tellet: Win. ner rennecke cherr ber fe c h αο ugelassen! f 22 e ee ——rees urlesub? im Iunn „äßige pPreise immermann. ohlweren im..15. Straſe 1 ꝛet! 1el ünt N e Strobe ufgeben mittler al. 200 97 ungen und E eee, — i. chtl einseH nlicht, ig, ist ig. Für rüste- „ ami- tlhren ArZ es. gen. en als àamen. Montag-Ausgabe Nummer 179 e eeeeee e e a ee 5 — 5 IASTBIAT NOBDWESIBR DENS Mannheim, 1. Juli 1941 Vom 22. bis 27. luni verioren die Soujets: 407 flunzeuge, 2233 panzer, 40 000 Gelangene Grodno. Brest-Litowsk, Wilna und Dünaburg genommen — Gewaltige Ergebnisse Mannheim, 29. Juni An dieſem Sonntag wartete zweifellos nicht nur das deutſche Volt, ſondern darüber hinaus ganz Europa, ja die ganze Welt mit ſtärkſter Spannung auf die angekündigten Meldungen des deutſchen Oberkommandos über die Ergeh⸗ niſſe der erſten Kampfeswoche gegen den Bol⸗ ſchewismus. Die Erwartungen wurden dann auch wahrhaftig nicht enttäuſcht als am Sonu⸗ tag von 11 Uhr ab Schlag auf Schlag die gewaltigen deutſchen Erfolge auf der ganzen Oſtfront bekanntgegeben wurden. Die Welt bekam wieder einmal einen Begriff von der deutſchen Schlagkraft, aber auch von der Größe der Gefahr, die ganz Europa bedroht hatite. Mit Erſchütterung lieſt man z. B. die lapi⸗ dare Feſtſtellung des OKW. daß es in letzt er Stande gelungen ſei, den mitteleuropäiſchen Raum vor einer Invaſion zu bewahren, dexen Folgen mabſehbar geweſen ſein würden. Jeder Deutſche und jeder Europäer ſpürt die Bedeutung der Wahrheit in dieſem Satz, der ig. der Geſchichte eingehen wird zuſammen mit all den anderen gewaltigen Leiſtungen des Führers und der deutſchen Soldaten. Im einzelnen hatten die Sondermeldungen des Sonntag aus dem Führerhauptquartier fölgenden Wortlaut: in den Sowiei-Aufmarsch hineingestoſſen Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ lommando der Wehrmacht bekannt: Zur Abwehr der drohenden Gefahr aus dem Oſten iſt die deutſche Wehrmacht am 22. Juni 3 Uhr früh mitten in den gewaltigen Aufmarſch der feindlichen Kräfte hineingeſtoßen. Die Geſchwader der deutſchen Luftwaffe ſtürz. ten ſich noch in der Dämmerung des Morgens auf den ſowjetruſſiſchen Feind. Trotz ſeiner ſtarken, zahlenmäßigen Ueber⸗ legenheit hat ſie bereits am 22. 6. die Luftherr⸗ ſchaft im Oſten erkümpft und die ſowjet ⸗ rufſiſche Luftwaffe vernichtend ge- ſchlagen. Allein während der Kämpfe in der Luft wurden 322 rote Flugzeuge teils durch Jäger, teils durch Flak abgeſchoſſen. Mit den am Boden zerſtörten Maſchinen erhöhte ſich die Zahl der vernichteten Flugzeuge der ſowjetruſ— fiſchen Luftwaffe bis zum Ubend des 22. 6. auf 1811 Maſchinen. Der deutſche Verluſt betrug an dieſem Tage 35 Flugzeuge. Durchbruch der Grenzbefestigungen Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Das deutſche Oſtheer hat am 26. 6. früh in breiter Front die Grenze überſchritten. Es ſtieß mitten hinein in die ihren Hauptaufmarſch voll⸗ endenden ſowjetruſſiſchen Armeen. Die ſtarken Grenzbefeſtigungen wurden zum Teil ſchon am erſten Tage durchbrochen. Unter ſchwerſten Verluſten des Feindes brachen die heftigen Gegenangriffe der ſowjetruſſiſchen Ar⸗ meen zuſammen. An dieſen Kämpfen hatte die deutſche Luftwaffe ruhmvollen Anteil. Grodno genommen Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Am 23. 6. führte der Feind wütende Gegen⸗ ſtöße gegen die Spitzen unſerer Angriffskolon⸗ nen. Im Meſſen der beiderſeitigen Krüfte blieb der deutſche Soldat Sieger. Alle ſowjetruſſiſchen Verſuche wurden abgewieſen. Sie brachen zum Teil in blutigen und erbitterten Nahkämpfen zuſammen. Die Feſtung Grodno wurde angegriffen und nach hartem Kampf genommen. Die feindliche Luftwaffe erlitt an dieſem Tage erneut allerſchwerſte Verluſte. Die Zahl der ver. nichteten ſowjetruſſiſchen Flugzeuge erhühte ſich bis zum 25. Juni abends bereits auf 2582. Europa vor lnvasion bewahrf bie lente Sondermeldung/ Vorbildliche Zusammenorbeit der Wehrmacht Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Die einleitenden Operationen gegen So⸗ wjetrußland haben in der kurzen Zeit vom 22. bis 27. Juni 1941 zu Ergebniſſen geführt, die trotz der Unmöglichkeit, die Beute ſchon jetzt iud nur annähernd zu erfaſſen, gewaltige ind. Außer den ſchwerſten blutigen Verluſten des Feindes ſind ſchon in den erſten Tagen mehr als 40 000 Gefangene in unſere Hand gefallen. 600 Geſchütze wurden bisher als Beute gezühlt. 2233 Panzerkampfwagen, darunter 46 ſchwerſte Panzer von 52 Tonnen Gewicht, ſind teilweiſe vernichtet, teils erbeutet. Dazu kommen gewal⸗ tige Mengen an Panzerabwehr⸗ und Flieger⸗ abwehrgeſchützen, ſowie Maſchinengewehre, Ge⸗ wehre, Kraftfahrzeuge uſw. Dieſe Zahlen erhöhen ſich ſtündlich. Sie werden aber gewaltig anſchwellen nach den Kapitulationen oder der Vernichtung der jetzt eingeſchloſſenen ſowjetruſſiſchen Armeen. Die deutſche Luftwaffe hat der ſowjetruſſi⸗ ſchen die in dieſem Krieg bisher vernichtendſte Niederlage zugefügt. Durch Jäger, Kampfflug⸗ zeuge und Flak wurden in der Luft und auf der Erde in ſieben Tagen 4107 Sowjetflugzeuge vernichtet. Demgegenüber halten ſich unſere eigenen Ver⸗ luſte in mäßigen Grenzen. Im gleichen Zeit ⸗ hat unſere Luftwaffe 150 Flugzeuge ver⸗ oren. Die Ueberlegenheit des deutſchen Fliegers ſowie des deutſchen Materials iſt eine turm⸗ hohe! Dieſe gewaltigen Zahlen an Flugzeugen, Panzerkampfwagen und ſonſtigem aterial, deren Vernichtung oder Erbeutung der vorbild⸗ lichen Zuſammenarbeit der deutſchen Wehr⸗ macht zu verdanken iſt, geben aber zugleich ein eindrucksvolles und überraſchendes Bild von der Größe und Gefahr, die ſich im Oſten an der Grenze des Reiches zuſammengebraut hatte. Es iſt wahrſcheinlich noch in letzter Stunde gelungen, den mitteleuropäiſchen Raum vor einer Invaſion zu bewahren, deren Folgen un⸗ überſehbar geweſen ſein würden. Das deutſche Volk iſt ſeinen tapferen Soldaten wahrhaft zu tiefſtem Dank verpflichtet. Brest-Litowsk gefallen Wilna und Kowno genommen Berlin, 29. Juni(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Die unter Einſatz ſchwerſter artilleriſtiſcher Waffen angegriffene Feſtung Breſt⸗Li⸗ towsk fällt in unſere Hand. Als erſter Stütz⸗ punkt des Feindes wird am 24. 6. die Zita⸗ delle von unſeren Truppen erſtürmt. Der deutſche Vormarſch erreicht Wilna und Kowno Beide Städte werden noch am ſel⸗ ben Tage genommen. 1300 Sowiei-Panzer vernichtef Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Um den deutſchen Vormarſch aufzuhalten, verſuchte die ſowjetruſſiſche Armee, mit un⸗ zähligen Panzerkampfwagen unſere Diviſionen anzufallen, rückwärtige Verbindungen abzu⸗ ſchneiden oder aus den ſich anbahnenden Um⸗ klammerungen durchzubrechen. Die deutſche Panzerwaffe im Verein mit un⸗ ſeren Panzerabwehrverbänden haben ſich aber endgültig durchgeſetzt. Sie wurden dabei un⸗ terſtützt durch Flak und Flieger. Auch die neuen ſowjetruſſiſchen Rieſentanks ſind der Tapferkeit des deutſchen Soldaten ſo⸗ wie der Güte unſerer Waffen erlegen. Nach Ablauf der erſten vier Kampftage ſind vernichtet worden: 1200 ſowjetruſſiſche Panzer⸗ kampfwagen durch die Verbände des Heeres, 97 durch die Verbände der Luftwaffe. Dünaburg in deutscher Hand Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: 26. Juni 1941: In kühnem Vorſtoß erreichten unſere im baltiſchen Raum operierenden Trup⸗ pen die Düna. Der Strom wurde an mehre⸗ ren Stellen überſchritten. fortsetzung siehe Seite 2 Belehlsausgabe für den Elnsatz im Osten Rechts vom Reichsmarschall Generalstabschef General der Flieger Jeschonnek, General v. Waldau, General- leutnant Kastner. -Eitel Lange-Presse-Hoffimann) * * JZerschlagener Soibjet-Auimarsch Vomunserer Berliner Schrittleituns Berlin, 29. Juni. Als Anfangserfolg 4107 Sowjetflugzeuge ver⸗ nichtet(im Geſamtverluſt des Weſtfeldzuges wa⸗ ren es nur 2333 Maſchinen), 2233 Panzerkraft⸗ wagen, darunter 46 der vielgerühmten ſchwer⸗ ſten Panzer van 52 Tonnen Gewicht, teils er⸗ beutet, teils zerſtört, mehr als 40 000 Gefangene in den erſten Tagen, unbeſchränkte Luftüberle⸗ genheit des deutſchen Fliegers über dem ruſſi⸗ ſchen Raum, Kampfvorſtöße deutſcher Panzerdi⸗ viſionen im Raume von Minſk— das iſt die unvergleichliche Antwort des Führers auf die Frage des deutſchen Volkes und der Welt ſeit dem 22. Juni. Adolf Hitler hielt nun jenen Augenblick für Kkommen, an dem er ſein Schweigen aufgeben vollte: Dieſes Schwei⸗ gen hatte nach allen Fabelnachrichten der So⸗ wjets an den Nerven aller Gegner in Moskau, London und Waſhington genagt. Denn es mußte ihnen erſcheinen als eine unheimliche Drohung, als Ahnung eines Verhängniſſes, dem ſie ausgeliefert und gegen das ſie wehrlos ſind, weil ſein Ausmaß ihnen unabſehbar erſcheint. Das deutſche Volk, das mit all ſeinen Wün⸗ ſchen und Hoffnungen bei den kämpfenden Sol⸗ daten im Oſten iſt, weiß heute, weshalb es ſo⸗ lange auf die Nachrichten vom Erfolg des Kampfes warten mußte. Schon in den beiden erſten Tagen waren die Verbindungen des Feindes zu ſeinen Fronten abgeriſſen und die ruſſiſche Führung tappte mit ihren Maßnahmen und Befehlen völlig im ungewiſſen. Sie wußte kaum etwas von ihren vorderſten Linien, war gezwungen, ohne genaue Kenntnis der Lage ihre Gegenſtöße aufs Geratewohl anzuſetzen. Sie hatte keine Ahnung von Erfolg oder Miß⸗ erfolg ihrer verbiſſenen Bemühungen, den deut⸗ ſchen Angriff zu ſtoppen— ſollten wir durch vorzeitige Bekanntgabe unſerer Fortſchritte und unſerer Stellungen dem Gegner dieſe Unſicher⸗ heit nehmen, die ſeine wütenden Angriffe ſo ſchwächten und ihn in ſeinen taktiſchen Gegen⸗ maßnahmen jeder Präziſion beraubten? Wir ſchwiegen und hielten dadurch den Vorteil feſt in unſerer Hand, den wir jetzt auch im Oſten wie in allen Feldzügen dieſes Krieges in der ein⸗ deutigen Ueberlegenheit einer klaren Führung beſitzen. Im Norden, im Weſten, auf dem Balkan, in Nordafrika und auf Kreta, bei allen noch ſo überraſchenden und ſchnellen Vorſtößen ging nie der ſichere Ueberblick der deutſchen Führung über die Lage verloren, während raſche Unſicher⸗ heit und Verwirrung bei unſeren Gegnern im⸗ mer wieder demoraliſierte und den Anfang ihres Endes brachte. Auch die Sowjets, die uns in ihrer Proklamation noch vor kurzem „ohne Rückſicht auf Frauen, Kinder und Greiſe vernichten“ wollten, ſind ſchon in den erſten Ta⸗ gen der ſyſtematiſchen deutſchen Kampfesweiſe derart erſchlagen, daß in ihren Niederlagen, die — wie ausdrücklich betont wird— nur die deutſchen Angriffserfolge ſind, ſich ſchon das Ausmaß eines furchtbaren Unter⸗ ganges abzeichnet. Die deutſchen Panzer ſind über Minſk hin⸗ ausgedrungen, an der Düna ſind alle Rückzugs⸗ wege der Sowjets abgeſchnitten, in der Schlacht um Lemberg wankt die ſowjetiſche Südfront — dieſe Ereigniſſe der vergangenen Woche be⸗ ruhen auf einer vorbildlichen Zuſammenarbeit aller Wehrmachtteile. Die fafzinierende Größe der erſten Erfolge könnte leicht die Anſtren⸗ gungen und harten Mühen vergeſſen laſſen, unter denen ſie entſtanden ſind als Er⸗ gebniſſe eines erbitterten Ringens. Wenn deutſche Soldaten heute im Raume oſt⸗ wärts Minſk kämpfen und dieſe Stadt nach bisher noch nicht beſtätigten Meldungen auch „Bakenkreuzbanner“ Montag, 30. Juni 1941 ſchon genommen haben ſollen, ſo muß man ſich vergegenwärtigen, daß ſie innerhalb Woche auf eine Entfernung in die Wenen Rußlands eingedrungen ſind, die etwa der Strecke von Hamburg bis zur Eifel entſpricht. Dabei waren in andauernden Kämpfen Sümpfe zu umgehen und zu über⸗ winden, Straßen und Wege zu befahren, die dieſen Namen nicht mehr verdienten und Pan⸗ zern, beſpannten und motoriſierten Fahrzeugen in ihrem knietiefen Sand die gleichen Schwie⸗ rigkeiten boten wie dem marſchierenden Mann. Es waren Flüſſe zu überqueren, Brücken zu ſchlagen und mit dem Vormarſch den Nachſchuv zu ſichern in einem Lande, das verkehrsmäßig völlig unerſchloſſen iſt und zu deſſen Schwierig⸗ keiten ſich noch alle von der glühenden Som⸗ merhitze verurſachten Entbehrungen und Stra⸗ pazen geſellen. Und der ruſſiſche Soldat hat bei allen Kämp⸗ fen eine unglaubliche Härte gezeigt. Er war fanatiſiert durch jahrelange aufput⸗ ſchende Hetze und hielt mit einer Todesverach⸗ tung ſelbſt in verzweifelten Lagen aus, die unſere nun ſchon in faſt allen Gegenden Eurvo⸗ pas erfahrenen Soldaten bisher bei keinem anderen Gegner vorgefunden haben. Die Bun⸗ kerbeſatzungen hielten aus, bis das Werk in die Luft geſprengt oder im Nahkampf Mann gegen Mann ausgeräumt wurde. Jene Geſchicklichkeiten in der Anlage von Endbefeſtigungen und Verteidigungsſtellungen, die ſchon während des Weltkrieges den Ruf des ruſſiſchen Soldaten ausmachten, war ihnen auch diesmal wieder eigen. Dazu kam noch, und das war das gefährlichſte, die heimtückiſche Bürgerkriegstaktik, die der Sowjet⸗ armee in jahrelanger Schulung beigebracht wor⸗ den war, die das Schießen aus allen möglichen Hinterhalten auch diesmal zur üblichen Me⸗ thode der bolſchewiſtiſchen Kampfesweiſe machte. Die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Sovjets, die große Mengen an Flugzeugen und Panzern eingeſetzt hatten, ſteigerte noch die Gefährlichkeit des kaltentſchloſſenen Gegners und die beiſpielloſe Maſſierung an Streitkräf⸗ ten und Material, die in zwei gewaltigen Stö⸗ ßen aus dem Raum um Breſt⸗Litowſk und um Lemberg auf die Herzmitte Europas vorbrechen ſollten, beſtätigen eindrucksvoll die Worte des Führers in ſeiner Proklamation vor acht Ta⸗ gen, in der er von der Größe der Gefahr ſprach, die ſich drohend an der Oſtgrenze des Reichs zuſammengezogen hat. Die Heeresberichte unſerer Verbündeten run⸗ den das Bild dieſer ſchickſalhaften Bedrohung Europas: Aus Finnhnd wird berichtet, daß die Einflüge der ſonjetiſchen Luftwaffe ſtärk⸗ ſtes Ausmaß hatten und der Einſatz von 800 bis 900 Maſchinen allein an dieſem Frontab⸗ ſchnitt feſtzuſtellen war. Aus Ausſagen und Ab⸗ zeichen der an der finniſchen Front gemachten Gefangenen war zu erkennen, daß auch dort Elitetruppen jeglicher Art eingeſetzt ſind. Man wollte anſcheinend alles tun, um die kläg⸗ lichen Eindrücke zu verwiſchen, die das ſchwache Vorgehen der Sowjetarmee gegen das kleine finniſche Volk im Winterfeldzug 1939 hervorgerufen hat. Auch von der rumäni⸗ ſchen Front kommen Berichte über heftigſte Gegenangriffe der Sowjetarmee und über den Abſprung ihrer Fallſchirmjäger, ihrer Luft⸗ und Seeflotteneinheiten, die entſchloſſene und umfangreiche Kampfeinſätze unſerer Ver⸗ bündeten erforderten. Die erſten Neuyorker Sonntagsblätter haben ſich noch in Siegesmeldungen der Bolſchewiſten überſchlagen und brachten den ſowjetiſchen Heeresbericht unter Ueberſchriften:„Die Roten ſchlagen in mächtigen Angriffen eine deutſche Hauptgruppe“, oder„Deutſche Panzertruppen in der Nähe von Minſk im Gegenangriff ver⸗ nichtet“. Dieſe Lügenmeldungen bekommen durch die nun vorliegenden eindeutigen und ſuggeſtiven deutſchen Berichte erſt die richtige militäriſche und politiſche Illuſtration. Neutrale Blätter, u. a.„Iriſh Times“ und„Jriſch In⸗ dependent“, haben ihrer Skepſis gegen die bra⸗ marbaſierenden bolſchewiſtiſchen Meldungen offen Ausdruck gegeben und erklärt, daß der viel zitierte Vergleich des deutſchen Vorgehens mit dem Napoleons in keiner Weiſe mehr zu⸗ trifft, weil die heutige Kriegstechnik ſich nicht allein von derjenigen Napoleons bedeutend unterſcheide, ſondern ſogar von jener des Welt⸗ kriegs und genügend Beweiſe für die Tüchtig⸗ keit und die entſcheidende Schlagkraft der deut⸗ ſchen motoriſierten Streitkräfte geliefert ſeien. Die raſche Entwicklung im Kreuzzug ge⸗ gen den Bolſchewismus, die in den Sonder⸗ meldungen bereits ihre erſten Andeutungen fand, wird die neutrale Skepſis gegenüber dem hyſteriſchen Optimismus unſerer Gegner nach⸗ drücklich beſtätigen. Mit der Vernichtung oder der Kapitulation der im Raume von Bialyſtok eingeſchloſſenen ſowjetruſſiſchen Armeen wird die deutſche Wehrmacht der Welt dartun, daß jener Ruf der Unbeſiegbarkeit ihr auch in der Weiträumigkeit Rußlands zukommt. Er hätte eine verbrecheriſche Clique von Gegnern war⸗ nen müſſen. Das Oberkommando der Wehrmacht ha: heute dem deutſchen Soldaten für ſeine Tap⸗ ferkeit den tiefſten Dank ausgeſprochen. Das deutſche Volk pflichtet dieſer Bekundung aus ganzem heißen Herzen bei. Auch es weiß daber daß die Erweckung ſolcher unvergleichlichen ſoldatiſchen Kräfte nur einem einzigen gelang, dem zu danken Deutſchland nicht müde wird. Dr. Hermann Hartwis. elner 9 5 1 fFortsezung von Selte 1 Gewaltige Er gebnisse J, iinuuunmnmnnnunnunnnnnm 3 Stadt Dünaburg füllt in deutſche an Alle Verſuche des Feindes, dieſen Vormarſch durch verzweifelte Gegenangriffe zu verhin⸗ dern, ſcheiterten an der Tapferkeit unſerer Sol⸗ daten. Kühne Vorsföſſe der deufschen Kriegsmarine Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Die Ueber⸗ und Unterwaſſerſtreitkräfte der deutſchen Kriegsmarine haben im Kampfe gegen die Sowjetmarine zahlreiche Unternehmungen in kühnen Vorſtüßen durchgeführt. In der öſt⸗ lichen Oſtſee wurden ein Sowjetzerſtörer durch Minen zum Sinken gebracht und der Kreuzer „Maxim Gorki“ ſchwer beſchädigt. Deutſche U⸗Boote vernichteten zwei ſowjet⸗ ruſſiſche U⸗Boote; deutſche Schnellbvote verſenk⸗ ten zwei Zerſtörer, ein Torpedobvot und ein U⸗Boot des Feindes. Der Verſuch zweier Sowjetzerſtörer, den Ha⸗ fen von Konſtanza anzugreifen, wurde durch Küſtenartillerie vereitelt. Nach kurzer Be⸗ ſchießung flog einer von ihnen in die Luft, der andere lief ſofort mit hoher Kraft ab. Zweitägige gewalfige Panzerschlacht Berlin, 29. Jüni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Nach zweitägiger Dauer führte die deutſche Panzerwaffe am 26. Juni eine gewaltige Pan⸗ zerſchlacht nördlich von Kowno zu Ende. Meh⸗ rere Diviſionen wurden eingeſchloſſen und ver⸗ nichtet. Ueber 200 ſowietruſſiſche Panzerkampf⸗ wagen, darunter 29 ſchwerſter Art, mehr als 150 Geſchütze, ſowie hunderte von Kraftfahr⸗ zeugen fielen in unſere Hand. Westlich Lemberg stärlste Beiesfigungen bezwungen Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Gegen beſonders ausgeſuchte Verbände der Sowjetarmee fand der Kampf auf dem Front⸗ abſchnitt ſüdlich der Pripjet⸗Sümpfe ſtatt. In zühen heldenhaften Angriffen wurden weſtlich Lemberg ſtärkſte und neuzeitlichſte Befeſtigun · gen bezwungen. Unſere Truppen ſind jetzt in ſiegreichem Vordringen auf Lemberg ſelbſt. Nördlich Danon kämpfen ſich deutſche. e 5 diviſionen über Luck nach Oſten vorwärts. an anderen Frontabſchnitten, ſo hat beſonders auch hier die Luftwaffe durch ihre Aufklärung und ihr todesmutiges Eingreifen gegen die aus der Tiefe immer neu herangeführten feindlichen Kräfte zum ſiegreichen Vormarſch unſeres Hee⸗ res beigetragen. Die blutigen Verluſte des Geg⸗ ners ſind ungehenere. Zahlreiche feindliche Pan⸗ zerkampfwagen wurden vernichtet. Allein in den Kämpfen um Dubno wurden 215 Panzerkampfwagen, viele Geſchütze, dar⸗ unter 42 ſchwerſte, erbeutet. Zwei Sowielarmeen östlich Bialystok eingeschlossen Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ kommando der Wehrmacht bekannt: Im Zuge der vorwärtsſchreitenden Opera⸗ tionen ſind im Raum oſtwärts Bialyſtok nunmehr zwei ſowjetruſſiſche Armeen von al⸗ len Seiten eingeſchloſſen. Trotz tagelanger verzweifelter Durchbruchsverſuche zieht ſich der Ring der deutſchen Armeen um ſie von Stunde zu Stunde enger. In wenigen Tagen werden ſie entweder kapitulieren oder vernichtet ſein., Damit wird das Schickſal jener n Sowjetdiviſionen beſiegelt ſein, die beſtimmt waren, den Zentralſtoß gegen Deutſchland zu führen. Infanteriediviſionen des Heeres und Ver⸗ bände der Waffen⸗ ſind hier die Träger des Kampfes auf der Erde. In zerſchmetternden—. gibt die Luftwaffe ihre unerſetzliche Hilfe. ihnen Der Raum von Minsk erreichif Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Aus dem Führerhauptquartier gibt das Ober⸗ lommando der Wehrmachi bekannt: An dem Keſſel von Bialyſtok, beiderſeits vor⸗ beiſtoßend, haben unſere Panzerverbände und motoriſierten Diviſionen den Raum von Minſk erreicht. Ein neuer großer Erfolg bahnt ſich an. Gauleiter Wagner in Markolsheim Gruncdsteinlegung zum Wiederaufhau der zerstörten elsässischen Gebiete Straßburg, 29. Juni.(Eig. Bericht.) Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner legte am Sonntagvormittag den Grundſtein zum Neuaufbau der im Feldzug gegen Frankreich zerſtörten elſäſſiſchen Ge⸗ biete. Das Landſtädtchen Markolsheim, das vor einem Jahr im Brennpunkt des Kampfes um die Befreiung des elſäſſiſchen Oberrheingebietes lag und zum größten Teil zerſtört wurde, iſt heute zum Ausgangspunkt des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues gewor⸗ den, der unendlich mehr als ein nur Wieder⸗ aufbau ſein wird. Wie aus dem badiſchen Dorf Oeſchelbronn nach der furchtbaren Brand⸗ kataſtrophe ein nationalſozialiſtiſches Muſter⸗ dorf wurde, wo jeder Stein der im ſchönen alemanniſchen Bauſtil errichteten Häuſer für den Kulturwillen des Nationalſozialismus zeugt, ſo wird im Oberrheinland ein neues und ſchöneres Markolsheim erſtehen. Die feierliche Grundſteinlegung in Markolsheim war ein bedeutſames Ereig⸗ nis für das ganze Elſaß. Ueberall ſah man frohe Geſichter, Fahnen und Girlanden. In⸗ mitten des im Vorjahr von der unbarmherzi⸗ gen Fauſt des Krieges zerſtörten Ortsteiles bot ſich dem Gauleiter ein eindrucksvolles Bild deutſcher Arbeit und Gemeinſchaft. Der Reichsarbeitsdienſt hat in unermüdlichem Ein⸗ ſatz die Trümmer beſeitigt. Ueberall ſchichten ſich Berge von Bauſteinen, zahlreiche Funda⸗ mente neuer Bauten wachſen in neuer Ord⸗ nung aus dem Boden. Das weitere Bauge⸗ lände iſt mit friſchem Grün und dem Banner des deutſchen Sozialismus würdig geſchmückt. In ſeiner Mitte ſteht das Fundament zu einem Großbauernhof mit der Inſchrift: „Grundſteinlegung für den Wiederaufbau im Elſaß durch Reichsſtatthalter Robert Wagner. 29. Juni 1941.“ Man hätte ſich keinen ſtimmungsvolleren und würdigeren Auftakt der Feierſtunde denken können als die durch Lautſprecher bekanntgege⸗ bene erſte Sondermeldung über den ſiegreichen Feldzug gegen Sowjet⸗Rußland. Vom Gauleiter bis zum letzten Arbeiter und Bauern hatten alle Anweſenden das beglük⸗ kende Gefühl, daß heute der friedliche deutſche Aufbau im ſicheren Schutz eines ſtarken Schwertes ſteht. Nach herzlicher Begrüßung des Gauleiters gab Bürgermeiſter Pg. Enderle einen Bericht über die Geſchichte von Markolsheim. OKW-Bericht Führerhauptquartier, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ueber den bisherigen Verlauf der Operatio⸗ nen im Oſten wird das deutſche Volk im Laufe des heutigen Tages durch eine Reihe von Son⸗ dermeldungen unterrichtet. Im Atlantil griffen Unterſeeboote Geleit⸗ züge und einzelnfahrende Schiffe an, die durch zahlreiche Zerſtörer und Flugboote geſichert waren. Sie verſenkten einen Tanker und ſieben Frachtſchiffe mit 46 700 BRT. und torpedierten einen Tanker und zwei Frachtſchiffe mit 25 00⁰⁰ Bruttoregiſtertonnen. Mit der Vernichtung auch eeeneeeeee Markolsheim werde, ſo teilte Oberbaurat Feldmann mit, 45 neue Bauernhöfe erhalten, wovon 15 im Dorf ſelbſt liegen, während in ortsferner Lage in Weilerbildung noch dreißig Höfe untergebracht werden ſollen. Gauleiter Robert Wagner nahm darauf das Wort zu einer Anſprache, in der er unter anderem ausführte: Als vor acht Tagen der Führer durch eine Proklamation das deutſche Volk darüber unterrichten ließ, daß nunmehr die deutſche Wehrmacht im Rahmen des uns aufgezwungenen Krieges auch gegen den bol⸗ ſchewiſtiſchen Weltfeind antreten mußte, haben wir hier im Lande manch bedrücktes Geſicht ge⸗ ſehen. Mancher Elſäſſer und manche Elſäſſerin ſtellten ſich die bange Frage, ob es der deut⸗ ſchen Wehrmacht gelingen werde, auch dieſen neuen Zewaltigen Feind niederzuwerfen. Die erſten Tage des Feldzuges haben aber ſchon bewieſen, daß alle Sorgen unbegründet ſind. Das Deutſchland des Führers iſt unüberwindlich und unbeſiegbar! Der Tag der Grundſteinlegung für den Aufbau der zerſtörten Gebiete im Elſaß fällt in dieſe große Zeitwende. Der Beginn des Neuaufbaues im Elſaß bedeutet das Fundament für eine beſ⸗ ſere und glücklichere Zukunft der Menſchen die⸗ ſes Landes. Nach herzlichen Worten des Dankes und höchſter Anerkennung an die Wehrmacht und den Reichsarbeitsdienſt, die die Aufräumungs⸗ arbeiten durchführten, und den mit dem Wie⸗ deraufbau im Elſaß beauftragten Oberbaurat Feldmann erklärte der Gauleiter: Was hier entſteht, iſt nicht die gedankenloſe Wiederher⸗ ſtellung des Alten, ſondern etwas ganz Neues und Beſſeres wird geſchaf⸗ fen. Das große Werk ſetzt aber die verſtänd⸗ nisvolle und aktive Mitarbeit jedes elſäſſiſchen Volksgenoſſen voraus. Die untragbare Zer⸗ ſplitterung des bäuerlichen Beſitzes muß beſei⸗ tigt werden, ein neues Bauerntum muß gebil⸗ det und neue Bauernhöfe müſſen geſchaffen werden, denn Zerſplitterung des Bodens be⸗ 14 Verſchwendung beſter deutſcher Volks⸗ raft. Darauf vollzog der Gauleiter die Grundſtein⸗ legung durch drei Hammerſchläge und gab dem Wunſche Ausdruck, daß Markolsheim und das Elſaß für alle Zeiten von der Zerſtörung des Krieges verſchont werden, daß das Elſaß für alle Zeit dem Reich zugehören und daß in den entſtehenden Bauernhöfen geſunde und glück⸗ liche Menſchen wohnen werden. dieſer Schiffe kann gerechnet werden, ſo daß die U⸗Bootwaffe den feindlichen Handelsſchiffs⸗ raum mit dieſem Schlag um 71 700 BRT. ge⸗ ſchädigt hat. Im—————◻π⏑ um England verſenk. ten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht drei Frachtſchiffe und einen Fiſchdampfer mit zu⸗ ſammen 14 800 BRT. Weitere Nachtangriffe der Luft⸗ waffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der britiſchen Südoſtküſte und Salde den wich⸗ tigen Einfuhrhafen Hull. Beiderſeits des River Hull und am Humber wurden mehrere ausgebreitete Brände beobachtet. Andere Ver⸗ bände von Kampfflugzeugen ſetzten das Ver⸗ minen britiſcher Häfen fort. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 28. Juni mit guter Wirkung militäriſche Anlagen des britiſchen Flottenſtütz⸗ punktes Alexandria. Nordafrika griffen Verbände der ce Luftwaffe britiſche Kraftfahrzeug⸗ kolonnen zwiſchen Sidi Barani und Sol⸗ lum erfolgreich an. Kampfhandlungen des Feindes fanden über dem Reichsgebiet weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Ein Jagdgeſchwader unter Führung von Major Trautloft errang am 26. Juni ſei⸗ nen 500. Luftſieg. Leutnant Geitzhardt in einem ſchwader erzielte am 23. Juni ſeinen 20. Abſchuß. Der italienische Wehrmachfsberidi Rom, 29. Juni. ASZ⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonn⸗ tag hat folgenden Wortlaut: —59 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: In der Nacht zum 28. haben in Malta Ab⸗ teilungen der italieniſchen Luftwaffe Flugſtütz⸗ punkte und die Hafenanlagen von La Valetta bombardiert. In Lampeduſa wurde ein hritiſches Flug⸗ zeug, das die Inſel bombardiert hatte, von der Marineflak abgeſchoſſen. In Nordafrika haben deutſche Flugzeuge britiſche Kraftfahrzeuge zwiſchen Sidi el Ba⸗ rani und Sollum angegriffen und zerſtört. Der Feind hat Benghaſi und eine andere Ortſchaft in der Syrte angegriffen. In Oſtafrika iſt die Lage unverändert. Der Heeresberichf der Sowiefarmee Selbſt Reuter iſt es zu dumm Stockholm, 29. Juni.(HB⸗Funk.) In dem Bemühen, die ſchweren Niederlagen der erſten Kampfwoche zu vertuſchen, beſchränkt ſich der Sonntags⸗Heeresbericht der Sowjet⸗ armee in der Hauptſache darauf, die„Helden⸗ taten“ einzelner Sowjetſoldaten aufzuzählen. Dieſer Ruhmesbericht kommt aber ſelbſt Reuter zu dumm vor. Nachdem das Londoner Nach⸗ richtenbüro bei der Wiedergabe des Berichtes zwei lange Seiten ſolcher„Heldenſtücke“ aufge⸗ zählt hat, ſchließt es mit dem bezeichnenden ——„Der Reſt des Berichtes beſteht aus Auf⸗ zählungen weiterer einzelner Taten und einer Anzahl von Zwiſchenfällen zweiter edeutung.“ ſagdge⸗ 9. und Tagesbefehl Feldmarschall Mannerheims „Feſten Muts in den heiligen Krieg gegen Sowjetrußland“ Helſinki, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Am Sonntagfrüh wurde fogender Tagesbe⸗ fehl des Feldmarſchalls Mannerheim bekannt⸗ gegeben: „Finniſche Soldaten! Unſer Winterkrieg en⸗ dete mit einem bitteren Frieden. Trotz des iſt unſer Land ununterbrochen der egenſtand ruchloſer Drohungen und fortwäh⸗ render Erpreſſungen unſeres Feindes geweſen. Dieſes in Verbindung mit der verbrecheri⸗ ſchen Verhetzung, die unſere Einigkeit vernich⸗ „ten ſollte, hat gezeigt, daß der Feind von An⸗ fang an keinen dauernden Frieden wollte. Der geſchloſſene Friede war nur ein Waffenſtill⸗ ſtand, der jetzt zu Ende gelaufen iſt. Ihr kennt unſeren Feind, ihr kennt ſein ewi⸗ ges Streben, unſer Heim, unſern Glauben und unſer Vaterland zu vernichten und unſer Volk zu verſklaven. Derſelbe Feind, dieſelbe Gefahr, ſuce jetzt an unſeren Grenzen. Ohne jede Ur⸗ ache hat unſer Feind in brutaler Weiſe unſer friedliches Volk angegriffen und unſer Land mit Bomben belegt. Die Zukunft des Vaterlandes verlangt von euch Taten. Ich rufe euch auf, mir in den heiligen Krieg gegen den Feind unſerer Nation zu folgen. Unſere gefallenen Helden ſehen aus ihren ſommerlichen Gräbern herauf und treten an unſere Seite, wenn ihr in Waf⸗ fenbrüderſchaft mit der gewaltigen Kriegsmacht Deutſchlands feſten Muts in den Kreuzzug ge⸗ gen unſeren Feind zieht, um die Zukunft Finn⸗ lands zu ſichern. Waffenbrüder! Folgt mir noch dieſes letzte Mal, jetzt, wo ſich das Volk Kareliens wieder erhebt und der neue anbrechende Tag Finn⸗ lands uns entgegenleuchtet. Ungarns Truppen marschieren Budapeſt, 29. Juni.(Eig. Dienſt.) Am Wochenende ſind auch die ungariſchen Truppen zum Angriff gegen die Sowjetarmee vorgegangen. In den offiziellen Berichten des Honved⸗Generalſtabes heißt es, daß die Armee nach zahlreichen Feuergefechten die Karpaten⸗ grenze überſchritten und die Verfolgung des Feindes aufgenommen habe. Einzelheiten vom Vormarſch der Ungarn werden aus militäri⸗ ſchen Gründen vorerſt nicht bekanntgegeben. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden die Opfer des großen ſowjetiſchen Fliegerüberfalls auf Kaſchau beigeſetzt. Die —— Todesopfer hat ſich inzwiſchen auf 27 erhöht. Freikorps Dänemark Kopenhagen, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Für den Kampf gegen den bolſchewiſtiſchen Weltfeind iſt, wie von der Werbezentrale für Freiwillige zum Kampf gegen die Sowjetunion mitgeteilt wird, unter der Leitung des däni⸗ ſchen Oberſtleutnants C. T. Kryſſing, Chef der 5. Artillerieabteilung in Holbäk, ein„Freikorps Dänemark“ errichtet worden. Beaverbrook Versorgungsminisfer Stockholm, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Wie Reuter meldet, hat der König von Eng⸗ land der Ernennung von Lord Beaverbrook um Verſorgungsminiſter, und Sir Andrew uncans zum Präſidenten des Board of Trade (Wirtſchaftsminiſterium) zugeſtimmt. Beaver⸗ brool verbleibn, wie Reuter weiter mitteilt, Mitglied des Kriegskabinetts. Spiele „hakenk: Durch Breſt⸗ am Frühnachr egen Die Etraße und w ten zu. An eir treidefeld, ſteh zer. Unſere P klommen undt Vier Mann ſit Während n wird um die gerungen. We Sonntag, Mo ſchwerer, denn daß dort eine Parlamen —.— und d Unſinnige ein reichten n wohl noch in d lennt die Geſe Man wird ih der Gefangene ten habe, eber wildekten Krie 1 Die Verwilt zur Genüge ke und nicht nur mit den Heck— gramm, am h. 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Vierzehn 2 verließ, hatte unnennbaren ſucht und ni Tage, von de ſie nicht meh Geſtern wa „Gnä' Frat net böſ', abe! ſchau'n, wie Ihnen Ein Zucken „Karl, wiſt halte ſa erre Er hatte d * pent „ 46 Juni 1941 ardierten in ter Wirkung Flottenſtütz⸗ erbünde der raftfahrzeug⸗ i und Sol⸗ fanden über je noch bei ührung von 6. Juni ſei⸗ iem Jagdge⸗ nen 19. und ntsbericht S3⸗Funk.) t vom Sonn⸗ icht gibt be⸗ Nalta Ab⸗ fe Flugſtütz⸗ La Valetta tiſches Flug⸗ itte, von der e Flugzeuge Sidi el Ba⸗ erſtört. eine andere erändert. jelarmee mm 5B⸗Funk.) Niederlagen n, beſchränkt ſer Sowjet⸗ ie„Helden⸗ ufzuzählen. elbſt Reuter doner Nach⸗ s Berichtes ücke“ aufge⸗ zeichnenden ht aus Auf⸗ und einer len zweiter eims ieg gegen B⸗Funk.) r Tagesbe⸗ m bekannt⸗ terkrieg en⸗ Trotz des hzrochen der id fortwäh⸗ 2s geweſen. verbrecheri⸗ eit vernich⸗ ud von An⸗ wollte. 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Vier Mann ſitzen tot im Wagen. Während wir ſo ſchon oſtwärts vorſtoßen, wird um die Nordinſel der Zitadelle noch zähe gerungen. Was erſt leicht ſchien, erweiſt ſich Sonntag, Montag und Dienstag⸗Morgen als ſchwerer, denn es wurde erſt ſpäter bekannt, daß dort eine ganze Diviſion eingeſchloſſen iſt. Parlamentäre, die wir dem Feinde 3—— und die die Hoffnungsloſigkeit und das Unſinnige eines Widerſtandes darlegten, er⸗ reichten nichts. Der Sowjetſoldat denkt wohl noch in den Formen des Buſchkrieges und lennt die Geſetze des modernen Kampfes nicht. Man wird ihnen auch eingeredet haben, daß 4 ten habe, eben alles Vorſtellungen eines ver⸗ wildekten Krieges. Die Verwilderung haben wir in zwei Tagen zur Genüge kennengelernt. Wir lagern in Breſt und nicht nur in der Nacht gehören die Kämpfe mit den Heckenſchützen zum gewohnten Pro⸗ gramm, am hellichten Tage auch knallt es aus Dachlucken, und Türen. Jeder Ziviliſt, dem wir auf der Straße begegnen, jede Frau, die uns freundlich begrüßt, kann im nächſten Augenblick im Labyrinth der kleinen Gaſſen und der kleinen Häuſer verſchwinden, die Waffe nehmen und aus dem Hinterhalt auf uns zu ſchießen beginnen. Sie tun es und ſie tun es auch jetzt noch, nachdem die Stadt Breſt⸗Litowſk heute am Dienstag, 24. Juni, drei Tage in unſerer Hand iſt. achdem wir am Sonntag mit der Panzer⸗ ſoise weit über Breſt vorgedrungen waren, iſt bei der Rückfahrt die Stadt leer und totenftil Auf der breiten Hauptſtraße, von einer ebenfalls ſehr breiten Allee, geteilt, ſteht eine Streife von vier Mann, ein Poſten, hinter einem Baum lie⸗ gend, ſichert einen anderen Straßenteil. Aus den Nebenſtraßenpeitſchen die Gewehr⸗ fchüſſe der Heckenſchützen, Maſchinenpiſtolen antworten. Wir bleiben einige Augenblicke bei der Streife ſtehen, die ſich an einer blaugeſtreiſ⸗ ten Limonadenbude ausruht. Sie gehen aber bald, um Haus auf Haus der rechten Straßen⸗ ſeite zu ſäubern. Wir fahren weiter durch die 1 Stadt. Gewehrſchüſſe aus unerkennbaren Rich⸗ tungen begleiten uns. Wir nähern uns der Zi⸗ tadelle und der Straßenbiegung, die von der gen das Krad kliigen die hellen Schüſſe des Feindes über die Straße. Am Sonntagnachmittag iſt nicht nur die Brücke über den Bug auch für den Uebergang der ſchwerſten Waffen wiederhergeſtellt, ſelbſt ein Notſteg, ruhend auf Floßſäcken, ausreichend für die Kradfahrzeuge, überbrückt den Strom. Darüber nun hinweg rollen die Kolonnen. Die⸗ ſer Heerbann iſt nicht zu überſehen, nicht zu zählen, nicht aufzuhalten. Methodiſch und ge⸗ 5 kommt uns dieſer Kriegszug in drei Linien entgegen, ein ſchmaler Raum nur bleibt unſerem Fahrer, der ſich dieſer Vorwärtsener⸗ bue geradezu entgegenſtemmen muß, doch er nd ſo if Polen, Frankreich und den Balkan und ſo iſt ihm dieſer Tanz zwiſchen den Fuhr⸗ werken nicht einmal eine Unbequemlichkeit. Wenige Meter nun von dieſer bedächtigen Ord⸗ entfernt tobt die Schlacht um den letzten Zitadellenteil. Hier vollzieht ſich der zähe Vor⸗ marſch, der ohne Feindeinwirkung bleibt, und bdort' regnen die Granaten in die altmodiſchen Feſtungsbauten, praſſeln die Maſchinengewehr⸗ garben, die der Ruſſen in langſamen Rhyth⸗ mus und dunklerem Ton, und die unſrigen in riaſenden, hellen Schlägen. ————————————————————— enm inm ROMANVONROTf KROHMMGSECK Copvricht hy Aufwärts-Verlag Berliy 46. Fortſetzung Sie hatte ſtumm dageſeſſen und zu allem kaum genickt. Sie meinten es gut— aber konnten ſie ihr helfen? 4 In den Stunden des Alleinſeins war's über ſih gekommen mit erſchütternder Wucht: Es war ſchön, ſehen zu können... es war unſagbar ſchön, durch den Garten zu gehen und die bun⸗ ien Herbſtblumen betrachten zu können! Es war — die Augen zu öffnen und die ganze Fülle er wundervollen Welt in ſich hineinſtrömen zu laſſen— aber war der Preis, mit dem ſie das alles erkauft, nicht zu hoch bezahlt? Sie hatte Matthias nicht begriffen. Kannte er ſie ſo wenig, daß er meinte, ihre Liebe ſei aus der Vorſtellung ſeines äußeren Menſchen gewachſen? Vierzehn Tage lang, nachdem ſie die Klinik verließ, hatte Renate durchlebt. Es waren Tage unnennbaren Leidens, unausſprechlicher Sehn⸗ fucht und nie endenden Schmerzens geweſen, Tage, von denen ſie manchmal geglaubt hatte, 3 ſie nicht mehr ertragen zu können. Geſtern war Karl zu ihr gekommen. „Gnä' Frau“, hatte er geſagt,„ſeien Sie mir net böß', aber ich kann das net mehr mit an⸗ ſchau'n, wie Sie ſich da herumquälen. Ich möcht' Ihnen einmal etwas ſagen!“ Ein Zucken war über ihr Geſicht. Kark, wiſſen Sie, wo mein ervorgeſtoßen. chſeln gehoben und wieder ge⸗ Er hatte die ieaß. „JIch weiß es net.. ich kann es mir nur der Gefangene von uns kein Pardon zu erwar⸗ Nordinſel eingeſehen wird. Zum Motorentlin⸗ ann iſt?“, Von Krlegsberichter Gustov Schenł Keine Kampfhandlung gleicht der anderen, 57 iſt das Neuartige die mittelalterliche riegsführung des Feindes, der Buſch⸗ und Straßenkrieg, den Frauen und Männer ühren, die keine Uniform tragen, das Neuzeitliche iſt, daß der Kampf ſich dicht an und ſogar mitten im zivilen, bürgerlichen Daſein abſpielt. So ha⸗ ben Kinder im Poſthof zwei Fahrräder ent⸗ deckt— eine Koſtbarkeit hier, wie bei uns ein großer Wagen, und nun radeln ſie mit hoher Begeiſterung, doch im Nachbarhaus wird ge⸗ ſchoſſen. Wie mit unſichtbarer Gewalt iſt auch über den Bug in der Luft die Grenze der Front gezogen, denn kaum kamen wir von der Spitze zurück, da ſahen wir Luftkämpfe, die nur Se⸗ kunden dauerten. Kaum zeigten ſich un⸗ ſere Jäger, da ſtürzten, wie durch ein zaube⸗ riſches Mittel getroffen, drei Feindbomber brennend ab. Am gleichen Abend folgten ihnen ſteben andere in die Tiefe und am nächſten Tage, der zweite des Kampfes bei uns, zogen unſere Stukagruppen feindwärts. „Breſt hat ein Gefängnis es iſt das Ge⸗ fängnis der alten Tſcheka und der neueren, der GPu. Es beherbergte insgeſamt 5000 Ge⸗ Bliek über ein zerstörtes sowietisches Dori Spielende Kinder zwischen holschev/istischen Hecenschũützen Hinterhälniger Busch- und Stroſzenkrieg noch der Einneihme von Brest-LitowSU/ Ein GpU-Gefüngnis fangene, darunter Volksdeutſche, Polen, die in Deutſchland gearbeitet hatten, Deutſche, die ge⸗ zwungen wurden, im polniſchen Heer zu die⸗ nen. Während der Beſchießung am 22. Juni'n der Frühe um.15 Uhr machten die Wärter noch einmal die Runde und ſahen durch die Gucklöcher in die überfüllten Zellen. Jede Zelle war mit 32 Mann belegt, obwohl ſie nur für 6 Inſaſſen Platz bot. Um 4 Uhr morgens ſahen die Gefangenen durch ihre Zellenfenſter die erſten deutſchen Truppen. Sie benutzten die Holzbank als Rame und brachen damit aus. Einen Tag ſpäter beſuchten wir dieſen Ort der Verzweiflung, der Mißhandlungen, Aengſte und Demütigungen ſchrecklichſter Art. Ein An⸗ bau, vom Hauptgefängnis durch Mauer und weitem Hof getrennt, war für Wärterwohnun⸗ gen und fürx die Aborte der Gefangenen vor⸗ geſehen. Hierhin hatte man einen Teil der Häftlinge noch wenige Minuten vor der Be⸗ ſchießung geführt. Sie konnten ſich durch ein⸗ ſache Holztüren Bahn brechen. bot einen ſchauerlichen Anblick. In en verſchmutzten Zellen ſtanden nur die nack⸗ ten Holzpritſchen oder Stahlmatratzen. Ohne Unterlagen mußten ſich 30 Mann auf 6 dieſer Lagerſtätten einrichten. (PK-v. Estoril-Presse-Hoflmann) Heldenlied der Siurzkampfwaffe Führer von Sturzkampfverbänden mit dem Rinerkreus qausgezeichnet Berlin, 29. Juni.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Hauptmann Brücker, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampfgeſchwader. Hauptmann Schwärzel, Staffelkapitän einem Sturzkampfgeſchwader. Oberleutnant Vollmer, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeſchwader. Oberleutnant Neubert, Staffelkapitän einem Sturzkampfgeſchwader. Oberleutnant ekrun, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeſchwader. Oberleutnant Lau, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeſchwader. Oberleutnant Naumann, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeſchwader. in in denken! Damals, vor acht Jahren, als der Herr Doktor auch.., auch das Haus verließ, weil er meinte, der Plafond würde ihm auf 9 Kopf ſtürzen, da iſt er nach Bayern heruntek gfah⸗ ren.., da hinter Tegernſee. Kreuth heißt der Ort. Net in Kreuth direkt hat er ſich damals aufg'halten, noch weiter herunten. bei einem Berghofbauern Schinzinger. Vielleicht iſt er auch diesmal wieder dorthin'fahren. Wenn ein Menſch ſo auseinand' is, wie der Herr Dok⸗ tor zuletzt war, überlegt er net lang', ſondern fahrt einfach dorthin, wo ihn damals auch nie⸗ mand'ſtört hat, mein' ich!“ Geſtern abend war Renate mit dem Nacht⸗ ſchnellzug nach München gefahren. Und nun faß ſie in dem Zug nach Tegernſee. Mit jeder Minute, die ſie dem Ziel näher⸗ brachte, verſtärkte ſich ihre Unruhe. Ihr ganzes Denken war ein einziges inniges Bitten: Dort muß er ſein! Er darf nicht andernorts ſein! Dort muß ich ihn finden und ihm ſagen können, daß er ſich irrt, daß ich ihn liebe.. jetzt mehr noch, denn zuvor! Am Rachmittag war Renate Grundt in 0 Kreuth. Sie ſchritt durch die Dorfſtraße. Ihr Blick ſtreifte im Hintergrund die gewaltige Wand des Mangfallgebirges mit dem Sonnwendjoch. Weiß leuchteten die breiten Streifen ſilbernet Gietſcher herüber, darüber dehnte ſich die Welt des Schnees, die Welt des Schweigens. Zum Berghofbauern Schinzinger wollte ſie. * Matthias Grundt ſchlug die Tür krachend hinter ſich zu und ſchritt über den ſchmalen führt der zur Straße nach Kreuth hinunter ührte. Er trug eine Lodenjacke und derbe Bergſtie⸗ fel. Den maſſigen Schädel bedeckte ein etwas arg mitgenommener Hut. Schinzinger hatte ihn wieder hervorgekramt, als der„Doktor aus Preußen“ plötzlich wieder aufgetaucht war. Matthias hatte dieſen Hut ſchon vor acht Jah⸗ ren getragen. Sein Geſicht war braungebrannt. Und doch war es ein“ müdes, runendurchzogenes Geſicht Die genannten Offiziere haben ſich in her⸗ vorragender Weiſe als Führer von Sturz⸗ kampfverbänden ausgezeichnet. Ihren Staffeln todesmutig voranfliegend, haben ſie in Jugoſlawien, Nordgriechenland und im Kampf um die Inſel Kreta den Vormarſch des Heeres in Fluß gehalten und den Fallſchirmjä⸗ gern den Weg gebahnt. Ihre Sturzan⸗ griffe in der großen Luftſeeſchlacht bei Kreta, die der engliſchen Flotte ſchwerſte Verluſte zu⸗ fügte, ſind ein hohes Heldenlied der Sturzkampfwaffe. Hauptmann Brücker, in über 100 Feind⸗ einſätzen auf allen Kriegsſchauplätzen bewährr, vernichtete als erſter zum Sturzflug anſetzend, mit ſeiner Gruppe ſtärkſte Befeſtigungen am Rupelpaß. Durch die Niederkämpfung von Batterieſtellungen gelang es ihm, die bereits ins Stocken geratenen Panzerangriffe ernent um Anlauf zu bringen und dadurch einen tie⸗ 1 Einbruch in die feindlichen Stellungen zu mit Spuren ſchweren Leids. Stunden bitterſter Qnal hatten ihre Male darin zurückgelaſſen. Er wollte nach Kreuth, wo er ſich in einem Gaſthof mit einem Bergführer verabredet hatte, um mit ihm eine Tour zu beſprechen. Der Bub wollte nicht ſo recht, hatte geſtern von Lawinen⸗ gefahr geſprochen, die beſonders jetzt ſehr groß ſei. Die Tage ſeien auch ſchon ein wenig 5 . und ein Uebernachten in der Bergwand ſe eine Sache, der er eigentlich gern, aus dem Wege gehe! Wäsde ihn ſchon herumkriegen, ſchen! Was wußte denn der von den Kräften, die ihn, Matthias Grundt, trieben! Er mußte dem Körper eine Beſchäftigung geben, mußte ihn auspumpen bis zur Erſchöpfung! Die Gedanken mußte er töten, die ihn überfielen wie gierige Wölfe.., nein, wie Hyänen, die ſich auf ihr verendetes Opfer ſtürzten und nichts ſonſt zu⸗ rückließen als⸗ein paar mürbe Knochen! Matthias Grundt hatte alles ausgelöſcht aus ſeinem Gehirn. Jede Erinnerung, jeden Namen, jedes Gefühl. Und konnte doch nicht verhindern, daß immer wieder erwachte, was er manchmal ſchon über⸗ wunden wähnte. Im Vorbeigehen grüßte er ein altes Weib⸗ lein, das, mit einem Korb auf dem krummen Rücken, mühſam bergauf kroch und alle zehn Meter ſtehenblieb, um ein wenig zu ver⸗ ſchnaufen. Schritt weiter bergab. Vom Tal herauf ſtiegen ſchon die erſten Schatten der Dämmerung. Ein Menſch kam ihm entgegen. Eine Frau. Städtiſch gekleidet. Matthias Grundt wollte gerade feſtſtellen, daß das um dieſe Jahreszeit eine Seltenheit hier oben ſei, als plötzlich eine Fauſt nach ſeinem Herzen griff. Das war... Renate, die ihm da entgegen⸗ ram! Renate, vor der er geflohen war, die er 'cht wiederſehen wollte, weil. Ein vaar Sekunden lang hatte er das Gefühl einer jähen Starre, den Bur⸗ Das Zentral⸗ die ſich um ſeinen Körper ermöglichen. Auf Schiffsziele im Mittelmeer angeſetzt, hat ſeine Gruppe etwa 125 000 BRT Schlffsraum verſenkt und 70000 BRT ſchwer beſchädigt. Im Kampf um Kreta gelang es ihm, mit ſeinen Beſatzungen drei engliſche Zer⸗ ſtörer zu verſenken. Hauptmann Schwärzel hat in über 100 Feindeinſätzen ſeine Staffel mit großem Erfolg an den Feind geführt. Um den Erfolg zu erzwingen, ſtürzte er mehrfach ſo tief auf das Ziel, daß eigene Bombenſplitter ſeine Maſchine trafen. Den ſchwer kämpfenden Sturmtruppen des Heeres vermochte er mit ſeiner Stafſel wiederholt den Weg durch feindliche Sperren 0 öffnen und ſomit ſchlachtentſcheidend zu den Erfolgen beizutragen. Im Kampf gegen See⸗ ziele kann die Siaffel durch den perſönlichen tapferen Einſatz ihres Staffelkapitäns das ſtolze Ergebnis von 43 500 BRz verſenkten und 41 500 To. ſchwer beſchädigten Kriegs⸗ und Handelsſchiffsraumes für ſich in Anſpruch nehmen. Oberleutnant Vollmer hat in über 150 Einſätzen ſeine Staffeln zu bedeutſamen Er⸗ folgen geführt. Seine Angriffe auf Erdziele aller Art waren wiederholt entſcheidend für die Weiterentwicklung der Kampfhandlungen. Im Kampf um Kreta hat er ſich mit ſeiner Staffel bei der Vernichtung von Schiffen in der Suda⸗ Bucht und bei der Niederkämpfung von Flak⸗ ſtellungen in überragender Weiſe ausgezeichnet. Auch an der wirkungsvollen Bekämpfung der engliſchen Flotte im Seegebiet von Kreta hat er durch ſeine beiſpielhafte Tapferkeit und ſein mitreißendes Draufgängertum maßgeblichen Anteil. Schwere Treffer auf drei engliſche Zer⸗ ſtörer und einen 6000⸗To.⸗Transporter ſowie die Verſenkung eines weiteren Zerſtörers ſind ihm und ſeiner tapferen Staffel zuzuſchreiben. In über 150 Feindeinſätzen hat auch Ober⸗ leutnant Neubert durch ſeine überlegene Führung und durch ſeine mitreißende Tapfer⸗ keit bei ſtärkſter Jagd⸗ und Flakabwehr hervor⸗ auffind Erfolge erzielt. Die Vernichtung ſchwer auffindbarer Befeſtigungsanlagen am Rupel⸗ paß ſind ſeinem vorbildlichen Einſatz zuzuſchrei⸗ ben. Im Kampf gegen die engliſche Flotte im Golf von Korinth, im Seegebiet von Piräus und in der Sudabucht überwand ſein mit⸗ reißendes Vorbild alle Schwierigkeiten, die ſich aus der ſtarken und wirkſamen feindlichen Ab⸗ wehr ergaben. Er vermochte mit ſeiner Staffel einen Tanker von 4000 To., ein Frachtſchiff und einen großen engliſchen Zerſtörer aus einem 8 zu vernichten und 13 000 To. chiffsrauni ſchwer zu beſchädigen. In kühnem Tiefangriff hat er mit ſeiner Staffel auf Kreta feindliche Flakſtellungen niedergekämpft. Oberleutnant Pekrun iſt durch ſein unent⸗ wegtes Draufgängertum und ſeine hervorragen⸗ den Fähigkeiten in über 150 Feindeinſätzen zu einem der erfolgreichſten Flugzeugführer ſeiner Gruppe geſtempelt. Auch er hat im Gebiet des Rupelpaſſes in wirkſamfir Weiſe Bunkerſtel⸗ * lungen bekämpft und Lelte ſtärkſte Abwehr eine beſonders ſtörende tterie Im Kampf um Kreta ſtürzte er im ngriff gegen ebracht. chwerſten Flakfeuer bei einem einen britiſchen Kriegsſchiffverband ſo dicht auf den Feind herunter, daß er einen ſicheren Voll⸗ treffer erzielen konnte. „Oberleutnant Lothar Lau zählt mit weit über 100 Feindflügen zu den beſonders einſatz⸗ bereiten turzkampffliegern. Durch eine un⸗ erhört kühne Landung unweit der ſerbiſchen Stellungen gelang es ihm, ſich unmittelbaren Einhlick in die Feindlage zu verſchaffen, wo⸗ durch es ſeiner Gruppe möglich war, ſtarke ſer⸗ biſche Kräfte zu vernichten bzw. zur Kapitula⸗ tion zu zwingen. Oberleutnant H. Naumann zeichnete ſich in über 100 Feindflügen in Nord⸗ und Mittel⸗ griechenland durch ſein rückſichtsloſes Drauf⸗ gängertum beſonders aus. Seine Staffel vernichtete im Raum Patras, Chalkis und Athen 10 Schiffe mit insgeſamt 36000 BRrT. Im Kampf um Kreta hat ſeine Staffel der engliſchen Mittelmeerflotte weitere ſchwere Verluſte zugeführt. ſpannte und ihn unfähig machte, auch nur einen Schritt zu gehen. Immer näher kam ſie zu ihm heran. Höchſtens fünfzig Schritte war ſie noch von ihm entfernt. Ein Gedanke ſchoß dur ſeinen Kopf: Fliehen! Kehrtmachen, davonlaufen! Oder nein... ſich zuſammenreißen, ſich nichts anmerken laſſen und an ihr vorbei⸗ gehen. Sie kannte ihn ja nicht.. ſie hatte ihn ja nie zuvor geſehen! Zwanzig Schritte noch.. „ Matthias Grundt ging Renate entgegen. So feſt hielt er die Zähne zuſammengepreßi, daß ihm die Kinnbacken ſchmerzten. Nur noch zehn Schritte.. Auf einmal hatte Matthias Grundt ein un⸗ widerſtehliches Verlangen, auf ſie zuzueilen, ihre zu faſſen, ſie mit ihrem Namen an⸗ zureden. Einmal nur ihren Namen laut ausſprechen. Er ſenkte den Kopf. Da tauchte ihr Schatten vor ihm auf. Sie blieb ſtehen. ar ihm in den Weg getreten. Er hob den Kopf. Rur nicht verraten!l, ſchrie es in ihm. Ruhig ſein! Renate! Matthias fühlte, wie ſeine Knie bebten. n rang es in ihm. Und als er ſetzt ihre Stimme hörte, war ein Saes in feinem Geſicht, als habe ihn ein chlag getroffen. „Verzeihen Sie, können Sie mir den Weg zum Bergbauern Schinzinger ſagen?“ Er ffaß f ſie an, ohne es zu wiſſen. Sein Blick fraß ſich förmlich hinein in den ihren und es kam ihm nicht zum Bewußtſein, wie ſeltſam ihr ſein Verhalten erſcheinen mußte. r antwortete nicht. 4 Vor ihr ſtand er unp hatte die Hände zu Fäuſten geballt, obwohl die Arme ſchlaff her⸗ abhingen. Ein unbändiger Wunſch burchraſte ſeinen Körper, ſein Gehirn: Ihr ſagen, wer er war! Aber gleichzeitig ſtemmte ſich gegen dieſen Wunſch ein Anerbfſches Nein. [hRoman⸗Fortſetzung folgt.) zum Schweigen „Hakenkreuzbanner“ Moniag, 30. Junk 194) Bliek nibers Ooehenencle Wohl in keiner Woche war unſere Erwar⸗ tung ſo aufs äußerſte geſteigert wie in dieſer. Jedermann atmete befreit auf, als am Sams⸗ tag verkündet wurde, daß am Sonntag die Be⸗ kanntgabe der Erfolge der Wehrmacht durch Sondermeldungen erfolgen würde. Vom frühen Morgen an wurde das Rundfunkgerät belagert. Erneut gab es Stunden der Hochſpannung im häuslichen Kreiſe und im Kreiſe der Partei⸗ genoſſen, die ſich zum Appell der Politiſchen Leiter im Nibelungenſaal eingefunden hatten. Endlich ließen ſich in der elften Stunde die Fanfaren vernehmen und anſchließend der ſeit dem vorigen Sonntag ſo vertraute Satz aus dem Präludium von Liszt. Eine Sondermel⸗ dung folgte der anderen. In den Zwiſchen⸗ pauſen war Gelegenheit, die mitgeteilten Er⸗ folge in ihren gewaltigen Ausmaßen karten⸗ mäßig zu regiſtrieren und private Vermutun⸗ gen über das Kommende anzuſtellen. So war jung und alt vollauf beſchäftigt, wurde bis zur Kaffeeſtunde in Bann gehalten. Wer hätte nicht noch einige Stunden weiter am Rundfunk gelauſcht, um noch mehr Einzel⸗ heiten über den ſiegreichen Einſatz unſerer Sol⸗ daten und ihre unerhörten Leiſtungen zu ver⸗ nehmen? Wo man am ſpäten Nachmittag auf dem Spaziergang in den Oaſen ſommerlicher Erholung und der Erfriſchung den Volks⸗ genoſſen begegnete, war von der Vernichtungs⸗ ſchlacht gegen Sowjetrußland die Rede. Stolz und Freude überwog die innere Beſorgnis um das Wohlergehen der Lieben, die im Oſten mit dabei ſind, um den Todfeind unſeres jungen Staates und Europas niederzuringen. Mit neuer Zuverſicht haben wir unſere Arbeit auf⸗ genommen. Die Stationen deutſchen Sieges werden unſeren Werktag verklären und neue Kraft zu verſtärktem Wirken ſpenden. Für geordnete Poſtverſorgung der Front Nach der Sperre Da eine Anzahl bisher zur Feldpoſtbeförde⸗ rung benutzten Züge in beiden Richtungen aus⸗ gefallen iſt, iſt eine Verzögerung der Laufzeiten für Feldpoſtſendungen, beſonders für Päckchen, oft unvermeidbar. Von der Reichspoſt und der Feldpoſt wird alles geſchehen, um, nach Wie⸗ deraufhebung der gegenwärtig beſtehenden kurzfriſtigen Feldpoſtſperre, den Verkehr ſo gut wie möglich zu geſtalten. Das Oberkommando der Wehrmacht wendet ſich jedoch in dieſem Zuſammenhang mit einem Erlaß auch an die Wehrmachtangehörigen, die nach Kenntnis⸗ nahme der beſtehenden Eiſenbahnmöglichkeiten ermahnt werden ſollen, ihren eigenen Feldpoſt⸗ verkehr auf ein vernünftiges Maß einzuſchrän⸗ ken. Die Soldaten„ollen auch alle die Per⸗ ſonen, mit denen ſielm Feldpoſtverkehr ſtehen. darauf hinweiſen, daz ſie ſich im Intereſſe einer geordneten Poſtverſorgung der Front die gleiche Beſchränkung auferlegen möchten, daß ſie ins⸗ beſondere den Päckchenverſand einſchränken „Siehſt du im Oſten das Morgenrot...“ Unſere Herzen ſind voller Dankbarkeit/ Der Kreisleiter auf dem Gppell der politiſchen Leiter Die erwartungsvolle Stimmung der letzten Tage, die zahlreichen phantaſtiſchen Gerüchte über die Erfolge unſerer Wehrmacht auf dem öſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz, der gehäufte Stoff der ſo entſcheidungsvollen letzten Woche, die ganze geladene Atmoſphäre war dazu angetan, die Vorausſetzung dafür zu ſchaffen, ſich in ge⸗ wohnter Weiſe wie einſt im innerpolitiſchen Kampf wieder einmal zuſammenzuſcharen, um in vernünftigen Erwägungen und Betrachtun⸗ gen den ruhenden Pol in der Erſcheinungen Flucht klarzulegen. So hatte Kreisleiter Schnei⸗ der die führenden Männer und die Frauen des Kreiſes der Partei, ihrer Gliederungen und Formationen ſowie die Jugend der Bewegung im würdig geſchmückten Nibelungenſaal zu einem feierlichen Appell der Politiſchen Leiter um ſich verſammelt, um ihnen einen Ueberblick über die augenblickliche Lage zu geben. Wer ſein politiſches Glaubensbekenntnis nicht ein für allemal zur Richtſchnur ſeines Glaubens, Fühlens und Handelns gemacht hat, wer nicht aus dieſem Glaubensbekenntnis her⸗ aus die Dinge der Welt betrachtet, der wird in ſolchen Stunden wichtiger Entſcheidungen kaum ſofort die rechte innere Einſtellung zu über⸗ raſchenden Lageverſchiebungen finden können. Die vergangene Woche hat dies eindeutig er⸗ wieſen. Die Kleingläubigkeit und der Klainmut ſchoſſen ins Kraut, und doch war dies nur ein Schreckſchuß, denn wenige Tage danach waren Kleingläubigkeit und Kleinmut ins Gegenteil umgeſchlagen. Eines war alſo genau ſo unſin⸗ nig' wie das andere. Einzig und allein der politiſche Glaube und der geſchulte Verſtand bewährten ſich in dieſen Tagen als Richtſchnur. Sie zeigten dem Einſichtigen auf, wo Wirklich⸗ keit und Unſinn ſich überſchnitten. Aber alle miteinander hatten wir doch das eine gemein⸗ ſam: die Liebe zu unſerem Führer, die Sorge um unſer Volk und unſere Lieben draußen an der Front. Unſer iſt der Sieg. So leuchtete es in Gold⸗ buchſtaben von dem roten Spruchband an der Stirnſeite des Nibelungenſaals in Mannheim. Nichts kann uns unſere Zuverſicht rauben, denn wir wiſſen, daß wir den beſten Führer haben, die beſten Soldaten, die beſten Waffen und den beſten Geiſt. Wir wiſſen aber auch, daß die Kämpfe, die augenblicklich zum größten Sieg in der Weltgeſchichte führen werden, un⸗ menſchlich ſchwere ſind. Dennoch werden wir ſiegen, ein für allemal ſiegen. Das zu erklären hatte der Kreisleiter ſeinen Mannheims ſchönſte Linde Lehrwanderung mit dem Deutſchen Dolksbildungswerk Den Luiſenpark kennen wir alle, denn wie oft ſind wir hier ſchon ſpazieren gegangen. Aber was er an pflanzlichen Schätzen birgt, wieviel Arten der gefiederten Sänger hier heimiſch ſind, das beobachten wir meiſt nur, wenn uns eine ſachkundige Führung darauf aufmerkſam macht. Die Lehrwanderung des Deutſchen Volksbil⸗ dungswerkes unter Leitung von Fritz Sachs führte die Teilnehmer am Sonntagmorgen durch den oberen und unteren Teil des Parks. Ein Rotſchwänzchen, kenntlich an ſeinem wip⸗ penden Schwänzchen, hüpfte über den Weg, Amſeln ſuchten ſich ihr Futter im Raſen, und einer unſeren beſten Sänger, die Mönchsgras⸗ mücke, gab ein Morgenkonzert wie auf Beſtel⸗ lung. Die Nachtigall war dazu nicht bereit und gab nur kümmerliche Koſtproben ihrer hohen Sangeskunſt. Um ſo mehr ſchmetterte der Fink, rief der farbenprächtige Pirol oder der Gelb⸗ ſpötter, der die anderen Vögel ſo ausgezeichnet nachzuahmen verſteht Der graue Fliegenſchnep— per hat keine gute Kehle, dafür iſt er ein ele⸗ ganter Flieger. In kühnen Schwüngen hebt er ſich zur Eſche, aus der nach dem Glauben un⸗ ſerer Vorfahren der Mann geſchaffen wurde, während aus der feiner gegliederten Rüſter die Frau entſtand. Außer den einheimiſchen Bäumen, den Eichen, Begabte erreichen ihr Ziel Ausleſelager der Deutſchen Grbeitsfront Die bereits angekündigten Vor⸗Ausleſelager mit überdurchſchnittlich begabten Volksgenoſſen aller Berufe, die ſich in den Betrieben durch beſondere Leiſtungen auszeichneten, werden nunmehr durch die Deutſche Arbeitsfront durch⸗ geführt. Dieſer Tage wurden die von den Be⸗ triebsführern und zum Teil von den Wirt⸗ ſchaftsgruppen direkt vorgeſchlagenen Bewerber nach Karlsruhe in die Dienſtſtelle der Gauwal⸗ tung der Deutſchen Arbeitsfront einberufen. Außer einer Anzahl Teilnehmer der Wett⸗ kampfgruppe„Druck und Papier“ waren vor⸗ wiegend Bewerber aus der Eiſen⸗ und Metall⸗ Induſtrie anweſend, die den Berufswunſch haben, Ingenieur zu werden bzw. durch eine längere Ausbildung einen höheren beruflichen Einſatz zu erreichen. Die Bewerber wurden vom Gaubeauftrag⸗ ten und von Fachkräften neben der Erledigung von ſchriftlichen Arbeiten in Einzelbeſprechun⸗ gen geprüft und die Möglichkeiten ihrer beruf⸗ lichen Weiterbildung unterſucht. Die hierber auf Grund ihrer fachlichen Vorausſetzungen und entſprechend ihrer Eignung und Begabung ermittelten Teilnehmer werden die Reichsaus⸗ leſelager vom 9. bis 18. Juli 1941 auf der Reichsſchulungsburg in Erwitte bzw. vom 153. bis 21. Juli 1941 in der Reichsſchulungsburg Müggelheim beſuchen, wo dann endgültig die Feſtlegung der beruflichen Laufbahn erfolgen wird. Es iſt verſtändlich, daß der Maßſtav einer ſolchen Ausleſe ſtreng ſein muß. Wer durch die Gemeinſchaft geſördert werden will, muß innerhalb der Gemeinſchaft auch Hervor⸗ ragendes leiſten. Diejenigen aber, die die er⸗ forderlichen Vorausſetzungen noch nicht rfui⸗ len, werden von der Vorausleſe nicht enttäuſcht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren; ſie erfahren eine gründliche Beratung über die feſtgeſtellten beruflichen Lücken und vor allem über die nor⸗ wendigen betrieblichen oder überbetrieblichen zuſätzlichen Berufserziehungsmaßnahmen. Zu den bisher geprüften 24 Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern kommen weitere 42, die anfangs Juli in der Vorausleſe erfaßt werden. Nach der Pa⸗ role:„Jedem ſeinen Arbeitsplatz!“ wird die DAß dieſe planmäßige Ausleſe durchführen. Buchen, Eſchen, Pappeln, wurden im Luiſen⸗ park zahlreiche ausländiſche Hölzer angepflanzt, deren Heimat in Amerika oder Aſien liegt. Vom amerikaniſchen Schnurbaum finden wir mehrere Exemplare, auch kanadiſche Pappeln. Dieſe haben einen außerordentlich raſches Wachstum und entwickeln bereits nach fünfzehn Jahren eine erſtaunliche Höhe. Selbſt unſere in Volksliedern oft gerühmte und wegen ihres Duftes ſo beliebte Linde hat ausländiſche Ver⸗ treter im Park. Die ungariſche Silberlinde fällt beſonders von weitem auf durch ihr wie Silber ſchimmerndes Grün. Die ſchönſte Linde des Parks iſt jedoch amerikaniſchen Urſprungs. Herzförmig wie ihre Blätter iſt ihr geſamter Wuchs, ſie dürfte wohl eine der ſchönſten Lin⸗ den aus unſerer näheren oder weiteren Um⸗ gebung ſein. Der Luiſenpark iſt weiterhin reich an Büſchen und Sträuchern. Holunder, Weiß⸗ dorn, Ebereſche, Liguſter, falſcher Jasmin, Mehlbeere, um nur ein paar der gezeigten Bei⸗ ſpiele zu nenen, bilden das Unterholz. Selbſt auf die blumenprächtige Anlage am Anfang des oberen Luiſenparks, die mit dem leuchtenden Ritterſporn von der Renzſtraße aus die Auf⸗ merkſamkeit auf ſich zieht, ging der Führer der Lehrwanderung eingehend ein. Sie wurde von allen Teilnehmern als ein wirkliches Hinführen zu den Pflanzen unſerer Parkanlagen empfun⸗ den. Mx. Deutſches Berufserziehungswerk der DAß. Durch den Fernunterricht„Weg zur Ingenieur⸗ ſchule“ gibt die Deutſche Arbeitsfront jedem tech⸗ niſch Begabten die Möglichkeit, ſeine Begabung zu prüfen und ſich durch Fernunterricht neben der Berufsarbeit auf den Eintritt in eine In⸗ genieurſchule vorzubereiten. Alles Nähere er⸗ fährt man aus der Druckſchrift, die koſtenlos bei jeder DAß⸗Dienſtſtelle oder auch bei der Fern⸗ ſchule Bad Frankenhauſen(Kyffh.) erhältlich iſt. nee ee-n, „Der Feldherr“ Chorkonzert in Ludwigshafen Zu den volkstümlichſten Werken G. F. Hän⸗ dels zählt der„Judas Makkabäus“. Immer hat der Meiſter die in ſeinen Oratorien beſunge⸗ nen altteſtamentlichen Geſtalten deutſch aufge⸗ faßt. Keine aber kam ſeiner Kraftnatur und ſei⸗ ner Freude am Heldiſchen mehr entgegen. als eben dieſe ſtrahlende Kriegergeſtalt. Urſprüng⸗ lich wohl nur, um dem Werk eine tragbare Auf⸗ führungsdauer zu geben, da die ſtrichloſe Auf⸗ führung über vier Stunden erforderte, ſchritt man bald zu Bearbeitungen. Der Marburger Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Hermann Stephani ging weiter. Er führte das Werk aus der Zufälligkeit der altteſtamentlich„ge⸗ ſchichtlichen“ Bindung zurück auf den Kern des Inhalts: die Not eines geknechteten Volkes, das Aufleben eines neuen Siegeswillens, Kampf und ſtrahlenden Sieg. Er ſchuf keinen neuen Text, verbeſſerte aber die Ueberſetzung und legte nur dort, wo ſich das Werk dem„Bibliſch⸗ geſchichtlichen“ zuwandte, das Mittel der Text⸗ erſetzung an. Die muſikaliſchen Schönheiten wurden alle erhalten, allerdings auch das oft ſtörend empfundene Mißverhältnis zwiſchen der orientaliſierenden, bilderreichen Sprache und der machtvollen, heroiſchen deutſchen Muſik Händels. 4 Die Aufführung führte in der Verwendung ſtärkerer Bläſerbeſetzung, der Orgel und des Cembalos auf die Klang⸗ und Farbenfreude des Barock entſchieden und erfolgreich zurück. Als prachtvoller, glänzend geſchulter und diſzi⸗ plinierter Klangkörper erwies ſich mieder der Beethovenchor, der mit Univerſitätsmuſik⸗ direktor Prof. Dr. Hermann Meinhard Pop⸗ pen bereits recht verwachſen iſt. Wirkungsvoll wurde er durch den Knabenchor der Rheinſchule (Otto Hofmann) unterſtützt. Sicher und über⸗ legen führte Prof. Dr. Poppen den Chor und das Landesſinfonieorcheſter Weſtmark zu ein⸗ drucksvoll geſchloſſenem Zuſammenwirken. Aus⸗ gezeichnet war auch das Soliſtenquartett. Die befeelte, ſchöne Stimme und hervorragende Vir⸗ tuoſität von Edith Laux, Sopran, der Alt von Thea Belle, der männlich kraftwvolle, ſtrah⸗ lende Tenor und die überlegene Technik von Helmut Melchert und die reife Geſtaltungs⸗ kunſt von Rudolf Watzke, Baß, einem vorbild⸗ lichen Oratorienſänger, ergänzten ſich ſelten glücklich. Paul Vorholz an der Orgel und Elſe Steeger am Cembalo fügten ſich ausge⸗ zeichnet in die Geſchloſſenheit der Auffihrung. Die Zuhörer waren ſtark beeindruckt von Werk und Wiedergabe und dankten den Ausfüh⸗ renden, allen voran auch dem muſikaliſchen Lei⸗ ter, mit langem, herzlichem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Appell zunächſt mit einem Rückblick über die ge⸗ ſamtpolitiſche und militäriſche Entwicklung ſeit Beginn dieſes Krieges eingeleitet. Mit ſeinem pſychologiſchen Verſtändnis ſchilderte er dann die innere Auswirkung unſeres überraſchenden Einſatzes im Oſten auf die Heimat. In ſeiner Anſprache ging er dazu über, die Lage von der Seite der politiſchen Entwicklung her aufzurol⸗ len und aufzuzeigen, wie ſehr dieſer Entſchei⸗ dungskampf über unſere völkiſchen Belange hinaus ganz Europa, ja die ganze Welt berührt. Für den Führer muß es bitter geweſen ſein, all das, was er längſt wußte, auf ſeinem ein⸗ ſamen Weg für ſich allein zu behalten und eher die Gefahr auf ſich zu nehmen, nicht verſtanden zu werden, bis er unſerer Wehrmacht den Marſchbefehl erteilen konnte. Aehnlich ſchwer war der ganze Weg der Entwicklung unſeres Führers geweſen— vom unbekannten Gefrei⸗ ten des Weltkrieges bis zum Erneuerer der Welt. So ſpüren wir denn den gewaltigen Aufbruchwillen eines neuen Zeitalters, in dem alles Ungeſunde und Faule einer morſchen Zeit fallen muß, damit das Junge, das Neue, der deutſche Sozialismus, vom Alten, Zerfallenden, nicht mehr bedroht werden kann. So ſtehen wir vor einer gewaltigen neuen Blütezeit unſeres zolkes, für die wir jahrelang freiwillige Opfer gebracht, auf manches verzichtet haben. Und nur der Führer wußte, daß es für die Erneue⸗ rung unſerer Abwehrkraft gegenüber unſeren Feinden war, die von jeher Deutſchlands Auf⸗ ſtieg neideten. Heute ſteht die Heimat am ſo aufgeſchloſſener in heißer Dankbarkeit hinter der Front unſerer Männek, Brüder und Söhne, der wir in dieſen Stunden unſere glühendſten Segenswünſche hinausſchicken. Der Beginn der Bekanntgabe der erſten Son⸗ dermeldungen ließ die Zuverſicht des vollen Hauſes noch anſteigen. So nahm dieſer Appell, der den Geiſt unſerer Zeit im geſprochenen, ge⸗ ſungenen Wort und im klingenden Ton zu wür⸗ diger Feiergeſtaltung heranzog, einen mitrei⸗ ßenden Ausklang. 5. vergünſtigungen für Kriegsteilnehmer im JFachſchulſtudium Kriegsteilnehmer werden im Fachſchulſtudium bei der Vergebung von Stipendien und ſonſti⸗ gen Beihilfen bevorzugt berückſichtigt. Wenn ſie Verſehrtengeld beziehen, ſind ſie beim Beſuch ſtaatlicher Fach⸗ und Berufsfachſchulen von der Zahlung des Schulgeldes befreit. Durch einen Erlaß des Reichserziehungs⸗ miniſteriums werden Kriegsteilnehmern auch bei der Zulaſſung zum Fachſchulſtudium be⸗ ſondere Vergünſtigungen und Erleichterungen gewährt, z. B. wird auf die bor der Aufnahme in eine Bau⸗ oder Ingemeurſchule nachzu⸗ weiſende praktiſche Tätigkeit die Kriegsdienſt⸗ zeit, ſoweit ſie die zweijährige Dienſtverpflich⸗ tung überſteigt, bis zur Höchſtdauer von einem Jahr, bei techniſchen Gruppen ſogar bis zu zwei Jahren, angerechnet werden. Weitere Vergünſtigungen ſind dadurch ge⸗ ſchafſen, daß die Aufnahmeprüfung in verein⸗ fachter Form abgehalten wird und daß be⸗ ſonders begabte Kriegsteilnehmer die Mög⸗ lichkeit erhalten, das zweite Semeſter verſuchs⸗ weiſe zu überſpringen, wenn ſie die Aufnahme⸗ prüfung für das dritte Semeſter beſtehen. Auch für den Uebergang von der Fachſchule auf die Hochſchule ſind beſondere Vergünſtigungen vor⸗ geſehen. Darüber hinaus ſind jetzt auch für das Fach⸗ ſchulſtudium umfaſſende Förderungsmaßnah⸗ men in Vorbereitung, die wie bei den Hoch⸗ ſchulen nach der Dauer der Wehrdienſtzeit ge⸗ ſtaffelt werden. Nähere Auskünfte erteilt der Soldatendienſt der Reichsſtudentenführung, Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtraße 34. Dienſt am Kunden. Daß ein Poſtamt in Zeitungsanzeigen den Sammlern ſeine Son⸗ derſtempel anbietet, dürfte noch nicht dage⸗ weſen oder doch recht ungewöhnlich ſein. Das Poſtamt Pardubitz 2 im Protektorat Böhmen und Mähren ließ in Sammlerzeitſchriften vor kurzem Anzeigen erſcheinen, in denen auf einen zweifarbigen, blau⸗roten Sonderſtempel hinge⸗ wieſen wurde, der Anfang Juni gelegentlich einer wirtſchaftlichen Ausſtellung in Pardubitz benutzt wurde. Zugleich erklärt ſich das Poſt⸗ amt bereit, an Intereſſenten auf Wunſch Be⸗ ſihlage für herausgegebene amtliche Um⸗ chläge, Gedenkmarkenbogen und Anſichtskarten mit Abdrücken des zweifarbigen Sonderſtem⸗ pels zu verſenden und Beſtellungen auszufüh⸗ ren. Kann man noch mehr Dienſt am Samm⸗ lerkunden verlangen? Wir gratulieren! Ihren 70. Geburtstag feiert Roſina Huber, geb. Klöpfer, Käfertal, Eig. Scholle 66. 1 4 4„HBakenkr Ekhebt Fußt Ti. SpVgg. Sar SG 46 Ulm 01 Höchſt— Stadtelf Ma Phönix Mar (Bez.⸗Poka Stuttgarter (Schwarzn VfB Stuttga (Schwarzn Kickers Aſch⸗ Vienna Wier Auſtria Wie SV Heuſer ura Ludwit VfTuR Feut VfR Pforzh. VfR Heilbro VfB riedri C Schweig tern Mülh Eintracht/ Fr⸗ Nürnberg Aufſtiegf VBfTöR Feubdenh VfR Pforzheim TSG Plankſtadt FVgg. Weingarte Südſtern Karlsru Berlin⸗Brande Brandenb. 0. Schleſien Reinecke Bri Germ. König Sachſen Bautzener Se Sportluſt Zi VfB Leipzig Niederrhein Vfe Benrath Mittelrhein Union Köln VPfR Köln— Weſtfalen ScC Altenbo⸗ VfB Bielefel DSC Hagen Diunn. Stadtelf Gre Endſpiel u Hindenb. Mit Wehrmacht 5 ber badiſt Männer: S 10,8:; Oberle(N Krumholz(FC 8 (FcC Freibg.) 800 1500 Meter:17 Meter 16:59,0; L 36:09 Min.; Keſe den) 16,5; Keſel den 60,3; Poſte PoſtSpo Karlsr Karlsruhe 3& 10. Wieitſprung 6,80 ſprung 13,71 Met 1,80 Meter; Rei 3,10 Meter; Meef 13,10 Meter; At 39,95 Meter; Ba 53,90 Meter; R 41,91 Meter. Frauen: 8ö 12,6; Hartmann Scheerle(Poſt M Pforzheim 44 100 Mhm.) Weitſprur Hochſprung.46 Kugelſtoßen 13,12 Diskuswurf 34,60 ruhe) Speerwurf In jo SpVgg. Sa Das Wiederl mer⸗Pokal zwi vor acht Tager Ringen ohne diesmal der Sy ten Sieg. Die junge u Sandhofen ha ihrem reichlich wiederum einer 24 Beſonder⸗ deckung geſchlas dirigierten Stu ben ſauer mack die Leiſtungen Sandhofen, der F55 ſo war ips Rohr, eil der Durch mer, dem ein⸗ lang. Ein mer diesmal im St diger bewegte, ner allein auf! In der 40. 3 Führungstor f aber faſt poſtw geglichen werd ließ Torwart 3 von Müller ül Schiedsrichter Montag, 30. Juni 1941 „hakenkreuzbanner“ „ Junt 103 Ekgebniſſe des Sonntags Fußball in Süddeutſchland Tſchammer⸗Pokalſpiele Spogg. Sandhofen— VfR Mannheim 21 SG 46 Ulm— Schwaben Augsburg.:10 Freundſchaftsſpiele 01 Höchſt— Rotweiß Frankfurt ick über die ge⸗ ntwicklung ſeit t. Mit ſeinem derte er dann überraſchenden 4 Stadtelf Mainz— Wehrmacht rankfurt:5 iat. In ſeiner Phönix Mannheim— Vfe Neckarau » Lage von der(Bez.⸗Pokal) Stuttgarter SC— SV Waldhof (Schwarzwaldprei) chen Belange VfB Stuttgart— 1. FC Pforzheim e Welt berührt.„(Schwarzwaldpreis))...0 geweſen ſein, 1 Kickers Aſchaffenbg.— Kickers Offenb.:5 uf ſeinem ein⸗ Vienna Wien— SpVg. Fürth(Alpenpr.):2 alten und eher Auſtria Wien— 1. FC Nürnberg.. 21 icht verſtanden zehrmacht den Aufſtiegſpꝛele her aufzurol⸗ 3 ieſer Entſchei⸗ — lehnlich ſchwer SV Heuſenſtamm— SV9s Darmſtadt:4 cklung unſeres ura Ludwigshafen— TSc 61'lautern 41 innten Gefrer.. 88 Feudenheim— TSG Plankſtadt 81 Erneuerer der VUfR Pforzheim— Südſtern Karlsruhe:0 en gewaltigen VPfR Heilbronn— Polizei Stuttgart. 322. alters, in dem ViB Friedrichshafen— VfB Kirchheim:1 morſchen Zeir C Schweighauſen— SC Neuhof.. 54 *. 2 5— 5 5—— 2 2 n, intracht/ Franken Nürnberg— T So ſtehen wir 5 itezeit unſeres iwillige Opfer haben. Und Aufſtiegſpiele Baden, Gruppe Nord Spiele gew. un. verl. Tore Prkt. 0 288 3 ir die Erneue⸗ Bfron Feubdenheim 5 4 1 nüber unſeren BVfR Pforzheim 5 3 inn tſchlands Auf⸗ Tech Plankſtadt 339 lbarkeit hinter Südſtern Karlsruhe nn 1 lahendſe Berlin⸗Brandenburg Brandenb. 05— Minerva Berl.(Pok.):2 5 t des vollen Reinecke Brieg— Breslau 02(Pokal) 1 dieſer Appell, Germ. Königshütte— Wacker Berlin. 0: ſprochenen, ge⸗ 'Ton zu wür⸗ Gachſen imit Bautzener SC— Dresdener...:6 „u. 1 Sportluſt Zittau— Dresdner SC...0 VfB Leipzig— Wacker Leipzig..:0 steilnehmer Riederrhein m Vi Benrath— Boruſſia.⸗Gladbach:0 ichſchulſtudium Mittelrhein en und ſonſti⸗ union Köln— Mülheimer SB....2 tigt. Wenn ſie 1 UfR Köln— Schwarzweiß Birkendorf:0 beim Beſuch chulen von der lalen ˖ Sc Altenbochum— Boruſſia Dortmd. 1 PfB Bielefeld— Union Herford.. 1 DeSsC Hagen— TSG 63 Herdecke 5 oſtmart chserziehungs⸗ nehmern auch ulſtudium be⸗ 'rleichterungen der Aufnahme :0 4 0 4 Handball riegsdienſt⸗ 33 dieniwerpflick Lſiet um dn gaſchh. i6 31 4 Hindenb. Minden— Polizei⸗SV Hamburg•9 . Freundſchaftsſpiele dadurch ge⸗ Wehrmacht Kaſſel— SA Frankfurt a. M.•8 ing in verein⸗ und daß be⸗ Ehrenlijte er die Mög⸗ eſter verſuchs⸗ hie Aufnahme⸗ beſtehen. Auch ſchule auf die ſtigungen vor⸗ der badiſchen Leichtathletikmeiſter Männer: Steinmetz(Poſt Karlsruhe) 100 Meter 0,8; Oberle(mec Mannheim) 200 Meter 22,8: rumholz(FC Freiburg) 400 Meter 50,7; Krumholz FC Freibg.) 800 Meter:02,0; Abel(Bſe Neckarau) 500 Meter:17,6; Milkau(Poſt Heidelberg) 5000 Meter 16:59,0; Lenz(Poſt Heidelberg) 10 000 Meter 36:09 Min.; Keſel(Mrc Mannheim) 110 Meter Hür⸗ den) 16,5; Keſel(MTo Mannheim) 400 Meter Hür⸗ den 60,3; PoſtSpoh Karlsruhe 44100 Meter 44,6; PoſtSpo Karlsruhe 44& 400 Meter:38,4; Poſt Sp arlsruhe 3“ 1000 Meter:14,6; Blum(SC Pforzh.) Weitſprung 6,80 Meter; Tahevel(Poſt Mhm.) Drei⸗ prung 13,71 Meter; Keſel(M7r Mhm.) Hochſprung „80 Meter; Reis(Poſt Karlsruhe) Stabhochſprung „10 Meter; Meeſinger(TG 78 Heidelbg.) Kugelſtoßen 3,10 Meter; Arnold(Sps Schönau) Distuswurf 0 9,95 Meter; Bade(Sps Baden⸗Baden) Speerwurf iſeine Son⸗ 53,90 Meter; Raber(Spy Triberg) Hammerwurf nicht dage⸗ 41,91 Meter. ich ſein. Das Frauen: Föhrenbach(Tſchft. Freiburg) 100 Mtr. orat Böhmen 12,6: Hartmann(Phönix Karlsruhe) 200 Meter 27,5; itſchriften vor Scheerle(Poſt Mhm.) 80 Meter Hürden) 14,1; SpG nen auf einen forzheim 44100 Meter 53,7; Ranfft(TBd. Germ. tempel hinge⸗ Mhm.) Weitſprung 5,14; Schilling(MTo Karlsruhe) 1 fli Hochſprung.46 Meter; Unbeſcheid(mTB Karlsruhe) i gelegentlich Kugelſtoßen 13,12 Meter; Rentſchler(Sc Pforzheim) für das Fach⸗ rungsmaßnah⸗ bei den Hoch⸗ rdienſtzeit ge⸗ fte erteilt der ſentenführung, bergſtraße 34. Poſtamt in in Pardubitz istuswurf 34,60 Mtr.; Frau Reißmann(TV Karls⸗ ig ruhe) Speerwurf 34,06 Meter. Aieheren In ſceiterle in Sandboien Sonderſtem⸗ ſen auszufüh⸗ ſt am Samm⸗ SpVgg. Sandhofen— Vfn Mannheim Das Wiederholungstreffen um den Tſcham⸗ er⸗Pokal zwiſchen dieſen Gegnern, die ſich or acht Tagen nach 120 Minuten härteſtem ingen ohne Entſcheidung trennten, brachte diesmal der SpVgg. Sandhofen einen verdien⸗ ten Sieg. Die junge und ſehr ſtabile Mannſchaft von Sandhofen hat ohne Schenkel und Weber ihrem reichlich mit Erſatz geſpickten Gegner wiederum einen ſchweren Kampf aufgezwun⸗ gen. Beſonders eindrucksvoll hat ſich die Tor⸗ eckung geſchlagen, die dem von Danner gut turm des alten Meiſters das Le⸗ ben ſauer machte. Völlig gleichwertig waren die Leiſtungen beider Läuferreihen. Ragte bei Sandhofen, der gute Lewinſti neben Müller 57 ſo war dies bei VfR der ewig fleißige loſina Huber, 66. Fips Rohr, der dem Gegner einen großen Teil der Durchſchlagskraft nahm und Krä⸗ mer, dem eine wirkungsvolle Zerſtörung ge⸗ lang. Ein merkliches Plus beſaß Sandhofen diesmal im Sturm, der ſich weit einſatzfreu⸗ diger bewegte, als der des VfR, in dem Dan⸗ er allein auf weiter Flur ſtand. In der 40. Minute hatte Umſtätter das ührungstor für Sandhofen eingeköpft, das ber faſt poſtwendend durch Luhmann aus⸗ eglichen werden konnte. Nach dem Wechſel ieß Torwart Jakob ſich durch einen hohen Ball on Müller überraſchen, der zum:1 führte. Schiedsrichter Gies, Durlach. A „:10 Stadtelf Graz— Kiſpeſt Budapeſt..:3 Dauthlanps Leihiuhleten jegten 38230 Lwer dalen Zwei Niederlagen Harbigs gegen Lanzi über à00 und 800 meter Bologna, den 29. Juni. 1o ooo im Stadion Cittoriale Unerreicht und unvergleichlich der Rahmen, in dem der 4. Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Italien am Samstag und Sonntag abgewickelt wurde. Das herrliche Stadion Lit⸗ toriale hatte ſein ſchönſtes Feſtkleid angelegt, ein Meer von Fahnen und Flaggen grüßte die Zuſchauermenge, unter denen man auch zahl⸗ reiche prominente Perſönlichkeiten von Staat, Stadt, der Faſchiſtiſchen Partei, der italieni⸗ ſchen Wehrmacht und natürlich auch der deui⸗ ſchen Kolonie ſah. Ueber 10 000 Menſchen kamen bereits am Samstagnachmittag, was für ita⸗ lieniſche Verhältniſſe einen Rekord bedeutet, denn die Leichtathletik ſteht hier immer noch zu ſehr im Schatten des Fußballs, der— mit Aus⸗ nahme des Sommers— das ganze Jahr über alles in ſeinen Bann zieht und gerade in Bologna, der Heimat des neuen italieniſchen ——— eine ungeheure Anziehungskraft aus⸗ übt. Die Italiener hatten eine überaus geſchickte Hand, als ſie den 400⸗Meter⸗Lauf als erſte Kon⸗ kurrenz anſetzten, denn die Begegnung Harbig —Lanzi ſorgte ſofort für eine gewaltige Stim⸗ mung im Stadion. Keiner unter den 10 000 Menſchen konnte bei dieſem Duell ruhig auf ſeinem Sitz bleiben, alles reckte und ſtreckte ſich, feuerte die beiden großen Meiſter der Aſchen⸗ bahn in temperamentvoller Weiſe an. Der ſchwarzhaarige Lanzi blieb ſchließlich über den blonden Deutſchen mit einer Zehntelſekunde Vorſprung Sieger. Es war ein Rennen, das allen unvergeßlich bleibt, deſſen Ergebnis von den italieniſchen Zuſchauern mit ungeheurer Begeiſterung aufgenommen wurde. Auch Har⸗ big ſtand im Mittelpunkt; gewaltiger Ovatio⸗ nen. Als dann die Italiener auch noch den 100⸗Meter⸗Lauf gewannen und hier ſogar die erſten zwei Plätze belegten, ſah es für die „Ammicitia“ achter ſchlägt daaeeb und Geünan Frankfurter Jubiläums-Ruderregatta/ Zweiter Tag Der Haupttag der internationalen Frankfur⸗ ter Ruderregatta auf dem Main zeichnete ſich durch ausgezeichneten Beſuch und ſpannende Rennen aus. Das erſte Hauptereignis war der Vierer„ohne“, der zu einem neuen Erfolg des Ré Zürich wurde. Vom Start weg führten die ———=— gingen mit ruhigen, kraftvollen Schlägen über die Bahn und ſiegten, ohne ſich voll auszugeben, mit zwei Längen vor dem italieniſchen Moto⸗Guzzi⸗Boot. Das einzige deutſche Boot, die Berliner Renngemeinſchaft, ſtreckte vorzeitig die Waffen. Im Senior⸗Einer konnte f Haſenöhrl⸗Wien ſeine Meldung nicht erfüllen, dafür war aber Matroſe Willi Füth(DRB Amſterdam) am Start. Er ge⸗ wann nur ſehr knapp vor dem Mannheimer Georg Matſchke, obwohl er zeitweiſe mit 5 Längen führte. Einen packenden Endkampf ieferten ſich auch die HJ⸗Achter, bei denen die Wiener die Glücklicheren waren und mit ½10 Sek. vor Heſſen⸗Naſſau ſiegten. Eines der ſchönſten Rennen war der Senior⸗ Achter. Italiens Meiſter⸗Achter Livorno führte von Anfang an, dicht gefolgt vom Berliner RC bis faſt zum Schluß des Rennens. Dann ſetzte aber der Berliner RC einen glänzenden End⸗ ſpurt ein und konnte die Italiener unter dem Jubel der Zuſchauer gerade noch im Ziel ab⸗ fangen. Ergebniſſe des erſten Tages Erſter Senior Vierer m. St.: 1. RC Zürich:45,2; 2. RG Victoria Berlin:51,6; 3. ScC Vareſe:51.7. Kriegs⸗Senior⸗Bierer m. St.: 1. Rennen: 1. RB Bayer Leverkuſen:09,8; 2. Schweinfurter RC Fran⸗ ken:15,4; Frankfurter RSV Sachſenhauſen :24,8. 2. Rennen: 1. SC Audax Paradiſo:24; 2. Heeres⸗Sanitäts⸗Staffel Gießen:11. S3⸗ Gebiets⸗Vergleichswettkampf⸗Vierer m. St.(Renn⸗ boot): 1. Gebiet Wien Renngem. Triton⸗Pirat Wien :05,6; 2. Gebiet Mainfranken Ré Aſchaffenburg :08,8; 3. Gebiet Baden Mannheimer RV Amicitla :13,4; 4. Gebiet Niederrhein Mülheimer RG:18,4; 5. Gebiet Heſſen⸗Naſſau Mainzer RV:20,4. Doppel⸗ zweier: 1. Rͤ Kurheſſen Kaſſel(W. Hupe, F. Ziller) :33.2; 2. Mainzer RV(H. Kern, H. Keim):34. Erſter Senior⸗Achter: 1. NC Livorneſt Livorno:31; 2. Verlacki Klub Guſar, Zagreb und Ré Reuß Lu⸗ zern im toten Rennen:32,2; 3. Renngem. Allianz⸗ Waſſerſport Berlin 235,2. Zweiter Tag: Ergebniſſe: Zweiter Senior⸗Vierer: 1. S Vareſe Italien:03,8, 2. SC Audax Pardiſo Schweiz :15,2, 3. Bayer Leverkuſen:24,44. Erſter Vierer o. St.: 1. RC Zürich Schweiz:52,8, 2. Motoguzzi Italien :58,0.— HZ⸗Achter: 1. Wien(RG Triton/ Pirat) :35,8, 2. Heſſen⸗Naſſau(Mainzer RV):35,9, 3. Ba⸗ den(Ra Alemannia Karlsruhe):46,0.— Senioren: Einer: 1. DRV Amſterdam(Füth):48,4, 2. Amicitia Mannheim(Matſchke):48,6.— Städtevierer(Frauen) 1. Hannover:39,4, 2. Frankfurt a. M.:49,.2— Kriegs⸗Senior⸗Vierer o. St.: 1. Frankfurter RG Ober⸗ rad:16,8, 2. Franken Schweinſurt:25,4.— Junior⸗ Einer: 1. Germania Frankfurt(Schmorl):59,8.— Kriegs⸗Senior⸗Achter: 1. RG Triton⸗Pirat Wien:38, 2. AnRC Rhenus Bonn:42,2.— Erſter Senior⸗Achter: 1. Berliner RC:33,8, 2. Livorno Italien:33,9, 3. Ra Reuß Luzern:42,2, 4. RG Berlin:43. 2. Abtlg.: 1. Amicitia Mannheim:38,6, 2. Guſar Zagreb:38,7, 3. Victoria Grünau:49,0. Pollzel Handurg— denſhcher Handvaumeifer Hindenburg⸗Minden— pol. S0 hamburg:9 Die Hamburger Poliziſten haben es geſchafft. In einem dramatiſchen und trotz des glatten Bodens techniſch hochſtehenden Kampf, in dem die Führung ſtändig wechſelte, wurden die Min⸗ dener Soldaten knapp niedergerungen. Aus⸗ ſchlaggebend für den Hamburger Sieg war das großartige Schußvermögen des internationalen Theilig, der nicht weniger als acht von den Hamburger Treffern auf ſein Konto brachte, da⸗ von ſechs durch Verwandlung von Strafwürfen. Die Hamburger ſpielten flüſſiger und hatten vor allem keinen ſchwachen Punkt in der Mann⸗ ſchaft. Die große Enttäuſchung bei Minden war Bandholz, der viel zu hart ſpielte, die mei⸗ ſten Strafwürfe und auch den einzigen Drei⸗ zehnmeterwurf des—pieles verurſachte. Im Sturm enttäuſchte Helligrath, der ſich mit dem alatten Boden nicht abfinden konnte. Auch Meier war nicht in ſonſtiger Form, da auch Möller nicht recht mitkonnte, ruhte die Laſt des Angriffs ausſchließlich auf Röttger—-Pagen⸗ kämper. Munnel leitete ruhig, wenn auch mitunter etwas zu kleinlich. Nachdem vorher die bekannte Mannſchaft der SA-⸗Sportgemeinſchaft Frankfurt einer kombinierten ehrmachts⸗Elf und Polizei⸗ mannſchaft von Kaſſel gegenüberſtand und dieſe:4 den Endſpielgegner den 8000 Zuſchauern in der Kaſſeler Hexenkampfbahn in folgenden Auf⸗ Polizei Boyſen; König, Soßna; Wick, Möller. Kühn; Koſa, Schön, Heinrich, Theilig, Troſte. Hindenburg⸗Minden: Bannert; Band⸗ holz, Knaut; Röttſches, Juracker, Dörrmann; Sa Pagenkämper, Röttger, Möller, Meier. Daldhof⸗Schule ekftrablte in neuem Glanz SC Stuttgart— So Waldhof:5 „ Stuttgarter Sportelub: Schahn; Fritſchi, Praxl; Weller, Händler, Häule; Zin⸗ zer, Volz, Steinle, Langjahr, Düſterhaus. S V Waldhof: Fiſcher 1; Schneider, Meier; Neudecker, Fiſcher 2, Molenda; Siff⸗ ling, Lautenbach, Erb, König, Günderoth. Die junge Elf des Stuttgarter Sportelubs war mit dieſem Gegner vor eine große Auf⸗ gabe geſtellt worden, da Waldhof mit einer Mannſchaft antrat, die als ſehr ſtark angeſpro⸗ chen werden mußte. Vor allem war Er als Sturmführer unbedingt eine Verſtärkung des Schon in den erſten zehn Mi⸗ nuten merkte man,— Waldhof heute beſſer aufgelegt war wie in ſeinem letzten Stuttgar⸗ ter Spiel. Die Mannheimer erkämpften ſich vom Anſpiel weg einige gute Torchancen, wo⸗ bei es der Stuttgarter Hintermannſchaft erſt im letzten Augenblick gelang, vor allem dem Tor⸗ dränger Erb, den entſcheidenden Erfolg zu ver⸗ hindern. Ein Strafſtoß, den Lauten hach mit unheimlicher Schärfe ins Netz ſchickte, brachte Waldhof nach etwa vier Minuten be⸗ reits in Führung. Nach einer halben Stunde ſpielt Sportclub eine deutliche Ueberlegenheit heraus und Wald⸗ hof kann von Glück ſagen, daß in dieſer Zeit den Stuttgartern der Ausgleich nicht gelang. Im Waldhofſturm zeigt Erb einige feine Sa⸗ chen, trotzdem er ſtändig von zwei Stuttgar⸗ tern gut gedeckt iſt. Jedenfalls kommt Wald⸗ hof mit ihm ſeinem alten Spiel näher. Auch die zweite Hälfte beginnt für die Stutt⸗ garter ſehr vielverſprechend, der kleine und ſehr ſympathiſche Waldhoftorhüter Fiſcher 1 hat zeimal mächtig Glück, als ihm Bälle abpral⸗ len. Das Spiel wird nun in der 5 Hälfte ſehr temperamentvoll, vor allem iſt die Schnel⸗ ligkeit erſtaunlich, die Waldhof noch zuzuſetzen hat. Erb zeigt in der zehnten Minute eine feine Einzelleiſtung, geht von der Mitte aus durch und vermag mit dem linken Fuß aus Schräg⸗ ſtellung ein wunderſchönes Tor zu erzielen. Nun kommt Waldhofs Sturm in Schwung. Der Ball läuft flüſſig und das Spiel der Mannheimer wird immer genußreicher, wäh⸗ rend Stuttgart allmählich auseinanderfällt und 341. Spiel zeigt. Zeitweiſe wird ge⸗ kämpft, als ginge es um eine große Entſchei⸗ dung, Es iſt ein Glück, daß der energiſche Schiedsrichter die zunehmende Härte raſch wie⸗ der unterbindet. Bei einem Weitſchuß aufs Stuttgarter Tor iſt Lautenbach zur Stelle und drückt den von der Latte zurückkommenden Ball zum dritten Waldhoferfolg ein. Kurz dar⸗ auf wird den Stuttgartern wegen Hände ein berechtigter Elfmeter zugeſprochen, der aber neben das Tor geſchoſſen wird. Elegerloni dee rendenheimer VfTun Feudenheim— TSo Plankſtadt:1 Das Spiel ſtand faſt größtenteils im Zeichen einer ſtarken Ueberlegenheit der Feudendeimer. Wenige flinke Durchbrüche Plankſtadts waren recht gefährlich. Der Führungstreffer Feuden⸗ heims fiel bald ſchon durch Back. Dann blie ein fälliger Handelfmeter aus. Back ſtellte mit Kopfſtoß auf:0 und bis zur Halbzeit Rale Back den guten Plankſtadter Gaa zum 3. Male. Ein Elfmeter führte nach dem Wechſel der Sei⸗ ten durch Ripp zum:0. Anſchließend lenkte Back wieder ein:0. Bei dieſem Stand rückte die Feudenheimer Verteidigung zu weit auf und Plankſtadt erzielte durch ſeinen Halblinken den Ehrentreffer.:1. Ein Eigentor des linken Gäſteverteidigers ergab dann 61. Wagner war der Schütze des 7. Feudenheimer Tores, während während Back eine Flanke von Rethage einſchoß. Zum Schluß hielt Gaa einen Elfmeter von Ripp(Handabwehr). Plankſtad: enttäuſchte im allgemeinen nicht wenig. geſchlagen hatte, ſtellten ſich die bei⸗ Deutſchen nicht gerade roſig aus. Doch der erwartete Doppelerfolg im Speerwerſen und der Triumph des deutſchen Aufgebots Kaindl — Mehlhoſe im 1500⸗Meter⸗Lauf brachten uns die Führung, die wir nun nicht mehr abgaben as Kugelſtoßen bildete natürlich eine Do⸗ mäne für die beiden Deutſchen Trippe und Wöllke. Wie aufregend und ſpannend ein ochſprung ſein kann, zeigte das Duell zwiſchen anghoff und Campagner, das der Deutſche mit dem allerletzten Verſuch um 2 Zentimeter für ſich entſchied. Die 4100⸗Meter⸗Staffel ſorgte dann dafür. daß der Ausklang des erſten Tages einzigartig verlief. Deutſchland hatte infolge der ausge⸗ loſten Innenbahn naturgemäß die Führung. Ebenſo ſelbſtverſtändlich wurde bei der hohen Klaſſe der italieniſchen Kurzſtreckenläufer unſer Vorſprung mit jedem Wechſel geringer, und als Harbig als Schlußmann den Stab erhielt, da entbrannte zwiſchen Harbig und Gonnelli ein Kampf, der jedem in der Erinnerung bleibt. Mit dem letzten Aufgebot von Können, Ener⸗ gie, Einſatz und Willenskraft ſchaffte es Harbig, er erreichte mit bruſtbreitem Vorſprung als erſter das„Ziel, beglückwünſcht und umarmt von ſeinem Kameraden und ſpontan gefeiert von den italieniſchen Zuſchauern, die an Ob⸗ jektivität nicht zu übertreffen waren. Ergebniſſe des Samstag 10 0 m: 1. Monto(J) 10,6, 2. Mariani(J) 10, 6, 3. Scheuring(D) 10,6, 4. Bönecke(D) 10,7. 4 0 0 m: 1. Lanzi(J) 47,1, 2. Harbig(D) 47,2, Ferraſſutti ( 48,5, 4. Müller(D) 48,6. 150 0 m: 1. Kaindl (D):55,0, 2. Mehlhoſe(D):55,8, 3. Colombo(J) :56,6, 4. Vitale(J):58,2. 50 0 0 m: 1. Syring (D) 14:57,2, 2. Beviacqua(J) ½ Mtr. zurück, gleiche Zeit, 3. Eberlein(D) 14:57,4, 4. Toraſſo(J) 15:57,0. 400 m Hürden: 1. Miſſoni(J) 53,7, 2. Brand (D) 53,7, 3. Fromme(D) 55,5, 4. Fantone(J) 55,9. Hochſprung: 1. Langhoff(D) 1,95 Meter, 2. Compagner(J) 1,93 m, 3. Nacke(D) 1,90 Meter, 4. Tanghetti(J) 1,86 m. Kugelſtoßen: 1. Trippe (D) 15,69 m, 2. Wüllke(D) 15,18 m, 3. Profetti(J) 15,05 m, 4. Bertochi(J) 13,87 m. Speerwer⸗ fen: 1. Berg(D) 63,87 m, 2. Wenzel(D) 63,73 m, 3. Roſſi(J) 59,55 m, 4. Drei(J) 58,75 m.&1 0 0⸗ m⸗Staffel: 1. Deutſchland(Fehrmann, Scheuring, Oenecke, Harbig) 41,0, 2. Italien 41,1. Dem Son Teil des Länderkampfes wohn⸗ ten am Sonntag über 12000 Zuſchauer bei, dar⸗ unter auch zahlreiche prominente Perſönlichkei⸗ ten, mit dem italieniſchen Sportführer Präſi⸗ dent Raffaeli Manganiello an der Spitze. Wieder gab es als Auftakt eine Begegnung zwiſchen Lanzi und Harbig, und zwar diesmal über 800 Meter. Unter atemloſer Spannung er⸗ folgte der Start zu dem fabelhaften Lauf, bei dem zuerſt Doraſcenzi. dann Gieſen führte, bis Harbig nach etwa 600 Meter die Spitze übernahm in der letzten Kurve einen Vorſtoß von Lanzi noch erfolgreich abwehrte, im End⸗ kampf aber Lanzi doch borbeiziehen laſſen mußte. Der Italiener, der nit:49,0 Minuten ſeinen eigenen Landesrekordeinſtellte, und unter nicht endenwollendem Jubel Harbig ſicher ſchlug, hat alſo erneut beſtätigt, daß er augen⸗ blicklich der beſte Mittelſtreckler in Europa iſt. Ergebniſſe des 2. Tages: 200 Meter: 1. Marianai(Italien) 21,8 Sekunden: 2. Monti(Italien) 21,8; 3. Scheuring(Deutſchland) 21,8; 4. Fehrmann(Deutſchland) 21,9.— Diskus⸗ werfen: 1. Conſolini(Italien) 51,05 Meter; 2. Wotapek(Deutſchland) 48,53; 3. Biancani(Italien) 46,33; 4. Trippe(Deutſchland) 39,87.— 800 Me⸗ ter: 1. Lanzi(Italien):49 Minuten; 2. Harbig (Deutſchland):49,2; 3. Gieſen(Deutſchland):52,7; 4. Doracſenzi(Italien):53,4.— 110 Meter Hürden: 1. Facchini(Italien) 14,6 Sekunden; 2. Zepernick(Deutſchland) 15,1; 3. Eritale(Italien) 15,4; 4. Kumpmann(Deutſchland) 15,6. Stabhochſprung: 1. Haunzwickel(D) 4 Me⸗ ter; 2. Glötzner(D) 3,80; 3. Guarducci(J) 3,60; 4. Poccoli(J) 3,40.— Weitſprung: 1. Luther (D) 7,30 Meter; 2. Maffei(J) 7,13; 3. Pederzani (J) 6,96; 4. Albert(D) 6,92.— Hammerwer⸗ f en: 1. Storch(D) 56,62 Meter; 2. Blask(D) 55,71; 3. Taddian(J) 49,98; 4. Superina(J) 45,28. — 10 000 Meter: 1. Beviaqua(J) 30:33,6 Mi⸗ nuten; 2. Haushofer(D) 30:52,8; 3. Biancchi(I) 32:33,6; 4. Adam(D) 33:15,6.— 44 400 Meter: 1. Italien(Donnini, Feraſſutti, Miſſoni, Lanzi):12,2 Minuten(neuer italieniſcher Rekord); 2. Deutſchland (Ahrens, Grau, Müller, Harbig):14,2 Minuten. Das Geſamtergebnis lautet alſo 88:80 für Deutſch⸗ land bei je neun Siegen für Deutſchland und Italien. Magnat vor Arator Die großen Entſcheidungen im deutſchen Rennſport ſind gefallen. Am Sonntag wurde auf der Bahn in Hamburg⸗Horn auch die wich⸗ tigſte des Galoppſports, der Deutſch— er Dreijährigen, gelaufen, in dem die Frage nach dem beſten Dreijähri⸗ gen beantwortet wurde. Wie in faſt allen Zuchtprüfungen der letzten Jahre leuchteren auch diesmal die rot⸗blauen Farben Schlender⸗ hans in Front, Magnat unter Jockei G. Streit gewann nach hartem Kampf die wertvolle Tro⸗ häe um einen——3— gegen Orator und den ichtauf folgenden Nuvolari. Streit, Schlen⸗ er ſein langjähriger Trainer G. Ar⸗ null feierten damit in dieſem Rennen ihren vierten Erfolg in ununterbrochener Reihen⸗ folge. Kroatien:1 beſiegt Im erſten Tennisländerkampf zwiſchen Deutſchland und Kroatien fiel ſchon im vor⸗ letzten Spiel zwiſchen Heinrich Henkel und Franz Puncee die Entſcheidung zugunſten Deutſchlands. Der Deutſche Meiſter ſiegte mit :6,:5,:6,•3,:0 und ſicherte mit dieſer :1⸗Führung den deutſchen Enderfolg. Koch/ Buchholz zeigten im abſchließenden Treffſen gegen Mitic/ Branovie ein überaus draufgängeriſches Spiel, das von den Deutſchen glatt:2,:2,:3 gewonnen wurde. Beſter Mann auf dem Platz war Engelbert Koch. Da⸗ mit war der Endſtand im erſten Tennisländer⸗ kampf Deutſchland— Kroatien um den Rom⸗ Pokal 51 zugunſten der Deutſchen. Arterienverkalkung und hoher Blutdruck mit Herzunruhe, Gchwindelgefühl, Nervoſttät, Ohrenſauſen werden durch Antisleleroin wirkſam bekaͤmpft Ent · ——————1—1——— on verſchiedenen tungen her an. Packung abi 4.85 40 Apochetan Hochinter ſſanto Schrift uegt iode deckung ball SIORIA SECKENHEINMERSTR. 13 Alles lacht über Hochteitnact Heli Finkenzeller, Geraldine Katt, Rud. Carl, Th. Donegger Wochenschau: Der Kampf im Osten .00.05.45, Hptf..25.55.25 *+ Jugendliche nicht zugelassen! leuie letzier Tag! Ein Rekord an Heiterkeit Liebe dumme 2. Woche! Der großespan⸗ nende Ufa-FEilm Mir zeigen eine illeressanle Miederauffihrung LAb morgenl Mrz -Boote westwüärts H. Wilc- H. Engelmonn- Joach. Brennecke- l. Werner- C. Löck Deutsche Wochenschau mit Tuise Ullrich Th. Uingen- paul Henckels- 6. Wal- dau ⸗ L. Karlstadt Lingen als verlieb- ter Hoteldirektor! oheste Wochen · chau jugd nicht zugel Heute.00.15.45 7E ErrEn oaS Snerial- 26roß Nochfolger geoclraͤft 100 NHorletpiat⁊ f Z2 6 Hamen- und lleccenlcleidec- Stolle Hadhlad-Feawteixemng U 5, 18 5 Aus verschiedenen Nachlässen versteigern wir am Mirtwoch, 2. Juli 1941, vorm. ob 53 10 Uhr mit Genehmigung des Nachlaßgerichts 1 moderne Pitchpine-Küche, 1 kl. Küchenschrank, 1 Gasbackofen, 1 weiß. Küchenherd, 2 kompl. 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Juni 1941 verschied für uns alle völlig uner- Wartet unser HKafharina Griinewald der Reviergruppe 10 Mannheim-Waldhof Seit September 1930 war sie unermüdlich für luftschutz tätig. Die Ortsgruppe wird ihr ein ehrendes An— denken bewahren. den Heimat- Durch seine Reichsluftschutzbund, Ortsgrunne Mannneim Haupfloftschoutzführer Baumonn, Ortsgroppenführer Reviergruppe 10, Hoalder, Reviergroppenführer Beerdigung Montag, 15 Uhr, Friedhof Käfertal. Antreten Blockleiter PA. Karl Nöder stete Einsatzbereitschaft bleibt er immer mit uns verbunden. H8D Rp. Ortsgrunne Rheinau der Politischen Leiter um 15.20 Uhr vor dem Friedhof.- Beerdigung Montag, 30. Juni 1941, 15.30 Uhr, Friedhof Rheinau.