den Bol- duf Salle ische Be- iger über zeng über pegenda- dle- Vor- Doppel-⸗ nd Minsk rschlagen reueltaten Hes Strat⸗ geschwae- n die Sta- eningracl ontag! fa-Film Nit 1 Original- Titeln Kramp cht für jugdl. 10. 45 Uhr: lIung mim und rau im Haouse estelle rtennach hgeholt und cher 282 39 *+ chlemper fohlwaren im.415 11.5 mmer en, Blähungen, leiden hat und übergehen und le Laune, Reiz- erzbeklemmung, ursachen. Aber lches Mittel: 33 verschiede- inpulverisierten uch seine viel- weit und breit poth. vorrätig, leim, am Markt, ; Pelikan-Apo- — * v el Montag⸗Ausgabe 4 *— * — 0 + Mannheim, 21. Juli 1941 „Sieg den deutschen Waffen“/„Viktoria“ beherrscht den Kontinent/ Und Churchit klagt Viktorial Vae Victis! (Eigene Meldung des„HB') Berlin, 20. Juli. Der ganze europäiſche Kontinent ſteht im Zeichen der V⸗Aktion:„Viktoria!“ Sieg Deutſchlands an allen Fronten. Das Reich ſiegt gegen die Juden, die Plutokraten, den Volſchewismus. Viktoria für Europa! So ſind in allen Städten Hollands rieſige Transparente und weiße Fahnen mit groͤßen orangenen zu ſehen, ſo in Amſterdam, den Haag und Rotterdam und in allen Provinz⸗ ſtädten. Millionen von V⸗Streuzetteln werden durch Flugzeuge abgeworfen. Die Autos und Fahrzeuge der holländiſchen Behörden tragen geſtanzte V als Zeichen des Sieges. Hundert⸗ tauſende laufen mit Anſtecknadeln, einem orangefarbenen V, durch die Straßen. Die hol⸗ ländiſche Preſſe ſteht völlig im Zeichen des V. Der tägliche Wehrmachtsbericht wird in einem Kaſten immer an der gleichen Stelle auf⸗ fällig auf der erſten Seite gebracht. An der Spitze des Kaſtens wird die Loſung in hollän⸗ diſcher Sprache„V— Deutſchland ſiegt an allen Fronten!“ beſonders herausgeſtellt. In den Straßen ſind Karten von Europa in Käſten ausgehängt. Alle die Käſten tragen auf der Umrandung die gleiche Parole. In ſämtlichen Kinos von den Haag und den übrigen Städten ſieht man Standbilder mit entſprechenden Texten. Auch in Belgien tragen heute alle Autos und Laſtwagen einheitlich das V. Transparente ſiehen an den markanteſten Punkten aller Städte. Die Tender aller Lokomotiven tragen das V. An den Fenſtern der verſchiedenſten Häuſer iſt das gleiche Zeichen angebracht. Die geſamte Preſſe ſteht ebenfalls unter dem Sie⸗ geszeichen des V. Die Wehrmachtsberichte tra⸗ gen das Zeichen am Anfang. Felbdpoſtkarten und Siegelmarken mit dem Veſind in Umlauf. Bei der Anbringung der Rieſentransparente ſieht man überall größere Menſchenmengen. Lawinenartig hat die-Aktion auch im ge⸗ ſamten Protektorat eingeſetzt. Das abend⸗ liche Bild Prags iſt beherrſcht von dem rieſigen ſtrahlenden Vauf dem Veitsberg. Vom Pul⸗ verturm und von den Brückentürmen der Karlsbrücke und vom Ausſichtsberg des Lau⸗ renzberges ſieht man große V⸗Fahnen wehen. Die größte und zugleich areh Geſchäftsſtraße Prags, die einſtige Volksſtraße, heißt heute Viktoriaſtraße. Das bekannte Bata⸗Hotel im Bezirk Zlin heißt heute„Vikto⸗ ria⸗Hotel. Auf Straßenplätzen und an Gebäuden in Prag und anderen Städten ſieht man das V, das zumeiſt in rotweißen Farben gehalten iſt. Spruchbänder ſind an den deutſchen Theatern und an den Verwaltungsgebäuden der Film⸗ ateliers angebracht. Die Straßenbahnwagen tragen ein V. Perſonen⸗ und Güterzuglokomo⸗ tiven ſind vorn und an den Seiten mit einem großen Wbemalt. Das größte Kino Prags, das am Graben liegt, nennt ſich in Zukunft „Viktoria“ und trägt bereits ſeinen neuen Namen. Das Café Slawia iſt ebenfalls umge⸗ tauft in das Caféè Viktoria und die Schilder ſind bereits heute nacht angebracht. Seit Tagen hat auch im General⸗ gouvernement die V⸗Aktion überall ein⸗ geſetzt. In allen Kreiſen ſieht man Transpa⸗ rente, Plakate und Klebezettel. Flugzeuge wer⸗ fen Papierabzeichen mit dem V ab. Polniſche Fahrer, die bei der deutſchen Wehrmacht be⸗ ſchäftigt ſind, haben das MVauf ihre Fahrzeuge gemalt. Lokomotiven und Straßenbahnwagen tragen auch hier das V. Auf Straßen und Plätzen iſt es zu ſehen. In Norwegen überraſcht uns dasſelbe Bild. An allen Ecken in Oslo iſt die V⸗Parole zu ſehen. Der Oſt⸗ und Weſtbahnhof ſind mit gro⸗ ßen Transparenten geſchmückt. Neben der Pa⸗ role„Deutſchland ſiegt an allen Fronten“ iſt hier die Parole„Deutſchlands Sieg iſt Norwegens Sieg“ zu leſen. Das Stadtbild von Paris wird ebenfalls be⸗ herrſcht durch überdimenſionale große Trans⸗ parente und Fahnentücher, die am Eiffelturm und an anderen markanten Gebäuden zu ſehen ſind. An den Autos der Wehrmacht ſieht man 7 Vauf den Kotflügeln und an den Wagen⸗ üren. So ſteht ganz Europa unter dem Zeichen der ⸗Aktion:„Viktoria für Deutſchland, Tod dem Bolſchewismus!“ Ausgerechnet in dieſem Augenblick aber kommen, wie uns Miniſterial⸗ rat Fritſche geſtern abend am Rundfunk ver⸗ riet, die Engländer und behaupten, dies ſei ihr V, denn ſie hätten ſchon ſeit Wochen geplant, am 20. Juli eine große-Aktion durchzufüh⸗ ren. Dieſe Idee aber hätten boshafterweiſe die Deutſchen wieder einmal durchkreuzt. Sogar Winſton Churchill empfahl nämlich das V, offenbar waren ihm die Initialen W. C. auf die Dauer doch etwas anrüchig geworden, ſo daß er ſich zum Vornamen das à(lies Vin⸗ cent) zu küren ſuchte. Die Engländer behaupten weiter, kein Deutſcher wiſſe, was das Weigent⸗ lich bedeute, denn in einem deutſchen Lexikon hätten ſie als Erklärung gefunden,„Viktoria Fremdwort“. Außerdem ſei das V jahrhun⸗ dertelang das Geheimzeichen jüdiſcher Prieſter geweſen. Auch andere Erklärungen verſuchen die Engländer, um zu beweiſen, daß es eigent⸗ lich ihnen zuſteht. Wir wiſſen jedoch, daß man in London ſchon immer verſucht hat, uns die Parolen zu klauen. Nachdem ſich z. B. das na⸗ tionalſozialiſtiſche Aufbauprogramm als abſolut richtig erwieſen hatte, kamen auf einmal die britiſchen Plutokraten und erzählten mit kalter Stirne, ſie wären die wahren Sozialiſten. Wer die-Aktion in Europa aber miterlebt, der weiß, daß das Zeichen nur eines bedeutet: Für uns„Viktoria Europa“— Sieg den deut⸗ ſchen Waffen, für die Feinde aber „Vae Victis“- Wehe dem Beſiegten. Dimitroff in Washingfon erwarfef h. w. Stockholm, 20. Juli Der Generalſekretär der Komintern, Dimi⸗ troff, wird, wie das Skandinaviſche Telegramm⸗ büro aus Neuyork meldet, in den nächſten Tagen in Waſhington erwartet. Er ſoll, wie in dortigen politiſchen Kreiſen verlautet, als be⸗ ſonderer Sendbote, ausgerüſtet mit außer⸗ ordentlichen Vollmachten, in den Vereinigten Staaten„Aufgaben löſen, die ihm von Stalin perſönlich übertragen worden ſeien“. Alle for⸗ mellen Hinderniſſe für Dimitroffs USA⸗Reiſe ſeien bereits ausgeräumt(). Konzentration aller Vollmaditen auf Stfalin Eteppen einer Verzweiflungspolitik/ Arbeiter, Frauen und Kinder an dle Front (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 20. Juli. Am Samstag hat der oberſte Sowjet aller bolſchewiſtiſchen Republiken mit der Unter⸗ ſchrift Kalinins ein Dekret zum Geſetz erhoben, das Stalin zum Verteidigungskommiſſar er⸗ nennt. Damit ſind Stalin auch formell alle Vollmachten militäriſcher und politiſcher Art übertragen, die er zur offiziellen⸗Ausübung der Diktatur und zur Durchſetzung ſeiner verbre⸗ cheriſchen Maßnahmen benötigt. Dieſes Geſetz iſt der vierte Verſuch, der in⸗ nerhalb drei Wochen zur Ueberwindung des Chaos innerhalb der Sowjetunion gemacht wurde. Am 6. Mai ds. Is. übernahm Stalin neben der Tätigkeit eines Vorſitzers der kom⸗ muniſtiſchen Partei, auf die ſich ſeine Diktatur gründet, auch die offizielle Regierungsverant⸗ wortung, indem er Molotow aus dem Amt des Miniſterpräſidenten entfernte. Heute ſteht feſt, daß damit die Periode der unmittelbaren Vor⸗ bereitung des Ueberfalls auf das Reich einge⸗ ſetzt hat. Nach dem rechtzeitigen deutſchen Ge⸗ genangriff ließ Stalin einen oberſten Verteidi⸗ gungsrat ſchaffen, an deſſen Spitze er ſich ſetzte. Er wollte mit Hilfe einiger ſubalterner Hand⸗ langer die politiſche und militäriſche Gewalt vereinigen. Mitglied dieſes Verteidigungsrats war noch Timoſchenko, dem Stalin aber nach wenigen Tagen mißtraute, beſonders nachdem Moskau klar erkannte daß die Vernichtungs⸗ ſchlacht von Bialyſtok und Minſk die Offenſiv⸗ kraft der ſowjetiſchen Armeen gebrochen und dem deutſchen Heer den Weg zur Stalin⸗Linie gebahnt hatte. Der nächſte Verſuch, einen Damm gegen den drohenden Untergang zu errichten, beſtand in der Schaffung dreier verſchiedener militäriſcher Kommandoſtellen, bei der Marſchall Woroſchi⸗ low den Oberbefehl über die Nordfront, Timo⸗ ſchenko die Vollmachten für die mittlere Front und Marſchall Budjenny die Befehlsgewalt über die Südarmee erhielten. Auch dieſe Maß⸗ nahme erwies ſich als ein Fehlſchlag. Die deut⸗ ſchen Truppen durchbrachen die Stalinlinie Nun mußte der Diktator im Kreml den politi⸗ ſchen Terror gegenüber der Armee mit der Vervollſtändigung der Vollmachten der Kriegs⸗ kommiſſare organiſieren. Die GPu im Rücken der kämpfenden Truppen wurde zur Herrſche⸗ rin über den ſowjetiſchen Soldaten. Indem ſich nun Stalin zum Verteidigungs⸗ kommiſſar ernennen ließ, zog er die letzte Folgerung aus den bis⸗ herigen Aufgaben ſeiner Diktatur; die Berufung Timoſchenkos zu ſeinem Stellver⸗ treter bedeutet ein Mißtrauensvotum gegen⸗ über Woroſchilow und Budjenny, eine Aktion, die ſich vergleichen läßt mit der Abſetzung des franzöſiſchen Oberbefehlshabers Gamelin und ſeiner Erſetzung durch Weygand während des Weſtfeldzuges. Mit dieſer Maßnahme gibt Stalin zu, daß er das Chaos der bolſchewiſti⸗ ſchen Verteidigung vorausſieht. Er verſucht, eine Einheit der militäriſchen und politiſchen Diktatur zu ſchaffen, weil er noch eine letzte Hoffnung auf die Mo⸗ bilmachung von Ziviliſten, Frauen und Kin⸗ dern ſetzen zu können glaubt. Schon miſchen ſich unter die militäriſchen Reſerven, die die Marſchälle des Sowjetſtaates faſt unvorberei⸗ tet den deutſchen Truppen entgegenwerfen, zahlreiche bewaffnete Arbeiter aus den ſowjetiſchen Induſtrieſtädten. Dennoch iſt die Lage nicht mehr zu retten. Das Gebiet, das von den deutſchen Truppen inzwiſchen beſetzt wurde, gleicht ſchon dem Umfang des Deutſchen Reichs im Jahre 1938. Es ergibt ſich, daß an drei wichtigen Stellen ſich Erfolge anbahnen. die das Schickſal der ganzen Sowjetarmee be⸗ ſtimmen werden. Im Süden iſt dies der deutſche und rumäniſche Durchbruch aus Beſſarabien über den Dniſtr hinweg durch die Linien der bolſchewiſtiſchen Armeen. An der mittleren Front haben ſich eine ganze Anzahl von Lücken gebildet, an denen ſich wieder die Einſchließung bolſchewiſtiſcher Diviſionen voll⸗ zieht, die ſich vergeblich durch tiefgeſtaffelte An⸗ griffe und Entſatzangriffe von außen zu retten verſuchen. Im Norden iſt durch den finniſchen Vormarſch den Diviſionen und Armeen des Bolſchewismus, die im Raume von Petersburg ſtehen, der Ausweg geſperrt. Der deutſche Vor⸗ marſch in dieſen Gebieten bedeutet nach aus⸗ ländiſchem Urteil nicht nur eine Gefährdung von Petersburg, ſondern auch von Moskau. Die Situation der Sowjets iſt derart, daß man ſelbſt in England und in den Vereinigten Staaten die Wahrheit nicht mehr zu unter⸗ drücken verſucht. Die„Times“ mußte in einem Leitartikel zugeben, daß der„deutſche Vormarſch auf Petersburg, Moskau und Kiew erfolgreich fortſchreite“. Das Blatt ſucht ſich zwar mit dem „unveränderten Mut“ der Sowjets zu tröſten, gibt aber zu, daß weſentliche Anzeichen für das Zuſammenbrechen wichtiger Teile der ſowjetiſchen Front vorliegen und ſieht die letzte Möglichkeit zur bolſchewiſtiſchen Verteidigung nur noch darin, daß ſich in den Induſtrie⸗ zentren jenſeits des Urals, in Weſtſibirien, neue Widerſtandszentren bilden könnten. In ähnlicher Weiſe ſteht die„Daily Mail“ zu den Dingen im Oſtraum. Der Kurzwellenſender Boſton erklärt plötzlich in einem Ueberblick über die Kriegslage, daß die Beſetzung von Smolenſk nicht ſo wichtig ſei wie die Tatſache, daß die deutſchen Armeen einen großen Keil in die bolſchewiſtiſche Front geſchoben häiten. Aus Schanghai hat der USA⸗Berichterſtatter von Wieland den Neuyorker Zeitungen einen Bericht gekabelt, in dem er ausführlich darlegt, daß die Verſchärfung der Vollmachten für die Kriegskommiſſare ein Zeichen für die Zer⸗ ſetzung in den bolſchewiſtiſchen Armeen ſei. Was die deutſchen Truppen in den letzten vier Wochen geleiſtet hätten, ſtehe, ſo heißt es in dieſem Bericht, in der Militärgeſchichte einzig da. Die Engländer könnten, ſo wird der Be⸗ völkerung der Vereinigten Stzaten von dem amerikaniſchen Berichterſtatter mitgeteilt, den Sowjetruſſen nicht helfen, wenn nicht inner⸗ halb der nächſten beiden Monate eine JIvaſion auf dem euxopäiſchen Kontinent gelänge. Falls ſie das nicht ſchafften, ſei der Bolſchewismus endgültig geſchlagen. Der Führer werde nie⸗ mals Napoleons Fehler begehen, worauf man in England noch ſeine Hoffnung ſetzt, denn niemand kenne die Fehler Napoleons beſſer als der Führer ſelbſt. Roboter oder Mensch! Mannheim, 20. Juli. Das ſprichwörtliche deutſche Bildungsbemü⸗ hen hat uns im Laufe vergangener Jahrhun⸗ derte, ja ſelbſt der neueren Zeit, nicht ſelten den ſchadenfrohen Vorwurf eines verträumten politiſch ungeſchickten Volkes eingebracht. Für die Zeit unſerer politiſchen und intellektuellen Ueberfremdung hatte dieſer Vorwurf zweifellos Berechtigung— nur daß er nicht das deutſche Volk traf. Das uns eigene Bildungsbemühen erwies ſich vielmehr gerade in Zeiten ſeeliſcher und materieller Anſpannung als äußert frucht⸗ bar. Wenn etwa die deutſche Wehrmacht heute ein unübertreffliches Offizierskorps und dazu ein Heer wertvoller, verantwortungsfreudiger Unterdffiziere beſitzt, um die uns jede fremde Armee beneidet, ſo iſt dieſer hohe Prozentſatz an Führern überhaupt nur denkbar als Aus⸗ wirkung der ſpezifiſch deutſchen Tradition einer breiten Volksbildung, von der auch der Ein⸗ ſatz des einfachen Soldaten zeugt. Dieſe Tatſache hebt ſich noch ſchärfer heraus, wenn wir einen Zug bolſchewiſtiſcher Gefange⸗ ner betrachten. Der vielfach ſtumpfſinnige Ge⸗ ſichtsausdruck dieſer halben oder völligen Analphabeten ſcheint alles andere als das Er⸗ gebnis einer aufbauenden Erziehungsarbeit, und ihre Tapferkeit entſpringt eher den In⸗ ſtinkten einer unglaublich verhetzten Horde, dem tierhaften Exiſtenzkampf der gejagten Kreatur. Freilich, die Menſchen, die einſt das zariſtiſche Rußland bewohnten, waren zum großen Teil des Leſens und Schreibens unkundig, und auch ſonſt von der Kultur herzlich wenig berührt. Der Bolſchewismus, der all dieſen Menſchen zum erſten Male das Glück zu bringen ver⸗ ſprach, ließ dieſen Zuſtand nicht nur unver⸗ ändert, er benutzte ihn ſogar bald ſehr geſchickt für ſeine diktatoriſchen, ausbeuteriſchen Ziele. Soweit zum Beiſpiel die zariſtiſche Volksſchule etwas taugte, wurde ſie abgeſchafft. An ihre Stelle trat die„Einheits⸗Arbeitsſchule“ deren Grundlage die„produktive Arbeit“ bilden ſollte, d. h. die eigentlichen Unterrichtsfächer wie Le⸗ ſen, Rechnen uſw. durften nur noch am Rande betrieben werden, während die Schüler ſonſt faſt ausſchließlich mit„handwerklichem Können vertraut gemacht werden ſollten“, wie es in der Sprache der Sowjets heißt. Das ſollte dem durchſichtigen Zweck dienen, dem jungen Men⸗ ſchen das ſelbſtändige Denken von vornherein abzugewöhnen und ihn möglichſt ſchon im Alter von ſieben oder acht Jahren dem Produktions⸗ prozeß einzugliedern. Eine Entwicklung, ein natürliches Reifen gab es nicht, dafür aber eine unerhört frühe Verſklavung. Auch in den Mit⸗ telſchulen, die erſt in den ſpäteren Jahren nach der Revolution wieder auferſtanden, arbeitete man nach ähnlichen unſachlichen Methoden. Das Ergebnis war verheerend. Nach eigenen Aus⸗ ſagen der Sowjets kam es häufig vor, daß ſelbſt Techniker und Ingenieure nicht einmal die ein⸗ fachſten mathematiſchen Aufgaben löſen konn⸗ ten. In einem einzigen Rayon wurden 400 Lehrer verzeichnet, die kaum einen anſtändigen Satz zu ſchreiben imſtande waren. Im Grunde kam der Bolſchewismus nur aus Angſt vor dem Erwachen des Individuums auf ſolche Wege. Er wollte die Bildungsaufgabe ſoweit einſchränken, daß der einzelne zwar die neueſten Errungenſchaften der Technik be⸗ herrſchte, aber nur zu dem Zweck, inn Rahmen eines kollektiven Schaffens die Kräfte der Natur auszuwerten und ſomit dem Kommunismus, d. h. der Weltrevolution, zu dienen. Es ent⸗ ſpricht zudem durchaus dem Weſen des Mate⸗ rialismus, die Geſellſchaft zu entſeelen. Es iſt dies gleichbedeutend mit einer fortſchreitenden Mechaniſierung des Lebens: Die Welt der Ge⸗ fühle und die individuelle Welt der Perſönlich⸗ keit weicht dem Terror der Kommuniſtiſchen Partei. Denn im Bereich des Mechaniſchen gibt es nur Typen, typiſierte Maſchinen, die mit exakter Präziſion ihre Arbeit verrichten, und damit den Produktionsprozeß fördern. Deshalb alſo ſollte auch die Schule nichts anderes ſein als eine„Rieſenfabrik“, deren Aufgabe es iſt, „die qualifizierte Arbeitskraft zu reproduzie⸗ ren“, genau wie eine Maſchinenfabrik. Auch die im Jahre 1934 von Stalin durchge⸗ ——.*· »hakenkreuzbanner“ 4. führte Schulreform, die angeblich die Zeit des Experimentierens beenden und Beſtandteile des alten Syſtems wieder aufgreifen ſollte, änderte im Grunde nichts an dem Prinzip. Sie wurde nur deshalb durchgeführt, weil die Zuſtände unhaltbar geworden waren, weil durch die Aus⸗ ſchaltung des Geiſtig⸗Ideellen die Mechaniſie⸗ rung zwar ſichergeſtellt war, aber auch die menſchliche Leiſtung beſtändig ſank. Denn bei all den ſchlauen Berechnungen, in die der Menſch nur als reproduzierbare Einheit, als Träger der Arbeitskraft, einging, hatte man überſehen, daß ja das menſchliche Daſein ſelbſt in den Abgrund der Vernichtung zu ſtürzen drohte, daß dann mit einem Male auch keine Arbeit mehr zu leiſten vonnöten war. Wenn man nämlich bereits im jugendlichen Alter alle perſönlichen Eigenheiten und Aeußerungen des „Ich“ unterdrückt, ſo entſtehen weder normali⸗ ſierte Maſchinenmenſchen nach Art der amerika⸗ niſchen Roboter, noch Perſönlichkeiten, ſondern lediglich Zwitterformen, die dem Mechaniſie⸗ rungsprozeß ebenſowenig gewachſen ſind, wie dem Unberechenbaren des Lebens. Der abgezogene Intellektualismus, der auch uns Deutſchen von der Syſtemzeit her nicht un⸗ bekannt iſt, ſteht dem Kollektivismus näher als irgendeine andere Form des Geiſtigen. Nicht umſonſt erweiſt ſich die Philiſophie der Sowjets, der„dialektiſche Materialismus“, als die gei⸗ ſtige Ausgeburt der Mechaniſierung, keineswegs aber als deren Gegenteil oder gar als ihre Ueberwindung. Nur die allſeitige Entwicklung der Perſönlichkeit, die es dem jungen Menſchen möglich macht zu reifen und zu wachſen, läßt Raum für die ſchöpferiſche Leiſtung. Dieſe wie⸗ derum kann nur entſtehen auf einem Wiſſens⸗ grund, der in den geſchichtsbildenden Faktoren: Raſſe, Volk, Familie, wurzelt. Nur auf dem ihm vertrauten Boden von Volk und Geſchichte kann der junge Menſch in die Gemeinſchaft hin⸗ einwachſen und ihr wertvolle Dienſte leiſten. Die Gemeinſchaft wiederum erhält für das In⸗ dividuum funktionelle Bedeutung inſofern, als ſie nunmehr ſeine geiſtigen und phyſiſchen Kräfte, wenn es ſein muß, auch im höchſten und letzten Einſatz, zur Entfaltung bringen kann. Albrecht Bürkle. Japans Grundpolifik bleibt Japaniſche Preſſeſtimmen zum Kabinettswechſel Tokio, 20. Juli.(HB-⸗Funk.) Japans Außenpolitik, ſo ſchreibt„Hotſchi Schimbun“, werde trotz der Ernennung Admi⸗ rals Toyoda keine Veränderung erfahren. Die Grundlagen von Toyodas Außenpolitik faßt das Blatt wie folgt zuſammen: Verfolgung des durch den Tenno⸗Erlaß auf⸗ Weges, Einſetzung aller Kräfte zur öſung des chineſiſchen Konflikts, Schaffung eines großaſiatiſchen Lebensraumes, da dies die Schickſalsfrage Japans ſei, Ausnutzung der günſtigen internationalen Lage zur Durchfüh⸗ rung der Außenpolitik und die Vorbereitung für eine ſofortige Durchführung der japani⸗ ſchen Ziele für den Fall eines Krieges zwiſchen Japan und anderen Staaten. „Nitſchi Nitſchi“ ſtellt feſt, es ſei falſch, eine Wende in Japans Politik zu erwarten, indem man etwa von„Toyodas Diplomatie oder Mat⸗ ſuokas Diplomatie“ ſpreche. Schon die Erklä⸗ rungen des Marine⸗ und des Kriegsminiſters hätten gezeigt, daß kein neuer Kurs der japa⸗ niſchen Politik zu erwarten ſei. Das neue Ka⸗ binett ſollte nicht überſehen, wie ſtark das Volk von der Klarheit und volksnahen Politik Matſuokas beeindruckt wor⸗ den iſt.“ Der Kabinettswechſel ſei, wie„Jomiuri Schimbun“ meint, aus der Notwendigkeit ent⸗ ſtanden, daß die Regierung eine auf Kriegsvor⸗ eingeſtellte Haltung einnehme als Sicherheitsmaßnahme für unvorhergeſehene Er⸗ eigniſſe.„Unter dem Geſichtspunkt fion en er diplomatiſcher Maßnahmen hat Maſuoka große, auf—— beruhende Gewandtheit bewie⸗ ſen, wie dies von einem Mann erwartet werden konnte, der über große internationale Schulung verfügte.“ Matſuoka habe auch ſeine Kräfte für eine ſtarke Diplomatie jur Entfal⸗ tung gebracht. Dies ſei die einmütige Auffaſ⸗ ſung des geſamten Außenamts. Das neue Kabinett, ſo meint„Tokio Aſahi Schimbun“, trage zweifellos einen kriegsmäßi⸗ gen Charakter. Finanzkreiſe hofften, daß das neue Kabinett in der Lage ſei, dieſenigen Maß⸗ nahmen durchzuführen, die zur Schaffung bzw. Reorganiſation der Kriegswirtſchaft und Fi⸗ nanzen erforderlich ſeien. Kroafiens sfellverfrefender Staafsführer in Berlin Berlin, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Am Sonntagvormittag traf auf Einladung des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop der ſtellvertretende kroatiſche Staatsführer und Mi⸗ niſter für Landesverteidigung, Marſchall Kva⸗ ternik, mit den Herren ſeiner Begleitung auf dem Flughafen Tempelhof ein. Marſchall Kva⸗ ternik wurde im Auftrage des Reichsaußen⸗ miniſters von Unterſtaatsſekretär Wörmann be⸗ grüßt. Finnland erkennt Mandschukuo an Helſinki, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Finnland, das bisher keine diplomatiſchen Beziehungen zu Mandſchukuo unterhielt, hat diefe jetzt aufgenommen und Mandſchukuo de jure anerkannt. Unterminierung in Moskau hw. Stockholm, 20. Juli.(Eig. Dien. t) Nach Mitteilungen, die von der USA⸗Bot⸗ ſchaft in Moskau nach Reuyork gelangt ſind, haben die Sowjets alle wichtigen Lagerhäuſer, Fabriken, öffentlichen Gebäude und Brücken in Moskau unterminiert und von Spezialtruppen bewachen laſſen, die auf ein gegebenes Signal zum gegebenen Zeitpunkt in die Luft geſprengt werden ſollen. daß es uns in dem W/enn es zuireffen sollle. 4 Englend verfulscht die deutschen Erfolge/ Molsky fubrizlert erlogene Berichte (Eigene brahtmeldunz des„HB“) h. w. Stockholm, 20. Juli, Die Engländer beginnen— zeitgemäß wie ſtets— allmählich einige Unruhe um das Schickſal von zu bekunden. Obwohl ſich dieſe Stadt ſchon ſeit dem 16. Juli in deut⸗ ſcher Hand befindet, entblödete f die Lon⸗ doner offiziöſe Stellung nicht, ihre Meinung mit dem Satz einzuleiten:„Wenn es zutreffen ollte, daß Smolenſk in deutſchen Händen ei...“ Ein militäriſcher Sachverſtändiger im Londoner Rundfunk rang ſich allerdings die Anerkennung ab, am Ende des erſten Monats der Kämpfe im Oſten müſſe feſtgeſtellt werden, daß die Tiefe des deutſchen Vormarſches eine große Leiſtung darſtelle. Wahrſcheinlich hätten die deutſchen Vortruppen jetzt wirklich die Außenränder von Smolenſt und möglicher weiſe auch von Kiew erreicht, aber die Maſſen der deutſchen Heere ſeien doch ſicher noch weit entfernt. Obwohl die Berichte des OgW deutlich genug die Simation im Oſten kenn⸗ zeichneten, macht ſich auch die„Times“ mit der Bemerkung lächerlich: Die von den Deut⸗ ſchen gemeldeten Gebietsgewinne ſeien von ge⸗ ringer Bedeutung. Auch weiſe die ſowjetiſche Moral(), keinerlei Zeichen der Erſchütterung auf. Die üblichen albernen Fabeleien über den „durcheinander gebrachten Fahrplan“ fehlen natürlich ebenſowenig, wie die Hoffnung auf den„General Regen“, der es den deutſchen Tanks ſchwer machen ſoll, mit ihrem bisheri⸗ gen Tempo weiter nach Oſten zu rollen. Ueber die wirklich ſehr eindrucksvolle Unter⸗ ſtützung hinauszugehen, die England ſeinem Verbündeten dergeſtalt aus dem Erfindungs⸗ Welt erblickt, die raum ſeiner Propagandiſten ſpendet, iſt Eng⸗ land auch an den höchſten Staatsſtellen nicht möglich. Der 00 Luftfahrtminiſter Sir Archiboid Sinclair zog am Samstag aus, um den Sowjets mit einer Rede zu Hilfe zu eilen. Er gab zu, daß es ſchwer für England ſei, die Sowjetunion wirkſam zu unterſtützen, aber, ſo fuhr er fort,„alles, was wir nur können, tun wir und wollen in unſeren Anſtrengungen nicht nachlaſſen“. Was für Leiſtungen und Anſtren⸗ Riadgon das ſein ſollen, außer in Geſtalt von adiowellen und Druckerſchwärze und Lon⸗ doner Reden, darüber ſchwieg ſich Sinclair aus. Um ſo geſprächiger war er beim Lobe auf die ————— obwohl ſich die ganze ziviliſierte elt über deren furchtbare Greueltaten ent⸗ ſetzt. Aber das ſtört die Engländer nicht im mindeſten, die dadurch bekunden, auf welcher Stufe ſie ſelbſt ſtehen. Die Sowjets wollen hinter der engliſchen „Hilfe“ nicht Deshalb hat in Lon⸗ don ſoeben eine neue Zeitung das Licht der ich betitelt: 58 Kriegsnachrichten“. Ihr Chef⸗Redakteur iſt kein Geringerer als der Sowjetbotſchafter Maisky. Die Zeitung iſt— vielleicht weil die Sowjets Kriegsnachrichten bald nicht mehr viel zu ver⸗ künden haben und ſchon jetzt nichts Gutes— allerdings nur für einen kleinen erleſenen Kreis von Bevorzugten beſtimmt. Der„Daily Tele⸗ graph“ beſcheinigt dieſem Intelligenzblatt, es ſei ſchade, daß man es nicht auf der Straße kaufen könne, denn es ſei„wirklich flott ge⸗ ſchrieben“, was nach britiſchem Sprachgebrauch heißt, daß die Bolſchewiſten ſich auch im Lügen als gelehrige Schüler erweiſen. Europa marschĩert qeqen den Welifeind beis erste Botalllon cnlscher frelwilliger in Hamburg/ Flämische logion (EEisene Meldung des„HB“) Berlin, 20. Juli. Finnlands und Ungarns Soldaten, die Heere Rumäniens und der Zlowakei, Italiens Divi⸗ ſionen, kroatiſche Freiwillige und die Legionen des verjüngten Spanien marſchieren gegen den bolſchewiſtiſchen Erbfeind des Abendlands. In den Aufbruch Europas, den das Genie des größten Feldherrn zu unerhörten Siegen führt, reihen ſich nun auch die däniſchen Batail⸗ lone und die Söhne der flämiſchen Erde ein. Das erſte Bataillon des Freiwilligenkorps Dänemark wurde am Samstag in Marſch ge⸗ ſetzt. Bei einem Abſchiedsappell, zu dem das Bataillon angetreten war, hielt der Komman⸗ dant des Freikorps, Oberſtleutnant Kryſſing, eine kurze Anſprache an die Freiwilligen, in der er u. a. ſagte:„Wir n Kampf gegen die Bolſche⸗ wiſten teilnehmen läßt. Unſere Aufgabe iſt es, für das neue Europa und Dänemarks Sache gegen den Kommunismus zu kämpfen. Es geht nicht an, daß die däniſche Nation zu Hauſe ſitzt und tatenlos zuſieht, während im übrigen ganz Europa für eine Sache kämpft, die auch die unſere iſt.“ ie Dänen trafen am Sonntagvormittag in Hamburg ein. Unter Vorantritt eines Muſik⸗ korps der Schutzpolizei und begleitet von einer Ehrenkompanie der Waffen⸗ marſchierte das Freiwilligenkorps, an der Spitze Oberſtleutnant Kryſſing, unter herzlicher Begrüßung und An⸗ teilnahme der Bevölkerung zu einer Kaſerne der Waffen⸗. In langer Front war die Formation— friſche, gut ausſehende waffenfähige junge Männer— in ſtraffer Haltung angetreten. Den däniſchen Freiwilligen gegenüber war die ſchen Männer. Ehrenkompanie der Waffen⸗ aufmarſchiert. Der höchſte- und Polizeiführer„Nordſee“, nn Querner, richtete ſoldatiſch⸗ nappe, aber herzliche Grußworte an die däni⸗ Er hieß ſie im Namen des deutſchen Volkes willkommen und üherbrachte ihnen den Gruß des Reichsführers ſowie des Reichsſtatthalters in Hamburg. Weiter gab er ſeiner Freude und ſeinem Dank Ausdruck für den ſtarken Willen zur Tat, den das Freiwilli⸗ genkorps„Danmark“ mit der Einweiſung in die Front des Kampfes Adolf Hitlers und des deutſchen Volkes um die Neugeſtaltung eines freien und ſtarken Europas bekundete, eines Europa, in dem auch das däniſche Volk einen ehrenvollen Platz einnehmen werde. Die Intonierung der däniſchen und deutſchen Nationalhymnen beſchloß die offizielle Begrü⸗ 32 des Freiwilligenkorps„Danmark“ in amburg. In allernächſter Zeit wird auch eine flämiſche reiwilligenlegion im chewismus eingeſetzt werden. Sie wird die niſorm der Waffen⸗i tragen, jedoch nicht mit dem Adler⸗Zeichen, ſondern mit einem Sonnen⸗“ rad. Die Freiwilligen werden einen Eid auf Adolf Hitler als den Führer aller Germanen und gleichzeitig ein Treuegelöbnis an das flämiſche Volk ablegen. Wie die flämiſchen Truppen, die im Mittel⸗ alter in zahlloſen Heerzügen für das Reich und für die Sache des Abendlandes kämpften, hat auch das flämiſche Freikorps von heute die Exlaubnis erhalten, als Standarte die flämiſche Löwenflagge zu führen. Die flämiſchen Frei⸗ willigen werden von flämiſchen Offizieren an⸗ geführt werden. Auch eine Rote⸗Kreuz⸗Abtei⸗ lung wird zuſätzlich gebildet, zu der ſich bereits zahlreiche Aerzte, Apotheker und Krankenſchwe⸗ ſtern gemeldet haben. Roosevelt schãdigt Südamerika“ Bernerdes brondmorłi die schwarzen Listen (Elgene Meldung des„HB“) Berlin, 20. Juli. Die Veröffentlichung der Schwarzen Liſte der USA— in den ibero⸗amerikaniſchen Staaten einen ſehr ungünſtigen Eindruck gemacht. Die Preſſe äußert allgemein ihre Bedenken. So ſchreibt etwa Wladimir Bernardes im Leitartikel der„Gazeta de Noticias“, die in Rio de Janeiro erſcheint:„Mit natürlichem Befremden hat unſere öffentliche Meinung von der Schwarzen Liſte Kenntnis erhalten, die in den USA gegen zahlloſe—— und braſilianiſche Firmen erlaſſen wurde, Fir⸗ men, die an der Entwicklung unſeres Wirt⸗ ſchaftsreichtums mitarbeiten, 5 ein anderes Ziel zu kennen, als das der Proſperität Bra⸗ ſlliens. Wenn auch die Regierung der USA beabſichtigt, dem verbündeten England mit allen Mitteln zu helfen, weil es ſchon vor der Auszehrung ſteht, ſo will uns doch ſcheinen, daß ein Aufzwingen von Maßnahmen, die den Wirtſchaftsapparat von der panamerikaniſchen Politik Waſhingtons angeſchloſſenen Ländern ſchwer ſchädigen können, nur dazu dient, die wirtſchaftlichen und finanziellen Schwie⸗ rigkeiten der ohnehin ſchon durch die Mr betroffenen Nationen u ſteigern. ir ſind der Anſicht, daß ſolche vermeidbaren Uebergriffe auf dem Ge⸗ biete von Kriegsmaßnahmen nur dazu dienen können, die Lage Ibero⸗Amerikas zu ge⸗ fährden, und zwar durch den Zwang zur Schließung von Induſtrien, durch die Not Tauſender von Arbeitsloſen mit bedrohlicher Auswirkung auf die ſoziale Ordnung.“ In einem Kommentar zu den Schwarzen Li⸗ ſten Rooſevelts macht ſich die in Buenos Aires erſcheinende Zeitung„Pampero“ zum Sprecher der nationalgeſinnten Oeffentlichkeit und verurteilt ſcharf den Uebergriff der USA. Die Schwarzen Liſten hätten in weiten Kreiſen ſchwere Beunruhigung hervorgerufen. Man frage ſich, mit welchem Recht ſich die Wallſtreet⸗Verſchwörer anmaßten, eine große Zahl argentiniſcher Kaufleute zu ruinieren. Vas Blakt ſtellt feſt, daß durch dieſe unerhörte Willkürmaßnahme nicht nur die Geſchäftshäu⸗ ſer, ſondern auch Tauſende von Arbeitern und Beamten aufs ſchwerſte betroffen würden. Rooſevelt könne doch unmöglich von den freien Arxgentiniern verlangen, daß ſie Hunderte von eigenen Landsleuten aus dem Wirtſchafts⸗ leben ausſchlöſſen, nur weil ſie an die Rechte der Verfaſſung geglaubt hätten und Handel trieben, mit wem es ihnen paßte. Laſſe das Land dieſen namenloſen Angriff ſchweigend hingehen, dann ſei der Beweis gegeben, daß ſein Schickſal den USA⸗Kriegshetzern ausgelie⸗ fert ſei und man nichts weiter tun könne, als auf die Befehle der Vereinigten Staaten zu warten. Das plutokratiſche Manöver, das nur den Intereſſen der Vereinigten Staaten zugut käme, müſſe energiſch zurückgewieſen werden. In einem Artikel über die politiſche Bedeu⸗ tung dieſer ſchwarzen Liſten ſtellt„Pampero“ feſt, die USA hätten damit bewieſen, daß ſie den argentiniſchen Neutralitätsſtandpunkt über⸗ haupt nicht berückſichtigten. Die Maßnahme Rooſevelts ſei daher nicht nur ein wirtſchaft⸗ licher Uebergriff, ſondern auch eine Ver⸗ letzung der argentiniſchen Grund⸗ ſätz e. Das Land werde immer enger an die USA⸗Politik 14 was kataſtrophale Folgen für ſeine Unabhängigkeit zeitigen würde, wenn 705 rechtzeitig ſcharf dagegen vorgegangen würde. Die Bekanntgabe der Schwarzen Liſte der USA hat auch in Chile einen ſehr ſchlechten Eindruck gemacht, beſonders bei den zahlreichen Angeſtellten und Arbeitern der betroffenen chileniſchen Firmen. Das chileniſche Perſonal dieſer Firmen beſchloß, eine Großkundgebung zu veranſtalten, in der gegen die Schwarzliſten und die daraus unvermeidbar folgenden Per⸗ ſonalentlaſſungen und Arbeitsloſigkeit Stellung genommen werden ſoll. Man ſchätzt, daß etwa 2000 chileniſche Angeſtellte und 20 000 chileniſche Arbeiter durch die Anwendung des Syſtems der Schwarzliſten geſchädigt werden. Kampf gegen den Bol⸗⸗ res Volkes verleihe i Telegramme des Führers Berlin, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Der Führer W fandte dem Kommodore Major Lützow und dem Staffelkapitän Oberleutmnant f ldeß Eichenlaubs zum 1 Priller zur Verleihun Ritterkreuz das nachfolgende Telegramm: „Herrn Major Lützow, Kommodore! In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten im Kampf für die Zukunft unſe⸗ Ihnen zu Ihrem 40. Lufaſiege als 7. Offizier der deutſchen Wehr⸗ macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ „Herrn Oberleutnant Priller, Staffelkapitän! In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſe⸗ res Volkes verleihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Luftſiege als 27. Offizier der deutſchen Wehr⸗ macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eifernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ „Europäische Zusammenarbeit“ Berlin, 20. Juli.(HB⸗Funk.) Der neugewählte Präſident der Internatio⸗ nalen Filmkammer, Graf Giuſeppe Volpi di Miſurata, ſprach in einem Telegramm an Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Bereitwil⸗ ligkeit aus, den ihm angetragenen. Vorſitz zu n Dr. Goebbels dankte ihm dafür telegraphiſch in herzlichen Worten: Vergebliche„englische Entlastungs Offensive“ H. H. Berlin, 20. Juli. Die Lage an der Oſtfront iſt beſtimmt durch das Zurückdrücken der Sowjets an allen Tei⸗ len der Front und durch die erfolgreiche Ab⸗ wehr aller Ausbruchsverſuche in den Keſſeln, die die deutſche Wehrmacht um bedeutende ſo⸗ wjetiſche Truppenteile in der tiefen Zone ge⸗ ſchloſſen hat. konnte in den letzten 24 Stunden weiter ausge⸗ baut werden: jedoch hat ſich auch an den an⸗ deren Teilen der 2000 Kilometer langen Kampf⸗ — r Geſamtlage äußerſt erfreulich ent⸗ wickelt. Um den Ruſſen eine Unterſtützung vorzutäu⸗ ſchen, haben die Briten bekanntlich ſeit Ende Juni ſtarke Tagesangriffe auf die beſetzten Ge⸗ biete durchgeführt, bei denen beachtliche Flug⸗ zeugverbände unter ſtarkem Jagdſchutz in die okkupierte Zone einzudringen ſuchten. Dieſe Tagesangriffe wurden noch unterſtützt durch häufige Nachtangriffe auf das Reichsgebiet, die man als erfolgreiche Entlaſtungsangriffe zu⸗ gunſten der befreundeten Sowjets innerhalb der Weltöffentlichkeit ausgab. Wie dieſe in ahlen: Wirklichkeit ausſehen, zeigen folgende In den letzten Tagen wurden allein 118 Flug⸗ zeuge bei den Angriffen auf das beſetzte Gebie abgeſchoſſen. In der Zeit ſeit dem 18. Jun wurden nur ber Tagesangriffen 422 britiſch Jagd⸗ und Kampfmaſchinen durch deutſche Jä ger, Flak und Marineartillerie vernichtet. Die erfolgreichſten Abſchußtage waren der 18. Juni mit 21 Abſchüſſen, der 26. Juni mit 26 abge⸗ ſchoſſenen Maſchinen und der 11. Juli mit 28 vernichteten britiſchen Flugzeugen. England ruff nach Tankern hw/. Stockholm, 20. Juli.(Eig. Dienſt) Für Montag iſt eine Konferenz der Petro⸗ leum⸗Induſtriellen beim Außenminiſter einbe⸗ rufen worden ſer Beratung über den Vorſchlag der USA⸗Reg Innß wonach weitere hundert Sauah für England zur Verfügung geſtellt werden wenn dieſe Pläne angenommen werden ſollten, ſo bedeute das die Verminderung der USA⸗ Tankflotte um die Hälfte, was natüclich ein⸗ ſchneidende Rückwirkungen auf die geſamte eigene Wirtſchaft der Vereinigten Staaten haben würde. Infolgedeſſen ſollte zunächſt über die Lieferung von 25 Tankſchiffen verhandelt werden. In der ſchwediſchen Preſſe werden die Ver⸗ handlungen über das engliſche Geſuch nach Ueberlaſſung einer ſo großen Zahl weiterer Tonkſchifſe mit Recht auf Enziands außer ⸗ ordentliche Not an ſolchen wertvollen Spezial⸗ ſchiffen zurxückgeführt. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die deutſchen U⸗Boote ſich in den letzten Monaten mit Vorliebe auf die Bekämp⸗ fung der gewaltigen Tankflotte ſpezialiſiert hätten und daß es ihnen möglich geweſen ſei, 12 große Anzahl von dieſen Schiffen zu zer⸗ tören OKW Bericht Aus dem Führer⸗Hauptquartier, 20. Juli. 0 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die aus Beſſarabien vorgehenden deutſch⸗rumäniſchen Kräfte haben nach des Djneſtr die Verfolgung aufgenommen. Im Raum um Smolenſk verlaufen die Operationen weiterhin planmäßig. An der finniſchen Front wurden wei ⸗ tere Erfolge erzielt. An zahlreichen Stellen der Oſtfront ſchei⸗ 4 terten verzweifelte Ausbruchsverſuche einge⸗ ſchloſſener—— Der Feind erlitt hierbei wieder ſchwere blutige Verluſte. Im Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampfflugzeuge in der letzten 1 Nacht militäriſche Anlagen in Mittel⸗ und ſt england. Bei Verſuchen des Feindes, am Tage die be· ſetzten Gebiete am Kanal und an der norwegi⸗ ſchen Küſte anzugreifen, ſchoſſen Jäger und Flakartillerie ſieben, Marineartillerie zwei, ein Vorpoſtenboot ein britiſches Flugzeug ab. Britiſche Kampfflugzeuge warſen in der letz⸗ ten Nacht an wenigen Orten Nordweſtdeutſch⸗ lands, vor allem auf die Stadt Hannover, Spreng:⸗ und Brandbomben. Wehrwlrtſchaft⸗ licher oder hijäger ſchoß Schaden entſtand nir · gends. Nachtjäger den britiſchen Kampfflugzeuge ab. montag, 21. uli 154f und Oberſte Befehlshaber der Vor allem der finniſche Erfolg ollen. Die„New Nork Times“ meint, rechung des feindlichen auf dem Oſtufer choſſen eines der angreifen. — 3 „hakenkr Geiet: In dieſen das Programm immer mehr ei in friedensmäß rend der„Sau Kurs und das bildete wie ſte —.— der Spaz Bekannten, mit pauſen ein klei und unſere So ein gerüttelt N gehen laſſen m tuung darin, n der freundlichen zu können. Am Nachmitt dem neuen Me Aufmerkſamkeit ſchaftsgruppe A ten Meſſebetri⸗ auch den Kinde tung bot. Eir Kaſperletheater erſten Koſtprob der Zauber der chen haben und Wochentage wil die Erwachſene Fuben tumme buden noch ein ſpruchs erfreute nicht an Statit 1 6 So wa des braunen einen Sieg des des Wochenend nach außen zu annehmen konn Ein paar Es iſt nicht ſeinem Urlaub vier Punkte ve meine Richtlit lehrsverband v Wer ſich im aufhält, muß i Deutſchland im Lebensrechte be verhalten, daß Front nicht zu 1. Ohne Ab⸗ können weder d e 2. Trinkgelag ſſen nicht in Im Krieg hrüche an da er Gaſt ſoll eben ihrer eig Wehrmach ſten, freundli 4. Wer in de en Rufebeda. einheimiſche Be arbeitenden V Bevölkerung wi Gäſte die notw Stunden tätige Volksgenoſſen ſid. Das Geſetz d halter und Gä und beiderſeitig das Bewußtſei Renſchen eine meradſchaft zuſe zuſammengehör 1 Ihren achtzig Frau Karoline —— Neberw/er Neuart Auch im Krie Sammlungen Kunſthalle nick uUumſtände zur Schätze haben 1 einen neuen, gu gerade die bed⸗ 1939 der Oeffer machen. So we farge in ſei läßlich der Er darlegte— fole einem Raum de tage über auseg Werke durchgege überdies den e Begrenzung des der kabinettarti ſfſammeltere Ver werk anſtrebt u gen, ausgedehn— Man hat nae wenigen ausge nungen und P zuſammenzubrir irgendwo l Max Slevog Kunſthalle wol ſitzen dürfte, e reif geſtaltetes Weinherbſt. V Albiker, von ſchönſte Samml neben einigen dem„Jüngling geſtalt zwei klei liſcher Lebendig pſpäterer Mutt Durchdringung außerdem mit henden jungen tenis vertrete mender Jugent uli 124 rers (HB⸗Funk.) hlshaber der dore Major Oberleutnant nlaubs zum gramm: ore! es helbenhaf⸗ 3 . en Wehr:⸗ itſch 0 Ba der Spaziergänger. Zukunft unſe⸗ u Ihrem 40. tterkreuz des olf Hitler.“ es heldenhaf⸗ Zukunft unſe⸗ u Ihrem 40. itſchen Wehr⸗ olf Hitler.“ narbeit“ (HB⸗Funk.) r Internatio⸗ ype Volpi di legramm an ie Bereitwil⸗ en Vorſitz zu te ihm dafür 3 tlastungs- n, WM. Juli. eſtimmt durch an allen Tei⸗ folgrei den Keſſeln, ſedeutende ſo⸗ fen Zone ge⸗ miſche Erfolg weiter ausge⸗ an den an⸗ ingen Kampf⸗ rfreulich ent⸗ ing vorzutäu⸗ ich ſeit Ende beſetzten Ge⸗ chtliche Flug⸗ dſchutz in die ichten. Dieſe ichsgebiet, die sangriffe zu⸗ ſe Erfolge in ende ein 115 Flug⸗ heſetzte Gebie dem 18. Jun 422 britiſch deutſche Jä⸗ ernichtet. Die der 18. Juni mit 26 abge⸗ Juli mit 28 n. nlern Eig. Dienſt) iz der Petro⸗ liniſter einbe⸗ den Vorſchlag itere hundert ügung geſtellt imes“ meint, hſerden ſollten, ig der USA⸗ natüclich ein⸗ die geſamte ten Staaten zunächſt über 'n verhandelt eden die Ver⸗ ahl weiterer lands außer⸗ 3 len Spezial⸗ darauf hinge⸗ te ſich in den die Bekämp⸗ ſpezialiſiert geweſen ſei, hiffen zu zer⸗ r, 20. Juli. tacht gibt be⸗ vorgehenden nach nommen. ſerlaufen die wurden wei⸗ front ſchei⸗ 3 nungen und Plaſtiken Künſtlerperſönlichkeiten ſuche einge⸗ Feind erlitt rluſte. ritannien tel⸗ und Oſt⸗ Tage die be. der norwegi⸗ Jäger und rie zwei, ein zeug ab. nin der letz⸗ annover, ehrwertſchaft⸗ entſtand nir · er angreifen⸗ Kurs und das Standkonzert am „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 21. Zull 12³⁷ Geicet ũνι Ooοον οαdlι In dieſen hochſommerlichen Tagen pflegt das Programm der Wochenendveranſtaltungen immer mehr einzuſchrumpfen. Das war auch in friedensmäßigen Tagen nicht anders wäh⸗ tend der„Sauregurkenzeit“, wie ſie im Volks⸗ munde genannt wird. Und doch zeigte Mann⸗ heim kein ferienmäßiges Geſicht. Der Prome⸗ nadenbummel ſtand traditionsgemäß hoch in aſſerturm bildete wie ſtets den beliebten Anziehungs⸗ Da trifft man ſeine ekannten, mit denen man zwiſchen den Muſik⸗ 4. 3 2 2 Kaftertanidhen n⸗ und unſere Soldaten, die während der Woche ein gerüttelt Maß von Appellen über ſich er⸗ ten Meſſebetrieb aufgezogen, der vor allem 3 5—*5 Kindern Abwechflung und Unterhal⸗ tung bot. Kaſperletheater waren ſtark um 3 gehen laſſen müſſen, finden hier ihre Genug⸗ tuung darin, nun auch ihrerſeits einen Appell der freundlichen Mannheimerinnen abnehmen tterkreuz des zu können. Am Nachmittag zog der Budenrummel auf „dem neuen Meßplatz am Adolf⸗Hitler⸗Ufer die Aufmerkſamkeit auf ſich. Hier hatte die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe einen bun⸗ Einige n und das agert. Nach den erſten Koſtproben des Wochenendes wird ſich der Zauber der Budenſtadt raſch herumgeſpro⸗ 15 haben und dem Betrieb auch während der ochentage willkommenen Auftrieb geben. Für die Erwachſenen, die ſich in Maſſen auf dem Ruben tummelten, gab es neben den Schieß⸗ buden noch ein Rieſenrad, das ſich guten Zu⸗ ſpruchs erfreute. Und daneben ermangelte es nicht an Stationen der Labung und Erfri⸗ 4 4 an war alles in allem— die Freunde es unen Leders hatten am Nachmittag einen Sieg des VfR erlebt— das Programm Ab⸗ des Wochenendes trotz Sauregurkenzeit auch nach außen zugkräftiger als man gemeinhin annehmen konnte. Ein paar Winke für den Urlaub Es iſt nicht zuviel verlangt, wenn jeder in ſeinem Urlaub und auch ſonſt ſich immer die vier Punkte vor Augen hält, die als allge⸗ meine lehrsverband vertreten werden. aufhält, muß immer daran denken, innerhalb der Zahlen: 4 erſtützt durch Richtlinien vom Reichsfremdenver⸗ Wer ſich im Krieg in einem Erholungsort daß ſich um ſeine Er muß ſich ſtets ſo Deutſchland im ſchwerſten Kam Lebensrechte befindet. 3 verhalten, daß er ſich vor den Soldaten an der 3 Front nicht zu ſchämen braucht. 1. Ohne Abgabe von Lebensmittelmarken tlönnen weder die Gaſtſtätten noch die Lebens⸗ iet markenpflichtige Waren liefern. 2, Trinkgelage und überflüſſiger Aufwand ſſen nicht in die Kriegszeit. „Im Kriege ſind außergewöhnliche An⸗ üche an das Perſonal nicht am Platze. ben ihrer eigenen Arbeit auch die ihrer in er Wehrmacht ſtehenden Berufskameraden iſten, freundlich und nicht unnachſichtig ſein. 4. Wer in den Geſchäften Waren über ſei⸗ en Rxſebedarf hinaus kauft, ſchädigt die einheimiſche Bevölkerung und insbeſondere die arbeitenden Volks eng fen Die arbeitende Bevölkerung wird Dank dafür wiſſen, daß die Gäſte die notwendigen Einkäufe nicht in den Stunden tätigen, Volksgenoſſen in ihrer Freizeit angewieſen auf die die berufstätigen ſind. Das Geſetz der Gaſtlichkeit verpflichtet Gaſt⸗ halter und Gäſte. Gegenſeitiges Verſtändnis und beiderſeitiger guter Wille ſollen in jedem 4 0 4 das Bewußtſein ſtärken, daß wir deutſche Menſchen eine Gemeinſchaft bilden, die in Ka⸗ meradſchaft zuſammenſteht und für alle Zeiten 66 1 Frau Karoline Lehn, Waldhof, Spe Geſuch nach Neuerv/erbungen der kunsthalle zuſammengehört. Wir gratulieren! Ihren achtzigſten Geburtstag begeht heute weg 25/27. Neuartige Ausſtellungsweiſe Auch im Krieg liegt der weitere Ausbau der Sammlungen der Mannheimer Städtiſchen Kunſthalle nicht brach. Die kriegsbedingten AUmſtände zur Sicherung unſerer muſealen Schätze haben die Leitung der Kunſthalle auf einen neuen, gut begehbaren Weg hunnhen' um gerade die bedeutſamen Neuerwerbungen ſeit 1639 der Oeffentlichkeit dennoch zugängig zu machen. So werden— wie Direktor Dr. a ſ⸗ farge in ſeinen einführenden Worten an⸗ läßlich der Eröffnung am Samstagmorgen darlegte— folche Neuerwerbungen künftig in einem Raum der Galerie jeweils einige Sonn⸗ bis die Reihe dieſer tage über ausgeſtellt, Dieſe Notlöſung hat Werke durchgegangen iſt. rechung überdies den erfreulichen Vorteil der engen dem Oſtufer der kabinettartigen Schau in ſich, die eine ge⸗ Begrenzung des ausgeſtellten Gutes und jenen fſammeltere Vertiefung in das einzelne Kunſt⸗ werk anſtrebt und erreicht, als in großräumi⸗ gen, Ausſtellungen egeben iſt. at nach Möglichkeit verſucht, in den Man Handzeich⸗ wenigen ausgeſtellten Gemälden, juſammenzubringen, die ſich in ihrem Schaf⸗ irgendwo berühren. Max FKunſthalle wohl die ſchönſte Sammlung be⸗ n der letzten reif geſtaltetes Oelbild vom vorderpfälziſchen Weinherbſt. So ſieht man von levogt, von dem die Mannheimer ſitzen dürfte, ein mit ganz wenigen Mitteln Von unſerem Landsmann Karl Albiker, von dem wir ebenfalls wohl die ſchönſte Sammlung beiſammen haben, neben einigen figürlichen Bleiſtiftſkizzen in ſind dem„Jüngling“ und der bewegten Frauen⸗ geſtalt zwei kleinere frühe Plaſtiken von ſpiele⸗ tiſcher Lebendigkeit der Linienführung und ein 4 rchdr Mutter⸗Kopf von tiefer ſeeliſcher urchdringung zu ſehen. Das Bildwerk iſt außerdem mit einer der unerhört lebensſprü⸗ henden jungen Tiergeſtalten der Renéee Sin⸗ tenis hertreten, ein junges, ſich in überſchäu⸗ ender Jugendlichkeit aufbäumendes Fohlen Gaſt ſoll gegen die Volksgenoſſen, die Von„Patronanzbrüdern“ und„Goldmachern“ Kleine bunte Streiflichter aus der Geſchichte unſerer Stadt Kurfürſt Carl erſchreckte die Mannheimer 1648 bekanntlich dadurch, daß er vor ihren Mauern eine Belagerung der„türkiſchen Fe⸗ ſtung“ Eichelsheim, einen mit viel Pulver⸗ verbrauch und Knallen verbundenen„Luſtkrieg“ durchführte. Für Ordnung im Innern ſorgte er weniger, und ſo durften ſich die Mannheimer ausgiebig mit den kurfürſtlichen Beamten her⸗ umärgern. Unter dieſen waren einige, die ſich den ſchönen Namen„Patronanzbrüder“ zuleg⸗ ten. Welche Bewandtnis es damit hat, geht aus einer zeitgenöſſiſchen Schilderung hervor: „Die Hofbedienſteten(Beamten) entſchlugen ſich der Aufwartung meiſtentheils, außer— wenn man zur Tafel gehen wollte. Dafür chliefen ſie lieber die jedesmal mitgebrachten tarken Räuſche aus. In der an Perſonen gar ehr vermehrten Kanzlei that auch einer jeder, was er gerne wollte. Sie kamen des Morgens 55 in dieſelbe und liefen vor der geſetzten tunde wieder davon, nachdem ſie eine gewiſſe Abrede gepflogen, wo ſie nachmittags anſtatt der Kanzleiarbeit zum Spazieren, Spielen und dem überhand genommenen Schwelgen zuſam⸗ menkommen wollten. Darunter befanden ſich ſonderlich 8 Perſonen, die ihr Vergnügen an dieſer Lebensart fanden, und ſich deswegen ſelbſt„Patronanzbrüder“ nannten.“ Im 18. Jahrhundert gibt es unter den An⸗ 77 der Stadt auch einige kurioſe Berufe. zezeichnend für die Zeit iſt, daß regelmäßig eine„Mäuſe⸗ und Rattenvertreiberin“ von der Stadt beſoldet werden mußte. Weiter gab es einen Dürrfleiſchbeſchauer. Daß die Stadt Re⸗ ſidenz und etwas Beſſeres geworden war, geht daraus hervor, daß die Stadtknechte des 17. Jahrhunderts im 18. als Stadtdiener, und die Zinkeniſten als Stadttürmer erſcheinen. Es gibt einen Mehlwaagenmeiſter und einen Mehlwaagenkontrolleurx, aber auch einen. Brot⸗ wieger, was darauf ſchließen läßt, daß man zu den Bäckern nicht allzu viel Vertrauen hatte. Bevorzugte Stellungen hatten dex Stadtſchrei⸗ ber, der eine ſehr einflußreiche Stellung inne ſchaf und der Stadt manchmal allerhand zu chaffen machte, und der Stadtrechner. Ein Regiſtrator hatte die ſchwierige Aufgabe, die ſtädtiſche Regiſtratur in Ordnung zu halten, was bei dem alle folgenden Jahrhunderte in den Schatten ſtellenden Papierkrieg jener Zeit eine wahrhafte Danaidenarbeit war. . Wenn Carl Theodor aich eine ſehr offene Hand hatte, und die ausgefallenſten Wege fand. um aus ſeinen Untertanen neue Steuern her⸗ auszuholen, ſo war er auf der anderen Seite Verſicherungsleiſtung bei Kriegsſchäden Die Derſicherung ſteht bei der Kriegsgefahrendeckung nicht abſeits Ueber den Anteil der deutſchen Verſicherun⸗ gen am Ausgleich der Kriegsſchäden veröffent⸗ licht der Geſchäftsführer des Deutſchen Ver⸗ eins für Verſicherungswiſſenſchaft in der„Deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft“ eine Darſtellung. In wei⸗ ten Kreiſen finde man noch die Vorſtellung, daß die Verſicherung auch bei Kriegsſchäden alles zahle, eine Auffaſſung, die nur zum Teil zutreffend ſei. Insbeſondere laſſe ſich das Kriegsriſiko für Sachſchäden keinesfalls mit den normalen Prämien decken. Alle Ueber⸗ legungen führten deshalb immer wieder auf den Staat als den idealen Träger des Kriegs⸗ riſikos. Dennoch wäre es verfehlt anzunehmen, daß die deutſche Verſicherung bei der Kriegs⸗ gefahrendeckung abſeits ſtände. Da die ſtaat⸗ liche Kriegsſchadendeckung ſich zum großen Teil auf die unmittelbaren Kriegsſchäden be⸗ ſchränke, bleibe der Verſicherung genügend Spielraum, ſich ohne allzuſtarke Beeinträchti⸗ gung ihrer Leiſtungsfähigkeit an der Beſeiti⸗ gung und Milderung der allgemeinen Kriegs⸗ beſchwerungen zu beteiligen. unächſt ſeien durch die Umſtellung der riedens⸗ auf die Kriegswirtſchaft erhebliche efahrerhöhungen eingetreten. Daneben hät⸗ ten ſich die Sachverſicherer zur Aufgabe ge⸗ macht, unter Verzicht auf die Kriegsſchlußtlau⸗ ſel weitgehend ſolche Schäden zu übernehmen, die zwar noch mit dem Krieg in Zuſammen⸗ hang ſtehen, aber keine echten Kriegsſchäden ſeien. In der Perſonenverſicherung habe die Unfallverſicherung die mittelbaren Kriegsſchä⸗ den und die Lebensverſicherung ſogar die un⸗ mittelbaren Kriegsfolgen in ihren Deckungs⸗ ſchutz übernommen. Es gebe ferner die auf die allgemeine Kriegsgefahr zurückführenden Schä⸗ den, wie Schäden infolge der allgemeinen Ver⸗ dunkelung und durch den bloßen Flieger⸗ alarm. Dieſe Kriegsauswirkungen ſeien aus⸗ drücklich den Verſicherungen zur Deckung emp⸗ fohlen worden. Die Verſicherung leiſte alſo nach ihrem Können und Vermögen ebenfalls ihren Beitrag zum Kriegseinſatz. Die Revierförſterlaufbahn Die badiſche und die elſäſſiſche Landesforſt⸗ verwaltung ſtellen im Jahr 1942 wiederum An⸗ wärter für die neugeſchaffene Revierförſterlauf⸗ bahn(Laufbahn des gehobenen Dienſtes) ein. —— in größerem Format von vollendeten Linien. Da die Schauſammlung der Graphik nach dem Krieg mehr ausgebaut werden ſoll, ſind auch auf dieſem Gebiet Neuerwerbungen zu ver⸗ zeichnen. So ſieht man von Hans Peters, dem Lübecker, federgezeichnete norddeutſche Landſchaften von feiner Naturtiefe und ſtarker Eindringlichkeit der Motive. Von dem Ehe⸗ paar Hans Fiſcher und Hanna Nagel er⸗ freuen einige ſeiner kleinformatigen illuſtrati⸗ ven Miniaturen, Prachtblätter einer phantaſie⸗ beſchwingten Fabulierkunſt aus dem Reich von Märchen und Legende; von ihr nehmen die in ihren ſeeliſch bedingten Bewegungen beein⸗ drückenden Federzeichnungen„Liebe“ und„Ab⸗ wehr“ beſonders gefangen. Eine unerhört ſprechende Kopfſtudie eines ſchlafenden Kindes, in der Albert Burkart mit dem Silberſtift den ganzen ungemein zarten Hauch der reinen, behüteten Kindheit eingefangen hat, beſchließt die erſte dieſer Sonntags⸗Ausſtellungen. Hanns German Neu. Eduord Kkbnneke im Hindenburgporæ Eine erfolgreiche Veranſtaltung Mit dem„Vetter aus Dingsda“,„Glückliche Reiſe“,„Die große Sünderin“,„Zauberin Lola“, „Der Tenor der Herzogin“,„Herz über Bord“ und„Die lockende Flamme“ gehört Edard Künneke zu den erfolgreichſten Operettenkompo⸗ niſten, und ſeine Werke, vor allem aber die Ge⸗ ſänge wie„Ich bin nur ein armer Wanderge⸗ ſell“,„Strahlender Mond“, 80 träume mit offenen Augen“ ſind jedem bekannt. Wie manche andere Operettenkomponiſten hat auch Künneke mit ernſter Muſik angefangen, Seine erſte Oper,„Robins Ende“, und mit ihr ſeine erſte Uraufführung ging 1909 in Mannheim über die Bretter. Aber auch nach ſeinen großen Operettenerfolgen hat Künneke keinen Strich unter die ernſte Kompoſition gemacht. Das be⸗ weiſt ſein zwiſchen„Herz über Bord“ und„Die große Sünderin“ entſtandenes, ſehr breit ange⸗ legtes Klavierkonzert in As⸗Dur. Es iſt ein dreiſätziges, lebensſprühendes, glänzendes Vir⸗ Zivilanwärter müſſen den Nachweis über den erfolgreichen Beſuch von ſechs Klaſſen einer höheren Lehranſtalt oder das Abſchlußzeugnis einer Mittelſchule erbringen. Für Militäran⸗ wärter Pien das Abſchlußzeugnis einer Volks⸗ 5 1575 ieſe müſſen ſich zu einer zwölfjährigen Dienſtzeit bei der Wehrmacht verpflichten. Für junge Leute mit guter Volksſchulbildung, ins⸗ beſondere für ſolche ländlicher Herkunft, die ſich zu einer zwölfjährigen Militärdienſtzeit ver⸗ pflichten wollen, ſowie für ſolche, die eine höhere Schule ſechs Jahre lang mit Erfolg beſucht haben, bietet die Revierförſterlaufbahn aus⸗ ſichtsreiche Berufs⸗ und Aufſtiegsmöglichkeiten. Nähere Auskunft erteilen die ſtaatlichen ſhahn ämter. Anträge auf Zulaſſung zur Laufbahn des gehobenen Forſtdienſtes ſind bis ſpäteſtens 1. Dezember 1941 bei der badiſchen Landesforſt⸗ verwaltung in Karlsruhe einzureichen. doch auch um das Wohl ſeines Volkes bemüht. So trat er mit aller Schärfe Aiſche ein, daß je⸗ der, der Wein mit einem„alcaliſchen Praepara⸗ tum“ anmacht und ſo gefälſchten Wein in den Handel bringt, ſtreng beſtraft wird. Ebenſo wachte er über die Herſtellung des Bieres. Die Brauer müſſen nötigenfalls ſogar einen Eid ſchwören, daß ſie keine ſchädlichen Stoffe unter das Bier gemiſcht haben. Und auch vor Gau⸗ nern ſuchte er ſein Volk zu ſchützen. Die große Mode jener Zeit war die„Goldmacherei“. Die⸗ ſen verlockenden Weg, zu Geld und Macht zu kommen, ſuchten damals Tauſende, und an vie⸗ len Höfen wurden Millionen für die Verſuche ausgeworfen. Wobei es häufig vorkam, daß die tüchtigen Alchimiſten ſich ſelbſt zwar ein großes Vermögen, dem goldgierigen Fürſten aber kein Gold machten, und nach einer gewiſ⸗ ſen Zeit ſang⸗ und klanglos verſchwanden. Auch Cari'Theodor hatte auf dieſem Gebiet ſchtr Erfahrungen machen müſſen. Da befahl er 1753, das„ſchädliche Laboriren und Gold⸗ machen“ ſolle ein für allemal abgeſtellt werden. Sämtliche Tiegel, Retorten und Kolben mußten binnen 24 Stunden aus der fortge⸗ ſchafft ſein. Drei der„tüchtigſten“ Goldmacher aber erhielten den Ausweiſungsbeſehl zuge⸗ ſtellt. „ Die ſchöne Bezeichnung„hooriger Ranzen“ für das ehemalige Gefängnis am Rathauſe auf dem Marktplatz iſt heute noch volkstümlich. Eigentlich war es urſprünglich der Name des Räuberhauptmannes Moſes Jacob Sultzber⸗ ger, der nach vielen erfolgreichen Raubzügen 1749 in dieſem Gefängnis landete, hier von vielen„bewundert“ wurde und dann nach ſei⸗ nem Ende am Galgen dem Hauſe ſeinen Na⸗ men„vererbte“. 1751 erſcheint dieſer Name ſchon offiziell im Ratsprotokoll. Damals hatte man einen gewiſſen Günſter dort gie ſetzt. Er war zu einer Strafe verurteilt, die beſonders merkwürdig iſt, weil man ſie in der Pfalz gar nicht anwenden konnte, ſondern die „Freundlichkeit“ der Niederländer dafür in An⸗ ſpruch nehmen mußte, nämlich zur„Galeexe“. Den einzelnen Mann nach Holland zu ſchaffen aber wäre zu umſtändlich und teuer geweſen. Alſo mußte man ihn im„hoorigen Ranze“ ſitzen laſſen, bis„die Zeit der von Straßburg abgehenden Kette von Galeerencandidaten an⸗ kömmt“. eib. Der Ganleiter dankt dem Kreis Weißenburg Allerorten zeigen ſich die Stationen des Kufbaues In Fortſetzung durch die elſäſſiſchen Kreiſe beſu auleiter und Reichsſtatthalter Robert agner am Wochenende Weißenburg. Auf der Fahrt konnte er ſich bereits von dem ausgezeichneten Stand der Feldarbeiten in dieſem Kreis mit ſeinem fleißigen Landvolk, ſeinen ſtattlichen Bauern⸗ höfen und ⸗dörfern überzeugen. Er 1— 5750 die anweſenden Vertreter von Partei und Staat, der Bevölkerung ſeinen herzlichen Dank für die ganz außerordentlichen Leiſtungen aus⸗ zuſprechen, durch die das vor einem Jahr noch Ranitier verſteppte Gebiet in der ehemaligen Kampfzone wieder in ein bis auf den letzten Acker ſorgfältig beſtelltes Land umgewandelt worden iſt. Von dem ſtellvertretenden Gauleiter Röhn, dem Gauorganiſationsleiter Kramer und dem Gauausbilder Peter begleitet, begab ſich der Gauleiter zuerſt auf die Kreisleitung, wo ihn Kreisleiter Lawnick begrüßte. Dann orgg er J0 einer kurzen das Wort Wohl aum irgendwo ſei, ſo ſagte er, die Arbeit im rückliegenden Aufbaujahr ſchwieriger als im Kreis Weißenburg geweſen. Denn nirgend im tuoſenkonzert mit reizvollen Themen und wir⸗ kungsvoller rr Verarbeitung, das dem ſehr reich bedachten Klavier ein farbig geſchickt gehaltenes Orcheſter gegenüberſtellt. Willi Stech ſpielte mit überlegener Technik den höchſt anſpruchsvollen Klavierpart, Künneke mit dem Landesſinfonieorcheſter Weſtmark ließ das vielfältige der Partitur leben⸗ dig werden. Das Werk mit ſeinen eingängigen Melodien und effektvollen Paſſagen fand freu⸗ dige Zuſtimmung. Eingeleitet hatte Künneke das Konzert mit ſeiner Italieniſchen Luſtſpiel⸗Ouvertüre. Dann gab es in bunter Folge die bekannteſten Melo⸗ dien und Geſänge aus ſeinen erfolgreichſten Operetten, dazwiſchen auch Tonfilmmelodien des Komponiſten. In der Soubrette Eva⸗Char⸗ lotte Högel, Chemnitz, und in dem in Mann⸗ heim nicht mehr unbekannten Operettentenor Johannes Schocke, Köln, hatte Künneke die idealen Interpreten ſeiner Werke, die er ſelbſt leitete. Es gab Beifall über Beifall und Zu⸗ aben. Der„arme Wandergeſell“ mußte gleich reimal geſungen werden. So brachte das Kon⸗ ert im Hindenburgpark den Tauſenden von Fubenn Stunden ungetrübter Freude und intſpannung. Dr. Carl J. Brinkmann. Das erste lLob Sie waren ſchon ein halbes Jahr verheiratet. Sie kochte, er aß und ſchluckte alles herunter, auch das, was eigentlich zu dem Eſſen zu be⸗ merken geweſen wäre. So wurde es eine voll⸗ kommene Ehe. Eines Tages aber ſagte er doch etwas, und zwar:„Dieſes Jriſh Stew ſchmeckt Flutte und gar ſo, als hätte es meine ſelige Mutter ge⸗ kocht.“ Sie errötete, denn es war das 5 Lob, das ihrer Kochkunſt je gezollt wurde. „Meine Mutter war eine vorzügliche Köchin,“ fuhr er fort und ſchob eine neue Gabel voll Iriſh Stew in den Mund. „Ich weiß,“ ſagte ſie und ihre Backen glühten vor Stolz.„Sie hat das Kochen in der groß⸗ herzoglichen Küche in Weimar gelernt.“ ſeiner pRge sfahrten te faſſen habe der Krieg tiefere Spuren hinter⸗ laſſen. Um ſo größere Anerkennung verdiene“ der Arbeits⸗ und Aufbauwille der Bevölkerung. Auch in der Opferfreudigkeit ſtehe dieſer Kreis an der Spitze. Sache der Partei ſei es— und dies ſei die für die Zukunft— nun auch ſich den Menſchen ſelbſt zuzuwenden, um ſie bei ihrer ſchweren Arbeit 9⁰ unterſtützen. Wenn vor einem Jahr die Soldaten der deutſchen Wehrmacht das elſäſſiſche Land zurückgewonnen hätten, ſo gelte es jetzt für die politiſchen Sol⸗ daten, die Menſchen innerlich zu gewinnen. Der Gauleiter richtete abſchließend den Appell an die Mitglieder des Kreisſtabes, den Volksgenoſ⸗ ſen die beſten Kameraden und Helfer zu ſein. Im Landratsamt erſtattete darauf der Land⸗ kommiſſar Bericht über die wirtſchaftliche Struk⸗ tur und Entwicklung des Kreiſes, der mit 56 000 Einwohnern zu den größeren Kreiſen des Elſaß zählt. Er wies u. a. auf die Möglichkeit hin, die heißen Quellen in Sulz, die hinſichtlich der Zuſammenſetzung und der Temperatur denen großer Badeorte im Reich nahekämen, nutzbar zu machen. Er nickte, aß und kaute von neuem.„Sie konnte ein Zungenragout kompinieren, ſo herr⸗ lich wie niemand ſonſt auf der Welt, ihre Tor⸗ nedos Roſſini waren zart wie Lübecker Marzi⸗ pan, und Curry von Huhn wußte ſie zu berei⸗ ten wie ein ausgefuchſter indiſcher Küchenmei⸗ ſter. Nur ein Gericht verſtand ſie ſeltſamerweiſe nicht zu kochen, und jedesmal, wenn ſie es ver⸗ ſuchte, brannte es an.“ „Ach,“ flüſterte die junge Frau,„und was war das für ein Gericht?“ Er ſtrich ihr über das blonde Haar und ſagte:„Iriſh Stew!“ „n„„„r„ Allcah sel Donkl Als die kleinaſiatiſche Stadt Amaſia von dem Mongolenfürſten Tamerlan, dem Großen, be⸗ lagert wurde, ſchickte man den Weiſen Nas⸗ redin in das eir e des Feindes, um Unter handlungen anzuknüpfen. Nasredin war im Zweifel darüber, was er dem Gewaltigen als Geſchenk überbringen ſollte und er fragte daher ſein Weib, ob er eine Schale erleſener Feigen oder einen Korb Melonen überreichen ſollte. „Melonen natürlich“, ſagte ſein Weib,„den ſie ſind ſeltener, größer und machen mehr her.“ Da man dem Rat eines Weibes nie folgen ſoll, dachte Nasredin, werde ich Feigen mit⸗ nehmen. Tamerlan empfing den Abgeſandten höchſt ungnädig und war empört über das minder⸗ wertige Geſchenk. Alſo befahl er einem ſeiner Diener, die 333 dem Alten einzeln an den Kopf zu werfen. Der Diener tat, wie ihm befohlen und jedes⸗ mal, wenn eine Feige an den Kopf des armen Panff klatſchte, rief dieſer laut:„Allah ſei ank!“ Tamerlan, verwundert über die ſeltſamen — fragte Nasredin, nach deren Bedeu⸗ ung. „Ich danke Gott“, erwiderte dieſer heiter, „daß es Feigen ſind und nicht Melonen, die mein Weib mir mitzunehmen geraten hat!“ montag, 21. Jult 104 emgednilz des Gbuntags Hllbio zumm ſechten Male Deulſcher Meiter Uber 800 m Tſchammer⸗Pokalſpiele erſte Schlußrunde: Rb. Rot⸗Weiß Frankfurt— Vie 99 Köln,:0 LSV Wurzen— Dresdner S. 14 Tus Helene Eſſen— Weſtende Hamborn:2 Freundſchaftsſpiele: FS Frankfurt— 02 Griesheim.. 91 Germ. 94 Frankfurt— Eintr. Frankfurt:1 Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken.:2 Bor. Neunkirchen— DSV Merlenbach..2 SpVgg. Sandhofen— Germania Fried⸗ richsfeld(Bezirkspokaln)..:0 VfR Mannheim— Sportfr. Stuttgart (Schwarzwaldpreis)„„42 Aufſtiegſpiele: VfTugR Feudenheim— FVgg. Weingarten:0 TScG Plankſtadt— Südſtern Karlsruhe 7²¹ Spiele im Reich: Schleſien— Sudetenland in Bielitz. Leipzig— Tapfer Leipzig. olizei⸗SV Chemnitz— Mittweida 99. 1 Deſſau 05— Dresdner SS. Hochbahn Hamburg— TVd. Eimsbüttel St. Georg/ Sperber— Hamburger SV. Wacker Harburg— Wilhelmsburg 09 Eintracht Braunſchweig— Schalke 04. Arminia Hannover— Werder Bremen Boruſſia Dortmund— Hoeſch Dortmund Vfe 48 Bochum— Alemannia Dortmund Schwelm 06— DSC Hagen Tura Remſcheid— Turu Düſſeldorf. Sülz 07— Kölner BG. VfR Köln— Phönix Kölnn. Aufſtiegsſpiele Baden, Gruppe Nord ———— —————— — SSSSDSSSSOSDι⏑ιο ο⏑ ————————— Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. VfTug Feudenheim 7 6 0: 12 TSG Plankſtadt 8 4 2 2 21:24 10 VfR Pforzheim 7 3 1 Ziyngg:gn Südſtern Karlsruhe 0 2 0 5 165:21 4 FVgg. Weingarten 7 1 1 5:28 3 6·0 für Feudenheim Mit dieſem Spiel gegen den FC Weingarten be⸗ ſiegelten die Feudenheimer endgültig ihren Aufſtieg, den ſie ja auf Grund ihrer Leiſtungen in den letzten Wochen redlich verdient haben. Verſtändlich, daß man dieſes Treffen gegen Weingarten in ziemlich ruhigen Bahnen gleiten ließ. Man ſtrengte ſich zwar an, dem nur mit neun Leuten angetretenen Gegner eine Lek⸗ tion zu erteilen, aber man griff nicht zum letzten Einſatz. Die war letztlich auch gar nicht nötig, denn der Gegner ſtand gewiſſermaßen ſchon bei Spielbeginn auf verlorenem Poſten. Ohne Verbindungsſtürmer hatte man dem Angriff keine beſondere Aufgabe zugeſchrie⸗ ben, ſo daß ſich das geſamte Mannſchaftsgefüge nur auf Abwehr einſtellte. Daß es unter dieſen Umſtänden —— geſcheites Spiel geben konnte, dürfte wohl klar ein. Das Spiel gipfelte in einem einzigen Anrennen eines geballt ſtehenden Gegners, der die Rolle eines Verteidigungsblocks nicht ſchlecht ſpielte. Es dauerte ſchon geraume Zeit, bis Feudenheim dieſe Mauer durchbrechen konnte. Nach einem Eigentor in der 25. Minute buchte Wagner:0 für Feudenheim und mit einem Handelfer brachte Ripp den Pauſenſtand von:0. Nach dem Wechſel gab es ein Pfundstor von Maier, während Bach und Ripp die reſtlichen Treffer anfügten. Das von 800 bis 1000 Zuſchauern beſuchte Spiel lief anſtändig und wurde von Duchardt, Heidel⸗ berg, ſehr aufmerkſam geleitet. Spogg. Sandhofen— Germania Friedrichsfeld:0 E. p. Mannheim, 20. Juli Zum Wiederholungsſpiel um die Stadtmeiſterſchaft begegneten ſich beide Mannſchaften diesmal in Sand⸗ hofen, nachdem die erſte Partie vor 14 Tagen in Friedrichsfeld(:2) trotz Verlängerung keine Entſchei⸗ dung bringen konnte. Friedrichsfeld hatte zu dieſem Treffen eine ziemlich verjüngte Mannſchaft aufge⸗ boten, die ſich erſthälftig tapfer ihrer Haut wehrte, obwohl bereits in dieſem Spielabſchnitt vieles zu Gunſten von Sandhofen ſprach. Die zweite Halbzeit ſollte das Spiel für Sand⸗ hofen entſcheiden. Zunälchſt war es der Gaſtſpieler Becker, der die Führung ſchuf und ſpäter ließ der in den Angriff gegangene Kleber zwei weitere Treffer folgen. Das Reſultat entſprach dem Spiel⸗ verlauf, der teilweiſe recht lebhaft war. Die ſpieleri⸗ ſchen Leiſtungen waren aufopfernd, wenn auch nicht gerade überzeugend. Als Spielleiter amtierte Kettler(Waldhof). Be⸗ ſuch ſchwach. So Waldhof und Soldaten ſpielen für das Deutſche Rote Kreuz Am Mittwoch, 23. Juli, 19.15 Uhr, findet auf dem Sportplatz in der Loretto⸗Kaſerne Mannheim⸗Secken⸗ heim ein Fußballſpiel zwiſchen der erſten Mannſchaft des SV Waldhof und einer Soldatenelf zu Gunſten des Deutſchen Roten Kreuzes ſtatt. Beide Mannſchaf⸗ ten werden in ſtärkſter Aufſtellung antreten. Die Sol⸗ datenmannſchaft iſt durch einige namhafte Repräſenta⸗ tivſpieler verſtärkt. Die Mannſchaftsaufſtellungen lauten: SV Waldhof: Fiſcher; Schneider, Maier; Ramge, Fiſcher, Molenda; Günderoth, Pennig, Erb, Lauterbacher, Siffling. Inf.⸗Erſ.⸗Batl. 110: Gefr. Lamade; Gefr. Grimm, Schtz. Witz; Uffz. Schmitt, OSchtz. Koshorſt, Uffz. Weyhing; Schtz. Grimmling, Uffz. Schulte, Uffz. Nagel, Gefr. Wilhelm, Gefr. Holl. Olympiaſieger Radetzky und der Münchener Kriebel nahmen mit aroßem Erfolg an der reichs⸗ offenen Kanuregatta in Dresden teil. Sie erwieſen ſich ſowohl auf der kurzen als auch auf der langen Streck allen Mitbewerbern überlegen. Uberkinger Adelheid- Quelle Oft bewähri, viel verwendetl Sie Ihren Arzt über die: GSosessesessesseesesesee u haben in Arotheken und Mineralwassergroßhandlungen bei 25 Fl. 34 Liter pro Flasche 32 Pfg. + Pfand 15 Pig. Alles in allem waren auch die zweiten deut⸗ ſchen Kriegsmeiſterſchaften der Leichtathletik im Olympiaſtadion zu Berlin ein voller Erfolg. Sie haben ſehr klar und überraſchend eindeutig gezeigt und bewieſen, daß Deutſchlands Kraft ungebrochen geblieben iſt. Wenn es hie und da Leiſtungen gegeben hat, die den Vergleich mit den Vorkriegsjahren nicht ganz aushalten, ſo iſt das kein Gegenargument. Viele, ja die mei⸗ ſten unſerer Spitzenkönner und Athleten(ſo⸗ fern ſie überhaupt dabei ſein konnten) ſind Soldaten. Jeder der Teilnehmer aber iſt heute in weitaus größerem Maße als bisher ange⸗ ſpannt in einen Arbeitsprozeß, der der ſieg⸗ reichen Beendigung dieſes Krieges dient und notwendig iſt. So geſehen, dürfen uns alle erzielten Leiſtungen voll befriedigen. Jede an⸗ dere Bewertung wäre falſch und ungerecht. Die Zuſchauerzahl war mit etwa 30 000 über alles Erwarten gut. In der Ehrenloge wohn⸗ ten den Kämpfen unter anderem Generalfeld⸗ marſchall Kwaternik(Kroatien), General Schröder, Generalleutnant Keßler, die Miniſter Ohneſorge und von Gleiſe⸗Horſtenau, ferner der deutſche Geſandte in Agram, Kaſche, bei. Vor der Siegerverkündung im 400⸗m⸗Hür⸗ denlauf ehrte der Fachamtsleiter, Ritter von Halt, in feierlicher Form die im Oſten gefal⸗ lenen Kameraden, Hölling, Glaw, Ko⸗ tratſcheck, Hamann und Gehmert. Das Lied vom guten Kameraden beendete das ein⸗ drucksvolle Gedenken. Harbig und Gieſen führen in ruhiger Fahrt die erſten 400 m(59,2 Sek.), dann ſpurten Har⸗ big und Gieſen im Schlepptau gleich Heß und Mallon Harbig zog wie erwartet in der Zielgeraden IIn Der VfnR Mannheim, dem wir zu ſeinem Endſieg im„Schwarzwaldpreis“ herzlich gra⸗ tulieren, hat ſich vor 1200 Zuſchauern in nahe⸗ zu altgewohntem Schwung und Angriffsgeiſt geſchlagen, der ſich allerdings erſt nach dem Wechſel ſtärker auszuwirken vermochte. An⸗ ton Lutz führte als hochwillkommene Verſtär⸗ kung den roten Sturm mit großer Umſicht, Schwarz war ein gewandter Außen und Danner ein annehmbar produktiv arbeiten⸗ der Linksverbinder. Nach einiger Anlaufzeit ſchlug ſich die Läuferreihe vollauf zufrieden⸗ ſtellend. Feth befand ſich bald wieder in ſei⸗ nem Element, um nach der Pauſe mit gekonn⸗ ten Wechſelbällen manchen Sonderbeifall ein⸗ zuheimſen. Kremer wurde von ſeinen Geg⸗ nern, die friſch ins Zeug gingen, zu ſchnel⸗ lerer Ballabgabe„erzogen“, ohne aber trotz⸗ dem nicht den Leiſtungsgrad von„Phips“ Rohr zu erreichen. Die Verteidigung ſchaffte mit zäher Energie. Fütterer und Jakob konnten gefallen, wenn ſie auch leider nach der :2⸗Führung etwas in ihrer Aufmerkſamkeit nachließen. Brav und eindrucksvoll hat ſich Torwart Jacob gehalten, dem diesmal kein einziger Fehler unterlief. Die Sportfreunde Stuttgart waren ein reſpektabler Gegner, der ſich in vollſter Ein⸗ ſatzfreudigkeit geſchlagen hat. Der ſchußgewal⸗ tige Sturm operierte in genauen Zügen und mit ſauberen Steilvorlagen. Leo Kronenbitter und Eſſenwein bildeten ein tüchtiges Verbin⸗ derpaar und Eckardt verſtand ſich als Mittel⸗ ſtürmer auch gegen einen Feth wiederholt durchzuſetzen. Bühler und Heinrich Kro⸗ nenbitter erwieſen ſich als ſpielſtarke Außen, die gut liefen und exakt flankten. Als ſtämmig und ſtabil zeigte ſich die geſamte Läu⸗ 3. Tor und 50 oo0 Suſchauer bei den Leichtathletik⸗Meiſterſchaften im Olnmpia⸗Stadion unwiderſtehlich davon und ſiegte unangefochten vor dem ſich gut haltenden Gieſen. Harbig iſt nach ſeinem Sieg im 800⸗Meter⸗ Lauf insgeſamt ſechsmal Deutſcher Meiſter über 800 Meter geworden. Ein ſehr hartes Rennen gab es über 400 m in Abweſenheit von Harbig. Man gab dem Saarbrücker Müller die Gahen Ausſichten vor Ahrens und Linnhoff. Jedoch machte ſich der Luftwaffenſportler Ahrens von Anfang an ſein Rennen, das er in 49,3 Sek. faſt überlegen vor Müller gewann. Das ſchwere Rennen über 400⸗m⸗Hürden nahm inſofern einen eigenartigen Verlauf, als die beiden auf den Außenbahnen laufenden Athleten Fromme und Brand in ihrem Feld ſehr überlegen waren. Der Favorit Brand ver⸗ lor ſein Rennen lediglich infolge einer Unſicher⸗ heit an der letzten Hürde. Dieſen Schwäche⸗ moment nutzte der famos laufende Fromme zum Siege. In:55,2 Min. gewann Kaindl(München) den Spurt vor dem überraſchend guten Straß⸗ burger Dompert, dem Wittenberger Böttcher nud Rank, Poſen den 1500⸗m⸗Lauf. Alle vier bildeten in der 1. Runde die Spitzengruppe. Rank hatte ſich etwa 900 m lang um die Füh⸗ rung verdient gemacht. Ein Rieſenfeld(49 Läufer) beſtritt die 10 000 Meter. 20 Läufer beendeten es jedoch nur. Syring und Haushofer lagen ſchon nach weni⸗ gen Runden allein an der Spitze und machten das Ende unter ſich aus, das dann Syring im Spurt leicht für ſich entſchied und damit eben⸗ 1 zum ſechſten Male Deutſcher Meiſter urde. Kein ſehr ſchnelles Rennen war die 4& 100⸗ Gelbinner des„Schwarzwalorreis“ ofnk mannheim— Sportfr. Stuttgart:2 ferreihe. Wölpert ließ Lutz nicht aus den Augen und die Kurt Kronenbitter und Ißler deckten ausgezeichnet. In der Verteidigung hatte Haug Mühe, den flinken Schwarz zu halten, der ihm wiederholt die Eiſen zu zeigen vermochte. Tor⸗ wart Hudelmaier verrichtete eine große und ſchwere Arbeit in tadelloſer Haltung. Der 3. Treffer geht allerdings reſtlos auf ſein Konto. „Mit einem prächtigen Kopfball hatte Eckardt für Stuttgart die Führung geholt, die der VfR aber ſchon beim nächſten Angriff auf eine Ecke von Schwarz hin durch Lutz auszugleichen vermochte. Eſſenwein brachte Stuttgart er⸗ neut in Front, doch kurz vor dem Wechſel ſtellte Früh das:2 her. Nach Wiederbeginn ſchoß Schwarz das Danner ließ mit hohem Schuß den 4. Treffer folgen. Vf R Mannheim: Jacob; Fütterer, Jakob; Kremer, Feth, Rohr; Hagel, Früh, Lutz, Danner, Schwarz. Sportfreunde Stuttgart: Hudel⸗ maier; Haug, Fuchs; K. Kronenbitter, Wölpert, Ißler; Bühler, L. Kronenbitter, Eckardt, Eſſen⸗ wein, H. Kronenbitter. Schiedsrichter Schlemmer(Karlsruhe) leitete gut. Um den„Schwarzwaldpreis“ Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 4 3 1 0 12:8 7 SV Waldhof 4 2 1 1„ 1 5 SC Stuttgart 4 2 1 1 7ꝛ5 5 Sportfr. Stuttgart 4 2 0 2:8 4 S Feuerbach 4 2 0 2:10 4 VfB Stuttgart 4 1 1 2 10:6 3 FC Pforzheim 4 1 0 83:13 2 VfB Mühlburg 4 1 0 3:5 2 Vienek Goldatenelf crägt Paris Wehrmachtelf paris— Wehrmachtelf Wien 34 H. O. Paris, 20. Juli. Das große fußballſportliche Ereignis des Sonntags war der Freundſchaftskampf zweier Wehrmachtsmannſchaften von Paris und Wien, wobei auf beiden Seiten zahlreiche Inter⸗ nationale eingeſetzt waren. Die Wiener kamen von Berlin, wo ſie 11 geſpielt hatten und ſtell⸗ ten ſich in Paris mit einer außerordentlich ſtarken und guten Mannſchaft vor, die ſich auf die drei Internationalen Seſta, Hahne⸗ mann und Ziſchek ſtützte. Paris trat zu dieſem Spiel mit den bisher bewährten Leuten an, zu denen ſich neuerdings auch noch der Internationale Fiederer aus Fürth und der Internationale Hohmann geſellten, der ſich zuletzt als Fußballehrer des Bereichs Süd⸗ weſt betätigt hatte. 25 000 Zuſchauer waren in der erſten Halbzeit Zeuge eines der beſten Spiele, die Paris ſeit Jahren geſehen hat. Die beiden Mannſchaften führten ein klaſſiſches Kombinationsſpiel vor und entzückten mit außerordentlichen Leiſtun⸗ gen, ſo daß die Zuſchauer aus der Begeiſterung nicht mehr herauskamen. Während Wien noch etwas alurater und genauer kombinierte, ent⸗ wickelte ſich Paris zu immer größerer Schnellig⸗ keit, ſo daß die beiderſeitigen Leiſtungen ſich ausglichen. Der Kampf verlief ungemein ſchnell und ab⸗ wechſlungsreich und brachte einen Höhepunkt nach dem anderen. Nach der Pauſe ließ die Kraft der Pariſer etwas nach und Wien ſchob ſich in den Vorder⸗ grund, mußte aber gegen Schluß noch alle Kräfte aufbieten, um dem nun einſetzenden Endſpurt der Pariſer gewachſen zu ſein. Zwei Minuten vor Schluß kam Paris auf:4 und in der letzten Minute hatte Fiederer noch eine große Ausgleichsgelegenheit, doch vermochte Seſta in letzter Sekunde noch zu klären. Wäre das Spiel in der zweiten Halbzeit vor⸗ übergehend nicht etwas hart geworden, wofür in erſter Linie der Wiener Pekarek verantwort⸗ lich zeichnete, ſo hätte man über dieſes Spiel von einer wahren Propaganda und von einer herrlichen Demonſtration deutſchen Fußballs reden können. Bei den Wienern war die über⸗ ragende Kraft der Rechtsaußen Ziſchek, der ſich mit Hahnemann blendend verſtand und ſeinen Angriff immer wieder nach vorne riß, aber auch Seſta lief im Laufe des Kampfes zu großer Form auf und mit ihm zeigte Bren⸗ ner im Tor hervorragende Paraden. Bei den Pariſern arbeitete das Innentrio Raſſelnberg, Hohmann, Fiederer in der erſten Halbzeit wundervoll zuſammen, aber die beſten Leiſtungen vermochte wieder einmal der Münchener Streitle zu zeigen, der ſeine internationale Klaſſe in allen Spiel⸗ momenten unter Beweis ſtellte. Auch der Wald⸗ höfer Drayß glänzte wieder mit hervorragen⸗ den Abwehrleiſtungen. Er konnte gegen die vier Treffer nichts ausrichten. Wien ging ſchon in der zweiten Minute in Führung, als der Linksaußen Durek eine Muſterflanke von Ziſchek mühelos einlenkte, aber dann verurſachte in der elften Minute Seſta einen Freiſtoß an der Strafraumgrenze, den Hohmann in ſchönem Sprung unter die Latte köpfte. Nach einem muſtergültigen Durch⸗ ſtoß des Pariſer linken Flügels lenkte Raſſeln⸗ berg in der 20. Minute das Leder ſchußgerecht vor Hohmann, der es aus 20 Meter Ent⸗ fernung unter die Latte ſetzte, aber ſchon eine Viertelſtunde ſpäter hatte Wien gleichgezogen, als Hahnemann einer Steilvorlage nach⸗ ging und den Ball über Drayß hinweg ins Netz beförderte. Zehn Minuten nach der Pauſe wechſelte Zi⸗ ſchek mit dem Ball am Fuße vom rechten zum linken Flügel und ſchob Durek den Ball ſo klug zu, daß dieſer nur noch einzuſchieben brauchte, und in der 25. Minute war es dann Peiffer, der den Ball zum:2 ins Netz jagte. Zwei Minuten vor Schluß, als Paris mächtig drängte, entſtand ein Gedränge vor dem Wie⸗ ner Tor, aus dem Fiederer heraus den Ball unter die Latte ſpitzelie. 4. Dwiza(Bochum), 5. Borns(Krakau), 6. Mag Meter⸗Staffel. Die weit überlegenen Luftwaſ⸗ fenſportler, die hier ihre dritte Staffel f nen, verſchenkten koſtbare Zeit mit ſch Wechſeln. Ueberraſchend iſt der dritte Platz der Berliner, die in der gleichen Zeit knapp den 4 Deutſchen Sport⸗Club Berlin bezwangen. Erſt in der Stunde der Entſcheidung kamenn die Teilnehmer im Weitſprung überhaupt über 7 m. Luther überflügelte den bis dahin führenden Long im zweiten Durchgang und der Stettiner König, der vorjährige Meiſter, ſchoh ſich noch auf den dritten Platz vor. Ergebniſſe: 4 echtem * 3 Speerwerfen(Frauen): 1. Plank(Nürnberg) 43,72m 2. Krüger(Dresden) 41,94 m, 3. Paſtoors(Berlin) 41,76 m, 4. Steinheuer(Köln) 41,67 m, 5. Pohl(Ber, lin) 41,43 m, 6. Schwartau(Hamburg) 39,94 m. 200 Meter: 1. Scheuring(Stuttgart) 21,8; 2. Fehr⸗ mann(Berlin) 22,2; 6. Köſter(Frankfurt/.) 23,2. Kugel: 1. Wöllke(Berlin) 15,14 m, 2. Trippe(Ber⸗ 0 3. Sonntag(Leipzig) 30 Uin) 15,12 m, 3. Bongen(Berlin) 14,76 m, 4. Dr. Luh (Gießen) 14,76 m, 5. Janſen(Köln) 14,36 m, 6. Lam. pert(Litzmannſtadt) 13,86 m. 3000⸗Meter⸗Hindernis: 1. Seidenſchnur(Kiel):18,4; 3 2. Muſchik(Wien):35,0; 3. Kynaft(Dresden):46,63 4. Tröger(Berlin):49,6; 5. Ochs(Augsburg):50,n 6. Unger(Zittau):52,2. Dreiſprung: 1. Scheibe(Halle) 14,71 m. 2. Mähnert (Halle) 14,69 m; 3. Hebebrandt(Neuß) 14,65 m; 4. Schwenie(Deſſau) 14,51 m; 5. Honolſa(Berin 14,38 m; 6. Franko(Nordhauſen) 13,81 m. 200 m(Frauen): 1. Blask(Berlin) 25,6; 2. Win⸗ kels(Köln) 25,7; 3. Köhnſen 4. Jöckel(Bad Orb) 26,3; 5. Kurz(Frankfurt/ My 26,3; 6. Venus(Braunſchweig) 26, 6. 50⸗Meter-Hürven(Frauen): 1. Peier(Oppeln) 11%½ 2. Prater(Weimar) 11,7; 3. Krüger(Dresden) 125 6. Pollack(Bonn) 12,6. 5000 m: 1. Raff(Oberhauſen) 14:39,8; 2. Syring (Wittenberg) 14:40,0: 3. Eberlein(München) 14:46,8 5. Warnemünde! bald führte 2 4. Goldemund(München) 14:56,6; (Hamburg) 14:59,2; 6. Timm(Berlin) 14:59,6. »Haken! 4 Auf der Ma ten geſtern di für das Gebie nahme war gu verteidigte de (Bann 109, Technit ſeine ſowie Zeitfah biw. Weitz(B Das Mann meter ſicherte Nagel, Kretz u echt ſpanne fahren— 40 Starter ſtellten und Gerner a (Karlsruhe— konnten. 1000⸗m⸗Malfe M (EI Im Beiſeir maſſe wurde Braunen Ba ausgetragen. ſtatteten ſchw Jagdrennen hatten ſich in Von dieſen (Hamburg) 258½ ſura(J. Unt Chriſtian We Heeres-Reit⸗ riſiert, währe wenig Beacht Der Start glatt. Wohl lange an der Hochſprung: 1. Nacko(Jena) 1,94 m, 2. Langhoff Diſtanz warf (Roſtock) 1,90 m, 3. Martens(Kiel) 1,85 m, 4. Schlegetl) fer vor dem (Jena) 1,80 m, 5. Naumann(Frankfurt/.) 1,80 m, 6. Weichel(Heidelberg) 1,80 m. hoff, Ahrens):17,5; 2. Eintracht Braunſchweig .217; 3. Hamourger Sw.23,8; 4. Poft Düffeldonf :27,4; 5. TK Hannover:29,4. 37%%1000 m: 1. LSo Berlin(Hez, Brandſcheit, Gie⸗ ſen):39/6; 2. Mn 48 Nordhauſen.50,; 3. Heſfen Hauf 901 Min. mi 5. Reichsbahn Stuttgart:57,8; 6. Poſt Karlsruhe Preußen Kaſſel:56,4; 4. Tͤ Hannover:57,6½ :01,. Weitſprung(Frauen): 1. Schulz(Münſter) 5,90 m. 2. Kirchhoff(Kaſſel) 5,76 m, 3. Schmidt(Berlin) 5,62 m, 4. Jahn(Berlin) 5,57 m, 5. Böck(Landsberg) Warthe) 5,44 m, 6. Wölk(Königsberg) 5,39 m. Hammer: 1. (Berlin) 53,20 m, 3. Hein(Hamburg) 52,79 m, 4. Lutz (Dortmund) 50,53 m, 5. Kohlsmann(Berlin) 48,09 6. Halama(Hamborn) 47,21 m. Stabhochſprung: 1. Glötzner(Weiden) 4,10 m, 2. Ha zwickel(Wien) 3,80 m, 3. Kroll(Wien) 3,80 (Stuttgart) alle je 3,70 m. 800⸗m⸗Lauf: 1. Harbig(Braunſchweig):54 Min.; 2. Gieſen(Berlin):54,4; 3. Heß(Berlin):55,63 4. Brandſcheit(Berlin):55,8; 5. Zehnter(Kaſſel) :57,9; 6. Mallon(Berlin):58 Min. Diskuswerfen: 1. Wotaper(Wien) 47,08 m: 2. Mark⸗ tanner(Stuttgart) 44,47 m; 3. Lampert(Litzmann⸗ ſtadt) 44,41 m; 4. Blask(Berlin) 43,99 m; 5. Janſen (Köln) 43,41 m; 6. Oechsle(Schleswig) 41,74 m. Storch(Arolſen) 53,49 m, 2. Blast 3 3 4 Kugelſtoßen(Frauen): 1. Giſela Maurmayer(Mün⸗ chen) 12,97 im; 2. Grebe(Magdeburg) 12,77 im; 3. Kirch⸗ hoff(Bielefeld) 12,68 m: 4. Prohaska(Wien) 11,78 m; 6. Günther(Berlin) 5. Pape(Münſter) 11,67 m, 11,63 m. 3 11, 11, 1410; ab. Das übri ſämtliche 4 4 m: 1. LSs Berlin(Straſen, Grau, Linn⸗ Uhluß der le ſura an der& terholzner M nahm als erſt im Einlauf Dritter wur Berang Pali ſtand Volmar kanntlich aus zahlte auf Sie 34:10. Bei der ner Seibert 1 Muſe fimnif Rund um de über 100 km m pvon dem Ulmer müller(Nürnbe— Harry Saag „Rund um Riſe ſiegte nach eine Endſpurt vor de Meiſter Bronold vorzeitig aus. Speerwurf: 1. Derk(Leipzig) 69,36 m; 2. Wenzel (München) 62,95; 3. Pektor(Wien) 62,55. 400⸗m⸗Lauf: 1. Ahrens, Berlin 49,3 Sek.; 2. Mül⸗ Ludwigshafen d' ler, Saarbrücken 49,8; 3. Linnhoff, Berlin 50 Sek.; 4. Grau, Berlin 50,3; 5. 6. Kramer, Straßburg 50,4. 400⸗m⸗Hürden: 1. Fromme(Bad Tölz) 55,6 Sek 2. Brand(Berlin) 55,6; 3. Darr(Gotha) 58,A Robens, Nürnberg 50,4; Der Berliner tundenkampf un im Ringen gege limburg ſicher n mit größter Wal Bayerns Tur zu Ausſcheidung 4. Budde(Köln) 58,6; 5. Flügel(Braunſchweig) 59%0 6. Weder(Klagenfurt) 59,3. 1500⸗m⸗Lauf: 2. Dompert, Straßburg:55,4; 3. Böttcher, Witten⸗ berg:57,8; 4. Rank, Poſen:58,2; 1. Kaindl, München:55,2, Min, 5. Becker, f Gießen:59,2; 6. Hochgeſchurz, Oberhauſen 4 Min. 100⸗m⸗Lauf: 1. Scheuring(Stuttgart) 10,8 Sekund.; 2. Bönecke(Wien) 10,8; 3. Mellerowicz(Bemin) 11/% 4. Merſch(Luxemburg) 11,0; 5. Liebermann(Ham⸗ 4 burg) 11,1; 6. Steinmetz(Karlsruhe) 11,1. 110 m Hürden: 1. Zepernick(Berlin) 15,3; 2 Strehlau(Königsberg) 15,4; 3. Wegner(Poſen) 15,6; 4. Kumpmann(Hagen) 15,6; 5. Weder(Klagenfurt) 15,8; 6. Waneck(München) 16,0 Sekunden. Frauen, 100 m: 1. Kühnel(München) 12,3 Sek.; 2. Blask(Berlin) 12,7; 3. Jöckel(Bad Orb) 12,7; 4. Winkels(Köln) 12,8; 5. 6. Herhold(Hagen) 12,9. Kurz(Frankfurt) 12,93 Hochſprung: 1. Eckelt(München) 1,54 m: 2. Gräfin Solms(Berlin) 1,54 m; 3. Lockemann(Jena) 1,54 m; 4. Zude(Berlin) 1,50 m; 5. Gerſchler(Dresden) (Dresden) 1,54;: 6. Matthieſen(Hamburg) 1,45 m. 10 000 m: 1. Syring(Wittenberg) 31:0,04 Min.; 2. Haushofer(München) 31:0,03 Min.; 3. Tinne(Ber⸗ lin) 31:25,2 Min.; 4. Eberhard(Neuſtadt) 31:40 Min,;: 5. Schönrock(Wittenberg) 31:57,8 Min.; 6. Adams (Berlin) 31:58,6 Min. Speerwurf: 1. Berg(Leipzig) 69,36 m; 2. Wenzel meiſterſchaften in —————— 0 19 LE 16. Fortſetzung Mitternacht „Badenburg“ Kunerts age ſchmalen Sitz, von ſich. Sein lich zur Seite und rutſchte ſaß. J„Kopf hoch!“ gerade ſanft, a wehe zu W1 (Berlin) 62,95 m; 3. Uffz. Pektor(Wien) 62,55 m 4. Büſſe(Berlin) 61,83 m; 5. Hißbach(Deſſau) 61,01 m; 6. Bohrmann(Frankfurt) 60,24 m. 44100⸗Meter⸗Staffel: 1. LSV Berlin 42,7 Sek.; 2. Berlin 44 Sek.; 3. Diſch. Sport⸗Club Berlin 44 Sek,; 4. LSV Berlin u 44,3 Sek.; 5. Poſtſportgemeinde Berlin 44,4 Sek.; 6. MTV München 44,5 Sek. (Luxemburg) 6,99 m. 45%100 m, Frauen: 1. Sport⸗Club Charlottenburg, Berlin 49,6 Sek.; 2. Eistracht Frankfurt a. M. 50,1 MTV 79 München 50,2 Sek.; 4. Berliner Sek.; 3. Turnerſchaft 51,1 Sek.; 5. Bonner Fußballverein 51,8 Sek.; 6. Turnverein Cannſtatt 51,1 Sek. Diskuswerfen, Frauen: 1. Mauermeyer(München) m; 2. Hagemann(Kaſſel) 40,23 m; 3. Sommer (Breslau) 40,13 m; 4. Mollenhauer(Hamburg) 39,68 Meter; 5. Künicke(Leipzig) 38,60 m; 6. Walter(Ber⸗ 43,89 lin) 37,49 m. Für Jun MalLom- punkEs. Streudose RM-72 Beutel zum Nachfüllen RM 1 4 und Alt bei Wundsein Weitſprung: 1. Luther(Berlin) 7,20 m; 2. Long (Leipzig) 7,09 m; 3. König(Stettin) 7,03 m; 4. Merſch 4 her. „Ja, ja ſttierte erſtaunt Scheinwerfer, Der Motor br igen die Rück digkeit. „Sachte Stimme, kicher lich. Eine Au Der Wagen Dorſe ein; es 1 an die Scheiber porauslief. nem Kopf beg Di kelnd fuhr er Plötzlich Hüttenwerk. S weit, ſeines Herzens mit der Feſtſte dort ſein Tag Wie ein Har 21. Jull 184f 4 egenen Luftwaſ⸗ e Staffel.„ t mit ſchlechtem dritte Platz der t Zeit knapp den bezwangen. 4 tſcheidung kamen wüberhaupt über den bis dahin irchgang und der vor. (Rürnberg) 43,72 n, Paſtoors(Berlin) 7 m, 5. Pohl(Ber⸗ urg) 39,94 m. art) 21,8; 2. Fehr g(Leipzig) 2/% m, 2. Trippe(Ber⸗ .76 m, 4. Dr. Luh ) 14,36 m, 6. Lam· ſchnur(Kiel):184 t(Dresden):46/%% f (Augsburg):50%n f 4,71 m. 2. Mähnert (Neuß) 14,65 m Honolſa(Berlin) 3,81 m. lin) 25,6; 2. Win⸗ (Hamburg) 25,8; irz(Frankfurt/ M) 6.— eter(Oppeln) 11,7 er(Dresden) 12,%5 14:39,8; 2. erlin) 14:59,6. 94 m, 2. Langhoff 1,85 m, 4. Schlegel nkfurt/.) 1,80 m, aſen, Grau, Linn⸗ acht Braunſchweig 4. Poſt Düſſeldorf „Brandſcheit, Gie⸗ n:50,8; 3. Heſſen Hannover:57,6; 5. Poſt Karlsruhe (Münſter) 5,90 m, Schmidt(Berlin) Böck(Landsberg erg) 5,39 m. 53,49 m, 2, Blast g) 52,79 m, 4. Lutz (Berlin) 48, 5 en) 4,10 m, 2. Hau (Wien) 3,80 rakau), 6. Mag 15 hweig):54 Min.: 3 (Berlin):55,67 Zehnter(Kaſſel) n 47,08 m; 2. Mark/ ampert(Litzmann⸗ 3,99 m; 5. Janſen vig) 41,74 m. Maurmayer(Mün⸗ ) 12,77 m; 3. Kirch⸗ za(Wien) 11,78 m Günther(Berlin) „36 m; 2. Wenzel 62,55. 9,3 Sek.; 2. Mul, „ Berlin 50 Sek.; „ Nürnberg 50,45 Tölz) 55,6 Set. rr(Gotha) 58,A raunſchweig) 59, hen:55,2, Min, Böttcher, Witten⸗ Becker, berhauſen 4 Min. art) 10,8 Sekund. vicz(Berlin) 11½0 iebermann(Ham⸗ 3 e) 11,1. (Berlin) 15,3; 2 mer(Poſen) 15,6; zeder(Klagenfurt) ekunden. inchen) 12,3 Sek (Bad Orb) 12,7; (Frankfurt) 12,93 1,54 m: 2. Gräfin nn(Jena) 1,54 m erſchler(Dresden) Hamburg) 1,45 m. g) 31:0,04 Min.; .; 3. Tinne(Ber⸗ iſtadt) 31:40 Min.; Min.; 6. Adams „36 m; 2. Wenzel (Wien) 62,55 m (Deſſau) 61,0 m; lin 42,7 Sek.; 2. b Berlin 44 Sek,; Poſtſportgemeinde 44,5 Sek. 7,03 m; 4. Merſch b Charlottenburg, 50,1 4 Sek.; 4. Berliner 51,8 nkfurt a. M. Fußballverein Sek. meyer(München) 23 m; 3. Sommer (Hamburg) 39,68 ; 6. Walter(Ber ⸗ ze Meiſter, ſchoh lich. 0 tofahrt erlebte er nicht oft. 7,20 m; 2. Long lic. Eine Autofahrt ch 4 hakenkreuzbanner“ Montag, 21. Juli 1947 Auf der Mannheimer ſchweren Phönixbahn gelang⸗ ten geſtern die Gebietsmeiſterſchaften im Radfahren für das Gebiet 21(Baden) zum Austrag. Die Teil⸗ nahme war gut, die Abwicklung flott. In der Klaſſe à verteidigte der Vorjahresſieger Edmund Nagel Gann 109, Karlsruhe) dank ſeiner ausgeglichenen Technit ſeine beiden Titel im 1000⸗Meter⸗Malfahren ſowie Zeitfahren erfolgreich vor Kretz(Bann 109) bw. Weitz(Bann 171, Mannheim). Das Mannſchaftsverfolgungsfahren über 4 Kilo⸗ meter ſicherte ſich der Bann 109(Karlsruhe) mit Nagel, Kretz und Merkert knapp vor dem Bann 171. echt ſpannend verlief das 60⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ fobren—= 40 Klm., zu dem ſich fünf Paare dem Statter ſtelten. Infolge Sturzes fielen hier Merkert und Gerner aus, ſo daß ſich Merkert— Lang (Karlsruhe— Mannheim) den Geſamtſieg ſichern Man-ura vor 6fflet Elsener Drahtbericht München⸗Riem, 20. Juli. Im Beiſein einer unüberſehbaren Menſchen⸗ maſſe wurde am Sonntag an der Spitze des Braunen Bandes der Deutſche Alpenpreis ausgetragen. Zu dem mit 50000 RM ausge⸗ ſtatteten ſchwerſten und werwollſtem deutſchen Jagdrennen über 7000 m mit 23 Sprüngen hatten ſich insgeſamt ſechs Pferde eingefunden. Von dieſen wurde erwartungsgemäß Man⸗ ſura(J. Unterholzner) des Münchener Stalles Chriſtian Weber und Sifflet(Wolff) von der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule gemeinſam faov⸗ riſiert, während die übrigen Bewerber nur wenig Beachtung fanden. Der Start des Rieſenrennens vollzog ſich glatt. Wohl führte zuerſt Sifflet, aber ſchon bald führte Berang Pali, der verhältnismäßig lange an der Spitze war. In der Mitte der Diſtanz warf Ripaton ſeinen Reiter K. Schä⸗ fer vor dem Sprung über den Waſſergraben ab. Das übrige Feld von fünf Pferden bewäl⸗ tigte ſämtliche Sprünge. uf der letzten Gerade lag Sifflet vor Man⸗ ſura an der Spitze, aber dann faßte Jockey Un⸗ terholzner Manſura energiſch an, der Wallach nahm als erſter den letzten Sprung, vergrößerte im Einlauf ſeinen Vorſprung und ſiegte in 9j01 Min. mit ſechs Längen vor Sifflet. Deiritter wurde Palmenländer, dichtauf fol zte Berang Pali als Vierter und mit weitem Ab⸗ ſtand Volmar als Fünfter. Manſura, der be⸗ kanntlich aus Frankreich eingeführt wurde, zahlte auf Sieg 20:10. Die Platzquoten betrugen 11, 11, 14:10; der Einlauf Manſura— Sifflet 34:10. Bei der Rückkehr zur Waage wurde Trai⸗ ner Seibert und Reiter Unterholzner von der Maſſe ſtürmiſch gefeiert. J. K. Rund um den Hegau, ein Amateurſtraßenrennen über 100 km mit Start und Ziel in Singen, wurde von dem Ulmer Eake in:39 Stunden vor Pfannen⸗ müller(Nürnberg) und Schneider(Fluom) gewonnen. ———— * Harry Saager(Berlin) war beim Straßenrennen „Rund um Riſa“ über 105 km der beſte Fahrer. Er ſiegte nach einer Fahrzeit von:29,35 Stunden im Endſpurt vor dem Chemnitzer Richter.— Der Deutſche Meiſter Bronold(Chemnitz) ſchied infolge Radſchadens vorzeitig aus. * Der Berliner KV gewann den erſten Vorſchluß⸗ tundenkampf um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen gegen den Weſtfalenmeiſter KSV Hohen⸗ limburg ſicher mit:2 Punkten. Der BKV wird alſo mit größter Wahrſcheinlichkeit zuſammen mit Siegfried 4 3 Lubwigshafen den Endkampf beſtreiten. * Bayerns Turner treten am 27. Juli in München zu Ausſcheidungstkämpfen für die Turner⸗Mehrkampf⸗ meiſterſchaften in Ulm zuſammen. coπνιιο ο cαιn%ααιρι vDeιιν⏑φ 1222322 neler Wacitt —————————— 136. Fortſetzung. Mitternacht war längſt vorbei, als ſie die 4. verließen. Auf dem Hof ſtand 4 Kunerts agen. Folk zwängte ſich in den ſchmalen Sitz, lächelte und ſtreckte die Beine von ſich. Sein Kopf fiel nach vorn, kippte plötz⸗ lich zur Seite wie bei einer Schießbudenfigur 1 105. rutſchte gegen Kunert, der am Steuer 4 aß. 7„Kopf hoch!“ Der gab ihm einen Puff, nicht 13 ſanft, aber doch vorſichtig und ohne ihm wWehe zu tun. „Ja, ja... Kopf hoch!“ ſtammelte Folk und flierte erſtaunt in den weißen Strahl der Scheinwerfer, die plötzlich den Hof erhellten. Der Motor brummte auf, zog an. Folk fiel giafn die Rückenlehne, hilflos und voller Mü⸗ igkeit. „Sachte... ſachte!“ ſagte er mit rauher Stimme, kicherte beglückt und grunzte behag⸗ Der Wagen bog in die Straße nach dem Dorfe ein; es war naß und der Regen klatſchte an die Scheiben. ſah das Licht, das ihnen vorauslief. Die Bäume ſchoſſen vorbei; in ſei⸗ nem Kopf begann ein wilder Wirbel. Schau⸗ kelnd fuhr er auf dem weichen Sitz hin und her. Plötzlich ſah er die Lampen über dem Hüttenwerk. Seine müden Augen öffneten ſich weit, ſahen ſtarr hinüber, und in der Tiefe ſeines Herzens wuchs ein Gefühl, ruhig und mit der Feſtſtellung, daß in einigen Stunden dort ſein Tagewerk begann. Wie ein Hammerſchlag traf ihn die Erinne⸗ ng: Giſela! Und ſchon begann in ſeinem opf der ſchwere Nebel ſich zu lichten. Die Goblelsmolferscamen im Rabfahten Uagel, Karlsruhe und Gerner, Mannheim Doppelſieger 2. Kretz(Bann 109); 3. Weitz(Bann 17); 4. Mer⸗ kert(Bann 109). Desgl. Kl. 3: 1. W. Gerner(Bann 171); 2. W. Kreimes(Bann 171); 3. Schnez(Bann 171), alle RV 1924 Mannheim. 1000⸗m⸗Zeitfahren(ſtehender Start): 1. Edm. Na⸗ gel(Bann 109):25,6 Min.; 2. J. Weitz(Bann 171) :28 Min.; 3. W. Kretz(Bann 109):29,4 Min.; 4. Barth(Bann 171):30,8 Min.; 5. Lang(Bann 79:31,2 Min.; 6. Merkert(Bann 109):32,6 Min. esgl. Kl. 5: 1. W. Gerner(Bann 171):33,2 Min.; 2. W. Kreimes(Bann 171):33,8 Min.; 3. Eg. Schnez(Bann 171):38,6 Min. Mannſchaftsverfolgungsfahren, 4 Klm.: 1. Bann 109(Nagel, Kretz, Merkert):11 Min.; 2. Bann 171 (Mannheim— Barth, Weitz, Lang):14,6 Min. 60⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Mertert(Karls⸗ konnten. ruhe)— Lang(Mannheim) 8 Punkte; 2. Gelb— Ergebniſſe: Weitz(Mannheim) 4 Punkte; 3. Nagel(Karlsruhr) 1000⸗m⸗Malfahren, Kl. 4: 1. Nagel(Bann 109);— Kreimes(Mannheim) 7 Punkte, 1 Runde zurück. Rhenus Vonn vor Würzburger R8 Die 21. Offenbacher Ruderregatta auf dem Main hatte gute Beſetzung aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland gefunden. Im Kriegs⸗Senior⸗Achtet ſiegte der ARé Rhenus Bonn klar über den Würzburger RV, der im Junior⸗Vierer mit Steuermann einen Sieg heraus⸗ ruderte. Die Franbſurter Germania kam im Vierer ohne Steuermann, im Zweier ohne Steuermann durch Klock⸗KKumbler und im Jungmann⸗Einer durch Schmorl zu drei Erfolgen. Die zweite Abteilung die⸗ ſes Rennens ſah den Bonner RV in Front, der auch im Junioren⸗Doppelzweier erfolgreich war. GS& plankſtadt—Südſtern Harlsruhe:1 Für die im Vorſpiel erlittene Niederlage ten ſich die Planſtädter mit obigem Reſultat. Der Sieg geht voll und ganz in Ordnung. Die Plankſtädter er⸗ ſpielten ſich gleich mit dem Beginn des Spieles ſchöne Torgelegenheiten. Durch Tore von Müller, Blum und Schäffler holten ſie einen ſchönen Vorſprung heraus, dem Karlsruhe nux ein Tor entgegenſetzen konnte. In der zweiten Hälfte war dann Plankſtadt weiterhin in Form. Durch ein Tor von Blatt und drei weitere Tore von Müller ſchraubt Plankſtadt das Torverhältnis auf:1, während für Karlsruhe Erfolge ausblieben. Lediglich der Eifer, den Karls⸗ ruhe aufbrachte, ließ die Niederlage für die Karls⸗ ruher etwas erträglicher erſcheinen. Bel Plankſtadt wirkte zum erſtenmal wieder GSeß ⸗ ler mit, der der Mannſchaft auch den nötigen Schwung brachte. Mit dieſem Sieg hat ſich Plankſtadt an die zweite Stelle der Aufſtiegskandidaten geſetzt. Erwerbt das neichsſportabzelchen! Der NSgRoe hat eine Aktion eingeleitet, um die Verbreitung des Reichsſportabzeichens wei⸗ ter zu fördern. Die Zahl der verliehenen Turn⸗ und Sportabzeichen wird als ſichtbarer Ausdruck der Arbeit an der— der Heimatfront und an der Schaffung und Erhal⸗ tung eines wehrhaften Volkes angeſehen. Wenn gegenwärtig aus kr swirtſchaftlichen Gründen auch kein beſonderes Werbematerial für das Reichsſportabzeichen Verfügung geſtellt werden kann, ſo ſollen die Amtsträger des NSRe und die Vereine doch beſtrebt ſein, beſonders auch die Angehörigen der Frauen⸗ abteilungen und die Jugend für die Prüfun⸗ gen zum Erwerb des Reichsſportabzeichens zu gewinnen. Das Reichsſportabzeichen genießt den Schutz des Geſetzes wie Orden und Ehrenzeichen. Die Verleihung iſt abhängig von der Erfül⸗ mehrter Weiſe öffentliche Prüfungen angeſetzt werden, um den Bewerbern die Ablegung der Leiſtungsforderungen zu ermöglichen. Insgeſamt wurden bisher über eine Mil⸗ lion Turn⸗ und Sportabzeichen verliehen. Nach einer Ueberſicht vom 1. März 1940 ſind 836 254 Abzeichen an Männer, 108 467 Abzeichen an Frauen, 234997 Jugendſportabzeichen an Knaben und 106 906 an Mädchen zur Verlei⸗ hung gekommen. Fabrik rief. Er ſteifte den Rücken, half mit beiden Armen nach und ſtemmte ſich gn das ſanfte, einſchläfernde Rütteln des agens. Mit Windeseile kamen ihnen die Lichter vom Hüttenwerk entgegen. Einen Augenblick lang dachte Folk an den Sand und den frühen Ar⸗ beitsbeginn. Schon ſtieg das Unbehagen in ihm auf; eben erſt kam er von der luſtigen Zecherei, und ſchon verwünſchte er ſein langes Verweilen in der„Badenburg“. Stumm, ohne ein Wort des Abſchieds zu ſagen, ver⸗ ließ er Kunerts Wagen. Schnell, faſt haſtig waren ſeine Bewegungen, während er die Treppe emporſtieg. Wohlig dehnte er ſich im Bett; bevor er jedoch in tiefen Schlaf verſank, erſtand in ſeinem Geiſte das Bild des Mäd⸗ chens Giſela. o0 Weninger hatte die Gewohnheit, morgens, bevor er zum Werk hinüberging, einen Gang durch den Garten zu machen. Er ſchritt den Pfad ſah nach den Wolken, bückte ſich nach dem Winterkohl und wandte ſich ſchnau⸗ fend nach der Laube. Sein Blick fiel auf Wil⸗ ſenroths Mantel, den dieſer in der Nacht ver⸗ geſſen hatte. Einen Augenblick lang blieb Weninger ſtehen, ratlos, verwundert über den merkwürdigen Fund. Er nahm ihn in die Hände, ließ den Stoff durch die Finger glei⸗ ten. Sein Blick fuhr zum Haus, eine tiefe Falte grub ſich um ſeinen Mund und in ſei⸗ nen Augen ſtand plötzlich ein hilfloſer Schrek⸗ ken. Sollte das Mädchen Geſchichten mit einem Manne haben? Und wie ein Keulenſchlag traf ihn die Er⸗ kenntnis: Das Mädchen iſt kein Kind mehr. Eine Weile ſtand er ratlos an einer Stelle. Er konnte die Sache nicht ſo recht begreifen. Der Mantel eines Mannes im Garten, das muß etwas mit Giſela zu tun haben. Seit ſeine Frau nicht mehr lebte, war das Geſche⸗ hen der Welt an ihm vorbeigeglitten. Er hatte kaum etwas davon bemerkt; ſein Blick hatte ſtets nur auf dem Kinde Giſela geruht. Alles hatte er geſehen, jede Mißſtimmung, jede Frende an Giſela mitempfunden. Nun aber trat dieſes Ereignis unerwartet an ihn heran. Bolschewislische flintenweiber Schleksel der Sowietfrauen: Militärdienst uncl Schwerorbeit Berlin, 19. Juli. Das im Jahre 1919 von Lenin verkündete Geſetz, daß„alle bisherigen Beſtimmungen über die Ungleichheit der Frau, die Einſchrän⸗ kung der Eheſcheidung, die Unehelichkeit der Kinder, die in den ziviliſierten Ländern zur Schande des Kapitalismus noch gelten“, auf⸗ hob, ſollte angeblich der Frau in der Sowjet⸗ union die„Freiheit“ bringen. Sie hat alle Bin⸗ dungen verlaſſen können, der Weg zum Glück wurde ihr geebnet. Am Ende dieſes kurzen Weges in die Freiheit ſteht die Vernichtung; alle Stationen dieſes Kreuzweges der Frauen in der Sowfetunion ſind Elend, Krankheit, Hunger, Sorgen, Fronarbeit und als„Krö⸗ nung“ des Lebens der Frau— Dienſt in der ſowjetiſchen Armee. Was die ſchlechten ſozialen Verhältniſſe an den Arbeitsſtätten nicht voll⸗ endet haben an grauſamer Zerſtörung, das brachte das Geſetz vom Auguſt 1939 über die allgemeine Dienſtpflicht. Die Statiſtiken der Sowjei⸗Union ſind mit Vorſicht zu betrachten. Was ſagt aber die Zahl von über 8 Millionen Frauen, die ſchon in Friedenszeiten in den ſchwerſten Männerberu⸗ fen arbeiteten. Es wird feſtgeſtellt: ½ Millio⸗ nen Frauen ſind im Bauweſen tätig, beinahe 3 Millionen in der Schwerinduſtrie, 400 000 im Transportgewerbe. Im Auto⸗ und Traktoren⸗ Bau und Lokomotiv⸗ und Waggonbau ſind 63 Prozent aller Arbeiter Frauen, 50 v. H. ſind im landwirtſchaftlichen Maſchinenbau zu fin⸗ den. Sie ſind gezwungen, dieſe etwas höher bezahlten Arbeiten zu verrichten, wollen ſie und ihre Kinder nicht verhungern. Ihre Kinder -müſſen ſofort nach der Geburt in Anſtalten ab⸗ gegeben werden, denn die Mutter kann ſich nicht darum kümmern. Wer nicht arbeitet, ver⸗ —55 kein Brot, und Kinder gehören dem taat. Es gibt wohl ein Geſetz, wonach die Sowjet⸗ bürgerin gleichberechtigt iſt, aber es gibt keine einzige Beſtimmung, die ihr während einer Schwangerſchaft Schutz bietet, die für die Ord⸗ nung und Sauberkeit der Arbeitsplätze ſorgt, ker Warnzſ Einrichtungen und Erleichterung er Lebensführung der ſchaffenden Frau. Kein Menſch fragt ſie, wann ihr Kind zur Welt kommen wird; ſolange ſie an den Maſchinen ſteht, bekommt ſie ihr Geld, wenn ſie ihr Pen⸗ ſum Ahe und wenn ſie verſchwindet, kommt die nächſte Frau aus der langen Reihe der auf Arbeit Wartenden an die Reihe. Und iſt ſie nicht mehr voll leiſtungsfähig, wird die nächſte ſich einreihen— und ſo ſetzt ſich die Kette lang⸗ ſam fort. Iſt es dann ein Wunder, daß auch der Dienſt in der Armee von den ſowjetiſchen Frauen ver⸗ lanat wird? Das Geſetz bezeichnet dieſen Mili⸗ britischen Schiffen überfüllt Folgen der pauſenloſen deutſchen Luftangriffe Berlin, 20. Julj.(HB⸗Funk.) In dem USA⸗Hafen Brooklyn ſind in dieſen Tagen wieder mehrere beſchädigte britiſche Kriegsſchiffe zur Reparatur eingelaufen. Alle Trockendocks, auch anderer USA⸗Häfen, ſind mit ſchwerbeſchädigten britiſchen Schiffen aller Klaſſen belegt. Mehrere britiſche Zerſtörer muß⸗ ten in den Häfen vor Anker gehen, da wegen der Ueberbeanſpruchung eine ſofortige Aufnahme in die Docks unmöglich iſt. Unter den letzten zur Reparatur eingelaufenen Schiffen befindet ſich auch ein britiſches Schlachtſchiff der King⸗ Georg⸗Klaſſe. Die Folgen der fortgeſetzten deutſchen An⸗ griffe auf Häfen und Docks in Großbritannien wirken ſich 8 immer mehr dahin aus, daß britiſche Schiffe nicht mehr in den Heimat⸗ anlagen repariert werden können. Langſam, etwas benommen, ging er ins Haus. Den Mantel hielt er mit den Händen krampfhaft feſt, als ſei es eine zentnerſchwere Laſt. Seine Schritte tappten hart und laut durch den Flur. Giſela war in der Küche, ſie wurde blaß und dann rot, als ſie den Mantel in ihres Vaters Händen ſah. Weninger blieb vor ſeiner Tochter ſtehen. Er ſah ſie an, nicht hart, nicht vorwurfsvoll. Nur ein leiſer Schrecken war in ſeinen Augen. Er mußte ſich mehrmals räuſpern, um die Stimme klar zu bekommen. „Wem gehört er?“ fragte der Alte dann. Sie ſchwieg und ſah auf den Mantel nie⸗ der, dann hob ſie wieder den Blick zum Vater. Weninger wartete, und ſeine Blicke taſteten zum erſtenmal erſtaunt über den Körper Giſe⸗ las. Er ſah es mit deutlicher Gewißheit: ſeine Tochter war nicht mehr das Kind der Vergangenheit. Vieles hatte ſich an ihr ge⸗ ändert. Unter der Bluſe wölbte ſich die junge Bruſt. Die nackten Arme waren rund und friſch und um die Hüften lag prall der blaue Rock. Vor ihm ſtand ein junges Weib; ein leiſer, bohrender Stachel ſenkte ſich in ſeine Bruſt. Hilflos irrten ſeine Blicke durch den Raum, kehrten zum Mantel zurück. Und plötzlich fiel ihm ſchreckhaft ein: Er gehört Wilſenroth! „Wilſenroth!“ ſagte er und bemühte ſich, ſeine Stimme zu dämpfen, aber ſeine Worte waren rauh. Giſela nickte, ſie gab ſich keine Mühe, den Blicken des Vaters auszuweichen. nur ihre Wangen röteten ſich etwas. Sie griff nach dem Mantel, aber der Vater hielt ihn feſt. In ſei⸗ nem Geſicht ſtand ein gequälter Zug. „Laß man! Den bring ich ſelber hin!“ ſagte er müde, drehte ſich um und verließ den Raum. Vom Fenſter aus ſah ihm Giſela nach, wie er, den Mantel über dem Arm, die Straße hinunterging. Seine Schultern hingen etwas nach vorn. Wilſenroth war gerade ins Büro gekommen, wendigkeit Frauen, die eine mediziniſche, tier⸗ ärztliche oder techniſche Ausbildung haben, in die Armee einberufen wenden können. In Frie⸗ denszeiten werden dieſe Frauenfachleute in die Reſerve einberechnet; ſie müſſen auch militä⸗ riſche Uebungen durchmachen. Voller Stolz be⸗ richtete die„Obſchtſcheſwenniza“ im Februar 1941, daß es eine der bemerkenswerten Erſchei⸗ nungen des Sowjetpatriotismus ſei, daß die Frauen das Beſtreben zeigen, ohne Unterbre⸗ chung der beruflichen Tätigkeit eines der mili⸗ täriſchen Fächer wie Fliegen, Fallſchirmab⸗ ſpringen und Schießen zu erlernen. Man hätte dieſe Frauen in der vorderſten Linie aller Kämpfe geſehen, die die Sowjetarmee ge⸗ führt habe und nie würden die Heldinnen ver⸗ geſſen werden, die Schulter an Schulter mitden Kämpfern der Sowjetarmee gegen die Finnen kämpften. Die Frauen können alſo die verſchiedenſten Poſten in der Sowjetarmee bekleiden. Sie kön⸗ nen als Fachleute oder politiſche Kommiſſare eingeſetzt werdey, ja nach dem, wie ſeit ſie ſich von allen Begriffen des Frauentums entfern⸗ ten und die Entartung fortgeſchritten iſt. Im Artikel 132 des Geſetes heißt es:„Die Frauen tragen die Militärdienſt⸗ pflicht freiwillig. Sie haben bewieſen, daß ſie der Ehre würdig ſind, in den Reihen der Sowjetarmee zu ſtehen. Während des Bür⸗ gerkrieges gab es Frauen, die keine ſchlechten Kommandeure und Rotarmiſten am Maſchinen⸗ gewehr waren. Gegenwärtig haben wir Frauen⸗Piloten der zivilen Luftflotte, Frauen⸗ Kommandeure in Aviationsabteilungen, die für gute Reſultate in ihrer Arbeit mit Orden der Sowjet⸗Union ausgezeichnet wurden.“ Die Zeitſchrift„Rabotniza i kreſtjanka-— ſchreibt weiter, daß man die Frauen im Alter von 17 bis 18 35 die Militärdienſtzeit durchmachen laſſen ſolle und beſondere Lager für Frauenrekruten bilden möge, in denen die Ausbildung ein Jahr dauert. Auch muß den Frauen der Eintritt in die Militärſchulen er⸗ möglicht werden, denn man müſſe die Abwehr⸗ fähigkeit der Sowjet⸗Union ſtärken. Die bol⸗ ſchewiſtiſchen lintenweiber des ſpaniſchen Bürgerkrieges, die in grauſamſter Weiſe gegen ihre Opfer vorgingen und ſich gemeiner und zyniſcher als die Männer zu den Gefangenen benahmen, ſind der beſte Beweis für den Er⸗ folg der Maßnahmen, die Freiheit und Gleich⸗ heit für die Frauen forderten. Voller Abſcheu wendet ſich die ziviliſierte Welt von dieſen Din⸗ gen ab, nur die Engländerinnen und Frauen⸗ rechtlerinnen auf der ſonſt ſo prüden Inſel müſſen nun wohl oder übel auch dieſe Erbſchaft mit übernehmen, die ihnen das Bündnis der tärdienſt als eine„freudige und ehrenhafte Plutokratie mit dem Bolſchewismus ge⸗ Pflicht“ und ordnet an, daß im Falle der Not⸗ bracht hat. 5 15 319223 2—————— 40 4 55 n 183* 32 155 USA.- Dods mit schwerbeschädigten Sowjel-Beꝛiehungen zu den Schaffencliquen Stockholm, 20. Juli. Loſokowſky, der ſtellvertretende Außenkommiſ⸗ ſar und einer der Leiter des ſowjetiſchen Infor⸗ mationsamtes, gab am Samstagabend bekannt, daß die ÜdSSR in dem„allgemeinen Kampf gegen Hitler“ bereit iſt, die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zu den Ländern wieder aufzunehmen, zu denen ſie im Laufe der vergangenen Jahre normale Beziehungen unterhielt. Loſowſky er⸗ klärte, es ſeien bereits diplomatiſche Beziehun⸗ gen mit der tſchechiſchen Regierung wieder auf⸗ genommen worden und die UÜdSSR würde es nicht ablehnen, die Beziehungen zu den Regie⸗ rungen anderer Länder wieder aufzunehmen, die den Kampf gegen ihre Unterdrücker weiter⸗ führen. als Weninger eintrat und ſofort zu reden be⸗ gann. „Hier hab' ich Ihren Mantel, Wilſenroth!“ Er machte eine kleine Pauſe und forſchte auf⸗ merkſam in Wilſenroths Geſicht. 5 Stephan hob nachläſſig die Schultern.„Mei⸗ nen Mantel?... Ja... wo haben Sie..!“ Er gab ſich Mühe, keine Verlegenheit merken zu laſſen. Vor einer Stunde hatte er feſtge⸗ ſtellt, daß er den Mantel in Weningers Gar⸗ ten vergeſſen hatte. Er hatte nicht daran ge⸗ dacht, daß Weninger ihn bringen würde; er ſchwieg und ſtand ſtill, etwas verwirrt durch die ſeltſame Art, wie Weninger ihn muſterte. Der Alte ſtand breitſpurig da, ſeine Augen hingen an Wilſenroth. Sein Geſicht war ernſt, etwas hilflos. „Ja, aber...,“ wollte Wilſenroth beginnen, da fiel ihm Giſelas Benehmen ein. Er ſchwieg, —5 1 Weninger zu und griff nach dem antel. Weninger hob die Augenbraunen.„Hier iſt er... und tun Sie mir den Gefallen und kom⸗ men Sie mir nicht wieder in meinen Gar⸗ ten...“ Er ſchritt zur Tür, dort blieb er ſtehen. Angeſtrengt überlegte er, was er noch ſagen ſollte. Er empfand dunkel, daß es ver⸗ gebens ſei, zwei Menſchen, die zueinander⸗ ſtreben, auseinanderreden zu wollen.„So einem Mädel Roſinen in den Kopf ſetzen. nachher...!“ Mit einer heftigen Handbewe⸗ gung ſetzte er ſeine Gedanken in Worte um. Wilſenroth ſtand an den Zeichentiſch gelehnt und dachte nach. Was ſollte er dem alten Weninger ſagen?„Aber Weninger!“ meinte er einlenkend,„das iſt doch alles nicht ſo ſchlimm... Sie waren doch auch einmal dang „Ja, ich weiß...!“ Weninger wurde laut. „So'n Techtelmechtel... ich duld's nicht!“ Er ſagte es kurz, mühſam und mit einem drohen⸗ den Ton in der Stimme. Seine Blicke fuhren hinüber zu Wilſenroth, dann wandte er ſich zum Gehen. Mit lautem Krach ſchlug er die Tür ins Schloß. (Roman Fortſetzung folgt.) —PALASI Dbie neue Wochenschdul llamuſef uus die Kalia-Liuie Europa im Kampf gegen den Bolschewismus- Vorstoß auf Salla Stukas vernichten sowietische Be- testigungen beutsche Jüger über dem Weißen Meer- Ueber- gang über den pruth- fort mit dem propagandakitsch cler Mos- kauer Zentrale · Vormarsch nach Kkiew Die hoppelschlacht von Bislystok und Minsk Gonze sSowietarmeen zerschlagen · Ein- marsch in Riga- Die Greuel- taten der Gpü-Bestien Ver- dientes Strafgericht · bDeutsche Kampfgeschwader greifen an Kkampf um die 8lalinlinie vorstoß auf leningradl Eümpi um die LAlin-Linie Europa im Kampf gc· gen den Bolschewismus Der große Wochenschau- Bericht in beiden Theatern ALHAMBNAT725 Ein filmkünstlerisch. Ereignis Ffiedemann Bach Leny Marenbach, J. kiemann camilla Horn, Eugen Klöpfer Jugendl. über 14 Jhr. zugel. Beginn:.45.10.45 Unr ScHALBULBC Ludwig Schmitz Karin Hardt Hermann Speelmans in dem übermütig. Lustspiel ili Fumilien- anschluſ Beginn:.00.25.50 Uhr Em Hsuptprogfemm: Verläncert bis einschl. Mittwoch bie große Ausstattungs · Revue Und Du mein Kchatz fünrst mit mit Marika Rökk- Hens sSöhn- ker- Altrecd Abel · Oskar Sima burchgehende 8Spielzeit von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr —PALASIT Anzeigen haben slets Eriolo 5 Breitestr. Wegen Betriebsferien bleibt mein Geschöft vom 21. luli bis 3. August geschlossen Mürnberger Spielwarenhaus wW. Mofmann ⸗ 51, 4, Breite 5tr. Halle oder ſonſtige Lagerrüume —**— 9.—— 4 Kr. 92086 VS— Werlag. Ludenhilfe für leichte, ſaub. Arbeit geſucht. Waſſerturm⸗Parfümerie Schmitt Mannheim, p 7, 14 Elektro⸗Großhdlg. fucht für die Buchhaltung Arbe iskKraif evtl. auch Anfängerin Bewerbungen unt. Nr. 92090VS an den Verlag dieſes Blattes. Einem tragischen Unglücksfall ist mein lieber, treu- sorgender Mann, unser gzuter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Defer Wiitemaier Unteroffizler in elner Krafflehrerkolonne zum Opfer gefallen. Mnm.-Feudenheim Oiakonissenstr.), den 17. Juli 1941. In tiefer Trauer: Hilde Winemaler, geb. Kolb mit Woltgang und Morionne fœmilie Peter Winemaier fFemille Peter Kolb nebst Verwoncdten Berdigung: Montag, 16 Uhr, in Feudenheim. Am Samstag, dem 19. Juli 1941, verschied nach langer, schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit meine innigstgeliebte Frau und gute Mutter, unsere liebe Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Frieda Hubschneider geb. Wieland im blühenden Alter von 36 Jahren. Mannheim(Waldhofstr. 118, Zeppelinstraße 43), den 21. Juli 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Osker Hubschneider mit Kind Inge Beerdigung: Dienstag, 22. Juli 1941, 14 Uhr, Hauptiriedhof. Nochruſ In Ausübung seines Dienstes verunglückte tödlich unser Gefolgschaftsmitglied, der Matrose Aart De Jonssie im Alter von 45 Jahren. Wir betrauern den frühen Heim- gang dieses Arbeitskameraden und werden ihm ein ehren⸗ des Andenken bewahren. für die Betrlebsgemeinschaft des Fendel-Konzerns: Rhenus Tronsportgesellschoft m..l. National-Theater Mannhelm SronRia Seckenheimer Straße 13 Montag, den 21. Juli 1941 Vorſtellung Nr. 348 Miete M Nr. 30 2. Sondermiete H Nr. 15 Junger Wein in alten Schläuchen Volksſtück in drei Akten von Heinz Steguweit Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22 Uhr Kassenschränke Reparaturen u. Transperte Gg. Schmidt. Fernruf 28527 — Hbte reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel, M2, 10 Hutmachermeister Anruf 277 25 Abel 100 fjahre Hutmacher lenter Tag! Karin Hardt Volker von Collande in dem famosen Unterhaltungs- film der Ufa Männer⸗- iwirischaji Eine herzhaft humorvolle Komödie, die orkanartige Heiterkeit verursacht! .e noueste Wo nenschau ljugendl. nicht zugelassen! Marlanne Hoppe Hans Söhnker in dem beglückend. Terra-Eilm Dieser Film, lustig, keck und heiter und doch zugleich wahrhaft ernst und lebens- echt, ergreift und beglückt! bie neueste Wochenschau Jugendl. nicht zugelassen! 2. llusee 7. Vechãupet Herr Ullius ist seit 20 Jahren ununterbrochen in der Eisenbranche tätig. Viele Kaufwünsche wurden im Laufe dieser Zeit an ihn heran- getragen, die sich zu einer klaren Urteilsbil- dung geformt haben. Ob Sie nun Maschendraht, Werkzeuge oder Eisenwaren kaufen. immer werden Sie sich auf das klare Urteil unseres 1. verkäufers verlassen können. Mit einem Wort, er weiß, wo den Kunden der Schun drückt. Wenden Sie sich deshalb vertrauens- voll an inn, Sie werden immer ein offenes ohr und volles Entgegenkommen finden! E. u. W.- Personal, s0 sagt der Kunde, ist freundlich und nett zu jeder Stunde! dos bekafnte fechseschöft MANNUMEIH-ECKE- E 2, 13 ler. Mengelmann tut was er kann, m anderen ⁊u nũtæen! Er hat die woliltuenden Eigenschaften vom Köõstritzer Schwarzbier dim eigenen lLeibe erprobt und empfiehilt es als ũberzeugter Anhanger mit ruhigem Gewissen. probieren Sie es doch auck: wer regelmaßig abends sein Claschen trinlt, schlàft gut und sammelt so Energien ſar den ndchsten Tag/ — Generalvertrleb: Kurl Köhler, Mannheim, Secken- heimer Sraße 27, Ruf 451 66 Nach 16iähriger Tätigkeit in unserer Firma verschied am 18. juli unser Arbeitskamerad Dg. Bernhard volz Wir verlieren in ihm einen pilichtgetreuen Mitarbei- ter, dessen Andenken wir in Ehren halten werden. Berlebsführung und Gefolgschoft des beutschen Druek- und Verlugshauses Julius Waldkirch& Cie. Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme an dem Verlust meines lieben Mannes, unseres un⸗ vergehlichen Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels Gusfav Hälberer nen sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonders danken wir dem evgl. Geistlichen für die trostreichen Worte am Grabe, der NSDAP, Ortsgruppe Reilingen, dem Schützen- verein Reilingen und der Pionierkameradschaft Hockenheim- Reilingen sowie all denen, die des Verstorbenen mit Kranz- und Blumenspenden gedachten und ihn zur letzten Ruhe- stätte geleiteten. Reilingen, den 20. Juli 1941. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: povuline Kälberer, geb. Ostermonn uncl Kinder Lelcamsunos- aus Papier zum Selbſtaufrollen prompt lieferbar! Twele E 2,. 1 Fernruf 229 13 Schneidere- Chem. fleinigun Werner S 3, 13 geratuf 23374 + Mal Aehat .8 gegenüber der Musikhochsgule KAltu-LAdenor- leselischaft ichwab a Heitzmann mannheim Offene Stellen Aelteres, tüchtiges Alleinmädchen auf 1. Auguſt 1941 geſucht Jernruf 233 b8 Möbl. Zimmer zu vermieten M 2, 9, 3 Trepp. r. Gut möbl., ſonn. zimmer Bad, auf 1. Aug. zu vermieten Möbl. Zimmer an Herrn ſof. Zu vm. p 6, 19, 3. St. IMöbl. zimmer mit Kochgelegenh. an Ehepaar ſofort zu vermieten H 4, 24(Laden) Teppich Haarg., 2½ 43%½ Meter, wenig ge⸗ braucht, zu verkau⸗ fen. Feudenheim, Hauptſtraße 142 parterre Gürlen mit Brunnen, Kleintierzucht da⸗ bei, Umſt. halber zu verkaufen. Knapp, Waldhaf, Roggenſtraße 21 Peking⸗Enten 1,4, AR 41. Zucht⸗ tiere, zu verkaufen Herzogenriedſtr. 16 Kauigesuche hertenſchuhe Gr.39, auch Tauſch gegen Gr. 36—37, Linoleum und Teppich eben⸗ falls zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 7229 B an das HB Mhm. fal kine treuherzig- drollige Geschichte ., fleberhofte Spennung,. Zzündende Muslk,.. deis Publikum lochte, kicherte in allen Tonartenl 80 schrieben die Berliner Zeitungen über dieses Volksstück der Tobis mit oiy Holzmonn · lone Werckmelster · Trude Hesterberg- Herme Relin · Oscor 8cho Jaspor v. Oernen- Willi Schur u. d. Im Vvorspiel: WOCHEKNMNSCHAU kKurz film und Kulturfilm Erstlauiiührung morgen! .00.15.45 Uhr„Nicht für jugendlichel SITMAsT Heute lenter fag!.00.15.45 Verräter am NIL S Zu unserer grohen Freude wurde o neute unser erstes Kind, ein junge, G* gebvoren. G lrmgeircl Speiereneb. Mont 5 br. med. frii Speierer Assistenzarzt, 2. Z. im Felde — Mannheim, Waldparkstraße 5 2. Z. Therestenkrankenhaus, Abtig. Dr. ig TETIER„ Sesiat- AGroß Nochfolger Noriæolatz 5250 gesclrcift 10 Hamen dnd lleccenlcłeidec- Stalle Germanen⸗Bibel von der Edda bis zum Kampt unserer Tage ist hier alles gesammelt, was Dichter und Philosophen, Helden und Staats- männer vom ungebrochenen Wesen des deutschen Menschen künden. So tinden wir in der Germanen-Bibel die unvergäng- lichen Werte, die Deutschlands Seele widerspiegeln. Die neue erweiterte Ausgabe mit dem Geleitv/ort von Reichsminister Hanns Kerrl umfaßt 603 Seiten Text und 20 Bildtafeln. Vor- nehmer Ganzleinenband in Großformat 20 RM., ohne Auf⸗ schlag auch gegen 2 RM. monatlich(Erf.-Ort Halle). Sofort lieferbar durch die pestalozzibuchhandlung Halle/ Saale 161 Zze Vuii wird immer größer, wenn Sie ein schlechtsitzendes Bruchband tragen. Es kann auch Brucheinklemmung entstehen. Fragen Sie lhren Arzt. Hat innen dieser ein Bruchband empfonlen, dann kommen sie zu mir. Sie werden überrascht sein, wie leicht und bequem sich Ihr Bruch zurückhalten läßt, ohne stärren Eisenbügel, und wie viele Leidensgenossen sich mit Hilfe meiner Spezialausführungen sogar geheilt haben. U. à. schreibt Herr August Köppen:„Teile Ihnen mit, daß mein Bruch sich durch das Tragen Ihrer Bandage s0 gebessert hat, daß ich als Maschinenschlosser mit 64 Jahren alle Arbeiten ohne Beschwerde verrichten kann. Als bank können Sie dieses bankschreiben veröffentlichen. Berlin-Schöneberg. Fregestr. 77, den 19. Juni 1940.“ weshalb wollen Sie sich weiter quälen? Ueberzeugen Sie Sich bis 12 Unr im Hotel„Friedrichshof“; Heidelberg, Mi., 23. Juli, von 3 bis 6 Unr im Hotel„Nassauer Hof“, Plöck 1; Mannheim, Do., 24. Juli, von 9 bis 1 Us⸗ im Hotel„Union““; Weinheim, Do., 24. juli, von 3 bis 6 Unr im Gasthof„Zum Bahnhof“, L. Ruffing, Spezlalbandagist, Köin, Richard-Wagner-Straße 16 Wir arbeiten mit Keine Schäden! lHein übler Geruchl — -Ges 1 vĩ o und sonsfiges Die lihaber der stactlichen Konzession Schaben 28980 Wanzen Ungeꝛziefer̃ für-GAs und TRITOX in Mannheim: Fr. Mönch lnh. H. Singhof Mannheim, Windeckstr.2 Tele fon 27373 N. Auler Mannheim D 7 Nr. H Telefon 27233 K. Lehmeann Monnheim, Hofenstfr. 4 Telefon 23568 — Dienstag Die K (Vonunse Winſton( gegen Kriti pellation im eine Aend vorgenomme gegen deſſen häufige An Vielleicht, r Opfer den K gekommen z der Rüſtung den ſind, ni werden. Du ſter den Tit non Lancaſt dem Fern kostenlos und unverbindlich in: Bruchsal, Mi., 23. Juli, von 9 hekannt wirt über das kri Gleichzeiti lamentariſch Office, Bu Male nicht; trat, ins C Churchills Zandys, hinettsumbi lär des Kr Auch der Si ten Bonar orges erhiel Dadurch e dung charal Konzentratit chill, die die men gezwun klare Aeuße lings⸗ un wird beſond von Duff nämlich ein der ſeit K ſekretär iſt: in London Eminenz“ n wenigen Ja tion zu bri in Genf té mehrerer Fi geber des„ ken iſt JIre. Rolle geſpi Premier vo tionäre unt Ausarbeitur bedeutende beiden ein. Auffaffung Mittel des Am 22. J. im Oſten zi Wehrmacht ausholte, w daß im Oſte und daß die Zeit zu würde. Det ſeither ein Kilomet lungen und ſowjetiſchen vorrückend. einer neu net, die ſich hinter de auch für die ſequenzen h Vergleicht aktionen im dem Durchb ſo kann ma damals zw und ebenſo Atempauſe ſeine letzten Damals be meter, heut