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Eilboten⸗ Paul Transporte und agerungen aller rt.— Mannh., ernſprecher 48034 —————— efrdunleſn. richtig und gar nicht teuer mit 20 1H0s von lenheimer Strahe guf 45908 4 3 4 4 mannheim, 21. Juni 1941 — 1 5 7 *. 7—2 6 6 3 77 + 0 4 7 — 35 Ein„Oberster Verteidigungsminister“ oder ein„planungsausschuf“ soll die dringendsten fragen lösen Kritik in Englands Presse Eisene Meldung des„HB“) Stockholm, 20. Juni Veränderungen in der engliſchen Regierung, die ſich auch auf die Stellung Churchills beziehen, ſchlägt die Londoner„Fimes“ in einem Ar⸗ tikel vor, der die Unzufriedenheit über die eng⸗ liſche Kriegführung widerſpiegelt. In dem Aufſatz wird ein Verteidigungsrat an⸗ geregt, der ſich aus den drei Miniſtern zuſam⸗ menſetzt, die den einzelnen militäriſchen Depar⸗ tements vorſtehen. Weiter wird von einem Mi⸗ niſter für die militäriſche Verteidigung— falls ein ſolcher überhaupt ernannt würde— geſpro⸗ chen, ſowie von einem„Oberſten Verte i⸗ digungsminiſter“. Dieſer Poſten ſsoll aber nicht vom Premier bekleidet werden. Die Chefs der verſchiedenen Stäbe ſollten den Be⸗ ratungen des Verteidigungsrates beiwohnen, aber außerdem auch ein eigenes Beratungs⸗ komitee bilden. En verandertes Kriegs⸗ kabinett würde außer dem Premierminiſter aus höchſtens zwei oder drei Miniſtern beſte⸗ hen, möglichſt mit je einem Mitglied aus den Dominions, und ſeine Aufgabe würde ſein, die Pläne, die vom Verteidigungsminiſter vorge⸗ legt würden, zu überprüfen. Unter den augen⸗ cklichen Verhältniſſen ſtehe Churchill ſowohl aus perſchiedenen Chefs der Stäbe be⸗ vor, weshalb er oft— wie die„Times“ meint, „ſowohl zum Richter wie zum Verteidiger“ werde, während ſeine Aufgabe die eines Rich⸗ ters ſein ſoll. In der„Times“ wird ferner ein Vorſchlag für die Einſetzungeines„Planungs⸗ Ausſchuſſes“ gemacht, der aus Repräſen⸗ tanten der verſchiedenen Waffengattungen, der Induſtrie und der Arbeiterſchaft beſtehen ſoll. Dieſer Ausſchuß ſoll politiſch nicht verantwort⸗ lich, ſondern nur verpflichtet ſein, dem Kriegs⸗ rat ſeine Vorſchläge zu unterbreiten. In dem Aufſatz' wird dann ein ſolcher Planungs⸗Aus⸗ ſchuß als beſſere Löſung bezeichnet, als der von anderer Seite vorgeſchlagene höchſte Vertei⸗ digungsrat. In welcher Form die Leitung des Krieges auch abgeändert werden möge, ſo ſchreibt die„Times“ weiter, käme es in der augenblicklichen Lage vor allem darauf an, daß die dringendſten Fragen, die durch den Krieg aufgeworfen würden, raſch entſchieden werden könnten. Dann wird in dem Artikel die Frage aufge⸗ worfen, ob es für England beſſer ſei, entweder die größte Bomberflugwaffe zu bauen, die die Welt bisher gekannt habe, oder ob es ratſam d 1 wie dem Kriegsrat ſei, alle Anſtrengungen auf eine motoriſierte und techniſierte Armee zu konzentrieren, die von einer großen Luftwaffe unterſtützt werde.„Wir können“, ſo heißt es in dem Artikel weiter, znicht beide Vorſätze durchführen und ein Ent⸗ ſchluß muß jetzt gefaßt werden“. Schließlich wird auch die Schaffung einer allgemeinen Oberaufſicht über die politiſche Kriegsführung Englands von dem nichtgenannten Verfaſſer gefordert. Die Kritik an der gegenwärtigen Form und Zuſammenſetzung der Regierung findet ſich auch in der übrigen Preſſe. Das liberale „News Chronicle“ erklärt, daß„das Regie⸗ rungsſchiff leicht über Bord führt“ und die konſervative„Norkſhire Poſt“ ſchreibt, daß der Kriegseinſatz Englands auf vielen Gebieten noch allzu unſicher iſt und einen Mangel an Beherztheit beſitze“. Das Blatt hofft, daß Churchill„ſich nicht von irgendwelchen Rückſichten auf Perſonen oder Parteien hemmen laſſen wird, wenn er nach reiflicher Ueberlegung zu der Ueberzeugung kommt, daß Veränderungen innerhalb der eng⸗ liſchen Regierung im Intereſſe der Nation er⸗ forderlich ſind“. Zu der Frage der Umbildung der Regierung erklärt der Londoner Korreſpondent von„Da⸗ gens Nyheter“, daß ſich die Vorboten für eine ſolche Umbildung immer mehr häufen. Der Zeitpunkt hierfür ſei jedoch nach wie vor un⸗ gewiß. Inwieweit der Schwerpunkt dieſer Umbildung auf Perſonenwechſel oder lediglich auf gewiſſe Veränderungen in der jetzigen Or⸗ ganiſation der höchſten Leitung gelegt werden ſoll, ſei ebenfalls noch ungewiß. Churchill? perſönliches Anſehen ſei nicht erſchüttert, aber in verſchiedenen Kreiſen breite ſich immer mehr die Auffaſſung aus, daß gewiſſe Mitglieder der Regierung den Forderungen der Lage nich: entſprechen und daß die jetzige Form der höch⸗ ſten Kriegsleitung nicht genügend wirkſam ſei. Rationĩerungsmaßnahmen in den USA Kontrolle des Gummi- und Metallverbrauchs Eigene Meldung des„HB“) Neuyork, 20. Juni. Die amerilaniſche ei wie i irdert nun 10 weiten Bereichen des wirt ſlihen e. en. reichen ch ens ſtarke Einſchränkung ie Regierung hat eine Verminderung des Gummi⸗ verbrauchs angeordnet um rund ein Viertel der bisherigen jährlichen Verbrauchs⸗ rate. Ferner hat Innenminiſter Ickes an die Petroleuminduſtrie einen Appell gerichtet, in dem die verantwortlichen Perſönlichkeiten zur Mitwirkung an einem neuen Zutei⸗ klungsſyſtem für den öſtlichen Teil der Vereinigten Staaten aufgefordert werden. Durch die notwendige Abtretung von Tankern an die dezimierte brxitiſche Flotte ſei das Frachtproblem für die Oelinduſtrie an der USA⸗Oſtküſte ſehr dringend geworden. Nach einer Meldung der„New Pork Times“ wird ein neugegründeter USA⸗kanadiſcher Wirtſchaftsausſchuß Einſchränkungen im Ver⸗ brauch von Metallen in beiden Län⸗ dern einführen müſſen, da trotz der Steige⸗ rung der Stahlerzeugung die Rüſtungsan⸗ ſprüche eine Rationierung forderten. Nach einer Meldung aus Waſhington emp⸗ fahl der Haushaltsausſchuß des Abgeordneten⸗ hauſes eine beträchtliche Erhöhung des Steuer⸗ zuſchlags bei der Einkommenſteuer, der das Aufbringen von 2½ Dollarmilliarden ſichern ſoll, die für die Aufrüſtung benötigt werden. Die Einkommenſteuer würde durch die Zu⸗ ſchläge praktiſch verdoppelt werden. Es wird ferner berichtet, daß zum dritten Male innerhalb von wenigen Wochen auf einem im Bau befindlichen USA⸗Zerſtörer Feuer ausgebrochen iſt. Die Regierung hat ſtrenge Nachforſchungen über die Urſache dieſer Brandfälle angeordnet. Der Angriff auf Damaskus dauert an (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Genf, 20. Juni. Nach den letzten franzöſiſchen Meldungen wird an verſchiedenen Frontabſchnitten in Sy⸗ rien weiterhin heftig gekämpft. Dennoch iſt bis zum Donnerstag keine nennenswerte Aende⸗ rung in der Geſamtlage eingetreten. Die Bri⸗ ten und ihre Söldlinge ſetzen den Angriff auf Damaskus fort, den ſie entſprechend dem Ulti⸗ matum des Generals Wilſon am Donnerstag⸗ morgen begonnen hatten. Die franzöſiſchen Stellen melden erfolgreiche Demolierungen der rückwärtigen Verbindungslinie ihrer Gegner. Auch ſei bei dem letzten Angriff auf Beirut ein britiſches Flugzeug von der Flak abgeſchoſſen worden. An der Küſte zwiſchen Saida und Bei⸗ rut ſind engliſche Seeſtreitkräfte erneut erſchie⸗ nen und haben die Beſchießung franzöſiſcher Stellungen fortgeſetzt. England soll ein Teil der USA werden sensciioneller judischer Vorschlag/ Sossoon, die Rothschilds des Ostens HB. Schanghai, 20. Juni. Etrhebliche Senſation erregt im Fernen Oſten eine Erklärung des Schanghaier jüdiſch⸗eng⸗ liſchen Größkapitaliſten Sir Victor S aſſoon während ſeines Aufenthaltes in Los Angeles. 1 Saſſoon erklärte, daß ſich England unter Auf⸗ gabe ſeiner traditionellen Regierungsinſtitu⸗ kionen ſtaatlich in das nordamerikaniſche Fö⸗ deralſyſtem eingliedern müſſe. Seiner Mei⸗ nung nach ſei die Föderation mit Eng ⸗ land, Auſtralien und Kanada die 4 ein Teil der US Awerden ſollten, not⸗ wendig. Für einen„Geſchäftsmann“ ſei es klar, ſagte Saſſoon gemäß United Preß, daß ein ſolcher Staatenbhund notwendig ſei, ſo daß ſich eine weitere Erörterung hierüber erührige. England müſſe in der Demokratie der Verei⸗ nigten Staaten aufgehen. Es ſei auch offen⸗ ſichtlich, daß ſolch ein Arrangement bedeuten würde, daß England ſeine traditionelle Regierungsinſtitutionen aufgeben müſſe. Der Vorſchlag Saſſoons wird erſt verſtänd⸗ lich, wenn man die Geſtalt und die Familie diefes„Geſchäftsmannes“ näher beleuchtet. Der Einfluß der Saſſoon in England reicht weit zurück. In vier Generationen wetteifern dieſe„Rothſchilds des Oſtens“ mit den ange⸗ ſehenſten engliſchen Lords um die beſten Ge⸗ ſchäfte im Empire. Schon im Jahre 1813 war es ein David Saſſoon, ein jüdiſcher Han⸗ delsmann aus Bagdad, der die Einfuhrſperre des chineſiſchen Kaiſers über britiſche Handels⸗ produkte, durch die die. ſkrupelloſen Geſchäfte der britiſch⸗oſtindiſchen Kompanie im Fernen Oſten abgeriegelt wurden, raffiniert umging. Durch illegale Einfuhr von Opium half er, in China ein Laſter verbreiten, dem allmählich auch die höchſten Staatsperſonen frönten. Dadurch wurde nicht nur ihre Wider⸗ ſtandskraft gebrochen, ſondern in 25 Jahren China das Sümmchen von rund 30 Millionen Pfund entlockt. Als 1839 die chineſiſche Regierung die Ein⸗ fuhr neuen Opiums verbot und kurzerhand 20 000 Kiſten Opium vernichtete, hatte ſie den Zorn des habgierigen jüdiſchen Millionärs heraufbeſchworen. Mit Hilfe der engliſchen Regierungsſtellen, mit denen ſein Zuſammen⸗ ſpiel ausgezeichnet funktionierte, riß er China, ehe es ſich verſah, in den berüchtigten Opiumkrieg hinein. Das gemeinſame Ver⸗ brechen feſtigte das Band der raubgierigen Judendynaſtie zu den britiſchen Fronvögten. Hand in Hand mit ihnen ſogen David Saſ⸗ ſoons Söhne als Prokuriſten und Agenten das indiſche Volk und die Völker des Fernen Oſtens aus und ſchaufelten da Geld in Millionen. Als Anerkennung für die grauſamen Ge⸗ ſchäfte, die er im Bunde mit England tätigte, wurde der älteſte Sohn unter dem hochtraben⸗ den Namen Sir Albert Abdullah David Saſ⸗ ſoon geadelt. Seinem Sohn Sir Eduard Saſſoon gelang es nicht nur, das Raubgut durch den Erwerb von Großbetrieben aller Art zu vergrößern, ſon⸗ dern als Schwiegerſohn Guſtava Salomon Ja⸗ mes de Rothſchild ſich mit anderen jüdiſchen Finanzkreiſen zu verſippen. Für dieſe Taten gelang es ihm, Mitglied des briti⸗ ſchen Parlaments und Direktor der Vankof Bombay zu werden. Wie ſchnell der Einfluß dieſer jüdiſchen Emporkömmlinge auf die Politik der engliſchen Regierung wuchs, zeigt ſich unter ſeinem Sohn Sir Philip Saſ⸗ ſoon, der u. a. Parlamentsſekretär Lloyd Georges wurde und ſpäter den Poſten eines Staatsſekretärs der Luftfahrt verwaltete. Von 1937 bis kurz vor Englands färs hatte Sir Philip Saſſoon als Kommiſſar für die öf⸗ fentlichen Arbeiten einen maßgebenden Anteil an der Leitung der britiſchen Kriegsbetriebe. Als er im Jahre 1939 ſtarb, ſtand in ſeinem Nachruf zu leſen, er ſei der„erſte Jude in der britiſchen Geſellſchaft“ geweſen. Sir Victor Saſſoon iſt der Bruder Sir Phi⸗ lip Saſſoons. Er, der Jude aus Meſſopotamien, kann es heute allen Ernſtes wagen, England aufzufordern, ſeine Regiexung aufzugeben, und weil es für ihn geſchäftlich nützlicher ſei, ſich in die Vereinigten Staaten einzugliedern. So weit iſt es mit dem ſtolzen Albion gekommen! Roosevelf hebf Acifsfundenfag auf Waſhington, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Rooſevelt hob durch einen Erlaß den Acht⸗ ſtundentag in den Rüſtungsprojekten der Pa⸗ namakanal⸗Zone, Alaskas und Portorikos auf. Die Verlängerung der Arbeitsſtunden für die Arbeiter an Kaſernenbauten, Flug⸗ feldern, Befeſtigungen und anderen Wehr⸗ anlagen erfolgte mit der Begründung, daß eine außergewöhnliche Kriſe beſtehe und die Lan⸗ desverteidigung eine früheſtmögliche Fertig⸗ ſtellung dieſer Anlagen verlange. Die Ar⸗ beitszeitverlängerung in den genannten Ge⸗ bieten ſei notwendig, weil die Herbeiſchaffung von zuſätzlichen Arbeitern ſchwierig ſei. 1 Im europäischen Norden Berlin, 20. Juni. In den Fragen, welche die Weltöffentlichkeit nach der deutſchen Eroberung Kretas beſchäfti⸗ gen, hat das ſkandinaviſche Problem einen wei⸗ ten Raum. Da iſt Norwegen von der britiſchen Propaganda wegen der klaren Einſtellung der National Samling und wegen der Bereitſchaft zur Mitarbeit an der europäiſchen Neugliede⸗ rung als ein„Zentrum des Verrats an den Idealen der Ziviliſation und der Demokratie“ immer wieder in wütenden Anklagen angegrif— ſen. Da iſt Schweden, deſſen alter Liebe man in London ſich gar nicht mehr ſo ſicher iſt(in wacher Ahnung der Notwendigkeiten des Lan⸗ des, das in ſeinen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lebensbedingungen heute auf Gedeih und Verderb mit dem von der europäiſchen Mitte aus organiſierten Raum verbunden iſt). Und da iſt endlich Finnland, ſener kleine Randſtaat, der wegen ſeiner beſonderen natio⸗ nalen Kräfte ſchon immer— weit mehr, als es die geringe Volkszahl erwarten ließ— das politiſche Intereſſe auf ſich zog. Heute beſitzt nun dieſes Land in einem beſonderen Maße die Aufmerkſamkeit der Weltöffentlichkeit: faſt ſcheint es, als hielte man draußen in den Hauptſtädten, in denen man das Rätſel der Zukunft zu löſen bemüht iſt, Helſinki für einen Zauberſchlüſſel, der den Blick in das Neue er⸗ öffnen könnte, ſo raunt und flüſtert es um dieſe Stadt. Die beſondere geographiſche Lage ihres Lan⸗ des macht die Finnen ſeit ihrer Niederlaſſung in Europa zu einem Grenzvolk zwiſchen mäch⸗ tigen Nachbarn im Weſten und im Oſten. Die Bande, die Finnland mit Schweden und Schwe⸗ den mit Finnland verknüpfen, ſind viele Jahr⸗ hunderte alt. Seit 1150 hat Finnland als Grenzprovinz dem ſchwediſchen Reich angehört. Es iſt immer mehr von einem Kolonialland in das Verhältnis eines ſelbſtändigen Reichsbe⸗ ſtandteils hineingewachſen. Als Grenzprovinz gegen Rußland, das vor allem ſeit dem 18. Jahrhundert mit ſeiner ganzen Kraft nach dem Weſten drängte, hat es ſeine beſten Kräfte in den Kriegen Schwedens um ſeinen Beſtand ein⸗ geſetzt. 1808 zwar wurde es als Großfürſten⸗ tum dem ruſſiſchen Reich eingegliedert, und erſt während des darauffolgenden Jahrhunderts ge⸗ langte es unter dem Druck der ſtark ruſſifizie⸗ renden Politik des Zarenreiches zu einem im⸗ mer klarer werdenden national⸗finniſchen Be⸗ wußtſein, durch das es dann nach dem Welt⸗ krieg 1918 ſeine politiſche Selbſtändigkeit er⸗ reichte. Finnlands Verhältnis zu Schweden blieb trotz dieſer hundertjährigen Trennung immer von lebhaften Beziehungen beſtimmt: gals altes ſchwediſches Siedlungsland beſaß Finnland immer eine beträchtliche national⸗ ſchwediſche Volksgruppe, die ſich nicht ſo ſehr als Minderheit, ſondern als mitbeſtimmenden Beſtandteil der finniſchen Republik betrachtete. Heute hat es die Lage Finnlands nach ſeinen großen Opfern im finniſch⸗ruſſiſchen Krieg von neuem bedingt, daß die Finnen als Grenzvolk zwiſchen Oſten und Weſten Anlehnung oder Rückendeckung bei ihren weſtlichen Nachbarn ſuchen. Schweden hat ſeine Bereitſchaft bekun⸗ det, im Maß ſeiner Kräfte und im Hinblick auf die eigenen vitalen Intereſſen das finniſche Volk zu unterſtützen und hat dabei ſehr erheb⸗ liche Mittel aufgewandt: 66 Millionen Kronen ſammelte allein die ſchwediſche Induſtrie. Als Geſchenke ſandten ſchwediſche Bauern alles im Augenblick nur entbehrliche landwirtſchaftliche Gerät nach Finnland, und wenn es reparatur⸗ bedürftig iſt, ſetzen die ſchwediſchen Fabriken es koſtenlos wieder inſtand. Dieſe Hilfsmaßnahmen müſſen gewertet werden als Handlungen einer, faſt möchte man ſagen, europäiſchen Solidarität— um ſo mehr, da die inneren Verhältniſſe in Finn⸗ land die Hilfsbereitſchaft der Schweden ſchein⸗ bar recht wenig unterſtützen, denn Finnland ſteht ſeit dem Friedensſchluß mit Rußland in einer inneren Kriſe von beſonderer Art: aus den an Rußland abgetretenen Gebieten der kareliſchen Landenge ſind faſt 80 000 Bauern⸗ familien nach dem Innern Finnlands gezogen. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Juni 194 Sie warten nun darauf, daß ihnen Höfe und Land für den alten Beſitz gegeben werden, den ſie verlaſſen haben. Die Regierung erließ im vorigen Sommer das Geſetz für die Schnell⸗ koloniſation, deſſen Verwirklichung aber auf größte Schwierigkeiten ſtieß. 250 000 Hektar fruchtbarſten Ackerlandes mußte Finnland an Rußland abtreten. Nun handelt es ſich darum, ob den Umſiedlern auch kultiviertes Land zur Verfügung geſtellt werden ſoll oder nicht, Die finniſche Wirtſchaftslage iſt ſehr erſchwert: Finnlands eigene Verſorgung iſt durch die Kriegserſchütterungen ſtark zurückgegangen, Von einem lebensmittelausführenden Land iſt es zu einem lebensmitteleinführenden Land geworden. Die Anſiedlung der Karelier auf Neuland würde alſo der wirtſchaftlichen Lage des Landes aufhelſen. Die Umſiedler wollen jedoch nicht erſt ihren zukünftigen Beſitz den Wäldern und dem Moorboden abringen, und ihrem Standpunkt ſchloß ſich die Regierung im Dezember vorigen Jahres an, indem ſie die Enteignung und Ayfteilung der großen und mittelgroßen Güter in Süd⸗ und Mittelfinn⸗ land anordnete. Doch gegen dieſe Anordnung erhob ſich ſo⸗ fort der heftigſte Proteſt der Eigentümer die⸗ ſer Güter und der auf ihnen beſchäftigten Landarbeiter, und damit erhob ſich auch der laute Proteſt der ſchwediſchen Minderheit in Finnland. Seit Jahrhunderten nämlich iſt der finniſche Großgrundbeſitz, ſind Wälder und Ackerland Süd⸗ und Mittelfinnlands vornehm⸗ lich in ſchwediſchen Händen, und dieſe ſchwe⸗ diſchen Beſitzer waren ſtets eifrig darauf be⸗ dacht, die ihnen durch das finniſche Grundge⸗ ſetz zugebilligte Sonderſtellung im Rahmen des Staatsweſens zu behaupten. Das Grund⸗ geſetz ſchreibt vor, daß die Verwaltungsgebiete ſo weit wie möglich einſprachig bleiben, d. h. finniſch oder ſchwediſch. Die jetzt geplante Schnellkoloniſation aber würde, ſo argumen⸗ tieren heute die Finnlandſchweden, dieſen Grundſatz durchbrechen, da die kareliſchen Fin⸗ nen ja in dem von Schweden bewohnten Be⸗ zirk angeſiedelt werden ſollen. Vergeblich hat ſich die Regierung in Helfinki bemüht, durch Aenderung des Geſetzes die Gegenſätze zu über⸗ brücken. Noch ſcheint die Kluft faſt unüber⸗ windlich. Die poſitive Löſung der Umſiedler⸗ frage aber wird immer dringender, da es für Finnland lebensnotwendig iſt, ſich gegen jeg⸗ lichen außenpolitiſchen Druck durch eine innere Konſolidierung zu rüſten. Die eventuelle Notwendigkeit, ſich irgend⸗ wann einmal kategoriſch zum neuen Europa zu bekennen, wird von der gegenwärtigen Gene⸗ ration in Finnland als realpolitiſche Aufgabe betrachtet(dafür ſpricht auch die endgültige Trennung vom Völkerbund, der dem Land nichts als Enttäuſchungen durch gebrochene Verſprechungen brachte). Für Finnland heißt es heute, die Folgen des letzten Krieges mit Geſchick auszugleichen und alle Kräfte auf die Wahrung ſeiner ſo hart erkämpften und ver⸗ teidigten nationalen Selbſtändigkeit zu kon⸗ zentrieren, und das tapfere kleine Volk hofft, wohl nicht vergeblich, daß die Sympathie des Reiches es auf ſeinem ſchweren Weg begleite. Dr. Hermann Hartwig. OKVV. Bericht Berlin, 20. Juni,(HB⸗Funk,) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Kampfflugzeuge verſenkten im See⸗ gebiet um England einen Frachter von 2000 BRe und beſchädigten drei große Handels⸗ ſchiffe ſchwer. Im Atlantik vernichtete ein Fernkampfflugzeug etwa 1100 Kilometer weſt⸗ lich Cadiz ein Frachtſchiff von 3500 BR. Nachtangriffe von Kampfflugzeugen richteten ſich gegen die Hafenanlagen von Great Narmouth ſowie gegen einen Flugplatz in Südengland, In Nordafrika geringe beiderſeitige Aufklärungstätigteit, Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften an einigen Orten Weſt⸗ deutſchlands eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben, die lediglich einige Wohn⸗ häuſer beſchädigten. Nachtjüger und Flak⸗ artillerie ſchoſſen drei der angreifenden Kampf⸗ flugzeuge ab. Eine Gruppe eines Kampfgeſchwaders unter Führung von Major Peterſen und ſpäter von Hauptmann Fliegel vernichtete ſeit Mitte April 1940 durch raſtloſe kühne An⸗ riffe gegen die britiſche Verſorgungsſchiff⸗ ahrt um England bis weit in den Atlantik hinaus insgeſamt 109 Handelsſchiffe mit rund 636000 BaT und beſchädigte weitere 63 Schiffe durch Bombentreffer ſchwer. In den Kämpfen an der Sollum⸗Front zeichneten ſich der Führer eines Panzerregi⸗ ments, Major Bolbrinker, der Komman⸗ deur einer Flakabteilung, Hptm. Fromm, der Führer eines Schützenbataillons, Haupt⸗ mann Bach, der Kompaniechef in einem Pan⸗ zerregiment, Oberleutnant Gierdg, ſowie die Soldaten einer Flakabteilung, Oberfühn⸗ rich Genußler, Unteroffizier Brink und Unteroffizier Kiel durch beſondere Tapferkeit aus. Durch Flugzeug versenkf Cadiz, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Der von n ausgelaufene Kohlen⸗ dampfer„Antilles Warrion“ wurde von deut⸗ ſchen Flugzeugen an der Südküſte Portugals Dreimeilenzone bombardiert außerhalb der 35 Die 27 Mann ſtarke Beſatzung und verſenkt. konnte ſich in die Boote retten. Infolge der gexingen Tieſe der portugieſiſchen Küſtenge⸗ wäſſer ragen die Maſten des verſenkten Schif⸗ fes aus dem Waſſer hervor. Die Sollum-Niederlage nur eine„ Hrobeoperation“ Unhe imiiches Bild der Vernichtung auf dem Schlochfeld/„ Die Briten heten auch Verluste“ HB. Berlin, 20. Juni. Regelrecht auseinandergeſprengt und zum Teil als ausgebrannte Stahlſtelette liegen die Trümmer zahlreicher britiſcher Panzerkampf⸗ wagen im Wüſtenſand auf dem Kampfplatz bei Sollum. Beſonders zahlreich ſind die Beſchädi⸗ gungen der Raupenletten, die durch Splitter⸗ wirkung zerſtört wurden. Viele Laſtkraftwagen wurden durch den Luftdruck der Bomben⸗ exploſionen umgeſtürzt und beiſeite geſchleuderxt. Das iſt in kurzen Zügen das Bild auf dem Schlachtfeld bei Sollum, wie es ſich jetzt bei der Aufräumung durch die Arbeitstrupps zeigt. Ein unheimliches Bild der Vernichtung. Noch immer verſuchen die Engländer die ſchwere Niederlage bei Sollum zu vertuſchen, beziehungsweiſe die ihr zugrunde liegenden Tabſachen zu verdrehen. So behaupten ſie jetzt. in Weſtägypten hätte es ſich nicht um einen britiſchen, ſondern um einen deutſchen Angriff gehandelt. Sie ſtellen dieſe Behauptung auf, trotzdem amtliche britiſche Verlautbarungen ge⸗ rade das Gegenteil beweiſen. Nicht nur wurde am 16. Juni in einem amtlichen britiſchen Kommuniqué von angreifenden britiſchen Truppen bei Sollum geſprochen und die Be⸗ hauptung verbreitet, daß General Wavell eine neue Offenſive unternommen habe, ſondern am 17. Juni⸗wurden ſogaxr über den Fortgang dieſer angekündigten britiſchen Offenſive Ein⸗ zelheiten bekanntgegeben. Es iſt demnach nichts mit dem„deutſchen“ Angriff, angegriffen ha⸗ ben tatſächlich die Briten, was ihnen aller⸗ dings teuer zu ſtehen gekommen iſt. Mit der gleichen Frage beſchäftigt ſich der Boſtoner Kurzwellenſender und kommt zu dem Schluß, daß die britiſchen Erklärungen ſehr niedlich klängen, daß aber in Wahrheit eine britiſche Offenſive geſcheiteret ſei und es tei⸗ nen Zweck habe, darüber einfach hinwegzugehen. Zaghaft und nur für den Kundigen erſichtlich, läßt ſich der Londoner Nachrichtendienſt über die ſchweren Panzerwagenverluſte vernehmen. „Bei ihren Operationen bei Sollum“, ſo gibt er bekannt,„habe die engliſche Wehrmacht 200 Tanks eingeſetzt. Natürlich hätten nicht nur die Feinde, ſondern auch die Briten bei dieſer „Probeoperation' Verluſte erlitten. Der deutſche Angriff habe zum Ziel gehabt, die engliſchen Kräfte abzuſchneiden. Nachdem man„das Er⸗ wünſchte' in Erfahrung gebracht hätte“, ſo ſchließt der Nachrichtendienſt ſeine Meldung, „ſeien die britiſchen Streitkräfte zurückgezogen worden.“ Alſo auch jetzt wieder die Lüge vom deutſchen Angriff und das Märchen vom frei⸗ willigen Rückzug. Wenn es ans Lügen geht, haben ſich die Eng⸗ länder ja immer als ganz groß gezeigt. Am Geleilzug im Allantik zersprenqt „Emporschloſende Ruuαäↄꝗeh αn., Detoncionen“ geiroffener Schiffe Liſſabon, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Schiffbrüchige verſenkter Schiffe trafen am 19. Juni in Liſſabon ein. Dieſe Seeleute. die auf Schiffen eines britiſchen Geleitzuges fuh⸗ ren, berichteten, daß der Geleitzug aus dem Mittelatlantik kam und ſich auf dem Wege nach England befunden hatte. Am frühen Morgen des 19. Juni ſei der Geleitzug von einem Un⸗ terſeeboot angegriffen und zerſprengt worden. Da ſie eiligſt in die Boote hätten gehen müſſen, wäre nicht mehr feſtzuſtellen geweſen, wieviel Schiffe aus dem Geleitzug verſenkt worden wären. Aber noch in den Booten hätten ſie mehrere Detonationen gehört, ſowie empor⸗ ſchießende Rauchſäulen am Horizont geſehen, die wahrſcheinlich von anderen getroffenen Schiffen herrührten. Lohn für heldenhaften Einsatz Berlin, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Gö⸗ ring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen an: Hauptmann von Rettberg, Gruppenkomman⸗ deur in einem Zerſtörer⸗Geſchwader; Haupt⸗ mann Spies, Staffelkapitän in einem Zer⸗ ſtürergeſchwader; Oberleutnant Baagö, Flug⸗ zeugführer in einem Zerſtörergeſchwader; Oberleutnant Dienhold, Batteriechef in einem Flakregiment;: Leutnant Braun, Flugzeng⸗ führer in einem Sturzkampfgeſchwader; Leut⸗ nant Thiede, Flugzeugführer in einem Sturz⸗ kampfgeſchwader. Theatermanöver mit Hakenkreuztanks Die„Deutschen“ ins Meer getrieben hy Stockholm, 20. Juni.(Eig. 54 Die militäriſchen Sieiten laſſen den Vor⸗ wurf ungenügender Weitſicht ſeit den letzten Niederlagen in Griechenland und Kreta ungern auf ſich ſitzen. In den letzten Tagen wurden in England Manöver abgehalten, angeblich eine der größten Uebungen, die das Land bis⸗ her erlebte. Mehr als hunderttauſend Mann hatten daran teilgenommen, ſagen ſchwediſche Berichte aus London. Das Ganze ſei„ſo rea⸗ liſtiſch arrangiert“ geweſen, daß deutſche Tanks mit Hakenkreuzen bemalt und mit deutſchen Namen verſehen auftraten. Jedermann, der für die feindliche Armee marſchierte, war mit einer Hakenkreuzarmbinde ausgerüſtet wor⸗ den, Auf dieſe Weiſe ſollte der Spähdienſt ge⸗ prüft werden. Auch die Zivilbevölkerung war mobiliſiert worden. Sie mußten den„Deut⸗ ſchen“ auf Befragen falſche Wege zeigen. De Ausgang war natürlich klar, die Feinde wur⸗ den ins Meer getrieben. Merkwürdig iſt aller⸗ dings, daß gleichzeitig mit dieſen Manöverbe⸗ richten neue Fotos aus England in der ſchwe⸗ diſchen Preſſe erſcheinen, die die engliſche In⸗ fanterie bei einer neu erfundenen Uebung zeig. te i ei ls im Wif ien, Jedermann muß bis zum Hals im Wäſſ ſtehend ein Gewehr abſchießen können. Sollte das vielleicht ein Hinweis darauf ſein, daß die engliſche Heeresleitung eine neue Rückzugsart vorbereitet? Der Dollar rollt in Südamerika (Eigene Melduns des„HB'“) Santiago de Chile, 20, Juni. Die UsA macht iberoamerikaniſchen Ländern Kreditangebote für den Ankauf von Waffen, wie am Freitag verläßlich verlautet. Ein ſol⸗ ches Angebot ging auch bei der chileniſchen Re⸗ gierung ein. Amtliche Kreiſe erklärten auf An⸗ frage, daß die Angelegenheit zur Zeit durch das Verteidigungsminiſterium geprüft wird, von dem die Entſcheidung in dieſer Frage abhängt. Denn in erſter Linie müßte geprüft werden, ob die von USA vorgeſchlagenen Waffenkäufe not⸗ wendig ſind. Dann würde das Außenminiſte⸗ rium die Verhandlungen fortſetzen. Kleine Meldungen aus der Heimat In letzter Minute gerettet l. Karlsruhe, 20. Juni, Die Geiſtes⸗ gegenwart des 27 Jahre alten Erwin Haber⸗ meier von hier rettete ein dreijähriges Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens. Das drei Jahre alte Kind des Einwohners Denninger war in einem unbewachten Augenblick in die Alb gefallen und bereits einige hundert Me⸗ ter abgetrieben worden. Habermeier ſprang hinzu und brachte den Jungen an Land, der wieder ins Leben zurückgerufen werden konnte. Habermeier hat bereits zwei anderen Menſchen das Leben gerettet, Tuberkuloſe⸗Tagung in Baden⸗Baden l, Baden⸗Baden, 20. Juni. Die Deut⸗ ſche Tuberkuloſe⸗Geſellſchaft hat nunmehr den Termin für 15 Wabe Tagung bekannt⸗ gegeben, In Baden⸗Baden werden von 8. bis 10. Oktober 1941 zahlreiche für die Volksge⸗ beſonders wichtige Fragen der Tuber⸗ uloſe⸗Heilkunde beſprochen. Wie wird man Rundfunkſprecher? . Freiburg, 20. Juni. Wie wird man Rundfunkſprecher? Dieſe Frage, die heute von vielen jungen Menſchen geſtellt wird, beant⸗ wortete in einem Vortrag auf Einladung des Rundfunkwiſſenſchaftlichen Inſtituts der Uni⸗ verſität Freiburg der Chefſprecher des deut⸗ ſchen Rundfunks, Dr. Paul Laven. Die erſte Vorausſetzung für den Rundfunkſprecher ſei die natürliche Begabung; unumgänglich not⸗ wendig ſei dann aber die Beherrſchung des Wortes, eines Wortrauſches, wie ſich der Red⸗ ner ausdrückte, um ſpäter einmal das Steg⸗ reifwort formen zu können, Dieſes Stegreif⸗ wort iſt überhaupt erſt wieder durch den Rund⸗ Pernſnet aufgetaucht, nachdem es jahrhun⸗ ertlang vergraben war. An dem Beiſpiel der Uebertragung einer Sportveranſtaltung er⸗ klärte Dr. Laven, wie konzentriert und reak⸗ 4 tionsfähig der Rundfunkſprecher hiex ſeine Aufgabe löſen müſſe. Er müſſe den Sport⸗ kampf in ſich ſelbſt erleben und aus dieſem Erleben heraus den Kampf in ſeinem Ablauf ſchildern. 5 Hehlerin lädt zur Bierreiſe ein Rü. Worms, 20. Juni. Ein Mann in der Wormſer Judengaſſe hatte ſich zu Hauſe 750 Reichsmark hingelegt, mit denen er ſich einen Garten kaufen wollte. Sein als ſchwachſinnig bekannter Sohn Anton erzählte das ſeinem Freund. Bald danach war das Geld des Va⸗ ters, der auswärts arbeitet und nur alle 14 Tage nach Hauſe kommt, mittels Einbruchs geſtohlen. Das Geld erhielt, wie in einer Ver⸗ handlung vor dem Wormſer Amtsgericht zur Sprache kam, die geſchiedene Ehefrau., die gleich noch einige andere Freunde und Freun⸗ dinnen einlud, um zwei Tage lang eine aus⸗ gedehnte Bierreiſe zu unternehmen. Als der letzte Pfennig verbraucht war, wanderte die H. in Unterſuchungshaft und wurde jetzt zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, von denen auf die Unterſuchungshaft angerechnet werden. Frühzug fuhr in eine Schafherde l. Calw, 20. Juni. Die Schafe eines hie⸗ ſigen Metzgermeiſters brachen nachts aus dem Pferch aus und befanden ſich auf dem nahen Bahnkörper, als in der Frühe des Morgens ein Perſonenzug vorbeifuhr. 23 Schafe wur⸗ den getötet. Der Schaden, den der Metzger⸗ meiſter erlitten hat, iſt beträchtlich. Waſſerſtand vom 20. Juni Rhein: Konſtanz 430(unv.); Rheinfelden 335(—); Breiſach 334(—); Kehl 392(—10): Straßburg 382(—);: Maxau 579(—21); Mannheim 539(—34); Kaub 425(—23); Köln 435(— 38). Neckar: Mannheim 538(—22). er der Zenſur entſcheidet das J Freitag behaupten ſie dumm und frech, ſie hä ten durch einen viertägigen, am Donnerstag erfolgreich abgeſchloſſenen Angriff„die Luft⸗ herrſchaft über dem Kanal bewieſen“. Die eng⸗ liſchen Flugzeuge ſeien„kaum auf Widerſta geſtoßen“. Nur ganz naive Gemüter werden ſolchen britiſchen Propagandalügen noch Glau⸗ ben ſchenken. Die durch ihre Sachlichkeit u jeweils nüchternen Feſtſtellungen anerkannt OgKW⸗Berichte geben genau Aufſchluß, wie die engliſche Luftherrſchaft über dem Kanal au ſieht. Im OKW⸗Bericht vom 18. Juni bei⸗ ſpielsweiſe heißt es: Feindes, mit Kampfflugzeugen unter wurden 21 britiſche Jagdflugzeuge abgeſcho ſen...“ Damit iſt eine neue plumpe Lüge d britiſchen Agitationsmaſchine klargeſtellt. Englische Division vernĩchtel h. n. Rom, 20. Juni.(Eig. Dienſt,) „Bei dem Verſuch des ſtarkem Jagdſchutz in die beſetzten Gebiete einzufliegen, Im Verlauf der dreitägigen Wüſtenſchlacht bei Sollum wurde, wie „Giornale'Italia“ meldet, die engliſche Diviſion„Uſtell“ vernichtet. Dieſe von den Engländern als Eliteverband bezeichnete Diviſion war bei den Kämpfen in der Cyrenaika im Dezember 1940 führend be⸗ leiligt. ———— 5951 Ausfralier kehrten nidit zurid Stockholm, 20. Juni.(HB⸗Funk) Der auſtraliſche Kriegsminiſter hat ſich ent⸗ ſchloſſen, genauere Einzelheiten über die auſtra⸗ liſch⸗neuſeeländiſchen Verluſte kanntzugeben. Er teilte neuſeeländiſche und auſtraliſche Offiziere und auf Kreta be⸗ im Repräſentanten⸗ haus in Canberra mit, daß über 9000 britiſche Soldaten während des Kreta⸗Feldzuges in Ge⸗ fangenſchaft geraten und 5951 Auſtralier aus Kreta nicht zurückgekehrt ſeien. Finnlands Machriditenwesen überwackit (Eigene Meldung des„HB“) Helſinki, 20. Juni. Die zeitweilige Ueberwachung des geſamten Nachrichtenweſens in Finnland wurde durch den Staatspräſidenten am Freitag angeordnet. Die Vexordnung beſagt, daß mit Rückſicht auf die äußeren Gefahren Poſt, Telegraf, Tele⸗ in Zeitungen, Zeitſchriften und Flugblättern veröffentlichten fon und Rundfunk ſowie alle Rachrichten und Berichte, die ſich mit den pol tiſchen Verhältniſſen des Auslands in B ziehungen Finnlands zu anderen Staaten od mit den Fragen der Landesverteidigung befa ſen, ab ſofort bis auf weiteres der ſtaatli enſur unterworfen ſi im Einvernehmen mit dem Generalſtab. in Kürze Selbſtloſe Hilſe deutſcher Soldaten in Norwegen. er no⸗wegſchen Städtchens Opdal erhielt vom dorligen Bürgermei⸗ Der deutſche Ortstommandant's ſter einen Dankesbrief für die ſelbſtloſe Hilfe deut⸗ ſcher Truppen bei der Bekämpfung ein⸗s umfang⸗ reichen Waldbrandes. reich geſtalten. Rieſenbrand in Stockholm. Ein Rieſenbrand ver⸗ nichtete in der Zeit von Donnerstayabend bis Frei⸗ tagfrüh große Teile eine Barackenviertels in Stock⸗ holm, das zum großen Teil als Lager für Treibſtoffe benutzt wurde.— Franzöſiſcher Frachter in britiſchen Dienſten tor⸗ pediert.„O Seculo“ meldet aus Porto, daß im dor⸗ tigen Hefen der portugieſiſche Dampfer„Malange“ mit fünf Ueberlebenden des in britiſchen Dienſten fahrenden franzöſiſchen Frochtdampfers„Djurdjura“ (4070 BRꝰ) an Bord einlief. Die Flagge des neuen Montenegro. Erſt mit dem Einſatz der deut⸗ ſchen Soldaten konnten ſich die Löſcharbeiten erfolg⸗ Die Fahne des neuen unabhängigen Staates Montenegro wird rot⸗blau⸗weiß waagerecht geſtreift ſein und in der Mitte. eine rote Krone tragen, wie der Oberkommiſ⸗ ſar für Montenegro, Graf Mazzilini, erklärte. Danach lehnt ſich das Symbol des neuen Montenegro an die alte Kriegsflagge des Königs Nikita an. Geheimdokumente verſchwunden. Durch eine Frage des Abgeordneten von Clocheſter, Oswald Le wis, chen wird der geheimnisvolle Verluſt wichtiger Geheimdokumente bekannt, die bei Telegrammzenſur in im engliſchen Unterhaus der Abteilung, für Poſt⸗ und London verſchwunden ſind. langte vom wur ſind. Der Abgeordnete ver⸗ Informationsminiſter vollen Geheimpapiere verſchwanden. Britiſche Schiffsraumnot. Der Korreſpondent der „Times“ in Ottawa berichtet über einen Plan zum Kriegseinſatz kanadiſcher Frauen in Ueberfee. Es Inf Austunft dar⸗ über, welche Schritte unternommen worden ſind, um ſich darüber Gewißheit zu verſchaffen, wie die wert“ lämen lediglich hochqualifizierte Autofahrerinnen in Betracht. Mehr Frauen könne man nicht nach Ueber⸗ ſee ſchicken, weil der nötige Schiffsraum fehle. Außer⸗ dem würde die Lieferung von Lebensmitteln nach England durch ſolche Transporte in Frage geſtelll, Nach 4 De wurde der Major John Varnon Gibſon, der dem vornehmen ſieben Unterſchlagungen eines engliſchen Majors. einer Mitteilung des„Daily Expreß“ Dute⸗of⸗Wellington⸗Regiment angehörte, 3u Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er eine Summe von rund 5000 RM. in Leeds zugeleitet werden ſollte. rieule vor einem Jahr f. Compieègne Der Führer empfängt die franzöſiſche Abord⸗ Waffenſtill⸗ St. Malo nung zur Entgegennahme der ſtandsbedingungen in Compiegne. und Lorient genommen. 200 000 Gefangene. Erfolgreiche Angriffe b4 5 unterſchlagen hatte, die dem Fonds für das techniſche Trainingskorps der Luftwaffe auf 4 militäriſche wichtige Ziele an der Oſtſeeküſte Englands. anſammlungen und' Transportbewegung Der Feind verliert 25 Flugzeuge. Unterſeeboote verſenken vier Dampfer. Neuer Angriff auf Billingham. »Kampf⸗ und Sturzkampfangriffe auf Truppen⸗ „HBake ———— nune aufg ſchrie Teile PK. Die Ihre Vore Cher. An der Gefar trecken end von den vereinigt. unbehinder Sieg. Auf den ſchlagenes geht ihrem 18. Juni „Kompanie gandiſtiſche vorübergeh herausgezo terſtellt. bei OKWi Fernrufe um die üb den Diviſic lungen ein ſcheſtem W gen. Am 9 in wir über 1 Sieges. N Kampfes v fahnen übe Schlacht, u Es ist gesc ſteigen hin Sonnenzeick 19. Juni wo 1918 d nach Compi geſchlagen v rändern fr eines am a Verteidigun hier gebrock piegne nime Stützpunkter durchzogen. Ein Denk ſtillſtandspl Compiegne⸗ die zum 2 ſteingeworde der„Grand goldenes, lo roten Stein knauf liegt deulſche Adl dem Rücken, Auf dem S. „Dem held Verteidiger glorreichem Wir haber kleinen und mit den daten empfu weſenloſen Tags verdec dieſen Siege Ein breite führt uns alſo hat ma ewige Feſſel in dieſer Man wird und glücklick weiten Run Marſchal er auf dieſer 1. Juni 194f L Nn id frech, ſie hät⸗ im Donnerstag riff„die Luft⸗ 4 ieſen“. Die eng⸗ auf Widerſtand emüter werden gen noch Glau⸗ Sachlichteit und en anerkannten ſſchluß, wie die em Kanal aus⸗ 18. Juni bei⸗ m Verſuch des unter ete einzufliegen, euge abgeſchoſ⸗ umpe Lüge der argeſtellt. ernichtef (Eig. Dienſt.) Wüſtenſchlacht rnale'Ftalia“ ſtell“ vernichtet. 5 Eliteverband en Kämpfen in 10 führend be⸗ nĩcht zurüh i.(HB⸗Funk) er hat ſich ent⸗ über die auſtra⸗ auf Kreta be⸗ Repräſentanten⸗ r 9000 britiſche, Offiziere und dzuges in Ge⸗ Auſtralier aus nRWesen . iki, 20. Juni. des geſamten d wurde durch tag angeordnet. it Rückſicht auf 1 Telegraf, Tele⸗ in Zeitungen, veröffentlichten hmit den poli⸗ lands in Be⸗ n Staaten oder eidigung befaf⸗ der ſtaatlichen nenminiſteri eralſtab. n in Normegen. 's norwegiſchen igen Bürgermei⸗ tloſe Hilfe deut⸗ ein⸗s umfang⸗ Einſatz der deut⸗ harbeiten erfolg⸗ Rieſenbrand ver⸗ abend bis Frei⸗ iertels in Stock⸗ r für Treibſtoſfe in Dienſten tor⸗ rto, daß im dor⸗ pfer„Malange“ itiſchen Dienſten ers„Djurdjura“ o0. Die Fahne Nontenegro wird in und der Oberkommiſ⸗ erklärte. Danach ontenegro an die an. urch eine Frage swald Lewis, geheimnisvolle bekannt, die bei ſrammzenſur in lbgeordnete ver⸗ Auskunft dar⸗ vorden ſind, um „ wie die wert⸗ rreſpondent der inen Plan zum Ueberſee. Es ofahrerinnen in licht nach Ueber⸗ m fehle. Außer⸗ ensmittein nach Frage geſtellt. Majors. Nach eß“ wurde der dem vornehmen rte, zu ſieben r eine Summe hatte, die dem ningskorps n Jahr öſiſche Abord⸗ Waffenſtill⸗ e. St. Malo Gefangene. uftwaffe auf er Oſtſeeküſte Billingham. auf Truppen⸗ tbewegungen. impfer. ſtarkem in der „hakenkreuzbanner“ er Zweile Verirag von Compie Samstag, 21. Juni 19a1 3 120 Mit meiner Propaganda-Kompanie am Ori der deuisch-iranzösischen Waiienslillslandsverhandlungen im juni 1940 Von Haupischriiileiter Huupimonn Dr. Wilhelm Kattermann Unſer Hauptſchriftleiter Hauptmann Dri. Kattermann hat mit ſeiner Propaganda⸗ Kompanie bei dem Abſchluß des deutſch⸗ franzöſiſchen Waffenſtillſtandes vor Jahresfriſt in Compiégne Dienſt gehabt. Er hat ſelbſt über dieſe militäriſch und politiſch gleich wich⸗ tigen und intereſſanten Verhandlungen, durch die der ſchmachvolle Sinn des Unterzeich⸗ nungsortes nach dem Wunſche des Führers aufgehoben wurde, einen Rahmenbericht ge⸗ ſchrieben, deſſen Originalfaſſung wir in zwei Teilen hier veröffentlichen. PK. Die Armee hat die Loire überſchritten. Ihre Vorausabteilungen kämpfen bereits am Cher. An uns vorbei ziehen die müden Züge der Gefangenen, nach Norden und Weſten trecken endloſe Flüchtlingskolonnen. Sie werden von den Straßen abgedrängt und zu Lagern vereinigt. Der Fluß unſerer Diviſionen muß unbehindert ſeinen Weg ziehen, den Weg zum Sieg. Auf den Straßen hinter uns liegt ein ge⸗ ſchlagenes Heer. Die Schlacht von Frankreich geht ihrem Ende entgegen. Wir ſchreiben den 18. Juni 1940. Ein Funkſpruch erreicht uns: „Kompanie wind zur Erledigung einer propa⸗ gandiſtiſchen Aufgabe von größter Tragweite vorübergehend aus dem Verband der 9. Armee herausgezogen und unmittelbar dem OKW un⸗ terſtellt..., Kompanieführer meldet ſich ſofort bei OnKW in Paris, Hotel Scribe, Zimmer 116.“ Fernrufe folgen, Kradmelder brauſen los, um die über den weiten Raum der Armee bei den Diviſionen, Regimentern und Vorausabtei⸗ lungen eingeſetzten Kriegsberichterzüge auf ra⸗ ſcheſtem Wege an den befohlenen Ort zu brin⸗ gen. Am Nachmittag des gleichen Tages ſind wir in Paris. In raſender Fahrt jagen wir über die Straße der Niederlage und des Sieges. Noch einmal ſteht das Inferno des Kampfes vor uns. Wir ſpüren, daß die Staub⸗ fahnen über Frankreich, die Wahrzeichen dieſer Schlacht, verebben. Die Fahnen des Sieges Doch es war nur noch tote Materie, die übrig blieb. Inhalt und Nimbus waren erloſchen, die falſche Glorie von der ewig wirkenden Kraft der Geſchichte der Gerechtigkeit über⸗ wunden, die Wachablöſung einer neuen Welt im Anmarſch. Wir treten vor den mächtigen Steinſockel zur ebenen Erde und leſen: „lci— le 11 novembre 1918— Succomba le eri- minel orgueil de'empire allemand— Vaineu par les peuples libres qu'il prétendait asservir!“ Zu deutſch:„Hier unterlag am 11. Novem⸗ ber 1918 der verbrecheriſche Hochmut des deut⸗ ſchen Reiches, beſiegt durch die freien Völker, die es unterjochen wollte.“ An der Weſtſeite des Rondells ſteht, von Bäumen überſchattet, die zementgraue Halle mit dem denkwürdigen Waffenſtill⸗ ſtandswagen. Architektoniſch iſt ſie ge⸗ ſchmacklos. Der Wagen iſt eingemauert und wurde bis heute als hiſtoriſches Schauſtück ge⸗ zeigt. Ueber dem Eingang der rechten Stiege ſteht„Entrée“, links„Sortie“. Eine Frei⸗ treppe im Innern der Halle führt um den Wagen herum. Auf den Tiſchen ſtehen noch die Platzkarten mit den Namen der Teilneh⸗ mer an den Verhandlungen des Jahres 1918. Wir leſen die deutſchen: Erzberger, Oſterlohe, General von Winterfeld. Der ſchwarze Tiſch iſt verſtaubt. An den Wänden der Halle pran⸗ gen blanke Küraſſe, Lanzen, Reiterſäbel und andere Waffen. Um das ganze Rund liegt ein herrlicher Miſchwald mit hochgewachſenen Eichen, Bu⸗ chen, mit ſchlanken Fichten und Tannen. Lang⸗ ſam kriechen die Schatten der Bäume über den Platz. Schon ſtehen ſie in der Mitte, und fin⸗ gern nach der Steinplatte mit der gehäſſigen Inſchrift. Vor 8 Tagen, vormittags,.20 Uhr, hat ein deutſcher Leutnant als erſter ſeinen Fuß auf dieſen Stein geſetzt. Mit dem friſchen Trotz des Siegers und jungen Offiziers trat er auf das Wort„Vaincu“, ſchoß einige Leuchtkugeln in den friſchen Morgenhimmel, zum Zeichen, daß der Platz in unſeren Händen iſt. Wir fahren zurück. Ich leſe an zwei oder drei Stellen„Carrefour de'Armistice“. Wegkreuzung des Waffenſtillſtands, und denke: Wegekreuzung der franzöſiſchen Geſchichte— oder Kreuzweg einer Nation aus eigener Schuld. Szenenvwechsel der Weligeschichle 20. Juni. Es wimmelt im Wald um dieſes Rondell von geſchäftigen Soldaten. Das Führungs⸗Nachrichtenregiment baut ſeine Fern⸗ ſprechleitungen zum Waffenſtillſtandswagen, in das Zelt der franzöſiſchen Delegation, das ebenfalls im Laufe des Tages gebaut wird, die Leitungen für die Kriegsberichter, für die in⸗ und ausländiſche Preſſe. Die e⸗ kabel nach Berlin werden angeſchloſſen. In 42 Stunden iſt eine Vermittlungszen⸗ trale geſchaffen worden, die das Oberkommando des Heeres mit dem Führerhauptquartier ver⸗ bindet. Bis zum Waffenſtillſtandsplatz wer⸗ den allein 50 Kilometer Draht gezogen. Ein Es ist geschafft! Am 20. Juni gegen 18 Uhr rollt der„Wagon 2419 DP“ im Wald von Compieègne an die Stelle, an der er schon einmal stand: 11. November 1918 ſteigen hinter ihnen auf, blutigrot mit dem Sonnenzeichen im weißen Feld. 19. Jun i. Von Paris aus geht es über Senlis, wo 1918 das franzöſiſche Hauptquartier lag, nach Compiegne. Beide Städtchen ſind hart an⸗ geſchlagen von den Kämpfen. An den Straßen⸗ rändern friſche franzöſiſche Soldatengräber, eines am anderen. Der letzte Widerſtand zur Verteidigung der Hauptſtadt Frankreichs wurde hier gebrochen. Der mächtige Wald von Com⸗ piegne nimmt uns auf. Er iſt da und dort von Stützpunkten, Gräben und Drahtverhauen durchzogen. Ein Denkmal zeigt an, daß wir am Waffen⸗ ſtillſtandsplatz ſind. Es liegt an der Straße Compiegne⸗Noyon, an der Stirnſeite der Allee, die zum Waffenſtillſtandsplatz führt. Es iſt ſteingewordene Siegermentalität, den Soldaten zer„Grande Nation“ gewidmet. Hoch ſteilt ein goldenes, lorbeerumkränztes Schwert aus dem roten Steinblock empor. Unter dem Schwert⸗ knauf liegt— ein Bild der Ohnmacht— der deulſche Adler mit gebrochenen Schwingen auf dem Rücken, den Kopf kraftlos zurückgeworfen. Auf dem Sockel eingemeißelt ſtehen die Worte: „Dem heldenmütigen Soldaten Frankreichs, Verteidiger des Vaterlandes und des Rechts, glorreichem Befreier von Elſaß und Lolhringen.“ Wir haben dieſes ſchmähende Mal mit einer kleinen Hakenkreuzfahne überdeckt und mit dem ſtolzen Herzen des deutſchen Sol⸗ daten empfunden, daß unſere Tat es zu einem weſenloſen Anachronismus macht. Anderen Tags verdeckte unſere ſtolze Reichskriegsflagge dieſen Siegerübermut. 5 Ein breiter Waldweg von 200 Meter Länge führt uns zum Waffenſtillſtandsplatz. Hier alſo hat man Deutſchland erniedrigt und ihm ewige Feſſeln anzulegen gedacht. Wer vermag in dieſer Minute unſer Gefühl zu ermeſſen! Man wird ſtill und ſpürt, daß ſie reich, ſtolz und glücklich macht. Der Blick fällt in dieſem weiten Rundplatz auf das Denkmal des Marſchalls Foch. Seit 20 Jahren ſchaut er auf dieſen Platz des vermeintlichen Ruhmes. Kabel führt bis zur Loire⸗-Brücke in Tours, von wo aus Bordeaux vermittelt werden kann. 21. Juni. Es iſt gegen 15 Uhr. Der Platz iſt menſchenleer. Nur an der Steinplatte mit der Hetzinſchrift ſtehen zwei Feldgraue mit der verhüllten Führerſtandarte. Der Waffenſtill⸗ ſtandswagen mit ſeiner braunen Farbe allein unterbricht die Monotonie der Einfarbigkeit und der Stille. Wir ſtarren auf ihn wie auf das Weltgewiſſen. Die aufgebrochene Stirn⸗ ſeite der Wagenhalle iſt mit einer zement⸗ grauen Plane verhängt. Um 15 Uhr knirſchen die Bremſen der erſten Wagen vor dem Denkmal mit dem lorbeerum⸗ kränzten Schwert und dem totwunden deut⸗ ſchen Adler. Generalfeldmarſchall Hermann Göring, Großadmiral Dr. Raeder, Generat⸗ oberſt Keitel, Generaloberſt von Brauchitſch, der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, und der Reichsaußenminiſter von Ribbentrop entſteigen ihnen. Kurz danach knattert ein Krad mit der gel⸗ ben Flagge heran. Ein Melder ruft:„Der Führer kommt!“ Aus einem grauen ge⸗ ländegängigen Wagen ſteigt der Führer. Sein Geſicht iſt ernſt. Begleitet von den Befehls⸗ habern der, drei Wehrmachtsteile und von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, ſchreiter er den Weg hinauf zum Waffenſtillſtands⸗ platz. Auf einem der rechten Seitenwege hin— ter ihm treffen Reichsleiter, Gauleiter und Ehrengäſte ein, die dem Wagen gegenüber Aufſtellung nehmen. Der Kommandeur der Ehrenkompanie zer⸗ reißt mit ſeinem Kommando die Stille der Stunde. Ehrenkompanie ſtillgeſtanden! Ach⸗ tung! Präſentiert das Gewehr! Der Präſen⸗ tiermarſch klingt auf. Und nun ſteht der Füh rer mit ſeinen Paladinen am Eingang des Platzes. Einen Augenblick verhält er ange⸗ ſichts des Denkmals von Marſchall Foch. Die Hülle der Führerſtandarte fällt. Die Standarte wird hochgezogen. Ihre Goldränder leuchten in dieſer Sonne wie an keinem anderen Tag. Der Führer geht an den Schandſtein. Nur kurze Zeit verweilt er dort. Die franzöſiſchen Bevollmächtigten ſind eingetroffen. Adolf Hit⸗ ler begibt ſich in den Wagen. Zu ſeiner Rech⸗ ten nimmt Hermann Göring Platz, links ſitzen Generaloberſt Keitel und Reichsaußenminiſter von Ribbentrop. Die Franzoſen nehmen denſelben Weg wie der Führer. Die Ehrenkompanie ſteht ſtill, ſtarr blicken die Männer geradeaus. Kein Prä⸗ ſentiergriff erfolgt, kein Spiel wird gerührt. Wir betrachten die Vorgänge mit höchſter opti⸗ ſcher und ſeeliſcher Kraft. Der Führer der franzöſiſchen Bevollmächtigten, Armee⸗General Huntziger, ſchreitet raſchen Schrittes die Allee herauf. Aufrecht, den Blick geradeaus gerichtet. Er iſt von kleiner, ſehniger Geſtalt. Uns ſcheint, als läge über ſeinem Geſicht eine hektiſche Röte. Eine gute ſoldatiſche Erſchei⸗ nung, in tadelloſer Uniform. Die ſchmalen Goldränder an ſeinem Generalskäppi glitzern in der Juni⸗Sonne. Neben ihm Vizeadmiral Le Luc, deſſen ſchlendernder Gang den Seemann verrät. Dann General der Flieger Bergeret, in blauer Fliegeruniform, die ſich kaum von der franzöſiſchen Marineuniform unterſcheidet. Da⸗ hinter in Zivil Botſchafter Noel, zwei wei⸗ tere franzöſiſche Offiziere als Experten und eine Frau, Sekretärin der Delegation, die ein⸗ zige Frau während der Waffenſtillſtandsver⸗ handlungen. Die letzte Gruppe wird vor Er⸗ reichung der Ehrenkompanie direkt zu dem Zelt der Franzoſen geleitet. Geführt iſt die Delegation von General von Tippelskirch, der ſie an der Frontlinie in Empfang nahm. Die franzöſiſchen Bevollmäch⸗ tigten grüßen die Standarte der Ehrenkom⸗ panie. Botſchafter Noel, mit einer Aktentaſche in der rechten Hand, zieht den Hut. Sein Aus⸗ druck verrät eine ſtarke innere Erregung. Er iſt kreidebleich. Für den Bruchteil einer Se⸗ kunde verhalten die Franzoſen, als ſie das Zwei Mitgliecer des„Hakenkreuzbanner“ waren Zeuge des denkwürdigen Tages. Hptm. Dr. Katter- mann, Kompaniechef einer PK., im Gespräch mit dem Kriegsberichter und jetzigen Leutnant Willi Körbel. Im Hintergrund der historische Waffenstillstandswagen Denkmal des Marſchalls Foch ſehen. Dann begeben ſie ſich zum⸗Wagen, warten einen kur⸗ zen Augenblick, bis ſie aufgefordert werden, ihn zu beſteigen. Als erſter ſteigt Huntziger die drei Stufen empor. Der Führer und ſein Gefolge erheben ſich, grüßen mit dem Deutſchen Gruß. Ein Augenblick ſtiller Spannung und Enge will aufkommen, dann ſieht General Huntziger ſeine Platzkarte. Der Führer lädt zum Sitzen ein. Ihm gegenüber ſitzt General Huntziger, links und rechts von ihm Le Luc und Bergeret. Generaloberſt Keitel verlieſt die Prä⸗ ambel zum Waffenſtillſtandsvertrag. Geſand⸗ ter Schmidt überſetzt ſie. Nach etwa 10 Minuten iſt der Vorgang be⸗ endet. Der Führer und ſein Gefolge verlaſſen den Wagen. Es iſt 15.42 Uhr. Der Offizier, der die Ehrenkompanie befehligt, geht auf den Füh⸗ rer zu und meldet:„Mein Führer, die deutſche Wehrmacht grüßt ihren Oberſten Befehlshaber.“ Während Adolf Hitler die Front der Ehren⸗ kompanie abſchreitet, erklingen die Lieder der Nation durch den Wald von Compiegne. Als er ſeinen Wagen beſteigt, bringt Hermann Gö⸗ ring ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf ihn aus. Wir ſtimmen begeiſtert ein. Der Wald dröhnt von dem Gruß, der uns gleichzeitig Erlöſung aus einer großen ſtillen Spannung bringt. ferngespräck über die Fronllinien Die Franzoſen ſitzen noch längere Zeit im Wagen. Karten liegen auf dem Tiſch ausge⸗ breitet. Die Waffenſtillſtandsbedingungen wer⸗ den ihnen übergeben. Beratungen im franzö⸗ ſiſchen Zelt beginnen. Während die Schreibma⸗ ſchinen klappern, die Telefone klingeln, die Fern⸗ ſchreiber rattern, die Meldefahrer losbrauſen, um die Stimmungsberichte, Bilder und Filme aus dem„Wald“ in alle Welt zu tragen, ſpricht General Huntziger im Zelt mit General Weygand nach Bordeaux. Ich ſtehe wenige Meter hinter dem Zelt und höre die Worte: „Nous sommes à Compièsne, à Compiègne, à Com— piegne!“ Dreimal vernehme ich das ſchickſals⸗ ſchwere Wort, das den Schatten der Vergan⸗ e genheit heraufbeſchwört mit ihren geſchicht⸗ lichen Irrtümern und Ungerechtigkeiten. Dann muß Weygand gefragt haben:„Et les conditions?“—„Und die Bedingungen?“ „Elles sont trés dures mais pas contre Ihonneur“ — höre ich Huntziger ſagen;„Sie ſind ſehr hart, aber nicht gegen die Ehre.“ Das reſt⸗ liche Geſpräch verſchlingt das Rauſchen des Waldes. Es iſt Abend. Der Wald wird leer, nur die Poſten tun ihre Pflicht. Wir ſitzen am flam⸗ menden Kaminfeuer im Schloß La Bellefon⸗ taine bei Senlis und überdenken den Tag. (Schluß folgt) Während der Waifenstillstandsverhandlungen im historischen Wagen PK-Tritschoor-Presse-Hoffmann 4 „Hakenkreuzbanner“ Samskag, 21. Junt f01 Eduardo Bianto ſpielt Argentiniſche Muſikſchau für unſere Soldaten Tangokönig Eduardo Bianco, von ſeinem Gaſtſpiel vor zwei Jahren in der„Libelle“ noch in beſter Erinnerung, ſpielt im Rahmen der Wehrmachtbetreuung durch Ko an zwei Nach⸗ mittagen im großen„Caſino“⸗Saal; außerdem in einem öffentlichen Abend am Sonntag im „Morgenſtern“ in Sandhofen. Eduardo Bianco, als Komponiſt vieler Tanz⸗ lieder ſpaniſcher und ſüdamerikaniſcher Art und als Leiter ſeines Orcheſters bekannt, zaubert eine fremde Welt in den Raum. Wenn die bald ſchwermütig⸗wehen, bald heißblütig⸗ſehn⸗ ſüchtigen Weiſen erklingen, dann fühlt man ſich in die ſtille Weite eines ſchwülen Abends irgendwo in Südamerika verſetzt und hört dem Lied der Gitarren zu, während der Gaucho ſei⸗ ner Angebeteten den Hof macht. Biancos Or⸗ ſhrlan ſetzt alle ſtimmungstragenden Mittel ür Aug und Ohr ein und erreicht es, daß man ſich zwei Stunden lang in dieſer fremden Welt wohlfühlt. Da ſprühen die Geigen ihre Melo⸗ die, da legen die Akkordeons und die Klaviere breit ihre Harmonie unter, die Gitarren klin⸗ gen auf, die Sänger und Sängerinnen ſingen teils mit Naturſtimmen, teils mit ausgeſproche⸗ nen Stimmen des Kunſtgeſangs, ihre tempera⸗ mentvollen Worte dazu; und zwiſchen dem jauchzenden Rhythmus klappern die Kaſtagnet⸗ ten, wirbeln die Glieder der ſchönen Tänzerin⸗ nen. Das alles iſt gekonnt, auch auf viſuelle Wirkung bedacht, denn auch das gehört zu der Art der einſchlägigen Muſik. Das nicht recht glücklich eingeteilte Programm ſtellt einige her⸗ vorragende Soliſten in den Mittelpunkt der Folge; da erfreut Julio Giuletti, der ein vir⸗ moſer Gitarriſt von überragendem Format iſt, Carlos René überraſcht als ein techniſch bril⸗ lanter Geiger von edlem Ton, auch Pietro Trobetta ſpielt eine ausgezeichnete Geige, Mar⸗ celo Sogliani erfreut auf dem Cello, Emma Fomia am Flügel. Ada Algiſi bringt einen chemals wohl hervorragenden Sopran mit, Lydia Bianco eine ausgeſprochene Mikrophon⸗ ſtimme und Mario Visconti iſt ein Schlager⸗ ſänger von angenehmer Wirkung. Den ſpani⸗ ſchen Nationaltanz beherrſcht Carmen di Ibe⸗ ria mit vielen Raffineſſen und Liliana Berti den cubaniſchen Tanz, zu dem das Orcheſter cubaniſche Inſtrumente beſetzt. So war der erſte Nachmittag von eigenem Reiz. Hanns German Neu. — Krankengeldloſe Tage ſind arbeitsverſiche⸗ rungsfrei. Im Reichsarbeitsblatt wird ſoeben eine Entſcheidung bekanntgegeben, die beſagt, vaß Lohnzahlungen für die erſten drei kran⸗ kengeldloſen Tage auch arbeitsloſenverſiche⸗ rungsfrei ſind. Die leidigen Verkehrsunfälle. Am Mittwoch zegen 17 Uhr erfolgte ein Zuſammenſtoß an Straßenkreuzung Auguſta⸗Anlage— Kuno⸗ Fiſcher⸗Straße zwiſchen einem Kraftradfahrer und einem Radfahrer. Letzerer trug eine leichte Fehirnerſchütterung davon.— Gegen 2⁰ ihr wurde auf der Breite Straße vor F 1 ein Fußgänger von einem Laſtkraftwagen angefah⸗ ren und erheblich verletzt. Kriegsbeſch Es wird nicht nur„herausgefiſcht“ Auch für den Uachwuchs wird geſorgt/ Tauſende Uleinſiſche im Aoßhafen eingeſetzt Einmal müßten ſchließlich auch unſere fiſch⸗ reichſtſten Gewäſſer fiſchurm werden, wenn da immer nur mit Netzen oder Ruten herausge⸗ angelt würde. Deshalb haben auch alle Nutz⸗ nießer— Sportangler wie Berufsfiſcher— die Pflicht, in gewiſſen Zeitabſtänden, je nachdem mes der Fiſchbeſtand der einzelnen Gewäſſer und ihrer Strecken notwendig macht, für die Auf⸗ friſchung des Beſtandes zu ſorgen. Durchweg geſchieht das zweimal im Jahr, und der Staat, der an einer anſtändigen Hege und Pflege ſei⸗ ner Gewäſſer naturgemäß intereſſiert iſt, gibt ebenfalls einen Zuſchuß dazu. Von beſtimmten Fiſchzuchtanſtalten werden alsdann im Beneh⸗ men mit dem zuſtändigen Domänenamt Klein⸗ fiſche angefordert. Außer dieſem bedingten„Be⸗ ſatz“— wie der Fachausdruck lautet— können die Sportfiſcher auch aus eigenen Mitteln für die Auffüllung der Beſtände ſorgen. Bei der Floßhafenbrücke in der Helmholtz⸗ ſtraße haben die Mannheimer Sportfiſcher wie⸗ der einmal„beſetzt“. Das ging wie üblich unter Auſſicht der örtlichen Fachkreiſe vor ſich. Dies⸗ mal waren es ganz junge, ſogenannte„ein⸗ ſommerige“ Hechte, vielmehr Hechtlein von kanm 5 bis 6 Zentimeter Länge. Immerhin waren es einige Tauſend Stück, die von einer badiſchen Fiſchzuchtanſtalt geliefert worden ſind. Eine Awzahl der am Floßhafen in rauhen Mengen badenden Kinder hatte natürlich die Naſe vornedran, denn ſolch kleine Fiſche ſieht man zumindeſt in einer derartigen Anzahl auf einmal nicht oft beiſammen. Es dauerte eine kleine Weile, bis ſich die „Einſommerigen“ an ihre neue Umgebung ge⸗ wöhnt hatten, nachdem ſie aus dem Bottich herausgenommen worden waren. Wahrſchein⸗ lich iſt der Temperaturunterſchied wie auch der Unterſchied in der Sauerſtoffdichte des verhält⸗ nismäßig ruhig ſtehenden Floßhafengewäſſers gegenüber dem Bottichwaſſer, in dem eigens eine Sauerſtoffanlage eingebaut iſt, für die klei⸗ nen Fiſche doch ſpürbar. So drückten ſie ſich zunächſt eine Weile dicht am Ufer umher, bis ſie ſoweit munter waren, um forſch drauf los zu ziehen. Ab und zu wurde auch eines von ihnen gleich die Beute eines Barſchen, von denen einige ſogleich das Futter gewittert haben mochten und gleich auf Raub hinter ihnen her waren. Das iſt allerdings immer nur ein klei⸗ ner Bruchteil Werluſt. Da die kleinen Hechtlein den Transport hundertprozentig überlebt hat⸗ ten, werden nächſtes Jahr immerhin ſchon recht kräftig weitergewachſene Hechte aus ihnen wer⸗ den. Barſch und Hecht ſind eben Raubfiſche, wie auch die Aale und Zander; Forollen gedeihen in Induſtriegewäſſern nicht, da ſie klares, flie⸗ ßondes Waſſer brauchen. Doch gibt es in unſe⸗ ren Gewäſſern auch zahlreiche Weißfiſche, worunter die Schleie, Karpfen, Barben, Brä⸗ ſem, Döbel(mit einem Mannheimer Lokalaus⸗ druck Knilpſe genannt), das Rotauge und die kleinen Weißfiſcharten zählen. Schleie oder Karpfen wird die nächſte Sorte ſein, die von den Sportfiſchern eingeſetzt werden Natürlich bleiben dieſe Fiſche nicht ſtändig in unſeren Gewäſſern ſitzen und warten darauf, bis ſie wieder„herausgefiſcht“ werden. Zwar iſt das nun einmal ihr Los, aber ſie wandern bis dahin meiſt weitab, vornehmlich flußauf⸗ wärts, weil der Fiſch meiſt gegen die Strö⸗ mung ſtehen will. Gegen die Laichzeit zu wan⸗ dern die Fiſche dann in ſtillere Gewäſſer. Um ihre Wanderung nicht aufzuhalten, werden da⸗ her bei den Stau- und Kanalwehren ausgeſpro⸗ chene„Fiſchtreppen“ eingebaut, das ſind waſſer⸗ gefüllte Treppenſtufen, die von den Fiſchen er⸗ klommen werden können. Aber ſo wie ſie von uns aus wieder wegwan⸗ dern, ſo kommen ja ſchließlich auch wieder aus anderen Gegenden an. Und ſo iſt der„Beſatz“ der Gewäſſer mit Nachwuchsfiſchen auch ein ſchöner Gemeinſchaftsdienſt der Fiſch⸗ und An⸗ gelfreunde aus allen Gauen gn. Dmmen Halber Jahrpreis oder 2. Wagenklaſſe für Kriegsbeſchädigte Der Reichsarbeitsminiſter hat zur Hebung von Zweifeln über die Fahrpreisvergünſtigun⸗ gen für Kriegsbeſchädigte die Fürſorgeſtellen und ſonſt in Betracht kommenden Behörden über die beſtehende Rechtslage aufgeklärt. Da⸗ nach obliegt die Ausſtellung der Beſcheinigun⸗ gen zur Inanſpruchnahme der von der Reichs⸗ bahn gewährten Fahrpreisvergünſtigungen (halber Fahrpreis bei beſtimmten Reiſen und Benutzung der 2. Wagenklaſſe mit Fahraus⸗ weis 3. Klaſſe) für Kriegsbeſchädigte des Welt⸗ krieges und der früheren Feldzüge ſowie für Schwerbeſchädigte der nationalen Erhebung nach wie vor den amtlichen Fürſorgeſtellen für eſchädigte. Die Beſcheinigung über die freie Beförderung des ſtändigen Begleiters von Schwerkriegsbeſchädigten des Weltkrieges und der früheren Feldzüge ſowie von Schwer⸗ kriegsbeſchödigten der nationalen Erhebung wird von der Eiſenbahnverwaltung, in deren Bezirk der Schwerkriegsbeſchädigte oder Schwer⸗ Immer wieder die punktfreien Sachen Die Mannheimer Strafkammer ſprach drei Jahre Zuchthaus aus Einen ganz raffinierten Dreh hatte ſich der 30jährige Franz Lückehe ausgeknobelt. Er ver⸗ kaufte an verſchiedene Leute Kontrollpfand⸗ ſcheine über ſo wertvolle Dinge wie Leinen, Bettbezüge, Anzugſtoffe, Schuhe und Mäntel. Die alſo beglückten Käufer konnten ſich die Scheine an den Hut ſtecken— ſie waren nämlich vom Angeklagten gefälſcht. Mit ganz kümmerlichen Gummitypen! Die darauf be⸗ findlichen Unterſchriften waren gleichfalls „hausgemacht“. Einen anderen Pfandſchein, an ſich echt und nicht zu beanſtanden, änderte er gleichfalls werterhöhend ab und ließ den Käufer unverſchämt hineinfallen. Ein Verkäu⸗ fer trauert dem Verluſt ſeines Ledermantels nach, den der Angeklagte für 80 RM zu ver⸗ kaufen vorgab. In Wirklichkeit trug er den Mantel gleich zum Althändler und ſteckte die 25 RM Erlös in die eigene Taſche. Außer der Reihe beging der Mann mit den Kontroll⸗ pfandſcheinen noch einen Arbeitsvertragsbruch. Er hielt nämlich ſo ſehr auf Abſtand von ſei⸗ nem zugewieſenen Betrieb, daß er ſage und ſchreibe elf Arbeitstage zuſammenbrachte. Auf früheren Arbeitsplätzen hat er es nicht anders gemacht— angeblich wegen der Abzüge für ſeine Kinder. Das Gericht ſchickte ihn für drei Jahre ins Zuchthaus. Die Ehrenrechte wurden ihm auf drei Jahre aberkannt. Eine gleichfalls ver⸗ hängte Geldſtrafe und zwei Monate der Frei⸗ heitsſtrafe ſind durch die Unterſuchungshaft verbüßt. 7 4 Das umſtrittene Speiſezimmer Beſagtes Speiſezimmer hatte die Angeklagte verkauft, obwohl es noch gar nicht bezahlt war. Nach dem Geſetz iſt das glatte Unterſchlagung, weil man nur ſolche Sachen verkaufen darf, die Eigentum ſind. Für den vorliegenden »Fall mußte ein großer Zeugenapparat aufgebo⸗ ten werden. Die unrechtmäßige Verkäuferin behauptete nämlich, das Zimmer ſei längſt be⸗ zahlt geweſen. Und ihr Gatte behauptete es auch. Der inzwiſchen verſtorbene Schwieger⸗ vater ſollte die fälligen Raten fein ſäuberlich abgeſtottert haben. Quittungen ſind darüber nicht vorhanden, es fehlen aber auch alle ent⸗ ſprechenden Eintragungen in den Büchern des Möbelhändlers. Die Tochter der Angeklagten will einmal zwei Quittungen in der Taſche des Großvaters gefunden und die arg zerknitterten Dinger in eine Muſikmappe gelegt haben. Die Mappe wurde geſtohlen. Tatſächlich geſtohlen. Der Dieb von damals wußte aber von den Quittungen nichts. Die Frau wurde wegen Betrugs zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt. Sie behauptete ſteif und feſt, die Schuldſumme ſei getilgt worden— ſie ſprach ſogar gegen die andere Seite einen ziemlich deutlichen Verdacht aus. Half ihr nichts. Von der Anklage des Betrugs— ſie gab das gleiche Speiſezimmer als Sicherheit für ein Darlehen— wurde ſie freigeſprochen. Der Geldgeber machte ent⸗ laſtende Angaben. fab. beſchädigte wohnt, ausgeſtellt. Für die ehemaligen Angehörigen der neuen Wehrmacht und die ehe⸗ maligen Spanien⸗ und Sudetenlandkämpfer ſind für die Ausſtellung der Beſcheinigungen über Fahrpreisvergünſtigungen nicht die amt⸗ lichen Fürſorgeſtellen für Kriegsbeſchädigte, ſondern die Wehrmachtsfürſorge⸗ und Verſor⸗ gungsämter zuſtändig. Die Reichsbahn hat für Kriegsbeſchädigte vorgeſehene Vergünſtigungen auch den ehemaligen Angehörigen der Waffen⸗ und des Reichsarbeitsdienſtes eingeräumt, die beim Einſatz im Rahmen der Wehrmacht während der Dauer des Krieges eine Dienſt⸗ beſchädigung erlitten haben. Zur Ausſtellung der Beſcheinigungen ſind zuſtändig für die ehe⸗ maligen Angehörigen der Waffen⸗ die Für⸗ ſorge⸗ und Verſorgungsämter⸗, für die ehe⸗ maligen Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes die amtlichen Fürſorgeſtellen für Kriegsbe⸗ ſchädigte und das Verſorgungsamt IV Berlin. Das geht die Hhausfrau an Es konnte beobachtet werden, daß ein gro⸗ ßer Teil der Hausfrauen das Waſch⸗(Seifen⸗⸗ Pulver, das in Faltſchachteln auf den Markt kommt, dem Waſch⸗(Seifen⸗)⸗Pulver in Pa⸗ pierbeuteln bei ihren Einkäufen vorzieht. Dieſe Einſtellung der Hausfrau iſt unbegründet, denn der Inhalt des Papierbeutels iſt ſowohl hinſichtlich der Güte als auch in Bezug auf die Menge der gleiche wie der einer Faltſchachtel, da das Pulver von fämtlichen Fabrikanten nach einer beſtimmten Vorſchrift in gleicher Zuſammenſetzung hergeſtellt wird. Nicht jede Firma verfügt über eine maſchinelle Einrich⸗ tung zur Verpackung des Pulvers in Falt⸗ ſchachteln und iſt deshalb gezwungen, das Waſch⸗(Seifen⸗⸗⸗Pulver in Papierbeuteln zu liefern. Die Hausfrau hilft Rohſtoffe ſparen— Pa⸗ pierbentel erfordern weniger Rohſtoffe als Faltſchachteln—, wenn ſie bei ihren Einkäu⸗ fen mehr Wert auf den Inhalt als auf die Verpackung legt. Empfangnahme nachzuweiſender poſt⸗ ſendungen am Schalter Empfänger von Geldbeträgen auf Poſt⸗ oder Zahlungsanweiſungen, die der Geldzuſteller nicht zu Hauſe antrifft, können die Beträge am Poſtſchalter nur gegen einen vollgültigen Aus⸗ weis über die Empfangsberechtigung abholen. Die Benachrichtigungskarte, die der Zuſteller in der Wohnung uſw. des Empfängers zurückläßt, gilt nicht als Ausweis. Um den Poſtbenutzern bei der Abholung von Geldbeträgen uſw. Schwierigkeiten, Aerger und unvermeidbgre Wege zu erſparen, bittet die Deutſche Reichs⸗ poft, Sendungen, für die ſie Gewähr leiſten muß, nur mit vollgültigen Ausweispapieren beim Poſtamt abzuholen. Vollgültige Ausweiſe ſind Poſtausweiskarten, Kennkarten und Reiſe⸗ päſſe, auch von Behörden ausgeſtellte Ausweis⸗ papiere, die eine Perſonalbeſchreibung, ein be⸗ glaubigtes Lichtbild und die eigenhändige Un⸗ terſchrift des Inhabers enthalten. Wir gratulieren Seinen 70. Geburtstag feiert Kraftfahrer Jo⸗ hann Geier, U 7, 4. Auf die öffentliche Vorführung von engli⸗ ſchen Beutegut⸗Brandbomben heute nachmittag, 16 Uhr, in allen Stadttteilen und Vororten ſei noch einmal hingewieſen. 4-Boote wWeswͤris* kindrucke ous einem Untersseb Da gibt es mittendrin einen Augenblick, als ginge der Sekundenzeiger mit Paukenſchlägen. Ein engliſcher Zerſtörer, durch einen Frachter bisher gedeckt, ſtürmt heran. Die weiße Bug⸗ welle faucht. Das deutſche U⸗Boot taucht weg wie eine Waſſerratte. Oder eben nicht wie eine Waſſerratte, denn ſolch ein U⸗Boot iſt ja eine höchſt komplizierte Maſchinerie, die zwar mit jappenden Tankmäulern den Waſſerballaſt ſchluckt, ſchäumend ſchon den Kommandoturm wegdrückt und dennoch die paar Sekunden braucht, die man in dieſem Augenblick des Filmerlebniſſes als eine jener heißen„Ewig⸗ keiten“ ſpürt, die ſich aus Sekundenbruchteilen zuſammenſetzen. Wie die feindliche Bugwelle näherſchnurrt, groß wird, uns gleichſam weiß und knatternd überfährt, indeß wir 115 im Parkettſaal zentnerſchwer machen, als könnte man damit das tauchende U⸗Boot ſchneller noch und gründlicher in die ſchützende Tiefe drücken, ehe der Rammſporn heran und darüber iſt, das iſt eines der unmittelbarſten Eindrücke, die man hier mitzuerleben hat. Das Filmgerät iſt hier in eine ſchwierige Di⸗ menſion eingedrungen, in die waſſerverſchüttete Tiefe, in den engen, ſtahlumpanzerten Raum, der gleichſam ein verfeinertes, faſt überreiztes Ohr hinaushält zu der dumpfen Ttommel der Waſſerbomben, den nah⸗ oder fernerſcharrenden Schrauben des Jägers. Dies, ſchweren Kampf wie zäh errungenen Sieg, in Anſchauung zu überſetzen, war eine Aufgabe, die dem Spiel⸗ leiter Günther Rittau auf eine ſo eindring⸗ liche Weiſe gelungen iſt, daß man atmend dabeiſteht, wenn das Sehrohr ausfährt, mit hindurchſpäht, wenn das Fadenkreuz den Hori⸗ zont abtaſtet, die aufkommende Flottille zwi⸗ ſchen die Teilſtriche nimmt, der Torpedobefehl knapp durch die Mannſchaft ruckt. Leicht ſpielt ſich die Handlung an, ganz mit dem Behagen froher Urlaubstage, menſchlich warmer Begegnungen, allzumenſchlicher klei⸗ ner Zwiſtigkeiten, die mit dem heiteren Auge blinzeln, wo ſich Leben und Liebe bunt ver⸗ zweigen. Ilſe Werner lächelt mit ihrem ſtil⸗ meint kena, denn das sagt Mutti auch immer von Babys Wüsche. Man hat so viel zau tun, wenn alle Püppchen immer nett und frisch angezogen sein sollen. Und daneben wollen die Puppenkinder ihr Recht haben und gerade heute naben sie so sehr viel Appetit. Aber der Puppen- mutter und Claus geht's genau so. Ein Glück, daß Mutti da für alle eine herrlich schmeckende Maizena-Speise gemacht hat mit ledceren Kirschen und Saft dazu. Ei, das schmecct. Die Puppenkinder dürfen auch alle einmal davon kosten. Baby bekommt jetzt schon die Mai- Bräute, len, ſchmalen Profil ins Spiel, Carſtg Löc kommt mit ihrer holſteiniſchen Urſprünglich⸗ keit in Fahrt, Seebären beißen ſich um eine gemeinſame Braut und dort ſpinnen ſich ver⸗ traute Dinge an, die ſpäter in der harten Män⸗ nerwelt des Unterſeebootes mit der ernſten Schlichtheit einer Ferntrauung, der Botſchaft einer ſingenden Rundfunkſtimme oder einer frohgefeierten Nachricht die unſichtbare Brücke bauen werden. Dort aber kommt vollends ein ſtraffer er⸗ lebnismäßiger Ruck in die Handlung, da die Mannſchaft, von neuem zuſammengeſchweißt im Fahrtbefehl wieder ausfährt gegen den Feind. U⸗Boote weſtwärts! Die Welt der Mädchen, Frauen vertaucht. Fenſter iſt nun das Fadenkreuz des Periſkops. zwar in dieſem Stahlleib zwiſchen Rohren, Geſtängen, Steuerungen, Maſchinen, pendeln⸗ den Uhren, aber die Kameradſchaft trägt den lebendigen, weitenden Atem hinein. Man iſt aufeinander angewieſen, tauſcht miteinander ootfilm Eng iſt es die Erinnerungen an die Heimat und wächſt zueinander im Bewußtſein der gleichen Pflicht und des gleichen Kampfes Im Filme iſt es allen voran der prächtige Weſtfale Joſef Sie⸗ ber, der ohne alle Poſe ſein wackeres Man⸗ nestum an die Handlung gibt, einfach, mit einem kleinen halben Blinzeln manchmal nur, das unter Männern ſehr viel ſagt. Im übri⸗ gen ſchart die Handlung, die Georg Zoch ſei⸗ nem Drehbuch zugrunde gelegt hat, indem er vor allem Kampfepiſoden höchſter Spannung durch die U⸗Boot⸗Perſpektive ſchickt, eine Reihe von Köpfen(Herbert Wilk, Heinz Engel⸗ mann, Joachim Brennecke, E. W. Bor⸗ chert, Karl John. Herbert Klatt, Hans Heßling uſw.), aus denen der eine gleiche, tapfere und kameradſchaftliche Geiſt der Unter⸗ ſeebootfahrer ſpricht. Dr. Oskar Wessel. Lunaen H. C. Thraner 22 (uppeeache ĩst eĩne otrercende GArbes:——Ä zena · Flasche, aber Mutti sagt immer, die Zubereitung für die Flasche macht nicht viel Arbeit, weil es so einfach ist und das ist auch ein sehr groſzer Vorteil. Maizena hat wirklich viele Vorzüge für die kleinen und großen Muttis, — 5 Im Kriege trieb ſeine G. rationell und w auch ſo auszug tugnifſe de mſiem Gebiete erg ſchrift„Soziale 18 Abſ. 2 de 4 ſen, in dem es neben Arbeit neien dieſer V. als zuvor, ſo g die für die neu beitsgerichte ha arbeitsgerichtes rung des Direl der Unternehme dernis des Betr Rückſicht auf d⸗ eein. Denn der cericht,„die bis fleitigen, die ein bes an die Kr wenn dadurch! wiſſe Nachteile ihre Kräfte zur die Fortführune zu gewährleiſten bringen.“ Daß 1 recht, das mit ———————— Gewinnricht Wie aus einen bildung an die eErlaß vom 6. Lagen über Rahmen des Ve⸗ entſchieden. Die der Reichsgruppe wpuntte werden 1 wachungsſtellen ſobald die Feſtſ⸗ Kertelle in Im Rahmen und Wirtſchafts bperanſtaltung„e ſchäftsführer de⸗ Müllenſiefen, ü er Kartelle gangs die Stells Wirtſchaftsordum von der ſtaatliche den. Hierfür ſei Wandel in ver 2 ſen worden. Wä gend privatwirt! ihnen nach der elenkten Wirtſch artelle erweiter 4 oß au lönnten. Nohsfoff. Berlin, 20. Italien haben in vbereinbart, daß Zuſammenha ich ſpäterer Ver von dem Staat die Zahlungen 31 Das wichtigſte brennen und Magen- 0 en esssses ———————— 75 Aun ROMAN vO . Fortſetzung In Schüßlers wöhnliche Erreg berr Doktor iſtt etwas Furcht nach Magdebur ſammengeſtoßen einem Seitenwe wollte. Mir ſel meine Frau iſt „Hat Ihre E avongetragen?“ „Das linke B nd gebrochen, „Und was iſt ſchehen?“ „Ein hieſiger ſie unterſucht u aut feſtgeſtellt. chäden verurſe kungenen Gla— lick nicht. Er ugenlidwinkelr zu verhüten.. „Ich komme ſ. Matthias ließ aboratorium b te ihn mit ein „Die Sache n er dauern Bün tivatſprechſtun Ausſtellung für die ehe⸗ die Für⸗ ür die ehe⸗ ſeitsdienſtes Kriegsbe⸗ IV Berlin. an iß ein gro⸗ h⸗(Seifen⸗)⸗ den Markt er in Pa⸗ zieht. Dieſe nbegründet, iſt ſowohl zug auf die Faltſchachtel, Fabrikanten in gleicher Nicht jede lle Einrich⸗ s in Falt⸗ ngen, das beuteln zu ren— Pa⸗ hſtoffe als en Einkäu⸗ ils auf die ſer poſt⸗ r Poſt⸗ oder Beldzufteller Beträge am ltigen Aus⸗ ng abholen. Zuſteller in zurückläßt, oſtbenutzern trägen uſw. vermeidbare ſche Reichs⸗ vähr leiſten heispapieren ſe Ausweiſe und Reiſe⸗ e Ausweis⸗ ing, ein be⸗ zändige Un⸗ ftfahrer Jo⸗ von engli⸗ nachmittag, Bororten ſei ebootfilm arſtg Löa rſprünglich⸗ ch um eine en ſich ver⸗ arten Män⸗ der ernſten er Botſchaft oder einer bare Brücke ſtraffer er⸗ „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 21. Juni 1941 13 Im Kriege kommt es darauf an, daß jeder Be⸗ 4 trieb ſeine Gefolgſchaftsmitglieder ganz beſonders rationell und wirkſam einſetzt, um die ſe lende Zaht auch ſo auszugleichen. Die erweiterten Be⸗ tugniſſe des Betriebsführers anß die⸗ 3 ſem Gebiete ergeben ſich aus einein Bericht der Zeit⸗ ſchrift„Soziale Praxis“. Es wird darin auf den 18 Abſ. 2 der Kriegswirtſchaftsverordnung verwie⸗ ſen, in dem es heißt: heben Arbeiter und Ang: ſtellte nach dem Inkraft⸗ meien dieſer Verordnung eine andere Tätigkeit aus als zuvor, ſo gelten die Lohn⸗ und Gehaltseinſätze, die für die neue Tätigkeit maſg⸗bend ſind. Die Ar⸗ beitsgerichte haben unter Zuftimmung des Reichs⸗ arbeitsgerichtes aus dieſer Vorſchrift eine Erweite⸗ rung des Direktionsrechtes dahin en nommen, daß der Unternehmer die Gefolgsteute nach dem Erfor⸗ dernis des Betriebes beſchäftigen kann, ohne an die Röückſicht auf das vereinbarte Entgelt gebunden zu ſein. Denn der 5 18 will, ſo ſagt das Reichsarbeits⸗ gericht,„die bisherigen geſetzlichen Hemmungen be⸗ feitigen, die einer ſofortigen Anpaſſung des Betrie⸗ bes an die Kriegsverhäliniſſe entgegenſtanden, auch wenn dadurch den Arbeitern oder Angeſtellten ge⸗ wiſſe Nachteile erwuchſen. Denn auch ſie haben alle ihre Kräfte zur Verfügung zu ſtellen und dadurch die Fortführung eines geregelten Wirlſchaftslebens Izu gewährleiſten und zu dieſem Zwecke Opfer zu bringen.“ Daß von diefem kriegsmäßigen Direktions⸗ techt, das mit einer Vetſchlechterung der Arbeits⸗ — 3 7 4 Kriegseinsatz an der wirksamsten Stelle Erweltertes Direkflonsrecht des Befriebsführers bedingungen verbunden iſt, nur in ſachgemäßer Weiſe und ohne beſondere Benachteiligung einzelner Be⸗ ſchäftigter Gebrauch gemacht werden darf, ergibt ſich aus der Fürſorgepflicht des Betriebsſührers. In ſol⸗ chen Fällen jedoch, in denen es keiner Löſung des Arbeitsverhältniſſes bedarf,— aber auch nur in die⸗ ſen Fällen— kommt eine Zuſtimmung des Ar⸗ beitsamtes nach der Arbeitsplatzwechſel⸗Verordnung nicht in Betracht. Ebenſo gilt das Verbot des Arbeitsplatzwechſels ohne Zuſtimmung des Arbeitsamtes grundſätztich nicht, wenn das Arbeitsverhälmis von keiner Seite „gelöſt“, insbeſondere gekündigt wird, ſondern wenn es von ſelbſtendet. Das iſt vor allem dann der Fall, wenn es auf feſtbeſtimmte Zeit oder unter eine auflöfende Bedingung geſtellt ift. Hier bewirkt der Ablauf der Zeit oder das Eintreten der Bedingung das Aufhören des Arbeitsverhältniſſes, ohne daß es einer Rechtshandlung des Unternehmers oder des Gefolgsmannes bedarf. Die Grenze zwiſchen einem ſolchen von ſelbſt ablaufenden Vertrag und einem auf unbeſtimmte Zeit laufenden iſt in der Praxis flüſſig und hat dem Arbeitsgericht ſchon oft Schwie⸗ rigkeiten gemacht. Man wird den Umkreis der von ſelbſt ablaufenden Verträge eng ziehen müſſen und im Zweifel dem Arbeitsamt die Befugnis zur Ent⸗ ſcheidung darüber geben, ob die Löfung mit den kriegswirtſchaftlichen und ſozialen Belangen der Ge⸗ meinſchaft vereinbar iſt. Gewinnricklpunkte kür die lndustrie 3 Wie aus einem vom Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung an die Reichsgruppe Induſtrie gerichteten Erlaß vom 6. Juni hervorgeht, wird in dieſen Tagen über die Gewinnrichtpunkte im Rahmen des Verfahrens nach Parngnaph 22 KWVO entſchieden. Die für die einzelnen Wirtſchaf szweige der Reichsgruppe Indnuſtrie feſtg⸗ſetz en Gewinnricht⸗ punkte werden den Preisbildungs⸗ und Preisüber⸗ wachungsſtellen im Laufe dieſe? Monats mitgeteilt, 4 ſobald die Feſtſetzing abgeſchloſſen iſt. Kartelle in èer gelenlten Wirtschaff Im Rahmen der von der Eſſener Verwaltungs⸗ und Wirtſchaftsakademie durchgeführten Vorirags⸗ beranſtaltung„Gelenkte Wirtſchaft“ ſprach der Ge⸗ ſchäftsführer des Deutſchen Zementverbandes, Dr. Mülenſiefen, über den Funktionswechſel der Kartelle. Der Vortragende kennzeichnete ein⸗ gangs die Stellung der Kartelle in der neuen Wirtſchaftsordnung, in der ſie in verſtärktem Maße on der ſtaatlichen Wirtſchaf'slenkung eingeſetzt wür⸗ den. Hierfür ſeien die Vorausſetzungen durch den Wandel in der Aufgabenſtellung der Kartelle geſchaf⸗ ſen worden. Während die Kartelle vor 1933 vorwie⸗ gend privatwirtſchaftliche Zwecke verfolglen, ſeien hnen nach der einheitlichen Ausrichtung durch die ſtaatliche Wirtſchaftsführung auch wichtige geſamt⸗ wirtſchaftliche Aufgaben übertragen worden. In der hgelenkten Wirtſchaft ſeien ſomit die Aufgsben der artelle erweitert und ihnen darüber hinaus neue ichtige Funktionen übertragen worden. Der Vor⸗ agende gab ſodann einen Ueberblick über die ver⸗ edenen Kartellſtufen und ſchilderte die neuen Kar⸗ laufgaben am Beiſpiel des deutſchen Zementver⸗ 3. Abſchließend beſchäftigte ionalen Kartellen, nnten. Rohsfoflversorgung der Achse Berlin, 20. Juni.(HB⸗Funk.) Deutſchland und Italien haben im Sinne ihrer engen Verbundenheit hereinbart, daß alle mit den militäriſchen Altionen im Zuſammenhang ſtehenden Leiſtungen vorbehalt⸗ ch ſpäterer Verrechnung nicht überwieſen, ſondern von dem Staat getragen werden, in deſſen Gebiet die Zahlungen zu leiſten ſind. Das wichtigſte Ergebnis der Verhandlungen war ing, da die die Ausarbeitung eines allen Bedürfniſſen der engeſchweißt lezen den gggggeegeggggeggggg 4——————— er Mädchen, 3 0 n F. Teinacher E rennen 3 4 n und Sprudel n, pendeln⸗ Magen- Vorzüglich geeignet zum Mischen t trägt den Man iſt miteinander und wächſt chen Pflicht filme iſt es Joſef Sie⸗ eres Man⸗ infach, mit uchmal nur, Im übri⸗ Zoch ſei⸗ t, indem er Spannung eine Reihe z Engel⸗ W. Bor⸗ att, Hans eine gleiche, der Unter⸗ Wessel. MANMHEIN F E 1, 8 baradanatz ——— mit Wein und fFfruchtsöffen ————————————— prospekte kostenlos von der Mineralbrunnen àA6 Bad Cberkingen eοοοοοοιοονοοοονοοφςο er ſich mit den die für die kommende ſroßraumwirtſchaft von aroßer Bedeutunz werden Kriegswirtſchaft Rechnung tragenden gemeinſamen Programms für die Rohſtoffverforgung der beiden Länder für die zweite Hälfte des bis zum 31. Dez. 1941 laufenden Vertragsjahres. In Kürze Enzinger Union⸗Werke AG. Mannheim. Die Haupt⸗ verſammlung beſchloß aus einem Reingewinn von 333 472(322 717) RM. eine Dividende von wieder 6 Prozent auf das 3,81 Mill. RM. betragende Aktienkapital auszuſchütten. Die Werke ſind auch im laufenden Jahr voll beſchäftigt. M.& F. Liebhold, Zigarrenfabriken, Heidelberg. Das Unternehmen erzielte im Geſchäftsjahr 1940 einen Rohüberſchuß von 2,29(1,66) Mill. RM.; dazu kommen 0,22(— Mill. RM. Beteiligungserträge. Der Perſonalaufwand ſtieg auf 1,40(1,14), die Be⸗ ſitzſteuer auf 0,32(0,22) Mill. RM. Sonſtige Auf⸗ wendungen ſind mit 0,45(— Mill. RM. verzeich⸗ net. Nach 64 000(80 000) RM. Abſchreibungen und Zuweiſung von 50 000(20 000) RM. an die Unter⸗ ſtützungskaſſe(i. V. wurden außerdem 127 500 RM. an die Rücklage abgeführt) bleibt ein Reinge winn von 102 503(37 356) RM., der ſich um den Vor⸗ trag auf 122 210(69 707) RM. erhöht. In der Bi⸗ lanz ſind Vorräte auf 1,48(1,20), Wertpapiere und Stenergutſcheine auf 0,39(0,18) und alle übrigen Forderungen auf 0,74(0,43) Mill. RM. geſtiegen. Auf der anderen Seite haben ſich Rückkagen auf 1,10 (0,60), Rückſtellungen auf 0,18(0,08), Konzernſchul⸗ den auf 0,59(0,10) Mill. RM. erhöht, während Warenſchulden auf 0,02(0,23) Mill. RM. zurück⸗ gegangen ſind. Rohtabakvergürungs⸗Ac Karlsruhe. Der Ertrag ging auf 0,40(0,89) Mill. RM. zurück, dazu traten 0,07(0) Mill. RM. außerordentliche Erträge. Per⸗ ſonalaufwendungen erforderten 0,17(0,24), andere Aufwendungen 0,27(0,48) Mill. RM. Nach 17 800 (34000) RM. Abſchreibungen wird ein Gewinn von 5037(63 727) RM. ausgewieſen. In der Bilanz ſind Vorräte auf 0,96(0,38) und Wertpapiere auf 0,20(0,07) Mill. RM. geſtiegen, während Waren⸗ forderungen auf 0,06(0,16) und Wechſel auf 0,74 (,41) Mill. RM. zurückgingen. Deutſche Steininduſtrie AG., Reichenbach i. O. Die Nachfrage nach Granitſteinen und Schleifereierzeug⸗ niſſen war ſehr rege. Ein Produktions⸗ und Abſatz⸗ rückgang ließ ſich jedoch nicht vermeiden, wodurch das Geſchäftsergebnis ungünſtig beeinflußt wurde. Bei einem Rohüberſchuß von 0,36(0,61) und Perſonal⸗ ausgaben von 0,31(0,49) Mill. RM. ergibt ſich ein Verluſt von 8793 RM.(im Vorjahre 4697 RM. Ge⸗ winn), um den ſich der Gewinnvortrag auf 1195 RM. verringert. In der Bilanz ſind Warenforderungen auf 0,12(0,17) und das übrige Umlaufvermögen auf 0,22(0,30) Mill. RM. zurückgegangen. Auf der Paſſivſeite haben ſich Bankſchulden auf 0,09(0,21) und alle übrigen Verbindlichkeiten auf 0,04(0,05) Mill. RM. verringert. Perſonalien. Durch Unglücksfall verſtarb in Aus⸗ führung ſeines Dienſtes am Mittwoch Direktor Wal⸗ ter Horſtmann, der während einer 17;ährigen Tätigkeit-um die Entwicklung des Chemikalienver⸗ kaufsgeſchäfts der J. G. Farbeninduſtrie AG. ſich verdient gemacht hat. R. H. Mannheim, 21. Juni. Mit dem Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft erreicht am Sonntag das Spieljahr 1940/41 ſeinen Höhepunkt. Das Reichsſportſeld zu Berlin mit einem Faſſungsvermögen von hundert⸗ tauſend Zuſchauern iſt ſeit Tagen ausverkauft und viele Tauſende von Kartenanforderungen mußten unberückſichtigt bleiben. Von Fußballmannſchaften im Großdeutſchen Reich haben ſich zwei bis zum Endſpiel durchge⸗ rungen. Das iſt wohl der ſichtbarſte Beweis für die ungebrochene Stärke der volkstümlich⸗ ſten Sportart in Deutſchland— trotz des Krieges und im kraſſen Gegenſatz zu England, —.— vielgerühmten„Mutterland des Spor⸗ tes“! Schalke 04, der fünffache deutſche Fuß⸗ ballmeiſter und Titelverteidiger, ſowie der 14malige Landesmeiſter des früheren Oeſter⸗ reich und derzeitige Oſtmarkmeiſter, SC Ra⸗ pid Wien, ſind die Gegner dieſes Endſpieles, und mit ihnen ſtehen ſich diesmal ohne Zwei⸗ ſel nicht allein die beiden ſtärkſten, ſondern auch die populärſten deutſchen Fußballmann⸗ ſchaften gegenüber. Gelingt Schalke auch heuer der große Wurf, erreichen die„Knappen“ mit der Erringung der ſechſten deutſchen Meiſterſchaft nicht nur den bisher vom 1. FC Nürnberg gehaltenen Rekord, der FC Schalke 04 wird dann auch der erſte deutſche Verein ſein, der zum dritten Male hintereinander den ſtolzen Titel des großdeutſchen Fußballmeiſters an ſich bringen konnte. Seine Ausſichten dazu ſind günſtig, denn mit Ausnahme der beiden Außenſtürmer Kalwitzki und Urban ſteht den Schalkern ihre „friedensmäßige“ Mannſchaft zur Verfügung und ihr Mannſchaftsſpiel, noch immer getragen von den beiden Veteranen Szepan und Ku⸗ zorra, iſt zuſammenhang⸗ und wirkungsvoller als das der gewiß großartigen Fußballelf der „Hütteldorfer““ Dafür haben aber dieſe in der Verteidigung gegenüber Schalke ein unbe⸗ ſtreitbares Uebergewicht, und wie gefährlich der Rapidſturm mit ſeinen Kanonen Binder, Peſſer und Schors ſein kann, haben die Wie⸗ 15 000 ubetpietet Ehalke o4 den kekorp des. 56 Murvpers? Schalke o4 und RKapid Wien im Endſpiel/ Dfn, Waldhof und Sandhafen vor ſchweren pokalkämpfen/ Feudenheims Sprung nach oben ner ſchon vielfach gegen kontinentale Extra⸗ klaſſe bewieſen. Und ſo wäre es vermeſſen, den Weſtfalen die alleinige Favoritenſtellung einzuräumen. Rapid iſt ſehr wohl imſtande, zum erſten Male die„Viktoria“ in die alte Donauftadt Wien zu entführen. Gegenüber diefem größten Sportereignis des Jahres verblaſſen natürlich die übrigen Fuß⸗ balltreffen im Reich, aber an den Plätzen, wo zur 4. Hauptrunde im Tſchammer⸗ Pokal geſtartet wird, iſt auch hierfür das In⸗ tereſſe groß. Hierzulande wird man deshalb den Begegnungen im Pokalwettbewerb BVfR Mannheim— SpBgg. Sandhofen und Eintracht Frankfurt— SB Waldhof viel Beachtung ſchenken. Auf dem VfR⸗platz lebt ein Lokalſchlager wieder auf und einer der beiden Mannheimer„Pokalfechter“ muß ins Gras beißen. Das letzte Meiſterſchaftstreffen gewannen die Raſenſpieler klar, was aber nicht befagen ſoll, daß ihre junge und zu großen Hoffnungen berechtigte Elf, die durch den Ver⸗ teidiger Conrad verſtärkt ſein wird, gegen Sandhofens aut herausgekommene und kamp⸗ fesfreudige Elf auch diesmal das beſſere Ende für ſich haben wird. Am Riederwald in Frankfurt gaſtiert bei der Eintracht Badens Altmeiſter, der SV Wald⸗ hof. Mit ihrer Bombenmannſchaft, die die Waldhöfer jetzt wieder beiſammen haben, müß⸗ ten ſie, das erwarten und wünſchen wir auch, das„Polallicht“ der Eintracht auszublaſen wohl in der Lage ſein. Bei den Aufſtiegſpielen zur badiſchen Bereichsklaſſe hat der VfTun Feudenheim bereits die Führung übernommen. Zu Haufe empfängt er nun am Sonntag Südſtern Karlsruhe. Aber der Stern der Karlsruher ſollte hier zum Erbleichen kommen, denn die Feudenheimer ſind ganz groß in Fahrt und es hat den Anſchein, daß ſie wieder an ihre beſte Zeit anſchließen vor etwa zwanzig Jahren. als die Lipponer, Ueberrhein und die vielen Ben⸗ zinger, die damals ſchwarzweiß bedreßten Feu⸗ denheimer zu einer überall gefürchteten Mann⸗ ſchaft machten. 3 Wien mit neuer Achtermannſchaft Zum Dreiſtädtekampf in Berlin⸗Grünau wird Wien nun doch nicht die urſprünglich vorge⸗ ſehene Mannſchaft von Ellida⸗Luftwaffe ent⸗ ſenden, nachdem dieſer Achter in einem letzten Ausſcheidungsrennen auf der alten Donau von der Renngemeinſchaft Triton /Pirat⸗Lia geſchla⸗ en wurde. Die Wiener treten nunmehr mit Triton⸗Pirat⸗Lia⸗Achter gegen Pannonia Bu⸗ dapeſt und den Berliner RC an. Dentſche Voxer nach Rumünien Zwei Rückkämpfe zwiſchen deutſchen und rumäniſchen Boxern bilden die Hauptnummern des internationalen Kampftages am 28. Juni in Bukareſt. Rumäniens Meiſter Serbanescu trifft auf Kurt Haymann, der ihm vor einigen Wochen in Leipzig eine überraſchende Punkt⸗ niederlage beibringen konnte, und im Leicht⸗ gewicht kämpfen der Leipziger Kurt Bernhardt und George Popescu, ein Bruder des früheren Europameiſters. In der erſten Begegnung wurde Bernhardt knapper Punktſieger. HUB-Vereinskalender Vf R⸗Platz. Am 22. Juni Fußballſpiele. Um 13 Uhr VfR B 1 gegen SpV Waldhof B 1, Pflicht⸗ ſpiel; 14.30 Uhr VfR Liga gegen SpV Sandhofen 1. 4. Hauptrunde im Tſchammer⸗Pokal.— Auf frem⸗ den Plätzen. Fußball. 10 Uhr VfR A2 gegen Sp Wallſtadt A 2, Pflichtſpiel, in Wallſtadt; 15 Uhr VfR A1 gegen Jahn Oggersheim A 1 in Oggersheim: 10.30 Uhr VfnR Jungliga gegen MFG Phönix Schwarz⸗Grün, Phönix⸗Platz; 9 Uhr VfR 1. Pimpfe gegen SpV 7 Mannheim, 07-Platz.— Am 22 Juni ieee, * Tuen K imib, * 57 RoNAaN vOWROTF KROnMSsECM Copvright hy Aufwärts-Verlag Berlin „7. Fortſetzung In Schüßlers Stimme ſchwang eine unge⸗ wöhnliche Erregung. „Herr Doktor Grundt?— Herr Doktor, es iſt'etwas Furchtbares geſchehen! Auf der Fahrt nach Magdeburg bin ich mit einem Wagen zu⸗ ſammengeſtoßen, der unvorſchriftsmäßig aus einem Seitenweg kam und vor mir einbiegen wollte. Mir ſelbſt iſt nichts paſſtert... aber meine Frau iſt verletzt worden. Sie flog mit dem Kopf nach vorn, dabei zerbrach ihre Brille. Splitter ſind in ihre Augen eingedrungen. Sie müſſen ſofort kommen, Herr Doktor, bevor es zu ſpät iſt! Meine Frau liegt in der Barden⸗ fflsſchen Klinik...“ „Hat Ihre Gattin ſonſt noch Verletzungen davongetragen?“ fragte Matthias. das linke Bein und das linke Handgelenk 9 ſind gebrochen, aber.“ 3 und was iſt mit den Augen bisher ge⸗ Iſchehen?“ Ein hieſiger Augenarzt Doktor Gander, hat unterſucht und eine Verletzung der Leder⸗ 4 aut feſtgeſtellt. Ob ſonſt noch irge 4 chäden verurſacht wurden durch die einge⸗ ungenen Glasſplitter, weiß er im Augen⸗ blick nicht. Er hat nur zwei Wunden an den ugenlidwinkeln genäht, um ein Auslaufen zu verhüten.. „Ich komme ſofort 45 4 Matthias ließ Doktor Bürkner rufen, der im Laboratorium beſchäftigt war, und unterrich⸗ e ihn mit ein paar Worten. 3 „Die Sache wird wahrſcheinlich etwas län⸗ dauern Bürkner! Sie halten heute meine 74 vatſprechſtunde ab und ſagen meiner Frau irgendwelche Te de d nach Hauſe komme. Vorausſichtlich werde ich erſt am Abend zurück ſein!“ Fünf Minuten ſpäter ſaß Matthias Grundt in ſeinem Wagen und fuhr nach Brandenburg. Hans Bürkner ſetzte ſich ſofort mit Herta Starke in Verbindung. „Doktor Grundt iſt eben nach Brandenburg gerufen worden zu einer Patientin! Er wird vor Abend nicht zurück ſein. Das iſt ein Wink ⸗ des Schickſals, Fräulein Herta! Ich werde auftragsgemäß die Privatſprechſtunde abhal⸗ ten, unterdeſſen bereitet Valeska hier alles vor zur Operation. Ich werde Frau Grundt nach der Sprechſtunde mit in die Klinik nehmen... vielleicht können Sie gegen halb ein Uhr im Grundtſchen Hauſe ſein!“ „Ich fahre ſofort hin, Doktor! Es iſt beſſer, wenn Renate bis zur Operation nicht allein iſt!“ Eine Stunde ſpäter war Matthias Grundt in Brandenburg. Wurde in der Bardenfels⸗ ſchen Klinik bereits von Regierungsrat Schüß⸗ ler erwartet. Nachdem Matthias Profeſſor Bardenfels, den Leiter der Klinik, begrüßt hatte, um ſich von ihm einen allgemeinen Be⸗ richt über das Befinden der Verunglückten ge⸗ ben zu laſſen, begab er ſich mit Schüßler in das Zimmer, in dem Frau Schüßler lag. „Während ich Ihre Gattin unterſuche, Herr Regierungsrat, rufen Sie vielleicht Doktor Gander an. Wenn es ihm möglich iſt, zu kommen...“ Auf dem Wege ins Krankenzimmer ſagte Mat⸗ thias das und wurde von Regierungsrat Schüßler unterbrochen; „Doktor Gander wird nicht kommen!“ „Nicht? Was heißt das?“ „Als ich ihm ſagte, daß ich Sie zu Rate ziehen möchte, lehnte er eine weitere Behand⸗ lung ab und erklärte mir, daß er bei einem ſolchen Mangel an Vertrauen davon abſehen müßte, ſich noch weiter um die Patientin zu kümmern!“ Matthias Grundt blieb lang ſtehen. „Wann war das?“ „Heute morgen. einen Augenblick vor meinem Anruf bei Ihnen! Ich muß Ihnen ſagen, Herr Doktor, daß ich eine ſolche Einſtellung nicht verſtehe! Wenn es ſich um ſo eine.. eine wichtige Ent⸗ ſcheidung handelt, wenn das Augenlicht meiner Frau in Gefahr iſt, muß es mir als dem Mann doch freigeſtellt ſein..“ Doktor Grundt winkte ab „Wir wollen erſt einmal ſehen!“ Sie betraten das Zimmer. Profeſſor Bardenfels folgte ihnen kurz danach in Begleitung einer Schweſter. Matthias Grundt trat an das Bett. Die Augen der Frau waren von einem Ver⸗ band bedeckt. „Gnädige Frau?“ Matthias Grundt griff nach der geſunden Hand der Frau. Sie verſuchte ſich aufzurichten. Um ihren Mund zuckte es. Erregung ſpiegelte ſich in dem unbedeckten Teil des Geſichts. „Herr Doktor.. nicht wahr, ich werde nicht blind ſein? Sie werden mir helfen!“ „Vor allen Dingen Ruhe, gnädige Frau!“ hörte ſie die Stimme Matthias Grundts, und es war wieder die eigenartige Schwingung in ſeiner Stimme, die ſich der Patientin mit⸗ teilte und eine Welle des Vertrauens erzeugte. „Sie wiſſen doch, daß ich Ihnen helfe... ich habe es ja damals auch getan!“ Mit geſchickten Fingern entfernte er den Verband über den Augen. Gab der Schweſter einen Wink, die auf dem kleinen Tiſchchen ſtehende Lampe einzuſchalten. Drehte die Lampe ſo, daß der Schein des Lichtes auf die Augen fiel. Klemmte den Augenſpiegel über die Stirn und beugte ſich vor. Schüßler ſtand zu Füßen des Bettes, hielt mit beiden Händen den Bettrand umklammert und ſtarrte auf das Geſicht ſeiner Frau. Grundt richtete ſich auf, nahm den Spiegel ab und wandte ſich um. Sein Blick traf den Profeſſor Bardenfels, der ſofort verſtand. Bar⸗ denfels nickte der Schweſter unmerklich zu, die lautlos das Zimmer verließ. Matthias beugte ſich zu der Patientin herab. Seine Hand legte ſich auf die unverletzte der Frau. Handball, Frauen, VfR⸗Platz. 10 Uhr VfR 1. Frauen, Training oder Wettſpiel. 21. Juni VfR⸗pPlatz, 18 Uhr, VfR Ah gegen Olympia Lampertheim 4(Fußball). 21. Juni, fremder Platz. Handball, Männer. 18.30 Uhr VfR 1. Männer gegen Benz Sportgem. Wald⸗ hof 1.(dort). Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“. Samstag auf unſerem Platz, 16 Uhr, Alte Herren— BSG Hota Mannheim. Sonntag auf unſerem Platz, 9 Uhr, Rot⸗Blau Privatmannſchaft— Flak; 10.30 Uhr Schwarz⸗Grün Privatmannſchaft— VfR Mannheim; 13.45 Uhr A⸗Jugend— Vfeè Neckarau; 15 Uhr 1. Mannſchaft— Käfertal; auswärts,.30 Uhr, Gem. Jugend— Neckargu. Poft⸗Sportgemeinſchaft. fremden Plätzen. 17.10 Uhr 2. Schüler gegen Käfer⸗ tal; 18 Uhr 1. Männer gegen Käfertal; Bannaus⸗ wahlſpieler 18 Uhr in Friedrichsfeld.— Sonntag auf fremden Plätzen. 14.30 Uhr A⸗Jugend gegen Poſt Heidelberg; 15.30 Uhr 1. Männer gegen Poſt Heidel⸗ verg. Amtliche Bekanntmachung Das Spiel SC Käfertal— Vfe Nek⸗ karau vom vergangenen Sonntag gilt für Käfertal wegen unberechtigter Teilnahme eines Spielers als verloren. Das Spiel Phönix Mannheim— Vfesè Nek⸗ karau wird neu angeſetzt. gez. Stalf. „Sie ſehen mich, gnädige Frau, nicht wahr?“ Ja!“ nickte ſie.„Nur..“ „Ich weiß!“ Er trat zwei Schritte zurück und hielt ſeine Hand hoch.„Wieviel Finger, gnä⸗ dige Frau?“ „Drei!“ fernt. „Und jetzt?“ „Wieder drei!“ „Na, ſehen Sie! Und jetzt werden wir uns die Augen einmal ein bißchen genauer anſehen. Das können wir aber hier ſchlecht tun. Ich laſſe Sie alſo in ein anderes Zimmer bringen, in dem mir verſchiedene Hilfsmittel zur Verfü⸗ gung ſtehen! Und, nicht wahr, gnädige Frau, Sie verſprechen mir, ganz ruhig zu ſein?“ „Ja, Herr Doktor!“ „Die Schweſter kehrte zurück. Zwei andere Schweſtern mit einer Bahre folgten ihr. Die Umbettung ging ſchnell und ohne Schwierigkeiten vor ſich. Matthias Grundt verließ an der Seite Pro⸗ feſſor Bardenfels' das Zimmer und trat auf den Gang hinaus. Schüßler. der ſich zu ſeiner Frau herabgebeugt hatte, wollte ihnen folgen. „Augenblick, Herr Regierungsrat.., ich habe mit Profeſſor Bardenfels einige Kleinigkeiten zu beſprechen!“ wies ihn Grundt zurück. Die beiden Aerzte ſchritten langſam den Gang hinunter. „Kennen Sie den Mann, der die Augen Frau Schüßlers behandelte, genauer, Herr Profeſſor?“ „Doktor Gander? Natürlich.. er hat ſeine Praxis ſeit vierzig Jahren hier in Branden⸗ burg! Ich zog ihn zu Rate, weil ich die Ver⸗ antwortung...“ „Ich verſtehe! Was iſt dieſer Doktor Gander für ein Mann?“ 575 gilt im allgemeinen als tüchtiger Augen⸗ n Matthias blieb ſtehen. „Der Mann iſt kein Arzt!“ ſagte er grob. „Ein Verbrecher kann nicht gewiſſenloſer han⸗ deln als er!“ (Roman-Fortſetzung folgt.) Handball: Samstag auf Wieder zwei Schritte weiter vom Bett ent⸗ uhullhu,vufthulli Für halbtagsweis e Beschäftigung werden bei uns eee — utuiffhuur eingestellt. Arbeitszeit: Abteilung Verwaltung. Rheinische Gummi- —— vormittags oder nachmittags„ Anmeldungen im verwaltungsgebäude, Frauen und Mädchen von—14 Uhr 14—19„ Gummistrahße. und Celluloĩd- Fabrił MANNHIEIM-NECKARAU Wir können nur solche Frauen und Mädchen einstellen, die sich zur Zeit in keinem anderen Arbeitsverhältnis befinden. Wir ſuchen für ſofort: Häherinnen und Vügieninmen Sbwie Mnlernkräfte Herrenwäſche⸗Fabrik Hellweg, Mannheim, K 1, 16 Sſosaseilhrälhrezllhufhenputftludkunvnfli, lin. ulien fninniſtuſtty. en — 4 sichern. 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Stahl, Mannheim, erbeten unter Nr. 12557vs an den rleitung zu verk, Anzuſ Samstag 4, 11 Fernfprecher Nr. 275 09 Verlag des Hakenkreuzbanner Mum. Sekretorlot Adreſſe u. 3969 Bfab 14 Uhr: 5 4— wolle es u— im Verl. d. HB. Gluchſtraße 3 Betr. wurde Seckenheim, 5 ————————— In Ausübung seines Dienstes verschied heute vormittag infolge eines Unglücksfalles Herr Direktor Waller Horsftmann im 56. Lebensjahre. Auf das schmerzlichste beklagen wir den Heimgang Todesanzeĩge Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Frau Elisabein Epp Wwoe. NMaciruf Für Führer, Volk und Vaterland fiel unser Arbeits- kamerad Ludwig Eidabhorn 0 E451 Die Gut⸗ dieses vortrefflichen Mannes und Mitarbeiters. Mit seiner natürlichen Be⸗ 3 gartshan Ohergefr. in einem Inf.-Regt. M..-Bofl. gabung für den Beruf eines Kaufmannes, unterstützt durch seine unermüd- 3 Sonnt liche, vorbildliche Arbeitskraft, hat er während seiner 17jänrigen Tätigkeit geb. Franz 1 1941, vo an der Entwicklung unseres chemikalien-Verkaufsgeschäftes hervorragenden Anteil gehabt und sich dadurch große Verdienste um. unser Unternehmen erworben. Sein plötzlicher Tod bedeutet für uns einen unersetzlichen Ver- lust. Sein liebenswürdiges Wesen erwarb inm die Achtung und das ver⸗ trauen aller seiner Mitarbeiter. Wir werden dem Verstorbenen dauernd ein treues und ehrendes Andenken bewahren. Frankfurt(Main) 20, den 18. Juni 1941 Grüneburgplatz Betrlebsführer und Gefolgscheft der l. G. baner cen ehri Emhune enteianb E. Er wird uns immer ein leuchtendes Vorbild sein.(trünere Wirtin„Zum goldenen Hirsch“) einige Dam Liebhaber tr Uhr auf dem ist nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim(Mittelstr. 38), den 19. Juni 1941. Die trauernden lHinterbliebenen Beerdigung: Samstag, 12 Uhr. Mannheim, den 17. Juni 1941. Beriebsfuhrer und Geſolgschoft der neineicu EMNMZuaxunti Altiengesellscheft Kaufe gebrat personenwa bis zu 2½ Fernſpre Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief am Dienstag, dem 17. Juni 1941, in Bad Reichenhall, wo er zur Kur weilte, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Winelm Baumbusdz wohlvorbereitet, im Alter von nahezu 64 Jahren. Mannheim-(Käfertaler Straße 35), den 20. juni 194¹ Friennienaten am Bodensee Nachruf Für Führer, Volk und Vaterland fiel unser Arbeits- kamerad Franz Haas Gefreiter in einer Inf.-Ers.-Komp. Nach kurzer Krankheit verschied unerwartet am 19. Juni 1941 meine liebe, herzensgute Frau, Tochter, Schwieger- tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Geritrud Heil gebh. Mai im Alter von 21 Jahren. Mannheim(Kheinhäuserstr. 40), den 21. Juni 1941. Er wird uns immer ein leuchtendes Vorbild sein. Intien Baüer, Mannheim, den 20. Juni 194l. Intrefer Trauer: Margarete Baumbusch Wwe., geb. Pfrenschmer Relnhard Hell, Oberv/ achtmstr. der Schutzpolizei Hermann Seuren u. Frou Mario, geb. Baumbusch Betriebstührer und Geſolgschoft der Fœmilie Alols Mal, Adelsheim——— geb. Holtzmonn fomilie ldo Heil, Forchheim arl Baumbusch und familie, C 4, d HEiMRicn NA MANMMNEINI aen e 1 Akflengesellschoft Beerdisung: Montag, 23. Juni 1941, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof bie heerdigung erlolgt nach Ueberkünrung, seelenamt am bienstag,, 7 Uhr, in der Unteren Pfarrkirche. unde im a. d. B. U 5, 5 Finder⸗ Kolbwagen u verk. Lammert, Wohlgelegen 43 Rlappkamerg *12, Maximar opp. Anaſtigmat, „8 Filmpack und waſſetten. Stativ, .— zu verk, Üſcht, Dalberg⸗ traße 15, 3. St. hundehüflen 0 A. zu verkauf, H 7, 22, 48 Kautzesuche Ichreibmaſch. Tiſch nit ſeitl. Fachein⸗ eilung, dunkel ge⸗ heizt, jedoch nicht Beding., zu kaufen ſeſucht. Angebote int. Nr. 1255499 in das HB Mhm. 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Ich nahm die Tabletten dar aufhin noch kurze Zeit weiter ein mit dem Erfolg, daß ich jetzt vollkommen von der Ver ſchleimung und dem quälenden Huſten befreit bin. Sie können dieſes jederzeit veröffentlichen.“ So ſchrieb uns Frau Hedwig Hautz, Mümchen, Leonrodſtraße 41, am 15. Juni 1930. Zuälender Huſten, hartnäckige Bronchitis, chryniſche Ver ſchleimung, Aſthma werden ſeit Jahren mit Hr. Boeiher⸗Tabletten auch in alten Fällen erfolgreich bekümpft. Unſchädliches, krüuter haltiges Spezial⸗ mittel. Enthält erprobte Wirkſtoffe. Stark ſchleimlöſend, auswurf⸗ fördernd und gewehefeſtigend. Zohlreiche Anerkennungen danlbarer hatienten u. zufriedener Arztel In Apotheken NM.31u..24— Gut erhaltene i 3 Aaufg tler zu kaufen geſucht. Angeb. mit Preis unter Nr 4147 B5f ſan die Geſchüfts⸗ ſtelle des HB erb Lederhoſe für 12jähr. Jung zu kaufen geſucht. Fernſprech. 530 16 Gebraucht. Chaiſelongue ⸗ventl. mit Decke zu kaufen geſucht A NK 23 15— Nr. B& C 4 mabote unt. 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Maria cehotari auch moderne,* 23 lucie Engiiscn lleine Kr Mr in dem musikalischen Großfiim HrFAn 4 (Melodie Arold 3 N 2, 12— der Lie be—— kin ergreifender Film 55 Bildfolse: 11 vom Ruhm und Abstieg einer rnedensparade in Tnalland großen Sängerin Laiserparaue in Tokio lendverschickte Kinder im Wie- le beroesteit! nar prater König Boris beim f rreio ſest in deutscher Hond Sonnkag⸗ Führer · Stoctsfuührer Antonescu 45——————— f 3 boh 0 Landung italienischer Verbände an der ost- in München- Die Eisenbohn- Aind wsteolie ür⸗ küste-Deutsche Gebirgsjäger im Vormarsch. 5 brücke Belgrad-Semlin wieder- 7. 1 innerungen an die 3 75.—— 5 5 3 Schwerer mpie inmarsc in andia. hergestellt- Kretd fest in deut- i große Zeit. Sie blei- Gefangene Briten panzervorstoß zum scher Hond · Ponzervorstoſ zum Feen den luuge Jahrzehme Hallaya-Paß in Nordafrika cll Wochenschau G leserlich, wenn mit pB e noue Wo 3 ee 6 onzerte einem rintentüllerf ver eiserne Ring um Tobrul riog imſſ„rota test in deutscher Hand- Lan- 355 in der äußersten Bunkerlinie der Festung. Sücdotlontik aung itanlenischer verbände an Gute, dillige küller beiſ Englische Artillerie legt Sperrfeuer- Sie — der ostküste- Sehirgsjäger im Dienstag, den 24. Juni 1941 Fahlbusch— 45 Batterien Schweigen 3 5 0 3— 4 35 gebra- Spähtrupp am Fein n 20 Uhr, im Feierabendhaus der J. G. Farben Aktieng. 5 3 panzervorstoß zum Haltaya- Paß. im Rathaus Kreuzerkrieg im Südatlontik ber elserne Ring um Tobruk. Ludwigshafen, Oſtmarkſtraße 47 4 Kreuzerkrieg im Südatlantik Deutsche Kriegsschiffe vor den Küsten Afri- ber graße kErfolg! Gaſtkonzeet des kas und Indiens- Ein britisches Kühischiff 5 mit über 13 Millionen Eiern an Bord- Schiff ene- ehn Hans Söhnkerſſ Sonntag:.00.05.10.45 vnr k0 bürger Der jugend über 14 Jahren zugelassen! 93 5 4 Iil Katensten frrimza) C 5 Lalumtlanss-. e 3 fal un Z00 nerbert Wilk- Heinz Engelmonn .45.15.45———- 1 I I b⸗ E 0 fers 10 se Werner 4 1 3* erſten SCHAUBUNRC eessarnenes U Boote Westwärts! Wolfgang Fortner, Heidelberg, Dr. Herbert 5 ſentung von Breitestr. 5 aaenenese uni9 —54 Lucie Engiisen Kari kaddat Haag, Heidelberg, Orgel neute.00.15.45, So. 10.45.15.00.45 zie Michtigtei loestöckel. Mana pàudler Programm: i ziffern bezwe Bach, Beethoven, Fortner 55 erſtattung kri 40 Weit Leht fie Liebe ficht gent Morgen Sonntag, vormitt. 10.45 Uhr: Nork Times“ f Karten zu RM..—,.- im Muſithaus F. 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Ascnrö 3 rem EEe und Heurigen täglich Stimmungskonzeri Zeitungen ha künnsten rurnierreiterß 0 f 7 MANNAEI. fernruf 40365 dreitürig r 0 ſchen Einſtell Wa bllaus Zeppeln Wun n. schmidbaur 180. 210.- M bekannigegebe m Neenen nmüßig veröff— Anschl.: MeuEsTE wocnknscnau K 4, 9 13*•40.— 45. den Monat 2 zzeen nervih Fran———————22—— Te⸗e, Kapelle Kari zehumm bor „„ reitet für beuts enland Mieder geöftnet, 4—— täuſchen, daß 4 135.— bert“: Nur Bramelbomben-———— —— 5 44 National⸗In eater 7 ob 19 Uhr— MNMannhelm 5 725 Dekäeenfen aund 25.— 3s. ſentlichen auf ag den 21. Juni 1941 AE 1 Were.75— rückzſſhren. der keichslufschutꝛbunc schreibsessel „Sondermiete 6 Nr. 14 veronstaltet im Abftrage des chrelbsesss 1 n Känee Herrn Polizeipräsidenten als dem örtl. Loftschofzleiter im Kolpinghaus nannneim.u.19 FI 20.— 22. Drei Wochen Sonne n schmoeh au pretbent am Samstag. 21. Juni 1941, ab 16 Unr Ein verliebtes Spiel mit Muſik und loufen Sie billis bei Tanz in drei Akten nach einer Idee don Wruns Pardt aſd 3 Uhren Burger on Brund Har arden Muſik von Auguft Pepöck es om W Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr in allen Stodtteilen große Schouvorführungen, bei de- nen die Bekämpfung von Brondbomben dorch die Amtsträger des RlB gezeigt wird. Die Vorführongen finden oof folgenden plötzen statt: TANZ 3273 r 1. Mr.—8 Wonnung: Heinrich-Lanz-Straße 23—25 Ahfohger Kürss nnn Der Führer Wehrmacht ha „Verloren Mannheimer Schloſſhof 10— Belohnong bers der Li Am Wasserturm. 2[Verloren a. Diens⸗ eNW das Ritterkre Stadtoclidulce 40i dem ziatrfirrie, e ee Oberer Luiſenpar* Auf dem Meßplotz/ Hlauptfeuerwoche(Wichteftrabe: Sonntag, den 22. Juni 1941 Generalm da 4 An der Ad.-Hitler-Brücke/ Schufweicle gelber 33 9 Kommand Duclacliec lot i Uptperſammlung dberſ de Restoorant, Bierkellel femner: in der Destolonnischule 3 5 l des Geſamtodenwaldklubs in Weinheim, verbunden Mönzstobe, Automat(Seckenheimer Straße) 7 29 36. 10 einer mienan 5 r A00ihe Major 90 22 2 ach— Birkenau— Weinheim ahrt.00 Uhr 1 die Guststitte fur jodermonn— 15 n rt. In Weinheim: r K MANNHEIM, P 6, an den plonken Auf d pf—4 d Kath Belenſtrc Haubtverſammlung im Lichtſpielhaus„Apollo“, Bataillon⸗ em Plotz an cler Kthorinenstr. ab 14 uhr im„Schwarzen Adler? kameradſchaft⸗ regimen 7 Neckarauu blau, entflog., auf liches Gemeinſchaftstreffen der Zweigvereine.— d. Ram. Heinerkeſ][ Zahlreiche Beteiligung der Mitglieder erbeten! Oberleutn Auf dem Platz vor der Turnhalle der hörendabzugeben Kompanie 2-5S-Schule gegen Belohnung: Geschäfts-UHebernaohme! aAuf dem lindenhofploltz Lindenhofſtr. 56 ores 5— 2. Stock.* Wir übernehmen die altbekannte von Herrn Küster langjährig geführte 5 1 2— 3 eeng RK Kreisstelle Mannheim Aenpenie Gaststätte»ult-Mannheim · e Regime Belohnung. Fertig Karl⸗Mathy⸗Str. 3— Neu hergerichtefl n 6, 14.16 Neuhermsheim feudenheim Rotkeeuaheim Kochkurse ehee fernrut 21255 Seckenheim Wallstocit— 1 5, 1— an Es wird Bestreben sein, unser ten Gästen nur das Best f 3 3 Rüche————++=—— ere e unc endite Gründitches Erlernen der bürgerlichen und feinen Leutnant ofen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zwei⸗ Führer ei kröftnung findet heuto 8 mS νg, 21. Juni 1941, ston. Luzenberg. monatigen Kkursen Unterrichtszeit von 8 ½ bis 1 um 3 wir laden unsere Freunde und Gäste herzlichein Anreggeinm 39 eer Sprechstunden taglich zur. 22 Am nh. eg. 9 von is 1 5 n + Hons Schwöbel unc frou Uolksgenosen, bezucht diese schauvorfümungen—* echter n langjähriger Kellner Grinzing-Libelle, 0 7 3 jg Rühchen denmütigen 8 im Ausschœnk cias bhellebte, gurgepfl. kichboaum-Bler! Reĩchsluftschuzhund, Ortsgruppe Moannheim an Refffeunde ab, BGANMWENZ- 3 dem ſiegreich Fr 30 14 R u. 0**. 0 9* N 421 65 hatten. Nr R im Erstklassige Qualitäten— àA Len m————— n Bei dem u