agenꝛ ſtreben, ebenj. nGeld. iel Glück, zurück. es auch, . ſt an jeigen! ahme „-8 adeplot⁊ ———— öftSw/elt m HNain Brauerel jörkt Nr. 19 DtwWache) meeeeeeeee en nie s gegen ihre ihre Leber-, indene allge· zbarkeit, Ge · ierzen, Schlaf- nreinen Teint gibt, nämlich nicht weniger eilwirksamen e regulierend lbefinden ein M. in Apothe · theke, Mann⸗ prinzenstr. 39 bH., Mannheim Verlagsdirektor: . Wilhelm Kat⸗ auptſchriftleiter: Nr. 12 gültig. 11. Jahrgeng AMPEBIATT NORDWESTBADENS mannheim, 8. Seplember 1941 2 —— 5 5 ee sr, Aheh Fersle WahEug deBWeieE ueem Mre ee ee 1 3 7 ſimes: Sympathie ohne õrenzen/ Kalinin telegrafiert erfreut nach London Die neuesten Kinder Goftes Vonunserer Berliner Schriftleituns) G. S. Berlin, 7. September. Die Engländer haben am Sonntag für die Bolſchewiſten gebetet. Der Erzbiſchof von Can⸗ terburn hat in einem Rundfunkgottesdienſt die —— ihre Gebete beſonders der bolſchewiſtiſchen Armee zu widmen. In dieſem Zuſammenhang wirkt es reichlich merkwürdig, wenn der Erzbiſchof erklärte, der Krieg ſei zu einem Konflikt zwiſchen Männern geworden, von denen die einen Kinder Gottes, die ande⸗ ren dagegen Kreaturen des Satans ſeien. Die Bolſchewiſten ſind alſo nunmehr offiziell vom Oberhaupt der engliſchen Staatskirche zu Kin⸗ dern Gottes befördert worden. Die pro⸗bolſchewiſtiſche Stimmung in Eng⸗ land nimmt überhaupt immer größeres Aus⸗ maß an und wird von der Regierung ſyſtema⸗ tiſch gefördert. Der ſalon⸗bolſchewiſtiſchen Pro⸗ paganda iſt damit Tor und Tür geöffnet wor⸗ den. Die„Times“ erklärt:„Unſere Sym⸗ pathien für den bolſchewiſtiſchen Bundesge⸗ noſſen haben keine Grenzen“. Das Blatt ſpricht die Erwartung aus, daß Winſton Chur⸗ chill nach Wiederzuſammentritt des Unterhau⸗ ſes Englands Politik gegenüber der Sowjet⸗ it mniwedei Die enge Zufa imenarbeit r iber i on ſich nicht nur auf die Kriegszeit beſchränken, ſondern müſſe ſich auch auf die Frie⸗ denszeit erſtrecken.„Wenn es noch irgend⸗ eine Stelle geben ſollte, die raſche Lieferungen an die Sowjets verhindert, ſo muß ſie weg⸗ gefegt werden. Wenn es noch irgendwelchen Zweifel geben follte, daß der Krieg der Bolſche⸗ befeitigt werden“, erklärt dieſes Blatt, das da⸗ mit die Forderung erhebt, daß alle irgendwie noch nicht reſtlos für die Bolſchewiſten Begei⸗ ſterten aus den Staatsämtern entfernt werden ollen. 3 Große Verſprechungen an die Boleſchwiſten machte der britiſche Schatzkanzler, Sir Kingsley Wood, in einer Rede in Edinbuxgh. Er er⸗ flärte, Großbritannien werde die Sowjets ein⸗ ſchränkungslos mit Anleihen unterſtützen. Der Schatzkanzler gab dann zu verſtehen, daß der Krieg das britiſche Volk bereits täglich zwölf⸗ einhalb Millionen Pfund(250 Millionen RM) koſte. Kein anderes Volk in der Welt trage ſo ſchwere und faſt erdrückende Steuerlaſten wie das britiſche, erklärte er, um dann ſofort einen neuen Hilfsappell an die USA zu richten. Die Komintern zeigt ſich ſehr erfreut über die neue Arbeitsmöaglichkeit, die ihnen in England geboten wird. Kalinin, der Chef der Sowjet⸗ union, hat in einer Reihe von Telegrammen feinen tief empfundenen Dank den britiſchen Gewerkſchaften und Arbeiterorganiſationen für ihre Solidaritätsbeſchlüſſe ausgeſprochen. Der Sekretär des Zentralkomitees der bolſchewiſti⸗ ſchen Gewerkſchaften, Schwernik, erklärte, daß der Beſchluß des Kongreſſes der britiſchen Ge⸗ werkſchaften, ein anglo⸗ſowjetiſches„Gewerk⸗ ſchaftskomitee zu bilden, die Zuſtimmung Moskaus gefunden hat. Sobald die Ein⸗ ladung der britiſchen Gewerkſchaften offiziell in Moskau eintreffen werde, würde ſie vom ſowjetiſchen Gewerkſchaftskomitee ſofort in Er⸗ wägung gezogen werden und das Komitee werde alles Mögliche tun, um eine erſprießliche Zuſammenarbeit anzubahnen. Die bolſchewiſtiſche Begeiſterung in England Riſt ſicherlich ein Ausfluß der engliſchen Erkennt⸗ nis, daß Großbritannien aus eigener Kraft überhaupt keine Chancen in dieſem Krieg mehr hat. Die in der engliſchen Preſſe laut geworde⸗ nen verärgerten Stimmen über die Langſamkeit der USA⸗Hilfe werden auch das ihre dazu bei⸗ getragen haben. Bezeichnend iſt, daß die eng⸗ liſche Regierung es ſchon für nötig hält, im Oktober ausgedehnte Manöver an der indiſchen Nordweſtgrenze durchzuführen. Bei dieſen Ma⸗ növern die britiſch⸗indiſchen Trup⸗ pen die Rolle des einfallenden Gegners. Luft⸗ ſchutzübungen werden gleichfalls in dieſem Teil Indiens ſchon durchgeführt. Die gleichen widerlichen Lobgeſänge auf die Sowiets werden jetzt auch ſchon in Auſtralien angeſtimmt. So erklärte der auſtraliſche Ma⸗ rineminiſter Hughes am Sonntag in einer Rede:„Wir freuen uns, daß die Sowjens ſo großartig kämpfen.“ Mit den Worten: Dieſer Krieg der Sowjets iſt unſer Krieg“ beſtätigte Hughes abermals, daß ſich England und die Sowjetunion, Plutokratie, Bolſchewismus und Fudentum zu ihrem Krieg verſchworen haben. Auch der neugebackene auſtraliſche Premier⸗ miniſter Fadden ſtimmt in die Lobeshymne auf die Bolſchewiſten ein. In einer Anſprache er⸗ er Sowfetnnion dürſe ki Großkundgebung eingefunden. wiſten auch Englands Krieg ſei, ſo müſſe er 5 4 f klärte er, daß er eine Botſchaft für ſeine Feinde habe, nämlich die, daß der Krieg fort⸗ geführt würde bis die Nazis vollſtändig ge⸗ ſchlagen ſeien.„Wir haben uns“, ſo heuchelte er nach dem Muſter des Churchill und Canter⸗ bury,„der höchſten Aufgabe gewidmet, nämlich, die Mächte des Böſen niederzuſchlagen.“ Daß die bluttriefende Furie des Bolſchewismus das Böſe geradezu verkörpert, daran nimmt Fadden keinerlei Anſtoß; der Zweck— die eigene Haut zu retten—„heiligt“ eben auch hier die Mittel. Südamerika siehf die Gefahr (Eigene Meldung des„HB“) Rio de Janeiro, 7. September. „Südamerika befindet ſich der Bolſchewi⸗ ſierung heute viel näher, als die Mehrheit ſei⸗ ner Völker ahnt“, ſchreibt die braſilianiſche Zei⸗ tung„Gazeta de Noticias“. Die Zeitung bringt dieſe Tatſache im Zuſammenhang mit dem europäiſchen Krieg, der ſich immer ver⸗ hängnisvoller auf die innerpolitiſche Lage der ſüdamerikaniſchen Staaten auswirke.„Es ge⸗ nügt, eine jüdiſch⸗plutokratiſche Zeitung aufzu⸗ ſchlagen, um feſtzuſtellen, wie weit der bolſche⸗ Reichsf g Straßburg, 7. Sept.(Eig. Dienſt) Mit ſtolzer Freude empfingen die elſäſſiſchen Frauen die Reichsfrauenführerin, Frau Ger⸗ trud Scholz⸗Klink in Straßburg, 8000 elſäſ⸗ ſiſche Frauen hatten ſich in der—2 hie n die hundert Mädels und junge Frauen im Dienſt⸗ kleid der Jugendgruppe und etwa hundert Frauenhilfsdienſtmädel gaben dem feſtlich geſchmückten Saal das Gepräge, auch die badiſchen und elſäſſiſchen Kreisfrauenſchafts⸗ Leiterinnen und Kreisfrauenwaltungen der DaAßF waren zuſammengekommen und man ſah ferner zahlreiche Vertreter der Partei und des Staates und der Stadt Straß⸗ burg. ihie die Reichsfranenfilt von Baltz be⸗ grüßte die Reichsfrauenführerin, Gauleiter Ro⸗ bert Wagner die Gäſte und die Kameradinnen aus Baden und dem Elſaß. Sie konnten die ſchöne Anzahl von 53 143 elſäſſiſchen Frauen in den Reihen des deutſchen Frauenwerks mel⸗ den und zugleich einen eindrucksvollen Bericht durch die einzelnen Abteilungen der NS⸗ Frauenſchaft, deutſches Frauenwerk, über die in dieſem erſten Jahr geleiſtete Aufbauarbeit im Elſaß erſtatten. Dann nahm Gauleiter Robert Wag⸗ ner das Wort. Freudig begrüßt ſchilderte er, wie das elſäſſiſche Problem durch den National⸗ ſozialismus von der ſeeliſchen Seite her ge⸗ löſt wird. Der Elſäſſer hat zu ſeinen deut⸗ ſchen Wurzeln zurückgefunden. Er wird ſelbſt mitarbeiten und mitgeſtalten an einer beſſeren deutſchen Zukunft. Der beſondere Dank des Gauleiters galt den elſäſſiſchen Frauen, die in der NS⸗Frauenſchaft und im deutſchen Frauen⸗ wiſtiſche Geiſt ſchon ſeinen Einfluß ausübt“, bemerkt die Zeitung abſchließend. Rollender Einsatz im Nordabschnift Berlin, 7. Sept.(HB⸗Funk) Die im Nordabſchnitt der Oſtfront ein⸗ geſetzten Teile der deutſchen Luftwaffe richteten in den letzten Tagen mit ſtarken Kräften ihre Angriffe gegen ſowjetiſche Truppenanſammlun⸗ gen und Feldſtellungen im Raum ſüdlich des Ladogaſees. Die rollenden Angriffe, die auch am 6. September mit Hunderten von Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeugen durchgeführt wurden, fügten den Bolſchewiſten unüber ⸗ ſehbare Verluſte an Menſchen und Ma⸗ terial zu. Viele Geſchützſtellungen und Maſchi⸗ nengewehrneſter wurden vernichtet. Zuſammen⸗ gezogene Truppen zerſprengt und Maſſen von Fahrzeugen zerſtört. Der bolſchewiſtiſche Widerſtand gegen dieſe Luftangriffe war verhältnismäßig gering. Die Ueberlegenheit der deutſchen Luftwaffe er⸗ gibt ſich aus der Tatſache, daß im geſamten Nordabſchnitt der Oſtfront trotz ſtärkſtem Einſatz am 6. September nur ein deutſches Flugzeug verloren ging. frauenführerin in Straßhurg h ee Wan Gent We 1heen Keden werk und in allen anderen Verbänden und Or⸗ ganiſationen entſcheidende Aufbauarbeit gelei⸗ ſtet haben. In ſchlichter fraulicher Weiſe ſprach ſodann die Reichsfrauenführerin. Sie ging davon aus, daß man die, Frau nur gewinnen kann durch die Einſicht in die Maßnahmen und Erforder⸗ niſſe, daß man alſo auch die großen Ideen und Probleme des Staates auf eine Formel brin⸗ gen muß, welche die Frau in ihr tägliches Le⸗ ben und in ihre perſönliche Welt einbeziehen kann. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſprach die Reichsfrauenführerin nicht in abſtrakter, hoch⸗ geiſtiger Weiſe, ſondern in allgemein verſtänd⸗ lichen bunten Bildern aus dem täglichen Leben der Frau und des Volkes. Das hinderte ſie nicht, die großen politiſchen und außenpoliti⸗ ſchen Tagesfragen und die weltanſchaulichen Grundgedanken des Nationalſozialismus zu ſtreifen. Doch ſetzte ſie dieſe in Bezie hung zum Tageserleben der Frau, zeigte z. B. die große Wechſelwirkung von Haushalt und Volkswirtſchaft, von Familie und Volk auf und gab ihren Ausführungen Kraft und Farbe durch Einflechtung vieler perſönlicher Er⸗ lebniſſe. Sie machte den elſäſſiſchen Frauen Mut für ihre neu übernommene Aufgabe durch die Schilderung der kleinen Anfänge, aus denen auch die reichsdeutſche nationalſozialiſtiſche Frauenarbeit heraus gewachſen iſt, durch hu⸗ morvolles Erinnern an mancherlei ſchwierige Situationen, die jede Führerin anfänglich durchmachen mußte. Und doch ſind ſie alle ſichere, tüchtige, zuverläſſige Menſchen geworden durch den Glauben, den der Führer in ſie ge⸗ ſetzt hat. Der Elſäſſerin wird das nicht anders gehen. Auch ſie wird wachſen durch die herr⸗ liche Aufgabe der Mitarbeit an Deutſchland. Kampfflugqzeuge versenkten 30000 BNI Alexandrid erneut hombordiert/ Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 7. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die Operationen an der Oſtfront nehmen weiterhin ihren geplanten Verlauf. Im Seegebiet um England vernich⸗ teten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht aus geſicherten Geleitzügen heraus vier Frachter mit zuſammen 30 000 BRT und tra⸗ fen ein weiteres großes Handelsſchiff ſchwer. Ein ſtärkerer Verband deutſcher Kampfflug⸗ zeuge bombardierte in der Nacht zum 7. Sep⸗ tember mit guter Wirkung den britiſchen Flug⸗ platz Abu Sueir am Suez⸗Kanal. Beim Angriff deutſcher Kampfflugzeuge auf den britiſchen Flottenſtützuunkt Alexandria in der Nacht zum 6. September richteten Bom⸗ bentreffer ſchwere Zerſtörungen im Oſthafen an. Ein Oellager geriet in Brand. Flug⸗ zeuge, die zu bewaffneter Seeaufklärung ein⸗ geſetzt waren, beſchädigten in der gleichen Nacht auf der Reede von Suez ein großes Handelsſchiff. Eine geringe Anzahl britiſcher Flugzeuge flog in der letzten Nacht nach Norddeutſchland und an der norwegiſchen Küſte ein. Durch Bombenwurf auf Wohnviertel, u. a. im Raum um Beckum, Dortmund, hatte die Zivilbevölke⸗ rung einige Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjüger und Flakartillerie ſchoſſen zehn, me e einen der angreifenden Bom⸗ er ab. Der italienische Wehrmachtfsbericht Rom, 7. Sept.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Auf den Fronten in Nord⸗ und Oſt⸗ afrika nichts von Bedeutung. Britiſche Flugzeuge bombardierten Tri⸗ polis, wobei keine Verluſte an Menſchen⸗ leben zu beklagen waren, und warfen einige Splitterbomben in der Nähe von Catania. Weder Opfer noch Schäden. Der Flughafen von Nicoſia auf Zy⸗ pern wurde in der Nacht zum 6. September von unſeren Flugzeugen bombardiert. Es wurden Brände und Exploſionen feſtgeſtellt. In der vergangenen Nacht wurde in der. italieniſchen Hauptſtadt auf Grund von War⸗ nungen der Beobachtungsſtellen Fliegeralarm gegeben. Einige Batterien des äußeren Flak⸗ verteidigungsgürtels ſchoſſen Sperrfeuer. Botschafter Maisky Berlin, 7. September. Wenn man Litwinow⸗Finkelſtein, den ehe⸗ maligen Außenkommiſſar der Sowpjet⸗Union, und ihren derzeitigen Londoner Botſchafter Maisky nebeneinander ſtellt, ſo hat man ge⸗ radezu das ideale jüdiſche Doppelgeſpann. Beide ſind kaum mittelgroß, unterſetzt, Maisky etwas unter und Finkelſtein etwas über Sech⸗ zig, über ihren Oberlippen ſträuben ſich in einer eigenartig konformen Weiſe Bärte, die ſie als letztes Denkmal ihrer nihiliſtiſchen Vergangen⸗ heit nach Wunſch wuchern laſſen, beide bevor⸗ zugen aus einer trüben talmudiſchen Erinne⸗ rung dunkle Hüte. Beide, der Meiſter und der Geſelle, der allerdings den Schatten ſeines Lehrherren bereits überſprungen hat, ſind auf dem engliſchen Parkett ſeit langem zu Hauſe. Finkelſtein hat eine Lady zur Frau und Maisky hat Zugang zu Englands feudalſtem Klub, dem von St. James, gefunden. Freilich erſt ſeit dem 22. Juni 1941, aber er hat auch ſchon vorher Cocktails mit Männern getrunken, die nach Sterlingpfunden einige Millionen ſchwer waren. Maisky iſt der Prototyp des bolſchewiſtiſchen Diplomaten, aalglatt, von jüdiſcher Beweglich⸗ keit, ſprachgewandt und in allen europäiſchen tſtädt E icht ohne Akzent Zail Poieſezzaiß Laftge eine Dialektik hat er an einer langen journaliſtiſchen Tätigkeit geſchult. Seine Gefährlichkeit liegt in ſeiner Be⸗ gabung, dieſe Gefährlichkeit mit Meiſterſchaft zu verdecken. Er zielt, hinter den Kuliſſen ſte⸗ hend, mit kalter Berechnung und trifft genau, ohne daß ſeine Opfer ihn jemals zu ſehen be⸗ kämen. Für ſchwierige Miſſionen mußte er des⸗ halb Stalins Mann ſein, und er wurde es. Die erſte dieſer Aufgaben hat er nicht bewältigt, und vielleicht hätte er gehen müſſen oder wäre ſein Leben zu Ende geweſen, wenn Finkelſtein nicht ſeine ſchützende Hand über ihn gehalten hätte. Das war in Helſingfors vor 11 Jahren. Damals wollte die Sowjet⸗Union Finnland annektieren. Sie konnte noch nicht die Politik der rohen Gewalt wagen, wie eben jetzt wieder in JIran, denn die militäriſche Aufrüſtung be⸗ fand ſich erſt im Stadium der Einleitung. Im⸗ merhin waren Tanks und Kanonen an der ka⸗ reliſchen Grenze aufgefahren. Aber das alleine genügte nicht. Man wollte in Moskau keinen Einſatz ohne die aktive Mitwirkung der finni⸗ ſchen Kommuniſten. Finkelſtein beauftragte Maisky, den in Helſingfors akkreditierten Ge⸗ ſandten der Sowjet⸗Union, der Roten Armee den Weg über die Grenze zu ebnen. Maisky aing ans Werk. Er überzog das Land mit einem Netz von Spionen, er hatte ſeine Ver⸗ trauten in allen Bezirken des finniſchen Wirt⸗ ſchaftslebens. Er ſah alles, er wußte alles. Aber niemand ſah ihn, niemand wußte von ihm, ausgenommen die finniſchen Kommu⸗ niſtenführer, die er im Geſandtſchaftsgebäude hinter unſichtbaren Doppeltüren empfing und notfalls auch verſteckte. Alles dies geſchah ſo diskret, ſo vollkommen geräuſchlos, alles dies war ſo vollendet getarnt, daß keine der offi⸗ ziellen finniſchen Stellen Mißtrauen gegen ihn faßte. Er verkehrte weiter mit biedermänniſcher Miene, heiter und ungezwungen, in höchſten ge⸗ ſellſchaftlichen Kreiſen. Allen erſchien er harm⸗ los, niemand ſah hinter die Maske. Er hätte ſein Spiel glatt gewonnen, wenn die Verhält⸗ niſſe nicht ſtärker geweſen wären als ſeine Kunſt. Die Lappobewegung ſetzte dem Spuk ein Ende; die geſunde Reaktion des finniſchen Bauernvolkes fegte mit einem Griff den Kom⸗ munismus und ſeine finniſchen Propheten aus dem Lande. Maisky war geſcheitert, die Tanks und die Kanonen rollten zurück in ihre Garniſonen, aber er hatte ſich trotzdem be⸗ währt. Moskau verzieh ihm— was ſelten vor⸗ kam— ſeinen Fehlſchlag, ja, er avancierte! Finkelſtein ſchickte ihn nach London. Er begann wieder das alte Spiel, noch vor⸗ ſichtiger, noch ſchlauer, noch ſorgfältiger Zug um Zug berechnend. Die Ziele waren andere geworden, aber ſie waren nicht weniger wich⸗ tig. Wie wichtig„‚ſie waren, erwies ſich im Auguſt 1939. Finkelſtein, ſein Meiſter, war geſtürzt, Ribbentrop unterzeichnete den deutſch⸗ ruſſiſchen Vertrag in Moskau. Es folgte der Botſchafterwechſel in Berlin, die totale Ariſie⸗ rung der Berliner Botſchaft als äußeres Zei⸗ chen des ſcheinbaren Kurswechſels. Aber Maisky, der erſte Mann Finkelſteins und ſei⸗ ner antideutſchen Politik, fiel nicht! Er hatte, was einigen europäiſchen Politikern auffiel, in den Tagen des Moskauer Paktabſchluſſes wiederholte, ſehr lange und eingehende Be⸗ ſprechungen mit dem britiſchen Außenminiſter „Bakenkreuzbanner“ Montag, 8. September 1947 Halifax. Seine Haltung ſagte jedermann, daß er in London trotz des Moskauer Vertrages nicht an Boden verloren habe, weder politiſch noch geſellſchaftlich. Er wußte, ſeine Stunde würde kommen. Und als ſeine Moskauer Freunde ihm mitteilten, daß bei der Mai⸗ parade 1940 der geſtürzte Finkelſtein mit freundlicher Penſionär⸗Miene auf der Tribüne geſeſſen habe, da gab es keinerlei Unklarheit mehr. Der gewiſſe Tag mußte kommen, es war gleichgültig, wann er kam. Er iſt gelommen. ſche Atheiſt Maisky gemeinſam mit dem Erz⸗ biſchof von Canterbury den Fotografen und erſcheint im Feiertagsrock in der St.⸗Pauls⸗ Kathedrale, Maisky macht Ihrer Britiſchen Majeſtät ſeine Aufwartung und ſpeiſt mit deren ſteuerkräftigſten Untertanen im St.⸗ James-Klub. Er hat auch Bruce Lockhart, den neuen britiſchen Unterſtgatsſekretär im Außen⸗ amt und gemeinſamen Bekannten der Oktober⸗ revolutionäre— ſo weit ſie noch am Leben ſind—, aufgeſucht und ihm Finkelſteins herz⸗ lichſte Grüße überbracht. Denn auch Finkelſtein iſt wieder da, er hat über den Aether bereits ſeine Stimme erſchallen laſſen. Das jüdiſ Doppelgeſpann iſt wieder komplett. wieder an derſelben Deichſel. inzwiſchen brüchig geworden. tt. Es zieht Se aber iſt Sehr brüchig! G. Faber. Die ersten deufschen Heimschulen Berlin, 7. Sept.(HB⸗Funl) Im Laufe der Zeit werden, wie ſchon lurz gemeldet, in allen Teilen des Deutſchen Reiches deutſche Heimſchulen errichtet. Die Heimſchulen werden, unabhängig vom örtlichen Schulbe⸗ dürfnis, geſchaffen und unterhalten. Sie ſind beſtimmt, Kinder Gefallener aufzuneh⸗ men und Kinder von Eltern. die im Aus⸗ lande ihren Wohnſitz haben oder außerhalb des Reiches ihrem Beruf nachgehen, die als Politiſche Leiter, Offiziere, Beamte, Kaufleute uſw. ihren Dienſtort häufig wechſeln müſſen oder aus beruflichen Gründen ſich nicht in ausreichendem Maße der Erziehung ihrer Kinder widmen können oder denen als Bauern, Arbeiter, Handwerker uſw. mehr als bisher die Möglichkeit gegeben werden ſoll, ihre beſonders begabten Kinder den Anlagen gemäß erziehen zu laſſen. Es werden deutſche Heimſchulen für Jungen und Mädel eingerichtet, und zwar je nach Be⸗ dürfnis als Oberſchulen, Gymnaſien, Haupt⸗ — und gegebenenfalls auch als Volks⸗ ſchulen. Der Aufbau der deutſchen Heimſchulen wird durch Neugründung oder durch Umwandlung bisheriger Erziehungsſtätten vollzogen. Durch einheitliche Führung ſollen dieſe neuen Stätten der Gemeinſchaftserziehung ihren Bei⸗ trag leiſten zur Steigerung der unterrichtlichen Leiſtungen und zur Feſtigung der weltanſchau⸗ lichen Haltung deutſcher Jungen und Mädel. Reichsminiſter Ruſt hat die oberſte Leitung der deutſchen Heimſchulen dem ⸗Obergruppen⸗ führer Heißmeyer als Inſpekteur der deut⸗ ſchen Heimſchulen übertragen. Obergruppen⸗ ührer Heißmeyer iſt weiten Kreiſen bekannt als Inſpekteur der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ ziehungsanſtalten. Die mittlere Schulaufſicht verbleibt in den einzelnen Gauen bei den his⸗ her zuſtändigen Schulaufſichtsbehörden des Reiches bzw. der Länder. Die erſten Heimſchulen werden in dieſen Ta⸗ gen eröffnet. Ueber die Eröffnung weiterer Heimſchulen wird in Kürze berichtet. Anmel⸗ dungen ſind zu richten an die Inſpektion der deutſchen Heimſchulen, Berlin⸗ Grunewald, Kö⸗ nigsallee 11 A. Schottiſche Truppen in Singapur. Neue indiſche Truppen ſind in Singapur angekommen, wird am Samstag in London mitgeteilt. Ferner ſei ein be⸗ rühmtes ſchottiſches Artillerie-Regiment dort eingetrof⸗ fen. Im Mittleren Oſten hat die erſte Gruppe weib⸗ licher Hilfsoffiziere der britiſchen Luftwaffe ihren Dienſt aufgenommen. Heute ſtellt ſich der jüdi⸗ Steter Vormarsch im Nordabschniit Sowiellsche Schiffsziele hei Oesel wirkungsvoll hombordiert Berlin, 7. September.(HB⸗Funk.) Im Nordabſchnitt der Front konnten deutſche Truppen an verſchiedenen Abſchnitten Sowjetverbände, die ſtarken infanteriſtiſchen und artilleriſtiſchen Widerſtand leiſteten, zu⸗ rückwerfen. Die Bolſchewiſten verſuchten ſich immer wieder in Ortſchaften und an Wald⸗ rändern hinter ſtarken Minenſperren feſtzu⸗ ſetzen. In kühnem Angriffsgeiſt ſtießen die deutſchen Truppen den Sowjeteinheiten nach und drängten dieſe nach Räumung der Minen⸗ felder weiter zurück. Allein in einem Korpsbe⸗ reich wurden am Samstag 1000 Minen un⸗ ſchädlich gemacht. Trotz großer Geländeſchwie⸗ rigkeiten blieben die deutſchen Soldaten den Bolſchewiſten auf den Ferſen. Auf grundloſen, verſchlammten Wegen überwanden die deut⸗ ſchen Soldaten in unaufhaltſamem Vorwärts⸗ drang jeden Widerſtand und fügten den Bol⸗ ſchewiſten ſchwere blutige Verluſte zu. Südlich des Ilmenſees entſandten die Bolſchewiſten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag Spähtrupps bis zu Zugſtärke gegen die deutſchen Stellungen. Dabei wurde ein ſowjetiſcher Spähtrupp in Stärke von einem Offizier und 24 Mann überrumpelt und ge⸗ fangengenommen. Alle weiteren Aufklärungs⸗ vorſtöße wurden unter blutigen Verluſten für die Bolſchewiſten abgewieſen. Die deutſche Luftwaffe richtete auch am Sams⸗ tag wirkungsvolle Angriffe gegen ſowjetiſche Schiffsziele. Ein Transportdampfer der So⸗ wjets von 2000 BRT. wurde im Seegebiet der Inſel Oeſel mitſchiffs getroffen und ſant in kurzer Zeit. Drei Vorpoſtenboote und ein Schnellboot der Bolſchewiſten wurden im glei⸗ chen Raum ſchwer beſchädigt. Drei Flak⸗ batterien, die von der Inſel aus die deutſchen Angriffe gegen die ſowjetiſchen Schiffe zu ſtö⸗ ren verſuchten, wurden durch Bombenvolltref— fer zum Schweigen gebracht. Von einer der Küſte Eſtlands vorgelagerten Inſel aus machte am Samstag bolſchewiſtiſche Artillerie einen Feuerüberfall auf die von deutſchen Truppen beſetzte Inſel Werder. Die ſowjetiſchen———— wurden mit utem Erfolg bekämpft. Im mittleren Kampfabſchnitt der Oſt⸗ front ſetzte die deutſche Luftwaffe am 6. Sep⸗ tember die planmäßige Zerſtörung, der zur Front führenden Eiſenbahnlinien der Bolſche⸗ wiſten mit großem Erfolg fort. Die Gleiſe wurden vielfach unterbrochen und zahlreiche Bahnhöfe zum Einſturz gebracht oder ſchwer beſchädigt. 25 Transportzüge und vier einzelne Lokomotiven wurden zerſtört. Zwei Panzerzüge wurden durch zahlreiche Bomben vernichtet. Ein Munitionszug flog nach Erhalt eines Voll⸗ treffers in die Luft. Mehrere Eiſenbahnbrücken wurden ſchwer beſchädigt. Harte Schläge unserer Luffu/affe Ueber 80 000 BRT versenkt/ Eine stolz e Wochenbhilenz Berlin, 7. Sept.,(HB⸗Funk) Die Briten erlitten bei ihren Verſuchen, die Kanalküſte und die beſetzten Gebiete anzugrei⸗ fen, auch in der vergangenen Woche erneut em⸗ pfindliche Verluſte mit dem Ergebnis des Ab⸗ ſchuſſes von 99 Flugzeugen durch deutſche Jäger mit Flakartillerie. Dazu verloren ſie bei ihren wirkungsloſen Einflügen ins Reich 35 Bomber durch deutſche Nachtjäger und Flak. Sie konnten nicht verhindern, daß die deut⸗ ſchen Kampfflugzeuge bei Tag und bei Nacht die britiſche Inſel zielbewußt angriffen und die Flugplätze, Hafen⸗ und Bahnanlagen an der engliſchen und ſchottiſchen Oſtküſte, in den Mis⸗ lands, und in Lincolnſhire bombardierten, Die Docks, Verſorgungsbetriebe und Lagerhäuſer von Hull und Neweaſtle an der Tyne wurden ſchwer getroffen. Zwei britiſche Bomber wur⸗ den über England ſelbſt abgeſchoſſen. Nicht minder aktiv war die deutſche Luftwaffe über dem Seegebiet um Englan d. Weſt⸗ lich Pembroke wurden aus einem Geleitzug zwei Handelsſchiffe, darunter ein großer Tan⸗ ker mit zuſammen 12000 BRT verſenkt. Bei The Waſh zwei Frachter mit 10000 BRT, oſt⸗ wärts Sunderland ein Handelsſchiff mit 3000 BR und an anderer Stelle ein ebenſo großer Frachter zuſammen mit einem Vorpoſtenboot, ſo daß wieder 38 000 BRT vernichtet wurden, wozu noch ſchwere Beſchädigungen auf vier Handelsſchiffen kamen. Weitere vier Handels⸗ ſchifſe mit 30 000 BRT wurden in der Nacht zum 7. 9. im Seegebiet von England verſenkt. Auch in Nordafrika konnten die deut⸗ ſchen Kampfflugzeuge 22 300 BRT Handels⸗ ſchiffsraum bei Suez vernichten und zwei Frachter in Brand werfen, ſo daß die Luftwaffe in dieſer Woche wieder insgeſamt über 80 000 BRT britiſchen Schiffsraum vernichtete. Die militäriſchen Anlagen von Tobruk, Alexandria, Port Said, Ismailia, Sucir am Suezkanal wurden ſchwer bombardiert. Im Oſten griffen die deutſchen Kampfflug⸗ zeuge wie bisher in den Erdkampf ein. Sie vernichteten bei Reval und im Finniſchen Meerbuſen 74000 BRT Transportſchiffsraum, beſchädigten 39 Transporter ſchwer, verſenkten einen ſowjetiſchen Kreuzer, zwei Zerſtörer und beſchädigten vier Zerſtörer ſowie einen Hilfs⸗ kreuzer ſchwer. Auf dem Dnjepr verſenkten ſie ein ſowjetiſches Kanonenboot und ſchoſſen drei weitere in Brand. Die Eiſenbahnanlagen oſtwärts der Front lagen ſtändig unter ihrem Bombenhagel, insbeſondere im Raum von Charkow und ſüdweſtlich Moskau. Die Versenkungsbilanz in der Ostsee Berlin, 7. Sept.(HB⸗Funk.) Die deutſchen Seeſtrerrkräfte fügten der ſowjetiſchen Kriegs⸗ und Handelsmarine in der vergangenen Woche ſchwere Verluſte zu. Es wurden allein 43 mit Truppen und Kriegs⸗ gerät beladene Transporter durch Minen⸗ operationen verſenkt, ferner 3 Zerſtörer, 9 Mi⸗ nenſuchboote, 9 andere Kriegsfahrzeuge und 3 Vorpoſtenboote. Der ſchwere Kreuzer„Ki⸗ row“, 3 Zerſtörer, 1 Minenſpchboot und 5 wei⸗ tere Kriegsfahrzeuge ſowie 8 Transporter wurden ſchwer beſchädigt. Nimmt man dazu die Verſenkungen an ſowjetiſchen Schiffen durch deutſche Kampfflug⸗ zeuge, ſo ſieht man, wie die deutſche Kriegsmarine zuſammen mit der Luftwaffe die Flucht der Sowjets aus Reval und Baltiſchport in den Finniſchen Meerbuſen verhindert hat. Ueber 60 Schiffe wurden ſchließlich noch bren⸗ nend in den deutſchen Minenſperren des Fin⸗ niſchen Meerbuſens gezählt. Ein U⸗Boot meldete wieder die Verſenkung von 4 Handelsſchiffen mit zuſammen 14000 BRT aus einem ſtark geſicherten Geleitzug im Atlantik. Die wahre Größe des U⸗Boot⸗ Kampfes offenbart ſich in der Verſenkungsziffer für Auguſt mit 537 200 BRT, die gemeinſam mit der Luftwaffe erreicht wurde und die die Geſamtverluſte Englands ſeit dem 3 Septem⸗ ber 1939 auf 13 088 000 BRT anwachſen ließ. So wurde Dnjepropetrov/sk gqenommen Nach schweren Kümpfen starke Verteldigungslinlen durehbrochen/ Geschötze durch Heindgroneiten erlecligt Ri 7. September. Wir ſitzen in dem ehemaligen Hauptpoſtamt von Dnjepropetrowſk inmitten eines Trümmer⸗ haufens von Fernſprechapparaten, Papieren und Akten am Schreitiſch des bol⸗ ſchewiſtiſchen Poſtdirektors. „Aus dem Fenſter geht unſer Blick weit über die Dächer der Stadt bis zum tiefeingeſchnit⸗ tenen und langgeſtreckten Dnjeprtal. Der Him⸗ mel iſt regenverhangen, und die Dunkelheit ſenkt ſich langſam herab. Rot leuchten von allen Seiten die Brände, verurſacht durch die Sprengungen, Bombardierungen und den Ar⸗ tilleriebeſchuß von beiden Seiten. Mit ſchauer⸗ lichem Echo detonieren zwiſchen den Häuſern die ſchweren Granaten der Bolſchewiſten, welche ſie vom anderen Ufer immer wieder in die Stadt herüberſchießen, um die unauf⸗ hörlich durch die Straßen ziehenden motori⸗ zerten Kolonnen unſerer Diviſion zu treffen. Sie und die Sprengungen, die von unſeren Truppen zur Abdämmung der Brände vorge⸗ nommen werden, machen die ganzen Gebäude ringsum erzittern, und klirrend fallen die letz⸗ ten noch heil gebliebenen Fenſterſcheiben auf das Pflaſter der Straßen. Es waren ſehr ſchwere Kampftage, welche unſere Panzer und motoriſierten Divi⸗ ſionen zu überſtehen hatten, ehe dieſe wichtige Stadt von den Sowjets aufgegeben wurde. Sieben Diviſionen hatten ſich allein in dieſem engen Raum verſammelt, um die Eroberung dieſes bedeutenden Induſtriezentrums zu ver⸗ hindern. Dazu kamen viele ſchwere Panzer, eine große Menge Batterien leichten und ſchwe⸗ ren Kalibers und eine Uebermacht von Bom⸗ bern und Jägern. Die Bolſchewiſten⸗Schützen ſelbſt waren in einem Syſtem gut getarnter, in mehreren Linien hintereinander liegender Feld⸗ ſtellungen eingegraben und von unſerer Ar⸗ tillerie ſchwer zu faſſen. Schließlich zog ſich noch ein rieſiger Panzergraben um den äußeren Gürtel der Stadt, der zu dem noch ſtark ver⸗ mint war. Kilometer um Kilometer mußte dem bolſche⸗ wiſtiſchen Feind ſo in mehreren Tagen in un⸗ aufhörlich angeſetzten Angriffen abgenommen werden, ehe der entſcheidende Angriff geſtartet werden konnte. Im Morgengrauen des 24.., als das Bataillon mit den Panzern zum An⸗ griff antrat, war ſtarker Regen aufgekom⸗ men, der alle Wege in Schlamm verwandelte und zu dem ſtarken Feindwiderſtand noch er⸗ hebliche Geländeſchwierigkeiten geſellte. Trotz⸗ dem kam der Angriff, dem ſofort ſtarkes und ſich ſtändig ſteigerndes Artillerie⸗, Granatwer⸗ fer⸗ und MG⸗Feuer entgegenſchlug, aut voran. Gegen die Panzer und die Schützenkompanie wagten die feindlichen Soldaten keinen Wider⸗ ſtand, verkrochen ſich in ihren tiefen Erdlöchern und ſchoſſen dann auf teilweiſe 5 Meter Ent⸗ fernung die Schützen in den Rücken. Auf dieſe Weiſe gab es Verluſte, zumal von den Bolſchewiſten auch kleine Phosphorwür⸗ fel geworfen wurden, welche die Kornpup⸗ pen in Brand ſetzten. Meter um Meter mußte auf dieſe Weiſe das Gelände geſäubert werden, ehe das erſte Angriffsziel erreicht war. Infolge des ſtarken Regens war es ſchon ſehr früh Nacht geworden und jede weitere Bewe⸗— gung unmöglich. Als ſich am nächſten Morgen die Schützen triefend vor Näſſe aus ihren Erdlöchern erho⸗ ben, hatte der Regen Gott ſei Dank! aufgehört und der Angriff konnte flüſſig vorgetragen wer⸗ den. Als ſich die Schützen jedoch dem Südrand der Stadt auf dem abfallenden Gelände näher⸗ ten, ſchoß der Feind wieder aus allen Rohren, wobei beſonders ſeine Artillende ſich ſehr unan⸗ genehm bemerkbar machte. Die Artillerie unſe⸗ rer Diviſion hatte den Gegner auch unter Feuer genommen und es entſpann ſich ein aufregen⸗ des Duell zwiſchen den Geſchützen hüben und drüben. Zur Unterſtützung des Angriffs der Schützen wurde außerdem eine Panzerabteilung eingeſetzt, da der Feind in die rechte Flanke zu kommen verſuchte. Sobald ſich die Panzer auf dem Höhenrand zeigten, ſchlug auch ihnen heftigſtes Geſchützfeuer entgegen. Kaum ſtand der Panzer auf der Höhe, ſchoß ſich auch ſchon der ſowjetiſche Artilleriſt an ihn heran, im Ver⸗ lauf weniger Minuten rückten die Einſchläge von hundert Meter Entfernung immer näher heran, daß der Wagen dauernd Stel⸗ lungswechſel machen mußte. So wogte der Feuerkampf mehrere Stunden hin und her, bis es einer der Schützenkompanien gelang, in die Stellungen des Feindes einzudringen. Zu Hun⸗ derten hoben die Bolſchewiſten die Hände hoch und ergaben ſich. Da tauchte ein neues Hinder⸗ nis auf, der Panzergraben! Mit Schwung ver⸗ ſucht die Kompanie ihn zu überwinden. Doch kaum heben die Schützen den Kopf über den Grabenrand, als ihnen erneut die Garben der ſowjetiſchen Maſchinengewehre aus etwa 300 Meter Entfernung entgegenfegen. Dabei iſt der Gegner kaum zu erkennen. Da er aus den Scharten gut überdeckter Unterſtände ſchießt. Be⸗ ſonders unangenehm ſind dabei einige Ge⸗ ſchütze, die in direktem Feuer auf kürzeſte Ent⸗ fernung in die Schützen hineinſchießen. Die Kompanie iſt weit vorgeſtoßen. Direkt hinter ihr befindet ſich der Bataillonsſtab. Dem Bataillonskommandeur ſtellt ſich nun die Frage, ob er auf das Herankommen der hinteren Teile warten, oder den Angriffsſchwung ſeiner Schüt⸗ zen ausnützend mit blanker Waffe in die letzten Feindſtellungen eindringen ſoll. Er ent⸗ ſchließt ſich zu dem letzteren. Unter ſeiner per⸗ ſönlichen Leitung bricht dieſe Kompanie über⸗ raſchend aus den Löchern. Mit Handgra⸗ naten werden drei feindliche Geſchütze er⸗ ledigt. Tauſend Bolſchewiken geben ſich ge⸗ fangen. Inzwiſchen iſt es 18 Uhr geworden, un die Dämmerung beginnt ſich herabzuſenken, ehe die Verbände neu geordnet ſind. Der feind⸗ liche Ring um die Stadt jedoch iſt an einer Stelle aufgeſprengt. Unter dem Eindruck dieſes Durchbruches überläßt der Bolſchewik am näch⸗ ſten Tage die Stadt. Kriegsberichter A. Mrongovius. vermeiden. Die Wieder sieben Abschüsse Berlin, 7. Sept.(HB⸗Funk) Angriffsverſuche britiſcher Bombenflugzeuge in den Nachmittagsſtunden des Sonntag an der holländiſchen Küſte wurden von deutſchen Fä⸗ gern unter Verluſten für den Feind zum Schei⸗ tern gebracht. Die Me 109 ſchoſſen aus dem Bomberverband drei Flugzeuge des Muſters Briſtol⸗Blenheim heraus. In weiteren Luft⸗ kämpfen über dem Kanal wurden vier Spitfire abgeſchoſſen. Damit haben deutſche Fäger am Nachmittag des 7. September ohne eigene Verluſte drei bri⸗ tiſche Bomber und vier britiſche Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Rifterkreuz für Kretalämpfer Berlin, 7. Sept.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag⸗des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Generalmajor Ramcke, Kommandeur eines Sturmregiments; Major Kroh, Bataillonskom⸗ mandeur in einem Fallſchirmregiment; Ober⸗ ſtabsarzt Dr. Neumann, Regimentsarzt eines Sturmregiments; Oberfeldwebel Welskor, Zug⸗ führer in einem Fallſchirmregiment; Feldwebel Kempke, Gruppenführer in einem Sturmregi⸗ ment; Feldwebel Schuſter, Gruppenführer in einem Sturmregiment. Pefersburg ohne Brof (Eigene Meldung des„HB'“) Helſinki, 7. September. „Die finniſchen Truppen haben bei den Ope⸗ rationen gegen Petersburg einen großen Anteil. Sie binden große Teile der bolſchewiſtiſchen Verteidigungsarmee und üben von Norden her einen ſtarken Druck auf die Stadt aus“, ſchreibt die finniſche Zeitung„Uĩẽnſi Suomi“ am Sonn⸗ mg. Die finniſchen Zeitungen ſchildern, wie kriegswichtige Ziele von Petersburg unter dem Feuer der deutſchen Fernkampfbatterien liegen. So wurden ein Elektrizitätswerk und Anlagen der Petersburger Rüſtungsinduſtrie wirkſam beſchoſſen. Ueber die Lage in Petersburg bringen die ſinniſchen Zeitungen Schilderungen, die auf Flüchtlingsausſagen zurückgehen. Das ſtaatliche finniſche Informationsamt veröffentlicht eine Zuſammenfaſſung von ſolchen Augenzeugen— berichten über die augenblickliche Lage. Darnach iſt die Bevölkerung aus der Umgebung Peters⸗ burgs reſtlos teils durch Flucht, teils durch Zwangsmaßnahmen in das Innere der Stadt gedrängt worden. Alle öffentlichen Gebäude, Lagerhäuſer und Wohnungen ſeien dermaßen überfüllt, daß Zehntauſende auf den Straßen und Plätzen hungernd und ſchlecht bekleidet umherirren und nachts unter freiem Himmel ſchalen müſſen. Der Verkehr mit der Außenwelt iſt ſchon ſeit mehreren Tagen inſolge der Zerſtörungen der Bahnen und Wege völlig unterbunden. Die aus der Um⸗ gebung der Vorſtädte nach dem Stadtzentrum evakuierte Bevölkerung mußte die lange Strecke zu Fuß zurücklegen und zwar auf Nebenwegen durch die Wälder. um die ſchon ſeit Tagen unter Artilleriebeſchuß befindlichen Straßen zu Lebensmittelverſor⸗ gung wird ſchon jetzt als ſehr ſchlecht geſchil⸗ dert. Die ſpärlichen Vorräte der Bevölkerung ſollen ſchon aufgebraucht ſein. Dadurch ſollen Krankheiten, insbeſondere unter den Evakuier⸗ ten, ſich ausbreiten. Aus allen wehrfähigen Männern und Frauen werden Verteidigungs⸗ trupps gebildet, ohne Rückſicht darauf, ob dieſe Menſchen überhaupt militäriſch ausgebildet ſind oder mit Waffen verſorgt werden können. Bis zur finniſchen Grenze iſt der Feuerſchein von großen Bränden ſichtbar, die in den Vorſtädten wüten. Ergänzt wird dieſe Schilderung durch Aus⸗ ſagen eines Schuhmachers, dem es gelang, am 1. September aus Petersburg zu entfliehen. Alles ſei, ſo erzählt er, zu den Waffen gerufen. Die Fabriken haben geſchloſſen und die Arbei⸗ ter haben Gewehre in die Hand bekommen. Die Bevölkerung in der Stadt iſt durch die Flücht⸗ linge auf vier bis fünf Millionen Menſchen angewachſen. Der Brotverkauf iſt ſeit dem 1. September eingeſtellt. Beamte der GPU belauern jeden und bei unbedachten Aeuße⸗ rungen kommt man ſofort ins Gefängnis. Die Lage ſei unerträglich geworden. n Kürze Deutſcher Volksgruppenführer ausgezeichnet. Der Führer der deutſchen Volksgruppe in Rumänien, An⸗ dreas Schmidt, wurde in dem Kampf um Odeſſa mit dem Orden Virtutea Militara, dem höchſten rumäni⸗ ſchen Orden, der im Mannſchaſtsſtand ſür außerordent⸗ liche Waffentaten verliehen wird, ausgezeichnet. An⸗ dreas Schmidt hatte ſich freiwillig an die Front ge⸗ meldet. Britiſches U⸗Boot vernichtet. Die britiſche Admira⸗ lität mußte am Sonntag ſchon wieder einmal den Verluſt eines britiſchen U⸗Bootes zugeben. In dem Kommunique wird das U⸗Boot als P 33 bezeichnet. Dieſe Zeichen und dieſe Nummer ſind bislang in keinem Schiffsregiſter enthalten, ſo daß es ſich um ein U⸗Boot modernſter Bauart handeln dürfte. Die Mutter Rooſevelts geſtorben. Am Sonntagvor⸗ mittag iſt in Hydepark Frau Sara Delano Rooſevelt, die Mutter des USA⸗Präſidenten, im Alter von 86 Jahren geſtorben. 70 Prozent der USA für den Krieg gegen Japan. In einer Abſtimmung des Gallup⸗Inſtituts wurde den Befragten die Frage vorgelegt, ob die USA Maß⸗ nahmen ergreifen müßten, um Japan zu verhindern, noch mächtiger zu werden, ſelbſt wenn dieſe Maß⸗ nahmen zum Krieg führen würden. 70 Prozent der Befragten antworteten mit Ja, 18 Prozent mit Nein —— 12 Prozent waren ſich über ihre Stellung nicht lar. Antijüdiſche Kundgebung in Tokio. Im Tokioter Stadtteil Aſakuſa fand am Sonntag eine große von der Antiſpionage⸗Vereinigung Japans veranſtaltete öffentliche antijüdiſche Kundgebung ſtatt, in der ver⸗ ſchiedene Redner ſich mit dem Judenproblem und der, Stellung des japaniſchen Volkes hierzu auseinander⸗ ſetzten. In einer Entſchließung wurde feſtgeſtellt, daß die jüdiſchen Aſpirationen nach der Beherrſchung der Welt von der japaniſchen Nation ſchärfſtens abge⸗ lehnt werden müßten, da ſie in kraſſem Gegenſatz zum japeniſchen Denlen ſtänden. „Haker ——.— Beic In der ſchon das lichen Ta ende uns chert wa er Geſche ſich langſc muß. Die ler Veran Nationalt! Mannhein ſälen abſp Ereigniſſe auf den? „Wetter“ tauſend S Rechnung —*.— no ürfen, de es verdier ſchar den baller gin ſtadt⸗Bum 15 Bald ist Neeckar vo „Schützenf nicht weni war man ſchlagen h Sonntag u ſein! Am das Glück, Freuden ſ die Pauſe friſchem S wußten. der geöffn Beſuch. U ſälen neu warten wi ihrer Gaſt Stadt. Di Programn zuwählen. Wir gi feiert heut Straße 42 8. Sepf.: e— 25. Fortſet Mir tra ich Lars böſchung zwiſchen v mir dieſe „Ich ſpr in dieſe Herr Han geſprochen „Vielleie zu ſtrafen Eilin lö ſeinem Br ben von ſein,“ ſag: zwar gence ſtellen kan auszuſage ch wa Eilin mei darüber, k nung über Morgen 1 mein auge „Du mr ſo kenne,! war,“ ben ſer, wenie war beher Erkenntni ren Bewe alles möt nber 1941 1 5568 5B⸗Funk) enflugzeuge ntag an der utſchen Fä⸗ zum Schei⸗ n aus dem 2s Muſters teren Luft⸗ ier Spitfire Nachmittag ſte drei bri⸗ gdöflugzeuge npfer B⸗Funk) shaber der oberbefehls⸗ all Göring, s verliehen: deur eines aillonskom⸗ tent; Ober⸗ Sarzt eines Askor, Zug⸗ Feldwebel Sturmregi⸗ enführer in or 1B•0 eptember. ei den Ope⸗ ßen Anteil. hewiſtiſchen Norden her 15“, ſchreibt am Sonn⸗ ldern, wie unter dem rien liegen. id Anlagen ie wirkſam ſringen die i, die auf as ſtaatliche ntlicht eine igenzeugen⸗ ze. 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September 1941 Geiel neer OOochoenendo In der erſten Septemberwoche fühlten wir ſchon das Abſchiednehmen von den ſommer⸗ lichen Tagen, wenn auch an dieſem Wochen⸗ ende uns noch ein paar ſonnige Stunden be⸗ —* waren. Ein Blick in die Schaufenſter er Geſchäfte beſtärkte unſer Gefühl, daß man ſich langſam auf etwas„Wärmeres“ umſtellen muß, Die zahlreichen Ankündigungen kulturel⸗ ler Veranſtaltungen, nicht zuletzt der Auftakt im Nationaltheater, überzeugten, daß nunmehr Mannheims Leben ſich in Konzert⸗ und Theater⸗ ſälen abſpielen wird. Den größeren ſportlichen Ereigniſſen, ſo dem Mannheimer Herbſtrennen auf den Rennwieſen, wünſchen wir in puncto „Wetter“ ein wenig Nachſicht, damit die vielen tauſend Sportbegeiſterten ein wenig auf ihre Rechnung kommen mögen. Die Ruderer hatten —*.— noch ein wenig von dem Glück verſpüren ürfen, denn die ausgezeichneten Rennen hatten es verdient, zumal eine begeiſterte Zuſchauer⸗ ſchar den Mühlauhafen umſäumte. Die Fuß⸗ baller gingen diesmal aufs Land, die Plank⸗ ſtadt⸗Bummler kehrten ſiegestrunken vom Bald ist es auch mit der„Segelpartle“ aul dem (Aufn. Banzhaf) „Schützenfeſt“ heim, denn die Waldhofer ſchoßen nicht weniger als 15 Tore; in Neckarau dagegen war man überraſcht, daß die Raſenſpieler ge⸗ ſchlagen heimziehen mußten. Am kommenden Sonntag wird dafür das Herbſtrennen Trumpf ſein! Am Abend hatten unſere Theaterfreunde das Glück, die neue Spielzeit zu erleben. Mir Freuden ſtellte man feſt, daß unſeren Künſtlern alle mit friſchem Spiel und guter Stimme zu begeiſtern wußten. Im Kunſtverein ſind die Pforten wie⸗ der geöffnet: Saarpfälzer Künſtler laden zum Beſuch. Und bald wird wieder in den Konzert⸗ ſälen neues Leben einkehren, mit Freuden er⸗ warten wir den Start der Mailänder Scala zu ihrer Gaſtſpielreiſe durch das Reich in unſerer Stadt. Die Herbſtzeit wartet mit einem reichen Programm auf, wir brauchen nur noch aus⸗ zuwählen.-às. Wir gratulieren! Seinen 80. Geburtstag feiert heüte Julius Hennrich, Wilhelm⸗Wundt⸗ Straße 42. Die Verdunkelungsꝛeit 8. Sepf.: von 19.56 Uhr bis 9. Sept..55 Uhf —— mosnanes vO⁰QDνCαινν] ινο ννjs̃ 25. Fortſetzung Mir trat es wieder in die Erinnerung, daß ich Lars Hanſen vor zwei Tagen die Fluß⸗ böſchung hinuntergeſtoßen hatte, und die in⸗ zwiſchen vergangene Zeit war lang genug, um mir dieſe Erinnerung unangenehm zu machen. „Ich ſprach nur kurz mit Spen,“ ſagte Eilin in Dieſe Saente hinein.„Aber mir ſchien, Herr Hanſen habe zu ihm ſehr herzlich von dir geſprochen.“ „Vielleicht, um mich mit meiner eigenen Scham zu ſtrafen!“ Eilin lächelte.„Wenn Lars Hanſen das mit ſeinem Brief erreichen will, ſo wird das Schrei⸗ ben von einer etwas umſtändlichen Eleganz ſein,“ ſagte ſie.„Er neigt dazu, Dinge, die er zwar genau weiß, aber noch nicht wirklich dar⸗ ſtellen kann, unfertig, aber ſcheinbar klar her⸗ auszuſagen.“ Ich war überraſcht, zu ſehen, wie deutlich Eilin meinen Freund kannte, und mehr noch darüber, daß ſie offenbar eine durchdachte Mei⸗ nung über 3 hatte, die wenigſtens an dieſem Morgen nach Spvens Ankunft beſſer war als mein augenblickliches Bild von Lars „Du mußt wiſſen, daß ich Lars eigentlich nur ſo kenne, 15 555 vielen Jahren als Student war,“ bemerkte ich.„Damals gefiel er mir beſ⸗ ſer, wenigſtens ſcheint mir das heute ſo. Er war beherrſcht von dem Streben, möglichſt viele Erkenntniſſe über den Menſchen und ſeine inne⸗ ren Bewegungen im Leben zu gewinnen und alles möglichſt geordnet in ſich aufzuſtapeln. Werkjugend ſpielte Hans Sachs Ein bunter Eltern⸗-Uachmittag der Lehrlinge bei daimler-Benz Es war der große Tag der Lehrlinge und der Eltern. Die Jungen ſtrahlten, daß ſie zeigen konnten, wo und wie ſie arbeiten, die Mütter waren ſtolz, ihren Sohn im blauen Arbeits⸗ anzug unter den Kameraden zu ſehen. Der Nachmittag war wohlvorbereitet und ebenſo gelungen, mancher Schweißtropfen wird bei der Einſtudierung geronnen ſein, aber die reude an der Vorbereitung war ſicher das chönſte. Wir können uns ſo richtig vor⸗ ſtellen, wie ſeit Wochen davon geſprochen wurde und wie ſich ſo manche Verbeſſerung ausgedacht wurde. „Der fahrende Schüler ins Paradies“ ſcheint für Jungen geſchrieben zu ſein. Mit verſchmitz⸗ tem Lachen im Geſicht, doch ernſt beim Spiel, ließ ſich die geprüfte, aber ſchon wieder verhei⸗ ratete Witwe von dem fahrenden Scholar be⸗ trügen. Er war wirklich ein geriſſener Burſche, und die Witwe das Entzücken aller Zuſchauer. Der ſchlaue Scholar verläßt triumphierend mit ſeinem Rößlein die Bühne, die Moral der Ge⸗ ſchichte tönt voll Pathos aus dem Mund des Fungen, des zweiten Gatten, der auch herein⸗ gefallen war. Vielleicht haben die Lehrbuben von Hans Sachs das Stück auch ſchon geſpielt. Ein guter Abſchluß des Nachmittags, es war zu merken, wie die Lehrlingserziehung wieder zu dem wird, was ſie früher war. Der ganze Kerl wird feſt in die Hand ge⸗ nommen, das Können und Wiſſen im Fachlichen ſteht natürlich im Vordergrund. Trotzdem weiß man, daß die Jungen mit 14 Jahren eigentlich noch Kinder ſind, die erſt mal erzogen werden müſſen und noch in der Entwicklung und im Wachſen ſind. Der Sport iſt Pflicht und daß ordentlich Sport getrieben wird, zeigten die Ausſchnitte aus einer Sportſtunde. Alle gingen ordentlich ran, beſonders beim Boxen; wie kleine Schmelings führten ſie die Schläge. Zu⸗ rufe aus dem Publikum wurden laut, alles war bei der Sache. Die halbe Stunde Einblick in die Lehrlings⸗ arbeit war faſt zu kurz. Bis der Junge ſeinen Eltern die Maſchine erklärte, an der er arbeitet und wie eine Feile richtig in die Hand genom⸗ men wird, die fertigen Arbeiten gezeigt hatte, mußte er ſchnell ſein und ſeine Sache verſtehen. Beſonders die Väter mit techniſchem Verſtönd⸗ nis nahmen es genau, ſie freuten ſich, wenn der Sohn eine geſchickte Hand hat, oder auch, wenn ſie ihm noch etwas zeigen konnten. Wenn der Junge jetzt zu Haus erzählt, dann iſt ein ganz anderes Verſtändnis da. Die Eltern werden auch keine unfachlichen Fragen mehr ſtellen, ſie wiſſen, worauf es ankommt, auch bei der Er⸗ iehung. Dies war auch der Sinn der An⸗ was gezeigt wurde, waren Streiflich⸗ ter aus der Lehrzeit, die Worte erläuterten und unterſtrichen das Geſehene. Die Lieder klangen friſch, das Handharmo⸗ nika⸗Orcheſter ſpielte mit Schmiß und Können, dazu die friſchen geſunden Geſichter, der Nach⸗ mittag war für alle eine Freude, wie Direktor 90 40 er in ſeinen Begrüßungsworten gewü ſcht atte. St. Die Parteigerichtsbarkeit im Kriege Alle Derſtöße werden mit unverminderter Strenge geahndet Die Parteigerichtsbarkeit hat auch während des Krieges ihre verantwortungsreiche Auf⸗ 25 im Rahmen der NSDAp zu erfüllen. enn auch die Tätigkeit inſofern etwas einge⸗ ſchränkt iſt, als gegen Parteigenoſſen, die ſich bei der Wehrmacht befinden, zunächſt nur in dringenden Fällen eingeſchritten wird, iſt es je⸗ doch gerade während des Krieges außerordent⸗ lich wichtig, daß mit größter Gewiſſenhaftigkeit die Sauberkeit der Bewegung überwacht wird. Der Krieg iſt nicht nur eine ungeheure Kraft⸗ anſtrengung des geſamten Volkes, ſondern auch eine Charakterprobe. Dies gilt für den Front⸗ ſoldaten ſowohl wie auch für den, der in der Heimat ſeine Pflicht für Deutſchland erfüllen muß. Der Parteigenoſſe trägt hinſichtlich ſeiner inneren und äußeren Haltung eine beſondere Verpflichtung gegenüber dem deutſchen Volke, denn er ſoll es ſein, der in allen Dingen mit gutem Beiſpiel vorangeht, der ſich immer wie⸗ der in Opferſinn und Hilfsbereitſchaft zeigt. Für die ehrenamtlichen Kreisrichter verbleibt trotz des Krieges noch eine ſehr beträchtliche Arbeitslaſt, denn die meiſten von ihnen haben ja ihren Beruf und vielleicht auch noch in einem anderen Amt der Partei bedeutende Mehr⸗ arbeit zu leiſten. Viele Kreisgerichte mußten auch neu beſetzt oder zuſammengelegt werden, da die früheren Mitarbeiter inzwiſchen im feldgrauen Rock an der Front ſtehen, wie auch die Tätigkeit des den Kreisgerichten übergeord— neten Gaugerichts infolge Einberufungen einer Anzahl der hauptamtlichen Richter während des Krieges in einer Kammer zuſammengefaßt werden mußte. Der Führer hat für die Parteigerichtsbarkeit — im Gegenſatz zu den ſtaatlichen Gerichten— zu Beginn des Krieges keine Amneſtie erlaſſen. Wie werde ich Offizier bei der Luftwaffe? Deutſcher Junge, willſt du Offizier bei der Luftwaffe werden, dann gibt es für dich zwei Wege: 1. Das Reifezeugnis(Abitur, Matura) bzw. deſſen Zuerkennung für Schüler der 8. Klaſſe und die Vollendung des 17. Lebens⸗ jahres iſt für die unmittelbare Einſtellung als Offiziersbewerber Vorausſetzung, Einſtellung 1941: Am 1. November. Einſtellung 1942: Für alle Offizierslaufbahnen der Luftwaffe (Flieger-, Flak⸗, Luftnachrichten⸗ und In⸗ genieuxoffizierslaufbahnen des Flugweſens) im Frühling bzw. im Herbſt. Bekanntgabe des Einſtellungstermins erfolgt rechtzeitig in der Tagespreſſe. Wünſche für eine beſtimmte Waffengattung werden berückſichtigt. Bewerbungsgeſuche kannſt du zu jeder Zeit bis zwei Monate vor Ein⸗ ſtellungstermin an die Annahmeſtelle für Offi⸗ ziersbewerber der Luftwaffe richten, die dem Wohnſitz am nächſten liegt.— Annahmeſtelle 1: Berlin⸗Charlottenburg, Uhlandſtraße 191; An⸗ nahmeſtelle 2: Hannover, Eſcherſtraße 12; An⸗ nahmeſtelle 3: München, Franz⸗Joſef⸗Straße 1; Annahmeſtelle 4: Wien, Schopenhauerſtraße 46. Auskunft über alle Fragen ſowie ein Merlblatt erhältſt du bei allen Wehrerſatzdienſtſtellen. 2. Auch ohne Reifezeugnis kannſt du, deut⸗ ſcher Junge, Offizier werden, wenn du bei mehrmonatiger Bewährung als Soldat durch Charakter und Leiſtung hervorſtichſt nud dir durch deine militäriſchen Vorgeſetzten die Eig⸗ nung zum Offizier zugeſprochen wird. In die⸗ ſem Falle richte dein Geſuch um Einſtellung als Freiwilliger an deine Wehrerſatzdienſtſtelle! Zugehörigkeit zur Flieger⸗HZ oder zum NSFỹK verpflichtet erſt recht zu freiwilliger Meldung. Saarpfälziſche maler im Kunſtverein Gleichzeitig mit der Kunſthalle eröffnete am geſtrigen Sonntag der Mannheimer Kunſtverein den Ausſtellungswinter. Er zeigt, gruppiert um einen Schaffensquerſchnitt des Meiſters Otto Dill, in zahlreichen Oel⸗ Landſchaften, Porträts, Aquarellen, Stilleben und Zeichnungen das neue Schaffen in unſerem Nachbargau auf. Wir kommen auf die vielſei⸗ tige und anregende Ausſtellung noch ausführ⸗ lich zurück. Kleine Stadtchronik Broſchenfeier im NS⸗Jungſchweſternheim Mannheim. Im Rahmen einer ſchlichten Feier⸗ ſtunde, über die ſichtbar die Worte des Führers: „Alles Große wird aus der Treue geboren“ geſchrieben ſtanden, wurden den NS⸗Schweſtern⸗ Schülerinnen des NS⸗Jungſchweſternheims des Städtiſchen Krankenhauſes in Mannheim ihre Broſchen durch die Gauoberin überreicht. Auf⸗ rüttelnd und mahnend zugleich klangen die ver⸗ pflichtenden Worte des Kreisleiters Hermann Schneider. Mit dem Gelöbnis zur Bereitſchaft wurde die Feier beſchloſſen. Von der Hitler⸗Zugend. Der bisherige Führer des Stammes III/171, Obergefolg⸗ ſchaftsführer Parteigenoſſe Anton Müller, wurde mit Wirkung vom 1. September mit der Führung des Bannes Konſtanz(114) be⸗ auftragt. Mit ſeinem Ausſcheiden verliert die Mannheimer Hz einen ihrer älteſten und be⸗ währteſten HJ-Führer. Der Preis für Speiſekartoffeln. Die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft gibt bekannt: In der Woche vom 7. bis 13. September gelten reichseinheitlich für Speiſe⸗ kartoffeln die gleichen Erzeugerpreiſe, Vertei⸗ lerſpannen und Verbraucherhöchſtpreiſe, die von der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffel⸗ wirtſchaft mit Anordnung vom 19. Auguſt 1941 für die Woche vom 31. Auguſt bis 6. Septem⸗ bere 1941 feſtgeſetzt waren. Hiernach beträgt der Erzeugerpreis für gelbe Speiſekartoffeln .50 RM je 50 Kilo Dieſe Preisanordnung. ergeht mit Zuſtimmung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichs⸗ kommiſſars für die Preisbildung. Mailänder Scala-Orcheſter in Mannheim. Das berühmte Orcheſter der Mailänder Scala rüſtet ſich zu einer großen Deutſchlandreiſe. Das erſte Konzert, gleichzeitig das einzige in ganz Baden, findet am 19. September in Mannheim ſtatt. Im Muſenſaal des Roſengartens wer⸗ den dieſe 100 hervorragenden Muſiker unter der Leitung des Dirigenten Gino Marinuzzi ein auserleſenes Programm mit Werken von Vivaldi, Beethoven, Pizetti, Schumann und Strauß zum Vortrag bringen. Deutſches Berufserziehungswerk. Für weib⸗ liche ungelernte Bedienungen beginnt in Kürze eine neue Lehrgemeinſchaft. Die Maßnahme wird nur in den Nachmittagsſtunden durchge⸗ führt. Anmeldung, Auskunft und Beratung bei der Dienſtſtelle der Deutſchen Arbeitsfront, Rheinſtraße 3/5, Abteilung Gaſt⸗ tätten. Kinderermäßigung für Angehörige des DRͤ. Minderjährige Kinder und andere minderjäh⸗ rige Angehörige eines Steuerpflichtigen, die ſich als Lernſchweſtern oder als Schweſtern im praktiſchen Jahr in der Ausbildung für den Beruf einer DRa⸗Schweſter befinden, gehören nach den Beſtimmungen des Einkommenſteuer⸗ geſetzes zum Haushalt des Steuerpflichtigen. Dem Steuerpflichtigen ſteht Kinderermäßigung wegen Haushaltszugehörigkeit dieſer Kinder oder anderen Angehörigen zu. Die Ausbildung der Lernſchweſtern und der Schweſtern im prak⸗ tiſchen Jahr gilt als Berufsausbildung im Sinn des Geſetzes; deshalb wird dem Steuer⸗ pflichtigen dieſer Vorſchrift gemäß auf Antrag auch Kinderermäßigung für volljährige Kinder und für andere volljährige Angehörige gewährt, die Lernſchweſtern oder Schweſtern im prak⸗ tiſchen Jahr des Deutſchen Roten Kreuzes ſind. Der Reichsminiſter der Finanzen hat ſich nach einer Mitteilung in der„Deutſchen Steuerzei⸗ tung“ damit einverſtanden erklärt, daß bei der Berechnung des überwiegenden Teils der Ko⸗ ſten der Wert der vom Mutterhaus getragenen Sachleiſtungen, Krankenfürſorge und Verſiche⸗ rungsleiſtungen außer Betracht bleibt. Die Tätigkeit der Probeſchweſtern und der Hilfs⸗ ſchweſtern des Deutſchen Roten Kreuzes kann nicht als Ausbildung für einen Beruf im ——.— des Einkommenſteuergeſetzes anerkannt erden. Aber er übte die Kenntnis der möglichen Zu⸗ ſammenhänge natürlich noch nicht aus, ſie war ſeine Wiſſenſchaft, aber noch nicht ſein Ge⸗ werbe... Hier am Jykän umſchlich er eigent⸗ lich jeden, deſſen er habhaft wurde. Und nach ſeinen eigenen Worten ſucht er nicht nur das Schlechte auf, um das Verbrechen daraus zu erklären, ſondern er will auch das Gute durch⸗ kramen, um darunter verdeckte Abgründe zu finden. Notwendigerweiſe wirkt er dadurch bis⸗ weilen beleidigend.“ Eilin ſann. Es ſchien, als leuchte ihr das Unangenehme der pſychologiſchen Analyſe zu⸗ nächſt ein, aber ſie gewann dann doch einen an⸗ deren Standpunkt. „Ich glaube nicht, daß Enoch Daal Voddos Mörder war!“ ſagte ſie mit Entſchiedenheit, und dieſe Bemerkung diente ihr wahrſcheinlich als Ausdruck dafür, daß ſie in einer gewiſſen Beziehung Lars Hanſens Arbeitsmethode genau ſo unangenehm empfand wie ich. Aber ſie fuhr dann fort: Trotzdem möchte ich glauben, daß Herr Hanſen gut daran tat, Enoch ſo nach allem auszufragen. Er hätte auch jeden anderen dazu nehmen können, vielleicht Kaiſon oder Gea Kaiſon oder auch mich, möglichſt jemanden, auf den er einen halbwegs gerechtfertigten Verdacht werfen konnte... Einfach, weil er doch jeman⸗ den brauchte, um ihn möglichſt auszufragen. Er hat es erreicht, in ſehr kurzer Zeit alle Um⸗ ſtände zu erkennen, innerhalb derer das Ver⸗ brechen geſchehen iſt. Mir ſcheint, er glaubt ſelbſt nicht an Enochs Schuld, er verſucht aber, ſich von Enoch in die Nähe des Mörders führen zu laſſen...“ Ich horchte auf. Während Eilin ſprach, war es ihr zu meinen Erſtaunen möglich, in den Hantierungen fortzufahren, die einer Frau bei Tiſch obliegen. Ich ſelbſt aber vermochte nichts anderes zu tun, als Eilin zuzuhören. Es war ſehr einleuchtend, daß Eilin mit ihrem Urteil über Hanſens Verhalten in allem völlig recht hatte, und indem mir im Rückblick auf Hanſens Tun und Treiben innerhalb der letzten Tage jetzt erſt auffiel, mit wieviel rat⸗ loſen Suchgebärden er gehandelt und geſpro⸗ 255————————— chen hatte, ſah ich ihn jetzt ſelber in der Rolle eines Traumwandlers, der mit einer unerklär⸗ lichen Sicherheit über das Dach eines Hauſes geht und nur dann in Gefahr gerät, wenn man ihn anruft und dadurch zu ſeinem Bewußtſein zurückführt, weil dieſes Bewußtſein unfähig iſt, ihn vor Schaden zu bewahren. Es ſchien auch mir plötzlich unzweifelhaft zu ſein, daß Lars ſich in jeder Beziehung richtig verhielt und auf dem beſten Wege war, das Verbrechen an Voddo Branſen aufzuklären, ja, vielleicht kannte er den Mörder ſchon.. Eilin ſprach wieder, möglicherweiſe hatte ſie ſchon einen oder zwei Sätze an mich gerichtet, ehe meine Gedanken meine Aufmerkſamkeit frei⸗ gaben.„Mir ſcheint übrigens, daß Herr Han⸗ ſen meiſtens nach Voddo fragte,“ hörte ich Eilin ſagen.„Er glaubte anſcheinend feſt daran, daß er den Urheber des Verbrechens leichter zu fin⸗ den vermöchte, wenn er Voddo genau kennen⸗ lernte.“ Eilin ſprach ruhig, aus kühlen Gedanken her⸗ aus. Es erſchreckte mich plötzlich, ſie bei Er⸗ wägungen zu beobachten, die ein fremder Menſch, viele Meilen vom Iykän entfernt, nicht ſachlicher hätte anſtellen können. Was mochte die Schuld daran tragen, daß Eilin in dieſen Tagen fähig war, ſolche aus großem Abſtand gewonnenen Erklärungen zu finden? „Aber iſt es denn denkbar, daß dein Vater einen natürlichen Feind hatte, Eilin?“ fragte ich heftig,„einen Mann, der einfach— nach Han⸗ ſens Theorie— von einer entgegengeſetzten An⸗ ſchauung her ſeinen Tod wollte? Ich glaube nicht daran. Und es erſtaunt mich, zu hören, daß du es irgendwie für möglich hältſt. Ich 1735 jetzt fragen dürfen, ob du deinen Vater iebteſt...“ Natürlich erſchrak ich ſelbſt, als ich dieſe Frage geſtellt hatte. Sie war mir in einer merkwür⸗ digen Unruhe entſchlüpft, und ich erinnerte mich, daß ich ſchon einmal ſo heftig zu Eilin geſprochen hatte: am erſten Abend nach meiner Ankunft aus Aennaſee. In beiden Fällen, dem damaligen und dem jetzigen, erzürnte mich die Stellung Eilins zu ihrem Vater.., Aber ich begriff auch ſofort, daß ich in Gefahr ſei, etwas Unrechtes zu tun, und ich ſuchte in großer Eile einen Weg, Eilin zu verſichern, daß meine Frage nach ihrer Liebe zu dem Toten unangebracht war und als ungeſtellt gelten möchte.„Es iſt natürlich keine eigent⸗ liche Frage, Eilin!“ ſagte ich ſchnell.„In Wirk⸗ lichkeit zweifle ich nicht daran, daß die Ver⸗ ehrung der Leute hierzulande in dieſem Hauſe ihre Wiege beſaß.“ Eilin ſann. Ihr Geſicht zeigte eine Verände⸗ rung, die derjenigen glich, die es in der Nacht nach Branſens Ermordung einer Maske ver⸗ gleichbar gemacht hatte.„Du fragſt nicht von ungefähr, Peter!“ ſagte ſie.„Vielleicht habe ich gehofft, du werdeſt im Laufe der Zeit nach und nach ſpüren, wie es hier bei uns in Wirklichkeit war. Wenn Voddo eines natürlichen Todes ge⸗ ſtorben wäre, hätten ſich die äußeren Umſtände ſicherlich auch ſo gefügt, daß du langſam mit allem bekannt geworden wäreſt, was mich be⸗ trifft... Nun alles ſo über Nacht geſchah und wir gezwungen werden, uns ſogleich nach dem Beginn unſeres Zuſammenſeins zu bewähren, muß ich dir einiges von dem ſagen, was du ſonſt ſelber erlebt hätteſt...“ Eilin unterbrach ſich, die Spannung in ihrem Geſicht begann ſich zu löſen.„Eß iſt alſo ſo, daß weder Sven noch ich unſeren Vater liebten, Peter!“ fuhr ſie leiſe fort, und es ſchien, als ſchwebe in ihrer Stimme der Anfang eines ſchmerzlichen Lächelns.„Er ſelbſt wünſchte es nicht, er lehrte es uns nie, und es war auch ganz unmöglich. Er handelte nach ſeinem beſten Wiſſen an uns, aber dieſes Wiſſen war ſo oft durchdacht und überprüft, daß es in dem Augenblick, in dem wir es zu ſpüren bekamen, keinerlei Wärme oder Ge⸗ ſchmack mehr beſaß... Was er an uns tat, war immer nur gut, klug, vorausbedacht und rich⸗ tig..„ aber es genügt nicht, wenn man einen Menſchen richtig führt, gut belehrt und klug behandelt, es genügt einfach nicht dazu, die Liebe dieſes zu untadelig erzogenen Menſchen zu wecken...“ (Roman⸗-Fortſetzung folgt.) „Bakenkreuzbanner“ montag, 8. September 1941 Exgebnie des Gonnisgs Endſpiel um den Reichsbundpokal in Chemnitz: Sachſen— Bayern...:0 Länderſpiel in Preßburg: Slowakei— Kroatien..:1 Freundſchaftsſpiele Rotweiß Frankfurt— Eintracht Frankf.:0 Viktoria Eckenheim— SV Heddernheim:2 Tura Ludwigshafen—TSG Klein⸗Roſſeln:1 VfTuR Feudenheim— Tura Ludwigsh.:2 05 Schweinfurt— Dunlop Hanau.. 101 SC 03 Kaſſel— Boruſſia Fulda..:2 BV 06 Kaſſel— BC Sport Kaſſel.. Qualifikationsſpiel zur Bereichsklaſſe TSG Merlenbach— TSG Saargemünd 01 (in Saarbrücken) Meiſterſchaftsſpiele VfL Neckarau— VfR Mannheim. TScG Plankſtadt— SV Waldhof....1 VfB Mühlburg— Freiburger FG... 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe FT/ SC Freiburg— FV 04 Raſtatt. C Hagenau— i Straßburg. SC Schiltigheim— Mars Biſchheim. RSC Straßburg— Tus Schweighauſen Sportfr. Stuttgart— VfR Heilbronn. VfR Aalen— Stuttgarter S. Neumeyer Nürnberg— 1. FC Nürnberg BC Augsburg— Eintr./ Frauken Nürnb. RSc Weiden— Jahn Regensburg. SpVag. Mülhauſen— FC Kolmar. SpVgg. Kolmar— SV Wittenheim.. Stern Mülhauſen— FC 93 Mülhauſen Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach. VfB Friedrichshafen— VfB Stuttgart. Bereichsklaſſe Baden, Gruppe Nord Spiele gew. un. verl. Tore Pk —S S ⏑οιUjVß,geοιο Sοεν S2 ⏑ e SD%⏑ e 0.=.= S2e2——.——323&9Qh—.——=. — * S9 Waldhof 2 1 1 0 18:5 3 Vfs Neckarau 2 1 0:3 3 TS Plankſtadt 3 0 1:16 2 Sp. Bgg. Sandhofen 1 0 1 0:2 1 VfTu. R Feudenheim 1 0 1 0:3 1 VfR Mannheim 2 0 0 2:5 0 Bereichsklaſſe Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Stuttgarter Kickers 2 2 0 0 10:3 4 VfB Stuttgart 2 2 0 0 5: 4 Sportfr. Stuttgart 1 1 0 0:1 2 VfR Aalen 1 1 0 0:1 2 SC Stuttgart 2 0 1 1:5 1 VfB Friedrichshafen 2 0 1 1 32⁰ 1 VfR Heilbronn 2 0 0 2:7 0 Sᷣ Feuerbach 2 0 0 2:8 0 Bereichsklaſſe Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. BC Augsburg 2 2 0 0 3 4 1. FC Nürnberg 2 2 0 0 7ꝛ83 4 1860 München 1 1 0 911n 2 SpVgg. Fürth 1 1 0 0:2 2 05 Schweinfurt 1 1 0 0 41 2 Bayern München 1 1 0 0:0 2 Jahn Regensburg 2 0 1 1:8 1 RSoG Weiden 2 0 1 1 1 Schwaben Augsburg 1 0 0 1 MD Wacker München 1 0 0 1:4 00 Neumeyer Nürnberg 2 0 0 2:9 0 Eintr.⸗Frk. Nürnberg 2 0 0 2:5 0 Dadens zugendenderer Die ideale, von den auswärtigen Mannſchaf⸗ ten immer gern aufgeſuchte Mühlauhafenſtrecke war am Sonntag Austragungsort der Mann⸗ heimer Herbſt⸗ und Jugend⸗Regatta, einer Ver⸗ anſtaltung, die von 1921 bis 1937 ſtets die Auf⸗ merkſamkeit aller Ruderkreiſe auf ſich gezogen hat. Nach vierjähriger unfreiwilliger Unterbre⸗ chung war es dem Mannheimer Regattaverein nunmehr möglich, neben ſeiner großen Som⸗ merregatta nun auch wieder eine der Bedeutung des alten Ruder⸗ und Regattaplatzes würdige und ausgezeichnet beſchickte Herbſtveranſtaltung aufzuziehen. Die Mannheimer Kampfbahn hat gegenüber den Großregattaplätzen den Vorteil, daß keinerlei Schiffsverkehr den, Verlauf der Rennen beeinträchtigt und die Abwicklung ver⸗ zögert. Es kamen ſomit die zahlreichen Zu⸗ ſchauer, zumal hervorragender Sport geboten wurde, durchaus auf ihre Rechnung und die Regatta war in ihrem Endergebnis in jeder Hinſicht ein voller Erfolg für den Veranſtalter, dem Ruderſport im allgemeinen und der Ju⸗ gendruderei in Baden im beſonderen. Die von mehr als 350 Ruderern in über 60 Booten beſchickte Regatta, für deren organiſato⸗ riſche Durchführung Altmeiſter Wilhelm Rei⸗ chert mit ſeinem Stab bewährter Mitarbeiter verantwortlich zeichnete, trug diesmal das Ge⸗ präge großer und aufſchlußreicher Vergleichs⸗ kämpfe, der aus ſieben HJ⸗Gebieten für Berlin⸗ Grünau ſich bereithaltenden Ruder⸗Jugend. Auf Anregung des Gebietsfachwartes O. Geff. Willi Schadt(Karlsruhe) vom Gebiet Baden ka⸗ men ſtark beachtete Vergleichskämpfe im Doppel⸗ zweier, leichter Vierer, erſter Vierer und Achter zuſtande. Hieran beteiligten ſich die Vertre⸗ ter aus den Gebieten Heſſen⸗Naſſau, Württem⸗ D5 U56& plankſtadt— Sb Waldhof:15 TS G Plankſtadt: Seitz; Klein, Schroth; Neer⸗ —5 Berlinghof, Brixner; Gaa, Kolb, Senn, Treiber, hat.. SV Waldhof: Fiſcher; Maier, Engelhardt; Siegel, Ramge, Sättele; Eberhard, Erb, Günderoth, Zimmermann, Lautenbach. Plankſtadt hatte an dieſem Sonntag ſeinen großen Tag, denn die Ankündigung des SV Waldhof hatte genügt, um nahezu 2000 Zuſchauer kommen zu laſſen. Die Erſchienenen hatten ihr Kommen in keiner Weiſe zu bereuen, lieferten ſich doch beide Mannſchaften von Anſang bis zum Schluß ein äußerſt ſpannendes, wenn auch zum Teil etwas einſeitiges Spiel. Der SV, dem zu dieſem Treffen wieder ſein Rechtsaußen Eberhard zur Verfügung ſtand und der Ramge wieder in die Läuferreihe beordert hatte, zeigte ſich diesmal weit einheitlicher als vor acht Tagen gegen den Neuling Feudenheim. Unter dieſen Vorausſetzungen konnte das Spiel der Waldhöfer nicht ohne Erfolg bleiben. Die techniſch reiferen Waldhöfer brachen ſich ſogar im vollen Um⸗ fange Bahn, womit etwa nichts gegen das Spiel des Neulings geſagt ſein ſoll. Plankſtadt war mit dem gleichen Schneid wie vor acht Tagen zur Stelle, aber gegen das techniſche Plus der Waldhöfer war man auf die Dauer einfach machtlos. Anerkannt werden muß, daß ſich jeder einzelne Plankſtädter Spieler nach Kräften bemühte, ſo daß es abſolut keine Schande war, daß man ſich der allzu gut disponierten Waldhöfer Mann⸗ ſchaft beugen mußte. Bemerkenswert wäre noch, daß das Spiel ſehr anſtändig war und in Spielleiter Un⸗ verſert(Pforzheim) einen aufmerkſamen Schieds⸗ richter hatte. Das Spiel brachte Plankſtadt nach zehn Minuten durch Senn überraſchend in Führung. Doch bald ſchon hatte Waldhof den Faden gefunden und nun hatte Plankſtadt nicht mehr viel zu beſtellen. Mit fünf Treffern von Lautenbach(), Günderoth und Erb(2) ſetzte man dem Gegner bis zur Pauſe ſchwer zu und auch nach dem Wechſel war für Plank⸗ ſtadt nichts mehr im Spiele. Es reichte zwar gelegent⸗ lich zu einem für den gezeigten Eifer reichlich ver⸗ dienten zweiten Gegentreffer durch Blatt, aber zuvor hatten Zimmermann u. Lautenbach die Tor⸗ ziffer der Waldhöfer bereits auf neun geſchraubt. Bei ziemlich überlegenem Spiel ſchoſſen Zimmermann, Günderoth, Erb und Eberhardt die reſtlichen Treffer des Spieles. Dfe Uecharau— ofk Mannheim:1 Das Kräftemeſſen der jungen leichtgewichtigen Stürmer des VfR gegen die maſſive und bärenſtarke Abwehr des Badenmeiſters endete nach einem ſpan⸗ nenden und an aufregenden Momenten reichen Spiel Geeſtied Ludwigshafen wieder Ningermelfer Siegfried erkämpft ſich zum vierten Male den Titel Deutſcher Mannſchaftsmeiſter Selten iſt einem Kampf mit derartiger Span⸗ nung entgegengeſehen worden wie dem Meiſter⸗ ſchaftstreffen zwiſchen„Siegfried“ Ludwigs⸗ hafen und dem Berliner Kraftſportverein. Die Berliner wurden in den letzten Wochen ſichtlich ſtärker und war das ausverkaufte Berliner Leh⸗ rer⸗Vereinshaus wohl reſtlos der Meinung. daß es möglich ſein müßte, den Vorſprung der Pfälzer Meiſterſtaffel aufzuholen. Im Bantamgewicht begann der Ber⸗ liner Lariſch ganz groß, d. h. er ſtand während des Kampfes das verlangte Tempo beſtens durch und gefährdete Cavalar durch ſeinen Ueberwurf, wenn diefer auch eine ausgezeich⸗ nete Brücke entgegenſetzte. Sicherer Punktſieger Lariſch. Sehr knapp war der Ausgang im Feder⸗ gewicht, den Karl Vondung und Reſchke ſich mitnahmen. Sieger wurde nach hartem Ge⸗ fecht um minimalſte Vorteile Vondung. Umge⸗ kehrt wäre auch richtig geweſen. Freund gelang es im Leichtgewicht, ſich gegen Wike zu revanchieren. Einmal war der Berliner am Mattenrand bei einem doppelten verkehrten Armzug des Ludwigshafener nur um ein Haar der Schulterniederlage entron⸗ nen. Klarer Punktſieger insbeſondere durch ſeine ringeriſch guten Züge Freund! Im Weltergewicht ſiegte der Berliner Fröſchke gegen O. Vondung abermals und klar nach Punkten, wenn es auch in dieſer Kampfart beachtliche ringeriſche Situationen gab. Im Mittelgewicht konnte der Berliner bor Heſſen⸗Naßan, Vürt Baden gewinnt den Gebietsvergleichskampf berg, Baden, Moſelland, Köln⸗Aachen, Weſtmark und Mainfranken mit ihren Gebietsbeſten. In ſolch ſtattlicher Zahl von auserleſenen Mann⸗ ſchaften hat noch kein Gebietsvergleichswett⸗ kampf ſtattgefunden. Bereits der die Wettkämpfe eröffnende HI⸗ Anfänger⸗Vierer brachte ein ſpannungs⸗ reiches, ſich im Schlußkampf beſonders ſcharf geſtaltendes Rennen, in welchem die RG Lud⸗ wigshafen und die auf den letzten 100 m ſtark aufgenommene Mannheimer R6 der ſtets füh⸗ renden Ruhrorter Mannſchaft ſtarken Wider⸗ ſtand leiſteten. Das Intereſſe konzentrierte ſich zunächſt auf das dritte Rennen, dem erſten der vier Gebietsvergleichskämpfe. In dem 6⸗Boote⸗ Feld des erſten Vierers war das Gebiet Baden durch den Bann 171 mit der Mannſchaft Reh⸗ mann, Hornung, Moritz, Kehl(Steuer: Koch) vom Mannheimer RV Baden, das Gebiet Heſſen⸗Naſſau durch die Frankfurter RG Ger⸗ manen vertreten. Dieſe beiden Einheiten, von denen die Vertreter Badens über die ganze Strecke führten, kamen an der Spitze des Fel⸗ des im Ziel ein. Der von fünf Booten beſtrittene Jungmann⸗ Doppelvierer ſah in ſeinem Ergebnis die Ruderinnen aus drei Südweſt⸗Vereinen vor den Mannheimer Vertreterinnen in Front. Die Höchſt⸗Amazonen, die mit der Frankfurter Poſt auf den Sommerregatten wechſelnd Erfolg er⸗ zielt hatten, behielten diesmal die Oberhand. Der Vergleichskampf der Leichtgew.⸗Ru⸗ derer ſah nach der Abſage vom Ludwigshafener RW die Vertreter von fünf Gebieten am Start. Dem Heſſen⸗Naſſauiſchen Gebietsmeiſter war der Sieg nicht zu nehmen. Das Zweier ohne Strumpf den wuchtigen Untergriffen des tatſächlich ſtärkeren Henze nicht entgehen und wurde wiederholt niedergeworfen. Der Sieg des Ludwigshafener Obergefreiten war über⸗ aus ſicher. Mit dieſem Kampf ſtand der Sieger der deutſchen Meiſterſchaft im Mannſchafts⸗ ringen mit der Ludwigshafener Staffel ſo gut wie feſt, die:5 führt und außerdem zwei Schulterſiege zu verzeichnen hat. Im Halbſchwergewicht ging Lt. Ehret durch harte Angriffe in Führung und konnte erſt in der zweiten Hälfte des Treffens gegen Liebern ſtärkeren Widerſtand leiſten, ſo daß der Punktſieg von Ehret nicht recht klar war. Altmeiſter Gehring lag während der fünf⸗ zehn Minuten in dauerndem Angriff und war damit der ſichere Punktſieger gegen den Ber⸗ liner Moſer. Das Ergebnis im Kampf:2, Geſamtergeb⸗ nis von Ludwigshafen:2. Die Ludwigshafe⸗ ner Meiſterſtaffel hat ſich noch einmal bewährt, vor allen Dingen beim zweiten und entſcheiden⸗ den Gang gegen die Berliner, die größere Härte gezeigt, die eben in vielen vorher gege⸗ benen großen Kämpfen erworben wurde. Der Preis des Reichsſportführers, den die Ludwigshafener mit nach Berlin gebracht hat⸗ ten, wurde ihnen vom Vertreter des Reichs⸗ fachamtsleiters durch Fachamtsgeſchäftsführer Steputat wieder überreicht. Der Wander⸗ preis iſt damit zum zweiten Male von Lud⸗ wigshafen gewonnen, während den Sieg in der Mannſchaftsmeiſterſchaft die Ludwigs⸗ hafener zum vierten Male buchen konnten. kberg und Köia⸗achen zwiſchen den Paaren von Germania Frankfurt und Mannheimer Rch brachte nach anfäng⸗ licher Führung der beſſer abgekommenen Mann⸗ heimer der Mannſchaft Geiſt—Schmorl, die beſſer eingeſpielt und durchtrainiert waren, einen überlegenen Sieg. Der Doppelzweier-Vergleichswettkampf ſah erwartungsgemäß die Bonner, die neben einer Reihe von HJ⸗Siegen auch zwei Erfolge im NSRe⸗Rennen zu verzeichnen haben, als ſiche⸗ ren Sieger. Von den drei Gegnerpaaren konn⸗ ten nur die Vertreter Heſſen⸗Naſſaus(Ruder⸗ geſellſchaft Worms) dem Führenden gefährlich werden. Den Karlsruher Alemannen gelang es, ſich noch vor Traben⸗Trarbach zu placieren. — Ein prächtiges Endrennen lieferten ſich im HJ⸗Zukunfts⸗Vierer die Flörsheimer Mann⸗ ſchaft und die Mannheimer Amiciten, denen es beinahe zum Siege gereicht hätte. Ein mitreißender Kampf im HZ⸗Achter⸗Ver⸗ gleichskampf von ſechs Gebieten beendete die ausgezeichnet verlaufene Regatta, die zum Schluß noch einen feinen Sieg für Mannheim brachte. Dem Mannheimer RV Amicitia mit der Mannſchaft Kaiſer, Gulden, Kumpf, Schmitz, Meyer, Reichert, Schloſſer, Weber, von Recum gelang es, nach hartem Ringen auf der Strecke und im Schlußkampf den gefürchteten Mainzer Achter mit einer guten halben Länge niederzuzwingen. Dadurch kam das Gebiet Ba⸗ den mit insgeſamt 121 Punkten knapp vor dem Gebiet Heſſen⸗Naſſau mit 115 Punkten in der Geſamtwertung zur Führung. Es folgten Würt⸗ temberg mit 81., Köln⸗Aachen mit 62., Weſtmark mit 27., Moſelland mit 20 P. und Mainfranken mit 15 P. nbenbeg von Wasdhof und zwene Mederiage des Im mit einem Erfolg der Neckarauer, die ſich in höchſter Energie und in einer blendenden Kampfeinſtellung ge⸗ ſchlagen hatten. Mit Lutz ragte in der Hintermannſchaft des Vfs ganz beſonders Sälzler hervor, der eine blendende Mittelläuferleiſtung bot. Sehr wirkungsvoll ſchlug ſich auch Kloſtermann, der in keiner Phaſe locker ließ. Im Sturm war Preſchle mit ſeinem guten Start der ge⸗ fährlichſte Durchreißer, der ganz beſonders von Wil⸗ helm ſauber eingeſetzt wurde. Schulte verriet eine famoſe Spielauffaſſung und beſaß mit Veitengruber einen geſunden Drang nach vorwärts. Der alte Ben⸗ ner erfüllte als Linksaußen ein ſehr gutes Penſum. Der VfR hat, in dem Beſtreben, verlorenen Boden wieder gut zu machen, eine weit beſſere Leiſtung als vor acht Tagen gezeigt. Der Sturm griff unter der umſichtigen Führung von Lutz, der leider von ſeinem Schußvermögen keinen Gebrauch machte, ſchnell und ausdauernd an. Danner ſpielte als beſter Stürmer ſeine Bälle ſchneller als ſonſt ab und Zweidinger, der unter Luftmangel litt, fügte ſich in der erſten Hälfte ſehr vieloerſprechend ein. Die Außen, Heim und Heu⸗ beyger hatten einige gute Momente, aber beide Spie⸗ ler zogen nicht in wünſchenswertem Sinne durch. Mit größter Aufmerkſamkeit mußte ſich Läufer und Verteidiger zu behaupten. Feth klärte manch heikle Situation. Fütterer war auf der Höhe und Jakob hielt nach dem erſten Treffen Neckaraus einige Bälle in ſicherer Art. Dem Führungstreffer von Preſchle hatte Zwei⸗ dinger den Ausgleich entgegengeſetzt. Nach dem Wechſel, als Gaska vor dem durchgekommenen Dan⸗ ner gerettet hatte, ſpielte ſich Neckarau in eine ſtarke Feldüberlegenheit hinein, die Preſchle in der 81. Minute mit einem zweiten Treffer abſchloß. VfeL Neckarau: Gaska; Lutz, Hofſtätter; Gerber, Sälzler, Kloſtermann; Veitengruber, Schulte, Preſchle, Wilhelm, Benner. Vf RMannheim: Jacob; Conrad, Jakob; Krä⸗ mer, Feth, Fütterer; Heuberger, Zweidinger, Lutz, Danner, Heim. Schiedsrichter: Schrempp, Karlsruhe. zwijchengaloyp in Feudenheim E. P. Um für das am kommenden Sonntag fällige Pflichtſpiel gegen Vfn Mannheim gerüſtet zu ſein, ſtimmte Feudenheim ſeine Mannſchaft am Samstag⸗ abend in einem Freundſchaftstreffen ab. Als Gegner hatte man ſich Tura Ludwigshafen eingeladen, die bis auf Eſchmann, Stoll und Reimer komplett zur Stelle war. Auf ſeiten der Feudenheimer war eben⸗ falls einiger Erſatz aufgeboten, ſo zunächſt für das Verteidigerpaar Schrauf—Spatz und dann für den erkrankten Sturmführer Maier. Das Fehlen des letz⸗ teren machte ſich bemerkbar, denn der Angriff war in ſeinen Aktionen weit ungenauer als ſonſt. Wagner, Pack und Ripp, die ſtets ſo tapferen„Kanoniere“, konnten nicht die nötige Ruhe finden und waren in ihrem Spiel ſo überhaſtet, daß man oft genug ſelbſt die klarſten Gelegenheiten über oder neben das Tor ſchoß. Es war gut, daß die Verteidigung mit dem jungen R. Fuchs eine zuverläſſige Kraft hatte, ſonſt hätte es doch beim Fehlen der zwei Stammſpieler windig ausgeſehen. Die von H. Fuchs dirigierte Läu⸗ ferreihe war flott beim Zeug und Sprengel im Tor war ſehr wachſam. Von dem jugendlichen Erſatz ge⸗ fieluhrig recht gut, aber auch Lipponer und Watzak warteten mit recht talentierten Leiſtungen auf. Bei Tuva gebührt Müller ein beſonderes Lob, auch der bejahrte Alberttat redlich ſeine Pflicht. Rühling iſt und bleibt in ſeinen Aktionen entſchieden zu ſchneidvoll, miunter trägt ſein Spiel doch allzu deutlich den Stempel einer überſpitzten Härte. Im Angriff ſtanden überwiegend Jungſpieler, die recht flott in Schwung waren. Leiter des von etwa 400 Zuſchauern beſuchten Tref⸗ fens war Pennig⸗Waldhof, deſſen ausgezeichnete Leitung mit das beſte war, was auf dem Spielfelde geboten wurde. Tura Ludwigshafen erzielte ſeine beiden Tore im erſten Spielteil, und zwar war Bär der Schütze beider Treffen. Bei klarer Feldüberlegenheit nach der Pauſe buchten Ripp und H. Fuchs die beiden Feudenheimer Gegentreffer. Die Mannſchaften ſtanden: Feudenheim: Sprengel; R. Fuchs, Watzak; Ueberrhein, Fuchs., Högerle; Lipponer, Wagner, Back, Uhrig, Ripp. Tura Ludwigshafen: Sohn; Rühling, Al⸗ bert; Drachert, Müller, Gerber; Lebtücher, Bär, Jung, Buſſenbecher, Mantel. Mannheimer Lerbſtrennen Zie am 13., 14. und 21. September ſtattfin⸗ denden Mannheimer Pferderennen bleiben auch nach dem geſtrigen Streichungstermin noch vor⸗ züglich beſetzt, indem für die ſieben Konkur⸗ renzen des Eröffnungstages 84 Pferde ſtart⸗ berechtigt blieben, für den zweiten Tag ſogar 90 Pferde. Das Hauptrennen am Samstag, der„Preis von Induſtrie und Handel“, ein Jagdrennen über 4000 m, behielt 16 ſtartberech⸗ tigte Pferde der beſten Hindernisklaſſe aus den verſchiedenſten Trainingsquartieren. Am Sonn⸗ tag führt das ebenfalls mit 10 000 RM. aus⸗ geſtattete Hauptrennen über die Flachbahn als „Preis vom Oberrhein“, Die 2400 m lange Diſtanz wird von acht Pferden beſtritten, die aus Berlin, dem Rheinland, München und der Pfalz zuſammentreffen. Auch das Rahmenpro⸗ gramm der beiden Tage blieb beim letzten Streichungstermin ſtark beſetzt, vornehmlich die fünf Ausgleiche, die teils über Hinderniſſe, teils auf der Flachen beſtritten werden und deren Gewichte demnach gut beiſammen liegen. Im 2800 m langen Hürdenrennen des Sonntags ſind auch noch 17 Pferde ſtartberechtigt. — evste Sehritt ĩ ιs Vel. 5 Lieber Vati, heute hat Baby— noch nicht ganz ein jahr alt— seine ersten MAIZENA- Keks schützen Kinder sehr, genau wie die Kleinsten die MAlZ ENA- Flasche, den MAIZENA · Brei oder die MAlZ ENA-Speise. Schritte gemacht und weiſzt Du wieꝰ Es stand am Stuhl und hatte Angst vor seiner eigenen Courage, da hielt Rena ihm einen MAlZENA- Keks hin, den es so gerne mag, dieselben, von denen Mutti Dir vorige Woche eine Kost- probe ins Feld sandte. Der kleine Schlingel ist auch schon ein Feinschmecken denn was meinst Du, als es den Keks sah, stapfte es tuchtig darauf los. D Schritte auf einmal, aber da saſs es, bums, auf dem Boden. Zur Belohnung hat Rena dann ihren Keks abgegeben, und alle waren wir glücclich 1 Dein Claus. „Hhakenk: Lie Wiede „Nein, ſ Mannheim mehr vom Id heimiſche Kun Erſtaufführun fähtütte“, naltheater gla geiſterten Jub füllt, die neu— hat etwas vo ſie weiland à ſtändnis, daß chen echten Go iſt offen und e Die Anſicht gipfel der Bi nende Ausnal ſel eines ganz lichkeit trennt lichen Eſprits Liebe zur tän es verzichtend Leben bedeute in prunkende Fracks und k Gavotte tanzt das Ende ei alters: inne d Gott⸗Welt⸗Zw nächſt ihm Be bis zur Neige Vielleicht b anz und u Schatten, aus chen des Sof Muſik gar, des, bald dem Gefühle zunei wie in dem m Welt und We grandios nack in der Malere niſchen Geſtal ſich fromm dü Ein ganzes darauf, das( im Schatten Sinnbild nich aus. Derſelbe durfte, in ein Kunſtwerkes Schein und V kan tutte“ der ſeine JIronie ſbenkte an de Volke aus n Liebespaar T. vor ſeinem Ab er nicht als ſamen Höhe hätte, die Gir Aan filr die auch von bedeutenden He Cuftwege(alter röhren⸗, Brone löſend, auswurf und vor allem und empfindlic Hilie zu bring einen ſo großer den Namen„E packung mit 80 wo nicht, dann? Fie von der Fir bindlich die i St Zchreir maſchi Akbeit zum Anlert ſofo Eulen We Holz 3 chem. Lat 21 (auch schulen für leichte B. unter Nr. 117 Hundſ geübte Kräfte für Heimarbei lung mit Arb Mannheim- eeeeeeeeeeeee ——— tägli von 67 Hor ab Schuhfabr. ——— Pflichtzahrn für gepflegte (Anleitung Mannhe hausangeſt in ruhigen Leonhardt, nber 1947 ich in höchſter einſtellung ge⸗ haft des Vfe ine blendende voll ſchlug ſich cker ließ. Im Start der ge⸗ ers von Wil⸗ verriet eine Veitengruber Der alte Ben⸗ s Penſum. orenen Boden Leiſtung als riff unter der er von ſeinem „ ſchnell und eſter Stürmer weidinger, der erſten Hälfte eim und Heu⸗ ir beide Spie⸗ Sinne durch. ) Läufer und manch heikle 1d Jakob hielt nige Bälle in hatte Zwei⸗ t. Nach dem mmenen Dan⸗ in eine ſtarke he in der 81. loß. ätter; Gerber, zulte, Preſchle, „ Jakob; Krä⸗ idinger, Lutz, he. nheim onntag fällige üſtet zu ſein, am Samstag⸗ „Als Gegner ingeladen, die komplett zur ier war eben⸗ ächſt für das ſann für den ehlen des letz⸗ ngriff war in onſt. Wagner, „Kanoniere“, und waren in t genug ſelbſt eben das Tor ung mit dem ft hatte, ſonſt Stammſpieler nrigierte Läu⸗ engel im Tor hen Erſatz ge⸗ r und Watzak n auf. ſonderes Lob, ſeine Pflicht. en entſchieden iel doch allzu Härte. Im ler, die recht ſeſuchten Tref⸗ ausgezeichnete em Spielfelde iden Tore im der Schütze nheit nach der s die beiden „hakenkreuzbanner“ Montag, 8. September 1941 Mannheimer mehr vom Ideal der Treue!“, ſchrieb uns eine heimiſche Kunſtfreundin unmittelbar nach der Liebesprobe im sterbenden Rokoko Wiedereröffnung des Nationalthecters mit Mozoris„Cosl fon Wite“ machen's Frauen „Nein, ſo nicht alle! Die jedenfalls halten Erſtaufführung von Mozarts Oper„Cosi anz und 1 Schatten, aus den unbeſchwert bewegten Püpp⸗ chen des Sophiſten Alfonſo⸗Mozart, aus der Muſik gar, die bald der Kühle des Verſtan⸗ des, bald dem Herzen und der Parodie ſeiner fantutte“, mit der am Samstag das Natio⸗ naltheater glanzvoll und am Schluß vom be⸗ geiſterten Jubel des ausverkauften Hauſes er⸗ füllt, die neue Spielzeit eröffnete. Der Brief hat etwas von der pfälziſchen Geradheit, wie ſie weiland Liſelotten auszeichnete, ſein Ge⸗ ſtändnis, daß man vergeblich nach einem Körn⸗ chen echten Goldes in der Partitur geſucht habe, iſt offen und ehrlich. Die Anſicht vom„frivolen Mozart“ am Spät⸗ gipfel der Buffaoper mag heute eine verken⸗ nende Ausnahme ſein. Aber ſie iſt Ueberbleib⸗ ſel eines ganzen Jahrhunderts. Seine Bürger⸗ lichkeit trennt uns von den Höhen eines gött⸗ lichen Eſprits, auf welchen einem Genie die Liebe zur tändelnden Spielerei wurde, auf der es verzichtend verachtet, was dem Alltag das Leben bedeutet. Doch während die Menſchen in prunkenden Sälen, angetan mit ſeidenen Fracks und koketten Reifröcken, Menuett und Gavotte tanzten, durchlitt der Genius bereits das Ende eines ſich verſchwendenden Zeit⸗ alters: inne der übermächtigen Tragik aus dem Gott⸗Welt⸗Zwieſpalt nächſt ihm Beethoven und der fauſtiſche Goethe bis zur Neige auskoſteten. im Menſchen, wie ſie Vielleicht begreifen die wenigſten Mozart unmittelbar aus den tänzelnden 7 2 Gefühle zuneigt, in ihrem Größten jedoch— wie in dem wunderſamen Abſchiedsquintett— Welt und Wahrheit, Menſch und Ewigkeit ſo grandios nackt einander gegenüberſtellt, wie's in der Malerei Michelangelo wagte, deſſen tita⸗ niſchen Geſtalten auch einmal ein Papſt, der ſich fromm dünkte, Hemden und Kleider anzog. Ein ganzes Jahrhundert der Oper war ſtolz darauf, das Ethos zu künden, und kam doch im Schatten des Rieſen Wagner Sinnbild nicht über engbürgerliche Moral hin⸗ aus. Derſelbe Mozart aber, der es durfte, in einer ſchon totgeglaubten Form des Kunſtwerkes den Schein und Wirklichkeit der Welt, der in„Cosi fan tutte“ den Alltag ſo weit überwand, daß ſeine JIronie nirgends bitter klingt,— er ſhenkte an der Schwelle der Romantik ſeinem Volke aus neuem Idealismus das deutſche Liebespaar Tamino⸗Pamina! Hätte er es, kurz vor ſeinem Abſchied vom Leben, vermocht, wenn er nicht als 34jähriger bereits auf jener ein⸗ fſamen Höhe der Weltbetrachtung geſtanden hätte, die ſelbſt im wagen Strich zu ziehen zwiſchen Giuſeppe Verdi erſt im Patriarchen⸗ cſi iliaer Hunpmalme. Jindé&t æioqden fir die auch von profeſſoren und*+— erhrobten und anerkannten, bedeutenden Heilwerte des guten Mittels für der Luftwege—— quälender Huſten, Verſchleimung, Kehlkopf⸗, Luft⸗ röhren⸗, Bronchialkatarrh, Aſthmah),„Gilphoscalin“. Schleim⸗ löfend, auswurffoͤrdernd, entzündungshemmend, erregun sdampfend und vor allem gewebsfeſtigend, dermag„Silphosca in“ kranken und empfindlichen Atmungsorganen bel jung und alt wirkſame Hilie zu bringen. Nicht umſonſt hat es ſich in kurzer Zeit einen ſo großen Ruf erworben.— Achten Sle— beim Einkauf auf den Namen„Slilphoscalin“ und kaufen Sie keine Nachahmungen. alter erklomm, als er im„Falſtaff“ die letzte Weisheit dahin ſummiert, daß alles im Leben nur ein Spaß ſei? Der Bühne bleibt es, immer neu zu künden, bis alle„eingeweiht“ ſind, wie die Wanderer durch Feuer und Waſſer in Saraſtros Tempel. In Spiel und Geſte, in Wort und Bewegung, mit ſeinem Ohr für den Witz der muſikaliſchen Rhythmik, verſinnlicht Intendant riedrich Brandenburg die ſo ſkeptiſch hier, ſo optimiſtiſch dort in einem neapolitaniſchen Kaffeehaus geſchloſſene Liebeswette. Er beläßt dem Hereintorkeln der plötzlich zu den Waffen gerufenen Kavaliere das ſtolpernd Karikierende der vorgetäuſchten Wehmut und Erſchütterung, der Gloſſe auf Meſmers ärztliche Kunſt und der Notarſzene Deſpinas die ſinnfällige Deut⸗ lichkeit. Er dient ſo der Notwendigkeit, Mozart „Cosl“ aus dem Bann zu löſen, ihm jenen Widerhall zu erwecken, der ihm gebührt. Gleich⸗ wohl ſichert Brandenburg dem Werk mit Recht die ariſtokratiſche Sphäre. In einem bemer⸗ kenswert leichtflüſſigen Spiel adelt er die buffo⸗ nesken Verkleidungsſpäße zu jenem höheren Sinn, den vielleicht nicht da Ponte, gewiß aber Mozart anſtrebte. Helmuth Noetz old fängt das Geſellſchaftsmilien in feingliedrigen Archi⸗ tekturen ein, die ſchon ein wenig Kühle aus der Nähe des Klaſſizismus atmen, aber in der ita⸗ lieniſchen Landſchaft, in den koſenden Gärten und Pavillons des Rokoko erblüht zene male. riſche Fülle, wie ſie der Proſpekt ſo reizvol ſüdlichen Wohlklang iſt das Sextett der Dar⸗ ſteller bemüht, das ſein Beſtes in den geſchlif⸗ fenen Enſembles gibt: Grete Scheibenho⸗. fers kehlgewandte, auch das Pathos der heldi⸗ ſchen Oper treffende Fiordiligi, Käthe Diet⸗ richs mädchenhaftere, im Charme weniger ſpröde wirkende Dorabella, Theo Lienhar ds draufgängeriſcher Guglielmo mit einem Schuß Schwerenötertum, Hans Tolksdorfs tenor⸗ leichter, empfindſamer und gefühlvoller Fer⸗ rando. Der kühl berechnende Vernunftpolitiker Alfonſo, weniger mephiſtopheliſch als weltmän⸗ niſch, iſt eine feinzügige Charakterſtudie Hein⸗ rich Hölzlins, die Deſpina, die Erika Schmiidt mit gelockertem Sopran und unauf⸗ dringlicher Komik wirkſam zeichnet, das dreiſte Weltkind einer aufkläreriſchen Zeitenwende. Ihr aber entwuchs ja gerade die Komödie einer Geſellſchaft, deren innerſten— tragiſchen— Bruch die Männer großzügig auf die Formel bringen:„Cosi fan tutti“, womit ſie ſich ſelbſt einbeziehen. Dr. Peter Fun k. Neuerwerbungen der Kunsthalle An die dreißig Neuerwerbungen aus Malerei und Plaſtik machte die Kunſthalle in einer Sonderſchau am Sonntagmorgen der Oeffent⸗ lichleit zugänglich. Sie beſtätigte nicht zuletzt die weitgehende Förderung des heimiſchen Schaffens. In der Bildniskunſt fällt neben Ri⸗ chard Stitzels flächig⸗zügigem„Knaben mit blauem Jäckchen“ und A. Ludwigs„Kom⸗ poſition“ vor allem das farbfüllig und aus⸗ drucksſatt gemalte Porträt des Karlsruhers Oscar Hagemann auf(„Bildnis der Gattin des Künſtlers“), als charakteriſtiſche Porträt⸗ zeichnung Edgar Johns Bild des Theater⸗ wiſſenſchaftlers Ernſt Leopold Stahl und— als einzige neue Plaſtik— der feinzügig mo⸗ dellierte, harmoniſch durchgeformte Kopf der Schauſpielerin Keßler von Grete Fleiſch⸗ mann. Sublimſte Technik und beredte Wir⸗ kung bei ſparſamſten Mitteln muß man dem „Bildnis von Reichenau“ nachſagen, das Foachim Lutz neben aparten Landſchaftszeich⸗ nungen in Blei zeigt. Die ſüddeutſche Land⸗ ſchaft erleben neu und durchaus temperaments⸗ hiſtoriſierend anzeigt: ein Stilbeiſpiel, das im und lebensvoll erneuert wird, wenn unter lachenden Amoretten auch die letzte Bürgerlichkeit Feſtſaal das Bunt der Koſtüme abſtreift. Die galante, doch nie verſpielte Atmoſphäre, wie ſie einzig dem zwar in den Formen zier⸗ vollen, in Wahrheit jedoch ſo urgründig leiden⸗ ſchaftlichen Dramatiker der Muſik Mozart zu⸗ kommt, ſchafft mit dem erleſen wirkenden Or⸗ cheſter, den höfiſch verhaltenen, ſauberen Chören und den dynamiſch diſziplinierten Einzelſängern Carl Elmendorff. leicht, aber unverzärtelt, zeichneriſch ſorgſam, dabei kammermuſikaliſch durchſichtig im Klang, rhythmiſch friſch und in den Zeitmaßen— auch der Lyrik— zügig und geſpannt, klingt das letzte Rokoko auf, ſprudelndes, ſpritzig hinwir⸗ s dem muſikaliſchen Hu⸗ mor begriffenes Leben auch dort, wo die karge Handlung allzu dünn fließt. Wenn die Sänger die Wärme des zarten Pianos nicht zu geben vermögen(wer ſänge dieſe Partien vollendet?), glitzert und funkelt es im Inſtrumentalklang um ſo mehr aus feingetönten Werten. pfelgtem Ton ſchwärmen und kichern dank Mo⸗ zarts genialer Symboltendenz namentlich die Hölzer, die liebeſchwärmenden Klarinetten, die ſpöttiſchen Oboen und Fagotten Alfonſos. Um Weit-atlas 1941 mit Ergänzungsmõglichkeit. Eine Leistung Erweiterte Jubiläumsausgabe mit 173 ſechs⸗ bis achtfarbigen Karten, von der Meiſterhand des Karto ſtochen. Großflächenkarten von 1 T. meh piele Wirtſchafts⸗und phyſiſche Karien, Kolonien. Geopolitiſche Einleitun 640 anne cher Text bo669 Mamen.“ Das! belndes, vor allem au mit über erwerben. 2 R Erf. Riſiko. ſo glanz⸗ m Monat, ohne graphen einzeln ge⸗ ehr Fa Statiſtik.. Regiſter e lange ſuchen; handlich, zuverläſſig, Kanſchi Und ſo 38 3 Auſſchlag. Preis 18 alle.) Auf Wunſch 3 Tage zur Anbſht, daber kein eſtalozzibuchhandlung Halle/ S. 161 Winterwinkel auf wie Karl dapps„Landſchaft bei Erden⸗ Aquarelle ungewöhnliche Leuchtkraft ſchon Mit ge⸗ als Um Länge as, den Sie——— zu M. verſchieden Ludwig Straub(„Straße im Winter, Feudenheim“); er greift einen ſtillen Sohners„Dorf⸗ ſtraße im Schnee“, während Walter Eimer im„Winter in der Pfalz“ mitreißender die eruptive Naturkraft der Jahreszeiten erleben läßt. Zuſtändlicher wirken dageger Steinach“, Brü'cks Bodenfſee⸗Idylle und Innlandſchaft, die durch feinzügige Tonſtufung und duftigen Farbfluß einnehmen. Aus der figürlich beleb⸗ ten Volksſzene ergänzt Thiel mit dem„Straßenmarkt in Paris“ die Städte⸗ Walter Eimers(„Jeſuitenkirche in Mannheim“,„Kalte Gaſſe“), die durch ihre maleriſche Sicht feſſeln, und Heiner Knaubs „Corbiac⸗St. Médard“. Hier ſchließt ſich Hans Dochows„Hafen“ mit dem weiß leuchtenden Schiff im Mittelpunkt einer recht geſtrafften Kompoſition an, die der Künſtler auch im Still⸗ leben(„Herbſtblumen“) bewährt. ſeldorfer erregen die „Dahlien“ Will Sohls Aufmerkſamkeit.“, fter am Wege“ in einem zeichneriſch befeſtigten Aquarell(Hermann Fiedler) und in einer großzügigen techniſch ſtreng gebunden eichnung(Dochow) leiten zum graphiſchen erk über, aus dem ſehr intereſſante Stücke in den ſtändigen Beſitz der Kunſthalle übergingen. Wir nennen Will Sohls„Stillende Mutter“, eine Kreidezeichnung von treffender Kontur, Heiner Knaubs Odenwaldlandſchaße als Bei⸗ ſpiel für die Rohrfedertechnik, des Düſſeldorfers Robert Pudlich ſtrichzart und ſtrichlocker, ganz feinlinig im Umriß gefaßtes„Mädchen mit Trommel“, das illuſtrativ wirkſame„Gro⸗ teske Ballett“, mit dem Karl Bertſch einen Blick in die Welt des Varietés tun läßt, und H. M. Barchfelds, des hier der Romantik zuneigenden Mannheimers,„Watten⸗Waſſerfall in Tirol“, eine Zeichnung von poetiſierender Erfüllung in ſorgſam durchgebildeten Einzel⸗ ſchönheiten. Joſef Pieper(Wiſſeldorf) be⸗ kennt ſich auch in einem Paſtell„Sizendes Mäd⸗ chen“, einem Halbakt, bei kreidig⸗ſteiniger Tö⸗ nung zu jener verhaltenen Ruhe, die ſchon in München ſeine Aktkompoſition„Mädchen am Flußufer“ auswies. Dbr. Peter Funk. Kleiner Kulturspiegel In Wien ſtarb der Tondichter, Muſikpädagoge und Muſikſchriftleiter Camillo Horn im 81. Lebens⸗ jahre. Horn war anläßlich der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres vom Führer mit der Goethe⸗ Medaille ausgezeichnet worden. Das bedeutendſte Ereignis des weſtdeutſchen Thea⸗ terlebens im September dürfte die Uraufführung der „Hexe von Paſſau“ von Ottmar Gerſter am Düſ⸗ Opernhaus ſein. Gerſters„Enoch Arden“ trat vor zwei Jahren von Düſſeldorf aus ſeinen Siegeszug über die Bühnen des Reiches an. Das Stadttheater Oberhauſen(Rhld.) eröffnet die neue Spielzeit mit der weſtdeutſchen Erſtauffüh⸗ rung von Julius Maria Beckers Schauſpiel„Am Strom der Bojana“ in der Inſzenierung des Inten⸗ danten Fritz Kranz. Generalintendant Everth hat für das Heſſiſche Landestheater Darmſtadt die Tragödie„Cäſar“ von Bernt von Heiſeler zur Uraufführung erworben. Unmittelbar nach der Darmſtädter Uraufführung wird das Werk im Deutſchen Theater in Berlin her⸗ auskommen. Frank Thieß hat Eichendorffs romantiſche Erzäh⸗ lung„Aus dem Leben eines Taugenichts“ als Thema für ein dreiaktiges Schauſpiel genommen, das vom Königsberger Schauſpielhaus zur Uraufführung ange⸗ nommen wurde. Für die„Philharmoniſche Geſellſchaft Bremen“ hat Hellmut Schnackenburg drei Uraufführungen vor⸗ geſehen: die Partita Nr. 2 von Johann Nepomuk David, Willy Stövers„Drei Orcheſterſtücke“ und ein Werk Bernard Hamanns. 305 i 3 Kraftfahrze 14 uchs, Watzak; packung mit 50 Tabl.Silphoscalin RM..57 in allen Apotheken, 9 e ner,% wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München, Roſenſtr. 6.— Verlangen Fie von der Nrma Carl Bü Kier, Konstanz. kosten los u. unyer- Slaubſauger 3 s Rühling, Al⸗———— ve dwu, Mimaahelt 42⁰⁰ Anhün er 120 und 220 Volt Ws 3 r, Bär, Jung, oder 43 n. rackenheimer Elektro⸗Hausger. N4, 17 Ruf Anhüngerchaſſis ca. 6 To., elaſtikbereift, voll⸗ gummibereift oder eiſenbereift, men Stellenanzeigen ber ſtattfin⸗ Jchreiner Monatsfrau en Verlag ö. Hätentreüzbauner fße1 S001v ſen Konkur⸗ maſchinenarbeiler 1155 5 bis 7 Uhr abds. zferde ſtart⸗ Tag ſogar tSamstag, ſandel“, ein ſtartberech⸗ aſſe aus den ———— Holzwarenfabrit Fräulein kattn —*— würd 1. 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Igehend bie beufsche lmain. ueenenscnau dee Ressaselle. Hans Brausewetter Josef Sieber Vorher: WocnRENMScHAU .00.20.45- Jugd. nicht zugel. SeHAUSURG“ 5 Vasen— Oelge mälde silberne Bestecke verkauft Vorſtellung Nr. 3 1. Sondermiete B Nr. 1 Kabale und Liebe Polstergarnitur— Bronzen Montag, den 8. e 1041 Miete B Nr. 14 Wieder- auffünrung peule Wessel) Der große Film-. guter Laune übersprudelnde Film- Operette mit Joh. Heesters- Dord Komer Flta Benkhoff Peul Kemp Spielleitung: Karl Anton Neueste Wochenschau jugend ab 14 Jahren zugelassen! Heute; 245, 8,15,.6 Operetten · Exfolsl Eine von frönlichem bebermut und A. Stegmilller Vorsteigerer, B 1, 1, Fernsprecher 235 84 Trauerſpiel in 8 Bildern von Schiller Anfang 18 Uhr, Ende geg. 20.45 Uhr GUEA-pRlA5f Tangsehale Oliimaænn Wohnung: Hch.-Lanz-Str. 23—25 Anfüngerkurse beginnen am 11. September 1941, 20.00 Uhr L 4, 4(Beethovensaal), Mittwoch, 10. 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Stlehner- Hiide Welßner Gisela Unlen u. aà. lie Aeisshu nmmmmmimmnmmmmmmnnun Wochenschau: Führer und Dbuce an den Fronten des— .35 und.45 Uhr Jugendliche zugelassen! letzter Tag' Heinrich George Hilde Krahl Slegtried Breuer Hans Holt in I Momeiste Eine künstlerische Tat Ein Erlebnis für Millionen KNeueste Wochenschau .10.10 und.15 4 Jugendl. nicht zugelassen! Alllitmnnemannemnmmmanannummammmnuu Die Orisgruppe der VSV. Deutsches Kcl. beündet sich jeiet S— I Sprechstunden sind: Montog, Mitwoch, Freitag von 20 bis 21 Uhr Mutter und Kind: Montag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr Kinderlundverschickung: Montoag und Somstog von? bis 10 Uhr vorm. Milchrieh- Versteigerung SAAlAlAlttTLLALLLiiAʒtzzzzLzLvwztzutztzzzLiLJilzLuzvzzizLLlAviwziillt 4 1 4 mit Peter Petersen · Aftila Hörbiger pauls Wessely in der Rolle der jungen Medi- zinstudentin Hanns Karfreit, die als fochter eines Natufheilkundigen in schwere Gewissenskonflikte verstrickt wird, als ihr Verlobter, der junge Assi- stenzarzt Or. kberle, entdeckt, detß sie die fochtet und Gehilfin eines der von ihm leidenschàftlich bekämpften„Kurpfuscher“ ist. Wochenschau: Fführer u Duce an der Ostfront .00.05.45- Hptf.:.30.50.25- Jgd. nicht zugel. Viernheim Jlmilien⸗Ankerhaltk Die Auszahlung des Familien⸗ Unterhalts für Monat September 11941 an Wehrmachtsangehörige er⸗ folgt am Dienstag, dem 9. September 1941, im Gemeindehaus, Luüſfenftr. 34 Hof) in nachfolgender Ordnung: Buchſtabe—E:.00—10.00 Uhr Buchſtabe F7—9: 10.00—11.00 Uhr Buchſtabe—K: 11.00—12.00 Uhr 3⸗Zimmer⸗Wohnung Heten und Vermieten Aelter. 5— 1. 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Hůhneraugen zu befreĩenl Dies besorgt zuvor- lãssĩg clĩe Caalechꝛbe C3 Zur weiteren Fuſ- pflege donn selbst- verstãndlich —— rußcrõme,-pucder — und-Bad! Ostproußischen Herdbuchgesellschoft.V. Königsberg(pr.) Händelstroße 2(dem Reichsnährstond ongegliedert) Alle Tiere sind auf Grund von Blutuntersuchung frei von Dohnungskauſch Jiklau(Sachſ.)-Mmannheim Heinricl. èenæt Mannheim-Waldhof, September 1941 Gotenhafener Weg 4 Eichenweg 13 Vorführer der Alhambra ſucht (Bezugſcheinſtelle, Eingang durch den geschãft W ig 1. Abel, M z, 10 AWeigel E 2, 13 Anrutf 277 25 Das große Abel 100 fahre f- 3 Huimacner Fachgeschäft 45 Statt Karten! 4 ununkiizusmängtiubnitumnzänknrägtntezasvzätnägtuätaganzazr Fuſpflegemine/ seuchenhaftem n e Rehburger-Tee sieht aus wie schwarzer Tee und schmeckt vorzüglich Ein Versuch wird Sie über- zeugen! Poket 52 pfennig. REFORMHACUS„EDEN“ Mennhelm, 0 7, 3. Jabrikneue Parallel⸗Endmaße Sätze zu 47 Stück, verleiht Demand, Fernſprecher Nr. 422 60. 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Broun Annellese Walter(Schwester) 14 Todescnzeige Nach schwerem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, ist heute mein lieber Mann. unser guter, treusorgender Vater, Schwie⸗ gervater, Grohvater, Schwager und Onkel Adam Ammann im Alter von 68 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 5. September 1941. Stephanienufer 4 In tiefer Trauer: Ketharine Ammeann, geb. Gotfleisch feimille Eugen Ammann Beerdigung: Dienstag, 14 Uhr, Hauptfried- hof.-Von Beileidsbesuchen bitten wir Ab- stand zu nehmen. Ein tragisches Geschick entriß mir durch einen Unglücksfall meinen lieben, unvergeh- lichen Mann, Bruder, Schwager und Onkel. Herrn Gcors Frimmer Monteur Mannheim, den 7. September 1941. Schwetzinger Straße 171 In tie fer Trauer: Berta Frimmer Wwe., geb. Möhle und Angehörige Die Beerdigung findet am Dienstag um 13.30 Uhr vom Hauptfriedhof Mannheim aus Statt. Tief erschüttert teilen wir allen Verwand- ten, Freunden u. Bekannten mit, daß meine liebe Frau, unsere unvergeßliche Mutter. Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Margareie Ludwig geb. Keil nach kurzem Leiden im Alter von 72 Jahren von uns gegangen ist. Mhm.-Waldhof-Gartenstadt, 6. Sept. 1941. Wotanstraße 30 In tie fer Trauer: Josef ludwig Femilie Ernst Schauet Familie Kerl Konzelmenn Femilie Hans Rau Die Beerdigung findet am Dienstag um 14.30 Uhr auf dem Friedhof Käfertal statt. Denksugung Allen denen, die unserem lieben Entschla- fenen bei seinem Heimgange durch Wort. Schrift, Kranz- u. Blumenspenden die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir auf die⸗ sem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank der Betriebsführung der Firma Daimler-Benz.., allen seinen ehe⸗ maligen Arbeitskameraden, den Diakonissen- schwestern, den Schwestern vom Allgem. Krankenhaus sowie Hern Pfarrer Hessig jür sSeine trostreichen Worte. Mannhei m, den 7. September 1941. Schafweide 57 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Sophie Scckreuther, geb. Hacs Fœmille Korl Scckreuther jr. uncl Verwandte D Diensta Die Aus de Das Obe kannt: Schnelle von Kampf ragend unt Leningrad Stadt Schli genommen. Damit i Leningrad von allen Eriolge In knapp im Augenb grenze geſte burgs errei⸗ Plänen der und alle noc ners zunich Petersbur zentrum de iede Verbin ſchnürt. Eiſ mit Petersb Hand, Petei Baſis der jeder rückw die Aktions dend behind folges iſt d völlig neben mag ſie erſt riſchen Plär rung zu ver und Petersl fallen, alle gig, treten h Gebiet Peter der Sowjetun dem Wesoe z fen die Trü⸗ gebildeſten b meen neben Reſerven lie Operationen Raumgew⸗ war das Zi Zeit, die bei erkämpfende ſtung des G rigkeiten des durchbrechen! wahrſcheinlie oft verwegen dieſer Erfol, Diviſionen gefüllt, wo 2 Einh ängen von Korps zur 5 ten angegriff aus kleinere Hart, zäh, u Soldat ſeine derte von Ki ſich die Panz Ilmenſee un gefreſſen. J banden die; ausgebauten en feindlichen wurde mit Bunker Geländes de und motoriſi⸗ nachdem in h Befeſtigungen rungen und parallel zur! ner rechter u tersburger F Befeſtigungen Ausmaß der vor Krasnon noch an der 5 erreichten, vo wartet, die g von Südenen entſcheidender ßung Peters Erfolg, der ſi⸗ bararmee, S. zwiſchen Pet⸗