ltassung A U Sea. ürt feng! richtig wieder. werden. Wer die nmenhänge über⸗ winnen will, der 4 RM. monatlich, ortsregister und werden kosten- .-Ort Halle). Auf mit den neuen ung beträgt Ihr rage zur Ansicht, ng, Halle/ S. 161 — A 0 ben En stiges iefer * nession nnheim: Mler 7 Nr. H 27233 lefenstr. 4 23568 inch ghof indeckstr.2 7353 mmunmnmmmue E esucht Böhm straße 49 — — — — 2 — — — innmnmnnmmmff 2 aut, zu S0- tgeschriebene ie Geschäfts- leim erbeten. weeeeeeeee eeee eeeee-ee, e ———————.fꝗ0——.— —————— 5 vie der lIdungꝗ hhal- endung melden Hcabrik liebe Frau, Schwester, 45 Ewigkeit 1941. eb. Berton eh. Berton tarau statt. 13 Gervchl Londoner Nachrichtendienſt. ſammenwirken der Bolſchewiſten und Pluto⸗ SAISNAZLAT Dienstag⸗Ausgabe KC S 11. Johrgong —* 4 4 MNummor 194 — Mannheim, 15. Juli 1941 Roosevelt fordert das Reich heraus provokatorischer Flottenbefehl des USI-präsidenten/ London verliert den õlauben an Moskau Churchill bestätigt die bolschewisfische Niederlage Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 14. Juli. Nach außenhin verſuchen die Engländer in ihrer Agitation es noch ſo darzuſtellen, als od ſie davon überzeugt ſeien, die Bolſchewiſten könnten noch lange Widerſtand leiſten. Indirekt wird aber von der britiſchen Regierung bereits eingeſtanden, daß die Niederlage der Bol ſche⸗ wiſten nicht mehr aufzuhalten iſt. Schon der von uns bereits gemeldete Abſchluß des eng⸗ Abkommens kann nicht liſch⸗bolſchewiſtiſchen obwohl die Eng⸗ anders verſtanden werden, länder in ihrer Agitation ſich bemühen, dieſes Bündnis zwiſchen Plutokraten und Bolſche⸗ wiſten als einen politiſchen Erfolg hinzuſtellen. So meint der Londoner Nachrichtendienſt, die Engländer hätten nun die Initiative an ſich ge⸗ riſſen, obwohl niemand einſehen wird, warum ein Stück Papier, das an der durch den Sieg der deutſchen Waffen geſchaffenen Wirklichkei nicht das mindeſte mehr zu ändern vermag, irgendetwas zu bedeuten hat. Aber es war im bisherigen Verlauf des Kriegs ſtets das Ta⸗ lent Churchills, Abkommen dann abzuſchlie⸗ ßen, wenn der Vertragspartner ſchon kaum ſeſchäfte machen konnte und ſeine Nieder⸗ gut wie beſiegelt war. Der Londoner Nachrichtendienſt meinte, dieſer ſowjetiſch⸗eng⸗ liſche Vertrag, der übrigens inſofern ein Uni⸗ kum iſt, als die Engländer ſelbſt das Wort „Vertrag“ vermeiden und auch eine Ratifizie⸗ rung des Abkommens nicht nötig iſt, ſei eine Niederlage Deutſchlands, weil man in Berlin immer geſagt habe, England und die Sowjet⸗ union ſeien politiſche Gegner. Dieſe engliſche Behauptung iſt ebenſo kühn wie falſch. Denn gerade das genaue Gegenteil, das Geheim⸗ bündnis zwiſchen Demokraten und Bolſche⸗ wiſten, iſt von uns immer wieder herausge⸗ ſtellt worden. Die große ſowjetiſche Demokra⸗ tie ſteht nun mit der alten Demokratie Groß⸗ britanniens und unterſtützt von der nordame⸗ rikaniſchen Demokratie zuſammen, um die Welt von den Faſchiſten zu befreien, meint der Das geheime Zu⸗ kraten, die ſich mit dem Wort„Demokratie“ tarnen, wird durch dieſe Londoner Erklärung uns nur erneut beſtätigt, ohne daß wir damit vor einem neuen Tatbeſtand ſtehen. Die kon⸗ ſervative Zeitung„Obſerver“ deutet gemein⸗ ſame engliſch⸗ſowjetiſche Intereſſen und Me⸗ thoden zur Reorganiſierung Europas an, Die anderen Blätter beſchränken ſich, wohl auf einen amtlichen Wink hin, darauf, von dem gemeinſamen Feind zu ſprechen, den Englän⸗ der und Bolſchewiſten beſiegen wollten. Wenn auch Churchill am Montag in ſeiner Rund⸗ funkanſprache erklärt hat, er ſei mit ganzem Herzen bei den Bolſchewiſten, ſo ſcheint es dennoch nicht leicht zu ſein, gewiſſe Kreiſe der Engländer an das Bündnis mit den Gott⸗ loſen zu gewöhnen. Die engliſche Rundfunkge⸗ ſellſchaft möchte den neuen Bundesgenoſſen wohl durch das Spielen eines bolſchewiſtiſchen Liedes erfreuen, hat es aber doch nicht übers Herz gebracht, die Nationalhymne der Sowjet⸗ union, die Internationale, in ihr Programm aufzunehmen. An Stelle deſſen hat ſie am Sonntagabend zum erſten Male den ſowjeti⸗ ſchen Marſch„Ruf zu den Waffen“ geſpielt. Die Engländer ſind ſehr zufrieden darüber, daß ſie, ähnlich wie im Winter 1940 die Fran⸗ zoſen, jetzt die Bolſchewiſten in einem Abkom⸗ men dazu verpflichtet haben, keine Sonderver⸗ handlungen mit den Deutſchen einzugehen. Dieſe Sorge hätten ſie ſich allerdings nicht zu ma⸗ chen brauchen, denn der Kampf Europas gegen den Bolſchewismus wird nicht mit einem Kom⸗ promißfrieden, ſondern mit einer völligen Ver⸗ nichtung der ſowjetiſchen Machthaber enden. Zwei Selbſtmörder haben ſich durch ein Ab⸗ lommen aneinandergefeſſelt, weil jeder von ihnen Angſt hat. der andere könne den Selbſt⸗ mord doch noch unterlaſſen. Für uns und für den weiteren Fortgang der Politik überhaupt: bedeutet dieſes Abkommen nichts. Zu dem Punkt 1 des Abkommens, in dem die beiden Vertragſchließenden ſich gegenſeitig Unter⸗ ſtützung zuſichern, kann man nur ſagen, daß e viel Kriegsmateria 1. öglichſt ſchnell vorderſte Linie der Bolſchewiſten ſchicken. Dann s bisher zu erwarten ſeien. ** 1 4 ——3 —5—* wird es um ſo ſchneller in unſere Hände fallen. Aber England hat weder Material, noch hat es — Weg, es zu den Bolſchewiſten gelangen zu aſſen. Die engliſche Regierung weiß ganz genau, daß der Kampf im Oſten nicht mehr allzu lange dauern wird. Attlee hat den Engländern be— reits verſichert, niemand dürfe glauben, der Kampf gegen die BVolſchewiſten halte Hitler von ſeinem Ziele ab. Dieſer Oſtfeldzug ſei nur ein Vorſpiel des Kampfes gegen England. Chur⸗ chill, der am Montag gleich zwei Anſprachen hielt, hat in ähnlichem Sinne geſprochen. Er ſprach zunächſt im Hyde⸗Park vor Angehörigen des zivilen Verteidigungskorps und dann über den Rundfunk. Churchill äußerte ſich nicht über den engliſch⸗ſowjetiſchen Pakt. Er ſprach da⸗ gegen ſehr ausführlich über den Luftkrieg, wo⸗ bei er wiederum die falſche Behauptung auf⸗ ſtellte, deutſcherſeits ſei der Luftkrieg gegen offene Städte begonnen worden; obwohl Mil⸗ lionen Zengen dafür vorhanden ſind, daß die Engländer im Mai 1940 mit ſolcher Piraterio begannen und daß wir dann vier Monate war⸗ teten, ehe Vergeltung geübt wurde. Churchill teilte mit, daß London allein 30 000 Tote ver⸗ loren hat. Er bezeichnete es als möglich, daß in Zukunft eine neue große Luftſchlacht ge⸗ ſchlagen werde; daß ſchlimmere Luftangriffe als Er ſchloß ſeine An⸗ r Le peiersburg ist in dĩie Zange genommen Angriff aut petersburg Züher Widerstonc zersprongter Verbünce Vonunserer Berliner Schriftleitungs) H. H. Berlin, 14. Juli. Petersburg iſt in die Zange genommen. Wenn nach dem Wehrmachtsbericht finniſche Truppen des Feldmarſchalls Mannerheim beiderſeits des Ladoga⸗Sees zum Angriff angetreten ſind, ſo zeigt ein Blick auf die Karte ihr Ziel: Petersburg. Nachdem bereits vom Süden her deutſche Panzerverbände vor die Stadt gerückt ſind, ſitzen die nun noch in Petersburg befindlichen ſowjetiſchen Trup⸗ pen in einer Umklammerung. Es handelt ſich da⸗ bei um beträchtliche Kräfte. Auch verlangt die große Einwohnerzahl der Stadt(Petersburg iſt mit 2,8 Millionen Menſchen die zweitgrößte Stadt der Sowjet⸗Union) eine ſorgfältige An⸗ lage der Einkreiſung. Innerhalb der Aktionen im baltiſchen Raum haben die deutſchen Trup⸗ pen mit Dorpat eine neue wichtige Etappe er⸗ reicht, damit vollenden ſie ihr hartmäckiges Be⸗ mühen, den ſtarken ſowjetiſchen Widerſtand im Baltikum endgültig zu brechen und den Bolſche⸗ wiken ihre Baſen für fernere Oſtſeeoperationen zu nehmen, zugleich aber auch der dort noch aktiven ſowjetiſchen Luftwaffe die letzten Stütz⸗ punkte zu rauben. Wenn jetzt auch mit der Durchbrechung der Stalin⸗Linie, ähnlich wie bei der Ueberwindung der Weygand⸗Linie im franzöſiſchen Feldzug, im Oſten die ſtrategiſche Entſcheidung zugunſten der voranſtürmenden deutſchen Armeen gefallen iſt, ſo bleibt doch auch weiterhin noch viel zu tun übrig. Eine Armee, die ſich wie die ſowjetiſche aus einem 180⸗Millionen⸗Volk rekrutiert, iſt auch nach Zerſtörung ihres großen Zuſammenhangs und nach der Zerſchlagung ihrer Aufmarſch⸗ pläne ein Faktor, der nur durch beträchtlichen Kräfteaufwand völlig liquidiert werden kann. Allenthalben im ſowjetiſchen Raum wird noch gekämpft und in dieſen Kämpfen feſtigen die deutſchen Soldaten den in der Stalin⸗Linie be⸗ reits exrungenen Sieg. Die deutſche Wehrmacht hat ſich von neuem als ein Meiſter in der Be⸗ wältigung aroß angelegter Befeſtigungen er⸗ wieſen. Wiederum ſind ihre Erfolge, veraleicht man ſie mit dem rieſigen Gewinn an Raum und Beute, unter denkbar geringen Opfern er⸗ rungen worden. Roosevelt gibt den Befehl zum Schießen „Aftonbleidei“ entlorvt verbrecherlsche Methoden, mit denon der Präsldont dos UsA-Volk zum Kriege pressen will Stockholm, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Die am weiteſten verbreitete ſchwediſche Zei⸗ tung„Aftonbladet“ veröffentlicht heute abend auf der erſten Seite unter der mehrſpaltigen Ueberſchrift„Rooſevelt bereit, den Funken an das Pulverfaß zu ſetzen— Die USA-⸗Flotte ſoll Befehl bekommen haben, ein Intermezzo zu arrxangieren“ eine Meldung aus Neuyork, in der es heißt, daß aus Kreiſen, die dem Präſi⸗ denten Rooſevelt naheſtehen, verlautet, Rooſe⸗ velt habe den feſten Entſchluß bekundet, ſobald als möglich den Kriegszuſtand mit Deutſchland herbeizuführen., um noch vor einem für Deutſchland ſiegreichen Abſchluß des Feldzuges im Oſten im Kriege an der Seite Englands zu ſtehen. Zu dieſem Zweck hat Rooſevelt Einheiten der USA⸗Flotte den Befehl gegeben, ohne Warnung auf jedes deut⸗ ſche U⸗Boot, Flugzeug oder Kriegsſchiff das Feuer zu eröffnen. Sollte eine auf dieſe Weiſe ohne Warnung und überraſchend angegriffene deutſche Einheit in der Lage ſein, über den amerikaniſchen Angriff nach Deutſchlaud Mel⸗ dung zu erſtatten, ſo beabſichtigt die amerikani⸗ ſche Regierung den Angriff zu leugnen und die Sache ſo darzuſtellen, als wenn eine Ver⸗ wechflung mit engliſchen Streitkräften vorläge. Sollte hingegen ein derartiger unprovozierter amerikaniſcher Angriff eine deutſche Gegenwehr hervorrufen, will Rooſevelt einen deutſchen An⸗ griff feſtſtellen und ohne Befragung des Kon⸗ greſſes den Kriegszuſtand proklamieren. Hierzu ſchreibt unſere Berliner Schriftlei⸗ tung: Die Meldung des ſchwediſchen Blattes „Aftonbladet“ iſt für uns der endgültige und letzte Beweis der Rooſeveltſchen Aggreſſions⸗ abſichten. Der Machthaber im Weißen Haus hat eingeſehen, daß ſeine Politik der Einſchüch⸗ terung an den Achſenmächten nicht verfängt, und daraufhin verſucht er es mit neuen Me⸗ thoden ſchwerſter Provokation. Die Beſetzung Islands hat das unter der Führung der Achſe gegen den Weltfeind kämpfenden neue Europa über die USA⸗Ziele belehrt. Das Schweigen, mit dem dieſer Akt einer offenen Rechtsver⸗ letzung in Deutſchland quittiert worden iſt, hat die Kriegshetzer um Rooſevelt nervös gemacht und zu immer mehr ſich überſteigernden Aktio⸗ nen gedrängt. Nun wollen ſie alſo den Kriegszuſtand mit allen Mitteln herbeiführen, ſolange das Reich noch im Oſten kämpft. Mit einer Hinterliſt ohnegleichen wird der neue An⸗ ſchlag inſzeniert, ein gemeiner Taſchenſpieler⸗ trick, mit dem das amerikaniſche Volk ebenſo wie die Welt in den amerikaniſchen Krieg ge⸗ hetzt werden ſoll. Mit heimtückiſchen und un⸗ fairen Angriffen auf jede Einheit der deut⸗ ſchen Luft⸗ oder Seewaffe ſoll der Konflikt vom Zaun gebrochen werden— eine des ame⸗ rikaniſchen Weltbeglückers würdige Methode. Mit dieſem neuen Plan hat ſich Amerika als das enthüllt, was es in Wirklichkeit iſt: als ein Angreiferſtaat nach außen und als Demokratie des amoraliſchen Volksbetruges nach innen. Der USA-⸗Marineminiſter Knocks hat Rooſevelt am Montag noch einmal ſekun⸗ diert, indem er ſeiner Hoffnung Ausdruck gab, daß ein„Verteidigungskrieg gegen das Nazi⸗ tum“ ausbrechen werde und dieſe Hoffnung mit den gewohnten Wendungen jüdiſcher Ra⸗ buliſtik begründete. Rooſevelt und ſein Hel⸗ fer Knocks haben ſich jedoch in einem verrech⸗ net. Sie haben kein Deutſchland der Jahr⸗ hundertwende zum Gegner. das, innerlich ge⸗ ſpalten, den amerikaniſchen Machtmitteln mit Sorge entgegentreten mußte. Das Deutſch⸗ land von 1941 iſt im Bewußtſein ſeiner Stärke für alle Möglichkeiten gerüſtet, ganz gleich, von welcher Seite ſie auch komme. Die Demonſtration ſämtlicher europäiſcher Völker, die das Reich in ſeinem Kampf gegen den Bolſchewismus unterſtützen, mag den demo⸗ kratiſchen Diktator im Weißen Haus darüber belehren, wohin die Wege der Zukunft gehen. Wenn er in ſeiner Kurzſichtigkeit»nicht er⸗ kennen kann und deshalb das amerikaniſche Volk in ein Abenteuer führt, von deſſen Aus⸗ wirkungen es ſich heute kaum einen Begriff machen kann, ſo kann kein objektiver Beurtei⸗ ler ihn von einer Schuld losſprechen, um die ihn in Europa niemand beneidet. in für die Schlacht um London. Die Bolſchewiſten, das ſieht man, hat Churchill bereits abgeſchrieben. Vergiftetes Blui Mannheim, 14. Juli. Der Nomadentrieb des durch die ruſſiſche Raumweite zum Umſiedeln verleiteten Sla⸗ wentums, das ſtets vor dem Andringen frem⸗ der Völker in die rieſigen Wälder und Steppen zurückwich, kreuzt ſich mit der von den indo⸗ germaniſchen Völkerwellen, die Jahrtauſende vor der chriſtlichen Zeitrechnung einſetzten, übriggebliebenen Sippentreue, die viele Ein⸗ zeldörfer den Großfamilien vorbehielt. Wie der Chineſe nach dem Ueberfluten ſeiner Reis⸗ felder bei den Ueberſchwemmungskataſtrophen der großen Flüſſe die notdürftigſte Habe und ſeine Kinder nimmt und nach langer Wande⸗ rung in einer anderen Gegend zu neuem Reis⸗ anbau ſich niederläßt, ebenſo auch vor den Aus⸗ wirkungen eines Krieges flüchtet, ſo kennt auch der ruſſiſche Bauer keine tiefe Anhänglichkeit an die Scholle, und die Heimatloſigkeit iſt hier nicht nur eine Folge perſönlicher Not. Die Zwangsumſiedlungen durch den Bolſchewis⸗ mus ſind daher im allgemeinen gar nicht ſo bitter empfunden worden. Was aber der von den Sowjets erſtrebten Entwurzelung des ruſ⸗ ſiſchen Menſchen entgegenſtand, war der weit⸗ verbreitete Familienſinn, der ſelbſt die ins Ausland abgewanderten Familienglieder den Zuſammenhalt wahren ließ. Die patrimoniale Lebensordnung kam ſchon in der Bezeichnung „Väterchen Zar“ zum Ausdruck. Das Verbun⸗ denheitsgefühl mit der Sippe erleichterte zwar die Kolchoseinteilung auf dem Lande, die Un⸗ terſtützung des einzelnen durch ſeine Verwand⸗ ten gab aber dem rechtloſen„Volksſchädling“ immer noch einen gewiſſen Schutz. Es kam dem Bolſchewismus darauf an, den einzelnen, völlig losgelöſt von allen Bindun⸗ gen des Blutes, in die Maſſe hineinſtoßen zu können, ſo daß ihm jede Vergleichsmöglichkeit zu der neuen Ordnung abging und er ſich da⸗ mit ohne Widerſtreben ſo einſetzen ließ, wie es für die kleine führende Schicht von Vorteil war. Die Autorität des Familienvaters ſollte nicht länger den Anforderungen der Staatsfüh⸗ rung entgegengeſetzt werden können. Die alte Generation wurde vielfach bei den Zwangsver⸗ ſchickungen aus dem Zuſammenhang der Fa⸗ milie herausgeriſſen, in dem die einzelnen Fa⸗ milienglieder getrennt wurden. Das junge Familienleben ſuchte man durch die Einord⸗ nung der kleinſten Kinder in das ſtaatliche Er⸗ ziehungsweſen von vornherein zu zerſtören. Der Wille zum Kind muß bei einer Frau ja leiden, wenn ſie als Mutter ſich um ihre Kin⸗ der gar nicht kümmern darf. Eine lange Zeit hindurch war das Kind den Sowjet⸗Gewaltigen überhaupt nicht wichtig. In dem Ehegeſetz von 1927 wurden zwei Arten von Ehen genehmigt, nämlich die von einer Behörde regiſtrierte Ehe, die auch ſchon durch eine einfache Willenserklärung eines Partners gelöſt werden konnte, und die faktiſche Ehe, die an gar keine Vorausſetzungen und Bindungen geknüpft war. Wenn man dann von oben her den Gedanken propagierte, daß Monogamie widernatürlich ſei und daß das Beſitzrecht an einer einzigen Frau den ſozialen Grundſätzen widerſpräche, wenn man dafür ſorgte, daß in den Kreiſen der jungen Menſchen die Liebe als Gefühlsangelegenheit verſpottet wurde, und eine Jungkommuniſtin, welche die Treue hielt, ſich unbeliebt machte, dann mußte die Folge davon ſein, daß das Triebleben in die größten Ausſchweifungen verfiel. Man kann ſich vor⸗ ſtellen, wie gerade die Sinnlichkeit des Juden⸗ tums hier richtunggebend wurde. Natürlich war bei der häufig vorkommenden Mehrehe das Kind durchaus unerwünſcht, und als man endlich im Jahre 1936 die Abtreibung verbot, fanden Lebensauffaſſung und Gewohnheit in den meiſten Fällen doch eine Umgehung. In der geſetzlich nicht geſicherten Ehe entzog ſich der Mann außerdem meiſt nach einer Schei⸗ dung durch einen Wohnungswechſel jeder finanziellen Verpflichtung. Auch der Mord an der Geliebten oder dem läſtigen Kind gehörte zu den alltäglichen Vorgängen. Erſchwerend für das Familienleben wirkten »„hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Juli 1941 ſich auch die völlig ungeſunden Woh⸗ nungsverhältniſſe aus. In Moskau kommen heute noch auf vier Familien nur drei Zimmer. Der Durchſchnittswohnraum des ein⸗ zelnen entſpricht dem Umfang eines aufgeſtell⸗ ten Beites. Die Folge mußte ſein, daß die Wohnung nur als notdürftiges Nachtaſyl an⸗ geſehen wurde und daß, da Anſtändige und Rowdies in den Mietskaſernen der großen Städte zuſammengepfercht waren, moraliſch und hygieniſch die verdorbenen Elemente die anderen anſteckten. Trotzdem hat ſich die Ar⸗ beiterſchaft allgemein mit den Fabrikſiedlungen nicht befreunden können, weil hier das Zu⸗ ſammenleben allzu unperſönlich wurde. Der Ruſſe hängt nun einmal an dem individuali⸗ ſtiſchen Spirituskocher auch im kleinſten Raum. Dagegen iſt der ganze Stolz der Arbeiter ihr Klubgebäude, wenn es auch mit ſeiner pom⸗ pöſen Ausſtattung in einem ſchreienden Gegen⸗ ſatz zu den privaten Mietblocks ſteht. Der Zuſammenhalt der Familie wird ferner gelockert durch die bewußte Untergrabung der elterlichen Autorität. Nicht nur, daß die Kinder in den Schulen die Organi⸗ fationen und Komitees der kommuniſtiſchen „Partei in verkleinerter Form mitmachen, im Schulrat ſind wohl die Schüler, aber nicht die Eltern vertreten, und in Streitfällen des Elternhauſes bekommt das Kind von der Oef⸗ fentlichkeit immer recht. Schon wegen einer Ohrfeige werden Eltern vielfach gerichtlich ver— urteilt, und durch falſche Ausſagen können die Kinder ihre Eltern ſehr leicht ins Gefängnis bringen. Die Schülergemeinſchaften ſind Re⸗ publiken im Kleinen, die ihre Lehrer kritiſieren und Delegationen in das Theater oder zu den Sportfeſten abordnen. Selbſtverſtändlich kommt das Lernen dabei viel zu, kurz. Die all⸗ gemeine Unbildung iſt beiſpiellos, ausländiſche Sprachen werden ganz vernachläſſigt, und die Kinderlehrbücher enthalten vor allem politi⸗ ſchen Stoff und ſind mit der abſtoßenden Terminologie des Klaſſenkampfes gefüllt. Die Jugendkampfgruppe der„Roten Pioniere“, der die Kinder von 6 bis 14 Jahren angehören können, ſetzt dieſe Lehren ſchon in die Praxis um. Sie werden bei der Ernährung und in der Schule auch bevorzugt. Den Kindern kann man ſchon etwas vom Sowjet⸗Paradies er⸗ zählen, weil ſie ja nie etwas anderes kennen gelernt haben. Das trübſte Kapitel in der Jugend des Sowjet⸗Reiches ſind die Beſprisorniki, die herumſtrolchenden Kinder, deren Eltern meiſt beide unter dem GPü⸗Terror umgekom⸗ men ſind oder irgendwo getrennt in der Ver⸗ bannung leben. Dieſe Kinder verſtecken ſich vor den Häſchern der GPu in den Kellern unbewohnter Häuſer, in Erdlöchern und Be⸗ tonröhren, unter den Flußbrücken und in den Wäldern. Sie wagen nur zur Nachtzeit ihr Verſteck zu verlaſſen, uͤm ihren Lebensunter⸗ halt ſich zuſammenzuſtehlen. Viele von ihnen ſind aus den Kinderkolonien und Waiſen⸗ häuſern ſchon entflohen, deren freudloſe Diſzi⸗ plin und altkluge Politiſierung ſie nicht aus⸗ gehalten haben. Dieſe verwahrloſten, heimat⸗ loſen Kinder ſchließen ſich zu kleinen Genoſſen⸗ ſchaften zuſammen und wählen ſich einen Füh⸗ rer. Sie machen früh die ſchlimmſten Erfah⸗ rungen des Sexuallebens und entwickeln ſich zu ausgeſprochenen Diebesbanden. In ihren Lumpen bieten ſie ein Bild des Elends, das bezeichnend iſt für die bolſchewiſtiſche Miß⸗ wirtſchaft, die alle menſchlichen Werte mit Füßen tritt, Das Paradies der Sowjets liegt um das Grabmal eines Volkes. Nur die Ein⸗ beziehung in die geſunde Ordnung Europas kann dieſes Land vor dem Ausſterben ſeiner Bewohner retten. Denn das Blut des Volkes iſt von den jüdiſchen Ausbeutern vergiftet. Dr. Kurt Dammann. Por fugiesischer Floftenyerband nach den Azoren W. s. Liſſabon, 14. Juli.(Eig. Dienſt.) Die Abreiſe des Generals Carmonas nach den Azoren ſteht im Zeichen inniger Anteil⸗ nahme der portugieſiſchen Bevölkerung. Die Vorbereitungen ſind jetzt abgeſchloſſen und es ſteht feſt, daß eine portugieſiſche Flottendiviſton dem Staatschef das Geleit geben wird. Alle Städte und Gemeinden, die Carmona auf ſei⸗ ner Fahrt beſuchen wird, ſind in lebhafteſter und freudigſter Erwartung. Die Entſendung von Truppen nach den Azo⸗ ren nimmt inzwiſchen ihren Fortgang. Truppen wird überall ein begeiſterter Empfang bereitet. Immer wieder bricht die Menge in Hochrufe auf Salazar, Gerner Carmona und das portugieſiſche Heer aus. Zu nationalen Kundgebungen kam es auch in der ſüdportugie⸗ ſiſchen Stadt Orae, als die Truppen, das erſte leichte Artillerieregiment, ihre. Garniſonſtadi verließen, von wo aus ihre Einſchiffung nach den Azoren erfolgen ſoll. Explosion eines Brifenbombers wos. Liſſabon, 14. Juli.(Eig. Dienſt.) An der nordportugieſiſchen Küſte von Oporto iſt am Sonntagnachmittag ein mehrmotoriger britiſcher Bomber erſchienen, der einige kleine portugieſiſche Orte überflog und plötzlich aus unbekannter Urſache in der Luft explodierte. Durch angeſtellte Rettungsverſuche von meh⸗ reren portugieſiſchen Fiſchern konnte lediglich eine Reihe von Dokumenten geborgen werden. Es ſcheint ſich um ein britiſches Bombenflug⸗ zeug kanadiſcher Herkunft zu handeln. Bei den geretteten Gegenſtänden beſinden ſich auch Briefe einer dortigen Garniſon. ſchüchtern hinzugefügt: Den Die Wirkung der deuischen Akiion Unruhe in Engleinel und USA/ heutsche„Tauberweffen“ (Eigene Drahtmeldung des„HB“) ab. Berlin, 14. Juli. Während der Durchbruch durch die Stalin⸗ Linie überall in der Welt, als einzigartige Senſation gewirkt hat und die vorliegenden Preſſeſtimmen loſen Leiſtungen der deutſchen Wehrmacht her⸗ vorheben, findet die britiſche Oeffentlichkeit nach dem ſchweren Schlag erſt langſam die Sprache wieder. Selbſt die Bekanntgabe des Bündniſſes mit der Sowjetunion konnte die Stimmung nicht heben. Allzu fatal erinnert ja dieſe Abmachung an die„Treue⸗ und Aushalte⸗ Schwüre“, die in einer ganz ähnlichen Lage vor etwas mehr als einem Jahre zwiſchen den da⸗ maligen Machthabern der franzöſiſchen und engliſchen Regierung ausgetauſcht worden wa⸗ ren. So blieb der engliſchen Preſſe am Sonntag nichts anderes übrig, als auf der erſten Seite die neueſten Schwindelergebniſſe aus Moskau abzudrucken, die wenigſtens„neue Rückzüge“ zugeben mußten, und auf der anderen Seite die deutſchen OKW⸗Berichte zu zitieren. Dabei wußte der engliſche Rundfunk nur den billigen Troſt, die deutſchen„Behauptungen“ hätten ſich bisher nicht beſtätigt. Später wurde dem noch „Wenn ſich tatſächlich weit vorausgeſtellte deutſche Panzer auf dem Weg nach Kiew und Leningrad beſinden ſollten, ſo müſſe ohne weiteres angenommen werden, daß ſie durch die Sowjettruppen abgeſchnitten ſeien.“ Hinter all dieſem Gerede wird nur zu deutlich die Unruhe, ja das Grauen ſpürbax. das durch die Meldung des deutſchen Durch⸗ bruchs ausgelöſt wurde. Auch in den USA hat— einer United⸗Preß⸗ Meldung aus London zufolge— die ſenſatio⸗ nelle Nachricht ſtarke Unruhe hervorgerufen. Es wird betont, wenn ſich die deutſchen Erfolge bewahrheiten ſollten, ſeien ſie als die ver⸗ heerendſte Durchbruchaktion der modernen Kriegsgeſchichte anzuſprechen. Ueberraſchend wirkte die deutſche Blitzaktion auch in Japan.„Tokio Aſachi Schimbun“ D beiſpielsweiſe auf der Innenſeite noch den Bericht ihres Neuyorker Vertreters, wonach übereinſtimmend die beiſpiel⸗ man dort damit rechnet, daß die Eroberung der Stalin⸗Linie verhältnismäßig lange Zeit in Anſpruch nehme. Auf der erſten Seite dagegen ſpricht das Blatt von der abo wuchtigen deutſchen Offenſive.„Schupai Schopio Schimpo“ weiſt ſogar darauf hin, daß ſich auf Grund der roßen deutſchen Erfolge bereits die erſten nzeichen der Auflöſung der So⸗ wietarmeen bemerkbar machten. Der Krieg eindeutig zugunſten Deutſchlands ent⸗ wickelt. Die Preſſe der mittel⸗ und nordeuropäiſchen Nachbarſtaaten ſieht⸗das Schickſal Stalins be⸗ reits beſiegelt. Mit ſichtlicher Freude und Ge⸗ nugtuung hat Ungarn die Nachricht aufgenom⸗ men. Der militäriſche Mitarbeiter des„Pe⸗ ſter Lloyd“ vergleicht den Durchbruch mit der Ueberwindung der franzöſiſchen Fe⸗ „ſtungslinien und ſchreibt, daß die ganze Oſtfront jetzt aufgerollt werden könne. In Ita⸗ lien gibt 1„Popolo di Roma“ der Stim⸗ mung am beſten Ausdruck, wenn ſie ſchreibt, man habe jetzt oft den Eindruck, daß der deut⸗ ſche Soldat und das deutſche Kriegsmaterial von der Axt Siegfrieds und ſeiner Zauber⸗ waffen ſiege. In Finnland nimmt die Oeffentlichkeit ganz beſonderen Anteil an den Ereigniſſen. Die Zeitung„Helſinkin Sanomat“ erklärt das deutſch⸗finniſche Waffenbündnis als ganz natürlich, weil die beiden Länder die Gefahr des Bolſchewismus zutiefſt praktiſch in ihrem Daſein zu erfahren bekommen hätten. Die phantaſtiſchen Erfolge der deutſchen Wehr⸗ macht dienen deshalb Europas Befreiung. Die„Stockholms Tidningen“ vergleicht in einer militäriſchen Betrachtung die Lage an der Oſtfront mit der Situation, die 1940 im Weſten unmittelbar nach Abſchluß der Kämpfe in Dünkirchen eintrat. Mit dem Durch⸗ bruch durch die Stalin⸗Linie befänden ſich die deutſchen Panzerverbände wahrſcheinlich jetzt im Rücken der ſowjetiſchen Hauptſtreitkräfte, ſo ſchließt die Stockholmer Zeitung und gibt damit den zukunftsfreudigen Aſpekt, wie er durch die Ereigniſſe einzig möglich iſt. Finstere Zukunftsahnungen Churqchilis „Wann werden clie Bombenongrifte aich wiederholen?“ Stockholm, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Wir fragen uns alle:„Werden die Bomben⸗ angriffe wieder kommen, und wann werden ſie ſich wiederholen?“, erklärte Churchill am bei einem Eſſen im Londoner Rat⸗ aus. Die Angſt vor der Zukunft, wenn auch der bolſchewiſtiſche Komplice niedergeſchlagen am Boden liegt, durchzitterte die Rede des Kriegs⸗ verbrechers. Er ging darin ein auf die Aus⸗ wirkungen der deutſchen Vergeltungsſchläge gegen London und ſprach von den„komplizier⸗ teſten Verwaltungsproblemen“, vor die die Stadtverwaltung geſtellt worden ſei. Ueber vier Monate lang ſei Alarm auf Alarm gefolg.t „Manchmal funktionierte das Gas nicht mehr — ſehr oft die einzige Möglichkeit für viele Bevölkerungsſchichten, ſich etwas zu kochen. Die Waſſerleitungen waren zerſtört, Eiſen⸗ bahnſtrecken vernichtet.“ Die Zahl der Toten gab Churchill allein für London mit 25000 an; noch viel mehr ſeien verwundet worden. Wir wiſſen nicht, wie⸗ viel Churchill hier unterſchlägt. Wir wiſſen nur, daß dieſe Opfer auf ſein Schuldkonto fallen. Churchill war es, der in unſäglicher Verblendung mit den wahlloſen Bombenan⸗ griffen auf Deutſchlands Zivilbevölkerung be⸗ Blufige Zusammens föſſe in Syrien Libanon für die Zioniſten?— Vergewaltigung der Araber in Palüͤſtina Dr. v. L. Rom, 14. Juli.(Eig. Dienſt) In zahlxreichen ſyriſchen Städten kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen der arabi⸗ ſchen Bevölkerung und engliſch⸗auſtraliſchen Truppen. Die im Gefolge der Engländer von Paläſtina nach Syrien eingedrungenen Juden begegnen dem unverhohlenen Haß des ara⸗ biſchen Bevölkerungsteiles. Die jetzt bekannt gewordenen Verſprechungen der engliſchen Re⸗ gierung an die Juden, neben Paläſtina auch den Libanon und große Teile Syriens als nationale Heimſtätte des Judentums anzu⸗ ſehen, hat den Haß in Syrien gegen die jüdi⸗ ſchen Verbündeten Englands noch vergrößert. * gann. Das haben wir dieſem Schurken oft genug ins Gedächtnis rufen müſſen. Aber auch in ſeiner letzten Rede wiederholte er die ſtere⸗ otype Behauptung Deutſchland habe den An⸗ fang gemacht. Bezeichnend für die grotesken Verdrehungsmanöver dieſes krankhaften Lüg⸗ ners iſt, daß er Warſchau als Beiſpiel an⸗ führt. So kurz iſt das Gedächtnis der Welt denn doch nicht, daß ſie vergeſſen hätte, wie dieſe Stadt durch eine verbrecheriſche Militär⸗ elique auf engliſchen Rat zu einem Feſtungs⸗ werk gemacht wurde, das unter Aufopferung der Bevölkerung den deutſchen Siegeszug auf⸗ halten ſollte. Churchill kommt es nur auf Hetze an, wobei er ſich keine Mühe gibt, die Wirkung ſeiner Worte auf Unvoreingenom⸗ mene zu bedenken. So machte er ſich denn auch lächerlich, indem er von dem„beſtialiſchen Angriff gegen Rußland“ ſprach,„zu dem un⸗ ſere Herzen ſprechen“. Allerdings ſind es nur die Herzen der Drahtzieher und jüdiſcher Hin⸗ termänner, die da zueinander ſprechen. In die bombaſtiſchen Tiraden, mit denen Churchill zum Schluß den Engländern Mut zuzuſprechen verſuchte, miſchte ſich immer wie⸗ der die Angſt vor der Abrechnung:„Wir haben uns vorzubereiten auf ſchlimme An⸗ griffe.“ huasuruazs d7 LklimalzgakerrvurkrBnilgiErvvasenc Von arabiſcher Seite wird feſtgeſtellt, daß England ſeinerzeit die durch den Renegaten Catroux vermittelten Verſicherungen über die Unabhängigkeit und Zukunft Syriens bereits verraten hatte, ehe ſie noch ausgeſprochen waren. Der Haß, der in Syrien England und die Juden empfängt, ſpiegelt ſich in den Flug⸗ blättern wider, die dieſer Tage laut Mondo Arabo in ganz Syrien verbreitet wurden. In ihnen werden die ſyriſchen Nationaliſten auf⸗ gerufen, nicht vom Kampf gegen England ab⸗ zulaſſen. Sie ſelbſt haben noch nicht das Aus⸗ maß des Blutregimes kennengelernt, das die engliſchen Behörden gegen die Araber Palä⸗ ſtinas eingeführt hätten. Die Araber Palä⸗ ſtinas hätten einen neuen Krieg durchzumachen, der mit Maſſenverhaftungen, Erſchießungen, Zwangsverſchickungen und brutalen Mißhand⸗ lungen noch die Tragödie der Araber während des Paläſtina⸗Aufſtandes übertreffe. Das Neueste in Kürze Nationalſeiertag in Frankreich. Marſchall Petain hat aus Anlaß des franzöſiſchen Nationalfeiertages vom 14. Juli eine Botſchaft an die Franzoſen er⸗ laſſen, in der es unter anderem heißt:„Der 14. Juli iſt in dieſem Jahre nicht durch äußere Feſtlichteiten gekennzeichnet, ſondern er iſt dem Gedenken an die Toten und Gefallenen des Krieges gewidmet.“ Der Marſchall führte unter anderem weiter aus, er habe volles Vertrauen in die Einheit der Nation und die Zukunft des Vaterlandes. Botſchaft Peétains an die Franzoſen. Zum franzöſi⸗ ſchen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, der in ganz Frankreich zwar als Feiertag, jedoch in dieſem Jahr ohne jede Feſtlichkeit begangen wird, hat der Staats⸗ chef Marſchall Péetain eine Botſchaft an das franzöſiſche Volt gerichtet, in der er betont, datz im Gedenken an die Toten, die Gefangenen, an die Verwüſtungen und an die Hoffnungen, die Frankreich in die Zukunft ſetze, dies ein Tag der Sammlung und des Nach⸗ denkens ſein werde. Pétain verſicherte abſchlietzend den Franzoſen ſeinen Glauben an die Einheit und an die Zukunft des Vaterlandes. Aegypten ertennt de Gaulles Ernennungen nicht an Wie am Sonntaa bekannt wird, hat General de Gaulle den ehemaligen franzöſiſchen Vertreter bei der Suez⸗Kanal⸗Geſellſchaft in Aegypten, Baron de Be⸗ noiſt, zum Beauftragten in Aegypten ernannt, und den ehemaligen Vertreter Frankreichs bei der Chaiſſe de la Dette Publique, Baron de Vaux, zu deſſen Stellvertreter. Von ägyptiſcher Regierungsſeite wird dazu erklärt, daß dieſe Ernennung eine Terne de gaulliſtiſche Angelegenheit iſt und nicht anerkannt wird, da Aegypten de Gaulle nicht anerkenne. Ausbruchsverſuche der Engländer in Tobruk. Ein Sonderberichterſtatter der Nachrichtenagentur Stefani meldet, daß die in Tobruk eingeſchloſſenen engliſchen Truppen in den letzten Tagen wiederholt überraſchende Ausfälle verſucht hätten, aber jedesmal ſofort zurück⸗ geworfen wurden und ſtarke Verluſte erlitten. Die Lage dieſer in Tobruk eingeſchloſſenen Streitkräfte ge⸗ ſtaltete, ſich angeſichts der Vernichtungsaktion der deutſch⸗italieniſchen Luftwaffe jeden Tag ſchwieriger. Spaniſch⸗deutſche Geſellſchaft gegründet. In Madrid iſt eine Spaniſch⸗deutſche Geſellſchaft gegründet wor⸗ den. Ihr Präſident, der durch die Verteidigung des Alcazars berühmt gewordene General Moscardo, richtete an den Präſidenten der Deutſch⸗ſpaniſchen Ge⸗ ſellſchaft in Berlin, Botſchafter a. D. Faupel, ein freundliches Begrüßungstelegramm, in dem er die Gemeinſamkeit der Beſtrebungen und Aufgaben beider Geſellſchaften hervorhob. Botſchafter a. D. Faupel gab in ſeinem Antworttelegramm unter Hinweis auf die Waffenbrüderſchaft und die kulturellen Beziehungen beider Länder der Ueberzengung einer erfolgreichen Zuſammenarbeit beider Geſellſchaften, Ausdruck. den gerichtet. Die Körper Czernowitz nach Chotin Panik in Moskau (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Ankara, 14. Juli. Das Näherrücken der deutſchen Truppen hat 4 nach hier vorliegenden Meldungen dazu ge⸗ ührt, daß die Panit in Moskau unvor⸗ Kihvare Ausmaße angenommen hat. Die Flucht der Bevölkerun drohten Strafen ſo weite Kreiſe gezogen, daß Betriebe der Stadt in Mit⸗ leidenſchaft Lefg ſind. r. Al von Akten der Behörden nach Niſchninowgorod (Gorki), die Abreiſe der Diplomaten un be⸗ reits einiger der Regierungsmitglieder nach dieſer Stadt haben dazu geführt, daß alles, was noch an Ausländern in Moskau wohnt, ur Abreiſe drängt, obwohl die Bolſchewiſten dieſe Abreiſe zu verhindern ſuchen, um im Auslande Ruhe in Moskau vorzutäuſchen. Trotz des ſtrengen Verbots habe die Bevölle⸗ rung— Berichten aus Ankara zufolge— die für das Militär freigehaltenen Ausſallſtraßen überflutet. Obwohl das Volk von dem deutſchen Durchbruch durch die Stalinlinie ebenſowenig offiziell unterrichtet worden iſt, wie über die Niederlage von Bialyſtok und Minſf, ſind die rieſigen Verluſte durch eingeweihte Kreiſe be⸗ kanntgeworden. Nach italieniſchen Informatio⸗ nen haben die ſowjetiſchen Machthaber beſon⸗ ders zuverläſſige bolſchewiſtiſche Truppen als ſogenannte Bataillone für die innere Sicherheit gegen die unruhig gewordene Zivilbevölkerung eingeſetzt. Einzelheiten über das gegenwätrige Leben in Moslau erfährt man von den Ausländern, die nunmehr die türkiſche Grenze überſchritten haben. Sie berichten von einer verheerend um ſich greifenden Ausländer⸗ und Spionage⸗ furcht. Sofort nach Kriegsbeginn wurden alle Ausländer' unter Bewachung geſtellt, um zu verhindern, daß ſie mit der Bepölkerung in Verbindung kämen. Nach dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Frankreichs mit der Sowjetunion wurde aus den Zügen nach Leninakan, der ſowjetiſchen Grenzſtation an der türkiſchen Grenze, eine Anzahl franzöſi⸗ ſcher Staatsangehöriger herausgeholt. Ihr Verbleiben iſt unbekannt. Die Hunderte von „Ausländern, die ſofort nach Kriegsausbruch Moskau verließen und in Leninakan auf die Ausreiſegenehmigung warteten, werden unter menſchenunwürdigen Bedingungen bewacht und beſpitzelt. Sie bekommen weder genü end zu eſſen, noch ſtellt man ihnen Eſſen zur Ver⸗ fügung. Unter einer 2000 Kerzen ſtarken Lampe werden die Reiſenden von der Gpun ſchärfſten Verhören unterzogen. Die immer wiederkehrende Frage, warum ſie das Sowjet⸗ Paradies verließen und nach dem ſchlechten Europa reiſen wollen, wird an alle Reiſen⸗ der männlichen Reiſenden werden mit einer chemiſchen Flüſſig⸗ keit beſtrichen, da die GPu dadurch anſchei⸗ nend hofft, Nachrichten zu entdecken, die mit unſichtbarer Tinte auf die Haut geſchrieben wären. Alle Reiſenden berichten von einem in der Sowjetunion vorhandenen Gefühl dumpfer Ungewißheit. Nur die Funktionär der bolſchewiſtiſchen Partei ſtürzen ſich in den Kampf, da tatſächlich ihr Leben auf dem Spiel ſtehe. Moskau iſt bereits in den erſten Kriegs⸗ tagen voll von Transporten verwundeter Sol⸗ daten geweſen, ſo daß der Bahnverkehr tage⸗ 1 4 lang völlig gelähmt war. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: verlaufen planmäßig. Die finniſche Wehrmacht unter dem Ober⸗ befehl des Feldmarſchalls Mannerheim iſt »beiderſeits des Ladoga⸗Sees zum Angriff an⸗ getreten. Zerſtörer verſenkten zwei Vorpoſtenbvote der Sowjetmarine. Im Seegebiet um England warfen Kampf. flugzeuge aus einem Geleitzug heraus zwei Frachter in Brand und erzielten Bombenvoll⸗ treffer auf zwei weiteren Handelsſchiffen. Kampffliegerverbände bombardierten in der letzten Nacht mit gutem 118 Hafenanlagen an der Süd⸗ und Südoſtküſte Englands. Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften einige Bomben in Nord⸗ weſtdeutſchland, ohne Wirkung zu erzielen. — ſchoſſen ein britiſches Kampfflug⸗ zeug ab. Jüdischer Heckenschiitzenkrĩeg Dr. v. I. Rom, 14. Juli.(Eig. Dienſt) Vom Vormarſch rumäniſcher Truppen von melden italieniſche Berichter, daß in dem Dorf Loua Sulitza die zurückgehenden Bolſchewiſten Maſchinengewehre und Munition an die jüdiſche Bevölkerung verteilten mit dem Auftrag, unter Führung Se kommuniſtiſcher Kommiſſare ie Rumänen vom Rücken her zu bedrohen. Als die rumäniſchen Vorausverbände von der Flanke her beſchoſſen wurden, griff die nicht⸗ jüdiſche Bevölkerung zur Selbſthilfe. Sie er⸗ ſchlug den größten Teil der für Moskau kämp⸗ denden Juden und räucherte gemeinſam mit rumäniſchen Truppen die bolſchewiſtiſchen Kom⸗ miſſare aus ihren Verſtecken aus. Sonderziige nach Bayreuth Bayreuth, 14. Juli.(HB⸗Funk.) Im Laufe des Montagnachmittag trafen iy Bayreuth zwei Sonderzüge aus dem Weſten Deutſchlands ein. Neben Gäſten aus Heſſen ka⸗ men mit den Soldaten, Rüſtungsarbeiter und Arbeiterinnen auch Menſchen aus dem zurück⸗ gewonnenen Luxemburg. Viele der Arbeiter dieſer Sonderzüge ſchmückte das Weſtwall⸗ Ehrenzeichen als Anerkennung treueſter Pflicht⸗ erfüllung für den Schutz der Heimat an den Grenzen. Wie immer trug der Empfang den Stempel des Ernſtes und der Würde des Rei⸗ ches. Morgen ſehen die Gäſte eine Aufführung von Richard Wagners„Rheingold“. hat trotz aller ange: für den Oſ Der Abtransport diſche Ländl Die Durchbruchsoperationen an der Oſtfront 1 »haken Jſwei, Wer ſich näher umg daß oft di⸗ Namensgel den. Sandl Straße, die Lublinitzer Beiſpiele z gegen bleib pen oder 2 Für Secken dorf, Bühl Meersburg, iſt nur ein k Wo bleib Hauptſtraße da müßte ſein, ſie nach früheren Ze ſeit Ortſchaf gemeindet m name weich ehen. So heimer ihre einem einzi Käfertal, un her ihre H Damit nicht ſtraße den Unterſchied ſetzt Dieſe Mat durch Käfert taler Straße mit der Wi des Ortes, Fremden fa ungsſtätte, ges lockt m. nur für ein Schatten der gend mit Ei grube ihre Wie ausg heimer Stra Radler ſie d paar Meter iſt ſie unber weiſe in der zulaufendem Kennzeichen Landwiriſche Der Blitzab 1766 befah allen ſeinen ableiter ange Zeit waren 1 den aufgeſtel Verdienſt, di⸗ beſſert und breitet zu ha Jak. Hemmei der Wiſſenſch machte. Die Lieblingsgeb zu intereſſier der ſelbſt ger Schloß ein n 1778 brachte Wetterleiter ſehen erregte. terſchied ſich das Kreuz Deutſchland können. Soldatengär Carl Theo über ſeine ku Zeitgenoſſen mit ihm. Au hinausginger Zeit irgendei den ſcharfe K zur Reform? Soldatengärt und von dum tigung ſichert toren haben Soldaten zu s„H.) 14. Jui. Truppen hat n dazu ge⸗ kau unvor⸗ hat. Die aller ange: gezogen, daß dt in Mit⸗ Abtransport hninowgorod ten und be⸗ lieder nach „ daß alles, skau wohnt, Bolſchewiſten hen, um im ütäuſchen. die Bevölle⸗ folge— die usſallſtraßen em deutſchen ebenſowenig vie über die nſk, ſind die e Kreiſe be⸗ Informatio⸗ haber beſon⸗ Truppen als re Sicherheit ilbevölkerung ätrige Leben Ausländern, überſchritten verheerend 4 id Spionage⸗ wurden alle tellt, um zu völkerung in Abbruch der nkreichs mit Zügen nach nzſtation an ihl franzöſi⸗ geholt. Ihr zunderte von iegsausbruch man auf die verden unter en bewacht der genügend ſen zur Ver⸗ rzen ſtarken n der GPu. Die immer das Sowjet⸗ em ſchlechten alle Reiſen⸗ männlichen ſchen Flüſſig⸗ urch anſchei⸗ ken, die mit geſchrieben von einem nen Gefüh Funktionäre nſich in den if dem Spiel rſten Kriegs⸗ undeter Sol⸗ verkehr tage⸗ 1 er, 14.Juli. acht gibt be⸗ der Oſtfront dem Ober⸗ nerheim iſt Angriff an⸗ ſtenboote der rfen Kampf. heraus zwei Bombenvoll⸗ Sſchiffen. erten in der * dafenanlagen glands. i Nacht mit n in Nord⸗ zu erzielen. Kampfflug⸗ nkrĩeg ig. Dienſt) Truppen von italieniſche Sulitza die zinengewehre Bevölkerung ter Führung Kommiſſare u bedrohen. inde von der iff die nicht⸗ lfe. Sie er⸗ koskau kämp⸗ neinſam mit ſtiſchen Kom⸗ reuth HB⸗Funk.) ag trafen iy dem Weſten is Heſſen ka⸗ arbeiter und dem zurück⸗ der Arbeiter s Weſtwall⸗ eſter Pflicht⸗ mat an den mpfang den rde des Rei⸗ Aufführung „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Juli 1947 Jwei„Mannheimer Straßen“ Wer ſich einmal in unſeren Vororten etwas näher umgeſehen hat, ſtellt mit Erſtaunen feſt, daß oft die entfernteſten deutſchen Städte zur Namensgebung der Straßen ausgeſucht wur⸗ den. Sandhofen hat anſcheinend eine Vorliebe für den Oſten, wenigſtens deuten die Memeler Straße, die Poſener Straße, der Myslowitzer, Lublinitzer oder Liſſaer Weg, um nur ein paar Beiſpiele zu nennen, darauf hin. Rheinau da⸗ gegen bleibt im Weſten, nach Düſſeldorf, Har⸗ „ Kurze Mannhelmer Straße Aufn.: Lotte Banzhaf pen oder Bückeberg nennt es ſeine Straßen. Für Seckenheim aber iſt gleich das ganze ba⸗ diſche Ländle aufgeboten worden, Achern, Bonn⸗ dorf, Bühl, Ettlingen, Maxau, Lichtenau, Meersburg, Oberkirch, Raſtatt, Säckingen. Das iſt nur ein kleine Auswahl. Wo bleibt die Mannheimer Straße? Alle Hauptſtraßen der Vororte führen in die Stadt, da müßte es doch auch naheliegend ſein, ſie nach Mannheim zu benennen. N früheren Zeiten war das auch der Fall, aber ſeit Ortſchaft um Ortſchaft der Umgebung ein⸗ gemeindet wurde, mußte mancher alte Straßen⸗ name weichen, um der Verwechſlung 0 ent⸗ e en. So mußten zum Beiſpiel die Feuden⸗ er ihre Mannheimer Straße abgeben. Nur einem einzigen Vorort blieb ſie vorbehalten: Käfertal, und ſo nennen ſie heute wie ſeit alters 325 ihre Hauptſtraße„Mannheimer Straße“. Damit nicht genug, ſie haben ſogar der Parallel⸗ ſtraße den gleichen Namen gegeben, nur zum * das Wörtchen„Kurze“ davor ge⸗ ſe Dieſe Mannheimer Straße führt ewa mitten durch Käfertal, ſie beginnt am Ende der Käfer⸗ taler Straße und endet am Rathaus., Sie iſt mit der Wormſer Straße die verkehrsreichſte des Ortes, aber an ihr liegt auch, von den Fremden faſt unbemerkt, ſeine kleine Erho⸗ ungsſtätte, eine Parkanlage. Die Hitze des Ta⸗ ges lockt manchen Einheimiſchen, und ſei es nur für ein paar Minuten, in den kühlen Schatten der dichten Bäume, während die Ju⸗ gend mit Eifer und Hingebung in der Sand⸗ grube ihre Burgen baut oder Kuchen bäckt. Wie ausgeſtorben liegt die„Kurze Mann⸗ eimer Straße“ da. Kaum, daß ab und zu ein adler ſie durchfährt. Vom Verkehr, der ein paar Meter weiter die nahe Großſtadt verrät, iſt ſie unberührt geblieben. Die gleiche Bau⸗ weiſe in der Häuſerzeile, zweiſtöckig, mit ſpitz zulaufendem Dach und hohem Einfahrtstor, ein Kennzeichen dafür, daß ſeine Bewohner einſt Landwiriſchaft trieben. Mx. un, in Als Gãſte des Führers im feſtlichen Bayreuth 155 Arbeiter und Arbeiterinnen unſeres Kreiſes erlebten die Eröffnung der Kriegsfeſtſpiele 1941 Als in der Freitagsfrühe eine Menge dun⸗ kelgekleideter Männer und hochgeſtimmter Frauen mit ihren kleinen Koffern und Hand⸗ taſchen dem Bahnhof zuſtrebten, mögen wohl die wenigſten daran gedacht haben, daß es ſich um Rüſtungsarbeiter und Rüſtungsarbeiterin⸗ nen unſeres Kreiſes handelte, die dazu aus⸗ erſehen waren, als Gäſte des Führers der Eröffnung der Kriegsfeſtſpiele in Bayreuth beizuwohnen. 155 unſerer Werktätigen war in dieſem Jahre dieſes Glück zuteil geworden. Im Sonderzug, der in Karlsruhe zuſammen⸗ geſtellt wurde, fanden ſie in drei geräumigen Schnellzugswagen Platz, ſo daß einem genuß⸗ reichen Fahrterlebnis keine ſtörende Grenze ge⸗ ſetzt war. Auch die vielſtündige Fahrt ver⸗ mochte die Stimmung nicht zu lähmen. Und am Bahnhof von Bayreuth ſpielte ein Muſik⸗ korps zum Gruß auf, ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Kempfler herzliche Willkommworte. An der Bahnſperre erhielt jeder ſein Gutſchein⸗ heft, das zugleich der genaue Fahrplan, für den Aufenthalt bis zum Sonntagmorgen war, und unter Führung des HI⸗Lotſendienſtes wan⸗ derten die Badener, es handelte ſich insgeſamt um 350, denen ſich noch ſchwerbeſchädigte und geneſende Soldaten zugeſellten, durch das im Feſtſchmuck prangende Städtchen zur Ludwig⸗ Siebert⸗Feſihalle, wo die gemeinſame Mahl⸗ zeit ihrer wartete. Es war für alles aufs beſte geſorgt worden. Es gab Gutſcheine für Bier und Rauchwaren, damit ja niemand während ſeines Hierſeins eine Einſchränkung erfahre, gutes Schrifttum, das der geiſtigen Vorbereitung auf das große künſtleriſche Erlebnis kommenden Tages diente. Gute Quartiere in Privathäuſern nahmen die Gäſte auf. Und da die Rüſtungsbetriebe ihre Abordnungen mit Taſchengeld ausgeſtattet hat⸗ ten, herrſchte in den gaſtlichen Stätten während Kleine Mannlieimer Stadtchroniłk Alles Reiſegepäck kann aufgegeben werden Die Eiſenbahnverkehrsordnung iſt durch eine Verordnung des Reichsverkehrsminiſters vor⸗ übergehend, und zwar mit Wirkung vom 15.., abgeändert worden. Hiernach kann der Reiſende als Reiſegepäck-Gegenſtände aufgeben, die für ſeinen Gebrauch beſtimmt und in Reiſekoffern, Reiſekörben, Reiſetaſchen, Reiſeſäcken, ſäcken, Hutſchachteln, handliche Kiſten und der⸗ gleichen verpackt ſind. 60 Jahre Ceonhard weber Heute kann die Fachgeſchäft für Reiſeartikel, Lederwaren und Geſchenke ihr 60jähriges Geſchäftsjubiläum feiern. 1881 wurde das Geſchäft in beſcheide⸗ nem Umfange von Sattlermeiſter Leonhard Weber gegründet, der durch Umſicht und Fleiß die Garantie des Aufſchwunges ſchon in. we⸗ nigen Jahren bot. 1906 übernahm der heu⸗ tige Inhaber Emil Weber das Unternehmen. 1909 erfuhr das Stammhaus in E 3, 8, ſei⸗ nen erſten großen Umbau. Bei Beginn des Weltkrieges erweiterte Emil Weber das Un⸗ ternehmen durch Angliederung eines neuen Geſchäfts in E 1, 16. Auch dieſes wurde 1926 durch Umbau gebührend erweitert. In der Nachkriegszeit wurde in Mannheims ſchönſter Geſchäftsſtraße ein weiteres Geſchäft eröffnet, Ruck⸗ Firma Leonhard Weber, das mit ſeiner 20 Meter breiten Schaufenſter⸗ front ein Schmuckſtück genannt werden kann.“ Auf 60 Jahre des Aufſtiegs blickt heute die Firma Leonhard Weber zurück. Vor zwei Jahren wurde der Sohn des heutigen Be⸗ ſitzers, Erich Weber, der gegenwärtig an der „Front weilt, als Teilhaber aufgenommen. Großen Anteil an der Aufwärtsentwicklung haben neben Frau Aenne Weber, die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, die ſchon jahrzehntelang mit der Firma verbunden ſind. So der Leiter des Werkſtättenbetriebes, Heinrich Monninger, der bereits ſeit 52 Jahren bei der Firma tätig iſt und trotz ſeinen 70 Jahren mit gewohntem Eifex ſeiner Arbeit nachgeht. Linie 17 fährt wieder bis Mundenheim. Wie mitgeteilt wird, verkehrt die Linie 17 der Stra⸗ ßenbahn wieder bis zum Bahnhof Munden⸗ heim, und zwar in der Zeit von 6 bis 8 Uhr und von 12.20 bis 20.30, an Sonntagen von 12.40 bis 20.40 Uhr.* Wir gratulieren! Seinen 80. Geburtstag begeht heute Hein⸗ rich Breitenberger, Mannheim⸗Neckarau, Ka⸗ tharinenſtraße 5. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen die Eheleute Ludwig Lutz und Frau⸗ Berta geb. Roos, Neckarſpitze 11. wieder Schwarzſchlächterei vor dem Sondergericht Vier Metzger gibt es in Oetigheim, alle hat⸗ ten ſich der Schwarzſchlächterei verſchrieben, in dem 54jährigen Emil Kölmel ſtand geſtern Numero drei vor dem Sondergericht. Man muß berückſichtigen, daß Oetigheim nahe an der Grenze liegt und daß durch die Anweſen⸗ heit von Weſtwallarbeitern, Arbeitsdienſtmän⸗ nern und Soldaten der„Hintenrum“⸗Bedarf immer groß war. Kölmel ſcheint es aber über⸗ haupt nicht ſo genau genommen zu haben mit den geſetzlichen Vorſchriften. Er wußte ſchon lange Jahre vor dem Krieg den finanziellen Vorteil der Schlachtſteuerhinterziehung zu ſchätzen. Auf ſein Schwarzſchlacht⸗Konto gehen — ganz vorſichtig berechnet!— ſechs Kälber und zehn Schweine. Die Fleiſchbeſchau ver⸗ ſchmähte er, für die amtliche Verwiegung hatte er eine beſondere Methode: er zog nämlich meiſt fünf vom Hundert ab!———3— verſteuerte er der Erſparnis halber als Kühe. Ganz übel trieb er es, bis ihn die harte Hand der Gerechtigkeit faßte. „Wegen eines Verbrechens gegen den§1 der Kriegswirtſchaftsverordnung in Tateinheit mit Schlachtſteuerhinterziehung und Schlachtſteuer⸗ gefährdung ſprach das Gericht eine Zuchthaus⸗ trafe von zwei Jahren aus. Dazu kommen noch 350 Mark Geldſtrafe und 9 500 Mark Wert⸗ Aus unſerer Heimatgeſchichte Der Blitzableiter 1766 befahl Kurfürſt Carl Theodor, daß auf allen ſeinen Schlöſſern und Pulvertürmen Blitz⸗ ableiter angebracht werden ſollten. In kurzer Zeit waren 150 Blitzableiter in pfälziſchen Lan⸗ den aufgeſtellt, die ſich auch gut bewährten. Das Verdienſt, dieſe junge Erfindung Franklins ver⸗ beſſert und in ſeiner pfälziſchen Heimat ver⸗ breitet zu haben, gebührt dem Gelehrten Joh. Jak. Hemmer, der ſich auch ſonſt um die Pflege der Wiſſenſchaften in der Pfalz hoch verdient machte. Die Naturwiſſenſchaften waren ſein Lieblingsgebiet, hier wußte er den Kurfürſten zu intereſſieren, und er richtete Carl Theodor, der ſelbſt gern experimentierte, im Schwetzinger Schloß ein naturwiſſenſchaftliches Kabinett ein. 1778 brachte Hemmer eine Schrift:„Anleitung Wetterleiter anzulegen“ heraus, die viel Auf⸗ ſehen erregte. Der Hemmerſche Blitzableiter un⸗ terſchied ſich von Franklins Erfindung durch das Kreuz unter der Spitze, er hat ſich in in kurzer Zeit allgemein durchſetzen önnen. Soldatengärten Carl Theodor hat ſich verſchiedentlich lobend über ſeine kurpfälziſche Armee geäußert. Seine Zeitgenoſſen waren darin nicht einer Meinung mit ihm. Auch die Reformverſuche, die darauf hinausgingen, den Soldaten in der friedlichen Zeit irgendeine Beſchäftigung zu ſichern, fan⸗ den ſcharfe Kritik. So äußerte ein alter Offizier zur Reform Thomſons, die durch Schaffung von Soldatengärten den Soldaten eine einträgliche und von dummen Gedanken abhaltende Beſchäf⸗ tigung ſichern wollte, boshaft:„Alle Reforma⸗ toren haben ſich bisheyro bemühet, auß Bauern Soldaten zu machen. Herr Thomſon ſchuf ein ganz neues Syſtem, nemlich er bildet auß Sol⸗ daten Bauern, die beſtändig auf Urlaub gehen, Handwerk, und alles waß ſie können, treiben und Sauerkraut pflanzen. Der Soldat kann den ganzen Tag ſpatzieren gehen, ſpielen, ſaufen etc., wenn er nur beim Zapfenſtreich in der Ka⸗ ſerne iſt. Ferner kann jeder heurathen, und weil der Himmel Soldatenehen ſelten mit reichen Mägden bindet, ſo wird eine ſchöne Pflanz⸗ ſchule von Bettlern im Lande aufwachſen. Wenn dereinſt 10 000 Pfälzer marſchieren, ſo werden vermuthlich 8000 Weiber und 16000 Kinder nachfolgen.“ Ein komiſcher Aufzug in der Tat. Der Roßſchweif Die veraltete Uniform der pfälziſchen Solda⸗ ten machte den Kritikern des pfälziſchen Heeres⸗ weſens Kopfſchmerzen. So meinte der alte Offi⸗ zier:„Der Anzug iſt ſonderbar. Die Kaßketer (Mützen) wurden vor Zeiten bei den Sachſen und bei den Franzoſen zur Mode, aber bald als eine für Soldaten untaugliche Bedeckung verworfen. Der Roßſchweif dient dazu, daß der Soldat beim Regenwetter eine Dachtraufe hat, die ſeinen Buckel und ſeine Montur erfriſcht. Vom Exerzieren und von der Mannszucht weiß man bishero nur ſo viel, daß die Soldaten mit Schaufeln und Hacken in ihrem Gemüßgarten exerzieren ſollen.— Waß nachkommt, muß man erwarten“. Gewiß iſt dieſes Urteil ſcharf und zu hart, aber es trifft doch den Kern der Sache, und die folgenden Kriegsjahre ſollten dann ja auch furchtbar beweiſen, welches Schickſal ein Grenzland, das ſeine Rüſtung vernachläſſigt hatte, erwartete. Uns fällt es ſchwer, ſolche Kurzſichtigkeit, die auch nur dem Abſolutismus, dem der Glanz der Geſtalt des Landesherren wichtiger war, als das Schickſal des Landes und Volkes, möglich war, zu verſtehen. ejb. erſatzſtrafe. Die bürgerlichen Ehrenrechte wur⸗ den ihm auf zwei Jahre abgeſprochen. fab. Fofortiger berkauf von Friſchwaren! Immer wieder konnte der Mißſtand beobach⸗ tet werden, daß Obſt, Gemüſe, Südfrüchte und dergleichen in Läden und auf den Wo⸗ chenmärkten nicht ſofort verkauft werden, weil die Wiederverkäufer angeblich die Rechnung ihrer Lieferanten nicht in Händen haben. Dieſem Mißſtand tritt nun der Reichskom⸗ miſſar für die Preisbildung ſcharf entgegen unter Hinweis auf die beſtehenden Vor⸗ ſchriften. Danach ſind die Lieferanten dafür verant⸗ wortlich, daß weder die Lieferungen noch die Rechnung der Ware verzögern. Die Wieder⸗ verkäufer müſſen ſpäteſtens bei Eingang der Ware im Beſitz der Rechnung oder eines Dop⸗ pels davon ſein. Im inländiſchen Waren⸗ verkehr iſt das regelmäßig ohne weiteres möglich. Kann bei Auslandswaren ein Ein⸗ fuhrhändler aus beſonderen Gründen ſeinen Einkaufspreis nicht rechtzeitig ermitteln, ſo kann er ſeiner Kalkulation den Tageseinkauf zu Grunde legen. Auf der Rechnung hat er das zu vermerken. Ergeben ſich dabei unzu⸗ läſſige Gewinne, ſo ſind ſie nach den beſtehen⸗ den Vorſchriften abzuführen. Die beteiligten Wirtſchaftskreiſe ſind von dieſer Regelung be⸗ reits früher in Kenntnis geſetzt worden. Wer ſchuldhaft dagegen verſtößt, wird nach erneu⸗ ter Weiſung des Reichskommiſſars für die Preisbildung an die Preisüberwachungsſtellen, unnachſichtig beſtraft. Steuerermäßigung für Hausgehilfinnen Der Reichsfinanzminiſter ſtellte in einem Er⸗ laß klar, daß die Steuerermäßigung für die Be⸗ ſchäftigung einer Hausgehilfin wie bisher ge⸗ währt wird, wenn es ſich um Steuerpflichtige mit mehr als drei minderjährigen Kindern, Land⸗ und Forſtwirte mit mindeſtens einem minderjährigen Kind und der mitarbeitenden Ehefrau, um Kriegsbeſchädigte oder Steuer⸗ pflichtige handelt, die das 70. Lebensjahr voll⸗ endet haben oder hilflos ſind. Die Steuerermä⸗ ßigung darf jedoch in dieſen Fällen künftig höchſtens 360 RM. jährlich betragen. Iſt die Hausgehilfin nicht während des ganzen Kalen⸗ derjahres im Haushalt des Steuerpflichtigen beſchäftigt geweſen, ſo beträgt die Steuerermä⸗ ßigung höchſtens 30 RM. für jeden vollendeten Kalendermonat ihrer Beſchäftigung. Für den Steuerabzug beim Arbeitslohn bleibt es bei der bisherigen Regelung. Der ſteuerfreie Betrag wird hier in Höhe von 50 RM. monatlich zu⸗ gebilligt. las Fandliolen bericlitet Das 50jährige Arbeitsjubiläum bei der Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, fejierte Vorarbeiter Joſef Schremſer. In einer kurzen würdigen Ehrung des Veteranen der Arbeit, dem das vom Führer verliehene Treudienſt⸗ Ehrenzeichen überreicht wurde, gratülierte die Betriebsführung auch im Namen der Haupt⸗ verwaltung Berlin. Beim Baden im Altrhein geriet ein, des Schwimmens Unkundiger oberhalb der Fähre unvermutet in Waſſertiefe und verſank, ehe Rettung zur Stelle war. Dies iſt bereits der zweite Fall, wo ein im Freiwaſſer Badender vom Waſſertod betroffen wurde. der Abendſtunden ein geſelliges Treiben, das nach des Tages Anſtrengung und der Fülle gewonnener Eindrücke die Gemüter entſpannte. Zwar waren die Fahrtteilnehmer Mann⸗ heims durch einen Tage vor⸗ her in das Werk Richard Wagners eingeführt worden. Aber es fehlte am Samstagmorgen doch keiner, als in der Siebert⸗Feſthalle nach der Begrüßung durch Gauleiter Wächtler er⸗ neut durch Erläuterung der wichtigſten Motive des„Fliegenden Holländers“ tieferes Ver⸗ ſtändnis für die Aufführung geweckt wurde. Stadtführungen und Spaziergänge füllten die Stunden bis zur Feſtaufführung aus. Ein buntes Bild boten die Straßen, die zum Hügel emporführen, von. dem das Feſtſpielhaus herabgrüßt. Unwillkürlich klangen die Worte wieder auf, die Reichsorgankfationsleiter Dr. Ley anläßlich des Preſſeempfangs im DAß⸗ Saal am Nachmittag geſprochen hatte:„Wir haben die Nerven dazu, uns auch während des unerbittlichen Ringens im Oſten in Bayreuth der hohen Kunſt hinzugeben.“ Weil die Kriegsfeſtſpiele auch dieſes Jahr ein herrliches Zeichen unſerer kulturellen Sendung und un⸗ ſeres unerſchütterlichen Glaubens an den Sieg darſtellen. Pauſenlos wurde„Der fliegende Holländer“ wiedergegeben, von dem allen Mannheimern vertrauten und geſchätzten Staatskapellmeiſter Elmendorff dirigiert. Als Jubiläumsauffüh⸗ rung, da dieſes Werk vor nunmehr hundert Jah⸗ ren Geſtalt wurde. Dem deutſchen Volke weihte Richard Wagner ſein Werk. Wäre er der tiefen Ergriffenheit der Schaffenden und der Männer im grauen und braunen Rock gewahr gewor⸗ den, die am Jubiläumstage das Feſtſpielhaus füllten, er hätte ſein gigantiſches ſchöpferiſches Ringen und Wollen erfüllt geſehen. Ueberwäl⸗ tigend war der Eindruck für die Gäſte. Viele von ihnen hatten zum erſten Male ein Werk Wagners erlebt. Ein Arbeiter, der in einem Mannheimer Betrieb faſt ein halbes Jahrhun⸗ dert an der Drehbank ſteht, äußerte tiefbewegt: „Ja— was die können!“ Ehrfurcht und Be⸗ wunderung ſprach daraus. Ein Soldat hatte auf einen vierzehntägigen Aufenthalt in Paris verzichtet und ſich für Bayreuth entſchieden. Seit Jahren ſchon hatte er die betuchten Leute beneidet, die ſolchen Erlebens teilhaftig werden konnten, das ihm mit ſeiner mageren Börſe ver⸗ ſagt blieb. Jetzt hatte ihn der Führer als Gaſt Seite an Seite mit den Rüſtungsarbeitern und Rüſtungsarbeiterinnen nach Bayreuth kommen laſſen. Für alle waren es Stunden der Erbau⸗ ung und Sinngebung. Auf dem ſeeliſchen Feld, das hier bereitet und befruchtet wurde, wird neue Kraft erwachſen, die Mühſal des Werk⸗ tages leichter zu tragen und die ſchweren Auf⸗ gaben, die nunmehr wieder des Schaffenden harren, mit neuem Schwung zu erfüllen. „Auch die Heimfahrt war nicht bar ſchöner Eindrücke. Angefangen vom Abſchiedlied' des Muſikkorps der Wehrmacht auf dem Bayreuther Bahnhof bis zur gemeinſamen Heimkehr. Die Fahrtteilnehmer werden noch lange über das Erlebte zu berichten haben: Drei Tage als Gäſte des Führers.. hk. Kleine Meldungen aus der geimat Tragiſches Ende eines Fiſchfangs r. Enſchingen, 14. Juli. Geſtern abend, kurz nach 5 Uhr, hatten ſich der Gaſtwirt Alfons Siegriſt und deſſen Söhne Alfons und Heinrich an die Larg begeben, um dort Forellen zu fiſchen. Nachdem man genügend Fiſche bei⸗ ſammen hatte, beſchloſſen der Vater und der älteſte Sohn, im Fluß zu baden. Doch beſitzt die Larg zahlreiche Untiefen. Da der Gaſtwirt ſchon längere Zeit herzleidend war, geriet er beim Verſuche, ſich wieder herauszuarbeiten. in eine ſolche Aufregung, daß er einen Herz⸗ ſchlag erlitt. Der junge Alfons wollte nun ſeinen Vater den Fluten entreißen, fand aber bei ſeinen Rettungsverſuchen ſelbſt den Tod. Er wollte ein Weſpenneſt verbrennen Durch eigene Unvorſichtigkeit ſchweren Schaden erlitten r. Birlenbach, 14. Juli, Der Landwirt Philipp Schneider wollte in ſeiner Scheune ein Weſpenneſt entfernen und bediente ſich hierbei eines brennenden Strohbüſchels. Hierbei faßte das dort aufgeſtapelte Heu Feuer, das ſich auf den ganzen Bau und die anſtoßenden Stal⸗ lungen ausdehnte und beide Gebäude in Schutt und Aſche legte. Der erhebliche Brandſchaden dürfte infolge der Unvorſichtigkeit durch die Verſicherung nicht bezahlt werden. Zweites Opfer der Rauchvergiftung l. Gengenbach, 14. Juli, Der ſchwere Un⸗ glücksfall bei der Familie Maul, der durch Rauchvergiftung ein Todesopfer forderte, hat nun ein zweites Opfer verurſacht. Ein zwei⸗ tes Kind der Familie iſt inzwiſchen geſtorben. Das dritte ſchwebt noch in Lebensgefahr. Die Univerſität übernimmt die Leitung der Volksbildungsſtätte J. Freiburg i. Br., 14. Juli. In ſeiner Eigenſchaft als derzeitiger Rektor der Univer⸗ ſität Freiburg i. Br. übernahm Prof. Dr. W. Süß die Leitung der Volksbildungsſtätte Frei⸗ burg innerhalb des deutſchen Volksbildungs⸗ werkes der NSG„Kraft durch Freude.“ Als erſte deutſche Univerſität vollzieht die Freibur⸗ ger Univerſität gern und bewußt dieſen Schritt, der die Univerſität als Mittelpunkt und Trä⸗ ger aller geiſtigen Kultur in unſerem Raum am Oberrhein auch in der breiten Oeffentlich⸗ keit in Erſcheinung treten läßt. Waſſerſtand vom 14. Juli Rhein: Konſtanz 431(—), Rheinfelden 297 —), Breiſach 279(unverändert), Kehl 337—), Straßburg 322(unverändert), Maxau 495—), 397(+), Kaub 274()), Köln 243 Neckar: Mannheim 390(). „Hakenkreuzbanner“ dienstag, 15. Juli 1941 Carmen versdwẽꝰ qdnd Eine Geschichte von Zooberei und Liebe/ Von Hons J. Toll „Ja, damals“, ſagte Fred,„damals bekam ich 10˙000 Peſos für eine verſchwundene Dame“. Fred lächelte verklärt zu ſeinen Worten und zauberte ſich eine Zigarre aus dem Ohr und ein brennendes Streichholz aus der Taſche. Denn Zeit muß man wiſſen, war in ſeiner beſten Zeit einer der hervorragendſten Illuſio⸗ niſten fämtlicher Erdteile, ein Zauberkünſtler, der vor höchſten und allerhöchſten Herrſchaften ſeine Künſte gezeigt hatte. „10 000 Peſos“, ſagte Elli ergriffen,„das ſind ja— laßt mich mal rechnen!“ Fred zauberte ihre Handtaſche vom Tiſch, zog ſie dem Kellner, der eben die vierte Flaſche brachte, aus der geſtärkten Hemdbruſt und ſagte: „Ja, es war ein anſtändiges Stück Geld“. Und dann erzählte er, was es mit der ver⸗ ſchwundenen Dame auf ſich hatte. „Damals war ich zum erſtenmal in der Stadt Santiago im Lande Chile, und gleich am erſten Abend kommt der Pförtner und ſagt, Senor Escala wolle mich ſprechen. Was für ein Se⸗ nor Escala, will ich wiſſen. Da grinſt der Pförtnersmann und erzählt mir, dieſer Escala ſei noch bei jedem Zauberkünſtler geweſen und habe ſich von jedem ſeine Tricks erklären laſſen. Das fei ſo ſein Spleen, der Spleen eines rei⸗ chen Mannes, denn Senor Escala ſei am Sal⸗ peter zum Millionär geworden. Er habe es ſich in den Kopf geſetzt, die Tricks aller Zau⸗ berkünſtler zu kennen, keiner ſolle behaupten dürfen, ihm, dem Senor Escala, etwas vorge⸗ macht zu haben. „Soll reinkommen!“ ſage ich. Er kommt herein, ſieht aus wie ein älteres Kaninchen und legt ohne langes Palaver los. Wie ich das mache, will er wiſſen, auf offener Bühne in einem Kaſten eine Dame verſchwin⸗ den laſſen.„Ja, bitte, wie machen Sie das?“ Ein verrücktes Stück von einem älteren Ka⸗ ninchen. Ich fage ihm, das ſei mein Geheimnis, und außer mir bringe nur noch Mano Aſtri dies »Kunſtſtück zuwege, und wir hätten uns eine Handvoll Verſprechungen gegeben, daß keiner ein Sterbenswörtchen verriete. „Das iſt ein ausgezeichneter Gedanke gewe⸗ ſen“, meinte das alte Kaninchen. Und dann bietet mir der Mann ſage und ſchreibe 5000 Peſos. Ich ſolle ihm das Geheimnis verraten. „Nein, Senor“ ſage ich. „6000 Peſos, ſagt er. „Nein, Senor“, ſage ich. Und ſo geht es wei⸗ ter bis 10000 Peſos. Es war eine klare, ſach⸗ liche Unterhaltung, eine Art Verſteigerung. „Nein Senor, ſage ich. Da kommt er mir mit Winkelzügen. Ich dürfe nichts ſagen, wie? Gutl Sei auch nicht nötig. 10 000 Peſos für eine Privatvorſtellung in ſeinem Schloß, mit ſeiner Tochter Carmen als Aſſiſtentin, als die Dame, die in meinem Kaſten verſchwindet. „Einverſtanden?“ Und das alte Kaninchen grinſt gewinnend. Das hatte er ſich fein ausgedacht, natürlich ſollte ihm das Mädchen ſpäter alles erzählen. Aber immerhin— 10000 Peſos ſind 10 000 Peſos, dagegen iſt nichts einzuwenden, ſage ich mir, und wenn ich ſie mit Mano Aſtri teile, ſo bleibt es immer noch ein hübſches Stück Geld. Und Mano wird mir nicht böſe ſein, und bei unſerer beſchworenen Vereinbarung bleibt es auch— ich brauche nichts zu ſagen, kein Ster⸗ benswörtchene Eure Hand, Senor! An dem aus allen guten Geſchichten bekann⸗ ten ſchönen Tag fahre ich zu Senor Escala und ſtelle meinen Kaſten auf. Die Senorita Car⸗ men iſt da, das ſchönſte Mädchen, das mir in Chile, dieſem langen Stück von einem Lande, vor Augen gekommen iſt. Selbſt Marietta, die GEne Gommi- Woren! HANDSGEHnUnkE cobyr ο eαn donche venas —— ese, neſer Mach T 10. Fortſetzung „Was macht Ihre Wirtin? Hat ſie ſich von der Krankheit erholt?“ fragte Giſela weiter. Folk, erfreut, daß ſie ſich wieder an ihn wandte„nickte eifrig.„Ja... die hat ſich gut rausgemacht!“ „Bei armen Leuten kommt das Unglück dop⸗ pelt!“ ſagte Weninger dazwiſchen.„Erſt der Alte... der Kuhl... jetzt die Frau... ſie iſt ſehr heruntergekommen.“ „.. aber jetzt geht es wieder!“ meinte Gi⸗ lela.„Sie geht an die Luft, kann ihre Arbeit machen. Ich habe ihr mehrmals die Wäſche ge⸗ macht... wenn wir uns nicht helfen, wer ſoll es dann tun...“ Folk neigte den Kopf und hörte aufmerkſam zu.„So... ja, ja!“ ſagte er laut. Er wollte leiſe ſprechen, aber es gelang ihm nicht. Und eine fiebrige Unruhe war immer noch in ſeiner Bruſt; er hatte plötzlich heiße Wangen. „Der Kuhl...“, fuhr— Wenninger aus der Er⸗ innerung.„.. der Kuhl, das war ein guter Kerl, der verſtand ſeine Sach'. Herrgott... im⸗ mer die beſten trifft es. In der Keſſelformerei hat's ihn erwiſcht, vor drei Jahren.“ Er ſagte es ſachlich, mit lauter Stimme und ohne Bedauern.„Hab' ſchon manchen ſterben fehen!“ fügte er hinzu und ſchlug mit der 320 durch die Luft. Dann erhob er ſich ſchnaufend, es war ſpät, und er drängte, zu Bett zu gehen. Folk nickte mehrmals zuſtimmend und ſah nach der Uhr, die mit tiefem Schurren zum Schlage anhub. Ein heftiges Gähnen ließ ſein Kinn nach unten klappen. Er wollte auch gehen, meinte er laut und ſah nach Giſela, die den Tiſch abräumte. Aber er ging noch nicht, in der 4 damals— aber das gehört nicht hierher. Das alte Kaninchen iſt auch da, beguckt ſich meinen Kaſten von allen Seiten und läßt mich anfan⸗ gen. Bitte ſehr— Senorita Carmen tritt in meinen Kaſten,„zwei, drei“ ſage ich und ſonſt noch ein bißchen Abrakadabra, und die Dame iſt verſchwunden. Jawohl, Senorita Carmen iſt nicht mehr zu ſehen. Eine Glanznummer! „Ausgezeichnet!“ ſagt Senor Escala, und er betaſtet den Kaſten, beklopft, behorcht, beſchnüf⸗ felt, beſchnuppert ihn und kann nichts finden. Ich rauche meine zwei, drei Zigarren und laſſe ihn ſuchen— der findet nichts! 4 „Wirklich ausgezeichnet“, ſagt Senor Escala nach einer guten Weile, und nun möchte ich, bitte ſchön, die Güte haben, die Senorita wie⸗ der erſcheinen zu laſſen. Bitte ſehr!„Zwei, drei“, ſage ich und wieder ein bißchen Abrakadabra, und wer nicht wieder zum Vorſchein kommt, iſt die Senorita Carmen. Ich ſage dreimal, viermal mein Sprüchlein her, der Apparat funktioniert wie noch nie, aber keine Carmen iſt darin, und der Alte grinſt. „Na“, höhnte er,„es klappt wohl nicht?“ Nein, es klappt ganz und gar nicht. Ich pro⸗ biere eine Viertelſtunde, das Kaninchen grinſt nicht mehr. Dieſer Escala ſieht aus, als ſei er einem apoplektiſchen Anfall nahe, und mir iſt ſehr übel. Iſt aber alles umſonſt, Carmen iſt hoffnungslos verſchwunden, der Trick iſt ſo gut gelungen wie noch nie. „Machen Sie keine Geſchichten!“ ſchreit das alte Kaninchen,„Geben Sie mir augenblicklich meine Tochter heraus!“ Aber wie ſoll ich! Sie iſt weg, einfach weg, ich weiß ſelbſt nicht, wohin. Senor Escala wirft mir Dutzende von ſchweren Beleidigungen an den Kopf, und ich ſtehe da wie Lots Weib, als es ſich umſah. RNach 36 Stunden müſſen ſie mich freilaſſen— ja, ſie hatten mich eingeſperrt, als Mädchen⸗ händler oder ſo etwas. Aber nach 36 Stunden war ein Telegramm gekommen, irgendwoher, wo Ehen im Handumdrehen geſchloſſen werden, ein Telegramm an Senor Escala.„Erbitten telegraphiſchen Segen zur Vermählung. Car⸗ men und Joſeé“ ſtand darin. Da hatte doch das Mädchen einen Jungen, den ſie liebte, und den ſie nicht heiraten ſollte, der Vater war dagegen. Das alte Kaninchen hatte ſie auf Schritt und Tritt bewacht, bis ſie aus meinem Kaſten entweichen konnte. Joſè hatte ihr dabei geholfen. Und dann hatten ſie nichts Eiligeres zu tun, als zu heiraten. Das Kaninchen tobte, er verfluchte meine Künſte, und von den 10 000 Peſos war nicht mehr die Rede. Aber Carmen und Joſe ſchrie⸗ ben einen netten Brief: Vielen Dank und anbei ein Scheck über 10 000 Peſos. Ein prächtiges gar!“ Und Fred lächelte verklärt vor ſich hin. „Djunge, Djunge“, ſagte Elli,„vertell vertell, du riechſt ſo ſchön nach Köhm“. Denn Elli iſt aus der Gegend bei Hamburg. Da zog ihr Fred ein Sträußchen duftender Veilchen aus der Naſe, und wir tranken die fünfte Flaſche. Hebesgespräch“ vVon kducrd Fronz Der Holzknecht Toni und die Kuhmagd Vroni treffen einander am Wegkreuz. „Grüß dich!“ ſagt das Mädchen.„Wo warſt du denn heut'?“ „In der Stadt.“ „Ah, geh, und warum?“ „A Anzeige hab i aufgegeb'n in der Zeitung. A Heiratsanzeige.“ „Ja willſt du denn heiraten, Toni?“ „Wia du des glei merkſt?“ „Und a hieſige nimmſt net?“ „Es mag mi ja keine. Die Birnhofer⸗Ver⸗ verl fagt nein, die Kainer⸗Kathl will mi net, und bei einer dritten verbrenn i mir nimmer 's Maul!“ 10 ſonſt weißt du dir keine?“ „Nein. „Biſt du aber blind!“ „Wie meinſt du denn das?“ „Na, i zum Beiſpiel, Toni, wär i dir net gut genug?“ Der Toni ſieht ſich das Mädchen von der Seite an.„Hübſch biſt du ja.“ Da ſchmiegt ſich die Vroni zärtlich an ihn. „Was wär denn dann das Hindernis? Bin ich dir vielleicht zu arm?“ „Nein, a reiche mag i ſo net, weil die net zu mir paßt.“ „Ja, dann könnteſt mi do nehmen?“ „Rein, das kann i leider net.“ „Geh, Toni, ſei net hart zu mir. Siehſt do, daß i di gern hab!“ „Das merk i jetzt wohl, aber trotzdem..“ „Na, jetzt ſag aber endlich, was du gegen mich haſt! „Gegen i bin Da erwidert der Burſch dich hab i garnix, Vroni, aber g aubſt, ſo dumm und zahl vier Mark fünfzig 155 die Heiratsanzeige und nimm mir dann erſt eine, die i ohne Zeitung auch'kriegt hätt?“ aenneg enahuh n furmencahenm Bei vollem Verstand Von Hans Niebau Mittags um zwölf war Axelö, der Säge⸗ werksbeſitzer, geſtorben. Sein grauer Bart lag auf der Bettdecke und rührte ſich nicht. Um eins war immer noch kein Schriftſtück gefunden. Herr Nyquiſt, Axelös Neffe, rang die Hände. Sollte der gute Onkel vergeſſen haben, ein Teſtament zu machen? — Der gute Onkel hatte es vergeſſen. Was blieb dem Neffen übrig, als ſich an Pid, den Knecht, zu wenden? „Pid“, ſagte er,„dreißig Jahre haſt du Axelö gedient. Dreißig Jahre haſt du gehorcht. Jetzt gehorche ihm noch einmal, denn das, was ich dir ſage, iſt Axelös Wille.“ „Was ſoll ich tun?“ fragte Pid. „Du gehſt zu Bett“, fuhr Herr Nyquiſt fort, „legſt deinen grauen Bart auf die Decke, ſetzt dir Axelös ſilberne Brille auf, tuſt ſo, als ob du der Alte ſelber wärſt, und wenn der Notar kommi, ſagſt du: Ich vermache mein Vermögen meinem 1 leiſen Hoffnung, daß er zum Bleiben aufgefor⸗ dert würde. „Ja..., es iſt Schlafenszeit!“ gähnte Wenin⸗ ger und begann ſeine Weſte aufzuknöpfen.„Wir müſſen mit den Hühnern raus...“ Folk war es gar nicht recht, daß er nun doch gehen mußte. Giſela öffnete die Tür und blieb oben auf der Treppe ſtehen. Er zögerte, als warte er auf irgend etwas, und ſah gegen den Himmel. Es war eine klare Nacht und die Sterne ſchimmerten weit und hoch; das Licht von der Fabrik kam in feinen, dünnen Silber⸗ ſtrahlen herüber und ſtreifte die Aeſte der Apfelbäume. Und ſo kam er auf einen Einfall. „Da drüben hat's ſchon manchen erwiſcht!“ ſagte er in die Stille und machte mit dem Kopf eine Bewegung nach dem Hüttenwerk, während ſeine Augen das Mädchen ſuchten. Wieder gab er ſich Mühe, leiſe zu reden, aber es mißlang ihm, denn er war erregt.„Ich habe es nicht am argen..., bei meiner Arbeit kann ich ſehr alt werden!“ ſtellte er befriedigt und mit Nachdruck feſt. Er ſah nach dem Mädchen. „Ja!“ gab Giſela zur Antwort und hob frö⸗ ſtelnd die Schulter; die Nachtkühle war emp⸗ findlich. „Meinen Sie nicht?“ fragte er lauernd und ſeine laute, zitternde Stimme zitterte leicht. „Jeder an ſeinem Platz!“ antwortete ſie etwas ungeduldig und dann:„Gute Nacht!“ Sie ſchloß die Tür. Er ſtand einen Augenblick in der Dunkelheit und hörte ihre Schritte, die ſich ſchnell entfern⸗ ten. Dann ſchritt er durch den Garten und trat unwillig auf die Straße; es iſt alles ſo häßlich, ſo'n Leben, dachte er enttäuſcht. Da wollte er Giſela fragen, ob ſie ihn gern habe und hatte im' rechten Augenblick keinen Mut, feld keinen Anfang. Er ärgerte ſich über ſich ſelbſt. Was war er doch für ein unbeholfener Kerl, wenn es ſich um ſo zarte Dinge wie die Liebe han⸗ delte. In der Formerei, bei der Arbeit, wenn es galt, hart zuzupacken, da ſtand er ſeinen Mann. Ein Mädchenherz wollte anders ange⸗ faßt ſein. Und weil er ſich das nicht zutraute, wartete Folk, daß Giſela zu ihm käme. Der heu⸗ * — Neffen, Herrn Nyquiſt. Haſt du verſtanden?“ „Ja“, ſagte Pid. 1* Um fünf Uhr nachmittags kam der Notar. Er rief RNyquiſt und deſſen Frau als Zeugen, ließ ſich beſtätigen, daß der Kranke Herr Axelö war, fragte nach dieſem und jenem, und Pid, der Knecht, antwortete, wie er mußte. „Und nun muß ich Sie noch eins fragen“, ſagte der Notar,„ſind Sie bei vollem Verſtand, Herr Axelö?“ „Bei vollem Verſtand“, anwortete Pid, „denn mein Vermögen, das vermach' ich Pid, dem Knecht.“ In Hamburg ſtarb Geheimrat Profeſſor Dr. Anton Reichenow, einer der älteſten deutſchen Kolonialpio⸗ niere, der Neſtor der deutſchen zoologiſchen Wiſſen⸗ ſchaft und bedeutende Begründer der ſyſtematiſchen Vogelkunde. Auf ſeine Vorſchläge gehen die heute all⸗ gemein anerkannten Geſetze der zoologiſchen Namen ⸗ gebung zurück. Er aründete die Beobachtungsſtationen der Vögel Deutſchlands, unter denen die Vogelwarte Roſſitten weltbekannt iſt. Das Theater an der Behrenſtraße in Berlin, das nach dem Tode Ralph Arthur Roberts geſchloſſen wurde, wird am 1. September unter der Direktion von Rudolf Platte wieder eröffnet. weifeln erfüllt. Ver⸗ tige Abend hatte ihn mit eshalb war ſie ihm ſtand ihn das Mädchen? dann nicht entgegengekommen? Nun ja, ſie wollte erobert fein, und er? Er war zu feige, ſie zu nehmen. Das war alles. Folk war ſehr traurig an dieſem Abend. 5 Der zweite Verſuch war beſſer ausgefallen; von zehn Formen konnten ſechs Gußſtücke ge⸗ braucht werden. Ein Ergebnis, mit dem Wil⸗ fenroth zufrieden war, man durfte nur nichts überſtürzen. Er ſtand mitten im Formſand, trug einen grauen Kittel und an den Beinen ſchwarze Ledergamaſchen. „Es wird ſchon beſſer!“ ſagte er froh und trat gegen die heißen Gußſtücke. Der Sand dampfte; er ſpürte die Hitze durch die dünnen Sohlen. Die Luft war dick und ſteif— für manchen trug ſie den Tod— und der Dunſt des verbrannten Oeles zog in Schwaden durch den Raum, verdunkelte die Sicht wie ein dich⸗ ter Rebel und hüllte die Männer ein wie eine Mauer, 0 und drohend. Nur hier und dort leuchtete der feurighelle Strahl des flie⸗ ßenden Eiſens, ſprühte rotglühend, zeichnete eine geſpenſtige Bahn in das graue Dunkel, er⸗ loſch und flammte ein Stück weiter wieder auf. Es ſah aus wie ein Irrlicht, das zitternd, ein⸗ mal ſtärker erglühend, dann wieder erblaſſend über den Boden hüpfte. Dazwiſchen knallten die Gafe, die fauchend und ziſchend und mit ungeheurer Wucht, gleich heftigen Exploſionen, ihrem Gefängnis entwichen. Bläuliche Flämm⸗ chen zitterten erregt im Luftweg. Aus dem Dunſt tauchte eine unkenntliche Ge⸗ ſtalt auf, neben ihr ſchoß eine purpurrote ——— jäh in die Fichee Die Geſtalt e von der Seite blitzlichtartig erleuchtet. wur Wilſenroth ſah, wie der Mann ſchützend den Arm an die Wange hob. Zugleich erkannte er ihn, es war Weninger. Wilſenroth ging ihm einige Schritte ent⸗ gegen.„Es iſt gelungen!“ rief er freudig err „Man ſoll den Tag nicht vor dem Abend loben!“ antwortete Weninger mit einem 7 Hans Scherers Abschied 1 in Donizettis„Don Pasquale“ Als Don Pasquale verabſchiedete ſich Hans Scherer, der in der nächſten Spielzeit als Oberſpielleiter in Mülhauſen i. E. wirken wird, von ſeinen vielen Freunden. Noch ein⸗ mal entfaltete er ſeine reife Kunſt der Charak⸗ teriſierung, ſeinen feinen Humor und ſeine ſchönen ſtimmlichen Mittel in dieſer Glanz⸗ rolle des Muſterbeiſpiels der Opera buffa, in der Geſtalt des„alten Eſels“, der ſich trotz ſei⸗ ner weißen Haare auf das Glatteis der Ehe mit einer jungen Frau begibt, um ſie dann mit — Vergnügen wieder los zu werden. Der on Pasquale war in der Reihe von Jahren, in denen Hans Scherer als Baßbuffo am Na⸗ tionaltheater wirkte, ein beſonderer Höhepunkt feiner Erfolge, von denen aus vielen nur ſein Kezal, Osmin, herausgegriffen ſeien. Unvergeſſen bleibt auch die rege und erfolgreiche pädagogiſche Tätig⸗ keit, die Hans Scherer neben ſeiner Arbeit am Theater an der Opernſchule der Hochſchule für Muſik und Theater leiſtete. Die beſchwingte, launige Aufführung des „Don Pasquale“ war Ae die letzte Opernaufführung der Spielzeit. Es gab viel und herzlichen Beifall der zahlreichen Zu⸗ ſchauer. Im Mittelpunkt des Beifalls ſtand na⸗ türlich der ſcheidende Baßbuffo, Hans Scherer, dem auf der Bühne ein großer Gabentiſch mit Blumen und Geſchenken aufgebaut wurde. Dr. Carl J. Brinkmann. Graobbes Tragödien Vortrag Werner Deubels in Bochum In einem philoſophiſch unterbauten, klar ge⸗ liederten und ſprachlich geſchliffenen Vortrag tellte der Dichter Werner Deubel die Be⸗ deutung Grabbes für die Dramatik der Ge⸗ —.——5 heraus. Bei ſeiner Deutung des eſens der Tragödie, insbeſondere der deut⸗ ſchen Tragödie, ſchloß ſich Deubel der Auffaſ⸗ fung an, daß die Tragödie im Kern eine reli⸗ iöſe Erſcheinung iſt. Dabei verſteht ſich Re⸗ igion im völkiſchen Sinne als das Bewußt⸗ ſein der menſchlichen Schickſalsmächten und als Ehr⸗ furcht vor den Wachstumskräften des unbe⸗ wußt werdenden Lebens. Sich Grabbe zu⸗ wendend, betonte Deubel die tragiſche Düſter⸗ nis, die nirgendwo die deutſche Dichtung ſo beherrſche wie in deſſen Werk, und unbarm⸗ herzige Wahrhaftigkeit als Weſensmerkmal des dramatiſchen Schaffens. Ein weiterer charak⸗ teriſtiſcher Zug Grabbeſcher Dichtung ſei der dionyſiſche Rauſch, der ſich mit einer anderen Seite germaniſchen Weſens, mit der getroſten Gelaſſenheit, verbinde. So lehre uns Grabbe — und darin ſieht Deubel die weſentliche Be⸗ deutung von Grabbes Geſamtwerk für die dramatiſch Schaffenden unſerer Zeit—, daß es heutigentags nicht gelte, die griechiſche Tra⸗ ödie zu erneuern, ſondern das germaniſche luterbe zu aktivieren und dieſes Erbe aber⸗ mals zu erwerben, um es Beſiten. Der Abend brachte mit„Napoleon“ jenes Werk des Dichters, das die meiſten wirkungs⸗ vollen Szenen in ſich vereinigt, ohne den Ein⸗ druck der Einheitlichkeit des Ganzen zu er⸗ wecken. Die Inſzenierung von Dr. Saladin Schmitt, bewundernswert in der techniſchen Bewältigung der 21 Bilder, arbeitete mit ſtar⸗ kem Impuls die innere Dynamik heraus und hatte in Walter Kaltheuner einen ſcharf pro⸗ filierenden Titelhelden, der vorwiegend der ieidenſchaftlichen Pathetik ſeiner großen Rolle zu beredtem Ausdruck verhalf. 3 Heinz Baumann. „Wollen wir nicht nach⸗ fehen?“ Er ſah ſich um, nahm einen aken vom Boden auf. In ihrem Bett von Sand lagen die Gußſtücke. Weninger zog eins davon heraus und klopfte prüfend gegen das warme Eiſen. Es klang dumpf auf, der Sand rieſelte aus dem hohlen Gußſtück, und je mehr es ſich entleerte, deſto heller klangen die Schläge. Zum Schruß hörte es ſich an, als fiele der Hammer gegen einfaches Blech. Weninger ſchürzte die ippen; das war nicht der re te Klang. Wie Glockengeläut muß es klingen, klar und ſilbern. „... dünn, ſehr dünn!“ meinte er und hieb nochmals gegen das Eiſen, damit es ſich reſt⸗ los entleere. Noch konnte man es nicht anfaſ⸗ ſen, denn es trug noch brennende ⸗Glut in ſich. „Wilſenroth griff nach dem Hammer, bückte ſich zum Gußſtück und fuhr an der Fuge ent⸗ lang. Der gebrannte Sand fiel und ein vollendetes Gußſtück kam zum Vorſchein. „Sauber! Die iſt gut.., wie ſchlauen Lächeln. gezeichnet..,“ ſagte er befriedigt und eilte zum Stück, das Weninger ſchon zur Seite egte. „Auch gut... genau wie das erſte!“ rief ihm dieſer enigegen. Plötzlich hatte ihn der Eifer Leweat und man ſah ihm die Freude an; er bewegte ſich ſchnell, haſtig und riß die Stücke aus dem Sand. „Na alſo! Das mußte ja klappen!“ lachte Wilſenroth beglückt und ſeine Blicke liebkoſten die Gußſtücke. Und aus dem dumpfen Ge⸗ dröhn der Arbeit ſtieg aufwärts ein hoher, jubelnder Ton, deſſen Klingen in ſeinem jun⸗ gen Herzen war. Die Werkfreude! * Die Gußſtücke wanderten ſchnell zur Bear⸗ beitung. In Wilſenroth war ſchöpferiſcher Drang. Er ging von einer Stelle zur anderen und ließ die Stücke nicht aus den Augen. Nach jedem Arbeitsgang prüfte er, ob ſie Spuren gewaltſamer Behandlung an ſich trugen. Nun ſollten die Bohrer an ſeine Gußſtücke. Die Flächen, an denen die einzelnen Glieder zufammengefetzt werden, mußten gefräſt wer⸗ den. Wilſenroth erſchien rechtzeitig an der Maſchine.(Roman⸗Fortſetzung folgt.) Baculus und Koloman Szupan Abhängigkeit des Menſchen von über⸗ 4 „ „. „hakenk Eine von 1 Wirkung vom das ganze Re männiſchen un des Handwerk gehalt 600 R. und Feiertag feſten Anf bereits in Te oder eine Pau hat es dabei ſieht die A Grundver einſchließlich é ger Zuſchläge) ſchlag von 50 auf 100 Proze ſonntag, ſowie Weihnachtsfeie Feiertage auf einen Wochent ſätzliche Arbeit nicht auch die gleiche gilt be Pfingſtmontag feiertag. Für chenfeiertagen ſchlag in Höhe arbeit iſt keine Ausgleich dure einem anderen ordneter Sonn ſtens drei Arl an ausdrücklich leiſtet werden, den daher nict Sonn⸗ und F ordnung ein, Stelle von We Man Regelung Nachdem die Mangel an 2 Sozialdeparten miſſars Terbo hilfe erlaſſer wirtſchaft, in Die Verordnu den Arbeitsein grundlage geſe ſonders wichti⸗ Unternen Pfälziſche? mark), Bubenlh dem vorjährig werden konnte, durch Arbeits tionsvereinfach Materialverſor rigkeiten. Die wieder gut be Rohüberſchuß ſchreibungen u Reingewi werden wiede In der Bilan (0,10) Mill. R auf 0,03(0,0 betragen 0,06 0,08(0,09) M Hermes Kre weiſung von Rücklagen verb (222 342) RM (437 169) RM zent Dividend den. Die Fra bleibt der Beſ vorbehalten. Van den B ſellſchaft vertei Prozent auf 1 die Firma in Aus Euro Beſtellung 1 Der Prokuriſt hand AG, Ma wurde als 2 vereidigt. Aenderunget Deutſche Luftl die Lufthanſe wieder in Bet war.— Die wird ab 15. Wien beſteht Berlin. Ausbau der ſtärkte Ausnut kräfte Frankre griff genomm mangel zu beg Förderung nachſt wird ein jungen Leute ſiebzehnten Le durch hundert Ausbildungski ſteigerung des Verſtärkung Der Techniſche letzten Sitzunce Holzverzuckeru und forſtwirtſ des Landes ki Furol und He chemiſche Ind künſtlichen Gu nötigt, hielt Holzverzuckeru Förderung Mitteilung de ments ſoll d weiter ausgeb wirtſchafttreib Juli 1941 ——— chied uale“ te ſich Hans Spielzeit als E. wirken Noch ein⸗ der Charal⸗ mund ſeine ieſer Glanz⸗ ſich 0 ſich trotz ſei⸗ eis der Ehe ſie dann mit werden. Der von Jahren, uffo am Na⸗ r Höhepunkt len nur ſein man Szupan tbleibt auch giſche Tätig⸗ r Arbeit am ochſchule für ührung des g die letzte Es gab viel lreichen Zu⸗ ills ſtand na⸗ ans Scherer, abentiſch mit it wurde. inkmann. 0 I Bochum tten, klar ge⸗ nen Vortrag hel die Be⸗ atik der Ge⸗ deutung des re der deut⸗ der Auffaſ⸗ irn eine reli⸗ ſteht ſich Re⸗ das Bewußt⸗ en von über⸗ id als Ehr⸗ ndes unbe⸗ Grabbe zu⸗ ziſche Düſter⸗ Dichtung ſo ind unbarm⸗ zmerkmal des iterer charak⸗ tung ſei der iner anderen der getroſten uns Grabbe eſentliche Be⸗ rk für die Zeit—, daß iechiſche Tra⸗ germaniſche s Erbe aber⸗ leon“ jenes en wirkungs⸗ hne den Ein⸗ inzen zu er⸗ Dr. Saladin r techniſchen tete mit ſtar⸗ heraus und n ſcharf pro⸗ rwiegend der großen Rolle Baumann. 4 nicht nach⸗ einen Haken tt von Sand g eins davon n das warme Sand rieſelte mehr es ſich Schläge. Zum der Hammer r ſchürzte die Klang. Wie r und ſilbern. er und hieb t es ſich reſt⸗ s nicht anfaſ⸗ „Glut in ſich. immer, bückte her Fuge ent⸗ iel und ein rrſchein. ſt gut.. wie und eilte zum on zur Seite ſte!“ rief ihm ihn der Eifer freude an; er iß die Stücke ppen!“ lachte licke liebkoſten dumpfen Ge⸗ 4 3 4 3 * „. „ „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 15. Juli 1941 Zusätzliche Sonn- und Feiertagsarbeit Eine von dem zuſtändigen Sondertreuhänder mit Wirkung vom 1. Juli 1941 erlaſſene Anordnung für das ganze Reichsgebiet gibt nunmehr auch den kauf⸗ männiſchen und techniſchen Angeſtellten der Induſtrie, des Handwerks und des Großhandels, deren Monats⸗ gehalt 600 RM. nicht überſteigt, für etwa an Sonn⸗ und Feiertagen geleiſtete zuſätzliche Arbeit einen feſten Anſpruch auf Vergütung. Soweit bereits in Tarifordnungen eine Regelung getroffen oder eine Pauſchalabgeltung im Gehalt vereinbart iſt, hat es dabei ſein Bewenden. Für die anderen Fälle ſieht die Anordnung für Sonntagsarbeit eine Grundvergütung(1½200 des Monatsgehaltes einſchließlich Sozialzulagen, aber ausſchließlich ſonſti⸗ ger Zuſchläge) für jede Arbeitsſtunde und einen Zu⸗ ſchlag von 50 Prozent vor. Dieſer Zuſchlag erhöht ſich auf 100 Prozent für Arbeiten am Oſter⸗ oder Pfingſt⸗ ſonntag, ſowie für Arbeiten am Neujahrstage, an den Weihnachtsfeiertagen oder am 1. Mai, wenn dieſe Feiertage auf einen Sonntag fallen. Fallen ſie auf einen Wochentag, ſo iſt für an ihnen geleiſtete zu⸗ ſätzliche Arbeit lediglich der Zuſchlag von 100 Prozent, nicht auch die Grundvergütung ſelbſt zu zahlen. Das gleiche gilt bei angeordneter Arbeit am Oſter⸗ oder Pfingſtmontag oder an einem einmaligen Sonder⸗ feiertag. Für angeordnete Arbeiten an ſonſtigen Wo⸗ chenfeiertagen erhält der Angeſtellte lediglich den Zu⸗ ſchlag in Höhe von 50 Prozent. Auch für Sonntags⸗ arbeit iſt keine Grundvergütung zu zahlen, ſoweit ein Ausgleich durch Gewährung von bezahlter Freizeit an einem anderen Tage erfolgt. Bei ſtundenweiſe ange⸗ ordneter Sonntags⸗ oder Feiertagsarbeit ſind minde⸗ ſtens drei Arbeitsſtunden zu vergüten. Arbeiten, die an ausdrücklich zu Werktagen erklärten Feiertagen ge⸗ leiſtet werden, ſind keine Feiertagsarbeiten. Sie wer⸗ den daher nicht beſonders, bezahlt. Ebenſo tritt keine Sonn⸗ und Feiertagsbezahlung auf Grund der An⸗ ordnung ein, wenn die Sonn⸗ und Feiertagsarbeit an Stelle von Wochentagsarbeit geleiſtet wird. Mangel an Arbeitskräften Regelung der Arbeitshilfe in Norwegen Nachdem die Arbeitsloſigkeit in Norwegen in einen Mangel an Arbeitskräften verwandelt iſt, hat das Sozialdepartement mit Genehmigung des Reichskom⸗ miſſars Terboven eine Verordnung über Arbeits⸗ hälfe erlaſſen. Es fehlt an Arbeitern in der Wald⸗ wirtſchaft, in der Landwirtſchaft und im Bergbau. Die Verordnung ſieht weitere Maßnahmen vor, um den Arbeitseinſatz zu erhöhen. Dadurch iſt eine Rechts⸗ grundlage geſchaffen, erwerbsfähige Perſonen in be⸗ ſonders wichtige und dringende Arbeitsaufgaben ein⸗ —überſchuß auf 56,99(44,93) Mill. RM zuſetzen. Die Dienſtpflicht gilt nur für begrenzte Zeit. Derjenige, der feſte Arbeit hat und dem eine andere Arbeitspflicht auferlegt wird, kehrt nach abgeſchloſſener Dienſtzeit zu ſeiner alten Arbeit zurück. „Aftonpoſten“ unterſtreicht im Leitartikel, daß viele Norweger bei Ausbruch des Krieges größere Arbeits⸗ loſigkeit fürchteten. Dieſe Befürchtung habe ſich als völlig unbegründet erwieſen. Im Gegenteil habe Nor⸗ wegen heute Mangel an Arbeitskraft, und es ſei not⸗ wendig geweſen, die Arbeitskraft zu regeln. Die neue Verordnung werde dem augenblicklichen Notzuſtand in den wichtigſten Produktionszweigen abhelfen und habe große ſoziale Bedeutung. Deufsche Waflen- und Munifions- fabriken A6G, Berlin Der Ausbau des in den letzten Jahren ſtändig gewachſenen Unternehmens wurde planmäßig fortge⸗ ſetzt. Ein neu erworbener Betrieb kam inzwiſchen auf Leiſtung. Der Ausbau iſt noch nicht abgeſchloſſen. Auch die finanzielle Beanſpruchung iſt zufolge der Ausbau⸗ ten weiter beachtlich. Mit Hilfe der befreundeten Ban⸗ ken und durch Aufnahme eines langfriſtigen Dar⸗ lehens konnten die erforderlichen Mittel bereitgeſtellt werden, Der Umſatz wurde weſentlich geſteigert. Die Verlagerung von Betriebsſtätten wurde fortgeſetzt. Zur Ertragsrechnung wird bemerkt, daß die Son⸗ derkoſten einer Betriebsſtättenverlagerung mit dem Reich verrechnet worden ſind. Erträge und Aufwen⸗ dungen entſprechen im übrigen dem erweiterten Ge⸗ ſchäftsumfang. So ſtieg der ausweispflichtige Roh⸗ In gleicher Weiſe erhöhten ſich Löhne und Gehältor auf 43,81 (31,82) Mill. RM. und die Abſchreibungen wurden auf 10,77(4,34) Mill. RM. erhöht. Als Reinge⸗ winn werden wieder 1,27 Mill. RM. ausgewieſen; daraus werden 7 Prozent auf die Stammaktien ver⸗ teilt. In der Bilanz iſt das Anlagevermögen auf 39,01 (19,99) Mill. RM. angeſtiegen. Dabei zeigen die reinen Anlagekonten bei 27,79(7,88) Mill. RM. Zu⸗ gängen einen Stand von 31,38(12,47) Mill. RM. Das Umlaufsvermögen wuchs auf 78,71(57,46) Mill. RM., vor allem Vorräte auf 35,25(26,84) Mill. RM. und Warenforderungen auf 26,89(16,67) Mill. RM. Auf der Paſſivſeite haben die Verbindlichkeiten auf 78,79(44,82) Mill. RM. zugenommen, und zwar hauptſächlich Kundenanzahlungen auf 14,76(5,93), Warenverbindlichkeiten auf 13,48(6,58), Bankſchulden auf 25,93(22,81) und Schuldſcheine auf 12,0(0) Mill. RM. Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden wur⸗ den aus 8,15(4,49) Mill. RM. verſperrt. Afeiner Virtsciaftsspiegel Unternehmungen Pfälziſche Möbelfabrik AG Harxheim⸗Zell(Weſt⸗ mark), Bubenheim. Der Umſatz entſprach 1940 nahezu dem vorjährigen, da der Betrieb ungeſtört fortgeführt werden konnte, andererſeits Ausfälle im Arbeitseinſatz durch Arbeitszeitverlängerung und weitere Fabrika⸗ tionsvereinfachung ausgeglichen werden konnten. Die Materialverſorgung blieb ohne nennenswerte Schwie⸗ rigkeiten. Die Beſchäftigung im neuen Jahr wird als wieder gut bezeichnet. Von 363 000(359 000) RM. Rohüberſchuß verbleibt nach 19 392(26 073) RM. Ab⸗ ſchreibungen und 37 570(0) RM. Rückſtellungen ein Reingewinn von 31 985(36 467) RM.; daraus werden wieder 6 Prozent Dividende ausgeſchüttet. n der Bilanz hat ſich das Bankguthaben auf 0,23 Nn der (0,10) Mill. RM. erhöht, während Warenforderungen auf 0,03(0,09) Mill. RM. zurückgingen. Rücklagen betragen 0,06(0,01) Mill. RM., Verbindlichkeiten 0,08(0,09) Mill. RM. 3 Hermes Kreditverſicherung AG, Berlin. Nach Zu⸗ weiſung von wieder 425 000 RM. an verſchiedene Rücklagen verbleibt ein Reinge winn von 219 386 (222 342) RM., der ſich um den Vortrag auf 446 255 (437 169) RM. erhöht. Daraus ſollen wieder 8 Pro⸗ zent Dividende auf die Stammaktien eingezahlt wer⸗ den. Die Frage einer etwaigen Kapitalberichtigung bleibt der Beſchlußfaſſung für das Geſchäftsjahr 1941 vorbehalten. Van den Berghs Margarine AG, Berlin. Die Ge⸗ ſellſchaft verteilt für 1940 eine Dividende von 4(6) Prozent auf 10 Mill. RM. Grundkapital und ändert die Firma in„AG für Fettinduſtrie, Berlin“. Aus Europa Beſtellung und Vereidigung als Wirtſchaftsprüfer. Der Prokuriſt der Süddeutſchen Reviſions⸗ und Treu⸗ hand AG, Mannheim, Dipl.⸗Kfm. Dr. Kurt Marks, wurde als Wirtſchaftsprüfer öffentlich beſtellt und vereidigt. Aenderungen im europüiſchen Luftverkehr. Wie die Deutſche Lufthanſa mitteilt, wird ab 14. Juli auch die Lufthanſa⸗Verbindung Oslo— Stockholm wieder in Betrieb ſein, die vorübergehend eingeſtellt war.— Die Streck Wien— Graz— Agram wird ab 15. Juli bis Sarajewo verlängert. In n beſteht wie bisher Anſchluß von und nach erlin. Ausbau der franzöſiſchen Waſſerkräfte. Eine ver⸗ ſtärkte Ausnutzung der reichlich vorhandenen Waſſer⸗ kräfte Frankreichs ſoll, wie die Preſſe meldet, in An⸗ griff genommen werden, um dem akuten Kohlen⸗ mangel zu begegnen. Förderung der franzöſiſchen Landwirtſchaft. Dem⸗ „nächſt wird ein franzöſiſches Geſetz erſcheinen, das alle ein hoher, einem jun⸗ e! l zur Bear⸗ ſchöpferiſcher zur anderen Augen. Nach bſie Spuren trugen. ne Gußſtücke. lnen Glieder gefräſt wer⸗ eitig an der ſetzung folgt.) jungen Leute aus landwirtſchaftlichen Familien vom ſiebzehnten Lebensjahr an verpflichtet, drei Jahre hin⸗ durch hundert Stunden jährlich an landwirtſchaftlichen Ausbildungskurſen teilzunehmen. Ziel iſt die Ertrags⸗ ſteigerung des Bodens. Verſtürkung der Holzverzuckerungsanlagen in Italien. Der Techniſche Korporative Ausſchuß ließ ſich in ſeiner letzten Sitzung Bericht erſtatten über den Stand der Holzverzuckerungsanlagen, die unter Ausnutzung land⸗ und forſtwirtſchaftlicher Abfälle der Autarkiewirtſchaft des Landes künſtlichen Alkohol, Glyzerin, Eſſigſäure, Furol und Holzöl liefern werden. Da die italieniſche chemiſche Induſtrie vor allem auch zur Herſtellung künſtlichen Gummis Alkohol in ſteigendem Maße be⸗ nötigt, hielt der Ausſchuß die Schaffung weiterer Holzverzuckerungsanlagen für geboten. Förderung der norwegiſchen Schafzucht. Nach einer Mitteilung des norwegiſchen Landwirtſchaftsdeparte⸗ ments ſoll die eigene Wollverſorgung Norwegens weiter ausgebaut werden. Bauern oder andere Land⸗ wirtſchafttreibende, die Mitglied einer Genoſſenſchaft ſind, können zwecks Anſchaffung von Schafen Kredite erhalten. Der Empfänger der Kredite muß ſich ver⸗ pflichten, mindeſtens fünf Jahre lang Schafzucht zu betreiben und in der Zeit keine Schlachtungen vorzu⸗ nehmen. Alföl-Bewirtschaftung Die Reichsſtelle für Mineralöl hat in ihrer Anord⸗ nung vom 8. Juli 1941 die Vorſchriften über die Altöl⸗Bewirtſchaftung neu zuſammengefaßt. Hiernach müſſen gebrauchte Mineralöle aller Art, insbeſondere Ahlauföle aus Verbrennungskraftmaſchi⸗ nen, Induſtrieöle, Iſolieröle, Putzwollöle, verſchmutzte Löfungsmittel(Spezial⸗ und Teſtbenzin und Waſch⸗ petroleum) bei den Anfallſtellen geſammelt und einem Mineralölhändler oder einem von der Reichs⸗ ſtelle zugelaſſenen Regenerierbetrieb zugeführt werden. Der Mineralölhändler iſt ebenfalls zur Ablieferung des Altöls an einen Regenerierbetrieb verpflichtet. Die Regenerierbetriebe haben die gebrauchten Mineralſchmieröle in der Weiſe aufzuarbeiten, daß ſie mindeſtens den vom Fachnormenausſchuß für Schmier⸗ ölanforderungen herausgegebenen Gütevorſchriften für Friſchöl entſprechen. Die vielfach verſuchten und er⸗ folgten Koppelungsgeſchäfte bei der Altöl⸗ ablieferung mit Rohöl ſind verboten. und Sing ſchoſſen allein je fünf Tore. Au Due ere Sclupeunde im Lichammer⸗Bokal Gleich fünf blieben auf der Streche/ Jußballrundſchau Das bedeutendſte fußballſportliche Exeignis des zweiten Juli⸗Sonntags war natürlich die erſte Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde mit ihren rund 30 Spielen. Die üblichen Ueberraſchungen blieben auch diesmal nicht aus. Von den 20 Be⸗ reichsmeiſtern, die erſtmals in die Kämpfe ein⸗ griffen, blieben mit LSV Stettin, Fund SV, NSTG Prag, Kickers Offenbach und Mannheim⸗Neckarau gleich fünf auf der Strecke. Der Pokalverteidiger Dresdner SC mußte noch —++ zuſehen, da ſein Gegner noch nicht feſt⸗ tand. In den ſüddeutſchen Bereichen gab es eine ganze Reihe von intereſſanten Pokalbegegnun⸗ gen. Württembergs Meiſter Stuttgarter Kickers ſchoß mit einem Ergebnis von 17:0 (:), das er gegen den zweitklaſſigen badiſchen Vertreter VfB Knielingen erzielte, den Vogel ab. Die beiden Nationalſpieler mch drr er Südweſtmeiſter, Kichers Offenbach, iſt be⸗ reits aus dem Rennen. Er trat bei Boruſſi a Fulda, dem heffiſchen Meiſter an und unter⸗ lag in einem torreichen Treffen mit:9 Toren. Das iſt eine Ueberraſchung, zumal wenn man hört, daß die Kickers nach 20 Minuten:0 und bei der Pauſe:1 führten.— Bayerns Meiſter⸗ elf 1860 München lieferte in Regensburg der BE⸗Sport mit:0 über Kurheſſen die Oberhand. Von den übrigen Spielen ſei die Begegnung zwiſchen RKotweiß Gſſen und Schalke 4 hervorgehoben, die 8000 Zuſchauer angelockt hatte, Erſt in der Verlängerung konnte Schalke zum:1⸗(:)Sieg kommen. Eppenhoff ſchoß das entſcheidende Tor.— Schwarzweiß Eſſen behauptete ſich in Duisburg mit:0, der Hamburger SV zog bei ſeinem alten Rivalen Holſtein⸗Kiel mit:0 den kürze⸗ ren und Eimsbüttel ging mit dem gleichen Er⸗ gebnis gegen Werd er Bremen ein. Poli⸗ zei Chemnitz blieb in Dresden gegen die Sportfreunde 20 ſiegreich und die Wie⸗ ner Admira kehrte aus Prag mit einem:1⸗ Sieg heim. Rapid und Auſtria Wien hatten ſich bekanntlich bereits im Laufe der ver⸗ gangenen Woche für die zweite Schlußrunde qualifiziert. Dienna blieb unbeſiegt Die Wiener„Vienna“ beſtritt in München im Kampf gegen den FC Bayern ihr letztes Alpen⸗ preis⸗Spiel und blieb auch hier ungeſchlagen. Mit :0(:0) fiel der Sieg der Wiener allerdings reich⸗ lich knapp und auch glücklich aus. Vienna gewann im Alpenpreis⸗Wettbewerb damit ſämtliche fünf Spiele. Die Tabelle: gegen den Jahn eine vorzügliche Partie und 1. Vienna Wien 5 17:2 10:0 blieb mit 612 ſiegreich. Eindrucksvolle Siege er⸗ 2• Ruftria Wien 5 18:8•1 rangen weiter Spogg. Fürth und 1. FC 3. Wiener SG 4 6˙3 6˙2 Nürnberg, die den Stuttgarter SC und Schwaben Augsburg jeweils mit 70 6. Wafker Wien s837 4 abfertigten. In Frankfurt fand das Treffen 7. 1.§cé Nürnberg*35.7:5 zwiſchen Rotweiß und dem Mittelrheinmei⸗ 8. SpVag. Fürth 4:11:6 ſter VfL2 99 Köln beim Stand:1 ein vorzei⸗ 9. BC Augsburg 5:19:9 tiges Ende.— Im Kaſſeler Lokaltreffen behielt 10. Bayern München 4:11:8 We KeekA W Tgde. Ketſch iſt Javorit Das Vorendſpiel um die Jungbann⸗Meiſterſchaft gewann erwartungsgemäß der Jungbannmeiſter Tgde. Ketſch nach Verlängerung mit 10:8 Toren über die Schülermannſchaft der Poſt⸗SG Mann⸗ heim, nachdem es nach Ablauf der regulären Spiel⸗ zeit noch:8 ſtand. Damit ſind die Ketſcher auch in dieſem Jahre wieder Favorit und werden ihre Chan⸗ cen beim Endſpiel gegen den Staffelſieger der Berg⸗ ſtraße TV Hemsbach zu wahren wiſſen, In Neulußheim fand ein großes Jugendhandball⸗ turnier ſtatt, das mit 16 Mannſchaften aus drei Banngebieten ſehr gut beſchickt war. Bei den durch⸗ weg ſpannenden Kämpfen geſtaltete ſich das Endſpiel zu einer reinen Mannheimer Angelegenheit. Die Jugendmannſchaft von der Poſtſportgemein⸗ ſchaft konnte den Nachwuchs von der Reichs⸗ bahn ⸗S G ſicher niederhalten und damit den Tur⸗ nierſieg erringen. Elſäſſiſche Tennismeiſterſchaften Die erſten Tennismeiſterſchaften des Bereichs El⸗ ſaß fanden in Straßburg ſtatt. Straßburg und Mül⸗ hauſen teilten ſich in die Erfolge. Die Schlußrunden⸗ ergebniſſe: Männereinzel: Ungerer(Straßburg)— A. Drion(Mülhauſen):1,:1; Fraueneinzel: Frl. Meyer(Mülhauſen)— Frau Gehin„Straß⸗ burg):4,:2; Männerdoppel: Gebr. Drion (Mülhauſen)— Berger/ Dr. Hoffmann(Straßburg) :0,:7,:4; Gemiſchtes Doppel; Frau Ge⸗ hin/ Ungerer(Straßburg)— Frl. Hausmann/ Allonas (Straßburg):3,:6,:5. Das Glumpia-Kampfgericht amtiert Die Deutſchen Leichtathletik-Meiſterſchaften, die ſportlich Höhepunkt des Jahres ſind, ſollen es auch Die Aussichten der Weltweizenernte 1941 Der Bericht des Internationalen Landwirtſchafts⸗ Inſtituts in Rom, der ſonſt um dieſe Zeit ſchon ein⸗ gehende Vorausſagen über die laufende Ernte zu machen pflegt, weiſt diesmal noch verhältnismäßig große Lücken auf, ſo daß man ſich noch keine klare Vorſtellung von der neuen Ernte machen kann. So viel ſteht aber feſt, daß alle euxopäiſchen Staaten große Anſtrengungen gemacht haben, ihren Wei⸗ zenanbau auszudehnen. Amtliche Schät⸗ zungen der Ausſaatflächen fehlen noch für faſt alle Länder; man ſchätzt jedoch, daß die bisherige Höchſt⸗ zahl von 32 Millionen Hektar, die im Jahre 1935 erreicht wurde, noch etwas überſchritten worden iſt. Die Wachstumsbedingungen waren im allgemeinen befriedigend, da die Witterung im Herbſt eine gleichmäßige Keimung⸗geſtottete. Im Frühjahr traten an manchen Stellen gewiſſe Schädi⸗ gungen auf, ſo im Donaubecken durch mehrfache Ueberſchwemmungen. Seit der zweiten Maihälfte beſſerte ſich der Zuſtand der Saaten, Nach den Schätzungen vom Juni rechnen die meiſten Länder, die berichtet haben, mit einer guten Mittel⸗ ernte. Im Durchſchnitt der Jahre 1930 bis 1939 betrug die europäiſche Weizenernte 42,8 Millionen Tonnen mit einer Höchſtmenge von 49.6 Millionen im Jahre 1938 und einer unteren Grenze von 37 Millionen im Fahre 1930. Für 1941 dürfte eine Ernte zu erwarten ſein, die etwas über dem Zehn⸗ jahresdurchſchnitt von 42,8 Millionen Tonnen liegt. In den Vereinigten Staaten erwartet man eine Ernte von etwa 19 Millionen Tonnen, d. h. etwa 10 v. H. mehr, als bei der recht guten Vorjahrs⸗ ernte verzeichnet wurde. Ebenſo ſind die Ernte⸗ erwartungen für Kanada erheblich höher als im Vorjahre. In Argentinien konnten die Beſtellungs⸗ arbeiten und die Ausſaat unter günſtigen Bedin⸗ gungen fortgeſetzt werden. Bei den außerordentlichen Abſatzſchwierigkeiten, die für die Erzeugniſſe des amerikaniſchen Kontinents nun ſchon ſeit Jahren be⸗ ſtehen, und die ſich durch den Krieg noch verſchlech⸗ tert haben, bedeutet eine große Ernte ein ſchwie⸗ riges Problem. Mannheimer Getreidegroſimarkt Am Getreidegroßmarkt hat die Umſatztätigkeit im Getreide alter Ernte vollſtändig aufgehört. In ver⸗ ſchiedenen Fällen haben die Mühlen bereits Weizen neuer Ernte gekauft; dabei handelt es ſich jetzt neben mitteldeutſchen Herkünften auch um badiſche, heſſiſche und pfälziſche Qualitäten, die für Auguſt⸗September⸗ Lieferung zu vier bis ſechs Reichsmart Handelsſpanne erhältlich ſind. Die Geſtaltung der Zuſchläge auf die Feſtpreiſe, ſowie ausdrückliche Verlautbarungen des Reichsnährſtandes wirken darauf hin, daß das Brot⸗ getreide in dieſem Jahr ſo früh wie möglich ſeinen Weg zu den Mühlen findet. Vorläͤufig ſind dieſe aber nur in bedrängtem Maße aufnahmefähig, da ſie nicht mehr als den Bedarf eines Monats einlagern dürfen. Es iſt damit zu rechnen, daß ſchon in kurzer Zeit dieſe einengenden Beſtimmungen aufgehoben werden. Auch bei Roggen ſind ſchon verſchiedentlich Ab⸗ ſchlüſſe gemeldet worden, wenngleich dieſe bis jetzt noch keinen nennenswerten Umfang angenommen haben. Die erſte Wintergerſte aus bevorzugten badi⸗ ſchen Anbaugebieten wurde bereits angedient. Von Umſätzen iſt aber bis jetztnoch nichts bekanntgeworden. Der Ausfall der Ernte iſt, ſoweit es ſich bis jetzt über⸗ ſehen läßt, nach ſeiner Menge und Beſchaffenheit recht gut. Sonſtige Gerſte und Hafer lagen noch ſehr ſtill. Der Umſatz in Weizenmehl iſt entſprechend der niedrigen Quote klein; Roggenmehl blieb weiter geſucht. Am Futtermittelmarkt ſind keine weſent⸗ lichen Veränderungen eingetreten. Die Heuernte iſt recht gut ausgefallen und geſtattet Lieferungen an die Wehrmacht und an private Verbraucher. Der Stand der noch auf dem Halm befindlichen Ernte wird weiterhin ſehr günſtig beurteilt, obgleich ſich verſchiedentlich, insbeſondere bei Hafer, Lager⸗ frucht gebildet hat. 8 B. —— Handel mit Schweinen. Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft wird beſtimmt, daß als Futter⸗ oder Nutzſchweine nut Schweine mit einem Lebendgewicht bis zu 60. Kilo verkauft werden. Schweine mit einem höheren Le⸗ bendgewicht ſind als Schlachtſchweine anzuſehen. Ihr Verkauf darf nur unter Berückſichtigung der für Schlachtſchweine feſtgeſetzten Preiſe erfolgen. Aus⸗ genommen von dieſer Regelung iſt der Verkauf von Schweinen, die ausſchließlich als Zuchtſchweine Ver⸗ wendung finden, Verſtöße werden beſtraft. Die An⸗ ordnung iſt bereits in Kraft sPeton. in organiſatoriſcher Hinſicht ſein. Deshalb wird, wie ſchon immer in den letzten Jahren das Olympia⸗ Kampfgericht eingeſetzt das unter Leitung von Reichs⸗ fachamtsleiter Dr. v. Halt für eine flotte Abwick⸗ lung ſorgen wird. Starter iſt wieder„Weltmeiſter“ Franz Miller(München). Die Kämpfe beginnen am Samstag um 9 und 16 Uhr. Am Sonntag um 9 und 15.45 Uhr. 2 Beim Fachamt Leichtahletik im NSRoe laufen noch täglich Meldungen zu den Deutſchen Meiſterſchaften am 19. und 20. Juli ein. Zur Stunde ſind es rund 800 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Erika Bieß nicht mehr im Einzelkampf Die Doppelmeiſterin Erika Bieß(Berlin) hat erklärt, nicht mehr an Einzelkämpfen teilzunehmen. Sie ſtartet bei den Deutſchen Meiſterſchaften nur noch in der 4100⸗Meter⸗Staffel. Dadurch gibt es im 100⸗Meterlauf und über 80 Meter Hürden diesmal neue Meiſterinnen, nachdem Erika Bieß im Vorjahr auf beide Titel Beſchlag legte. Hopf⸗Sieg im„Silbernen pferd“ Hoppegarten konnte am Sonntag mit dem äußeren Erfolg zufrieden ſein. Das gute Programm hatte Tauſende von Zuſchauern angelockt. Das mit 40 000 Mark ausgeſtattete Ausgleichsrennen um das„Sil⸗ berne Pferd“ brachte eine ſelten ſpannende Entſchei⸗ dung.„Nicht nur daß 16 Pferde geſattelt wurden, ſondern auch das knappe Ende begeiſterte allgemein. Mit dem Siege von Steinbach gab es allerdings eine gehörige Ueberraſchung. Nachdem der leicht⸗ gewichtete Robion das Feld noch in die Gerade ge⸗ führt hatte, begann ein mitreißender Kampf, der ſtändig hin und her wogte. Steinbach war ſchließlich der Glückliche, er hatte im Ziel die Naſe vorn und gewann mit einem Kopf gegen Janitſchar, Gewerke, Jourra und Elbgraf. Die den Fliegern vorbehaltene„Goldene Peitſche“ über 1200 Meter gewann Otto Schmidt auf Rexow. Der Hengſt gewann unter dem Höchſt⸗ gewicht ſehr ſicher gegen Floridia. 1 43* Der„Große Traberpreis“ der Hanſeſtadt Hamburg im Werte von 50 000 Mark wurde von Epilog (W. Heitmann) vor Cordus und Leo gewonnen. Keger Wehrmachtsſport in paris Der Kommandant von Groß⸗Paris hat für den 28. und 29. Jull ein großes Wehrmachts⸗ Sportfeſt in Paris angeſetzt. Es werden leichtathletiſche Wettkämpfe, ein Gepäckmarſch, ein Ge⸗ ländelauf und ein volkstümlicher Dreikampf aus⸗ getragen. Auch ſonſt iſt der Wettkampfbetrieb der deutſchen Soldaten in Paris äußerſt rege. So empfängt die dortige Fußballelf am 13. Jult eine andere deutſche Soldatenelf, die ſich„Rote Erde“ nennt und aus Spielern der in Belgien ſtehenden Truppen gebildet wurde. In der Pariſer Mannſchaft wird man bei dieſer Gelegenheit Karl Hohmann, Hans Appel und wahrſcheinlich auch den Nationalſpieler Fiederer ſehen, der gegen Kroatien eine ſo gute Figur machte. Eine Woche ſpäter, am 20. Juli, wird Wien an der Seine ein Gaſtſpiel geben. Danach kommt der Mittelrhein⸗ meiſter VfL 99 Köln nach Paris, und für den 10. Auguſt iſt ein Spiel der Pariſer Soldatenelf gegen den Dritten der Deutſchen Meiſterſchaft, Dresdner S C, vorgeſehen. Die Pflege der Milchzähne iſt genau ſo wichtig wie die der bleibenden. „ Shlorodont weſst den Weg zur fichtigen Jahnpflege Offene sSte! ſe n erfchr. haus- Beſd. krft., arbeits⸗ Ungeſtellle wiſfſöhen Wir sochen zum möglichst sofortigen Antritt ſur die Abtellungen Werknoogbou, fobflkoinrieh- ſungen undd Werksplanung zum- sofortigen kimtin. praktische Erfahrungen sind nicht in jedem Fall Vorbedingung, wohl aber gute schulmäßige Kenntnisse im Maschinen-, Freihand- oder kunstgewerblichen Zeichnen. Bewerbungen mit Lebenslauf, Licht⸗ bild, Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen sind zu richten an RMEINRIen LANZ MANNMIIXI Akfiengesellscheft · Porsonalobtollung LANZ sS ucht Telenner unc Teichnerinnen aueh Hiltszelchner und Hilfszelchnerinnen zu älter. Ehepaarſſucht Stellung in Ternſprecher 22 Nr. Faübere Fruu für lbere Zr. ge⸗ handwerker ſucht, tägli wei? bis. mit gut. Leumund Iir erfr. Traitteur⸗ übernimmt . 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Intiefer Trauer: Georg Friedel, Malermstr., Fritz Friedel, Ufz. Eliscbeth friedel u. Frau line, geb. Krauth in einer Flak-Abt. In treuer Pflichterfüllung für Führer. Volk und Vaterland fiel in den Kämpfen im Osten am 4 22. Juni 1941 im Alter von nahezu 30 Jahren mein lieber Mann, unser lieber, unvergehlicher Sohn, Bruder und Onkel, der treusorgende Vater seines kleinen jungen Gefrelter in einem lInfonterie · Regiment Mannheim- ſeusenbers(Gerwisstr.), Dresden. Freiburs, den 14. Juli 1941. In Reien Schmerz: Frau Chorlone Hacs, geb. Mohncke fFemilie Jakob Hads uncdl Angehörige Bei den Kämpfen im Osten starb für Führer, Volk und Vaterland mein innigstgeliebter, herzensguter, treubesorgter Gatte, Vater seines einzigen Kindes, Sonn, Bruder, Sciwegersonn, Schwager und Onkel Viius Hüfher Uftz. in einem Art.-Regt. Inh. des Kriegsverdlenstkreuzes mit Schwertern 2. Klasse v, des Schuzwall⸗Ehrenzelchens im Alter von 25 Jahren den Heldentod. Neckarhausen(Hildastr.). im Juli 1941. Intie fem Schmerz2: frau Hildegerd Hüther, geh. Ries und Kind Vitus Erich. Femliie Höter-Dissert- Familie Ries Den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland starb in treuer Pflichterfüllung bei den Kämpfen im Osten unser Arbeitskamerad leutnont u. Adjutant in einem Artillerle-Regiment NDaudolf Hiein cdus Mannheim im Alter von 27 jahren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Ludwigshafena. Rh., den 11. Juli 1941. Betrlebsführer und Gefolgschoftf der l. G. FARBEMINDUSTRIE AKTIEMGESEIIScHAFT 4 4 and per Nacnnahme. wW s K l, Buer in arlensirohe und Adresse hnschreiben! Unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel O1¹1% Nisi1 Obergefreiter in einem Punzer-Regiment gab bei den Kämpfen im Osten im 24. Lebensjahre sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Mannheim(Melchiorstr.), den 15. Juli 1941. Enstolzer Tranusr: Albert Nist u. Frœu, geb. Steinhouer uncel Angehörige nach nur eintägigem Krankenlager im Alter von 45 Jahren In. vorbildlicher Pflichterfüllung für Führer. Volk und Vaterland fand mein herzensguter Mann, mein treusorgender Vater, mein einziger Sohn, Wenerz Schwiegersohn und Schwager Waliher Wessig Oberleument u. Komponieführer- Inh, des.K. Il am 22. Juni. 1941 im Osten den Heldentod. umgehd. gründlich. zlhan den Verlag. 5 1 4 2 C⏑ benütz ung, Persönl, Anmeldung od. schriftl. mit Preisang., Stockwerk, Miettermin, Besichtigungszeit Verkahrsuerein Mobnerte Zimmer ein- und mehrbettis, mit und ohne Küchen⸗ aAuch leere Zimmer, eignete Räume in allen Stadtteilen Zimmor· Nachweis Plonkenhof 3 ge- An 9. * Junghennen 3 Monate alt, zu verkauf. Hofmann, Mhm.⸗Sandhofen Riedſpitze t5, Halte⸗ flelle Juteinduſtrie Der erleilt in d. Abendſtund. Fufcolhmafchinen. Unterricht? Offrt. mit Preis u. Nr. 6731 B an Verlag Ranarienvogel entflogen. Gegen Belohnung abzug. Victoriaſtraße 8ð, 3. Stock. Grüner Dellenſikkich entſloa. Geg. Be⸗ lohnung abzugeb. Weinbfeitraße 7. .-Badeanzug 38 am Strand⸗ bad Sonntag, rd. Banken, Eishäus⸗ cen verloren. 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Büttner im Alter von 58 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim +.00, den ls. Juli 1941. Die bällerndenAinterdhebnön August Arnold bönel Angehörige Beerdigung: Dienstag, 212 Uhr. rodesonzeige Am 12. Juli 1941 verschied nach Kurzer, Krankheit im Krankenhaus in Bühlertal unsere geliebte Tochter, meine einzige Schwester Else Braun im Alter von 14 Jahren. Mannheim-Feudenheim, den 13. Juli 1941. Kirchbersstraße 19. schwerer innigst- In tiefer Trauer: femillie Oskor Braun undd Verw/ andie Die n findet am Dienstag, nachm. 4 Unr, von der Kicheimang in Feudenheim aus statt. 9 Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Toch- ter, Schwester und Schwägerin Anna Feil 9geb. Heer für immer von uns gegangen ist. Ihr Leben war Arbeit und treue Pflichterfüllung zum Wohle ihrer Familie. Mannheim(Fahrlachstr. 83-85), den 12. Juli 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Acdbdlf Fell und Kinder lone und Helge Beerdigung: Dienstag, 15. Juli, nachinittags 13.30 Uhr. Am 13. Juli verschied unerwartet meine liebe, herzens- gute Frau und Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin Häine Friedrid geb. Beil im Alter von 34 Jahren. Mannheim(H 2.), den 15. Juli 1941. In tiefer Trauer: Albert Friedrich, Schreinermeister uncl Kind Ono uncl Anverwenchte Beerdigung: imaß 16. Juli 1941, um 14 Uhr auf dem Hauptfriedhoj. — geb. 37 den -ee 8¹ Hildeg Die geburt eines 114 tigen e halters zeigen hocherſreut an ard Sdilaberg Franꝛ Scilaberg Kerscker 13, Juli 1941 2. 2. des— 4 * Vermählte grüßen Kuri Schuler 2. Z. im Felde Edeltraut Schuler geb. Stihler 14. Juli 1941 Mannheim- riedrichsſelcd Hirschgasse 20 75 ante, Frau Fri Gefrelter in elner Krottiohrerkolonne erwiesen wurden, für die schönen Kranz- und Blumen⸗ spenden Sowie für das letzte ehrende Geleit sprechen wir 75 unsèxren Nach jahrelangem, mit großer Geduld und Aufopferung ertragenem Leiden ist unsere gute, treusorgende Mutter, Frau Ereunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, 4a5 äm Sonntag, dem 13. Juli 1941, meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Iucie Ienmann geb. Specht- Inhaberin des sllb. Murier-E᷑hrenkrouꝛes nach schwerer Krankheit im Alter von 34 Jahren sanft ist. 2 Khe m⸗ in 15. Juli 1941. In tiefem Schmer2z: Ono lehmann unel Kinder nebst Angehörigen die Beerdigung ündet am Mittwoch, f Sandhofen aus statt. nehmen zu wollen. 16. Juli 1941, bonls dgung Fur alle die vielen wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben, hoff- nungsvollen und unvergeblichen Sohnes, Bruders, Gnkels, Schwagers und Neffen Jakob innigsten Dank aus. Lerd 17.30 Uhr. vom —-von Beileidabesuchen bittet man Abstand Besonderen Dank Herrn Pfarrer Grimm für seine trostreichen Worte. Mannheim GParkring 14), den 14. Juli 1941. Femilie Jakob A. Lerch Juliane- Nesser geb, lelbirled im Wier von 55 Jahren für immer von uns zegangen. Mannheim(L 4, 4a), den 13. In tiefer Trauer: Nikoleus Nesser, imm felde Raimund Messer, im felde Albert Nesser, im Felde Hermine uncd Marle Nesser Beerdisuns: Mittvoch, 13.30 Uhr.- Von Beileidsbesuchen pnren wir Abstand nehmen zu wollen. Gott 735 Allmächtigen hat es—— unsere liebe, unvergehliche Mutter, Großmutter und Flisabeih Sraub 2* 7355 langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von %½ Jahren Zzu sich in die ewige Heimat abzurufen. „Juli 1941. Bernhoret Nesser gebh. Hofmenn . Käfertal, den 12. Juli- 1941. 4 4. 15 Beerdigung findet am n um 15 Unr in Kaferbal Statt. Sehwalbenstraße 9 Die trauerncden fiasorbfbegen 8 W 1 — Ein großer Ausstattungsfilm mit: 1I1I15 Fritsch arle Harell rneo lingen · Hechwig Blelbtreu Theodor Danegger Spielleitung: Geꝛc v. BOIV Musik: Willhy Schmidt-Genter und Fllm Nach Opernboll, Rosen in Tirol Wiener Gschlchten ist dieser ein welterer krfolg! IIHAMBAA carola Hönn Herm. Speelmans paul Henckels ciny Feindt in dem herrlichen Volksstück Fecien vom Jel. (unter dem Sternenzelt) kin Lustspiel von Format nach dem berühmten Roman von paul Keller Die neueste Morhensthan jugendliche zugelassen Heute paul Hörbiger carola Höhn Fita Benkhof. Rudolt platte alessandro Zilllani in Liebeslied (Königin der Llebe) Eine großartige, prunkvolle Ufa-Operette mit bezäubern- den Melodien 2 bie neueste Wochenschau jugendl, nicht ellenx Ein volkssfück aus dem G10 RIA SECE ENHEINAERSTLR Donnerstaglelz:2“ Tag! Ein ungewöhnlicher, erleb- 12 nissfarker, interesscnt. Fllml 17jährigen Der Liebesroman einer WIIIE Die Tochter einer Kurtisane 4 1 Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel, M 2, 1 Johennes Rlemann wochenschau: Kampf. im os .00.10.45, Hauptfilm.35 .30 Uhr jugend nicht zugel käme Horsch- Ruth Hell⸗ berg- Albert Maotterstock Hutmachermeister Anrut 277 25 Abel 100 fahre Hutmacher ten .55 assen Wien vergangener Tage Ein Film mit einer besonders ausgewählten BZesetzung: Willy Friisch, Käthe von Nagy, Dagny Servdes Gustov Walcdcu- Honel Miese- Hens Mosor In Wieder- Auſſührung gis einschließlich bdonnerstag Halio danine mit Marlka Rökk J. Heesters · Mad Rohl- Rudi SGod- Ein ägyptischer Großfilm in Original- iassung mit dtsch. Titeln im Ufaleih Spielleltung: Fritx Kr amp bie Harsteller dieses Films sind Menschen aller Berufe aus dem modernen Aegypten acliò,— Ghocee er, 35 Ein Lied vom Kampf. Freiheit, den- Else Elster Bezaubernde Tänze Schmissige Musik Ein Fiim, wie Sie inn lieben! Heues e Wochenschau und Koltur ilm Haee 4 43 Liebe und verrat- eine wilde, schöne Romanze, uraltes Volks- gut des Heiligen Landes zwischen Nil und Wüste Neueste Wochenschau ble Angriftsfront, der Sowiets zerschlagen Heute.00.15.45 Nicht f. Jugd. Llzzi Helzscehuh Niur jugendliche nicht zugelassen! ScKAUBURC 3 Tage! 30ͤ 515.45 ————— Turc5051. nis, daß me geschlos Zei Meiner geschözten Kondschoft zur Kennt- 16. Joſi ols raogesgeschäft um 20.00 Uhr s en wifd. Maonnhelm-Neckorstocht jn Lokol vorubergehend ob Ono Merdes Waldan 5 L 3 Aobed bis honne 1 * 9inn: 6. 30 und.30 G. Ein tloo der wamerogscheft 40 lal mit charies Vnrog. Fr. Ein Fim vol 15 Tempo und Mären Neues Kulimonn 9 —Jess/ e0 sStimmun Frönlicheit, S, 3 zus dem süden „Wochenschau! Gesichtspflege für gesunde und kranke Haut auf wissenschaftlich. Grund- lage, Beseitigungvon schonhelisiehleyn P. Pomaroll 1 12, 14. 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Junt 1882 in Schweßin⸗ in Edingen wohnhaf⸗ Kahr⸗ Die mit Beſchluß —— Z n 18 en geborenen, —— 9immermanns Philipp mann wegen Trunkſucht wurde dur Beſchluß vom 17. aufgehoben. Man eim den 7. Juli 1941 Amtsgericht BG. 7 entlerst durch Ultre-Kurzwellen, 0 Mnerbun Juni 1941 wieder ffäulein Eltriede gebeten. 4 von der Neckarstadt in Be⸗ gleitung von zwei, Freundinnen, welche am vergang. Sonntag im Strandbad mit jungem Mann ins Gespräch kam, wird um ein wiedersenen bzw. um zdresse — Zuschriften erbeten unter Nr. 6505 5 an das„HB“ in htannneim. Lehla Ammer 375 485 550.— 665 760 780. Schränke 75. 107. 120. Betten 35.— 45.- 50.- — 3 A. Goniziäner ee Mittelstraße 18- am Meßplatz petentröste in all. Maß. 22.- kommoden 60.— 70. 125.- Machtt. 22. Schrelbſische 4 Schriesheim Schreibsessel Mmütterberatung Die Mütterberatung ſtatt. in Schries⸗ heim findet am 16. Juli von 13.15 bis 14.15 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus Stüöhls .75.75 Verkaufshäuſer T 1, 7˙8 ungea 115. Ju fh. aumans ſ. kr ungkielierienen National-Theater Mannheim Dienstag, den 15. Juli 1941 Vorſtellung Nr. 341, Miete à Nr. 30 2 Sondermiete A Nr. 15 Junter Wein in alten Schläuchen Volksſtück in drei Akten von Heinz Steauweit Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr llavier Untenicht Erna Meyer-Walden, Worderstrabe 1 geprüft und staatlich anerkannt Deffenkliche Erinnerung Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waten bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 15.7. 41: Gebäudeſonverſtener und Grundſteuer, Rate für Juli 1941, die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts. zahlungen im Juni 1941 einbehaltene Bürgerſteuer, Gemeindegetränkeſteuer für Juni 1941, die bis dahin fällig wer⸗ dende Vergnügungsſteuer, die auf Grund von Stun⸗ dungen, Steuerbeſcheiden und Forderungszetteln bis dahin“ fällig werdenden Steuerzahlungen u. Säum⸗ niszuſchläge: Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlun nicht rechtzeitig 3 ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein ein⸗ maliger Juſchlag(Säumniszuſchlag bzw. Verfzumnisgebühr) in Höbe von 2 v. H. des rückſtändigen Betrages derwirkt. Der Schuldner hat außer⸗ dem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu exwarten⸗Eine befondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Staptkaſſe. fnordnungender nodap Ne-Frauenſchäft. Sandhofen. Am Dienstag, 15. uli, Markenausgabe zwiſchen 17—17.30 Uhr im„Adler. Wohlgelegen. Am Mittwoch, 16. Juli, 19.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im „Durlacher Hof“, Käfertaler Straße Rr. 168. Stopfei, Nadel, Schere. und Fingerhut“ mitbringen. Feudenheim⸗ Sſt.Am Mitiwoch, 16. Juli, 20 Uhr, Beſprechung der Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen im— Achtung Srtsabteilungsleiterinnen B. d. Die Führung durch die Milch⸗ zentrale findet am Dienstag, dem li, um 14 Uhr ſtatt. Außer den n' können auch Frauen an der Beſichtigung teilneh⸗ men. Treffpunkt pünktlich 14 Uhr vor 15.7. 41: 20. 7. 41: 20. 7. 41: 20...41: An dieſe LUenTspik lk ιννφ le GUfH- PALAAN Hb- EII. ſF 5 Medernes Theater in 8lden der Stah Mur neute bis Donnerstag bie großartige Besetzung Karin Hardt- Lenl Marenbach paul Wegener lvan petrovich paul Richter und andere fäiter nach dem bekannten Rom Regle: Joe Stöckel ber verrat an einer großen findet seine gerechte Sünne den rTod eines Mannes, de echtes Gefühl betrog mit NEUESTEWOcHENSC Beginn:.10 und.30 der Milchzentrale. Wir l „Die beiden Wildtauben“ frevlerischen Leidenschaft 0 7 50 4— AAbeat Neckorcu- Frledrichstr. 77 Bis honnerstag verlüngert! Magda schneider- Paul Hörbiger Herzensfreud- Herzensſeid carola Höhn- Lucle Englisch paul Kklinger Günt. Lüders Rositaà Serrano singt Die Lieder des Films: Nach jedem Abschied gibt's ein Wiedersehn!- Heut“ komm““ D.8 gegenüber der Musikhochschule Luto-Lunenor- Leselischaf Schwab à Heitzmann MHannheim in an Engerln auf Urlaub nach Wien! Wenn ule Frünlingsknospen sprieß. Liebe durch r ein seiner Zwei Stunden ungetrühte Freude! WocRENSCHAU: 3. Bericht vom Kampf im osten Wo..15.30, S0..30.00 Uhr Ab Freitag: Heinz Rühmann in Hauptsache glück ic HA U Uhr — K., . e. e.— —+,.—. F 74 I 4 1 33 5.)—— E—— — —— ———— — F 41 10 0 5 44 5 — 4* 3 e, 94. 54* 475 burg kochem, Mosel ſenfarbe, in, Aeua AxI 9— 2 ist des Frühlingsbild von Burg Kochem an der Mosel. Kein Wunder, daß die Sammelbilder für die Standærd-, Deutschlend-Alben“ so viele be- geisterte freunde finden. Die Wiedergaben künst- ſerischer Aqusrelle und Photos, diese mindestens g9*ι2⁊. bilden mit den Erläuterungen und Karten- skizzen ein Werk von bleibendem Wiert. 5. ,, WITaas Standard-Erꝛeugnis für tãg- lichen Abwasch und Großreinemacken. Geschirr, Hausgerät, Fliesen usw. durch Wit im Nu sauber. Auch wirksam hei starh verschmutꝛter oder veröller Ar- heitshleidung. in dieser Zeit der Werte- Erhaltung ist Wit die gegebene Hilfe. eee ————————— Standard-Bleichsods ⁊um kinweichen · Spülweih zum hleichen Wit zum Reinigen · Troll zum Scheuem und im Frieden auch Standard-Staut für die große Wäsche Schalljo für Wolle und Seide Mit Bildergutschein und Wertmarke Nach dem tigte Stalin am 14. 7.& Die Reſte d tſchewm gew durch raſch heiten, verſu ſtoßenden K greifen. Obwohl( ſchloſſene ſte Ausbruchsve lenmäßig nach drei Ta Die eingeſch lich Berditſe fangengenon Flanken wu ſchewiſten he Waffen und Bei dem? ſchoſſenen Fe zufüllen uni Kiew aufzul ſche Pan Abwehrkräfte handelte ſick ſiebzig Tonn mit Geſchütze liber von 15 genangriffe, Zum Die Pfeile auf vorstoßenden de Kiew führten, luſte ein. 2 zerſprengt od Zu dieſer Vormarſches erſten ausfül reitungen un Stalinlinie,! laſſen, welche überwunden ſtellt mit Rec maße der der malig in die Bolſchewi Linie ihre( haben. Dafür iſt a bericht charal bisher in al ſtimmte Orts ben, iſt ihner men, daß da deten aus di⸗ im Bunkerge deutig erkenn „rückwärts ſie druck zu verm plötzlich auf