füm, der Ofo jches und mit⸗- rer tollkühnen er- A. Hehn —- Else Knott r Il Ritter Unaufhahsom zen Osffront Zutri .45 Uhr tagsvorstellungen! ———————————————— lerwald“ „ Anlegestelle 1. Hin- ung Adam Weber, cher Mr. 5285. Qu.2 N Kuk Z84 U u. 9. repfbhr. ngen erhelen! voſn „ 8. bis 10.9. Sen rdsee“ 5 1 4. 20 eeneeeeeeen de eeeere IAA A — + . mittwoch⸗ Ausgabe — 7— alenk LCCC Nummer 237 — S ————— elsbanne: 8* — 11. Jahigang KAMPFBIATT NMORDWYESTBADPENS Mannheim, 27. Auguſt 1941 Die kroberung von Dnjepropetrowy/sk-Das grone sowietische Nüstungszentrum Eriolg der Panzerarmee von Kleisf Aus dem Führerhauptquartier, 26. Auguſt Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Schnelle Verbände der Panzerarmee von Kleiſt haben geſtern nach ſchwerem Kampf den Brückenkopf Dnjepropetrowſt und die Stadt ſelbſt im Sturm genommen. Der Feind hat damit ſeinen letzten Stützpunkt auf dem Weſtufer des Dnjepr unterhalb Kiew verloren. Bei ihrem Vorſtoß in den Dnjeprbogen nach der Schlacht von Uman hat die Panzerarmee von Kleiſt nunmehr insgeſamt 83 596 Gefan⸗ gene eingebracht, 465 Geſchütze und 199 Panzer⸗ kampfwagen und zahlloſes ſonſtiges Kriegs⸗ material erbeutet. Mit der Erreichung von Dnjepropetrowſt (Jekaterinoſlaw) iſt nicht nur der letzte Brücken⸗ kopf der Bolſchewiſten auf dem Weſtufer des Dnjepr in deutſche Hand gefallen, ſondern zu⸗ gleich auch das Zentrum der größten bolſchewi⸗ ſtiſchen Rüſtungsgebiete. Fabriken zur Her⸗ ſtellung von Geſchützen und Munition befinden ſich in Dnjepropetrowſk, außerdem in dem zwei⸗ ten wichtigen Ort dieſes Induſtriezentrums Dnjiep hinzu kommt als dritte FInduſtrieſtadk Sapordſhie, das aber am öſtlichen Ufer des Dnjepr liegt. Dort be⸗ finden ſich Werke der Flugmotoren⸗Induſtrie, außerdem eine große Aluminiumfabrik mit einer Kapazität von 35000 Tonnen. Dnjepröpetrowſk zählt rund 500 000 Ein⸗ wohner und iſt damit die elftgrößte Stadt der Sowjetunion. In dieſer Stadt, die auch als Knotenpunkt von mehreren Eiſenbahnlinien verkehrspolitiſch wichtig iſt, iſt, wie in den beiden anderen genannten, von denen Sa⸗ porſhje 300 000, Dnjeprodſerſhinſk 150 000 Ein⸗ wohner zählt, die Bevölkerung in den letzten Jahren ſprunghaft geſtiegen. Infolge benach⸗ barten Vorkommens von Eiſenerzen, Mangan⸗ erzen und der Donez⸗Kohle wurde dieſes Ge⸗ biet zu einem Mittelpunkt der ſowjetiſchen Eiſenhütten⸗Induſtrie. Nahezu ein Drittel der geſamten Erzeugung der Sowjetunion an Roheiſen, Stahl und Walzerzeugniſſen wird hier produziert. In Dnjepropetrowſk befinden ſich mehrere große Eiſenhütten und zwar das Eiſenhüttenwerk Petrowſki mit 25 Hochöfen, vier Martin⸗Oefen, einem Beſſemer⸗Werk, fer⸗ ner das Stahl⸗ und Rohrwalzwerk Lenin; eine Brückenbauanſtalt, eine Drahtnagelfabrik und Maſchinenfabriken befinden ſich ebenfalls in der Stadt. In Dnjeprodſerſhinſk, das eben⸗ falls auf dem Weſtufer des Dnjepr liegt, be⸗ finden ſich das große Hüttenwerk Dſerhinſki, eines der größten ſowjetiſchen Eiſenhütten⸗ werke. Es lieferte 1938 1,16 Millionen Ton⸗ nen Roheiſen, 1,26 Millionen Tonnen Stahl und 1,11 Millionen Tonnen Walzerzeugniſſe. Den Strom erhalten faſt alle dieſe Betriebe von dem großen Dnjepr⸗Kraftwerk, das ſich ſüdlich von Dnjepropetrowſk bei Sa⸗ proſhje am Weſtufer des Dnjepr befindet. Die Durchſchnittsjahresleiſtung der Kraftan⸗ lage beträgt 2,9 Milliarden Kilowatt. Die bol⸗ ſchewiſtiſche Wehrkraft iſt durch die Eroberung dieſes Rüſtungsgebietes erheblich geſchwächt worden, umſo mehr, als von hier aus das in der 5 gelegene Donez⸗Gebiet bedroht wird. Dieſer Erfolg wurde nunmehr am gleichen Tage errungen, an dem unſere Truppen auch iim Nordabſchnitt im weiteren Vordrin⸗ gen ſind. Sowohl in Nordeſtland, wie bei Pe⸗ tersburg wurden weitere Fortſchritte erzielt. Auch Ueberfall gegen Afqhanistan? lndische und sowlellsche Truppenenscmmlungen on der Grenze (Eisene Meldung des„HB“) Iſtanbul, 26. Auguſt. Wann werden die Engländer und Bolſche⸗ wiſten auch Afghaniſtan überfallen? Das iſt die Frage, die nicht nur in politiſchen und Kreiſen Kabuls, ſondern über⸗ all in den Baſaren und Teehäuſern der afghaniſchen Hauptſtadt nach hier vorliegenden Meldungen erörtert wird. Es iſt bekannt ge⸗ worden, daß ſowohl ſtarke indiſche Forma⸗ tionen als auch bolſchewiſtiſche Einheiten an den Grenzen Afghaniſtans zuſammengezogen worden ſind. Seit dem Ueberfall auf den JIran, mit dem Afghaniſtan durch den Pakt von Saadabad in Freundſchaft verbunden iſt, wurde die antibritiſche Stimmung in der afghaniſchen Hauptſtadt Kabul ſo ſtark, daß die Angehörigen der engliſchen Kolonie es vorziehen, ſich nicht mehr auf den Straßen zu zeigen. An amtlicher afghaniſcher Stelle ver⸗ weiſt man auf die Rede, die der König von Afghaniſtan am Sonntag gehalten hat. Sie ſei eine erſchöpfende Auskunft über Afghani⸗ ſtans Haltung zu einem etwaigen bolſchewi⸗ ſtiſch⸗engliſchen Ueberfall. Widerſtand gegen jeden Angreifer angekündigt. Britische Botsciaff an Ibn Saud Heuchleriſche Beruhigungspillen Dr. v. L. Rom, 27 Aug.(Eig. Dienſt) Die Londoner Regierung erteilte dem engli⸗ ſchen Geſandten in Dſchiddah Weiſung, die Re⸗ gierung von Saudi⸗Argbien davon zu unter⸗ richten, daß der engliſche Ueberfall auf den Jran als eine Vorbeugungsmaßnahme zu be⸗ trachten ſei und England ſich ſo wenig als möglich in die inneren Angelegenheiten des Jrans einzumiſchen verſpreche. Zugleich hane der engliſche Geſandte der Regierung von El Riad die Spmpathien Englands für die arabi⸗ ſchen und islamiſchen Völker aus dem aktuellen habe der König im voraus Anlaß des engliſchen Ueberfalls auf den Jran auszuſprechen. In den amtlichen Kreiſen Saudi⸗Arabiens werde jetzt der Schritt des engliſchen Geſand⸗ ten aufs ſchärfſte dahin kritiſiert, daß England durch ihn nur beabſichtige, den äußerſt ungün⸗ ſtigen Eindruck ſeines Ueberfalls auf den Fran in der mohammedaniſchen Welt zu verwiſchen. Großbrãnde im Raum von Petersburg luge genommen/ Schwerste Sowiietverluste bei Revol/ Schiffsversenkungen im Finnischen Meerbusen Berlin, 26. Auguſt.(HB⸗Funk.) Die deutſche Luftwaffe unterſtützte auch am 25. Auguſt die Operationen des Heeres durch vielſeitige Einſätzen an der geſamten Oſtfront. Mehrere Eiſenbahnlinien in verſchie⸗ denen Abſchnitten wurden durch zahlreiche Bombentreffer vielfach unterbrochen. Insbeſon⸗ dere lagen die nach Petersburg führenden Linien unter dem wirkungsvollen Bombenhagel der deutſchen Flugzeuge. An der mittleren Oſi⸗ front wurden die Haupteiſenbahnſtrecken im Raum Skowſk—Konotop—Sgom nachhaltig zer⸗ ſtört und mehrere Transportzüge zum Entglei⸗ ſen gebracht. Bei Nachteinſätzen zum 26. Aug. waren Bahn ⸗ höfe und Anlagen im Raum von Petersburg erneut das Ziel der deutſchen Flieger., Der Feuerſchein zahlreicher Großbrände lag ſtunden · lang am nächtlichen Himmel. Auch bei der Bombardierung von Erdzielen hatte die deutſche Luftwaffe am Dienstag gute Erfolge aufzuweiſen. An der finniſchen Front wurden ſtarke Truppenanſammlungen und mo⸗ toriſierte Kolonnen der Sowjets von deutſchen Sturzkampfverbänden mit vernichtender Wir⸗ kung getroffen. Laſtkraftwagen und Lager ſtan⸗ den in hellen Flammen. Im Raum um Re⸗ val wurden Feldbefeſtigungen und Artillerie⸗ ſtellungen der Bolſchewiſten zerſtört und Muni⸗ tionslager durch Volltreffer in die Luft ge⸗ ſprengt. Die Sowjetverbände erlitten in die⸗ ſem Raum unüberſehbare Menſchen⸗ und Materialſchäden. In der Nacht zum Dienstag wurden kriegs⸗ wichtige Ziele in Tſchernigow mit Bom⸗ ben belegt. Zahlreiche Sprengbomben ſchweren Kalibers richteten ſtarke Zerſtörungen an. Nach dem Abwurf mehrerer tauſend Brandbomben waren weite Flächen ein Flammenmeer. An der Front zwiſchen Ilmen⸗ und Peipus⸗ See wurde am Sonntagabend die Stadt Luga von deutſchen Truppen genommen. In mehrtägigen Kämpfen haben die deutſchen Verhänd⸗ er vH»erminte und durch zahl · reiche Feldſtellnngen verſtärkte Befeſtigungs · ſtanden. den Bolſchewiſten nicht, ſyſtem vor Luga durchbrochen. dieſer Kämpfe wurden 9200 Minen wegge⸗ räumt und 112 ſowjetiſche Bunker, die teil ⸗ weiſe durch Betonwände und Panzerkuppeln beſonders ausgebaut waren, außer Gefecht ge⸗ ſetzt. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden im Kampf um Luga 2300 Gefangene gemacht. 54 Panzerkampfwagen und 46 Ge · ſchütze wurden vernichtet oder erbeutet. Große Mengen ſowjetiſchen Kriegsgerätes und leich⸗ ter und ſchwerer Infanteriewaffen fielen in deutſche Hand. Mit der Eroberung von Luga fiel ein wei⸗ terer wichtiger Verkehrsknotenpunkt in deut⸗ ſche Hand. Die Hartnäckigkeit, mit der die Bolſchewiſten dieſe faſt 20 000 Einwohner zäh⸗ lende Stadt verteidigten erklärt ſich auch aus Im Verlauf ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung. An den Ufern des Fluſſes Luga ſind in den letzten Jahren mehrer große Sägewerke ent⸗ Außerdem beſitzt die Stadt mehrere Fabriken der metallverarbeitenden und chemi⸗ ſchen Jinduſtrie und iſt ein bedeutender Flug⸗ ſtützpunkt. Nordöſtlich des Ladoga⸗Sees beendeten fin⸗ niſche und deutſche Truppen in vorbildlicher Zuſammenarbeit eine größere Aktion. Faſt das geſamte finniſche Gebiet nordöſtlich des Ladoga⸗ Sees, das im Diktat von Moskau 1940 an die Sowjetunion abgetreten werden mußte, iſt wie⸗ der in finniſcher Hand. Weiter nördlich wurde ein ſowjetiſches In⸗ fanterie⸗Regiment, das von der Murmanfkbahn zum Gegenangriff angeſetzt worden war, nach mehrtägiger Einkeſſelung völlig vernichtet. Der Vormarſch der finniſchen Truppen auf der Kareliſchen Landenge ſchreitet planmäßig mund erfolgreich fort. Trotz rückſichtsloſen Ein⸗ ſatzes von Menſchen und Material gelang es den finniſchen Vor⸗ marſch aufzuhalten. Die finniſchen Verbände machten in den letzten Tagen 3500 Gefangene und vernichteten 107 ſowjetiſche Panzerkampf⸗ wagen. 198 Geſchütze. 150 Granatwerfer, 500 Maſchinengewehre, 10 400 Gewehre. 425 Laſt⸗ kraftwagen und Zugmaſchinen, 2100 Pferde und große Mengen ſonſtigen Kriegsgerätes wurden erbeutet oder vernichtet. In Luftkämpfen und durch Flakartillerie wurden 43 ſowſetiſche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen am Mon⸗ tag zahlreiche lohnende Schiffsziele wirkungs⸗ voll mit Bomben und Bordwaffen an. Zwei bewaffnete Laſtkähne der Sowjets wurden trotz ſtarker Abwehr auf dem Dniepr ver⸗ ſenkt und ein ſowjetiſcher Monitor durch Tref⸗ fer ſchwer beſchädigt. Im Seegebiet von Odeſſa wurde ein bolſchewiſtiſcher Truppen⸗ transporter von 8000 BR mehrfach getrof⸗ ſen. Die Maſchinen ſtoppten ſofort ab. und das Schiff blieb mit Schlagſeite liegen. Im Fin⸗ niſchen Meerbuſen wurden ein Handelsſchiff und weſtlich von Hangoe fünf ſowjetiſche Schnellboote ſtark beſchädigt. Deutſche Kampfflugzeuge griffen ferner am Montag einen ſchweren ſowjetiſchen Kreuzer im Finniſchen Meerbuſen an. Der Kreuzer wurde von vier Bomben ſchweren Ka⸗ libers getroffen und ſtark beſchädigt. Nach dem Einſchlag wurden nacheinander mehrere Ex⸗ ploſionen beobachtet. Mit dem Verluſt des Schiffes muß gerechnet wer ⸗ en. Der getroffene Kreuzer hat eine Waſſerver⸗ drängung von 8000 Tonnen und gehört zur Kirow⸗Klaſſe. Er wurde im Jahre 1936 er⸗ baut und beſaß eine Flugzeugſchleuder, die zum Abſchuß von zwei bis drei Seeflugzeugen diente. Unter der 624 Mann ſtarken Beſat⸗ zung ſind durch das Bombardement ſtarke Verluſte eingetreten. Einheiten der ſowjetiſchen Kriegsmarine ver⸗ A ſuchten am Montag die im Finniſchen Meer⸗ buſen gelegene Minenſperre zu durchbrechen. Wie feſtgeſtellt wurde, liefen zwei ſowjetiſche Handelsſchiffe, ein Zerſtörer, ein Frachtdamp⸗ fer und ein Tanker auf Minen. Gewaltige Ex⸗ ploſionen zerriſſen die Schiffe, die nach weni ⸗ gen Minuten ſanken. Zahlreiche Wrakſtücke, Teile der Schiffsladungen und zerſtörte Ret ⸗ tungsboote wurden an Land geſchwemmt. Die Bruderkeite Berlin, 26. Auguſt. Was verbindet Menſchen ſo verſchiedener Herkunft und Intereſſen wie den Nachfahren der Herzöge von Marlborough Winſton Leo⸗ nard Spencer Churchill. den Präſidenten Franklin Delano Rooſevelt, die Nachfolger Lenins und z. B. die Herren von der Schwei⸗ zer Loge„Alpina“, die in der Schweiz gegen uns hetzt. Einmal gemeinſames Blut: Daß Churchill etwas Judenblut hat, kam erſt neuerdings her⸗ aus. Rooſevelt hat es ſowohl aus der väter⸗ lichen Linie wie vor allem durch die mütter⸗ liche Familie Delano, Spanioljuden aus Weſt⸗ indien, an der Vorherrſchaft der Juden in der Sowjetunion hat noch niemand gezweifelt Aber daneben beſteht ein Band, daß dieſes Blut auch bewußt erhält—„eine Bruderkette über den ganzen Erdball“. Die wenigſten Menſchen wiſſen, daß ſowohl Lenin wie Trotzki Freimaurer waren. Die fran⸗ zöſiſche Zeitung„Libre Parole“ vom 6. Februar 1918 konnte aber— ſie brachte laufend Logen⸗ nachrichten— melden. daß in der Loge„Art et Travail“ in Paris in der Tempelarbeit vom 24. Dezember 1917 der ehrwürdige Br.“ Ro⸗ zieres auf die Brr. Lenin und Trotzki eine Lobrede gehalten habe. Freimaurer waren die Bolſchewiſten in Un⸗ garn während der dortigen Räterepublik. wie das nach dem Sturz dieſer Herrſchaft des Grauens auf Grund amtlicher Materialien ver⸗ öffentlichte Werk„Afzabadkönnveſſigbünei“ („Die Sünden der Freimaurerei“) belegte, und zwar an der Spitze Beéla Kun ſelbſt, aber auch der Unterrichtsminiſter Kunfi(Kohn), der Nationalitätenminiſter Jaſzi, dazu viele andere. Freimaurer waren faſt alle leitenden„Regie⸗ rungsmitalieder“ der Münchener Räterepublik und zwar Toller, Leviné⸗Niſſen, Levien, der Jude Wadler(auf bayeriſch zurechtgemacht: eigentlich W. Adler), Erich Mühſam, der ſo⸗ gar Meiſter vom Stuhl war, der Dokumenten⸗ fälſcher Fechenbach, Geheimſekretär des abge⸗ ſchoſſenen grauenvollen Mordjuden Kurt Eis⸗ ner⸗Kosmanowſki— faſt alle Mitglieder der Loge„Zum aufgehenden Licht an der Iſar“. In den Reihen der führenden Blutmenſchen des Bolſchewismus in Spanien überwogen Ju⸗ den. Judenſtämmlinge— und wer nicht zu einer dieſer beiden Sorten gehörte, war jeden⸗ falls Freimaurer. Der Hochgradfreimaurer „höchſtleuchtende Bruder“ Ceferino Gonzales, ſtellv. Großmeiſter des Großorients von Spa⸗ nien brachte 1937 in der Druckerei„Lucifer“ in Brüſſel eine Broſchüre„Die Weltfreimaurerei angeſichts der großen Tragödie in Spanien“ heraus, von der Br. Arthur Grouſſier vom Großorient in Paris ſchrieb:„Br. Gonzales vertritt nicht nur den Groß⸗Orient von Spa⸗ nien, nicht allein die ſpaniſche Freimaurerei, ſondern die geſamte Demokratie ſeines Lan⸗ des.“ Gonzales ſchrieb. während der bolſche⸗ wiſtiſche Terror durch die ſpaniſche Städte raſte:„Auf dieſe Weiſe iſt heute das freimaure⸗ riſche Mitgliedsbuch das geeignetſte Dokument geworden, mit dem man ſich in vollkommener Freiheit im ganzen von den(roten) Regie⸗ rungsſtreitkräften überwachten Gebiet bewegen kann“ Er forderte:„Die Freimaurerei kann nicht neutral ſein, wenn die Freiheit, das Recht und die Gerechtigkeit in Gefahr ſind“, en rühmte die„ſpaniſche Volksfrontarmee, die ge⸗ genwärtig faſt ausſchließlich von Freimaurern kommandiert wird“. und„daß zum Ruhm und Ehre der Weltfreimaurerei ſich kein ſpaniſcher Freimaurer in die Reihen der Faſchiſten ein⸗ gegliedert hatt. Hier gab alſo ein wirklich führender Frei⸗ maurer die deutliche Erklärung ab, in welch großem Umfang die Logen auch im Kampf in Spanien als Verbündete des Bolſchewis⸗ mus aufgetreten ſind. Auf Schritt und Tritt waren Freimaurerei und Marxismus. auch ſeine extremſte Ausprä⸗ gung. der Bolſchewismus, miteinander verbun⸗ den. Schon 1849 ſchrieb(15. Juli. S. 237, Bd. XID die„Latomia“, damals die größte Frei⸗ maurerzeitſchrift, zum Kommuniſtiſchen Mani⸗ feſt von Karl Marx:„Die Kommuniſten weiſen uns auf zwei Grundſätze hin, die allerdings, wenn ſie richtig aufgefaßt und mit Mäßigung verfolgt werden, als unumſtößliche Wahrheiten angeſehen werden müſſen, auf welchen die ganze Theorie vom Kommunismus baſiert. Es iſt vor allem das Prinzip der Gleichheit aller Menſchen vor der ewigen Weltordnung zund das Prinzip. wonach ſich jede Perſönlich⸗ keit, jedes Sonderintereſſe dem 3 allgemeinen Wohl unterzuordnen hat.“ Nachdem man ſo „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 27. Kuguſt 194a1 den Kommunismus des Juden Marx in feiner Weiſe den„Profanen“ mundgerecht zu machen verſucht hatte, konnte man weiter gehen und fuhr ſchon offener fort:„Wir kommen nicht umhin, die Sozialdemokratie als einen vor⸗ trefflichen Bundesgenoſſen der Freimaurerei in Veredelung der Menſchheit und in dem Streben, das Menſchenwohl zu fördern, zu be⸗ grüßen.“ Karl Marx ſelber war ja auch am 17. November 1845 Mitglied der Loge„Le So⸗ cialiſte“ in Brüſſel geworden. Auf der Sitzung des Grand Orient de France am 20. Dezember 1925 in Paris bekannte ſich der Vorſitzende Br. Corneau begeiſtert zum Bolſchewismus,— niemals, ſagte er, dürfe die Loge vergeſſen, wie dieſer ſich um die Frei⸗ maurerei verdient gemacht habe. Auf dieſer Sitzung geſchah nun etwas ſehr Bezeichnendes— die beiden Alt⸗Großmeiſter Quartier⸗la Tente und Iſaak Reverchon der Schweizer Großloge„Alpina“ ließen durch den Bruder Dupré die Erklärung namens der„Al⸗ pina“ abgeben, die geſamte Freimaurerei müſſe, freilich ohne Aufſehen zu erregen, die Bolſche⸗ wiſten nach beſten Kräften unterſtützen. Wenn wir uns heute wundern, warum allein die Schweiz von allen Deutſchlands Kampf gegen den blutbefleckten Bolſchewismus nicht mitmacht, ſondern gleich⸗ gültig tut— hier liegt die Erklärung. Die Loge„Alpina“ kann als ziemlich allmächtig in der Schweiz gelten, ſie beherrſcht die öffentliche Meinung, die Preſſe und die Politik— und ſie hält es mit Stalin. Und Herr Franklin Delano Rooſevelt, deſſen Bild im Kreiſe ſeiner freimaureriſchen Brü⸗ der erſt kürzlich in Norwegen aufgefunden wurde, iſt Hochgrad⸗Maurer des 32. Grades, Mitglied der„Holland⸗Loge Nr. 8“ in Neuyork, Shriner, Ehrenmitglied der Architekt⸗Loge 519. Er iſt einer der völlig Eingeweihten. Als er 1936 auf der Pan⸗Amerika⸗Konferenz eine wüſte Hetzrede gegen Deutſchland hielt, ſandten ihm zahlreiche Logen ein gleichlautendes Begrü⸗ ßungstelegramm, in dem es hieß:„Die politi⸗ ſchen Demokratien, die aus dem engliſchen Par⸗ lamentarismus und der franzöſiſchen Revolu⸗ tion hervorgegangen ſind, haben an verſchie⸗ denen Orten der Welt Gegner gefunden, die glauben, daß allein die Waffengewalt ihre Weiterexiſtenz ermögliche.. Wir glauben nicht vergeſſen zu dürfen, daß der Mann(Rooſe⸗ velt), der für vier Jahre berufen iſt, die Ge⸗ ſchichte eines großen Volkes zu leiten, das Licht in unſeren Tempeln bekam... im Namen deſ⸗ ſen wir Sie durch die zahlreichen Myſterien, die wir allein kennen, begrüßen.“ Kennen ſie dieſe„Myſterien“ nur allein? Hat man ſie nicht bald überall durchſchaut. Was iſt das Geheimnis der Freimaurerei? Der Jude! Was iſt ihr Ziel? Weltherrſchaft Ju⸗ das! Uns machen ſie nichts mehr vor. Prot.J. Lein. in Kürze 43 lis Zerſtörers— es iſt der dritte innerhalb weniger Tage— bekanntgegeben. Es handelt ſich um den Zer⸗ ſtörer„Bath“, der zu den von den USA im vergan⸗ genen Jahr an Enaland gelieferten alten nordameri⸗ kaniſchen Zerſtörern gehört. Offenbar iſt der größte Teil der Beſatzung dabei ums Leben gekommen. Mexikaner müſſen gehen. Dem mexikaniſchen Ge⸗ ſchäftsträger iſt mitgeteilt worden, daß die deutſche Regierung ſich genötigt geſehen hat, das Exequatur der mexikaniſchen Konſuln in Deutſchland zurück⸗ zuziehen. Judenvermögen in Frankreich. Eine weitere Maß⸗ nahme zur Ausſchaltung des jüdiſchen Einfluſſes auf dem franzöſiſchen Wirtſchaftsleben iſt am Dienstag erlaſſen worden. Der Generalkommiſſar für die Ju⸗ denfrage, Vallat, kann für jedes Unternehmen einen proviſoriſchen Verwalter ernennen. Kundgebungen der Wafd⸗Partei. Anläßlich des To⸗ destages des Gründers der Wafd⸗Partei, des ägypti⸗ ſchen Nationalhelden Saud Zaaghlul, kam es in zahl⸗ reichen ägyptiſchen Städten zu Kundgebungen von An⸗ hängern der Wafd⸗Partei. Die Demonſtrationen tru⸗ gen vor allem auch in Kairo einen regierungs⸗ und englandfeindlichen Charakter. Getreidevorrüte in Aegypten beſchlagnahmt.„La⸗ voro Faſeiſta“ meldet aus Antara, daß die ägypti⸗ ſche Regierung alle Getreidevorräte des Landes be⸗ ſchlagnahmt habe. Jüdiſcher Ermunterungsruf nach Moskau. Nach einer Meldung aus Tel Aviv hat der Vollzugsaus⸗ ſchuß der ſog, jüdiſchen„Arbeiter“⸗Partei an die Sowjetregierung ein Telegramm geſandt, in dem die Bolſchewiſten zum weiteren Kampf ermuntert wer⸗ den. Großſpurig wird die Entſendung einer Ab⸗ ordnung nach Moskau zum Studium der Frage an⸗ gekündigt, in welchem Umfange die jüdiſche„Arbeiter“⸗ „Partei die Bolſchewiſten unterſtützen könne. Britiſche Agitation in Rumänien. Die Bukareſter Polizei nahm in der vergangenen Woche eine Haus⸗ Hurchſuchung bei dem Direktor der mit engliſchem Ka⸗ pital arbeitenden Petroleuminduſtrie Unirea, Pop Owici, vor. Man fand bei ihm einen Betrag von etwa 42 Millionen Lei, über deſſen Herkunft und Verwendung er keine glaubwürdigen Angaben machen konnte. Nach Ausſagen von Verhafteten und nach Dokumentenfunden handelt es ſich um einen enaliſchen Agitationsfonds zur Erzeugung von Mißſtimmung gegen die Regierung. Weiterer Sowjettanker nach Wladiwoſtok. Wie „Afahi Shimbun“ aus Los Angeles meldet, wird am Dienstag ein weiterer ſowjetiſcher Tanker,„Donbaß“, aus San Pedro nach Wladiwoſtot abfahren. Die Ladung ſoll 75 000 Barrels Benzin enthalten. uSA⸗Angehörige aus Japan. Nach einer Mel⸗ „dung des Waſhingtoner Korreſpondenten von„Herald Tribune“ hat die USA⸗Regierung alle Angehörigen der Armee und der Marine, die zwecks Sprachſtudien in Japan weilen, zurückgerufen. Ausbildung philippiniſcher Reſerviſten. Nach Berich⸗ ten aus Manila werden 30 000 philippiniſche Reſer⸗ viſten unter dem Oberbefehl des USA⸗Generalleut⸗ nants Douglas Me. Arthurs von UuSA-⸗Heeresoffizie⸗ ren für den Kriegsdienſt ausgebildet. Schwere Sturmſchäden in New Jerſey. Wie aus Woodbridge im Staate New Jerſey gemeldet wird, zerſtörte ein orkanortiger Sturm 20 Wohnhäuſer, ent⸗ wurzelte zahlreiche Bäume und zerviß die Telefonlei⸗ tungen. 15 Perſonen wurden verletzt. Kurz nach dem Sturm' brach in einer Gummifabrit ein Großſeuer aus. Philadelphia wurde gleichfalls von einem heſ⸗ tigen Sturm heimgeſucht, Staaten und Völlern Wieder britiſcher Zerſtörer geſunten. Am Dienstag »hat London wiederum den Verluſt eines britiſchen Englische Hungerblocade gegen lran die Wel verurteil den feigen Ueberfcll/ Hefnge Kümpfe an allen irenischen fronten Vonunserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 26. Auguſt. Die engliſche Regierung hat die Hunger⸗ blockade gegen den Jran verkündet, wendet alſo auch hier wieder gegen ein kleines neu⸗ trales Land die völkerrechtswidrige Waffe der Briten an. In den Zeitungen faſt aller Länder der Welt wendet man ſeine Sympathie den von den Bolſchewiſten und Engländern überfallenen Jranern zu. Es bleibt den Nordamerikanern vorbehal⸗ ten, als einzige die neue Agreſſion gut⸗ zuheißen, die der ſchärfſte Widerſpruch zu den von Rooſevelt und Churchill verkündeten Phraſen iſt. Die kleine iraniſche Armee wehrt ſich gegen einen zahlenmäßig weit überlegenen Feind, der außerdem in großem Umfang über mo⸗ dernes Kriegsmaterial verfügt, mit dem die iraniſche Armee nur knapp verſehen iſt. Die Bolſchewiſten marſchieren vorläufig auf dem Abſchnitt ſüdlich des Kaukaſus bis zum Kaſ⸗ piſchen Meer, wo ſie von Sowjetarmenien in die iraniſche Provinz Aſerbeidſchan mit Ziel Täbris vorſtoßen. des Perſiſchen Golfs dringen engliſche Forma⸗ tionen vom JIrak her nach Norden vor, um ſich auf halbem Wege mit den Bolſche⸗ wiſten zu treffen. Andere britiſche Formatio⸗ nen marſchieren von der indiſchen Provinz Belutſchiſtan, alſo von Oſten her, in den ſomit faſt ganz von der Außenwelt abgeſchnit⸗ tenen Jran. Die iraniſchen Truppen ſetzen dem ſowjeti⸗ ſchen Vormarſch längs der Bahn bei Täbris heftigen Widerſtand entgegen, meldete die amtliche iraniſche Nachrichtenagentur Tas am Dienstag. Die aus Belutſchiſtan kommen⸗ den engliſchen Truppen ſind ebenfalls auf ten. Britiſche Bomber Südlich davon am Ende dem Irak vordringenden kam es zu lebhaften 15 wickeln ſich ſchwere Kümpfe, britiſche Truppen greifen hier mit ſtarken Kräften an. ſtarken Widerſtand geſtoßen; mit den aus Motoriſierte engliſche Truppen haben auch bei Kaſer⸗Schirin die iraniſche Grenze überſchrit⸗ belegten die Städte Kermanſchah und Urmia mit Bomben. Die Bolſchewiſten haben am Montag außer Täbris auch die in der Provinz Aſerbeid⸗ ſchan fiberde Stadt Maku mit Bomben be⸗ iegt. Über der Hauptſtadt Teheran erſchie⸗ nen fünf engliſche Flugzeuge, die Flugblätter abwarfen. In der Umgebung der wichtigen iraniſchen Stadt Bender⸗Schahpur, wo die Engländer am Truppen gelandet ha⸗ ben, leiſten iraniſche Truppen weiterhin Wi⸗ derſtand. Britiſche Kriegsſchiffe haben am Montag auch die iraniſchen Häfen am Per⸗ ſiſchen Golf, Bender⸗Dilam und Bender Bu⸗ ſchir bezogen. Als Leiter der iraniſchen Ope⸗ rationen gegen die britiſch⸗bolſchewiſtiſche In vaſion nennt„Dagens Nyheter“ den Marſchall Achmed⸗Han. hi Die Engländer ſehen ſich gezwungen, in ihren amtlichen Meldungen zuzugeben, daß die Jraner ihrem Eindringen Widerſtand ent⸗ gegenſetzen. In Simla, der indiſchen Som⸗ mer⸗Hauptſtadt, wurde der erſte britiſche Hee⸗ resbericht über den iraniſchen Einmarſch her⸗ ausgegeben. Darin wird mitgeteilt. daß eine indiſche Abteilung den Hafen Bender⸗Schahpur und daß engliſche Luftlandetrup⸗ pen Maßnahmen durchführten, um die briti⸗ ſchen Angeſtellten der englo⸗raniſchen Oelge⸗ ſellſchaft zu ſchützen„Britiſche und indiſche Truppen, darunter Infanterie- und Panzerab⸗ teilungen, drangen gleichzeitig in den Fran ein. Sie kamen aus Khanaquin(an der irakiſchen Sĩiegreiches Gefecht in Ostafrika Torpedotrefler aui hritischen Kreuzer/ Der itolienische Wehrmachtsbericht Rom, 26. Auguſt.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Einheiten der italieniſchen Luftwaffe haben in der letzten Nacht den Flugplatz von Miccaba auf Malta bombardiert. In Nordafrika griffen deutſche Sturz⸗ Sollum- und der Tobruk⸗Front, wo wiederholte Annäherungsverſuche des Feindes glatt unter⸗ bunden wurden. Deutſche Stukaverbände haben unter italieniſchem Jägerſchutz militäriſche Ziele in Tobruk angegriffen. Ein 2000⸗Tonnen⸗ Schiff und Flakſtellungen erhielten ſchwere Bombentreffer. auf Tripolis forderte einige Opfer unter der Bevölkerung und verurſachte einige Ge⸗ bäudeſchäden. In Oſtafrika haben ſich am 24. 8. unſere tapferen Truppen im Kampfgebiet um Gondar in einem ſiegreichen Gefecht mit feindlichen Verbänden, die auf einige tauſend Bewaffnete geſchätzt wurden, beſonders ausgezeichnet. Bei dieſer Kampfhandlung wetteiferte ein Schwarz⸗ hemdenbataillon mit Kolonialabteilungen der drei Waffengattungen, die eine Nachſchub⸗ tolonne für die Beſatzung von Culquabert deck⸗ ten, beim entſchloſſenen und ungeſtümen Ge⸗ genangriff auf den Feind, der beim Abſchluß des harten Treffens beträchtliche Verluſte er⸗ litten hatte und ſich in Unordnung zurück⸗ zog. Bei ſeinem Rückzug wurde er von der Kavallerie heftig angegriffen, die vom Artille⸗ riefeuer unterſtützt wurde. Zahlreiche Waffen, darnnter verſchiedene Maſchinengewehre und große Mengen Munition, wurden erbeutet. Neben den Truppen aus dem Mutterland zeichneten ſich befonders folgende Kolonialab⸗ teilungen aus: Schwadronsgruppe 14, die Ba⸗ Ein erneuter Einflug britiſcher Flugzeuge taillone 81 und 77, die Batterie 44 und die Gruppe„Grenzbanden“. Am 25. Auguſt griffen engliſche Flugzeuge unſere auf der Rückfahrt begriffene Kraft⸗ wagenkolonne an. Drei der engliſchen Flug⸗ zeuge wurden von den Truppen der Beſatzung von Culquabert und Fercaber abgeſchoſſen. Am gleichen Tage griffen andere engliſche Flugzeuge Gondar ſelbſt an. Ein Fluga⸗ zeug wurde von der Bodenabwehr abgeſchoſſen. Im Mittelmeer erzielten unſere Flug⸗ zeuge vor der Cyrenaikaküſte nördlich Sollum Torpedotreffer auf einen Kreuzer der Dido⸗ Klaſſe. oKV/VBeridit Aus dem Führerhauptquartier, 26. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Operationen verlaufen an der geſamten Oſtfront planmäßig und erfolgreich. An der britiſchen Oſtküſte wurden am geſtrigen Tage militäriſche Anlagen bombar⸗ diert. In der vergangenen Nacht verſenkten Kampfflugzeuge im St.⸗Georg⸗Kanal aus einem Geleitzug heraus einen Frachter von 6000 Bruttoregiſtertonnen. In Nodafrika griffen deutſche Sturz⸗ kampfflugzeuge am 24. Auguſt und in der Nacht zum 25. Auguſt den Hafen von Tobruk an. Durch Volltreffer ſchweren Kalibers wur⸗ den Hafeneinrichtungen zerſtört, ein größeres Handelsſchiff beſchädigt und britiſche Flak⸗ batterien zum Schweigen gebracht. Britiſche Flugzeuge griſſen in der letzten Nacht das weſt⸗ und ſüdweſtdeutſche Reichs⸗ gebiet an, ohne nennenswerte Wirkung zu erzielen. greifenden Bomber ab. Japanblodeade schãdit diĩe Urheber Unruhe in Holländisch-lndien/, Weiße gehen, Joponer kommen“ (Eigenes Telegramm des„HB“) A. B. Tokio, 26. Auguſt Das Ergebnis der vierwöchigen antijapani⸗ ſchen Wiriſchaftsblockade zeigt, daß ſich die Feindmächte damit ins eigene Fleiſch geſchnit⸗ ien haben. Die Nachteile für Japan ſind rela⸗ tiv geringer Natur. Holländiſch⸗Indien ent⸗ behrt vor allem die japaniſche Einfuhr von Webſtoffen und Waren der Kleineiſen⸗Indu⸗ ſtrie, die es jetzt nirgendwoher erhalten kann. Infolge deſſen ſteigen die Preiſe ſprunghaft an und die Eingeborenen verlangen Lohnerhöhung oder verweigern die Arbeit. Die Kontingente bleiben unerfüllt, ſo daß angeſichts der rück⸗ ſtündigen Gummi⸗Exporte die Kriegs⸗ induſtrien Großbritanniens und Amerikas die Hände ringen. Allein Java hat 60 Millionen Eingeborene. Seine Preſſe warnt die Hollän⸗ der, das Schickſal Holländiſch⸗Indiens britiſch⸗ amerikaniſchen Intereſſen zu opfern:„Hütet euch, aus uns ein zweites Jugoſlawien zu machen!“ Die Philippinen erleiden beſonderen Scha⸗ den, weil ſie auf dem bisher nach Japan ex⸗ portierten Zucker, ferner auf Eiſen und Erbſen ſitzen bleiben. Dieſe Wirtſchaftszweige ſind nun zum Tode verurteilt, weil nur Japan als Käu⸗ ſer in Frage kam. Die größte Sorge der Philippinen iſt der Ausfall der japani⸗ ſchen Schiffe, die bisher den Hauptteil des Handels zwiſchen den Philippinen und Ame⸗ rika über den Paziftt beförderten. Der lukra⸗ tive Baumwoll⸗Verkauf Amerikas, Britiſch⸗In⸗ diens und Aegyptens an den gutzahlenden Großkunden Japan hat aufgehört. Ueberall auf dem ſonſt ſo viel befahrenen pazifiſchen Ozean macht ſich die antijapaniſche Wirtſchafts⸗ blockade äußerſt ſchädlich bemerkbar. Am wenigſten allerdings einſtweilen noch in Japan ſelbſt, das daher ſchadenfroh ſchmunzelt und meint„Wer anderen eine Grube gräbt, fällt ſelbſt hinein!“ Die Japaner horchen auf⸗ merkſam auf das immer vernehmlicher wer⸗ dende Murren der Eingeborenen auf den Ma⸗ layen, in Holländiſch⸗Indien und den Philip⸗ pinen, und ſtehen bereit, dieſe Stimmung als politiſchen Faktor gegen Großbritannien ein⸗ uſetzen. Die japaniſche Energie zur Schaf⸗ fang eines autarken Großwirtſchaftsraumes wird durch die Handelsblockade nur noch an⸗ geſpornt. Die Autarkie ſcheint nahezu erreicht. Die Japaner erben im Geſamtraum eines nun⸗ mehr von Japan beherrſchten Oſtaſiens aus dem Nachlaß der weichenden angelſächſiſchen Käuferſchaft.„Die Weißen gehen, und die Ja⸗ paner kommen“, flüſtern millionenfach die Chineſen, Malayen, Indochineſen, Thailänder, raunen Hunderttauſende an allen Japans, Mandſchukuos und Thinas, bis Saigon und Bangkok. Die rie⸗ ſigen Paläſte britiſch⸗amerikaniſcher Banken, Reedereien, Oelkonzerne und Importhäuſer in Schanghai, Tientſin, Peking und Saigon, die Schatzhäuſer hundertjährigen angelſüchſiſchen Reichtums gehen nach und nach käuflich in fa⸗ ie e 5 Hände über. Ausſchließlich die japaniſche Flagge iſt es, die den fernöſt⸗ lichen Seehandel beherrſcht. Die japaniſche Preſſe berichtet, Amerika ſei zweifach enttäuſcht über die Blockadewirkung auf Japan, das relativ ungebrochen da⸗ ſtehe. Dieſe Art Kriegsführung ſei die größte Hoffnung Großbritanniens und Amerikas ge⸗ weſen. Das ſowjetiſche Schwert ſollte zugleich die von Japan bedrohten Kolonialreiche ret⸗ ten, ohne daß deren angelſächſiſche Herren den Finger rührten. Es ſcheine nun aber, daß die Sowjetunion keine Luſt verſpüre, den ehrenvollen Auftrag auszuführen. Grenze). Die indiſchen Truppen tiſchaß ten. Es ent⸗ Flakartillerie ſchoß ſieben der an⸗ Petroleum⸗Anlagen in Naf⸗ und die kleine Stadt Quarsriſhirin wurden ohne ernſtlichen Widerſtand beſetzt.“ Die Stärke der bei Bender⸗Schahpur operie⸗ renden engliſchen Streitkräfte wird nach einem Londoner Bericht von„Stockholms Tidnin⸗ gen“ auf vier bis fünf Diviſionen geſchätzt, die ſoihſenth nichtmitgerechnet. Die Stärke der ſowjetiſchen Streitkräfte, die in der Gegend von Täbris es beträgt nach dem gleichen Bericht vorläufig ſechs bis ſieben Divi⸗ ſionen. Die ausländiſchen Meldungen über die Stärke der iraniſchen Armee ſind ſehr widerſpruchsvoll. Die amerikaniſche Agen⸗ tur Aſſociated Preß meldet aus Kairo, die iraniſche Armee beſtehe aus ungefähr 19 Divi⸗ ſionen, von je 10000 Mann. Die Artillerie ſei meiſt ſchwediſchen Urſprungs, es gebe einige Tanks und etwa 13 Flugzeuge. Demgegen⸗ über ſchätzt der Londoner Korreſpondent von „Svenſka Dagbladet“ die Zahl der iraniſchen Flugzeuge auf einige Hundert. Der UÜS A⸗Sender Boſton meint, es werde den Engländern und Bolſchewiſten nicht ſchwer fei t das iraniſche Heer zu erdrücken. Dies ei nicht ſtark genug, und habe auch nicht ge⸗ nügend moderne Waffen. England dagegen ſetze rund 300 000 Mann und die Bolſchewiſten ſogar über 400 000 Mann ein. Deshalb könne nach menſchlichem Ermeſſen der Widerſtand nicht lange dauern. Das Gelände ſei vor allem im Norden ſowohl wie im Süden für den Angreifer günſtig. In London ſpricht man am Dienstag kaum noch von der ſagenhaften Fünften Kolonne, die angeblich der Grund für den bolſchewiſtiſch⸗ engliſchen Ueberfall ſein ſollte. Jetzt erörtert man dafür ſehr offen die ſtrategiſchen Vorteile, die die Bolſchewiſten und Eng⸗ länder durch die Eroberung des Jrans haben würden. Damit geben die Engländer das zu, was ihnen der iraniſche Miniſterpräſident Ali Manſur in einer Regierungserklärung vor⸗ gehalten hat, die er vor einer Sonderſitzung des iraniſchen Parlaments in Teheran abge⸗ geben hat. Dieſe iraniſche Regierungs⸗ erklärung über den bolſchewiſtiſch⸗engli⸗ ſchen Ueberfall ſagt u..:„Die iraniſche Re⸗ gierung hat bei Kriegsausbruch ſofort ihre Neutralität erklärt und alles getan, um zu ver⸗ hindern, daß dieſes Land zum Kriegsſchauplatz wird. Trotzdem unternahmen die britiſche Re⸗ gierung und ihr Verbündeter am 19. Juli und am 16. Auguſt Demarchen, die die in Jran anſäſſigen Deutſchen betreffen. In dieſen De⸗ marchen wurde die Ausweiſuna der Deutſchen aus Jran verlangt. In einer mündlichen und ſchriftlichen Ant⸗ wort ſowie in einem Memorandum vom 29. Juli hat die iraniſche Regierung befriedigende Juſicherungen über das Tun und Laſſen aller im Jran lebenden Ausländer gegeben und die Unmöglichkeit einer Gefährdung JIrans durch eine begrenzte Zahl von Deutſchen klargeſtellt. »Alles das ift den zuſtändigen Stellen in Lon⸗ don und Moskau mitgeteilt worden. Die Re⸗ gierung tat alles, um die Situation zu klären. Trotz all dieſer Anſtrengungen der irani⸗ ſchen Regierung 5 die Erhaltung des Frie⸗ dens und zur Beſeitigung der Beſorgniſſe ihrer Nachbarn, beſtand das Ergebnis darin, daß die Vertreter der Sowjetunion und Groß⸗ britanniens heute früh um 4 Uhr in der Woh⸗ nung des Premierminiſter eine Note über⸗ reichten, in der ſie ihre früheren Forderungen wiederholten, auf die eine Antwort gegeben wurde, während gleichzeitig weiter beruhigende Schritte unternommen wurden. In der Note hat die britiſche Regierung und die Sowjetregierung mitgeteilt, daß ſie beab⸗ ſichtigen, militäriſche Gewalt zu gebrauchen und aus inzwiſchen eingegangenen Berichten geht hervor, daß ihre Truppen zur ſelben Stunde die iraniſche Grenze überſchritten haben.“ Mit ähnlicher Deutlichkeit äußern ſich alle engliſchen Zeitungen über die Gründe, die die Briten zum Ueberfall auf den neutralen Jran veranlaßt haben. Der Plan der Beſetzung des Jran⸗wurde bereits am 26. Juni gefaßt, mel⸗ det„Dagens Nyheter“ aus London. In allen Berichten der ſchwediſchen Korreſpondenten aus London wird außerdem betont, daß Eng⸗ land den JIran unter ſeine völlige Kontrolle bringen wolle. Dieſe Selbſtenthüllungen der Engländer von ihren imperialiſtiſchen Motiven zu dem Ueber⸗ fall auf den Jran ſind für die Welt keine Neuigkeit. Jedermann hat von vornherein ge⸗ wußt, um was es den Engländern ging. Des⸗ halb kann die ſpaniſche Zeitung ciones“ mit Recht ſchreiben:„Die Sympathie der ganzen anſtändigen Welt gehört dem Jran.“ Gedenkfeier in Fallersleben Fallersleben, 26. Aug.(HB⸗Funk.) Für Fallersleben, die Stadt am Volkswagen⸗ Werk, war der Dienstag ein Feiertag beſon⸗ derer Art, galt es doch, das Andenken ſeines größten Sohnes, Hoffmann von Fallersleben, 5— Schöpfers unſerer Nationalhymne, zu ehren. Eine großangelegte Feierſtunde:„100 Jahre Deutſchlandlied“, umrahmt von muſikaliſchen Darbietungen des Niederſachſen⸗Orcheſters, vereinte am Vormittag eine zahlreiche Ge⸗ meinde von Freunden des Dichters und ſei⸗ nes Werkes mit den aus Partei, Staat und Wehrmacht und dem geſamten kul⸗ turellen Leben des Gaues Oſthay—er und der Nachbargebiete. Hier würdigte Gauleiter Telſchow eingehend die geſchichtliche Bedeutung dieſes großen Deutſchen, der als Knabe den gran⸗ dioſen weltgeſchichtlichen Anſchauungsunter⸗ richt der Freiheitskriege erlebte, die dem deut⸗ ſchen Volke ertmals in jüngerer Zeit über die Schlagbäume der Kleinſtaaterei hinweg ſeine völkiſche Einheit bewußt werden ließen. „Informa⸗ aken Oes Es iſt ei ten, daß a Areals gä Erholung Nun war Anlagen f Pflicht hat Vor allem Achtung v bringen, u dieſer Anl menerde„ ich offenſic laſſen. Neulich jähriges K fleißig Bli lich dabei nun alle o längerem zweckmäßig ſchließlich ſtieß dabei Generation einverſtand längeren 2 nehmen de weil es ihn gen äußerſ men ihr ge deren, wei zahle. Ich hab, laſſen. Al ſtillſchweig eine recht viel Steue Muttis ſo licher Bür den ſtädtiſe men zu fir 4 Verfehlte wirt hatte nes Keller⸗ eigenen B reitgeſtellt, aufgeklebte Als er ge eine Herzſ griff, fand Flaſche lie⸗ aus dem Ausgabe auf die B Reifenſtelle im Anzeig Erſtmals Vom 21. lautern e⸗ ſchaft aus beſondere gers im C Oeynhauſe kenthal), d ſchließliche (Speyer) e zügiges M 1. Vogt( Schmitt(Se 4, 5. Freyte wigshafen) (Kaiſerslaut 2 Im„Ad Bauern u tung fand. handelte n war mane hat man c leſe des S Die Kur war für d hofen ein alten elſã Herzen der Dankeswo⸗ Weickum k. Führer. Orcheſter Franz Bre Einen v gaben die die mit eit Zur letzt ſter Peter die Frein ihrem Ka Bode. 27. Aug.: 40 0 SAMIEV uguſt 141 ———————— 'n in Naf⸗ warsriſhirin d beſetzt.“ ihpur operie⸗ d nach einem ims Tidnin⸗ geſchätzt, die Stärke der der 5 end igt nach dem ſieben Divi⸗ igen über die lrmee ſind gniſche Agen⸗ Kairo, die fähr 19 Divi⸗ Artillerie ſei gebe einige Demgegen⸗ pondent von er iraniſchen int, es werde i nicht ſchwer rücken. Dies iuch nicht ge⸗ and dagegen Bolſchewiſten eshalb könne Widerſtand ſei vor allem den für den ienstag kaum ten Kolonne, olſchewiſtiſch⸗ Jetzt erörtert ategiſchen »n und Eng⸗ JIrans haben inder das zu, hräſident Ali rklärung vor⸗ Sonderſitzung ſeheran abge⸗ gierungs⸗ wiſtiſch⸗engli⸗ iraniſche Re⸗ ſofort ihre i, um zu ver⸗ iegsſchauplatz britiſche Re⸗ 19. Juli und die in JIran in dieſen De⸗ der Deutſchen itlichen Ant⸗ dzum vom 29. befriedigende „Laffen aller eben und die JIrans durch n klargeſtellt. ellen in Lon⸗ ſen. Die Re⸗ on zu klären. n der irani⸗ ng des Frie⸗ Beſorgniſſe ſebnis darin, n und Groß⸗ in der Woh⸗ Note über⸗ Forderungen vort gegeben r beruhigende legierung und daß ſie beab⸗ u gebrauchen ien Berichten zur ſelben überſchritten ern ſich alle ründe, die die utralen Jran Beſetzung des i gefaßt, mel⸗ on. In allen rreſpondenten önt, daß Eng⸗ ige Kontrolle ingländer von u dem Ueber⸗ Welt keine zornherein ge⸗ rn ging. Des⸗ g„Informa⸗ ſe Sympathie t gehört dem sleben (HB⸗Funk.) Volkswagen⸗ eiertag beſon⸗ denken ſeines Fallersleben, alhymne, zu :„100 Jahre muſikaliſchen ſen⸗Orcheſters, ahlreiche Ge⸗ ters und ſei⸗ iaus Partei, geſamten kul⸗ —er und Telſchow utung dieſes he den gran⸗ auungsunter⸗ die dem deut⸗ Zeit über die hinweg ſeine ließen. lautern erſtmals die— ſchaft ausgetragen. Das Turnier bekam eine beſondere Note durch die Teilnahme des Sie⸗ „HBakenkreuzbonner“ Mittwoch, 27. Auguft 1941 Oos Mindehono Blumen Es iſt ein ſchöner Brauch in deutſchen Städ⸗ ten, daß an markanten Punkten des ſtädtiſchen Areals gärtneriſche Anlagen zur Freude und Erholung der Bürgerſchaft geſchaffen werden. Nun war ich bisher der Meinung, daß dieſe Anlagen für alle da ſind, und daß jeder die Pflicht hat, ſie möglichſt ſchonend zu behandeln. Vor allem aber ſollte man den Kindern die Achtung vor dem Gut der Gemeinſchaft bei⸗ bringen, und ſie veranlaſſen, nicht die Blumen dieſer Anlagen abzurupfen und mit der Blu⸗ menerde„Kuchen zu backen“. Aber dabei habe ich offenſichtlich die Steuern außer Acht ge⸗ laſſen. „Neulich ſah ich, wie ſo ein drei⸗ oder vier⸗ jähriges Kind in einer Anlage herumſtieg, fleißig Blumen abriß und verſtreute und fröh⸗ lich dabei jauchzte. Ich weckte in meiner Bruſt nun alle onkelhaften Inſtinkte, und belehrte in längerem Vortrag das Kind über das Un⸗ zweckmäßige ſeines Vorgehens. Blumen ſind ſchließlich ſchneller abgerupft als geſetzt. Ich ſtieß dabei auch auf Verſtändnis der jüngſten Generation, aber die Mutti war nicht mit mir einverſtanden. Sie hielt mir einen noch viel längeren Vortrag darüber, daß mich das Be⸗ nehmen des Kindes überhaupt nichts anginge, weil es ihr Kind ſei, daß dieſes Kind im übri⸗ gen äußerſt gut erzogen ſei, und daß die Blu⸗ men ihr genau ſo gut gehörten, wie jedem an⸗ deren, weil ſie ja ſchließlich auch Steuern be⸗ zahle. Ich habe mir nicht den Steuerzettel zeigen laſſen. Aber ich habe, als ich dieſen Vortrag ſtillſchweigend anhörte— es war übrigens eine recht hübſche Mutti— ausgerechnet, wie⸗ viel Steuern man bezahlen müßte, wenn alle Muttis ſo dächten, und wenn man als gewöhn⸗ licher Bürger trotzdem Wert darauf legte, in den ſtädtiſchen Anlagen noch ſchöne, bunte Blu⸗ men zu finden. cib. llleine Stadtclcouil Verfehlte Warnung. Ein vorſorglicher Haus⸗ wirt hatte in der Luftſchutz⸗Hausapotheke ſei⸗ nes Kellers als Herz⸗ und Nervenſtärkung für eigenen Bedarf eine Flaſche Weinbrand be⸗ reitgeſtellt, dieſe aber vorſorglich mit dem aufgeklebten Etikett verſehen:„Vorſicht Gift!“ Als er gelegentlich des letzten Fliegeralarms eine Herzſtärkung bedurfte und zur Flaſche griff, fand er ſie leergetrunken und unter der Flaſche liegend einen Zettel:„Dankbaren Gruß aus dem Jenſeits. Der Selbſtmörder!“ Ausgabe von Treibſtoffen. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung der Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle des Städtiſchen Wirtſchaftsamtes im Anzeigenteil dieſer Ausgabe. Erſtmals„Weſtmark⸗Schachmeiſterſchaft“ Vom A. bis 24. Auguſt wurde in Kaiſers⸗ eſtmark⸗Schachmeiſter⸗ gers im Großdeutſchen Jugendturnier zu Bad Oeynhauſen, des 15jährigen Rudi Kaſſel(Fran⸗ kenthal), der in Zeitnot ein Remisangebot des ſchließlichen Siegers, des Pfalzmeiſters Vogt (Speyer) ablehnte und 3 Züge ſpäter ein ein⸗ zügiges Matt überſah. Der Schlußſtand lautet: 1. Vogt(Speyer) 5½, 2. Kaſſel(Frankenthal) 5, 3. Schmitt(Saarbrücken) 4½, 4. Benkner(Saarbrücken) 4, 5. Freytag(Kaiſerslautern) 3½, 6. Hönig(Lud⸗ wigshafen) 3, 7. Dr. Scheidt(Speyer) 8, 8. Beſt (Kaiſerslautern) ½. las Sandlioten bericlitet Im„Adler“ fand eine Fachverſammlung der Bauern und Landwirte ſtatt, die rege Beach⸗ tung fand. Ortsbauernführer Georg Model be⸗ handelte wichtige Fragen, über den Tabakbau war manches wichtige zu hören. Inzwiſchen hat man auf den Tabakkulturen mit der Vor⸗ leſe des Sandgutes begonnen. Die Kundgebung mit Dr. Ernſt Straßburg war für die Ortsgruppe der NSDAp Sand⸗ hofen ein Erlebnis. Die Ausführungen des alten elſäſſiſchen Heimatkämpfers füllten die Herzen der Zuhörer mit ſtolzer Zuverſicht. Die Dankesworte des Ortsgruppenleiters Karl Weickum klangen aus in einem Bekenntnis zum Führer. Den muſikaliſchen Teil beſtritt das Orcheſter der Ortsgruppe, unter Leitung von Franz Brenner. Einen wahrhaft anerkennenswerten Beitrag gaben die Sandhöfer zur Spinnſtoffſammlung, die mit einem guten Erfolg abſchließen konnte. Zur letzten Ruhe gebracht wurde Metzgermei⸗ ſter Peter Geißler. Letzten Abſchied nahm auch die Freiwillige Feuerwehr Sandhofen von ——•0 Kameraden Haupttruppmann Theodor ode. Die Verdunkelungszeit 27. Aug.: Von 20.21 Uhr bis 28. Abg..55 Uhr Das-Babes- Kreuz ist das Gerantiezeichen für be- wöhrte Arzneimittel, die sich die genze Welt erobert haben. „Bagen- Arzneimittel werden von den Krzten in aller Welt ver- ordnet und von Millionen mit 70 vertrauensvoller Zuversicht SAK** gebraucht. — „Fährmann nehmt mich mit über den Rhein!“ Wenn wir an zeit⸗ gemäße Verkehrsmi'⸗ tel denken, überſehen wir zumeiſt die Bin⸗ nenwaſſerſtraße. Das geht ſogar uns Mann⸗ heimern ſo, die wir in einer Stadt leben, die von Waſſerſtraßen nur ſo durchzogen iſt. Ein Beiſpiel: Wenn wir nach Ludwigshafen hinüber wollen, den⸗ ken wir unwillkürlich an die Straßenbahn⸗ linien, die in unſere Schweſterſtadt führen. Nur in den ſelteneren Fällen erinnern wir uns, daß es ja auch noch eine andere Be⸗ förderungsmöglichkeit über den Rhein hin⸗ über aibt: Das„Ue⸗ berfahrtsbootchen“— wie es im Volksmund heißt. Der Fachmann nennt es zwar Fähre: aber heiße es, wie es wolle. Es erfreut ſich trotzdem und mit Recht ſeines Daſeins. Es kann natürlich nicht die Hauptlaſt des Ue⸗ bergangsverkehrs über den Rhein„auf ſeine Schultern nehmen“. Aber es hat viele Freunde. Und welchem Mannheimer hätte es nicht ſchon manchmal gute Dienſte getan, wenn aus irgendeinem unvorhergeſehenen Grund einmal die Rheinbrücke geſperrt war. Ueber 60 Jahre ſind es her, ſeit die Boots⸗ fähre über den Rhein zwiſchen der Rheinluſt in Mannheim und der Ausmündung der Kai⸗ ſer⸗Wilhelm⸗Straße in Ludwigshafen das erſtemal über den Strom ging. 1889 war es, als die Firma Arnheiter dieſe Fähre mit dem Dampfboot eröffnete. Damals fuhren im Gan⸗ zen vier Fähren. Die eine— wie heute noch — hier an dieſer gleichen Stelle; die zweite weiter oberhalb am Lindenhof; die dritte fuhr von der Rheinluſt nach dem Winterhafen und die vierte ebenfalls von der Rheinluſt nach Anlegestelle jiestgemacht. In wenigen Minuten ist der Strom überquert und das Boot an der Mannheimer Aufnahme: H. G. Neu dem Hemshof an die Ausmündung der Hems⸗ hofſtraße. Manche alten Mannheimer entſin⸗ nen ſich ihrer noch und vielleicht auch noch der Namen jener Dampfbodte, deren im ganzen fünf unterwegs waren:„Großherzog Fried⸗ rich“,„Prinzregent Luitpold“,„Anna“,„Mat⸗ hilde“ und„Senior“. Von Nolls Strecken⸗ fahrtbetrieb kam ſpäter, als Arnheiter ſeinen Betrieb für Hafenrundfahrten und Ueberfahr⸗ ten mit dem Nollſchen zuſammentat, noch die dazu, die im Streckenbetrieb uhr. Mitten im Weltkrieg— etwa 1916, oder war es 1917?— wurde der Dampfbootbetrieb ein⸗ geſtellt. Der ganze Arnheiterſche Dampfſchiff⸗ park wurde nach Mainz verkauft. Einige Mannheim ſchaltet um auf Nampenlicht JZehn Tage vor Fpielbeginn mit Mozart und Schiller im Uationaltheater „Wenn der Schnürlregen über die Alpen und Tiefebene hinein orſpaziert iſt, wenn die F dem alten Rathau felsſt din Laufkunden den reichen Pflaumenſegen dieſes Jahres nicht län⸗ ger verheimlichen können, dann ſpricht ſich's in Mannheim langſam herum, daß der Herbſt nahe iſt. Wir fangen, heimgekehrt aus mehr oder minder nahrhaften und gewichtsvermeh⸗ renden Sommerfriſchen, an, uns von den Na⸗ turgenüſſen auf die Kultur genüſſe umzu⸗ ſtellen. Wir haben juſt noch zehn Tage Zeit, von Licht, Luft, Sonne, Waldwanderung und Strandbummel, von Gipfelkraxeln im Frührot des Alpenmorgens und entſpannendem Pad⸗ deln und Segeln über idylliſche deutſche Seen auf Illuſion und Rampenzauber, im Spiel ge⸗ ſpiegeltes, erſchütterndes, erhebendes oder er⸗ heiterndes Leben zu vollziehen. Denn der Theaterwinter wird ſchon am Sams⸗ tag in acht Tagen(6. Sept.) für Mann⸗ heim eröffnet. Wir erinnern uns beiläufig, daß in der kom⸗ menden Spielzeit des Nationaltheaters der Tag ſich zum 160. Male jährt, an dem Lorenzo Quaglio durch Umbau eines alten Zeug⸗ und Schütthauſes das„Komödien⸗ und Re⸗ doutenhaus“ vollendete, dem Joſeph Mühl⸗ dorfer ein gutes halbes Jahrhundert ſpä⸗ ter die Form des Nationaltheaters gab. Aber dank den Feſtſpielen, die man allerorts, namentlich in Salzburg und Wien, zum Ge⸗ dächtnis ſeines 150. Todestages durchführt, iſt uns Mozarts Name vollauf lebendig in die⸗ ſer Spielzeit; Mozart iſt, wie der Triumph des Wunderkindes mit Schwetzingen, mit Mann⸗ heim durch das Schickſal ſeines Lebens unlös⸗ lich verbunden, mit der Stadt der Aloyſia We⸗ ber, ſeiner erſten, iugendlich großen Liebe, durch die Werke, die eine reine Leidenſchaft in dem Einundzwanzigjährigen entzündete. So ſteht mit ganz beſonderem Recht ein Werk Mo⸗ zarts am Beginn der neuen Mannheimer Spiel⸗ zeit. Sie hebt an mit ſeiner Komödie am Gipfel des Rokoko, mit Coſifantutte“, dem gött⸗ lichen, gewichtsloſen Luſtſpiel der Muſik, in der das Genie, jenſeits eines bürgerlichen Gut und Böſe, das Maskenſpiel der galanten Zeit in erdenleichte apolliniſche Höhen erhob. Mit die⸗ ſem Beitrag zum deutſchen Mozart⸗Jahr wer⸗ den Intendant Brandenburg, der die Neu⸗ inſzenierung beſorgt, und Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff. der die muſikaliſche Ein⸗ ſtudierung und Leitung übernahm, zugleich ein des Mannheimer Mozart⸗Stiles ge⸗ en. Der erſte Schauſpielabend gehört Friedrich Schiller. Denkwürdiger und beſtimmender noch als dem Salzburger Meiſter iſt Mannheim dem Dichter Schickſal geworden. Und wird man für das feinlinige Gewebe der IFronie und des weltenweit überlegenen Spottes in Mo⸗ zarts„Coſi fan tutte“ auf die geiſtigen Wand⸗ lungen verweiſen dürfen, die in der franzöſi⸗ ſchen Revolution von 1789 ſo volitiſch über⸗ ſteigert und ſo blutig erſchütternd aufeinander⸗ prallten: Schillers ſozialrevolutionäre Sendung des bürgerlichen Trauerſpieles„Kabale und Liebe“ ſpricht den deutſchen Menſchen auch heute noch unmittelbar an. Die letzte Inſzenie⸗ rung des Schauſpiels der vorigen Spielzeit er⸗ öffnet aus dieſen Geſichtspunkten programma⸗ uen am Markt vor tiſch den Spielplan des Dramas wie Mozart den der Oper. „„Dazwiſchen ſteht(mit teilweiſe neugewon⸗ nenen Kräften unſerer Bühne) die Wiederauf⸗ nahme der neuinſzenierten„Macht des Schick⸗ ſals“ von Verdi. Auf Mittwoch, 10. Septem⸗ ber, iſt das erſte Luſtſpiel des neuen Theater⸗ winters angeſetzt. Sein Titel ſchon deutet die Welt an, die Mozarts ariſtokratiſchem Geiſt verwandt ſein könnte, wenn nicht mehr als ein Jahrhundert die Schule der Liebenden, in die Dorabella und Fiordiligi, Ferrando und Gug⸗ lielmo gehen, von dem Wien eines verſchulde⸗ ten Adels trennte, in dem die kleine Schauſpie⸗ lerin Clairette, nach einem humorigen Einfall des Dichters Franz Gribnitz zum„Neun⸗ zackigen Mädchen“, alſo zur Grafenkrone, aufrücken ſoll.(Inſzenierung: Becker.) So mag das Spiel beginnen im Geiſte jenes Wortes, das Schiller im Prolog zu ſeinem „Wallenſtein“ der Nation auf den Weg gab: daß ernſt das Leben, heiter die Kunſt ſei. Man braucht nicht an Mozart zu denken, um zu er⸗ fühlen, wie heiter die Kunſt ſich zu geben ver⸗ mag, die auf der Lichtſeite eines in Ernſt und Not faſt erlöſchenden Lebens dem deutſchen Ge⸗ nius erwuchs. Wir ſehen auch hier den größe⸗ ren Sinn darin, daß dem Ernſt einer waffen⸗ klirrenden Kriegszeit ſich die deutſche Kunſt in Schönheit ſchweſterlich geſellt zu jenem Grund⸗ klang des Lebens, wie er in ſolcher Harmonie nur dem deutſchen Volke eigen iſt. 34 r. F. Jubiläum auf dem Rhein/ 20 Dienſtjahre des Fährbootes„Waldpark“/ Ueber 60 Jahre Rheinüberfahrt Jahre lang„guckten die Mannheimer und die Ludwigshafener in den Mond“, bis Käpt'n Lerch ſenior 1920 um die Konzeſſion zur Wie⸗ dereröffnung des Fährbetriebs mit neuzeit⸗ lichen Mitteln nachſuchte. Man ließ ſich da⸗ mals Zeit, und es dauerte ein Jahr, bis Lerch 1921 ſeine Konzeſſion zugeſprochen erhielt. Von da an betrieb Lerch die Fähren mittels Booten, die mit Benzinmotoren ausgerüſtet waren. Außerdem lebten auch die Hafenrund⸗ fahrten wieder auf. Seit jener Zeit fährt auch die„Waldpark“, das„Ueberfahrtbootchen“, mit dem man heute noch zwiſchen den beiden An⸗ legeſtellen hin und her pendelt. Anfänglich, war auch die„Waldpark“ mit einem Benzin⸗ motor ausgeſtattet. 1925 wurde ſie jedoch in ein Dieſelboot umgebaut. Gerade dieſer Tage iſt die„Waldpark“ vom Waſſerſtraßenbauam: überprüft und überholt und mit einem neuen Schutzanſtrich verſehen wieder in Dienſt ge⸗ ſtellt worden. Der Steuermann, der ein ſolches Fährboot ſteuert, muß das Patent als Kapitän der Bin⸗ nenſchiffahrt beſitzen. Er hat ſchließlich auch eine nicht gerade geringe Verantwortung zu tragen. Meiſt ſind es allerdings auch„alte die dieſen geſunden Beruf aus⸗ üben. Schon zu Zeiten des Dampfbootbetriebs fuh⸗ ren zwei Männer als Kapitäne, deren Namen man heute im neuzeitlichen Fährbootbetrieb noch immer begegnet. Da iſt Käpt'n Lerch, der Senior der heutigen Firma, in deren Fami⸗ lienhänden der jetzige Fährbetrieb liegt. Er und der alte Bökking, der heute noch in alten Jahren die„Waldpark“ ſteuert, haben ſchon auf den Dampfbooten das Ruder geführt. Beide entſtammen alten Schifferfamilien. Schon der Vater des alten Bökking hat die Dampffähren geſteuert und auch der jetzige Käpt'n Bökking iſt auf dem Waſſer groß und ſtark geworden, als Schiffsiunge, als Matroſe und ſchließlich jetzt als Käpt'n erfreut er ſich noch beſter Rü⸗ ſtigkeit. Gerade dieſer Tage erſt iſt er von einem kleinen Urlaub wieder auf ſeinen Steuer⸗ ſtuhl der ihm liebgewordenen„Waldpark“ zu⸗ rückgekehrt. „Es fällt einem natürlich nie'was ein, wenn man gefragt wird...“ meint unſer junger Käpt'n nicht ſo ganz unrecht, als wir ihn um einige kleine Erinnerungen und Epiſoden aus ſeinem Leben auf dem Strom fragen.„Wir haben ſchon ſtürmiſche Zeiten miterlebt, ſozu⸗ ſagen Hoch⸗Zeiten, wenn hie und da mal überraſchend die Brücke geſperrt wurde, oder wenn— wie früher einmal Hindenburg da war...— oder erſt, als 1936, im März, der Führer über die Rheinbrücke fuhr!.“ In den Augen des jungen Schiffmanns liegt ein Glanz des Stolzes, da er davon ſpricht. Aber es ſind auch weniger bedeutſame „Ereigniſſe“, die der Alltag des Lebens auf dem Fährboot mit ſich bringt. Man kennt ſchon viele ſeiner täglichen Stammkunden. Ja, man weiß ſchon die Minute, zu der ſie auf dem Anlegeſteg erſcheinen, um auf ihrem täglichen Weg ins Geſchäft noch raſch überzu⸗ ſetzen. Zwiſchendurch wird ab und zu Treib⸗ holz und ſonſtiges ſtörendes Strandgut aus dem Rhein gefiſcht, das leicht das Ruder be⸗ ſchädigen oder noch ſchlimmeren Schaden an⸗ richten kann.„Manchmal iſt es auch ernſter.. dann, wenn wir einen Selbſtmörder im letz⸗ ten Augenblick noch aus den Fluten retten können..— ſo, wie das früher ab und zu vorkam, wenn einer von der Brücke ſprang oder— wie das auch ſchon geſchehen iſt— gar von unſerem Fährboot aus ſein Leben vorzeitig zu beenden trachtete... ... aber das kommt eigenartigerweiſe in den letzten Jahren garnicht mehr vor...“ ſchloß unſer Käpt'n nachdenklich ſeine Erinnerungen. Und er hat recht. Nur, daß daran garnichts ſo Eigenartiges iſt— daß es vielmehr unſere Zeit iſt, eine Zeit, die anders in die Welt ſchaut als vor über 60 Jahren.. hgn. ELB E O-Strumpfe von Weltruf —————— NMυν⏑ιιn οινν iιιοινς ινινιμeινιι %I Kleine Meldungen aus der Heimat Generalleutnant v. Altroch 80 Jahre l. Karlsruhe, 25. Aug. Der ehemalige Kommandeur des Badiſchen Leibgrenadier⸗ regiment Nr. 109, Generalleutnant a. D. C. v. Altrock feiert in Eiſenach am 27. Auguſt ſeinen 80. Geburtstag. Im Gmte unterſchlagen l. Kaiſerslautern, 26. Aug. Der beim hieſigen Finanzamt angeſtellte Oberinſpektor Stier aus Langmeil wurde wegen Unterſchla⸗ aung verhaftet. Es handelt ſich um einen Be⸗ trag von zirka 6000 RM. Haus des deutſchen Dolkstums g. Straßburg, 26. Auauſt. Am Dienstag wurde im Rahmen einer Preſſeführung das deutſche Heimatwerk Landesſtelle Oberrhein, Gemeinnützige Geſellſchaft des Reichsnährſtan⸗ des zur Förderung der baulichen Handwerks⸗ kultur und Volkskunſt eröffnet. Es iſt dies die ſiebte Landesſtelle des deutſchen Heimat⸗ werkes, nachdem in Wien, München, Düſſel⸗ dorf, Breslau, Weimar und Salzburg ſolche bereits beſtehen. Die Landesſtelle Oberrhein in der Krämergaſſe 8 in Straßburg iſt, wie der Vorſitzende des Verwaltungsrates des deutſchen Heimatwerkes, Präſident Metzner, in ſeiner Anſprache feſtſtellte, die ſchönſte im Reich. Die Landesleitung hat hier angeſichts des Münſters ein Gebäude ausgewählt, das ein Schmuckßück des alten Straßburg darſtellt. »Nach der gründlichen Ueberholung des Hauſes, das vor dem Krieg für einen jüdiſchen Ramſch⸗ betrieb mißbraucht worden war, bilden ſeine Schaufenſter mit den geſchmackvollen Auslagen einen guten Anziehungspunkt im Straßenbild der Stadt. »Stich in den Unterleib * Volksberg, 26. Aug. In der Nacht ge⸗ rieten zwei Männer, der 42 Jahre alte Karl König und der Mitte der zwanziger Jahre ſtehende Philipp Muck, aus bisher noch unbe⸗ kannten Gründen miteinander in Streit. Im Verlaufe dieſer Auseinanderſetzung verſetzte König ſeinem Widerſacher einen Dolchſtoß in den Unterleib. Der Zuſtand des Getroffenen iſt beſorgniserregend. Er wurde ins Spital nach Ingweiler verbracht. Der Täter wurde feſtgenommen. Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſepreiſe. Beim vergangenen Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 26. Auguſt wurden folgende Preiſe notiert: Bühler Zwetſchgen 20; Buſchbohnen 12 und 14; Stangenbohnen 18; Tomaten 17; Weiß⸗ kraut 4; Wirſingkraut 5; Rotkraut 7; Früh⸗ birnen a 20 bis 25; Frühbirnen b 10 bis 183 a 15 bis 25; Frühäpfel b 10 bis ſg. Anleauf von Altgold und Sllber E Köhler bhrmechermelsier „Bhakenkreuzbanner“ mittwoch, 27. Auguſt 1941 Die lachende deulsche Londschoft kine Reise durch den Homor der deuischen Stämme Dr. F.„Lachendes Deutſchland“ nennt Peter Frantzen ein Buch, das ſoeben der Bildgut⸗BVerlag, Eſſen, der Oeffentlich⸗ keit übergibt. Es iſt eine Sammlung von Anek⸗ doten, Späſſen, Verſen, Erzählungen, Geſprächen, „Krützchen“ und Zeichnungen, die von den letzten Winkeln Oberbayerns hinauf zur Waterkant, in die Zipfel des Memellandes, durch alle Gaue zwiſchen Rhein und Sudeten führt. Die Auswahl beſtimmte die Eigenart der deutſchen Stämme, ſo daß dieſer Spiegel des Humors zum verbind⸗ lichen Zeugnis für unſer Volkstum wurde. Ge⸗ rade in ernſter Zeit wird dieſe kleine Anthologie des deutſchen Lachens viele Freunde— nicht zu⸗ letzt unter unſeren Soldaten— finden. Wir geben aus dem fröhlichen Buch einige Koſtproben: Bayern:„Konſultation.“— Der Landarzt Dr. A. hat es nicht gern, wenn die Bauern ihn auf der Straße treffen und dabei eine unent⸗ geltliche Konſultation herausſchlagen möchten. Eines Tages hält ihn aber doch wieder ein Bauer an. „Sie, Herr Dokta,“ beginnt er,„weil i' Eahne iatzt grad triff, was is iatzt dees; bal i' da her druck' nachha tuats mir allaweil weh?“ „Rindviech, nacha druckſt halt net hi'!“, ſagt Dr. A. und geht ruhig weiter. Berläin:„Tempo.“— Ein Zeitungsfahrer kommt um die Ecke gefegt, hoch bepackt. Ein anderer Radfahrer, auf der falſchen Seite fah⸗ rend, fährt ihm in die Flanke. Beide fliegen hoch im Bogen auf den Aſphalt. Schimpfend bufft der Zeitungsfahrer ſein verbogenes Rad zurecht. Dann dreht er ſich zu dem Uebeltäter um, der in Erwartung des verdienten körper⸗ lichen Verweiſes ängſtlich in Abwehrſtellun geht. Er muſtert den ſchmächtigen Gegner mich von oben bis unten, ſchwingt ſich auf ſein Rad und ruft im Anfahren über die Schultern zu⸗ rück:„Menſch, hau dir ſelber'n paar in die Freſſe! Ick hab' keene Zeit!“ Waterkant:„Nich neudig.“;— Martin Suhr un ſien Swoger goht mol int Stadt⸗ theoter un wölt ſick'ne Oper ankieken. Wiel ſe weet, dat dat dor woll nicks to drinken giwt, hefft ſe ſick ſon Schachbuddel in de Taſch ſt'cken. As ſe jem ehr Gardrow abgewt, frot jen de rod: „Wünſchen die Herren auch ein Glas?“ „Nee, nich neudig!“, ſeggt Martin,„wi ſupt ut'n Buddel!“ Wien„amtlich“.— Da is amal der Kanzleidiener an an Montag ganz aufgeregt zum Herrn Chef einikumma. „Wiſſen Sie's ſchon, Herr Chef?“, hat er 'fagt.„Der Herr Revident Krummholzer is von der Rax abg'ſtürzt. Maustot is er. Am Samstag is er nu kreuzfidel'weſt. Wia er fort is, hat er nu zu mir'ſagt:„Na, Sie alter Weinpipler(Weintrinker), gengan S' net amal mit auf d' Rax, damit Ihna blaue Raſ'n wieder a weng ſchönere kriagt!', und geſtern nachmittag hab'n ihn Turiſt'n'fun⸗ den als a Toten!“ 18 Iſt der Herr Chef ganz blaß word'n und hat'ſagt:„Ja, hat denn der Mann überhaupt Urlaub gehabt?“ Köln:„Beſſerung“.— Der Rentner Döres Kääzmann hat ein ſeir bewegtes Leben hin⸗ ter ſich, und als ſich die Folgen in Geſtalt eines kräftigen Zipperleins einſtellen, geht er Wi'onn ietrt eino Kurvo lommt, 1 ird ꝛĩche irgendeĩnem ouf die rlohnerougen getreten. Def hötte nichis zu loehenl Aber et lnntè es ja besser hoben- er brouchte nur klostocorn mit dem Filzting drobfaulegen — ———— 20 13. Fortſetzung. Eilin ſchien müde zu werden. Sie at ruhig, und ihre Hände zuckten leiſe in ihrer Sie atmete Entſpannung. Und ohne daß ich einen ver⸗ ſtandesmäßigen Grund dafür wußte, fiel mir ein, daß der Tote ſeine Tochter nicht nur vor der' Stadt behüten wollte, ſondern ihr auch das 835 zumutete, unter den braven Söhnen des Jytänlandes keinen Mann zu wählen und vielleicht für immer Mädchen zu bleiben. Plötzlich erſchien mir das als eine fixe Idee des Ermordeten, als die Folgerung einer über⸗ ſpitzten Lehre, als Schuld. Ich ſpürte Mitleid mit Eilin, ich hatte den Wunſch, ſie zu tröſten, ihr zu ſagen, daß ich ihr alles ſein möchte, was ihr bislang verſagt war, daß es außer der ver⸗ dorbenen, fittenfernen, ſchmutzigen, ungewiſſen Stadt noch eine andere gebe, die fleißige, for⸗ ſchende, auf Verbeſſerung ſinnende, raſtlos ſich mühende, die ſich der Siſyphusarbeit des Fort⸗ ſchrittes verſchrieben hat. Ich war erfüllt da⸗ von, daß Branſen Unrecht an Eilin tat, daß ein Tod eine Löſung geweſen ſei. Da ſah ilin auf. Es war, als hätten meine Gedanken ſie auf⸗ geweckt oder meine ihr Herz angeſtoßen. Sie umfaßte mich.„Viellechit werden wir ein⸗ mal in die Stadt fahren, Peter“, flüſterie ſie an meinem Ohr.„Wenn du bei mir biſt, kann es nirgendwo viel anders ſein als hier, denke ich. Voddo tat ſich damit ſicher viel zu ſchwer.. Er grübelte ſtändig. Die Leute W fahen ihn immer nur, wenn er mit Na denken fertig war und genau wußte, wie alles ge⸗ macht werden ſollte. Niemand kannte die zum Arzt.„Jo, leeve Mann“, ſagt dieſer, „Ihr hat Uer Dag lang zo vill für Wein, Weib und Geſang geſchwärmb, dat muß ob⸗ höre, Ihr mütt Uech jet enſchränke!“ „Eß goht“, meint der Kääzmann, lohſſen ich dä Geſang fott.“ Weſtfalen:„Nun gerade nicht!“— Auf einem ländlichen Bahnhof Weſtfalens rollt der Münſter ein. Alle Fahrgäſte nehmen atz. ſtändlich ſein Abteil. 0 „Ein⸗ſ⸗taigen!“, ruft der affner. arauf wird der Bauer bockig und trotzt: „Ru chrade nich!“ Dann läßt er den Zug davonfahren. Der nächſte Zug geht eine Stunde ſpäter. Nun nimmt der Bauer an einer Türſeite Platz und hält ſich mit ſeiner Pranke am Türrahmen feſt.„Vorſicht!“, warnt der Schaffner und knallt die Tür zu. Der Daumen des Land⸗ mannes wird eingeklemmt. Der affner verſucht wiederholt 1— ſchließen, aber die Tür ſchließt nicht. Der Bauer zuckt ein wenig, aber er läßt nicht locker. Da unterſucht der Schaff⸗ ner das Hindernis näher. „Solang ich den Duhmen dotüſchen hevv“, blitzt der Bauer ihn liſtig an,„kriegſt du die „dann Dör nich tau!“ Rur ein Bauersmann ſucht noch um⸗ Zwischen Waterkant vnd ElsdsSserlond Berte⸗Eve Minden läßt in ihrem Gedichtbuch „Wellen und Winde“(F. Weſtphal Verlag, Wolfshagen⸗Scharbeutz) das Meergefühl der Schles⸗ wig⸗Holſteinerin Bild und Klang werden, bald dem Seewind nachhorchend, bald in kargen, atmoſphäriſch gewebten, nordiſchen Landſchaftsbildern die ſtrenge Natur der Küſte einfſangend. Ihr Eigenſtes gibt ſie in den plattdeutſchen Gedichten, die oft knapp und herb eine innige Empfindung umhüllen oder niederdeutſchen Humor auflächeln laſſen, wie in den Verſen„Dat Königskind“, die im Deichgras zwiſchen Wind und Wachtelſchlag vom Märchen träumen: Do luur ik, dat een Prinz ankummt, So in ſin güllen, güllen Kutſch— Doch kummt min Vadder, un de brummt— Und allns, allns iſt wedder futſch.— Wenn man das behaglich durchſonnte, mundartlich geſtimmte Epos auſfſchlägt, das Hans Karl Abel unter dem Titel„Do lacht mi Elſaß“ im Ver⸗ lag Alſatia Ac, Kolmar, erſcheinen läßt, dann findet man zwar darin die Verſe: Un wenn mr's hundertmol o will, Mr ka's nit ſaje, was mr ſtill So mit ſich heim trait üs'm Wald— Was eim ſo an dr Heimat gfalltt.. aber im übrigen trillert es doch vom Finkenſchlag, ſchnurrt die Katze im Wintel, ſinnt faltenſtirnig ein liſtiger Dacktel und der Sommer hätſchelt liebevoll im Elſaſferditſch all die kleindörflichen Landſchaften mit jener friſchen Herzlichkeit, die zugleich durchs Fenſter Berge und Burgen aus der Gegend des Odilienberges hereingrüßen läßt, wie ſie mit mancherlei anderen heimailichen Motiven Robert Gall ins liebenswürdige Buch gezeichnet hat. Dr. Oskar Wessel. Altes Album mit Goldsdinitt Von Werner Eigentlich ſollte es repräſentieren, wie eine Ahnengalerie, ernſt und feierlich. So hatten es die Großeltern ſicherlich gemeint, als ſie es anſchafften: Schwerer Lederband, Goldſchnitt, Metallverſchluß. Die Meinung der Großeltern hat ſich nicht durchgeſetzt. In einem Winkel des Bücher⸗ ſchrankes friſtet das gute Stück ein kaum be⸗ achtetes und wenig repräſentables Daſein. Meiſt iſt es verſtaubt. Wenn es aber hervor⸗ geholt wird aus ſeiner Verlaſſenheit, dann ſe⸗ hen uns die Augen der Verewigten anklagend an: So laßt ihr uns verludern? Pietätloſe Jugend! Und man ſpürt den Schmerz aus ihren Augen. Sehr praktiſch iſt ein Familienalbum, wenn die Tochter zum erſtenmal den Geliebten ins väterliche Haus bringt. Auf die einfachſte Weiſe der Welt kann ſie ihm gleich die ganze Verwandſchaft vorſtellen. Sie kann dabei die Lebenden ganz ungeniert erläutern, gut oder ſchlecht, und er kann ungeniert ſeine neuen Verwandten muſtern, wie es bei einer leibhaf⸗ tigen Begegnung beleidigend ſein würde. Ganz vorn in unſerem Album iſt man tot: Die vier Großeltern. Ganz hinten wachſen neue nach, immerfort. Von den Urgroßeltern iſt kein Bild vorhanden, das iſt ſchade. Viel Fremdes hat ſich eingeſchlichen: Ver⸗ wandtſchaftliche Außenſeiter, kannte. Andl wie ſie ſie im Leben umgeben haben. Und in der Tat, ſie gehören dazu, vollkommen rechtens gehören ſie dazu, wie ſie zu einer Bio⸗ graphie gehören würden. Sie geſtalten Grup⸗ pen, Beziehungen, Leben. Durch ſie treten die Männer und Frauen unſeres Geſchlechts aus ihrem Eigenleben in das Leben der Gemein⸗ ſchaft. Mit ihren zeitgenöſſiſchen Mit⸗ und Ge⸗ genſpielern erhalten ſie Seele, Geiſt, Charakter. Erſt mit ihnen kann man das Leben jedes ein⸗ zelnen deutlich machen. Das Album vermittelt auch eingehende An⸗ ſchauung von der äußeren Entwicklung unſerer Familienmitglieder, wenigſtens der letzten Reihe. Kaum lebensfähig, wurden ſie ſogleich in meiſt erheblicher Nacktheit„verewigt“; dann ſieht man ſie in Jahresſtufen älter und älter werden, ſieht zu dem Aelteſten langſam die Reihe der Geſchwiſter ſich fügen, ſieht das Kindliche der Züge dem Männlichen oder Fraulichen weichen, ſieht das Gepräge beſonde⸗ ———————— Mühe, die er ſich vorher machte... Delbſt wenn er im Hauſe war, ſah ich ihn außer zu den Mahlzeiten und abends ſelten. Er arbei⸗ tete alles ſchriftlich aus, ſchrieb ſeine Briefe und Berechnungen alle viele Male in das Unreine und maſte erſt zuletzt Worte für Wort die Reinſchrift. Als Spen noch jünger war, ging er jede Schularbeit mit ihm durch, ſetzte ſeine Spielſtunden an und übte mit ihm. Dann mußte Spven nach Deutſchland in ein Inter⸗ nat, und Voddo ſchrieb jeden Sonntag lange Briefe an ihn, an Spens Lehrer und den In⸗ ternatsvorſteher. Das blieb auch ſo, als Sven die Univerſität bezog und endlich Aſſiſtenzarzt wurde... Sven mußte feine Briefe immer ſo ſchreiben, daß man genau wußte, was er dachte, was er getan hatte und wie alles um ihn ſtand. In den Ferien war er immer mit Voddo zu⸗ ſammen...“ „Wie kommt es eigentlich, daß du deinen Vater immer bei ſeinem Vornamen nennſt, Eilin? fragte ich „Er wollte es ſo haben!“ antwortete Eilin. „Er war unbarmherzig mit ſich ſelber! Er ſagte, daß er unſer Vater ſei, das werde alle Tage unwichtiger und ſpäter einmal vergeſſen ſein... Daß er aber etwas für uns tue und uns ſo ſehr helfe, wie es nur eben möglich ſei. werde alle Tage wichtiger für uns und immer wirkſam bleiben... Das ſagte Voddo übrigens, als Sven nach ſeinem Abitur aufbegehrte und von nun an alles allein machen wollte. Und Sven folgte dann wieder, denn es ging uns daß Voddo auf ſein Recht, unſer Vater zu heißen, verzichtete, um unſer Lehrer zu ſein. Er küßte uns auch nie, Peter... Man konnte ihn nicht zum Umfaſſen liebhaben, aber man folgte ihm gerne, je beſſer man ſeine Art kannte..“ „Hat Spen Erinnerungen an eure Mutter?“ „Ja, aber nur ganz undeutliche.“ Eilin ſprach plötzlich leiſer und weicher.„Er erzählt, ſie habe immer geſungen und mit ihm geſpielt. Sie muß ſehr lebensfroh und unglaublich ſchön gewefen ſein. In den erſten Jahren, in denen wir hier lebten, gab es noch zwei Fotografien von ihr im Hauſe, die Voddo dann wegnehmen ließ. Ich erinnere mich aber nur der großen, Freunde, Be⸗ ie ſe ſfe in die Mitglieder unſeres rer denengtwenaan n mranane-kanfr:us. rer Lebensabſchnitte, der Verlobung, der Hoch⸗ zeit, und ſchon folgt wieder ein Menſchlein in erheblicher Nacktheit, während die anderen, der Vater und die Mutter, immer ſeltener auf den Seiten des goldverſchnittenen, ledernen Ban⸗ des zu finden ſind und ſich mehr und mehr an⸗ ſchicken, völlig abzutreten. Bis in die jüngſte Vergangenheit gibt es in unſerem Album keine Amateuraufnahmen. Al⸗ les iſt„Kunſt.“ Auch die Geſichter. Faſt alle ſind feierlich, manche von ſchauſpieleriſcher Ge⸗ machtheit. Die Männer haben um den Mund einen Krampf, im Blick herausfordernde Schärfe. Mit verzogenem Mäulchen und himm⸗ liſchen Blicken bemühen die Frauen ſich um ſüßeſten Liebreiz. Nur die ganz Alten ſind „unkünſtleriſch“. Die ganz Alten und die Jungen. Dazwiſchen liegt die wilhelminiſche Epoche. Wilhelminiſch auch in der Kleidung. Die wilhelminiſche Epoche, die ungefähr zwei Drittel des ganzen Albums umfaßt, iſt noch durch etwas anderes bedeutungsvoll gekenn⸗ zeichnet: Durch die Buntheit und Farbenpracht zahlreicher Uniformen auf dem Höhepunkt dieſer Aera. Aber die anfangs blauen Uniformen— man ſieht das im Album nicht, aber man weiß es — werden plötzlich grau. Die tadelloſen Schei⸗ tel verſchwinden, mit ihnen die Eleganz. Da— hockt zum Beiſpiel einer recht abgeriſſen vor einer Bretterbude; darunter K. Im Felde 1918. Nur langſam verliert ſich das Grau in den Blättern des Albums. Aus grauen Uni⸗ formen werden graue Zivilanzüge. Alle ſchau⸗ ſpieleriſche Gemachtheit iſt aus den Geſichtern verflogen. Es iſt etwas geſchehen, was die Menſchen verändert hat. Sie ſpielen ſich und d anderen nichts mehr vor, ſie ſind, wie ſie ind. Am 1. September dieſes Jahres wird in der Reichs⸗ meſſeſtabt Leipzig das zweite Muſiſche Gymaſium im Reichsgebiet eröffnet, und zwar zunächſt mit den Klaſſen 1 und II der Oberſchule. Wie das Muſiſche Gymnaſium in Frankfurt am Main, ſo ſoll auch das⸗ jenige der Reichsmeſſeſtadt künſtleriſch und beſonders muſikaliſch hochbefähigte Jungen aus dem ganzen Reich ſammeln. In das Muſiſche Gymnaſium Leipzig wird der Thomaner⸗Chor unter Aufrechterhaltung ſei⸗ ner bisherigen Tradition und mit der beſonderen Auf⸗ 3 der Pflege Bachſcher Muſit organiſch überge⸗ hrt. wee Neuer Film: „Abfrohr im bamenstift“ Der Titel ſchmeckt leicht nach Schwank, etwa im Sinne des volkstümlichen Bildes vom „Hecht im Karpfenteich“. Dennoch hat F. D. Undam, der ehemals an der Geſtaltung des Films„Mädchen in Uniform“ mitwirtte, Ern⸗ ſteres gewollt auf dem dintergrunde des Ko⸗ mödiſchen, ja er gerät ſchließlich ſogar an die Feierlichkeit des Tragiſchen, die vollends im Schlußteil höchſt gefühlhaft und ſchon irgend⸗ wie ſentimental die lachende Komödienträne des Stoffes verdunkelt. Was geſchieht? Ein„Schmetterling landet“, um ein im Film gebrauchtes Wort zu verwen⸗ den,„in einer Schachtel mit Mottenkugeln.“ Das junge Mädchen Kamma gerüt verwaiſt in ein adliges Damenſtift zwiſchen überaus alt⸗ fäuerliche, ſchrullig gewordene, lebensfremde und höchſt—* Mädchen und hungert natür⸗ lich nach dem Leben. Als ſie gax ein Kind be⸗ kommt, ſträuben ſich alle ſäuberlich gefältelten Halskrauſen der Damen und die Stiftswelt gerät ächzend aus den Fugen. Stürzt die Welt ein? Allerenden ſteckt hier das ironiſche La⸗ chen der Komödie, von der man faſt wünſchen möchte, ſie hätte bis zum Ausklang die Ober⸗ hand behalten, als ſpöttiſch triumphierender Sieg des Lebens. Umſturz durch einen ſchreien⸗ den Säugling! Und es gibt auch köſtliche Szenen dort, wo die Zimperdamen und Steh⸗ kragenmarionetten das Kindlein trocken legen müſſen. Wieviel Kunſtgriffe gehören dazu, einſchließlich der dreieckig zu Säug⸗ lingswindel! Und wie ſchmilzt— hier gibt F. D. Andam, der Spielleiter, das berührend Komiſchſte und zugleich Menſchlichſtes— jedes der gefrorenen Stiftgeſichter vor dem dringlich fordernden Naturſchrei des Babymäulchens! Daß es nun noch zu einem Selbſtmordverſuch der jungen Mutter kommt— um das Altpup⸗ penhaus rieſeln die Flocken, läutet es Weih⸗ nachten— nimmt man als filmiſch dankbare Wirkungsmomente hin. Die unbarmherzige Aebtiſſin gewahrt erſchüttert das Lebenver⸗ neinende ihrer in Statuten feſtgefrorenen Welt⸗ anſchauung. Nach all dem Geſpenſterſpuk der bisweilen hyſteriſch geſchreckten, grell überblen⸗ deten Geſichter hat es der Film freilich nicht ganz leicht, uns von dieſer Wandlung zu über⸗ zeugen, obwohl eine große Schauſpielerin wie Hedwig Bleibtreu ſelbſt dieſen jähen tra⸗ giſchen Umſchwung für den Hauch des löſen⸗ den Schlußbildes zu beſeelen weiß. Sie ragt im übrigen wie ein verſteinertes Prinzip der Lebensſtrenge und Lebensferne zwiſchen all dieſen feltſam klaffenden Stiftsgeſichtern, Eliſa⸗ beth Markus, erſtmals im Film, ſtellt die mitfühlende Lebenskundigkeit des Fräuleins v. Benzon zu ſtarkem, menſchlich überzeugen⸗ dem Eindruck ins Geſpenſterſpiel, während aus dem ältlichen Damenreigen Erika Gläß⸗ ner mit bibbernd verheimlichter Lebens⸗ gier, Erika v. Thellmann als jüngferlich eiferndes Fräulein ſich beſonders charakteriſtiſch. herausheben. Maria Landrock iſt das ſtill⸗ verſtörte, bisweilen übrigens zu bildgelockte, junge Mädchen Kamma.(Alhambra.) Dr. Oskar Wessel. runee, dern trug...“ „Sieht Spen ihr ähnlich?“ „Nein, Spen ſieht genau aus wie Voddo!“ lächelte Eilin.„Er hat nur wie ich, Mutters Haar. Auf Fotografien wirkt ſein Haar wie ganz helles Gold. Es war Voddo wohl recht, daß auch mein Haar ſo ausſieht. Er ließ mich aber nicht gerne fotografieren...“ Eilin ſchwieg. Von dem letzten Satz, den ſie ſprach, ſchwang es in unſerm Dunkel nach von den vielen Ver⸗ ichten ihrer Jugend, die alleſamt aus einem feſten Erziehungsplan unbarmherzig geſolgert erſchienen. Mir war, als lägen die Stücke, die zu dem Bild des Toten gehörten, jetzt aus⸗ nahmslos vor mir, aber ſie fügten ſich nicht von ſelbſt zueinander, ſondern nur Gedanken⸗ arbeit ſchien rahmen zu können, was die Ge⸗ dankenarbeit Branſens aufbaute. Ich erſchrat von neuem über die Zucht, in der jener Mann gelebt und ſeine Umwelt mit ihm zu leben gezwungen hatte, und wiederum, aber jetzt nur noch als 3 oder als Sorge, ſchwebte die Frage nach dem Urſprung eines ſolchen Lebens herbei. * Der neue Tag ſtieg an einem von Regen⸗ wolken klargewaſchenen, von ſtaubfreiem Wind zu Glanz getrockneten Himmel empor, und das Land, die Wieſen und Wälder, perlten, von Friſche. Der Jykän ſtrömte an Branſens Floß⸗ platz vorüber, ohne die Wieſenufer zu bedrän⸗ gen. Sonnenſchein zog Näſſe und Harzduft aus den Schnittholzſtapeln vor dem Hauſe, die Gat⸗ terſägen zirpten fröhlich bei ihrer Arbeit. Während wir beim Frühſtück ſaßen, kehrten mir langſam die böſen Bilder der Tage wie⸗ der, als erſtes das eines zum Sprung geduck⸗ ten Mannes mit bräunlicher Haut, der ein Meſ⸗ ſer in der zur Bruſt gezogenen Hand hielt. Mir fiel ein, daß Lars Hanſen davon geſpro⸗ chen hatte, daß er Daals Alibi nachprüfen werde und daß er das Verſagen dieſes Alibis vorausſah; und ich ſagte zu Eilin, daß ich nach dem Frühſtück die Jolle nehmen und nach Bär⸗ holden ſegeln werde. wippenden Hüte, die Mutter auf dieſen Bü⸗ Es hätte wahrſcheinlich nahegelegen, daß auch Eilin den Wunſch äußerte, mitzukommen, um der Vernehmung Enoch Daals beizuwoh⸗ nen oder um die Einzelheiten der für den näch⸗ ſten Tag bevorſtehenden Beiſetzung ihres Va⸗ ters zu beſorgen. Vielleicht dachte ſie auch an das eine und das andere, aber ihre Entgegnung beſchäftigte ſich mit keinem von dieſen beiden. „Ich werde einen von unſeren Flößern nach Aennaſee ſchicken, damit er dein Boot holt, nicht wahr?“ ſagte Eilin.„Du wirſt dich woh⸗ ler fühlen, wenn du recht viel von deinen Sa⸗ chen hier haſt und nicht meine ranke Jolle zu ſegeln brauchſt. Du darfſt nicht oft ſo durch⸗ näßt heimkommen wie geſtern!“ Ich nickte Eilin zu und begriff, daß ihre Trauer um den Toten und derx Wunſch, den Täter auf dem Wege in ſeine Strafe zu wiſ⸗ ſen, nicht größer waren als das frohe Beſtre⸗ ben, ein gemeinſames Leben mit mir aus den Bauſteinen der fraulichen Fürſorge aufzubauen. Es war ihr wahrſcheinlich ſelbſtverſtändlich, daß ich dieſes Zuſammenleben nach außen zu ver⸗ treten habe und alles, was den Tod Branſens betraf, für ſie oder für uns beide regeln ſollte. Das Gefühl der Verantwortlichkeit, das ſich damit in mir meldete, ſchickte meine Gedanken ſchnell umher um ein Bild meiner Pflichten zu gewinnen. Ich beſchloß, mit Kaiſon über die Beiſetzung zu ſprechen und meine Bank mit Erkundigungen über die Geldgeſchäfte des To⸗ ten zu beauftragen, damit Sven recht bald klar⸗ zuſehen vermöge. Zugleich nahm ich mir vor, zu Lars Hanſens Arbeit in die Stellung eines Angehörigen zu treten, alſo die erfragte Aus⸗ kunft zu geben, aber dafür zu ſorgen, daß der Weg der Beamten ſo wenig wie möglich durch Branſens Wohnſtube führe. Ich erinnere mich deutlich, daß ich dieſen Entſchluß mit dem Ge⸗ fühl der Abwehr faßte, die von vielen Men⸗ ſchen der Polizei gegenüber empfunden wird, beſonders dann, wenn ſie ihre ſyſtematiſche Ar⸗ beit in dem Gebiet unſeres einlich Lebens auszuführen wünſcht. Wahrſcheinlich ahnte ich, daß das Haus Branſen etwas zu verbergen hatte und es für immer zu verbergen wün⸗ ſchen müßte.. (Roman-⸗Fortſetzung folgt.) „bDatenkr Die zur Grupp torenwerke Mann närer Motorenba 1940, daß der in bau beendet werd triebsanlagen ſin vollem Umfang i ſellſchaft allen A Kriegswirtſchaft wurden, gerecht 1 dem letzten Fried⸗ gen. Entſprechen mehrt. Der Rohüberſch ausgewieſen. Löl 65,20), Ertrags⸗ und ſonſtige Stef .39(.77) Mill. ſung von 0,30 M 400 000 RM. ar ſonds) verbleibt (159 498) RM., d (221˙873) RM. er Die in Berlin ſchloß, wie bereit Dividende ve tung teilte ferner Die Straſi * Die letzten vor lände der Ausſtell aft“—„Au dem Ende zu. Se auf hohem Obelis prächiigen Blume pflanzungen des? kräftig gediehenen ben dicht behang Hallen regen ſich? werden noch mit Maſchinen aufgeb gegenſtände lieber nalſozialiſtiſchen keit wird die Au werden. Die Eröf kaliſchen Vorſpiel Straßburg unter KRosbaud. Nach B miſſars Dr. Err denten des Werbe ſterialdirektor Per die feierliche Erö Ausſtellung, den Reeichsſtatthalter uUm 13 Uhr werd oͤffnen. Zur K bei Die Grün& Rachtrag zu ihrer vom 14. Auguſt ſchüttung für das t —— h, üder die lung ſchon berich Durchführungsbef ordnung vorlieat, Die Umſatztäti Woche noch keiner die Bauern unte infolge anderwei vollem Maße zu wurden badiſche, geboten, die mei Auch ſind die jetz teils trockener als ſeucht abgeliefert die Trocknung de kommen ſie doch gehalt nicht auf i ſchon mitteldeutſ gewicht von 75 von etwa 16 Pr beit war ſehr zuf Nord⸗ und Oſtd Man hat den Ei Gebieten im groß weiſen, als die durch Feuchtigkeit ſind. Kleinere Parti wurden von den meiſten Fällen ab lieferung angebot qualitätsmäßig e angeſehen. Im 2 von 70 Kilo unt feſtgeſtellt. Im die erſten Anliefe kauf ſtehenden. Bedarfes mit R — —— guft 1941 —————— vank, etwa ildes vom hat F. 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Die neugeſchaffenen Be⸗ triebsanlagen ſind ſeit Ende des Berichtsjahres in vollem Umfang in Betrieb; dadurch konnte die Ge⸗ ſellſchaft allen Anforderungen, die im Rahmen der Kriegswirtſchaft in ſteigendem Maße an ſie geſtellt wurden, gerecht werden. Der Umſatz iſt gegenüber dem letzten Friedensjahr 1938 um 50 Prozent geſtie · den Entſprechend wurde auch die Gefolgſchaft ver⸗ mehrt. Der Rohüberſchuß wird mit 10,94(9,57) Mill. RM. ausgewieſen. Löhne und Gehälter erforderten.17 (,21), Ertrags⸗ und Vermögensſteuer 1,50(2,17 und ſonſuge Steuern 0,91(.48) Mid. Rwe. Rach 1,39(0,77) Mill. RM. Abſchreibungen und Zuwei⸗ ſung von 0,30 Miu. RM. an die freie Rücklage(i. V. 400 000 RM. an den Werkerneuerungs⸗ und Bau⸗ (221873) RM. erhöht. Die in Berlin abgehaltene Hauptverſammlung be⸗ ſchloß, wie bereits angekündigt, die Verteilung einer Sirv'idende von wieder 8 Prozent; die Verwal⸗ tung teilte ferner mit, daß eine Kapitalberich⸗ erkreielen nixbai urSrtnhileetwrezeuvrahegun- muutuhe Die Strallburger Grollausstellung vor dem Sfart Die letzten vorbereitenden Arbeiten auf dem Ge⸗ unde der Ausſtellung„Deutſche Wirtſchafts⸗ kraft“—„Aufbau am Oberrhein“ neigen dem Ende zu. Schon prangt am Eingang der Adler auf hohem Obelisk. Die gärtneriſchen Anlagen zeigen prächfigen Blumenſchmuck, und in den Grünland⸗ pflanzungen des Reichsnährſtandes erfreuen unter den kräftig gediehenen Pflanzen beſonders die mit Trau⸗ ben dicht behangenen Rebſtöcke das Auge. In den Hallen regen ſich Tauſende fleißiger Hände: die Wände werden noch mit Fresken und Inſchriften geſchmückt, Maſchinen aufgebaut, große und kleine Ausſtellungs⸗ gegenſtände liebevoll eingeordnet. Mit der im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staate ſelbſtverſtändlichen Pünktlich ⸗ feit wird die Ausſtellung am 29. Auguſt eröffnet werden. Die Eröffnungsfeier beginnt mit einem muſi⸗ kaliſchen Vorſpiel des Orcheſters des Stadttheaters Straßburg unter Leitung von Generalmuſikdirektor Rosbaud. Nach Begrüßungsworten des Oberſtadtkom⸗ miſſars Dr. Ernſt und einer Anſprache des Präſi⸗ denten des Werberats der deutſchen Wirtſchaft, Mini⸗ ſterialdirektor Profeſſor Dr. Heinrich Hun ke, erfolgt die feierliche Eröffnung durch den Schirmherrn der Ausſftellung, den Chef der Zivilverwaltung im Elſaß, Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner. um 13 Uhr werden ſich die Pforten für alle Beſucher oͤffnen. Zur Kapitalberiditigung bei Grün& Bilfinger Die Grün& Bilfinger Ach. Mannheim gibt im Rachtrag zu ihrer Veröffentlichung im Reichsanzeiger vom 14. Auguſt Einzelheiten über die Gewinnaus⸗ — für das Jahr 1940 betannt(vergl. Anzei⸗ W . 33 Nachdem Durchführungsbeſtimmung zur Dividendenabgabever⸗ 1 ordnung vorlieat, die insbeſondere die Publizität über Mannheimer Getreidegrolmarłt vollem Maße zum Druſch kommen. Die Umſatztätigkeit für Welzen hat in dieſer Woche noch keinen groͤßeren Umfana angenommen, da die Bauern unter dem Einfluß der Witterung und infolge anderweitiger Feldarbeiten nicht immer in Verſchiedentlich wurden badiſche, pfälziſche und heſſiſche Partien an⸗ geboten, Auch ſind die jetzt erfolgenden Anlieferungen groößten⸗ teils troctener als die erſten Partien, die vielfach noch ſeucht abgeliefert wurden. Wenn auch die Mühlen für die Trocknung des Getreides einen Zuſchuß erhalten, kommen ſie doch bei Weizen mit hohem Feuchtigkeits⸗ gehalt nicht auf ihre Koſten. Verſchiedentlich war auch ſchon mitteldeutſcher Weizen mit einem Hettoliter⸗ gewicht von 75 bis 76 Kilo und einer Feuchtigkeit von etwa 16 Prozent am Martte; ſeine Beſchaffen⸗ beit war ſehr zufriedenſtellend. Die Anlieferungen aus Rord⸗ und Oſtdeutſchland ſind geringer geworden. Man hat den Eindruck, daß die Herkünfte aus dieſen Gebieten im großen ganzen eine beſſere Qualität auf⸗ weiſen, als die anderer Erzeugungsgebiete und auch durch Feuchtigkeit weniger in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Kleinere Partien Roggen aus der Umgebung wurden von den Mühlen aufgenommen. In den aller⸗ meiſten Fällen aber wird Roggen erſt zur September⸗ lieferung angeboten. Das Geſamtergebnis wird hier qualitätsmäßig gegenüber dem Vorjahr als geringer angeſehen. Im Durchſchnitt werden Hektolitergewichte von 70 Kilo und Feuchtigkeitsgrade von 16 Prozent feſtgeſtellt. Im Gegenſatz zum Weizen waren bier die erſten Anlieferungen beſſer als die jetzt zum Ver⸗ kauf ſtehenden. Die Mühlen ſind im Rahmen ihres Bedarfes mit Roggen meiſt gut verſehen, zumal ſie fonds) verbleibt ein Reingewinn von 106 598 159 498) RM., der ſich um den Vortrag auf 187 034 über die ſwir anläßlich der Haupiverſamm⸗ n bericht ſem nun die erſte kein, volles die meiſt von guter Beſchaffenheit waren.“ Boendigung dee Werkscusbaues tigung in Ausſicht genommen ſei, daß hierüber aber erſt in Verbindung mit der Bilanz 1941 Be⸗ ſchluß gefaßt werden ſoll. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Direttor Helmuth Goerz(Vorſtands⸗ mitglied der Knorr⸗Bremſe AG., Berlin). Die Bilanz ſteht im Zeichen des erwähnten Werksausdaues ſowie verſtärkter Geſchäftstätigteit. Die Anlagen ſind bei.22(1,.41) Mill. RM. Zu⸗ gängen mit 2,72(1,47) Mill. RM. ausgewieſen. Fa⸗ brik⸗ und Bürogebünde allein ſind auf 2,07(0,785 Mill. RM. geſtiegen. Weitere Grundſtücke im Betrag von 85 000 RM., die bereits in Benutzung genom⸗ men ſeien, ſollen erſt in der nüchſten Bilanz ausge⸗ wieſen werden. Vorräte ſind auf 9,98(8,20) Mill. Reichsmark geſtiegen; Wertpapiere haben durch Ab⸗ gabe von Steuergutſcheinen einen Rückgang auf 0,86 (.37) erfahren. Auch Anzahlungen ſind mit.28 (0,70) und Warenforderungen mit 5,09(7,06) weſent⸗ lich zurückgegangen, haben Wechſel eine Stei⸗ gerung auf 0,40(0,11) erfahren und flüſſige Mittel eine ſolche auf 0,87(0,26). Verbindlichkeiten ſind auf 13,81(13,05) Mill. RM. geſtiegen und zwar Anzah⸗ lungen auf 7,18(6,06) und Konzernverbindlichkeiten auf 1,56(0,90), während Warenſchulden auf 3,20 (3,92) zurückgegangen ſind. Die freie Rücklage iſt auf 600 000(300000) RM. verſtärkt worden, um die Umſtellung auf die Friedenswirtſchaft und den Wie⸗ „deraufbau des Exports zu ermöaglichen. die Quellen der Kapitalberichtigung betont, iſt es intereſſant, ſich noch einmal einige Merkmale der kapitalberichtigten Bilanz der Grün& Bilfinger AG. zu vergegenwärtigen. *. Wegen der komplizierten und originellen Art der Kapitalberichtigung der Grün& Bilſinger Ac heben wir noch einmal einige Einzelheiten aus der voll⸗ zogenen Umbuchung hervor: Zu der Kapitalberichti⸗ gung von 1,41 auf 13,23 Mill. RM. zieht die Mann⸗ heimer Baufirma im weſentlichen ſtille Rücklagen mit 8,54 Mill. RM., aber auch offene Rücklagen mit 1,55 Mill. RM. heran, verwendet ferner den Gewinnvor⸗ tag mit 0,21 Mill. RM. ſowie verſteuerte Rück⸗ ſtellungen, alſo tatſächliche Rücktagen, mit 3,.04 Mill. RM. für die Kapitalberichtiaung. Die aus dieſer Um⸗ buchung reſultierende Zumme von 13,354 Mill. RM. wird in Höhe von 8,82 Mill. RM. für die Kapital⸗ aufſtockung verwandt, darüber hinaus aus ihr durch Zuweiſung von 1,4 Minl. RM. die Rücklage verſtärkt und die Pauſchſtener in Höhe von 1,32 Mill. RM. berückſichtigt und ſchließlich noch ein Reſtbetrag von 1,8 Mill. RM. als außerordentlicher Erttag zur Vec⸗ beſſerung des Jahresergebniſſes benutzt. Zu den beſonderen Merkmalen der kapitalberichtig⸗ ten Bilanz bei Grün& Bilſinger gehört außer der Steigerung des Anlagevermögens auf 8,75(0,83) Mitt. RM. bei 7,29 Mil. RM. Anlagezuſchreivungen und des Umlaufvermögens auf 27,17(12,89)— hier erſcheinen nun die Wertpapiere mit 14,47(0) Mill. Rm. über die bisherigen Anlagewertpapiere(3,52) hinaus durch Zukäufe erhöht— vor allem die von 6,11 auf 12,81 mehr als verdoppelten Rückſtellungen, worin Steuernachzahlungen von 3,02, die Pauſchſteuer von 1,32 und ferner 4,34 Mill. RM. auf etwaige Ver⸗ pflichtungen aus Garantieleiſtungen und noch nicht ge⸗ klärten Beträgen der Bauabrechnungen berückſichtigt ſind. Die flüſfigen Mittel erreichen die Verbhindlich⸗ keiten von 5,45 Mill. RM., s die hohen Weripapiere von 14,47 Mill. RM. Die ausgewieſene Rohertragszifter von 26,7(26.17) Mill. RM. aibt der poſitiven Ert 22 3* 3 0 K ung. da bie hohen Rückſtellungen, mit Ausnahme der Rück⸗ ſtelung für Steuern, vorher abgeſett ſind.. von der Reichsgetreideſtelle noch Roggen alter Ernte, der qualitätsmäßig ſehr befriedigt, erhalten haben. Auch die Umſätze in Braugerſte ſind noch nicht ſehr umfangreich, obwohl die Rachfrage ſchon recht iebhaft iſt. Die ſüdweſtdeutſchen Gerſten ſind im all⸗ gemeinen, ſoweit man das jetzt ſchon nach den Mu⸗ ſtern beurteilen kann, beſſer als urſprünalich vermutet wurde. Badiſche Taubergerſte wurde ſchon vielfach gehandelt und fand bei Bauern und Mälzern An⸗ erkennung. Auch die Gerſten der Vorderpfalz und des heſſiſchen Rieds wurden, ſoweit erhältlich, gern ge⸗ kauft. Die Analyſen, die aus den erſten Muſtern ge⸗ zogen wurden, dürften noch nicht ganz zuverläſſig ſein. Im großen ganzen liegt der Eiweißgehalt bei unge⸗ fähr 12 Prozent und der Waſſergehalt zwiſchen 1“ und 19 Prozent. Auch die R. f. G. iſt bereits ver⸗ lchiedentlich als Käufer aufgetreten. Im allgemeinen. iſt aber das Angebot noch gering, da die Bauern jetzt zuerſt den Hafer zur Ablieferung an die Wehr⸗ macht dreſchen und die Gerſte liegen laſſen. Für In⸗ duſtriezwecke wurde Wintergerſte gehan elt. Futiter⸗ gerſte war noch nicht am Markt. Die Haferernte macht nur langſam Fortſchritte. Die Hektolitergewichte der erſten Anlieferungen errei⸗ chen nicht den Durchſchnitt. Am Mehlmarkt ſind gegenüber der Vorwoche keine Veränderungen feſtzuſtellen. Bei Heu hat der zweite Schnitt, ſoweit er ſchon durchgeführt iſt, ſehr reiche Erträge gezeitigt. Die Strohangebote haben ſich etwas vermebrt, ſind aber immer noch klein. Für Legemehl⸗Miſchfutter iſt zue Zeit eine neue Aktion in Vorbereitung; die verarbei⸗ tenden Werte erhalten Garnelen und Knochenſchrot auf Anrechtsſcheine. P. R. Was geht hier vor? Hier wird mit der Seife-Voot geſpielt. Oas iſt eine ſpannende Sache, beſonders, wenn das-Voot ſich langſam auf den Grund des Meeres ſenkt, während der Panzer; treuzer darüber fährt.— Haben Sie ſchon beobachtet, wie gern Kinder mit Seife ſpielenꝰ Was ſie alles damit anfangen? Legen Sie die Seife an Kinderwaſchbechen niemals loſe hin; hängen Sie ſie an einem Bindfaden auf, dann iſt jeber unnoͤtige Berbrauch ver · mieden. gaben Sie ſchon mal verſucht, Ol; oder Teerflecke mit Selfe von den Händen weg⸗ zuwaſchen. Warum geht es ſo ſchwer? — Dadens zugend Jcos am beften Der zweite Tag der Sommerhampfſpiele der h9 Die ſchon zum größten Teil in Breslau eingetrofſe · nen ausländiſchen Jugendmannſchaften und Abord⸗ nungen belebten in ihren ſchmucken Uniformen am Dienstag das Bild der Kampfſtätten im Hermann⸗ Göring⸗Eportſeld, beſonders in der Schleſier⸗Rampf⸗ bahn, wo die Leichtathletik⸗Meiſterſchaften mit den Vorkämpfen in Angriff genommen wurden. In den Raſenſpielen und im Tennis wurde die zweite Runde abgewickelt. Auf den Schießſtänden be⸗ gann die ſich über zwei Tage erſtreckende Jugend⸗ meiſterſchaft im Mannſchafts⸗ und Einzelſchießen mit der Kleintatiberbüchſe, während im Rollſchuhlaufen Hitlerſungen und BDM⸗Mädel ihr Pflichtlaufen er⸗ ledigten. In der Schwimmbahn wurde das Kunſtſpringen des BDM⸗Werkes„Glanbe und Schönheit“ entſchie · den. Wie ſchon im Turmſpringen, ſo wurde auch hier Olga Eckſtein(Weſtfalen) mit 71.80 Punkten über⸗ legene Reichsſtegerin vor Lisbeth Förg(Hochland) mit 64,46 P. und Dora Schmit(Riederſchleſien) mit 59,95 Punkten. Württemberg und Wien Gruppenſieger In der Handballmeiſterſchaft des BDM ſteben die Obergaue Württemberg und Wien als Gruppenſieger feſt, die am Samstagvormittag in der Jahn⸗Kampf⸗ bahn zum Endſpiel antreten werden. Wien beſiegte Heſſen⸗Naſſan mit 41(21), während WMürttemberg gegen Hochland es ſchwerer hatte, um mit:5(:3) zu gewinnen. Noch nicht ſoweit iſt die Hockeymeiſter ⸗ ſchaft der Jungen. Hier endeten beide Spiele unent⸗ ſchieden. In der Gruppe 1 trennten ſich Ruhr⸗Nieder⸗ rhein und Ftranken:3(:), während in der Gruppe Mittelelbe und Hochland torlos ſpielten. Hochland Fünfter im Schießwettkampf Im Reichsſchießwettkampf belegte nicht Oberſchle⸗ ſien, ſondern Hochland mit 2068 Ringen den fünften Piatz. An zehnter Stelle liegt Hamburg mit 1952 Ringen und nicht Hochland. Prüchtige Karlsruher Jungens Der Mannſchaftskampf im Schießen, der erſtmals in dieſem Jahre neben der Einzelmeiſterſchaft ausge⸗ tragen wurde, ſah die acht beſten Gebiete mit je vier Jungen im Kampf. Verlangt wurden drei Schuß in den drei Anſchlagsarten. Als Sieger aing das Gebiet Baden mit den Jungen Walier, Riſter, Philipp und Schlemter von der Karlsruher Schützengeſellſchaft hervor, die insgeſamt 2478 Ringe ſchoſſen. Zweiter wurde Sachſen(Leipziger Schützengeſellſchaft) mit 2446 Ringen vor Hochland(Poſt⸗Sß München) mit 2380 Ringen. Beſter Einzelſchütze war Schlenker Karlsruhe mit 660 Ringen. Natürlich Anni Kappel Am weiteſten vorgeſchritten ſind die Wettkümpfe im Schwimmen. Jugendmeiſter im 100⸗m⸗Bruſt⸗ ſchwimmen wurde der Riederſchleſter Herbert Klein in:13,1 um einen Handſchlag vor Walter Klinge, (Mittelelbe) und Heinz Gold(Thüringen). Eva Schä⸗ ſertordt(Düſſeldorf) holte ſich bet den Mädeln den Titet im 100-m⸗Kraulſchwimmen in:12,6. Die Rückenmeiſterin Lisl Weber belegte im Endlauf nur den 5. Platz. Der Obergau Düſſeldorf gewann die 3 200⸗m⸗Bruſtſtaffel, während bei den Jungen in der 400⸗m⸗Lagenſtaffel das Gebiet Riederſchleſien ſiegte. Im 200⸗m⸗Bruſtſchwimmen des BDM⸗Werts war die Weltrekordlerin Anni Kappel allen Mi⸗ bewerberinnen hoch überlegen. Ergebniſſe: H: 100 im Bruſt: 1. Herbert Klein(Riederſchleſten) :13,1: 2. Walter Klinge(Mittelelbe): 3. Heinz Gold (Thüringen).— 400⸗m⸗Lagenſtaffel: 1. Niederſchleſien :43: 2. Thüringen:15,6: 3. Mittelelbe. BDM: 100 im Kraul: 1. Vera Schäfertordt(Düſſel⸗ dorf):12,6; 2. Elvira Schonbrodt(Körn⸗Aachen) :13,2; 3. Gertrud Kanow(Hamburg); 4. Anni Holler (Franten):16.4; 5. Lifl Weber(Bayr. Oſtmart) :17..—“200⸗m⸗Bruſtſtaffel: 1. Düſſeldorf:40,2: Ruhr⸗Niederrhein: 3. Hamburg; 4. Weſtfalen: Thüringen; 6. Sachſen. 3. 5. Di: 100 im Rücken: 1. Helmut Künzel(Bayr. Oſt⸗ mart):21,9: 2. Horſt Kirſchbaum(Weſtfalen): 3. Edmund Seitzer(Württemberg.— Kunſtſpringen: 1. Gregor Schalger(Württemberg) 35,21 P. 2. Hans Lachwitz(-Niederſchleſten) 34,95.; 3. Karl⸗Heintz Schmidt(Sachſen) 34,90 P. BDM⸗Werk: 200 im Bruſt: 1. Anni Kappel(Düſſel⸗ dorf):04,6: 2. Urſel Hartmann(Niederſchleſien) :10,1; 3. Hertha Schaaf(Mainfranken) 3116. Ludwigshafen ober Berlin Am Samstag fäut in Ludwigshafen die erſte Ent⸗ ſcheidung im Kampf um die Deutſche Vereins⸗Meiſter⸗ ſchaft im Ringen. Nachdem der Titelverteidiger„Sieg⸗ fried“, Ludwigshafen durch ſeinen Sieg über Stutt⸗ gart⸗Münſter in die Endrunde kam, hatte der Ber⸗ liner Kraftſport⸗Verein noch ein ſchweres Hindernis zu nebmen. Der Kraftſportverein Hohenlimburg, der ſich erſtmals in der Gruppe durchgeſetzt hatte, machte alle Anſtrengungen, weiterzukommen. Er gab ſich nach einer 52⸗Niederlage beim Vorkampf in Berlin keineswegs geſchlagen, ſondern ſetzte alles daran, im Rücktampf aufzuholen. Es gelang auch, die Berliner * 53 beſiegen, doch reichte es nicht zum Geſami⸗ erfolg. Den Berlinern iſt es nach vielen vergeblichen Ver⸗ Warum muß man ſo unheimlich lange reiben, und warum bringt auch der üppigſte Schaum ol und Teer nur langſam wegꝰ Es gibt ein viel einfacheres und ſpezielles Mittel für die Löſung von Ol, Teer und Fettſchmutz! Neh⸗ men Sie ein gutes, feingemahlenes Scheuer; pulver— evtl. ein wenig Seife dazu— und ſchon ſchwindet der Schmutz wie von ſelbſt. Ol-, Teer- und Fetthände mit Seife waſchen iſt falſch. Von der Seifenmenge, die Sie dazu brauchen, kann man ſich fünfmal das Geſicht waſchen. Und wenn Sie mitunter ſehen, wie Frau Schulze Fußböden, Fenſterrahmen uſw. ſäu⸗ bert! Sie meint, das ginge ohne Seife nicht, weil ſie es von früher her ſo gewohnt iſt. Nein, für ſolche Zwecke nimmt man am beſten eine gebrauchte Waſchlauge. Auf keinen Fall ſoll man nach dem Waſchen die Waſch⸗ lauge wegtun. Sie gießen damit ein wert⸗ volles Hilfsmittel in den Ausguß. Zum Scheuern und Schrubben von Fußböͤden, ſuchen gelungen, erſtmalig bis in die Schlußrunde vorzudringen. Ludwigshafen verfügt über eine aus⸗ gezeichnete Mannſchaft, die in den bisherigen Kämp⸗ fen eine glünzende Form zeigte. Gegen dieſe kampf⸗ erfahrene Staffel wird es der Berliner Kraftſport⸗ Verein ſchwer haben. Aber auch die Berliner zeigten, datz ſie zu käümpfen verſtehen und mit ſtärkſtem Einſatz aufwarten. Die Entſcheidung bringt der Rücktampf am 6. September in Berlin. Mic Phönirx- Flak Frieſenheim Um für die kommenden Verbandsſpiele eine ſchlag⸗ kräftige Mannſchaft herauszubringen, ſetzt der MC Phönir 02 ſeine Serie an Freundſchaftsſpielen fort. Der alte Fußballpionier empfängt am kommenden Donnerstag, 28. Auguſt, 18 Uhr, auf ſeinem Sport⸗ platz an der Uhlandſchule die Fußballmannſchaft der Flar Frieſenheim, die ſich auf Spieler aus Fürth, Rürnderg, München, Hamburg, Leipzig u. a. m. ſtützt. 66 Turnerinnen im Achtkampf Zuſammen mit dem Meiſterſchaftskampf der Turner im deutſchen Zwölfkampf wird am 6. und 7. Septem⸗ ber in Ulm der Titek im deutſchen Achtkampf der Turnerinnen vergeben. Dieſer ſetzt ſich aus einer Wflichtübung am Barren, an den Schaukelringen und am Schwebebalken ſowie aus einer Kürübung am Barren und Pferd, einem 75·m⸗Lauf, Weitſprung und Schlenderbalwurf zuſammen. Zugelaſſen ſind die von den Bereichen ermittelten beſten 66 Turnerinnen. ..Siege in Brüſſel Beim zweiten Boxkampftag, der im Auftrage des Oberkommandos der Wehrmacht in Brüſſel aufgezogen wurde, hatten ſich 10 000 deutſche Soldaten im Brüſ⸗ ſeler Winterzirkus eingefunden und erlebten ſpannende Kämpfe. Europameiſter Max Schmeling war gleich⸗ falls anweſend und wurde im Ring vorgeſtellt, als die Schwergewichtler Walter Neuſel und Adolf Heuſer ſich in einem Schaukampf zeiaten. Schmeling erklärte, „daß er nach dem Kriege den Borſport wieder auf⸗ nehmen und dann Meiſterſchaft verteidigen werde. Von den drei Kämpfen endeten zwei durch ent⸗ ſcheidende Siege. Im Schwergewicht kam Sendel zu einem K..⸗Sieg über Hower, der wegen einer Verletzung am Auge und an der Lippe in der vierten Runde aus dem Kampf genommen wurde, nachdem er vorher ſchon wiederholt kurz zu Boden geweſen war. Im Leichtgewicht gah Heiſe gegen den Deutſchen Federgewichtsmeiſter Ernſt Weiß nach zwei Nieder⸗ ſchlägen ebenfalls in der vierten Runde auf, während Seiſter über ſeinen Landsmann Dalchow in acht Runden zu einem verdienten Punktſieg kam. Georget fuhr Weltrekord Und andere Sportnenigkeiten in Kürze Auf der ſchwer zu befahrenden Pariſer Prinzenpark⸗ Radrennbahn wurde der erſte Weltrekord aufgeſtellt. Der Franzoſe Georget, Olympia⸗Zweiter im Zeit⸗ fahren in Berlin, verbeſſerte den von Renaudin mit :27,8 gehaltenen Weltrekord über eine Dreiviertel⸗ Meile um zwei Zehntelſekunden auf:27,6 Minuten. ſeine 350 Suüdweſt⸗Turner und Turnerinnen nahmen un den Jubiläumswetttämpfen des TV 61 Neu⸗Iſen⸗ burg teil. In den Hauptwettbewerben gab es fol⸗ gende Sieger: Zehnkampf Erwin Linke(Klein, Krot⸗ zenburg), Gemiſchter Siebenkampf Bereichsmeiſter Richard Reuther(Ludwigshafen⸗Oppau), Dreikampf Lt. Pfletſcher(Frankfurt a..) ſowie im Gemiſchten Siebenkampf der Turnerinnen Hedwig Sellgaſt (Frankfurt⸗Bockenheim). * Die Südweſt⸗Meiſterſchaft im Frauenhandball kommt am 30. und 31. Auguſt in Mainz nach folgendem Spielplan zum Austrag: Opel Rüſſelsheim— Hart⸗ mann& Braun Frankfurt: Opel— Ic Farben Lud⸗ wigshafen, H& B Frankfurt— JIG Ludwigshafen. X* Der SC Poſeidon Berlin feierte ſein 55jähriges Beſtehen mit einem Schwimmfeſt, wo unſer Welt⸗ rekordmann Arthur Heina(Pol. Berlin) das 200-m⸗ Bruſtſchwimmen in:49,5 ganz überlegen gewann. Schlüricke(Reukölln) ſiegte über 100 m Kraul in :03,4 und über 200 m in:24,7. In die Staffel⸗ ſiege teilten ſich Poſeidon und LS Berlin. * Beim Hörder Abendſportfeſt warf der Dortmunder Lutz den Hammer 53,7 maweit. Unter den Frauen überragte Frl. Lauter(Dortmund) mit drei Erfolgen über 100 m, im Weitſprung und im Kugelſtoßen. X* Bei Bahnrennen in Bologna holte ſich Aſtolfi einen Fliegerkampf gegen Bergoni und Pola, während bet den Stehern Giorgetti über Guerra und Muti leichter Sieger blieb.— Auf der Straße gab es in Ferrara einen Ueberraſchungsſieg von Bevilaequa in:44,20 für 108 Km. über Conte und Bernacchi. Bartali konnte nur den ſiebten Platz belegen. E Der ReSRe⸗Fachlehrer Hans Kefer wird für die Kunſt⸗ und Turmſpringer des Bereiches Elſaß vom 15. November bis 25. November in Mülhauſen einen Lehrgang abhalten. Treppen und Fluren leiſtet ſie immer noch gute Oienſte. Seife und Waſchpulver können Sie aber auch noch bei vielen anderen Gelegenheiten ſparen. Wie kommt es zum Beiſpiel, daß auch Frauen beim Waͤſchewaſchen ſo viel Seife und Waſchpulver verbrauchen. Sle weichen nicht richtig ein! Waͤhrend richtiges Einweichen mit Bleichſoda allen groben Schmutz von ſelber loſt, müſſen dieſe Frauen ihn erſt unter Zuhilfe nahme von viel Seife und Waſchpulver her; auswaſchen. Dieſe Seife und dieſes Waſchpulver tann man aber ſparen. Durch gründliches Ein· weichen wird die Gewebefaſer zum Aufquellen gebracht. Oer Wäſcheſchmutz wird dadurch gelockert und löſt ſich dann von ſelber auf. Richtiges Einweichen erleichtert dem Waſch⸗ pulver die Aufgabe. Man ſieht es ſchon daran, daß am nächſten Morgen das Einweichwaſſer beinahe ſchwarz iſt. Nicht umſonſt haben ſchon unſere Großmütter das Wort geprägt: „Gut eingeweicht iſt halb gewaſchen!“ PERI· kosiercreme ond Klingen pkERI.Balsom Rasierwasser PERI· fixafeur floorpflegemitteſ PERI-Haomamelis- Hobtcrfeme, PERI. kocolyptos.· Zahneteme r Korihco; Frankfort 7 schule. Lehrplan der Oberschule. 1. Anmelelungen för die höhere Privatlehronsfalt iInstitut und penslonat Sigmund Hannheim à 1, 9 am Schlo werden werktäglich entgegengenommen. Tag- und Abend- bis 8. Klasse. schulung. Nachholkurse. Arbeitsstunden. Gewissenhafte Er- ziehung im eigenen Schülerheim. Prospekt frei. Dir. Professor Metager Um- privat Handelsschule Anner Staatl. gepr. flir Volks- und Forthild.-Schulen Anmn 1I. Ctober Heginnen: 1. Jahreskurse für Jugendliche. 2. Halbjahreskurse für personen Über 18 anre. 3. Mittags- und Abendkurse in Stenographie. Ma- schinenschreiben. Briefwechsel und Buchführung Mannnheim 115. 12. a0r 23134 1 15.12 ſiebruuchte Hönel zu kaufen geſucht. Möbelverwertung J. 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Zilling uncl Frau Die Beisetzung hat auf Wunsch des Entschlafenen im engsten Kreise stattgefunden. Denksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Verlust meines lieben, guten Mannes Dichard Mener Kanzleisekretär i. KR. sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Besonderen bank für die vielen Blumen- und Kranzspenden, Herrn pfarrer Walter, dem Reichstreubund, dem polizeipräsi- dium und dem Kleingärtnerverein Neckarstadt sowie den Hausbewohnern und all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 25. August 1941. In tie fer Trauer: Käthe Meyer WwWo. unc Kinder kauft Müller 7 1. Sepfember wieder Unterrichtsbeginn für Privot- und kursstunden in (fremdsprachl. Kurzschrift) aAnmeidun gen Samstagnachmittag 14 bis 17 Unr. zSrochensenufs VORBECK Nr. 39 am We zufrieden. „Jede Woche ein Romon“ auf das wärmste empfehlen.“ Mittelſtraße 53 Verdunbeln. 3 Habe meinen Zucker in ganz kurzer Zeit von 3½% auf.15% reduziert. 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August 1941 mein geliebter Mann, 4 der treusorgende Vater seiner zwei Buben, unser guter Sohn und Bruder Landw.-Assessor Erid Bohrmann Leutnant in einem intf.-Regt., inn. des EK 11 im neldenmütigen Einsatz an der Spitze seines Zuges. Feudenheim(Talstr.), Kollmersreuthe(b. Em- mendingen), den 26. August 1941. In tie fer Trauer: Llesel Bohrmann, geb. Gerber Marthae Bohrmoann Wwae. sowle Geschwilster u. Angehörige Am 22. August verschied nach schwerer Krankheit im Dienste des Vaterlandes mein lieber, treusorgender Mann, Vater, Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegersohn und Onkel Dr. med. dent. Bernhard Laible Scnltäts-Soldat im Alter von 39 jahren in einem Reserve-Heimat-Laza- trett. wer inn gekannt, weiß, was wir verloren. Mannheim(6G 5, 10), den 27. August 1941. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau kdlth lalble, geb. leger g und Sohn Bernhard Die Feuerbestattung hat in aller Stille stattgelunden. von Beileidsbesuchen bitten wir dankend abzusehen. Am 8. August 1941 fiel im Osten für Führer, Volk und Vaterland unser herzensguter Sohn, Bruder. Schwager und Onkel Walfer Schweis Schöne in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von nahezu 22 Jahren. Ladenburg, den 26. August 1941 Intliefer Trauer: famille Georg Schweiß uncd Angehörige Unser lieber Sonn, Bruder, Schwager, onkel und Bräutigam Helmuf Haas Sefr. in einem int.-Regt., inh. des Verw.-Abzeichens ließ am 2. August bei den Kämpfen im osten sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Schriesheim, den 25. August 1941. Dossenheimer Weg 7. In tiektem Schmerz: peter Hœcs Sophie Hads, geb. Weber Dr. Philipp Hacs und Frau kugen Hacs, 2. Z. im felde mit Frau und Kind Elfrilede Hucs, 2. Z. RAD fritn Hacs- Annel Frank Am 7. August 1941 fand im Osten mein geliebter Sohn und Bruder Giüniher Moser Gefreiter in einer Panzer-Divlslon im blühenden Alter von fast 23 Jahren den Heldentod. Mannheim, den 26. August 1941. Kronprinzenstraße 15. In tiefem Schmerz: Berthe Moser Wwòwo. Georg Moser und Frau Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend abzusehen. Wir erhielten die erschütternde Nachricht, daß unser innigstgeliebter und hoffnungsvol- ler jüngster Sonn, unser treuer, guter Bru- —— der, mein innigstgeliebter Bräutigam, Schwa-⸗ ger Neffe Karl 01½% Unl Sefrelter, Kradmelder einer Sturmartillerieabtellung, Träger des Westwall-Enhrenzeichens im blühenden Alter von 23 Jahren in den schweren Kämpfen im Südosten am 9. August 1941 den Heldentod kand. Er gab sein junges Leben als gläubiger und be⸗ geisterter Kämpfer für seinen Führer und vVaterland. Mannheim, 5 6, 21(jetzt Friedrichsring 20). In tie fem Schmerz: Adam Uhl und Ffrau Eliscbeth, Käte Uhl lgeb. Lösch Adem Uhl, Oberschirrmstr., u. Frau Eliscbeth Henrich(Braot) und cille Verwandten Der langjährige Kommandant unserer Werkfeuerwehr Harl B01Z ist am 24. August 1941 mitten aus einem rastlosen Schaffen von uns gegangen. Wir verlieren in dem ver⸗ storbenen ein altbewährtes Gefolgschaftsmitglied, das uns während der 42jänrigen Zugehörigkeit für unsere Betriebsgemeinschaft ein treuer, unermüdlich tätiger und nilksbereiter Mitarbeiter war. Sein gerechtes Denken und Handeln verschaffte inm das uneingeschränkte Ver- trauen aller. Besonders um unsere Werkfeuerwehr hat sich Herr Botz bleibende Verdienste erworben. Wir wer⸗ den seiner stets in Dankbarkeit gedenken. Mannheim, den 25. August 1941. Betrlebsführer und Gefolgschoft der HEINRICH lN 2 MANNIHIEINMI Akiengesellschoft Unser Gefolgschaftsmitglied Geors Breiner ist am 24. August 1941 verstorben. Der Ver- storbene hat sich während seiner Zuge- hörigkeit als tüchtiger Mitarbeiter u. treuer Arbeitskamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 25. August 1941. Betrlebsführer und Geſolgschaft der HEINRICH EANZ MANNHEINMI Aktlengesellschett Nach kurzer, schwerer Krankheit ist der Sonnenschein unseres Hauses, unsere liebe kleine Emmy im Alter von nicht ganz 1½ Jahren heute vormittag verstorben. Mannheim(Hafenstraße 24), Heidelberg, Mosbach. den 26. August 1941. Intie fer Trauer: Die Eltern: Wilhelm lammarsch und Frau pPaulo, geb. Dick femille Xaver Haſter, Mosboch fem. Aug. Gaulropp, Monnheim Die Feuerbestattung findet in aller Stille in Heidel- berg statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater. Groß- und Urgroßvater, Schwager und Onkel Friedrich Nuhnl ist im Alter von nahezu 74 Jahren nach längerer Krank- heit für immer von uns gegangen. Mannheim(Windeckstr. 51), den 25. August 1941. In tie fer Trauer: Margerethe Ruhl, geb. Löber Femilie Frledrleh Schwind Marg. Graf WwWe. mit Kindern Femilie Frledrleh Ruhl femlie Ono Schlär Fem. Anton Run Marle Ruhl Feuerbestattung: Donnerstag.00 Unr. Stet Kartenl Für die große Anteilnahme anlähßlich des Heldentodes unseres lieben, unvergehlichen Entschlafenen Hermann Dilästerer Unteroffixier in elnem Inf.-Regt. möchten wir allen, die seiner gedachten. auf diesem Wege unseren tiefsten Dank aus⸗ Sprechen. Stuttgart-Zuffenhausen(Rütlistr. 37). Weinheim(Entengasse), 25. Aug. 1941. Im Namen der Trauernden: Die Gattin: Herta Pflästerer, geb. Falkensſein Statt Karten! benksagung Für die so überaus große Anteilnahme aus nah und fern anläßlich des Heldentodes meines geliebten Mannes, unseres hoffnungsvollen Sonnes, Bruders, Schwieger⸗ sohnes, Schwagers, Onkels und Neffen Wilsi Scholl Feldwebel in einer panzer- Dlvislon sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim-Käfertal, Uim, Poughkeepsie(USA) Rollbühlstraße 6. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Friede Scholl, geb. Molfenter und Angehörige Statt Karten! e Für die uns in so reichem Maße zugegangenen Bei⸗ leidsbezeigungen und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Gusfav Burlhardi techn. Reichshahn-Inspektor sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Mayer, der Abordnung der Deutschen Reichsbann sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannneim(Hrch.-Lanz-Str., 28), den 26. August 1941. In tie fem Schmerz: Erne Burkherdt nobst Kind u. Angehörlgen Für den Einsat: 1 Biblĩ 1 Sach VolKksV 1 erfœl 1 Konz Buchh. hilanz Stenot logerf Bewerbungen m nisabschriften, des frühest Freigabem Die U Gcuwaltu abteilung Zum sofort töchti⸗ elne zuverl elne je ein lehrn „Wiener Monnheim, — In gepflegten. růchtige, die gut kochen Sprechender Hi Frou Muck 7 —— Holl. die sich auf de sich um eine d Kontoristinn. Bewerbungen m der Gehaltsansf auch Um im Zeic! fügung vot gabe des! 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Molfentfer egangenen Bei- heim Heimgang lardi erzlichen Dank. rrer Mayer, der wie all denen, 5. August 1941. lerz: ngehörlgen Stellenanzeigen 1 Bibliothekorſ(in) Buchhalter(innen) Stenotypistinnen Logerpersonal Freigabemöglichkeit Für den Einsatz im osten werdensofortgesucht: IScochbecrbeiter f. Film u. Foto Volkswirte cls Sachbecrbeiter 1 erfhrener Thedterfachmoann 1Konzeri- uncl Musikfchmonn bilonzsichere Buchhalter(innen) Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeug- nisabschrikten, Lichtbild. Angabe der behaltsforderung. des frühesten Eintrittstermin's und der sind einzureichen an Die Deufsche Arbeitsfront Gauwaltung Oberschlesien, Hœupi- abteilung Personal, KoHO.iIιι O /S., lucdendorffstroſe STEXOTVPISTIX (keine Anküngerin) zum baldmöglichsten Eintritt gesucht. 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Dieser Fond ist durch die Gesellschaft treuͤhänderisch Zu. verwalten. Die Auszahlung von 8/15 erfolgt: oul die Altien—4000 ub e, Je ArI 1000.—(em(3000.—) guf die Axtlen 4001—5100 über je* 100.— dent 500.—) mit RM Kapitalertfagsteuer und 5 75 Kiten gegen abzüglich 107 .— Einreichung 483 Gewinnanteilscheines, Nr. 13 bei der Gesellschaftskasse in Mannheim und bei der Kasse der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, und den anderen Niederlassungen der Dresdner 1 Aufslchtsrat: Iun den Aufsichtsrat wurden wieder gewählt: Geheimer Legationsrat Dr. Walther Frisch, Goetz, Berlin. Berlin und Herr Direktor Carl Der Aufsichtsrat setzt sich zusammen aus den Herren: Geh. Baurat Professor Dr. Ing. e. h. George de Thierry, Berlin-Schlach- tensee, Vorsitzer; Stellv. Schöneberg: Generaldirektor Vorsitzer; Geh. Lesationsrat Dr. Walther Frisch. Berlin- Direktor Carl! Goetz. Rudolf Sinner. Karlsruhe. Berlin-Lichterielde-Ost: Dr. Ing. Philipp Völker, Mannheim; Dr. Ferdinand von Zuccal- maslio. Neckargemünd. Vorstand: Br. ing. Bernhard Bilfinger, Mannheim; Dr. 1 Wilhelm Bil- finger, Mannheim; Dr. Ing. Hans Burkhardt, Mannheim: Regie⸗ rungshaumeister Josef Koder, Ziegelhausen a. 355 kn Ernst Ufer, Mannheim. Mannhe im, den 22. 1941. Grün& Bilfinger Altiengesellschaff Der Vorstoncl B1111er Unir — Ausgabe Wegen Abrechnungsärberten bleiben die Geſchäfts⸗ räume der Treibſtoff⸗ und Reifenſtelle Mannheim,•239, und I. 2, 9a vom 28. Auguſt 1941 bis einſchließlich 30. Auguſt 1941 geſchloſſen. Die Ausgabe von Treibſtoffen für Monat September 1941 erfolgt an Antragſteller mit den Anfangsbuchſtaben: A, B, C, D am., E, F, G 5 .3 am., K, L am., 5. und 10. am., Gleichzeitig lernen Sie aber beim Lesen von „Paustians Lustiger Sprachzeitschrift“ diese lischem, französischem und italienischem Text nur 32 Rpi. Der italienische Text bringt auch einen. neuzeitlichen Schnellkursus für Anfänger 14 Tage umsonst und unverbindlich. 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U, V, W, X, 9, 3 am., Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß am., am., 8. und 12. am., September 1941 „und 11. September 1941 September 1941 September 1941 September 1941 „September 1941 September 1941 September 1941 „und 13. S 5. und 10. 6. und 11. 5 6 8. und 12. 9 9. und 13. Treibſtoff, der bis zum 13. September 1941 nicht abge⸗ holt wird, nach dieſem Termin——*.— zugeteilt wer⸗ den kann. Gtüdtijches Mirnihehltamt nmnntem — Treibſtoff⸗ und n— — DA Donnerst Unbeꝛv (Vonunser Verſchieden den engliſch⸗ JIran führen weitung auf der Verlauf ebracht hat. eine Sorg verbergen, w Sowjets im Die Einnahn ſiegreiche*— Eroberung v Ilmen⸗See, d wiſtiſchen Wi ſowjetiſchen ————— Meerbuſe gehen im Ra auch die gröf Sowjetſtärke Offenſive hei. Das Bild 1 ergänzt durch Kalabriſchen zahlreiche and wijets von de Während d hat ein deutſe tem Kampf d digte Stadt B Dnjepr genom ſperren vor B ſanteriſten oh kampfwagen ein. In ſchm brachen die d äußerſt zähe wiſten. 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