1 4 Lon Samstag-Ausgabe ut ung mit: .Bruno ter Frunek ele 15.45 Unhr elassen! ST rstellung henschau fföl Mefplatz England haffe USA-Kriegseinfrift erwartel Vonunserer Berliner Schriftleitung) hh. Berlin, 15. Auguſt. Produktionsminiſter Lord iſt bereits in Waſhington Der britiſche Beaverbrook angekommen. Mit ſeinem Namen verbindet ſich die unbedachte Aeußerung eines Kongreßabge⸗ 1emneten, der kürzlich erſt noch die Abſichten Tneatem Beaverbrooks aufdeckte: Die USA in den euro⸗ erlebnis · Fpäiſchen Krieg zu ziehen. Auf dieſe Erwartung waren auch alle Aeußerungen jener Preſſe in England abgeſtellt, die nun heute ihren blaſſen Aerger über das papierne Ergebnis der Be⸗ ſprechungen zwiſchen Rooſevelt und Churchill auf hoher See kaum verbergen kann. Die ame⸗ rikaniſchen Zeitungen wählen ſich eine beſon⸗ dere Seite aus dem Protokoll dieſer Zuſam⸗ menkunft und berichten mit naivem Vergnügen, daß Rooſevelt und Churchill einander mit ihren Vornamen angeſprochen und daß ſie ein ge⸗ meinſames Schreiben an Stalin ge⸗ ſchickt hätten in dem ſie ihre Bewunderung aus⸗ drückten und den Entſchluß unterſtrichen, ihre Hilfe an die Bolſchewiſten fortzuſetzen. Es iſt kaum zu glauben, daß dieſes Schreiben in Moskau tiefen Eindruck machen wird und die Männer im Kreml von ihren augenblicklichen Sorgen befreit. Wahrſcheinlich wäre ihnen eine Befreiung vom mächtig laſtenden deutſchen ruck wichtiger geiweſen als die laienhafte K o⸗ pierung des Treffens von Führer und Duce auf dem Brenner, die in einem phantaſievollen und doch ideenloſen Zukunfts⸗ programm ihren Ausdruck fand. In England und in USA hat man ähnliche Anſichten und aus den Kommentaren geht klar hervor, daß die Wirkung dieſes propagandiſtiſch aufgebauten Rendezvous ganz anders iſt, als die Drahtzieher erwarteten. Es herrſcht ausge⸗ ſprochene Katerſtimmung in London ſowohl als auch in Waſhington. Die Engländer haben in ihrer verzweifelten Lage viel mehr erwartet und Rooſevelt und ſeine Hintermänner fühlen jetzt, daß durch ſeinen brüsken Schritt die Geg⸗ nerſchaft in den Vereinigten Staaten gegen eine aktive Kriegsteilnahme erheblich gewachſen iſt. Der Sender Neuyork ſagte am Freitagmorgen: „Die Engländer ſind über die Erklärung ent⸗ fäuſcht. Die Leute in den Straßen Londons erwarteten eine Kriegs⸗ erklärung Rooſevelts. Es ſind ſchon zu viele Bekanntmachungen in London gehört ter Film! Ssung m. deutschen iner Anregung von s Misr, Cairo r Fri Kromp Rweise verboten! I. ind Menschen 1 Ae gypten abischen frel- iche Porallele in Aegypten ses Films erzählt er bezaubernden ems, deren Opfer- 3 Feldherrn Lagin 4 Romanze aus hen Geschichte! MENScHAU Hptf.:.10.15 1 Sonntag:.05 Uhr schau:.35.40 Sonntag:.30 Uhr hh. Berlin, 15. Aug.(Eig. Dienſt) Im Südabſchnitt der Oſtfront ſind unſere Operationen in das Stadium der dem Gegner ſcharf nachdrängenden Verfolgungsſchlacht ein⸗ getreten. 4 Dy meldet: Deutſche Truppen ſetzten in den letzten Tagen in der Ukraine die raſt⸗ 8ßl Le lofe Verfolgung der geſchlagenen ſowjetiſchen Truppen fort. Verſchiedentlich konnten die Bol⸗ ſchewiſten zum Kampf geſtellt werden. Die Sowjets haben in aller Eile Erſatztruppen aus den nüchſten Garniſonen herausgeholt und mit zuſammengewürfelten Verbänden der auf dem Rückzug befindlichen zerſchlagenen ſowjetiſchen Diviſionen in den Kampf geworfen. Deut · ſche Truppen brachen überall den ſowjetiſchen Widerſtand und ſeßz ⸗ ten ihren Vormarſch fort. In dieſen Kämpfen erlitten die Bolſchewiſten ſchwere blutige Verluſte. 2 Im Nordabſchnitt wurden Gegenangriffe der Sowjets blutig zurückgewieſen. Hier ver⸗ nichteten am 13. Auguſt deutſche Verbände bei vergeblichen Angriffsverſuchen der Bolſchewi⸗ ſten 26 Panzer. In den Kämpfen am 14. Aug. wurden 17 ſowjetiſche Panzer zerſtört. Bei er⸗ folgreichem Gegenſtoß ſetzten die deutſchen Truppen elf ſowjetiſche Geſchütze außer Gefecht. Bedeutende Erfolge wurden ſchließlich in einem Frontabſchnitt errungen, über den aus noch ohne Orts⸗ 728.——. 5 um Suden der 3t4 ag letztmalsgz ritzigen und wein⸗ nder Mosel: Euheiskind inschl. Donnerstag! und Hans Söhnker ten Rollen, die je rieben wurden: lersehen, 215K A n- Schicksale, wie emt. ein Eilm. für t Dankeschön sagen ochenschau! lingt auf die An⸗ chten! jugend hat Zutritt! tf,;.15 geschlossene Vor- und.30 Uhr tunde vorher(Kar- erkauf) ttag.30 Unr: Lvorstellung I kuch vesund! ſtrategiſchen Erwägungen angaben berichtet werden muß. Im Zuge des erfolgreichen Vordringens ſchloſſen am 14. Auguſt deutſche Truppen in dieſem Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront ſtärkere ſowjetiſche Kräfte ein. Sie wurden auf engſtem Raum zuſam⸗ mengedrängt und vernichtet. Bisher wurden 20000 Gefangene gemacht und 32 ſowjetiſche Panzerkampfwagen, 85 Geſchütze und ein Pan⸗ zerzug erbeutet bzw. zerſtört. Die Verluſte der E* urschriftent LTLEU-LLKLIILICiLIA 147 N 8 11. Jahrgeng worden, aber der Krieg wird keinesfalls durch Konferenzen gewonnen. Die Erklärung wird dort nicht als Offenbarung angeſehen und man iſt der Meinung, ähnliches ſchon einmal gehört zu haben.“ Mit einem gewiſſen Vergnügen kann man feſtſtellen, wie auf beiden Seiten des Atlantik die Verhandlungspartner beteuern, daß je⸗ weils der andere ſich den eigenen Abſichten ge⸗ fügig gezeigt habe. Die Briten unterlegen der Bereitſchaft Rooſevelts zu dieſem Zuſam⸗ mentreffen den Entſchluß, den engliſchen Schwierigkeiten im Pazifik durch eine möglichſt weitgehende Teilnahme an dem Keſſel⸗ treiben gegen Japan und den Schutz⸗ maßnahmen für die engliſchen Außenpoſten beheben zu helfen. Als magerer Troſt für die enttäuſchten großen Erwartungen erklärt man in London, die USA hätten ſich zur äußerſten Beihilfe verpflichtet bei dem Verſuch,„die nationalſozialiſtiſche Tyrannei zu ſtürzen“. In Waſhington hingegen möchte man folgern, daß Churchill ſich den Zielen der Vereinigten Staa⸗ ten vollkommen unterworfen habe. England wäre jetzt im Schlepptau der USA und würde ſich mit derjenigen Weltordnung abzufinden haben, die Rooſevelt nach Beendigung des Krieges aufbauen werde. So ſchreibt die„Daily — ——— 4 ANMSFBIATF NGRDWESTBAbENE 5, 4 5 Nummer 226 News“:„Wir haben nur geringe Zweifel daran, daß Rooſevelt beabſichtigt, Präſident der ganzen Welt zu wer⸗ den und Churchill zu ſeinem Miniſterpräſi⸗ denten zu machen. Damit iſt England alſo ein⸗ deutig in die Rolle der zweitklaſſigen Macht und des Helfershelfer herabgeglitten und die USA wünſche, daß dies ſo bleibe.“ Darüber hinaus hat ſich die engliſche Politik manches Bittere ſagen laſſen müſſen. Z. B. er⸗ klärte der USA⸗Senator Clark:„es würde mich intereſſieren, ob die Erklärung auch auf Indien angewandt werden ſoll, wo die Völker von England unterdrückt werden“. Und der demokratiſche Senator Reynol ds ſchließt ſich dem an mit den Worten:„Warum begin⸗ nen Großbritannien und die Ver⸗ einigten Staaten nicht ſchon jetzt mit der Verwirklichungihrer Frei⸗ heitspunkte in Indien, in der Sowjetunion und in anderen Län⸗ dern? Ich werde keinen Pfennig für die Hilfeleiſtung an Stalin bewilligen, der alle Kirchen verbrannt, die Religion ausgerottet und die Chriſten ermordet hat!“ Auf der anderen Seite hat auch Japan Poſition bezogen. Domei ſtellt die Anſicht der Fortsetzung siehe Seite 2 Lãcherliche Lladenhũter“ Tokio geißeit das Aflanzk-hcnifest — (Eigenes Telegramm des„H3B˙) Tokio, 15. Auguſt. Die Begegnung Churchill-Rooſevelt erregt in Japan ungläubiges Staunen. Die vorliegende Acht⸗Punkte⸗Verſion wurde zunächſt als vor⸗ ſchnelle unrichtige Reportage ange⸗ ſehen. Nachdem jedoch die Richtigkeit durch London beſtätigt wurde, urteilen Tokioter poli⸗ tiſche Kreiſe wie folgt: Wegen des mageren Ergebniſſes brauchten Churchill und Rooſevelt die unbequeme Atlantikkonferenz nicht anzube⸗ raumen. Wenn irgendein Sonderling die ausge⸗ fallene Idee gehabt hätte, eine Ausſtellung von Ladenhütern zu veranſtalten und dabei die lächerlichſten und älteſten zu prämiieren, dann müßten Churchill und Rooſevelt wegen ihres Manifeſtes den erſten Preis erhalten. Man faſſe ſich an den Kopf, denn die angelſächſiſche Politik habe aus den verfloſſenen 23 Jahren. Bolſchewiſten waren bei dieſen Kämpfen außerordentlich hoch. Daß die Moral der ſowjetiſchen Truppen unter den Schlägen der deutſchen und der ver⸗ bündeten Heere bedenklich ins Wanken geraten und nur durch brutalſte Gewaltanwendung zu halten iſt, zeigt ein Bericht von der finni⸗ ſchen Front, wo die Bolſchewiſten das tat⸗ kräftige Vorgehen der deutſchen und finniſchen Truppen durch Gegenangriffe aufzuhalten ver⸗ ſuchten. Die Bolſchewiſten wurden unter blu⸗ tigen Verluſten zurückgeſchlagen. 1300 tote Sowjets blieben auf dem Schlachtfeld. Deut⸗ ſche Soldaten beobachteten, daß Bolſchewiſten bei dem Verſuch, ſich zu ergeben, von politiſchen Kommiſſaren niedergeſchoſſen wurden. Dieſe Beobachtung während der Gefechte wurde von ſowjetiſchen Gefangenen ſpäter beſtätigt. An der Serie der von Norden bis Süden er⸗ zielten Erfolge war die deutſche Luftwaffe wieder in hervorragendem Maße beteiligt. Deutſche Kampfflugzeuge operierten am Donnerstag, 14. Auguſt, mit beſonders gutem Ergebnis am Nordabſchnitt der Oſtfront. Neben wirkungsvollen Angriffen auf Trup⸗ penanſammlungen, Feldbefeſti⸗ gungen und Verkehrslinien der Sowfjets wurde ein größeres Muni⸗ tionslager in die Luft geſprengt. Im glei⸗ chen Raum wurden vier Batterien und 25 Geſchütze außer Gefecht geſetzt und 185 Fahrzeuge zerſtört. Außerdem wurden bei Luftkämpfen neun bolſche wiſtiſche Flugzeuge abhgeſchoſſen. An einem anderen Frontabſchnitt wurden Artillerie⸗ und Flakſtellungen der Sowjets ebenfalls mit Bomben belegt und zum Schweigen gebracht. Auf einem Flugplatz der Bolſchewiſten wurden in kürzeſter Zeit ſie ben Flugzeuge am Boden zerſtört und in denen ſich andere Welwölker unter ſchwer⸗ ſten Kämpfen zu neuen Kenntniſſen durchge⸗ rungen haben, nichts zugelernt. Soll die Welt den ganzen Elendsweg ſeit 1918 nocheinmal durchſchreiten, nur weil engſtirnige, ſogenannte Staatsmänner die Weltführung beanſpruchen? Die angelſächſiſchen Nationen ſeien unfähig zu begreifen, was allen Völkern klar geworden iſt. In dem Atlantikmanifeſt ſeien die ſcheinhei⸗ ligen Freiheitsverſprechungen, denen ſchon längſt keiner mehr glaubt, wieder belebt wor⸗ den und das endgültig totgeglaubte Weltge⸗ ſpenſt des Verſailler Geiſtes wiedererſtanden. Churchill und Rooſevelt verſuchten vergeblich, ihr Ideal einer angelſächſiſchen Weltordnung den Völkern anſinnig zu machen. Die wiſſend gewordene Welt erkenne jedoch, daß das neue Staatsgewand Britanniens nur aus geflickten Fetzen beſtehe. Große Verluste des fliehenden Feindes 20 000 Sefangene qaus einem Kessel eingebrocht Hunderte von Fehrzeugen durch Bomben ernichtet Unterkünfte und Baracken in Brand geſetzt. Am gleichen Tage belegten Verbände der deutſchen Luftwaffe Eiſenbahnlinien und Verkehrswege der Sowjets hinter der Front erfolgreich mit Bomben. Die Strecken Luga—Leningrad— Nowgorod er⸗ hielten an zahlreichen Stellen Volltreffer, die die Geleiſe und den Bahndamm aufriſſen. Mit dieſen erfolgreichen Bombardements wurden die Unterbrechungen ſowjetiſcher Eiſenbahn⸗ linien fortgeſetzt. In demſelben Raum beſchoſ⸗ ſen die deutſchen Flieger Truppentrans⸗ port⸗ und Materialzüge. Durch Bom⸗ bentreffer wurden ſieben Lokomotiven und ſieben Eiſenbahnzüge vernichtet. An der mittleren Front nördlich Go⸗ mel unterſtützten deutſche Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfverbände die Operationen des Heeres. Beſonders wirkſame Angriffe richteten ſich auf bhefeſtigte Stellungen der Sowjets. Im Sturzflug wurden Artillerieſtellungen mit Bomben belegt und acht Geſchütze außer Gefecht geſetzt. Anſammlungen von motoriſier⸗ ten Kolonnen wurden überraſchend angegriffen und wirkſam bombardiert. Bei einem Angriff auf ſowjetiſche Laſtkraftwagenkolonnen wurden 60 Fahrzeuge in Brand geworfen und ver⸗ nichtet. In dieſem Raum wurden vier ſo⸗ wjetiſche Flugzeuge im Luftkampf abge⸗ ſchoſſen. Südlich Kiew griffen unſere Kampfflug⸗ zeuge einen ſowjetiſchen Panzerzug im Tiefflug mit Bomben und Bordwaffen an. Der Panzer- zug wurde in Brand geworfen und vernichtet. Im gleichen Raum wurden dreizehn ſowjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Im Angriff auf ſowjetiſche Schiffsziele bom⸗ bardierten deutſche Flugzeuge vor Odeſſa einen ſowjetiſchen Zerſtörer, der ſchwer be⸗ ſchädigt wurde. 4 Mannheim, 16. Auguſt 1941 Ausgeꝛprochene Katertimmung in london Enttäuschung und Unwille über Noosevelt-Churchilis Weltheglückungsplan Iberische Sendung Mannheim, 15. Auguſt. Dieſer Krieg hat viele ruhende Probleme aufgeweckt und Kämpfe an Fronten entſtehen laſſen, an die bei ſeinem Ausbruch kaum je⸗ mand gedacht hat. Es handelt ſich dabei nicht immer nur um die ſchießenden Fronten. Die Fronten, an denen ein erwachendes Raſſe⸗ bewußtſein oder ein aus religiöſen Urtiefen auellender Sendungsglaube ſich kämpfend ent⸗ wickeln, werden auf weite Sicht nicht weniger entſcheidend ſein. Man denke z. B. an das japaniſche Sen⸗ dungsbewußtſein, über dem ſich gegenwärtig die fernöſtliche Spannung wölbt, oder an die iberiſche Sendung, gegen die der Dollarimperialismus ſeit Beginn dieſes Krie⸗ ges mit allen Mitteln außer den Waffen an⸗ rennt. Eine Sendung, eine Miſſion, wurzelt jedoch in den irrationalen Werten der Raſſe, des Volkstums und der inneren Haltung der Menſchen, ſie kann deswegen auch nicht durch Wirtſchaftsmaßnahmen und andere äußeren Zwangsmittel ausgelöſcht oder umgebogen werden. Auf dem Hintergrund dieſer Erkenntniſſe iſt auch das Ringen um die iberiſche Sendung zu betrachten, das in ein akutes Stadium getreten iſt. Die iberiſche Halbinſel, das ſind Spanien und Portugal zuſammen, hat im Laufe von rund vierhundert Fahren ganz Südamerika koloniſiert. Der ſüdamerikaniſchen Welt wurde durch Spanien und Portugal eindeutig der siberiſche Stempel aufgedrückt. Das iſt durch die politiſche Verſelbſtändigung der ſüdamerikani⸗ ſchen Staaten nicht anders geworden. Man ſpricht deshalb heute mit Recht von IFbero⸗ Amerika im Gegenſatz zum nördlichen Anglo-Amerika. Die enge raſſiſche und kul⸗ turelle Verbindung innerhalb dieſer iberiſchen Welt iſt ſchon ausgangs des neunzehnten Fahr⸗ hunderts im gemeinſamen Feiertag des Dio de la raza, des Tages der, Raſſe, zum Ausdruck gekommen. Als nach dem Durchbruch des neuen Spanien die Zeit der ſpaniſchen Macht⸗ loſigkeit vorbei war, lebte auch ſehr ſtark das Gefühl der iberiſchen Gemeinſamkeit und das Bewußtſein der iberiſchen Sendung wieder auf. In Iberoamerika war der Kampf des iberi⸗ ſchen Mutterlandes gegen den Bolſchewismus mit leidenſchaftlicher Anteilnahme verfolgt und unterſtützt worden. Das Bewußtſein gemein⸗ ſamer Sprache, Kultur, Tradition und Religion belebte den Begriff der Hiſpanität neu und ſchuf ihm Ende 1940 ſogar eine organiſatoriſche Form im„Rat der Hiſpanität“, der dem ſpani⸗ ſchen Außenminiſterium angegliedert wurde und die Zentralſtelle aller Betätigungen wer⸗ den ſoll, die„eine Unifizierung der Kultur und der wirtſchaftlichen Intereſſen“ in der hiſpani⸗ ſchen Welt anſtreben. General Franco erklärte dazu am Tag der Raſſe nach dem Bürgerkrieg 1939, daß„nichts was den hiſpaniſchen Völkern paſſiert und nichts was uns paſſiert für unſer künftiges Schickſal gleichgültig ſein kann“. Und kurz darauf ſagte der ſpaniſche Unterrichts⸗ miniſter in einer Unterredung mit Preſſever⸗ tretern, es ſei Spaniens Wunſch, die geiſtige Achſe der hiſpaniſchen Welt zu ſein. Weil dieſe tiefen Zuſammenhänge da ſind und die iberiſche Sendung auf allen Gebieten bedingen, kann der nordamerikaniſche Kampf gegen die wirtſchaftliche Unabhängigkeit und die politiſche Entſchlußfreiheit Fberoamerikas das iberiſche Mutterland und das Europa, dem es angehört, nicht gleichgültig laſſen. Als ſich kürzlich die Mankees in allzu maſſiver Form an der La⸗Plata⸗Mündung militäriſch feſtſetzen wollten, hat man in Spanien leidenſchaftlich dagegen proteſtiert und mit Erfolg gewarnt. Und als dieſer Tage Waſhington den Verſuch machte, über das einſtmals portugieſiſche Bra⸗ ſilien an die Azoren heranzukommen, da hat ſich das iberiſche Zuſammengehörigkeitsgefühl beſonders ſchön gezeigt in den ſpontanen Eh⸗ rungen, Ernennungen und Ordensverleihungen, die zwiſchen Rio de Janeiro und Liſſabon aus⸗ getauſcht wurden. Dieſe ſchallenden Ohrfeigen haben Waſhington gezeigt, daß ein iberiſches „HBakenkreuzbanner“ 4 Samstag, 16. Auguſt 104 Sendungsbewußtſein lebendig iſt, das durch Hetze und Wirtſchaftsterror vielleicht vorüber⸗ gehend verdeckt, aber auf die Dauer nicht er⸗ ſchüttert werden kann. Die Trennung zwiſchen Mutterland und Ko⸗ lonien Anfang des 19. Jahrhunderts wurde durch die kurzſichtig⸗dynaſtiſche Stellungnahme des in der Heiligen Allianz zuſammengefaßten Europa vertieft. Der nordamerikaniſche Impe⸗ rialismus hat damals mit der Monroedoktrin ſofort eingehakt und dachte und denkt heute noch, daß die geographiſche Zufälligkeit des übrigens ſehr dünnen Landzuſammenhanges zwiſchen Nord⸗ und Südamerika in Verbindung mit dem Dollar ein ſtärkeres Bindemittel ſein müßte, als die Bande des Blutes. Wie auf anderen Gebieten erweiſt ſich zweifellos auch in der iberiſchen Welt das Blutſtärker und mächtiger als das Gold. Hinzu kommt aber noch, daß Europg die unentbehrliche wirtſchaftliche Ergänzung zu Ibero⸗ Amerika darſtellt, die durch die autarken USA oder durch das über ſein Empire verſorgte England nie erſetzt werden kann. Der bra⸗ ſilianiſche Kaffee und das chileniſche Kupfer ſind allein keine Argumente für die Notwen⸗ digkeit einer ausſchließlichen nord⸗füdamerika⸗ niſchen Wirtſchaftsverbindung. Schon heute zeichnet ſich auf der wirtſchaftlichen Kampf⸗ ebene die Wirkung ab, daß es dem Mankeedol⸗ lar zwar gelingt, und ſchon weitgehend gelun⸗ gen⸗iſt, das Pfund aus Südamerika zu verdrän⸗ gen, daß er aber die Notwendigkeit des euro⸗ päiſchen Kontinentalmarktes für die wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz Iberoamerikas keinesfalls aus der Welt ſchaffen können wird. Dem ſchlau aus⸗ geheckten, aber die natürlichen Gegebenheiten vergewaltigenden und zudem noch dehnbaren Hemiſphärenbegriff Rooſevelts tritt auch hier der deutſche Begriff der kontinentalen Groß⸗ raumwirtſchaften, die ſich gegenſeitig zu er⸗ gänzen vermögen, gegenüber. Nur Südamerika iſt wirtſchaftlich ein Kontinent für ſich. Als Inhalt der iberiſchen Sendung wird da⸗ nach offenbar: der geiſtige und wirt⸗ ſchaftliche Brückenſchlag und Aus⸗ tauſch über den Atlantik, im Gegen⸗ ſatz zur„angelſächſiſchen Sendung“ im atlanti⸗ ſchen Raum, die ſich als die Schöpferin von Weltherrſchaftsverſuchen und Trennungs⸗ oder Blockadelinien erwieſen hat. Fritz Braun OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 15. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt ⸗ gegeben, wurde Odeſſa von rumäniſchen, Nikolajew von deutſchen und ungariſchen Truppen eingeſchloſſen. Oſtwärts des Bug —.—— ſchnelle deutſche Verbände in raſtloſer »Berfolgung des geſchlagenen das wich · tige Erzgebiet von Krywo Kug Auch an den übrigen Teilen der ſtfront verlaufen die Kämpfe erfolgreich. Im Kampf gegen die britiſche Verſorgungs ⸗ ſchiffahrt vernichtete die Luftwaffe vor der ſchottiſchen Oſtküſte einen Frachter von 5000 BRT. und traf ein zweites großes Han⸗ delsſchiff ſchwer. Andere Kampfflugzeuge ver⸗ ſenkten aus Geleitzügen oſtwärts Cromer und Great armouth zwei Handelsſchiffe mit zu⸗ ſammen 15 000 BR,, warfen zwei Frachter in Brand und beſchädigten zwei weitere Handels⸗ ſchiffe ſchwer. Andere Luftangriffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der engliſchen O ſt kü ſt e. In Nordafrika erzielten Kampfflugzeuge einen Bombenvolltreffer auf einen britiſchen Zerſtörer nördlich Sidi Barani. Beim Angriff eines ſtärkeren deutſchen Kampffliegerverbandes auf den Flugplatz Is⸗ mailia in der Nacht zum 14. Auguſt ent⸗ ſtanden große Brände in Flugzeughallen und Unterkünften. An der Kanalküſte ſchoſſen Jäger und Flakartillerie am geſtrigen Tage neun britiſche Jagdflugzeuge ah. »Der Feind warf in der letzten Nacht an ver⸗ ſchiedenen Orten Nordweſt⸗ und Norddeutſch⸗ lands Spreng⸗ und Brandbomben. Nachtjäger und Flakartillerie ſchoſſen zehn der angreifen · den britiſchen Bomber ab. Der ifalienische Wehrmachfsbericht Rom, 15. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Einheiten der italieniſchen Luftwaffe bom⸗ bardierten geſtern mit Erfolg Lagerhäuſer und Brennſtofftorpedos auf Cypern. Im Laufe der Nacht warfen unſere Flug⸗ zeuge Bomben ſchweren Kalibers auf Flug⸗ zeugſtützpunkte in Malta ab. Die Ziele wur⸗ den voll getroffen. In Nordafrika Spähtrupp⸗ und Artille⸗ rietätigkeit im Abſchnitt von Tobruk. Die Luft⸗ waffe der Achſe ſetzte ihre erfolgreichen Aktio⸗ nen fort. Es wurden Verteidigungs⸗ und Ha⸗ fenanlagen in Tobruk und Marſa Matruk ſo⸗ wie ein 3000⸗BRT⸗Dampfer in den Gewäſſern von Marſa Matruk und ein Zerſtörer nördlich von Sidi Barani getroffen. Engliſche Flugzeuge führten einen Einflug auf Tripolis durch. In Oſtafrika ſtießen Abteilungen einer unferer Garniſonen im Abſchnitt von Gondar bei einer kühnen Aufklärungsaktion auf feind⸗ liche Gruppen und ſchlugen ſie in die Flucht. Die engliſche Luftwaffe bombardierte erneut die Wohnviertel von Gondar. In der vergangenen Nacht griffen engliſche Flugzeuge Catania und Auguſta an. In Cata⸗ nia gab es drei Tote und zwanzi Verwundete. Das heftige Feuer der Bodena wehr zwang den Feind, den größten Teil ſeiner Bomben ins Meer abzuwerfen. Eines der Flugzeuge wurde in Brand geſchoſſen und ſtürzte ins Meer ab. en. ſchwierigen Geländes als ausſichtslos geſchil⸗ ben doo innunen Die durch den engliſchen Krieg entſtandene elle der Enflãuschung und lronĩe“ bie Welt zum„Potomoc“-Treflen der Aggressoren (Eigene Meldung des„HB“) Berlin, 15. Auguſt Der Freimaurer Rooſevelt und der Meiſter⸗ heuchler Churchill erfahren mit ihrem Pro⸗ gramm in der ſpaniſchen Preſſe eine nicht gelinde Abfuhr.„Alka zar“ ſchreibt:„Die Erklärung hat zweifellos eine Welle der Ent⸗ rüſtung und Ironie bei den Millionen Maſ⸗ ſen ausgelöft, denen das zweifelhafte Glt t zu⸗ teil wurde, unter dem Status auo der angel⸗ ſächſiſchen Mächte zu leben. Sie leben dort in einem notoriſchen Elend, damit der Status auo ihrer Ausſager gedeihen kann. Churchill und Rooſevelt wünſchen keine territorialen Veränderungen und proklamieren als ihren Grundſatz das Selbſtbeſtimmungsrecht der Vülker. Was ſagen die Bewohner Indiens und ſo vieler anderer Gebiete, die der angel⸗ ſächſiſche Imperialismus unterjocht zu ſo viel Heuchelei? Auch Spanien vergißt nicht, daß ihm Gibraltar durch Gewalt entriſſen, durch Verrat geraubt und gegen ſeinen Willen für die imperialiſtiſchen Ziele Englands ausge⸗ nutzt wurde“. Die Auslaſſungen über die wirtſchaft⸗ liche Organiſation der Welt ſind für Europa blutige Ironie. Während 80 Millionen Menſchen in Deutſchland, 50 Millio⸗ nen Italiener und etliche Millionen Menſchen in dem übrigen Europa in der Enge ihrer übervölkerten Länder leben müſſen, üben die Lords in London und die Finanzmagnaten in Neuyork— die Mehrzahl von ihnen ſind In⸗ den— eine unbarmherzige Kontrolle über 80 v. H. aller Produktion aus, die für die Menſch⸗ heit unentbehrlich ſind. Auch die ſchwediſche Preſſe läßt ein deut⸗ liches Mißtrauen gegenüber der Churchill⸗ Rooſevelt⸗Erklärung erkennen, deren Inhalt⸗ loſigkeit offenſichtlich enttäuſcht er„Swenſka Dagbladet“ ſchreibt, daß ſie kaum etwas enthalte, was„geeignet wäre, eine Grundfeſte für eine fruchttragende Erörterung zu bilden.“ Insbeſondere bezieht ſich das Blatt dabei auf den in der Erklärung ausgedrückten Wunſch, nach Abrüſtung aller„angreifenden“ Länder unter Aufrechterhaltung von„Recht und Ord⸗ nung“ durch eine einzige Waffenmacht. Dieſe Frage, die ohne Zweifel auf Kritik ſtoßen werde,„habe einen Ann Beige⸗ ſchmack von Verſailles“. „Der erſte Eindruck von der anglo⸗amerikani⸗ ſchen Erklärung iſt, daß ſie von Anfang bis Ende erfüllt iſt von Heuchelei. Rooſevelt und Churchill mühen ſich ab, die Welt erneut zu be⸗ lügen.“ Mit dieſen Worten verurteilt der be⸗ kannte bulgariſche Rechtsgelehrte Profeſ⸗ ſor Genoff in der Zeitung„Utro“ das Er⸗ gebnis der tagelangen Beratungen zwiſchen Rooſevelt und Churchill. Wenn ſchon von einer Bedrohung der geſprochen werde, ſchreibt Genoff, ſo ſtelle ſie gerade die angei⸗ fächſiſche Herrſchaft dar, die Hunderte von Millionen anderer Menſchen, die nicht zur angelſächſiſchen Raſſe gehörten, unterdrücke. Wenn wiederum von Selbſtbeſtimmung der Völker geredet werde, ſo genüge es, an die grauſamen Diktate von Verſailles, Trianon und Neuilly zu erinnern, um das wahre Weſen ſol⸗ cher Erklärungen zu erkennen. Die Erklärung Rooſevelts und Churchills ſei ein Schwanen⸗ geſang eines ſterbenden Syſtems, das unter der heuchleriſchen Maske des Schutzes kleiner Völ⸗ ker Millionen von Menſchen unterdrücke und von ihrem Unglück Nutzen ziehe. Die Zeitung„Sora“ fragt: Wann ſagten die Engländer eigentlich die Wahrheit über ihre Abſichten? Wenn Eden rede oder wenn Attlee Erklärungen verleſe? Gequãlte Mohammedaner Luxustronsport überfallen/ Verschleppung britischer Offiziere Rom, 15. Aug.(Eig. Dienſt) Der Vertreter der engliſchen Regierung für den Mittleren Oſten, Miniſter Littleton, der ſich längere Zeit in Syrien aufhielt, um mit den ſyriſchen Nationaliſten ein für Eng⸗ land günſtiges Abkommen zu ſchließen, muß jetzt unverrichteter Sache wieder nach Kairo zu⸗ rückkehren. Arabiſche Aufſtändiſche überfielen in der Syriſchen Wüſte einen der großen Luxusautomobiltransporte der Li⸗ nie Nain, der die Strecke Damaskus—Bagdad in 18 Stunden überwindet. Er war mit engli⸗ ſchen Offizieren beſetzt. Sofort nach dem Ueber⸗ fall zogen ſich die Aufſtändiſchen in die Wüſte zurück, wobei ſie die Offiziere mit ſich ſchlepp⸗ Eine Verfolgung wird angeſichts des ſchwere Kriſe der Lebensmittelverſorgung der ägyptiſchen Bevölkerung wird nun offen in der Kairoer Preſſe beſprochen. So weiſt die Kairoer Zeitung„Dustour“ daraf hin, daß nach ärztli⸗ chen Feſtſtellungen ein großer Teil der Bevöl⸗ kerung ſchwer an Unterernährung leidet. Dem⸗ entſprechend nehmen die Krankheiten in Aegyp⸗ ten beſtändig zu, wobei beſonders die Tuber⸗ kuloſe eine ſtändig größere Zahl von Opfern fordert. Ausfralische Soldafeska Budapeſt, 15. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Der Mißbrauch der engliſchen Gewalt in Sy⸗ rien iſt mittlerweile, wie Berichte aus Ankara erkennen laſſen, zu einer bei allen arabiſchen Völkern feſtſtehenden Tatſache geworden. Die bisher bekannten engliſchen Uebergriffe werden noch übertroffen durch das Benehmen der auſtraliſchen Beſatzungstruppen in Syrien und im Libanon. Ausſchrei⸗ tungen der Auſtralier in Städten und Dörfern des franzöſiſchen Mandatsgebietes ſtehen auf der Tagesordnung. In einem Schweizer Juwe⸗ lierladen in Beirut raubten auſtraliſche Sol⸗ daten eine Anzahl von Uhren. Viele Geſchäfts⸗ leute ſchließen ab 1 Uhr ihre Läden, um ſie nicht während des Nachmittags, der Urlaubs⸗ zeit der auſtraliſchen Soldaten, offenhalten zu müſſen, da ſie ihnen die Auslagen Rauben. Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen britiſchen und franzöſi⸗ ſchen Soldaten werden faſt täglich gemeldet. Die Frauen werden ſo ſtark beläſtigt, daß ſie in vielen Gegenden des Gebirges nicht mehr allein über die Straße zu gehen wagen. Der Streit Peru · Ekuador geht weiĩter Lima, 15. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die hieſige Preſſe veröffentlicht ein offizielles Communiqué, wonach die peruaniſche Regie⸗ rung am Donnerstag den vermittelnden drei Mächten mitgeteilt habe, daß die Militär⸗ attaches Argentiniens, Braſiliens und der USA als gern geſehene Gäſte des peruaniſchen Heeres in der Grenzzone erwartet würden, um ſich von der dortigen Lage und von der Art und Weiſe, wie Peru ſeine Verpflichtungen er⸗ fülle, zu überzeugen. Bekanntlich ſind die Grenzkämpfe zwiſchen den beiden amerikaniſchen Republiken Peru und Ekuador jetzt trotz mehrmaliger Vermitt⸗ lungsverſuche, vor allem von ſeiten der USA, abermals neu aufgeflammt. Verzweiflungskampf der Einqeschlossenen vergeblicher Versuch einer neuen Ffrontbildung Vonunserer Berliner Schriktleitung) H. H. Berlin, 15. Auguſt. Der Zuſammenbruch der bolſchewiſtiſchen Verteidigung in der Weſtukraine hat die Bri⸗ ten nicht weniger erſchüttert als die Sowjets ſelbſt. Nun ſüchen ſie den le ten Verz w e i f⸗ lungskampf, der in Odeſſa eingeſchloſſenen bolſchewiſtiſchen Verbände zu heroiſieren, in⸗ dem ſie dieſen großen Hafen neuerdings als Tobruk des Schwarzen Meeres be⸗ zeichnen. Es iſt jedoch abzuwarten, wie lange ſie mit Propaganda die Uneinnehmbarkeit die⸗ ſes Hafens durchführen können und auf welche Ausflüchte ſie verfallen, wenn ſich die Illuſion von der unerſchütterlichen Wentrueengd Odeſſas zerſchlagen hat. Die Armee ud⸗ jen'nys, deren Flucht über den Dnjepr von den deutſchen Stukas zerſchlagen wurde, hat in der Ukraine nicht allein das beſte Erzvor⸗ lommen der Welt, den Deutſchen überlaſſen müſſen, ſondern gleichzeitig wichtigſte Mon⸗ tanwerke der ſowjetiſchen Induſtrie. Nun ſucht Budjenny ein weiteres lebenswi tiges In⸗ duſtrie⸗ und Erzgebiet, das Donez⸗ ecken, das ſich 400 Kilometer weiter öſtlich befindet, da⸗ durch zu ſichern, daß er am Oſtufer des Dujepr eine neue Front in aller Eile errichtet. Die Verbände, die er hier⸗ zu heranziehen konnte, entſprechen keinesfalls dem Kampfwert, den die bisher geſchlagenen Sowjet⸗Truppen immerhin hatten. Es ſind unausgebildete und ſchlecht ausgerüſtete Leute, die hier von den Sowjets in den ſicheren Tod geſchickt werden ſollen. Es erfüllt mit beſonderer Freude, wenn im Rahmen der großen Erfolge unſerer Truppen des Generalfeldmarſchalls von Rundſtedt in der Ukraine die verbündeten ungariſchen und rumäniſchen Truppen ihren großen Anteil er⸗ kämpft haben. Die Rumänen ſtellen im Chor der Verbündeten das größte Kon., tingent unter der überlegenen Führung des Staatsführers General Antoneseu dar, der es ſich zur ſtolzen Aufgabe gemacht hatte, nach der Ueberquerung des Pruths und dem Nieder⸗ kämpfen der ſowjetiſchen Grenzbefeſtigungen die des urſprünglich zu Rumänien gehörenden Beſſarabiens zu vollenden. Nun ſind ſeine Truppen bis Odeſſa vorgedrungen und wollen ihre bisherigen Siege durch die Ein⸗ nahme der Stadt krönen. Zu den Verbün ten ungariſchen und rumäniſchen Einheiten ſind nun auch in den letzten Tagen die er⸗ ſten Italiener geſtoßen, die ſich an der Front im Oſten ausgezeichnet ſchlagen. Außer⸗ dem kämpfen in der Weſtukraine auch noch Freiwillige⸗Einheiten aus den nordiſchen Ländern mit. Es bildet ſich auf dem dortigen Kampfplatz, mit den gegen die Sowjets anſtürmenden deut⸗ ſchen Heere eine Gemeinſchaft der europäiſchen Vorkämpfer gegen den Bolſchewismus, die auch ſpäter die Vorkümpfer für die Neuordnung Europas ſtellen wird. Hunderſe von Leichen Ein ſpaniſcher Bericht aus Smolenſt Madrid, 15. Aug.(Eig. Dienſt) In einer umfangreichen Reportage aus Smo⸗ lenfk gibt der Sonderberichterſtatter der Zei⸗ tung„Informaceones“ Marcuerie, ein er⸗ ſchülterndes Bild von den Lebensum⸗ ſtänden in der Sowjetunion. Marcueries Auf⸗ merkſamkeit gilt beſonders dem heuchleriſchen Verhalten der Sowjetmachthaber gegenüber der Kirche, die zwar offiziell geduldet, aber mit allen nur erdenklichen Mitteln unterdrückt wurde. Wer in die Kirche ging, wurde als Gegenrevolutionär bezeichnet und in das Ge⸗ fängnis geworfen. In dieſen Gefängniſſen hat⸗ ien die deutſchen Soldaten Hunderte von Leichen ermordeter Gefangener ge⸗ funden, die die Bolſchewiſten bei ihrer Flucht niedergemacht hatten. Marcuerie hat außerdem mit einem Popen zu ſprechen Gelegenheit ge⸗ habt, der ihm einen anſchaulichen Bericht von dem Hungerleben und der ſtändigen Bedrohung der Prieſter in der Sowjetunion gab. rbünde⸗ England hafte USA-Kriegseinfriſt erwartef Fortsetzung von Seite 1 olitiſchen Kreiſe in Tokio feſt, die dieſe angel⸗ ächſiſche Proklamation angeſichts der großen umwälzenden Welwprobleme und der gegen⸗ wärtigen Kriſe als völlig vage und hochtönend bezeichnet. Die bereits beſchloſſene Linie der japaniſchen Politik werde auch gegenüber die⸗ ſer papiernen Kundgebung unbeirrbar und ent⸗ ſchloſſen durchgeführt. Zählt man noch hingm, daß ſich aus ganz Europa augenblicklich Stim⸗ men der Abwehr gegen dieſen neuen Verſuch, die Welt zu belügen, ſchallen, ſo rundet ſich das Bild: Die angelſäſiſche Heuchelei iſt enthüllt und ihr Wille, ein neues Verſailles auf den Trümmern des von England in den Krieg ge⸗ hetzten Europas zu errichten, wird vergeblich ſein, denn Europa weiß ſich zu ſchützen. Die ösflichste deufsche Tageszeitung Berlin, 15. Auguſt.(HB⸗Funk.) Nach der Befreiung vom bolſchewiſtiſchen Terror erſcheint ſeit dem 5. Auguſt in Riga als öſtlichſte deutſche Tageszeitung die „Deutſche Tageszeitung im Oſt⸗ land“. Auf altem deutſchen Kulturboden ge⸗ gründet, verbindet ſie öſtliches und weſtliches Leben und ſchlägt zugleich eine Brücke zum ſkandinaviſchen Raum. Auch die lfaliener im Kampf Rom, 15. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Zwiſchen Verbänden des italieniſchen Ex⸗ peditionskorps und bolſchewiſtiſchen Kräften kam es nach Angaben des Stefani⸗Berichters am Mittwochabend zur erſten Feindberührung. Nach harten Kämpfen wurden die bolſchewiſti⸗ ſchen Verbände geworfen, die zahlreiche Ver⸗ luſte an Toten und Gefallenen erlitten. Große Treibſtoffvorräte fielen den italieniſchen Trup⸗ pen in die Hand, desgleichen zahlreiches Kriegsmaterial und automatiſche Waffen. Die dem italieniſchen Expeditionskorps zugewie⸗ ſenen Ziele wurden erreicht. Volls fümlicher britischer Flieger gefangen Berlin, 15. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der engliſche Rundfunk brachte am 12. 8. die Mitteilung, daß ein hervorragender britiſcher Tlieger vermißt werde. Es handelt ſich um den Oberſtleutnant Douglas Robert Bader, der am 9. Auguſt im Kanalgebiet von einem deut⸗ ſchen Jäger abgeſchoſſen wurde, aus ſeinem 4 brennenden Jagdflugzeug mit dem Fallſchirm abſprang und ſich in deutſcher Gefangenſchaft befindet. Bader iſt im Beſitz mehrerer hoher Auszeichnungen und kann als einer der volks⸗ tümlichſten Offiziere der britiſchen Luftwaffe bezeichnet werden. Das letie Aufgebot 2 85 Rom, 15. Auguſt.(Eig. Dienſt)) Die Schiffahrtsnöte haben es mit ſich ge⸗ bracht, daß die Regierung von Uruguay jetzt einen ſeit mehr als vierzig Jahren in der Bucht von Rio Uruguay ankernden italieni⸗ ſchen Dreimaſtſegler von 980 Tonnen, der bis dahin als Sehenswürdigkeit der Touriſten galt, wieder in Dienſt ſtellt. Mit 50 Kilogramm Gepäd ausgewiesen Vichy, 15. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Im unbeſetzten Frankreich trafen franzöſiſche Beamte ein, die von den engliſchen Behörden ausgewieſen ſind. Es handelt ſich um Beamte, die ſeit Jahren in Syrien anſäſſig ſind. Trotz der Zuſicherung, die der Waffenſtillſtandspakt enthält, wurden dieſe Beamten mit ihren Fa⸗ milien vertrieben und mußten dabei ihr Hab und Gut zurücklaſſen. Nur 50 Kilogramm Ge⸗ päck und 2000 Franken(100 RM.) durften ſie 4 mitnehmen. ln Kürze Zum ⸗Gruppenführer befördert. Der Führer be⸗ förderte den Chef des Stabshauptamtes des Reichs⸗ kommiſſars für die Feſtigung deutſchen Volkstums, z⸗Brigadeführer Greifeld, mit Wirkung vom.8. 1941 zum ⸗Gruppenführer. Amtsantritt des neuen ſpaniſchen Flottenchefs. Der neue Chef der ſpaniſchen Flotte, Vizeadmiral Raffael E ſt rada, iſt nach Ferrol del Caudillo abgereiſt, um ſeinen neuen Poſten zu übernehmen. Bis jetzt war Eſtrada Kommandeur des Abſchnittes Cartagena. Zivilverwaltung in Südungarn. In den rückgeglie⸗ derten ſüdungariſchen Gebieten tritt am 16. Auguſt, 24 Uhr, an Stelle der bisherigen Militärverwalltung die Zivilverwaltung in Kraft. 43¼ Millionen Pfund für Kriegsmaterial. Wie Reuter aus Johannisburg meldet, gab Dr. Vanderbill, der Generaldirektor für die Kriegsverſorgung in Süd⸗ afrika, bekannt, daß die Ausgaben der Union für Kriegsmaterial bis Ende März 1941 über 43½ Mill. Pfund Sterling betrugen. Dieſer Betrag iſt beinahe ſo hoch wie der Haushaltsplan Südafrikas für das ge⸗ ſamte Jahr 1939. Kleinere Briefmarken in Indien. Die Londoner „Times“ meldet, daß man aus Gründen der Papier⸗ erſparnis in Zukunft kleinere indiſche Briefmarken als bisher ausgebe. Die indiſchen Briefmarken würden namentlich auf einem Papier verfertigt, das nicht ſchrumpfe und das beſonders eingeführt werden müſſe. Herzliche Kundgebungen für deutſche Verwundete. Am Dienstag trafen im bulgariſchen Donau⸗. hafen Vidin die deutſchen Sanitätsſchiffe„Jupiter“ und„Celſus“ mit verwundeten deutſchen Soldaten auf der Durchreiſe nach Deutſchland ein. Eine tauſend⸗ köpfige Menge bereitete den Verwundeten herzliche Kundgebungen. Auch der Garniſonskommandant, der der Stadt und Metropolit waren er⸗ ienen. Neun Todesurteile in Sofia gegen jüdiſche und eng⸗ liſche Sabotage⸗Agenturen. In dem großen Sabo⸗ tageprozeß, der in den letzten Tagen in Soſia gegen engliſche und jüdiſche Agenten geführt wurde, iſt am Donnerstagabend das Urteil gefällt worden. Neun Angeklagte wurden vom Sondergericht zum Tode verurteilt. Jeder Beitrag? den Feind!— Lumpen, alte K in den einzelne geschmückte S⸗ Einkauf In den L dings vielfa⸗ das Verbot neue Lebens ſchnitte mit datum vorzi darauf aufm werden und rungen verl— mann muß f einanderſetze abſchnitte vo es doch mit der nächſten nau zu nehm Fall, daß jer noch gar nic reſervieren l rungen darf Kunde ſollte die Vorſchrif auch nichts,! wie wiedere Jung In der Großdeutſche 18jährige B Ueberraſchun Spitzenreiter brachte. Schr Angriffsſtell⸗ umwälzende mende juger Klaus Jung an die Spitze tien verlorer öhler gegen nitſchke ſchlu. nungen Lokv ler und Kra partie Ernſt gebnis. Der jetzt fi wird ſcharf v berg, Pfeiffe Punkten. Die 11. 9 Junge 7½ Pfeiffer und Di 16. Abg.: Vc Der Unmittelb⸗ büßung kam Mannheim Hausknecht i währte nicht darauf ſann, hereinzuleger eine dringen ſchaft macher genügend G Wein zu hol Lebensmittel tur bezahlt auf dieſe W. Nach ſeinem einer Holzh knapp vierze für die Arbe Die Straft fallbetrugs 1 Zuchthausſtr Geldſtrafe u C Sie hätten Hauſierer Fr Sch., beide o men auf To — luguſt 1011 gseintrift 1 edieſe angel⸗ der großen der gegen⸗ d hochtönend ne Linie der egenüber die⸗ rbar und ent; noch hing, licklich Stim⸗ uen Verſuch, undet ſich das iiſt enthüllt lles auf den den Krieg ge⸗ rd vergeblich hützen. gesꝛeitung (HB⸗Funk.) lſchewiſtiſchen uſt in Riga zeitung die im Oſt⸗ lturboden ge⸗ nd weſtliches Brücke zum Kampf ig. Dienſt.) ieniſchen Ex⸗ chen Kräften mi⸗Berichters ndberührung. bolſchewiſti⸗ ihlreiche Ver⸗ litten. Große niſchen Trup⸗ zahlreiches Waffen. Die ps zugewie⸗ angen (HB⸗Funk.) am 12. 8. die der britiſcher t ſich um den Bader, der meinem deut⸗ aus ſeinem m Fallſchirm zefangenſchaft hrerer hoher ier der volks⸗ en Luftwaffe ot Eig. Dienſt) 4 mit ſich ge⸗ uguay jetzt ihren in der den italieni⸗ inen, der bis ouriſten galt, jepäch ig. Dienſt.) n franzöſiſche zen Behörden um Beamte, ig ſind. Trotz ſtillſtandspakt tit ihren Fa⸗ abei ihr Hab logramm Ge⸗ .) durften ſie 4 der Führer be⸗ tes des Reichs⸗ zen Volkstums, rkung vom 1. 8. lottenchefs. Der „Hakenkreuzbonner“ Samstag, 16. Guguſt 1941 Jeder Beitrag zur Spinnstoffsammlung ist ein Schlag gegen den Feind!— Bis zum 23. August bringen wir deshalb alle Lumpen, alte Kleider und Stoffabfälle zu den Sammelstellen in den einzelnen Ortsgruppen. Unser Bild zeigt die würdig geschmückte Sammelstelle in Käfertal-Süd. Aufn. F. Haas Einkauf auf nicht fällige Karten iſt ſtrafbar In den Lebensmittelgeſchäften ſind neuer⸗ dings vielfach Aushänge zu beobachten, die auf das Verbot hinweiſen, Vorſchußlieferungen auf neue Lebensmittelkarten oder auf Wochenab⸗ ſchnitte mit noch nicht fälligem Gültigkeits⸗ datum vorzunehmen. Dieſe Hinweiſe machen darauf aufmerkſam, daß Uebertretungen beſtraft werden und ſich auch Käufer, die Vorſchußliefe⸗ rungen verlangen, ſtrafbar machen. Der Kauf⸗ mann muß ſich immer wieder mit Kunden aus⸗ einanderſetzen, die auf noch nicht fällige Karten⸗ abſchnitte vorgreifen wollen. Man hält ihm vor, es doch mit den„paar Tagen“ bis zur Fälligkeit der nächſten Lebensmittelabſchnitte nicht ſo ge⸗ nau zu nehmen. Im Textilhandel kennt man den Fall, daß jemand eine beſtimmte Ware auf die noch gar nicht ausgegebene nächſte Kleiderkarte reſervieren laſſen möchte. Auf alle dieſe Forde⸗ rungen darf der Kaufmann nicht eingehen. Der Kunde ſollte ihm auch gar nicht erſt zumuten, die Vorſchriften zu übertreten. Es nutzt ihm ja auch nichts, weil er die Ware ſpäter doch irgend⸗ admiral Raffael o abgereiſt, um Bis jetzt war Cartagena. den rückgeglie⸗ am 16. Auguſt, litärverwaliung material. Wie Dr. Vanderbill, orgung in Süd⸗ der Union für über 43½ Mill. ig iſt beinahe ſo as für das ge ⸗ Die Londoner ſen der Papier⸗ Briefmarken als marken würden igt, das nicht t werden müſſe. ſe Verwundete. ſchein Donau⸗ hiffe„Jupiter“ nn Soldaten auf Eine tauſend⸗ deten herzliche mmandant, der holit waren er⸗ diſche und eng⸗ roßen Sabo⸗ agen in Soſia nten geführt Urteil gefällt n Sondergericht Großdeutſche 18jährige Berliner Meiſter Pfeiffer die größte Ueberraſchung des Turniers, Spitzenreiter Schmidt die erſte Niederlage bei⸗ brachte. Schmidt ſetzte in einer ausſichtsreichen wie wieder einſparen muß. Junge Schachmeiſter in Front In der 10. Runde des Turniers um die Schachmeiſterſchaft brachte der indem er dem Angriffsſtellung nicht richtig fort. Durch dieſes umwälzende Ereignis iſt der andere teilneh⸗ mende jugendliche Meiſter, der 17 Jahre alte Klaus Junge aus Hamburg, der Palme ſchlug, an die Spitze gekommen. In den weiteren Par⸗ tien verloren Ernſt gegen Richter und Brun⸗ öhler gegen Rahn, während Nürnberg Wei⸗ nitſchle ſchlug. Unentſchieden endeten die Begeg⸗ nungen Lokvene— Kieninger, Rellſtab— Mül⸗ ler und Kranki— Lachmann. Auch die Hänge⸗ partie Ernſt— Kieninger hatte das gleiche Er⸗ gebnis. Der jetzt führende Klaus Junge(6½ Punkte) wird ſcharf verfolgt von Lokvene, Müller, Nürn⸗ berg, Pfeiffer, Richter und Schmidt mit je 6 Punkten. Die 11. Runde erbrachte folgenden Stand: Junge 7 Punkte, Müller und Schmidt., Pfeiffer und Richter je 6½ Punkte. Die Verdunkelungszeit 16. Abg.: Von 20.42 Uht bis 17. Abg. 6. 17 Uhr Dank und Anerkennung unſerer Feuerſchutzpolizei Feierlicher Appell zum goldenen Jubiläum in der Fahrzeughalle der Jeuerwache Kriegszeiten geſtatten keine lauten Feiern. Das war der Grund, weshalb ſich die 50⸗Jahr⸗ feier der Mannheimer Feuerlöſchpolizei nur in beſcheidenem internen Rahmen vollzog. Dabei verdiente gerade ſie es, bei ſolcher Gelegenheit ſtärker und ihrem vorbildlichen Einſatz entſpre⸗ chend herausgeſtellt zu werden. So gemahnte lediglich der wallende Fahnenſchmuck auf dem Turm an den ſtolzen Ehrentag. Wer allerdings als Gaſt die Fahrzeughalle betrat, war erſtaunt über die feſtliche Ausgeſtaltung des ſonſt nüch⸗ tern und auf reine Zweckmäßigkeit abgeſtimm⸗ ten Raumes. Buchsbaum, Fahnen und Gir⸗ landen zierten die Halle und halfen einen wür⸗ digen Rahmen für den Jubiläumsappell zu ſchaffen, der in der Vormittagsſtunde ſtattfand. Die parademäßig ausgerichtete Front der Feuerlöſchpolizei war flankiert von der Kapelle der Werkfeuerwehr Zellſtoff und einer Ab⸗ ordnung der Freiwilligen Feuerwehr. Major Kargl und Oberverwaltungsrat Dr. Chle⸗ bowsky begrüßten die Gäſte. An ihrer Spitze Standortkommandant Oberſt Lütkenhaus, Lan⸗ deskommiſſär Bechtold, Landrat Veſenbeckh, Kreisamtsleiter Sieberling als Vertreter der Kreisleitung, der Führer der SA⸗Standarte 171, Baumann. Außer den Vertretern des Luft⸗ ſchutzbundes, der Techniſchen Nothilfe und des ShHd hatte ſich auch Kommandant Knäbel von der Freiwilligen Feuerwehr eingefunden, ſo⸗ Moderner Löschzug der Feuerschutzpolizei vor der Hauptieuerwache Kleine Mannheimer Bequemes Schuhwerk für werdende Mütter Werdende Mütter können von den Wirt⸗ ſchaftsämtern bevorzugt Bezugſcheine für be⸗ quemes Schuhwerk erhalten. Die Wirtſchafts⸗ ämter verſehen dieſe Bezugſcheine mit dem Vermerk:„Gilt nur für Schuhe mit niedrigem Blockabſatz“. Auf Bezugſcheine, die dieſen Vermerk tragen, dürfen nur Schuhe mit nie⸗ drigem Blockabſatz abgegeben werden. Zu⸗ widerhandlungen ſind ſtrafbar. mannheims Standhonzerte Die von der Stadt veranſtalteten Standkon⸗ zerte werden künftig nicht mehr durchweg am Waſſerturm ſtattfinden, ſondern abwechſelnd in den verſchiedenen Stadtteilen, um allen Volks⸗ genoſſen zugänglich zu ſein. Das Standkon⸗ zert am kommenden Sonntag, 17. Auguſt, fin⸗ det am Schlageterdenkmal bei der, Jugendher⸗ berge am Rhein ſtatt. Der Kreismuſikzug der NSDAp unter Leitung von Kreismuſikzug⸗ führer Theo Weick ſpielt von 11.30 bis 12.30 Uhr: 1.„Jagdgeſchwader Richthofen“, Marſch von Huſadel; 2.„Leichte Kavallerie“, Ouver⸗ türe von Franz von Suppeé; 3.„Zigeunerliebe“, Walzer von Franz Lehär; 4. Fantaſie über Werke von Albert Lortzing; 5.„Auf⸗ und Ab⸗ zug der Gnomengarde“, Charakterſtück von Watzlaff; 6.„Neue Soldatenlieder“. »Mannheimer Sänger im Mundenheimer La⸗ zarett. Mit einem reichhaltigen Programm er⸗ freute das Doppelquartett der„Sängerklauſe“ Mannheim unter Leitung ſeines Chormeiſters Engelmann die Verwundeten im Marien⸗Kran⸗ kenhaus in Mundenheim. Der erſte Teil der Vortragsfolge wies volkstümliche Chöre von Heinrichs, Sonnet, Witt und Billeter auf, wäh⸗ Von Dieben und Betrügern Der unehrliche Hausknecht Unmittelbar nach einer längeren Strafver⸗ büßung kam der 45jährige Ernſt Pfeiffer nach⸗ Mannheim und verdingte ſich zunächſt als Hausknecht in einer Gaſtſtätte. Die Herrlichkeit währte nicht lange, weil Pfeiffer ſchon bald darauf ſann, ſeine gutgläubigen Mitmenſchen hereinzulegen. Sein Kniff: angeblich mußte er eine dringende Beſorgung für ſeine Dienſtherr⸗ ſchaft machen, hatte aber im Augenblick nicht genügend Geld bei ſich. Bald war ein Faß Wein zu holen, bald ein größeres Paket, bald Lebensmittel und bald ſollte eine Autorepara⸗ tur bezahlt werden. In fünf Fällen luchſte er auf dieſe Weiſe tatſächlich Geldbeträge heraus. Nach ſeinem Gaſtſpiel als Hausknecht wurde er einer Holzhandlung zugeteilt und hielt es knapp vierzehn Tage aus. Er iſt nämlich nicht für die Arbeit auf Dauer. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Rück⸗ fallbetrugs und Arbeitsvertragsbruchs zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren, 100 Mark Geldſtrafe und zu drei Jahren Ehrverluſt. Ein ſauberes Pärchen Sie hätten ſich nicht beſſer finden können, der Hauſierer Franz Eller und ſeine Geliebte Eliſe Sch., beide aus Weinheim. Sie gingen zuſam⸗ men auf Tour, wenn er ſeine Kurzwaren ab⸗ ſetzte. Aber ſie hauſierten nicht nur miteinander, ſie ſtahlen auch, was ihnen in die Finger kam. Hauptſächlich die Angeklagte Sch. tat ſich ſehr un⸗ rühmlich hervor. Neun Diebſtähle wirft ihr die Anklage vor, zumeiſt Wäſche, Kleider und Schuhe. Inwieweit der ſchöne Franz dabei mit⸗ wirkte, ließ ſich nicht feſtſtellen. Dagegen war er bei einem Fahrraddiebſtahl, den die Sch. aus⸗ führte, ſehr maßgeblich beteiligt— wenn er nicht ſogar den Tip dazu gab. Den Erlös des verkauften Rades ſteckte er in ſeine Taſche. Für ihn ſtahl die Sch. auch eine Kleiderkarte. Er ſelbſt begnügte ſich mit der Wegnahme von einem Schrubber und einem Beſen. Intereſſant die Verhandlung: ſie legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab, er beteuerte ſeine Unſchuld mit wildem Gefuchtel. Er ſei ein Opfer der Liebe, beziehungsweiſe der Eifer⸗ ſucht. Aus Rache wegen verſchmähter Liebe habe ihn ſeine frühere Braut angezeigt. Dabei iſt der vielgeliebte Franz das genaue Gegenſtück von einem Adonis. Und ſeine dreizehn Strafen hat er auch ſchon weg, während die Sch. bisher ſo gut wie unbeſtraft iſt. Der mediziniſche Sach⸗ verſtändige bezeichnete beide als ſchwachſinnig, was allerdings ihre Verantwortungsfähigkeit nicht ausſchließt. Zehn Monate Gefängnis für die Sch., ein Jahr Gefängnis für den als Dieb wiederholt rückfälligen Eller. fab. rend der zweite Teil einen heiteren Charakter trug. Eingeſtreut in die Hörfolge war eine bunte Folge von Soldatenliedern, die von den Verwundeten begeiſtert mitgeſungen wurden. Aus der Kunſthalle. Die 2. Ausſtellung der neuerworbenen Gemälde und Skulpturen von Geigenberger, Leidl, Bleeker und Schwarzbeck ſowie Aquarelle verſchiedener Künſtler wird am Sonntag, 17. Auguſt, von 11 bis 16 Uhr, wiederholt. Das geht die Hausfrau an. Auf den Auf⸗ ruf des Ernährungshilfswerkes des Deutſchen Volkes im heutigen Anzeigenteil ſei beſonders hingewieſen. Nur nachmittags Parkkonzerte. Vom Mitt⸗ woch, 20. Auguſt, bis Freitag, 22. Auguſt, fallen wegen andersartiger Veranſtaltungen die Abendkonzerte des Landesſymphonieorcheſters Weſtmark im Hindenburgpark aus. An den fraglichen drei Tagen wird das Orcheſter nach⸗ mittags Konzerte durchführen. Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag feiert Franz Ditt⸗ mann, Vorſteher des Perſonalbüros in den Vereinigten Jute⸗Spinnereien und Webereien, Mannheim. Ihre ſilberne Hochzeit begehen Auguſt Georg Lehrieder und Frau Gretel, geb. Rhein, Schönau⸗Siedlung, Kattowitzerzeile 69. wie Jakob Ufer, der als einziger Wehrmann aus der Gründungszeit noch am Leben iſt. Nach der Meldung durch Major Kargl ergriff Oberbürgermeiſter Renninger das Wort. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Umſtände der Gründung und die Enwicklung der Be⸗ rufsfeuerwehr, die während des halben Jahr⸗ hunderts hervorragende Dienſte leiſtete. Lob und Anerkennung gebühre den Männern, die ſich gerade in dieſen ernſten Tagen immer wie⸗ der bis zum Letzten zu bewähren haben. Da⸗ mals vor 50 Jahren habe es ſich bei der Be⸗ rufsfeuerwehr um ein kleines Häuflein gehan⸗ delt, dem der Schutz der Stadt, die nur 150 0⁰⁰ Einwohner hatte, anvertraut war. Aber die Wehr habe mit der raſchen Entwicklung Mann⸗ heims in jeder Weiſe Schritt gehalten. Mit Kriegsausbruch ſeien alle Maßnahmen getrof⸗ fen geweſen, um den großen Aufgaben gegen⸗ über voll gerüſtet zu ſein. Die Bevölkerung blicke voll Vertrauen auf die pflichtbewußten Mereus elermitf? Soviel alte lumpen hoben für Sĩe wirklich keinen Wertl Helfen Sie neve Stoffe herstellen, indem Sie lhre Altstoffe zur Spinnstoffsom- melstelle bringenl Männer, von denen auch viele an der Front draußen Dienſt tun. Leider ſeien auch ſchon Tote zu beklagen. Dank gebühre auch den Män⸗ nern des Luftſchutzes, der Werkfeuerwehren, der Freiwilligen Wehr, der Techniſchen Not⸗ hilfe, des Söꝰ und der Partei, die in der Stunde der Gefahr ſtets Seite an Seite mit der Feuerlöſchpolizei ſelbſtlos in die Reihe traten. Polizeipräſident Habenicht, der, mit Oberſt⸗ leutnant Machtan dem Appell beiwohnte, er⸗ griff als örtlicher Luftſchutzleiter das Wort um ſeinerſeits Dank und Anerkennung den Män⸗ nern zu zollen, auf deren Schultern bei Flieger⸗ angriffen die Hauptlaſt ruht. Ihr bedingungs⸗ loſer Einſatz habe auch die Anerkennung des Reichsmarſchalls gefunden, wie die große An⸗ zahl der verliehenen Kriegsverdienſtkreuze be⸗ beweiſe. Große und ſchwere Anforderungen ſtänden bevor. Daß ſie erfüllt werden, verbürge die bewährte Haltung der Feuerwehr, die der Heimatfront ein Vorbild ſei. Die Feldgrauen könnten nur dann ſorglos ihre Pflicht tun, wenn ſie die Heimat unter tatkräftigem Schutze wiſſe. Dafür ſtehe die Feuerlöſchpolizei ein. Unter Zurückſtellung des Perſönlichen gelte aller Einſatz und jedes Opfer Deutſchland und dem deutſchen Endſieg. Major Kargl brachte den Dank für die Wür⸗ digung der Verdienſte der Feuerlöſchpolizei zum Ausdruck und gelobte für die angetretene Mannſchaft Pflichterfüllung bis zum Aeußer⸗ ſten. Er beendete den Jubiläumsappell mit dem Anruf des Führers.—0— Großtauſchtag bei Kdꝰ Die Kdỹ7⸗Sammlergruppe Mannheim veran⸗ ſtaltiet am Sonntag, 17. Auguſt, im Harmonie⸗ faal(D 2, 6) einen Großtauſchtag für Brief⸗ markenſammler. Geöffnet von—12 Uhr und nachmittags von 14—17 Uhr. Den Briefmarken⸗ ſammlern iſt hier Gelegenheit geboten, im Kreiſe der Sammlerkameraden ihre Dubletten gegen die noch fehlenden Marken ihrer Samm⸗ lung einzutauſchen. Ferner werden noch Reſt⸗ poſten aus dem Neuheitendienſt zum Verkauf angeboten. Aufnahmevordrucke zum Neuheiten⸗ dienſt liegen auf. Kleine Meldungen aus der Heimat 567 Studierende am Staatstechnikum l. Karlsruhe, 16. Aug. Im März wurde das 126. Studienhalbjahr der Anſtalt mit 367 Studierenden eröffnet. Darunter befanden ſich 128 Neueintretende. Die fünf Fachrichtungen waren wie folgt beſucht: Die Hochbau⸗Fach⸗ richtung von 84 Studierenden, die Tiefbau⸗ Fachrichtung von 47, die Vermeſſungstechniſche Fachrichtung von 75, die Maſchinenbau⸗Fach⸗ richtung von 85 und die Elektrotechniſche Fach⸗ richtung von 76 Studierenden. Es wurden fünf Vorbereitungsſemeſter und 24 Fachſeme⸗ ſter geführt. Von den 367 Studierenden des Bezirkshalbjahres waren ihrer Abſtammung nach aus Baden 276, Württemberg 5, Preußen 47, Bayern 14, Elſaß 9, Heſſen 11, Schweiz 1, Italien 2, Holland 1, Türkei 1. Fürſt von Fürſtenberg beigeſetzt *Heiligenberg bei Salem, 15. Aug. In Anweſenheit des Reichsſtatthalters und Gau⸗ leiters Robert Wagner fand am Mittwochnach⸗ mittag in Schloß Heiligenberg bei Salem die Beiſetzung des Fürſten Max Egon zu Fürſten⸗ berg ſtatt. Die Wehrmacht, der der Verſtorbene als Generalmajor angehört hatte, ſtellte eine Ehrenkompanie. Nach der Einſegnung wies ein Vertreter der Wehrmacht in einer Anſprache auf das begeiſterte Soldatentum des verſtorbe⸗ nen Fürſten hin, der den ganzen Weltkrieg mit⸗ gemacht hatte und auch in der Nachkriegszeit ſtets ein großes Intereſſe an der Wehrmacht bekundet habe. Mit Freuden habe der Fürſt da⸗ her den Tag der Wiedererſtehung der deutſchen Wehrfreiheit durch die Tat des Führers be⸗ grüßt. Er habe es ſehr bedauert, daß es ihm im Herbſt 1939 nicht mehr möglich war, ſich aktiv in die deutſche Wehrmacht einzureihen. Die nationalen Lieder, das Lied vom guten Kameraden und drei Ehrenſalven beendeten die Trauerfeier. Dom Tode des Ertrinkens gerettet hl. Kronau, 16. Aug. Beim Spielen am ſogenannten Feuergraben geriet ein fünfjähri⸗ ger Knabe in eine Vertiefung des Grabens und ging ſofort unter. Nur durch das entſchloſſene Eingreifen der 14jährigen Meta Frank konnte das Kind vom ſicheren Tod des Ertrinkens ge⸗ rettet werden. Die Lebensretterin war in der Nähe mit Gänſehüten beſchäftigt. Diernheimer Uachrichten b. Die Münchener Heimatbühne ſpielt. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ berei⸗ ten den Schaffenden von Viernheim eine be⸗ ſondere Freude durch das Gaſtſpiel der Mün⸗ chener Heimatbühne Xaver Witz am heutigen Samstagabend im Ratskeller. Das Luſtſpiel in 3 Akten„Der Drachentöter“ wird aufge⸗ führt. Die Veranſtaltung beginnt um 20 Uhr. Am Nachmittag wird für die Kinder das Mär⸗ chenſpiel„Tiſchlein deck dich“ geſpielt. Zwiſchen den einzelnen Akten wird noch Unterhaltung durch Schuhplattler uſw. geboten. Waſſerſtand vom 15. Auguſt Rhein: Konſtanz 438(unv.), Rheinfelden 323 —=), Breiſach 307(—%), Kehl 374— 11 Straßburg 360(— 25), Maxau 562(. 42), Mann⸗ heim 448(— 29), Kaub 300—), Köln 298(—2) Neckar: Mannheim 435(+ 17). Taſelaſſer DER STAATLICHEN BADVERWALTUNG Wildbad 1 SCHWARZWATID das heküömmliche, wohlschmechende Hausgetränk Besonders geeignei zur Mischung mit Fruchtszflen Wein und Most. Gewonnen aus den Wildbacer mermal-Quellen. Mit Kohlensäure versefzt „HBakenkreuzbanner“ Samstag, 16. Guguſt 1941 RudoHGreinz, der Dichter Tirols Zum 75. Geburtstage Von Prof. Dr. A. R. Franz Einer der liebenswürdigſten und beliebteſten deutſchen Erzähler, zugleich einer der am mei⸗ ſten geleſenen deutſchen Autoren der Gegenwart — die Auflagenzahl ſeiner ſeit 1904 bei Staack⸗ mann in Leipzig erſchienenen Bücher beträgt gegen eine Million Exemplare— Rudolf Greinz feiert am 16. Auguſt ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Was Roſegger für ſeine ſteiriſche Heimat, das bedeutet Greinz für das Land Tirol, deſſen Eigenart und Schönheit er vielen Tauſenden ſeiner Leſer erſchloß. So iſt neben ſeinem Landsmanne, dem Dramatiker Karl Schönherr, Rudolf Greinz heute der bedeu⸗ tendſte und bekannteſte Vertreter des Tiroler Schrifttums. Geboren in dem jetzt zu Innsbruck gehörigen einſtigen Dorfe Pradl, verbrachte er hier und ſpäter in Salzburg ſeine Jugendzeit und ließ ſich nach Beendigung ſeiner Univerſitätsſtudien als freier Schriftſteller erſt in Meran, dem Hauptſchauplatz ſeiner ſchönſten Dichtungen, dann in Innsbruck nieder und überſiedelte als ſtändiger Mitarbeiter der„Jugend“— bekannt unter dem Decknamen des„Tuifelemaler Kaſ⸗ ſian Kluibenſchädl“— im Jahre 1911 nach München, von wo er ſich vor acht Jahren nach ſeinem ſchönen Sommerſitz„Roſenegg“ in Al⸗ drans bei Innsbruck ganz zurückzog. Mehr als ein halbes Jahrhundert umfaßt das Schaffen von Greinz(ſeine erſte Dichtun veröffentlichte der Neunzehnjährige bereit 1885) und ungefähr hundert Werke, Romane, meiſt heitere, aber auch ernſte kleinere Erzäh⸗ lungen, vorwiegend aus dem Leben der Bauern, Volkslieder⸗ und andere Gedichtſammlungen, Legenden, Schauſpiele und Luſtſpiele u. a. ſind die reichen Früchte ſeines auch heute noch nicht erlahmten Fleißes. Von den vielen Sammlun⸗ gen kleiner Erzählungen ſeien als ſeine bekann⸗ teſten und beſten hier genannt:„Im Herrgotts⸗ winkel“,„Bergbauern“,„Aus'm heiligen Landl“,„Auf der Sonnſeiten“,„Rund um den Kirchturm“,„Tirolerleut“, durchwegs luſtige Tirolergeſchichten, ferner der Novellenband „Unterm roten Adler“. Die größten Erfolge aber waren dem erfin⸗ dungsreichen und gemüwollen Erzähler auf dem Gebiete des Romanes beſchieden, dem er ſich verhälmnismäßig ſpät zuwandte. Der in ſei⸗ nen Erzählungen und Gedichten vorwiegend heitere, ſatiriſche Dichter iſt hier mit wenigen Ausnahmen ernſt, ja tragiſch. Als die ſchönſten einer achtzehn Romane, die auch die größte Auflagenzahl erlebten, ſind die ſogenannten „Südlandromane“ zu bezeichnen, die neben er⸗ greifend geſchilderten Konflikten bezaubernde Schilderungen des ſonnigen Süden Tirols ent⸗ halten, vor allem ſein Werk„Allerſeelen“, das in faſt 150 000 Exemplaren verbreitet iſt und dem„Der Garten Gottes“ an Erfolg am näch⸗ ſten kommt. Von ſeinen übrigen Romanen, teils in Innsbruck, teils in anderen Städten Tirols ſpielend, ſeien als die beſten und erfolgreichſten „Das ſtille Neſt“,„Haus Michael Senn“ und „Die Stadt am Inn“—.— neben denen noch die bäuerliche Liebestragödie„Gertraud Sonnweber“ und die beiden hiſtoriſchen Ro⸗ mane„Der Hirt vom Zenoberg“ und„Aebtiſſin Anfen. beſonders hervorgehoben werden müſſen. Alter Kirmesvers Wenn Kirmes es, wenn Kirmes es Da ſchlacht mei Vatter de Bock. Da danzt mei Modder, Da danzt mei Modder, Da ſchleift ſe ihre Rock. (Kirmeslied von Zell a. d. Moſel.) kaaun H..Thraner— 2. Fortſetzung. Ich erſchrak, Während das Dampfboot durch eine troſtloſe Dunkelheit glitt, wollte es auch mir nicht unwahrſcheinlich erſcheinen, daß der Tod eines für ſeine Heimat wichtigen Men⸗ ſchen von allen ſeinen Nachbarn vor dem Schick⸗ ſal vertreten werden muß. „Sicherlich iſt auch Sven auf dem Wege hier⸗ her. Vor zwei Tagen hörte ich von ſeinem Vater, er habe ihn für den Sommer heimge⸗ rufen“, bemerkte der Rudergänger. Er ſagte das mit einer beruhigten Stimme; er ſetzte wahrſcheinlich irgendwelche Hoffnungen darein, daß Eilins Bruder kommen werde, um ſeinen Vater vielleicht zu rächen, ſeine Arbeit zu über⸗ nehmen oder ihn auch nur zu begraben. Mög⸗ licherweiſe war Sven Branſens arwartete Heimkehr für meinen Gefährten auch begreif⸗ licher als meine Fahrt zu Eilin. Sven war mehr an der Reihe als ich. Und plötzlich kam mir Eilins Telegramm wie ein ſeltſamer Ent⸗ ſchluß des Mädchens vor, ein Ding, zu dem ſie nicht viel Veranlaſſung hatte.. Die Uhr war zwei, als das Dampfboot vor Branſens Floßplatz gegen den Strom drehte und ſich mit langſam pulſender Maſchine vor⸗ ſichtig an das Ufer heranſchob. Der Maſchiniſt drückte mir eine Handlampe in die Fauſt; bei ihrem Licht erkannte ich, daß die„Jykän 8“ an einem Floß anlegte. Ich ſprang auf die waſſer⸗ umſpülten Stämme und ſtieg, mit dem kleinen Lichtkreis auf den borkigen, naſſen, in Hanf⸗ tauen gebundenen Fichten vor mir, an das UÜfer. Hinter mir fuhr das Dampfboot mit 0 Bozillen reiien auf dem Licutstrahl leben ous unbelebten Stoffen/ Neuerkenminisse der giologie Man kann es ſich nicht recht vorſtellen, daß Menſchen, Tiere und Pflanzen, gewiſſermaßen aus dem Nichts hervorgegangen ſein ſollen. Die moderne Chemie zeigt—* daß ſich an der Oberfläche farbiger Kolloide ſchon bei ge⸗ wöhnlichem eslicht aus Kohlenſäure und Waſſer Kohlehydrate, alſo einfache Zucker⸗ arten, bilden. Dieſer Vorgang kann den erſten Anſtoß zur Entſtehung von Leben aus anorganiſchen toten Stoffen geben. Im Kolloide enthaltenden Meerwaſſer kommt es zur Bildung einfacher Zuckermoleküle. Bei Vorhandenſein von Ammoniak, das aus den im Seewaſſer befindlichen Nitraten entſteht, kön⸗ nen ſich hieraus Aminoſäuren, die Bauſteine des Eiweiß, entwickeln. Damit wäre dann in einfachen Formen der Grundſtoff gebildet, der 33 für jegliches organiſche eben iſt. Es gibt Bakterien, die ſo klein ſind, daß ſie durch Strahlungsdruck von Stern zu Stern befördert werden. Sie„reiten ⸗ gewiſſermaßen auf einem Lichtſtrahl durch das geltall. Es iſt durchaus denkbar, daß W dieſe primitiven Organismen das Leben au verſchiedenen Planeten, darunter auch unſerer Erde, entſtanden iſt. Sie dürften zwar unter⸗ wegs infolge der Kälte des Weltraums völlig erſtarren, an ihrem Ziel bei normaler Tem⸗ peratur aber wieder auftauen. Wie neuere Verſuche ergeben haben, wird die Keimkraft lrrium in der Heide Von Fritz Reineck Mitten in der einſamen Heide ſoll etwas ge⸗ baut werden. Die eitung— mit Telefon, Schreibmaſchine und Zeichentiſch— iſt bereits eingerichtet, und auch die Arbeiter haben ſich's in den hübſchen Baracken bequem gemacht. Im⸗ merhin aber, dies und das fehlt natürlich noch, und Inſpektor Berger ſowohl als Bauleiter Schmidt haben den ganzen Nachmittag mit dem benachbarten Perlberg telefoniert, um noch Ge⸗ ſchirr und Eimer, Aexte und Blumentöpfe und Waſchſchüſſeln zu beſtellen. Dieſe Geſpräche ver⸗ laufen nicht immer ganz glatt. Denn einerſeits gibt es vorerſt nur eine proviſoriſche Feldkabel⸗ verbindung nach Perlberg, und andererſeits führt Bauleiter Schmidt nicht umſonſt den Spitznamen„Der Noaß“: Er ſpricht wirklich und wahrhaftig durch die Naſe. Das letzte Geſpräch führt er— abends um iechs— mit der Gemiſchtwarenhandlung Alfred Kollvand, und Herr Kollvand iſt nicht wenig er⸗ ſtaunt zu hören, daß die Bauleitung hundert⸗ zwangig Schautelſtühle zu kaufen beabſichtige. „Schaukelſtühle?“ fragt er und preßt die Hör⸗ muſchel 0 ans Ohr,„was denn für Schau⸗ kelſtühle? Polierte? Aus Nußbaum? Oder—?“ 12——— und—*.—— es—— u u mit dem auf. „Unſinn!“ ruft er, und e Volale ziſchen noch erregter als ſonſt durch die Naſe,„ganz gewöhn liche Schaukelſtühle, aus welchem Holz, das iſt ſo gleichgültig wie nux irgendwas. Aber hun⸗ dertzwanzig Stück müſſen es ſein. Können Sie liefern?“ 3 errn Kollrand verſchlägt es die Stimme. S elſtühle für ein Arbeitslager? Hat man ſo etwas ſchon gehört? Immerhin aber, ſo überlegt er, gut ſollen es ja die Arbeiter in ihrer Freizeit haben, ſo gut wie nur irgend⸗ möglich, und ſo verſpricht er— getreu dem Grundſatz aller Gemiſchtwarenhandlungsinha⸗ ber, jeden Auftrag auszuführen, aber auch je⸗ den!— die Schaukelſtühle zu liefern. Noch am gleichen Abend telefoniert er mit einer Möbel⸗ jabrik, Am frühen Morgen gehen die Stühle nach Perlberg ab, und am nächſten Tag ſchon ſtehen ſie mit feinem Strohgeflecht und be⸗ quemen, runden Armlehnen, in Reih und Glied klatſchender Schraube flußaufwärts in die Nachi davon. Der Holzplatz war unwegſam. Am Fluß lagen halbfertige Gebinde und Hügel von Roll⸗ holz; ich mußte Obacht haben, die Richtung auf das Haus nicht zu verlieren, das recht weit vom Fluß entfernt an nichts anderem zu er⸗ kennen war, als an einem gelben Licht über der Tür. Wenn ich um einen der Stapel her⸗ umgegangen war, fand ich dieſes ölige Licht immer viel mehr rechts oder links wieder, als ich es vermutete. Kurz vor dem Hauſe ſtieß ich auf Stapel von Schnittholz, die mannshoch aus harzduftenden Brettern aufgeſchichtet waren und nur unregel⸗ mäßige Durchſchlupfe boten. Ich ſtolperte über Keile und kurze Latten, der zertretene Gras⸗ boden war uneben, mein Licht ſchien kleiner zu brennen. Und plötzlich trat ein Mann ſehr ſchnell aus dem Dunkel auf mich zu, duckte ſich zum Sprung und nahm die rechte Hand vor ſeine Bruſt. In dieſer Hand umſpannte er das Heft eines offenen Meſſers. Iv. Es ereignete ſich alles ſehr viel ſchneller, als daß ich nach beſtimmten Gedanken gehandelt haben kann. Ich fühlte mich nicht eigentlich angegriffen, und wahrſcheinlich ſtellte ſich das Gefühl der Ueberraſchung erſt ſpäter ein. Natürlich neige ich dazu, von verſchiedenen Vorſtellungen anzunehmen, ich habe ſie mir in jenem Augenblick gemacht, in dem ich den An⸗ ſprung eines Unbek nnten und den Stich eines Meſſers erwartete. Aber ſelbſt undeutliche Vor⸗ ſtellungen bedürfen nicht nur einer gewiſſen Zeit, um ſich in uns zu bilden, ſie erfordern ſogar noch eine gewiſſe Vorarbeit des Gehirns. In Wirklichkeit dachte ich damals an nichts, ſondern riß den rechten Fuß mit dem ſchwe⸗ ren, halbhohen Stiefel vom Boden und trat aus Hüfte und Kniegelenk hart aufwärts un⸗ ter das Geſicht des geduckten Mannes. Die Wucht des Stoß s ließ mich rückwärts ſtrau⸗ cheln, die Lampe chaukelte an meinem Arm. Als ihr Lichtſchein wieder ruhig über dem ——————————————— von Sporen durch derartige Strapazen nicht verringert. Auch zeitlich beſteht durchaus die Möglichkeit, daß das Leben von einem Him⸗ melskörper zum anderen übertragen wird. Ein Bazillus, der beiſpielsweiſe von der Erde zum Mars„reiſt“, benötigt hierzu kaum drei Wo⸗ chen. Man muß in dieſem Zuſammenhang wiſſen, daß man in der Atmoſphäre beſtimmter Planeten, namentlich des Jupiter, ein„Luft⸗ plankton“ vermutet, deſſen Exiſtenz keineswegs an das Vorhandenſein von Sauerſtoff gebun⸗ den ih Auch auf der Erde gibt es eine Reihe von Lebeweſen, darunter gewiſſe Darmpara⸗ ſiten und im Schlamm hauſende Organismen, bei denen dies der Fall iſt. Aehnliche über⸗ winzige Geſchöpfe ſollen in ungeheuren Men⸗ gen die mehr oder weniger dichten Lufthüllen anderer Himmelskörper bevölkern und von dort durch den Strahlungsdruck des Lichtes auf fremde Planeten verſetzt werden können. Auch die Kometenſchweife, die in die Nähe der Sonne kommen, werden durch Sonnen⸗ licht abgelenkt. Dieſer Beweis der Lichtdruck⸗ theorie überzeugt von der— daß das Leben in Geſtalt gewiſſer ikroorganismen von Stern zu Stern wandert. Mag das Le⸗ ben nun auf dieſe Weiſe oder durch die Bil⸗ dung von Eiweiß aus anorganiſchen Stoffen auf unſerer Erde entſtanden ſein, das größte Wunder der Schöpfung ſcheint jedenfalls für die Gelehrten heute kein unlösbares Rätſel mehr zu ſein. vor dem Arbeitslager in der Heide und funkeln hochglanzpoliert in der Sonne. Inſpektor Berger ſchlägt faſt zu Boden, als er die endloſe Reihe ſieht.„Unglücklicher!“ ruft er, Dvas haben Sie denn da beſtellt?“ „Schaulelſtühle!“ ächzt der Bauleiter und klammert ſich an ſeinen eigenen Beinen feſt. Da tut der Inſpektor das einzige, was hier noch getan werden kann: Er geht auf den Noaß zu, preßt ihm mit Daumen und Zeigefinger die Naſe zu, fragt zum zweitenmal, was er beſtellt habe, und nunmehr endlich klingt es klar und deutlich aus dem Mund des Noaß:„Hundert⸗ zwanzig Schaufelſtiele!“ Die Schnourre von den drei Töchtern Es war einmal ein Bürger, der hatte drei Töchter,— und der Vater wußte nicht, welche er zum erſten verſorgen ſollte, denn ſie hatten alle drei Werber. Er berief ſie alſo alle drei zuſammen und ſprach:„Wohlan, liebe Töchter, ich will euch allen dreien miteinander Waſſer geben, und ihr ſollt euch die Hände miteinan⸗ der waſchen und ſollt ſie an keinem Tuch trock⸗ nen, ſondern ſelber laſſen trocken werden, der will ich zum erſten einen Mann geben.“ Der Vater goß ihnen allen dreien Waſſer über die Hände, da wuſchen ſie ihre Hände und ließen von f Töghetein trocken 3 5 4 335 jüngſte Töchter bruch fe mit den Händen hin unh her und ſprach ſtets: Ich will keinen Mann! Ich will keinen Mann! Und von dem⸗ ſelbigen Wehen wurden ihm die Hände zuerſt trocken und wurde ihm zuerſt ein Mann und mußten die Aelteſten noch warten (Johannes Pauli. 1455—1530.) Aerzte im Weimor Gosthes Wenn die Aerzte auch im 18. Jahrhundeert nicht zahlreich waren, ſo lebten doch die mei⸗ ſten, von denen uns berichtet wird, ihr regel⸗ mäßiges und ungehaſtetes Leben. In Weimar z.., wo ſich vier Aerzte befanden, hatte jeder der vier Zeit genug, alle Familien, bei denen er Hausarzt war, einmal die Woche zu beſu⸗ chen, ob nun jemand krank war oder nicht, und er hielt es für nötig, zumindeſt einmal im Vierteljahr die ganze Familie mit Rhabarber zu puragieren. (Aus K. v. Lyncker. Am Weimariſchen Hofe.) Boden lag, entſchlüpfte der Unbekannte krie⸗ chend, ſich aufraffend und gebückt laufend dem ſchwachen Kreis der Helligkeit und tauchte in die vielfältigen Schatten der Holz⸗ ſtapel. Von der Stelle, an der ſich dies zutrug, war es nur mehr ein kurzer Weg zu Branſens Haus. Das gelbe Licht über der Haustür be⸗ leuchtete die ſchwere, von eiſernen Bändern gehaltene Tür, einige Stufen aus ſchmalen Klinkerſteinen, deren Fugen ſchneeweiß ausge⸗ ſchmiert waren, und ein kurzes Stück Kiesweg. Während ich auf die Tür zuſchritt, hatte ich den törichten Gedanken, das Haus ſei völlig menſchenleer oder voll von Leuten, die mich erwarteten, um mich zu überfallen. Die Er⸗ innerung an dieſe Befürchtung iſt übrigens einer meiner Anhaltspunkte dafür, daß ich bei dem vorhergegangenen Zuſammentreffen mit dem Unbekannten nicht die geringſten Ueber⸗ legungen anſtellte. Wirklich ſchien aber Branſens Haus leer zu ſein. Die Tür war unverſchloſſen, ich trat ein und erkannte bei dem Schein meiner Hand⸗ lampe einen dielenartigen Raum, der einen Reichtum an Teppichen und Wandbehängen, aber ſehr wenige Möbel enthielt, nur ein paar geſchnitzte Bänke und einen niedrigen Tiſch. Genau gegenüber der Haustür führte eine ſchmale Treppe nach oben, die rechte Wand wies zwei Zimmertüren auf. Eine von ihnen war eingeklinkt, die andere ſtand weit offen, aber man ſah von dem Raum, zu dem ſie führte, nichts als Schwärze. Ich ſtellte meine Handlampe auf den Tiſch und überlegte, wie ich mich bemerkbar machen könnte. Es kam mir in den Sinn, daß mich die„Iykän 8“ auf eine mehr zufällige Art von Holſtons Telephon in dieſes Haus hier getra⸗ gen habe, und daß ich mich zu dieſer Fahrt we⸗ der aus eigenem Antrieb entſchloß, noch eigent⸗ lich hier erwartet werde. Zugleich fragte ich mich, ob hinter der offe⸗ nen Zimmertür vielleicht eine Bahre mit der Leiche des Ermordeten ſtehe, und ob es nicht ſehr gut für mich ſei, hineinzugehen und den Professor Elk Eber gestorben In Garmiſch, wo er Heilung von ſchwerem Leiden ſuchte, iſt am Dienstagabend der Maler Profeſſor Elk Eber geſtorben. Elk Eber, ein Sohn der Pfalz, hätte im April nächſten Jahres ſeinen 50. Geburtstag feiern können. Mit ihm ging ein Maler heim, der wie wenige Künſtler von Beginn an ſich zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung bekannte. Ein Kämpfer im Braunhemd, Sturmführer in der SͤäA und beim Marſch zur Feldherrnhalle 1923 ſo begeiſtert dabei wie als Kriegsfreiwil⸗ an allen Fronten des Weltkrieges, gehörte Elt Eber auch dem anfangs kleinen Kreis der deutſchen Maler und Bildhauer an, die eine Erneuerung der deutſchen Kunſt aus der Beſin⸗ nung au roßen hemen der Gegenwart erſtrebten. ünchen, wo Eber an der Akademie der Künſte unter P. Hahn und Fr. Stuck ſtudierte, wurde ihm zur neuen Heimat. Als Zeichner des Weltkrieges trat er hervor und wurde dann durch Bilder vom Kampferlebnis der SA und durch politiſche Karikaturen zu einem der be⸗ deutendſten Maler des neuen Deutſchland. Neben zahlreichen Fresken wurden Oelgemälde wie„Der Appell“ und der„Meldegänger“ volkstümlich, jenes Bild vom bedingungsloſen Einſatz des einzelnen im Kampf, das Bild des 3 Infanteriſten, der unter Feuerhagel über zer⸗ ſchoſſenes Land vorhaſtet, Sinnbild männlicher Entſchloſſenheit und geſpannteſter Kampfes⸗ energie. In der vor drei Wochen eröffneten Großen Deutſchen Kunſtausſtellung in München eigte Elk Eber die eindrucksvolle Unterſtand⸗ 5—„Sie trommeln“: Soldaten bei mattem Kerzenſchein im Schutz der Erde, die einen ruhend, die anderen harrend auf den Befehl zum Angriff. Man darf dieſes Bild zu den zeitlos gültigen, aus der Wirklichkeit des Kriegs⸗ geſchehens zum Denkmal des deutſchen Solda⸗ tentums erhobenen Kunſtwerken vom Freiheits⸗ kampf des Volkes zählen. Der Führer ehrte vor drei Jahren Elk Eber durch die Verleihung des Profeſſortitels, die SA zeichnete den Künſtler 1940 durch ihren Kulturpreis aus. Dr. F. Wenn die Drehorgel spielt. Unter den Drehorgelſpielern, die in Hamburg noch durch die Straßen und Höfe ziehen, hat ſich einer bereit gefunden, bei der Volkstumsarbeit der Ver⸗ einigung Niederdeutſches Hamburg mitzumachen. Das von dieſem rührigen Heimatbund eingerichtete, trotz ſeiner Jugend über einen ſchönen Beſtand verfügende Volksliedarchiv hat eine Walze auf die Orgel des alten Mannes ſchlagen laſſen, die ſchöne deutſche Volks⸗ und Kinderlieder ſpielt. Die Vortragsfolge beginnt mit einem eigens dafür komponierten Marſch, ſetzt ſich mit einem älteren Marſchlied fort und dann folgen die hochdeutſchen Volkslieder„In einem kühlen Grunde“, „Goldne Abendſonne“, die niederdeutſche„Jan Hin⸗ nerk“, liebe alte Kinderliedchen—„Dornröschen war ein ſchönes Kind“— einige Straußſche Walzer und ſchließlich endet die Spielfolge mit dem„National⸗ —5 der Hamburger„Stadt Hamburg an der Elbe uen“. Wenn der Drehorgelſpieler, der ſo ſein Teil an der Kulturarbeit in der Großſtadt beiträgt, ſeine neue Walze ſpielt, iſt er ſtets von Kindern umringt, die begeiſtert zuhören und mitſingen, aber auch mancher Erwachſene bleibt ſtehen und lauſcht den längſt ver⸗ geſſenen Klängen, die unter dem Schutt moderner 4 1 Auchmelodien erſtickt zu ſein ſcheinen. Das Volksliedarchiv der Hanſeſtadt Hamburg unter ſeinem verdienſtvollen Leiter Paul Neumann will auch noch andere Drehorgelſpieler für ſeine ſchöne Sache zu gewinnen ſuchen. B. S i 27282777722E 2232527222388“8222331817572222828323:8771 5—— Deinacher Snrudel Vorzöglich geeignet zum Mischen mit Weln und Fruchtsöffen — s. zen Sod- brennen toten Branſen zu ſehen, um endlich zu er⸗ fahren, daß alles nicht nur ein Traum ſei, was ſich ſeit dem Abend ereignete. ich ein Geräuſch: ein Menſch atmete ganz in meiner Nähe und ſo, als ſei ſein Atem das einzige, womit er mir ſeine Gegenwart zei⸗ gen könne. Ich leuchtete die Diele aus, die Flächen der änke, die dunklen Ecken, die erſten Stufen der Treppe. Und als der Lichtſchein meiner Handlampe die offene Tür ausfüllte, ſtand dort Eilin.„Sie kommen viel zu ſpät, Peer“, ſagte ſie leiſe. In der Nacht nach der Ermordung ihres Vaters trug Eilin Branſen den Anzug eines iungen Flößers, halbhohe Schaftſtiefel aus von Lederfett weichem Leder, arobe Hoſen und ein dichtes Strickwams Schafwolle, das einem Gefieder glich. Sie gab mir die Hand und bedeutete, wir möch⸗ ten die Treppe hinaufgehen. Eilin Branſen führte mich in das Arbeits⸗ zimmer ihres Vaters und ſchaltete fünf oder ſechs große Lampen ein, die den Raum min Helligkeit ausfullten. Ich ſah Wünde voll Bücherregalen, Gemälden, Polſtermöbeln und einen großen Schreibtiſch aus Teakholz, auf 4 dem ein Stapel lederner Mappen lag. Das Licht ſchmerzte mich bei dieſem erſten Rund⸗ blick, und ohne zu erwägen, was ich Ueber⸗ flüſſiges ſagte, fragte ich danach, woher das Haus den elektriſchen Strom habe. Eilin ſaß vor vor einem der großen Bücher⸗ regale in einem breiten Seſſel, und eine Steh⸗ lampe warf das Licht auf ihr lockeres, auf die Schultern reichendes, ſehr helles Haar. „Mein Vater ließ im Sägewerk eine Dynamo mitlaufen, die für die Nacht einen Stromſpei⸗ cher auflädt“, ſagte ſie.„Er hatte urſprüng⸗ lich den Plan, das elektriſche Licht im Lande einzuführen, aber er verwarf dieſe Abſicht wie⸗ der, weil er glaubte, die Leute möchten ihre Zeit beſſer einteilen, wenn ſie bei ihren alten Lampen blieben. Er korreſpondierte viel mit Sven darüber. Am beſten fragen Sie Sven danach, er kommt in den nächſten Tagen.“ (Roman⸗Fortſetzung folgt.) raſſiſche und völkiſche Art, auf die Da hörte aus ungebleichter „hakenk Für In den Ver Deutſchland un! den und die di Schreiber dieſer kau ging, war die Durchführur ſchaft und des papierne Theori Es begann d reiſe viſum wurde. Gründe mühungen der Aees ſchließlich, n. zu erhalten. W Jahre 1934 hat lau einen landt Berichte nach u mals beſonders rieten, und der die Sowjets zu wurde. Er hieß Gpu das einfa dieſes Namens ſchmack des entg Einmal in 2 die Verhandlun aandere Herren d anweſend warer vertreten. Auf is wenige ſich gegenſeitig 1 ten, gegenſeitig Entgegenkomme— der Fall— be wahren Sachver nicht gemacht u worden wären. ferenten direkt; an, ſo wurden 1 ſekretariat, wo war, entgegenge Manchmal li lungspartner ve nicht zu ſprechen aber paßte, ern fſriſtige Benachr Nachtzeit zu Ve⸗ ſich acht Stunde gar einen Fall, um vier Uhr a— lungstiſch gehol. Man hätte n ernde Anweſenh im Intereſſe b Seite gefördert Fall. Die Verlä alle zwei bis v genug nur durc gekämpft werder Eines der reie In unſerem duſtrie“(verglei wir auf die Bel für die ruſſiſche Rog, das die! haben, befindet trum der ſowje vor allem die ſowjetiſche ſcher Hand. Auf das Ge eeiner Jahreser; faſt zwei Dritte förderung. Die großen Ziffer n dabei um di Sowfjetuni Eiſengehalt der erze beträgt im erreicht vielfach ſich durch beſon ſchnell und leicht Die Erzvorkor über ein Geb undeiner B Wie reich dieſe die geſamten( weniger als 80ʃ Damit gehört d der Erde. Von Kriwoj! Bedarf aller ſi Eiſenerze bezieh wurde in faſt a Induſtrie des verſchickt. So erl burg, Moskau, viele andere m Eiſenerz und Re Es iſt intereſ ſche Hütten zu einem gewiſſ menbruch des 5 aus beliefert wu Unternehm Bauſparkaſſe Gmbc, Ludwig⸗ dem Bericht der das 15. Geſchäft. zehn. 2 5095 Bauſparve ſumme, gegent 47 308 500 RM. ſind 76% mehr in den laufenden Bauſparkaſſe mi amtes für Priv reſerve, die ſparſummen au— vorübergehend v nigt dieſe Zute 1941 fortgeſetzte. den guten Neuz des Bauſparbeſte Ende des Berie verträge mit 40 Vertragsſumme. tragsſumm beſtand von 12 den Neuabſchlüſſ (alſo durchſchnitt Aus der Bil ten 3208(207 RM.ö Vertragsſu werden. Bei ein von 22 691 0000 Vierteljahreszute mit 12 238 740 ſumme zugeteilt. Vereinigte Kl Die zum Konze boörende Geſellſe einem Gewinnab teilt für 1940 a erändert 6 winnabfüh RM. erhöht. „ uguſt 1941 Storben on ſchwerem d der Maler z, hätte im Geburtstag Maler heim, ginn an ſich ng bekannte. 5 irmführer in eldherrnhalle riegsfreiwil⸗ eges, gehörte n Kreis der an, die eine is der Beſin⸗ Art, auf die t erſtrebten. e der Künſte ierte, wurde zeichner des wurde dann der SA und nem der be⸗ Deutſchland. 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Durch Be⸗ mühungen der deutſchen Botſchaft in Moskau gelang es ſchließlich, nach fünf Wochen die Einreiſeerlaubnis . zu erhalten. Warum dieſe Schwierigkeiten? Bis zum Jahre 1934 hat es in der deutſchen Botſchaft in Mos⸗ kau einen landwirtſchaftlichen Attache gegeben, deſſen Berichte nach und nach allzu gute Kenntniſſe der da⸗ mals beſonders ſchlechten Lage der Landwirtſchaft ver⸗ rieten, und der deshalb durch allerlei Schikanen durch die Sowjets zur Aufgabe ſeines Poſtens gezwungen wurde. Er hieß auch Schiller. Alſo war es für die Gpu das einfachſte, die Einreiſe von allen Trägern dieſes Namens zu verhindern. Das war ein Vorge⸗ ſchmack des entgegengebrachten Vertrauens. Einmal in Moskau angekommen, begannen dann die Verhandlungen. Unſere Seite war, wenn nicht andere Herren der IG aus Deutſchland vorübergehend anweſend waren, lediglich durch den Unterzeichneten vertreten. Auf ruſſiſcher Seite waren es nie weniger als drei Verhandler, die ten, gegenſeitig beweiſen konnten, daß keiner zuviel Entgegenkommen gezeigt hatte oder— dies war oft der Fall— behaupten konnten, daß entgegen dem 3 wahren Sachverhalt von ſowjetiſcher Seite Zuſagen nicht gemacht und ſolche von deutſcher Seite gegeben worden wären. Telefongeſpräche mit den einzelnen Re⸗ ferenten direkt zu führen, war unmöglich. Rief man an, ſo wurden die Geſpräche zu zweit im Direktions⸗ ſekretariat, wo eine Kontrolle durch Dritte möglich war, entgegengenommen. 9 Manchmal ließen ſich die ſowjetiſchen Verhand ⸗ lungspartner verleugnen und waren eine Woche lang nicht zu ſprechen. Wenn es den Herren Funktionären aber paßte, erwarteten ſie, daß man auf eine kurz⸗ friſtige Benachrichtigung hin, zu jeder Tages⸗ und Rachtzeit zu Verhandlungen zur Verfügung ſftand, die ſich acht Stunden und länger ausdehnten. Es gibt ſo⸗ gar einen Fall, daß die deutſchen Unterhändler nachts um vier Uhr aus den Betten und an den Verhand⸗ lungstiſch geholt wurden. Man hätte weiter annehmen ſollen, daß die dau⸗ ernde Anweſenheit von deutſchen Firmenvertretern als im Intereſſe beider Parteien auch von ſowjetiſcher Seite gefördert worden wäre. Das Gegenteil war der Fall. Die Verlängerung eines Aufenthaltviſums war alle zwei bis vier Wochen eine Staatsaktion, die oft genug nur durch ein Eingreifen der Botſchaft durch⸗ gekämpft werden konnte. Ablehnungen der Verlänge⸗ 5 krtohrungen eines deutschen Firmen vertrefers rung erfolgten ohne Begründung und wurden den Be⸗ treffenden in der Regel nicht von der zuſtändigen Monopolorganiſation, ſondern von dem ſowjetiſchen Reiſebüro(Intouriſt) in der Form mitgeteilt, daß man ganz einfach fragte, ob für den betreffenden Tag die Beſtellung eines Eiſenbahn⸗ oder Flugzeugplatzes gewünſcht würde. Auf der anderen Seite kam es vor, daß deutſchen Vertretern, die die Verhandlungen ab⸗ oder unterbrechen wollten und um ein Ausreiſeviſum baten, dieſes ſtillſchweigend verweigert wurde und man ſeinen Paß mit einer Aufenthaltsverlängerung über vierzehn Tage zurückerhielt. Bei den Verhandlungen über Techniſche Hilfe, die bei der Kompliziertheit der angefragten Verfahren auch in einem hochentwickelten und mit internationalen Verhandlungen vertrauten Induſtrieſtaat ſchwieria ge⸗ weſen wären und deshalb eine beſonders vertrauens⸗ volle Zuſammenarbeit zwiſchen den Vertragspartnern zur Vorausſetzung haben, wurden von ſowfjetiſcher Seite die unglaublichſten Forderungen geſtellt. Schon in den Vorbeſprechungen, an denen jedesmal eine ganze Abteilung von eifrig mitſchreibenden Ingenien⸗ ren teilnahm, über deren Namen und Funktionen wir bewußt im unklaren gehalten wurden, verlanate man Einzelheiten der Verfahren, die üblicherweiſe erſt nach Abſchluß eines Vertrages gegeben werden. Gleichzeitig verweigerte man uns aber völlig harm⸗ loſe Angaben über Ausgangsrohſtoffe und fabrikato⸗ riſche Zuſammenhänge, ohne die die Ausarbeitung einer Offerte unmöglich war. Dieſe Verhandlungen haben denn auch in keinem Falle zu einem Ergebnis geführt. Von dieſen Beiſpielen ſowjetiſchen Ver⸗ trauens und ſowjetiſcher Freundſchaft ließen ſich be⸗ liebig viele aneinanderreihen. Sie waren unſer täg⸗ liches Brot und wurden von uns lediglich zur Kennt⸗ nis genommen und regiſtriert. Eine gewiſſe Genugtnung verſchaffte uns aber fol⸗ gende Erkenntnis. Dieſe Zermürbungs⸗ und Ein⸗ ſchüchterungsverſuche unſerer ſowjetiſchen Freunde wa⸗ ren keine perſönlichen Erfindungen unſerer jeweiligen Verhandlungspartner. In einem Staatsweſen, in dem Initiative und Verantwortungsgefühl des einzelnen Individuums abgetötet worden war, waren ſie ein Teil eines von oben her befohlenen und angelernten Syſtems. Hatte man einmal dieſe„Spielregeln“ ge⸗ lernt, ſo war es für jeden von uns, der längere Zeit mit den Sowjets zuſammengearbeitet hatte und der über gute Nerven verfügte, nicht ſchwer, der Angriffs⸗ routine des Gegners eine entſprechende Abwehrroutine entgegenzuſtellen. Etwas Neues konnte ihnen dann nicht mehr einfallen. Im übrigen hielt uns die ſtille Hoffnung aufrecht, daß eines Tages die Gelegenheit kommen würde, unſere Gegenrechnung zu präſentieren. Wie bald und wie umfaſſend dies der Fall ſein würde, konnten wir damals allerdings noch nicht ahnen. (Aus der Werkzeitſchrift der JG Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft„Von Werk zu Wert“.) G. Schiller. Krĩiwoj Rog Eines der reichhaltigſten Erzgebiete in Europa In unſerem Beitrag„Bolſchewiſtiſche Rüſtungsin⸗ duſtrie“(vergleiche HB vom 10. Auguſt 1941) wieſen wir auf die Bedeutung des ukrainiſchen Kriwoj Rog für die ruſſiſche Eiſenerzförderung hin. Mit Kriwoj Rog, das die deutſchen Truppen inzwiſchen erreicht haben, befindet ſich das weitaus bedeutendſte Zen⸗ num der ſowjetiſchen Eiſenerzföͤrderung und damit vor allem die wichtigſte Grundlage der ſowjetiſchen Rüſtungsinduſtrie in deut⸗ ſcher Hand. Auf das Gebiet von Kriwof Rog entfallen mit einer Jahreserzengung von 19 Minfonen Tonnen faſt zwei Drittel der geſamten ſowjetiſchen Eiſenerz⸗ förderung. Die Bedeutung dieſer an ſich ſchon ſehr großen Ziffer wird noch dadurch erhöht, daß es ſich dabei um die hochwertigſten Erze der Sowjetunion und Europas handelt. Der Eiſengehalt der in dieſem Gebiet gewonnenen Eiſen⸗ erze beträgt im Durchſchnitt rund 60 Prozent und erreicht vielfach ſogar 70 Prozent. Die Erze zeichnen ſich durch beſondere Reinheit aus und können daher ſchnell und leicht verhüttet werden. Die Erzvorkommen von Kriwoj Rog erſtrecken ſich über ein Gebiet von 90 Kilometer Länge undeiner Breite von 2 bis 6 Kilometer. Wie reich dieſe Lager ſind, geht daraus hervor, daß die geſamten Erzvorräte dieſes Gebietes auf nicht weniger als 800 Millionen Tonnen geſchätzt werden. Damit gehört dieſes Erzgebiet zu den reichhaltigſten der Erde. Von Kriwoj Rog aus wurde nicht nur der geſamte Bedarf aller ſüdruſſiſchen Eiſenhütten gedeckt. Die Eiſenerze beziehungsweiſe das hier verhüttete Eiſen wurde in faft alle Standorte der eiſenverarbeitenden Induſtrie des europäiſchen Teils der Sowjetunion verſchickt. So erhielten die Eiſeninduſtrie von Peters⸗ burg, Moskau, Tula, Niſchninowgorod, Roſtow und viele andere mehr von Kriwoj Rog das benötigte Eiſenerz und Roheiſen. Es iſt intereſſant, daß ſelbſt die oberſchleſi⸗ ſche Hütteninduſtrie vor dem Welttrieg, bis zu einem gewiſſen Grade auch noch bis zum Zuſam⸗ menbruch des polniſchen Staates, von Kriwoj Rog aus beliefert wurde. Unternehmungen Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot Gmoch, Ludwigsburg. Das Jahr 1940 brachte nach dem Bericht der größten deutſchen Bauſparkaſſe über das 15. Geſchäftsjahr den größten Neuzugang ſeit zehn Jahren. Es wurden abgeſchloſſen: 5095 Baufparverträge mit 83 401 800 RM. Vertrags⸗ ſumme, gegenüber 3432 Bauſparverträgen mit 47 308500 RM. Vertragsſumme im Jahre 1939; das ſind 76% mehr als im Vorjahr. Um Unterbrechungen in den laufenden Zuteilungen zu vermeiden, bildet die Bauſparkaſſe mit Genehmigung des Reichsaufſichts⸗ amtes für Privatverſicherung eine Zuteilung 8⸗ reſerve, die im Berichtsjahr die Hälfte der Bau⸗ ſparſummen ausmacht, auf deren Inanſpruchnahme vorübergehend verzichtet worden iſt; ſeit neueſtem be⸗ trägt dieſe Zuteilungsreſerve 100% für die ab 1. 1. 1941 fortgeſetzten Verträge. Die Gd hat 1940 durch den guten Neuzugang die zeitbedingte Schrumpfung des Bauſparbeſtandes auffangen können; ſie führte zu Ende des Berichtsjahres 29 968(29 423) Bauſpar⸗ verträge mit 400 048 500 RM.(371 368 200 RM.) Vertragsſumme. Die durchſchnittliche Ver⸗ tragsſumme erhöhte ſich beim Geſamt⸗ beſtand von 12 600 RM. auf 13 350 RM. und bei den Neuabſchlüſſen von 13 800 RM. auf 16 370 RM. (alſo durchſchnittliche Bauſparſumme rd. 10 000 RM.). Aus der Bilanz: Im erſten Halbjahr 1941 konn⸗ ten 3208(2071) Bauſparverträge mit 55 295 150 RM. Vertragsſumme(30 942 000 RM.) abgeſchloſſen werden. Bei einer Zuteilungsreſerve zum 30. 6. 1941 von 22 691 0000 RM. wurden in den beiden erſten Vierteljahreszuteilungen 1715(3403) Bauſparverträge mit 12 238 740 RM.(22 619 200) RM. Bauſpar⸗ ſumme zugeteilt. Vereinigte Kleinbahn Ac, Frankfurt am Main. Die zum Konzern der AG für Verkehrsweſen ge⸗ hörende Geſellſchaft, die mit der Konzernmutter in einem Gewinnabführungsvertragsverhältnis ſtebt, ver⸗ teilt für 1940 an die außenſtehenden Aktionäre un⸗ verändert 6 Prozent Dividende. Die Ge⸗ winnabfnhrung hat ſich auf 189 072(83 172) RM. erhöht. Das Werk spricht Nur dreißig Prozent der deutſchen Erzeugung an Arzneimitteln und pharmazeutiſchen Chemikalien wer⸗ den im Inland verbraucht. Die reſtlichen 70 Prozent gehen nach allen Erdteilen der Welt. Die Werkzeit⸗ ſchrift der Betriebsgemeinſchaft der IG Farbenindu⸗ ſtrie„Von Werk zu Werk“ teilt in ihrer neueſten Nummer mit, daß die deutſche Arzneimittelausfuhr in den letzten 25 Jahren um mehr als hundert Prozent geſtiegen iſt. Auch in dieſem Krieg ſetzen die Erfin⸗ dungs⸗ und Produktionsſtätten der pharmazeutiſchen alles daran, um die Arzneimittelverſorgung ſicherzuſtellen. Die Ludwigshafener Beitage der Wert⸗ zeitſchrift brinat in den„Erinnerungen an alte Aniliner“ einen Aufſatz über den Gründer der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Friedrich Engelhorn. Er iſt ein Mannheimer Bürger ge⸗ weſen und hat ja auch bekanntlich ſeine erſte Farben⸗ fabrik in Mannheim auf dem Jungbuſch gegründet. Aber ſchon einige Jahre ſpäter verlegte er die Fabrik nach Ludwigshafen, und hier hat ſie ſich dann aus beſcheidenen Anfängen zu der heutigen Größe ent⸗ wickelt. Zwanzig Jahre lang hat Engelhorn das Werk geleitet. Er hat die Herſtellung des erſten Naturfarb⸗ ſtoffes, des Alizarins, vorgenommen. Wenig Mann⸗ heimer werden wiſſen, daß die heutige Städti⸗ ſche Sparkaſſe das Wohnhaus von En⸗ gelhorn war, in dem er bis zu ſeinem Tode im Jahre 1902 wohnte. Ein paar nette Schnappſchüſſe aus der Werkskolonie der IG hat die Kamera für die Werkzeitſchrift feſtgehalten. * „Wir werden jetzt ſchon die Vorarbeiten leiſten, um ſie noch ſchöner und reichhaltiger herauszubringen, wenn der Sieg errungen iſt“, ſchreibt die Werkzeit⸗ ſchrift„Von der Bauxitmühle zum Alu⸗ miniumofen“(BetriebsgemeinſchaftenAluminium⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Rheinfelden (Baden) und Martinswerk Gmb für chemiſche und metallurge Produktion, Bergheim⸗Erft). Sie meint da⸗ mit die Ausgeſtaltung ihrer Werkzeitſchrift. Vielleicht wäre in dieſem Rahmen zu bedenken, ob ſich nicht ein treffenderer und anſprechenderer Titel finden ließe. Der Beitrag„Konſervendoſen aus Aluminium“ dürfte nicht nur die Aluminiumwerker intereſſieren, ſondern alle Volksgenoſſen. Kein anderes Metall iſt ſo ge⸗ eignet, an die Stelle von Weißblech mit Zinnauflage zu treten als das Aluminium. Die knappen Zinn⸗ vorräte zwingen unbedingt zu einer Umſtellung in der Konſerveninduſtrie auf dieſes Metall, denn Schwarz⸗ blech läßt keine längeren Lagerzeiten zu. Der Werkſtoff Aluminium iſt leicht, elaſtiſch, weitgehend korroſions⸗ feſt und dazu noch ausreichend vorhanden. Aus ihm laſſen ſich ſchnell und ſicher verſchließbare, kochfeſte. bruch⸗ und druckfeſte, billige Doſen herſtellen. Daher wird aller Vorausſicht nach das Aluminium für das Gebiet der Lebensmittelerhaltung noch größere Be⸗ deutung erhalten. Mx. poketcilenst mit Elsoſſ, lomringen und luxemburg Zur Angleichung des Paketdienſtes in den eingeglie⸗ derten weſtlichen Gebieten an die Beſtimmungen der Poſtordnung gilt vom 1. September 1941 an im Elſaß, in Lothringen und Luxemburg, ferner im wechſelreichen Verkehr dieſer Gebiete und zwiſchen die⸗ ſen Gebieten und dem übrigen Reichsgebtet(einſchließ⸗ lich Protektorat Böhmen und Mähren) der inner⸗ deutſche Paketgebühren⸗Tarif. Eine Verunstaltung der lndustrie- unc Hendelskammer Monnheim Ein Vortrag über 5 22 der Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung und die damit zuſammen⸗ hängenden Beſtimmungen und deren Bedeutung ins⸗ beſondere für den Handel, findet am Montag, 18. Auguſt 1941, 17.30 Uhr, im großen Saal der Har⸗ monie, D 2, 6, ſtatt. Es ſprechen die Sachbearbeiter der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, Frau Dr. Steuer und Herr Finanzrat Landfried. Nach dem Vortrag wird Gelegenheit zur Ausſprache gegeben. Abſatz von Wandpplatten aus keramiſchen Stoffen und von Steinzeugbodenplatten. Nach einer Anord⸗ nung des Reichswirtſchaftsminiſters werden die Her⸗ ſteller dieſer Erzeugniſſe zum Zwecke einer Markt⸗ regelung zuſammengeſchloſſen, für die in der Haupt⸗ ſache der Verbandsvertrag des Moſaik⸗ und Wand⸗ plattenverbandes, Berlin, Anwendung findet. 8 Zon üddenunſchen Galbpp⸗ennpott Mannheimer Rennen am 15., 14. und 21. September Auf pferdeſportlichem Gebiet wird es nun auch in der Südweſtecke des Reiches lebhafter. Frankfurt, das ſich bereits ſeit dem Frühjahr wieder einſchaltete, öffnet am Sonntag erneut ſeine Tore zu einem zwei⸗ tägigen Treffen. Dann folgen in der letzten Auguſt⸗ woche die großen Ereigniſſe der Baden⸗Bade⸗ ner Woche, die beim Kriegsausbruch 1939 jäh abgebrochen werden mußten. Am erſten September⸗ Sonntag tritt das pfälziſche Haßloch auf den Plan, an das ſich am 13., 14. und 21. September die Mannheimer Rennwoche anſchließt. Mann⸗ heim iſt damit die letzte der 40 deutſchen Rennbahnen, die wieder in ihren Tätigkeitsbereich eintreten, nach⸗ dem ſchon im Jahre 1940 ſämtliche anderen Groß⸗ Rennbahnen ununterbrochen ſich in den Dienſt ihres Aufgabenkreiſes eingeſtellt hatten. Für den Südweſten des Reiches ſtellen ſich bei der Durchführung ſolcher Großveranſtaltungen, wie ſie die Pferderennen eben erfordern, ganz beſondere Schwierigkeiten entgegen. Insbeſondere iſt es die weite Entfernung zu den Trainingsquartieren, aus denen die Streitmacht entſaͤndt werden muß. Die Beförderungsſchwierigkeiten und das auch in den Rennſtällen fehlende Pflege⸗ und Transportperſonal ſtellen Faktoren dar, die nur beſondere Paſſion und Freude zur Sache zu überwinden vermögen. Aus manchen Bevölkerungskreiſen vernimmt man mitunter die Auffaſſung, ob denn in der Kriegszeit Pferderennen überhaupt notwendig ſeien. Wenn dem ſo wäre, würde ihre Aufrechterhaltung auch über den Krieg nicht vom Reichsminiſter für Landwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Befehlshaber des Heeres an⸗ geordnet worden ſein. Pferderennen ſind mit eine der unmittelbarſten Vorausſetzungen für die Erforderniſſe der Vollblutzucht und damit jeglicher Landespferde⸗ zucht in den verſchiedenſten deutſchen Zuchtbezirken. Im Süwdweſten des Reichs kennt und würdigt man allerdings dieſe Geſichtspunkte weniger wie in den hochſtehenden nord⸗ und oſtdeutſchen Zuchtgebieten, weil bei uns die ökonomiſchen Vorausſetzungen zur Schaffung großer Zuchtſtätten fehlen und damit die Scholle wie auch weiteſte Kreiſe nicht verbunden ſind zu den ſportlichen Geſchehniſſen auf dem grünen Raſen. Man betrachtet in unſerem Regional die Ren⸗ nen mehr als Schauſtück oder als Wettgelegenheit. Da aber gerade bei dieſen Veranſtaltungen in viel⸗ fältiger Weiſe jeder auf ſeine Rechnung kommen kann, ſei doch auch die volkswirtſchaftliche Seite hervor⸗ gehoben. Die Rennveranſtaltungen werden allerorts in ſehr beachtlichem Umfang vom Reich, den Ländern, den Stadtverwaltungen und auch von ſeiten der In⸗ duſtrie und des Handels unterſtützt und gefördert, und es mag ſchon hieraus für den Skeptiker erklärlich ſein, daß doch ein wichtiger Aufgabenkreis bei ihrer Durchführung zugrunde liegen muß. Wollen wir des⸗ halb hoffen, daß auch die ſich jetzt anbahnende ſüd⸗ weſtdeutſche Serie pferdeſportlichen Geſchehens zu dem ideellen und wirtſchaftlichen Erfolg führen möge, den die beteiligten Kreiſe von ihm erwarten. Was der Gpoxt am Wochenende bringt pokal-Endhkampf der Ringer/ Banern— Mittelrhein Die ganz großen Ereigniſſe, wie ſie in den letzten Wochen an der Tagesordnung waren, fehlen diesmal im Wochenend⸗Sportprogramm. Der Endtampf um den Frey⸗Pokal zwiſchen den Ringer⸗Auswahlmann⸗ ſchaften von Bayern und Mittelrhein in München iſt noch eine der bedeutendſten Veranſtaltungen, aber auch im Rad⸗ und Pferdeſport imit ſich allerhand, ebenſo im Fußball, wo es zu zahlreichen Freundſchaftsſpielen kommt. In den füddentſchen Bereichen wurden folgende Verein⸗ barungen bekannt: Südweſt: Bergſtraße— Frankfurt(in Heppen⸗ heim); Rotweiß Frankfurt— Boruſſia Fulda; Kickers Offenbach— Schweinfurt 05; Fer Frankfurt— Kriegsmarine Wilhelmshaven; SVe9s Darmſtadt— So Waldhof; Fechenheim 03 Eintracht Frank⸗ furt; Adlerwerte Frankfurt— Rotweiß Frankfurt; SpVag. Iſenburg— Union NRiederrad. Heſſen: Wetzlar 05— Germania Niederrodenbach (Aufſtiegsſpiel):; Dunlop Hanau— Schweinfurt 05: Hanau 93— TSV 1860 Hanau: VfB Großauheim— Germania Großkrotzenburg. Baden: VfR Mannheim— Kriegsmarine Wil⸗ helmshaven; VfL Neckarau— Spogg. Sandhofen. 4 anß: SC Schiltigheim— Sc Illkirch⸗Grafen⸗ aden. Württemberg: Stuttgarter Kickers— Tev Münſter. Bayern: Bayern München— Wacker Wien; SpVgg. Fürth— Wiener Scé; 1. Fé Nürnberg— Admira Wien(alle u. d. Alpenpreis); LSV/ Tus Fürſtenfeldoruck— TSu 1860 München: Münchener Diviſtonself— Schalke 04; Viktoria Aſchaffenburg— SV W f.— 3 3 Bemerkenswert ſind die Gaſtſpiele von Schalke 04 in München und der Wilhelmshavener Marinemann⸗ ſchaft in Mannheim und Frankfurt. Bayerns Bereichsmannſchaft iſt in Stettin beim Be⸗ reich Pommern zu Gaſt.— Im Lager der Leichtathleten intereſſtert vor allem das Pariſer Wehrmacht⸗Sport⸗ feſt, an dem einige der bekannteſten deutſchen Spitzen⸗ könner, u. a. Harbig und die Mitglieder des 28V Berlin, teilnehmen werden. Der LSV Berlin will verſnchen, den deutſchen Rekord in der 4& 800⸗m⸗ Staffel zu ſchlagen. Leichtathletikfeſte ſind weiter in Saarbrücken und Augsburg vorgeſehen. eneneeee enakb Walter führt den Angriff ariſer Soldatenelf Kehone annover 96 Für das Fußballſpiel im Rahmen des großen Wehr⸗ machtsſports hat die Pariſer Soldatenelf eine außer⸗ ordentlich ſtarke Beſetzung erhalten. Den Angriff führt der junge Nationalſpieler Walter, Kaiſerslautern, der zwiſchen den erfahrenen Praktikern Hohmann und Raſſelnberg beſonders zum Zuge kommen ſollte. Die genaue Aufſtellung lautet: Drayß: Bronemann, Ditgens; Fickenſcher, Streitle, Hahn; Lay, Hohmann, Walter, Raſſelnberg, Fiederer. Der SV 96 Hannover wird als Gegner im Co⸗ lombes⸗Stadion vor keiner leichten Aufgabe ſtehen, zumal bei den Niederſachſen ſo viele alte Kämpen, wie Malecki, Männer, Jacobs, Pözler, Kellner und Sievert fehlen. Trotzdem hoffen Mutz; Kreſtan, Pet⸗ zold; Pfingſten, Fr. Deike, Hanf; Pawlek, Fuchs, „Schmidt, Balzert und Kulawik durch reſtloſen Einſatz in Ehren zu beſtehen. Rabrennen in Frieſenheim Die Radrennen, die bereits am vergangenen Sonntag hätten ſtattfinden ſollen, werden nun am morgigen Sonntag auf der Bahn in Frieſenheim ausgetragen. Die neuen deutſchen Meiſter im Mannſchaftsfahren Kneller⸗Weſter⸗ hold ſtarten beſtimmt und auch ſonſt iſt die Be⸗ ſetzung aller Rennen unverändert geblieben. Ja, es konnte inzwiſchen ſogar der Start von Altmeiſter Schertle(Stuttgart) geſichert werden, der an die Stelle von Schwarz(Stuttgart) tritt, wodurch das Fliegerfahren und auch das Mannſchaftsfahren noch weiteren Auftrieb erhalten dürften. Gport in Kürze Die Frankfurter Pferderennen am kommenden Sonn⸗ tag weiſen eine vorzügliche Beſetzung auf. Im Mittel⸗ punkt ſtehen das„Landgrafen⸗Rennen“ und das„Wäld⸗ chens⸗Rennen“ mit den ſtarken Waldfrieder und Erlen⸗ hofer Pferden am Start. X Ihren 39. Schwimm⸗Weltrekord ſtellte die Dänin Ragnhild Hveger in Kopenhagen über 800 m Kraul mit 10:52,5 Minuten auf. Sie verbeſſerte ihre eigene Welthöchſtleiſtung gleich um 19,2 Sekunden. Die Dänin unternimmt nun am 7. September einen An⸗ griff auf den 400⸗m⸗Weltrekord, den ſie mit:00,1 Minuten hält. Der Tennis⸗Vergleichskampf zwiſchen Oſtmark und Berlin/ Brandenburg in Pörtſchach brachte am erſten Tag eine Punkteteilung. Henkel(B) ſchlug Dr. Egert (Oy mit:0,:3,:3, anſchließend bezwangen Bene⸗ dek/ v. Metaxa(O) die Berliner Koch/ Graf Baworowfki' mit:1,:6,:4,:7. X* Die Südweſt⸗Meiſterſchaft im Frauen⸗Hondball wird am 30. und 31. Auguſt in Mainz entſchieden. An Die Volks⸗ turner der Bereiche Südweſt und Heſſen treffen ſich beim Weidig⸗Bergfeſt in Butzbach.— Bei den Ringern ſfällt im zweiten Endrundenkampf zwiſchen Bayern und Mittelrhein in München die Entſcheidung im Frey⸗Pokal⸗Wettbewerb. Mittelrhein gewann vor einigen Wochen den erſten Gang in Köln mit:3 Punkten, in München iſt aber diesmal Bayern Favorit, das auch die beſſeren Ausſichten auf den Geſamtſieg hat.— Im Radſport ſollen die am vergangenen Sonntag ausgefallenen Bahnrennen in Ludwigshafen⸗Frieſenheim und Dort⸗ mund nachgeholt werden. Außerdem gibt es Steher⸗ rennen in Wuppertal. Von den Straßenrennen ſind „Rund um den Nürnberger Sender“ in Rürnberg, der„Große Preis von Bad Cannſtatt“ in Stuttgart und„Rund um Berlin“ zu nennen.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Berlin⸗Hoppegarten, Frankfurt a.., München⸗Riem, Horſt⸗Emſcher, Dres⸗ den und Königsberg. In Straßburg wird ein Reit⸗ turnier durchgeführt, das ſich einer vorzüglichen Be⸗ ſetzung erfreut.— BVerſchiedenes Am Tennisturnier in Pörtſchach ſind einige der beſten deutſchen Spieler beteiligt, voran Henkel, Koch und Graf Baworowſki. In Straßburg ſteigt ein Basketballturnier mit Polizei Dresden und den füh⸗ renden Straßburger Mannſchaften. Im Rollhockey gibt es die Kämpfe der Zwiſchenrunde(u. a. Stutt⸗ garter RSé— Gis Darmſtadt und Weſtfalen Dort⸗ mund— 1. Fé Nürnberg) und im Schwimmen iſt ein Vergleichskampf zwiſchen Mülhauſen und Fried⸗ richshafen in Friedrichshafen zu nennen. In Schwein⸗ furt ſtellt ſich eine württembergiſche Borſtaffel vor, außerdem aibt es in Schweinfurt eine Konuregatta. Im Jugendſport kommt es noch zu einigen Nach⸗ traasſpielen für Breslau u. a. ſteigt in Nürnberg das Fußball⸗Wiederbolungsſpiel Franken— Württemberg. Die Leichtathleten von Weſtmark und Baden treffen ſich in Landau in einem Vergleichskampf. während es im Tennis zu einem Treffen zwiſchen Heſſen⸗Noſſan und Württemberg in Frankfurt a. M. kommt. HJ⸗Rad⸗ rennen ſind auf der Bamberger Volksparkbahn vor⸗ geſehen. den Endrundenſpielen ſind BSG Ic6 Farben Lud⸗ wigshafen, BSG Opel Rüſſelsheim und BSG Hart⸗ mann& Braun Frankfurt a. M. beteiligt. * Ludwigshafen und Frankfurt haben zum 31. Auguſt 33 Ludwigshafen einen Tennis⸗Städtekampf verein⸗ art. X* Der„Preis der OBs“, ein Fagdrennen über 4500 Meter im Werte von 15 000 Mark, ſtand im Mittel⸗ punkt der Kölner Pferderennen am Mittwoch. Stro⸗ mer(H. Janzen) gewann trotz Höchſtgewicht ganz überlegen. * Carl Steding, der Reichsfachamtsleiter für Turnen, vollendet am 18. Auguſt ſein 60. Lebensjahr. HB- Vereinskelender Verein für Raſenſpiele. Sonntag, Fußballſpiele auf unſerem Platz: 9 Uhr VfR⸗Pimpfe— VfB Kur⸗ pfalz⸗Pimpfe, 15 Uhr SV Sandhofen— Vfe Neck., Bezirkspokal, 17 Uhr VfR B 1⸗Igd.— SV 07 Mhm. Samstag, Fußballſpiele: 17 Uhr A 1⸗Igd.— SV 07, 18.30 Uhr Liga— Marineauswahl Wilhelms⸗ haven. Sonntag, Frauenhandball: 14.00 1. Frauen — VUVfR Frankenthal; auf fremden Plätzen: 17 Uhr VfR A 2— 1846 Mhm. 4 2, 1846er Platz. Turnverein von 1846. Fechten. In Kreuznach: Deutſche Fechtmeiſterſchaften für Frauen und Männer in Säbel und Florett. Teilnahme der Höfler⸗ und Wenkebach⸗Mannſchaften. Fußball. Auf fremden Plätzen: Samstag, 17.30 Uhr B 1⸗Jad.— SBgg. 07, 19 Uhr Fritz⸗Hack⸗Ab⸗Mannſchaft— Alemannia Il⸗ vesheim; Sonntag, 17 Uhr, 1846er Platz, 4 2⸗Igd.— VfR. Hockey. Samstag, 18 Uhr, Poſtplatz, Teil⸗ nahme der Frauenmannſchaft an den Vereinsmeiſter⸗ ſchaften des NSRe für Frauen. Sonntag, 11 Uhr, 1846er Platz, HJ⸗Mannſchaft— Wormatia Worms. Hand⸗, Korb⸗ und Basketball. Künftige Uebungsſpiele der Männer und Frauen ſiehe Anſchläge am ſchwarzen Brett. Mittwoch, 19 Uhr, 1846er Platz Korbballſpiele der Frauenmannſchaften— IG⸗ und Tura⸗Frauenmannſchaften. Männer⸗ u. Spiel⸗ Abt. Samstag, 17 Uhr, 1846er Platz, Pflicht⸗Fauſt⸗ ballſpiele des Bezirkes Mannheim für Männer. Sport⸗Abt. Samstag, 18 Uhr, Poſtplatz: Sämt⸗ liche Frauenmannſchaften treten zu den Vereinsmei⸗ ſterſchaften des Bezirks Mannheim an. Donnerstag, 19 Uhr, 1846er Platz, Alte Herren⸗Vereinskämpfe— IG und TSG 1861. Hauptturn⸗Abt.: Sonn⸗ tag,—12 Uhr, 1846er Platz, Pflichtantreten der Wettkampfriegen(Tu. und Ti.). Mannheimer 76 Phönix 02. Samstag auf un⸗ ſerem Platz; 17 Uhr Pimpfmannſchaft— Wallſtadt, 18 Uhr 1. Mannſch.— Wallſtadt; auswärts: 18 Uhr B⸗Jad.— Wallſtadt, 19 Uhr gem. Jugend— Wall⸗ ſtadt. Sonntag auf unſerem Platz: 10.30 Uhr Schwarz⸗Grün Privat— 1. Mannſchaft Lanz. Wir naben uns vermählt Feldiwebel bei der Luftwaſte Liesel Dengler a. Er Vermãähflung geben bekannt Gustab Dengler Karl Rinderspacher. 2 warm. Anneliese Rinderspacher Untermũühlaust/abe 1 Bürgermeister- Fuchis- Str. 67 32 geb. Trapp Mannheim 16. August 1941 2. Z. im Felde Mannheim, 16. August 1941 Rheinhduserstr. 49 1 Meerieldstr. 51•68 Union · Hotel L 14, 7 L. Ihre Vermählung geben bekannt 3 Vstat Karten Wimelm Kebler lolere Dr. Ludivig Molz Elisabeti Kehler Annemarie Molz m geb. Bretzigheimer Vermählte Mannheim, 16. August 1941 Ludiigsha'en a. Rh., 16. August 1941 Leutnant und Adjuiant tohe oder gekochte früchte mit oder ohne Zucker in Zubindeglõsern und-geföſen Verlengt cdes Friko- Rezeptheftchen. Seutel 25 Pfg.— Hersieſſer: Frito-Bormund, Postfoch 225 Ruf: 34752 „Friko Auslieferungslager“ Karl BZöhler Mannhelm, 1 5, 1- postfcch 249. Fernsprecher 227 44 ——77 Asor Pfeiffer Haus- und Küchengeräte K 1. 4. Breite Straße A. Gonizianer p 7, 14 0(am Wosserturm) Möbel Fornasprecher 288.24 Mittelstraße 18- am Meßplatz Kann man för den Winter vorzögliches, holtberes Tomafenmerk hersfellen. Oes mössen Sie einmel ver- zuchehn, Bei Gurken millionenfach erprobt. Neue Rezepie bei lhrem Höndler. SE HRIN S2 AE IW.E IS E RE. BlLk lkfkE 1 9 Denksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Heldentode meines lieben Mannes, unseres guten Schwagers Wini Ernu -Unterschorführer in einer Totenkopfstandorte sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim(M 2, 18), den 16. August 1941 In tie fer Trauer: Hecdwig Erny nebst Angehörigen Es ist mir die traurige Gewißheit geworden. daß mein innigstgeliebter, treuer Mann, mein herzens- guter Papa, unser lieber Sohn und Bruder, Schwa- ger und Onkel Edmund Hünhnledes Gefreiter in elnem lnfunterle-Regiment im blühenden Alter von nahezu 30 Jahren bei den Kämpfen im Gsten für Führer, Volk und Vaterland den Heldentod fand. Mannheim(Riedfeldstraße 17), den 16. August 1941 In tiejem Schmerz: Gretel Möhleck, geb. Schworz, und Sohn Horald anno Möhleck Wwe. Marie Göt, geb. Möhleck, unel Feimille · Joseph Mühleck · Karl Mühleck und Frau- Kurt Möhleck u. Famille- Herbert Möhleck (z. Z. im felde)- Elischeth Schworz Wallſtadt: 10 Uhr Adelmann, 20.30 abfälle möglich ist. markt Vemingert welchweruer F Schimmemdiloung. kfhält Jnre eingeſegten Gurken Knsckfest. Zu haben bei lhrem Lebensmittelhändler. Fordern Sie Rezepte„Saure Freuden“ an von der Herstellerfirma oscar Sahrhage, Blelefeld. Ebang. Gollesdienſtanzeiger Sonntag, den 17. Auguſt 1941. Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm Konkordienkirche: 10.10 Uhr Speck. 11.15 Uhr KG., 18 Uhr. Chriſtuskirche: 10 Uhr Dr. Weber, 11.15 Uhr KG. Neuoſtheim: 9 Uhr Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Münzel, 11.15f Uhr Kindergottesdienſt. Johanniskirche: 10 Uhr Walter, 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Markuskirche: 10 Uhr Trapp. Matthäuskirche; 10 Uhr Bühler, 11.00 Uhr Kindergottesdienſt. Lutherkirche: 10 Uhr Scharf. Zellerſtraße: 10 Uhr Heſſig. 10 Uhr Miſſio⸗ nar Wild. Paunluskirche: 10 Uhr Clormann. Haustrauen! Unsere Schweinemast braucht fortan täglich Eure Küchenabfälle. Nichts darf mehr in den Mülleimer wandern. Das Amt für Volkswohlfahrt der NSDAp bittet hiermit um lhre Unterstützung. Die Sammelaktion der Küchenabfälle ist Aufgabe der inneren Front und eine Abwehrmaßnahme gegen unsere Feinde, Sorgt dafür, den vorschriftsmähigen Haussammelkübel zur Aufstellung zu bringen, so dab eine restlose Erfassung aller Küchen- Der NSV-Abholdienst ist für die Küchenabfälle folgender: 1. Ortsgruppen: Erlenhof, Humboldt und veckarstadt· Ost Donnerstag 2. Ortsgruppen: Deutsches Eck, Friedrichspark, Jung- busch, Neckarspitze, Plankenhof, Rheintor und Stroh- 3. Ortsgruppen: Wohlgelegen, Wasserturm. Bismarck- M Mittwoch und platz und soweit bisher erfaßt: Horst-Wessel-Platz 17 Samstag bie Housgemelnscheften müssen mehr denn je darum besorgt sein, daß die Sammelkübel vor den Häusern zur Entleerung bereit stehen. Hauseigentümerl Es ist erforderlich, daß sofort in jedem Haus der genann- ten Ortsgruppen der vorschriftsmäßige Haussammeleimer für das Ernäh- rungshilfswerk des Deütschen Volkes aufgestellt wird. Gebt Eure Be⸗ stellung auf in den Geschäftszimmern Eurer Ortsgruppen der NS-Volks- wohlfahrt oder in der NSV-Kreisamtsleitung, Mannheim, L 5. 6. Hausfroauen! Tut weiterhin Eure Pflicht und unterstützt das Ernährungs- hilfswerk tatkräftig. Durch Eure Unterstützung wird die Versorgung des Deutschen Volkes mit Fett und Fleisch durch Ausdehnung der Inlands- erzeugung weiter verbessert und noch günstigere Voraussetzungen für die vom Reich betriebene Vorratswirtschaft geschaffen. erk Montag und Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae. Städt. Krankenhaus: 9 Uhr Kiefer. Münzel. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Käfertal⸗Süd: 9 Uhr Schäfer. Ankauf— Aem denheim: 11. r b. hr 1 all von Aligold, Alisilbe- Mbrafndergoriesdient.—»²‚à3.sSibe-mün:en Käfertal: 10 Uhr Schäfer, 11.15 KG. Nr. B& c 41/½0469 Brilluniscmuc 2 4 Einzel-. Möbel e, 2 mũglicl. wůͤre · Ichränke donn gõbse es Rheinau: Samstag 20 Uhr Chrl., Sonntag, 10 Uhr Lohr, 11.00 4— afanbenh. zrvon, 10 nor ao. Cäzar fesenmeyer an ss. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm. Woynſchränte Mannheim. P 1. 3 ng 8 1 flubliſche nn, sie werden Küchenſchränke ie doch an der Büfetts uſw. 30 Worzel Uhr Frauenbund, Münzel. Schuhmarkt 4 An Wochentagen: fühuhwaren Inh. Arnold Bernauer Konkordienkirche: Samstag, 20 Uhr M 1, 14 am Marktplatz Wochenſchlußandacht. 1 Poſten Patent⸗—2 5 röſte mit kleinen 2—— Mängeln ab Zoger. Ib. HDrScholls Zino-Nads ſnach Or. Scholl. amerit. Arat und Orthop.) Friedenskirche: Mittwoch, 19.30 u 0 N F or ASSENSCMRANKE Martustirche: Donnerstag. 20 Uhr Aitrecd Moen, M 3,.— Speck. Matthäuskirche: Mittwoch.30 Uhr Neuherstellung— Reparaturen— Transporte fich. Baumannato. gegen llõöhnergugen ouf und zwischen Verkaufshäuſer den Zehen. 247 3 3 T 1 Nr. 7— 8 in Drogerion, Apotheken, Sonitõtsgeschöfton. Baden uind Badeu lat eeieclei Morgenandacht HLutherkirche: Sämstag, 19.00 Uhr Damen-Hüte krika Hennig Seckenheimer Str. 6 Umerbeiltung getrogener flöte Walter. Feudenheim: Donnerstag,.30 Uhr Morgenandacht. »„s 4302² zulherhünon—— Empfehle mich in ſämtlichen All-Kalholiſche Kirche Unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel Jakob Bads ist nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim-Sandhofen, den 15. August 1941 Bibliser Straße—5 In tiefer Trauer: Feimilie ludvw/ig Emmerich nebst Verw/anciten Beerdigung Montag, 17.00 Uhr, Friedhof Sandhoien. iauſen. Abzuneben Dachdeckerarbeilen 7 3 2 22 9 Schloßtirche: 10 ubr. F Umillenanzelsen gehören In's IB Adam Grimm, Lortzingſtr. 14 ————————— Hlértöſertirche(Gartenſtadt): 18 Uhr. 133463VR i. Verl.! Dachdeckergeſchäft Fernruf 523 39 Stant Karten! Danksagung All denen, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes und guten Vaters Ludwig Herbold ihre herzliche Anteilnahme erwiesen, sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Maier für seine trostreichen Worte, der Militärkameradschaft und dem „Sängerkranz“ für die ehrenden Nachrufe am Grabe sowie allen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim(Wallstattstraße 11), den 15. August 1941 Stalowa Wola G. G. Frau Susanna Herbold WòWe. Dr. Rich. Herbold Am 26. Juli 1941 jüel im Osten für Führer. Volk und Vaterland mein einziger, heißgeliebter Sohn. unser lieber Enkel, Neffe und Vetter Herberf Geiger lourneint und Zugführer in einer Flokobteilung im Alter von 19 Jahzen. Mannheim, cen 16. August 1941 Richard-Wagner-Straße 32 In tiefem Schmerz!: Marta Geiger, geb. Jonsen und Anqehörige Am 14. August 1941 verschied nach schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwieger- tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Elsa Siier im Alter von 40 Jahren. Mannheim, den 15. August 1941 Seckenheimer Anlage 38 2 In tiefer Trauer: M. Stler und Angehörige Beerdigung Montag, den 18. August 1941, um 14.00 Uhr. Hauptfriedhoĩ. Deinkscegung Für die vielen Beweise herzlicher und aufrichtiger An- teilnahme an dem harten Verluste meines innigstgeliebten. treuen Gatten, unseres hoffnungsvollen Sohnes, lieben Bru- ders, Schwiegersohnes und Schwagers Wendelin Hoser Wachtmeilster einer Penzer-Becbhochtungs-Ablig. sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim(H 6,), Augsburg, den 12. August 1941 In tiefster Trauer: Marienne Hoser, geb. Kohlschmitt sowie die Hinterbllebenen Für BUrons 9eV morgens 1 Stu Kidentzche Nevi: Zerwierfräule oder Frau, z Tage jede Wo⸗ Union⸗Hotel, Düfelthil und Küc ſofor Brauerei⸗Aus Inh.: Karl 6 eu 4, 11, Fern Alleir mit guten K Rannheim für ſofort ode Jrau Irmga Auguſta⸗Anlas — Tüchtige hausgehilfin in Arzhau Friedrich vug durchſchreil an ſelbſtändie vöhnt, f. die einer hieſigen roßhand ntritt am 1. 1. O . Okt Angeb. unt. C an den Verla, banner Zuverlüſſges evtl. Pflichtjal fort, ſpäteſte einige Monate dann wieder mn ſucht. 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Auguſt 1941 berichtigen wir da⸗ daß nur die Arbeitgeber bis einſchl. an die. Stadtkaſſe, und die folgenden an die zuſtändige Finanzkaſſe zu zah⸗ len iſt. Die mit beſonderem Steuer⸗ beſcheid angeforderte Bürgerſteuer iſt wie ſeither unverändert an die Stadt⸗ kaſſe zu entrichten. Stadttaſſe. Wegen Reinigungarbeiten iſt die Zchloß bücherei vom 17 bis einſchl. 23. Auguſt d. oſſen. Der Oberbürgermeiſter. Edingen Ich mache darauf aufmerkſam, daß im Monat Auguſt folgende Steuern zu zahlen ſind: l. Bürgerſteuer für 1941, 3. am 10. Auguſt 1941 2. Grundſteuer für 1941, 5. Rate, am 5. Auguſt 1941 3. Gebäudeſonderſteuer, 5. Rate, 15. Auauſt 1941 4. Gewerbeſteuer, 2. Viertel, Auguſt 1941. i verſpäteter 2 Prozent Säumniszuſchlag berechnet Zahlung Edingen(Neck.), den. 13 Aug. 1941 Der Bürgermeiſter. Ladenburg 75 Anordnung des Herrn Mini⸗ Innern iſt das Entzünden bon Erntefeuern zur Unkrautvernich⸗ (Verbrennen Kartoffelkraut uſw.) und von Lager⸗ feuern verboten., Zuwiderhandlungen Geldſtrafe bis von Der Bürgermeiſter. Das Begehen der Feldwege iſt allen, welche nicht Eigentümer oder Pächter von Grundſtücken ſind, von abends 6 Uhr perboten. 19 Uhr bis Neckarau⸗Rord: „., 20.30 Uhr, nehmen ſämtlicht Mitarbeiterinnen an der Kundgebun! der NSDAP an der Krone teil. Rheinau: 18.., 15 Uhr, Blockfrauenſchafts zleiterinnen⸗ Heſpres chung Bad. Hof. Zellen⸗ un! Bürgerſteuer der 30. Juni 1941 die für Juli 1941 Monate dagegen werden 0 zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Ladenburg, den 13. Auguſt 1941. in der Zeit morgens Zuwiderhandlungen werden gemäß s 145 PStGy beſtraft, Ladenburg, den 12. Auguſt 1941. Der Bürxeermeiſter. Wiedersehen mit viel- bejubelten Film. Lieblingen Montag lenter Togl lenny jugo Karl Ludwig Diehl —— Eine bunte Folge schönster sSzenen aus vielen Filmen t 1 Adele Sandrocl Renate Müllerr La Jana R. A. Roberts Rudiĩ Godden und Fita Benkhoff Hilde Mlidebrand Tarah Leander Mady Rahl Llzzi Waldmüller Hons Albers WIIIy Forst Sustaf Gründgens Jupp Hussels lhie ecinueen vr uus geen Das Tobis-Magazin von Malbran — Im Vvorprogramm:— DiIE MNEUESTE WocnENScHAU! Allerlei aus aller Welt und der Olympia-Kulturflim „KNöchstes Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde“ des großzen Erfolges wegen Morgen onntag Früh⸗Vorstelluno AIHAMBNA:: Jugendliche nicht zugelassen! Heinz Saliner Leopeukert ⸗ Hans Richter 6. Waldau- Theodor banegger Spielleitung: E. Engel- Musik: 0. Bergmann jenny- ein elegantes, hüb- zches, reiches und sehr ver- wöhntes Mädchen, erhält plötzlich vom Schicksal einen kräftigen Rippenstoß. Sie lernt begreifen, daß das Leben kein leichtes Spiel ist, Sie stellt sich diesem Leben. Sie will arbeiten. Sie willstudie⸗ ren- ausgerechnet Medizin e lie neueste Uulsche Wocherschen e eeeeee e ugend nicht zugelassen TKGIL! SHmi1 un wn 10 b ii boReHGEHENV⁰ GEGFFNMET LlllizszazzizizvbzizzvztzivzizvbzizziztzzizziztzzizzpztzzizziztzztzizztzzizLwizttzzizlzkiizkiztizvzzsztiztzzvzzizzzziizt ſGlonia Seckenh. Str. 13 Am Meßplatz (ApHOI0 Ein grober, packender Utafim! 93— heeeã Ein ägyptischer Großfilm in Original- fassung mit dtsch. Titeln im Ufalein Spielleitung: Dder Mannheilmer Friu Kramp Die Darsteller dieses Films sind Menschen aller Berufe aus dem modernen Aegypten Ab heule die neue Wochenschau IIl Drten Ziegreiqm vorwärts Antibolschewistische Kundgebung in paris- immer neue Freiwillige ge⸗- gen die Sowfets- Itallenische Ver- bände an der Ostfront- Kampf deut- scher und ungarischer Verbände in der Ukraline- Vorstoß auf Uman Luftangrif auf sowfet. Flugplätze beil Kiew Flug des Führers an die Front Die Schlacht bei Roslawi Sozlales Elend in Rußlend Harte Kümpte zwischen pelpus- und lümen- See- im Hauptquartier des Reichs- marschalls Tiefangritt deutscher Zerstörer Gloria:.00.00.45- Hptf..30 .50.25-Sonnt.:.10.05.10 .45 Hptf.:.35.40.50.25 Capitol: Hauptf.:.10.15.20 Sontag:.05 Wochenschau:.35 .40.45 Fonntag:.30 Uhr Jugend nicht zugelassen! paar Pfennige aus- ist wieder in schub „Karin Hardt, Ludwig Schmitz, Hermann Speelmans, R. platte vor Lachen! Die neueste Wochenschau .05.05 u..15 jugend nicht zugelassen! Lose zur Hauptziehung SrüntaER, 0 7, 11 Stäätl. lotterie-Einnshme in dem lustigen Terrafilm: Familien anscfilm Sie halten sich die Seiten Guter Geschmòcł und Reumęgefũhl scheffen jene schõnen Topeten, die Sie umwerbind- ich bei mir bev/ un- dern können. So Seckenheimer Straße 48- Ruf 43998 , Vom 16. bis 31. August hastshiet pauline Schindler die Unschold vom lande Ferner: Feita Fegłeutel des großen Erfolges wegen verlängertl Zeusss Kunsfrfoadfaohrer, ihn selten sieht ein v7ie man Daeit Kelenlt die chormonte Vortrogs- 1 Kbnstflerin Naetel v. DeenSche ein Akkordion und lustige parodien knuie Deenlee des großen Erfolges wegen verlängertl 2 Zaeaenis ein Universcolakt im ſempo der Zeit Töglich ob 20.15 Uhr Ende pòbnkflich 22.50 Uhr Sonntog ob 16 Uhr Einfrift freil 4 5 weinnaus Hütte an 3, * Heurigen wonen Simmungskonzert Ehe Sie lhren defekten Füllhalter weg⸗ werien, lassen Sie wegen Betriebsrohe ist mein schäft vom 18. bis 25. Augost 1741 gescfilossen Frie drieh Schiller Haus der modernen Hacrkunst Mannheim, Meerfeldstrofe 38 sich bei uns erst unverbindlich be- raten. 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Anmibolschewistische Kundgebungen in Poris · Immer neue Freiwillige zum Kampf gegen dile Sowfieis- Halie- nische Verbände an der Osffront. Generol Antonescu bei seinen Sol⸗ doten · Kampf deutscher und unga- rischer Verbhände in der Ukraine. Vorstoßß duf Uman- luffangriff auf sowiellsche Flugpläne im Raum von Klewy Flug des Führers an die Front. Die Schlocht von Roslowl Sozicles Elend im„Paradies der Bauern uncd Arbeiter“- Haorte Kämpfe zwi- schen Peipus- unel llmen-See- Im Haupfqucortier des Relchsmerschells. Tiefangriff deuischer Ters förer! Der große Eriolg! 2. Wocke! Ein deutscher Großfilm von überragender Bedeutung! Die Rothſchilds AKTIEN AUF WATERLOO Carl Kohlmann Herbert Höbner Hens Stiebner Hilde Weiſſner Gisela Uhlen u. d. Heute.45.15.45- S0. 10.45.15.00.45 Jugendliche zugelassen! Morgen S0nntag, vormitt. 10.45 Uhr: Früh-Vorsfellung mit dem Tagesprogramm und 4 Neueste Wochenschau + 3 33 2* 4 . —————— ust-Rennen Fronkfurt om Main Sonntag, 17. August 1941 f Dienstag, 19. August1941 Beginn: nachm. 15 Uhr Beginn: nachm. 16 Uhr Wäldchens-Rennen Preis der Wehrwirtschaft Landgrafen-Rennen Preis des Reichsverbandes Preis des Oberpräsidenten zugl. Buchmach. Deutschlds. Heinrich von Opel-Rennen Preis vom Sportfeld Groſße Flach- und Hindernis-Rennen preise der Plätze ohne Sportgroschen ab Reichsmark 1. Vorverkauf an den bekannten Stellen *+ Frankfürter Rennverein e. V. 3 Tanz-Kurs Tanz-Kurs Wiederbeginn Wie derbeginn Anmeldung erbeten Anmeldung erbeten M2, 150- Ruf 269 17 Tenzichule Stündebeel N 7, 8 Fernruf 25006 OQaſl. Qumuliluugas ſus uuſuan Haabſi- laugluaſu nabulun ¶ Eimeſunterrĩch jederzelti] Cañẽ bis auf weiteres sonntags geschlossen! Hammovacmemo 35 DRK Kreisstelle Mannheim Rotkreuzheim- Kochkurse ——— Gründliches Erlernen der bürgerlichen und keinen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zwei⸗ monatigen Kursen. Unterrichtszeit von 8½ bis 1 Unt. Preis des Kurses RM 65.—. 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Preisliſte Nr. 12 gültig, — ◻ Sonnte eee (Vomuns Die Lag durch eine ſchlagenen Dnjepr un gen, am ö gen Wider Vorausabt der Weſt ſchen Truſ dig auf de Verfolg der Bolſche ausabteilu Bolſchewiſt Gefechte überlegene deutſchen dieſen Wid Bei ihre eine deutſc fangene ein greifen in 79 Geſchütz einem einz die „ genor dieſe Vora neun Mun auf ſowjeti Laſtkraftwa Feldküchen, in ihren B von Geweh rem Kriegs Außerdem ſche Flugze fen verſuck luſte der gungskämp Eine an! ſchlug unte rung in rü ſowjetiſcher ſchewiſten ſ ſowjetiſcher überlegenen Abteilung, cher ſonſtig Ei (Drahtmel Der grof Churchill m haben, iſt r ſich bereits keit ſtatt d mit Andeut zu tröſten. des Manife und Waſhi ein weitere zwar einen chill von ih der Kapitär ſes„Prinz häben. Wen Depreſſion ſteigern, ſo tiſch⸗amerike ſichtlichen? 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