deraubende 0611um Kas Karl. Ritter gelassen! 4 H. Stelzer 3 tein. A. 7⁴ Vun u. 3. 2 ——* .45 Unr 91 -alc (epplerstr.21 — —— lifer ., P 3, 4 5⁵⁴⁴ sferlen ist ift ust 1941 let ). Wirksamster ng. unschädlich chon heute bei der direkt BADEN cher 22948 zhlwaren im G..15 — SCHINEN. Monkag⸗Ausgabe Nach mehrtãgiger Verfolgung Aus dem Führerhauptquartier, 24. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: U⸗Boote und in überſeeiſchen Gewäſſern operierende Kriegsſchiffe melden die Vernich⸗ tung von insgefamt 25 feindlichen Handels⸗ ſchiffen mit zuſammen 148 200 BRT. Hiervon haben die U⸗Boote allein in mehrtägiger Ver⸗ folgung und nach harten Kämpfen aus einem von England nach Gibraltar beſtimmten Geleit⸗ zug 21 Handelsſchiffe mit insgeſamt 121 000 BR herausgeſchoſſen. Darüber hinaus haben ſie von Sicherungsſtreitkräften einen Zerſtörer der Afridi⸗Klaſſe, eine Korvette und einen Be⸗ wacher verſenkt. Nur acht Schiffen dieſes ſtark geſicherten Geleitzuges gelang es, in die portu⸗ gieſiſchen Hoheitsgewäſſer zu entkommen. Verlorene Schlachfen Berlin, 24. Auguſt.(Eig. Dienſt) „An der Oſtfront verlaufen die Operationen weiterhin planmäßig.“ Mit dieſem lakoniſchen Satz umriß das Oberkommando der Wehr⸗ macht am Samstag die Lage an der Oſtfront, wie es treffender nicht hätte geſchehen können. Schon 24 Stunden ſpäter konnten wieder nähere Einzelheiten über das ſtändige Fortſchreiten der deutſchen Operationen bekanntgegeben wer⸗ den, ohne dieſe ſelbſt zu beeinträchtigen. Die Mitteilung, daß in der Ukraine der wichtige Dnjepr⸗Brückenkopf Tſcherkaſſy, der beſonders zäh vom Feind verteidigt wurde, in deutſche Hand fiel, iſt aufſchlußreich; bekanntlich waren es die Brückenköpfe am unteren Dnjepr, die als letzte noch diesſeits des großen Stromes nach der Niederlage in der Weſt-Ukraine von den Sowjets gehalten wurden. Während ſo im Oſten unſere Wehrmacht von Erfolg zu Erfolg ſchreitet, wird der Krieg gegen Britannien auf allen Fronten, vom Ka⸗ nal bis zum Roten Meer, mit unerbittlicher Härte fortgeführt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt jetzt einen Ueberblick vor allem über die Erfolge unſerer Luftwaffe gegen den engliſchen Feind. Und es iſt wohl nichts mehr geeignet, die Schlagkraft der deutſchen Luft⸗ waffe, ihre zahlenmäßige und quantitative Ueberlegenheit über alle ihre Gegner deutlich zu machen, als die Tatſache, daß im gleichen Zeitraum, während die Luftwaffe im Oſten einem gewaltig gerüſteten Gegner gegenüber⸗ treten mußte, über 1000 britiſche Flugzeuge vernichtet wurden. Die Angabe des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht beleuchtet jetzt Ichlag⸗ „lichtartig noch einmal das niederſchmetternde Fiasko der Briten. Die Angriffe, die die bri⸗ tiſche Luftwaffe gegen die beſetzten Gebiete und das Reichsgebiet bei Tag und Nacht richtete, haben praktiſch zu keinerlei Erfolgen geführt. Der wehrwirtſchaftliche Schaden iſt gleich Null. Einen Einfluß auf die Operationen im Oſten haben dieſe Einflüge überhaupt nicht auszu⸗ üben vermocht. Aber die engliſche Luftwaffe hat dafür über tauſend ihrer neueſten Flug⸗ zeugmodelle opfern müſſen. Nicht zu unter⸗ ſchätzen ſind vor allem auch die Verluſte an ge⸗ ſchultem Fliegerperſonal, denn da die tauſend verlorengegangenen engliſchen Flugzeuge faſt ausnahmslos über dem von Deutſchland be⸗ ſetzten Raum abſtürzten, ſo ſind ihre Beſatzun⸗ gen entweder tot oder in deutſcher Gefangen⸗ ſchaft. In treuer Kameradſchaft mit der Luftwaffe ſetzt die deutſche Kriegsmarine ebenfalls mit größtem Erfolg ihren Kampf gegen England fort. Nachdem vor kurzem erſt die faſt völlige Vernichtung eines engliſchen Geleitzuges durch deutſche U⸗Boote gemeldet werden konnte, er⸗ reicht uns die Botſchaft von einem neuen über⸗ wältigenden Erfolg unſerer-Boot⸗Männer, die im Zuſammenwirken mit Ueberwaſſerſtreit⸗ kräften der Kriegsmarine im ſüdlichen Atlantik in zähen und ununterbrochenen Angriffen ſich einem großen engliſchen Geleitzug an die Fer⸗ ſen hingen und davon 25 Schiffe mit insgeſamt 148 000 BRT. verſenkten. Auch dieſe Nachricht bedeutet für Enaland eine verlorene Schlacht. In Oſt und Weſt, zu Lande, in der Luft und auf den Weltmeeren teilt die deutſche Wehr⸗ macht mit unverminderter Kraft ihre Schläge aus. Mannheim, 25. Auguſt 1941 Großer deutscher-Boot-Erfolg 25 feindliche Handelsschiffe mit 148 200 BT versenkt Hllein 21 Schiffe aus einem nach Gibraltar bestimmien Geleitzug herausgeschossen Non-stop-Niederlaqe der Engländer Sie verloren in zwei Moneten 1044 Flugzeuge Aus dem Führerhauptquartier, 24. Aug. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: In der Ukraine nahmen deutſche Truppen den bisher vom Feind noch zäh gehaltenen Dnjepr⸗Brückenkopf Tſcherkaſſy. Nordweſtlich Kiew wurde die Verfolgung des geſchlagenen Gegners auf und über den Dnjepr fortgeſetzt. Südlich des Ilmen⸗Sees wurden ſtärkere ſo⸗ wjetiſche Kräfte geſchlagen und über den Lo⸗ wat⸗Fluß zurückgeworfen. Mehr als 10 000 Ge⸗ fangene und umfangreiche Beute fielen in un⸗ ſere Hand. Die in Eſtland kämpfenden Truppen dringen im konzentriſchen Angriff auf Reval vor. Der beiderſeits des Ladoga⸗Sees von unſeren finniſchen Verbündeten mit beſonderer Tapferkeit geführte Angriff macht weiterhin gute Fortſchritte. In Nordafrika war am 22. Auguſt ein Angriff deutſcher Sturzkampfflugzeuge auf den Hafen von Tobruk beſonders erfolgreich. Bom⸗ benvolltreffer ſetzten Flakbatterien außer Ge⸗ fecht, zerſtörten Munitionslager und beſchädig⸗ ten mehrere Schiffe. Kampfflugzeuge bombar⸗ dierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung Stapelplätze des Feindes bei Marſa Matruk. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. In der Zeit vom 22. Juni bis 23. Auguſt verlor die britiſche Luftwaffe in Kämpfen über Großbritannien, im Seegebiet um die britiſche Inſel und in Nordafrika ſowie bei Angriffen auf das Reichsgebiet und die be⸗ ſetzten Gebiete insgeſamt 1044 Flugzeuge. Da⸗ von ſchoſſen Verbände der Luftwaffe 916, Ein⸗ heiten der Kriegsmarine 128 britiſche Flug⸗ zeuge ab. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 127 eigene Flug⸗ zeuge verloren. Fünf Sowietschiffe durch Minen vernichfef Berlin, 24. Auguſt. Wie von Land aus beobachtet werden konnte, liefen im Finniſchen Meerbuſen fünf ſowjeti⸗ ſche Schiffe auf Minen. Kurz hintereinander war die Luft von ſtarken Detongtionen erfüllt. Am Horizont ſtiegen hohen Waſſerſäulen gegen den Himmel. Von den fünf Schiffen war dar⸗ aufhin nichts mehr zu ſehen. Brifischer Völlerreditsbruch Berlin, 24. Auguſt. Vor der norwegiſchen Küſte wurde am 23. Auguſt ein deutſches Lazarettſchiff von einem britiſchen U⸗Boot ohne Erfolg angegriffen. Obwohl das deutſche Lazarettſchiff durch das Rote Kreuz auf weißem Grunde weithin ſicht⸗ bar als ſolches gekennzeichnet war, unternahm das britiſche U⸗Boot einen Angriffsverſuch. Durch dieſen britiſchen Angriff auf das deui⸗ ſche Lazarettſchiff wird die Reihe der völker⸗ rechtswidrigen Angriffe auf Einrichtungen des Roten Kreuzes und deutſche Seenotflugzeuge fortgeſetzt. Antonescu „Marschall von Rumänien“ Höchſte Anerkennung für den rumäniſchen Staatschef Bukareſt, 24. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Durch königliches Dekret wurde Staatsführer General Antonescu zum Marſchall von Rumä⸗ nien ernannt als Auszeichnung für„die dem Vaterland und dem Thron auf dem Schlacht⸗ feld bei der Führung des Kriegs erwieſenen Dienſte“. Zugleich hat König Michael dem Staatsführer als Anerkennung für den erfolg⸗ reichen Verlauf der Operationen am Dnjeſtr und Bug den Orden Michael der Tapfere 1. Klaſſe verliehen. Den Orden 2. Klaſſe hatte der Marſchall bereits einige Tage nach ſeiner Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes durch den Führer erhalten. Mit dem Marſchallſtab hat der Staatsführer die höchſte militäriſche Auszeichnung errungen, die für einen rumäniſchen Offizier erreichbar iſt. Durch dieſe Auszeichnung ſind aber nicht nur die militäriſchen Fähigkeiten Antonescus aner⸗ kannt, ſondern ebenſo auch ſeine ſtaatsmänni⸗ ſchen Leiſtungen. Die Perſon des Staatsfüh⸗ rers, der ſeit dem letzten September vergange⸗ nen Jahres mit eiſerner Hand und in uner⸗ müdlicher Arbeit Rumänien zu eines der ge⸗ achteten Mitglieder des neuen Europas ge⸗ macht hat, iſt heute für alle Rumänen zu einer Art Symbol geworden. Mit ſeiner Rang⸗ erhöhung ehrt das rumäniſche Volk ſich ſelbſt, indem es den Mann herausſtellt, der das neue geſchmiedet und zum Siege geführt a 0 nledes Haus in Petershurg eine Festung“ Neue proklemotion Woroschilows/ Englischer TZynismus/ Neue Erfolge an der Ostfront (Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) HB. Berlin, 24. Auguſt. „Der Kampf um Petersburg hat zweifellos die entſcheidende Phaſe erreicht“, meint der amerikaniſche Kurzwellenſender Boſton. Nach⸗ dem der äußere Verteidigungsgürtel der Stadt mit Narwa und Nowgorod in die Hand der Deutſchen gefallen ſei, hätten die Sowjets einen neuen Verteidigungsgürtel um die Stadt gelegt und mit rund 1 Million Mann belegt. Woro⸗ ſchilow habe eine zweite Proklamation erlaſſen, in der es heißt:„Die Stadt Leningrad, das Symbol der ſowjetiſchen Revolution, ſchwebt in Todesgefahr.“ Woroſchilow erklärt, daß es hei⸗ lige Pflicht aller Bewohner ſei, alles einzu⸗ ſetzen für die Rettung der ſowjetiſchen Revo⸗ lution. Daß daneben die furchtbaren Erfahrungen mit Warſchau und Rotterdam den Engländern noch nicht die Luſt genommen haben, andere ins Verderben zu hetzen, zeigt neuerdings wieder die faſt ſadiſtiſche Genugtuung, mit der die Briten die ſowjetiſchen Vorbereitungen beob⸗ achten, welche die offene Stadt Petersburg in Verteidigungszuſtand ſetzen wollen.— Obwohl die Sowjets und die Briten genau wiſſen, daß dieſe Stadt damit ihre eigene Vernichtung her⸗ aufbeſchwört. Nach einem Londoner Eigenbericht von„Af⸗ tonbladed“ wird jedes Haus in Petersburg eine Feſtung werden. Mit großer Spannung ver⸗ folge jeder Engländer den Auftakt des großen Kampfes und man erinnert ſich unwillkürlich der ſtolzen Worte, die Churchill ausſprach, als das Schickſal Londons in der Waagſchale lag: „Wir wollen an den Ufern, auf den Hügeln und auf' den Straßen kämpfen.“ Eine Woge der Sympathie für Sowjetrußland(), die noch vor zehn Wochen undenkbar geweſen wäre, er⸗ fülle das ganze engliſche Volk, man hege große Bewunderung für den tapferen Verteidiger der Millionenſtadt. Der„Daily Herald“ erinnert, wie der ſchwediſche Korreſpondent meldet, dar⸗ an, daß Petersburg anfangs 1938 eine„ge⸗ heime“ Stadt wurde. Alle Konſulen und diplo⸗ matiſchen Beamten wurden entfernt und aus⸗ ländiſche Schiffe durften nur in beſchränkter An⸗ zahl landen. Es ſeien keine Gründe dafür an⸗ gegeben worden, man habe aber vermutet, daß ein großer Flottenſtützpunkt errichtet werden ſollte. Andererſeits könne dies aber auch mit den Verteidigungsvorrichtungen zuſammenhän⸗ gen. Petersburg, das auf den Inſeln der brei⸗ ten Newa⸗Mündung erbaut wurde, ſei nach der Auffaſſung militäriſcher Kreiſe aus dem Ge⸗ ſichtspunkt der Verteidigung günſtiger gelegen und ſicherlich ſtärker befeſtigt, als das weite ausgedehnte und friedliche London.„Daily Ex⸗ preß“ bemerkt jedoch lakoniſch:„Petersburgs Hauptverteidigung liegt in Großbritannien und Amerika und umgekehrt.“ Ob Großbritannien und Amerika etwas für die Bevölkerung der verführten Stadt tun werden, wenn ihre Häuſer in Schutt und Aſche liegen? Während die Sowjets mit allen Mitteln ihre verzweifelte Lage zu verbeſſern ſuchen, drängen unſere Truppen pauſenlos vorwärts. Wo zerſprengte Teile der Sowjets gefaßt wer⸗ den können, werden ſie vernichtet. Allein am 22. und 23. Auguſt wurden bei Verfolgungs⸗ kämpfen 5100 Gefangene gemacht und Kriegs⸗ material aller Art erbeutet. Die Sowjets ver⸗ ſuchen, die von ihnen noch beſetzten Brücken⸗ köpfe am Dnjepr durch Eingraben von ſchwer⸗ ſten Panzern zu verſtärken. Trotzdem gelang es den deutſchen Soldaten, dieſe Stellungen zu durchbrechen und in ſie einzudringen. So wur⸗ den in hartnäckigen Straßenkämpfen in den Häuſern der Stadt Tſcherkaſſy verbarri⸗ kadierte Bolſchewiſten von deutſchen Infante⸗ riſten ausgehoben, die Stadt ſelbſt in Beſitz genommen. Eine im Dnjepr gelegene Inſel, auf der ſich ein ganzes Sowjetbataillon ein⸗ geniſtet hatte, wurde den Bolſchewiſten eben⸗ falls entriſſen und das Sowjetbataillon ver⸗ nichtet. An einer anderen Stelle ſetzten ſich zwei Sowjetkompanien im Morgengrauen des 23. Auguſt vom Oſtufer des Dnjepr auf eine Inſel, wurden aber von den dort in guter Tarnung liegenden deutſchen Truppen ent⸗ ſprechend empfangen und aufgerieben. Nicht ein einziger Bolſchewiſt konnte in dieſem Falle entkommen. Weit hinter der deutſchen Front wurde der Kommandeur einer ſowjetiſchen Ka⸗ valleriediviſion gefangengenommen. Er hat ſich nach der Vernichtung ſeines Verbandes in den Wäldern verborgen gehalten und wurde jetzt geſchnappt. Bei der Einnahme der ukrainiſchen Hafen⸗ ſtadt Otſchakow hat ſich eine deutſche Di⸗ viſion beſonders ausgezeichnet. Truppen dieſer Diviſion nahmen in kühnem Anſturm nach Ueberwindung hartnäckigſten ſowjetiſchen Wi⸗ derſtandes die Stadt, trotzdem die Bolſchewiſten zuletzt noch verſucht hatten, durch breit ange⸗ legte Minenfelder ein Eindringen der deutſchen Soldaten zu verhindern. Ueber 2000 Minen wurden bisher aufgeräumt und ſichergeſtellt. Die Sowjets hatten ungewöhnlich blutige Ver⸗ luſte und verloren außerdem 800 Gefangene, ſowie noch nicht überſehbares beträchtliches Material. 18 im Kampf genommene Flugzeuge, 31 Geſchütze, davon zwölf mit einem Kaliber von 20 bis 22 Zentimeter, über 100 Maſchinen⸗ gewehre, 27 Granatwerfer, 10 000 Schuß Ar⸗ tilleriemunition, tauſende von Handgranaten und ungezählte kleine Waffen und Munition wurden bisher ſichergeſtellt. Auch die Luftwaffe griff in die Opera⸗ tioneiggegen die bolſchewiſtiſchen Truppen er⸗ folgreich ein. Im mittleren Abſchnitt wurden 42 Eiſenbahnzüge angegriffen, wobei 500 Wag⸗ gons zertrümmert wurden oder ausbrannten. 12 ſowjetiſche Marſchkolonnen konnten durch Bomben und Bordwaffen vollſtändig aufge⸗ rieben werden. Im gleichen Raum wurden durch deutſche Jagdverbände 12 ſowjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Im Nordteil verloren die Bolſchewiſten allein am Samstag inner⸗ halb vierundzwanzig Stunden 101 Flugzeuge, wovon 53 abgeſchoſſen und der Reſt am Boden zerſtört wurde. Schwere Angriffe der Luft⸗ waffe richteten ſich auch gegen die fliehenden Truppen des Sowjetmarſchalls Budjenny. Elf ſowjetiſche Panzer wurden vernichtet und ſechs weitere ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie liegen blei⸗ ben mußten. Angriffen auf fahrende Kolonnen der Sowjets fielen 175 Laſtkraftwagen und ſon⸗ ſtige Fahrzeuge zum Opfer. Auf drei ſowjeti⸗ ſchen Flugplätzen wurden 30 ſtartbereite Flug⸗ zeuge durch wohlgezielten Reihenwurf am Boden vernichtet. Sieben Sowjetflugzeuge wur⸗ den in dieſem Raum durch deutſche Jäger ab⸗ geſchoſſen. Im Seegebiet oſtwärts Odeſſa erhielt ein ſo⸗ wjetiſcher Tanker von 8000 BRT einen Bom⸗ bentreffer und wurde ſchwer beſchädigt. Auf einem Fluß wurde ein Schleppzug mit ſieben Kähnen verſenkt. Das gleiche Schickſal wurde einem ſowjetiſchen Monitor auf der Desna, eiyem großen Nebenfluß des Dnjepr, bereitet, während ein weiterer Monitor durch Bomben⸗ treffer ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß er auf Strand geſetzt werden mußte. Bei allen dieſen erfolgreichen Einſätzen kehrten die deutſchen — ohne Verluſte in ihre Stützpunkte urück. „Bhakenkreuzbanner“ Montag, 25. Guguſt 1947 Sie nauen ab, hören Sie, ʒie hauen ab--—1 ſer broamotische Stunde am Telefon erlebt/ Bolschewisfische Uebermecht zum Weichen gozwungen PK. An der Oſtfront, 23. Auguſt. So begann es: Im Gefechtsſtand des Kom⸗ mandeurs einer Panzerjägerabteilung läutete beim erſten Morgengrauen das Teleſon. Ein Kompaniechef meldet, daß der Bahnhof von mindeſtens zwei Schwadronen ſowjetiſcher Ka⸗ vallerie angegriffen wird, die außerdem leichte Artillerie und Pakgeſchütze mitführen, alles in allem ſind rund zweitauſend Mann im An⸗ marſch. Dem Oberleutnant ſtehen da—— nur ein Teil ſeiner Kompanie mit drei Pakgeſchüt⸗ füg und ſonſt noch etwa vierzig Mann zur Ver⸗ ügung. Ein deutſches Häuflein muß Konnd eine feindliche Uebermacht kämpfen. Der ompanie⸗ chef bittet daher ſeinen Kommandeur um Ver⸗ ſtärkung. Der kann ſie ihm im Augenblick, da raſche Hiffe not tut, nicht ſchicken. Daher heißt es für unſeren Kompaniechef: Schießen und Kämpfen bis zur letzten Granate und bis zur letzten Patrone, komme dann, was wolle. Im Bahnhofsgebäude von J. hat der Ober⸗ leutnant ſeinen Gefechtsſtand aufgeſchlagen. Seine Panzerjäger ſind in Stellung gegangen. Eben gibt er ſeine Befehle an den ihm ſetzt unterſtellten Bahnſchutz. Ein Feldwebel führt ſie an. Er ſieht ſie um ſich ſtehen: meiſt Front⸗ kämpfer des Weltkriegs, faſt alle aus dem Rheinland, ergraute Männer darunter, die hier im Oſten noch einmal ihren Mann ſtellen, wenn ſie auch nicht zur kämpfenden Truppe mehr gehören durften. Aber jetzt wiſſen ſie, jetzt müſſen auch ſie antreten, wie ihre Kame⸗ raden vorne in den erſten Linien, jetzt haben auch ſie ein Stück der großen Front zu halten. Der Major bleibt am Telefon und wartet auf weitere Nachrichten. Vor ſich ſieht er die Karte, ſieht, daß die Sowjets eine militäriſch wichtige Bahn bedrohen. Da iſt ſein Oberleut⸗ nant wieder am Telefon:„Die feindlichen Ge— ſchütze ſind alle in Stellung gegangen, von drei Seiten wird der Angriff auf den Bahnhof vorgetragen.“ Plötzlich hört der Kommandeur durch das Telefon, wie in der Nähe des Bahnhofs die erſte Granate einſchlägt, aber er hört auch, daß unſere Pak Ziel um Ziel mit Feuer belegt. Es iſt ein grauſiges Hörſpiel, das nun für ihn be⸗ innt, ein Hörbericht wird ihm mitten vom ampffeld gegeben, wie ihn der tollkühnſte Be⸗ richter niemals zuſtande bringen wird. Da meldet der Oberleutnant wieder:„Der Feind iſt bis auf hundertfünfzig Meter heran⸗ ekommen. Nach Oſten hat er die Gleiſe beſetzt. Sch brauche Verſtärkung, Herr Major.“ Als Unterſtreichung dieſer letzten Worte vernimmt der Kommandeur, wie die erſten Gewehrge⸗ ſchoſſe durch die Fenſterſcheiben in das Zim⸗ mer des Oberleutnants ſchlagen. Trotzdem muß er ſeinem braven Offizier mitteilen:„Ich 355 im Augenblick keine Reſerven. Aber ich abe ſie angefordert.“ Auf beiden Seiten des Drahtes tritt ein Schweigen ein. Denn beide wiſſen, was es in dieſer gottverlaſſenen Gegend heißt, auf boden⸗ loſen Wegen durch das Sumpfgelände anzufordern. Die in J. hatten keine Zeit, dar⸗ auf zu warten. Der Major gibt den Hörer nicht — mehr aus der Hand. Er hört die Melder kom⸗ men und gehen. Und wieder iſt der Oberleut⸗ nant da. Er berichtet:„Soeben meldet der Feldwebel, daß die Männer vom Bahnſchutz ihre letzten Patronen verſchoſſen haben. Ich kann ſie nur noch als Melder verwenden. Die Lage wird ernſter. Der Feind hat uns von drei Seiten umſchloſſen und ſteht hundert Meter vor dem Bahnhof. Ich muß mich von der Lage ſelbſt überzeugen.“ Der Kommandeur hört, wie der Oberleutnant das Zimmer verläßt, hört, wie ihn von draußen ein wahrer Geſchoßregen empfängt, hält den Atem an, denn es iſt für ihn als Soldaten kein angenehmes Gefühl, nur Zuhörer eines entſcheidenden Kampfgeſchehens 1 ſein. Er denkt an die angemeldeten Züge, ie in wenigen Stunden durch J. raſen ſollen und er wartet. Jetzt kracht es im Hörer, als ſei ein Gewitter im Gang. Wo iſt der Ober⸗ leutnant? Da, endlich, vernimmt er die Stimme des Kompaniechefs:„Ich melde Herrn Major, eines meiner Pak⸗Geſchütze iſt ausgefallen, der Feind erleidet ſtarke Verluſte, drei ſeiner Geſchütze ſind durch unſere Pak außer Kampf geſetzt, aber trotz allem erdrückt uns faſt die Uebermacht. Der Feind hat ſich bis auf fünfzig Meter von allen Seiten an den Bahnhof herangearbeitet.“ Nach langem Zögern antwortet der Komman⸗ deur:„Ich ſtelle es Ihnen frei, ſich zurück⸗ —*. ſofern es noch geht.“ Der Oberleutnant erwidert:„Wir kämpfen bis— letzten Schuß, Herr Major.“ Darauf hat der Kommandeur nichts mehr zu ant⸗ worten, jetzt muß das Schickſal ſelbſt die ver⸗ zweifelt kämpfende Truppe beſchützen, da es ihr Mut verdient. Da tönt ein fürchterlicher Laut durch den Draht. Der Major will rufen: Was iſt los? Aber er ſchweigt. Denn der am anderen Ende hat jetzt Wichtigeres zu tun, als Fragen zu beantworten und mit Worten kann ihm auch nicht mehr geholfen werden. So wartet er wieder, bis der Oberleutnant die Erklärung gibt:„Eine Pakgranate hat eben im immer eingeſchlagen, ohne zu explodieren. lück gehabt.“ Der Major kann ſich vorſtellen, wie ſein Oberleutnant bei dieſer Meldung lacht, ſo wie einer lacht, der eben den Tod an ſich vorbei⸗ gehen ſah. Und er atmet auf und denkt, das Glück iſt mit denen da drüben im Bunde. Es muß wohl doch gut ausgehen. Dann ſchaut er auf die Uhr. Was? Es iſt unterdeſſen acht Uhr früh geworden. Die Zeit raſt, obwohl manchmal eine Sekunde zur Ewigkeit zu werden ſcheint. Da iſt der Kompaniechef wieder: „Melde Herrn Major, meine beiden Pak⸗Ge⸗ ſchütze verfeuern ſoeben die letzte Granate. Die Gewehrmunition iſt bis auf wenige Schuß auf⸗ ebraucht. Jetzt wird der Bahnhof auch aus —— Dorf von Heckenſchützen unter Feuer ge⸗ werden ge⸗ nommen. Aber die Stellungen halten.“ Dann iſt der Oberleutnant wieder bei ſeinen Panzerjägern und den Feldeiſenbahnern. Der ruppen * iſt jetzt mit ſeinen Gedanken allein. Er unſere Palgeſchütze ſchweigen längſt, da⸗ für klingt die grauſige Muſik der im Geäſt der hohen Birken vor dem Gebäude explodierenden feindlichen Sprenggranaten zu ihm durch. Er kennt das Gelände. Er kann ſich alles ganz ge⸗ nau vorſtellen. Es ſind endloſe Minuten der Ungewißheit. Wann werden die erſten Sowjet⸗ armiſten die Verbindung mit ſeiner tapferen Kompanie unterbrechen und den Bahnhof, der als Bollwerk verteidigt wird, beſetzen? Dann aber er ſich wieder gegen dieſe Gedanken feh, und hofft auf das Unerwartete, durch das ſo manche Entſcheidung zum Guten wurde, als ſie am letzten Faden des Schickſals hing. Was iſt geſchehen? Das Feuer läßt nach? Hat der Feind die Unſeren überwunden? Es ſind Fragen, auf die im Augenblick niemand Antwort geben kann. Er wartet, horcht mit allen Sinnen, wartet und horcht wie noch nie in ſeinem Soldatenleben. Da,— was iſt es?— er hört Stimmen. Sind es deutſche, ſind es ruſſiſche? Es ſind Laute der Freude, die er vernimmt,—— aber froh be⸗ rauſchte Stimmen. Jetzt faßt jemand den Hörer auf der anderen Seite des Drahtes, es iſt der Oberleutnant, ſeine Stimme iſt verändert, er meldet nicht, nein, jetzt ruft er, jetzt ſchreit er, als müßte ſeine Stimme direkt bis zu ſeinem Major dringen: „Melde Herrn— der Feind zieht ſich Wir haben Verſtärkung erhalten! Der eſt meiner Kompanie, der im nächſten Dorf lag, iſt im Rücken des Feindes aufgetaucht, zwei Lhws. waren es nur, aber ſie haben ge⸗ nügt, die Sowjets einzuſchüchtern, die Feinde bergen ihre Toten und Verwundeten und hauen ab. Hören Sie, Herr Major, ſie hauen ab! Der Bahnhof bleibt in unſeren Händen!“ Jetzt legt der Kommandeur den Hörer zum erſten Male ſeit mehr als vier Stunden aus den Händen, er hört nicht mehr den Freudentaumel in., aber er iſt in Gedanken bei ſeinen Sol⸗ daten und als ſein Blick auf die Karte fällt, ſieht er die Eiſenbahnlinie eingezeichnet und darauf den kleinen, ſonſt unſcheinbaren Ort und er weiß, an dieſen Ort werden alle denken, die heute dabei waren, ſolange ſie leben, die Pan⸗ erjäger und die tapferen Männer vom Bahn⸗ ſchutz Und wenn ihre Tat auch nur ein kleiner Teil des großen Kampfes im Oſten war, ſie ver⸗ dient es, der Heimat erzählt zu werden als das. was ſie iſt: Das Heldenlied von.! Kriegsberichter Franz Höller. Anarckische Zuslãnde in Odessa Aufruhr von der Gpu niedergełknippelt Rom, 24. Auguſt.(Eig. Dienſt) In Odeſſa herrſcht die Anarchie, erklären bulgariſche und türkiſche Staatsangehörige, die im letzten Augenblick vor der Beſchlagnahme des geſamten, im dortigen Hafen liegenden, noch ſeefähigen Schiffsraums durch die Sowjet⸗ kommiſſare auf einem Motorboot zu flüchten vermochten und in einem türkiſchen Hafen ein⸗ 83 ſind. Ihre Schilderungen werden urch die Ausſagen bolſchewiſtiſcher Gefange⸗ ner beſtätigt, denen zufolge es in Odeſſa in den letzten Tagen zu blutigen Aufruhrſzenen ge⸗ kommen ſei. Die GPu habe die Revolte nie⸗ dergeſchlagen und Maſſenexekutionen vorge⸗ nommen. Alle Augenzeugenberichte ſtimmen darin überein, daß die Wirkungen der deutſchen Luftangriffe auf den Hafen und die Marine⸗ ziele Odeſſas furchtbar geweſen ſeien. Alle Hafenanlagen ſeien zerſtört und der größte Teil der vor Odeſſa ankernden Schiffe, vernichtet worden. Da die ſowjetruſſiſchen Behörden kei⸗ nerlei Luftſchutzmaßnahmen getroffen hätten, ſind die Verluſte unter der Roten Armee und der Zivilbevölkerung ſehr hoch. In den letzten Tagen habe es in Odeſſa keine Lebensmittel mehr gegeben. Auch an die Front konnten keine Verpflegungstransporte mehr abgehen. Die hungernde Menge plünderte die letzten Vor⸗ ratslager. Miſiglüdeter bolschewisfischer Landungsversuch Berlin, 24. Auguſt. Die Wachſamkeit der deutſchen Truppen an der eſtländiſchen Küſte verhinderte am 23. Auguſt einen ſowjetiſchen Landungsverſuch. Die Bolſchewiſten hatten ſich mit drei Schiffen der eſtniſchen Küſte genähert und verſuchten mit Booten an das Land zu gelangen. Deut⸗ ſche Panzerfäger nahmen ſofort Schiffe und Boote unter wirkſames Feuer und vernichteten die Bolſchewiſten. Anhaltende Spannung um lran Japonische Befuürchtungen/ lronische Feststellungen (Eizene Drahtmeldung des„HB') Iſtanbul, 24. Auguſt. Im Mittleren Oſten hat eine japaniſche Stimme, die„Aſahi Schimbun“ Aufſehen erregt, die ſchreibt, daß England die monate⸗ langen Verhandlungen mit dem JIran benutze, um ſeinen Truppenaufmarſch zwiſchen Syrien, dem Jrak und Indien zu vervollſtändigen. Das Blatt hegt die größten Befürchtungen für die politiſche Sitnation im Mittleren Oſten, die —— die Britenpolitik ſehr erſchwert werden würde. Auch nach ägyptiſchem Urteil bleibt die Lage im Iran weiter ernſt und man glaubt in Kairo zu wiſſen, daß die letzte Note der Regierung von Teheran nicht dazu angetan ſein dürfte, eine Entſpannung herbeizuführen. Dieſer kriti⸗ ſchen Situation widmet die iraniſche Preſſe ihren letzten Leitartikel, vor allem den engen Beziehungen des Fran zur Türkei. So ſchreibt die Zeitung„Journal de Teheran“: „Außer den edlen Gefühlen der türkiſchen Na⸗ tion, die dem iraniſchen Volk gegenüber zum Ausdruck kommen, Aigel die aufrichtigen und freundſchaftlichen Artikel der türkiſchen Preſſe auch noch eine andere Wahrheit, nämlich daß die Journaliſten dieſes Landes mit klarem Geiſt und in eingehender Weiſe die Lage unſe⸗ res Landes beobachten und daß ſie außerordent⸗ lich gut über die Mentalität des iraniſchen Vol⸗ kes orientiert ſind. Ihre Anſichten ſtimmen mit der reinen Wahrheit überein“. Die Zeitung„Fran“ ſchreibt:„Die von den türkiſchen Sprechern und Journaliſten ausge⸗ drückten Gedankengänge ſind der Ausdruck auf⸗ richtiger und freundſchaftlicher Gefühle unſerer türkiſchen Brüder. Dieſelben freundſchaftlichen Gefühle beſtehen auch in den Herzen des irani⸗ ſchen Volkes den türkiſchen Brüdern gegenüber. Die Jraner beobachteten ſtets mit lebhafter ————— den Fortſchritt des türkiſchen olkes. Radio Teheran erklärte am Samstagabend: „Die iraniſche Ration ſteht geſchloſſen hinter dem Schah. Wir werden ſeinen Wünſchen Folge leiſten und die Haltung einnehmen, die im Intereſſe des Landes als notwendig er⸗ Die Politik des Jrans war und wird mmer eine ſtrikte Neutralitätspolitik ſein. In Friedens⸗ wie in Kriegszeiten beſtand die Po⸗ litikt des Schahs darin, die ſozialen Bedingun⸗ gen zu verbeſſern und das Land den inter⸗ nationalen Konflikten fernzuhalten. Der Sprecher verlieh dann dem Dank des Landes gegenüber der verſtändnisvollen Hal⸗ tung der Türkei, was den Iran betrifft, Aus⸗ druck und fügte hinzu: die Türkei ſpricht dem Jran ihre Anerkennung aus für die kluge 333 die er inmitten der gegenwärtigen Schwierigkeiten verfolgt. Die nationglen Be⸗ ſtrebungen des Irans ſind ausſchließlich auf den, Wunſch gerichtet, die Lebensbedingungen ſeines Volkes zu verbeſſern. Offene Worte einer IUSA-Zeilung Sfolin der Mörcer und pelniger seines elgenen Volkes Helſinki, 24. Aug.(58⸗Funt) Die uneinheitliche Einſtellung, die in Ame⸗ rika über die heutigen Geſchehniſſe und Pro⸗ bleme in Europa herrſcht, kommt in einem Ar⸗ tikel der in Waſhington erſcheinenden Zeitung „Times Herald 1* Ausdruck, der über⸗ ſchrieben iſt„Finnland erobert die verlorenen Gebiete von der Sowjetunion zurück“, aus dem die finniſche Zeitung„Uẽnſi Suomi“ einige Auszüge bringt. Die Waſhingtoner Zeitung er⸗ innert zunächſt an die vielen großtönenden Verſprechungen, die die baltiſchen Stgaten und 4 4 von England und den USA erhalten aben, was ſich aber nicht in wirkſamer Hilſe ausgedrückt hätte. Jedenfalls nicht von ſeiten der großen imperialiſtiſchen Demokratien. Die einzige Hilfe für die Demokratien Oſteuropas ſei von Deutſchland gekommen. England und Amerika ſparen ſich ihre Hilfe für die Sowjets auf, die auf die Vernichtung der Demokratien ausgehe. Das amerikaniſche Blatt weiſt ferner darauf hin, daß es den Finnen gelungen ſei, die Sowjets aus den 1940 geraubten Gebieten zu vertreiben. „Wir Amerikaner“, ſo heißt es weiter,„ver⸗ urteilen die Sowjets und Stalin. Das Land, dem wir jetzt helfen, iſt dasſelbe Land, das wir noch vor einem Jahre verurteilt haben; Stalin, den wir jetzt als biederen Landesvater verehren und den wir jetzt zum befrenndeten und aufrichtigen Patrioten er eben, iſt der⸗ ſelbe mitleidloſe Mörder und Peiniger ſeines Volkes, an dem wir eben 1 noch mit Schrecken gedacht haben, der gleiche blutige Tyrann, der Finnland beraubte und die De ⸗ mokratien Eſtland, Letland und Litauen ver⸗ nichtete. Die Sowjetnnion hat ſich nicht ge⸗ ündert, Stalin hat ſich nicht geändert, das demokratiſche Finnland hat ſich nicht geändert und die freiheitsliebenden——+◻1 in Eſt⸗ land, Lettland und Litauen haben ſich ebenfalls nicht geündert, aber die großen imperialiſtiſchen Demokratien haben im Bekenntnis ihrer hohen Ideale und ihrer menſchenfreundlichen Ziele und der von ihnen erklärten Heilighaltung der Freiheit und der demokratiſchen Sache entfagt, Das amerikaniſche Blatt erinnert abſchließend an die Erklärung Rooſevelts am 10. Februar 1940, wo er ſagte, daß das Mitgefühl Ameri⸗ kas mit dem finniſchen Volk 98prozentig ſei, und an die Rede Winſton Churchills an das engliſche Volk, die das Gleiche verkündete, und meint, das ſeien ſchön geſprochene freundliche, aber inhaltloſe Worte. „Das Bündnis England—uUsA—Sowietunion öff⸗ net der kommuniſtiſchen Agitation Tür und Tor.“ In einem Artikel aus Schanghai ſtellt der Hearſt⸗Korre⸗ ſpondent von Wiegand feſt, daß das britiſch⸗ſowjetiſche Bündnis und das USa⸗Hilfsverſprechen der kommu⸗ niſtiſchen Agitation nun, da der Kommunismus in den Hauptſtädten als Liebkind hingeſtellt werde, in der ganzen Welt Tür und Tor öffne. Der Kommn⸗ nismus könne daher Länder erobern, ſelbſt wenn die Sowjetunion geſchlagen werde. Die„Helfer“ wollen abwarfen Moskauer Konferenz verſchoben (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 24. Auguſt. Die Briten begründen die Verſchiebung der Moskauer Konferenz auf vielleicht Ende Sep⸗ iember mit der Notwendigkeit für Lord Beaverbrook, in den UeA zunächſt die Englandhilfe auf den richtigen Stand zu brin⸗ Gie und ſie mit der Hilfe für die Sowjets in leichklang zu bringen. Den wahren Grund aber ſehen italieniſche Blätter darin, daß Lon⸗ don und Waſhington bedenklich ſind über die militäriſche Lage der Sowjetunion und erſt Ende September glauben, im klaren ſein zu können über die w— ſowjetiſche Sitnation und die dringendſten Bedürfniſſe der Bolſche⸗ wiſten. Man ſei ſich darüber klar, daß auf die heute im Gang befindlichen Operationen irgendwelche angelſächſiſche Hilfslieferungen nicht den geringſten Einfluß ausüben könnten und Stalin bliebe nun nichts anderes mehr übrig, als ſich mit ſeiner Rolle eines Spiel⸗ balls des angelſächſiſchen Egois⸗ mus zu beſcheiden. Ageneiga Stefani läßt ſich aus Waſhington melden, daß die überſtürzte Abreiſe von Lord lifax nach London wenige Tage nach der Churchill⸗Rooſevelt⸗Zuſammenkunft in Amerika tiefen Eindruck gemacht habe. Rooſevelt ſcheine beſorgt zu ſein wegen der Entſchloſſenheit des JIran zum Widerſtand gegen jede Bedrohung und jeden Angriff und wegen des, äußerſt ſchlechten Eindrucks, den eine ſowjetiſche oder fere eine engliſch⸗ſowjetiſche Gewalttat im Mitt⸗ eren Oſten in der öffentlichen Meinung der USaA machen würde. Will Rooſevelt in ſder ra⸗ ſchen Entſendung von Halifax nach London ver⸗ ſuchen, einige Entſchlüſſe noch in der Schwebe zu halten, denen er in der pathetiſchen Stim⸗ mung des Treffens auf dem Ozean bereits ſeine Zuſtimmung gegeben hatte? Im übrigen ſucht die„Times“ Stimmungz machen für Churchills noch ungeſprochene Re⸗ den und bemüht ſich dabei zugleich, die briti⸗ ſchen Erwartungen zu dämpfen, indem ſie er⸗ klärt, der Inhalt der Churchill⸗Kundgebungen werde denen des USA⸗Präſidenten ähnlich ſein: „Ein Ausdruck der moraliſchen und politiſchen Bedeutung jener zwei Männer, die davon allein in voller Kenntnis ſprechen können“. Zugleich betont die„Times“ die Aeußerungen des Erz⸗ biſchofs von Canterbury, der die Erklärungen Churchills als von höchſtem Wert bezeichnet, denn ſie kämen von„maßgeblicher Seite, und beſtätigten der ganzen Welt den Unterſchied zwiſchen der Art der Neuordnung zu ſehen, welche von den britiſchen Commonwealth und ſeinen Verbündeten ebenſo wie auch von Ame⸗ rika gewünſcht, und iener Neuordnung, welche Hitler der Welt aufzwingen will!“ Bisher haben ſich jedoch die Angelſachſen in allen Aeußerungen über eine Zukunft der Welt und Europas auf Grundſätze beſchränkt, die in der Vergangenheit bereits mehr als geſcheitert ſind. Worum es bei der Unterredung. verrät der Londoner Berichterſtatter der United Preß Frederic Kuh, demzufolge Churchill Rooſevelt die Verſicherung gegeben habe, daß wenn die Vereinigten Staaten in einen japa⸗ niſchen Krieg als Ergebnis der japaniſchen „Aggreſſionen“ verwickelt würden, England Farde automatiſch ſofort den Krieg erklären würde. Türkische Mofe an Moskau und London Stockholm, 24. Aug.(Eig. Dienſt) Die engliſche Wut auf den„widerſpenſtigen“ Fran wendet ſich nunmehr auch gegen die Tür⸗ dei, der„unzuläſſige“ Stützung des iraniſchen Neutralitätswillens vorgeworfen wird. United Preß beſtätigt Londoner Angaben, wonach die türkiſche Regierung in einer feier⸗ lichen Rote England und Sowjetrußland auf⸗ gefordert habe, von jeder bewaffneten Aktion gegen Jran Abſtand zu nehmen unter Hinweis auf ihre eigenen Pakte mit dem Jran. Auch Havas meldet aus der Türkei Unzufriedenheit in maßgeblichen türkiſchen Kreiſen über den engliſch⸗ſowjetiſchen Druck auf den Jran. n Kürze Staatsſekretär von Hintze geſtorben. Der ehemalige Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes und Konter⸗ admiral a.., Paul von Hinbe, ift am 19. Auguſt im 78. Lebensjahr in Meran, wo er zur Erholung weilte, geſtorben. Die Hälfte der von den USA England überlaſſenen Tanker bereits verſenkt. Der Neuyorker Korreſpondent von„Svenska Dagbladet“ meldet, daß von den ſeit Anfang dieſes Jahres von den Vereinigten Staaten an England überlaſſenen 80 Tankſchiffen bereits die Hälfte verſenkt ſein ſoll. Deshalb habe die amerika⸗ niſche Regierung die Oelinduſtrie aufgefordert, weitere 100 Tanker an England zur Verfügung zu ſtellen. „Kommunismus iſt eine tödliche Gefahr.“„'Oeuvre“ ſchreibt:„Der Kommunismus iſt eine tödliche Gefahr, welche die Ordnung auf der Straße und das Leben unſeres Volkes bedroht. Frankreich wird eines der Schlachtfelder, auf denen die Kräfte der neuen Ord⸗ nung jene der Zerſtörung ſchlagen werden. Die Kräfte der Zerſtörung werden von Rooſevelt und dem USA⸗ Botſchafter Leahy geſtützt.“ „Raub auf Befehl Rooſevelts“. Die Kopenhagener hurchill⸗ Rooſevelt in Wirklichkeit gegangen ſein küönnte, Sonntagmorgenblätter verzeichnen die Neuyorker Mel⸗ dungen über die Beſchlagnahme des däniſchen Staats⸗ ſchulſchiffes„Danmark“ für Uebungsfahrten der ameri⸗ kaniſchen Marine in einer Aufmachung, die der Em⸗ pörung des däniſchen Volkes über dieſen neueſten Ge⸗ waltakt des amerikaniſchen Präſidenten Ausdruck gibt. „Fädrelandet“ ſpricht in ſeiner Schlagzeile von einem amerikaniſchen Raub auf Befehl Rooſevelts. Reue fünf Milliarden Dollar für die Englandhilfe. Wie Aſſociated Preß aus Regierungskreiſen erfährt, wird die Neuaufforderung des Kongreſſes für die Englandhilfe die runde Summe von fünf Milliarden Dollar betragen. Bewilligungen für die Sowjet⸗Union ſind im Rahmen dieſer Summe nicht vorgeſehen. Rio⸗Wochenblatt zur Begegnung Churchill—Rooſe⸗ velt.„Die Begegnung Churchill⸗Rooſevelt war nichts anderes als das Eingeſtändnis der Niederlage Eng⸗ lands,“ ſchreibt das Wochenblatt„Outodias“.„Das engliſche Empire gibt ſich geſchlagen und vertraut ſein Schickſal der USA an. Deshalb wurde Englands Mu⸗ nitlonsminiſter ſchleunigſt nach Waſhington entſandt, der dort ganz offen erklärte,„wir brauchen alles, wol⸗ len alles ganz dringend, weil wir ſonſt verloren ſind.“ „Haken! 4 Heiel Die alten und Helferi beherrſchten Diesmal w ſie fünf hi die uns vot Bild berich reichlichen Soldaten( konnten ſch nach Hauſe wurden vie fünf Büchle mit Stolz Koſtbarkeite Freuden op ein wenig tragen. Von einer noch zu ber zum Woche St Pforten ge vielen Sar Männer un Glied, unte Stöberns d kleine und die der„Re Stoff aus onner wer lönnen. Die Still Straßenbal rend ebenſt Spiel gege Die große ter ihnen ihre Sonn Minuten. für oft fre Ferien gel Strom der der in die 2 25. Aug.: e Aufregé Im Herl Gruppe vot der ſich vor Durch das Kapſtadt⸗D chen. Der C Schwarzer hatte uns gen Jahre mengeſtoße führer, aſch „Gorilla,( Nun iſt jener Gege und ſo wa Rat. Dieſ⸗ Geſetz vor teidigung l ſei, denn, I ſo hatte un rückgehen k viel zu mü wald einen zu einer zie befohlen, d Zwei Leute ſollten nack Zehn M ohne Kamf hundert Se den Rand Geſicht au Augen ſtar tig hörten — es war zum Kamp auf den B Gewehren als einer uns kam u Affen bat. uguſt 1941 varten joben riftleitung) 24. 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Ihr Sammeleifer wurde mit reichlichen Opfern für unſere verwundeten Soldaten belohnt, mit prallgefüllten Büchſen konnten ſchon die meiſten am Samstagabend nach Hauſe gehen. Bereits am Sonntagmorgen wurden vielerorts die kleinen„Bibliotheken der fünf Büchlein“ mit hohen Preiſen bezahlt und mit Stolz trugen die„Eroberer“ ihre kleinen Koſtbarkeiten auf der Bruſt. Jawohl, mit Freuden opferten wir für unſere Soldaten, um 7 wenig von unſerer Dankesſchuld abzu⸗ ragen. Von einem weiteren erfolgreichen Endſpurt iſt noch zu berichten: Die Spinnſtofſſammlung hat zum Wochenende nicht minder erfolgreich ihre Sturm auf die Straßenbahnn. Aufn.: Banzhaf Pforten geſchloſſen. Es war eine Freude, an vielen Sammelſtellen„Schlangen“ Stöberns daheim: Lumpen in Hülle und Fülle, kleine und große Stücke in al die der„Reißwolf“ wartet, damit wieder neuer Stoff aus ihnen werde. Aber auch die Nach⸗ werden noch ihre Lumpen loswerden können. Die Stille des Auguſtſonntags war nur am Nachmittag unterbrochen: Tauſende füllten die Straßenbahnwagen hinaus ins Stadion, wäh⸗ rend ebenſoviel zu Fuß zu dem intereſſanten Spiel gegen die Wiener im Stadion eilten. Die große Mannheimer Fußballgemeinde, un⸗ ter ihnen ein großer Teil in Feldgrau, hatte ihre Sonntagsfreude, unterhaltende neunzig Minuten. Am Hauptbahnhof konnte man da⸗ ür oft freudiges Wiederſehen beobachten: die erien gehen allmählich zu Ende und der trom der Nie iſt weit größer als der in die Ferien fahrenden Mannheimer. Die Verdunkelungszeit 25. Aug.: von 20.25 Uhr bis 26. Abg..52 Uhr u ſehen, Männer und Frauen und Jugend in Reih' und Glied, unterm Arm das Ergebnis erfolgreichen. Wieder Zucker für Brotmarken Ab mitte der Woche Umtauſchmöglichkeit bei den Kartenſtellen Der Umtauſch von übrigen Brotmarken in Reichszuckermarken, der für die Kartenperioden 23 bis einſchließlich 27 vorgeſehen war, wurde anfangs dieſes Monats vorerſt eingeſtellt, nach⸗ dem die Verbraucher die Möglichkeit gehabt hat⸗ ten, die übrigen Brotmarken der Zuteilungs⸗ perioden 23 bis 25 gegen Reichszuckermarken im Verhältnis von 4 zu 1 umzutauſchen. Es gab bekanntlich für je 500 Gramm Brotmarken 125 Gramm Zucker, wobei es gleichgültig war, ob die zum Eintauſch vorgelegten Brotmarken für den Bezug von Brot bereits verfallen waren oder nicht. Das Städtiſche Ernährungs⸗ und Wirtſchafts⸗ amt gibt in einer amtlichen Bekanntmachung— deren Text wir noch veröffentlichen— bekannt, daß nun auch der Umtauſch der übrigen Brot⸗ marken in Zuckermarken für die beiden letzten Zuteilungsperioden 26 und 27ꝙ dieſer Tage be⸗ ginnt. Der Umtauſch wird wie vorher bei den einzelnen Kartenſtellen des Wirtſchaftsamtes vorgenommen. Beim Umtauſch muß der grüne Berechtigungsausweis, der ſonſt zum Abholen der Lebensmittelkarten gebraucht wird vorge⸗ legt werden. Der Umtauſch läuft bis um 30. September 1941, an welchem Tage er voraus⸗ ſichtlich endet. Zum Umtauſch können alſo nur Brotmarken der 26. oder der 27. Zuteilungsperiode vorge⸗ legt werden. Selbſtverſtändlich gelten dafür alle Brotkarten, mit Ausnahme der mit einem„)“ überſtempelten Marken. Es gelten alſo die Reichsbrotkarten A und B 11 alle Verbraucher⸗ gruppen ſowie die Brotzuſätzkarten für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter, wie auch für Lang⸗ und Nachtarbeiter, auch deren Einzelabſchnitte und Einzelabſchnitte der Reichskarten für Urlauber ſowie Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken. Der Um⸗ tauſch iſt aber nur durch Verbraucher möglich. Der Umtauſch von Brotmarken durch Bäckerei⸗ betriebe oder Verkäufer von Backwaren, durch Konditoren und Mehlhändler iſt verboten. Da bei der 26. Zuteilungsperiode jeder Ver⸗ braucher auf den Abſchnitt 29 der Nährmittel⸗ karten 500 Gramm Mehl zuſätzlich erhalten hat, werden dieſe 500 Gramm beim Umtauſch übri⸗ ger Brotmarken gegen Reichszuckermarkn von vornherein wieder abgezogen, ſo daß bei jedem Umtauſch 500 Gramm eingezogen werden, für die es keine 125 Gramm Zuckermarken gibt. Für die Kleinverteiler gelten im Hinblick auf Reichszuckermarken die alten Vorſchriften, die bereits für die Zuteilungsperioden 23 bis 25 gegolten haben. hgn Mannheimer Mädel fühlen ſich wohl Briefe aus den Kco-Lagern im Schwarzwald und am Bodenſee Wir brachten vor einiger Zeit einen Bericht von unſeren landverſchickten Jungen. Jetzt haben uns zwei Mädel geſchrieben, eine ſchreibt aus Meersburg am Bodenſee einen vergnügten Brief, die andere aus Wiederfelſen im Schwarz⸗ wald einen Bericht über den Ablauf ihres ages. Liebe Eltern! Ueber zwei Monate ſind wir nun ſchon hier und heute ſollt Ihr einmal hören, wie es in unſerem KLV⸗Mädchenlager am Bodenſee zugeht und was wir in den letzten Ferienwochen erlebt haben. Damit Ihr beruhigt ſeid, wollen wir Euch zu Beginn verraten, daß wir trotz des mitunter 8 echten Wetters alle ſehr vergnügt und guter Dinge ſind. Daß es uns körperlich gut geht, hat ſich neulich beim Wiegen wieder gezeigt, auch das Ausſehen iſt bei allen gut. Einige ſind ſeit unſeres Hierſeins ein gutes Stück gewachſen und alle haben zugenommen, bis zu zehn Pfund und mehr. Bei—5 guten Verpflegung iſt es auch gar nicht anders möglich. Ihr werdet Euch anſtrengen müſſen. uns auf den Fotos, die wir ſchicken, noch zu erkennen. Ihr wollt auch ſicher gern wiſſen, was wir in dieſen drei Ferien⸗ wochen getrieben haben. Das Schönſte war, daß wir eine Stunde länger ſchlafen durften und keinen Schulunterricht hatten. Dafür machten 1 Fa auf rten, kleine Wander„trieben en Farben, auf wir aber Fahrten, kleine Wanderungen, tri Sport und andere ſchöne Dinge. Letzte Woche machten wir eine Halbtagesfahrt nach Ueberlingen. Wir beſichtigten die Stadt mit ihren feinen alten Häuſern und der ſchön⸗ ſten Gaſſe der Welt, der„Luzien⸗Gaſſe“, den Stadtgarten mit den ſchönen und ſeltenen Blu⸗ men, Sträuchern und Kakteen, die Heidenhöh⸗ len, eine alte Kirche und eine Gletſchermühle. Es war alles ſehr lehrreich und intereſſant für uns. Dem weſtfäliſchen KLV⸗Mädellager im ehemaligen Kurhotel St. Leonhard machten wir einen Beſuch. Der Blick von dort über den Ueberlinger See, die Stadt und zu den fernen Bergen war wunderſchön. Spät kamen wir nach Meersburg zurück. Unſere ganztätige Fahrt am Montag nach Lindau war faſt noch ſchöner. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein fuhren wir insgeſamt 6 Stunden mit Schiff. Das war ſchon ein großes Erlebnis für uns. In Lindau, das auch ſehr hübſche alte Gäßchen hat, beſahen wir uns alle Sehenswür⸗ digkeiten. Am Nachmittag waren wir im Strandbad. Ihr könnt Euch denken, wie müde, aber hochbefriedigt wir ins Lager zurückkamen. Dieſer Bericht ſoll Euch für heute genügen. Laßt Euch alle herzlich grüßen! Aus Wiederfelſen ſchreibt ein Mädel: Hier im KLV⸗Lager ſind„Mannemer“ Jungmädel. Bei uns iſt es ganz prima. Um 7 Uhr hupfen wir aus den Betten, waſchen uns tüchtig, ſogar Hals und Ohren, denn unſere Lagerteilerin iſt ganz ſtreng hinterher. Dann huſch in die Klei⸗ der und zur Fahnenhiſſung. Nach dem Kaffee, der uns immer prima ſchmeckt, werden die Bet⸗ ten gebaut und die Zimmer geſäubert. Bis zum Mittag iſt Schule, mit einer Frühſtückspauſe, jedes rennt mit ſeinem Brot in die gute Luft hinaus. Das Mittageſſen ſchmeckt nach des Nor⸗ gens Mühen famos. Wir haben ſchon ordentlich zugenommen. Nach der Mittagsruhe und dem Kaffee iſt Dienſt, wir machen Sport, Singen oder Geländeſpiel. Die Flickſtunde wird nicht vergeſſen. Vor dem Abendeſſen wird ein Lied geſungen und dann ſtürzen wir wie die Wölfe auf unſer Eſſen. Bis zum Schlafengehen um halb neun Uhr iſt Heimabend. Die Stiefel müſ⸗ ſen auch noch geputzt werden, und nachdem die Fahne eingeholt iſt, ſinken wir müde in die Betten. Das iſt ſo der Lauf unſerer Tage, zwiſchen⸗ drin gibt es Abwechſlung, neulich hatten wir einen bunten Nachmittag und dichteten eine Schnitzelbank:„Sin mer net aus Mannem kumme?“ und der Schluß„Danken wir nicht alleſamt! Für die Speiſe und den Trank!“ Schöüne Melodien im Hindenburgpark. Um die heimiſchen Künſtler bekanntzumachen, hat die Hindenburgparkverwaltung für Sonntag, 31. Auguſt, zu einem„Nachmittag ſchöner Me⸗ lodien“ neben dem Landesſinfonieorcheſter Weſtmark als Soliſten Hedwig Schanzen⸗ bach⸗Deubig(Sopran), Eugen Fröh⸗ lich(Tenor), Hildegard Seibold(am Flü⸗ gel) verpflichtet. Hedwig Schanzenbach⸗Deu⸗ big, die ihre geſangliche Laufbahn bei Muſik⸗ ditektor Blatter in Ludwigshafen begann, er⸗ rang in zahlloſen Wehrmachtsveranſtaltungen große Erfolge. Eugen Fröhlich war nach ſei⸗ ner Ausbildung vier Jahre am National⸗ theater Mannheim und anſchließend ſechs Jahre an der Berliner Staatsoper tätig. gunderttaujend Kinder büten ſith An Wald⸗ und Feldrändern, auf Wieſen und eiden, an Zäunen und an Hecken ſteht jetzt der Quendel oder Feldthymian in voller Blüte. Schon unſere Vorfahren ſchätzten die Heilkräfte dieſer Pflanze, die auch heute noch insbeſondere bei Huften und Heiſerkeit, aber auch äußerli beim' Baden angewendet wird. Der Bedar daran iſt ſo groß, daß die geſamte Schuljugend aufgerufen worden iſt, Quendel zu ſammeln. Dies geſchieht in der Weiſe, daß möglichſt große Büſchel des blühenden Krautes mit der linken Hand gefaßt und mit der rechten Hand mit einer Schere abgeſchnitten werden. Dann wird das mitgefaßte Gras ausgeleſen. Nach dem Sammelgang wird der Quendel durch Ausbrei⸗ ten in einfacher Lage in luftigen Räumen ge⸗ trocknet. Das von den Schulen aufgenommene Sam⸗ melgut wird über Kreisabſchnittsſammelſtellen an die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Heilpflan⸗ zenkunde und Heilpflanzenbeſchaffung in Wei⸗ mar abgeliefert. Da ſich die Heilpflanzenſamm⸗ lung ſehr gut mit der Erntehilfe verbinden läßt, werden in dieſem Jahre beſonders günſtige Sammelergebniſſe erwartet. vorſicht beim Derkauf von Landkarten! In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß an ſchaten Kriegsgefangene von Schreibwarenge⸗ chäften, Buchhandlungen, Kiosken, Tankſtellen uſw. Landkarten verkauft werden. Dadurch wird den Flüchtlingen vielfach das Weiterkommen oder Verſteckthalten erleichtert. Es iſt daher Pflicht jedes Verkäufers von Landkarten, ſich den betreffenden Käufer etwas näher anzuſehen, ihn gegebenenfalls auszufor⸗ ſchen oder ihn zu erſuchen, ſich auszuweiſen. Selbſtverſtändlich wird ein pflichtbewußter Ver⸗ käufer in Verdachts⸗ oder auch nur in Zweifels⸗ fällen keine Karten abgeben. Wer ſo im Inter⸗ eſſe der öffentlichen Sicherheit handelt, trägt mit dazu bei, das Fortkommen flüchtiger Kriegs⸗ gefangener zu unterbinden oder wenigſtens zu erſchweren. In manchen Fällen wird auch durch ſein umſichtiges Verhalten die Feſtnahme von Flüchtlingen möglich ſein. verdunklung der Treppenhäuſer Für einen wirkſamen Luftſchutz iſt die Ver⸗ dunklung der Treppenhäuſer ebenſo notwen⸗ dig wie die Verdunklung der Wohnungen. Zur Klarſtellung aufgetretener Zweifel weiſen der Reichsbund der Haus⸗ und Grundbeſitzer und der Bund Deutſcher Mieterverein mit Zuſtim⸗ mung des Reichsminiſters der Luftfahrt da⸗ her erneut darauf hin, daß die Verdunklung der Treppenhäuſer eine Pflicht des Hauseigen⸗ tümers iſt. Er iſt der Polizei gegenüber hier⸗ für verantwortlich. In Häuſern mit Hauswart gehört die Verdunklung der Treppenhäuſer zu den Obliegenheiten des Hauswarts. Es iſt jedoch ſchon ſeit langem üblich, daß die Mieter bei der Bedienung der Verdunklungseinrich⸗ tungen weitgehend Hilfe leiſten. Die Mieter werden daher auch in dem zitierten Aufruf auf⸗ gefordert, ſich dem Eigentümer für die Erfül⸗ lung ſeiner Verdunklungspflicht zur Verfügung zu ſtellen. Wann wird Steuer geſtundet? Nach§ 127 AO kann Steuerſtundung gewährt werden, wenn die Einziehung mit erheblichen Härten für den Steuerpflichtigen verbunden wäre und der Zahlungsanſpruch durch die Stundung nicht gefährdet erſcheint.(Beiſpiele: Gefährdung der wirtſchaftlichen Exiſtenz bei friſtgemäßer Zahlung vorübergehende Knapp⸗ heit der Geldmittel des Steuerpflichtigen, Krankheitsfälle uſw.) Ob und von wann ab das Finanzamt eine Steuer ſtunden will, iſt in ſein Ermeſſen geſtellt. Der Steuerpflichtige hat des⸗ halb keinen Anſpruch darauf, daß die Steuer vom Fälligkeitstage ab geſtundet wird.(Rßih. i. Kart. R zu 5 3 StundO). areen Unterredung mit einem Gorillo Aufregendes krlebnĩs im atrikonischen Urv/ old/ Sprechende Menschenoffen Im Herbſt 1937 marſchierten wir mit einer Gruppe von Maſſai⸗Jägern durch den Urwald, der ſich vom Kilimandſcharo nach Weſten zieht. Durch das Gebiet führt die große Autoſtraße Kapſtadt⸗Durban⸗Kairo, dieſe wollten wir errei⸗ chen. Der Gewehrträger, ein mohammedaniſcher Schwarzer aus der Gegend des Viktoria⸗Sees, hatte uns eben erzählt, daß er hier vor eini⸗ gen Jahren mit einer Gorillafamilie zuſam⸗ mengeſtoßen wäre— da ſtürzte der Karawanen⸗ führer, aſchgrau im Geſicht, zu uns und ſchrie: „Gorilla, Gorilla!“ Nun iſt das Schießen von Menſchenaffen in jener Gegend bei ſchwerſter Strafe verboten, und ſo wandten wir uns an einen Jäger um Rat. Dieſer war ſelbſt im Zweifel, ob der im Geſetz vorgeſehene Fall„ſchärfſter Selbſtver⸗ teidigung bei drohender Lebensgefahr“ gegeben ſei, denn, wenn es auch Gorillas vor uns gab, ſo hatte uns doch noch keiner angegriffen. Zu⸗ rückgehen konnten wir zwar nicht, da die Leute viel zu müde waren, um im unwegſamen Ur⸗ wald einen Bogen zu ſchlagen. Als wir daher zu einer ziemlich breiten Lichtung kamen, wurde befohlen, die Laſten abzulegen und zu raſten. Zwei Leute wurden als Späher ausgeſandt. Sie ſollten nach den Gorillas Ausſchau halten. Zehn Minuten ſpäter wußten wir, daß wir ohne Kampf nicht weiterkommen konnten, denn hundert Schritte entfernt, am gegenüberliegen⸗ den Rand der Lichtung, tauchte ein braunes Geſicht auf, und zwei wütende, kugelrunde Augen ſtarrten unſere Gruppe an. Gleichzei⸗ tig hörten wir ſtarkes Trommeln. Der Gorilla — es war wirklich einer— gab das Zeichen zum Kampf, indem er ſich mit beiden Fäuſten auf den Bruſtkorb ſchlug. Wir griffen zu den Gewehren und machten uns bereit, zu ſchießen, als einer der Träger, ein älterer Maſſai, zu uns kam und um eine— Unterredung mit dem Affen bat. „Herr“, ſagte der Neger,„laß mich mit dem Affen reden. Ich verſtehe die Sprache der Tiere. Es iſt nicht das erſte Mal, daß ich dieſe Affen treffe.“ Wir lachten und meinten, er könne tun, was er wolle.„Wenn dich der Gorilla zerreißt, tragen wir keine Verantwortung. Wir ſagen das, por euch allen hier. Ihr ſeid unſere Zeu⸗ gen!“ Der Träger legte hierauf ſeinen Ueberwurf ab und ging langſam über die Lichtung. Als er ſich zwanzig Schritt vom gegenüberliegenden Rand befand, tauchte das wütende Geſicht des Gorillas wieder auf. Diesmal fletſchte das mächtige Tier die Zähne und machte Miene, aus dem Gebüſch zu brechen. Der Neger hob jetzt beide Arme und ſtieß einen eigenartigen ſchrillen Schrei aus. Und nun geſchah etwas Seltſames. Der Affe brach aus dem Gebüſch und blieb ſtehen. Es war ein mächtiger Kerl. Er ſtarrte den Neger an und kreiſchte, und der Reger gab ſofort Antwort. Er ſchrie et⸗ was, das wie„Hye⸗Ma⸗Ma⸗Re“ klang. Beide, der Gorilla und der Neger, begannen nun zu, ſchnattern, und es klang wie das erregte Ge⸗ ſpräch vieler Leute. Nach einer Minute ſtieß der Gorilla einen pfiffähnlichen Ton aus und verſchwand im Buſch. Eine Viertelſtunde ſpä⸗ ter ſetzten wir unſeren Weg fort und trafen keinen Affen mehr. Die Tiere hatten den Weg freigegeben. Wir riefen den Träger ſe uns und fragten ihn nach der Sprache der Affen. Er ſah uns ernſt an und erwiderte:„Ich gebe euch mein Leben, wenn ihr es verlangt. Aber fragt mich nicht über dieſe Sprache. Ich darf ſie euch nicht erklären. Ich müßte ſterben.“ E. K. Aufgoben und fortschritt des Rundfunłks Im Rundfunkhaus zu Berlin Reichs⸗ intendant Dr. Glasmeier vor Vertretern der Preſſe die gewaltigen Aufgaben, die dem Rundfunk als Inſtrument der Volksaufklärung, der Propaganda und der Betreuung von Front und Heimat zufallen. Dr. Winkelnkemper, der Direktor der Auslandsabteilung des Rund⸗ funks, legte dar, daß mit feiner Einfühlung in Seele und Denkweiſe der Völker täglich 157 Stunden in 27 Fremdſprachen all das geſendet werde, was die Wahrheit über Deutſchlands Ziel, über ſeine Größe und Ehre zu ſagen ge⸗ biete zur Niederreißung des Lügenwalls der feindlichen Propaganda. Auch die Auslands⸗ deutſchen werden dadurch der Heimat enger verbunden, ſie hören den Führer ſprechen, ſin⸗ gen die Lieder ihres Volkes mit und werden, wie wir im Großreich, mit Glauben, Hoffen und Wiſſen erfüllt. „Mit dem kulturellen Aufſtieg ſchritt auch die Technik vorwärts. Dr. von Braumühl gab Proben von Aufnahmen des Magnetophons mit einer Leſung Heinrich Georges und dem 4. Satz der VII. Symphonie von Bruckner unter Furtwängler. Sie überzeugten durch ſtörungs⸗ freies Klangerlebnis von der Bedeutung* findung. Deutsche Filme in Venedig Vom 30. Auguſt bis 15. September findet in Venedig, die Internationale Filmkunſtſchau ſtatt. Deutſchland hat ſie⸗ ben Spielfilme gemeldet:„Ohm Krüger“,„Ope⸗ rette“,„Wunſchkonzert“,„Heimkehr“,„Annelie“, „Komödianten“ und„Immer nur Du“, dazu eine Reihe von Kulturfilmen. Hebbel im Schatten Goethes Friedrich Hebbel wußte einmal einen neun⸗ malklugen Bekannten, der ſich ſtets gegen die neuere Dichtung wandte und nur die Klaſſiker gelten ließ, insbeſondere auch Hebbels Dichtun⸗ gen ablehnte, zu kurieren. Er war wieder ein⸗ mal in einem Wortgefecht mit dem Betreffenden Pte en, und dieſer hatte gerade geſagt:„Sie ollten ſich an Goethe halten! Wenn Sie ſolche Sachen ſchreiben, werden Sie beſtehen können!“ als Hebbel ein Gedanke kam.„Kennen Sie ei⸗ gentlich die jüngſten Lieder Goethes, die man vor kurzem aufgefunden hat?“ fragte er. Der andere verneinte, worauf Hebbel einige Ge⸗ dichte ſprach. Als er geendet hatte, meinte der Bekannte:„Sehen Sie: Das ſind Verſe, ſelig⸗ keitstrunken und wohlgeformt! Man erkennt den wahren, großen Dichter!“ „So!! Dann will ich Ihnen nur bekennen, daß ich Sie getäuſcht habe! Dieſe Gedichte ſind nämlich von mir!“, entgegnete Hebbel dem Ver⸗ dutzten, der von dieſem Tage an vorſichtiger war. Röckfoll in die Flegeljohtre Der Dichter Jean Paul war einmal zu einer Geſellſchaft geladen. Er hatte als Tiſchnach⸗ barin eine Dame, die für ſeine Dichtungen ſchwärmte, jedoch nicht wußte, daß ihr Tiſch⸗ herr mit dem von ihr geliebten Autor identiſch war. Jean Paul war an dieſem Abend ausnahms⸗ weiſe mißgeſtimmt und ließ ſich ſo weit gehen, daß ſein Benehmen ſchon ungezogen genannt werden konnte. Nichts war ihm recht, auf Fra⸗ gen gab er übelgelaunte Antworten. Im Verlauf des Abends brachte der Gaſt⸗ geber auf ihn einen Trinkſpruch aus. Das elektriſierte die junge Dame:„Was, Sie ſind der berühmte Dichter?“ rief ſie aus.„Das habe ich gar nicht gewußt, und— offen geſtanden, ich hätte es auch nicht geglaubt, wenn man es mir geſagt hätte!“ Jean Paul mochte einſehen, daß er ſich ſchlecht benommen hatte. Er ſagte, ſich entſchul⸗ digend:„Ja, ich bin es tatſächlich, mein Fräu⸗ lein! Ich bitte um Vergebung, aber ich wollte Ihnen vorhin nurx einen kleinen Abſchnitt aus meinen„Flegeljahren' vorſpiélen, deren Ver⸗ faſſer ich belanntlich bin!“ Das Mainzer Stadttheater eröffnet am 21. September die Spielzeit mit einer Neuinſzenierung von Richard Wagners„Tannhäuſer“. Als Neuinſze⸗ nierung im Schauſpiel folgt Goethes„Iphigenie auf Tauris“, und als erſte Operette kommt Millöckers „Dubarry“ in der muſikaliſchen Bearbeitung von Theo Mackeben heraus. Schon nach kurzer Zeit des deutſchen Verwaltungs⸗ einſatzes im neuen Diſtrikt Galizien war es möglich, die kulturelle Betreuung mit einem Gäſte⸗Konzert des NoS⸗Reichsſymphonie⸗Orcheſters unter Leitung von Ge⸗ neralmuſildirektge Franz Adam in der Lemberger Muſikhochſchule zu beginnen. f 44 ———— —— „Bakenkreuzbanner“ Montag, 25. Guguſt 1941 erntunne bes Eonnale Fußball 3. Tſchammer⸗Pokal⸗Schlußrunde In Mannheim: SV Waldhof— Admira Wien. In Stuttgart: Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg. in Jena: 1. S2 Jena— FB Metz in Dresden: Dresdner SC— Hannov. 96 in Köslin: LSV Kamp— VfB Königsb. in Kiel: Holſtein Kiel— Bl./ W. Berlin in, Wien: Auſtria Wien— V/R Gleiwitz Vergleichskampf in Danzig: Danzig/ Weſtpreuß.— Bayern:3 Städteſpiele in Duisburg: Duisburg— Straßburg:2 Freundſchaftsſpiele Union Niederrad— Adlerwerke Frankf.:2 Eintracht Frankfurt— Sportfr. Frankfurt:1 Rotweiß Frankfurt— FSV Frankfurt:2 Griesheim 02— Rödelheim. 14 Spgg. Neu⸗Iſenburg—Heddernheim 07:0 VfB Stuttgart— SpVgg. Untertürkheim:0 SpVgg. Vaihingen— Sportfr. Stuttgart:14 SWi9s Darmſtadt— Tura Ludwigshafen:2 1. FC Kaiſerslautern— Kickers Offenbach:2 TScG 61 Ludwigshaf.— SpVgg. Sandh.:1 VfR Mannheim— Phönix Mannheim:2 S 98 Schwetzingen— Vfe Neckarau:4 VfB Knielingen— 7 Ettlingen. 6˙2 Eckenheim— Fechenheim.:3 Mars Biſchheim— SpVgg. Kolmar.:4 FC Königshofen— Straßburg 712 RSC Straßburg— SVBenfeld.:0 FC Kolmar— SC Schlettſtadt.•1 SSV Ulm— TS6G 46 Ulmm 52 Durlach⸗Aue— VfB Mühlburg.. 2˙7 Spiele in den Bereichen Oſtpreußen(Punktſpiele): LSwWV Heiligenbeil— Preußen Milau.:4 SVInſterburg— Richthof. Neukuhren:2 Pruſ. Saml. Königsbg.— Reichsb.⸗SG:2 Berlin⸗Brandenburg(Turnier der Lufthanſa): Lufthanſa Berlin— Rapid Wien(Sbd.):2 Hertha BSC— Vienna Wien(Sbd.). Lufthanſa— Vienna Wien. 0: Rapid Wien— Hertha BSCG.. 1: Sachſen: — Polizei Chemnitz— BC Hartha.. 32 Döbelner SC— Chemnitzer BG... 24 BV 08 Meißen— Guts Muts Dresden:5 Rieſaer SV— LS2 Großenhain.. 41 VfB Leipzig— VfB Zwenkau 41 Tura Leipzig— Wehrmacht Meißen..:5 Fort. Leipzig—Sportfr. Markranſtädt:1 Nordmark: Wilhelmsburg 09— Hamburger Sportv.:1 St. Pauli FC— Eimsbüttel Hamburg.:3 Weſtfalen: VfL Bochum— Fortuna Düſſeldorf.:5 Niederrhein: Schw.⸗W. Eſſen— Geb. Ruhr/ Niederh. 12:1 Hel. Alteneſſen— Duisbg. SpV(Sbd.):3 Rot⸗W. Eſſen— BV Alteneſſen(Sbd.):1 Ballfr./VfB Borbeck— TuS Hel. 23 Turu Düſſeldorf— SV St. Toenis. 0 Mittelrhein(Vorſchlußrunde z. Köln. Stadtm.): is 99 Köln— Viktoria 51 VfR Köln— Mülheimer SW...:5 Oſtmark:* Florisdorfer A— WAC Wien Rreſchle als Retter in der Rot SV Schwetzingen— Vfs Neckarau:4 Ph. W. Schwetzingen, 24. Auguſt. Am Samstagabend trafen ſich auf dem ſchön gelegenen Platze im Schwetzinger Schloßgarten der alte SV 1898 und der Badiſche Bereichs⸗ meiſter VfL Neckarau in einem Freundſchafts⸗ ſpiel. Leider ſtand dieſem ein vollkommen un⸗ möglicher Schiedsrichter vor, der im Verlauf 373 des Spiels die tollſten Entſcheidungen fällte. Vom Anſtoß weg zog Schwetzingen los wie die Feuerwehr. Es hatte ſofort zwei ſonnen⸗ klare Erfolgsmöglichkeiten, die aber ausgelaſ⸗ ſen wurden. Preſchle ſchoß in der 20. Minute das erſte Tor für Neckarau, doch wenig ſpäter glichen die Platzherren durch einen Elfmeter aus, für deſſen Verhängung nicht die geringſte Urſache vorhanden war. Nach verteiltem Feld⸗ ſpiel Pere Preſchle noch vor dem Seiten⸗ wechſel der zweite Neckarauer Treffer und nach Halbzeit war Neckarau vorerſt weiterhin leicht überlegen. Auch ihm wurde ein Elfmeter zuge⸗ ſprochen. Wilhelms ſcharfen Schuß klatſchte Schwetzingens Hüter dieſem vor die Füße, ſo daß der Nachſchuß von Wilhelm unhaltbar ſaß. Allein, dieſes durchaus reguläre Tor fand keine Anerkennung. Während die Debatte darüber noch hin und her ging, lief Schwetzingens Rechtsaußen mit dem Ball auf und davon. Das :2 war fertig. Nicht genug damit, den Schwet⸗ zingern gelang ſogar kurz darauf die:2⸗Füh⸗ rung und eine peinliche Niederlage des Mei⸗ ſters war in den Bereich der Möglichkeit ge⸗ rückt. Da rettete Preſchle, der ſchwarzhaarige und großartige Neckarauer Mittelſtürmer, für ſeine Mannſchaft das Spiel. In fabelhafter Manier gelangen ihm zwei Alleingänge, die er beide Male mit unhaltbaren Torſchüſſen ab⸗ ſchloß, ſo daß der„blauweiße Fährmann“ zum Schluß doch noch einen mageren:4⸗Sieg in der Taſche hatte. Neckaxau mußte auf einige Spieler ſeiner Meiſterelf, darunter auch den Verteidiger Lutz, verzichten SVi1898 Schwetzingen: Schmitt; Moſer, Zieger; Philipp, Scholl, Stumpf; Leikauf, Wolf, Mick, Hartung, Klein. Vfes Neckarau: Gaska; Hofſtätter, Gönner: Schepp, Kloſtermann, Manale II; Butz, Gerbert, Preſchle, Wilhelm, Gärtner. Die Daldhos⸗Buben vom 6clachenoine veriafen Uach Kusſcheiden Erbs knappe:1⸗Niederlage gegen Admira Wien/ Feiner, hochwertiger Kampf vor 10 ooo Zuſchauern Mannheim, 24. Auguſt. Von den Pokalſpielen der dritten Schluß⸗ runde ſah Mannheim zweifellos das höchſt⸗ qualifizierte. Natürlich mußte man bei der vor⸗ ausſchauenden Wertung die Leiſtungen der Mannſchaften in den vorausgegangenen Spie⸗ len zugrunde legen, und dabei durfte ein klaſ⸗ ſiſches Treffen erwartet werden. Das Intereſſe der ereignishungrigen Mannheimer bzw. der badiſch⸗pfälziſchen Fußballgemeinde war ent⸗ ſprechend groß. Die Zuſchauer ſtrömten in dich⸗ ten Scharen und füllten ſeit langer Zeit einmal das Stadion wieder bis auf die Kurvenplätze. Die Wiener kamen mit der ausgezeichneten Empfehlung eines Sieges über den Deutſchmei⸗ ſter. Rapid wurde in der zweiten Pokal⸗Schluß⸗ runde von den Admiranern bekanntlich:3 ge⸗ ſchlagen und damit ausgeſchaltet. Der Sieg der Jedleſeer, in der Hauptſache durch forſches Stürmerſpiel errungen, mußte die Waldhöfer auf die Größe ihrer Aufgabe aufmerkſam machen. Leider machten ſich bei den Mannheimern die „Sünden der Vergangenheit“ geltend. Schnei⸗ der, die faſt unentbehrliche Kraft, mußte infolge des Spielausſchluſſes in Kaſſel noch pauſieren und ſo war Waldhof in dieſem entſcheidenden Kampf erheblich geſchwächt. Ein Glück, daß die hinten aufgeriſſene Lücke durch den harten, for⸗ ſchen Maier noch einigermaßen gut geſtopft werden konnte. Auch ſtanden die Urlauber Bau⸗ der und Sättele zur Verfügung, ſo daß die Blau⸗Schwarzen den Dingen doch noch mit einiger Ruhe entgegenſehen konnten. Die freudige Ueberraſchung bei den Wienern war die Teilnahme von Hanreiter, der aber nicht, wie erwartet, auf Rechtsaußen erſchien, ſondern linker Verbinder ſpielte. Die Mann⸗ ſchaften ſtanden: SV Waldhof: Fiſcher; Maier, Siegl; Sättele, Bauder, Ramge; Schollmeier, Lautenbach, Erb, Pen⸗ nig, Günderoth. Admira Wien: Gaſſelseder; Gerhard, Ma⸗ riſchka; Urbanek, Klacl, Mirſchitzka; Schilling, Hahne⸗ mann, Hofmann, Hanreiter, Schall. Waldhof kam mit Unterſtützung des Windes in den erſten zwanzig Minuten überraſchend gut zur Geltung. Die Verteidigung ſchlug ſicher ab, beſonders Siegl und Ra ſich'durch ihre Ruhe. Im Sturm wurde Gün⸗ derroth mit einer Reihe genauer Vorlagen auf die Reiſe geſchickt Der Erfolg der Aktionen reichte allerdings nur bis zur Strafraum⸗ grenze, wo mit kalter Ruhe und Sicherheit der baumlange Mariſchka und der ſehnige, pech⸗ ſchwarzs Gerhard ſich mit Wucht und Eleganz den Angreifern entgegenſtemmten. Vier Eck⸗ bälle erzielte Waldhof in kurzer Aufeinander⸗ folge, Günderroth ſchoß über das Torkreuz, Erb hatte zwei blende Gelegenheiten; das erſte Mal hob er den Ball aus fünf Meter Entfernung über den leeren Kaſten, beim zweitenmal lenkte der biegſame Wiener Torſteher das Leder im Hechtſprung über die Latte. Die Wiener kamen demgegenüber nur zu ſporadiſchen Angriffen. Phönix ging vorzeitig die Luft aus ofk mannheim erſpielte ſich mit ſeinem famoſen Uachwuchs einen 7-Sieg R. H. Mannheim, 24. Auguſt Was war das früher eine große Sache, wenn VfR und Phönix Mannheim gegeneinander ſpielten! Damals, in den Jahren vor und kurz nach dem Weltkrieg, war dieſe Begegnung für »Mannheim der„Schlager der Saiſon“. Aber im Wandel der Zeit kam der Stern des Phönix zum Erbleichen und der alte, verdienſtvolle Pionierverein mußte ſeinen Auszug aus dem „Oberhaus“ halten. Um aber den„Anſchluß“ zu einander nicht ganz zu verlieren, kommt es wenigſtens einmal im Jahr zu einem Freundſchaftsſpiel und zur Wiederauflage dieſes alten Schlagers, dem auch jetzt noch ein gewiſſer Reiz anhaftet. Leider ſteht zaber der Publikumszuſpruch in keinem Verhältnis zu den früheren Zeiten und zur 96. Begegnung am Samstagabend auf dem VfR⸗Platze hatten ſich nur wenig mehr als 600 Zuſchauer eingefunden. Eine ganze Halbzeit lang ſpielte die an Jah⸗ ren viel ältere Mannſchaft von Phönix Mannheim gegen ihre jungen Kameraden vom VfR einen ſauberen Fußball. Selbſt die Senioren der Elf, Greiner, Raßmus und Wüh⸗ ler, hielten noch tapfer mit. Doch des Phönix beſter Mann war der Verteidiger Schmitt, der trotz Kriegsverletzung eine ausgezeichnete Lei⸗ ſtung vollbrachte. Auch der zähe und fleißige Nägele wußte zu gefallen und Linksaußen Maurer verriet gute Veranlagung. Bekanntlich geht aber ein Fußballſpiel über zweimal 15 Minuten und, da in der zweiten Spielhälfte einige der alten Knaben in Atemnot“ gerieten, bekam der VfR immer mehr die Oberhand. In der Elf des Vf RMannheim ſtanden nur zwei Stammſpieler, Rößling und Lutz. Sie zeichneten ſich auch beſonders aus und fanden in den jungen, überdurchſchnittlichen Talenten Danner, Heim und Fütterer tatkräftigſte Unter⸗ ſtützung. Auch die nach der Pauſe eingeſetzten Junioren Raiber und Luhmann erwieſen ſich als brauchbare Kräfte. Als der Phönix mit zu⸗ nehmender Spielzeit nicht mehr ſo mitkam, lief das Zuſammenſpiel des VfR ſtreckenweiſe rei⸗ bungslos und die Stürmer kargten auch nicht mit ſaftigen Torſchüſſen. Auf eine Flanke von Maurer erzielte Schmet⸗ zer für Phönix das erſte Tor. Wenig ſpäter kam aber Lutz an den Ball. Wie ein olarmier⸗ ter Feuermelder rappelte er los und ſeine Vor⸗ lage ſchoß Baumann zum Ausgleich ein. Durch einen Pfoſtenſchuß von Danner, der ins Netz prallte, hieß es:1 für VfR und ein Elfmeter⸗ ball für Phönix, von Greiner meiſterhaft pla⸗ ciert, erbrachte den:2⸗Halbzeitſtand. Nach der Pauſe beherrſchte der VfR über⸗ legen das Feld und ſchoß durch Danner(), Luhmann(2) und einen von Fütterer ſcharf verwandelten Elfmeter einen hohen Sieg her⸗ aus. Allerdings entſprangen zwei dieſer Tore klaren Abſeitsſtellungen von Danner, ſo daß die Leitung durch Schiedsrichter Schmetzer (Waldhof)' diesmal nicht mit„ſehr gut“ bewer⸗ tet werden kann. 44 Vf R Mannheim: Wolfrum; Rößling, Jakob: Krämer, Fütterer, Reichenbach(Rai⸗ ber); Baumann(Luhmann), Michalek, Lutz, Danner, Heim. Phönix Mannheim: Keil; Schmitt, Behr; Bantle, Wühler, Nägele; Schmetzer, Kug⸗ ler, Greiner, Raßmus, Maurer. Gelungener Weitrekordangeiß in vraumchweig Deutſchlands Uationalſtaffel verbeſſerte Das große nationale Leichtathletikfeſt der Braunſchweiger Eintracht wurde am Samstag auf einer vorbildlichen Anlage mit einer Glanzleiſtung der deutſchen Mittelſtreckenläu⸗ fer eingeleitet. Im angekündigten Verſuch, den von den USA gehaltenen Weltrekord über 4⸗mal⸗S00⸗Meter zu brechen, hatte unſere Na⸗ tionalſtaffel vollen Erfolg. Es glückte ihr, den auf:35,8 ſtehenden Weltrekord auf:30,3 Mi⸗ nuten zu drücken. Die neue Rekordzeit iſt auch beträchtlich beſſer als die Leiſtungen der Ame⸗ rikaner im Jahre 1939 mit:35,2 und 1941 mit :34,5 Minuten. Das Vorhaben ſchien in letzter Stunde noch gefährdet, da Gieſen(Berlin) abſagen mußte. Für ihn ſprang der Münchener Poſtſportler eybert ein, der mit der zweitſchnellſten Zeit als erſter Läufer mit:52,6 ſeinen Ein⸗ ſatz vollauf rechtfertigte. Grau(Eßlingen) lief ſodann ſeine 800 m in:53,7 herunter, Kaindl(München) war dagegen mit:54,8 etwas langſamer; aber Rudolf Harbig (Dresden) machte in einem prächtigen Lauf mit der glänzenden Zeit von:49,2 alle Zwei⸗ fel am Gelingen des Rekords zunichte. Die Leiſtung von:30,3 gewinnt noch mehr an Wert, als ſie faſt ausſchließlich im Alleingang erzielt werden mußte, denn die zweite, aus Zehnter(Kaſſel), Linnhoff(Berlin), Mallon (Berlin) und Mehlhoſe(Berlin) beſtehende Staffel lag ſchon nach dem zweiten Wechſel hoffnungslos zurück und kam mit 200 m Rück⸗ ſtand ein. Neben dem Weltrekordlauf unſerer Natio⸗ nalſtaffel über 45800 m gab es in den Sams⸗ tagkämpfen des Braunſchweiger Leichtathletik⸗ feſtes weitere gute Leiſtungen. So durchlief Scheuring die 200 m in 21,7 Sek. und Raff ſchlug im ſchönſten Rennen des Tages über 5000 m in 14:45,5 den lange führenden Eber⸗ lein durch prächtigen Endkampf auf den letzten Metern. Merſch und Luther ſprangen je.03 m weit, Pektor übertraf im Speerwerfen Wen⸗ zel und Meiſter Berg. Ergebniſſe: 200 m: 1. Scheuring(Stuttgarter Kickers) 21,7; 2. Bönecke(Berlin) 21,9, 3. Schäfer(Kaſſel) 22 Sek.; 5000 m: 1. Raff(Oberhauſen) 14:45,4, 2. Eberlein (München) 14:47, 3. Goldemund(München) 14:49; 110 im Hürden: 1. Zepernik(Berlin) 15,3, 2. Strehlau (Königsberg) 16,1, 3. Henrichs(Köln) 16,2; 400 m Hürden: 1. Fromme(Bad Tölz) 56,1, 2. Brand — &800--Staffel-Weltrekord auf:50.3 (Berlin) 56,2, 3. Leue(Braunſchweig) 60,1; Weit⸗ ſprung: 1. Merſch(Luxemburg) 7,03, 2. Luther(Ber⸗ lin) 7,03, 3. Albert(Leipzig) 7,02; Kugelſtoßen: 1. Bongen(Berlin) 14,94, 2. Dr. Luh(Gießen) 14,91, 3. Hein(Kriegsmarine) 13,89 m; Speerwerfen: 1. Pektor(Wien) 63,95 m, 2. Wenzel(Berlin) 63,66, 3. Berg(Leipzig) 63,33 m. Frauen: 200 m: 1. Föckel(Bad Orb) 25,8, 2. Kurz(Frankfurt a..) 26,1, 3. Kalbe(Halberſtadt) 26,5; 80 m Hürden: 1. Prater(Weimar) 11,8ᷓ, 2. Pollack(Bonn) 12,5; Kugel: 1. Grebe(Magde⸗ burg) 12,89, 2. Künicke(Leipzig) 11,44, 3. Schwartau (Hamburg) 11,01; Hochſprung: 1. Gräfin Solms (Wünsdorf) 1,57, 2. Lockemann(Jena) 1,57; 44 100 Meter: 1. Böck, Brunemann, Kirchner, Jahn 50 Sek.; 2. Herhold, Kurz, Jöckel, Prater 50,1 Sek. Seybert eine Sekunde hinfer Harbig Die Braunſchweiger Eintracht beendete ihr wohlgelungenes Leichtathletikfeſt am Sonntag mge bewährten, — mit einem Programm, deſſen Höhepunkt der 800⸗m⸗Lauf bildete, trafen doch hier der Welt⸗ rekordmann Rudolf Harbig und der neue Mün⸗ chener 800⸗-m⸗Mann Seybert aufeinander. Sey⸗ bert, der tags zuvor ſchon in der Weltrekord⸗ ſtaffel ein großes Rennen gelaufen war, lieferte Harbig ein großes Rennen. Der Münchener ſolgte allein Harbig dichtauf bis in die Ziel⸗ grade und war am Band nur eine Sekunde hinter ihm, der in:50,8 ſiegte. Aber auch ſonſt bekamen die 4000 Zuſchauer hervorragende Lei⸗ ſtungen zu ſehen. So war beiſpielsweiſe der die 400 m gewinnende HSVer Behrend eine ange⸗ nehme Ueberraſchung und auch die 1500 m, die Meiſter Kaindl mit Bruſtbreite gegen den Ham⸗ burger Warnemünde gewann, hatten es in ſich. Die Ergebniſſe: Männer, 100 m: 1. Scheu⸗ ring(Stuttgart) 10,7; 2. Bönecke(Berlin) 10,8; 3. Kölbel(Kaſſel) 10,9.— 400 m: 1. Behrend(Ham⸗ burg) 49,7; 2. Brand(Berlin) 51,0; 3. Fromme (Bad Tölz) 51,3.— 800 m: 1. Harbig(Braunſchweig) :50,8; 2. Seybert(München):51,8; 3. Grau (Berlin):54,6.— 1500 m: 1. Kaindl:55,7; 2. Warnemünde(Hamburg):55,8; 3. Seidenſchnur. — 110 im Hürden: 1. Zepernick(Berlin) 15,2; 2. Kumpmann(Hagen) 15,4; 3. Strelau(Königs⸗ berg) 15,6.— Stabhochſprung: 1. Stührck(Berlin) 4,00 m; 2. Dautenheimer(Braunſchweig) 3,50 m.— Hochſprung: 1. Langhoff(Roſtock) 1,90 m; 2. Nacke (Jena) 1,85 m; 3. Koppenwallner(München) 1,80 m. — Hammerwurf: 1. Hein(Hamburg) 54,28 m; 2. Lutz(Dortmund) 50,15 m; 3. Halama(Duisburg) 46,54 m. Ihr Sturm ſpielte ſchön, techniſch vollendet, aber zu breit. Hahnemanns Steilvorlagen blie⸗ ben ohne Wirkſamkeit, weil der nächſte Mann den Ball ſchon wieder ſchräg nach hinten gab. Fiſcher im Waldhoftor hatte in der erſten Halbzeit drei gefährliche Schüſſe zu halten, zwei Bomben von Hahneman und einen Kopf⸗ ball von Schilling. Er tat dies mit überzeugen⸗ der Gewandtheit. Die zweite Hälfte begann dramatiſch; es waren wohl die packendſten zehn Minuten des ganzen Kampfes. Waldhof blieb wider Er⸗ warten auch gegen den ſteifen Wind ſtärker in Front und machte der Gäſteabwehr ſchwer zu ſchaffen. Mariſchka“ beſaß mit angeſchlagenem Knie keine volle Abwehrkraft mehr und ſo kam auch der vorher ſtark gedeckte rechte Waldhof⸗ Flügel mehr zur Geltung. Das Führungstor ſchien fällig, als Erb in der Mitte durch⸗ gekommen war und zum Schuß anſetzte. Der hohe Giege im Tichammer⸗Pokal Sieben Spiele der dritten Schlußrunde um den Pokal des Reichssportiührers wurden am Sonntag abgewickelt. Mit zwei Ausnah- men, waren eindrucksvolle Siege, zumeist der Heim-Mannschafiten, an der Tagesordnuns. So besiegte der Dresdner SC den SV 96 Hannover mit:2(:), Austria Wien den schlesischen Meister Vorwärts Rasensport Gleiwitz mit:0(:), Holstein Kiel Berlins letzten Vertreter Blau-Weiß mit:0(:0) und die Stuttgarter Kickers den zweimali- gen Pokalgewinner und letzten Endspielteil- nehmer 1. FC Nürnberg mit:1(:). Wien hat mit der Admira, die den SV Waldhoi knapp mit:0(:0) bezwang- noch ein zweites Eisen im Feuer. Bemerkenswert sind noch die Eriolge des Luftwaffen-SV Kamp mit:2(:1) über den ViB Königs- berg und das klare:0(:0) des 1. SV Jena über den FV Metz. Zu den sieben Siegern kommt in der am 24. September zu spie- lenden vierten Schlußrunde noch der Ge- winner der Begegnung zwischen Schalke 04 und Schwarz-Weiß Essen am 31. August in der Kruppstadt hinzu. Wiener Hüter ſtürzte heraus und wehrte im Fallen ab— Erb ſchöß nach un Gaſſelseder auf dem Poſten. Wie ein Pfeil ſchnellte wenig ſpäter der blitzſchnell reagie⸗ rende Admira⸗-Tormann auf eine Flanke von Günderoth und begrub den Ball unter ſich. Man bewunderte die phantaſtiſchen Spiel⸗ züge der Wiener im Feld. Weiche, gemeſſene Vorlagen liefen in die geſchloſſen vorgehende Fünferreihe. Beſonders gefällig und wirkungs⸗ voll operierten Klael und der rundliche Min ſchitzka. Hätten die Wiener durchſchlagskräfti⸗ gere Flügelleute beſeſſen, als es die Alt⸗Inter⸗ nationalen Schall und Schilling ſind, hätte die feine Aufbauarbeit von hinten hier wohl auch Früchte getragen. Gegen den weißen Innen⸗ ſturm ſtand der blau⸗ſchwarze Abwehrblock eiſern. Auch Maier kam hier fein in Form und bewährte ſich ausgezeichnet. Die Angriffe der einheimiſchen Garde blieben durchweg gefährlicher. Pennig trug viel Bälle vor. Doch nach einer halben Stunde wurden die Hoffnungen der Zuſchauermaſſen arg ernüch⸗ tert, als Erb bei einem Zuſammenſtoß mit dem Torwart liegen blieb und ausſchied. Lauten⸗ bach übernahm jetzt die Direktion im Waldhof⸗ Sturm, doch merkte man gleich den entſcheiden⸗ den Ausfall. Der Druck auf das Wiener Tor ließ nach und der weiße Angriff drehte den Spieß um. Nun wehrten ſich Fiſcher, Siegl, Bauder mit letztem Einſatz gegen die drohende Wendung; es hatte keinen Zweck. Aus einem Gedränge heraus fiel zehn Minuten vor Schluß Admiras Führungstreffer. Hanreiter erwiſchte rechts ſeitlich vom Tor einen zu kurz abgeſchlagenen Ball und jagte ihn hoch ins Netz. Fiſcher war da machtlos. Noch einmal flackerten vundum im Stadion die Hoff⸗ nungen auf, als Erb wieder auf dem Plan er⸗ ſchien, doch war die Partie entſchieden. Sein kurzes Ausſcheiden hatte genügt, um den Wie⸗ nern die Spielfreiheit zu verſchaffen und ihren Sieg zu ermöglichen. Schiedsrichter war Schütz(Düſſeldorf). Er beherrſchte das Spiel in allen Phaſen und ließ keinen Zweifel an der Richtigkeit und Unum⸗ ſtößlichkeit ſeiner Entſcheidungen zu. as neue KoLEpAofkg- rollt sich nicht schreibt schön ist sehr ergiebig S *. VEBIAMGEN Sik ES IM fACHGESCHAFfT: wieder war Energiſcht TSG 61 Ludn Dieſe Begeg 4 ge35 im Zeich es Nachwuchſ f einem knapper verdienten Sie in den Vorder aus, aber dan Schluß nach ei heimiſchen De 16⸗m⸗Schuß wi ſchauer doch ne In dem nun die nervös g no noch heilfroh die durch das pvöllig umgeki Stärke, zumal köpfigen Verär nominierung — 1 ver verfügt de mit dem Stunde ſchaftliches Ve mitſtürmte. Gi wieder der tal Weber und Se neriſchen Stur dem ſchnellen Angriff impont reißer Geörg! Wendigkeit un Bei der ju Schwergewicht Heinrich wied zeigte, Zettel r N nicht über die rackerte ſich de bekannter Wei zaghaften Auf temperamentve noch etwas ſ beſſer in Szer des Angriffes Flanke mit den verſprechenden vor der Pauſe das Führungs Schiedsrichte T S G 61: H fer, Schmelzer; Schuſter. SpVgg. S⸗ winsky; Jung, Geörg, Derſchel, Klare Käfert Wiederum k erringen. Die von der beſte ie ſiegesdurſt tz. Bis zum inigen Ecken Rechisaußen 1 Rheingönheim brüchen ſehr Außen waren beſonders der ausgezeichnet Die zweite. Langſam kam faltung. In z außen und Rheingönheim Schießen, auf wieder Single ſcheinende Gel die Gäſte zum —————————— hege, Käfertal nochn Beide Man der zweiten 5 Gäſte waren der Verteidigt ler im Tor, ———.— V. Fortſetzun Wenn ich re ſozuſagen gen davon, daß er an de— glaube. Sein Mannes zu ſe und die Kette der nun in läc Unglück dieſer glauben Geni Ich fragten überhaupt ern dieſe Frage de über zu. Eili maßlichen Mö in ihrem Inn fiebte„D Daals Schuld Lars hob d um das, was hat niemand Wunſch ginge Auftrage ein der viel mehr torſchiffe, Run gen, ſeidene nach Jykäning ter bislang in Mir liegt nie Peter... Abe ſigen, die mi mir vor die iguſt 1941 uern )vollendet, rlagen blie⸗ chſte Mann hinten gab. der erſten zu halten, einen Kopf⸗ überzeugen⸗ matiſch; es Kinuten des wider Er⸗ d ſtärker in r ſchwer zu eſchlagenem und ſo kam e Waldhof⸗ führungstor Nitte durch⸗ nſetzte. Der ral runde um s wurden i Ausnah- imeist der sordnung. n SV 96 Wien den asensport el Berlins :0(:0) zweimali- dspielteil- :). Wien Waldhojf noch ein kKenswert vaffen-SV Königs- SVena Siegern Zzu spie- der Ge- chalke 04 August in wehrte im wieder war ein Pfeil iell reagie⸗ Flanke von ter ſich. hen Spiel⸗ „gemeſſene vorgehende wirkungs⸗ dliche Min hlagskräfti⸗ Alt⸗Inter⸗ d,„ hätte die wohl auch en Innen⸗ lbwehrblock min Form rde blieben viel Bälle wurden die irg ernüch⸗ oß mit dem d. Lauten⸗ n Waldhof⸗ entſcheiden⸗ ziener Tor drehte den her, Siegl, e drohende Aus einem nuten vor vom Tor d jagte ihn jtlos. Noch n die Hoff⸗ n Plan er⸗ eden. Sein den Wie⸗ und ihren ldorf). Er n und ließ nd Unum⸗ des Nachwuchſes. Dabei ſah es recht lange na einem knappen, aber dem Spielberlauf verdienten Sieg der nach der Pauſe ſtärker ſich in den Vordergrund drängenden Linksrheiner 1 völlig umgekrempelte Gäſteelf ſchaftliches Heinrich wieder einige ſehr ſchöne verfügt des Angriffes la Rheingönheim zeigte ſich in brüchen ſehr gefährlich. Beſonders die beiden ausgezeichnet abzuwehren. „hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Guguſt 1941 Energijther Endſpurt Sandhofens Tes 61 e N. SpVgg. Sandhofen Dieſe Begegnung der alten Rivalen ſtand ganz im Zeichen einer nochmaligen Sichtun nach aus, aber dann ſorgte Geörg 15 Minuten vor Schluß nach einem Mißverſtändnis in der ein⸗ heimiſchen Deckung mit einem entſchloſſenen 16⸗m⸗Schuß wider Erwarten der etwa 200 Zu⸗ ſchauer doch noch für den Ausgleich. In dem nun beginnenden Endkampf durften 1 die nervös gewordenen Einheimiſchen ſogar noch mit dem etwas mageren Unentſchieden 1 noch heilfroh ſein, denn in dieſer Phaſe zeigte die durch das Fehlen von Müller und Kleber ihre wahre Stärke, zumal jetzt Lewinsky, der aus einer dick⸗ öpfigen Verärgerung heraus über ſeine Nicht⸗ nominierung als Mittelläufer eine geſchlagene Stunde ſtreikte, ſein völlig unkamerad⸗ zerhalten aufgab und nun wacker mitſtürmte. Großartig ſchlug ſich auch diesmal wieder der talentierte Riffel im Tor, der von Weber und Servatius gut unterſtützt dem geg⸗ neriſchen Sturm nicht viel Chancen ließ. In dem ſchnellen und ſchwungvoll operierenden Angriff imponierte neben dem bekannten Durch⸗ reißer Geörg der blonde Umſtätter durch ſeine Wendigkeit und Spielüberſicht. Bei der jungen Garde der TScG lag das Schwergewicht in den hinteren + wo araden zeigte, Zettel und ſein jüngerer Partner Kreß verteidigten. In der Läuferreihe er Neuling Schmelzer natürlich noch nicht über die nötige Erfahrung. Im Angriff rackerte ſich der alte Kämpe Hörnle wieder in bekannter Weiſe ab, um nicht nur ſeinen etwas zaghaften Außen, Schuſter, ſondern auch den temperamentvollen, aber rein phyſiſch doch noch etwas ſchwachen Sturmführer Wilding beſſer in Szene zu ſetzen. Die Hauptwirkung ohne Zweifel auf der rechten Flanke mit dem ſchnellen Buſche und dem viel⸗ verſprechenden Techniker Jung, der auch kur vor der Pauſe durch einen ſchönen Schrägſchu das Führungstor erzielte. Schiedsrichter war Gropp(Oppau). T SG 61: Heinrich; Zettel, Kreß; Schäfer, Schie⸗ fer, Schmelzer; Buſche, Jung, Wilding, Hörnle, Schuſter. Spgg. Sandhofen: Riffel; Servatius, Le⸗ winsky; Jung, Weber, Hoffmann; Koppberger, Wemk, Geörg, Derſchel, Umſtätter. Klare Cache für Käfertal Käfertal— Rheingönheim:1 Wiederum konnte Käfertal einen klaren Sieg erringen. Die 6 aus der Pfalz A ſich von der beſten Seite. Rheingönheim zwang die ſiegesdurſtigen Käfertaler zum vollen Ein⸗ atz. Bis zum Wechſel gelangen den Einheimi⸗ chen trotz leichter Feldüberlegenheit außer einigen Ecken das Führungstor durch den Rechisaußen nach ſchöner Flanke von links. raſchen Durch⸗ Außen waren ſchnell. Bei Käfertal hatte ſo beſonders der Schlußmann oft Gelegenheit, Die zweite Halbzeit war ſehr kampfbetont. Langſam kam Käfertals Kombination zur Ent⸗ faltung. In zwei ſchönen Toren durch Links⸗ außen und Rechtsaußen ſtand es bald:0. Rheingönheim hatte verſchiedentlich Pech im Schießen, auf der anderen Seite war es immer wieder Singler im Käfertaler Tor, der ſicher ſcheinende Gelegenheiten klärte. Verdient kamen die Gäſte zum einzigen Gegentreffer, während Käfertal nochmals zum Erfolg kam. Beide Mannſchaften kämpften beſonders in der zweiten Halbzeit mit vollem Einſatz. Die Gäſte waren flink. Käfertal hatte Pauels in der Verteidigung und als neuen Mann Sing⸗ ler im Tor, —— 2 maaauι⏑ ν,“.e ⏑⏑ι οιmDI A. Fortſetzung. Wenn ich recht hörte, ſprach Lars mit einer ſozuſagen gemütlichen Art von Verzweiflung davon, daß er eine Hoffnung für Enoch Daal hege, an deren Verwirklichung aber nicht glaube. Seine Stimmung ſchien die eines Mannes zu ſein, dem der Schnürſenkel geplatzt und die Kette des Fahrrads zerriſſen iſt und der nun in lächelndem Gleichmut auf das dritte Unglück dieſer Art wartet, damit ſeinem Aber⸗ glauben Genüge geſchehe. Ich fragte mich im ſtillen, ob er ſeinen Beruf überhaupt ernſt genug nehme, aber ich ſchrieb dieſe Frage doch ſofort meinem Erſchrecken dar⸗ über zu. Eilin in dem Kreiſe um einen mut⸗ maßlichen Mörder zu wiſſen, dieſe herbe, klare, in ihrem Innern ſo lebenswarme Eilin, die ich liebte...„Du Du ſelbſt glaubſt alſo nicht an Daals Schuld?“ fragte ich. Lars hob den Kopf.„Es handelt ſich nicht um das, was ich glaube“, ſagte er.„Auf mich hat niemand Rückſicht zu nehmen Mein Wunſch ginge dahin, Voddo Branſen wäre im Auftrage eines Konzerns ermordet worden, der viel mehr Sägewerke, Patentſchleuſen, Mo⸗ torſchiffe, Rundfunkgeräte, Zahnartztausrüſtun⸗ gen, ſeidene Bluſen und parfümierte Seifen nach Iykäningen verkaufen will, als Eilins Va⸗ ter bislang in dieſes herrliche Land hereinließ. WMir liegt nichts an althergebrachten Motiven, Peter... Aber ich darf keine Spur vernachläſ⸗ igen, die mir langweilig iſt, wenn man ſie —5 vor die Augen legt. Vor allem habe ich im Augenblick noch keine beſſere..“ Er ſchloß — ſchwergewicht 18 ſie durch Muvolari machte es im Endzpurt Schöner, verheißungsvoller Kuftakt in Baden⸗Baden Die Rennwoche in Baden⸗Baden nahm am Sonntag bei gutem Beſuch einen verſprechen⸗ den Anfang. Nach zweijähriger Pauſe läutete auf der herrlich gepflegten Anlage in Iffezheim zum erſtenmal wieder die Startglocke. Im Mittelpunkt ſtand das den Dreijährigen vorbehaltene„Fürſtenberg⸗Rennen“ über 2100 m, in dem Grator, Nuvolari und Alajeme, die im Deutſchland⸗Preis in dieſer Reihenfolge hinter Magnat eingekommen waren, erneut zuſam⸗ mentrafen. Wie erwartet, gewann Nuvolari, der ſich von ſeinem unfreiwilligen Arbeitsſtop wieder gut erholt hat, aber ſich gewaltig ſtrecken mußte, um die Franzöſin Findarella um einen Kopf zu ſchlagen. Vom letzten Platz aus rückte Nuvolari in der Geraden nach vorn und faßte die in ront liegende Pindarella gerade noch in den etzten Galoppſprüngen. Meertaucher wurde Dritter vor Figaro und Alejana, während Ora⸗ tor enttäuſchte und über den 6. Platz nicht hinauskam. Eandida gewann den Preis vom Weſtwall München⸗Riem, 24. Auguſt. Im Beiſein einer großen Zuſchauermenge wurde am Sonntag an der Stätte des Braunen Bandes der im Vorjahr gegründete„Große Preis vom Weſtwall“ zum zweiten Male zur Entſcheidung gebracht. Insgeſamt fünf Voll⸗ blüter fanden ſich zu dem 25 000⸗Mark⸗Flach⸗ rennen über 2400 Meter am Start ein. Heißer Favorit war die dreijährige Iſarländer Stute Candida mit J. Vinzens im Sattel. Die Führung übernahm Spieler, der aber zu Beginn der letzten Kurve bereits von Trom⸗ tand verdrängt wurde. Als er jedoch in die Einlaufgerade ging, paſſierte Candida die vor⸗ deren Pferde und gewann verhalten mit acht Längen Vorſprung überlegen vor Goldtaler, Spieler, Lorris und Tromtano. Die Siegerin Candida zahlte 15:10, die Platz⸗ quoten 14, 13, der Einlauf kam. Can⸗ dida, Goldtaler brachten 52:10. jk. Stall zunk mit beiden Pferden Eine wichtige Prüfung für die Vierjährigen wurde am Sonntag in Karlshorſt mit dem Hauptjagdrennen im Werte von 40 000 Mark über 4000 m entſchieden. Nicht weniger als 13 Pferde ſtellten ſich dem Starter, von denen das vereinte Paar des Stalles Heinz Junk, der Franzoſe Xucar(R. Andrle) und Mitras(W. Wolff) die beiden erſten Plätze belegte und zum Schluß klar überlegen war. Xucar konnte da⸗ mit ſchon bei ſeinem dritten Start in Deutſch⸗ land eines der wertvollſten Rennen auf der Hindernisbahn gewinnen. vecliner Matten⸗Trlumph Uettesheim, Seelenbinder und Liebern Ringermeiſter Die Titelkämpfe der Ringer im klaſſiſchen Stil wurden in der Reichshauptſtadt zu Ende geführt, ſo daß die Liſte der Kriegsmeiſter 1941 nunmehr vollſtändig iſt. Die Berliner Ringer kamen dabei zu ſchönen Erfolgen. Im Halb⸗ erner Seelen⸗ binder, Strumpf und Brönnemann gleich auf die drei erſten Plätze W010 1 und im Schwer⸗ ewicht ſtellte Berlin mit Willy Liebern und rich Moſer die beiden erſten Preisträger. Ebenſo wie Seelenbinder wurde auch Heinrich Nettesheim(Köln) im Leichtgewicht ſchon zum ſechſten Male Deutſcher Meiſter. Der Kölner war ſeinen Gegnern durchweg überlegen. Nur Freund(Ludwigshafen)gelang es, über die pie Shut zu kommen. Alle übrigen mußten auf die ultern. Seelenbinder hatte nur Schulter⸗ ſiege aufzuweiſen. Sehr gut hielt ſich der erſt Gerhard Strumpf, der aber dann in der 12. Minute gelegt wurde. Der Ti⸗ telverteidiger Peter(Neuaubing) ſchied in der vierten Runde aus, nachdem er gegen Leichter und Scheibinger nach Punkten unterlegen war. Im Schwergewicht fehlten mit Hornfiſcher und dem Vorjahrsmeiſter Müller die Beſten. Der ehe⸗ malige Weſtfale Liebern gewann die Meiſter⸗ ſchaft zum erſten Male und verwies ſeinen Klubkameraden Moſer auf den zweiten Platz. Leichtgewicht: 1. Heinrich Nettesheim(Köln) 1 Fehlerpunkt; 2. Hſch(München) 3 Punkte; 3. Heri München) 6 Punkte; 4. Wicke(Ber⸗ —— 3 unkte; 5. Heßberger(Frankfurt) 8 unkte. Halbſchwergewicht: 1. Werner Seelenbinder (Berlin) 0 Punkte; 2. Strumpf(Berlin) 3 Punkte; 3. Brönnemann(Berlin) 7 Punkte; 4. Scheibinger(Frankfurt am Main) 8 Punkte; 5. Leichter(Frankfurt am Main) 8 Punkte. Schwergewicht: 1. Willy Liebern(Berlin) 1 unkt; 2. Moſer(Berlin) 6 Punkte; 3. Strobl Neuaubing) 7 Punkte; 4. Staiger(Stuttgart) 6 Punkte. Die Meiſter im griechiſch⸗römiſchen Ringen 1941 Bantamgewicht: Georg Pulheim(Köln). Fe; dergewicht: Rudolf Reinhardt(Hohenlimburg). Leichtgewicht: Heinrich Nettesheim(Köln). Wel ⸗ tergewicht: Guſtav Gocke(Dortmund). Mittel ⸗ gewicht: Ludwig Schweickert(Berlin). Halb⸗ ſeine Jacke und zupfte ſie zurecht. Ich ſah ihn durch das Zimmer an eines der kleinen Fenſter gehen und hinausſpähen.„Es regnet Schiffs⸗ taue!“ brummte er.„Aber ich möchte trotzdem gehen. Hole doch, bitte, Eilin Branſen, ſie iſt wahrſcheinlich in der Küche und hat wenig Luſt, hereinzukommen. Sie ſoll mich nur ver⸗ abſchieden.“ Ich ging in die Küche. Eilin trug eine braune Gummiſchürze und ſtand an einem dampfenden Ablaufbrett vor Geſchirr, das ſie abgewaſchen hatte und nun trocknete. Als ich zu ihr trat, 101 ſie aufmerkſam in mein Geſicht, als wünſchte ſie daraus zu erfahren, ob etwas für ſie Schmerzliches hinter meiner Stirn vorge⸗ gangen ſei. Lars Hanſen ihr vorhin ſo unglaublich geſchickt entwand, während ſie mit einem Tablett voll Eſchirr an ihm vorbeiſtrebte, ihr den Gedan⸗ ken an Lars unangenehm zu machen, denn ſie fra⸗te, ob er inzwiſchen fortgegangen ſei. Ich verneinte.„Aber er möchte jetzt gehen und bat mich, dich zu rufen, damit er ſich von dir verabſchieden kann.“ Eilin ſtellte den Teller in das Sns zurück und ſpülte ihre Hände ab. Sie band die Schürze los und hängte ſie beiſeite. Aber ſie Wirklich ſchien die Auskunft, die nahm dann nicht den Weg zur Tür, ſondern zum Fenſter.„Es regnet ſehr, Peter!“ ſagte ſie.„Meinſt du nicht, daß wir Herrn Hanſen anbieten ſollten, im Hauſe zu übernachten? Er könnte ganz gut in Svens Kammer ſchlafen!“ Ich hörte deutlich, daß ihr der Gedanke an eine ſolche Einladung keine Freude machte, daß ſie aber trotzdem gaſtfrei zu ſein wünſchte, wenn man es von ihr erwarten durfte. „Er hat Ueberſchuhe und einen guten Man⸗ tel“, entgegnete ich, um den Sachverhalt auch von der für Eilin günſtigen Seite darzuſtellen, und Eilin nahm dieſe Notbrücke wahr. Aber ſie tat das in einer viel weiter gehenden Weiſe, als ich vermuten konnte. „Nicht wahr, Peter, es iſt nicht allzu ſchlimm für dich, daß ich vor einer ſo langen Zeit ein⸗ ſchwergewicht: Werner Seelenbinder(Berlin). Schwergewicht: Willy Liebern(Berlin). Ewiog junge alte Meiſter zie. Stuttgart, den 24. Auguſt. Die Front der alten Meiſter, der Schuſter, Schöbinger, Richter, Janſen, Valla und Man⸗ ger angehören, ſteht nach wie vor feſt— und unerſchütterlich. Das iſt das hervorſtechendſte Ergebnis der Stuttgarter Gewichtsheberend⸗ kämpfe. In allen Klaſſen und bei allen Uebun⸗ gen ſah man das gleiche imponierende Bild: erſt wenn der zahlenmäßig überaus ſtarke Nach⸗ wuchs die Hantel nach Durchführung der drei Uebungen ſchon hingelegt hatte, ließen ſich die alten Meiſter weitere Gewichte für ihre erſte Uebung aufſchrauben und dann machten ſie die teilweiſe überaus hartnäckigen Kämpfe unter ſich allein aus Die erſte Entſcheidung fiel im Halbſchwer⸗ 8 wo Valla, der Mittelgewichtsmeiſter es Vorjahres, 355 Kilo zur Hochſtrecke brachte und ſich damit einen Vorſprung von 12,5 Kilo vor von Szabados(Wien) Im Ban⸗ tamgewicht wurde der hartnäckige Kampf zwi⸗ ſchen dem ſiebenfachen Meiſter Schuſter von ünchen 1860 und Schöbinger von der Polizei Wien beim letzten Verſuch zugunſten des Wie⸗ ners entſchieden, der ſich damit einen Vorſprung von 5 Kilo ſicherte und noch knapper war die Entſcheidung im Leichtgewicht, wo Janſen von Eſſen 88 ſich zwar ſiebten Male den Titel ſicherte, aber den glänzend aufgelegten, ewigen Schwitaller(Reichsbahn Breslau) nur eim Stoßen mit 7,5 Kilo und damit insge⸗ ſamt um 2,5 Kilo übertraf. Meiſter Anton Rich⸗ ter von der Polizei Wien holte ſich die Meiſter⸗ ſchaft im Fe 3 natürlich unangefochten und ließ mit ſeinen 299,5 Kilo den Hamborner Dorava mit 20 Kilo hinter ſich. Den mit Spannung erwarteten Dreikampf im Mittelgewicht zwiſchen dem von ſeiner ſchweren Verletzung geneſenen Eſſener Wagner, Klauſen (Lübeck), dem Vorjahrsdritten und dem Mittel⸗ gewichtsmeiſter des Vorjahres Haller(Wien) entſchied der Eſſener ſicher für ſich. — mal dachte, Enoch könnte mein Mann wer⸗ den...“, ſagte ſie lächelnd. Sie trat dabei dicht vor mich hin und ſah mich ſo feſt an, daß es wahrſcheinlich unmöglich geweſen wäre, ihr eine Antwort zu geben, die nicht genau mit meinen Empfindungen übereinſtimmte. „Wir ſind uns ſchon recht einig!“ ſagte ich 1f0 ſpürte dabei, daß ſich meine Spannung öſte Eilin ſchien ſehr froh zu ſein. Sie lehnte ſich an mich und legte, ihre Stirn an mein Ohr. Wahrſcheinlich ſuchte ſie dabei aus einer zärtlichchen Vorſtellung nur einen Platz für ihren Mund, aber es war viel ſchöner, zu ſpüren, daß ihre Stirn an meinem Ohr lag. Es ſchien, es treibe ſie, mich in ihre Gedanken hineinhorchen zu laſſen...„Bald weißt du dies alles ganz!“ ſagte ſie dann lächelnd und ging an mir vorüber aus der Küche, um Lars zu verabſchieden. Hanſen öffnete gerade die Wohnſtubentür, als Eilin und ich in die Diele kamen.„Wenn ein ordentlicher Regen nicht mein liebſtes Wetter wäre, hätte ich um ein Lager für dieſe Nacht gebeten“, ſpaßte er laut und ückte ſich nach ſeinen Galoſchen. Dann zeigte er uns ſeinen Regenmantel und erzählte, er be⸗ ziehe ſolche Mäntel ſeit langem aus Deutſch⸗ land. Er half Einlin über den kleinen Reſt von Verlegenheit damit hinweg, daß er ſie fragte, ob er ihr nicht ſpäter einen Proſpekt über Mäntel dieſer hervorragenden Art zuſen⸗ den ſolle. Als wir in der Haustür ſtanden, ſah Eilin einen Schein von verteiltem, im Regendunſt wolkendem Licht über dem Walde nach Bärhol⸗ den zu. Lars meinte, ſeine Schnellbootleute ſpielten anſcheinend ſtatt eines Abendgebetes mit den Scheinwerfern. Dann ging er. Seine Ueberſchuhe patſchten durch Pfützen, ſeine Taſchenlampe wanderte um Schnittholzſtapel. Vom Wege her winkte er mit dem Licht, das er dann löſchte. Die ſchwarze Dunkeheit verſchlang ihn. Ueber Heutſchlands neue Fechtmeiſter Die Endrunde auf Florett ſtand bei den Deutſchen Fechtmeiſterſchaften in Bad Kreuznach im Zeichen der alten Garde des deutſchen Fecht⸗ ſports, die dem unter den 66 Bewerbern ſtark vertretenen Nachſchub überlegen den Rang ab⸗ lief. Dabei überraſchte es eigentlich nicht, daß ſich mit Julius Eiſenecker(Hermannia Frankfurt a..) wieder der Meiſter der Jahre 1931, 1934 und 1935 die Spitze erkämpfte und zum vierten Male den Titel an ſich brachte. Weniger erwarten konnte man, daß der Titel⸗ verteidiger Richard Liebſcher( Berlin) als Dritter noch von Kurt Wahl(Zella⸗Mehlis) überflügelt wurde. Meiſterſchaft auf Florett: 1. und Deutſcher Kriegs⸗ meiſter Julius Eiſenecker(FC Hermannia Frankfurt a..) 10 Siege, 23 erh. Tr.(nach Stichkampf); 2. Kurt Wahl(Zella⸗Mehlis) 10/21; 3. ⸗Oſtuf. Richard Liebſcher(Berlin) 8/32; 4. Hugo Weczerek (Klagenfurter AC) 7/36; 5. Eduard Jambor(Stet⸗ tiner FC); 6. Jaromir Bergan(Fechterring Nürn⸗ berg) 6/41; 7. H. Gyenis(TV Offenbach) 5/½37: 8. Fritz Rothfuß(SaA Frankfurt a..) 3/43; 9. Gefr. W. Faſcher(ih Hannover) 3/45; 10. P. Schulze(DFC Düſſeldorf 3/49. Bonkert hielt ſich tapfer Die Endrunde auf Degen beſtätigte nur die Ergebniſſe der Vorkämpfe, wo ⸗ſich bereits die Berliner ⸗Fechter Kroggel und Schröder, Sieg⸗ fried Lerdon(Frankfurt a..) und Lt. Jacobi (Hamburg) hervorgetan hatten. ⸗Oberſturm⸗ führer Erwin Kroggel ſicherte ſich mit neun Siegen in der Zwölfer⸗Endrunde bei nur zwei Niederlagen den Titel vor Lerdon mit d, Lt. Willi Jacobi(Dy7C Hamburg) mit 7 Siegen 16 erh. Treffern und dem Titelverteidiger i⸗ Hauptſcharf. Kurt Knöbel( Dresden) mit 7 Siegen 21 erh. Treffern. Deutſche Degenmeiſterſchaft: 1. und Kriegsmeiſter 3 Oſtuf. Erwin Kroggel(i Berlin) 9 Siege, 16 erh. Tr. 2. Siegfr. Lerdon(Hermannia Frankfurt a..) 8/20; 3. Lt. Willi Jacobi(DFC Hamburg) 7/16; 4. jj⸗ Hauptſcharf. Kurt Knöbel(i Dresden) 7/21; 5. Her⸗ mann Hainke(i Berlin) 6/25; 6. Adolf Benkert (MTV Saarbrücken) 5/23; 7. ⸗Oſtuf. Schröder (Berlin) 5/24; 8. ⸗Uſtuf. Konrad Beetz ( Nürnberg) 4/26; 9. Werner Faſtenraht(Dres⸗ denia Berlin) 3/28; 10. ⸗Uſtuf. Alfred Rhinow ( Berlin) 3/29. „Oftuf. Kroggel Degenmeiſter Eine weitere Entſcheidung fiel in Bad Kreuz⸗ nach bei den Deutſchen Fechtmeiſterſchaften im Degenfechten. y⸗Oberſturmführer Erwin Krog⸗ gel holte ſich den Titel vor Siegfried Lerdon und Lt. Willi Jakobi, während der Verteidi⸗ er Knoebel, Dresden, nur den vierten Platz olegte. Der neue Meiſter wurde gleich zu Be⸗ ginn von Knoebel geſchlagen, zog dann aber auf:1 davon. Die eigentliche Entſcheidung fiel im Gefecht Kroggel-⸗Lerdon, das erſterer ſchließ⸗ lich knapp:2 an ſich brachte. Der Endſieg Krog⸗ gels wurde 0 Schluß noch einmal gefährdet, als er von Lt. Jakobi:0 beſiegt wurde, aber mit einem Erfolg über Benkert ſtellte der Ber⸗ liner ⸗Fechter dann doch den Sieg ſicher. Ergebnis: 1. h⸗Oſtuf. Erwin Kroggel(i Ber⸗ lin) 9 Siege, 16 erh. Treffer; 2. Siegfried Lerdon (Frankfurt a..) 8/20; 3. Lt. Willi Jakobi(Ham⸗ burg) 7/16; 4. ⸗Scharf. Knoebel( Dresden) 7/21; (i Berlin), 6/25; 6. Benkert(Saarbrücken) Und auf Gübel: Hans Eſjer Auf Säbel, wo Dr. Fraß von Friedensfeld 4 Titel nicht verteidigte, kam der Düſſel⸗ orfer Hans Eſſer zu ſeiner erſten Meiſterſchaft. Im Verlauf der Kämpfe wurde er nur von dem vorjährigen Degenmeiſter Knöbel einmal eſchlagen. Hinter ihm belegten die Berliner ainke und Liebſcher, Florettmeiſter Eiſenecker und der Reichsfachamtsleiter Jj⸗Gruppenfüh⸗ rer Heydrich die nächſten Plätze. Ergebnis: Säbelfechten: 1. Hans Eſſer(Düſſeldorf) 10 Siege, 23 erh. Treffer; 2. ⸗Suf. Hainke( Berlin) 9/½31; 3. i⸗UStuf. Liebſcher(Berlin) 8/34; 4. Eiſenecker (Frankfurt) 8/36; 5. ⸗Gruppenführer Heydrich( Berlin) 8/37; 6. Martin(Frankfurt a..) 6/44. dunſtete immer noch der rote e n. Uebrigens ſtellte es ſich am andern Tage her⸗ aus, daß es ſich um einen Brand handelte. Kaiſons Gaſthof in Bärholden brannte in die⸗ ſer Nacht bis auf den aus Feldſteinen gemau⸗ erten Sockel nieder. Unter dem wenigen, was man zu bergen vermochte, war Boddo Bran⸗ ſens ſtarrer Leicham.. * Die Uhr war zehn, als Lars uns verließ. Wir gingen in die Wohnſtube zurück, und ohne daß wir darüber ſprachen, merkten wir uns gegenſeitig das Behagen an, in die trok⸗ kene und durchwärmte Wohnung zurückzutre⸗ ten, während man ſeinen Gaſt auf einem ſpä⸗ ten, dunklen, von Regen übergoſſenen Heimweg weiß. Eilin ſchraubte die Feuertür des Ofens auf und legte neue Scheite aus dem ge⸗ flochtenen Holzkorb auf die kniſternden Glut⸗ reſte des Feuers. Ich ſetzte mich auf die Ofenbank, und von dieſem Platz aus fiel mein Blick wieder auf den Brief aus Chicago, der, mit Marken und Eiletiketten beklebt und rot überkreuzt, an der Vaſe auf dem Tellerregal lehnte. „Bekam dein Vater oft ſolche Poſt aus Chi⸗ cago?“ fragte ich, und ſeltſamerweiſe erſchien mir dieſer Brief jetzt plötzlich ſchon deshalb weniger eche weil ich nun bald wiſſen würde, welche Bewandtnis es mit ihm hatte. „Nein, nicht oft!“ antwortete Eilin.„Mir ſcheint, daß ſolcher eiligen Briefe zwei oder drei im Jahre kamen. Sie ſtammen, wie ich von Voddo hörte, von einem ſeiner Bekannten aus ſeiner amerikaniſchen Zeit. Mein Vater lebte als junger Mann zwei Jahre dort und lernte dort auch meine Mutter kennen, die eine JIrin war. Voddo machte ſich übrigens nicht viel aus dieſer Poſt. Obwohl ſie immer als Eilpoſt kam, ließ er ſie oft ein paar Tage oder gar ein paar Wochen uneröffnet liegen, meiſt auf ſeinem Schreibtiſch oben, in einer ſeiner Ledermappen. Antworten ſchrieb er faſt nie.“ (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Marĩ eine der relzvollsen jungen Dorstellerinnen des deut- schen Films V in Dameustißt nach Motiven des Bühnenstückes von Axel Eln ergreifendes Filmwerk von leid und Freud jungen Waise, die in ein Stift för ältere odlige Doa- men kommt. Was sich dar- schildert entwickelt, interessconte duf dieser der von dem Mitgutor des vnvergessenen, Mädchen in Unitorm“ inszeniert worde. Morgen Premiere Heute letzter ITog:„FRAU IUNA“ .50.00.45 Unr Beginn: alHaMsRA- in dem Siegel-Monopol-Film erfolgreichen Breidahl c Jana die unvergessene geleierte Tänzerin in ihren schönsten Filmrollen! einer Film, 124 in Wieder- auffü lirung Nach unseren Wiederaufführungen von„Tiger von Eschna⸗ pur“-„Stern von Rio“ u.„Truxa“, die von insgesamt fast 50.000 Besuchern gesehen wurden, bringen wir als Höhepunkt und Abschluß unserer La-Jana-Wochen die mit größter Spannung mas⸗ erwartete Fortset z ung vom „Tigervon Eschnapur“ mit l0 Jond Kir/ jonnen · Frits von Dongen Alex. Gollling- Gustav Dlessl- Theo lingen phanteisfische Bilder vom Hofe des Maharadschas von Eschnapur Tauberhofte Festlichkelten und Kampfspiele in den Parks eines märchenhaften palastes und alles echte Aufnahmen aus lndien wie sie im deutschen Film noch nie gezeigt wurden. Abenteuerllches Geschehen um einen deutschen Architekten und seine Braut im Wunderland Indien, orgrelfende drumotlsche Konflikte um die Maharani von Eschnapur, ihres Gatten. die Gefangene Um Vorprogromm: bie Wochenseheu ScHAUSUN Wir hitten um den Besuch der Nachmittags-Vorstellungen. K 1, 5 .45.05.45 Unr Jugend nicht zugel. herbſtimpfung 1941. Die unentgeltliche Impfung wird im Stadtkreis Mannheim in den bei den nachſtehenden Stadtteilen jeweils angegebenen Impflokalen zu den feſt⸗ geſetzten Zeiten durch den Impfarzt vorgenommen: Innenſtadt: Amtsgebäude III, K 5. Zimmer 48 und 49. Neckarſtadt: Mütterberatungsſtelle der Kreisſtelle 3, Mitelſtraße 42. Feudenheim: Schulhaus. Seckenheim: Mütterberatungsſtelle im Schulhaus. Rheinau: Gaſthaus„Zum Badiſchen Hof“, Waldſeeſtraße 14. Friedrichsfeld: Gaſthaus„Zum Ad⸗ ler“, Vogeſenſtraße 1. Waldhof: Luzenberg⸗Schule. Waldhof⸗Gartenſtadt: Mütterbera⸗ tungslokal, Städt. Kindergarten, Frehaſtraße. Waldhof⸗Schönauſiedlung: Mütterbe⸗ ratungslokal, Hans⸗Schemm⸗Schule. Käfertal: Mütterberatungslokal, Ba⸗ racke im Hof der Käfertal⸗Schule. Sandhofen: Mütterberatungsſtelle im alten Schulhaus, Kriegerſtraße 15. Neckarau: Gaſthaus„Zur Krone“, Friedrichſtraße 14. Wallſtadt: Mütterberatungsſtelle im Schulhaus, Römerſtraße. Die Impfungen beginnen am 1. Septembern 1941 und dauern bis Anfang Oktober 1941. Die Vorladun⸗ gen ergehen bis ſpäteſtens 15. Sep⸗ tember 1941. Wer bis zu dieſem Zeit⸗ punkt keine Ladung zum Impftermin erhalten hat bzw. weſſen Kind bis dahin noch nicht geimpft iſt, muß ſein Kind zur Impfung beim Stadt⸗ jugendamt K 5, 1, 3. Stock, Zim⸗ mer 123, anmelden, damit das Rind in die Impfliſte aufgenommen und 90 einem Impftermin geladen wer⸗ en kann. Es wird beſonders darauf hinge⸗ wieſen, daß am Montag, dem 29. September 1941, vormittags um 8 und 9 Uhr, ſowie nachmittags um % 3, ½ 4 und 5 Uhr im Impf⸗ lokal der Innenſtadt, K 5, 1, Zimmer 48 und 49, diejenigen Kinder geimpft werden, die nicht vorgeladen ſind und ſich freiwillig der Impfung unter⸗ ziehen(darunter zählen Umgezogene oder Neuzugezogene). Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach dem vorzulegenden ärztlichen Zeug⸗ nis die natürlichen Pocken über⸗ ſtanden hat. 2. Aeltere ſchulpflichtige Kinder und öglinge, welche noch nicht oder chon einmal oder zweimal, iedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormün⸗ der, deren Kinder und Pflegebefoh⸗ lene dem Geſetze zuwider der Imp⸗ fung entzogen bleiben, werden mit Geld bis zu 150 RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Imp⸗ früh wegen überſtandener Pocken oder rüherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft wer⸗ den können, ſind die ärztlichen Zeug⸗ niſſe dem Impfarzt vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzt bei der Impfung beſtimm⸗ * Zeit zur Nachſchau gebracht wer⸗ en. Aus einem Haus, in welchem an⸗ ſteckende Krankheiten wie Diphtherie, Fleckfieber, übertragbare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, natürliche Pocken, roſen⸗ artige Entzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, dürfen Impflinge Ka0 allgemeinen Termin nicht ge⸗ racht werden. Die Kinder müſſen zum Impfter⸗ min mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 2. Auqguſt 1941. Der Oberbürgermeiſter. Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Kappler& Co., Baugeſellſchaft m. b. H. in Hei⸗ delberg, Schillerſtraße 41. Zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußver⸗ zeichnis der bei der Verteilung zu be⸗ rückſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes zur Feſtſetzung der Vergütung und Auslagen des Konkursverwalters ſo⸗ wie zur Prüfung der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen wird Schluß⸗ termin beſtimmt auf: Dienstag, den 16. September 1941, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier. Seminar⸗ ſtraße 3, Zimmer 23, II. Stock. Heidelberg, den 20. Aug. 1941. gez. Dr. Grohmann Ausgefertigt: Der Urkundsbeamte der Geſchäftsſtelle In Mhm.⸗Wall⸗ ſtadt von armer Rentnerin Gelobeulel mit Inhalt und Schrankſchlüſſel verloren. Gut, Keltenſtr. 5, Wall⸗ ſtadt. Waldhofſtraße Friedrichſtr.-Ring⸗ Friedrichsplatz— Rheinhäuſer Str. 1 Gummimant. mit Handſchuhen verloren. 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Zi. im C Heute nacht verschied unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Lebenskamerad, unser guter Vater, Bruder und Schwager Harl BOfZz Brencdlinspektor Mannheim, den 24. August 1941. Robert-Blum-Straße 1 Für die Hinterbliebenen: In tiefer Trauer: Elise Botz, geb. Ott, Beerdigung: Dienstag, den 26. August 1941, um 12 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. berufen worden. Zeutern, Siegelsbach, Stockach, den 22. August 1941. In tie fer Trauer: kam. Eugen Hollerbuch, Oberlehrer Fem. Erich Hollerbach, Haupflehrer fom. Robert Hollerbach, Houpflehrer und 7 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Dienstag, den 26. August, 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Todescnzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit ist nach einem arbeitsreichen, steter Fürsorge für ihre Lieben verbrachten Leben, unsere gute, unver⸗ geßliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Beria Hollerbhacdh wwe.“ geb. Link im Alter von 74 Jahren in Stockach unerwartet rasch in die Ewigkeit ab- in Tocdescenzeige Mein lieber Bruder, unser guter Onkel, Herr Jakob Seiiz ist für immer von uns gegangen. Schriesheim, den 23. August 1941. Fecimille Kerl Seltz, Schriesheim Die Beerdigung findet heute, Montag, um 15 Uhr auf dem Friedhof in Schriesheim statt. — Dienskag⸗ 50 Bom Vonunser Engländer Montag das chen befürchte trale Lan! es ihren imp machen. Amtl geben, daß di vom Jrak he Oberbefehl de marſchierten. ſchen Stadt indiſchen Reg und Bolſchew Der Ueberfe Norden, vom her. Molotow kan den Geſa ihm den Ueb des Fran erhi wiſten ihren 1 begründen ver bezieht ſich aniſchen Ve avtikel.) 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