. Deltgen HAU idliche ir: Letzte Flaltung Osttfront 0 Pig. — e Konzert-Kaffee rstkl. Konditorei. iten tägl.—.30 —11.30 abds. Abend t freil rle ichte Abüt Speæĩalhuihaus 4 n— Er D 2, 6 * 4 35, 8 Iohaf rdurch zu der Uhr, im ver⸗ Untertürkheim, des Aujsichts- on nom. RM durch Ausgabe gen unter Aus- tionäre zu er- chluß zu 6. folgter Durch- nde Aenderung resordnung hat ctionäre je eine e stattzufünden. Sammlung sind unserer Gesell⸗- Frankiurt a.., Hamburg sowie München, Stutt- , zur Entgegen- nelbank Zeendigung der erfolgt, wenn bestellten Hin- ur Beendigung rden.— Notar oder bei is über die er. 5. Juli 1941, bei phriftliche Voll- 1941. 1 eln, lchtig und gar nicht teuer mit 201L O5S von ——3 A f e 48- Rut 43998 Frankiurt a.., Machthaber in allen Erdteilen. Donnerskag⸗Ausgabe Mannheim, 10. Juli 1941 ——— 2 0 Der Salonbolschewist als Pariner der demokratischen Machthaber/ Er zoll die Hiife beschleunigen Jũdische Reqie (Eigene Drahtmeldung des„HB') Stockholm, 9. Juli. Nachdem er in den letzten beiden Jahren von Stalin im Hintergrund gehalten worden war, hat der Sowjetaußenkommiſſar Litwi⸗ now jetzt wieder das Wort ergriffen, nachdem man nicht mehr länger ein geheimes Spiel bei der Zuſammenarbeit zwiſchen Moskau und London treiben muß. Offenſichtlich hat damit Stalin den Augenblick für richtig gehalten, um der weſtlichen Welt Salonfähigkeit des Bolſche⸗ wismus durch Litwinow zu demonſtrieren. Es wurde damit der gleiche Trick wiederholt, wie beim Eintritt der Sowjets in die Genfer Liga, als Litwinow an der Spitze der Delegation im Völkerbundspalaſt erſchien. Er hat dann 1 auch bei ſeinem Debut ſofort das Loblied Englands geſungen, das mit der aktiven Un⸗ terſtützung der USA die Aufgabe übernom⸗ men hat, den Kampf gegen Hitler zu führen, einen Kampf, an dem die Sowjetunion nun⸗ mehr in höchſt bedeutendem Umfange teilneh⸗ men ſoll. Litwinow kennt wie kein anderer die Sowjet⸗Politiker und die demokratiſchen Deshalb be⸗ bei ſeinen Lobpreiſungen die Meinung, daß Hitler keinerlei Es ſoll das Ziel tonte er wohl nachdrückliche Atempauſe erhalten dürfe. ſeiner Feinde ſein, zuſammen und gleich⸗ eitig ohne Aufenthalt Schläge gegen ihn Mrchhnfahren. Der Ruf zur Eile iſt bei dem Druck, der gegenwärtig die Sowjets einpreßt, mehr als verſtändlich. Er deckt ſich jedoch nicht mit den Abſichten des Weſtens, die es als die Aufgabe der Bolſchewiſten anſehen, die Laſt der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kriegspotenz vom Weſten zu⸗ nächſt einmal nach dem Oſten abzulenken, wenn man ſich auch darüber klar iſt, daß dadurch die 3 Entſcheidung nur aufgeſchoben, aber nicht auf⸗ gehoben iſt. Das Wiederauftauchen Litwinows kennzeich⸗ net den Bund, der zwiſchen Moskau, London und Waſhington geſchloſſen worden iſt. Nach⸗ dem Deutſchland dem Bolſchewismus die Larve des wohlanſtändigen Paktpartners weg⸗ geriſſen hat, tritt das jüdiſche Element als das im Sowjet⸗Staat immer herrſchende in den Vordergrund. Juden ſind es, die das hielt der br wieder Kommando zu den furchtbaren Mordtaten ga⸗ ben, und das internationale Judentum iſt es, das Moskaus, Englands und auch Nordameri⸗ kas Politik beſtimmt und in den drei Syſtem⸗ größen Stalin, Churchill und Rooſevelt ſeine willfährigen Diener hat. Ob in London Lord Nathan den Britenkönig mit dem Bolſchewi⸗ ſtenhäuptling hochleben läßt, ob Litwinow am Moskauer Mikrofon ſeine Verbeugungen vor Spitzen der britiſchen Plutokratie macht, oder ob im Weißen Haus in Waſhington die jüdi⸗ ſchen Helfer Rooſevelts zu immer neuen und unverſchämten Provokationen gegen das Eu⸗ ropa der Erneuerung und des Aufſtiegs trei⸗ ben— überall ſind es die gleichen Geſtalten, mit dem gleichen Ziel: ſie wollen dem Juden⸗ tum die Weltherrſchaft ergaunern, ſei es mit bolſchewiſtiſchen oder plutokratiſchen Mitteln. Eden plauderſ mĩt Sowiefdelegierten osch. Bern, 9. Juli.(Eig. Dienſt) Der britiſche Außenminiſter Eden empfing im Laufe des Mittwoch die in London ange⸗ kommene ſowjetiſche Militärmiſſion in ſeinen Arbeitsräumen. Die Delegation, die unter der Führung von General Golikow ſteht, wurde Eden von dem Sowjetbotſchafter Maisky vor⸗ geſtellt. Bei dieſer Gelegenheit wurden zwi⸗ ſchen Eden und den bolſchewiſtiſchen Offizie⸗ ren überaus freundſchaftliche Worte ausge⸗ tauſcht. Anſchließend enſer en ſhgei iſche Außenminiſter den ſo ſchen Botſchafter zu einer längeren Ausſprache zurück. Plutokraten, Juden, Bolſchewiſten in mautem Verein beiſammen! Eine feine Kum⸗ panei! churchill zum Syrienfeldzug (Eigene Drahtmeldung des„H3B“) Stockholm, 9. Juli. Winſton Churchill gab am Mittwoch im Un⸗ terhaus Erklärungen zur Lage in Syrien und zur Beſetzung Islands durch die Streitkräfte der USA ab. Er hoffe, ſagte er, daß es mög⸗ lichſt bald zu einer Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten in Syrien komme, damit ein Feldzug abgeſchloſſen werden könne, in dem zwiſchen 1000 und 1500 britiſche und auſtraliſche Sol⸗ daten durch franzöſiſche Kugeln gefallen ſeien. Im weiteren feierte er die Inbeſitznahme Is⸗ lands durch amerikaniſche Streitkräfte als owjeti⸗ eines der bedeutſamſten Ereigniſſe des ganzen Krieges. Jetzt ſei es möglich, daß England und die USA eine gemeinſame Grundlage zu einer Verteidigung finden. Weiter ſprach er über die Aufgabe des Generalintendanten der britiſchen Streitkräfte im mittleren Oſten, Ge⸗ neral Hainings, dem es obliege, nun endlich im Mittleren Oſten Kriegsgerät und Nachſchub jeder Art im erforderlichen Umfang zu be⸗ ſchaffen. Birmingham schwer gefroffen Berlin, 9. Juli.(HB⸗Funk.) Deutſche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 9. Juli das Weltzentrum der Me⸗ tallinduſtrie Birminghams mit guter Wirkung an. Zahlreiche Brände brachen in den kriegs⸗ wichtigen Anlagen dieſer an Flugzeug⸗Zellen⸗ werken, Flugzeugmotoren⸗Fabriken und ande⸗ ren Metallinduſtrien reichſten Stadt Großbri⸗ tanniens aus. Die deutſchen Luftangriffe haben bereits bei früheren Bombardements auf Birmingham große Zerſtörungen verurſacht Hochöfen, Walz⸗ werke und vor allem Induſtriewerke, die zur Herſtellung von Panzerwagen und Kampfſtof⸗ fen dienen, machen Birmingham zum Mittel⸗ punkt der Rüſtungsinduſtrie Großbritanniens. In derſelben Nacht griffen deutſche Kampf⸗ flugzeuge auch die Hafenanlagen von Ply⸗ mouth mit auter Wirkung an. In der Staats⸗ werft nordweftlich von Devonport brachen ſtarke Brände aus. Unsere Luffwaffe über all (Eigene Meldung des„HB) Berlin, 9. Juli. Nachdem die deutſche Luftwaffe auch im Verlaufe des Dienstag an der Oſtfront mit durchſchlagender Wirkung in den Erdkampf eingriff, und ein deutſcher Verband aus der Luft in einem einzigen Abſchnitt 81 zum Ge⸗ genangriff ſich ſammelnde Sowjet⸗Panzer ver⸗ nichtete, gelang es einem deutſchen Jagdge⸗ ſchwader am Mittwoch bei einem Angriffsver⸗ ſuch von 27 Sowjet⸗Bombern auf einen Feldflugplatz, ſämtliche ſowjetiſchen Flugzeuge abzuſchießen. Außerdem wurden in den Nach⸗ mittagsſtunden des Mittwoch an der Kanal⸗ küſte 17 britiſche Flugzeuge abgeſchoſſen, wobei ein eigenes vermißt wird. Nach Island käme dann Dakar Wie Roosevelt den Krieg erzwingen will/ Die willkörliche Bestimmung der westlichen Hemisphäre Vonunserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. Juli. Die Welt hat die Rooſeveltſche Behauptung nicht einen Augenblick geglaubt, daß die USA in Island durch Deutſchland bedroht werden, und daß deshalb die Beſetzung der Inſel durch die Nordamerikaner nötig ſei. Ganz Europa— ſo zeigen die vorliegenden Preſſeſtimmen— hat den neuen Gewaltakt des Präſidenten als einen Angriffgegen Europa im dDienſte Sta⸗ lins und Churchills gewertet. Die engliſche Preſſe hat mit ihrem Triumphgeſchrei die Richtigkeit dieſer Meinung beſtätigt und nun hat Rooſevelt zyniſch vor Preſſevertretern zu⸗ gegeben, daß ſeine Behauptungen Erfin⸗ ungen und nichts anderes ſind. Auf die Frage, ob der Präſident wirklich Informatio⸗ nen gehabt habe, daß Deutſchland die Beſet⸗ zung von Island plane, erklärte Rooſevelt auf der Preſſekonferenz, er könne hierauf keine kate⸗ goriſche Antwort geben. Manchmal handele man, nachdem man ſich in die Lage des ande⸗ ren verſetzt und ſich überlegt habe, was man ſelber tun würde, wenn man auf der anderen Seite ſtünde. Damit hat Rooſevelt zugegeben, daß ſeine für den Angriff gegen Island gege⸗ bene Begründung eine bewußte Unwahrheit war. Auf einen Hinweis, daß er noch vor wenigen Monaten Island als nicht zur weſtlichen Hemiſphäre gehörend bezeichnet hat, erwi⸗ derte der Präſident lächelnd, was zur weſtlichen Hemiſphäre gehöre, richte ſich für ihn ſtets danach, mit welchem Geographen er zuletzt ge⸗ ſprochen habe. Er habe es aufgegeben, das Ge⸗ biet und die Intereſſenſphäre der weſtlichen Halbkugel innerhalb genauer Grenzen zu defi⸗ nieren. Es gäbe gerade außerhalb dieſer Hemiſphäre Gebiete, die ſtrategiſch höchſte Be⸗ deutung hätten. Hier wird von Rooſevelt be⸗ ſtätigt, was wir ſchon ſeit vielen Monaten nicht ohne Grund feſtſtellten: Rooſevelt will die Weltherrſchaft! 80 000 britiſche Soldaten haben ſich nach aus⸗ ländiſchen Meldungen auf Island befunden. Sie ſollen nach und nach von Nordamerikanern abgelöſt werden. In der USA-⸗Preſſe ſpricht man davon, daß 40 000 bis 80 000 Nordamerika⸗ ner dorthin befördert werden. Der kanadiſche Miniſterpräſident Mackenzie King erklärte, äußerſt zufrieden über die Beſetzung Islands zu ſein, und er fügte hinzu, die USA hätten ſehr ſtarke Flottenſtreitkräfte um Is⸗ land vereinigt. Was die Beſetzung Islands nach dem Willen Rooſevelts und der Engländer bedeutet, mel⸗ dete Reuter aus Waſhington:„Gut informierte Kreiſe ſind der Anſicht, daß dieſe Maßnahme große Rückwirkungen haben, da ſich Island außerhalb der von den USA als Beginn der weſtlichen Hemiſphäre bezeichneten Zone und innerhalb der Zone befindet, die Deutſchland offiziell als Kriegsgebiet erklärt hat. Beſtimmte Kreiſe rechnen damit, daß die Beſetzung Is⸗ lands die Sendung von Kriegsmaterial nach England erleichtern wird. Dieſe Kreiſe ſind der Anſicht, daß die Schiffe bis nach Island von USA⸗Kriegsſchiffen geſchützt werden könn⸗ ten, und rechnen damit, daß Island den US A⸗ Aufklärungsflugzeugen als Baſis dienen kann.“ Als einen großen Schritt auf den Krieg zu haben daher viele nordamerikani⸗ ſchen Zeitungen die Beſetzung Islands kom⸗ mentiert. Dieſe Anſicht findet man in der Preſſe der ganzen Welt.„Präſident Rooſevelt verſucht, durch die Beſetzung Islands das USA⸗Volk in den Krieg zu zwingen, indem er es vor vollendete Tatſachen ſtellt“, ſchreibt„To⸗ kio Nitſchi Nitſchi“.„Man kann das Dems⸗ kratie nennen, aber es iſt Diktatur“, erklärt die däniſche„Nationaltidende“. Naturgemäß iſt in Dänemark die Empörung beſonders groß dar⸗ über, daß das isländiſche Volk Opfer des nord⸗ amerikaniſchen Imperiglismus geworden iſt. „Politiken“ unterſtreich“ daß der aufſehenerre⸗ gende Fall eingetreten iſt, daß ein nichtkrieg⸗ führender Staat in rückſichtsloſer Machtentfal⸗ tung das Gebiet eines neutralen Staates von ſeinen Truppen beſetzen läßt und damit ſeinen Mangel an Reſpekt vor der Souveränität dieſes Landes demonſtriert. Schwedens Meinung gibt das„Aftonbladet“ dahin Ausdruck, daß man nicht an eine Bedrohung der USA durch Deutſchland glauben kann. Die Wirklichkeit ſpreche im Gegenteil mehr für Expanſionsbe⸗ ſtrebungen der USA gegen Europa. Angeſichts dieſer imperialiſtiſchen Politik Rooſevelts, mit der er alle ſeine Verſprechungen und das Völkerrecht zugleich bricht, überraſcht es nicht, daß man ſchon in der Welt erörtert, welchen nächſten Gewaltakt Rooſevelt gegen Europa plant. Auf der Preſſekonferenz wurde der Präſident nach den Azoren gefragt. Reuter verkündete bereits am Dienstag in einer Mel⸗ dung aus Waſhington:„Die Beſetzung Is⸗ lands iſt eine Maßnahme von weiteſttragender Bedeutung und möglicherweiſe ein Schulbei⸗ ſpiel für ähnliche Maßnahmen gegen die Azoren, die Kap Verden und Dakar.“ Der kriegstreiberiſche Senator Pepper er⸗ klärte ſofort, die US A hielten ſich zur Beſetzung der Azoren und der Kap Verdiſchen Inſeln ſowie Madeiras für berechtigt. Der der Frie⸗ denspartei angehörende Senator Wheeler meint, daß es nicht lange dauern wird, bis die USA Dakar, die Azoren und die Kap Verdiſchen Inſeln beſetzen werden. „Aftonbladet“ ſchreibt:„Auf die friedliche ſkandinaviſche Auswanderung nach den Verei⸗ nigten Staaten iſt nun eine amerikaniſche Ge⸗ geneinwanderung nach Oſten mit Panzern und Kanonen erfolgt. Rooſevelts Begründung für ſeine Beſetzung von Island kann auf den gan⸗ zen Norden bezogen werden, ja man kann ſagen, auf jeden beliebigen Punkt auf dem europäiſchen Kontinent. Die berühmte ameri⸗ kaniſche Halbkugel neigt immer mehr dazu, die ganze Erdkugel überhaupt zu umfaſſen. Man kann das eine planetariſche Geopolitik nennen.“ Volk onne Gott Mannheim, 9. Juli. Als die deutſchen Armeen die ſowjetiſche Grenze überſchritten hatten und gleich in den erſten Tagen tief in die Maſſen der zum An⸗ griff bereitgeſtellten bolſchewiſtiſchen Verbände vorgeſtoßen waren, wurden in Moskau Bittgot⸗ tesdienſte veranſtaltet. Gottesdienſte für den Sieg, für die Rettung des„Heiligen Ruſſiſchen Reiches“. Zur gleichen Zeit freilich peitſchten die Schüſſe der Erſchießungspeletons durch die Gänge der Gefängniſſe von Lemberg, Luck, Dub⸗ no und zahlloſen anderer Orte der Grenz⸗ diſtrikte, zur gleichen Zeit detonierten die Hand⸗ granaten, die die von raſender Panik gepackten, von ohnmächtigem Racheverlangen geſchüttelten GPl-⸗Mörder zwiſchen die Leiber der ukraini⸗ ſchen Opfer ſchleuderten, die das konzentriſche Feuer vieler Maſchinengewehre ſoeben hinge⸗ mäht hatte; zur gleichen Zeit ſchrien die Spruch⸗ bänder von den Wänden der Verſammlungs⸗ lobale, der Gottloſenklubs, der in den Dienſt der roten„Kultur“ geſtellten Gebäude die Le⸗ ninſche Weisheit ins ſtumm gewordene Volk, Religion-ſei Opium für die Maſſe; zur gleichen Zeit ſtampften die Pferde in altehrwürdigen Moſcheen, hämmerten rußige Fäuſte an Tra ⸗ ioren und ſchadhaſten Mahdreſchern, für die eine Reparaturwerkſtatt in der prächtigen Kathe⸗ drale der Bezirkshauptſtadt errichtet worden war. Widerſprüche der„xuſſiſchen Seele“; Rückkehr des„ruſſiſchen Menſchen“ zur Religioſität; Auf⸗ bruch des Volkes in einer Stunde hiſtoriſcher Größe, ſich nur vergeſſener, unverlierbarer, hei⸗ ligſter Güter wieder zu bemächtigen? Wie gern möchte die Propaganda des Feindes es ſo hin⸗ ſtellen. Wie mühelos ſcheint der Cant der Hali⸗ fax und Hull der Welt die Mär von der ur⸗ ſprünglichen Religioſität des„ruſſiſchen Volkes“ auftiſchen zu können; jene Fabel, der der deka⸗ dente Weſten unter der Anleitung ſemitiſcher „Kulturſchöpfer“ lange genug angehangen hat! Aber die Welt hat in zweieinhalb Jahrzehnten Bolſchewismus mancherlei gelernt, und die Halifax und Hull, die Churchill, Rooſevelt und Lockhart haben nicht wenig dazu beigetragen, ihr die Lektion zu vermitteln: Sie glaubt nicht mehr ſo recht an die„Frömmigkeit der ruſſi⸗ ſchen Volksſeele“; ſie hört aus dem infernali⸗ ſchen Konzert der erſten Kriegstage das Kra⸗ chen der Handgranaten, das Berſten zerſchmet⸗ ternder Schädel, das Wimmern gemarterter Blutopfer nicht weniger vernehmlich heraus als das Läuten der Kirchenglocken; ſie ſchaudert zurück vor der Weihrauchwolke, die ſich mit dem Blutgeſtank der Todeszellen miſcht. Sie iſt hell⸗ hörig geworden. Rückblickend erinnert ſie ſich der blutigen, freudloſen Geſchichte des halbaſiati⸗ ſchen Moskowiterreichs, das immer ein Volk knechtſeliger, zu unmenſchlichem, widernatür⸗ lichem Dulden bereiter Kreaturen, ein Volk ohne Gott, umſchloſſen hat. Es iſt die Tragik der zahlreichen Völker, die zwiſchen Dnjepr und Amur ſiedeln, daß das gute nordiſche Blut der Waräger, ihrer éeinſtigen Beherrſcher, von denen ſich der einheitliche Name der„Rußleute“ oder der„Ruſſen“ her⸗ leitet, ſpurlos im ſteppenweiten Volkstum der mongoliſierten Slaven verſickerte. So zerbrach zur Zeit der großen deutſchen Kaiſer jede Brücke zwiſchen der wilden Welt der Fürſtentümer an Dnjepr, Don und Wolga und der helleren Welt des Abendlandes. Und vollends als um die erſte Jahrhundertwende der blutige Wladimir, der dennoch als der„Heilige“ in die Geſchichte ein⸗ ging, ſich und ſein Volk dem öſtlichen Chriſten⸗ tum unterwarf; als fünfhundert Jahre ſpäter der dritte Iwan Wiſſiljewitſch, der Großvater jenes Iwan, der als der Grauſame im Ge⸗ dächtnis der Nachwelt weiterlebt, durch die Hei⸗ rat einer griechiſchen Prinzeſſin die geiſtige und weltliche Tradition des byzantiniſchen Reichs weiterzuführen unternahm, vollends in jener Zeitſpanne ſtellte ſich das werdende Rußland außerhalb der europäiſchen Völkergemeinſchaft. Das ruſſiſche Volk übernahm mit dem religiö⸗ ſen Byzantinismus einen toten Glauben, eine in deſpotiſchem Ritual erſtarrte Religioſität, die dem Menſchen die Bürde end⸗ und zahlloſer „akenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Juli 19⁴1 4„1 akenk Gebete auferlegte, ohne ihn der lebendigen, im Daſein eines jedes ihrer Geſchöpfe ſich offen⸗ barenden Gottheit innewerden zu laſſen. Der Prieſter triumphierte über die Gottheit; die Formel über den Glauben: Ueber die Frage, ob es der rechte Glaube ſei, den Ramen Chriſti „Iſſus“ oder„Jiſſus“ auszuſprechen, das Kreuz mit zwei oder drei Fingern zu ſchlagen, ent⸗ brannte ein blutiger Glaubensſtreit, der Hun⸗ derttauſenden das Leben koſtete und zwei Jahr⸗ hunderte währte. Die abſolute Uniformität der Staatsreligion, als deren geiſtliches Haupt der Zar ſich betrachtete, ließ keine noch ſo gering⸗ fügige Abweichung vom Buchſtaben der Kirchen⸗ lehre zu. War Rußland ſchon damit der europäiſchen Welt entrückt und ihr entgegengeſtellt, ſo ver⸗ tiefte ſich dieſe Gegenſätzlichkeit noch dadurch, daß die latenten religiöſen Energien der von den Zaren beherrſchten, raſſiſch ſo unterſchied⸗ lichen Völker in die Irrwege tauſenderlei Sek⸗ tierertums einmündeten; daß, wo immer ein ſtarkes religiöſes Empfinden oder Bedürfnis vorhanden war, in jedem Einzelnen eine Kluſt zwiſchen Kirchenlehre und Gottſuchertum ſich auftun mußte. Nur die kraſſeſte Selbſtdemüti⸗ gung, die abſolute Selbſtentäußerung, die Be⸗ reitſchaft zu ſchrankenloſem Dulden ſchien dieſe Kluft überbrücken zu können. Statt Lebens⸗ hejahung ſchöpfte das Volk die Verneinung aller Freude, alles Selbſtbewußtſeins, aller elemen⸗ taren Schaffenskraft aus der trüben Quelle eines im Keim ſchon entarteten Glaubens. In dem Bewußtſein des eigenen Unwerts, der un⸗ entrinnbaren Miſſion des Duldens und Lei⸗ dens lauerte als innerſter Kern die raſende Luſt zum Zerſtören: ſich ſelbſt, die Welt und das Bild Gottes, das man im Herzen trug. In ſei⸗ nem„Tagebuch“ charakteriſiert Doſtojowſki, der Prototyp des„frommen Ruſſen“, dieſe ſeeliſche Grundhaltung des ruſſiſchen Menſchen, die gradlinig zum Nihilismus der bolſchewiſtiſchen Gegemwvart führt:„Das iſt— das Bedürfnis, aus Rand und Band zu geraten, das Bedürf⸗ nis, mit abſterbender Empfindlichkeit ſich der Schlucht zu nähern, ſich halb überhängen zu laſſen... herabzuſtürzen wie der Wahnſinnige. Es iſt— das Bedürfnis der Verneinung im Menſchen, das ſich oft in ſonſt ſich durchaus nicht verneinenden, ſondern ehrfürchtigen Ra⸗ turen findet— das Bedürfnis, alles zu negie⸗ ren, das Größte und Heiligſte, das ihr Herz kennt, die eigenen höchſten Ideale, die ganze Fülle deſſen, zu dem das Volk betet und zu dem auch ſie eben noch gebetet haben.... Da gibt es denn kein Halten. Sei nun Liebe im Spiel oder Wein Genußſucht, Eitelkeit oder Neid, gar mancher Ruſſe gibt ſich gegebenen⸗ falls ſchrankenlos dieſem Bedürfnis hin, bereit, alle Bande zu zerreißen, ſich von allem loszu⸗ ſagen, von der Familie, von der Gewohnheit, von Gott. Dergutmütigſte Menſchkann plötzlich zum widerlichſten Scheu⸗ fal und Verbrecher werden, ſobald er in dieſen Zyklon gerät, in dieſen verhängnis⸗ vollen Wirbel einer krampfartigen, momenta⸗ nen Selbſtverleugnung, der dem ruſſiſchen Cha⸗ rakter in gewiſſen ſchickſalsſchweren Minuten ſeines Lebens ſo eigentümlich iſt.“ Von dieſer Erkenntnis bis zur viſionären Schau des bevor⸗ ſtehenden Chaos führt den Dichter der ruſſi ſchen Volksſeele ein kurzer Weg:„Das Voll iſt betrunken, die Mütter ſind betrunken, die Kin⸗ der ſind betrunken, die Kirchen ſind leer. Schließt ſchnell die Kirchen, ver⸗ nichtet Gott, löſt die Ehe, hebt das Recht der Erbfolge auf, nehmt die Meſſer!“ Es hat ſich alles erfüllt, was die Bakunin und die Herzen, die Lermontow, Tſchechow, Go⸗ gol, Puſchkin, Tolſtoj und Doſtojewſli geahnt, gefühlt und im tiefſten Grunde ihres Herzens gehofft und gewollt haben: die Kirchen ſind ge⸗ ſchloſſen, Gott iſt vernichtet, die Ehen ſind ge⸗ löſt, die Kinder enterbt. In den Todeszellen der politiſchen Gefangenen und in den dichten Wäldern vor der Stalinlinie werden die Meſ⸗ ſer geſchwungen. Nach den Propheten und Phi⸗ loſophen ſprach jüngſt der Praktiker der Ver⸗ nichtung, Väterchen Stalin: Vernichter die Ernte, vernichtet die landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen, vernichtet die Straßen, die Städte und Dörfer. Gebt die Menſchen in den Gebieten, die der Feind beſetzen wird, dem Hungertod preis. Tötet Weiber, Kinder und Greiſe! Die vom zerſetzenden Zynismus der jüdiſchen Führerſchicht noch verfeinerte und vertiefte Gott⸗ loſigkeit, der ſäkulare Fluch des Moskowiter⸗ tums, überſchlägt ſich in einer gigantiſchen Orgie der Vernichtung. 450 um letzten Mal in der blutigen Geſchichte der Völker öſtlich des Dnjepr. Kurt Pritz koleit. Japans Regierung für Abwarten Eigenes Telegramm 4e„9 ab. Tokio, 9. Juli. Seit Ausbruch des deutſch⸗ruſſiſchen Krie⸗ ges fanden in Japan viele Ausſprachen hinter den Kuliſſen über die Stellungnahme zu Ruß⸗ land ſtatt. Den Rechtskreiſen ſcheint die Aus⸗ ſicht verlockend, nun das Sowjetreich auch vom Oſten her anzugreifen, die Staatsfüh⸗ rung neigt jedoch zu der Anſicht, vorerſt alle Kräfte für die Beendigung des nunmehr vier Jahre dauernden Krieges in China zu konzentrieren, ſowie gegenüber Amerika Alarmbereitſchaft zu wahren. Die Nachrichten ſtehen z. Zt. ganz unter dem Eindruck des deutſch⸗ſowjetruſſiſchen Krieges. Alle übrigen Probleme ſcheinen ſolange zurückgeſtellt zu werden, bis in Europa die Entſcheidung über Rußland gefallen iſt. Wie in einem Stall voll wilder Tiere sponischer lournellst hosuchte Gefangenenloger on det Ostiront Madrid, 9. Juli. ſſfnt 155 einem feſſelnden Bericht ſchildert der „ABG“⸗Berichterſtatter Miquelarena ſeine Ein⸗ drücke und Erlebniſſe in den von den deutſchen Truppen beſetzten Gebieten der Sowjetunion. Den Schmuck und das Gold, das die Bolſche⸗ wiſten ſeinerzeit aus der Bant von Spanien geraubt hatten, fanden wir, ſo ſchreibt er, in Lemberg lediglich in Geſtalt von ein paar Säcken Bohnen, einigen Kilo Mehl und 100 oder 200 Fäſſern geſalzenen Fiſchen aus dem Schwarzen Meer wieder, deren ſcheußlicher Geruch einem ſchon aus einigen Kilometern Entfernung in die Naſe ſtieg. Die Weiterfahrt in Richtung des deutſchen Vormarſches iſt nicht einfach. Die endloſen Reihen der motoriſierten Deutſchen, die unzählige Panzerwagen, Ge⸗ ſchütze, Teile von ſtählernen Brücken und Kräne mit ſich führen, bewegt ſich mit der gleichen Geſchwindigkeit vorwärts wie ein Poſtauto in Berlin auf der Straße unter den Linden. In Dubno, Luck und in anderen Orten, die wir auf unſerer Fahrt berühren, iſt die Zahl der von den Bolſchwiſten ermordeten Menſchen ſehr groß. An den Türen der Kirchen ſieht man odilge Anſchläge, in denen die Ermor⸗ dung von Vätern und Söhnen, von Studenten und Arbeitern bekanntgegehen wird und die Angehörigen um ein Gebet für das Seelenheil der Dahingeſchiedenen bitten. Ein großer Teil der Eingekerkerten waren Katholiken. Die Fahrt nach Bialyſtok mußten wir auf⸗ geben, weil uns eine endloſe Schlange von efangenen entgegenkam. Die Straße wurde für uns geſperrt, da dieſe un⸗ geheuren Menſchenmaſſen uns zu Fuß und auf Laſtwagen wie ein undefinierbarer Haufen von Lumpen entgegenſtrömten.„Ich bin kein Kommuniſt, kein Ruſſe! Ich bin ein Ukrainer!“, ſchrien uns einige Gefangene entgegen. Wir weichen dem Gefangenenſtrom aus und ſchla⸗ gen die Richtung nach Jaroſlaw ein. In der Nähe von Jaroſlaw, ſo berichtet Miquelarena in einer weiteren Schilderung, befindet ſich an einem Bergabhang ein Sam⸗ mellager von 4000 ſowjetiſchen Gefangenen. In wenigen Tagen haben ſie das friſche grüne Gras der Gegend in eine öde graubraune Schüsse kommen näher im Todeshaus ber besflelische Messenmord lm Zuehtheus von Dubno ..„„ 9. Juli P. K.(HB⸗Funk) Als deutſche Panzer auf ihrem ſtürmiſchen Vormarſch das Landſtädtchen Dubno erreichten, als die Männer unſerer Panzerdiviſionen als Befreier vom bolſchewiſtiſchen Terror jubelnd begrüßt wurden, und als duftende Sträuße von Frauen und Mädchen auf die klappernden, ftählernen Koloſſe geworfen wurden, breitete ſich zur gleichen Stunde tiefe Trauer über das ukrainiſche Land. Denn Stunden vor dem Einrücken der deutſchen Truppen war der be⸗ ſtialiſchſte Maſſenmord geſchehen, den die Geſchichte der letzten Zeit zu verzeichnen hat. Inmitten ſumpfiger. Wieſen liegt das Schreckenshaus von Dubno. So nannte es die Bevölkerung. Kalt und abſtoßend 55 der unförmig rote Ziegelkaſten, von kleinen hölzer⸗ nen Wachtürmen flankiert. Verroſteter Stachel⸗ draht umrankt die hohen Mauern, mächtige Ei⸗ ſenſtreben vergittern ſchmale Fenſterlöcher. Hier gibt es kein Entrinnen. 528 Männer, Frauen und Kinder, die man hinſchlachtete, nur weil ſie ihr Volk liebten, weil ſie ÜUkrainer waren, weil ſie Menſchen bleiben wollten. Die dickwandigen Tore des Zuchthauſes ſind geſprengt, in langer Reihe werden rohgezim⸗ merte Holzſärge herausgetragen, Tränen rollen über abgehürmie Geſichter, Frauen brechen zu⸗ ſchreiend klammern ſich Kinder an den ölzernen Hüllen, die ihre Mütter oder Väter bergen. Ein Zug des Elends wandert von Zelle zu von Siockwert zu Stockwert des Blut⸗ ſaufes von Dubno. Frauen ſuchen ihre Män⸗ ner, Männer finden ihre Frauen, Kinder ihre Eltern. Stumm und ergriffen ſtehen deutſche Soldaten vor den Opfern bolſchewiſtiſcher Mörder. Ueber fünf Stockwerke türmt ſich das Todes⸗ haus von Dubno. Mehrere hundert Zellen xei⸗ hen ſich an den langen ſchmalen Gängen. Die gepanzerten Zellentüren ſind erbrochen, von MG's. durchlöchert, durch Handgranaten ge⸗ ſprengt. Kleidungsſtücke, Stiefel und blutbe⸗ fleckte Decken liegen im wirren Durcheinander auf den Treppen und Fluren. Blutlachen breiten ſich über ſteinerne Flieſen. Ein ſüß⸗ licher Leichengeruch durchzieht das hochgeſchloſ⸗ ſene Haus. Stunden vor dem Einmarſch der deutſchen Truppen ſchoſſen bolſchewiſtiſche Mör⸗ der vom Blutrauſch gepackt durch die Zellenfen⸗ ſter, warfen Handgranaten, ſchändeten Frauen und Mädchen, Aen an der Mutterbruſt ſaugende Kinder. Nur wenige Häftlinge entgingen dem grau⸗ ſamen Schickſal, nur wenige liegen verletzt in den weißen Betten des deutſchen Lazaretts. Noch glaubt man auf ihren Geſichtern die Stunde des Grauens zu ſpüren. Da liegt bleich und zitternd, von einer Schweſter betreut, in dicke Verbände gehüllt Walentyna Lepießkiewiez aus Rowne. Stockend, mit tränenden Augen, immer wieder mühſam nach Luft ſchöpfend ——◻— ſie von den ſchwerſten Stunden ihres ebens: „Man hatte mich zu 0 Jahren Zuchthaus verurteilt, weil bolſchew ſtiſche Agenten in unſe⸗ rem Haus eine ukrainiſche Fahne entdeckten. Acht Monate ſchon führte ich ein Leben hinter vergitterten Fenſtern und eiſenbeſchlagenen Türen. Aber es war ſchon kein Leben mehr, es war nur ein Warten auf den erlöſenden Tod. Am 24.., abends 9 Uhr, kam der Befehl, uns ſchlafen zu legen. Ich ſchlief bald auf meiner ſchmutzigen Matte ein. Es mag Mitternacht geweſen ſein, als mich hallende Schüſſe wech⸗ ten. Ich hörte Hilferufe und gräßliches Stöh⸗ nen. Im Stockwerk über uns wird geſchoſſen. Räher kommen die Schüſſe, näher die Schreie in Todesangſt befindlicher Menſchen. Jetzt ſind ſie neben uns, jetzt kracht unſere Tür. Draußen kracht eine Handgranate. Ich erkenne 10 Gpli⸗ Agenten im Türrahmen.„Ihr fühlt euch wohl ſtark, weil die deutſchen Schweine kommen!“, brüllen ſie uns entgegen, dann blitzt es auf. Ich drücke mich gegen die Wand, warte auf den Tod, doch noch lebe ich. Neben mir wälzen, 055 blutende Frauen. Ich fühle es warm über meinen Arm ſickern. An der Schulter muß ich verletzt ſein. Aber ich fühle, daß ich lebe, bete laut und danke Gott für die Rettung. Wir beten alle, alle, die wir am Leben blieben. Es ſind nur wenige, aber unſere Gebete hallen aus den Zellen, hallen durch die Gänge, durch die das Grauen zog.“ Kriegsberichter Siegfried Pistor ius. * Zur Tragödie des bolſchewiſtiſchen Mordter⸗ rors in Eſtland berichtet„Corriere della Sera“, daß ſich in den vergangenen Monaten in Re⸗ val mehr als 5000 Menſchen das Leben nah⸗ men, um den Qualen unter den Bolſchewiſten zu entgehen. Viele von ihnen erſchoſſen ſich vor dem Gefallenendenkmal in Reval. Von 31 000 Einwohnern Revals ſind von den Bolſchewiſten 20 000 deportiert worden. Die Sowieis lassen Kinder schanzen Auch ohne nüühere Angaben gute Fortschrime uvnserer Ostarmee (Eigener Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. Juli. werden in der Sowjetunion die Kinder zum Bau von Straßen und Schüt⸗ zengräben in der Nähe von Moskau herange⸗ zogen. Der engliſche Nachrichtendienſt gab auf Grund einer Mitteilung des Moskauer Rund⸗ funks dieſe Nachricht am Mittwochmorgen be⸗ kannt und fügte hinzu, daß alle Männer von Moskau eingezogen ſelen, Ausdrücklich wurde berichtet, daß nicht nur Knaben, ſondern auch Mädchen zu dieſen Arbeiten herangezogen wer⸗ den, was bezeichnend iſt für die bol chewiſtiſche Nichtachtung vor den Kindern. Nach einer Meldung der franzöſiſchen Agentur„Fournier“ über das Leben in Moskau iſt zu erſehen. daß rund um die Stadt herum Schützengräben und Drahtverhaue' errichtet werden. An den ſtrate⸗ giſchen Punkten ſind Batterien und Maſchinen⸗ gewehre poſtiert worden. Mit dieſen Vorbereitungen der Bolſchewiſten muß man eine Erklärung des Londoner Nach⸗ richtendienſtes vergleichen, wonach das Og zwar von planmäßigem Verlauf der Operatio⸗ nen ſpricht. Vielleicht ſei dieſer Plan ſcher kein deutſcher, ſondern ein bolſchewiſtiſcher Die Engländer haben im Verlauf der letzten zwei Ighre es noch nie an Vorausſagungen feh⸗ len laſſen, nur daß dieſe immer falſch waren, ſo falſch, wie heute Pafte Agitation der Bolſchewiſten. Radio oskau hat beiſpiels⸗ weiſe erklärt, wenn in Deutſchland jemand lache, ſei das ſo ungeheuerlich, daß die Leute auf der Straße ſtehen blieben. Aber es kommt noch beſſer. In derſelben Sendung wurde, um den Harmloſen in der Sowjetunion das Gru⸗ feln beizubringen, erklärt, ein nordamerikani⸗ ſcher Korreſpondent erzählte, wie eine Frau ihn in Deutſchland gebeten habe, ſie in einem Kof⸗ fer mitzunehmen. Ob dieſe Frau, wenn es ſie ſie gibt, nicht eine Jüdin geweſen ſein ollte Zwangsweiſe Wie angekündigt, iſt der OnW⸗Bericht über die Operationen im Oſten ſehr ſchweigſam, Das bedeutet aber nicht, daß der Kampf nicht mit aller Kraft und mit großem Erfolg fortgeſetzt wird. Aus den am Mittwoch eingetroffenen Pk-Berichten erſieht man, daß weiterhin außerordentlich große Zahlen an vernichteten— zeugen erreicht werden. So hat beiſpiels⸗ weiſe eine im Oſten vorgehende Panzertruppe überraſchend einen ſowjetiſchen Flugplatz be⸗ ſetzt und dabei 52 feindliche Flugzeuge erbeutet. Daneben werden von der deutſchen Luftwaffe mit aller Kraft die rüchvärtigen Verbindungen der Bolſchewiſten angegriffen. Zahlreiche Eiſen⸗ bahnlinien wurden durch Bombentreffer unter⸗ brochen und eine große Anzahl von Trans⸗ 18 h in Brand geworfen. Weit is ins ſowjetiſche Hinterland hinein wurden Bahnhöfe zerſtört. Salla, ein Ort auf der Kareliſchen Halbinſel, den die Bolſchewiſten bei ihrem erſten Angriffskrieg gegen Finnland wochenlang zu nehmen verſuchten, iſt in der Hand unſerer Truppen. Auch in Eſtland ſind die Bolſchewiſten weiter zurückgetrieben worden. Der ſowjetiſche Heeresbericht vom Mittwochmittag ſpricht von nach Oſten durch⸗ brechenden deutſchen Panzerabteilungen. In Richtung Sebeſch, im Raume von Polozk, ſtie⸗ ßen nach den ſowjetiſchen Angaben die deut⸗ ſchen Truppen auf Ulla und Borkowitſch vor. General Wavell, der verhinderte Napoleon der Wüſte, iſt nach Meldungen aus Madrid, nicht nur dazu auserſehen, die Verteidigung Indiens zu organiſieren, ſondern er ſoll mög⸗ licherweiſe auch ein hohes Kommando in der Sowjetunion bekommen. In Lon⸗ don gab man am Mittwoch amtlich bekannt, daß die britiſchen Truppen im Jrak auch dem General Wavell unterſtellt ſind. Steppe verwandelt. Das ganfe Lager erſcheint tonfarben., Unter freiem Himme riecht es ſchon von weitem wie aus einem Löwenkäfig und, wenn man näher kommt, at man tat⸗ füchlich das Gefühl, in einem Stall von wilden Tieren zu ſein und hier ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen. Alle Miſch⸗ und Unterraſſen kann man hier ſich der za Grinſen, wenn man ſich mit dem Fotoappaxat nähert. Einige betteln um Zigaretten. Offtziere unterſcheiden ſich kaum von den ein⸗ fachen Soldaten. Da man ihnen geſagt hatte, daß die Deutſchen die Offiziere zuerſt erſchießen würden, haben ſie ſich alle ihre Abzeichen abj⸗ Bei anderen wieder öffnet hnloſe Mund zu einem jüdiſchen 4 Die geriſſen und ſogar ihre Schuhe ausgezogen, um nicht unter den gewöhnlichen Soldaten aufzu⸗ fallen. Darüber hinaus ſpielen ſie mit Vorliebe 4 die Blöden. Als einzigen Ausweis haben die meiſten nur die Gefangenen- und Lager⸗ nummer. Ein Gefangener aus Usberiſtan, der 18 f4565 alt iſt, erzählt, vor zehn Tagen ſeien einige ten ihn in einem Schnellzug verladen und an die Front gebracht. Man habe ihm ein Gewehr in die Hand gedrückt, mit dem er nicht habe umgehen können. Dann ſei er ſchließlich, als er noch keine 24 Stunden an der Front geweilt habe, in Gefangenſchaft geraten. Die einzige Frage, die ihn fetzt intereſſierte, fei, ob die Deutſchen bereits in ſein Heimatdorf gekom⸗ men ſeien. OKW-Bericht Aus dem Fährerhauptquartier, 9. Juli. um Sonn So richtig Reklamemäde iſt eine Mod⸗ Menſchen, die bräunen. Ma ben nach. Nu z. B. der Ba Hemd und K Bauarbeiter nichts Unbed gäbe, die ihr der Bräi auszuſetzen. Die Sonne Leichtſinn. 8 zündet die He müſſen Oelu einigermaßen Sonne nicht z urufen, die Tage, ihr Fe nach und nac 1 luft⸗ und ſon ſer Körper m Soldaten in' ſein Heim gekommen, hät⸗ wir ihn um Aleis National⸗T wird im Nat Wochen Sonr dieſer Vorſte Ablauf der S tional⸗Theate Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der geſamten Oſtfront verlaufen die Kümpfe erfolgreich. m Kam ien. 3 pfgegen Großbritannien Dieſes Volks bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht Rüſtungswerke in Birmingham, die Staats⸗ werft und Verſorgungsbetriebe des Hafens fen Great Harmonth und Aberdeen. Großbrände ließen den Erfolg dieſer Angriffe erkennen. Bei Luftangriffen gegen Flugplütze in wurden Bombentreffer z01 ſchen ſtartenden Flugzeugen beobachtet. Im Seegebiet um England verſenkten Kampfflugzeuge ein Handelsſchiff von 3000 BR und beſchädigten zwei Frachter durch Bombentreffer ſchwer. In der Racht zum 8. Juli warf ein ſtärke Kampfflugzeuge ein rer Verband deutſcher Tanklager, Lagerhallen, Tankanlagen und raffinerien in der Haifa in Brand. Oel⸗ Bucht anzugreifen, ſchoſſen Jäger bei einem Verluſt elf britiſche Jagdflug⸗ zeuge ab. Britiſche a warfen in der letz⸗ ten Nacht Spreng⸗ und Brandbomben an ver⸗ a Orten Weſtdeutſchlands. Die Zivil⸗ evölkerung hatte Verluſte an Toten und Ver⸗ letzten. acht der britiſchen Flugzeuge ab. Bei den ſiegreichen Luftkümpfen des geſtrigen Tages am Kanal erreichte das Jagdge⸗ ſchwader Richthofen ſeinen 644. Luft⸗ ſieg und damit jene Zahl von Abſchüſſen, die das Traditionsgeſchwader bis zum Ende des Weltkrieges erzielt hat. Hierbei errang Leutnant Schnoll ſeinen 38., 39. und 40. Luft⸗ ſieg. Deufsch-italienischer Grenzvertrag Berlin, 9. Juli.(HB⸗Funk.) Am 8. Juli wurde im Auswürtigen Amt ein Vertrag zwiſchen Deutſchland und Italien ab⸗ eſchloſfſen, durch den die neue gemeinſame hrenze, wie ſie ſich aus dem Zerfall des jugo⸗ flawiſchen Staates ergeben hat, feſtge⸗ legt wird. Der Vertrag wurde deutſcherſeits durch den Staatsſekretür des Auswärtigen Am⸗ tes von Weizäcker, italieniſcherſeits dur den italieniſchen Botſchafter Dino Alfier unterzeichnet. Die neue deutſch⸗italieniſche Grenze wird durch eine Linie beſtimmt, die von der ehemali⸗ gen Dreiländerecke: Deutſches Reich— Italien — Jugoſlawien entlang der ehemalig ita⸗ lieniſch⸗zugoſlawiſchen Grenze bei ſüdlich Sai⸗ rach(Ziri) und von da im allgemeinen in öſtlicher Richtung der Dreiländerecke: Deut⸗ ſches Reich— Italien— Kroatien verläuft, Ihre endgültige ſhotn im Gelände wird durch eine deutſch⸗italieniſche Grenzkommiſ⸗ 4 Afolgen, die demnächſt ihre Arbeiten au nimmt. 3 Grenꝛsfreit zwischen Eluador und Peru (Eigene Meldung des„HB“) Buenos Aires, 8. Juli. Ein am Montag in Lima herausgegehenes offizielles Kommuniqué unterrichtet die Oef⸗ fentlichkeit über neue Grenzzwiſchenfälle zwi⸗ ſchen Peru und Ekuador, denen ſchwerwiegende Bedeutung zugemeſſen wird. Nach einer Mel⸗ dung des eluadorianiſchen Verteidigungsmin⸗ ſteriums ſoll es ſich um vorbereitende Angriffe peruaniſcher Grenzwachttruppen auf das Gebiet von Ekuador handeln, die ſchon am Samstag begonnen hatten. Am Sonntag ſei es auf einer 4 breiten Linie zu ausgedehnten Maſchinenge⸗ wehrſchießereien gekommen, bei denen die Pe⸗ ruaner durch Flugzeuge unterſtützt worden wa⸗ ren. Auf der Seite Ekuadors wurde Artillerie eingeſetzt. Zwiſchen bewaffneten Küſtenbooten der beiden Staaten eniſtand im Pazifiſchen Ozean ein Gefecht, bei dem es Tote und Ver⸗ wundete gab. Die nordamerikaniſchen Geſandten in Quieto und Lima überreichten den beiden Staatspräſi⸗ denten Botſchaften Rooſevelts, deren Inhalt geheimgehalten wird. britiſchen Flottenbaſis Bei Verſuchen des Feindes, am geſtrigen 4 Nachmittag die Kanalküſte und die Deutſche Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen ſchloſſen. auf.— Am S ſpielzeit mit Oper„Don Ir ſich Hans S kum.— Am aufführung d alten Schläu. 22. Juli allab gegeben. Plymouth ſowie kriegswichtige Ziele W iele Aufnahmen Die nächſte willigen für am 12. Juli, hausſaal, ſtat Vor dem zweite Nachn von der Stad den Neckar. die Kräfte, ſo men konnte Mann aus de Jungen nach Tod des Ert nach einigen elang. Am bumgeber verſuch— rden. Kein Unfu Im Intere ſchaft vor Ue beim Kauf haben der R rungsminiſte beſtimmt, daf des Lebensm Art“ gelten,! Anpreiſung e Erjasſtoffen gaüſſen verwe Aromen weri laubt ſein, w bensmittelgeſ Das Treu Dienſte wurd ſencourt bei lliehen. Sein 40jäl Reichsbahn f feld, Belchen Seinen 75 45. Geſchäfts meiſter A. S 1 Neu. Die Heima auch zu erw ſcher Geſangr jährlichen Ve noch in der Freunde des in ſtattlicher Wanderfahrt und Umgebu Stärkung hoe ihr deutſches gute Stimmu an der Feier lental, wo m Trank und ge ſang und Fre lichen und he las Nachdem di men iſt, wu: der erſte Schr gen der Feld an frühere 3 nen hat. Di enthalten der Oel liefert. Die Ehren beit erhielt! ſpinnereien 1 heim, Portier .ꝗ Juli 1941 ————— ——. 4 mel riecht es im Löwenkäfig at man tat⸗ all von wilden ben aufs Spiel iterraſſen kann wieder öffnet nem jüdiſchen n Fotoapparat igaretten. Die mvon den ein⸗ n geſagt hatte, Uerſt erſchießen Abzeichen abj⸗ usgezogen, um oldaten aufzu⸗ ie mit Vorliebe veis haben die und Lager⸗ Usberiſtan, der zn Tagen ſeien ſekommen, hät⸗ rladen und an zm ein Gewehr er nicht habe ſchließlich, als Front geweilt 1. Die einzige ob die iatdorf gekom⸗ 4 irtier, 9. Juli. macht gibt be⸗ verlaufen die kum. 14 Erf aufführung des Volksſtücks„Junger Wein in alten Schläuchen“ von Heinz Steguweit ſtatt. rrſehten aen Dieſes Voltsſtück wird anſchließend bis zum er letzten Nacht „ die Staats⸗ e des Hafens erdeen. dieſer Angriffe gen Aiesbewe 4 bentreffer zw bachtet. id verſenkten hiff von 3000 Frachter durch harf ein ſtürke⸗ flugzeuge ein agen und Oel⸗ Flottenbaſis „ ͤ am geſtrigen die Deutſche üger bei nur ſche Jagdflug fen in der letz⸗ oumben an ver⸗ 8. Die Zivil⸗ oten und Ver⸗ tillerie ſchoſſen Flugzeuge ab. n des geſtrigen s Jagdge⸗ n 644. Luft⸗ on Abſchüſſen, 'is zum Ende hierbei errang und 40. Luft⸗ 4 nzvyerfrag (HB⸗Funk.) tigen Amt ein id Italien ab⸗ ie gemeinſame fall des jugo⸗ en hat, feſtge⸗ deutſcherſeits swürtigen Am⸗ cherſeits dur no Alfier Grenze wird n der ehemali⸗ ꝛich— Italien ehemalig ita⸗ i ſüdlich Sai⸗ llgemeinen in derecke: Deut⸗ itien verläuft. Gelände wird en Arbeiten au Peru „HB“) res, 8. Juli. rausgegehenes chtet die Oef⸗ ſchenfälle zwi⸗ chwerwiegende ch einer Mel⸗ idigungsmint⸗ tende Angriffe uf das Gebiet am Samstag i es auf einer Maſchinenge- denen die Pe⸗ zt worden wa⸗ irde Artillerie Küſtenbooten n Pazifiſchen ote und Ver⸗ ten in Quieto 1Staatspräſi⸗ deren Inhalt 4 Leichtſinn. zündet die Haut mit ihren Strahlen, und dann müſſen Oelumſchläge und Puder das Unhen 4 die auf alle Fälle, möglichſt in einem ſchloſſen. den Neckar. die Kräfte, ſo daß er nicht mehr weiterſchwim⸗ men konnte und um Hilfe rief. Mann aus den T⸗Quadraten ſprang ſofort dem Jungen nach und ſuchte ihn vor dem ſicheren in ſtattlicher Anzahl zu fro it erſahrt eingefunden, die nach Heidelberg und Umgebung führte. Raſt Stärkung hoch im Walde ließen die Sänger ihr deutſches Lied erſchallen, die allgemeine „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Juli 1941 Zonnenlꝛand gefäͤllig? So richtig braun werden wie das lachende 4 Reklamemädel, das für eine Hautkreme wirbt, iſt eine Modeangelegenheit geworden. Es gibt Menſchen, die unglücklich ſind, wenn ſie ſchlecht 1 bräunen. Man hilft ſchon mit bräunenden Sal⸗ ben nach. Nun hätte die Modenarrheit, um die z. B. der Bauer keine Sorge hat(er trägt Hemd und Hut bei der Feldarbeit) und der Bauarbeiter ſich nicht zu kümmern braucht, nichts Unbedenkliches, wenn es nicht Törichte gäbe, die ihren Urlaub nur dazu benutzen, ſich um der Bräune willen ungeſchützt der Sonne 1 auszuſetzen. Die Sonne aber ſtraft nur allzugern ſolchen Sie bräunt nicht, ſie rötet, ſie ent⸗ einigermaßen wieder aut machen. Mach dir die Sonne nicht zur Feindin! das möchte man allen age, ihr Fell bräunen laſſen wollen. Sich nach und nach an die Sonne gewöhnen, mehr luft⸗ und ſonnenbaden, das iſt vernünftig. Un⸗ ſer Körper muß uns zu wertvoll ſein, als daß wir ihn um einer Mode willen vergewaltigen. lleiue Stadtcltauil. National⸗Theater. Am Freitag, 11. Juli, wird im National⸗Theater die Operette„Drei Wochen Sonne“ von Auguſt Pepöck gegeben. In dieſer Vorſtellung tritt Heinz Evelt, der mit Ablauf der Spielzeit aus dem Verband des Na⸗ tional⸗Theaters ausſcheidet, zum letzten Male auf.— Am Sonntag, 13. Juli, wird die Opern⸗ ſpielzeit mit einer Aufführung der komiſchen Oper„Don Pasquale“ von Donizetti abge⸗ 'n. In dieſer Vorſtellung verabſchiedet ſich Hans Scherer vom Mannheimer Publi⸗ kum.— Am Montag, 14. Juli, findet die Erſt⸗ 22. Juli allabendlich durch alle Mietabteilungen gegeben. Ziele der Hä⸗ Viele Aufnahmeunterſuchungen für die Waffen⸗. 4 Die nächſte Aufnahmeunterſuchung von Frei⸗ willigen für die Waffen⸗i und Polizei findet am 12. Juli, 8 Uhr, in Mannheim, Alter Rat⸗ hausſfaal, ſtatt. Vor dem Ertrinken gerettet. Geſtern, um die 4 zweite Nachmittagsſtunde ſchwamm ein Junge von der Stadtſeite her(Straßenbahndepot) in Nach kurzer Zeit verließen ihn Ein junger Am Land begann er mit Wiederbele⸗ elang. rfo rõ ungsberſuchen, die ald von Erfolg gekrönt rden. 8* kein Unfug mehr mit Kaffee⸗„Aroma“ Im Intereſſe des Schutzes der Verbraucher⸗ ſchaft vor Uebervorteilung und Ueberteuerung beim Kauf von ſogenanntem Kaffee⸗Aroma haben der Reichsinnen⸗ und der Reichsernäh⸗ rungsminiſter eine Verordnung erlaſſen, die beſtimmt, daß als Kaffee⸗Zuſatzſtoffe im Sinne des Lebensmittelgeſetzes auch„Stoffe anderer Art“ gelten, die zufolge ihrer Aufmachung oder Anpreiſung als Zuſatz zu Kaffee oder Kaffee⸗ Erſatzſtoffen oder den daraus bereiteten Auf⸗ güſſen verwendet werden ſollen. Aromen werden alſo in Zukunft nur noch er⸗ laubt ſein, wenn ſie den Bedingungen des Le⸗ Die Kaffee⸗ bensmittelgeſetzes entſprechen. wir gratulieren! Das Treudienſtehrenzeichen für 50jährige Dienſte wurde dem Schreiner Wilhelm Beauſ⸗ ſencourt bei der Spiegelfabrik Waldhof ver⸗ liehen. Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Reichsbahn feiert Peter Weinkötz, Friedrichs⸗ feld, Belchenſtraße 98. Seinen 75. Geburtstag und zugleich ſein 45. Geſchäftsjubiläum feiert Damenſchneider⸗ meiſter A. Schneider, B 6, 2. Stadt und Land im Kriegseinſatz Ueberſicht über die aufſchlußreichen borträge des zweiten Tages der Kreisarbeitstagung Auch der zweite Tag der Kreisarbeitstagung ſtand noch im weſentlichen im Zeichen wirt⸗ ſchaftlicher Aufgabenſtellung. Stadtrat Pg. Hofmann ſprach über die Kriegsaufgaben der Stadt Mannheim, der Leiter des Städtiſchen Wirtſchaftsamtes, Pg. Dr. Mayer, über die beſonderen Aufgaben und Leiſtungen ſeines Amtes, der Kreisamtsleiter für Agrarpolitik, Bürgermeiſter Pg. Treiber(Plankſtadt), über die Kriegsaufgaben des Reichsnährſtandes im Kreiſe Mannheim, der Geſchäftsführer des Gartenbau⸗-Wirtſchafts⸗Verbandes, Pg. Frick (Karlsruhe), über die Lage der Obſt⸗ und Ge⸗ müſe⸗Verſorgung und der Landeshauptabtei⸗ lungsleiter III des Reichsnährſtandes, Pg. Ru⸗ dolf(Karlsruhe), über die allgemeine Verſor⸗ gungslage. Die Gemeindeverwaltungen wurden, wie Stadtrat Pg. Hofmann ausführte, von Anfang an mit zahlreichen zuſätzlichen Aufgaben be⸗ traut, für die ſie dank ihrer engen Verbunden⸗ heit mit den einzelnen Volksgenoſſen, teilweiſe auch dank ihrer im Weltkrieg geſammelten Er⸗ fahrungen beſonders geeignet erſchienen. So liegt ihnen die Sicherſtellung der Familien der Einberufenen ob; dieſe Verſorgung, die heute nicht den Charakter einer Unterſtützung hat, ſondern als Familienunterhalt ſelbſtverſtänd⸗ liche Leiſtung des Staates iſt, klappte vom erſten Tage an. Eine weitere unmittelbare Kriegsaufgabe iſt die Feſtſtellung und Regu⸗ lierung von Schäden, die durch feindliche Flie⸗ gerangriffe erfolgten. Dabei ſpielen die Bau⸗ arbeiten eine erhebliche Rolle. Aus den zahl⸗ reichen ſonſtigen zuſätzlichen Arbeiten der Stadtverwaltung iſt weiter ihr Einſatz im Ge⸗ ſundheitsweſen hervorzuheben, der dadurch er⸗ ſchwert iſt, daß ein Teil der Krankenanſtalten für Lazarettzwecke Verwendung finden muß. Die Stadt hat alle dieſe Aufgaben erfüllen müſſen, obwohl ihr zahlreiche bewährte Ar⸗ beitskräfte durch Einziehung zum Wehrdienſt verloren gingen; ſo mußten viele Hilfslräfte eingeſtellt und angelernt werden, die ſich aber — vor allem in den Städtiſchen Werken— durchaus bewährten. Die Finanzierung lag zunächſt in den Händen der Stadt; durch ge⸗ wiſſe Mehreinnahmen auf einigen Gebieten konnten Ausfälle auf anderen ausgeglichen werden. In welchem Maße aber ſpäter ein⸗ mal eine Erſtattung der Ausgaben durch die Reichskaſſe erfolgen wird, iſt jetzt noch nicht mit Gewißheit zu ſagen. Wenn es der Stadt⸗ verwaltung gelungen iſt, dieſes große zuſätz⸗ liche Arbeitsprogramm zu erledigen, ſo iſt dies nicht zum wenigſten der Partei zu danken, die bei der Bevölkerung für das nötige Verſtänd⸗ nis geſorgt hat und auch aktive Hilfe leiſtete, wo es ſich um die Behebung von Sofortſchäden hondelte. Jede Periode 1,8 Millionen Lebensmittelkarten Pg. Dr. Mayer ſprach über die Organiſation der Landesernährungs⸗ und Landeswirtſchafts⸗ ämter, die gleichſam als Außenſtellen des Reichsernährungs⸗ bzw. Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums aufgezogen ſind. Dieſen Aemtern un⸗ terſtehen in den einzelnen Kreiſen und Städ⸗ ten Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsämter. In Mannheim ſind beide Behörden zu einer ver⸗ einigt. Ihre Aufgabe iſt es, bewirtſchaftete Güter an die Verbraucher zu verteilen. Das erfordert einmal einen erheblichen Verwal⸗ tungsapparat und zum anderen eine möglichſt volksnale Praxis. Es erleichtert den Ver⸗ kehr mit dieſen Aemtern außerordentlich, wenn jede Gruppe von Intereſſenten ſich jeweils nur an eine Stelle zu wenden braucht. Aus die⸗ ſem Grunde ſind in Mannheim 19 Zweigſtellen errichtet worden, zu denen noch einige Sonder⸗ ausgabeſtellen kommen, ſo eine für die Schiff⸗ fahrt, für Wehrmachtsurlauber, für Gaſtſtät⸗ ten, für Werkküchen uſw.; weiter ſind beſon⸗ dere Abteilungen für Schwerarbeiter und für Kranke vorhanden, eine Kohlenſtelle, eine Treibſtoffſtelle, eine Seifenſtelle, eine Tauſch⸗ ſtelle für Kinderſchuhe, eine Punktvperrech⸗ nungsſtelle(der die Warenwiederbeſchaffung für den Textileinzelhandel obliegt) und ſchließ⸗ lich eine Reviſionsabteilung, die den geſam⸗ ten Verkehr des Amtes bis ins einzelne über⸗ wacht. Von dem geſamten Perſonal ſind nur ein Achtel Berufsbeamten, alle übrigen Kriegs⸗ aushilfen. Dr. Mayer gab einen Ueberblick über die große Arbeitslaſt, die allein die Kar⸗ tenausgabe verurſacht, bei der alle vier Wo⸗ chen 1,8 Millionen Lebensmittelkarten verteilt werden müſſen, die vielfältig nach Lebens⸗ alter oder ſonſtigen Merkmalen abgeſtuft ſind. Dazu kommen die zahlreichen Sonderauf⸗ gaben, wie beiſpielsweiſe die Kartoffeleinlage⸗ rung uſw. Hinſichtlich derjenigen Waren, die es nur auf Antrag gibt, iſt feſtzuſtellen, daß die Zuteilungsmenge, die das Amt von Ber⸗ lin aus zugewieſen bekommt, die natürliche Grenze für Bewilligungen bildet. Bei der Verſorgung der Berufstätigen mit Berufsklei⸗ dung iſt eine gewiſſe Erleichterung auf Ver⸗ anlaſſung des Wirtſchaftsamtes Mannheim er⸗ reicht worden. Abſchließend erwähnte Dr. Mayer noch die Bemühungen um die Erfaſ⸗ ſung von Altſtoffen, die zu ſchönen Erfolgen geführt haben. Der Aufgabenkreis der Wirt⸗ ſchaftsämter ändere ſich fafſt von Woche zu Woche; bei einem verſtändigen Zuſammen⸗ wirken der Aemter mit den Volksgenoſſen, für die die Partei wertvoller Vermittler ſei, werde man auch in Zukunft die Aufgaben mei⸗ ſtern können. Derſorgung aus heimiſcher Scholle Bürgermeiſter Pg. Treiber umriß den Auf⸗ gabenkreis des Reichsnährſtandes als einer öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaft. Aus der poli⸗ tiſchen Erwägung heraus, daß die Nahrungs⸗ freiheit erſte Vorausſetzung für Freiheit und Stärke der Nation ſind, hat der Reichsnährſtand die Aufgabe übernommen, die Grundlagen der Ferien⸗Nadtouren ſind unzeitgemäß Denkt an die koſtbaren Mäntel und Schläuche/ Erwerbstätige gehen vor Jugendliche machen noch immer mit ihren Fahrrädern vollkommen überflüſſige Fahrten. Aber auch Erwachſene gibt es, die gern einmal mit ihren Rädern hinaus ins Grüne flitzen, was man gut und gern begreifen kann, und was ihnen auch von Herzen gegönnt wäre,— wenn,— ja, wenn dies zu einem anderen Zeitpunkt geſchähe als gerade zu dem jetzigen. Der Stabsführer des Reichsjugendführers hat durch entſprechende Maßnahmen das Radfah⸗ ren der Hitler⸗Jugend für die Dauer des Krie⸗ ges unterbunden. Sein eindringlicher Appell iſt nicht ungehört verhallt, und die Hitler⸗Ju⸗ gend wird gern das Opfer des Verzichtes auf das Radfahren für die Kriegsdauer auf ſich nehmen. Ein ebenſo ernſter Appell gilt auch den Er⸗ wachſenen. Manche Fahrt könnte eingeſpart werden, vor allem auch in den Städten. Da gibt es Straßenbahnen, die uns jederzeit gut, Aus den jnamnlreimer Varorte- neues aus Triedeielrafeld Die Heimat nicht nur zu beſingen, ſondern auch zu erwandern, ſtartete unſer einheimi⸗ cher Geſangverein Liederkranz zu ſeinem all⸗ ährlichen Vereinsausflug. So hatten ſich die noch in der Heimat beſfindlichen Sänger und Freunde des Vereins mit 5 555 Angehörigen er, gemeinſamer Bei kurzer Raſt und gute Stimmung noch erhöhend. Vorbei gings an der Feierſtätte zum idylliſchen Siebenmüh⸗ lental, wo man im Lamm bei Speiſe und Trank und geſelligem Beiſammenſein dem Ge⸗ ſang und Frohſinn huldigte und einen beſchau⸗ lichen und heiteren Sonntag beſchloß. las Sandliapen bericlutet Nachdem die Heuernte gut unter Dach gekom⸗ men iſt, wurde bereits auf der Gemarkung der erſte Schnitt fällig. Er galt vor allen Din⸗ gen der Feldfrucht Raps, die wieder gemeſſen an frühere Zeiten, ſehr an Bedeutung gewon⸗ nen hat. Die Rapsſchoten ſind gut geraten, enthalten den wertvollen Rübſamen, der das Oel liefert. Die Ehrenurkunde für 40 Jahre treue Ar⸗ beit erhielt bei der Firma Vereinigte Jute⸗ ſpinnereien und Webexeien AG. Werk Mann⸗ heim, Portier Auguſt Lenk.— Das Jubiläum für 25 Jahre Werktreue feierte bei der ell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, Juſtus Starke, Mannheim⸗Sandhofen, Sonnenſtraße. Den 70. Geburtstag feierte Georg Samstag, Kolonialwarenhändler. Sandhofen, Falken⸗ ſtraße 2b. Neues aus Secicenleim Als erſte Frucht der diesjährigen Ernte wird gegenwärtig auch in Seckenheim unter gün⸗ ſtigen Verhältniſſen die Rapsernte eingebracht. Täglich fahren die hochbeladenen Erntewagen an die Ausdruſchſtelle. Ueber dem Neckar auf den Wörtelwieſen ſummt von früh bis ſpät die Dreſchmaſchine, um den Raps auszudre⸗ ſchen. Das Druſchergebnis iſt ſehr gut. Es werden durchſchnittlich 16 bis 17 Kilogramm vom Ar erreicht. Auch die Qualität iſt ausge⸗ zeichnet. Da der ausgedroſchene Raps ſch⸗ trocken iſt, kommt er ſofort von der Dreſch⸗ maſchine in die Oelmühle. Insgeſamt dürften allein von dem hier geernteten Raps 18 000 20 000 Liter Oel gewonnen werden, Damit hat die hieſige Landwirtſchaft in achtbarer Weiſe ihren Teil zur Verbeſſerung der Verſorgung beigetragen. Dem Wunſche einer Spielabteilung unſerer Kriegsmarine einige Tage in Seckenheim auf⸗ genommen zu werden, hat die Handballabtei⸗ lung des TW938 gerne entſprochen. Die Mann⸗ ſchaft trifft Ende dieſer Woche hier ein. Sie wird auch einige Handballwettſpiele hier und bei benachbarten Vereinen an Abenden und an Sonntagen austragen. willig und geduldig befördern. Aber auch das Laufen iſt geſund.„Es ginge alles viel beſſer, wenn alles mehr ginge“, hat einmal ein kluger und erfolgreicher Arzt geſagt. Folgen wir ihm, — wir tun dabei etwas für die koſtbaren Fahr⸗ radmäntel und ⸗ſchläuche für unſere werktätigen Volksgenoſſen, denen die Entfernungen und Verkehrsverbindungen zu ihren Arbeitsſtätten, an denen heute jeder einzelne unentbehrlich iſt, Schwierigkeiten bereiten. Wir alle wiſſen, daß Fahrradmäntel und-ſchläuche aus dem koſt⸗ baren Rohſtoff Gummi hergeſtellt werden. Daß dieſer bei uns in Kriegszeiten knapp iſt, iſt letzten Endes für uns keine Neuigkeit mehr. Und weil wir das wiſſen, wollen wir alles tun, um die Schwierigkeiten auf dieſem Gebiet nicht noch zu verſchärfen. Verzichten wir alle darum jetzt auf überflüſ⸗ ſiges radfahren zugunſten derer, die es aus triftigen Gründen nach wie vor tun müſſen. Darum heißt nun unſere Parole: Unſer Fahr⸗ rad wird jetzt in Ferien geſchickt,— unſere Mäntel und Schläuche aber ſollen unſeren Werk⸗ tätigen vorbehalten bleiben! Nach dem Kriege aber dürfen wir wieder mit einem zünftigen „Allheil“, ſo oft wir nur immer mögen, ins Grüne fahren! biel Lügen um ein Fahrrad Mit allen erdenklichen Mitteln verſuchte die Angeklagte das Gericht„fertig“ zu machen, ein ganzes Lügenfeuerwerk brannte ſie ab und doch war alles vergebliche Liebesmüh. In ihrem Beſitz wurde ein geſtohlenes Fahrrad gefun⸗ den. Kein raſſiges Vehikel, aber immerhin ein Rad. Soweit iſt der Tatbeſtand einfach. Natürlich gab ſie den Diebſtahl nicht zu. Sie will im Gegenteil das Fahrrad rechtmäßig er⸗ worben haben; von einer Frau mit einem un⸗ gewöhnlichen Namen, wohnhaft da und da. Die Adreſſe dieſer Frau erfuhr ſie angeblich von zwei anderen Frauen. Wenn der Teufel die Hand im Spiel hat: Die Frau mit dem unge⸗ wöhnlichen Namen exiſtierte gar nicht, die angegebene Hausnummer ſuchte man gleichfalls vergebens, zwei andere Frauen mit dem gleichen Namen hatten nie und nimmer ein Fahrrad beſeſſen, geſchweige verkauft. Die angeblichen Adreſſenvermittlerinnen wurden vor Gericht als Zeugen vernommen— uno haben nie mit der Angeklagten ein Wort ge⸗ ſprochen! Aber ſonſt war alles richtig. Zuletzt verſuchte ſie noch die Identität des geſtohlenen Rades mit dem, das man bei ihr fand, zu be⸗ ſtreiten. Aber erſt ganz am Schluß, als ſich⸗ſonſt gar nichts mehr machen ließ. Der Richter verdonnerte ſie als rückfällige Diebin zu 7 Monaten Gefängnis. fab. nist n Ernährung zu ſichern. Er brauchte dazu Or⸗ ganiſationen, weil ja ſchließlich jede Funktion an eine gewiſſe Form gebunden iſt; aber man muß ſich darüber im klaren ſein, daß dieſe Formen einen Inhalt umreißen, der den Wech⸗ ſelfällen der Natur unterliegt. Wenn nirgends ſo kompromißlos feſte Preiſe feſtgelegt wurden wie auf dem Agrarſektor, ſo muß man begrei⸗ fen, daß dies ein Opfer dexr Bauern iſt. Noch immer beſteht ja die Preisſchere zwiſchen dem landwirtſchaftlichen und dem Induſtrie⸗Erzeug⸗ der Landwirtſchaft gibt es keinen Achtſtundentag; der Bauer kann auch, wenn er einberufen wird, ſeinen Betrieb nicht ſtillegen. Und der Kampf gegen die Landflucht iſt noch nicht beendet. Wenn die deutſche Landwirt⸗ ſchaft vor 1914 eine gewiſſe Rentabilität auf⸗ wies, ſo nur deshalb, weil ſie auf niedrigen Landarbeiterlöhnen aufgebaut war, die wir heute nicht mehr als gerechtfertigt anſehen kön⸗ nen. Mit der Menſchenplanung allein iſt es aber nicht getan, es iſt eine Planung des An⸗ baues erforderlich. Der Städter beurteilt dieſe Aufgaben oft falſch. Die Ernte, die jetzt vor der Tür ſteht, verſpricht ausgezeichnet zu wer⸗ den. Es wird nötig ſein, dabei auch zuſätzliche Arbeit zu leiſten, weil für den Bauern, der unter den Waffen ſteht, die Nachbarn einſprin⸗ gen. Aber der Bauer weiß auch, daß ihm not⸗ falls auch die Männer der Partei als Helfer zur Seite ſtehen. Pg. Frick ſprach über die gerade jetzt beſon⸗ ders intereſſierte Frage der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ Verſorgung. In normalen Zeiten hatte der badiſche Obſtbau unter Abſatzſchwierigkeiten zu leiden, und es war für den Reichsnährſtand auf dem Sektor des Obſtbaues eine der erſten Auf⸗ gaben, für die Fülle der Ernten Abſatzmärkte zu erſchließen. Man hat dies erreicht durch die Schaffung von Sammelſtellen, denen das Obſt zugeführt wurde, um von dort den Weg in die Verbrauchszentren anzutreten. Jetzt ſind ge⸗ wiſſe Verſchiebungen eingetreten, die auch dem Gartenbauverband neue Aufgaben ſtellen. Bei Gemüſe iſt ein gewiſſer Mangel in Erſcheinung getreten, der auf die verſpätete Ernte zurückzu⸗ führen iſt; außerdem ſind verſchiedentlich Win⸗ terſchäden aufgetreten. Baden war daher nicht immer in der Lage, ſich ſelbſt zu verſorgen. Bei dem Obſtbau iſt es noch ſchwieriger, da im Vor⸗ jahre die Ernte ſchon gering war, und in die⸗ ſem Jahr durch Maifröſte die Obſtblüte bis auf geringe Teilmengen vernichtet wurde. Vor allem trifft dies für Kirſchen und Pflaumen zu, in geringerem Maße auch für Birnen und Pfirſiſche, während man bei den Aepfeln eine mittlere Ernte erwarten kann. Seit 1933 ſteht der Obſtanbau unter der Parole„Mehr Obſt⸗ fläche, mehr Obſt je Einheit und beſſeres Obſt“. Dazu kommt eine intenſive Schädlingsbekämp⸗ fung. Die Erfolge ſind nicht ausgeblieben, wenngleich man natürlich gegen die Wetterun⸗ bilden nicht geſichert iſt. Im Gemüſebau ſind 1940 beträchtliche Steigerungen zu verzeichnen, und auch 1941 hatte weitere Steigerungen, die in Baden allerdings wegen der angeführten Schäden nicht in Erſcheinung treten konnten. Gegenüber dieſen Beſchränkungen des Angebo⸗ tes iſt eine erhebliche Ausweitung des Ver⸗ brauches feſtzuſtellen, die u. a. darauf zurückzu⸗ führen iſt, daß auf anderen Gebieten der Er⸗ nährungswirtſchaft Einſchränkungen vorgenom⸗ men werden mußten. 15 Zur Frage der Preisbildung führte Pg. Frick aus, daß die Preiſe ſich auf den Erzeugerprei⸗ ſen aufbauen. Für dieſe beſtehen ſtrickte Vor⸗ ſchriften des Reichspreiskommiſſars. Bei dem Unterſchied zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbrau⸗ cherpreiſen iſt zu bedenken, daß Obſt und Ge⸗ müſe empfindliche Erzeugniſſe ſind, daß auch für Transportkoſten meiſt höhere Beträge in Rechnung geſtellt werden müſſen als bei ande⸗ ren Gütern. Insgeſamt dürfte die Spanne ungefähr 50 bis 60 v. H. der Erzeugerpreiſe ausmachen. Die allgemeine Derſorgungslage Pg. Rudolf ſchilderte die allgemeine Verſor⸗ gungslage mit Lebensmitteln. Wenn dieſe heute noch ſo gut ſei, ſo ſei das nicht von un⸗ gefähr gekommen, ſondern Erfolg zielbewußter Arbeit des Reichsnährſtandes. Der Reichs⸗ nährſtand hat für die einzelnen Produktions⸗ gruppen Hauptvereinigungen geſchaffen, die die Berufsſtände vom Erzeuger bis zum Vertei⸗ ler und Verarbeiter umfaſſen, und darauf hin⸗ wirken, daß noch mehr und noch beſſere Güter erzeugt werden. Gleichzeitig haben ſie die Auf⸗ gabe, für die Stabilhaltung der Preiſe zu ſor⸗ gen. Zur Schaffung einer geſunden Vorrats⸗ wirtſchaft ſind außerdem Reichsſtellen geſchaf⸗ fen worden, ſo u. a. die Reichsſtelle für Ge⸗ treide und Futtermittel, der die Sicherung der Brotverſorgung obliegt. Dieſe kann als unbe⸗ dingt geſichert angeſehen werden. Schwieriger iſt es bei Fleiſch und Fett; wenn auch die wöchentlichen Nationen vorſichtig bemeſſen werden mußten, ſo kann man doch ſagen, daß ſie ſich im Verhältnis zu anderen Ländern noch auf erträglicher Höhe halten. Daß die Fett⸗ bewirtſchaftung befriedigend läuft, iſt nur dem Umſtand zu danken, daß die Milchwirtſchaft ſich außerordentlich bewährt hat; gegenüber der Vorkriegszeit hat ſich die Milchablieferung der Landwirtſchaft um 20 v. H. erhöht. Die Eier⸗ Verſorgung entſpricht etwa der des Vorjahres; Ausfälle ausländiſcher Eier konnten durch er⸗ höhte Ablieferung aus der deutſchen Produk⸗ tion ausgeglichen werden. Die Kartoffelpro⸗ duktion war in dieſem Jahr befriedigend. Wenn die Lage im Augenblick etwas ange⸗ ſpannt iſt, ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß die deutſche Frühkartoffelernte ſich um etwa 10 bis 14 Tage verſpätet hat, und daß die Bauernhöfe, die bereits ſtark mit der Ernte be⸗ ſchäftigt ſind, nicht in der Lage ſind, jetzt noch alte Kartoffeln zu liefern. Die Ausführungen des Redners waren, wie Kreisleiter Schneider in ſeinem Schlußwort hervorhob, von Optimismus getragen, aber ſie ließen doch zugleich erkennen, daß ſich dieſer Optimismus auf dem Bewußtſein der Leiſtung des deutſchen Bauern gründet. „Bhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 10. Juli 104 Agnes Straub gestorben Die bekannte deutſche Schauſpielerin Agnes Straub iſt in der Nacht zum 8. Juli uner⸗ wartet an den Folgen einer Embolie geſtorben. Agnes Straub iſt noch bis vor kurzem im Ber⸗ liner Künſtlertheater aufgetreten. 2 7* Beim Krippenſpiel im Dachauer Kloſter wurde die um 1890 in München als Tochter eines Eiſenbahnbeamten geborene Künſtlerin zuerſt entdeckt. Fünfzehnjährig erhielt ſie das erſte Engagement nach Heidelberg, wo ſie als Grillparzers„Sappho“ zum erſten Male die Bühne betrat. Im Jahre 1911 kam ſie dann nach Bonn, ſpäter an das Königsberger Stadttheater und dann nach Berlin, wo ſie je⸗ doch im Schiller⸗Theater erſt nicht den ge⸗ wünſchten Erfolg fand. So wendete ſie ſich nach Wien, wurde jedoch, nach ihren großen Erfolgen als Helena im„Sommernachtstraum“ und als Hauptmanns„Griſelda“, an das Staatstheater nach Berlin gerufen. Sie ging dann zur Reinhardſchen Bühne, i. J. 1923 je⸗ doch gewann ſie das Staatstheater wieder zu⸗ rück, wo ſie dann als Leſſings„Minna“, Shake⸗ ſpeares„Beatrice“ und„Käthchen“ uſw. auf⸗ trat. Schließlich trat ſie auf der Volksbühne auf. Im Herbſt 1938 erlitt Agnes Straub einen ſchwe⸗ ren Autounfall, ſo daß ſie ihre Theatertätigkeit nach—*— Pauſe erſt im Januar 1940 im Kleinen Theater in Berlin mit der Titelrolle in der Komödie„Die erſte Frau Selby“ wieder aufnehmen konnte. Nicht nur auf der Bühne, ſondern auch im Tonfilm hat Agnes Straub ihr großes Können bewieſen. Bemerkenswert iſt auch ihr mutiger Verſuch, als Leiterin des Berliner Kürfürſtendamm⸗ Theaters an dieſer, vorwiegend dem Unterhal⸗ tungsſpielplan vorbehaltenen Stelle, einen künſtleriſch anſpruchsvollen RepertoireBetrieb aufzubauen, in dem auch entlegenere Werke der klaſſiſchen Literatur viel beachtete Aufführun⸗ gen gefunden haben. Agnes Straub war die berufene Darſtellerin her⸗ ber, herriſcher Frauengeſtalten. Von ihren vielen Rollen ſeien nur noch folgende genannt: Pen⸗ theſilea, Eliſabeth, Lady Milford, die Mutter in Berlachs„Der tote Tag“, die Dirne Marie in Kornfelds„Himmel und Hölle“, Anna Mahr in Hauptmanns„Einſamen Menſchen“, Cäcilie in Goethes„Stella“, das Negerweib Medea von Hanns Henny Jahnn, die Klytäm⸗ neſtra der„Oreſtie“, die„Hedda Gabler“ und Grillparzers„Medea“. Neues Werk von Richard Strauß Wie Richard Strauß mitteilt, iſt er gegen⸗ wärtig im Begriffe, ein neues abendfüllendes Werk zu beenden, deſſen Titel noch nicht feſt⸗ ſteht. Das Textbuch hat— entgegen anders⸗ artigen Verlautbarungen— Clemens Krauß verfaßt nach einer Idee, die den Komponiſten ſchon lange beſchäftigt. Sörres-Preis 1940 verliehen Zu einer ſinnigen Feier fanden ſich die Volksdeutſchen Arels im Lande Luxemburg mit den Vertretern und Abordnungen der Rheiniſchen Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität Bonn am Grabe von Profeſſor Nikolaus Warker, Arel, zuſammen, um dieſem Manne nach ſei⸗ nem Tode eine wohlverdiente Ehrung, die Ver⸗ leihung des Görres⸗Preiſes 1940, zuteil werden zu laſſen. Profeſſor Warker war ein glühender Weg⸗ bereiter der deutſchen Sache im Lande Luxem⸗ burg. Sein ganzes Leben war ein einziger, immerbereiter Einſatz für die deutſche Sprache auf ſchuliſchem, heimatkundlichem und volks⸗ kundlichem Gebiet. Luſtſpiele und Volksſtücke in luxemburgiſcher Mundart haben ihm viele Erfolge eingebracht. In Würzburg ſtarb im Alter von 74 Jahren der ehem. Ordinarius für engliſche Philologie an der Univerſität Würzburg, Geheimrat Prof. Dr. Ott o Luitpold Jiriszek. covvrigoiey can dunder vdeι⏑ Feęse neſer Wachm LLLD 5. Fortſetzung. „Aha!“ lächelte Wilſenroth, der Eifer trieb ihm die Röte auf die Wangen.„Ich bin heute ſiebenundzwanzig Jahre alt, drei Jahre lang habe ich an der Formmaſchine geſtanden, — er krempelte den Aermel hoch. Ein anges, feuerrotes Wundmal lief um den Un⸗ terarm.„Hier... die Viſitenkarte der Gieße⸗ rei... heißes Eiſen fraß ein Stück lebendes Fleiſch vom Arm... Lehrgeld hab' ich ge⸗ zahlt... und manches Werkſtück iſt mir ſeitdem elungen.., warum ſoll ein neues nicht ge⸗ ingen... Weninger!“ Der ſtand da, verdutzt, und ſah auf die Narbe. Seine Augen ſchauten verlegen drein.„Na ja!“ meinte er.„So iſt das nicht gemeint!“ Mehr aber gab er nicht von ſich. Er brummte vor ſich hin und zwang ſich zu einem Lächeln, 3 „Gut!“ ſagte Wilſenroth und gab das Lä⸗ cheln zurück. Er konnte dem Weninger eigent⸗ lich nicht gram ſein. Er hatte nun mal eine rauhe Schale. Im Grunde wollte er wohl erſt einmal richtig überzeugt werden. Wilſen⸗ roth breitete die Zeichnung auseinander.„Das Neue! Weninger! Die Wände werden ſchwã⸗ cher..., deshalb müſſen die Stege, die das Gerippe bilden, vermehrt werden. Sie haben die Spannung in Körper zu tragen. Auf das Formen iſt in Anbetracht des ſchwierigen Baus beſondere Sorgfalt zu verwenden. Ein Sandkörnchen, das in der geſtanepften Glatt⸗ fläche des Modells hängt, kann das einzelne Stück wertlos machen. Weninger, Sie wiſſen ja: Wo Sand iſt, kann kein Eiſen fließen...“ Er ſchloß und ſah Weninger an, der etwas nach vorn geneigt über der Zeichnung ſtand. „Die NMadit des Schicksäls“ Nach den drei großen Erfolgsopern und dem ſechs Jahre ſpäter entſtandenen„Maskenball“ hat ſich Verdis auf einen ſpaniſchen Stoff ge⸗ ſchriebene Oper„Die Macht des Schickſals“ zu⸗ nächſt nur ſchwer behauptet. Verdi hat wohl ſelbſt gefühlt, daß das Buch manche Lücke ließ, und ſo hat er für die Aufführung der Mailän⸗ der Scala einige heitere Stücke wie die Taran⸗ tella, die vergnügliche Kapuziner⸗Predigt und den Rataplan hinzukomponiert. Gewiß ſind dieſe Stücke für die dramatiſche Fortſchreitung belanglos. Aber ſie mildern die düſtere Tra⸗ gik dieſes Spieles blindwütiger Schickſalsfälle und wilden Haſſes und ſchaffen den Kontraſt, der Ruhepunkte in der ſprunghaft fortſchrei⸗ tenden ſpannenden Handlung ſichert. Das Na⸗ tionaltheater ſpielte dieſe erweiterte Mailänder Faſſung, die am Schluß an Stelle des gebroche⸗ nen Herzens den glaubhafteren Mord aus Haß ſetzt. Der Erfolg gab ihm Recht. Mit ſicherer Hand war die Aufführung auf bunt bewegtes Leben und wuchtigen dramati⸗ ſchen Kontraſt abgeſtimmt. Beſonders hervor⸗ zuheben ſind die Bühnenbilder von Friedrich Kalbfuß, die in ihrer Farbigkeit und dyna⸗ miſchen Bewegtheit dem Spiel einen idearen Rahmen und weiten Raum gaben. Hier konnte Erich Kronen in realiſtiſcher Eindringlich⸗ keit Einzeldarſteller und die Maſſen entfalten. Aus der Muſik und in unmittelbarer Anleh⸗ Erfolgreiche Neuinszenierung des Notionoltheqters nung an ihre Rhythmik wurde der große dra⸗ matiſche Gehalt dieſer Oper ſzeniſch lebendig. Als überlegener Orcheſterſührer und Kenner Verdiſchen Stiles erſchloß Werner Ellinger in ſorgſamer Ausdeutung und Abſtimmung von Orcheſter und Bühne dieſe Muſik. Und Verdis Grundforderung: ein gutes Orcheſter fand volle Erfüllung. In dieſe einheitliche Höhe der Aufführung fügten ſich auch die ganz aus⸗ gezeichnet von Karl Klauß muſikaliſch betreu⸗ ten Chöre. Leidenſchaftlich erlebte Darſtellung, pracht⸗ volle ſtimmliche Mittel und Diſpoſition, hohe Kultur und tiefe Beſeelung des Geſanges machten die Leonora der Glanka Zwingen⸗ berg, die wahrhaft in dieſer Rolle lebte, zum eindrucksvollen Erlebnis. Ihr ebenbürtig war Georg Faßnacht als Alvaro. Sein großer ſtrahlender Tenor kam prachtvoll zur Wirkung. Zur geſanglichen Größe aber kam auch eine bis in die feinſte Nüance erlebte Geſtaltung der inneren Kämpfe des vom Fluch des Me⸗ ſtizentums Gezeichneten. Zu düſterer Wucht ließ Hans Schweska den von wilder Rachegier und leidenſchaftlichem Haß getriebenen Don Carlos wachſen. Die Schönheit des Geſanges und die männliche Kraft und Fülle ſeines Bari⸗ tons ſicherten ihm manchen Sondererfolg. Adlige Würde zeichnete den Marcheſe des Wil⸗ helm Trieloff aus. In der ehrwürdigen Danzer nahmen Baranowicze Von kriegsberichter Hons pfeuffer Getarnt ſtehen die Panzer zu beiden Seiten der Rollbahn nach Oſten. Es iſt Mitternacht und bald wird das Morgenrot hinter den Wäldern aufſteigen. Links und rechts von uns zucken die Mündungsfeuer der deutſchen Ar⸗ tillerie. Baranowicze, ein wichtiger Eiſenbahn⸗ knotenpunkt Weißrutheniens, iſt das Angriffs⸗ 255 Die Sowjets leiſten verzweifelten Wider⸗ tand. Sie erkennen es langſam, daß ſich der ſtählerne Ring deutſcher Panzer immer enger um ſie zieht. Vielleicht beſteht hier noch eine Möglichkeit durchzubrechen. Aber die Bolſche⸗ wiſten, die mit Verzweiflung kämpfen, haben nicht mit der Wucht und dem Angriffsgeiſt der Panzer gerechnet. Motoren donnern, die Straße zittert unter den Gleisketten der ſchweren Giganten. Be⸗ ſehle... und ſchon brechen ſie los, über Grä⸗ ben und Büſche, krachend brechen ſie durch das Jungholz, hinaus auf das freie Feld und dann raſen ſie, Feuer und Vernichtung ſpeiend, hinunter auf die Stadt Baranowicze zu. Hin⸗ ter Stahlſchildern verſteckt lauert der Feind mitten in den wogenden Getreidefeldern. Feindliche Batterien haben ſich eingegraben und in den Waldparzellen vor der Stadt war⸗ ten die Sowjetpanzer auf den Angriff. Hart⸗ näckig leiſtet der Feind Widerſtand. Er weiß genau, daß er mit dem Fall dieſer Stadt wie⸗ der eine Hoffnung auf Rettung begraben muß. Panzer rollen... über die ſchlechte, holprige Straße, über Aecker und Felder und haushoch wirbelt der Staub unter den xaſenden Raupen. Wo ſich Widerſtand zeigt, ſpeien Granaten⸗ und Flammenwerfer Tod und Verderben über die ſonſt ein ſo friedliches Bild bietende Land⸗ ſchaft. Freilich geht es nicht ohne Verluſte ab. Da und dort ſchaufeln Kameraden liebevoll die letzte Ruheſtätte eines Panzermannes mit Straßenerde unſerer„Rollbahn“. Gerade wir Panzermänner, die wir an der Spitze der Armee marſchieren dürfen wiſſen, worum es geht. Wir haben die kommuniſti⸗ ſchen Parteiämier in den Ortſchaften geſehen, ihre Bibliotheken, ihre Schulungstafeln und Karten. Wir wiſſen, daß die Internationale trotz der Verträge und Abmachungen nicht einen Tag geruht hat, die Welt mit ihrem Er ſchwieg. „.. das muß klappen, Weninger!“ ſagte Wilſenroth eindringlich und in jungem Eifer. Er ſah Weninger von der Seite ins Geſicht. Und plötzlich mußte er an deſſen Tochter den⸗ ken. Er ſah das Mädchen vor ſich, in ſeiner hellen Bluſe und mit ſeinen eigentümlichen Augen. Wieder ſtellte er Vergleiche an. Eine Aehnlichkeit konnte er eigentlich nicht feſtſtellen. Ob das Mädchen im Weſen dem Vater ähnelte? Plötzlich ſtraffte ſich Weninger, ein Lächeln entſpannte ſein Geſicht.„.. muß klappen!.. bei dem Eiſen nicht!“ ſagte er kurz und laut. Es war, als ob er ſich freute, daß er wider⸗ ſprechen konnte. Seine Stimme klang merk⸗ würdig abweiſend und kränkend. Vielleich! hatte er die Zurechtweiſung von vorhin nicht vergeſſen. „Warum nicht!“ ereiferte ſich Wilſenroth. Seine Stimme hatte einen ſcharfen Unterton. Die eigentümliche Haltung Weningers reizte ihn plötzlich. „„.. unſer Eiſen hat keinen guten Fluß!“ gab Weninger zurück.„Das iſt zäh., zäh wie Hirſchleder...“ „Dann machen wir eine andere Miſchung, fließti eine andere Miſchung, die beſſer ließt!“ Wilſenroth ſagte es haſtig und rollte die Zeichnung zuſammen. Er fürchtete nun plötz⸗ lich, Weninger könnte noch mehr Einwände bringen. Aber der Alte ſagte nichts mehr; er ſtand da und rieb ſich nachdenklich das Kinn. Dann nickte er. Sie ſchritten hinüber zur Kernmacherei. Folk führte ſie zu einem Sandhaufen, den zwei Mann mit Schaufeln durchmiſchten. Wilſen⸗ roth griff hinein und ließ den feuchten Sand durch die Finger rieſeln. Er war gut durch⸗ gearbeitet und von guter Qualität. Wilſen⸗ roth ſchloß die VNugen, zwiſchen den Fingern riebrer den feinkörnigen Sand. Zart und weich rann er über die Hand. Sein Geruch war kühl und friſch. Von irgendwoher kam eine Erinnerung, eine Erinnerung an Luft, Sonne Gift zu verſeuchen und ſie ins Elend zu ſtürzen. In nicht allzulanger Zeit werden es auch die Bilder beweiſen, die wir in dieſen Brutſtätten bolſchewiſtiſcher Politik fotografie⸗ ren konnten, wie ſehr unſer Oberſter Befehls⸗ haber mit der Vernichtung dieſes Staats⸗ gebildes Europa und der ganzen Welt einen ungeheuren Dienſt erwies. 5 Es wird ſchnell Tag hier im Oſten. Im früheſten Morgendämmern kämpfen wir uns durch die feindlichen Widerſtandsneſter, hinein nach Baranowicze. Hinter uns hämmert die deutſche Artillerie. Da und dort züngeln die Brände hoch, immer weiter muß ſich der Geg⸗ ner zurückziehen, und dann greift er zum letz⸗ ten Mittel: Durch die Gaſſen der 40 000köp⸗ figen Stadt rennen die Bolſchewiſten mit Ben⸗ zinkaniſtern und Brandfackeln. Der friſche Morgenwind tut das übrige. Bald flammt die ganze Stadt auf, hoch zieht der Qualm über Felder und Wälder und während wir uns mit den Panzern durch die erſten Straßen der Stadt kämpfen, brennt zu beiden Seiten der Straße lichterloh Haus und Hof jener Weißruthenen bis auf den Grund nie⸗ der, die wenig ſpäter, noch die Tränen über ihren Verluſt in den Augen, auf unſeren Vor⸗ marſchſtraßen ſtehen und uns Blumen in die Wagen werfen. Haushoch züngeln die Flammen am Bahn⸗ hof der Stadt. Mehrere Güterzüge mit wert⸗ vollem Material ſtanden auf den Gleiſen. Bolſchewiſtiſches Untermenſchentum aber warf die Flamme in die aufgeſtapelten Lebensmit⸗ tellager, in die Güterwagen mit Mehl und Fleiſchkonſerven, während wenige Meter weiter, faft unkenntlich vom ſchwarzen Rauch und Qualm vom brennenden Güterbahnhof, die Be⸗ völkerung von Baranowicze ſteht und uns vor⸗ beiziehen läßt, um uns um ein Stück Brot an⸗ zubetteln. Wir fahren weiter. Die Panzerſpitze hat uns längſt überholt. Stahlhelm auf, die Ma⸗ ſchinenpiſtolen auf den Knien, brauſen wir den Panzern nach, durch die brennende Stadt. Hin⸗ ter uns Qualm und Rauch, Vernichtung und Tod, und vor uns der Feind. Auf den Funk⸗ türmen von Baranowicze aber weht ſtolz die Hakenkreuzfahne. ſchwarze Erſcheinung des Pater Guardian konnte Hein⸗ rich Hölzlin ſeinen edlen, klangſchönen Baß 4 wirkungsſicher zur Entfaltung bringen. Eine köſtliche charalterkomiſche Studie war der Fra Mentone des Hans Paweletz. Der Zigen⸗ nerin Prezioſilla gab Jrene Ziegler Leben und treibende Bewegtheit. In kleineren Rol⸗ len fügten ſich Franz Gotſchika, Marx Baltrufchat, Fritz Bartling und He⸗ 4 195 Meiſterlich lene Schmuck ausgezeichnet ein. war die von Wera Donalies einſtudierie „Tarantella“ der Ausführung der Tänze. Vor allem Marga Eilenſtein und Ferdinand Eberhard konnten hier durch hervorragende glänzen. Die Aufführung war ein durchſchlagender Erfolg. Schon nach der Ouvertüre ſetzte wohl⸗ verdienter Beifall ein. fen. Beſondere Ehrungen erhielt auch der Konzertmeiſter Max Kergl, der ſich nach lang⸗ jährige Tätigkeit in dieſer Nationaltheaterpublikum verabſchiedete. des 7. Bildes choreographiſch aus der bunten Fülle des Lagerlebens entwik⸗ kelt, äußerſte Sorgfalt war das Kennzeichen Technik Am Schluß wurden 4 auch der Kapellmeiſter und der Regiſſeur vom begeiſterten Publikum vor den Vorhang geru⸗ Vorſtellung vom Zahl⸗ loſe Blumen und Geſchenke bewieſen ihm, wie hoch ſeine Kunſt geſchätzt wird, und welcher 1 Beliebtheit er ſich allgemein erfreuen darf. Dr. Carl J. Brinkmann. Die Wiederentdeckung Grobbes „Kaiſer Friedrich Barbaroſſa“ in Bochum In einem Vortrag im Rahmen der Bochumer Grabbewoche ſagte der Dramatiker Hermann 4 Burte:„Ich ſelbſt ſuchte Grabbe, ihn ſelbſt und alles, was im Erbe des Blutes, des Bo⸗ der Landſchaft, der Geſchichte und dem T Gefühl des lebendigen Lebens in ſeiner Seele dens, wogte und wob. Er ging unter, weil das ihn umgebende Element, das ihn tragen ſollte, zu leicht war. Das große Werk Grabbes wieder⸗ erſtehen zu zuſtellen Ausgrabung eines Wickingerſchiffes mit ſeinen Kleinodien, iſt eine wahrhaft germaniſche Tat des neuen Reiches.“ Mit dieſen Worien iſt das Motto angeſchla- gen, das die ganze Grabbe⸗Woche beherrſcht: Grabbe als den Schöpfer eines Dramas zu zei⸗ gen, deſſen Geiſtigkeit abſolut im Völkiſchen, im Blut und der Raſſe verankert iſt. Nach der Wildheit des„Herzogs von Goth⸗ 4 land“ wirkte der zweite Abend der Grabbe⸗ Woche„Kaiſer Friedrich Barbaroſſa“ (das iſt das erſte der beiden Hohenſtaufen⸗Dra⸗ men) faſt abgeklärt, womit ſich aber die alte 4 Weisheit beſtätigt, wie ſtark jedes Gefühl, jedes Urteil vom Vergleich abhängig iſt. Man tut Grabbe wahrſcheinlich wirklich unrecht, wenn man ihm immer wieder Maßloſigkeit der Form vorwirft, und— ſtets in Vergleichen denkend— ordnet ſich Grabbe eben nicht irgendwo in eine Schablone ein. Und was wir Grabbe vorwer⸗ als Vorwurf des„Sich⸗nichtvom⸗ Hergebrachten⸗löſen⸗können“ auf uns ſelbſt iſt Grabbe zweifellos ein politiſches Drama im großen Stil gelungen. Der Kampf des weltanſchaulichen Gegenſatzes zwiſchen dem nach Norden orientierten Heinrich dem Löwen und dem an die Südidee gefeſſelten Barbaroſſa iſt der Hintergrund, vor dem der Charakter des Kaiſers als eine ſtarke Menſchen⸗ ſchöpfung entwickelt wird. Spielleiter Dr. Sala⸗ fen, fällt zurück. Im Barbaroſſa din Schmitt hat das Werk durch Herausarbei⸗ tung der geiſtigen Linien— wie wir glauben—* zu einem endgültigen Sieg geführt. Willi Buſch überzeugte als Barbaroſſa noch ſtärker als Tags zuvor als Gothland. Die Größe des Menſchen und die Größe ſeiner Idee kamen übrigens auch bei ſeinem Gegenſpieler Heinrich dem Löwen, den Heinz Moog verkörperte, in. kräftigen Umriſſen zum Ausdruck, In der Fülle der faſt 60 Perſonen gefiel manches ſtarke Pro⸗ fil, ſo vor allem der Mailänder Konſul Walter Kaltheuners, am ſtärkſten aber überzeugte das Enſemble als Ganzes, als eine von ſtarker Künſtlerhand geformte Spielgruppe beſonderer Gerhard Aichinger. ———— Prägung. und Waſſer; der Sand trug noch dieſen eigen⸗ artigen Duft, er kam vom Main. Weninger räuſperte ſich. Er ſah mit einer ſonderbaren Aufmerkſamkeit dem Tun Wilſen⸗ roths zu. Hat man ſchon etwas geſehen? Prüft den Sand mit geſchloſſenen Augen und ſchnalzt dabei, als habe er einen köſtlichen Leckerbiſſen auf der Zunge. ‚Aha!' dachte Weninger, das ſind ſo Späße, die ihn aber veranlaſſen ſollten, den jungen Mann mit Vorſicht zu behandeln. Zugleich ſtieg die Achtung vor dem Können Wil⸗ ſenroths in ihm. Plötzlich ſtreckte ſich Wilſenroth. Maſchine und Oel herbei!“ befahl er. Sie blieben ſtehen und ſahen dem Vorgang zu. Die Räder ſpielten ſurrend, die Maſchine lief, drehte ſich klappernd. Die Sandkörner rie⸗ ben knirſchend an den metallenen Wänden. Als das Oel hinzufloß, ſchmatzte e slaut im Keſſel. Die großen Rührlöffel kneteten gleich menſchli⸗ chen Armen die breiige, ſchaumige Maſſe, wir⸗ belten die feinen Sandkörner in raſenden Um⸗ drehungen in ihrem Gefängnis herum und zwangen ſie zur Verbindung mit dem glänzen⸗ den Oel. Es hörte ſich an, als ſtände man an einem großen Waſſer, und die Wellen klatſchten gurgelnd gegen das Ufer. Zum Schluß jedoch war nur noch das leiſe Ziehen und Reiben der Rührlöffel zu vernehmen, die mit ruhiger Si⸗ cherheit die aufgequirlte Maſſe durcheilten. Folk ſtellte den Hebel zur Seite, die Maſchine „In die ſtand. Wilſenroth griff in die Trommel, holte eine Handvoll Miſchung hervor und prüfte ſie eingehend. Er ſagte nichts, ſondern hielt We⸗ ninger die Hand hin. Der beugte ſich nieder. Nun tat er das, was Wilſenroth vorhin getan hatte. Er ſchloß die Augen wie in einem ge⸗ heimen Zwang, rieb den Sand prüfend. Und er mußte eingeſtehen, daß die Miſchung weich und zart wie Butter war. Er ſtreckte ſich und ſah Wilſenroht an.„Gut!“ ſagte er. „Das will ich meinen“, antwortete Wilſenroth und wandte ſich an Folk.„Laſſen Sie zehn Kerne davon machen... Brennzeit die übliche.“ Er ſtreifte Weninger mit einem freundlichen Weninger blieb ſtehen und ſah ihm nach. Er dachte an das Wundmal an Wilſenroths Arm. Irgendwo in Blick, nickte und ging davon. der Tiefe ſeines Herzens begann die Meinung über Wilſenroth zu wanken. Das war kein Junge mehr. In der Frühſtückpauſe ſaßen ſie um die Ma⸗ ſchine, die noch die Miſchung enthielt. Der Lärm war erſtorben, ſtumm ſtanden die Gerät⸗ ſchaften und Maſchinen. Nur von den Kußel⸗ öfen her ziſchte das gepreßte Fauchen der Ge⸗ bläſe. Weninger kaute langſam und mit Bedacht. Den Hut hatte er etwas nach hinten geſchoben. Er legte ihn nur ſelten ab; er zeigte nicht gern ſeinen Kopf, der blank wie der Mond war. Weningers Gedanken waren bei Wilſenroth. Dieſer hatte ihn auf Gedanken gebracht, die er nun verarbeiten mußte. Folk hörte im Kauen auf, ſah nach Wenin⸗ ger und machte mit dem Kopf eine Bewegung nach dem Sand. „Wenninger, wird die neue Sache was?“ Nach einer Weile hob Wenninger den Blick. her und hob die „Probieren geht über ſtudieren!“ nd. Noch vor einer Stunde hätte er wahrſcheinlich ſich mit vielen Worten Jetzt empfand er, Er wiegte den Kopf hin und Schultern. ſagt er ausweichend. über die Sache verbreitet. daß dem Wilſenroth eigentlich keine Sache zu mißlingen brauchte. machen hatte. Weninger nach der Seite. Unbehagen ſtieg nun plötzlich in ihm auf. Folk ſpöttelte. 2555 das iſt Schulweisheit. Kes.“ Weninger hob beſchwichtigend die nd. „Na. wir wollen ſehen!“ Er 80 ſchnaufend und ging davon. Die Maſchinen begannen zu laufen. (Roman⸗-⸗Fortſetzung folgt.) — laſſen, iſt gleichzuſtellen mit der „Der war jung und ſtark; der würde ſchon wiſſen, wie er ſeine Sache zu ſchwieg und ſah d Sein Blick war etwas ge⸗ guält. Hatte er ſich in Wilſenroth vertan? „Da wird nichts draus. Der Kern läuft aus⸗ einander wie Waſſer... zuviel Oel hat der ethob' ſich „Haken Am Diens Wirtſchaftska einberufene, Tagung d ſaß, die mit bunden iſt. 2 und grundl Reichskommif der Einzelfac der Altmater ſche Rohſtoffe wirtſchaft he der reſtloſen Der Leiter ſchen Landes gleich beim C regierungsrat leitenden We bei den Wir den Kreisbe⸗ NSDApP in leitung der materialerfaſſ richtsverwalti Dr. Maier bereits eine gewerbes zielt werden Mann V In der He Kapital ſich beſitz befindet genehmigt. Die Geſellſe nach ihren E Werkſtoffprüft weitere Umſ nen Jahrese— verſorgung d Rahmen weit konto wurden chung der W führt. Vom ausg RM. wurde 4 Prozent) c von 95 310 9 Der den G Auftragseinga chende Beſchä Die Gewim ſamtertrag vo dem 1,999( (0,136) Anlag der Aktipſeite mit 0,953(0 belief ſich au (1,49), Wertf lungen 0,057 forderungen 1 (0,027), Kaffe Andere Bante einem unv. (unv.), Werke ſtellungen für bindchreiten n220i lichkeiten 0,5. (0,29), ſonſtig Suberit⸗Fal wird ein Jal ausgewieſen. ao. Erträge. 66 500(43 00 ferner nach 1 und nach Zu geſetzliche und fonds 20 000) von 40 131 Vortrag. Ger von wieder! ausgeſchüttet. lagevermögen Warenforderut 0,23(0,01), andererſeits f rungsfonds( (0,045), Wohl 0,20(0,08), ſchulden 0,000 ſtige Verbindl Kölner Her Herbſtmeſſe fit ſtatt. Nach d Frühjahrsmeſſ nationale Meſf iſt für die He die benachbart die allgemeine reiche Ausland der weſteurope gruppen. Die dehnung erfal o. Juli 1940 4 —* n konnte Hein⸗ ngſchönen Baß. bringen. Eine e war der Fra z. Der Zigeu⸗ iegler Leben kleineren Rol⸗ ſchika, Max ing und He⸗ in. Meiſterlich es einſtudierie choreographiſch 4 rlebens entwik⸗ 1s Kennzeichen r allem Marga Eberhard gende Technik zurchſchlagender üre ſetzte wohl⸗ Schluß wurden Regiſſeur vom Vorhang geru⸗ hielt auch der ſich nach lang⸗ orſtellung vom ſchiedete. Zahl⸗ ieſen ihm, wie „qF und welcher freuen darf. Zrinkmann. 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Auf der Tagung hoben in aufſchlußreichen und grundlegenden Ausführungen Vertreter des Reichskommiſſars für Altmaterialverwertung, Berlin, der Einzelfachgruppen und weitere berufene Vertreter der Altmaterialerfaſſung Abfallſtoffe als innerdeui⸗ ſche Rohſtoffe beſonders im Hinblick auf die Kriegs⸗ wirtſchaft hervor und wieſen auf die Notwendigkeit der reſtloſen Erfaſſung dieſer Stoffe hin. Der Leiter des Landeswirtſchaftsamtes vom badi⸗ ſchen Landes⸗ und Wirtſchaftsminiſterium und zu⸗ gleich beim Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Ober⸗ regierungsrat Dr. Maier, konnte in ſeinen ein⸗ leitenden Worten neben den Altſtoff⸗Sachbearbeitern bei den Wirtſchaftsämter in Baden und dem Elſaß den Kreisbeauftragten für Altmaterialerfaſſung der NSDaAp in Baden und im Elſaß, auch von der Gau⸗ leitung der NSDAp den Gaubeauftragten für Alir⸗ materialerfaſſung, Schmid, und Vertreter der Unter⸗ richtsverwaltung begrüßen. Dr. Maier wies darauf hin, daß auch im Elſaß bereits eine klare Ordnung des Altſtoff⸗ gewerbes geſchaffen ſei und gewiſſe Erfolge er⸗ zielt werden konnten. Die Wirtſchaftsämter haben die Erfaſſung der Alt⸗ und Wirtſchaftsſtoffe übernommen, wobei die Altſtoffhändler eingeſchaltet werden. Um der Aktion zu einem vollen Erfolg zu verhelfen, lau⸗ fen daneben bekanntlich die Schulſammlungen und ſchließlich die Gauſammlungen und die ſogenannten Stoß⸗Aktionen durch den Gaubeauftragten für Alt⸗ materialerfaſſung. Nachdem nunmehr der Aufbau der Erfaſſung vollendet ſei, gelte es, jetzt alles für eine reſtloſe Erfaſſung des Materials einzuſetzen. Die Heimatfront habe auch auf dieſem Gebiet das letzte nur Mögliche zu leiſten. 1 Der Preſſereferent des Reichskommiſſars für Alt⸗ materialverwertung, Jan Kontring, Berlin, machte ſodann grundſätzliche Ausführungen über die Erfaſſung von Alt⸗ und Abfoallſtoffen, wobei er tieſ⸗ gründigerweiſe einen Einblick in die wirtſchaftliche Geſchichtsentwicklung gab und die bisher erreichten Erfolge beſonders auf Grund des hohen Idealismus der Schuljugend herausſtellte. Schließlich berichtete der Gaupropagandaleiter der NSDApP Baden als Gaubeauftragter für die't⸗ materialerfaſſung, Schmid, über die umfaſſende Aufbauarbeit der Sammelaktion. Er vermitttelte da— bei den Taaunasteilnehmern wertvolle Anregungen für das volle Gelingen der Aktion. Auch die Alt⸗ ſtofferfaſſung, ſo ſchloß er, werde mit dazu beitragen, den Sieg zu ſichern. Mannheimer Masckinenfabrik Mohr& Federhaff A6 In der Hauptverſammlung der Geſellſchaft, deren Kapital ſich überwiegend in Mannheimer Familien⸗ beſitz befindet, wurde der Geſchäftsabſchluß für 1940 genehmigt. Die Geſellſchaft erzielte zufolge der regen Nachfrage nach ihren Erzeugniſſen— Krane, Verladeantagen, Werkſtoffprüfmaſchinen, Aufzüge, Großwaagen— eine weitere Umſatzſteigerung mit einem angemeſſe— nen Jahresergebnis. Die Alters⸗ und Invalitäts⸗ verſorgung der Gefolgſchaft wurde im bisherigen Rahmen weiter ausgebaut. Dem Werterneuerungs⸗ konto wurden mit Rücktſicht auf die ſtarke Beanſpru⸗ 313 der Werkanlagen erneut 100 000 RM. zuge⸗ ührt. Vom ausgewieſenen Bilanzgewinn von 125 310 RM. wurde eine Dividende von 6 Prozent(i. V. 4 Prozent) ausgeſchüttet und der verbleibende Reſt von 95 310 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Der den Erwartungen entſprechende, befriedigende Auftragseingang gewährleiſtet weiter erfolgverſpre⸗ chende Beſchäftigung. Die Gewinn⸗- und Verluſtrechnung weiſt einen Ge⸗ ſamtertrag von(alles in Mill. RM.) 2,65(2,52) aus, dem 1,999(1,940) Perſonalausgaben und 0, 150 (0,136) Anlageabſchreibungen gegenüberſtehen.— Auf der Aktivſeite der Bilanz ſteht das Anlagevermögen mit 0,953(0,884) zu Buch. Das Umlaufvermögen belief ſich auf 4,28(3,61), darunter Vorräte 2,10 (1,49), Wertpapiere 0,076(0,21), geleiſtete Anzah⸗ lungen 0,057(0,054), Lieferungs⸗ und Leiſtungs⸗ forderungen 1,30(0,87), ſonſtige Forderungen 0,030 (0,027), Kaſſe und Bankguthaben 0,073(0,032), Andere Bantguthaben 0,64(0,91). Andererſeits bei Rücklagen 0,050 (unv.), Werkerneuerungsrücklage 0,30,(0,20), Rück⸗ ſiellungen für ungewiſſe Schulden 0,48(0,30), Ver⸗ didee gefeſſelten vor dem der eiter Dr. Sala⸗ h Herausarbei⸗ arke Menſchen⸗ wir glauben— ührt. Willi ſſa noch ſtärker verkörperte, in 4 Die Größe des er Idee kamen ſpieler Heinrich k. In der Fülle hes ſtarke Pro⸗ Konſul Walter überzeugte das ſe von ſtarker ppe beſonderer Aichinger. reene ae, m freundlichen Weninger blieb dachte an das Irgendwo in die Meinung Das war kein ie um die Ma⸗ enthielt. Der den die Gerät⸗ on den Kußel⸗ zuchen der Ge⸗ mit Bedacht. nten geſchoben. r zeigte nicht der Mond war. hei Wilſenroth. zebracht, die er „nach Wenin⸗ ine Bewegung iche was?“ iger den Blick. 3 r und hob die der ſtudieren!“ einer Stunde vielen Worten „empfand er, ine Sache zu ung und ftark; ſeine Sache zu ieg und ſah ar etwas ge⸗ nroth vertan? ihm auf, chts draus.. 'n läuft aus⸗ Oel hat der 4 d die Hand. r ethob ſich 3 ufen. ſetzung folgt.) bindlichteiten 3,53(3,20), darunter Kundenanzahlun⸗ gen 2,20(1,97), Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbind⸗ lichkeiten 0,54 (0,40), Wechſelverbindlichkeiten 0,30 (0,29), ſonſtige 0,18(0,16). Suberit⸗Fabrik AG, Mannheim⸗Rheinau. Für 1940 wird ein Jahresertrag von 1,46(1,22) Mill. RM. ausgewieſen. Dazu kamen rd. 12 500(17000) RM. ao. Erträge. Nach Abzug der Unkoſten, darunter 66 500(43 000) RM. freiwilliger ſozialer Leiſtungen, ferner nach 100 181(61 224) Anlageabſchreibungen und nach Zuwendung von 5000(13 000) an die geſetzliche und 20000 RM.(i. V. Werkerneuerungs⸗ fonds 20 000) an freie Rücklagen bleibt ein Gewinn von 40 131(50 290), zuzüglich 6464(174) RM. Vortrag. Gemäß HV-Beſchluß wird eine Dividende von wieder 8 Prozent auf 550000 RM. Kapital ausgeſchüttet. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): An⸗ lagevermögen 0,53(0,58), Vorräte 0,22(0,28), Warenforderungen 0,37(0,44), Konzernforderungen 0,23(0,01), Bankguthaben und Kaſſe 0,05(0,06), andererſeits freie Rücklage 0,04(0,02), Werkerneue⸗ rungsfonds 0,03(unv.), Wertberichtigungen 0,05 (0,045), Wohlfahrtsfonds 0,20(0,085), Rückſtellungen 0,20(0,08), Warenſchulden 0,06(0,05), Konzern⸗ ſchulden 0,008(0,21)„Bankſchulden 0(0, 15), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten 0,008(0,008). Kölner Herbſtmeſſe 1941. Die diesjährige Kölner Herbſtmeſſe findet vom 14. bis 16. September 1941 ſtatt. Nach der mit großem Erfolg durchgeführten Frühjahrsmeſſe 1941, die ihre Bedeutung als inter⸗ nationale Meſſe für Weſteuropa unter Beweis ſtellte, iſt für die Herbſtmeſſe eine weitere Ausrichtung auf die benachbarten Länder geplant. Es ſind vorgeſehen: die allgemeine Meſſe, die Textilmeſſe, eine umfana⸗ reiche Auslandsabteilung unter führender Beteiligung der weſteuropäiſchen Länder ſowie zahlreiche Sonder⸗ gruppen. Die Textilmeſſe wird eine räumliche Aus⸗ dehnung erfahren. Rohpappenfabrik A6 Worms Die Geſellſchaft, deren Kapital von 805 000 RM bei der Deutſchen Linoleumwerte AG liegt, erzielte 1910 einen Rohüberſchuß von 1,07(1,47) Mill. RM und 0,15(0,08) Mill. RM ao⸗Erträge. Andererſeits er⸗ forderte der Perſonalauſwand 0,83(14,06), Abſchrerbun⸗ gen 0,181(0,185), Zinsmehraufwand 0,09(0,04, Steu⸗ ern 0,14(0,23) Mill. RM. Es ergibt ſich hieraus ein Jahresverluſt von 37262 RM(im Vorjahre Neu⸗ gewinn 8 168 RM)/, der ſich durch 29 561(21 393) R Gewinnvortrag auf 7702 RM Verluſt mindert. Aus der Bilanz(in Mill. RM). Anlagevermögen.88 (1,86) bei 0,22(0,72) Zugängen, Vorräte 0,45(.15), Anzahlungen 0,04(.), Lieferungsforderungen.24 (0,51), ſonſtige Forderungen 0,15(0,006), Bankgut⸗ haben 0,07(0,112), andererſeits Rück'agen 0,14(unv.) Rückſtellungen 0,146(0,22), Verbindlich'eiten 169(19), darunter 1,42(1,44) Konzern⸗.26(.19) Warenſchul⸗ den.— Die im Vorjahre mit 0,23 aufgeführten Kurs⸗ ſichenungstratten ſind weggefallen. Eſtol Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Bei einem auf 0,92(2,49) Mill. RM. geſunkenen Rohüberſchuß be⸗ anſpruchten Perſonalaufwendungen 0 62(0,82), Ab⸗ ſchreibungen 0,057(0,050), Steuern 0,26(0,79) Mill. RM. ao. Aufwendungen(i. V. 0,65) aingen auf.004 Mill. RM. zurück. Während im Vorjahre ein Rein⸗ gewinn von 160 714 RM. plus 348 733 RM. Vor⸗ trag ausgewieſen wurden, bleibt diesmal der aus dem Vorjahr übernommene Vortrag von 455 447 RM. unverändert. Aus der Bilanz(in Mell. RM.): Anlagevermögen 0,92(.96), Umlaufvermögen 3,77 (4,43), darunter 0,14(0,16) Vorräte, 3,36(4,00) Konzernforderungen, 0,16(0 20) Bankguthaben, an⸗ dererſeits neben 90 An Rückſagen 3,23(unv.), Rückſtellungen 0,035(0,191), Warenſchulden 0,03 (0,03), ſonſtige 0,29(0,53). Württembergiſche und Badiſche Vereinigte Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften Ach. Der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1940 weiſt einen Reingewirn einſch'ießlich Vortrag von 120 937 RM aus. Der Nufichtsrat be⸗ ſchloß, der am 29. Juſi 1941 ſtattfindenden Haupt⸗ verſammlung die Ausſchüttung einer Dividende von 5 Prozent auf das eingezahlte Stammaktien“apital vorzuſchlagen. Beſtellregelung für ſpanabhebende Werkzeuge. Die Beſtellung von Werkzeugen iſt durch eine gemeinſame Anordnung der Reichsſtelle für Eiſen und Stahl und des Bevollmächtigten für die Maſchinenproduktion vom 1. Juli 1941 geregelt worden. Nach der Anordnung dürfen ſpanabhebende Werkzeuge nur für den Bedarf der nächſten ſechs Monate beſtellt werden, wobei der vorhandene Lagerbeſtand in Anrechnung zu bringen iſt. Zuwiderhandlungen werden nach der Warenver⸗ kehrsordnung beſtraft. Sonderregelungen ſind für Be⸗ ſtellungen des Handels und für Beſtellungen von Spe⸗ zialwerkzeugen vorgeſehen. Mannheimer Getreidegrofimarkt In den nordbadiſchen und den angrenzenden An⸗ baugebieten iſt die Raps ernte jetzt zu einem erheb⸗ lichen Teil durchgeführt. Sie hat Erträge geliefert, die mengen-⸗ und gütemäßig weit über denen der Vorjahre ſtehen. 2 In klimatiſch beſonders begünſtigten Lagen hat man auch bereits mit der Ernte der Winter⸗ gerſte begonnen. Auch hier iſt das Ergebnis in hohem Maße zufriedenſtellend. Gleiche Erwartungen kann man bezüglich der übrigen Halmfrüchte hegen, deren Ernte allerdings erſt für ſpäter zu erwarten ſteht. Dagegen iſt bei Frühkartoffeln infolge der Wetterlage im Frühling und Frühſommer eine Ver⸗ ſpätung um zehn bis vierzehn Tage eingetreten. Die Geſchäftstätigkeit am Markt iſt noch außer⸗ ordentlich klein; man hat zwar bereits in den Er⸗ zeugergebieten für Weizen ſchon etwas vorgefühlt, doch ſind Abſchlüſſe nur in ſehr beſcheidenem Aus⸗ maß zuſtandegekommen. Im allgemeinen rechnet man damit, mit 4 RM. Handelsſpanne zur Auguſtlieferung anzukommen. Zu größeren Käufen wird man ſelbſt⸗ verſtändlich erſt ſchreiten, wenn die Ernte wirklich eingebracht iſt. Umſätze von Roggen ſind nicht bekanntgeworden, ebenſo war es noch bei Gerſte ſehr ſtill, mit Aus⸗ nahme einiger kleiner Partien Wintergerſte, die be⸗ reits angedient wurden. Hafer blieb geſchäftslos. Am Mehlmarkt ließ ſich Weizenmehl der Juni⸗ Type glatt verkaufen, ſo daß dieſe jetzt vielfach nicht mehr zu haben ſein dürfte. Roggenmehl hatte weiter gutes Geſchäft. Auch Type 997 zur Beimiſchung wurde lebhaft gefragt. Die Anlieferungen von Heu an die Wehrmacht und an die Verteiler haben zufammen mit der Grün⸗ fütterung dem Futtermarkt eine Stütze gegeben. Der Heuertrag iſt allgemein recht günſtig; auch die Be⸗ ſchaffenheit iſt einwandfrei. Von Stroh war lediglich Rapsſtroh zu haben. P. R. — Kleine Meldungen aus der Heimat Unheilvolle Floßfahrt l. Waldshut, 9. Juni. In Lienheim ver⸗ gnügten ſich einige Jungen mit Floßfahrten auf kem Rhein, wobei der 15 Jahre alte Viktor Schneider von den Fluten in den offenen Rhein hinausgetrieben wurde. Der Junge, der nicht ſchwimmen konnte, verlor den Kopf und ſtürzte ſich ſchließlich ins Waſſer. Ein Kamerad, der ihm ſchwimmend zu Hilfe eilte, mußte zu⸗ ſehen, wie der Junge einige Meter vor ihm verſank. Die Leiche iſt noch nicht aufgefunden. Das Glück hielt Einkehr l. Frankenthal, 9. Juli. Einer Arbeiter⸗ Ehefrau war dieſer Tage das Glück beſonders hold. Sie zog beim braunen Glücksmann ein Freilos und nahm ſich daraufhin ein neues. Und dieſes Los enthielt den Haupttreffer— 1000 Mark. LCaſtwagen vom Zug erfaßt l. Lautzkirchen and Saar, 9. Juli. An einem unbeſchrankten Bahnübergang ereignete ſich ein ſchweres Autounglück, durch das der Kraftfahrer Joas aus Pirmaſens ſchwer ver⸗ letzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Joas wollte mit ſeinem Laſt⸗ wagen den Bahnübergang vor dem heran⸗ nahenden Zug überqueren. Das Fahrzeug wurde jedoch am hinteren Teil erfaßt und eine eine große Strecke mitgeſchleift, bis es ſchließ⸗ lich an einem Brückengeländer hängenblieb. Das Auto war vollkommen zertrümmert, und Joas wurde mit ſchweren Verletzungen ge— borgen. Tragiſche Heimkehr r. Straßburg, 9. Juli. Als der in der Brentelſtraße wohnhafte Hermann Waterkamp, 7½% Jahre alt, auf dem Heimweg begriffen war, wurde er kurz vor dem Elternhaus durch einen Perſonenkraftwagen zur Seite geſchleu— dert. Hierbei erlitt der Junge einen Schädel⸗ bruch und innere Verletzungen, denen er kurz darauf erlag. Ein unheimlicher Jund r. Illzach, 9. Juli. Zwei Männer, die ſich auf die Arbeitsſtelle begeben wollten, ent⸗ deckten geſtern morgen in einem Waſſertümpel der Sandgrube am Ausgang unſeres Dorfes die Leiche eines Kindes, deſſen Schädeldecke mit einem harxten Gegenſtand eingeſchlagen worden war. Die Mülhauſer Kriminalpolizei fahndet nun nach dem ruchloſen Kindesmörder. biernheimer Uachrichten kb. NSKOV⸗Kameradſchaft tagte. Im Saale des„Freiſchütz“ hatten ſich die Kameraden und Kameradenfrauen der NSͤOV zuſam⸗ mengefunden, um aus berufenem Munde über die verſchiedenen Gegenwartsfragen Auskunft zu erhalten. Es ſprachen dabei u. a. von der Verſorgungsſtelle Darmſtadt Kamerad Pfaff⸗ hauſen über das neue Verſorgungsgeſetz. Ma⸗ jor Müller von der Wehrmachts⸗Fürſorge⸗ ſtelle Heidelberg ſchilderte den Gegenſatz des alten und neuen Wehrmachtsverſorgungsge⸗ ſetzes und gab vortreffliche Aufklärungen. Forſtmeiſter Rhode gab über die Verteilung des Winterholzes Auskunft. Vom Standesamt. Im Monat Juni wurden hier folgende Eintragungen vorgenommen:29 Geburten, 6 Eheſchließungen und 7 Todesfälle. Bekämpfung von Brandbomben. Bei der am letzten Sonntag erfolgten Uebergabe des neuen Uebungshauſes an den ReB wurde der Be⸗ völkerung, die⸗ſich zahlreich eingefunden hatte, die Bekämpfung von Brandbomben in an⸗ ſchaulicher Weiſe gezeigt. Die Uebergabe des Uebungshauſes erfolgte durch eine Anſprache des ſtellv. Bürgermeiſters Weitzel. Ortskreis⸗ gruppenführer Moskopp(Bensheim) nahm nach Meldung durch Gemeindegruppenführer Münkel die feierliche Vereidigung der neuen Amtsträger und Amtsträgerinnen vor. Orts⸗ gruppenleiter Adler dankte nochmals namens der Partei all den ungenannten Aktiviſten für ihre Mitarbeit im Dienſt an Führer, Volk und Vaterland. Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Erdbeeren 26— 36, Kirſchen 23—29, Sauerkirſchen 29, Johannisbeeren 17, Stachelbeeren grüne 17, reife 22, Himbeeren 40, Rhabarber—6, Kopfſalat—7, Kohlrabi—7, Erbſen 20, Karotten 12, Blumenkohl 15—38, Wir⸗ ſing 10, Weißkraut 12, Schlangengurken 20—30. Elakker und lebendigee Gpoetbetxieb auch im Keiege Die 46. Großdeutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften ſtärker beſetzt als im Dorjahr Die Zweiten Deutſchen Kriegsmei⸗ ſterſchaften in der Leichtahtletik, die am 19. und 20. Juli im Olympiaſtadion auf dem Reichsſport⸗ feld veranſtaltet werden, weiſen eine Teilnahme auf, wie ſie in dieſem Ausmaß kaum erwartet werden konnte. Es ſind insgeſamt 728 Teilnehmer, davon 575 Männer und 153 Frauen, die zuſammen 780 Einzelmeldungen abgaben. Es entfallen auf die Män⸗ ner 592 und auf die Frauen 188 Nennungen. Ein Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres läßt er⸗ kennen, daß die Teilnahme im zweiten Kriegsjahr noch größer geworden iſt. Das Meldeergebnis für die bevorſtehenden 46. Großdeutſchen Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaften beweiſt, wie ſtark und lebendig der Sport⸗ betrieb durch die Kriegsmonate gehalten werden konnte. Mit 64 Meldungen ſteht der 100⸗Meter⸗Lauf an der Spitze aller 18 Einzelwettbewerbe der Männer. Es folgt dann der Weitſprung mit 51 Meldungen. Sehr gut nimmt ſich noch mit 34 Meldungen der Dreiſprung aus, obgleich ihm kürzlich der Kampf angeſagt worden iſt. Im einzelnen verteilen ſich die Meldungen wie folgt: Männer': 100 m 64, 200 m 47, 400 m 32, 800 m 41, 1500 m 50, 5000 m 30, 10 000 m 44, 110 m Hürden 25, 400 m Hürden 33, 3000 m Hin⸗ dernis 23, Weitſprung 51, Hochſprung 19, Stabhoch⸗ „ſprung 20, Dreiſprung 34, Kugelſtoßen 13, Diskus⸗ werfen 21, Speerwerfen 27, Hammerwerfen 19; %400 m 19,&1000 m 21, 4 100 m 19 Bewerber. Frauen: 100 m 38, 200 m 23, 80 m Hürden 23, Weitſprung 30, Hochſprung 12, Kugelſtoßen 24, Diskuswerfen 20, Speerwerfen 18, 4x 100 m 14 Be⸗ werberinnen. Mit nur drei Ausnahmen werden alle Meiſter ihre Titel verteidigen. Bei den Männern fehlen Becker(Berlin) und König(Stettin), die Vor⸗ jahresmeiſter im 110⸗m⸗Hürdenlauf und Weitſprung. Unter den Frauen wird der Hamburger SVuvermißt, der im letzten Jahr Meiſter über“%100 m wurde. Außer dem Altmeiſter Borchmeyer ſind mit dem Mei⸗ ſter Mellerowicz, Kerſch, Bönecke, Nek⸗ ker mann, Scheuring alle Teilnehmer am End⸗ lauf der letzten 100-m⸗Meiſterſchaft wieder beiſam⸗ men. Nach zweijähriger Kampfpauſe wird der Olym⸗ piazweite und Europarekordmann im Weitſprung, Luz Long, wieder am Start ſeiner Spezialübung ſein. Rudolf Harbig erſcheint in der Teilnehmer⸗ liſte über 400 und 800 Meter. Ein Klaſſefeld ver⸗ einigt der 5000⸗mꝙZLLauf mit Syring, Haus⸗ er Berg, EGitel, Fellergmann Muſchik uſw. Der L SV Berlin beſchickt alle drei Männerſtaffeln mit ſtarken und ausſichtsreichen Mannſchaften. 2 Die Breslauer Kampfſpiele, die vom.—17. Auguſt unter ſtarker ausländiſcher Beteiligung ſtattfinden ſoll⸗ ten, wurden auf einen ſpäteren Termin zurückgeſtellt. E3 Die Südpweſt⸗Meiſterſchaften im turneriſchen Mehr⸗ kampf und in den Sommerſpielen, die auf den 10. Auguſt ausgeſchrieben ſind, wurden nach Offen⸗ bach a. M. vergeben. ————————— Waſſerball⸗Mannſchaften ausgeloſt Für das im Rahmen der Großdeutſchen Schwimm⸗ meiſterſchaften am Wochenende im Wiener Stadion⸗ bad ſtattfindende Entſcheidungsturnier um die Kriegs⸗ meiſterſchaft im Waſſerball fand unter den teilneh⸗ menden vier Mannſchaften die Ausloſung ſtatt. Den Reigen der Kämpfe eröffnen am Samstag der Titelverteidiger Duisburger SVe98 und der Luftwaffen⸗SV Berlin; am gleichen Tage ſpielen der Magdeburger SVV 96 und der SVigg9 München. Die Unterlegenen kämpfen am Sonntagvormittag um den dritten Platz, die Sieger am Nachmittag um den Meiſtertitel. Gport in Kürze Im Rahmen der erſten Hauptrunde im Tſchammer⸗ pokalwettbewerb leitet Schiedsrichter Pennig (Waldhof) am kommenden Sonntag das Treffen der Meiſter von Südweſt und Heſſen, Kichers Offen⸗ bach— Boruſſia Fulda, das in Fulda zum Austrag gelangt. p. * Belgiſcher Fußballmeiſter wurde in Brüſſel vor 25 000 Zuſchauern der Lierſche S K, der im End⸗ ſpiel White Star Brüſſel:1(:1) beſiegte. * Der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— Ungarn, der vom 1. bis 3. Auguſt in Breslau ſtattfinden ſollte, iſt auf einen ſpäteren, noch zu beſtimmenden Termin verlegt worden. X Kroatien und Italien tragen den Tennisländer⸗ kampf um den Donau⸗Pokal vom 18. bis 20. Juli in Agram aus. Der Stall Mülhens verpflichtete ſich für die großen Galopprennen der nächſten Zeit neben ſeinem Stall⸗ jockei K. Narr noch E. Grabſch, der am Sonntag im„Silbernen Pferd“ Sonnenorden und im Braunen Band am 27. Juli den im Deutſchlandpreis nur ganz knapp geſchlagenen Orator reitet. * Der deutſche Europameiſter im Kunſt⸗ und Turm⸗ ſpringen Erhard Weiß(Dresden) hat im Wiener Schwimmſtadion bereits das Training aufgenommen. Seine Teilnahme an den Titelkämpfen dürfte dadurch geſichert ſein, zumal die Kriegsbeſtimmungen Nach⸗ meldungen geſtatten. X Deutſchland und Schweden ſind übereingekommen, den nächſten Geher⸗Länderkampf am 7. September auf ſchwediſchem Boden durchzuführen. Der Austragungs⸗ ort ſteht noch nicht feſt. X Die beſten deutſchen Gewichtheber ſind gegenwärtig in Innsbruck zu einem einwöchigen Lehrgang ver⸗ ſammelt. Die Leitung haben Hauptſportwart Schopf und Reichslehrer Zimmermann. ne Aha 3 ſle Vurbu Oer Schnellyerbond Honsoplost- elostisch ist infolge seiner Quer- elostizitõt hew egungsfůgig, d. h, er poſst ich ollen Bey /egungen on, Ohne 20 behindern oder zu verrutschen. * Ihre Vermählung geben bekannt Ludwig Müller Elsbeth Müller geb. 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Opel Hercedes Horch 1„ Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Iheodor Nilson Landwirt ist heute von seinem, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst worden. Ladenburg, den 9. Juli 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Fcimille Kerl NMilson familie Wilhelm Engel femilie Kerl Ridinger Die Beerdigung findet am Freitag, 18 Uhr, vom Trauer- hause, Brauergarten 10, aus sStatt. Verlag ds. Blatt. lan das HB Mhm.part., Mittwoch früh 4 Uhr wurde unser guter Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Schmied im Alter von 64%½ Jahren in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim-Sandhofen, Lampertheim, Bartholomäusstr. 9 Die trauernden Hinterbliebenen: Kerl Jarych und Frau Marie, geb. Korb Erwin Jarych, Uffz., z. Z. im Felde, und Braut Karl Wedler und Ffrau Anne, geb. Jarych Ernst Peschke und Frau Maric, geb. Jerych paul Hartmann und Ffrau Emmo, geb. Jorych und 9 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Freitag um 17 Uhr auf dem b in Sie statt. im Fundbüro, I 61HB in Mannheim Getreu seinem Fahneneid fiel im Kampf im Osten 5 für Führer, Volk und Vaterland mein lieber Neffe Willig Sengewald Oberleutneint und Führer einer M..-Komp. inhaber des Eisernen Kreuzes ll. Klosse im Alter von 3¹ Jahren. (rattersallstr. 5 1en 9. 11. * In ibier Trauer: Winelm Sengeweld uncd Angehörige Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 8S. Juli mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Grohvater Dhilipp Gleidn im Alter von 75 Jahren. Mannheim Oalbergstr. 35), den 9. In tie fer Trauer: Anna Sleich, geb. Köhle Korl Glelch v. Frou · Philipꝑ Gleich u. Frou Anton Glelch uncd freu, Cincinnoti(CSA) pciule Gleich- und 1 Enkel Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10. Juli 194ʃ, nachmittags.30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Juli 1941. In vorbildlicher Pflichterfüllung fiel im Osten für Führer, Volk und Vaterland unser einziger, innigs“- geliebter Sohn, Bruder und Bräutigam Karl Welzler leumnant in einem Kradschötzen-Bafl. inhaber dles.K. II und des Verwundetenabzelchens im blühenden Alter von 26 Jahren. Mannheim-Rheinau(Bruchsaler Str. 121), den 10. Juli 1941. In tiefster Trauer: Johenn Wetzler Mathilde Wetzler, geb. Rohltsen Liselotte Wetzler Marthe Reisig(BTobt) und Verwandte Tocdesenzeige Nach längerem Leiden, jedoch völlig unerwartet, ver- schied mein lieber, herzensguter Mann, Bruder, Schwager O1% Schmiit im 54. Lebensijahr. Mannheim(Friedrichsplatz 16), den 8. Juli 1941. Intiefer Trauer: Amancle Schmirt, geb. Wirsching nebst Anverwondten Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ver- schied meine innigstgeliebte, herzensgute, treue Frau, meine liebe, unvergehbliche Schwiegertochter, unsere liebe Toch- ter, Schwester, Schwägerin und Tante Lina Dößling geb. Riegler im Alter von nahezu 27 Jahren. Mannen(-Mittelstr. 37), den 10. Juli 1941. Imtiefer-Trauerz 14 Ekugen Rößling, 2. Z. im felde Ffab sophie Bößüng, Schöfegermotter femilie Friedrich Riegler, Eltern nebsf Geschwistern und Anverwendten Beerdigung: Freitag, den 11. Juli 1941, 14 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Im Alter von 79 Jahren entschlief heute unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Anna MHaffheis geb. Schmint Mannheim-Käfertal, den 9. Juli 1941. Ruppertsberger Straße 26 Femille Philipp Mattheis frau Anne Fink Wwòe., geb. Mottheis femille Christien Mattheis Beerdigung: Freitag, 11. Juli, 15 Uhr, Friedhof Käfertal. Beerdiguns: Freitag, 1I. Juli 1941, 13 Unr, Hauptfriedhot. 5 In den Kämpfen im Osten fiel unser hoffnungs- voller, unvergehlicher, geliebter Sohn und Neffe Karl Kufferer leuineint in einem Infanterle- Regiment im Alter von 24 Jahren. Er starb in vorbildlicher Pilicht- erfüllung für Führer, Volk und Vaterland den Heldentod. Mannheim(Brahmsstr.), den 10. Juli 1941. 4 Karl Kunerer u. Frou Anne, geb. Hommer august Kufterer, Privoflehrer nebst Verweneten Hiide Gœkstatter und Fomille Allen Freunden und Bekannten geben wir hiermit die schmerzliche Mitteilung, daß heute nacht meine liebe Frau, unsere unvergehliche Mutter, Großmutter, Schwiester, Schwägerin und Tante Aususte Geiger im Alter von 63 Jahren von uns gegangen ist. Mannheim(Langerötterstr. 96), den 10. Juli 194.. Die trauernden Hinterbliebenen: friedrich Geiger · Anton Scheffol und frou, geb. Geiger Heinz Redecker und Frou, geb. Geiger Obergefr. Iudw. Geiger, 2. Z. i. Felde, u. Frau, gebh. Koiser 5 Juli 1941, um 13.30 Uhr, Beerdigung: Freitag, den 11. von der Leichenhalle aus. Nachruf Am 3. Juli 1941 verschied der beim Bahnhof Mannheim- Rangierbahnhof beschäftigte Stellwerkmeister, Herr Johann Bausi Der Verstorbene stand seit März 1902 im 58. Lebensiahr. im Reichsbahndienst und war stets ein pflichtbewußter und treuer Beamter. Ehre seinem Andenken. beufsche Reichsbahn Reichsbahndirektion Karlsruhe Unser Angestellter Dichard Messersduniit Kredmelder in elinem Schönen-Regiment ist bei den Kämpien im Osten für Führer, Volk und Vater- land gefallen. Wir verlieren einen guten Kameraden, dessen Pflichtbewußtsein stets vorbildlich war. In unseren Herzen bleibt er unvergessen. geiriebsführer und Getfolgschoft der Firme Richard Gufjahr, Mannheim Unsere liebe Mutter, Frau Magdalene Derinun wve. gob. Hiller ist am 5 Juli 1941 ruhig entschlafen. Mannheim(M 5.), den 10. Juli 1941. Intieter Traßte „Familie Paul Perthun Familie W. Bergbold Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Danks agung Herzlichen und aufrichtigen Dank allen für die überaus zahlreichen Beweise der Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Verlust. Mannheim, den 9. Juli 1941. Ingisfeß Trater: Fritx Dingeldein Hans Dingeldein lrmgarcd Dingeldein, geb. 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KoO, 55 An 7 1i maß erwieſ Angeb. unter Nr.] Angebote unter Ar. 17188 Vo an „Dürlacher loꝶ Die Speigflunde der Kameradſchoff Wenn Sie Anzeigen sufgeben[523' an Meraaf den Verlag des d in Manuheim aniente erh Restovront, Bierkelle Machtte an 4 des HBin Mhm....———— Bewegung MWönzstube, Abvtomot 15. Juli 1941. 8 wenden Sie sich on 3—5 Auhn. 1*,— die Geststdtte fur jedermonn U Fren⁊ anzeigenmittler 3 niſtiſ VMANNMTIEIM, p é, on den plonken heffenenche Zur Einrichtung eines jahr 1917 um einen 2 Annahme für auswärtige Tageszeitungen und land zu ſich 1 7 0 Aieferung van Eiern durch Hühnerholter Allen Mannheimer Hühnerhaltern, die Eier abliefern müſſen, ſind im Monat März 1941 Eierablieferungs⸗ beſcheide zugeſtellt worden. Die Kontrolle über die Er⸗ füllung der Ablieferungspflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr weitergeführt. Demgemäß fordern wir die Hühnerhalter des unten angegebenen Stadtteils auf, Versteleerung ohnlasers eſchleppt n Freitag, den 11. Juli 1941, 0. zacfmiings B r zerde zeh ffo sebüro der Hamburg-Amenkalin uſammenh hieſigen Pfandlokal, c 3, 16, 5 neue. auf behördlichen Antrag gegen Auskunft und Beatung n all n hoissdngeleg/ n- für etwa 50 Personen S Uchen Auf bare Zahlung öffentlich ver⸗ heiten. G 6, 4(gegenũber dem ple kenhof einen ftergern: wir geeignete Räumlichkeit Zu neſiſchen 2 Koo, des j 1 Portie Wüſche, Federbetten, 8 0 8 C 45 3 9 5 en 81 283 4 mieten. Angebote erbeten an: London, ſpi „Es iſt''ſiche 1 Steppdecke, Bücher, Noten, land, die je Bilder, Beſtecke und verſchied.[NEreien waen- 1. 34 400 99 Joseph Vögele AG., Mannheim Krieges bri Brandt, Gerichtsvollzieher Sehunmacnermafstor 6. Kanneworf hängt nicht in der angegebenen 1 an Pfricht zur 5⸗ Tagen nachzuweiſen, wie weit ſie ihrer flicht zur Abj⸗ Re———5 lieferung von Eiern nachgekommen ſind. Dieſer Nachweis Amtl. Bekanntmachungen n 2. 1. zehwalzinsor Str. 94 w. 158—1555 0 weſenden L Vorlage kann erbracht werden durch Barlag In der Aufgebotsſache der Berta von Ablieferungsbeſcheinigungen der beſtellten acker, Verkäuferin in Flein bei Heil, Eierſammler, 505 bon W1930————— 7 7 7 3 31 lvom 3. Juli 941 für kraftlos erklärt: 2 von Bezugſcheinen über Eier, Hypotbekenbrief über 3500 Gm. ein⸗ Atige AaS von Bezugſcheinen über Bruteier oder getiagen, im. Grundbuch, Mannheim 9 von Beſtellabſchnitten der, Reichseierkarten, wobei Men auf ben Snn al die Abſchnitte 20 für je 3, die Abſchnitte 21 für sgé. Nr. 15881½1 der Gemarkung„ je 4, die Abſchnitte 22 für je 13 und die Abſchnitte Mannheim⸗Neckarau. 9 ts Litwinow⸗ 23 und 24 für je 8 Eier gutgebracht werden; am 10. und 11. Juli 1941 für die Siedlungen Garten⸗ ſtadt, Neueichwald, Sonnenſchein, Atzelhof, Karl⸗Reuther⸗ (Quie 7 clinitt indleᷣ Exchange⸗Ag gß-und. Brand. Freibank Siedlung: Zweigſtelle Gartenſtadt. Aa Die Stelle iſt an den genannten Tagen von 10 bis erhandlune 17.30 uühr dunchgehend geöffnet. Ireilag kein ae 0 Slüdl. Emührungsamt Zieibankfleiſchverkauf Sene Tiflis ſchein welche die S Rooſevelt zu — ——————— e in allen Apotheken und Drogerien Städt. Schlachthof