e Film- -Erfolgl Uebermut und rudelnde Film · mit Dbore Komer paul Kemp Karl Anton henschau Duce an les Sleges! en zugelassen! 5.45 Unr IIA5T tember 1941 tiete E Nr. 1 Nr. 1 ulle alle) Aufzügen(8 o da Ponte Mozart nde 20.45 Uhr erinkirche e, 2— 2 Mittwoch⸗Ausgabe akenk DASATIONALZGIIAILTITCTNEZ 11. lahrgang W 4 — — ***— +7 — — — —5 — =— 3 Elzbanner ANTEIZTT NODWEZIBABEIT 5 7 2 NMummer 251 Mannheim, 10. Seplember 1941 Strategische folgen von großem Lusmaß Durch die deutschen Morderfolge ist Hurmansk praktisch abgeschnitten London immer pessimistischer (Eigene Drahtmelduns unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. September. Die Eroberung von Schlüſſelburg und die Er⸗ reichung des Swir⸗Fluſſes durch die Finnen hat ſtrategiſche Folgen von ſo großem Ausmaß, daß ſie in der ganzen Welt am Diens⸗ tag im Vordergrund des Intereſſes ſtand. Auch in London! ort iſt ſich die Preſſe darüber klar geworden, daß mit der Erreichung des Swir, den die von Petersburg kommende, nach Murmanſk führende Bahn überquert, dieſe Bahn bereits heute praktiſch unter⸗ brochen iſt. Außerdem wurde gleichzeitig der Weiße⸗Meer⸗Kanal unterbrochen, da der kanali⸗ ſierte Swir, der den Ladogaſee mit dem Onega⸗ ſee verbindet, einen Teil dieſer von der Oſtſee nach dem Weißen Meer führende Waſſerſtraße bildet. Ganz Sowjetkarelien, dazu die Halbinſel Kola, ſind damit vom bolſchewiſti⸗ ſchen Hinterland abgeſchnitten, genau wie durch die Eroberung von Schlüſſelburg Peters⸗ burg nunmehr eine kleine, total eingekreiſte In⸗ ſel mit einer Bevölkerungsmaſſe von fünf Mil⸗ lionen Menſchen bildet. Ueberdies lüßt ſich vor⸗ ausſehen, daß die deutſchen Truppen, die bei Schlüſſelburg das Südende des Ladogaſees er⸗ reichten, ſich in abſehbarer Zeit mit den finni⸗ ſchen Formationen, die am Swir den Südoſtteil des Ladogaſees berühren, vereinigen werden. Reuter verbreitet ſchon ein Dementi, in dem es tröſtend erklärt, Archangelſk ſei immer noch da, das eine gute Eiſenbahn beſitze und 250 Meilen von den nächſten deutſchen Truppen entfernt liege. Dieſes Archangelſk iſt aber im Winter vom Eis eingeſchloſſen, was Reuter zu melden vergißt. In dem gleichen Kommentar muß Reuter zugeben, es beſtehe Grund zu der Annahme, daß die Finnen tatſächlich den Swir erreicht haben.„Es bleibt abzuwarten, ob die Sowjets dazu fähig ſind, die Verbindung der finniſchen und deutſchen Streitkräfte zu ver⸗ hindern, die bisher noch 25 Meilen auseinan⸗ der liegen.“ Die Murmanskbahn, die nun den Bolſchewiſten keine Dienſte mehr erweiſen kann. iſt 1451 Kilometer lang. Sie mußte 1915—1917 von deutſchen und öſterreichiſchen Kriegsgefan⸗ genen gebaut werden. Murm anſk, dex ein⸗ ige eisfreie ſowjetiſche Hafen im Norden iſt ſtark ausgebaut worden. Von 1933 bis 1939 ſtieg die Bevölkerung von 12 000 auf 117000. Der Weiße⸗Meer⸗Kanal, der gleichfalls unter⸗ brochen iſt, wurde 1931 bis 1933 durch politiſche Gefangene erbaut. Zehntauſende fanden dabei den Tod. Die durch Stukas herbeigeführten Zerſtörungen der Schleuſen hatten ſchon vorher derhindert, daß die leichteren ſowjetiſchen Streitkräfte aus dem Finniſchen Meerbuſen in das Weiße Meer entfliehen konnten. In London urteilt man auf Grund der neuen deutſchen und finniſchen Erfolge wieder mit großer Sorge über den bolſchewiſti⸗ 8 Freund. Noch am Montag hatte der „Daily Expreß“ ſeinen Bericht über den öſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz mit der fetten Ueber⸗ ſchrift verſehen:„Nazis ziehen ſich bei Peters⸗ burg zurück“. Die„Times“ hatte behauptet, die Deutſchen befänden ſich noch gut 80 Kilometer von Petersburg entfernt und hätten nicht ein⸗ mal die Eiſenbahnlinie nach Moskau durch⸗ ſtoßen. Die militäriſche Lage könne bei Pe⸗ iersburg als ſtabiliſiert betrachtet werden. Nun iſt in kraſſem Gegenſatz dazu Schlüſſelburg er⸗ obert worden und damit die totale Einſchlie⸗ ßung von Petersburg erfolgt. Der Londoner Nachrichtendienſt rief verzweifelt:„London er⸗ wartet, daß die Sowjettruppen wie Löwen kämpfen und ſich bis zum letzten Blutstropfen verteidigen.“ Dieſe Worte haben wir doch ſchon einmal gehört. als die Poilus ſagten: „England will bis zum letzten Franzoſen kämpfen“. Die„Times“ erklärte:„Die Ver⸗ luſte der Bolſchewiſten an Kriegsmate⸗ rial ſind enorm. Die Sowjetunion kann ſie nicht ſo ſchnell erſetzen, wie Deutſchland die feinen.“ Die militäriſchen Mitarbeiter des „Daily Telegraph“ und der„Daily Mail“ be⸗ urteilen die Lage im Oſten auf Grund der neuen Meldungen am Dienstag weit peſſi⸗ miſtiſcher als der bekannte engliſche Mili⸗ tärſchriftſteller Hauptmann Liddel Hart. Dieſer ſchreibt: Man darf wohl ſowjetiſche Gegenſtöße nicht mit einer Gegenoffenſive im eigentlichen Sinne verwechſeln. Dem Sowjets ſtünde kein Material für ſolche Operationen zur Ver⸗ fügung, Liddel Hart weiſt auf die außer⸗ ordentlich große Bedeutung des Ausfalls von Petersburg hin und macht gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß man die Bedeutung der ena⸗ liſch⸗bolſchewiſtiſchen Beſetzung Jranés im Hinblick auf eine engliſch⸗bolſchewiſtiſche Ver⸗ bindung nicht überſchätzen dürfe.„Jran beſitze eine direkte Eiſenbahnverbindung mit der Sowjetunion und die Häfen am Kaſpiſchen Meer verfügen nur über eine recht begrenzte Aufnahmefähigkeit“. Zu dieſer engliſchen Er⸗ nüchterung paßt es, wenn der„Daily Herald“ am Dienstag ſchreibt, es ſei einfach dummes Gerede, wenn man behaupte, daß Flugzeug⸗ angriffe gegen Deutſchland eine zweite Front ſchaffen könnten. Auf Woroschilows Paradesfraſze Berlin, 9. September.(HB⸗Funk.) Im weiteren Vordringen in Richtung Lenin⸗ grad rollten in den vergangenen Tagen deut⸗ ſche Panzerkraftwagen, Geſchütze und Fahrzeug⸗ kolonnen über eine breite Prunkſtraße, die von den Sowjets für repräſentative Trup⸗ penparaden angelegt war. Wie Bewohner der nahegelegenen Orte aus⸗ ſagten, hatte der bolſchewiſtiſche General Wo⸗ roſchilow noch Anfang Juni hier die Parade vorbeimarſchierender Truppenteile, vorbei⸗ rollender Geſchütze und Panzerkraftwagen ab⸗ genommen. Dieſe Triumphſtraße, die von klotzigen Verwaltungshäuſern der Sowjets und von den Büſten Marx', Lenins und Sta⸗ lins geſäumt iſt, ſollte— ſo hatte Woroſchilow in ſeiner damals gewaltenen Rede betont— eine ſowjetiſche„Siegesallee“ werden. Die Erfolge der deutſchen Truppen haben dieſes anmaßende Wort umgekehrt. Von dem Sieges⸗ rauſch der Sowjets ſind nur die kläglichen Ku⸗ liſſen übrig geblieben. Schĩeß zuersil Schĩeß jetztl“ Gemeine Henplelcite sollen die Greer- lüge unterstunen (Eigene Meldung des„HB“) h. b. Berlin, 9. September. Im Zuge ihrer Provokationsabſichten haben die unentwegten Kriegstreiber in USA jetzt in Städten und Ortſchaften deutſchfeindliche Hetz⸗ plakate anſchlagen laſſen. In herausfordernder Form iſt hier die von Rooſevelt erfundene Bedrohung Amerikas durch einen deutſchen Soldaten im Stahlhelm dar⸗ geſtellt, der von Sibirien nach Alaska hinüber⸗ ſchreitet. Nach den übelſten Greuelmethoden iſt dieſem Soldaten in die eine Hand eine Brand⸗ fackel, in die andere Hand ein Totenkopf gege⸗ ben. Unter dieſem wüſten Pamphlet lieſt man die hetzeriſche Beſchriftung:„Schieß zuerſt! Schieß jetzt!“ Daneben wird in grellen Schlaa⸗ zeilen die Beſetzung aller ſtrategiſchen Inſeln im Atlantik und das ſofortige Eingreifen der UsA in den Weltkrieg gefordert, weil„der Augenblick, in dem die Deutſchen im Oſten ge⸗ gen Sowietrußland kämpfen müſſen, für ameri⸗ kaniſche Kriegshandlungen günſtig iſt.“ Die Me⸗ thode iſt weder originell noch neu. Allenfalls kann man ſagen, daß ſich die bis zur Plumpheit gehende Maſſivität der propagandiſtiſchen Ag⸗ areſſion noch geſteigert habe. Der„Greer“⸗ Zwiſchenfall ſetzt alle dieſe ſeit langem betriebenen Machenſchaften ins rechte Licht. Schon am 19. März 1941 ſchrieb die New Hork Sun“:„In Augenblicken ſtarker Span⸗ nung, wie der gegenwärtigen. geſchieht immer irgendein Zwiſchenfall. Ein amerikaniſches Schiff wird angeariffen oder verſenkt, oder es geſchieht etwas anderes, und dann werden wir mit großer Begeiſterung in Aktion treten, und wir werden nicht langſam handeln.“ Wenige Wochen ſpäter. am 4. Mai 1941. erklärte der Präſident der Univerſität Haward. Amerika müſſe zur See in den Krieg eintreten und zwar ietzt. Die Stunde zum Handeln ſei gekommen. Und wem das noch nicht deutlich aenug war, konnte am 19. Juli 1941 in einem Artikel des weit über die Grenzen der Vereinigten Staaten bekannten Journaliſten Walter Lipsmann die Meinung leſen, Amerika habe die Möglichkeiten einer großen Land⸗ und Seemacht und könne daher nicht nur die Fehler der letzten Sa10 Jahre berichtigen, ſondern auch die lt ſo ordnen, wie es den Amerikanern paſſe. Dieſe kommt der Wahrheit aller⸗ dings recht nahe: Die Welt ſo ordnen, wie es den Yankees paßt— das dürfte in der Tat das einzige Ziel des Dollgrimperialismus ſein. Wenn das amerikaniſche Volk jetzt zu hören be⸗ kommt, ein deutſches U⸗Boot habe den USA⸗ Zerſtörer„Greer“ angegriffen, ſo iſt auch dieſe Behauptung nichts anderes als ein Mittel zu dem oft und offenherzig eingeſtandenen Zweck der gradlinigen Politik des Präſidenten, Ame⸗ rika wider alle Verſprechungen der Wahlkam⸗ pagne in den Krieg zu führen. Die fauſtdickſten Lügen können ſo aufgemacht werden, daß ſie dem fanatiſierten, durch raſtloſe Preſſefeldzüge zermürbten, im Nervenkrieg der beamteten Kriegshetzer müde gemachten Volk als lautere Wahrheiten erſcheinen. Nur die wenigſten, und unter ihnen nur die, die durch Stellung oder Anſehen, Reichtum oder Namen vor dem Eingreifen der ſchon aus dem Weltkrieg ſatt⸗ ſam bekannten Willkürjuſtiz geſchützt ſind, kön⸗ nen ſo viel Klarheit des Bewußtſeins aufbrin⸗ gen und ſich ſo viel Mut leiſten, um dem ver⸗ hängnisvollen„Greer“⸗Schwindel entgegenzu⸗ treten. Selten lag der Zweck einer Provo⸗ kation klarer zutage als im Falle„Greer“, ſchreibt der römiſche„Meſſaggero“, da Rooſe⸗ velt ohne eine Aeußerung der Gegenſeite, ohne eine Unterſuchung abzuwarten, ausrief: Er nehme die Herausforderung an. Es bleibt ab⸗ zuwarten, ob ſich hier und da doch noch ſo viel Anſtändigkeit erhalten hat, daß der eine oder andere der überdeutlichen Abſicht des Präſiden⸗ ten und ſeiner Clique entgegentritt. Die Welt iſt allerdings ſkeptiſch geworden.. Die sdywwarze Nacit der Beitenbom ber mit 20 abgeschossenen flugzeugen beꝛchlte Angriff dut Berlin Berlin, 9. Sept.(HB⸗Funk) Der Luftangriff auf Berlin, den die Englän⸗ der nach ihren eigenen Worten zur Feier des erſten deutſchen Angriſfs auf London im Sep⸗ tember 1940 durchführten, iſt für ſie zu einem traurigen Ereignis geworden. Wie London im Laufe des 8. September zugab. haben die Bri⸗ ten bei dem Angriff zwanzig Flugzeuge ver⸗ loren. Deutſcherſeits konnten am 8. September die Wracks von 19 abgeſchoſſenen britiſchen Bombern feſtgeſtellt werden, unter denen ſich auch die von viermotorigen Flugzeugen befan⸗ den, das ſind mehr als 50 Prozent der über den Kanal angeflogenen Bomber. Die Nacht zum 8. September kann alſo in der Chronik der britiſchen Luftwaffe nicht mit gro⸗ ßen Lettern veröffentlicht werden. Es war die „Schwarze Nacht“ der britiſchen Bomber. Mit dem Verluſt von 19 Bombenflugzeugen in we⸗ nigen Nachtſtunden erlitt die britiſche Luft⸗ waffe gleichzeitig eine Einbuße von etwa 95 Mann fliegenden Perſonals. Die Namen der abgeſchoſſenen Flieger, die in deutſche Gefan⸗ genſchaft gerieten, oder deren Leichen identifi⸗ ziert werden konnten, werden in Kürze veröf⸗ fentlicht und dieſe Liſte wird der britiſchen Luftwaffe als Beweisdokument ihrer neuen ſckweren Abfuhr zur Verfügung geſtellt. Die deutſche Zivilbevölkerung aber wird wie in der Vergangenheit ſo noch ſtärker in der Zu⸗ kunft derartigen Terrorverſuchen von britiſcher Seite ihre bewährte tapfere Ruhe und ihr kame⸗ radſchaftliches Zuſammenſtehen entgegenſetzen. Tiefllugangriffe auf Ostengland Berlin, 9. Sept.(HB⸗Funk) Im Rahmen der bewaffneten Aufklärung griffen deutſche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 8. September verſchiedene B Ziele im Oſten der britiſchen Inſe Hochofenwerk nahe der Küſte wurde mit zahl⸗ reichen Bomben belegt. Volltreffer richteten in den Hochofenanlagen der Kokerei beträchtlichen Schaden an. Andere deutſche Kampfflugzeuge bombardierten den britiſchen Hafen Scarbo⸗ rought, wo Lagerſchuppen durch mehrere Tref⸗ fer in Brand gerieten. Außerdem wurden in der gleichen Nacht bri⸗ tiſche Flugplatzanlagen in der Grafſchaft Nor⸗ folk durch weitere deutſche Flugzeuge angegrif⸗ fen. Auch hierbei wurden gute Erfolge erzielt, wie durch zahlreiche Brände und Exploſionen beſtätigt wurde. Die Anariffe wurden alle im Tiefflug durchgeführt. Die Kühnheit und die Flugtechnik der deutſchen Beſatzungen lenen, ſich dabei der britiſchen Abwehr ſo über⸗ egen, daß alle deutſchen Flugzeuge ohne ge⸗ rinaſte Beſchädigungen in ihre Heimathäfen zu⸗ rückkehrten. an. Ein · Das Ende der Meerengenfrage Mannheim, 9. September Wieder einmal iſt die Frage der„Meerengen“ in die weltpolitiſche Diskuſſion geworfen. Nicht in Europa, ſondern bezeichnenderweiſe von ſei⸗ ten amerikaniſcher Publiziſten. Ein Admiral und ehemaliger Generalſtabschef der USA⸗ Flotte forderte die Internationaliſierung der Meerengen, eine Zeitung verlangte das freie Durchfahrtsrecht für die britiſche Flotte. Sie rührten damit Probleme an, die ſeit Menſchen⸗ gedenken die Phantaſie der Politiker im guten, aber weit mehr noch, ja, man kann ſagen., die ſie grundſätzlich im böſen Sinne beſchäftigten. Das liegt in der Natur der Dinge. Die bei⸗ den Meerengen— die Dardanellen von 71 Kilo⸗ meter Länge und 1,3 Kilometer geringſter Breite am ſüdlichen, der Bosporus von 30 Kilometer Länge und nur 700 Meter geringſter Breite am nördlichen Austritt des binnenſeeartig kleinen Marmarameeres gelegen— verſiegeln den Anlie⸗ gern des Schwarzen Meeres den Zutritt zum Mittelmeer und umgekehrt den Mittelmeerflotten die Einfahrt ins Schwarze Meer; der Bos⸗ porus überdies bildet die aufs höchſte empfind⸗ liche Lötſtelle zwiſchen dem europäiſchen und gſiatiſchen Kontinent. Wer die Meerenge be⸗ ſitzt, hält dreierlei in der Hand: die Kontrolle über das Tor zu den reichen Getreide⸗ und Rohſtoffgebieten der Donauländer, der Ukraine und des Kaukaſus; den Schlüſſel der Pforte, die aus der Enge des Schwarzen Meeres in die Freiheit des Mittelmeeres und der Wege zum atlantiſchen und indiſchen Ozean führt, und drittens, die Verfügungsgewalt über den kürze⸗ ſten Landweg, auf dem Reiſende und Tran⸗ porte aus dem Herzgebiet des europäiſchen Kontinents in die Kernlande des Nahen Oſtens und bis an den perſiſchen Golf gelangen können. Was Wunder. daß ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit Griechen und Trojaner, ſpäter Griechen und Perſer um den Beſitz der dreifach wertvol⸗ len Seeſtraßen rangen; daß Rom ſie ſich ſicherte, um die Ernährung ſeiner müßiggehenden Stadtbevölkerung garantieren zu können; daß das byzantiniſche Reich ſie immer wieder gegen den Anſturm nahöſtlicher Völker verteidigen mußte, und daß, als die Türken ſich, viele Jahrzehnte vor der Eroberung Konſtantinopels, hier zum Herren gemacht hatten, das Osma⸗ niſche Reich auch dann noch im Brennpunkt der Weltpolitik zu ſtehen ſchien, als es mit ſeiner weltpolitiſchen Bedeutung ſchon längſt bergab und immer ſchneller und ſteiler bergab ging. Freilich, ſeit Peter der Große zum erſtenmal den Blick auf die Meerengen gerichtet hatte, ſtand das türkiſche Reich nicht mehr als Part⸗ ner, ſondern nur mehr als Gegenſtand der Be⸗ gehrlichkeit, des Vernichtungs⸗ oder des(kon⸗ ſervierenden) Herrſchaftswillens im Kräfteſpiel der großen Politik. Handelnde Perſonen waren das Zarenreich, England und Frank⸗ reich. Nur zweimal gelang es den Zaren, wenn auch nicht die volle Erfüllung ihrer Wünſche, die wirkliche militäriſche Herrſchaft über die Meerengen, ſo doch eine weitgehende Kontrolle über Bosporxus und Dardanellen zu erkämpfen. Von 1798 bis 1806, als ſie es ſogar zuwege brachten, ein Expeditionskorps ins Mittelmeer zu entſenden und, in Erfüllung lang gehegter Träume, die joniſchen Inſeln und die dalmati⸗ niſche Küſte zu beſetzen(hatten nicht auch die Sowjets die vielverſprechende Abſicht?); das zweitemal nach dem Vertrag von Hunkiar Iſkeleſſi(1833), durch den ihnen kraft eines Geheimartikels die Sperrung der Dardanellen gegen alle fremden Kriegsſchiffe und die Er⸗ laubnis zur Ausfahrt der eigenen ins Mittel⸗ meer zugeſichert wurde. Aber die Freude war kurz. Der Drang nach Süden brach ſich am Widerſtandswillen der Engländer. Der Meer⸗ engenvertrag von 1841 hob die Sonderrechte der Zaren auf und fixierte den Grundſatz. daß in Friedenszeiten keine nichttürkiſchen Kriegsſchiffe die Meerengen paſſieren durften: der Pariſer Frieden(1856), der den Krimkrieg beendete, ügte dieſen Beſtimmungen noch die Garantie er Unabhängigkeit und territorialen Unver⸗ ſehrbarkeit der Türkei und die Neutraliſierung des Schwarzen Meeres hinzu: Das Zarenreich durfte hier keine Kriegsflotte mehr halten, doch gelang es ihm ſchon im Oktober 1870 durch einſeitigen Willensakt— worüber die Englän⸗ der ſich mehr als über den ſachlichen Gehalt der Aktion erboſten— den Grundſatz der Neutrali⸗ ſierung zu annullieren und durch den(in Lon⸗ don abgeſchloſſenen) Pontusvertrag vom 13. März 1871 die Gutheißung der Großmächte für den neuen Zuſtand zu erwirken Daran änderte ſich auch nichts, als die Zaren wenige Jahre „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. September 1947 ſpäter um den Preis gewaltiger Blutopfer einen Sieg über die Türken errangen: Der Berliner Kongreß(1878) beſtätigte unter dem Vorſitz Bismarcks den bisherigen Stand der Dinge. Vergebens waren die Kämpfe geweſen; ver⸗ gebens das Ringen von Generationen; ver⸗ gebens die flammenden Aufrufe des genialen Epileptikers Doſtojewſki, der 1877 im Fieber nationaliſtiſch⸗regigiöſen Erlöſungswahns ge⸗ ſchrieben hatte:„Wie auch die jetzigen, viel⸗ leicht ſogar notwendigen diplomatiſchen Ver⸗ handlungen und Vereinbarungen in Europa enden ſollten, früher oder ſpäter muß Kon⸗ ſtantinopel doch uns—5— und wenn auch erſt im nächſten Jahrhundert.“ England ließ es nicht zu, daß der Zarismus einen Weg zum Mittelmeer ge⸗ wann, nicht um eine gar nicht denkbare Kon⸗ kurrenz des oſteuropäiſchen Handels über das offene Meer hinweg zu unterbinden, ſondern um die Feſtſetzung einer Großmacht an den Ufern des Mittelmeers zu verhindern. Erſt in der Stunde der größten Not willigte Groß⸗ britannien durch Vertrag vom 18. März 1915 in die Auslieferung der Meerengen an den alten Widerſacher ein. Wiederum aber wurde es durch den Zuſam⸗ menbruch des Zarentums der Notwendigkeit enthoben, das widerwillig gegebene Wort zu halten. Das Diktat von Sevres brachte den Weltkriegsſiegern die Entmilitariſierung der — ein und ſicherte ihren Flotten das Durchfahrtsrecht im Kriege wie im Frieden. Im Lauſanner Vertrag wurde 1923 die Kon⸗ trolle über den Verkehr und die Demilitari⸗ ſierung der Meerengen einer Völkerbundskom⸗ miſſion übertragen. Die Souveränität der Türkei war am ſtrategiſch wichtigſten Schlüſ⸗ ſelpunkt ihres Reichs praktiſch beſeitigt wor⸗ den; während die Engländer, darauf lief das Abkommen dem Sinne nach hinaus, ihre Kriegsſchiffe im Kriegsfalle ohne jede Behin⸗ derung ins Schwarze Meer hätten entſenden können. 5. Natürlich war dieſer Status für die erſtar⸗ kende Ankara⸗Republik auf die Dauer nicht tragbar. Aber die Briten mußten erſt wieder in bittere Not geraten, ehe ſie 1936, im Ge⸗ folge des Abeſſinienkriegs und des Preſtige⸗ verluſts, den Italiens Sieg für ſie bedeutete, zurückwichen. Unter dem doppelten Druck der Sowjets und der Franzoſen, welch letztere eifrig darauf bedacht waren, wie nach Weſten hin ihren Wert als Bündnispart⸗ ner zu beweiſen und möglicherweiſe noch zu ſteigern, um ſo den Einkreiſungsring um das Deutſche Reich zu vollenden, gab London end⸗ lich nach. Die Türkei wurde wieder in den vollen Genuß ihrer Souveränität eingeſetzt; ſie konnte die Meerengen befeſtigen dwas ſie ſchleunigſt auch tat) und ſie erhielt im End⸗ effekt das Recht, nach eigenem beſten Ermeſſen u beſtimmen, weſſen Flotte im Kriegsfall nach orden oder nach Süden die Meerengen würde paſſieren dürfen. Das war das Ergevnis des Vertrags von Montreux, der heute noch den Rechtsſtatus der Meerengen regelt, deſſen Inhalt aber egen⸗ wärtig— wir ſagten„bezeichnenderweiſe“— von den Amerikanern in Frage geſtellt wird. „Bezeichnend“ nämlich für die weltpolitiſche Situation iſt der Umſtand, daß eine raum⸗ fremde Macht die Stirn hat, ſich in eine ganz ausſchließlich europäiſche Frage einzumiſchen; „bezeichnend“ aber iſt es vor allem, daß hier, an der eigentlichen Nahtſtelle zwiſchen Europa und dem Nahen Oſten, immer noch ein Pro⸗ blem, eine offene Frage beſteht. Es iſt wirk⸗ lich nicht einzuſehen, warum die Vergeblich⸗ keit eines zweitauſendjährigen Ringens um die Löſung der Meerengenfrage für alle Zeiten fortdauern, warum hier nur immer ein Zu⸗ ſtand einſeitigen Uebergewichts oder ein ſoi⸗ cher des labilen Gleichgewichts hergeſtellt wer⸗ den ſollte— ein Status, der ſo oder ſo die Notwendigkeit des Konflikts in ſich trägt. Das „Meerengenproblem“ auſwerfen heißt ſeine Un⸗ lösbarkeit konſtatieren; an die Stelle der einen eine andere ebenſo flüchtige, ebenſo vergäng⸗ liche Löſung ſetzen, die entweder die Anrainer des Mittelmeers oder des Schwarzen Meers oder die rechtmäßigen Herren der Meerengen benachteiligt und zum Widerſtand reizt, heißt ſchon den Keim neuer blutiger Kämpfe in das empfängliche Erdreich dieſer viel umſtrittenen Gebiete ſenken. Da liegt der Hund begraben. Die wirkliche Löſung des Problems liegt nicht in der Oeffnung oder der Schließung der Dardanellen, in der Neutraliſierung des Schwarzen Meers oder in deren Gegenteil be⸗ ſchloſſen, ſondern in der viel weiterrei⸗ chenden, ganz Europa und die Mit⸗ telmeerwelt in ihrem geſtaltenden Griff umſchließenden Tat, die den Gegenſatz zwiſchen dem Schwarzen und dem Mittelmeer endlich und end gültig aufhebt. Das von den Achſen⸗ mächten zum inneren Frieden und zur Gleichrich⸗ tung ſeiner geſtaltenden Kräfte geführte Europa wird die Spannungen nicht mehr kennen, die Jahrtauſende und Jahrhunderte zwiſchen' dem Oſten und dem Süden beſtanden, es wird von den Konflikten nichts mehr wiſſen(noch wiſſen wollen), die über den Kopf der Schwächeren und der nicht unmittelbar Beteiligten hinweg zwiſchen dem britiſchen Imperialismus einer⸗ ſeits und dem Peterburger oder Moskauer Imperialismus andererſeits gewaltet haben. Die„Weltordnung“— man ſollte lieber ſagen: die„Weltunordnung“— die ein Meerengenproblem überhaupt mög⸗ lich machte, iſt in den Schatten der europäiſchen Neuordnung getre⸗ ten: Sie finkt dahin. Wir können den Störungsverſuch der Amerikaner mit dem Lächeln derer quittieren, die es beſſer wiſſen. Kurt Pritzkoleit UsA⸗Kommuniſten in Amt und Würden. Der Prä⸗ ſident des Unterſuchungsausſchuſſes für antiamerita⸗ niſche Beſtrebungen, Martin Dies, hat ſcharfe Anklage gegen Leon Henderſon, den Leiter der amerikaniſchen Preisregelungskommiſſton, gerichtet und wirft ihm vor, kommuniſtiſchen Organiſationen angehört und in ſeinen engen Mitarbeiterſtab mindeſtens fünf bis ſechs Mitglieder der kommuniſtiſchen Front aufgenommen zu haben. Brifischer Heberfall auf Spitzbergen Churchill hrauchte einen Renommier-Erfolg fürs Unterhaus Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. September. und kanadiſche Truppen ſind auf Spitzbergen gelandet, wie in London am Dienstag—— bekanntgegeben wurde. Die geſamte norwegiſche Bevölkerung von mehreren hundert Perſonen, darunter 70 Frauen und 70 Kinder, wurde nach England entführt, nur einige Eskimos und Lappen blieben zurück. Aus einer längeren Reuter⸗Auslaſſung geht ebenſo⸗ wenig wie aus dem Kommuniqué des kanadi⸗ ſchen Verteidigungsminiſters hervor, ob dieſe Expedition in das nördliche Eismeer nur ein Ueberfall mit dem Ziel des Menſchenfanges iſt oder ob Kanadier dort oben in dem neun Mo⸗ nate vom Packeis eingeſchloſſenen norwegiſchen Beſitztum bleiben ſollen. Offenbar hat Churchill für ſeine Un⸗ terhausrede, die er am Dienstagnach⸗ mittag hielt, einen beſonderen Bobon nötig gehabt, um der in der engliſchen Preſſe be⸗ merkbaren Verärgerung über die militäriſche Untätigkeit Englands zu begegnen. Seine in⸗ haltloſen Bemerkungen über die USA und zur Atlantikſchlacht haben den Engländern nicht das gebracht, was ſie gerne hören möch⸗ ten. Churchill konnte ſich nur wiederum in allgemeinen Worten über das Atlantiktreffen auslaſſen, wobei er über das dabei verkündete Programm den unfreiwillig humoriſtiſchen Satz prägte:„Es bedarf eines Sieges, um einen feſten Beſtandteil der Geſchichte des Fortſchritts der Menſchheit zu werden“. Wie dieſer Weg zu erringen iſt, das iſt den Eng⸗ ländern auch nach der Rede ein Rätſel geblie⸗ ben, umſo mehr, als ſie über die Schlacht im Atlantik wiederum nur erfuhren, daß die eng⸗ liſche Regierung keine Zahlen über die Ver⸗ luſte bekanntzugeben wünſcht. Churchill be⸗ eilte ſich außerdem zu verzeichnen, daß ſich das Atlantikprogramm in der Hauptſache auf Europa bezieht, daß ſich alſo hinſichtlich In⸗ diens und Burmas nichts ändere. Die dort lebenden 400 Millionen Menſchen erhalten nur eine Verſprechung, daß ſie irgendwann einmal ſich ſelbſt regieren können, natürlich unter eng⸗ liſcher Kontrolle. Es war auch ſicherli nich tröſtlich für die Engländer, von Churchill zu hören, daß britiſch⸗nordamerikaniſche Hilfe⸗ leiſtungen für die Sowjetunion dringend nötig ſind. Große britiſche Opfer an Lieferungen müßten 1* ebracht werden, um die bolſche⸗ wiſtiſchen ue zu befriedigen. Aus billigen Preſtigegründen mußten Kanadier und Engländer faſt den Weg zum Nordpol zurücklegen. Engliſche Zeitungen bringen das indirekt zum Ausdruck, ſo wenn der„Daily Expreß“ erklärt:„Wir haben nun⸗ mehr eine Seeroute im Norden. Wir wollen auf ihr intenſiv Waffentransporte für die Bolſchewiſten ſehen und zwar raſch.“„ EChronicle“ ſchreibt nicht weniger übertreibend: „England habe nun eine arktiſche Baſis und das werde auch die Bolſchewiſten freuen.“ Daß dieſes norwegiſche Grönland menſchenleer iſt, daß es von Island nach Norwegen auch nicht weiter als von dem drei Viertel des Jah⸗ res durch Eis von aller Außenwelt abgeſchloſ⸗ ſenen Spitzbergen iſt, ſtört dieſe Blätter nicht, die mit der notoriſchen geographiſchen Unkennt⸗ nis der Engländer rechnen. Um noch etwas an Bedeutung hinzuzuerfin⸗ den, läßt ſich die Reuter⸗Agentur ſehr bibergen über die Kohlenvorkommen auf Spitzhergen aus. Daß dort ſehr große Kohlenſchätze unter dem Eis ruhen, iſt bekannt. Aber ebenſo iſt es eine Tatſache, daß nur wenig Kohlen durch Norweger, die ſich dorthin meiſt auf ein Jahr verpflichten, gefördert werden. Dieſe Koh⸗ len werden während des eisfreien Sommers auf kleinen Dampfern nach Nordnorwegen gebracht, für deſſen lokalen Bedarf ſie ausreichen. Im übrigen hat ſich auf Spitzbergen kein einzi⸗ ger Deutſcher befunden, wie Reuter mit unverhohlenem Aerger eingeſtehen muß. Die von den Engländern verſchleppten Norweger ſollen offenbar für den Dienſt in dex engliſchen Flotte oder zur Arbeit in engliſchen Bergwerken gezwungen werden. Flordplan gegen die Wolqadeutschen Verschleppung ins Altaigebirge befohlen Bern, 9. Sept.(Eig. Dienſt) Die Gewalthaber des Kreml ſehen bereits weiße Mäuſe. Sie haben beſchloſſen, die Wolga · deutſchen nach Sibirien zu verſchleppen mit der faden Begründung, es könnten ſich unter den Wolgadeutſchen Mitglieder der fünften Kolonne befinden. Die Umſiedlung der Wolgadeutſchen hat, wie Exchange aus Moskau berichtet, bereits begon⸗ nen. Stalin als Vorſitzer des Verteidigungs⸗ rates habe die Sache ſelbſt unter ſeine Kon⸗ trolle genommen, während der Erlaß von Ka⸗ linin, dem jüdiſchen Schwiegervater Stalins, unterzeichnet iſt. Die Wolgadeutſchen zählen kaum noch 500 000 Menſchen. Sie ſind ein völlig unpolitiſches Bauernvolk, dem gewiß keinerlei politiſche Aſpirationen nachgeſagt werden können, das aber unendlich viel zur Erſchließung des Wol⸗ Seraumes beigetragen hat. Im gegenwärtigen Stadium des ſowfetiſchen Kriegs mit der Zer⸗ ſtörung weiter Eiſenbahnſtrecken, mit der Ver⸗ nichtung erheblicher Teile des rollenden Mate⸗ rials der ſowjetiſchen Eiſenbahnverwaltung iſt die Umſiedlung der Wolgadeutſchen eine tech⸗ niſche Unmöglichkeit. Wer die ſowjeti⸗ ſchen Transportverhältniſſe und die Desorgani⸗ ſation kennt, die ſchon in Friedenszeiten herrſch⸗ ten, muß ſich ſagen, daß die Verſchleppung der 500 000. A10 eine der 95 ößten Menſchentragödien wird. Mit dem Näherrücken des ruſſiſchen Winters werden die Wolgadeutſchen auf dem Wege ins Altai⸗Ge⸗ birge, wohin man ſie abtransportieren will, elend umkommen. Das weiß man in Moskau genau und gerade das will man auch. Dieſer teufliſche Plan entpuppt ſich bei näherem Zuſehen als ein Vernichtungsfeldzug gegen die olgadeutſchen. Planmäßige Ausrottung iſt das Ziel der blutdürſtigen Gewalthaber des Kreml. Japan läßt sich nidii enpressen ber verhandlungsversuch Washingtons/ Unennehmhore UsA-Becingungen (Eisenes Telegramm des„HB“) Tokio, 9. September. Die japaniſche Preſſe mißt dem Fall Greer roße Bedeutung bei. Er läßt erkennen, daß Rooſevelt nunmehr mit allen Mitteln beſtrebt ſei, Zwiſchenfälle zu provozieren, um den er⸗ warteten Kriegseintritt motivieren zu können. Die japaniſche Politik ſah dergleichen ſeit der Atlantik⸗Konferenz zwiſchen Roofevelt und Churchill voraus und begann gleichzeitig die diplomatiſche Sondierung, ob Amerikag ent⸗ ſchloſſen ſei, einen Zweiozeankrieg zu führen, wobei ſie feſtſtellte, daß Waſhington bezüglich der Pazifikfragen ſich den Verhandlungsweg nicht ganz zu verſchließen wünſcht. Soweit 8 in Gang gekommen ſind, iſt die bri⸗ tiſche Diplomatie von Rooſevelt jedenfalls konſequent ausgeſchaltet worden, weil ſie von Singapur aus einen Krieg forcierte. Japans diplomatiſcher Kontrahent bezüglich aller Pa⸗ fikfragen iſt alſo zur Zeit nur Waſhington. zi Die ÜSa haben wie zuvor im Atlantik nun auch im Pazifik das Erbe Englands angetreten. Ueber den Verhandlungsverlauf iſt nichts be⸗ kannt. Indeſſen wird in japaniſchen politiſchen Kreiſen lebhaft darüber debattiert, daß, wie die Waſhingtoner Berichte erkennen laſſen, die USA die Abſicht hätten, die Erhaltung des Friedens im Pazifik an ſo harte Bedingungen u knüpfen, daß die Hoffnung Japans auf die ünſtige Herrſchaft über Oſtaſien verriegelt wäre. Die japaniſchen Aktiviſten ſagen jeder Auſſen⸗ ——— den Kampf an, welche der japaniſchen Ration zumuten würde, zum Zweck der Frie⸗ denserhaltung unter das kaudiniſche Joch zu kriechen. Im ganzen geſehen ergibt ſich fol⸗ gende Alternative: Entweder erkauft ſich Ame⸗ rika durch einen Krieg im Atlantik die Rücken⸗ freiheit im Pazifik durch Konzeſſionen, die den Japanern freie Hand laſſen; das iſt aber un⸗ feme da die antijapaniſche Tendenz ſowohl in Amerika wie auch gerade in allen britiſch⸗amerikaniſchen Gebieten Oſtaſiens ſich leidenſchaftlich und haßerfüllt äußert, oder die Verhandlungen ſcheitern an ihrer tatſüchlichen Unüberbrückbarkeit am Grünen Tiſch. Dann iſt im Pazifik auf längere Sicht un⸗ altbar. Neues in wenigen Zeilen Fernkampfbatterien beſchoſſen Geleitzug. Fernkampf⸗ batterien der deutſchen Kriegsmarine nahmen in der Nacht zum Dienstag einen britiſchen Geleitzug im Seegebiet vor Dover unter Feuer. Schon nach den erſten Schüſſen löſte ſich der Geleitzug auf. Darauf⸗ hin belegten die deutſchen Fernkampfbatterien die einzelnen britiſchen Handelsſchiffe wirkungsvoll mit Granaten. Bulgariens Jugend lernt deutſch. Die deutſche Sprache ſteht heute in den bulgariſchen Schulen un⸗ mittelbar hinter der Landesſprache. Im letzten Fahr iſt die Zahl der bulgariſchen Schüler, die das Deutſche als Hauptſprache gewählt haben, ſo groß geworden, daß das Unterrichtsminiſterium ſich veranlaßt ſieht, die Sprachlehrer für Franzöſiſch und Engliſch auf an⸗ dere Lehrfächer umſchulen zu laſſen. Deutſche Schule in Oslo. Die neuerrichtete deutſche Schule in Oslo nahm am Dienstag ihre Tätigkeit auf, Citrine geht nach Moskau. Sir Walter Citrine, der erſt kürzlich neugewählte Präſident der britiſchen Ge⸗ werkſchaften, wird die demnüchſt nach Moskau ab⸗ reiſende britiſche Gewerkſchaftsdelegation anführen. Bekanntlich reiſt dieſe Abordnung engliſcher Gewerk⸗ ſchaftler zur Moskauer Tagung des engliſch⸗ſowjeti⸗ ſchen Gewerkſchaftsrates. Briten bombardierten Krankenhaus. Am Morgen des vergangenen Sonntags haben britiſche Flugzeuge im Tiefflug das Hauptkrankenhaus in Gondar(Oſt⸗ afrita) bombardiert und ein Gebäude mit Volltreffern belegt. Es wurden ſchwere Verluſte an Toten und Verwundeten ſowie Verluſte unter dem Sanitäts⸗ perſonal verurſacht. Sondergeſandter für Franzöſiſch⸗Indochina. Kenkiſhi Noſhizawa, der frühere japaniſche Außenminiſter und Sondergeſandte für Niederländiſch⸗Indien, wurde am Dienstag zum Sondergeſandten mit Rang eines Bot⸗ ſchafters für Franzöſiſch⸗Indochina ernannt. Der frühere Geſandte in Buenos Aires, Uchiyama, und der Generalkonſul in Handi, Poſhida, werden ſeinem Stabe zugeteilt. Bolſchewiſtenmorde in Riga.„Aftonbladet“ be⸗ richtet am Montag, alle Skandinavier, die nach der Einverleibung Lettlands in die Sowjetunion im Som⸗ mer 1940 in Riga blieben, ſeien von den Bolſchewiſten ums Leben gebracht worden. Kein Staatsſtreich im Jran. Radio Teheran ſtellt feſt, daß die im Ausland verbreiteten Meldungen über einen angeblichen Staatsſtreich im Jran unzutreffend ſind und daß lediglich iraniſche Flieger verſuchten, die Entſchlüſſe der iraniſchen Regierung durch Bom⸗ bardierung der Hauptſtadt zu beeinfluſſen. Freundſchaft Portugal—Braſtlien. Im Syndikat der portugieſtſchen Journaliſten in Liſſabon fand geſtern die feierliche Ueberreichung einer Freundſchaftsbotſchaft der braſilianiſchen Journaliſten an die portugteſtſche Preſſe ſtatt. .„News Zwölf neue Rifterkreuzlräger Berlin, 9. Sept.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Btauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnant Fiſcher von Weikers⸗ thal, Kommandeur einer Infanterie⸗Divi⸗ ſion; Generalleutnant Ottenbacher, Kom⸗ mandeur einer Diviſion; Generalmajor Bol⸗ tenſtern, Kommandeur einer Infanterie⸗ Diviſion; Oberſt Friebe, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments; Major Dr. Püſchell, Bataillonskommandeur in einem Schützenregi⸗ ment; Oberfeldwebel Tykiel, Zugführer in einem Schützenregiment. 3 Weiterhin erhielten das Ritterkreuz: Oberſt Bohlmann⸗Combrinck, Kommandeur eines Schützenregiments; Oberſtleutnant von der Meden, Kommandeur einer Radfahrer⸗ abteilung; Major Holzhäuer, Bataillons⸗ kommandeur in einem Panzer⸗Regiment; Hauptmann Graſſau, Bataillonskomman⸗ deur in einem Infanterie⸗Regiment; Ober⸗ leutnant Haun, Adjudant in einem Infan⸗ terie⸗Regiment; Leutnant Henz, Kompanie⸗ führer in einem Kradſchützenregiment. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 9. Sept. —28 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, haben ſchnelle Diviſionen des deut⸗ ſchen 2805 von Kampfperbänden der Luft⸗ waffe hervorragend unterſtützt, oſtwärts Lenin⸗ grad die Newa in breiter Front erreicht. Die Stadt Schlüſſelburg am Ladogaſee wurde von einem Infanterie⸗Regiment im Sturm genommen. amit iſt der deutſch⸗ finniſche Ring um Leningrad geſchloſſen und die Stadt nunmehr von allen Landver⸗ bindungen abgeſchnitten. Kampfflugzeuge bombardierten am geſtrigen Tage und in der letzten Nacht Rüſtungs⸗ und Verſorgungsbetriebe in Leningrad. Ein wei⸗ terer Nachtangriff der Luftwaffe richtete ſich gegen Moskau. Unterſeeboote verſenkten im Nordatlantik vier Handelsſchiffe mit zuſammen 21 500 BR. Auf der britiſchen Inſel bombardierte die Luftwaffe in der Nacht zum 9. 9. militäri⸗ ſche Anlagen in der Grafſchaft Pork und Ha⸗ feneinrichtungen von Great Narmouth. Ein Angriff deutſcher Kampfflugzeuge in der Nacht zum 8. September auf feindliche Schiffe im Golf und auf der Reede von Suez hatte ſtarken Erfolg. Ein Tanker von 7000 BRT wurde vernichtet, fünf weitere große Handels⸗ ſchiffe ſchwer beſchädigt. Der Feind flog in der letzten Nacht nach Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland ein. Durch Bombenwurf auf Wohnviertel, vor allem in ee e un T Verletzten. Fla ſchoß einen der angreifenden britiſchen Bomber ab. Bei der Durchführung von Geleitaufgaben zur Verſorgung der im äußerſten Norden kämpfenden Truppen ſtieß das Artillerieſchul⸗ boot„Bremſe“(1400 Tonnen) in norwegi⸗ ſchen Gewäſſern bei ſchlechter Sicht über⸗ raſchend auf britiſche Seeſtreitkräfte, die aus einem Kreuzer und zwei Zerſtörern beſtanden. Zum Schutze des Geleits nahm die„Bremſe“ den Kampf gegen dieſe überlegenen feindlichen Kräfte auf und ging nach einem kurzen harten Gefecht durch mehrere Torpedotreffer verloren. Sämtliche Schiffe des Geleitzuges erreichten infolge des tapferen Einſatzes der„Bremſe“ unbeſchädigt ihren Beſtimmungsort. Ein Teil der Beſatzung iſt gerettet. Der ifalienische Wehrmachitsberichit Rom, 9. Sept.(HB⸗Funk.) Im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Dienstag heißt es u..: Deutſche und italieniſche Luftwaffenverbände haben in Tobruk, Marſa Matruk, Giarabub und Sidi Barani erfolgreich Munitionslager, Artillerieſtellungen, militäriſche Anlagen, Trup⸗ penunterkünfte und Bereitſtellungen von Kraft⸗ fahrzeugen bombardiert. Deutſche Jäger ha ⸗ ben bei einem Angriff auf den Flugplatz von —05 Barani eine Hurricane am Boden zer ⸗ rt. In der vergangenen Nacht haben feindliche Flugzeuge von neuem Paler mo überflogen und einige Bomben geworfen, die faſt alle ins Meer fielen. Es entſtand geringer Schaden, der Angriff forderte keine Opfer. luſte unter der Bevölkerung von Palermo, die durch den feindlichen Angriff von vorvergan⸗ gener Nacht entſtanden, ſind auf 27 Tote und 58 Verletzte geſtiegen. Die Haltung der Be⸗ war an Ruhe und Diſziplin muſter⸗ gültig. Der Dampfer„Eſperia“ wurde von einem feindlichen Unterſeeboot im mittleren Mittel⸗ meer verſenkt. Die Begleiteinheiten retteten faſt alle auf dem Schiff befindlichen Perſonen und Beſatzungsmitglieder. In der letzten Nacht griffen Verbände der italieniſchen Luftwaffe die See⸗ und Luftſtütz⸗ punkte der Inſel Malta an. Es entſtanden Brände und großer Schaden wurde verurſacht. Eines unſerer Flugzeuge iſt nicht von den Unternehmen zurückgekehrt. 16,2 Millionen Rundfunkteilnehme/ Berlin, 9. Sept.(HB⸗Fun!) Im Gebiet des Großdeutſchen Reiches wur⸗ den nach einem Bericht des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes in„Wirtſchaft und Statiſtik“ mitte 1941 rund 16,2 Millionen Rundfunkteilnehmer ge⸗ zählt. Am 1. April d. J. kamen auf 100 Haus⸗ altungen 63 Rundfunkteilnehmer, im Jahre 1933 dagegen 1 25 Rundfunkteilnehmer. Das Deutſche Reich ſteht unter allen Ländern der Welt nach der Höhe ſeines Beſtandes an Rund⸗ funkteilnehmern an zweiter und mit ſeiner Rundfunkdichte an fünfter Stelle. Einen höhe⸗ ren Beſtand an Runbfunkteilnehmern als das Deutſche Reich haben nur noch die Vereinig⸗ ten Staaten von Amerila. Die Ver⸗ 5 Cherſon ſich in; einzelne Querka haben f die von ähnliche Kilomet Gebiete beiden“ iſt Nier kleine zu faſſen gel zu wjets, d deutſcher und Be ukrainiſe freundli⸗ akte Ver Beim in einem liegt, me Sein Ha Nebenar einem 2 in der le Man hã Eßbare ſ worden. der abge ſein Har Deutſcher von and Dſchunge Kradfahr beſchoſſen Im M marſchbe Dnjepr⸗2 Indianei Wälder! Dſchunge teuers, v und den Pfade in Wir ſind ſteht du Koſchewa wollen. zahl von uns. Kä ſchilfigen Bündel v wir uns ordran eck ſitzt unſerem Boote we Glatt Waſſerſpi 27. Fortſ Auf der nach der chen an? und erwo hof in Be Teile des Mordtat Plan wie unterhalb Steg anſt ſtromauf Vater ſei auch nien hätte gebe Und ur im Zuſar dieſer St wähnen, einen Ta mit Gea Ich wa gen, um zu frager für mein ſuchte mi werk ein herum ur kän aufk Uebrigen Gea Kai lam an L ein beſon Schuhe ſt mber 1947 rager 5B⸗Funk.) lshaber der des Ober⸗ feldmarſchall es Eiſernen Weikers⸗ interie⸗Divi⸗ cher, Kom⸗ najor Bol ⸗ Infanterie⸗ indeur eines Püſchell, Schützenregi⸗ ugführer in reuz: Oberſt ommandeur utnant von Radfahrer⸗ Bataillons⸗ r⸗Regiment; onskomman⸗ ent; Ober⸗ nem Infan⸗ Kompanie⸗ ent. „ 9. Sept. acht gibt be⸗ ng bekannt⸗ t des deut⸗ n der Luft⸗ zärts Lenin⸗ herreicht. t Ladogaſee egiment im der deutſch⸗ ſchloſſen 'n Landver⸗ im geſtrigen ſtungs⸗ und Ein wei⸗ richtete ſich Nordatlantik 1 500 BRT. ombardierte 9. militäri⸗ irk und Ha⸗ outh. zeuge in der liche Schiffe Suez hatte 7000 BRT ze Handels⸗ Nacht nach ein. 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Bevor der Dnjepr unterhalb der Stadt Cherſon das Schwarze Meer erreicht, teilt er ſich in zahlreiche ſchmale Arme. Zwiſchen den einzelnen Waſſerläufen, die durch natürliche Querkanäle miteinander in Verbindung ſtehen, haben ſich größere und kleinere Seen gebildet, die von weiten Sumpfflächen und dſchungel⸗ ähnlichen Waldgebieten abgelöſt werden. Viele Kilometer breit ziehen ſich dieſe unwirtlichen Gebiete bis zur Küſte hin. Dieſer Streifen zu beiden Seiten des Fluſſes unterhalb der Stadt iſt Niemandsland geworden. Hier verſuchen kleine Gruppen von Sowjet⸗Terroriſten, Fuß zu faſſen. Partiſanen⸗Krieg im Dnjepr⸗Dſchun⸗ gel zu führen— das iſt die Abſicht der So⸗ wjets, die damit das Ziel verfolgen, ſowohl die deutſchen Sicherungskräfte dauernd in Unruhe und Bewegung zu halten als auch an der ukrainiſchen Bevölkerung für ihre deutſch⸗ freundliche Haltung durch fortgeſetzte Terror⸗ akte Vergeltung zu üben. Beim Chef einer Infanterie⸗Kompanie, die in einem kleinen Dorf ſüdweſtlich von Cherſon liegt, meldet ſich ein alter ukrainiſcher Fiſcher. Sein Haus ſteht an der Koſchewaja, einem der Nebenarme des Dnjepr. Eine Gruppe von etwa einem Dutzend Partiſanen, ſo erklärte er, ſei in der letzten Nacht in ſein Haus eingedrungen. Man hätte ihn geſchlagen und getreten. Alles Eßbare ſei von den Bolſchewiken mitgenommen worden. Dann ſeien ſie mit ihren Booten wie⸗ der abgefahren, nachdem ſie ihm gedroht hatten, ſein Haus anzuzünden, wenn er etwas den Deutſchen ſage. Aehnliche Meldungen kommen von anderen Dörfern am Rande des Dnjepr⸗ Dſchungels. Einmal iſt ſogar ein deutſcher Kradfahrer unterwegs von Partiſanen in Zivil beſchoſſen worden. Im Morgengrauen ſteht ein verſtärkter Zug marſchbereit. Es geht auf Partiſanenjagd im Dnjepr⸗Dſchungel. Jugend⸗Erinnerungen an Indianer⸗Streifzüge durch die heimatlichen Wälder werden wach. Der Partiſanenkrieg im Dſchungel iſt umwittert von der Luft des Aben⸗ teuers, von verborgenen Gefahren im Dickicht und den geheimnisvollen Tücken verſchlungener Pfade in Sumpf und Röhricht.„Spitze halt!“ Wir ſind am Besmen⸗See angelangt. Er ſteht durch einen ſchmalen Kanal mit der Koſchewaja in Verbindung, die wir erreichen wollen. Jetzt gilt es zunächſt, die nötige An⸗ zahl von Booten zu beſchaffen. Fiſcher helfen uns. Kähne, die halb mit Waſſer gefüllt, am ſchilfigen Ufer liegen, werden ſtartklar gemacht. Bündel von Schilfſtroh kommen hinein, auf die wir uns legen, das Gewehr ſchußbereit am 5 Bordrand. Am Bug liegt der MG⸗Schütze, am Heck ſitzt der ukrainiſche Fiſcher, der uns zu unſerem Ziel rudern ſoll. Acht oder neun Boote werden ſo bemannt. Glatt wie eine rieſige Scheibe liegt der Waſſerſpiegel des Besmen-Sees in der Mor⸗ —— — 47 — E ns Wänmtn 8 27. Fortſetzung 9 iiamte Auf der Rückfahrt fragte er den Rudergange nach 5——— Stelle, an der das Verbre⸗ chen an Voddo Edward Branſen ſich ereignete, und erwog, vor den Reſten von Kaiſons Gaſt⸗ hof in Bärholden an einem der noch erhaltenen Teile des Steges anzulegen und die Stelle der Mordtat aufzuſuchen. Aber er verwarf dieſen Plan wieder. Als der Rudergänger ihn kurz unterhalb von Bärholden fragte, ob er Kaiſons Steg anſteuern ſolle, hieß er den Mann weiter ſtromauf fahren. An der Stelle, an der ſein Vater ſeines Lebens beraubt wurde, war ja auch niemand, dem Sven ein paar Zigarren hätte geben können. Und um die zuſammengehörigen Dinge auch im Zuſammenhang darzuſtellen, muß ich an dieſer Stelle die merkwürdige Unterredung er⸗ wähnen, die ich am Tage nach Svens Abreiſe, einen Tag vor meiner Abreiſe mit Eilin alſo, mit Gea Kaiſon hatte.. Ich war nach Tiſch auf den Holzplatz gegan⸗ gen, um jemanden dort nach einem Stück Holz zu fragen, aus dem ich eine neue Segellatte für mein Boot hätte ſchneiden können. Ich fuchte mit einem der Männer aus dem Säge⸗ werk eine Weile unter den Schnittholzſtapeln herum und ſah dabei eine Jolle gegen den Jy⸗ kän aufkreuzen und am Holzplatz anlegen. Uebrigens war es Kenſins Jolle, aber es war Gea Kaifon von der ſie benutzt wurde. Gea kam an Land, und ich erſtaunte darüber, daß ſie ein beſonders gutes Kleid und niedrige, blanke Schuhe ſtatt ihrer Stiefel trug. genſonne. Durch das Glas ſuchen unſere Augen den bewaldeten Rand des jenſeitigen Ufers ab. Wie in die halbgeöffnete Pforte eines Hauſes, ſo fährt unſer Kahn in den ſchmalen Wald⸗ kanal ein, der den See mit der Koſchewaja ver⸗ bindet. Das Dämmerlicht des Sumpfwaldes umfängt uns. In ſchmalen Streifen taſten ſich die Sonnenſtrahlen auf den Moorboden. Längſt haben wir den Stahlhelm aufgeſetzt, die Ma⸗ ſchinenpiſtolen entſichert. Vor der Mündung des Kanals in die Koſchewaja legen die Boote an. In Schützenreihe gehen wir durch das knie⸗ tiefe Sumpfwaſſer vor. Die Boote bleiben zurück. Schritt um Schritt, Meter um Meter muß dem Sumpfwald abgerungen werden. Vorſich⸗ tig ſetzt man den Fuß auf Stellen, die einiger⸗ maßen feſt zu ſein ſcheinen. Oft genug gleitet der Fuß ab; der ſumpfige Boden umklammern den Stiefel, droht ihn von den Füßen zu ziehen. Die Aufmerkſamkeit jedes einzelnen iſt geteilt zwiſchen dem Weg, den er ſich bahnt, und dem Geſtrüpp vor ihm ſowie den Baum⸗ wipfeln über ihm. Aus jedem können vec⸗ borgene Gefahren lauern, langſam arbeiten wir uns vorwärts. Allmählich wird der Boden feſter. Durch die Stämme der letzten Weiden des Sumpfwaldes ſchimmern die lehmgelben Wände eines Fiſcherhauſes. Ein verdächtiger Ziviliſt, der auf Befragen zugibt, daß er So⸗ wjetarmiſt geweſen iſt und nicht aus dieſer Gegend ſtammt, wird mitgenommen. So wird ein Haus nach dem anderen durchſucht. Viele Kilometer weit der Stoßtrupp in die Wildnis des Dnjepr⸗Dſchungels ein. Einige Kilometer ſtromaufwärts wird eine beſonders wichtige Entdeckung gemacht. Un⸗ weit eines vor Anker liegenden Dnjepr⸗Schif⸗ fes, das von deutſchen Truppen genommen war, lag ein ärmliches Fiſcherhaus, dem man keine Beachtung geſchenkt hatte. Als ſich die Soldaten dem Haus näherten, flohen aus ihm vier Ziviliſten. Sie konnten im Uferdickicht ver⸗ ſchwinden, ohne daß die ihnen nachgejagten Gewehr⸗ und MPi.⸗Schüſſe ihr Ziel erreichten. Dafür aber war die Entdeckung im Hauſe um ſo wertvoller: Ein dicker Kabelſtrang von Tele⸗ fonleitungen endete hier. Angeſchloſſen waren einige Feldtelefone. Als Leutnant B. den Hörer aufnahm, klangen ruſſiſche Worte an ſein Ohr. Es herrſchte ein reger Sprechverkehr. Ein an⸗ derer Apparat kingelte. Man ſchien ſich am anderen Ende der Leitung darüber zu wun⸗ dern, daß von der Vermittlung im Fiſcherhaus keine Antwort mehr kam. Einige Handgranaten machten dem Zauber ein Ende. Die Vermitt⸗ lungs⸗ und Beobachtungsſtelle in der Fiſcher⸗ hütte am Dnjepr⸗Ufer exiſtierte nicht mehr.. Wie Petersburg eingeschilossen wurde phosen aus der Luft heobochtet/ Großer Anteil der lufwoffe PK... 9. September. Die Einſchließung Petersburgs iſt vollſtän⸗ dig! Das iſt die Meldung, die uns an der Front gerade ſo begeiſtert, wie ſie von der Hei⸗ mat ſtolz aufgenommen wurde. Unſere Freude an der erfolgreichen Einſchließung iſt doppelt groß, weil wir als Flieger die Fortſchritte der Einſchnürung aus der Luft täglich und ſtündlich beobachten konnten. Seit ein paar Tagen liegt unſere Fernauf⸗ klärerſtaffel auf vorgeſchobenem Feldflugplatz, dicht hinter den vorderſten deutſchen Linien. Um Unterlagen für die Führung des Kampfes um Petersburg zu ſchaffen, fliegen wir Fern⸗ aufklärung um den Ladogaſee. Seit dem Beginn der ſich anbahnenden Einſchließung waren unſere Maſchinen täglich, ja ſtündlich in der Luft, um die Maßnahmen des Feindes zu erkunden, den eiligen Bau ſeiner neuen Feld⸗ ſtellungen oder den An⸗ bzw. Abtransport von ſowjetiſchen Truppen feſtzuſtellen. Nördlich des Peipusſees, über die Linie zwiſchen Narva⸗ Kingſepp hinaus ſtießen unſere Truppen vor, gleichzeitig mit den aus ſüdlicher Richtung von Pleskau⸗Luga und von Nowgorod⸗Tſchudowo vordringenden Verbänden. Auf dem Flug, der uns über das eigentliche Kampfgebiet hinaus ins feindliche Hinterland führte, konnten wir das ſchnelle Vorrücken unſe⸗ rer Truppen beobachten. Auf den wenigen Straßen, die durch das Seen⸗ und ſumpfreiche Gebiet nach Petersburg führen, rollten unſere Panzer, auf den Ferſen gefolgt von den Nach⸗ ſchubkolonnen. Sie jagten den Feind vor ſich her, der ſich zäh und verbiſſen in jedem Wald⸗ ſtück, in jedem Geländeſtreifen zum Widerſtand feſtzuklammern verſuchte, aber in harten Kämp⸗ fen immer wieder geſchlagen wurde und da, wo er nicht fliehen konnte, reſtlos vernichtet wurde. Auf unſeren Flügen begegneten wir Stukas, Kampfflugzeugen und Zerſtörern, die dem Feind die ſchlimmſten Verluſte zufügten, ehe er ſich am Boden. zum Widerſtand ſtellen konnte. Sämtliche Verkehrswege von und nach Peters⸗ burg zu zerſtören und zu unterbrechen, war vom erſten Tage der beginnenden Schlacht an Aufgabe der Luftwaffe und wir konnten die Ich ging ihr entgegen und trat gerade auf die Böſchung, als Gea Kaiſon das Floßholz überwunden hatte und den feſten Boden er⸗ reichte. Wir nickten uns zu, aber Gea kam nicht vollends die Böſchung hinauf.„Unſere Jolle iſt bei dem Brand ſehr zu Schaden ge⸗ kommen“, erklärte Gea. Boot ausborgen, um Sven zu beſuchen. Ich betrachtete Kenſins Boot und ſann nach einer Antwort; irgend etwas warnte mich, ſchnell zu ſagen, daß Spven ſchon fort ſei und ſich wahrſcheinlich ſchon an Bord eines See⸗ dampfers befinde. „Natürlich dachte ich zuerſt, Sven werde ein⸗ mal zu uns kommen“, ſagte Gea Kaiſon.„Er hat lange nicht mehr geſchrieben. Und müſſen wir nicht jetzt nach dem Tode ſeines Vaters miteinander reden?“ Gea ſprach ſehr leiſe; da ſie zwei Schritte unter mir auf der Hälfte der Flußböſchung ſtand und der Wind zwiſchen uns hindurch⸗ wehte, konnte ich ſie kaum verſtehen. Ich ging zu ihr, ſie ſah mich erſtaunt an. „Welch ein erſchrockenes Geſicht, Peter!“ ſagte ſie lächelnd. Und an dieſem Satz er⸗ kannte ich den Zuſammenhang: Gea Kaiſon nannte mich nur deshalb bei meinem Vor⸗ namen, weil ſie glaubte, es werde eine Be⸗ ziehung zwiſchen uns beiden geben... über Eilin und Sven Branſen „Er hat es Ihnen oftmals feſt verſprochen, nicht wahr!“ ſagte ich. Gea Kaiſon nickte. „Aber ich glaube faſt, daß er zuletzt immer ſeltener davon ſchrieb“, fuhr ich fort. Gea Kaiſon ſchwieg.„Er hat uns nichts darüber geſagt, und ich nehme an, daß er nicht nur heute fort iſt, ſeit einem ganzen Tage ſchon, ſondern daß er nie wiederkommen wird!“ ſchloß ich. Gea veränderte ihre Haltung nicht.„Hat er ein Mädchen in der Stadt, dort drüben?“ Ich zuckte die Achſeln.„Ich weiß es nicht. Aber ich ſpüre, daß er in die Stadt gehört und dort einen langen Weg vor ſich hat. Ich glaube, daß er einmal ein tüchtiger Arzt wird, der vielen Menſchen hilft, aber er wird dieſes „Ich mußte Kenſins Wirkung und Gründlichkeit der Bombenangriffe mit Luftbildgerät und durch Augenerkundung immer erneut feſtſtellen. Nach der Zerſtörung der letzten Eiſenbahnſtrecken und Straßen, auf denen eine Zufuhr oder ein Abtransport mög⸗ lich war, blieb den in den Tagen noch nicht völlig eingeſchloſſenen Sowjets nur die Mög⸗ lichkeit der Benutzung des Waſſerweges über den Ladogaſee. Mit dem Vorrücken finniſcher Truppen nach Südoſten in Richtung auf den Swir hin ſchwand auch dieſer Weg, und wir beobachteten auf un⸗ ſeren Aufklärungsflügen, daß den Sowjets als letzter Ausweg der Ladogakanal von Schlüſſelburg aus nach Oſten geblieben war, da der geſamte Südteil des Ladogaſees für Schiffe unbefahrbar iſt. Aber auch dieſe Möglichkeit des An⸗ und Abtransportes wurde ihnen genom⸗ men, ſobald ſie erkannt war. Und wieder fliegen wir Aufklärung über dem Gebiet um den Ladogaſfee. In unwahrſcheinli⸗ chem Tempo ſind unſere Truppen trotz größter Geländeſchwierigkeiten vorgeſtoßen. Harte Kämpfe ſind an allen Teilen des Abſchnitts im Gange. Unter uns brennende Dörfer, in den Sumpfwieſen qualmende, ausbrennende und feſtgefahrene Panzer, Einſchläge und Explo⸗ ſionswolken ſchwerer Granaten. Zäh und ver⸗ biſſen leiſtet der Feind, das ſchwierige Gelände mit ſeinen Tarnungsmöglichkeiten ausnutzend, letzten Widerſtand. Wir überfliegen den Bahnknotenpunkt., wo die Murmanſk⸗Bahn von der Strecke nach Oſten abzweigt. Deutſche Truppen unter uns! In ſchnellem Zugriff haben ſich die Trup⸗ pen dieſes wichtigen Verkehrsknotenpunktes be⸗ mächtigt, ſind in raſchem Vordringen gleich weiter nach Norden durchgebrochen und halten damit eine entſcheidende Schlüſſelſtellung in ihrer Hand. Im Dunſt von uns taucht bereits die noch im feindlichen Beſitz befindliche Süd⸗ ſpitze des Ladogaſees auf. Dort liegt ſchon Schlüſſelburg. Flak ſchießt nach uns. 7 Geſchützen eröffnet die ſowjetiſche Bodenab⸗ wehr ein hölliſches Feuerwerk. Die Stadt iſt mit Flak geſpickt, aus allen Rohren ſchießen die Land dabei immer mehr vergeſſen.“ Gea reichte mir die Hand und ging z ihrem Boot, Auf dieſem Wege nahm ſie ihre niedrigen Schuhe nun nicht mehr in acht. Ich war überzeugt, ſie werde ſich nicht noch ein⸗ mal nach mir umſehen, und deshalb ging ich ebenfalls auf den Floßplatz zurück und mit meinem Holz zu einer neuen Segellatte in das Haus. Natürlich iſt nun das Bild— das ich von Sven Branſen dadurch entworfen habe, daß ich den erſten Satz wiedergab, mit dem er die Kürze ſeines Aufenthalts in Jykäningen be⸗ kanntmachte, vervollſtändigt durch die Schil⸗ derung ſeines Beſuches am Grab ſeines Va⸗ ters und die Darſtellung meines Geſprächs mit Gea Kaiſon— ſowohl ungenau als auch ungerecht. Während ſeines dreitägigen Auf⸗ enthalts im Hauſe ſeines toten Vaters war Sven Branſen in merkwürdigem Zwieſpalt zwiſchen dem Wunſch, ſich ordentlich zu ver⸗ halten, und der Freude, von nun an frei zu ſein. Er war völlig unſicher, er lächelte oft vor Verlegenheit, er fühlte ſich nicht einen Augenblick wohl. Er war in der Lage eines Krebſes, der ſein zu klein gewordenes Gehäuſe gerade mühſam abſtreift und in dieſer ſchamhaften und un⸗ ſicheren Stunde davon überraſcht wird, daß die Leitung des Aquariums, in dem er lebt, »meinen Sonntag mit verbilligten Eintrittsprei⸗ ſen veranſtaltet. Ich wähle dieſen vielleicht ſehr anſchauli⸗ chen Vergleich trotz ſeiner unbarmherzigen Wirkung auf den weniger wertvollen Teil des menſchlichen Humors, weil ich in der Tat einmal in einem großen Neuyorker Aquarium durch einen Zufall Zeuge einer Gafferei wurde, die dichtgedrängte Mengen von lachen⸗ den, mit Gruſeln überſchütteten, erregt geſti⸗ kulierenden Leuten an das Baſſin eines ſich gerade häutenden Hummers heranſchob Wie bei allen amerikaniſchen Maſſenſzenen gab es ein paar Ohnmachten; dieſe bleichen, ſtöhnenden Frauen wurden zwiſchen den Bei⸗ nen des menſchlichen Mengenkörpers rück⸗ Aus Dutzenden von ten Umſchaltungen zwiſchen — Mittwoch, 10. September 1941 Preisfirage! Wer möchte den Krieg aut Kosten wessen lühren. (Karikatur: Knuth/ Dehnen-Dienst) * Sowjets, aber wir fliegen unbeirrt weiter, auf den See hinaus. Jetzt gilt es noch, eventuelle Truppentransporte auf dem See feſtzuſtellen. Halt, da ſchwimmt eine kleine Flotte! In gro⸗ ßem Bogen umfliegen wir die Transportſchiffe und Kähne, und dann ſetzen wir unſeren Funkſpruch ab. Die Stukas und Kampfflieger werden ſich über unfere Meldung freuen. Das war wenige Tage vor der endgültigen Einſchließung der Stadt. Und noch eines ſtellten wir auf einem Flug feſt: Hatten die Sowjets bisher gar nicht mit einem ſo ſchnellen Vor⸗ dringen der deutſchen Truppen gerechnet und hatten ſie bis jetzt nur proviſoriſche Befeſti⸗ gungsanlagen im freien Gelände vor den Toren der Stadt angelegt, ſo arbeiteten ſie jetzt fie⸗ berhaft an gewaltigen Feldſtellungen und Pan⸗ zergräben, die ein Eindringen in die Stadt von Süden und Südoſten her unmöglich machen ſollen. Aber ein Aufhalten des Vorwärtsſtür⸗ mens unſerer Truppen wird ihnen ebenſowenig gelingen, wie ſie es bisher verhindern konnten, daß die Deutſchen von allen Richtungen gleich⸗ zeitig auf die Stadt vorrückten. Wir fliegen über den deutſchen Linien. Hier, wo uns geſtern noch die Flak beſchoß, wo ſowjetiſche Jäger auftauchten, und uns abſchie⸗ ßen wollten, haben ſchnelle Truppen des Hee⸗ res, durch rollende Einſätze der Kampfflieger in vollendeter Zuſammenarbeit unterſtützt, die Newa an vielen Stellen gleichzeitig erreicht und haben die Stadt Schlüſſelburg im Sturm ge⸗ nommen. Und damit iſt das letzte Glied in der eiſernen Kette um Leningrad geſchloſſen, der letzte Meter Erde, über den die Sowiets hin⸗ ein oder hinaus könnten, von deutſchen Sol⸗ daten beſetzt. 32 Kriegsberichter Hans Herbert Hirsch. Il ein — Ein ¶Bages · Arzneimittel ist ein Heilmittel aus den weltberühm- ten · Bagen · Forschungsstäften. Tausende von Arzten verordnen Bahen · Arzneĩmittel und erzie- len damit glõnzende Erfolge. Jede 4 Hatßen· Arzneimitftelpackung S ist kenntflich am · gagen Kreuz. wärts herausgezogen, und ich glaube, es war keineswegs nur das Gedränge und die in je⸗ dem Gedränge träge verharrende ſchlechte Luft, was dieſe Frauen ihrer Sinne beraubte. Vielmehr waren alle dieſe Leute ein wenig krank von dem häßlichen Schauer, ein ſich quälendes, ſich ſchmerzhaft hervordrängendes Tier zu ſehen, ein von der Natur ſchlecht ausgeſtattetes Weſen, das von einer Stufe ſeines armſeligen Lebens nackt und jämmer⸗ lich auf eine andere kroch, wie es ein herri⸗ ſcher Inſtinkt ihm anbefahl. „Nun... zum Glück lagen die äußeren Um⸗ ſtände für Spven Branſen während ſeines wahrſcheinlich letzten, dreitätigen Aufenthalts am Iykän wenigſtens in Bezug auf die Zu⸗ ſchauerſchaft etwas beſſer. Mit Ausnahme der wenigen Leute, mit denen er bei ſeiner Fahrt mit dem Dampfboot zum Grab ſeines Vaters zuſammentraf, waren nur Branſens Haus⸗ mädchen, Eilin und ich um ihn, und natürlich ließ er die beiden Husmädchen nicht für einen Augenblick an ſich herankommen. Eilin gegenüber war er nicht viel weniger zurückhaltend, und vollends im Umgang mit mir zeigte ſich ſeine aus ſeinem Zuſtands⸗ wechſel folgende Unſicherheit in unvermittel⸗ imſch einer betonten Sachlichkeit und einer überbetonten Verwand⸗ tenherzlichkeit. Beide Formen ſeines Benehmens in ſeinen Unterhaltungen mit mir ſchienen von ſeinem wahren Weſen gleich weit entfernt zu ſein, aber ſeine auf die Sache gerichtete kühle Form — die er bei weitem bevorzugte— war die für mich vergleichsweiſe intereſſantere.. es war die des Ermordeten! Und ich begriff mit einem Gefühl des Erſchreckens, daß ich in dieſen gezügelten Unterredungen mit Sven Branſen den toten Holzkönig vom mittleren Jykän vor mir habe und— da ich ihn ſelbſt nicht gekannt hatte und ſein Sohn mir viel⸗ leicht nie wieder in dieſer Geſtalt gegenüber⸗ ſitzen würde— jetzt ein für allemal für meine Vorſtellung erwerben müſſe. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) „HBakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. September 1941 Iragisches Schicksal der Monibemia Zur Mannheimer Erstaufführung des Bovoriofilms„Komödioanten“ Rokoko... Hatte auch dies Zeitalter zere⸗ monieller Verſpieltheit ſeinen tragiſchen Schat⸗ ten? Das Schickſal der Neuberin beweiſt es. Sie, die Frau Karoline Neuber(1697—1760), »Wegbahnerin des deutſchen Nationaltheaters, ſtand auf der Schwelle zweier Zeiten, zwiſchen denen ihr kämpferiſches Daſein zerrieben wurde. Als die tapfere Künſtlerin im Jahre 1737 den Mut hatte, dem immer noch volks⸗ tümlichen Hanswurſt, dem bunt zappelnden Harlekin der Spaßmacherbühne, ſymboliſch den Kampf anzuſagen, indem ſie die Harlekins⸗ puppe auf einen Scheiterhaufen ſtellte, da wußte ſie noch nicht, daß ihr Leben an dieſem Zweikampf tragiſch verbrennen würde. Gewiß ſprang ihr in dem Dichter Gott⸗ ſched ein Mann bei, der nicht minder um die Geltung reiner dramatiſcher Bühnenkunſt focht, aber das echte deutſche Drama, das eine Neu⸗ berin gebraucht hätte, vermochte auch er nicht zu geben, das dämmerte eyſt mit dem Namen des jungen Leſſing herauf, als ſchon die Waagſchale der Neuberin in das Dunkel eines einſamen armen Komödiantentodes ſank. Was blieb, war die feurige Spur ihres idealen Willens, dem dieſer Film ein ergrei⸗ fendes Denkmal ſetzt. Es hört ſich ſo ſchlicht an, was die Neuberin einſt zu Nürnberg ſagte: „Vielleicht würden wir etliche Theater mehr erobert haben, wenn wir lauter abgeſchmackte Modeſtücke aufführten, da wir aber einmal was Gutes angefangen,⸗will ich davon nicht laſſen, ſolange ich noch einen Groſchen daran⸗ zuwenden habe!“ Aber die Würde, die klare Zielſetzung und die ſittliche Haltung, die ſie der deutſchen Bühne mit dem Beiſpiel ihrer Truppe gewann, erhoben dieſen Ausſpruch ins Signal des Vorkämpferiſchen. War die Neu⸗ berin die letzte„Komödiantin“, ſo war ſie zu⸗ gleich die erſte Künſtlerin. Wenn das Filmwerk, das in dieſen Tagen zugleich auf der Internationalen Filmkunſt⸗ ſchau in Venedig über die Bildwand geht, dem dramatiſch bewegten, tragiſch mündenden Le⸗ bensſchickfal der Neuberin den Aufſtieg der „Philine“, der jungen, lieblichen Erbin ihres Gedankengutes, gegenüberſtellt, dann iſt damit zugleich, noch am Rande tragiſchen Untergan⸗ ges, die Vollendung ihres Werkes ſinnbildhaft angedeutet. „Weiter! Weiter!“ Es iſt ein wahrhaft er⸗ ſchütternder Augenblick, wenn der ſterbenden Neuberin dieſer immerzu ſpornende Ruf mit einem todesverklärenden Lächeln vom verſagen⸗ den Munde bricht. Hier auch hat Käthe Dorſch alle Mittel ihrer großen Darſtellung noch ein⸗ mal tief bewegend zuſammengefaßt, nachdem man zuvor die beſeſſene Eindringlichkeit ihrer Stimme aus allen Stationen dieſes Lebens⸗ ſchickſales vernahm, die große fordernde Würde auch, mit der ſie vor der Herzogin Amalia den Adel der Kunſt verficht. Hilde Krahl als Philine trägt in der bebenden Stimme des Finales das Gedächtnis an die Neuberin er⸗ greifend weiter, nachdem längſt das fratzen⸗ hafte Lachen des Harlekins(LLudwig Schmitzm) verhallt iſt und die höfiſch energiſche Herzogin (Henny Porten) ihr Weſen zum mitfüh⸗ lenden Empfinden der kunſtſinnigen Helferin gemildert hat. Friedrich Domin verwahrt die menſchlich ſchwierige Rolle des unbedeuten⸗ den Neuber in gleichwohl vornehmer Haltung, indes Guſtav Dießl einen herriſchen Biron vor die flackrig wuchernde Orgienſzenerie von Petersburg ſtellt, die mit ihrem ſpukhaften Schattenſpiel ſich bezeichnend abhebt von der rokokohaft leuchtenden Repräſentation am Hofe der Herzogin Amalia. Aus dem dichten Gewebe des faſt abenteuer⸗ lichen Epiſodenreichtums, mit der Neigung, ein ſattes Zeitkolorit bildreich zu erſchöpfen, hat der Spielleiter G. W. Pabſt, der mit Axel Eggebrecht und Walter von Hol⸗ lander auch das Drehbuch ſchuf, ein wür⸗ diges Kunſtwerk geſchaffen, das ſich ſeines Sinnbildes und der Aufgabe, ein Denkmal z ſein, bis zum letzten Wort bewußt iſt. Ein lllllllüun *Deulscher Uermulwein Werk entſtand ſo, das nicht zuletzt auch um der in ihm aufbewahrten Wirklichkeit willen tiefen Eindruck macht.„Weiter! Weiter!“ ſeltſam verfolgt uns im Ausklang die rufende Stimme der Neuberin, als ſei ſie nie verſtummt. Dr. Oskar Wessel. Lander zeigen ihre Filme Deutschland:„Annelie“ Der Ufa⸗Film„Annelie“ mit Luiſe Ullrich hat den Kritikern der norditalieniſchen Preſſe ganz beſonders gefallen. Das ſpürt man aus Ländliche Idylle: dem Ton des uneingeſchränkten Lobes, das auch dieſem dritten deutſchen Film der Inter⸗ nationalen Filmkunſtſchau zuteil wird. Die Filmſchau hat mit„Annelie“, ſchreibt die Tu⸗ riner„Stampa“, einen ihrer wärmſten und überzeugendſten Erfolge. Es war der Erfolg, der einem Stück zuteil wird, das auf der Lein⸗ wand gelebtes Leben zeigen will, deshalb wer⸗ den wir noch lange und gern an Annelie den⸗ ken, eine der lebendigſten Schöpfungen, die auf der Leinwand zu ſehen waren. Hier erlebten wir Menſchen in ihrem wahren Leben, erleb⸗ ten in 1% Stunden ihr ganzes Leben, das uns bald innerlich bewegte und ergriff, bald zur Bewunderung zwang, wobei oft auch Be⸗ wunderung und innere Ergriffenheit eins wurden. Die Begeiſterung der Beſucher war nur zu verſtändlich und der lebhafte Beifall vollauf verdient. Zwei Mädchen waschen sich P....., S. September Was beſitzt ein Sowjetbauer? Nennen wir ihn einmal„Bauer“; in Wirklichkeit iſt er es ja nicht in dem Sinne, wie wir es verſtehen. Land⸗ arbeiter iſt er höchſtens. Und was hat-er vom Leben ſelbſt außer ſeinex Arbeit? Nichts, gar nichts! Er hat keine Bücher, keine Zeitung, kei⸗ nen Rundfunkapparat, er hat auch keine Kirche. Die Männer haben nichts zum Rauchen, die Frauen und Kinder nichts zum Naſchen. Sie hören keine Muſik, ſie hören überhaupt nichts von der Welt in ihrer Abgeſchiedenheit. Dumpf und ſtumpf hocken ſie vor ihrer Hütte. Sie ſind ſo arm, daß einem die Worte fehlen, dies wirklichkeitsgetreu zu ſchildern. Raſiert ſich ein Landſer unter ihren Augen, packt aus, legt vor ſich hin den Raſierapparat, den Raſier⸗ pinſel, die Seife, Spiegel und Seifenbehälter, Zahnbürſte und Zahnpaſta, vielleicht ſogar eine Tube mit Hautkreme— wenn einer ſo viele Dinge, die ſie nicht kennen, vor ihren Augen auspackt, dann wird er angeſtaunt wie das ſiebente Weltwunder.— Sie wundern ſich auch, daß und wie wir uns waſchen. Sie ſelbſt tun das ganz anders, und zwar folgendermaßen: Zwei Mädchen, hübſch und drall, kommen an einen Fluß. Oho, denken die Landſer, die werden— eventuell vielleicht?! — doch nicht baden wollen? Keine Angſt, Jungs, es kommt eine ganz andere Vorſtellung. Jede der Damen iſt mit einem kleinen Becher⸗ chen bewaffnet, Marke Einheitspreisgeſchäſt, ſchöpft aus dem Fluß einen Becher Waſſer und nimmt dann einen Schluck. Aha, ſagen ſich die Zuſchauer, die wollen gurgeln, die habens in der Kehle. Ja, vorerſt gurgeln ſie auch, die zwei Hübſchen, doch dann kommt der Clou: Statt den Schluck Waſſer wieder von ſich zu geben, wie allgemein erwartet wird, ſpucken ſie die winzige Waſſermenge auf beide Hand⸗ flächen und reiben ſich damit das Geſicht ab und zwar„feſte“. Sie pruſten dabei wie ein Seehund im Baſſin und benehmen ſich ganz, als ſeien ſie eben etſt aus einem tiefen See aufgetaucht! Darauf wiederholen ſie das Ganze und verſchwenden einen zweiten Schluck(5 Waſſer für die Prozedur. Zu melden wäre von dieſem ſeltenen Ereignis noch, daß anſchließend ein Dutzend Landſer platt und erſchüttert am Boden lagen und ſich vor Lachen in den Amei⸗ ſen wälzten. Gewiß wird nun mancher ſagen, in gewiſſen Gebieten der Sowjetunion tut man vielleicht dergleichen— aber die große Maſſe? Die große Maſſe, mein Lieber, beſonders draußen auf dem Land, wäſcht ſich wahrſcheinlich nicht mal auf dieſe Art. Ich habe noch keinen Bolſche⸗ wiſten geſehen, der Waſſer am Brunnen ſchöpfte, um ſich zu reinigen. Vielleicht tun ſie's heim⸗ lich, vielleicht doch auf die gleiche Tour wie die zwei netten Blondinen, vielleicht aber auch auf eine andere Weiſe. Aber die möchten wir doch nicht mehr kennen lernen. Und nun warten ſie darauf, was die Deut⸗ ſchen, vor denen ſie großen Reſpekt haben, tun werden. Kürzlich meinte einer von uns, das Schlimmſte, das Revolutionärſte für ſie wäre vielleicht ein allgemeiner Schrubb⸗ und Waſch⸗ tag. Kriegsberichter Hermann Löhlein. n der Storchengasse beqann es. Franz Gribitz, Verfaſſer der Luſtſpiele Aiot auch die, ſtrengen Kunſtbetrachter, ein Luſtſpiel Glück wohnt nebenan“ und„Herz modern möb⸗ liert“(ſie wurden übrigens beide verfilmt) gibt uns anläßlich der Mannheimer Erſtauffüh⸗ rung ſeines Bühnenſtücks„Das neunzackige⸗ Mäd⸗ chen“ in heiteren Zügen eine kleine Selbſtbiographie, aus der wir folgendes wiedergeben. Es gibt viele Leute, die nicht an den Storch glauben. Ich für meine Perſon muß aber meine Geburt mit dieſem ſtark angezweifelten Vogel in engſten Zuſammenhang bringen, Denn im Jahre 1894 kam ich unter der freundlichen Aſſiſtenz der diplomierten Hebamme Katharina Storch in der Storchengaſſe in⸗Meidling zur Welt. An meinem Geburtshaus wird leider nie eine Tafel hängen:„Hier wurde der Wiener Luſtſpieldichter Franz Gribitz geboren...“ Erſtens aus mangelnder„Berühmtheit und zweitens, weil das Haus Storchengaſſe 1 ſchon im Jahre 1900 demoliert wurde. Die Vorarbei⸗ ten zu dem Abbruch meines väterlichen Hauſes habe ich ſelbſt geleiſtet, denn in dieſen glück⸗ lichen Kinderjahren demolierte und zerlegte ich alles, was mir erreichbar war: Uhren, Bilder, Spielzeug, Fenſter, ſogar die Glasveranda und das Gartenhaus. Die Luſt, alles auseinanderzunehmen und ins Innere der Dinge zu blicken, kam meiner Familie höchſt verdächtig vor und mit Recht. Sch bin tatſächlich nichts Vernünftigeres als ein Dramatiker geworden. Heute zerlege ich allerdings keine Gebrauchsgegenſtände mehr, ſondern Menſchenſeelen und ⸗ſchickſale, verſuche ihnen auf den Grund zu kommen. Aber an ſich macht mir die Sache ſo viel Spaß wie damals. Allerdings ſetze ich dann alles wieder ſchön zu⸗ ſammen. Das daraus entſtehende Produkt pflegen wohlwollende Leute, manchmal ſogar zu nennen. Um aber noch bei meiner Jugendzeit zu ver⸗ weilen: ich war ein Wunderkind! Alle meine Lehrer wunderten ſich, daß dieſes Kind ſo unbegabt war. Ich bekam aber trotz⸗ dem ſehr gute Noten, denn meine Handſchrift war ſo unleſerlich, daß die Lehrer niemals wußten, ob in meinen Schulheften etwas Rich⸗ tiges oder etwas Falſches ſtand. Um die von den Jugenderinnerungen ſo⸗ vieler Theaterleute überlaſtete Galerie des Burgtheaters zu ſchonen, bin ich aufrichtiger! Meine erſte Berührung mit dem Theater ge⸗ ſchah, als wir in der Schule mit hochroten Ohren begeiſtert und ſchweißtriefend den„Wil⸗ helm Tell“ für eine Schulaufführung lernten. Ich erhielt die Rolle der Berta von Bruneck und zwar deshalb, weil mir als Einzigem die Damenſchuhe—.— welche, die Gattin des Schuldieners unſerem Fundus leihweiſe über⸗ ließ.(Ich hatte nämlich die größten Füße.) Eine Rauferei, aus der ich mit blutiggeſchwol⸗ lener Naſe hervorging, machte mich vor der Generalprobe für die Rolle der Berta vollſtän⸗ dig ungeeignet. Ich avancierte daher zum Landvogt, kam bereitwillig durch die hohle Gaſſe und wurde erſchoſſen. Von einem Wil⸗ helm Tell, der einen ganzen Meter kleiner ⸗war als ſein zartes Söhnchen, der lange Stepanek. Dieſer wieder hatte die Rolle von Tells Kna⸗ ben deshalb bekommen, weil er unter uns Rundköpfen den flachſten Schädel beſaß, ſo daß ihm der Apfel beim Reden nicht vorzeitig her⸗ unterfiel. Daraus ſieht man, daß die beſten Stücke oft die größten Beſetzungsſchwierigkei⸗ ten verurſachen. gut erholte; aber trotz a Ren Kunst in Wien Eine repräſentative Ausſtellung von Wer⸗ ken rheiniſcher Dichter, Maler und Bildhauer in Wien leitet den Kunſtaustauſch zwiſchen Wien und den anderen Gauen des Reiches ein. Zur Eröffnung hieß Reichsſtatthalter Baldur don Schirach die Gäſte vom Rhein will⸗ kommen. Landeshauptmann der Aheinprovinz Haake wies auf die künſtleriſche Fruchtbar⸗ keit gerade in den rheiniſchen und weſtfäliſchen Gebieten hin. Sein Dank galt den Soldaten an der Front, deren Heldentum den unge⸗ ſtörten Fortgang, des kulturellen Lebens er⸗ mögliche. Der Landeshauptmann machte Mit⸗ teilung von einer Stiftung zu dem Zweck, an der Düſſeldorfer Akademie ein eigenes Inſtitut für Wandmalerei zu' ſchaffen. Die Wiener Künſtler werden demnächſt in Düſſeldorf eine Ausſtellung veranſtalten. Schädeloperotionen 2u Friedrichs Zeit Im Jahre 1763 erſchien ein Friedrich dem Großen gewidmetes Werk des General⸗Chirur⸗ gen Johann Ullrich Bilguer unter dem Titel „Chirurgiſche Wahrnehmungen, welche mei⸗ tens während dem von 1756 bis 1763 gedauer⸗ ten Krieg in denen Königlich Preußiſchen Feld⸗ lazaretten von verſchiedenen Wundärzten auf⸗ gezeichnet, itzo geſammelt, zuſammengetragen und mit einigen hinzugeſetzten Erläuterungen herausgegeben.“ Aus dieſem Buche gibt Dr. Hans Krauß in der Wochenſchrift„Hippokrates“ einige Abſchnitte wieder, die die Sorgfalt und Kunſt der alten Aerzte in hellem Licht erſchei⸗ nen laſſen. Unter den verſchiedenen Arten von Verlet⸗ zungen ſind es beſonders die der Hirnſchale und die Behandlung der zerſchmetterten Glie⸗ der und Gelenkwunden, die in den Auszügen dargeſtellt werden. Die vielen ſchweren, im Nahkampf verurſachten Schädelhiebe machten ſehr oft eine Trepanation(Knochenausſchnitt aus der Hirnſchale) notwendig. Wurde der »Trepan, der Kronenbohrer, der früher zur Oeffnung der Schädelkapſel gebraucht wurde, rechtzeitig angewendet, ſo war der Ausgang meiſtens günſtig. Der Regimentsfeldſcher bei einem Dragonerregiment Niemann berichtet, daß er 1759 nach der Schlacht bei Roßbach viele Soldaten mit Kopfwunden zu behandeln hatte und dabei ſehr fleißig trepanierte. Man habe ihm,„weil er es zu häufig getan habe“, bittere Vorwürſe gemacht. Aber um zu zei⸗ gen, daß er noch viel zu ſparſam damit gewe⸗ ſen wäre, ſchildert er ausführlich den Fall eines Huſaren, der einen 1 Zoll langen Hieb auf dem rechten Seitenbein erhalten hatte, der ein wenig in die Hirnſchale ſelbſt eingedrungen war. Bei der Kleinheit des Einſchnitts trepanierte der Arzt zunächſt nicht, ſondern ließ nur reich⸗ lich zur Ader und verordnete ſtrenge Diät. Sieb⸗ 5 Tage lang zeigte ſich nichts, aber die unde wollte nicht heilen; am achtzehnten Tage wurde der Einſchnitt merklich größer, und es ließ ſich mit den Fingern Feuchtigkeit aus⸗ drücken. In der folgenden Nacht fiel der Ver⸗ wundete plötzlich in Raſerei, am zwanzigſten Tag wurde trepaniert. Der Arzt ſah die Hirn⸗ haut unter dem Einſchnitt hoch erhaben und gelblich, durchſtach die Stelle und zog eine Menge Eiter ab, der Verwundete ſich er Sorgfalt der wei⸗ teren Behandlung verlor ſich die Eiterung im Gehirn nicht, und der Mann ſtarb am fünften Tage nach der Trepanation, die in dieſem Fall zu ſpät vorgenommen war. Bemerkenswert ſind die Anſchauungen der alten Aerzte über die Amputation von verletz⸗ ten Gliedern. Bilguer bringt eine große Zahl von Beobachtungen über Fälle, in denen eine Erhaltung des Gliedes ganz ausſichtslos er⸗ ſchien, aber unter Aufwendung von viel Mühe und Sorgfalt zuletzt doch gelang. Er redet„der beinahe gänzlichen Vermeidung des Ablöſens der menſchlichen Glieder“ das Wort und führt beſonders einen von ihm Fall des Kommandeurs eines Küraſſierregiments von Röder an, dem in der Schlacht bei Freyberg durch eine Kartätſchenkugel die Schienbeinröhre zerſchmettert wurde. Es gelang ihm, in einer über ein halbes Jahr dauernden Behandlung die Wunde vollkommen zu heilen und auch zu verhindern, daß das Bein durch den Knochen⸗ verluſt an der Schienbeinröhre zu kurz wurde, ſo daß der Verwundete geſund zu ſeinem Regi⸗ ment abreiſen konnte. Das Deutſche Opernhaus Berlin bringt in der neuen Spielzeit u. a. eine Neuinſzenierung von Mo⸗ zarts„Idomeneo“ und die Uraufführung des Balletts „Die Sonne lacht“ von Kölling⸗Spieß. Ein Faden ſpart Millionen Seifenſtücke Oft ſind es ſcheinbar Nebenſächlichkeiten, von denen ſoviel abhängt. Ein einfacher Faden, in allen deutſchen Haushalten überm Waſchbecken aufgehängt, könnte Millionen Seifenſtücke ſparen. Warum? Oie Seife liegt; meiſtens feucht. Entweder auf dem Waſchbecken im Naſſen oder in einem Näpfchen oder einer Vertiefung, von wo das Waſſer ſchlecht ab⸗ läuft. Dauernd wird alſo Seife aufgelöſt, ohne daß man ſie benutzt, Die Folge: es wird viel zuviel Seife verbraucht! Man könnte mit der Hälfte oder mit zwei Dritteln bequem auskommen. Würde man die Seife an einem Bindfaden aufhängen, ſo würde man das raſche Auflöſen vermeiden. Die Seife würde jedesmal nach dem Gebrauch ſo ſchnell wie möglich wieder trocnen. Und würde auch immer trocken die aufgehängte Seife Wunder an Erſparniſ⸗ ſen vollbringen. Bitte, probieren Sie's mal! Seife und Waſchpulver können Sie aber noch bei vielen anderen Gelegenheiten ſparen. Wie kommt es zum Beiſpiel, daß manche Frauen beim Wäſchewaſchen viel zuviel Seife und Waſchpulver verbrauchenꝰ Sie weichen zu kurz und ungenügend ein. Während richtiges Einweichen mit Bleichſoda ſchon den groͤbſten Schmutz von ſelber löſt, müſſen dieſe Frauen ihn erſt unter Verwendung von viel Seife und Waſchmitteln herauswaſchen. Dieſe Seife und dieſe Waſchmittel kanin man aber ſparen. Denn gründliches Einweichen bringt die Ge⸗ webefaſer zum Aufquellen. Her grobe Schmutz wird dadurch gelockert— und löſt ſich dann von ſelber auf. Alles kommt alſo darauf aͤn, daß Sie beſſer und gründlicher einweichen. Am nächſten Morgen ſehen Sie an der dunklen Färbung des Einweichwaſſers, daß ſich ein großer Teil des groben Schmutzes gelöſt hat. Viele Frauen verbrauchen eine Menge 0 hängen! Oort, wo Kinder ſich waſchen, kann Seife und Waſchpulver für ſchmutzige BVerufs⸗ wäſche und müſſen dabei doch lange reiben und ſcheuern, bis der Schmutz herausgeht. In ſolchen Fällen iſt ein gutes fettlöſendes Reinigungsmittel viel zweckmäßiger. Es löſt ſofort den Schmutz, beſonders den zäh kle⸗ benden fettigen, öligen oder eiweißhaltigen Schmutz wie bei Schloſſer⸗ Bäcker⸗ und Fleiſcherkleidung. Solche ſtark verſchmutzte Verufskleidung mit Ol, Fett, Teer uſw. weicht man zunächſt in lauwarmer oder heißer Lö⸗ ſung ein(Sachen mit blut. oder eiweißhaltiger Beſchmutzung— Metzger- uUnd Bäckerklei⸗ dung— darf man nicht heiß einweichen, weil ſonſt die Flecken einbrennen). Am nächſten Morgen kocht man dann die Sachen in einer friſchen Löſung eine Viertelſtunde. Danach ſpült man ſorgfältig, erſ: beiß, dann kalt. Sie werden ſich ſelbſt wundern, wie tadel⸗ los ſauber ſo behandelt die vorher ſchmutzigſte Berufskieidung ausſieht. Und Sie werden ſich freuen, auf dieſe Weiſe an Seife und Waſch⸗ pulver zu ſparen. Für u lichkeiten Fortuna, des güld der des manches Seit d wir nun näher zi Land un Erſchein tragen. gezählt 1 rierten 1 voll Wic lotterie f worden. Acht N an Gewi der kann zum Gli Schlag t iſt ihm, geboten, Novembe geloſt w Riſiko z Prämien Man ſ Angelege mit irdi großen 7 ßen und lungen u Theaterp Biertiſch ſtets da, „Und da Da man wann es fiehlt es oft wie ſchieht ge eben disk Los beim greift es Reu In der badiſchen richts w dung“ be bildung künftig e zw. Le führt. 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Seit dem erſten Tage des September haben wir nun alle Gelegenheit, Frau Fortuna etwas näher zu kommen. Allenthalben rundum, inn Land und Stadt, ſind Männer und Frauen in Erſcheinung getreten, die das Glück ſpazieren tragen. Sie haben es gebündelt und ſortiert, gezählt und bedruckt, geheimnisvoll in perfo⸗ rierten Umſchlägen verborgen und tragen es voll Wichtigkeit auf ihrem Banch. Die Reichs⸗ —— für nationale Arbeit iſt wieder eröffnet worden. Acht Millionen Mark werden in acht Reihen an Gewinnen und Prämien ausgeſpielt. Wie⸗ der kann der Menſch, ſo er Mut und Vertrauen zum Glück hat, für fünf Groſchen auf einen Schlag tauſend Mark gewinnen. Und wieder iſt ihm, ſo er nicht gleich gewinnt, Gelegenheit geboten, in Form einer Prämie, die am 29 November dieſes glückbringenden Jahres aus⸗ geloſt wird, erhebliche Beträge ohne großes Riſiko zu vereinnahmen. Allein für dieſe Prämien hat Fortuna 128 000 Mark ausgeſetzt. „Man ſieht, auch das Glück iſt eine ſachliche Angelegenheit. Es operiert mit Druckerſchwärze, mit irdiſchen Menſchen, mit kleinen und mit großen Zahlen. Es wandelt durch die Stra⸗ ßen und die Gaſtſtätten, geht in die Verſamm⸗ lungen und in die Lichtſpielhäuſer, tritt in der Theaterpauſe an dich heran, überfällt dich am Biertiſch und in der Straßenbahn und iſt— ſtets da, wo du es nicht vermuteſt. „Und darum ſcheint eines hierbei klar zu ſein: Da man nun einmal beim Glück nicht weiß, wann es beim Schopf gepackt ſein will, emp⸗ fiehlt es ſich, wenigſtens den Verſuch dazu ſo oft wie möglich zu unternehmen. ſchieht gegenwärtig'überall am beſten auf die eben diskret angedeutete Weiſe: Man kauft ein Los beim Glücksmann oder bei der Glücksfrau, greift es auf und ſieht nach. Neuorbnuno der Lehrerbilbung In der letzten Nummer des Amtsblattes des badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unter⸗ richts wird die„Neuordnung der Lehrerbil⸗ dung“ bekanntgegeben. Danach wird die Aus⸗ bildung der Volksſchullehrer und ⸗lehrerinnen künftig an ſtaatlichen Lehrerbildungsanſtalten bzw. Lehrerinnenbildungsanſtalten durchge⸗ führt. Sie umfaßt 5 Jahre und iſt auf der Hauptſchule aufgebaut. Die Schüler der Leh⸗ rerbildungsanſtalten werden in Heimen unter⸗ Die Aus⸗ haltsbeitrag für Verpflegung und Bekleidung wird nur von ſolchen Erziehungsberechtigten erhoben, die ihn zu leiſten in der Lage ſind. Die Lehrerbildungsanſtalten werden zunächſt in verfügbaren Gebäuden untergebracht. Für die Zeit nach dem Krieg ſind großzügige Neu⸗ bauten geplant. Da gegenwärtig Schüler und Schülerinnen mit abgeſchloſſener Hauptſchulbil⸗ dung noch nicht zur Verfügung ſtehen, kommen an Oſtern 1942 zur Aufnahme in die Lehrer⸗ und Lehrerinnenbildungsanſtalten Schüler und Schülerinnen, die das 8. Schuljahr der Volks⸗ ſchule erfolgreich beſucht haben. In den dritten Ausbildungslehrgang werden Schüler und Schülerinnen aufgenommen, welche die 6. Klaſſe einer Höheren Schule erfolgreich beſuchten. Für die Aufnahme kommen nur ſolche erbgeſunde deutſchblütige Schüler und Schülerinnen in Frage, die nach dem Urteil des Schulleiters und des Klaſſenlehrers auf Grund ihrer charakter⸗ lichen Veranlagung, ihrer Begabung und ihres Leiſtungswillens zum Lehrerberuf beſonders ge⸗ eignet erſcheinen. Darüber hinaus müſſen ſie ſich in der H̊ bewährt haben. Dies ge⸗ Kleine Liebe zu großen Blumen Sonnenblumen in mannheimer Kl — prachtexemplar einer Sonnenblume in der Schönau- sledlung. Aufn. Lotte Banzhaf Wir brauchen gar nicht hinaus vor die Stadt ſei gehen, ſchon in vielen kleinen Vorgärten, ja elbſt aus den meiſten in den Baulücken der Straßen angelegten Gärten ſtrahlt uns in den letzten Wochen das leuchtende Gelb der Son⸗ nenblume entgegen. In den Siedlungen am Rand der Stadt aber ſieht ſie keck über die nie⸗ deren Zäune. Es ſind Prachtexemplare darun⸗ ter von ſolcher Größe, daß die dahinter liegen⸗ den Häuſer ſich ganz zierlich ausnehmen. Uns beſticht im Vorübergehen die Schönheit dieſer eing ärten/ 600 Kerne ergeben 25 gr Oel Blume, auch der Kleingärtner freut ſich daran, aber ſie iſt ihm mehr als nur Zierde ſeines Gartens. Sie iſt Nutzpflanze, der heute be⸗ ſondere Wertſchätzung zukommt. Ihr Samen wird vom Federvieh als ganz beſonderer Lek⸗ kerbiſſen vertilgt, gibt aber auch ein hervor⸗ ragendes Speiſeöl. Jede Oelmühle nimmt den Samen an, um Oel daraus zu ſchlagen. Nach Schätzungen liefert eine einzige Sonnenblume von ſtattlicher Größe etwa 600 Kerne, aus der ungefähr 25 Gramm Oel gewonnen werden. Es iſt daher verſtändlich, daß der Kleingärtner ſie gern anbaut, wo er nur ein Plätzchen im Garten erübrigt. Aber man wußte ſchon früher, daß Sonnen⸗ blumenkerne ölreich ſind. Bereits im 18. Jahr⸗ hundert wurde in der Pfalz die Anpflanzung der Sonnenblume empfohlen, ja wir finden ſogar die verſchiedenen Verwendungsmöglich⸗ keiten aufgezählt:„Die Samenkörner der Son⸗ nenblume, wenn ſie gequetſcht und ausgepreßt werden, geben ein dem Provence-Oel gleichen⸗ des Oel, ein ſchlechteres die Senfkörner. Aus einem Scheffel Sonnenblumenkörner erfolgt ein Gallon— vier Bouteillen oder Quartier— Oel. Das übrig gebliebene iſt ein vortreffliches Fett⸗ futter für Ochſen, Hühnervieh uſw.“ Wir erfahren aus dieſem alten„Technologi⸗ ſchem Magazin“ noch mehr, der Verfaſſer be⸗ hauptet nämlich:„Eine ſolche Blume dünſtet in ihrem Wachstum bei hellem trockenem Wetter in 24 Stunden 20mal mehr dephlogiſtiſierte Luft aus, als ein Menſch binnen dieſem Zeitraume verdorbene unreine Luft ausdünſtet. Die Ein⸗ wohner eingeſchloſſener übel belüfteter, unge⸗ ſfünder Oerter ſollten daher die Blume fleißig bauen.“ Woher ihm dieſe Weisheit kommt, ſagt der Verfaſſer leider nicht. Ob die Pflanze tatſächlich eine ſo große luft⸗ reinigende Wirkung hat, kann uns wohl nur der Fachmann beantworten, für uns iſt natür⸗ lich heute ihr Samen wichtiger, und wenn die gelben, der Sonne ſo gern zugewandten Blüten⸗ köpfe davon ſchwer ſind, daß ſie nach unten hängen, verſprechen ſie eine aute Ernte, und das hören wir alle gern, ſelbſt wenn wir nicht die glücklichen Beſitzer ſind. Mx. Soldaten erleben Deutſch⸗Südweſtafrika „12 000 Kilometer am Jeind“/ Ein vortrag im„Caſino“ Das Thema, das ſich der Afrikaforſcher Hauptmann a. D. Steinhardt bei ſeinem Vortrag im Rahmen der Truppenbetreuung geſtellt, hatte, lautete wörtlich„12000 Kriegs⸗ kilometer im Sattel am Feind in Deutſch⸗ Südweſt“. Daran iſt ſchon erkenntlich, was von unſerer Schutztruppe während des Welt⸗ krieges in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika geleiſtet worden iſt. Es iſt die Tragik der tapferen Kämpfer, daß ihre Taten immer im Schatten derer von Lettow⸗Vorbeck in Deutſch⸗Oſtafrika ſtehen und nie recht gewürdigt worden ſind. 2000 Mann war die Schutztruppe zu Beginn des Weltkrieges in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika ſtark. 1000 Mann wurden nachträglich aus⸗ gehoben. Die Ausrüſtung war denkbar ſchlecht: unmoderne Gewehre, muſeumsreife Geſchütze, primitive Transportmittel! Dank der kolo⸗ nialfeindlichen Einſtellung des ſogenannten deutſchen Reichstags und ſeiner Gläubigkeit an die Kongo⸗Akte, die beſagte, daß ein euro⸗ päiſcher Krieg niemals nach Afrika übertragen werden dürfte. Die es beſagte— und bei Kriegsausbruch nichts mehr war als ein Fet⸗ zen Papier. Die Krieg in Afrika war von unſeren Feinden auch in Afrika wohlvorberei⸗ tet. Das erwies ſich ſchon in den allererſten Tagen. 86 000 Mann, bis an die Zähne be⸗ waffnet und im Beſitze der modernſten Trans⸗ portmittel, boten allein die Engländer gegen unſere winzige Schutztruppe auf. Dazu kamen noch die englandhörigen Portugieſen. Und Es gab Tränen um einen alten Eſel Ein kleines Kapitel Bürger⸗Juſtiz aus dem alten Mannheim Im alten Mannheim hatte der Rat mit den beiden Bürgermeiſtern viele Geſchäfte, und es war ſchon eine ſaure Ehre, ehrſamer Ratsherr zu ſein. Vor allem gehört die Rechtspflege zu feinen Aufgaben, und die Urteile, die gefällt werden, ſind oft genug wahrhaft„ſalomoniſch“. Man war auch geneigt, mit ſich reden zu laſſen, ſelbſt, wenn man vorher ſchon ein gerechtes Ur⸗ teil ausgeſprochen hatte. Zu den⸗Gerichtsſitzun⸗ gen mußten im 17. Jahrhundert noch ſämtliche Ratsherren erſcheinen, und da man damals in drei Sprachen(deutſch, holländiſch und fran⸗ zöſiſch) durcheinander ſprach, mancherlei hitzige Temperamente und ſchroffe Gegenſätze, vor allem konfeſſioneller Art, die be⸗ wegten, mag es dabei manches Mal hart herge⸗ gangen ſein. Es iſt begreiflich, daß man zu die⸗ ſem Geſchäft ſein redliches Quantum Weines auf Koſten der Stadtkaſſe verlangte. So konnte keiner zum Galgen verurteilt werden, ohne daß ſeine Richter bei der Verhandlung tüchtig gehoben hätten. Dafür war man aber menſchlich und ſprach auch dem Delinquenten ſeinen Be⸗ cher zu. In der bürgerlichen Rechtspflege war man gemütlich und altväterlich. Meiſtens kam ein Vergleich zuſtande, ſelten wurde ein Prozeß bis zur Entſcheidung durchgefochten. Dazu. hätte zu den meiſten auch zu viel Zeit gehört. Aber auch ein n Urteil überprüfte man gern, wenn der Betroffene flehentlich darum an⸗ hielt, und— ſeine Sporteln bezahlte. So hatte ſich der hohe Rat der Stadt Mannheim Anno 1661 intenſiv mit einem alten Eſel zu befaſſen. Dieſer Eſel war von Louis Marechal nach An⸗ zahlung von zwei Talern als jung und kräftig an Anfoine le Roux verkauft worden. Antoine tat darauf„eine Reiße auf Stutgardt mit To⸗ bae“, und als er zurückkam, gab es großen Streit. Der Eſel gefiel ihm nicht. Der Verkäufer hatte verſichert, daß der Eſel aut und bequem ſeinen Zentner an hundert Meilen weit tragen v könne. Aber als er ihm einen Zentner Tabak auflud, um ihn in Stuttgart zu verkaufen, er⸗ wies ſich das Laſttier als zu ſchwach, es brach dauernd zuſammen. So kam Antoine zu ſpät nach Stuttgart, mußte wochenlang unterwegs bleiben, darüber verdarb ſeine Ware. Bitter be⸗ klagte er ſeine Armut und wollte deshalb die reſtlichen drei Taler nicht mehr bezahlen. Der Kläger, der ſeine drei Taler wollte, be⸗ hauptete dagegen, Antoine habe den Eſel ver⸗ dorben, er habe ihn zu ſchwer bepackt. Das Ge⸗ richt entſchied, daß„der getroffene Kauf bleiben und der Beklagte verſprochener Maßen den Eſel bezahlen müſſe“. Darauf erſchien Antoine mit bitteren Tränen in den Augen wieder vor Ge⸗ richt und beſchwerte ſich über dieſes harte Ur⸗ teil. Da ließen ſich die„geſtrengen Herren“ er⸗ weichen. Sie konnten keine Tränen ſehen, und ſo wurde entſchieden, daß der frühere Herr ſei⸗ nen Eſel wieder nehmen und ſeinen beſten Nut⸗ zen damit machen möge. Ein Prozeß des nächſten Jahres zeigt aber auch, daß nicht ſtreng nach Buchſtaben, ſondern ⸗ nach geſundem Empfinden und Lebenserfahrung gerichtet wurde. Da erſchien„Jud Salomo“ und klagte, er habe dem Fean de Tre ein Pferd für 40 Klafter Holz verkauft, das er jetzt nicht be⸗ zahlen wolle. Der Beklagte wurde gehört und erklärte, er habe das Pferd als jung, gut und fehlerfrei gekauft, aber es ſei fünfzehn Jahre alt und ziehe nicht. Da fällte der Rat ſofort den Spruch:„Die weil nun beiderſeits kein Beweis vorhanden, gleichviel ſoviel bewußt iſt, daß der Jud allerhier um ein Liederliches an ſich er⸗ tauſcht und vermuthlich dieſen Mann mit allem Vorſatz betrogen habe, alſo iſt beſchloſſen, daß der Beklagte de Tré vor ſeinen Abſtand zwei Gulden erlegen und hiegegen klagender Jud ſein Pferd wieder nehmen, und ſich wohl hüten ſolle, keinen EChriſten, fürnehmlich aber Mann⸗ heimer Bürger damit Weiteres anzuführen bei hoher Straff.“ cib. trotzdem brachten die Deutſchen dem Feinde ſchwere Schlappen bei. Eine Handvoll Leute eroberten den Tafelberg bei Sandfontein im Süden und das ſtark ausgebaute Fort Naulila ganz im Norden des Landes. Nie wagte der Gegner, weder der Engländer noch der Por⸗ tugieſe, die offene Schlacht.„Um nicht unnütz Blut zu vergießen“, gaben wir ſchließlich doch den Kampf auf. Ein Anlaß für den Eng⸗ länder, vertragsbrüchig zu werden. Alle ehren⸗ haften Bedingungen wurden zugeſagt und nicht gehalten. Gleichzeitig vermittelte der Redner ein Bild von der Bedeutung, der Größe und dem Reich⸗ tum Deutſch⸗Südweſt⸗Afrikas, das ganz beſon⸗ ders als Siedlungsland alle anderen afrika⸗ niſchen Kolonien überragt. Eine Serie von intereſſanten Lichtbildern aus der Kamera des Redners beſchloß den überaus kurzweiligen Vortrag. Mit Recht waren die Soldaten, die den Caſino⸗Saal ſo ziemlich bis zum letzten ⸗ Platz füllten, ſehr dankbar dafür. neues aus Friedeielisbeta Die Flurbeſichtigung des Obſtbauvereins führte die Gäſte in die Beiſpielsanlagen und Gärten der Mitglieder Treiber, Roßnagel, Embach und Gramlich und zeigte ihnen zweckvolle Anlagen. Ungeachtet der Rückſchläge des letzten und vorvergangenen Winters wird weiter mit Luſt und Liebe gearbeitet und Er⸗ ſprießliches geleiſtet. Mißfallen erregte allge⸗ mein, daß immer noch erfrorene und abgeſtor⸗ bene Bäume ihre nackten Aeſte zeigen. Ihr Erſatz iſt dringend notwendig, um ſo mehr, als der Obſtbedarf von Jahr zu Jahr ſteigt. Es ergeht deshalb an alle Obſtbauer die drin⸗ gende Mahnung, dieſe Lücke ſo bald als mög⸗ lich zu ſchließen. Die im Lokal Treiber an⸗ ſchließend durchgeführte allgemeine Ausſprache verlief anregend und ließ den Entſchluß rei⸗ fen, auch in dieſem Spätjahr wieder Unter⸗ richtsſtunden durchzuführen, um möglichſt allen Intereſſierten ein gutes Rüſtzeug mitzugeben. Kleine Stadtchronił Der erſte Fünfhunderter. Kaum haben unſere braunen Glücksmänner ihren Dienſt zum Ver⸗ kauf der Losbriefe für nationale Arbeit ange⸗ treten, kommen auch ſofort außer den vielen kleineren Gewinnen einige mit 50 und 100 RM zur Auszahlung. Und nun hat auch ſchon wie⸗ der der erſte 500er das Licht der Welt erblickt. Es war am Sonntagabend in Käfertal. Ein junger Mann von 18 Jahren kaufte ſich einige Loſe und zu ſeinem Erſtaunen war ein 500er dabei. Warum heult die Sirene? Manches Mal hat dich die Sirene durch ihre Warnrufe zu ent⸗ ſchloſſenem Handeln aufgerufen, dir und den Deinen den Weg zur Selbſterhaltung gewieſen, wenn ein Luftangriff drohte. Eine gewaltige, zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit wache und ſchlagbereite Organiſation, die lebendige Ab⸗ wehrkräfte der Heimat im Luftſchutz zuſam⸗ menfaßt, folgt dem Ruf der großen Warnerin, die jedem Volksgenoſſen dient. Es wird da⸗ her allgemein intereſſieren, etwas von ihrer Technik zu erfahren. Dieſes Bedürfnis befrie⸗ digt„Die Sirene“, die große illuſtrierte Zeit⸗ ſchrift des Reichsluftſchutzbundes, in ihrem neueſten Heft, in dem ſie ihrer Namensſchwe⸗ ſter einen aufſchlußreichen Beitrag widmet. Kartoffel auf Abſchnitt N 35. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung des Städtiſchen Er⸗ nährungsamtes im Anzeigenteil über die Kar⸗ toffelverſorgung. Wir gratulieren! Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Margarethe Baierle, Schriesheim. Die Jubilarin iſt Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes.— Ihren 75. Geburtstag kann Frau Barbara Pfaff Ww. geb. Schardt, Pfalzplatz 2, begehen. Die Juhilarin iſt Inhaberin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes. Kleine Meldungen aus der Leimat Kerztetagung in Baden⸗Baden l. Baden⸗Baden, 9. Sept. Die Deutſche Tuberkuloſe⸗Geſellſchaft führt in der Zeit vom 7. bis 10. Oktober in Baden⸗Baden die deut⸗ ſche Tuberkuloſetagung durch. An dieſer Ta⸗ gung werden etwa 500 Aerzte aus allen Gauen des Großdeutſchen Reiches teilnehmen. Kuf Zwetſchen Waſſer getrunken l. Ihringen, 9. Sept. Junge ſtarb, weil er Zwetſchen gegeſſen und darauf Waſſer getrunken hatte. Scheune abgebrannt r. Lütz el, 9. Sept. Durch Großfeuer wurde die erſt im September 1939 abgebrannte und vor kurzem wieder aufgebaute Scheune erneut zerſtört. Sämtliche Erntevorräte, darunter nicht weniger als 800 Zentner Heu, zwölf Wagen Weizen und ſieben Wagen Hafer wurden ein Raub der Flammen. Der tödliche pferdetritt 1. Saarbrücken, 9. Sept. Beim abend⸗ lichen Viehfüttern kam das zwei Jahre alte Kind eines Landwirts unbemerkt in den Pferde⸗ ſtall und wurde durch ein Pferd ſo unglücklich getreten, daß der, Tod bei dem Kind auf der Stelle eintrat. Der älteſte Rheinſchiffer geſtorben l. Gernsheim, 9. Sept. Im Alter von nahezu 94 Jahren ſtarb der älteſte Rheinſchif⸗ fer, Schiffsführer i. R. Franz Joſef Kiſſel, der gleichzeitig der älteſte Einwohner Gernsheims war. Kiſſel war Schiffsjunge und wurde dann Schiffsbauer. 1872 ſegelte auf dem Rhein ſein ſtolzer„Peter Schöffer“, der nach einigen Jah⸗ ren von einem Dampfſchiff abgelöſt wurde. 1892 und 1907 wurde auch dieſes durch moder⸗ nere Typen abgelöſt. Waſſerſtand vom 9. September Rhein: Konſtanz fehlt, Rheinfelden 281(), Breiſach 269( 19), Kehl 321(+), Straßburg 310(), Maxau 467—), Mannheim 361(— 14), Kanub 257(—), Köln 259(+ 10). Neckar: Mannheim 260—38). Weinheimer Obſtmarktpreiſe. Beim vergangenen Weinyeimer Obſtgroßmarkt vom 9. September wurden ſolgende Preiſe notiert: Birnen a 20—25, b 10—18, Aepfel a 15—25, b—18, Falläpfel 4, Buſchbohnen 14—16, Stangenbohnen 20, Tomaten 13, Weißkraut 3,5, Wirſing 4,5 und Rotkraut 6 Rpf. Lohnausfall durch Bombenſchäden Die Dergütung geregelt für arbeiter, deren Wohnung beſchädigt wurde Arbeitern, deren Wohnungen durch Luftan⸗ griffe beſchädigt werden und die aus dieſem Anlaß Lohnausfälle erleiden, kann nach der beſtehenden Regelung der Lohnausfall zu 75 v. H. ſeit 1. Oktober 1940 zu 90 v. H. vergütet und den Unternehmern die geleiſtete Vergütung vom Arbeitsamt erſtattet werden. Während nun in der Anordnung über Erſtattung von Lohnausfällen, die mi von Beſchädigung der Betriebe durch Luftangriffe eintreten, eine zeitliche Höchſtgrenze von vierzehn Tagen für die Vergütung feſtgeſetzt iſt, fehlt bisher eine ſolche zeitliche Regelung bei Erſtattung von Lohnausfällen wegen Beſchädigung von Woh⸗ nungen. „Wie der Reichsaxbeitsminiſter durch Erlaß hierzu feſtſtellt, muß grundſätzlich auch bei Er⸗ ſtattung von Lohnausfällen, die wegen Beſchä⸗ digung von Wohnungen durch Luftangriffe ein⸗ treten, die vierzehntägige Friſt gelten. Der An⸗ ſpruch der Arbeiter auf Vergütung der Lohn⸗ ausfälle endet alſo im allgemeinen auch hier ſpäteſtens mit dem Ablauß des 14. Arbeits⸗ tages nach dem Tage, an dem das ſchädigende Ereignis eintrat. Dies entſpricht den praktiſchen Bedürfniſſen, denn die genannte Friſt iſt⸗ in der Regel ausreichend, um die Folge der Woh⸗ nungsſchädigung ſo weit zu beheben, daß der »Wohnungsbeſchädigung für die Arbeiter die Arbeit im Betrieb wieder aufneh⸗ men kann. Andererſeits können Folgen einer Betroffenen ſehr verſchieden ſein und im Einzelfall dazu führen, daß der Arbeiter ſeine Arxbeit-über vierzehn Tage hinaus ausſetzen muß. Die Entſcheidung über dieſe Fälle einer über vierzehn Tage hinausgehenden Erſtattung über⸗ trägt der Miniſter bis auf weiteres den Prä⸗ ſidenten der Landesarbeitsämtern. Die Arbeits⸗ ämter haben, ſoweit ſie eine Erſtattung der Lohnausfälle über die genannte Kenb hinaus für angemeſſen halten, die entſprechenden Fälle dem e des Landesarbeitsamtes zur endgültigen Entſcheidung vorzulegen. Bei der Entſcheidung über die G ſind die beſon⸗ deren Verhältniſſe der Geſchädigten weitgehend zu berückſichtigen, anderſeits iſt aber auch den arbeitseinſatzmäßigen Erforderniſſen Rechnung zu tragen, ELB E.strumote von Weltrut 22 Annle l 4 Terzerdl. T0 aifen ANVMNoie“ Ein ſechsjähriger „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 10. September 1941 Befestigung an den Aktienmärkten Größere Anlugekäufe/ Aufstockungswerte hevorzugt Nach Bekanntwerden der Durchführungs⸗Beſtim⸗ mungen zur DAV in der zweiten Auguſthälfte geſtal⸗ tete ſich die Tendenz an den Aktienmärkten zuſehends feſter, da die Verordnung den Erwartungen entſprach. Begünſtigt wurde die Aufwärtsbewegung durch die Marktenge, die am Einheitsmarkt noch deutlicher als an den variablen Märkten in die Erſcheinung trat. Seitens der Banken kundſchaft lagen größere An⸗ lagekäufe vor, die ſich nahezu auf fämtliche Markt⸗ gebiete verteilten, die aber nur allmählich befriedigt werden konnten. Dabei ließ ſich die Feſtſtellung ma⸗ chen, daß dort, wo das Material wie namentlich bei den Elektrizitäts⸗, Kali⸗ und Braunkohlenwerten knapp geworden iſt, eine gewiſſe Verlagerung auf ſolche Gebiete vorgenommen wurde, wo noch mehr Material zur Verfügung ſtand. Zwecks Auflockerung der Material⸗Knappheit ver⸗ wies man auf Zuflüſſe an neuem Material, die teils aus Abgaben beſtimmter Kreiſe aus Deutſchland und teils nach der am 1. September erfolgten Aufhe⸗ bung der ſteuer ſeitens holländiſcher Wertpapierenbeſitzer zu erwarten ſind. Solche waren u. a. in J. G. Farben und in Stahl⸗Verein zu beobachten. Der aufzulockernde Aktienblock ſtellt gegenüber dem nach wie vor vorhan⸗ denen Anlagehunger ein erwünſchtes Mittel dar, um bei etwa unerwünſchten Kursausſchlägen bremſend und regulierend eingreifen zu können. Das Kaufintereſſe erſtreckte ſich in erſter Linie wieder auf Aufſtockungs⸗ werte, in denen wegen der bereits gefaßten oder we⸗ gen der noch ausſtehenden Beſchlüſſe das vorhandene Material an ſich ſchon recht knapp bemeſſen iſt. Grö⸗ ßere Beſſerungen verzeichneten u. a. Continentale Gummi, Akkumulatoren, Dortmunder Union, Siemens & Halske. Von mittleren Werten ſeien RWeE, Allge⸗ meine Lokal und Kraft, Ilſe Genußſcheine und Rheinmetall Borſig hervorgehoben. Die Son⸗ derbewegung in letzterem Papier, das noch bis in die zweite Auguſt⸗Dekade hinein unter Druck gelegen hatte, war auf die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 7 Proz. bei der am 7. Oktober ſtattfindenden Hauptverſammlung und auf die Gewährung junger Aktien im Verhältnis:1 zum Kurſe von 135 Proz. mit Dividenden⸗Berechtigung am 1. Januar 1941 zu⸗ rückzuführen. Die Bilanzziffern dürften ein ſehr be⸗ friedigendes Ausſehen zeigen, was ſchon aus der Höhe der Abſchreibungen mit 28,6 Mill. gegenüber 15,8 Mill. RM. im Vorjahre hervorgeht. Für Werte wie Schering, Rütgerswerke, Deſſauer Gas erhielt ſich im Hinblick auf die kommenden Ab⸗ ſchlüſſe fortlaufend Intereſſe. Am Einheitsmarkt war dies auch für Bergbau Ewald und im Freiverkehr für Merkur AG. der Fall. Von Brauereiwerten fan⸗ den Ribeck⸗Brauerei ſowie Reichelbräu Beachtung. Als Braunkohlenwert iſt noch die Sudetenländiſche Berg⸗ bau⸗AG. zu erwähnen, welche wieder eine Dividende von 5 Proz. vorſchlägt und deren Aktien über kurz oder lang in Berlin, Wien und Prag in den offiziel⸗ len Börſenverkehr eingeführt werden ſollen. Die führenden Metall⸗, Elektro⸗ und Kabelwerte verzeichneten überwiegend größere Kursſteigerungen. Siemens& Halske befeſtigten ſich von 332 unter gu⸗ ter Kursregulierung allmählich auf 367. Siemens Vorzüge kagen entſprechend von 321 bis auf 352 er⸗ höht.— Anlageintereſſe machte ſich auch für AEG bemerkbar, die von 180 langſam auf 187¼ im Kurſe anzogen.— Geſellſchaft für elektriſche Unternehmun⸗ gen zogen von 217 auf 235 an, wobei außerdem noch der Dividenden⸗Abſchlag zu berückſichtigen iſt. Die für die Holding⸗Geſellſchaften in der DAV enthaltenen Beſtimmungen, wonach auch die Tochtergeſellſchaften aufſtocken können, wurden im Hinblick auf die Mut⸗ tergeſellſchaft, die außerdem noch über einen ſehr flüſſigen Status verfügt, günſtig beurteilt.— Felten Guilleaume zogen im Verlauf ſtärker von 228 auf 43 an. Rheinmetall Borſig konnten eine kräftige Kursauf⸗ beſſerung von 185 auf zuletzt 214½ durchſetzen. Das angebotene Material wurde von intereſſierter Seite ſchlank aufgenommen.— In Metallgeſellſchaft verlief die Umſatztätigkeit weſentlich ruhiger, doch war auch hier ein weiterer Kursanſtieg von 216 auf 224 zu beobachten.— Gebrüder Junghans wurden zuletzt auf der erhöhten Baſis von 157½ im Vergleich zu 149 im Vormonat gehandelt. Man rechnet hier wie⸗ der mit einem günſtigen Abſchluß, der nicht mehr lange ausſtehen dürfte. Zunehmendes Intereſſe machte ſich ſeit Anfang September für Brown Boveri geltend, die in Verbindung mit Aufſtockungs⸗Hoffnungen bis 190½ anziehen konnten. Die Bilanzziffern ſollten an ſich eine Kapital⸗Berichtigung als⸗möglich erſcheinen laſ⸗ ſen. Doch dürfte, falls die Verwaltung ſich hierzu holländiſchen Sperrmark⸗ entſchließt, eine ſolche Maßnahme erſt mit dem Ab⸗ ſchluß für 1941 zuſammen erwartet werden.— Bei der C. Lorenz AG. erfährt das Kapital eine Auf⸗ ſtockhung um 60 Proz. von 9,5 auf 15,2 Millionen. Auf das berichtigte Kapital wird eine Dividende von 5 Prozent verteilt, was der bisherigen Dividende von 8 Proz. auf das alte Kapital genau entſpricht. An den Weſtdeutſchen und an den Süd⸗ deutſchen Börſen lag der Kurs für Ver. Deut⸗ ſche Metallwerke von 293 weiter auf 329 befeſtigt.— Weſentlich ruhiger war die Kursentwicklung wieder bei der Württembergiſchen Metallwarenfabrik, wo die Notiz ſich nur von 225 auf 233 erholte. An den Börſen im Protektorat ergaben ſich überwiegend neue, zumeiſt aber nur mäßigere Kursſteigerungen, ſo unter anderem in Zucker⸗, Ze⸗ ment⸗ ſowie in einigen Textilwerten. Unter den Me⸗ tall⸗Aktien befeſtigen ſich Poldihütte auf.450. Ebenſo konnten ſich Skodawerke auf über.600 erholen.— Metallwalzwerke laſſen für 1940 infolge Verluſtes der oberſchleſiſchen Tochtergeſellſchaft die Dividende⸗- aus⸗ fallen. Der Kurs, der zeitweiſe über.000 angezogen hatte, war daraufhin ſtärker rückläufig. 5 Die Aussichten des 1941er Weinherbstes Die Ausſichten des 1941er Weinherbſtes ſind ge⸗ ſchildert in der Allgemeinen Deutſchen Weinfachzeitung „Das Weinblatt“ vom 7. September, wo es u. a. heißt:„Wenn der deutſche Winzer für ſeine Reben noch etwas Sonne erhält, ſo kann ſich die Güte von „mittelmäßig“ auf„mittelgut“ verbeſſern. Eine Mög⸗ lichkeit, mit der durchaus gerechnet werden darf. Ha⸗ ben wir keine lichte und warme Witterung, beſonders kurz vor der Leſe und während dieſer, ſo wird man auch die Mengeausſichten etwas zurückſetzen müſſen. So keine ungewohnten wuchtigen Witterungsereigniſſe eintreten, fällt der Reichsdurchſchnitt aller Vorausſicht und Erfahrung nach, günſtiger als 1940. Was an Ar⸗ beitsleiſtung möglich war, geſchah. Vielfach wurden ſogar die Bodenarbeiten von den Winzerinnen und ihren Töchtern durchgeführt, und auch 70jährige Män⸗ ner arbeiteten mit. Wahrſcheinlich wird der 1941er Jahrgang ſpritzige, fruchtige, ſogar ſaftige Weine zei⸗ gen; die mittleren und beſten Weine können ſogar ſehr pitant werden, wie ſie Kenner ſchätzen, die nicht zu ſehr auf Süße ausgehen.“ Hofen- und Utergeld bei den Oberrheinhäfen erwogen Bisher ſahen die Oberrheinhäfen, beſonders die in der Pfalz, von der Erhebung von Hafen⸗ und Uſer⸗ geld— wie es in anderen Rheinhäfen längſt beſteht— ab, Auf ein Erſuchen hin, dieſe Abgaben nun auch hier einzuführen, hat die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer für die Pfalz darauf aufmerkſam gemacht, daß die in dem Antrag vorgeſehenen Sätze zu hoch und für manche Warengattungen untragbar, alſo nicht ohne weiteres auf die pfälziſchen Häfen anzuwenden ſeien. Vorausſetzung für die Einführung der Gebüh⸗ ren würde deshalb deren Abwälzbarkeit ſein. X Die Agramer Meſſe wurde am 6. September in feierlicher Weiſe von Marſchall Kvaternitk eröff⸗ net. Sie iſt die erſte Meſſe im unabhängigen kroati⸗ ſchen Staat und als ſolche das äußere Zeichen des Eintrittes einer kroatiſchen Nationalwirtſchaft in die europäiſche Wirtſchaftsgemeinſchaft.— Am Vorabend der Eröffnung der Agramer Meſſe empfing der Prä⸗ ſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Prof. Dr. Hunke, der zur Meſſe nach Agram gekommen war, die Vertreter der kroatiſchen und ausländiſchen reſſe. 3 Saar⸗Bau⸗Induſtrie AG., Saarlautern. Die Saar⸗ Bau⸗Induſtrie AG., an der die Heilmann⸗ und Litt⸗ mann⸗AG., München, mit rd. 900 000 RM. von 1 Million RM. Geſamtkapital beteiligt iſt, weiſt für 1940 einen Rohertrag von 5,23(6,62) Mill. RM. aus; dazu kommen 0,43(0,28) a. o. Erträge und 0,008(— Mill. RM. Beteiligungserträge, während Löhne und Gehälter 3,66(5,30), ſoziale Aufwendun⸗ gen 0,36(0,32), Zinſen 0,03(0,07), Steuern 1,24 (0,57) und die Anlageabſchreibungen 0,28(0,29) Mill. Reichsmark beanſpruchten. Der Reingewinn ſtellt ſich einſchl. Vortrag auf 63 851(66 091) RM., woraus wieder 6 Proz. Dividende ausgeſchüttet wurden. Heinrich Koppers geſtorben. Im Alter von 69 Jah⸗ ren iſt der Gründer und Chef der Heinrich Koppers Gmbh, Eſſen, Dr.⸗Ing. Heinrich Koppers, geſtorben. Mit ihm iſt einer der bekannteſten Pioniere der deui⸗ ſchen Technik dahingegangen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Landwirtſchaft iſt zur Zeit in erheblichem Maße mit Feldarbeiten beſchäftigt, ſo daß an den meiſten Tagen der Druſch noch zurückſtehen muß und dement⸗ ſprechend vielfach auch die Ablieferungen noch nicht großen Umfang angenommen haben. Immerhin ſteht in weſentlichen Erzeugergebieten ſchon ſo viel Wei⸗ zen zur Verfügung, daß dieſer auch in die Bezirte anderer Getreidewirtſchaftsverbände geliefert werden kann⸗ So wurde heſſiſcher Weizen bereits an die Mannheimer Großmühlen geliefert, und auch aus Mitteldeutſchland ſtanden gute Qualitäten für Sep⸗ tember/ Oktober zur Verfügung. Verſchiedentlich nahm auch die Reichsgetreideſtelle Weizen auf. Die Anlie⸗ ferungen aus der badiſchen und pfälziſchen Nachbar⸗ ſchaft nahmen ihren Fortgang. Die Qualität der an⸗ gelieferten Partien iſt unterſchiedlich, doch iſt in den meiſten Fällen eine nachträgliche Trocknung nicht er⸗ forderlich. Auch Roggen war in guter Beſchaffenheit für September und Oktober zu haben; neben mitteldeut⸗ ſchen Herkünften waren auch vielfach Angebote aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland zu hören. Größere Ab⸗ ſchlüſſe wurden in heſſiſchem Roggen vorgenommen. Das Angebot in Braugerſte iſt im Ganzen ge⸗ nommen bis jetzt noch klein. Lediglich in heſſiſcher Gerſte haben bereits umfangreiche Umſätze ſtattge⸗ funden; der Ausdruſch iſt in den letzten Tagen merk⸗ lich ſtärker geworden und dürfte in der nächſten Zeit noch weiter anſteigen. Aus der Pfalz wurden ver⸗ ſchiedentlich recht anſprechende Partien geliefert, die einen Feuchtigkeitsgehalt von 17 bis 18 Proz. auf⸗ weiſen. Neben badiſcher Braugerſte wurde auch frän⸗ kiſche hierher angeboten. Aus Norddeutſchland war Pommern⸗Märker von günſtiger Beſchaffenheit zu ha⸗ ben. In der Hauptſache handelte es ſich dabei um Iſaria, die eine ſehr gute Struktur aufwuies. Im Ganzen läßt ſich feſtſtellen, daß die in den letzten Ta⸗ gen angelieferten Mengen beſſer ſind als die Gerſten der Vorwochen. Induſtriegerſte war nur wenig er⸗ hältlich. Ebenſo war Futtergerſte nur in unhedeu⸗ tenden Mengen vorhanden. Das Hafergeſchäft iſt hier noch recht ruhig. Mehl wurde weiterhin gut gekauft, vor allem Weizenmehl in Kleinpackungen und Roggenmehl; die Nachfrage konnte jedoch befriedigt werden. Am Futtermittelmarkt ſind gegenüber der Vorwoche weſentliche Aenderungen nicht feſtzuſtellen. Bi Peirachtungen zu den Mannheimee Herbflennen Die beiden großen Jagdrennen des Mannheimer Treffens, nämlich der 4000 m lange„Preis von Induſtrie und Handel“ ſowie der„Preis der Stadt Mannheim“ über 4200 m erhielt je zwei Dutzend Unterſchriften. Es iſt intereſſant, die beſſeren Pferde der drei Mannheimer Hauptrennen, die ſich vorausſicht⸗ lich dem Starter ſtellen werden, näher zu betrachten. Der im Beſitz des ſchweizeriſchen Oberſt Bührer be⸗ findliche 6jährige Hengſt Quicker lief dieſes Jahr mehrmals auf gute Plätze und zeigte wie im Vorjahr ein beachtiches Können Des Grafen Bylandts Col o⸗ rado war bei ſieben Starts dreimal Sieger und ver⸗ beſſert ſich im Herbſt ſtets auf lange Strecken. Der vier⸗ jährige Oleanderhengſt Deſpot vermochte ſein acht⸗ maliges Herausbringen zu zwei Siegen und fünf zweiten Plätzen zu geſtalten. Dilmight, einer der beſten der Heeres⸗Reit⸗ und Fahrſchule, ſteuerte drei Siege bei fünf Starts. Eitel und Hadrianus, im Beſitz des Berliner Heinz Junk, eines ſpeziellen Paſſioniſten des Hindernisſports, ſind in Karlshorſt mit beſtem Erfolg ſtets mit vorn geweſen; der erſtere ſiegte im Askania⸗Jagdrennen, der andere im Fritz⸗ Fromm⸗Jagdrennen, beides mittlere Schwere. Fric Frac H, eine aus Frankreich eingeführte Stute, brachte es ſchon in der erſten Saiſonhälfte über län⸗ gere Strecken zum mehrmaligen Sieg; ſeit Anfang Juni viermal geſtartet, war die Stute jedesmal Siege⸗ rin, zuletzt in München und Frankfurt. Der Halbblüter Abendrot, gleichfalls ein Speꝛialiſt für große Str⸗cken, ſicherte ſich in Karlshorſt mehrmals die erſten Plätze. Immerdein wechſelt mitunter zwiſchen Flach⸗ und Jagdrennen, in der zweiten Saiſonhälfte des Vorjahres tat die Famulus⸗Tochter ſich in länae⸗ ren Strecken hervor: unter zwölf vorjährigen Starts war ſie fünemal Siegerin und dreimal Zweite; be ihren drei letzten diesiährigen Starts ſicherte ſie ſich zweimal den Sien Palmenländer. im Beſitz der Deutſchen Reitſchule. zeigte in München ſtets autes Können für die vorderen Plätze. Stonyr konnte ſchon als Dreifähriger unter ſeben Starts vier Siege heimtrahen, in der laufenden Saiſon verheſſerte ſich der Walꝛertraumſprößling auf ſängere Diſtanzen und trug Anfang Auguſt das hochdotierte General-Dietl⸗ Jasdrennen mit haſher Länge vor Kongo heim. La⸗ vant lief im Vorjahr in der zweiten Jahreshälfte beſſer uyd hat auch dieſes Zahr ſchon aute Form ge⸗ zeint. Hervorzuheben iſt für den Stadtpreis noch Ahorn des Geſtſüts Gieſenberg. überl⸗gener Sieger im Neußer Haupt⸗Jandrennen, der zugleich für das aroße Mannheimer Flachrennen eingeſchrieben wurde. Der Oleander⸗Sohn iſt eines der wenigen beſſeren Flachpferde, zudem in Geſtütsbeſitz, die mitunter auch über ſchwere Hindernisbahn geſchickt werden. In dem großen Flachrennen„Preis vom Oberrhein“ (Preis der Oberrheiniſchen Wirtſchaft) ſtechen unter den 11 genannten Pferden der 51. Widerſpruch und der 43. Matterhorn hervor, beides Rhein⸗ länder Pferde, die zur beſten Mitteltlaſſe zählen. Widerſpruch ſicherte ſich nach Kampf mit Ellerich den Düſſeldorfer Stadt⸗FJubiläumspreis, Matterhorn ge⸗ wann vor kurzem das Rudolf⸗Roſe⸗Rennen in Horſt⸗ Emſcher um Kopf, Hals gegen Alpaka und Amulett. Die Rennungen ſind hier etwas ſchwächer, doch be⸗ ſteht, da keine abſolute Kanonen dabei ſind, eher die Hoffnung, daß die eingeſchriebenen Pferde beim Reu⸗ geldtermin beiſammen bleiben. Sehr hoffnungsvolle Pferde ſind Balſamo, der ſich ſtets gut placierte und 2 Siege errang, der Halbblüter Trofaner, der vor Sonnenorden ſicher mit Kopf den Hamburger Buchmacher⸗Preis heimtragen konnte, der Oleander⸗ Sohn Ahorn, der bei ſeinem Laufen über 2400 m im Juni in Reihenfolge vom dritten auf den zweiten Platz und dann zum Sieg aufrückte, Gold⸗ fine des Geſtüts Iſarland, die ſich bis jetzt nur in München, aber mit Erfolg, zeigte und Zweite im „Preis vom Braunen Haus“ war, Freiſchärler des Geſtüts Mydlinghoven, welch letzterer überlegen den Magdeburger Sommerpreis gewann, Fatima aus dem Frankfurter Stall Silbernagel, die zuletzt in Krefeld und Frankfurt ſiegte, und die aute Maim⸗ lein, die bei 7 Starts dreimal Erſte wurde. FTrainer⸗Jubilünm von G. Arnull Nun hat auch der Schlenderhaner Trainer G. Arnull eine vierſtellige Erfolgszahl im deutſchen Rennſport aufzuweiſen. Die zweijährige Sommerflor war der 1000. Sieger in Arnulls an Erfolgen ſo er⸗ folgreichen Laufbahn. Arnull, der jetzt faſt zwei Jahr⸗ zehnte am Geſtüt Schlenderhan wirkt, betreute eine Reihe der beſten Pferde, die die deutſche Vollblutzucht jemals hervorbrachte. Zu nennen ſind dabei nur Oleander, Weißdorn, Alba, Sturmvogel, Schwarz⸗ gold, Samuari und jetzt Magnat. Siebenmal gewann er für ſeinen Stall mit Mah Jong, Alba, Sturm⸗ vogel, Orgelton, Wehr dich, Schwarzgold und Maanat bereits die wichtigſte deutſche Dreijährigenprüfung. den Deutſchland⸗Preis An bekannten Reitern aingen aus ſeiner Schule u. a. Max Schmidt, H. Zehmiſch und Helm. Schmidt hervor. 4 Ellle des Rodfports Horiet in Bockenneim „Rennbeginn Sonntagvormittag/ Hauptrennen ab 14.50 Uhr Wenige Tage trennen uns noch vom größten rad⸗ ſportlichen Ereignis des Jahres für den Bereich XIV Baden des NSRe, der 1. Großveranſtaltung auf der Hockenheimer Rennſtrecke am Sonntag, 14. September. Bereits am Vormittag um 7 Uhr werden die A⸗ und B⸗Klaſſe der Jugend geſtartet und bereits in dieſen Rennen über 10 bzw. 7 Runden zu 7,725 Km. wird es ſchöne Kampfmomente geben, denn gerade die Jugend hat ein ihren Reihen ungeahnt ſtarke Fahrer in den Vordergrund gebracht. Durch beſondere Maßnahme des Reichsjugendfachwarts Radfahren, Obergeff. Schulze, ſind die beſten Fahrer der Gebiete am Start der Jugendklaſſen, ſo daß mit weiteren 30 Fahrern zu rechnen iſt. Damit erhöht ſich die Zahl auf etwa 70 Jugendfahrer. Um 10 Uhr wird die-Klaſſe zuſammen mit der B⸗Klaſſe, die 2 Minuten Vorgabe erhält, auf die Strecke geſchickt. Dieſe Fahrer werden 14 Runden ⸗ 108 Km. hinter ſich bringen müſſen, um den Sieger zu ermitteln. Allein der Sonntagvormittag bringt alſo fünf Stun⸗ den hochwertigen Sport. Nachmittaas um 14.30 Uhr ſtartet dann das Beſte vom Beſten im deutſchen Rad⸗ ſport, die Elite der Straßenfahrer, die„Giganten der Landſtraße“ wie ſie in der Sportliteratur genannt werden. Was in dieſem Rennen über 15· Runden= 115 Km. an Können, Technik und Taktik, an Aus⸗ dauer, Tempo und unübertrefflicher Wucht zu ſehen ſein wird, iſt bei der idealen Fahrſtrecke ſchon jetzt als einmalig zu bezeichnen. Bereits am Samstagmittaa werden die Fahrer Ge⸗ legenheit haben, die Strecke kennen zu lernen, werden die Funktionäre in ihre Arbeitsgebiete eingewieſen, während am Abend eine abſchließende Beſprechung ſtattfindet. Die Stadt Hockenheim, ſeit je als ſport⸗ begeiſtert bekannt, rechnet es ſich als beſondere Ehre an, den Radſportlern den Aufenthalt ſo angenehm als mögſich zu machen. Die Rennen ſind vollkommen offen und es läßt ſich anuch nicht annähernd eine Vorausſage machen, da es ſich um einen erſten Start oller Fahrer auf die⸗ſer Strecke handelt. Die Eintrittspreiſe ſind mit 50 Ryf. bis.80 RM. äußerſt niedrig gehalten. Bewährt ſich die Hockenheimer Rennſtrecke als ſolche mit Meſſen⸗ beſuch, wird es ohne weiteres möalich ſein, in der Südmeſtecke Großdentſchlands eine neue Stätte für den Radſport zu ſchaffen. Carolus. 3* Die Maodeburger Radrennen wurden von den beſten deutſchen Borufsfahrern beſtritten. Siege“ des 75⸗Km.⸗ Mannſchaftsrennens wurden Weckerling /Siebelhoff mit 25 Punkten vor den Weſtfalen Kilian /Vopel(16.), die durch Stürze in Mitteidenſchaft gezogen wurden, und Hoffmann/ Stach(15.). Lieite Aide fitte 11. Brühler Landſportſeſt ein voller Erfolg Wk. Der FV Brühl führte am vergangenen Sonn⸗ tag zum elften Male in ununterbrochener Reihenfolge ſein Landſportfeſt durch. Ueber 200 Meldungen waren eingegangen, die auch zum größten Teil eingehalten wurden. Obwohl durch widrige Umſtände die Kämpfe erſt am Nachmittag durchgeführt wurden, konnten alle Wettbewerbe erledigt werden. In Vertretung des Be⸗ zirksfachwartes ſorgte Zahnleiter, Käfertal, für rei⸗ bungsloſe Durchführung. Ergebniſſe: Männer, Klaſſe Land: 100 m: Höf⸗ ler, TV Schwetzingen, 11,8; 200 m: Höfler, TV Schwet⸗ zingen, 24,7; 800 m: Herm, Edingen,:10; 3000 m: Schmitt, Altlußheim, 10:02; 4mal 100 m: TV Schwet⸗ zingen 48,5; Weitſprung: Wurm, Hockenheim, 5,84 w; Hochſprung: Wurm, Hockenheim, 1/69 m; Kugelſtoß: Faw'haber, Brühl, 10,40 m; Keulenwurf: Schmitt, Neu⸗ lußheim, 61 m; Dreikampf: Höfler, Schwetzingen. 1408 Punkte Klaſſe Stadt; 100 m: Kraus, Poſt Mann⸗ heim, 1i.5; 200 m: Loibel, Speyer,“.5: 800 m: Tho⸗ „mas, TSG Ludwigshafen,:09: 3000 m: Thomas TSc Ludwigshafen,:52; 4mal 100 m: Tſchaft Käfer⸗ tal 47,3; Hochſprung: Keſel, MTG, 1,75 m; Weit⸗ ſprung: Keſel, MTG, 6,32 m Speerwurf: Glashagen, Speyer, 42,52 m; Diskuswurf: Glashagen, Speyer, 33.18 m. Alte Herren: 100 m: Niſt, TV Fried⸗ richsfeld, 12,7: Hochſprung: Huber, TV Seckenheim, 1,55 m; Weitſprung: Huber, Seckenheim,.07 m; Ku⸗ gelſtoß: Huber, Seckenheim, 10,85 m; Diskuswurf: Deutſch, Poſt Speyer, 31,65 m; Dre'kampf: Huber, Seckenheim, 1638 Punkte. Frauen: 100 m: Demand, Poſt Mannheim, 13,3; 4mal 100 m: TV 46 Mannheim, 47,2: Weitſprung: Steinmetz. Speyer, 4,50 m; Hoch⸗ ſprung: Buttmi, TV Rheinau, 1,35 m: Diskus: Krank, Poſt Mannheim, 26,91 m; Kugelſtoß: Krank, Poſt Mannheim, 9,75 m; Ballweitwurf: Ziperle, MTG 53 m. Fünf deutſche Meiſter in Halle Mit rund 200 Teilnehmern aus nahezu 50 Ver⸗ einen, die ſich auf das geſamte Großdeutſche Reich von Königsberg bis Frankfurt a. M. und von Schleswig⸗Holſtein bis Wien verteilen, iſt das Sport⸗ feſt am Sonntag, 14. September, in der Horſt⸗Weſſel⸗ Kampfbahn zu Halle hervorragend beſetzt. Es nehmen u. a. fünf Deutſche Meiſter, Max Syring, Karl⸗ Heinrich Berg(Gotha), Hermann Nacke(Erfurt), Zepernick(Berlin) und Dr. Lutz Long(Leipzig) teil. Jugendmeiſterſchaft im hocken Das Endſpiel um die Deutſche Jugendmeiſterſchaft wird am Sonntag, 14. September, in Schweinfurt wiederholt. Es treffen ſich die Mannſchaſien der Ge⸗ biete Hochland und Ruhr⸗Niederrhein, die bei den Sommerſpielen in Breslau ſich trotz ver⸗ längerter Spielzeit:1 unentſchieden trennten. Gport in Kürze Obergefreiter Hermann Fenzel von der 1. Mann⸗ ſchaft der Spögg. Sandhofen iſt im Alter von 24 Jah⸗ ren im Oſten gefallen. Der Mannheimer Sport und beſonders ſein Verein verliert mit ihm einen guten Kameraden und anſtändigen Sportsmann. Spaniens Tennismeiſterin Lily'Alvarez wurde auf unbeſtimmte Zeit vom Sportbetrieb ſuspendiert. Vor⸗ kommniſſe bei den letzten Skimeiſterſchaften Spaniens, an denen die vielſeitige Sportlerin teilnahm, ſind der Grund für dieſe Beſtrafung. 0 * In Rom verteidigte Italiens Halbſchwergewichts⸗ meiſter Alfredo Oldoini ſeinen Titel mit Erfolg und ſchlug den Herausforderer Roſſi nach Punkten. 43— 77 1* 7 X ——— —+. 1 — 7 24 ——— 7 — +. — V,——* V mt OpełKta Hiereut ruhrt man den inhalt eine Normelflesche Opekts zu 70 pfg. und noch BZelleben den 52ft einet Zittone hinein und füllt in Glöse:. Ausfühfliches Rezepi bei jeder flesche. icn IO Minee e. Die ganz vorꝛugliche Hflaumen- oder Zvetschgen · Marmelade bereitet man nach folgendem Rezept: 2 kilo pfloumen oder Zwetschgen, gereinigi und entsteint gewogen, werden sehf gut zerklelaett, mt ⁊ Kilo Zucłker ꝛum kochen gebrochi und 10 Minuten durchgekocht. Nacd zuverlüf möglich ge für ſtell. Ein En Hugo Kohlenhan Wai ueeemgvrl hunat annan läbore Heizer. 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September 1941 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit Herr Hermann Müller Justizoberinspektor beim Landgerlcht Mannheim Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflichtgetreuen, vorbildlichen Mit- arbeiter und zuten Kameraden, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Der londgerlehtsprsldent benksagung Für die überaus zahlreichen Beweise nerzlichster Anteilnahme anläßlich des s0 schweren Verlustes meiner lieben Frau. unserer herzensguten Mutter, sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Ganz besonderen Dank den ärztlichen Be- mühungen, der Geistlichkeit, sowie der auf- opfernden Tätigkeit der Niederbronner Schwestern und den Hausbewohnern. Mannheim, den 10. September 1941. Laurentiusstraße 31. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Miehdel— und Klnder Todesenzelge Bei den schweren Kämpfen im Osten fiel am 18. August 1941 mein innigstgeliebter, herzensguter Mann. unser treubesorgter Papa, Sohn, Bruder. Schwiegersohn und Onkel Wini Seez Gefrelter in einem panzerjäger-Regt. im Alter von 30 Jahren. Er fiel getreu sei- Fahneneid für Führer, Volk und Vater- land. Mannheim-Sandhofen, den 9. Sept. 1941. Viernheimer Weg 5. Intiefer Trauer: Babefte Seex, geb. Bover unch Kind Hansel nebst Anverwoandten Unser Geiolzschaftsmitglied Budolf Könler ist am 3. September 1941 gestorben. Der Verstorbene hat sich während seiner Zuge- hörigkeit zu unserer Betriebsgemeinschaft als tüchtiger Mitarbeiter und guter Arbeits- kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 4. September 1941 Betrlebsführer und Gefolgschoft der nemnicn EANZT Aknonges ollschott Statt Karten! bonksogung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus vielen Kranz. und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Chrisſian Hlinsler sprechen wit auf Alesent Wege unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir auch für die Kranznieder- legungen durch die Kameradschaft der Kanoniere, der NSDAP, ortsgruppe Strohmarkt. Gesangverein„Sänger- lust“, Männerchor„Schwaben“, Mannheimer omnibus- verk.-Ges. m. b. H. und Auto-Zentrale Mannneim, sowie Herrn Pfarrer Lutz für seine trostreichen Worte und all denen, die inn zur letzten Ruhe begleitet haben. Maanb.e i m 0 6,), den 10. September 1941. Im amen der trauernden Hinterbliebenen: frau Marle Klingler WwòV. Todescnzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater. treu- besorgter Opa, Bruder und Schwager. Herr Joseph Weiſß Architekt unerwartet rasch von uns gegangen. Mannheim, den 8. September 1941. Renzstraße 3. In tie fer Trauer: Frau Marle Welß, geb. Rihm Fritz Fischer, 2. Z. im Felde und Ffrau Aenne, geb. Weiß 5 Enkelkinder u. Anverwondte Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt Todescnzelge Am 5. September hat Gott unseren lie- ben Onkel und Verwandten, Herrn Georg S0lf im Alter von 72 Jahren aus dem Leben gerufen. Mannheim, 10. September 1941. In stiller Trauer: pfarrer Rudolf Hahn uncl Fœmille Die Beisetzung hat in aller Stille statt- gefunden.- Von Beileidsbezeigungen bit- ten wir Abstand zu nehmen. banlksagung Allen denen, die unserem lieben Entschlafenen Georg Marquardi bei seinem Heimgange durch Wort, Kranz. und Blumen- spenden die letzte Ehre erwiesen haben, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Plarrer Werner, für seine trostreichen Worte. Dr. Peters und Schwester Rosl, Luzenberg, für die liebe- volle Pflege, der Betriebsführung der Fa. Zellstofffabrik Mannheim-Waldhof, der Werksfeuerwehr und all seinen ehemaligen Arbeitskameraden. Manaheim(Zellstoff), den 10. September 1941. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Kinder und Anverwancte Unser Gefolgschaftsmitglied, Herr Georg Frimmer ist an den Folgen eines Unglücksfalles, den er bei Ausübung seines Berufes als Monteur während seiner Dienstverpflichtung bei einer anderen Firma erlitt, verschieden. Er war ein tüchtiger Mitarbeiter und vorbildlicher Kamerad. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Mannheim-Rheinau, 8. September 1941. führung und Gefolgschaft Reederel„Braunkohle“ G. m. bh. H.& Co., Abi. Umschlag Gott der Allmächtige hat nach län- gerem Leiden unsere liebe, unver- gehliche Mutter u. Großmutter. Frau Dosa Deiſß ave. geb. Webbecher im hohen Alter von nahezu 81 Jahren Z2u sich in die Ewigkeit gerufen. Mannnheim, den 9. September 194ʃ. Lortzingstragße 5/. In tlefer Trauer: Max Relß Anne lenn Wwe., geb. Reiß Enkelkinder: Helmur Rolt, z. Z. im Felde Walter lentz, 2. Z. im Felde Gerhard lentn Kurt lentz Die Beerdigung findet heute, Mittwoch. 10. Sept., mittags 13 Uhr statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Mutter Margareine NIsdiwIIZ sagen wir aui diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mörtelstein, 6. Sept. 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: femllle Mermenn Mischwltn Denksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme beim Tode unserer lieben Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmut- ter, Tante und Schwägerin, Frau Kaiharina SchkRäfer sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim-Käfertal, den 8. September 1941 Rebenstraße 13b. Sulzbach bei Weinheim Im Namen der Trauernden: Ffemlilie peter Schäfer Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Georg Zepp sprechen wir für die uns in so reichem Maße erwiesene Anteilnahme unseren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank auch all denen. die unseren lieben Entschlafenen zur letzten Ruhestätte geleiteten. Mannheim-Neckarau, den 8. September 1941 Frau Kath. Zepp, geb. Wieichsner unel Kinder Start Karten! Denksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben, unvergeßlichen Mannes und treusorgenden vaters, unsere Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und onkels Adam EGds sowie für die schönen zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz be⸗ sonders danken wir der Betriebsführung und Gefolg- schaft der Firma Brown, Boveri& Co., Käfertal, für die liebevollen und trostreichen Worte am Grabe sowie der Seglervereinigung Mannheim, dem Turnverein Wald- hof 1877, seinen Kollegen und all denen, die ihn auf seinen letzten Gang begleitet haben. Mannheim-Luzenberg, den 9. September 1941. Gerwigstraße 14. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: frau Morio łck nebst Tochter lrmgare benksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau und guten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Sdomiff gebh. Strauſ danken wir allen aufs herzlichste. Besonderen Dank den Hausbewohnern und der Betriebsführung und Ge⸗ folgschaft der Lackfabrik Forrer für die Kranznieder- legung und den ehrenden Nachruf. Mannkheim, den 9. September 1941. Jungbuschstraße 32/34. In tie fer ludwig Schmin und s0hn Geschwilster und Angehörige Leereszimme Aaon zu* Meine liebe, herzensgute Frau und Mutter. Tochter, Schwiegertochter, Schwester. Schwägerin und Tante Maria Barihels, ist nach langem, schwerem Leiden uner- Wartet rasch für immer von uns gegangen. Ladenburg a.., den 7. Sept. 1941. In tiefser Traeg? Oswalcd Barthels, 2. Z. im Felde nebst Angehörlgen Beerdigung: Donnerstag, 14 Uhr, in Mann- heim, Hauptfriedhof. Statt Kertenl bonksegung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme sowie für die vielen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgange meiner lieben Frau, Tochter und Schwester anna Haller sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 8. September 1941 Dammstraße 14. winn naler und Angehörlge —2 benksegung Für die Teilnahme an dem schmerz- lichen Verlust, der uns durch den plötz- lichen Tod meiner lieben Frau und meiner herzensguten Mutter betroffen hat, sagen wir recht herzlichen Dank. Mannhei m den 6. September 1941 ludwig sSchun, Houpflehrer Walter Schün, Dipl.-Ing. Denksagung Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteilnahme sowie für die reichen Kranz- und Blumenspenden anläß- lich des Hinscheidens meiner lieben Frau und guten Mutter, Frau anna Heller sagen wir unseren Dank. Insbesondere dan- ken wir für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Münzel und dem Frauenverein der Friedenskirche Süd für den ehrenden Nachruf. Mannheim, den 9. September 1941 Burgstraße 5. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: August Keller * leere Zimme zu vermieten eerlachſtr. bei Berg.* an Schreiner Speyerer Str. 12 Fernſprecher 2226 eere Manſd 4—— zu vermiet ellenſtraße 71, bei Hoffritz. 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Ah gebe hiermit bekannt, daß nach Verfügung des Herrn Landrates des Landkreiſes Bergſtraße vom 25. Aug. 1941 pr. med, vet, Philipp Rolli in Heddesheim für die hieſige Gemeinde als Ergänzungsfleiſchbeſchauer ver⸗ pflichtet wurde. Ibdeitzverdienttarenze(8. des Anqgeſtelltenverſiche⸗ bekanntmachung über die Bewertung der Sachbezüge für die Zwege des Steuerabzugs vom Arbeitslohn u. der————— Der Wert der Sachbezüge für die Zweche des Steuerabzugs vom Ar⸗ deitslohn und für die Zwecke derx So⸗ zialverſicherung wird ab 1. Oktober 1941 für Baden wie folgt feſtgeſetzt: I. Bewertungsſätze 4) Freie 2 5 () Für die Bewertung der vollen nelg Station(einſchließl. Wohnung. Ritnde 8 Beleuchtung)—— olgen e: 2 folgende Sätz—— 1 II monatl.% 1. für weibl. Arbeitnehmer, die nicht der Angeſtellten⸗ verſicherungspflicht unter⸗ kiegen, und für Lehr⸗ ng. 2. für männliche Arbeitneh⸗ mer, die nicht der Ange⸗ ſtelltenverſicherungspflicht unterliegen 3. für männliche u. weib⸗ liche Arbettnehmer, die der Angeſtelltenverſicherungs⸗ pilicht unterliegen, ſoweit ſie nicht unter die Ziff. 1 u. 4 fallen, und für das geſamte auf Seeſchiffen und auf Binnenſchiffen beſchäftige Perſonal, ſo⸗ weit es nicht unter Zif⸗ 4. für Angeſtellte höherer Ordnung, z. B. Aerzte, Apotheker, Hauslehrer, erkmelſter, utsinſpektoren, Kapi⸗ täne, ErſteOffiztere. Erſte Ingenieure. Schiffsärzte, ünd die auf Paſſagter⸗ dampfern über 5000 Ræ. in transatlantiſcherFahrt beſchäftigten Zahlmeiſter und für alle Angeſtellten, die nur wegen Ueber⸗ ſchreitung der Jahresar. 1II . 2 36 30 48 42 36 5⁵ S . rungegeſetzes) der Ange⸗ ſtolltenverſicherungspflicht nicht unterliogen„69 63 57 Zur Gruppe 1 gehört die Stadt Mannheim. Zur Gruppe II gebören die Stüdte: Baden⸗Baden, Bruchſal. Ettlingen. Freiburg, Heidelheng Karlsruhe. Kehl Konſtanz. Lörrach. Offenbung. Pforz⸗ heim, Raſtatt. Singen a. Htwl.. Vil⸗ und Weinheim. Zur Gruppe III gehören alle an⸗ deren Orte in Baden. (2 Bei teilweiſer Gewährung von freier Station ſind anzuſetzen: 1. Wohnung(ohne Heizung und Beleuch' uno). mit ½0 2. Heizung u Beleuchtung mit 1/½20 3. erſt's u zweit. Frühſtück mit je 1½0 4. Mittaaeſſen. mit 10 5. Nochmiſtagslbaffee mit 1/10 6. Abend⸗ſſen mit /½10 der in Abſatz 1 bezeichneten Sätze. (3) Wird die freie Siation nicht nur dem Arbeitnehmer allein. ſondern auch ſeinen Familienangebörigen ge⸗ währt, ſo erhöhen ſich die in den Ab⸗ kätzen 1 und 2 bezeichneten Beträge 1. für die Ehefrau um. 80.H 2. für iedes Kind bis zum 6, Lebensjahr um 3. für jedes Kind im Alter von mehr als 6 Jahr um 40 v. H. (4) Wird die volle oder teilweiſe freie Station taheweiſe oder wochen⸗ weiſe a⸗wührt, ſo ßind für den Ton 1½io und für Woche ½ꝶ,ʒ det in den Abſötzen 1 bis 3 bezeichneten Beträge anzuſetzen. B) Deputate in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft tate in der Land⸗ und gelten die folgenden Sätze 1. freie Wohnung: a) für perheiratete Deputat⸗ — die nicht der Angeſtelltenverſicherungs⸗ pflicht unterliegen, jährl. b) für perheiratete Deputat⸗ empfänger, die der Ange⸗ ftelltenverflcherungspflicht unterliegen oder der An⸗ (2) Die Deputate ſind ur (Y) Für die Bewertung der Deyu⸗ Forſtwirtſchaft 60.— geſtelltenverſicherungs⸗ —— nur wegen Ueber⸗ chreſtung der Jahres⸗ arbeitsverdienſtgrenze(83 des Angeſtelltenverſiche⸗ rungsgeſetzes) nicht unter⸗ liegen, jährlich 120.— Wird freies Licht gelieſert(Strom), ſo erhöhen ſich die Sätze unter a) und b) um 20.H. 2. freie Feuerung: RM à) Steinkohlen für den Ztr..50 b) Briketts für den Zentner.25 0) 2393 f. d. Raummeter.— d) i 23.d. Raum⸗Mtr. 5. e) Reiſi Buſchholz) für eine Fuhre„.59 7 für 1000 Sück.50 6z) Stechtorf für 1000 Stück.50 3. Getreide: 6) Weizen für den Zentner 10.60 b) Roggen für den Zentner.60 0)*+ für den Zentner..40 d) Futtergerſte für den Ztr..20 4. giebt. chte f. d. Zenner 17.— 5. Mebl: der unter Ziff 3 be⸗ — zu⸗ züglich:.H. „Btrot: für das Pfund.15 7. Kartoffeln: a) ſortierte Speiſekartoffeln r den Zentner.40 b) unſortierte Kartoffeln für 1 8. Milch a) Vollmilch für das Liter..14 b) Magermilch f. das Liter.05 1—5 Hr Ae—.30 10, ein Schlachtſchwein für den .„ Zenmer Lebendgewicht. 40.— 11. freie Kuhhaltung jährlich. 140.— 12. freie Sommerweide für eine Kuh jährlich 40.— 13. freie Ziegen⸗ und Schaf⸗ altung mit Weide u. Stall⸗ fütterung jährlich für 1 St. 10.—' 14. freie Weide für eine Zucht⸗ gans jährli 15. ein freies Ferkel..— 16. Stroh und Heu: a) gutes Wieſenhen(geſund und trocken) für den Ztr..10 b) geringere Sorte für den e) Stroh für den Zentner. 1. 17. freies Kartoffelland: a) bearbeitet u gedümgt für ½ Hektar(25 Ar) iährl. 40.— b) unbearbeitet u ungedüngt für ½ Hekt.(25Ar) iährl. 24.— 18. freie Grasnutzung für/ Hektar(25 Ar) fährlichh.. 16.— 19. freies Kleeland für ¼Hekt. (W Ar) jährlich 24.— 20. freies Getreideland für/ Hektar(25 Ar) jährlich.. 24.— 21. eine Geſyannſtunde a) mit Pferden..80 bhemi Schten.50 e) mit Geſpannführer: Die Sätze zu a) u. p) erhöhen 7 Hh-um.. 22. Schnitterkoſt mit Wohnung .20 Lohn⸗ ſteuer u. zu den Sozialverſicherungs⸗ beiträgen grundfätzlich in der. W heranzuziehen daß der Arbeitgeber bei jeder Leiſtung an den Arbeitneh⸗ eiſe 133 entrichten hat. die Lohnſteuer einzubehalten und Sozialverſicherungsbeiträge z Die Deputate fliehen dem Arbeitnehmer in der Regel nicht gleichmäßig in den einzelnen Lohn⸗ zahlungszeiträumen zu. Es iſt des⸗ halb zweckmäßig zunächſt den Wert der Deputate für ein ganzes Jahr zu ermitteln und ohne Rückſicht dar⸗ auuf, wann die Deputate geltefert wer⸗ den, die geſamten Sachbe züge auf die einzelnen Lohnzahlungszeiträume zu verteilen und die Lohnſteuer und die Soziglverſicherungsbeiträge danach zu berechnen. Dieſes Verfahren gilt nur, wenn die ordnungsmäßige Beſteue⸗ rung der Deputate und die ordnungas⸗ mäßige Berechnung der Sozialver⸗ ſicherungsbeiträge— die Deputate dadurch nicht gefährdet wird. Andere Sachbezüge (), Für Dienſtlleidung, die dem Arbeitnehmer auch außerhalb des Dienſtes zur Verfügung ſteht, gelten die folgenden Werte: monatl. RM 80 für einen Rock— b. r eine Hoſe..50 ehfür eine Weſte..40 3 ür einen Mantel.— e) für eine Mütze.30 Der Wert der Dienſtkleidung für Krankenpflegeſchüler u. Krankenpflege⸗ ſchülerinnen beträgt monatl..— RM (2) Für Tabak und Tabakwaren RM .05 — gelten die folgenden Werte: a) Freizigarren für das Stück. b) Freizigarillos und Stumpen für das Stück e) Freizigaretten für das Stück.02 d) Freitabar für 100 Gramm.40 (3) Sätze für Brennmaterialien in Brennſtofſhandlungen: a) Steinkohlen für den Zentner.20 b) Braunkohlenbriketts für den e) Eierbriketts für den Zentner.43 Il. Die feſtgeſetzten Werte gelten auch dann, wenn in einer Tariford⸗ nung, eine Anordnung eines Reichs⸗ oder Sondertreuhänders der Arbeit, etner Betriebs⸗ oder Dienſtordnung oder in einem Arbeitsvertrag für die Mrle e höhere oder niedrigere Werte feſtgeſetzt worden ſind. Sie gel⸗ ten nicht, wenn an Stelle der vor⸗ geſehenen Sachbezüge die in der Ta⸗ Mlſchg⸗ oß⸗ der Anordnung eines Reichs⸗ oder Sondertreuhänders de Arbeit, der Betriebs⸗ oder Dienſtord⸗ nung oder in dem Arbeitsvertrag feſtgeſetzten Werte nicht nur gelegent⸗ lich oder vorübergehend(z. B. tageweiſer auswärtiger gung, bei Urlaub) werden. III. Die neuen Sachbezugswerte gelten bei laufendem Arbeitslohn erſtmalig für den Arbeitslohn der für einen Lohnzahlungszeitraum ge⸗ zahlt wird, der nach dem 30. Sep⸗ tember 1941 endet, und bei ſonſtigen Bezügen erſtmalig für die Bezüge, hei Beſchäfti⸗ ar ausgezahlt 5fdie dem Arbeitnehmer nach dem 30. 50 September 1941 zufließen. Karlsruhe, 1. September 1941. Der Oberfinanzpräſident Baden in Karlsruhe. Die Vorſitzenden der Oberverſiche⸗ rungsümter Freiburg, Karlsruhe, 0 Konſtanz und Mannheim. RWflvergebung. Das Straßenbauamt Heidelberg vergibt am Donnerstag, den 11. Sep⸗ tember 1941 das diesfährige Obſter⸗ trägnis an der Reichsſtraße Nr. 37 vom Ortsausgan a bis zur Straßenkreuzung Friedtichsfeld—Nek⸗ karhauſen in verſchiedenen Loſen. Kinderreiche, die eine Beſcheini⸗ gung vorzeigen, erhalten den Vor⸗ 1— Zuſammenkunft bei der Tank⸗ teile Stahl, vormittags 8 UÜhr. Bad. Straßenbunamt. So saubher, daſ man es an den Verlag.1 Viernheim, den 8. September 1941. —— Der Bürgermeiſter. Der Schuhmacher wird sĩe wieder nähen. aber das Oberleder entzwei, ist die Flick. arbeit nicht so leicht zu verbergen. Wer daran rechtzeitig denkt, pflegt seine Schuhe lieber tüglich mit Lodix. nicht sieht. Geht— Schuhpflege IMMER SGLEICHSIEIZENDO-GUT-WEII Aus OEN SDOTI-WERKEN 2 IMMER GLEICHSLIEISENO GUT-WEII AUS OEN SIDOL-WERKEN 4 IL 4643 wegen Betrlobscusflug in bolden Theotern nur Vorstellung! ALHAABRA AaUBURC- umediacten Eæœpiοοοε unime vorsen- minge Krem Srunsgens Dis zeorzin Henn/ Porton- Gust. Dless! mars*—R Rich. Hgusler- Ldw. Schmitz collande Hans lelpelt Beginn:.30 Unr 110 Beginn:.45 Unr Jug. üb. 14 Inr. zugelassen! Jugend nicht zugelassen! [Kassenöffaunz.00 Unr Im Vorprogramm: bleneue Wochenschaul plunos neu und gebraucht 2 reE nre Zlumriuugiu ReformhausThalysla, Karoline oberlünder, Mannneim, 0 2, 2, paradepl., Ruf 26237 PHOIe — —— über die hervorrogenden Leisſungen des Meistergeigers Karl Schmitz Aber auch je der FSolisf der Kagꝑelle ist in der. Neisterung seiner lustrumente ein Könner. Karl Schmitz dirigiert und eine sellene Harmonie der Jöne ergeben die geschlossene NMeisterleisfung des Orchesfers im 75 Der große Fllm- Operetten-Erfolg! guter Laune übersprudelnde Wilm- Operette mit Joh. Heesters · Dore Komar Fite Benkhoff- pPaul Kemp Spielleitung: Karl Anton 3324 MNeueste Wochonschau Kunsfs frasse N4. 13/% Führer und buce on den Fronten des Sleges! Anzüge, Mäntel Jugend ab 14 Jahren zugelassen! 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Vierstündige Entlohnung tügliehe Entlohnung zwoitügliche Entlohnung droĩtägliche Entlohnung viertägliche Entlohnung lünttägliche Entlohnung wochontliche Entlohnung zwolwöchentliehe Entlohnung viorwochentliche Entlohnung monatliche Entlohnung füntwůchentliche Entlohnung —8 zonslige, insbesondere einmalige Bezüge prois jecler Tabelle RM—. 30 Verlag für Reichssteuer-Tabellen enen. Berlin MW 7. Friedrichstraße 108 „decde Woche oein Roman“ kauft Müller Mittelſtraße 53 3 11,6 5 7 Umonitrvon ein Fiim. mit winy Fritsch paul Kkemp det Freuge erweckt Kütne Sold u. à. Humeialle Alteiſen alte Ma⸗ ſchinen, alte Autos kauft: Och. Krebs Huthorſtweg 29. Fernſprech. 533 17 bie beutsche Woecehenschau IJagd. nicht zugel. Zonntag letzte fahrt mit dem groben 14. Sept. Döi beliebte Ausflugsziel Fernruf 4038 5 inh. H. 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Poket 52 Pfonnig. REFORMHAUS„EDEN“ Monnhelm, 0 7, 5. geben werden. Der Abſchnitt 36 der roten Nährmittelkarte 27 bleibt zur Bezug von 2 Pfd. Kartoffeln weiter in Geltung. Der Abſchnit N 37 verfällt am Samstag, dem 13. September 1941. Die Kleinverteiler haben bei der Abgabe von Kartoffeln die aufgerufenen Abſchnitte abzutrennen und bei unſeren Karten⸗ ſtellen zur Ausſtellung von Bezugſcheinen einzureichen; die Kar⸗ tenſtellen ſind zu dieſem Zwecke auch an den Samstag⸗Vormit⸗ tagen von—12 Uhr geöffnet. Städt. Ernährungsamt Mannheim. ſartoffelverjorgung Von Mittwoch, den 10. September 1941, ab wird zur Be⸗ lieferung mit 2 Pfund Kartoffeln der Abſchnitt 35 der roten Nährmittelkarte der Kartenperiode 27 aufgerufen. Es dürfen nur Karten beliefert werden, deren Stammabſchnitte den Aufdruck „Städt. Ernährungsamt Mannheim“ tragen. Auf Nährmittel⸗ karten anderer Ernährungsämter, auf blaue Nährmittelkarten und bereits abgetrennte Abſchnitte dürfen Kartoffeln nicht abge⸗ Impräügnlerungsunternehmen Heinrieh Schäfer Schwetzingen ⸗ Friedrichstraße 23 schötzt lhren Besitz gegen Feuer mit gesen- lieh geschützten uncl geprüften feuerschut- mitteln hei Guftashutz-Brandbomben) aggressivster Branſſwirkung zu taufen“ geſucht. *+ 4 4 ünordnungender n6day wacker, E 1, 1 — Fernsprecher 242 20 NS⸗Frauenſchaft. Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Wiesbaden-B. Alles für die sesunde Jugendgruppe, Miktwoch, 10. 1 Lebensweise Uhr, Gemeinſchaftsabend i. der Moll⸗ zum Besuch des schönen ſtraße 45a.— Neckarau⸗Süd: Am 11. Fehnz 2⁰ chtt——— i. der Krone, anſchließ. eſprechur ämt⸗ Kurparks Zuanasvessteigemnden ff wald: m 10.., 15 Uhr, Pflicht⸗ 4 Std. Autentn.- Fahrpreis RM.30 Donnerstag, den 11. Sept. 1941,fe 7 prei—— 9 uhr, werde ich im hie“ beimnachmittag für alle Mitglieder karau⸗Süd: Jugendgruppe am 11.., Frau Zeilfelder, Rheingoldſtraße.— Raſſenvolitiſchen mtes(Frauen⸗ und Mädelarbeit)h am Mittwoch zwiſchen 18—19 Uhr in Donners e „Tie Eigene Drab Stalin he Briten und nordamerik einer Meld hat ſich Ste britiſchen daß die Laf Stalin dräͤ Kriegsmate verſtärkt u union gela der United Hinweis e Sowjetunio eindruckt he Dieſe Me ſeiner von hausrede u die Lage de chill erklärt dringend u licher Teil und der Ei Hand des auf dem ernſte O tiſchen Bed müſſen bere lieferungen angenomme Der Eind den bisher terten Engl neutralen niederſo Londons, ſt Auslandes, über, daß täriſchen gleich, w tun. Dadur kenntnis ge möglich iſt Deutſchland Die Bolſ. noch nicht 1 bracht, daß Der militã Agentur Re länder auf Wahrheit v ſcheinlichkei tungen übe teilweiſe V London übe wiſten niet hatte, iſt m der größter der Sowjet die ſchon je einer halbe ſowjetiſcher die damit 1 uhaltende ie Einſchl Sowjetunio dung des großen Gef von gewalt fabriken un Die nach Wirtſchafts wohner zäl ganze Aus: jetzt erlitter Zwölf P Sowjetunio Das Vorha ſchinen⸗ un chemiſchen präge. Auck gebung der vorhanden. Leningrade der Produl Nichteiſenm elektrotechni des Schiffs Induſtrie d zierte Erze ren z. B. T brennungse maſchinen 1 duſtrialiſier neue Prodi ſpannungsk maſſen, We⸗ ſonſtige gen uſw.