AEA87 Illikumms-kriclst Lustspiel mit th⸗ Hilde Hilde- lilde Schneider 1s Brausewefter ander Franz Weber Josef v. Bo Drogramm: e Wochenschau .45- Jugdl. zugel. Zonm 10.45 orstellung gesprogromm Wochenschau tag tag Ihr Freitag- Montag IWischen Dienstag bis Donnerstag i Slodie der Liebe Ihr hr Gustav Fröhlich Herz geht Vor Anker Sonnt. ½ 3 Unt Kindervorstellg. m. Wochenschau u. Beiprogramm Samstag und Sonntag Ler Aulende Len m. Hansi Kknoteck paul Richter hr 30 Freitag- Montag luf Wiedersehen -Fanziska! lugendverbot Sonntag, 2 Unt: Jugendvorstellg, dpiel i. Sonmeryivlſ er ＋ Freitag- Montag llele zole lau Ihr Ihr Inr 15 Ihr 9. 9 Tgl. bis Montag Das große Ufa⸗ Lustspiel aus den bayerischen Bergen Hochzeils- nacht mit Heli Finkenzeller Dienstag bis Donnerstag Der Herr im lause mit Hans Moser Theatern Wochenschau 0 1 4 Hamburg u. Ha A, 4 standsetzung eschäft in der Zeit schließl. 11. August hlossen Lbens-Denen 53310 * Samsłag⸗Ausgabe London macht in Zweckoptimismus Nummer 212 KAMDEBIATT ORDWESTBADENZ Mannheim, 2. Auguſt 1941 phantasievolle Meldung von neuer Sowietoffensive/ Britischer Abgeordneter verhaftet Verwirrung und Nervositäf (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 1. Auguſt. Im Auf und Ab der Nervoſität innerhalb der britiſchen Oeffentlichteit iſt wieder ein neues Stadium eingetreten, da die öffentliche Mei⸗ nung Englands durch die von uns bereits ge⸗ ſtern gemeldete Reiſe des USA⸗Abgeſandten Hopkings nach Moskan plötzlich neuen Auftrieb bekommen hat. Dieſe Reiſe Hopkings nach Moskau erſcheint den engliſchen Blättern als ein Ereignis erſten Ranges und als eine Dotumentation des Rooſeveltſchen Willens, in dieſem Krieg viel wichtigere Fragen an⸗ zuerkennen, als die Beilegung de⸗ ehemaligen Zwiſts zwiſchen den UsS A und den Sowfetls. Der Optimis⸗ mus, der aus dieſem für die Engländer ſo werwvollen Seitenſprung des USA-Abgeſandten nach Moskau erwachſen iſt, wird nun von allen Beteiligten ſowohl in Moskau wie auch auf der anderen Seite des Ozeans mit Sorgfalt ge⸗ pflegt. So begrüßt der Chef des Moskauer ſowſetiſchen Informationsbüros Loſowſti die Ankunft des Vertreters Rooſevelts in Mos⸗ kau in begeiſterten Worten als eine Dokumen⸗ tation der vereinten Front der„Demokratiſchen Länder“ gegen das faſchiſtiſche Deutſchland. Darüber hinaus wird nun wahrſcheinlich in engem Zuſammenſpiel zwiſchen Moskau und London plötzlich von der engliſchen Preſſe die Behauptung aufgeſtellt, daß die ruſſif che Gege'noffenſive in der Ukraine und bei Smolenſk erfolgreich geweſen wäre. Faſt ſämi⸗ liche Blätter erſcheinen unter der großen Ueber⸗ ſchrift„Nazi bei Smolenſk zurückgeworfen“. Ein Regieſehler iſt jedoch vorgekommen, indem der ſowſetiſche Heeresbericht vom Freitag meldet, daß Smolenſt nun wahrſcheinlich zum„Niemands- land“ geworden ſei. Die Tatſache, daß Smolenſk ſeit dem 16. Juli in deutſchem Beſitz iſt, ſoll alſo langſam dem alliierten Publitum in' den demokratiſchen Ländern beigebracht werden! Ueber dieſen kleinen, aber nicht un⸗ wichtigen Gegenſatz der gemeldeten Tatſache zur propagandiſtiſch genährten Illuſion hat man ſich im weiteren glücklich hinweggeſetzt, denn„Daily Mail“ meldet noch, daß der deutſche Vormarſch nun überall in Rußland zum Stillſtand gelangt ſei. Die Zeitung wird jedoch in ihrem Opti⸗ mismus noch weit übertroffen von dem USA⸗ Kurzwellenſender Boſton, der Aeußerungen ruſ⸗ ſiſcher militäriſcher Kreiſe in London zitiert, wonach die Sowöſetruſſen in den nächſten vier⸗ zehn Tagen eine Offenſive großen Stils mit Millionen Soldaten an der geſamten Front von Norden bis Kiew beginnen wollen. Man merkt die Regie! Haben ſich doch jetzt ſogar amerikaniſche Kommentatoren und Journaliſten gegen die Rolle verwahrt, die der General⸗ direktor des britiſchen Informationsdienſtes in UsSA, Sir Gerald Campbell, übernehmen wollte, der die USA⸗Journaliſten und Kommentatoren anſcheinend nicht mehr fähig glaubt, ſich ſelbſt eine Meinung zu bilden, und ſtatt deſſen ihnen diejenige Churchills, des britiſchen Kabinetts, und des engliſchen Königspaares aufdringen möchte. Die Nervoſität im Innern hat dazu geführt, daß man ſogar vor der Immunität eines par⸗ lamentariſchen Abgeordneten nicht Halt macht, wenn man ihn in Verdacht hat, daß er gewiſſen Churchill nicht ſehr angenehmen Anſchauungen huldige. Das hat der Abgeordnete Major Latham ſpüren müſſen, der wegen nicht näher angegebener politiſcher und militäriſcher Tã · tigkeit verhaftet wurde. Dieſe Verhaftung bil · det den neueſten Skandal im Unterhaus und für die engliſche Oeffentlichkeit. Die anfangs erwähnte ſtarke Stimmung, die mit dem Beſuch Hopkins in Moskau zuſam⸗ menhängt, zeigt England neuerdings auch hin⸗ ſichtlich des Nahen Oſtens.“ Ein Dementi der iraniſchen Regierung läßt erkennen, mit wel⸗ chen Behauptungen und Drohungen dort von London in der letzten Zeit gearbeitet wurde. Um die eigenen imperialiſtiſchen Ziele in die⸗ ſem Land zu vertuſchen, hat man die dort woh⸗ nenden Deutſchen aller möglichen Umtriebe ver⸗ dächtigt. Die iraniſche Regierung tritt nun in einer offiziellen Erklärung allen Gerüchten „über die im Iran lebenden Ausländer“ ent⸗ gegen und verſichert, daß ſie alle Maßnahmen getroffen habe, um im eigenen Land Friede und Ordnung ohne fremde Hilſe aufrecht⸗ zuerhalten. Außerdem wird erklärt, daß die von den Engländern behauptete Zahl der im Fran anweſenden Deutſchen ſtark übertrieben tung eingeleitet worden iſt. ſei. Mit dieſem Dementi wird den Briten ein Argument aus den Händen geſchlagen, mit dem vor allem General Wavell in den Län⸗ dern des Nahen Oſtens gearbeitet hat, um dort ſeine Front vom Perſiſchen Golf bis zum Kau aſus ohne Behinderung durch den Wider⸗ ſtand der betreffenden Länder aufrichten zu können. Angeſichts des neuerſtandenen Optimismus werden in London gewiſſe Stimmen ſeriöſer Berichterſtatter mit wenig Wohlwollen ver⸗ merkt, z. B. die der„Chicago Daily Tribune“, die vor den Folgen eines ruſſiſchen Sieges warnt, der ein kommuniſtiſches Europa bedeu⸗ ten würde und weiter erklärt, daß die roten Verbündeten von heute bereits der rote Terror von morgen ſein könnten. Auch eine ſpaniſche Stimme hat Aufſehen erregt. In einem Son⸗ derbericht der ſpaniſchen Agentur Efi heißt es: „Deutſchland wird aus dem Krieg gegen Sowjetrußland noch viel robuſter hervorgehen, als es bisher ſchon war und zwar militäriſch und wirtſchaftlich.“ Das iſt eine Ausſicht, die geeignet iſt, den kümmerlichen und hoch⸗ gepäppelten Optimismus der Briten ernſtlich zu beeintrüchtigen. Thailand im Brennpunkt indochino und Thailond könnten Japons Rohstoff-Problem lösen Auguſt. (Eigenes Telegramm des Tokio, l. In der indochineſiſchen Hauptſtadt Saigon— dem ſogenannten Paris des Fernen Oſtens— hat nunmehr die hiſtoriſche Landung japaniſcher Truppen ſtattgefunden. Schlachtſchiffe und Kreu⸗ zer, umkreiſt von wachſamen Marinefliegern, legten an und landeten braungebrannte, im Chinakrieg bewährte japaniſche Truppen im Tropenhelm. Auch alle dazugehörigen ſchweren und leichten Waffen wurden ausgeladen. Der Kommandierende japaniſche General nahm ſo⸗ fort den Vorbeimarſch ab. Dann ſetzten ſich die Truppen durch die reich beflaggte Stadt Saigon nach Norden zu in Marſch. Die franzöſiſchen Offiziere betrugen ſich liebenswürdig und kor⸗ rekt, gemäß dem franzöſiſch⸗japaniſchen Abkom men. Das franzöſiſche Publikum zeigte ſich ziemlich reſerviert. Die Eingeborenen ſind offen⸗ ſichtlich ſtark beeindruckt von der japaniſchen Militärmacht. Japan muß, ſo wird in Tokio betont, unter allen Umſtänden ſeinen Rohſtoffbezug ſicher⸗ ſtellen. Das gegenwärtige amerikaniſch⸗eng⸗ liſch-holländiſche Verhalten zeigt, daß der Wirt⸗ ſchaftskrieg mit dem Ziel japaniſcher Vernich⸗ Daher iſt Japan gezwungen, ſich nach ſicheren Rohſtoffquellen umzuſehen. Indochina und Thailand würden zuſammen den japaniſchen Robſtoff⸗ bedarf zu decken in der Lage ſein. Indochina allein genügt dafür alſo noch nicht. Thailand iſt von den Briten militäriſch im Süden, We⸗ ſten und Norden umklammert und im Augen⸗ blick ſtarkem britiſchem wirtſchaftlichem Druck unterworfen. Japan könnte vielleicht gezwungen ſein, auch in Thailand britiſchen Angriffsgelüſten zuvor⸗ zukommen. Allerdings hält man in Totio die amerikaniſche Reaktion auf ein japa⸗ niſch⸗thailändiſches Abkommen nach dem Mu⸗ ſter des franzöſiſch⸗japaniſchen Abkommens über Indochina für unberechenbar. Die Löſung der Thailandfrage im Sinne Japans würde die Japaner in reichlich direkte Tuchfühlung mit den Engländern in Hinterindien bringen und die japaniſchen Stützpunkte auf 500 Kilometer an Singapur heranführen! „Hotſi Schimbun“ bezeichnet in einem Artikel über die Kündigung der Handelsverträge durch England und die USA dieſe Maßnahmen als die„größte Beleidigung, die Japan in ſeiner Geſchichte widerfahren iſt. Die Kündigung ſei ein offener Bruch der Wirtſchaftsbeziehungen zu Fapan mit dem Ziel, dieſes Land wirt⸗ ſchaftlich zu erdroſſeln. Die Zeitung fordert das japaniſche Volk auf, ruhigen Blutes und mit Ernſt dieſer Lage gerecht zu werden. Abſchlie⸗ ßend ſchreibt die Zeitung:„Je ſchneller die Entſcheidung, deſto beſſer das Ergebnis“. Tschungking und Moskau nn. Rom, I. Auguſt.(Eig. Dienſt) In Tſchita in Oſtſibirien wird nach italieni⸗ ſchen Informationen in den nächſten Tagen eine Konferenz zwiſchen Unterhändlern Sta⸗ lins und Tſchiangkaiſcheks ſtattfinden, in der ein gemeinſames militäriſches Aktionspro⸗ gramm ausgearbeitet werden ſoll. Fünf Ver⸗ treter Tſchiangkaiſcheks ſind am 25. Juli be⸗ reits aus Tſchungking abgereiſt. Die Veran⸗ ſtaltung von Tſchita wird in Rom als Zeichen des vollkommenen Einſchwenkens Tſchiangkai⸗ ſcheks auf das plutokratiſch⸗ bolſchewiſtiſche Bündnis angeſehen. Weitere Vollmachten für Roosevelf Eisene Meldung des„HB“) Waſhington, 1. Aug. Das Militärkomitee des Repräſentantenhau⸗ ſes hat mit 14 gegen 4 Stimmen die Vorlage angenommen, die den Präſidenten Rooſevelt ermächtigt, erforderlichenfalls Rüſtungsbetriebe oder Rüſtungsmaterial zu beſchlagnahmen, wo⸗ bei als Entſchädigung jeweils der Marktpreis gezahlt wird. Das Recht der Bürger der Ver⸗ einigten Staaten, Waffen zu beſitzen, wird ausdrücklich aufrechterhalten und dieſe Waffen unterliegen nicht der Beſchlagnahme. Auf der Autostraße Minsk—Moskau Mitten dureh die noch rauchenden und schwelenden Trümmer der Dnieprstadt geht der deutsche Vormarsch ostwärts weiter. Atlantic-Pressebild Die Vernichtungsschlachit Mannheim, l. Auguſt. Jeder Krieg hat ſein eigenes Geſetz; denn jeder Krieg iſt ein Individuum. Die landläu⸗ fige Vorſtellung vom Krieg überhaupt und ſeinen überall gleichartigen Eigenſchaften ver⸗ führt allzu leicht dazu, das Kriegsgeſchehen zu generaliſieren. Homers„Schaudern ſollſt du vor Krieg, wenn du fern nur nennen ihn höreſt!“ gilt heute wie je zuvor. Krieg bedeutet Blutvergießen, Erbarmungsloſigkeit, Graufam⸗ keit des Schickſals den einzelnen gegenüber, die unmittelbar in das blutige Geſchehen verſtrickt ſind. Sicherlich. Allein dieſe allgemeinſten Eigenſchaften des Kampfs treten immer nur in beſonderen Erſcheinungsformen zutage, und dieſe ſind es, die der Strategie die Geſetze geben. Die ſpezifiſche Eigenart der Gegner, die Be⸗ ſonderheiten des Kriegsſchauplatzes, eines mehr oder minder großen, von atmoſphäri⸗ ſchem Geſchehen erfüllten Raumes, insbeſon⸗ dere aber die politiſche Konſtellation, in der der Krieg ausbrach, und der Aſpekt, unter dem er geführt wird— dies alles gibt dieſem oder jenem Krieg das Gepräge der völligen Ein⸗ maligkeit und Unwiederholbarkeit. Die Kriege, die wir im Norden und im Weſten gegen die Heere ziviliſatoriſch überfeinerter, biologiſch geſchwächter, nicht mehr im ſtarken Bewußtſein einer nationalen Sendung verwurzelter Völker führten, waren andere als der Feldzug gegen die Armeen der ſoziologiſch unausgereiften, mit drängender Nationalitätenproblematik überlaſteten Demokratien im Südoſten des Kontinents und wiederum andere als der Waffengang, zu dem die deutſchen und italieni⸗ ſchen Expeditionskorps im menſchenleeren Raum der nordoſtafrikaniſchen Wüſte angetreten ſind. Und vollends der Krieg gegen den wehr⸗ haſten Bolſchewismus iſt von einer Einzig⸗ artigkeit, die ihresgleichen in der Geſchichte nicht hat. Als im Morgengrauen des 22. Juni das Ge⸗ ſchützfeuer auf der 2500 Kilometer langen Front im Oſten eröffnet wurde, zerbarſten die Tore einer verſchloſſenen, von Stacheldraht und Wachttürmen zernierten Welt, die dunkel und drohend ein Sonderdaſein abſeits vom Leben aller anderen Völker geführt hatte. Was wuß⸗ ten die Heerſcharen, die hinter dem Eiſen⸗ geſtrüpp der ſpaniſchen Reiter Nacht für Nacht an die Grenze herangeführt worden waren, um die gewaltigſte Angriffsarmee zu formieren, die die Welt jemals geſehen hatte— was wuß⸗ ten ſie vom Leben da drüben? Ein Viertel⸗ jahrhundert lang, in dem die Generation der heutigen Waffenträger geboren wurde oder heranwuchs, hatten ſie immer nur gehört, daß jenſeits des Stacheldrahts der„Kapitalismus“ und ſpäter, daß der„Faſchismus“ regierte, der die Arbeiter mit Maſchinengewehren in die Fabriken treibe, das Volk hungern laſſe, die Wehrloſen der Willkürherrſchaft einer kleinen Schicht blutdurſtiger Gewalthaber ausliefere. Und ferner, daß es ihre Pflicht ſei, die Fackel der Weltrevolution in dieſes Inferno zu ſchleudern. Obwohl der bolſchewiſtiſche Tod in den Reihen der eigenen Völker Millionen um Millionen dahingerafft hatte, war den ſowjetiſchen Maſſen, denen man jedes eigent⸗ liche Glaubensgut geraubt hatte, ſchließlich nichts anderes geblieben, als ihren Führern und Verführern zu glauben. In der Zucht⸗ hausatmoſphäre des von Moskau aus terrori⸗ ſtiſch regierten Rieſenreichs formten ſich die Seelen nach dem Bilde der herrſchenden Ver⸗ brecherſchicht: Dumpfe, von unſäglicher Unwiſ⸗ ſenheit und infernaliſtiſchem Haß gegen die ver⸗ meintliche Drohung alles Fremden erfüllte Menſchen, in ewiger Angſt vor der Denunziation der Nächſten und vor dem beſtialiſchen Straf⸗ gericht unkontrollierbarer Machthaber lebend, jeder eigenen Initiative und jedes anderen perſönlichen Intereſſes beraubt, als der auf die Befriedung der unmittelbarſten Notdurft bedachten Gier. Zahlloſe Diviſionen dieſer in Haß und ge⸗

„hakenkreuzbanner“ Samstag, 2. Guguſt 1941 fliſſentlich genährter Unwiſſenheit vegetieren⸗ den Maſſen waren während eines ganzen Jahrs an die Weſtgrenzen geworfen worden. Mit dem geheimen Auftrag, auf ein Signal hin das Reich zu überfluten. Die Zahl der Flugplätze wurde verzehn⸗ und verzwanzig⸗ facht, Panzerdiviſionen mit ſchnellen und über⸗ ſchweren Tanks bereitgeſtellt, die Rüſtungsernte von Jahren fieberhafter Tätigkeit in den Arſe⸗ nalen, den Bunkern und Geſchützſtänden auf⸗ gehäuft. Bald ſollte der Tag kommen, für deſ⸗ ſen Anbrechen das Volk bis zum Verhungern gedarbt und auf jede kleinſte Annehmlichkeit des Lebens verzichtet hatte: Der Tag, an dem die Flammenwerfer der Weltrevolution Tod und Verderben ins Herzland Europas ſpeien würden. Es iſt nicht dahingekommen. In die durch Kartenfunde und Gefangenenausſagen erhär⸗ teten Aufmarſchpläne der mit dem jüdiſchen Weltfeind jeder Tarnung im Bunde ſtehenden Sowjets fuhr die gepanzerte Fauſt der deut⸗ ſchen Wehrmacht. Die Ueberraſchung war voll⸗ kommen: Bereits in den erſten 5 Tagen des Kriegs wurden über 2200 Panzer und mehr als 4100 Flugzeuge vernichtet oder erbeutet. Am Ende der zweiten Woche war die Zahl der Gefangenen auf rund 300 000 geſtiegen. Unſere Truppen waren, Schulter an Schulter mit den verbündeten Ungarn und Rumänen,»in Gali⸗ zien und Beſſarabien im flüſſigen Vormarſch; im Zentrum wurden die Operationen in brei⸗ ter Front gegen den Dnjepr und die obere Düna vorgetragen; im Norden machten ſich die planmäßig verlaufenden Operationen der Fin⸗ nen den Verteidigern Oſtkareliens unliebſam bemerkbar. Am 11. Juli, dem zwanzigſten Tag nach dem Beginn des Feldzuges, konnte der Wehrmachtbericht bereits die Ergebniſſe der ſiegreich beendeten Doppelſchlacht um Byaliſtok und Minſk melden, die als die bisher„größte Mgtexial⸗ und Umfaſſungsſchlacht der Welt⸗ geſchichte“ in die Chronik des Krieges einging, und zwei Tage ſpäter erreichte uns die Nach⸗ richt von der Durchbrechung der legendären Stalinlinie. Rund 9 Millionen ſtehen ſich, ſo hieß es im Bericht der Heeresleitung vom 17. Juli, an der Oſtfront gegenüber, aber un⸗ aufhörlich dringen die deutſchen Stoßkeile tie⸗ fer in die Maſſen der feindlichen Heere hinein: über Smolenſk hinaus(19..), auf das Oſtufer des Dnjeſtr vor(20..), in den Raum weſtlich und ſüdweſtlich Wjasma(26..). Das Mün⸗ dungsgebiet des Dnjeſtr wird erreicht und Beſſarabien reſtlos vom Feind befreit(29..), Schritt für Schritt kämpfen ſich die Finnen an den urwalddicht beſtandenen Ufern des Ladoga⸗ ſees vorwärts und beſetzen in härteſtem Rin⸗ gen das alte volksfinniſche Gebiet Oſtkareliens, während im Raume oſtwärts Smolenſk die Durchbruch⸗ und Entſatzverſuche großer, von ieder Verbindung mit dem Gros abgeſchloſ⸗ ſener Feindverbände blutig zurückgewieſen werden(30..). Wiederholt liegt Moskau im ſchwerſten Bombenhagel deutſcher Kampf⸗ verbände. Auf einer Front von rund 2000 Kilometer Länge und unbekannter, nurmehr nach Tages⸗ märſchen zu meſſender Tiefe tobt die offene Feldſchlacht der von ſtraffer Hand zuſammen⸗ gehaltenen und geſteuerten deutſchen Verbände gegen die in Hunderte untereinander iſolierter Gruppen zerſprengten Sowjets. Die Reſerven des Feindes erſchöpfen ſich: die mit militäri⸗ ſchen und richterlichen Vollmachten ausgeſtai⸗ teten Kommiſſare unſeligen Angedenkens wer⸗ ſen— getreu der Partiſanenloſung des Bür⸗ gerkriegs— neben Eliteſoldaten Frauen und Arbeiter, Kinder und Grauköpfe, Rekruten und völlig Unausgebildete ins Gefecht. Die gepan⸗ zerten Zangen der deutſchen Stoßarmeen faſſen zu und zermalmen ganze Heeresverbände in eiſerner Umarmung. In dem Strudel der Er⸗ eigniſſe wird jenes von Carl v. Clauſewitz formulierte„Doppelgeſetz“ ſichtbar,„deſſen Teile ſich gegenſeitig tragen, nämlich, daß die Vernichtung der feindlichen Streitkräfte hauptſächlich in großen Schlachten und ihren Erfolgen zu ſuchen iſt, und daß der Hauptzweck großer Schlachten die Vernich⸗ tung der feindlichen Streitkräfte ſein muß.“ »„Vernichtung“ war von Anfang an ſchon und gleichſam der Idee nach das Loſungswort dieſes Krieges: Vernichtung alles Deutſchen, Vernichtung Europas, Vernichtung der abend⸗ ländiſchen Kultur im Feuer der Weltrevolution war die Parole der Sowjets; Vernichtung des Volſchewismus, ſeiner Träger und Verbreiter, ſeiner Henker, Helfer und Heere mußte die deutſche Aufgabe werden, wenn dieſer Waffen⸗ gang vor dem deutſchen Volk und dem Gericht der Geſchichte überhaupt legitimiert werden ſollte. Die Strategie der Vernichtungsſchlacht, die heute die Bewegung der deutſchen Heeres⸗ körper dirigiert und die Sowjets daran hindert, die Waffe des leeren Raums auf dieſelbe Weiſe gegen die deutſche Führung anzuwenden, wie es vor hundertdreißig Jahren gegen Napoleon geſchah, entſpricht nicht nur den Erwägungen militäriſcher Fachleute, ſondern auch dem poli⸗ tiſchen Gebot der Stunde. Je höher die Welle der Reſerven jetzt heranbrandet, deſto voll⸗ ſtändiger wird die uns von der Geſchichte ge⸗ ſtellte Vernichtungsaufgabe gelöſt werden, deſto mehr begibt ſich der Gegner der Möglichkeit, das Geſetz des Handelns zurückzugewinnen, deſto eher zerfällt die Trugwelt der bolſchewiſti⸗ ſchen Propaganda in ein Nichts, deſto ſchneller wird am Tage, da die Erſchöpfung des Fein⸗ des in helle Panik umſchlägt, der Vormarſch zu Ende geführt werden können. Kurt Pritzkoleit. Amerika hat Schwierigkeĩten mĩt seinen Freunden Stolin läßt UsA-Becmte nicht en die front/ Empõrung der USA · Wirtschott uber Englenc (Eigene pfahemeldunt des„HB“) Neuyork, 1. Aug. Die Verhandlungen von Hopkins in Mos⸗ kau ſtehen nach wie vor im Mittelpunkt der amerikaniſchen Preſſeerörterungen. Nach einer bezeichnenden Meldung des Waſhingtoner „World Telegram“ 05 man ſich in der Oef⸗ fentlichkeit, welche Verſicherungen denn Sta⸗ lin geben könne, daß die kommuniſtiſche Internationale ſich den Verei⸗ nigten Staaten, England und der lateinamerikaniſchen Welt fern⸗ halten werde, wenn Waſhingten ſich für die Rettung des bolſchewiſtiſchen Staates ein⸗ ſetzt. Hopkins Miſſion ſei mit Dynamit gela⸗ den. ein Beſuch, der in Waſhington mit außerordentlich gemiſchten Gefühlen und größ⸗ ten Beſorgniſſen aufgenommen wird, hat übri⸗ gens dadurch eine intereſſante Note bekommen, daß den Militärbeobachtern, die mit Hopkins nach Moskau geflogen waren, ein Beſuch der Kriegszone ohne jede Begründung glatt abge⸗ lehnt worden iſt. Man kann dieſe Ablehnung nur ſo erklären, daß die Bolſchewiſten alle Ver⸗ anlaſſung haben, den Mächten, die Vorgänge an Deutscher„Sozialismus der Tat“ Reichsminister Dr. Goebbels vor den Goubecuftragten der NSV Berlin, 1. Auguſt.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am 3 in Gegenwart von Oberbefehlsleiter ilgenfeldt die Gaubeauftragten der Ns⸗ Volkswohlfahrt aus dem ganzen Reiche, die zu einer mehrtägigen Arbeitsbeſprechung in Ber⸗ lin verſammelt ſind. Dr. Goebbels dankte den Gauamtsleitern für ihren Einſatz und für die einmaligen Er⸗ folge, die von der großen Fürſorgeorganiſation des deutſchen Volkes gerade jetzt im Kriege er⸗ zielt worden ſind. Im Zeichen der großen Auseinanderſetzung mit dem Bolſchewismus, ſo führte Dr. Goeb⸗ bels im einzelnen aus, ſei die Leiſtung beſon⸗ ders bedeutungsvoll, die unſer großes Hilfs⸗ werk„Mutter und Kind“ auch in dieſen Monaten im Dienſte der Geſunderhaltung und der Stärkung unſeres ganzen Volkes habe voll⸗ bringen können. Dieſer deutſche Sozialismus der Tat ſtehe der hohlen Phraſenhaftigkeit der Machthaber im Kreml gegenüber, die Millio⸗ nen von Menſchen unter den unwürdigſten Le⸗ bensbedingungen verkommen ließen. Niemand dagegen könne es wagen, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, heute noch unſexen ſozialen Willen anzu⸗ zweifeln. Die Partei nud die Staatsführung hätten ſich nie damit begnügt, ſoziale Theorien zu entwickeln. Zuerſt ſei mit der praktiſchen Arbeit begonnen worden, und zwar in einer Zeit, in der ſich dieſe Arbeit als außerordent⸗ lich ſchwierig erwieſen habe. In einem armen Volke, das keine reichen Rohſtoffquellen und keine umfaſſende Ernährungsgrundlage beſaß. ſei aus kleinſten Anfängen das größte ſoziale Werk aller Völker und aller Zeiten entwickent worden. Dieſe ſoziale Ordnung, die dem den:⸗ ſchen Volke bereits als Selbſtverſtändlichkeit er⸗ ſcheine, übe heute bereits auch auf andere Völ⸗ ker eine werbende und faſzinierende Wirkung aus. Die NS-⸗Volkswohlfahrt habe neben dem großartigen, vorher von niemand für möglich gehaltenen»materiellen Erfolg einen ebenſo großen und greifbaren ideellen Erfolg zu verzeichnen, Sie habe entſcheidend dazu bei⸗ getragen, die Maſſen an den Staat heranzuzie⸗ hen und ihm zu verbinden. Eine Bewegung von der Größe und der Leiſtung der NSVund von dieſer Sicherheit der weltanſchanlichen Einſicht könne mit gutem Recht darauf beſtehen, die geſamte ſoziale Fürſorgetätigkeit führend in die Hand zu nehmen. Die NSV ſei für une nicht Selbſtzweck. Wir gingen von der ganz realen Erkenntnis aus, daß ſie ein Mittel dar⸗ ſtelle, unſer Volk geſund und lebenskräftig zu erhalten und es damit für die gewaltigen Lei⸗ ſtungen, die die Gegenwart und die Zukunft von ihm verlangen, zu ertüchtigen Nach einem Zeitraum von faſt vier Jahr⸗ hunderten, in denen wir in der Weltgeſchichte immer wieder zur kurz gekommen ſeien, da wir uns nur um zeitgebundene Probleme in hlu⸗ tigen Kämpfen entkräfteten, ſei das deutſche Volk endlich durch die nationalſozialiſtiſche Er⸗ ziehung zu einem realiſtiſchen Volk geworden. Darin beſtehe auch die Totalität dieſes Krieges: daß das ganze Volk ſich klar darüber ſei, worum es diesmal gehe. Es wiſſe, was in dieſem Krieg zu gewinnen ſei, aber auch, in welcher Gefahr wir uns befanden und was uns gedroht hätte, wenn der Bolſchewismus aus dem Oſten in einem unbewachten Augenblick über das Reich hergefallen wäre. Der Führer habe dieſe Gefahr erkannt und ſei ihr mit blitzſchnellen Schlägen zuvorgekommen. Der Sieg in dieſem giganti⸗ ſchen Ringen werde von der deutſchen Wehr⸗ macht unter dem Feldherrngenie des Führers errungen werden. Bei Smolensł blutiꝗ ahqeschlagen Vergebliche sowijelische Durchbruchsversuche Berlin, 1. Aug.(HB⸗Funk.) Die in dem Keſſel oſtwärts der Stadt Smo⸗ lenſk, die ſich ſeit dem 16. Juli in deutſcher 27 befindet, eingeſchloſſenen ſowjetiſchen Truppen verſuchten auch am 31. Juli verzwei⸗ felt die deutſche Umklammerung zu durchbre⸗ chen. Sie wurden an allen Stellen unter blu⸗ tigen Verluſten zurückgeſchlagen. Die ſowjetiſchen Verſuche, aus dem Smolenſter Keſſel auszubrechen, ſcheiterten reſtlos an dem eiſernen Ring der deutſchen Truppen. Im Raum von Kiew ſetzten die deutſchen Truppen am 30. und 31. Juli ihre erfolgreichen Vorſtöße auf bolſchewiſtiſche Stellungen fort. Es wurden mehrere tauſend Gefangene einge⸗ bracht. Zehn ſowjetiſche Batterien wurden außer Gefecht geſetzt. Eine bis zum Dnjepr vorgedrungene deutſche Abteilung verſenkte durch Artillerievolltreffer zwei bolſchewiſtiſche Transportſchiffe im Fluß. Deutſche Abteilungen ſtießen am 31. Juli gegen Feldſtellungen der Bolſchewiſten im Rordabſchnitt der Oſtfront vor. In heftigen Kämpfen brachen die deutſchen Trup⸗ pen den ſowjetiſchen Widerſtand und drängten die Bolſchewiſten zurück. Die Bolſchewiſten verſuchten vergebens, einen von den Deutſchen gebildeten Brückenkopf anzugreifen. Die deut⸗ ſchen Abteilungen ſchlugen die ſtarken ſowjeti⸗ ſchen Kräfte zurück. Neben zahlreichen Toten mußten die Bolſchewiſten auch 13 ſchwere Pan⸗ zer zurücklaſſen. ———————————————— Man warfefe nur auf das Zeichen zum Angriff Berlin, 1. Auguſt.(HB⸗Funk) Einen neuen Beweis für die Angriffsabſich⸗ ten der Bolſchewiſten für das Deutſche Reich liefern Aeußerungen, die der Chef des Stabes der 229. Schützendiviſion der Sowjets, Oberſt⸗ leutnant Gil, gemacht hat, der Mitte Juli in deutſche Gefangenſchaft geriet. Gil kam 1935 zu einer Panzerbrigade als Chef des Stabes und von dort drei Jahre darauf als Chef des Sta⸗ bes zur 19. Kavallerie⸗Diviſion. Anfang 1941 wurde er auf einer anderen höheren Dienſtſtelle eingeſetzt, deren Hauptaufgabe die Aufſtellung neuer Diviſionen an der Weſtgrenze der So⸗ wjetunion mit dem Angriffsziel in das Groß⸗ deutſche Reich war. Gil wurde dann im Mai Chef des Stabes der 229. Schützendiviſion, die in Nadinſk nordoſtwärts Moskau lag. Die Auf⸗ ſtellunz der Diviſion war zur Zeit des Eintref⸗ fens des Gil bereits ſeit längerer Zeit im Gange. Die zwei zu dieſer Diviſion gehörenden Schützenregimenter 783 und 804 waren bereits vor Monaten, ſpäteſtens Ende März 1941, auf⸗ geſtellt worden. In Kreiſen der Sowjetoffiziere wurde— nach Ausſagen Gils— offen davon geſprochen, daß man ſeit langem nur auf das Zeichen zum Angriff gegen Deutſchland warte. Eine hervorragende Marſchlei⸗ ſtung vollbrachte am 31. Juli ein deutſches Infanterie⸗Regiment, das im Süden der Oſtfront ſeit Tagen zurückgehende ſowjeti⸗ ſche Verbände verfolgte und den Nachhuten ſchwere Verluſte beibrachte. In 36 Stunden ha⸗ ben die Soldaten dieſes Regiments 102 Kilo⸗ meter zurückgelegt und dabei immer wieder heftige Kämpfe beſtanden. Während dieſes ge⸗ waltigen Marſches haben ſich die Infanteriſten nur kurze Pauſen zum Schlafen und Eſſen ge⸗ gönnt und ſind auf ſandigen Wegen und ſtau⸗ bigen Straßen Tag und Nacht vormarſchiert, um den fliehenden Bolſchewiſten auf den Fer⸗ ſen zu bleiben. Dieſe Leiſtung eines Infan⸗ terie⸗Rnegiments ſteht keineswegs ver⸗ einzelt da. Die Beſatzung eines im Raum von Kiew ein⸗ geſetzten Beobachtungsballons einer deutſchen Artillerie⸗Abteilung ſchoß am 30. Juli ein ſowjetiſches Flugzeug ab. In 600 Meter Höhe über einem Waldſtück wurde der Ballon von zwei Sowjetjägern angegriffen. Im gleichen Augenblick, in dem die auf der Erde ſtehenden Flakgeſchütze das Feuer eröffneten, hatte auch die Ballonbeſatzung ihr Maſchinengewehr er⸗ griffen. Dem anfliegenden Sowjetjäger praſ⸗ ſelte eine Maſchinengewehrgarbe entgegen die Motor und Tragflächen traf. In ſteiler Rechts⸗ kurve ſtürzte Sekunden ſpäter das Jagdflug⸗ zeug ab. Das zweite ſowjetiſche Flugzeug wurde kurz danach von der deutſchen Flak ab⸗ geſchoſſen. Amfsenthebung von Senator Georges (Eigene Meldung des„HB“) Mailand, 1. Aug. Wie der„Corriere della Sera“ aus Neuyork meldet, ſtellt die Amtsenthebung des Senators Georges als Präſident der Kommiſſion für die Außen⸗ volitik die Senſation des Tages im Weißen Haus dar. An ſeine Stelle trat der Demokrat aus Texas, Senator Conally, während Senator Georges von nun an die Finanzkommiſſion lei⸗ ten wird. Als Folge der Neuwahl wird im Weißen Haus eine neue Erklärung gegenüber dem europäiſchen Krieg und dem Fernen Oſten erwartet. Georges, der ſonſt ſtets in den wich⸗ tigſten Fragen der Außenpolitik mit der Regie⸗ rung einig ging, hatte ſich immer gegen den Krieg ausgeſprochen. Munitionspalt UsA-Kanada Eisene Meldung des„HB“) Vichn, 1. Aug. Nach Meldungen aus Montreal aſt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Kanada eine enge Zuſammenarbeit auf dem Gebiet der Exploſiv⸗ ſloff⸗ und Munitionsproduktion vereinbart worden. Nach dem Uebereinkommen ſoll Ka⸗ nada den USA⸗Munitionsfabrikanten in gro⸗ ßem Ausmaße den fehlenden Exploſivſtoff zur Erzeugung von Munition liefern. der Front zu verheimlichen, von denen ſie Ma⸗ terialhilfe und weiteſtgehende Unterſtützung er⸗ warten. Die Unzufriedenheit in amerika⸗ niſchen Wirtſchaftskreiſen iſt durch ein Faktum geſteigert, das mit der britiſchen Ausnutzung des Englandhilfegeſetzes zuſam⸗ menhängt; England erlaubt ſich, große Men⸗ gen gewiſſer Rohſtoffe, die den britiſchen Eigen⸗ bedarf erheblich überſteigen, unter den vom Pacht⸗ und Leihgeſetz geſchaffenen günſtigen Vorausſetzungen und Preiſen aufzukaufen, um ſie dann im Ausland wieder zu Preiſen, die in Neuyork-als Dumping bezeichnet werden, wei⸗ ter zu verſchachern. Durch dieſe Methode der niedrigen britiſchen Verkaufspreiſe, die durch das Pacht⸗ und Leihgeſetz ermöglicht iſt, ſichert ſich England nicht nur einen erheblichen Ge⸗ winn, ſondern auch neutrale Deviſen, die der Pfundſchwäche abhelfen ſollen. Außerdem glaubt man, in neutralen Kreiſen den Eindruck hervorrufen zu können, als ſei England immer noch lieferfähig. Die Empörung der ameritaniſchen Wirtſchaft iſt nun in einer Reihe von Pro⸗ teſten im Weißen Haus zum Ausdruck gekom⸗ men, die Sumner Welles nur mit ver⸗ legenen Ausreden zurückweiſen konnte. Um ihm ſeine Aufgabe zu erleichtern, hat ja Chur⸗ chill in ſeiner letzten Rede erklärt, daß die Vereinigten Staaten ſelbſtverſtändlich ein Recht hätten, nachzuforſchen, was mit den von ihnen den Engländern gelieferten Materialien ge⸗ ſchehe. Auch glaubte Sumner Welles, die Stimmung für London ein bißchen aufmuntern zu ſollen, indem er den Abſchluß eines Av⸗ kommens zwiſchen dexr Sowfet⸗ Union und der„polniſchen Regie⸗ rung“ bekanntgab, das unter uneigennütziger engliſcher Vermittlung geſchloſſen worden ſei, und wonachdie Sowjets dasgeſamte Gebiet an Polen zurückgeben wol⸗ hen, das ſie im Herbſt 1939 okkupiert haben. Ebenſo wird mit Befriedigung davon geſprp⸗ chen, daß die Vereinigten Staaten nun auch die „tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung“ in London anerkannt haben und einen diplo⸗ matiſchen Vertreter bei ihr ernennen werden. Ein wenig Hetze fehlt ſelbſtverſtändlich un⸗ ter den amerikaniſchen politiſchen Aeußerungen des Tages nicht: So berichtet der Sender Bo⸗ ſton, daß im Gebiet von Parana ein ſtarles „Nazineſt“ entdeckt worden ſei, das die Poli⸗ zeiverwaltung der Provinz ausgehoben habe. Bezeichnenderweiſe ſei dieſe Stätte des Kom⸗ plotts ausgerechnet im argentiniſchen Grenz⸗ gebiet angelegt worden, wo wichtige Waſſer⸗ wege in die Nachbarländer führten. Anſchei⸗ nend wollten die Deutſchen— ſo phantaſiert der Kommentator— auskunoſchaften, wo die ſchwächſten Punkte in Südamerika liegen. Man müſſe darauf gefaßt ſein, daß auch aus ande⸗ ren iberoamerikaniſchen Ländern entſprechende Nachrichten kommen! Demgegenüber veröffentlicht die bekannte amerikaniſche Zeitung„Chriſtian Scienee Monitor“ einen aufſehenerregenden Artikel, der ein Licht auf gewiſſe Abſichten der USA wirft: Er lenkt die Aufmerkſamkeit auf Plätze Oſtſibiriens, die günſtige Ausgangs⸗ punkte für Angriffe auf Japan ſowie geeig⸗ nete Zwiſchenſtationen für die Entſendung von Flugzeugen in die„europäiſche Wirtſchafts⸗ front bilden. Viele militäriſche Autoritäten ſtimmten darin überein, daß die USA in den jetzigen ſchwierigen Zeiten aus einer Rußland⸗ vereinbarung wichtige Vorteile ziehen könnten, die Nordamerika in den Stand ſetzen würden, Japan, Dämpfer aufzuſetzen. Kapitalkräftige Kreiſe der USA ſeien bereit, größere Unter⸗ ſtützungsſummen bereitzuſtellen, falls dieſen Ab⸗ ſichten im weſtpazifiſchen Raum der Weg ge⸗ ebnet werden ſollte Es könne dergeſtalt ein freies Sibirien unter amerikaniſchem Schuz entſtehen, durch das Japan aus der geopoli⸗ tiſch natürlichen Regelung der Angelegenheiten des nordaſiatiſchen Raumes ausgeſchaltet würde. Daß dieſe Bemühungen— die Politik der Finanz mit der der Regierung gleichzu⸗ ſchalten— durchaus offiziell ſind, beweiſt die Neugründung eines Amtes für Wirtſchaftsverteidigung, dem die zentrale Kriegsplanung obliegt, die eine Gleich⸗ ſchaltung der Wirtſchaftspolitik mit der ameri⸗ laniſchen Kriegspolitik erreichen ſoll. Vorſit⸗ zender dieſes Amtes iſt der Vizepräſident Wal⸗ lace; außerdem gehören aber noch zahlreiche Kabinettsmitglieder dem Vorſtand an. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 1. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Kämpfe an der Oſtfront nehmen ihren unveränderten günſtigen Verlauf. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht militäriſche Anlagen in Moskau. Im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe einen Frachter von 3000 BRT und beſchädigte zwei größere Schiffe. Kampfflug⸗ zeuge bombardierten in der vergangenen Nacht mit guter Wirkung Hafenanlagen an der briti⸗ ſchen Oſt⸗ und Südküſte ſowie Flugplätze in Südengland. Minenräumboote ſchoſſen im Ka⸗ nal vier britiſche Jagdflugzeuge ab. Militüriſche Anlagen am Suezkanal wur⸗ den auch in der Nacht zum 1. Auguſt von deut⸗ ſchen Kampfflugzeugen angegriffen. Der Feind flog weder bei Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet ein. Sfalin reffet Akten hn. Rom, 1. Auguſt.(Eig. Dienſt) Stalin hat, wie der römiſche„Piccolo“ zu melden weiß, den ſtellvertretenden Volkskom⸗ miſſar Potemkin beauftragt, die Geheimakten des Volkskommiſſariats für Aeußeres in Sicherheit zu bringen. „Haken Reichs Annahn Almenhof: Bismarckpl Deutſches( Erlenhof: Feudenhein ſtraße 4 Zeiedrichsf riedrichsfe ſtraße Friedrichsy (Saal 9 Horſt⸗Weſſe Karl⸗Lu Humboldt: Jungbuſch: Käfertal⸗Ni Käfertal⸗Si Lindenhof: Neckarau⸗N Neckarau⸗S Neckarſpitze ger) Neckarſtadt⸗ Neu⸗Eichwe Schlemn Neuoſtheim Plankenhof Platz des 3 Rheinau: 5 Rheintor: Sandhofen Strohmarkt Waldhof: 2. Luzer Waldpark: lachſtraß Wallſtadt: Waſſerturm Friedrich Wohlgelege Oeffnung ſonntags v Wenn am Bedenke: ſere Männe ner über E Sie kämpfe Denke da ſelben Stun Leben zu o Ueberlege opfern? Handle ſe achtung hat 6 Der Pfe chen Kunde nur mit de Er durften benen Auf Nebenkoſten aber unſer Fällen 5 ganz ſaftig nach dem 8 weder kräf ſchehen in z Unterlagen will die Te ben— aber von gewuß Die Sitzr Tages. 21 den. 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Auguſt 1941 Reichsjpinnſtoff⸗Sammlung 1941 Annahmeſtellen der Stadt⸗Ortsgruppen: Almenhof: Schillerſchule, Speyerer Straße 1 Bismarckplatz: Luiſenſchule, Zimmer 19 Deutſches Eck: T 5, 12(Ortsgruppenheim) Erlenhof: Neckarſchule, Alphornſtraße 4 Feudenheim⸗Oſt: Feudenheimerſchule, Neckar⸗ ſtraße 4 Feudenheim⸗Weſt: Hauptſtraße 88 ere Friedrichsfelderſchule, Neudorf⸗ raße Friedrichspark: ⸗Liſt⸗Handelsſchule (Saal Nr.), A. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße Humboldt: Neckarſchule, Alphornſtraße 4 Jungbuſch: H 5, 1 Käfertal⸗Nord: Käfertalſchule, Wormſerſtr. 26 Käfertal⸗Süd: Rüdesheimer Straße 44 Lindenhof: Lindenhofſchule Neckarau⸗Nord: Kirſchgarten⸗Turnhalle Neckarau⸗Süd: Belfortſtraße 47 Neckarſpitze: Dalbergſtraße 7(Autogarage See⸗ ger) Reckarſtadt⸗Oſt: Lenauſtraße 21 Neu⸗Eichwald: Herbert⸗Norkus⸗Schule(Hans Schlemm⸗Schule) Neuoſtheim: Schulbaracke, Holbeinſtraße 2 Plankenhof: Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, R 2 Platz des 30. Januar: Rheinhäuſerſtraße 44a Rheinau: Hildaſchule Rheintor: Muſikhochſchule(E 4, 9) Sandhofen: 1. Welfenweg(Blumenau), 2. Scharhofer Straße 168, 3. Ausgaſſe 8 Schlachthof: Schwetzinger Straße 166a Seckenheim: Zähringer Straße 66(Schulhaus) Strohmarkt: O 2, 9(Laden) Waldhof: 1. Waldhofſchule, Oppauer Straße, 2. Luzenbergſchule, Sandhofen Waldpark: Dieſterwegſchule(Eingang Meer⸗ lachſtraße) Wallſtadt: Schulhaus Waſſerturm: Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule, Eingang Friedrichsring und Roſengartenſtraße Wohlgelegen: Tauberſtraße 5 Oeffnungszeiten: Werktags von 16—21 Uhr, ſonntags von 10—13 Uhr. wenn am Fonntag der Sammler kommt Bedenke: Unſere Männer im U⸗Boot— Un⸗ ſere Männer in Sowjetrußland— Unſere Män⸗ ner über England— Unſere Fallſchirmjäger— Sie kämpfen... für dich! Denke daran! Daß auch dein Bruder zur ſelben Stunde, da du dein Opfer zeichneſt, ſein Leben zu opfern bereit iſt! Ueberlege dir: Kannſt du wirklich nicht mehr opfern? Handle ſo, daß der Soldat auch vor dir Hoch⸗ achtung hat! Schwindel mit pferden Der Pferdehändler bediente ſeine zahlrei⸗ chen Kunden nicht ſchlecht, ganz gewiß nicht, nur mit dem Preis hieb er ſie über das Ohr. Er durfte nämlich nur einen genau vorgeſchrie⸗ benen Aufſchlag als Verdienſt nehmen, die Nebenkoſten durfte er gleichfalls anrechnen, aber unfſer Roßtäuſcher kümmerte ſich in vielen Fällen gar nicht um die Vorſchrift. Er nahm ganz ſaftige Ueberpreiſe. Fragten die Käufer nach dem Schätzungspreis, dann wurde ſie ent⸗ weder kräftig verkohlt oder aber— ſo ge · ſchehen in zwei Fällen— ſie bekamen fälſchung Unterlagen vorgelegt. Dieſe Urkundenfälſchung will die Tochter des Angeklagten begangen ha⸗ ben— aber ganz ſicher hat der Herr Papa da⸗ von gewußt. 4 Die Sitzung hatte das Gepräge eines großen Zeugen mußten vernommen wer⸗ allerdings unvereidigt. Es muffelte bedenklich in ſeiner Nähe. Der Einzelrichter verurteilte den ſehr unſchuldig tuenden Angeklagten in Tateinheit mit erſchwerter Urkundenfälſchung zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Da⸗ von gehen drei Monate an Unterſuchung ab. Sein Schlußwort wurde für alle Beteiligten zu einer Nervenzerreißprobe. Nach ſeiner Mei⸗ nung war er durchaus im Recht, über die ge⸗ ſetzliche Preisſpanne hinauszugehen— wo er ſich doch„ſo für die Pferde aufgeopfert und aus kranken Kleppern kraftſtrotzende Tiere“ ge⸗ macht hätte. Dabei waren ſie oftmals nur zwei Tage unter ſeiner Obhut. Die gerechte Belohnung iſt nicht ausgeblieben. fab. Die Verdunkelungsꝛeit 2. Abg.: Von 21.04 Uhr bis 3. Abg..00 Unr —— Am 2. und 3. Auguſt 1941 kommen in Mannheim die zweiten deutſchen Kriegsmeiſter⸗ ſchaften im Ringen zum Austrag. Unter den Gäſten ſind alle Ringer mit Namen und Klang vertreten, die nicht nur aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches, ſondern auch aus den be⸗ freiten und wiedergewonnenen Gebieten zu uns kommen. Als Vertreter von Partei und Stadt heißen wir die Schwerathleten in Mannheims Mauern herzlich willkommen und wünſchen ihnen angenehme Stunden in unſerer ſchönen Stadt. Mannheim, die„Sportſtadt am Oberrhein“, iſt erfreut darüber, daß die Reichsführung des Nationalſozialiſtiſchen Reichsbundes für Leibesübungen unſere Stadt wiederum zum Austragungsort für die bevorſtehenden Schwerathletikkämpfe erwählt hat. Die Vorausſet⸗ 50 zungen zur Durchführung dieſer Kämpfe ſind aber auch bei uns ſehr günſtig. Schon über Jahre wird der Sport der„ſtarken Männer“, die Schwerathletik, in unſerer Vaterſtadt gepflegt. Der Verein für Körperpflege von 1886 marſchiert an der Spitze aller deutſchen Schwerathletikvereine. Ihm hat daher das Reichsfachamt die Titelkämpfe der Bantam⸗ und Weltergewichtsklaſſe übertragen und damit der Stadt Mannheim vor mehreren anderen Be⸗ werbern den Vorzug gegeben. Als Kampfſtätte iſt das Eisſtadion im Friedrichspark auserſehen, zu dem das ſport⸗ liebende Publikum Mannheims und der näheren und weiteren Umgebung gern ſeine Schritte lenken wird. Wir wünſchen den Veranſtaltungen einen vollen Erfolg. Mannheim, den 2. Auguſt 1941. Der Kreisleiter: Der Oberbürgermeiſter: Mannheim, wie es nur wenige kennen: Seit einiger Zeit ist der Blick vom Parkring nach der Sternwarte und der Jesuitenkirche frei geworden, nachdem die hohen Bäume entlang dem Friedrichspark notwendigen Bauten weichen mußten. Aufnahme: Fritz Haas „Laßt ſtarke Männer um uns ſein!“ Organiſation iſt auch in dieſem Falle das d und O/ Sie klappt bei den Sportlern Am Bahnhof wird bei Einlauf der bedeuten⸗ deren Züge aus Deutſchlands Gauen durch Lautſprecher den ankommenden Teilnehmern Ort und Kampfſtätte und Quartierausgabe be⸗ kanntgegeben. Vor dem Bahnhof wehen die ſtolzen Fahnen des Großdeutſchen Reiches. Ein großes Transparent weiſt auf die Ringermei⸗ ſterſchaften am 2. und 3. Auguſt im Eisſtadion hin. Man begegnet jungen lebensſprühenden Menſchen in Zivil und Uniform mit dem typi⸗ ſchen Sportköfferchen in der Hand, teilweiſe mit älteren Mannheimer Sportkameraden, die ſich ins Quartieramt, M 7, 21, und von da aus in die Freiquartiere begeben, die die Mitglie⸗ der des Veranſtalters Vfä 86 und Sportfreunde bereitwillig zur Verfügung geſtellt haben. Im Eisſtadion herrſcht reges, buntes Trei⸗ ben. Eine große Kampfbühne iſt erſtellt. Viele fleißige Hände richten das Innere des Ovals zum würdigen Empfang der ſtarken Männer und des Publikums her. Die Wage iſt bereits in Betrieb, damit die Konkurrenten ihr Gewicht prüfen können, da mancher, wie man ſich im Beſinnlicher Gang nach Feudenheim Die Jeudenheimer geben ſich noch nicht wunſchlos glücklich Die Platanen⸗Allee am Städtiſchen Kranken⸗ haus bildet jetzt wieder ein lebendes grünes Dach. Die ſich in die Breite ausdehnenden Aeſte dieſer alten Bäume mit ihren großen Blättern laſſen keinen Sonnenſtrahl durch und ſind ein natürliches Regendach, wenn die Tropfen nicht gar zu dicht fallen. Dieſe ſchat⸗ tige Allee lockt gegenwärtig zu einem Spazier⸗ gang und zu einem kleinen Ausruhen auf den Bänken im Schatten, die am Neckarufer ſtehen. Von dort kann man dem Leben und Treiben auf dem Neckar und der Neckerwieſe in aller Stille zuſehen. Auf der gegenüberliegenden, der Oſtſeite, ſind es die Kaſtavienbäume, die dort den Spaziergängern Erholung ſpenden mit ihren ſchön gebauten Kronen. Dieſe beiden ſchönen Alleen laſſen in uns die Erinnerung an die Baumallee der Feudenhei⸗ mer Landſtraße aufſteigen. Voll Wehmut den⸗ ken wir zurück, wie es war, als wir dort unter Bäumen im Schatten nach Feudenheim ſpazier⸗ ten. Viele dieſer alten ſchönen Bäume ſind eingegangen oder mußten gefällt werden. Zwar hat die Stadtgärtnerei für Nachwuchs geſorgt und junge Bäumchen angepflanzi. Viele erwartungsvolle Blicke ſtreifen ſie und die guten Wünſche der Feudenheimer ſind ihnen gewiß. Aber ſo ein Baum verſteht wenig von den menſchlichen Wünſchen und er wächſt nicht ſchneller, als es eben ſeine Art iſt. Voll Neid ſehen die Feudenheimer nach den andern Vororten, die in der Nähe eines Waldes lie⸗ gen, aber was nützt das alles. Feudenheim iſt in dieſer Beziehung ſtiefmütterlich von der Na⸗ tur behandelt. Wie wäre es aber, wenn man da der Natur etwas nachhelfen würde und einen künſtlichen Wald, einen Park anlegen würde, wie etwa der Herzogenriedpark der Neckarvorſtädter. Die Au. die zwiſchen der Feudenheimer und Käfettaler Landſtraße liegt, würde ſich gut dafür eignen. Das Terrain iſt ja ſo groß, daß ein Park neben den Schreber⸗ gärten noch genug Platz haben würde. Wegen der Grundwaſſerverhältniſſe dürfte ſich die An wohl kaum zum Baugelände eignen. Zu einem geſunden Wohnort gehört auch ein Erholungspark, ein Spielplatz für die Kinder. Die drei kleinen Schmuckplätze mit den weni⸗ gen Sitzbänken genügen ja nicht für all die Mütter mit ihren hoffnungsvollen Sprößlingen. Wenn ſie nachmittags ausfahren, dann möch⸗ ten ſie auch eine Strecke vor ſich haben und nicht immer im Kreis herumfahren. Nach dem Krieg werden ſie wohl ihren Park bekommen. Dann werden ſie erſt ihren Vorort⸗ ſtolz entwickeln, die„Lallahager!“ Und die reſtlichen Mannheimer würden das ganz in Ordnung finden. Sportdeutſch ausdrückt, noch hat abkochen müſſen. Das offizielle Abwiegen der Kämpfer beginnt heute um 13 Uhr. Ab 15 Uhr werden die Kämpfe am laufenden Band abgewickelt. Etwa 80 Vorrundenkämpfe müſſen am Samstag durchgeführt werden. Die Zwiſchenrunde am Sonntagvormittag 9 Uhr wird noch etwa 30 Kämpfe umfaſſen, damit Schlußrunde und Ent⸗ ſcheidungskämpfe um 14.30 Uhr pünktlich ſtatt⸗ finden können. Mannheim, die frühere Hochburg der Schwer⸗ athletik, erlebt wieder zwei große Tage, die wohl dazu angetan ſein werden, recht viele Anhänger der Ringkampfkunſt zu gewinnen. Unter Leitung des Hauptfachwartes Theodor Schopf(Berlin), früher Mannheim, wird das Kampfgericht ſicher ſeine Entſcheidungen treſ⸗ fen, ſo daß Teilnehmer und Zuſchauer befrie⸗ digt die Stätte verlaſſen und gerne an die bei⸗ den großen Tage der Schwerathletik in Mann⸗ heim zurückdenken. Die Mannheimer haben die beiden Tage über Gelegenheit, ſich der Veranſtaltung würdig zu zeigen, indem ſie in hellen Scharen erſcheinen. Das ſchon im Hinblick darauf, daß die Reichs⸗ ſportführung künftig noch mehr derartige Groß⸗ veranſtaltungen nach unſerer Vaterſtadt vergibt. Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntag, 3. Auguſt, ſpielt von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm der Muſikzug der SA-⸗Standarte 171 unter Leitung von Haupt⸗ Die Spielfolge ſturmführer Homann⸗Webau. lautet: 1.„Der Sturmſoldat“, SA⸗Marſch von Homann⸗Webau; 2. Ouv. z. Op.„Die luſtigen Weiber“ von Nicolai; 3.„Donauſagen“, Walzer von Fucik; 4.„Spaniſche Rapſodie“ von Cha⸗ brieer; 5.„Kurpfalztreue“, SA⸗Marſch von Homann⸗Webau; 6„Mein Regiment, mein Vaterland“, Marſch von Leuſchner. Wir gratulieren Ihren 85. Geburtstag kann heute Frau Sophie Kramer, geb. Rub, Waldhof, Weizen⸗ ſtraße 3, feiern. Sie iſt Trägerin des Goldenen Mutterehrenkreuzes. Den 80. Geburtstag feiert heute Frau Karo⸗ line Kunz, geb. Angſtmann, Kleine Wallſtadt⸗ ſtraße 2. Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Luiſe Breidinger, geb. Feßer, Langſtraße 44a. Desgleichen feiert ihren 70. Geburtstag Frau Maria Dehouſt, Hebamme, Hindenburgſtraße. Den 65. Geburtstag feiert heute Frau Katha⸗ rina Riedinger, geb. Jäger, Neckarhauſen, Pau⸗ linenſtraße 13. Sie iſt Trägerin des Goldenen Mutterehrenkreuzes. Jetzt wiſſen wirs genau Neue Fettmarken⸗Richtlinien für Gaſtſtätten Um eine Einheitlichkeit auf dieſem Gebiet herbeizuführen, hat der Leiter der Wirtſchafts⸗ gruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Richtlinien für die Abgabe von Fettmarken durch Gaſtſtättenbeſucher herausgegeben. Da⸗ nach dürfen in allen aſtſtätienbetrieben Deutſchlands von nun an die nachſtenhenden ettmengen für die aufgeführten Gerichte und Speiſen verarbeitet und vom Gaſt die entſpre⸗ chenden Marken gefordert werden: Für Fleiſch⸗ ſpeiſen— mit Ausnahme der Pfannnenſachen — 10 Gramm Fett(wobei aber der Verſuch ge⸗ macht werden ſoll, 50⸗Gramm⸗Fleiſchgerichte mit 5 Gramm Fett abzugeben), für in der Pfanne gebratene, insbeſondere garnierte Steaks, Fiſchfilets und Biſerſpeiſen 15 bis 20 Gramm, für deutſche Beefſteaks und Bratklops nur 10 Gramm, für ſonſtige warme Fiſch⸗ gerichte höchſtens 10 Gramm, für Fleiſch⸗ ragouts und Gulaſch 10 Gramm, für Gemüſe⸗ Teigwaren⸗ und entſprechende Eintopfgerichte bis zu 10 Gramm, für Gemüſe und Teigwaren als Beilage und für Salate höchſtens ö Gramm, jedoch für Salate, die nach Art von Mayon⸗ naiſe zubereitet ſind, 10 bis 15 Gramm, für Vorſpeiſen mit Ausnahme der Mayonnaiſen⸗ ſpeiſe 5 bis 10 Gramm, für Bratkartoffeln bis zu 15 Gramm, für Geflügel ie Portion 10 Gramm, für Gänſe⸗ und Entenbraten aber keine Fettmarken, für Butterbrot, Brot mit Aufſchnitt oder Käſe und Butter höchſtens 10 Gramm Fettmarken je 50 Gramm Brotgewicht. Für ein Gedeck(Suppe, Hauptgang, Nachtiſch) einſchließlich aller Beilagen dürfen höchſtens 20 Gramm Fett verlangt werden. Es iſt anzuſtre⸗ ben, daß in der Hauptſache Gedecke hergeſtellt werden, die weniger als 20 Gramm Fett er⸗ fordern. Gaſtſtätten, die mit geringeren Fett⸗ mengen als denen der Richtlinien auskommen, können die Fettmarkenforderungen entſprechen niedriger halten. Wettes Sinfonieno in lodwigshoten Das Landesſymphonieorcheſter Weſtmark wird unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Friderich in Landau die Sinfonietta von Hermann Maria Wette zur Urauffüh⸗ 538 bringen. Das Werk wird im kommen⸗ den Konzertwinter auch in einem ſtädtiſchen Symphoniekonzert in Ludwigshafen a. Rh. ſowie in Neuſtadt an der Weinſtraße und in Speyer wiederholt. Kleine Melbungen aus ber geimat 45 Dr. Görnert Ehrenbürger der Techniſchen Hochſchule l. Karlsruhe, 1. Auguſt. Dieſer Tage ehrte die Techniſche Hochſchule Karlsruhe durch ihren Prof. Dr. Ing. R. G. Weigel ihren ehemaligen ſtudierenden Dr. F. Görnert, Miniſterialrat im Stabsamt Reichsmarſchall Göring, durch die Verleihung der akademiſchen Würde eines Eh⸗ renbürgers der Fridericiana. SA⸗Brigadefüh⸗ rer Görnert, der auf eine außergewöhnlich er⸗ folgreiche Laufbahn zurückblicken kann und heute an verantwortlicher Stelle ſteht, gehört zu den älteſten nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfern der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Aus dem fahrenden Zug geſprungen l. Homburg, 1. Auguſt. Auf der Heimfahrt von der Arbeitsſtelle war der 17jährige Fr. Schmitt von Steinbach eingenickt. Kurz vor der Station Schönenberg ſtand der junge Menſch auf und ſprang in ſchlaftrunkenem Zuſtand aus dem Zug. Er erlitt ſchwere Kopfverletzungen, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus erfor⸗ derlich machten. Noch einmal gut abgelaufen l. Ingelheim, 1. Auguſt. Am hieſigen Strandbad beſtiegen zwei Kinder im Alter⸗von 7 und 3 Jahren einen Nachen und ſegelten da⸗ von. Die Mutter, die mit ihren beiden anderen Kindern beſchäftigt war und die beiden Aus⸗ reißer einen Augenblick außer acht gelaſſen hatte, ſchwamm dem Boot nach und verſuchte, die beiden Kleinen wieder an Land zu bringen. Dabei fiel das Dreijährige ins Waſſer, wurde aber zum Glück von einem dazukommenden Mann herausgeholt. Das Kind hat keinen Schaden davongetragen. Scheuende Tiere l. Rammersweier, 1. Auguſt. Einem ſchweren Unfall fiel die Frau des Landwirts Fritz Hurſt von hier zum Opfer. Als die Frau mit Rebenſpritzen beſchäftigt war, ſcheuten plötz⸗ lich die Kühe am Spritzfuhrwerk und gingen mit dem Fuhrwerk davon. Die Frau wurde von den Tieren mitgeriſſen und zu Boden geworfen. Der Wagen ging über die Bedauernswerte hinweg, die ſchwere Verletzungen erlitt und ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Dort wurden mehrere Rippenbrüche feſtgeſtellt. l. Ammerſchweier, 1. Auguſt. Ein ähn⸗ licher Unfall ſtieß dem hieſigen Metzger Maxtin Siegler zu, der einen ſcheu gewordenen Ochſen anhalten wollte. Siegler glitt aus, der Wagen fuhr über ihn hinweg. Mit Beinbrüchen wurde der Verunglückte ins Krankenhaus nach Kolmar eingeliefert. Unheimlicher Jund r. Urbis, 1. Auguſt. Beim Heidelbeerſuchen ſtieß eine Frau auf das Skelett eines Mannes, der ſchon vor mehreren Jahren an dieſer Stelle einen einſamen Tod gefunden haben muß. In einer bei der Fundſtelle liegenden Geldbrieftaſche fand man außer mehreren Hundertfrankenſchei⸗ nen einige Papiere, deren Inhalt jedoch ſchwer zu entziffern ſein dürfte, da ſie vollſtändig ver⸗ gilbt ſind. Waſſerſtand vom J. Auguſt Rhein: Konſtanz 427(), Rheinfelden 307 ( 21), Breiſach 293(— 23), Kehl 347(— 24), Straß⸗ burg 335( 25), Maxau 494(4 29), Mannheim 386(＋ 31), Kaub 300(— 62), Köln 2392(K 35). Neckar: Mannheim 386( 32).

„hakenkreuzbanner“ Heidelberꝗ erneuert die Tenorgeigqe Achtzehn neue Werke für ein wieder emdecktes cltes lnsttument Das Bemühen des Heidelberger Bach⸗ Quartetts, die Tenorgeige, ein in der klaſ⸗ ſiſchen und romantiſchen Zeit vergeſſenes Mit⸗ glied der großen Familie der Violinen, dem Orcheſter, beſonders aber dem Streichquartett zurückzugewinnen, iſt über den deutſchen Süd⸗ weſten hinaus beachtet worden. Es iſt nur be⸗ dingt eine Teilerſcheinung der Beſtrebungen, für die alte Muſik den Originalklang der Mei⸗ ſterwerke, namentlich den des Barock, wieder⸗ herzuſtellen. Das Cembalo, die Gambe, die Blockflöte und— für Bachs Kunſt der Fuge“ beiſpielsweiſe— auch der Violine haben ſich da bereits durchgeſetzt. Die Erneuerung der Tenorgeige, die der Frankfurter Geigenbauer Eugen Sprenger der Muſikpraxis neu zur Verfügung ſtellte, geht vielmehr von dem Ge⸗ danken aus, die gemeinſamen Wurzeln der Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik im vierſtimmi⸗ gen Satz wieder hörbar zu machen. Unſere Zeit, die ſich in mancher Hinſicht dem barocken Muſi⸗ zierideal zuwendet, ſeiner Polyphonie, ſeiner kontrapunktiſchen Diktion und vielen ſeiner grandioſen, ſtrengen Formen(Paſſacaglia, Ka⸗ non, Fuge), kommt der von Heidelberg aus⸗ gehenden Bewegung entgegen. Denn Hans Bender und ſeine Vereinigung zielen daxauf ab, die klangliche Lücke zwiſchen unſerer Bratſche und dem Violoncell zu ſchließen oder, um es für das Streichquartett zu ſagen, die vier ſelbſtändigen Stimmen entſprechend den menſch⸗ lichen Singſtimmlagen und ⸗charakteren zu be⸗ ſetzen. Am Streichquartett werden die Abſichten vielleicht am leichteſten deutlich. Da führt die erſte Violine den Diskant, den Sopran, das Cello den Baß, in die Alt⸗ und Tenorpaxte teilen ſich eine„zweite Violine“ und die Bratſche. Bei der Heranziehung der Tenorgeige würde die Bratſche wieder als Inſtrument des Altes ihrer eigentlichen Aufgabe zugewieſen. Die Bereicherung des Kolorits wäre damit für die Kammermuſik gegeben. Sie könnte auch dem Orcheſter zuſtatten kommen. Denn was ihm an Farben im letzten Jahrhundert zuwuchs, kam aus der Reihe der Holz⸗ und Blechbläſer, der Taſteninſtrumente und des Schlagwerkes. Man denke da nur an Heckelphon, Saxophon und Wagner⸗Tuba, an Celeſta und Klavier. Das Anwachſen der Bläſergruppe und des Schlag⸗ zeugs im modernen Orcheſter läßt eine Inten⸗ ſivierung des Streicherklanges ratſam erſchei⸗ nen. Daß die Pionierarbeit des Heidelberger Bach⸗ Quartetts, ſo ſkeptiſch gerade die Muſſker allen Wiederbelebungsverſuchen gegenüberſtehen, mö⸗ gen ſie Werken der Kunſt oder Typen des In⸗ ſtrumentes gelten, Erfolg gehabt hat, läßt ſich nicht an einer plötzlichen Maſſenbegeiſterung für das Spiel der Tenorgeige ableſen. Das Inſtru⸗ ment hat noch keine große Gefolgſchaft. Dafür iſt es in unſerer Zeit noch zu jung. Daß aber die Erneuerungsbewegung in Fluß gekommen iſt, erkennen wir an der weſentlichen Voraus⸗ ſetzung aller Muſik: am Werk ſelbſt. Angeregt durch das Heidelberger Bach⸗Quartett und das aben ſich eine oder andere Collegium musicum. h eine Reihe lebender Tonſetzer entſchloſſen, für das Inſtrument zu ſchreiben und auch für die Quartettbeſetzung der einfachen, grundlegenden Erkenntnis vom„dialogiſierenden Stil“ dieſer Kammerkunſt zu folgen. So kann die Heidelber⸗ ger Vereinigung, die im letzten Winter auch auswärts, namentlich mit Aufführungen von Bachs letztem Vermächtnis, viel Anerkennung fand, für den kommenden Muſikwinter nicht we⸗ niger als 18 Ur⸗ und Erſtauführungen von Muſikſtücken mit Tenorgeige ankündigen, und dieſe 18 Werke ſind erſt ein Beginn. Denn fünfzig Komponiſten haben zugeſaat, in neuen Werken die Tenorgeige vorzuſchreiben. Einen poſitiven, praktiſchen Beitrag zur Te⸗ norgeigenliteratur geben Johann Nep. David, wlon fl c. Tnraner: ———————— coovνινιν caan wmπ Dιονοι. EC S nder MWachi FcCιL Oοον IIIe SeS.EE 28. Fortſetzung An der Leitung ſtand ein junger Arbeiter und goß gierig eine Kanne Waſſer in ſich hinein. Seine Augäpfel traten weit aus den Höhlen und das Weiße der Augen leuchtete ſchreckhaft aus dem verrußten Geſicht. Sein Körper war naß, der Schweiß roch ſcharf und tropfte vom Kinn. „Willſt du dir den Typhus an den Hals trinken!“ ſchrie Weninger und ſchlug gegen die blecherne Kanne. Sie flog in weitem Bogen in den Sand, das Waſſer perlte und ſpritzte in die Höhe, klatſchend traf es die nackte Bruſt des verdutzt Daſtehenden. Er hielt den Arm noch in Bruſthöhe und begriff den plötzlichen Schlag nicht, der wie ein Blitz das köſtliche, aber ge⸗ fährliche Naß von ſeinen trockenen Lippen fegte. „Da iſt doch Tee. Waſſer iſt reines Gift bei der Hitze!“ knurrte Weninger und bückte ſich nach der Kanne. Da vernahm er ein dumpfes Aechzen. Der Mann kippte wie ein Sack neben ihm in den Sand. Weninger griff dem Ohnmächtigen unter die Arme und hob ihn leicht an.„Sie hören nicht auf mich; da haben wir nun die Beſcherung. Na, ſteh' auf, mein Junge!“ fügte er etwas milder hinzu und rüttelte den Bewußtloſen. Aber der lag da, zwiſchen Schlacken, Kohlen⸗ ſtaub und Erzſtücken und rührte ſich nicht. Die Arme hingen kraftlos zur Seite„ſeine Rippen ftachen merkwürdig ſcharf durch die Haut und die Bauchſeiten jappten auf und ab wie die Flanken eines abgehetzten Gaules Die Naſe ſtand plötzlich ganz ſpitz im Geſicht und der Körper war ohne Schweiß. Nur die wirren der durch ſeine ſtreng kontrapunktiſch⸗polyphone Sinfonik bedeutſam hervortrat, Ottmar Ger⸗ ſterr, der mit der„Enoch⸗Arden“⸗Oper einen der ſtärkſten Theatererfolge der letzten Jahr⸗ zehnte davontrug, Wilhelm Forck, Fritz Werner, Erich Lauer, Hans Cropp mit je einem Streichquartett. Trios mit Tenorgeige ſchrieben Ceſar Bresgen, Theo⸗ dor Blumer und Alfred Kuntzſch, ein Menuetto ſerioſo der Kölner Herman Unger, eine Can⸗ zona Th. W. Werner. Dem großen Stil wendet ſich Werner Wemheuer mit einem Konzert für Tenorgeige und großes Orcheſter zu, dem wohl erſten ſeiner Ari in der jungen Literatur. Siegfried Walther Müller hingegen bleibt mit Kummer und Walther einem Concertino für Tenorgeige und Streich⸗ trio im Rahmen der kammermuſikaliſchen Form. Der alten Barockform wendet ſich Gottfried Müller mit einem Präludium und einer Fuge zu. Von Karl Hermann Pillney iſt die ver⸗ dienſtliche, geiſtig gleichgerichtete Ergänzung des letzten Kontrapunktus in Bachs„Kunſt der Fuge“,„über der“, wie Philipp Emanuel Bach in die Handſchrift eintrug,„an der Stelle, wo der Name Bach im Contraſubjekt angebracht worden, der Verfaſſer geſtorben iſt“, zur Auf⸗ führung in Ausſicht genommen. Daß dem Hei⸗ delberger Bach⸗Quartett Kompoſitionen in gro⸗ ßer Zahl, darunter ſolche von Hugo Diſtler, ankgas Fortner, Hermann Grabner, Gerhard Frommel, Paul Graener, Franz Philipp, Fritz Reuter und Kurt von Wolfurt, zugeſagt ſind, ſpricht für die Ausbreimung der Erneuerungs⸗ bewegung, die von Heidelberg aus für die Te⸗ norgeige einſetzte. Dr. F. Gesò und die Johannisbeeren/ vos leise Honsen In einer Schüſſel aus wunderſchönem blit⸗ zenden Glas ſind Johannisbeeren eine ganze Menge— ſo viele, daß man ſie gar nicht zäh⸗ len kann, auch wenn man über eine größere Zahlenreihe verfügt als Geſa mit ihren drei Jahren. Geſa iſt auf einen Stuhl geklettert— ganz vorſichtig und leiſe, denn ſie weiß genau, daß es verboten iſt, auf dem gedeckten Abend⸗ brottiſch Studien zu treiben. Doch heute, wo die große Schüſſel mit den verlockenden roten Pünktchen in der Mitte ſteht, ſind alle quälen⸗ den Gedanken eines Verbotes beiſeite geſchoben. Geſa hat Vaters Serviette aufgewickelt und auf den Rohrſtuhl gelegt, damit Mutter nachher nicht das abgedrückte Muſter auf den Knien ſieht und außerdem iſt es weicher. Die wiſſensdurſtigen Kinderaugen wandern über den Tiſch. Einen Augenblick bleiben ſie an der braunen, glänzenden Flunder hängen. Wie ulkig die ausſieht, Geſas kleines Mündchen verzieht ſich: ſo macht die Flunder, ſo! Geſa lacht, ein kleines jauchzendes Lachen, wie nur Kinder lachen können, und das der lernt, ohne es zu ahnen. Von der braunen —45 wandern die Augen über das große rotmeſſer mit dem ſchwarzen Holzgeiff, das man um Gotteswillen nicht anfaſſen darf, denn es heißt. Ob es heute abend auch beißt? Ob man nicht ganz leiſe und heimlich einmal darüberfährt, ganz ganz ſchnell und zart— nur ſtreicheln? Die kleine Kinderhand ſchiebt ſich langſam vorwäris. Wenn man nur vorſichtig ſtreichelt, wird das Meſſer nicht beißen... She dem Tiſchrand und dem Brotmeſ⸗ ſer ſtehen die Johannisbeeren. Warum ſtehen ſie auch da in ihrer blitzenden Glasſchale, die die Beeren beinah ſo groß ausſehen laſſen, wie Kirſchen. Man muß hineinfaſſen. man muß! Fünf weiche kleine Finger graben ſich in das lockende Rot. Wie es klebt und wie wohlig kühl es iſt! 143 kleiner Körper liegt über dem Tiſch, die lebendigen Füßchen treten unge⸗ niert auf Vaters Serviette herum. Fünf kleine warme Finger graben in der Schüſſel, laſſen, ein paar rote Pünktchen lebendig werden uno Oho, wie die über den Schüſſelrand purzeln. Flunder guckt und das Maul aufſperrt! Ob ſie wohl Johannisbeeren mag? Plötzlich geht die Tür auf. Ein zorniger Ruf— und ehe man ſich beſinnen kann, ehe man überhaupt weiß, wie man aus dem roten Traumland in die graue Wirklichkeit kam, ſteht man in der Ecke und betrachtet das Tapeten⸗ muſter. Auch die Tapete iſt rot— aber Johan⸗ nisbeeren ſind viel röter. Dann ſitzen die Großen beim Abendbrot, und Geſa darf nicht dabei ſein. Heute abend iſt ſie nicht mehr Geſa— heute abend heißt ſie ernſt und ſtreng Geſine, die Johannisbeeren haben den Koſenamen verſchluckt. Mutter har gar nicht viel geſagt, ſie hat nur traurig aus⸗ geſehen, und das iſt viel ſchlimmer, als wenn ſie geſcholten hätte. Vater hat den Kopf ge⸗ ſchüttelt, Geſa hat zum Glück nicht geſehen, daß es aber heimlich um ſeinen Mund zuckte. Und Kurt? Ja, Kurt hat einfach ganz laut ge⸗ Haare klebten in der Stirn. Weninger ließ den Körper zurückgleiten, wiſchte ſich die feuchten Hände an der Hoſe ab und ſchöpfte mit der ge⸗ wölbten Hand das Waſſer aus dem Bottich. Der Mann öffnete leicht die Augen, lächelte verzerrt und leckte gierig nach den Waſſertrop⸗ fen, die wie Perlen über ſein Geſicht liefen. „Geht es? Auf, Mann!“ ſagte Weninger und griff ihm unter die Arme. Der junge Arbeiter ſchloß wieder die Augen und machte leinen Verſuch zum Aufſtehen. Die lähmende Hitze hatte jeden Widerſtand aus ſeinem Körper ge⸗ ſogen, und er lag nun da wie ein gefällter Baum. Weninger beugte ſich über ihn.„Sag', tut es weh? Komm', ich helfe dir! Hier kannſt du nicht liegenbleiben!“ Aber der andere gab keine Antwort. Follk kam hinzu. Sie trugen den Ohnmächtigen ins Sanitätszimmer. Weninger ſtieß mit dem Fuße die Tür auf. „Noch einer!“ keuchte er unter der Laſt des Körpers, der plötzlich merkwürdig ſchwer ge⸗ worden war.„.. Deubelnochmal!... eine Bullenhitze iſt es!“ „Hierher!“ rief eine Stimme aus dem Hin⸗ tergrund, und ein Mann erhob ſich vom Bett. „Ich kann wieder!“ meinte er verlegen lächelnd. Es war ein ſtarker Kerl, mit einem Bruſtkorb wie ein Blaſebalg. Aber die Hitze hatte ihn doch in den Sand geworfen. Und ihn nicht al⸗ lein. Die Belegſchaft der Formerei zählte ein⸗ hundertvierzig Mann, davon hatten ſich an die⸗ ſem Nachmittag ſiebenundzwanzig umgelegt. Es war eigentümlich: faſt alles Neuangeſtellte. die ihren erſten Sommer am Eiſen verlebten. Sie hatten noch keine Erfahrung und hörten die Warnungen der Alten nicht; dieſe waren abgebrüht, wie ſie ſagten, und mieden das rohe Waſſer mehr als das rotglühende Eiſen. Sie nahmen den bereitgeſtellten Tee in mäßigen Schlucken und trotzten ſo der Hitze. Im Gang draußen blieb Weninger ſtehen. Die Zugluft kühlte ſeine Schläfen, „Deubelnochmal! So'ne Hitze, da ſoll man nun nicht abbauen. So iſt es ja lange nicht hannisbeere. hannisbeere in das Moment. wo Mutter ſagt:„Geſine, willſt du Menſch ver⸗ lacht. Aber Geſa iſt es nicht zum Lachen zu Mute, wenn man in der Ecke ſteht und nie⸗ mand einen anſieht. Soll man weinen? Ein -wenig zittert die Unterlippe— ſchiebt ſich vor, und eine kullerrunde Träne ſteht im Augen⸗ winkel. Aber plötzlich lacht Geſa— ganz leiſe, daß die anderen es nicht hören, denn es iſt natür⸗ lich nicht richtig, wenn man in der Ecke ſteht, und dann noch lacht. Aber Geſa muß lachen— es iſt alles wieder gut! In der kleinen Taſche, in der das Taſchentuch ſein ſoll(denn ſehr oft iſt es nicht darin) liegt eine große, rote Jo⸗ zu tröſten, beſtimmt, ſo iſt es. Und mit verklärtem Lächeln ſchieben zwei kleine zweifelhaft ſaubere Finger ihre Jo⸗ Mündchen, gerade in dem min wieder Geſa ſein?“ Sie iſt hineingehüpft um Geſa Samstag, 2. Auguſt 1941 Bilder widerlegen Lügen Vonunserer Berliner Schriftleituns H. H. Berlin, 1. Auguſt. Nun ſind auch PK⸗Männer beim Angriff auf Moskau mitgeflogen. Ihre Bilder widerlegen die bolſchewiſtiſche Lüge, daß nur ein einziges deutſches Flugzeug den Sperrfeuergürtel durch⸗ drungen und mit einer Bombe Schaden ange⸗ richtet habe,— und gerade dieſe ſei vor der amerikaniſchen Botſchaft niedergegangen. Was die deutſche Wochenſchau zeigt, das Zucken der Exploſionen, das Blinken leuchtender Flecken, die in Wirklichkeit Rieſenfeuer ſind, das aufge⸗ regte Suchen der Rieſenfinger von Scheinwer⸗ fern am nächtlichen Himmel, erweckt die Erinne⸗ rung an Szenen, die man bereits von Angriffen auf England und ſeine Stützpunkte ſah. Die ganze Härte und Schwere der Kämpfe, zu denen die Sowjets jetzt ihre letzten Reſerven aus dem Hinterland heranführen, wird in den Bildern unſerer Kriegsberichter deutlich. Wieder Sowjets alle Dörfer und hinterließen die Städte als Flammenmeere und Trümmerhau⸗ fen. Mit dieſen Untaten ehren die fliehenden Horden nicht ſich ſelbſt, ſie treffen auch nicht dis deutſche Wehrmacht, ſondern nur die eigene Be⸗ völkerung, deren Wohl und Wehe ihnen zwar gleichgültig iſt. Wenn die Kamera über die end⸗ loſen Ruinenfelder von Witebſk und Kolozk wandert, durch die Zerſtörungen in Dorpat und wieder einmal bei den Leichen unſchuldig hin⸗ gemorderter Opfer des GPll⸗Terrors verweilt, dann ſammelt ſie Dokument um Dokument, die alle die Notwendigkeit dieſes Kampfes mit der Borbarei beweiſen. In manchen Aufnahmen iſt Die Düſtnernis und Gewalt des Ringens ſo ſtimmungsſtark getroffen wie ſelten. Daneben fehlen nicht die Bilder vom Frei⸗ willigenſtrom aus den europäiſchen Ländern, ſo wenig wie die Ehrung deutſcher Offiziere im Hauptquartier durch Reichsmarſchall Göring und die Szenen vom Beſuch des Marſchalls Kvater⸗ nik, auch nicht die kleinen Idylle am Rande der großen Tage und der Raſt. n den Fernen der Vlilchstroße vVon Dr. Fritz Lause Für uns iſt die Milchſtraße einſach eine unge⸗ heure Anſammlung von Sternen, von leuchten⸗ den Sonnen in unermeßlichen Entfernungen. Schon die mit freiem Auge ſichtbaren Sterne drängen ſich gegen die Milchſtraße hin etwas ſtärker zuſammen. Je ſchwächer unſer Fern⸗ rohr Sierne zeigt, deſto auffälliger wird der Unterſchied, fernab der Milchſtraße große Stücke dunklen Himmels zwiſchen den einzelnen Licht⸗ punkten, in der Milchſtraße Stern neben Stern. In großen Fernrohren löſt ſich der neblige Schimmer reſtlos in einzelne Sterne auf. Noch niemand har die Sterne in der Milchſtraße einzeln gezählt, nur Schätzungen hat man vor⸗ genommen. Darnach ſind es ſicher weit über eine, Milliarde. Die Milchſtraßenſterne ſind von uns unvor⸗ ſtellbar weit entfernt, Tauſende, ſa Zehntau⸗ ſende von Lichtjahren, Sie ſind nicht blind durch „den Raum verteilt, laufen auch nicht regellos. durcheinander wie Kinder auf einem Spielplatz. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß all dieſe Sterne, wie auf den Armen einer rieſigen Spirale hübſch neben⸗ und hintereinander gereiht ſind. Dieſe Spirale hat einen Durchmeſſer von 100 000 Lichtjahren. Der Sonne und damit auch unſerer Erde iſt ein beſcheidener Platz im In⸗ nern dieſes rieſigen Gebildes zugewieſen, des⸗ halb ſehen wir die näheren Fixſterne unregel⸗ mäßig über den ganzen Himmel verſtreut, die ferneren das leuchtende Band der Milchſtraße bilden, das ſich rings um uns herumſchlingt. Das Wort Firſtern(feſtgehefteter Stern) müßite eigentlich geändert werden. Die Sterne ſind nicht nur an kein Himmelsgewölbe feſtge⸗ heftet, ſie ſtehen auch gar nicht feſt, alle jagen vielmehr durch den Raum mit großer Geſchwin⸗ digkeit dahin. Sie ſind unruhige Kinder, die keinen Augenblick auf ihrem Platze bleiben kön⸗ nen. Aber weil auch ＋. nächſten Fixſterne ſchon durch unermeßliche Räume von uns ge⸗ trennt ſind, bemerken wir dieſe Verſchiebungen geweſen!“ ſagte er zu Folk, der ihm nachgegan⸗ gen war, und lüftete die Jacke über der Bruſt. Bevor Folk jedoch antworten konnte, erſchien Giſela in dem Gang nach dem Krankenzimmer. Sie trug ein leichtes, blumiges Kleid; ihr Ge⸗ ſicht war erhitzt. Die jungen Wangen ſtachen merkwürdig hell ab von den verrußten Geſich⸗ tern der Männer. vorgeſtreckter Unterlippe den Atemwind gegen ihr erhitztes Geſicht. Sie hielt einige Schriſt⸗ ſtücke in der Hand, mit denen ſie ſich Kühlung zufächelte. „Ja, das koſtet Schweiß... und Opfer!“ ant⸗ wortete Weninger und deutete mit dem Dau⸗ men hinter ſich.„Wie in einem Krieg!“ meinte er hinterher und nickte ſchwer mit dem Kopf. Folk war in einem eigenartigen Gemütszu⸗ ſtand. Er ließ die Augen nicht von Giſela. In ihrem hellen, duftigen Kleid erſchien ſie ihm in dem Staub und Dunſt der Formerei wie ein Weſen aus einer anderen Welt, das in ſtrah⸗ lender Schönheit unverſehens in ſeinen Ge⸗ ſichtskreis getreten war. Giſela nickte, ſie dachte an Wilſenroths Worte:„Es ſind Soldaten im Schützengra⸗ ben...“ Sie drängte ſich zwiſchen beiden hin⸗ durch und ſchritt auf die hintere Tür zu. Sie wußte, Vater duldete keine Privatgeſpräche während der Arbeitszeit. Die beiden ſahen ihr nach, bis ſie im Zim⸗ mer perſchwunden war. Mit einem Schnaufen wandte ſich Weninger zum Gehen. „Weninger!“ Folk ſagte es halblaut, als habe er Furcht, es könne jemand ſeine Stimme hö⸗ ren.„Weninger, lauf nicht ſo!“ „Hm!“ Weninger ging langſamer.„Was iſt denn?“ fragte er leicht verdroſſen, denn das Erſcheinen Giſelas hatte die alte Wunde in ſeinem Herzen wieder aufgeriſſen. Sein Geſichi war weit fort und in der Erinnerung ſah er Giſela und ihre Mutter. Nun war die ganze Vergangenheit wieder in ihm wachgerüttelt und er ſah ärgerlich auf Folk, der ihn ſtörte. 92 muß ein Wort mit dir reden!“ ſagte olk. 5 Sie trat neben den Vater. „Uff! Dieſe Hitze!“ meinte ſie und blies mit der Sterne gegeneinander erſt nach jahre⸗ und jahrzehntelanger Beobachtung. Seit den Zeiten, der alten Griechen haben ſich einzelne helle Sterne um mehr als den Durchmeſſer der Mondſcheibe am Himmel verſchoben. Hätten wir die Erde vor 50 000 Jahren beſuchen können oder kämen wir nach 50 000 Jahren wieder, ſo würden wir den Großen Bären nicht wieder⸗ erkennen, ſo ſehr hätten ſich die ſieben Sterne gegeneinander verſchoben. Ueber 200 Millionen Jahre braucht die Sonne, um einen Umlauf um das Milchſtraßen⸗ zentrum zu vollenden. In dieſem Zentrum thront aber nicht etwa eine gewaltige Sonnen⸗ königin, die all die anderen zwänge, ſie zu um⸗ lreiſen, doch drängen ſich die gewöhnlichen Sonnen dort dichter zuſammen als überall an⸗ ders. Von der Erde aus geſehen liegt der Mit⸗ „telpunkt der Milchſtraße nahe dem ſternreichen Sternbild des Schützen, Er iſt von uns über 30 000 Lichtjahre entfernt. pberle Zum Milchſtraßenſyſtem gehören nicht nur Milliarden von Einzelſternen, ſondern einige Hundert Sternhaufen, zahlreiche leuch⸗ tende Gasnebel und dunkle Staubwolken. (Aus dem feſſelnd geſchriebenen Buche„Bis zum Ende des Weltalls“, Franckhſche Verlagsbuchhandlung Stuttgart),. Beinstein Frogen Sie thren Arztl Weninger runzelte die Stirn.„Wenn ſich's nur ums Reden handelt, komm abends in mein Haus. Hat's ſolche Eile?“ „Ich will deine Giſela heiraten!“ ſagte Folk plötzlich und ſtand breitſpurig vor Weninger. In deſſen Augen glomm ein hilfloſer Schrecken auf. In ſeinem Halſe war ein dumpfes Wür⸗ gen und es dauerte eine ganze Weile, bis er eine Antwort fand. Die Anſt, Giſela zu ver⸗ lieren, traf ihn erneut und mit einer Gewalt, die ihn faſt zu Boden drückte. „Ja.. hm... das mußte du mit Giſela be⸗ reden!“ ſagte er dann ausweichend mit gepreß⸗ ter Stimme, und man hörte ihm die Mühe an, die dieſe Worte ihm verurſachten.„Es eilt auch nicht, die kann noch warxten!“ meinte er faſt grob. Seine Augen funkelten plötzlich dro⸗ hend, er ballte in wildem Grimm die Fäuſte, als wolle er Folk zermalmen ‚und wandte ſich erneut zum Gehen. Aber Folk blieb ſtehen. Er war mißtrauiſch geworden. „„Noder.. wird der... Wilſenroth dein Schwiegerſohn!“ fragt er ſtockend in geheimer Angſt. Seine Blicke waren lauernd auf Wenin⸗ ger gerichtet. Der Alte fuhr herum.„Niemand wird mein Schwiegerſohn, auch der nicht!“ Seine Stimme klang gepreßt und war voller Erregung. Er machte ein finſteres Geſicht. „Die Giſela wird doch nicht ledig bleiben!“ meinte Folk und lächelte dabei. Weninger zuckte die Schultern und ſchwieg: der alte Schmerz war wieder da, und eine düſtere Verdroſſenheit ſtand in ſeinen Augen. „Die wird ſchon nicht.. ledig... bleiben. die Giſela!“ ſagte er ſtockend und ſeine Lippen ſormten ſchwer an den Worten.„Nein, ſie wird nicht ledig bleiben!“ Er empfand jetzt deutlicher noch als zuvor, daß er eines Tages die Tochter würde hergeben müſſen. Der zweite Mann erwarb ſich um ſie. „Nein!“ beſtätigte Folk, und die Hoffnung „Mädchen wollen heiraten!“ (Roman Foriſetzung folgt.) ſtieg in ihm. auch kenkrer Schi „Demerag“ Schiflah Dividende Da die Leiſtung Geſchäftsjahr 1940 ränkt war, konn cht erzielt werde er Dividende Al vhidende). Der Je ill. RM. Anlage 6083(14 718) nnvortrag auf Geſamtgewinn wi Rechnung vorgetra Aufſichts rat wurde Biebrich a. Rh. hin Auch die Bavari⸗ mberg, ſieht für vidende ab(i. 2 winn ſtellt ſich rch den Vortrag d gemäß Beſchlu getragen wird(As rat wurde ebenfal ſerg⸗Biebrich a. Rh Erste Don gesellsch Die Erſte Dona Wien, die nach de mit dem Reich in r RM⸗Eröffnun Laufe des Ja ſtärkt. Die an di ltniſſe geknüpfte Zukunft die wirtſ hat f erhält Bergwerke vereinbarungen m rigen Donaulän Die Erfolgsrech n 27 234 RM. odurch ſich der 4 Mill. RM. er nungsbilanz verre 26,8 Mill. alt gelaſſen worden, m 10. Juli 194 34 beſchloſſenen 6 868 600 RM. utſchen Börſen laſſen ſind, ſind r lieferbar erklö Zuge des be andelanlei 15. Juli 1941 en erreicht. tretenen Kapital bis 100 3 wie bereits anläßt ſt für das Geſe Jahre 1941 rwartungen. J nlernehmi Schamotte⸗Werl Bayeriſche Mo ptverſammlun . im laufend riedigende Ver wieder befri zhung um 27 loſſen; zur Fi n noch keine S Mannheimer erlin. Die orden Wintershall A rde beſchloſſer uſt wieder 6 ie Frage der Ke Aus dem R ur Wiener 5 ten und das Teilnahme angen

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RM. Anlageabſchreibungen einen Reingewinn von 6083(14718) RM. aus, der ſich durch den Ge · winnvortrag auf 8606(26 523) RM. erhöht. Der Geſamtgewinn wird gemäß HV⸗Beſchluß auf neue Rechnung vorgetragen(An 400 000 RM.). In den Aufſichtsrat wurde Direttor Alexander von Engelberg⸗ Hiebrich a. Rh. binzugewählt. Auch die Bavaria Schiffahrts⸗ und Speditions⸗AG, Bamberg, ſieht für 1940 von der Ausſchüttung einer vidende ab(i. V. 6 Prozent). Der erzielte Rein⸗ zewinn ſtellt ſich auf 15 209(20 716) RM., der ſich 150 den Vortrag auf 18 465(37 236) RM. erhöht und gemäß Beſchluß der HV auf neue Rechnung vor⸗ zetragen wird(An 1 Mill. RM.). In den Aufſichts⸗ t wurde ebenfalls Direktor Alexander von Engel⸗ rg⸗Biebrich a. Rh. hinzugewählt. Erste Donaudampferschiflahrts- gesellschaft auf neuer Basis Die Erſte Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft Ac, ien, die nach der Wiedervereinigung der Oſtmark t dem Reich in den Intereſſenkreis der Reichswerke Hermann Göring“ gelangte und zum Block der jieichswerte Ac für Binnenſchiffahrt„Hermann Gö⸗ king“ gehört, legt den Abſchluß für 1940 vor, der von r HV genehmigt wurde. Die Geſellſchaft, die mit r RM⸗Eröffnungsbilanz reorganiſtert wurde, hat Laufe des Jahres 1940 ihre Finanzlage weiter ſtärkt. Die an die Bereinigung der finanziellen Ver⸗ liniſſe geknüpfte Erwartung, daß damit für die kunft die wirtſchaftliche Lage des Unternehmens ſichert ſei, hat ſich im Berichtsjahr auch zum Tetl erfüllt. Die Geſellſchaft, die heute mit faſt allen maß⸗ gebenden Schiffahrtsgeſellſchaften der Donauländer in „ war durch die politiſchen reigniſſe vor beſondere Aufgaben geſtellt. Im Be⸗ kicht wird aufgezeigt, daß alle geſtellten kriegswirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben gelöſt werden konnten. Neben dem reinen Schiffahrtsgeſchäft, aus dem etwa 50%½ r Einnahmen ſtammen, betreibt die Geſellſchaft auch deutende Schiffswerften und Eiſenbahnen und un⸗ erhült Bergwerke in Ungarn. Die Gieemeinſchafts⸗ vereinbarungen mit den Schiffahrtsgeſellſchaften der übrigen Donauländer wurden für 1940/41 erneuert. Die Erfolgsrechnung ſchließt mit einem Gewinn von 27 234 RM. ab(i. V. 335 000 RM. Gewinn, wodurch ſich der damalige Verluſtvortrag auf rund 6,4 Mill. RM. ermäßigte, welcher in der RM⸗Eröfſ⸗ nungsbilanz verrechnet wurde). Die Geſellſchaft, die bereiis nach der vorliegenden Bilanz als durchaus liquide bezeichnet werden könne, werde ſich hach Durch⸗ führung der Kapitaltransaktion noch woiter entlaſten. Mit dar Aufnahme einer angemeſſenen Dividenden⸗ zahlung, die an ſich ſchon für das Berichtsjahr hätte möglich ſeen können, kann mit Sicherheit gerechnet werden. Die Continentale Motorſchiff Ac, Wien, ebenfalls zu den Reichswerken„Hermann Göring“, Settion Binnenſchiffahrt, gehörend, legte der Hu den erſten Abſchluß vor. Die Geſellſchaft, früher ein ſelbſtändiges Zweigunternehmen der N. V. Conti⸗ nentale Motorſcheepvaart Mij., Amſterdam wurde nach Kriegsbeginn von der Mehrheitsbeſttzerin Credit⸗ anſtalt⸗Bankverein in Verwaltung genommen, im Mai 1940 unter Ablegung der holländiſchen Flagge in eine ſelbſtündige Ach unter Verlegung des Sitzes nach Wien übergeführt und mit einem Kopital von 3,50 Mill. RM. ausgeſtattet(früher 1,25 Mill. hfl.). Aus dem Portefeuille der genannten Großbant ging die Majorität an die Reichswerke„Hermann Göring“ über. Die RM.⸗Eröffnunasbilanz ſieht zunächſt ein Kapital von 6,5 Mill. RM. vor, und zwar unter Auf⸗ löſung ſtiller Reſerven im Anlagevermögen. Dem Unternehmen, das die Schiffahrt, Schiffsreparaturen, Speditionsgeſchäfte und die Errichtung von Lager⸗ häuſern betreibt, erwachſen durch die immer größere Bedeutung der Donau als wichtiger Verkehrsſtraße naturgemäß große Aufgaben. Geſamtleiſtungen und Einnahmen weiſen laut Bericht erhebliche Steigerun⸗ gen auf, denen aber andererſeits erhöhte Koſten gegen⸗ überſtehen. Levanteverkehr in beiden Richtungen genommen. Bayrischer l loyd Schiffahrfs-A6G Regensburg Die ordentliche Hauptverſammlunag fand am 31. Juli in Regensburg ſtatt. Aus der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung ergibt ſich(in Mill. RM.) bei einem Jahreserträgnis von 7,735(im Vorjahr.539) nach Abzug der Perſonalkoſten, ſozialen Beiträge, Steuern. Zinſen und Beiträge. an Berufsvertretungen von ins⸗ geſamt 4,888(.343) ein Rohüberſchuß von 2,847 (.196). Nach Abſchreibungen auf das Anlagever⸗ mögen einſchließlich Sonderabſchreibungen auf den Schiffspark in Höhe von 1,794(0,915) und Bildung einer Rücklage für Schiffsneubauten und ſonſtige An⸗ ſchaffungen in Höhe von 0,6(0) verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 0,207(0,205). Auf das Aktienkapital von 4,600 Mill. RM. wird wie im Vorjahr eine Divi⸗ dende von 4 Prozent ausgeſchüttet. Der 184 000 RM. überſteigende Reft von 21 521 RM. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Geſchäftsbericht betont, daß die Donauſchiffahrt im Geſchäftsjahr 1940 völlig von den Erforderniſſen der deutſchen Kriegswirtſchaft beeinflußt war, die die Bedentung des Donanſtromes als Verſorgungsader des Großdeutſchen Reiches in beſonderem Maße erkennen ließ. Durch Beſchluß der außerordentlichen Hauptverſammlung vom 4. April 1941 iſt der Eintritt in den Konzern der Reichswerke AG für Binnenſchiffahrt „Hermann Göring'“ vollzogen worden. 4 eregatlelsehritluninminhetgtheh nirpherhrnnatguet ang 26,3 Mill. Kh. neue 16-Stomm- aktien börsenlähĩg Auf Grund eines Proſpektes ſind, wie wir als be⸗ rſtehend ſchon meldeten, zur amtlichen Notierung den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. 26,8 il. RM. auf den Inhaber lautende neue Stamm⸗ tien der J6 Farbeninduſtrie Ac, Frankfurt a.., gelaſſen worden, die laut Beſchluß des Vorſtandes vom 10. Juli 1941 mit Zuſtimmung des Aufſichts rats dem genehmigten Kapital mit Gewinnberechti⸗ ng ab 1. Januar 1941 zu Finanzierungszwecken ausgegeben wurden. Damit iſt das genehmigte Kapi⸗ al von urſprünglich 80 Mill. RM. vollſtändig aus⸗ gegeben. Das ausgegebene Grundktapital be⸗ irägt damit nunmehr 800 Mill. R.; es ſteht aus 760 Mill. RM. Stammattien und 40 Mill. RM. Vorzugsaktien. Aus der in der HV vom 28. 4. 34 beſchloſſenen bedingten Kapitalerhöhung um 76 868 600 RM. Inhaber⸗Stammaktien, die an den beutſchen Börſen zum amtlichen Handel bereits zu⸗ fet ſind, ſind zur Zeit 25 Mill. RM. Stammaktien für lieferbar erklärt. Sie werden ſeit Januar 1941 im Zuge des bedingungsmäßigen Umtauſches der andelanleihe von 1928 laufend ausgegeben, n 15. Juli 1941 hatte die Ausgabe 8 634 200 RM. Aktien erreicht. Die Eintragung der hierdurch ein⸗ tretenen Kapitalerhöhung in das Handelsregiſter folgt nach§ 168 AktG. im Januar 1942.— Wie reits berichtet, wird die Verwaltung in der kom⸗ enden HV beantragen, den Vorſtand erneut zu er⸗ üchtigen, das Grundkapital bis zum 1. Auguſt 1946 m bis 100 Mill. R M. durch Ausgabe euer Stammaktien gegen Geld⸗ oder Sach⸗ nlagen zu erhöhen. Bezüglich der Ausgabe dieſes euen genehmigten Kapitals beſtehen noch keine be⸗ immten Abſichten. Ueber die Frage einer Kapi⸗ alberichtigung auf Grund der DAVo wird, ie bereits anläßlich der Bilanzſitzung berichtet wurde, eſt für das Geſchäftsjahr 1941 entſchieden werden. Fahre 1941 entſprach das Geſchäft bisher den rwartungen. A6 der Kohlenwertsfoflverbünde Die im Juni dieſes Jahres vom Bergbau be⸗ ſchloſſene Neuordnung ſeiner Abſatzorganiſation für Kohlenwertſtoffe wird nunmehr auch nach außen hin ſichtbar werden, da die AG der Kohlenwertſtoff⸗Ver⸗ vände mit ihren Gruppen Benzin⸗ und Benzol⸗ (Bw), Treibgas⸗Vereinigung (TV), Verkaufs⸗Vereinigung(Davs), CEuma⸗ ronharz⸗Verband(En) und Schwefel⸗ ſäure⸗Gemeinſchaft(Sc) ab 1. Auguſt 1941 handelnd auftritt. Die beteiligten Wirtſchaftskreiſe fin⸗ den in den Gruppenbezeichnungen die ihnen bisher be⸗ kannten Namen der Verbände wieder. Reichskraffwagen · Ausnahmeterif für den Verkehr mit den ef Weſtgebieten tar um für kriegswichtige Beförderungen im Güterfern⸗ verkehr mit den beſetzten Weſtgebieten von Holland, Belgien und Frankreich eine einheitliche Preisgrund⸗ lage zu ſchaffen, iſt im Einvernehmen mit allen be ⸗ teiligten Stellen nunmehr ein Sondertarif im Rahmen des Reichskraftwagentarifs erlaſſen worden, Dieſer im Reichs⸗Verkehrs⸗Blatt Ausgabe h Nr. 22 vom 26. Juxi 1941 veröffentlichte Weſttarif ſoll für deutſche Unter⸗ nehmer gelten, die grenzüberſchreitenden Güterfern⸗ verkeht mit Kraftfahrzengen mit den beſetzten Weſt⸗ gebieten ausführen. Die Tarifſätze ſind auf Grundlage der Güterklaſſe B mit einem Zuſchlag von 5 Prozent erſtellt, wobei die Frachtberechnung für die deutſche und ausländiſche Strecke getrennt vorgenom⸗ men wird. Schuhmusferschauen in Sepfember In Mannheim in der Zeit vom 25. bis 26. Sep⸗ tember 1941 im Nibelungenſaal des Roſengarten; in Saarbrücken vom 11. bis 12. September im„Jo⸗ hannishof“ und in Straßburg vom 28. bis 29. Sep⸗ tember im Hauptreſtaurant der Orangerie. ſeiner viriscmafisspiesel niernehmungen Schamotte⸗Werte Karl Flieſen AG, Grünſtadt(Weſt⸗ art). Bei der mit 1,306 Mill. RM. Aktienkapital arbeitenden Geſellſchaft ergab ſich in 1940 nach RM. Anlageabſchreibungen ein Jahresge⸗ wodurch es möglich wurde, weiſen. BVayeriſche Motoren⸗Werke A6, München. In der Hauptverſammlung wurde mitgeteilt, daß alle Be⸗ — im laufenden Jahr voll beſchäftigt ſeien. Der befriedigende Verlauf berechtige zu der Hoffnung auf in wieder befriedigendes Ergebnis. Die Kapital⸗ rhöhung um 27,5 auf 50 Mill. RM. wurde be⸗ loſſen; zur Frage der Kapitalberichtigung wolle n noch keine Stellung nehmen. Mannheimer 555 „Die ordentliche Hauptverſamm ung der. ——— 24 ⸗Geſellſchaft AG, Berlin, eingewinn wieder 6 Prozent Dividende auf das ein⸗ gezahlte Aktienkapital zu verteilen. Der Geſamtver⸗ ſicherungsbeſtand am Ende des Berichtsjahres belief ch auf 84,10(80,58) Mill. RM. Wintershall Ac, Berlin. In der Bilanzſitzung urde beſchloſſen, der Hauptverſammlung am 39. ſt wieder 6 Prozent Dividende vorzuſchlagen. ie Frage der Kapitalaufſtockung bleibt offen. Aus dem Reick Zur Wiener Herbſtmeſſe haben dreizehn Auslands⸗ taaten und das Generalgouvernement die offizielle Teilnahme angemeldet. Tankausweiskarten und Mineralölbezugſcheine der Serie K ungültig. Die Reichsſtelle für Mineralöl gibt bekannt: Die Tankausweiskarten und Mineralölbezug⸗ ſcheine der Serie X verlieren mit Ablauf des 31. Juli 1941 ihre Gültigkeit. Jevoch dürfen Mineralölbezug⸗ ſcheine der Serie X, die ſchon vor dem 1. Auguſt 1941 bei den Lagerhaltern der vertriebsberechtigten Firmen eingereicht waren, noch in Höhe der bereits zur ſo⸗ fortigen Lieferung abgerufenen Mengen beliefert werden.* Durch die Kontinenie In Serbien bedürfen Verfügungen über j ü d i ſche Vermögen der Zuſtimmung des Generalbevoll⸗ mächtigten für die Wirtſchaft. Die ſpaniſche Orangenernte 1940/1 iſt infolge Froſt⸗ und Sturmſchäden um etwa 15 Prozent hinter den Normalerträgen zurückgeblieben. Die von den Händ⸗ lern erzielten Preiſe lagen aber um rund 100 Prozent höher als im vorigen Jahre. Nach Deutſchland wur ⸗ den über 260 000 To. der ſpaniſchen Orangenernte exvortiert. Nach Frankreich gingen nur rund 11 000 Tonnen. England hatte in Spanien über 140 000 To. Orangen beſtellt. Hiervon ſind aber nur noch 5700 Tonnen zur Verſchiffung gelangt. Zunahme der türkiſchen Kohlenproduktion. Die Pro⸗ duktion von Steinkohle nimmt in der Türkei auch im laufenden Fahre zu. Die wichtigſten Kohlenlagerſtätten befinden ſich im Revier von Zonguldak, wo im Vor⸗ jahr an 3,1 Mill. Tonnen Steinkohle gewonnen wur⸗ den gegen 2,7 Mill. Tonnen im Jahre 1937 und 518 000 Tonnen im Jahre 1923. Dementſprechend iſt auch die Produktion von Koks in Zonguldak geſtiegen, wozu nun die Produktion der neuen Anlagen in Kara⸗ büt kommt, womit der Bedarf der Induſtrie an Stein⸗ kohle und Koks gedeckt werden kann. Der Bedarf der privaten Haushalte wird wie bisher mit Holz und Holzkohle befriedigt. Einen erfreulichen Aufſchwung habe der Verkaufsvereinigung für Teer⸗ erzeugniſſe(Vt), Deutſche Ammoniak⸗ Indochinas Auistieg als Kautschukproduzenf In dem Beſtreben, aus der Abhängigteit vom eng⸗ liſch⸗holländiſchen Gummikartel herauszukommen, hat Frankreich den Kautſchukanbau in Franzöſtſch⸗ Indochina vor dem Kriege bedeutend intenſtviert. Im letzten Vorkriegsjahre konnte die ſeit 1930 ver⸗ ſechsfachte Rohgummigewinnung In⸗ do⸗Chinas den Bedarf des Mutterlandes zum erſtenmal voll decken. Jyr raſcher Aufſtieg iſt in nach⸗ heſtehender Tabelle veranſchaulicht. 1929. 10 000 1934... 20 000 t 1930... 10 000 1 1935. 29 000 f 1931.... 11 000 t 1936.. 41 000 t iegeng 44009 1933.. 18 000 t 1938. 60 000. Seit dem Waffenſtillſtand muß Frankreich auf ſeinen Kautſchuk verzichten, weil Enaland ihn nicht mehr durchläßt. Indochina hat allerdings in Japan einen neuen Abnehmer gefunden, der ſich vorläufig die geſamte Gummierzeugung der franzöſiſchen Be⸗ ſitzung geſichert hat. Japanseide— Tokios wirtschaffliches Kampimiftel Die japaniſche Regierung hat im Zuge der als Ant⸗ wort auf den angelſächſiſchen Wirtſchaftsboykott ergrif⸗ fenen Gegenmaßnahmen die Rohſeidenausfuhr unter ſtaatliche Aufſicht geſtellt. Dieſes Vorgehen ſichert Totio ein wirkſames Mittel im wirtſchaftlichen Kampf gegen Waſhington. Die Vereinigten Staaten ſind als weit⸗ aus größter Naturſeidenverbraucher der Welt mit ihrem Bedarf völlig auf Japan angewieſen, das im internationalen Rohſeidenhandel eine monopolartige Stellung einnimmt. Allein aus Altjapan ſtammen normalerweiſe reichlich 70 Prozent der in den zwiſchenſtaatlichen Handel ge⸗ langenden Rohſeidenmengen. Einſchließlich der feſi⸗ ländiſchen Beſitzungen Japanus und Mandſchukuos er⸗ höht ſich dieſer Anteil auf über 80 Prozent und zu⸗ züglich der chineſiſchen Ausfuhr, die heute weitgehend der japaniſchen Kontrolle unterliegt, auf 90 Prozent⸗ Da Italien, das nächſt Oſtaſien das einzige nennens⸗ werte Exportland iſt, für die Vereinigten Staaten als Lieferant nicht in Betracht kommt, iſt Japans Stel⸗ lung gegenwärtig praktiſch ſogar noch ſtärker. Der Handel an der Neuyorter Seidenbörſe, an der ſich ein heftiger Preisauftrieb abzuzeichnen begonnen hatte, iſt vorläufig eingeſtellt worden. Daß dies die Exiſtenz der 300 000 ameritaniſchen Seidenhändler ſchwer gefährden würde, ſei noch nebenbei erwähnt. Ein Ausweichen des Verbrauches zur Kunſtſeide dürftn in nennenswertem Umfange kaum in Frage kommen, weil die Produktionskapazität der Kunſtfaſerinduſtrie der UeA zur Deckung des Bedarfes ſchon vorher nicht mehr ausreichte. Unveränderte Hopfen-Erzeugerpreise ſür 1941 Eine im Reichsnährſtands⸗Verkündungsblatt Nr. 45 vom 26. Juli 1941 veröffentlichte Anordnung Nr. 91 der HV der deutſchen Brauwirtſchaft regelt den Abſatz von Hopfen der Ernte 1941. Der Erzeugerpreis für deutſchen Siegelhopften der Ernte 1941 wird für die Anbaugebiete Tettnang, Spalt, Jura, Hallertau und Saaz auf mindeſtens 160 bis höchſtens 240, für die übrigen Anbaugebiete auf mindeſtens 136 bis höch⸗ ſtens 240 RM. je 50 Kilo feſtgeſetzt. Dieſe Preiſe ent⸗ ſprechen den vorjährigen. Die Erzeuger haben der zu⸗ ſtändigen Hopfenſtelle bis 1. Juni 1942 die Menge des unverkauften Hopfens der Ernte 1941 zu melden. Der Einzelhandel im Elsafi Die Anpaſſung an die Verhältniſſe des Reiches gehl auch im Einzelhandel des Elſaß gut voran. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe gewährt dabei den Kaufleuten wirkſame Hilſe durch berufsfördernde Maßnahmen. Auf Tagungen in Straßburg, Kolmar und Mülhauſen ſind die Fragen der Berufsförderung und Leiſtungs⸗ ſteigerung beſonders behandelt worden. Dabei wurde beſonderer Wert auf die Notwendigkeiteiner verſtärkten betriebswirtſchaftlichen Arbeit der Kaufleute in den neuen Gebieten gelegt. 65 Bübbof Ken vor der iwveten ilder epott⸗ Kafe Zweite Schlußrunde um den Tſchammer⸗pohal/ Ufk iſt bei TS& 61 zu Gaſt R. H. Am kommenden Sonntag wird die neue Fußballſpielzeit eröffnet. Die ſechzehn Spiele der zweiten Schlußrunde um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal verleihen dem Auftakt gleich einen be⸗ ſonderen Reiz, denn„König“) Fußball kommt durch eine Reihe von Pokalſchlagern, als die man das Zu⸗ ſammentreffen von Rapid— Admira Wien, 1860 München— Auſtria Wien, Polizei Chemnitz— Dresdner SC, Tennis⸗Boruſſia— Blau⸗Weiß Berlin und Werder Bremen— Holſtein Kiel wohl bezeichnen darf, ſchon am erſten Spieltag in das richtige Fahr⸗ waſſer. Auch die Pokalſpiele 1. FC Nürnberg— Spogg. Fürth und Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf gehören noch zu den mit Spannung erwarteten Tref⸗ ſen dieſer zweiten Schlußrunde„aber dieſe beiden Be⸗ gegnungen werden erſt acht Tage ſpäter vor ſich gehen. Baden hat nur noch ein Eiſen im Feuer. Wie ſchon ſo oft iſt es auch diesmal ſein Altmeiſter, der SV Waldhof, der ſich ja als großer Pokalfechter einen Namen gemacht hat und 1940 ſogar ins Endſpiel ge⸗ kommen iſt. Waldhof muß am Sonntag reiſen. „Sport“ Kaffel beißt der Gegner der Waldhofer. Er war Meiſter der Gruppe Nordheſſen im abae⸗ laufenen Spieljahr und ſteht im Rufe einer gefürchte⸗ ten Heimmannſchaft. Der SV Waldhof weiß alſo, daß er in Kaſſel eine ſchwere Hürde nehmen muß, aber Waldhof iſt hinten erſtmals wieder„friedensmäßig“ beſetzt mit dem Schlußdreieck Drayß— Schneider— Siegel, und vor dieſem blauſchwarzen Bollwerk ſteht eine ausgezeichnete Läuferreihe: Maier— Fiſcher II. — Ramge. Allein, die Entſcheidung des Spieles hat nur der Waldhofſturm: Siffling IV., Lautenbach, Erb, Pennig und Günderoth in der Hand! Gelingt es ihm. ſein gewiß gutes Feldſpiel in Tore umzuſetzen, dann iſt Waldhof eine Runde weiter. Mit Freundſchaftsſpielen iſt der Sonntag noch „dünn geſät“. Man hat Verſtändnis dafür, wenn viele Vereine es vorziehen, etwas länger zu pauſieren. Doch der Vfn Mannheim nimmt den Spielbetrieb am heutigen Samstag bereits wieder auf. In Ludwigshafen iſt er Gaſt der TSG 61, die ihre Mannſchaft durch die Urlauber Hübinger und Ulrich verſtärken kann. Die Raſenſpieler haben Röß⸗ ling wieder in der Abwehr und man darf annehmen, daß der Gewinner des„Schwarzwaldpreiſes“ das „neue Jahr“ ſo erfolgreich beginnen wird, wie er das „alte“ beſchloſſen hat. Reichsbund⸗Pokalendſpiel ſpäter Das für den 10. Auguſt angeſetzte Endſpiel der Fuß⸗ ball⸗Bereichsmannſchaften um den Reichsbundpokal iſt wieder abgeſetzt worden. Die an der Schlußrunde beteiligten Bereiche Sachſen und Bayern ſind aufgefordert worden, ihre Vorſchläge zu einem neuen Termin dem NSRe zu übermitteln. Sicher iſt, daß im Monat Auguſt das Endſpiel nicht mehr veranſtaltet 35 Zu beſtimmen iſt auch noch der Austragungs⸗ ort. X Der Vfs Neckarau trägt heute abend 19 Uhr mit einer kombinierten Mannſchaft ein Wettſpiel gegen die Mannſchaft dienſtverpflichteter Italiener auf dem Platz an der Altriper Fähre aus.— Sonntagnach⸗ mittag ſpielt die erſte Mannſchaft der Neckarauer im Freundſchaftsſpiel gegen den VfR Frankenthal in Frankenthal. X* Die bekannte Pariſer Fußballwehrmachtsmannſchaft gibt am 10. Auguſt ein Gaſtſpiel in Frankfurt am Main gegen die Frankfurter Soldatenmannſchaft. In der Pariſer Soldatenelf ſtehen unter anderem: Borne⸗ mann, Herzog, Hahn, Streitle, Fickenſcher, Schneider, Hohmann, Raſſelberg, Fiederer und Lay. G. iee eiehedhaeeiihihihsFher prinr Der Tag der Leibesübungen in Mannheim Meinen Aufruf zum Tag der Leibesübungen am 10. Auguſt ſind bis zum erſten Meldeſchluß eine große Anzahl Vereine gefolgt. 21 Vereine haben ſchon über 80 Mannſchaften gemeldet, wobei TB 46 und Bfg mit faſt 30 Mannſchaften weit an der Spitze mar⸗ ſchieren. Ein Großteil der Vereine hat aber ſeine Meldungen noch nicht abgegeben. Für den 2. Auguſt ſetze ich deshalb endgültig den letzten Termin feſt. Im Bereichsverordnungsblatt Nr. 29 ſind die Beſtimmungen der DͤVM, die im Mittelpunkt dieſes Tages ſtehen. nachzuleſen. Ich er⸗ warte die Meldung fämtlicher NSRe⸗Vereine und der Betriebswettkampfgemeinſchaften. Am 10. Auguſt, der am Nachmittag ein Hand⸗ und ein Fußballſtädteſpiel gegen eine Mannheimer Wehr⸗ machtself bringt, beſteht für den Stützpunkt Mannheim Spiel⸗ und Starwerbot. Die an dieſem Tag erzielten Leiſtungen können für das Sportabzeichen gewertet werden. Stalf, Sportbezirksführer. Treffen der Ruderinnen Am Sonntag, 3. Auguſt, werden ſich die Ruderin⸗ nen von Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen und Frankenthal beim Bootshaus der Mannheimer Ruder⸗ geſelſchaft am Neckar einfinden, um einige Stunden der Kameradſchaft bei Sport und Spiel zu ver⸗ bringen. Um 11 Uhr kommt ein Rennen im Riemen⸗ ierer zum Austrag, zu dem ſchon feſt trainiert wird. Anſchließend folgt eine kleine Wanderfahrt um die große Inſel zum Gaſthaus Dehus, wo am Nachmittag Gelegenheit zum Schwimmen und zur Teilnahme an Spielen und Wettkämpfen geboten wird. Tag der Kanu⸗-Dergleichskämpfe Am 10. Auguſt werden auf 10 Plätzen Gebieis⸗ Vergleichskämpfe der H§ im Kanu durchgeführt. Dieſe Prüfungen dienen in erſter Linie der Vorbereitung auf die deutſchen Jugendmeiſterſchaften, die bei den 2. Waſſerkampfſpielen der Oc vom 25. bis 28. Sep⸗ tember in Berlin⸗Grünau entſchieden werden. Die Vergleichstämpfe finden u. a. ſtatt: In Königs⸗ berg mit den Gebieten Oſtland, Danzig⸗Weſtpreußen und Wartheland; in Hamburg mit Nordmark, Nordſee, Mecklenburg und Hamburg; in Mann⸗ he im mit Heſſen⸗Naſſau, Württemberg, Baden und Weſtmark; in München mit Franken, Hochland, Bayeriſche Oſtmark und Schwaben; in Wien mit den Gebieten Oberdonau, Niederdonau, Salzburg und Sudetenland. Jedes Gebiet ſtellt ſeine beiden beſten Fahrer im Einer⸗ und Zweierkajak ſowie im Einer⸗ und Zweier⸗ Kanadier, ferner die Gebietsſieger im Viererkajak und Mannſchaftsboot. Meiſterſchaften der Segler Die Ktiegsmeiſterſchoften der deutſchen Segler im Sternboot und in der 22⸗am⸗Rennfollenklaſſe hatten am Freitag auf dem Wannſee bei Berlin einen ſchönen Auftakt. Zwar ſind in beiden Wettbewerben die Ber⸗ liner Segler ganz unter ſich, aber gerade die genaue Kenntnis der zwölf Seemeilen langen Stecke ließen ſchöne Kämpfe aller Teilnehmer erwarten, die dann auch bereits am erſten Tage voll einſetzte. Im ein⸗ leitenden erſten Rennen gewann Gaedke mit„Grü⸗ nau“und wurde in 233,02 Tagesſieger. Sehr kampfreich verlief die erſte Rennfahrt der 22er Rennjollen. Vier Boote, darunter der Titelverteidi⸗ ger Drewitz, lagen bis zum letzten Kreuzgang dicht⸗ auf, erſt dann löſte ſich die„Antares“ und in :24,58 erreichte Drewitz als erſter die Zielboie. Der Vorſtand des Internationalen Ski⸗Verbandes tritt am 16. Auguſt in Stockholm zu einer Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtehen unter ande⸗ rem auch deutſche Anträge auf Abänderung der Wett⸗ kampfbeſtimmungen. X Einen neuen Weltrekord im Kraulſchwimmen über 800 m ſtellte in Honolulu der US⸗Amerikaner Billy Smith mit:50,9 Minuten auf. Der anerkannte Weltrekord des Japaners Shozo lautet ſeit 1935 auf :55,8 Minuten. 3 Franzöſiſcher Stehermeiſter wurde in Paris Erneſt Terreau, der die 100 km in:19:44,6 Stunden bewältigte. Die nächſten Plätze belegten Lemoine und der Titelverteidiger Minardi. HB-Vereinskalender TV 1846. Fußball: Samstag, 2.., Sonntag, 3.., auf dem 1846er⸗Platz Uebungsſpiele und Vor⸗ bereitungen für die Kämpfe um die Vereinsmeiſter⸗ ſchaften. Weitere Anſchläge am ſchwarzen Brett.— Handball und Männer: In Gaggenau: Korb⸗ ball⸗ und Fauſtballſpiele der Frauen um die Bereichs⸗ meiſterſchaften in Gaggenau. Abfahrt Samstag, 13.45 Uhr ab Hauptbahnhof. Treffpunkt 13.15 Uhr. Be⸗ reichs⸗Fauſtballſpiele der Männer über 40 Jahre in Gaggenau. Abfahrt Sonntag,.25 Uhr. Treffpuntt .15 Uhr Hauptbahnhof. Auf dem 1846er⸗Platz: Samstagnachm. und Sonntagvorm. Uebungsſpiele der Männer und Frauen im Hand⸗, Fauſtballſpiel uſw. — Hockey: Auf dem 1846er⸗-Platz: Samstagnachm. und Sonntagvorm. Uebungsſpiele und Uebungen für die NSRe⸗Vereinsmeiſterſchaften der Männer und Frauen. In Speyer: Sonntag, 9 Uhr, HI⸗Mannſchaft — TV Speyer.— Hauptturn ⸗Abtlg.: In Kol⸗ mar(Elſaß): Samstag, 2.., Sonntag, 3.., Bad.⸗ Elſäß. Geräte⸗Mehrkampfmeiſterſchaften für Tu. u. Ti. Abfahrt der 1846er Teilnehmer Samstag,.43 Uhr. Treffpunkt.30 Uhr am Hauptbahnhof.— Sport⸗ Abtlg.: In Heidelberg: Bad. Bereichsmeiſterſchaften im Fünf⸗ und Zehnkampf für Frauen und Männer. Trefſpunkt der 1846er Teilnehmer Sonntag,.40 Uhr OEG⸗Bahnhof(U⸗2⸗Schule). MFc Phönix 02. Samstag. Auf eigenem Platz: 18 Uhr: Alte Herren— BSG Raſchig.— Sonntag. Auf eigenem Platz:.30 Uhr: Rot⸗Blau Fertig Privat— Alte Herren Sandhofen; auswärts: 15 Uhr: B⸗Jugend — Hß Wagenſchwend.

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Um den Geflügelhaltern jedoch die ordnungsgemäße direkte Abgabe von Eiern gegen Beſtellſcheine zu ermöglichen, wird die Abgabe⸗ menge vorläufig bekanntgegeben. Der Landrat des Kreiſes Mannheim — Ernährungsamt Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim -Unte ist im Alter Volk und Va Mannhe im Alter von Heddes Futeilung von Quark Auf die Reichsfettkarten iſt u. a. der Bezug von 125 g Quark möglich. Um eine möglichſt ſtetige Belieferung zu erreichen, wird den Verſorgungsberechtigten dringend empfohlen, dieſen Anſpruch, wie es bisher vielfach ge⸗ ſchehen iſt, nicht erſt am Schluß der 4. Woche einer Kar⸗ tenperiode geltend zu machen, ſondern auch in den erſten 3 Wochen. Wenn ſich die Beſtellungen auf einige wenige Tage zuſammendrängen, iſt es der Mannheimer Milch⸗ zentrale.⸗G. nicht möglich, die dann erforderlichen großen Quarkmengen bereitzuſtellen und zuzufahren. Es iſt auch nicht möglich, den Anſpruch auf Lieferung von Quark von einer Kartenperiode zur anderen zu über⸗ tragen, da hierdurch die Verſorgung geſtört wird. Hlüdl. Ermührungsamt Mannheim Meine liebe ist nach einem am Dienstag san Mannhei Untfeter Tr Josef Knab Anna Hellme Karl Hellmo Max Knab Marg. Knab, Morie łding luclwig Edin Die Beerdigung bene findet am

erun 74 I 9 9 4 lre Vermãfilune geben bekannt 4 Vermäãhlung geben bekannt 42 43 1, nachm. 33 15 rane ag im August Hacker Aana hatts 4 Helma Hacker aeb. Bran* raanms 16 bUin lrcneh,e. Ria Jakob 5. Landan— 43 RSI nd-Klingen Lähmaschine, Mannheim · Neckarau Mannheim vod RI= 8 9 der, Wäsche, J Viecharauer Str. 61 Böchstr, 3 Mannheim 2. Aug. 1941 Gries heim · Darmstadt Hünneraugen pE RI Bolsom FasiefWOS 55 ſerät, 1 Bade· 1 2. August 1941 Bessungerstu˖60 hosohigoo pEkRl f55800 kiaorpflegemitfel) Ungenonnte. 33— in korror Teit f htsvollzleher. II—— PERI-Hoamomelis-Houicteme f Sian Kor en DrScholls Zino. pERI ·&Ucolyptos-Zohncrfeme —** Inre Vermählung geben bekannt———— Wir grüben als Vermãhite——————＋— 3 0 in boogene Apofhekon, gerung Wilhelm Fütterer Hans Zapleta uge, al lal, 4 e n Maya Zapletal 0b. Almann aee„ „ h Kati Fütterer at Haus br. Scholl Badat.—— brin er 155 Mannheim, 2. August 1941 steigerung ge⸗ Speyerer Str 16, den 2. August 1941— 4 e Vorlagen 1— Cvang. Gollesdienſtanzeiger Haben Sie, r Fach- oder Haus r2t daß Ihre 5868n, 2 Dau · S f. d 3 A 1941¹ 2 630 Peizmöntel Ionnlag, den 3. Augunt HV rhör 61 orxellon, Be. 1 Ihre Vermãhlung geben bekannt Wir grühen als Verlobie F 2—＋ Scharnber⸗ her, 2 Uhren 1 Karl F ulnaber 1. Kontordienkir e2 ib Uor Wuütherich: chtsvollzieher 1 See— Elfriede Nack 11.15 Uhr 45. 18 Uhr Betz. auf mediz. Wege nicht gebessert S werden kann, dann probieren Sie in Elfriede Faulhaber Ed d Ri d Uhr Kindergottesdienſt.— 3 Uar lede Neuoſtheim: 10 Uhr, Dr. Hauck. Mannheim, Hoftel goldener Pflug am Hauptbahnhof 14. geo. Meyer Gen, boi der Lulnvofie Friſſhr. Mälnzel Münzel; 11.15Montag,./8. und Dilenstag, 5/. von.00 bis 14.00 Unhr 15 ohanniskiiche: 10 Uyr Jundt: 11.15 meine gerduschfreien, auf Lautstärke einstellb., nahezu unsichthar im gerung Mannheim(Schumannstr.), 2. August 1941 Mannheim· Waldhoſ, 2. August 1941 3 Kor Kindergoltesdienſt. Ohr zu tragenden, mit Mittel-, Klein- u. Knochenhörer ausgestatteten 4 7. auung 14.30 Unf C ri lus· Kirche aee 2. Z. in ˙ maffugfhenzinagl Spet 20 Uorſlörapparate, Auszage a, Dangchreiven, Bin mit mpparatt ſehr zuſtleden. nachm. 2 Unr, 1 12 Mattiäustirche: 0 Uhr Büyler; 11.00 172. 19%1 K. Miller, Meßebengz Finſteregaſſe 34.— Kann, weil ſehr zufrieden, — Uhr KG aker 11.00 Jhren Apparat nicht mehr enibehren, 13.2 1941. W. Wenzel, 1 155 Lutherkirche: 10 Uhr Scharf. Mit großer Freude teile Ihnen mit, daß ich ſehr zu rieden bin, was Ihnen 5 Ief eee bare Zahlung 1 Salinenee 1 44 Lotte R ppanni Leoben⸗ onawitz 180a.. Apparat bat Ausprobe 3. Dr. Ernst Hoffmann 3 J 17 Zufriebenb. eflanb. 14. 6. 41. P. Höhn, Braunſchweig, Hermannſtr. 6. ＋ Dela Hofimann ged. Rau Hilde Greda Siakeai Sheei. Meliert, Hörtechnische Hilismittel. Konstι- Bodensee. „ Sköhle un aus: 10. eel. 44 vermãhIt Otto Lenmann 53 Anor A nd sonsfiges. ermählte riedr 3 3 — a5 lbr Meb; 1i.15 Uhr KG. Was möchten Sie lieber Mannheim 2. August 1941 Kreſeld Mannheim · Neckaruu 2. 8. 1941 Zweibrücken a1ff1 n 5 3 Käüfertal⸗ 29- in verd ngsstörungen und deren Folgen; Magendruck, e 5 ——* Farasr me- Aenn 3 uhr 8 Süähongan, ſdarmiräghoit, soubrennen, Munugerucn, Mattigkelt. Glieder- Kinpergottchvienft 1 1 schwere, Herzbeklemmungen,————— Kkopfüruck, V 3 2—— 5 b en: alle 4 sheim J/ 7 Sfa e e e., f 12 0—5 e wocnen lang tüglich 1 Löfelcnen eines geschmacklosen. zarten pulvers machun 35 Als vermahue Ken—————— einnenmen? das letztere? Dann hesorgen Sie sich Peter Hauck An Wochentagen: eine packung der senr stark ausorbierenden, senr angenehm einzunehmend. Arbelten der ee Florian Roitnmair Feldiebel Longhgunnchſußt Fagtetaa, 20 Uhr, Dr. phil. Mähle' Hekrafterde Sandfrei it von—11 Uhr—1 ne H k b. Herbi Wochenſchlußandacht. 0 Friedenskirche: Mittwoch, 19.30 Uhr, 1-Reformhaus. orguin Sat Kät du ge erbig Charlotte Roithmair geb. Spreng Fr Böbelſtunde Sie ist erhältlich in hrem Neuform e eondem, 2. Augus 1941—M Donnerstag, 19 Uhr, Entlaufen irerab.s Lnisenueg 67 Mannheim Rheinau, den 2. August 1941 mafusfliche: Donnerstag, 20 Uhr, . 4 Kirchliche Trauung Trinitatis-K rche 11.15 UVhr Relais trabe 150 1 Mafihäusnurche: Mittwoch,.30 Uhr, Jorlerrier 4 Morgenandacht. 4 Lutherkirche: Samstag, 19 Uhr. Delien ge oldat (Hanſi) entlaufen, Walter. deg ergn 5 3 4 Die glückliche Geburt eines Fee Rihiwach, m M. det gestern seinen Die Beerdigung von kanſtraße lre Vermäflung ge ben bekannt 140 sunden Mädcnens zeigen hoch- Fenzenenmzngnerstac,.30 Uhr,——— Jose 1 Gei er 3 erkreut an Morgenandacht. ehen hatte. brachte—— ihn gleich zu uns. Klller 4— Fred Werle Kalle Kätchen Waldmann Gbang.⸗luth. Gemeinde—3 3 S4 Wagenmelster ci. D. auf Peter hörend Hilde Werl 5„ eoorefmiatoniſſenhaus, r 7, 29: Sonntaa, Betras einen ata. 5 18 ⸗weiß, ſeillich lide erle geb. Elile- findet heute Samstag, um 14 Uhr auf 1 Warzen ig Kari Waldmann 8 Uor Pir, Marth. Kollekte. A dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Abzug. geg. Be Kaulmann(2. Z. im Feide) u krem sich damit 5 Burkhard, 3, 0 f MMannhe im · Waldho', 2. August 1941 Mannheim(ehaustraße 57), den 31. Juli 1941 All-Ratholiſche Kirche Fahlbusch Mannheim, Rheinhäuserstr. 97 — Schlog 38. 2. Z. Luisenheim. 2 8———— Ilrlöſertirche(Garienſtadth: r m K Iriſch-Terrier (Ruf Faiter) ente — e 9 3 2 11 Sandhofen Bei den„ r Mein braver, unvergeßlicher Sohn, mein, lieber Birnbaumſtraßen Mein herzensguter Mann, unser lieber Schwager und Omel Wu Bruder, unser Enkel. Neffe und Vetter Herberf Ahlhaus fœhnenjunker im Scnitätskorps starb in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vater- land im Blütenalter von 19 Jahren im Osten am 11. Juli 1941 den Heldentod. Mannheim(N7.). Heidelberg, den 1. August 1941. Intiefer Trauer: Dr. Joseph Ahlhaus, Univ.-Prot. Gerhorc Ahihovs, Fhl-Feidwebhol,.Z. j. foldie und Angehörige wWin krny Erich J0s. Arnold -Unterscherführer bel dor Totonkopfstoncdort Goir. bel dor Stobskomp. oinos Inl.- Rogi, ist im Alter von 30 Jahren am 6. Juli im Osten für Führer, den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland. Er war unser Volk und Vaterland gefallen. Stolz, unsere Freude und unsere Hoffnuns im Alter. Mannheim(Weylstr. 28), Stuttgart, den 1. August 1941. Mannheim(M 2, 18), den 2. August 1941. Albert ariewefes, B2 8 R und Frau Eliscbetho, gob. Tin Die trauernden Hinterbliebenen: Alben Arnoid jun., 4 X Wefumochi Hedwꝛig Erny, geb. Stelnbronner., Freiu Ernc u. Kinder Iise u. Ingrid mit Angehörigen Rosel Menz u. Lochfer Brunhlide lulse frin noih —— fhonig abſchnitte der wird die Be⸗ z. Zuteilungs⸗ ſerden für die 1 erer Anzeigel! in den harten Kämpten im osten gab sein junges Leben für W0. 10 4 4 Führer, Volk und Vaterland mein innigstgeliebter, treuer Gatte, Todescmeige uf Abſchnitt v 3 Am 18. Juli 1941 fiel hei den Kämpien im Osten der gute, treubesorgte Vater seines Kindes, unser lieber. hol⸗ iien rteiler können für Führer. Volk und Vaterland mein lieber Mann. nungsvolier Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager m 30. ds. Mts, ist unsere Mitarbeiterin, Fräulein fert ſind. Um unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, 4 5 433 n irekte Abgabe 1 Schwager und Onkel dortenmeister Alberi Urr nna U ma E Mannheim-Sandhofen nach kurzer Krankheit gestorben. Die Verstorbene gehörte 13 Jahre unserer Betriebsgemeinschaft an, und war während dieser Zeit eine treue, pflichtbewußte Arbeiterin, deren frü- hen Heimgang wir aufrichtig bedauern. Mannheim-Waldhof, den 31. Juli 1941. Betriebsführung und Gefolgschaft der ZEIISTOTFFFABRIK WAIDbHOF WERK MANNHEINI Beerdigung: Samstag, 2. August 1941, 15 Uhr, in Mann⸗ heim-Sandhofen. d die Abgabe⸗ Friedrich§legmeier Zuw. Fanrer in einer ponzerlögerabtig. . im Alter von 32 jahren. Gefreiter in oinem Infomeorie · Regimoni Blumenau(Quedlinburger Weg 32), den 2. August 1941 In unsagbarem Schmerz: 3 4 2. A 1 1941 Lulse Murr, geob. Dlener, Gattin, Kind NMorbert Fdeshelm. den 2. Aurns femilie Ancr. Murr, Insp. I.., Loufen(Obby.) Un tiefer Trauer; fem. Ernst biener · Rup. Murr(.Z..) u. Fom. frou lydle Stogmelet, gebh. Kling Wimelm Murr(z. Z. Wehrmochi) Kinder Honnelore und Erich pouline Murr, Berchtesgoden fomillie Goorg Stegmeler Ernst Dlener jun.(. Z. Wehrm.) unel Femilie Wimelm Stegmeier, z. Z. im felde, und frou Femille Kver Hausladen fœmilie Johonn Kling und Anverwendte bas Seelenamt findet am Montag, 4. August, in der Bartnolomäuskirche statt. m — 2. 5 4 rodesonzel Reen 1 eeeen 5.* Todesoumelge Nach längerem, schwerem Leiden verschied am 30. Juli Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutiet. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am Donnerstag, 31. Juli 1941, 1 j 1 in dringend 1 20.30 Unr, meine ljebe Frau, unsere innigstgeliebte, herzensgute, im Krieg 1941 unser früherer Arbeitskamerad. Herr vielfach ge⸗ 1 Anna Kna geb. Bossong und Frieden treubesorgte Mutter, Schwietzermutter, Großmutter, Schwester. 3 einer Rar.——— Franz Winller ist nach einem arbeitsreichen, aufoplerungsvollen Leben, fast 89 Jahre alt. n den erſten n vienstag sanft enischlafen. Luise Fcuheri nige Milch⸗ Aannnein(ou 1,%, den 1. August 1941 7 4* Während seiner langiährigen Zugehörigkeit zu unserem imer Milch⸗ igeterrrauer: 90b.— Hause war er als Packer beschäfti A zeicl dic 2 äftigt und zeichnete sich forderlichen Josef Kknab Berta Nonnonborg, gob. Knob nach langem, mit gröberer Geduld ertragenem schwersten Leiden, im Alter ren udlichen Fleig und Pilich 7 5 ufahren. Es 1J Annen Hellmenn, geb. Knab Wwilhelm Nonnenberg von nahezu 55 janren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. urc nneng ichen Fleibh un ichttreue aus. Wir wer⸗ eferung von arl Hellmonn Oberstin. Frledrieh Knob Mannneim(eckenneimer straße 104), Wwiener Neustadt. Göppingen. den sein Andenken stets in Ehren halten. 'n zu über⸗ Mox Knab** Knob, gob. Ro 3030 den 1. August*„ vird. Marg. Knab, geb. Hauer lulse Hecker, gob. Kne 4 Betrlebsführung unel Gefolgscheft der Ienia kdinger, gob. Knob Adolf Hockef Korl Sevbert- Altrod Seubort, Hptfw/. Sloiede-G0 Rrann 3 m Iudwig kdinger 11 knkelkinder- 2 Urenkel Anton Seubert, Obfw/,, i. Felde, u. frob mons-SchuckerSrRKe A. G. Marle geb. Thüncher mit knkel Wintried Twelgnlederlossung Monnheim pie Beerdigung fand in aller sStille statt.- Das seelenamt für die Verstor- 1 bdene ündet am Samstag, 2. August, 9 Unr, in der Unteren Platrkirche statt. Beerdigung: Montag, den 4. August 1941, 14.00 unr, Haupttrieohot.

Ein großer einmülniger Erfolg dlustaf Krünugens mit lony Marenboch Joh. Rlomoann · Comille Horn kugen Klöpfer · Wolig. liebeneiner Ah heutel Der 6. Wochenschau · Bericht von der Ostfront! Lu See. Zu Launde I. in der Luft wurden die Sowlets geschlagen Die Bildfolge: im Hauptquortler des Reichsmorscholls · Europo einig im Kompt gegen den Wehbolschewismus Deutsche Zerstörer in der Borenis-See · Kompf an der finnlschen front im Raume von Solla Süuberung Bessorablens von versprengten feindtrupps- Ueber- gang öber den Dnjestr Ungorn uncd Sloweken Seite an Selte mit unseren Soldoten · Vorwärts auf der schwer umkümpfron Straße noch Kiew- Kempt um pPolozk und Witebsk- Wfosme omgeogen · Deutsche Truppen in Dorpot- Schwere Kämpfe östlich cles Peipus-sees- Der erste kuftangrift duf Moskou Fast 8 000 Besucher Kit/ Jonnen Künstlerisch grohartig und menschlich wunderbar — Das ergriffene Publikum dankte Gustaf Gründgens mit stürmischem Beifall. ergreifend. CLa Jana Nochmals verlängertl“ in 4 Tagenl Ein bheispielloser Erfo'gl Friis van Dongen Gustav Diessl. Alexender Golling Theo lingen- Hans Stüwe Das indische Menaka-hallett Deutsche Allgemeine Zeitung AIHAMSNA 7,.45.15.45 Unt 23 Igd. üb. 14 J. zugel. Sonnies unwi erru lien je zter Tos Schausuneé zeen nicht Zzugel. liche Sieg Winy Fritsch, Friedl Czepa, René beligen paul Kkemp aslecer Aäachen Die heimliche Liebe, der listige Kampf und der frön- mutvoller Herzen! Die neueste Wochenschau jugend nicht zugelassen! Sonntag „Seg.:.55 Hans Moser. Else Elster Maria Eis in demgelungenen Bavaria-Lustspiel Ciele ist Zollfrei Die neueste Wochenschau jugend nicht zugelassen! *＋ zweier junger, Deutschlands genial. Charaktertänzer, ein Schau- spieler und Tänzer von überwältigender Komixk. tonzt am samsfag, dem 2. August 1941, cbends.45 Uhr, im HMHindenburgpark „Getanztes Leben“ Ludwigshafen a. Rh. Heute Sumstag, 2. Aug. I Jeginn 19.45 Uur- Ende gegen 22 Unr Kas; Indianer leben, kurz: Ein spannendes und autfregendes Erlebnis ist dieser grobe Expeditions- fim zu den Indianern Nord- u. Südamerikas von der 3. Gran-Chaco Expedition des Herrn prof. Dr. Dr. Hans Krieg packende und unvergehßliche Szenen vom Leben u. Trei- ben der Ureinwonner Ameri⸗ in ihren Kriegstänzen, bei ihren kultischen Gebräuchen, wie sie mit ihren Frauen wie sie wirk- lich sind, zceigt dieser Film in großartigen Aufnahmen Die Stimmen des Urwaldes werden lebendig, das Fau- chen der Jaguare, das Grun- zen der Wasserschweine, das Gezeter der Brüllaffen tönt an unser ohr, und geheim- nisvoll leise kriecht die rie- sige Scharakara durch die Aeste der Bäume. auf der Jagd, mit Die neuesie Wochenschau] Bella Vernici der hervorragenden Solotänzerin des Staatl. Gärtnerplatztheaters München Madelon Bethke Gise Furtwängler jogend zugelassen! Montag letzter Tag PAIAsT Fräcricn Von 11 ung vogu. 6is 10 unn 18kM08 OURCHGEHENO GEGFFNET Gisela Köhpke und Otto Bocdin in der Szenenfolge Lose zur Hauptziehung SrunblER, o 7, 11 Staötl. Lottefie-Einnshme hahnbetr. ab Hindenburgpark Abonnenten und Militär in————— Uniform Ermäßigung.-—— Neubespannen, Verstärken, — Waldhofstrage 18 Konzertschl. verst. Straßen Heitmann——— 5 branimatfratzen-fabrih .49B12 Heute letzter Tagl- Ein beispielloser Triumph! Benlomino Gigli- Morle Cobotori in dem Tobisfllm Mutterliecd mit Michael Bohnen- Peter Bosse Die neue Wochenschau- Der 5. Bericht v. d. Ostkront im Hauptquartier des Reichsmarschalls- Europa einig im Kampf gegen den weltbolschewismus Deutsche Zer- störer stoßen in die Barents-see vor Kampf an der finnischen Front bei Salla- Säuberung Bessaräbiens. Uebergang über den Dnjestr Ungarn und Slowaken Seite an Seite mit unseren Truppen Vorwärts auf der sStraße nach Kiew Kampf um pPolozk und Witebsk. wiesma entgegen— beutsche Truppen in Dorvat. Luftangriff auf Moskau Beginn:.00.10.45 Uhr- Jugendl. nicht zugel. —— Voronzeige ob s0nntaig— „Jo gefällst Du mir“ mit Gusil Huber- Wolf Alboch-Ret ſweinnaus Hiz itte au 3, 4 * Heurigen wonen Stimmungstconzert Zum Einmochen 5 Anka uf von Alię old, Alisilbe- —— gaqlt.Silbe-münzen Nr. B& C 41/0469 Brillunischmuck annheim, P 1. 3 Cqsar fesenmeyer s es. fld heufe d ſele DEUISCHME Zur See. Zu Lande ni in Ler un werden die Sowiets zerschlagen! Iim Haupfquorfier des Reichsmor- schells kurop einig im Kampf gegen den Weltbolschewismus beutsche Terstörer in der Boren'ts- See- Kompf an der finnlschen Ffront im Raume von Salle- Säuberung Besscrablens von versprengten fFeindtrupps Uebergong öber den onjestr · Ungorn und Slowaken Seite an Selte mit unseren Soldaten- Vor- wöärts guf der schwer umkämpften Straße nech Kiew Kampf um pPo- lozk u. Witebsk · Wiosme entigegen Deutsche Truppen in Dorpot-Schwere Kämpfe ösflich des Peipus-Sees Der erste luftongriff auf Moskcu Ein Ufafilm mit Herz. Witz u. Humor! Der Kleinsladipoel poul Kemp- Wiltried Seyferth · Hilde Hildebrond Gg. Alexander- Hans Brausewefter Heute.00.15.45 Uhr, Sonntag 10.45.15 .00.45 Uhr-Jugendliche zugelassen! Morgen Sonnog, vormitt. 10.45 Uhr: Friüh-Vorsfellung mit dem Tagesprogramm und NMeueste Wochenschau Stadtsocliòalce duͤelachter io⸗ Resftcofont, Bierkelle Münzstube, clĩe Gaststtte fur jedermonn MANNHEIM, P&, an den Plonłken personen-Dampfer litelungen kährt Sonntag, 3. August 1941, nach Worms und zqurück. Abf. 15 Uhr Abtomot oberh. der Friedrichsbrücke(Neckar) Rückf. ab Worms 18.15 Uhr. Fahr- boes beliebte—— preis 1 RM. hin und zurück. Das Boot fährt jeden Mittwoch und Sonntag. Auskunft bei: iuanafe.Laststätie fernftuf nh H. Schmidbaur Joh. Gerbes, Personen-Schiflahrt erme am Rnhein 47, Fernrut ingace Auues 405 85 1 fertigen wir für uns. Patien Christian Trautivein s Munbräa-kiersie Ruf 41834, Koaiserring 32, am Tatterscoll die Gasisfäffe welche jedermonn z0friedenstellt. 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