isammen wie die ler Honig. Ihre ist jedoch ihr ischen, das weit iner Wiese steht. en wurde es ihr geschenkt“. Sie eutschen Reichs⸗ elt und ist mit os zu RM.- je lerausgekommen. r kein KHaupt- immerhin, für ndhäuschen mit ind Dran hat es drum such es auch er Sitte Brauch. Einnehme , D1,7-8 ritte v. Paradepl. 24.- je Rlasse n 0 7. 16. —— 5 e 2 2 1 Mr. 2. i Roma. Heckel, indlung „Kiosk Kohler S. K J — ader 1den Ver- lofstraße 8 tiebeitrag 30 17./18. o1- —%%ι% Los., Montag Ausgabe Mannheim, 15. Sepfember 1941 Ust-Siche meitszonen in allen Meeren Roosevelt will Schiffe der Achse vor Asien, Afrika und Eurona angreifen lassen Deutsche Waffenfafen- amerikanische Pläne Vonunserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 14. September. Der deutſche Wehrmachtsbericht vom Sonn⸗ tag hat in der ganzen Welt ſtärkſte Aufmerk ⸗ ſamkeit gefunden. Es iſt nicht nur die hochbe⸗ deutſame Mitteilung, daß die deutſchen Trup⸗ pen in die Befeſtigungslinie von Leningrad eingebrochen ſind, ſondern vor allem auch die inhaltsſchwere Ankündigung, daß der günſtige Verlauf der Operationen neue Erfolge heran⸗ reifen lüßt. Aus Erfahrung weiß man in der Welt, daß das Oberkommando der Wehrmacht vorſichtig mit ſolchen Ankündigungen iſt und daß deshalb die Tage nicht mehr fern ſind, wo die Siegesfanfare im deutſchen Rundfunk er⸗ tönt, wenn ein ſolcher Satz vorher im Wehr⸗ machtsbericht geſtanden hat. Die engliſchen Nachrichtendienſte laſſen am Sonntag ſehr deutlich erkennen, was man in London befürchtet, daß nämlich Kie w und das ganze öſtlich liegende Gebiet nunmehr a b⸗ geſchnitten werden könnte, als eine ſpäte Serge des bei Gomel errungenen gewaltigen ieges. Aber auch im äußerſten Süden der langgeſtreckten Front, wo auf dem öſtlichen Dujeprufer große Brückenköpfe den deutſchen Truppen und ihren Vexbündeten zur Verfügung ſtehen, iſt die Front keineswegs er⸗ 7 ſtarrt. Von ungariſcher maßgeblicher Seite wurde bekanntgegeben, daß an der Mün⸗ dung des Dnjepr der Feind weiter zu⸗ rückgedrängt worden iſt. Während die deutſchen Soldaten auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz das Weltgeſchehen beſtimmen, klingen aus den U S A auch am Sonntag unvermindert zu uns die provozie⸗ renden Stimmen der Kriegstreiber herüber. Den Sinn der abſichtlich unklaren Faſſung, die Rooſevelt dem Begriff„amerikaniſche Si⸗ cherheitsgewäſſer“ gegeben hat, glaubt der Waſhingtoner Vertreter der engliſchen Zei⸗ tung„Daily Telegraph“ erklären zu können. Die USA, ſo teilt er über die imperialiſtiſchen Pläne Rooſevelts mit, plane, Stützpunkte in Aſien, Afrika und Europa anzulegen. Der Korreſpondent erklärt weiter, daß um dieſe noch unbekannten Stützpunkte herum Zonen gelegt werden, die der nordamerikaniſchen Si⸗ cherheitszone entſprächen. Auch in ihnen wür⸗ den deutſche und italieniſche Schiffe ohne War⸗ nung angegriffen werden. Weil Rooſevelt heute noch nicht verraten wolle, welche Stütz punkte er ſich in den drei Kontinenten erobern will, bleibe der Begriff der Sicherheitsgewäſſer unbeſtimmt gehalten. Er habe ſich die Mög⸗ lichkeit offen gelaſſen, ſie zu erweitern. Die völlige Willkür Rooſevelts wird ebenſo wie der kriegstreiberiſche Imperialis⸗ mus und die Weltherrſchaftspläne des amerika⸗ niſchen Präſidenten durch dieſe Auslaſſung des engliſchen Journaliſten erneut bewieſen. In den USaA fragt man zum Teil mit Sorge un⸗ verändert weiter, wo nun die Grenzen dieſer fogenannten Sicherheitsgewäſſer ſind. Ein Rooſevelt naheſtehende Senator, Connally, der Vorſitzer des auswärtigen Ausſchuſſes des Senats iſt, äußerte, unter den vom Präſidenten genannten Verteidigungsgewäſſern ſeien nur die Gebiete um den amerikaniſchen Kontinent herum zu verſtehen bis nach Island. Die frie⸗ densfreundlich eingeſtellten Senatoren und Ab⸗ geordneten äußerten, daß dieſe einſchränkende Definition Connallys nur als eine Beruhi⸗ gungspille für die Bevölkerung der USA ge⸗ dacht ſei. Die öffentliche Meinung in den USA fei über die hemmungsloſe Ausdehnung der angeblichen USA⸗Intereſſenzonen beunruhigt. Deshalb habe Rooſevelt den Senator veranlaßt, eine beruhigende Erklärung abzugeben. Aufſchlußreich ſei, daß der Außenminiſter n einer neuerlichen Preſſekonferenz ſich wieder darum gedrückt habe, eine klare Antwort auf die Frage nach den Verteidigungs⸗ gewäſſern zu geben. Der Miniſter erklärte ſich noch immer uninformiert über die angeblichen geheimen deutſchen Flugſtützpunkte in Kolum⸗ bien, obwohl ſchon eine ſehr genaue Erklärung der Regierung Kolumbiens vorliegt, die wir am Sonntag veröffentlicht haben. Er könne auch noch keine Stellung zu der weiteren Frage nehmen, erklärte Hull, ob eine Bewaffnung der nordamerikaniſchen Handelsſchiffe geplant ſei. Eine Erklärung Hulls, in der er die hartnäcki⸗ gen Gerüchte dementiert, daß waſhington bo⸗ reits zu einer grundſätzlichen Uebereinſtimmung mit Tokio über die Probleme des Pazifiks gekommen ſei, hat in politiſchen Kreiſen Ame⸗ rikas erhebliches Aufſehen erregt. Stolze Erfolqe unserer Waffen im Osten bie Flek im Erdkempf/ Klure Ueberlegenhelt der deutschen Ponzerwoffe Berlin, 14 Sept.(HB⸗Funk.) Die deutſche Flakartillerie, in deren Reihen zahlreiche Träger des Ritterkreuzes ſtehen, hat ſich in den Kämpfen gegen die Bol⸗ ſchewiſten an allen Frontabſchnitten ausgezeich⸗ net. Flakartilleriſten haben nicht nur dazu bei⸗ getragen, den Luftraum von ſowjetiſchen Flie⸗ gern zu ſäubern, ſondern haben auch im Erd⸗ kampf in todesmutigem Einſatz ihren Kame⸗ raden der Infanterie den Weg gebahnt. Aus den Erfolgsmeldungen eines im Südab⸗ ſchnitt der Oſtfront eingeſetzten Flakkorps ſind beſondere Leiſtungen hervorzuheben. In der Zeit bis zum 8. September haben die Batterien dieſes Korps insgeſamt 125 ſo⸗ wjetiſche Flugzeuge abgeſchoſſen und damit der ſowjetiſchen Luftwaffe ſchwere Verluſte zu⸗ gefügt. Oft iſt in den Kämpfen ſeit dem 22. Juni der Ruf ertönt:„Flak nach vorn!“ Und jedesmal ſind die Flakartilleriſten dieſem Ruf gefolgt und haben ihre Kameraden des Heeres im Erdkampf unterſtützt. 51 ſowjetiſche Bun⸗ ker, darunter mehrere ſchwerſte Panzerwerke, ſind von den Geſchützen in zielſicherem Beſchuß außer Gefecht geſetzt worden. Bis zum 8. Sep⸗ tember vernichtete dieſes Flakkorps außerdem 345 ſowjetiſche Panzerkampfwagen, brachte 57 Batterien zum Schweigen und zerſchoß in oftmals hartem Duell 170 weitere ſowjetiſche Geſchützee und 446 mit Maſchi⸗ nengewehren beſtückte Widerſtandsneſter der Sowjets. Einzelne Flakgeſchütze konnten wiederholt in direktem Beſchuß zahlenmäßig überlegene So⸗ wjetkräfte zerſchlagen. In zuſammengefaßtem Feuer der leichten und ſchweren Flakgeſchütze brachen zahlreiche Angriffsverſuche und Gegen⸗ ſtöße ſelbſt ſtärkſter Sowjetverbände unter ſchweren blutigen Verluſten zuſammen. Das Flakkorps hat in allen dieſen Kämpfen ein gan⸗ zes ſowjetiſches Infanterieregiment, ſechs einzelne Bataillone, 43 einzelne Kompanien, drei Schwadronen ſowpje⸗ tiſcher Kavallerie und 34 andere Kolonnen durch das gutliegende Geſchützfeuer vollſtändig aufgerieben. Außerdem machten die Einheiten des Korps 6944 Gefangene. Schwere Verluſte hatten die rückwärtigen bolſchewiſtiſchen Dienſte durch das gutliegende Feuer der deutſchen Flakgeſchütze. Seit dem 22. Juni vernichtete das Korps 473 motoriſierte Fahrzeuge der Sowjets, 18 Transportflugzeuge, eine große Zahl beſpannter Fahrzeuge, einen vollbeladenen Munitionsz + und viele Lokomotiven. Damit haben die Flakartilleriſten dem ſowjetiſchen Nachſchub ſchwere Verluſte zugefügt. In kühnen Vorſtößen während der Kämpfe am Dnjepr verſenkten die Kanoniere fünf ſowjetiſche Kanonenboote und zer⸗ ſtörten eine Montonbrücke. Große Mengen ſowjetiſcher Munition wurden von Flakeinhei⸗ ten erbeutet. So meldet das Korps die Sicher⸗ ſtellung von 13 300 Schuß Artilleriemunition, 30 000 Schuß Infanteriemunition, 6 250 Hand⸗ granaten und 1 250 Fliegerbomben verſchiedener Kaliber. Alle dieſe nüchternen Ziffern ſprechen eine be⸗ redte Sprache. Sie ſind reine Erfolgsmeldun⸗ gen. Was in ihnen nicht zum Ausdruck kommt, iſt die hohe kämpferiſche und ſoldatiſche Lei⸗ ſtung der Kanoniere des Flakkorps, die in un⸗ ermüdlichem Einſatz immer hart am Feind blie⸗ ben und in allen Kämpfen ihre ſoldatiſche Ueberlegenheit über die Bolſchewiſten bewieſen. Nicht weniger eindrucksvoll iſt die Erfolgs⸗ bilanz unſerer Panzer. Für die gewaltigen Leiſtungen der deutſchen Panzerkampfwagen ſprechen die Kampferfolge, die eine einzige deut⸗ ſche Panzerdiviſion in den Kämpfen ſeit dem 22. 6. bis 31. 8. erzielt hat. In dieſer Zeit ver⸗ nichteten oder erbeuteten die Panzerſchützen dieſer Diviſion 854 ſowjetiſche Panzer⸗ kampf⸗ und Panzerſpähwagen, 404 ſowjetiſche Geſchütz e aller Art, darunter zahl⸗ reiche Panzerabwehr⸗ und Flugabwehrkanonen. 199 Flugzeuge wurden teils abgeſchoſſen, teils am Boden zerſtört bzw. erbeutet. Im Verlauf dieſer erfolgreichen Kämpfe ſtießen die deutſchen Panzerkampfwagen oft⸗ mals tief in die ſowjetiſchen Linien und bis auf Flugplätze vor, die noch in Betrieb waren. Zahl⸗ reiche ſowjetiſche Batterieſtellungen wurden angegriffen und im Nahkampf vernich⸗ tet oder überfahren. Zahlreich waren die Ge⸗ fechte, in denen ſich deutſche und ſowjetiſche Panzerkampfwagen auf kürzeſte Entfernung ge⸗ genüberſtanden. Mit unvergleichlichem Schneid haben die deutſchen Panzerſoldaten angegriffen fügt den Bolſchewiſten ſchwerſte Verluſte zuge⸗ ügt. Riſter v. Schobert gefallen Der heldenmütige Armeeführer stand zweil Jahre in Mannheim Wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht mitteilt, iſt in den Kämpfen an der Oſtfront am 12. September Generaloberſt Rit⸗ ter von Schobert, Oberbefehlshaber einer Ar⸗ mee, gefallen. Als Kommandeur der 33. Divi⸗ ſion kam Generalmajor Ritter von Schobert Generaloberst Ritter von Schobert Eine Aufnahme aus der Zeit vor dem Kriege, als Kommandeur der 33. Division. nach der Wiederbeſetzung der Rheinlande nach Mannheim. Am 1. Januar 1937 wurde er zum Generalleutnant befördert. Am 5. Februar 1938 wurde Ritter von Schobert zum Kommandie⸗ renden General des VII. Armeekorps in Mün⸗ chen ernannt. Mit dem VII. Armeekorps nahm Generaloberſt von Schobert am Einmarſch in Oeſterreich und an der Befreiung des Su⸗ detenlandes teil. Im Weſtfeldzug zeichnete ſeh General der Infanterie Ritter von Schobert als Komman⸗ dierender General beſonders aus. Im erſten Abſchnitt des Feldzuges griff ſein Korps am rechten Flügel der 16. Armee durch Luxemburg hindurch auf Carignan an. Im zweiten Ab⸗ ſchnitt der Operationen durchbrach das Korps am 12. Juni die Maginotlinie bei Montmedy. Oſtwärts der Maas durchſtieß das Korps dann die Nordfront von Verdun. Dieſe Kämpfe, die im letzten Abſchnitt des Feldzuges mit der Wegnahme von Naney und Toul ihre Krönung fanden, werden immer mit der Erinnerung an die überlegene Führung und den beiſpielhaf⸗ ten perſönlichen Einſatz General von Schoberts verbunden bleiben. Mit der Auszeichnung des Ritterkreuzes und der Befkrderung zum Ge⸗ neraloberſten fanden ſeine Erfolge ihre ver⸗ diente Anerkennung. Im September 1940 wurde Generaloberſt von Schobert an die Spitze einer Armee geſtellt, die jebt im Feldzug gegen die Sowjetunion unter ſeiner Führung bereits größte Erfolge errungen und ſich höchſten Waf⸗ fenruhm erkämpft hat. Ueber zwei Jahre hindurch lernten wir in Mannheim Ritter von Schobert als Komman⸗ deur der 33. Diviſion ſchätzen. Mannheim ge⸗ denkt in ſtolzer Trauer des ſympathiſchen Ge⸗ nerals, der in allen Volkskreiſen auch als Menſch verehrt wurde und nun wie ſein da⸗ maliger Nachfolger, General Ritter von Speck, den Heldentod für Führer und Volk ſtarb. Bruce Lockhart Berlin, 14. September. Unmittelbar nach dem 22. Juni 1941 hat Churchill den Schotten Bruce Lockhart als Unterſtaatsſekretär in das britiſche Außenamt berufen. Mit der Reaktivierung dieſes Mannes, der vor 25 Jahren aus dem diplomatiſchen Dienſt ausſchied und für den ſich auch ſeine engſten Freunde niemals wieder eine Chance ausgerechnet hatten, ſollte die Identität der britiſch⸗bolſchewiſtiſchen Außenpolitik beſonders wirkungsvoll unterſtrichen werden. Lockhar: bringt als wichtigſtes politiſches Kapital für ſeinen neuen Poſten eine Fülle perſönlicher Be⸗ ziehungen zu den Ueberlebenden der bolſche⸗ wiſtiſchen Revolutionäre von 1917 mit. Sein Entwicklungsgang ſtellt ein dunkles Kapitel europäiſcher Geſchichte dar. Niemand könnte in Fragen, die mit einem goldenen Teelöffel, altem Whisky oder einem Angelgerät in Zuſammenhang zu bringen ſind. zuſtändiger ſein als Bruce Lockhart. Dieſer nun etwa 60jährige Schotte kennt die Welt, die man die große nennt, und er legt Wert darauf. von ihr gekannt zu werden. Kurz vor dem Tode Streſemanns ſaß er mit dieſem in Berlin zu⸗ ſammen. Unten, auf der Straße, zog ſingend und in ſtraffer Ordnung ein Trupp junger Männer in brauner Uniform vorbei, kräftige ſportliche Geſtalten, mit offenen entſchloſſenen Geſichtern, von denen unſchwer abzuleſen war. daß dieſe Jungen ihr Ziel und auch den Weg zu ihm kannten: Hitlers SA. Die beiden Me⸗ lancholiker nickten ſich zu und ſprachen es auch aus: Das waren die Männer, die morgen Europa vor ſeine Schickſalsfrage ſtellen würden. Sie ſollten recht behalten. Bruce Lockhart hat oft recht behalten. Mei⸗ ſtens ſogar. Aber er hat nicht viel Freude daran gehabt. Die Schuld lag bei ihm, aber auch bei dem Foreign Office, das keinen Diplomaten von überdurchſchnittlicher Intelligenz gebrau⸗ chen konnte. In Downing Street waren Leute, die über den ſtreng vorgezeichneten politiſchen Horizont hinausſahen, nicht beliebt. Und des⸗ hab mußte Lockhart verſagen, als ihn das Schickſal an die Stelle ſetzte, an der Welt⸗ geſchichte gemacht wurde: Moskau. In Moskau war Lockhart, der die übliche College⸗Erziehung genoſſen und in ſeiner Ju⸗ gend in Malaya geweſen war, nach der Ver⸗ wendung in einigen kaum mittelmäßigen diplo⸗ matiſchen Poſten in den letzten Weltkriegs⸗ jahren als britiſcher Generalkonſul gelandet. In Wirklichkeit war er aber noch mehr. Die Fäden der bolſchewiſtiſchen Machthaber, ſo weit ſie nach London geknüpft wurden, liefen über ihn. Umgekehrt war es genau ſo. Er kannte ſie alle: Die Rykow, Sinowjew, Bucharin, Lenin, Stalin, Kamenew, Kalinin und alle die an⸗ deren,— und was wichtiger war, er durch⸗ ſchaute ſie auch faſt alle. Sein tiefer Diagnoſtiker⸗ blick erfaßte mit Sicherheit die Menſchen, die Dinge und die Verhältniſſe. Er war ſchon da⸗ mals, vor 25 Jahren, einer der wenigen Wiſſen⸗ den. Aber er handelte nicht. Er hat eigentlich nie gehandelt. Es war faſt ſo, als beſchränke er ſich in einer gewiſſen perverſen Neugierde dar⸗ auf, die einzelnen Züge des großen Spieles im voraus zu berechnen und als genüge es ihm vollkommen, wenn die Entwicklung ſeine An⸗ ſicht als richtig beſtätigte. Er konnte ſich gegen⸗ über London nicht durchſetzen. Und im übrigen war ihm das Schickſal ſeiner ruſſiſchen Gelieb⸗ ten— er war verheiratet— mindeſtens genau ſo wichtig wie der Verlauf der bolſchewiſtiſchen Revolution. Als er abtrat, ſtellte er nüchtern, ohne Bedauern und Reſignation, feſt, daß er in ſeiner diplomatiſchen Karriere geſcheitert ſei. Er machte nicht einmal den Verſuch, die Schuld bei anderen zu ſuchen. London hatte die neuen Kräfte, die ſich in Moskau gegen Europa bil⸗ deten, falſch eingeſchätzt. Er, Lockhart, hatte ſie richtig gewertet, aber er hatte perſönlich dabei Mochte es ſo ſein. Er ging einfach auf Reiſen. „Er iſt dann viel gereiſt. Er hat lange in der früheren Tſchecho⸗Slowakei gelebt, war ſehr intim mit Maſaryk und Beneſch und in den Prager Nachtlokalen kannte ihn jeder Kellner. Manchmal war ſein Bankkonto erheblich über⸗ zogen, während langer Wochen war er nicht einen einzigen Tag nüchtern und natür⸗ lich niemals in der Nacht. Seine Leiden⸗ ſchaft— vielleicht die einzig wahre ſei⸗ nes Lebens— war und blieb das Angeln in Forellengewäſſern, von denen er die beſten und ergiebigſten des halben Europas kannte. Spä⸗ ter iſt er dann wieder auf große Fahrt gegan⸗ gen. Geſtützt auf ein dickes Bündel Empfeh⸗ „hakenkreuzbanner“ montag, 15. September 1941 lungsſchreiben, die ihm alle Türen öffneten, hat et ſo ziemlich überall zwiſchen Aden und Singapore ſeine Aufwartung gemacht. Er ſuchte das Empire ſeiner Jugend, aber er fand es nicht mehr Er war von Natur ſkeptiſch und wurde es immer mehr, je weiter er ſich von London entſernte. Er verglich das Empire mit einem Mann, der bei 320 räftiger Konſtitution ſich unmerklich dem Greiſenalter nähere. Dies ſei, fügte er Di der gefährlichſte Punkt eines Mannes hinſichtlich der Einſchätzung der eige⸗ nen Kräfte. Halten wir feſt, daß dieſes Wort Kald wurde vor München und vor der ückgliederung der Oſtmark, aber vor noch nicht einmal fünf Jahren. Nun, in der Not, hat man ihn, der einer der anz wenigen britiſchen Kenner der 14 fi en Denkungsweiſe und Mentalität iſt, ge⸗ holt und ihn ins Außenamt genommen. Lock⸗ hart tritt alſo nach einem Vierteljahrhundert wieder auf die Bühne der Weltpolitik. Ihn vor allem hält man für fähig, Moskau ganz —8 an London heranzuführen, und man zählt auf ihn, weil er vor einem Menſchenalter dem Bolſchewismus einige unverbindliche Verbeu⸗ gungen gemacht hat. Es iſt eine ſehr fl Aufgabe, die ihm worden iſt. Wird er ſie bewältigen? »Man kann auch anders fragen: Sollte er ſich inzwiſchen geündert haben? Es 15 kaum anzu⸗ nehmen. Er wird, zum Unterſchied etwa von Anthony Eden, mit deſſen eilfertiger Geſchäftig⸗ keit er nichts gemein hat, 4 aus klar ſein über die letzten Abſichten der Sowfets, aber er wird heute ebenſowenig handeln wie in den Tagen der bolſchewiſtiſchen Revolution und des Bürgerkriegs. Bruce Lockhart wird bleiben, was er war: Ein erfolgreicher Literat und ein erfolgloſer Diplomat. Paul Huppers. Brifischer Putsch im lranꝰ Stockholm, 14. Sept.(Eig. Dienſt) Ueber die Möglichkeit eines von England inſzenierten Staatsſtreiches gegen den irani⸗ ſchen Schah 4 Pahlavi berichtet am 3 der Londoner ee kare des Stockholmer Blattes„Soeialdemokraten“. Der Korreſpondent 00 auf die britiſchen Sym⸗ pathien für die Oppoſition gegen den Schah hin. London ſei offenbar gewillt, die Oppo⸗ ſition gegen den Schah zu unterſtützen. Der —41—+3— hält es angeſichts dieſer Sach⸗ lage für nicht ausgefchloſfen, daß„die Tage der Regierung des Schahs gezählt ſind.“ Gerüchte um Fernosf Bern, 14. Sept.(Eig. Dienſt.) Den Plutokraten iſt die Haltung Japans ſchon lange ein Dorn im Auge; ſie laſſen keine Gelegenheit vorübergehen, im Fernen Oſten Unfrieden und Unruhe zu ſtiften. So ſpricht die amerikaniſche Agentur United Preß jetzt von Verhandlungen, die zwiſchen der chineſi⸗ 1— Tſchungking⸗Regierung und der chineſi⸗ chen Regierung in Nanking ſtattfinden wür⸗ den. Zertg dieſer ſei eine neue m zwiſchen. Tſchiangkaiſchek und Wangtſchingwei. Lateinamerils verliert den Krieg Eisene Meldung des„HB“) Mexiko, 14. September. „Ohne in den Krieg eingetreten zu ſein, wird Lateinamerika Verlierer ſein“, erklärte in einer Rede vor dem Nationalrat der mexikani⸗ ſchen Arbeitervereinigung Lombardo Tole⸗ dano, der Präſident der lateinamerikaniſchen Arbeitervereinigung. Die entſcheidende Gefahr beſteht nach Anſicht Toledanos im nordamerika⸗ niſchen Imperialismus, der zunehmend Latein⸗ amerika in Abhängigkeit von den USA bringt. Mit der Liquidierung auch des britiſchen Eigen⸗ tums in Lateinamerika erfolgt ein Uebergang dieſer Werte an die USA. Alſo bleiben nur die USaA als Lieferanten für Lateinamerika übrig. Die Preiskontrolle liegt dabei 110 Kian nord⸗ amerikaniſchen Händen. 171 Mexiko hinweiſend erklärte Toledano, daß infolge dieſer Abhängig⸗ keit die Preiſe aller Bedarfsartikel W rlichſteigen und daß dadurch um Rutzen des US A⸗Großkapitals ie wirtſchaftliche Vorherrſchaft ex uSa gefeſtigt wird, für die es in ukunft auf dem amerikaniſchen Kontinent keine onkurrenz mehr gibt. ——————— 5 3 5 — Verkaufsregelung in litalien (Eigene Meldung des„HB“) Rom, 14. Sept. Um den Verkauf gewiſſer Waren in Italien u regeln, die in letzter Zeit in überreichem fh aufgekauft wurden, beſtimmt eine ſofor! in Kraft tretende Anordnung, die am Sonntag veröffentlicht wurde, daß alle Bekleidungs⸗ artikel, Stoffe, Schuhwaren, Metalle, Maſchi⸗ nen und Einrichtungsgegenſtände in Italien nur noch gegen A548 f einer Identitäts⸗ karte verkauft werden dürfen. Kleeblatt: Weitzmann Eden-Moyne Ankara, 14. Sept.(HB⸗Funk,.) Wie die jüdiſche Preſſe Paläſtinas mitteilt, hatte der Judenführer Chaim Weitzmann in der vergangenen Woche längere Beſprechungen mit dem britiſchen Außenminiſter Eden und dem britiſchen Kolonialminiſter Lord Moyne 1 den zukünftigen politiſchen Status Pa⸗ läſtinas. 40 Dörfer in der Türkei zcrstört (Eisene Meldung des„HB“) Ankara 14. September. Bisher ſind 40 total zerſtörte Dörfer in Hſt⸗ anatollen feſtgeſtellt worden, wie die türkiſche über die burch pas Donners⸗ tagerdbeben in Oſtanatolien angerichteten Schä⸗ den meldet. Am heftigſten war das Erdbeben in der Gegend des Vanſees. Eine endgültige Ueberſicht über Opfer und Schäden liegt ange⸗ bhin der ſchwierigen verkehrspolitiſchen Ver⸗ hältniſſe in Oſtangtolien und der im Erdbeben⸗ gebiet zerſtörten Telefonleitungen noch nicht in nkara vor. kleine 30 Sturmboote rasen über den Fluß Naotörliche festung om Dnlepr hezwungen/ Von krlegsberlchter W. Enz „Am Dnjepr, 14. September 1941. PK⸗Sonderbericht Starke Strömung, zahlloſe Altwäſſer, viele Seen, Zumpf und Schilf, Dämmie und Deiche— das iſt der Strom in ſeinem Unter⸗ lauf. Ein Gewirr von Gewäſſern, vier, fünf oft auch ſechs und ſieben Kilometer breitt 1 ihr dieſe Stellung nicht haltet“, haben laut Gefangenenausſagen die 35 ommiſ⸗ 1755 Soldaten geſagt,„dann iſt alles ver⸗ loren!“ Sie können die Stellungen, dieſe natürliche aus Waſſer und Sumpf nicht alten! Vielleſcht hat der Gegner den großen Angriff über den Strom an anderer Stelle erwartet, am Mündungsdelta, denn dort hat ex wohl am Unterlauß ſeinen ſtärkſten planmäßigen Wider⸗ ſtand aufgebaut, die meiſte Artillerie aufgefah⸗ ren, die breiteſte Flakſperre angelegt, die ſtärl⸗ ſten Panzer als Bunker in die Erde eingegra⸗ ben. Es kam jedenfalls auf unſerer Seite alles darauf an, den Gegner über unſere Angriffs⸗ abſichten zu täuſchen, ihn in im unklaren zu laſſen, wo der Einbruch in ſeine Stellungen jenſeits des Stromes erfolgen würde. So wur⸗ den unſere gteRadz Pontons, Sturmboote, Pak und Flak, Nachrichtenwagen, Nachſchubko⸗ lonnen tagsüber zu Strohfeimen und Buſch⸗ werken, die erſt in der Abenddämmerung wieder zu rollen begannen. Es wurde ein unerhört geſchickter Aufmarſch vollzogen Der erſte Vorſtoß über den Unterlauf des Stromes wurde von jener Stadt 11 die als letzter bolſchewiſtiſcher Brückenkopf am Fluſſe von einem Infanterie⸗Regiment in verbiſſenem und kühnem Straßenkampf genommen wurde. Die Stadt gleicht einem Schachbrett und die ſchnurgeraden Häuſer⸗ und Straßenzeilen kann der Gegner von drüben wunderbar einſehen. Daxum haben Infanteriſten und Pioniere an mehreren Stellen Haus nach Haus und Mauer nach Mauer durchbrochen und durch die Stu⸗ ben und Gärten Gänge geſchoſſen, durch die alles nach vorne an den Fluß gebracht werden kann, was den Uebergang erzwingen ſoll: Män⸗ ner, Munition, und Pionier⸗ gerät, Sturmbogte und Floßſäcke. Angriffsbeginn iſt.27 Uhr. An zwei ver⸗ ſchiedenen Stellen links und rechts der Stadt raſen im Morgengrauen dreißig Sturmboote über den Fluß. Flammend rot taucht die Sonne aus leichten Nebelſchwaden, die die Morgendämmerung über die Flußniederung gelegt hat und die Artillerie verſtärkt. Ueberall ſchießen aus dein weißlichen Nebel dunkle 'feuchten, unwirtlichen Rauchquader und Qualmfäulen hoch: die Ein⸗ ſchläge unſerer Granaten! Sturmboot auf Sturmboot ſtößt vom Ufer ab und durchfurcht den Strom, bringt Zug auf Zug hinüber. Faſt gleichzeitig werden Schlauchboote und kurz dar⸗ 0 auch Floßfackf ren Aer Die Pioniere haben ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen, denn die gegneriſche Artillerie beantwortet den euerſchlag unſerer Geſchütze mit heftigem euer, vor allem an der rechten Ueberſetzſtelle. ort iſt auch das Gelände ſchwieriger. Dort iſt inmitten der Flußniederung eine große Inſel, voller Schilf und Buſchwerk, eingeſchloſſen vom Aepehe ſelbſt und einem 150 Meter breiten ebenarm, der der Schiffahrt als Kanal dient. Dieſe Inſel iſt ſtark vom Feind beſetzt, und auf ihr müſſen die Infanteriſten jeden Meter des Bodens ſchwer erringen, zum größten Teil im Nahkampf. Sie haben dabei einen großen Erfolg: ſie können einen Knüppeldamm erkämpfen, der vom Strom zum Nebenarm mitten durch jene Inſel hindurch⸗ führt und der für den ſpäteren Nachſchub über die Flußniederung ſehr wichtig 15 wird. Den g en Vormittag über raſſeln auf dieſer Inſel ie Maſchinengewehre, Mann ſteht gegen Mann. Zwiſchendurch verſuchen die Bolſchewiſten mit Fliegern unſeren Vorſtoß zu ſtören. Sobald aber einer unſerer Jäger, die den ganzen Tag über dem Flußgebiet ſchwirren und die auch dem morgendlichen Angriff unſerer Bomber Jagdſchutz gewährt haben, einen der Bolſchewi⸗ ſten abgeſchoſſen haben, geben ſie den Verſuch auf— ſie türmen! Es iſt noch nicht Mittag, da iſt das Störungs⸗ feuer des Gegners, das auf dem Südrand der Stadt, den beiden Ueberſetzſtellen jener Inſel und einem gegenüberliegenden Ort laſtet, ſchon ſehr ſchwach geworden. Einer unſerer Artillerie⸗ flieger allein hat mit ſeinen Geſchützen bis zum Mittag fünf feindliche Batterien ausgeſchaltet. Der Gegner will aber dieſe natürliche Wider⸗ ſtandslinie unbedingt halten. Seine Artillerie wird ihm, das merkt er ſehr bald, zerſchlagen. So führt er in Eilmärſchen Infanterie heran, Einheit auf Einheit. Unſere Bataillone, die ſich rechts auf der Inſel vor dem Kanal feſt⸗ gekrallt und links die Inſel umgangen und den gegenüberliegenden Ort erreicht haben, ſteht eine ſchwere Aufgabe bevor. Sie müſſen ſich mit du heranmarſchierenden Sowjet⸗Einheiten in hartem Kampf auseinanderſetzen,— und ſie mit den heranmarſchierenden Sowjet⸗Einheiten miſſare werden recht behalten mit ihrer Mei⸗ 188 1 für die Bolſchewiſten hier alles ver⸗ Ir n„„„ Englands Schreckensherrschaft in lndien 12129 lncler, vlele Minlster und Abgeordnete wegen Ungehorsem in Heft „„Genf, 14. Sept.(HB⸗Funk) Im engliſchen Parlament fand die dritte Le⸗ ſung des Geſetzentwurfes über die„vorläufige“ A von Wahlveranſtaltungen in In⸗ dien und Burma ſtatt. Zur Unterſtützung dieſes Geſetzentwurfes, der deutlich erkennen läͤßt, wie es um Freiheit und Demokratie im britiſchen Weltreich beſtellt iſt, erklärte Indienminiſter Amery ſcheinheilig u.., eine Wahlkampagne würde jetzt nur die Kriegsanſtrengungen In⸗ diens und Burmas hindern, da„eine Wahl zu⸗ viel Ablenkung und Erregung für die Inder“ mit ſich bringe., Auch ſeien leider die Inder überhaupt zur Zeit etwas unruhig. Sie würden nur noch weiter in Erregung geraten, wenn man Wahlverſammlungen veranſtalte und Wahlreden halte. Auf eine Anfrage eines Abgeordneten be⸗ quemte Amery ſich zu dem Geſtändnis, daß ſich am 1. Juli d. J. 12129 Inder im Gefängnis befanden,„weil ſie ſich an der Kampagne des Ungehorſams den britiſchen Behörden gegen⸗ 28 frühere indiſche Miniſter und 290 Abgeord⸗ nete der provinzialen geſetzlichen Verſammlun⸗ gen. Aus anderen Gründen befänden ſich ſieben weitere indiſche Miniſter und 31 Abgeordnete indiſchen Volksvertretungen in Gefäng⸗ niſſen. über beteiligten“. 0 befänden ſich auch Mifftrauen in Ausfralien Bern, 14. Sept.(Eig. Dienſt.) In Auſtralien drängt man nach wie vor auf ein min im britiſchen Kriegskabinett in den Fällen, in denen auſtraliſche Intereſſen auf dem Spiele ſtehen. So erklärt„Melbourne Herald“, es ſei nicht notwendig, daß der auſtra⸗ liſche Beobachter an allen Sitzungen des eng⸗ liſchen Kriegskabinetts teilnehme, jedoch müffe man fordern, daß der auſtraliſche Vertreter zu den Beſprechungen herangezogen werde, in denen Fragen des Einſatzes der auſtraliſchen Truppen und die Intereſſen Auſtraliens im Fernen Oſten zur Sprache kämen Neues in wenigen Zeilen Lottringiſche Feierſtunde in Metz. Im feſtlich ge⸗ ſchmückten Rathausſaal in Metz fand am Sonnta die in Straßburg begonnene Vertretertagung de Bundes der Elſäſſer und Lothringer im Reich mit einer lothringiſchen Feierſtunde ihren Abſchluß. Stadt⸗ rechtsrat Dr. Hahn begrüßte die Vertteter det Ta⸗ gung. Bundesleiter Major Dr. Ernſt, der Oberſtadt⸗ kommiſſar von Straßburg, betonte, was die Männer und Frauen des Bundes in den letzten 20 Jahren gewollt haben, das ſei nun nach der Rückgliederung in das neue Deutſchland Wirklichkeit geworden. Die Kundgebung ſchloß mit einem Gruß an Gauleiter Bürckel, mit einem Gedenken der tapferen Soldaten an der Front und dem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Finniſche Wirtſchaftsdelegation beſucht Berlin und Wien. In den nächſten Tagen wird ſich eine finniſche Wirtſchaftsdelegation unter Führung des finniſchen Handels⸗ und Induſtrieminiſters Tanner nach Berlin und Wien begeben. Während ſeines Aufenthaltes in Berlin wird Miniſter Tanner auch mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Funk und anderen deutſchen Wirtſchaftsführern zuſammentreffen. Secret Service in Kroatien. In Cattaro(Dalma⸗ tien) wurden nach italieniſchen Preſſemitteilungen bei verdächtigen Perſonen größere Summen engliſchen Geldes gefunden, die augenſcheinlich von engliſcher Seite zur Anſtiftung von Anſchlägen, Sabotageakten und bolſchewiſtiſchen Umtrieben ausgegeben waren. Der italieniſche Gouverneur von Dalmatien, Baſtia⸗ nini, erklärte dazu, daß derartige engliſch⸗bolſchewi⸗ W10 Anſtrengungen im Keime zum Scheitern verur⸗ teilt ſeien. Kriegsgefangene Kroaten kehren heim. Nach einem Bericht des kroatiſchen Außenminiſteriums befinden ſich rund 35 000 kroatiſche Soldaten in deutſcher Kriegsgefangenſchaft, von denen bisher 7000 frei⸗ gelaffen wurden und in ihre Heimat zurückkehrten. Wie das Miniſterium mitteilt, werden die übrigen kriegsgefangenen Kroaten demnächſt in ihre Heimat befördert werden. Altes Unrecht gutgemacht. Von dem etwa 1,4 Mil⸗ lionen Hektar umfaſſenden ſtaatlichen Grundbeſitz in Mazevonien ſol der größte Teil den früheren bul⸗ gariſchen Eigentumern wieder zurückerſtattet werden. Bekanntlich hat die Belgrader Regierung ſeinerzeit dieſen zum Teil beſchlagnahmten Boden an ſerbiſche Anſiedler in Mazedonien verteilt, die jetzt außer Land gegangen ſind und den Grundbeſitz dadurch frei⸗ gegeben haben. Admiral Woodhonſe als vermißt gemeldet. Aſſo⸗ clated Preß zufolge iſt der britiſche Admiral Wood⸗ houſe als vermißt gemeldet worden. Er war Kom⸗ mandierender Admiral auf den Werften Gibraltars. Der Name des Schiffes, auf dem er geweſen iſt, wurde nicht bekanntgegeben. Eiſenbahnunglück in Weſtengland. Bei einem Zu⸗ ſammenſtoß zweier Züge am Sonntagmorgen in Holme⸗Chapel zwiſchen Crewe und Mancheſter wur⸗ den— wie Reuter meldet— mehrere Perſonen ge⸗ tötet und ungefähr 30 verwundet. Argentiniens Haushalt verabſchiedet. Der Budget⸗ ausſchutz der Kammer verabſchiedete den Haushakts⸗ en für das Rechnungsjahr 1941, der unter Einſchluß der Ausgaben der ſogenannten autonomen Verwaltungsorgane der argentiniſchen Planwirtſchaft die Geſamtausgaben von 1791 Millionen Peſos er⸗ reicht. Davon benötigen die reinen Staatsverwal⸗ tungs⸗Ausgaben 1012 Millionen Peſos. Der nun verabſchiedete LT iſt der bisher höchſte. Das Defizit beläuft ſich auf 214 Millionen Peſos; es kann nur durch Anleihen gedeckt werden. Frau Rooſevelt Vizevirektor der zivilen Verteidi⸗ gung. Wie Reuter meldet, gab der Leiter der zivilen Verteidigung in usn, Reuhorks jüdiſcher Oberhür⸗ germeiſter La Guardia, die Ernennung von Frau Rooſevelt zum„Vizedirektor“ bekannt, La Guardia bezeichnete ſie dabet als„Freiwillige Nummer“. Die Usu haben jetzt neben dem„Staatsfeind Num⸗ mer“, mit dem man jeweils den berüchtigſten Gangſter zu belegen pflegte, auch Frau Rooſevelt als „Freiwillige Nummer“. Wenn ein Juve„ſammelt“. Im Staate New Fer⸗ ſey verhaftete die Polizei einen Juden, der die UEng⸗ Hilfsaktion für England zu einem—— Geſchäft für ſich ſelbſt ausgebaut hatte. Der Zu e hatte ſei⸗ nen eigenen Laſtwagen„unentgeltlich“ zur Verfügung geſtellt und fammelte damit in Privathäufern Klei⸗ derbündel ein, die nach Enaland geſandt werden ſoll⸗ ten. Dann fuhr er damit, wie die Polizei feſtſtellte, nach ſeiner Wohnung. Nachdem er dort alles Brauch⸗ bare ausſortiert hatte, brachte er den kaum noch ver⸗ wendbaren Reſt zur Ablieferungsſtelle. Das Rifferkreuz verliehen Berlin, 14. Sept.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaher der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmaxſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberſt Lindemann, Artilleriekommandeur, Oberſtleutnant von Pannwitz, Kommandeur einer Aufklärungsabteilung, Major Boettcher, Abteilungskommandeur in einem Artillerieregi⸗ ment, K Weller, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment, Hauptmann Unger, Kompaniechef in einem Schützenregiment, Feld⸗ webel Hans Hoffritz, Zugführer in einem In⸗ fanterieregiment. Infanferie dringt unaufhalfsam vor Berlin, 14. Sept.(HB⸗Funk.) Die Spitze einer deutſchen Infanterie⸗Divi⸗ ſion ſtieß bei den Kämpfen, die in den erſten Septembertagen im Nordabſchnitt der Oſtfront ſtattfanden, nach dem Ueberſchreiten eines Flußlaufes auf gut ausgebaute ſowjetiſche Feldſtellungen, Die Bolſchewiſten leiſteten hier hartnäckigen Widerſtand. Die Infanteriſten dieſer deutſchen Diviſion brachen 92 nach hartem Kampf tief in die ſowjetiſche Wider⸗ ſtandslinie ein. Im Laufe eines einzigen Ta⸗ ges wurden 150 Feldſtellungen, Bunker und Siee Sowfets niedergekämpft. Insgeſamt wuürden im Diviſionsbereich 1800 Gefängene gemacht. Das weitere Vordringen der deutſchen Diviſion verſuchten die Sowjets durch eilige Verminung des Geländes aufzu⸗ halten. Sofort vorgezogene Pioniere entminten jedoch das Gelände und ermöglichten damit den Truppen der Diviſion den Nachſtoß in die zu⸗ rückweichenden Bolſchewiſten. In kürzeſter Zeit wurden von den Pionieren in dieſem einen Ab⸗ ſchnitt 800 Minen aufgeſpürt und unſchädlich gemacht. Trotz ungünſtigſter Witterung und ſchwiexig⸗ ſter Wegverhältniſſe errangen deutſche Infan⸗ teriſten auch in einem anderen Abſchnitt der Oſtfront beträchtliche Erfolge. Obwohl die Bol⸗ ſchewiſten eine große Menge von Panzerkampf⸗ wagen gegen eine vorrückende Infanteriedivi⸗ ſion einfetzten, gelang es ihnen nicht, den Vor⸗ marſch der Deutſchen aufzuhalten, u. a. ver⸗ nichtete in harten Kämpfen eine Diviſion in ſechs Tagen 113 bolſchewiſtiſche Panzerkampf⸗ wagen. Kühner Vorstof deutscher Panzereinheiten Berlin, 14. Sept.(HB⸗Funk) In kühnem Vordringen brachten deutſche Panzereinheiten an der Oſtfront am 12. und 13. September im Raume eines Diviſions⸗ abſchnittes bei erfolgreichen Kämpfen 1500 Ge⸗ ein, erbeuteten oder vernichteten 70 Ge⸗ chütze, 20 Zugkraftwagen, 600 Laſtkraftwagen. und 400 beſpannte Fahrzeuge. Außerdem wur⸗ den drei Flugzeuge vernichtet. OKW.Seriht Aus dem Führerhauptquartier, 14. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten bahnen ſich durch den günſtigen Verlauf der Operationen neue Schlachten⸗ erfolge an. Nachdem ſtarke deutſche Kräfte in die Be⸗ Kbenpfeß 9 von Leningrad eingebrochen ſind, wird die enge Einſchließung der Stadt ge10 Gegenwehr unaufhaltſam fort⸗ geſetzt. Ellvlich der Farör⸗Inſeln wurde am geſtri⸗ en Tage ein feindlicher Frachter durch Bom⸗ enwurf ſchwer beſchädigt. Bei dem im geſtrigen Wehrmachtsbericht ge⸗ meldeten erfolgreichen Angriff der Luftwaffe auf einen Vein brit oſtwärts Great Harmouth erhielt auch ein briti weren Kalibers. J ordafrika bombardierten deutſche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 13. Septem⸗ ber und am geſtrigen Tage britiſche Flak⸗ ſtellungen und Feldlager um Tobruk. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Am 12. September fiel in den Kämpfen an der Oſtfront der Oberbefehlshaber einer Ar⸗ mee, Generaloberſt Ritter von Schobert. Der ifalienische Wehrmachfsberidif Rom, 14. Sept.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom S hat folgenden Wortlaut:: In Nordafrika lebhafte Tätigkeit un⸗ ſerer Artillerie. Verbände unſerer Luft⸗ waffe bombardierten trotz heftiger feindlicher Asgriff in der Nacht zum 13. in fortlaufenden Angriffen Abſchnitte von Tobruk. it Bomben großen Kalibers wurden Batte⸗ rien, Befeſtigungswerke, Barackenlager und Munitionsdepots getroffen. Ausgedehnte Bründe und Exploſionen wurden beobachtet. In Bardia wurde ein engliſches Flugzeug von deutſchen Jägern abgeſchoſſen. In Oſtafrika wurde im Abſchnitt von Culquabert eine ſichtbar mit dem Roten Kreuz gekennzeichnete italieniſche Sanitätsab⸗ teilung mit Bomben und Maſchinengewehr⸗ feuer belegt. Einige Verletzte ſind zu beklagen. Ein Bombenflugzeug wurde von unſerer Bo⸗ denabwehr abgeſchoſſen. Im Laufe eines Luftangriffes auf einen un⸗ ſerer Geleitzüge wurden vier feindliche Flugzeuge vom Abwehrfeuer unſerer Schiffe brennend abgeſchoſſen. Im öſtlichen Mittelmeer unſere Luftwaffe bei Aktionen gegen die feind⸗ liche Schiffahrt ein kleineres Handelsſchiff. Wirbelſturm in Kaliſornien. Ein ſchwerer Wirbel⸗ ſturm ſuchte in den letzten 48 Stunden den Südteit von Nieder⸗Kalifornien heim. Vornehmlich wurden die Ortſchaften La Paz, Triunfo und Santiago betrof⸗ fen. Bis zum Donnerstagabend waren fünf Leichen geborgen; neun Perſonen werden noch vermißt. Die Sachſchäden ſind betrüchtlich. ſcher Zerſtörer einen Bom⸗ „hokenkt GBeielk Im Mittelpt lich nur ein Zwar waren mstag etwe karſeite der R am Sonntagr Straßenbahnn die Startergle bünenplätze be damm, am R ſah man die Kein Wunder. Rennen dieſes als Sieger vi Reiches bekan eſſe galt dem die beſten Pfe mann ſprach 53 Ein Bild vom janer“ und fi Raſen, bis„ ging als das wechſlungsrei Kämpfe brach ſtext, daß Ma pflegt. Eine „Graf Froſch ſergraben lar kene zu komn am kommend dieſem Jahr abzuſtatten. Während e kämpft wurde bekannteſten! auf dem Hock — räder ſah, ih heimer Radf reich vertret deutſcher Str ben. Am Jugendfahrer wuchs bald 9 Schwetzingen kannten Ma Fußballgeme. Waldhof unt buchen. Ein was brachte, „Herrn Petri Di⸗ 15. Sept.: Vo Au l. Ludwi teil Süd fiel aufhängen ar werkes. Sie mußte ins K 32. Fortſetzun In einige jedermanns wacht man ſ Das iſt, als beruht dieſe unſerem Ge vorbereiteten erarbeiteten derliegen, de Art eines B ſelbſt vollzie man als ein genvoll ein nicht abzuſti Nacht klinge regte, mit Stimme des durch Nacht gerade gefu eingebracht fache Sache, phalter wahr reilich l W enfehler b Es war d gab einen 1 innerhalb d Schein der Doſis zuger Ich erwae und lag ein Beſtimmtes nber 10a1 1 hen B⸗Funk) shaber der des Oberbe⸗ eldmarſchall es Eiſernen ommandeur, ommandeur r Boettcher, rtillerieregi⸗ mandeur in ann Unger, iment, Feld⸗ einem In⸗ tsam vor B⸗Funk.) nterie⸗Divi⸗ den erſten der Oſtfront eiten eines ſowjetiſche eiſteten hier infanteriſten jedoch nach ſche Wider⸗ inzigen Ta⸗ Bunker und dergekämpft. bereich 1800 Vordringen die Sowjets ndes aufzu⸗ e entminten n damit den z in die zu⸗ ürzeſter Zeit m einen Ab⸗ unſchädlich d ſchwierig⸗ ſche Infan⸗ bſchnitt der ohl die Bol⸗ anzerkampf⸗ fanteriedivi⸗ jt, den Vor⸗ U. a. ver⸗ Diviſion in anzerkampf⸗ iten B⸗Funk) deutſche ront am 12. s Diviſions⸗ en 1500 Ge⸗ teten 70 Ge⸗ ſtkraftwagen. erdem wur⸗ 14. 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Zwar waren die Reihen auf den Tribünen am mstag etwas lichter alſo ſonſt und die Nek⸗ karſeite der Rennbahn nur ſchwach beſucht, doch am Sonntagmittag verrieten die übervollen Straßenbahnwagen einen guten Beſuch. Als die Starterglocke dann ertönte, waren die Tri⸗ bünenplätze beſetzt und auch drüben am Neckar⸗ damm, am Rande des wohlgepflegten Raſens, ſah man die Zuſchauer in froher Erwartung. Kein Wunder, es waren auch bei den meiſten Rennen dieſes Tages Klaſſepferde zu ſehen, die als Sieger von den arößten Rennplätzen des Reiches bekannt ſind. Wohl das größte Inter⸗ eſſe galt dem„Preis vom Oberrhein“ zu dem die beſten Pferde ſtarteten. Auch der Nichtfach⸗ mann ſprach von„Morgenrot“ und von„Tro⸗ Aufn.: Fritz Haas Ein Bild vom Samstag janer“ und folgte ihnen jeden Meter auf dem Raſen, bis„Trojan“ als Sieger durchs Ziel ging als das Pferd des Tages. Bei den ab⸗ wechſlungsreichen Rennen, die viele ſpannende Kämpfe brachten, waren die Zuſchauer begei⸗ ſtert, daß Mannheim auch im Kriege den Sport pflegt. Eine humoriſtiſche Einlage bot dabei „Graf Froſch“, der ſeinen Reiter in den Waſ⸗ ſergraben lancierte und Mühe hatte, auf Trok⸗ kene zu kommen. Die Daheimgebliebenen haben am kommenden Sonntag Gelegenheit, auch in dieſem Jahr dem Rennplatz noch einen Beſuch abzuſtatten. Während auf den Rennwieſen ſportlich ge⸗ kämpft wurde, haben im nahen Hockenheim die bekannteſten deutſchen Fahrer beim Radrennen auf dem Hockenheimring, der ſonſt nur Motor⸗ Die Mann⸗ dſportgemeinde war dort recht zahl⸗ Am frühen Morgen begeiſterten die wuchs bald Meiſter des Pedals ſtellen wird. In Schwetzingen hatte das Rokokotheater ſeine be⸗ kannten Mannheimer Gäſte zu Beſuch. Die Fußballgemeinde kam auch auf ihre Rechnung. Waldhof und VfR konnten eindeutige Siege buchen. Ein Septemberſonntag, der allen et⸗ was brachte, trotz Gegenſpiel des bekannten „Herrn Petrus“..—as. Die Verdunkelungszeit 15. Sepf.: Von 19.41 Uhr bis 16. Sepf..02 Uhr Aus dem Fenſter geſtürzt l. Ludwigshafen, 14. Sept. Im Stadt⸗ teil Süd fiel eine 35jährige Frau beim Wäſche aufhängen aus dem Fenſter des zweiten Stock⸗ werkes. Sie erlitt ſchwere Verletzungen und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. 1 25 05 * ——— 32. Fortſetzung In einigen beſonderen Fällen, die ſich in jedermanns Leben einige Male ereignen, er⸗ wacht man ſchon vor Beginn des neuen Tages. Das iſt, als werde man gepackt. Wahrſcheinlich beruht dieſes Erlebnis darauf, daß die von unſerem Gehirn für den nächſten Tag fextig vorbereiteten Erkenntniſſe in den vom Schlaf erarbeiteten Teilſtücken ſo paſſend nebeneinan⸗ derliegen, daß die Schlußfolgerung ſich in der Art eines Blitzes zwiſchen nahen Wolken von ſelbſt vollzieht. Das iſt dann ſo, als erwache man als ein Geſchäftsmann, der am Abend ſor⸗ genvoll einſchlief, weil eine wichtige Bilanz nicht abzuſtimmen war,— und mitten in der Nacht klingelt das Telefon, und die freudig er⸗ * mit Entſchuldigungsbitten. einleitende Stimme des erſten Buchhalters berichtet, daß er durch Nachtarbeit den rätſelhaften Fehlbeirag gerade gefunden und in die Bilanzrechnung eingebracht habe...„Eigentlich eine ganz ein⸗ fache Sache, Herr Direktor!“, ſagt jener Buch⸗ halter wahrſcheinlich. reilich lagen die Dinge im Fall Branſen nicht ſo, daß nur jemand einen einfachen Re⸗ chenfehler begangen hätte.. Es war dunkel in meiner Kammer aber es gab einen unbeſtimmten nächtlichen Lichtſchein innerhalb dieſer Dunkelheit, ſo als ſei dieſer Schein der ſchwarzen Menge in einer geringen Doſis zugemiſcht. Ich erwachte ohne ein eigentliches Erſchrecken und lag eine Weile wach ohne wirklich an etwas Beſtimmtes zu denken. Einzelne Bilder von der Der Fall kommt vors Arbeitsgericht. was der Schaffende von dem Derfahren vor dem Kirbeitsgericht wiſſen muß Seit 1933 haben wir in Deutſchland einen Arbeitsfrieden, den die NSDAP, ihre DAß und das vom nationalſozialiſtiſchen Staat er⸗ laſſene Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit garantieren. Die 35 der Prozeſſe vor den Arbeitsgerichten hat ſeit dieſer Zeit ſo nachgelaſſen, daß ſie heute nur noch einen klei⸗ nen Prozentſatz der vor 1933 ausgetragenen Verfahren ausmacht. Streitverfahren werden aber nie ganz aus der Welt zu ſchaffen ſein, zumal es ſich in vielen Fällen um Rechtsſtreite handelt, die nur durch Mängel in den Be⸗ triebsordnungen entſtanden ſind. Vom Verfah⸗ ren vor den Arbeitsgerichten muß der Schaf⸗ fende folgendes wiſſen: Wie hoch ſind die Koſten? Im Verfahren vor den Arbeitsgerichten wird eine einmalige Gebühr nach dem Wert des Streitgegenſtandes erhoben. Sie beträgt bei einem Streitwert bis zu 20 RM einſchließlich 1 RM, von mehr als 20 bis zu 60 RM ein⸗ ſchließlich 2 RM. von mehr als 60 bis zu 100 RM einſchließlich 3 RM und von da ab für jede angefangene 100 RM je 3 RM bis zu höch⸗ ſiens 500 RM. Schreibgebühren kommen nicht in Anſatz.— Wird der Rechtsſtreit im erſten oder in einem höheren Rechtszug durch einen vor dem Gericht abgeſchloſſenen oder dem Ge⸗ richt mitgeteilten Vergleich beendet, ſo werden in diefem Rechtszug keine Gebühren erhoben, auch dann nicht, wenn eine ſtreitige Verhand⸗ lung vorausgegangen war. Wird der Rechts⸗ ſtreit durch Verſäumnisurteil oder auf Grund eines Anerkenntniſſes oder einer Zurücknahme der Klage beendet und hat keine ſtreitige Ver⸗ handlung ſtattgefunden, ſo wird in dieſem Rechtszug nur die Hälfte der ſonſt fälligen Gebühren erhoben. Bei Beendigung des Rechtsſtreites im erſten Rechtszug auf Grund eines Anerkenntniſſes oder einer Zurücknahme der Klage ohne ſtreitige Verhandlung werden keine Gebühren erhoben. Gebühren und Aus⸗ lagen werden erſt fällig, wenn das Verfahren in dem Rechtszug beendet oder das Ruhen des Verfahrens angeordnet iſt. Koſtenvorſchüſſe werden nicht erhoben. Das gilt auch für die Zwangsvollſtreckung. Im übrigen gelten für die Gebühren und Auslagen im arbeitsgericht⸗ lichen Verfahren die Vorſchriften des Gevichts⸗ koſtengeſetzes entſprechend. Juſtändigkeit der Arbeitsgerichte Die Arbeitsgerichte ſind unter Ausſchluß der ordentlichen Gerichte ohne Rückſicht auf den Wert des Streitgegenſtandes zuſtändig: 1. für bürgerliche Rechtsſtreitigkeiten zwiſchen Unter⸗ nehmern(Arbeitgebern) und Beſchäftigten(Ar⸗ beitnehmern) aus dem Arbeits⸗ odex Lohnver⸗ hältnis, über das Beſtehen oder Nichtbeſtehen eines Arbeits⸗ oder Lehrvertrages, aus Ver⸗ handlungen über die Eingehung eines Arbeits⸗ oder Lehrverhältniſſes und aus deſſen Nachwir⸗ kungen ſowie für bürgerliche Rechtsſtreitigkei⸗ ten aus unerlaubten Handlungen ſoweit dieſe mit dem Arbeits⸗ oder Lehrverhältnis im Zu⸗ fammenhang ſtehen. Ausgenommen ſind Strei⸗ ligkeiten, deren Cegenſtand die Erfindung eines Beſchäftigten bildet, ſoweit es ſich nicht nur um Anſprüche auf eine Vergütung oder Entſchädi⸗ gung für die Erfindung handelt, und Streitia⸗ keiten der nach 6 481 des Handelsgeſetzbuches zur Schiffsbefatzung gehörenden Perſonen. 2 für bürgerliche Rechisſtreitigkeiten zwiſchen Be⸗ ſchäftigten aus gemeinſamer Arbeit und aus unerlaubten Handlungen, ſoweit dieſe mit dem Arbeits⸗ oder Lehrverhältnis im Zuſammen⸗ hang ſtehen. prozeßvertretung vor den Arbeitsgerichten Zugelaſſen ſind als Proze bevollmächtigte vder Beiſtände Leiter und Angeſtellte der Rechtsberatungsſtellen der Daß ſowie Rechts⸗ anwälte, die im Einzelfall ſeitens der DAß zur Vertretung einer Partei ermächtigt ſind. Kommt die Prozeßvertretung einer Partei durch die Rechtsberatung der DAß nicht in Betracht, ſo iann der Vorſitzende des Arbeitsgerichts einen Rechtsanwalt oder eine andere geeignete Perſon als Prozeßbevollmächtigten oder Beiſtand für die Parxtei zulaſſen. Im übrigen ſind Perſonen, die die Beſorgung fremder Rechtsangelegenhei⸗ ten vor Gericht geſchäftsmäßig betreiben, als Prozeßbevollmächtigte oder Beiſtände ausge⸗ ſchloſſen. Kleine Mannheimer Stadtchronik „Walfänger in der Antarktis.“ Weit in die Südpolarregion hinein führt uns dieſer Film in einer Morgenveranſtaltung im„Alhambra“, deſſen Vorausſetzungen und deſſen Verwirl⸗ lichung wir der Firma Henkel& Co., Düſſel⸗ dorf, verdanken. Henkel als Großverbraucher von Walöl beſaß den Mut, eine Walfänger⸗ flotte auszurüſten— nachdem der Fang für Deutſchland über 50 Jahre lang geruht hatte— und den glücklichen Gedanken, die ebenſo inter⸗ eſſante wie ſchwere Arbeit der Walfänger fil⸗ miſch feſthalten zu laſſen.(Ufa⸗Film unter der Leitung von C. A. Donner.) Ein ausgezeich⸗ neter Streifen, kein filmiſches Tagebuch aus mehr oder weniger geglückten Aufnahmen, ſon⸗ dern eine wirkliche Geſtaltung, bei der weder die ſachliche noch die künſtleriſche Seite zu kurz kommt. Zuvor lief ein gleichfalls wertvoller Werksfilm. Hochſchule für Muſik und Theater. In der Dvorak⸗Gedenkſtunde, die die Hochſchule am Donnerstag, 18. September, 19 Uhr, im Kam⸗ mermuſikſaal durchführt, ſpielen die Herren Richard Laugs, Karl von Baltz und Max Spitzenberger das-moll⸗Trio, Frau Erika Müller ſingt die Zigeunerlieder und Direktor Rasberger dirigiert die Serenade für 10 Blas⸗ und 2 Streichinſtrumente. Der Abend ver⸗ ſpricht ſehr intereſſant und abwechflungsreich zu werden.— Karten ſind in der Verwaltung der Hochſchule erhältlich. Beiſetzung Branſens ſchwammen vorüber, Eilins Geſtalt mit ihrem hellen Haar und Bran⸗ ſens Totenlampe in ihrer Hand, der Predi⸗ ger.., Dann dachte ich an den Herrn von der Bank und verſuchte, mich ſeines Namens zu erinnern. Der Aerger, dieſen Namen nicht meht zu wiſſen, ſteigerte meine Wachheit. Jetzt dachte ich an Sven, und ich erwog, ob es ſchwer für ihn ſein werde, neue, eigene Zügel für ſich zu finden, nachdem diejenigen, die in den Händen ſeines Vaters gelegen hatten, ſo plötzlich von ihm abgeglitten waren. Vielleicht würde Sven Branſen, obwohl er über dieſe Jahre ſeines Lebens eigentlich hinaus war, jetzt zunächſt eine ungeregelte Zeit durchmachen und erſt ſpäter erſt wieder Halt in ſich ſelbſt finden. Möglicherweiſe konnte es ſich als meine Pflicht erweiſen, ihm an der Stelle ſeines Vaters Briefe zu ſchreiben, die ihn ſtützten. Natürlich müßte es ſich um weniger zahlreiche und gänz⸗ lich andere Briefe handeln, als Branſen ſie ſchrieb, dachte ich. Aber Spen ſollte doch mög⸗ lichſt ſchnell aus dem Stadium eines jungen Mannes herauskommen, dex mit den Anteil⸗ ſcheinen zweifelhafter ausländiſcher Firmen ſpekulierte. Ich taſtete zu meiner Jacke. um die Streich⸗ hölzer und eine Zigarette zu finden. Dabei ſpürte ich das Papier des Zettels mit der Adreſſe des Maklers jener böſen Anteilſcheine. Es drängte mich, ihn loszuwerden. Vielleicht konnte ich ihn verbrennen, wenn ich die Ziga⸗ rette anzündete. Aber ich tat es nicht. Ich ſteckte den Zettel wieder in die Jackentaſche zurück: wahrſcheinlich mit dem Gedanken, er werde zer⸗ knüllt in eine Ecke der Taſche zu liegen kommen und dort zuſammen mit Tabakreſten und den Fafern der Taſchennähte zu Müll zergehen. Und dann dachte ich an Hanſens Brief, zweifel⸗ los eine elegante Abfuhr für mich wegen mei⸗ nes Fauſthiebes. Ich ſah Lars vor mir, wie er rückwärts ſtrauchelte, einen Fuß auf die Gras⸗ narbe an der Oberkante der Inkänböſchung ſetzte— natürlich hatte ich falſch gehandelt. Ich werde den Brief jetzt leſen, dachte ich und ſchal⸗ tete das Licht an. Kein Familienunterhalt bei Kriegsbeſoldung. Eine in dürftigen Verhältniſſen lebende Witwe, die vor Ausbruch des Krieges von ihrem Sohn unterſtützt wurde, erhielt nach Einberufung des Sohnes zur Wehrmacht Familienunterhalt. In⸗ zwiſchen ließ ſich der Sohn kriegstrauen, ſo daß auch ſeine Frau Familienunterhalt bezog. Nach⸗ dem der Sohn zum Obergefreiten befördert worden war und Kriegsbeſoldung erhielt, wurde der Familienunterhalt für die Ehefrau und für die Mutter gemäß Ziffer 148 des Runderlaſſes des Reichsminiſters des Innern und des Reichsfinanzminiſters vom 5. Juli 1940 geſperrt, 50jähriges Geſchäftsjubiläum. Heute kann das Herren⸗ und Damenfriſeurgeſchäft von Hans Weber, Beilſtraße 30, auf ein 50jähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken. Es wurde am 15. September 1891 von Jakob Weber gegründet und im Jahre 1933 von dem älteſten Sohn, Friſeurmeiſter Aebe Weber, übernommen. Aber der„alte“ Weber iſt noch heute in großer Rüſtigkeit mittätig und nicht allein im Jung⸗ buſch, ſondern auch ſonſt in Mannheim eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Wir gratulieren! Der kaufmänniſche Angeſtellte Hein⸗ rich Hoͤbel, Karl⸗Benz⸗Str. 18, feiert heute bei der Fa. Brown, Boveri 4 Cie..⸗G. ſein 25jähriges Arbeits⸗ jubiläum. folgenden Wortlaut: „Ich kann nur hoffen, daß Du allein im Zim⸗ mer biſt, wenn Du dieſen Brief öffneſt. Sollte das entgegen meiner Berechnung nicht der Fall ein, ſo falte das Papier bitte jetzt ſofort wie⸗ er zuſammen, ſtecke den Brief in die Taſche und ſage Deinen Verwandten mit möglichſt brummiger Stimme, ich ſchriebe hier lauter Dummheiten über Deine Boxkunſt. Und nun, da Du mit dem Brief allein biſt, laß Dir zunächſt von mir ſagen, daß ich großen Wert darauf lege, bei Deiner Hochzeit mit Eilin Branſen einen der Trauzeugen zu machen und in Zukunft dann öſter mit Dir für die Brenn⸗ zeit einer guten Zigarre an einem Tiſch zu ſitzen. Natürlich wirſt Du dieſen Vorſchlag nur mit Einſchluß des bitteren Beigeſchmacks ſchluk⸗ ken können, den unverdient erfahrenen Edelmut in ſich trägt. Aber ſchließlich haben auch die deutſchen Chirurgen noch kein Narkotikum, das außer der ſchmerzausſchaltenden Hauptwirkung noch die Gigenſchaft beſitzt, überhaupt keinen Kater zu hinterlaſſen. Und irgendwie will ich natürlicherweiſe auch gerächt ſein..“ Ehe ich weiterlas, fragte ich mich, wie ich eigentlich darauf gekommen ſei, mich vor dieſem Brief zu fürchten. Lars konnte ſich unmöglich beſſer benehmen, und ich hätte von Anfang an darauf vertrauen müſſen. „Im übrigen ſchlage ich Dir noch vor, da Herr Sven Branſen mir erklärte, er werde keines⸗ falls lange im Lande ſein, Dich rechtzeitig nach einem zweiten Trauzeugen, nach einem nichi nur für Deine Braut und Dich, ſondern auch für mich paſſenden Manne umzufehen. Je mehr ich über dieſen Punkt nachdente. um ſo richtiger ſcheint es mir zu ſein, daß Du Enoch Daal zu meinem Partner machſt. Wäre es nicht reizvoll für Dich, wenn Du auf dem Wege zum Amts⸗ mann in Jykäningen nicht nur von einem ein⸗ zelnen, ſondern von zwei Männern begleiten würdeſt, die beide einmal von Dir ohne jwin⸗ genden Grund geſchlagen worden ſind? Daal verſichert mit der ſeinem Weſen zuge⸗ wigshafen hat ſeine„Saiſon“. i ——————————————— Lars Hanſens Brief war ſehr lang. Er hatte Die Nathaus⸗Ahr ſtreikt Das geht uns gegen die Natur, daß unf're alte Rathaus⸗Uhr, die uns ſo pünktlich ſonſt betraut ganz plötzlich ſchwer danebenhaut! So zeigt ſie ſchon ſeit ein'ger Zeit mit ſeltener Beharrlichkeit auf halber Zwölf— und bleibt dort ſtehn, weil ihre Zeiger nicht mehr gehn! Wir wollen zwar nicht meckern drum— doch eine Uhr, die ſtill und ſtumm uns an der Nas rumführt ganz keck die hat doch wirklich keinen Zweck. Vielleicht erbarmt ſich bald ein Mann der ſie in Stimmung bringen kann damit ſie uns— wie einſt im Mai genau zeigt, wieviel Uhr es ſei! Ludwigshafener Moſaik Nicht nur ein Kur⸗ oder Badeort, auch Lud⸗ Sie beſchränkt zwar nur auf den Hindenburgpark, aber mmerhin iſt ſie vorhanden. Allerdings nicht mehr lange, denn die diesjährige 8 Saiſon iſt abgelaufen. Sie brachte auch dies⸗ mal wieder— den Zeitumſtänden zum Trotz— eine Fülle hochwertiger Veranſtaltungen und überdies dem Park viele tauſend alte und neue Beſucher. Am 14. September klingen nun zum letzten Male die Weiſen des Landesſinfonie⸗ orcheſters Weſtmark durch den Park und dann hält mit dem Auszug der Muſikanten der Herbſt offiziell ſeinen Einzug. Damit iſt das grüne Fine allerdings noch nicht all einer Reize entblößt. Auch der Herbſt mit ſei⸗ nen leuchtenden Farbenſinfonien wird trotz offiziellem Saiſonſchluß noch manchen Beſucher veranlaſſen, ſeine Schritte in den Hindenburg⸗ park zu lenken. Im übrigen wird dem Hindenburgpark in Bälde eine ernſtliche Konkurrenz erwachſen. Und zwar im Stadtpark am Rhein, mit dem die Ludwigshafener Stadtverwaltung Großes vorhat. So iſt vor allem geplant, die ganze An⸗ lage einladender zu geſtalten. Eine Menge alter und kranker Bäume wird der Säge zum Opfer fallen, das allzu üppig ins Kraut geſchoſ⸗ ſene Unterholz wird verſchwinden und die ganze, in den letzten Jahren etwas verwilderte Anlage wird von Grund auf moderniſiert werden. Mit den erſten Arbeiten wird ſchon in Kürze begon⸗ nen werden, ſo daß ſich ſchon im kommenden Frühjahr der Stadtipark in einem ſehr zu ſei⸗ nem Vorteil veränderten Gewand zeigen wird. So wird das rußige Geſicht Ludwigshafens von Tag zu Tag ſchöner— trotz Krieg und trotz widriger Umſtände. Muck. Konzert für die Verwundeten Der„Liederkranz“ Ludwigshafen⸗Munden⸗ heim gilt als einer der leiſtungsfähigſten Chöre der Umgebung unſerer Stadt. Er hat in Ver⸗ anſtaltungen für die Verwundeten in den Re⸗ fervelazareten unſerer Nachbarſtadt mehrfach beweiſen können, daß er auch heute noch, da viele Sänger an der Front ſtehen, ſeine Lei⸗ ſtungsfähigkeit bewahrt hat. Mit einer bun⸗ ten Folge beliebter Lieder erfreute er am Sonntag die Verwundeten im Marienkranken⸗ haus. Waldemar von Baußnerns„Deutſchland heil'ger Name“ bildete den feierlichen Auftakt. Ueber„Sonntag iſt's“ von Breu ging es dann zu fröhlichen Wanderliedern. Mit einem Lob auf die ſchöne Pfalz in„Steige mit mix“ von Maupai und dem„Pfälzerlied“ von Scheller ſchloß die kurze Morgenfeier. Unter der Leitung des ſtellvertretenden Chor⸗ meiſters Valentin Fick brachte der„Lieder⸗ kranz“ die Lieder in ſtraffer Diſziplin und immer noch rundem und ausgeglichenem Ge⸗ amtklang zur Wiedergabe. Die verwundeten oldaten nahmen die Darbietungen freudig auf und ſparten nicht mit Beifall. Dr. B. ganz genau, was er damals auf Branſens Holz⸗ platz eigentlich mit Dir vorhatte. Als wir vor einer Entlaſſung aus der für die Aufklärung es Mordes ſehr nützlichen Haft gemeinſam darüber nachdachten, ergab ſich eine Ueberſchnei⸗ dung von zwei an ſich ſelbſtändigen Motiven. Einesteils wollte Daal Dir ein in Jykäningen übliches Nebenbuhlertheater vormachen— über das Du einmal einen Zeitungsaufſatz ſchreiben könnteſt. Und andernfalls war der arme Kerl darauf verſeſſen, irgend etwas zum Schutze von räulein Branſen zu tun. Er war, genau wie u, naiv genug, zu glauben, der erſte Menſch, der ſich bei Nacht in der Nähe des von dem Morde betroffenen Hauſes herumtreiben werde, müſſe notwendigerweiſe der Mörder ſelbſt ſein. Daal meint. der Mann mit der Lampe ſei ſo merkwürdig kreuz und quer zwiſchen den Holz⸗ ſtapeln herumgegangen— Hein klar, denn Du kannteſt Dein Haus und Deinen Holzplatz ja damals auch noch nicht. Der neue Holzkönig vom Jykänlande hat ſeinen Einzug in ſein Schloß reichlich 33 gehalten, Peter. Mit einer Petroleumlampe mitten in der Nacht und mit einem Fußtritt für den erſten ihm begeg⸗ nenden Untertan. „Aber ich muß nun daran denken, mit Dir über die ſachlichen Punkte zu ſprechen, deret⸗ — 5 ich dieſen Brief ſchreibe. Ich habe nicht mehr allzuviel Zeit, in nicht ganz zwei Stunden ſoll ein Motorradfahrer dieſen Brief ſchon an die„Iykän K. G. 4“ bringen, mit der Herr Spen Branſen zu euch reiſt. Uebrigens hatte ich in der Unterhaltung mit ihm den Eindruck, der ihm ſo überraſchend mitgeteilte Tod ſeines Vaters hedeute ihm trotz ſeiner böſen Begleitumſtände keinen ſehr gro⸗ zen Sven Branſen wurde wohl viel zu zudringlich erzogen, wenn Du ſpürſt, was ich meine. Eilin Branſen iſt das poſitive, Spen Branſen das negative Ergebnis der unbarm⸗ e Weſentlichkeit des Ermordeten, glaube ich. (Roman-Foriſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Montas. 15 September 1941 Exhebzie des Gounieas Vergleichskam in Koblenz: Aih 4 Moſelland— Weſtmarſiirfnftk in Stettin: Pommern— Niederſchleſien. in Wien: Wien— Berlin i 0 in Berlin: Berlin— Wen Meiſterſchaftsſpiele SpVgg. Sandhofen— SV Waldhof VfTu Feudenheim— VfR Mannhein Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg. Freiburger FC— FT/ SC Miiburg* RSC Straßburg— FC 93 Mülhauſen. IE Kolmar— i Straßburg SC Schiltigheim— SV Wittenheim. 85 Hagenau— TusS Schweighauſen. Sportfr. Stuttgart— TSG 46 Ulm. SꝰFeuerbach— Stuttgarter SS. VfR Heilbronn— VfB Friedrichshafen 1860 München— BC Augsburg Wacker München— RSé Weiden. Eintr.⸗Fr. Nürnberg— Schweinfurt 65. —5 04 Raſtatt— 1. FC Pforzheim. fR Aalen— Stuttgarter Kickers Schwaben Augsburg— SpVag. Fürth Jahn Regensburg— Bayern München Freundſchaftsſpiele: —— „„„»„„„ C⏑ο Qο˖ —S2-—⏑ ⏑ ⏑⏑. ˖ 9-... ——————————————————————————————— TSG 61 Ludwigsh.— TS6G 89 Oppau 31 Tura Ludwigsh.— Vfe Frieſenh.(abgbr.):0 Rot⸗Weiß Frankfurt— Boruſſia Fulda:5 SVe98 Darmſtadt— VfB Oberramſtadt:0 Spiele in den Bereichen: Sachſen: Dresdnerx SC— Vf Leipzig. 512 Polizei Chemnitz— Fortuna Leipzig.:2 Tura Leipzig— Chemnitzer BG..:3 SC Planitz— Guts Muts Dresden 921 Riſaer SV— Döbelner S.:0 Mitte: S 05 Deſſau— SG 98 Deſſau... 1021 VfL 98 Halle— Wacker Halle..:3 SpVg. Zeitz— 1. SV Jena 19 1. SV Gera— Thüringen Weida..:4 Cricket Vikt. Magdeburg— SC Erfurt:2 Nordmark: Hamburger SV— Wilhelmsburg 09. 41 WS Schwerin—Eimsbüttel Hamburg:4 Niederſachſen: ASV Blumenthal— 97 Osnabrück.:1 (abgebrochen) VfL Osnabrück— Schinkel 4. 3 Linden 07— Göttingen 05.:1 Weſtfalen: Vfe Altenbögge— Schalke 4. Niederrhein: Duisburg 48/99—Rot⸗Weiß Oberhauſen:3 Vfe Benrath— Schwarz⸗Weiß Eſſen,:1 Turu Düſſeldorf— Hamborn 07.:2 21 4 :8 2 Rot⸗Weiß Eſſen— TuS. Hel. Alteneſſen 2 SSV Wuppertal— Fortuna Düſſeldorf 2 Köln⸗Aachen: Düren 99— Vfe 99 Kölnn:4 Mülheimer SV— Troisdorf 05..:2 Köln⸗Sülz 07— Viktoria Kölnn..:3 Bonner FV— VfR Kölnn.:4 Niederſchleſien: Vorw. Breslau— DSVSchweidnitz. (Aufſtiegſpiel) Oberſchleſien: Hindenburg 09— 1. FC Kattowitz. Bismarckhütt. SpVg.—Preuß. Hindenb. TusS Lipine— Beuthen h99. 15: Vorwärts Raſenſpieler Gleiwitz— Tus Schientochoſowitt Germ. Königshütte— RSG Myslowitz Endſpiel lothr. Meiſterſchaft FV Metz—TSGSaargemünd SpVgg. Mülhauſen— Mars Biſchheim Stern Mülhauſen— SpVgg. Kolmar. Sudetenland: Teplitz Schönau— LSV Pilſen. Mariaſchein— Auſſig. Brüx— Falkenau Komotau— LSV Eger Gablonz— Proſetitz Reichenberg— Prag. Handball in Süddeutſchland Vorrunde Deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft In Mannheim: VfR Mannheim— TG Stuttgart 8 TSV 1860 München— Polizei Wien 1 VfR Mannheim— Polizei Wien...: TG Stuttgart— 1860 München 3 Württemberg: Meiſterſchaftsſpiele: IiStuttgart— TV Oßweil. 14:6 SoV Zuffenhauſen— TWeKornweſtheim 11:7 Friſchauf Göppingen— TSG 46 Ulm. 12:6 TSv Süßen— TG Holzheim.„:20 Hockey in Süddeutſchland Heſſen⸗Naſſau: Männer: IG Frankfurt— Eintracht Frankfurt.:1 TV Sachſenhauſen 1857— BSG Hart⸗ maänn raun„un unnn 81 SC Frankfurt 1880— Eintracht Frankf.:3 Frauen: ., G. Frankfurt—Eintracht Frankfurt. 01 BSG Allianz Frankf.—SC Forſthausſtr.•1 1 nieren⸗ eidend? —— 5 40 SOOOsssseessssessssss Zu haben in Apotheken und Mineralwassergtognandlungen del 25 Fl. 4 Liter pro Flasche 32 Pig. + Pland 15 Pig. Tkofanee Abertegener Gieger im Preis vom Oberehein Schöner Verlauf des zweiken Mannheimer Rennkages bei gutem Beſuch zur Geltung gekommen, wenn ſie einen routi⸗ Nachdem zum Wochenende nach langer Pauſe die Eröffnung der Rennen in Mannheim ge⸗ ſtartet wurden, ließ ſich der zweite Renntag ſchon bedeutend beſſer an. Die prachtvoll ge⸗ pflegte Rennbahn bot ein ſehr ſchönes Bild und gab den zahlreich erſchienenen Beſuchern beſte Gelegenheit, die ſpannenden Kämpfe auf dem grünen Raſen zu verfolgen. Der Beſuch hatte ſich entgegen des erſten Tages ganz bedeutend geſteigert und das ſportliche Geſchehen ſtand natürlich auf einem ſehr guten Niveau, zumal man im„Preis vom Oberrhein“ Pferde ſehr guter Klaſſe zu ſehen bekam. Ueberhaupt waren die Rennen ſehr ſtark beſtritten, ſo daß man an dem Geſamt⸗Reſultat wohl kaum etwas aus⸗ zuſetzen haben kann. Das einleitende„Schlageter⸗Rennen“ wurde abermals von Forſtgraf gewonnen, und faſt in der gleichen Manier, wie er dies am erſten Tage tat. Er mußte zwar bis zum Bogen um die Führung kämpfen, dann ging er aber als leichteſter Sieger nach Hauſe. Ganz rapid kamen Warley und Luaſon in die Entſcheidung. Vielleicht wäre letztere noch beſſer Galmukat und Orator auf den Plähen Italieniſcher Sieg im Großen Preis der Reichshauptſtadt Eigener Drahtbericht) Berlin, 14. September. Der wichtigſte Berliner Galopprenntag fand den ſeiner Bedeutung entſprechenden Beſuch. Ueberfüllte Sonderzüge und bis auf den letzten Platz beſetztee Tribünen gaben ein Bild, wie ſtark das Intereſſe für dieſes mit 100 000 Mk. ausgeſtattete Rennen war. Im Publikum be⸗ merkte man Vertreter der italieniſchen Bot⸗ ſchaft, hohe Offiziere und führende Perſönlich⸗ keiten der Partei. Das Rennen brachte zunächſt inſofern eine gewiſſe Enttäuſchung, als von den beiden italieniſchen Pferden Bellini nicht ge⸗ ſattelt werden konnte, da der Hengſt ſich am Morgen verletzt hatte. Sein Stall war aber 1955 8 vertreten, ar dieſer Dreijährige doch na eimiſcher Form das beſſere Pferd. 40 4 Nach der Parade ſtellten ſich die Pferde hin⸗ ter der Startmaſchine auf und ſchnell gelang ein guter Ablauf. Einen Augenblick war Ellerich an der Spitze, dann nahm Jockei Gubellini mit dem italieniſchen Gaſt das Rennen auf. In ſtrammem Tempo führte der Italiener vor Elle⸗ rich, Samurai und Nuvolari. In der Gegen⸗ ſeite ging Orator mehr nach vorn. Durch den Bogen kam Niccolo dell' Arca vor Samurai, Ellerich und Orator. Nach Erreichen der Geraden wurde der Italiener von Samu⸗ rai und Orator angegriffen. Samurai und Niccolo dell' Arca halten ſich nun klar von den anderen frei, doch waren alle Verſuche des deutſchen Pferdes, den Gaſt von der Spitze zu verdrängen, vergeblich. Niccolo dell' Arca gewann ſehr ſicher mit dreiviertel Längen, vier Längen dahinter beſetzte Orator den dritten Platz, klar vor Nuvolari, der ſeinerſeits knapp vor Octavianus das Ziel erreichte. Der heimkehrende Sieger wurde mit ſtarkem Beifall, vor allem von der zahlreich vertretenen italieniſchen Kolonie begrüßt. Die Hymne ſei⸗ nes Landes erklang und damit fand der Große Preis der Reichshauptſtadt den angeſichts des großen Könnens des Siegers erwarteten Aus⸗ gang. Es muß aber feſtgeſtellt werden, daß Niccolo dell Arca wahrſcheinlich geſchlagen worden wäre, hätten wir unſer beſtes Pferd, Magnat, aufbieten können. Eicheke Glege don Waldhof und Bin Spogg. Sandhofen— So Waldhe7:4 Sandhofen: Schätzle; Servatius, Kleber; Müller, Weber, Lewinſki; Umſtätter, Wenk, Geörg, Hoffmann, Dörſchel. Waldhof: Fiſcher; Maier, Ramge; Neu⸗ decker, Siegel, Sättele; Grab, Lautenbach, Erb, Günderoth, Zimmermann. Die tapfere Mannſchaft der Spielvereinigung Sandhofen, die von ihrem Betreuer Kurt Mil⸗ tenberger in einer prächtigen Verfaſſung gehalten wird, und in der Schätz he ein tüch⸗ tiger Torwart, Kleber ein ſchlagfertiger Ver⸗ teidiger waren, leiſtete dem SV Waldhof, der anſcheinend zur richtigen Zeit in die richtige Form gekommen iſt, großen Widerſtand. Mit einer wirkſam zerſtörenden Läuferreihe, in der Müller überragte und Weber Erb un⸗ gemein ſcharf bewachte, lieferte man eine recht anſprechende Partie, aber man vermochte nicht zu verhindern, daß ſich der Sturm der Blau⸗ ſchwarzen, in dem Lautenbach als Rechts⸗ verbinder ein ſehr gutes Penſum ſpielte, in höchſt variantenreichen Angriffen aufgezogenen Angriffen, die von einer fleißigen Läuferreihe blendend geſtützt wurde, ſich durchzuſetzen wußte. Sehr energiſch hat ſich die Tordeckung⸗ des Waldhofs den Angriff des Gegners vorgeknöpft und ihm keine allzu großen Chancen gelaſſen, zu Torerfolgen zu kommen. Erſt in der 41. Minute hatte es Erb ver⸗ mocht, durch ein Tor die Feldüberlegenheit von Waldhof zu unterſtreichen.— Nach der Gedenk⸗ minute für Reichsfachwart Steding und den gefallenen Hermann Fenzel holte Erb den zweiten Treffer heraus. Zimmermann er⸗ zielte auf eine Flanke von Grab das dritte Tor und für Sandhofen blieb Wenk erfolgreich. In den Schlußminuten erhöhte Zimmermann Schiedsrichter Neuweiler(Pforzheim). ofcunk Feudenheim—ofk Mannheim:7 14, September VfTuR Feudenheim. Rieder; Schrauf, Spatz; Ueberrhein, H. Fuchs, Högerle; R. Fuchs, Wagner, Back, Mayer, Ripp. Vf R Mannheim: R. Jakob; Conrad, A. Jakob; Fütterer, Feth, Rößling; Krämer, Dan⸗ ner, Michalek, Lutz, Baumann. Verhältnismäßig guter Beſuch war trotz der großen ſportlichen parallelen Veranſtaltungen feſtzuſtellen und zwei äußerſt harte Mannſchaf⸗ ten, das waren ſo ziemlich die Hauptmerkmale dieſes mit allgemeinem Intereſſe erwarteten Zuſammentreffens. Das Spiel war entſchie⸗ den zu ſtark auf Kampfhärte zugeſchnitten, und ſo konnten ſich beide Mannſchaften nicht richtig entfalten. Beide Formationen machten ſich ſo⸗ z. ſagen buchſtäblich das Leben ſauer und ein reichlich ſchwerer Ball tat ſein übriges, daß das Geſchehen zu keiner Offenbarung werden konnte. Ueber verſchiedene Anſätze zu guten techniſchen Leiſtungen kam man kaum hinaus und ſo wirkte das Ganze mitunter reichlich ver⸗ Nach kurzem Abtaſten bringt die 30. Minute die Führung für Feudenheim, als Ripp nach einem Zweikampf mit Conrad Sieger bleibt, das Leder dem gutplacierten Wagner zuſchiebt, der kurz entſchloſſen einſchießt. Bei zunehmender Härte vergeben dann die Raſenſpieler einen Freiſtoß und einmal ſchießt Lutz zu ſchwach. Erſt die 32. Minute ſieht auch die Bemühungen des VfR belohnt. Von links leitet Danner das Leder an Krämer, der dem etwas ſchwach reagierenden Torwaxt das Nach⸗ ſehen gibt.:1. Bereits in der nächſten Minute kommen die Raſenſpieler unter recht glücklichen Umſtänden zur Führung. Schrauf, der rechte Verteidiger von Feudenheim, hat das Pech, den ſchweren Ball ſo unglücklich zu treffen, daß er ins eigene Netz ſpritzt. Mit einem Handelf⸗ meter, den Fütterer verwandelte, bringen die Raſenſpieler den Spielſtand von:1 für VfR Die zweite Halbzeit ſieht zunächſt den Feu⸗ denheimer Mayer bei einem Freiſtoß, der knapp darübergeht, dann ſtellt Danner im Gegenſtoß das Spiel auf:1 für VfR. Ein fünftes Tor, bei dem es zuvor bedenklich nach Abſeits riecht, bringt den VfR auf:1 in Front und damit iſt das Spiel gemäß dem Verlauf reichlich früh und hoch entſchieden. Lutz und Danner bringen das Treffen mit geſchickt ausgeglichenem Torerfolg zu Ende. Männerturnwart Gchneider in Bad⸗Dürkheim Mmännerturnwarte tagten mit Schneider in Bad Dürkheim Alle Bereichsmännerturnwarte und Fachamts⸗ leiter Großdeutſchlands waren dem Ruf gefolgt und trafen vollzählig in Bad Dürkheim ein. Ein Platz war leider verwaiſt und mit Trauerſchmuck verſehen. Es war der Platz des plötzlich aus dem Leben er verdienſt⸗ vollen Fachamtsleiters Carl Steding. In ergreifender Weiſe wurde ſeiner gedacht. Einleitend betonte Schneider, daß weder Sat⸗ zungen noch Termine feſtzulegen ſind, ſondern Grundſätzliches, um das innere Leben unſerer Turnvereine ſicherzuſtellen und die Breiten⸗ arbeit zu ſtützen. Zwar ſind die Alten und die Saten in die durch den Krieg unvermeidlichen Lü en geſprungen und haben an vielen Plätzen den Betrieb weitergeführt. Aber die Bildung der Fachämter ſpaltete unſere Turnvereine auf. Der Spaltpilz niſtete ſich ein, an Stelle der Ge⸗ ſchloſſenheit trat die Zerſplitterung, an Stelle der Kameradſchaft die Entfremdung. Eine ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft, ein lebendiger Orga⸗ nismus voll Blut und Leben ſind ſie nicht mehr. Der Wettkampf wurde zum Tyrannen des Vereins und zum Götzen jeder einem anderen Fachamt unterſtehenden Abteilung. Nicht im Wettkampf einiger Veranlagten, ſondern auf dem lebendigen Turnboden in der fröhlichen Turnſtunde unſerer Turnvereine, die jedem das Seine bietet, wächſt das Volk in Leibesübun⸗ gen, das dem NSRe als Ziel geſteckt iſt. Er ſt 10 Prozent unſeres Volkes treiben Leibesübung. Volk in Leibesübungen darf an kein Alter und keine Leiſtungen gebunden ſein. Geſunde Vereine— geſunder NSRe. Die Geſundung ſtützt ſich auf: 1. Kinderturnen, ſo früh wie möglitch anfangen, „Jugendarbeit, durch Erwachſene geleitet, „Volkstümliche Geſtaltung für Männer und Frauen, 4. Leibesübungen im Alter. Zur Löſung dieſer Aufgaben müſſen unſere Vorturner und Turnwarte ſo geſchult werden. daß ſie in der Auswahl der Formen und ihrer Betriebsart dem Bewegungsbedürfnis und der Leiſtungsfreude ihrer Anvertrauten gerecht wer⸗ den. Dieſe Schulung findet in vierteljährlichen Zwiſchenräumen verpflichtend für alle Vorturner ſtatt. In der ausgiebigen Ausſprache wurde nach⸗ drücklich betont, daß nicht Paradepferde vor den Wagen geſpannt ſein dürfen, daß pro⸗ duktiver Führer in Leibesübun⸗ gen nur ſein kann, wer aus ihnen — herausgewachſen iſt. Während der Be⸗ ratungen erſchien der Weſtmarkſportgauführer, Oberbürgermeiſter Schwitzgebel(Saar⸗ brücken), begrüßte die Verſammlung und wür⸗ digte die Verdienſte der Turner für Volk und Vaterland. nierteren Reiter im Sattel gehabt hätte. Das„Kheinau⸗Rennen“ gewann Adel⸗ gunde vom Start bis ins Ziel und kam nicht in Gefahr, als im Einlauf Oliva und Luft⸗ waffe ihre Anſtrengungen machten. Nach Kampf gewann die Führende ganz leicht. Allerdings wurde ſie von ihrem Reiter tatkräftig unterſtützt. Im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Hürden⸗Ren⸗ nen ſah man einen erbitterten Zweikampf zwi⸗ ſchen Ginko Biloba und Hors Ligne, die über zwei Drittel des Weges in hartem Kampf um e * . „Hakenkr ————— K Zum erſten! ten Motorrad—⸗ ren die Radſp pportfreudigen ausſetzungen: für dieſen au Immerhin wa einen außeron tung, die ſich bis zum Aben fehr rege und die Führung waren, während etwas weiter zu⸗ rück Edel⸗Bitter als Dritter folgte und im Schlußbogen ſeine Poſition verbeſſerte. Bald darauf hatte Ginko Biloba ſeinen Gegner Hors Ligne abgefertigt und zog als leichter Sieger dem Ziele zu, während Edel-Bitter ſich zum Schluß noch auf den zweiten Platz vorſchob. Das Hauptereignis des Tages war der„Preis vom Oberrhein“, in dem Trojaner immer die Spitze hatte und ſich Mitte des Einlaufes von ſeinen Gegnern ver⸗ abſchiedete und ganz überlegen als Sieger das Ziel paſſierte. 4 Der große Favorit Morgenrot konnte nichts weiteres tun, als den Ehrenplatz einnehmen, 4 Zuſtrom der? ten. Als Ren mer Ring für torführung zu als etwas zu bdurch ſeine lar den er nach Kampf Matterhorn in dem letzten Galoppſpringen entriſſen hatte. Das große Ereignis bot ſich als Rennen mit allen Delikateſſen an, denn die einzelnen Geg⸗ ner waren gut und aufeinander abgeſtimmt und jeder verſuchte, erſt ganz zum Schluß ſeine Chancen wahrzunehmen. Schließlich erhielt aber doch das überlegene Pferd den Sieg. Das Moſel⸗Rennen wurde von Pat mach Kampf gewonnen. Der Hengſt hatte bereits bald nach dem Start die Führung übernom⸗ men vor Attila, den er jederzeit ſicher hielt. Auch um den dritten Platz gab es einen hef⸗ tigen Kampf, den Orotava gegen Sarazin zu ſeinen Gunſten entſchied. Das Haardt⸗Jagdrennen trug viel zur Beluſtigung des Publikums bei, denn am Waſſergraben wurde Graf Froſch reiterlos. Sein Reiter fiel in den Waſſergraben und * 1 watete luſtig darin herum, während die an⸗ deren Pferde ſich immer weiter entfernten. Das Rennen machten ſchließlich Staufen, Monte Carlo und Sarro unter ſich aus. Da⸗ fr aber Staufen ſtets das beſſere Ende ür ſich. 5 Im Gb'esel der Tabellen Bereichsklaſſe Baden, Gruppe Nord Spiele gew. SV Waldhof 3 1 0 22:6 5 Vfs Neckarau 2 1 0:3 3 BVfR Mannheim 3 1 Gn:s TSG Plankſtadt 2 1 0 Spyögg. Sandhofen 2 0 1 1 Vf Tun Feudenheim 2 0 1 1:10 1 Bereichsklaſſe Baden, Gruppe Süd Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 1. FC Pforzheim 3 1 0:1 3 VfB Mühlburg 2 1 4 0:3 3 SC Freiburg 2 1 0 1:4 2 Freiburger FC 2 1 0 1:2 2 FC Raſtatt 2 0 4 1:7 1 Phönix Karlsruhe 2 0 1 1:6 Bereichsklaſſe Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Stuttgarter Kickers 3 3 0 0 14:3 6 VfB Stuttgart 2 2 0 0:1 4 Sportfreunde Stuttgart 2 2 0 0:3 1 VfR Aalen 2 1 0 1:5 2 VfR Heilbronn 3 1 0 2:8 2 SV Feuerbach 3 1 0 2:9 2 SC Stuttgart 3 0 1 2:7 1 VfB Friedrichshafen 3 0 1 2:7 1 SS ulm 0 0 0 0:0 0 TSG 46 Ulm 1 0 0 1:3 0 Bereichsklaſſe Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 1860 München 2 2 0 0 15:2 4 Bayern München 2 2 0 0:0 4 05 Schweinfurt 2 2 0 4 1. FC Nürnberg 2 2 0 0:3 4 BC Augsburg 3 2 0 1:6 4 SpVgg. Fürth 2 1 1 0:3 3 Wacker München 2 1 0 1:6 2 Schwaben Augsburg 2 0 1 1:3 1 Jahn Regensburg 3 0 1 2 4212. RSG Weiden 3 0 1 2 5118 1 Neumeyer Nürnberg 2 0 0 2:9 0 Eintr.— Frk. Nürnb. 3 0 9 5—:10 0 Bereichsklaſſe Elſaß Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Sportgem. Straßbg.?e 2 9s RSC Straßburg 2 2 0 0:2 4 SC Schiltigheim 2 2 0 0:1 4 SpoVgg. Kolmar 2 1 1 0 72 3 FC 93 Mülhauſen 2 1 0 1:5 2 TusS Schweighauſen 2 54 0 1 6ꝛ7 2 FC Kolmar 2 1 0 1:7 2 Stern Mülhauſen Ze, in Mars Biſchheim 2 0 1 1 0ꝛ3 1 SpöVgg. Mülhauſen 2 0 1 1:6 1 FC 1900 Hagenau 0 0 2 127 0 SV Wittenheim 2 0 0 2 15 0 „ D 7 4 — I un verl. Tore Pkt. 4 33 unterwegs En zwingen. Ausgezeichne bei den Jug⸗ Den Auftak in früher Mor der HJ. Es b in dieſem W. ſich, ſondern d efolgſchaftsfü hatte insgeſat Reichsklaf Hockenheim g der 14—16jäh 50 km(5 Run Ergebniſſe: 1. Steinhilb 15 Punkte, Fa (Mannheim), G mann, Gebiet 2 biet 13/ Heſſen⸗) heim), Gebiet 2 biet 25/ Weſtmat Baden, 2 Punt 1 Punkt. Deutſchlands In der Kla den ſich 14 8 im Wettbewer um die Punk. prächtige Spu Ergebniſſe der 1. Heinrich N 20 Punkte, Fal mittel); 2. Kret 3. Rappert(M 4. Sieger, Gebi biet 21/ Baden, 3.; 7. Kieſel Buch, Gebiet 1 biet 21/Baden 1 Punkt. Kuserleſene In den Nac kleine Völkern aus nach der beſten und e 4 3 m ruhig. Haus 3 185 1 ſpü. geſucht. 3 2 auch veraltete bo — 1 kast immer aa. à fuch.25 R. ne Abotheken 1 dflene zielle haus⸗ ingeſtellte eonhar L. 13, 19. 3. Sto ellengeruch AJunge Jrar ucht Halbtagst ſchcigung. Kenn niſſe in Stenoe u, Maſchinenſch⸗ Angebote unt. 9 6'S an d Verlag dieſ. Bla tember 1941 e einen routi⸗ hätte. ewann Adel⸗ und kam nicht ha und Luft⸗ i. Nach Kampf t. Allerdings tig unterſtützt. ürden⸗Ren⸗ weikampf zwi⸗ igne, die über 'm Kampf um vas weiter zu⸗ gte und im ſeſſerte. 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Immerhin war das Intereſſe an der Veranſtal⸗ tung, die ſich von den frühen Morgenſtunden bis zum Abend hinſtreckte, ſchon am Vormittag ſehr rege und während des Rachmittags hat der Zuſtrom der Intereſſenten unentwegt angehal⸗ ten. Als Rennſtrecke erwies ſ18 der Hockenhei⸗ mer Ring für Radrennen, ſo ern ſie ohne Mo⸗ torführung zur Durchführung kommen, vielleicht als etwas zu flach, dadurch auch zu leicht und durch ſeine langen Geraden auch 45 ſchwer, um unterwegs Entſcheidungen im Fa zwingen. Ausgezeichnete Kämpfe bei den Jugendfahrern Den Auftakt des radſportlichen Geſchehens rerfeld zu er⸗ in früher Morgenſtunde fuhren die Radſportler der HF. Es befanden ſich die badiſchen Fahrer in dieſem Wettbewerb allerdings nicht unter ſich, ſondern der Reichsjugend⸗Fachwart, Ober⸗ efolgſchaftsführer Schulze⸗Frankfurt/ Main, hatte insgeſamt 16 Jugendfahrer der Reichsklaſſe aus dem geſamten Reich nach Hockenheim geholt. Die kleinſte Jugendklaſſe der 14—16jährigen HJ abſolvierte insgeſamt 50 Ekm(5 Runden). Ergebniſſe: 1. Steinhilb(Stuttgart), Gebiet 20/ Württemberg, 15 Punkte, Fahrzeit:50:41 Stunden; 2. Kreimes (Mannheim), Gebiet 21/Baden, 12 Punkte; 3. Eitel⸗ mann, Gebiet 25/Weſtmark, 5 Punkte; 4. Volz, Ge⸗ biet 13/ Heſſen⸗Naſſau, 4 Punkte; 5. Kbooh(Mann⸗ heim), Gebiet 21/Baden, 4 Punkte; 6. Volkmer, Ge⸗ biet 25/Weſtmark, 2 Punkte; 7. Lochner, Gediet 21/ 4 2 Punkte; 8. Walther, Gebiet 25/Weſtmart, unkt. Deutſchlands beſte)-Jahrer in Klaſſe ll In der Klaſſe der 16—18jährigen HI befan⸗ den ſich 14 Fahrer der Reichsleiſtungsgruppe im Wettbewerb, die ſich hervorragende Kämpfe um die Punkte lieferten, wobei die Zuſchauer prächtige Spurts zu ſehen bekamen. Ergebniſſe der Jugendklaſſe II(77 Em- 7 Runden) 1. Heinrich Mayer(Nürnberg), Gebiet 18/ Franken, 20 Punkte, Fahrzeit:21:08 Std.(33 um Stunden⸗ mittel); 2. Kretz(Karlsruhe), Gebiet 21/Baden, 6.; 3. Rappert(München), Gebiet 19/ Hochland, 5.; 4. Sieger, Gebiet 21/Baden, 5.; 5. Scherer, Ge⸗ biet 21/Baden, 3.; 6. Schnepf, Gebiet 21/Baden, 3.; 7. Kieſel, Gebiet 13/ Heſſen⸗Naſſau, 3.; 8. Buch, Gebiet 13/ eſſen⸗Naſſau, 2.; 9. Lang, Ge⸗ Straßenfahrer auf dem Hockenheimer Ring bil⸗ dete ſelbſtwerſtändlich ein Ereignis. Mit etwa 3000 bis 4000 Zuſchauern war der Beſuch in Anbetracht widriger Umſtände trotzdem gut zu nennen, als die Amateure ihre letzten entſchei⸗ denden Runden abſolvierten und der Aufmarſch der Berufsſtraßenfahrer begann. Natürlich wur⸗ den vor allem die Favoriten des Rennens aus dem Moſelbezirk, dann die ehemaligen Deutſch⸗ landfahrt⸗-Sieger, Weckerling, Magdeburg, und der aus Bordeaux in Urlaub gekommene Schild, ganz beſonders beſtaunt. Eine Anzahl von Fahrern konnte freilich aus dem Militär⸗ dienſt nicht befreit werden; aber mit Ausnahme von neun fehlenden Fahrern ging doch ein Feld von 32 Mann unter großer Bewegung der Zuſchauer auf die Strecke. Die Erwaxtungen, hier Spitzenleiſtungen zu ſehen, wurden von den Berufsfahrern erfüllt, denn die Beſtzeit der Amateure mit 12:10 Minuten pro Runde wurde mit 11:16 Minuten in der vierten Runde des Berufsfahrer⸗Rennens ſchon unterboten. Die Rennen der Amateure Ein Feld von 42 Fahrern, die mit A- und B⸗ Klaſſe gemeinſam vom Start gelaſſen wurden, nahm das Rennen der Amateure mit halbſtün⸗ diger Verſpätung in Angriff. Die erſten Wer⸗ tungen ſtanden im Zeichen der ſpurtſchnellen 2305 Noß(Frankfurt a..), Lanzuttt f und Deckmann(Bad Cann⸗ att). Ergebniſſe(14 Runden— 115 km): 1. Heini Noß (Frankfurt⸗Soſſenheim), 27 Punkte, Fahrzeit:04:45; 2. Lanzutti(Schweinfurt) 14 P; 3. Rettig(Straß⸗ burg) 9.; 4. Ulrich(Mannheim) 9.; 5. Beck (Straßburg) 8.; 6. Allmendinger(München, Wehr⸗ macht) 5.; 7. Deckmann(Bad Cannſtatt) 5.; 8. Eſchenbacher(Schweinfurt) 4.; 9. Faltin(Frank⸗ furt) 4.; 10. Spahn(Schweinfurt) 4 Punkte. Spannende Rennen der Berufsfahrer Mit Ausnahme von Schenk, Langhoff, Ki⸗ lian, Vopel, Ringler, Weimer, Hackebeil, Schind⸗ ler und Twiehaus fanden ſich 32 Berufs⸗Stra⸗ ßenfahrer am Start ein, die von Rennleiter Hermann Schwartz pünktlich um 14 Uhr unter dem Beifall der Zuſchauer auf die Renn⸗ ſtrecke geſchickt wurden. An zuſätzlichen Nen⸗ nungen befanden ſich der Schweinfurter Wöl⸗ kert, der ehemalige Dauerfahrer Ifland (Düſſeldorf) und der Wiener Max Bulla mit im Felde. Im weiteren Verlauf des Rennens der Be⸗ rufsfahrer gelang es in der 10. Runde dem Wiener Max Bulla, zuſammen mit Peter Cle⸗ menz, Luxemburg, zu entkommen. Beide vergrö⸗ ßerten ihren Vorſprung in den nächſten Runden ſyſtematiſch, ſicherten ſich die nächſten Spurtprä⸗ mien, unter denen ſich auch die Prämie des „ASZ⸗Sportberichts“ befand, und holten die Punkte der 4. Wertung in der 12. Runde. Das Aufſchließen von Siebelhoff, Dortmund, Math. Clemens und Neuens, beide Luxemburg, und Bautz, Dortmund, verſtärkte die Kopfgruppe auf ſechs Mann. In unermüdlicher Tempofahrt ge⸗ lang es dieſer Gruppe bis zum Ziel ſogar einen Zeitvorſprung von 1 Min. 5 Sek. herauszuho⸗ ken, was nach den Beſtimmungen dazu führte, daß dieſe Fahrer mit Zeitvorſprung auf den erſten Platz gewertet würden. Im Schlußſpurt gab es noch einen ſpannenden Zweikampf zwi⸗ ſchen dem frühzeitig antretenden Bautz und dem ihn in den letzten Metern mit einer Viertelrad⸗ länge abfangenden Luxemburger Neuens, der damit bei Gunkigleſchheit mit dem Wiener Bulla Geſamtſieger des Rennens der Berufsfah⸗ rer wurde. Geſamtergebniſſe(15 Runden): 1. Neuens, Luxem⸗ burg(Viktoriarad), 7 Punkte, Fahrzeit:54:11 Std.; 2. Max Bulla, Wien(Diamant), 7.; 3. Hermann Siebelhoff, Dortmund(Dürkopp), 6.; 4. Erich Bautz, Dortmund(Diamant), 5.; 5. Peter Cle⸗ mens, Luxemburg, 3.; 6. Math. Clemens, Luxem⸗ burt, 1.; 7. Scheller, Schweinfurt, 5., Fahrzeit :55:16; 8. Noll, Frankfurt, 5.; 9. Weckerling, Magdeburg, 3.; 10. Siebl, München, 3.; 11. Oberbeck, Hagen, 2.; 12. Majerus, Luxemburg, 1 P. I⸗drauen in der öwiſchenxunde TSV München— TSG Stuttgart:3(:1)/ Im erſten Spiel um den dritten und vierten Platz ſtanden ſich München und Stuttgart ge⸗ genüber, wobei die ſchwäbiſchen Mädeln als hohe Favoriten in den Kampf gegangen ſind, aber auf der ganzen Linie enttäuſchten. Von „dem Schwung, der im Spiel gegen VfR beachtet wurde, war gegen München nichts mehr vor⸗ handen. Anſcheinend hatten ſich die ſchwäbi⸗ ſchen Gäſte am Vortag gegen den deutſchen BfR Mannheim— Polizeiſpv. Wien:1(:0) man ihnen einen Sieg ſchon zutraute, aber auch die Gäſteſpielerinnen von der Donau hatten ſich gegen München ſehr gut gehalten und wa⸗ ren hoher Sieger geblieben. Mannheim hatte ſtatt Lederle diesmal Forſter mit der Sturm⸗ führung betraut und war damit ein Wagnis eingegangen, das zum Glück nicht fehlſchlug. Die Einheimiſchen hatten eine ſehr gute erſte Hälfte, in der beſonders die„ voll wie⸗ Klaſſe 1 Unterbaden E. P. Mannheim, 14. Sept. Edingen— Seckenheime„ 01 Ilvesheim— Weinheiimim. 00 Friedrichsfeld— 08 Mannheim. 31 Phönix Mannheim— Hemsbach. 31 An dieſem Sonntag begannen nun auch die Spiele der Spielklaſſe 1, die zum Teil recht knappe Ergebniſſe brachten. Seckenheim hlieb beim alten Rivalen Edingen knapp mit 10 er⸗ folgreich, während man ſich in Ilvesheim tor⸗ ios trennte, Friedrichsfeld und Phönix Mann⸗ heim ſiegten zu Hauſe jeweils 311. 1. Klaſſe Mittelbabens Die Spiele det erſten Klaſſe begannen am Sonntag in den beiden Staffelin 5 und 6 und brachten meiſt nur knappe Reſultate. In der Staffel 5 überraſchte das 11 zwiſchen KF und Grötzingen. Man hätte annehmen können, daß der zur erſten Klaſſe abgeſtie⸗ gene Kö auf eigenem Platze einen Sieg gegen Gröt⸗ zingen herausholen würde. Die jugenpliche Mannſchaft des KfV ſchlug ſich zwar anz gut, aber Grötzingen brachte gleichfals eine ampfkräftige Mannſchaft mit und erzwang ſich ein Unentſchieden. Im Spiel Germania Durlach— Berg⸗ hauſen ſah man beiderſeits durch Urlauber ver⸗ ſtärbte Mannſchaften, die ſich ein flottes lebendiges Spiel lieferten, wobei die Durlacher Germanen die beſſevre Zuſammenarbeit zeigten und den ſchußkräfti⸗ geren Sturm beſaßen, ſo daß Berghauſen mit:0 unterlag. Neureut mußte im erſten Spiel auf eigenem Platze Paen Knielingen eine:4⸗Niederlage hereinnehmen. ie Knielinger bewieſen, daß ſie auch in der neuen Verbandsſpielzeit eine ſchlagkräftige Elf beſitzen, die wie im vergangenen Jahr ausſichtsreicher Favorit für die Meiſterſchaft ſein wird. In der Staffel 6 fanden nur zwei Spiele ſtatt. Südſtern zeigte ſich bei ſeinem Gegner Bulach techniſch und praktiſch überlegen und ſiegte klar mit :0 Toren. Hartnäckiger ging es beim Spiel Frankonia Reichs⸗ bahn— Beiertheim zu, wo ſich die nahezu ebenbür⸗ digen Mannſchaften ein torreiches Treffen lieferten. das die glücklicheren Frankonen am Ende mit:3 ſiegreich ſah. Staffel 5: Germania Durlach— Berghauſen.:0 KFV 5 Grötzingen* 0 0„„ 111 Reureut— Knielingen„„„„ 324 Staffel 6: Südſtern Se Bulach 0 0 0 3 0— 0* 0*:0 Frankonia Reichsbahn— Beiertheim:3 Eport in Kürze Das 35. Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Schweden und Dänemark endete in Stockholm:2 unentſchie⸗ den. Dieſer Teilerfolg der däniſchen Mannſchaft, die zur Pauſe ſchon mit:0 Toren führte, iſt außer⸗ e Nord Mei auf dem Damm war, wenn auch diesma e kiet 21/Baden 1.; 10. Barth, Gebiet 21½Baden, Meiſter doch zu ſehr verausgabt. Im Gegenſatz ordentlich beachtlich. Die hervorſtechendſten Spieler⸗ ert. Tore Pkt hierzu war München ſtärker und kampfes⸗ derum oft zu ſpät eingegriffen— r perſönlichteiten der Dänen waten der Tormann Egon 44 ſreudiger als am Vortag und gewann das die ſechs Spielerinnen deckten aufmerkſam und Soörenſen und Kaz Hanſen, der als Lintsaußen das Auserleſene 32 Fahrer Fin den dmien Fit eiwaz ineßp eer Senngeer agen Puenan e em eee e 1•16 3 In den Rachmittagsſtunden bewegte ſich eine doch verdient mit:3 Treffern. Der Sieg der in Sin—— 4— 1* kleine Völkerwanderung aus Hockenheim hin⸗ Münchner wird noch wertvoller, wenn man be⸗ pinep, e— Im Schweinfurter Willy⸗Sachs⸗Stadion fand das f von Kehl zwei weitere Treffer anreihen 1:10 1 aus nach der Rennſtrecke, denn die Fahrt 155 achtet, daß Stuttgart in der Pauſe:1 und konnte. Mit:0 werden die Seiten gewechſelt——2 zen Asenn 3—————— f q:1 i i 4 wiſchen den Gebieten Ruhr⸗Niederrhein un och⸗ he Süd beſten und erfolgreichſten deutſchen Beruf Hälfte gar 31 in Führung Nach der Pauſe waren die äußeren Bedin⸗ 1233 ſtatt. Ruhr⸗Riederrhein kam biesmal zu einem erl. Tore Pkt. gungen immer ſchlechter geworden. Anerken⸗ klaren:0(:)⸗Siege. o0:1 3 Spielleiter Heil(Hanau) amtierte aufmerk⸗ nenswert war der Eifer der Wiener Mädels, F C ADDen 70 22 ſam. die ſich bis zur Schlußminute nicht geſchlagen 1 2˙2 2 e een Mit großer Spannung ſah man dem Endſpiel bekennen wollten. Die wohl angriffsfreudigſte— 0 1an zueh veralten de. Tutoflecht Iu. 11 n be dem Vfn Mannheim und den Wiener Spielerin, Hummel, konnte gegen Schluß 4 4 1•6 1—1 leb 22* En in Apom, Machnanmevorto 50 bm. Prorg. 4. ädels entgegen. Die Raſenſpielerinnen hat⸗ auf 3·1 verringern, aber ein Freiwurf von — me Apothehen in Kennbeim! Einhornapotnehe, am Mstüt: ten am Vortag ſo gute Leiſtungen gezeigt, daß Forſter ſtellte die alte Differenz wieder her. e ee 9 54 1 LauigesucheI Venoren— 7—— 0:3 4 f. hmerzende 15 Sie— Am Samstag, 6. Det ſang, Nehſen 2 83. 3 heizplatte September, 44155 faschat5e Voh„oder 40 2 29˙ 2 125, Volt, zu kauf.] Mpölz-Hiiier⸗Her. desbalb on Cittovehſile. Beit f 2˙—1 de ſuchi, Angeb.] Adolf⸗Hitler⸗Br., schmerpe Ahrt u. dekandt wegen 2˙% ⁰f ü. Nr. 23 823 VoColliniſtraße, Liſe⸗*Jabren bewänt newottagenden ar den Lerias.—50 Leigergasagegpolnaten in polverf loſche VWickung. 10 Gelbſchrant. ba nlauet Siei⸗ Kocher Kafe edo usdrocch: oder feuerſichere unkelblauenStei⸗ S 0 1—— erl. Tore Pekt.—*————„— 34 SNelngese—— oder gebraucht, zu teure ndenken 655 4 kaufen geſucht.wird um Rück⸗ C T7RN e VA N L E 4 0 9˙3 4 Ungf. lichte Maße Gelo gegen gute 128 0•3 4 Höhe 75—100 em, Belohnung beim—— Ke emum eos— 0 7i8 Angebote unt. Rr. 2385 Bs an den AEEvr zen zu baidmögl, Eintritt: Wit stellen lautend 1:3 1 Verlag dieſ. Blatt. 3 2 3 2.12 1 damenrad der Maner weß⸗ I. Kaufmänn. Angesteikte weibl. 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Ankunft in Mannheim 18.30 Unr. Fahrpreis 1 RM. Hin- und Rückfahrt. Die Fahrten finden bei jeder Witte ⸗ rung statt. Das Schiff trifft zenn Minuten vor jeder Fahrt in Mann⸗ heim ein. Kartenvorverkauf: ver kehrsverein Mannheim, pPlankenhof. Näneres beim Besitzer Joh. Gerbes, personenschiftahrt, Worms à. Rh. 47 Fernsprecher 34 07 Bitte aufbewahren! Bitte ausschneiden! Geschützte Räume 74 *⏑ Schiebetürschränke Gefolgschafts- Hleiderschränke Werzeugschränke Sehemel u. Hocker in erstklassiger Holzausführung aus laufender Herstellung kurzfristig lieferbar a b Fabrik. Seckenh. Str. 13 flonin capnor) Am Meßplatz Die erfolgreiche Toblisoperette mit Lizzi Waldmüller- Fita Benk- hoff lrene v. Meyendorff- Else v. 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Rasberger Korten zu RM.- Iin deiVerweltund, k 4, 17- Ffernsprecher Nr. 340 51 Montag, 14 Uhr Besichtigung von 10—12 Unr. Versteigerune Die versteigerung im großen Saal der„Liedertafel“ K 2, 22, Mannheim, beginnt am Alles weitere im Inserat der Sonntagsausgabe. Fort mit unreinem Gesicht Pickeln. Mitessern.Runzeln duroh Ulta-Nmnch. Prospelt u. Ausk. lorog. Ludwig& Schütthelm; Drog. Hofmann. rangerötterstr. 16: Drog. F. Ochel. Marktplatz —.— Alions Roy, Versteigeter Polstergarnitur— Bronzen 26ro Nochfolger NHorlcolatꝛ f 2 6 TETTER 15§negial- gesclrdit t Hamen und lecrenleleidee- Stolle Vasen— Oelgemälde silberne Bestecke verkauft A. Stegmiiller Versteigerer, B 1. 1. Fernsprecher 235 84 xoch ab— Esbit ist 7 weist nach der Hersteller: Stuttgart 01 — Der Gipfel ist erreicht. f zum Wärmen vop Speis und Trauk Esbit-Brennstofi-Fabrik. hünneruutzen doch fetat noch Schnell. Sornnaut, Warzen ja au, Stell 0 beseltigt unfehlber I Sichefweg. 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Seib Robert Gebhard, Leutn. längerem Leiden verlieren in arbeiter und Vorgesetzten, wußtsein erfüllt bei der Luftwaffe, 2. Z. im Felde Erich Gebhard und verwandte Hildegard Hummel Am 11. september dieses jahres verschied nach Herr Franz Hauswirin Seschäftsführer der Süddeutschen carbldkontor.m. b.., Mannneim. Der verstorbene hat unserem Unternehmen. 20 jahre angehört und war seit 1939 dessen Geschäftsführer. Wir inm einen bewährten und treuen Mit⸗ der von hohem Pflichtbe- war und seine ganze Kraft in den Dienst unserer Gesellschaft gestellt hat. Der Verstor- bene wird in unserem Gedächtnis weiterleben. Mannheim, den 12. September 1941. Aufsichtsrm, Seschüttsfünrung und Gefolgschaht der Slüddeutschen carbidkontor 6. m. b.., Mannheim Allen verwandten, Freundén und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Elisabeina Bicdermann geb. Borheimer nach kurzer Krankheit im Alter von 72 Jahren und 5 Monaten rasch und unerwartet von uns gegangen ist. Mannheim-Feudenheim, den 13. September 1941. Blücherstraße 31. Die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Eberts u. Frau Marie, geb. Biedermann Jakob Becker u. Frau Anna, geb. Biedermann Hermann Mbinch(z2. Z. Wehrmacht) u. Frau Elise und vler Enkelkinder. geb. Biedermann Die Beerdigung findet am 15. September, 14 Unhr, in Mannheim-Feudenheim statt. Hutmacher Hüte reinigt schön wie neu das alte Spezial- M. Abel, M 2, 10 Hutmachermeister Anruf 277 25 Abel 100 fahre repa · rieri Knudsen A 3, 7a fuf 2349³ MHannheim le olamab- Albecn 94.8 gegenüber der Musikhochschule Lto-ubenor- Leseltschaff Achwap a Heitzmann — Keadunsungs- ullas aus Papier zum Selbſtaufrollen lieferbart prompt Twele 8231 Fernruf 229 13 A◻ιε Sohneiderel Ohem. fleinigune Werner S 3, 13 Fernruf 23374 4 gelen aWeigel —.——— 1068 1—.— Wir beginnen mit unseren beliebten HlärcherLasszeuungen nachm. .45 Unr Dienstag, 16. Sept. Minwoch, 17. Sept. Donnerst., 18. Sept. Kinder: 30, 50, 70, 90 Pfennig Erwachsene: 20 Pfennig mehr Wir bitten, die Kleinen zu begleiten o Volksheil e Mannneim, Kaiserring 32- Fernruf 431 02 privatkrankenkasse. Freie Wahl zwischen Aerzten und Heilkundigen. Beitragsrück⸗ vergütung bei⸗ Nichterkrankung.(28 802 V WuMäsige Monatsbeiträge — Verlangen Sie Prospekt— 5so ein paar Mottenlöcher, meistens ist dann das gan- 2e Stück verdorben. Da hätte man besser gleich ein richtiges Mottenmittel genommen, eines das die Motten samt der Brut tötet, also Mot Ki Mot Ki tötet Motten und Brut Zu hoben in Drogerien und Apotheken. Llem. Keinigung ümorroigen Haumüller sind heilbar und onkel In begeisterter Hingabe für die große Idee seines Führers im Kampf um Großdeutsch- land erlitt am 2. September beim Einsatz im osten unser jüngster, herzensguter. lieber Sohn, Bruder, Schwager, Bräutigam Helmuf Groſ Unterofflzier in einer Sanitäts-Kompanie im blühenden Alter von 24 Jahren nach schwerer Ver⸗ wundung den Heldentod. in unseren Herzen lebt unser Helmut weiter. Mannheim(o 6,), den 14. September 1941. aiienrnfrauer: Frau Lulse Groß Wwoe. Hans Groß nebhst Angehörigen Heinrich 6Groß und Frau Fämilie Heinrich Ehrhardt Lotte Knöller(Braut) Ellmendingen Todesanzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unsere treue Deda, Fräulein Luise Haniisdh im Alter von 77 jahren sanft entschlafen. Sie ver⸗ brachte ihren Lebensabend im evangelischen Alters- heim. Mannheim, den 12. September 1941. femilie Ernst Pfelflor Feuetbestattung Montag, 15. september, um 15.30, Hauptfriedhof. 5 Statt besonderer Anzeigel Für die vielen wohltuenden Beweise wärmster Teilnahme beim Heimgang unserer geliebten Mutter und Schwester sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Hedwig Hahn, geb. Völckers Med.-Reit · Dr. med. Hons Völckers Auguste Hochstaotter, geb. Streccius Aunt kroch bas große Ir muerd 4. 1 4., 9 Fachseschän Keünesäer, Wissbaden 132 18———— gen⸗ Machen Sie ſofort einen Verſuch! Jf. u. Preis d. Packg.: 20 Tabl. nur 79 Pfg.l In all. Apoth. o. Trineral GmbhH., München A27/132 Koſtenl. Broſch.„Lebensfreude d. Geſundbeit ⸗ verl.! „Jahrelang litt ich an heftigen Nerven⸗ u. Rheumaſchmerzen zeitw. ſo ſtark, daß ich nichts mehr arbeiten u. kaum mehr gehen konnte. Nach einer mehrwöchig. Kur mit Trineral⸗Ovaltabletten bin ich mein Leiden vollſtändig los.“ Schreibt am 23. 5. 40 Fr. Marie Teſſars, Hausbeſitzerin, Hintersdorf/ ND., Hauptſtr. 40. Bei Glieder⸗, Gelenk⸗, Nerven⸗ u. Kopfſchmerzen, Gicht, Rheuma, Ischias, Hexenſchuß, Grippe, Er⸗ kältungskrankh. helfen die hochwirkſamen Trineral⸗ Ovaltabletten. Sie werden auch von Herz⸗, Ma⸗ und Darmempfindlichen beſtens vertragen. 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