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Das deutſche Oberkommando hat die Namen von 50 Piloten bekanntgeben können, die in der großen Luftſchlacht am Kanal ſeit dem 18. Juli in deutſche Gefangenſchaft gerieten. Wenn man bedenkt, wie ſelten aus Luftkämpfen in großer Höhe abgeſchoſſene Flieger noch un⸗ verſehrt den Boden erreichen können, wenn man weiter überlegt, wie gering die Anzahl der Rettungen iſt, die der Notdienſt auf dem Meer durchführen kann, ſo beleuchtet dieſe hohe Zahl von Gefangennahmen in einer einzigen durchgehenden Luftaktion klar die außerordent⸗ lichen Verluſte der Briten und zwingt ſie, nun endlich die Abſchüſſe zuzugeben, die der Royal Air Force zugefügt worden ſind. Noch zuletzt hat Ehurchill bekanntlich mit dem lügneriſchen Argument gearbeitet, daß die britiſche Luft · waffe die Ueberlegenheit vor der deutſchen er⸗ rungen habe. Wenn dem ſo wäre, könnte keine derart hohe Zahl britiſcher Flieger in ſo kurzer Zeit in deutſche Gefangenſchaft geraten ſein. Das deutſche Oberkommando hat durch ein⸗ wandfreie Feſtſtellungen erhärtet, daß in der angegebenen Zeit weit über 500 Maſchinen allein über dem Kanal für die Engländer ver⸗ loren gingen. Nur ein Bruchteil dieſer Verluſt⸗ ziffer⸗wurde bisher von⸗den Briten zuge ben. Sie können ſich vor dem jetzigen Material jſe⸗ doch nicht mehr auf ihre alte Taktik zurück⸗ ziehen und werden gezwungen ſein, vor der Weltöffentlichkeit Stellung zu nehmen. Im Oſten ſind die deutſchen Truppen be⸗ ſchäftigt, die letzten Einkeſſelungen aufzulöſen und die rieſige Beute an Material und Ge⸗ fangenen zu ſichten. Die Widerſtandsneſter, die noch hinter der Front ſich halten konnten, ſtehen vor ihrer Liquidierung. Es iſt gelungen, die Entlaſtungsangriffe der Sowjets, die mit dem Einſatz aller verfügbaren Reſerven durchgeführt wurden, in eine blutige Niederlage für den Gegner umzuwandeln. 22 Nach Informationen vom ſüdlichen Kriegs⸗ ſchauplatz haben dort die Verbündeten, Ru⸗ mänen, Ungarn und Slowaken, ihren Vor⸗ marſch fortgeſetzt und an verſchiedenen Stellen die feindlichen Nachhuten geſchlagen. Es iſt ge⸗ lungen, die Sowjets bei ihrer Bemühung zu ſtören, hinter einer Deckung ſtarker Sicherheits⸗ träfte den Rückzug über den Dnjepr möglich zu machen. Aus Ausſagen ſowjetiſcher Gefan⸗ gener laſſen ſich verzweifelte Nachſchubverhält⸗ niſſe bei den Bolſchewiſten und unglaubliche Zuſtände in der Proviantierung erkennen, die durch den Verluſt zahlreicher wichtigſter Eiſen⸗ bahnverkehrspunkte entſtanden ſind. Auch die bolſchewiſtiſche Lufttätigkeit iſt ſehr gering geworden: die Zahl der abgeſchoſſenen Maſchinen beträgt nun bereits weit über 9000. Von den Nachrichten am Nordflügel erſcheint am wichtigſten die vom Abſchuß von faſt 200 Sowjetflugzeugen an der finniſchen Front. In dieſe Zahl ſind die Verluſte der Bolſchewiken auf ihren Flugplätzen, die durch Bombenein⸗ wirkung entſtanden ſind, nicht eingerechnei. Auch fämtliche unſicheren Abſchußergebniſſe wurden bei dieſer Abſchuß⸗Zuſammenſtellung nicht berückſichtigt. Durch den deutſchen Seenotdienſt wurden der Squadron Leader, Frank⸗Landscer Campbell⸗ Rogers und der Sergeant David Edward Bing⸗ ham aus dem Kanal gerettet. Rogers trägt die Erkennungsnummer 41 253 und iſt in Kanada geboren. Bingham iſt Schotte und ſtammt aus Sterlingſhire. Seine Erkennungsnummer lau⸗ tet 580 479. Ein dritter britiſcher Flieger, Ser⸗ geant Sullivan aus Barry bei Cardiff, hat den od in den Wellen gefunden. Zu den Be⸗ ſatzungen weiterer britiſcher Flugzeuge gehör⸗ ten Major Colings, geboren am 13. 8. 1917, Unterleutnant William James Hunter, ge⸗ boren am 21. 8. 1920, und den Sergeanten Al⸗ bert Edward Tylor, geboren am 29. 3. 1921, John,.» Hesmond⸗Halgh, geboren am 10. 7. 1921, Frederic Martin Smith, geboren am 21. 8. 1919, der Pilot⸗Offizier Gilbert Frank Lowes(Erkennungsmarke 62018), geboren am 18. 4. 1917 in London. Folgende britiſchen Flieger ſprangen aus brennenden Maſchinen ab: Lt. John Frederie Clayton, geboren am 29. 9. 1911, Sergeant Wil⸗ liam Lloyd Jacobſen, geboren am 16. 1. 1914, Sergeant Jan Denis Knot, geboren am 14. 10. 1919, Sergeant James Alexander Short, ge⸗ boren am 18. 11. 1916 und Allen James Clarke, geboren am 25. 5. 1919, der Pilot⸗Offizier Artur George Eperon mit der Erkennungsnummer 230 Panzer verniditei Berlin, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Die Vernichtung der eingekeſſelten Sowjet⸗ verbände nordoſtwärts Smolenſk ſchreitet wei⸗ ter voran. An einer Stelle verloren die Bol⸗ ſchewiſten 78, an einer anderen Stelle 60 Pan⸗ zer, darunter 18 ſchwerſte. An zwei Tagen betrugen die Verluſte der Bolſchewi⸗ ſten an einem nur kleinen Abſchnitt dieſer Kampffront 230 Panzerkampfwagen. Das iſt mehr als die Ausſtattung einer bol⸗ ſchewiſtiſchen Panzerdiviſion und mehr als die Hälfte einer Monatsproduktion der ſowjeti⸗ ſchen Panzerinduſtrie, wenn dieſe noch voll und planmäßig arbeiten könnte. Alle von den politiſchen Kommiſſaren be⸗ fohlenen Ausfallverſuche aus dem Keſ⸗ ſel brechen mit blutigſten Verluſten für die Bolſchewiſten zuſammen und tra⸗ gen weiter zur Schwächung ihrer Wider⸗ ſtandskraft bei. 10 000 Bolschewisten gefangen Berlin, 30. Juli.(HB⸗Funk). Bei der Eroberung einer Stadt am oberen Dnjepr, die von den bolſchewiſtiſchen Truppen beſonders harmäckig verteidigt wurde, nahmen Verbände des deutſchen Heeres mehr als 10 000 ſowjetiſche Soldaten gefangen. 106 Geſchütze, die die vollſtändige Artillerieaus⸗ ſtattung von zwei bolſchewiſtiſchen Diviſio⸗ nen darſtellen, wurden erbeutet. Ferner fielen den deutſchen Soldaten 58 Panzerabwehrge⸗ ſchütze und Granatwerfer, 392 Maſchinenge⸗ wehre, 300 Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen, 300 Fahrzeuge anderer Art, 750 Pferde und ein Flugzeug in die Hände. Bei den Kämpfen um einen von deutſchen Truppen gebildeten Brückenkopf an der Nord⸗ oſtfront wurden an einem Tage 330 bolſche⸗ wiſtiſche Gefangene eingebracht. An der gleichen Stelle deckten aber über 2000 gefallene Bolſche⸗ wiſten das Kampfgelände. Auch hier zwangen die jüdiſchen Kommiſſare die bolſchewiſtiſchen Soldaten zur Fortſetzung des ausſichtsloſen Kampfes, indem ſie ihnen einen qualvollen Tod in deutſcher Gefangenſchaft oder Erſchie⸗ ßung bei Nachlaſſen ihres Widerſtandes vor Augen ſtellten. Aus dieſem Zwange erklären ſich die außerordentlich blutigen Verluſte, die die um ein Vielfaches über⸗ treffen. 84 713, der Sergeant Erie Oswald Thomas Balcomb mit der Nummer 968 379, der Flieger Benjamin Phillips mit der Erkennungsnummer 974 527. Durch ein Fiſcherboot wurden folgende Be⸗ ſatzungsangehörige von viermotorigen Bom⸗ bern lebend aus dem Waſſer aufgefiſcht: Squadron Leader Walter Rice Williams, der Sergeant Samuel Jones, der Sergeant George Robert Wedderburn, der Sergeant Alexander Henry John Turner, der Pilot⸗Offizier John George Ireton, der Sergeant Leonhard James Butler und der Sergeant Norman Kerſhaw. Innerhalb derſelben Stunde mußten nach⸗ ſtehende Leute ihre abſtürzenden Maſchinen verlaſſen und gerieten in deutſche Gefangen⸗ ſchaft: Sergeant Wilfrid Campball Walters, der Sergeant Stanley Desmond Greaves, der Sergeant Gilligan, der Sergeant Loel Gibſon, der Sergeant Erneſt William Conſtable und der Sergeant Herbert Frank Ogden. Zu der Beſatzung des Benjamin Phillips gehörten noch der Flying Officier Me. Norman White Leod und der Sergeant William Allan Finlayſon. Außerdem wurde der Sergeant'Brian durch den deutſchen Seedienſt gerettet. Neben zahlreichen im Kanal ertrunkenen Beſatzungen, die nicht mehr identifiziert werden konnten, wurden inzwiſchen folgende Leichen britiſcher Flieger geborgen: Die Flying⸗Officers A. Le⸗ win, F. Craig, M. Grant und die Sergeanten Horner, Vichery, Julius Loove, W. Price, Seinsbury, A. J. Appleby, J. Godwin, Enourgh, Ridley, Shirley und Newſtead. Japan schlägt zurücłk Neue provokotonen in Ffernost/ Joponische Gegenmoſnohmen Eigene Meldung des„HB“) Berlin, 30. Juli. Mittwochvormittag landeten die erſten japa⸗ niſchen Truppen in Saigon. Zwei vollbeſetzte japaniſche Transporter liefen in den frühen Morgenſtunden in den Hafen von Saigon ein. Das Landungsmanöver verlief reibungslos. Wie notwendig die zwiſchen Vichy und Tokio vereinbarte Verſtärkung des Schutzes der fran⸗ zöſiſch⸗aſiatiſchen Kolonie durch japaniſche Truppen war, erweiſt ſich jetzt wieder, da nach britiſchen Meldungen aus Waſhington Beſpre⸗ chungen zwiſchen engliſchen und nordamerika⸗ niſchen Fernoſtgeneralſtäben ſtattgefunden ha⸗ ben oder noch ſtattfinden. Angeblich nimmt an dieſen auch Niederländiſch⸗Indien teil, das man in den letzten Tagen auch in den Wirtſchafts⸗ krieg gegen Japan einbezogen hat. Die Japaner zeigen ſich durch dieſe Provo⸗ kation anſcheinend ebenſowenig berührt wie durch die Maßnahmen, die einen veritablen Wirtſchaftskrieg gegen das Inſelreich entfeſſeln ſollen. Sie können ſich wehren und ſie wehren ſich. Als Gegenmaßnahme gegen Rooſevelts Einfrierungsorder ordnete das japaniſche Han⸗ dels⸗ und Induſtrieminiſterium die Einführung der Exportkontrolle für Rohſeide und Seiden⸗ faſer an, ſo daß die USA, die die Seide heute vornehmlich für Rüſtungszwecke verwenden, bereits genötigt waren, ihrerſeits eine ſcharfe Rationierung des koſtbaren Rohſtoffs anzu⸗ ordnen. Schließlich wurde auch Britiſch⸗Borneo auf die Liſte der Länder geſetzt, deren Guthaben in Javan blockiert ſind. Es iſt ferner nicht zu vergeſſen, daß die japa⸗ niſche Gegenaktion auch von den unter japani⸗ ſcher Kontrolle ſtehenden kontinentalen Häfen aus angeſetzt wird. Durch die Aktion des Schanghaier Zollamtes, die den Export wichti⸗ ger Waren nach anderen Häfen als ſolchen in Fapan, Mandſchukuo und den von den Japa⸗ nern beſetzten chineſiſchen Gebieten unterſagt, liegen ausländiſche Schiffe mit ihrer Ladung feſt, während die engliſchen und amerikaniſchen Exportenre und Reeder vor einer ſchwierigen Lage ſtehen. Der britiſche Dampfer„Hunan“ (2827 BRT), der am 28. Juli mit einer Ladung Baumwolle und Stückgut auslaufen ſollte, wurde gezwungen, ſeine Ladung wieder zu lö⸗ ſchen, während der Dampfer„Fooſhing“(2284 BRy), der nach der Ankunft in Schanghai mit einer Ladung Chemikaien nach Südchina aus⸗ laufen ſollte, den Hafen nicht verlaſſen darf. Es iſt unter dieſen Umſtänden nicht verwun⸗ derlich, daß, wie italieniſche Meldungen beſa⸗ gen, Schanghai im Zeichen eines Runs auf die engliſchen und chineſiſchen Banken ſteht. Ebenſo wenig auch, das England nun Angſt vor der eigenen Courage bekommt. In einer recht ver⸗ ſchwommenen Auslaſſung wendet ſich Reuter gegen engliſche() Gerüchte, wonach es wenig glaubhaft ſei, daß die engliſchen und amerika⸗ niſchen Maßnahmen gegen die japaniſchen Guthaben wirkſam zur Anwendung kommen würden. Es ſei richtig, daß der vorgeſehene Verbotsmechanismus immerhin noch die Be⸗ willigung von Lizenzen für private Trans⸗ aktionen ermögliche. Aber trotzdem finde die Geſamtheit der beſchloſſenen Maßnahmen auf vollſtändige Unterbindung des Handelsver⸗ kehrs Anwendung, und es beſtehe auch Anlaß zu der Annahme, daß durch die Lizenzen die ganze(1) Sperre ineffektiv werde. Zu dieſer unklaren Reuter⸗Erklärung paßt nicht ganz das, was der Vizeaußenminiſter Sumner Welles in Waſhington meint: Jetzt ſei Schluß mit der Zeit der Nachgiebigkeit und der Scho⸗ nung gegenüber Japan. Rooſevelt und ſeine Trabanten ſetzen damit, wie nicht anders zu erwarten war, ihre Drohpolitik gegen Japan fort. Welles hat es wahrſcheinlich auch für nötig gehalten, den Engländern etwas den Rücken zu ſtärken und den Abirrungen Reuters einen Riegel vorzuſchieben. Die Verwirrung unter den angelſächſiſchen Mächten, die ſeltſam gegen die Ruhe der Ach⸗ ſenmächte und die völlig zuſtimmende Haltung der öffentlichen Meinung Frankreichs kon⸗ traſtiert wird ſich möglicherweiſe durch den Um⸗ ſtand noch weiter ſteigern, daß der japaniſche Botſchafter in Waſhington Nomura den Ge⸗ ſandten Wakaſugi zur Berichterſtattung nach Tokio entſenden wird. Das ABCD.-Bündnis Mannheim, 29. Juli. Die Brandſtifter ſind emſig am Werk, voll⸗ ends den ganzen Globus rundherum anzuzün⸗ den. Ob es ihnen ganz gelingen wird, ſteht zwar noch immer dahin. Aber die vereinigten Anſtrengungen in dieſer Richtung haben nun⸗ mehr jedenfalls einen weltweiten Umfang und ein ausgefeiltes, zielbe wußtes organiſato⸗ riſches Zuſammenſpiel erzeugt, das wie ſo vieles in unſerer heutigen Zeit ohne geſchicht⸗ liche Parallele iſt. Am deutlichſten wird dieſer einzigartig⸗globale Charakter der gegenwärtigen Kriegsentwicklung an dem neueſten Produkt der engliſch⸗amerikaniſchen Politik ſichtbar, dem ſo⸗ genannten ABCD⸗Bündnis, das ſo benannt iſt nach den Anfangsbuchſtaben der Teilnehmer in engliſcher Sprache: American-Britism- Chunking- Dutch. Eshandelt ſich um ein vorläufig noch als„ge⸗ heim“ in die Welt hinauspoſauntes Bündnis der Amerikaner und Engländer mit dem chineſi⸗ ſchen Regime in Tſchungking und mit Niederlän⸗ diſch⸗Indien. Dieſer ABCD⸗Pakt reicht ſchon rein äußerlich geographiſch betrachtet tatſächlich rund um die ganze Erde. Dabei iſt zur Lage im Weltkrieg ein deutlicher Unterſchied feſtzuſtellen. Damals, 1914—1918, hat zwar auch eine Welt⸗ koalition Krieg gegen uns geführt, aber der eigentliche Kriegsſchauplatz blieb doch in der Hauptſache auf Europa beſchränkt, wenn man von dem Nahoſt⸗Kriegsſchauplatz abſieht, der ja eher entſtanden war aus der Notwendigkeit, das zerfallende Sultansreich zu verteidigen, als aus einem Angriffswillen auf Englands öſtliche Le⸗ bensader. Für Indien, China, Japan, die Süd⸗ ſee und für Amerika war der Weltkrieg doch im Grunde eine ſehr ferne Angelegenheit, die auc⸗ durch Namen wie„Emden“ und Tſingtau nicht näherkam, und die höchſtens die Gelegenheit brachten, vor allem in Aſien die eigenen Inter⸗ eſſen kräftig zu fördern. Erſt nach Kriegsende zogen die intenſiven po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Ausſtrahlungen der Kriegserſchütterung auch Aſien ſtärker in ihren Bann. Die auf den europäiſchen Schlacht⸗ feldern mißbrauchten Eingeborenen legten den Engländern ihre Freiheitswechſel zur Einlö⸗ ſung vor, die Weltwirtſchaftskriſen tobten zwi⸗ ſchen Taifun und Monſun, und Japan rückte als Spitzenmacht des Fernen Oſtens zum gleich⸗ berechtigten Vertragspartner der größten See⸗ mächte auf. Der gegenwärtige Krieg dagegen zieht die Welt außerhalb Europas ſchon jetzt direkt in Mitleidenſchaft. Amerika und Aſien beginnen nicht mehr nur materiell helfend aus der Ferne nach den europäiſchen Schlachtfeldern zu grei⸗ fen, nein, diesmal ſchicken ſie ſich an, ſelbſt Kriegshelfer, Teilnehmer, Schlachtfeld und ge⸗ waltiger Entſcheidungsraum in einem zu werden. Die Urſache dazu liegt nicht nur in dem verzweifelten engliſchen Mobiliſierungsver⸗ ſuch aller kolonialen Reſerven, ſondern vor allem auch in der genial angelegten Zuſam⸗ menarbeit der großen nichtbeſitzenden Völker. Daß diesmal Japan in einem grundſätzlichen inneren Zuſammenhang mit den Achſenmächten ſtand, genau ſo wie England und USA inner⸗ lich zuſammenhingen, muß dieſem Krieg, wenn er ſchon nicht auf die europäiſche Reviſion von Verſailles beſchränkt bleiben konnte, den Cha⸗ rakter eines im geographiſchen und übertrage⸗ nen Sinne weit intenſiveren Weltkrieges geben. Da England die Beſchränkung auf Europa nicht wollte, weil es in der Ausweitung zum Weltkrieg allein noch die Möglichkeit der mangeſtrebten Vernichtung Deutſchlands zu fin⸗ den glaubt, t, mußte unabhängig von allen Aeußerlichkeiten gewiſſermaßen automatiſch eine Aktivierung der japaniſchen Rolle folgen. Wie weitſchauend war doch ſchon lange vor Kriegsausbruch die Politik des Führers in Geſtalt des Dreimächtepaktes! Schon damals wurde durch die Hereinnahme Japans gewiſſer⸗ maßen eine Kriegsbeteiligung der Vereinigten Staaten und des britiſchen Empires mit ein⸗ kalkuliert. Man ſtelle ſich vor, wie ſonſt die Dinge hätten verlaufen können. Nachdem Churchill geſehen „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Juli 1947 hätte, daß Deutſchland ſiegt, hätte er, wie es jetzt ja geſchehen iſt, auf dem Weg über das Judentum die Sowjets und die Vereinigten Staaten von Nordamerika mobil gemacht. Beide hätten ſich ebenſo wie das ganze britiſche Em⸗ pire mit voller Wucht ungeteilt auf den enro⸗ päiſchen Kriegsſchauplatz werfen können. Eine vielfach multiplizierte Weltkrieasſituation wäre entſtanden. Aber nun muß ſich Waſhington zwi⸗ ſchen den beiden Ozeanen teilen, was auf die Dauer über ſeine Kräfte gehen wird. Ebenſo blickt man in Indien mit gleicher Beſorgnis nach Oſten wie nach Weſten. Sehr aufſchluß⸗ reich war dieſer Tage in dieſem Zuſammenhang auch die Nachricht, daß Auſtralien erklärt habe, keine Truppen mehr abgeben zu können, weil es auf ſeine eigene Verteidigung bedacht ſein müſſe! Schließlich kann noch niemand voraus⸗ ſagen, was geſchehen wird, wenn in die großen farbigen Volksmaſſen Südaſiens der Kriegs⸗ funke zündend fährt. Indochina war eine Etappe im Zuge der großangelegten und unausweichlich erſcheinen⸗ den Entwicklung. Amerika, England und Ja⸗ pan liegen ſich noch geduckt und leiſe knurrend gegenüber. Die ſtrategiſchen Poſitionen werden planmäßig ausgebaut, vorläufig noch unter ſorgfältiger Vermeidung des„Schießkrieges“. Dieſe bedächtige Vermeidung des ſpontanen Kriegsausbruches iſt ſehr gefährlich und auf⸗ ſchlußreich. USA ſchiebt ſeine pazifiſchen Stütz⸗ punkte immer näher an Japan heran und ſetzt ſich in Indien feſt. Japan hat das gefährliche machtpolitiſche Vakuum in Indochina ausgefüllt und damit zweifellos mehr gewonnen als nur eine wertvolle Rohſtoffquelle und eine ausge⸗ zeichnete Flankenſtellung gegen Tſchungking! Sonſt wenig bekannte Gebiete Aſiens rücken plötzlich in grellſtes Scheinwerferlicht des auf⸗ geſtörten Weltintereſſes. Die verwundbare Burmaſtraße nach Tſchungking ſoll durch die Kalkuttaſtraße erſetzt werden und in Alaſka und den Aleuten ſind ſich die Amerikaner auf ein⸗ mal bewußt geworden, an Aſien zu grenzen! Nomen est omen. Nicht umſonſt ſteht der Ame⸗ rikaner in dem ABCD⸗Bündnis an der Spitze. An ihn lehnen ſich alle an. Ohne ihn ſind die drei anderen jetzt ſchon erledigt. Sie entgehen ihrem natürlichen Schickſal auch mit ihm zu⸗ ſammen nicht, denn Amerika iſt trotz Singapur und Philippinnen, trotz Hawai und Guam für alle ſeine Bundespartner buchſtäblich zu weit entfernt, vor allem auch für die in China und im Indiſchen Ozean. Dazu gibt es ſich der ver⸗ hängnisvollen Selbſttäuſchung hin, daß der Wirtſchaftsdruck die Japaner klein und häßlich machen könnte, ſtatt einzuſehen, daß gerade die⸗ ſer Druck die Exploſion beſchleunigen muß. Waſhington wird den elementaren Ablauf der Dinge im Indiſchen Ozean, im Fernen Oſten und im pazifiſchen Raum ſo wenig aufhalten können, wie in England Braun. Schwere Verlusfe ger britischen Luftwafle Berlin, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Der britiſchen Lufſtwaffe wurden am heu⸗ tigen Tage an zwei voneinander weit ab⸗ liegenden Punkten ſchwere Verluſte zugeführt. Britiſche Torpedoflugzeuge, die unter ſtarkem Jagdſchutz von einem Flugzeugträger im nördlichen Eismeer geſtartet waren, verſuch⸗ ten in mehreren Wellen einen Hafen in Nord⸗ norwegen anzugreifen. Dieſer Vorſtoß, der eitlich mit dem Auftreten einiger Sowjet⸗ fuggengn zuſammenfiel, ſcheiterte vollſtändig. 23 Feindflugzeuge wurden in Luftkämpfen, zwei durch Flakartillerie, drei weitere durch Marineartillerie abgeſchoſſen. Die Beſatzung von zwei eigenen Flugzeugen, die bei dieſen Kämpfen verloren gingen, ſind gerettet. Ein weiterer Verſuch einiger britiſcher Kampfflug⸗ inbdt in den heutigen Nachmittagsſtunden in orddeutſchland einzufliegen, ſcheiterte eben⸗ falls. Ueber der deutſchen Bucht wurden fünf eindflugzeuge ohne eigene Verluſte im Luft⸗ ampf abgeſchoſſen. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 30. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Erneute Verſuche des Gegners, ſeine oſt⸗ wärts Smolenfk eingeſchloſſenen Kräfte durch Entſatzangriffe zu befreien, wurden abgewieſen. Der Feind erlitt hierbei ſchwere Verluſte. An den übrigen Teilen der Oſtfront ver⸗ laufen die Operationen planmäßig. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, verſenkten Unterſeeboote im Kampf egen ſtark geſicherte britiſche r v trotz eftiger Abwehr durch Zerſtörer, Korvetten, Unterſeebootsfallen und Hilfskreuzer 19 Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 116 500 BRT, ſowie einen Zerſtörer und eine Korvette. Vor der ſchottiſchen Oſtküſte verſenkte die Luftwaffe einen Frachter von 6000 BRT. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit gutem Erfolg Hafenanlagen von Great Harmouth, ſowie einen Flugplatz in Oſtengland. Vor der Nordafrikaniſchen Küſte verſenkten deutſche und italieniſche Sturzkampfflugzeuge nördlich Tobruk einen großen Tanker und be⸗ ſchädigten ein Verſorgungsſchiff ſchwer. Wei⸗ tere erfolgreiche Angriffe deutſcher Kampfflug⸗ zeuge richteten ſich gegen britiſche Baracken⸗ lager bei Marſa Matruk. Am Suezkanal wurden in der Nacht zum 29. Juli militäriſche Anlagen bombardiert. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht ſtatt. In der Atlantikſchlacht haben ſich die Unter⸗ eeboote unter Führung von Kapitänleutnant ützelburg, Kapitänleutnant Bauer und Ober⸗ leutnant zur See Schüler beſonders ausge⸗ zeichnet. Bolivien, in einem Artillerie⸗Regiment, Gebt uns um Hlimmels willen Schiffe.. 4 Mever britischer Motschrel/ 5 Milllonen Mnner uncl Frauen zweingsrertloniert Eigene prantmelduns des„HB“) Stockholm, 30. Juli. Eden hat gewiſſen engliſchen innerpolitiſchen Stimmungen alle Grundlagen nehmen wollen. indem er der deutſchen Politik die Abſicht von Verhandlungen zuſchob. Dabei bemühte er ſich von neuem, das engliſche Kriegsziel einiger⸗ maßen zu umreißen und ein Bild der Zukunft u entwerfen, das freilich nicht über die bis⸗ erigen vagen Ziele hinausgeggangen iſt:„Wenn wir(die Engländer) Frieſen haben wollen, muß das deutſche Volk lernen, alles zu vergeſ⸗ ſen, was es nicht nur von Hitler, ſondern auch von ſeinen Vorgängern in den letzten hundert Jahren 424 hat. Wir ſind entſchloſ⸗ ſen, Hitler, ſeine Regierung und alles, was ſie darſtellt, zu zerſtö⸗ ren. Unſere Friedensbedingungen werden dazu angetan ſein, eine Wiederholung der (Eisener Drahtbericht) Waſhington, 30. Juli. Der Kongreßabgeordnete Dies hat eine ſen⸗ ſationelle Erklärung abgegeben, aus der die offene Einmiſchung der USA in die Hoheits⸗ rechte der ibero⸗amerikaniſchen Staaten ein⸗ wandfrei hervorgeht. Dies iſt der Vorſitzende des nach ihm benannten Kongreßausſchuſſes, der die Aufgabe hat, ſtaatsfeindliche Betätigung in den USA zu unterſuchen. In ſeiner Erklü⸗ rung, die natürlich wieder mit demagogiſchen Behauptungen das Vorgehen der USäA in Süd⸗ amerika rechtfertigen ſoll, hat Dies zugegeben, daß die Beſchlagnahme des deutſchen Kurier⸗ gepäcks durch den argentiniſchen Parlaments⸗ ausſchuß auf ſeine Initiative hin erfolgt ſei. Um der Hetze gegen Deutſchland einen neuen Grund zu geben, ſtellte Dies die unſinnige Be⸗ hauptung auf, Deutſchland hätte ungefähr eine Million Soldaten in Südamerika. Mit dieſen Soldaten könnte es, wenn es wolle, jeden ibero⸗amerikaniſchen Staat überrennen, ſowohl Braſilien, Argentinien und alle anderen. Dann kam Dies auf die Vorgänge bei der Beſchlagnahme des deutſchen Kuxiergepäcks in Argentinien zu ſprechen. Er erklärte, daß die von deutſcher Seite getroffenen Feſtſtellungen, daß hinter dem Vorgehen Waſhington ſtecke. bis zu einem gewiſſen Grade richtig ſeien und erzählte mit Stolz, daß er perſönlich verant⸗ wortlich für das Vorgehen des argentiniſchen Ausſchuſſes ſei. Dieſer Ausſchuß habe ſich an ihn mit der Bitte um Informationen gewandt, 1 101275 haäbe ſie ihm auch gegeben. Abſchließend erklärte'ex„Was ie n öffentlichs Meinung in Südamerika ſo aufzu⸗ putſchen, daß ſie die Ausweiſung oder Depor⸗ tation aller in Südamerika weilenden Staats⸗ angehörigen der Achſenmächte fördern ſollte.“ Die deutſchen Enthüllungen über die Ent⸗ wendung des argentiniſchen Kuriergepäcks und die Fälſchung des Briefes des Maſors Bel⸗ monte haben noch eine weitere Beſtätigung ge⸗ funden durch den ſtellvertretenden Außenmini⸗ ſter Sumner Welles, der nämlich auf die An⸗ fragen, ob er ſich zu den Enthüllungen des Falles Belmonte äußern könne, erklären mußte, er könne dazu keine Mitteilung machen. Falls Welles die Tatſache der Fälſchung hätte ab⸗ leugnen können, hätte er es auch beſtimmt ge⸗ tan. Man iſt ja in Waſhington zyniſch genug, auf alle Verſuche zu verzichten, ſich im Falle Belmonte zur Wehr zu ſetzen. Der vergiftete Fälſcherpfeil iſt abgeſchoſſen. Damit iſt für Rooſevelt und ſeine Leute die Angelegenhei erledigt. Wenn Herr Welles jedoch kneift, ſo as ich zu tun wünſchte war, di 85 5 9 3—— deutſchen Handlungen* verhindern. Es iſt —755 gebieteriſche Pflicht, dafür zu ſorgen, daß Deutſchländ nicht wieder nach zwanzig Jahren die Welt in einen totalen Krieg hinein⸗ ſchleudern kann.“ Das klingt gerade ſo, als ob nicht England, ſondern Deutſchland dieſen Krieg begonnen hätte, und es ſcheint, als ob Eden ſpürt, welch ſchlechten Eindruck dieſe Ge⸗ machen könne und deſ⸗ entwillen noch einen verſöhnlicheren Zuſatz an ſeine Hetzepiſtel angefügt. Danach ſoll das deut⸗ ſche Volk erſt einmal abrüſten, dann werde ſich ſchon das beſſere Bild einer neuen Zukunft er⸗ geben. Damit iſt die alte Wilſonſche Thele her⸗ vorgeholt, deren Folgen jedoch nicht allein dem deutſchen Volk noch handgreiflich vor Augen ſtehen als die Urſache einer mehr als zwanzig⸗ jährigen tiefen Depreſſion und Verwirrung eines ganzen Kontinents. Daß dieſe Zukunfts⸗ prophezeihungen Edens keinesfalls einer inne⸗ Wie sie aufpuischen Geständnis des UsA-Abgeordneten bies Uber Sudomerikeintrigen bedeutet das ein beredtes Schuldgeſtändnis. Präſident Rooſevelt erklärte weiter, daß die allgemeine politiſche Lage ſo unbeſtimmt ſei, daß er ſich nicht äußern könne. Er hat aber die Leitung ſämtlicher Beſpre⸗ chungen im Zuſammenhang mit der fernöſt⸗ lichen Kriſe übernommen und dabei mit Sumner Welles, Stimſon und Knoxr konferiert. Sumner Welles hatte eine Sonderkonferenz mit dem niederländiſchen Geſandten über die ſo⸗ 14115 Gefahren für Niederländiſch⸗ Indien. Im Anſchluß an dieſe Erklärungen kündigte der Geſandte Maßnahmen eines „äußerſten Notfalles“ an, wobei alle Oelquellen dieſes Gebietes effektiv zerſtört werden würden. Seine würde kein Zö⸗ ern an den Tag legen. Dieſe Bereit⸗ ſchaft zur Vernichtung zeigt, welche Anregun⸗ en die niederländiſche Regierung durch die etzer in Waſhington bekommen hat. Der USA⸗ Marineminiſter N hielt es für angebracht, bi noch einmal zu den Gefahren zu äußern, ie Amerika angeblich von Oſten her über den Atlantik drohen, um dadurch die Konfuſion in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit zu verſtärken. Andererſeits erklärte Knox, daß die USA⸗Flot⸗ teneinheiten noch keineswegs den Geleitzug⸗ ſchutz für die britiſchen Schiffe übernehmen würden. Es ſei auch bisher noch* keinem Seegefecht gekommen. Die USA-⸗Flotte habe nirgends irgendwelche U⸗Boote verſenkt. Ein Senator, der Vorſitzende des Marineausſchuſ⸗ Walſh, fragte den Miniſt dem Us verſicher ——K . 1 5 „„Der. merika b 43 Kn iefer Interpellation ausdrücklich zu. Angeſichts aller teils beruhigenden, teils marktſchreieriſchen Aeußerungen ſeiner Politi⸗ ker ſteht Amerika im Schatten der mutwillig von ihm heraufbeſchworenen Spannungen. Die . am Panamakanal, um nur ein Beiſpiel zu nennen, verraten eine gewiſſe Pa⸗ nikſtimmung. Die der Wachtruppe vom Ober⸗ befehlshaber der——1 General van Voorhin erteilte Inſtruktion, auf verdächtige Perſonen zu ſchießen, hat nach italieniſchen Berichten bereits mehrere Todesopfer ge⸗ fordert. Die Durchfahrt durch den Kanal dauert für Handelsſchiffe, denen eine Militärwache an Bord geſetzt wird, wegen der zahlreichen Zwangsaufenthalte heute zwölf Stunden. In der Kanalzone erblickt man nur Soldaten und Jamaika⸗Neger, die ſich des nordamerikaniſchen Vertrauens erfreuen und die Schleuſen be⸗ dienen dürfen. — eeeneuenemes ränimarmr ntknrhmni „Der Sieg ist unserl“ Rom, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Der Duee beſichtigte am Dienstag in Mantua die Heeres⸗ und Schwarzhemdenbataillone ſo⸗ wie zahlreiche Artillerie⸗ und motoriſierte Ver⸗ bände, die ein neues für die Oſtfront beſtimm⸗ tes Kontingent bilden. Hierbei hielt Muſſolini eine Anſprache, in der u. a. ausführte, wenn man ſich unter das italieniſche Volk begebe, dann gewinne man die abſolute, mathematiſche Gewißheit des Sieges. Seit ſechs FJahren habe das italieniſche Volk aus Stadt und Land, aus allen Schichten, den höchſten Beweis ſeiner Zähigkeit, ſeiner Opferbereitſchaft und ſeiner ſtählernen Härte gegeben. Einen Zuruf aus der Menge aufnehmend, in dem die Verſicherung gegeben wurde, daß das ganze Volk mit ihm ſei, fuhr der Duce fort: „Ich beſtätige euch, daß, wenn ihr mit mir ſeid, ich mit dem italieniſchen Volk bin, und noch hinzu, daß ich mich nie als Beherrſcher des italieniſchen Volkes, ſondern als deſſen Diener und ſein Erzieher betrachtet habe und betrachte. Die mit dem Blutſchweiß der Völker der Erde angefüllten Panzerſchränke Londons und Waſhingtons reichen nicht aus: Ich wün⸗ ſche, daß der aus eurer Bruſt hervorbrechende Chor von den Bankiers jenſeits des Ozeans gehört würde. Sie müßten ſich überzeugen, daß derjenige ſiegen muß, der mit dem italieniſchen Volk iſt. Es hat wenig zu bedeuten, ob wir noch lange kämpfen müſſen. Was aber etwas zu beſagen hat und was das wichtigſte iſt, das iſt der Sieg, und der Sieg iſt unſer.“ Der Duce begab ſich von Mantua nach Forli und beſichtigte dort ein Lager der Unterführer der faſchiſtiſchen Jugendorganiſation. Ein Sohn des Generalfeldmarschalls Keitel gefallen Berlin, 30. Juli.(HB⸗Fun!) Bei den Kämpfen im Oſten fiel der Leutnant Hans Georg Keitel, der jüngſte Sohn des Generalfeld⸗ marſchalls Keitel. 0 Englisdi-ĩrakĩiscie Zerwüürfnĩsse un. Rom, 30. Juli.(Eig. Dienſt) Die irakiſche Schattenregierung iſt, wie in Teheran verlautet, zurückgetreten. In Nahöſt⸗ lichen Kreiſen wird angenommen, daß der von England ausgewählte Strohmann, der ſich in den letzten Wochen nur mehr unter der Bedeckung einer ſchwer bewaffneten Leib⸗ garde in der Oeffentlichkeit blicken ließ, ange⸗ ſichts der wachſenden Spannung im Lande nicht länger wagte, die Anordnungen des bri⸗ tiſchen Botſchafters Cornwalles mit ſeinem Namen zu decken. Wie ergänzend aus Ankara gemeldet wird, iſt der Demiſſion des Kabinetts Madfei ein Konflikt mit den britiſchen Militärbehörden zuvorgegangen. Das Oberkommando der im JFrak ſtehenden Streitkräfte verlangte die Uebergabe des befeſtigten Lagers Manſuriah an der Grenze zwiſchen dem Jrak und dem Jran. Die irakiſche Garniſon erklärte jedoch, dieſes Lager nicht zu räumen, und die irakiſche Regierung ſoll den Engländern zu verſtehen egeben haben, daß ſie außerſtande ſei, auf die Härniſon von Manſuriah im gewünſchten Sinne einzuwirken. Der Generalſtab des bri⸗ tiſchen Mitteloſtkommandos ſoll daraufhin der irakiſchen Schattenregierung mitgeteilt haben, daß britiſche Streitkräfte das Lager ſelbſt „ſäubern“ würden. Kämpfe Peru-Ecuador gehen weifer EP. Buenos Aires, 30. Juli. Die Kämpfe an der Grenze zwiſchen Peru und Ecuador gehen nach einer amtlichen perua⸗ niſchen Nachricht vom Zarumilla⸗Sektor weiter. Die Peruaner führen ihre Gegenoffenſive wei⸗ ter und eroberten die Inſel Matapalos, die ur⸗ ſprünglich peruaniſch war, jedoch von Ecuador ſeit dem Jahre 1938 beſetzt gehalten wurde. Außerdem eroberten die Peruaner noch einige weitere Orte. Demgegenüber behaupten amt⸗ liche Meldungen aus Eeuador, daß in Quito ſeit Samstag 18 Uhr keine Nachrichten über Feindſeligkeiten mehr vorlagen. beiten aufgerufen hat, und auch hiede Ei 379 zeugen anzutreten. Madfei, ren Sicherheit über die Entwicklung der näch⸗ ften Zeit entſtammen, beweiſt eine Aeußerung des früheren Schiffahrtsminiſters, Sir Ronald Croß, der bekanntlich als Oberkommiſſar nach Auſtralien abgeſchoben worden war. Dort hat er nun in der Antrittsrede ſeiner ganzen Sorge um England Ausdruck gegeben, in dem er erklärte: bauen kann, ſo ſoll es ſie um Got⸗ teswillen ge ben!“ Deutlicher kann man auf Englands Schiffsraumnot nicht mehr hinweiſen. Mit der Erklärung des neuen Ober⸗ kommiſſars widerlegt er die fortwährenden Be⸗ teuerungen aus London, die von der wirkungs⸗ loſen Zeit des deutſchen Handelskriegs ſprechen. Die Auswirkungen der deutſchen Luftangriffe auf die inneren engliſchen Verhältniſſe ſchildert der amerikaniſche Ge⸗ ſchichtsprofeſſor Allean Nevins. Nach ſeinen Beobachtungen hat Glydebank, Birbenhayd, Co⸗ ventry, Southampton, Boſton, Plymouth und Portsmouth am ſchwerſten gelitten. Aber auch in großen Teilen Liverpools und Londons ſeien die Schäden außerordentlich, In Birmingham, Mancheſter und Glasgow ſehr ſchwer. In Glas⸗ gow ſeien 60 Prozent der Häuſer zerſtört oder unbewohnbar. Die Arbeit in den Städten ſei durch die völlige aenn der Be⸗ völkerung durch die Angriffe ſehr behindert. Von den 74000 Häuſern, die Coventry zähle, ſeien allein 5000 vernichtet und 50000 beſchä⸗ digt worden. Das geſamte Geſchäftsviertel ſei verſchwunden. In Liverpool hätte die Dock⸗In⸗ duſtrie ſchwer gelitten und die Exploſion eines getroffenen Munitionsſchiffes habe furchtbaren Schaden angerichtet. Große Lagerhäuſer mit be⸗ deutenden Beſtänden wertvollſter Waren, vor allem in Briſtol, Mancheſter und Liver bol, ſeien zerſtört worden.——— für die Maß⸗ nahmen, die nun ſelbſt im„Lande der Freiheit“ angeburbelt werden müſſen, um die Produktion wenigſtens einigermaßen leiſtungsfähig zu hal⸗ ten, iſt eine Verordnung des Arbeitsminiſters Bevin, der ſämtliche Angehörige der Jahr⸗ gänge 1895 bis 1897 zu kriegswichtigen Ar⸗ die weibliche Bevölkerung der Jahrgänge 1910 bis 1916 zum gleichen Zweck erfaßt. Von der Perordnung werden insgeſamt drei Millionen Männer und Frauen getroffen. Die bekannte Finanzzeit⸗ ſchrift„Fin ncial News“ muß zugeben, daß die bisherigen Erfolge der Zwangsrationierung von Arbeitskräften völlig unzureichend geweſen ſind, ſo daß in Zukunft noch draſtiſchere, Maß⸗ nahmen zu erwarten ſind. Wahrſcheinlich wer⸗ den im Herbſt ſämtliche Männer bhis zu fünfzig Jahren und Frauen bis 11 vierzig Jahren für den Dienſt in der britiſchen Kriegswirtſchaft eingezoge Die Tätigkeit der deutſchen en Kriegsinſtanzen immer ingeſtändniſſen, die, ſo vorſichtig halten ſind, die eigentlichen. Zu⸗ ände nur ſchlecht verbergen. So geben Schif fahrtskreiſe in England bekannt, daß der bri⸗ tiſche Frachter„Kanzara“(3237 BR) über⸗ fällig und wahrſcheinlich auf der Fahrt von London nach Trinitat verſenkt worden ſei. Der britiſche Generalpoſtmeiſter mußte ſich, der Londoner Preſſe zufolge, zu der Bekanntgabe entſchließen, 53 zwiſchen dem 10. und 12. Mai in England aufgegebene Poſtſachen nach Afrika und Vorderaſien durch feindliche Aktion ver⸗ loren gegangen ſeien. Nach einer Meldung der „Times“ hat die britiſche Gruppe der ſoge⸗ nannten interparlamentariſchen Union zuſam⸗ men mit der Britiſch Council eine Reihe von Mitgliedern des USA⸗Kongreſſes eingeladen, nach England zu kommen. Bemerkenswerter Weiſe wurde gleich mit der Beſuchsauffordee rung den Eingeladenen angeraten, die Reiſe nicht mit dem Schiff, ſondern in Bombenflug⸗ Offenſichtlich wollen die Engländer ihren USA⸗Freunden Eindrücke vorenthalten, die ihnen die Tätigkeit der deut⸗ ſchen U⸗Bootwaffe ſehr unangenehm vor Augen führen könnten. Auch die Lebensmit⸗ telknappheit führt in England zu Kataſtrophen. Der Londoner Berichterſtatter der„Chicago⸗ Tribune“ meldet, daß die Lebensmittelräube⸗ reien in der engliſchen Hauptſtadt ſeit Mona⸗ ten Tag für Tag zunehmen. Der„Daily Tele⸗ graph“ berichtet dazu, daß jeden Tag mehr Laſtwagen mit Lebensmitteln einfach von der Bildfläche verſchwänden. Die Polizei nimmt deshalb an, daß mehrere organiſierte Banden am Werk ſind. Franzõsische Freiwillige marschbereit Dr. B. Vichy, 30. Juli.(Eig. Dienſt) In Vichy wurde am Dienstagabend amtlich bekanntgegeben, daß das erſte Kontingent der franzöſiſchen Freiwilligen⸗Legion zum Kampf gegen den Bolſchewismus noch“ Ende der Woche an die Front abgeht. Die Verwaltung des Zentralkomitees der franzöſiſchen Freiwilligen⸗Legion gegen den Bolſchewismus iſt am Dienstag unter dem Vorſitz des Generalrates Simon Sabiani in Marſeille zuſammengetreten. Die Kommiſſion ſtellte eine erſte Liſte von 1500 franzöſiſchen Freiwilligen auf. In der Preſſe⸗Kommiſſion der Freiwilligen⸗Legion wurde eine große Zahl militäriſcher, politiſcher und wirtſchaftlicher Perſönlichkeiten aufgenommen, unter denen ſich außer den bereits genannten Mitgliedern die Schriftſteller Denys Amiel und Ramon Fer⸗ nandes befinden, ſowohl General Blanc. Tahĩti-Regierung verhaflet Tokio, 30. Juli.(HB⸗Funk.) Dem Korreſpondenten Noumea der Zeitung „Sydney Sun“ zufolge hat Brunot, der Ober⸗ kommandierende General Gaulles im Pazifik, die Regierung von Tahiti und den Chef des Kabinetts, den Kommandanten der örtlichen Truppen und weitere drei Regierungsvertreter von Tahiti verhaftet. Der Korreſpondent er⸗ klärt, daß Brunot ſich proviſoriſch mit den Funktionen des Gouverneurs befaßt und auf 4 U⸗Bootwaffe „Wenn Auſtralien Schiffe die Ernennung des neuen Gouverneurs durch 4 de Gaulle warie. uhake Es iſt können ſo werden: zu gehen Gewalt fe Wie vie nen, die zi Auftrag m über die 1 huten un hatten, ſo mee zu ſt Nach de wegen, die gen bis; alle Kräft⸗ voll auf e Hoffnung der Karte ſtand. Un Band im. in den M niſſe getre zum Schic Kurz vo richt gewi ein an di geſetztes K und zum Wahrſcheir Stelle die durfte auf Unterbrech tete die Truppen, die bereits Unſere Aſphaltbar Ortſchaft 1 taillon fre und ſchlug riff gleich onnte der Nachdem 1 zurückgetri⸗ fallen, die gegenüber er nur mi Panzern z an dieſer nicht durckh ſeits ſtärke Stelle zu ſ Jetzt wa — Bataillone drohten L Gegner, ar ſei der Er viſionen er jedem einz Das Ziel alles, auch würden, w aber ſollte So etwas Männern Hölle losb was irgend Weitause nien. Jede angewieſen Kampfwille Auf ſich all gewehr. 2 praſſelt au ein, daß e ſchwirren g Korn ſirren 26. Fortſetzi ſich um. Di Türrahmen wartet. Er Näheres ül Weile herr mer. Weninger zu tun?“ k ſtreng, ſein roth. 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Es iſt etwas Eigenartiges um Straßen. Sie können ſo manchem im Leben zum Schickſal werden: Straßen, die man nie gegangen oder zu gehen zögerte, Straßen, die mit magiſcher Gewalt fortlockten zu einem fernen Ziel.“ Wie viel mehr ſind im Kriege Straßen, Bah⸗ nen, die zur Entſcheidung führen. In unſerem Auftrag war ſie nur als Rollbahn enthalten, über die wir, da wir mehrere Tage mit Nach⸗ huten und verſprengten Reſten aufzuräumen hatten, ſo ſchnell wie möglich wieder zur Ar⸗ mee zu ſtoßen hatten. Nach den durch Kornfelder gebahnten Fahr⸗ wegen, die oft genug hier und da unſere Wa⸗ gen bis zu den Achſen einſinken ließen und alle Kräfte forderten, hatten wir erwartungs⸗ voll auf ein ſchnelleres VBorwärtskommen die Hoffnung auf die große Straße gehegt, die auf der Karte mit dicken roten Linien verzeichnet ſtand. Und als wir ihr aſphaltglattes breites Band im hellen Sonnenſchein betraten, war ſie in den Mittelpunkt unſerer bisherigen Erleb⸗ niſſe getreten. Sie war einem jeden von uns zum Schickſal geworden—— Kurz vor ihrem Betreten war uns die Nach⸗ richt geworden, daß ſtarke feindliche Kräfte ein an dieſer Stelle zu ihrer Sicherung ein⸗ geſetztes Kradſchützenbataillon hart bedrängten und zum Teil ſogar eingeſchloſſen hätten. Wahrſcheinlich wollte der Gegner an dieſer Stelle die große Heerſtraße unterbrechen. Das durfte auf keinen Fall geſchehen— denn eine Unterbrechung dieſer Vormarſchſtraße bedeu⸗ tete die Unterbindung des Nachſchubs an Truppen, an Verpflegung und Munition für die bereits vorgeſtoßenen Kameraden. Unſere Sturmgeſchütze rollten über das Aſphaltband, ſtießen in die nördlich gelegene Ortſchaft und ſchoſſen das eingeſchloſſene Ba⸗ taillon frei. Das Spitzenbataillon zog nach und ſchlug den Gegner in kühnem Gegenan⸗ riff gleich um ſieben Kilometer zurück. Doch onnte der Vorſtoß nicht gehalten werden. Nachdem unſere ſchweren Waffen den Feind zurückgetrieben hatten, ließ er ſeine Tarnung fallen, die er dem einen Kradſchützenbataillon gegenüber bisher aufrecht gehalten, und dem er nur mit mittlerer Artillerie und einigen Panzern zugeſetzt hatte. Er hatte geglaubt, an dieſer Stelle leichtes Spiel zu haben und nicht durch unnötig großen Aufwand ſeiner⸗ ſeits ſtärkere Verbände von uns an dieſer Stelle zu ſammeln. Jetzt war die Maske gefallen. Gewaltſame Erkundungen, Spähtruppunternehmungen, Ge⸗ fangenenausſagen ergaben, daß uns auf einer Breite von ſechsundzwanzig Kilometern drei Diviſionen, die außerdem noch mit Reſten an⸗ derer verſtärkt ſein mußten, gegenüberſtanden. 4 21 Jetzt hieß es in aller Eile, unſere reſtlichen Bataillone heranzuziehen und ſie in die be⸗ drohten Lücken zu werfen. Gelänge es dem Gegner, an dieſer Stelle durchzubrechen, dann ſei der Erfolg, den unſere vorgeſtoßenen Di⸗ viſionen erfochten hätten, gefährdet. Dies wurde jedem einzelnen Mann klar. Das Ziel war geſetzt. Daß wir als Waffen⸗ alles, auch das Schwerſte zu erwarten haben würden, war jedem einzelnen bekannt. An uns aber ſollte ſich der Gegner die Köpfe einrennen. So etwas wie wilder Trotz bäumte ſich in den Männern auf.„Und wenn dort drüben die Hölle losbricht, dann nehmen wir mit rein, was irgend noch mit will.“ Weitauseinandergezogen liegen die Kompa⸗ nien. Jede einzelne Gruppe iſt auf ſich ſelber angewieſen, hier kann nur der unbedingte Kampfwille des einzelnen Mannes noch ſiegen. Auf ſich allein geſtellt, hinter ſeinem Maſchinen⸗ gewehr. Das feindliche Vorbereitungsfeuer praſſelt auf uns nieder. Die Granaten hauen ein, daß es nur ſo kracht, und ihre Splitter ſchwirren gleich dem Geräuſch einer durch das Korn ſirrenden Senſe durch die Luft. Haushoch ſpritzen die dunklen Erdmaſſen, um dann mit dumpfem Klatſchen wieder aufzuſchlagen. In⸗ mitten dieſes infernaliſchen Feuers hetzen die Fernſprecher, die in einer Nacht wohl an die ſechsundzwanzigmal auf Störungsſuche gehen müſſen. Die Leitungen werden immer wieder zerſchoſſen. Durch das Feuer hetzen die Krad⸗ melder— nur ihren Auftrag kennend. Hinter ihren Maſchinengewehren warten die Männer —ruhig und gefaßt. Sie wiſſen, daß unnötige⸗ Schießen unnütz Munition verbraucht, und Munition iſt hier vorne mehr wert als Gold. Dann ebbt die Feuerwalze ab, und durch die Nacht tönt das Geräuſch der Gleitketten: ſie kommen, ſie kommen! Im Rücken ſeiner Panzer kommt der Feind, gleich in fünf Wellen. Nerven behalten, Nerven behalten— das ſagen ſie ſich immer wieder in den Löchern. Sich nicht durch die Maſſen beein⸗ drucken laſſen. Noch näher rankommen laſſen! Und dann ploötzlich— wie befreiend— ver⸗ nimmt das Ohr das ſchnelle Rattern der eige⸗ nen Waffen, die jetzt Tod und Verderben in die feindlichen Reihen mähen. Dazwiſchen ſahren mit kurzem ſcharfen Knall die Pakgeſchütze, ihre Rohre auf die feindlichen Panzer gerichtet. Einzelne Gruppen gehen mit geballten La⸗ dungen gegen die Ungetüme vor. Es iſt un⸗ möglich, die Leiſtungen einzelner noch zu ver⸗ folgen. Hier zeichnen ſich Führer und Mann gleichermaßen aus. Der Kampf iſt hart. über⸗ aus hart. Dreiunddreißigmal kamen ſie in je fünf Wel⸗ len— und dreiunddreißigmal brach der feind⸗ liche Angriff vor den Maſchinengewehren, vor den vorderſten Linien unſerer Kompanien zu⸗ ſammen. Fünf Tage und fünf Nächte: Unſere Jungens ſind vor Dreck nicht mehr zu erkennen! Lehm hat ihre Haare verfilzt, die Uniformen ſind ver⸗ kruſtet, die Geſichter verſchmiert und ſeltſam alt geworden. Fünf Tage und fünf Nächte keinen Schlaf und keine Ruhe. Aber ſie haben ſtandgehalten. Standgehalten gegen einen Geg⸗ ner. der ſie an Zahl um ein Vielfaches übertraf. Nach dem dreiunddreißigſten Angriff wurde es ſeltſam ruhig an der Front— der Feind hat ſein Vorhaben aufgegeben. Drei Diviſionen des Feindes ſind vernichtend geſchlagen. Die Straße — nun endgültig frei— iſt zu einer Bahn des Sieges geworden. -Kriegsberichter Erwin Rockmann. Funker hart am Feind Bewährung gegen Uebermacht/ Beispiele tapferen kins oes RK.2 Jul. Die Panzerdiviſion hat ſich wie eine Rieſen⸗ ſchlange in den Feind geſchoben. Nach beiden Seiten fühlt und ſichert ſie. Aber der Gegner iſt zäh und hart. Er weiſt zurück, was ihm auf die Pelle rücken will. In der Nacht greift er an. Es iſt Syſtem in dieſen Ueberfällen kurz vor dem Morgengrauen. Unangenehm wird das an beſtimmten Abſchnitten. So beim Diviſions⸗ gefechtsſtand, bei der Funkzentrale, bei den Ge⸗ fangenenſammelſtellen. Und gerade hier kommt der Feind und will durchbrechen, will ſich Luft ſchaffen aus der Umklammerung, die ihm von Tag zu Tag unangenehmer wird. Die Funker und Fernſprecher und Schreiber ſind keine Schützen, aber ſie können mit der Waffe in der Hand wirken, wenn es zur Notwendigkeit wird. Zu einer Stunde, wo wichtige Funkverbindun⸗ gen nicht abreißen dürfen, wo ein dringender Spruch dem anderen folgt, wo in jeder Minute Befehle und Aufträge von höheren Dienſtſtellen zu erwarten ſind— in dieſer Stunde greift der Feind an. Funker ſchultern das Gewehr, hän⸗ gen die Maſchinenpiſtole um, greifen nach den Handgranaten und nach der Munition. Die Alarmſtaffel iſt zur Stelle, je drei Mann ein MG. Der Ueberfall wird abgewieſen. Es dauert nicht lange, da wiederholt ſich der Verſuch, in die Flanke einzubrechen. Die Alarmſtaffel zieht los, nachdem erkundet iſt, wo ſich der Feind aufhält. Schon fallen Schüſſe jen⸗ ſeits der Straße. Es pfeift um unſere Ohren. Nun ſind wir hart am Feind. Er wirft die verhaßten Eierhandgranaten. Kameraden wer⸗ den verwundet. Sie bleiben zurück. Und bei ihnen bleibt ein Toter, einer von uns, den die Kugel viel zu früh traf. An ihn denken wir bei den nächſten zehn Schritten. Dann beſchäftigt Auf einem Fluchtweg der Sowiets Beim Vormarsch unserer Truppen können unsere Soldaten immer wieder jieststellen, daß der Einsatz unserer Waffen vielfach eine verheerende Wirkung auslöst.— Hier zieht eine Vorausabteilung an einer solchen Stätte totaler Ver- nichtung vorbei. (PKk-Tannenberg-Scherl-M) unſere geſchärften Sinne nur noch der Feind, der Unheil bringen will über die, die vom Sen⸗ der und Empfänger weglaufen mußten. In die⸗ ſem Augenblick, wo ſie hier ſchießen und ſtür⸗ men, hat der allein am Gerät, zurückgebliebene Kamerad vielleicht den wichtigſten Spruch in dieſem Kriege zu entſchlüſſeln. Ganz allein iſt er. Kommt der Spruch im Klartext heraus? Ja, er muß es ſchaffen, denn er iſt unſer beſter Funker. Und wir? Wo iſt der Feind? Da— jetzt ſchießt er abermals, wir kriechen und ſchlei⸗ chen durch den dichten Wald. Denkt wohl einer daran, daß heute Sonntag iſt? Nun drehen wir ab, haben anderen Befehl, müſſen ein Stück ſeit⸗ wärts, dann ganz zurück. Gefangene bringen wir mit, ſowjetiſche Infanteriſten, die verſchla⸗ gen ausſehen. Sie werden verhört, ſagen Wiſ⸗ ſenswertes aus. Unſere Sicherungen werden dort ausgeſtellt, wo ſtärkerer Feind zu vermu⸗ ten iſt, Feind iſt hier überall, Verſprengte und Ueberläufer, hungernde Rotarmiſten und ver⸗ hetzte Bolſchewiken. Aber der Gegner, der uns ans Leder will, der iſt dort und dort und dort. Das wiſſen wir Funker und ſichern. Wir ſchützen die Kameraden, die am Gerät ſitzen und nicht fort dürfen, und wenn es auch von allen Seiten ſchießt. Sie haben die Fernhörer auf die Ohrmuſchel gedrückt, ihre Hand drückt leicht die Taſte, ſie geben einen dringenden Spruch an die höhere Dienſtſtelle durch:„Mel⸗ den Entlaſtung, Feind weicht aus, Sicherungen ausgeſtellt!“ Und als der Funker dieſen Spruch, Buchſtabe für Buchſtabe, durchtaſtet, da denkt er an den, der ſonſt neben ihm ſitzt, der mit⸗ hört, mitſchreibt, verſchlüſſelt, entſchlüſſelt, der aber jetzt draußen am Waldrand im Farnkraut liegt, ganz Aug' und Ohr, damit dem Kamerad am Gerät kein Feind zu nahe kommt. Funker waren hart am Feind, haben ſich be⸗ währt gegen Uebermacht, ſichern und ſchützen. Im Weſten, im Mormalwald, war es genau ſo. Und hier, in den Wäldern des Oſtens, iſt es nicht anders. Panzerfunker trauern um einen Kameraden, den die Feindkugel traf. Er mußte an den Feind, damit die anderen in höchſter Bereit⸗ ſchaft Funker bleiben konnten. Ogefr. Willi Peter Neuneier. Meuferei in der Sowief-Armee rd. Helſinki, 30. Juli.(Eig. Dienſt) Aus Gefangenenausſagen ergibt ſich immer wieder das Bild der chaotiſchen Verwirrung, in welcher ſich die Sowjetarmee befindet. Sowjet⸗ ſoldaten, die in finniſche Gefangenſchaft gerie⸗ ten, haben ausgeſagt, daß vor einer Woche un⸗ ter den im Raume zwiſchen dem Ladoga⸗See und Onega⸗See bereitgeſtellten Reſerveregimen⸗ tern mehrere Tauſend Mann offen gemeutert haben. Jene Abteilungen, die ihre Kriegs⸗ müdigkeit am lauteſten verkündeten, wurden abgeſondert und nach Medwjezgork transpor⸗ tiert. Dort wurde ohne jedes weitere Verfahren jeder zweite Mann aufgerufen, an die Wand geſtellt und erſchoſſen. Insgeſamt ſeien 700 Mann getötet worden. Die Zeugen dieſer Maſſenhinrichtung wurden dann wieder an die Front zurückgeſandt, wo ihnen, um die Luſt zum Ueberlaufen zu neh⸗ men, Veteranen des Winterfeldzuges gezeigt wurden. Im Winterkrieg gegen die Finnen ſine bekanntlich vielen ſowjetiſchen Soldaten in folge der großen Kälte und mangelhaften Aus⸗ rüſtung Naſe und Ohren erfroren. Sie haben dieſe Körperteile verloren. Nun wird dieſen Soldaten erzählt, wenn ſie in finniſche Gefan⸗ genſchaft geraten, würden ihnen Naſe und Oh⸗ ren abgeſchnitten. Polniſcher Gewohnheitsverbrecher hingerichtet. Am 29. Juli iſt der am 21. Auguſt 1906 in Preußiſch⸗ Stargard geborene Anaſtazy Czaplewſki hingerichtet worden, den das Sondergericht in Dortmund als Ge⸗ waltverbrecher und Volksſchädling zum Tode verur⸗ teilt hat. Der Verurteilte, ein vielfach vorbeſtrafter polniſcher Gewohnheitsverbrecher, hat innerhalb von drei Wochen achtzehn Diebſtähle, meiſt Einbrüche, teils unter Ausnutzung der Verdunkelung, begangen. In zwei Fällen hat er ſeine Verfolger mit Waffengewalt abgewehrt. coovπνιιςιο π can Dmιm Dοιν Fęgus, naſe- Mach —————————— 26. Fortſetzung „Da wurde die Tür geöffnet, jäh wandten ſie ſich um. Dort ſtand Weninger regungslos im Türrahmen. Dieſe Situation hatte er nicht er⸗ wartet. Er war Wilſenroth nachgegangen, um Näheres über das Gerücht zu erfahren. Eine Weile herrſchte peinliches Schweigen im Zim⸗ mer. Weninger brach es.„Habt ihr nichts Beſſeres zu tun?“ knurrte er biſſig. Sein Geſicht war ſtreng, ſeine Augen hingen drohend an Wilſen⸗ roth. Stephan entgegnete nichts, er ſtand ſtill, etwas verwirrt durch die Art, wie Weninger ihn muſterte. Giſela ſah von einem zum ande⸗ ren, ihre Blicke blieben an dem Vater hängen. Der machte einen Schritt vorwärts, ſeine Lippen bewegten ſich. „Vergeßt nicht, daß ihr bei der Arbeit ſeid!“ ſagte der Alte und machte eine unbeſtimmte Be⸗ wegung mit der Hand,„es ſoll nicht hinter mei⸗ nem Rücken heißen, dem Weninger ſeine Toch⸗ ter, die...“ Er ſchwieg, als wage er die An⸗ deutung nicht in Worte umzuſetzen. Seine Blicke 9693 zum Fenſter. Giſelas Wangen röteten ſich.„Es iſt doch wegen des Verſuches!“ erklärte ſie. Der Vater ſah ſie an und beſann ſich.„Was iſt damit?“ „Er wird durchgeführt, Weninger. Die Ent⸗ ſcheidung iſt gefallen!“ ſagte Wilſenxoth befreit. Er lächelte ihn an und nickte mehrmals, um ſeine Worte zu unterſtreichen. „So!“ antwortete Weninger etwas zögernd, „.. ſo.... wird durchgeführt!“ Seine Blicke wanderten zwiſchen den beiden hin und her. „Ja, das iſt die Anerkennung, Weninger. Sie ———————————————— helfen mir doch, damit die Sache klappt?“ Weninger wiegte den Kopf, trat von einem Bein anf das andere. Er ſuchte einen guten Abgang.„Na ja, wir wollen ſehen!“ erklärte er dann. Mit einem gepreßten Lächeln auf den Lippen ging er zur Tür. Sie hörten ſeinen ſchweren Tritt auf der Treppe. ** Folks Gedanken waren in Aufruhr, und den ſonſt ſo ruhigen Mann erfüllte eine heiße, innere Unruhe. Immer wieder dachte er an jenen Abend, da er Giſela nach Hauſe begleitet hatte, und kam zu dem Entſchluß, ſeine Wer⸗ bung nicht aufzugeben. Er tat ſeine Pflicht und freute ſich an den ſchöngeformten Kernen, die ſich neben ihm auf der Werkbank häuften. Das brachte einen guten Verdienſt. Und Geld mußte man verdienen, wenn man eine Frau ins Haus nehmen wollte. Ununterbrochen beſchäftigten ſich ſeine Gedan⸗ ken mit herrlichen Zukunftsbildern, und der brauſende Atem der Arbeit, der die Hallen er⸗ füllte, ſchien ihm die wunderbare Sinfonie des Lebens zu ſein. Einmal ſah er Giſela über den Hof gehen; er legte die Werkzeuge aus den Händen und trat an das Fenſter. Draußen war ein ſchöner Früh⸗ lingstag. Herrlich müßte es ſein, jetzt mit ihr über die Felder zu gehen, durch die erwachende Natur.— Am Abend, als die Dämmerung mit fahlem Schimmer auf das Dorf herabſank, ging er hin⸗ auf zu Weningers Haus. Weder Giſela noch ihren Vater traf er an. Alle Türen waren un⸗ verſchloſſen. Er trat ein und ſtand ratlos in der kleinen Küche. Er meinte, jeden Augenblick würde das Mädchen vor ihn treten. Aber eine merkwürdige Stille war im Haus, niemand kam, um den Gaſt zu begrüßen. Nur draußen tappte ein harter Schritt vorbei. Er ſah ſich in der Küche um; plötzlich fiel ſein Blick auf Gi⸗ ſelas hellblaue Schürze, die ſo leuchtende Wie⸗ ſenblumen trug und die neben der Tür hing. Er ſenkte ſein Geſicht in das weiche, kühle Tuch. Seine großen Hände hielten es zärtlich. Aber plötzlich ließ er die Schürze ſinken. Im Haus wurden Schritte hörbar. Weninger kam aus dem oberen Zimmer und tappte mit hartem Schritt die Treppen herunter.„Ach, der Folk“, ſagte er, nähertretend.„Was treibt dich rüber?“ „ ich.. ja... der Lehrvertrag vom jungen Kuhl!“ gab Folk verwirrt zur Antwort. Ihm war eingefallen, daß Mutter Kuhl davon ge⸗ ſprochen hatte. Und er ſammelte ſeine ganze Selbſtbeherrſchung, um ſeine äußere Faſſung wieder zu erlangen. Weninger bot ihm einen Stuhl an.„Ja, der Lehrvertrag; ich bring' ihn in den nächſten Tagen mit!“ Folk nickte und ſah lauernd nach der Tür, ob Giſela nicht bald erſchiene. Er ſaß wie auf glühenden Kohlen und hörte nur mit halbem Ohr den Erzählungen Weningers zu. Dieſer ſprach von der Arbeit, vom jungen Kuhl. und fragte, ob der Lehrling ſich gut anlaſſe. Der Arbeiter Felde habe ſich den Fuß verbranni; der müſſe nun einige Wochen feiern. Folk er⸗ wachte langſam aus der Verſunkenheit der letz⸗ ten Tage und belebte ſich an dem Mitteilungs⸗ drang Weningers. Er wurde ſelber geſprächig, während ſeine Blicke oftmals hinüber zur Schürze fuhren. „Zäh iſt der Kerl; manch einem hätt's das Leben gekoſtet!“ ſtellte er feſt.„Einmal hat's mich am Bein erwiſcht. Eiſenbrand am leben⸗ digen Fleiſch, das iſt wie die Peſt und heilt langſam.“ Weninger griff in den reichen Schatz ſeiner Erfahrungen.„Oel muß man ſofort auf die Wunde gießen, dann wird das Fleiſch nicht ſo weggefreſſen!“ „Hab' ich gleich getan. Aber Eiſen iſt kein Waſſer. Eiſen reißt Furchen in die Haut, da hilft nur zur Seiten ſpringen,“ ſagte Folk und erhob ſich. Er mußte um elf Uhr drüben auf dem Werk ſein, um die Brennöfen zu ſchüren. Ueberraſchend war die Hize gekommen. Auf der Werkſiedlung lag die ſengende Mittags⸗ ſonne. Die Mauern glühten, und die Luft roch nach verbranntem Oel. Ueber dem Hüttenwerk glimmerte und flimmerte es; die Stätte der Arbeit entſandte ihren Atem in den Sommer⸗ tag. Der Himmel war hoch und weit und hatte eine blaßblaue Färbung. Giſela Weninger lehnte am Zaun und ſah hinüber nach den langen Hallen, taſtete mit den Augen die in der Sonne blinkenden Dächer ab. Aus den hohen Schloten quoll ſchwarzer, fetter Rauch. Bisweilen verdunkelte er die Sonne, und dann legte ſich ein Schatten wie ein rieſi⸗ ges Tuch auf das Dorf. Dort, wo die Schmelz⸗ öfen ſtanden, ſchwebte wie ein dünner Schleier eine mächtige bläuliche Gaswolke in die Höhe und verſchmolz mit dem lichten Sommerblau des Himmels. Wie flinke Käfer kletterten die Wägelchen der Drahtſeilbahn hinauf zur Schlak⸗ kenhalde, wo ſie ſich, wie von unſichtbarer Hand angeſtoßen, entleerten. Der Wind trieb ein Staubwöltchen nach der Seite. Die Rangier⸗ lokomotive ſtieß, ſtampfte und keuchte wie ein Rieſe, der eine ſchwere Laſt zu ſchleppen hat. Bisweilen hörte man das Toſen aus dem Werk, das Klappern der Schüttelmaſchinen aus der Putzerei und das harte, klingende Häm⸗ mern aus der Schmiede. Giſelas Augen ſuchten die Bürdgebäude, die wie Häuſer aus einer Spielzeugſchachtel in der Nähe der langen Montagehallen ſtanden. Links war das techniſche Büro, dort arbeitete Wilſen⸗ roth. Als ſie an ihn dachte, begann ihr Herz ſchneller zu klopfen. Jetzt ſtieß drüben, wo das Turbinenhaus ſtand, ein weißes Dampfwöll⸗ chen wie ein Waſſerſprudel in die Höhe, und gleichzeitig war ein tiefer, ſingender Ton in der Luft. Die Sirene ſchrie. Mittagszeit! Giſela wandte ſich ab, lief ins Haus, klapperte mit den Tellern, deckte den Tiſch und legte Meſſer und Gabeln zurecht. Der Vater kam jetzt zum Eſſen; ſie war eine Stunde früher nach Hauſe gegangen, um das Eſſen zu berei⸗ ten. Nachdem ſie den Tiſch gedeckt hatte, eilte ſie wieder vor das Haus, trat an den Zaun und ſah die Straße hinunter. Dem Brauſen eines fernen Waſſerfalles gleich erklangen die eiligen Schritte der Arbeiter, die zum Mittag⸗ eſſen kamen; die Vorhut bog eben in die enge Gaſſe ein, das waren die Jungen und beſon⸗ ders Hungrigen. Aus dem dumpfen Lärm tön⸗ ten wie Glockengebimmel die hellen Stimmen der Kinder, die von der Schule zurückkehrten. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbonner“ Donnerstag, 51. Juli 1947 Auf den Spuren des Genies ſ i e In der langen, engen Getreidegaſſe in Salz⸗ burg, einer der Hauptgeſchäftsſtraßen aus der altbürgerlichen Zeit, Mozarts Ge⸗ burtshaus. ſich hier Haus an Haus. Die Vordermauern ſind ſo hoch gezogen, daß ſie nach italieniſcher Art das Dach verbergen, die Verbindung mit den Rückhäuſern ſtellen Innenhöfe her, in denen ſich Arkadenbögen über Marmorbrüſtun⸗ gen und Marmorpfeiler ſchwingen. In dieſer Gaſſe iſt noch heute das geſchäftliche Salzburg am Werke, Bäcker, Lebensmittelhändler, Tuch⸗ warengeſchäfte, Eiſenhandlungen, Gaſthöfe. Keine einzige Querſtraße unterbricht den langen Zug der ſanftgeſchwungenen Gaſſe vom Rat⸗ hausplatz bis zur ſteilen Mönchsbergwand. Nur einmal führt eine platzartige Ausweitung, ab⸗ geſchloſſen durch einen großen Torbogen, hinab zum Salzachfluß, und juſt hier, wo der Blick über den Platz durch das Tor zum rauſchenden Gewäſſer geht, liegt Mozarts Geburtshaus. Die Gaſſe iſt ſchon im Mittelalter entſtanden, das 18. Jahrhundert hat all dieſen Häuſern in Portal, Fenſterumrahmungen, Eiſengittern, Tü⸗ ren, Oefen einen barocken Einſchlag gegeben. Vater Leopold Mozart, Violiniſt und ſpäterer Vizehofkapellmeiſter, zog nach ſeiner Hochzeit mit der Pflegerstochter Anne Marie Pertl aus St. Gilgen(Salzkammergut) in das Haus Ge⸗ treidegaſſe 9. Hier iſt im 3. Stock Wolfgang Amadeus Mozart am 27. Januar 1756 geboren. Die engen, ſteilen Treppen, der Flur und die Gänge mit marmornen Fußböden, die Küche, zu der ein paar Marmorſtufen abwärts führen, eine alte, offene Rauchhaube und eine alte An⸗ richte, all das iſt noch erhalten, ebenſo die Zim⸗ mer mit alten, braungeſtrichenen Türen, ein⸗ ſachem Stuckſchmuck an den Decken und weich⸗ hölzernen Fußböden. Das vordere, große dreifenſtrige Zimmer war die Wohnſtube. Hier empfing Vater Mozart ſeine Gäſte, hier wurde muſiziert, hier preßten wohl die Kinder ihre Naſen an die Glasſcheiben und ſahen auf das Treiben in der Gaſſe hinab. Nach rückwärts ſchließt ſich als Verbindungs⸗ zimmer zu einem hellen Gemach, dem Arbeits⸗ liegt Dicht, ohne Zwifchenziung reiht zimmer L. Mozarts, ein ſeltſamer Raum an. 4 iſt düſter und ſchmucklos, ſein einziges Fen⸗ er geht nicht einmal auf einen Hof, ſondern auf einen Gang, der in den Hof führt. Dat war— die damalige Zeit legte auf Ausſtattung ſolcher Räume keinen Wert— das Schlafzim⸗ mer der Eltern. Der Nachwelt iſt dieſer leere, ſchmuckloſe Raum ein Heiligtum. In dieſem Zimmer hat W. A. Mozart das Licht der Walt erblickt. Heute ſind drei Stockwerke des Hauſes Mu⸗ 3 mit beſonderer Betonung der ehemaligen Wohnung Mozarts, namentlich des Geburts⸗ zimmers. Das Muſeum enthält die Zeugen aus Mozarts Zeit und ſeines Umkreiſes; Bildniſſe, Inſtrumente, Manuſkripte, perſönliche Erinne⸗ rungsſtücke, ferner eine Thegterabteilung, die das Bühnenwerk Mozarts in alter und neuer Zeit zum Gegenſtand hat und eine Sammlung „Mozartkult nach Mozarts Tod bis zur Gegen⸗ wart.“ 1775 bezog die Familie Mozart eine größere Wohnung am damaligen Theaterplatz. Auch ſie, aus ſechs hellen Räumen und einem Saal be⸗ ſtehend, iſt(wenn auch ebenſowenig wie in Mozarts Geburtshaus Einrichtungsgegenſtände vorhanden ſind), erhalten geblieben und wird heute größtenteils für das Leopold⸗Mozart⸗ Seminar der Reichshochſchule Mozarteum ver⸗ wendet. Salzburgs Vaulichkeiten ſind voller Erinne⸗ rungen an Mozart. Im Dom ſpielte Mozart als junger Konzertmeiſter, in der Peterskirche leitete er(mit ſeiner Gattin Konſtanze in der Sopranpartie) die Uraufführung der C⸗moll⸗ Meſſe, für die nahe Wallfahrtskirche Maria Plain iſt die„Krönungsmeſſe“ geſchrieben, in der Wae wurde zu Feſtlichkeiten und Taſe⸗ leien ſeine Muſik geſpielt, auf dem Imberg ſteht das„Zauberflöten“⸗Häuschen, ein Gartenhäus⸗ chen, in dem Mozart in Wien Teile der„Zau⸗ berflöte“ komponierte, und das ſpäter nach Salzburg übertragen wurde. Die ganze Stadt redet noch die Sprache ſeiner Muſik, und die weite, herrliche Landſchaft um Salzburg iſt ihr Echo. Otto Kun:. Die nackten NMänner von Maleme Einer wahren Begebenheit nacheraühlt/ von kurt Maßmonn So unermeßlich ſind die Taten der deutſchen Soldaten, daß das große Heldenlied dieſes Kampfes immer nur in einzelnen Strophen, in mächtig aufdröhnenden Einzelakkorden erklin⸗ gen wird. Zu gewaltig iſt die Summe der Ta⸗ ten, zu weitgeſpannt der Rahmen des Einſatzes und zu ſehr iſt der höchſte Ruhm des echten Kämpfers die ſchlichte Größe des tapferen Her⸗ zens, das in aller Bewährung nur die erfüllle Pflicht erkennt und nach Einzelruhm nicht drängt und ſeiner nicht bedarf. So wird dieſes Heldenlied, wann und wie immer es ange⸗ ſtimmt wird, auch nie den einzelnen meinen, ſondern im Beiſpiel der einzelnen die Geſamt⸗ heit der Kämpfer. Jede Tat, die gerühmt wird, iſt nur ein Sinnbild, ein Gleichnis für alle Ta⸗ ten, die bekannten und die unbekannten. Wenn ein Name genannt wird, ſo ſind in ihm die Namenloſen mit genannt und gerühmt. Denn hinter allen Namen, hinter allem Ruhm ſteht nur ein einzelner in vielmillionenfacher Geſtalt: der deutſche Soldat! Am höchſten bewährt ſich die Tapferkeit der Männer, wo ſie ganz auf ſich ſelber geſtellt ſind, auf anſcheinend verlorenem Poſten, in jenen widrigen Zwiſchenfällen, die ein Beſtandteil jedes Krieges ſind. Darum ſei heute die Ge⸗ ſchichte der nackten Männer von Maleme er⸗ zählt, und auch dieſe Geſchichte iſt nicht mehr und nicht weniger als ein Gleichnis. Als die deutſchen Fallſchirmjäger im todküh⸗ nen Einſatz aus der Luft in Kreta einen Geg⸗ ner angriffen, der jegliche Ueberlegenheit, die der Zahl, der Bewaffnung und des Geländes für ſich hatte, wurde zum Entſatz der Tapferen und vor allem zum Nachſchub von ſchwerem Material und von Tragtieren auch eine„leichte Schiffsſtaffel“ zuſammengeſtellt. In Chalkis und Euböa waren griechiſche Fi⸗ ſcherkähne beladen und außer den Seeleuten mit einer Anzahl von Gebirgsjägern bemannt worden, die zum Einſatz in Kreta beſtimmt wa⸗ ren. Unter reichlichem Fliegerſchutz und beglei⸗ tet von einem italieniſchen Zerſtörer ſtach die „leichte Schiffsſtaffel“ in See. Die Fahrt, die während des Tages ihr Ziel erreichen ſollte, wurde durch widrige Umſtände verlangſamt, und die Nacht mit ihren Gefahren brach über die kleine Flotte herein. Als die Schiffe ſchon faſt unter Land waren, tauchten unter dem Schutze der Nacht drei engliſche Schwere Kreu⸗ zer auf, die bei Tage einen Angriff nicht mehr gewagt haben würden. Sie eröffneten ſofort das Feuer, und wiewohl der italieniſche Zerſtö⸗ rer mit höchſtem Mute den allzu ungleichen Kampf aufnahm, konnte er das Schickſal der kleinen Flotte nicht aufhalten: ein Teil der Fiſcherboote wurde verſenkt, die übrigen muß⸗ ten abdrehen zurück zum Piräus. Aber in die⸗ ſem Unglück, das zu jenen widrigen Zwiſchen⸗ fällen gehört, die auszuſchalten nicht in der Macht der ſorgfältigſten Planung und Voraus⸗ ſicht liegt und die der gelegentliche Tribut der Kühnheit der Kriegführung iſt, klingt wieder eine Strophe des deutſchen Heldenliedes auf: ſechsundvierzig ſchiffbrüchige deutſche Soldaten, denen die Rettung auf Schlauchbooten gelungen war, landeten am Strand bei Maleme auf Kreta. Sie hatten nichts mehr auf dem Leibe, denn wegen der Ueberbelaſtung der leichten Boote und wegen des Seeganges hatten ſie ſchließlich alles, was ſie mit ſich führten, ihre Kleidung, ihr Schuhwerk, ihre Helme über Bord ber qvor · elostische Schnellverbond Honsoplost· elostisch ist Schnell und Ve Ke e vo. hun ſiun SahI“,i— ben 755 Genou ouf den Nomenffa/ioa- plost ochtenl werfen müſſen. Wovon ſie ſich aber unter Ge⸗ fahr ihres Lebens nicht getrennt hatten und was ſie mit an Land brachten, das waren ihre Waffen! Sechsundvierzig nackte Männer, deutſche Soldaten, gingen bei Maleme mit ihren Gewehren, mit Maſchinengewehren und Munition an Land. Wiewohl jedes Gewehr, jeder Kaſten Munition die Gefahr des Ken⸗ terns und des Unterganges heraufbeſchwor, hatten ſie noch in dieſer verzweifelten Not als Männer und deutſche Soldaten dem Schickſal ihre Vedingung geſtellt: entweder mit Waffen ſie die Inſel erreichen zu laſſen oder aber gar nicht, 3 Worte ſind hier zu ſchwach, um ſolche Män⸗ ner und ihre tapferen Herzen zu rühmen, Aber auch ihre Tat iſt über den perſönlichen Anteil der Männer hinaus nur ein Gleichnis für das Heldentum des deutſchen Soldaten ſchlechthin, wie jenes 5 an Heldenmm, das ſchon in den erſten Tagen dieſes Hrieges die Frage nach dem Sieg entſchieden hat. „Indioner“, ein Kkultorfilm „Falkenauge“ oder„Klirrender Muſtang“, wie du auch heißen magſt, alte Rothaut, wir wollen die Friedenspfeife rauchen, denn euer Kriegsbeil iſt längſt verroſtet.„Naturgeſchützt“ lebt ihr im Naturſchutzpark und eure Kleider ſehen aus, als kämen ſie von Williams u. Cie., euyork. Eure Federhäupter ſind nur noch Schauſtücke und ener Leben iſt ein Sterben in Zielloſigkeit und en ur Vollends wenn man dieſen Film geſehen hat, der aus der Filmbeute von zwei Gran⸗Chaco⸗Ex⸗ peditionen des Forſchers Dr. Krieg zuſam⸗ mengeſtellt wurde und eingangs einige In⸗ dianerſtämme Nordamerikas in der Todesruhe ihrer„Reſervationen“ vorführt, zieht man die „Lederſtrümpfe“ ſkalpwehender Jugendvorſtel⸗ lungen aus. an muß wirklich ſchon bis zu den Strauch⸗ und Flußwildniſſen der Chulupis im Gran Chaco, zu den OQuechoas im ſchwülen Ama⸗ zofasgebiet vordringen, um noch einmal in⸗ dianiſche Stämme anzutreffen, die ſich verhält⸗ nismäßig rein erhalten haben und in all der urwildlichen Umgebung gleichwohl einen harm⸗ loſeren Eindruck machen als all das Katzen⸗, Schlangen⸗ und Reptilzeug, das aus dem Film⸗ bericht wunderlich in die Leinwand gleitet. Der Forſcher gibt einen ſachlichen Reiſebericht und flihrt uns zu den dämmrigen, reiſigge⸗ türmten Laub⸗ und Strauchhütten eines Ro⸗ madenvolkes, dem ſein hartes, unzimperliches Daſein Runen über Geſicht und Leib geſchnit⸗ ten hat. Etwas Urzeitliches reicht an unſer Auge, wenn wir dem primitiven Fiſchfang fol⸗ gen oder der Pfeiljagd, deſſen Beute uns kei⸗ neswegs das Waſſer im Munde löſt. Auf allen Bildern wimmelt es von Hunden, Hun⸗ den und nochmals Hunden. Scheue Augen lugen das Filmgerät an, aber manchen jungen „Schönen“ läuft doch ſchon ein kicherndes Back⸗ fiſchlachen über die kokette Geſichtsbemalung, die alſo vielleicht vom Gran Chaco oder Amazonas ſtammt. Wehe dem, der hier krank wird, denkt man ob der eigentümlichen robuſten Heilver⸗ fahren. Die Kinder freilich tummeln ſich mit ahnungsloſer Munterkeit zwiſchen einem Brack⸗ waſſer und der in Flammen auflodernden Strauchhütte eines Geſtorbenen. Das Leben iſt ſchwer hier und das Sterben unfeierlich ein⸗ ſach. Seltſame Tiergeſpenſter hängen in den Bäumen und die Flüſſe haben fletſchende Ra⸗ chen, Raubvögel 305 und ſtiebende Vogel⸗ jelſen lärmen die letzten Verlaſſenheiten dieſes Erdballs. Ein uraltes Indianergeſicht, hundertfältig zerknittert, ſtarrt uns enigegen und ſieht wie ein gnomenhafter Stein aus, der ſchon nicht mehr lebt.(Palaſt⸗Lichtſpiele.) Dr. Oskar Wessel. f folge von 13 Rennen in Der viel zu qroße Tisci/ von Enen del Nichts an dem Tiſch iſt auffällig. Sie pflegten die Mahlzeiten daran einzunehmen. Zuweilen hat Gregor in Geſprächen ihrer jungen Ehe behauptet, eigentlich ſei der Tiſch viel zu klein; man könne ſich nicht einmal richtig bewegen! Florentine hat geſchwiegen. Sie hat höch⸗ ſtens für einen Augenblick die Gabel weggelegt. Nun En E doch nicht ſchon wieder von dem dummen Tiſch an! bat ſie. Wenn wir nun ein⸗ mal keinen größeren haben! Eines Tages aber war der Tiſch viel zu groß. Und das kam ſo: Gregor bekam den Geſtellungsbefehl. Am nächſten Morgen mußte er wegfahren. Am Mittag fiel es Florentine dann auf, daß der Tiſch zu groß war. Sie kam ſich daran ve.⸗ loren vor; als würde ſie in einem großen Saal ganz allein am Ende einer langen Tafel ſitzen. Sie ſchrieb Gregor darüber. Der lachte ſie in ſeinem Antwortbrief nur aus. Vielleicht hat er recht! dachte Florentine und nahm ſich vor, die Angelegenheit nicht mehr von Bedeutung zu finden. Als ſie aber wieder an dem Tiſch ſaß, war es auch wieder da; das Leere, Viel⸗ zugroße. Florentine konnte nicht weitereſſen. Sie hielt die Augen geſchloſſen und lauſchte. Das Lau⸗ ſchen war Warten. Woran liegt es eigentlich? wollte ſie wiſſen. Während die Frau wartete, hörte ſie alles ſehr deutlich. Im Hauſe wurde eine Tür ge⸗ ſchloſſen. Im erſten Stockwerk läutete es. Auf der Straße fuhr eine Straßenbahn vorüber. Irgendwo weinte ein Kind. Und dann wußte Florentine plötzlich alles. Als ſie das Kind ſchreien hörte, war es ihr eingefallen. Das Kind iſt es, das fehlt! wußte ſie. Sie hatte immer noch die Augen geſchloſſen. So durfte ſie das Kind ſehen, das ihr gegen⸗ über ſaß. Es war ein Junge, der Michael hieß. Er hatte dunkles Haar, wie Gregor; die Augen aber, die waren von ihr. Biſt du ſchon ſatt? fragte ſie den Jungen. Weil er nicht antwortete, öffnete Florentine die Augen. Da war das Kind verſchwunden, und der Tiſch war wieder viel zu groß. Jetzt weiß ich es! ſchrieb ſie an Gregor: wir müßlng ein Kind haben! Er lachte ſie nicht mehr aus als er antwortete. Eines Tages kam er auf Urlaub. Es wan am Tage vor dem Wegfahren. Da fing er wieder von dem Tiſch an. In Zukunft wird er erſt recht zu klein ſein! meinte er. Die Frau wurde durchaus nicht rot. Site + ſagte nur: Wieſo? Meinſt du wegen des Kin⸗ des? Aber das ißt doch nicht gleich vom erſten Tag an mit am Tiſch! Oder dachteſt du das: 1 Florentine lächelte. Ein überlegenes, hinter⸗ gründiges Lächeln. So lächeln Frauen, die auf ihre Stunde warten. Zelwadit im Osten Nun ist es still im Zelt Ich bin auf Wacht gestellt. Zu meinen Brüdern allen hat sich der Schlaf gesellt. Fernab die Nebel wallen. Die Nacht ist sternenklar. Im See ist silbern Prangen und Glitern wunderbar Nun weiß ich, worum Jahr für Jahr die Väter rangen: Denn unser ist dies Land mit Nüchten und mit Sagen. Wer je auf Zeltwacht stand, der muß mit Herzensbrand an seinen Pflichten tragen! Uffz. Werner Kespondek. Gostkonzert Elmendorffs in Wien In der kommenden Saiſon wird Karl Ele mendorff ein außerordentliches Konzert der Wiener Konzerthausgeſellſchaft mit Roſſinis „Stabat mater“ und Chorwerken von Bach und Brahms dirigieren. Wird es del Achler der„mtcina“ Mannheim ſaren? Ausblick auf die deutſchen Rudermeiſterſchaften in Berlin⸗Grünau am./5. Auguſt Zum 30. Male führt das Fachamt Rudern im NS⸗ Re ſeine Meiſterſchaften durch, die wie im letzten Jahr wieder auf der klaſſiſchen Olympiabahn in Grünau ausgerudert werden. Die Wettkampffolge hat dieſes Jahr inſofern eine Erweiterung erfahren, als nach langem Kampf die ſogenannten Leichtgewichte im Einer und Vierer o. St. zu Meiſterſchaftsehren kom⸗ men. Da die gleichzeitig— Meiſter⸗ rennen auf der Kampfbahn ſuchen, kommt e 3 un⸗ bn-Kach bem emelbe⸗ ergebnis am vergangenen Dlenstag ſind die Meldun⸗ gen und Nennungen mehr als gut zu bezeichnen. Mit 259 Teilnehmern insgeſamt aus 55 Vereinen in 73 Booten iſt die Beſetzung der Rennen faſt als friedensmäßig zu betrachten. Neben bisher weniger auf der Meiſterſchaftsregatta hervorgetretenen Ver⸗ einen tauchen wieder die alten berühmten Namen auf, ein Zeichen, daß überall emſig gearbeitet wurde und wirklich der letzte Mann, der zu höchſten Leiſtungen berufen iſt, mobiliſtert wurde. Wenn auch manche Gegner ſich auf der Sommerregatta ſchon abgetaſtet haben, ſind andere doch wieder in der Stille heran⸗ gerelft oder ſtarten jetzt erſt in die erſte Klaſſe vor, ſo daß im allgemeinen Ueberraſchungen nicht aus⸗ geſchloſſen ſind. Weiter iſt die allgemeine Beobachtung zu machen, daß die Altersunterſchiede in den Mann⸗ ſchaften oft größer ſind als normal, weil eben die Vereine mit den ülteren Kameraden die Jugend zur Vervollſtändigung heranziehen mußten. Alles in allem wird aber in acht Tagen in Grünau ein Programm ablaufen, das Höchſtleiſtungen im beſten Sinne brin⸗ gen und würdige deutſche Meiſter 1941 auf dem Waſſer beſtimmen wird. Im Vierer m. St. hat der Vorjahrmeiſter Viktoria Grünan das Glück, mit der gleichen Mannſchaft wieder antreten zu können. Nachdem der Verein das Experiment mit dem Achter fallen ließ, iſt nach dem Hamburger Ergebnis damit zu rechnen, daß die Meiſterſchaft wiederholt wird. Germania Königsberg und Berliner Hellas dürften. in dem Fünfer⸗Feld die ſtärkſten Gegner ſein. Zu einem erbitterten Duell wird es ſicher im Doppelzweier für Frauen zwiſchen dem Mei⸗ ſterbaar der Allianz Berlin und dem Paar des Erſten Frauen⸗Ruderklubs Hannover kommen. Bei der letzten Begegnung in Berlin ſiegte Hannover im Spurt mit ½0 Sekunden. Der Zweier o. Stm. war auf der großen Grünauer eine ſichere Sache des Paares vom Ber⸗ liner RC gegen Ungarn und Dänemark. In der Frankfurter RG Germania iſt ein Gegner vor⸗ handen, der, im zweiten Jahr zuſammenrudernd, dem BRé alles abverlangen wird. Ebenſo ſind die lang⸗ jährigen Riemenbootruderer des Deſſauer RV und die von Karlshorſt ſehr zu beachten. Der Einer dürfte wieder einmal eine Meiſter⸗ ſchaft für den Wiener Haſenöhrl bedeuten. Der Matroſe Füth iſt hier wieder der Gegner. Inter⸗ eſſant iſt, daß Georg von Opel erneut zu den Skulls gegriffen hat. 5 Der Leichtgewichts⸗Einer wird zum erſten Male als Meiſterſchaft ausgetragen. Der Karlshorſter Reinicke und der Berliner Sturmvogel⸗Mann Moeſe ſind wohl die ausſichtsreichſten Bewerber in dem Her⸗Feld. Im folgenden Stilruderwettbewerb Gig⸗ Doppelvierer für Frauen wird es einmal mehr zum hartnäckigen Zweikampf zwiſchen Wiking Leip⸗ zig und der Rückertſchule Berlin werden. In dieſem Reichsſiegerwettbewerb iſt weiter Dres⸗ denia Berlin und Kaſſel ſehr zu beachten. Der Vierer o. Stm. iſt eine Neuauflage des Vierer-.⸗Stm.⸗Rennens, obwohl der Viktoria Grünau dieſe Bootsgattung beſſer zu liegen ſcheint. Die Senioren und Jungmannen vereinigen ſich im Einer für Frauen. Lübeck hat hier zwei Boote gemeldet, die Altmeiſterin Oehlſchläger und die Jungmannin Hoffſtaetter, die ſich berechtigte Hoffnungen auf den Endſieg machen darf. Die letzt⸗ jährige Zweite, Friedel Haak von der Poſt Frank⸗ furt, und die Hamburgerin Wurtmann vervoll⸗ ſtändigen das Feld, von denen Fr. Haak die ernſteſte Konkurrentin zu ſein ſcheint. Der Leichtgewichtsvierer o. Stm., erſt⸗ mals als Meiſterſchaft ausgefahren, bedingt Vor⸗ rennen. Hier iſt die Frage nach dem Endſieger völlig offen. Frankfurt Oberrad, R Linden Hannover, Berliner Hellas dürften wohl die ſtärkſten Gegner ſein. Im Zweier m. Stm., der dieſes Jahr kaum auf Sommerregatta gerndert wurde, dürfte die Frankfurter Germania ein ſtarkes Wort mitſprechen. Frieſen Berlin, Branden⸗ burgia und Deſſau ſind dabei ſtark zu beachten. Beim Doppelzweier ſind wieder Vorrennen nötig. Wenn auch gefühlsmäßig dem Paar Opel⸗ Füth, das vor Jahren ſchon einmal zuſammenſaß, gute Gewinnausſichten gegeben werden, ſo ſind doch die HF⸗Ruderer von Roſtock und Bonn ſehr z beachten, ebenſo die RG Karlshorſt⸗Berlin Berliner RV 76. Es wird ein ſehr hartes Rennen mit knappem Ergebnis werden. Im Doppelvierer für Frauen verteidigt der 1. Frauenruderclub Hannover ſeine Meiſterſchaft mit beſten Ausſichten. Elf Mitbewerber haben dazu gemeldet. Von Süddeutſchland ſind „Freiweg“ Frankfurt und der Frank⸗ furter R im Rennen. Hamburg und Breslau -worden mit zu den ſtärkſten Konkurrenten gehören. Der Achter ſieht fünf Mannſchaften im Rennen. Der Berliner RcC mit der ſchwerſten Mannſchaft hat die meiſten Starts im Sommer hinter ſich ge⸗ bracht und faſt alle gewonnen. Sein ſchärfſter Mit⸗ bewerber in Norddeutſchland war bisher die R G Allianz Berlin. Die Polizei Hamburg iſt eine körperlich ſtarke kombinierte Kriegsmannſchaft, die in Hamburg erfolgreich war. Sie iſt ebenſo wie die RG Wien, in der ſieben Vereine vertreten ſind, noch nicht in der erſten unbeſchränkten Klaſſe auf⸗ getreten. Der Wiener Achter wird jedoch ſehr zu be⸗ achten ſein. Der Mannheimer RV Amicitia hat vier Senioren und vier Jugendliche an Bord und iſt die zweitſchwerſte Mannſchaft. Die Mannſchaft kam verhältnismäßig ſpät heraus, war aber bei ihren Starts in Mannheim und Frankfurt erfolgreich So weit ſich abſehen läßt, wird das Achterrennen nicht nur die Krönung der zweiten Kriegsmeiſterſchaften in Berlin werden, ſondern es verſpricht einen Kampf, der ſich ruhig mit den beſten Friedensleiſtungen meſſen daxrf. * Ueber 400 Kanufahrer haben zu den großdeutſchen Meiſterſchaften am Wochenende in Bromberg gemel⸗ det, davon allein über 300 für die Meiſterſchafts⸗ kämpfe auf der kurzen und langen Strecke. Beſonders ſtark ſind Berlin, Wien, München, das Rheinland und Oſtpreußen vertreten. In der Teilnehmerliſte ſtehen faſt alle Titelverteidiger. Weltrekord im Frauen⸗Hochſprung Bei den ſüdſchweizeriſchen Leichtathletik⸗ meiſterſchaften in Lugano bezwang Ilſebill Pfennig(Lugano) außer Wettbewerb die Weltrekordhöhe von 1,66 m, die erſt einmal von der Engländerin Odam bezwungen wor⸗ den iſt. Amtliche Rekordträgerinnen ſind je⸗ doch noch die beiden Amerikanerinnen Didrick⸗ ſon und Shiley mit je 1,65 m. Eport in Kürze Das erſte Straßen⸗Radrennen auf dem Hockenheimer Ring, das zum 17. Auguſt vorgeſehen war, iſt auf den 14. September verſchoben worden. X* Ein Leichtathletik⸗Abendfeſt führt am 6. Auguſt der Vfs Oberhauſen(Rhld.) durch. Im Mittewunf der Veranſtaltung ſteht ein Rekordverſuch über 2000 m mit Raff(Oberhauſen), Seidenſchnur(Kiel), Ad ams(Berlin) und wahrſcheinlich Syring (Wittenberg). An der Veranſtaltung ſollen weiter Scheuring, Blask, Storch und Kaindlt teilnehmen. Ein Gruß aus Hoblenz Von ihrem Sieg in Koblenz über das Gebiet Moſel⸗ land ſandten uns die Mädel des Untergaus 171 einen Kartengruß. Es unterſchrieben u..: H. Hoff⸗ mann, E. Metz, L. Specht, R. Graab, Fuchs, 5 Froſchauer, R. Kraus. Die im Monat Juni 1941 vorgenommene Un⸗ terſuchung von in freiem Verkehr aufgekauften Füllungen der ſtaatl. anerkannten Heilquelle Raljer⸗driedrich⸗Quelle ſeitens des Chem. Unterſuchungsamtes Offen bach a. M. hat die Uebereinſtimmung 11 der ſeit Erbohrung der Quelle im Jahre 1888 feſt⸗ geſtellten Analyſe ergeben. * „hakenk ———————— Seit Tage auf. Still fi platz aus, m früh am Nac erſt anzuſchie zunehmen. 2 die Zeitung rem Gaſt ſche ſie ſeiner an heimiſcher fi kleinen unar füllung zeug und dienſtfe: gaſt als ei reue zufäll und belohnt. Ruhe ging Geſicht aus. der Lebense denen, die in Feindanſturt erſten Wund Kampfe um Reihe getret ſertem Bein Schmerzlich des Beines. Schwere die ſcheiden in d mit ſeiner 5 könnte es ar jede ſchaffen! keit des Her wirken will Dämmerung Beſitzer der für ſolche Zi keit erwachſe ten zu ehren aleichſam al⸗ Ausdruck ka⸗ täglich als ſ Dieſer Einlo diktiert war. delt es ſich ſtehen. Er iſ hier täglich! nehmen unt kann. Er ha darauf, im L und geehrt ſtummer, ſtol viele— für 1 Ehrengaſt! 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Ruhe ging von dem ſchmalen durchfurchten Geſicht aus. Es ſprach vom Leid und Opfer, das der Lebenseinſatz fordert. Er war einer von denen, die in jungen Jahren im Weltkrieg dem Feindanſturm die Stirne boten und hier die erſten Wunden empfingen. Jetzt war er im Kampfe um Deutſchlands Freiheit ernent in die Reihe getreten und war dabei mit zerſchmet⸗ tertem Bein vom Kampffeld getragen worden. Schmerzlich trug er anfänglich an dem Verluſt des Beines. Dann aber wuchs er auch in die Schwere dieſes Opfers hinein, reihte ſich be⸗ ſcheiden in die Front der Heimat ein, um hier mit ſeiner Kraft dem Endſieg zu dienen. Wie könnte es auch anders ſein in einer Zeit, die jede ſchaffende Hand benötigt! Das iſt Tapfer⸗ keit des Herzens, die immer wieder im Lichte wirken will und ſich nicht in der Kuliſſe der Dämmerung verbergen kann. Das fiel auch dem Beſitzer der Gaſtſtätte auf, der hellſichtig genug für ſolche Züge war. Es war der aus Dankbar⸗ keit erwachſene Drang, dieſen Schwerbeſchädig⸗ ten zu ehren, was ihn bewog, ihm eine Karte aleichſam als Bons zu überreichen, in der zum Ausdruck kam, daß er ſich glücklich fühle, ihn täglich als ſeinen Ehrengaſt bei ſich zu ſehen. Dieſer Einladung, die nicht aus Mitleid etwa diktiert war, konnte unſer Mann nicht wider⸗ als dem 5 48 Abſ. 2 TeſtG unterfallend Markt gebracht. erſe ſind die Folge davon, daß während des Krie⸗ ſtehen. Er iß ſeitdem Ehrengaſt geworden, der hier täglich nach Wahl eine Erfriſchung zu ſich nehmen und ſeine Lieblingsmelodien hören kann. Er hat mehr als wir anderen ein Recht darauf, im Lichte der Oeffentlichkeit zu wandeln und geehrt zu ſein für ſein Opfer, das er in ſtummer, ſtolzer Selbſtverſtändlichkeit— wie ſo viele— für uns brachte. Ehrengaft! Ein ſchönes Beiſpiel nur... —0— Ein nünſtliches Zigarrenumblatt Ein künſtliches Umblatt für Zigarren— das Blatt zwiſchen Deckblatt und Füllmaſſe— ha⸗ wei holländiſche Tabakhändler auf den Auch in Dänemark wird das kwakumblatt durch ein künſtliches Erzeugnis tzt werden. Die künſtlichen Tabakumblätter ben es nur noch wenig für Umblätter geeignete abake hereingekommen ſind. Bei dem„Ta⸗ bakom“ genannten Umblatt der Holländer han⸗ delt es ſich um ein papierartiges Erzeugnis, das zu 60 bis 70 Zrozent aus Tabahabfällen ne tellt wird. Auch in Deutſchland ſind ähn⸗ iche Verſuche mit Erfolg gemacht worden. Der Reichsfinanzminiſter hat deshalb neuerdings eine Anweiſung erlaſſen, wonach die mit einem ſolchen künſtlichen Umblatt hergeſtellten Zigar⸗ ren als Zigarren und nicht als Zigaretten ſteuerlich zu behandeln ſind, die Verwendung iſt nur anzumelden. Das künſtliche Umblatt darf aber nach der Entſcheidung des Reichs⸗ miniſters des Innern nur bei den billigen Zi⸗ garren in der Preislage bis zu 15 Rpf. je Stück verwendet werden. Der holländiſchen Firma ſoll es übrigens auch gelungen ſein, ein künſtliches Deckblatt für Zigarren herzuſtellen. Halbtagsarbeit für Frauen bewährt ſich Ein wichtiger Beitrag zum Ausgleich fehlender Arbeitskräfte 54 vor Ausbruch des Krieges gingen aus Arbeitskraftmangel vor allem die metallverar⸗ beitenden Induſtrien dazu über, ſolche Frauen für die Halbtagsbeſchäftigung zu gewinnen, die mit Rückſicht auf häusliche und andere Ver⸗ pflichtungen nicht für den vollen Arbeitstag ab⸗ kömmlich geweſen ſein würden. Inzwiſchen hat ſich die Halbtagsarbeit für Frauen ganz allge⸗ mein durchgeſetzt und über Erwarten gut be⸗ währt, ſo daß ſie wohl ſelbſt nach Kriegsende nicht wieder aufgegeben wird. Zunächſt ſollte durch die auf dieſe Weiſe gewonnenen zuſätz⸗ lichen Arbeitskräfte ſichergeſtellt werden, daß für ganztägig beſchäftigte Frauen mit eigenem Haushalt die Fünftagewoche und andere Ar⸗ beitszeiterleichterungen durchgeführt und Ueber⸗ ſtunden vermieden werden konnten. Heute trägt die Halbtagsbeſchäftigung darüber hinaus ent⸗ ſcheidend zum Ausgleich fhlande Arbeitskräfte bei. Die ſie empfehlenden Anregungen des Reichswirtſchaftsminiſters und der Deutſchen Arbeitsfront wurden nicht nur von allen für Rüſtung und Verbrauch wichtigen Induſtrien, ſondern auch von der Poſt, der Reichsbahn, hier beſonders für den Schalterdienſt, dem geſamten ſonſtigen Verkehrsgewerbe, den Gaſtſtätten, dem Handel und Einzelhandel, ferner in allen Ver⸗ waltungen und Büros erfolgreich in die Tat umgeſetzt. Für die Halbtagsarbeit in Betrieben eignen ſich nach den gewonnenen Erfahrungen beſon⸗ ders gut die einfacheren Akkordarbeiten, wie ſie ohnehin die Mehrzahl der weiblichen Fabrik⸗ tätigkeiten ausmachen. Wenn zwei Halbtags⸗ ſchichten aufeinander unmittelbar folgen, läßt man die beiden Schichten ſich in der Regel um einige Minuten überſchneiden, damit die erſte Arbeiterin der ablöſenden Kameradin die Ar⸗ beit übergeben kann. Störungen, die durch den Wechſel für die Durcharbeitenden eintreten, laſſen ſich mit Hilfe gut durchdachter betriebs⸗ organifatoriſcher Maßnahmen ſehr vermindern. Es kommt bei der Halbtagsbeſchäftigung der Frauen, wie überhaupt bei der weiblichen Fa⸗ brikarbeit, ſehr darauf an, daß die Arbeitsver⸗ fahren gut durchdacht ſind. Denn die halbtägig arbeitende Frau muß ein Lohnergebnis erzie⸗ len, das anteilig der Lohnhöhe eines vollen Arbeitstages entſpricht. Dann wird der ent⸗ ſprechend geringere Lohn für die verkürzte Ar⸗ beitszeit gern in Kauf genommen. Vermieden werden müſſen unter allen Emſtänden zu lange Anmarſchwege oder hohe Fahrtkoſten. Mit der Halbtagsbeſchäftigung der Stenotppiſtinnen, Verkäuferinnen, Schaffnerinnen, Kellnerinnen o. a. wurden durchweg gute Erfahrungen ge⸗ macht, zumal für dieſe Berufe, im Gegenſatz zur induſtriellen Arbeit, kaum Schwierigkeiten der praktiſchen Durchführung auftreten. MannheimerSänger bei unſeren Soldaten mit den„Jahrenden“ von Kd3 ins Land der Mitternachtsſonne Es gab eine Zeit, da zog das„Fahrende Volk“ von Markt zu Markt, um groß und klein mit ſeinen Künſten zu erfreuen. Gaukler, Poſſenreißer und Kraftmenſchen ſind die Ah⸗ nen unſerer Artiſten, die heute in einem ge⸗ ordneten und angeſehenen Berufsſtande zu⸗ ſammengeſchloſſen ſind. Der Artiſt iſt ja durch den beſonderen Charakter ſeines Be⸗ rufes immer ein„Fahrender“ geblieben. Heute aber ziehen Gemeinſchaften von Künſtlern durch die Lande, nicht etwa, um nur im Zuge einer Tournee Varietés, fabaretts und Re⸗ vuetheater zu beſpielen. Nein, ſie reiſen auch in kleine und kleinſte Orte, oft in einſame Gegenden. Da gilt es, unſere Soldaten zu beſuchen. In der Heimat verſehen in un⸗ zähligen Garniſonen und Fliegerhorſten Sol⸗ daten tagaus, tagein ihren ſchweren Dienſt. Ueberall in den beſetzten Gebieten, in Bel⸗ gien, Polen, in Frankreich, Holland, Däne⸗ mark, Norwegen, im Lande der Mitternachts⸗ ſonne, an der Biskaya, an der Loire und an der Weichſel liegen deutſche Soldaten als Be⸗ g in Städten und Dörfern, in einſamen ſatzung örfe Küienſtellamgen und auf entlegenen Feldflug⸗ plätzen, immer einſatzbereit, zum foft des deutſchen Lebensraumes. Hart iſt oft ihr Dienſt. Viele kennen kein Kino, kein Theater, haben nur ihre oft behelfsmäßige Kantine 50 ein Rundfunkgerät; manche nicht einmal as. Hier nun greift die kulturelle Wehrbetreuung ein. Hunderte von Artiſten haben ſich zur Verfügung geſtellt, um den Soldaten ein we⸗ nig 758 zu bereiten. So rollen nun ſchon monatelang die Autobuſſe der Spielgemein⸗ ſchaften hinaus in alle Himmelsrichtungen. Immer mehr kommen dazu, damit auch die entfernteſten Winkel erfaßt werden. Was ein ſolcher Fronteinſatz der Artiſten für dieſe und für die Soldaten bedeutet, kann nur er begreifen, der dabei war. Als Künſtler wird man überall mit der glei⸗ chen Spannung erwartet. Und wie wird man da meiſtens empfangen! Das geſamte Büh⸗ Vermächtnis ohne geſundes Volksempfinden Eine Grunodſatzentſcheidung des Reichsgerichts Der im März 1939 in Karlsruhe geſtorbene Vater des Beklagten hatte dieſen zum alleini⸗ gen Vorerben eingeſetzt, ſeine ſeit 1927 von ihm getrennt lebende Frau auf den Pflicht⸗ teil geſetzt und der in ſeinen letzten Jahren bei ihm als Hausdame tätig geweſenen Klä⸗ gerin nahezu ſeine geſamte Wohnungseinrich⸗ tung und eine monatliche Rente von 150 RM auf Lebenszeit vermacht. Infolge Wider⸗ ſpruchs des Beklagten hat das Reichsgericht das Vermächtnis hinſichtlich der Rentenzah⸗ lung für nichtig erklärt. Dieſe Entſcheidung berüht auf den folgenden Erwägungen: Der Erblaſſer hat im Alter von knapp 58 Jahren die um 22 Jahre jüngere Klägerin 2½% Jahre vor der Teſtamentserrichtung als Hausdame zu ſich genommen, ohne über ihr Gehalt oder über ihre Sozialverſicherung eine Abmachung zu treffen. Die mit ſeiner Frau im Jahre 1904 geſchloſſene Ehe iſt nicht Ge⸗ ſchieden. Die Klägerin war 1918 wegen Ge⸗ werhsunzucht und ſpäter einmal wegen Dieb⸗ ſtahls und fortgeſetzten Ladendiebſtahls be⸗ ſtraft worden; ſie hat dem Kläger keine beſon⸗ deren Dienſte nußerhalb ihrer häuslichen Stel⸗ lung geleiſtet. Dieſe Feſtſtellungen genügen, um das der Klägerin ausgeſetzte Vermächinis er⸗ ſcheinen zu laſſen. Es widerſpricht in der Tat gröblich dem ge⸗ ſunden Volksempfinden und verſtößt gegen die von einem verantwortungsbewußten Erblaſſer ſeiner Familie geſchuldeten Rückſichten, wenn der Verſtorbene ſeinem zum Alleinerben er⸗ klärten Sohn zumutet— noch dazu unter Hint⸗ anſetzung ſeiner auf den Pflichtteil geſetzten, mit dem Erblaſſer 23 Jahre in ungeſtörter Ehe verbundenen Mutter—, der zum Erblaſſer in ehebrecheriſche Beziehungen getretenen, nur wenige Jahre für ihn tätig geweſenen und durch ihr bedenkliches Vorleben mit einem ge⸗ wiſſen ſittlichen Makel behafteten Klägerin nicht nur den offenſichtlich größten Teil ſeiner Wohnungseinrichtung auszufolgen, ſondern ihr ſogar noch eine lebenslängliche Jahres⸗ rente von 1800 RM vermächtnisweiſe auszu⸗ zahlen. Dabei iſt nicht außer acht zu laſſen, daß die Klägerin ſelbſt die Zuwendung be⸗ 70 und das Fahrnisverzeichnis aufgeſtellt hat. Eheaufhebungsgrund wegen Irrtums Die Parteien hatten⸗ am 16. Dezember 1939 geheiratet. Im Februar 1940 erhob der Ehe⸗ mann Klage auf Aufhebung der Ehe mit der Begründung, er habe ſich bei Eingehung der Ehe in einem Irrium im Sinne des 8 37 EheG. befunden und nicht gewußt, daß ſeine Frau an offenen und ſchlecht riechenden Geſchwüren an beiden Beinen leide; auch habe ſie ihn vor grgifichen der Ehe af Vorlegung eines ärztlichen Geſundheitsatteſtes argliſtig über ihren Geſundheitszuſtand getäuſcht. Die Vor⸗ inſtanzen erkannten auf Aufhebung der Ehe, das Oberlandesgericht mit dem Ausſpruch, daß die beklagte Ehefrau an der Aufhebung ſchul⸗ dig ſei. Das Reichsgericht hat die Aufhebung der Ehe We aber den Schuldausſpruch ge⸗ ſtrichen. Die Entſcheidungsgründe hierzu be⸗ ſagen in der Hauptſache folgendes: Der Kläger, der zwei minderjährige Kinder aus erſter Ehe mit in die Ehr brachte, hatte darauf Wert gelegt, eine durchaus geſunde und arbeitsfähige Frau zu bekommen, ſchon des⸗ halb, weil er mit ſeiner Einziehung zum Kriegsdienſt rechnen mußte. Da die Beklagte das gewußt hat, habe ſie ihm— ſo behauptet Kläger— ein ärztliches Geſundheitsatteſt vor⸗ feihr um ihn zu täuſchen. Entſprechend habe e ihm auch den Zuſtand ihrer Beine verſchwie⸗ gen und das Tragen einer Binde mit„ge⸗ legentlichem Fallen“ begründet. Aus diefem Grunde hat das Oberlandesgericht die Ehe wegen argliſtiger Täuſchung(§ 38 Ehec.) ge⸗ ſchieden und die Frau für ſchuldig erklärt. Das Reichsgericht dagegen iſt der Anſicht, daß die Aufhebung nur mit dem Einwand des Irr⸗ tums zu begründen iſt, da Kläger, wenn er das Beinleiden ſeiner Frau gekannt hätte, die Ehe nicht eingegangen wäre.— iſt eine orgliſtige Tüuſchung des Klägers durch Vor⸗ legung eines Geſundheitsatteſtes nicht erwieſen. Somit kommt der die Beklagte betreffende Schuldausſpruch in Wegfall. nengepäck wird von den Soldaten ausgeladen und in den Garderoben abgeſtellt. Nach all unſeren Wünſchen wird geforſcht und die Zeit bis zum Beginn der Vorſtellung wird mög⸗ lichſt angenehm geſtaltet. So nimmt es nicht wunder, daß die Spielfrende ſtets die denkbar beſte iſt. Ich darf wohl ſagen, daß wir Artiſten ſel⸗ ten ein dankbareres Publikum finden, als un⸗ ſere Soldaten. Wenn ſie uns zujubeln, dann gilt ihre Dankbarkeit nicht nur uns, ſondern der Heimat ſchlechthin. Wir ſind ja aus⸗ erſehen, die Grüße der Heimat an unſere Braven zu überbringen. Was tut es ſchon, daß ſo manche Vorſtellung nicht unter den günſtigſten Bühnenverhältniſſen ſteigt. Da ſind„Theater“, für weiß Gott welche Zwecke früher beſtimmt. Jegliche gro— ßen techniſchen und ſzeniſchen Hilfsmittel fehlen. Wirken kann die Kunſt hier nur durch ich ſelbſt und durch die Perſönlichkeit der ünſtler. Reiſe und Anfahrt zum Spielort ſind oft ſehr beſchwerlich. Tag für Tag, oft Nächte hindurch, geht es über ſchlechte Wege, durch Dreck, Kälte und Schnee. Man könnte viel von aufregenden und auch von komiſchen Pan⸗ nen berichten. Aber den Soldaten wird Freude und Erholung in ihr oft einſames Leben, ins Einerlei des Dienſtes gebracht. Wir Artiſten aber lernen den Dienſt der Soldaten kennen und ſind glücklich, ein wenig an der„ſeeliſchen Front“ mitzuſchaffen. Gerhard Stauf. Keine Lehrlings⸗Einſtellung ohne Genehmigung Bis Oktober Anmeldungen für Oſtern 1942. Die Zahl der Schulabgänger 1942 iſt noch geringer als die 1941. Sie reicht nicht aus, um alle Wünſche an Lehrlingen, Anlernlingen, Praktikanten und Volontären aus Induſtrie, Handel, Gewerbe und Handwerk zu befriedigen. Es macht ſich daher eine Verteilung des Nach⸗ wuchſes auf die einzelnen Wirtſchaftszweige und Berufe erforderlich. Bei der Zuteilung von Lehrlingen können nur die Betriebe berück⸗ ſichtigt werden, die zur Ausbildung beſonders geeignet ſind. Nach§ 4 der Verordnung über die Beſchrän⸗ kung des Arbeitsplatzwechſels vom 1. Septem⸗ ber 1939 dürfen Betriebe aller Art Arbeiter, Angeſtellte, Lehrlinge, Volontäre und Prakti⸗ kanten nur einſtellen, wenn eine Zuſtimmung des Arbeitsamtes vorliegt. Die Betriebe, die Oſtern 1942 Lehrlinge, An⸗ lernlinge, Praktikanten und Volontäre einzu⸗ ſtellen beabſichtigen, ſind verpflichtet bis ſpäte⸗ ſtens 1. Oktober 1941 einen entſprechenden An⸗ trag unmittelbar an das zuſtändige Arbeits⸗ amt zu richten. Gleichzeitig iſt die Durchſchrift des Antrages der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer und bei handwerklichen Betrie⸗ ben der zuſtändigen Innung einzureichen. Die Anträge ſind unter Verwendung eines beſon⸗ deren Vordrucks zu ſtellen, der bei den Arbeits⸗ ämtern, Abteilung Berufsberatung, unentgelt⸗ lich erhältlich iſt. In einem Antigulkätengefthäft Vielleicht gehört es dazu, daß es in einem Antiquitätengeſchäft etwas dämmerig iſt. Da webt ſich leicht ſolch ein altväterlicher Hauch um Konſole und Dreiecksſchrank. Und anders als in den hellen Zimmern der Gegenwart ſtehen die rokokohaften Kerzenſtänder, umſpielt von Putten und Porzellanlicht. Ja, wie über⸗ haupt die Leuchtgeräte von einſt ſo viel feier⸗ licher ſcheinen als unſere Glühbirnen. Wir Heutigen wiſſen wieder um das Geſchenk des Lichtes, ſpüren, wie es belebt, zur Seele eines Raumes wird Nachdenklich wandert unſer Auge zu den Leuchten von Anno Tobak, zu dem Kerzenhalter mit Tropfplatte und Dorn, zum bäuerlicheiſernen Kienſpanhalter, zu den Licht⸗ Heraus mit der„Reißwolle“! Alle Ortsgruppen-Sammelſtellen nehmen Spinnſtoffſpenden von 16—21 Uhr an. haltern mit Stellvorrichtung, die den Abbrand regeln ließ. Wann war das, als man noch im Hauſe ſelbſt aus Unſchlitt und Talg die Kerze backte? Da iſt auch der Wachsſtock, der lang aufgewickelte Wachsfaden. Und liegt da nicht eine alte Lichtputzſchere, die jeweils den bla⸗ kenden Lichtfaden zu ſchneuzen hatte: eine läſtige Angelegenheit, die Goethe zu dem Seuf⸗ zer veranlaßte: „Wüßte nicht, könnten, Als wenn die Lichter ohne Putzen brennten.“ Aber ſie taten es ohne Putzen nicht; immer⸗ hin, es war eine gemächlichere Zeit und man tat es mit biedermeierlicher Muße, wenn man mit der Putzſchere die Dochtteile löſchte und ab⸗ preßte. Uebrigens ſind es doch ſchon hunderr Jahre, daß man die Stearinkerze erfand, die nicht mehr geſchneuzt werden wollte. Wohin ſeid ihr ſanften Lichtabende unter der weißen Glocke der Petroleumlampe, die ihren ſtillen Kreis über das Tiſchtuch, über Buch und Hände kringelte? Und noch ſieht man aus zeitlicher Ferne das leiſe Flackern des Nachtlichtes im Rübölglas... Alles das ſtreicht mit ſeinen Er⸗ innerungen durch die Altwelt des Antiquitäten⸗ ladens und erzählt mit murmelnder Stimme von den Wandlungen häuslichen Lichts.—. was ſie Beſſeres erfinden, Hand und hHerz dem Siege! Unſere ganze Zeit iſt eine ſoldatiſche ge⸗ worden. Das war ſie ſchon vor dem Kriege. Und nun iſt es durch das große Vorbild un⸗ ſerer Soldaten an der Front noch ſtärker ge⸗ worden. Es iſt das Gefühl, daß der eine nicht ohne den anderen ſteht und daß unſere Ge⸗ meinſchaft eine eherne Kette iſt, in der jeder einzelne einen Ring bildet. Der Ring allein iſt, wenn er nicht in der Kette iſt, allenfalls wertloſes Eiſen. Aber es genügt nicht, wenn wir nur eine Anzahl Idealiſten haben, die im⸗ mer wieder vorangehen. Denn nun gehtes in die Endphaſe hinein. Jetzt gehört dem Sieg jede Hand und jedes Herz. ir erleben es alle täglich mit, wie ſchwer, aber auch wie gewaltig und erhebend die Entſcheidungen ſind, die deutſche Soldaten mit ihrem Blut erzwin⸗ gen. Wenn unſere Soldaten gegen den bolſche⸗ wiſtiſchen Weltfeind im ſiegreichen Kampf ſtehen, ſo müſſen alle Kräfte der Heimat mobil gemacht werden, um ihnen dieſen Kampf zu er⸗ leichtern. Dazu gehört vor allem die Arbeit des Deutſchen Roten Kreuzes. Gering nur iſt unſer Beitrag am Geſamtopfer für die Frei⸗ heit und Größe des Vaterlandes im Vergleich zu den Leiſtungen unſerer Truppen. Die Block⸗ walter der NSV gehen am 2. und 3. Auguſt wieder mit Sammelliſten von Haus zu Haus und wir zeichnen unſere Spende, die würdig des Einſatzes unſerer Soldaten mehr ſein ſoll als eine Spende, nämlich ein wirkliches Opfer! Wir gratulieren Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Pau⸗ lina Kampp, geb. Bach, Burchſtraße 16. Des⸗ gleichen kann Heinrich Spöhrer, Schlachthof⸗ ſtraße 14, dieſes Feſt begehen Seinen 70. Geburtstag feiert heute Bern⸗ hard Geörg, Pflügersgrundſtraße 5. Ebenſo feiert heute Georg Möſſinger, Lortzingſtraße 12, dieſen Jubeltag. Seinen 82. Geburtstag kann heute Herx Lud⸗ wig Tranſier, Mannheim⸗Seckenheim, Secken⸗ heimer Hauptſtraße 145, feiern. Goldenes Geſchäftsjubiläum. Die Firma E. Hüchelbach Nachf., N 2, 9, das bekannte Spezial⸗ Miederhaus in der Kunſtſtraße, kann auf ein fünfzigjähriges Beſtehen zurückblicken. Emil Hüchelbach gründete das Geſchäft im Jahre 1891. 1918 wurde es von Bernhard Spinner übernommen, unter deſſen tatkräftiger Leitung, unterſtützt von ſeiner Frau, das Unternehmen r beachtlichen Aufſchwung zu verzeichnen hatte. Kleine Meldungen aus der Heimat Schwerer Unfall im Walde l. Karlsruhe, 30. Juli. Der 56 Jahre alte Joſef Wagner aus Elgersweier verun⸗ glückte beim Holzabfahren im Wald ſchwer. Auf dem abſchüſſigen Waldweg verſagten plötzlich die Bremſen der Zugmaſchine und das Fahrzeug kam ins Rutſchen. Wagner wurde zwiſchen Zugmaſchine und Wagen ein⸗ geklemmt, wobei ihm ein Bein abgequetſcht wurde. Der Verunglückte wurde ins Kranken⸗ haus nach Gegenbach transportiert. Bei der Rettungstat das Leben gelaſſen l. Büdesheim, 30. Juli. Auf tragiſche Weiſe kam in der Nähe von Trechtingshauſen der 17jährige Rottenarbeiter Heinrich Decker von hier bei einer wackeren Rettungstat ums Leben. Decker hörte bei Arbeiten auf den Gleisanlagen der Reichsbahn vom Rhein her ſchwim Hilferufe. Ein Ehepaar, das nicht chwimmen konnte, hatte ſich zu weit in den Strom gewagt und drohte zu ertrinken. Der junge Mann eilte ſofort ans Ufer und ſprang entſchloſſen den Ertrinkenden nach, deren Ret⸗ tung ihm auch gelang. Bei der Bergung des Mannes verließen ihn aber ſchließlich ſelbſt die Kräfte, ſo daß er von anderen Kameraden be⸗ wußtlos ans Ufer gebracht werden mußte. Leider hatten die Wiederbelebungsverſuche kei⸗ nen Erfolg mehr, ſo daß der Retter ſelbſt ein Opfer ſeiner edlen Tat geworden war. Waſſerſtand vom 30. Juli Rhein: Konſtanz 424(), Rheinfelden 286 (unverändert), Breiſach 267(+ 11), Kehl 92 35 Straßburg 310(+.), Maxau 465( 10, Mann⸗ heim 355(), Kaub 238(—), Koͤln 207—). Neckar: Mannheim 354(—). „Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Johannisbeeren 17; Stachelbeeren 20 bis 22; Himbeeren 35; Birnen 15 bis 25; Aepfel 20 bis 25; Pfirſiche 30 bis 40; Rhabarber 6; Kopfſalat 5 bis 7; Kohlrabi 5 bis 23 Buſchbohnen 17 bis 19; Stangenbohnen 22: Stangen⸗ bohnen gelb 22; Tomaten 1. Sorte 32, 2. Sorte 20 Karotten Bund 8 bis 10; gelbe Rüben 8; Blumen⸗ kohl 10 bis 30; Wirſing 9; Weißtraut 8; Schlangen⸗ gurten 15 bis 35; Kaſtengurken 20 bis 35; Spinat 12; alles in Rpf. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 31. Juli 194 Gesundheif und Arbeitsschut im Befrieb Die betrieblichen Maßnahmen der vorbeugenden Geſundheitsfürſorge, wie ſie im Rahmen des Lei⸗ ſtungskampfes der deutſchen Betriebe, von der DAß aus vorwärtsgetrieben werden, erſtrecken ſich heute auf die Eintrittsunterſuchung, ſtändige ärztliche Betreuung, Reihenunterſuchung in regelmäßigen Abſtänden und gipfeln in der Geſundheitskarte, die laufend den kör⸗ perlichen Zuſtand jedes Gefolgſchaftsmitgliedes aus⸗ weiſt. Hinzu treten noch Maßnahmen der Hausbe⸗ treuung in den Familien der Gefolgſchaft, Beſuche durch den Betriebsführer, die ſoziale Betriebsarbeite⸗ rin, Werkfrauen, Werkſchar und Amtswalter. Die Er⸗ laubnis zur Heilbehandlung arbeitsfähig Erkrankter durch den Betriebsarzt hat ſich in kurzer Zeit den beſten volkswirtſchaftlichen Erfolg geſichert. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Betriebe wurde erheblich geſteigert. Zur betrieblichen Geſundheitsführung gehört auch die betriebliche Verpflegung. Allgemein iſt zur Ver⸗ pflegung im Betrieb feſtzuſtellen, daß ſie ſich in unge⸗ ahntem Maße entwickelt hat; 100 Prozent Beteiligung iſt gar nicht mehr ſelten. Mit großer Sorgfalt wurden in dieſer Frage alle Aufklärungsmaßnahmen betrieben und mit großer Mühe und Geduld die Schwierig⸗ keiten, die die Rationierung der Nahrungsmittel mit ſich brachte, überwunden. Unbeſtreitbar iſt, daß die Qualität des Eſſens nicht nur nicht abgenommen hat, ſondern mit betrieblichen Mitteln noch weiter verbeſſert wurde. Günſtig für die Qualität und damit für die Beteiligung wirkte ſich die Ausgabe der Langar⸗ beiterzulage aus. In den meiſten Betrieben werden nur diefe Zulagen für die Werkküche verwen⸗ det, während die Schwerarbeiterzulage dem Gefolgſchaftsmitglied verbleibt. Weſentliche Mittel zur Verbefferung des Eſſens waren neben der erhöhten Zuweifung von Nahrungsmittelrationen betriebseigene Schweinehaltung, Kleintierzucht und der Gemüſebau auf brachliegendem Werkgelände. Gibt es doch Be⸗ triebe, die bis zu 100 Maſtſchweine, 150 bis 200 Schafe, viele Hühner und ſonſtige Kleintiere halten und daneben Gelände von 2000 Quadratmeter bis zu 20 und 30 Morgen in Anbau nahmen. Betriebe, die ihren Sitz durch Kriegsereigniſſe verlegen mußten, ſorgten ſofort mittels entſprechender Verträge mit Gaſtſtätten für die warme Verpflegung während der Arbeitszeit. Andere ſchloſſen entſprechende Verträge für ihre Außenſtellen ab. In Schichtarbeit tätige Be⸗ triebe ermöglichten auch des Nachts eine warme Voll⸗ mahlzeit, wie ſie zu Beginn und Ende der Arbeitszeit Kaffee und Fleiſchbrühe zur Ausgabe bringen. V. A. commerꝛzbank A6, Hamburg-Berlin 20 Millionen Reichsmark neue Aktien zum Börſenhandel zugelaſſen Die Commerzbantk veröffentlicht einen Proſpekt, auf Grund deſſen 20 Mill. RM. neue Aktien der Com⸗ merzbank mit Gewinnanteilberechtigung ab 1. 1. 1941 zur Notierung an den Börſen Berlin, Breslau, Düſ⸗ ſeldorf, Frankfurt a.., Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Wien zugelaſſen worden ſind. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zum 31. Dezember 1940 wurde ein Gewinn von 4,8 Mill. RM. ausgewieſen, aus dem, wie im Vorjahr, eine Dividende von 6 v. H. gezahlt wurde. Wie wir in unſerer Beſprechung des Abſchluſſes der Commerzbank(vergl. Ausgabe vom 7. 3. 41) zur Er⸗ höhung des Grundkapitals von 20 Mill. auf 100 Mill. RM. ausführten, wird die ungewöhnliche Steigerung des Bilanzumfangs(auf 2305 Mill. RM. gegenüber dem Vorjahr 559 Mill. RM. mehr oder eine Er⸗ höhung um 32 v..) ſowie die vergrößerte Zu⸗ kunftsaufgabe der Bank nach dem Kriege als Urſache für die Kapitalheraufſetzung gelten dürfen. Die Ge⸗ ſamtumſätze waren um 2 Mrd. auf 121 Mrd. RM. geſtiegen. Das Verhältnis der flüſſigen Mittel zu den Verpflichtungen betrug am Bilanzſtichtag 77 v. H. gegenüber 61 v. H. im Vorjahr. Neue Filialen wur⸗ den in Straßburg, Saarbrücken und Eſch/ Alzig er⸗ öffnet und in den Niederlanden eine ſtändige Ver⸗ tretung geſchaffen. Die durch Hauptverſammlungsbeſchluß vom 5. April 1941 zur Ausgabe beſchloſſenen gewinnanteilberech⸗ tigten 20 Mill. RM. neue Aktien wurden den alten Kriegswirtschaftsyerordnung und industriekartelle Richtlinĩen für die Senkung bei gebundenen Preisen Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat nun⸗ mehr auch Richtlinien über die Durchführung der §8 22 ff. KWVO bei gebundenen Preiſen herausgegeben. Die Senkung dex gebundenen Preiſe erfolgt nach 5 25 KWVo mit Zuſtimmung des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung. Bei dieſer Prüfung behält ſich der Reichskommiſſar für die Preisbildung vor, unter Umſtänden an Stelle der Preisſenkung eine Gewinnabführung zu verfügen. Die Senkung der Mindeſtpreiſe der Zuſammenſchlüſſe erfolgt auf der Koſtengrundlage des guten Betriebes innerhalb des Zuſammenſchluſſes. Gut iſt nach den Weiſungen der Betrieb zu nennen, deſſen Selbſtkoſten einmal kriegswirtſchaftlich angemeſſen und zum an⸗ deren unter den betriebswirtſchaftlich gegebenen Mög⸗ lichkeiten und im Verhältnis zu anderen Betrieben als gut bezeichnet werden können. Produktions⸗ politiſche Erforderniſſe ſollen im Hinblick auf die Not⸗ wendigkeiten der Kriegswirtſchaft dabei weitgehend berückſichtigt werden. Preisſenkungsvor⸗ ſchläge haben die Zuſammenſchlüſſe über die Wirt⸗ ſchaftsgruppen bis zum 1. September 1941 einzureichen. Bis zur Senkung der Mindeſtpreiſe der Zuſam⸗ menſchlüſſe durch den Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung haben die Mitglieder von ſich aus die Kriegs⸗ mitalieder bei gewiſſen Zuſammenſchlüſſen höhere Preiſe als die bisherigen Mindeſtpreiſe erzielt haben, müſſen ſte auch von ſich aus dieſe Preiſe ſenken, wenn die Vorausſetzungen der§8 22 ff. KWVoO vorliegen. Zu dieſen Maßnahmen bedarf es keiner beſonderen Richtlinien oder Weiſungen durch den Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisbildung oder durch die Zuſammen⸗ ſchlüſſe mehr. Der Erlaß iſt im„Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars für die Preisbildung“ vom 28. Juli 1941 veröffentlicht. —— „Gegen Höchstgebot“ unzulässig Da für die Preisbildung feſte Regeln beſtehen, iſt es unzuläſſig, Waren„gegen Höchſt gebot“ an⸗ zubieten oder zu verkaufen. Dasſelbe gilt für Wer⸗ bungen mit Preisbezeichnungen wie„Höchſtzah⸗ lung“,„Zahle gute Preiſe“,„Zu gün⸗ ſtigſten Preiſen“,„Gut zahlend“,„Meiſt⸗ bietend“.— Werbungen mit Bezeichnungen dieſer Art veranlaſſen den Verkäufer, einen möglichſt hohen Preis zu fordern, und geben dem Käufer den Anreiz, einen möglichſt hohen Preis anzubieten. Sie verleiten daher zu Zuwiderhandlungen gegen die Preisvor⸗ ſchriften. Der Werberat der deutſchen Wirtſchaft hat aus dieſem Grunde die Verwendung der beanſtandeten der Werbung, insbeſondere in wirtſchaftsverordnung anzuwenden und Ueber⸗ Bezeichnungen bei gewinne entſprechend den allgemei⸗ Zeitungen, im Einvernehmen mit dem Reichskommiſ⸗ nen Weiſungen abzuführen. Wo Einzel⸗ ſar für die Preisbildung verboten. wee hehehn. kmunemhennmü Aktionären in der Weiſe zum Bezuge angeboten, daß in der Zeit vom 5. April 1941 bis 30. April 1941 auf je nom. 4000.— RM. alte Aktien nom. 1000.— RM. neue Aktien zum Kurſe von 125% zuzüglich Börſenumſatzſteuer bezogen werden konnten. Das Auf⸗ geld aus der Kapitalerhöhung wird ohne Abzug der Koſten mit 5 Mill. RM. der geſetzlichen Rücklage zu⸗ geführt werden. Das Grundkapital von nunmehr 100 Mill. RM. iſt z. Zt. eingeteilt in 70 000 Aktien zu je 1000 RM.(Nr.—70 000), 20 000 Aktien zu je 1000 RM.(Nr. 70 001—90 000) und 100 000 Aktien zu je 100 RM.(Nr. 70 001—170 000).(Vergl. An⸗ zeigenteil.) Rheinisches Braunlohlen-Syndikat Gmblt Köln Abſatzerhöhung um 6,64 Prozent In dem am 31. März 1941 endenden Geſchäftsjahr hat der Geſamtabſatz gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von 6,64 Prozent erfahren. Elſaß, Loth⸗ ringen, Luxemburg und die Kreiſe Eupen und Mal⸗ medy⸗St. Vith rechnen nunmehr zum Inlandsliefer⸗ gebiet des Syndikates. Durch allmählich anſteigende Lieferungen für Belgien, Holland, Dänemark und die Schweiz ſind die gleichen Lieferungen wie im vorigen Jahre erreicht. Um die Reichsbahn zu entlaſten und die Schiffahrt im weiteſtgehenden Maße auszunützen, wurde ein Abſatzgebiet in der Umgebung von Würz⸗ burg, das von Mitteldeutſchland auf dem Bahnweg verſorgt wurde, gegen ein ſolches im ſüdlichen Bayern, das Unionbriketts zur Strecke bezog, ausgetauſcht. Die Preisvereinheitlichung f it r Haus⸗ brandbriketts hat die vor dem 1. April 1940 vorhandenen zwölf Preisgebiete auf drei Preisgebiete vermindert. Bei geſchloſſener oder behinderter Schiff⸗ fahrt trägt die Preisdifferenz durch notwendige Bahn⸗ belieferung das Syndikat. Durch ein Höchſtmaß an Produktionsleiſtung konnte den Lieferungsanforderun⸗ gen ſo genügt werden, daß Schwierigkeiten in der Verſorgung nicht entſtanden. Vorbereitende Maßnah⸗ men für eine ſpätere Kohlenförderung aus tiefer ge⸗ legenen Flözen wurden getroffen. Der Geſchäftsbericht ſtellt feſt, daß die nach Beendigung der Feindſelig⸗ keiten im Weſten wieder aufgenommene Schiffahrt in Karlsruhe und wenig ſpäter in Kehl⸗Straßburg zu einer erwünſchten Entlaſtung der übermäßig ſtark be⸗ anſpruchten Umſchlagplätze in Mannheim und Ludwigshafen geführt habe. Die Fahrt bis Baſel konnte aus betrieblichen Gründen erſt im März 1941 aufgenommen werden. Die Erweiterungsbauten des Umſchlagplatzes und der Lagerhalle für Frank⸗ furt am Main wurden fertiggeſtellt. Die Bilanzſumme erreichte 37,951(im Vorjahr 32,969) Mill. RM. Geſchäftsgebäude und Grundſtücke werden mit 1,120(1,100) Mill. RM. bewertet. For⸗ derungen in laufender Rechnung mit 25,888(27,801) »Mill. RM., davon Bankguthaben 12,777(14,657) Mill. RM. und verſchiedene Schuldner 13,100(13,143) Mill. RM. Wertpapiere ſtiegen von 2,512(im Vor⸗ jahr auf 8,548) Mill. RM., der Brikettbeſtand wurde mit 2,022 Mill. RM. bewertet gegenüber 1,195 Mill. RM., das Stammkapital wird mit 2,147 Mill. RM. unverändert ausgewieſen. Schulden in laufender Rech⸗ nung 35,792(30,882) Mill. RM., davon Guthaben der Werke 22,669(20,728) Mill. RM. und verſchie⸗ dene Gläubiger 13,122(10,094) Mill. RM. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen Geſchäftsunkoſten von 3,899 Mill. RM. Einnahmen in gleicher Höhe gegenüber. bs. Steine und Erden Gmbli der Reichs- werke„Hermann Göring“, Goslar Eine Neugründung In das Handelsregiſter des Amtsgerichts Goslar iſt die Steine und Erden Gmbh der Reichswerke„Her⸗ mann Göring“, Goslar, eingetragen worden, deren Geſellſchaftsvertrag am 3. Juli 1941 feſtgeſtellt wor⸗ den iſt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Ge⸗ winnung von Rohſtoffen auf dem Gebiete der Steine und Erden ſowie die Herſtellung von Erzeugniſſen aller Art, insbeſondere auch keramiſcher Waren aus dieſen Rohſtoffen und der Handel mit ſolchen Roh⸗ ſtoffen und Erzeugniſſen, ferner die Beteiligung an Fr anderen Unternehmen und Geſellſchaften des gleichen Geſchäftszweiges. Das Stammkapital beträgt 6 Mill. RM. Geſchäftsführer iſt der Direktor Dr.⸗Ing. Alfred Laubenheimer in Goslar. X J. Engelsmann Ac, Mühleneinrichtungen, Lud⸗ wigshaſen, verzeichnet in 1940 einen Rohüberſchuß von 234 000(236 000) RM. und nach Verrechnung aller Unkoſten einſchließlich 5381(9611) RM. Anlage⸗ abſchreibungen einen Jahresgewinn von 35 154 (28 226) RM. zuzüglich 1323(9512) RM. Vortrag. Der Gefolgſchaftsunterſtützungskaſſe wurden vorweg 3000 RM. zugeführt.— Aktienkapital 100 000 RM. Bemberg A6 beschlieſft Kapifalerhöhung In der Hauptverſammlung der J. P. Bemberg AG, Wuppertal⸗Barmen, wurde einſtimmig die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6(8) Prozent beſchloſſen und dem Vorſchlag auf Kapitalerhöhung um 5 auf 25 Mill. RM. durch Ausgabe neuer ab 1. Januar. 1942 gewinnberechtigter Aktien zugeſtimmt, die den alten Aktionären im Verhältnis:1 zum Kurſe von 125 Prozent zum Bezuge angeboten werden ſollen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Direktor Dr. Richard Karoli, Berlin⸗Dahlem. Der Vorftand nahm in ausfüyrlicher Weiſe zu den Erörterungen Stellung, die im Zuſammenhang mit der Dividendenpolitik und dem Kapitalerhöhungsvor⸗ ſchlag angeſtellt worden ſind. Bereits in der vorſähr. gen Hauptverſammlung ſei angedeutet worden, daß die durch den Krieg bedingten Inveſtitionen zwangs⸗ läufig zu einer verſtärkten Einigung der Mittel füh⸗ ren müßten, während andererſeits die Umſtelung auf das Kriegsprogramm zumindeſt vorübergehend mit einer Gewinnminderung verbunden ſein dürfte. Beide Folgen ſeien eingetreten. Wenn die Verwaltung vor Jahresfriſt vor allem Gründe der Kontinuität veran⸗ laßt hätten, eventuelle Bedenken gegen die Aufrecht⸗ erhaltung einer Dividende von 8 Prozent zurückzu⸗ ſtellen, ſo habe ſich die Verwaltung in dieſem Jahre von ſolchen Erwägungen nicht beeinfluſſen laſſen dür⸗ fen, da vor allen Dingen die Liquidität für die Richt⸗ linien der Dividendenpolitik nun entſcheidend ſein müßten, zumal auch die Kriegswirtſchaft und insbe ⸗ ſondere auch die Nachkriegszeit der Geſellſchaft außer⸗ ordentlich wichtige neue Aufgaben ſtellen werden. Zu dem Problem der Aufſtockung wies die Verwaltung darauf hin, daß ſich die rechneriſch vor⸗ handene Möglichkeit einer Aufſtockung in einem Rah⸗ men gehalten hätte, der unter der für eine Aufſtockung üblichen Grenze gelegen hätte. Die Verwaltung glaube, die das Jahr 1940 be⸗ ſchattenden Schwierigkeiten der Kriegsumſtellung über⸗ wunden zu haben und ſei infolgedeſſen mit der bis⸗ herigen Entwicklung des Jahres 1941 zufrieden. Es ſei gelungen, die Herſtellung grobtitriger, für die Ver⸗ arbeitung in der Baumwollinduſtrie beſtimmter Garne 4 durch ein neuartiges Herſtellungsver⸗ fahren entſcheidend zu verbilligen. Es bedürfte keines Hinweiſes, daß die induſtrielle Durchführung dieſes Gedankens eine lange Reihe von Jahren in Anſpruch nehmen und einen großen Aufwand an Ar⸗ beit und Koſten erfordern werde, bevor an eine wirt⸗ ſchaftliche Ernte gedacht werden könne. * Wintershall Ac, Berlin. Kapitalberichti⸗ gungsfrage offen. In der Bilanzſitzung der Wintershall AG, Berlin, wurde beſchloſſen, der am 29. Auguſt 1941 in Berlin ſtattfindenden Hauptver⸗ ſammlung die Ausſchüttung von wieder 6 Prozent Dividende vorzuſchlagen. Die Frage der Kapital⸗ aufſtockung bleibt offen. Weſtfäliſch⸗Anhaltiſche Fabriken, Berlin, hat ſich 1940 die Steigerung des Umſatzes und der Produktion fortgeſetzt. Geſchäftsgang und Ergebniſſe der naheſtehenden Geſellſchaften waren befriedigend. Im laufenden Jahr haben ſich Fabri⸗ kation und Abſatz bisher befriedigend entwickelt. Die Kapitalberichtigung um 25 auf 50 Mill. RM. erfolgt durch Heraufſetzung des Handelsbilanzwertes des An⸗ lagevermögens. Guſtav Genfchow& Co. Ach, Berlin. Der Aufſichts ⸗ rat ſchlägt entſprechend dem Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrag mit Dynamit Nobel eine Dividende von un⸗ verändert 3,2 Prozent auf Stammaktien vor. Die age, ob eine Kapitalberichtigung vorgenommen wird, bleibt ſpäterer Entſcheidung vorbehalten. Schauinsland AG, Freiburg i. Hauptverſammlung ſtimmte der Erhöhung des Grund⸗ kapitals um 100 600 RM. auf 750 000 RM. unter Ausſchließung des Bezugrechts der Aktionäre zu. Dies erhöhte Aktienkapital wird in vereinfachter Form im Verhältnis von:2 auf 500 000 RM. im Wege der Zuſammenlegung zur anteiligen Beſeitigung der Un⸗ terbilanz herabgeſetzt. Die bisher vorhandenen 25 00fl RM. Vorzugsaktien werden in Stammaktien umge⸗ wandelt. Der Jahresabſchluß von 1940, der Bericht des Vorſtandes und der des Aufſichtsrates wurden einſtimmig genehmigt. COMMERZ BANK HNAMBURG AKTIENGESEIISCHAFT BERIIN Sprengſtoff⸗AG, Chemiſche 4 Br. Die ordentliche —— pROSPEMr betreffend die ZTulossung zum Bõrsenhondel von RM 20 000 000,— neuen Aktien bis commerzbonk Akflengesellschoff ist, im Johre 1870 unfer der flma „Commerz- und Bisconto-Bonk in fiomburg gegrögdet wofden, Dis firma worcie im lohre 1898 in„Commerz- und Biscomo-Bonk“ obgeändert, An- lößlich der im Johre 182⁰ Vereinigung mit der Mittel- deutschen privat-Bank Akfiengeseſſschoft in Mogdeburg worde die firmo „Commerz- uvnd Privoti-Bank Aktiengesellschoft, angenommen: die ſetzige vereinfuchte firmenbeꝛeĩchnung„Commerzbonk Akfiengesellschoft“ worde in der fſoupwersaommlung vom 30. Mörz 1940 beschlossen. Sitr der Commerzbonk Aktiengesellschoft ist Homburg. Gegensfonel der Gesellschoft ist der Betrieb von Bonkgeschöften oller Art und von domit zuse höngenden Geschöften. oie Gesellschotf ist berechtigt, Zweigniecderlossungen im lylond und Auslond zu errichiten und sich an onderen Unternehmen zu beteiligen. Zur Zeit bestehen Zweigniederle in: Acchen, Alteno Wesft.), Altenburg[Thör.), Altono(Homburg-Altonoj, Anno- berg lkrzgeb.J, Apoldd, Artern, Aue(Sachsen) Aberbach(Vogtl.), Augs- burg, Aussig, Baden- Boden, Bormen Wuppertol-Bormen), Boutzen, Berlin, bevufhen(Gberschl.), Bielefeld, Bitterfeld, Blonkenese(Hoamburg-Blon- kenese), Bocholt, Bochum, Bonn, hbrandenborg(Hoveh, Brounschweig, Bremen, Breslou, Bröx, Buchholz(Sachs.), Buer Selsenkirchen-Buer), Burg ſBez. Mogdeburg), Burgstöct, Bunstödt, Colbe(Socle), Chemnitz, Coburg. Cotibus, Crimmitschovu, Cuxhoven, Donzig, Desscu, Dortmund, Dresden, bösseſdort, Duisburg, kberswolde, kgeln lBez. Mogdeburgl, kger, khren- friedersdort, kibensfock, kickel Waonne-Eickelh, kisenoch, kisenberg(Thör.) kisleben, kEimshorn, klsterberg, Emden[Ostfrieslond), Erfurt, Esch/ Alzig, kschwege, kssen, kalkenstein Wogtl.), follersleben, finsterwolcde Ncdl. Lousitzj, korst(L ousitzj, Sochs.j, Ffronkturt[Moin), freiberg (Sochs.j, friedberg Hessen), förth(Bgyern', fuldo, Gordelegen, Gelsen- Kirchen, Genthin, Sero, Gevelsberg, Gießen, Glouchov, Görlitz, Göttingen, Goslor, Gotho, Grõfenihol, Greĩz, Greuben ſthör.), Grohrõhrsdort, Suben, Söstrowy. Gummersboch, Hogen Westf.). Holberstodt, Holdensleben. Hofle(Sooſe), Homm Westt.), Honcu, Honnover, Honn. Möndeg, Horbur Homburg-Horburg), Hospe logen-Haspe), Heidenav, Helmstecdt, Hertord, Hersfeid, kinden(r. Dösselidorfj, Hidesheim, Höchst lfFronkfurtlMoinſ. Höchsij, Hohenlimburg, Hohensfein-Ernstthol, Holzminden, lilmenowv, lIsen- burg lHorzl, Iserlohn, Jeng, komenz(Sochs.), Karlsbod, Kossel, Koftov/itz Oberschi.), Kiel, Kieve, Köin, Königsberg(5r.], köthen(Anholt), Krakcv, Krefeld, Kreuznach(Bod Kreuznachj, Londsberg(Worthel, Llangensolzd, loubon, Louscho(Thöringer Woalcd) lengenfeld Wogtl.), Limboch (Sochs.), Litzmonnstodt, Llõbou(Scchs.j, Luckemwolde, Lõbeck, lödenscheĩd, Mogdeburg, Moainz, Monnheim, Morburg Lahm. Morienbad, Meerone (Sochsenj, Meiben, Merseburg, Mitweido, Möhlfhovsen(Thög., Möõlheim Ruhr), Mönchen,.-Glodboch, Mönster Wiestf.), Noumburg iScole), Neu- ersciorf ISochs.), Neu-isenburg, NMevumönster, Nleustodt Orlo), Norden- am, Nordhousen. Nörnberg, Oberhousen(Rhid.). Offenboch(Main), mit Gewinnonteilbere chtigung ob l. Jonuor 1941 20 000 Stock zu je RM 1000,-, Nr. 70 001- 90000 Onligs(Solingen-Ohligs), Oldenburg IOid], Oscherslehen(Bodel, Osno- brück, Osterburg(Altm.), Osterode(Horz), Gsferwieck(arzj, ̃oderborn, peine, p̃erſeberg, Ploben Wogtl.J, flenenberg, fößneck, Posen, foisdom, pufsnitz(Scchs), Goedlinburg, Romenow, Fecklinghousen, Fegensburg, geĩchenbach(Vogii.j, Reĩchenberg(Sudetenlond), Remscheic, Rheineè IWestfi.), Fheydt, RodewriSsch, Rostock(Seestodt kostock), Rudolstadt, Scolfeld(Soole], Scorbröcken, Salzwedel, Songerhousen, Schmolkolden, Schneeborg(Erzgeb.). Schõnebecł(łlbej, Schõnheide(trzgeb.j, Schõningen lBᷣrounschv/.. Schwelm,. Schwerin Mecklbg., Sebnitz(Sochs.), Siegen, Solingen, Sonneberg Thör.), Sosnow/itz, Spremberg Lousitzj, Stoctoldendort, Steinoch Thöringer Wolch. Sfendol, Steftin, Stolberg(Fhi.j, Stroßburg(Els.), Stutigart, Sohl, ſeplitz- Schönou, forgou, froutenov(Sudelengoul, Uelzen(Bez. Honnover), Velbert (Rhid.j, Viersen, Wolflershousen(Thör.), Wondsbek(tlomburg-Wondsbeh), Wonné(Wonne-kickel), Worburg(Westt.), Wotenstedt[Kr. Woltenbönel, Wonenscheid. Weiclo, Weimor, Weibenfels, Werdou. Werdohl. Wermels- kirchen, Wernigerode, Wesermönde, Wetzlot, Wien, Wiesboden, Wismaor (Seestadt Wismor), Witten, Wittenberg(lutherstadt W Winen- herge(Bez. Potsdom), Wolmirstedt(Bez. Mogdeburg), Worgs, Wuo pertol- 32 Teitz,. Zello-Mehlis Cfhör.j. Zerbst, Zeuſehrocdo, Zittou, Zwicov ochs. Dos Grundkapital der Commerzbonk Aktiengesellschatt betrug seif der im Jahre 1732 dur efõhrten R„000.000,—, eingeteil in Stöcz 70 000 zv ſe KMM 1000.— und Stück 1 000 zu je RM 100,—. Sömt- liche Aktien sind on den BSörsen zu Berlin, Bresſou, Dösseldort, fronk- fort o.., Homburg, leidzig, Mönchen, Stuttgort und Wien zur omtlichen Notĩerung zugelossen. von dem im Johre 1932 geschoffenen Reservetonds von RM 30.000.000,.— wurden im Johre 1733 RM 28.000 500,.— im Zuge einer F zu Abschreibungen und Röõckstellungen verwandt. Die noch 81 des Reĩchsgesefzes õber dos Kkredies n betrugen donoch N im Janre 1936 worde in treundschofllichem Uberelnkommen mit dem beich dessen Hesitz on Aktien der Gesellschoff in Höhe von ehö/o S+ 22.600.000,— dorch ein Kkonsornum befreundeſer Bonken in vielen eĩn- zeinen posfen reéstlos in prwoten Besitz öberföhrt. im Zusommenhon doamit hoben ouch die Gowingbeſelfigongsenspröche, cdie dem Nei im Johre 1532 eingeröumf worden woren, ihre endgòltioe Erledigung gefoncen. Avuch hinsichtlich der im Johre 1732 hei ger Deutschen Gold- dĩiskontbonł verbliebenen Aktien worde in gleicher Woelse verfohren vnd domĩt die võlſigs Reprivotiʒerung der Bonłk erreicht. im Johre 1940 wurcle obs freigewordenen stillen Rücklogen frõöherer Jahre ein von KM.000. 000,— den offenen.Rõckloqen zugefõhrt, so doß die Rück 1* zuletzt RM 15. 000.600,— betrugen. in der ordentlichen Houpwersommlung vom 5. April 1941 wurcle be· schiossen, dos Grundiopitoi unter Ausschlub des gesetlichen Beꝛugs · rechts der Akfionöre um EM 20.000. 000,— zu erhõhen dorch Abusgobe von —————————————.•—— 10.000. 000,.-— noch 5 11 des Reĩchsgeseſzes oöber das Kkrecdſhyesen Stöck 20 000 vom 1. Jonvor 194/ ob geyinnomteilberechtigten neuen Aktien zu je NM 1000,—. Die neyen Aktien wuorden den olten Kktionõren in der Weise zum hezuge ongeboten, doß in der Zeit vom 15. April 1541 bis 30. April 194] gouf je aom. RM 4000,— olte Aktien nom. RM 1000,— nevue Aktien zum Kkurse von 125 ½ zuzöglich Börse numsctzstever bezogen werden bonnten. Dos Aufgeld gus der kKapitolerhõöhung wird ohne Abzug der Kkosten mit RM.000.000,— der gesetzlichen 8030 Diese RM 20.000.000,— neuen Aktien, die die Nummern 70.001—70 000 togen, hilden den Gegenstond dles vorliegencden hprospektes. Sie trogen die im Druckverfohren nochgebildeten Unferschriften zweier Mitglieder des Vorsfandes und des Aufsichtsrotsvorsitzers sowie die eigenhöndige Unterschrift eines prõöfungsbeomten. Die Aktienurkunden sind unter dem Hotum vom Joni 194] ousgefertigt; innen sind Gewinnonteilscheine Nr.—17 nebst Erneuerungsschein beigegeben. bos Grundkopitol betrõg nunmehr RM 100.000.000,— und ist zaur Zeit eingeteilt in 41 70 O0 Aktien zu ſe RM 1000,.—, Nr.—70 o00(ouf den olten firmennomen „Commerz- und privo- Bonł Aktiengesellschaft“ lcutend), 20 O0 Aktien zu je EM 1000,—, Nr. 70 001—0 000(cuf den firmennomen „Commerzbonk Aktiengesellschoft“ loutench, 100 o00 Aknen zu ſe RM 100,.—, har. 70 O01—170 o00 louf den olten firmen- nomen„Commerz- und privot-Bonk Aktiengesellschoft“ lautendl. Sömtliche Akfien louten ouf den lnhober. Her Umtousch der Akflen, die noch mit dem früheren firmennomen „Commerz- unci privot-Bonk Aktiengesellschoft“ versehen sjnd, in, neue, gof die ſetzige firxmo„Commerzbœnk Akliengesellschoft- lovtende Ur- kunden ist noch erfolgter Drocklegung in Aussſcht genommen. fierbel sollen die laheber der Aktien zu ſe RM 100,— auf Grund der 93 1. ff. der Oritten Hurchführungsverordnung, zum Aktiengesetz vom 21. Dezember 1938 oofgefordert werden, ihre Stõcke zur weiteren Ver⸗ —— der Akiienstõckeſung freiwillig in Aktien zu je NM 1000,— umzvutouschen. Geschõftsjohr Dos Geschöffsſohr ist dos kolenderſohr. 44 F 1 Naupwer 9 Dis Houptversaommlungen der Gesellschoff, von denen die ordeptlſche in den ersten sieben Monoten eines jeden Geschöftsjoahres abgeholten werden muß, finden om Sitz der Gesellschoft oder in Berlin ston. Je EM 100.— Akten gewähren eine Stimme. Aktien, die nicht voll eingezohl: sind, genleben, wenn die gesetzliche Mindesteinlage bewirkt ist, dos Stimmrecht im Verhältnis der eingezohlten Beträge zum Nennwert. oge zugeföhrt werden. — 3 2 — GA 1. Juli 194 jöhung Bemberg timmig die Ver⸗ rozent beſchloſſen 4 hung um 5 auf ab 1. Januar ſtimmt, die den zum Kurſe von *werden folen. rde Direktor Dr. er Weiſe zu den ammenhang mit talerhöhungsvor⸗ in der vorfähr⸗ tet worden, daß itionen zwangs⸗ der Mittel füh⸗ Umftellung auf rübergehend mit in dürfte. Beide Verwaltung vor ntinuität veran⸗ en die Aufrecht⸗ frozent zurückzu⸗ in dieſem Jahre uſſen laſſen dür⸗ ät für die Richt ⸗ ntſcheidend ſein chaft und insbe⸗ eſellſchaft außer⸗ len werden. Zu ung wies die rechneriſch vor⸗ in einem Rah⸗ eine Aufſtockung Jahr 1940 be⸗ umſtellung über⸗ en mit der bis⸗ 1 zufrieden. Es zer, für die Ver⸗ eſtimmter Garne lungsver⸗ t. Es bedürfte ſe Durchführung von Jahren in lufwand an Ar⸗ or an eine wirt⸗ talberichti⸗ zilanzſitzung der chloſſen, der am inden Hauptver⸗ er 6 Prozent age der Kapital⸗ AG, Chemiſche Steigerung des zt. Geſchäftsgang ſchaften waren ben ſich Fabri⸗ entwickelt. Die ill. RM. erfolgt zwertes des An⸗ iktien vor. 1 vorgenomme Ae ung des Grund⸗ )00 RM. unter ionäre zu. Dies achter Form im im Wege der tigung der Un⸗ andenen 25 00f imaktien umge⸗ 40, der Bericht tsrates wurden Aktĩen in der 741 bis — neue werden og der verden. —0 00⁰ trogen glieder öncige r dem scheine vr Zeit nemen nomen firmen- utendl. namen neve, de Ur- nd der x vom n Ver- 1000.— hakenkreuzbanner Donnerstag, 31. Juli 1947 ——————————————— 3 ——————————————————— —ů—————————————— 5 1——————— *— * Die ordentliche —————— ———————..:.:.—— Auteichtsrot Der Aufsichtsrot besieht ous mindestens sĩeben Migliedern, zur Zoit aus folgenden ferren- friedrieb Reiahart, preußischor Stœctsrot, prösĩdent der lndustrie- und hiondelskommer zu Berlin, Berlin, Vorsitzer Hons Horney, Konsul, Dösseldort, stellv. Vorsitzer kwoſd fecker gegierungsrot o.., prösident der industrie- und Hondelskammer zu nnover, Honnover, stellv. Vorsitzer fronz Heinrich Witthoefft, in firmo Arnold Ono Meyer, Hom- burg, stellv. Vorsitzer Or.-ing. o. h. Albert Bonnworth, Homburg Dr.— srune Clooslen, Geh. Regierungsrot, Stootssekretär e.., Berlin Or. sc. pol. h.., Or. mecl. h. c. Hefinrileh Diederichsen, Konsul, in firmo Theodor Wille, Homburg krich fischer, Vorsitzer des Vorstondes der Zuckerrofſinerle Genthin ., Genthin nelnrieh rheodor fleitmean, vVorstandsmiiglied der Verelnigte Deuische Nicke⸗Werke Aktien-Gesellschoft vormols Westfölisches Nickel⸗ Walzwerk Fleitmann, Wine& Co., Schwerte q. d. Ruhr br. jur. Heinrich Glesbert, geschöftsföhrendet Teilhober dor firmo Klöckner& Co., Duisburg Dr. phil. not. Theo Goldschmidt, Vorsitzer des Vorstondes der m. Goidschmidt Akfiengesoſischoft, kssen br. jur., Or. rer. pol. Klex Hoftger, Versitzer des Vorstondes cdor Solomonder Axkſfiengesellschoft, Stungori-Kornwestheĩim corl Horter, Berlſin Or. ſur. Fichoro Hein, Vorstondsmitolied der Deunche Hypotheken- bonk in Weimor, Weimor Walfter. gergossessor c.., Mitglied des Vorstoncies der Sclzcdeffurth Aüfiengesellschoft und der Monsfeld Aktiengesellschoft för bergbou und Höfenbetrieb. Berlin- Grune wold Or.-Ing. o. h. Adolf Kkoehler, Komgerzienrot, Vorsitzer des Vor- stonces der Buderus sche Eisenwerke, or Werner Lops, Vorsitze- 458 Vorstandes der firmen Henkel& Gie. Akflengesolischoit und dor Tenkel& Cie. G. m. b. fi., bössoldor Cort tudwig Nettebohn, in firmoa Nonebohm& Co., Hamburo GusfoVpilster, Berlin Hefnrich Schmitz, Vorstondsm ned der gFheinischWesffälisches Elektrizitãtswerk Aktiengesellschoft, Essen Or. rer. pol. Fobert Schoept, Vorstondsmitglied der Deutsche Bau- unc Zodenbonk Aktiengesellschoft, Berlin Moritz Schultze, Berlin oc. rer, pol. h. c. Heinsrich von Sten, Konsol, Bonkler, in firmo .H. Bein. Kis Witheln fengeimonn, standes der Bergwerksgesellscho i.., Eszen- Bredeney kEdmund lopies, gergassessor d.., Vorsitzer des Vorstondes der lise Bergbou-Actiengesellschoft, Grube lise,.l. Wilhelm vorwerk, in firmo Vorwerk& Sohn, Woppertol-Bormen Or. lur. Pool Wesenfeld, lustizrot, kechtsamvolt, Woppertol-Barmen Kurt Woernonn, in firmo C. Woermonn, Hombourg. bie Mugliecef eies Autslchtsrots erhotten neben dem krsctz lhrer in Ausöbung hres Amtes entstandenen Auslagen eine Vergötung. cie sich ous einem festen und einem veränderlichen Betrag zusdmmen. setzt. Der feste Betrog helöuft sich för jedes Aufsichtsrotsmitglied ovbf Bergossessor o.., Vorsſmer des Vor- ft Hibernio Aktiengesellschoft in Herne F 1000,—, för den Vorsitzer quf dos fönftoche und för jeden Stellver- treter des Vorsitzers guf dos Hoppelte. Oer verönderliche Betrog betrõgt for den Aufsichtsrat 6% des Betroges, der öber 4% des Srundkopitals hinovs on die Aktlonörs verteilt wird. Die Vertellung on die Mitgſieder erfolgf in demselben Verhöfnis wie die des festen Betrages. för eine besondere lLötickeit im interesse der Gesellschoft konn goherdem ein- zelnen Avisichtsrotsmitgliedern mit Genehmigung des Aufsichtsrots eine bssondere Vergütung gewährt werden. Den Steuerobzug von den Be- Fe des Aufsichtsrots trägt die Gesellschoft.— für dꝗs Geschõfisiahr 1940 betrugen die Gesomtbezüöge des Abfsichtsrots RM 287.044,50. Vorstand Ben Vorstand, der aus mindestens zwel Mitgliedern bestehen muß, bilden gegenwärtig die Herren Eugen Bondel, kogen Boode, Dr. rer. ordentliche, sowie hlerry beide in hiomburg wehnhe prote Or. jur. hobfl. Kert Hettlege, Dr. lur. Povl Morzx und ——„ 3ee SaA h Vefns, Könhne uncd Dr. jur. Ernst lineke, ft, Gls steliveriretende Miglieder. gBekoanntmachungen Die Bekonntmochoungen der Gesellsckoft erfolgen rechtsgöllig durc den Kichschrrol r. Die Commerzbank verpflichfet sich, zie doßerdem in dem pflichtioi der Berliner Börse(zur Zelf Berliner Börzen⸗ scwis in je eſnef in Bresſcw, Dösseldorf, Fronkiurt a.., klem- burg...—— Stungart und Wion orscheinenden logeszeitung zu verõffe en. Zohl- und Hinterlegungsslellen die Commerzbonk wird cußer in Berlin on den jeweils bekonnt- zugebenden Plätzen, zu denen die öbrigen deutschen Börsenplätze ge- hören, Tohlstellen einrichten. Bei diesen Stellen können doch néue Gewinnonteilscheinbogen erhoben,——* gusgeübt, Akltien zur feilnohme on den Hobpwersommlungen hinterleg vnd olſe sonstigen die Alctien betreffenden, von einem def Geselischéftsorgene beschlossenen Moßnahmen kostenlos durchgeführt werden. Verteilung des Reingewinn; Der keingewinn wirc! nach den—+— Bestimmungen verteilt. gel einer krhõhong des Grunckopitals konn för die neuen Aktien eine von gen Vorschriften des 3 53 Abs. 2 Aktiengesetz obweichende Art der Gewinnverteollung beschlossen werden. Ergebnisse cler letzten 5 Geschõftaſahree 1236„ fſO 6 v. H. 12³²⁷„»— 6 v. H. 133 6V.. fewolls aut RM 80. 000. 000,— Akten. „ 14%0ũ0 6wv. Hi. Der Reingewinn des Johres 1940 wurde wie folgt verwoncht: SGewinnvortrog ous 1539.. EM1.24.931.24 kReingewinn GSS 1⁴⁰„„„» fel„„„„„„ e 22.804.480,35 A5.22.411%% 6 v. H. Dividende cuf RM 80.000.000,— Aktien. RM.800.000,— Gewyinnvortrog aui neue kechnung 0 n e...22.41152 RM.529.4110% Gevyin * Aknva Bilonz zum 31. Dezember 1940 pos- ĩvo ——————————————————————— RM RKM RA RM gorreserve Glõubiger o Kossenbestond ſdeuische und ousténdische Zohlungsmitel, Gold). 17.285.331.61 g seftens der Kkundschoft bei Hritten benutzte Kkrecliie 31.923.447,97 bj Gumeben aof Rejchsbonkgiro- unc postscheckoniog... 64.962.784.25 84.34.416,36 bj sonstige im in- und Auslond gufgenommene Gelder und Kredite. 15.414.21,92 22423 Zins⸗ und Divicdendenscheienene.527.258,47 e Binlagen devotschef Kreditinstitute. RM 115.833.200,22 Sche n. 26.846.779,10 dj sonstige Glõöbbigerr„„ 1212.138.22.88J.764.40.27%77 441.662.870,88 Von der Summe el T ch entfollen ovf: Harin sinc enthalten: BVᷓA 439.048.416%4 Woechsel, die dem 1 13 Abs. 1 I. ſederzeit töllige Gelder. RM.044.432.658,18 Nr. I des Gesetzes öber die Deutsche Reichsbonk entsprechen(Hondels- 2. feste Gelder und Gelder gut Kköndigung.„ 672.676.269,70 wechsel noch 5 16 Abs. 2 KWG.) Von 2. werden durch Kkündigung atenio: Scholzyechsel und unverzinsliche Schotsonwoisvagen des Reſchs uncd dor oh innerholgh? fogen„„. RM 46.473.917.18 nng e- 809.631.250,50 b) daròbber hingus bis zu 3 Moncten.„„%„ 370.579.423,89 Dorin sind entholten: RM 645. 130.775,66 Schetzwechsel und Schotz- c daröber hingus bis zu l2 Moncten„ 234.265.806,38 8 4. die Reichsboank beleihen dorf 4 5— öber 12——** 27——..377.122,25 ene Weripopiere erpflichtungen aous der Annahme gezogener und der Ausstellung eigene- 9 Anlelhen und verzinsliche Schotzonweisungen des Reichs und der Lldnder 289.315.385,5 Wechsel(Akzepte und Solewechsel),—— zie zich im aeendes 121.460.051,64 bi sonstige verzinsliche Wertpopiere 15.278.725,42 Sporeinlogen ce börsengöngige Dividendenwerte 22.109.356%5 oh mit gesetzlicher Kköndigungstrisete. 22³.011.%,38 dij sonsſige Wertpopiere„„„„: 4211.2548 3³0.914.732,23 bj mit hesonders vereinborter köndigungsfrist 74.535.123,5 307.546.721,28 in der Gescmisomme sind enthoften: RM 298.013.573,/8 Wertpopiere, Hypotheken 65.774,89 die die Reſchsbank beſeihen darf Hörchlaufenche Kretlte.„ 10.248,33 Konsertialbeteiligungen„ 14.788.353,98 Aktenge.000.— Kurzfällige forderungen unzw/elelhoffer Bonlõt und Liquiditöt gegen Röcklagen nach 5 des Reichsgesetzes öber dos Kreditwesen 13.013.120,78 10.000.000.— Dovon sind RM 13.009.187,54 föglich tölſig(plostrogumoben) Zoföhrung von aufgelõsten sillen Röcklogen fröherer Johre.00.000.— 15.000.009,. forderungen aus Report- uvnd Lombordgeschöfien gegen hörsengängige eei.250 000.— Weripopierreree. i 8²⁰.553,30 Köckstellungen.417.784,0 Vobschkass auf verfrochtehe oder oingelogerte Waren posten, die der Rechnungsobgrenzung dienen 7 873.508,21 ——————**— en 33 n* on 9 f bi sohziige Lurziristige. Wdlie lorßföndun bosiimmt boroich- en voflehr: 24% ½ ———2 5 n i 35.563,552.4ʃ Gewinn 1„„„„„ + 2.52.411%% 9 Kredifinstitute„„„%½„„„„„„„ n hj sonstige Schuldner— en 486.661.555,45 ee Worvot verpindlich 50 99.257.145,45 gede ur rseng ge Wertpopiere erbindlichkeiten aus Börgschoften, Wechsel⸗ und Scheckbörgschoften 30 bhhi RM 284.233227,7 gedeckt durch sonstigé Sſcherheiten wie aus Gewöhrleistungsverträgen(5 131 Abs. i 4 typothekon, Grund. und——————◻+—*.884.255,17 kigene lnd verbindilchksft X.*—— 22 e e 10.948,33 o cus weiterbegebenen Bankakzepten—.— Beieiligungen( 131 Abs 1 Nr& des Aktiengesetzes).„„„„.166.557.75 bj ous eigenen Wechseln der Kunden an die Order der Bonk..—.— Doyon sind BMA.030 100%1 Setelfloungen bol õnderen Kreditinstſwien a nsigen Kediskeatierungené 25.258.844,53 Zugönge BM 115,428,33 Abgönge BM 424.515.— 32³8.844. Grundsfücke und Gebhäudee ol gem elgenen Geschöftsbelrieb dienendee... 23.200.000.— Zugönge KW 746.582,90 Abgõnge.64.706,40 Abschreibungen VVM.314.135,0 b) sonstige„„„„„„„ee 2515.405,18 40.916.409,18 bgänge SM.240.659,5] Abschrẽibungen RM 204.980, errechnungsposſon der Goschöflssfellen uvnterolnondeer.. 2⁵.065,25 boslen, die der Rechnungsobgrenzung dienen 4 5⁵5⁵.16,42 .305.621.558,71.305,621.558,71 in den Aktwen sinti enmoſhen: —— on——.275.492,16 in den possiven sind entholten: orderungen on Vorstenesmgliecler..„„„„—.— Verbindlichkeiten gegenöber Konzernunterneh e Sonztige forderungen 3 14 Abs. I u. 3 XÄWG. v. Art. 13 der Durchföhrungs- n nach 3 11 4 KV. 4 3 2123.5388,56 10 5.„„„„„„ e— 0 75 escomtes hoftendes kigenkapito 1„„„»„„„„„„ oO 7*— Anlegen noch L 17 Abs. 2 XVVG.„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ 48.082.966,77 4 boch Mas b6 hon. doo. Aufwendungen n- und Verlust-Rechnung zum 31. Dezember 1940 krirãge EeM per laut 4„„„„„„„„„ 30.762.27,48 Voriro Ausgoben for————— Wohlfehriseinrichlungen unc Pensſonen.272.014.5% Msnsond 1. 0 323523575 Sonstige Abfwendungen.035.408,82 en 51.460.881, i Sfeuen uön aee ee,, 17.175.57,32 460.83ʃ, Zutföhrung an den Reeee.000.000.— Gowinn: 5 Lorirog ou DDd.... 12212“ Seingswinn.2. 41 67.778.712,30 69.778.712,30 Floch clem obschfleßenden—*+ unseror pflichtmßigen pröfung ouf Gruyd der Bücher undd der Schriften der Bonk sowie der vom Vorstend 0 5 erfeilten Avfklörungen und is kinzehlungsverpflichtungen aut nicht vollgezohſſe Aktien und G. m. b. f fuceß annnns.“ -Anfeiſe befrugen knde)40 bie Botelligongan, setren sien neben einer Wee e 43. em—&L 7 m Wosseſi⸗ heus von eler fleych-Kersten 6 Söhne in. Wopperſol⸗ lichen wie folg zusemmen Deufsche Schigspslelnonos-Bonk Aknien-Gesgifschett, Hemburg Devische Schiflskrecitbenk Aktiengesellschoft, Duisburg N. V. Bijasche Hondelmeefschoppll, Amstercdom 3% onkensfelf, Bokorett heus der fechnik Mfiehdeselſähon, Berlia. Hanbor Eefffö im Mat 1961. ———————————————————————————..—. ch Auf Grund des vorsfehenden prospektes sind wolse onispfechen die Buchföhrung, der Jehrescbschlu und der Geschäftsberſcht, soweit den Joh erlöbfert, den gesefſſchen Vorschriffen. 2 ee Deutsche Reyision Treuhond-Akki choff berſin, den 2. februor 14ʃ. nng Hesse Wirtschoftspröfer Braun Wirtschoftsprõfer RM 20 o0% Oοφο οο. neue Aletien COMMERKZBANK Aktlengesellschef miĩt Gey/nnonteĩilberechſigung ob l. Junuor ꝰ4l- 20000 Stuck zu je MM lU00,, Mr.70001- 90000- zur Notierung on den Börsen zu Berlin, Breslou, Dösseldort, fronkfurt e.., flomburg, Leipzig, Möachen, Sturtgort und Wien zugeſessen worden, geflin, bresler, Dösseldoerf, fronkfort g.., MHenbofg, lelpzig, München, Stoffgort und Wien, im Moei/luni 1941. CoOMMERZBANK AEfENMetsEUscHAIf ———————— —————————————————————————————————————————— 5——— 3 5 ——————————————————————————————33———————————————————————————————— ——— mnnnn. ————— ——— ———.——— Mſeiner JViriscaftsspiegel Aus dem Reich Juni⸗Ausweis der Deutſchen Rentenbant. Das Dar⸗ lehen an das Reich und der Umlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich im Monat Juni um 65 000 0050 RM. erhöht, verminderten ſich dagegen um 2969 RM. dem Tilgungsfonds bei der Reichsbank zugeführte weitere eingegangene rückſtändige Grundſchuldzinſen. Seit Inkrafttreten des Liquidierungsgeſetzes ſind Rentenbankſcheine im Betrage von zuſammen 1 671 351 800 Rentenmark getilgt worden. Heilmittelwerbung. Der Reichsanzeiger(Nr. 171 vom 25. Juli 1941) bringt eine Neufaſſung der 17. Bekanntmachung des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft(Heilmittelbetanntmachung), die am 1. Oktober in Kraft tritt und den Notwendigkeiten der Geſund⸗ heitsſicherung und Geſundheitserziehung des Volkes Rechnung trägt. Aus Europa Ueberwachung der Mineralienproduktion in Spanien. General Franco hat die Errichtung eines Komitees für Mineralien angeordnet, die beſonders für die na⸗ tionale Verteidigung in Frage kommen. Die Aufgaben des Komitees beſtehen in der Ueberwachung und Len⸗ kung der Produktion aller kriegswichtigen Mineralien und Materialien ſowie in der Sicherung der Trans⸗ portmöglichkeiten. Aufbau einer kroatiſchen Textilinduſtrie. In Zagreb iſt ein Konſortium gegründet worden. Zur Zeit be⸗ ſtehen im Lande nur einige kleine Webereien und eine Baumwollfabrik. Eine nennenswerte Wollinduſtrie iſt nicht vorhanden, da in Kroatien nur eine gering⸗ wertige Wolle erzeugt wird. Das Konſortium wird mit der italieniſchen Textilinduſtrie zuſammenarbeiten. England kann die irakiſche Baumwollernte nicht niehr aufkaufen. Der britiſche Geſandte in Bagdad hat der irakiſchen Regierung mitgeteilt, daß es ſeiner Re⸗ gierung nicht mehr möglich ſei, die irakiſche Baum⸗ wollernte aufzukaufen, da ihr kein Schiffsraum dafür zur Verfügung ſtehe. Durch die Kontinenie Vernichtung des argentiniſchen Maisüberſchuſſes be⸗ ſchloſſen. Das argentiniſche Landwirtſchaftsminiſterium hat durch Dekret die amtliche Getreidekommiſſion er⸗ mächtigt, alle vom Staat aus den Ernten 1939 und 1940 aufgekauften Maisvorräte vom 1. September dieſes Jahres ab zu vernichten, da ſie unbrauchbar geworden ſind. Außerdem will man eine neue Propa⸗ gandaaktion zugunſten eines größeren Maisverbrauches im Inland einleiten und wiederum auf die Möglich⸗ keit hinweiſen, Mais als Brennſtoff zu verwerten. Amerikaniſche Maisverkäufe an England. In Wa⸗ ſhington erwartet man binnen kurzem den Abſchluß des Verkaufs von 60 000 Tonnen Mais im Rahmen des Leih⸗ und Pachtgeſetzes an England. Es erſcheint aber ſehr fraglich, ob die für Maisverſchiffungen nö⸗ tige Tonnage beſchafft werden kann. Amerikaniſche Produktion von Zeitungspapier. Im. erſten Halbjahr 1941 betrug die Produktion von Zei⸗ tungspapier in Nordamerika 2 313 000 Tonnen gegen⸗ über 2 322 000 Tonnen im erſten Halbjahr 1940. Da⸗ von entfielen auf die kanadiſchen Fabriken 1 621 000 (1 642 000) Tonnen, auf die Fabriken der Vereinigten Staaten 518 000(512 000) Tonnen und auf die Fa⸗ briken Neufundlands 174 000(170 000) Tonnen. Der Produktionsrückgang entfällt nur auf den Monat Juni, in dem nur 387 000 Tonnen Papier gegenüber 430 000 Tonnen im Juni 1940 erzeugt wurden. Die Queckſilberproduktion der Vereinigten Staaten. Im Jahre 1940 waren in den Vereinigten Staaten 159 Queckſilberbergwerke in Betrieb gegenüber nur 107 Bergwerken im Vorfahr. Die Queckſtlberprodur⸗ tion ſtieg dementſprechend von 643874 Kilo im Jahre 1939 auf 1 303.307 Kilo im Jahre 1940. Für 1941 wird die Produktion auf etwa 1,4 Millionen Kilo ge⸗ ſchätzt. In dem neuen amerikaniſchen Handelsabkom⸗ men mit Mexiko müſſen die Vereinigten Staaten für eine Flaſche mexikaniſchen Queckſilbers 170 Dollar be⸗ zahlen, während der Preis einer Flaſche in Neuyork 190 Dollar beträgt. Braſilien wieder auf der Leipziger Herbſtmeſſe. Nach vorliegenden Meldungen wird Braſilien wieder wie im vorigen Herbſt die diesjährige Leipziger Herbſtmeſſe ſchich 31. Auguſt bis zum 4. September 1941 be⸗ icken. 2 Wichtige steuerliche und rechfliche Neuerungen Zur erſten Verordnung über die Ver⸗ einfachung desLohnabzugs vom 1. Juli 1941 ſind jetzt die Durchführungsbeſtimmungen mit eingehenden Erläuterungen und zahlreichen Beiſpielen für die Berückſichtigung von Aenderungen auf der Steuerkarte, Erſtattung und Verrechnung zuviel ein⸗ behaltener Lohnſteuer uſw. im Reichsſteuerblatt Nr. 55 vom 18. Juli erſchienen. Die Mindeſtgebühren für Steuer⸗ mahnung und Steuerbeitreibung ſind vom 1. Auguſt 1941 ab erhöht und die Poſtnach⸗ nahmen zur Einziehung von Steuern den Mahnungen gebührenmäßig gleichgeſtellt worden. Wer alſo ge⸗ wohnt war, zur Steuerzahlung die Nachnahme des Finanzamtes abzuwarten, muß darauf gefaßt ſein, künftig mehr zahlen zu müſſen. Kleinrentnerhilfe braucht nicht zu⸗ rückge zahlt zu werden, wenn ſich die Ver⸗ mögens⸗ oder Einkommensverhältniſſe ſpäter beſſern. Das ſächſiſche Oberverwaltungsgericht hat auf den Er⸗ ſtattungsanſpruch eines Fürſorgeverbandes entſchieden. daß im Gegenſatz zu den Leiſtungen aus der öffent⸗ lichen Fürſorge die Empfänger der Kleinrentnerhilſe, ihre Ehegatten und Eltern nicht zum Erſatz der erhal⸗ tenen Leiſtungen verpflichtet ſeien.(II/19— 16. No⸗ vember 1939.) Die Wertgrenzen für Berufung und Reviſion ſind herabgeſetzt worden für alle nach dem 31. Juli ergehenden Entſcheidungen. Künftig iſt“ die Berufung bei einem Streitwert von 300 Reichsmark, die Reviſion bei einem ſolchen von 6000 Reichsmark an bereits zuläſſig.(Verordnung des vom 16. Juli 1941.) UEm 5. Auguſt iſt keine Lohnſteuer ab⸗ Im Auguſt gelten erſtmalig die Be⸗ ſtimmungen der Verordnung über die Vereinfachung des Lohnabzugs, nach der die Lohnſteuer erſt am 10. Tage nach Ablauf des Kalendermonats bezie⸗ hungsweiſe im Auguſt, da der 10. ein Sonntag iſt, am 11. Auguſt fällig werden! ht. Zuschläge für Braumalz Nach einer Anordnung der Hauptverſammlung der deutſchen Brauwirtſchaft ſind die Brauereien verpflich⸗ tet, einen Zuſchlag auf den Kaufpreis für Braumalz, das aus Braugetreide der Ernte 1940 hergeſtellt wor⸗ den iſt, an die Handelsmälzereien zu entrichten. Der Zuſchlag beträgt 5 Prozent und wird berechnet von dem zwiſchen den Brauereien vereinbarten Kaufpreis für Malz aus 1938/39. Die Mälzereien dürfen den Zuſchlag nur nach den Grundſätzen der kriegsver⸗ pflichteten Wirtſchaft für ſich verwerten; ein etwaiger Unterſchiedsbetrag iſt an die Hauptvereinigung abzu⸗ führen. Die gleiche Regelung gilt für Braumalt und Braugetreide aus 1939. Die Mälzungslöhne für Braugerſte erfahren durch die Anordnung ebenfalls eine Aenderung, und zwar werden dieſe für Braugerſte aus dem Erntejahr 1940 auf 9 RM. beziehungsweiſe 6,75 RM. je 100 Kilo hergeſtellten Malzes beziehungsweiſe eingeweichter Braugerſte feſtgeſetzt werden.— Die Anordnung gilt bis zum⸗31. Dezember 1941. pie Geburt eines krüttigen Stamm- halters geben bekannt Maria Seyiier geb. Schäter Walter Seyiier Mannnhneim, den 30. Juli 1941 ——— 12), 04 . Kriegsgeiraut in Halberstadt am 7. Juli 1941 Berthold Sauer Tierarat Lisl Sauer deb. Koue- Obersckoptheim München Gabelsbergerotr. 50 4 57 C Für die anläblici unserer Vermäfilung erwiesenen Aufmerksumheiten danken wir herꝛlich Helmutn Jung und Frau Elly geb. Becker Mannheim(Sduvetringerpl.), 3 1. Juli 1941 — Herr Schimitz hal Wul. sein Schuh. er bricit. Sein Freund, der Schusler. aber sprichit: „Das wäre nickit so schnell gekommen. kãttst immer Pilo du genommen!“ 2¹2 dſe Zzeſtgemobe SchUHęflege Halatet. 10 und entmotiet Fürberei Rut 402 10 Was möchten Sie lieber um inren verdauungsstörungen und deren Folgen: Magendruck, Völlegefühl, Biünungen, Darmträgneit, Soubrennen, Mundgerucn, Mattigkeit, Glieder- schwere, Herzbeklemmungen, Benommennheit, Kopfdruck, schlechter Schlat, Reizbarkelt, SGemiltsverstimmung wirksam zu begegnen: sich alle mög⸗ lichen schmerzlichen Beschränkungen auferlegen oder mal ein paar Wochen lang täglich 1 Löfelchen eines geschmacklosen, zarten pulvers von großer Hellkraft einnehmen? das letztere? Dann besorgen sie sich eine packung der sehr stark adsorbierenden, sehr angenehm einzunehmend. DOr. phĩl. Hähle't Heilkrafterde Sandtrei Sie ist erhältlich in hrem Neuform-Beijormhaus. Werk 414 27 wenn Aeleben lünger⸗ Hnnenenverkalkund kernhalten. Nehmen Sie Blattrrün Wanner Hrieriosaf packung.50,.40 RM. Eden. 0 7. 3: Mohr, Rathausbogen; Riecke. Windeckstr.;„Volkswonl“. Mit- telstt. 57(Ecke 7 Wacker. E 1, 11; Rfh.“ mann. Mönchwörtüstr. nalte- stelle Almen; Urania. Cu 3, 20 Bräu, Kleiststraße; Drogerien: Krappmühidrogerie, Schwetzinger straße; Drogerie Munding p 6,-4; Neckardrog., Mittelstr., brog. Micheis. Markipi.: Löwen · Drog. Hein, Mhm. Feudenheim. Schwetringen: Drogerie Treiber. Drogerie Lacher. Reformhäuser: plANOsPhotokopien nen a von Alten · priefen Urkunden prachtvoll. on, in rasch und b11112 Lichtpaus- allen Preislagen. Anstalt Moyer, b 2, 11 K. Föhrenbach T 6, 16 Fernruf 27175 Klavierbauer PLAILE BLANKC ſoutr nüntlos die FEKDEIAITIE BIANK Erhãltlich in Pakefen und Streudosen Wo nicht erhältlich, weist Bezugsduelle nach: Chem. Fabrik OrTTOM Otto Neundõrier G..bh.H. Kaisersldutfern Mein herzensguter Sohn, Schwager, Bräutigam und Onkel KHarl Linle Unteroffizier in einer Radſahrer-Sehwedron fiel am 14. Juli im blühenden Alter von nahezu 24 Jahren als tapferer Kämpfer im Osten für Führer, Volk und Vaterland. Mannheim(G 2,), den 30. Juli 1941. In tiefer Trauer: Gustav lLink(Voter) Erich Link, 2. Z. Wehrm., und Frau Erilke(Berlin) Christian Wüst u. Frau Marie, geob. Link, unel Kind Eliscbeth Linł Marie Stammer(Brout) Femilie Christlen Stummer unser lieber Bruder, Inztiefer Trauer: frie drich Münter und Angehörige Tieferschüttert allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mut- ter, Großmutter, Schwester und Schwiegermutter, Frau Hara Hünier geb. Heißler nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 50 Lahren aus unserer Mitte gerissen wurde. Mannheim(Garnisonstr. 22), den 29. Juli 1941. Beerdiguns: Freitag, I. August 1941, 14 Unr, Hauptfriedhof. Denkscagung Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste durch den Heldentod unseres lieben Sohnes, Bruders. Neffen und Enkels Friedrich Hax leumeint in elnem schweren pPenzer- Regiment sagen wir hiermit allen unseren herzlichen Dank. »Mannheim-Blu m enau, den 30. Juli 1941. Harzburger Weg 9 Frie drich Hax und Frau Gretel Hex u. Angehörige Für Führer, Volk und Vaterland fiel in treuer Pflichterfüllung im Osten mein über alles geliebter Mann, unser lieber, guter Papa, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, unser lieber Bruder Georg Schwab Oberschœrführer bhei elner jj-Verfügungstruppe Seine Ehre hieß Treue! Mannheim(Waldhofstr.), den 31. Juli 1941. In stolzer Trauer: Frau Käte Schwab, geb. Albrecht Hens-Bernd uncd Erlk Schweb Frau Anna Schwab WwòWe. unel— Famille Bernhord Albrecht bewahren. Nach schwerer Krankheit verschied am 27. Juli 1941 unser Arbeitsveteran Georg Wilnlis Wir verlieren mit ihm einen treuen Mitarbeiter, der lange Jahre in vorbildlicher Treue bei uns tätig war. Dem Verstorbenen werden wir stets ein ehrendes Wäiaefnn führung unc Gefolgschoft dor „ANKER“ kohlen- und Brikei-Werke G...., Monnheim Start Karten! Doanksagung Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter. Schwester und Schwägerin (hrisfine Hennhöfer sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Schwestern vom Diakonissenhaus für ihre liebevolle Pflege. ebenso dem Pg. Pungs für die tröstenden Worte. Vielen Dank für die schönen Kranz- und Blumenspenden, sowie all Mannhe denen, die unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre er- wiesen haben. im(Waldhofstr. 77), den 30. Juli 1941. Anton Hennhöfer, nebst Kindern u. Angehörigen Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Luise Eberi geb. Rohleder Fritz Ebert Unsere liebe, unvergehliche Mutter. Schwiegermutter, ist am Sonntagmittag plötzlich und unerwartet sanft ent- schlafen. Gar zu bald ist sie unserem Vater nachgefolgt. Mannheim- Rheinau(Relaisstr. 168), den 30. Juli 1941. In tie fer Trauer: Reinholcd Ebert, z. Z. im felde Gertrud Selzer, geb. Ebor! Richerd Selzer, 2z. Z. im felde Die Einäscherung fand in aller Stille statt. im 86. Lebensiahre. ludwig Heute frün verschied nach kurzem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater und Grohßvater, Herr Franz HamRold Mannheim(Mollstr. 39), München, Gießen, 30. Juli 1941. In tiejer Trauer: frenziska Mechold, geb. Rebustlin Else Wirth, gob. Mochold Wirth- Alfred Machold Llwio Rachold, geob. Schmicit · Metor Karl Rurh Kerl, gob. lehmonn lised lehmonn · Glsele Wirth Beerdigung: Freitag, 1. August, 12 Uhr. 0 sprechen wir Für die uns anläßlich des Heldentodes unseres geliebten Sohnes, Bruders,. Schwagers, Onkels und Bräutigams Obergefreiter in einem Penzer-Regiment in so überaus herzlicher Weise übermittelte Anteilnahme Mannheim(Traitteurstr. 38), den 30. Juli 1941. Denksagung Arfiur Kunlsel auf diesem Wege unseren Dank aus. Wimelm Kunkel und Frau- Willi Kunkel Berta Kunkel u. Bräutigam Karl Holzopfel Walter Kunkel, z. Z. im Felde paul Arnelt und Frau, geb. Kunkel inge Arndt- Annel Schmitt(Broot) ——————————— —— 55 ———————— Zzum mö — Wir suc 7 Rem Eisengro —— mit Praxis in der Ostm Angabe von. 4 Refere Ra dio we Juberläffge ferner Hilfs A. Arend, FElotter. DOil Korres und bi!l mit langjähriget sucht geeignete unter Nr. 9536]1 — Gewandter M. per ſofort geſ Werkſtätte vor! unter Nr. 96 3 Terie Etl, auch wird für ſofor größ. Metzger⸗ geſucht.— Stuttgart⸗Süd 15 — Folle! in erſtklaſſiges ſofor Roſengart Mannh., Fri efentes mů r ruhigen Har Auauſta⸗Anla Fernruf 485 51. Fleißige, ſ Putzfr 4 5 undenweiſe p⸗ orzuſtellen vo bei Fahlbu teinrentnerhilfe, örſatz der erhal⸗ 19— 16. No⸗ ufung und worden für Entſcheidungen. Streitwert von em ſolchen von Verordnung des 11.) nſteuer ab⸗ malig die Be⸗ »Vereinfachung iſteuer erſt am rmonats bezie⸗ n Sonntag iſt, ht. nalz rſammlung der ereien verpflich⸗ für Braumalz, hergeſtellt wor⸗⸗ entrichten. Der 3 berechnet von irten Kaufpreis ien dürfen den der kriegsver⸗ i; ein etwaiger einigung abzu⸗ Braumalt und erfahren durch ung, und zwar Erntejahr 1940 N. je 100 Kilo »Deingeweichter Anordnung gilt ber öllegefühl, t, Glieder- ner Schlaf, alle mög⸗ ein paar en pulvers n sSie sich unehmend. idfrei nhaus. — Opien -Urkunden bvi1118 0 ng — 27¹ 75 NKe LANK freudosen Squelle nach: örfer...l. nteilnahme od unseres Teilnahme hen Mutter. ler Dank den olle Pflege. te. Vielen „ Sowie all e Ehre er- 941. gehörigen geliebten ams nteilnahme is. 941. Kunkel Holzupfel 21 Ut) 4 Rundfunktechniker mit Praxis für Rundfunkreparaturabteilung in der Ostmark gesucht.-Angebote mit Angabe von. 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