ldebrandt sewetter ceheu ssen! inzstar st. Fä- ertänz. Hoff nzerin asse 11 Konzert-Raffee Kl. Konditorel. n tägl.—.30 —11.30 abds. )onnersteig eude Wael itte uinmnmnum 403 85 midbaur lce 5 jerkelle Automoi rmann plankeyn Hhmocł efühl scheffen znen Tapeten, ſe unverbind- ei mir bewun⸗ Konnen. B8- Rut 43998 — 38 10 Donnerskag⸗Ausgabe Mannheim, 7. Auguſt 1941 ſewaltige leistungen unserer Iruppen Stolze Bilanz: 895000 Gefangene gemacht, 13 145 panzerwagen, 13 388 Geschütze und 90382 Flugzeuge vernichtet Zusammenfassender Beridit des OKV/ Die befreiende Tat Vonunserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 6. Auguſt. Nach einem Zeitabſchnitt, in dem das Ober⸗ kommando der Wehrmacht den Verlauf der Operationen im Oſten immer nur durch kurze lakoniſche Mitteilungen andeuten konnte, iſt nun ein umfaſſender Rechenſchafts⸗ bericht erfolgt, der vom deutſchen Volk mit freudiger Genugtuung und mit tiefer Dankbar⸗ keit gegenüber Führung und Kämpfern ver⸗ nommen wurde. Wir haben in Deutſchland ge⸗ duldig und mit Zuverſicht auf das Ergebnis gewartet. Wir haben gewußt, daß hinter dem Schweigen der deutſchen Führung die Tat und der Erfolg ſtehen, und wir ſind von den ver⸗ kündeten Reſultaten um ſo tiefer berührt, als ſie ausdrücklich angekündigt werden als der Auftakt zu neuen, entſcheidenden Operationen. Unſere Gegner haben dieſen Verlauf des öſtlichen Krieges nicht wahr haben wollen, weil er ihnen das Konzept verdirbt. Nun hat das deutſche Oberkommando ſein Schweigen gebrochen und die Welt erfährt, wie gewaltig der Sieg iſt, den unſere Truppen er⸗ rangen. Die Nachrichtenmittel unſeres Gegners ſind zerſchlagen und die kämpfenden Verbände in einzelne Gruppen zer⸗ riſſen, deren Situation die gegneriſche Führung nicht mehr beherrſchen konnte. Die Sowjets wußten alſo über die wirkliche Entwicklung in den einzelnen Frontabſchnitten nicht mehr Be⸗ ſcheid und jedes deutſche Wort hätte ihnen geholfen, und jeder aufklärende Satz wäre eine Unterſtützung der Sowjetopera⸗ tionen geweſen. Man hat in Moskau wie in London und Waſhington die Zwi⸗ ſchenzeit des Schweigens zu überbrücken ver⸗ ſucht, indem man die tollſten Lügen von deutſchen Mißerfolgen und Niederlagen in der Welt verbreitete. Noch am Mittwoch ſchreibt der Londoner Korreſpondent der„Newyork Poſt“, nach ſeiner Rückkehr aus Moskau habe Hopkins als Vertreter Rooſevelts beſtätigt, daß Stalin, überhaupt alle hohen Beamten der Sowjetunion, das feſte Vertrauen hätten, daß ſie auch die nächſte, nunmehr dritte Offenſive der Deutſchen abwehren könnten. Bisher hät⸗ ten, ſo meint der Berichterſtatter, die Sowjets noch ihre beſten Truppen nicht eingeſetzt, allerdings hätten weder Hopkins noch andere Beobachter ſich perſön⸗ Aus dem Führerhauptquartier, 6. Auguſt. Wie aus zahlreichen Nachrichten hervorgeht, beſitzt die ſowjetiſche Führung kein zu⸗ verläſſiges Bild von der Lage ihrer eigenen Front. Beim Feſthalten am Grundſatz der un⸗ bedingten Wahrheit war für die deutſche Be⸗ richterſtattung daher größte Zurückhaltung ge⸗ boten, wenn ſie dem Gegner nicht wertvolle Aufſchlüſſe geben wollte. Der berechtigte Wunſch des deutſchen Volkes, täglich über den Verlauf der Operationen unterrichteet zu werden, mußte dem gegenüber zurücktreten. Ja, es mußte ſelbſt in Kauf genommen werden, daß in der Heimat falſche Vorſtellungen aufkamen und das feind⸗ liche Ausland irreführende Gerüchte ausſtreute. Nunmehr iſt der Zeitpunkt gekommen, der es angeſichts der Einleitung neuer Operationen ermöglicht, Aufſchluß über den Ablauf und das Ergebnis des gewaltigen Ringens zu geben, das mit dem Durchbruch durch die Stalin⸗ Linie begonnen hat. Zwiſchen Schwarzem Meer und Finniſchem Meerbuſen ergab das Gelände und die eigene Zielſetzung, daß dieſer Durchbruch an drei entſcheidenden Stellen er⸗ zwungen wurde: Südlich der Pripet⸗ Sümpfe in der Richtung auf Smolenſk und ſüdlich des Peipus⸗Sees., In den drei nachfolgenden zuſammenfaſſen⸗ den Meldungen wird der Kampf der hierbei eingeſetzten Kräftegruppen geſchildert, in der abſchließenden vierten Meldung das Geſamter⸗ gebnis dieſer Operationen gewürdigt. Die Ope⸗ rationen an der finniſchen Front und der Kampf der Kriegsmarine müſſen einer ſpäteren Berichterſtattung vorbehalten bleiben. Der Vormaersch in den Ostseeländern Nachdem die Düna zwiſchen Dünaburg und Riga in ſchweren Kämpfen bezwungen und Lettland vom Feinde geſäubert war, ſtand die Heeresgruppe des Generalfeldmar⸗ ſchalls Ritter von Leeb vor der Aufgabe, die entlang der lettiſch⸗ſowjetiſchen Grenze laufende Stalin⸗Linie zu durchbrechen und gleichzeitig die in Eſtland ſtehenden Kräfte der ſowjetiſchen Armee zu ſchlagen. In kühnem Anſturm gelang es der unter Führung des Generaloberſten Buſch ſtehenden Armee und der in ihrem Abſchnitt kämpfenden Panzergruppe des Generaloberſten Höppner, die ſtark ausgebauten und zäh verteidigten Stellungen ſüdlich des Peipus⸗ Sees zu durchbrechen. O ſt row, Porchow und Pleskau fielen nach kurzem, hartem Kampf. Damit war die Vorausſetzung geſchaf⸗ fen, um nach Norden einzudrehen und den An⸗ griff in Richtung Leningrad einzuleiten. Trotz ſchwierigſter Wegeverhältniſſe, erbitterter Gegenwehr und größter Beanſpruchung der Truppe konnte der linke Flügel der zwiſchen Ilmenſee und Peipus⸗See vorgehen⸗ den Kräfte bis dicht vor Narwa vorgetrieben werden, um die Landbrücke zwiſchen Fortsetzung slehe Seite 2 lich an der Front der Sowjets über 4 Verhältniſſe unterrichten dür⸗ en! Wir kennen von allen großen Unternehmen der deutſchen Wehrmacht in Polen, im Weſten und auf dem Balkan die krampfhaften Verſuche der Gegenſeite, den deutſchen Soldaten Nieder⸗ lagen anzudichten und ſich ſelbſt mit der Jaͤu⸗ ſion zu beruhigen, daß der Führer wieder ein⸗ mal einen großen Fehler begangen habe, und daß die deutſche Wehrmacht nun daran ſei, ſich zu Tode zu kämpfen. Dieſe Ausdeutung der Ereigniſſe iſt uns nun zu häufig demonſtriert worden, als daß wir uns auch nur im gering⸗ ſten beunruhigen könnten. Unſer Vertrauen in die deutſche Führung und in den deutſchen Sol⸗ daten läßt ſich nicht von Phantaſien des Geg⸗ ners beeinfluſſen. Wir haben immer gewußt, daß die Dinge gut ſtehen, und der OKRW⸗Be⸗ richt, der von„planmäßigem Fortgang“ der Operationen ſprach, wie uns ja heute verkün⸗ det wurde, überſteigt unſere Erwartungen weit: es zeigt ſich, daß im Oſten ein neuer beiſpiel⸗ loſer Sieg erfochten wurde, und daß die Hei⸗ mat erneut Anlaß hat, mit Bewunderung auf die Taten des deutſchen Soldaten zu ſehen. Die Zahlen von faſt 900 000 Gefangenen, über 13 000 Panzerwagen, mehr als 10 000 Geſchütze und mehr als 90000 Flugzeuge werden in ihrer Bedeutung für den weiteren Kampfverlauf noch weſentlicher, wenn man dazu nimmt, welche ungeheure Zahlen an Ausfällen die Bolſche⸗ wiſten verbuchen müſſen, denn die blutigen Verluſte der Sowjets betragen nach der Sondermeldung des OKWeein Vielfaches der Gefangenenziffer. Noosevelts neueste Aqqressionspläne Kuhhencdel um Stützpunkte/ Treffen Roosevel—Churchillꝰ?/ Hull mahnt Frunłkreich Eigene Drahtmeldung unseren Berliner Schriftleitung) Neuyork, 6. Auguſt. Fünfzehn führende Perſönlichkeiten der Re⸗ ublikaniſchen Partei, unter ihnen der frühere räſident Hoover und der Präſidentſchaftskan⸗ didat Landon, appellierten laut„Aſſociated Preß“ an den Kongreß, um der Tendenz Ein⸗ — zu gebieten, daß die Vereinigten Staaten chritt für Schritt in den nicht erklärten Krieg hineingeführt würden. Die jüngſten Ereigniſſe löſten Zweifel aus, daß der gegenwärtige Krieg lediglich um die Freiheit und die Demokratie geführt werde. Das engliſch⸗ruſſiſche Bündnis habe die Illuſion zerſtört, daß es um einen „Weltkonflikt zwiſchen der Tyrannei und der Freiheit“ gehe. Worum es Rooſvelt in Wirklichkeit geht, be⸗ weiſen ſenſationelle Enthüllungen der über die Abſichten des Weißen Hauſes gewöhnlich ſehr gut unterrichteten„New Nork Herald Tribune“ über den Plan Rooſevelts, Braſilien zum Protektor der Azoren zu machen. Die⸗ ſer neueſte Vorſchlag des amerikaniſchen Präſi⸗ denten, wonach ein angeblich neutraler Staat einen anderen neutralen Staat veranlaßt, mit⸗ ten im Frieden das Gebiet eines dritten, eben⸗ falls am jetzigen Kriege unbeteiligten Staates zu beſetzen, ſtellt einen der unverfrorenſten Vor⸗ gänge in der Geſchichte des Völkerrechts dar. Rooſeveltwill ſeinen berüchtigten Begriff von der weſtlichen Hemi⸗ ſphäre, von der niemand weiß, wo ſie an⸗ fängt und wo ſie endet, über den Atlan⸗ tik hinwegnach Europa und Afrila ausdehnen. Dazu ſind ihm jetzt auch die Braſilianer gut genug. Und er iſt bereit, die ſeit den erſten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts beſtehende Einigkeit zwiſchen Braſilien und Portugal um ſeiner eigenen welt⸗ imperialiſtiſchen Ziele willen zu gefährden. Weil Portugal ſich nicht den nordamerikani⸗ ſchen Weltherrſchaftsanſprüchen unterwerfen will, ſoll es beſtraft werden und Braſilien ſoll ein Gewinn vorgegaukelt werden. Uebrigens ſcheint auch Mexiko in die kalte Aggreſſion der USA einbezogen zu werden. Je⸗ denfalls wird dem für Freitag erwarteten Ein⸗ treffen des früheren Generalpoſtmeiſters James Farley in Mexiko in politiſchen Kreiſen der mexikaniſchen Hauptſtadt beträchtliche Bedeu⸗ tung beigemeſſen. Als Beweis, daß auch während der kurzen Ferien Rooſevelts die politiſche Aktivität der USA nicht aufhört, müſſen die nachhaltigen Behauptungen von einem Treffen zwiſchen Rooſevelt und Churchill gelten, ⸗die von der USA⸗Preſſe teilweiſe in Rieſenaufma⸗ chung gebracht werden Hinzu kommt noch, daß die amerikaniſche Preſſe im Augenblick in kei⸗ ner Weiſe über das Ziel und die Ausdehnung der Rooſeveltſchen Ferienreiſe auf dem Atlan⸗ tik unterrichtet iſt. Ebenſo ſei der Aufenthal: Hopkins ſeit ſeiner Rückkehr aus Moskau ein Geheimnis. Wenn man in engliſchen Kreiſen erklärt, daß Hopkins ſich gegenwärtig da befinde, wo Churchill ſich aufhalte, ſo wird doch aber der Aufenthaltsort Churchills ſorg⸗ fältig geheim gehalten. Eine engliſch-amerikaniſche Ausſprache ſtellt ein Telegramm des Londoner Vertreters von „Stockholms Tidningen“ feſt, notwendig ge⸗ worden anſcheinend ſchon durch die Mißver⸗ ſtändniſſe, die vom engliſchen Oberkommiſſar für Kanada, Macdonald, vor wenigen Tagen in Waſhington ans Licht gebracht wurden ſo⸗ wie durch die in den Vereinigten Staaten offenſichtlich recht weitverbreitete Kritik an der engliſchen Kriegführung, die der Senator Mead im Kongreß enthüllte. Rooſevelt und Churchill ſind ſich wohl beide darüber klar, daß etwas geſchehen muß, um die ſeit der Island⸗ Beſetzung ins Stocken geratene und Gegenſätze offenbarende Kriegszuſammenarbeit in Eu⸗ ropa wieder in Fahrt zu bringen. Churchill dürfte ſehr viel daran gelegen ſein, weitere Wünſche nach vermehrter USA⸗Hilfe an den Mann zu bringen und gleichzeitig klarzuſtellen, warum England keine Entlaſtungsaktion für die Sowjetunion durchführen könnte. Eine ſolche wird jedoch von USA dringend ge⸗ wünſcht. Es ſtehen natürlich auch die aktuellen The⸗ men des Fernoſt⸗Konfliktes und beſonders des Druckes auf Frankreich zur Debatte. Gerade in dieſer Hinſicht hat die gemeinſame Aktion bis⸗ her nach engliſcher Anſicht nicht die gewünſch⸗ ten Ergebniſſe gezeitigt. London ſtellt am Mittwoch mit Entrüſtung feſt, daß Vichy bis⸗ her auf die USA⸗Proteſte und Warnungen offiziell nicht geantwortet habe. Die Erklärung, daß Vichy militäriſche Zugeſtändniſſe im fran⸗ zöſiſchen Kolonialreich über die indochineſiſchen Abmachungen nicht treffen würde, hat nach offiziellen Londoner Erklärungen auf die eng⸗ liſche Regierung„keinerlei Eindruck gemach“. Der USA⸗Außenminiſter Cordell Hull drückte daher im Ton einer neuen Mahnung die Er⸗ wartung aus, direkte Zuſicherungen von Frank⸗ reich zu erhalten. Bemerkenswert iſt ſchließlich, daß dem Präſidenten, der ſich gegenwärtig an Bord ſeiner PNacht befindet, gleichwohl aber einen Sonderzug für ſich unter Dampf halten läßt, vom Repräſentantenhaus die Genehmi⸗ gung zugebilligt wurde, Eigentum zugunſten der Aufrüſtung zu beſchlagnahmen. Die dies⸗ bezügliche Vorlage geht unverzüglich an den Senat. Hochhaus und Hochhinaus Mannheim, 7. Auguſt. Als das Präriegras Nordamerikas noch nicht ausgerupft war, lebte ſchon Dürer, ſchuf Bach, ſang Mozart. Wenn Nordamerikanerinnen ehe⸗ dem durch Deutſchland reiſten, ſtanden ſie be⸗ klommen im altgoldenen Dämmer ehrwürdiger Kulturſtätten. Etwas verwirrt maßen ſie Dürers altbalkenes Wohnhaus in NRürnberg, Schillers kleines Geburtshaus in Marbach, Goethes ſchlichtes Gartenhaus zu Weimar, Beethovens ſtillen Geburtswinkel an der Welt⸗ geltung dieſer Namen. Nein, ſie begriffen es nicht ganz, daß in Jahrhunderten erſt dieſes Große aus der Zelle des Kleinen reifte. Solches Sinnbild lag ihnen fern. Sie kamen aus einem Lande, an deſſen Schwelle die pilzgewucherten Hochhäuſer Man⸗ hattans ſtehen, und verwechſelten Größe mit Höhe. Anders auch kann man es kaum faſſen, daß die lärmende Rooſeveltgilde den kulturel⸗ len„Hochſtand“ der USA als Schildwache ge⸗ gen Deutſchland aufzuzäumen vermag, ohne dem erbarmungsloſen Gelächter jenes„geſun⸗ den Menſchenverſtandes“ anheimzufallen, den man drüben ja als die geiſtige Parzelle Nord⸗ amerikas gepachtet haben will. Im finſteren Hochhäuſerſchacht der Neuyorker Wallſtreet liegt auch ein„kleines“ Bauwerk, es gehört der kaltherzigen Rafferſeele Morgan& Co. und iſt nur deshalb nicht ſo hochgeſtockt, weil Miſter Morgan es ſich luxuriös leiſten kann, auf die Erträge zu verzichten, die über Manhattan Stockwerk auf Stockwerk ſchichtet. Das Straßburger Münſter wuchs zu ſeiner Höhe, weil es im ſteinernen Aufſchwung das Stoffliche geiſtig überwand. Wolkenkratzer ſind Rechengebilde. Wo aber deutſche Bau⸗ geſinnung ins Große wächſt, da erlebt man, wie es einmal Rudolf G. Binding vor dem Chilehaus in Hamburg empfunden hat, dieſen Bau„unheimlich leicht und unheimlich ſtark wie die Schwungfeder eines Adlers, ſich ent⸗ rollend wie eine Fahne im Wind...“ Die Raffertruſts der USA entrollen keine Fahnen, beſtenfalls Dollarſcheine, auf denen das Wort„Kultur“ mit Scheckſchrift quer⸗ geſchrieben ſteht.„Denken iſt Rechnen!“— das war die philoſophiſche Formel eines Hobbe, „Wahrheit- Nützliches!“ hieß die Ausrech⸗ nung eines Speneer; dieſe geiſtige Kalkulation zweckverhafteter Nüchternheit iſt die kulturelle „Religion“ der USA geworden, iſt ſeine„Kul⸗ tur“, wurde zum mechaniſchen Antrieb der herz⸗ loſen Filmfabrik von Hollywood, lärmte als Stichwort über dem materiellen Wettlauf der USA-⸗Schriftſteller nach dem„best seller“, dem als beſtes Pferd laufenden großen Erfolgs⸗ buch, prägte im Schulweſen die Erziehung zum Geldverdienen aus, nahm den Hochſchulen die geiſtige Atmoſphäre, die ſich im Rekordſport verflüchtigte, unterſtellte die wiſſenſchaftliche Forſchung dem induſtriellen Profit, den Ge⸗ ſichtspunkten nüchternen Abſatzſtrebens, und trieb auf dem Brodelweg des„Broadway“ jenen Menſchen⸗ und Raſſenwirrwarr zuſam⸗ den, der immer noch unverdaut auf das„Wun⸗ der des Schmelztiegels“ wartet. Hier iſt nicht USA⸗Volk, ſondern Maſſe, Wucherfeld all der Sonderbarkeiten, Schrullig⸗ keiten, der wunderlich gebündelten Sekten, der vergröberten Empfindungen, die aus dem ge⸗ mütvollen Humor zur watſchelnden Groteske Chaplins, vom Lied zum Song, vom Tanz zum laufenden Band des Steps auswuchſen und insgeſamt jene klaffende Leere erzeugten, die durch revueſchillernde Betriebſamkeit, ſchürende Werbetrommeln und fiebrigen Geſchäftsgeiſt vom jüdiſchen Profitweſen bazillenhaft aus⸗ genutzt wird. Wenn Dr. W. Mather Lewis, Präſident des Lafavette⸗Collegs in Eaſton, einmal ſorgenvoll die Stirn runzelte, weil das Erziehungsideal nicht länger vom perſönlichen Nutzen ausgerich⸗ tet werden dürfte, weil es ferner an der Zeit ſei, geiſtige Werte höher als bisher zu ſchätzen, wenn eine einſame Zeitſchriftenausnahme wie „The American Mercury“ warnende Kaſſandra⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Guguſt 101 rufe ausſtößt und die Geiſteshaltung der USA mahnend kritiſiert, wenn Namen wie Jack Lon⸗ don, Upton Sinclair und Theodore Dreiſer beziehungsvoll verknüpft ſind mit ihrer ſatiri⸗ ſchen Schärfe gegen den zerſetzenden Gewinn⸗ geiſt der Plutokratie, dann ſtreifen dieſe Leucht⸗ ſeuer bezeichnend genug in die entgötterten Provinzen des Geldes, in denen man unter Freiheit lediglich die Ellenbogenfreiheit ver⸗ ſteht, unter Kultur eine Lebensformel ohne wahre Ideale. Schillers Idealismus wäre hier begraben. Goethes Geiſtigkeit beſtenfalls ſo ausgemünzt, wie es jener Neuyorker Theatermann tat, der den„Fauſt“ ins USA überſetzte, Fauſt zum Direktor einer Maſchinenbauanſtalt, Mephiſto zum Börſenmakler und Gretchen zur Verkäufe⸗ rin in einem Modeatelier machte. Lächelnd oder grimmig erhebt ſich das Olympierhaupt ob ſolcher Kulturwächter und macht das Wort des einſamen, am deutſchen Geiſte geſchulten, nordamerikaniſchen Denkers Emerſon wahr, der von Goethe ſagte, daß er„jene furcht⸗ erweckende Unabhängigkeit“ habe, „welche aus dem Verkehr mit der Wahrheit, entſpringt“. 1 Freilich: die deutſche Kultur wird furcht⸗ erweckend unabhängig bleiben von der Kultur⸗ täuſchertrommel Rooſevelts.„Die Deutſchen“, ſchrieb einſt auch Emerſon,„denken für Europa. Der deutſche Geiſt bleibt niemals beim äußeren Schein der Dinge ſtehen...“ Schein nur iſt das gelobte Paradies Nordamerikas, Schein nur die aufgemachte Welt Hollywoods, von der die Filmdarſtellerin de Havilland den Satz prägte:„Nach jedem Film flüchte ich für drei Wochen aus Hollywood, um geſund zu bleiben und mir eine normale Einſtellung zum Leben zu erhalten!“ In Kalifornien züchtete man Rieſentrauben, die keinen edlen Wein geben, Rieſenblumen, die nicht duften. Schein iſt er⸗ ſchreckend vieles in dieſem Lande. Maß wird mit Maſſe verwechſelt, Kultur mit ziviliſatori⸗ ſchem Gebaren, Meinung mit Anmaßung. Hochhinaus reicht die heuchelnde Gebärde des Kulturwächters Rooſevelt und hat verzweifelte Aehnlichkeit mit der Geſte der Freiheitsſtatue an der Schwelle eines Landes, das die Göttin der Freiheit lediglich im Treſor hauſen läßt. Dr. Oskar Wessel. Wahlen in lndien erst nach dem Krieg EP. Stockholm, 6. Auguſt.(Eig. Dienſt) „Die Entwicklung der Ereigniſſe im Fernen Oſten kann Burma nach dem Krieg ſehr viel mehr bringen, als es augenblicklich der Fall iſt“, erklärte der Unterſtaatsſekretär im Domi⸗ nions⸗Miniſterium der Herzog von Devon⸗ ſhire. Anlaß für dieſe Aeußerung war die zweite Leſung eines Geſetzes, das den Gouver⸗ neuren in Indien und Burma Vollmacht gibt, alle Wahlen bis zu einem Jahr nach Kriegs⸗ ende zu verſchieben und die jetzige Mandats⸗ periode entſprechend zu verlängern. Hinſichtlich Indiens ſagte der Herzog von Devonſhire, daß Wahlen unter den gegenwärtigen Umſtänden zu erhöhten Unruhen zwiſchen Hindus und Mohammedaner führen würden. Außerdem würde Indiens Kriegseinſatz durch Wahlen geſtört werden. Zu der gemeldeten Entſendung von Verſtär⸗ kung nach Singapore und der malayiſchen Halbinſel wird in London zuſätzlich mitgeteilt, daß der Konvoy, der die Verſtärkung ohne Zwiſchenfall nach Singapore gebracht habe, auch Marine, Infanterie, Techniker und andere Spezialperſonen umfaßt habe. Andrerſeits ſollen in Brisbane, einem der bedeng auſtraliſchen Häfen an der Oſtküſte in edenklicher Nähe Neukaledoniens(franz.), zwei 9000⸗Tonnen⸗Kreuzexr aus USaA„auf Uebungs⸗ fahrt“ eingetroffen ſein, darunter der moderne Kreuzer„Salt Lake City“. Duff Cooper in Kürze in Tlchungling Tſchungking, 6. Auguſt.(Eig. Dienſt) Politiſche Kreiſe der chineſiſchen Hauptſtadt geben der Meinung Ausdruck, daß der Vertre⸗ fer des britiſchen Kriegskabinetts im Fernen Oſten, der ehemalige Propagandaminiſter Duff Cooper, der auf dem Wege von Lon⸗ don nach Singapur ſoeben in Liſſabon eintraf, in Kürze Tſchungking beſuchen werde. Thailand soll dem Beispiel Indochinas folgen Tokio, 6. Auguſt.(Eig. Dienſt) Die japaniſche Preſſe fordert Thailand auf, dem Beiſpiel Indochinas zu folgen und auf eine„gemeinſame Verteidigung“ mit Japan einzugehen. Ueber japaniſche Abſichten gegenüber Thai⸗ land befragt, antwortete der japaniſche Regie⸗ rungsſprecher Iſchii, 1 Zeit ziehe Japan nur eine„gemeinſame Verteidigung“ mit In⸗ dochina in Betracht. Die Verhandlungen mit Thailand bewegten ſich nur auf wirtſchaftli⸗ chem Gebiet. Anläßlich der bereits bekannten Anerkennung Mandſchukuos durch Thailand trat einer Mel⸗ dung der„Aſahi Schimbun“ aus Bangkok zu⸗ folge die erſte internationale Regktion auf die⸗ ſen Schritt in der Form ein, daß der engliſche Geſandte in Thailand dagegen Proteſt einlegte. Er ließ dabei die Andeutung einfließen, daß Großbritannien geeignete Maßnahmen ergrei⸗ fen würde, falls Thailand durch eine zu tiefe Freundſchaft„mit einem gewiſſen Lande“ die britiſch⸗thailändiſche Freundſchaft gefährde. Admiral Campioni Gouverneur der italĩienĩschen lnſeln im àãgãischen Meer Rom, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) An Stelle von General Baſtico iſt Admixal Inigo Campioni zum Gouverneur der italie⸗ niſchen Inſeln im ägäiſchen Meer und zum Oberbefehlshaber der dort befindlichen Streit⸗ kräfte ernannt worden. Zusammenfassender Bericht des OKV/ fiiiumviumprszvikzzvttzzzvitIIzVixzzzsitzzzrzzzzirizislrtzztzztezszirezszttztsztzzstztziizztzezzzizzsziiskszztissiitessit Fortsetzung vor Seſte Peipus⸗See und Finniſchem Meer⸗ buſen zu ſperren. Die in Eſtland operierende Armee des Generaloberſten von Küchler nahm zunächſt die ſtark umkämpften Städte Dorpat, Fel⸗ lin und Pernau, ſchlug in zahlreichen hef⸗ tigen Einzelgefechten die feindlichen Diviſionen und warf ſie über Taps hinaus nach Norden zurück. Noch ſind die Operationen dieſer Heeres⸗ gruppe nicht abgeſchloſ.ſen, trotzdem wurden in dieſem Kampfabſchnitt bereits wie⸗ der über 35000 Gefangene gemacht, 355 Panzerkampfwagen, 655 Geſchütz e erbeutet oder vernichtet. An dieſen Faie hat die Luftflotte des Generaloberſten Keller hervorragenden Anteil. Sie hat in dieſem Kampfabſchnitt 771 Flugzeuge des Gegners abgeſchoſſen oder am Boden vernichtet. burchbruch zur Umfassungsschlocht in der Ukroine Auf dem Südflügel hatte die unter dem Oberbefehl des Generalfeldmarſchalls von Rundſtedt ſtehende Heeresgruppe von An⸗ 818 an beſondere ſchwierige Gelände⸗ und itterungsverhältniſſe und einen zahlenmäßig ſtark überlegenen Feind zu überwinden. In langwierigem ſchwerſten frontalen Ringen mußten die Armeen des Generals der Infan⸗ terie von Stülpnagel und des General⸗ feldmarſchalls von Reichenau, unterſtützt durch die Panzergruppe des Generaloberſten von Kleiſt, ſich vorwärts kämpfen, bis es gelang, den Gegner* Weichen zu bringen und einen Stoßkeil ü über Schitomir bis vor die Tore von Kiew vorzutreiben. Mit dieſem weit in den Rücken der Stalin⸗Linie füh⸗ renden Durchbruch wurde es möglich, in brei⸗ ter Front zwiſchen Dnjieſtr und Dnfepr nach Süden einzudrehen, die Rückzugsverbin⸗ dungen des Feindes abzuſchneiden und die Umfaſſungsſchlacht einzuleiten, die zur Zeit in vollem Gange iſt. In dieſen für den Gegner überaus verluſt⸗ reichen Kämpfen haben ungariſche und ſlowa⸗ kiſche Verbände, die in treuer Waffenbrüder⸗ ſchaft Schulter an Schulter mit der deutſchen Wehrmacht ſtanden, hervorragenden Anteil. Gleichzeitig mit dieſer Operation haben die unter dem Oberbefehl des Generals Anto⸗ nescu ſtehenden deutſch⸗rumäniſchen Ver⸗ bände den ſtark verteidigten Pruth bezwun⸗ gen und Beſſarabien trotz heftigſter Ge⸗ genwehr und ungangbarſten Geländes vom Feinde befreit. Danach wurde die aus deut⸗ ſchen und rumäniſchen Korps beſtehende Armee des Generaloberſten Ritter von Schobert über den mittleren Dnjeſtr nach Nordoſten angeſetzt, um die Verbindung mit den von Norden kommenden Kräften herzuſtellen. Die bisherige Zählung in dieſem Kampfab⸗ Nachlassende Gefechiskraft der Sov/jeis und 2190 Ge⸗ tze. Die Luftflotte des Generaloberſten Löhr iſt an dem erfolgreichen Verlauf dieſer Operatio⸗ Fam ergibt über 150000 Gefangene, 197 nen hervorragend beteiligt. Sie hat hierbei 980 ge der Sowjſetluftwaffe abgeſchoſ⸗ en oder am Boden zerſtört. Der Sleg von Smolensłk In der Mitte der Oſtfront hat die des Generalfeldmarſchalls von ock die große Schlacht von Smolenſt r zu Ende geſchlagen. Raum, Zeit und Härte des Kampfes geben ihr in der ünerbittlichen Folge von Vernichtungsſchlägen die bolſchewiſtiſche Wehrmacht das ge⸗ ſch chtlich einzigartige Gepräge. In faſt vier⸗ wöchigem Ringen haben die Armeen des Gene⸗ ralfeldmarſchalls von Kluge, des General⸗ oberſten Strauß und des Generaloberſten Freiher von Weichs, ſowie Panzer⸗ ruppen unter Generaloberſt Guderian und eneraloberſt Hoth dem Feinde ungeheuer blutige Verluſte beigebracht. Rund 310 000 Ge⸗ V ngene fielen hierbei in unſere Hand. 3205 anzerkampfwagen, 3120 Geſchütze und unüberſehbares ſonſtiges Kriegsmaterial wurden erbeutet oder vernichtet. Die Luftflotte Keſſelring hat an dieſem Siege entſchei⸗ denden Anteil. Die Sowjetluftwaffe verlor in dieſem Kampfabſchnitt 1098 Flugzeuge. Der Verlauf dieſer Schlacht im einzelnen wird im morgigen Wehrmachtsbericht näher geſchildert werden. Vernichtete Millionenheere Mit den in den heutigen Sonderberichten be⸗ kanntgegebenen zahlenmäßigen Erfolgen unſe⸗ rer Oſtfront haben ſich die im Wehrmachtsbe⸗ richt vom 11. Juli gemeldeten Geſamtzahlen von 400 000 Gefangenen, 7615 Panzerkampf⸗ wagen, 4423 Geſchützen und 6233 Flugzeugen auf insgeſamt 895 000 Gefangene 13 145 Panzerkampfwagen 10 388 Geſchütze und 9 082 Flugzeuge erhöht. Erfolge ſind damit errungen, die die kühn⸗ — eigenen Erwartungen weit übertreffen. Sie nd in ihrem ganzen Umfang nur richtig zu werden, wenn man berückſichtigt, daß die blu⸗ tigen Verluſte dieſes überaus zäh verbiſſen kämpfenden Gegners ein Vielfaches der Ge⸗ fangenenzahlen betragen. Die Verbände des Heeres, der Waffen⸗ und dex Luftwaffe haben gegenüber dieſem obisher härteſten Gegner an Topferkeit und Aus⸗ dauer faſt Uebermenſchliches geleiſtet. Zwel Sowjetregimonter zerschlogen/ 21 modernsto Bunker genommon Berlin, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) An der geſamten Oſtfront iſt in zunehmendem Maße ein Nachlaſſen der Gefechtskraft der Sowjetarmeen erkennbar. 10 lreiche Verbände werden aus Mangel an Offizieren bereits von Unteroffizieren geführt. Der Erſatz iſt überhaupt nicht oder nur mangelhaft ausgebildet. Zum Teil wird er in Zivilkleidung und ohne ausreichende Bewaffnung in den Kampf geworfen. Bei den neu aufgeſtellten Ver⸗ bänden fehlt es an Artillerie, beſonders an ſchwerer. Mehrere Panzerdiviſionen kämpften ohne Panzer als Fußtruppen. Spezial⸗ truppen, wie zum iſpiel Luftlande⸗ brigaden, wurden ebenfalls al s Infan⸗ terie eingeſetzt. In überſtürzter Haſt werden immer wieder Arbeiterwehren und Jung⸗Kommuniſten⸗Verbände an die Front geführt. Der ſowjetiſche Erſatz hat durchwegs nur geringe Gefechtsſtärke und iſt in ſich ſtark vermiſcht. Ueber das Fortſchreiten der Operationen wird ferner amtlich berichtet: Vorſtoßende deutſche Truppen ſtellten am 5. Auguſt oſftwärts einer eingekeſſelten bolſchewiſti⸗ ſchen Kräftegruppe zwei ſowjetiſche Re⸗ gimenter. Dieſe beiden Regimenter hatten ſich im letzten Augenblick der Umklammerung entzogen und ſuchten durch eilige Flucht nach Oſten der Vernichtung zu entgehen. Die deut⸗ ſchen Soldaten holten die inzwiſchen führerlos Sowjetregimenter ein und zer⸗ chlugen ſie nach harten Gefechten. Eine deutſche Infanteriediviſion wies am 5. Auguſt im Nordabſchnitt der Oſtfront aufeinan⸗ depfolgende Angriffe der Sowjets, die von zahl⸗ reichen Panzern unterſtützt wurden, unter ſchwe⸗ ren Verluſten für die Bolſchewiſten ab. Eine groß'e Zahl gefallener So⸗ wjetſoldaten bedeckte das Kampffeld, und rund tauſend Gefangene wurden einge⸗ bracht. Umfangreiche Wafſenbeſtände und meh⸗ rere Sowjetpanzer wurden vernichtet. Die Be⸗ ſatzungen von ſechs Panzern gin⸗ gen mitihren unverſehrten Kampf⸗ wagen zu den Deutſchen über. Am 5. Auguſt erweiterten deutſche Truppen den in den letzten Tagen begonnenen Einbruch in die befeſtigten Stellungen der Sowjets im Raum ſüdlich von Kiew, die deutſchen Truppen warfen in kühnem Anſturm die Bol⸗ ſchewiſten aus den Feldſtellungen hinaus und nahmeneinundzwanzig Bunkermo⸗ dernſter Bauart. Die Gegenangriffe der Sowjeis, die zum Teil mit Panzereinſatz er⸗ ſolgten, brachen in wirkungsvollem Feuer der deutſchen Truppen zuſammen. Bei diefen Kämp⸗ fen wurden zahlreiche Gefangene ge⸗ macht. Im Raum von Waßneſſenffk operierten deutſche Kampfflugzenge am 5. Anguſt mit be⸗ ſonderem Erfolg. Die geſamten Gleisan⸗ lagen ſowie die Bahnhofsgebäude in der Stadt wurden völlig zerſtört. Dabei wurde ein vollbeladener Munitionszug in die Luft geſprengt. Auf dem in der Nähe lie⸗ genden Flugplatz wurden zwölf So⸗ wietflugzeuge am Boden zerſtört Ein bolſchewiſtiſcher Pilot, der mit ſeiner Jagd⸗ maſchine nach Oſten zu entkommen verſuchte, wurde nach wenigen Feuerſtößen abgeſchoſſen. Ein ſowjetiſches Kavalleriekorps, das erfolglos verſucht hatte, die rückwärtigen deut⸗ — Verbindungen in einem Abſchnitt der Oſt⸗ ront zu ſtören, wurde am 5. Auguſt von deut⸗ ſchen Verbänden zum Kampf geſtellt. Die deut⸗ ſchen Truppen zerſprengten das Kavalle⸗ riekorps und kreiſten die einzelnen Gruppen ein. Dabei erlitt die ſowjetiſche Kavallerie ſchwere Verluſte. Deuiſche Verbände und rumäniſche Truppen unter General Antonescu erzielten am 4. und 5. Auguſt in der Ukraine gegen die teilweiſe zäh kämpfenden Bolſchewiſten neue Erfolge. In dieſen Kämpfen erbeutete eine ru⸗ mäniſche Kavalleriebrigade eine Anzahl von Panzern und Geſchützen, ſowie einen ſowjeti⸗ ſchen Munitionszug. Die Sowjets erlitten ſchwere Verluſte. Die von den deutſchen Truppen eingekreiſten ſowjetiſchen Verbände an der ukrainiſchen Front wurden am Dienstag, 5. Auguſt, wei⸗ ter zuſammengedrängt und die Vernichtung fortgeſetzt. Eine ſowjetiſche Schwadron ſuchte verzweifelt einen Ausweg aus dem eiſernen Ring und ritt Attacke gegen die deutſche Um⸗ klammerung. Die Attacke brach im deutſchen Feuer zuſammen. Die Hälfte der bolſchewiſti⸗ chen Reiter blieb tot oder verwundet vor den eutſchen Linien liegen. Ueber die Lage an der Oſtfront delr onvedtruppen wird gemeldet, daß der iderſtand der Sowjetarmee in die⸗ ſem Abſchnitt als gebrochen betrachtet wer ⸗ den könne. Es liege durchaus im Bereiche der Möglichkeiten, daß nach Been⸗ digung der im Gang befindlichen Operationen an der ukrainiſchen Front wieder über bedeutende Er⸗ eigniſſe berichtet werden könne. Zweifellos falle bei den Erfolgen der gegen die Sowjets kämpfenden Staaten auch den unga⸗ riſchen Truppen ihr gut verdienter Anteil zu. Die ungariſchen Verluſte überſchreiten auch weiterhin nicht das bisherige Ausmaß ſeit Be⸗ ginn des Feldzuges. Die Verbrüderung Bolschewismus— Plufokratie Stockholm, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in London, Maisky, wurde, wie der Londoner Korreſpon⸗ dent von„Dagens Nyheter“ meldet, einge⸗ laden, Mitglied des berühmteſten diplomati⸗ ſchen Klubs in London, des St.⸗James⸗Club, zu werden. Außerdem, ſo heißt es in der Mel⸗ dung weiter, ſeien die Miiglièder der ruſſiſchen Militärmiſſion zu Ehrenmitgliedern des Unites Service Club ernannt worden. des Generalfeldmarſchalls 4 Frecher Sckiflsraub Stockholm, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) Reuter meldet, daß zwölf finniſche Schiffe mit einer Geſamttonnage von 30000 BR in Häfen des britiſchen Empire nach Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen„angehalten“ wor⸗ den ſeien. Das Reuterbüro geſteht den neuen frechen Schiffsraub der Briten offen ein, indem es hinzuſetzt, die Schiffe würden nach der den Alliierten zur Verfügung ſtehen“. Wirkungsvoller Luftangriff auf Port Said Berlin, 6. Auguſt.(OB-Funl.) Nach den ſchweren Schlägen der deutſchen Luftwaffe gegen Suez, Alexandria und Iſmalla wiederholten deutſche Kampfflug⸗ förse in der Nacht zum Dienstag, 5 ⸗Auguſt, hre wirkungsvollen Angriffe gegen Port Sai d. Es wurden Bombentreffer auf Hafen⸗ 1 anlagen und Verkehrseinrichtungen erzielt. Da die Lebensadern dieſer über 100 000 Ein⸗ wohner zählenden Hafenſtadt ſich mit dem Ka⸗ nal, einer Eiſenbahnſtrecke nach Iſmaila und einer Straße durch eine 360 Meter breite Zone zwiſchen den Seen zwängen müſſen, gefährden Whn m an diefer Stelle den geſamten ſchub nach Süden. Hafen von Suez isolierf Rom, 6. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Der letzte Großangriff der deutſchen Luft⸗ waffe auf den Suezkanal hat nach italieniſchen Informativnen den Damm unterbrochen, der von der Stadt Suez zum Hafen führt. Der Hafen von Suez, der auf einer künſtlichen In⸗ ſel angelegt iſt, iſt dadurch vollſtändig iſoliert. Die in Suez vor Anker liegenden Schiffe blei⸗ ben, ſoweit ſie nicht durch die deutſchen Bom⸗ ben verſenkt wurden, bis auf weiteres ohne Treibſtoff, während die auf den Hafenkais auf⸗ 4 eſtapelte Ware nicht abtransportiert werden ann. Wie aus Kairo gemeldet wird, wurden bei den letzten deutſchen Luftangriffen auf Suez die Dock⸗ und Werftanlagen der Khedi⸗ vial Mail Line ſchwer getroffen. Sie ſollen zum rößten Teil zerſtört worden ſein. Es handelt ſich um die größten Dockanlagen des Landes. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 6. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Ueber die erfolgreichen Operationen im Oſten iſt im Laufe des heutigen Tages durch Son⸗ dermeldungen berichtet worden. Stärkere Kampffliegerverbände belegten in 4 der Nacht zum 6. Auguſt bei guter Sicht mili⸗ täriſche Anlagen in Moskau mit vie⸗ len Tonnen Sprengbomben und Zehntauſenden von Brandbomben. Volltreffer in Werken 1 zeuginduſtrie ſowie zahlreiche Brände erſorg ungsbetrieben ließen den Erfolg dieſ Angriffes erkennen. An der britiſchen Oſtküſte vernichtete die Luftwaffe einen Frachter von 6000 BRT und traf ein zweites Handelsſchiff ſchwer. uUn⸗ dere Kampfflugzeuge bombardierten in der letz⸗ ten Nacht mit guter Wirkung Hafenanlagen im Nordoſten und Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen meh⸗ rere Flugplätze. 4 In Nordafrika brach in der Nacht zum 4. Auguſt ein erneuter britiſcher Ausfallverſuch aus Tobruk heraus im Feuer der deutſch⸗ italieniſchen Artillerie zuſammen. Der Feind hatte hohe blutige Verluſte und verlor eine An⸗ zahl von Gefangenen. ſchiedenen Orten Weſt⸗ und Südweſtdeutſch⸗ lands, vor allem in Karlsruhe und Mann⸗ heim, Spreng⸗ und Brandbomben. Die Zivil⸗ bevölkerung hatte Verluſte an Toten und Ver⸗ 4 letzten. Flakartillerie und Nachtjäger ſchoſſen acht der angreifenden britiſchen Bomber ab. Der italienĩsche UNB Rom, 6. Auguſt. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ 4 kannt: Unſere Luftwaffe hat in der Nacht zum 5. den Flughafen von Nicoſia(Zypern) und in der Nacht zum 6. Auguſt den Flotten⸗ ſtützvunkt von La Valetta(Malta) bom⸗ bardiert. In Nordafrika an der Tobruk⸗Front Artillerie⸗Tätigkeit. Italieniſche und deutſche Flugzeuge ha⸗ ben militäriſche Anlagen von Tobruk und Marſa Matruk ſowie den Hafen Sidi Barani und den Flugplatz von Fuka an ⸗ 98 Feindliche Flugzeuge haben auf Bar⸗ dia, Derna, Bengaſi und Miſurata Bomben geworfen. Leichte Schäden. Ein Toter 4 und fünf Verletzte unter der eingeborenen Be⸗ völkerung. Während des im Wehrmachtsbericht vom Montag erwähnten feindlichen Einfluges in die 1 Cyrenaika hat die Bodenabwehr von Ben ⸗ ga ſi zwei feindliche Maſchinen abgeſchoſſen, die ins Meer ſtürzten. In Oſtafrika waren die Wohnviertel von Gondar wiederholt feindlichen Luftangriffen ausgeſetzt. Einige Schäden an Gebäuden. Zwei Tote und zehn Verletzte. Bei Uolchefit und am Culquabert⸗ Joch haben unſere Abteilungen kühne Vor⸗ ſtüße unternommen und feindliche Kräfte, die ſich unſeren Stellungen zu nähern verfuchten, unter Verluſten zurückgeſchlagen. Jran beging den 36. Verfaſſungstag. Ganz Jran beging am Dienstag den 36. Jahrestag ſeiner Ver⸗ faſſung. Vormittags wurden das Kammerpräſidium und zwölf Abgeordnete vom Kaiſer empfangen. Abends gab der Kammerpräſident einen feſtlichen Empfang, an dem alle führenden Perſönlichkeiten Te⸗ herans, ſowie das Diplomatiſche Korps teilnahmen. „zweifellos ntſcheidung des Priſengerichtshofes im Oſten der Inſel. Wehrmachtsbericht 4 „hakenkt Ritterkreu 4 Wie wir in berichteten, wi riechef in eine für ſeine her Ende Juni ſta vom Führer dem Ritterkre 3 zeichnet. Oberleutnar alteingeſeſſene lie. Der Urg: Stationsmeiſt Großvater Lo Vorſitzender d Oberleutnan in Mannheim ſchule in Dre Anläßlich des gab er das S zierslaufbahn ort ſeines Re⸗ inzwiſchen mi germeiſters Schwabach w kannter erfolg als vielfacher rere Preiſe ir Ausland geho begeiſterter W „Mannheimer bach ſteht jetzt Ein Tag de Mannheimer des vergangen deutung dieſer 3 ſoll ſchend tönte k Stimme des „Wir erwarter von Sonderm aquartier“. Vol gefühl glückh. man auf den pend vorwärt mitreißenden erklangen die in vier unver den einzigart Truppen im L gesfreude miſ jfurcht vor de grenzenloſe Soldaten. 1Walldür in Walldürn d niſt, insbeſ ich einen? m war He ruhe im Schu rücktrat. Er w für deutſche! Bührlich ver. „Einkauf vo eiſen und Kr Friedenszeiter ſpät in den H waren die Lu Der Feind warf in der letzten Nacht an ver⸗ die Häuſer ka Altſtoffgewinn ſtaatlich geför Fall iſt, gab 30 000 Vertret viertauſend a noch eine gro händlern, den verarbeitung lag. Schon durch den Krieg iſt Angelegenheit — CEhrenſache de worden. Dur materialverwe Spinnſtoffſam bis 23. Augu alles erfaßt w hört. Man ver bar geworder Wäſcheſtücke Sioffabfälle 4 Reichs⸗Spinn Haushalt gibt 3 herumſteht, w 1 ſeit kann, ſeir eits dieſer n , 1 5 num Ii, . uguſt 194 ——— ib HB⸗Funk.) niſche Schiffe 000 BRr in Abbruch der halten“ wor⸗ jt den neuen en ein, indem „zweifellos igerichtshofes en“. ngriff HB⸗Funk.) der deutſchen ndria und Kampfflug⸗ g, 5 Auguſt, gegen Port r auf Hafen⸗ n erzielt. 100 000 Ein⸗ mit dem Ka⸗ ſmaila und r breite Zone en, gefährden den geſamten liert ig. Dienſt.) eutſchen Luft⸗ hitalieniſchen erbrochen, der tführt. Der inſtlichen In⸗ indig iſoliert. Schiffe blei⸗ utſchen Bom⸗ pheiteres ohne zafenkais auf⸗ rtiert werden d„ wurden bei riffen auf en der Khedi⸗ zie ſollen zum 1. Es handelt des Landes. ier, 6. Aug. nacht gibt be⸗ nen im Oſten durch Son⸗ den. belegten in Sicht mili⸗ kau mit vie⸗ zehntauſenden Werken der he Brände in Erfolg dieſes e vernichtete n 6000 BRT f ſchwer. An⸗ en in der letz enanlagen im der Inſel. h gegen meh⸗ er Nacht zum Ausfallverſuch der deutſch⸗ Der Feind erlor eine An⸗ Nacht an ver⸗ üdweſtdeutſch⸗ und Mann⸗ en. Die Zivil⸗ ten und Ver⸗ jäger ſchoſſen zomber ab. chtsbericht „ 6. Auguſt. bericht vom 5 iacht gibt be⸗ Nacht zum (Zypern) den Flotten⸗ alta) bom⸗ bruk⸗Front gzeuge ha⸗ obruk und Hafen Sidi n Fuka an⸗ n auf Bar⸗ Miſurata n. Ein Toter ſeborenen Be⸗ sbericht vom ifluges in die ehr von Ben⸗ abgeſchoſſen, hnviertel von Luftangriffen bäuden. Zwei lquabert⸗ mkühne Vor⸗ ſe Kräfte, die n verſuchten, ag. Ganz Jran tag ſeiner Ver⸗ immerpräſidium er empfangen. einen feſtlichen önlichkeiten Te⸗ s teilnahmen. bis 23. Auguſt angeordnet. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Auguſt 1947 Ritterkreuzträger Oblt. Gchwabach ein Mannheimer Wie wir in unſerer Ausgabe vom 3. Auguſt berichteten, wurde der Oberleutnant und Batte⸗ riechef in einem Flakregiment, Teo Schwabach für ſeine hervorragenden Leiſtungen in der Ende Juni ſtattgefundenen Schlacht um Sollum vom Führer und Oberſten Befehlshaber mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausge⸗ zeichnet. Oberleutnant Schwabach ſtammt aus einer alteingeſeſſenen Mannheimer Eiſenbahnerfami⸗ lie. Der Urgroßvater war ein Menſchenalter Stationsmeiſter im„alten Neckarhafen“, ſein Großvater Lokomotivführer und langjähriger Vorſitzender des Mannheimer„Flügelrad“. Oberleutnant Schwabach hat ſeine Kindheit in Mannheim verlebt. An der techniſchen Hoch⸗ ſchule in Dresden ſtudierte er Maſchinenbau. Anläßlich des Wiederaufbaues der Wehrmacht gab er das Studium auf, um die aktive Offi⸗ zierslaufbahn zu ergreifen. Der Friedensſtand⸗ ort ſeines Regiments iſt Oldenburg, wo er ſich inzwiſchen mit der Tochter des dortigen Bür⸗ germeiſters verheiratet hat. Oberleutnant Schwabach war in früheren Jahren ein be⸗ kannter erfolgreicher Kanufahrer und hat ſich als vielfacher Sieger im Faltboot⸗Einer meh⸗ rere Preiſe im Wildwaſſerfahren im In⸗ und Ausland geholt. Sein Vater war übrigens auch begeiſterter Waſſerſportler und Rennfahrer im Mannheimer Ruderklub“. Oberleutnant Schwa⸗ bach ſteht jetzt im 29. Lebensjahre. Ein Tag der Sondermeldungen. Wohl kein Mannheimer hatte noch in den Morgenſtunden des vergangenen Mittwoch geahnt, welche Be⸗ deutung dieſer Wochentag für ihn in der Folge ——— ſollte. Für jeden glückhaft überra⸗ chend tönte kurz nach der Mittagsſtunde die Stimme des Anſagers aus dem Lautſprecher: „Wir erwarten in zwanzig Minuten eine Reihe von Sondermeldungen aus dem Führerhaupt⸗ quartier“. Voll innerer Spannung und im Vor⸗ gefühl glückhaft⸗ſtolzer Siegesmeldungen ſah man auf den Uhrzeiger, der ſich nur zu ſchlep⸗ pend vorwärtsbewegte. Aber dann tönten die mitreißenden Takte unſeres Kampfliedes auf, erklangen die Siegesfanfaren und wir erfuhren in vier unvergeßlichen Sondermeldungen von den einzigartigen Erfolgen unſerer tapferen Truppen im Oſten. In das Gefühl ſtolzer Sie⸗ gesfreude miſchte ſich das Gefühl tiefſter Ehr⸗ furcht vor der Größe unſeres Führers und arenzenloſe Dankbarkeit gegenüber unſeren Soldaten. otto Heilig 7 1Walldürn, 6. Aug. Im 76. Lebensjahr ſtarb in Walldürn der frühere Profeſſor am Realgym⸗ naſium Mannheim Dr. Otto Heilig. Als Ger⸗ maniſt, insbeſondere als Mundartforſcher, hat er ſich einen Namen gemacht. Außer in Mann⸗ heim war Heilig auch in Raſtatt und Karls⸗ ruhe im Schuldienſt tätig, von dem er 1923 zu⸗ rücktrat. Er war Mitherausgeber der Zeitſchrift für deutſche Mundarten. Wohnviertel und Krankenhaus das Ziel der Vomben 25 Tote und 35 berletzte ſind beim geſtrigen Fliegerüberfall zu beklagen Die beiden Bilder geben Zeugnis von dem feigen Anschlag der feindlichen Flleger auf Mannheimer Wohnviertel und das Städtische Krankenhaus. Linles das schwer beschädigte Wohnhaus Langerötterstraße 1— und rechts ein Bliek in die zerstörten Krankenräume in der Chir. Abt. des Krankenhauses. Aufn.: F. Haas(2) In der Nacht vom 5. auf 6. Auguſt wurden von feindlichen Fliegern eine größere Anzahl Spreng⸗ und Brandbomben auf unſere Heimat⸗ ſtadt abgeworfen. Es entſtanden Schäden an Gebäuden. Ein Volltreffer ging in das Städt. Krankenhaus und tötete dort ſechs Perſonen. Insgeſamt ſind 23 Tote und 35 Verletzte zu beklagen. Wiederum hatten ſich die feindlichen Flieger die Rhein⸗Neckarſtadt zum Ziele erkoren. Kurz nach Mitternacht wurden die Mannheimer aus dem Schlafe geſchreckt. Zahlloſe Scheinwerfer blendeten auf und taſteten den Himmel nach den heimtückiſchen Eindringlingen ab. Die Flak als treuer Wächter und Schützer der Hei⸗ mat war auf dem Poſten. Konzentriſches Ab⸗ Lumpen werden zu Aniformen Jährlich verkommen noch 200 oo0 Tonnen Alttextilien/ Zur Reichsſpinnſtoffſammlung „Einkauf von Lumpen, Flaſchen, Papier, Alt⸗ eiſen und Knochen...“, ſo tönte es ſchon in Friedenszeiten, tagaus, tagein von früh bis ſpät in den Höfen der deutſchen Großſtädte. Es waren die Lumpenſammler, die regelmäßig in die Häuſer kamen. Vor ſechs Jahren, als die Altſtoffgewinnung noch nicht in dem Maße ſtaatlich gefördert wurde, als dies heute der 3 Fall iſt, gab es bereits im ganzen Reich etwa 30 000 Vertreter dieſer Zunft, von denen rund viertauſend auf Berlin entfielen. Hierzu kam noch eine große Zahl von Mittel⸗ und Groß⸗ händlern, denen die Ausſortierung und Weiter⸗ * der angefallenen Rohprodukte ob⸗ ag. Schon durch den Vierjahresplan und erſt recht den Krieg iſt das Lumpenſammeln von einer Angelegenheit der Privatwirtſchaft zu einer Ehrenſache der deutſchen Volksgemeinſchaft ge⸗ worden. Durch den Reichskommiſſar für Alt⸗ materialverwertung wurde jetzt eine Reichs⸗ Spinnſtoffſammlung für die Zeit vom 28. Juli Es ſoll hierdurch alles erfaßt werden, was zu den Alttextilien ge⸗ hört. Man verſteht darunter nicht nur unbrauch⸗ bar gewordene, zerſchliſſene Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke aller Art, ſondern auch Teppiche, Stoffabfälle und Vorhänge. Wohl in jedem Haushalt gibt es einen Lumpenſack, der nutzlos herumſteht, weil man ſich nicht dazu entſchlie⸗ ffit kann, ſeinen Inhalt wegzuwerfen, anderer⸗ eits dieſer nicht mehr zu verwerten iſt. Die Reichs⸗Spinnſtoffſammlung bietet gerade die erwünſchte Gelegenheit, dieſe Alttextilien an den Mann zu bringen. Was fängt nun eigentlich die Induſtrie mit allen den Lumpen an, für die ſelbſt die flei⸗ ßigſte und geſchickteſte Hausfrau keine Verwen⸗ dungsmöglichkeit mehr hat? Sie bilden ein hochgeſchätztes Rohmaterial für die Baum⸗ und Zellwolle⸗, ſowie Kunſtſeide⸗ und Tuchfabrika⸗ tion. Nach zuverläſſigen Schätzungen beträgt der Anteil an Altſtoffen an der geſamten deutſchen Textilerzeugung heute immerhin 20 v. H. Da⸗ bei verkommen jährlich noch rund 200 000 Ton⸗ nen durch Mottenfraß oder in der Unrattonne. Man könnte mit dieſer ungeheuren Menge von Alttextilien nicht weniger als eine Million Tonnen neue Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke her⸗ ſtellen. Es handelt ſich dabei nicht etwa um „Kriegsware“, wird doch ſelbſt den beſten Ex⸗ porttuchen ſchon ſeit Jahrzehnten Reißwolle und Reißbaumwolle beigemiſcht. Noch vor vier Jahren wurden in Deutſchland innerhalb von zwölf Monaten 170 000 Tonnen Alttextilien ver⸗ braucht, von denen ein großer Teil im Werte von 25 Millionen Reichsmark aus dem Aus⸗ land eingeführt werden mußte. Man muß in dieſem Zuſammenhang wiſſen, daß es für den Fachmann fünfhundert verſchiedene Lumpen⸗ ſorten gibt. Es iſt zu hoffen, daß keine Haus⸗ frau ſich lange bitten laſſen wird, ihren Bei⸗ trag zur Reichs⸗Spinnſtoffſammlung zu leiſten, deren Erträgniſſe durch die„Zauberkunſtſtücke“ der modernen Textilinduſtrie u. a. in funkel⸗ nagelneue Uniformen und Zivilkleidung ver⸗ wandelt werden können. wehrfeuer hielt den Gegner davon ab, herun⸗ terzugehen und durch Tiefangriffe Bodenziele wirkungsvoll zu bombardieren. So warf er aus großer Höhe Brand⸗ und Sprengbomben ab. Sie fielen auf Wohnviertel und was wir ja ſchon einmal bei einem Fliegerüberfall erlebten, auf das Städtiſche Krankenhaus. Wie aus unſe⸗ rem Bilde zu erſehen iſt, wurden Kranken⸗ räume der Chirurgiſchen Klinik vollſtändig zer⸗ ſtört. Ein wüſtes Durcheinander bieten die Unterkunftsſtätten der Schwerkranken. In den Mienen der Männer, die mit den Aufräu⸗ mungsarbeiten beſchäftigt ſind, ſpiegeln ſich Abſcheu über dieſe für ſie unbegreifliche Tat, deren Wiederholung klar und eindeutig die be⸗ wußte Abſicht des Gegners offenbart. „Der Wachſamkeit und der Tatkraft der Be⸗ völkerung war es zu danken, daß die Brände, die von den Brandbomben verurſacht wurden, raſch gelöſcht werden konnten. Jede verfügbare Hand regte ſich, um wertvolles Volksgut zu er⸗ halten und den Geſchädigten jede erdenkliche Hilfe angedeihen zu laſſen. Leider forderte aber auch das undiſziplinierte Verhalten einzelner Volksgenoſſen größere Opfer an Leben und Ge⸗ ſundheit, als dies die Umſtände bedingt hätten. So wurden einige auf den Straßen vom töd⸗ lichen Geſchick ereilt, in einem Falle auch im Hausgange oder unter einem Torbogen. Ein ſolches Verhalten iſt in jeder Weiſe unverant⸗ wortlich. Wie oft wurde in Preſſe und Rund⸗ funk darauf hingewieſen. Gerade bei dieſem Angriff zeigte es ſich erneut, daß der Luftſchutz⸗ keller immer noch den ſicherſten Zufluchtsort darſtellt und den beſten Schutz bietet. Möge ſich jeder vor Augen halten, daß ſein Leben der Volksgemeinſchaft gehört, daß er alſo mit ſei⸗ nem höchſten Gut nicht aus Neugier oder Sen⸗ ſationsluſt Schindluder treiben kann. Ein Zweites muß an dieſer Stelle gerügt werden: Die Belebung auf den Straßen vor dem Abblaſen des Akarms. Es geht in' keiner Weiſe an, daß ſich jung und alt zu den Schadenſtellen drängten, ſolange die Möglichkeit beſteht, daß noch ein feindlicher Flieger auftau⸗ chen kann. Dieſes ſchlechte Beiſpiel macht nur zu leicht Schule und fordert auch ſolche, die aus Selbſtverantwortung Diſziplin wahren, zu leichtfertigem Verhalten in den Stunden der Gefahr heraus. Für unſere Flak war der Abwehrkampf er⸗ ſolgreich. Sie konnte gegen.25 Uhr einen Ab⸗ ſchuß für ſich buchen. Darauf dürfen unſere Flakſoldaten, auf deren Schultern mit die Hauptlaſt lag, mit Recht ſtolz ſein. Die Mann⸗ heimer ſind es mit ihnen, im Bewußtſein, eine Waffe zu beſitzen, die ihre Schärfe dem Feind immer wieder aufs neue beweiſt. Kleine Mannheimer Stadtchronik Straßenſchuhe mit Holzſohle teilweiſe bezugſcheinfrei Wie die Reichsſtelle für Lederwirtſchaft be⸗ kanntgibt, dürfen beſtimmte Straßenſchuhe mit Holzſohlen, die nur zum Tragen im Sommer geeignet ſind, in der Zeit vom 6. Auguſt bis zum 13. September 1941 bezugſcheinfrei ver⸗ kauft werden. Es ſind dies: Zehen⸗ oder ferſen⸗ frei gearbeitete Straßenſchuhe mit Holzſohle, ferner die mit einem Vorderteil aus Riemen oder Bandagen hergeſtellten Schuhe und ſchließ⸗ lich diejenigen Straßenſchuhe mit ſtarker Holz⸗ ſohle, die im Einzelhandel 9 RM. oder weniger koſten. Die übrigen Straßenſchuhe mit Holz⸗ ſohle dürfen nach wie vor nur gegen Bezug⸗ ſchein 2 abgegeben werden. Erinnerung an den Sohn Jean Beckers In dem bekannten Filmort bei München, Geiſelgaſteig, iſt im Alter von 78 Jahren der Großmeiſter des Cellos, Profeſſor Hugo Becker, geſtorben. Hugo Becker war als Sohn des berühmten Mannheimer Geigers Jean Becker ſchon in ſei⸗ ner früheſten Jugend mit ſubtilſter Muſikkultur vertraut. Bereits 15jährig gehörte er dem Mannheimer Hoftheater-Orcheſter an, mit 17 Jahren befand er ſich ſchon auf langen Konzert⸗ reiſen. In Frankfurt a. M. gehörte er 16 Jahre lang dem Herrmann⸗Becker⸗Quartett an, bis ihn 1908 eine Profeſſur an die Berliner Muſik⸗ akademie berief, wo er ſich in der Heranbil⸗ dung des Cello⸗Nachwuchſes, aber auch durch ſeine muſikpädagogiſche Veröffentlichung„Me⸗ chanik und Aeſthetik des Celloſpiels“ einen Na⸗ men machte. Auch eigenſchöpferiſch war Hugo Becker tätig. Wir gratulieren Seinen 93. Geburtstag konnte geſtern Karl Helfmann, Fröhlichſtraße 38, feiern. Seinen 70. Geburtstag feiert heute E. Fried⸗ rich, Neckarſpitze 7. Die Verdunkelungszeit 7. Aug.: Von 20.59 Uhr bis 8. Aug..06 Uhr Einheifliches Marmeladen⸗Rezept: 4 Pfund Sauerkirschen, Pfitsiche, Aprikosen, feife Stachel- beetren, Himbeeren, Brombeefen, Mirsbellen, Reineclsuden, Pflaumen, Zwetschgen— einzeln oder in beliebiger Mischung— sehr gut zerklelnern und mit 4 pfund Zucker unter leichtem Rühren zum Kochen bringen. Hierauf 10 Minuten starł durchkochen, denn eine Normelflasche Opekts zu 70 Pfg.(bel süßen frũchten nach Belieben den Sèft einer Zitrone) hinzurühren, noch- moͤls 4 bis 5 Sekunden àufwallen lassen und sofort in Glöser füllen, die heiß verschlossen werden. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. Auguſt 194½ Zinssenkung für 1,3 Mrd. Kommunal-Obligationen In den letzten Wochen iſt faſt kein Tag vergangen, ohne daß die Kündigung von ſogenannten„Kommu⸗ nalobligationen“ zum Zwecke der Herabſetzung des Zinsfußes von 4½ auf 4 Prozent oder auch zur Rück⸗ zahlung angezeigt wurde. Dieſe Schuldverſchreibungen, die von öffentlichen oder privaten Hypothekenbanken auf Grund eines einer Gemeinde gewährten Dar⸗ lehens ausgegeben wurden, kömmen hauptſächlich in Nord⸗ und Mitteldeutſchland vor, in Süddeutſchland herrſcht der Pfandbrief als Anlagepapier vor. Zur Zeit laufen für etwa 1,8 bis 1,9 Mrd. RM. Kommu⸗ nalobligationen um. Dieſer Block iſt nun in Bewe⸗ gung gekommen. Nachdem zunächſt der Deutſchen Giro⸗ zentrale, der Bank mit dem größten Umlaufsbetrag, die Genehmigung zur Herabſetzung des Zinsſatzes für einen Betrag von 240 Mill. RM. gegeben worden war, ſind die übrigen Banken in ſchneller Reihe ge⸗ folgt. Nach unſeren Feſtſtellungen ſind bis jetzt ſchon für 1,3 Mrd. RM. Kommunalobligationen gekündigt. Die Kündigung des Reſtes von 500 bis 600 Mill. RM. wird in den nächſten Wochen abrollen. Die Zins⸗ fenkung macht damit wieder einen ſehr kräftigen Schritt vorwärts. Es entſpricht zwar nicht der Regel und der Rangordnung, daß die Kͤommunalobli⸗ gationen vor den Pfandbriefen konvertiert werden. Aber den Block von 9 Mrd. RM. Pfand⸗ briefen konnte man jetzt im Kriege ſchon deshalb nicht angehen, weil dazu die Arbeitskräfte ſehlen. Die Umrechnungsärbeiten ſind zudem bei einem gleich hohen Pfandbriefbetrag mehrere Male ſo groß, weil die Amortiſationsverträge hier auf durchſchnittlich nur einige zehntauſend Reichsmark lauten, dort aber auf mehrere hunderttauſend Reichsmark. Gemeindedar⸗ lehen ſind Großdarlehen, Hypothekendarlehen über⸗ wiegend Darlehen von wenigen tauſend Reichsmart. Die mit der Zinsſenkung der Kommunalobligationen verbundenen Arbeiten laſſen ſich darum auch heute be⸗ wältigen. Für die Gemeinden bedeutet die Kon⸗ ador des ganzen Blocks eine Zinserſparnis von un⸗ gefähr 9 Mill. RM. jährlich. Um den gleichen Betrag vermindern ſich natürlich auch die Zinseinnahmen der Beſitzer der Obligationen, die in die Konverſion ein⸗ willigen müſſen, weil es andere beſſere Anlagemög⸗ lichkeiten zur Zeit nicht gibt. emeeieeeeeen ie,- bemneenee Das fypenbereinigte Fahrrad der Zulunft Es zeugt von Siegeszuverſicht und Leiſtungswillen, wenn Induſtrien, obwohl mit anderen dringlicheren Aufgaben beſchäftigt, ſchon jetzt die Friedenswirtſchaft vorbereiten. Dazu gehört auch die Fahrradwirtſchaft. Die Fahrradproduktion iſt im Kriege nur begrenzt möglich, einzelne Betriebe ſind völlig anderen Auf⸗ gaben gewidmet, und es iſt durchaus möglich, daß die eine oder andere Fabrik auch nach dem Kriege die Fahrradherſtellung nicht wieder aufnehmen wird, weil ihr ein neues Feld zugewachſen iſt. Bei der ſtarken Beſetzung des Gewerbes, in dem Markenfabriken mit dem konfektionierenden Großhandel konkurrieren, wird eine ſtraffere Zuſammenfaſſung der Erzeugung nur von Vorteil ſein, weil ſie eine größere Serienher⸗ ſtellung ermöglichen würde, Sicher iſt, daß die Fahr⸗ radwirtſchaft ebenſo wenig wie andere Zweige der Induſtrie unverändert aus dem Kriege hervorgehen wird. Im Gegenteil, aus dem Zwang der Keiegs⸗ verhältniſſe wird eine Leiſtungsſteigerung der Frie⸗ denswirtſchaft erwachſen. Die Debatte in den Fachkreiſen dreht ſich vor allem um die Normung der Räder, nachdem das Wirtſchaftsminiſterium eine Unterſuchung über die Rationaliſierungsmöglichkeiten und ⸗notwen⸗ digkeiten beim Fahrrad eingeleitet hat. Zwar ſind viele Fahrradteile genormt, aber die Normen ſind, wie ſo oft, auf dem Papier ſtehen geblieben. Immerhin iſt die Normung der Abmeſſungen und Gewinde wei⸗ tergediehen, als es die Auseinanderſetzungen darüber oft erkennen laſſen. Wenn die Abmeſſungen nicht be⸗ reits weitgehend aufeinander abgeſtimmt wären, würde eine Montage der Fahrräder im großen, wie ſie von den Großhändlern vorgenommen wird, über⸗ haupt nicht möglich ſein. Freilich fehlt dieſe Normung noch bei ſo wichtigen Teilen wie z. B. den Tretlagern. Die Durchſicht des Katalogs einer Großhandelsfirma ergab u. a. ein Sortiment von 264 Tretlager⸗ konen für Markenräder, 300 verſchiedenen Tretlagerſchalen, über 260 Tretlagerachſen für Glocken⸗ Gewürze und Tunke unter Kontrolle Im griege ſtehen einzelne, bisher vom Ausland be⸗ zogene Nahrunas⸗ und Genußmittel, wie zum Beiſpiel Gewürze, nicht zur Verfügung. Heimiſche Austauſch⸗ ſtoffe müſſen dafür einſpringen. Wenn auch nach einem Erlaß des Reichsinnenminiſters nur ſolche Erzeugniſſe als Erſatz bezeichnet werden dürfen, die zufolge„ihres Nähr⸗, Genuß⸗ und Gebrauchswertes tatſächlich ge⸗ eignet ſind, das entſprechende Lebensmittel weitgehend zu erſetzen“, ſind doch manche Gewürze und Tunken auf den Markt gekommen, deren Wert den Namen und deren Herſtellungskoſten den geforderten Preis nicht rechtfertigen können. Deshalb erging bereits im Januar eine Verordnung über die Anmeldepflicht von Lebensmitteln, zu der jetzt vom Preiskommiſſar die näheren Durchführungsbeſtimmungen er⸗ gangen ſind. Danach ſind zunächſt bis zum 15. Auguſt alle „neuen“ Gewürze und Tunken anzu⸗ melden. Als neu gelten jedoch nicht nur alle nach dem 1. September 1939 neu in den Verkehr gebrach⸗ ten Erzeugniſſe, ſondern auch alle diejenigen, die im Kriege in weſentlich größeren Mengen als früher her⸗ geſtellt werden oder deren Zuſammenſetzung im Kriege Neuer Film: „Frau Luna“ Frau Luna, die Mondgöttin, iſt(ſie verbirgt etwas geniert ihr Geſicht) mittlerweile 42 Jahre alt. Iſt das ein Alter, wenn man ſich ſo jung ehalten wie dieſe Operettenfee Paul Linckes? Sie raſchelt noch immer mit den koletten Rü⸗ ſchen marſchzüngelnder Forſchheit:„Luft, Ber⸗ liner Luft, Luft Luft“ und iſt ausgelaſſen wie Anno 1899. Was da übrigens Theo Lingen unter dem notenſprießenden Titel„Frau Lung“ inſzeniert hat, lebt nur zu einem eil unmit⸗ telbar von der Operette ſelbſt, mehr noch aus dem übermütigen Beſtreben, die Silveſterſtim⸗ mung des Uraufführungsjahres mit allen Ber⸗ liner Zutaten ſo zu entfeſſeln, daß man, film⸗ bildlich geſprochen, wie in einem atemloſen Trubel, Tanzgedränge und Bierkellerwirbel durch jene Zeit geſchubſt wird die im heiteren Zwiſt lag zwiſchen dem bravfüngferlich übers Fortepiano gezimperten„Gebet einer Jung⸗ frau“ und der federnden Linckeſtimmung„Theo⸗ phil, du biſt mein alles auf der Welt“,„Schenk mirx doch ein ein kleines bißchen Liebe, Liebe!“ War jener andere notenraſante Film„Ope⸗ rette“ walzerlich ganz vom Tanztaktlichen durchdrungen, vom Rhythmus aus ins Bild verwandelt, ſo geht Theo Lingen, ſeiner humo⸗ rig ſchmunzelnden Art gemäß, vom keß Stim⸗ mungshaften aus, indem er den Operettenfilm in einen fidel ſchwankenden Rahmen hängt und heiteres Geſichterſchneiden um die kokette Frau Luna gruppiert. Und eigentlich läßt er nichts aus, womit man das Zwerchfell zu be⸗ klopfen vermag, weder einen grotesken Ring⸗ kampf noch den derben Bierſchaum der Berli⸗ ner Haſenheide, bunte Keilerei und Wirbelei. Die Handlung felbſt löſt ſich in zahlloſe Tupfer auf, die amüſierend das Moſaik einer Silveſter⸗ nacht zuſammenſetzen, in der mit viel Schikane und Scharm einem geſtrengen Polizeiſpruch und einem doppelſchichtigen Sittlichkeitspräſi⸗ denten die Erlaubnis zur Premiere der„Frau Luna“ abgerungen wird, nachdem die„frivo⸗ len“ Röckchen des Balletts zunächſt behördlichen Widerſpruch geerntet hatten. Lizzi Wald⸗ lager und Keilbefeſtigung, nicht weniger als 450 Kur⸗ beln, und das ſind noch nicht einmal alle! Jedes Rad hat ſeine eigene Kurbel und Tretlagerſchale! Neben der unbedingt notwendigen Vereinheitlichung der Ab⸗ meſſungen dieſer Teile ſcheint vor allem eine Be⸗ reinigung des Typenwirrwarrs bei den Sätteln, Fahrradbeleuchtungen, Schutzblechen, Pedalen uſw. unumgänglich. Bei dieſen Teilen haben Geſchmacksrichtungen und Modeſchwankungen eine Ueberzahl von Ausführungs⸗ formen— der genannte Katalog nennt zwei Dutzend verſchiedene Sättel oft in drei⸗ und fünffacher Auf⸗ machung, vernickeltes und verchromtes Geſtell, blaue, ſchwarze, braune Sattelfarbe, ebenſo viele Beleuchtun⸗ gen und Schutzbleche— geſchaffen. Im Gegenſatz zu den typiſchen Fahrradländern Riederlande und Däne⸗ mark iſt die Aufmachung des Fahrrades in Deutſchland ſtärker zu einer modiſchen Angelegen⸗ heit geworden. Daß auf dieſen Gebieten eine Be⸗ ſchränkung möglich und notwendig iſt— darüber ſind ſich auch alle Beteiligten einig. Umſtritten iſt nur, wieweit die Vereinheitlichung gehen ſoll. Vereinigte Deutſche Metallwerke Ac, Frankfurt/ M. Kapitalverdoppelung. In der Sitzung des Aufſichts⸗ rates der Vereinigte Deutſche Metallwerke AG, Frank⸗ zurt/.) wurde feſtgeſtellt, daß auf Grund der Be⸗ ſtimmungen der Dividendenabgabeverordnung eine Verdoppelung des Kapitals im Wege der Kapital⸗ berichtigung möglich iſt. Das nach der Kapitalberich⸗ tigung auszuweiſende Kapital würde alſo 62 Mill. RM. betragen. Der Aufſichtsrat erklärte ſich mit dem Vorſchlag des Vorſtandes, die Kapitalverdoppelung mit Wirkung zum 30. September 1941 vorzunehmen, grundſätzlich einverſtanden. Die Kapitalberichtigung kann erſt durchgeführt werden, wenn die Bilanz für das laufende Geſchäftsjahr vorliegt. Etehama Rauchtabak⸗Fabriken AG. Mannheim. Auf Grund des Umwandlungsgeſetzes iſt das geſamte Ver⸗ mögen der Geſellſchaft auf den Hauptaktionär Herm. Kothe, Kaufmann in Mannheim, übergegangen, der das Handelsgewerbe unter der Firma Etehama Rauchtabakfabrik Hermann Kothe weiterführt. entſcheidend geändert worden iſt. Wie notwendia eine ſolche Kontrolle geworden iſt, zeigt die Erfah⸗ rung in Hamburg, wo die örtliche Preisbil⸗ dungsſtelle bereits von ſich aus eine Anmeldepflicht verordnet hatte. Hier ſind innerhalb von ſech⸗ zehn Wochen nicht wentiger als 12000 Erſatzgewürze angemeldet worden! Für das Reich ſind jetzt die Anmeldungen an den„Bund deut⸗ ſcher Lebensmittelfabrikanten und Händler für Le⸗ bensmittelkunde und Lebensmittelrecht“ zu richten. Dieſer Verband, der ſich in den faſt vierzig Jahren ſeines Beſtehens um die Aufſtellung von Normativ⸗ beſtimmungen für den Verkehr mit Lebensmitteln Ver⸗ dienſte erworben hat, wird den volkswirtſchaftlichen Wert, das kriegswirtſchaftliche Bedürfnis und die Be⸗ rechtigung des Preiſes aller neu gemeldeten Lebens ⸗ mittel prüfen. Deshalb müſſen die Herſteller eine genaue Preiskalkulation unter aufgegliederter Angabe der perwand⸗ ten Herſtellungsſtofſe einreichen. Der ſtrenge Maßſtab, der bei den Prüfungen angelegt werden wird, ſichert die Verbraucher vor unvollkom⸗ menen und überteuerten Austauſchmitteln. müller rauſcht mit kecker Launenhaftigkeit ins Operettentemperament und gewinnt den bewährten Schlagern ein kapriziöſes Gelenk. Fita Benkhoff, ein leis glimmendes Kätz⸗ lein mit Krällchen unter der Samthand, JIrene von Meyendorff, eine ſchmalverhaltene Liebende, Elſe von Möllendorfs köſtlich ſchüchterne Naive und Urſula Herkings gro⸗ teske Säuglingstränen beſtreiten den weib⸗ lichen Teil der wirbelnden Fröhlichkeit, indes Theo Lingen und Paul Kemp ganz aufs handfeſt Spaßhafte gehen, Georg Alexan⸗ der zwinkernd zwiſchen Soubrette und Sitt⸗ lichkeit pendelt und vor allem Paul Hen ckels einen komödiſch echt ſtaffierten behördlichen Ge⸗ heimrat ins Bild rückt. Alles in allem: viel be⸗ lachter, turbulenter Spaß, hinter dem ſchließ⸗ lich das gutgelaunte Geſicht Meiſter Linckes grüßend ſichtbar wird. br. Oskar Wessel. Jjonge Kkvnst in Ludwigshofen In ſieben Sinfonieabenden und einem Son⸗ derkonzert„Muſik der Gegenwart“ führt Gene⸗ ralmuſildirektor Karl Fridrich im kommen⸗ den Ludwigshafener Muſikwinter(12. Oktober 1941 bis 12 April 1942) eine Werkfolge durch, die gleicherweiſe dem klaſſiſch⸗hkomantiſchen Muſikgut wie der ſchaffenden Generation verpflichtet iſt. Dieſe verantwortungsbewußte, hier erhaltende, dort fördernde 2 tung bejahen auch die beiden gewonnenen aſt⸗ dirigenten, Generalmuſildirektor Profeſſor Carl Leonhardt und Generalmuſikdirektor Phi⸗ lipp Wüſt, deren Programm ſich damit den roßen Geſichtspunkten der Ludw shafener Konzertpläne organiſch einordnen. Wo Mozart iſt zum Gedächtnis ſeines 150. To⸗ destages ein eigener Abend vorbehalten. Er bringt das„Don⸗Juan“⸗Vorſpiel, die Jupiter⸗ Sinfonie, vier der volkstümlichen deutſchen Tänze und ein Klavierkonzert mit Profeſſor Wilhelm Kempff.als Einzelſpieler. Der 100. Geburtstag Antonin Dvoraks wird mit einer Aufführung des Cellokonzerts h⸗moll ge⸗ feiert, deſſen Soliſt der gefeierte Spanier Ga⸗ ſpar Caſſado ſein wird. Die roßen Meiſter ſind weiterhin vertreten mit Bachs Konzert für gunſten des drei Klaviere(Richard La zum„Tag des Gports“ in Maunpeim Zugunſten des Deutſchen Roten Kreuzes Wir haben am vergangenen Sonntag über den am Sonntag, 10. Auguft, im Stadion in Mannheim zu⸗ Deutſchen Roten Kreuzes vorgeſehenen „Tag des Sports“ ſchon ausführlich berichtet. Nach⸗ ſiehend geben wir eine kurze Ueberſicht über den zeitlichen Beginn vom Vor⸗ und am Nach⸗ mittag: Vormittags um 9 Uhr ſinden Leichtathletik⸗Wett⸗ kümpfe der Mannheimer Sportvereine um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft ſtatt. Nach einem Frauen⸗Hand⸗ ballſpiel des Vfn Mannheim gegen Stadt Mannheim um 14.15 uhr kämpfen ab 15 Uhr Handvall. und Fußbalmannſchaften der Wehrmacht gegen die Stadt⸗ mannſchaften von Mannheim. Spenden für das Deutſche Rote Kreuz werden wäh⸗ rend der Veranſtaltung entgegengenommen. Richtlinien für die Teilnehmer! Der Krelöfachwart Leichtathletik wen⸗ det ſich in nachſtehendem Aufruf an die leichtathletiſchen Teilnehmer am„Tag der Leibesübungen“ in Mann⸗ heim: Zu den leichtathletiſchen Uebungen am Sonntagvor⸗ mittag werden gegen 600 Teilnehmer erwartet. Da wir fümtliche nebungen am Vormittag erledigen wollen, bitte ich alle Teilnehmer, ſich ein⸗ mal an untenſtehenden Zeitplan zu halten und zum andern ſich an die Anweiſungen zu halten, die vor den Kämpfen gegeben werden. Die Kampfrichter werden gebeten, ſich ſpäteſtens um .15 Uhr im Stavion einzufinden. Die Leichtathletikabteilungen treten um.30 Uhr zum Wettkampf an. Die weiteren Antrittszeiten ſind: .00 Turnerſchaft Käfertal, Mro. Poſt⸗Soß. SB Waldhof, Sogg. Sandhoſen, TB 46. BiR. 10.30 Die Vereine aus Neckarau, Rheinau, Seckenheim und Friedrichsfeld. 11.30 Die übrigen Vereine. neber 30 Vereine haben vermißt werden noch die Schwerathleten und Waſſerſvpy ſowie einige Klubs der Bezirk Fußball. Am Sonntagvormittag können auch die Mannſchaf⸗ ten noch antreten, die bis ſpäteſtens Samstagabend — Unterzeichneten ihre Meldungen abgegeben ben. Die abzulegenden nebungen ſind 200 m, 1500 m. 4 100 m, Kngelſtoß und Weitſyrung. Jeder Teilnehmer darf drei Uebungen beſtreiten, gewertet werden pro Wettbewerb zwei Teilnehmer. Eine Mannſchaft darf jedoch zu jeder Konkurrenz nicht 3 1 als drei Wettkämpfer ſtellen. Ke Rurg dball fürs Rote Sportverein Mannheim⸗Waldhof— WB am kommenden Sonntag im Stadion ſtattfindenden „Tag des Eports“ iſt man bereits ſertig. Und nun fand am Dienstag abend auf dem VfR⸗Platz ein Probeſpiel im Handball zwiſchen der Elf des Sporivereins Mannheim⸗Waldhof und einer Mann⸗ ſchaft vom Heer ſtatt. Wiederum wurden die Ein⸗ nahmen auch aus dieſem Spiel ans Deutſche Rote Kreuz Heer 22:12 Kreuz abgeführt. Beide Mannſchaften ſtanden nicht in ihrer eigentlichen Beſetzung, die in manchen Poſten noch verbeſſerungsfähig iſt. Waldhof zeigte das beſſere Zuſammenſpiel und war zielſicherer im Schuß. Ueber 12 Tore allein er⸗ zielte Zimmermann auf Halbrechts. Vom Heer gefielen im Sturm beſonders gut Pauly, Reinhardt und Sutter; Mittelläufer und Verteidiger waren mitunter ſchwach, dagegen der Torwart trotz der zahlreichen Gegentore gut. Für das Handballſpiel am kommenden Sonntag im Stadion ſtellt die Wehrmacht vorausſtchtlich ſol⸗ 1 gende Mannſchaft: Reinhardt(-Woldhof), Pauly (Waldhof), Sutter(Poſt Mannheim), Geiger (Tu Kirchhardt), Becker(Mühlheim), Köck(Rek⸗ karau), Maurer(Rürnberg), Geldhauſer(A⸗ vesheim), Klump(Aachen), Weiß(TB Eppftein), Brüntgens(Lintfort). mannheims Handballmannſchaft zum Tag der Leibesübungen wi Zum Handballſpiel Wehrmacht— Stadt Mann⸗ heim hat am Dienstagabend nochmals ein Probeſpiel Nach den Erfahrungen dieſes Spiels wurde folgende Mannſchaft aufgeſtellt, die am Sonn⸗ ſtattgefunden. zugunſten des Roten Kreuzes ſpielen wird: Meſſel Schmidt Braunſchweig Morgen Müller Braunwell Herzog Kritter Wolf Zimmermann Morgen(UfR) gehören ſämtliche Spieler dem En Waldbof an. Als Erſatz wurden genannt: Göbel (ViR) und Seibert(Poſt). Das Paradeſtück der Wehrmacht wird das Innen⸗ trio Reinhardt—Sutter—Pauli bilden. Mannheims KHanumeiſterinnen wieder daheim! In Begleitung ihrer Kameraden ſind die neu⸗ gebackenen deutſchen Kanumeiſterinnen von der Mann⸗ heimer Kanugeſellſchaft nach langer Reiſe wieder heimgekehrt. Es gab viel zu erzählen von der ſchönen alten deutſchen Stadt Bromberg, aber im Vorder⸗ grund ſtehen doch die Eindrücke vom Kampf um den Meiſtertitel, den zweifellos die beſte Mannſchaft Groß⸗ deutſchlands in der Beſetzung Volz, Krebs, Kocher und Ernſt gewinnen konnte. Ein Erſolg, auf den Mannheims Kanuten ſtolz ſein können. Seit drei Jahren wird der Deutſche Meiſter⸗ Titel im Viererkajak der Frauen von Mannheims Kanufahrerinnen mit Er⸗ folg verteidigt. 1939 und 1940 war es die Monnſchaft der PGM. die dieſen ſtolzen Titel errang, wäbrend in dieſem Jahre der Mannheimer Kanu⸗ gefellſchaft der große Wurf gelungen iſt, Dazu kommt noch der zweite Platz im Einer⸗ und Zweierkajak der Frauen, den Marta Volz und Bertl Kocher hinter der langjährigen deutſchen Mei⸗ ſterin Lehmenkühler, Lippſtadt belegten. Mannheims Kanuſportgemeinde gratuliert den Meiſterinnen zu ihrem Erfolg auf das herzlichſte. br. Schwetzinger Mannſchaften im Vergleichskampf wi Der Stützpunkt Schwetzingen begann am ver⸗ gangenen Sonntag mit der Ablegung der Deutſchen Kriegsvereinsmeiſterſcaft. Sechs Mannſchaf⸗ ten waren am Start, die z. T. ſehr gute Ergebniſſe erzielten. TV Schwetzingen erreichte als ein⸗ ziger Klub die 5000 Punkte und ſetzte ſich damit zunächſt an die Spitze im Stützpunkt Schwetzingen. Die Ergebniſſe aus Neulußheim ſind dabei allerdings noch nicht bekannt. Der Tbd. Neulußbeim könnte im⸗ merhin in der Lage ſein, die Schwetzinger von der 3, Renate Noll, Jula Kaufmann), Mozarts Es⸗dur⸗Sinfonie, Ludwig van Beethovens Violinkonzert(Alma Moodie), ſeiner zweiten und ſiebenten Sinfo⸗ nie, Brahms' zweiter Sinfonie, Wagners Vor⸗ ſpiel zu„Holländer“, Wagners Senta⸗Ballade und Liebesiod aus„Triſtan“(Erna Schlüter), Bruckners dritte Sinfonie d⸗moll und Tſchai⸗ kofſſtys vierter Sinfonie k⸗moll. Zur jungen Muſik leiten über Richard Strauß, von dem Orcheſtergeſänge(Peter Anders) und der„Till Gulenſpiegel“ zu Gehör gebracht werden, und Hans Pfitzner, deſſen C⸗dur⸗Sinfonie als Erſt⸗ aufführung vorgeſehen iſt. Von den neuen Wer⸗ len beanſpruchen beſonderes Intereſſe Rudolj Giran mit einer Muſik für Streichorcheſter Uraufführung), der Gerhard Hüſch eine Reihe zeitgenöſſiſcher Orcheſtergeſänge folgen läßt, Ha⸗ rald Grenzmers Konzertſuite, Hermann Zilchers Violinkonzert A⸗dur mit Erich Röhn, dem neuen erſten Konzertmeiſter der Berliner Phil⸗ harmonie, als Sologeiger, Theodor Bergers heiteres Rondino und Orcheſtergeſänge(Peter Anders) und Hermann Maria Wettes Sinfo⸗ nietta. Endlich wird das Cellokonzert des jetzt in Duisburg lebenden alemanniſchen Tonſetzers Helmut Degen, das der Komponiſt im uf⸗ krag der Stadt Ludwigshafen ſchrieb, mit dem berühmten Celliſten Profeſſor Ludwig Hoelſcher als Soliſten am Schluß der Konzertzeit aus der Taufe gehoben. fagortkonzert des Monnheimer Boch Während der Gründgens⸗Film Wilhelm riedemann und Philipp Emanuel 77 dem olke nahe bringt, ſetzte ſich die Dresdner Philharmonie für das erſt kürzlich in der Ber⸗ liner Staatsbibliothek wiederaufgefundene Fa⸗ ottkonzert von Johann Bach ein. aſt 160 Jahre nach ſeinem Tode erlebte damit die muſikaliſche Welt eine Uraufführung des W der genialen Bach⸗Söhne, den man au Jahre ſo gut den Mannheimer wie den Lon⸗ doner oder Mailänder Bach nennen darf. Der Dresdner Solofagottiſt Johannes Wofeie⸗ chowſki, der die Handſchrift wiederentdeckte, kürzte das Werk und richtete es für die heutige — Grund ſeiner Mannheim⸗Schwetzinger arte zu verdrängen. Die Ergebniſſe des 3. Auguſt auten: TV 64 Schwetzingen.. 5168,50 TV Hockenheim. 4772,00 To Rheinan 4 563,50 TSG Plankſtadt 4 411,60 TG Ketſch ‚ 0 0 9 0 4 251,70 FV Brühl„ 0 0 3 818,60 Die beſten Ergebniſſe waren 200 m 24,47 1500 m:35; 4& 100 m 48,0; Kugelſtoßen 10,87 m. und Weitſprung 5,86 m. Uoch 25 pferde im Großen preis Mit hauptſtadt wird am 14. September in Hoppe garten das dritte deutſche 100 000⸗Mart⸗Renn entſchieden. Nach dem dritten Einſatz ſind an di werwolen Prüfung noch insgeſamt 23 Dreifähriz und ältere Pferde teilnahmeberechtigt. In erſter Lin ſind von den genannten drei Italienern Bellini, Vorjahrsſieger im Braunen Band, und der Dre jährige Niccola dell Arca zu nennen. An deutſchen Vollblütern ſind u. a. noch Magnat, Orator, Nuvolarl, Deichvogt, Alejana, ferner Birikil, Ellerich, Sonnen⸗ orden, Gewerke, Octavianus, Samurai, Transporter, Treſor und Organdy vertreten. Deutſchlandriege turnt im Oſten Die Deutſchlandriege unſerer Geräteturner iſt für die Reiſe nach dem Oſten wie folgt zuſammengeſtellt worden: Kurt Krötzſch(Leuna), Rudolf Gauch, Gefr. Ernſt Peters, Smuda Mit den Auswahlſpielen in Fußball für den 4 3 Oberfeldwebel Robert (Hamburg), Feldwebel Fakob Backer, Arnold Mit Ausnahme von Wolf(Jahn Seckenheim) und dem Großen Preis der Reichs⸗ 4 Uffz. Heinz Kretſchmer, Art.⸗Gefr, Kurt Hahn, Rudi Schumacher(Leipzig) und Helm. Schicht⸗ holz(Leipzig). Die Riege turnt erſtmals am 23. Auguſt im Zoppoter Kurgarten und tags darauf zum Abſchluß der Befreiungskämpfe in Bromberg. Weiter⸗ hin wird ſie in der Zeit bis zum 30. Auguſt in Zoy⸗ pot, Danzig und Heubude ihr Können zeigen. Im Gegenſa zum Orcheſterſtil des Thomaskantors atmet das Konzert eine ſüdliche Heiterkeit und Sinnen⸗ freude, erreicht zudem im Klang eine mozar⸗ tiſche Süße, die verſtändlich wird, wenn man weiß, daß Mozaxt den in London zu großer Berühmtheit aufgeſtiegenen Johann Chriſtian Bach jahrelang als großes Vorbild verehrte. Johannes Wofeiechowſki verhalf dem Konzert mit überlegener Technik und ſchönem, rundem Ton zu eindeutigem Erfolg. Das Orcheſter der Philharmonie hatte unter Arthur von Frey⸗ manns Leitung ſchönſten Anteil an dieſer wertvollen Wiederbelebung, Dr. Heinz Haufe, Ein Bildhover oos ſnnersfer Berofong 4 In der Gießener Univerſitätsklinik 4 e In Mülheim an der Ruhr geboren, förderte Lickfeld, der ſich von Jugend an zur Kunſt be⸗ rufen fühlte, in zähem Streben und mit eiſer⸗ erwartet der Bildhauer Hermann Lick nem Fleiß, wie ſie ſeinem weſtfäliſchen Blut und Charakter entſprachen, die Begabung zum Formen und Bilden, die turgeſchenk betrachtete. ſpät wagte Lickfeld es, aus der Stille ſeine ſchlichten Mülheimer Ateliers mit Werken an die Oeffentlichteit zu treten. eigenen Sie orm, ſie nahmen die alten Meiſter zum Vor⸗ er als göttliches Na⸗ Erſt fe, von unabläſſigem Ringen um die ild, um deſto ſicherer dem reifen Schaffen den eigenen Stil zu gewährleiſten. Lickfeld kam von einem klarxen Bewußtſein der naturgege⸗ benen Wirklichkeit immer mehr zur raumerfüll⸗ ten, im Ausdruck verinnerlichten Plaſtik und von hier aus zu jenen Darſtellungen des See⸗ liſchen, namentlich in ſeinen weiblichen Figuren, die Anſpruch auf allgemeine Gültigkeit erheben durften. Eine kraftvolle, ſtets männlich herbe Formſprache war den Porträtköpfen nicht we⸗ niger eigen als den großen Sinnbildplaſtiken, die der mit nur 43 Jahren Vollendete nament⸗ lich in den letzten Jahren ſchuf. Dank zahlrei⸗ chen Ausſtellungen im Reich wurde Lickfeld weit über den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Raum hinaus bekannt, der als Landſchaft und Boden das Perſönliche ſeines Werkes ausſchlagebend beſtimmte. Br. „haken P In Ca⸗ ander der der Pol forſchunger rung. Es ällen un ie beide den Bandi. Ausweispe hat der M Lelohen, er benutz lonnte nu Es handel John Ho! Lynn in 9 dem Waffe eingeliefert hielt er ſic in Caen verſuchte i noch nichk ſeine Wohn falſchem N auch die 2 ein Agent iſtwahrſch nicht entde aufhält un des p Am Die neral Cari wo ihm d gebungen! ren feſtlich ſchriften v hier iſt Pe Bei den haus der eine Rede, lingsinſeln und Gegen Preſtige d vorhob. S atlantiſchen wohl zur E Werte, die Reichtümer Carmona, das Eigen. die ſie in Gemeinſcha 3 ver ein Opfer die Würde verteidigen Französ indische Die niet tur in Ba 8 aſſen Ind indiſchen 9 tavia eing. dort die L Als Vor mien ſoll, wird, ab h Stadt gege impft wer' Eine hol ſchoß auf auchte, ziſc en, feurig. dem Dach. über das ſ ſättliches 9 Nach ein Mit fürch einen Wag hob nun ihre en Erzbar Grab des Spielerei ſ den Schlac nern ſchme. ten Arme f „Zum T. Wilhelm, d Armen um dringlichen auf, drehte innen und hört er den iſt es!“ be nachdenklick Der and⸗ leine Antr zuguſt 194f 1 lnehmer. Eine V 4 4 4 4 rrenz nicht mehr ab Kreuz — Heer 22:12 Fußball für den n ſtattfindenden rtig. Und nun VfR⸗Platz der Elf des d einer Mann⸗ urden die Ein⸗ Deutſche Rote ſtanden nicht in manchen Poſten 1 ammenſpiel und Tore allein er⸗ 3 hts. beſonders gut er; Mittelläufer ach, dagegen der zre gut. den Sonntag im rausſichtlich ſol, ldhoß), Pauly im), Geiger ), Kh(Ret, dhauſer(A⸗ u eppſtein), nnſchaft ngen — Stadt Mann⸗ s ein Probeſpiel n dieſes Spiels „ die am Sonn-. Kreuzes ſpielen idt nſchweig rorgen Arnold Seckenheim) und pieler dem En genannt: Göbel ird vas Innen⸗ n. ſe des 3. Auguſt 1 3 5 168,50 4772,00 4 563,50 4411.60 4251,70 3 818,60 en 200 m 24,45 elſtoßen 10,87 m en Preis n. An deutſchen drator, Nupolarl, Ellerich, Sonnen⸗ rai, Transporter, im Oſten äteturner iſt für zuſammengeſtellt )„q Oberfeldwebel eters, Robert Fakob Backer, fr, Kurt Hahn, Helm. Schicht⸗ erſtmals am 23. tags darauf zum romberg. Weiter⸗ „ Auguſt in Zoy⸗ zeigen. gegenſatz zum rs atmet das und Sinnen⸗ ig eine mozar⸗ d, wenn man don zu großer hann Chriſtian rbild verehrte. f dem Konzert hönem, rundem s Orcheſter der ur von Heinz Haufe. er Berofong klinik ſtarb un⸗ ann Lickfeld. boren, förderte zur Kunſt be⸗ Frey⸗ iteil an dieſer und mit eiſer⸗ ſtfäliſchen Blut 4 1 Begabung zum göttliches Ra⸗ r Stille ſeine mit zu treten. eigenen Sie ngen um die Aſer zum Vor⸗ 'n Schaffen den Lickfeld kam der naturgege⸗ zur raumerfüll⸗ en Plaſtik und ungen des See⸗ blichen Figuren, ltigkeit erheben männlich herbe öpfen nicht we⸗ innbildplaſtiken, lendete nament⸗ Dank zahlrei⸗ wurde Lickfeld fäliſchen Raum haft und Boden ausſchlagebend Br. — ren feſtlich geſchmückt. auchte, ziſchte hob nun Spielerei ſchleuderte das Gicht einen glüh den Schlackenregen empor, der ſich den nern ſchmerzend auf die Geſichter und die nack⸗ ten Arme ſenkte. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 7. GAuguſt 1941 boppelmord eines englischen Spions Paris, 5. Auguſt.(Eigener Dienſt.) In Caen in Nordfrankreich waren nachein⸗ ander der Chef und der ſtellvertretende Chef dex Polizeiermordet worden. Die Nach⸗ forſchungen fanden eine ſenſationelle Aufklä⸗ rung. Es erwies ſich, daß es ſich in beiden ällen um den gleichen Mörder handelt. ie beiden Beamten hatten hintereinander den Banditen geſtellt und die Vorzeigung ſeiner Ausweispapiere verlangt. In beiden Fällen hat der Mörder ſein Opfer blindlings nieder⸗ Leohen, An Hand des Autos, das der Mör⸗ er benutzt hat und das aufgefunden wurde, konnte nun der Bandit identifiziert werden. Es handelt ſich um einen Engländer namens John Hopper, der am 5. Mai 1912 in Kings Lynn in Norfolk geboren wurde. Er war nach dem Waffenſtillſtand in ein Konzentrationslager eingeliefert worden. Nach ſeiner Freilaſſung hielt er ſich verborgen, jedoch war die Polizei in Caen auf ihn aufmerkſam geworden und verſuchte ihn zu faſſen. Auch jetzt iſt Hopper noch nicht feſtgenommen, jedoch konnte ſeine Wohnung enutdeckt werden, wo er ſich unter falſchem Namen aufgehalten hatte. Hier wurden auch die Beweiſe dafür gefunden, daß Hopper ein Agent des engliſchen Geheimdienſtes iſt. Es iſt wahrſcheinlich, daß er ſich an einem noch nicht entdeckten Brt innerhalb der Stadt Caen aufhält und Spionage treibt. Die Azoren-Neise des porfugiesischen Staafschefs Liſſabon, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Dienstag beſuchte Staatspräſident Ge⸗ neral Carmona die Inſeln Fayal und Pico, wo ihm die Bevölkerung begeiſterte Kund⸗ gebungen darbrachte. Straßen und Häuſer wa⸗ Spruchbänder mit In⸗ ſchriften wie„Pico iſt Portugal“ und„Auch hier iſt Portugal“ vervollſtändigten das Bild. Bei den Begrüßungsfeierlichkeiten im Rat⸗ haus der Stadt Horta hielt General Carmona eine Rede, in der er die Bedeutung der Zwil⸗ lingsinſeln Fayal und Pico in Vergangenheit und Gegenwart für das Gedeihen und das Preſtige des portugieſiſchen Imperiums her⸗ vorhob. Sie ſeien das Zentrum der trans⸗ atlantiſchen Verbindungswege Portugals ſo⸗ wohl zur See als in der Luft.„Die natürlichen Werte, die wir hier ſehen und die wir als die Reichtümer dieſer Inſeln kennen“, ſo erklärte Carmona,„ſtellen ſeit vielen Jahrhunderten das Eigentum der portugieſiſchen Nation dar, die ſie in Beſitz nahm und zum Nutzen der Gemeinſchaft verwertete.“ Die portugieſiſche vertraue auf ihr Recht, Portugal werde ein Opfer zu groß ſchätzen, um die Ehre und die Würde des azoreaniſchen Patriotismus zu verteidigen. Franzõs. Fraditer von niederländĩsch- indischem Kriegsschiff auigebracht Die niederländiſch⸗indiſche Nachrichtenagen⸗ tur in Batavia meldet, daß der franzöſiſche 8„Duplex“(7135 BRT.) kurz nach Ver⸗ aſſen Indochinas von einem niederländiſch⸗ indiſchen Kriegsſchiff aufgebracht und in Ba⸗ tavia eingeſchleppt worden ſei. Angeblich ſoll dort die Ladung unterſucht werden. Als Vorbeugemittel gegen etwaige Epide⸗ mien ſoll, wie weiter aus Batavia gemeldet wird, ab heute die geſamte Bevölkerung der Stadt gegen Typhus, Cholera und Ruhr ge⸗ impft werden. 2 Honsoplost-elostisch ist stets ge. 7 4 In Keuchefarig 3 3 Kee— 77 i fi nellverbon Fuindlen areolbe, K. d 4 ſend, keimtõtend, heilungsfördernd. Verbun 4 20 Genou auf den hlomenſfasca · plost ochfonl —————— covvrigbt ev can dunche ονον 4s. nceler Woch L J ZNe SCeBEJ 33. Fortſetzung Eine hohe, gewaltige, gleißende Stichflamme choß auf und leckte gierig nach oben. Es und kniſterte und ſchlug mit hei⸗ en, feurigen Armen einen wilden Wirbel über dem Dach. Es ſchien, als frohlocke der Oſen über das ſeltene Mahl, das ſein heißes, uner⸗ ſättliches Maul ſo unerwartet geſchluckt hatte. Nach einer Weile kamen die Gichter zurück. Mit fürchterlichem Gepraſſel entleerten ſie einen Wagen Erz in den Ofen. Brüllend er⸗ die Glut ihre Stimme, verlangend riffen ihre langen Arme nach den kalten, har⸗ fn Erzbarren, und frohlockend deckten ſie das Grab des alten Weninger. Wie in höhniſcher en⸗ Män⸗ „Zum Teufel! So'n Bieſt...!“ entfuhr es Wilhelm, dem Gichter, und er ſchlug mit den Armen um ſich, als verſcheuche er einen auf⸗ dringlichen Horniſſenſchwarm. „Der ſpuckt heute wieder!“ meinte der an⸗ dere und trat zurück.„Da liegt ein Hut!“ fagte er dann und deutete auf den Boden. „Deiner?“ fragte Wilhelm und hob den Hut auf, drehte ihn in den Händen, betrachtete ihn innen und außen.„Wenn ich nicht irre, ſo ge⸗ hört er dem Weninger.. ja, Weningers Hut iſt es!“ bekräftigte er. Sein Geſicht wurde nachdenklich.„Wie kommt der Hut hierher?“ Der andere hob die Augenbrauen, er wußte leine Antwort. Wilhelm drehte den Hut in Neunork, 6. Auguſt,(HB⸗Funk.) Deuisch · rumãnĩsche MWaffenbrüderschaft Höehste rumänlisehe Kriegscuszeichnung für drei deutsche Truppenführer Bukareſt, 6. Auguſt.(HB⸗Funk) Der Oberbefehlshaber der deutſch⸗rumäni⸗ ſchen Front, General Antoneseu, zeichnete drei deutſche Führer 85 Truppenverbände mit der höchſten rumäniſchen Kriegsauszeich⸗ nung im Namen des Königs als eine Aner⸗ kennung ihrer Truppenführung und ebenſo der Tapferkeit der an der rumäniſchen Front kümp⸗ fenden deutſchen Soldaten. Die drei Offiziere dankten für die Auszeichnung und verſicherten, ſie immer mit Stolz neben dei Eiſernen Kreuz zu tragen. Die rumäniſchen Zeitungen bringen Repor⸗ tagen über die Verleihung an den Oberbefehls⸗ haber einer deutſchen Armee, dem der General erklärte:„Ich fühle mich verpflichtet, anzuer⸗ kennen, und ich bin ſtolz darauf, dies zu tun, daß wir die Befreiung Beſſarabiens und der Bukowina in großem Maße ſowohl dem un⸗ übertrefflichen Heldentum der un⸗ beſiegbaren deutſchen Wehrmacht als auch Ihrer hervorragenden Einſicht und raſtloſen Energie zu verdanken haben, Ein Eh⸗ renplatz im Goldenen Buch des rumäniſchen Volkes gehört der deutſchen Wehrmacht und nicht minder Eurer Exzellenz. Daher benutze ich dieſe Gelegenheit, um gleichzeitig mit meiner Bewunderung für Ihre Leiſtungen und die Lei⸗ ſtungen der Ihnen unterſtellten unübertreffli⸗ chen Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten auch den Dank des rumäniſchen Volkes Freche und schamlose Bedrohung“ 17 Im Namen des rumäniſchen Volkes und Soldaten verlieh Seine Maſfeſtät Ihnen das Kreuz unſerer Helden. Von heute ab ſind Sie Ritter des Ordens„Michael der Tapfere.“ Der Führer der deutſchen Armee gedachte in ſeiner Erwiderung der Waffenbrüderſchaft der deutſchen, rumäniſchen und italieniſchen Trup⸗ pen und führte dabei aus:„Ihre Wehrmacht, mein General, und die Wehrmacht ha⸗ ben eine gemeinſame Aufgabe und ein gemein⸗ ſames Ziel: Die Schaffung einer glücklichen Zukunft für unſere beiden Völker. Dieſes ge⸗ meinſame Ziel verbindet uns und befähigt uns zu den höchſten Leiſtungen. Ich bewerte es als ein gutes Zeichen, daß Sie, mein General, und ich uns vom erſten Augenblick an gut verſtan⸗ den haben und daß wir ſchon durch die hiſtori⸗ ſchen Stunden beim Führer miteinander ver⸗ bunden ſind.“ Die Blätter würdigen dieſen feſtlichen Akt an der deutſch⸗rumäniſchen Front als einen neuen Beweis der Waffenbrüderſchaft. Im Kampfe um die Befreiung von der unerträgli⸗ chen Bedrohung durch den Bolſchewismus hät⸗ ten ſich Deutſche und Rumänen verſtehen und ſchätzen gelernt, Ein ſchöner Ausdruck dieſer gegenſeitigen Achtung ſei die Verleihung der höchſten rumäniſchen Kriegsauszeichnung an die deutſchen Truppenführer. froankrelch Uber dle Welles-Erklürung empört Paris, 6. Auguſt. engz Dienſt) Die Erklärungen von Sumner Welles ſind von der geſamten franzöſiſchen Preſſe in großer Aufmachung veröffentlicht worden. Die Zei⸗ tungen geben in den Ueberſchriften der Em⸗ pörung der franzöſiſchen Oeffentlichkeit Aus⸗ druck,„Dieſer amerikaniſche Druck auf Frank⸗ reich iſt unerträglich“, ſo ſchreibt„La France au Travail“, Das„Oeuvre“ ſchreibt, daß Sum⸗ ner Welles die politiſchen Abſichten Amerikas gegenüber Frankreich enthüllt habe. Die poli⸗ tiſche Linie der Vereinigten Staaten beſtehe in „unerträglichen Drohungen gegen Frankreich und ſein Kolonialreich“. Der„Petit Pariſien“ ſtellt feſt, daß die franzöſiſche Regierung die Drohungen Sumner Welles' niemals dulden werde.„Le Matin“ erklärt:„Die Erklärungen Sumner Welles' ſtellen einen Angriff gegen Frankreich dar.“ Der„Paris Soir“ veröffentlicht auf der erſten Seite groß aufgemacht einen Leitartikel unter der Ueberſchrift:„Die Aeußerungen des Herrn Sumner Welles nötigen Frankreich, ſein Ko⸗ lonialreich mit allen Mitteln und mit Hilfe Weitere norwegiſche Schiffe werden für England ge⸗ opfert. Wie das norwegiſche Telegramm⸗Büro erfährt, hat das britiſche Verkehrsminiſterium nunmehr alle bisher im Stillen Ozean beſchäftigt geweſenen norwegiſchen Schiffe in die Atlanſtikfahrt übergeführt. Es handelt ſich dabei angeblich um 23 Schiffe, die jetzt für die Fahrt nach Großbritannien eingeſetzt werden. Bekanntlich haben die Engländer kürzlich auch die letzten norwegiſchen Tankſchiffe in die Fahrt nach Großbritannien eingeſetzt. Ueberfülle eines de Gaulle⸗Agenten. Nachdem vor einigen Tagen der ſtellvertretende Chef der Sicher⸗ heitspolizei in Caen ermordert wurde, iſt am Sams⸗ tag auch der Ehef der Kriminalpolizei ſchwer verletzt worden. Die Polizei hat als Täter den Engländer Jean Hopper ermittelt, der als einer der aktivſten Agenten des früheren franzöſiſchen Generals de Gaulle in der ganzen Gegend tätig war. Hopkins in Waſhington zurückerwartet. In Waſhing⸗ ton erwartet man, ſo meldet„Corriere della Sera“ aus Neuyork, die ſofortige Rückkehr des Vertrauten Rooſevelts, Hopkins. Dieſer iſt, wie gemeldet, von ſeiner Miſſion in Moskau nach London zurückgekehrt, den Händen, hing ihn dann an den Nagel. Sie entfernten ſich, um nochmals Erz zu holen. Unten ſah der Schmelzer auf die Uhr. Die fünfzehn Minuten waren um. Er nahm die Stange und ſtach ab. Die neue Miſchung ſchoß ſchwer in den Keſſel und die weißglühende Eiſenlava warf eine blendende Helle auf die Menſchengeſtalten, deren Geſichter wie gebleicht erſchienen. Und die Werkzeuge, Geräte und Gegenſtände waren in der Feuerhelle viel näher gerückt, als in der fahlen Dämmerung der großen Halle. Die Flämmchen hatten einen rötlichen Glanz und tanzten aufgeregt, faſt fröhlich auf dem Eiſenbrei. Vom glühenden Ende der Rinne troff ein zäher, dickflüſſiger Schlackenbrei, n dunkelrote Glut erſt auf dem Boden erſtarb. Helle, zittrige Funken ſprühten über der Ablaufrinne, verziſchten wie Raketen und fielen kniſternd in den Sand. Es war ein buntleuchtendes Feuerwerk, das jetzt über Weningers heißem Grabe aufſprühte. Wilſenroth kam zurück, etwas fgrgen und mit eiferroten Wangen.„Schnell!“ drängte er. „Das Eiſen darf nicht zu kalt werden. Wo iſt Weninger?“ 2 Die Männer zuckten die Achſeln und zogen mit dem gefüllten Keſſel ab. Wilſenroth ſchaute ſich ſüchend um, trat auf Kriegk zu und fragte auch ihn nach Weninger. „Der iſt noch nicht wieder heruntergekom⸗ men,“ gab Kriegk zur Antwort und ſah die ſteile Treppe hoch. Wilſenroth ſtieg nach oben, er konnte ſich das Ausbleiben Weningers nicht er ſollte doch beim Gießen zugegen ein. Mit lautem Ziſchen entwichen dem Gicht die Abgaſe. Eine ſcharfe Zugluft kam durch den Schacht des Fahrſtuhls. Die Gichter ſtan⸗ den abfeits, fern der entſtrömenden Glut und kauten einige Biſſen. Wie das ferne, trom⸗ »melnde Geräuſch eines Gewitterregens drang der Lärm aus der Gießerei herauf. „War Weninger hier?“ fragte Wilſenroth und ſah ſich auf der Plattform um. Seine Augen wurden plötzlich ſtarr, weit und groß“, ——— aller, die dazu bereit ſind, zu verteidigen.“ Im Artikel ſelbſt heißt es:„Man iſt ſich in Europa darüber einig, daß dieſe Erklärungen frech, ſchamlos und bedrohlich ſind. Frech, denn Frankreich iſt immerhin, wie vorgeſtern noch ein türkiſches Blatt feſtſtellte, eine Großmacht. Es hat infolgedeſſen Waſhington keine Er⸗ klärungen zu liefern. Schamlos, weil Herr Sumner Welles uns auffordert, unſer Im⸗ perium zu verteidigen. Dabei weiß er ganz genau, daß wir leider nicht in der Lage ſind, allein dieſe Verteidigung zu übernehmen. Herr Sumner Welles maßt ſich jedoch an, uns jede zu dieſem Zweck zu verbieten. Das Manöver iſt klar. Es foll den Briten dadurch nach dem Tſchad, nach Gabun, nach Tahiti und nach Syrien ermöglicht wer⸗ den, neue ruhmloſe und ungefähr⸗ liche Raubzüge zu unternehmen. Bedroh⸗ lich, weil Herr Sumner Welles uns alles in allem ganz einfach A daß die USA die Rloſicht haben, ſich mit Großbritannien an der Zerſtückelung des franzöſiſchen Kolonial⸗ reiches zu beteiligen.“ Das Neueste in Kürze wo er mit Churchill, Eden und dem nordamerikani⸗ ſchen Botſchafter Winant die politiſche und militäriſche Lage der Sowietunion erörterte. Braſilianiſcher Staatsbeſuch in Aſuneion. Nach einem viertägigen Aufenthalt in der Hauptſtadt von Para⸗ guay hat der braſtlianiſche Staatspräſident Vargas am Montag ſeine Rückreiſe angetreten. Während des Be⸗ ſuches wurden mehrere Wirtſchaftsabkommen mit den Regierungen der Nachbarländer abgeſchloſſen. Flüchtlingsſtrom aus Alexandrien. Der Auszug der Bevölkerung aus Alexandrien geht nach in Rom vor⸗ liegenden Meldungen verſtärkt weiter. Außer den 90 000 Flüchtlingen, die bisher in Kairo eintrafen und zum Teil nach Oberägypten weitergeleitet wur⸗ den, ſind in der Bahera⸗Provinz 70 000 Flüchtlinge aus Alexandrien gezählt worden. Volkszählung in Portugal. Das Statiſtiſche Amt veröffenilicht das Ergebnis der portugieſiſchen Volks⸗ zählung von 1940. Auf dem Kontinent und den por⸗ tugieſiſchen Inſeln wurden 7 702 182 Seelen gezählt, was gegenüber der Volkszählung im Jahre 1930 einen Zuwachs von 876 299 bedeutet. Die Einwoh⸗ nerzahl von Liſſabon beträgt 704 669. das iſt doch ſein Hut?!“ ſagte er und ſein Herzſchlag ſetzte einen Augenblick aus. „Ja, das iſt er! Aber Weninger haben wir nicht geſehen!“ antwortete der Gichter. „Was? Nicht geſehen?“ Wilſenroth fuhr her⸗ um, ein heftiger Schreck durchzuckte ihn.„Wo fanden Sie den Hut?“ „Hier! Da lag er!“ erwiderte der Arbeiter und trat an das Gicht, aus dem wie bei einem großen Brand hochzüngelnde rote Flammen entwichen Wilſenroths Kinn klappte entſetzt nach unten, ſeine Augen begannen zu flackern, und ſein blaſſes Geſicht wurde von dem Widerſchein der Flammenglut mit Purpurrot überzogen. In tiefer Erſchütterung ſtand er ſtumm vor dem heißen Rachen, der nicht nur den Kameraden, —*— auch den Vater Giſelas verſchlungen atte. Männer hatten begriffen, was mit Weninger geſchehen war. Sie ſtanden ſtumm in großem Entſetzen, und aus ihren Geſich⸗ tern war jede Farbe gewichen; ſie dachten er⸗ ſchreckt an das gräßliche Ende des alten Wenin⸗ fa der nun plötzlich nicht mehr unter ihnen ar. Von Grauen gepeitſcht, da der Tod hier oben hockte, verließen die Gichter die Plattform und ſtiegen eilends die Treppe hinunter, wobei ihre genagelten Schuhe mit harten, kurzen Tritten das Eiſen trafen, ſo daß die Untenſtehenden die Köpfe hoben und an den Geſten der beiden erkannten, daß etwas Schlimmes geſchehen ſein mußte. „Weninger... Weninger,..!“ preßte der eine unter dem ſchnaubenden Pochen ſeiner arbei⸗ tenden Bruſt hervor. Noch ſtand das Entſetzen in ſeinen geweiteten, ſtarren Augen. Im Nu hatte ſich um die beiden eine Gruppe gebildet; ſie dachten nun ſchon alle an ein Unglück. „Was iſt denn? So ſprecht doch!“ drängte Kriegk; er hatte in der erſten Verwirrung einen klaren Kopf behalten und ahnte, was geſchehen war.„Iſt er tot“? Die beiden nickten; ihre Geſichter waren Ritterkreuz für General Anfonescu Aus dem Führerhauptquartier, 6. Aug. Aus Anlaß der Befreiung Beſſarabiens von bolſchewiſtiſcher Zwangsherrſchaft verlieh der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht dem rumäniſchen Staatsführer und Oberbefehlshaber deutſcher und rumäniſcher Truppen General Antoneseu das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Der Führer ehrte damit den gemeinſamen im Rahmen der Oſtoperationen wichtigen Waf⸗ ſenerfolg unter der unerſchrockenen tapferen Führung des Generals Antonescu. Der Führer nahm die Auszeichnung heute an der Südfront des öſtlichen Kriegsſchau⸗ platzes perſönlich vor. Neue Rifferkreuꝛtrãger der Luftwafie Berlin, 6. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls ⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Oberleutnant Leesmann, Kommandeur in einem Jagdgeſchwader: Oberleutnant Fran ⸗ ſaner Flugzeugführer in einem Jagdge⸗ ſchwader; Leutnant Schmidt, Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader. Oberleutnant Karl⸗Heinz Leesmann iſt am 3. Mai 1915 in Osnabrück geboren. Als Kommandeur einer Jagdgruppe hat er bisher in ſchweren Luft⸗ kämpfen gegen England zweiundzwanzig feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Un⸗ ter ſeiner vorbildlichen Einſatzfreudigkeit und ge⸗ ſchickten Führung hat die ihm unterſtellte Gruppe außergewöhnliche Erfolge erzielt. Bei einem Tief⸗ angriff auf engliſche Minenſuchboote hat er ſich eben⸗ falls beſonders ausgezeichnet. Oberleutnant Ludwig Franzisket iſt am 26. Juni 1917 in Düſſeldorf geboren. Als Flug⸗ zeugführer in einem Jagdgeſchwader gelang es ihm in zahlreichen Luftkämpfen gegen den engliſchen Gegner im Weſten und in Nordafrika bisher einundzwanzig feindliche Flugzeuge abzuſchießen. Beſonders hervorzuheben iſt ein Luftkampf, bei dem er ſeinen Gegner im Abſchuß rammte und trotz beſchädigter eigener Maſchine kurze .— 1+2 ein zweites Feindflugzeug zum Abſturz rachte. Leutnant Erich Schmidt iſt am 17. November 1914 in Neuhaus(Thüringen) geboren. Auch er hat ſich als Flugzeugführer in einem Jagdgeſchwader in zahlreichen Luftkämpfen bewährt und dreißig feindliche Flugzeuge, davon ſiebzehn jenſeits des Kanals, in ſchwieriger Lage abgeſchoſſen. Bei ſeinem erſten Einſatz im Oſten errang er an einem Tage vier Luftſiege und führte zugleich mehrere erfolgreiche Tiefangriffe gegen Erdziele durch. Finnische Delegafion in Moskau erhält keine Ausreiseerlaubnis Kopenhagen, 6. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Ueber das Schickſal der finniſchen Moskau⸗ delegation erfährt man heute, daß die ſchwedi⸗ ſche Geſandtſchaft in Moskau n Wibe ver⸗ gebens die Ausreiſe der finniſchen Diplomaten aus der Sowjetunion zu erreichen verſucht. Der Grund, weshalb die Ranei in Leninakan in⸗ terniert ſind iſt der, daß 23 Sowjetingenieure, die im ſowjetiſchen Geſandtſchaftsgebäude in elſinki Aufenthalt genommen hatten, nicht die nniſche Erlaubnis erhalten hatten, mit dem ſowjetiſchen Geſandtſchaftsperſonal Finnland zu verlaſſen. bleich und ſie zitterten am ganzen Körper. Nun eilte mit Windesſchnelle die entſetzliche Nach⸗ richt durch die Gießerei, und in dem Gewühle und Getümmel entſtand eine Stockung. Die Arbeiter legten die Werkzeuge nieder und tra⸗ ten zu Grüppen zuſammen. In das dumpfe Brauſen der ebläſe von den Kupolöfen miſchte ſich das erregte Stimmengewirr der Former und Gießer, die mit Entſetzen über das jähe gräßliche Ende ihres alten getreuen Kameraden Weninger ſprachen. Tief und langgezogen, klagend mit einer kurzen Unterbrechung— das Alarmzeichen— erhob die Sirene ihre Stimme, klang in den Lärm der Arbeit, übertönte das Geſtampf der Maſchinen und das wilde Geklapper der Häm⸗ mer, drang gellend in das Dorf und rief wen über das Land. Vierzig Jahre lang, Morgen für Morgen, hatte dieſe Stimme Weninger zur Arbeit ge⸗ rufen; jetzt war ſie ſein Grabgeſang geworden. Sie rief die Lebenden, um ein Opfer zu be⸗ klagen. Im Dorf eilten mit verſtörten Geſichtern die und Kinder auf die Straße, ihre be⸗ orgten Blicke nach dem Werk richtend. Einige Frauen liefen nach dem großen Tor des Hüt⸗ tenwerkes, wo ſie den Pförtner mit ihren Fra⸗ n 2 0 ſich 15285 us⸗ nft geben und gab ſich große Mühe, die Aengſtlichen zu beruhigen. Auf dem ganzen Werk verſtummte jäh das Getoſe der Arbelt Das Getrommel der Häm⸗ mer, das Kreiſchen und Knirſchen der Sägen und Bohrer, das Knattern der Treibriemen und das wilde Poltern der Schüttelmaſchinen ſetzte aus. Und in die erſterbende Rotation der Räder, in das verklingende Geſtampf der Maſchinen und in die letzten Schläge der Hämmer hinein wuchs erregtes Stimmengewirr. In den Werk⸗ ſtätten ſteigerte ſich das Getümmel zu einem wahren Durcheinander. Was iſt los? Warum ſtehen die Räder?“ rie⸗ fen ſich die Männer zu. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Gespräch beim Baden von Corl Conrad Das Waſſer war warm und angenehm, und nun liege ich auf der großen Wieſe im Fami⸗ lienbad und laſſe mich von der Sonne trocknen. Die Sonne ſcheint ſehr heiß, und bald fühle ich auf der Haut ein leiſes Brennen. Ich will noch ein wenig liegen bleiben und dann in den Schatten gehen. Da werde ich auf einen Wortwechſel aufmerkſam. Ich hebe den Kopf und ſehe dicht vor mir ein junges Pärchen. Die beiden haben ſich Liegeſtühle genommen. Er iſt groß und braun, ſie ſieht ſehr zierlich und apart aus. Sie trägt das hellblonde Haar ziemlich lang, und es liegt in lauter Locken um ihren kleinen Kopf. Das iſt ſehr nett. „Es tut mir ſchrecklich leid,“ ſagte er,„aber morgen habe ich keine Zeit.“ Sie:„Ausgerechnet morgen...“ Er:„Vorgeſtern hatteſt du keine Zeit.“ Sie:„Ich kann doch nichts dazu, wenn Mutti mich nicht weggelaſſen hat.“ Er:„Ich hab' aber morgen keine Zeit. Muß es denn ausgerechnet morgen ſein?“ Sie:„Du weißt doch, daß ich ſonntags am beſten Zeit hab'.“ Eine Weile iſt es ſtill. Ich lege den Kopf wie⸗ der ins Gras, damit man nicht ſieht, daß ich zu⸗ höre. Aber wenn ich auch nicht wollte, ich würde doch alles hören. Sie ſind ſchon inner⸗ 13 ein wenig aufgeregt und ſprechen ziemlich aut. Plötzlich ſie, ſehr klar und ein wenig drohend: „Du haſt alſo keine Zeit?“ Er:„Nein.“ Sie:„Schön. Dann gehe ich zu dem, der auch morgen für mich Zeit hat.“ Ich höre ein Ge⸗ räuſch, hebe meinen Kopf und ſehe, wie ſie ihren Bademantel und ihr Stadtköfferchen nimmt und mit raſchen Schritten zwiſchen den im Graſe Liegenden davongeht. Der junge Mann bleibt ruhig ſitzen. Er blickt mich an und ver⸗ ſucht zu lächeln, und wir ſehen uns etwa eine Minute in die Augen. Es iſt ſo etwas wie ein inniges Verſtehen, wie wenn ſich Mitglieder einer Geheimverbindung durch Zeichen begrü⸗ ßen. Dann zupft er Klee aus, der vereinzelt zwiſchen dem Gras wächſt, und zählt die Blät⸗ ter. Er will ruhig erſcheinen. Aber ſeine Hände zittern. Plötzlich lacht er. Ich blicke mich um und ſehe, daß ſie in der Mitte der Wieſe ſtehen geblieben iſt und ſich umgewandt hat. Auch ſie lächelt. Dann kommt ſie langſam zurück und ſetzt ſich wieder in den Liegeſtuhl. Sie geben ſich die Hand, lachen und ſind ſehr glücklich. Die NMiniatur und das Mädcqhen Von Chr. F. Gellert Chriſtian Fürchtegott Gellert ſchrieb ums Jahr 1745 an ſeine Mutter u. a. folgendes: „Liebe Mama! Meine Schweſter hat Ihnen geſagt, daß ich mich in Miniatur habe malen laſſen, und Sie möchten das Bild gern haben, und ich wollte es Ihnen ebenſo gern ſchicken, wenn ichs nur noch hätte, aber ich habe es nicht mehr.“ Wo haſt Dus denn hingetan? „Wo ichs hingetan habe? Ich habe es... ſoll ichs Ihnen ſagen, meine liebe Mama? Ich habe es... Sie nehmen es doch nicht übel? Ich habe es einem Mädchen gegeben.“ Geſchwind laß Dirs wiedergeben, und ſchicke mirs.„Nein, meine gute Mama, das geht nicht an. Das arme Mädchen möchte weinen, wenn ichs ihr wieder nähme, und wer weiß, weinte ich nicht alsdann mit. Ich bin ihr gut, ſie iſt mir wie⸗ der gut, und ſo ſind wir einander ſchon lange eweſen, und ich denke, wir werden noch lange fein.“ Sage mir nur, ob das Dein Ernſt iſt? Du biſt ja in Deiner Jugend dem Frauen⸗ zimmer eben nicht ſo gewogen geweſen?„Das weiß ich ſelbſt nicht mehr, liebe Mama. Aber wenn Sie nur das Mädchen ſehen ſollten! Sie würde Ihnen gewiß gefallen. Sie iſt recht ar⸗ tig, und in meinen Augen ſchön. Sie ſieht faſt ſo aus, wie Sie auf Ihrem Bilde, als Braut gemalt ſind. Laſſen Sie uns immer dle Freude, daß wir einander lieben dürfen. J rede recht oft mit ihr von Ihnen. Dürfte i ſie denn nicht einmal mit nach Hauſe bringen Vielleicht könnte ich ſie alsdann bewegen, daß ſie Ihnen mein Porträt gäbe. Werden Sie nicht ungehalten, liebe Mama! Sie haben mir ja wohl eher gewünſcht, daß ich eine ſtille und hübſche Frau finden möchte; warum ſollten Sie — nicht zugeben, daß ich ein ſolches Mädchen abe?“ Goethes Motter an ihren Sohn „Meine Gabe die mir Gott gegeben hat iſt eine lebendige Darſtellung aller Dinge die in mein Wiſſen einſchlagen, großes und kleines, Wahrheit und Mährgen uſw. ſo wie ich in einem Circul komme wird alles heiter und froh weil ich erzähle. Alſo erzählte ich den Profeſſo⸗ ren und Sie gingen und gehen vergnügt weg — das iſt das gantze Kunſtück. Doch noch eins gehört dazu— ich mache immer ein freundlich Geſicht, das vergnügt die Leute und koſtet kein Geld: ſagte der Selige Merck. Alle Freunde ſollen gegrüßt werden. Obſt die Hüll und die Füll, mein kleines Gärtgen hat reichlich getra⸗ gen— zum Eſſen wars zu viel zum Verkaufen zu wenig— da habe ich denn brav in Boutteil⸗ lien eingemacht— Ich und Liſſe eſſen daß uns die Backen weh thun... Meine Liebe Tochter — den Lieben Augſt grüße hertzlich von Eurer treuen Mutter und Großmutter Goethe. 3 Abgearbeütete Kerven Das ist der cichfige — ,, Einhorn-Rreuztee wird d. g. jahr m. gr. Erfolg getr. 5 Wilhelm Seumer lnhaber Wilhelm Becker 10 H. Fritz Langhals, Hausmſtr., Dortmund, Haydnſtr. 56., ſchr. am12. 5. 40:„Ich war mit mein. Nerven ganz heruntergekommen 3 u. zu kein. Arbeit fähig. Heute jedoch, nach Gebrauch d. Trineral⸗Ovaltabletten, 5 . Neue Rezeoſe such för lonsfennerk bei lhrem 9d%r 7 e.„ e e fe. mu er erhölt lhre 7 Gurken kasckfesſund feisch bis öber den Wianterf hinaus. b. verschl. u. 2. allg. Gesundnheits- pflege. Genußmitt. RM. 1. nur unt. Einnornkreuztee in all. Apoth. Herst.: Einhornapoth. R1 ersten Ranges! K 2. 11. Fernsprecher 234 91 popler- und Schrelbwerengrofhendlung Tüten v. Beutel, Wellpeppe u. Cellulose kann ich mein. Beruf wied. voll u. ganz nachgehen. Bei Nerven⸗ u. 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Lameruin 430 97 Durch den ruchlosen Fliegerangriff wurde mir mein lieber, guter und hoffnungsvoller Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel, mein über alles geliebter Bräutigam Erwin Sckhönii leumont in einem MG.-Botl.(Z2. Z. in Urlovb) im blünhenden Alter von 26 Jahren durch den Tod entrissen. Mannnheim, den 6. August 1941. In tie kfem Schmerz: Frau Anna Schönit Wwe., geb. Pfoh Korl Schönit und frau- ludwꝛig sSchropp unel Frau Amaneo, geb. Schönit- Wiln Schöni (zur Zeit Wehrmacht)- Hansi Möller, Broot Fronz Möller(Hooptm.) und Fomille(C 7, 9) Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Beerdigung findet am Freitag, dem 8. August, 15.30 Uhr, im Ehrenfriedhof Mannheim statt. ln den harten Kämpfen im Osten gab am 17. Juli 1941 sein junges Leben für Führer, Volk und Vater- land mein innigstgeliebter, treuer Gatte, unser hoff- nungsvoller Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager Wendelin Hoser Wachtmelster bhei elner Ponzer- Beobochtungs · Abtig. inh. des EK Il und sonstlger Auszelchnungen im Alter von 29 Jahren.— Mannheim(H 6,), Augsburg, den 7. August 1941 In tieier Trauer: Marianne Hoser, geb. Kohlschmitt Fomilie Wendelin Hoser · Fumille Kerl Kohlschmitt Kerl Kehlschmitt(z. Z. im Felde) und Verwendte Nach längerem, schwerem und mit großer Geduld ertra- genem Leiden ist heute unsere treusorgende, liebe Mutter Maria Feller geb. Dlemer im Alter von 68 Jahren gestorben. Mannheim(Neckarauer Straße 265), 5. August 1941 Im Namen der Hinterbliebenen: Wiln Feller und Ffrau, geb. Sotfelmeier Alfrecl Funk uncl. Frou, geb. felle/ Fritz Feller(z. Z. Wehrmacht) und 5 Enkelklnder Die Einäscherung findet am Freitag, dem 8. August 1941, nachmittags 3 Uhr, statt. . Duchhalterein für die g. Wir such unsere Pe Sowie 21 gewa Angebote Zeugnisal ansprüch wort„12“ ———— hüusdiene der au ſof. evt Mant 7. ſtundenweiſe unt. Nr. 505 2 Wir inderunge für Heute erreichte uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter, braver Mann und vater seines Kindes, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager Wilnelm Däuber Ohergefrelter in einem intanterie-Regt. in treuer Pflichterfüllung in den Kämpfen im osten den Heldentod für Führer, Volk und vaterland gefunden hat. Mannneim-Seckenheim(Meßkircher Straße 23), den 6. August 1941. z. Z. Mannheim, Schloß, r. Flügel. In tie kem Schmerz: Minnl Däuber, geb. Geisenhof, und Kkind Horis Wiineim Däuber sen. und Frau Wilhelm Geisenhof, 2. Z.-Ustuf. im osten, und Frau Tobias Gaa und Frau Lotte, geb. Däuber Tobias Herbel und Frau SGertrud, geb. Däuber Rudi SGeisenhof, 2. Z. im Felde Tony Seisenhof, 2. Z. im Eelde Hannelore Geisenhof und nänere Verwandte. Mein herzensguter, treubesorgter Sohn, unser lieber Bruder, Schwaser und Gnkel Heinridm Grof Unterofflzler in einem Inf.-Regt. gab im Alter von 25 Jahren in treuer Pflichterfüllung bei den Kämpfen im Osten am 16. Juli 1941 sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Mannheim(Parkring Nr.), den 6. August 1941 In tiefem Schmerz: Frau Katharina Groß WwW. Georg Groß(z. Z. im Felde) Erike Keller, geb. Groß- Kind Helmut uncl Angehörige Bei dem Fliegerangriff am 6. August wurde unser Mit- arbeiter, Herr Adolf Heds aus unserer Arbeitsgemeinschaft entrissen. Wir verlieren in ihm einen äußerst arbeitsfreudigen, jederzeit einsatzbereiten Mitarbeiter, der sich durch seinen offenen Charakter großer Beliebtheit erfreute. Er kannte nur seinen Beruf und sein Ziel war, ein überdurchschnittlicher Mitarbeiter zu werden. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 6. August 1941 Betriebsführer I. Schöffel unc Gefolgscheit Mein lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Alois Beez Gefreiter in einer Maschinengew.-Abilg. ist am 15. Juli bei den Kämpfen im Osten für Führer. Volk und Vaterland gefallen. Mannheim-Sandhofen, den 7. August 1941 Webereistraße 7 In tiefer Trauer: Familie Augusf Beeꝛz mit Angehörigen Tocdesonzeige Mein lieber Mann und guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Anion Buisda ist im Alter von 45 Jahren nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim(H 2,), den 5. August 1941 Die trauernden Hinterbliebenen: louise Butsch, geb. Hotfließ, uncl Sohn Werner nebst Angehörigen Beerdigung Freitag, den 8. August 1941, nachm. 53 Uhr, Leichenhalle, Hauptfriedhof. Bei den schweren Kämpfen im oOsten fiel am 18. juli 1941 in treuer Pflichterfüllung für Führer, Vvolk und Vaterland mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, unser lebensfroher, un⸗ vergeßlicher Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Nefte Friseurmeister Emil Ebinger Obergefreiter in einem Inf.-Regt. im blünenden Alter von 28 jahren. Wer inn gekannt, weiß unseren Schmerz zu ermessen. Sein Leben war Treue und Arbeit. Mannneim(Schwetzinger Straße 130). den 8. August 1941. In unsagbarem Schmerz: Wilnelm Ebinger und Ffrau(Dietrich-Eckort-Str. 54) Friedel Ebinger, geb. Scuer fronz Ebinger und Frau- Peter Scuer und Frau kelmund Friedel und Frau, geb. Scuer peter Zcuer jun. Nachruf Unser Parteigenosse Anion Bufisda Ortsobmaonn ꝙer DAf ist unerwartet aus unseren Reihen gerissen worden. Wir verlieren in ihm einen stets einsatzbereiten und pflichtbewuß- ten Kameraden, dem wir ein stetes Andenken bewahren werden. N 5 0 4 5 Ortsgruppe lungbusch Beerdigung Freitag, 8. August 1941, 14.30 Uhr. Antreten aller Pol. Leiter um 14.15 Uhr vor der Leichenhalle. Am 4. August ist unser Gefolgschaftskamerad Leonhard Dubronner Telegrophenossistent für immer von uns gegangen. Seine Lauterkeit und echte Kameradschaft sichern ihm ein langes Andenken. Mannheim, den 5. August 1941 Fernsprechamf Mannheim Der Gefolgschoftsführer- i..: Meinmzinger Nechruf Nach kurzer Erkrankung ist mein treuer Mitarbeiter, unser lieber Arbeitskamerad, Herr Max Durfiüirsi verschieden. Ein Mann von größter Zuverlässigkeit, steter Einsatzbereitschaft und echter Kameradschait ist mit ihm nach vielen Jahren der Zusammenarbeit zu früh von uns gegangen. Wir betrauern aufrichtig den Heimgang dieses aufrechten Mannes und behalten ihn in treuem Gedenken. Wilhelm dohl und Gefolgscheft immer die irfen. Ich Dürfte i bringen egen, daß erden Sie haben mir ſtille und ſollten Sie Mädchen ohn en hat iſt ige die in id kleines, vie ich in t und froh Profeſſo⸗ mügt weg noch eins freundlich koſtet kein Freunde lẽund die lich getra⸗ Verkaufen Boutteil⸗ n daß uns he Tochter von Eurer the. andlung ellulose I Mannheim 2, 8 4. Id ertra- Mutter st 1941 ftelmeier ler zust 1941, nser Mit- rlieren in Zzbereiten er groher und sein wierden. ahren. olgscheift er d echte nzinger ter. unser it, steter mit ihm von uns ig dieses fedenken. gscheift 3 suchen für sofort oder baldigst: —— Scerpfalz G. m. b. H. Speyer am 1 1 ſof. evtl. auch ſpät. aeſucht hiughalleram 95rbeigseing m, J. 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Es iſt dies im uͤbrigen keine deutſche Kriegserfindung, kein Experiment der Rot. Seit Jahrzehnten wird in England, Frankreich, Italien, Deutſchland und an⸗ deren Textillaͤndern dieſes Verfahren angewandt. Auch die beſten, engliſchen Stoffe Spinnſtoff⸗Sammlung 19411 aus reiner Schurwolle, die fruͤher nach Deutſchland und nach anderen Laͤndern ex⸗ portiert wurden, enthielten betraͤchtliche Beimiſchungen von„Reißwolle“. Es gilt darum, dieſe„Reißwoͤlfe“ in Deutſchland moͤglichſt gut zu„fuͤttern“. Ihr einziges „Futter“ aber ſind Alttextilien. Alles kann verwandt werden. Kein Stoffabfall geht verloren. Gebt daher in dieſen Tagen alle Stoffreſte und Alttextilien in die Reichs⸗ Cinfache Zchlafftelle ür ſofort geſucht, 18 er Rummer 519 38 Waohnungstausch Tauſch .Jimmerwohnung Badezimmer, Manſarde in aut. Hauſe, 3. St.(Erlenhof) Pr. 78.— gegen 3⸗Jimmerwohnung ute Lage in aut. Hauſe, Preis⸗ age ca. 50—60 RM zu tauſchen geſucht.— Angebote erbeten an J. 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Schlachthotverwaltung. handelsregiſler Amtsgericht 70 3v. Mannheim Für die Angaben in 0 keine Gewähr Mannheim, den 2. Auguſt 1941 Veränderungen: B 17 Brown, Boveri 4 Cie. Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim. Dr.⸗Ing. Eduarb Caſpari, Heidelberg, Dipl.⸗ Ing. Ferdinand Deichmann, Berlin⸗ Grunewald, Dr.⸗Ing Heinrich Meyer⸗ Delius, Heidelberg⸗Schlierbach, ſind zu ſtellveriretenden Vorſtandsmitglie⸗ dern beſtellt. Die Proturen von Dr.⸗ Ing. Eduard Caſpari, Dr.⸗Ing. Heinrich Meyer⸗Delius und Dipl.⸗ Ing. Ferdinand Deichmann ſind er⸗ loſchen. Dipl.⸗Ing. Herbert Barth, Berlin⸗Grunewald, und Emil Baum⸗ ärtner, Weinheim, haben deraxt rokura, daß jeder von ihnen berech⸗ tigt iſt, die Geſellſchaft in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder einem anderen Prokuriſten zu vertreten, 175, Deutſche Bergin⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft für Holzhydrolyſe in Mann⸗ eim⸗Rheinau, Zweigniederlaſſung, itz: Heidelberg. Protkürg: Proturiſt 135 Specht, Mannheim⸗Rheinau. Er iſt berechtigt, die Geſellſchaft gemein⸗ fam mit einem Vorſtandsmitalied oder einem anderen Proturiſten zu vertreten. Ebenſo iſt die Vertretungs⸗ befugnis des bereits beſtellten Pro⸗ kuriſten Johannes Müller geregelt. Die gleiche beim Amtsgericht Hei⸗ delberg erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nrx. 170 vom 24. 7. 41 veröffentlicht. „Rordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Aktiengefellſchaft Zweigniederlaſſung Mannhelm in Mannheim(s 1. 2) als Zweigniederlaſſung der Firma, Nord⸗ ſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Aktien⸗ eſellſchaft in Weſermünde. Durch eſchluß des Aufſichtsxrats vom 30. April 1941 iſt die Faſſung der Sat⸗ zung geändert in s 4(Höhe und Ein⸗ teilung des Gründtapitals),§ 21 (Stimmrecht), 5 24(Verteiluna des Reingewinns). Dem §. 25 der Sat⸗ zung(Auflöſung der Geſellſchaft) iſt bſatz 2 angefügt. Die gleiche beim Amtsgericht Weſer⸗ münde⸗Geeſtemünde erfolgte Eintra⸗ gung wurde im Reichsanzeiger Nr. 166 vom 19. 7. 41 veröffentlicht. A 2222 Becker 4 Co. in Ladenburg. In Vöhrenbach 55 eine Zweignieder⸗ kaffung mit der Birma Becker& Co. Werk Vöhrenbach. Prokura für die weigniederlaſſung Vöhrenbach ha⸗ en Diplom⸗Ingenieur Rudolf Frank und Diplom⸗Kaüfmann Wilhelm Erd⸗ brink, beide in Vöhrenbach, und zwar derart, daß jeder mit einem zweiten Prokuriſten vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt iſt. Die beim Amtsgericht Donau⸗ eſchingen als dem Gericht der Zweig⸗ ni⸗Herlaſſung: Becker& Co. Werk Vöhrenbach erfolgte Eintraaung wurde im Reichsanzeiger Nr. 170 vom 24. 7. 41 veröffentlicht. 147½ Ernſt Gropp, Mannheim. Kommanditeſellſchaft. 1 Kommandi⸗ Keiĩsersluutern tiſt iſt eingetreten. Versteigerungen Derſteigerung In unſerem Verſteigerunasſaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet am Mittwoch, den 13. Auguſt 1941 die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: für Anzüge, Mäntel, Schuhe u. dergl., außerdem von Fundſachen aus dem J. Halbjahr 1940. Beginn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Ende gegen 15 F. 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In den hoffnungsvollen Tagen unſeres großdeutſchen Frei⸗ heitskampfes, in den Tagen des für immer dem Untergang geweihten jüdiſchen Händler⸗ und Geld⸗ monopols über Europa erſteht nun vor uns das un⸗ gemein packende Bild vom Beginn jenes völkermordenden Weſens jener aſiatiſch⸗ jüdiſchen Geriſſenheit und engliſch⸗ſkrupelloſen Anmaßung, die die Völker beherrſchen wollten! Ein deutſcher Großfilm von überragender Bedeutung! Für Jugendliche zugelaſſen! UrA-PALAST Heute letzter Tag! der fleinſtadtpoet .00.15.45 Uhr Staaltoclrdnlce „Düͤckachrer 1lol Restavrant, Bierkelle Mönzstobe, Automat die Gœststtte fbr jedermenn MANNHEIM, P&, on den plonken Cehr. Rexin K 1, 5 Preite Stt PIANOS Qualitätsmarken. neu und geſpielt, prachtvoll. Ton, in allen Preislaaen Meyer, D 2, 11 Klavierbauer Die Pfänder vom Monat Oktober, November, Dezember 1940, und zwar Gruppe à Nr. 45 795 bis 48 887 Gruppe 5 Nr. 72 931 bis 80 979 Gruppe c Nr. 93 218 bis 97 481 müſſen bis 11. Auguſt 1941 ausgelöſt werden, andernfalls ſie am 13. Aug. 1941 verſteigert werden. Soweit Pfandſchuldner glauben, den Rechts⸗ ſchutz auf Grund der VO. vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete des bürger⸗ lichen Streitverfahrens und der Zwangsvollſtreckhung für ſich in An⸗ ſpruch nehmen zu können, müſſen ſie unverzüglich, ſpäteſtens jedoch bis 11. Auguſt 1941 einen begründeten Antrag bei dem Städt. Leihamt Mannheim, Traitteurſtraße 28—34, einreichen. Städt. Leihamt. Wolle als Nahrungsmittel Etw/ s seltsom, wosꝰ— Aber den Mottenlurven schmeckt's! Schötzen Sie lhre Wollsuchen vorden Motten, verwendensie zum kEntmotten ein sicheres Mittel, nehmen Sie Mot Ki! MotKi tötet Motten und Brut Zu haben in Drogetian und Apotheken. imuie stets 2 Schuhe Anzüge Ankaut von ptandscheinen Uhren, Foto Radlo Harmonikas An- u. Verkautf Mannheim Hltmetalle Alteiſen alte Ma⸗ ſchinen, alte Autos kauft: Hch. Krebs Huthorſtweg 29. 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