uer Ufa-Film mit Hennes Stelzer in- Alb. Hehn - O. E. Hesse ont v. Dirtmat Karl Rittet CHENSCHAU m vorwärls zen Ostiront zugelassen! .16.45 Unt plAsT in leerer Wahn, wasche Dick mii lan! ir in Ffriseursalons erh. —— tur— Bronzen Oelgemälde tecke IL 14 Mmuller Fernsprecher 235 84 e rrmann ensaal) ch-Lanz-Straße 23/½5 am 1. u. 4. Sept, Anmeldung erbeten Tnruf 250065 unlnan Haabfl⸗ Imierricht Jederzel Tanz-Kurs Beginn: 29. Kug. und 2. September * — Il Abeater Abteilungen Theater ein- is beginnt am —— ler 2. Z. im Felde nig d Luflialſe Münsier i. W. 2. Zi. im — liegen, Widerſtand. 1 riesheim 15 Uhr auf Dienstag⸗Ausgabe SowWietisch-englischer Ueberfall auf lran 4 11. Johrgeong G —8 5 F N 7 — 727 Nummer 236 LLLLLLLLLLLLLLL— Mannheim, 26. Auguſt 1941 MHoskau fühlte sich„bedroht“/ lrans Widerstand gegen 30 Sowietdivisionen und 250 000 Engländer Bomben auf Tãbris Vonunserer Berliner Schriftleitund) G. S. Berlin, 25. Auguſt. Engländer und Bolſchewiſten haben am Montag das wahr gemacht, was Iran ſeit Wo⸗ chen befürchtete: ſie haben dieſes ſtrengeneu ⸗ trale Land militäriſch überfallen, um es ihren imperialiſtiſchen Plänen dienſtbar zu machen. Amtlich wurde in London bekanntge⸗ geben, daß die britiſchen Truppen Montagfrüh vom Irak her, alſo vom Süden, unter dem Oberbefehl des Generals Wavell in Iran ein⸗ marſchierten. Gleichzeitig wurde in der indi⸗ ſchen Stadt Simla— im Sommer Sitz der indiſchen Regierung— mitgeteilt, daß Briten und Bolſchewiſten gemeinſam vorgehen. Der Ueberfall der Bolſchewiſten erfolgte vom Norden, vom Kaukaſus und Kaſpiſchen Meer, her. Molotow hat am Montagmorgen in Mos⸗ kan den Geſandten des Jran empfangen, um ihm den Ueberfall mitzuteilen. Der Vertreter des Fran erhielt eine Note, in der die Bolſche⸗ wiſten ihren Ueberfall auf das Nachbarland zu begründen verſuchen. Die ſowjetiſche Regierung bezieht ſich auf den§6 des ſowſetruſſtſch⸗ „aniſchen Vertrages von 1921.(Siehe Leit⸗ avtikel.) Die iraniſche Regierung leiſtet nach Meldun⸗ gen, die am Montagnachmittag in Ankara vor⸗ Von der Kaukaſus⸗ grenze ſind bereits Zuſammenſtöße zwiſchen iraniſchem und bolſchewiſtiſchem Militär nach der türkiſchen Hauptſtadt gemeldet worden. In London mußte am Montagnachmittag einge⸗ ſtanden werden, daß die in Iran eingedrunge⸗ nen britiſchen Verbände auf Widerſtand irani⸗ ſcher Truppen geſtoßen ſind. Durch eine Ma⸗ rinegktion wurden in Bendar⸗Schapur, der am Perſiſchen Golf gelegenen Endſtation der transiraniſchen Bahn, britiſche Truppen ge⸗ landet, nachdem der iraniſche Widerſtand nie⸗ dergetämpft war. Aber auch an anderen Stel⸗ len ſind die Engländer— es handelt ſich zum grüßten Teil um indiſche Truppen— in das Land eingedrungen. Nach Aſſociated Preß geht die ſtärkſte Formation der Briten von Basra im Irak aus gegen Iran vor. Eine Invaſion auf dem Landwege, von Beludſchi⸗ ſtan(Indien) aus bezeichnet die amerikaniſche Agentur als möglich. Sie habe aber einen langen Weg durch ſchwieriges Gelände ins Auge zu faſſen. Die Bolſchewiſten gingen vermutlich über die ſchwierigen Päſſe von So⸗ wjetarmenien aus vor, wobei die iraniſche Stadt Täbris ihr erſtes Hauptziel ſei, das bereits bombardiert worden iſt. Radio Teheran verbreitete am Montag eine Proklamation des Schahs an die iraniſche Be⸗ völkerung. Außerdem einen Befehl des Schahs an die iraniſche Armee, dem ſowjet⸗britiſchen Einmarſch bewaffneten Widerſtand entgegenzuſetzen. Wie in Ankara bekannt wird, haben die britiſchen Truppen in Hanikin und am Revandus⸗Paß die iraniſche Grenze überſchritten. Der ſowjetiſche Einbruch in den Jran vollzieht ſich über die Kaukaſus⸗Grenze an zwei Stellen, nämlich: längs der Bahn nach Naſchitſchewan⸗Täbris, in Richtung auf Täbris und bei Aſtara längs der kaſpiſchen Meeresküſte in Richtung nach Süden und nach Weſten in Richtung auf Adevil. Die iraniſche Regierung war zum Zeitpunk: des Ueberfalls von der Aktion offiziell nicht unterrichtet. In Teheran hat keinerlei Unter⸗ richtung der Regierung durch den britiſchen oder den ſowjetiſchen Geſandten ſtattgefunden. Die Note, in der der Ueberfall angekündigt wurde, iſt nur in Moskau dem dortigen irani⸗ ſchen Geſandten überreicht worden. In dem Augenblick, wo Churchill und Rooſe⸗ velt der Welt feierlich erklärt haben, ſie wollten keine Annektionen, marſchieren nun engliſche Truppen, um ein altes engliſches Ziel zu verwirklichen, die Annektion Südirans mit ſeinen großen Oelvorkommen. Gleichzeitig ſoll der ganze Norden des Landes den Bolſchewiſten ausgeliefert werden. Das iſt die Wiederholung des engliſch⸗ruſſiſchen Abkommens von 1907, wo ſich die alten Rivalen in Aſien auf Koſten Jrans einigten. Der Norden wurde zu einer ruſſiſchen, der Sü⸗ den zu einer engliſchen Intereſſenſphäre erklärt. In Nordperſien rückten Koſakenregimenter ein und errichteten dort die ruſſiſche Herrſchafſ: anglo⸗indiſche Formationen beſetzten während des Weltkrieges Süd⸗Jran. Auf das iraniſche Oel haben es die Englän⸗ der, die vom JIrak aus vorrücken, zunächſt ab⸗ geſehen. Das weitere Ziel iſt die direkte V. bindung mit der Sowjetunion, und zwar mit dem Oel von Baku. Auf rund 250 000 Mann, meiſt anglo⸗indiſche Truppen, werden die For⸗ mationen beziffert, die General Wavell in dem vorher überfallenen Jrak zuſammengezogen hatte. Admiral Sir Geoffrey⸗Arbuthnot iſt Be⸗ 3 der britiſchen Flotte im Perſiſchen Bolf. Die ungariſche Zeitung„Magyar Nemzet“ meldet, daß die Bolſchewiſten von den 45 an der türkiſchen Grenze ſtehenden Diviſionen 30 an die iraniſche Grenze transportiert haben. Gegenüber dieſen gewaltigen Truppenmaſſen ſind die bewaffneten Streitkräfte Irans nur ſchwach. Normalerweiſe betrug das ſtehende Heer 33000 Mann. Es dürfte aber angeſichts der engliſch⸗bolſchewiſtiſchen Bedrohung in den letzten Monaten verſtärkt worden ſein. „Die ganze Nation ſammelt ſich um den Schah, um getreu ihrem Eid die Politik zu verfolgen, die im Intereſſe des Landes notwen⸗ dig iſt“, erklärte noch am Sonntag der Tehe⸗ raner Rundfunk. Zu derſelben Stunde er⸗ klärte man amtlich in London, daß die Eng⸗ länder keinen Ueberfall auf Fran vorhätten. 24 Stunden ſpäter war dieſe engliſche Aggreſ⸗ ſion bereits erfolgt und London damit wieder einmal der Lüge überführt worden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man in Afghaniſtan, wo man im Laufe der Ge⸗ ſchichte bereits mehrfach engliſche und ruſſiſche Annexionsgelüſte mti der Waffe in der Hand zurückſchlagen mußte, über die neue Entwick⸗ lung ſehr beunruhigt iſt. Der König von Afghaniſtan hielt eine Rede, in der er erklärte, Afghaniſtan werde niemals die Beherrſchung durch andere Mächte dulden, es ſei entſchloſ⸗ ſen, ſeine Unabhängigkeit und ſeine nationalen Intereſſen zu wahren. Mit einem Hinweis auf die Freiheitsliebe und Tapferkeit der Afghanen erklärte der König, daß ſeine Lands⸗ leute, wenn es notwendig ſein ſollte, bereit ſeien, Opfer zu bringen, um ihre Unabhängig⸗ keit aufrecht zu erhalten. Frnzes„ — S ui Wee HKyrets K. M. 4 4 T ſeng cyrensik —— Oim LISVEN ofh — arn. V ENMGI-KqVF RUS S LAN OY 8 Se o Bsuhem, — ? 5.— 0 7 ——————————=——„ O/½Shn KAnole- Sximinu- ſirmon 4 5 7——————+ 94 ohros i 45 37 1 * -e,-SkrrisEnt 5 Holische flugsimnumiur 0⁰ιοο————— lrans Lage zwischen Mittelmeer und Arabischem Meer Weltbild-Gliese(M) Verniditende Stuka-Angriffe Entleistungsongriffe unter schwersten Verlusten zusaommengebrochen Berlin, 25. Auguſt.(HB⸗Funk) Um das erfolgreiche Vordringen der deut⸗ ſchen Truppen aufzuhalten, unternahmen die Bolſchewiſten in den letzten Tagen an einem Abſchnitt der mittleren Oſtfront heftige An⸗ griffe. Zur Entlaſtung ihrer geſchlagenen Ver⸗ bände warfen die Sowjets ſtarke Panzerkräfte, die von Artillerie unterſtützt wurden, gegen die Stellungen einer deutſchen Infanteriediviſion vor. In heldenhaftem, tagelangem Kampf ſchlu⸗ gen die Soldaten des deutſchen Verbandes alle Angriffe ab und ſchwächten die Sowjets zahlen⸗ und materialmäßig. In drei Tagen blieben 95 Sowjetpanzer vor den deutſchen Linien liegen; darunter befanden ſich einige von 32 und 45 Tonnen. Auch im benachbarten Abſchnitt lief der Vor⸗ ſtoß der Bolſchewiſten in der wirkungsvollen Abwehr eines deutſchen Infanterie⸗Regiments ſeſt. Achtmal ſchickten die Sowjets am 23. 8. ihre Wellen gegen die Deutſchen. Achtmal blieben zahlreiche bolſchewiſtiſche Soldaten im Feuer liegen. Nach der tapferen und wirkungsvollen Ge⸗ genwehr der deutſchen Truppen ſtießen dann am gleichen Tage deutſche Panzer in die er⸗ ſchöpften bolſchewiſtiſchen Kräfte hinein und brachten ihnen weitere ſchwere Verluſte bei. Neben einer bis jetzt noch nicht erfaßten An⸗ zahl von Gefallenen und Verwundeten ließen die Sowiets zahlreiches Kriegsgerät in deut⸗ ſcher Hand. Weitere 28 Sowjetpanzer verfielen der Vernichtung, 31 Geſchütze und 30 Laſtkraft⸗ wagen wurden zerſtört»der erbeutet. So bra⸗ chen die mit aroßen Anſtrengungen und unter ſchonungsloſem Einſatz aller Kräfte vorgetra⸗ genen Entlaſtungsangriffe der Bolſchewiſten unter ſchweren Einbußen an Soldaten und Material der Sowjets zuſammen. Im Raume des Ilmen⸗Sees griffen am Sonntag Verbände der deutſchen Luftwaffe ſowjetiſche Stellungen und Kolonnen an. In⸗ fanterie⸗ Artillerie⸗ und Nachſchubkolonnen wurden vernichtend getroffen und zerſprengt. Im ſüdlichen Teil der Oſtfront griffen deutſche Kampfflugzeuge erfolgreich ſowjetiſche Rückzugskolonnen an. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfverbände belegten ebenfalls am Sonntag Eiſenbahnlinien im Rückzugsgebiet der Bolſchewiſten mit Bomben. Weiter würden Hafenanlagen am Dnjepr und ſowjetiſche Flak⸗ ſtellungen durch Bombenvolltreffer vernichtet. Angriffe der deutſchen Luftwaffe richteten ſich ferner im mittleren Teil der Oſtfront gegen Eiſenbahnlinien und Nachſchubwege der Sowjets. In zahlreichen Bahnhofsan⸗ lagen wurden durch Bombentreffer umfang⸗ reiche Zerſtörungen hervorgerufen. Zahlreiche Eiſenbahnſtrecken wurden unterbro⸗ chen. Im Raum von Gomel griffen Sturz⸗ kampfflugzeuge ſowjetiſche Panzerzüge im Tief⸗ flug an. Die Panzerzüge wurden ſo vernich⸗ —— getroffen, daß nur Trümmer übrig ieben. Vergewaltigter Iran Mannheim, 25. Auguſt. Wie bexeits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben wurde, iſt am Montagmorgen der Ein⸗ marſch ſowjetiſcher und britiſcher Truppen in den JFran erfolgt. Die Aktion kam keineswegs überraſchend, obwohl die iraniſche Regierung anläßlich des Notenwechſels, der am 26. Juni, am i9. Juli und am 16. Auguſt zwiſchen ihr und den Regierungen Großbritanniens und der Sowjet⸗Union ſtattgefunden hatte, den Ent⸗ ſchluß, auf jeden Fall ihre Neutralität zu wah⸗ ren und, wenn es nottue, ſie zu ſchützen, in leidenſchaftlichen Worten bekundet hatte. Der Vorwand, den die britiſch-ſowjetiſchen Agenten ihren Auftraggebern geliefert hatten, war in der Tat ſo tölpelhaft konſtruiert, daß die irani⸗ ſchen Diplomaten nicht ganz zu Unrecht hoffen konnten, die Gegner würden mindeſtens as Gelächter der Welt ſcheuen, wenn ſie auf ihm beſtehen wollten. Vier- bis fünftauſend deutſche Touriſten die es natürlich gar nicht gab. da ja in Wirklichkeit nur Viſa für 690 deutſche Kaufleute. Ingenienre und Techniker ausgeſtellt worden ſind— kurzum alſo, eine mehrtauſend⸗ köpfige„fünfte Kolonne“ ſollte die Sicherheit des Jrans und über den Jran hinweg(der. wohlgemerkt, zuvor von den Deutſchen erobert worden ſein müßte die Sicherheit der Sowjets gefährden können. Man denke. was das heißt: den JFran gefährden, einen Staat, der mit einer Fläche von 1 643 558 Quadratkilometer mehr als doppelt ſo aroß wie das Großdeutſche Reich iſt, deſſen Einwohnerſchaft mit reichlich 15 Mil⸗ lionen Köpfen hinter der eines anſehnlichen europäiſchen Mittelſtaates keineswegs zurück⸗ ſteht und der eine ſtattliche Anzahl moderner Großſtädte beſitzt— ſo Teheran mit 36fu 000, Täbris mit 220 000, Meſchhed mit rund 140 000, Schiras mit ca. 120 000 und Iſpahan mit mehr als 100 000 Menſchen— die ihrerſeits durch ein ſtark gerüſtetes 200 00%-Mann-Heer und eine aroße ausgezeichnet diſziplinierte und be⸗ waffnete Gendarmerie geſchützt werden! Den Fran gefährden, das heißt offenbar nicht, knapp ſiebenhundert(oder, unterſtellen wir getroſt die Propagandalüge als Wahrheit, ein paar tan⸗ ſend) Techniker in den Fabriken und Kontoren an den Eiſenbahnen und in den Schulen de— Landes beſchäftigen, das heißt vielmehr: mi allen Mitteln der modernſten Kriegführun; ausgerüſtete Maſſenheere an den Einfalls pforten des an und für ſich ſchwer zugänglichen Staatsgebiets verſammeln und, wenn die von langer Hand getroffenen Vorbereitungen be⸗ endet ſind, ſie eines Morgens überfallartig einrücken laſſen; das heißt alſo genau ſo verfahren, wie die Sowjets und die Briten es zu tun für nützlich hielten! „Noch vor ein paar Tagen hatte der amerikg⸗ niſche Außenminiſter Hull ſich von dem irani⸗ ſchen Geſandten, Mohamed Chyſteh. dem An⸗ ſchein nach dahin überzeugen laſſen. daß in der Tat nicht mehr als 700 Deutſche im Fran leben, und Rooſevelt beſaß ſogar, als er von Preſſe⸗ vertretern über ſeine Haltung zu dem die Welt bewegenden Problem befragt worden war, den heiteren Zynismus, zu antworten:„Das beweiſt die Preſſefreiheit in London. Ich weiß von nichts.“ Dabei war alles vorbereitet, alles ab⸗ geſprochen und abgekartet! Sie wußten es längſt, die Drahtzieher im Kreml, in Downing⸗ ſtreet und im Weißen Haus, daß die Sowjets. zwiſchen ihre Weſtfront und das japaniſche Meer eingeklemmt, praktiſch keinen anderen Zufahrts⸗ weg mehr beſitzen als jenen, der über das Wunderwerk der in nordſüdlicher Richtung von Bender Schahpur(am Perſiſchen Golf) nach Bender Schah(am Kaſpiſchen Meer) führenden Transiraniſchen Bahn' und weiter über das Kaſpiſche Meer und die Wolga aufwäris ver⸗ läuft. Sie hatten ſogar noch mehr getan, als dieſen Weg in Ausſicht zu nehmen, die diplo⸗ matiſche Offenſive zum Zwecke ſeiner Eroberung zu führen und die Stoßarmeen— denen die „bewährte“ Kraft des Generaliſſimus Wavell beigegeben iſt— bereitzuſtellen, für den Fall, daß der diplomatiſche Druck ſeine Wirkuna ver⸗ ſagte. Sie hatten ſogar ſchon für ein Proviſo⸗ rium geſorgt, für jene viel beſprochene Flug⸗ linie von Nord⸗ über Südamerika und Weſt⸗ afrika zum Sudan und von da zum Miltileren Oſten, über die den Sowjets das am drinalich⸗ ſten benötigte Material unverzüglich zuge⸗ führt werden ſoll. Präſident Roofevelt leidet offenbar an hocharadigem Gedächtnisſchwund: er hätte ſonſt wiſſen müſſen, daß ſeine denk⸗ würdige Unterredung mit Mr. Churchill nicht zuletzt der Fixierung des Zeitpunktes gegolten hat, zu dem die diplomatiſche in eine handfeſte militäriſche Offenſive gegen den Fran überführt werden würde „Bakenkreuzbanner“ — Dienstag, 26. Guguſt 194 Während die hohen und höchſten Häupter des Staatsſekretariats in Waſhington ſich taub und uninformiert ſtellten, kabelten ſchon die Lon⸗ doner USA⸗Korreſpondenten die nüchterne Wahrheit an ihre Zeitungen, in Downingſtreet ſei man überzeugt, daß der JIran die ultima⸗ tiv an ihn geſtellten Forderungen ablehnen und daß ſomit der Einmarſch, wie man es ja im innerſten Herzen wünſchte, erfolgen werde. Doch leider unterließen ſie es, auf den Trep⸗ penwitz der Geſchichte hinzuweiſen, der darin liegt, daß der vielgenannte Paragraph 6 des ſowjetiſch⸗iraniſchen Abkommens vom 26. Fe⸗ bruar 1921, auf den ſich Stalin heute beruft, ja, man kann ſagen, der geſamte Vertrag ſeiner⸗ zeit ausſchließlich gegen die in Mittelaſien kon⸗ kurrierende britiſche Vormacht gerichtet war. Schon zu Beginn des Jahres 1920 hatte die bolſchewiſtiſche„Isweſtija“ in der Erkenntnis, daß der Fran— damals noch Perſien genannt — nicht revolutioniert werden könne, ſich zu der Feſtſtellung bequemt:„Man ſollte dort nicht Forderungen durchſetzen, für die die Voraus⸗ ſetzungen fehlen. Wir brauchen die Freund⸗ ſchaft Perſiens; denn hinter dieſem Land liegt die Machtſphäre Englands, und maßgeblicher ruſſiſcher Einfluß in Perſien bedeutet für das engliſche Kapital den Zwang, mit uns Frieden zu ſchließen.“ So hoch ſchätzten die Sowjets den Wert einer politiſch⸗ſtrategiſchen Poſition im Jran, ſo groß auch ſchätzten ſie die Gefahr ein, die ihnen über die iraniſche Brücke hin von England und ſeinem Indiameerreich ſtändig drohte, daß ſie ſich bereit erklärten, dem Jran Waffenhilfe zu leiſten, wenn ſich hier Truppen einer„fremden Macht“— d. h. praltiſch briti⸗ ſche Truppen— ſammelten! Das Abkommen, das nur, aber auch nur gegen die im Jahre 1919 von dem britiſchen Geſandten Sir Perey Cox begründete Machtpoſition der Engländer ausgerichtet war, ging in der Tat ſoweit, die Vorausſetzungen für einen verhältnismäßig ſtarken Staat, für einen widerſtandsfähigen Pufferſtaat gegen, den britiſchen Herrn im Oſten zu ſchaffen, von dem man immer noch fürchtete, er werde einmal über die kaukaſſiſche Barriere hinweg in das reiche Erdölgebiet zwiſchen Schwarzem und Kaſpiſchem Meer hin⸗ eingreifen. Der Februarvertrag von 1921, der jetzt dazu dienen ſoll, den Fran unter die bri⸗ tiſch⸗ſowjetiſche Doppelherrſchaft zu beugen, ſchließt mit den Worten:„Die Sowſetregierung verwirft und verabſcheut die Politik der zariſti⸗ ſchen Regierungen, die mit europäiſchen Mäch⸗ ten Verträge abſchloſſen, in denen ſcheinbar den orientaliſchen Mächten Unabhängigkeit garan⸗ tiert wurde, die aber tatſächlich darauf zielten, ſich der Länder zu bemächtigen, die Gegenſtand ſolcher Verträge waren. Die verbrecheriſche Po⸗ litik, durch die die Nationen des Orients eine Beute zur Befriedigung der unerſättlichen Gier der ausbeutenden europäiſchen Nationen wur⸗ den, wird von der Sowjetregierung verworfſen und nie mehr fortgeführt.... In Uebereinſtim⸗ mung damit erklärt die Sowjetregierung grund⸗ ſätzlich ihre formelle Weigerung, an irgend⸗ Unternehmen teilzunehmen, deſſen Ziel 11 15 Schwächung Perſiens oder die Einengung einer nationalen Sonveränität bildet.“ kann das geſchwollene Pathos dieſer Sätze nicht ertragen, ohne daß einem die Schamröte ins Geſicht ſteigt. Was geſchieht denn heute? Hat der Iran eine Waffenhilfe nötig? Wenn ja, doch nur gegen die, die ſie ihm in feierlicher Form dereinſt zuſagten— gegen die Sowjets ſelbſt und ihre Spieß⸗ gefellen. Geſchieht denn heute nicht viel Schlimmeres, als daß der Jran„geſchwächt“ oder ſeine„Souveränität eingeengt“ wird? Es begibt ſich unſäglich viel Unheilvolleres: Ein friedliches Land, ein fleißiges, ehrliches, von ſeiner Hände mühſeliger Arbeit lebendes Volk wird gegen ſeinen leidenſchaftlich bekundeten Willen, gegen verbrieftes und wider alles hei⸗ ligere ungeſchriebene Recht in den vernichten⸗ den Strudel des Krieges geſtoßen! Vor zwei Jahrzehnten hatten die Sowjets geglaubt, ſich im Iran einen lebendigen Wall gegen den un⸗ geſtümen Wogenprall des britiſchen Imperia⸗ lismus errichten zu ſollen; jetzt, da der Kriegs⸗ brand oſtwärts über die Steppe brauſt, ſchicken ſie ſelber ſich an, den Wall einzureißen, in der unſeligen Illuſion, das Feuer löſchen zu kön⸗ nen. Aber noch lebt der ariſche Geiſt Jung⸗ perſiens; noch hält der mit Schweiß und Blut gekittete Wall, und ſelbſt wenn er bricht— es iſt zu ſpät, zu löſchen. Man⸗ Kurt Prit zkoleit. Finnen vernichten sowiefischen Geleitzug Helſinki, 25. Aug.(Eig. Dienſt) Während der letzten Tage ſind im Finniſchen Meerbuſen ein bolſchewiſtiſcher Zerſtörer, drei Minenräumer und ſechs im Konvoi fahrende Transportſchiffe vernichtet worden. Zwei davon waren Tankſchiffe. Ein Handelsſchiff und ein Minenräumer wurden ſchwer beſchädigt. Die Schären von Wironlahti ſind genommen wor⸗ den, wobei ein 5000⸗Tonnen⸗Handelsſchiff durch Artilleriefeuer verſenkt wurde. Das Schiff hatte eine Ladung Traktoren und Geſchützen an Bord, das Deck war mit Soldaten überfüllt. Außerdem ſind mehrere feindliche Schlepper und Transportprahme beſchädigt und in Brand geſchoſſen worden. Zu der großen Kriegsbeute gehören acht 120⸗Millimeter⸗Marinegeſchütze und einige 130⸗Millimeter⸗Geſchütze und ver; ſchiedene Fahrzeuge. Mit beſonderem Erfolg belegten auch deutſche Kampfflugzeuge Schiffsziele im Finniſchen Meerbuſen mit Bomben aller Kaliber. Ein vollbeladener Truppentransporter von 6000 BRe wurde durch mehrere Bombentreffer ſo ſchwer beſchädigt, daß das Schiff ſofort in Brand geriet und ſank. Unter den Sowjet⸗ ſoldaten auf dem Transporter brach eine wilde Panik aus. Nach allen Seiten ſprangen die Soldaten über die Reeling des ſinkenden Schif⸗ fes und verſuchten, ſich zu retten. Zahlreiche weitere Schiffe wurden durch Volltreffer ſchwer beſchädigt, darunter drei Handelsſchiffe von zu⸗ ſammen 5000 BR. Auch die Konſuln von Haiti. Die Reichsregierung hat ſich aus politiſchen Gründen genötiat geſehen, den in Deutſchland anſäſſigen Konſuln des Staates Haiti das Exequatur zu entziehen. Für die Abwicklung zhrer Geſchäfte wurde den Konſulaten eine Friſt ge⸗ geben, die am 5. September abläuft. Churchills lõsterlicie Schimpflanonade NMichts Konkretes/ Ueberoll Ennuschung/ Komische brohung nech Japan (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 25. Auguſt. Churchills im voraus bombaſtiſch propa ⸗ W. Montagabendrede hat in der ganzen Welt enttäuſcht. Vor allem in England, wo man erwartet hatte, nun endlich etwas Konkretes über die Churchill⸗Rooſevelt⸗Begeg⸗ nung zu erfahren. Die Meldung von dem neuen großen Erfolg deutſcher U⸗Boote gegen einen engliſchen Konvoi ſchlug in die Rede Churchills hinein und nahm den Engländern noch mehr den Geſchmack an den leeren Wor⸗ ten ihres Miniſterpräſidenten. Inzwiſchen iſt der engliſch⸗bolſchewiſtiſche Ueberfall auf Jran bekanntgeworden und hat von ſich aus den beſten Kommentar zu dem Schlagwort Ehurchills gegeben, daß die engliſch-amerika⸗ niſch⸗bolſchewiſtiſche Front das Gute in der Welt gegenüber den Mächten des Böſen— womit wir gemeint ſind— verkörpert. Churchill hat ſich in ſeiner Rede weitgehend auf lyriſche Ausmalung ſeines Zuſam⸗ menſeins mit Rooſevelt beſchränkt, weil er nichts Konkretes zu ſagen hatte. Er hat Rooſevelt geſchmeichelt, weil er weiß, daß der amerikaniſche Präſident nie genug Lobhude⸗ leien erhalten kann, und er hat die Bolſche⸗ wiſten als Kämpfer für Freiheit und Recht ge⸗ priefen, obwohl derſelbe Churchill vor nicht allzu langer Zeit erklärte:„Wir können mit dem Bolſchewismus keine Verträge ſchließen. Wir haben zu unterſcheiden zwiſchen Recht und Unrecht, zwiſchen Ehre und Verrat, zwiſchen Fortſchritt und Anarchie. Der Bolſchewismus iſt keine Politik, er iſt eine Krankheit, er iſt kein Glaube, er iſt eine Seuche.“ Das hat der Churchill von vorgeſtern geſagt;— der Chur⸗ chill vom Montag dagegen lobte die„Tüchtig⸗ keit der bolſchewiſtiſchen militäriſchen Organi⸗ ſation und die ausgezeichnete Beſchaffenheit ihrer Ausrüſtung.“ Wie ſchwach ſich Churchill bei ſeiner Rede fühlte, wird am beſten daraus deutlich, daß er mehr noch als je ſich in offenen Beſchi m p⸗ fungen gegen alle die erging, die ſich nicht England dienſtbar machen. Wer ſchimpft, hat Unrecht! Das gilt auch in dieſem Fall. Er ſprach von der„verfluchten Vichy⸗Regierung“, von der„Infamie eines Darlan und ſeiner Genoſſen“, von den„italieniſchen Lümmeln“ Trolz Stimmungsflaule Konferenzen Maockenzie Kking ousgepfiflen/ Kent bhel Roosevelt, Weizmann in Kairo Vonunserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 25. Auguſt. Die Lage iſt kritiſch, tönt es jetzt wie ein Alarmſignal. Dieſe Alarmſtimmen, ſo meldet die Madrider Zeitung„ABC“ aus London, erinnern an die Zeit des Frankreich⸗Feld⸗ zuges:„Sowjet⸗Rußland braucht Flugzeuge“. Angeblich hätte die Entſendung von 2000 der modernſten Jagdflugzeuge genügt, um das „deutſche Heer zu vernichten“. Gleichzeitig er⸗ innern engliſche Fachleute daran, daß die deut⸗ ſchen Maſchinen, die jetzt den Dnjepr über⸗ fliegen, ebenſo gut britiſche Städte angreifen oder einen neuen Vorſtoß gegen Aegypten unternehmen könnten:„Hitler hat es aus ge⸗ wichtigen Gründen vorgezogen, Großbritan⸗ nien am Dnjepr zu bekämpfen. Wir müſſen die Herausforderung annehmen. Wenn wir ſie nicht annehmen, wird es am Dnjepr ein Fiasko geben, welches ebenſo fatal ſein dürfte, wie ein Fiasko an der Themſe ſein würde.“ Alſo ein Fiasko in jedem Fall. Wird man nun die ſo dringlich erbettelten Flugzeuge den Sowjets ſchicken? Auch in den USA ſteht es den Berichten au⸗ Neuyork zufolge mit der Stimmung nicht zum Beſten.„New Pork Times“ ſtellt eine wach⸗ ſende Beſorgnis innerhalb der Regierung we⸗ gen der apathiſchen E inſtellung des ÜsSA⸗Volkes zum Europakrieg und wegen des mangelnden ÜSA⸗Intereſſes an dieſen Fragen feſt. Es beſteht der Eindruck, daß Rooſevelt zum Volk nicht offen ſei, weder hinſichtlich des Fort⸗ ſchrittes noch des Endzwecks ſeiner Aufrüſtung. Die Beſorgnis über dieſen Zuſtand ſei in der letzten Zeit ſehr verſtärkt worden, da die Unzu⸗ friedenheit der Geſchäftswelt mit der Vertei⸗ lung der Aufrüſtungsaufträge, durch den nie⸗ deren Stand der Truppenmoral und die knappe Stimmenmehrheit für die Wehr⸗ pflichwerlängerung— das ſei alles für die ab⸗ flauende Begeiſterung bezeichnend. Trotz dieſer Stimmungsflaute, diesſeits und jenſeits des Ozeans geht die angelſächſiſche Di⸗ plomatenaktivität weiter. So verbrachte Rooſe⸗ velt mit dem neuen Geſandten Englands in den USA, dem Herzog von Kent, dem jüngſten Bruder des engliſchen Königs, ein Wochenende, uͤber das die ÜS A⸗Preſſe in ſtilvollen Details berichtet. Weniger geruhſam iſt das Wochenende von Lord Beaverbrool verlaufen, der am Samstag in Montreal noch erklärte, ſo lange in der neuen Welt zu verbleiben, bis er ſeine Auf⸗ träge erfüllt habe. Nun hat er am Sonntag dennoch ſchnell einen Sprung nach England machen müſſen, um ſich bei Churchill neue In⸗ ſtruktionen zu holen. Gleich nach ſeiner An⸗ kunft hätte er außer mit dem Miniſterpräſi⸗ denten auch Beratungen mit den übrigen Mit⸗ gliedern des britiſchen Verſorgungsrates. Der kanadiſche Miniſterpräſident Mackenzie King erlitt am Sonntag bei einem Beſuch kanadiſcher Truppen in einer engliſchen Stadt eine unangenehme Ueberraſchung. Er wurde von ſeinen Landsleuten mehrfach ausgepfiffen. die durch dieſen wenig freundlichen Empfang ihrer Unzufriedenheit deutlich Ausdruck gaben. Zulebty ſei noch die Anlunft des britiſchen Zioniſtenführers Chaim Weizmann in Kairo verzeichnet, der dort am Sonntag eintraf und gleich eine Beſprechung mit dem Sonderbeauf⸗ tragten des engliſchen Kriegskabinetts im Nahen Oſten, Oliver Lyttleton, hatte. Weizmann ſtellte dabei offiziell die Forderung, daß der Libanon der zioniſtiſchen Judenſiedlung geöffnet werde als Lohn für die jüdiſche„Unterſtützung“ Eng⸗ lands bei ſeinem Kampf in Aegypten und der irakiſchen Front! Polnische Unfermenschen angeklagt 350 volksdeutsche cdus einem Verschlepptenzug ermordet Berlin, 25. Auguſt.(HB⸗Funk) Am Montag begann in Poſen ein Sonder⸗ gerichtsverfahren gegen 28 ehemalige polniſche Polizeibeamte und alrevui, die als Be⸗ gleiter eines Verſchlepptenzuges aus Obornik 350 internierte Volksdeutſche auf der Marſch⸗ ſtraße bis dicht vor Warſchau in unmenſchlich⸗ ſter Weiſe ermordet haben oder für die an den Deutſchen verübten Gewaltverbrechen verant⸗ wortlich ſind. Eine Ausleſe polniſchen Untermenſchentums füllte die Anklagebank in den zum Tribunal umgewandelten größten Poſener Saal. Nach gewohnter Manier verſuchen die Angeklagten zunächſt alles abzuleugnen oder ſich hinter an⸗ geblich dienſtlichen Befehlen zu verſchanzen, und erſt unter dem Druck des Belaſtungsmate⸗ rials und den Bezichtigungen durch ihre eige⸗ nen Mordgenoſſen bequemen ſie ſich zu Teilge⸗ ſtändniſſen. Als eine Beſtie in Menſchengeſtalt entpuppt ſich der ehemalige polniſche Polizeihauptmann und verantwortliche Leiter des Verſchleppten⸗ zuges, Niewiarowſki. Um keine Rechenſchaft über das vorausbeſtimmte Schickſal der Deut⸗ ſchen ablegen zu müſſen, lehnte er von vorn⸗ herein eine Empfangsbeſtätigung über die ge⸗ naue Zahl der Internierten ab. Er hat ſpäter der Begleitmannſchaft offen ſeine Abſicht zur reſtlofen Vernichtung der Deutſchen bekanni⸗ gegeben und ihr durch ſein brutales Verhalten ſelbſt ein Beiſpiel gegeben, indem er das Tempo des Marſches ſtändig ſteigerte, den Deutſchen Waſſer und Verpflegung vorenthielt und die Fußtkranken niederknallen ließ, anſtatt ſie auf den für die Polizeibeamten mitgeführten Pferdefuhrwerken weitertransportieren zu laſ⸗ ſen. Niewiarowſki, der beim Erſcheinen der deutſchen Truppen kurz vor Warſchau mit einem Auto das Weite ſuchte, will heute von den Vorfällen nichts wiſſen, gibt aber zu, daß an der Stelle, an der er den Zug verließ, etwa 350 Deutſche gefehlt hätten. Die übrigen Angeklag⸗ ten, die faſt ausnahmslos als Deutſchenhaſſer bekannt ſind, zeigten ſich in ihrer Darſtellung der Vorfälle als willfährige Werkzeuge ihres Vorgeſetzten, auch wenn ſie jetzt ihren Kopf da⸗ durch zu retten verſuchen, daß ſie die ihnen zur Laft gelegten Greueltaten angeblich auf Befehl begangen haben möchten. Dieſen Beſchönigungsverſuchen der Angeklag⸗ zen ſtehen die unwiderleglichen Bekundungen der überlebenden Marſchteilnehmer gegenüber, die durch Flucht oder Befreiung durch die deut⸗ ſchen Truppen dem ſicheren Tode entgingen. Etwa 120 von ihnen werden in den kommenden Verhandlungstagen als Zeugen vernommen werden. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 25. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Operationen im Oſten ſind überall in gutem Fortſchreiten. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, vernichteten Unterſeeboote und in überſeeiſchen Gewäſſern operierende Kriegsſchiffe 25 feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 148 200 BRT. Hiervon haben die Unterſeeboote allein in mehrtägiger Verfolgung und nach hartem Kampf aus einem von Eng⸗ land nach Gibraltar beſtimmten Geleitzug 21 Handelsſchiffe mit 122 000 BRT. herausgeſchoſ⸗ ſen. Außerdem verſenkten ſie im Kampf gegen ſtärkſte Sicherungsſtreitkräfte einen Zerſtörer der Afridi⸗Klaſſe, eine Korvette und einen Be⸗ wacher. Im England belegte die Luftwaffe am Tage den Hafen Great Nar⸗ mouth mit Bomben ſchweren Kalibers. Während der Nacht richteten ſich Luft⸗ angriffe gegen Hafenanlagen an der britiſchen Oſtküſte ſowie gegen mehrere Flugplätze auf der Inſel. Vorpoſtenboote ſchoſſen vor der nie⸗ derländiſchen Küſte einen britiſchen Bomber ab. Eine geringe Zahl britiſcher Flugzeuge warf in der letzten Nacht an einigen Orten Weſt⸗ deutſchlands Spreng⸗ und Brandbomben. Die Schäden ſind unerheblich. Nachtjäger ſchoſſen drei der angreifenden Bomber ab. Der italienĩische Wehrmachtsberidit Rom, 25. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Von den Fronten der Landkriegsſchauplätze iſt nichts von Bedeutung zu melden. In der Nacht zum 24. warfen feindliche Flug⸗ zeuge Brandbomben auf Tempio Pauſa⸗ nia(Saſſari). Der Angriff richtete geringen Schaden an und forderte ein Todesopfer und vier Verletzte. Beim Einſatz über dem Mittelmeer gelang es einem unſerer von einem feindlichen Jägerverband angegriffenen Flugzeng, obgleich es ſchwere Treffer erhalten und Verwundete an Bord hatte, ſich vom Gegner zu löſen, nachdem es ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen hatte. und die„ Quislings“ hatten es ihm ganz be⸗ ſonders angetan, ganz zu ſchweigen von uns und unſerem Führer, die er mit Worten be⸗ ſchimpft hat, die wiederzugeben wir uns im allgemeinen erſparen wollen. Churchill bemühte ſich, eine Karikatur von der europäiſchen Neu⸗ ordnung, wie ſie Deutſchland plant, zu liefern. Ein„Herrenvolk“ werde die Macht bekommen und der Inhalt Europas werde dann nur aus preußiſchem Paradeſchritt, politiſcher Polizei und Konzentrationslagern beſtehen. „Ganz Europa iſt von den Nazis zertram⸗ pelt worden, die Angriffswaffen beſitzen, welche die Welt noch nicht geſehen hat“, und ſo kommt es denn, daß„Europa unter den Füßen dieſes Ungeheuers ſtöhnt“. Da ſind aber auch noch Rumänien, Bulgarien und die Slowakei. Sie haben ſich„eine ſchändliche Atempauſe“ erkauft, doch„müſſen ſie früher oder ſpäter doch dran glauben“. Hitler habe leider Waffen, und ſo würden die beſiegten Völker noch Schweres durchzuma⸗ chen haben, doch er, Churchill, und Rooſevelt, hätten ſich zur, Zerſtörung des Nazismus“ ver⸗ pflichtet und dieſe Verpflichtung, ſo verſprach er voreilig, werde eingelöſt werden. Churchill brachte dann eine widerlich⸗ſüßliche Schilderung des Gottesdienſtes auf der„Prince of Wales“. Als dort die alte Soldatenhymne „Onward christian soldiers“ geſungen worden ſei, habe er mitten unter den britiſchen und ameri⸗ kaniſchen Matroſen gefühlt, daß hier die ein⸗ zige Hoffnung liege,„die Welt vor der Ernied⸗ rigung zu retten.“ Zuſammen mit Stalin, ſelbſtverſtändlich! Dann ſprach Churchill von„meinem großen Freund, dem Präſidenten der Vereinigten Staaten“.„Der Präſident der USA war klar⸗ ſichtig genug, um die Gefahr zu erkennen, in der ſich die USA ſowohl als auch das Voll der ÜSA befanden. Tatſächlich hat die Gnade Gottes ihn bei Zeiten an die Vermehrung der USA⸗Flotte denken laſſen.“ Das iſt Lobhudelei und Blasphemie in einem. Sucht man nach Konkretem in der Rede Churchills, dann findet man nur zweierlei: Erſtens, ſeine Erklärung, daß nach dem Kriege Engländer, Nordamerikaner und Bolſchewiſten weiter aufrüſten wollen, und daß gleich⸗ zeitig Deutſchland und Italien entwaffnet wer⸗ den, damit ſie leichter beherrſcht werden können. Das Zweite iſt eine Drohung an die Japaner. Er erklärte, Japan bedrohe Siam und Singapur, ferner Auſtralien, die Stütz⸗ punkte der britiſchen Flotte und die Philippi⸗ nen.„Damit muß Schluß gemacht werden. Nordamerika bemüht ſich mit unendlicher Ge⸗ duld um eine freundſchaftliche Regelung, die Japan die äußerſten Zugeſtändniſſe für ſeine berechtigten Intereſſen macht. Wir hoffen, auf Reinen guten Erfolg. Wenn nicht, ſo werden wir an der Seite Nordamerikas ſtehen.“ Der letzte Satz grenzt an unfreiwillige Komik, denn das England, das auf der ganzen Welt Hilfe ſucht, wünſcht ja auch die nordamerikaniſche Hilfe im Pazifik. Welche Hilfe es den Ame⸗ rikanern zu bieten hat, das muß Churchill mit ſich allein abmachen. In Japan hat man zu den Churchillſchen Auslaſſungen gegen die Ja⸗ paner feſtgeſtellt, daß nichts anderes als die britiſchen Bemühungen, die Beendigung des pans deſſen Politik nach Süden zu verhindern. Japan zu ſeinem Vorgehen nach Süden ver⸗ anlaßt haben. Die japaniſche Zeitung„Jo⸗ miuri“ ſtellt feſt, Churchills Phraſen ſollten anſcheinend dazu dienen, durch Bedrohung Ja⸗ pans, deſſen Politik nach Süden zu verhindern. Doch zwiſchen den Zeilen fühle man, daß Chur⸗ chill mit ſeinem Redeſchwall nur Englands große Angſt vor Japan habe verdecken wollen. Die Welt amüſiere ſich, wenn ſie ſähe, wie England auch heute noch den ſtarken Mann zu demonſtrieren verſuche, ob⸗ wohl Japan wiſſe, daß Großbritannien heute auf Gedeih und Verderb von den USA ab⸗ hängig ſei. In Frankreich iſt man empört über die Beleidigungen, die Churchill gegenüber den Männern des Vertrauens des Marſchalls Pé⸗ tain gebraucht hat. Dort wie in Spanien und Portugal iſt man im übrigen durch die Inhalt⸗ loſigkeit der Rede enttäuſcht. Die Ma⸗ drider Zeitung„Hoja del Lunes“ erklärt: Das blut⸗ und haßerfüllte Sowjetrußland Stalins gehört nach Churchills Meinung zu den Mäch⸗ ten des Guten. Das iſt endgültig zu Wen“ In Kürze In vier Tagen zwei U⸗Boote verloren. Am 20. Au⸗ guſt mußte die britiſche Admiralität die Verſenkung des Minenſuchbootes„Cochalot“ zugeben. Vier Tage ſpäter iſt die britiſche Admiralität wieder gezwungen, den Verluſt eines weiteren britiſchen U⸗Bootes mit⸗ teilen zu müſſen. In dieſem Fall handelt es ſich um das britiſche Unterſeeboot„Union“, das mit ſeiner ge⸗ ſamten Mannſchaft unterging. Vereidigung auf Marſchall Pétain. Ein in Vichy unter dem Vorſitz von Marſchall Pétain abgehaltener Miniſterrat diente der bereits angekündigten Ver⸗ eidigung aller Miniſter und Staatsſekretäre auf die Perſon des Marſchalls. Die angekündigten verſchärf⸗ ten Kampfmaßnahmen des Innenminiſters Pucheux gegen den Kommunismus ſind nunmehr in Kraft geſetzt worden. Franzöſiſche Freiwilligenlegion. Die Legion der franzöſiſchen Freiwilligen zum Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus wird, wie amtlich verlautet, jetzt aufge⸗ ſtellt. Das erſte Kontingent wird am 27. Auguſt in Verſailles geſammelt und am 30. Auguſt für kurze Zeit in ein Uebungslager abrücken, wo es vor ſeinem Einſatz ausgerüſtet und endgültig zuſammengeſtellt werden ſoll. Zivangsarbeit für Rumäniens Juden. Durch ein 1 am Sonntag unterzeichnetes rumäniſches Drekret wer⸗ den alle Juden im Alter von achtzehn bis ſechzig Jahren zur Zwangsarbeit herangezogen. Sie müſſen ſich bei den zuſtändigen Polizeibehörden melden. Großfeuer in Philadelphia. In Philadelphia hat ein Großfeuer ein rieſiges Holzlager für die Wehr⸗ wirtſchaft eingeäſchert. Das ganze Holz verbrannte. Vier der anliegenden Rüſtungsfabriken und mehrere Privathäuſer wurden ebenfalls ein Raub der Flam:⸗ men. Bei den Löſcharbeiten wurden 18 Feuerwehr⸗ leute zum Teil ſchwer verletzt. „Hakentk Oiꝛ In den mancherorts türmen ſich waldbergen — auch die ſchön ſäuber die Hoſenme wachſen aus der Welt de Angelegenhe Nicht imm ſer kindliche Grenzen. E Spuren. U geßlichkeit v⸗ Nein— das geſtreut wir' der urſprüng haufen von dergewalzt 1 auf dem Ge Um die e“ allein um je Erſcheinung'! wir es offen warnt. Geſt dunkel! 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D wachſen aus dem Sand Bunker— Bunker aus der Welt des Kindes. Das iſt eine Seite der Angelegenheit, die ſogenannte„Sonnenſ. Nicht immer und ausſchließlich äußert ſich die⸗ ſer kindliche Spieltrieb in den notwendigen Grenzen. Er hinterläßt gewiſſermaßen ſeine Spuren. Und dieſe Spuren werden aus Ver⸗ geßlichkeit vom Tag in die Nacht hineingetreten. Nein— das bißchen Sand, das dabei umher⸗ geſtreut wird, iſt es nicht allein. Auch nicht, daß der urſprünglich ſo reinlich aufgeſchichtete Sand⸗ haufen von den kleinen Spielratten auseinan⸗ dergewalzt wird, ſo daß er immer mehr Platz auf dem Gehweg einnimmt. Um die Schattenſeite handelt es ſich, ganz allein um jene düſtere Seite, die erſt dann„in Erſcheinung“ tritt, wenn es dunkel iſt. Sagen wir es offen heraus: wenn keine Lampe davor warnt. Geſtern nacht war es aber auch hölliſch dunkel! Kann man wirklich behaupten. Nicht einmal meine eigene Hand ſah ich vor meinen Augen unter den dichten Alleebäumen der Max⸗ Jofef⸗Straße. Ich kam mir vor, als hätte ich mich ſelbſt verloren. Wenn ich nicht meine eigene Stimme gehört hätte... ganz plötzlich, jäh und unartikuliert... Ich glaube, es war ein ellenlanger, mords⸗ mäßiger Fluch, der mir noch heute ſchaurig ir den Ohren klingt. Ich habe nie geahnt, daß ich je ſo ſchimpfen könnte. Aber das lernt ſich, wenn man zuerſt über eine von Kinderhand ſpieleriſch auseinandergezogene Reihe von Back⸗ ſteinen ſtolpert und zum Abſchluß dieſer nächt⸗ lſichen Sondertour mit allen Vieren und der Naſe vorn in einen hohen Sandhaufen plumpſt. Da die meiſten Dinge auf der Welt aber dreidimenſional ſind, gibt es noch ein dritie Seite. Dieſe„hintere“ Seite ſuche ich noch heute. Wenn ich ſie finde, hat ſie nichts zu lachen! hagen. Die zweite Juſatzkleiderkarte für Jugendliche Von der im März ausgegebenen zweiten Zu⸗ ſatzkleiderkarte für Jugendliche iſt bisher nur die Hälfte aller Bezugsrechte gültig. Mit Wirkung vom 1. September 1941 ſind nunmehr auch die Bezugsabſchnitte 26—50 der Knaben⸗ karte und die Bezugabſchnitte 21—40 der Mäd⸗ chenkarte, ferner(bei beiden Karten) der Be⸗ zugsnachweis für 1 Paar Strümpfe oder Sol⸗ ken Il ſowie das Bezugsrecht auf Nähmittel B für gültig erklärt worden. Vom 1. September 1941 ab können ſonach ſämtliche Bezugsrechte nach den auf jeder Zuſatzkleiderkarte aufge⸗ druckten Beſtimmungen beliefert werden. Die zweite Zuſatzkleiderkarte für Jugendliche gilt ihre Gültigkeitsdauer iſt— in gleicher Weiſe die der zweiten Reichs⸗ kleiderkarte— bis zum 31. Auguſt 1942 ver⸗ längert worden. Allerlei aùs Feùdenlheim Die Getreideernte geht nun auch in unſerem Vorort zu Ende. Die letzten Tage geſtatteten, die noch draußen ſtehenden Strohpuppen heim⸗ zuholen. Der Körner- wie der Strohertrag ſind zufriedenſtellend. Ueber 14 Tage lang klapperte die Dreſchmaſchine im Freien, nun hat ſie ihre Druſcharbeit in den einzelnen Bauernhöfen aufgenommen. In einer Verſammlung wurde durch den Ortsbauernführer den Bauern Wei⸗ ſungen wegen der pfleglichen Behandlung der Frucht und ihrer Verwertung gegeben. Er er⸗ mahnte ſie, ihren Ablieferungsverpflichtungen nachzukommen. Auch die zweite Heuernte wird eingefahren. Der Ertrag iſt ebenfalls gut. Mit der Tabakernte wurde gleichfalls begonnen. Die erſten Sandblätter ſind gebrochen und wer⸗ den nun eingefädelt und zum Trocknen unterm Dach aufgehängt. Die Tabakpflanzer wurden auſgefordert, auch das letzte Blatt zu ſammeln. Bei dem großen Konſum an Rauchtabakwaren könne jedes Blatt Verwendung finden. Die erſten Weintrauben konnten an geſchützten, ſon⸗ nig gelegenen Hausreben bereits geerntet werden. NHeues aus Secicenlieim Ueberall hört man in den Straßen Secken⸗ heims das liebliche Summen einer der vier Dreſchmaſchinen. Mit gegenſeitiger Hilfe dre⸗ ſchen die Seckenheimer. Dazwiſchen ſieht man die vom Feld heimkehrenden Fuhrwerke mit dem Vorbruch des Sandblattes. In den Gehöften ſind die Wände mit den eingefädel⸗ ten, in hellem Gelb leuchtenden, zum Trocknen aufgehängten Sandblättern geſchmückt. Recht rührig zeigen ſich auch die Turn⸗ und Sportgemeinſchaften auf dem Gebiete der Lei⸗ besertüchtigung. Mit mehreren Mannſchaften nahmen ſie an den Vereinsmeiſterſchaftskämp⸗ fen des Mannheimer Bezirks mit ſchönen Er⸗ folgen teil. Durch freudige Einſatzbereitſchaft der Ein⸗ wohnerſchaft hat die Spinnſtoffſammlung zu einem überraſchend guten Ergebnis geführt. Viele Tonnen Lumpen liegen im Schulhaus für den nützlichen Zweck bereit. In ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche konnte Joh. Adam Tranſier, Raſtatter Str. 41, ſeinen 80. Geburtstag feiern. Wir gratulie⸗ ren herzlich. Trodenheit im NMasenrachenraum die häufig mit Kopfschmerzen und ähnlichen Be⸗ schwerden verbunden ist und die besonders bei star- ken Kauchern auftritt, läßt sich ausgezeichnet beein- flussen durch Klosterfrau-Schnupfpulver. Hergestellt aus wirksamen Heilkräutern von der gleichen Firma, die den bekannt guten Klosterfrau-Melissengeist er- zeugt. Verlangen Sie Klosterfrau-Schnupfpulver in der nächsten Apotheke oder Drogerie in Originaldosen zu 50 Pig. Enhalt 4 Gramm), monatelans ausreichend, da kleinste Mengen senügen. Dreimal Mannheim am Schwarzen Meer Die guswanderer aus Hordbaden vollbrachten gewaltige koloniſatoriſche Leiſtungen fern ihrer heimat Es war im Jahre 1918, als in einer Mann⸗ heimer Zeitung ein Gedicht erſchien, das fol⸗ gendermaßen begann: Do brot mir eener doch en Storch! Mir ziehn do Richtung Aſie Vier Monat die Ukrain ſchun dorch, Sin mitte dorch Kaukaſie. Dorch Schtädt, mit Name, die wo mir Nit babbele mol kenne, Do kummen mr geſchtern in e Neſcht, Des dut ſich Mannheim nenne. Ich war en Aageblick lang platt, Du uff den Name gucke: Entwedder, denk ich ſinn die Leit Hier odder ich meſchugge! Mannheim mitten in Rußland, tauſende Kilometer von Rhein und Neckar entfernt? Nen V Cüschen Rast d 9 Worms o Sf-3⸗ 5 E Robrbach Kardyobe D Rer-Els ass Land& We TNον-νt 5 Sfrsb%* Ieras, S 2 9 Wie——————— CnERSON Doess-—— — — EER —— in der Kartenskizze sind von den 1843 deut- schen Dörfern im Schwarzmeergebiet nur die eingetragen, die Ortsnamen der alten Heimat trugen. — — — oSt Man kann ſich das ungläubige Staunen des Mannheimer Weltkriegsſoldaten vorſtellen, den der Krieg in dieſen ſüdruſſiſchen Ort führte. Und doch, es gab in den Schwarzmeergebie⸗ zen des ruſſiſchen Rieſenreiches 1843 ſolcher deutſchen Dörfer, die aber im Reich faſt völlig in Vergeſſenheit geraten waren. Viele von ihnen führten Namen der alten Heimat wie München, Stuttgart, Worms, Darmſtadt, Ba⸗ den, Elſaß, Straßburg, Karlsruhe(), Dur⸗ lach, Raſtatt, Landau(), Kandel(), Speyer, Sune G Waldorf, Friedrichsfeld, Leiters⸗ hauſen, Schönau und auch drei Orte den Na⸗ men unſerer Stadt Mannheim! Wenn man die beigefügte Karte der deutſchen Siedlungen be⸗ trachtet, könnte man zunächſt meinen, man be⸗ fände ſich in der Pfalz oder am Oberrhein. Und tatſächlich ſtammten auch die Gründer und erſten Koloniſten dieſer deutſchen Sied⸗ —— i 1050 lungen am Schwarzen Meer vorwiegend aus unſerer engeren Heimat. Sie ſind ein Teir jenes gewaltigen Auswandererſtromes geweſen, der aus der alten Heimat auszog, um in aller Welt, ſo auch in Rußland, ſich ein neues, freieres und zukunftsreicheres Leben aufzu⸗ bauen. Des Zaren Werber Als dann im Jahre 1791 der Fürſt Potemkin die weiten Steppengebiete am Nordufer des Schwarzen Meeres den Türken entriſſen hatte, erhob ſich die Frage, wie dieſes Land beſiedelt und urbar gemacht werden ſollte. Anſied⸗ lungsverſuche mit Ruſſen ſcheiterten in dieſen öden Gegenden kläglich. So erklang wieder darastadto neiclelberg o friedrichsfeld o VWLef beie b Schöna- NARIUOl.— eu-Stullgar— AHEUTOPOI. 5—— Daradadt 1— 4 — 5 2 ASCOV/)OSCHES nn MEER LII 9IfERBOBOL.— der Ruf nach den bewährten deutſchen Kolo⸗ niſten, nach Bauern und Handwerkern, und der »Zar Alexander I. erließ daher im Jahre 1804 einen Ukas, um ſolche zur Errichtung land⸗ wirtſchaftlicher Muſterbetriebe zu gewinnen. Des Zaren Werber durchzogen damals unſere Heimat, die ſchwer unter den napoleoniſchen Kriegen litt, und fanden großen Anklang unter der Bevölkerung. Sicherte doch der Aufruf des Zaren dauernde Befreiung vom Militär⸗ und Zivildienſt und von der Leibeigenſchaft, Reli⸗ gions⸗, Gewerbe⸗ und Handelsfreiheit, Gewäh⸗ rung von Einrichtungszuſchüſſen und manche andere Vergünſtigungen zu. Jeder Anſiedler ſollte von der Krone 30—80 Deßjätinen Land (1 Deßj.— 1,0925 Hektar) zur Bebauung er⸗ halten. Rund 60 000 deutſche Koloniſten ſind daraufhin im erſten Drittel des 19. Jahrhun⸗ derts dieſem Rufe gefolgt und in beſchwer⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Bauen nur mit Genehmigung Wiederholt mußten in der letzten Zeit Volksgenoſſen in Strafe genommen werden, weil ſie kleinere oder größere Bauarbeiten durchführten, ohne hierfür die notwendige Ge⸗ nehmigung der Baupolizei und des Arbeits⸗ amtes zu haben. Es iſt allgemein bekannt, daß heute die vorhandenen Baumaterialien und Arbeitskräfte nur bei wehrwirtſchaftlich wichtigen Bauten eingeſetzt werden können. Andererſeits iſt es zu verſtehen, daß ſo man⸗ cher heute beſtrebt iſt, die an und für ſich viel⸗ leicht notwendigen Bauarbeiten auszuführen, zumal meiſtens die benötigten Gelder zur Ver⸗ fügung ſtehen. Im Intereſſe unſerer Wirt⸗ ſchaft dürfen aber nur ſolche Bauarbeiten aus⸗ geführt werden, die zur Erhaltung des Grund⸗ beſitzes unbedingt notwendig ſind. Bedeuten die Arbeiten eine Verbeſſerung der Bauten oder kommen die Arbeiten in ihrem Ergebnis gar einer Neuherſtellung gleich, dann kann eine Genehmigung nicht in Frage kommen. Es iſt unbedingt notwendig, daß die fraglichen Be⸗ ſtimmungen heute genau beachtet werden. Es iſt auch den Bauhandwerkern verboten, Arbei⸗ ten zu übernehmen, ohne daß die Genehmi⸗ gungen der Baupolizei und des Arbeitsamtes vorliegen. „Bohnerwachs gefällig?“ Im Laufe des Auguſt trat bei Geſchäftsleuten ein Mann auf, der gutes Bohnerwachs(das Kilo zu 3 RM) zum Kauf anbot. Er nannte ſich Hans Rob aus Ko⸗ blenz oder Hans Schweitzer aus Düſſeldorf. Da die mitgeführte Probe gut war, erfolgten Be⸗ ſtellungen, doch hatte die Ware, die aus einer teilweiſe ſchokoladebraunen oder rotgefärbten Maſſe beſtand, keinerlei Wert. Bei dem Verkäu⸗ fer handelt es ſich um einen etwa 25jährigen, .60 bis.70 Meter großen, ſchlanken Mann mit dunkelblondem Haar, der rheiniſchen bzw. pfälziſchen Dialekt ſpricht. Weitere Geſchädigte, oder Perſonen, die über dieſen Schwindler An⸗ gaben machen können, ſollen dies auf der näch⸗ ſten Polizeiſtelle melden. Grüße von der Front. Grüße ſandten uns die ⸗Männer Kurt Willing, Kurt Otto, Joſef Biſſant, Rudolf Forſter, Karl Bender; aus dem Land der Mitternachtsſonne grüßen die Sol⸗ daten Alfred Martin, Heinrich Kornmüller, Hermann Gunſt und E. Heuſe aus Feudenheim. — Aus dem Elſaß ſendet die Fahrtengruppe des Stammes XV/171 Edingen der Hitler⸗ Jugend Grüße. Umtauſch von Brotmarken. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Städt. Ernäh⸗ rungs⸗ und Wirtſchaftsamts im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. Wir gratulieren Ihren 81. Geburtstag feiert heute Frau Ka⸗ roline Seiler, Dalbergſtraße 22a. Die Jubila⸗ rin iſt Inhaberin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes. Ihren 60. Geburtstag kann Frau Käthe Egel⸗ hofer, geb. Pfeiffer, Schwetzinger Straße 23, feiern. Seinen 70. Geburtstag feiert hente Martin Siebert, Schmiedemeiſter, in Ilvesheim. Die Verdunkelungszeit 26. Aug.: Von 20.25 Uhr bis 27. Aug..55 Uhr licher Reiſe donauabwärts an das Schwarze Meer gezogen. 4 Waren auch die erſten Anſiedlungsjahre für dieſe Auswanderer ſehr hart, weil Krankheiten und Ueberfälle räuberiſcher Koſakenbanden viele Koloniſten hinwegrafften, und nur ſehr wenig von dem gehalten wurde, was der Zar den Koloniſten verſprochen hatte, ſo ſetzten ſich der Fleiß und die Zähigkeit der deutſchen Ko⸗ loniſten mit der Zeit doch durch. Es bewahr⸗ heitete ſich das ukrainiſche Sprichwort:„Setzet den Deutſchen auf einen Stumpen oder einen Stein, und er wird wachſen und Brot haben!“ In den ehedem öden Gebieten entſtanden reiche, blühende deutſche Dörfer, deren ahl durch vielfache Neugründungen von Töchter⸗ kolonien bis zum Weltkrieg auf 1843 mit ins⸗ geſamt über 600 000 deutſchen Bewohnern an⸗ wuchs. Dieſe Gemeinden waren blutsmäßig und in Sprache, Sitte, Verwaltung, Schule und Kirche rein deutſch geblieben, auch nach⸗ dem ſeit 1878 die meiſten der anfangs gewähr⸗ ten Vorrechte in Wegfall gekommen waren. Die ſchwerſte Zeit Nachdem nun ſeit faſt 25 Jahren das bolſche⸗ wiſtiſche Schreckensregiment über Rußland liegt, und gerade die Deutſchen in der Sowjet⸗ union durch Enteignung, Verbannung, Hunger und Mord beſonders ſtark gelitten haben, wiſ⸗ ſen wir vorerſt noch wenig von den weiteren Schickſalen dieſer deutſchen Dörfer am Schwar⸗ zen Meer. Auch die Nachrichten aus der Vor⸗ weltkriegszeit über die drei Kolonien, die den Namen Mannheim führten, ſind leider ſehr ſpärlich, da dieſe deutſche Volksgruppe in Ruß⸗ iand, die vor dem Weltkrieg insgeſamt immer⸗ hin 2,5 Millionen Menſchen umfaßte, in der alten Heimat ſo gut wie ganz vergeſſen war. Fleißige Mannheimer In einem Bericht des deutſchen kaiſerlichen Generalkonſuls in Odeſſa aus dem Jahre 1907 heißt es von Mannheim:„Die Koloniſten ſind fleißige und wohlhabende Menſchen. Die Dör⸗ fer machen den Eindruck behäbigen Wohlſtan⸗ des: geräumige Höfe, ſchöne ſteinerne Wohn⸗ häuſer, breite Straßen, blühende Gärten und Weingärten, große Werkſtuben, namentlich für Stellmacher und Schmiede, belebte Märkte und ein gemütliches pfälziſches Deutſch zeichnen ſie aus.“— Allerdings reichte mit der Zeit der Grundbeſitz nicht mehr für ſtark anwachſende Bevölkerung aus, ſo daß außer der Neugrün⸗ dung von Tochterkolonien in Rußland auch viele aus dieſem Mannheim nach Rumänien und Amerika auswanderten. Deutſche Art und Sprache hatten ſich die Mannheimer treu be⸗ wahrt. Der ehemalige Landesobmann des VDaA Baden, Dr. Groos, der 1908 dieſe deut⸗ ſchen Kolonien bei Odeſſa aufſuchte, berichtet, daß ihm auf die Frage nach dem Wege zur Kirche die waſchechte Pfälzer Antwort gewor⸗ den ſei„Zur Kerch, do die Gaß nuff!“, und daß ihm der Schulze der Kolonie Mannheim er⸗ klärt habe:„Mannheim ſchreibt man, awwer Mannem fecht mer!“— Die Elſäſſer Familien in Mannheim wurden ſcherzweiſe die„Ueber⸗ flüſſigen“ genannt, weil ihre Herkunftsorte in der alten Heimat„über dem Fluſſe“(Rhein) lagen. Die Kolonien Mannheim, Landau unv Speyer erhielten 1855 vom Zaren ein beſon⸗ deres Dankſchreiben für ihre Verdienſte im Krimkrieg und wurden auch öfters in der ruſ⸗ ſiſchen Duma(Reichstag) als Muſterdörfer lobend erwähnt. Dieſe deutſchen Koloniſten haben in Süd⸗ rußland eine gewaltige koloniſatoriſche Lei⸗ ſtung vollbracht. Wie die Ortsnamen es zei⸗ gen, und wie ihre Sprache und Art und dit Forſchungen es beſtätigen, ſtammt der über⸗ wiegende Teil von ihnen aus unſerer engeren Heimat, aus Nordbaden, der Vorderpfalz und dem angrenzenden Elſaß. Wenn von den Lei⸗ ſtungen der Auswanderer aus unſerer Heimat in aller Welt geſprochen wird, ſo ſollen auch dieſe deutſchen Schwarzmeerkoloniſten, die ein beſonders hartes Los zogen, nicht vergeſſen ſein! Dr. Wolfgang Treutlein. Kleine Meldungen aus der Heimat Schwerer Kutozuſammenſtoß l. Pforzheim, 35. Aug. In der Nähe von Wilferdingen fuhr ein mit drei Perſonen beſetztes Auto auf einen in gleicher Richtung fahrenden Laſtkraftwagen auf. Dabei fand der in dem Perſonenwagen ſitzende Fritz Sinzenich von hier den Tod. Die weiteren Inſaſſen des Autos mußten in ſchwerverletzten Zuſtande ins Krankenhaus transportiert werden. 2000 Kindern ins Leben geholfen l. Annweiler, 25. Aug. Frau Eliſabeth Welker, Hebamme in Wilgartswieſen, beging dieſer Tage in erfreulicher körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 80. Geburtstag. In den 45 Jahren ihrer Hebammentätigkeit hat ſie über 2000 Menſchenkindern aus Wilgarts⸗ 54 und der Umgebung zum Leben ver⸗ olfen. Beim Baden verſchüttet l. Landau, 25. Aug. Der 14jährige Sohn Hugo des Malers Orth begab ſich auf der Aehrenleſe, die er mit anderen Jungen durch⸗ führte, an den Waſſertümpel in der Sand⸗ grube an der Dammheimer Straße. Plötzlich brach die ſenkrecht abgeſtochene Wand her⸗ unter, begrub den Jungen unter ſich und die⸗ ſer erſtickte. Leichtſinniges Spiel l. Höcherberg, 25, Aug. Wie gefährlich das Spiel mit der Schleuder iſt, zeigt ein hier vorgegangener Unfall. Mehrere Jungen ver⸗ gnügten ſich mit einer Steinſchleuder. Dabei traf einer der geſchleuderten Steine einen vor⸗ übergehenden Jungen ins Auge und verletzte ihn ſchwer. Ein Schwarzſchlächter vor der Strafkammer r. Straßburg, 25. Aug. Wegen Schwarz⸗ ſchlachtens eines Ochſens, dreier Kühe, von 12 Kälbern und 18 Schweinen wurde der in Altdorf wohnhafte Metzger J. Ch. von der 1. Straßburger Strafkammer zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus ſowie zu 300 RM Geldſtrafe verurteilt. Außerdem hat der Schwarzſchlächter 2505 Kilo Fleiſch der ord⸗ nungsmäßigen Verteilung entzogen. An die Zollverwaltung, die infolge Nachzahlung der Schlachttaxe bei den Schwarzſchlachtungen als Nebenklägerin auftrat, hat der Beklagte eine Werterſatzſtrafe von 3000 RM zu zahlen. Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſemarkt. Beim vergangenen Weinheimer Obſtgroßmarkt wur⸗ den folgende Preiſe notiert: Bühler Zwetſch⸗ gen 20, Frühbirnen a 20 bis 25, Frühbirnen b 10 bis 18, Frühäpfel a 15 bis 25, Frühäpfel b 10 bis 18, Tomaten 17, Stangenbohnen 18, Buſchbohnen 12 bis 14, Wirſingkraut 5, Weiß⸗ kraut 4 und Rotkraut 7 Pfennig. Wer ſeine Zähne immer richtig pflegt, erhält ſie geſund und dadurch ſchön. Chlorodont weist den Weg zur richtigen Zahnpflege „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. Auguſt 1941 Dorf im Oste 2 PK. Unendlich iſt die Weite des Oſtens. Fünf Stunden ſind wir gefahren, und immer das gleiche Bild: eine weite, ſcheinbar unbegrenzie Landſchaft, leicht gewellt, in der Ferne dunkle Waldſtücke, ſonſt Feld, Wieſen, unbebautes Ge⸗ lände mit Buſchwerk, hie und da eine zerfallene Holzhütte, hie und da ein weit auseinander⸗ gezogenes Dorf mit wenig Menſchen. Eine Landſchaft, auf die ein Gedicht paßt, das ich irgendwo einmal ausſchnitt und nun mit mir herumtrage: Der braunen Steppe tauſend ſanfte Hügelrücken ruhen leicht gewellt wie eine große Herde, die abends um die Tränke liegt. Am Brunnen ſteht der hochgereckte Schwinge⸗ balken ſtill, das 324 im tiefen Schacht und leiſe ing der Tropfen Fall herauf wie eines Herzens Schlag... Ein Schwingbalken und die knarrenden Flü⸗ gel einer Windmühle waren es auch, die uns angeſichts eines ſauber ausſehenden Dorfes daran gemahnten, daß es Zeit ſei, den nächt⸗ lichen Lagerplatz auszumachen. Ein grüner, nach Kamillen duftender Flecken nahe einer Scheune behagte jedem. Einer ging los, Stroh zu beſor⸗ gen. Inzwiſchen ſahen ſich die andern um. Un⸗ ſere ruſſiſchen Sprachkenntniſſe ſind leider nicht der Rede wert. Es war deshalb nicht aufzuklä⸗ ren, ob wir die erſten Mitteleuropäer nebſt vierrädrigem brummendem Ungetüm in dieſer gottverlaſſenen Gegend waren. Von den Dorf⸗ bewohnern wurden wir aber in ſolch unverhoh⸗ lenem Maße angeſtaunt, daß die Vermutung nicht leichtfertig von der Hand zu weiſen iſt. Da ſtanden ſie, als die Scheu etwas gewichen, alt und jung, die Knirpſe den Finger in der Naſe, Mädchen und Frauen mit ihren bunten Röcken und Kopftüchern und alte Männer mit Bärten wie der unſelige Raſputin, nur nicht mit ſo teufliſchen Augen. Was ſonſt noch Hoſen trug — lange Hoſen—, war unter Vierzehn; Män⸗ ner und junge Burſchen hatten ohne Ausnahme die zweifelhafte Ehre, für die Moskowiter ihre Haut zu Markt zu tragen. Alles an uns intereſſierte ſie, und ein gehei⸗ mer Nachrichtendienſt holte anſcheinend die letzte und verhutzelte Oma aus ihrer verrußten Ofenecke, damit die auch teilhabe an dem allge⸗ meinen Glück. Alles ſchnatterte durcheinander, doch atemloſe Stille trat ein, als wir es uns bequem machten. Unſer„raffinierter“ Zeltbau trieb ſelbſt den alten Kriegern des Zaren Kugel⸗ augen ins Geſicht, den Frauen verſchlugs den Atem, als unſer neumodiſchſter Büchſenöffner auf einfache Art eine verblüffende Wirkung zeigte, und die Kleinen klammerten ſich hilfe⸗ ſuchend an die Röcke der Mütter, als unſer „Koch“ ſein großes, glänzendes Brotmeſſer wetzte und dazu ſo ſpaßig mit den Augen rollte. Da lachte und kicherte alles durcheinander. Worte flogen hin und her, doch keines wurde verſtanden. Das war ſchade. *—*54 »Morgens wurden wir noch angenehm über⸗ raſcht: draußen am Dorfausgang war eine kleine, morſche Holzbrücke eingeſtürzt. Damit -wir mit unſeren Wagen ja heil darüber hin⸗ 11. Fortſetzung. Ich war von Eilins Erklärungen zu dem Brief aus Chicago enttäuſcht, obwohl ſie etwas enthielten, was ich bisher noch nicht wußte: daß Branſen in ſeiner Jugend eine verhältnis⸗ mäßig kurze Zeit in Chicago gelebt hatte, alſo aus der entgegengeſetzten Art von Welt kam, als er ſich in das Land am mittleren Jykän be⸗ gab und dort mit Bewußtſein wurzelte. Er kannte alſo das Leben der Städte, notwendiger⸗ weiſe handelte er aus Feindſchaft zu ihnen, als er ſein Leben und ſein Vermögen daranſetzte, Jykäningen gegen die Ziviliſation und gegen die Mechaniſierung zu verteidigen, indem er einen möglichſt klugen Gebrauch von Kapitel und Technik vorlebte und lehrte. Der unbedeu⸗ tende Reſt ſeiner Beziehung zu ſeiner eigenen Stadtzeit war ihm dabei alſo läſtig. Eilin nahm meine Hand.„Es war nichts mit Enoch weißt du!“ flüſterte ſie.„Ich war ein dummes Mädchen und hatte Furcht, es gebe in dieſem Lande unter den Waldbauern und Flö⸗ ßern vielleicht einmal keinen Mann für mich. Der Vater wollte nicht, daß ich in eine Stadt gehe, ich durfte nicht reiſen, nur lernen und leſen. Ich habe ein paarmal mit Enoch ge⸗ tanzt und ſeine Schweſtern beſucht, um ihn zu ſehen. Bald danach kamſt du nach Aennaſee. Voddo ſchenkte mir alle deine Bücher, ich habe auch geleſen, wie du dir die Frauen wünſchſt. Ich war oft in Aennaſee, aber entweder ſaßeſt du in deiner Stube und arbeiteteſt, oder man ſah dein Boot irgendwo über den See ziehen oder in der Sonne treiben...“ Von Kriegsberichfer Hermonn Lõhlein wegkämen, hatten ſie ſich alle mit Spaten und Schaufeln bewaffnet, Männer, Weiber und Mädchen, mindeſtens dreißig, vierzig an der Zahl, und füllten die Mulde mit Steinen und Erde aus. Damit zeigten ſie uns auch mit der Tat, daß wir gern geſehene Gäſte ſind— wir Germanskis! Eine schlogfertige Antworf Zur Probe eines großen Kurkonzertes in Wiesbaden, das Bülow einmal gab, hatte ſich neben anderen Gäſten auch eine Dame von ziemlich auffallendem Ausſehen und Benehmen, die irgendeinem ruſſiſchen Großfürſten„zur lin⸗ ken Hand“ angetraut war, ungebeten eingefun⸗ den. Sie konnte es ſich nicht verſagen, nach dem letzten Takt auf den Dirigenten zuzuſtürzen und ihn zu fragen:„Aber lieber Meiſter, warum ſpielen Sie denn dieſen gräßlichen Brahms, ſo ganz ohne Melodie und ſo undankbar?“ Bülow entſchuldigte ſich daraufhin unter liebenswür⸗ digſtem Lächeln mit den Worten:„Durchlaucht haben ganz recht; ich hätte vielleicht die Etüden für die linke Hand allein von Dreyſchock ſpielen ſollen; ſie hätten Durchlaucht ſicher beſſer ge⸗ fallen.“ Sdlzburqer Glorie Das höchſte Werk muſikaliſcher Menſchlich⸗ keit, Beethovens„Neunte Sinfonie“, war der letzte Gipfel der Salzburger Feſtſpiele, die im Zeichen Mozarts durchgeführt wurden, um am Schluß in dem weltweiten Hymnus an die Freude auszuklingen. Mit einer kraft⸗ vollen und ſelbſtſicheren Hoheit über allem All⸗ läglichen deutete Hans Knappertsbuſch die„Neunte“ ‚die in vollkommener Plaſtik er⸗ klang. Hinreißend das antreibende Feuer des Dirigenten, dem in den Wiener Philharmoni⸗ kern ein außerordentlicher Klangkörper und in dem Chor der Wiener Staatsoper ein ſtimm⸗ prächtiges Inſtrument zur Verfügung ſtand. Auch das Soloquartett mit Eſther Rethy, Elena Nicolaidi, Anton Dermota und Herbert Alſen offenbarte in harmoniſcher Abſtimmung die klaſſiſche Reinheit oratoriſchen Glanzes. Der Sturm des Beifalls war das ehrliche Echo eines großen Erlebniſſes. Neben den Feſtſpielaufführungen liefen zahl⸗ reiche Konzerte und Serenaden, die ſchon durch den Rang der Interpreten feſtliche Eindrücke hinterließen. Dr. Karl Böhm dirigierte Brahms' Zweite Sinfonie, Webers„Freiſchütz“⸗ Ouvertüre, Richard Strauß'„Tod und Ver⸗ klärung“ und als zeitgenöſſiſches Werk das witzig ſpritzige„Rondino giocoſo“ von Theo⸗ dor Berger. In einem den Wiener Klaſſikern jeder Siebente starb einst an Scwündsudit Zur Jahrestogung der Deutschen roberkulose- Gesellschoff in Baden- Boden Die Deutsche Tuberkulose-Gesellschaft hält 8 vom 1. bis 3. Sept. in Baden-Baden ihre Iahrestagung ab. Seitdem Bayle zu Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts an Leichen ſonderbare graue Knötchen in der Lunge feſtgeſtellt hatte, war der Streit um das Weſen der Tuberkuloſe nicht mehr zur Ruhe gekommen. Lange hielt man ſie für eine Infektionskrankheit, wenngleich auch ein Er⸗ reger nicht mit Sicherheit nachweisbar war. Noch im Jahre 1882 konnte daher ein berühm⸗ ter Mediziner ſchreiben,„daß der direkte Nach⸗ weis des tuberkulöſen Virus als ein bis heute noch ungelöſtes Problem anzuſehen iſt“. Wenige Wochen ſpäter verkündete Robert Koch in einer Sitzung der Berliner Phyſiologiſchen Geſell⸗ ſchaft ſeine Entdeckung des Tuberkelbazillus. „Ich begann meine Unterſuchungen“, ſo erklärte der berühmte Forſcher unter atemloſer Span⸗ nung ſeiner Zuhörerſchaft,„mit ſolchen Objek⸗ ten, in denen der Infektionsſtoff mit Sicherheit zu erwarten war, wie z. B. in friſch entwickel⸗ ten, noch grauen Tuberkeln von Tierlungen. Aus derartigen in Alkohol gehärteten Lungen Ausklong der Kriegsfestspiele 1941 gewidmeten Konzert unter Clemens Krauß ſpielte Prof. Karl Niedermayr mit vir⸗ tuoſem Können Mozarts Flötenkonzert. Ein Konzert mit Werken von Richard Strauß, denen gleichfalls Clemens Krauß ein unüber⸗ trefflicher Anwalt war, brachte ein ſelten ge⸗ hörtes Chorwerk:„Wanderers Sturmlied“ für ſechsſtimmigen Chor und Orcheſter nach Goe⸗ thes Worten, deſſen hochgeſpannte Tonſprache durch den Wiener Staatsopernchor mächtig ge⸗ ſteigerte wurde, die„Bürger als Edelmann“⸗ Suite,„Till Elenſpiegel“ und die Burleske für Klavier und Orcheſter mit Elly Ney am Flü⸗ gel. An der Stätte der Uraufführung, in der Barockpracht der Peterskirche, erklang Mozarts -moll-Meſſe unter Meinhard von Zallin⸗ ger, während Joſeph Meßner im Hohen Dom die Krönungsmeſſe zur Aufführung brachte. Das Mozarteumsorcheſter unter Wil⸗ lem van Hoogſtraten ſtellte nicht nur in einem Sinfoniekonzert mit der D⸗dur⸗ und der Linzer Sinfonie Mozarts, ſondern auch in den Abendmuſiken in der Reſidenz ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit unter Beweis. Hier muſizierten auch das Weißgerber⸗ und das Schneiderhan⸗Quar⸗ tett und die Bläſervereinigung der Wiener Philharmoniker, die ſich während der Feſtſpiel⸗ wochen mit Ruhm und Ehre bedeckt haben. Friedrich W. Herz og. eehze or krhntredukaAifm Kleiner Kulturspiegel Profeſſor Julius Peterſen, Literarhiſtoriter an der Berliner Univerſität und Präſident der Goethegeſell⸗ ſchaft, iſt am 22. Auguſt auf ſeiner Beſitzung in Murnau(Oberbayern) geſtorben, Peterſen, der 1878 in Straßburg im Elſaß als Sohn des ſpäteren Reichs⸗ gerichtsrats geboren wurde, iſt der Oeffentlichkeit wohl durch ſeine Wahl zum Präſidenten der Goethegeſell⸗ ſchaft bekanntgeworden(1926). Wie weit ſich ſein Ruf als Literarhiſtoriker und Goetheforſcher ausgebreitet hat, bekunden zahlreiche Ehrungen, die ihm, dem Nach⸗ folger Erich Schmidts, während ſeines reichen und fruchtbaren Lebens zuteil geworden ſind. Am 26. Auguſt ſind es zwanzig Jahre her, daß der große deutſche Bauerndichter Hans Thomas ſtarb. Sein Schaffen iſt auch heute noch lebendig geblieben und gern werden ſeine Werke geleſen. Erinnert ſei nur an ſeine köſtlichen„Lausbubengeſchichten“ und „Kleinſtadtgeſchichten“. Die Thomabühne oder ähn⸗ liche Bauerntheater führen in der Hauptſache heute noch ſeine Schauſpiele auf. Die Münchner Kammerſpiele haben John Knittels eben vollendete Tragödie„Sotrates“ zur Urauffüh⸗ rung erworben.— Rudolf Klutmanns neues Drama „Die Nordwand“ wird im Koburger Landestheater im Herbſt zur Uraufführung gelangen. Den Höhepunkt des Muſikſommers in Meers⸗ burg bildete die Mozart⸗Woche, deren Schirm⸗ Ich zog Eilin an mich, um ſie vor ihrem eigenen Geſtändnis zu bergen. Sie atmete tief. „Vielleicht ging dein Vater mit dir etwas zu weit in ſeinem Abſchen vor den Städten, Ei⸗ lin“, ſagte ich nach einer Weile. „Voddo ſcheute die Städte nicht nur“, er⸗ zählte ſie, während ich ſie umſchlungen hielt, „er haßte alles, was jenſeits dieſes Landes hier lag. Obwohl er aus einer kleinen Stadt ſtammte, wollte er nicht, daß ich für ein Jahr oder zwei in einer Siedlung lebte, wo es ein Kinotheater oder eine moderne Galerie gibt. Voddo war übrigens in ſeiner Jugend Ver⸗ meſſungstechniker, ein Spezialiſt für Grund⸗ ſtückerſchließungen. Er iſt in dieſem Beruf viel gereiſt und hat wohl noch in Chicago darin ge⸗ arbeitet. Aber er gab es gleich nach ſeiner Hochzeit auf und zog mit Mutter und Sven nach Deutſchland. Sven meint, daß er zwiſchen ſeiner Hochzeit und Mutters Tod, als ich ein Jahr alt war, eine Zeitlang gar nichts trieb und auch nicht wußte, wohin er ſich wenden ſolle. Er reiſte viel allein; eines Tages holte er uns ab und brachte uns hierher; als wir kamen, ſtand dieſes Haus ſchon fertig, wie heute“ „Muß nicht der Beginn ſeiner klugen Arbeit hier ſehr ſchwer für ihn geweſen ſein, Eilin?“ fragte ich.„Woher hatte er ſein großes Ver⸗ mögen?“ Eilin ſann nach. Es handelte ſich jetzt um Dinge, die ſie nur aus den Erzählungen ande⸗ rer wiſſen konnte, denn ſie ſelbſt war ein ſehr kleines Mädchen geweſen, als Voddo Branſen nach Jykäningen gekommen war. „Ich denke, das Geld hat er in Amerikg verdient! ich glaube nicht, daß Mama reich war. Sven ſagte, Voddo habe ſie als ſeine Sekretärin kennengelernt... Und natürlich hatte Voddo es hierzulande zuerſt ſehr ſchwer. Die Leute glaubten zuerſt, er ſei eine Art Holz⸗ aufkäufer und er werde ihnen die Kredite ſo geben, daß ſie das Holz nachher zu ſchlechten Preiſen losſchlagen müßten und mit den Zin⸗ ſen ewig im Verzug ſeien... Der erſte, der meinen Vater begriff, war Enochs Vater. Ich herrſchaft der badiſche Innenminiſter Pflaumer übernommen hatte. Das Konſtanzer Streichquartett, Profeſſor Wolfgang Ruoff(Klavier) und Proſfeſſor ben die Mozart⸗Tanzſpiele der Gruppe Senta M Im 85. Lebensjahre iſt in Berlin Marie von Bülow geſtorben. Sie hat ihren Gatten, den be⸗ kannten Dirigenten Hans von Bülow, lange überlebt und durch Herausgabe ſeiner Briefe entſcheidend dazu beigetragen, der Nachwelt ein getreues Bild ſeines Lebens zu überliefern. Die zweite Poſener Muſikwoche(30. Auguſt bis 7. September) findet ihren Höhepunkt in der Ver⸗ lündung der Preisträger des„Muſikpreiſes Reichsgau Wartheland“, zu der der Präſident der Reichsmuſik⸗ kammer Profeſſor Dr. Peter Raabe über das Thema „Der deutſche Lebensſtil in der Kunſt“ ſprechen wird. Als Nachfolger des nach Münſter berufenen Gene⸗ ralmuſildirektors Heinz Dreſſel wurde der Aachener Kapellmeiſter Berthold Lehmann als Muſikdirektor nach Lübeckverpflichtet. Im Rahmen der Konzerte der Schleſiſchen Philhar⸗ monie in Breslau bringt Generalmuſitdirektor Wil ſt Werke von Max Trapp, Robert Heger, Biala und Roettger zur Uraufführung. Das neue Schauſpiel„Meiſter und Jünger“ von Erich Ebermayer gelangt demnächſt in Bielefeld zur Uranfführung. Im Mittelpunkt ſteht der Thomas⸗ kantor Johann Sebaſtian Bach. Otto Siegl(Bratſche) wirtten mit. Den Abſchlu 13 axia. weiß ganz genau, daß es der alte Daal war. Voddo und Daal forſteten einen alten Beſtand zum erſtenmal richtig durch und brachten einen Floßzug im Ruderſchlepp auf eigene Rechnung an das Meer hinunter. Die Aufkäufer boten ihren alten Preis, aber Voddo und Daal lach⸗ ten ſie aus... Die beiden zahlten die ſtaat⸗ liche Hafengebühr und ſchliefen in der Nacht in ihrer Floßhütte. Am anderen Tage boten die Aufkäufer mehr, am nächſten Tage wieder mehr und am übernächſten noch mehr. Der alte Daal wollte ſchon zuſchlagen, aber Voddo verbot es ihm. Und als er die ganze Nacht mit ihm in der Floßhütte geſtritten und ihm noch einmal eindringlich geſchildert hatte, wie hier in Iykä⸗ ningen alles werden müſſe, tutete es draußen. Es war ein Seedampfer gekommen! Sie ver⸗ kauften das Holz, achtzig Gebinde, in Konkur⸗ renz zu den Aufkäufern, unterboten dieſe und erlöſten trotzdem den dreifachen Preis! Als ſie wieder nach Hauſe kamen, beriefen ſie eine Verſammlung ein. Sie dauerte in Kai⸗ ſons Gaſthof beide Pfingſtfeiertage lang, und Voddo löſte alle ſchwebenden Holzkredite der Aufkäufer mit eigenem Gelde ab, um ſie zins⸗ los weiterzuführen... Die alten Leute er⸗ zählten heute noch, wie er unraſiert und hemds⸗ ärmelig am Tiſch ſaß und einundzwanzig Ver⸗ rechnungsſchecks für die Aufkäufer ausſchrieb, von denen jeder über ein kleines Vermögen lautete.. Ich glaube, es war die größte und ſtärkſte Stunde in ſeinem Leben, Peter...“ Eilin war faſt Ffit als ſie mit ihrer Erzählung innehielt. ir ſaßen in einer halb⸗ dunklen Stube, aber dieſe Dunkelheit ſchien zu leben von dem Geiſte des toten Mannes, der ſein Leben aus einem Haß gegen den Wucher und die Nachtſeiten der Städte zu einem Kampf für die unverdorbenen, aber der großen Welt ſchon halb verſchriebenen Menſchen eines herr⸗ lichen Waldlandes nutzte. Und dennoch wollte mir der dunkelhaarige, brillentragende Mann mit den ſelbſt im Tode noch roſigen Wangen und der auf klare Ein⸗ fachheit gezüchteten Handſchrift nicht als waf⸗ ſenſchwingender Held erſcheinen. von ſich ſelber wurden Schnitte angefertigt und nach den für den Bakteriennachweis bewährten Methoden unterſucht. Auch wurden graue Tuberkel zer⸗ quetſcht auf Deckgläſern ausgebreitet, getrocknet und dann auf das Vorhandenſein von Milkro⸗ organismen geprüft. Alle Bemühungen, in die⸗ ſen Präparaten Bakterien oder andere Klein⸗ lebeweſen aufzufinden, waren jedoch vergeblich. Da ſich bei früheren Verſuchen, die Bakterien möglichſt kräftig und von dem umgebenden Ge⸗ webe differenziert zu färben, herausgeſtellt hatte, daß der Zuſatz von Alkalien zu den Farb⸗ löſungen in gewiſſen Fällen erhebliche Vorteile bietet, wurde auch dieſes Verfahren angewandt. Als nun mit einer Farblöſung von Methylen⸗ blau unter reichlichem Zuſatz von Alkalien Deck⸗ glaspräparate 24 Stunden hindurch behandelt wurden, zeigten ſich in der Tuberkelmaſſe zum erſtenmal ſehr feine, ſtäbchenförmige Gebilde, die ſich, wie weitere Unterſuchungen ergaben, vermehren und Sporen bilden können, alſo zu derſelben Gruppe von Organismen wie die Milzbrandbazillen gehören“. Im Anſchluß an ſeinen Vortrag, der in der ganzen Welt ungeheures Aufſehen erregte, zeigte Robert Koch den anweſenden Wiſſenſchaft⸗ lern im Mitkroſkop die entlarvten Uebeltäter, die ſoviel Elend und Not, Unheil und Tod ver⸗ ſchuldet hatten. Trotz dieſes eindeutigen Nach⸗ weiſes des Krankheitserregers bekämpften zahl⸗ reiche Mediziner noch jahrzehntelang den„Vater der Bakteriologie“, der mit ſeinen Entdeckungen ihre Theorien widerlegt hatte. In den nächſten Jahren arbeitete dieſer ſtill und unverdroſſen an der Herſtellung ſeines„Tuberkulins“, eines Heilmittels gegen die Tuberkuloſe, das zwar anfänglich gehegte Hoffnungen nicht erfüllte, aber dennoch bei beſtimmten Formen der Schwindſucht heute noch die einzige Rettung darſtellt. Während bis zur Entdeckung des Tu⸗ berkelbazillus Jahr für Jahr ein Siebentel aller Menſchen, innerhalb der mittleren, produktiven Altersklaſſe gar ein Drittel, dieſer Seuche zum Opfer fiel, iſt ſeitdem in allen Kul⸗ turländern die Todesziffer langſam, aber un⸗ aufhaltſam zurückgegangen. „Hötet eboch vor Noashörnern!“— Auf der ganzen Welt gibt es Wegweiſer, heute ſogar im Urwald. Einige von dieſen Ur⸗ waldwegweiſern muten recht ſeltſam an. Im Sudan, an der Autoſtraße, ſteht eine große Ta⸗ fel:„Weg nach Nairobi. Hütet euch vor Nas⸗ hörnern. Sie ſind tödlich!“ An einer Abzwei⸗ gung derſelben Straße kann man eine Tafel ſehen mit folgender Inſchrift:„Wer dieſen Weg geht, kommt an den Victoria⸗See. Baden Sie aber nicht im Queerz⸗Fluß oder im Rope⸗See. Sonſt kommen Sie niemals an den Victoria⸗See. In beiden Fällen werden die Krokodile Sie freſſen.“ An der großen Seidenſtraße, die von Peiping nach Kaſhmir führt, ſteht mitten in der Einöde eine Tafel:„Weg nach Kaſhmir. Gehh mit Gott, und kehre nicht mehr zurück“. Warum die Leute ſo unfreundlich ſind, iſt nicht bekannt. Ebenſo unfreundlich iſt eine Wegtafel, die an der großen Telegrafenlinie ſteht, die ganz Auſtralien durchquert.„Geh' nicht dieſen Weg. Er führt in die Wüſte, in den Tod. Wenn du ſchon zum Teufel geh'n willſt, bring' dich hier um.“ Mit Hermann⸗Löns⸗Feiern wird der Gau Weſtfalen⸗Nord den Dichter ehren, der einem alten weſtfäliſchen Geſchlecht entſtammt. Wenn ſich am 29. Auguſt zum 75. Male der Geburtstag des Dichters jährt, ſo wird dieſer Tag nicht vorübergehen, ohne daß des Mannes gedacht wird, der als völkiſcher Dichter und Vorkämpfer eines großen Reiches in die Ahnenreihe der jungen nationalſozialiſtiſchen Dichter gehört. /u/ Kan 6 Crι. 1 f KLANE* Amnmi-Wofen! HNAANDSGEnunt Wie nennt man einen Antrieb, der Liebe aus Haß gewinnt, Fürſorge aus Abſcheu, Kampf aus Flucht? Ich durfte Eilin fragen, wie man ſein eige⸗ nes Herz fragt oder ſein Gedächtnis nach einer Erinnerung durchforſcht, die ſich nur für den Augenblick unſerer Vorſtellungskraft entzieht. Aber ich ſpürte eine Warnung, ſie nach ihrem Vater zu fragen, nach der ſeltſamen Folgerich⸗ tigkeit, mit der er ſein Leben, die zweite Hälfte ſeines Lebens, unter Geſetze ſtellte, die er aus Klugheit von den Wurzeln des Landes am mittleren Jykän zog, die aber nicht die ihm ſelbſt eingeborenen geweſen zu ſein ſchienen. Wenn es in ſeinem Leben eine Wende ge⸗ geben hatte, einen Bruch mit allem Vorange⸗ gangenen, ein großes Ueberdenken und Neube⸗ greifen, ein Umgießen in neue Formen und einen zweiten Anfang, ſo wußte Eilin mögli⸗ cherweiſe nichts davon. Und was wußte ich? Daß Voddo Branſen die große Welt kannte und ſich von ihr losſagte. Daß er reiſte, um ein unverdorbenes Land mit ruhigen Menſchen zu finden. Daß er ſein Leben, ſein Denken und ſeine Schrift für dieſes Land umprägte. Daß er ſeine Tochter von dem Gedanken an die Stadt abzulenken ſuchte und ſeine letzten Beziehungen zu ſeinem früheren Leben ver⸗ nachläſſigte. Und daß es ihm gelang, dem Lande Jykäningen ein Führer, Ratgeber und Verteidiger zu werden. Wer aber außer mir ſah ihn ſo? Vielleicht war es ſogar unwichtig, ihn andere zu ſehen, als er den Menſchen am Iykän er⸗ ſchienen war. Wenn Eilins Vater ſo viel für ſeine Wahlheimat tat, ſo war es vielleicht ſein Recht daß niemand die Späne ſammelte, die er abhieb, um für jene Aufgabe tauglich zu werden. Und zumal ſein eigenes Kind mußte den innigen Wunſch fühlen, das Bild ſeines Vaters in den guten Farben zu bewahren, die der Tote durch mannhafte Ar⸗ beit dem Leben abkaufte. (Roman Fortſetzung folgt.) „Hakenk Vor Unter den la dank des vorzüc den⸗ und Beſitzv ſteht der Tabakb einer Geſamtflä das größte lands dar. D baufläche von r an dritter Stel deutſchlands. In Baden und Auguſt die daß hier mit ei werden kann. 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Den letz 4 folge wird er vi von zunächſt 3 Unternehm Wintershall A und Modern weiterunger einen Wertzugan⸗ Das Umlaufs aufgenommene fi die neuzugefloſſen Anlagenausbau v⸗ den beſtehen nu über den elſäſ rund 13,9 Mill. 9 die gegenüber d ſunken. Der Jah auch alle nicht a gaben abgeſetzten teiligungserträge außerordentliche( Mehrerlöſe beim durch Kursgewint Abſchreibungen u 27,62(23,12) M. Gewinnvortrag vi geſchlagen wurde, wird in dieſem Vortrag von 56. Rücklagen“ zugefi 7552 362 RM. zu gehalten. Sie ſoll von 6 Prozent 2 RM. zum Neuvor am 29. Auguſt in Neunkircher Eiſer Neunkirchen(Saa Die ordentliche He RM. Aktienkapita ſchäftsbericht und (0) Prozent Divit herigen ſtellvertret rat wieder. Thüringiſche 3. der DHdD erfähr 1940 vorgeſchlager mehr 19 Mill. R geſchaffenen genel ſind alſo nur 3 dendenbereck RM. 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Dabei ſteht allein Elſaß mit einer An⸗ baufläche von rund 2750 Hektar im Anbaujahr 1941 an dritter Stelle der tabakbauenden Gebiete Groß⸗ deutſchlands. In Baden und im Elſaß haben die Monate Juli und Auguſt die Beſtände frohwüchſig werden laſſen, ſo daß hier mit einer vorzüglichen Tabaternte gerechnet werden kann. Die Beſtände ſind geſchloſſen und werden rechtzeitig geköpft; ſie ſind in ihrer Entwicklung trotz dem ſpäten Frühjahr ſoweit vorgeſchritten, daß mit der Grumpen⸗ und Sandblatternte ſeit einigen Tagen auf breiter Linie begonnen werden konnte. Das Sandblatt iſt in dieſem Jahre von hoher Brauchbarkeit für die Verarbeitung. Für die Zigarren⸗ herſtellung hat ſich gerade in den Anbaugebieten am Oberrhein, wie Hanauerland, Ried und Bühlertal ſo⸗ wie nicht zuletzt im Elſaß, gutes Umblatt material bei fachmänniſcher Fermentation aus dieſen Erntean⸗ teilen herausholen laſſen. Alle natürlichen Voraus⸗ ſetzungen für eine gute Brennbarkeit der Tabake wur⸗ den im Auguſt erfüllt. Die Blattbeſchaffenheit an ſich iſt fein und edel, das einzelne Blatt dünnrippig, ſo daß eine gute Ausbeute bei der Verarbeitung in Tabak erwartet werden darf. Warmes und ſonniges Wetter wäre nun zur Ausbildung der Blattfarbe und einer ſchönen gleichmäßigen Auftrocknung erwünſcht. Beſonders im oberbadiſchen Zigarrengutgebiet ſteht die Grumpen⸗ und Sandblatternte kurz vor ihrem Ab⸗ ſchluß. Nur die zu ſpät gepflanzten Beſtände konnten noch nicht an der Sandblatternte teilnehmen. Es iſt wertvoll für die Güte des zu erwartenden Sandblat⸗ tes, daß die Pflanzer einſichtig genug ſind und hier zuwarten, bis die natürlichen Reifezeichen erſcheinen. — Auch für die ſchwarze Zigarette, die ja im Gebiet des Oberrheins, vor allem im Elſaß(und übrigens auch in Lothringen) eine hohe Bedeutung hat, wächſt ein wertvolles, brauchbares Material her⸗ an. Für die Rauchtabakherſtellung wird der Jahrgang 1941 ebenfalls ein ſehr befriedigendes Ma⸗ terial liefern, zumal Sandblatt und Hauptgut ergiebi⸗ gen Schnitt erwarten laſſen. Auch beim Hauptgut zeigt ſich bei günſtiger Blattentwicklung und Blattfülle eine feine, dünnrippige Beſchaffenheit. Gütemäßig wird die Tabakernte 1941 für alle Verarbeitungsbetriebe be⸗ ſtimmt eine zufriedenſtellende Beſchaffenheit aufweiſen. Deutscher Rohtabek auf der Stroſburger Aussfellung Im Rahmen der Reichsnährſtandsabteilung wird das Ergebnis des Wettbewerbs der deutſchen Rohtabake aus der Ernte 1940 bei den Tabakpflanzern, den Rohtabakhändlern und der tabakverarbeitenden Induſtrie auf der Straßbur⸗ ger Großausſtellung die gröͤßte Beachtung finden. Auf den vom Reichsverband deutſcher Tabakpflanzer ver⸗ anſtalteten Wettbewerb, der im Vorjahre ausfiel, ge⸗ langen Tabakproben aus allen deutſchen Tabakgebieten in der Zeit vom 25. bis 27. Auguſt, alſo vor der Ausſtellungseröffnung(beſtimmt zur feſtgeſetzten Friſt am 29. Auguſt), zur Prämiierung. Namhafte Preiſe ſind dafür, unter anderem vom Reichsernährungs⸗ miniſter und vom Chef der Zivilverwaltung, ausge⸗ ſetzt worden. * Vom Tabakbau an der Nahe. Allgemein wird über einen günſtigen Stand der Tabakfelder berichtet und man rechnet mit einem guten Ertrag der nun be⸗ ginnenden Ernte. weeeken itdk⸗mgälminrpetiüchshenunrner Riesiger USA-Kühlschrankabs atz Die inzwiſchen bekanntlich verwirklichte Abſicht des USA⸗Produktionsamtes, die Kühlſchrankfabrikation mit Rückſicht vor allem auf den Aluminiummangel ſtark einzuſchränten, hatte ſich in Amerika offenbar in breiteſter Oeffentlichkeit vorzeitig herumgeſprochen. Die einſchlägigen Händler hatten jedenfalls vor Tor⸗ ſchluß noch einen Käuferanſturm von nie gekannten Ausmaßen zu bewältigen. In den erſten fünf Monaten dieſes Jahres haben ſie 2074 000 elektriſche Kühlſchränke verkauft, das heißt 35 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres, obwohl ihr Abſatz ſchon damals mit 1 539 000 Schränken eine Rekordhöhe aufzuweiſen hatte. Aehn⸗ liche Angſtkäufe werden auch für andere Hausgeräte gemeldet. Der Staubſaugerabſatz zum Bei⸗ ſpiel iſt in den erſten fünf Monaten 1941 gegenüber dem Vorjahre um 156 000 auf 945 000 Stück ge⸗ ſtiegen, der Abſatz elektriſcher Waſchmaſchinen um 224 000 auf 847 000 Stück und der Abſatz elektriſcher Kochherde um 100 000 auf 295 000 Stück. Leih- und Pachfgesetz Die 7 Milliarden Dollar, die der amerikaniſche Kongreß im März für die Durchführung des Leih⸗ und Pachtgeſetzes bewilligt hatte, ſind zum größten Leil bereits verbraucht, ſo daß Rooeſevelt jetzt ge⸗ zwungen iſt, für dieſen Zweck weitere Mittel anzu⸗ fordern. Den letzten Meldungen aus Waſhington zu⸗ folge wird er vorausſichtlich einen Zuſatzkredit von zunächſt 5 Milliarden Dollar ver⸗ langen. Die Größe dieſer Summen, die in keinem Ver⸗ hältnis zu der England tatſächlich geleiſteten Hilfe ſtehen, erklärt ſich daraus, daß ein weſentlicher Teil der Gelder bisher noch nicht für Lieferungen aus⸗ gegeben werden konnte, ſondern zunächſt einmal für die Finanzierung des Ausbaus der USA⸗Rüſtungs⸗ induſtrie Verwendung finden muß. Reichsensteli für Vitaminprbung unc · ſorschung Nach einem Erlaß des Führers und Reichskanzlers iſt zur Bearbeitung der auf dem Gebiete der Vita⸗ minverſorgung des deutſchen Volkes entſtehenden Fra⸗ gen ſowie zur Beratung der Reichsregierung bei den hierbei zu treffenden Maßnahmen im Geſchäftsbereich des Reichsminiſteriums des Innern eine Reichsanſtalt für Vitaminprüfung und Vitaminforſchung mit dem Sitz in Berlin errichtet worden. Sie unterſteht der gemeinſamen Aufſicht des Reichsminiſters des Innern und des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft. ZTur Schweinezwischenzöählung Wie bereits gemeldet, findet am 3. September die übliche Schweinezwiſchenzählung im geſamten Reich mit Ausnahme der eingegliederten Oſtgebiete ſtatt. Die Zählung dient ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Zwecken und bildet die Grundlage für eine geordnete Regelung der Vieh⸗ und Fleiſchwirtſchaft. Die Zäh⸗ lung iſt daher gerade jetzt im Kriege von ganz be⸗ ſonderer Bedeutung und erfordert ſorgfältige Durchführung. Aſeiner Viriscaftsspiegel Uniernehmungen Wintershall Ac, Kaſſel. Weiterer Ausbau und Moderniſierung. Die Anlagener⸗ weiterungen und ⸗ergänzungen brachten einen Wertzugang von annähernd 24(44) Mill. RM. Das Umlaufsvermögen wurde durch die 1940 aufgenommene fünfprozentige Anleihe beeinflußt, da die neuzugefloſſenen Mittel nach und nach für den Anlagenausbau verwendet werden. Konzernſchul⸗ den beſtehen nunmehr vorwiegend nur noch gegen⸗ über den elſäſſiſchen Gewerkſchaften mit rund 13,9 Mill. RM.(wie im Vorjahre), dagegen ſind die gegenüber der Kalibank auf 0,08(12,24) ge⸗ ſunken. Der Jahresertrag, von dem unter anderem auch alle nicht ausweispflichtigen Steuern und Ab⸗ gaben abgeſetzt wurden, ſtieg auf 76,29(68,39), Be⸗ teiligungserträge gingen leicht auf 3,75(4,10) zurück, außerordentliche Erträge ſtiegen, unter anderem durch Mehrerlöſe beim Verkauf der Stahlvereinsaktien und durch Kursgewinne, auf 6,39(2,80) Mill. RM. Die Abſchreibungen und Wertberichtigungen nahmen auf 27,62(23,12) Mill. RM. zu. Während in 1939 der Gewinnvortrag von 516 073 RM. zum Geſamtgewinn geſchlagen wurde, der damit 8 063 099 RM. erreichte, wird in dieſem Jahr der aus 1939 übernommene Vortrag von 563099 RM. vorweg den„Anderen Rücklagen“ zugeführt und der Jahresreingewinn mit 7 552 362 RM. zur Verfügung der Hauptverſammlung gehalten. Sie ſoll betanntlich wieder die Auszahlung von 6 Prozent Dividende beſchließen, wonach 52 362 RM. zum Neuvortrag verbleiben. Hauptverſammlung am 29. Auguſt in Berlin. Neunkircher Eiſenwerk AG vormals Gebrüder Stumm, Neunkirchen(Saar). 3(0) Prozent Dividende. Die ordentliche Hauptverſammlung, in der 38,75 Mill. RM. Aktienkapital vertreten waren, ſtimmte dem Ge⸗ ſchäftsbericht und damit auch der Verteilung von 3 (0) Prozent Dividende zu und wählte die beiden bis⸗ herigen ſtellvertretenden Mitglieder für den Aufſichts⸗ rat wieder. Thüringiſche Zellwolle AG, Schwarza(Saale). Wie der Dod erfährt, wird die für das Geſchäftsjahr 1940 vorgeſchlagene fünſprozentige Dividende auf nun⸗ mehr 19 Mill. RM. Aktien verteilt. Von dem 1939 geſchaffenen genehmigten Kapital von 8 Mill. RM. ſind alſo nur 3 Mill. RM. Namensaktien divi⸗ dendenberechtigt, geworden, während 5 Mill. RM. Inhaberaktien erſt für 1941 Gewinnberechtigung erlangen. 4 9 + 1 — L, 0 Vom Geſchäftsbereich der Pfälziſchen Häuteverwer⸗ tungs⸗Genoſſenſchaft Ludwigshafen. Die dem Wirt⸗ ſchaftsverband Saarpfalz angeſchloſſenen Firmen, die den Vertauf von Fleiſchereibedarfsartikel betreiben, hatten ſich insbeſondere zum Schutz ihrer im Felde ſtehenden Berufskameraden an die Gauleitung gewen⸗ det. Daraufhin führte die Induſtrie⸗ und Handels⸗ tammer für die Pfalz Verhandlungen mit dem Er⸗ gebnis, daß die Pfälziſche Häuteverwertungsgenoſſen⸗ ſchaft künftig Fleiſchereibedarfsartikel nicht mehr führen, die bereits eingerichteten Verkaufsſtellen auflöſen und die Pläne zur Errichtung weiterer Vertaufsſtellen aufgeben wird, was in we⸗ nigen Wochen, nämlich nach Ausverkauf der vorhande⸗ nen Beſtände, zur Tat werden wird. Mühlhauſener Gmbß wird Gmuß. Durch General⸗ verſammlungsbeſchluß wurde die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Mühlhauſen, Amt Pforzheim Gmbß in Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft ecmuß Mühlhauſen, Amt Pforzheim, umgewandelt. Aus Europa Britiſche Glasinduſtrie in der Klemme. Im„Man⸗ cheſter Guardian“ ſchildert ein engliſcher Glasfach⸗ mann die rieſigen Schwierigkeiten, vor die ſich die britiſche Glasinduſtrie durch das faſt völlige Fehlen der wichtigſten für die Fabrikation notwendigen Rohſtoffe geſtellt ſieht. Die bulgariſche Regierung hat ein Monopol für Lein⸗ und Hanfſamen eingeführt, indem ſie die Aus⸗ fuhrdirektion mit dem alleinigen Ein⸗ und Verkauf dieſes Artikels beauftragt hat. Spaniſche Arbeiter nach Deutſchland. In Madrid wurde durch eine deutſche und ſpaniſche Regierungs⸗ kommiſſion das Abkommen unterzeichnet über die Ent⸗ ſendung ſpaniſcher Arbeiter nach Deutſchland, worüber Anfang Mai in Berlin zwiſchen dem Reichsleiter der DAß und dem Leiter der ſpaniſchen Falangeſyndikate ein Vorabkommen getroffen worden war. Das Ab⸗ kommen hat unter der ſpaniſchen Arbeiterſchaft und bei den Falangeſyndikaten freudige Aufnahme ge⸗ funden, da es eine Entlaſtung des ſpaniſchen Arbeits⸗ marktes in Ausſicht ſtellt. Lord Beaverbroot erſuchte die USA⸗Regierung um eine weitere erhebliche Einſchräntung des USA⸗ Exports nach Süd⸗ und Mittelamerika, um die USA⸗ Exporte nach England ſteigern zu können. 4 e vm mit dem ganzen reichen Vollgehalt der Milch Richard Vogt ſchlng zean Kkeis.0. Senſationelle erſte Uiederlage des Kacheners/ Rutz von Wieſner ausgepunktet (Drahtbericht unseres Sonderberichterstatters) Tu. Berlin, 25. Auguſt. Lange Zeit, ehe noch am Montagabend der Gong die beiden deutſchen Halbſchwergewichtler Jean Kreitz, Aachen(78,7 Kilo) und Richard Vogt, Hamburg (78,8 Kilo) in den Ring rief, war ſchon hinter den Kuliſſen ein heftiger Streit darüber entſtanden, bei wem der Deutſche Meiſter dieſer Klaſſe, Hans Seidler, ſeinen Titel verteidigen ſollte. Kreitz fühlte ſich als Sieger über Vogt; aber er verkaufte damit das Fell des Bären, ehe er ihn noch erlegt hatte. Richard Vogt, der nach Papierform kaum eine Chance gegen den techniſch bei weitem beſſeren und ſchnelleren Aachener hatte, drehte jedoch den Spieß um. Wie es ſo oft ſchon im Boxen kam, ſo ereignete es ſich auch dieſes Mal wieder im Berliner Polizei⸗ ſtadion. Alle Technit, alle Feinarbeit, alles boxſport⸗ liche Filigran zerbrach unter der Wucht eines energiſch geſchlagenen rechten Geraden. Der Knock⸗out zählt mehr als hundert Treffer. Dieſen Satz brachte Rich. Vogt zu Ehren. Der Kampf nahm bereits in der ſechſten Runde ſeine dramatiſche Wendung. Richard Vogt, der— wie faſt immer in ſchweren Kämpfen— ſtark aus der Naſe blutete, entſchloß ſich in dieſem für ihn ungünſtigen Augenblick, ſeine große Schlagkraft voll einzuſetzen. Mit immer wieder ſchnell herausgeſchoſ⸗ ſenen Links⸗Rechts⸗Treffern gegen das Kinn durch⸗ brach er die Deckung des Aachener Boxkämpfers, und als der Hamburger genau ſechsmal hintereinander ſeine ſchwere Rechte am Kinn von Kreitz gelandet hatte, zeigte der Exmeiſter die erſte Wirkung und huſchte zweimal ohne Zahl kurz über die Planken. Vogt hätte hier energiſch nachſetzen können; aber er behielt klaren Kopf und ſparte ſich die Zeit zum Generalangriff für die 7. Runde auf. Die 7. Runde— die Schickſalsrunde vieler großer Boxkämpfe— wurde auch hier entſcheidend. Kreitz wurde etwa in der zweiten Minute von einem Voll⸗ treffer am Kinn erwiſcht. Er ging ſchwer zu Boden, kam aber faſt augenblicklich wieder hoch und ſchwankte mit verglaſten Augen, die Hände an den Knien hän⸗ gend, durch den Ring. Der Ringrichter Niſpel er⸗ kannte die Sitnation und behandelte Kreitz als noch nicht kampffähig, indem er weiter zählte. Erſt nach ſechs Sekunden hatte Kreitz die Hände zur Deckung hoch und erſt da erlaubte der Ringrichter Vogt einen neuen Angriff Aber auch das half Kreitz nichts mehr. Auch dieſe Sekunden bedeuteten keine Rettung mehr für ihn. Mehrfach noch ging er zu Boden und beim letzten Niederſchlag, den der Gong bei ſechs unterbrach, war er ſchon ein reſtlos geſchlagener Mann. So überwetterte Kreitz die 7. Runde, aber als er zur achten antrat, hatte er die Wirkung noch nicht überwunden. Und es war ein Leichtes für Vogt, ihn erneut niederzuſchlagen. Als Kreitz am Boden lag, warf ſein Chefſekundant, Meiſter Guſtav Eder, mitten in das Zählen des Ringrichters hinein das Handtuch und erklärte ſo ſelbſt ſeinen Mann für entſcheidend beſiegt. Das war richtig, denn damit iſt dem deutſchen Box⸗ ſport wahrſcheinlich ein hoffnungsvoller Kämpfer be⸗ wahrt geblieben. Der Sieg von Vogt wurde begeiſtert gefeiert, wie ja gerade im Boxen die Sympathie dem ſtrahlenden Sieger gehört und wie allzu oft und allzu ſchnell ein tapferer, aber unglücklicher Verlierer ver— geſſen wird, Vogt hat ſich damit von ſeiner Niederlage durch Seidler reſtlos rehabilitiert und ſich durch ſeinen ..⸗Sieg über Kreitz das Recht zu einem neuen Titel⸗ kampf mit Meiſter Seidler erworben. Einen techniſch hochſtehenden Kampf lieferten die beiden Halbſchwergewichtler Karl Rutz⸗Straßburg und Hein Wiesner-Wien, den letzterer hoch nach Punkten gewann. Guſtav Eder wurde Punktſieger über den Hambur⸗ ger Georg Sporer. In den beiden Federgewicht⸗ kämpfen gingen Schiffers⸗Gladbeck über Riethdorf⸗ Berlin und Richard Stegemann⸗Berlin in ſeinem 75. Kampf über Kurt Bernhard⸗Leipzig als Punktſieger hervor. Dorglen— Gritiner— Gchmit Deutſche Meiſter auf den langen Strecken Es war ein zwiefacher Kampf, den die tapfere Gilde unſerer Langſtreckler, Marſchierer und Geher bei ihren diesjährigen Meiſterſchaften auf der Trep⸗ tower Spielwieſe der Reichshauptſtadt zu führen hatte. Um ſo höheren Wert haben die Leiſtungen. Die Meiſterſchaft im Marathonlauf gewann Pol.⸗ Hauptm. Borgſen in:33:30,8 vor Woeber(Berlin) und dem Titelverteidiger Erwin Buch. Die Meiſter⸗ ſchaft im 50⸗Km.⸗Wettmarſch holte ſich Hermann Grittner(Köln). Den Titel im 10⸗Km.⸗Bahngehen verteidigte ſchließlich H. Schmidt(Hamburg) in 41:19,2 gegen Parnemann(Berlin) und Krüger (Köln) erfolgreich. Bei den Marathonläufern ſetzten ſich der für den eLSV Poſen ſtartende Buch und Woeber an die Spitze des ſtarken Feldes. Der ſpätere Sieger Borgſen war bald auf dem dritten Platz zu ſehen und rückte lang⸗ ſam aber ſtetig nach vorn. Etwa 3 Kilometer vor dem Ziel hatte er die Führenden erreicht und gewann auf dem letzten Teil der Strecke noch einen Vorſprung von 150 Meter. Im Wettmarſch war der Leipziger Prehn bald ſeinen Mitbewerbern enteilt, dagegen befand ſich Grittner noch im dichten Rudel des Mittelfeldes. Er holte aber Runde um Runde von ſeinem Rückſtand auf und ſtellte zunächſt den Anſchluß mit Bleiweiß, ſpäter auch mit Prehn her. Grittner war weitaus friſcher als ſeine ſchärfſten Mitbewerber und löſte ſich Fünf Rekorde im Lünderkampf Und andere Sportneuigkeiten in Kürze Eine reiche Rekördernte brachte der erſte in San Remo veranſtaltete Länderkampf der italieniſchen und ungariſchen Schwimmerinnen, den die Italienerinnen mit 40:33 Punkten gewannen, Allein drei Höchſtlei⸗ ſtungen verbeſſerte Radivio(Italien) über 200, 300 und 400 im Kraul, ungariſchen Rekord ſchwamm Ilona Novak über 100 im Rücken mit:19,9 und ſchließlich beendete Italiens Mannſchaft die 4& 100⸗m⸗Kraul⸗ ſtaffel in der neuen Beſtzeit von:45,4 ſiegreich. * Auf der internationalen Ruderregatta in Agram kam es zu einem neuerlichen Zweikampf zwiſchen Demue Livorneſi und dem Veſlaki Club Guſar Agram im Achter. Die italieniſchen Meiſter entſchieden das Rennen in:45 mit zehn Sekunden Vorſpruna gegen die Kroaten zu ihren Gunſten. Den Einer gewann der in Wien ſtudierende Italiener Caſtata in:48,6. * Beim Sportfeſt der AEcG in Berlin⸗Henningsdorf erzielte Wagemanns(Poſt) im Weitſprung mit 7,26 m die beſte Leiſtung, mit der er ſeinen zweiten Platz in der Jahresbeſtenliſte hinter Luther mit 7,39 mi ſtark gefeſtigt hat. Sommerkampfſpiele der 93 eröffnet Im feſtlich geſchmückten Kuppelſaal der Breslauer Jahrhunderthalle wurden am Montag die 5. Sommer⸗ kampfſpiele der HI durch den bevollmächtigten Ver⸗ treter des Reichsjugendführers, Stabsführer Helmut Möckel, feierlich eröffnet. 5000 Jungen und Mädel, Kampfrichter und Mannſchaftsbegleiter waren neben niederſchleſtſchen Einheiten Zeugen der feſtlichen Stunde, bei der der Stabsführer auf die Verpflich⸗ tung der Jugend hinwies, großen Zielen nachzueifern, wie ſie die Kameradſchaft unter den Soldaten und die Gemeinſchaft der jungen Völker verfolge. Der Gauleiter von Niederſchleſien, Staatsſekretär Hanke, begrüßte die deutſche Jugend auf dem hiſtori⸗ ſchen Boden Breslaus und wünſchte den Kämpfern freudvolle und erlebnisreiche Tage. Zum Abſchluß wurden die Teilnehmer durch den Kampfeid der H3 zu ritterlichem und ſauberem Kampf verpflichtet. Entſchieden wurde am Montag bereits der Reichs⸗ KRRFT' VEIVETR die hochfeine Kkãſeꝛubereitung aus dem Allgãu ſpielend leicht von ihnen, um ebenſo ſicher zu ge⸗ winnen. Genau ſo überlegen geſtaltete Hermann Schmidt ſeinen Erfolg in der 10⸗Km.⸗Bahnmeiſter⸗ ſchaft. Der nachgemeldete Stuttgarter Kübler(Sport⸗ gem. 6⸗Dembica), der kürzlich einen neuen Weltrekord über 5000 Meter aufſtellte, hatte mit dem Ausgang des Rennens nie etwas zu tun. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Marathonlauf fiel an die Berliner TSV 1850 mit Jentzſch, Knuth, Blantenburg vor RSG Stuttgart, im Wettmarſch an Eintracht Braunſchweig mit Arends, Peinemann, Kandutſch vor SA⸗Brigade 35 Leipzig. Ergebniſſe: Marathonl. Pol.⸗Hptm. Borgſen (Berl.):33:30,8, 2. Woeber(Berl.):34:27½ 3. Buch(Poſen):34:58,4, 4. Engel(Den Haag) :48:00, 5. Lohſe(Leipzig):49:58, 6. F. Helber (Stuttgart):50:02, 7. Jentzſch(Berlin):51:32, 8. H. Helber(Stuttg.):51:35, 9. Kobert(Tangerh.) :51:33, 10. Wilh. Meyer(Bremen):51:58.— Mannſchaften: 1. Berl. SV 1850:41:14, 2. ReSG Stuttg.:47:06, 3. Pol. Berlin:19:16,8.— 50⸗ Km.⸗Wettmarſch: 1. Grittner(Köln):31:13,8, 2. Prehn(Leipzig):37:40,6, 3. Bleiweiß GBerlin) :43:00,6, 6. Albrecht(Mainz):44:03,6.— 10⸗Km.⸗ Gehen: 1. H. Schmidt(Hamburg) 45:19,2, 2. Parne⸗ mann(Berlin) 46:16, 3. Krüger(Köln) 47:15, 4. Nord(Berlin) 48:07, 5. Dörnſtein(Franlfurt a..) 48:19,6. e een ſchießwettkampf der HJ. Die 10 Jungen der beſien“ Gebiete hatten je 20 Schuß liegend freihändig und auſgelegt abzugeben. Das beſte Ergebnis hatte das Gebiet Düſſeldorf mit 2109 Ringen, das jedoch her außer Wettbewerb teilnehmende Vorjahresſieger Baden mit 2112 Ringen übertraf. Beſter Einzelſchütze war Thomas(Weſtfalen) mit 228 Ringen von 240 möglichen. Ergebnis: 1. Düſſeldorf 2109., 2. Sach⸗ ſen 2090., 3. Berlin 2080., 4. Ruhr⸗Nieder⸗ rhein 2071 R. In den Reichsſiegerwettbewerben des BDM-⸗Werlhes Glaube und Schönheit ſiegte über 400 m Kraul Ulla Groth(Niederſchleſien) in:51,7 und im Turm⸗ ſpringen Olga Eckſtein Weſtfalen. Die Ergebniſſe: 400 m Kraul(BDM⸗Werk) 1. Ulla Groth(Niederſchleſien):51,7, 2. Ruth Karnatz (Düſſeldorf):12,6, 3. Lene Bernhard(Oberſchleſien) :32,1. Turmſpringen(BDM⸗Werk): 1. Olga Eckſtein (Weſtfalen) 49,54., 2. Dora Schmitz(Niederſchle⸗ ſien) 47,00., 3. Hanſi Ott(Schwaben) 40,53 P. Kunſtſpringen(IJM): 1. Helga Koch(Mittelelbe) 24,35., 2. Linde Gaſchnigg(Salzburg) 20,77., 3. Giſela Brüggemann(Sachſen) 20,33 P. Maſjenſturz durch eine ziege Rudolf Rasmuſſen däniſcher Straßenmeiſter Einen nicht alltäglichen Zwiſchenfall gab es bei der däniſchen Straßenmeiſterſchaft, die auf einer Rund⸗ ſtrecke bei Kopenhagen ausgetragen wurde. Von einer Wieſe ſtürzte plötzlich ein Ziegenbock, der anſcheinend durch die bunten Trikots der Fahrer wild geworden war, auf die Straße und verurſachte einen Maſſen⸗ ſturz, bei dem die däniſchen Nationalfahrer Frode Sörenſen, Wenzel Jörgenſen und Anderſen nicht nur um ihre guten Siegesausſichten gebracht, ſondern auch noch erheblich verletzt wurden und ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Ein ähnliches Mißgeſchick widerfuhr vor Jahren ſchon einmal unſerem Weltmeifter Metze, der durch eine Gans beinahe um den Sieg in der Deutſchland⸗ Rundfahrt gekommen wäre, da bei dem Sturz ſein Rad zertrümmert wurde. Sieger der däniſchen Mei⸗ ſterſchaft wurde Rudolf Rasmuſſen als Titelverteidi⸗ ger, der nach einer Fahrzeit von:50,02 die 120&m. Chriſtenſen im Endſpurt ſchlug. Burg Bꝛ. Magdeburg Ihre Vermählung geben bekannt Dr. phil. Ernst Dehnhaurdt samme Hilde Dehnhardt a. san Mannheim, Kalertaler Str, 56 26. August 1941 . aWeigel L 4 2, lerde Mitglied dee M50, Br, 5 in soldatischer Pflichterfüllung hingegeben. Am 24. August verschied nach längerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Groß- mutter, Frau Barbara Heller geb. Ditsch im Alter von 73 Jahren. Mannheim(U 1,), den 24. August 1941. Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- geschäft M. Abel, M 2, 10 Die trauernden Hinterbllebenen Hutmachermeister Anruf 277 25 Abel 100 ſahre Hutmacher Die Beerdigung findet am Mittwoch, 27. August, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Curf-Günfher Cammann untersturmführer in elner jj-Stancdorte ⸗ 154 in den schweren Kämpfen im sSüdosten fand während eines Sturm. angriffs unser heißgeliebter, hoffnungsvoller ältester Sonn, Bruder, Enkel und Nefte an der Spitze seines Zuges beim Einbruch in die feindlichen Linien den Heldentod. Er gab sein junges Leben als begeisterter Kämpfer und tapferer Offizier für Fünrer, Volk und vVaterland. Mannheim Gugusta-Anlage), den 25. August 1941. In tie fem Schmerz: Helnz Cammoann- Minny Cammann, geb. Bein Horst-Dleter caommenn- Klaus-Jochen Cammaonn von Besuchen bitten wir dankend absehen zu wollen. Am 8. August 1941 fiel im Osten für Führer. Volk und Vaterland mein lieber Mann und herzensguter Vater seiner Kinder, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel 011% Nihm Gefreiter in einem Inf.-Regi. im blühenden Alter von 29 Jahren. Mannheim(M 2, 9, Meerfeldstr. 16), Wiesbaden, 25. Aug. 1941 In tie fer Trauer: Lissi Rihm, geb. Sprengort, u. Kinder lore u. Claus Fcimilie Ono Rihm- fœmille Albert Sprengart Wiln Rinm, z. Z. im felde, und Fœmilie Famille Friedrich Kunert Wir erhielten die erschütternde Nachricht, daß unser einziger, über alles geliebter, hoffnungsvoller Sohn Hans Deufher Obergefreiter in einer Beobochtungs · Abtellung bei den schweren Kämpfen im osten am 14. August d. J. im Alter von 21 Jahren den Heldentod erlitten hat. Er hat sein junges, blühendes Leben Für immer wird unser unver- gehlicher, lieber Hans in unseren Herzen weiterleben. Mannheim(Münidorfer Str.), den 25. August 1941. In tie fem Schmerz: Georg Reuther und Frau nebst Verwandten von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand nehmen zu wollen. Es ist uns zur schmerzlichen Gewißneit geworden, daß fern der Heimat unser einziger, hoffnungsvoller, herzensguter Sohn, lieber Bruder, Schwager, onkel und Bräutigam 01% Sfaab Gefr. und Reichstahrlehrer einer Panzer-Dlv. im Alter von 23 Jahren den Heldentod fand. Ludwigshafen a. Rh.(Haardtstr. 11), Mannheim-Waldhof(Eisenstraße), den 25. August 1941. In tie kem Leid: ono Stœcib und Frou Kath., geb. Heim Hans Steirk uncl Frau Käthe, geb. Stoob Erne Sonner(BTout) von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Das 1. Seelenamt fündet am Dienstag, den 2. Sept. 1941. um ½7 Unr, in der St.-Ludwig- Kirche in Ludwigshafen statt. 1 Zurüdæ 5 Hällam Aaanmer DENTIST 0 3 Ruf 24570 5 Zurũück Dr. Hermine Goll Zahnörztin BARO führt nicht nur Geschenke, son- dern viel viel mehr In Neckarau weiß es jedes Kind. BARO ist sehr vielseitig und unter⸗ nält sieben verkaufsabteilungen ο GEe 0 Eisenwaren, Werkzeuge. Hand- werker- u. Fabrikbedarf. Eisen, Röhren, Bleche, Baugeräte, Bau- materialien, Gartengeräte, Samen Farben, Lacke, Fahrradteile- Sportartikel photoartikel— Elektroartikel Beleuchtungen Herde, Oefen, Gartenpumpen, Waschmaschinen, Kühlschränke, Fahrräder, Nähmaschinen, sani- täre Einrichtungen Haushaltmaschinen u.-Geräte, Emaille-, Draht- u. Blechwaren, Holzwaren Aluminiumwaren, Stahlwaren, Silberwaren, Wasch- mittel, Putzartikel Teerprodukte, Autozubehör, ene 8 Ruf 287 4 Zurũück 3 Harzheim Heilprakliker ** 6, 4 Ruf 2432˙7 Glas, Kristall, Keramik, Stein- zeug, Steingut, Porzellan, Ge⸗ schenke, Galanteriewaren. Spiel- waren, Kinderfahrzeuge Kurzwaren. Pa- pierwaren, Schreihwaren, Toi- lettenartikel- Gummiwaren, Unhren, Schmuck, Bijouterie Korbmöbel, Kin- Kindermöbel, Klein- polstermöbel, Küchen⸗ Metallbetten, Linoleum, Balatume Teppiche Lederwaren, Korbwaren, derwagen, möbel, möbel, wird im Spielalter mi großemAppelit genom- men, sättigt, kräftigt und fördert den Stoffv/echsel. Erhöltlich in Apotheken und Drogerĩen —— Klavier-Unferridit Jabrikneue Parallel-Enomaße Sätze zu 47 Stüct, verleiht geptüft und staatlich anerkannt Werderstraße 1 Demand, Fernſprecher Nr. 422 60. Erna Meyer-Walden Statt Karten in soldatischer Pflichterfüllung und im herrlichen Glauben an das vaterland und das werk des Führers fiel im Alter von 25 jahren am 29. juli 1941 im osten, getreu seinem Fannen⸗ eide, mein herzensguter, heißgeliebter Sohn, unser unvergeß· licher Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Lehrer pg. Wilneim Zimmermann Unz. in einem ink.⸗Regt., innaher des EK ll, obertunnieintünrer uer H7. Mannneim(nneinhäuser Straße 56), 26. August 1941. In tie fem Leid: Katharina Zimmermann Wwe., geb. Crusius Seorg Hielbig und Frau Hermine, geb. Zimmermann rheodor Zimmermann(im Felde) u. Frau Hermine, geb. Schramm Karl Zimmermann(im Felde) u. Frau Käthe, geb. Uhl Friedrich Zimmermann(im Felde) u. Frau Edith, geb. Kirsten Mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwieger- vater, Bruder und Großvater, Herr HKarl Nexer Schneidermeister ist heute unerwartet im 81. Lebensiahre von uns gesangen. Mannheim(H 1,), den 24. August 1941. In-tiefer Trauer: Frau Rosd Rexer Wwe., geb. Konz zogleich im Noamen der Kinder u. Anverwandten Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 27. August 1941. vorm. 11.30 Uhr, statt. Am Samstag, dem 23. August 1941, fiel unser Gefolg- schaftsmitglied August Large auf dem Heimwege von der Arbeitsstätte im Alter von 42 Jahren einem Verkehrsunfall zum Opfer. Der Verstorbene hat unserer Fabrik elektrischer Maschinen 21 Jahren als KRevolverdreher angehört. Durch seinen Tod verlieren wir einen treuen und tüchtigen Mitarbeiter. Während seiner lan- gen Betriebszugehörigkeit hat er sich stets als guter Werks- kamerad erwiesen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Betriebsführer und Gefolgscheft der BROWN, BoVERI& Cik..-G. Mennheim Todesanzeige Am 23. August 1941 verschied nach langer Krankheit unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante, Frau Kafharina Dfeiffer vc. gebh. Burkert kurz vor Vollendung ihres 73. Lebensiahres. Mannheim-Neckarau, den 26. August 1941. Waldweg 14, H 4, 22 Die trauernden Hinterbliebenen: Alfrecl Pfeiffer und Frou Greil, geb. Messemer Keirl Pfeiffer und Frau Erne, geb. Schöhmocher und Enkelkinder Auf Wunsch hat die Beerdigung in aller Stille stattgefunden. Bekanntmachung Die Verſorgungsberechtigten erhalten die Möglichkeit, Brotkarten(Reichsbrotkarten A und B für alle Ver⸗ brauchergruppen, Brotzuſatzkarten für Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter und Zulagekarten für Lang⸗ und Nacht⸗ arbeiter) oder deren Einzelabſchnitte ſowie Einzel⸗ abſchnitte der Reichskarten für Urlauber und Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken— im folgenden zuſammenfaſſend als Brotmarken bezeichnet— in Reichszuckermarken umzu⸗ tauſchen. Zugelaſſen ſind weiterhin zum Umtauſch die Brotmarken der 26. und 27. Zuteilungsperiode in der Zeit bis zum 30. September 1941, wobei es unerheblich iſt, ob die Marken noch gelten oder bereits verfallen ſind. Der Umtauſch von Brotmarken aus früheren Zeit⸗ abſchnitten iſt nicht möglich. Der Umtauſch erfolgt bei unſeren Kartenſtellen, und zwar in dem Verhältnis, daß für Brot in einer Menge von 500 Gramm jeweils eine Reichszuckermarke zu 125 Gramm ausgegeben wird. Mengen unter 500 Gramm werden beim Umtauſch nicht berückſichtigt. Für den Ein⸗ tauſch iſt es ohne Bedeutung, ob die Abſchnitte mit einem„R“ verſehen ſind oder nicht. Die mit einem „J“ verſehenen Einzelabſchnitte der Reichsbrotkarten berechtigen nicht zum Umtauſch in Reichszuckermarken. Beim Umtauſch hat ſich der Umtauſchende durch Vor⸗ lage des grünen Ausweiſes zur Abholung von Lebens⸗ mittelkarten auszuweiſen. Beim Eintauſch von Reiſe⸗ und Gaſtſtättenmarken und Abſchnitten der Urlauber⸗ karten iſt die Vorlage eines Ausweiſes nicht nötig. Ein Umtauſch von Brotmarken durch Bäckereibetriebe und Verkäufer von Backwaren, durch Konditoreien und Mehl⸗ händler iſt unſtatthaft. Für Abſchnitte aus der 26. Kartenperiode werden bei jedem Umtauſch 500 Gramm Brotmarken eingezogen, aber nicht umgetauſcht, weil dieſe Menge durch Aufruf des Abſchnittes N 29 der Nährmittelkarten den Ver⸗ brauchern zuſätzlich zugeteilt worden iſt. Die Reichszuckermarken gelten bis 31. 10. 1941; nach dieſem Zeitpunkt dürfen ſie von Verteilern nicht mehr zur Belieferung angenommen, werden. Die Kleinverteiler haben die bei der Warenabgabe entgegengenommenen Reichszuckermarken auf Bogen zu je 80 Stück(S 10 Kilo) aufgeklebt zur Ausſtellung von Bezugſcheinen bei den Kartenſtellen einzureichen. Hlüdl. Ernährungs⸗ und Dirkſchaftsamt Stott besonderer Anzeigel Am 21. August 1941 verschied nach kurzer Krankheit sanft und unerwartet unsere liebe Schwester u. Schwägerin Maria Walfer Börovorsfteherin des Mannheimer Dickonissenheuses Ihr arbeitsreiches Leben war treuer Pflichterfüllung ge⸗ widmet. Die Beisetzung hat auf Wunsch der Entschlafenen im engsten Kreise stattgefunden. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: prof. Dr. Frie drich Walter Todescnzeige In der Nacht von Freitag auf Samstag nach 24 Uhr ist meine liebe Mutter, Schwester und Anverwandte, Sowie meine besorgte Betreuerin Emma Hirsdz wwe. geh. Kröner im Alter von 70 Jahren an einem Herzschlag plötzlich ge- storben. Mannheim(L 11, 1, partr.), den 26. August 1941. Für die Hinterbliebenen: In tiefer Trauer: Hedwig Hirsch Corl Ludw/ig Schneider Die Einäscherung findet hier in aller Stille statt. Unerwartet rasch ist am 24. August mein herzensguter Mann und Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Schwiegervater Gecorg Breiner im Alter von 54 Jahren von uns gerufen worden. —————— ——— —— Edingen am Neckar, Hauptstraße 13 —— In tietem Schmerz: lscbella Breiner, geb. Hümmler Kinder: Johenna, ludwꝛig, Richord, Lore sowie Verwaandte und Angehörige Die Beerdigung ist am Dienstag, dem 26. August. vom Trauerhause, Hauptstraße 13, aus. Denksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Helden- todes meines innigstgeliebten Mannes, meines unvergeßlichen, treubesorg- Schwiegersohnes, unseres herzensguten Bruders, Friiz Heilhadh Obergefreiter in einem int.-Regt. sagen wir unseren herzlichsten Dank. 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Stadischulamt Schulbeginn Mitlelſchule Die Aufnahmeprüfung der angemeldeten Schüler(innen) findet am Donnerstag, dem 28. Auguſt 1941, vormittags 8 Uhr, ſtatt. Für die künftigen 2. und 3. Klaſſen der Mittelſchule beginnt der Unterricht am Frei⸗ tag, dem 29. Auguſt 1941, vorm. 8 Uhr. Stadtſchulamt. Hietgssuche Lzim. Woyng Angebote unt. Nr. 2468 B a. d. Ver⸗ lag d. HB Mhm. n. Zimmer Zu venmmeten Mol. manjarde m. el, Licht an ſol. Mieterin ohne Bettwäſche ſof. zu verm. Adr. u. Nr. 50722 W im Verl. des„HB“ Mhm. I., 18, 1 A. Gut mbl. Zimmer an berufstätigen Herrn oder Dame zum 1. September zu vermieten. Möbl. zimmer m. Penſ. a. Kauf⸗ mann od. Schüler zu vermieten Seidel, Jungbuſch⸗ ſtraße Nr. 33,. E•12 Möbl. Zimmer zu vermieten. Saub. mbl. Wohn⸗ U. Schlafzimm. 2bett, m. Küchen⸗ benütz. zu verm. Rheindammſtr. 50 parterre. Gul möl. Zim. m. voll. Penſion zu vermiet. Ang. — Nr. 4 an Verlag' d 5. Gut mbl. Wohn⸗ Salüfzimmer 2 Bett, u. Koch⸗ gel., ſof, zu verm. 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