ohe Film. en · Exfolsl chem vebermut und hersprudelnde Film- ette mit s· Dord Komar - Paul Kemp g: Karl Anton 4 Mochenschau jahren zugelassen! 1 .15.45 Unt palAs neim 1 fmerhaff des Familien⸗ konat er Ordnung: .00—10.00 uhyr 10.00—11.00 Uhr 11.00—12.00 Uhr 12.00—12.30 Uhr 13.30—14.00 Uhr 14.00—15.00 Uhr 15.00—16.30 Uhr ders auf die ge⸗ der Termine auf⸗ weiſe ich darauf laſſung aus dem eem Amt für Fa⸗ 1 thaus, Zimmer 5) hieſer Auszahlun genaue Anſchrift mit Feldpoſtnum⸗ eil uſw. auf be⸗ t leſerlich geſchrie⸗ „September 1941 Ziernheim verwalter 5 gel Engelen aWeigel E 2, 13 Das große Fachgeschäft —— — rten! 7 en bekannt lauert kEenot September 1941 1Eichenweg 13 rfüllung, ge- le, erlitt bei n im Osten 1 Vaterland. svoller Sohn ier nens dentod. 1941. ET: 2b. Braun (Schwester) en Entschla- iurch Wort. en die letzte vir auf die- Dank. Ganz führung der seinen ehe- Diakonissen- om Allgem. r Hessig für er 1941. benen: geb. Haas jr. September htsangehörige er⸗ 4 dem 9, September haus, Luiſenſtr. 34 ingang durch den zentrum de 1 A 1 4 Dienstag⸗Ausgabe 6 R G al. 11. Jahrgeng — K 0 Nummer 250 „F, zbonner SAöFBIATT NoRDW ESTBADENS Mannheim, 9. September 1941 Slhllüüsselburg im Sturm genommen 3 Die Nevw/a erreicdit Aus dem Führerhauptquartier, 8. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Schnelle Diviſionen des deutſchen Heeres, von Kampfverbänden der Luftwaffe hervor⸗ ragend unterſtützt, haben die Newa oſtwärts Leningrad in breiter Front erreicht und die Stadt Schlüſſelburg am Ladoga⸗See im Sturm genommen. Damit iſt der deutſch⸗finniſche Ring um Leningrad geſchloſſen und die Stadt nunmehr von allen Landverbindungen abgeſchloſſen. Eriolge an der Nordfront gekrönt PK..., 8. September. In knapp mehr als zwei Monaten war das im Augenblick des Ueberſchreitens der Reichs⸗ grenze geſteckte Ziel der Abſchnürung Peters⸗ burgs erreicht, damit ein Erfolg erzielt, der den Plänen der deutſchen Führung voll entſprach und alle noch ſo großen Anſtrengungen des Geg⸗ ners zunichte machte. Petersburg hat als bedeutendſtes Verkehrs⸗ Verbindung mit dem Hinterland iſt abge⸗ ſchnürt. Eiſenbahn und Straßen, d mit Petersburg verbinden, ſind feſt in deutſcher Hand, Petersburg, die einzig wirklich wichtige Baſis der Sowjetflotte in der Oſtſee, iſt von jeder rückwärtigen Verbindung abgeſchnitten, die Aktionsfähigkeit der Flotte damit entſchei⸗ dend behindert. Für die Beurteilung des Er⸗ folges iſt die Inbeſitznahme der Stadt ſelbſt völlig nebenſächlich. Mag die Stadt kapitulieren, mag ſie erſtürmt werden, mögen die verbreche⸗ riſchen Pläne, die Stadt mit der Zivilbevölke⸗ rung zu verteidigen, zur Durchführung kommen und Petersburg dem Schickſal Warſchaus ver⸗ fallen, alle dieſe Möglichkeiten ſind zweitran⸗ gig, treten hinter der Tatſache zurück, daß das Gebiet Petersburg aus dem Produktionsprozeß der Sowjetunion ausgeſchaltet iſt und daß auf dem Wege zu dieſem Erfolg der deutſchen Waf⸗ fen die Trümmer der modernſten und beſtaus⸗ gebildeſten bolſchewiſtiſchen Diviſionen und Ar⸗ meen neben den zerſchlagenen Reſten der letzten Reſerven liegen, die vergeblich das Ziel unſerer Operationen zu verhindern ſuchten. Raumgewinn bei Vernichtung des Gegners war das Ziel. Dieſes Ziel iſt erreicht in einer Zeit, die bei Berückſichtigung der Tiefe des zu erkämpfenden Raums, der Zahl und Ausrü⸗ ſtung des Gegners, der unermeßlichen Schwie⸗ rigkeiten des Geländes und der Stärke der zu durchbrechenden modernen Befeſtigungen un⸗ wahrſcheinlich kurz bemeſſen war. In kühnen, oft verwegen erſcheinenden Operationen wurde dieſer Erfolg angebahnt. Diviſionen und Korps haben Abſchnitte aus⸗ gefüllt, wo Armeen Platz gefunden hätten, ein⸗ Einheiten Ziele geſteckt, die Flanken⸗ ängen von oft über 100 Kilometer für ein Korps zur Folge hatten, Stellungen mit Kräf⸗ ten angegriffen, die papiermäßig nicht für weit⸗ aus kleinere Befeſtigungen ausgereicht hätten. Hart, zäh, unendlich tapfer hat der deutſche Soldat ſeine Aufgabe gelöſt. In einer Hun⸗ derte von Kilometern klaffenden Zange haben ſich die Panzerverbände in den Raum zwiſchen Ilmenſee und Finniſchem Meerbuſen hinein⸗ gefreſſen. Infanterie⸗Diviſionen der Gruppe banden die zur Verteidigung der zur Feſtung ausgebauten Stadt Luga, am Oberlauf des gleichnamigen Fluſſes, herangeführten ſtarken feindlichen Kräfte. In erbitterten Kämpfen wurde Meter um Meter des unüberſichtlichen, mit Bunker geſpickten, von Minen verſeuchten Geländes dem Gegner abgerungen. Panzer⸗ und motoriſierte Verbände der Gruppe ſtießen, nachdem in härteſtem Kampf die tiefgeſtaffelten Befeſtigungen am Unterlauf der Luga niederge⸗ rungen und durchbrochen worden waren, parallel zur Küſte des Finnenbuſens, mit offe⸗ ner rechter und linker Flanke bis vor zum Pe⸗ tersburger Feſtungsring, zerſchlugen modernſte Befeſtigungen, ſtürmten mehrſtöckige Werke vom Ausmaß der großen Werke der Maginotlinie vor Krasnowardeiſk, ſchirmten ſich gegen die noch an der Küſte ſtehenden Feindkräfte ab und erreichten, von den Bolſchewiſten völlig uner⸗ wartet, die große Straße und Eiſenbahn, die von Süden nach Petersburg führt. An einem entſcheidenden Punkt war damit die Abſchlie⸗ ßung Petersburgs nach Süden gelungen, ein Erfolg, der ſich rundete, als Verbände der Nach⸗ bararmee, Straße und letzte große Eiſenbahn zwiſchen Petersburg und Moskau durch einen Nordens aufgehört zu beſtehen, Noch laßt ſich der Erfolg dieſer Operation ie Mosfau kühnen Vorſtoß von Nowgorod aus ſperrten. Ein ſich ſtetig verengender Ring um Peters⸗ burg war gezogen. Mit der Erreichung der Abſchnürung Pe⸗ tersburgs nach Süden war aber zugleich die äußerſte Spanne der gelegten Zange erreicht, die Zange der deutſchen Verbände um die bol⸗ ſchewiſtiſchen Diviſionen im Raum um die Fe⸗ ſtung Luga begann ſich zu ſchließen. Auf der großen, hier in der Nähe Petersburgs tatſäch⸗ lich aſphaltierten Nord—Südſtraße nach Süden ſtießen deutſche Diviſionen dem ſich im Raum um Luga gegen unſere Truppen noch zäh verteidigenden Gegner in den Rücken. So überraſchend kam dieſer Vorſtoß, daß lange Ko⸗ lonnen und vollgepackte Eiſenbahnzüge mit dem Ziel nach Norden ahnungslos in das direkte Feuer der deutſchen Artillerie und Panzer fuh⸗ ren, die Zange war geſchloſſen, das Schickſal der um Luga eingeſchloſſenen ſtarken Sowjet⸗Ver⸗ bände vollzog ſich. Von allen Seiten umzin⸗ gelt, in den ſich immer mehr verengenden Keſ⸗ ſel gepreßt, waren alle noch ſo verzweifelten Ausbruchsverſuche vergeblich, das ſo verwir⸗ tende Durcheinander der gegenläufigen Bewe⸗ gungen der deutſchen Verbände hatte ſeinen Sinn erreicht; Petersburg war abgeſchnürt. zahlenmäßig nicht überſehen, Beute und Ge⸗ fangene ſind noch nicht gezählt. Klar und ein⸗ deutig aber iſt die Größe des erkämpften Rau⸗ mes, die Tatſache der Vernichtung der letzten intakten Sowjet⸗Verbände im Vorfeld von Pe⸗ tersburg, die Abſchnürung dieſer zweitgrößten Stadt des Landes. Klar ſtehen die unerhörten Leiſtungen unſe⸗ rer Soldaten vor aller Augen. Zwei Monate ſind vergangen, ſeit am Morgen des 22. Juni die Verbände der Panzergruppe bei Taurog⸗ gen die Grenze überſchritten. Tag um Tag wurde in härteſten Kämpfen gegen einen zah⸗ lenmäßig überlegenen, vorzüglich ausgerüſteten, verhetzten, verängſtigten und auch fanatiſier⸗ ten Gegner Erfolg auf Erfolg errungen. Hart waren die Kämpfe, erbittert errungen jeder Erfolg, groß und leuchtend der Sieg. Panzer und motoriſiexte Verbände, Infanteri⸗ ſten und Artillerie, Flak und Pak, Nachrichten⸗ truppen, Bautruppen, Arbeitsdienſt und OT, Verſorgungstruppen alle haben an ihrem Platz die Grundlagen für den Erfolg ſchaffen hel⸗ fen. Im Heldenmut des deutſchen Soldaten, der Ueberlegenheit ſeiner Führung, im Zuſam⸗ menwirken aller Waffen liegen die Erfolge begründet. FHriessherichter Hans Grat Reischach. Furmanskbahn in Schußweite finnische Fortschrime/ in drei Tagen 75 Kilometer vorgerückt Helſinki, 8. Sept.(Eigener Dienſt) Die Unterbrechung der ſtrategiſch unendlich wichtigen Transportlinie der Murmanſtbahn iſt nurmehr eine Frage kurzer Zeit, erklärt „Helſinki Sanomat“. Auch im Kampf um die Befreiung der finniſchen Stammesbrüder habe deshalb der Sieg am Spir große Bedeutung. Er bilde einen gewaltigen Schritt dem End⸗ ſiege entgegen.„Dagens Nyheter“ unterſtreicht, daß die finnifchen Truppen in den letzten drei Tagen 75 Kilometer vorgerückt ſind und daß die Murmanſtbahn in Schußweite der finniſchen Artillerie gekommen iſt. „Socialdemokraten“ weiſt darauf hin, daß die Finnen den Fluß Syväri erreicht haben, der die 150 Kilometer lange Verbindung zwiſchen La⸗ doga und Onega und einen natürlichen und Sturmgeschütze hervorraqend hewährt außerordentlich wichtigen Teil des Stalinkanals darſtellt.„Svenska Dagbladet“ ſtellte die ſchwe⸗ ren ſowjetiſchen Verluſte in der finniſchen Bucht in den Vordergrund und erklärt, daß neben zahlreichen Einheiten der Sowjetmarine weit über 100 Handelsſchiffe zerſtört worden ſeien. Während der letzten Tage haben, wie in Hel⸗ ſinti verlautet, keine feindlichen Luftangriffe gegen das finniſche Hinterland ſtattgefunden. Die finniſchen Luftſtreitkräfte haben in Oſtkare⸗ lien feindliche Schützengrabenlinien, Lagerplätze, Artillerieſtellungen, Bunker und Autokolonnen mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Auf dem ſüdlichen Abſchnitt der Murmanſkbahn wurde ein Transportzug bombardiert und da⸗ bei Volltreffer erzielt. Ein Bahnhof der Mur⸗ manſkbahn iſt gleichfalls erfolgreich mit Bom⸗ ben belegt worden. Besondere Erfolge bei den Kämpfen um Smolensk Berlin, 8. Sept.(HB⸗Funk) An den Kämpfen an der Oſtfront haben ſich die Sturmgeſchütze des deutſchen Heeres in je⸗ dem Gelände und vor allem im Einſatz gegen ſowjetiſche Panzerkampfwagen hervorragend bewährt. Eine deutſche Sturmgeſchützabteilung hat ſeit der Kämpfe im Oſten über 100 Sowjet⸗ panzerkampfwagen zerſchoſſen und vernichtet. Die Kämpfe um Smolenſk ſind be⸗ ſonders erfolgreich für dieſe Sturmgeſchützab⸗ teilung geweſen. Die deutſchen Sturmgeſchütze vernichteten 43 ſowjetiſche Panzerkampfwagen, ſieben Geſchütze, 13 Panzerabwehrgeſchütze, 14 Infanteriegeſchütze, 43 Maſchinengewehre und ein Vierling⸗Maſchinengewehr, 26 Laſtkraft⸗ wagen und zwei Zugmaſchinen. In der glei⸗ chen Zeit kämpften die Sturmgeſchütze drei Sowjetbatterien nieder und nahmen zahlreiche Feldbefeſtigungen, Truppenanſammlungen und Beobachtungsſtellen der ſowjetiſchen Artillerie zers beim Ueberfahren einer konnte geborgen und ſchnell unter wirkſames Feuer. In gemeinſamem Vor⸗ gehen mit der deutſchen Infanterie ſind die Sturmgeſchütze wiederholt tief in die ſowjeti⸗ ſchen Linien eingebrochen und haben den bol⸗ ſchewiſtiſchen Truppen ſchwere blutige Verluſte zugefügt. Bei einem Flußübergang lief ein Geſchütz dieſer Abteilung auf eine ſowjetiſche Mine. Es iſt ein Beweis für die Güte des deutſchen Materials, daß das Geſchütz nur einen unbe⸗ deutenden Kettenſchaden erlitt, der ſchnell be⸗ hoben werden konnte. Ein anderes Geſchütz brach nach der Vernichtung eines Sowjetpan⸗ Holzbrücke mit dieſer ein und ſtürzte, ſich überſchlagend, fünf Meter in die Tiefe. Die Beſatzung wurde bei dieſem Sturz nicht verletzt. Das Geſchütz ſelbſt wieder inſtand⸗ geſetzt werden. Wenige Tage darauf war das Geſchütz wieder in vorderſter Linie eingeſetzt. „Die Sowieis werden geschlagen“ Eine vielsdgende Erklärung des austrelischen Morineministers Eisene Meldung des„HB˙“) Stockholm, 8. September. „„So dankbar wir ſind, daß die Bolſchewiſten ſo prüchtig kämpfen, müſſen wir doch wiſſen, daß die Sowjetunion nicht hoffen kann, die Deutſchen zu ſchlagen und Deutſchland auf die Knie zu zwingen“, erklärte der auſtraliſche Ma⸗ rineminiſter M. Hughes in einer am Sonntag in Melbourne gehaltenen Rede, wie von dort gemeldet wird. Der Miniſter fügte hinzu:„Die⸗ ſer Krieg iſt unſer Krieg; wir müſſen ihn ſelbſt bis zum Ende durchkämpfen.“ Der kanadiſche Miniſterpräſident Mackenzie King iſt nach Kanada zurückgekehrt. In einem Interview erklärte er nach ſeiner Ankunft, er ſei entſchiedener denn je gegen den Gedanken * eines Empirekriegskabinetts eingeſtellt. ſtärkſter Eindruck von ſeiner England⸗Reiſe ſei Welt drohe. überſtürzender Geſchwindigkeit vollziehen Sein die unmittelbare Gefahr, die allen Teilen der Die Ereigniſſe würden ſich mit Duff Cooper, der Vertreter des britiſchen Em⸗ pire im Fernen Oſten, traf mit dem Clipper in Manila ein. Noch am gleichen Abend hatte Duff Cooper eine Beſprechung mit dem Hohen Kom⸗ miſſar für die Philippinen, Francis B. Syre. Im gleichen Flugzeug wie Duff Cooper traf in Manila der neue USA⸗Geſandte für Thailand, Willys Peck, ein. Peck geht nach Bangkok, um den bisherigen USA⸗Geſandten Hugh Grant dort abzulöſen, der nach den USA zurückgeru⸗ fen wurde. leningrad nunmehr von allen Landverbindungen abgeschlossen In Rom gesehen Rom, im September. Das italieniſche Volk verfolgt mit einem in⸗ neren Dabeiſein von ganz außergewöhnlicher Intenſität den Kampf gegen den Bolſchewis⸗ mus. Das iſt ſo ſeit dem erſten Tage, an dem die deutſchen Heere im Oſten aufgebrochen ſind, um den Bolſchewismus aus Europa zu ver⸗ treiben. Wo irgendwo in einem Schaufenſter im Rom eine Landkarte ausgehängt iſt, die die Oſtfront zeigt, da drängen ſich unabläßlich die Menſchen. Mehr als zwei Drittel des politi⸗ ſchen Stoffes in den italieniſchen Zeitungen beanſprucht der Kampf gegen die Sowjetunion. Sonderberichterſtatter ſind von allen Blättern ſofort in das Kampfgebiet entſandt worden. Die aktive Teilnahme durch mehrere italieni⸗ ſche Diviſionen iſt außerordentlich populär. Der Haß gegen den Bolſchewismus iſt im Volk leidenſchaftlich, weil der italieniſche Menſch im Bolſchewismus all das verkörpert ſieht, was ihm in Idee und Wirklichkeit widerlich iſt. So verſteht heute jedermann in Italien, daß der Kampf gegen den Bolſchewismus das Pri⸗ mat in der Achſenpolitik hat, wenn darüber naturgemäß auch niemand in Italien vergißt, daß das Mittelmeer der Schauplatz iſt, auf dem Aiigen ſih behunpeen muß, und auf dem es um ſeine Größe zu kämpfen hat. Rom liegt eine halbe Stunde vom Mittelmeer entfernt. In den heißen Sommertagen drängen ſich am Strande Roms viele Tauſende. Sie ſind mit Leib und Seele dabei, Erholung zu ſuchen und realiſtiſch, wie die Römer ſind, denken ſie der⸗ weil an nichts anderes. Das bedeutet aber nicht, daß nicht unausgeſprochen jedermann nach Nordafrika ſieht. Falls die Briten vom Nil aus erneut einen Stoß, eine Offenſive in die Cyrenaica verſuchen ſollten, ſo werden ſie damit das italieniſche Volk nicht überraſchen. Auch der einfache Mann weiß, daß noch ſchwere harte Stunden des Kampfes bevorſtehen. Aber der Römer hat Vertrauen. Hat das Empfin⸗ den, was auch immer geſchehen mag, die Achſe wird ſiegen. Wenn man ſich daran erinnert, daß Winſton Churchill bereits im vergangenen Winter die Lage für reif hielt, um in einer Rundfunk⸗ anſprache das italieniſche Volk gegen ſeinen Duce aufzurufen, daß man alſo in London ernſthaft glaubte, die Eroberung der Cyrenaica durch die Briten und die italieniſchen Schwie⸗ rigkeiten in Albanien ſeien ausreichend, um die Moral des italieniſchen Volkes zu zer⸗ ſtören, wenn man ſich daran erinnert, dann muß man die außerordentlich große politiſche Bedeutung der ſiegesgewiſſen und kampfberei⸗ ten Haltung des italieniſchen Volkes hervor⸗ heben. Es iſt weit mehr als die dem einfachen Mann in Rom ſtets eigene Liebenswürdigkeit und an⸗ geborene Gaſtfreundlichkeit, wenn dort heute Arbeiter, Angeſtellte, kleine Kaufleute keine Ge⸗ legenheit im Alltagsleben vorübergehen laſſen, um ihre Freundſchaft zu den Deutſchen zu be⸗ tonen. Im vergangenen Weltkrieg wurden in jedem Jahr mehr bereits die Keime dafür ge⸗ ſchaffen, daß Italiener und Franzoſen ſich bald danach mit offener Abneigung, ja mit Haßgefühlen gegenüberſtehen würden. Die Franzoſen taten wirklich alles, um zum Teil ſehr ungerechtfertigt den Stolz und die Emp⸗ findlichkeiten der Italiener zu verletzen. Heute kann man ohne Uebertreibung ſagen, daß jeder Monat, in dem die beiden Achſenmächte in der aktiven Kriegführung zuſammenmarſchieren, das Gefühl der Freundſchaft für Deutſchland im italieniſchen Volk geſtärkt hat. Sicherlich ſind Gefühle in der Politik nicht ausſchlag⸗ gebend, aber ſie machen das deutſch⸗italieniſche Bündnis zu mehr als einem Zweckverband. Aus den Unterhaltungen mit dem Römer wird man ſchnell erſehen, es ſind vor allem Leiſtung und Haltung der deutſchen Soldaten, die die an ſich nicht gerade zum Ueberſchwang nei⸗ genden und entgegen vielen landläufigen Mei⸗ nungen ſehr realiſtiſchen Römer heute zu viel größeren Freunden Deutſchlands gemacht ha⸗ ben, als ſie es noch vor wenigen Jahren waten. Die„ewige Zuſammenarbeit“ zwiſchen Deut⸗ ſchen und Italienern erſcheint dem römiſchen Volk jetzt als eine Selbſtverſtändlichkeit, natür⸗ lich auch deshalb, weil es ſich daraus für Ita⸗ lien Vorteile verſpricht. Aber jede Bündnis⸗ politik iſt zum Sterben verurteilt, wenn ſie nicht beiden Partnern Nutzen bringt. Die Ge⸗ winne, die Deutſchland aus der Kriegführung Italiens gezogen hat, liegen auf der Hand— Bindung ſehr ſtarker engliſcher Streitkräfte aller Waffenteile im Mittelmeerraum und zu⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. September 1947 vor von 500 000 Franzoſen an der Alpen⸗ grenze—, ſo daß daran nur erinnert zu wer⸗ den braucht. Auf dem Brenner wurde der Verfaſſer Zeuge einer Begegnung, die zugleich die⸗ militäriſche deuiſch⸗ialieniſche Zuſammenarbeit und die Gefühle der beiden Völker widerſpiegelte. Einer der Transportzüge, der eine nordita⸗ lieniſche Diviſion über Süddeutſchland und Ungarn nach dem ukrainiſchen Kriegsſchauplatz brachte, hielt auf dem Brenner auf einem Nebengleis, während dort der D⸗Zug Berlin“ Rom einlief, der viele Angehörige des deut⸗ ſchen Afrika⸗Korps mit ſich führte.„Das war wirklich eine herzliche Begrüßung zwiſchen den Soldaten der beiden verbündeten Wehrmach⸗ ten. Es ſind nicht nur die Leiſtungen der deut⸗ ſchen Wehrmacht, die zum Teil autz direkt mili⸗ täriſch und politiſch Italien zugute gekommen ſind, die das Volk in Rom A slos nerkennt. Die mgenne des Afrika⸗Korps ommen auf ihrem Weg zur oder von der Front durch Rom. Man ſieht ſehr häufig die Khaki⸗ Uniform und viele Italiener haben, nun in⸗ zwiſchen den deutſchen Soldaten leibhaftig ge⸗ fehen. Seine Haltung, die ein Stück von dem verkörpert, was deutſche Difziplin, Organi⸗ ſationskunſt und ſoldatiſche Tugend ſind, ha⸗ ben dem Volk nicht nur Reſpekt abgenötigt. Sie bewundern ſie, wenn dieſe Eigenſchaften auch in manchem dem aus ſüdlichem Klima gebore⸗ nen Weſen des Italieners jedenfalls in dieſer Ausprägung nicht ganz entſprechen. Man ſollte in Deutſchland überhaupt in kei⸗ ner Stunde bei ſeinem Urteil über Italien die andersartigen Vorausſetzungen vergeſſen. Sie ſind wirtſchaftlich und damit rüſtungsmäßig, ſie find beim Temperament und Gefühl zwangs⸗ läufig anders. Kohle und Eiſen fehlen nun ein⸗ mal in Italien, aber dafür brennt im Sommer gleichmäßig die Sonne, die ein anderes Ar⸗ beitstempo verlangt. Es iſt das Klima, das dem italieniſchen Menſchen mehr als uns die Gabe geſchenkt hat, die Gegenwart zu genießen. Wie alle Vorteile hat das auch ſeinen Nachteil. Aber man braucht deshalb nicht zu befürchten, daß nun, wo die Hauptkampffronten wieder weit weg vom italieniſchen Boden ſich erſtrecken, wo der Sommer das Leben in Italien leichter gemacht hat, der Krieg in Vergeſſenheit gerät. Die eng⸗ liſchen Nadelſtiche, deren militäriſche Bedeutung man vergeblich zu ergründen verſucht, tuen das ihre dazu. Wir meinen die wirkungsloſen Luft⸗ angriffe auf ſüditalieniſche Hafenſtädte. Und auch im Alltagsleben merkt das Volk unver⸗ * mit jedem Monat den Krieg tärker. Gerade jetzt ſind die römiſchen Zeitungen voll von Erörterungen über die Preisſteigexungen uuf dem Gebiet der nichtrationaliſierten Lebens⸗ mittel. Die Partei hat einen bis in das Detail gehenden Feldzug eingeleitet, durch den die Einhaltung der Höchſtpreiſe für Gemüſe und Obſt erzwungen werden ſoll. Italien war im⸗ mer ein armes Land, es war ein ſehr genüg⸗ fames Land, deſſen Verbrauch etwa an Fetten Kund' Fleiſch' pro Kopf der Bevölkerung nur einen Teil des deutſchen Verbrauchs ausmachte. Die geringe Kaufkraft und die ſtarke autarke Er⸗ zeugung von italieniſchen Spinnfaſern haben beiſpielsweiſe eine Rationaliſierung der Texti⸗ lien nicht nötig gemacht. Der Menſchenxeichtum Iim Verhältnis zu den begrenzten Möglichkeiten der Induſtriealiſierung, dazu die Tatſache, daß Italien keine Maſſenheere an ſeine Fronten zu ſchicken braucht, haben die wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme auch im zweiten Jahr der italieniſchen Kriegführung ganz anders geſtaltet als in Deutſchland. Privatbauten werden deshalb un⸗ verändert errichtet, da ſie eiſenfrei gebaut wer⸗ den, alſo nur der reichlich vorhandenen Arbeits⸗ kraft bedürfen. 3 Auf die Bevölkerungsbewegung hat der Krieg in Italien überhaupt keinen nennenswerten Einfluß gehabt. Im erſten Halbiahr 1941 war der Bevölkerungsüberſchuß mit 175 000 nux um 30 000 geringer als im entſprechenden Halbjahr 1940. Rom im übrigen hält ſeinen Rekord auch im Kriege aufrecht, die fruchtbarſte Hauptſtadt der weißen Raſſe zu ſein. Uns dünkt das ein Ausdruck für die Vitalität und keslind für das Vertrauen des römiſchen Volkes in ſeine Zukunft zu ſein. Mit ſolchem Vertrauen aber werden heute die Kriege gewonnen, die bei ihrer Dauer mehr denn je das Mitgehen des ganzen Volkes verlangen. Georg Schröder. OKW-Berid:t Aus dem Führerhauptquartier, 8. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die oſtwärts des Ladogaſees angreifen⸗ den finniſchen Truppen haben den Swir er⸗ reicht. We d Im Kampfgegen Großbritannien belegten ſtürkere Verbände der Luftwafſe in der vergangenen Nacht militäriſche Anlagen am Tyne und Humber ſowie Häfen an der britiſchen Oſtküſte und Flugplätze der Inſel mit Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers. Brände und Exploſionen ließen den Erfolg dieſer Angriffe erkennen. Schnellboote griffen vor der britiſchen Küſte einen ſtark geſicherten Geleitzug an und verſenkten fünf bewaffnete Handelsſchiffe mit zuſammen 13 500 BRT. Die Luftwaffe vernichtete am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht vor der briti⸗ ſchen Oſtküſte und bei den Faröer⸗Inſeln drei Handelsſchiffe mit zuſammen 12 00% BRT. Im Kanalgebiet verlor die britiſche Luftwaffe bei Tage in Luftkämpfen fünf Jagv⸗ und drei Bombenflugzeuge. Seeſtreitkräfte ſchoſſen an der norwegiſchen und niederländi ſchen Küſte zwei britiſche Bomber ab. Britiſche Flugzeuge flogen in der letzten Nacht über Nord⸗ und Weſtdeutſchland in den Raum um Berlin ein. Starke Abwehr ließ den Angriff auf die Reichshauptſtadt nicht zu voller Wirkung kommen. Die Zivilbevölkerung hatte durch Abwurf von Spreng⸗ und Brand⸗ bomben Verluſte an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flalartillerie ſchoſſen 14, Ma· rineartillerie drei der angreifenden Bomber ab. er erſt in Waſhington friſiert wurde. der Freiheit Aegyptens, Zagul Paſcha, Die Welt glaubt Roosevelt nichi den„Greer· Zwischenfoll provoxiert Roosevelts lögenhaftigkolt wieder einmaol erkœnnt (Eigene Drantmeldung unserer Berliner Schrittleitung) 6. S. Berlin, 8. September. Es beſteht aller Grund zu dem Verdacht, daß der auf Weiſung Rooſevelts herausgegebene Bericht, wonach angeblich ein deutſches U⸗Poot den Sal⸗Zerſtörer„Greer“ n hat.— der Zerſtörer befindet ſich im übrigen völli unbeſchädigt mmimch in isländiſchen orogſ ſern— nicht dem Originalbericht des Kapi⸗ täns dieſes Zerſtörers entſpricht, 5 leſer Dieſer Bericht, ſoweit er von Rooſevelt ausgegeben wurde, iſt eine tolle Umdrehung der Tatſache, 4 eine bewußte Lüge. Das iſt durch die am onntag veröffentlichte deutſche amtliche Er⸗ klärung, wonach der Zerſtörer mit einer Serie von Waſſerbomben das deutſche-Boot an⸗ griff, das ſich erſt zwei Stunden ſpäter zur Wehr lahre inzwiſchen aller Welt klar gewor⸗ den. Wir ſtehen vor dem bemerkenswerten Tatbeſtand, daß die Welt Herrn Rooſevelt nicht del Rooſevelts handelt. velts enthüllt. glaubt. Es gibt nicht eine einzige Stimme in Rooſevelts Verſion zu z Europa, die 11 0 ſien, ſoweit es ſich eigen macht. Es gibt in um freie Länder handelt, nur Zweiſel an Rooſevelis Worten. Nicht nur in Latein⸗Ame⸗ — 7 0 A 10 den u 4 3 urchblicken, es ſich um einen.⸗ 15 Lediglich die Preſſe der nordamerikaniſchen, Interventioni⸗ 23 und ſämtliche engliſchen Blätter ſtehen auf der Seite des dem Krieg nachlaufenden, Präſi⸗ denten der U2A, wobei die engliſchen Zeitun⸗ en ſofort ſchrien, nun ſei ein Kriegsgrund für ie UÜSA gefunden. Damit hat die engliſche Preſſe ſelber den plumpen Schwindel Rooſe, So ſchreibt„News Chroniele“ am Samstag, Großbritannien hoffe, daß der Zwiſchenfall genügen würde, um die USA in den Krieg mit Deutſchland zu verwickeln. Am gleichen der Londoner Berichter⸗ ſtatter der„Nya Dagligt Allehanda“, die Opti⸗ miſten in London glaubten, daß der„Greer“⸗ Belagerungszustand in Oberäãgypiten Anloß: Bluige Zusommenstõße der Bevõlkerung mit bhritischer Solcdotesko Rom, 8. Sept.(Eigener Dienſt) Infolge blutiger Zuſammenſtöße zwiſchen der ägyptiſchen Zivilbevölkerung und enaliſch⸗ auſtraliſchen Truppen verhängte die engliſche Militärbehörde über die Städte Oberägyptens den Belagerungszuſtand. Anlaß zu den Un⸗ ruhen gab die von engliſcher Seite brutal durchgeführte Beſchlagnahme von Schlachtvieh zur Verſorgung der engliſchen Beſatzungsarmee. Die ländliche Bevölkerung widerſetzte ſich der Enteignung mit Gewalt. Auch in Kairo und Alexandria kam es wiederholt zu örtlichen Unxuhen. Die nationalägyptiſche Organiſation„Freies Aegypten“ läßt jede Nacht an die Mauern der Häuſer Todesurteile gegen die von England gekauften ägyptiſchen Horititer anſchlagen und Flugzettel mit Ausſprüchen des Vorkämpfers ver⸗ teilen. Ein für die Stimmung in Aegypten bezeich⸗ nender Vorfall ereignete ſich laut„Mondo Arabo“ während der g. König Faruks 5 Moſchee. Die Maſſe, die den König ſtürmiſch begrüßte, forderte in Sprechchören den Tod Stalins und ſtießen Schmähungen gegen Eng⸗ land aus. Nach faſt viermonatiger Unter⸗ ſuchungshaft ſoll jetzt gegen den ehemaligen Maf chen Generalſtabschef General Aziz Mafri Paſcha der Prozeß wegen Hochverrats in Kairo beginnen. Sowiels erschossen in Täbris 67 Personen Ankara, 8. Sept.(Eig. Dienſt.) Wie von über Bagdad aus dem Iran ge⸗ flüchteten Augenzeugen am Montag berichtet wird, haben die Sowfettruppen in der ixani⸗ ſchen Stadt Täbris insgeſamt 67 Perſonen erſchoffen. Die Zahl der Verhafteten beziffert ſich auf mehrere Hundert. Zum Teil ſind die Verhafteten in Täbris feſtgehalten, zum Teil ſchon nach der Sowjetunion abtransportiert worden. In allen von den Sowjettruppen be⸗ ſetzten größeren iraniſchen Ortſchaften habhen die Sowjets Geiſeln feſtgeſetzt. Bürgermeiſter, Polizeichefs und ſonſtige Beamten wurden ver⸗ haftet und ſind ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Englisches Unbehagen um Nloskau VUngedulcd uher die Verxðõg nie n nn Bern, 8. Sept.(Eigener Dienſt) Der augenblickliche Stand im Allianzverhält⸗ nis Großbritannien⸗Sowjetunion iſt für die britiſche Oeffentlichkeit ohne Zwesfn mit einem Fragezeichen verſehen. Was geht hinter den Ku⸗ liſſen vor? Man kann es nur andeutungsweiſe erraten.⸗Sicher iſt nur, daß die Briten bei ſeder neu einlaufenden bolſchewiſtiſchen Mah⸗ nung nach verſtärkter Hilfe unruhig von einem Fuß auf den anderen In die⸗ ſem A des Sa iſt der Grad des eigenen Vermögens bzw. Unvermögens für die Briten vielleicht klarer erkennbar als bei fonſtigen Anläſſen. Es verſteht ſich auch ſo, daß nicht zuletzt unter dem Eindruck der gewalti⸗ gen, ſich anbahnenden Schlacht um Petersburg die engliſche Preſſe wieder einmal ihr tiefes Unbehagen von ſich gibt. Die fordernde ſowje⸗ tiſche Hand ſcheintunſanft auf den Tiſch der verbündeten Briten geſchlag⸗ gen zu haben, wenn jetzt ein konſervatives erung der KremlKonterenn Blatt ſchreibt, die Ungeduld über die Berzöge⸗ rung der Moskauer Konferenz ſei verſtändlich. Im Londoner Sonntags⸗Offizierklub hat der ſowjetruſſiſche Botſchafter Maisky dieſer Tage der Ungeduld der Moskauer Machthaber vor 400 verſammelten britiſchen Offizieren of⸗ fen Ausdruck gegeben. Inzwiſchen ſucht man durch freundliche Worte den bolſchewiſtiſchen Verbündeten zu vertröſten. Auffallend iſt, daß man in London bereits den Verſuch unternimmt, die„Schuld für die ausbleibende britiſche Hilfe“ den Sowjets in die Schuhe zu ſchieben, indem man plötzlich be⸗ ginnt, ihnen taktiſche Fehler vorzuwexfen. So meldet die amerikaniſche United⸗Preß⸗Agentur, man ſei in London über die geringe Wirk⸗ amkeit der Operationen des Mar⸗ challs Woroſchilow gegen den linken eutſchen Flügel enttäuſcht. Der Mangel an einem einheitlichen Kommando, das alle Opera⸗ tionen koordiniere, bringe für die ſowjetiſche Armee natürlicherweiſe Nachteile mit ſich. Neues in wenĩgen Zeilen Miniſterialdirettor Haus Hinkel Sondertreuhänder. Zum RNachfolger des als Miniſterialdirektor in das Reichsminiſterium des Innern berufenen Sondertreu⸗ händers für die kulturſchaffenden Berufe, Regierungs⸗ präſtdent Rüdiger, iſt auf Vorſchlag von Reichsminiſter Dr. Goebbels der Generalſekretär der Reichskulturkam⸗ mer und Miniſterialdirektor im Reichsminiſterium für Voltsauftlärung und Propaganda, Hans Hinkel, er⸗ nannt worden. Marſchall Kwaternit würdigt die Leiſtungen der ru⸗ mäniſchen Armeen, Marſchall Kwaternik würdigt in einer Unterredung mit dem Vertreter der rumäniſchen Nachrichtenagentur Rapor die Bedeutung der Waffen⸗ brüderſchaft des kroatiſchen und rumäniſchen Volkes im Kriege gegen den Bolſchewismus. Er betonte, Marſchall Antoneseu ſei es gelungen, in kurzer Zeit eine ſchlagträftige Armee zu ſchaffen, die die ihr ge; ſtellten Aufgaben löſen werde. Handelsſchiff weſtlich der Krim in Brand geworfen. Im Seegebiet weſtlich der Krim griffen deutſche Kampfflugzeuge am 7. September wiederholt Schiſſe der Sowiets an und ſetzten ein Handelsſchiff von 6000 BR in Brand. Mit dem Verluſt dieſes Schiſſes iſt zu rechnen. Außerdem wurden zwei Transporter von 10 000 BRr und 3000 BR beſchädigt. Die engliſche Geſandtſchaft in Helſinki abgereiſt. Die Mitglieder der engliſchen Geſandtſchaft und das Ge⸗ ſandtſchaftsperſonal haben am Montagvormittag die finniſche Hauptſtadt verlaſſen. Neuer Generalſtabschef in Ungarn. Der General⸗ ſtabschef der ungariſchen Armee, Generaloberſt Heinrich Werth, iſt infolge Krankheit von ſeinem Poſten zuxück⸗ getreten. Zu ſeinem Vertreter wurde der Feldmar⸗ ſchalleutnant Franz Szombathelyi ernannt. Leichen von 60 führenden Rumünen in Kiſchinew gefunden. In Kiſchinew, der Hauptſtadt Beſſarabiens, ſtießen die rumäniſchen Unterſuchungsbehörden erneut auf blutige Spuren des Sowjetterrors. In einem Keller wurden über ſechzig Leichen gefunden, die nur notdürftig im Sande verſcharrt waren. Unter den Ermordeten erkannte man führende Perſönlichkeiten des beſſarabiſchen Rumänentums. Pierre Lapal wiederhergeſtellt. Pierre Laval, auf den kürzlich ein britiſch⸗kommuniſtiſcher Söldling einen Anſchlag verübte, iſt ſoweit wiederhergeſtellt, daß er am Sonntag zum erſtenmal ſein Krankenbett ver⸗ laſſen konnte. Sein erſter Beſuch galt Mareel Deat. Opſfer roter Mörver auf einem Friephof in Barre⸗ lona geſunden. Wie aus Barcelona gemeldet wird, ſind die Ausgrabungen auf dem Friedhof Tarraſa ſetzt beendet worden. Es wurden insgeſamt 172 Leichen von Perſonen gefunden, die während des Bürger⸗ krieges von den roten Horden ermordet worden ſind. 101 der gefundenen Leichen konnten identifiziert wer⸗ den, darunter mehrere angeſehene Rechtsanwälte und Kaufleute, die gleich bei Ausbruch der Revolution verhaftet wurden. usA⸗Botſchafterkonſerenz in Barcelong. Myron Taylor, Rooſevelts Sonderbotſchafter beim Papſt, iſt angeblich mit einem Schreiben des USA⸗Präſiden⸗ ten verſehen, auf der Fahrt von Waſhington nach Rom in Barcelona eingetroffen. Dort fand am Sonntag eine Konferenz mit dem USA-⸗Botſchafter in Vichy, Admiral William Leahy und dem USA⸗Botſchafter in Spanien, Alexander Vedell, ſtatt. Was Wickham Steev eingeſteht. Wickham Steed hat wie die„Stampa“ betont, im Londoner Nachrichten⸗ dienſt zugegeben, daß England 1917 bei der Revolu⸗ tion in Rußland ſeine Hand im Spiel hatte. Während Großbritannien noch zuſammen mit dem Heere des Zaren kämpfte, bereitete es durch Lord Kitchener und ſeinem Nachfolger Lord Millner bereits im Innern des Landes die Revolution vor, die zum bolſchewiſti⸗ ſchen Regime führen ſollte. Die Internationale auf der Kirchenorgel. Wie „Svenska Morgenbladet“ aus London berichtet, weilte am Sonntag die Sowjetbotſchaft während der Bitt⸗ gebete für den Sieg der Bolſchewiten in einer Lon⸗ doner Kirche. Während der Gebete ſei, wie das ſchwe⸗ diſche Blatt hervorhebt, auf der Kirchenorgel die Internationale geſpielt worden. 4600 offizielle britiſche Agenten hetzen in den USA. Der Berichterſtatter der„New Yort Times“, James Reſton, ſchreibt aus Waſhington, daß der Stab der engliſchen diplomatiſchen Beamten, Techniter und Pro⸗ pagandiſten in den Vereinigten Staaten eine in der engliſchen und nordamerikaniſchen Geſchichte noch nie dageweſene Zahl von 4626 Perſonen erxeicht habe. Bei Kriegsausbruch betrug dieſe Zahl nur 219. Faſt 92 000 usA⸗Rekruten Analphabeten. Die be⸗ kannten Publiziſten Pearſon und Allan ſtellen im „New Nork Daily Mirror“ feſt, daß Tauſende von wehrpflichtigen Rordameritanern für den Militärdienſt unbrauchbar ſeien, da ſie nicht das einfachſte Schreib⸗ und Leſeexamen beſtehen können. Zwiſchen dem 15. Mai und dem 15. Juli hätten insgeſamt 91 919 Re⸗ kruten zurückgeſtellt werden müſſen, da ſie völlige Analphabeten waren. gen: 1. W ihnnie Wafßi ſchaffen, der züm Krieg führen bewährt. Zwiſchenfall, der„Luſitania“⸗Fall dieſes Krie⸗ ges ſein werde. Die Engländer beſtätigten alſo Rooſevelt nur allzu deutlich, daß er einen Zwiſchenfall geſchaffen hat, mit deſſen Hilfe er das Volk der USA in den Krieg hinein⸗ treiben will. In der Welt ſtellt man überall zwei Fra⸗ er hat ein Intereſſe daran, einen könnte ington oder Berlin? 2. Kann man Roofevelt auf Grund ſeiner bisherigen Erklärungen und Taten überhaupt noch Glau⸗ ben ſchenken? Die zweite Frage wird überau verneint und zwar mit gutem Grund, und auf die erſte Frage antwortet man überall, nur Rooſevelt ſucht einen Zwiſchenfall. Amerikaniſche Stimmen zeigen, daß man auch jenſeits des Atlantik den Worten des Präſiden⸗ ten nicht mehr glaubt. So äußert Senator Aucken;„Ich nehme die Nachricht über dieſes Ereignis nicht ohne Vorbehalt auf. Leider kann man nicht alles glauben, was man hört, ſelbſt wenn eine Information von höchſten Funktio⸗ nären kommt.“ Senator Reynolds, der Vor⸗ ſitzende des Militärausſchuſſes des Senats, äußerte:„Solche Zwiſchenfälle waren zu erwar⸗ ten, nachdem die USA auf Entſendung von Truppen nach Island beſtanden. Wenn wir weiterhin Schwierigkeiten ſuchen, iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß wir ſie auch finden.“ Damit iſt das Kernproblem angekündigt wor⸗ den: Rooſevelt läuft, wie Großadmiral Raeder vor Mongten ſagte, den Kriegen nach und ſucht Zwiſchenfälle. Und weil wir ſie ihm nicht bie⸗ ten, erfindet er ſie. Am 29. Mai äußerte der republikaniſche Abgeordnete Hamilton Fiſh, Rooſevelt bemühe ſich, die USA durch Hinter⸗ türen in einen Krieg zu verwickeln. Am 10. Juli teilte„Chicago Daily Tribune“ mit, Rooſevelt ſuche einen Zwiſchenfall herbeizuführen, um einen Kriegsgrund zu haben. Am 15. Juni hatte die gut unterrichtete„Waſihngton Poſt“ ſich ge⸗ äußert, die USA befänden ſich bereits im Kriegszuſtand, denn Rooſevelts Entſcheidung kann nicht anders lauten, als unſerer Flotte den Befehl zu geben, deutſche-Boote aufzuſuchen und zu vernichten. Am 11. Juli hatte der Lon⸗ doner„Daily Expreß“ aus Neuvork gemeldet, die USA⸗Kriegsſchiffe hätten Anweiſung, jedes Nazi⸗Schiff abzuſchießen. Hinzu kommt das ſchwerwiegendſte Eingeſtändnis dafür, daß, wie die amerikaniſche Preſſe meldet, Rooſevelt den USA⸗Kriegsſchiffen den Schießbefehl ge⸗ gen deutſche U⸗Boote gegeben hat, aus dem Munde des Marineminiſters Knox. Er hat am 30. Juli dem Marineausſchuß des USA-⸗Senats mitgeteilt, daß ein nordamerika⸗ niſcher Zerſtörer auf die bloße Vermutung hin, ein deulſches U⸗Boot könnte in der Nähe ſein, Waſſerbomben geworfen habe. Wö Knox dazi 0 hſe be än Wit es tat, übie er das Recht der Selbſterhaltung aus. Denn wenn ein UBoot dageweſen wäre, hätte der Zerſtörer verſenkt werden können.“ Genau nach dieſem Muſter hat auch diesmal der Zerſtörer „Greer“ ein deutſches U⸗Boot angegriffen. Warum hat Rooſevelt gerade jetzt verſucht, durch lügenhafte Umdrehung des Tatbeſtandes einen Zwiſchenfall zu ſchaffen! Die engliſche Preſſe hatte in den letzten Tagen unentwegt über Mangel der Kriegsbegeiſterung des ameri⸗ kaniſchen Volkes zu klagen. Der kanadiſche Mi⸗ niſterpräſident Mackenzie King und Winſton Churchill haben in Reden praktiſch geſehen den Kriegseintritt der USA gefordert. Auf dieſe Forderungen folgte Rooſevelts neue Provokation. Es iſt ſehr aufſchlußreich, daß man in London meldet, Montagabend werde Rooſevelt die Aufhebung eines weiteren 34 des Neutrglitätsgeſetzes ankündigen, ſo daß künftighin USA⸗Schiffe engliſche Häfen an⸗ laufen könnten, wobei die UsA-⸗Schiffe durch Kriegsſchiffe geleitet werden müßten. Dieſe Ak⸗ tion ſollte offenbar durch Rooſevelts Lügen dem nordamerikaniſchen Volk ſchmackhaft gemacht werden, Sie iſt aber durch den am Sonntag er⸗ ſolgten plötzlichen Tod der Mutter des Präſi⸗ denten auf Donnerstag verſchoben worden. Die nordamerikaniſche Agentur United Preß hält es am Montagabend für möglich, daß Rooſevelt am Donnerstag den Befehl an die Kriegs⸗ marine bekanntgeben werde, Transporte für die Engländer zu geleiten, daß er außerdem die Aufhebung, der Neutralitätsakte ausſprechen werde, damit die USA⸗Handelsſchiffe in briti⸗ ſchen Gewäſſern fahren könnten, und daß er außerdem„neue Flottenmaßnahmen gegenüber Kriegsſchiffen der Achſe bekanntgeben werde.“ Man wird den Donnerstag abwarten müſſen, um zu ſehen, ob Auze nordamerikaniſchen Mutmaßungen richtig ſind. Zehnfache englische Verluste Berlin, 8. Sept. Die Zahl der durch feindliche Bombenan ⸗ griffe auf deutſches Reichsgebiet hervorgerufe⸗ nen Todesopfer betrug ſeit Kriegsausbruch bis zum 2. Auguſt 1941, alſo zu einem Datum, bis zu dem amtliche Unterlagen vorliegen, 3853. Dieſe beklagenswerten Opfer des engliſchen Krieges ſind in der Hauptſache von wenigen Städten und Gauen gebracht worden. Dieſe wurden damit zu Blutzeugen für den Lebenswillen des deutſchen Volkes, der ſich in dieſem Krieg an der Front und in der Heimat „Von engliſcher Seite werden die durch die deutſchen Vergeltungsangriffe auf Rüſtungsanlagen und wehrwirtſchaftliche Ve⸗ triebe entſtandenen Todesopfer mit 41 900 amt⸗ lich bekanntgegeben. Die wahre Zahl dürfte weſentlich höher liegen. Aber die Zahl von 41 900 iſt mehr als das Zehnfache der Opfer, die die zum Zweck der Unterhöhlung der Wider⸗ ſtandskraft der deutſchen Heimatfront durchge⸗ führten engliſchen Bombenangriffe in Deutſch⸗ land zu erzielen vermochten. Zum Vergleich mag in dieſem Zuſammenhang intereſſieren, daß die Zahl der Todesopfer durch Ver⸗ kehrsunfälle im Jahre 1938 ſich auf 7354 belief. 3 äußerte 4 im deutſchen Reichsgebiet „Haken Madc Ganz ar hüpften de Ohren nur um die gro Augenblick weißrote S Umweg zu garten⸗ ode ſichtlich nic beiden M Ausflug au ſchloſſen un und der Ve „Der erſt Irmgard zi am Wege l Rammler. voran, ein die Löffel Seiten.“ Nun ſteck geiſt. Auch ſchminkten weil's um und hätte ſi und verſche „Es iſt ſ. gegnete ſie. diger für d „Oder ſie vor, ja, ich Irmgar alſo der Se im Tierreie Inzwiſch⸗ ans Gitter den Kopf 1 mir ihre er ſtatt ſaftige Schienenſtr. Steine, erb heran, der ſtein ſchlug länder und, ſen um die nach rechts, ſie rannten, „Haſenhe: „Na, rede ſen, beſter Stimme au nem Loden Haſen..! paar wilde Worauf blickte. Me genblick ein 0 9. Sepf.: Vc Eit Don In zw Stelle B lichen, di ſerer Fel mit einen ter K. au „Liebe chen zwiſche geworfen w gen zu Hau ſtellung von „Wüſtenkrie wenigen M heute die g zu tragen( die Schwier Handbewegr „Wird alles Keiner würi lum dieſe H wohl dieſe Ausführung nicht zu ſa ganze Schw rade darum der Größe den Außenf den können. Wir habe eigentlich d der Wüſte und auf gro art des Geg mehr die ve Ghibli oder liſation? 2 Wüſte, die niſſe und 2 rende Kam ſchen Verhe welt? Iſt körperliche! oder die Un ſelbſt nicht ſenden Klä: ————— iber 1947 Sreeeeen nee zieſes Krie⸗ beſtätigten aß er einen eſſen Hilje ieg hinein⸗ wei Fra⸗ aran, einen rieg führen 2. Kann bisherigen noch Glau⸗ vird überau nd, und auf iberall, nur iß man auch s Präſiden⸗ rt Senator über dieſes Leider kann hört, ſelbſt en Funktio⸗ 8, der Vor⸗ des Senats, n zu erwar⸗ endung von Wenn wir iſt es wahr · ündigt wor⸗ tiral Raeder ich und ſucht m nicht bie⸗ äußerte der lton Fiſh, urch Hinter⸗ Am 10. Juli it, Rooſevelt iführen, um 5. Juni hatte Poſt“ ſich ge⸗ bereits im Entſcheidung er Flotte den aufzuſuchen itte der Lon- rk gemeldet, eiſung, jedes kommt das für, daß, wie tooſevelt den hefehl ge⸗ hen hat, aus Knox. Er usſchuß des nordamerika⸗ mutung hin, r Nähe ſein, 4 tlich äußerte ſes tat, übie aus. Denn re, hätte der Genau nach der Zerſtörer griffen. jetzt verſucht, Tatbeſtandes Die engliſche n unentwegt ig des ameri⸗ nadiſche Mi⸗ und Winſton ktiſch geſehen ert. Auf dieſe lts neue ufſchlußreich, Montagabend nes weiteren kündigen, ſo che Häfen an⸗ Schiffe durch en. Dieſe Ak⸗ ts Lügen dem haft gemacht Sonntag er⸗ er des Präſi⸗ worden. Die Preß hält es aß Rooſevelt die Kriegs⸗ sporte für die iußerdem die ausſprechen hiffe in briti⸗ und daß er ußnahmen ider Achſe an wird den zu ſehen, ob ungen richtig rluste in, 8. 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Sie hatten einen Ausflug auf die Ueberführung Schloßbrücke be⸗ ſchloſſen und führten ihn durch, allen Gefahren und der Verkehrspolizei zum Trotz „Der erſte iſt das Männchen“, flüſterte ich Irmgard zu, die mit mir das kleine Schauſpiel am Wege beobachtete.„Der Jäger nennt ihn Rammler. Er ſichert den Weg. Er geht mutig voran, ein Späher gleichſam. Sieh nur, wie er die Löffel ſpielen läßt! Er lauſcht nach allen Seiten.“ Nun ſteckt Irmgard ſtets voller Widerſpruchs⸗ geiſt. Auch diesmal konnte ſie ihre zartge⸗ ſchminkten Herzlippen nicht geſchloſſen halten, weil's um die Stärke der Geſchlechter ging, und hätte ſie auch die beiden Lampes erſchreckt und verſcheucht. „Es iſt ſelbſtverſtändlich das Weibchen“, ent⸗ gegnete ſie.„Frauen ſetzen ſich ſtets opferfreu⸗ diger für die Familie ein als die Männer...“ „Oder ſie ſind neugieriger und drängen ſich vor,— ja, du magſt recht haben,“ unterbrach ich Irmgard.„Es iſt die Häſin, weidmänniſch alſo der Setzhaſe. Die Weiber haben wohl auch im Tierreich die Naſe ſtets vorweg.“ Inzwiſchen war unſer Langohrpärchen bis ans Gitter der Brücke gehoppelt. Beide ſteckten den Kopf durch die Eiſenſtäbe, und ich malte mir ihre enttäuſchten Augen aus, die da unten ſtatt ſaftigen Graſes und grünen Kohls nur Schienenſtränge und Schotterung, Eiſen und Steine, erblickten. Da fauchte ein Güterzug heran, der Qualm aus dem Lokomotivſchorn⸗ ſtein ſchlug in dicker Wolke um das Brückenge⸗ länder und, ruſſig, ſtickig und beißend, den Ha⸗ ſen um die Naſe. Ein Satz zurück, ein Haken nach rechts, ſie waren im Grün verſchwunden, ſie rannten, als gelte es das Leben. „Haſenherzen,“ nickte ich Irmgard zu. „Na, reden Sie doch nicht immer von Ha⸗ ſen, beſter Herr,“ klang da neben mir eine Stimme auf. Sie gehörte einem Mann, in grü⸗ nem Loden und Kniehoſen.„Echt ſtädtiſch,— Haſen...! Als wenn's hier Haſen gäbe! Ein paar wilde Karnickel, weiter nichts!“ Worauf Irmgard mich triumphierend an⸗ blickte. Meine Autorität hatte in dieſem Au⸗ genblick einen empfindlichen Stoß erlitten. F. Auf dem grünen Raſen vor der Stadt. ... rüſtet man eifrig für die Mannheimer hHerbſtrennen Schon liegt ein feiner Schleier über den Wieſen. Spätſommerſtimmung! Der zweite Schnitt iſt beendet und der letzte Wagen Oehmd fuhr in die Scheune; die Ernte iſt geborgen. Still ruht der Blick über dem weiten Wieſen⸗ plan, der friſchgrün im warmen Schein der Sonne vor uns liegt. Herbſt⸗Rennen! Seit vielen Jahren iſt erſt⸗ mals wieder die Mannheimer Bahn für Herbſt⸗ rennen geöffnet. Was im jungen Mai in der Natur nur zaghaft ſich dem Auge bot, ſteht nun in ſeiner vollen Reife im ſommerlichen Tag. Wuchtig ſchatten die Platanen und am bemoſten Stamm der alten Kaſtanie huſcht ein Eichhörn⸗ chen hinauf in die Krone des Baumes. Die Hinderniſſe und Führungen der Bahn liegen plaſtiſch in dunkler Tönung im hellen Grün der Bald ist's soweit. Wieſe und die hohen Bäume des Luiſenparks grenzen den weſtlichen Horizont. Vor der grau⸗ blauen Wellenlinie der Bergſtraße liegen fried⸗ lich die Häuschen von Neuoſtheim im hellen Licht der. Septemberſonne. Friedlich—— ja, Friedensſtimmung im harten Kriegsgeſchehen unſerer Tage. Und das tut not; ein Ausruhen dann und wann, ein Atemholen. Und wenn einige ſagen: warum Rennen?, dann müßte man antworten: warum dies und jenes? Was dem einen unwichtig erſcheint, dünkt dem ande⸗ ren notwendig. Muß nicht alles weitergehen, und iſt das nicht gut ſo? Iſt nicht alles und jedes ein Rädchen im großen Getriebe unſerer Zeit und unſeres vaterländiſchen Geſchehens? Frägt die Natur nach Krieg, Not und Tod?— Erhaben und groß ſteht ſie als Mittler und Mahner vor uns Menſchen, aber auch als Trö⸗ ſter in manch ſchwerer Stunde und lehrt uns, daß Freude ſein muß. Und wenn nun an den drei Mannheimer Herbſtrenntagen ſich die Men⸗ ſchen draußen auf dem grünen Raſen zu einer Gemeinſchaft zuſammenfinden, ſo heißt das nur, Zeugnis ablegen dafür, welch innere Größe im deutſchen Menſchen liegt, der auch in ſchwerer opferreicher Zeit den Mut zur Freude aufbringt. Wenn nun draußen auf unſerer ſchönen Mannheimer Bahn die ſchnittigen Pferde im elaſtiſchen Spiel der Muskeln die Hinderniſſe nehmen und im langgeſtreckten Lauf die Gera⸗ den vor uns paſſieren, ſo iſt das ein Kräfte⸗ meſſen in edelſter Vollendung, ein Prüfſtein für Zucht, Ausdauer und Stärke, ein herrlicher Wettſtreit für den Sieg. Und wenn im warmen Licht des ſpätſommerlichen Tages das uns allen ſo vertraute Bild des hippiſchen Feſtes vor uns gebreitet iſt und wir trotz Krieg— im Frieden der Natur uns der Freude hingeben können—, ſo ſei denen gedankt, die draußen für uns Wache ſtehen und die Grenzen unſeres Reiches ſchützen. Lia Hornuns. Sondergericht fällte zwei Todesurteile Zwei Gewaltverbrecher knebelten einen Mithäftling und verſuchten zu fliehen Die beiden Angeklagten hatten ſich im Un⸗ terſuchungsgefängnis in Raſtatt kennengelernt. Beide ſaßen wegen einer Reihe von Diebſtäh⸗ len. Der Njährige Emil Bücherl aus Aalen war wiederholt rückfällig. Sein ganzes Leben ſtand unter einem ungünſtigen Stern. Er lebte, wie ſich der mediziniſche Sachverſtändige aus⸗ drückte, unter den denkbar ſchlechteſten Er⸗ ziehungs⸗ und Umweltverhältniſſen. Die Früchte der Nichterziehung machten ſich nur zu bald bemerkbar: Diebſtähle, Bettel, Vagabunden⸗ leben, Strafen. Beſſerung wurde nie erzielt, die Berichte der verſchiedenen Strafanſtalten ſind denkbar ungünſtig. Anders lag der Fall bei dem 27jährigen Enm Grießhaber aus Lahr. Er ſtammte aus durchaus geordneten Verhält⸗ Ein Mannheimer ſchreibt aus Afrika Don den Schwierigkeiten des Krieges In zwangloſer Folge werden wir an dieſer Stelle Briefe Mannheimer Soldaten veröffent⸗ lichen, die der Heimat vom ſchweren Kampf un⸗ ſerer Feldgrauen berichten. Wir beginnen heute mit einem Bericht des Mannheimer Schützen Wal⸗ ter K. aus Afrika.(Die Schriftleitung.) „Liebe Eltern! Oftmals iſt in Geſprä⸗ chen zwiſchen Kameraden ſchon die Frage auf⸗ geworfen worden, wieviele unſerer Angehöri⸗ gen zu Hauſe ſich eigentlich eine richtige Vor⸗ ſtellung von dem, was man unter dem Begriff „Wüſtenkrieg“ verſteht, machen können. Vor wenigen Monaten waren viele von denen, die heute die ganze Härte eines ſolchen Kampfes zu tragen haben, noch unter denjenigen, die die Schwierigkeiten des Wüſtenkrieges mit einer Handbewegung und dem kühnen Ausſpruch: „Wird alles halb ſo ſchlimm ſein!“ abtaten. Keiner würde heute mehr vor Tobruk oder Sol⸗ lum dieſe Handbewegung machen viel weniger wohl dieſe Worte ſprechen. Auch die größten Ausführungen und beſten Worte vermögen nicht zu ſagen oder zu erklären, worin die ganze Schwere dieſes Kampfes liegt, und ge⸗ rade darum wird nie die gigantiſche Leiſtung der Größe dieſes Kampfes in Nordafrika von den Außenſtehenden erfaßt und begriffen wer⸗ den können. Wir haben uns oft ſelbſt ſchon gefragt, was eigentlich die Schwierigkeit dieſes Krieges in der Wüſte ausmacht. Die zähe und verbiſſene und auf großer Erfahrung beruhende Kampfes⸗ art des Gegners iſt nur ein Faktor... Iſt es mehr die verzehrende Gluthitze, der verheerende Ghibli oder das Losgelöſtſein von aller Zivi⸗ liſation? Wirkt mehr die Eintönigkeit der Wüſte, die völlig veränderten Lebensverhält⸗ niſſe und Bedingungen oder der immerwäh⸗ rende Kampf gegen die wechſelvollen klimati⸗ ſchen Verhältniſſe und eine gefährliche Tier⸗ welt? Iſt es mehr die ſeeliſche Belaſtung, die körperliche Anſtrengung des täglichen Lebens oder die Unwägbarkeit der Wüſte? Wir kamen ſelbſt nicht zu einer befriedigenden und umfaſ⸗ ſenden Klärung... Sicherlich kam der Kame⸗ in der Wüſte berichtet dieſer Brief rad der Löſung am nächſten, der mit einer S von dem Wüſtenſand zur Sonne über die troſtloſe Landſchaft zu den feindlichen Stellungen fuhr und lakoniſch ſagte: „Einfach alles.“ Ich verſtand den Sinn der Worte ſehr wohl, als mir Vater in einem ſeiner letzten Briefe ſchrieb, ich ſolle mich nie unterkriegen laſſen und immer den Kopf hoch halten. Ich kann aber auch verſichern, daß ich getreu dieſes Grundſatzes ſtets handeln werde. Man ſoll jedoch gerade die ſeeliſche Belaſtung des deut⸗ ſchen Soldaten nicht unterſchätzen. Hier es keinen vorbeirollenden 42 keine Gärten, ſelten ein Vogel, keine Wieſe, keine blühenden Obſtbäume. Hier gibt es nichts, was ermun⸗ ternd, begeiſternd oder abwechſlungsreich wäre. Hier gibt es nur Kampf oder ausharren, an⸗ greifen oder verteidigen und wachen: Tag für Tag und Nacht für Nacht. Man vergißt allzu leicht, daß Libyen ein Teil der Wüſte Sahara iſt. Wohl iſt die Wüſte heute durch Forſcher erkundet, aber noch lange nicht ſind alle ihre Geheimniſſe gelüftet und ihre Schwierigkeiten überwunden worden. Sie hat ihre ureigenen Geſetze. Wer darin lebt, muß einen Kampf des Lebens für das Leben führen; und darum iſt der Kampf des Wüſten⸗ krieges ein doppelter: Gegen die Natur und gegen den Feind! Erſt wenn der Kampf gegen die Natur ſiegreich beſtanden iſt, kann der Kampf gegen den Feind beginnen. Liebe Eltern, ſo könnte ich Zeile an Zeile reihen, und immer wüßte ich Neues zu bherich⸗ ten. Der Weg zum Sieg iſt eben nicht leicht, denn es ſtemmt ſich ihm ein Gegner entgegen, der weiß, daß mit dem Verluſt von Nordafrika auch ſeine Baſtion Aegypten in unmittelbare Gefahr geraten iſt. Doch das Gefühl des Rechts, für das wir kämpfen, gibt uns die moraliſche Ueberlegenheit neben der der Waf⸗ fen. Und der deutſche Soldat ſiegt im Kampf ebenſo, wie im Alltag des Wüſtenkrieges. Euer Walter.“ Fr. My. gibt niſſen und führte ein einwandfreies Leben— bis auch ihn der Teufel ritt. Er beging einen ſchweren und drei einfache Diebſtähle. Sie waren ebenſo dreiſt wie gemein. Im Unterſuchungsgefängnis fanden ſie, die gemeinſchaftlich mit einem Dritten in einer Zelle untergebracht waren, anſcheinend Gefal⸗ ken aneinander. Und eines Tages wurde auch ein Fluchtplan erörtert. Sie wollten weg. Ueber die Schweiz nach Spanien und von dort nach Kriegsende in die Kolonien. Ueber dem Haupte Bücherls ſchwebte damals ſchon die Sicherungsverwahrung, Grießhaber dagegen Flucht unter allen Umſtänden. Hauptſächlich ücherl riet unentwegt dazu. Aber der dritte Mann, ſchon in gereiftem Alter, wollte nicht nur nichts davon wiſſen, man konnte ihm auch nicht recht trauen. Was taten die beiden? Eines Abends, als ſich der Zellengenoſſe ſchon niedergelegt hatte, ſchlug ihm Bücherl auf den Kopf,— der Schlag galt dem Ohr und ſollte eine ſofortige Betäu⸗ bung herbeiführen— dann banden ſie ihn mit Streifen aus einem zerriſſenen Bettuch feſt, ſteck⸗ ten ihm einen Knebel in den Mund, hielten eine Matratze auf ihn, banden ihm ein Tuch vor das Geſicht und bedeckten außerdem Kopf und Ge⸗ ſicht mit einem Wolltuch. Anderthalb Stunden mußte der Geknebelte, der ſehr viel für die bei⸗ den Burſchen getan hatte, in dieſer Lage zu⸗ bringen. Und leicht hätte er ſein Leben dabei einbüßen können. Während dieſer anderthalb Stunden verſuchte Bücherl die Decke durchzu⸗ brechen. Es gelang nicht, trotz verzweifelter Be⸗ mühungen, deshalb gaben ſie den Verſuch ſchließlich auf. Der alte Mann wurde auch wie⸗ der ſeiner Feſſelung befreit. Die Geſchichte konnte nicht verborgen bleiben. Der alte Mann erſtattete Meldung, der Aufſeher aber unter⸗ nahm die entſprechenden Maßnahmen. Das Sondergericht fällte folgendes Urteil: Bücherl wurde wegen eines gemeinſamen Verbrechens nach 8 1 der Verordnung ge⸗ gen Gewaltverbrecher, in Tateinheit mit ge⸗ fährlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Gefangenenmenuterei zur Todesſtrafe, dauerndem Ehrverluſt und zur Sicherungsver⸗ wahrung, wegen der Diebſtähle im wiederhol⸗ ten Rückfall als gefährlicher Gewohnheitsver⸗ brecher zu einer Zuchthausſtrafe von vier Jah⸗ ren verurteilt. Grießhaber erhielt wegen des Gewaltverbrechens gleichfalls die Todesſtrafe. Wegen ſeiner Diebſtähle ſprach das Sondergericht eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten aus. Was die Annahme eines Gewalwerbrechens anbelangte, ſo nahm das Gericht zwar keine Tötungsabſicht an, aber es war davon überzeugt, daß ſie den Tod des Mithäftlings zur Erreichung ihres Ziels in Kauf genommen hätten. Waſſerſtand vom 8. September Rhein: Konſtanz 421(—), Rheinfelden 276 —), Breiſach 250(— 12), Kehl 314(— 18), Straßburg 302(— 18), Maxau 483(—), Mann⸗ heim 375(—), Kaub 258(— 10), Köln 249(— 12). Neckar: Mannheim 268(— 16). erſten Male verurteilt werden. Maonnheim begenn mit Moꝛert Blick in die Erstaufführung von Mozarts Komödie„Cosi fan tutte“, mit der das. Nationaltheater die neue Spielzeit eröffnete. Don Alfonso(Heinrich KHölz lin) bestimmt das Kammermädchen Despina(Erika Schmidt), ihre Herrin- nen Fiordiligi und Dorabella zum Stelldichein zu führen. Aufn. K. Klauß Kleine Mannheimer Stadichronik „Das iſt mein Sohn!“ Immer wieder er⸗ kennen Eltern ihren Sohn, Frauen ihren Gat⸗ ten oder Kinder ihren Vater in der Wochen⸗ ſchau. Ein unausſprechliches Gefühl des Stol⸗ zes, des Glückes und des Dankes ergreift in ſolchen Augenblicken das Herz des Beſchauers, der fernab von der Welt des Krieges und der Strapazen des Kampfes ſeinen Lieben geſund und heil weiß. Die Hauptſtelle Film des Gaupropagandaamtes iſt gern bereit, den An⸗ gehörigen die Aufnahme aus dem Film⸗ ſtreifen herauszuſchneiden und zu eigenen Ab⸗ zügen zu überlaſſen. Wir gratulieren. Kirchendiener und Haus⸗ meiſter Karl Häffner, Werderplatz 15, Chriſtus⸗ kirche, kann heute auf eine 30jährige Tätigkeit an dem gleichen Arbeitsplatz zurückſchauen. 3 41 Dir„Verkaufshelferin Mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung und den Mangel an Fachkräften, die es unrationell erſcheinen laſſen, voll ausgebildete Arbeitskräfte nur auf engen Teilgebieten anzu⸗ ſetzen, hat die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ie Anerkennung eines neuen weiblichen An⸗ lernberufes, der„Verkaufshelferin“, bean⸗ tragt. Es iſt dies innerhalb kurzer Zeit nach der„Bürogehilfin“ der zweite für unſer Wirt⸗ ſchaftsleben neuartige weibliche Berufszweig. Das Arbeitsgebiet der Verkaufshelferin umfaßt das Verkaufen im Einzelhandelsbetrieb und die Vorbereitungsarbeiten für den Verkauf. Die Ausbildung der Verkaufshelferin wird zwei Jahre dauern und in einer fachlichen Ausbil⸗ dungsgruppe erfolgen. Kleine Melbungen aus der veimat Ein Stier wurde erſchoſſen Neckarhauſen, 8. Sept. Ein am Frei⸗ tag vom Schlachthof Mannheim ausgeriſſener Stier wurde am Samstagabend auf der Neckar⸗ häuſer Gemarkung beim Weierhof entdeckt. Weil das Tier durch das Einfangen wild ge⸗ worden war, wurde es von der Ortspolizei er⸗ ſchoſſen und von einem Metzger notgeſchlachtet. — In einer Schau im„Badiſchen Hof“ zeigte der Kleintierzuchwerein Neckarhauſen am geſt⸗ rigen Sonntag ſein Zuchtmaterial in Kaninchen, Hühnern und Enten. Die Schau wurde von vie⸗ len Züchtern beſucht. Diebe in der borratskammer l. Reisbach, 8. Sept. Ein Landwirt er⸗ lebte frühmorgens eine ſehr unangenehme Ueberraſchung. Er hatte in der Nacht die Fenſter in den Erdgeſchoßräumen offen gelaſ⸗ ſen, was Diebe als Einladung anfahen und aus der Vorratskammer zwei Eimer Schweine⸗ ſchmalz, Schinken, Fleiſchkonſerven und ſonſtige Wurſtwaren ſtahlen und unerkannt ver⸗ ſchwanden. Spiel mit der Schußwaffe 9* La hr, 8. Sept. Buben im Alter von 14 bis 16 Jahren ſpielten mit einem geladenen Walzenrevolver. Plötzlich löſte ſich ein Schuß und die Kugel drang dem 16zährigen Lehrling Adolf Speer in den Leib. Obwohl der Ge⸗ troffene ſofort in das Bezirkskrankenhaus Lahr gebracht wurde, ſtarb er an den erlitte⸗ nen ſchweren Verletzungen. Weinheimer Obſtmarktpreiſe. Beim vergangenen Weinheimer Obſtgroßmarkt vom 8. September wurden folgende Preiſe notiert: Birnen a 20—25, b 10—18, Aepfel a 15—25, b—18, Falläpfel 4, Buſchbohnen 14—16, Stangenbohnen 20, Tomaten 13, Weißkraut 3,5, Rotkraut 6 und Wirſing 4,5 Rpf. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. September 1947 Spiel im Sduoß Reiffenslein Szene qus dem lostspiel„Oos neunzackige Mädchen“ Morgen gelangt die fröhliche Komödie von Franz Gribitz am Nationaltheater Mannheim zur Erſt⸗ aufführung. Wir bringen eine kleine Eingangs⸗ epiſode aus dem an heiteren Zwiſchenfällen reichen Bühnenſtück. Peter Cleve:(junger Induſtrieller aus Düſ⸗ ſeldorf, beſucht das Schloß des Grafen Reif⸗ fenſtein, um dort für ſeinen Vater ein Gemälde aus dem gräflichen Privatbeſitz zu erwerben. Auf den Grafen wartend, betrachtet er eine Rit⸗ terrüſtung, nimmt den Helm und betrachtet ihn kritiſch.) Komiſcher Blechtopf! Nicht einmal als Sturzhelm beim Rennen zu gebrauchen!(Er ſetzt den Helm mit offenem Viſier auf und blickt in einen Spiegel(Gerade meine Kopfweite! Nur bei der Krempe drückt er. Hoppla!(Das Viſier fällt zu.) Was iſt denn das? Das Zeug iſt ja zugeſchnappt! Verdammt nochmal! Blöd⸗ ſinnige Mauſefalle! Geht nicht runter! Clairette:(erſcheint und muß bei Peters An⸗ blick hellauf lachen). Peter: Was gibts denn da zu lachen? Wer ſind Sie— ich ſehe nichts! Clairette(lachend): Gott, wie komiſch! Peter: Nach Ihrem kindlichen Gemecker ſind Sie wahrſcheinlich das Stubenmädchen! Kom⸗ men Sie her, Fräulein, und helfen Sie mir! Clairette: Was haben Sie denn mit dem Helm gemacht? Peter: Das ſehen Sie ja! Probiert habe ich ihn. Und dabei iſt die Safetüre zugeſchnappt. Und runter geht er auch nicht mehr! Clairette: Ja, weil Sie mit dem Viſier auch die Halsblende geſchloſſen haben. Wer ſind Sie denn überhaupt? Was wollen Sie da? Peter: Raus will ich!(rüttelt an dem Helm). Clairette: Sie ſehen zum Totlachen aus. Peter: Fräulein, möchten Sie nicht endlich Ihre Heiterkeit ſtoppen und mir helfen? Sie bekommen ein Rieſentrinkgeld, Fräulein! Clairette(lächelnd): Wie ritterlich! Leider iſt die Feder zu ſtark. Ich bringe ſie nicht auf. Peter: Was heißt das, Sie bringen ſie nicht auf. Glauben Sie, ich werde meinen ganzen Urlaub in dieſer Konſervenbüchſe verbringen? Wo iſt dieſe blödſinnige Feder? Clairette: Da, an der Seite! Kommen Sie, ich führe Ihnen die Hand! Hier! Fühlen Sie? Peter: Ja— ganz angenehm! Ihre Hand nämlich! Sehr klein! Halt, Fräulein, bleiben Sie ſo. Jetzt kann ich durch dieſe verdammten Löcher endlich etwas ſehen! Clairette: Was denn? Peter: Zwei blaue Augen! Gehören die Ihnen? Sehr ſchön! Und einen entzückenden Mund, ſeh ich auch! Sie ſind ſehr hübſch, Fräulein, nicht wahr? Clairette: Ich weiß nicht.. jedenfalls Mühe. 1 9 Peter: Um ſo beſſer!(er hat die Feder gelöſt, das Viſier ſpringt auf) Bumms, jetzt iſt der Laden offen! 1 Clairette(ſpöttiſch): Guten Morgen! Peter: Ganz meinerſeits!(Er ſieht ſie über⸗ raſcht an.) Fräulein, Sie haben mich ja an⸗ gelogen, Sie ſind ja gar nicht hübſch! Die Pflege der Milchzähne iſt genau ſo wichtig wie die der bleibenden. Chlorodont, weist den Weg ꝛzhr richtigen Lohnpflege 5* 7 * 2⁰ 26. Fortſetzung „Die Liebe des Kindes wird immer zunächſt einmal vorhanden ſein, Eilin!! „Vielleicht iſt es ſo, aber vielleicht iſt es auch ganz anders,“ lächelte Eilin.„Ich glaube nicht, daß ein ſehr kleines Kind ſeiner Mutter dafür dankbar iſt und ſie wirklich liebt, weil es von der Mutter genährt wird... Das glaube ich tatſächlich nicht, Peter... Vielmehr ſättigt ſich ein Kind aus dem ſicheren Gefühl, es erhalte damit nur ſein Recht! Es wird erſt ehr viel ſpäter unterſcheiden, ob es dieſem echt bei ſeinen Eltern ungenügend oder in vollem, vielleicht ſogar in überreichlichem Maß entſpre⸗ chen konnte... Die wirkliche Liebe eines Kindes zu ſeinen Eltern erwacht nicht aus ſeiner ordentlichen Sättigung, ſondern aus den vielen kleinen Beigaben, die es erlebt, aus dem Lächeln ſeiner Mutter, aus den Erlebniſſen der luſtigen Spiele, aus dem ſchmeichelnden Zuſammenſein, aus der Wärme vieler Umarmungen. Sie ſteigert ſich durch den ſchwingenden Ton der Geſpräche, Erzählungen und Erläuterungen, die das Kind ſpäter empfängt, und feſtigt ſich ſchließlich für immer, wenn der heranwachſende Menſch bei ſeinen Eltern die nur ihm geltende Blutsfreundſchaft und die nie ausſetzende Mit⸗ ſorge an ſeinem Leben erfährt..* Eil'n zeigte wieder den ihr eigenen Ausdruck der Erſchöpfung, den ich immer an ihr beob⸗ achte, wenn ſie etwas für ihre Maße Wichtiges ſo gut ausgedrückt hat, wie ſie es nur eben ver⸗ mag. L⸗ber ſie raffte ſich jetzt ſehr ſchnell wie⸗ der auf, weil ſie anſcheinend das Gefühl hatte, ich gebe mir Clairette(empört): Nicht—? Peter: Nein! Sie ſind ja ſchön! Bezaubernd ſchön! Clairette: Ach was! Geben Sie lieber den Helm herunter! Peter: Warum? Jetzt, wo ich Sie ſehe, möchte ich ganz gerne ein Raubritter ſein! (Im übrigen möge das Luſtſpiel ſelbſt weiter⸗ hin berichten, wie Peter Cleve aus Düſſeldorf denn auch zum„Raubritter“ wird.) Unbekonnter Veloasdueꝛ entdecłkt Bei der Ueberprüfung der während der Re⸗ volution von den ſpaniſchen Bolſchewiſten ver⸗ ſchleppten und ſeither geborgenen Kunſtſchätze wurde in Madrid ein herrliches, bisher unbe⸗ kanntes Bild des größten ſpaniſchen Malers Diego Velasquez entdeckt. Das Gemälde ſtellt einen ſterbenden Chriſtus dar, trägt das Signum des Künſtlers und ſtammt aus dem Jahre 1631. Es gehört einem Frauenkloſter. Nach ſorgfältiger Prüfung hat Roque Pidal, ein hervorragender ſpaniſcher Kunſtkenner, das Bild als zweifellos echt bezeichnet. Er ver⸗ mochte auch die Geſchichte des Bildes dokumen⸗ tariſch zu belegen. Der Hellseher Von Hans Riebou Dieſe erbauliche Geſchichte hat ſich vor zwei Jahren faſt genau ſo wie ſie hier erzählt wird, in Rotterdam zugetragen. Herr van Deelen ſaß in ſeinem Privatkontor und erledigte zu⸗ ſammen mit ſeinem Neffen Anthony die Mor⸗ genpoſt. Anthony war vor vier Monaten aus London gekommen und verſuchte ſeitdem mit mäßigem Exfolg, in die Geheimniſſe des hol⸗ ländiſchen Teegeſchäfts mit beachtlichem Eifer jedoch in die des Rotterdamer Nachtlebens zu dringen. Was aber die Morgenpoſt betraf, ſo war hier nicht viel zu erledigen, ein paar Re⸗ klamationen gab es, ein paar Kontoauszüge, eine Anfrage— aber nicht eine einzige Be⸗ ſtellung. Herr van Deelen ſeufzte.„Weshalb gibt es in der letzten Zeit ſo wenig Aufträge? Iſt die Firma Livedingen in Amſterdam daran ſchuld, die ihre Reiſenden mit Autos herumſchickt? Oder der Makler Gups, mit dem ich mich ge⸗ zankt habe? Oder bringen die Holländer mei⸗ nen berühmten Teemiſchungen nicht mehr das genügende Verſtändnis entgegen?“ Anthony, der Neffe, zuckte die Achſel:„Oder iſt es nicht das Schickſal jeder Firma, daß auf eine Blütezeit eine Zeit des Abſtieges erfolgt?“ Van Deelen ſtarrte ſeinen Neffen an. as hatte der geſagt? „Aber vielleicht kann man dieſen Abſtieg da⸗ durch vermeiden“, fuhr Anthony fort,„daß man dem überalterten Körper friſches Blut zu⸗ führt.“ Van Deelen antwortete nicht. Er griff, indes der Nefſe das Privatkontor verließ— nach dem nächſten Brief.„Vertraulich“, ſtand auf dem Umſchlag,„nur eigenhändig zu öfj⸗ nen.“. Der Brief lautete: „Wir haben zu unſerem Bedauern davon Kenntnis genommen, daß die Umſätze Ihrer Firma ſeit einem Jahr im Rückgang begriffen find. Unſer Inſtitut hat ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, alten, gut fundierten Häuſern zu helfen. Es handelt ſich heute mehr denn je um Kun⸗ denwerbung. Kundenwerbung aber iſt eine Aufgabe, die pſychologiſche Kenntniſſe voraus⸗ ſetzt. Ein Kaufmann muß die Seele derjenigen, denen er verkaufen will, kennen, wie ſeine eigene Hoſentaſche. Wir machen Ihnen daher Vor taſche. chen Ihn he Vorſchlag, 18 an unſerem Brief⸗Fern⸗ Unterricht„Pföcho⸗ echnik“ zu beteiligen. Der Preis von 5000 Gulden iſt zwar nicht gering, aber——“„Infamer Schwindel. Die Polizei ſollte ich benachrichtigen!“ rief er, als er ſoweit geleſen hatte, Herr van Deelen, und kurz da⸗ rauf lag der Brief zerknüllt im Papierkorb. Es war am Nachmittag desſelben Tages, als er folgenden Brief erhielt: „Bitte werfen Sie dieſes zweite Schreiben erſt in den Papierkorb, nachdem Sie es zu Ende geleſen haben. Wir hatten verſprochen, Ihnen die Seelenverfaſſung Ihrer Kunden zu zeigen. Die Vorausſetzung für unſere päda⸗ gogiſche Tätigkeit iſt, daß wir auch Ihre See⸗ lenverfaſſung— da Sie ja in kurzer Zeit un⸗ ſer Kunde ſein werden— genau kennen. Wir kennen Sie, ſehr verehrter Herr van Deelen. Wir wiſſen, daß unſer erſter Brief Sie ein we⸗ nig erregt hat, daß Sie von einem infamen Schwindel ſprachen und der Meinung waren, daß man am beſten die Polizei benachrichtige. Wir wiſſen auch, daß Sie unſeren Brief— das Weſentliche noch nicht geſagt zu haben.„Du denkſt ſicherlich, daß die ſachliche Pflege und die ſchmeichleriſche Liebeswerbung in jeder Familie ein und dasſelbe Ding ſind,“ fuhr ſie fort. „Sicherlich gehen dieſe beiden Arten der elter⸗ lichen Zuwendung zu ihren Kindern auch in den weitaus meiſten Fällen ineinander über. Man erlebt ſo gut wie nie, daß es nicht ſo iſt. Aber bei Voddo war es nicht ſo... Er geſtat⸗ tete ſich nicht die geringſte Zugabe zu dem, was er als ſeine Verantwortung für uns erkannt hatte. Schon als wir noch ſehr klein waren, trat er uns immer aus der Kühle eines unüber⸗ brückbaren Abſtandes gegenüber, er liebkoſte uns nie... Wir waren für ihn wie fremde Kinder, die er einem Toten zuliebe auf das allerbeſte zu erziehen hatte... Er war immer vorbereitet, geſammelt und mit einem beſtimm⸗ ten Penſum für uns ausgeſtattet, wenn er uns rufen ließ oder zu uns kam... Wir brauchten ihm nie etwas zu erzählen oder anzuvertrauen, er wußte alles vorher und knüpfte bei den Ge⸗ danken an, die uns gerade bewegten... Und dabei ſtellte er unſere Gedanken ſo einfach, ver⸗ ſtändlich und kühl dar, daß ſie zunächſt in uns zerblätterten, ihre Farben verloren und auf ihre nüchterne Grundform zuſammenſchrumpf⸗ ten. Als ich begann, alle Märchen zu leſen, deren ich habhaft werden konnte, ließ er mich rufen, um mir zu ſagen, daß die Märchen ſich nicht wirklich ereignet haben, ſondern nur er⸗ dacht wurden, um etwas Gutes recht deutlich und ſo zu erzählen, daß man es gern anhört. Er gab mir dann ein Buch mit Sprichworten. und ich mußte zu jedem Märchen, das ich las, dasjenige Sprichwort herausſuchen und ihm zeigen, das zu dem Inhalt des Märchens paßte... Er lobte mich dann, aber immer erſt, wenn er mich ſchon entlaſſen hatte und ich wie⸗ der bei der Tür ſtand, von wo ich nicht zurück zu ihm gehen konnte, um mich vielleicht an ihn zu ſchmiegen...“ Eilin lächelte.„Ich erinnere mich, daß ich damals nicht zu allen Märchen ein paſſendes Sprichwort fand. Und ich hatte den Einfoll, Gea Kaiſon um Rat zu fragen. Als ich ſie aber leider— nicht zu Ende laſen. Hätten Sie es getan, ſo würden Sie zur Kenntnis genommen haben, daß Sie jeder Tag, den Sie noch zö⸗ gern, die Anmeldung für unſeren Fernkurſus zu vollziehen, 20 weitere Gulden koſtet. Es iſt einer unſerer wichtigſten Grundſätze, unſere Schüler nicht nur zu klaren, ſondern auch zu ſchnellen Entſchlüſſen zu erziehen. Wir bitten 55 daher, uns umgehend den Betrag von Van Deelen ließ den Brief ſinken.„So eine Frechheit!“ rief er und ließ die Fauſt auf den Tiſch fallen, ich werde meinen Schwager, den Staatsanwalt benachrichtigen müſſen.“ Bevor Herr van Deelen jedoch ſeinen Ent⸗ ſchluß ausführen konnte, läutete das Telefon. „Tun Sie es nicht“, rief eine Stimme,„wir wiſſen, daß Ihr Schwager Staatsanwalt iſt, und daß Sie ſich vermutlich entſchloſſen haben ihn mit der Angelegenheit zu behelligen. Aber glauben Sie, daß ſich durch derartige Mani⸗ pulationen Ihr Teeumſatz heben wird? Haben Sie gar nicht darüber nachgedacht, wie wir, das Pſychotechniſche Inſtitut, Ihren geheim⸗ ſten Gedanken und Entſchlüſſen auf die Spur kommen? Wie denn, wenn Sie Ihrerſeits nun auch die Gedanken und Pläne Ihrer Kon⸗ lurrenz kennen, bevor ſie durchgeführt ſind. Wollen Sie nicht gern wiſſen, was eigentlich mit dem Makler Gups los iſt? und warum Livedingen in Amſterdam Ihnen die beſten Kunden wegſchnappt? Wollen Sie..“ Die Stimme am Telefon ſprach weiter. Herr van Deelen aber ſaß mit bleichem Geſicht da und hörte zu. Die Hand, die den Hörer hielt, zitterte.„Sie müſſen einen Hellſeher haben“, dachte er,„alles wiſſen ſie, alles...“ Noch am ſelben Abend überſandte er dem Pſychotechniſchen Inſtitut einen Scheck über fünftauſendzwanzig Gulden. Der Fernkurſus des Inſtituts begann damit, daß ein Unkoſten⸗ beitrag von weiteren 100 Gulden erbeten— und bewilligt wurde. Nachmittags erhielt van Deelen in einem zweiten Brief Anweiſungen, wie die mittags Poſt, die er ſelbſt erſt vor einer Stunde geöffnet hatte— zu be⸗ antworten ſei. van Deelens Augen hatten einen halb ſtarren, halb verſchwommenen Ausdruck angenommen. Sein Kopf war ſeltſam leer und von einem fernen Brauſen erfüllt, und es hätte einen RNerven Ke gegeben, wenn nicht ſchon am Abend dieſes Tages Herr Claaſen, der Prokuriſt der Firma, das Pri⸗ vatkontor betreten hätte. Herr Claaſen machte ein bekümmertes Geſicht.„Es tut mir ſehr leid“, ſagte er,„aber wir werden ihn entlaſ⸗ ſen müſſen.“ Van Deelen hob müde den Kopf:„Wen?“ „Ihren Neffen“, fuhr der Prokuriſt fort.„Er ſteht den ganzen Tag in der Telefonzelle, be⸗ obachtet Sie, Herr van Deelen, durch die Glas⸗ tür, und während er telefoniert, hat er die Ge⸗ ſchäftspoſt in der Hand. Ich habe ihn im Ver⸗ dacht, daß er der Konkurrenz wichtige Mittei⸗ lungen macht, und außerdem treibt er dunkle „Nebengeſchäfte?“ „So iſt es“, nickte der Prokuriſt,„er iſt ins⸗ 7 der Inhaber eines pſychotechniſchen In⸗ ituts.“ um Hilfe bat, ſtellte es ſich heraus, daß Voddo ſie lange vorher hatte rufen laſſen, um ihr ſolche Unterſtützung zu verbieten... Es war das Märchen vom Rotkäppchen, und ich ſuchte weiter, bis ich das Sprichwort dazu hatte: Falſchheit fällt in den Brunnen... Peter!“ „Eilin hatte jetzt Tränen in den Augen, und ich ſelber war durchwärmt von Mitleid für ein kleines, achtfähriges Mädchen, das über ſeinem Märchenbuch grübeln mußte, ſtatt in den bun⸗ ten Welten der ſchönen Unwirklichkeit mit roten Wangen umherzulaufen. „Wohl ſcheuten, achteten und verſtanden wir Voddo, aber wir liebten ihn nicht.. Wir wünſchten ihn nicht hinweg, er war uns nie eigentlich zu ſtreng, und je älter ich werde, um ſo mehr werde ich daran denken, daß er mit ſich ſelber noch viel unbarmherziger war als mit uns“, ſchloß Eilin, während man Svens Tritte auf der Treppe hörte.„Als ich ſchon anfing, inmitten ſeiner Inbegriffe von Klarheit, Ver⸗ nunft und Sammlung auf das Echte und Maß⸗ haltige Not zu leiden, zogſt du nach Aennaſee, und ich ſchrieb deinem Verlag um jedes deiner Bücher“ Hinter mir öffnete ſich die Tür. Spen Bran⸗ ſen trat ein. Ich erhob mich, um ihn zu begrüßen. Ich war geſpannt. Ich hatte den Eindruck, dem Nachfolger des Toten gegenüberzutreten, ſeine Stimme zu hören, einen lebendigen Teil deſſen zu erleben, den ich geſtern zu Grabe tragen half. Mußte ich es nicht auch Sven gegenüber ver⸗ treten, daß ich Eilins Verlobter war und daß ich es ſehr ſchnell, im Schatten des Unglücks, wurde, ohne geworben zu haben, ganz ſo, als habe es ſo in einem geheimen Buch geſtanden? Sven verneigte ſich, er war viel kleiner als ich, hellhaarig wie Eilin, aber von gedrunge⸗ nem Gliederbau, ſehr beweglich, faſt ſorglos in ſeinem Gebaren. „Das iſt Peter Peer, Sven!“ ſagte Eilin ruhig.„Wir gehören zuſammen.“ Sven nickte. Er rückte einen Stuhl herbei und ſetzte ſich wie ein artiger Gaſt zu Tiſch. Er ru Scheffels Enidegenkommen Während ſeiner Heidelberger Zeit hatte Vik⸗ tor von Scheffel das Unglück, Wand an Wand mit einem Flötiſten zu wohnen, der un⸗ aufhörlich das damals ſehr beliehte Lied „Nach Sevilla“ mit allen erdenklichen Variatio⸗ nen blies. In ſeiner Verzweiflung hierüber ſchrieb Scheffel dem Muſikbefliſſenen einen Brief:„Ich bin von Ihrer Sehnſucht nach Se⸗ villa überzeugt. Ebenſo herzlich wie dringend möchte ich Sie nun bitten, ſich dahin ſchleunigſt auf den Weg zu machen, bis zur nächſten Sta⸗ tian will ich das Reiſegeld gern Wahahle. Hoauptstadt der lnkos entdecłt Die archäologiſche Expedition Axel Wen⸗ ner⸗Grens hat, wie aus Lima gemeldet wird, die Hauptſtadt der Inkas ent⸗ deckt, und zwar in der Nähe von Cuzco. Dem Fund wird großer Wert für die Archäologie beigemeſſen, da er wichtige Einzelheiten über die Kultur der Inkas ans Licht bringen dürfte; die aufgefundenen Ruinen waren in gutem Zuſtand. Die Ausgrabungen der Expedition fanden ſeit dem 20. Auguſt auf einer Fläche von 50 000 Quadratmeter ſtatt. Die Haupt⸗ ſtadt der Inkas liegt 3000 Meter über dem Meeresſpiegel. Helmoth kbbs in Wörzburg Der bisher in Mannheim tätig geweſene neue Intendant des Stadttheaters in Würzburg, Helmuth Ebbs, legt ſein Programm für die Spielzeit 1941/42 vor, das im Zeichen des Aufbaues an dieſer be⸗ deutendſten Kunſtſtätte des mainfränkiſchen Landes ſteht. Die Eröffnungsvorſtellung trägt mit„Der Traum, ein Leben“ das Gedenken an den 150. Ge⸗ burtstag Grillparzers nach. Im Mittelpunkt des klaſſiſchen Programms ſteht eine Neuinſzenierung des „Fauſt!“(Spielleitung Ebbs). Das Volksſtück wird in einem Zyklus gepflegt, der von Raimunds„Ver⸗ ſchwender“ bis zu Bielens„Das kleine Bezirks⸗ gericht“ führt. Von zeitgenöſſiſchen Dichtern ſind Aufführungen von Werten Billingers, Hausmanns, Reineckers, Jüngſts, W. E. Schäfers und zwei Ur⸗ aufführungen geplant. Die Oper ſteht mit„Don Giovanni“,„Zauber⸗ flöte“ und„Entführung“ im Zeichen Mozarts. Neben der großen Enſembleoper, W. Donizettis„Lucia von Lammermoor“, ſtehen die Werke intimen Cha⸗ rakters wie Haydns„Die Welt auf dem Monde“ und Richard Strauß'„Ariadne auf Naxos“. Muſik der Gegenwart erklingt in Orffs„Carmina burana“. Eine Reihe von künſtleriſchen Morgenfeiern werden mit Problemen des Theaters von heute bekannt⸗ machen. Beim 7. Internationalen Muſikfeſt zu Venedig werden zwei Aufführungen der„Entführung aus dem Serail“ von Mozart mit deutſchen Künſtlern gegeben. Die muſitaliſche Leitung hat Hans Schmidt⸗Iſſerſtedt, die Spielleitung Hans Strohbach. Sind Gichtiker Wetterpropheten! Es iſt eine alte Erfabrung, dat Gichtiker 4 4 eintritt. Neue Forſchungen haben gezeigt, da auptſächlich die Aenderung einer Wetterlage au ie Kranken wirkt, nicht das Wetter als ſolches. Dies beruht auf dem ſogenannten Vorbeiziehen der Wetterfronten. Ob dabei der Luftoͤruck, der Feuch⸗ tigkeitsgehalt der Luft, die Lufthewegung oder ——— ausſchlaggebend ſind, wiſſen wir noch n Wohl aber kann ſich jeder Gichtiker und Rbeu⸗ matiker dieſen witterungsbedingten Verſchlimme⸗ rungen entziehen, wenn er rechtzeitig Togal nimmt. Togal iſt das ſeit 25 Jahren erprobte und bewährte Mittel gegen Rheuma, Gicht, Hexenſchuß, Glieder⸗ reißen, Ischias, Neuralgien, Grippe und Erkäl⸗ tungskrankbeiten, Togal wirkt ſchmersſtillend, beſ⸗ ſert die e ördert die Heilung und hilft ſo Arbeitsfäh K4 und Wohlbefinden bald wieder herzuſtellen. eine unangenehmen Nebenerſchei⸗ nungen!—— verdient 53 r Vertrauen! Es gibt keinen Togal⸗Erſatz! Ste bekommen—— zum Preiſe von Mk.—.0 und Mk..42 in jeder Avotheke. Koſtenlos erhalten Sie das intereſſante, farbig e rkältungskran n“ vom Togalwerk München—8/15 S. ſchlimmerung ſchon auf, ehe die e ſchien zu erwarten, daß einer von uns das Ge⸗ ſpräch beginne. Aber Eilin hantierte ſtumm, um ihren Bruder zu verſorgen, ich ſelbſt war⸗ tete auf den Brief den Lars Hanſen dem jun⸗ gen Herrn Branſen für mich mitgegeben hatte. Wirklich Biit Sven in ſeine Taſche und gab mir dieſen Brief. Gerade als ich erwog, ob ich ihn gleich hier am Tiſch öffnen und leſen dürfe, ſprach Spen. Er ſchien das, was er ſprach, überlegt und für unſer erſtes Zuſammenſein beſtimmt zu haben.„Es erübrigt ſich nun wohl, daß ich länger als zwei oder drei Tage hier⸗ bleibe“, ſagte er. In der Tat reiſte Sven Branſen am dritten Morgen nach ſeiner Ankunft wieder ab. Er be⸗ nutzte das Verkehrsboot, es war die„Jykän K. G.“, mit dem damals Enoch Daal unter polizeilicher Bewachung in das Stadtgefängnis gebracht worden war. Uebrigens iſt Sven ſeit⸗ dem nicht wieder nach Jykäningen gekommen, und es ſteht auch nicht zu erwarten, daß es je⸗ mals der Fall ſein wird. Einen Tag ſeiner Anweſenheit, und zwar den zweiten, benützte er dazu, dem Grab einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. An dieſem Tage ſchlief er bis zehn Uhr, früh⸗ ſtückte und ging um elf Uhr an den Iykän hin⸗ unter, wo das Dampfboot für ihn bereit lag, das Eilin für dieſe Fahrt beſtellt hatte. Er be⸗ grüßte die beiden Leute der Beſatzung, indem er ihnen auf die Schulter ſchlug, und gab jedem eine Zigarren als Fahrtlohn, was 55• nach meinem Dafürhalten nicht e ar. Unterwegs ließ er nirgendwo anlegen, und ſein Aufenthalt auf dem Friedhof am Vär⸗ lundekanal dauerte nur kurz. Er fuhr bis zur Schleuſe weiter und beſuchte in der Zeit, in der das Boot auf dem Värlandeſee drehte, den Pre⸗ diger. Ich halte es für möglich, daß er auch die⸗ ſem Prediger ein paar Zigarren ſchenkte. Viel⸗ leicht konnte er ſie nicht ohne weiteres anbrin⸗ gen und legte ſie kurzerhand auf den Tiſch, als er ging. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) ebieſe Ver- „Hake Arl Be (Von unsere Deutſchla die insbeſe ſchleſtens n Aber heute mehr Zwece her der Fe der Kohlen daß der zugenomme len nur ernn die Erzeugr der Tagune verſorgung, und Heſſen, des Gasinfſ ruhe, über Miſchen vo Die Steige Profeſſor 2 Weltkrieg b Gasgehalt ſte der Kol Gas, und k. Auch für di werden Ko einmal dart was d Koks ſoll n aufweiſen, weiter eine Ob Rißbild bei der Ent der Sturzpr ſtandsfähig die Struktu zur Zerreibt „guter Koké aus verſchie aktionsfähig reaktionsfäh liegen etwa Feſtigkeit ge Koks für Ze ſein. Schon wendungszu geſtalten. Um einen ſchon ſeit m im Saarlan zu verdichter Feinmahlun man außerd 6 Meter Hi eine verſtär! Einfluß iſt d beſteht aus es Glanz und dabei kohle ſchn iſt nur geſin Bacdis Im Horſi⸗ burg fand d des der bad die elſäſſiſch dem Verban meinden aus Die Bedeut reichend beke gebiet mit deutſchlands. Weſtmark ar badiſchen T übertroffen. 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September 1941 Sparsame Kohlenwirtschaft Arbeitstogung der Wirtschoſis gruppe Sos- und Wasserversorgung. Beꝛirlsgruppen Baden-Elscß, Westmork und Hessen in Stroſßhurg (Von unserem nach Straßburg entsandten P..- Schrift- leitungsmitglied) Straßburg, 8. September. Deutſchland verfügt über reiche Steinkohlenlager, die insbeſondere durch die Rückgliederung Oſtober⸗ ſchleſtens noch weſentlich vergrößert werden konnten. Aber heute wird auch die Kohl für außerordentlich mehr Zwecke in Anſpruch genommen, als es je vor⸗ her der Fall war, ſo daß trotzdem Sparſamkeit in der Kohlenwirtſchaft erſtes Gebot iſt. Hinzu kommt, daß der Bedarf an Kokskohle ſehr ſtart zugenommen hat, während von den geförderten Koh⸗ len nur etwa ein Drittel Fettkohlen, und damit für die Erzeugung eines gutes Kokſes geeignet ſind. Auf der Tagung der Wirtſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſer⸗ verſorgung, Bezirksgruppen Baden⸗Elſaß, Weſtmark und Heſſen, ſprach Profeſſor Dr. Bunte, Vorſtand des Gasinſtituts an der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe, über die Möglichkeiten, durch Mahlen und Miſchen von Kohlen dieſen Mangel auszugleichen. Die Steigerung der Nachfrage nach Fettkohlen ſieht Profeſſor Bunte darin, daß die Gaswerke vor dem Weltkrieg bei dem Kohleneinkauf vor allem auf den Gasgehalt achteten; heute haben ſie erkannt, daß für ſte der Koks ein weit beſſeres Geſchäft iſt als das Gas, und kaufen daher mit Vorliebe gute Kokskohlen. Auch für die Bedürfniſſe der Hermann⸗Göring⸗Werke werden Kokskohlen gefordert. Dabei ſollte man ſich einmal darüber klar werden, was denn überhaupt„guter“ Koks iſt. Koks ſoll nicht einen zu großen Anfall von Feinkoks aufweiſen, der durch Rißbildung bedingt iſt und ſoll weiter eine möglichſt hohe Reibefeſtigkeit aufweiſen. Ob Rißbildung vorhanden iſt, die auf Spannungen bei der Entgaſung zurückzuführen iſt, erkennt man in der Sturzprobe; ob der Koks gegen Zerreibung wider⸗ ſtandsfähig iſt, erweiſt die Trommelprobe. Je lockerer die Struktur des Kokſes iſt, um ſo ſtärker neigt er zur Zerreibung. Darüber hinaus iſt aber der Begriff „guter Koks“ je nach dem Verwendungszweck durch⸗ aus verſchieden. Kupolöfen brauchen einen ſchwer re⸗ aktionsfähigen Koks, Generatoren dagegen einen leicht reaktionsfähigen; die Anforderungen für Hochofenkoks liegen etwa in der Mitte, dabei wird eine erhebliche Feſtigkeit gegen Abrieb verlangt. Schließlich ſoll der Koks für Zentralheizungen vor allem leicht entzündbar ſein. Schon eine ſinnvolle Aufteilung nach dieſen Ver⸗ wendungszwecken kann die Kohlewirtſchaft rationeller geſtalten. Um einen brauchbaren Koks zu erhalten, hat man ſchon ſeit mehr als fünfzig Fahren in Schleſien und im Saarland die Kohlen geſtampft, um die Lagerung zu verdichten. Das gleiche Ziel hat man ſpäter durch Feinmahlung zu erreichen geſucht. Im Saarland hat man außerdem für die Kokskohle Kammern bis zu 6 Meter Höhe errichtet, in denen die hohe Lagerung eine verſtärkte Dichtung bewirkt. Von beſonderem Einfluß iſt das Mahlen der Kohle. Jedes Stück Kohle beſteht aus verſchiedenartigen Beſtandteilen; ſo gibt es Glanzkohle, die ziemlich viel Gas verkokt, und dabei eine ſchaumige Maſſe ergibt; Matt⸗ kohle ſchmilzt dagegen nur wenig, der Koks daraus iſt nur geſindert, nicht geſchmolzen, die Teerausbeute aneszkthukrzer, mubufhgimteshen, zinksem Boclische Tobokpflunzeriagung ung, F Heſehesesppet Lmmne ges e egnn burg fand die Hauptverſammlung des Landesverban⸗ des der badiſchen Tabakbauvereine ſtatt, an der auch die elſäſſiſchen Tabakpflanzer, die ſeit dem 1. April dem Verband angehören, teilnahmen. Ueber 300 Ge⸗ meinden aus Baden und dem Elſaß waren vertreten. Die Bedeutung des Tabakbaues im Elſaß iſt hin⸗ reichend bekannt, gehört doch das elſäſſiſche Anbau⸗ gebiet mit zu den größten Tabakbaugebieten Groß⸗ deutſchlands. Mit rund 3200 Hektar ſteht es mit der Weſtmark auf gleicher Stufe und wird nur von dem badiſchen Tabakanbaugebiet mit rund 7200 Hektar übertroffen. Der Vorſitzende des Landesverbandes, Bauer Fritz Mayer(Großſachſen) begrüßte die elſäſſiſchen Pflanzervertreter beſonders herzlich und bat um kameradſchaftliche, vertrauensvolle Zuſammen⸗ arbeit, um der Geſamtheit der Sache zu dienen. Oberlandeswirtſchaftsrat Dr. Meißner, der ſchon ſeit Juni 1940 den elſäſſiſchen Tabakbau be⸗ treut, ſprach über Organiſation und den Abſatz der deutſchen Tabake. Er ſchilderte den organiſchen Auf⸗ bau der Tabakerzeugung in Deutſchland und berührte die Fragen der Preisbildung. Der flotte Abſatz der elſäſſiſchen Tabakernte 1940 nach deutſchem Muſter habe bewieſen, daß die in Deutſchland herrſchende Organiſation richtig iſt, was auch von den elſäſſiſchen Tabakpflanzern anerkannt werde. Er lobte die bis⸗ her gute Zuſammenarbeit im Elſaß und unterſtrich die günſtigen Entwicklungsmöglichkeiten des elſäſſtſchen Tabakbaues, beſonders dann, wenn der Gedanke der Qualitätserzeugung noch mehr vertieft und verbreitet würde. Landwirtſchaftsrat Engelhardt(Karlsruhe) be⸗ handelte Maßnahmen zur Verbeſſerung des Tabak⸗ baues. Er zeigte die Wege, die gegangen werden müſſen, um ein hochwertiges Produkt zu erzeugen. Neben Bodenfragen beſprach er Fragen der Düngung der Pflanzen, Sortenwahl, Erntemaßnahmen und wies darauf hin, daß im Qualitätsbau nur dann Erfolge erzielt werden können, wenn die Anbauvor⸗ ſchriften getreu erfüllt würden.— Beide Vorträge wurden beifällig aufgenommen und in der anſchlie⸗ ßenden Ausſprache brachten die elſäſſiſchen Tabak⸗ pflanzer noch Wünſche zum Ausdruck, die im Laufe der Zeit erfüllt werden. Tagung der Kreisbeuernführer von Beden und Elseß Im„Mohren“⸗Saal in Straßburg fand eine Tagung der Kreisbauernführer und Kreisſtabsleiter der badi⸗ ſchen und elſäſſiſchen Kreisbauernſchaften ſtatt. Bei dieſer Tagung machte Landesbauernführer und Leiter des Landesernährungsamts Engler⸗Füßlin grundſätzliche Ausführungen über die Ziele der Er⸗ zeugungsſchlacht 1941/42 ſowie über die Notwendig⸗ keit einer ſtraffen Marktordnung. Außerdem gab er Marſchziele und Richtlinien für die kommende Herbſt⸗ und Winterarbeit. Nach einer eingehenden Ausſprache wurden noch Maßnahmen für die Steigerung der Geſamterzeugung und für die Durchführung der öffentlichen Bewirt⸗ ſchaftung beſprochen. Anſchließend ſprach Haupt⸗ iſt hoch; Faſerkohle dagegen ſchmilzt überhaupt nicht und gibt nur wenig Gas. Durch das Mahlen werden dieſe verſchiedenartigen Beſtandteile der Kohle innig gemiſcht; da außerdem durch Mahlen die Lage⸗ rung verdichtet wird, ergibt ſich eine beſſere Ergänzung der einzelnen Kohlebeſtandteile. Unter Berückſichtigung dieſer Erkenntniſſe laſſen ſich auch Kohlen, die keine ausgeſprochenen Kokskohlen ſind, in gewiſſem Umfang zur Verkokung heranziehen. Dabei iſt aber feſtzuſtellen, daß ſich die Schmelzeigen⸗ ſchaften der Miſchung nicht etwa proportional zu den⸗ jenigen der Beſtandteile verhalten; das günſtigſte Miſchungsverhältnis kann alſo nicht berechnet werden, ſondern muß ſich aus praktiſchen Verſuchen ergeben. Es hat ſich dabei ergeben, daß ein Zuſatz treibender Kohlen verdichtend und damit auf die Koksbeſchaffen⸗ heit der Miſchung verbeſſernd einwirken kann. So⸗ genannte„blähende“ Kohlen ergeben durch einen Zu⸗ fatz von Koks oder Halbkoksſtaub einen beſſeren Koks. Die Forſchung iſt auf dieſem Gebiet ſchon weit vorangekommen, in der Praxis ſtellen ſich aber einer vernünftigen Kohlenwirtſchaft noch Schwierig⸗ keiten in den Weg. Vorausſetzung jeder praknſchen Arbeit der Gaswerke iſt, daß ſie genau wiſſen, was ſie für Kohle zu verarbeiten haben, und zweitens, daß der Gaswert der gelieferten Kohle auch dem der Anforderungen entſpricht. Es hat gar keinen Sinn, große Miſch⸗ und Mahlanlagen zu errichten, wenn nicht in jedem einzelnen Falle volle Klarheit über die Beſchaffenheit der zu verarbeitenden Kohle beſteht. Auch müßte eine Aenderung in der Struktur der Kohle, die des öͤfteren eintritt, ſofort berückſichtigt werden. Der Vortragende ſchlug vor, daß Miſch⸗ und Mahlanlagen nicht bei den einzel⸗ nen Gaswerken, ſondern bei den Ze⸗ chen oder den Umſchlaganlagen ein⸗ gerichtet werden, damit auch die kleineren Werke ſich in den Dienſt rationeller Kohlewirtſchaft ſtellen können. 5 Unter den weiteren Vorträgen der Tagung fanden die von Direktor Dipl.⸗Ing. Schneider(Gaswerk AG, Straßburg) über den Wiederaufbau der elſäſſi⸗ ſchen Gas⸗ und Waſſerverſorgung, von Dr. Schu⸗ ſteir(Deutſcher Verein von Gas⸗ und Waſſerfach⸗ männern, Berlin) über„Chemiſche Probleme und Aufgaben der Gastechnit“ ſowie von Direktor Krie⸗ ger(Städtiſche Werke, Lübeck) über„die betriebs⸗ wirtſchaftlichen Probleme der Energie⸗Verſoraungs⸗ Unternehmen“ beſondere Beachtung. Direktor Schnei⸗ der ſchilderte die Schäden an den Gas⸗ und Waſſer⸗ leitungen, die durch die Brückenſprengungen der Fran⸗ zoſen bervorgerufen waren, und deren Beſeitigung. Dr. Schuſfter behandelte die ſchöpferiſche Tätigkeit des Chemikers im Gaswerk, die durch die neuzeitlichen Hochleiſtungsverfahren der Vergaſung neue Gebiete erobert habe. In der Gasaufbereitung liefert der Chemiker neue Reinigungsverfahren, insbeſondere zur Feinreinigung durch Katalyſe, die ſich künftighin noch ſtärker einführen wird. Schließlich findet der Chemiker ein weites Betätigungsfeld in der Bekämp⸗ fung der Korroſion, die bei der Gasſpeicherung, ie und Gasmeſſung noch immer Probleme efert. abteilungsleiter in, Rudolph, über die vordring⸗ lichen Aufgaben der Marktordnung und öffentlichen Bewirtſchaftung; auch hieran ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an. Zum Schluß behandelte noch der Leiter der badiſchen Landesſiedlung, Regierungsrat Dr. Krumm, ſiedlungspolitiſche Aufgaben. Warencusfuhrverbot qaus dem Elseiſß Dem bereits durch Erlaß ergangenen Verbot der Warenausfuhr aus dem Elſaß folgt nun eine dem⸗ entſprechende Verordnung der Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsabteilung beim CdZ. im Elſaß. Die Verordnung iſt am 15. Auguſt 1941 in Kraft getreten und hebt auch die bisher geltenden Vorſchriften über die Aus⸗ fuhr von Waren aus dem Elſaß auf. Unternehmungen Aktienbrauerei Merzig AG., Saarbrücken. Nach der Wiederbeſetzung im Weſten hat die Aktienbrauerei Merzig AG. die Biererzeugung wieder in vollem Um⸗ fange aufgenommen. Zu Anfang des Berichtsjahres 1939/40 war der Abſatz infolge der Freimachung we⸗ ſentlich hinter dem Vorjahre zurückgeblieben, jedoch konnte immerhin ein befriedigendes Ergebnis bis zum Ende des Geſchäftsjahres erzielt werden. Die Liquidität des Unternehmens hat ſich ſoweit gebeſſert, daß im Berichtsjahr die geſamten Schulden, ab⸗ geſehen von den laufenden Verpflichtungen, zurück⸗ gezahlt werden konnten. Neue Baugeſellſchaft Weiß& Freytag AG., Frank⸗ furt a. M. Der Aufſichtsrat hat unter Vorſchlag des Vorſtandes beſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft durch Erhöhung um 2 Mill. RM. auf 4 Mill. RM. auf Grund der Dividenden⸗ abgabeverordnung vom 12. 6. 1941 zu berichtigen— die oHV. iſt zur Vorlage des berichtigten Jahres⸗ abſchluſſes auf den 27. 9. 1941 feſtgeſetzt worden. Hotel Naſſauer Hof Ac., Wiesbaden. Die zur Stinnes⸗Gruppe gehörende Naſſauer⸗Hof⸗AG. verzeich⸗ nete in den erſten ſechs Monaten des Geſchäftsjahres eine Steigerung der Betriebsergebniſſe, die auch in der zweiten Hälfte 1940 angehalten hat. Nach Ab⸗ ſchreibungen und Wertberichtigungen aus Anlagen von 0,06(0,09) Mill. RM. verbleibt ein Gewinn von 181 057 RM.(i. V. Verluſt von 175 331 RM.), um den ſich der Verluſtvortrag von 204 999(386 056) Reichsmark ermäßigt. Die HV. genehmigte die Ab⸗ rechnung. Neuordnung der fronzõösischen Zuckerwirtscheft In der franzöſiſchen Zuckerwirtſchaft iſt in den letz⸗ ten Monaten eine Neuordnung vor allem durch eine ſtraffere Organiſation der zuckererzeugenden Betriebe erfolgt. Deutsch-schwedisehe Wirtscheftsbesprechungen In Stockholm haben erneut Wirtſchaftsverhand⸗ lungen zwiſchen den Regierungsausſchüſſen Deutſch⸗ lands und Schwedens begonnen. Es handelt ſich um die in gewiſſen Zwiſchenräumen ſtattfindenden Zu⸗ ſammenkünfte, in denen dieſesmal auch Abkommen über den Handel Schwedens mit Holland und Bel⸗ gien getroffen werden ſollen. Gachſen gewinnt gegen Vaveen Reichspundvokal Bauern:0(:0) beſtegt Das Endſpiel um den Fußball⸗Reichsbundporal führte diesmal die gleichen Mannſchaften zuſammen wie im vergangenen Jahr. Siegten vor Jahresfriſt in Augsburg die Bayern, ſo behielten diesmal in Chem⸗ nitz vor 30 000 Beſuchern die Sachſen mit:0(:0) Toren die Oberhand und ſetzten ſich damit für ein Jahr in den Beſitz des begehrten Preiſes. Sachſen: Kreß; Miller— Hempel; Pohl— Richter — Schubert; Kugler— Schaffer— WillimoſkiSchön — Carſtens. Bayern: Leidenberger; Haringer— Bernard; Kupfer — Dziarſtek— Hammerl; Staudinger— Lechner— Krückebeng— Fiederer— Simetsreiter. Ausgezeichnet war Kreß im Tor, der aber auch zwei⸗ mal großes Glück hatte. Der Sachſen⸗Sturm kam nicht recht zur Geltung, zumal Willimowſki von Haringer ſcharf bewacht wurde. Als„Sigi“ den Chemnitzer aber einmal allzu unſair nahm, gab es einen Elſfmeter, den Schaffer in der 37. Minute zum:0 für Sachſen ver⸗ wertete. Auch nach Seitenwechſel hatten die Gäſte mehr vom Spiel, aber die Arbeit der Stürmer blieb erfolglos. Sieben Minuten vor Schluß ſtellte Willimowfki nach auter Vorarbeit von Schön den ſächſiſchen Sieg ſicher. Es war— alles in allem— ein recht glücklicher Er⸗ ſolg der Sachſen, den ſie in erſter Linie ihrer großar⸗ tigen Abwehr borheh, Die Weſtmark⸗Fußballgauklaſſe iſt jetzt vollſtändig. Ihr gehören folgende 10 Vereine an: FV Metz, TSG Saargemünd, FV Saarbrücken, Boruſſia Neunkirchen, 1. FC Kaiſerslautern, Fa Pirmaſens, VfR Franken⸗ thal, TSc 61 Ludwigshafen, SpVgg. Mundenheim und Tura Ludwigshafen. Die Punkteſpiele beginnen am 21. September. 266 Gtuttgart Gegner des BjR WXK. Der erſte Gegner des VfR am Samstagnach⸗ mittag auf dem VfR⸗Platz, die TSG Stuttgart, kämpft ſeit zehn Jahren im Schatten der Cannſtatter Mädel. Die ſchwäbiſche Mannſchaft iſt noch ſehr jung und hat ein Durchſchnittsalter von etwa 21 Jahren. Ein Teil der Spielerinnen gehört ſogar der Obergaumann⸗ ſchaft an, die in Breslau nur knapp:3 gegen Wien unterlag. Der Schwabenmeiſter geht mit großer Zu⸗ verſicht in den Kampf gegen den Deutſchen Meiſter, in dem er nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen hat. Wir vertrauen aber auf den VfR. dma Dumbsto und Li. Auliing Deutſche Sommerſpiel-Meiſterſchaften in Ulm Die deutſchen Meiſterſchaften im Zwölfkampf der Männer und Achtkampf der Frauen wurden am Sonn⸗ tag vor gut 8000 Zuſchauern im Ulmer Stadion zum Abſchluß gebracht. Dabei gab es wieder hervorragende Leiſtungen. Die beiden Favoriten, Marineleutnant Ruiſing aus Wilhelmshaven, der ſchon am Samstag eine klare Führung hatte, und die Nürnbergerin Irma Dumbsky, die nach den erſten ſechs nebungen des Vormittags in Front lag, blieben in den Schluß⸗ prüfungen ohne Fehler. Bei den Männern waren noch die Kürübungen am Barren, im Bodenturnen und am Reck zu er⸗ ledigen. Obwohl Oberfeldwebel Karl Stadel(Kon⸗ ſtanz) mit 19,7 am Barren, 19,8 im Bodenturnen und 19,9 am Reck jeweils die beſte Wertung erzielte— eine„Zwanzig“ wurde nicht mehr vergeben— kam er an Lt. Ruiſing nicht mehr heran. Dritter wurde der 18jährige Stuttgarter Theo Wied. Alfred Kühner (Stuttgart) konnte zu den Endkämpfen infolge einer Verletzung nicht mehr antreten. Ergebniſſe: Deutſcher Zwölftampf: Deutſcher Meiſter Lt. Ruiſing (Wilhelmshaven) 228,5 Punkte; 2. Oberfeldwebel Karl Stadel(Konſtanz) 224,9.; 3. Theo Wied (TSᷣ Stuttgart⸗Münſter) 220,3.; 4. Feldgendarm Franz Beckert(Reuſtadt) 219,5.; 5. Junker Helmut Banz(Ludwigshafen) 218,2.; 6. Erich Wied(Stuti⸗ gart⸗Münſter) 217,.2.; 7. Oberfeldwebel Gauchk (Kiel) und Uffz. Kretzſchmer(Berlin) je 214,4.; 9. Richard Reuther(Oppau) 210,9.; 10. Andreas Loibl(München) 210,4 Punkte. Deutſcher Achtkampf der Frauen: Meiſterin Irma Dumbsky(Nürnberg) 161 Punkte; 2. Berta Rupp (Berlin) 150.; 3. Annemarie Held(München) 149,5.; 4. Irmgard Bogner(Nürnberg) 149.; 5. Inge Schneider(Hamburg) 147,5.; 6. Elſe Weiß (Berlin) 147.; 7. Eliſabeth Lenzing(Mettmann) 146,5.; 8. Martha Jacob(Hamburg) 145,5.; 9. Helene Fabian(Graz) und Elli Roſemann(Deſſau) je 143,5 Punkte. 0 Erjolgreiche Leichtathletikjugend WXk Im neu hergerichteten Tivoliſtadion zu Straß⸗ burg ſtanden ſich am Sonntagnachmittag die Bann⸗ auswahl des Bannes 171/ Mannheim und des Be⸗ reiches Elſaß gegenüber. Die Mannheimer Jung⸗ leichtathleten konnten, ohne ihre beſte Leiſtung er⸗ reichen zu können, mit Ausnahme der 44 100⸗Staffel, bei der die Wechſel überlaufen worden waren, alle Konkurrenzen gewinnen und damit auch im Vergleichs⸗ kampf, der ſehr gut beſucht war, mit 47:81 ſiegreich bleiben. Die erſten Sieger waren jeweils: 100 m: Helbig(MTG) 11.3; 400 m: Zinſer(MTG) 55,5; 800 m: Frieſinger(Poſt):06,7; 4& 100 m: Elſaß 47,2; 10&%½ Runde: Mannheim:12,3; Kugel⸗ ſtoff: Gerſtner(TV 46) 13,91 m; Speerwurf: Gerſtner (TV 46) 43,05 m; Keulenwurf: Gerſtner 53,85 m: Hochſprung: Treiber(MTG) 1,6 m; Weitſprung: Welz(TV Friedrichsfeld) 5,76 m; Dreiſprung: Nader (Vfeè) 11,61 m. Heufer ſchlug Kölblin in der Veeliner Dentichandhalle und andere intereſſante Sport⸗Ueuigkeiten in Kürze Heuſer ſchlug Külblin beim großen Berliner Bor⸗ Rabend in der nahezu vollbeſetzten Deutſchlandhalle über zehn Runden nach Punkten. In den Rahmenkämpfen gab es folgende Ergebniſſe: Brauburger(Darmſtadt) beſ. Strich(Straßburg) 2. Rd. k..; Wiesner(Wien) beſ. Siepmann(Düſſeldorf) n..; Sendel(Berlin)— Rutz(Straßburg) unentſchieden; Weiß(Wien)— Bernhardt(Leipzig) Slowakei und Kroatien beſtritten in Preßburg vor 15 000 Zuſchauern einen Fußballänderkampf, der mit :1(:0) Toren einen unentſchiedenen Verlauf nahm. Beide Treffer fielen in und 90. Minute! Bei den Stuttgarter Radrennen gewann Schertle (Stuttgart) den Fliegerkampf und zuſammen mit Bühler(Stuttgart) auch das 100⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ rennen. 4* Die Augsburger Radrennen am Samstag ergaben als beſten Flieger den deutſchen Meiſter Bunzel(Ber⸗ lin), während im Mannſchaftsrennen die Rheinländer Kneller/ Weſterholt ſiegten. A* Ein Kann⸗Sechsſtüdtekampf wurde in Stuttgart von Mainz vor Mannheim, Stuttgart, Frankfurt, Eßlingen und Heilbronn gewonnen. Den Hauptanteil am Main⸗ zer Sieg hatten die—— Meiſter Gebr. Kaſt. Die erſten Vorrundenſpiele um die deutſche Handball⸗ meiſterſchaft der Frauen fanden in Poſen ſtatt. Der Tͤ Königsberg ſiegte mit:3(:1) über den DS Poſen und der Stettiner SC feierte einen:1(:)⸗ Sieg über die LVgg. Danzig. 4* Weltrekordmann Rudolf Harbig wurde bei den Leichtathletikkämpfen des TK Hannover dreifacher Sie⸗ ger, und zwar in einem Einzel⸗ und zwei Staffelwett⸗ bewerben. Die 100 m gewann Harbig in 10,7 Sek.! * Jean Geis(Hanau), einer der Pioniere des ſüd⸗ deutſchen und deutſchen Fußballſports, vollendete dieſer Tage ſein 70. Lebensjahr. Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten würdigte die Verdienſte dieſes Man⸗ nes, der Mitglied des Hanauer FC 1893 iſt, durch die Verleihung des aroßen Ehrenbrieſes des NS⸗Reichs⸗ bundes für Leibesübungen. 3* „Rund um die Hainleite“, das bekannte Straßen⸗ Radrennen, war diesmal nur den Amateuren vorbe⸗ halten und wurde von Bruno Schulze(Chemnitz) in :55 Stunden(175 Km.) vor Thoß(Chemnitz) und Steſan(Erfurt) gewonnen. A. Der S6G Charlottenburg erlämpfte ſich in der Deutſchen Leichtathletit⸗Bereinsmeiſterſchaft der Frauen mit 21 473,97 Punkten wieder die Spitze vor dem MTV 79 München(21 132.) und DoOeck ver⸗ lin(19 279,9.). 4* Deutſcher Meiſter im Wurftaubenſchießen wurde in Berlin Dr. Schöbel(Leipzig) mit 183 Treſſern vor M⸗Stubaf. Finke(Berlin) mit 176 und dem Titelver⸗ teidiger ⸗Uſtuf. Beiſenherz(Berlin) mit 172 Treffern. Beim Darmſtädter Reitturnier war am Sonntag das Jagdſpringen der Klaſſe Mum den„Preis von Heſſen⸗Naſſau“(Ehrenpreis des Reichsſtatthalters) das wichtigſte Ereignis. Sieger wurde Wachtmeiſter Schneider(Frankfurt a..) auf Sarazen mit 0 Feh⸗ lern und 61 Sekunden vor Oberfeldwebel Rudel (Darmſtadt) auf Sleipnir(0/67) und Rittmeiſter von Stockhauſen(Darmſtadt) auf Kurfürſt(0/75). 4* Deutſcher Gewichthebermeiſter wurde wieder der Polizei⸗SV Wien, der am Sonntag in Eſſen den End⸗ kampf gegen Altmeiſter Eſſen 88 knapp gewann. Die Wiener erzielten 1915,0 Kilo, die Eſſener 1907,5 Kilo. 20 Die Feldberg⸗Prünfungsfahrt der Amateur⸗Straßen⸗ fahrer über 106,5 Km. mit Start und Ziel in Frei⸗ burg(Baden) wurde von dem Straßburger Theo Furnſtein in:20,45 Stunden vor Dornberger(Chem⸗ nitz) und Arnold(Straßburg) gewonnen. Unter den zehn erſtplacierten Fahrern waren ſechs Straßburger. ofk-Jrauen— Karlsruher Städte⸗ mannſchaft:5 W. K. Zur Vorbereitung auf die Endſpiele um die deutſche Frauenmeiſterſchaft im Handball ſpielten die VfR⸗Frauen vergangenen Wochenende in Karls⸗ ruhe, wo ſie zwei Spiele abſolvierten. Am Samstag⸗ abend war der MTV Karlsruhe Gaſtgeber, der den Raſenſpielerinnen keinen ernſtlichen Widerſtand ent⸗ gegenſetzen konnte und mit 13:2(:2) geſchlagen wurde. Spielleiter war Senftle, Karlsruhe. Im zweiten Spiel gegen die Karlsruher Stadt⸗ mannſchaft, die aus Spielerinnen des FV, MTV und Phönix Karlsruhe gebildet worden war, mußten die Mannheimerinnen hart kämpfen, um an einer Nieder⸗ lage vorbeizukommen, aber bis zum Schlußpfiff ſchaff⸗ ten die Raſenſpielerinnen doch das verdiente:5⸗Un⸗ entſchieden. Seyſo⸗Tinktur gehört in Ihre Haus⸗Apotheke! Warun? Weil Sie immer ein zuverläſſiges und raſch wirkendes Desinfektionsmittel zur Hand haben müſſen. Denn kleine Verletzungen, wie ſie durch Schnitte, Stiche, Riſſe, Biſſe und dergleichen ver⸗ urſacht werden, kommen ja im täglichen Leben ſo oft vor! Und alle, auch kleine offene Wunden ſind der Gefahr der Infektion durch Bakterien ausgeſetzt. Deshalb ſoll man auch geringfügig erſcheinende Ver⸗ letzungen nicht unbeachtet laſſen, ſondern ſie recht⸗ zeitig mit Sepſo⸗Tinktur desinfizieren. Sepfo⸗ Tinktur, die in allen Apotheken und Drogerien in Flaſchen zu fünfundfünfzig Pfennigen und in hand⸗ lichen Tupfröhrchen zu neunundvierzig Pfennigen ethältlich iſt, wirkt genau ſo desinftzierend wie Jod⸗ Tinktur und ruft keine unerwünſchten Neden⸗ erſcheinungen hervor. Sie hat weiterhin die an⸗ genehme Eigenſchaft, keine Flecken in der Wäͤſche zu hinterlaſſen. Auch kann ſie von der Haut leicht ab⸗ gewaſchen werden. it Meggi's Wörze sport mein gern und leicht. Mein nimmt nur ein peer Tropfen. Je, deis reicht! - veie MaSSιW E g ** — E 3 0 7 42——— Fine Fftfentit, die tief /n dis Hlaut e/ndiringt und sje geschmeſcig mocht oR. K0RTHAUS F R ANMFURT A- M. oOSE SsSO PfG Amtl. Bekanntmachungen bekannkmachung Die Satzung über den Stellenplan und die Beſoldung der Beamten der Landkreisſelbſtverwaltung Mannheim vom 28, Auguſt 1941, genehmigt vom Herrn Landeskommiſſär am 3. Sep⸗ tember 1941, liegt— vom Tage nach dieſer Bekanntmachung an— eine Woche lang im Sitzungszimmer der Landkreisſelbſtverwaltung l. 8, (Erdgeſchoß) in Mannheim während der Dienſtſtunden öffentlich auf. Mannheim, den 6. Sept. 1941. er Landrat — Landkreisſelbſtverwaltung— bekanntmachung Betr.: Pferderennen am 13., 14. und 21. 9. 1941, hier: Abſperrung des Neckardamms. Geſperrt ſind: 1. am 13., 14. und 21. September 1941 der vom Neckardamm zwiſchen Stadion und Rennwieſe zur Stadt führende Weg; 2. am 14. und 21. September 1941 die dem Rennplatz gegenüberliegende Strecke des Neckardamms müt Rad⸗ weg; 3. am 13. September 1941 der Rad⸗ weg längs des Neckardamms für den Radfahrverkehr. „Weiſungen der Polizei iſt unver⸗ züglich Folge zu leiſten. Zuwider⸗ handlungen werden nach u 49 St..O. vom 13. 11. 1937 mit Geld oder Haft beſtraft.—— Mannheim den 1. Sept. 1941. Der Polizeipräſident ADergebung des Kiſfücmiſes der flädk. Höſtbüume in Feudenheim am Donnerstag, den 11. September, gegen Barzah⸗ lung. Zuſammenkunft 8 Uhr in der Neckarſtraße. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Schriesheim Müfterberatung Die Mütterberatung in Schries⸗ heim findet am 10, September, in der Zeit von 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ſtatt. Fne. Vermahlung geben bekannt Wh Sepp Barthelme Geir. der L. W. B. K. Erika Baurthelme geb. Klõckner Mannheim, 9. Sepiember 1941 Meerfeldstr. 26 Waldholsir. 159 *◻ Zt. im Felde Für die uns anläßlich unſerer goldenen Hochzeit erwie⸗ ſenen Aufmerkſamkeiten ſagen wir unſeren herzlichſten Dank. Johann Göller und Frau Emilie, geb. Rudolf, Mannheim, d 5, 6. Verschiedenes derjenige herr welcher am Samstag, 6.., zwi⸗ ſchen 11 und 12 Uhr im Laden der Firma Korfmann(Kraut) 5 2 verſehentlich einen größeren gelbl. 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Bru- der, Schwager und Onkel Emil Engleri obergefrelter in einer Machrichtenstaffel · Inhaber des intanterle-Sturmabzelchens und des EK II im blühenden Alter von 26 Jahren für Füh- rer, Volk und Vaterland. Mannheim, Pflügersgrundstraße 13 In tie fer Trauer: Erne Englert, geb. Merkle Merle Englert WW. Fom. Josef Merkle · und Verwoncte Nach Gottes Willen gab in sol- datischer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten am 19. August 1941 sein Leben im Alter von 30 Jahren unser lieber, unvergeßlicher Sohn. ältester Bruder und Schwager Walfer J0sf Gefr. in einem int.-Regt.- Inh.⸗des EK Il Mannheim(L14.), 8. September 1941 In tiefem Schmer2z: Kerl Jost und Frau 145 Wini Jost, Unteroffizier(z. Z. im Felde) unc Frau poul Jost, Gefreiter(z. Z. im Felde) Kerl Jost jr. in soldatischer Pflichterfüllung fand den Heldentod bei den schweren Kämpfen im osten mein über alles geliebter Mann und treusorgender Vater unseres Kindes, unser — herzensguter, hoffnungsvoller Sohn und Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Max Wiiflinger Hauptwachtmelster in elnem schweren Art.-Regt., inhaber des EK li und verscaledener anderer Auszelchnungen im blünenden Alter von nahezu 29 Jahren. Wir gaben unser Bestes. in unseren Herzen wird unser lieber Max für immmer weiterleben. Mannheim, Würzburg, im September 1941. Käfertaler Straße 46. In namenlosem Leid: Benty Winlinger mit Söhnchen Eberherd Feimilie Heins Wittlinger(Eltern) und Geschwlster · nebst allen Angehörigen und Verwendten Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester. Schwä⸗- gerin und Tante, Frau Anna Brümmer geh. Welngäriner ist im Alter von nahezu 55 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben für immer von uns gegangen. Schriesheim, den 7. September 1941 In tie ter Trauer: ludwylg Brümmer, Mefzgermeisfer Hermeinn Brüömmer, Leutnant 2. Z. i. Felde mit Frau und Kind Rieheird Brümmer, Gefreiter 2. Z. i. Felde Erikei Brümmer- und Anverwendte Beerdigung: Dienstag, 16.30 Unr, vom Friedhof aus. — Durch einen tragischen Unglücksfall ist unser Arbeitskamerad. Herr Georg frimmer Kranmonteur unerwartet aus dem Leben gerissen worden. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen unserer tüchtigsten Mitarbeiter, dem wir ein dauerndes ehrendes Andenken bewahren werden. Betrlebsführung und Gefolgschoft der Mennheimer Maschinen-Febrik Mohr& Federhaff.-G. Allen Vverwandten, Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter, treu- e Vater, Großvater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Daniel Zeilfelder Landwirt nach schwerem, kurzem Leiden im Alter von 61 Jahren, 5 Monaten rasch und unerwartet für immer von uns gegangen ist. Mannheim-Neckarau, den 8. September 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Marie Teilfelder, geb. Kkupferschmitt Herbert Oelschläger und Frau Amalle, geb. Zeilfelder Herbert Teilfelder(2. Z. Wehrmacht) Walter Zeilfelder bie Beerdigung findet am 10. Sept. 1941. 15 Unr, in Neckarau stätt. Miſſnn Statt Karten! Nach kurzer, schwerer Krankheit ist heute mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgen- der Vater. Bruder, Schwiegersohn. Schwa- ger und Onkel, Herr Hermann Müller Justlzoberinspektor im 62. Lebensiahr, wohlvorbereitet. in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, den 7. September 1941 Parkring 16. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anne Müller, geb. Fuchs Beerdigung Mittwochmittag 2 Uhr vom Hauptfriedhot aus. Beileidsbesuche dankend verbeten. Nach kurzem, schwerem Leiden verstarb im Alter von 48 Jahren meine liebe Frau. unsere gute Mutter,. Frau Elise Seſpler geb. Hemmerich Mannheim, den 9. September 1941 Niederfeldstraße 107 Die trauernden Hinterbliebenen: ludwig Seßler, Bovunternehmer unel Kinder Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 9. September 1941, in Ketsch, Schwetzinger Straße 12, um 17.30 Uhr. statt. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter. Grohßmutter und Tante,. Frau wnnermine heuer geb. Raudenbusch ist im Alter von 64 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben für immer von uns ge⸗- gangen. Mannh.-Sandhofen, den 7. September 1941 Sonnenstraße 52. In tie kfer Trauer: Hch. Beyer Femille Stactsmeinn- Artur Beyer Luzle Beyer- und 5 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, den 10. Sept. 1941, nachmit- tags 15 Unhr, Friedhof Sandhofen. Nach langer, schwerer, mit Geduld getra- gener Krankheit ist heute meine liebe. gute Frau, unsere treusorgende Mutter, Großmut- ter, Tante und Schwägerin, Frau Barbara Schmidi geb. Enulich im Alter von nahezu 64 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 7. September 1941 In tiefem Schmerz: rheocdor Sehmidi Kinder und Anverwendte Beileidsbesuche dankend verbeten. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. unseren lieben und guten Vater. Großvater. Urgrohßvater, Schwager und Onkel. Herrn Valenſin Hinzig kurz nach Vollendung seines 82. Lebensiah- res in die ewige Heimat abzurufen. Ladenburg, den 8. September 1941 Die frauernden Hinterbliebenen Die Bestattung findet heute Dienstag. nach- mittags 5 Uhr, vom Trauerhause, Weinheimer Weg 9, aus statt. aus einem arbeitsreichen Leben im Alter von 49 jahren unerwartet nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit abge · rufen. Wer ihn kannte, weiß was wir verlieren. Todesenzeige Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, treu- sorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater Adam Holzmann Schriesheim, den 8. September 1941. In tie fer Trauer: Frau Ernestine Holzmenn, geb. Wolf Adoam Holzmenn(z. Z. Wehrmacht) Frau Marie, geb. Wondel Wealter Iind(z. Z. im Felde) uncd Frau Ernostine Lind, geb. Holz- meinn und drel Enkelkinder Die Beerdigung findet am Mittwoch, 5 Uhr, statt. fi te K Bergbr Wir ſuche Ludwigsha redegewand Dert ſowie 2 gee K die Sigt G. Do Heidelberg, Bewerb. f. an den Ve für Berechn tionszeichn nebenberuf Angebote 1 den Verlag Tüchtide D Ausführli benslauf, K trittstermin Wilhelm N in ange nogv enanva uiuun raha G a Großhandl. jünge evtl, auch 1 tritt per 1. 47 509 VS Mehre Hilfsl in Dar W. Schra eebeeeeennue ————Eà——— Wir ſuchen Aufängerir für Büro u werbungen Deutſcher G täglich von 5 bis Tap Tap, Bollack, F 6 gaubere zum Reini für etwa geſucht. Mannhein CAr A4 Ferns Privatle institut-Pensione A 1, 9 3. Schlof füllhalte Valentin! eeeeeeeeeee ee, VI Gesc Siche Lebe Eliel lerbeſtem en. Vauſch, n, Kloppenhe ſprecher 471 37 ————————— ⏑⏑ρ—. en ängere Zeit zen. Zuſchr. —45 ehneiderel m. Reinigung erner S 3, 13 ernruf 23374 aife 2 Kidl. cuie,; . 40, Hc eiſe, Haen, 28888285 Vamſeeee er r. 13, schreibht ren Tee gegen trunken. 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Sie lieben sich, doch ihre so verschieden- artige Herkunft und die Anschauungen inrer Zeit drängen beide in einen schmerzlichen Kon- flikt, der ihre Liebe zu z erbrechen droht. Als eine Spitzenleistung deutschen Filmschaffens ge- langt dieser Film, der mit höchsten Prädikaten ausge- zeichnet wurde, auf der diesjährigen FEilmkunstausstel- lung in venedig zur Vorkührung ImVorprogromm: bie Wochenschou Heute zitte Anfangs- 3 zeiten beachten! Premierel.30.00.30 Jugendliche über 14 Jahren zugelassen- Morgen Mitt. woch wegen Betriebsausflug nur eine Vorstellung..30 Ppoul Hartmann se Werner Hoannes Stelzer in dem köstlichen Unter- haltungsfilim der Ufa Bal nare mimmmmmmmnmmmmnm Neueste Wochenschau .30 u..45 Unr Jugendliche nicht zugelassen! Ein Film wie aus einem paradies! Packende und unvergeßliche Szenen von der Gran-Chaco- Expedition des Protessors Dr. Dr. KHans Krieg Heueste Wochenschau .00.05 und.15 jugend zugelassen!? Hokoko Thealer Schwelzingen Gastspiel des National-Theaters MHannheim 14.50 Uhr Sonmntog, 14. Sepiember 1741, Rabale und Liehe Troverspiel von Schiller Hens leibelt- mit fito Benkhoff. Mories Bard- Volker v. Colleinde lhre eigene 5STIMME auf Schallplatten d. Aufnahmen im Tonstudio Musik-Doll Ludwigshafen Bismarclstrole 52 Aufnanmen jederzeit Auf jedem Ap- parat spielbar. Max Gölstorff- Paul Henekels Spielleitung: Gustaf Gründgens- Musik: peter Kreuder Wer einmal so recht von Herzen lachen will, zehe sich diesen Film an! Es gibt keine Pause, keine Lücke. die Witzigen Einfälle gleichen jagen sich. Eine Heiterkeit“ onne⸗ geht von diesem Film aus! Im vot progromm: die Wochenschoh ScHAUBURG nicht zugzelass. .20.45 Morg. 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