Montag⸗Ausgabe ————— ————— 13 ** Ein Angriffs-Orkan 44 3 4 Berlin, 17. Auguſt.(Eig. Bericht.) lnuoeber die Oſtfront iſt am Samstag und 3 woche Sonntag geradezu ein Orkan deutſcher Luftwaf⸗ 1 e1½% fen⸗Angriffe hereingebrochen, der bis tief hinter die kämpfende Front ſein Vernichtungswert trug. um Südabſchnitt im Oſten hämmer⸗ ten Bomber und Stuckas beſonders wirkſam in die ſich auflöſenden und dauernd hart verfolg⸗ ten weichenden Sowjetmaſſen. Sturzkampfflug⸗ zeuge bombardierten an der Südfront mehr⸗ utscher Groh robm F Trag. hedeukinen i ege lmann — 3—— 3 fach ſowjetiſche Truppenanſammlungen in „de weig, Wäldern. Die Wälder gerieten teilweiſe in unlen u, 3. Brand. Durch Bombenabwürfe auf Bahnhöfe 700 7—FI wurden ſehr ſtarke Zerſtörungen angerichtet. zuakiaseen, Die Eiſenbahnlinien wurden mehrfach unterbrochen. Sturzkampfflugzeuge griffen *.. Mm Vs olnn 1 3 5 lamenn⸗ 5 Vngieis . 57 2 5 +◻r VVis + E 0. N—* R Annon üng K nerf Möe * Igoo/ Znchſen, G. C Aisdlune Juse 0⁰ .benobr(us—— 5 zele,— ——„e 4100 3 Seu**— 5⁰*————— Z,—— kpell ———— 4 5 mehrfach ſowjetiſche Rückzugskolonnen an. Die abgeworfenen Sprengbomben verur⸗ Schlemper fſachten unter den marſchierenden bolſchewiſti⸗ Stohlworen ſchen Truppen ſchwerſte Verluſte. Ein Flugplatz wurde gleichfalls erfolgreich bombardiert. 15 ſo⸗ eim.K15 wjetiſche Maſchinen wurden am Boden zerſtört und neun in Luftkämpfen abgeſchoſſen. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflieger grif⸗ fen ferner an der mittleren Oſtfront ſowje⸗ tiſche Artillerieſtellungen und Truppenanfamm⸗ lungen erfolgreich an. Mehrere Kaſernenanlagen wurden mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt und zerſtört. Bei einem Angriff auf den Flug⸗ platz Gomel am Freitag wurden im Tiefflug mit Bomben und Bordwaffen fünf ſowjetiſche. Maſchinen am Boden zerſtört und in Luftkämp⸗ ijen zehn ſowjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Am Samstag waren im Raum von Gomel Trup⸗ penanſammlungen, Tankanlagen und Laſtwa⸗ genkolonnen lohnende Ziele für deutſche Kampf⸗ — flugzeuge. Während die deutſche Luftwaffe ihr iVernichtungswerk an Panzerbatterien, Munitionslagern und motoriſierten Kolonnen der Sowjets mit beſtem Erfolg abſchloß, verſuchten bolſchewiſtiſche Flugzeuge, die deut⸗ ſchen Angriffe zu ſtören. Dabei verloren die Sowjets vier Flugzeuge. Im Raume oſtwärts des Ilmenſee griff die deutſche Luftwaffe am Samstag zahlreiche ſowzjetiſche Induſtrieanlagen und Rüſtungs⸗ werke ſowie Eiſenbahnanlagen und Güterzüge mit Bomben an. In Luftkämpfen über dem Ge⸗ biet ſüdlich des Ilmenſee wurden dreizehn ſo⸗ wjetiſche Maſchinen abgeſchoſſen. Im Seegebiet vor Odeſſa belegten am gleichen Tag deutſche Kampfflugzeuge mit guter Wirkung ſowjetiſche Seeſtreitkräfte und Trans⸗ porter mit Bomben. Im Raum von Dnjeprope⸗ towſt wurden im Tiefangriff Dnjepr⸗Ueber⸗ gänge zerſtört. Zahlreiche ſowjetiſche Panzer⸗ lampfwagen und 130 Laſtkraftwagen wurden durch Bombenwurf vernichtet. In Luftkämpfen über dem ukrainiſchen Raum verloren die So⸗ wjets dreizehn Flugzeuge. Im Raum von Nowgorod hatten deut⸗ ſche Kampfflugzeuge beim Angriff auf motori⸗ ſierte ſowjetiſche Kolonnen beſondere Erfolge. Im Tiefflug vernichteten ſie mit Bomben und Bordwaffen neun ſowjetiſche Panzer. die vergeblich verſucht hatten, den deutſchen Bomben zu entgehen. Bei einem Angriff auf ſowjetiſche Nachſchubkolonnen zerſtörten die deutſchen Flugzeuge 245 Laſtkraftwagen. In weiteren Angriffen in dieſem Raum wurden drei ſowjetiſche Batterien und an einer ande⸗ ren Stelle 18 Geſchütze außer Gefecht geſetzt und 21 Truppentransportzüge erfolgreich bekämpft und zum Teil vernichtet. Schwere Angriffe rich⸗ teten ſich auch gegen die Flugplätze im 10% , Sierkelle „ Abtomoi dermenn len plonken — 6b Raum von Nowgorod, wobei 52 Flugzeuge am Boden vernichtet und 20 weitere abgeſchoſſen wurden. Auch zwei ſowjetiſche Feſfelballone lunnten in Brand geſchoſſen und zum Abſturz gebracht werden. Kampfflugzeuge der deutſchen Luftwaffe grif⸗ ſen in der Nacht vom 15. zum 16. Auguff kriegs⸗ wichtige Anlagen der Stadt Moskau mit gutem Erfolg an. Die deutſchen Flugzeuge bombardierten Rüſtungswerke aus mittlerer Höhe mit ſichtbarem Erfolg. Im Norden der Oſtfront wurden am Frei⸗ tag ſowjetiſche Feldbefeſtigungen und Artille⸗ rieſtellungen bombardiert. Eine Eiſenbahnſtrecke wurde mehrfach unterbrochen und ein Eiſen⸗ bahnzug zum Entgleiſen gebracht. In Luft⸗ kämpfen in dieſem Raum wurden ſieben ſowjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. In der Nacht zum 17. Auguſt belegte die deutſche Luftwaffe erneut Verkehrslinien und Eiſenbahnanlagen hinter der ſowjetiſchen Front erfolgreich mit Bomben aller Kaliber. Zahl⸗ reiche Eiſenbahnanlagen wurden zerſtört. In einem Eiſenbahnknotenpunkt und in Bahnhofs⸗ anlagen im Raume von Gomel wurden größere Brände hervorgerufen. Die ſowjetiſche Luftwaffe verlor Samstag, den 16. Auguſt, insgeſamt fünfzig Flugzeuge. Angiler und Admiral im Aflantik Die Messe für die Bolschewiken/ Stalin stänkert in lren (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 15. Auguſt. Die angelſächſiſche Agitation befindet ſich in einem Dilemma und in einer Unſicherheit, um die ſie niemand beneiden möchte. Am Morgen des Sonntag erklärte Radio London noch, daß der Fall von Nikolajew und Odeſſa nicht aktuell ſei, daß Aenderungen in der ſtrategiſchen Lage in weiter Ferne lägen. Wenige Stunden ſpä⸗ 4. 4 ex- 1 — zurückzunehmen und Propagandalinie einzuſchlagen, die dem Peſſi⸗ mismus freien Lauf läßt. Dann iſt die Rede davon, daß die„feindlichen Spitzenabieilungen gefährlich ſchnell vorſtoßen“ und daß„es ſcheine, Marſchall Budjenny hoffe immer noch, ſeine Streitkräfte wenigſtens zum Teil zurück⸗ ziehen zu können“. Damit wird auch jener Ausweg verſchloſſen, auf den ſich nach der offenen Kritik weiter Kreiſe Churchill und Rooſevelt mit papierenen Manifeſten flüchten zu können glauhten. Der Hinweis auf die gewaltige Potenz und Schlag⸗ kraft des ſowjetiſchen Verbündeten, der den angelſächſiſchen Block ergänze und unanſechtbar mache. Nach dem neueſten Verlauf der Dinge iſt dieſer ſowjetiſche Schlußſtein des demokru tiſchen Baues von deutſchen Schlägen beachtlich zermürbt. Die letzten Aeußerungen, die Rooſe⸗ velt bei einer Preſſekonferenz nach der Lan— dung machte, laſſen erkennen, daß dieſer ſowje⸗ tiſche Faktor eine der weſentlichſten Rollen in den Debatten zwiſchen den beiden Kriegs⸗ hetzern geſpielt hat und dieſe Tatſache iſt be⸗ ſonders für Japan bedeutſam, denn die eiwaige Zufuhr von Kriegsmaterial könnte nach Lage der Dinge nur über Wladiwoſtok er⸗ folgen und würde dann das Machtpotential im Fernen Oſten zunngunſten Japans beeinfluſ⸗ Sovοι 545 5* 4 2 17 3 * 0 4 Sidορυ,εW. „„„ velts offen ter zwingt der Fall von Nikolajew den Lon. es Morgens zurückzunehmen' und Sieg der Wolſcheiviſten eine Meſſe habe leſen — A 43 ſen. Es iſt alſo eine Lage entſtanden, die von Tokio größte Wachſamkeit fordert. Die Umſtände, unter denen die Beſprechun⸗ gen in der Kapitänskajüte des Schlachtſchiffs „Prince of Wales“ vor ſich gingen, verdienen beſondere Erwähnung. Vor Beginn der Bera⸗ tungen wurde in der Kajüte ein Gottesdienſt zelebriert, was umſo bemerkenswerter iſt, als die Auguren ja völlig unter ſich waren. Die Anbiederung an die angelſächſiſche Bigotterie wurde jedoch in den nächſten Worten Rooſe⸗ ichtlich, der ſagte, de laſſen. Das übrige Drum und Dran paßt gut zu dieſer faſt zyniſch anmutenden Demonſtra— tion. Rooſevelt trug einen Anglerhut, Chur⸗ chill hingegen war in der Uniform eines Ad⸗ mirals erſchienen. Auf den Tiſch der beiden kamen die Fiſche, die Rooſevelt zwiſchen und während den Beſprechungen aus dem Ozean zog. Stalin ſcheint jedoch die Meſſe ebenſo gut be⸗ lommen zu ſein wie die Ermunterung, die ihm die gemeinſchaftliche Botſchaft Rooſevelts und Churchills brachte. Es war darin bekanntlich von der möglichen Errichtung neuer Fronten die Rede. Stalin hat ſich in dieſer Hinſicht gleich verpflichtet geſehen und deswegen einen neuen Proteſtſchritt bei der Regierung des Iran unternommen. Da die Regierung des Schah in eindeutigen Darlegungen bereits ſämtliche von den Angelſachſen und ihren Ver⸗ bündeten erhobenen Vorwürfe über angebliche deutſche Konſpirationen widerlegt und die klare Neutralität des Landes betont hat, muß dieſer Proteſtſchritt Stalins von den Staaten des Mittleren Oſten als Provokation ausge⸗ legt werden, eine hilfloſe Provokation, der es nur darum geht, eine Linie aufzurichten, welche die eventuell bald notwendige Flucht aus dem Schwarzen-Meer⸗-Gebiet decken und auffangen könnte. Dif⸗ — Gaolah⁰8%ο —* 5 NI 1 ALusgabaute 15& Satzpunee orbenehsn Boebächkigse. Cal Vce Die Weltherrschaftspläne Roosevelts erstrecken sich auch auf den japanischen Lehensraum Uasere Karte verdeutlicht die Einkreisung des„Landes der auigehenden Sonne“ durch ausgebaute, vorbereitete.. beabsichtigte USA-Stützpunkte. (Atlantic-Micha man für den Vormarſch 13 Mannheim, 18. Auguſt 1941 4 — 7 4 8 3* 3* 4 3 3 4˙5 5 Heftige Luftangriffe an allen Abschnitten im Osten/ Stukas über brennenden Wäldem Krywoi-Rog gesäuberf 7000 Gefangene und große Beute Berlin, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Deutſche Truppen haben am 16. Auguſt die Säuberung des Erzgebietes und Induſtriezen⸗ trums Krywoi⸗Rog beendet. Nach bisheri⸗ ger Ueberſicht verloren die Bolſchewiſten in die⸗ ſem Raum viele Gefallene. Außerdem wurden 7000 Gefangene eingebracht und 38 Geſchütze, eine große Anzahl Panzerwagen, viele Laſt⸗ kraftwagen und mehrere Flugzeuge erbeutet oder vernichtet. Sortavala von den Finnen eroberf Helſinti, 17. Auguſt(HB⸗Funk) In der Nacht zum Samstag haben die fin⸗ niſchen Truppen nach heftigem Kampf Sorta⸗ vala erobert. Von den geſchlagenen ſowjetiſchen Diviſionen iſt ein Teil völlig vernichtet, ein Teil der Einkeſſelungen am Nordweſtufer des Ladogaſees eingeſchloſſen. Das an⸗ ſehnliche Kriegsmaterial iſt teils in finniſche Hände gefallen, teils in den Einkeſſelungen ein⸗ geſchloſſen. Sewastopol wira geräumf Paris, 17. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Trotz der Neuerungen im innerpolitiſchen Le⸗ ben Frankreichs beherrſchen die Nachrichten über der deutſchen Trup⸗ s Bild der franzöſiſchen Preſſe. In rie⸗ ſigen Balkenüberſchriften verkündeten die Sonn⸗ tagsblätter die Evakuierung Sewaſtopols und Simferopols auf der Halbinfel Krim durch die Sowjets, die größtes Auf⸗ ſehen erregten, ebenſo auch eine Meldung aus Ankara, nach welcher die Sowjets die Kauka⸗ ſusgrenze entblößten, um mit dieſen letzten Re⸗ ſerven den deutſchen Angriff in der Ukraine aufzuhalten. Hervorragende FlalErfolge Berlin, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Lie Flakartillerie hat jedoch in den letzten Wochen nicht allein im Erdkampf als bun⸗ lerbrechende Waffe an der Oſtfront die größten Erfolge zu verzeichnen und ſowohl auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz als auch in Nord⸗ afrila eine hohe Zahl feindlicher Panzer ver⸗ nichtet, ſondern auch bei der Luftabwehr an allen Fronten Hervorragendes gelei⸗ ſtet. Allein in der Zeit vom 2. Juni bis 31. Juli wurden von der Flakartillerie insge⸗ ſamt 1036 Sowjet⸗ und britiſche Flugzeuge ab⸗ geſchoſſen. Sie hat damit einen bedeutenden Anteil an der Zerſchlagung der Sowjetluft⸗ ſtreitkräfte und an der erheblichen Schwächung der britiſchen Luftwaffe, die gerade in den jüngſten Wochen bei militäriſch wirkungsloſen Angriffen auf das Reichsgediet und die beſetz⸗ ten Gebiete im Weſten zahlreiche Bomber, dar⸗ unter mehrere viermotorige, durch Flakbeſchuß verloren hat. Ein Flat⸗Regiment ſchoß' ſeit Beginn der Kampfhandlungen im Oſten bis zum 16. Auguſt insgeſamt 100 Sowjetflug⸗ zeuge ab. — Artilleriekampf an der Tobrul-Fronf Berlin, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) An der Tobruk⸗Front nahm Artillerie des deutſchen Afrikakorps Stellungen und militä⸗ riſche Anlagen der Briten unter wirkſames Feuer. Die eingeſchloſſene britiſche Beſatzung von Tobruk erwiderte nur an einzelnen Stel⸗ len das Feuer, ohne irgendwelche Wirkung zu erzielen. An der ägyptiſchen Grenze wurde eine britiſche Batterie, die eine Straße mit Störungsfeuer zu belegen verſuchte, von deut⸗ ſcher und italieniſcher Flakartillerie mit Feuer belegt. Nach kurzer Zeit wurden einige Tref⸗ fer in der britiſchen Stellung beobachtet. Gleich⸗ zeitig ſtellte die britiſche Batterie ihr Feuer ein. Neben dieſer erfolgreichen Artillerietätig⸗ ket wurde die Aufklärung über weite Gebiete längs der weſtägyptiſchen Grenze fortgeſetzt. Japans Luftwaffe im Angriff Totio, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Domei meldet aus Zentralchina: Bei der Fortſetzung der Angriffe gegen ſtrategiſch wich⸗ tige Punkte des Hinterlandes griff eine bedeu⸗ tende Formation japaniſcher Kampfflugzeuge Sonntagfrüh den militäriſchen Stützpunkt der Tſchungking⸗Regierung in Kaihſi en, 40 Km. nördlich von Wanhſien, in der öſtlichen Zet⸗ ſchuanprovinz, an, wo militäriſche und indu⸗ ſtrielle Ziele vernichtet wurden. Eine andere „hk renkreuzbanner⸗- Einheit japaniſcher Flugzeuge griff ein wich⸗ tiges Transportzentrum am Mangtſe⸗ Fluß an, wobei ein Dampfer von 1500 BR, der mit Munition beladen war, verſenkt wurde. Alle Flugzeuge ſind zu ihren Stützpunkten zu⸗ rückgekehrt. Dr. Ley sprach in Krakau Krakau, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die Sonntagveranſtaltung des Erſten Ta⸗ zes der NSDaAp im Generalgouvernement, an denen die mit vier Sonderzügen aus dem gan⸗ zen Generalgouvernement nach Krakau gekom⸗ menen Deutſchen ſtärkſten Anteil nahmen, wur⸗ den mit einer Morgenfeier der HJ im Staats⸗ theater eingeleitet. Im Hof der Krakauer Burg meldete Dr. Frank dann vor den angetretenen Formationen der Politiſchen Leiter des Gou⸗ bernements dem Reichsorganiſationsleiter den Jollzogenen organiſatoriſchen Aufbau der Be⸗ wegung im Generalgouvernement. Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley richtete an die Politi⸗ ſchen Leiter den Appell, immer bewußt zu ſein, daß ſie die Vertreter eines 85⸗Millionen⸗Volkes eien. Für den deutſchen Willen gebe es nichts Unmögliches. Wenn die Deutſchen im General⸗ gouvernement zahlenmäßig auch in der Min⸗ derheit ſeien, ſo ſeien ſie in dem Glauben an die Sendung des deutſchen Volkes doch die Stärkeren. Am Samstag ſprach Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Ley außerdem in einer Großkund⸗ gebung, wobei er unter ſich wiederholendem Beifall u. a. ausführte: Wir Deutſchen erleben vielleicht das Größte, was Menſchen je erlebt haben. Wir ſind Zeugen, wie eine neue Idee eine Welt be⸗ wegt, wie zwei Welten miteinander ringen und kämpfen. Es iſt der Kampf Deutſchlands gegen das Weltjudentum. Der gleiche Kampf, den einſt der Führer und ſeine Getreuen um die Macht im Reich führten, ſieht heute das orwachte deutſche Volk und ſeine Verbünde⸗ ten gegen den Weltfeind vereint. Von dieſem Kampf gibt es kein Zurück. Wir führen ihn »is zum Ende, zum Siege. Schlechte Presseregie Aerger am Rande des Atlantiktreffens Neuyork, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Den Blättern zufolge habe das Rooſevelt⸗ Shurchill⸗Treffen nicht nur die USA⸗reſſe empört, weil ſie völlig ausgeſchaltet var, während die engliſche Preſſe zugelaſſen vurde, ſondern es habe auch in amtlichen eng⸗ liſchen Kreiſen Beſtürzung ausgelöſt, wie die Publizität behandelt wurde. Der Waſhingtoner⸗ Korreſpondent der„Now Pork Sun“, Phelps Adams, ſchreibt, die USA⸗Preſſe ſei ſchwer enttäuſcht, daß man ihr die„größte Nachricht des Jahres“ vorenthalten habe, während die britiſche Preſſe informiert geweſen ſei. Dieſe Beſchwerde hätte noch einen ernſteren Unterton erhalten, da der Republikaner Knutſon in der letzten Kongreßſitzung behaup⸗ tete, daß finſtere Hintergründe Rooſe⸗ velt veranlaßt haben müßten, die Preſſe aus zu⸗ ſchalten. Aus London meldet der Verleger des Sun⸗ Konzerns, Paul Patterſon, daß das Informa⸗ tionsminiſterium entſetzt geweſen ſei, weil bri⸗ tiſche Fotografien, die gleichzeitig in England und Amerika hätten veröffentlicht werden ſol⸗ len, einzeln nacheinander in der USA⸗Preſſe erſchienen. Es ſei vorgeſehen geweſen, daß die Bilder erſt nach London geflogen würden zwecks Zenſierung. Auf eine bisher nicht ungeklärte Weiſe ſeien die Bilder jedoch unzenſie der USA⸗Preſſe zugegangen, während die bri⸗ tiſche Preſſe das Nachſehen gehabt habe. Die Verärgerung in amtlichen britiſchen Kreiſen ſei noch dadurch geſteigert worden, daß Waſhington die Publizität urſprünglich habe beſchränken wollen, und London ſich dieſem Wunſch gebeugt habe. Deshalb habe ſich Beaver⸗ brook in der Preſſekonſerenz in Waſhington auch ſo negativ geäußert. 1. Fortfetzung. Eilin lehnte immer noch ruhig an dem Ar⸗ beitstiſch ihres Vaters, ihre Haltung war die eines verſonnenen Ausruhens, ihre Tränen ſchienen ihr ſelbſt kaum bewußt zu ſein. Als ich vor ihr ſtand und nach ein paar Worten ſuchte, um ihr zu ſagen, daß ich ſie bemitleide, hob ſie ohne Veränderung in dem Ausdruck ihres ern⸗ ſten Geſichts ihre Arme und legte ſie um meine Schultern 2208— Sie küßte mich mit der milden Kraft einer Frau, die eine Verſöhnung zu beſtätigen wünſcht. Von dieſem Augenblick an, in dem das un⸗ beſiegbare Leben an Stelle einer ſeiner un⸗ zähligen, ſoeben erſt verloſchenen Flammen den Funken einer neuen anzuhauchen ſchien, war Eilin ausgeglichen und feſten Herzens. Sie repetierte eine Uhr, die auf einem der Bücherborde ſtand und nur noch mit ſchlep⸗ pendem, anhakendem Pendel ging, und holte von dem gleichen Bücherbord ein Kursbuch, um der Heimreiſe ihres Bruders nachzurech⸗ nen. Dann erwähnte ſie, daß neben Svens Kammer eine zweite mit der gleichen Ausſtat⸗ tung liege, in der ich wohnen möchte, wann immer ich in der Nähe ſei. Und das äußerte ſie ſo obenhin, als bedeute es keine Verän⸗ derung für ſie oder für mich. Und zuletzt, als ſchon das die Dämmerung des neuen Tages Licht der Lampen in die Schalen und Schirme zurückdrängte, ging ſie in die Küche und holte für uns beide Brot und Milch, weil ſie hung⸗ rig war. fertig. Gesioppie, Nonstop-Offensive“ in naun Tagen verloren die Briten 298 flugzeuge Berlin, 17. Auguſt(HB⸗Funh) Die deutſche Luftabwehr hat am 16. und in der Nacht zum 17. Auguſt die ſogenannte Non⸗ ſtop⸗Offenſive der Briten erneut abgeſtoppt. In Luftkämpfen über dem Kanal verlor die britiſche Luftwaffe 15 Flugzenge, darunter einen viermotorigen Bomber. Bei Angriffs⸗ verſuchen der Briten in der Nacht zum 17. Auguſt gegen Weſtdeutſchland wurden 11 Bom⸗ benflugzeuge zum Abſturz gebracht. Die Höhepunkte der britiſchen Nonſtop⸗Of⸗ fenſive ſtellen ſich alſo folgendermaßen dar: am 23. Juli Verluſt von 54 brit. Flugzeugen am 24. Juli am 30. Juli Verluſt von 36 brit. Flugzeugen am 7. Auguſt Verluſt von 30 brit. Flugzeugen am 9. Auguſt Verluſt von 19 brit. Flugzeugen am 10. Auguſt Verluſt von 19 brit. Flugzeugen am 12. Auguſt Verluſt von 60 brit. Flugzeugen am 14. Auguſt Verluſt von 19 brit. Flugzeugen am 16. Auguſt Verluſt von 26 brit. Flugzeugen In neun Tagen Verluſt alſo von 298 briti⸗ ſchen Flugzengen. Neuer Bespitzelungsbefehl Berlin, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Da ſich infolge der kataſtrophalen ſowjetiſchen Niederlage die Unſtimmigkeiten zwiſchen den Verluſt von 35 brit. Flugzeugen politiſchen Kommiſſaren und den Offizieren der Sowjetarmee gemehrt haben, wie die—32 vieler gefangener Bolſchewiſten beſtätigen, ha⸗ ben die politiſchen Machthaber des Moskauer Kreml einen neuen Beſpitzelungsbefehl an die höheren Kriegskommiſſare erlaſſen mit dem Hinweis, ſtrengſtens auf die Zerſetzungs⸗ arbeit von Weißgardiſten und Klaſſenfeinden zu achten. So heißt es unter anderem in einem Geheim⸗ befehl, der bei dem gefangengenommenen ſo⸗ wjetiſchen Kriegskommiſſar der 48. Diviſion, Latuſin, gefunden wurde:„Mit größter Auf⸗ merkſamkeit darüber zu wachen, daß in die Truppenteile, die ſich zurückziehen, keine Klaſ⸗ ſenfeinde und Weißgardiſten eindringen. Zer⸗ ſetzungserſcheinungen ſind auf der Stelle zu ahnden. Ueberhaupt ſollen ſich die politiſchen Organe mehr als bisher ihren Einheiten wid⸗ men und agitatoriſch⸗propagandiſtiſche Arbeit leiſten. Wer von den politiſchen Funktionären noch einmal beim Herumlungern in den Städ⸗ ten angetrofſen wird, wird ſofort abgeſetzt und zur Rechenſchaft gezogen. Seid immer wachſam und haltet die Klaſſenfeinde fern.“ Neuer japaniſcher Vizeaußenminiſter. Zum neuen japaniſchen Vizeaußenminiſter wurde der frühere Bot⸗ ſchafter in Rom, Niji Amau, beſtellt. Verniĩchiung biĩs Zzum lehten NMann bas Wenrennen mit dem Tode/ Kesseltreiben im Dnjeprhogen Während ſich in den Häfen des Schwarzen Mee⸗ res ein neues Düntirchen ſowjetiſchen Maßſtabes anbahnt und unſere Truppen nach Erreichung die⸗ ſes Meeres an verſchiedenen Stellen von der Mün⸗ dung des Bug aus oſtwärts vorſtoßen, wird das große Keſſeltreiben im Dnjeprbogen zu Ende ge⸗ führt. Vollkommen unorientiert über die eigene Lage ſtrömen die Bolſchewiſten dem Oſten zu, dem Dnjepr, der jedoch von ſeiner Mündung bis unter⸗ halb Kiew im Bereich der deutſchen Waffen ſteht. P& An der Front in der Ukraine, 15. Auguſt. Der eiſerne Ring um die ſowjetiſchen Divi⸗ ſionen im Dnjeprbogen iſt geſchloſſen. Immer wieder werden kleinere Gruppen in die Zange genommen und bis zum letzten Mann zerſchla⸗ gen. Da und dort verſuchen die Bolſchewiſten Widerſtand zu leiſten, bringen ſogar Batterien in Stellung, aber der Wahn iſt kurz, wenige Schüſſe nur verlaſſen die Rohre und ſchon ſind ſie von den Aufklärungsfliegern ausgemacht und dem hölliſchen Beſchuß unſerer Artillerie preisgegeben. Vor uns der ſanft geneigte Hang, in der Mulde die erſten Häuſer eines Dorfes, links unter Gebüſchen Sowjetarmiſten, rechts auf einer Straße daherrollend eine ſowjetruſſiſche Laſftkraftwagenkolonne. Sie ſind das Ziel unſe⸗ rer Sturmgeſchütze. Die Einſchläge umtanzen die Wagen, bis ſie dann hinter einer Hütte ver⸗ ſchwinden. Mit einer Präziſion ſondergleichen hat der Richtkanonier im Bruchteil einer Se⸗ kunde das Geſchütz auf die linke Hausſeite ge⸗ richtet und ſchon brüllt der Schuß los. Der erſte Wagen rollt hinter dem Haus hervor und dem Geſchoß direkt in die Bahn. Eine lodernde Flamnie! Die anderen fahren verbiſſen weiter. Der zweite LKW fällt auf freier Strecke aus, der dritte überholt ihn und gerät wie der erſte in das Scheibenſchießen unſeres Sturmge⸗ ſchützes. Einer ſpringt im Fahren ab und wirft ſich ſeitwärts in den Graben; ſeine Nerven haben dieſem Granatregen nicht ſtandgehalten, aber beſonders geſchickt war es nicht, denn der nächſte Schuß, der hinter dem Wagen einſchlägt, nimmt den Mann mit. Hilflos hebt er noch beide Arme und ſackt zuſammen. Inzwiſchen hat die Artillerie die Schlupf⸗ winkel am Dorfrande beharkt und treibt den in Gebüſchen und unter den Getreidehaufen lie⸗ genden Feind hinaus ins freie Feld. In Grup⸗ pen, in Reihen und einzeln jagen ſie über den Noch während wir aßen, begann die Arbeit des Sägewerks am anderen Ende des Floß⸗ platzes, die Gatterſägen kreiſchten, auf dem Jykän tuteten zwei Dampfboote, und Eilins Hausmädchen traten in das Zimmer und fragten, was Beſonderes es für ſie an dieſem Tage zu tun gebe. Eilins Tagesplan war V Ich ſegelte mit Eilins Boot nach Bärholden, um in Kaiſons Gaſthof die Herren der Mord⸗ kommiſſion zu treffen. Unterwegs fiel mir ein, daß ich nicht daran gedacht hatte, Eilin von meinem Zuſammentreffen mit jenem Unbekann⸗ ten zu erzählen, der mich in der Nacht zwiſchen den Schnittholzſtapeln des Floßplatzes vor Branſens Haus anzuſpringen verſucht hatte. Plötzlich war mir, als ſehe ich das ſtoppelige, vom Licht meiner Handlampe unterwärts be⸗ leuchtete Geſicht des Mannes, die Breite ſeiner geduckten Schultern, den Glanz des Meſſers in ſeiner angebogenen, dunkelhäutigen Hand und das grobe Tuch ſeiner Jacke vor mir, als ſtehe der Fremde auf dem kurzen Verdeck der Jolle unmittelbar hinter dem durchſcheinend dünnen Baumwolltuch des Segels über dem voll weg⸗ gefierten Großbaum.. Um mich von einer ſo unnützen Vorſtellung abzulenken, ſah ich zu den ſchnell vorüber⸗ gleitenden Ufern des Jykän und betrachtete dann den inneren Bau der Jolle, den flachen Verlauf der überzarten Spanten und die wie Pappe dünnen Bretterchen der ſeitlich unter dem Spritzbord angeleimten Packfächer. Dieſe kleinen Behältniſſe waren faſt leer. In einem lag Eilins Schwimmhaube, in dem nächſten gab es einen zuſammengeknoteten Satz Bändſel zum Reefſchlagen des Segels und zwei bronzene Schäkel, in einem dritten lag ein Buch. Ich nahm es zur Hand, weil ich Eilin in der Vor⸗ ſtellung liebte, ſie ſegelte dieſes leichte, lebendige und ranke Boot und habe nichts bei ſich als ihre Schwimmhaube und ein Buch. Ich erkannte faſt am Griff, daß es eines mei⸗ ner eigenen Bücher war, eine meiner erſten Arbeiten, die niemandem auffielen. Es han— Dan Mut und Kaltblütigkeit geraubt hat. freien Hang. Keine Deckungsmöglichkeit für ſie, kein Graben weit und breit, es gibt nur eines: laufen und wieder laufen. Jetzt hat der vorge⸗ ſchobene Beobachter der Artillerie leichtes Spiel, die Ziele liegen wie auf einem Präſen⸗ tierteller vor ihm. Mit unbarmherziger Sicher⸗ heit lenkt er das Feuer ſo, daß jeder Einſchlag einige von den Läufern um Leben und Tod erfaßt und niederſtreckt. Der Reſt läuft weiter, automatiſch, den Kopf eingezogen, ſtolpert, fällt hin, rafft ſich wieder auf und verſchwindet in dem undurchdringlichen Qualm der Artillerie⸗ einſchläge. Keine Gnade gibt es mehr für die Bolſche⸗ wiſten. Möglich, daß die, die dort wie irrſin⸗ nig hin⸗ und herlaufen, ſich widerſtandslos er⸗ geben würden, möglich, daß unſere Infanterie nur mehr das Feld durchkämmen müßte, nach den Erſchöpften, Willenloſen und Apathiſchen, denen das deutſche Zielfeuer den letzten—2— er die Vernichtung muß vollkommen ſein, in den Häuſern lauern ſie noch, warten, ſchwei⸗ gend und verbiſſen, bis die deutſchen Soldaten den Ort nehmen, um dann über dem MG ge⸗ beugt, bis zum letzten Atemzug den Kampf fortzuführen. Die Einſtellung der Bolſchewiſten zwingt auch uns zur Härte. Jetzt jagt ein Reiter über das Feld.“ Und das Unwahrſcheinliche und Unglaubliche tritt ein, er treibt die Flüchtenden zuſammen wie das Vieh, haut mit einer Peitſche auf ſie ein und drückt ſie hinunter in den Ort. Immer wieder holen ſich unſere Granaten neue Opfer aus den Reihen der zuſammengetriebenen Sowjets; der aber auf dem Pferd iſt uner⸗ ſchütterlich. Schon haben ſich die Fliehenden wieder dem Ort zugewandt, verſchwinden krie⸗ chend und auf den Knien rutſchend in den Ge⸗ büſchen, als ein Einſchlag das Pferd aufbäu⸗ men läßt. Mit wilden Sätzen jagt es über das Feld, den lebloſen Körper hinter ſich nach⸗ ſchleifend.— Der Ring iſt geſchloſſen. Dieſer kleine Ausſchnitt aus der großen Vernichtungs⸗ ſchlacht beweiſt, daß es tatſächlich eine Ver⸗ nichtung bis zum letzten Mann iſt. Die Ein⸗ gekeſſelten entgehen nicht ihrem Schickſal. Die Säuberung des Raumes im Dnjeprbogen aber geht weiter. Kriegsberichter Helmut K. Hurich. delte ſich um die Geſchichte eines Mädchens, das als junge Waiſe in eine große Stadt zieht und mit einer handhohen Schicht von Stein zwi⸗ ſchen ſeinen Füßen und der Erde, wie ein Zei⸗ tungspapier in der Zugluft umhergetrieben wird. Billige Torheiten machen ſeine Augen glänzen, flüchtig gezimmerte Faſſaden dünken ihm wie alter Reichtum, und bald ſchon ſchenkt es ſich her, ohne eine große Freude damit zu ſchaffen oder ſelbſt dabei zu empfinden. Nichts als der Zufall rettet es an die Hand eines Arz⸗ tes, der aus Mangel an kaufmänniſchem Sinn und aus einem Ueberfluß an Hilfsbereitſchaft gerade beſchloſſen hat, ſeine Praxis auf das Land zu verlegen und das Mädchen mit ſich dorthin nimmt. Die Abſicht des Buches lag bei ſeiner Nieder⸗ ſchrift darin, zu erweiſen, daß unſere großen Städte von ihren vielen und zu einem Teil ach⸗ tenswerten und wichtigen Seiten gerade den vom Lande zuziehenden Mädchen die allerwert⸗ loſeſte und falſchglänzendſte zukehren. Der Stoff ſtammte aus den Amtsakten eines Fürſorge⸗ beamten, und auch die weitaus meiſten Einzel⸗ heiten hatte ich aus den dienſtlichen Berichten dieſes Mannes. Trotzdem war das nicht ſehr umfangreiche Buch als tendenziöſe Konſtruktion ſeinerzeit vielfach angezweifelt worden. Nun ich es in Eilins Jolle wiederfand, ſchien es mir auf einem ſo zufälligen Wege zu mir zu⸗ rückgekehrt zu ſein, daß ich mich ſeiner Gegen⸗ wart freute und es durchblätterte, während der Wind von hinten zwiſchen die Seiten blies. Ich haſchte einzelne Sätze der Schilderung aus den umklappenden Blättern, und plötzlich ſtieß ich auf eine Handſchrift. An dem ſchmalen Band, das als Leſezeichen vom Buchrücken her ange— arbeitet war, hing ein rundbeſchnittenes, rot⸗ gerändertes Blatt von der Form eines Siegels; darauf war geſchrieben:„Gut für Eilin! Voddo Branſen.“ Wahrſcheinlich wünſchte ich darüber nachzu⸗ denken, in welcher Richtung Eilins Vater von meiner Erzählung etwas Gntes für ſeine Toch⸗ ter erwartet hatte— in Bezug auf den unfeſt front verlaufen die ————möm. Is e Nikolajew genommen Raſtloſe Verfolgung oſtwärts des Bug Aus dem Führerhauptquartier, 17. Auguſt In der Südukraine haben deutſche Trup⸗ pen im Zuſammenwirken mit———4 Ver · bünden die auch als Flugzeugſtützpunkt wich⸗ tige Induſtrie⸗ und Großſtadt Nikolajew enommen. Unter dem Druck der raſtloſen Ver⸗ olgung oſtwärts des Bug verfällt der geſchla⸗ gene Feind immer mehr der Auflöſung. Die Beute an Kriegsmaterial und die Zahl der Gefangenen ſind ſtändig im Wachſen. Auch an den übrigen Teilen der Oſt ⸗ Operationen erfolgreich. Im Kampf gegen Großbritannien rich⸗ teten ſich wirkſame Tagesangrifſe der Luft⸗ waffe gegen Rüſtungswerke in Nordſchottland. In der letzten Nacht verſenkten Kampfflug⸗ zeuge vor der engliſchen Oſtküſte zwei Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 5 000 BR und erzielten Treffer auf drei größeren Frachtern. Ferner wurden mehrere Flugplätze und Hafenanlagen im Oſten der Inſel bombardiert. Bei Verſuchen, am geſtrigen Tag die Kanal⸗ tüſte anzugreifen, verlor die britiſche Luftt waffe in Luftkümpfen 15 Flugzeuge. 4. Britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht. an einigen Orten Weſtdeutſchlands eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben. E entſtanden keine wehrwirtſchaftliche oder militäriſche Schäden. Nachtjäger und Flakartil⸗ lerie ſchoſſen 11 der angreifenden Flugzeuge ab. Die größte lndustriestadt am Schwarzen Meer Berlin, 17. Auguſt.(HB⸗Funk.) Nikolajew iſt Gebietshauptſtadt an der Mündung des Bug und zählt 167 110 Einwoh⸗ ner. Es iſt die größte Werft⸗ und Induſtrie⸗ ſtadt am Schwarzen Meer. In den ausgedehn⸗ ten Hafenanlagen befinden ſich Oeltanks, Ge⸗ treideſpeicher, Schwimmdocks und Kühlhäuſer, mehrere Kriegsſchiffwerften, Geſchütz⸗ und Munitionswerke ſowie Eiſenbahnwerkſtätten. Der Hafen iſt ein bedeutender Umſchlagplatz für Erz⸗ und Getreide, Zucker, Kohle, Holz und Petroleum. Fabriken für den Bau von Trans⸗ port⸗ und landwirtſchaftlichen Maſchinen, Ter⸗ til⸗ und Lederfabriken ſowie Lebensmittel⸗ induſtrien befinden ſich in der Stadt. Neben mehreren Flugplätzen hat Nikolajew eine Flie⸗ gerſchule, Infanterie-, Artillerie⸗ und Flieger⸗ kaſernen. Der italienische Wehrmachtsberidit Rom, 17. Auguſt.(HB⸗Funk) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: kannt: Die engliſche Luftwaffe führte in der ver⸗ gangenen Nacht erneut eine Aktion auf die Stadt Catania durch und griff Syrakus 4 an, wo ſie vom heftigen Feuer unſerer Bodenab⸗ wehr empfangen wurde. Spreng⸗ und Brand⸗ ——— 4——— K 1 Schäden, jedoch keine Opfer. Bei dem Angri auf Catania am. 16. Aut ſt wurden 18 Ty und 25 Verletzte als Opfer feſtgeſtellt.. In Nordafrika wurden an der Tobhr Front Verſuche feindlicher Truppen, ſich— ren Stellungen zu nähern, prompt zurückgewie⸗ ſen. Deutſche und italieniſche Flugzeuge bom⸗ 4 bardierten wirkſam im Hafen vor Anker lie⸗ gende Schiffe und Verteidigungsſtellungen Tobruks ſowie bei Marſa Matruk und zwei Schiffseinheiten, die ſich öſtlich von Tobruk auf Fahrt befanden. Engliſche Flugzeuge griffen Bardia, Derna und Bengaſi an. Es ſind zwei Tote und einige Verwundete zu beklagen. Die Bodenabwehr ſchoß ein feindliches Bombenflugzeug ab. In Oſtafrika im Abſchnitt von Gondar und an der Celga lebhafte Zuſammenſtöße unſerer Truppen mit feindlichen Verbänden, die Verluſte erlitten und in die Flucht geſchla⸗ gen wurden. In Uolchefit traf unſere Armee mit ſichtbarem Erfolg eine ſtarke feindliche Hraftwagenkolonne. ————— lichen und unbedachten Verluſt, den jenes Mäd⸗ chen erlitt, oder in Bezug auf die verzweifelte Schwere eines Umſiedelns vom Lande in die Stadt—, aber in Wirklichkeit ſtürzte ſich meine ganze Aufmerkſamkeit ausſchließlich auf Bran⸗ ſens Handſchrift. Der erſte Eindruck war der, daß ich mir den Schriftzug dieſes bedachtſamen, edeldenkenden und als ungekrönter König des Landes am mittleren Jykän lebendig wirkſamen »Mannes ganz ohne Zweifel völlig anders vor⸗ geſtellt hatte. Für die Leute in Jykäningen und für mich ſelbſt war Eilins Vater ein Menſch, der aus dem Antrieb eines Willens zum Guten mit dem Werkzeug klarer Sinne und unbeſtechlicher Ein⸗ ſicht die Geſetze guter Zucht vertrat. Ich war jederzeit geneigt, eine Entſcheidung, die mir von fragwürdigem Wert zu ſein ſchien, ſolange ich ihren Urſprung nicht kannte, dann doch anzu⸗ erkennen und zu fördern, wenn es ſich heraus⸗ ſtellen würde, daß ſie von Voddo Branſen ſtammte. Deshalb hätte ich geglaubt, daß auch ſeine Schrift als eine ganz unmittelbare Aeuße⸗ rung ſeines Innern von einer überzeugenden Sauberkeit und vielleicht gar von einer faſzi⸗ 4 nierenden Sicherheit ſei. Statt deſſen war ſie kleinbogig und ausdrucks⸗ los, zwar klar, aber ſo klar, als bedeute dieſe Klarheit und Einfachheit des Buchſtabenbildes für den Schreibenden eine überlegte Arbeit, eine beabſichtigte Schauſtellung. Und natürlicherweiſe erſchrak ich über dieſen Eindruck. Während ich Eilins Boot vor Kaiſons Steg in den Wind ſchießen ließ und neben dem knat⸗ ternden Segel ſtehend nach der Leine griff, die Kaiſons Knecht mir zuwarf, ſpürte ich eine an⸗ dächtige Erwartung in mir, denn ich würde nun ſehr bald vor der Leiche eines großen Mannes ſtehen, der die gerade Linie ſeines Lebens an⸗ ſcheinend nux deshalb ſo völlig untadelig durch ſeine Tage zog, weil er die Kraft dazu aus großen Spannungen in ſeinem Innern unbe⸗ wußt immer von neuem für ſein Wirken frei ——— Sicherlich bedeutete gerade das ſeine Krone. Wellenbrecher waren. e· riſſene Kraftſtoff zu 1 4 Nichts hatte (Roman Fortiſetzung folgt.) Nlat 3 Von unse Zum vierter der Terraſſe v Meter über eiße Luft, g unſt, Rauch ßen Häfen le Sonne. Von ſchützen, kam Dampfer der Schiffsſirene. Ich ſah die den Konturen die wir eben Meer wie flü wie Spielzeu d' If, die Vi 1936 damals! lende Klingel bheiſeren Schr Füßen 1„Hatte wandelt? 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Guguſt 1941 Farseille: Prüfstein für Frankreichs Staatsethos Reiseeinclruücke im unbesefnten Frankreich Von unserem Pariser Mitarbeiter) Zum vierten Male ſtand ich nun wieder auf der Terraſſe von Notre Dame de la Garde, 150 Meter über Frankreichs größter Hafenſtadt. ——5 Luft, gemiſcht mit dem Gemiſch aus unſt, Rauch und Staub, das über allen gro⸗ ßen Häfen lagert, zitterte in der brütenden Sonne. Von fern her, da, wo die mächtigen Wellenbrecher den neuen Hafen von der See ſchützen, kam aus dem Gewirr der Quais und Dampfer der Urweltlaut einer mächtigen Schiffsſirene. Ich ſah die im heißen Glaſt verſchwimmen⸗ den Konturen der Berge gegen Toulon, durch die wir eben gefahren waren, das unbewegte Meer wie fluſfiges Blei gegen Süden, darin wie Spielzeug das legendenumwobene Caſtel d' If, die Villen an der Corniche, ich hörte wie 1936 damals beim Streik am 1. Mai das gel⸗ lende Klingeln der Straßenbahnen und die heiſeren Schreie der Autohupen zu meinen Füßen. Hatte ſich etwas gegen früher ge⸗ wandelt? Wie vor 10 Jahren hatte der Staub handhoch am immer noch ungepflaſterten Quay am alien Hafen gelagert. Jeder Laſtwagen mit Fiſch⸗ bütten wirbelte ihn von neuem hoch zu den Wäſcheſtücken, die ſchmutzig bunt und weiß an den Fronten der ſüdlich gebauten Häuſerfron⸗ ten baumelten. Die Fiſcher breiteten wie ehe⸗ dem ihre Netze zum Trocknen und Flicken aus. Zahlloſe elegante und plumpe Jachten und Segelboote ſchaukelten ſich an den Bootsſtegen friedvoll zu Füßen einiger mächtiger ausran⸗ gierter Pötte. Der Lärm der Canebiere toſte wie ehedem. Die Schutzpolizei ſtand läſſig an den Ecken, die voll waren von Menſchen, die unendlich viel Zeit zu beſitzen ſchienen... Wenige Schritte weiter aufwärts über mir hingen in der Walfahrtskirche von Notre Dame de la Garde bis an das Gewölbe des hohen Kirchenſchiffs kleine Modellflugzeuge, Segel⸗ ſchifſchen und Dampfer, Weihegeſchenke von Fliegern und Seeoffizieren, und die Wände bedeckten die Motivtafeln. Degen und Bilder von Kolonialoffizieren. Seit hundert Jahren ruhten beim Abſchied vom Mutterland auf der Fahrt nach den Tropen ihre Blicke auf den orientaliſchen Kuppeln dieſer Kirche, wenn längſt die am Ufer Winkenden entſchwunden waren. Faſt eine Million Paſſagiere landeten hier alljährlich oder verabſchiedeten ſich. Je kraftvoller ſich Frankreich in Nordafrika und Indochina durchſetzte, je dichter die Schiffe durch den Suezkanal fuhren, deſto ſprunghafter blühte Marſeille auf und verzehnfachte ſich binnen hundert Jahren. Ich wanderte einſt mit Männern durch die ſtinkenden Gaſſen des alten Hafens, die die Welt kannten und nur einen Vergleich zogen, den unrühmlichen mit Chikago. Welch eine Miſchung von Königstreue, Bi⸗ ſchrankenloſer Gewinnſucht, wieviel apferkeit, Enthuſiasmus bei den zwei berühm⸗ ten Belagerungen zu gleicher Zeit! Ich blickte hinunter zu den mächtigen Feſtungswällen der beiden Vauban⸗Forts, die den alten Hafen ſperren. 1720 ſegelte zwiſchen ihnen jene Bark aus Syrien ein, die Peſtkranke an Bord hatte. Die Habgier der Marſeiller Großkaufleute, die die Fracht dringend brauchten, überſchrie die Bedenken der Hafenpolizei. Mit den Köſtlich⸗ keiten des Orients trug man die Peſt von Bord und 100 000 Menſchen ſtarben in den darauf⸗ folgenden Jahren des Grauens in Marſeille und den umliegenden Städten. 1935 verweigerte der Stadtpräfekt die Koſten zur Sicherung der Ankunft des jugoſlawiſchen Königs Alexander II. am gleichen alten Hafen mit der Begründung, ein nur zweiſtündiger Aufenthalt eines Königs brächte der Geſchäfts⸗ welt nicht genügend ein. Hat ſich elwas geändert? Erzählten mir nicht gut unterrichtete Leute, daß nur deswegen ſo wenig Fiſche hier gelandet würden, weil ge⸗ riſſene Juden den den Fiſchern zugewieſenen Kraftſtoff zu horrenden Preiſen abkauften, die ein vielfaches des Erlöſes aus dem Fiſchfang ausmachten. Es gibt vielleicht mit Ausnahme von Barce⸗ loneta, dem Althafen von Barcelona, kein Ha⸗ fenviertel am Mittelmeer, ja in ganz Europa, das dem alten Hafen von Marſeille den Rekord an Schmutz, Laſtern, Geſtank und— Kinder⸗ reichtum ſtreitig machen könnte. Ich erinnerte mich an den erſten Gang durch die Hauptſtraße dieſer Räuberhöhle, als ich mich nachts in Be⸗ gleitung eines erfahrenen Lotſen mit weit auf⸗ riſſenen Augen durch dieſe Maſſe johlender eger, Inder, Chineſen und Menſchen aller europäiſchen Raſſen drängte. Nein, fünf Minuten überzeugten einen: Nichts hatte ſich gewandelt. Die Rinnſale von der Höhe des Hügels ſpülten den unbeſchreib⸗ lich ſtinkenden Unrat noch immer fußhoch am Ende der Gaſſen oder ſchmalen Treppenſtraßen zuſammen. Die Straßenmädchen lehnten zu Hunderten wie ehedem in den Fenſtern, die Garküchen⸗Wirtinnen ſchmorten am Straßen⸗ rand, die Händler ſchrien ihrten Krims⸗Krams aus, Zuhälter, arbeitsloſe Matroſen und jenes armſelige Gelichter, das in keiner Hafenſtadt des Mittelmeeres fehlt, lehnte dreckig und ver⸗ kommen an den Hauswänden. Dazwiſchen aber ſpielten Hunderte von Kin⸗ dern, ließen Korken in der rieſelnden Jauche ſchwimmen, rutſchten auf dem Boden und kro⸗ chen zwiſchen den Füßen der Vorübergehenden durch. Die Wäſcheleinen zogen ſich quer über die engen, feuchten lichtloſen Gaſſen. Die Spe⸗ lunken und zahlloſen Stockwerke darüber ſchie⸗ nen zu berſten von menſchlichem Leben, das aus allen Fenſtern ſchrie, lachte, geiferte und ſang. Wie ehedem ſtand kein Schutzmann an den Ecken. In den Augen der acht⸗ bis zehnjährigen Mädchen aber ſtand bereits das ganze Wiſſen um alle Dinge dieſer Welt, die dieſes Viertel ſeit Generationen den betrunkenen Matroſen aller Zonen vermittelt hatte. Ich erinnerte mich weiter an einen Seminar⸗ abend der Univerſität Leipzig, da ein führender Soziologe mit nüchternen Zahlen den Kinder⸗ reichtum dieſes Viertels im Vergleich zu der Kinderarmut der Villenvororte an der Corniche belegte. Kein Zweifel: Dieſes Marſeille von 1941 wird der Prüfſtein für das neue Frankreich ſein! An dieſer Stadt wird es zu erweiſen haben, ob der Neuerungswille Tatſachen oder nur neue Phraſen zu ſchaffen vermag! Man wußte auch ehedem in Paris, was Mar⸗ ſeille zum Wallfahrtsort der Soziologen und Sozialhygieniker machte. An Vorſätzen fehlte es nie, aber ebenſowenig an einer durch und durch korrupten Stadtverwaltung und Polizei, alles zu inhibieren, was jemals ernſthaft an eine Sanierung der Altſtadt herangegangen wäre. Das geſunde Rebellenblut in den konſervative⸗ ren Elementen der Stadt von annähernd einer Million Einwohner opponierte wie vor hundert Jahren gegen die Pariſer Sanscoulotten und Der Führer besucht die Heeresgruppe Süd Der Führer nimmt im Hauptquartier der Heeresgruppe Süd die Meldung mehrerer Offiziere entgegen. Ganz rechts Generalieldmarschall von Rundstedt. PK-Knauer-Weltbild(MI) Füßen, wie die Repräſentanten gegen Napoleon, der ihnen zu ihrem Kummer bei ſeiner Rückkehr von Elba entwiſchte. Mar⸗ ſeille vergaß niemals, daß unter den Bour⸗ bonen Colbert und Vauban den Grundſtock zu ſeinem Reichtum legten und daß ſpäter die Eroberung Nordafrikas durch die Bourbonen den Wiederaufſchwung brachte nach langen Jahren der Kontinentalſperre. Vichy ſtellt heute Milliarden Franken nicht nur für die Sanierung, ſondern auch für die Erwei⸗ terung der Marſeiller Anlagen zur Verfügung. Es exiſtiert der Generalbebauungsplan eines beauftragten zielſtrebigen Architekten, der den alten Hafen dem Erdboden gleichmachen und menſchenmögliche Verkehrswege ſchaffen will, um der Stadt und ihren Kindern endlich das Minimum an Grünanlagen, Luft und geſunden Wohnungen zu geben. Die großzügigen An⸗ lagen des neuen Hafens bedürfen ohnehin des weiteren Ausbaues, wenn Marſeille den An⸗ forderungen eines geſteigerten Güterumſchlages gerecht werden will, der nach dem Bau der Trans⸗Sahara⸗Bahn und der Weiterentwicklung Nordafrikas mit Sicherheit zu erwarten iſt. Es gibt keine Stadt Frankreichs, an der ſich die Tatkraft eines Verwaltungsbeamten ſchöner er⸗ proben könnte, als an Marſeille. Es iſt merkwürdig, wie ſehr ſich Frankreichs geſamter Mittelmeerwegverkehr in dieſer einen Stadt zuſammenballt, die dadurch der größte Mittelmeerhafen geworden iſt. In jedem Ein⸗ geborenen, der nachts in unverdunkelten Zeiten auf der Terraſſe des Hauptbahnhofs ſtand und über die große Freitreppe durch die Lichtergir⸗ landen der Canebiere zu dem Gewimmel des alten Hafens hinunterſchaute, lebte der gleiche Stolz, wie in jedem Hamburger, der vom Bis⸗ marckdenkmal auf die Elbe herunterblickt. Ich kenne keinen Hafen, der bizarrer wäre als der von Marſeille. Toller Kontraſt zwiſchen Reich⸗ tum und bitterſter Armut, den halborientali⸗ ſchen Kathedralen auf den Hügeln zu beiden Seiten des Hafeneinganges und den Laſtern zu ihren Füßen in den verkommenen Gaſſen darunter. Wie zur Bekräftigung dieſer Gegen⸗ ſätze und ihrer amerikaniſchen Unbekümmert⸗ heit bauten die Vorväter jene maßloſe Hafen⸗ fähre als Rieſeneiſengerüſt und Pforte zwiſchen die beiden Forts in ihrer ſtrengen, barocken Linienführung am Eingang des alten Hafens. Im Begriff, nach einem letzten Blick von der Terraſſe von Notre Dame die Freitreppen hinabzuſteigen, ſah ich aus der Krypta mit dem wundertätigen Madonnenbilde ein jun⸗ ges Paar eng umſchlungen in die grelle Hel⸗ ligkeit des Tages hinaustreten. Sie hatten nach uralter Sitte hier in Marſeille ihr Verlöbnis durch einen Gang zum Heiligtum dieſer Stadt beſiegelt. Nun ſtanden ſie in ſich verloren mit weit offenen Augen, das flimmernde Märchen⸗ bild ihrer Heimatſtadt und die See zu ihren einer hoff⸗ nungsfrohen Jugend. Und wie ſie aufſchau⸗ ten, ſchien es, als ob dies alles ihnen allein gehörte.. Dr. Rudolf Vogel. Deutsche Panzerfunker nach vorn Stilles neidentum im Fronteinsenz/ Eine Aulgebe ciie nicht mehr wegzudenken ist „ 17. Auguſt. Ein neuzeitliches Heer mit ſeinem Tempo und den meilenweit auseinandergezogenen Kampffeldern iſt mit dem perſönlich⸗unmittel⸗ baren Kommandowort nicht mehr zu führen. Die vielſeitigen Nachrichtenmittel haben ſich der modernen Kriegführung angepaßt. Aber die Melder zu Fuß und Pferd, auf Rad und Krad, ſelbſt die Kuriere im Kraftwagen und im Flugzeug können nur einen kleinen Pro⸗ zentſatz der hochgeſtellten Anſprüche erfüllen. Meldehunde und Brieftauben ſind ganz be⸗ ſchränkt zu verwenden, kommen außerdem nur für wenige Waffenarten in Betracht. Mit Blink⸗, Licht⸗ und Leuchtzeichen iſt man der Verwendung techniſcher Nachrichtenmittel am nächſten gekommen. Das Fernſprechweſen hat ſich früher und heute in allen Feldzügen be⸗ ſtens bewährt und ſteht an der Spitze der Mit⸗ tel gegenſeitiger Verſtändigung während der Bereitſtellung und am Gefechtsſtand. Im Sturm und Kampf aber iſt es der Funk, ohne den die Schnellen Diviſionen nicht denkbar ſind, ohne den ſich die Operationen der Pan⸗ zerwaffe im wechſelvollen Bewegungskrieg überhaupt nicht durchführen laſſen. So iſt auch die Aufgabe des Panzerfunkers in der Heeresſäule aus Stahl und Eiſen nicht mehr wegzudenken. In den geländegängigen Perſonenwagen mit Stab⸗ und Dachantenne, in den Panzerſpähwagen und in den Befehls⸗ panzerwagen iſt der Funker ein wichtiges Glied in der Führung der Diviſion, die mit ihren Brigaden und Regimentern im über⸗ raſchenden Raumgewinn einen Keil in den Feind hineintreibt und ihn nach der Einkrei⸗ ſung reſtlos vernichtet. Aber nicht immer wird von denen viel geſprochen, die man am meiſten braucht, die Tag und Nacht am Gerät ſitzen und nicht nur die Teile der Diviſion miteinan⸗ der verbinden, ſondern auch Verkehr mit den Nachbardiviſionen und rückwärtigen Befehls⸗ ſtellen unterhalten. Es iſt zux Selbſtverſtänd⸗ lichleit geworden, daß der Schütze ſchießt, der Pionier baut und der Funker funkt. Man un⸗ terſchätzt zwar nicht die Arbeit des Panzer⸗ funkers, aber man kennt ſie auch zu wenig. Zu dem Rattern und Klirren der Ketten, zum Krachen und Knallen der Kanonen, zu der ſtählern tönenden Symphonie der Panzer⸗ wagen gehören das Summen des Empfängers und das Strahlen des Senders als Beſtand⸗ teile von übergeordneter Bedeutung. Der Mann am Funkgerät iſt ein ſtiller Held, um den man nicht viel Worte macht. In der von Ruß und Rauch geſchwängerten heißen Luft im Panzer bewahrt er eiſerne Diſziplin. Alles Schütteln und Rütteln und das Donnern und Dröhnen lenkt ihn nicht ab von ſeiner Pflicht. Wenn wir Panzerfunker die gummigepolſterten Fern⸗ hörer auf die Ohrmuſcheln preſſen und das kleine Mikrofon leicht den Kehlkopf drückt, wenn es aus Aether und Apparat knackt und rauſcht und ſurrt, dann verſinkt die Welt um uns. Mit ſcharfen Sinnen wachen wir auf jeden Pieps, der vielleicht unſer Anruf ſein kann. Und wenn im nahen Bereich der Fre⸗ quenz ein kaum hörbares Geräuſch unſere Spannung ſteigert, dann„holen“ wir die Ge⸗ enſtelle„ran“, variieren, rückkoppeln, regulieren on und Lautſtärke. Mit dem einem Panzer⸗ funker eigenen Feingefühl in den Fingerſpit⸗ zen und dem ausgeſprochen ſcharfen Gehörſinn iſt für den Funkverkehr der kommenden Einſatz⸗ ſtunden die befohlene Verbindung auf einer oder mehreren Wellenlängen einwandfrei her⸗ geſtellt. In der nun folgenden Arbeit des Funkers im engen Raum des Panzers werden Meldun⸗ gen empfangen und Befehle befördert. Aus dem Sinn der Sprüche folgt der Mann am Ge⸗ rät dem Kampfgeſchehen nach einem flüchtigen Blick zur Lagekarte. Aber er hat nicht viel Zeit zu ſtrategiſchen Kombinationen. Seine Aufgabe mit dem Ver⸗ und Entſchlüſſeln, de“! Durchgeben und Empfangen der Sprüche en fordert reſtloſe Konzentration. Sein Finger drückt in ſchnellem Rhythmus die kleine Taſte, ſeine Hand dirigiert den Bleiſtift auf dem Block, ſein Ohr empfängt die kurzen und lan⸗ gen elektriſchen Stöße aus dem Aether, ſein Gehirn verwertet fieberhaft und fiſchblutkalt zugleich den Schlüſſelſpruch zum Klartext. Wir kennen die Eigenarten der Morſezeichen unſe⸗ rer Gegenſtelle, wiſſen um den Sprachſchatz des Aufklärungsfliegers in der Luft und des Pan⸗ zerführers im Gelände. Die Sprache des Funks, das Taſten wie das Sprechen, iſt eine perſönliche Sache von Gegenſtelle zu Gegen⸗ ſtelle. Sie erwärmt und befriedigt den Fun⸗ ker. Die Hand des Menſchen auf der Taſte wirkt durch jede Apparatur und gibt dem Mechaniſchen die lebensnahe Wirklichkeit, ver⸗ mittelt ſogar manchen ſeeliſchen Vorgang des Kameraden bei der Gegenſtelle. Und die Schwingungen des Kehlkopfes beim Sprechfun⸗ ker, die feine Wortprägung und tonreiche Klangfarbe,— das alles wird zur lieblichen Muſik mit immer anderen Melodien Der Panzerfunker hat immer wieder, wenn es die Lage erforderte, Mut und Tapferkeit be⸗ wieſen. Mit der Waffe in der Hand hat er den Kameraden am Gerät vor den feindlichen Ueberfällen bewahrt, damit die Verbindung nicht abriß. So iſt der Panzerfunker in den Feldzügen unſerer jungen nationalſozialiſti⸗ ſchen Wehrmacht ein vollkommener Soldat des Führers. Kriegsberichter Willi Peter Neumeier. Minaateen mit Gpeleta Oie gun vorrũgiiche Hflaumen- oder Zwetschęen-AMarmelade bereitet man aach folgendem Rezept: 2 kio pfloumen oder Zwetschgen, gereinigt und entstelnt gewogen, werden sehf gut zerklelaert, mit 2 Kkilo Zucket ꝛum kochen gebroch und i0 NMů òcton durchgokochi. Niereut rũhrt nen don ſnhelt eine NMormeiflosche Opekte zu 70 pig. und nach Belieden den Sef. elaet Zittoae hineln und füllt in Glöses. austföhrllehes Rezept bdeil jede flesche. 1 „Hhakenkreuzbanner“ 4 montag, 18. Buguſt 1547 GBeieh ũberð oOoe%’'e In der Haſt des Werktages mögen wohl den meiſten die Sondermeldungen der vergangenen Woche nur für Augenblicke die gewaltigen Er⸗ folge unſerer kämpfenden Soldaten ins Be⸗ wußtſein gekommen ſein. In den ſtillen Stun⸗ den des Wochenendes las man deshalb eifrig die Schilderungen der PRa⸗Männer von den gi⸗ gantiſchen Schlachten und konnte aus den Ein⸗ zelheiten der Kämpfe erkennen, in welch' uner⸗ hört hartem Ringen die einzelnen Ziele, die der OKW⸗Bericht nannte, erreicht wurden. Und auf der Karte ſchauten wir in den weiten Räumen die Städte Odeſſa und Nikolajew' im Süden, die in den letzten Tagen genannt wurden. Und wir waren in Gedanken bei den Soldaten, die von dieſer Südgrenze bis hinauf, weit am Eis⸗ meer, die vernichtenden Schlachten gegen den größten Feind führen. Es war ein beſchauliches, ſtilles Wochenende, das hinter uns liegt. Die Bergſtraße und auch die Haardtberge waren wieder beliebtes Zie der Ausflügler und Urlauber, die in der enge⸗ ren Heimat ſriſche Luft ſchöpfen wolen. Wer bis jetzt nicht zu Hauſe ſich nach ſeinem Beiſrag für die Spinnſtoffſammluna umgeſehen hatte, dem war Gelegenheit geboten, das gründlich nachzuholen: Nur noch ein? Woche haben die, Sammelſtellen ihre Pforten geöffnet. Keiner wird abſeits ſtehen, wenn die Heimat zur Milichterfüllung ermahnt wird! Sommerzeit wird beibehalten Die Sommerzeit hat ſich ſo gut bewährt, daß ſie 3* im Winterhalbjahr 1941/42 beibehalten wird. Einheitlicher Wohnungsbauförderungsfonds des Reiches Der Reichskommiſſar für den ſozialen Woh⸗ nungsbau hat, wie die„Deutſche Siedlung“ mitteilt, die Bereitſtellung neuer Reichsmittel für die Förderung des ſozialen. Wohnungs⸗ baues erwirkt. Es handelt ſich dabei um einen neuen einheitlichen Wohnungsbauförderungs⸗ fonds, welcher nach den jeweiligen Förderungs⸗ beſtimmungen die Förderung aller Wohnungs⸗ arten mit Ausnahme des Landarbeiterwoh⸗ nungsbaues ermöglicht. Dabei iſt ein weiterer Schritt zur Vereinfachung und Vereinheit⸗ lichung getan. Zugleich wird ein beſſerer Aus⸗ gleich innerhalb der verſchiedenen Bezirke er⸗ möglicht. Aus dem Fonds werden künftig die Mittel zugeteilt, für Vorhaben, die auf Grund der Uebergangsregelung des Reichskommiſſars gefördert werden, ferner für Vorhaben, die noch nach den früheren Förderungsbeſtimmun⸗ gen zu Ende geführt, für die aber erſtmalig Bewilligungsbeſcheide erteilt werden. Die verfärbten Schuhe/ Die Dichter fordern oft, daß auf der Bühne dex, Schurke, der„ſich plötzlich dem Kriminal⸗ inſpektor gegehrtdztehßz, oder das Hausmädchen. das von der Gnädigen beim Kuß mit dem Chauf⸗ feur ertappt wird, ſich verfärbe, Jeder Nach⸗ denkende weiß nun, daß ein Geſicht unter Pu⸗ der und Schminke ſich zehnmal verfärben kann, ohne daß es dem Zuſchauer ein einziges Mal auffällt, und wird mir beiſtimmen, wenn ich die Dichter in dieſem Punkte für weltfremd halte. Die letzte Nacht hat mich dem Rätſel der, Verfärbung ein bißchen näher gebracht. Wiſſen⸗ ſchaftlich definiert, ſind Verfärbungen nach mei⸗ nen jüngſten Erfahrungen Erſcheinungen des Lebens, die unbemerkt eintreten, um dann ſehr lange nachzuwirken. Erna hatte an dieſem Abend beſonders leb⸗ haft geplaudert. Ihre blauen Augen und der. kernige, blumige Pfälzer waren ſchuld, daß ich bis zur Polizeiſtunde ſitzen blieb. Es war draußen ſtockfinſter, ſo daß Erna keinen Ein⸗ ſpruch erhob, als ich ihren linken Arm,⸗ ſanft in meinen rechten zog. So tapſten wir, da meine Taſchenlampe friedlich zu Hauſe im Schubfach meines Nachttiſchchens lag, einſam⸗zweiſam und behutſam Schritt für Schritt die Planken hinan, legten am Waſſerturm den Kurs um 90 Grad auf Südweſt um, und ich behielt ihn, Richtung Hauptbahnhof, eiſern bei, als Erna mit kurzem Dank die Haustür aufgeſchloſſen und ſchnell hinter ſich zugeklappt hatte,— ein unbeugſames Bollwerk gegen alle Verſuchungen einer milden, lauen Sommernacht. 4 — 7227777 —————— ———— 4 ac bei Uberkinger er⸗* alteten Adelheid-Quelle Leiden hilft oft: ———— ——— Das grolle deutsche Nierenwasser Zu haben in Apotheken und Mineralwassergroßhandlungen bei 25 El. 34 Liter pro Flasche 32 Pfig Pfand 15 Pfg. 14110 10 , — 4 .——— 4 2 Oberbürgermeiſter Carl Renninger 60 Jahre Ein Rückblick auf ſein erfolgreiches Schaffen ſeit der Machtübernahme Heute vollendet unſer Oberbürgermeiſter ſein ſechzigſtes Lebensjahr. Ein Anlaß, einmal inne⸗ zuhalten und Rückblick zu nehmen auf die Sta⸗ tionen ſeines kurzen Wirkens, die bereits in die Stadigeſchichte als weſentliche Merkſteine ein⸗ gegangen ſind. Schon zu einer Zeit, in der in Mannheim von Adolf Hitler und ſeiner Welt⸗ anſchauung wenig belannt war, hatte er zur NSDalp gefunden. Sein Eintreten für die hohen Ziele der Bewegung gab Veranlaſſung, ihm nach der Machtergreifung die Geſchicke der Stadt anzuvertrauen. Nachdem er am 15. März 1933 zuſammen mit dem Reichstagsabgeordne⸗ ten Otto Wetzel als Kommiſſar in die Stadt⸗ verwaltung eingeſetzt worden war, fiel zwei Monate ſpäter, am 15. Mai, die Wahl als Ober⸗ bürgermeiſter auf ihn. Damals galt es noch, das unſelige Erbe der Syſtemzeit— Mannheim zählte nicht weniger als 34000 Arbeitsloſe— zu beſeitigen. Keine leichte Arbeit, der ſich unſer Oberbürgermeiſter gegenüberſah. Sein unver⸗ wüſtlicher Optimismus, der ihn noch zu keiner Zeit verließ, ward trotz mannigfacher Schwie⸗ rigkeiten dieſer Aufgabe Herr. Er ſuchte nach eigenen Wegen und der Erfolg gab ihm recht. Die Gründung des Mannheimer Volksdienſtes, in dem die Erwerbsloſen zu Arbeitsabteilungen zuſammengefaßt wurden, kam der Stadt und damit auch der Allgemeinheit zugute. So konnte gleich Hand in Hand mit dem Arbeitsdienſt mit der Kultivierung des nahezu 100 Hektar großen Sandtorfer Bruchs begonnen werden. Ein Hoch⸗ waſſerdamm von faſt 7 Kilometer Länge ſchützte bald auf der Frieſenheimer Inſel das 350 Hektar umfaſſende fruchtbare Acker⸗ und Garten⸗ land vor Ueberſchwemmung. Ein verheißungs⸗ voller Beginn. Gleichzeitig wurde auch im Ver⸗ ein mit dem Volksdienſt der Siedlungsgedanke weiter gefördert. Den Siedlungen galt die be⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik zur Erinnerung an Dornach Am 19. Auguſt 1914 hatte das Landwehr⸗In⸗ fanterie-Regiment 40 den erſten blutigen Zu⸗ ſammenſtoß mit dem Feind. Es war bei Mül⸗ hauſen⸗Dornach. Das Regiment im Verein mit anderen Formationen ſchlug die Franzoſen, aber mancher brave Landwehrmann beſiegelte den Sieg mit ſeinem Tod. Dieſen denkwür⸗ digen Tag in der Erinnerung zu halten, ge⸗ hört zu den wichtigſten Aufgaben, die ſich die Kameradſchaft der ehemaligen Landwehr⸗40er geſtellt hat. Zur traditionellen Dornach⸗Feier begab ſich auch geſtern wieder die Kameradſchaft geſchloſ⸗ ſen auf den Ehrenfriedhof, um vor dem Ehren⸗ magl, Aufſtellung zu nehmen. Kameradſchafts⸗ führer Kempf hielt eine kurze Anſprache, in Nächtliches Abenteuer auf Mannheims pflaſter An dieſem Morgen wurden meine Schuhe nicht geputzt. Ich fah es ſofort: der linke ſtand rechts, der rechte links, und die Knoten in den⸗ Schnürſenkeln waren nicht gelöſt. Kein„Schlag“ war an meinen Schuhen getan! Meine Schuhe, ja, waren ſie es denn überhaupt? Als ich aus⸗ ging, waren ſie grau, ſommerlich hellgran, ſtumpf, mattſchimmernd im leicht changieren⸗ den Wildleder, doch grau,— kein Zweifel! Nun aber ſtarrten ſie mich bunt wie ein expreſ⸗ ſioniſtiſches Stilleben an, braun die Ränder, gelb die Spitzen, grün die Kappen. „Das mit den Hunden iſt fürchterlich jetzt in Mannheim“, unterbrach Frau Reinhard, meine ſonſt ſo treuſorgende, mütterliche Wirtin, meine ſtillen Betrachtungen.„Da krieg' ich keinen Grund mehr dran! Die Schuhe können Sie erſt mal chemiſch reinigen laſſen!“ „Die Hunde? Ah, ich begriff: viele Hunde ſind der Schuhe Tod, wenn man auf ihnen durch dunkle Nächte wandelt. Der junge Tag „machte mir, als ich vorſichtig, den Blick ſtets forſchend auf dem Aſphalt, zum Dienſt ging, alles klar. Der Bürgerſteig der Straßen iſt zum abendlichen Ausführpfad für Treff und Hektor, für Fips und Phylax geworden. Ich bin ein alter Hundefreund. Ich habe einen Dackel gehabt, bis ſeine Philoſophie zu Voltaires„Ecrasez'infäme!“(Vernichtet den Riederträchtigen!) vorgeſchritten war und Lumpi dieſen Satz am Hoſenbein jedes harm⸗ loſen Briefträgers betätigen wollte. Ich hatte einen Mannheimer Spitz, bis er im Metzger⸗ laden ſoviel Wurſt ſtahl, daß ich eine ſieben⸗ köpfige Familie damit ernähren konnte, und dann eine deutſche Dogge, die ich ſolange ſtolz über den Ring geführt habe, bis ſie mir, wohl weil man ſie mit einem jungen Kalb verwech⸗ ſelte, ſchmählich entführt wurde. Aber ſie alle waren nicht nur ſtuben⸗, ſondern auch bürger⸗ ſteigrein. Sie gingen, wenn die Natur ihr Recht forderte, wirklich„Sträßchen und nicht „Bürgerſteiglein“. Die Mannheimer Pudel und Dobermänner⸗(oder vielmehr ihre Herr⸗ chen und Frauchen( könnten von ihnen lernen. Sonſt wird es bald ſo weit kommen, daß man ſich auch zur Sommerszeit von den Planken zum Schloß„per Schlitten“ begibt.— der er die toten Kameraden feierte und ihnen unverbrüchliche Treue gelobte. Treue der Tat. Das iſt Hingabe für den Führer und das Vater⸗ land. Dann legte er einen Kranz nieder. Die Fahne ſenkte ſich und irgendwoher erklang die ewig ſchöne Weiſe vom guten Kameraden. — Erfaſſung der RN der Geburts⸗ jahrgänge 1900 bis 1923. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Polizeipräſidenten in der vorliegenden Ausgabe. Bürgerſteuer der ausländiſchen Arbeitnehmer. Der Anzeigenteil enthält darüber eine ausführ⸗ liche Bekanntmachung des Oberfinanzpräſiden⸗ ten in Baden. Heues aus Seclcenlieim Die Getreideernte iſt hier beendet und das Getreide in gutem Zuſtand in die Scheunen ein⸗ geſahren. Es herrſcht hier allgemein große Be⸗ friedigung, daß die Ernte glücklich unter Dach und Fach gebracht werden konnte, zumal es ſich hier um bedeutende Getreideflächen handelt. Werden doch in Seckenheim 190⸗Heltar Weizen, 175 Hektar Gerſte, 45 Hektar Roggen, 60 Hektar Hafer und 3 Hektar Spelz gepflanzt. Mit Hoch⸗ druck wurden bereits die Ausdruſcharbeiten aufgenommen. Vier Dreſchmaſchinen ſummen in den Scheunen von früh bis ſpät und ver⸗ richten fleißige Arbeit, ſo daß täglich einige Zentner Getreide zur Verarbeitung in den Mühlen abgefahren werden können. In einer Verſammlung der hieſigen Land⸗ wirte kam das Beſtreben, das Brotgetreide reſt⸗ los der menſchlichen Ernährung zuzuführen und nichts zu verfüttern, zum Ausdruck. In der Verſammlung wurden vom Fachſchaftsvorſitzen⸗ den der Tabalpflanzerſchaft, Landwirt Wilhelm Treiber, die Grundſätze und Richtlinien für die Behandlung der demnächſt beginnenden Ernte des Tabaks mitgeteilt. Darnach wird der gebro⸗ chene und eingefädelte Tabak in friſchem Zu⸗ ſtand in eine vom Landesverband in Ketſch er⸗ ſtellte Trockeneinrichtung verbracht und dort ge⸗ trocknet. Somit braucht der Tabak künftig nicht mehr wie bisher, wenn er eingefädelt iſt, unter dem Dach in den Scheunen zum Trocknen auf⸗ gehängt zu werden. Dies bedeutet nicht nur eine Arbeitserſparnis, ſondern garantiert auch eine ungefährdete gute Trocknung. Mit dem Vorbruch des Sandblattes wurde bereits be⸗ gonnen. Der Ertrag iſt ausgezeichnet. Wir gratmlieren Seinen 88. Geburtstag feier“ heute Philipp Beißele, Neckarau, Roſenſtraße 12ʃ. Ihren 75. Geburtstag feiert Frau Juſtine Hefti geb. Münch, Sandhofen, Taubenſtraße 4. 60 Jahre alt wird Frau Anna Boſſert, R3, 4. Ihre goldene Hochzeit begehen Auguſt Gött⸗ ler und Frau Marie geb. Stocker, Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes, L 15, 2. Ihr 40jähriges Ehejubiläam können die Ehe⸗ leute Stefan Ihle, Maurer, und Fran Berta geb. Reichert, T 2, 15, öegehen. Das Goldene Treudienſtehrenzeichen für 40⸗ jährige Dienſtzeit bei der Deutſchen Reichsbahn erhielt der Ladeſchaffner Karl Wieland, E 7. 14. — KRRATTS VETIVETRA die hochfeine Kkãſeꝛubereitung aus dem Allgãu umm inu minennn unun, — WW nit dem ganzen reichen Vollgehalt der Mil⸗ Ma 5 ſondere Liebe unſeres Oberbürgermeiſters. Am Rande unſerer Stadt wuchſen zahlreiche Sied⸗ lungen und Volkswohnungen empor, die auch über die ren Grenzen unſerer Stadt hinaus Beachtung fanden. Daneben iſt die Schaffung der Gärtnereiſiedlung Blumenau als eine na⸗ tionalſozialiſtiſche Tat zu werten. Als in der Folge fühlbar der Aufſtieg ein⸗ ſetzte, konnte der Leiter der Stadtverwaltung auch an die Aufgaben herantreten, die eine überwundene Zeit nicht zu erfüllen vermocht hatte. Welcher Mannheimer iſt heute nicht ftolz auf die Plankenerweiterung, auf die Be⸗ feitigung der Einſchnürung in der Weſtſtadt, die ihrer Vollendung entgegengeht? Das waren großzügige Verwirklichungen langge⸗ hegter Wünſche, die nur vom neuen Reiche durchgeführt werden konnten. Auch die Ver⸗ breiterung der Friedrichsbrücke——— zu den Maßnahmen der notwendigen rkehrsverbeſ⸗ ſerungen im Stadtkern. Das Glanzſtück bil⸗ dete aber die Schaffung der Reichsautobahn⸗ Einfahrt, die mit Recht„königlich“ genannt werden kann. Es war das Verdienſt unſeres Oberbürgermeiſters, ſich leidenſchaftlich für den Anſchluß Mannheims an die geplante Auto⸗ bahnſtrecke Frankfurt—Karlsruhe und an die Oſt⸗Weſt⸗Verbindung eingeſetzt zu haben. Zahlreiche Proſekte auf allen Gebieten des Stadtlebens verdanken ihr Entſtehen und ihre Verwirklichung der Initiative unſeres Stadt⸗ oberhauptes. Auf dem Gebiete des Schulweſens wurde durch Errichtung neuer und Erweiterun beſtehender Bauten eine fühlbare Lücke geſchloſ⸗ ſen. Vor kurzem erſt konnte in der Schöngu⸗ Siedlung die„Hans⸗Schemm⸗Schule“ ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben werden, die in ihrer Art muſtergültig iſt. Der Frage der Altſtadtſanie⸗ rung wandte Carl Renninger ſein beſonderes Intereſſe zu. Mit erfreulicher Friſche und Tat⸗ kraft wurden die Vorarbeiten geleiſtet. Wohl hat auch hier der Krieg eine Zwangspauſe be⸗ dingt. Wenn Friedenstage aber die Möglichkeit einer Verwirklichung all deſſen Reot was hier als abgeſchloſſene Planung vorliegt, dann wird die Einſicht Allgemeingut werden, daß Erſtaun⸗ liches geleiſtet wurde. Dem Weitblick des Ober⸗ bürgermeiſters iſt daneben noch neben anderem die Erſtellung des neuen Techniſchen Rathauſes in E ö zu danken, eine Zierde der verlängerten Planken, wie heute ſchon zu erkennen iſt. Für die Weſtſtadt wurde überhaupt viel getan. Um⸗ bau des Zeughauſes,— des Börſen⸗ gebäudes in die Hochſchule für—— und Thea⸗ ter, die ſich den größten und angeſehenſten An⸗ ſtalten zur Seite ſtellen lann. Nicht die einzige Bereicherung übrigens, die unſer Oberbürger⸗ meiſter ſeiner Heimatſtadt auf kulturellem Ge⸗ biete gebracht hat. Genannt wurden noch nicht die Neuordnung der Sammlungen im Schloß, die Einrichtung des Barockmuſeums, ſowie Pflege der Sammlung hervorragender Arbeiten des kunſtſchaffenden Handwerks. Die Förderung der Kunſt lag ihm ſteis ſehr am Herzen. Thea⸗ ter⸗ und Konzertweſen beſitzen in ihm einen liebevollen Betreuer. Da er ſelbſt der Wirtſchaft entſtammt, finden ſelbſtverſtändlich auch die Faach⸗ der Wirtſchaft und des Verkehrs ſein eſonderes Augenmerk. Die dargelegten Stationen des unermüdlichen Wirkens unſeres Oberbürgermeiſters vermögen nur ein ungenügendes Bild des Jubilars zu umreißen, der ſeit über acht Jahren die Ge⸗ ſchicke der Stadt lenkt. Wer dieſen aufrechten, für die Sorgen ſeiner Mitbürger ſtets aufge⸗ ſchloſſenen Mann kennt, ſeine echt Mannheimer Art, die jeder Schönfärberei abhold mit geſun⸗ dem Optimismus an die Probleme herangeht, die einer ſchickſalsſchweren Gegenwart und ar⸗ beitsreicher Zukunft erwachſen, wird an die⸗ ſem Tage nur wünſchen können: er möge die Verwirklichung ſeiner weitreichenden Pläne er⸗ leoen und erreichen, daß Mannheim und ſein Gebiet zu dem Kernland wird, zu dem es die glückliche geopolitiſche Lage notwendigerweiſe beſtimmt. hk. lhas Fandlafen bericlitet mach reger Geſchäftigkeit auf den Ausdruſch⸗ plätzen haben die Dreſchmaſchinen inzwiſchen ſchon mit dem Heimdruſch begonnen.— Einem Kleintierhalter von hier wurde der an ſich recht beſcheidene Beſtand von Kleintieren gewalt⸗ ſam dezimiert. Im Dunkel der Nacht drangen Diebe in die unter gutem Verſchluß befind⸗ lichen Stallungen ein und ſtahlen mehrere Hüh⸗ ner und Haſen.— Die Volksgenoſſen haben nach wie vor Gelegenheit, täglich nicht mehr im Haushalt verwertbare Spinnſtoffe auf den eingerichteten Sammelſtellen anzuliefern.— Jubilare der Arbeit verzeichnete wieder die Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, 40 Fahre Arbeitsjubiläum feierte das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied Valentin Kern, das 3öjährige Arbeitsjubiläum das Gefolgſchaftsmitglied Jakob Maiſchein. ,, 3 2 24 2 4. 4 4 „hakenkr Exgebn Wehrmacht 9 Freundſche Kickers⸗Offen Dunlop Han⸗ SV 98 Darn Fechenheim ———5 7 ergſtraße— VfR Franker 8 Mur VfR Mannhe — Neckara (Endſpiel un Stuttgarter ——— Für pVgg. Für FR Mrmaſe FSV Frank Rb. Vikt. Aſ SpVgg. Iſer SV 06 Völkl RSC Straßl Bayern Mün 1. FC Nürnt Spi Oſtpreußen: Preußen Mi Vſ Königs VfB Oſterod Richthofen N Pommern: MTV Pomn Stettiner So Stettin— Berlin/ Brande Brandenburt Echleſien: Vorwärts B Alemannia 1 Breslau 02⸗ Breslau 06 Sachſen: Pol. Chemni Tura 99 Leih Mitte: Wacker Halle LS Nordh⸗ Nordmark: Polizei Lüb Victoria Ha Niederſachſen: FC 04 Schal Weſtfalen: Vfe Hörde Niederrhein: Rotweiß Eſſ Oſtmark: nn 750 Franl Die Matroſen Sonntag im„2 und ſchlugen in Fußballſportvere Hälfte machte ſie bemerkbar, aber einen:3⸗Rückſte in die zweite 4 Kampf verteilt, gefürchteten Fre Augenblick an be landeten ſchließl reichſter Schütze Borufka mit zielten Hofmann waren Trapp, S erfolgreich. 250ʃ —————— Lacher „Meiſter⸗ Wenn der froher Unterh. keit“ angekün „Triumph“ v kennen. Sym und lebenserf wirklicher Hu ßen und klein Dinge des Le weiß, der auck des Erfreulic Spitze und de tire pflegt. W wieder ſympe Virtuoſität d ſondern die v zu ſehen. Sei die, wie anſch dings nicht„ wurden dann Publikums ir „Das gewaltt Ganz ausge Karl Peukert. mit den verſch u vergeſſen Spülſchiſfer tuos und fiur das Publikur Können mit ſo des hriſch die che öe . 2* Fe Eindruck ſpi läßt, dabei e Fteude ſchuf aus Wien m ſons. Der 8 Kinzius, ſeinen gebühr ie Schaffung als eine na⸗ Aufſtieg ein⸗ diverwaltung en, die eine len vermocht heute nicht 8 er igeht? Das igen langge⸗ neuen Reiche uch die Ver⸗ ehört zu den erkehrsverbeſ⸗ lanzſtück bil⸗ ichsautobahn⸗ ich“ genannt ienſt unſeres ftlich für den plante Auto⸗- und an die haben. Gebieten des hen und ihre nſeres Stadt⸗ Schulweſens üch geſchlo Ucke ge oſ⸗ der D00 ule“ ihrer Be⸗ in ihrer Art Altſtadtſanie⸗ in beſonderes ſche und Tat⸗ eleiſtet. Wohl ingspauſe be⸗ ie Möglichkeit hen, was hier gt, dann wird daß Erſtaun⸗ lick des Ober⸗ eben anderem en Rathauſes verlängerten nnen iſt. Für el getan. Um⸗ g des Börſen⸗ 0 und Thea⸗ ſehenſten An⸗ ht die einzige Oberbürger⸗ lturellem Ge⸗ n im Schloß, ſeums, ſowie nder Arbeiten die Förderun Herzen. Th in ihm einen mermüdlichen hren die en aufrechten, r ſtets aufge⸗ Mannheimer ld mit geſun⸗ ne herangeht, wart und ar⸗ wird an die⸗ er möge die den Pläne er⸗ eim und ſein u dem es die vendigerweiſe hk. n Ausdruſch⸗ n inzwiſchen ſen.— Einem r an ſich recht eren gewalt⸗ Macht drangen ſchluß befind⸗ mehrere Hüh⸗ noſſen haben nicht mehr ſtoffe auf den izuliefern.— e wieder die Mannheim. das Gefolg⸗ das 25jährige chaftsmitglied ettehnſe nau-⸗ VBerklin/ Brandenburg: des Erfreulichen ſieht, und Urtuoſität darl mit den verſchiedenartigſten Gegenſtänden, nicht AKinztus, ſaß am „hakenkreuzbannerr — Montag, 18. Auguſt 194 Fußball Wehrmacht Paris— Hannover 96.. Freundſchaftsſpiele in Süddeutſchland Kickers⸗Offenbach— Schweinfurt 05. Dunlop Hanau— Schweinfurt 05. SV 98 Darmſtadt— SV Waldhof Fechenheim 03— Eintracht Frankfurt Adlerwerke Frankfurt—Rotweiß Frankf. Bergſtraße— Frankfurt in Heppenheim. VfR Frankenthal— Wormatia Worms —— Mundenheim—TSc 61'hafen VfR Mannheim—Kriegsmar. Ausw.⸗Elf — Neckarau— Spogg. Sandhofen (Endſpiel um den Mannh. Bezirkspokal) Stuttgarter Kickers— TSV Münſter Reichsb. Stuttgart— Stuttgarter SC. . Fürth—Wiener SC.(Alpenpr.) IR Pirmaſens— SpVgg. Pirmaſens SV Frankf.—Kriegsmar.(Ausw.⸗Elf) b. Vikt. Aſchaffenburg—SV Waldhof. —+4 Iſenburg— Union Riederrad. S 06 Völklingen— FV Saarbrücken. RSC Straßburg— Straßburger SV. Bayern Münch.—Wacker Wien(Alpenpr.) 1. FC Nürnbg.—Wiener SC(Alpenpr.) Spiele in den Bereichen: Oſtpreußen: Preußen Mielau—Reichsbahn Königsb.•1 Vich Königsberg— LSu Heiligenbeil.:1 Uſs Oſterode— Sᷣ Inſterburg... 04 Richthofen Neukuhren—Pruſſia Samland:14 ——————————————————1392—2ↄ3232—2 2——&=2 22292— **„„„„„„„„„„„„*— —-—11+————22— 22S„„ —————22-KSn— 22— pPommern: Mr Pommerensdorf—Nordring Stett.:3 Stettiner SC— LSV Dievenowm.:7 Stettin— Vorpommern 11 Brandenburger SC 05— SW Elektra.:2 echleſien: Vorwärts Breslau— VfR Schleſien. 3 Alemannia Breslau—DSo Schweidnitz 3 Breslau 02— LSV Immelmann... 1 Breslau 06— Hertha Breslanrn. 4 Sachſen: Pol. Chemnitz— Sportfr. 01 Dresden. 10:2 Tura 99 Leipzig— Dresdner SC..„:3 Mitte: Wacker Halle— Fortuna Leipzig LSV Nordhauſen— Halle 96. —2——— „ — — „ — „ — „ . Nordmark: Polizei Lübech— Eimsbüttel.... 24 Victoria Hamburg—Fortuna Glückſtadt:2 1 Niederſachſen: FC 04 Schalke— Blauweiß 1890 Berlin 111 weſtfalen: Bfe Hörde— Arminia Marten.—..5 Riederrhein; Rotweiß Eſſen— Tura Eſſen„ 40 Rapid Wien— Hamburger SB..„ 6el o Frankfurt— Uriegsmarine Wil⸗ helmshaven:7 Die Matroſen aus Wilhelmshaven ſtellten ſich am Sonntag im„Bornheimer Hang“ in Frankfurt vor 0 und ſchlugen in einem ſchönen und flotten Spiel den ers vermögen Jubilars G e⸗ 4 Fußballſporwerein mit:3 Toren. Schon in der erſten Hälfte machte ſich eine klare Ueberlegenheit der Gäſte bemerkbar, aber die junge Frankfurter Elf konnte 3 einen:3⸗Rückſtand gutmachen und ging hoffnungsvoll in die zweite Halbzeit. Eine Viertelſtunde war der Kampf verteilt, dann ſetzte aber Fanes einen ſeiner gefürchteten Freiſtöße in die Maſchen und von dieſem Augenblick an beherrſchten die Gäſte klar das Feld und landeten ſchließlich noch einen hohen Sieg. Erſolg⸗ reichſter Schütze der Matroſen war Mittelſtürmer Borufta mit 4 Toren. Die übrigen Treſſer er⸗ zielten Hofmann, Ebele und Janes. Für Frankfurt waren Trapp, Schulze und Friedrichsmeier(Elfmeter) Lachen um Karl Peukert „Meiſterabend froher Unterhaltung“ Wenn der Ludwigshafener„Meiſterabend 3 froher Unterhaltung“ als„'Triumph der eiter⸗ keit“ angekündigt wurde, ſo wird man ieſen „Triumph“ vor allem Karl Peukert zuer⸗ iennen. Sympathiſch iſt ſein Auftreten, klug und lebenserfahren ſein Humor. Peukert iſt ein wirklicher Humoriſt, der behaglich über die gro⸗ ßen und kleinen erfreulichen und unerfreulichen Dinge des Lebens zu denken und zu plaudern weiß, der auch das Unerfreuliche nur im Lichte darum nicht die Spitze und den bitteren Beigeſchmack der Sa⸗ ſire pflegt. Was ihn ſeinem Publikum immer wieder ſympathiſch macht, iſt nicht zuerſt die der wirkungsvollen Pointierung, ſondern die vergnügliche Art,„Welt und Leben zu ſehen. Seine Weisheiten über die Frauen, die, wie anſchaulich demonſtriert wurde, aller⸗ dings nicht„an den Mann“ zu bringen ſind, wurden dann gründlich zur Erheiterung des Publikums im Dialog mit Hanna Reichard „Das gewalttätige Geſchlecht ausgewalzt, Ganz ausgezeichnete Axtiſten reihten ſich um eukert. Mit Bällen, Tellexn und auch u vergeffen mit Schrubber, Putzeimer und Epalſchiſſei jongliert Ro ſt a A* ebenſo vir⸗ tuos und wie mit Worten. Er läßt das Publikum m fpielen, er eint artiſtiſches Können mit Spannung und Scherz und darf ſo des Beifalls ſicher ſein. Ausgezeichnet auch bie ungariſchen Handequibriliſten Zwei Re⸗ gö Schwierigſte Leiſtungen führen ſie göe bit Ainer Ferligkeit und Sicherheit, die den Eindruck ſpieleriſcher Leichtigkeit auftommen läßt, dabei elegant und lächelnd aus, Viel Freude ſchuf die charmante rete Deditſch aus Wien mit ihren hübſchen kleinen Chan⸗ ſons. Der Komponiſt ihrer 1133 lügel und konnie ſo gleich ſeinen gebührenden hes Ebuntags nteil im Beifall enigegen⸗ dwel ſwöne Elege der Daldbof⸗E Sb os Darmſtadt— So Waldhof:5(:2) Darmſtadt, 17. Auguſt. SVWaldhof: Fiſcher I; Menger, Siegel: Grünhag, Neudecker, Ramge; Siffling, Lauten⸗ bach, Erb, Pennig, Günderoth. SVgs8 Darmſtadt: Kern; Fütterer, Köppel; Leichtlein, Kröh, Chr. Müller; Wenz, Gärtmer, Reuter, Franke, Mieck. Nach längerer Pauſe weilte am Samstag⸗ abend die Waldhof⸗Elf wieder einmal als Gaſt am Darmſtädter Böllenfalltor. Beide Mann— ſchaften traten in ihrer zurzeit ſtärkſten Auf⸗ ſtellung an. Die hder mit den Urlaubern Füi⸗ terer, Leichtlein und Gärter, während Wald⸗ hof für den geſperrten Verteidiger Schneider. Mayer zurückgenommen hatte und dafür Grün hag in die Läuferreihe hereinnahm. Die Darmſtädter fanden ſich zu Beginn recht gut zuſammen und brachten auch mit ihren fla⸗ chen Kombinationen recht oft das Gäſtetor in Gefahr, wo 5 einige Male ſein ganzes Können einſetzen mußte, um einen Treſſer zu vermeiden. Doch bereits nach der erſten Vier⸗ telſtunde kam das Waldhofſpiel ins Rollen und nun ſah man von den Gäſten einen faſt ſchul⸗ mäßigen Fußball, mit ausgezeichneten techni⸗ ſchen Leiſtungen. Schon in der 20. Minute fiel dann auch nach einem Eckball das erſte Tor für die Gäſte. Pennig gab in dem Gedränge dem Ball den letzten Schnick. Dann vergaben Wenz und Reuter zwei ſchöne Torgelegenheiten für die Darmſtädter. Aber auf der Gegenſeite ließ Erb zwei klare Chancen aus. Erſt in der 40, Minute konnte Lautenbach, der wohl gefährlichſte Waldhof⸗Stürmer eine Vorlage von Pennig überlegt zum zweiten Tor verwerten. Kurz vor der Pauſe mußte Kern noch einmal einen Fünfmeterſchuß von Erb halten. Auch nach dem Wechſel hielt die Ueberlegen⸗ heit der Gäſte an. Die Darmſtädter fielen ſicht⸗ lich dem Tempo der erſten Halbzeit zum Opfer. Innerhalb von wenigen Minuten waren dann Lautenbach mit einem Kopfball und Er b mit einem wundexrvollen Alleingang erfolgreich. Nun flaute das Spiel zuſehends ab. Waldhof beſchränkte ſich darauf, einen für das Auge ge⸗ fälligen Fußball vorzuführen, während auf der anderen Seite alle Anſtrengungen der Darm⸗ ſtädter, den Ehrentreffer zu erzie⸗ len, an der eiſernen Abwehr der Gäſte ſcheiter⸗ ten. Kurz vor Schluß ſtellte Erb mit einem Abſeits⸗Tor das Ergebnis auf:0. Waldhofs Stärke lag vor allem in der aus⸗ geglichenen und einheitlichen Mannſchaftslei⸗ ſtung. Ueberragend die Hintermannſchaft mii Fiſcher 1 im Tor. Neudecker beſchattete den Darmſtädter Gärtner meiſterhaft und wurde im Aufbau von Ra mge und Grün⸗ hag gut unterſtützt. Das Glanzſtück der Fün⸗ ferreihe waren die beiden Flügelſtürmer Siffling 4 und Günderoth. Am gefähr⸗ lichſten aber war der kraftvolle Stürmer Lau⸗ tenbach, der noch vor Erb zu ſtellen iſt. Die Darmſtädter lieferten, gemeſſen an den Aufſtiegskämpfen, ein ſchwaches Spiel. Aber wir wollen nicht vergeſſen, ſie hatten es dies⸗ mal mit einem Gegner zu inn, der ſie einſach nicht ins Spiel lommen ließ. Am beſten ſchlug ſich noch die Hintermannſchaſ: einſchließlich Mieck als Mitielläufer. Kern im Tor hielt einige recht ſchöne Sachen, aber ſeine Unent⸗ ſchloſſenheit im Herauslaufen verhalf den Gä⸗ ſten mindeſtens zu zwei billigen Toren. Die beiden Außenläufer waren in der Ahwehr gut. aber ihr Aufbauſpiel und ihr Zuſpiel zum Sturm ließ viele Wünſche ofſfen. Das wurde auch nicht beſſer, als Franke und Kröh ihre Plätze wechſelten. Der Sturm kam überhaup⸗⸗ nicht zur Entfaltung. Trotz einem Eckballver⸗ Mberdlente Niederiage der Vin⸗E ofn mannheim— Marine⸗Kuswahlelf Wilhelmshaven:2 Die tapferen Jungen des Vfn Mannheim hatten ſich im Kampf gegen die Marine⸗Aus⸗ wahl aus Wilhelmshaven, die in dem Formar einer kleinen Länderelf aufmarſchiert war, kei⸗ neswegs übernommen, denn trotz der Nieder⸗ lage, die reichlich unverdient war und auch kei⸗ neswegs dem Spielverlauf entſprach, der der VfR bei einem zweifelsohne ſchöneren und ge⸗ halwolleren Können durchweg tonangebend blei⸗ ben konnte, verſtand man es, eine vorzügliche Figur zu machen, die Reſpekt und Achtung ab⸗ zufordern wußte. r leichtgewichtete Sturm, der es lediglich an Durchſchlagskraft vermiſſen ließ, lag bei zü⸗ giger Zuſammenarbeit ſchneidig und in be⸗ wundernswerter Ausdauer im Angriff. Heim i blendender Ballbehandlung ein vor⸗ war bei üglicher Linksaußen, der mit raffinierten ge nen Janes in Verlegenheit br te. In dem arbeitsfreudigen nnentrio gefielen Danner und Zweidinger durch eine tliche Verbinderleiſtung, wäh⸗ rend Michalek, der Gaſtſpieler aus Wien, ſich nich ſeines guten Könnens von Hemmungen nicht reſtlos freizumachen wußte und immer wieder an den langen Beinen von Otto Kamen⸗ zien ſcheiterte. Krämer hätte auf Rechtsaußen groß eingeſchlagen, doch er verpaßte wiederholt den Moment einer rechtzeitigen Vallhereingabe. In der Läuferreihe hatte Feth härteſte Zwei⸗ kämpfe mit dem Schalker Borufka zu beſtehen. Fütierer hielt ſich ſehr aufopfernd und der junge eichenbach, der erſtmals in der Liga ſtand, führte ſich äußerſt vielverſprechend ein. Seine überraſchenden Wechſelbälle zum rechten Diaßi waren ausgezeichnet. Die Verteidigung erfüllte ihre Aufgabe, wenn es auch nicht ganz ohne Deckungsſehler ging, ſehr zufriedenſtellend und nehmen. Großen Lacherfolg hatte der bekannte Artiſt Charlie, der Mann mit dem Fahrrad. Schließlich gab es noch Walter Groli ch, einen Parodiſten, im Programm, Er ſtellte bekannte Filmſtars, darunter auch Schauſpieler, die kei⸗ neswegs auf einen Typ feſtgelegt und deshald kaum zu„parodieren“ ſind, vor. An Beifall fehlte es ihm nicht. Dr. Carl J. Brinkmann. Wagner auf der Waldbühne „Meiſterſinger“ in Zoppot Nach einer ſtimmungsvollen„Tannhäuſer“⸗ Aufführung, die Zehntauſenden das Erlebnis des Zuſammenklanges von Kunſt und Natur ſchenkte, wurden nun die„Meiſterſinger“ in neuer Einſtudierung auf der Zoppoter Waldbühne gegeben. Generalintendant Her⸗ mann Merz ſtellt die Katharinenkirche des er⸗ ſten Altes mitten in die Bühne und läßt den Chor der Gemeinde aus der offenen Kirchentür herausklingen, vor der ſich dann ſpäter die »Freiung der Meiſterſinger abſpielt. Wenn auch im zweiten Akt das Bild der„Nürnberger Straße von Bäumen überragt wird, ſo ent⸗ ſteht durch die großen Aufbauten, die den Blick in eine Gaſſe freigeben, doch der Eindruck eines Straßenplatzes, auf dem ſich 1 Beckmeſ⸗ fers prachtvolles Ständchen als auch die tur⸗ bulente Prügelei der Lehrbuben voll entwickeln kann. Die ſchwierigſte Löſung bedingt natur⸗ gemäß die Schuſterſtube, die in den nnenhof des Hauſes des Meiſters verlegt werden muß, aber in ihrer Art durchaus reizvoll iſt. Auf der —** enthüllt ſich wieder einmal der ganze Zauber der Waldopex, wenn aus der Tieſe des fonnendurchfluteten Waldes die Zünfte und die Meiſterſinger auf der fahnengeſchmückten Tri⸗ büne Platz nehmen, während das Voll in dich⸗ ien Scharen den Platz umſäumt. Das iſt eines der bezauberndſten Bilder, die Zoppot bietet. Wenn der„Wach⸗auf“⸗Chor erklingt und Hans Sachs ſeine Anſprache hält, dann iſt der Sinn der Zoppoter Feſtſpielſtätte offenbar. Die hervorragende Beſetzung der wieder un⸗ die Torwächter Wolfrum— Jacob hüteten je eine Halbzeit das Tor in guten Paraden. Eine unbändige, geballte Kraft ſtak in den blauen Trikois der Marine, von der Stahr (Hertha⸗BScC) als Verteidiger ausnehmend Ge⸗ brauch zu machen wußte. Torwart Haas hielt eine Reihe ſchwerſter Bälle und Janes, unſer Rekordnationalverteidiger, erfüllte ſein Penſum in elegantwuchtiger Art und, in virtuoſer Schlagfertigkeit. Nach ihm war Kamenzien, der frühere tigt und hochverdiente Mittel⸗ läufer und Spielführer des VfR der beſte Spie⸗ ler der Gäſteelf, deren Smrm 59 trotz einer Bombenbeſetzung zu keiner einheitlichen An⸗ griffsführung finden konnte. Mit einer Janes⸗Smafſtoßbombe, die vom Rücken des Verteidigers Jakob in hohem Bo⸗ gen ins VfgRi⸗Retz prallte, waren die Männer von der Waſſerkante in ührung angen, die Heim entſchloſſen ausglich, als nach einem Frei⸗ ſtoß von Fütterer der Ball an Janes vorbeige⸗ kommen war.— Nach dem Wechſel führte ein Elfmeter, von Borufka verwandelt, zum Sieges⸗ tor der Marine, das der VfR bei etwas ver⸗ kürzter Spielzeit trotz dauernder Ueberiegenheit nicht mehr aufzuholen vermochte. Ufn Mannheim: Wolſrum— Jacob; Rößling, Jacob; Fütterer, Feth, Reichenbach; Krämer Zweidinger, Michalel, Danner, Heim. Marineauswahl: Haas; Janes, Stahr; Donner, Kamenzien, Funk; Feldmann, Hof⸗ mann, Borufka, Weiler, Ebeling. Schiedsrichter Pennig⸗Waldhof überſah eine elfmeterreife Simation im Strafraum der Marine, als Heim im Strafraum kurz vor dem etwas vorzeitig bedingten Spielende, unrein geſtoppt worden war. hs. ter Prof, Robert Hegers bewährter Leitung ſtehenden Aufführung ſichert auch die Reinheit des muſikaliſchen Erlebniſſes. Neu für Zoppot iſt Joachim Sattler(Wien) als Stolzing, der ſeine gute Erſcheinung und ſein ſchönes Organ einſetzt. Ein liebliches Evchen iſt Coba Wackers(Frankfurt). In harmoniſchem Zuſammenklang haben ſie mit den übrigen Mitwirkenden, dem großen Chor und dem Or⸗ cheſter eine geſchloſſene Aufführung zuſtande ge⸗ bracht, die den Gäſten der Waldoper ein tieſes Erlebnis vermittelte. Hanns Strohmenger Sport„umer dem Sternbild“ „Die Naturgeſchichtsſchreiber bezeugen, daß diejenigen die geeignetſten und beſten Schwim⸗ mer ſind, die unter dem Sternbild der Fiſche geboren ſind“, behauptet das erſte in Deutſch⸗ land gedruckte, allerdings noch lateiniſche Schwimmbuch aus dem Jahre 1538. Im Hinblick auf dieſe abergläubiſchen Anſchau⸗ ungen iſt das Buch tatſächlich noch heute„ein kurzweilig und luſtig zu leſendes Zwie⸗ geſpräch“, wie der Untertitel ſagt. Sein Ver⸗ faffer war Nicolaus Weinmann,„öffentlicher Lehrer der Sprachwiſſenſchaft zu Ingolſtadt“. Die Philologie ſtellte auch in der ſpäteren Zeit einen großen Teil der ausgeber und Ver⸗ faſſer ſolcher Werke; noch heute ſind ja Philo⸗ logie und Sport als Studienfächer oft gelop⸗ pelt. Aber auch die Mediziner haben ſich früh⸗ zeitig mit dem Sport befaßt. Das älteſte deut⸗ ſche Buch, in dem ſich zwei Aerzte aus führlich über Leibesübungen ausließen, war der 1532 erſchienene„Spiegel der Artzney“. Der Leip⸗ iger Profeſſor Camerarius ges zwölf Jahre ſpäter ein„Geſpräch über Leibesübungen“ her⸗ aus, das mit der Zuſammenſtellung einer Reihe von„Uebungen für den Gebrauch an Bürger⸗ ſchulen“ das erſte ſportliche Schulbuch darſtelli. „Teutschlond ist begobet.“ Im Jahre 1656 erſchien„des Teutſchlands Wohlfahrt“ des großen Chemiſten Glauber. hältnis von:7 für Darmſtadt wollte es nicht einmal zum Ehrentor reichen. Am beſten war noch Gärtner, der aber immer aufmerkſam bewacht wurde. biktoria Aſchaffenburg— So Waldhof:6 Anläßlich des 40jährigen Beſtehens des S Aſchaffenburg waren die Waldhöfer zum Feſt⸗ ſpiel verpflichtet, die alles in allem eine äußerſt ſchöne und erfolgreiche Partie lieferten und in Ag95 den beſten Eindruck hinterließen. Waldhof: Fiſcher; Beyer, Siegel; Ramge, Moier, Schollmaler; Siffling, Lautenbach, Erb, Günderoth und Zimmermann. Die Elf hatte keinen ſchwachen Punkt. Die Abwehr ſtand tadellos. Das Mittelfeld be⸗ herrſchte der Mittelläuſer Maier und im Sturm überragte der Mittelſtürmer Erb. Aber auch die anderen zeigten durchgehend gute Lei⸗ ſtungen. Die Aſchaffenburger Mannſchaft, die bekannt⸗ lich in der erſten Klaſſe ſpielt, war durch einige Gäſteſpieler verſtärkt, davon Meining(1860 München). Die einheimiſchen Spieler gaben ſich alle Mühe und konnten das Spiel in der erſten Halbzeit auch ziemlich——⏑π=. halten. Aber nach der Pauſe dominiertien die Wald⸗ höſer. Gleich zu Beginn legten die Gäſte ein flottes Tempo vor. Die Aſchaffenburger erwi⸗ derten mit drei Eckbällen. Dann verſchoß Rechtsaußen Siffling zwei⸗ mal in guter Poſition, während der— 50 — 4 Halbrechte aus etwa 30 man den Poſten ſchoß. Bald darauf vergaben die Waldhöfer zwei bis drei gute Chancen und wieder traf Siffling die Latte. In der 25. Min. fiel das —.——— der Aſchaffenburger durch den kittelſtürmer Dauſter. Nach kurzem verteiltem Spiel ergriſfen die Gäſte die Initiative und in der 38. Min. konnie Günderoth durch flachen Schuß ausgleichen.—— ſpäter erzielte Erb einen Lattenſchuß und eine weitere Flanke wurde vom gleichen Spieler ins Aus geköpft. Gleich nach Wiederanſtoß erzielten die Wald⸗ höfer durch Erb auf ein Mißverſtändnis der Aſchafſenburger Hintermannſchaft die:1⸗Füh⸗ rung. Nun ließen die Gäſte ſehr gefährliche Schüſſe vom Stapel. Die Einheimiſchen verſuchten den Ausgleich, aber Fiſcher im Waldhöfer Tor war nicht zu ſchlagen. In der 5. Minute kommen die Waldhöfer im Anſchluß auf eine weitere Ecke durch Lautenbach auf:1. Nun ließen die Gäſte ihre ganze Kunſt ſpielen und entzück⸗ ten dadurch die zahlreichen Zuſchauer. Schon drei Minuten ſpäter ſetzte ſich Erb im Straf⸗ raum durch und erzielte durch flachen Schuß ins rechte Eck das vierte Tor. Zwei Minuten darauf unternahm der gleiche Spieler einen Alleingang, ließ alle Gegner hinter ſich und ſchoß zur:1⸗Führung ein. Den Abſchluß bil⸗ dete Lautenbach in der 82. Minute auf Flanke von links, indem er den Ball direkt un⸗ ier die Latte jagte. Das Spiel wurde von Brauch(Aſchaffenburg) einwandfrei geleitet. Reckarau gewinnt Bezirkspokal Bfe Neckaran— SB Sandhofen:3(:1) In einem torreichen Trefſen beſtritten der badiſche Meiſter Uſe Neckarau und die Spielvereinigung Sand⸗ hofen das Endſpiel um den Bezirkspokal. Beiderſeits hatte man die beſtmöglichſte Mannſchaft aufgeboten und die eiwa 500 Zuſchauer bekamen ſtreckenweiſe recht anſprechende Leiſtungen zu ſehen. War es Sandhofen, das zuerſt ziemlich das Spiel beherrſchte, aber ſehr unter der Ungenauigkeit der Stürmer⸗Aktionen litt, ſo war es nach der Pauſe der etwas wenigere Sturm des badiſchen Meiſters, der das Spiel am Ende verdient gewann. Preſchle im Angriff der Neckarauer war deren treibende Kraft, während bei Sandhofen der leider erſt ſpät als Mittel⸗ ſtürmer eingeſetzte Geörg, in ſeinen Reihen zu wenig Unterſtützung fand. Die Tore der erſten Halb⸗ zeit erzielten für Neckarau Gerber und Preſchle, für Sandhofen Geörg. Nach der Pauſe waren Kloſtermann und Preſchle(2) die weiteren Torſchützen Neckaraus, während Geörg und Weber die erſten Tore für Sandhoſen markierten. Pennig(Waldhof) amtierte ausge⸗ zeichnet. nach der entſetzlichen Kriegszeit beizutragen, ſchlägt er vor, die chemiſche Produktion der Zeit auf heimatlichen Roh⸗ und Bodenprodul⸗ ten aufzubauen. Er ſchreibt dieſes:„Teutſch⸗ land iſt von Gott ſonderlich hoch begabet mit allerhand Bergwerken... mangelt nur an er⸗ fahrnen Leuten, welche dieſelbe zu recht wiſſen zu bringen... Warum ſind wir ſo ſchlecht, daß wir unſer Kupffer nach Frankreich oder Hiſpanien, und das Bley in Holland und Venedig ſchicken, Spaniſchgrün und Bleyweiß daraus 11 machen, denen wir es hernach ſo theuex abkauffen—.. Iſt unſer Holtz, Sand und Aſchen in Teutſchland nicht ſo gut, Ery⸗ ſtalliniſch Glas daraus zu machen, als jenes zu Venedig oder Frankreich...?“ 4 Das zweite Kriegsſpieljahr ſtellte das Landes⸗ theater Weſtmark vor neue Aufgaben, die den ſchon ſtark belaſteten Apparat in ungewöhnlich hohem Maße in Anſpruch nahmen. Man vergegenwärtige lich die Summe von 807 Vorſtellungen, die vom Mai vorigen bis Ende April dieſes Fahres unter erſchwe⸗ renden Vorausſetzungen durchgeführt wurden. Mit dem ſiegreichen Vorſtoß unſerer Truppen über die Maginotlinie erſchloß ſich dem Landestheater ein zu⸗ ſätzliches Spielfeld: Lothringen, Frankreich und Bel⸗ gien. Täglich war das Theater mit zwei und oft drei Spielgruppen unterwegs, wobei nicht ſelten Entfer⸗ nungen von 200 bis 300 Kilometer zurückgelegt wer⸗ den mußten. Daß es bei dieſem Arbeitstempo dennoch möglich war, den Heimatgau, der durch die Einbe⸗ ziehung Lothringens auf das Doppelte anwuchs, friedensmäßig zu beſpielen, verdient beſonders ge⸗ wertet zu werden. Rund 270 Vorſtellungen, darunter „Fauſt“,„Kabale und Liebe“,„Was ihr wollt“ und zeitgenöſſiſche Dramen, fanden im Gau Weſtmark vor zivilem Publikum ſtatt. Die übrigen Vorſtellungen dienten der Wehrbetreuung, die das Theater durch ganz Frankreich und Belgien bis zur ſpaniſchen Grenze führte. Drei Wochen nach der Befreiung Rigas macht ſchon das Deutſche Landesmuſeum das gerettete deut⸗ ſche Kunſtgut der Oeffentlichkeit zugänglich. So iſt u. a. der berühmte Schwarzhäupterſchatz zu ſehen. Zur Zeit des Brandes des Schwarzhäupterhauſes be⸗ fand er ſich an geſicherten Stelle. „Bakenkreuzbonner“ montag, 18. Auguſt 1947 Hlimeiſter Gcherne vor Kneller Ind Vühler bei den Radrennen in Frieſenheim Frieſenheim, 17. Auguſt Vor 1500 Zuſchauern nahmen die vom Rad⸗ fahrerclub Frieſenheim 1899 e. V. veranſtalte⸗ ten Radrennen einen organiſatoriſch einwand⸗ freien Verlauf. Durch die Teilnahme der deutſchen Meiſterfahrer Kneller(Bonn), Schertle(Stuttgart), Alfred Walther (Frieſenheim) und anderer bekannten Größen wurde dem Rennen ein beſonderer ſportlicher Reiz verliehen. Im Fliegerfahren über 1000 m klaſſifizierten ſich Kneller, Bühler(Stuttgart), Schertle und Klehr(Frieſenheim) als Zwiſchenlaufſieger für den Entſcheidungskampf, während der ſportge⸗ waltige Alfred Walther(Frieſenheim) die Tra⸗ dition ſeiner Familie durch den Sieg im Hoffnungslauf wahrte und ſomit ebenfalls in den Endlauf kam. Im Endlauf landete Alt⸗ meiſter Schertle, Stuttgart, nach prächtigem Kampf einen verdienten Sieg über den deut⸗ ſchen Meiſter Kneller, während Bühler, Wal⸗ 115 und Klehr auf den nächſten Plätzen ein⸗ iefen. Im Hz⸗ und Fliegerfahren(16 bis 18 Jahre) ſtellten ſich nur acht Teilnehmer dem Starter. Hauck, Iggelheim, gelang es hier in erbittertem Endkampf ſeinen zähen Gegner Ofer, Dudenhofen, mit knapp einer halben Rad⸗ länge abzuſchütteln. Das HJ⸗Punktefahren(14 bis 16 Jahre) 15 Runden bei drei Wertungen wurde eine ſichere Oute des taktiſch klug fahrenden Heinz Wal⸗ ther, Frieſenheim, der alle drei Wertungen ſieg⸗ reich vor Bohlender, Frieſenheim, verdient heimfuhr. Ergebniſſe: Fliegerfahren: 1. ther, Frieſenheim; 5. Klehr, Frieſenheim. »I⸗Fliegerfahren(16—18 Ihr.): 1. Hauck, Iggelheim: 2. Ofer, Dudenhofen(chalbe Radläünge zu⸗ rück); 3. Volkmer, Iggelheim; 4. Ruckteſchler, Ingel⸗ heim. § I⸗Punktefahren(15 Runden, 3 Wertun⸗ gen): 1. Heinz Walther, Frieſenheim 12.; 2. Boh⸗ lender, Frieſenheim 8.; 3. Walburg, Dudenhofen 5.; 4. Dangel, Mörlheim 5 P. Dramatiſch und jagdreich verlief das 150⸗ Runden⸗Mannſchaftsfahren. Die Stuttgarter Schertle⸗Bühler waren hier die Hauptmatado⸗ ren und ſammelten bei dem fabelhaften Spurt⸗ vermögen des erſteren die höchſte erreichbare Wertungspunktzahl von 30 Punkten. Ihnen folgte bei dem ſturzreichen, mehrfach neutrali⸗ ſierten Rennen das rheiniſche Paar Kneller⸗ Weſterhold mit 20 Punkten vor Noß(Frank⸗ furt)⸗Klehr(Frieſenheim) mit 16 Punkten und Clemenz⸗Heipeter(Stuttgart) mit 13 Punkten. Saager gewann„Rund um Berlin“ Das in dieſem Jahr auf 145 Kilometer ver⸗ kürzte traditionelle Straßenrennen„Rund um r ließ ſich der erfoigreichſte den:ſche Straßenamateur Harry Saager nicht entgehen Berlin“ und machte damit zugleich das Dutzend ſeiner Erfolge in dieſem Jahre voll. Die ſiebzig mit bis zu zehn Minuten Vorgabe bedachten Vor⸗ gabeleute waren dann der ſtarken Fahrweiſe gediehen, daß man eine Gruppeneinteilung von Saager in der kleinen Gruppe der Mal⸗ männer nach etwa der Hälfte der Strecke einge⸗ holt. In Friedersdorf, 75 Km., derſuchte Saa⸗ ger bereits, die 30 Mann ſtarke Spitzengruppe zu ſprengen und überlletterte zuſammen mit Preß verbotswidrig eine geſchloſſene Bahn⸗ ſchranke. Die Ausreißer wurden jedoch angehal⸗ ten und mußten einen Teil der nunmehr zer⸗ riſſenen Kopfgruppe aufkommen laſſen. Bei Trebbin zog Saager mit ſeinem Klub⸗ kameraden Schwarzer am Hinterrad aber end⸗ gültig davon und ſeinem Tempo vermochten die übrigen nicht mehr zu folgen. Kurz vor dem Ziel wurde auch Schwarzer glatt abgehängt, ſo daß Saager mit 200 Meter Vorſprung auf der Bahn des Wannſee⸗Stadions alleim eintraf.— Ergebnis: Rund um Berlin, 147 Kilometer: 1. Saager(Sturmvogel):59,57, 2. Schwarzer :00,07, 3. Roſenberg, 4. Prews, 5. Anger, dicht⸗ auf, 6. Rehbein, 7. Urban, 8. Graep. * Kilian⸗Vopel vor Schorn⸗Zims— das war das Er⸗ gebnis des Berufsfahrermehrkampfes bei den Dort⸗ munder Radrennen am Samstagabend. Die Dort⸗ munder kamen auf 21 Punkte, die Kölner auf 18, Bautz⸗Siebelhoff und Weckerling⸗Korsmeier belegten die nächſten Plätze. * Kramer(1) 51 Sek.; J0 oo0 beim Wehrmachtporizeit in Baris Rekordläufe unſerer Staffeln im Stadion von Colombes Paris, 17. Auguſt. 30 000 Zuſchauer wurden im Stadion von Colombes in Paris am Sonntag Zeuge eines großen deutſchen Wehrmachtsſportfeſtes, das mit glänzenden Leiſtungen aufwartete und einige überragende Ereigniſſe enthielt. Das größte Augenmerk richtete ſich auf den Start des dreifachen Weltrekordmannes Rudolf Harbig, der in Paris eine großartige Form erreichte. Harbig lief über die 400 Meter in einem Vorgabelauf die glänzende Zeit von 46,7 Sekunden heraus und ſtellte damit eine neue Europa⸗Jahresbeſtleiſtung auf. Mit ihm war der Berliner Bönecke am Mal weggegangen, dem die Aufgabe zufiel, Harbig über die erſten 200 m zu führen. Nach⸗ dem er dieſe Aufgabe gelöſt hatte, ſchied er aus dem Rennen und nun hatte Harbig bereits den Anſchluß auf die zum Teil mit 18 m Vorgabe ausgeſtatteten Konkurrenten erhalten. In der letzten Kurve hatte er bereits den Deutſchen Meiſter Auends erreicht und auf der Gegenge⸗ raden kämpfte er ſich auch an dem Eßlinger Grau vorbei, um ſicher mit m Vorſprung in der neuen Europa⸗Jahresbeſtzeit zu gewinnen. Das zweite Ereignis des Tages war der An⸗ griff auf den 4800⸗m⸗Staffel⸗Rekord, den die Mannſchaft Linnhoff, Brandſcheit, Heß und Gieſen, alle LSV Berlin, unter⸗ nahm. Der Angriff gelang, denn die Vier lie⸗ fen mit:42,2 Min. einen neuen deutſchen Re⸗ kord heraus und verbeſſerten die bisherige Rekordleiſtung um über 2½ Min. Noch beſſer ſchnitt jedoch eine gemiſchte Mannſchaft ab, die -ſich aus Mehlhoſe, Kaindl, Grau und Harbig zuſammenſetzte. Sie lief die Zeit von:37,8 Min. und kam damit bis auf zwei Schertle, Stuttgart; 5 Sekunden an den beſtehenden Weltrekord her⸗ Kneller, Bonn; 3. Bühler, Stuttgart; 4. Alfred Wal⸗ 4 9 ten ſiegten im 100⸗m⸗Lauf Bönecke in 10,8 vor Mellerowicz und im Weitſprung kam Dr. an. Die übrigen leichtathletiſchen Konkurren⸗ Long auf 7,06 m und den Speerwurf ſicherte -ſich Uffz. Menzel mit 61,31 m. Einen weiteren Höhepunkt der Veranſtaltung bildete ein Fußballſpiel zwiſchen der Pariſer Wehrmachtsmannſchaft und dem Niederſachſen⸗ meiſter Hannover 96, das die Pariſer nach aufregendem Spielverlauf dank eines forſchen Endſpurtes mit:4 für ſich entſchieden, nach⸗ dem ſie in der zweiten Halbzeit noch mit:4 im Rückſtand gelegen waren. Die Hannoveraner ſpielten einen ungekün⸗ ſtelten, aber ſehr ſchnellen Fußball und waren im Sturm dank ihrer Schußkraft ungemein ge⸗ fährlich. Hier zeichnete ſich vor allen Dingen der Mittelſtürmer Schmidt aus, der allein drei der vier Tore für Hannover erzielte. Bei den Pariſenn war Streitle wieder in gro⸗ ßer Form; aber auch das internationale Innen⸗ trio Fiederer, Raſſelnberg und Hoh⸗ mann glänzte mit trickreichem Zuſammenſpiel und ſchönen Aktionen. Ein Verſager war nur der internationale Ditgens in der Verteidi⸗ gung, dem zwei der hannoveriſchen Tore zuzu⸗ ſchreiben waren. Schmidt ſchoß den erſten Tref⸗ fer nach einem Fehler von Bornemann, aber noch in derſelben Minute zog Fiederer mit einem ſchönen Schuß gleich und zwei Minuten ſpäter holte ſich erneut Hannover die Füh⸗ rung als Schmidt einen von der Latte ab⸗ ſpringenden Ball einköpfte. Nach der Pauſe zogen Hohmann und Raſſelnberg vom Anſtoß weg in einer herrlichen Kombination bis vors Tor und Hoh⸗ mann lief mit dem Ball am Torwart vorbei ins Netz, ſo daß der Ausgleich erneut erzwun⸗ gen war. Die Freude dauerte aber nicht lange, denn auf einen groben Fehler von Ditgens konnte Schmidt zum dritten Mal die Fn für Hannover erkämpfen, die Kulawik unmit⸗ telbar nach einer Flanke von rechts auf:2 er⸗ höhte. Als aber dann Fiederer einen Ball herrlich zum:3 eingeköpft hatte, erwachte bei den Pariſern der Kampfgeiſt wieder und in einem tollen Endſpurt fiel Treffer auf Treffer. Fiederer erzwang den Ausgleich, nachdem er ſich mit Raſſelnberg durchgeſpielt hatte. Raſſelnberg brachte mit einem verwandel⸗ ten Elfmeter Paris in Führung, und ſchließlich war es Hohmann, der nach einem Vorſtoß des rechten Flügels den ſechſten Treffer an⸗ brachte. Das Spiel verlief ſehr fair und wurde zu einer wahren Propaganda⸗Vorſtellung für den guten deutſchen Fußball. Dreltellang der badiſchen vereichsklafte? tz. Mannheim, 17. Auguſt. In einer heute ſtattgehabten Sitzung der Ba⸗ piſchen Bereichsklaſſe einigten ſich die Vereins⸗ führer, die Meiſterſchaftsſpiele 1941/42 wie im Jahre 1939/40 in drei Abteilungen auszutra⸗ gen. Maßgebend für die Stellung der Vereins⸗ vertreter waren nach unſeren Informationen die für den Gau Baden durch die geographiſche Lage bedingten weiten Entfernungen und ho⸗ hen Fahrtkoſten ausſchlaggebend. Der von den Vereins⸗Vertretern gefaßte Be⸗ ſchluß tritt ſelbſtverſtändlich erſt dann in Kraft, wenn die Reichsſportführung hierzu ihre Ge⸗ nehmigung erteilt hat, was wir unter den ob⸗ waltenden Umſtänden ſehr ſtark bezweifeln. Die Verhandlungen in der Karlsruher Sit⸗ zung der Vereinsführer ſind bereits ſo weit vornehmen konnte. Für die Gruppe Nordbaden ſind folgende Vereine vorgeſehen: SV Waldhof, VfR Mannheim, Vfe Neckarau, SpVgg. Sandhofen, Feudenheim und TSG Plankſtadt. Für Mittelbaden ſollen ſpielen: VfB Mühlburg, Phönix Karlsruhe, KFV, 1. FC Pforzheim, VfR Pforzheim und FC Raſtatt. Für Südbaden werden genannt: Fe⸗ Freiburg, SC Freiburg, SpVg. Freiburg⸗ Wiehre, FV Kehl, FV Offenburg und FVeLahr. Die beiden Erſtplacierten jeder Abteilung ſollen in einer Doppelrunde den badiſchen Fußballmeiſter 1942 ausſpielen. Der Beginn der Meiſterſchaftsſpiele iſt für den 31. Auguſt vorgeſehen. Wenn es in ſo großen Sportbereichen wie Bayern, Mitte und auch der Nordmark möglich iſt, die repräſentative Klaſſe eines Sport⸗ bereichs in einer Runde ſpielen zu laſſen, ſo muß das auch für Baden möglich ſein. Die Zer⸗ ſtückelung der badiſchen Bereichsklaſſe in drei Abteilungen hat nicht nur eine Verflachung des Spielniveaus, ſondern auch einen ſtarken Schwund des allgemeinen Publikumsintereſſes im Gefolge. Als Gegenbeiſpiel müſſen wir auch anführen, daß die in weſentlich ſchlechteren finanziellen Verhältniſſen lebenden Vereine des Elſaß durch Beſchluß ihrer Führung gehalten wird, im kommenden Spieljahr ebenfalls in einer Runde zu ſpielen. Wie wir informiert wurden, iſt man in elſäſſiſchen Fußballkreiſen einſichtig genug, eine derartige Maßnahme zu verſtehen und auch zu unterſtützen. Wagemanns ſprang 7,13 m weit Mit der guten Leiſtung von 7,13 m wartete der Poſtſportler Wagemanns beim Leichtathle⸗ tikfeſt des VfL Spandau auf, nachdem er vor⸗ her die 100 m in 11,2 Sekunden gewonnen hatte, Nachſtehend die übrigen Sieger: 400 m: So00 m Piduhn(Luft⸗ waffe):59; vier mal 200 m: Sportgem. f 3 Olympiſche Staffel: Luftwaffen⸗SV :43,6. Zweimal Meiſter Scheuring Bei einem Sportfeſt in Aachen ſiegte der Deutſche Meiſter Jakob Scheuring über 100 m in 10,8 und über 200 m in 21,9 Sekunden. Die ſtis ſo daß der TSV 60 München mit nur 18:368,36 Punkten den erſten Platz des uft⸗ waffen⸗SV Berlin nicht zu bedrohen vermochte. gilbe Doleſchell ſiegt in Pörtjchach Beim Tennisturnier in Pörtſchach fiel die erſte Entſcheidung im Fraueneinzel. Hilde Doleſchell, die im Ski⸗ und Hockeyſport ebenſo erfolgreich iſt wie als Tennisſpielerin, ſiegte im Endſpiel über die Pragerin Frau Stein 61, :3, nachdem ſie vorher ihre Landsmännin Grod:3,:3 ausgeſchaltet hatte. Bei den Männern zog Dr. Egert mit:3,:6,:5 über Dr. Tüben als Erſter— die Schlußrunde. Olympiaſieger Dr. Cſik(ungarn) trat jetzt bei Lumpett vart Weuerred Der bekannte deutſche Werfer Ernſt Lampert, der in Litzmannſtadt als Stadtturnwart tätig iſt, erzielte auf einem Sportfeſt der dortigen Poſtſportgemeinſchaft mit einem Wurf von 53,35 m einen neuen großartigen Weltrekord. Er übertraf damit nicht nur den noch gültigen Weltrekord ſeines Landsmannes Willi Schrö⸗ der(Berlin) mit 53,10 m, ſondern ſogar die neue noch nicht anerkannte Beſtleiſtung des farbigen Amerikaners Archie Harris in dieſem Jahre mit 53,26 m. Lampert hatte folgende hervorragende Serie bei ſeinen ſechs Würfen: 52,40 m, 53,35 m(Weltrekord), 51,40 m. 49,80 m, 50,63 und übergetreten. Sämtliche Beſtim⸗ mungen wurden genau eingehalten und das Gerät nach dem Wettkampf gewogen. ————— Fls,Borſtand iagte in Stockholm Unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten Graf Hamilton(Schweden) tagte der Vorſtand des Internationalen Ski⸗Verbandes(ElIS) in Stockholm. Der Tagung wohnten Guy Schmidt und Martin(Deutſchland), Graf Bonacoſſa(Italien), Generalkonſul Him⸗ bero(Finnland), S. Bergmann und O. Soederlund(Schweden) bei. zur Beratung ſtanden die deutſchen Vor⸗ ſchläge auf Aenderung der Wettkampfbeſtimmungen. Die endgültige Be⸗ ſchlußfaſſung wird einem ſpäteren Kongreß der FEls überlaſſen, doch werden die neuen Vor⸗ ettlaufordnung bereits probeweiſe ſchläge zur bei den Weltmeiſterſchaften vom Jahre 1942 vom 7. bis 15. Februar in Garmiſch⸗Parten kirchen ſchon zur Anwendung kommen. Von beſonderer Bedeutung iſt die neue Wer⸗ tung für das Skiſpringen. Für Großſchenzen, die Weiten über 60 m zulaſſen, ſollen Deutſch⸗ land und Schweden gemeinſam eine Wertungs⸗ tabelle ausarbeiten. Zu den Weltmeiſterſchaf⸗ ten kann jede Nation in jeder Kampfart acht Teilnehmer, ſowie zwei Staffelmannſchaften melden. Die Meiſtertitel in den alpinen Wett⸗ bewerben werden im Abfahrts⸗Torlauf und zu⸗ ſammengeſetzten Lauf vergeben. Erſtmals wird 1942 eine offizielle Länderwertung eingeführt. Schweden und Finnland unterbreiten die Vor⸗ ſchläge für die nordiſchen, Deutſchland und Italien für die alpinen Wettkämpfe. Der deut⸗ ſche Vertreter Guy Schmidt überbrachte den an der Tagung teilnehmenden Nationen durch den deutſchen Skiverband die Einladung der Reichsführung des NSRa zu den Weltmeiſter⸗ ſchaften, wobei bis zu 20 Wettkämpfer jedes in dieſer Zeit Deutſchlands Gäſte ſein werden. zwei Gieger von Meiſter Bunzel Der neue deutſche Fliegermeiſter Bunzel wax auch in der Meiſterſchaft des reichs Berlin⸗Brandenburg im Wannſee⸗Sta⸗ dion nicht zu ſchlagen. Bunzel gewann die bei⸗ den Endläufe gegen den gleichfalls unter den Waffen ſtehenden Gerhard Schulz ſehr ſicher und ſiegte anſchließend noch in einem Halb⸗ ſtunden⸗Punktefahren mit 20 Punkten bei einer Geſamtleiſtung von 19,950 Kilometer vor Wacht⸗ meiſter und Grigat. Gport in Kürze Bayerns Amateurringer gewannen in München den zweiten Endkampf um den Frey⸗Pokal gegen Mittel⸗ rhein mit 4,5:2,5 Punkten und ſiegten im Geſamt⸗ ergebnis mit 7,5:6,5 Punkten. Damit brachten ſie den Ehrenpreis des Fachamtsleiters, um den in dieſem Jahr zum erſten Male gekämpft wurde, an ſich. * Bei den Schwimm⸗Meiſterſchaften von Ungarn in Budapeſt gab es eine Reihe ausgezeichneter Leiſtungen. Bemerkenswert ſind vor allem die:53,9 Minuten des 400⸗m⸗Kraul⸗Sieges Tatos. 4 Der Wiener Speerwerfer Tektor hat die kürzlich er⸗ zielte Leiſtung von 66,87 m am letzten Samstag in Wien mit einem Wurf von 67,11 m übertroffen. Tektor ſteht an zweiter Stelle des Jahresbeſten Liſe. * Die letzten Spiele um den Alpenpreis verliefen für die Mannſchaften der einſtigen Hochburg Nürnberg⸗ Fürth nicht gerade ſehr glücklich. Bei dem Doppel⸗ kampf in Nürnberg vor rund 10 000 Zuſchauern ſiegte eingangs der Wiener Sportelub über die SpVagg. Fürth mit:0(:0) Toren. Anſchließend ſchlug Ad⸗ mira Wien den 1. FC Nürnberg mit:0(:0) Toren. * Das Werbeſpiel in Bad Harzburg zwiſchen dem fünfmaligen deutſchen Meiſter Schalke 04 und Blau⸗ Weiß Berlin hatte mit 10 000 Zuſchauern einen durch⸗ ſchlagenden Erfolg. Schalke, in nahezu beſter Be⸗ ſetzung, kam mit 11:1(:1) Toren zu einem in dieſer Höhe nicht ganz berechtigten Sieg. 98 Schwetzingen— Häfertal:5 internationalen über die Er 1900 bis 18 bzw. Aus Auf Gru 16. März 19 gleichen Ta über das E folgendes a 1. In der tember 1941 gen Wehrp die bisher paß, Ausmi 2. Dieſe Zeit vom J den 15. Sep 17 Uhr(ſan heim, L 6, & Iſt e hat er ſich lichen Melr unverzüglic 4. Die 1 bilder in d Bruſtbild» ohne Kopfbe papiere unt über gegebe der deutſch reichiſchen, des Reichs nationalſoz ſtammungs § 8 der Er 5. Wehr Meldung v Amtsarztes mit dem S des behand digen poliz Gebühren haben ſie k Reiſekoſten 6. Wehr pünktlich g wirkt iſt, m ſtraft. Auch zur Geſtell Mann veekan wegen der Bü ländiſchen beitstohn fur zeitraum, der na geendet hat, de Abſchnitt U der Erhevung der gerſteuer ohne lung einzubehal— lich der Bürgerſt beitnehmer— un die Kaſſe des triiebsſtätte abzu ſteuer, die nach Rung vor dem halten worden Gemeinde abzuft Betrieb oder die den hat. Der Reichsmi hat für die Ber ſteuer der ausl mer Tabellen h. der Reichsdrucke ſind. Di dann zu verwe diſche Arbeitneh einer Lohnſteuer vierter Seite ein ſteuer angeforde In Zweifelsf nanzämtier Ausk Karlsruhe, im Der Oberfina megier weiteren Preisträger waren: 400 m: Tengelgoff den ungariſchen Schivimmeiſterſchaften in Buda⸗- fechpenengen neug ehnzemamnafge, A wan ich im Am 16. (Rürnberg) in:55,45 Stunden vor Pfannenmüller(Köln) 51,8; 800 m: Göres(Köln):59,3; peſt wieder in Erſcheinung und ſchwamm in ſtärkt durch einige Soldaten. Käfertal war gleich im 33 (Nürnberg) und Spahn(Schweinfurt) gewonnen. 3000 m: Raff(Oberhauſen).47,4; Weitſprung: p 100m⸗S kemit 59,2 Sekund Vorteil durch techniſche Ueberlegenheit. Es entwickelte Großmutte Merſch(Luxemburg) 6,96 m; Kugelſtoßen: Jan⸗ er 4100⸗-m⸗Staffel mit 59,2 Sekunden eine ſich ein flottes Spiel und in der erſten Hälfte gelang 1 ſen(Köln) 14.29 m glänzende Zeit. dann Käfertal auch der verdiente Führungstreffer. Rheinfahrt der Ruderer Stockholms ſchnelle Feuerwehr⸗Sportler. die 5——e0I er Käfer. wurde am—— Derſuch der„Cöwen“ mißlang len felien— n onein mr 8——— 1**— 130 So 4 15 inhe Straßburg die„Deutſche Rheinfahrt“ der Ruderer, die; 3•1 0 gen dann auch im letzten eldrittel zwei wei: ————π. Koblenz und Godesberg nach Münchner Vereine TSV 1860, MTV 43 Minuten auch eine in der—— tere ſchöne Treffer für die Blauweißen. Schwetzngen im Alter v Köln über insgeſamt 390 Kilometer führt, geſtartet. Turnerbund unternahmen einen weiteren Ver⸗ Meilen⸗Staffel auf. Den. bisherigen Rekor legte ſich jett energiſch ins Zeug, um zwenigſtens den Mann Beteiligt ſind in 14 Vierer⸗ und 3 Zweier⸗Booten ſuch zur Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft. Die hielt die Indiana⸗Univerſität(USA) mit 17:16.2 Ehrentreffer zu erringen. Aber alle Angriffe blieben Mosbac 80 Ruderer und Ruderinnen aus dem Reich. äußeren Bedingungen waren nicht ſehr aün⸗ Minuten. erfolglos. 1 Beerdis Abocarbritele(Aaon Pfeiffer Fu Kerven ſegehö wWerkzerz Ir Schimitzende Güisse 45 kehgehörne, hirſchgeweihe M 3. 3 ſind die bewahrten Efaſit · Fußpflege ⸗Praͤparate großte 3 H. Fritz Langhals, Hausmſtr., rauft jede Menge Wohltat. Efaſit befreit von Fußqualen wie Gchwellungen, Dorkmund Haydnſtr. 56., ichr. Tierpräparation Kurt Ganſz Brennen, Blaſen, Ekzemen, übermäßigem Fußſchweiß, am 12. 5. 40:„Ich war mit mein. 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Sep⸗* 31—15 ——— tember 1941 erfaſſen die polizeilichen Men den diejeni⸗—12 180—2700 f gen Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1923,—15 3491—3000 0 holm die bisher noch nicht erfaßt worden ſind und keinen Wehr⸗ 18—18 denten Graf r Vorſtand des(Fls Zeit vom Mittwoch, den 20. Auguſt bis ſpäteſtens Montag, gendlichen bis zu 20 Jahren(Ror⸗ hnten—1 den 15. September 1941, werktäglich von—12 und 14.30 bis 20. Auguſt 1941 land), Graf 17 Uhr(ſamstags nur von—12 Uhr im Pol.⸗Präſ. Mann⸗ in der vorſtehenden Reihenfolge. önful Him⸗ beim, L 6, 1(Wehramt, Zimmer 67) zu melden. Gruppe i un und O. 3. Iſt ein Wehrpflichtiger vorübergehend abweſend, ſo Hausbatte, die in Brot, Fleiſch hat er ich bei der für ſeinen Wohnſis zuſtändigen polfzei. Tses aren Selsfwerforzer und tſchen Vor⸗ lichen e e und nach Rückkehr K0 kpfröngren onner. ernationalen n2„ ſin der vorſtehenden Meihenſolge. gültige Be⸗ Kongreß der neuen Vor⸗ probeweiſe Jahre 1942 iſch⸗Parten über gegebenenfalls bereits abgeleiſtetete Militärdienſtzeit in ranges Babe einzugalten, Die Ver⸗ 4— der deutſchen oder einer anderen Wehrmacht lehem. öſter⸗ ceiedgch ber Be—— 75 3 ſchließlich der Beſtellſcheine 27 der e neue Wer⸗ e ee über e fin Hiengeinde n 115 Fn es un Zuge i axmela wahlweiſe Zucker roßſchonzen, eichsarbei enſtes und über die Zugehörſgteit, n bis 23. Auguſt 1941 bei den Vertei⸗ len Deutſch⸗ e Wertungs⸗ meiſterſchaf⸗§ei der Erfaſſungs⸗VoO. 0 impfart acht 5. Wehrpflichtige, die durch Krantheit an der perſönlichen en er nannſchaften Meldung verhindert ſind, haben hierüber ein Zeugnis des Gegenfatz zur Marmeladekarte nicht pinen Wett⸗ Amtsarztes oder eines anderen beamteten Arztes oder ein zuläſſig. lauf und zu⸗ ſtmals wird eingeführt. digen polizeilichen Meldebehörde einzureichen. Entſtehende ten—. ſelbſt— 5 Aageer Dekanntmachung land und haben ſie keinen Anſpruch auf Erſatz von Fahrtauslagen, 10 W Reiſekoſten und Entſchädigung für Lohnausfall. Lebensmillelzulellungen brachte den tionen durch iladung der Weltmeiſter⸗ mpfer jedes s Gäſte ſein Bunzel Unteroffizier haft des Be⸗ zannſee⸗Sta⸗ Daammo0n0 gleichen Tage, des Wehrgeſ. vom 21. Mai 1935 und der VO. paß, Ausmuſterungsſchein oder Ausſchließungsſchein beſitzen. 2. Dieſe Wehrpflichtigen haben ſich demgemäß in der 4. Die Wehrpflichtigen haben zur Erfaſſung zwei Paß⸗ bilder in der Größe 37“52 mm vorzulegen, auf denen ſie im Bruſtbild von vorn geſehen in bürgerlicher Kleidung und ohne Kopfbedeckung dargeſtellt ſind. Es ſind ferner Perſonal⸗ papiere und ſonſtige Ausweiſe mitzubringen, die Aufſchluß eben, außerdem Ab⸗ en Organiſationen W1 ſw 48 Diplome uſw. gemä ſtammungsunterlagen und Zeugniſſe, mit dem Sichtwermerk des Amtsarztes verſehenes Zeugnis des behandelnden Arztes bei der für ihren Wohnſitz zuſtän⸗ 6. Wehrpflichtige, die ihrer Anmeldepflicht nicht oder nicht pünktlich genügen, werden, falls keine höhere Strafe ver⸗ wirkt iſt, mit Geldſtrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft be⸗ ſtraft. Auch können ſie mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur Geſtellung angehalten werden. Mannheim, den 15. Auguſt 1941 der Polizeipräſident Abſchrift Dollzugsreiferglärung amti. Bekanntmachungen Ausgabe der Lebensmittelkarten Zuteilungsperiode ab abzubolen. Viernheim Dekannimachung Die Lebensmitftelkarten für die Zeit Dienstag, den 19. Auguſt 1941 Gruppe m Haushalte mit Kindern und Ju⸗ Die empfangenen Lebensmittelkar⸗ ten ſind ſoſort nachzuprüfen. Spätere Reklamationen können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung der Kartenausgabe ſind die W— er⸗ lern abzugeben. Wie bereits in der Preſſe bekannt⸗ gegeben, hat die Reichszuckerkarte Viernheim, den 16. Auguſt 1941. Der Bürgermeiſter. Nachdem das Beſtellſcheinverfahren für die Reichszuckerkarten von der 27, in Wegfall kommt, werden zur Sicherſtellung der Zuckerverſorgung an die Lebensmit⸗ kelhändler Vorausbezugſcheine ausge⸗ eben. Ich erſuche die Lebensmittelhänd⸗ ler, die bereits ausgefertigten Be⸗ zugſcheine am Dienstag, dem 19. Auguſt 1941, auf der Bezugſcheinſtelle Viernheim, den 16. Auguſt 1941. Der Bürgermeiſter. Jlvesheim à mter Ben Sta annheim unterm 23. Junif NO OHZAr MNDS ſehr ſicher bekanntmachung 1941 beantragte Neueinteilung der Leh ill ſk le he 8 Wn inem Halb⸗ lauf Gemarkung Mannheim⸗Waldhof ebensmittelnar llusgd en bei einer wegen der Bürgerſteuer der aus⸗gelegenen Flurſtücke Nr. 1 10355 Die Lebensmittelkarten für die rvor Wacht ländiſchen Arbeitnehmer.[igzs, 10s9, 109, 1031, 19fi, 10%, Zetemder ee s leneeg g a, u5, ufo, M. W f,——— 4„ 4 5 35 0 2 5.— 1 vonenver haben' und im Inlano pec⸗1953, 1954, 1955, 1956, 1900, 1961 und Ziwantet 5; Bchflabe—— Stellenanzeigen— Hobl. 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Auguft 1941 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Ge⸗ meindebetreibungsordnung eine Ver⸗ fäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ Tiermarkht Z, Bei Bedart von Ferkeln und Läufern machen Sie bitte von meinem äußerst billigen Angehot Gebrauch. Sie können Tüchlige Friſeuſe evtl. in Dauerſtellung oder auch als Aushilfe ſof o. ſpäter u. herrenfriſeur ſofort geſucht.(8790 V Damen⸗ und Herren⸗Salon Künkine im J..⸗Jarbenwerk an tüchtiges Ehepgar unter ſehr günſtgen Bedingungen zu ver⸗ pachten.— Schriftliche Angebote erbeten unter Nr. 117 015 VS an den Verlag des dB Mannheim. f Marat- Hecarhauſen oder Edingen Bin, Käufex eines Grundſtückes Angeb. unter Nr. 117002 VS an den an das HB Mhm. liermamt beda zu beſter Be⸗ j 73; nanzämter Auskunft. vollſtrechung zu erwarten. 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Unser Arbeitskamerad ——1 Schwiegersohn, Schwager und Onkel ger und Onkel ußſhweiz, 181 manm 6 vin,ee Hurt Edam Deier Geiſpler Anion Grassinger W 9—— Unteroffizler in einem Infonterie · Regiment Mengermelster me Rm.5s, ist an-den Folgen seiner schweren Verwundungen im Osten im Alter von nahezu 67 Jahren nach kurzem, schwerem ist nach längerem Leiden von uns gegangen. Wir wer⸗ Leiden in die ewige Heimat abberufen. Mh.-Sandhojen Oeutsche Gasse 30), 16. August 1941 In tiefer Trauer: Margorethe Geißler, geb. Rudolph Wimelm Nagel(z. Z. im felde) und Fomilie Hermonn Geéißler(z. Z. im felde) und familie fFomilie Gerhard Geißler Beerdiguns Dienstag, 19. August, 15 Uhr, Friedhof Sandhofen in einem Feldlazarett gestorben. Sein Leben war Hingabe an die Idee. Er hat sie mit seinem Blute, getreu seinem Sol- dateneide besiegelt. In seinem Kinde wird er weiterleben. Mannheim, Grünewaldstraße 38 Laudenbach, Adoli-Hitlet-Strabe 13 Im Namen aller Angehörigen: rrau Margeirete Edom, geb. Möller unc Kinedl Helge- Rosemeirle tur RM 75 R. nchen 27 den sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, den 16. August 1941 Botlobsführer und Gefolgschoft der GUMNMINVTAREMFABRIK HUTCHINSONM Heute letzter Tag! kin koirrunos- lober fal mit Jenny Jugo Karl Ludwig dien Hannes Stelzer Heinz Salfner Leo pPeukert Gustav Waldau DIE DEUTSCHE WocnENMScHAU med. nicht zugel. letzter Tag Karin Hardt, Ludwig Schmitz, Hermann Speelmans, R. platte Hedizinalverein Hannneim ven 1890 Auskuntt: R 1, 2½, am Merktplatz (Einhornapotheke, 1 Treppe hoch) Fernsprecher Nr. 211 71 Krankenkasse für Volksheil Mannheim, Kaiserring 32- Fernruf 431 02 privatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrück- vergütung bei Nichterkrankung.(28 802 V Mäsige Monatsbeiträge — Verlangen Sie Prospekt— vor Lachen! Die neueste Wochenschau .05.05 u..15 lugend nicht zugelassen! Femillen u. Einzelpersonen Arzt(einschl. Operation). Arznei. 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Z. im Felde bie Deulsche Arbelisfront— ISC.„Krait durcm freude“ Tudwigshaien a. Rhein in Verbindung m Kreisdiensislelle 5 Grogstage im Hindenhurgpark Ludwigshalen a. Rh. it der Stadt Ludwigshaien a. Rhein .++n — Mittwoch 20. Augus! Donnerstag Freitag fäglich 21. 22. jeveils August[August 19 Uhr „Riesen-Jodeskahrt über den Hindenburgpark in rssendem Tempo über ein 300 m længes Seil von der Spitze des 60 m hohen sSchornsteins der GA& über den Hindenbufgpark bis in die Hin denburfgstroße Camilla-Mayer- Hochseiltruppe der Welt beste Hochseilertisten auf ihren 20 m hohen furmseilen mit ihren 4 Weſft- rekorden suf dem Hochseil und dem vefwegenen Sensstionsskt die »Sieben-Pyrumide. (apitano Moras waghals. Balancen am ⁊5 m hoh. Einmonn- Recæ Bei jedem Wetterl- 1½ Stunden datemraubende Sensqtionenl! 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