pf im Süden gel deutscher Vormarsch Empfang un⸗ le Eroberung Bauern und el- General- ler Mordfront Bomben auf hurg ⸗ Moskau -Grohfülm 28 fer E. V. Klip- Else Knon . d. 15.00.30 sSsen! 10.45 Unr: Iungqꝗ mim und rau ben 1941/1942 e. die feste jesen. wo ſerfügung Auskunft 2, 95 linke 409 e uller ack“, Kenn- Kurzfristig 1. LSG. gen. ürnberg-O 54¹1 97 nahme Praxis ienten zur Kennt- Praxis mit so- in vollem Um⸗ enommen habe. Ulbing jücherrevision I. Ruf 272 65 Aum Veg'un ies lsib- Lalenichte HEcKEI 0 3. 10 e —— . 194 —— —————— ———— Sonnkag⸗Ausgabe 11. lahrgang 7— eednn r nrihnn rbeubgageln dervürgehrrBrrerb rinesrdee in nnine, .———— n es 4 1— ASIAI öEDWEZIBADEIZ Mannheim, 31. Auguſt 1941 Einzelheĩten über den Verlauf des Dute-Besuches/ Starker Widerhall in der Weit Duce am Steuerknũppel (Vonunserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 30. Auguſt. In London iſt man entſetzt über die Reak⸗ tion, die das amtliche Kommuniqué über die viertägigen Verhandlungen zwiſchen dem Füh⸗ rer und dem Duce in der Welt gefunden hat. Man muß in England ſehen, daß die kurze aber um ſo inhaltsreichere Proklamation über den Kampfwillen und das Friedensziel der Achſe praktiſch die Zuſtimmung des ge⸗ ſamten europäiſchen Kontinents gefunden hat und darüber hinaus auch in Ueberſee als ein politiſches Dokument von größter Bedeutung gewertet wird. Das iſt be⸗ kanntlich den Engländern mit ihrer theatra⸗ liſch aufgezogenen Begegnung Churchill—Rooſe⸗ velt und dem dabei aus der Mottenkiſte hervor · geſuchten Programm nicht gelungen. Hierin hat man die Erklärung für ihre Wut zu finden. Die ausgezeichneten Erfolge der Achſenmächte auf dem Kontinent haben die Erklärung, daß Deutſchland und Italien bis zum Endſieg kämpfen werden, unnötig gemacht, ſtellt Spa⸗ niens führendes politiſches Blatt„ABC“ feſt. „Die Achſe hat den Sieg in Europa bereits in Händen“,„Einem Europa ohne Bolſchewiſten und Plutokraten entgegen“, ſo lauteten die Schlagzeilen der Madrider Zeitung„Alcacar“. Von höchſtem Intereſſe findet es die„Neue Züricher Zeitung“, daß das Berliner Kom⸗ muniqué in deutlicher Frontſtellung gegen die in der Welt kürzlich mitgeteilten Ergebniſſe der Atlantik⸗Konferenz eine Erklärung über die Kriegsziele der Achſenmächte enthält. Dieſe Atlantik⸗Erklärung Rooſevelts und Churchills war, wie die römiſche Zeitung„Meſſaggero“ ſchreibt, vom Geiſt der Zerſtörung eingegeben. Rooſevelt und Churchill wollen die Beſiegten entwaffnen, um ſo die proletariſchen Länder zur Armut und zu einer teilweiſen Vernich⸗ tung zu verurteilen. Das Programm des Duce und des Führers wolle dagegen die Urſache der Kriege, die in der Uneinigkeit und in der ungleichen Verteilung der Weltreichtümer liegt, beſeitigen. Die Achſe hat nicht die Abſicht, ein Verſklavungsſyſtem aufzubauen, ſondern will eine Neuordnung ſchaffen, die„vom Willen inſpiriert iſt, den Lebens⸗ ſtandard aller Völker durch eine gerechtere Ver⸗ teilung der Reichtümer dieſer Erde zu heben.“ „Popolo di Roma“ erklärt:„Guropa muß ge⸗ eint ſein, doch muß dieſe Einigkeit ſich nicht auf die Macht der Waffen ſtützen. Sie wird aus dem Zuſammenleben entſtehen, in dem die Ordnung von beiden Führern garantiert ſein wird. Es wird ein fleißiges und ſolidari⸗ ſches Europa ſein, frei von der bolſchewiſti⸗ ſchen Bedrohung und von der plutokratiſchen Ausbeutung“. In der am gleichen Tage er⸗ folgten Einſetzung einer ſerbiſchen Re⸗ gierung, an deren Spitze der frühere jugo⸗ ſlawiſche Kriegsminiſter Neditſch ſteht, hat man einen neuen Beweis dafür, wie ſehr es Deutſch⸗ land daran gelegen iſt, ſchon jetzt, während die Waffen noch ſprechen, der Neuordnung zum Siege zu verhelfen, denn in ihr ſoll jedes Volk nach ſeinen Kräften im eigenen Lebensbereich ſeine Verantwortung tragen. Einzelheiten über das viertägige Treſ⸗ fen von Führer und Duce ſind am Samstag bekanntgeworden. Donnerstagabend verabſchie⸗ deten ſich Führer und Duee nach einer letzten abſchließenden Beſprechung auf das herzlichſte. Am Freitag rollte der Sonderzug mit dem Duce und ſeinen Mitarbeitern vormittags durch Wien italienwärts, wo der Duce im Laufe des Nach⸗ mittags eintraf. Die Beſprechungen dienten ebenſo ſehr dem kameradſchaftlichen Austauſch der beiden Staats⸗ männer unter vier Augen, wie auch mehreren Einzel⸗ oder Geſamtbeſprechungen mit ihren militäriſchen und politiſchen Mitarbeitern. Da⸗ zwiſchen lagen in den vier Tagen des Zuſam⸗ menſeins ſtundenlange Flüge oder Fahrten mit Eiſenbahn und Kraftwagen ins Frontgebiet. Ein genaues Arbeitsprogramm regelte den Ablaäuf dieſer Zuſammenkunft, die in die Ge⸗ ſchichte eingehen wird. Unmittelbar nach der Ankunft und nach einem Rundgang durch das Führerhauptquartier am Montag hatten der Führer und der Duee eine erſte Beſprechung, an die ſich ein militäriſcher Lagevortrag des Generalfeldmarſchalls Keitel anſchloß. An dem darauffolgenden Eſſen— dem einzigen offiziellen während des ganzen Beſuches, da an den übrigen Tagen an der Feldküche gegeſſen wurde— nahmen außer dem Führer und dem Duce Botſchafter Alfieri, Generalfeldmarſchall Cavallero, Kabinettschef Anufso, die Generale Marras und Gandin, Reichsminiſter von Rip⸗ pentrop, Generalfeldmarſchall Keitel, die Reichs⸗ leiter Dr. Dietrich und Bormann, Botſchafter von Mackenſen, die Generale Jodl und Boden⸗ ſchatz, ſowie die Adjudanten des Führers teil. Am Nachmittag beſuchte der Duce in Be⸗ gleitung des Führers das Hauptquartier des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeld⸗ marſchall v. Brauchitſch. Am Abend war eine Beſprechung in kleinem Kreiſe im Arbeits⸗ raum des Führers. Am Dienstag fand ein gemeinſamer Flug des Führers und des Duce mit ihren militä⸗ riſchen Stäben zu einem beſonders markant und ſcharf umſtrittenen Punkt der Kämpfe im Oſten ſtatt. Daran ſchloß ſich ein Vortrag über die Eroberung dieſer Feſtung, durch den dortigen Armeebefehlshaber. Nach einem Feld⸗ kücheneſſen auf dem Flugplatz fand der Rück⸗ flug in das Hauptquartier ſtatt. Der Duce, der ein paſſionierter Flieger iſt, weilte dabei zu⸗ meiſt in der Pilotenkanzel beim Flugkapitän des Führers, ⸗Oberführer Baur. Er hat die⸗ ſen auch bei der Steuerung des Flug⸗ zeuges abgelöſt. Bei einem Beſuch im Haupt⸗ quartier des Reichsmarſchalls Hermann Gö⸗ ring gab der Reichsmarſchall dem Duce und ſeinem militäriſchen Stab einen Einblick in den Führungsapparat der deutſchen Luftwaffe. Am Donnerstag traten Führer und Duce wieder im Flugzeug einen weiten Flug an, um eine italieniſche Diviſion im Operationsgebiet der Südfront zu beſichtigen. Nach einem ein⸗ führenden Lagevortrag durch Generalfeldmar⸗ ſchall von Rundſtedt erſtattete der Komman⸗ deur des italieniſchen Expeditionskorps, Gene⸗ ral Meſſe, dem Duce Meldung über den bis⸗ herigen Einſatz der Italiener. Mit erhobener Rechten grüßte der Duce ſeine Soldaten und fuhr gemeinſam mit dem Führer die Front ab. Wie die Mailänder Zeitungen berichten, war der Duce auf ſeiner Reiſe auch von ſeinem älte⸗ ſten Sohn, dem Fliegerleutnant Vittorio Muſ⸗ ſolini begleitet. Viĩpuri von den Finnen eroberf Glůückwunschtelegromm des führers Ritterkreu für Moannerheim Führerhauptquartier, 30. Aug.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Der heldenmütige Befreiungskampf des fin⸗ niſchen Volkes gegen ſeine bolſchewiſtiſchen Unterdrücker hat zu einem ſtolzen Ergebnis geführt. Nach ſchweren mit bewunderungs⸗ würdiger Tapferkeit geführten Kämpfen hat die finniſche Wehrmacht unter dem Oberbefehl des Feldmarſchalls Mannerheim die ſowjetiſchen Kräfte im Raum um' Viipuri(Wiborg) ge⸗ ſchlagen und die altehrwürdige Hauptſtadt Ka⸗ reliens zurückerobert. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat aus Anlaß der Einnahme von Viipuri an den Oberbefehlshaber der finni⸗ ſchen Wehrmacht, Feldmarſchall Mannerheim, folgendes Telegramm gerichtet: „An den Oberbefehlshaber der finniſchen Wehrmacht, Herrn Feldmarſchall Mannerheim. Der Befreiungskampf Finnlands hat heute in der Einnahme von Viipuri eine Krönung gefunden. Mit mir nimmt das deutſche Volk, insbeſon⸗ dere die deutſche Wehrmacht, voll Bewunderung für die Tapferkeit Ihrer Soldaten, an der ſtolzen Freude des finniſchen Volkes teil. Als äußerliches Zeichen für die Verbunden⸗ heit der deutſchen und der finniſchen Wehr⸗ macht im gemeinſamen Schickſalskampf und in Würdigung Ihrer und Ihrer Truppen Tapfer⸗ keit verleihe ich Ihnen namens des deutſchen Volkes mit den Spangen zum EK lund En von 1914 das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Gleichzeitig hat der Führer an den Präſiden⸗ ten der Republik Finnland, Riſto Ryti, fol⸗ gendes Telegramm gerichtet: „Ew. Exzellenz ſpreche ich zur Einnahme der Stadt Viipuri durch die finniſchen Truppen meine und des ganzen deutſchen Volkes herz ⸗ lichſte Glückwünſche aus. Dieſer große Erfolg iſt ein bedeutſamer Markſtein auf dem Wege zur vollſtändigen Befreiung Finnlands vom Feind und zum endgültigen Sieg über den völkervernichtenden Bolſchewismus. Adolf Hitler.“ Bolschev/ ĩistĩische Ostseemadif zu Ende Neich der kinnahme von Wiborg/ Angrifte auf Dnjepr-Westufer abgeschlagen (Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 30. Auguſt. Die Eroberung von Reval und Baltiſchport hat bei den Verbündeten der Bolſchewiſten be⸗ reits ſchwere Beklemmung hervorgeru⸗ fen. Nun iſt der an ſich ſchon ſtark verengte Aktionskreis der Bolſchewiſten durch die fin⸗ niſche Eroberung von Wiborg noch einmal ent⸗ ſcheidend verengt. Es muß noch hinzugefügt werden, daß die deutſchen Truppen bereits be⸗ gonnen haben, die kleinen Inſeln vor der eſtni⸗ ſchen Küſte von ihren ſowjetiſchen Beſatzungen zu räumen, ebenſo wie gleichlaufende Aktionen von den Finnen an den Inſeln der finniſchen Küſte des Meerbuſens vorgenommen werden. Nun ſind die iſolierten Stützpunkte Dagö, Oeſel und Hangö die letzten Poſitionen der Sowjets, dazu noch das lahmgelegte Petersburg am toten Ende des Finniſchen Meerbuſens— damit hat die Sowjetmacht in der Oſtſee praktiſch auf⸗ gehört zu beſtehen. Wiborg, das von den Finnen in beiſpielhaf⸗ tem, tapferem Vorgehen genommen worden iſt, war eine der Kernſtellungen der Sowjets, mit denen ſie ihre Macht im oſtſkandinaviſchen Raume begründen wollten. Es wurde 1940 im Märzdiktat den An 2 abgenommen und ge⸗ hört zu den älteſten Kultur⸗ und Siedlungs⸗ zentren dieſes Landes. Mit einer Einwohner⸗ zahl von über 60 000 war es ein wichtiger Hafen⸗ und Bahnknotenpunkt, deſſen 911 und ellſtoffinduſtrie hohe Bedeutung hatte. Wie be⸗ annt wird, hat der finniſche Vormarſch weſtlich des Ladogaſees auch das früher im Beſitz der Zellſtoff Waldhof AcG befindliche Zell⸗ ſtoffwerk Kexholm zurückgewonnen. Ueber den gegenwärtigen Zuſtand dieſer bedeutenden Fabrik iſt jedoch noch nichts zu erfahren. Wenn auch die Finnen unter größtmöglicher Schonung den Angriff auf Wiborg anſetzten, konnten ſie doch nicht den Vernichtungswillen der einge ſchloſſenen Sowjets hemmen. Vor allem iſt di⸗ geſamte Altſtadt mit ihren hiſtoriſchen wertvollen Bauten durch Brände vernichtet. Der ganze Ernſt des Kampfes im Oſten und der fanatiſche Verteidigungswille der ſchwer ge⸗ ſchlagenen Sowjets äußern ſich in ihren ver⸗ zweifelten und erbittert vorget:agenen Ent⸗ laſtun sangriffen, die nun zwar im Abſchnitt Smolenſk nachgelaſſen haben, dafür aber mit ebenſo zähem Nachdruck nun ſüdlich Kiew angeſetzt wurden, wo die friſchen Trup⸗ pen der Armee Timoſchenko mit allen Mitteln verſuchten, auf dem Weſtufer des Dnjepr erneut Fuß zu faſſen. Dieſe Ueberguerungs⸗ manöver brachen jedoch im ſchweren Feuer der deutſchen Artillerie zuſammen. Sie ſind beiſpielhaft für die harte Aufgabe, die der deutſche Soldat im Oſten immer noch zu be⸗ wältigen hat. Tag für Tag ſieht er ſich den aus den Weiten des ſowjetiſchen Raumes unabläfſig zuſammengezogenen Maſſen gegenüber, die er mit dem ganzen Einſatz ſeiner überlegenen Kampfkraft nied⸗rkämpfen muß. Trotz ihrer rie⸗ ſigen Verluſte wird die ſowjetiſche Luftwaffe auch weiterhin in verzweifelten Angriffen ohne Rückſicht auf Materialverluſte eingeſetzt. Aber zuch gegen die Wellen dieſer ſowjetiſchen Maſ⸗ ſenangriffe, gegen die Tiefangriffe der bis zum Letzten entſchloſſenen bolſchewiſtiſchen Flie⸗ der ſiegt der unübertreffliche, in zahlloſen kämpfen geſtählte deutſche Soldat. Fortsetzung slehe Selte? Eine Wockhe Kampf und Sieg Mannheim, 30. Auguſt. Harte Schläge ſind in der vergangenen Woche auf den ſowjetiſchen Feind niedergegangen. Aus der Ukraine meldete der Heeresbericht vom 24. Auguſt die Eroberung des zäh vom Feind verteidigten Brückenkopfs Tſcherkaſſy. Am 25. Auguſt gelang dann der Panzerarmee des Seie von Kleiſt die Erſtürmung von Stadt und Brückenkopf Dnjepropetrowſt, des früheren Jekaterinoſlaw, die nicht nur eine ſtrategiſch hervorragende Stellung und den letz⸗ ten Stützpunkt Budjennys auf dem Weſtufer des großen Stroms, ſondern die vor allem das eigentliche Herzſtück der metallurgiſchen Indu⸗ ſtrie der Ukraine in deutſche Hand brachte. Hier liegen, in der Nähe von Fluß und Stadt, die bedeutenden Petrowſkiwerke, die u. a. den größ⸗ ten ſowjetiſchen Hochofen mit einer Tageser⸗ zeugung von 420 Tonnen Roheiſen betreiben, und die ſchon vor einem Jahrzehnt mehr als 14000 Arbeiter beſchäftigten; hier liegen die Leninwerke, die bedeutendſten Rohrerzeuger der Sowjetunion, die gleichfalls ſehr wichtigen und leiſtungsfähigen Dſerſhinfkiwerke und viele andere Produktionsſtätten von kriegswirtſchaft⸗ lich höchſter Bedeutung. Sie haben aufgehört für die Armeen Stalins zu arbeiten; das eiſerne Herz der Ukraine ſchlägt nicht mehr für die Sowjetunion. Aber nicht nur an dieſen Gewinnen, ſo groß und bedeutungsvoll ſie auch ſein mögen, und ſo ſehr ſie dem Bedürfnis unſeres Volkes ent⸗ gegenkommen, das Bewußtſein des deutſchen Sieges an den Namen großer Städte und lei⸗ ſtungsfähiger Produktionszentren zu ſtärken, ſondern vornehmlich am Ergebnis der deut⸗ ſchen Vernichtungsſtrategie iſt der Erfolg in der Ukraine zu ermeſſen. Unendlich viel wichtiger als der erzielte Raumgewinn iſt die Tatſache, daß Budjennys Armeen vernich⸗ tend geſchlagen ſind— vernichtend in des Wor⸗ tes voller Bedeutung. Von den acht Armeen, mit denen ſich der„Reitergeneral“ dem deut⸗ ſchen Vormar ch entgegenwarf, ſind nach vor⸗ ſichtiger Schätzung ſechs bis auf kleine Reſte zerſchlagen, p yſiſch vernichtet oder mit gewal⸗ tigem Kriegsmaterial in deutſche Gefangenſchaft geraten. Das reſtliche Viertel des ſowjetiſchen Südflügels mag ſich über den Dnjepr haben retten können; aber die Truppen dürften kör⸗ perlich, materialmäßig und moraliſch ſo ſtark angeſchlagen ſein, daß ſie nicht mehr als ſelb⸗ ſtändige Einheit, ſondern nur mehr auf friſche Reſerven verteilt den Kampf in oſtwärtigen Stellungen wiederaufzunehmen vermögen. Eindrucksvoller— als im Süden war die Serie der Erfolge im Norden der Oſtfront. Nachdem die 22. Sowjetarmee oſtwärts Weli⸗ kije⸗Luki eingeſchloſſen und unter Zurücklaſſung von 34000 Gefangenen und 400 Geſchützen, wie unter einem Blutopfer von mehr als 40000 Toten geſchlagen worden war, gelangten die Operationen zwiſchen Ilmenfee und Finni⸗ ſchem Meerbuſen ſowie vor Reval ſtark in Fluß. Am 28. Auguſt fielen die Kriegshäfen Reval und Baltiſchport vor dem Anſturm der zuſammenwirkenden Verbände des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine, und noch am gleichen Tage wurde die Eiſenbahnverbindung Petersburg— Moskau überſchritten, während miſh zuvor hoch im Norden deutſche und fin⸗ niſche Truppen 5 feindliche Diviſionen oſt⸗ wärts Salla zerſchlagen hatten. Das iſt die Bilanz einer Woche des Kamp⸗ fes an der Oſtfront, einer Woche, während der die Schlacht im Atlantik und die Abwehr der nutz⸗ und ſinnloſen britiſchen Luftoffenſive mit gro⸗ ßem Erfolg weitergeführt wurde, einer Woche, in der es ſich wieder und wieder erwies, daß auch die kosmiſche Strategie des„Generals Regen“ des jüngſten Verbündeten der Sowjets, weder die Pläne unſerer Feldherrn zu durch⸗ kreuzen noch den Siegeswillen unſerer Sol⸗ daten zu brechen vermochte. Unterdeſſen voll⸗ zog 54 die Tragödie— oder ſollte man nicht ſchon ſagen die Tragikomödie?— im Jran, die kampfloſe Operettenoffenſive der von Nor⸗ den kommenden Sowjets und der von Süden vordringenden angloindiſchen Kontingente des Wüſtengenerals Wavell gegen ein Land, das, aus friedlicher Anfbauarbeit geriſſen. den Ein⸗ dringlingen nur Bruchteile delſen an Meuſchen und Material hätte entgegenſetzen können, was die„Eroberer“ mobiliſiert hatten. Der Schah hot die Kapitulation an, ohne daß er zuvor die Möglichkeit des⸗ Widerſtands erſchöpft hätte, die ihm die Natur ſeines Landes, die Treue und der Unabhängiokeitsſinn ſeiner Untertanen in die Hand gaben. Er rettete um den Breis der „Bakenkreuzbanner“ Sonntag, 31. Auguſt 194) Unabhängigkeit des IFran das Blut ſeines Vol⸗ kes, das Briten wie Sowjets in Strömen zu vergießen bereit waren. Nun ſitzt der Feind in den Einflußzonen, die er mit dem Partner längſt ausgehandelt hat; der Brite im Oelge⸗ biet und in den Schlüſſelſtellungen am Per⸗ ſiſchen Golf, der Bolſchewiſt in den nördlichen Bergfeſten. Und er wird nicht eher hinaus⸗ gehen, als bis er hinausgeworfen wird. Es kann— wie wir wiederholt ſchon ſchrie⸗ ben— kein Zweifel daran beſtehen, daß der Ueberfall auf den Jran eines der Konferenz⸗ ergebniſſe iſt, die Rooſevelt und Churchill nach ihrem Atlantiktreffen wohlweislich zu veröffent⸗ lichen unterlaſſen haben. Nicht nur daß die Aktion in USA faſt ebenſo begeiſtert begrüßt wurde wie in London, auch der Ausbau des Amerika⸗Afrika⸗Flugſyſtems, das jetzt, nach Vorſchlägen der Panamerican Airways, um eine Route nach Leopoldsville in Belgiſch⸗ Kongo, ſowie um Abzweigungen nach Süsd⸗ afrika und Britiſch⸗Oſtafrika bereichert werden, im gegenwärtigen Augenblick aber vornehmlich der Verſorgung des Kaukaſus und des Jran dienen ſoll, ſpricht eindeutig dafür, daß alles von langer Hand geplant und vorbereitet war. In einem gewiſſen Sinne freilich iſt der Jran nur eine Etappe auf dem Wege der Welt⸗ eroberung, auf den Rooſevelt die Vereinigten Staaten geführt hat. Er gab ihm die Gelegen⸗ heit, ſich in Weſtafrika Brückenköpfe zu ſchaf⸗ fen. Und der Präſident Michte ſpeku⸗ lieren, daß die eine die andere Gelegenheit nach ſich ziehen werde. In der Tat, jetzt bietet ihm der Rebellengeneral de Gaulle— natürlich nicht direlt, ſonſt könnte der ehrenwerte Mr. Hull den neuen Verrat des„Franzoſenbefreiers“ am Beſtand des franzöſiſchen Kolonialreichs und die imperialiſtiſche Gier ſeines Präſidenten ja nicht dementieren— wieder ein paar Stütz⸗ punkte in Weſtafrika an: Duala in Kamerun, Port Gentil in Gabon und Pointe Noire— Boden der franzöſiſchen Kolonial⸗ politik—in Franzöſiſch⸗Aequatorialafrika. Wahr⸗ ſcheinlich wird nun bald eine unauffällige Notiz in der Fachpreſſe von der Ankunft amerikani⸗ ſcher Techniker berichten. Nachdem Churchill es mit ſeinem britiſchen Gewiſſen ins Reine gebracht hat, daß er dem Gegenſpieler in Amerika die atlantiſchen Stütz⸗ punkte und damit das Rückgrat der britiſchen Stellung im Atlantik— Europa und Amerika egenüber— abtrat, kann er ſich nicht meßr be⸗ lagen, daß die Auflöſung ſeiner Welt, ja, ſelbſt des britiſchen Imperiums fortſchreitet. Es mag noch dahin gehen, daß immer deut⸗ licher ſichtbaér Waſhington das Erbe Londons im Fernen Oſten antritt, daß Hull, nicht Hali⸗ fax der federführende Mann in den Verhand⸗ lungen mit Japan iſt, daß amerikaniſche, nicht britiſche Offiziere als Sachverſtändige und Or⸗ ganiſatoren nach Tſchungking und Batavia gehen, daß amerikaniſche, nicht britiſche Juden das große Geſchäft machen, das die Reorgani⸗ ſation des Verkehrs auf der Burmaſtraße dar⸗ bietet, und endlich, daß amerikaniſche, nicht britiſche Wirtſchaftsintereſſen von der anderen engliſchſprechenden Großmacht auf dem aſtan⸗ ſchen Kontinent verteidigt werden. wie geſce mag noch dahin, eh daß die Vereinigten Staaten im Be riff ſtehen, ſich in der afrikaniſchen Atlantikflanke des alten Wegs„round the Cap“— um Südafrika herum — nach Britiſch⸗Indien, Auſtralien und den engliſchen Südſeebeſitzungen ſtrategiſche Po⸗ ſition zu ſchaffen, die die britiſche Schiffahrt -unter Kontrolle zu halten vermögen, ſelbſt das mag im Augenblick eben noch erträglich ei⸗ ſcheinen— aber daß unter dem Druck des ge⸗ waltigen weltpolitiſchen Gewichts, mit dem die Umarmung des amerikaniſchen Freundes auf dem Mutterland laſtet, das Gefüge des Welt⸗ Sa zu lockern droht, das iſt bedenklich. Freilich es ſind nur Kleinigkeiten: daß der neuſeeländiſche Miniſterpräſident Frazer, ehe er nach London geht, erſt bei Mr. Hull in Waſhington vorſpricht, um ſich Anweiſungen zu holen; daß Mackenzie King es ablehnt, ſich an einem britiſchen Reichskabinett zu betei⸗ ligen; daß Auſtralien, das ſeit Jahren ſchon allen wirkſamen Schutz von Amerika erhoffte, ſeinen Premierminiſter lieber der Labouroppo⸗ ſition zum Opfer brachte, ſtatt ihn in ſeiner hohen Funktion wieder nach London zu. ſchik⸗ ken— aber ſie ſind doch da, dieſe Kleinigkeiten. Symptome des verlöſchenden Glanzes, der noch vor Jahr und Tag das britiſche Mutterland umkleidete; Anzeichen dafür, daß die Geſtirne des Sternenbanners heller ſtrahlen und den Gliedſtaaten des Weltreichs zuverläſſigere Weg⸗ marken zu werden beginnen als die britiſche Sonne. 5 Im Grunde allerdings ſind die Auseinan⸗ derſetzungen im Empire wie die zwiſchen Em⸗ pire und Amerika noch tiefer zu deuten als aus dem Beſtreben des jüngeren Partners, den. älteren zu überholen. Sie ſind die Anzeichen dafür, daß eine Welt verſinkt— die Welt der plutokratiſchen Ausbeutung, die⸗jene der bor⸗ ſchewiſtiſchen Gefahr aus ſich hervorgebracht hat. Sie vollends zu vernichten— bolſchewiſti⸗ ſche Gefahr und plutokratiſche Ausbeutung— damit endlich„die Möglichkeit einer friedlichen, harmoniſchen und fruchtbaren Zuſammenarbeit aller Völker des europäiſchen Kontinents“ ge⸗ geben iſt, iſt nach den Worten der Botſchaft, die vorgeſtern der und der Duce erließen, das Ziel unſeres Kampfes. Kurt Prit Zkoleit Todesurfeile in Frankreich Paris, 30. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Der militäriſche Befehlshaber in Frankreich gibt bekannt, daß am Donnerstag fünf Per⸗ * ſonen durch das Kriegsgericht zum Tode ver⸗ urteilt und erſchoſſen worden ſind. Das Urteil ſtellt feſt, daß die Verurteilten den Feind unter⸗ ſtützt haben, indem ſie an kommuniſtiſchen Kundgebungen teilgenommen haben. Am Frei⸗ tgg. wurden drei weitere Perſonen wegen Spionage zum Tode verurteilt und erſchoſſen. Die beiden Urteile wurden von der Pariſer Preſſe am Samstag auf der erſten Seite in großer Aufmachung veröffentlicht. Die fran⸗ zöſiſchen Kommentare ſtimmen den Urteilen rückhaltlos zu 1 Auch Reval wurde ein Dünkirchen schwerste schläge gegen sowietische Tronsportflonen/ OKW-Berilcht Aus dem Führerhauptquartier, 30. Auguſt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Wie bereits durch Sondermeldung be⸗ kanntgegeben, hat die deutſche Kriegsmarine und Luftwaffe den ſowjetiſchen Seeſtreitkrüften und Transportflotten im Finniſchen Meer⸗ buſen ſchwerſte Verluſte zugefügt. Bei Verſuchen, aus Reval auszubrechen und andere Häfen zu erreichen, ſind durch Minen⸗ operationen der Kriegsmarine zwei Zerſtörer, neun Minenſuchboote und drei Vorpoſtenboote der Sowjetmarine geſunken. Zwei weitere Zer⸗ ſtörer und ein Minenſuchboot wurden durch Minentreffer ſchwer beſchädigt. Kampfflugzeuge verſenkten in hartnäckigen Angriffen einen ſowjetiſchen Kreuzer ſowie zwei Zerſtörer und beſchädigten durch Bombentreffer drei weitere Zerſtörer ſowie einen Hilfskreuzer. Die Transportflotten, die der Feind für den Abtransport von Truppen und Kriegs⸗ gerät aus Reval eingeſetzt hatte, gerieten unter dem Geleit von Kriegsſchiffen mitten in die deutſchen Minenſperren. Bisher ſind 21 Transportſchiffe mit zuſammen 48 200 BRT. geſunken; acht Transporter wur⸗ den durch Minentreffer ſchwer 2 Kampfflugzeuge vernichteten 22 Handelsſchiffe, vorwiegend Truppentransporter, mit zuſammen 74000 BRT. und trafen 39 Schiffe ſo ſchwer, daß mit dem Verluſt eines großen Teils auch dieſer Schiffe gerechnet werden kann. Im Seegebiet um England erzielte die Luftwaffe bei Tage Volltreffer auf einen Tanker ſüdlich Irland und beſchädigte ein gro⸗ ſes Handelsſchiff bei den Faröer⸗Inſeln. In der vergangenen Nacht erhielt ein Frachter oſt⸗ wärts Tynemouth einen Bombentreffer ſchwe⸗ ren Kalibers. Kampfflugzeuge bombardierten militäriſche Anlagen an der britiſchen Oſtküſte und griffen verſchiedene engliſche Flugplätze er⸗ folgreich an. An der Kanalküſte verlor die britiſche Luftwaffe am geſtrigen Tage 17 Flugzeuge, da⸗ von 13 in Luftkämpfen, zwei durch Flakartillerie und zwei durch Minenſuchboote und Marine⸗ 91 d ritiſche ugzeuge griffen in der letzten Nacht mit geringer Wirkun das Rhein⸗ Main⸗Gebiet an. Flakartillere ſchoß drei feind⸗ liche Bomber ab. Bolschiewiistische Ostseemacht Zzu Ende Atiumimiieeeeeeeeeeeeee oersetzung voy Seite 1 Nach der Einnahme von Reval und Baltiſch⸗ port ſind die deutſchen Truppen zur Säube⸗ rung der Umgegend von Reval von verſprengten ſowjetiſchen Truppenteilen über⸗ gegangen. Verſchiedene der Reval vorgelager⸗ ten Inſeln wurden von deutſchen Truppen genommen. Die Stadt Reval ſelbſt war von den Bol⸗ ſchewiſten wegen ihrer großen Bedeutung als Stützpunkt der ſowjetiſchen Oſtſeeflotte durch gut ausgebaute Bunkerlinien und Feldſtellun⸗ gen geſichert worden. Zur Abwehr des deut⸗ ſchen Angriffs ſetzten die Sowjets ihre ſämt⸗ lichen hier noch zur Verfügung ſtehenden Pan⸗ zerkampfwagen rückſichtslos ein. In den har⸗ ten Kämpfen um Bunkerlinien mit eingebauten Panzerkampfwagen bewährte ſich in den Kämp⸗ fen dieſer Tage wiederum der unvergleichliche Angriffsgeiſt und der Schneid des deut⸗ ſchen Infanteriſten und Pioniers. Im oftmals blutigen Ringen und im Kampf Mann gegen Mann durchſtießen die deutſchen Truppen die Widerſtandslinien der Sowjets und vernichteten die zur Abwehr eingeſetzten Panzerkampfwagen. Von See aus griffen Ein⸗ heiten der ſowjetiſchen Kriegsmarine mit ihrer Artillerie in den Kampf zu Land ein. Der in dieſen Kämpfen ſchwerbeſchädigte ſchwere Kreu⸗ er„Kirow“, mehrere Zerſtörer und Torpedo⸗ oote, ein Kanonenboot und verſchiedene be⸗ waffnete Handelsdampfer feuerten ununter⸗ brochen in den Angriffsraum der deutſchen Truppen. Unvergleichliche Leiſtungen hat die deutſche Infanterie in dieſen Kämpfen voll⸗ bracht. Wie bereits gemeldet, hat eine Wiza⸗ Infanteriekompanie einen ſowjetiſchen Feldflug⸗ platz genommen und dabei durch das Feuer ihrer Maſchinengewehre dreizehn am Boden ſtehende und drei gerade ſtartende Flugzeuge vernichtet. Eine ſich zur Wehr ſetzende ſowjeti⸗ ſche Flakbatterie wurde im Nahkampf erobert. Im Laufe des 27. Auguſt ſtürmten deutſche In⸗ fanteriſten die den Hafen von Reval beherr⸗ ſchende Höhe 48 weſtlich Koſe und ſetzten ſich damit in den Beſitz eines Punktes, der für den Ausgang des Kampfes um Reval von entſchei⸗ dender Bedeutung war. Andere deutſche In⸗ fanterieeinheiten ſtießen am 27. Auguſt bereits bis an den Park am Nordoſtrand von Reval vor. Nördlich der Buhnlinie nach Petersburg vorgehend, drangen noch am 27. Auguſt deutſche Infanteriſten in den Südoſtteil von Reval ein. Während am 28. Auguſt die Artilleriekämpfe mit unverminderter Heftigkeit andauerten, kämpften ſich Infanterieverbände weiter in den Stadtkern vor. Nach heftigem Kampf Haus um Haus und Straße um Straße war dieſer am 28. Auguſt um 14.45 Uhr feſt in deutſcher Hand. Der Kampf um die Hafenanla⸗ gen wurde fortgeſetzt. Am Vormittag des 29. Auguſt war der letzte ſowjetiſche Widerſtand im Hafengebiet gebrochen. Außer den erfolgreichen Angriffen der deut⸗ ſchen Luftwaffe auf Schiffsziele, Verkehrs⸗ linien und Stellungen der Bolſchewiſten, ſetz⸗ ten deutſche Jagd⸗ und Kampfflugzeuge ſowie Keee ie ſowjetiſche e fort. Im aufe des Tages wurden insgeſamt 70 bolſchewiſtiſche Flugzeuge abgeſchoſſen und 47 am Boden zerſtört. Bei einem Verluſt von 117 Sowjetflugzeugen allein durch die deutſche Luftwaffe kehrten nur neun deutſche Flug⸗ zeuge zu ihrem Stützpunkt nicht zurück. USA-Konsulat als Spionagezenirale Veröffemlichungen des Agromer Auß enministeriums Agram, 30. Auguſt.(Eig. Dienſt.) Der kroatiſche Außenminiſter Dr. Lorkowitſch unterrichtete am Samstag die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe über den Inhalt von im USA⸗Generalkonſulat vorgefundenen Doku⸗ menten, die die kroatiſche Preſſe fortlaufend, zum Teil in Fakſimile, veröffentlichen wird. Im Archiv des Konſulats wurde eine beſondere Mappe vorgefunden, deren Inhalt das beſon⸗ dere Intereſſe des Generalkonſulats für die An⸗ gelegenheiten der Achſenmächte ſowie die Tätig⸗ keit der deutſchen Volksgruppe aufzeigen. Tage⸗ buchaufzeichnungen und Berichte des General⸗ konſuls beweiſen, daß er ein Netz von Ver⸗ trauensleuten für ſeine Informationen benutzte und auch von ſeinem britiſchen Kollegen Rapp mit Nachrichten verſorgt wurde, der einen be⸗ zahlten politiſchen Nachrichtendienſt unterhielt. Immer waren es vor allem militäriſche Nachrichten, um die ſich der nordamerika⸗ niſche Konſul bemühte. So wurde er u. a. am 14. März 1941 vom USA⸗Geſandten in Belgrad angewieſen, Auskünfte über die jugoſlawiſchen Treibſtoffbeſtände einzuholen. Mitteilungen über das jugoſlawiſche Heer und die Kriegslage mehren ſich in den folgenden Wochen. Beſon⸗ ders aufſchlußreich ſind ſeine Aufzeichnungen vom 9. und 10. April 1941. Aus ihnen geht her⸗ vor, daß der engliſche Konſul in Agram einen Geheimſender benutzte, der zuletzt auch der Weiterleitung von Nachrichten des USA⸗ Generalkonſulates diente, worüber dieſer aus⸗ führliche Darſtellungen hinterließ. Zuletzt be⸗ fand ſich der Sender in einem Auto„auf einem ruhigen Platz im Lande“ und wurde offenbar vom engliſchen Konſul auf deſſen Flucht mit⸗ genommen. Die Dokumente, die weitere bemerkenswerte Beweiſe für die völkerrechtswidrige Tätigkeit des USA⸗Generalkonſuls und das kriminelle Treiben des engliſchen Konſuls in Agram dar⸗ ſtellen, werden von jetzt an fortlaufend ver⸗ öffentlicht werden. Die Funde an belaſtendem Material wären zweifellos noch größer, wenn nicht der USA⸗Generalkonſul genau am Tage der kroatiſchen Staatsgründung einen großen Teil ſeiner Archivbeſtände verbrannt hätte. Aber auch die vorgefundenen Dokumente genügen, ſo unterſtrich der kroatiſche Außenminiſter in ſeiner Erklärung zur Erhärtung der von der kroatiſchen Regierung bei der Schließung des USA⸗Generalkonſulats abgegebenen Erklärung, daß ſich die Tätigkeit des Generalkonſulats auf Gebiete erſtreckte, die nichts mit Konſularange⸗ eher aber mit Spionage zu tun aben. lrans Armee demobilisiert Bolschewiken in Teheron/ Der Scheoh flöchtet nach lsfohen/ Edens Hohn (Eisene Drahtmeldung des„HB“) Iſtanbul, 30. Auguſt. Die Demobiliſierung der iraniſchen Armee mußte von der neuen iraniſchen Regierung an⸗ geordnet werden. Sie vollzieht ſich unter der Kontrolle einer britiſch⸗bolſchewiſtiſchen Mili⸗ tärmiſſion und wird die Entwaffnung eines großen Teiles des iraniſchen Heeres in ſich ſchließen. Der Einmarſch der Bolſche⸗ wiſten in Teheran wird von amerikani⸗ ſchen Preſſevertretern für Samstag angekündigt. Tauſende flüchten aus der iraniſchen Hauptſtad: vor den vorrückenden Bolſchewiſten nach Süden und Oſten. Eine zunehmende Nahrungsmittel⸗ knappheit macht ſich als Folge des britiſch⸗bol⸗ ſchewiſtiſchen Ueberfalles und der damit ver⸗ bundenen Desorganiſation in Teheran bereits Samstag bemerkbar. Lange Schlangen ſtehen vor den Bäckereien und nach ſtundenlangem Anſtehen können ſie nur wenig Brot erhalten Der Schah ſoll ſich nach in Ankara vorliegenden Meldungen aus öſtlich des Urmia⸗Sees vereinigt. D eheran nach Isfahan be⸗ geben haben, offenbar um nicht in die Hände der Bolſchewiſten zu fallen. Inzwiſchen hat der iraniſche Kriegsminiſter die geſamte vollziehende Gewalt über Teheran übernommen. Die Preſſe iſt unter Militär⸗ zenſur geſtellt worden, alle Verſammlungen wurden verboten, Ziviliſten müſſen ihre Waffen abliefern. Die britiſchen Truppen, die vom Sü⸗ den weiter vormarſchieren und die vom Norden kommenden bolſchewiſtiſchen Truppen haben ſi i amit i die türkiſche Grenze durch dieſe Truppen abgeriegelt worden. Wie ſehr JIran jetzt der Willkür der Briten und Bolſchewiſten aus⸗ geliefert iſt, geht aus einer Meldung der Lon⸗ doner„Times“ hervor. Darin heißt es:„Lon⸗ don und Moskan werden die iraniſche Regie⸗ rung in den nächſten Tagen über ihre Maßnah⸗ men in Kenntnis ſetzen, um den Jran von jeg⸗ lichem deutſchen Einfluß zu befreien. Man er⸗ wartet die Beſetzung von ſtrategiſchen Punkten im ganzen Land, um die Oelfelder und den die Bodenabwehr auch am Freitag ihren Kampf ge e 1 Woſifeiräft ——— zerſiſchen Golf zu ſchützen.“ Von Verhandlun⸗ 5 25 alſo gar keine Rede ſein, ſondern Bol⸗ ſchewiſten und Engländer diktieren gemein⸗ ſam den JFranern ihr künftiges Schickſal. Englands Außenminiſter Anthony Eden ver⸗ höhnte am Samstag in einer Rede in Coventry ran. Gleichzeitig gab er erneut den uns nicht engliſchen Willen zur Vernichtung des deutſchen Volkes Ausdruck. Die Ereigniſſe der letzten Woche, ſo hofft Eden, werde die Freundſchaft der Engländer und Bolſchewiſten einerſeits und den Franern andererſeits noch enger und intimer werden laſſen. Angeſichts von 3000 iraniſchen Ziviliſten, die durch Bomben getötet wurden, der Zerſtörung der iraniſchen Flotte, dem Tode einer noch unbekannten Zahl iraniſcher Soldaten iſt dieſer Ausſpruch Edens offener Hohn. Genau ſo zu bewerten iſt ſeine Erklärung, Regierung und Volk des Irans ver⸗ ſtünden das bolſchewiſtiſch⸗engliſche Vorgehen. Wie Aſſociated Preß aus Teheran meldet, bombardierten Sowjetflugzeuge noch am Donnerstag einen Vorort Teherans. Die bolſchewiſtiſchen Flieger haben auch Moſcheen und Klöſter angegriffen, wobei es Hunderte von Opfern gegeben hat. Die Angreifer konn⸗ ten ungehindert herankommen, da keine Flak⸗ abwehr vorhanden war. Der Duce an den Führer Rom, 30. Auguſt.(HB⸗Funk) Der Duce hat dem Führer folgendes Tele · gramm übermittelt:„Führer! Die ereignis⸗ reichen Tage, die wir zuſammen in Ihrem Hauptquartier verbracht haben, und die Beſuche bei unſeren im Kampfe gegen den Bolſchewis ⸗ mus ſtehenden Truppen werden, wie ich Ihnen ſagte, in meinem Geiſte eine unauslöſchliche Erinnerung bleiben. Was die Sowjetunion anbelangt, ſo habe ich feſtgeſtellt, daß ſich immer unwiderleglicher die geſchichtliche Tragweite unſerer Revolutionen offenbart, die die europä⸗ iſche Ziviliſation vor der tödlichen bolſchewiſti⸗ ſchen Gefahr gerettet haben. Ich kehre nach Italien zurück mit dem un⸗ auslöſchlichen Eindruck von dem unternomme⸗ nen großen Werk und mit der mehr denn je abſoluten Gewißheit ſeiner ſieg ⸗ reichen Beendigung. Nehmen Sie meinen lebhafteſten Dank für die mir von Ihnen inmitten der tapferen, un⸗ ermüdlichen deutſchen Streitkräfte gebotene herzliche Gaſtfreundſchaft entgegen und empfan⸗ gen Sie meine herzlichen kameradſchaftlichen Grüße. Muſſolini.“ Der Führer an die Leipziger Messe Berlin, 30. Auguſt.(HB⸗Funk.) „Der Führer hat zur Eröffnung der diesjäh⸗ rigen Herbſtmeſſe dem Leipziger Meſſeamt nach⸗ ſtehendes Grußtelegramm überſandt:„Der Leip⸗ ziger Herbſtmeſſe, die auch im Kriege dazu bei⸗ tragen ſoll, den Warenaustauſch zwiſchen den⸗ Völkern Europas zu fördern und damit die 3 Wirtſchaftskraft des ganzen Kontinents für das Leben der europäiſchen Völker nutzbar zu ma⸗ chen, wünſche ich auch für dieſes Jahr guten Erfolg.(gez.) Adolf Hitler.“ Der italienische Wehrmachfsbericht Rom, 30. Auguſt.(HB⸗Funk.) Im italieniſchen Wehrmachtsbericht heißt es unter anderem: In Nordafrika lebhafte Artillerietätig⸗ keit an der Tobruk⸗Front. Deutſche Batterien belegten einen im Hafen vor Anker liegenden Frachtdampfer mit ihrem Feuer und beſchädig⸗ ten ihn ſchwer. Italieniſche Flugzeuge bombar⸗ dierten feindliche Anlagen in der Oaſe von Gia⸗ rabub. Deutſche Jagdflugzeuge ſchoſſen bei Sol⸗ lum zwei feindliche Flugzeuge ab. Eines unſerer im Atlantik vperierenden Unterſeeboote unter dem Kommando des Ober⸗ leutnant Mario Pollina verſenkte einen moder⸗ nen engliſchen Zerſtörer vom Typ Jervis und einen Handelsdampfer von 2600 Tonnen. Japans Verhandlungen mif USA Eigene Drahtmeldung des„HB') Tokio, 30. Auguſt. Zu der Behauptung der„New Nork Daily News“, Japan habe in der Frage der U1SA⸗ Lieferungen an die Sowjetunion über Wladi⸗ woſtok nachgegeben, die USA ſeien dafür zu ge⸗ wiſſen wirtſchaftlichen Konzeſſionen bereit, er⸗ klärte das japaniſche Informationsbüro am Samstag, es lägen dazu keine Informationen vor und es würde daher vorläufig unmöglich ſein, dieſe Behauptungen zu kommentieren. Die japaniſchen Amtsſtellen bewahren zu den Ver⸗ handlungen Waſhingtons nach wie vor größtes Stillſchweigen, jedoch ſteht feſt, daß die Behaup⸗ tung der„New Nork Daily News“ unzutref⸗ fend iſt. Die Tokioter Zeitungen erklären durch⸗ weg am Samstag, Japan fordere bei den Ver⸗ handlungen mit den USA, daß die Amerikaner nicht nach der Flöte der Briten tanzen. Gleichzeitig meldet Domei, daß in der kom⸗ menden Woche Miniſterpräſident Konoye und Außenminiſter Toyoda den geheimen Staatsrat über die allgemeine außenpolitiſche Lage und die Konoye⸗Botſchaft an Rooſevelt unterrichten würden. Am 18. Oktober 1939 hat Rooſevelt erklärt, daß die Freiheit der Küſtengewäſſer gewahrt wevden müſſe, ſchreibt die Zeitung„Tokio Nitſchi Nitſchi“ in einem politiſchen Kommentar am Samstag, gleichzeitig habe er zum Ausdruck gebracht, daß die Ausdehnung der Ho⸗ ſei. bi. zonen der jeweiligen Lage anzupaſſen ei. Man müſſe alſo annehmen, daß Rooſevelt dieſes Recht auch allen anderen Staaten zuge⸗ ſtehe, nachdem er für Amerika dreihundert See⸗ meilen als Schutzzone in Anſpruch genommen habe. Wie die USA aber auch immer zu dieſer Frage ſtänden, es ſei Japans eigene Angelegen⸗ heit, wie weit die japaniſche Hoheits⸗ 13 ne auszudehnen ſei, um Japans Küſten⸗ chutz ſicherzuſtellen. Gerade dieſe Fra, e habe dem japaniſchen Proteſt gegen die uSa. Kr ans⸗ porte nach Wladiwoſtok zugrunde gelegen. „HBakenkr Der zweite ſeine erſten S unoch die Hitze kühlung iſt ni Gegenteil, als ten Augenblich ſem, auch in Sommer, verf aus zahlreiche verantwortlich⸗ menden Winte Die Säule d Colonna hat gegen Bombe ſichern. Ein f ein Sockel iht eine runde Be oberſte Drittel ſche Volksmun „Fernrohr“ u hat, als ob di rohr zuſamme ter dieſem Sp trachtung. Rom hat ei walten, die es verantworten die Denkmäler Völker dar. können, daß dieſe einzigart lieniſchen Hau Die Drohunge Frühjahr kurz ſprach, nämlick dieren zu laſſe angegriffen w zeigt, daß En Wer dieſe Zuf es ſcheinen, d des Mark Au— „Fernrohr“, re Es fällt au Trajan, die künſtleriſchen vergleichlich be ähnlichen Schr daran, daß ſie ſo leicht ein Z den wird wie Colonna, alſce ſchäftsviertels. ſicht liegt zugl der Gefahr. vertrieben iſt, aus dem früh baniſche Fron nur noch a: die große Be Frühjahr, die Feſtlande verj drohung von freiten. Es wäre jed mehr die Entf hätte, allen Kriegswinters offenen Auger geht, wird daf Einhüllung de iſt nur eines Natur des vor ges bringt es ganz beſonder ten. Durch der abzuſchneiden, eine kurze La grenzen beſitzt, hältniſſen beri nicht erreichen zwiſchen den wurde. Ob wi am Tyrrheniſ den wir einer lichen Schiffsv fen Roms, ſeh vorbeiziehen, hier den Küſte Fiſcher unerm ſie fallenden 2 gung ihrer He ſelbſt der Verk nach Afrika 1 werden konnte Dennoch wi weſen aus und brauchen nur die geſamte K ſtatt wie bishe auf dem 2 Deutſchland er Verkehrsbelaſt Verfügung ſtel kungen notwer der ungewohn leidet, wird d Anſäſſigen au gen etwa im wird. Er wird erſt der Führr die planmäßie zu erkennen, lbe, Sie iſt ſehr land aufgebar ſchen Verhältn fälle der Lebe den und den Ernährung ar men Klima, vu geln einführe⸗ gewiſſen Grad knappen Güte guſt 104 zerhandlun⸗ ondern Bol⸗ en gemein⸗ zickſal. Eden ver⸗ n Coventry n uns nicht Vernichtung Ereigniſſe werde die olſchewiſten erſeits noch geſichts von ch Bomben iraniſchen nnten Zahl ruch Edens en iſt ſeine JIrans ver⸗ »Vorgehen. an meldet, noch am herans. 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Die Säule des Mark Aurel auf der Piazza Colonna hat ein neues Kleid erhalten, um ſie gegen Bombenſplitter bei Luftangriffen zu ſichern. Ein feſter Backſteinbau umſchließt wie ein Sockel ihren Fuß. Darüber erhebt ſich eine runde Backſteinverkleidung, und nur das oberſte Drittel ragt frei in die Luft. Der römi⸗ ſche Volksmund hat die Säule daher in das „Fernrohr“ umgetauft, weil es den Anſchein hat, als ob die Säule ähnlich wie ein Fern⸗ rohr zuſammengeſchoben werden könnte. Hin⸗ ter dieſem Spott ſteckt jedoch eine ernſte Be⸗ trachtun 5 4 Rom hat eine große Erhſchaft zu wer⸗ walten, die es auch anderen Völkern gegenüber verantworten muß. Seine Altertümer ſtellen die Denkmäler der Geſchichte aller europäiſchen Völker dar. Deswegen hätte Rom erwarten können, daß die feindliche Kriegführung auf dieſe einzigartige kulturelle Stellung der ita⸗ lieniſchen Hauptſtadt Rückſicht nehmen würde. Die Drohungen jedoch, die Churchill in dieſem Frühjahr kurz vor dem Fall von Athen aus⸗ ſprach, nämlich Rom zur Vergeltung bombar⸗ dieren zu laſſen, falls die griechiſche Hauptſtadr angegriffen würde, haben den Italienern ge⸗ zeigt, daß England vor nichts zurückſchreckt. Wer dieſe Zuſammenhänge nicht kennt, könnte es ſcheinen, daß die Verkleidung der Säule des Mark Aurel, ihre Verwandlung in das „Fernrohr“, reichlich ſpät käme. Es fällt auch auf, daß die Säule des Trajan, die von einem ſehr viel höheren künſtleriſchen Wert und auch geſchichtlich un⸗ vergleichlich bedeutſamer iſt, noch nicht einen ähnlichen Schutz erhalten hat. Das liegt wohl daran, daß ſie auf ihrem Platz am Forum nicht ſo leicht ein Ziel der feindlichen Bomben wer⸗ den wird wie die andere Säule auf der Piazza Colonna, alſo inmitten des römiſchen Ge⸗ ſchäftsviertels. In dieſer mangelnden Vor⸗ ſicht liegt zugleich eine gewiſſe Geringſchätzung der Gefahr. Seitdem England vom Balkan vertrieben iſt, und ſeitdem es weder die Gefahr aus dem früheren Jugoſlawien noch eine al⸗ baniſche Front mehr⸗gibt, können die Feinde nur noch aus Afrika kommen. Das iſt die große Bedeutung der Siege in dieſem 3 die Feſtlande verjagten und Italien von der Be⸗ drohung von der anderen Seite der Adria be⸗ freiten. Es wäre jedoch falſch, anzunehmen, daß nun⸗ mehr die Entſchloſſenheit in Rom nachgelaſſen hätte, allen Möglichkeiten des kommenden Kriegswinters ins Auge zu ſehen. Wer mit doffenen Augen durch die Straßen von Rom geht, wird dafür zahlreiche Beweiſe finden. Die Einhüllung der Säule auf der Piazza Colonna iſt nur eines der zahlreichen Beiſpiele. Die Natur des von England aufgezwungenen Krie⸗ ges bringt es mit ſich, daß die Vorbereitungen ganz beſonders dem wirtſchaftlichen Kriege gel⸗ ten. Durch den britiſchen Verſuch, die Seewege abzuſchneiden, wird ein Land wie Italien, das eine kurze Land⸗ und ſehr viel längere See⸗ grenzen beſitzt, in ſeinen geſamten Verkehrsver⸗ hältniſſen berührt. England hat es allerdinas nicht erreichen können, daß der Schiffsverlehr zwiſchen den italieniſchen Häfen unterbunden wurde. Ob wir einen Hafen an der Adria oder am Tyrrheniſchen Meer beſuchen, immer wer⸗ den wir einen für Kriegszeiten ganz anſehn⸗ lichen Schiffsverkehr finden. An Oſtia, dem Ha⸗ fen Roms, ſehen wir große und kleine Dampfer vorbeiziehen, dazu ſchmucke Segelſchiffe, die hier den Küſtendienſt verrichten, ebenſo wie die Fiſcher unermüdlich draußen ſind, um den auf ſie fallenden Anteil in dex Lebensmittelverſor⸗ gung ihrer Heimat zu leiſten. Wir wiſſen, daß ſelbſt der Verkehr über das Mittelmeer hinweg nach Afrika nicht vom Feinde unterbrochen werden konnte. Dennoch wirkt ſich der Krieg im Verkehrs⸗ weſen aus und zwingt zu neuen Löſungen. Wir brauchen nur zu bedenken, was es heißt, daß die geſamte Kohlenverſorgung Italiens ſtatt wie bisher auf dem Waſſerwege, im Kriege auf dem Landwege über die Alpen aus Deutſchland erfolgen muß. Mit Rückſicht auf die Verkehrsbelaſtung werden trotz der großen zur Verfügung ſtehenden Kohlenmengen Einſchrän⸗ kungen notwendig. Der Fremde, der noch unter bder ungewohnten Hitze des römiſchen Sommers leidet, wird davon wenig ſpüren, bis er von Anſäſſigen auf die einſchränkenden Beſtimmun⸗ gen etwa im Gasverbrauch aufmerkſam gemacht wird. Er wird auch auf einem anderen Gebiete —— 3 5 erſt der Führung eines Kundigen bedürfen, um die planmäßige Vorbereitung für den Winter zu erkennen, das iſt bei der Preiskon⸗ te. Sie iſt ſehr viel elaſtiſſcher als in Deutſch⸗ land aufgebaut. Bei den beſonderen italieni⸗ ſchen Verhältniſſen, vor allem dem ſtarken Ge⸗ fälle der Lebenshaltung von Norden nach Sü⸗ den und den Ausweichmöglichkeiten in der Ernährung auf Obſt und Gemüſe in dem war⸗ men Klima, wollte der Staat keine ſtarren Re⸗ geln einführen. Er überließ es bis zu einem aewiſſen Grade dem Preiſe, den Verbrauch von kunappen Gütern zu anderen umzuleiten, die 4 4 die Engländer vom europäiſchen reichlich vorhanden ſind. Wer heute durch die Straßen Roms geht, erhält den Eindruck, als ob die elaſtiſchen Grenzen überall er⸗ reicht ſind. Die Vorbereitung des zweiten Kriegswinters verlangt eine ſtraffe Preis⸗ kontrolle. Das iſt auch die Auffaſſung der faſchiſtiſchen Regierung, die die Kontrolle vor einigen Wochen der Paxtei anvertraut hat. Die Wirkungen laſſen ſich allerdings nicht ſo ſchnell feſtſtellen. Dazu iſt die Umſtellung noch zu groß, die durch den Krieg bedingt worden iſt. Zahlreiche ausländiſche Rohſtoffe müſſen Der vollkommen ausgehrannte Bahnhof von Nikolaĩew durch einheimiſche, oder wie der Italiener ſagt, autarke Werkſtoffe erſetzt werden. Aeußer⸗ lich erkennen wir das im Straßenbild an den Autos, die große Gasflaſchen für Treibgas hinten oder auf dem Verdeck aufmontiert ha— ben. Ein Blick in die Ladengeſchäfte mit ihren reichen Auslagen kann leicht täuſchen. Bei ihnen wird durch eine entſprechende Preisge⸗ ſtaltung dafür geſorgt, daß der Verbrauch ſich in den gebotenen Grenzen hält. Sonſt dringen die neuen Wertſtoffe und die einheimiſchen Er⸗ zeugniſſe mächtig vor. Das zeigt etwa ein Blick auf die Schuhläden. Aber dieſe Um⸗ ſtellung treibt die Selbſtkoſten und damit die Preiſe, ohne daß die Kontrolle übermäßiger Gewinne dagegen ausreichenden Schutz gewäh⸗ ren würde. Die faſchiſtiſche Regierung hat daher bereits Vorkehrung getroffen, die finan ziellen Laſten der einzelnen Haushalte auszu⸗ gleichen und gerechter zu verteilen. Sie hat den Familien Zulage zuerkannt, und ſie hat denjenigen Arbeitern, die durch die Um⸗ ſtellung vorübergehend nur kürzere Zeit, alſo weniger als 40 Stunden in der Woche, beſchäf⸗ tigt ſind, beſondere Unterſtützungen gewährt. Italien geht in den zweiten Kriegswinter in Ein Ssommerberidit aus Rom Vor haliens zweitem Kriegswinter/ Von den eldstischen Preisen zur Preiskontrolle der Ueberzeugung, daß er zweifellos manche wirtſchaftliche Belaſtung mit ſich bringen wird. Die Sorge vor Luftangriffen, die ſich ſinnbild⸗ lich in der Umgeſtaltung der Piazza Colonna zeigt, tritt daneben zurück. Italien iſt aber zu⸗ gleich feſt entſchloſſen, gegen alle wirtſchaft⸗ lichen Nöte die moraliſchen Kräfte aufzubieten, die in der Geſchloſſenheit der Nation, im Ver⸗ trauen auf eine ſtraffe Führung und im Be⸗ wußtſein der ſozialen Verantwortung der Volksgemeinſchaft liegen. Es ſind das die gleichen Kräfte, die bisher dem an Rohſtoffen PK-Leher-Atl. und Land armen Volke den Aufſtieg in den letzten Jahren zur beherrſchenden Mittelmeer— macht geſichert haben. Die Schatten, die der kommende Winter be⸗ reits auf die noch von der Sonnenglut erfüll⸗ ten Straßen Roms vorauswirft, können den nicht ſchrecken, der nach dem Worte Muſſolinis „gefährlich zu leben“ bereit iſt. Es will uns aber ſcheinen, daß noch ein anderer Cha⸗ rakterzug die Römer davor bewahrt, ſich durch Geſpenſter und die Lügen feindlicher Propa⸗ ganda beängſtigen zu laſſen. Das iſt ihr uner⸗ ſchütterlicher Gleichmut, der aus der inne⸗ ren Freiheit allen Geſchehniſſen des äußeren Lebens gegenüber entſpringt. Dieſes heitere, ſorgloſe Volk trägt in ſihmoraliſche Re⸗ ſerven, die immer wieder Staunen erregen. Mag eine vorſorgende Regierung ſich mit den Schatten kommender Monate beſchäftigen, das Volk genießt noch die Sonne des Sommers und die Früchte des Landes, die dieſe Sonne in großer Fülle hervorbringt. Die Sonne und das milde Klima werden auch dem kommenden Winter viel von der Härte nehmen, die er in anderen Breiten leicht annehmen kann. Ernst Samhaber. Der deutsche Einmarsch in Reval Unbeschreiblicher Jubel empfing die Befreier PK...„, 30. Auguſt.(HB⸗Funk.) Das Artilleriefeuer iſt verſtummt. Immer näher rückt die Stadt, immer näher rücken die rieſigen Rauchpilze, die aus ihrem Hafen und ihren Verteidigungsanlagen ſteigen, zum Grei⸗ fen nahe iſt Reval. Niedertretend, was ſich ihnen noch in den Weg ſtellt, mit dem aufgepflanzten Seitenge⸗ wehr die letzten bolſchewiſtiſchen Widerſtands⸗ neſter aushebend, rückt das Regiment vor. Am 28. Auguſt, nach hartem Ringen, beſetzen die deutſchen Truppen Reval. Damit iſt das bolſche⸗ wiſtiſche Bollwerk im Oſtland in deutſcher Hand. Stadtansicht von Reval mit der St.-Olai-Kirche Stalin hat in den Oſtſeeſtaaten endgültig aus⸗ geſpielt. Unſer Fahrzeug windet und ſchlängelt ſich an den Kolonnen vorbei, vorbei an den trabenden Geſpannen der Troßwagen, an den Geſchützen, an den Kübeln und Panzern, die im Eilmarſch der Stadt zuſtreben, die mit ihren Kuppeln und Kirchen leuchtend aus der Wand beizenden Qualmes tritt. Wir jagen in die Stadt hinein, durch die nun der Schritt des Einmarſches hallt. Die Bewohner ſäumen zu Tauſen⸗ den und aber Tauſenden die Straßen. Die Härte des Kampfes um dieſe von den Bolſche⸗ wiſten bis zur Sinnloſigkeit verteidigte Stadt 4 Aufn. Trofimov ſteht unſeren Soldaten in den verſtaubten Ge⸗ ſichtern. Aber jetzt, während ſich der Jubel der Bevölkerung zu einem Orkan ſteigert, iſt alles vergeſſen, Händeklatſchen und Heilrufe, der Geſang des Deutſchlandliedes, das plötz⸗ lich auf allen Straßen und Gaſſen erklingt, grüßen den Einmarſch der feldgrauen Kolonnen. Weinende Frauen, die uns immer wieder die Hände drücken, die ſich in unſere Arme hängen und ein Stück mitmarſchieren und vor Freude und vor Glück ſtrahlende Mädchen überſchütten uns mit Blumen, ſtreuen Zigaretten und Bon⸗ bons in unſere Kolonnen. 3 Dumpf fällt der Glockenſchlag der Kirchen in dieſen Jubel, der höher und höher anſchwill:. Es iſt wie ein einziges Lied der Freude und Dankbarkeitüber die endliche Erlöſung von bolſchewiſtiſcher Willkür und Unterdrückung, die die Menſchen Revals auf das furchtbarſte peinigten. Und während auf dem ſchlanken Turm des Parlaments ein deutſcher Infanteriſt die Haken⸗ kreuzfahne hißt, kniet die Bevölkerung Revals, knien Männer und Frauen, Mütter und Greiſe auf den Seiten des Domplatzes, ſchauen ergrif⸗ fen auf das Zeichen des Sonnenrades, das auch zum Symbol ihrer Freiheit geworden iſt. Und wieder, während das Fahnentuch leuchtend gegen den grauen Himmel loht, erklingt aus tauſend Kehlen das Deutſchlandlied, ge⸗ ſungen von den befreiten Eſten und von ihren Vefreiern, den deutſchen Soldaten, das Lied der Deutſchen, das über den Straßen und Plätzen klingt, verbindet ſich mit den getragenen Geſängen aus den Kirchen und Kapellen, in denen die Bevölkerung ſich zu Dankgottes⸗ dienſten ſammelt. Reval iſt frei! ln Kürze Dr. Goebbels in Preßburg. Auf Einladung der ſlowakiſchen Regierung ſtattete Reichsminiſter Dr. Goebbels am Samstag der Hauptſtadt der Slowakei einen Beſuch ab. Die Stadt Preßburg hatte zu Ehren von Reichsminiſter Dr. Goebbels reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt. Gedenken an Löns. Im Gedenten an den im Welt⸗ krieg geſallenen Sohn Hannovers, Hermann Löns, der am 20. Auguft 75 Jahre alt geworden wäre, veran⸗ ſtaltete die Hermann⸗Löns⸗Geſellſchaft in Anweſenheit des Gauleiters Lauterbacher eine Feierſtunde. Der Gauleiter verkündigte dabei die Stiftung eines Her⸗ mann⸗Löns. Preiſes für deutſche Dichtung der Stadt Hannover, der jährlich in einer Höhe von 5000 Mark am Geburtstag des Dichters verliehen wird, des wei⸗ teren die Schafſung eines Hermann⸗Löns⸗Hauſes in der Heide. Eſcherich geſtorben. Im 72. Lebensjahre iſt Ober⸗ forſtrat Dr.Georg Eſcherich, der Gründer der bayri⸗ ſchen Einwohnerwehren und der„Organiſation Eſche⸗ rich“, die 1919 zur Abwehr ſpartakiſtiſcher Umtriebe ge⸗ gildet wurde, geſtorben. Der Verſtorbene wurde am Freitagnachmittag in Iſen unter großer Beteiligung zur letzten Ruhe beſtattet. Gewaltverbrecher erſchoſſen. Der Reichsführer h und Chef der deutſchen Polizei teilt mit: Am 11. Auguſt Hermann Friedrich Joppien der im Wehrmachtsbericht kürzlich als gefallen gemeldete Offizier, wurde 1912 als Sohn eines Arbeiters in Bochum gebhoren. Er besuchte die Volksschule, erlernte das Schrift- setzerhandwerk und trat 1931 als Schütze in die Wehrmacht ein. 1938 wurde Joppien Leutnant und erhielt als Hauptmann am 23. 4. 1941 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. 1941 wurde der Gewaltverbrecher Rudolf Kautſchitz wegen Widerſtandes erſchoſſen. Verbrecher hingerichtet. Am 30. Auguſt iſt der am 9. Oktober 1914 in Braunſchweig geborene Albert Lange hingerichtet worden, den das Sondergericht in »Braunſchweig als Gewaltverbrecher zum Tode verur⸗ teilt hat. Lange, ein bereits wiederholt vorbeſtrafter gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher, hat erneu eine Frau überfallen, lebensgefährlich mißhandelt und zu verge⸗ waltigen verſucht. Die Türkei feiert Kemal Atatürk. Die Türtei be⸗ ging am Samstag den 19. Jahrestag der Befreiung durch Atatürk. In allen Städten ſind Feſtlichkeiten ab⸗ gehalten worden. Die türtiſche Preſſe würdigt in ihren Leitartikeln das Werk des Ghazis, der nicht nur als Feldherr, ſondern auch im Friedenswerk des inne⸗ ren Aufbaues der Türkei ihr Führer war und große Feſtigkeiten bewieſen habe. Vier USA⸗Piloten abgeſtürzt. Wie aus Marchfield (Kalifornien) gemeldet wird, kamen bei dem Zuſam⸗ menſtoß zweier Heeres⸗Ausbildungsflugzeuge in der Luft vier Armeepiloten ums Leben. gagen. OS 740 filleun 4 Das Bagen· Kreuꝛ ist weil über die Erde verbreitet. Es isf ein Kennzeichen deufscher Arznei. mittel, die dĩie Achtung der inter. nationelen Wissenschaſt und das Vertrauen von Krzien in der gan. zen Welt gewonnen haben. Arz. neĩimittel mit dem · gageꝝ.-Kreuꝛ sind deutsche Heilmitſel von „32 Weliruf. 2 „Hakenkreuzbanner“ ——— Zonntog, 31. Huguſt 194 —..—— „Liebe durch Floten.“ Franz Grillparzer und die Oper Im neuen Heft der„Muſik“(Max Heſ⸗ ſes Verlag, Berlin⸗Halenſee) Helmuth Sommerfeld Grillparzers, des Wiener Klaſſikers, inniges Verhältnis zur Tonkunſt auf ſeine äſthetiſchen Grundſätze. Der Dichter, der Mozart als den größten Tonſetzer und ſeine klaſſiſche Haltung bejahte und ſelbſt im Stile des Salzburger Meiſters kompo⸗ nierte, beſchäftigte natürlich am leidenſchaftlich⸗ ſten das Verhältnis von Wort und Ton im Kunſt⸗ werk, vor allem in der Oper, In ſeinen Frag⸗ menten wendet er ſich„gegen alle Verſuche, wie ſie etwa Weber, im„Freiſchütz“ vorſichtig anbahnend und in„Euryanthe“ weiterführend, und dann beſonders Richard Wagner unter⸗ nommen hat, die Oper vom Geſichtspunkt der Poeſie aus zu betrachten oder etwa gar die Muſik bei der Oper zur bloßen Sklavin der Poeſie zu machen. Das ſo geprieſene Charak⸗ teriſtiſche der Muſik iſt für ihn häufig ein ſehr negatives Verdienſt, das ſich meiſtens darauf beſchränke, daß die Freude durch Nicht⸗xuſtig⸗ keit, die Milde durch Nicht⸗Härte, der Zorn durch Nicht⸗Milde, die Liebe durch Flöten und die Verzweiflung durch Trompeten und Pauken mit Kontrabäſſen ausgedrückt wird.“ Grillparzer prägt den für ſeine Opernäſthetik bedeutſamen Satz:„Der Situgtion muß der Tonſetzer treu bleiben, den Worten nicht; wenn er beſſer in ſeiner Muſik findet, ſo mag er immer die des Textes übergehen. Neben der Gattung der Oper will er dann allerdings noch als zweite die des Singſpieles gel⸗ ten laſſen. In ihm ſei nicht die Muſik, ſon⸗ dern der Text die Hauptſache“ Eine ge⸗ klügelte und recht willkürliche Annahme, die ſeiner Grundeinſtellung widerſpricht“. Venedig im Brennpunłkt europdischer filmkunst Venedig, die Lagunenſtadt, bereitet ſich auf die großen Tage der 9. Internationalen Film⸗ ſchau vor. Die Anweſenheit von 14 europä⸗ iſchen Nationen wird dieſer 14tägigen Schau ein beſonderes Gepräge verleihen. Die nord⸗ amerikaniſchen„Schöpfungen“ ſind in Venedig nicht vertreten. Was kann Hollywood auch dem neuen Europa bieten? Illuſionen, weiter nichts— Illuſionen, die das Gold und den Egoismus verherrlichen, aber mit dem wah⸗ ren inneren Weſen Europas und ſeiner Völ⸗ ker nichts gemein haben. Venedig will ja gerade ein Meilenſtein auf dem Wege zur europäiſchen Filmgemeinſchaft ſein. Von der Arktis über die Nordſee und Zentraleuropa bis zum Mittelmeer wird jedes Land etwas von ſich berichten, von ſeiner Na⸗ tur, ſeinem Weſen und ſeiner Eigenart. Aus dem Sich⸗Begegnen der Ideen ſollen dann die gemeinſamen Ideengänge erſtehen, denn— und darauf kommt es an— auch der euro⸗ päiſche Film ſoll in ethiſcher und äſthetiſcher, ſozialer und induſtrieller Hinſicht ein typiſch europäiſches Geſicht erhalten,, das mit den Grundſätzen und Aufgaben des neuen Europa übereinſtimmt. Dabei iſt es keineswegs notwendig, daß ein Land auf ſeine Eigenart verzichtet. Im Ge⸗ genteil, das Beiſpiel Amerikas hat gelehrt, Kugann ſon? S Aau laullezę Dllheheez: Wachs quf der Rückseife, wachshaœltiqe Forbe quf der Vorderseile. Kein Rollen, kein Rutschen. Scubere Hände, Klare Schrift. Griflig und handlich, farbkräftiq und erqgiebig. elihun GowrrrER WAGMER. HAMMOVUER 20 BEZIEHEN Duncn D1E rachozschürrz unterſucht. Mädel. Galopp in Kurland/ von woner M poS Reiten, ja reiten—— Die Hufe ſchlagen die harte Landſtraße, die gelbe Mähne wippt und die roſigen Nüſtern ſchnauben warmen Atem... Aus dem nahen Walde aber weht ein berauſchender Duft von Harz und Waldboden und märchenumwobener Einſamkeit. Die Hufe klappern. Immer tiefer ſinken, die Schatten. Fern über dem Walde ſteht eine rotleuchtende Wolke. Reiten, ja, reiten. Der Abend kommt. Nebel wogen über den Feldern und Wieſen. Die weidenden Pferde heben die Köpfe und ſchauen ſtumm herüber zu ihrem trabenden Kameraden. Ach ja du! Leiſe klopft die Hand den war⸗ men glatten Hals des Gauls: Kamerad Pferd, Kamerad Wald, Kamerad Heimat. Kamerad Leben! Es war ſo ſchön, damals, als wir noch ganz jung waren, faſt Kinder noch,— damals im Gottesländchen Kurland; ſchön war es, wenn wir abends die Pferde von der Koppel holten und heimritten: wenn die Schatten langſam an den ſchlanken Stämmen des Waldes empor⸗ glitten, über Senken und wogende Getreide⸗ felder huſchten, wenn rote Sonnenarme wie fernes Feuer über dem ſchweigenden Walde zuckten und warmer Sonnenhauch über das dunkelnde Land ging. Wir waren drei, und der Dritte war ein Hoh,— du würdeſt es nicht wieder⸗ erkennen, du würdeſt nicht glauben, daß die ſchlanke junge Frau von heute der derbe Hau⸗ degen von damals iſt. Wie wir ritten? Ohne Sattel natürlich, alle drei! Die Schenkel ſpür⸗ ten in leiſem Druck das warme Leben der runden glatten Pferdeleiber, die Hände hielten loſe die groben Hanfzügel: Galopp,— wie die Hufe donnerten, wie der Wind durch das Haar fuhr, wie die kleinen Bauernhäuſer am Wege uns entgegenhüpften ſamt Zäunen und bunten Blumen hinter Fliederbüſchen. Reiten, ja, reiten—— Reiten will gelernt ſein! Es gab eine Zeit, da konnte ich noch nicht Galopp reiten. Wenn die beiden anderen da⸗ 9 vonpreſchten, zog ich die Zügel an und trabte gemächlich hinterher. Ich konnte mich nicht überwinden. Hoppdihopp, und ich ſchlenterte mit den Beinen und kam aus dem Tatt; ruhig, — Pferd: du merkſt es ja ſelbſt, ich kann nicht! Aber einmal ritten wir einen großen Bogen, weit durch den Wald, kleine ſtille Wege, ge⸗ mächlich über Wieſen und Stoppelfelder ging unſer Ritt an einem lauen, ſtillen Abend im ſpäten Sommer. Dann, als wir aus dem Walde heraus waren und eine kleine Lichtung vor uns lag, keine fünfzehn Minuten mehr vom Gut, machten wir halt und ſchauten uns um. So war es immer: die beiden ritten dann noch einen kurzen Galopp, ich zuckelte hinter⸗ her, auf der Landſtraße warteten ſie auf mich, und gemächlich ging es dann dem Stall zu. Diesmal aber kam es anders. Auf der Wieſe vor uns ſtand ein Pferd. Es ſtand ſtill im dämmrigen Licht, hielt den Kopf vorgeſtreckt und ſchaute zu uns herüber. Kein Laut wehte durch den Abend, nicht ein Wind⸗ hauch rührte die ſchwarzen Kronen der Bäume. Die Lautloſigkeit war beklemmend und faſt be⸗ ängſtigend. Da wieherte das Pferd vor uns hell auf. Unſere Stuten tänzelten und ſchnaubten ner⸗ vös. Dann machten ſie ein paar unruhige Schritte, hoben und ſenkten die Köpfe. „Es iſt der Hengſt vom Nachbargut“, ſagte das Mädchen. Und im gleichen Augenblick galoppierte der Hengſt an. Die geſchmeidigen Bewegungen der ſchlanken Glieder verſchwammen im ungewiſ⸗ ſen Licht, die fahlgelbe Farbe des Pferdes ließ das vorwärtsſtürmende Tier wie einen hellen Nebelſchleier auf uns zuwehen: und jetzt riß mit hellem Klirren die Kette, an die der Hengſt angepflockt war. Die beiden Aelteren ſahen die Gefahr, riſſen ihre Stuten herum und ſtoben in brauſender Karriere davon. Und mein Pferd ſtob hinter⸗ her. Ich merkte es kaum. Ich ſah immer noch den hellen Streifen auf uns zuſchießen, ſah daß arteigene und vor allem ernſthaftere Mo⸗ tive den europäiſchen Film beherrſchen müſ⸗ ſen. Die Filmſchau in der Lagunienſtadt ſoll zu einer Begegnung von Völkern werden, de⸗ ren Zuſammenſchluß jene einheitliche und tat⸗ träftige Macht ſchafft, aus der die neue euro⸗ päiſche Ordnung des von plutokratiſcher Ein⸗ flußnahme befreiten europäiſchen Kontinents erſtehen wird. Mosik cos dem vVolkstum Mit einer Neuaufnahme von Schuberts Vorſpiel zu„Roſamunde“ bringt Grammo⸗ phon(„Die Stimme ſeines Herrn“) ein Werk aus deutſcher Romantik ins Haus, das man das bekannteſte Orcheſterſtück des Meiſters ne⸗ ben der unvollendeten-moll⸗Sinfonie nennen darf. In der Wiedergabe durch die Dresdner Philharmonie läßt Paul van Kempen ſeine wunderſame melodiſche Schönheit, die Fülle ſei⸗ ner Volkslyrik, doch auch die dramatiſchen Ak⸗ zente bei edlem Klang ſtilverbindlich aufleben. Mit einer Suite aus Zoltan Kodalys„Hary Janos“ führt(auf Odeon) GMd Fritz Leh⸗ mann ins bluwolle angariſche Volkstum. Die Elegie des Liedes, das im Streicherklang un⸗ nachahmlich die Weite der Steppe atmet, der klangmaleriſche Reiz der Schlacht mit Napoleon, das rhythmiſch packende, tanzfeurige Zwiſchen⸗ ſpiel und der Glanz der feſtlichen Hofmuſik überzeugen dank der ausgezeichneten Nachſchaf⸗ fung'(mit dem Orcheſter des Deutſchen Opern⸗ haufes, Berlin) von der urgeſunden Kraft Ko⸗ dalys: eine landſchaftsgebundene, darum auch uns echt berührende, in knappen Bildern über⸗ legen geformte Muſik. Die Loewe⸗Ballade vertritt mit dem„Prin⸗ zen Eugen“ und dem zu Unrecht faſt völlig ver⸗ nachläſſigten„Erlkönig“(auf Grammophon⸗Po⸗ lydor) der langjährige Bayreuther Klingſor und Alberich Adolf Harbich. Sein kerniger, dunkler Bariton feſſelt gleicherweiſe durch die geſchmackvolle Klangſtufung der ergiebigen, auch im Piano leicht anſprechenden Mittel und durch den ſinnſchönen, durchgeiſtigten Vortrag zu der anpaſſungsgewandten Begleitung Sebaſtian Peſchkos. Mario Traverſo, ſonſt virtuoſer Mu⸗ ſik der Violine freudig zugetan, geigt diesmal (Grammophon), begleitet von der Kapelle Schoener, die einſchmeichelnde Cantilene des be⸗ lrühmten Menuetts von Boccherini und eine Gavotte„Im Kerzenſchimmer“ von Gerhard Winkler, eine Erinnerung an die galante Zeit höfiſcher Tanzſormen. lUünter Fred Fritzlar be⸗ ſchließt das Muſikkorps eines Fliegerhorſtes das Hauskonzert mit zwei zündenden Märſchen (Gloria), Hermann Männeckes„Horrido“ und Gerhard Winklers„Bürgermeiſter⸗ marſch.“: Dr. Peter Funk. Kleiner Kulturspiegel In Kopenhagen iſt ein ehemaliger Handwerker, Teilnehmer an einer der Norppolexpeditionen Knud Rasmuſſens, zum Dottor esthimos promoviert worden. Ihm iſt als erſten dieſer neue akademiſche Grad zuteil geworden. Seine, wiſſenſchaftliche Be⸗ tätigung gilt der Sprache und der Sagenwelt der Eskimos. Die wiſſenſchaftliche Welt begeht heute den 120. Ge⸗ burtstag des genialen deutſchen Phyſikers, Phyſiologen und Mathematikers Hermann v. Helmholtz, deſſen Arbeiten auf den Gebieten der phyſiologiſchen Optik, der Fortpflanzungsgeſchwindigkeit der Nervenreizun⸗ gen, der Lehre von den Tonempfindungen, der Akuſtik, Schall⸗, Wärme⸗, Elektrizitäts⸗ und Wetterkunde bahn⸗ brechend gewirkt haben. Dreizehn Jahre hindurch (1858—71) wirkte der aus Potsdam ſtammende Ge⸗ lehrte, der ſeinen Weg als Militärarzt begann, als Profeſſor für Phyſiologie an der Univerſität Hei⸗ delberg. Helmholtz in erſter Linie verdankte die Phyſit ihren gewaltigen Aufſchwung im neunzehnten Jahrhundert. Der Leiter der Klaſſe für Bildnismalerei an der Nürnberger Akademie der bildenden Künſte Pro⸗ feſſor Georg Wogt feierte den ſechzigſten Geburtstag. Bei Dreiſchlingen im Teutoburger Wald, nahe Bielefeld, wurden bei Grabungen germaniſche Haus⸗ geräte, darunter ein„Rauchtopf“, ein Vorratsgefäß, wie es zur Eiszeit von den Germanen gebraucht wurde, gefunden. Das Alter der Stücke liegt zwiſchen 2500 bis 2800 Jahren. Der Studentenführer der Königsberger Kunſtſchüler Fritz H. Schuboldt, eine der ſtärkſten Hoffnungen unter dem deutſchen Bildhauernachwuchs, iſt bei den Kämpfen im Oſten gefallen. Profeſſor Franz Schütz iſt zum Direktor der Aka⸗ demie für Muſik und darſtellende Kunſt in Wien ernannt worden, die im kommenden Herbſt in eine Reichshochſchule für Muſit umgewandelt wird. — noch immer die verſchwimmenden Umriſſe „d die faſt lautloſen Bewegungen des anſtür⸗ menden Tieres und fühlte nur inſtinktiv das Herannahen eines faſt zauberhaft⸗unwirklichen Geſchehens. Vielleicht hatte ich an die ge⸗ flügelten Pferde der Sagen und Märchen ge⸗ dacht, an Pferde, die verzauberte Prinzen oder ſchöne Prinzeſſinnen oder Teufel waren. Der verzauberte Prinz, die ſchöne Prinzeſſin oder der Teufel war hinter uns her. Karriere. Der Wieſenboden klang dumpf und ſchwer unter den raſenden Hufen, die blauſchwarzen Konturen irgendwelcher Waldungen oder Häu⸗ ſer ſchoben ſich heran und zerſtoben jäh. Nun war das helle Band der Landſtraße vor uns. In hartem Sprung ging es über den Graben, ein eichter Ruck an den Zügeln— und nun donnerten die Hufe der Pferde wie ein los⸗ brechendes Gewitter ühber die mattſchimmern⸗ de Straße. Einige Geſtalten tauchten vor uns auf, liefen mit erhobenen Armen am Straßen⸗ rand entlang und verſchwanden dann in ge⸗ ducktem Sprung in den Gräben. Schlag, Schlag, Schlag, immer ſchneller, immer don⸗ nernder das Dröhnen, wie ein aufbrauſendes Lied drang es in mein Ohr: in hartem, gleich⸗ bleibenden Rhythmus. Wie ein Lied. wie ein nie gehörtes, herrliches Lied, und im Blut wie ein neuer, zauberhafter Klang. Heißer Wind auf dem heißen Geſicht, die Schultern leicht vorgedrückt, die Schenkel feſt an dem geſpann⸗ ten Pferdeleib, ein Herzſchlag mit der brauſen⸗ den Symphonie der ſtampfenden Hufe.. Der Teufel war hinter uns her. Aber ſelber wie die leibhaftigen Teufel preſchten wir in raſender Karriere in den Gutshof hinein, zo⸗ gen die Zügel an. Der Gutshof war oller Leute, die durch den ſtillen Abend das näher⸗ kommende Gewitter der Pferdehufe vernom⸗ men hatten. Mit lautem Kreiſchen ſtoben die Mägde nun auseinander. Die Pferde tänzelten im Kreis, warfen die Köpfe hoch und wurden ſcheu vor dem krab⸗ belnden Gewimmel. Die beiden anderen Rei⸗ ter ſprangen nun von ihren Gäulen und ga⸗ ben die Zügel frei. Ich aber blieb wie feſt⸗ gewachſen auf meinem Gaul ſitzen. Die freien Pferde galoppierten wieder an und verſchwanden mit klappernden Hufen im Pferdeſtall. zum Stehen bringen. Ich zerrte an den Zü⸗ geln, das Pferd ſetzte an zum Galoppieren, wurde zurückgehalten, ſprang und bockte, drängte ſeitwärts zur offenen Stalltür,— und plötzlich fühlte ich, wie mich etwas Unſichtbares mit hartem Schlag vom Pferderücken fegte. Einen Augenblick noch hielt ich die Zügel in der Luft feſt, dann ſauſte ich ſteil hinab, und landete gleich darauf mit heftigem Platſch in einer feuchtwarmen Maſſe, die über mir zu⸗ ſammenſchlug. Reiten, ja, reiten—— Reiten iſt ſchön, aber wenn man anſchließend von einer an der Scheunenwand lehnenden Leiter in eine Jauchetonne gefegt wird, aus der man mit verklebten Augen japſend wieder auftaucht, ſagt man gar nichts mehr. Spornſtreichs rannte ich, von orkanartigem Gelächter zugedeckt, zum Fluß. Und die bei⸗ den Hofhunde, die mich munter kläffend be⸗ gleiteten, überſchlugen ſich fa“ vor ausgelaſſe⸗ ner Heiterkeit. Ein Gutes hatte die Sache aber doch: wenn ich nämlich ſpäter an Aeckern vorbeitrabte, von denen mich der„herbe Atem“ friſcher Dunghaufen anwehte, gab ich meinem Pferd die Schenkel zu ſpüren und galoppierte in raſcheſter Gangart daran vorüber, bis mich wieder der Duft von Harz und Waldboden umwehte. Das Galoppieren hatte ich jetzt gelernt. Velcbe Auſgabe hat Ihr Meagen: —3 Liter Magens aft braucht der Magen täglich, um seine wichtige Arbeit, die Verdauungstätigkeit durchzu- führen. Sondert der Magen jedoch zuviel oder zu sauren Saft ab, so stellen sich leicht Beschwerden wie Sod- brennen, Magendruck, Gefühl der Völle oder saures Aufstoßen ein. Schon—4 Tabletten Biserirte Magnesia genügen meist, um die Säure zu neutralisieren, da- durch die Beschwerden in kurzer Zeit zu beheben und den Magen zu normaler Tätigkeit zurũckzuführen. Sie erhalten Biserirte Magnesia für RM 1, 39(ca. 60 Tabletten) in allen Apotheken. §T WERT. VERSICHERTZUGW ENM Ich aber wollte mein Tier erſt „Hakenk OOenn Ich meine nicht wie di Erker oder! ſchwollener? Häuſer zahli gierig in die Tagen ein r tiger Höhe. alte und neu von Stockwer teten, ſachlich ſchen Reihen gerhäuſer ar anſtaunt, oder die ihren S! in unſere Ze Dachfirſt ang zuſammen. D blendend in zu einer ſchi wenigſten ah an ſteilen M Wenn abe Shakeſpeares jeglichen Tag kupfernen un liſchen Naß achtlos an ih mut werden Hausherrn, 1 in einem Se rand weg etn Sie ſchleuder Straßenpaſſa. dieſer oder je verſäumte. Der nächt Sturzbach, de aus Millioner mit armdicker den Waſſern den Bürgerſt warnt nur de Plätſchern, de des Regens a Er biegt nach ſten Augenbli ſeiner Filzkre ter und tapſt Stauſee der( Regen in die — iſt,— e nachdem. Geldüber An Wehri Reich, im P— ſowie in den in jeder Höl Poſtanweiſun überwieſen m Nach allen Teile der der Geldüberweiſt lich verboten ſung ſtatthaf art, insbeſon in Feldpoſtbr verboten und ſtraft. Mittels Fel insgeſamt geſ gouvernement bis zur Höhe ſtens jedoch 1 zur Höhe ein des. Nach a (Norwegen, 2 garien, Slowe bien uſw.) iſt trägen verbot Kl Warum Wie oft wi den, denn erz jeder. Körpe— wie ſteht es iſt genau ſoen Ja, Säuglin Mutter als 9 wirbt ſie ſich Wartung ihre kurs, als not lingspflegekur ſprochen, vor Erziehung des Viel zu ſpä zu der Erkenn ſo leicht iſt. klar, welch gr haben, wenn! ſchon verwöl Gebühr ſeine man die Müt nicht ein, oh mein Kind ſe verſucht, dure Kopf durchzu ſpiele ins Un Wie viel le cemüse Lalt Anmelc Vorführ nahſme Stadtwerke! Elekir. K 7 und Rat uauſt 194 —— den Umriſſe n des anſtür⸗ nſtinktiv das unwirklichen an die ge⸗ Märchen ge⸗ Prinzen oder waren. ne Prinzeſſin her. Karriere. und ſchwer hlauſchwarzen en oder Häu⸗ en jäh. Nun aße vor uns. den Graben, — und nun wie ein los⸗ attſchimmern⸗ hten vor uns am Straßen⸗ dann in ge⸗ ben. Schlag, immer don⸗ zufbrauſendes artem, gleich⸗ Lied, wie ein im Blut wie Heißer Wind hultern leicht dem geſpann⸗ der brauſen⸗ Hufe Aber ſelber ſchten wir in of hinein, zo⸗ öſf war oller id das näher⸗ hufe vernom⸗ ſen ſtoben die 3, warfen die or dem krab⸗ anderen Rei⸗ ulen und ga⸗ lieb wie feſt⸗ en. n wieder an ſen Hufen im ein Tier erſt man den Zü⸗ Galoppieren, und bockte, alltür,— und Unſichtbares erücken fegte. die Zügel in il hinab, und 'm Platſch in über mir zu⸗ nanſchließend nd lehnenden gt wird, aus apfend wieder 1 4 mRehr., Und die bei⸗ kläffend be⸗ ox ausgelaſſe⸗ er doch: wenn vorbeitrabte, ltem“ friſcher neinem Pferd ſaloppierte in her, bis mich tzt gelernt. Hat 2 zen täglich, um tigkeit durchzu- oder au sauren erden wie Sod- zlle oder saures serirte Magnesia utralisieren, da- eit zu beheben zurückzuführen. M.,39(ca. 60 0 d Waldboden verſucht, „Hakenkreuzbanner“ Sonntag, 31. Auguſt 1941 OOenn oie verotoyft ibt. Ich meine die Dachrinne. Sie drängt ſich nicht wie die ſpitzen Naſen gotiſch friſierter Erker oder die behäbigen Bäuche barock ge⸗ ſchwollener Balkons, wie ſie die Mannheimer Häuſer zahlreich zieren, ſelbſtbewußt und neu⸗ gierig in die Straße. Sie führt in ſonnehellen Tagen ein völlig unbeachtetes Daſein in luf⸗ tiger Höhe. Denn wer ſchon, um Mannheims alte und neue Bauten zu betrachten, den Blick von Stockwerk zu Stockwerk hebt, die ausgerich⸗ teten, ſachlich klaren und beruhigend ſymmetri⸗ ſchen Reihen der Fenſter der Palais und Bür⸗ gerhäuſer aus dem achtzehnten Jahrhundert anſtaunt, oder auch die buntwuchernde Phantaſie, die ihren Spuren im Jugendſtil forttrug bis in unſere Zeit, der kneift, wenn er erſt am Dachfirſt angelangt iſt, die Augen unwillkürlich zuſammen. Die Helle des Sommerhimmels ſticht blendend in die Pupillen, die Dachrinne wird zu einer ſchmalen Schattenkante, von der die wenigſten ahnen, wieviel gefahrvolle Arbeit ſie an ſteilen Manſarddächern verſchlang. Wenn aber der Regen einmal, um mit Shakeſpeaxes unſterblichem Falſtaff zu ſprechen, jeglichen Tag regnet, oh, dann rächen ſich dieſe kupfernen und zinkenen Fangrinnen des himm⸗ liſchen Naß an allen, die ſonſt tagaus, tagein achtlos an ihnen vorübergingen. In ihrem Un⸗ mut werden ſie ungerecht. Denn ſie ſchonen den Hausherrn, der behaglich hinter den Fenſtern in einem Seſſel hockt und über den Zeitungs⸗ rand weg etwas von ſchlechtem Wetter knurrt. Sie ſchleudern ihren ganzen Waſſerzorn auf die Straßenpaſſanten, die nichts dafür können, daß dieſer oder jener Hauseigentümer ſeine Pflicht verſäumte. Der nächtliche Wanderer ſieht nicht den Sturzbach, der zwanzig Meter über ihm ſich aus Millionen von Tropfen ſammelte und dann mit armdicken Strahl über das Ufer trat, um den Waſſern zu luſtig aufſpritzendem Fall auf den Bürgerſteig freien Lauf zu laſſen. Ihn warnt nur das Ohr, das praſſelnde, klatſchende Plätſchern, das den eintönig rieſelnden Strom des Regens alle zweihundert Schritt durchzuckt. Er biegt nach links aus und fühlt doch im näch⸗ ſten Augenblick einen„ſeetüchtigen“ Brecher an ſeiner Filzkrempe. Er nimmt den Bogen wei⸗ ter und tapſt dafür bis an den Knöchel in den Stauſee der Goſſe. Er kommt, ſo oder ſo, vom Regen in die Traufe, nur weil ſie oder es ver⸗ — iſt,— die Dachrinne oder das Fallrohr, e nachdem. F. Geldüberweiſungen an Wehrmachts⸗ angehörige An Wehrmachtsangehörige im Deutſchen Reich, im Protektorat Böhmen und Mähren ſowie in den Niederlanden können Geldbeträge in jeder Höhe und auf jede Weiſe(durch Poſtanweiſung, Zahlkarte, Bankſcheck uſw.) überwieſen werden. Nach allen ſonſtigen Gebieten, in denen ſich nehr.„„ Teile der deutſchen Wehrmacht befinden, ſüb⸗ orkanartigem Geldüberweiſungen, ſofern ſie nicht grundſätz⸗ lich verboten ſind, nur durch Feldpoſtanwei⸗ ſung ſtatthaft. Jede andere Ueberweiſungs⸗ art, insbeſondere durch Beilegen des Geldes in Feldpoſtbriefe oder in Feldpoſtpäckchen, iſt und wird als Deviſenvergehen be⸗ traft. Mittels Feldpoſtanweiſung dürfen monatlich insgeſamt geſandt werden: Nach dem General⸗ gouvernement, Belgien und Frankreich Beträge bis zur Höhe eines Monatswehrſoldes, höch⸗ ſtens jedoch 100 Mark; Dänemark Beträge bis zur Höhe eines Drittels des Monatswehrſol⸗ des. Nach allen nicht aufgeführten Ländern (Norwegen, Italien, Ungarn, Rumänien, Bul⸗ garien, Slowakei, Griechenland, Kroatien, Ser⸗ bien uſw.) iſt jede Ueberweiſung von Geldbe⸗ trägen verboten. In den„Geheimkammern“ des Nationaltheaters Blick ins Requiſitenmagazin/ Wo die bunten Bühnenlandſchaften entſtehen „Nur einmal im Jahre iſt einem gewöhn⸗ lichen Menſchenkind der Eingang in die Zau⸗ berhöhle unverwehrt. Klopfe beim Schein des Mitternachtsmondes dreimal an die Pforte und, wenn dich eine Fackel mit geheimnisvoll flatterndem Schwelen über die Stiegen und in ie mit ſeltſamem Hausrat gefüllten Kammern führt, dann hörſt du wunderliche Stimmen...“ Freilich, mit ſolch märchenmurmelnder Be⸗ ſchwörung und Aladins Zauberlampe bewaff⸗ net, nur mit ſolcher Bereitſchaft im Blick, das Magiſche zu ſehen, ſollte man über die Stufen und Treppen ſteigen, die uns in die„Geheim⸗ kammern“ des Nationaltheaters führen, dort⸗ hin, wo alles das aufbewahrt wird, was in der kommenden Spielzeit. umdämmert vom Ram⸗ penlicht, die Welt der Bühne aufbaut, Gärten, Stuben und Paläſte, Mondſcheinlandſchaften und Liebesgemächer... Wirklich, nur einmal im Jahr ſollte man den Freund des Theaters in dieſen Hintergrund allen Zauberſpiels hineinſehen laſſen dürfen, dann nämlich, wenn die neue Spielzeit ihre Uhren richtet, wenn es hörbar hinter den Vor⸗ hängen der Proben geiſtert, wenn man Ohren ſpielsweiſe, über die es hinweht wie von halb⸗ verwehten Carmentakten, dieſe ſeltſame Ver⸗ ſammlung von Tiſchſchellen etwa, mit denen— vielleicht im drohenden Schatten einer dramati⸗ ſchen Szene— eine hart zugreifende Hand den Diener hereinſchellen wird, dieſe leiſe blitzenden Gläſer, von denen eines womöglich beſtimmt iſt, in„Kabale und Liebe“ den Gifttrunk zu reichen. Alte Muſikgeräte ruhen im Halbdunkel, Uhren ſtehen ſtumm und ſchlagen nicht, Koſtüme leuch⸗ ten mit ſamtenen Farben und wiſpern von ſpa⸗ niſchen Komödiengarten. Die freundliche Wär⸗ terin dieſer bunten, verwirrend durch Schränke und Schubläden geſpeicherten Schätze zieht einen Schrank auf und im Augenblick ſtürzt uns gleichſam ein Waſſerfall von Blumen und Sträußen ans Auge, als ſollte damit um weni⸗ ges ſpäter eine ganze Bühnenhochzeit ausgerich⸗ tet werden. Der Totenſchädel, den Hamlet be⸗ trachten wird, die Waffen, die ſich im Auftakt von„Romeo und Julia“ zwiſchen den feind⸗ lichen Häuſern kreuzen, die dunklen Folianten. deren Zeichenſprache Fauſt im dämmernden Ge⸗ wölb beſchwören wird— hier warten ſie ihres In den Bühnenwerkstätten. Der technische Direktor Schade und Bühnenbildner H. Noetzold vor einem kleinen Bühnenmodell. hat zu hören, wie es erwartungsvoll durch die Bühnenhäuſer ſummt und ſchwirrt. Später, wenn erſt einmal Mozart und Schiller ſelbſt die Rampe beſtiegen haben, wollen wir alles das vergeſſen, was nun einmal notwendig iſt, um die Welt des ſchönen und bisweilen tiefſinnigen Seins hervorzuzaubern. Aber auch nun, da wir beiſpielsweiſe in einer der Requiſitenkammern ſtehen, wollen wir nicht ſtöbern wie in einem mit alten und nüchternen Dingen geſtopften Laden, ſondern ſtill verwundert ſein ob all der Zutaten und Geräte, die in dem Theatermagazin auf den ge⸗ heimnisvollen Hervorruf warten. Dieſe Dinge „ſpielen“ ja alle mit, wenn der Vorhang auf⸗ geht, dieſe ſtumm gereihten Tambourins bei⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Warum Erziehungsfragenkurs? Wie oft wird dieſe Frage aufgeworfen wer⸗ den, denn erziehen— ſo glaubt man— kann jeder. Körperpflege iſt ſelbſtverſtändlich, aber wie ſteht es mit der Pflege der Seele? Sie iſt genau ſo wichtig. Ja, Säuglingspflegekurs, das ſieht die junge Mutter als Notwendigkeit an, denn dort er⸗ wirbt ſie ſich Kenntniſſe für die Pflege und Wartung ihres Kindes. Im Erziehungsfragen⸗ kurs, als notwendige Ergänzung des Säug⸗ lingspflegekurſes, werden die Probleme be⸗ ſprochen, vor die die Mutter täglich bei der Erziehung des Kindes geſtellt iſt. Viel zu ſpät kommen leider unſere Mütter zu der Erkenntnis, daß das Erziehen gar nicht ſo leicht iſt. Meiſt erſt dann wird es ihnen klar, welch große Verantwortung ſie eigentlich haben, wenn dieſer kleine Erdenbürger, bereits ſchon verwöhnt, verſucht, manchmal über Gebühr ſeine Rechte zu fordern.— Dann hört man die Mütter ſtöhnen:„mein Kind ſchläft nicht ein, ohne daß ich ihm die Hand halte, mein Kind ſchläft nicht ohne Licht“, oder es durch Trotz und Eigenſinn ſeinen Kopf durchzuſetzen. Man könnte dieſe Bei⸗ ſpiele ins Unendliche weiterführen. Wie viel leichter wäre alles, und wie man⸗ demuse, Curken-Tomaten⸗ Fulnt auch im Ginter Anmeldung zu den kostenlosen praktischen Vorführungen, die töäglich 15 Uhr mit Aus- nanme der Samstage stattfinden Stadtwerke Mannheim- Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe K 7 und Rathausbogen 21- Fernruf 356 31 cher Fehler wäre von vornherein vermieden worden, wenn die junge Frau, ſchon vor Er⸗ wartung eines Kindes ſich das nötige Rüſt⸗ zeug geholt hätte. Alle Mütterſchulungskurſe haben neben dem theoretiſchen Teil des Unter⸗ richts praktiſche Anleitungen. Während man im Säuglingspflegekurs praktiſche Handgriffe, wie Wickeln und Baden lernt, wird im Erzie⸗ hungsfragenkurs einfaches und zweckmäßiges Spielzeug hergeſtellt. Die Kurſe finden in der Mütterſchule, die gern jegliche Auskunft erteilt, laufend ſtatt. Vom Pflichtjahr. Kaufmänniſche Angeſtellten, die in den Oſtgebieten tätig werden, können vom Pflichtjahr befreit werden. Zuſtändig für die Inausſichtſtellung der Befreiung iſt nach einem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters das Arbeitsamt, in deſſen Bezirk die Jugendlichen zur Zeit ihre Bewerbung um die Stelle im Oſten wohnen. Kraftdroſchlentarif geändert. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Polizeipräſidenten im Anzeigenteil über den neu feſtgeſetzten Kraft⸗ droſchkentarif. Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mann⸗ heim. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil der heutigen Sonntagsausgabe. Wir gratulieren! Seinen 80. Geburtstag feiert heute Wilhelm Jaeck, Bankprokuriſt i.., Kirchenſtraße 3.— Seinen 75. Geburtstag kann heute Paul Kellen⸗ benz, Werkmeiſter i. R. Luiſenring 20, begehen. 40jähriges Geſchäftsjubilänm. Am 1. Septem⸗ ber beſteht die Firma C. Wilh. Walter, G5, 13, 40 Jahre. Der Gründer, Wilhelm Walter, ha: das Unternehmen zu einem beachtlichen Verſor— ger der gewerblichen Wirtſchaft entwickelt. In offener Handelsgeſellſchaft wird heute die Firma von ſeinen Söhnen geführt. Mit der Entwick— lung der Induſtrie und Schiffahrt, wie über⸗ haupt der Wirtſchaft hat ſich die Firma C. Wil⸗ helm Walter eine weſentliche Stellung auf dem Gebiet der Warenverſorgung mit techniſchen Artikeln im ſüdweſtdeutſchen Raume errungen. Aufn. Karl Klauß(2) Stichwortes. Und wäre es irgendeine Mitter— nachtsſtunde und der Augenblick geheimnisvoll genug, dann müßten wir die Stimmen hören, die zwiſchen dieſen Schränken und Tiſchen und Läden geſpenſterhaft aus allen Jahrhunderten der Bühnenlandſchaft dringen... Ja, Bühnenlandſchaften... Auch ſie werden nicht einfach durch einen neuen Schöpfungsſpruch immer wieder„aus dem Boden geſtampft“, weder die blaue Meeres⸗ bucht aus„Coſi fan tutte“ noch das Ge⸗ genwartszimmer, in dem uns in den nächſten Wochen die lächelnde Komödienerſcheinung des „neunzackigen Mädchens“ begegnen wird, viel⸗ mehr ſind ſie zwiſchen den Sägen und Farb⸗ ſtrichen der Theaterwerkſtätten bedachtſam ent⸗ ſtanden oder ſie harren bereits in der Halle der Dekorationen aus früheren Spiel⸗ zeiten von neuem des Augenblicks, da ſie die Bühne im Schein der farbigen Lampen verwan⸗ deln werden. Seltſam genug ergeht es uns, wenn wir durch ſolch ein Magazin wandern, durch die Hallen⸗ gaſſe, in denen die„Wälder“ und„Hausfron⸗ ten“, nürnbergiſche Giebel und das„Land des Lächelns“ zu verhexter Nachbarſchaft aufgexeihr ſind, Buchſtaben und Ziffern tragen, Aufſchrift von Szene und Akt... Hier kann einer, wems Luſt macht, dreimal den Zauberring des Mär⸗ chens drehen und ſich ein ganzes Schloß herbei⸗ zitieren, die Burg am Ufer der„Undine“ oder das Reich der„Zauberin“. Wer ſagt, daß ſolch ein Magazin nüchtern ſei! Die Halle iſt hoch und die ragenden Standwinkel ſind voll farbi⸗ gen Lebens. Dies iſt wohl ein weißer Zaren⸗ Szenerie in Der Bühnen⸗ Wo die Bühnenlandschaften entstehen. den Werkstätten des Nationaltheaters. maler bei der Arbeit. palaſt und hier öffnet ſich die ſtrauchige Tiefe zur Wolfsſchlucht. Es dämmert hochher im Raum und die Glühwürmchen tanzen zum Be⸗ ſchwörungsſpuk. Fern im Haus dringt eine Muſik heran, Takte Mozarts, und kleine weiße Putten ſchaukeln ſich an einer rokokohaften Girlande... Uebrigens was dieſe kinderbeinigen, graziös ſchwebenden Liebesengelchen angeht, wie ſie in „Coſi fan tutte“ mit verliebten Notenköpfen flattern werden, auch ſie werden nicht in einem legendären Wolkenhimmel geboren, ſondern kommen in den Theaterwerkſtätten zur Welt etwas ſchneller freilich als gemeinhin die Men⸗ ſchenkindlein. Noch ruhen ſie, etwas unbehol⸗ ſen mit den kleinen Flügeln klappend, auf den Werktiſchen, dort wo das kleine Bühnenmodell als ein winziges Reich Liljputs alles das ſchon auf die Rampe geſtellt hat, was nach dem Entwurf des Bühnenbildners ſich in den beſchwingten Geiſt Mozarts verwandeln ſoll. Die Putten glänzen weiß in ihrer Neugeboren⸗ heit und ſtaunen etwas verdutzt den Bühnen⸗ maler und ſeine Gehilfen an, die doch ſo we⸗ nig mütterliche Rührung zeigen und im Be⸗ ariff ſtehen, mit dem Farbwagen durch die weite Halle zu rollen. Blaß ſtreicht das Tageslicht über die Böden, auf denen ſich noch die Umriſſe der Kuliſſenteile abheben, über die geſtern die langen Farb⸗ pinſel wanderten, während aus den Töpfen die Funken des Bremerblau, des Rehbraun und Kaſſelerbraun ans Auge dringen und eine alitzernde Schere grüne Laubgehänge ſchneidet. Hier oder in den Schreinerwerkſtätten des Theaters ſieht man die Welt gleichſam neu entſtehen, nicht ganz ſo ſturm⸗ und wetterfeſt wie die wirkliche, aber in der Leichtigkeit der Werkſtoffe klingt etwas mit wie in der emp⸗ ſindlichen Dünnwandigkeit der Geige, die nur des leiſe ſtreichenden Bogens bedarf, um plötz⸗ lich in Leben verwandelt zu ſein. Während wir über die letzte Stufe ſteigen, hören wir fern-ein dumpfes Klopfen. Vielleicht iſt es nur ein Hammer. Vielleicht aber auch das Zeichen, das nun die Zauberhöhle wieder ihr Tor zuſchlägt, ihr Geheimnis zu wahren, die Welt des ſchönen Scheins aber dröhnend aus der Tiefe zu rufen. DV. Weick-Zigarren Kleine Meldungen aus der Heimat 70 v. H. Waſſer in der Milch l. Ettenheim, 30. Aug. Zu zwei Liter Milch aus ihrem Stall goß die Einwohnerin Frieda O. drei Liter Waſſer, ſo daß ſie opfer⸗ freudig— fünf Liter Milch täglich an die Milch⸗ ſammelſtelle abliefern konnte. Dieſe Verwäſſe⸗ rungsfreude verſalzte ihr aber das Amtsgericht durch ſechs Wochen Gefängnis, da eine Geld⸗ buße in dieſem unerhörten Falle fehl am Platze geweſen ſein würde. Er ſtahl Bahngut I. Speyer, 30. Aug. Im Schnellverfahren wurde der 40jährige Fuhrmann Karl Friedrich Breſch vom Speyerer Strafrichter zu acht Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. Er hatte aus Bahngut Käſe, Likör, Schuhe und Hanf ent⸗ wendet und verſilbert. Man behielt den Ver⸗ urteilten gleich in Haft. Tüchtige Gebrauchshunde ermittelt Die Ortsfachſchaft für Deutſche Schäferhunde Mannheim⸗Feudenheim hielt dieſer Tage auf eigenem Uebungsgelände ihre zweite diesjäh⸗ rige Gebrauchshundprüfung ab, deren Leitung in den Händen des ſtellvertretenden Ortsver⸗ bandsleiters Willy März lag, während Lan⸗ desfachſchaftsvorſitzer Karl Kaiſer(Ludwigs⸗ hafen) das Richteramt übernommen hatte. Un⸗ ter den zahlreichen Gäſten ſah man als be⸗ ſonders ſachverſtändige Vertreter ſchen Gebrauchshundweſens noch Kreisvor⸗ des heimi⸗ ſitzer Willi Fladt(Mannheim) und den Viern⸗ heimer Zuchtwart Georg Englert. Die Fährtenarbeit begann um 8 Uhr auf einem beſtändig von Schafen beweideten und dazu wildreichem Gelände. Schon hierbei zeigte es ſich, daß die Hunde feſt in der Hand ihrer Führer waren und ſich durch keine noch ſo verlockenden äußeren Einflüſſe von ihren Arbeitsaufgaben abbringen ließen. Die vorgeführten Tiere, von denen drei nach Sch. H. l, einer nach Sch. H. II, zwei nach Sch. H. IIl und einer als Meldehund der Stufe 1 geprüft wurden, ſind mit Ausnahme von zwei Auswärtigen ſämtlich vom Zucht⸗ und Uebungswart der Ortsfachſchaft Feuden⸗ heim, Balthaſar Meiſter, ausgebildet, deſſen ſorgfältige Arbeit mit den Hunden wie mit ihren Führern ſich in den guten Ergebniſſen der Prüfung widerſpiegelt. Folgende Noten wurden vergeben: Sch. H. I: Aſta(H. Höhl, Mhm.⸗Rheinau) ſehr gut; Ortrud(F. Rückher, Mhm.⸗Käfertal) gut; Lux(Aug. Hanf, Viernheim) befriedigend. Sch. H. IIl: Domgraf(B. Meiſter, Mhm. Feudenheim) ſehr gut. Sch. H. III: Ella(Fritz Körnig, Mhm.⸗ Wallſtadt) gut; Chriſtel(H. Rädle⸗Mutterſtadt) mangelhaft. Meldehundprüfung 1: Burga(V. Brunner, Mhm.⸗Feudenheim) ſehr gut. Wenn Wäsche v Wäsohe-Speck ei⸗Wa15 „Hakenkreuzbanner⸗ Sonntag, 31. Auguſt 194 Meifterſchaits⸗Auftakt in mannheim Doppelſpiel auf dem öfk⸗platz/ Ueckarau empfängt Sandhofen R. H. Mannheim, 30. Auguſt. Die Bereichsklaſſe Baden beginnt, wie ſchon mitge⸗ zeilt, bereits am morgigen Sonntag mit den Meiſter⸗ chaftsſpielen. In der Abteilung Nordbaden kommt es zu folgenden Begegnungen: 4 VfR Mannheim— TSG Plantſtadt S Waldhof— BVfTug Feudenheim Vf Neckarau— Spogg. Sandhofen. Die beiden erſtgenannten Spiele finden als Dop⸗ „elveranſtaltung auf dem VfR⸗Platz ſtatt, vas der„unerſättliche“ Fußballanhänger natürlich be⸗ zrüßt. Die beiden neu zur Bereichsklaſſe aufgeſtiege⸗ nen Mannſchaften von Plankſtadt und Feudenheim werden gleich beim erſten Anlauf auf Herz und Nieren geprüft werden und es wird ſich erweiſen, ob ſie allen Anforderungen ſchon gewachſen ſind. Auf den VfR Mannheim kann man, gemeſſen an den vorzüg⸗ lichen Leiſtungen ſeiner jungen Elf in letzter Zeit, gegen die TS G Plankſtadt wohl als Gewinner dieſer Partie tippen, während der SV Waldhof in ſeinem Zuſammentreffen mit dem VfTu R Feudenheim ſehr auf der Hut ſein muß. Die Feudenheimer haben eine derart überzeugende Mann⸗ ſchaftsleiſtung in den gewiß nicht leichten Aufſtieg⸗ ſpielen aufgebracht, daß ſich die Maldhofer auf härte⸗ ſten Widerſtand gefaßt machen müſſen. An der Altriper Fähre ſteigt eine weitere, reizvolle Begeanung. Der Vfs Neckarau emp⸗ fängt die SpVga. Sandhofen. Beide Vepeine ſind erſt kürzlich im Endſpiel um den Bezirkspokal aufeinandergetroffen. Der Meiſter behielt einmal mehr die Oberhand, aber die ſchwarzweiße Spielvereiniauna war ſchon immer einer der oefährlichſten Widerſacher des„blauweißen Fährmannes“, der jedoch eine recht ſtarke Mannſchaft oyfzubieten vermoa, ſo daß er anch jetzt wieder das beſſere Ende für ſich behalten ſollte. Zu dem Doppelſpiel auf dem VfR⸗Platz wird jeder Einſichtige ſeine Zuſtimmung geben. Daß man aber zur gleichen Stunde ein ſo wichtiges Meiſterſchaftsſpiel nach Neckarau anſetzt und ſowohl Neckarau wie auch Sandhofen noch in letzter Minute zwingt, bereits nach auswärts(Kaiſerslautern bzw. Darmſtadt) verein⸗ barte Freundſchaftsſpiele abzuſagen, kann keinesfalls als weiſe Maßnahme bezeichnet werden. Badens Lotkeyjugend auf dem 3. Rlatz Am Samstag ſtanden die Sommerkampfſpiele der H in Breslau im Zeichen des Beginnes der Ent⸗ ſcheidungen in den Raſenſpielen. Den Vorkämpfen der Schwimmer im Schwimmſtadion, bei denen ſich in allen drei Wettbewerben(Kraul⸗, Rücken⸗ und Bruſt⸗ ſchwimmen) mit Krieſten, Lindner, Gold, Klinge, Schröder und Kienaſt durchweg die deutſchen Meiſter durchſetzten, wohnte auch Reichsſtatthalter Baldur von Schirach bei. Die Ungarn, Italiener und Kroaten ver⸗ mochten ſich ebenfalls auszuzeichnen, jedoch hinderte ſie die niedrige Waſſertemperatur an der vollen Ent⸗ faltung ihres Könnens. In den Raſenſpielen fiel im Handball für BDM die Entſcheidung. Wien beſiegte Württemberg im Endſpiel mit:4(:2) und wurde deutſcher Meiſter, während im Kampf um den 3. Platz Nordmart mit :4(:2) üver Oſtland erfolgreich war. Die Wienerin⸗ nen waren etwas glücklicher mit ihren Torwürfen und führten kurz vor Schluß ſchon 53. Im Hockey wurde um den dritten Platz geſpielt. Bei den Jungen gewann Baden über Berlin mit:0 (:0) und bei den Mädeln ſicherte ſich Berlin mit einem:(:)⸗Sieg über Franten den dritten Platz. FSußballkamof Bohmen— Mäpren und andere intereſſante Sport⸗Ueẽnigkeiten in Kürze Ein Fußballtampf Böhmen⸗Mähren wird für den 21. September in Prag vorbereitet. Reichstrainer Herberger ſoll dem Spiel beiwohnen, um Beobach⸗ tungen hinſichtlich des vorhandenen Spielermaterials anzuſtellen. X Die Metzer Fußballelf zum Städteſpiel gegen Frankfurt a. M. am kommenden Sonntag in Metz wird vorausſichtlich wie folgt ſtehen: Gerius; Nock, Foſfet: Kaſt, Lorenzini, Marchal: Rohrbacher, Bis⸗ mor, Przybilla, Lorrain, Veinante. 2 um den Goebbelspreis der Berliner Fußball⸗Be⸗ reichsklaſſe kämpfen am kommenden Sonntag im Endſpiel Berliner SV 92 und Blauweiß Berlin. Blauweiß qualifizierte ſich durch einen:(:)⸗Sieg über den Brandenburger SC 05 für die Ent⸗ ſcheidung. — Hauptmann Kurt Jeniſch, der Stilauf⸗Fachwart des Bereiches Südweſt, iſt während ſeines Heimat⸗ urlaubes in Frankfurt a. M. im 47. Lebensjahr an einem Herzſchlag verſchieden. * — Die Handball⸗Bereichsmeiſterſchaft der Frauen im Bereich Eüdweſt wird am Wochenende nicht in Mainz, ſondern in Rüſſelsheim entſchieden. Der vorgeſehene Plan für die Endſpiele bleibt beſtehen. X* Um die Vereinsmeiſterſchaft der Leichtathleten un⸗ ternehmen die Berliner Großvereine LSV, Bsé, Polizei⸗SV, SCC, DSC und TSꝰ Schöneberg am Sonntag einen neuen Verſuch. Die Frauen des Be⸗ reiches Berlin treffen ſich am 7. September. Hier ſteht der SCC nun doch nicht an der Spitze im Reich, denn eine nochmalige Ueberprüfung ergab für ihn nur 21 109 Ptt., ſo daß MTV 79 München mit 21 132 in Front liegt. X* Nach Bayern hat nun auch der Bereich Sachſen ſeine Spieler für den Endkampf um den Reichsbund⸗ pokal am 7. September in Chemnitz bekanntgegeben. V. 23 Ceechſnen- Forofilm **— * 2⁰ 7. Fortſetzung. Er wollte ſagen, daß auch der Tote keine zinbuße an ſeiner ehrwürdigen Ruhe erlitten habe. 15 „Wir trugen Voddo Branſen in der Weiſe in' dieſes Haus wie es ſich bei einer Beſtat⸗ tung gehört. Wir gingen langſam und hatten vor und hinter der Bahre ein Licht. Das erſte trug ich ſelbſt, das letzte trug Kaiſon. Daal verabſchiedete ſich vor meiner Tür von Bran⸗ ſen und ging auf das ſtädtiſche Boot zurück.“ Ich hatte plötzlich die Vorſtellung einer feier⸗ lichen Ueberführung, und zumal das Bild⸗ von Enoch Daal, wie er an die für einen Augenblick anhaltende Bahre trat, um ſich zu verabſchie⸗ den, erſchien mir würdig und völlig gelaſſen. Hier unter dieſen Menſchen, die auf einem be⸗ dachtſam bewirtſchafteten Beſitz ein friedvolles Leben führten, fiel es mir wieder ſehr ſchwer, Lars Hanſen zu vertrauen und Enoch Daar auch aus meinem eigenen Dafürhalten für ſchuldig zu erklären. Es mußten noch mehr Stützen zu Daals Galgen gefunden werden, glaubte ich. 223 „Wie konnte es zu dieſem Brand kommen? fragte ich Kenſin. Und wahrſcheinlich gehörte ſchon dieſe Frage zu einem Verſuch, Daals Schuld beſſer zu klären. Kenſin hob ſein Geſicht.„Auch wenn ein Feuer nicht aus einem Lampendocht brennt, erleuchtet es den Weg!“ antwortete er mit einem Sprichwort, das man hierzulande anwendet, wenn man einem reinen Zufall die tiefere Be⸗ deutung eines ſchickſalhaften Zeichens zuſchrei⸗ Es ſind dies: Kreß. Miller, Hempel, Dzur, Schubert, fer, Weigand(beide Riedaer SV), Richter(Chemnitzer BC) und Willimowſti(Pol. Cehmnitz). Die endgültige Aufſtellung erfolgt erſt nach der Rücktehr der Sol⸗ daten aus Paris und Frankfurt a. M. Gewitchtheber im Endkamyf Mannſchafts⸗Meiſterſchaft Eſſen—Wien Im Endtampf um die Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben am 7. Soptember in Eſſen ſtehen ſich in dieſem Jahr zwei Staffeln aus den alten Gewicht⸗ heber-Hochburgen Wien und Eſſen gegenüber, der Po⸗ lizei⸗SV Wien als Titelverteidiger und der KSe Eſſen 1888, der ebenfalls ſchon die deutſche Meiſter⸗ ſchaft erringen konnte. Eine kleine Vorprobe brachten ſchon die deutſchen Meiſterſchaften, bei denen Eſſen in Woner und Janſen zwei Meiſter ſtellte, während Wien durch Schöbinger und Richter in den leichteren Klaſſen die Titel eroberte. Den Ausſchlag in dieſem Mann⸗ ſchaftskampf müßten alſo praktiſch die drei übrigen Klaſſen bringen. Wien hat bereits aufgeſtellt und wird Alois Schöbinger, Toni Richter, Ernſt Hermann, An⸗ ton Hangel, Hans von Szabados und Joſef Stropel entſenden, während Eſſen 88 für ſeine Mannſchaft mit Ausnahme des Bantamgewichts Verley, Kart Janſen, Adolf Wagner, Gottſchalt, Bierwirth und Aalderung gewählt hat. Starke Bayernelf für Ehemnitz Für das am 7. September zur Entſcheidung ge⸗ langende Reichsbundpotal⸗Endſpiel hat der Bereich Bayern ſeine Fußballmannſchaft aufgeſtellt. Es iſt im weſentlichen die gleiche Elf, die die gut verlaufenen Probeſpiele in Stettin und Danzig beſtritt. Es werden am 7. September in Chemnitz gegen Sachſen antreten: Leidenberger(Wacker München); Bernard(VfR Schweinfurt), Pfänder(1. Ié Nürnberg); Kupfer (FC 05 Schweinfurt), Kennemann(1. FC Nürnberg), Hammerl(1860 München); Staudinger(1860 Mün⸗ chen), Lechner(Schwaben Augsburg), Krückeberg, Burger(beide 1860 München), Fiederer(SpVag. Fürth). Sollte Fiederer für das Spiel nicht zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſo wird an ſeine Stelle Siemetsreiter (Fé Bayern München) treten. Als Erſatzleute wur⸗ den Salcher(BC Augsburg) für das Tor und der vielſeitige Steppberger(1860 München) beſtimmt. 67 Boble bei der Mannheimer Herbfttegatta 15 KRennen vereinigen 352 Wer glaubt, die Auswirkungen des Krieges könnten einen nachteiligen Einfluß auf den Rennruderſport haben, wird durch das Melde⸗ ergebnis der Mannheimer Herbſtregatta wieder einmal eines beſſeren belehrt. Man muß ſchon ſtaunen über den Lebenswillen und die Tat⸗ kraft, die in unſeren Rudervereinen ſteckt, daß ſie es allen zeitbedingten Schwierigkeiten zum Trotz fertig bringen, immer wieder neue regattareife Mannſchaften aufzuſtellen. Dies in ſeiner ganzen Bedeutung zu beurteilen vermag nur jemand, der weiß, welche Unſumme von Mühſal und Arbeit drin ſteckt, bis man vier Ruderer ſoweit hat, daß ſie in leidlicher Form von 1500 oder 2000 Metern über⸗ ſtehen. Für uns Mannheimer iſt es beſonders er⸗ freulich, daß unſere Regatta von ihrer alten Anziehungskraft nichts eingebüßt hat und daß ſie ſelbſt zum Herbſt ein Meldeergebnis auf⸗ weiſen kann, wie es bei mancher Sommer⸗ regatta anderenorts nicht zu verzeichnen iſt. im Mühlauhafen am Start Am Sonntag, 7. September, kommen nicht weniger als 36 Vereine mit 67 Booten und 3⁵2 Ruderern nach hier, um auf der klaſſiſchen Kampfbahn des Mühlauhafens ihre Kräfte zu meſſen. Wir ſehen außer den alten guten Be⸗ kannten aus unſerer näheren Nachbarſchaft wie Frankenthal, Heidelberg, Frankfurt, Mainz, Karlsruhe und Worms annſchaften aus Saarbrücken, Koblenz, Bonn, Ruhrort, Godes⸗ berg, Neuwied, Traben⸗Trabach, Andernach, Köln. Stuttgart und Schweinfurt am Start, unſere Einheimiſchen aus Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen natürlich nicht zu vergeſſen, die etwas dafür tun werden, daß nicht zu viel Preiſe nach außerhalb fallen. Von 19 ausgeſchriebenen Rennen ſind 15 zu⸗ ſtandegekommen, die teilweiſe ſehr gut beſetz ſa0 und Felder bis zu ſechs Booten aufwei⸗ en, ſo daß der Mühlauhafen beim derzeitigen günſtigen Waſſerſtand in ſeiner ganzen Breite beanſprucht wird. HB-Briefkasfen reagen und Anhvoclen Wann gilt die Reichspachtſchutzordnung? Fr. Schn. Ich habe meine Landwirtſchaft(mit Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäuden) verpachtet. Da es mit dem Pächter zum Streit gekommen iſt, habe ich einen entſprechenden Antrag an das Pachtamt geſtellt. Der Pächter hat mir angekündigt, daß er ſeine Wohnung nicht räumen würde, da er dazu nur durch eine Rän⸗ mungsklage gezwungen werden könnte, weil er den Mieterſchutz genießt. Hat der Pächter recht?— Der Pächter befindet ſich in einem Irrtum. Er ſtützt ſich zweifellos darauf, daß nach§ 9 der Dritten Verord⸗ nung zur Ausführung der Verordnung über Kündi⸗ gaungsſchutz für Miet⸗ und Pachträume, vom 5. Sep⸗ tember 1939 Pachtverhältniſſe über Räume den Kün⸗ digungsſchutz des Mieterſchutzgeſetzes genießen, über⸗ ſieht aber, daß im vorliegenden Falle zweifellos ein Landpachtvertrag vorliegt, der ſich auch auf Wohn⸗ und Wirtſchaftsräumeerſtreckt. In ſolchen Fällen gilt aber ebenfalls die Reichspacht⸗ ſchutzordnung. Die neue Reichspachtſchutzordnung vom 30. Juli 1940 findet Anwendung auf Landpachtver⸗ träge, das heißt nicht nur auf Verträge, durch die Grundſtücke zu landwirtſchaftlicher Nutzung verpachtet werden, ſondern auch auf alle Vereinbarungen, durch die ein Grundſtück zu landwirtſchaftlicher Nutzung oder zum Genuß landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe entgeltlich oder unentgeltlich überlaſſen wird. Die Zuſtändigkeit der Reichspachtſchutzordnung umfaßt den Inhalt des Landpachtvertrages in ſeiner Geſamtheit; ſie findet alſo auch Anwendung hinſichtlich der Wohn⸗ oder Wirtſchaftsräume des Pachtgrundſtückes. Beſchwerde⸗ gerichte in Pachtſchutzſachen ſind die Oberlandesgerichle. Wie wird man Gärtnerin? Frau Cl. T. Können Sie mir etwas Näheres über den Gärtnerinnenberuf mitteilen, Über Ausbildungs⸗ gang, Berufsausſichten uſw?— Wie alle landwirt⸗ ſchaftlichen Berufe iſt auch der Gärtnerinnenberuf in die Ausbildungsordnung des Reichsnährſtandes einbe⸗ zogen worden. Für die Frau wurde der Beruf der hauswirtſchaftlichen Gärtnerin geſchaffen. Voraus⸗ ſetzung für die Erlernung dieſes Berufes iſt der Ab⸗ ſchluß einer Mittelſchule oder der ſechſten Klaſſe einer höheren Schule. Dann folgt der Beſuch einer einjähri⸗ gen Unterklaſſe einer Gärtnerinnenſchule. Die weitere Ausbildung erfolgt in zwei Jahren Gärtnerlehre bei einem anerkannten Lehrmeiſter oder in einem Jayr Gärtnerlehre in einer Gärtnerinnenſchule und einem Jahr Gärtnerlehre bei einem anerkannten Lehrmeiſter. Den Abſchluß bildet die Gärtnergehilfinnenprüfung, worüber ein Gärtnergehilfinnenbrief erteilt wird. Nach einem Beſuch der einjährigen Oberklaſſe einer Gärtnerinnenſchule erfolgt dann die ſtaatliche Prü⸗ fung im hauswirtſchaftlichen Gartenbau. Aber auch die anderen, bisher meiſt den Männern vorbehaltenen Berufswege ſind den Mädchen nicht verſchloſſen, die unter anderem die Ausbildung zum Gärtnermeiſter, Gartenbaulehrer, ſtaatlich geprüften Gartenbautechni⸗ ker und zum ſtaatlich diplomierten Gartenbauinſpektor vorſehen. Hausherr und Mieter fragen an H. G. Ich habe ein leeres Zimmer mit Licht für 22 Reichsmark monatlich vermietet. Die Untermieterin be⸗ nutzt das Zimmer nicht, verbraucht alſo kein Licht. Muß ich nun die 2 Reichsmark für Licht an der Miete nachlaſſen oder iſt die Untermieterin verpflichtet, die 22 Reichsmark zu⸗zahlen?— Die Untermieterin hat die Lichtanlage mitgemietet. Sie iſt daher auch ver⸗ pflichtet, den vereinbarten Mietbetrag zu zahlen, auch wenn ſie keinen Strom verbraucht. Da Strom nicht verbraucht wird, ſteht es in Ihrem freien Ermeſſen, aus Billigkeitsgründen einen Nachlaß zu gewähren. W. L. Wir empfehlen Ihnen dringend, die mit dem Hauswirt getroffenen Nebenabreden ſchriftlich zu ver⸗ einbaren, das heißt in den Mietvertrag mit aufzu⸗ nehmen. Als Formular für den Vertrag iſt der Ein⸗ heitsmietvertrag zu empfehlen. Es genügt nicht, wenn Sie den fertigen Vertragsentwurf dem Hausherrn zu⸗ rückſenden mit der ſchriftlichen Bemerkung, Sie ſeien damit einverſtanden. Es ſind zwei Einheitsmietver⸗ tragformulare auszufüllen und jede Partei unter⸗ zeichnet die für die andere Partei beſtimmte Urkunde. Nur ſo beugen Sie ſpäteren unliebſamen Auseinander⸗ ſetzungen vor. Mannheimer Kunterbunt Frau M. Unteroffiziere und Mannſchaften, die Zivil⸗ kleidung tragen müſſen, betommen von der Wehr⸗ macht eine Entſchädigung. Darüber iſt folgendes ange⸗ ordnet: 1. Unteroffiziere und Mannſchaften, die aus dienſtlichen Gründen Zivilkleidung tragen müſſen, er⸗ halten eine tägliche Entſchädigung von 0,50 Reichs⸗ mark. 2. Tragen Unteroffiziere und Mannſchaften eigene bürgerliche Kleidung, ſo erhalten ſie die täg⸗ liche Entſchädigung von 0,50 Reichsmark in bar aus⸗ gezahlt. 3. Beſitzen Unteroffiziere und Mannſchaften keine eigene Zivilkleidung, ſo darf ihnen zur Be⸗ ſchaffung der benötigten Zivilausſtattung eine Vor⸗ auszahlung auf die Entſchädigung bis zu 150 Reichs⸗ mark gegen Vorlage der Rechnungen gewährt werden. In dieſem Falle iſt die zu gewährende tägliche Ent⸗ ſchädigung von 0,50 Reichsmark bis zur Abdeckung der gezahlten Vorauszahlung einzubehalten. Bis zur Ab⸗ deckung beſteht die Rückgabeverpflichtung. E. W. Was heißt„charakteriſierter Offizier“?— Charakteriſierte Offiziere haben die Titel, Abzeichen und die Ehrenrechte ihres Dienſtgrades, aber nicht die Gebührniſſe. Sie ſtehen den patentierten Offizieren im Dienſtalter nach Charaktererhöhungen werden meiſt bei dem Ausſcheiden aus dem Dienſt verliehen. (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewährh ben will.„In Kaiſons Gaſtſtube ſtand ein ge⸗ mauerter Ofen, der faſtſülter war als Kaiſons Haus, denn er blieb immer derſelbe, während an dem Hauſe viel hinzugebaut und erneuert wurde. Er ſollte eines Tages, ich glaube vor zwei dder drei Jahren, abgeriſſen werden, weil er an einer Wand ſtand, in der Kaiſon ſich eine neue Tür zum Nebenzimmer wünſchte. Er hätte dann zwei Gaſtſtuben gehabt, nicht wahr: Und nun erzählte er Voddo Branſen, was er mit dem Ofen und mit der Tür vorhatte, und Branſen ſagte, der Ofen ſei ein ſchönes, gutes altes Stück und verdiene ſeinen Platz zu be⸗ halten... Dieſer Ofen iſt zuſammengeſtürzt, und die Holzglut aus ſeinem Feuerſchacht ent⸗ zündete den Brand. Ehe Kaiſon nach dem Pol⸗ tern wirklich erwachte, hatten die Möbel und die Deckenbalken das Feuer ſchon ange⸗ nommen.“ „Es iſt gut, daß niemand eine Schuld hat!“ ſagte ich und ſpürte Erleichterung an meinen Schultern. Kenſin nickte, er glaubte ſich jetzt einigen Sinnes mit mir und ſprach deshalb gleich von dem, was er mir als das Ungewiſſeſte zu un⸗ terbreiten hatte.„Sie haben nun ſchon zuge⸗ ſagt, daß die Bugſierer die Beiſetzung ausrich⸗ ten, Peer“, ſprach er.„Und die Bugſierer ver⸗ ſtehen das ſo, daß ſie das Grab beſorgen und den Toten mit einem Dampfboot zu dem Fried⸗ hof bringen, der unterhalb von Bärholden am alten Jykänkanal nach Bärlund zu liegt. Der alte Känen in Jykäningen will für den Sarg kein Geld nehmen, aber er hat eingewilligt, daß die Sägewerksbeſitzer ihm ſoviel Fichtenholz geben, wie der Sarg wiegt. Auf dieſe Weiſe bleibt für die Flößer nichts übrig, was ſie für den Toten noch tun könnten, denn das Tragen möchten hier Kaiſon und ſeine Nachbarn und am Friedhof die Leute von den Schleuſen übernehmen, die Branſen bauen ließ.“ Als Kenſin ſchwieg, wandte er keinen Blick von meinem Geſicht, um zu ſehen, ob mir ein Ausweg einfalle, der allen ein Stück von dem letzten Weg Voddo Branſens zuweiſe. Es konnte das nur möglich ſein, wenn die Bug⸗ ſierer von ihrem großen Anteil etwas abgaben. „Wir wollen ein Floß binden, drei Längen, Kenſin!“ entſchied ich.„Zwei Dampfboote ſchleppen es, ein drittes führt die Achtertroſſe. Die erſte und die dritte Länge wird von den Flößern bemannt und bei den Manövern ge⸗ ſtakt, auf die mittlere Länge kommen die An⸗ gehörigen, die Träger von dieſem Hauſe, die Träger von den Schleuſen und der Sarg. Die Knechte ſollen einen Sockel auf die Mitte des Floßes bauen!“ Es war nicht ſchwer, aus Kenſins Augen zu leſen, daß er dieſe Einteilung als die beſte an⸗ nahm und auf ihre Verwirklichung achten werde. Die Frauen am Tiſch ſannen ſchon dem Bilde des Floßzuges nach, der hinter zwei Dampfbooten jykänabwärts mit dem Sarge und vielen aufrechtſtehenden, dunkelgekleideten, barhäuptigen Menſchen unter den Rauchfah⸗ nen der Dampfboote an den Häuſern von Bär⸗ holden vorüberfahren werde. * Kenſin ging gleich nach der Mahlzeit, um die Leute über die Einzelheiten der Beiſetzung zu unterrichten. Er verſicherte, daß alles genau ſo ſein werde, wie ich es geſagt habe. Ich ſah, wie er gleich vor ſeinem Hauſe Kaiſons Knecht traf, und das Fenſter der Kenſinſtube rahmte die Gruppe der beiden Männer, von denen der Knecht ſchon die Maße des Sockels auf der mittleren Floßlänge andeutete, den er mit ſeinesgleichen bauen werde. Die alte Frau wiſchte den Tiſch vor mir ſau⸗ ber und brachte aus dem Unterſten ihrer Truhe ein paar in ein vergilbtes Zeitungspapier ein⸗ geſchlagene Seiten Briefpapier und drei dünne, hellblaue Umſchläge. Als ich meine Feder auf⸗ ſchraubte, ſtützte Kenſins älteſter Junge die Ellbogen auf den Tiſch und legte ſeinen Kopf in beide Hände, um alles genau zu ſehen, was ich mit dieſer wunderbaren Feder ohne Tinten⸗ faß tun werde, aber ſeine Mutter zog ihn zur Stube hinaus und das Haus wurde ganz ruhig, weil ein Mann in der Wohnſtube ſaß und zu ſchreiben hatte! Der Brief, den ich an meine Bank richtete, hatte ungefähr folgenden Wortlaut: „Meine bevorſtehende Eheſchließung mit Fräulein Eilin Branſen in Bärholden, der Tochter des vor einigen Tagen tödlich verun⸗ glückten Herrn Voddo Branſen, bere ztigt mich, wie ich hoffe, Sie hiermit um die Mühe zu er⸗ ſuchen, eine Auskunft über Herrn Branſens geſchäftliche Tätigkeit, insbeſondere über den liquiden Teil ſeines Vermögens zu beſchaffen. Herr Branſen hat viele Jahre lang in außer⸗ ordentlich uneigennütziger Weiſe forſtwirtſchaft⸗ liche Finanzierungen in dem Gebiet des mitt⸗ leren Iykän getrieben und viel zu einer geſun⸗ den Weitexentwicklung dieſer wenig erſchloſ⸗ ſenen Landſchaft getan. Ich hätte gern gewußt, auf welchen wirtſchaftlichen Hintergründen, ge⸗ gebenenfalls in welcher Zuſammenarbeit mit rückwärtigen Geldgebern, Herr Branſen zu ſeinem reformatoriſchen Wirken in der Lage war. Bitte richten Sie Ihre Antwort und die in der nächſten Zeit für mich beſtimmten Briefe an meine neue Anſchrift im Hauſe des Herrn Branſen.“ Leider mußte ich meinen zweiten Brief, den an Herrn Eigelund, aus einer viel ſchlechteren Poſition heraus ſchreiben. Dem Sinne nach drückte ich mich etwa in der folgenden Weiſe aus: „Anläßlich meiner letzten Romanveröffent⸗ lichung in der von Ihnen geleiteten Zeitung legten Sie großen Wert darauf, mir für den Fall einer ſpäteren Notwendigkeit die Nachrich⸗ tenorganiſation zur Verfügung zu ſtellen, die Sie für Ihre Zeitung unterhalten. Ich kann nur hoffen, daß es Ihnen nicht un⸗ beſcheiden erſcheinen wird, wenn ich Sie heute um eine Information bitte, deretwegen Sie Ihren Herrn Vertreter in Neuyork bemühen müßten. Selbſtverſtändlich bin ich gern bereit, die Speſen der von mir erbetenen und mög⸗ licherweiſe für mich recht wichtigen Recherche zu übernehmen, die ich ohne Sie ſonſt wahr⸗ ſcheinlich überhaupt nicht anſtellen könnte. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) „Hake 4 Hinter lich ſchütze Kontinent ſchaftslebe „dennoch“ geworden. Rohſtoffei europäiſch oder mitt machtsver Bereich fi ſtaatlichen Meſſen un nis von d ſchaft, die den ander ſtellt. Wieviele fleißes dri Monats! Straßburg Wirtſchafts Es iſt die für reichs! Auguſt öff An der r Prager H aus dem 9 Am 14. S vierte Me Kurz dana Wiener He ten und de Vom 12. Oſtmeſſe, i einer beſo muſtermeſſ europäiſche Internatio Herbſtmeſſe Haben d Wiener Ve für einen darf von L päiſcher Zentralma— meſſe 1941 Südoſteuro ſchaftsgroß ſammenarb kontinental angelaufen. Als vor ſein„Nati als Abſage und als P deutſchem 2 Zollverein alter trenn tiſchen Ein ſeinem Sch tinent ſpiel der Mißau ſeine natio kan ſtanden enropäiſche Mitte, war Ereigniſſe! ſcheinliche 1 pas durch des Abweh des Kontin laſſen. Ein Im gemein in; fener n feſtiat ſich r und wirtſch Es iſt di platzes und Herbſtmeſſe Verflechtun, geben.„M ſtungen bel mitten de⸗— ringes, und Krieges für für die Kor riſchen Not keiten werd haupten?“ wortet und Aufmerkſam abteilungen dern läßt. 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Wenn auch der Arbeitseinſatz und der Rohſtoffeinſatz der deutſchen und eines Großteils der europäiſchen Wirtſchaft vordringlich der unmittelbaren oder mittelbaren Rüſtungsinduſtrie und der Wehr⸗ machtsverſorgung gilt, ſo bleibt doch noch ein großer Bereich für die zivile Fertigung und den zwiſchen⸗ ſtaatlichen Güterverkehr in Europa üͤbrig. Große Meſſen und Ausſtellungsveranſtaltungen“geben Zeug⸗ nis von der unbeugſamen Kraft der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, die ſich führend, mitverantwortend und helfend den anderen euxopäiſchen Nationen zur Verfügung ſtellt. Wieviele große Kundgebungen deutſchen Wirtſchafts⸗ fleißes drängen ſich in dem knappen Zeitraum eines Monats! Soeben, am 29. Auguſt 1941, wurde in Straßburg die große elſäſſiſche Ausſtellung„Deutſche Wirtſchaftskraft— Aufbau am Oberrhein“ eröffnet. Es iſt die einzige Ausſtellung des Jahres 1941, die für reichswichtig erklärt worden iſt. Heute, am 31. Auguſt öffnet die Leipziger Herbſtmeſſe ihre Pforten. An der vom 7. bis 14. September ſtattfindenden Prager Herbſtmeſſe werden ſich rund 1900 Firmen aus dem Protektorat und dem Reichsgebiet beteiligen. Am 14. September ſtartet die Kölner Herbſtmeſſe, die vierte Meſſe der Rheinmetropole in dieſem Kriege. Kurz danach, vom 21. bis 28. September, läuft die Wiener Herbſtmeſſe, an der ſich 13 ausländiſche Staa⸗ ten und das Generalgouvernement offiziell beteiligen. Vom 12. bis 15. Oktober findet dann die Deutſche Oſtmeſſe, inzwiſchen die 29., in Königsberg ſtatt mit einer beſonders ſtark beſetzten Allgemeinen Waren⸗ muſtermeſſe. Es folgen Meſſen in den anderen europäiſchen Ländern, an denen, wie in Agram(36. Internationale Meſſe) und Utrecht(Niederländiſche Herbſtmeſſe), Deutſchland maßgeblich beteiligt iſt. Haben die Straßburger, Kölner, Königsberger und Wiener Veranſtaltungen ihre beſondere Gebietsaufgabe für einen Teilabſchnitt des europäiſchen Raumes, ſo darf von Leipzig heute mehr denn je als der euro⸗ päiſchen Zentralmeſſe, ja dem europäiſchen Zentralmarkt, geſprochen werden. Seit der Frühjahrs⸗ meſſe 1941 iſt nun der geſamte Balkan, das geſamte Südoſteuropa in den kontinentaleuropäiſchen Wirt⸗ ſchaftsgroßraum einbezogen und die wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit der einzelnen Staaten im Rahmen einer kontinentalen Produktions⸗ und angelaufen. Als vor hundert Fahren in Leipzig Friedrich Liſt ſein„Nationales Syſtem der politiſchen Oekonomie“ als Abſage an den politiſchen Wirtſchaftsliberalismus und als Programm eine Neuordnungswirtſchaft aus deutſchem Weſen erſcheinen ließ, war zwar der deutſche Zollverein ſchon gegründet, aber ein halbes Menſchen⸗ alter trennte das deutſche Volk noch von ſeiner poli⸗ tiſchen Einigung und ein Jahrhundert Europa von ſeinem Schmelzpunkt. Die Hauptrolle auf dem Kon⸗ tinent ſpielte Rußland, Frankreich ging ſeinen Weg der Mißagunſt gegenüber Mitteleuropa, Italien hatte ſeine nationale Einheit noch nicht gefunden, der Bal⸗ kan ſtand noch unter dem Einfluß der Türkei und die enropäiſche Einheit, geführt von ſeiner natürlichen Mitte, war noch ein ferner Traum. Die ſtürmiſchen Ereigniſſe der letzten zwei Fahre haben das Unwahr⸗ ſcheinliche und doch Notwendige, die Einigung Euro⸗ pas durch die ſiegreiche Kraft der Mitte im Zeichen des Abwehrkampfes gegen die britiſchen Gegenſpieler des Kontinents zur geſchichtlichen Tatſache werden loſſen. Einer Tatſache, die bleibt und bleiben muß. Im gemeinſamen Kampf gegen den Bolſchewismus, in jener neuen Völterſchlacht im Oſten, findet und feſtiat ſich der Großraum Europa zu einem politiſchen und wirtſchaftlichen Einheitsblock. Es iſt die beſondere Miſſion des Leipziger Meſſe⸗ platzes und das Kennzeichnende gerade der Leipziger Herbſtmeſſe 1941, von der wachſenden wirtſchaftlichen Verflechtung der europäiſchen Länder Zeugnis zu geben.„Mit welchen Mitteln und mit welchen Lei⸗ ſtungen behauptet ſich der europäiſche Großraum in⸗ mitten des angelfſächſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Blockade⸗ ringes, und welche Möaglichkeiten bleiben inmitten des Krieges für die zivile Fertigung, alſo im weſentlichen für die Konſumgüterinduſtrie, welche aus der ſchöpfe⸗ riſchen Not hergeſtellten Ausweichſtoffe und Neuig⸗ keiten werden ſich auch in der Friedenswirtſchaft be⸗ haupten?“ Das ſind die Fragen, die Leipzig beant⸗ wortet und die den Beſucher mit einer beſonderen Aufmerkſamkeit und Spannung durch die Ausſtellungs⸗ abteilungen gerade dieſer vierten Kriegsmeſſe wan⸗ dern läßt. Die geſamte großdeutſche Fertigwareninduſtrie und zahlreiche Ausſteller aus faſt allen europäiſchen Län⸗ dern bringen wiederum eine reichhaltige Muſterſchau aller Gebrauchswaren, die den europäiſchen Kauf⸗ leuten die techniſche und geſchmackvolle Fortentwicklung des Warenmarktes vor Augen führen. In den zahl⸗ reichen Kollektivausſtellungen von 18 Ländern werden vor allem die Rohſtoffe und Halbfabrikate gezeigt, die zur Sicherung der Grundlage der europäiſchen Wirtſchaftsgemeinſchaft zur Verfügung ſtehen. Es werden auch intereſſante Aufſchlüſſe darüber gegeben, welche Erzeugniſſe in der kriegsbedingten Wirtſchaft für die heute nicht herſtellbaren Waren eingeſetzt wer⸗ Mehr als 6500 Ausſteller aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches und einer Vielzahl auswärtiger Staaten wenden ſich in 22 Meſſepaläſten an die Käufer und Intereſſenten. Die Geſchäftsleute der feſtlandeuropäiſchen Staaten haben die wachſende Bedeutung gerade der Leipziger Meſſe im Zeichen des ſich neu bildenden Europas mehr und mehr erkannt. Sie ergänzen noch zahlreicher als bei der Frühjahrs⸗ meſſe 1941 den großen und ſtändig wachſenden Strom der Meſſebeſucher aus dem Reich. Die gegenſeitige geſchäftliche Befruchtung, die ſich für Ausſtellung und Kaufintereſſenten von jeher auf den aroßdeutſchen Meſſen ergeben hat, wird auch diesmal ſich bewähren. Die Leipziger Meſſe hat in geſteigertem Maße die Vorzüge, die ein Markt gewährt: Das Auge⸗in⸗Auge von Verkäufer und Käufer, die nahe Beoeanung mit der Ware ſelbſt, die gemeinſame Urteilsbildung im Kreiſe von Fachleuten und Branchekundigen. Sie wird ſich, diesmal erſt recht, als Zentralmarkt Europas bewähren. Dr. Heinz Beyns. Tabak wird abgehängt. In Mittelbaden iſt der Ta⸗ bak diesjähriger Ernte ſchon vielfach abgehängt. Seine Qualität wird als erfreulich bezeichnet. Wo es an Schuppen mangelt, geht man an deren Bau. So iſt, wie aus Mingolsheim berichtet wird, der Tabak⸗ ſchuppen für Kronau bereits fertiggeſtellt. Munnenileelben —— Tutoflecht Iu. II FSeNN. ——=—..25 RM in Apoth Nachnahmeporto 50*• 4 die Apotheken in Mannheim: Einhornapotheke. am Markt Aufbau am Oberrhein Ein Rundgong durch cdie Straſhurger Ausstellung Bs. Straßburg, 30. Auguſt. Noch drei Wochen wird die am Freitag eröffnete Oberrheiniſche Ausſtellung die Beſucher aus dem El⸗ ſaß und aus Baden nach Straßburg rufen. Schon die erſten Ausſtellungstage haben viele Tauſende an die „Schiffmatt“ hinausgeführt, wo ſchon von weither durch lange Reihen hoher Fahnen und einen mit dem deutſchen Reichsadler gekrönten Obeliſt die Ausſtellung ſich anlündigt. In einem freundlichen roſa⸗braunen Ton geſtrichen, liegen die Hallen, der urſprünglich hell weiß gedacht waren, vor dem Blick. Die Straßenbahn, in einer Schleife um den Vorplatz geführt, hält bequem vor dem Eingang. Wir haben die Säulenpforte durch⸗ ſchritten und treten nun auf den Steinflieſen des ſchönen Innenhofes vor der Eröffnungs⸗ und Ehren⸗ halle in dieſe ſein, die durch überlebensgroße Symbol⸗ geſtalten feſtlich betont iſt. Dreißig Hallen und Großpavillons ſowie ein großes Freigelände warten auf den Betrachter. Freilich ſind ſdabei Hallen von ſehr unterſchiedlicher Größe und Be⸗ deutung. So finden wir z. B. die überaus entzückende „Elſäſſer Winſtub“ als Eigenhalle(Halle 22), ebenſo das Ausſtellungscafé(Halle 23), ferner das in der Kdß⸗Stadt gelegene Kdỹ⸗Theater als Halle 24, dane⸗ ben liegen die Bierhallen als Halle 25, die Material⸗ halle als Halle 28, der NS⸗ Kindergarten als Halle 29, die Ausſtellungsſtätte der Karlsruher Lebensver⸗ ſicherung als Halle 30 allfgeführt. Von den insgeſamt 30 Hallen waren 12 bereits als mehr oder weniger überholungsbedürftige maſſive Bauten vorhanden, die anderen wurden neu errichtet. Die Geſamtfläche der Hallen beträgt rund 34.000 Quadratmeter innerhalb eines Geſamtgeländes von etwa 200 000 meter. Pflanzungen, Brunnen und fapbenfrohe Kioske geben auf den Verbindungswegen von Halle zu Halle eine gewünſchte Abwechſlung. Sowohl die der Induſtrie gewidmeten ſowie der Landwirtſchaft zur Verfügung geſtellten Räume leiſten zugleich eine doppelte Aufgabe: Sie geben dem Effäſ⸗ ſer in mancher Beſchreibung wohl erſtmalig in ſolcher Gründlichkeit und Anſchaulich'eit wertvolle Aufſchluſſe über epochemachende Erſo'ge der deutſchen Wirtſchaft, die nun auch dem Elſaß zugute kommen. Zum andern erzählen ſie von der Aufbauarbeit, die das Elſaß ſeit nunmehr 14 Monaten in ungeſtümer Energie geleiſtet hat und vermitteln Anregungen und Hinweiſe für die zeugungsſchlacht, Haus der Pflanzenzucht, Quadrat⸗ vielfältigen und beſonderen Aufgaben, die morgen am Oberrhein zu leiſten ſind. Eine Lehrſchau, wie man ſie ſich fundamentaler und nützlicher nicht gut denken hann, erſcheint in ſtar⸗ lem Aufriß in vier Rohſtoffſäulen der deutſchen Indu⸗ ſtrie: Kohle, Erze, Holz ſowie Steine und Erden. Die wichtigen Rohſtoſſe und Fertigfabrikate, die aus dieſen vier Grundſtoffen, die der deutſche Boden hergibt, ent⸗ ſtehen, marſchieren auf. Die neueſten Erfindungen und neueſten Anwendungsgebiete treten vor das Auge. Na⸗ men neuer Werlſtoffe wie z. B. Buna, Mipolan, Pe⸗ Te⸗Faſer, Pleri⸗Glas, Zellwolle, Zellglas, Cort⸗Kunſt⸗ ſeide, Elektron uſw. treten auf. Die Rohſtoffſäule Kohle iſt in vier Stände unter⸗ teilt: 1. Holzſtoffe, Oele, Fette, Seifen, 2. Buna, 3. Kunſt⸗ und Preßſtoffe, 4. Farben, Heilmittel und Riechſtoffe. Die Rohſtoffſäule Erze gliedert ſich unter in: 1. St ahlerzeugung, 2. Edelſtähle, 3. Plattierungen und Sch veißungen, 4. Zink. Die Rohſtoffſäule Hol z weiſt gleichſalls vier Grup⸗ pen auf: 1. Papier und Pappe, 2. Zellwolle und Kunſtſeide, 3. Holzvergütung, 4. Holzchemie. Die Rohſtoffſäufe Steine und Erden teilt ſich unter in 1. Keramik, 2. Glas, 3. Aluminium, 4. Mag⸗ neſium. Beſonders die deutſche Leichtmetallinduſtrie, die wichtigſte Baſis unſerer Luftwaffe, gibt teilweiſe ſinnvolle Boeiſpiele ihrer Leiſtung. Soviel über den weſentlichen Inhalt der tagenden Hallen 1, 2 und 3. An dieſe ſchließt ſich die Reichs⸗ nährſtandsballe(Halle 4) an mit dem Haus der Er⸗ DTüngung und den Muſtermeſſen. Tabak, Holz als wichtige Sparten der elſäſſiſchen Wirtſchaft kommen ganz beſonders zu ihrem Recht. Ein Bauern⸗ theater zeigt in bunten Bildern wie Hof und Haus im Geiſte einer neuen Zeit, die gute Ueberlieferung feſthält, zu beſtellen und zu pflegen ſind. Im Sätze⸗ wechſel„So ſoll es ſein“ und„So ſoll es nicht ſein“ wird ein origineller Anſchauungsunterricht gegeben, den ſich viele Tauſende elſäſſiſcher Bauern nicht wer⸗ den entgehen laſſen. Die Halle des Reichsnähr⸗ ſtandes iſt umlagert von einer großen Freirand⸗ ſchau, u. a. einer Pflanzenbau⸗ und Grünland⸗Lehr⸗ ſchau, einer Tabak⸗Lehrſchau, einer Weinbau⸗Lehrſchau und einer Stahlbau⸗Lehrſchau ſowie einer Maſchinen⸗ Kleiner MWirischiafisspiegel Die Reichssfeuer-Einnahmen von April bis Juni 1941 Nach der Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betrugen die Einnahmen des Reiches an Steuern, Zöl⸗ len und anderen Abhgaben im erſten Viertel des Rech⸗ nungsjahres 1941, d. h. vom 1. April bis 30. Juni 19½1, insgeſamt 7 175,7 Mill. RM. gegenüber 6 067,3 Mill. RM in der gleichen Zeit des vorangegangenen Rechnungsjahres. Im einzelnen ergaben die Beſitz⸗ und Verkehrsſtenern(einſchließlich Kriegszuſchläge) 5 864,8(im Vorjahr 4896,3) Mill. RM und die Zölle und Verbrauchsſteuern 1 310,8(im Vorj. 1 171,0) Mill. RM Branntweinpreis Regelung Nach einer Betanntmachung der Reichsmonopolver⸗ waltung beträgt der Grundpreis für den ab 1. Ok⸗ tober 1941 hergeſtellten Branntwein unter der Vor⸗ ausſetzung eines mindeſtens neunzigprozentigen Jah⸗ resbrennrechtes 48 RM. je Hektoliter Weingeiſt. Die auf bäuerlicher Grundlage aufgebauten 2⸗ noſſenſchaftsbrennereien erhalten für Branntwein aus Kartoffeln einen beſonderen Zuſchlag von 2 RM. je Hektoliter Weingeiſt. Als Genoſſenſchaften auf bäuer⸗ licher Grundlage ſind ſolche Genoſſenſchaftsbrennereien anzuſehen, deren Anteile in einer Höhe von minde⸗ ſtens 51 in bäuerlicher Hand liegen. Als bäuerlich im Sinne dieſer Bekanntmachung gilt ein Gebiet bis zu 500 preußiſchen Morgen, Eine etwaige Staffelung des Grundpreiſes und der Abzüge vom Grundpreis des Jahresbrennrechts ſowie des ne bleibt vorbehalten. Unternehmungen Philipp Holzmann Ac6, Frankfurt am Main. Der Aufſichtsrat beſchloß, das Stammkapital von 12,81 auf 25,62 Mill. RM., das Vorzugskapital von 0,09 auf 0,18 Mill. RM. zu berichtigen. Die dazu erforder⸗ lichen Beträge wurden mit 10,21 Mill. RM. aus der Aufwertung von Poſten des Anlagevermögens mit 1,16 Mill. RM. aus freien Rückſtellungen und ähn⸗ lichen Poſten, mit 1,52 Mill. RM. aus Berichtigungen des Umlaufsvermögens entnommen. Auf das berich⸗ tigte Kapital wird der 318 Dividendenbetrag aus⸗ geſchüttet, ſo daß alſo 3(6) Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und 5(10) Prozent auf die Stamm⸗ attien gezahlt werden. Der Um ſatz hat ſich bei wie⸗ derum geſteigerten Anforderungen an die Leiſtungs⸗ kraft abermals erhöht. Im Ausland wurden die übertragenen Arbeiten fortgeführt, einige neue Aufträge übernommen. Der große Auftragsbeſtand laſſe auch für das laufende Jahr ein zufriedenſtellen⸗ des Ergebnis erwarten. Iſar⸗AcG, München. Der Auſſichtsrat beſchloß, das Grundtktapital im Wege der Kapitalberichtigung um 3,5 Mill. RM. zu erhöhen. Das Grundkapital beträgt damit nunmehr 7 Mill. RM. Demag A6G, Duisburg. Ungeachtet mancher Schwie⸗ rigkeiten konnten Produktion und Umſatz gegenüber dem Vorjahr noch erhöht werden. Der Export blieb auf der Höhe des Vorjahres. Der Auftragsbeſtand blieb faſt unverändert. Der ausgewieſene Rohertrag beläuft ſich auf 49,33(47,94) Mill. RM. Löhne und Gehälter beanſpruchten 27,99 Mill. RM. Nach Ab⸗ ſchreibungen von 6,80(6,24) Mill. RM. auf Anlagen und von 1,33(1,17) Mill. RM. auf Beteiligungen er⸗ gibt ſich ein Reingewinn von 2,31(2,33) Mill. RM., woraus wieder 8 Prozent Dividende auf 26,5 Mill. RM. Aktienkapital verteilt werden. Das Umlaufsver⸗ mögen erfuhr eine abermalige Erhöhung auf 114,78 (99,64) Mill. RM., darunter Vorräte 48,52(36,77) Mill. RM. Auf der Paſſivſeite ſtiegen Verbindlichkei⸗ ten auf 84,35(76,54) Mill. RM., Kundenanzahlungen 58,59(52,64) Mill. RM. Die aus dem Ausland her⸗ eingenommenen Anzahlungen erhöhten ſich gegenüber dem Vorjahr um 70 Prozent. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr iſt die ſtarke Beſchäftigung der Büros und Werkſtätten unverändert geblieben. Aus dem Reick Nühgarn aus Kunſtſeide. In immer größerem Um⸗ fange wird jetzta Kunſtſeide als Nähgarn verwandt. Insbeſondere die Bekleidungsinduſtrie verwendet für ihre Mäntel, Anzüge und Kleider zu einem immer größeren Teile Nähſeide aus Kunſtſeide. Damit die Kunſtſeide aber an die Stelle der bisher üblichen Näh⸗ garne aus Seide, Chappe, ein Seidengarn aus Sei⸗ denabfällen, und Baumwolle treten kann, muß ſie noch eine Veredelung durchmachen. Dieſe Veredelung erfolgt in beſonderen Veredelungsbetrieben, in denen zum Beiſpiel das Kunſtſeidegarn ſo weitgehend verzwirnt wird, daß es in ſeiner Feſtigkeit und Dehnung den Nähfäden aus Seide oder Baumwolle nicht nachſteht. Ohne dieſe Leiſtung der Veredelungsbetriebe könnte Kunſtſeide nicht mit dem erzielten Erfolge zunehmend als Nähgarn verwandt werden. daus der 5 ein und Lehrſchau ſchließlich, die die für einen modernen land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb benötigten Geräte und Maſchi⸗ nen zeigt, pon denen nicht die ſchlechteſten und unwich⸗ tigſten aus Mannheim ſtammen. Der Reichsnähr⸗ ſtand, vertreten durch die Landesbaurnſchaft Baden, gibt Zeugnis von dem Aufbauwillen des deutſchen Bauerntums für die Wiederingangſetzung der elſäſſi⸗ ſchen Landwirtſchaft. Eindrucksvolle Ziffern werden ge⸗ nannt, die die Hilſeleiſtung der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft für den Wiederaufbau im Elſaß rühmen. In der Zeit vom 1. September 1940 bis 31. Mai 1941 wurden z. B. 5000 Pflüge, 3000 Elektromotoren, 20 000 Senſen und 40 000 Hacken geliefert. An Vieh u. a. 337 720 Kühe und Kalbinnen. Von der im Augenblick der Wiederbeſetzung des Elſaß 127 000 Hektar umſaſ⸗ ſenden Maginotſteppe wurden mit Hilſe der Wehr⸗ macht bis 31. Mai d. J. 92 000 Hektar umgepflügt. Deutſches Textilſchaffen iſt der Gegen⸗ ſtand der Halle 5, und er begegnet einem nicht gerin⸗ gen Intereſſe. Die Löſung der ſchwierigen Spinnſtoff⸗ frage auf neuer Rohſtoſfbaſis erläutert die große, außerordentlich ſchöne und klar aufgebaute Sonder⸗ ſchau über Kunſtſeide und Zellwolle. Die größten Er⸗ zeugergruppen und Hauptſirmen der deutſchen Textil⸗ induſtrie geben Einblick in ihre Produktionsleiſtung, die die Welt ſtaunen gemacht hat. Bau⸗ und Induſtriebedarf in Halle 6 vereinigt eine Reihe namhafter deutſcher Firmen, die für die vielfältige Wiederaufbauarbeit im Elſaß von Gewwicht ſind. Ein Prachtſtück der Ausſtellumg iſt Halle 7 mit dem Titel„Verkehrs⸗ und Fernmelde⸗ weſen“. Wie. entſteht eine Autobahn, welche Pläne liegen vor für den Ausbau des Autobahnſyſtems in Südweſtdeutſchland und Elſaß? Darauf antwortet in vielen aber wichtigen Modellſchaubildern und wand⸗ großen Karten die Halle des„Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen. Die Deutſche Reichspoſt gewährt Einblick in die einzelnen Abteilungen des Poſt⸗ und Fernmeldeweſens, zeigt den Fernſchreiber, die Richtſtrahlantenne und den Fernſehrundfunk. Halle 8 zeigt Maſchinen⸗ und Apparatebau, Halle 9 Elektrizität und Technik. In beiden Hallen ſind auch Mannheimer Firmen beteiligt. Halle 10 berichtet über die Arbeit der Banken und Verſicherungen und illu⸗ ſtriert die moderne Büroorganiſation. Halle 11„Aufbau am Oberrhein“ bildet, künſtleriſch betont und großzügig aufgemacht, das Mittelſtück der Ausſtellung. Bild und Schrift ſpiegeln die Aufbauleiſtung des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß. Halle 12 ſteht dem Deutſchen Frauenwerk, Halle 13 der DAß zur Verfügung. Halle 14„Deutſche Werkſtoffe“ enthält eine Entſtehungsgeſchichte des Pa⸗ piers von ſeinen Uranfängen bis zur modernen Zell⸗ ſtoffabrikation. Halle 15 bringt Hausbedarf, die Halle 16 und 17 einen ſchönen Beitrag des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerts zu dem Thema der Aus⸗ ſtellung. Halle 18„Gas und Waſſer“ berichtet über den hohen Stand der Gasgerätetechnik, Halle 19 be⸗ ſtreitet die Perſil⸗Werke Henkel& Co., Düſſeldorf. Forſt⸗ und Holzwirtſchaft am Oberrhein zeigt die Halle 21. Aus den übrigen Hallen verdient vor allem die große Leiſtungsſchau der elſäſſiſchen Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie Beachtung. Im Rahmen der Straßburger Ausſtellung finden in der Zeit vom 1. bis 21. September mehr als 30 Son⸗ derhagungen ſtatt. In der Zeit vom 5. bis 9. Sep⸗ tember richtet ſich eine Modenſchau beſonders an die Frauen. Das gleiche gilt von einem Preisausſchreiben der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Textilrohſtoffe, bei dem 10000 RM Geſamtgewinn ausgeſetzt ſind. Die techniſche Geſamtleitung der Ausſtellung liegt in den Hä inden von Dr. Emil Maurer, Berlin. Die große Oberrheinſchau in Straßburg, zu der auch Lautſprecherwagen in den elſäſſiſchen Städten rufen, iſt, das lann man ſchon nach einem erſten Rund⸗ gang ſagen, ein wichtiger Schritt vorwärts auf dem Wege, den Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wangner gewieſen hat:„Es wird gelingen, dem Elſaß die Tragik der vergangenen drei Jahrhunderte zu neh⸗ men und dem elſäſſiſchen Volk in der deutſchen Nation und im Ahendfunchen. Meich. eiue bleibende ewige Hei⸗ mat zu geben.“ Das Werk spricht Wir Mannheimer denken, wenn wir von Lanz ſpre⸗ chen, meiſt nur an das hieſige Werk, Die neueſte Num⸗ mer der Werkzeitſchrift„Der Lanzturm“ gibht uns nun einen Einblick in das pfälziſche Lanzwerk in Zweibrücken. Es wurde im Jahre 1863 mit der Firmenbezeichnung„Chriſtian Wery“ gegründet und ſtellte von Anfang an vorwiegend landwirtſchaftliche Maſchinen her. Um die Jahrhundertwende gewann die Firma mit der Herſtellung von Gras⸗ und Ge⸗ treidemähern die führende Rolle als einzige deutſche Spezialſabrik von Erntemaſchinen. Gemeinſame Inter⸗ eſſengebiete ſchufen während des Weltkrieges die erſte Verbindung mit dem Mannheimer Lanz⸗Werk, Die Firma in Zweibrücken trug fortan den Namen„Lanz⸗ Werv“. Trotz der Abriegelung des weſtlichen Hinter⸗ landes eines ehemals ſehr guten Abſatzgebietes, durch die harten Zollbeſtimmungen der Franzoſen und der Inflationsſchwierigkeiten nahm die Entwicklung des Werkes ihren„Fortgang. Es wurde mit der ſerienmä⸗ ßigen Herſtellung des Geſpannbinders„N“ begonnen, der Grasmäher„Nova Palatia“ kam bald darauf her⸗ aus. 1927 brachte das Zweibrücker Werk die erſten Zeutſehen Schlepperbinder mit einer Schnittbreite von 2,4 Meter auf den Markt, Dabei leiſteten die Erfah⸗ rungen des hieſigen Lan⸗werkes im Schlepperbau wert⸗ volle Dienſte. Die vollſtändige Uebernahme der pfäl⸗ ziſchen Firma erfolgte 1932 und damit auch eine Neu⸗ anagen der Produktionsſtätten. Die vorhandenen Ma⸗ ſchinentypven wurden gründlich überprüft und die not⸗ wendigen Verbeſſerungen vorgenommen, ſo wurde z. B. der Geſpannbinder ſo leichtzügig gebaut, daß ihn ſelbſt Kühe ziehen können. Der Ausbruch des Krieges be⸗ dingte eine Schließung des Zweibrücker Werkes und Ueberſiedlung nach Mannheim. Es war keine leichte Aufgabe, bis 900 Waggons, ein Güterzug von 14 Kilo⸗ meter Länge, mit Maſchinen und Material verfrachtet war. Nun ſind nach einem Jahr Rückwanderung die Zweibrücker„Lanzer“ in ihre neu eingerichteten Werk⸗ ſtätten eingezogen. Mit der Rückführung wurden zu⸗ aleich umfangreiche Verbeſſerungen vor allem im Neu⸗ werk vorgenommen, ſo daß das Zweibrücker Unterneh⸗ durch ſeine klare überſichtliche Anlage ins Auge ällt In allen Werkzeitſchriften werden die Gefolgſchafts⸗ mitalieder zur Mitarbeit an betriebstechniſchen Ver⸗ beſſerungen aufgerufen. Vereinfachung des Arbeitsvor⸗ ganges. Einſparung von Werkſtoffen und Betriebsmit⸗ teln können noch in vielen Fällen erreicht werden, wenn jeder ſeine Arbeit verantwortungsvoll überdenkt. Wenn als Lohn für ſolche Verbeſſerungsvorſchläge noch ein Geldbetrag winkt, und wie wir der Aufſtel⸗ lung entnehmen, geſtaffelt je nach der Bedeutung der Verbeſſerung, dürfte der Anreiz zur Mitarbeit für alle Arbeitskameraden gegeben ſein. Brieſe von Lan⸗ zern im feldgrauen Rock und die üblichen Werksmit⸗ teilungen ſind anſprechend mit netten Bildbeigaben in die Werklzeitſchrift eingefügt. Mx. E L. B E O Stfumpfe von Weſtruf D IMNMMI OοιφϊiI π. „Fritz-Schuhe!“ verkörpern Schönheit, Haſsforri, Gualität und Hreiswiirdigkeit H 1, 8, Breife Sirabe NANNHEIINI 1, 8, Breite Strase WORTTEMBEERGISCHES STAATSBAD Wildbad im Schwarztald für Rheuma, Gicht, lschias, Nerven 0 beĩ Folgen v. Verlehungen u. Unfällen THERMALOUELLEN 33-370 6 Schriften duroch die Badverwaltung 2 Amtl. Bekanntmachungen Die Gutsverwaltung verſteigert am Mittwoch, 3. Septem⸗ ber 1941, vorm. 9 Uhr, das Grüserlrügnis der Barabas⸗, Wald⸗ Leopolds⸗ und Wilhelmswieſen und der Silz. Zu⸗ ſammenkunft auf dem Gutshofe. Bekanntmachung Der Mannheimer Kraftdroſchken⸗ tarif wird mit Zuſtimmung der Preisbildungsſtelle wie folgt ge⸗ ändert: Zuſchläge. Bei Beſtellung für die leere Anfahrt a) nach einem in Zone 1 gelegene 62⁵ RM. b) nach einem in Zone 2 gelegenen Rt n Zone 1. endet: Richtung nach Norden: mit ſeinen Brücken; Richtung nach Oſten: Riedbahn⸗ brücke, der Verlauf der Eiſenbahn⸗ linie, Richtung Hauptbahnhof; Richtung nach Süden: Neckarauer Bahnübergang, Schillerſchule, Speyerer Straße: Richteng nagh Weſten: die Rhein⸗ brücke, der erbindungskanal mit Spatzenbrücke, Teufelsbrücke. Dreh⸗ „ brücke im Verlauf der Neckarvor⸗ landſtraße und Rheinkaiſtraße— Hafenkanalbrücke. Zur beſſeren Ausnutzung der Kraftdroſchke können Fahrgäſte, die Fabhrten nach verſchiedenen Fahrt⸗ zielen ausführen wollen, gemeinſam in einer Kraftdroſchte befördert wer⸗ den, ſofern hierdurch nicht größere Umwege und ein größerer Zeitver⸗ luſt für den einzelnen Fahrgaſt ent⸗ ſtehen. Für Gemeinſchaftsfahrten wird der Fahrpreis wie folgt geregelt: Der Fährpreisanzeiger iſt bei An⸗ tritt der Fahrt auf die der beförder⸗ ten Perſonenzahl entſprechende Taxe einzuſchalten. Iſt das erſte Fahrt⸗ ziel erreicht, ſo iſt der Fahrpreis⸗ anzeiger auszuſchalten und der bis dahin entſtandene Fahrpreis gleich⸗ mäßig von ſämtlichen Fahrgäſten zu tragen. Dies Verfahren wiederholt ſich, bis der letzte Fahrgaſt den Fahrpreis für die letzte Fahrſtrecke allein zu tragen hat. Zuſchläge für Gepäckbeförderung u. a. ſind von dem betreffenden Fahrgaſt allein und nur einmal zu entrichten, Alle übrigen Beſtimmungen des Tarifs werden von der Aenderung nicht berührt. Die Fahrgäſte werden erſucht, nur den Fährpreis an den Fahrer zu entrichten, den der Rahemelsenzerger 1 der Neckar einſchließlich der Zuſchläge für Leer⸗ — 1 und evtl. Gepäckbeförderung nzeigt. Die Aenderung des Tarifs tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. Mannheim, den 26 Auguſt 1941. Der Polizei“ iſident. handelsregiſter Amtsgericht 76 3Zu. Mannheim Für die Angaben in 0 keine Gewähr Mannheim, den 21. Auguſt 1941. Veränderung: B 16 Grün 4 Bilſinger Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim(Akademieſtr. 4/8). Der Aufſichtsrat hat am 12, Juli 1941 auf Vorſchlag des Vorſtandes beſchloſſen, das Geſellſchaftskapital in vereinfachter Form durch Erhöhung von 4410000 Reichsmart auf13230000 Reichsmark zu berichtigen.(§s 8 und 10 der Dividenden⸗Abgabeverord⸗ nung vom 12. Juni 1941), Das Grundkapital beträgt jetzt 13 230 000 Reichsmark. —Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweignieder⸗ laſſungen in München, Köln, Ham⸗ hurg, Berlin, Dresden, Breslau, Eſ⸗ ſen a. d. Rühr, Halle a. d.., Kö⸗ nigsberg i. Pr. und Stettin, die alle unter der gleichlautenden Firma be⸗ ſtehen, erfolgen. Mannheim, den 25. Auguſt 1941. Veränderungen: B 117 Bruns bey Rhein Zigarren⸗ fabriken Aktiengeſellſchaft, Mannheim (Rheindammſtraße Nr. 23). Die Haupt⸗ verſammlung der Aktiengeſellſchaft hat, am.. Juli 1941 beſchloſſen: 3) die Umwandlung der Attiengeſell⸗ ſchaft in eine Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung unter der Firma „Bruns bey Rhein, Zigarrenfabriken, Geſellſchaft mit beſchräntter Haftung“ mit Sitz: Mannheim; d) einen neuen Geſellſchaftsvertrag nach dem Inhalt der eingereichten notariſchen Nieder⸗ ſchrift vom 4. Juli 1941, auf welche Bezug genommen wird. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft vertreten durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemein⸗ chaft mit einem Prokuriſten. Die Ge⸗ fellſchafter können beſtimmen, daß einzelne Geſchäftsführer allein vertre⸗ tungsberechtigt ſein ſollen; bei Be⸗ ſtehen eines Aufſichtsrates geht die⸗ ſes Recht auf den Aufſichtsrat über. Stellvertretende Geſchäftsführer ſtehen hinſichtlich der Vertretungsmacht den Geſchäftsführern gleich. Gegenſtand des Unternehmens iſt in Fortfüh⸗ rung des von der Bruns bey Rhein, Zigarrenfabriken, Aktiengeſellſchaft be⸗ triebenen Unternehmens die Her⸗ ftellung und der Vertrieb von Tabak⸗ fabrikaten, insbeſondere von Zigar⸗ ren und Zigarillos ſowie der Betrieb aller nach Ermeſſen der Geſchäftsfüh⸗ rer und gegebenenfalls des Auſſichts⸗ rats damit zuſammenhängenden Ge⸗ ſchäfte, der Erwerb gleicher oder ähn⸗ licher Unternehmungen ſowie die Be⸗ teiligung an ſolchen. Das Stammka⸗ pital beträgt 500 000 Neichsmark. Ge⸗ fchäftsführer iſt Dr. Alexander Geck, Direktor, Eiſenach; er iſt allein ver⸗ tretungsberechtigt. Geſamtprokurg ha⸗ ben: Georg Burgmann und Arno Schrader, beide in Eiſenach. Jeder vertritt in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten die Geſellſchaft. Als nicht eingetragen wird vexöffentlicht: Ver⸗ öffentlichungen der Geſellſchaft erſol⸗ gen im Deutſchen Reichsanzeiger B 58„Rheinnnion“ Transport⸗Ge⸗ — Am Montag, den 1. Fliegergeſchädigten, deren Name verlegt. Name mit den Buchſtaben N— vor im Hauſe p 4, 4/. Vom gleichen Zeitpunkt ab fi 15—18 Uhr und Samstag von am Montag, Mittwoch Uhr erſtmals am Mittwoch, den — Feſtſtellun Fli ſchädigte Fliegerge g September 1941, werden die Ab⸗ teilungen der Feſtſtellungsbehörde, M beginnt, von P 4, 4/, nach dem Hauſe Roſengartenſtraße 11 Die Behandlung der Anträge der Fliegergeſchädigten, deren Geſchädigten mit den Anfangsbuchſtaben AM im Hauſe Roſengartenſtraße 11 wie bisher am Dienstag und Donnerstag von—12 Uhr und und für die Geſchädigten mit den XN—z im Hauſe p 4, 4,/ und Freitag von—12 und 15—18 Der Gberbürgermeiſter ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in denen die Anträge der mit den Buchſtaben&4— mit mit 7 beginnt, erfolgt nach wie nden die Sprechſtunden für die —13 Uhr 3. September 1941 ſtatt. gsbehörde— Behebung von Nach den bisherigen ſchäden iſt für künftig folgendes Es iſt zwecklos und behind melden zu wollen. erteilun erſten Für die Behandlung der nach einem Angriff an in bezirken) Bezirksleiter des H Schadenſtellen begehen und die erfolgt' nach der Dringlichkeit de Behebung uſw. Die Bezirksleiter* ſich NSDaAp, die in dem Bezirk nächſt liegt, in Verbindung NSDaAp zu richten. erſatzantrag. chädigten machen an Hand dieſ meinen zunächſt noch nicht e Sie iſt für g Angaben der kleinen oder unmittelbar an die übermitteln. Bei Ueberſendung Erfahrungen bei den letzten Flieger⸗ Tagen 7——— Sas—— riftli eim Hochbauamt— Sofortma— ⸗ ien“ Abnahme von Meldungen oder Auskunft⸗ kann dort nicht erfolgen, d eit für den Einſatz im Geſamten freihalten muß. Einzelfälle ſind vom erſten Tag den 15 Stadtbezirken(⸗ Polizei⸗ kurzfriſtigen Behebung einleiten. von Glas⸗ und zwar ausſchließlich durch die Bezirksleiter. Es iſt daher unſtatthaft und den Handwerkern ausdrücklich verboten, ſich von einzelnen Privaten heranziehen zu laſſen. dem hauptbeſchädigten Gebiet zu⸗ und erxrichten dort ihren Standort mit Telefonverbindung. Alle Anmeldungen von Fliegerſchäden im Bezirk ſind zunächſt an die zuſtändigen Ortsgruppen der Unabhängig von der Schgdensbehebung iſt der Schadens. Jur baldigen Stellung eines ſolchen liegen die Vordrucke in allen Ortsgruppen der en eingetretenen Schaden nach beſtem Vermögen Eine Angabe über die Höhe des Schadens iſt bei Gebäudeſchäden im allge⸗ nicht möglich und daher Händwerker oder unter Beilage eines Koſtenan⸗ ſchlages des eingeſetzten Architekten nachzuholen, in den übrigen Fällen durch Rechnungsvorlage zu belegen. Die Schadenserſatzanträge ſind alsbald über die Ortsgruppen — 3 1 Feſtſtellungsbehörde ſchlag deutlich den Namen des A Bearbeitung nach Anfangsbuchſtaben erfolgt. Bekanntmachung! Fliegerjthüden zu bemexken: ert den Einſatz, in den erſten da ſich dieſe Stelle in der ochbauamts eingeſetzt, die die erforderlichen Maßnahmen zur Der Einſatz von Handwerkern r Schadensbehebung(Sicherungs⸗ 3⸗ und Dachdeckungsſchäden ſofort mit der Ortsgruppe der NSDAwP auf. Die Ge⸗ er Vordrucke ihre Angaben über inſoweit auch rößere Schäden ſpäter nach den P 4.-6) zu empfiehlt es ſich, auf dem Um⸗ bſenders anzugeben, da die aushaltsvorſtand verpflichtet, von nächſten die Angaben zur Zählung beim Bür⸗ agermeiſter zu mache Mannheim(Rheinſtraße 11), Kauf⸗ mannn Jakob Moritz, Berlin, hat Einzelprokurg unter Beſchränkung auf die Zweigniederlaſſung Berlin. B 148 Oberrheiniſche Britettfabrit Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim(Fruchtbahnhofſtraße 17). Rudolf Andler iſt durch Tod als Ge⸗ ſchäftsführer ausgeſchieden. 5 368 K. Schmitt& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim (Neckarauer Straße 231.241). Fabri⸗ kant Friedrich Schmitt iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 5 42 Zellſtofffabrit Waldhof, Mann⸗ heim. Die Prokura von Theodor Bek⸗ ker iſt erloſchen. Kaufmann Hermann Weiß, Mannheim, hat derart Ge⸗ ſamtprokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten für die Geſellſchaft zeichnungsberechtigt iſt. 561 Chemiſche Fabrik Weyl Aktien⸗ geſellſchaft in Mannheim, Zweignie⸗ derlaſſung, Hauptſitz: Berlin. Proku⸗ riſt: Dr. Wilhelm Schneider. Mann⸗ heim. Ex vertritt in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem Prokuriſten. „Die gleiche beim Gericht des Haupt⸗ ſitzes in Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 184 vom 9, 8. 1941 veröffentlicht. 495 Carl Spaeter, Mannheim, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Kurt Portugall, Kauf⸗ mann in Mannheim, iſt zum weite⸗ ren Geſchäftsführex beſtellt. 6 281 Gewerbe⸗Bangeſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim (M i, 2a), Georg Adam Lamerdin iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Diplom⸗ Kaufmann Richard Burſchell, Mann⸗ heim, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. B 366 Hugo Daniels, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim(Im Lohr 19). Die Firma iſt durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 24. Juli 1941 geändert in: Glückauf, Kohlengroßhandels⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung. X 456 J. Reiß, Mannheim(Zigar⸗ renfabriken, c 8, 12). Die Firma iſt geändert in: Julius Schöning& Co. Xx 31 Gottſchalck& Dicker Nachf., Mannheim(Bismarckplatz). Ge⸗ ſamtprokuriſten: Paul Kohler, Her⸗ mann Weber, Herbert Lehr, Karola Dunz, alle in Mannheim. Jeder von ihnen vertritt mit einem zweiten Prokuriſten. 1 Viernheim bekannimachung über die Vornahme einer Zählung der Schweine am 3. September 1941. Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft findet am 3Z. September 1941 im Deutſchen Reich eine Zäh⸗ lung der Schweine ſtatt. Die Er⸗ hebung dient ſtatiſtiſchen und volks⸗ wirtſchaftlichen Zwecken. Jedermann ift zu wahrheitsgemäßer Auskunft geſetzlich verpflichtet. Die Exteilung falſcher Auskünfte oder Auskunfts⸗ fog wird ſtrafrechtlich ver⸗ olgt. Um einen reibungsloſen Ablauf der Zählung zu gewährleiſten, iſt da⸗ für Sorge zu tragen, daß am Tage der Zählung(3. September 1941) in jeder viehbeſitzenden Haushaltung lfeine Perſon anweſend iſt, die dem Zäbler die verlangten Auskünfte er⸗ lteilen kann. Falls eine viehbeſitzende Haushaltung am Tage der Zählung iſt der ent⸗ perſönlich oder durch einen Beauftragten ſogleich am Tage(4. September 1941) nicht aufgeſucht ſein ſollte, weder ihm n. Viernheim, den 30. Auguſt 1941. Der Bürgermeiſter. Vekanntmachung Betr.: Felddiebſtähle. Die Felddiebſtähle in der Gemar⸗ eung Viernheim haben in der letzten Zeit, wieder zugenommen. Ich habe mich daher zu einer Maßnahme ent⸗ ſchloſſen, die doch den einen oder culit anderen' von ſeinem verwexflichen 3— 2———— HANGE- werden glle Feldfrevler, bei Kindern die Erziehungsberechtigten, nach er⸗ AUSZIEHRATNMEN folgter Beſtrafung mit genauem Na⸗ men, Straße und Hausnummer in der Zeitung veröffentlicht. In der Kriegszeit ſind Vergehen gegen das Eigentum des einzelnen ſo ſchwerwiegend, daß eine öffentliche Anprangerung am Platze iſt. auf, die zum Krauten ausgeſchickten Kinder von Felddiebſtählen abzu⸗ halten. Viernheim, den 29. Auguſt 1941. Insbeſondere fordere ich die Eltern Ankauf von Altgold, Alisilber galt.Silbe-mùunzen Nr. B& C 41/50469 Brilluntschmuck auge um duge enifernt on Nit 25 HMannheim. p 1. 3 (äsar Fesenmeyer ⸗. st7s. 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Hein- rich⸗Lenz-Gewerbeschulen Anfang September 1941 werden in beſchränktem Umfange wieder Fachſchulen, Fachkurſe und Vor⸗ bereitungsturſe zu den Meiſter⸗ prüfungen eingerichtet. Anmel⸗ dungen hierzu werden entgegen⸗ genommen im Gewerbeſchulge⸗ bäude, c 6, hier om 1. Sepiember 1941 um 18 Unhr 1. bei der Carl⸗Benz⸗Gewerbe⸗ ſchule im Zimmer Nr. 18 für Elektriker. Kraftahrzeughand⸗ werker, Auto⸗ und Motoren⸗ ſchloſſer u. a. 2. bei der Heinrich⸗Lanz ⸗Ge. werbeſchule im Zimmer 30 für Maſchinen⸗ und Werkzeug⸗ ſchloſſer. Mechaniker, Dreher, Modellſchreiner, Former, Gie⸗ ßer u. a. Alles Nähexe iſt bei den Kanz⸗ leien der betreffenden Schulen zu erfahren. Der Direktor —— 4 LEIsER *2 Fedrichspl. 15 Ruf 803— II Len falienischen Spracmurzen der „CASA'TATIA“ in Mannheim A 2, 5 sind wieder möglich. Es sind vorgesehen: 2 bis 3 Kurse für Anfänger(Kurs A) Anordnungen der 150 An Fröhl. Gymnaſtik und Spiele. Am kommenden Dienstag beginnt um 20 Uhr wie⸗ der der Sportkurs in Fröhlich. Gym⸗ naſtik und Spiele 1 Kurs(M) i. Antänger m. Vorltenntnissen berſtraße. Anmel⸗ 1 Kurs für Fortgeschrittene dungen nimmt die Lehrkraft vor Un⸗ terrichtsbeginn 1 Literaturkurs Den Kursteilnehmern wird das Erlernen dieser entgegen. schönen Sprache suf verständliche Art ermög- licht Monatliche Gebühr bei 1 Doppelstunde Welcher wöchentich RM..—. Kursbeginn für Anfänger: Montag 8. 9. 1941, um 19.50 Uhr. Anmeldungen àb jetzt in der Casò'ltelie, 1 annheim,„5 entgegengenommen. Die Ge⸗ in der Wach, schäftsstelle ist für die Bewerber jeden ſag 2 Hoſen mitmach.?(außer Sonnteg) von 10-12 sowie von 14-16 Uhr Angeb unter Nr. geöffnet. Am Monté i ingeb 9, den 8. 9. 41, erfolgen die 125 879 V an den Anmeldungèen auch 3b 19 Uhr. hoſenſchneider Verlag ds. Blatt. Am Freitag zw. 2 Uhr uh Kopfkiſſen mit weiß. 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Volks· und Fortbild.-Schulen pPrivat-Handelsschule MANNHEIM 12 aut 23134 L. 15, 12 3. Mittags- und Abendkurse Asn I. Ctober I9ul Seginnen: 1. Jahreskurse für Jugendliche. 2. Halbjahreskurse für personen Uber 18 Janre. in Stenogfaphie. Maschinenschreiben, Briefwechsel und Buchführung. Anfongs September beginnen Anfänger-lehrgänge för Kurzschrift und Maschinenschreiben in Nachmittogs- und Abendkoursen am Oto Handels-Vollkurse 1815 Un Privat- ANNHEIHI 25 5 Schule Lunststroabe RI 4, 10 Ge — Beginn: 1. Sept. 1941 Privat-Handelsschule Vinc. Inh.: W. Krauss Stlock fefnsprecher 21792 gründel 1899 Antängerkursus in Kurzschrift und Maschinenschreiben Unterrichtszeit: 18-20 Uhr Geschlossene Handelskurse.4 Auskunft und PpProspekte kostenlos! Anmeldungen für die höhere Privatlehranstolt —.— und pensionat Sigmund Mannheim àa 7, 9 am 5õchloß werden werktäglich entgegengenommen. Tag- und Abend- schule. Lehrplan der oberschule. 1. bis 8. Klasse. Um- schulung. Nachholkurse. Arbeitsstunden. 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Sepiember um /7 Uhr in der pferrkirche Hohensachsen'att. ———— Tiefstes Herfzeleid brechte uns die trsu- rige Nochricht, daß mein innigstgelieb- ter Mann und treusorgender Vstef, unser gutei Bruder, Schwäger, Onkel, Neffe und Schwiegersohn OSwafd Sfecke Gefr. in einem Inf.-kegt., Inhaber des EK II am 2 August 1941 bei den schweren Kkämpfen im Cster. in freuester pflichterfüllung für Fführet, Volk „nd Vaterlend im blühenden Alfer von 25 Johren den Heldentod fano Hockenheim(Hubertusstroße), Mhm.-Necksrau (Rsothaussttoße Nr.), den 30. August 141. in tie fem Schmerz: Emma Steck, geb. lonsche und Kind Anita Heinrich Steck und Ffrau Maria Rudolf Steck(2. 2 im felde) mit Ffrau und Kindern Emma Steck, Backneng b. Sigt. Herbert Steck(z. Z. im felde) sowie Verwandte Familie Jakob lansche und slle Angehörigen Mein herzensguter Mann und neber, treu- sorgender Vater, Herr Ludwig Kirsd Eisenbahnsekretär ist am 30. Aug. 1941 nœch langem, schwerem geduldig ertragenen Leiden im Alter von 49 jſahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 30. August 1941. rangetötterstreße 100 Un tie fem Schmerz2: Mario Kirsch, geb. Baumonn und Tochter Emma. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 2. September 1941, um 14 Uhr, statt. Statt Karten! Doanksagung für die uns in so reichem Meße zugegengenen Beweise herzliche Anteilnshme aàn dem Verluste meines lieben Mannes, Voters, Sohnes, Bruders, Schv'agers, Schwiegersohnes und Onkels, Herrn Dr. med. dent. Bernhard Laible San.-Soldat sögen wir suf diesem Wege unseren tie fempfun- denen Danłk, besonders Pg. pbungs ols Vertreter der pörtei für seine warmen zu Herzen gehenden Worte, den Vertretern de Wehrmecht, der Kassenzehnärzt- ichen Vereinigung Mannheim sowie für die zehl- reichen Blumen und Kranzspenden. Maeannneim(G 5, 10), den 31. August 1941. im Namen der Hinterbliebenen: Frau Edith Laible, geb. Leger und Sohn Bernhard. Großdeutsche Feuerbestaffung V. V. q. G. — 6eschäftsstelle Mannheim 0 7, 195— Tarife, Ausk. u. Berat. bereitwill. u. kostenl., a. Wunsch Vertreterbesuch. Ruf 28 124, nach Geschäftsschl. 512 27 Statt Kartenl Doanksagung Für die liebevollen, trostreichen, münd- lichen und schriftlichen Beweise mitfühlen⸗ der Teilnchme an dem Heldentod meines innigstgeliebten Mannes, unseres guten und lieben Sohnes, Bruders und Schwieger sohnes Georg Schmiit keldwebel in einem Musikkorps danken wir guf diesem Wege allen herzlich. Karlsruhe(Uhloandstr. 23, III), Ober-Abt steinqch i.., den 31. August 1941. Im Namen der Trauernden: Erike Schmitt Wwe., geb. Wild Familie Georg Schmitt sen. und Verwandte Statt Kürten! Danksagung Für die große Anteilnqchme anläßlich des Heldentodes unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers, Neffen und Bräutigams Friiz Bohrmann Gefr. in einem inf.-Regt. möchten wir allen, die seiner gedachten, cuf diesem Wege unseren tiefsten Dank aus- sprechen. Mhm.-Feudenheim(Paulusbergstr. 24), den 30. August 1941. Im Namen der Trauernden: Familie Valeniin Bohrmann und Angehörige Soſie Frank, Braut(T 6, 12). Statt Karten! In treuer Pflichterfüllung starb den Heldentod am 12. August 1941 bei — den schweren Kämpfen im Osten während eines Sturmangriffs für Führer. Volk und Vaterland unser innigstgeliebter. hoffnungsvoller Sohn, Bruder. Schwager und Neffe Bicard Sdhellenbersger unteroffirer in einem Inf.-Regt., Inhaber des EK 11 uncl Westwallehrenzeichens im blünenden Alter von 26 Jahren. Mannheim-Sandhofen, 31. August 194 Schönauer Straße 39 In tiefem Leid: fœmilie Gustov Schellenberger Bäckermeister 2 Statt besonderer Anzeigel Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, treusorgender Mann, Bruder, Schwager und Onkel Doberf Bach nach langer Krankheit, jedoch unerwartet scnft entschlafen ist. Mannheim(Collinistr. 24), 29. Aug. 1941. In tie fem Leid: Die Gattin: Luise Bach, geb. Haag und Anverwandte Feuerbestattung: Montagnachm. ½2 Uhr. Statt Karten! Doanksagung Auf diesem Wege danken wir allen Ver- wandten, Freunden und Bekannten von Her- zen, die uns anläßlich des Heldentodes un- seres einzigen, unvergeßlichen Sohnes, Bru- ders, meines geliebten Bräutigams Fritz Guſffleisdi Gefreiter in einer Panzer- Divislon ihre gufrichtige Teilnchme bewiesen haben. Mannheim, den 30. August 1941. Familie Andreds Gutfleisch, G 6, 3 Lore Fabrega Danksagung Für die vielen Beweise qufrichtiger Teil- nahme an dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes, unseres einzigen Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels Wini vogel Gefr. in einem Inf.-Regt. scgen wir unseren herzlichsten Dank. Mhm.⸗Waldhof(Waldfrieden 42), Mann- heim(I 2, 19), den 31 August 1941. In tie fer Trauer: Frau johanna Vogel, geb. Renner Familie Wilhelm Vogel Familie Karl Benner Frau Gertrud Zell, geb. Vogel und Tochter Fumille Albert Poser Sprechzeit—6 Uhr od. tel. ene Ruskünf Meſſepala Wiener m und Nürr die Peau cenn und Zie 3 aag- Fernspre. erlobte! 9, Taufe, g. Hochzeit, haben Sösie, tellen, sch decken, n falten, egen, n setvierenꝰ etischen legenheiten für Mischgetränke ke selbst zube- meit und Kleid- ing aller Schön- au wissen muß; dansglück. drei Kurse September tock, R 1 lKkursus-10 Uhr Sderholung. wae unftei ERT l. Polizeischule am Parẽdeplatz Fernruf: 278 05 eder Art skünfte, gewis- disktefe Er- lummer den, Blähungen, leiden hat und t übergehen und ble Laune. Reiz- Herzbeklemmung, rursachen. Aber iches Mittel: s 33 verschiede · einpulverisierten auch seine viel⸗ weit und breit Apoth. vorrätig, iheim, am Markt; 9; Pelikan · Apo · 5 —5. 8 V. vV. A. G. 7, 195— ztenl., a. Wunsch läftsschl. 512 27 chen, münd- ze mitfühlen- ntod meines es guten und Schwieger⸗ — Uen herzlich. )„q Ober-Abt. 1941. tuernden: „ geb. Wild mitt sen. nläßlich des vergeßlichen Neffen und dachten, auf Dank aus- gstr. 24), Trauernden: n Bohrmann ut(T 6, 12). chtiger Teil- rlust meines ſen Sohnes, vagers und I Dank. 42), Mann- 1941. Jeb. Renner d. Vogel — ——— 1 C. WIIHEIMWAITER MANNHEIM. 6 3, 13 194 1 GUMMI-. UND AsSBEST-FABRIM ATE Sehlsvche töe jedon Zroch 7—— Bollor Schadho Forparuhel kiomes/ TECHNISCHE BEDARFSARTIKEI 407 locdostrio vog moncdeoch. aeeue.,„Wormoo. kisenboho vod A⁰ Kirte/ Grophhe „7 Tieawo. Troibriomen ollor Ar bo// fine/ kor/ Colluloĩc bee 17*. ro 71 fto/ N merke UlIT — ist bekonnt doförl bas große Spoꝛlolgeschòtt Calos- 7 ree ee, 00 20%05 Kre v04d Aotomobitzubahör FERNRUF 22469 kenmort: GGWIITER Wiener ferbſtmeſſe 1941 21. bis 28. September Ruskünfte erteilen: Die Wiener Meſſe-f.., Dien, 62/VII., meſſepalaſt, Fernruf: 5 32520 ſowie die Heſchäftsſtellen der Wiener meſſe: Berlin W 35, Corneliusſtraße 1, Fernruf: 251147 und mürnberg, Frommannſtraße 19, Fernruf: 23324, ferner die Degufragten der Wiener meſſe im Ruslande und, die —— gegenüber von Qu 2 oo 1. 16 C Gutes Glas für gutes Geldl GERRIX- kinkochglõ- ser zind keineswegs leu- rer als andere. Aber Sie haben bei ihnen die Ge- wiähr, dah Sie fũr lhr gules Geld auch gule, kochfesle und zuverlãssig schlie- hende Glöser erhalen. ER e Leüchtet die ———————— ——— Suii Gmanltel. Seun erkannte als einer der ersten die Notwendigkeit der Herstellung von Arzneimitteln im großen. Chemische Fabrik E. Merck und wurde damit zu einem der bedeutendsten Pioniere der chemisch-pharmazeut. Industrie. EMERCK 45——3 23 323 ———————— 7 Er gründete 1827 die Darmstadt —— fimeaahid lelmann à l. U 6, 28, fuf 21444 von —u. bammstr. 20. Kut 52331 Hirezvuchge Lungkreses Heidelhere LAemnt. H7.3 Mzüae desotgt otomp: Ruf 288 73 chne die Städte Heidelbers und Wiesloch und oͤhne Ziegelhausen u. Leimen preis RM.50 Tanlao-Puchdrnderei Wiheim Mache VEBKAUFSSTELLE — S ORAN Wertheim eam Main Fernsprecher 284 Gegründet 1718 Waren isen K na ushelhsrünel Einzel- Möbel Ichrünke Wohnſchrünke Klubliſche Küchenſchränke Büfetts uſw. 1 Poſten Patent⸗ röſte mit kleinen Mängeln I ab Lager.. 10. ſſch. haumannal/. 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Beim Kopfschmerz wirken Nerven, Blutbeschaffenheit *und Blutbewegung S S0 kommt es, daſʒ die Ursachen selbst nicht immer im Kopf zu liegen brauchen. Gerade weil der Kopfschmerz aber an sei- nen verzweigten Wurzeln angepackt werden muß, sind die bekannten „Spalt-Tabletten“ geschaffen worden.„Spalt-Tabletten“ sind ein Kombinationsprãparat, das auch die spastischen Ursachen der Kopf- schmerzen bekämpft, und zwar in einer dein Körper verträglichen Form. Die guten Erfahrungen mit „Spalt-Tabletten“ haben zu einer sich täglich steigernden Beliebtheit geführt. Zu haben in allen eost RM2 20 Apotheken. ———————————— ——————————————— ————————— — —————————— —————————— ——— —— ———— S10RIA SkCEENHEINMERSTR. 13 Begeisterung über GliGll Vergin mein nicht AIIIASA Ein—— Erfolg! Magci eh icd lufruhe im Damenctifrff AeeBelerner- Maria landrock- Hedwig Bleibtreu Wochenschæu: E. Markus- E. Gläßner- E. v. 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Konzert birigent: Generalmusikdirekior Kaflfridefich Solist: prot. Frie drich Wührer, Klavier Orchester: Sssr-Pfalz-Orchester 6. Konzert Das deutsche Requiem von W. A. Mozert Dirigent: Musikditektor Ma x Ada m Solisten: Edithlaurx, Sopfèn Margatfete Lückel-hatt, Alt Js KkO0bSabel, Ienor Hans Kohl, Baß und der Mennheimer Volkschor Orchester: Nationsltheaté:-Orchester 23. Januar 1942 27. Februer 1942 20. Marz 1942 10. AprII 1942 Dsuerkarien für 6 Konzerte(in Raten zahlbetr): RM. 18.—, 15.— und.— Einzelkarten RM..—,.—,.— und.— ausgebe der bei den Kdf-Verkaufsstellen, plenken- hof P 6, Wgichote. Völk. Buchhondlung und in den Musikhäusern und Kretzschmann. . Ein film- künstler. Ereignis Gustat*** ffepmen Hat leny Marenbach- Johannes Riemann camilla Horn Klöpter S a b. peters Ein unvergeßliches Erlebnis! Neueste Wochenschau .35 u..45 Jugendl. ab 14 J. zugelassen! .el: S O Holzmann Lotte Werkmeister oscar Sabo in liebt, gewettet, und Glück ernhascht Neueste Wochenschau .00.00 u.15 jugendl. nicht zugelassen! Tiß aui Asalia ber neue Tobls-Filml Ein volksstück. in dem ge- gezankt wird 2 Stund. amüs. Entspannung — 5 2. wochol Rxbksre.-Gw gfbende patent- wocnENScHAU 8 U tiim feuerzeuge 1 Ka 8 KRaFr kusgneilenle. enunt l àad AarT Snägevrten/ 2 3— Breite Straße die Sowjets— dlich 5 lanee ca. 300 m Mein Geschäſt ist bis Mitie Caf'-ton 3 Dos Haus der guten kapellen die gepflegte Konditorei pᷣ 7, 22 An denplonłen FNUHKONZENT voeANZElSk: im September noren Sie ALFQED VESTEELING ſmit seinem modernen Orchester von Freddy Rikkers und seinen Solisten Sepiember geschlæssen Die Wiedereröffnung teile ich meiner wer- ten kundschaft n dieser Stelle mit. Sgezial-Damensalon ö Seckenheimer Straße Nr. 30 Laubengeiger Febiembe Einziges Konzert in Baden anläßlich der I. großen Deutschland-Konzertreise ſlailänder Scala- hecl eoter cd. 100 Mitwirkende- Dirigent Gino Marinuzzi pixzetti: la pPisanella o Fedra, Manfrec, R. Strauf: Till Eulenspiegel vivaldi: Concerto grosso in d- moll, Beethoven: Sinfonie Mr.3 Schumann: Ouvertilre zu Korten RM. kösse K. F. Heckel, O 3, .- bis RM.- ein im plenkenhotf, Zuchhendlung Dr. Till- mönn, p 7, 19, Musikhaus plenken, O 7, 13, Kiosk Schleicher am Tattersell, in den Kkaf- Verkaufsstellen sowie on der Abendkasse an der Konzert- 10, im Verkehrsver- 8002 Die deutſche arbeitsſront — Re.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“— Sechs Kammermusikabende in der„Harmoni“, D 2, 6 Konzertwinter 1941/42 1. Kammermusikabend 7. Oktober 1941 Stroß-Quartett 2. Kammermusikabend 18. November 1941 Collegium musicum/ Prof. Die ner 3. Kammermusikubend 15. vsnuer 1942 Gewandhaus-Quartett 4. Kammermusikabend 24. februar 1942 — G7. 1 771. 270% · 6 Guneaschine. Wiederbeginn des Unterrichtes in Klavier und Musikerziehung, Ge- sang-Stimmbildung, Theorie am 1. September Für Anfänger auch Gruppenunterricht Butli Gröger Konzertsüngerin- Dipl.⸗ und staatl. anerk. Musikerzleherin- Mannheim (Stadtmitte), Feudenh., Wilnelmstr. 69 Dresdener Streichqucdrtett 5. Kammermusikabend 10. M3rz 1942 Wendling-Quadrtett 6. Kammermusikabend 7. April 1942 Peter-Qucrtett Dauerkarten: jür 6 Abende(in Raten zahlbor): RM. 15.—, 12.— und.— Einzelkcorten: RM..—,.50 und.50 hue Ghedor, 1000 am Büromöbellager „Zunte ade“ die wiener Modenzeitschrift kleid- samer Mode, liefert im Abonnement auf jede gewünschte Zeitdauer die Ich bin vom Finanzamt als Helterin in Steuersachen kür den Bezirk der Stadt Mannheim zugelassen H. 80 0 ger Mannheilm-Feudenheim Wiinelmstraße 56 Außerdem findet am 15. April 1942 im Rosengarten ein Gastkonzert der*. Münchener Philharmoniker unter Leitung von Os wald Kabasta statt. Ausgabe der Dauerkerften bei den Kkdf-Verkeufsstellen, Planken-— hof p&, Waldhofstr. 8, Völk. Buchhandlung und in den Musikhäusern Heckel und Kkretzschmann. Luchhancion; kmma 2 C M 7, 24 W Hocdischiule iür Musik und Thealer der Stadt Mannheim Könsflerische Gescomfleitung: Direktor Chlodwig Rasberger Instrumentale und vokale Ausbildungsklassen Seminar für Musikerzieher- Institut fũr Schulmusilk Orchesterschule zr Avsbiidung des Nochwochses der Orche stermusiket Dirigentenklasse- Chorleiterkurse- Komposition Opernschule — Schauspielschule- Theaterabteilungen: Balleitschule Mäßige Stodiengeböhren-Förde ftung von Begobten vergönsti⸗ gongen för Abswärtige- Nebes, modernst gousgesaftefes Unfer- richtsgeböäbde- kErste lehrkräfte- 875 Stodferende vund fachschöler. Aufnohmeprõfungen: 10.—28. September 19541. Beginn des Stodienjohres: I. Oktober 1941 Auskuntt u. Prospekte kostenlos durch die Verwaoltung, Monnheim, E 4, 17. Rof 340 51. Sonntag, 7. 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