E/ 31 der Witz hieren. geit des eheim- lostspiel 8* —.————————— nruf 25006 ꝛSchrittene ———+11 ner 21705 er, 20 un- bis 20 Ubr otsdom, lensklrche Donnerskag⸗Ausgabe ——— — ——— — 7 * Nummer 259 1e rATSLA ODWZTBAENE Mannheim, 18. Seplember 1941 Schwere Verluste der schwedischen Flotte Gewaltiges Exnlosionsunglück im Stockholmer Hafen/ Drei ZTerstörer gesunlen Torpedoschuß der Sowiets? (Eigene Drahtmeldung des„HB'“) Stockholm, 17. September. Ein ſchweres Exploſionsunglück ereignete ſich am Mittwoch um 10 Uhr auf einem Zerſtörer⸗ verband der ſchwediſchen Flotte im Stockholmer Schärengebiet. Wie amtlich bekanntgegeben wird, ſanken infolge dieſer Exploſionen und der dadurch verurſachten großen Brände zwei Zer⸗ ſtörer, während ein dritter ſchwer beſchädigt iſt. Die Anzahl der getöteten und verletzten Beſatzungsmitglieder wird als groß bezeichnet. Das auf dem Waſſer brennende Oel er⸗ ſchwerte die Rettungsarbeiten und verhindert, daß ſchon die genaue Anzahl der Opfer der Kataſtrophe ermittelt werden konnte. Nach den amtlichen Angaben vom Mittwochabend ſind bisher 31 Tote und 11 Verletzte zu beklagen, und zwar ſind ein Offizier, 6 Unteroffiziere und 24 Matroſen ums Leben gekommen. Auf dem Zerſtörer„Göteborg“(1024 Tonnen) Baujahr 1935, ſind 12 Opfer zu beklagen, auf dem Zerſtörer„Klas Horn“(1004 Tonnen) Baufahr 1931, 14 Mann, an Bord des Schwe⸗ ſterſchiffes„Klas Ugla“ 5 Mann. Die Ur⸗ fache der Exploſion iſt noch nicht einwandfrei gektürt worden, wie es in der Verlautbarung des ſchwediſchen Telegrafenbüros heißt. Die Stockholmer Abendzeitungen bezeichnen das Exploſionsunglück als die ſchwerſte Kata⸗ ſtrophe, die die ſchwediſche Wehrmacht in Frie⸗ denszeiten jemals betroffen hat. Die erſte große Exploſion ereignete ſich auf dem Zerſtörer „Göteborg“, der mit anderen Zerſtörern auf Harsfjärden ſtationiert war. Innerhalb einer halben Stunde war eine Exploſion nach der anderen zu hören. Rieſige Feuer brachen aus, die ſich auch auf die in der Nähe gelegene kleine Inſel Märsgarns ausbreitete, wo ſich Muni⸗ tionslager befinden. Anhaltende Detona⸗ tionen erſchütterten die ganze Inſel, wo die Truppen in den Luftſchutzräumen Zuflucht ſuchten. Bei der erſten Exploſion auf dem Zer⸗ ſtörer„Göteborg“ wurde das Kriegsſchiff in zwei Teile geſpalten. Unmittelbar danach ſank es. Die Exploſionen und das Feuer verbreite⸗ ten ſich mit raſender Eile auch auf andere in der Nähe liegende Kriegsſchiffe. Preſſemeldun⸗ gen zufolge ſoll auch der Minenkreuzer„Clas Fleming“(1550 Tonnen) dadurch ſchwer beſchädigt worden ſein, daß auf ihm Minen explodierten. Ebenſo ſoll ein Mannſchaftsſchiff Feuer gefangen und geſunken ſein. Unzählige Krankenwagen raſten an die Unglücksſtätte, die nach dem Bericht eines Augenzeugen einem Kriegsſchauplatz glich. Ueber die Urſachen der Exploſion herrſcht in der Preſſe noch Rätſelraten. Im Volk hält man es nicht für ausgeſchloſſen, daß ein bol ⸗ ſche wiſtiſches U⸗Boot einen Torpedo ab⸗ geſchoſſen hat. Dieſe Verſion findet ſich auch in „Aftonbladet“, wonach die erſte Exploſion auf der„Göteborg“ durch einen Torpedo verurſacht ſein ſoll. Nach Mitteilung des ſchwediſchen Rundfunks ſind alle drei Zerſtörer geſunken, während der Minenkreuzer„Clas Fleming“ un⸗ beſchädigt ſein ſoll. Als Urſache der Kataſtrophe wird Exploſion von Munition ange⸗ nommen. Die Verwundeten werden teils in Lazarettſchiffen, teils in Krankenhäuſern von Stockholm untergebracht. Vor der Besefzung Teherans (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Ankara, 17. September. Die Lage im Iran iſt am Mittwoch unüber⸗ ſichtlicher denn je. Am Mittwoch um 11 Uhr iſt in Teheran das Parlament zur Einſetzung des bisherigen Kronprinzen zuſammengetreten. Gleichzeitig wurde ein in Simla(Indien) aus⸗ gegebenes Kommuniqué beſtätigt, daß die bri⸗ tiſchen und ſowjetiſchen Truppen auf Teheran marſchieren, deſſen Beſetzung möglicher⸗ weiſe noch am Mittwochabend erfolgt. Sowieti⸗ ſche und britiſche Stabsoffiziere haben ſich be⸗ reits am Mittwochmorgen in das innere Stadt⸗ gebiet von Teheran begeben, wie in London am Mittwochabend mitgeteilt wurde. Gleich⸗ zeitig haben motoriſierte Einheiten der Bol⸗ ſchewiſten und Engländer die Hauptſtadt des Jrans eingeſchloſſen. Angriffe gegen den neuen Schah wurden von der engliſchen Reuter-Agentur gemacht. Wo ſich der abgedankte Schah Reza Pahlewi zur Zeit aufhält, iſt unbekannt. Der Londoner Nachrichtendienſt behauptet am Mittwoch, daß der Schah das Land verlaſſen habe. Die italie⸗ niſche Zeitung„Corriere della Sera“ will wiſ⸗ ſen, daß ſich der Schah nach Aegypten begeben hat und von dort nach Südamerika weiter⸗ reiſen will. Sehr aufſchlußreich iſt, daß ſowohl Engländer wie Bolſchewiſten für eine Aenderung der Re⸗ gierungsform im Iran agitieren. Engliſche Zeitungen und Agenturen fordern eine konſti⸗ tutionelle Regierung, Moskau ſeinerſeits ſteuert auf die Bolſchewiſierung des Landes hin. Be⸗ zeichnenderweiſe hieß es am Mittwoch im Mos⸗ kauer Rundfunk, nach der Abdankung des Schahs ſei im IFran eine Lage geſchaffen wor⸗ den,„die dem Volk bedeutſame Ausſichten in bezug auf ſeine Freiheit bietet“. Feekarien in den Rellungsboolen Wie Roosevelt die Hondelsflone cuf den Krieg vorbereitet (Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) Rl. Berlin, 17. September „Das USA-⸗Volk muß ſich auf einen niedri⸗ — Lebensſtandard vorbereiten“, erklärte der irektor des Prioritätenamtes Nelſon in einer Rede. Es würde mit weniger Kleidern, Schu⸗ hen und Haushaltungsgegenſtänden, als es bis⸗ her zur Verfügung hatte, auskommen müſſen, wobei beſonders die Frauenkleidung und deren Mode ſtandardiſiert und vereinfacht werde. „New Pork Herald Tribune“ meldet, daß die Le⸗ bensmittelpreiſe in Neuyork eine Höhe erreicht haben, wie ſie ſeit Menſchengedenken noch nie dageweſen ſeien. Für die kriegstreiberiſche Einſtellung des USA⸗Präſidenten, iſt es be⸗ zeichnend, daß die Bundesſchiffahrtsbehörde ſich genötigt ſah, alle Rettungsboote von USA⸗ Schiffen mit Seekarten zu verſehen, wie die „New Pork Times“ aus Waſhington meldet. In dieſer Meldung wird noch hinzugefügt, daß die Karten den ſchiffbrüchigen Beſatzungen die Möglichkeit geben ſollen, den nächſten Lan⸗ depunkt feſtſtellen zu können, weshalb auch die Karten leicht lesbar ſeien. Der frühere USA⸗Präſident Hoover be⸗ faßte ſich in einer Rundfunkrede mit der Poli⸗ tik Rooſevelts, wobei er unterſtrich, daß dieſe Politik weder vom Kongreß gebilligt ſei, noch mit dem Geiſt einer Regierung übereinſtimme, die das Volk repräſentieren will. Er warnte eindringlich davor, die amerikaniſche Jugend zu Lande oder zur See in den Tod zu ſchicken. Bezeichnend für den USA⸗Imperialismus und die heuchleriſchen Freiheitsphraſen des USA⸗Präſidenten iſt die Erklärung Rooſevelts, nach welcher das Ermächtigungsgeſetz künftig auch auf Südamerika ausgedehnt werden ſoll. Das bedeutet den Ausbau von Stützpunkten in den ibero⸗amerikaniſchen Län⸗ dern mit USA-⸗Geld zur Beſetzung durch die USA-⸗Streitkräfte. Weitere Pläne gehen be⸗ kanntlich dahin, die Exportüberſchüſſe in den Ibero⸗Ländern aufzukaufen, um ſie dem Kon⸗ tinent Europa und die Ibero⸗ Länder vom Handel mit Europa zu entwöhnen. Hungersnot in Leningrad befürchſel Vier Milnonen in der„bhestverteidigten“ Stuct eingeschlossen/ Durch den Vorstoß Uber den Dnjepr die krim bedroht Siege an allen drei Absdiniften Vonunserer Berliner Schriftleitune) G. S. Berlin, 17. September. Die Angriffshandlungen entwickeln ſich zu einer Operation größten Ausmaßes, wie uns der Wehrmachtsbericht am Mittwoch verraten hat. In der nüchternen Sprache des General⸗ ſtabs iſt damit angedeutet worden, daß ſtrate⸗ giſche Operationen und an ihrem Ende Siege ſich entwickeln, die für den Oſtfeldzug und da⸗ mit zugleich für die Weltpolitik von aller⸗ größter Bedeutung ſind. In England ſchwankt man zwiſchen Ab · ſtreiten und Eingeſtehen der ernſten Lage hin und her. Die offiziellen Stellen haben ſich in London aber offenbar dazu durchgerungen, dem Volk einzugeſtehen, daß die Lage der Bolſche · wiſten verheerend iſt. Cyril Laykin brachte ſeinen offiziellen Standpunkt am Mittwoch in einer Sendung des Londoner Nachrichtendien⸗ ſtes zum Ausdruck. Er erklärte, nichts wäre durch die Leugnung der Tatſache gewonnen, daß die Lage der Bolſchewiſten an allen drei Abſchnitten kritiſch ſei. Es habe nie in der Geſchichte in einem ſo kurzen Zeit · raum derartige Verluſte gegeben, wie in dieſem Feldzug. Er geht dann auf Leningrabd ein. Alle Briten wüßten, daß die Verteidiger die gewaltigſten Befeſtigungsanlagen um Lenin. grad errichtet hätten, ſo daß Leningrad jetzt die beſtverteidigte Stadt der Welt ſei. Wenn aber, ſo beugt Laykin vor, Leningrad doch fallen würde, ſo würde dies einen niederſchmettern. den Schlag für die Ruſſen bedeuten. Er weiſt auf die Möglichkeit hin, daß den Verteidigern die Munition und die Lebensmittel ausgehen werden und läßt dann erken ⸗ nen, was der Fall von Leningrad für die Bol⸗ ſchewiſten bedeuten wird:„Dies wäre ein furchtbarer Schlag für die bolſchewiſtiſche Mo⸗ ral. Auch die Verluſte der Bolſchewiſten an Mannſchaften, Maſchinen, Fabriken und Schif⸗ fen würden rieſenhaft ſein.“ Als noch ernſter ſehen die Engländer ganz offenſichtlich die Entwicklung in der üktraine an, wo den deutſchen Vormarſch jen⸗ ſeits des Dnfepr nichts aufhält. Laylin zühlt auf, daß durch den Vorſtoß der Deutſchen Kiew mit ſeiner Bevölkerung von einer Mil⸗ lion Menſchen ernſtlich gefährdet iſt. Beſonders ernſt nennt man die an mehreren Stellen durch bedeutende Streitkräfte durchge · führten Ueberſchreitungen des unteren Dnjepr, wodurch nicht nur die Rüſtungsinduſtrie des Donezbeckens, ſondern auch die Krim be · droht ſeien. Wenn die Deutſchen Erfolg haben ſollten, würden Roſtow am Don, das Donezbecken und das Kaukaſusöl bedroht ſein. Dieſe engliſchen Eingeſtändniſſe über die augenblickliche Kampflage im Oſten und über die düſteren Perſpektiven, die ſich damit für die Bolſchewiſten und zugleich für die Englän⸗ der ergeben, haben zu einer Reihe engliſcher und nordamerikaniſcher Maßnahmen geführt. Der britiſche Botſchafter Lord Halifax, der ſich zur Zeit in England befindet, richtete in einer Rundfunkrede einen neuen Appell an die USaA, ſich endgültig und offiziell mit England zu verbinden. Er erklärte, er ſehe düſter für die Zukunft, wenn England und die USA ihre Freündſchaft nicht zu einem dauernden Bund umwandelten. So wie die Engländer hilfeſuchend nach Waſhington ſehen, verlangen die Bolſche wiſten ihrerſeits von Eng⸗ land Hilfe. Durch den Verluſt des Erz⸗ und Kohlengebiets in der Weſtukraine iſt die ſowie⸗ tiſche Induſtrie ſchon in eine ſo bedrängte Lage geraten, daß die Sowjetregierung am Mittwoch über alle Sender zur Produktionsſteigerung aufrief. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß 10 000 Kolchosbauern aus Usbekiſtan(Zentral⸗ aſien) in die Kohlengruben Weſtſibiriens ge⸗ ſchickt werden. Daß dies zwangsweiſe ge⸗ ſchieht, verſteht ſich in der Sowjetunion von ſelber. Am Mittwoch wurden die Beſprechungen ——— Churchill, Lord Beaverbrook und dem ooſevelt⸗Vertreter Harriman fortgeſetzt, Chur⸗ chill ſoll ſich dabei um eine Beſchleuni⸗ gung des Beginns der Moskauer Drei⸗ mächtekonferenz bemüht haben. Es iſt aber immer noch kein Datum für die Abreiſe der Abordnungen feſtgeſetzt. Inzwiſchen melder die„New Nork Times“, die Beſorgnis, die man ſich in Waſhington über die militäriſche Lage der Sowjetunion macht, habe dazu geführt, daß man jetzt ernſtlich den Plan einer An⸗ leihe in Höhe von mehreren hundert Millio⸗ nen Dollar an die Sowfjetunion er⸗ wäge. Dieſe Anleihe ſoll zum Ankauf von Kriegsmaterial und Munition in den USA dienen. Die engliſche Regierung zieht auf ihre Weiſe eine ihr offenbar jetzt dringlich erſchei⸗ nende Folgerung aus den bolſchewiſtiſchen Niederlagen: Arbeitsminiſter Bevin ſandte ein Rundſchreiben an die Arbeitgeber, in dem mit⸗ geteilt wird, daß Arbeiter und Angeſtellte, die bisher vom Militärdienſt befreit geweſen ſind, nach neu erlaſſenen Weiſungen kurzfriſtig ein⸗ berufen werden können. Die englische Partei Mannheim, 17. September. Eine eigenartige Beobachtung machen wir heute beim Blick über Europa. Nach einem zweijährigen Krieg von Niederlage zu Nieder⸗ lage, eine blamabler als die andere, nach der Zerbrechung ſämtlicher engliſcher Feſtlanddegen, nach der gründlichſten Entlarvung von 23 und Methoden, die je ein Reich erfahren hat, und trotz der klaren Erkenntnis, daß England an der offenen Wunde der Atlantikſchlacht in ab⸗ ſehbarer Zeit wird verbluten müſſen, nach all dem und trotz all dem hat dieſes nämliche Eng⸗ land in allen Staaten noch viele Freunde und Anhänger, die offen oder verſteckt wünſchen und darauf hinarbeiten, es möge ſiegen, oder es möge doch wenigſtens Deutſchland auch nicht ſiegen, ſondern als Phyrrhus⸗Sieger eines Ta⸗ ges entſetzt ausrufen müſſen: Weh mir, ich habe geſiegt! Woher kommt dieſe rätſelhafte Erſcheinung? Denn es iſt doch einigermaßen rätſelhaft, wenn England nach dem tollen Mißbrauch, den es mit dem Gut und Blut der ihm hörigen Völker Jahrhunderte und dann beſonders wieder in dieſem Krieg getrieben hat, nicht etwa eine ſpontane, erbitterte, allgemeine Feindſchaft, ſondern im Gegenteil vielfach eine zißt Anhänglichkeit und eine geradezu hün⸗ iſche Treue erntet. Des Rätſels Löſung liegt in der Exiſtenz von engliſchen Parteien in allen Völkern begründet, die ſich mit dem jüdiſchen Element decken, aber ſich beileibe nicht nur auf das je⸗ weilige Judentum in einem Lande beſchränkten. Das Engländertum hat es verſtanden, vor allem im letzten Jahrhundert, überall eine Geſell⸗ ſchaftsſchicht zu bilden und an die Macht zu bringen, die völlig in der ſpezifiſch engliſchen Geiſteshaltung und Geldanbetung aufgeht und lebt. Dieſe an ſich höchſt einfache, aber auch ungemein raffinierte Methode war das große, viel beſtaunte und doch ſelten klar erkannte bri⸗ tiſche Geheimmittel zur Weltbeherrſchung. Es war alſo nicht nur, wie viele etwas oberfläch⸗ liche Beurteiler meinen, das viel zitierte und zweifellos oft bewährte„Teile und herrſche!“ und die europäiſche Gleichgewichtspolitik, nein, es war vor allem die unerreichte Herrſchaft über die Seelen, die völlige Durchträn⸗ zung der Beſitz⸗ und Regierungsſchichten aller Völker mit engliſchem Weſen, wodurch Eng⸗ land ſeine Welt unſichtbar aber ungeheuer wirk⸗ ſam regierte. Die engliſche Mittelklaſſe, die reich gewor⸗ dene Beſitzbürgerſchicht— nicht der längſt ver⸗ morſchte und bedeutungslos gewordene Adel. und auch nicht die politiſch und wirtſchaftlich nie beachtete verelendete Klaſſe— warx es, die den engliſchen Typus prägte, dieſen Typ, wie er heute mit einer neu heraufgeſtiegenen Welt im Kampf auf Leben und Tod liegt. Dieſe reiche bürgerliche Mittelklaſſe lebt— was meiſt völlig überſehen wird— in einem glühenden meſſianiſchem Sendungsbewußtſein, das ſich an religiöſem Fanatismus und miſſionari⸗ ſchem Glaubens⸗ und Ausbreitungseifer durch⸗ aus mit den ſtärkſten Glaubensbewegungen der menſchlichen Geſchichte aller Zeiten meſſen kann. Die müde, zurückhaltende und blaſierte Art, in der ſich der Engländer meiſt zu geben pflegt, darf nicht darüber hinwegtäuſchen, daß eben im Engländertum ein durch eine jahrhun⸗ dertelange, erfolgreiche Geſchichte geſchärfter und erhärteter, ungeahnt tief, weil religiös verwurzelter Glaube an ſeine beſondere Miſ⸗ ſion lebt, deſſen Stärke ſchon deswegen kaum überſchätzt werden kann, weil er ſich mit dem jüdiſchen Auserwählungsanſpruch äußerlich und innerlich vermählt hat. Der gegenwärtige, ſinn⸗ loſe, bedenkenlos bis zur ſchon heute ſich ab⸗ zeichnenden enaliſchen Selbſtvernichtung wei⸗ tergeführte Krieg iſt der Ausdruck einer ſolchen inneren Verwurzelung. Anders iſt die eng⸗ liſche Haltung heute gar nicht mehr erklärbar. Für den Engländer iſt ſchon ſeit Jahrhun⸗ derten— ſo merkwürdig und unglaublich das für unſere Ohren klingen mag— das britiſche Empire mit dem Reich Gottes auf Erden, jener „Zielutopie der Geſchichte“, identiſch. Dieſer brutal durch alle Erlebnismöglichkeiten hin⸗ durchgeführte, für unſer deutſches Empfinden geradezu läſterliche Säkulariſierungsprozeß eines religiöſen Idealbildes oder Dogmas hat im tiefſten Grunde bisher dem Engländer ſeine Entfaltung und Unbeſiegbarkeit gegeben und iſt aber ebenſo auch heute ſein Untergang. Denn dieſe unbekümmerte, tatſächliche und propa⸗ gandiſtiſche Verweltlichung deſſen, was für die übrige Menſchheit als heilig und unüberſchreit⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. September 194 bar galt, hat im Charakter der Engländer über⸗ haupt die Scheu vor irgend etwas Heiligem, vor irgendeiner unüberſchreitbaren Grenze beſeitigt und die bis zur letzten Konſequenz durchgelebte Haltung des„right or wrong my country“ er⸗ zeugt, wohlgemerkt zu einer Zeit, in der Eng⸗ land damit anderen Völkern noch weit vor⸗ aus war. „Dabei entſtand aber auch die bekannte bri⸗ tiſche Heuchelei, jene geiſtige Verbiegung, die ein in dreihun 1 tets ſiegreicher Ge⸗ ſchichtet nie gebroe ſein offenbart, Die Engländer haben nun einmal die Aufgabe, die Welt, wenn nötig mit Zwang, beſſer natürlich auf feinere Weiſe zu ihrem Glück zu bringen, nämlich zur Anerken⸗ nung des britiſchen kapitaliſtiſchen Fortſchritt⸗ glaubens, des eſtiums“ und ſelbſtge⸗ rechten arrivierten Beſitztums als Spitzener⸗ zeugnis des möglichſt uneingeſchränkten Indi⸗ vidualismus und als unwiderleglicher Beweis 19 den göttlichen Segen. Das geſchieht in Form des Empire und des beanſpruchten Po⸗ lizeiaufſichtsrechts über die übrige Welt, die ſich nun mit einer neuen Sendung, die dem britiſchen Sendungsglauben zum erſten⸗ mal mehr als gewachſen iſt, dagegen er⸗ Wir heriſchenden, iudifch verfüpten eſhich Die herrſchenden, jüd verfilzten ichten in 1 allen Völkern fen— manch⸗ mal ſogar unbewußt— die engliſche Partei, in der ſich auch der engliſche Lebensſtil ſo imponierend durchgeſetzt hatte. Vom Weenr⸗ end und den britiſchen Sportarten bis zum Idealtyp des sweet sirl und des hageren, bla⸗ ſierten, glattraſierten Gent, von der Sprache und der Stummelpfeife bis zum engliſchen Schneider und den engliſchen Stöffen war die Anglomanie zum Lebensinhalt der„guten bür⸗ 2 Geſellſchaft“ aller Länder geworden. er es rufef konnte fuhr zur Season nach London, traf ſich mit Engländern an der Ri⸗ viera oder in Aſſuan und ſchickte die Kinder in die„berühmten“ engliſchen Schulen. Nicht verfallen ſind dieſer Verengländerung und gleichzeitig Verjudung in Europa eigeni⸗ lich nur die dem Boden verwurzelten Meyſchen, die Bauern, weil ſie kein Verſtändnis aufbrach⸗ ten für ein Lebensideal, das den Bauern des profitablen Handels wegen zerſtörte oder zum degradierte. Auch„die Arbeiterſchaft ehnte es mindeſtens ab, ſo zu leben, wie die engliſchen Arbeiter in Wales und den Mid⸗ lands leben mußten, ſoweit ſie davon über⸗ haupt Kenntnis erhielt. Die engliſche Partei fand— wie K. H. Pfeffer in ſeinem vorzüglichen Englandbuch ſchreibt— überall ihre Grenzen an den Gren⸗ zen des kapitaliſtiſchen Bürgertums. Das wich⸗ tigſte Problem bei der Neuordnung Europas beſteht Feut darin, die ewig Geſtrigen, die heute oft a wegten Angehörigen der engliſchen Partei in allen Ländern Europas auszuſchalten und da⸗ mit den Weg freizumachen für die echte Füh⸗ rung aus dem vom engliſch⸗jüdiſchen Gold⸗ zauber Dann ar nicht felbft dien Volkskörper. wird ganz von ſelbſt die neue deutſche Le⸗ bensordnung an die Stelle des engliſchen Idols treten, dieſe Lebensordnung,„die ſich im⸗ mer mehr von der Daſeinsweiſe der bürger⸗ lichen Geſellſchaft entfernt und gleichzeitig im⸗ mer ſtärker eine neue nachkapitaliſtiſche Stufe des europäiſchen Lebens verkörpert, die uralte Werte wieder zu Ehren bringt und die müde Menſchheit des 19. Jahrhunderts in die Friſche eines neuen Anfangs ſtellt.“ England kämpft noch, um dieſen neuen Anfang zu erſticken und hat den Kampf doch längſt verloren, denn das Neue iſt ja ſchon da, ehe noch das Alte ganz tot iſt. Fritz Braun. OKW. Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 17. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten entwickeln ſich die Angriffshand⸗ lungen zu einer Operation größten Ausmaßes. Unterfeebovte verſenkten im RNordatlan⸗ tik ſechs feindliche Handelsſchiffe mit zuſam⸗ men 27 000 BR7. Im Seegebiet um England beſchä⸗ digten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht in Tiefangriffen zwei groſſe Frachter ſchwer. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Hafenanlagen an der Südoſtküſte der Inſel ſo ⸗ wie mehrere Flugplätze. In Nordafrika grifſen deutſche Kampf⸗ flugzuege am 15. September britiſche Kraſt⸗ wagenanſammlungen an der Rebarth Weſchuß Grenze an und zerſprengten ſie dur Beſchuß mit Vordwaffen. Bei einem Angriff deutſcher Senhlrunhade auf den Flugplaätz Heliopolis bei Kairo in der Nacht zum 16. September ent⸗ tanden große Bründe und Exploſionen in lugzeughallen und Munitionslagern. Der Feind warf in der letzten Nacht mit Uhreng Kräften eine geringe Zahl von 150 und Brandbomben auf einige Orte in S—* In Wohnvierteln entſtan. den ebäubeſchäden. Marineartillerie ſchoß zwei, Flakartillerie einen britiſchen Bomber ab. Für heldenhaften Einsaf: Berlin, 17. Sept.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Generalmajor Weiß, Komman- deur eines Infanterie⸗Regiments; General⸗ maſor der Polizei, ⸗Brigadeführer Chriſtian Schulze; Regimentskommandeur in der ⸗ Polizei⸗Diviſion; Oberſt Sieler, Komman⸗ veur eines Infanterie⸗Regiments; Oberſt Dr. Beyer, Kommandeur eines Infanterie⸗Regi⸗ menis; Hauptmann Brux, Bataillons⸗Kom⸗ mandeur in einem Schützen⸗Regiment, Ober⸗ feldwebel Hengſtler, Zugführer in einem Gebirgsjäger⸗Regiment. Ferner— Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Ober⸗ leutnant Eckardt, Gruppenadjutant in einem Nachtjagvgeſchwader; Oberleutnant Lent, Staf⸗ feltapitän in einem Nachtjagdgeſchwader. — s deutſchfreundlich getarnten unent⸗ Hinter den fliehenden Sowiels ũher den Dnjepr Wie ciie Brückenköpfe am Ostufer gebildet und geholten wurdlen Berlin, 17. September.(HB⸗Funk.) Die Bildung der deutſchen Brückenköpfe auf dem Oſtufer des Dnjepr, die der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht am 16. 9. be⸗ kannt gab, iſt das Ergebnis gewaltiger Leiſtun⸗ en der deutſchen Truppen. Der Dnjepr i 3 ſeinem Unterlauf ſtellenweiſe mehr als 1000 Meter breit. Trotzdem und gegen heftige boi⸗ ſchewiſtiſche Abwehr gelang den deutſchen Trup⸗ pen an mehreren Stellen der Uebergang über den Fluß und die Bildung mehrerer Brücken⸗ —417 In harten Kämpfen wurden dieſe Brük ⸗ kenköpfe dann gehalten und erweitert. Bei dem erfolgreichen deutſchen Vorſtoß an den Dnjepr und bei der Beſeitigung der letzten ſowjetiſchen Brückenköpfe auf dem Weſtufer ge⸗ lang es deutſchen Panzerkampfwagen, mit den fliehenden Bolſchewiſten zugleich über eine 1200 Meter lange Behelfsbrücke über den Dnjepr vorzuſtoßen. Die deutſchen Panzerſchützen ver⸗ eitelten im letzten Augenblick durch verwegenes die Sprengung dieſer Brücke, die die Sowjets für ihren Rück ug gebaut hatten. Durch dieſen kühnen Vorftoß er deutſchen Pan⸗ zerkampfwagen wurde der erſte deutſche Brüt⸗ kenkopf auf dem Oſtufer des Dnjepr gebildet. In den folgenden Tagen verſuchten die So⸗ wjets in und immer wiederholten Ge⸗ genangriffen den deutſchen Brückenkopf wieder einzudrücken. Aiehl durt griff ſowjetiſche In⸗ fanterie, unterſtützt durch Panzerkampfwagen und maſſiertes Artilleriefeuer aller Kaliber, die deutſchen Stellungen an. Durch Angriffe aus der Luft und mit Kanonenboodten auf dem Dnjepr wollten die Bolſchewiſten unter alen Umſtänden den Brückenkopf zurückerobern. In er Kämpfen wurden jedoch alle bolſchewiſti⸗ chen Angriffe mit ſchwerſten Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Ueber die Abwehr ſtärkſter bolſche⸗ wiſtiſcher Angriffe hinaus ſtellten die deutſchen Sowjelschiffe im Bomhenhagel Ertolgreleher reig unserer Kempfflugzeuge in allen öᷣstlichen Seekrlegszonen Berlin, 17. September.(HB⸗Funk) Die Angriffe der deutſchen Luftwaffe gegen ſowjetiſche Schiffsziele im Schwarzen und Aſowiſchen Meer ſowie im Finniſchen Meer⸗ buſen und auf dem Ladoga⸗See waren im Laufe des 16. September beſonders erfolgreich. Im kühnen Einſatz verſenkten deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge zwei ſowjetiſche Trans⸗ porter und beſchädigten elf Transport⸗ und Handelsſchiffe mit zuſammen 28 000 BRr. Zwanzig kleinere Küſtenfahrzeuge wurden gleichfalls teils vernichtet, teils ſo ſchwer be⸗ ſchädigt, daß ſie wahrſcheinlich außer Dienſt ge⸗ ſetzt werden müſſen. Im einzelnen richteten ſich dieſe erfolgreichen Angriffe im Schwarzen Meer gegen einen Sowjettransporter von 3000 BRT., der ſchwer beſchädigt wurde. Ein weiterer Transporter von 4000 BRT. und ein Handelsſchiff von 4000 Bruttoregiſtertonnen erhielten gleichfalls Voll⸗ treffer und blieben manövrierunfähig liegen. Auf einem ſowjetiſchen Schlachtſchiff der Ma⸗ rat-Klaſſe wurden drei Volltreffer erzielt. In der Dnjeprmündung wurden zwei Handels⸗ ſchiffe von zuſammen 10 000 BRT., durch Bombenvolltreffer in Brand geworfen. Bei Nachtangriffen auf einen ſowjetiſchen Geleit⸗ ug im Weſtteil des Aſowiſchen Meeres ver⸗ jenkten die deutſchen Kampfflugzeuge einen Transporter und trafen zwei Handelsſchiffe von zuſammen 2500 BRT. ſehr ſchwer. Bei den Operationen auf dem Ladogaſee er⸗ hielt ein ſowjetiſches Handelsſchiff von 8000 BRe ſtarke Beſchädigungen. Ferner wurde ber einem Angriff in dieſem Seegebiet ein ſowjeti⸗ ſcher Transporter verſenkt und drei weitere Transporter in Brand geworfen, ſo daß auch mit ihrer Vernichtung zu rechnen iſt. Bei den erfolgreichen Angriffen auf die 20 kleineren bände ein ſowjetiſches Schnellboot und vernich⸗ teten einen Schlepper und vier Motorboote. Zu weit von London bis Moskau Berlin, 17. Sept.(Eig. Meldung) Es wird in London ſo viel Aufhebens von der Entſendung engliſcher rciche nach So⸗ wjetrußland gemacht. Oliver Stuart hat nun im Londoner Rundfunk dieſe ilfsaktion für die Sowjets auf das richtige Ausmaß zurück⸗ S Er hat darauf hingewieſen, daß die usrüſtung und die Erſatzteile für dieſe Flug⸗ zende den weiten Weg über Murmanſk oder en Fran gehen müßten, daß es auch in der Sowfetunion keine Werkſtätten gebe, ſo daß die beſchädigten Flugzeuge, zumal in der engli⸗ ſchen Luftwaffe bedeutend mehr Typen als in der deutſchen verwandt würden, immer erſt nach England zurückbefördert werden müßten. Der Einſatz engliſcher Flugzeuge über Lenin⸗ grad kann alſo nur als eine ſymboliſche Geſte gewertet werden. Unter den Anforderungen des angelſächſiſchen Hilfsverſprechens hat der britiſche Verſor⸗ gungsminiſter Lord Beaverbrook in einer Bot⸗ ſchaft an die Panzerfabrikarbeiter zu einer Er⸗ höhung der Leiſtung urich rufen, weil durch engliſche Panzer Leningrad, Kiew und Odeſſa verteidigt werden müßten. Auch dieſe Sendun⸗ gen werden auf den weiten Umwegen ſehr ſpärlich eintreffen und außerdem zu ſpät. Für den Luftkrieg hat der amerikaniſche Luft⸗ ſchiffſachverſtändige/ Kapitän Charles Roſendal eine neue Anregung mit dem Vorſchlag zu ge⸗ ben 85 daß rieſige ſtarre Luftſchiffe für die ÜSA⸗Marine gebaut werden ſollten, die mit einem Aktionsradius von 10 000 Meilen als Fendaeonnacen je 12 Aufklärungsflugzeuge auf den Ozean hinäustragen könnten— nach den Erfahrungen, die man mit Luftſchiffen im modernen Bomberkampf gemacht hat, Zeugnis einer geradezu kindlichen Phantaſie. 20 verſenkten die deutſchen Ver⸗ Schlangen vor Londoner Gasistãtten Sle wollten cushungern und hungern nun selbst Berlin, 17. Sept.(HB⸗Funk) Als England uns vor zwei Jahren den Krieg erklärte, glaubten die Londoner Draht⸗ zieher felſenfeſt, Deutſchland wie im Weltkrieg aushungern zu können. Heute gibt ſich kein Engländer mehr der Illuſion hin, das Reich wie 1918 auf die Knie zwingen zu können. Viel⸗ mehr müſſen die Engländer ſelbſt, die jede deutſche Einſparmaßnahme mit hämiſchen Schmährufen begleiteten, ſich heute genau ſo einſchränken wie wir— ja auf manchen Gebie⸗ ten haben ſie weniger zuzuſetzen wie wir Deutſche. Nach einem Stimmungsbild über das Lon⸗ doner Alltagsleben, das Helge Lindberg in „Göteborgs Handels⸗ und Schiffahrtszeitung“ gibt, herrſcht in der engliſchen Hauptſtadt größ⸗ ter Mangel an Eiern, Milch und Butter, in den Gaſtſtätten iſt kaum mehr Käſe zu bekom⸗ men. In den Reſtaurants bekommt man nur ein Gericht. Zigaretten ſind meiſtens nicht zu haben, auch Pfeifentabak iſt gerade zu Ende, wenn man danach fragt; Zigarren ſind ſehr teuer und meiſt auch ausverkauft. Schokolade und Keks ſind nur ſchwer zu haben. Wenn man eine Zeitung haben will, muß man ſehr früh aufſtehen. Die Rationierung trifft am meiſten die pri⸗ vaten Haushalte. Infolgedeſſen ſuchen die Leute in den Reſtaurants ihre Rationen aufzufüllen, aber vor den billigeren Gaſtſtätten muß man ſehr lange Schlange ſtehen, um überhaupt einen Platz zu bekommen. Die Preisſteigerung macht ſich auch in den Lokalen immer mehr bereits⸗be⸗ merkbar. Nur der Standard der Luxusreſtau⸗ rants iſt wie in Friedenszeiten, bemerkt der ſchwediſche Korreſpondent ſchließlich. Hier könne man Auſtern ſowohl wie auch Froſchſchenkel bekommen. Die Preiſe hätten allerdings das⸗ ſelbe„ausgeſuchte Niveau“ wie die Leckerbiſſen. Neues in wenigen Zeilen Die Sabotageliga in Schweden. Der große Prozeß gegen die in Schweden befindlichen Mitglieder der bekannten kommuniſtiſchen Sabotageliga forderte wei⸗ tere intereſſante Enthüllungen an den Tag. Der in dem Prozeß angeklagte Ceder verſuchte mit allen mög⸗ »lichen Kunſtgriffen und Drohungen Erzarbeiter in den nordſchwediſchen Erzverſchickungshafen Lulea für die Sabotagetätigkeit, die ſich vor allem gegen deutſche Schiffe richten ſollte, zu gewinnen. Es ſollten Spreng⸗ ſtoffpakete an Bord deutſcher Erzſchiffe gebracht wer⸗ den. Neue Mordbefehle Londons. Die Morbdhetze des britiſchen Nachrichtendienſtes richtet ſich nun auch gegen die Slowakei.„Correſpondenza“ meldet, daß London in einer Sendung in flowakiſcher Sprache das flowa⸗ kiſche Volk zu Attentaten auf ſeine Staatsmänner auf⸗ gefordert habe. 3 Syriens Regierung zurückgetreten. Aus Beirut wird gemeldet, daß die ſyriſche Regierung zurückgetreten iſt. Der Verrätergeneral Catroux will verſuchen, eine neue Regierung zuſammenzuſtellen, die ſich ſeinen verbreche⸗ riſchen Wünſchen fügt. 620 Tote durch Luftangriffe in Alexandria. Nach einer Statiſtik der Polizeidirektion von Alexandria über die Luftangriffe in der Zeit vom 22. Juni 1940 bis 10. Juli 1941 gab es bei insgeſamt 122 Alarmen 620 Tote und 700 Verwundete. Schanghaier Sender durch Höllenmaſchine zerſtört. Eine Höllenmaſchine explodierte am Dienstag im Ge⸗ päckraum des Cathay⸗Hotels. Dieſes liegt im erſten Stock, wo das„Internationale Radio Office“ unter⸗ gebracht iſt. Da der Gepäckraum dem Senderaum unmittelbar gegenüberliegt, zerſtörte die Exploſion die Apparaturen, ſo daß die Station außer Betrieb geſetzt wurde. Exploſionsunglück bei iriſchen Manövern. Nach einer Aſſociated⸗Preß⸗Meldung aus Dublin gab die iriſche Regierung bekannt, daß infolge einer Exploſton bei Manövern in der Nähe von Clen Imaal(Grafſchaft Wicklow) vier Offiziere und zehn Mann getötet ſowie 17 verletzt wurden. Neue Zwiſchenfälle an der Grenze zwiſchen Pern und Ekuador. Nach einem Kommuniquéè der Regie⸗ rung ereigneten ſich am Nordrand des von Peru beſetzten Ekuadorgebietes abermals Kampfhandlungen dadurch, daß ſich im Widerſpruch zu den Waffenſtill⸗ ſtandsbedingungen in dieſem Gebiet Truppen anſam⸗ melten. Peru⸗Flugzeuge bombardierten ungefähr 15 Truppenanſammlungspunkte und wurden von feind⸗ lichem Abwehrfeuer empfangen. Ueberſchwemmungskataſtrophe auf den Philippinen. Wie aus Manila gemeldet wird, wurde der Nordteil der Luzon⸗Inſel nach einem Wirbelſturm von einer Ueberſchwemmung heimgeſucht. Bisher ſind über dreißig Menſchen umgekommen. Das ſchwere Zugunglück in Japan. Das Eiſenbahn⸗ unglück bei Atoſchi auf der Strecke Kobe—Schimono⸗ ſeki forderte bisher 63 Tote und 67 Schwer⸗ und Leichtverletzte. Der Expreß von Schimonoſeki fuhr in voller Fahrt auf einen in Atoſchi haltenden Perſonen⸗ zug auf, wobei die Lokomotive und zwei Wagen des Schnellzuges ſich überſchlugen und zertrümmert wur⸗ den. Ferner wurden die drei letzten Wagen des Per⸗ ſonenzuges zertrümmert. ſicher. wurden Waffen, Brennſtoff und Munition über den Verbände den Nachſchub und die Verſorgung Im feindlichen Feuer wurden ſchwere Dnjepr geſchafft. Einen Maßſtab für die Härte dieſer Kämpfe die ſchweren bolſchewiſtiſchen erluſte. So griffen die Sowjets in dem Abſchnitt eines deutſchen Armeekorps die deut⸗ ſchen Stellungen mit hundert rwun wagen an. Bereits beim erſten Angriff wurden 68 von ihnen vernichtet. Am Tage darauf wie⸗ griß. A die Bolſchewiſten dieſen Panzeran⸗ griff. Wiederum blieben 29 ſowjetiſche mmpffeld kampfwagen zerſchoſſen auf dem Kampffeld liegen. Die mit den Panzerkampfwagen vor⸗ ehende bolſchewiſtiſche Infanterie erlitt eben⸗ alls ſchwerſte blutige Verluſte. Innerhalb von zwei Tagen wurden in einem Korpsabſchnitt 97 ſowjetiſche Panzerkampfwagen vernichtet. Eine leichte deutſche Diviſion hatte ebenfalls 6* Panzerangriffe zu beſtehen. Im Feuer er deutſchen Panzerabwehrwaffen blieben in den Kämpfen mehrerer Tage 127 ſowjetiſche vernichtet liegen. Eine wei⸗ tere deutſche Infanteriediviſion machte in ſchneidigem Angriff aus einem Brückenkopf heraus in eineinhalb Tagen 3700 Gefangene und erbeutete zahlreiches ſowjetiſches Kriegs⸗ material. In zehntägigen harten Kämpfen um die Gewinnung eines anderen Brückenkopfes wurden in ſchwierigem Gelände und unter un⸗ ünſtigen Witterungsverhältniſſen 13 000 Ge⸗ Re gemacht. Außerdem wurden 75 ſowje⸗ tiſche Panzerkampfwagen und 48 Geſchütze ver · nichtet. In Luftkämpfen über dieſem Kampf⸗ raum wurden in der Ken Zeit 79 ſowje⸗ tiſche Flugzeuge abgeſchoſſen, davon 57 durch deutſche Jäger und 19 durch die Flakartillerie. Während dieſer Kämpfe verſuchten die So⸗ wjets ihrerſeits, durch zahlreiche Erkundungs⸗ vorſtöße und Angriffe den Dnjepr zu über⸗ ſchreiten und auf dem Weſtufer wieder Fuß zu faſſen. Alle dieſe Unternehmungen ſcheiterten jedoch an der Wachſamkeit und Abwehr der dort eingeſetzten Truppen. Neben den deutſchen Einheiten haben an dieſen Abwehrkämpfen mit beſonderem Erfolg italieniſche, rumäniſche, ungariſche und ſflowakiſche Truppen teilge⸗ nommen. Die hier eingeſetzten deutſchen Trup⸗ pen haben unter Mitwirkung der Verbündeten in mehrtägigem Ringen Hervorragendes ge⸗ leiſtet und in zahlloſen Einzelkämpfen ihre ſoldatiſche Ueberlegenheit unter oft⸗ mals ſchwierigſten äußeren Umſtänden be⸗ wieſen. 450 Abschüsse der Kriegsmarine Berlin, 17. September.(HB⸗Funk.) Deutſche Land⸗ und Seeſtreitkräfte im Bereich eines Abſchnittes an der deutſchen Küſte er⸗ zielten in der erfolgreichen Abwehr britiſcher Klngzeuge ihren 200. Abſchuß. Damit iſt die Gefamtabſchußziffer durch Einheiten der deut⸗ ſchen Kriegsmarine auf 450 britiſche Flugzeuge angeſtiegen. Knabe Pefer möchte nach Berlin (Eigene Meldung des HB) Stockholm, 17. September. „Ich wünſche nichts ſehnlicher, als in die bri⸗ tiſche Luftwaffe eintreten zu dürfen, um in einem Bombenflugzeug nach Berlin zu fliegen. Es muß wunderbar ſein, eine Fliegerfeſtung zu handhaben. Ich möchte ſo eine Maſchine, mit Bomben beladen, nach Deutſchland fliegen“, erklärte der geweſene König Peter von Jugo⸗ flawien nach einem Londoner Eigenbericht des „Aftonbladet“. Der Knabe Peter ſcheint nicht u wiſſen, was es heißt, mit einem engliſchen Bomber nach Berlin zu fliegen. Vielleicht er⸗ kundigt er ſich einmal ganz vertraulich bei maß⸗ gebenden engliſchen Stellen über die Gefahren einer ſolchen kriegeriſchen Betätigung. Ange⸗ ſichts ſolcher Gelüſte kann man wohl begreifen, daß die Clique der Potentaten ohne Land und Expräſidenten in London einer Meſſe beiwohn⸗ ten, während welcher für den bombenlüſternen Peter gebetet wurde. An dieſer Zeremonie nah⸗ men auch Haakon, die Großherzogin von Lu⸗ xemburg, der Bieſterfelder und neben Churchill Botſchafter Winant und Jud Maisky, ſelbſtver⸗ ſtändlich auch die Vertreter der alliierten Regie⸗ rungen, teil. In den Riederlanden wurde ein dicker Strich unter eine längſt überfällige Rechnung gezogen. Wie das Reichskommiſſariat für die beſetzten Niederlande bekanntgibt, wurde das Vermögen der Wilhelmine von Oranien⸗Naſſau auf Grund der Verordnung über die Einziehung des Ver⸗ mögens von Perſonen, die deutſch- oder reichs⸗ feindliche Beſtrebungen unterſtützen, beſchlag⸗ nahmt. Das Reichskommiſſariat begründet ſei⸗ nen Schritt damit, daß die genannte Dame das Staatsoberhaupt und die Wehrmacht des Groß⸗ deutſchen Reiches mit ſtaunenerregenden Schimpfworten belegt hat, und aus der Ferne die Niederländer zu Gewalttaten gegen die Be⸗ ſatzungsmacht aufgerufen hat. Sprengsfofflaffenfate in Agram (Eigene Meldung des HB) Budapeſt, 17. September. Das kroatiſche Innenminiſterium gab am Dienstag amtlich bekannt, daß im Laufe des Sonntag von Kommuniſten in Agram zwei terroriſtiſche Anſchläge verübt wurden. In einem Poſtgebäude wurden vier Höllenmaſchi⸗ nen gefunden, durch die acht Perſonen verletzt wurden. Ein Polizeikommiſſar ſtarb an den Folgen ſeiner Wunden. Am ſelben Tage wur⸗ den zwei Bomben gegen die Kaſernen der Uſtaſcha geworfen, durch die 12 Angehörige dieſer kroatiſchen Wehrorganiſation verwundet wurden. Eine Anzahl von Verhaftungen ha⸗ ben ſtattgefunden. Die Unterſuchungen haben, wie das Innenminiſterium bekanntgibt, er⸗ eben, daß die Kommuniſten mit engli⸗ chen Agenten in Verbindung ſtanden, die, wie die Hausſuchung im nordamerikaniſchen Konſulat in Agram ſchon gezeigt hatte, große Vorräte von Exploſivſtoffen hatten. 1 „Hhaken „Da Morgen⸗ ſam bei F uſcht ſie d eide am bekannten noch eine 903 es lo: es Finge mein Mät haben ſie! wir, worar Zeile un diert, jede⸗ trachtet, al höchſte Off „Ach, du gi wie ſh m von ſich ge „Da haben Es iſt ni tiſch weiter beſonders uſammenf ftrafbar ge ſofort an d ſtelle abgeg ſelige Kre⸗ Ehrennam⸗ Während 1 tem Einſa deutſchland 8 ihrer eres zu ti ten. Vorſe Volk zu er Unruhe un einem Blo⸗ kennt und Gibt es dem Führe genüber, al ja weiteren vielleicht „Würde“ f Millionen Wer ſo ſchämen. ei zu blicken, wenn man bietet. Die Ma die Ausgal milch) auf dieſe Men, Zuteilunge doch noch ſpruch auf je Beſtellſc verteiler i Mannheim den können Menge an len. 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Nachdem ſich eide am Küchentiſch niedergelaſſen, die zwei bekannten Taſſen haben und auch noch eine handfeſte Stulle zurechtgemacht iſt, 903 es los:„Hier— aber pſt...(entſprechen⸗ es Fingerauflegen auf den Mund), das hat mein Mädchen mitgebracht. Die Flugblätter haben ſie heute nacht abgeworfen! Jetzt wiſſen wir, woran wir ſind!“ Zeile um diert, jedes Bild mit einer Hingegebenheit be⸗ trachtet, als handele es ſich um die letzte und höchſte Offenbarung. Das„Hm— hm“ und „Ach, du großer Gott“ wechſeln ſich genau ſo ab, wie die mit dem Bruſtton der Ueberzeugnug von ſich gegebenen Bemerkungen:„Ei, ei!“ oder „Da haben wir's ja!“ Es iſt nicht nötig, dieſes Gewäſch am Kaffee⸗ tiſch weiter auszuſpinnen und wohl auch kaum beſonders zu betonen, daß da zwei Klatſchbaſen die ſich nicht allein dadurch trafbar gemacht haben, daß das Flugblatt nicht ſofort an die nächſte Polizei⸗ oder Militärdienſt⸗ ſtelle abgegeben wurde, ſondern auch zwei arm⸗ ſelige Kreaturen beiſammen hackten, die den Ehrennamen„deutſche Frau“ nicht verdienen. Während die Männer an den Franten in letz⸗ tem Einſatz ihr Leben für die Freiheit Groß⸗ deutſchlands und damit auch für das Zukunfts⸗ lück ihrer Frauen wagen, wiſſen ſie nichts Beſ⸗ ſ zu tun, als dem Feinde Vorſchub zu lei⸗ ten. Vorſchub in ſeiner Abſicht, das deutſche Volk zu entnerven, Vorſchub in ſeinem Plan, Unruhe und Mißtrauen, Zweifel und Hader in einem Block unterzubringen, der nichts anderes kennt und will als den Sieg. Gibt es einen ſchmählicheren Vertrauensbruch dem Führer und ſeinen ſieghaften Soldaten ge⸗ genüber, als ſolch Gerede über einen Fetzen, der ja weiter nichts iſt als Lug und Trug? Der uns vielleicht von„Freiheit“,„Schönheit“ und Würde“ faſelt, die ja nun unſere Soldaten zu Millionen mit eigenen Augen ſehen? Wer ſo handelt, muß ſich bei Gott zutiefſt ſchämen einem deutſchen Soldaten in die Augen zu blicken, muß ſich erbärmlich vorkommen, man ihm den Gruß„Heil Hitler!“ ent⸗ ietet. Bezug von Magermilch Die Mannheimer Milchzentrale AG iſt für die Ausgabe von Magexmilch(entrahmte Friſch⸗ milch) auf eine F n. kontingentiert; dieſe Menge darf ſie nicht überſchreiten. Die Zuteilungen an die Milchkleinverteiler ſind je⸗ doch noch ſo groß, daß jeder Verbraucher An⸗ ſpruch auf Lieferung von Liter Magermilch je Beſtellſchein und Tag beſitzt. Soweit Klein⸗ verteiler über dieſe Menge hinaus von der Mannheimer Milchzentrale A6 beliefert wer⸗ den können, ſind 5 n die überſchießende Menge an ihre Kunden gleichmäßig zu vertei⸗ len. Die Verbraucher werden eic msiden äßigen Belieferung aller Kunden mit Magermilch durch unberechtigte Forderungen nicht zu erſchweren. Es muß bei dieſer Gelegenheit einmal feſtge⸗ ſtellt werden, daß die Kriegswirtſchaft den Kleinverteilern eine Fülle von zuſätzlichen Ar⸗ beiten(Markenkleben uſw.) gebracht hat, die ſie unverdroſſen und unter Anſpannung aller Kräfte bewältigen, und daß das genaue Funk⸗ tionieren der Warenverteilung durch Hintan⸗ ſtellen aller Sonderwünſche ſeitens der Ver⸗ braucher reibungslos geſtaltet werden kann. Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Deckblätter der Kartenblocks D 1, D 2, E und E Us auf der Rückſeite die Magermilchkarte aufgedruckt er⸗ halten mußten, um Papier zu ſparen und des⸗ halb dieſe Deckblätter nicht weggeworfen wer⸗ den dürfen, ſondern als Magermilchkarte zu be⸗ nutzen ſind. Mozart zum Gedüchtnis u Der 150. Wiedertehr des Todestages Mozarts gedenkt das Landesſymphonieorcheſter Weſt⸗ mark unter Generalmuſikdirektor Karl Fri⸗ derich mit Aufführungen in Ludwigshafen (29. Nov.), Kaiſerslautern, Landau, Neuſtadt an der Weinſtraße, Speyer, Frankenthal, Neun⸗ kirchen, St. Ingbert, Zweibrücken, Homburg und Pirmaſens. Kammermuſik Mozarts er⸗ klingt in Ludwigshafen im dritten Morgenkon⸗ zert des Stamitz⸗Quartetts. Als feſtliches Er⸗ eignis für Ludewigshafen iſt noch ein Chorkon⸗ zert vorgeſehen, das unter Leitung von Uni⸗ verſitätsmuſildirektor Dr. Poppen das„Re⸗ quiem“ mit Adelheid Armhold, Frieda Cavoſi und Jakob Sabel als Soliſten vorſieht. Neue Abendkurſe in der Carin⸗Göring⸗Schule. Ueber den Beginn der neuen Abendkurſe in der Carin⸗Göring⸗Schule. Höhere Handelslehr⸗ anſtalt, R 2, 2, unterrichtet die Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Kartoffel auf Fl. 2 der Fleiſchkarte. Wir ver⸗ weiſen auf die Bekanntmachung des Städt. Er⸗ nährungsamtes im Anzeigenteil dieſer Ausgabe das Kalrnàhr- und Krüfngungsmine/ flir jedes Lebensalier. unwersſtuts- ——————1— Kalzan fesfigt Knochengerüst und Zänhne und erhöht die Widerstands- kraft gegen Krankheiten. Von be⸗ sonderem Wert fur Mutter und Kind. Kalzan beugt Gesundheitsstörungen vor, die sich im Alter leicht einstellen. Erhulnich in allen Apomeken und Drogerlen in pulver- und Tableftenyackung. eile wird jetzt vorgeleſen und ſtu⸗ Eine Plaudersſunde mit Riſlerkreuzlräger Maior Bach: So große Knochen hat kein Hammel, dachten wir. Kein Wunder! Sie gehörten einem Kamel/ Aber geſchmeckt hat uns der Braten Inzwiſchen ſind einige Wochen ins Land ge⸗ gangen, ſeit die Mannheimer vernahmen, daß ſie in Major Wilhelm Bach ihren neunten Ritterkreuzträger begrüßen konnten. Leider lag Sollum weit und die Urlaubsfrage für den Afrikakämpfer reichlich offen, ſo daß wir uns notgedrungen beſcheiden mußten. Bis geſtern. Nachdem es durchgedrungen war, daß Major Bach während ſeines Urlaubs in Steinsfurt weilt, gab es für uns kein Hindernis mehr. Auf der Dorfſtraße begegnen wir ihm, um⸗ ringt von einer lauten Jungenſchar, die dem Ritterkreuzträger auf ihre Art huldigt. Er hat gerade einen zweiſtündigen Vortrag in der Sinsheimer Realſchule hinter ſich, wo die Jun⸗ gen nicht genug vom Leben und Kämpfen in afrikaniſcher Glut, im verheerenden Ghibli, losgelöſt von aller Ziviliſation, hören konnten. Nun knüpft ſich auf der Straße, vom Mittags⸗ zauber eines Spätſommertags verklärt, ein neues Band von Frage und Antwort. Major Bach iſt keineswegs ungehalten darüber. Er hat die Ruhe weg und iſt als Kind des Kraich⸗ aus aufgeſchloſſen und lebensbejahend. Als ugereiſte wird uns zuerſt einmal das Haus gezeigt, wo Friedrich der Große in ſeiner Ju⸗ gend übernachtete und von wo aus er der ſtrengen Zucht ſeines Vaters entfliehen wollte. „Hier blieb auf ſeiner Flucht am./4. Auguſt 1730 Friedrich der Große dem Vaterland er⸗ halten“— ſteht auf der ſchlichten Tafel zu leſen. Das helle Plätſchern des Brunnens, den eine unterirdiſche Quelle ſpeiſt, lockt zum Verweilen an dieſer Stätte der Kühlung und Labung, die für einen alten Wüſtenkämpfer eine Ver⸗ lockung beſonderer Art bedeuten muß. Da wird auch Erinnern lebendig, quillt in frohen, ge⸗ lockerten Bildern heraus, aus denen jede Härte und Unbill des Damals gelöſcht iſt. „Mit Salzkaffee fing es vor einigen Monaten an, weil die Süßwaſſerfrage noch ſchwebte. Meine Mannheimer ſchnitten lange Geſichter. Aber bei ſtechender Afrikaſonne nimmt man zuletzt auch 15 Prozent Salzzuſatz in Kauf. Kleinigkeiten“— ſo plaudert Major Bach un⸗ terhaltſam weiter—,„aber ſie zählen zum Mo⸗ So begegneten wir Major Bach in der Dorfstraße, bewundert und verehrt von der Dorijusend, die ihn 9 auf Schritt und Tritt begleitet. 17 1 Anſer iſt der Sieg Gemeinſchaftsappell der Jachſchaft Gemeindeverwaltung Der Nibelungenſaal hatte wieder einmal einen großen Tag: Beamte, Angeſtellte und Ar⸗ beiter der Gemeindeverwaltung waren zum Ge⸗ meinſchaftsappell erſchienen. Vor Beginn der Veranſtaltung ſpielte der Kreismuſikſug auf dem feſtlich geſchmückten Podium beinahe pau⸗ ſenlos auf. Gauſchulungsleiter Hartlieb ſprach Fachſchaftsleiter Hölz ſprach die Worte der Begrüßung und unterſtrich die Bedeutung die⸗ ſes Appells. Dann ergriff, lebhaft begrüßt, Gauſchulungsleiter Hartlieb das Wort. In ſei⸗ ner bekannt packenden und anſchaulichen Art unterſuchte er zunächſt die Gründe, die zu die⸗ füh Krieg geführt haben. Dieſer Krieg, ſo ührte er aus, iſt von uns beſtimmt nicht ge⸗ wollt geweſen. Er mußte kommen, weil wie überall ſo auch im Leben der Völker zwei Prin⸗ zipien ewig im Kampf liegen, das Prinzip des Schmarotzertums und das der ſchöpferiſchen Kraft. Wo Ordnung geſchaffen werden ſoll, bäumt ſich das Untermenſchentum auf. Damit mußte gerechnet werden. Die Hauptvertreter des Schmarotzerprinzips ſind die Juden. Sie haben ganze Völker, geſunde und ſchöpferiſche Völker ausgeſaugt und zu ihren Sklaven ge⸗ macht. Man denke an England, das ſich heute mit einem gewiſſen Stolz einer eingebildeten jüdiſchen Abſtammung rühmt, an die Vereinig⸗ ten Staaten, das zum Aſyl für ein Drittel des geſamten Weltjudentums geworden iſt, und ſchließlich an Sowjetrußland, in dem jede ein⸗ flußreiche Stelle mit einem Juden beſetzt iſt. Es iſt kein Zufall, daß ſich dieſe drei Staaten zur Waffenbrüderſchaft fanden Ihr Feind muß Deutſchland ſein, das Land der ſchöpferiſchen Kräfte und der Ordnung. Kampf des Juden⸗ tums gegen die nordiſche Raſſe, Kampf des fruchtloſen Schmarotzertums gegen die ehrliche Leiſtung. Das iſt der letzte Sinn dieſes Krieges. Ueber ſeinen Ausgang ſind wir nicht im Zweifel, weil immer das Neue, das Geſunde, das Natürliche geſiegt hat. Und dann wird die Neuordnung in Europa kommen. Neuordnung auf allen Gebieten, in der Wirtſchaft, die bis⸗ her einige Schmarotzer reich, die wirklich Schaf⸗ fenden aber arm machte, in der Grenzfeſtſetzung und Raumplanung. Was faul iſt und nicht den natürlichen Bedingungen entſpricht, muß fallen. Es wird kein Recht angetaſtet, ſolange es kein Vorrecht und keine Unvernunft darſtellt. Vor allem iſt es notwendig, unſer Leben zu ſichern, Raum zu ſchaffen für unſer Volk. Wo der Raum fein wird, auf dem wir unſer Brot bauen, iſt uns klar. Dort, wo von jeher germa⸗ niſche Völker als Kulturträger aufgetreten ſind. Für dieſes Ziel lohnen ſich die ſchweren Opfer, die ſchon gebracht worden ſind und noch, und zwar von jedem einzelnen gebracht werden müſſen. Daß wir ſiegen werden, iſt unſere felſenfeſte Ueberzeugung. Aber es nicht leicht, auch den Frieden zu gewinnen. Ueberall lauert die Ge⸗ fahr. Man kann ihr.— durch Reinhal⸗ tung der Raſſe und des Blutes und durch Ein⸗ heit auf allen Gebieten. Manche Schranke muß noch fallen, manche Ueberheblichkeit noch abge⸗ dämpft und manches alteingewurzelte Vorurteil beſeitigt werden. Nur ein Maßſtab ſoll Geltung haben: die Leiſtung und der Wille zur Leiſtung im Dienſt der Allgemeinheit. Die Dankesworte, die Fachſchaftsleiter Hölz dem Redner übermittelte, waren zugleich ein Treugelöbnis. 3 Deutſche und italieniſche Meiſter, vom Barock bis zur Gegenwart, bringt das Mailänder Scala⸗Orcheſter in ſeinem morgigen Mannheimer Konzert zu Gehör. Die Werk⸗ folge, die Maeſtro Gino Marinuzzi für den Abend im Muſenſaal feſtlegte, vermittelt eines der berühmten Coneerti grossi des Corelli⸗ Schülers Pietro Locatelli und aus dem neue⸗ ren italieniſchen Schaffen Ottorino Reſpighis „Pinien von Rom“. Die deutſche Romantik iſt mit Brahm's zweiter Sinfonie vertreten, von lebenden deutſchen Komponiſten kommt des Altmeiſters Richard Strauß Tondichtung„Tod und Verklärung“ zur Aufführung. Für Mann⸗ heim dürfte dieſer Auftakt zum Konzertwinter zu einem muſikaliſchen Ereignis werden. In die Ordensburg aufgenommen. Als einziger Angehöriger der HF wurde Walter Ullrich, Sohn des Tankwarts Pg. K. Ulrich, Böcklinſtraße 24/26, in die Adolf⸗Hitler⸗Schule auf der Ordensburg Sonthofen aufgenommen. Wir gratulieren. Ihren 85. Geburtstag feiert Frau Roſine Heckmann geb. Bauer, H 7, 4. ſaik der Mühſale und Unannehmlichkeiten eines Wüſtenlebens.“ Oelſardinen im eigenen Salft „Sie werden lachen: aber wir haben oft die Oelſardinen im eigenen Saft gebraten. Schmeck⸗ ten übrigens wie Forellen. Ausgezeichnet! Um Unser Ritterkreuzträger Malor Bach im Hoje seines väterlichen Hauses in Steinsfurt, wo er seinen Urlaub verbringt. Aufnahmen: Fritz Haas(2) den Küchenzettel abwechſlungsreicher zu geſtal⸗ ten, gingen auch einige dazu über, die Oel⸗ ſardinen zu wäſſern und danach mit Eſſig und Zwiebeln anzumachen. Schmeckten dann wie— Bismarckheringe! Es war noch ganz am Anfang als uns Ham⸗ melbraten angekündigt worden war. Das ließ ſich hören. Am Abend, wenn die 135 Kühle u umfangen beginnt, iſt eine kräftige Speiſe Hocpwintoimmen Die Knochen ließen auf Rie⸗ ſenhämmel ſchließen. Großes Rätſelraten. Bis der Hammelbraten ſich als Kamelbraten ent⸗ puppte. Es ſchmeckte wie gutes Rinofleiſch. Jetzt ißt jeder gerne Kamel.“ Afrikaner haben erfahrungsgemäß viel unter den läſtigen Fliegen zu leiden. Sie müſſen gut achtgeben, daß ſie keine unter die Zähne bekom⸗ men. So hartnäckig iſt dort das Mückenvolk. Kleine Abhilfe ſchaffen die Chamäleon, die in den Zelten gehalten werden. Als Anſchau⸗ ungsmaterial legt der Jüngſte der drei Söhne ein grauſchuppiges Tier auf den Tiſch des groß⸗ väterlichen Hauſes. Zwei putzige Schildkröten folgen. Die Augen der Jungen ſtrahlen. Sie haben es in dieſem Sommer nicht mehr nötig, nach Salamandern und anderem Gekreuch Ausſchau zu halten. Vater hat ſie afrikaniſch⸗ fürſtlich beſchenkt. 49 Jahre wird unſer Ritterkreuzträger am 5. November alt. Als Kriegsfreiwilliger zog er am 8. Auguſt 1914 ins Feld. Am 8. November 1915 wurde er zum Leutnant befördert. Vom 21. Oktober 1916 bis 7. November 1919 trug er das harte Los der Gefangenſchaft in England. Nun iſt er wieder dabei mit ganzem Herzen. Zuerſt begegneten wir ſeinem Namen im Heeresbericht vom 20. Juni, wo die Kämpfe bei Sollum Erwähnung fanden. Am 9. Juli wurde ihm das Ritterkreuz zum Eiſernen Kreuz über⸗ reicht und am 31. Auguſt erfolgte ſeine Beför⸗ derung zum Major. Viele Mannheimer ken⸗ nen Major Bach von ſeiner Tätigkeit als Pfar⸗ rer in der Konkordienkirche und ſeit 1936 in der Friedenskirche. Wir ſind ſtolz auf unſeren neunten Ritterkreuzträger, der Seite an Seite mit Mannheimer Kameraden die Front in Afrika ſiegreich verteidigt und in den harten unerbittlichen Kämpfen den Engländern zeigt, weſſen ſie ſich noch hinkünftig zu verſehen ha⸗ ben werden.—— hk. Kleine Meldungen aus der Heimat Dom Fahrrad zu Tode geſtürzt s. Neukirch, 17. Sept. Als der Speiſe⸗ wagenkellner Joſef Ayme von einem Ausflug, den er nach der Urbiſſer Höhe unternommen hatte, nach Hauſe zurückfuhr, kam er unterwegs von ſeinem Fahrrad zu Fall und ſtürzte eine Er hatte 10 Meter tiefe Böſchung hinunter. ſich hierbei einen doppelten Schädelbruch zuge⸗ zogen, dem er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Schlettſtadter Bürgerſpital erlag. Eine unſaubere Metzgerei l. Wörrſtadt, 17. Sept. Das Amtsgericht verurteilte den**— Karl Loos wegen Ver⸗ —— gegen das Lebensmittelgeſetz und Ver⸗ ſtoßes gegen die 3 Einrichtung und Führung einer Metzgerei beſtehenden Polizeiverordnun⸗ gen zu insgeſamt 180 Reichsmark Geldbuße, er⸗ ſatzweiſe 36 Tage Gefängnis. Man hatte die Einrichtungen und Geräte ſeiner Metzgerei in unſauberem Meilgehal gefunden, auch hatte er leiſchwaren feilgehalten, die geſundheitsſchäd⸗ ich waren. Sprengkörper ins Jeuer geworfen l. Hochſpeyer, 17. Sept. Drei Jungen fanden einen Sprengkörper und beſchloſſen, ſich einen Spaß zu machen. Sie entzündeten ein Feuer und warfen dann den Sprengkörper hinein. Der Erfolg ließ nicht lange auf ſich warten; der Sprengkörper zerſprang und ſeine umherſpritzenden Teile verletzten zwei der Jun⸗ gen ſchwer. Der dritte konnte das Unglück mel⸗ den gehen. Halb und halb„gemiſcht“ 1. Ettenheim, 17. Sept. Eine 41jährige Einwohnerin lief den Kühen den Rang ab, indem ſie ſich ſelber der Milchproduktion zu⸗ wendete. Sie lieferte die Milch erſt ab, nachdem ſie ſie mit etwa der gleichen Menge Waſſer ver⸗ ſetzt hatte. Sie erhielt dafür drei Wochen Ge⸗ fängnis. Eine andere Einwohnerin erhielt gleichfalls wegen Milchfälſchung 150 Mark eldſtrafe, erſatzweiſe 20 Tage Gefängnis. Klugheit „Hakenkreuzbonner“ Donnerstag, 18. September 1941 V/elcie Fime werden wir sehen? Die neven Filmpläne ſiegen jetzt vor Alljährlich geben die deutſchen Filmfirmen eine künſtleriſche Leiſtungs⸗Vorſchau in ihren neuen Produktionsprogrammen, die, wenn man die einzelnen Themen überprüft, zum großen Dreiklang: Volk— Heimat— Vaterland wer⸗ den. Und zwar in einem weitgefaßten Sinne, ſo daß die Vielfalt des Lebens mit dem helden⸗ haften Einſatz für höchſte menſchliche Güter, mit der Tragik ſchickſalhafter Verflochtenheit, den heiteren Wechſelfällen und der beſinnlichen Ein⸗ kehr ſich in ihnen widerſpiegelt. Der deutſche Film hat viele Meilenſteine ſeiner ſteten Auf⸗ wärtsentwicklung aufzuweiſen, wie„Ohm Krü⸗ ger“,„Bismarck“,„Friedrich Schiller“,„Ich klage an“,„Komödianten“,„Annelie“,„Ope⸗ rette“. Die Produktion 1941/42 verfolgt konſequent den vorgezeichneten Weg. Von dem großen ge⸗ ſchichtlichen Film, wie etwa dem Janningsfilm der Tobis„Entlaſſung“, der mit Bis⸗ marcks Entlaſſung— Emil Jannings ſpielt den alternden, von Intrige und Günſtlingswirt⸗ ſchaft beiſeite geſchobenen Titanen— die Schat⸗ ten von 1914 und den Zerfall des deutſchen Kaiſerreiches heraufbeſchwört, bis zum Film⸗ luſtſpiel der Terra„Leichte Muſe“, der im Berlin der Jahrhundertwende ſpielend, die Ge⸗ burt des Berliner Schlagers ſchildert, iſt jeg⸗ liche Filmgattung vertreten. Drama, Schauſpiel, Kammerſpiel, Kriminalkomödie, Abenteurer⸗ film. Auch der Muſikfilm kommt zu ſeinem Recht in dem Tobisfilm„Die Philharmo⸗ niker“, deſſen Stoffgeſtaltung Staatsrat Furt⸗ wängler übernommen hat, und in„Bayreuth —. der Sieg einer Idee“, der Richard Wagners Wirken und Kämpfen ſchildert. Die Wienfilm, deren Zeichen richtunggebend der Violinſchlüſſel iſt, vertritt die heitere Muſe der Filmoperette. Willy Forſt inſzeniert„Wie⸗ ner Blut“ und gibt damit eine reizvolle Schilderung des leichtlebigen, genußfreudigen Wien zur Zeit des tanzenden Kongreſſes. Die Tobis läßt unvergängliche Straußſche Walzer⸗ klänge aufleben in dem heiteren Muſikfilm „Eine Nacht in Venedig, die Ufa ſteuert eine Filmoperette von Ed. Künnecke„Tan⸗ zendes Herz“ mit Marika Rökk bei. Zwiſchen dieſen Polen als Mittelpunkt der Film der Gegenwart:„Narv i“, das Helden⸗ lied deutſchen Heldengeiſtes und deutſcher Tap⸗ ferkeit, das Veit Harlan für die Ufa inſzeniert, der Ufafilm von der deutſchen Offenſive im Weſten„Der 5. Juni“.„Schickſal ohne Gnade“(Tobis) behandelt ein Emigranten⸗ ſchickſal, als Vollzug des ehernen Geſetzes von Schuld und Sühne. Deutſche Vergangenheit wird lebendig in dem Bavariafilm„Kame⸗ raden“, die Geſchichte des zwölften Schillſchen Offiziers und ſeines Bruders, der ſich für Preußens Freiheit opfert. Der Terrafilm„Der General“, ein Film um Scharnhorſt— mit Paul Hartmann— als Schöpfer des preußi⸗ ſchen Volksheeres. Im Paracelſusjahr darf der Film vom Schickſal eines großen Arztes„Paracelſus“ mit Werner Krauß in der Titelrolle(Bavaria⸗ Filmkunſt) nicht fehlen. Im Mozartgedenkjahr nicht der Wienfilim„Mozart“. Ein Film der Terra iſt dem Menſchen und Künſtler„Rem⸗ brandt“ gewidmet, Heinrich George verkörpert den großen Baumeiſter„Andreas Schlüter“ (Terra).„Krupp“ heißt ein Film der Ufa, vom Niedergang und Aufſtieg der deutſchen Waffenſchmiede in den Jahren 1918—1935. Deutſches Erfinderſchickſal bringen die Filme „Dieſel“(Ufa)„Geheimakte W. B. 1“(Bavaria). Die Wienfilm ſtellt den Wiener Dichter Rai⸗ fein⸗ in den Mittelpunkt von„Brüderlein ein“. Die Welt des Theaters und Zirkus öffnet ſich in dem Kainzfilm der Ufa„Theater“, dem Heinrich⸗George⸗Film der Tobis„Der große Schatten“, dem Terrafilm„Fronttheater“, den Tobisfilmen„Die große Nummer“ mit Harry Piel,„Akrobat ſchö—ön“ und dem Ufafilm „Zirkusblut“. — Dnans + 35. Fortſetzung Es gelang ihm, ſich einen fanatiſchen Glau⸗ ben an den naturnahen Sinn des menſchlichen Wirkens zu erdenken und die Erſcheinungen unſeres Lebens und Arbeitens unbarmherzig aller ſchmückenden äußerlichen, zu Entartungen oder zum Mißbrauchtwerden neigenden Begleit⸗ umſtände zu entkleiden. Er wurde der Prak⸗ tiker einer reformatoriſchen Soziologie am Jykänen, er eroberte dieſem Lande ein Gleich⸗ ewicht ſeiner Wirtſchaftsformen, er ſicherte eine Moralität und errichtete jene mit einem Bann ausgeſtattete Grenze um das Land, die jahrzehntelang von keinem ſtädtiſchen Aufkäu⸗ fer, von keinem Schuldjäger und von keinem anderen waldfremden Einfluß überwunden werden konnte. Die Waldwirtſchaft geſundete, die eingewurzelten Tugenden und Maßſtäbe der Menſchen blieben erhalten und bewieſen eine neue Lebensfähigkeit, der Fortſchritt durfte nur die unzweifelhaft beſten ſeiner Erzeugniſſe einführen und war gezwungen, nur gute Dienſte zu leiſten. Die Menſchen wurden ſo⸗ wohl frei von dem Joch des Holzkapitals als auch nachbarlich gebunden in Organiſationen ſtändeähnlicher Art. Branſens Geld beſiegte die Holzaufkäufer -und die Spekulation, deren er ſelber früher ſchuldig wurde, die er zu haſſen lernte, zu be⸗ kämpfen beſchloß.. die er genau kannte. Seine überwand die nicht großen Wider⸗ ſtände der Behörden, und ſeine reife Menſchen⸗ kenninis gab ihm die Führerſchaft unter den Waldbauern. So wurde der zweite Teil ſeines ein. Aus der großen Zahl der Unterhaltungs⸗ filme ſeien herausgegriffen:„Der Strom“, nach Max Halbes Bühnenſtück(Terra), der Zarah⸗ Leander⸗Film der Ufa„Träumerei“(Lebens⸗ geſchichte Clara Schumanns),„Titanic“(Tobis), der die wahren Hintergründe der Schiffskata⸗ ſtrophe der Vorkriegszeit aufdeckt, der Segel⸗ fliegerfilm der Terra„Himmelhunde“, und der Fußballfilm der Bavaria„Das große Spiel“. Das Filmluſtſpiel nimmt breiteſten Raum Als Koſtproben:„Romeo und Julia auf dem Dorfe“,„Die Wirtin vom weißen Rößl“ (Tobis),„Quax, der Bruchpilot“, ein Heinz⸗ Rühmann⸗Film der Terra,„Schwiegermütter“, „Der Engel mit dem Saitenſpiel“(Terra),„Der ſcheinheilige Florian“,„Der verkaufte Groß⸗ vater“(Bavaria). Nicht minder reichhaltig und vielgeſtaltig iſt das Kulturfilmprogramm für 1941/½42, mit The⸗ men aus allen Wiſſensgebieten. So beginnt das neue Produktionsjahr des deutſchen Films vielverſprechend. Während Großdeutſchlands und ſeiner Verbündeten ſiegreiche Heere tief im Feindesland ſtehen, kann die Heimat in unge⸗ ſtörter Aufbauarbeit ihre großen kulturellen Aufgaben erfüllen. Lebe auf den ersten Blicæꝰ/ Wene in Srosonesn. Roberto Farinacci, der bekannte italieniſche Politiker, der öfters ſchon Deutſchland beſuchte, hat eine Komödie geſchrieben, die am Samstag im Nationaltheater Mannheim zur Urauf⸗ führung gelangt. Wir veröffentlichen eine kleine Geſprächsſzene des Stückes, die zugleich für die Anſchauungen des Mannes, der im Rahmen der Komödie auf die Suche nach einer Frau geht, bezeichnend iſt. Luperi: Du glaubſt an Liebe auf den erſten Blick? Giorgio: Ich glaube, auf Liebe kommt es dabei gar nicht ſo ſehr an. Luperi: Ach nee! Sondern? Giorgio: Auf— Sympathie vielleicht. Luperi: Schon faul. Giorgio: Weiß denn irgendein Menſch, was Liebe wirklich iſt? Auf ſo etwas Unſicheres kann man keinen Dauerzuſtand gründen, wie eine Ehe iſt. Es iſt gar nicht ſo wichtig, daß eine Ehe mit Liebe anfängt, es iſt viel wichtiger, daß in zehn, fünfzehn Jahren noch Liebe da iſt. Luperi: Schließlich iſt ja nicht jedermann als Hellſeher geboren. Giorgio: Wiſſen kann das niemand. Aber die Bedingungen dafür ſchaffen kann man. Luperi: So. Giorgio: Daß du eine Frau haben möchteſt, das iſt kein Kriterium. Aber wenn du dir vor⸗ 82 du ſollſt mit einer Frau acht Stunden rei⸗ en, ohne daß ſie dir auf die Nerven fällt, oder acht Tage bei Regen in der Sommerfriſche mit ihr zuſammen ſein, ohne daß es zu einem Krach kommt, oder du mußt zwei Stunden beim Zahnarzt auf ſie warten und du ſiehſt ſie dann immer noch mit der gleichen warmen, wohl⸗ wollenden Empfindung an— Luperi:—— du ſtreichſt die Flitterwochen und beginnſt gleich mit dem Alltag. Giorgio: Ehe iſt doch auch organiſierter All⸗ tag! Erſt wenn eine Ehe dem Alltag ſtandhält, iſt ſie wirlich eine Ehe. Luperi: Dann wählſt du alſo nicht nach Tem⸗ perament, ſondern mit dem Verſtand? Giorgio: Man wählt doch ſogar einen Anzug mit Verſtand, warum nicht eine Frau? Luperi: Wenn man ſich das ſo lange über⸗ legen ſoll——5 Giorgio: Was iſt da viel zu überlegen? Im Grund geht es doch um ganz einfache Dinge. Erſtens: Iſt die Frau geſund? Was einſchließt, daß ſie Kinder will. Zweitens: iſt ſie verträg⸗ lich? Was ausſchließt, daß ſie egoiſtiſch oder mit Minderwertigkeitskomplexen belaſtet iſt. Drittens: Hat ſie Geſchmack? Das heißt: Weiß ſie Maß zu halten? Weiter brauch' ich nichts zu wiſſen. Luperi: Und Herkunft, Vorleben? Giorgio: Nicht ſo wichtig. Wenn ſie eben Ge⸗ ſchmack hat, was auch Anpaſſungsfähigkeit mit einſchließt. Du wirſt mir zugeben, daß es weder Jahre noch Monate braucht, um dieſe Dinge bei einer Frau feſtzuſtellen. Got„fronkforderisch“ Im vorigen Jahrhundert, als es noch keine Autos gab, lebte in Frankfurt a. M. ein reicher Herr, dem es auf Grund ſeines Vermögens und guter Beziehungen endlich gelang, den Titel eines Konſuls zu erwerben. Bis dahin war es in ſeinem-Hauſe ſchlicht bürgerlich— eben gut Lebens zu einer Werkzeit, die Branſens Geburt rechtfertigte und vielleicht ſogar ſeinen ſchäbi⸗ gen Reichtum im nachhinein freiſpricht. Jedenfalls dachte er ſelbſt wohl in dieſer Art. Wahrſcheinlich kann man nicht daran zweifeln, daß er glücklich war. Aber dieſes Glück beruhte darauf, daß er jeden Tag mit den Mühen aus⸗ füllte, die ihm ſeine erdachte Rechtlichkeit auf⸗ ind. Darum war ſein Glück eine Befriedigung ſeines Verſtandes, aber er entbehrte das Erleb⸗ nis jener Wallungen, mit denen das eigentliche, das nicht von uns erdachte Glück uns über⸗ raſcht, die wir nichts überdurchſchnittlich Böſes hinter uns wiſſen und nichts überdurchſchnitt⸗ lich Gerechtes zu tun beabſichtigen. Sowohl bei ſeiner Arbeit als auch in den Feierſtunden ſei⸗ ner Erfolge war er in ſeinem Arbeitszimmer mit ſich allein. Wahrſcheinlich mußte das ſo ſein, denn er hatte ſedem Schmuck ſeines Lebens entſagt und geſtattete ſich keine offenſichtlichen Erregungen ſeines Gemüts. Im Grunde aber galt ſein zweites Leben dem Lande am mittleren Jykän zu einem größeren Teil, als er es ſeinen Kindern widmete. Ich zweifle nicht daran, daß er ſie liebte, aber er dachte wohl ſehr gering von dieſem Gefühl. Er ſtrebte danach, es genau ſo ſachlich und nutz⸗ voll zu verwenden, wie er ſeine ſoziologiſchen Gedankengänge verwirklichte. Er wünſchte den Kindern alles das als erſte Grundlage mitzu⸗ geben, was er ſelbſt in ſeinem zweiten Leben erarbeitet hatte. Das Beſtreben, den Kindern die Umwege des eigenen Lebens zu erſparen und ihnen die eige⸗ nen, unter Opfern und Mühen gewonnenen Erkenntniſſe ſchon in den Schulranzen zu legen, iſt im Grunde allen Eltern eigen— aber Voddo Edward Branſen übertraf dieſes gewohnte und meiſt als unmöglich erkannte Streben, weil er bei ſeinen Kindern vielleicht einen Rückfall fürchtete und alles tun wollte, eine Wieder⸗ holung ſeiner eigenen Zugend zu verhindern. Und hatte ich es nicht ſelbſt erlebt, daß der törichte Sven Anteilſcheine an ſagenhaften Län⸗ dereien kaufte und die Luſt an der Spekulation in ſich prickeln fühlte? Branſen wünſchte. Eilin unmittelbar in das Waldland am Jylän zu „frankforderiſch“— zugegangen, womit ſeine ehrgeizige Gattin nun nicht mehr zufrieden war. Vor allem wies ſie ihn auf den nicht mehr ſtandesgemäßen Gebrauch des gemütlichen Frankfurter Dialektes hin, was ſich nach ihrer Meinung ſchon gar nicht mehr gegenüber dem Dienſtperſonal ſchicke. zu ſeinem alten Kutſcher ſagte:„Fahr' mich haam!“ ſo möchte er ſich fürderhin zu ſagen befleißigen:„Fahr mich nach Hauſe!“ Der 3 verſprach es und hielt auch getreulich ort. Als er nämlich eines Nachts, aus ſeinem Stammlokal tretend, den draußen wartenden Wagen beſtieg, gab er auf die Frage ſeines Kut⸗ ſchers:„Wohin fahre mer, Herr Konſul?“ zur Antwort:„Fahr mich nach Hauſe!“ Der Kutſcher ſtutzte zwar einen Augenblick, Wenn er zum Beiſpiel Der verkannte Prãsident Zu Bismarcks Zeiten war Maybach Ver⸗ kehrs⸗ und Bauminiſter in Preußen. Er war eine zielbewußte Perſönlichkeit, die unbedingt durchführte, was ſie als richtig erkannte. Ihm iſt es zu danken, daß die Eiſenbahnen in den Beſitz des Staates übergingen und damit eine ſichere finanzielle Grundlage erhielten. Bezeichnend für das Weſen Maybachs iſt eine Epiſode, die ſich abſpielte, als Maybach nach Hannover kam, um dort ſeinen Poſten als Prä⸗ ſident der Eiſenbahn anzutreten. Pünktlich um 9 Uhr fand er ſich in ſeinem Büro ein. Zu ſei⸗ nem Erſtaunen war erſt ein einziger Beamter an ſeinem Arbeitsplatz, der ſich nachläſſig er⸗ hob, aber höflich fragte, mit wem er das Ver⸗ gnügen habe. „Vergnügen?“, knurrte Maybach,„ich bin der neue Präſident, und Sie werden bald mer⸗ ken, daß hier von Vergnügen kaum die Rede ſein kann!“ trieb dann aber ſein Rößlein zur Eile an, wäh⸗ rend der Herr Konſul alsbald in angenehmen Schlaf verfiel. Als er etwas unſanft erwachte, vom plötzlichen Anhalten des Wagens geweckt, vernahm er die Stimme des Kutſchers:„Da wäre mer in Hauſe, Herr Konſul. Wo ſoll ich einſtelle?“ Erſt nachdem ſich der Konſul gründlich die Augen gerieben hatte, merkte er, daß er ſich in der kleinen Ortſchaft Hauſen, zwiſchen Frank⸗ furt und Rödelheim gelegen, befand. Und der Ermahnungen ſeiner Gattin nicht achtend, fuhr es ihm unverſtellt heraus:„Wer hat dich ge⸗ haſſe, mich nach Hauſe zu fahre? Haam will ich, dumm's Oos— haam!“ H. A. Berger Wärum vie Neearau das Cplel in Kaiferstamtern verior Sechs Erſatzgeſtellungen/ Rückſpiel in Mannheim vereinbart Zu dem Spiel des VfL Neckarau am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Kaiſerslautern erfahren wir einiges über die Gründe, die zu dieſem ſonſt un⸗ erklärlichen Ergebnis geführt haben. Es iſt keines⸗ wegs ſo, daß im Spiel des 1. FC Kaiſerslautern gegen VfL Neckarau, das der badiſche Meiſter, wie wir berichteten, mit 11:2 verlor, der VfL etwa mit ſeiner gewohnten Mannſchaft das Spiel beſtritten hätte. Neckarau hat auf nicht weniger als ſechs der wichtigſten Poſten ſeine beſten Spieler auswechſeln müſſen. Nach halbſtündigem Spiel ſtand die Partie noch:0, bei Halbzeit:2, dann aber wirkten ſich die Erſatzgeſtellungen doch kataſtrophal aus. Der Torwart Gaska hatte aus dienſtlichen Gründen abſagen müſ⸗ ſen. Gönner, der Spielführer, iſt durch eine Ar⸗ beitsverletzung für mehrere Wochen außer Gefecht ge⸗ ſetzt, der Mittelläufer Sälzler wurde plötzlich in eine andere Stadt verſetzt, was erſt am Samstag bekannt wurde, ſo daß er für das Spiel nicht mehr in Frage kam. Der linke Läufer Gerbert war durch eine dringende Reiſe verhindert und der halb⸗ rechte Läufer Schulte mußte aus familiären Grün⸗ den unvorhergeſehenerweiſe abſagen. Es war ein gleichzeitiges unglüchliches Zuſammentreffen mißlicher Meiſter Stuttgarter Kickers, der den ſchweren Gang zur Admira Von es bishe Umſtände, die erſt am letzten bzw. vorletzten Tag vor dem Spiel bekannt wurden. Alfs ſchließlich feſtſtand, daß der vorjährige badiſche Meiſter nur mit einer im weſentlichen Erſatzmannſchaft gegen den 1. FC Kai⸗ ſerslautern würde das Spiel durchführen können, war zu entſcheiden, ob das Spiel überhaupt ſtattfinden ſollte. Die Vereinsleitung entſchloß ſich trotz der widrigen Umſtände das Spiel anzunehmen, da es für eine Abſage zu ſpät war. Bei einem nächſtmöglichen Termin iſt ein Rück⸗ ſpiei in Mannheim ſchon vereinbart worden und wir ſind ſicher, daß bei der zweiten Be⸗ geanung das Reſultat anders lauten wird. Damit ſoll über die Spielkraft und das durchaus achtung⸗ gebietende Können des 1. FC Kaiſerslautern nichts Abträgliches geſagt ſein. Nur ſieht man auch diesmal wieder, mit wieviel, Zufälliakeiten und unvorher⸗ geſehenen Umſtänden der Sport in Kriegszeiten zu kämpfen hat. NUeunzehnjähriger ſtößt. 150 Kilo Der erſt 1Rährige Efſener' Gewichtheber Theo Aaldering konnte bei den Niederrhein⸗-Meiſterſchaften erneut mit einer großen Leiſtung aufwarten, nachdem er ſchon eine Woche zuvor in der Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft gegen die Wiener Poliziſten durch ſein Können aufgefallen war. Mit 392,5 Kilo wurde Aaldering pflanzen und Sven mit einer ſo ernſten Kon⸗ zentration auf die nüchterne Weſentlichkeit des Lebens auszurüſten, daß er in den Städten nur techniſche Möglichkeiten der nützlichen Bildung erleben möchte und in die Maßſtäbe des Wald⸗ landes unverlierbar in ſich trüge. Eilins Erziehung geriet, weil Branſens Tod ſie noch rechtzeitig beendete; Sven wiederholte die Torheiten, die in ſeinem Vatersblut zu ſchlummern ſchienen, und gewann dann einen mittelmäßigen Arbeitswillen, und einiges von den Lehren ſeines Vaters tauchte wieder in ihm auf, als er ſie mit eigenen Erlebniſſen verglei⸗ chen konnte. Während ich noch ſann, dämmerte der Mor⸗ gen. Er ſchien klar und kühl, und ich empfing aus ſeiner lauteren Helligkeit den Gedanken,, die Kraft der lebendigen Erde verwandle zu⸗ letzt die Irrtümer der Menſchen in kleine, um⸗ wegige Dienſte an uns. Irgend einmal war das Geld ſchmutzig, das Branſen nach Jykäningen brachte, irgendwie aber ſäuberte ſich jenes Geld in dem klaren Waſſer des Jykän— ſo wollte es mir plötzlich erſcheinen... Branſen zwang es, gute Arbeit zu tun. Viele Schleuſen in Jykä⸗ ningen ſind von ſeinem Geld erbaut, viele Dampfboote und Sägewerke wurden mit ihm finanziert. Und wirklich ſtehen jene Schleuſen unendlich feſt und gut zwiſchen den unterſchiedlichen Waſ⸗ ferſpiegeln unſerer Flüſſe, Kanäle und Seen, die Kammern ſind überdimenſioniertes Ge⸗ mäuer aus Naturgeſteinen, faſt für ewig fähig,, das reißend und wirbelnd in ſie hineinſtrö⸗ mende Waſſer zu halten. Die Tore ſind erſte Arbeit aus ſteinhart gewäſſertem Eichenholz, die Geſtände, Spindeln und Triebwerke der Schützen ſind feſt und zuverläſſig. In der Tat iſt alles, was Voddo Branſen mit jenem ſtinkenden Gelde erbaute, ähnlich feſt, richtig und gut. Die Dampfboote ſind klein, ſtark, einfach und anſpruchslos. Die Waſſer⸗ haltung der Kanäle iſt naturſicher und die Füh⸗ rung der Stauſtufen erſte Ingenieurkunſt. Es iſt vielleicht auch für Branſen eine hämiſche Freude geweſen, böſes Geld in ſoviel arbeitleiſtende Echtheit verwandelt zu ſehen, Bereichsmeiſter im Schwergewicht und kam dabei im Stoßen zum erſtenmal auf 150 Kilo. Der Deutſche Mittelgewichtsmeiſter Adolf Wagner ſtartete wieder im Halbſchwergewicht und ſchaffte hier 327,5 Kilo, womit ihm die Meiſterſchaft zufiel. Vier Großlümpfe um den Fußball⸗Sichammerpokal Der Fußball⸗Wettbewerb um den Tſchammerpokal nähert ſich ſeinem Höhepunkt. Acht Mannſchaften ſtehen noch im Kampf, die ſich am kommenden Sonn⸗ tag in vier Spielen um einen Platz in der Vorſchluß⸗ runde bemühen. Der Spielplan lautet: Schalke 04— Auſtria Wien Admira Wien— Stuttgarter Kickers LS Kamp— Dresdner SC Holſtein Kiel— 1. SV Jena. Das Spiel des Tages ſteigt in der Gelſenkirchner Glückauf⸗Kampfbahn zwiſchen dem fünfmaligen deut⸗ ſchen Meiſter Schalke 04 und der berühmten Wiener Auſtria. 7 Die letzte Waffe des Südens iſt Württembergs den Mannſchaften des Altreichs hat r nur der SV Walbdhof fertiggebracht, die Wiener in ihrer Hei⸗ mat zu ſchlagen. Der Pokalverteidiger Dresdner S C fährt nach Pommern zum Außenſeiter L S V Kam p. Die Luftwaffenſportler werden ſich auch diesmal zu wehren wiſſen, aber es wäre doch eine Bombenüberraſchung, könnten ſie den ſtarken und ſieg⸗ gewohnten DSC von den Füßen bringen. Das vierte Spiel führt Holſtein Kiel und den 1. SV Jena zuſammen. Unſer Tip für die Vorſchlußrunde: Schalke, Admira, Dresden und Holſtein! Badens KK⸗Schützen erzielten im Reichsfernkampf nach internationalen Bedingungen mit Dioperviſter 5570 Ringe, ohwohl die äußeren Bedingungen in Grötzingen nicht gerade günſtig waren. Beſter der Fünfermannſchaft war König(Grötzingen) mit 1121 Ringen. Im Bereich Elſaß finden am kommenden Sonntag nur vier Fußball⸗Punkteſpiele der Bereichsklaſſe ſtatt. Abgeſetzt wurden die Spiele FC93 Mülhauſen gegen SVgg. Kolmar und Mars Biſchheim gegen FC Ha⸗ genau. Das Treffen SpVgg. Mülhauſen gegen 3 Straßburg findet in Mülhauſen ſtatt. und in der Tat iſt es eines Schauers wert, zu erwägen, welch ſchamloſes Aufgeld für jene un⸗ erſchloſſenen Ländereien an halbwilden Flüß⸗ chen und in dürren Savannen gezahlt, welche Mengen von unter der Hand vertriebenen An⸗ teilſcheinen ſalcher Bluffirmen verkauft, wieviel mühſames Arbeitsentgelt verloren wurden— wenn ein einzelner Mann ſolch einen Segen und ſolche Baſtionen der Arbeit darauf grün⸗ den konnte. . Das Boot der„Jykän K..“, mit dem Spen am nächſten Tage abreiſte, kam faſt eine Stunde ſpäter, als es ſeiner gewohnten Fahrzeit ent⸗ ſprochen hätte, und gerade dieſe Zeit, in der wir am Fluß warteten und einander immer weniger zu ſagen hatten, zwang mich dazu, in Entſchlüſſe zu faſſen, was ich in der letzten Nacht erlebt hatte. Svens Koffer ſtanden in Eilins Jolle, die einer der Sägewerksleute zum Schiff hinüber⸗ pullen ſollte, denn an dieſem Tage lag kein Floßholz am Flußufer, an dem das Schifß hätte für einen Paſſagier feſtmachen können. Eilin und Sven flüchteten ſich in ein Geſpräch über ein Brüderpaar, das vor Jahren einmal in Branſens Sägewerk arbeitete. Einer der Brü⸗ der war länger in des Holzkönigs Dienſten ge⸗ blieben als der andere, der nach Värlund zog und dort heiratete, und Spen wollte nun wiſ⸗ ſen, welcher von beiden das geweſen war. „Einer ſchnitt mir immer die Furnierplatten für meine Laubſäge, er hatte rötliches Haar!“ ſagte er. Und Eilin erinnerte ſich, aber ſie glaubte, Spens Furnierteiler ſei der mit dem dunkelblonden Haar geweſen.. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Ein Grolchen kommt zum anderen! Man kann ſelbſt beim Zähneputzen ſparen, da man eine ſo gute Zahnpaſta wie die Nivea für 40 Pfg. die große Tube bekommt. Te * + „Haken Sůcdcleui Bericht:. Die Südd. der auf der Entschließur Grun dk a Wege de Grund der Aufstockunę Grundkapit: „richtigung i Abschluß fi Der Aufs nem ernh Rücklag der für die vom 28. Fe gewiesen w auf stil11 sellschaft i sind, zurück 28. Februar gesamt mit Mill. RM A gungen; au Mill. RM A An Rückste RM ausgew in der Bilan da anschein dene stille Dividen- Prozent bet bisher unbe doch mit 5 nen. Kammgari Dividendena 1940 ist eine beschlossen. 2,25 Mill. Rl Süddeutsc Der Gesells schäftsbetrie verwaltung Keine In der le Ackerschlep Handwer aus gebra gebaut ware aus gebrauc! gestelle und werker Acke bau von Sch großen Ante handene Ty schwierigkei digen Ersatz stung un nügt den a Ansprüchen vollmächtigt daſ mit Gen Kraftfahrzeu pern, währe nen ist. Se also nicht m Nt Unteroffizi bei den K 1941 in ti sein junge Mannl! bei den schy im 30. Leben Mannhe In tie Hilde 1. Johann Leopolu Herman nebst à im Alter von Volk und vat Mannne In ti Frau l marie, Schäte schenn Die Beerdię Hauptfriedhof iber 1941 dent bach Ver⸗ n. Er war unbedingt nnte. Ihm nen in den damit eine ten. ichs iſt eine ybach nach n als Prä⸗ ünktlich um in. Zu ſei⸗ r Beamter chläſſig er⸗ r das Ver⸗ „„ich bin bald mer⸗ idie Rede le an, wäh⸗ ngenehmen ft erwachte, ns geweckt, hers:„Da Wo ſoll ich ündlich die ß er ſich in hen Frank⸗ „Und der htend, fuhr at dich ge⸗ Haam will „A. 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Die Süddeutsche Zucker AG Mannheim wird der auf den 8. Oktober einberufenen OHV die Entschließung über die Erhöhung des Grundkapitals um 30. Mil1l. RM im Wege der Kapitalberichtigung auf Grund der DAVo vorlegen, das bedeutet eine Aufstockung des bisher 30 Mill. RMbetragenden „Grundkapitals um 100 Prozent. Die Kapitalbe- „richtigung ist in dem zur Vorlage kommenden Abschluß für den 28. Februar 1941 berücksich- tigt Per Aufstockungsbetrag kann wohl zu ei- nem erheblichen Teil den offenen Rücklagen enanommen werden, die in der für die Berichtigung maßgeblichen Bilanz vom 28. Februar 1938 mit 14.95 Mill. RM aus- gewiesen worden waren. Aber es wird auch aufstille Reserven, die wohl bei der Ge- sellschaft in erheblichem Umfange vorhanden sind, zurückgegriffen werden. In der Bilanz vom 28. Februar 1938 stand das Anlagevermögen ins- gesamt mit 40,72 Mill. RM zu Buch, darin 22,27 Mill. RM Anlagen und 18,45 Mill. RM Beteili- gungen; auf der Passivseite waren aber 19, 35 Mill. RM Anlagewertberichtigungen vorhanden. An Rückstellungen wurden damals 10,53 Mill, RM ausgewiesen. Dieser Posten hatte sich aber in der Bilanz für 1940 auf 27,18 Mill. RM erhöht. da anscheinend durch Vorratsabbau frei gewor- dene stille Reserven umgebucht waren. Die Dividende hatte seit 1934/35 regelmäßig 10 Prozent betragen; der Vorschlag für 1940%1 ist bisher unbekannt, aber wahrscheinlich ist wohl, doch mit 5 Prozent Nominaldividende zu rech- nen. * Kammgarnspinnerei Kaiserslautern. Auf die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 1940 ist eine Vorauszahlung in Höhe von 4 Proz. beschlossen. Im Vorjahr wurden 8 Prozent auf 2,25 Mill. RM Aktienkapital gezahlt. Süddeutsche Bauspar-Kredit A. G. Singen a. H. Der Gesellschaft wurde die Aufnahme des Ge⸗ schäftsbetriebs in dem unter deutscher Zivil- verwaltung stehenden Elsaß genehmigt. Keine selbstgebauten Schlepper In der letzten Zeit ist die Zulassung von Ackerschleppern nachgesucht worden, die von Handwerkern im Einzelbau, zum Teil aus gebrauchtem Material, zusammen- gebaut waren. Unter Zuhilfenahme von Teilen aus gebrauchten Wagen, insbesondere der Fahr- gestelle und der Achsen, haben ländliche Hand- werker Ackerschlepper hergestellt. Dieser Selbst- bau von Schleppern kostet einen verhältnismäßig großen Anteil an Arbeitskraft, vermehrt die vor- handene Typenzahl und damit die Reparatur-— schwierigkeiten dieser Schlepper, da die notwen- digen Ersatzteile fehlen werden. Auch ihre Lei- stung und Wirtschaftlichkeit ge⸗ nügt den an einen Ackerschlepper zu stellenden Ansprüchen nicht. Darum hat der Generalbe- vollmächtigte für das Kraftfahrwesen mitgeteilt, daß mit Genehmigungen für die Herstellung von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Ackerschlep- pern, während des Krieges nicht mehr zu rech- nen ist. Selbstgebaute Ackerschlepper werden also nicht mehr zugelassen werden. bas krgebnis der Köiner klerhstmesse Von unserem nach Köln entsandten PR-Schriftleitungsmitgliech Die Kölner Herbstmesse hat die Erwartungen, die man an sie stellte, in vollem Maße erfüllt. Man schätzt, daß die Besucherzahl um mehr als 50 V. H. höher war als die der vorigen Herbst- messe, und als besonderes Aktivum ist zu buchen, daß diesmal in starkem Maße auch Ausländer, in der Hauptsache Belgier und Hol- länder, als Aussteller vertreten waren und auch als Käufer zum Zuge kamen. In absoluten Zah- len kann sich Köln mit Leipzig nicht messen, da man in Köln streng darauf sieht, daß nur Wiederverkäufer die Messe besuchen. Aus diesem Grunde ist auch von Repräsentativ- schauen bewußt Abstand genommen worden. Es handelt sich in Köln lediglich darum, vor- handene Geschäftsmöglichkeiten aufzuspüren und auszunutzen; und von dieser Möglichkeit ist, wie die Aussteller betonten, reichlich Ge⸗ brauch gemacht worden. Teilweise sogar reich- licher, als es das Angebot zuließ, so daß einige Stände schon in den Vormittagsstunden des letz- ten Messetages geräumt wurden. Die Textilmesse, die in diesem Jahr größer war als in den besten Friedensjahren, stand natürlich ganz im Zei- chen der Bezugscheine und Kon- tingente. Die Verkäufer betonten uns immer wieder, daß ihr Abschlußgeschäft im Rahmen dieser Beschränkungen durchaus als befriedi- gend angesprochen werden könne. Es hat sich gerade in diesem Geschäftszweig der Brauch herausgebildet, möglichst nur an alte Kunden zu verkaufen, so daß die Neuanbahnung von Geschäftsbeziehungen kaum möglich war. Eine Ausnahme ist für die neu auf der Messe er-— schienenen Aussteller festzustellen. So konnten sich die belgischen Textilunterneh- men, die mit bemerkenswert schönen Wirk- Waren, Möbelstoffen und anderen Spezialerzeug- nissen der reichen belgischen Textilindustrie vertreten waren, einer starken Beachtung er- kreuen, und die elsässischen Unter⸗ nehmungen, deren Ausstellung bei aller Reichhaltigkeit auf dieser Messe doch noch als Versuch anzusprechen war, haben sich ent- schlossen, wie wir hören, auf späteren Messen die hier gebotenen Möglichkeiten voll auszu- schöpfen. Die Allgemeine Messe, die von jeher in Köln die Hauptstütze der ge- samten Messe darstellte, ist im Gegensatz zu anderen deutschen Messen nicht branchenmäßig gegliedert, so daß Aussteller des gleichen Arti- kels an verschiedenen Stellen zu finden sind. Die Besucher haben sich an diese Organisation gewöhnt. Die Messe bleibt ja in ihrer Gesamt- heit immer noch übersichtlich genug, und außer- dem handelt es sich bei den hier vertretenen Käufern in erheblichem Maße um Gemischt— Warenhändler, die also auch an den verschiede- nen Waren interessiert sind. Bei der augenblick- lichen Warenversorgung kann diese Einteilung sogar als glücklich begrüßt werden, da so der Besucher in viel stärkerem Maße Anregungen für die Uebernahme neuer Artikel bekommt. Bei den meisten Artikeln macht sich eine Be- schränkung auf eine geringere Sor- tenauswahl bemerkbar, unter bewußtem Verzicht auf Luxusgegenstände zugunsten einer schnelleren Liefermöglichkeit. Vor allem trifft dies für Haus- und Küchengeräte, Stahlwaren und Bestecke sowie für Werkzeuge zu. Dagegen sind Holzwaren stärker in den Vordergrund ge- rückt. Bemerkenswert ist auch, daß in der Gruppe Spielwaren trotz aller Einschränkung noch vielfältige Auswahl besteht. Eine starke Steigerung hat das Angebot in Schmuckwaren erfahren, wofür vor allem die Gablonzer Indu- strie verantwortlich ist; auch Idar-Oberstein zeigt eine reiche Auswahl. Unter den Neuheiten der Kölner Herbstmesse fanden besondere Be- achtung Waschapparate für Haushalt und Be- trieb, leichte Transportgeräte, darunter ein Handwagen mit Kugellager und Luftbereifung, der sich mit einem Griff handlich zusammen-⸗ legen läßt, ein Trockenfeuerlöscher, der nur 60 Zentimeter lang ist und nur 1 Kilo wiegt, und zu dessen Bedienung lediglich ein Zug am Reißverschluß erforderlich ist. In Einkaufstaschen hat die einschlägige In- dustrie ein großes Angebot bereitgestellt; als Material sind Holzspan, Dreihalmbast, Cello- phan und andere in Deutschland reichlich vor- handene Werkstoffe verwendet. Holzverwendung in geschmackvoller mannigfaltiger Weise zeigt vor allem das deutsche Böttcher- und Küfer- Donnerstag, 18. September 1941 handwerk mit Fässern jeder Art, vom massiven Bierfaß an bis zum aluminiumausgeschlagenen Schankfaß mit Kühlschlangen und zum hölzer- nen Likörgefäß. Eine holländische Firma bringt eine reiche Auswahl von Nähkästchen, Dosen und Servierbrettern aus Birken oder kanadi- schen Pappeln. Die gleiche Firma ist übrigens auch mit sehr geschmackvollen brabantischen Kunstschmiedearbeiten vertreten. Ein sudeten- ländisches Unternehmen, das neben Glaswaren gleichfalls Kunstschmiedearbeiten verkauft, er- klärt ausdrücklich, daß seine Ausstellung nur der Ausländerwerbung gelte, und daß inlän- dische Kunden nicht vor 1942 bedient werden können. Ein besonderer Anziehungspunkt der Kölner Herbstmesse sind die Stände der belgi- schen Geschäfte. Was es da an wertvollem und schönem Leder, an kostbaren Handschuhen, an Möbeln gibt, bietet die Gewähr, daß belgi- sche Qualitätserzeugnisse jederzeit in Deutsch- land Liebhaber finden. Die niederländi- schen Aussteller vertraten grögßtenteils eine Gebrauchsgüterindustrie, deren Waren von den Kunden als praktisch und zweckmäßig an- erkannt wurden. Hier handelte es sich vor allem um Stahlleitern, Spaten, Stahlschränke, Werk- zeugmaschinen und Lazarettbedarf. Fünf nieder- ländische Einzelaussteller berichteten am Schluß der Messe, daß ihre Geschäftsabschlüsse mehrere Hunderttausend Gulden betrugen. Ueber die Ab- schlußziffern der deutschen Firmen hat man natürlich noch keine genaue Vorstellung; aber wenn man die Informationen, die wir von einzelnen Firmen der verschiedensten Branchen erhielten, verallgemeinern darf, so übertrifft die diesjährige Kölner Herbstmesse trotz einer Wa- renverknappung auf vielen Gebieten umsatzmä- Big die vorjährige noch bedeutend. Ausgleich der Familienlasten als Ziel 1 Millleirde jührlich für Ehestonciscdorloehen, Kincder- u. Ausbildungsbeihilfen Der Staatssekretär im Reichsflnanzministe- rium, Fritz Reinhardt, hat in der deut- schen Steuerzeitung einen Aufsatz über den Finanzbedarf des Reiches veröffentlicht. Er führt darin mit Bezug auf die Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen, Ausbildungsbeihilfen usw. aus: Seit August 1933 sind 1,8 Millionen Ehe⸗ standsdarlehen, seit Oktober 1935 1,1 Mi 1- lionen einmalige Kinderbeihilfen, seit April 1938 400 000 Ausbildungsbei- hilfen und seit Oktober 1938 180 000 Einrich- tungszuschüsse und Einrichtungsdarlehen für die Landbevölkerung gewährt worden. Seit August 1936 wurden auch laufende Kinderbei- hilfen gewährt, gegenwärtig an 2,5 Millionen Familien für fünf Millionen Kinder. Die Auf- Wwendungen für diese Maßnahmen sind mit dem Ausbau der Maßnahmen von Jahr zu Jahr ge⸗ stiegen. Sie haben bis jetzt etwas mehr als drei Milliarden Reichsmark betragen. Sie betragen ab dem gegenwärtigen Rechnungsjahr minde- stens eine Milliarde Reichsmark jährlich. Die Zahl der Eheschließungen ist im Altreich von 517 000 im Jahre 1932 auf 772 000 im Jahre 1939 gestiegen, im ehemaligen Oesterreich von 49 000 im Jahre 1937 auf 121 000 im Jahre 1939. Die Zahl der Lebendgeborenen hat im Altreich betragen: Im Jahre 1933 971 000 oder 14,7 vom Tausend der Bevölkerung, im Jahre 1939 1 407 000 oder 20,3 vom Tausend der Bevölkerung. Diese Aufwärtsentwicklung ist auf die allge- meine Verbesserung der Lebensverhältnisse unserer Bevölkerung unter nationalsozialisti- scher Staatsführung, aber auch auf die beson- deren Maßnahmen zur Förderung der Ehe- schließungen und zur Erleichterung der Fami- lienlasten zurückzuführen. Eine Maßnahme zur Erleichterung der Familienlasten besteht auch in der stärkeren Berücksichtigung des Familien- standes bei den Steuern, Alle diese Maßnahmen werden fortentwickelt werden. Der vollständige Ausgleich der Familienlasten ist das Ziel. Im südpflälzischen Weinbaugebiet geht die Frühtraubenernte schon ihrem Ende zu. Sie ging flott vor sich und wird als sehr erfreulich be-— zeichnet. Man spricht von Mostgewichten zwi- schen 60 und 70 Grad Oechsle. Vielfach sind die Trauben als Tafeltrauben geerntet worden und bringen einen guten Preis. Tief erschüttert erhalten wir die Nachricht, daß mein innigstgelieb- ter Sohn Alfred Hessig Unterotſizier in einem inf.-Regt.- Inhaber des EK II bei den Kämpfen im Osten am 12. August 1941 in treuer soldatischer Pflichterfüllung sein junges Leben hingegeben hat. Mannheim(D4,), den 17. Sept. 1941. In tiefer Trauer: Ono Hessig Frledel Schneider Tieferschüttert erhalten wir die Nachricht, daß mein innigst geliebter, herzensguter Mann und guter vater, unser lieber, ein⸗ iziger sonn, Schwiegersohn, Schwager, Oonkel — und Neffe Konrad Lang Schreinermeister Gefrelter in einem Art.-Regt. bei den schweren Kümpfen im osten am 2. Sept. 1941 im 30. Lebensjahr den Heldentod fand. Mannheim(Burgstraße 18). Intietem Schmerz: Hilde Lang, geb. Eberenz, u. Kind Wintried Kkonrad Johann Lang, Schreinermstr., u. Frau, geb. Odenwald Leopold Eberenz und Frau Hermann Werner u. Frau Maria, geb. Eberenz nebst allen Anverwandten. —, Nach langer, schwerer, bei seiner Dienstzeit zu- f gezogenen Krankheit starb am 15. Sept. in einem Res.-Lazarett der Heimat, wohlvorbereitet, mein ianigstgeliebter Gatte, unser herzensguter Vater, Fonn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Kari Schäfer Schültze eines Ers.-Batl. im Alter von 38 Jahren. Er gab sein Leben für Führer, Volk und Vaterland. Mannheim(Langstr. 16), den 17. September 1941 In tie fem Schmerz: 3 Frau Rosa Schäfer, geb. Rögner- Kinder: Rose- marie, Sleglinde und Karlheinz- Familie August Schäter, Reisenbach- Alols Rögner sen., Mör- schenhardt- und alle Angehörige bie Beerdigung findet am Donnerstag um 12 Uhr vom Hauptfriedhof Mannheim aus statt. .2— Am 29. August fiel in den harten Kämpfen im Osten mein lieher Mann, Sohn, Schwiegersohn, Nefie und Enkel Arihur Wasner -Unterschartünrer in treuer Pflichterfüllung für Führer. Volk und Vaterland. Seine Ehre hieß Treue. Mannheim(LS,), den 18. Sept. 1941. In tieter Trauer: fFrau A. Wagner, geb. Zick und Anverwendfe Am 17. September verschied nach kurzer. schwerer Krankheit mein lieber Mann, Herr Hans Kraff im Alter von 50 Jahren. Mannheim(H2,), den 18. Sept. 1941. In tie fer Trauer: frau Rosel Kraft, geb. Gress Die Beerdigung findet am Samstag, dem 20. September 1941, um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Am 17. September 1941 verschied schnell und uner- wartet unser Gefolgschaftsmitglied Hans Krafi Fachberater im Alter von 50 jahren. Als ein vorbildlicher Berufs- fachmann war er allen seinen Mitarbeitern jederzeit ein guter Kamerad. Sein Andenken werden vir stets in Ehren halten. Mannheim, den 17. September 1941 Betriebsführung und Sefolgschaft des beutschen Druck- u. Verlagshauses Jullus Walckireh& Cle. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Schwiegermutter Elisabein Willee nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden in die Ewigkeit abzurufen. Die Beisetzung fand auf Wunsch der verstorbenen in aller Stille statt. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Münzel sowie für die Kranz- spenden sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, Berlin, den 16. September 1941 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jolius Wilke Mein liebes, gutes Kind, unser lebensfrohes Schwe⸗ sterchen Gisela Deineds wurde uns nach siebentägiger, schwerer Krankheit im Alter von 13½ fahren genommen. Sie folgte ihrem Vater nach einem Jahr in den Tod. Mannh.-»Käfertal-Süd, Aßmannshäuserstr. 1 In tiekstem Leid: Freiu Annd Reineck Wwoe., geb. Winterbauer nebst Kindern und Angehörigen Feuerbestattung am Freitag um 15 Unr. banksagung Für die uns erwiesene Ieilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Vaters und Grogvaters Dhilipp Danquari sagen wir unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Clormann für seine trost- reichen Worte, der Betriebsführung und- Betriebsgemein- schaft des Hakenkreuzbanners, der Betriebsgemeinschaft der Firma Hch. Bartsch Wwe., den vertretern der partei und den Nachbarn sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim-Waldhof, den 16. September 1941 Blütenweg 29 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabetnh Danquart Wwe. Heinrich Danquart und Frau, geb. Bartsch 4 Dipl. rer, pol. Dr. rer, pol. F Wer fertigt E L d humenäteider(, Lcbig Fischer Schriftleiten von rrenſtoffen Reierent in der Reichs gruppe Handel an? Dr. Liefſe, Werverlrahe 12. Liselotte Fi eeh, Gebildetes heiter. ischer Lorenꝛ 251ühr Müdel bochnen sich, Ihre Vermäß lung anzuꝛeigen · 0 ſ0 5 Freund⸗ Berlin 35, Friedrich· Wilhelm Straße 17 aft eines gebil⸗ den 18. September 1941 deten, netten, mu⸗. laliſchenn Mudels 2 ————— lavierſpiels. Zu⸗ ſchriften u. 5131B an Verlag d. Bl. Zuß erſtellung v. Leuchlfhider Jupp Pini oo. 1 nge P int geb. Bollinger empfiehlt ſich Vermäſilte Hermann Page, Ra erei i i. W. Düsseldorf * 8 2. Z. im Feld Z. Mannheim, U i, Fernſprech. 326 82 16. September 1941 Wer nimmt von 0 43 Eberbach nach Mannheim als beiladung Möbel mit? Fr ſchriften unter Nr. 5166 B an d. Ver⸗ laig dieſes Blattes. Aoff u. Lohug. ne Lisa Walter geb. Stiegeler prech. 244 28 2. Z. Mosbach, Rosenstraße 5 Ilrümpfe 01¹ι%— Walter 2. 2. 5 werden z. Stopfen Helmut hat ein meer) L Oswin Heinz Paul bekommen. In dankbarer Freude zeigen an: noch angenommen . en.. Wdkill Alle Zeit luftschundereit Irauergarderobe in kürzester Frist Kar Benz-Straſe 28 Fernsprecfer 527 21 flllale: du 4. 19- Ffernsprecher 226 61 Eine Sꝑilzenleis lung deuſscher Filmkunsi! In venedig mit der Goldenen Medaille für die beste Regie-Leistung ausgezeichnet Alk Dössch. Ft Richard Häußler Regie: 6. W. Pabst Pie Wochenzehau 2 2. Woche l 2 .20.00.30 unr Jug. üb. 14 Jhr. zugelassen 7 AlHAMSBRA22 23 palast-Lichswiele Das Theater flr alle 4 Heute letzier Tag! nenlaminoe Gigii in Du bist mein dlück Eine Mutter Kämpft um ihr Kind Die neueste Wochenschau Jugend zugelassen! Pali spielt von 11 Uhr vormitt. bis 10 Uhr abends durchgehend! So sagt man von demjenigen, der durch Kauf eines Loses in einer Lotterie spielt. Viele be- trachten solche Menschen als „dumm genug, ihr Geld zum Fen- ster hinauszuwerfen“. In Wirk- lichkeit ist aber der Lotterie- spieler ein strebsamer Mensch, der auf ein festes Ziel zusteuert. Die Deutsche Reichslotterie steht unter staatlicher Aufsicht, das eingegangene Risiko ist gering gegenüber dem zufallenden Ge- winn. Tausende verdanken Auf- stieg u. Erfolg' dem Lotteriespiel bas Glick sucht dich, drum such es auch Splel mit, nach alter Sitte Brauch. Stactl. lonerie · Einnoahme Dr. Mariin, D 1,-8 (Hansahaus) 20 Schritte v. Paradepl. v er —wee weoe Swchen— c In Wecswe W 0 do Jold. Lewdes Gos—eet degaen I voo 7. Wi- ong odit wwste Asch Seon vebed. che vidch Tet et, en sche, erd w Vun esei— cean 3 G zete⸗ Bre zsgenwd v oel letzter Tag Laehstürme in der erfolgr. Tobisoperette Feau Cuua mit Lizzi Waldmüller Fita Benkhoff lrene v. Meyen- dorff- E. v. Möllendort.a. Meueste Wochenschau .30 u..45 Uhr Jugendliche nicht zugelassenl letzter Tag Luise ilrieh als„Mizzi“ die Goldamsel von Wien, in Verstadt- Varietẽ Ein volksstück aus dem alten Wien mit Mathlas Wleman- Oskar Sima- O. Gebauer- H. Moser neue wochenschau .05.10.15 Mieder- 4 dui- J 7 7 75 75 30 SbFCEENtHIEITIERSTR13 Auf Melseitigen Wansch Heute Donnerstag und morgen Fei ag Paula Wessely Peter Petersen Attila Hörbiger Spielleitg.: Geꝛq v. Bolvoary jungen Karfreit, die Naturheilkundigen Paula Wessely in der Rolle der Medizinstudentin als wissenskonflikte verstrickt wird, als ihr Verlobter, der junge Assistenz- arzt Dr. Eberle, entdeckt, daß sie die Tochter und Gehilfin eines der von ihm bekämpften Kurpfuscher ist Hanna Tochter eines in schwere Ge⸗ Von Afrika bis Wochenschau: .00.05.40, Hptf..30.50.25 Jugendnicht zugelassen zur Elsmeerfront Ziehung 1. Klosse 17./18. Oxk-· tobor. 6 Los.% 4 Los.—, 55 105 12., ½1 Los 24.- je Klœsse Kuhflelschn Aalasaehot Ohne kFreibhank-Mr. wirel kein Fleiseh verabreicht FREIBANK Freltag früh 7 Unr LenTspikLE 5 ¶MaxNrE- NSCNCARAU 8 Modernes Theater im Slden der Stad Heute letztmals! Rünmann Brausewetter Sieber ein tolles Kleeblatt Paradies der dunggese-len Ab Freitag: Ein fesselnder Spielfliim voller dramatischer Konflikte: Jungens jugend hat Zutritt- Beg..15.30 Enmnnnn e Täglich 19.45 Uhr: Hadji Samhalo Rutlh Worris Schichtl's Marionelien Alice de Beke Omori Sisters lJed. Freitag, 19.45 Uhr Fonde-Lasteuang ohne Konsum Grinazàing: Freltag, 19. und 26. Septhr., geönnet, dageg. 29. u. 30. 9. Betriebfruhe 5——————————————————————————— ——————————————— Mannnelm Donnerstag, 18. September 1941 Vorſtellung Nr. 14 Miete D Nr. 2 2. Sondermiete b Nr. 1 Das neunzacige Mädchen Luſtſpiel in 3 Akten v. Franz Gribitz Spielleitung: Hans Becker Bühnenbild: Helmut Nötzoldt Anfang 18 Uhr, Ende geg. 20.30 Uhr auo Pfeiffer Werkzeuge M 35, 3 National-Tneater unserer Geschäffe — Freitag, 19. Seplember 1941 erfolgt Metagere: Gebrüder Greulich Feinstes Abfschniftgeschäff Uimmer- u. Koffertransp. Hrommersberger 3 6 1 Fernrut 9 23812 Entflogen Blaue r. 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Septem⸗ ber 1941, ab wird zur Belieferung mit 3 Pfund Kartoffeln der Abſchnitt ki 2 der Fleiſchkarte der Karten⸗ periode 27 aüfgerufen. Es dürfen nur Karten beliefert werden, dexren Stammabſchnitt den Aufdruck„Städt. Ernährungsamt Mannheim“ tragen. Auf Fleiſchkarten anderer Ernäh⸗ rungsämter und bereits abgetrennte Abſchnitte dürfen Kartoffeln nicht ab⸗ gegeben werden. Die Abſchnitte ki 1 der Fleiſchmar⸗ ken und 34 der roten Nährmittel⸗ karte 27 bleiben zum Bezug von je 3 Pfund Kartoffeln weiter in Gel⸗ tung. Der Abſchnitt 35 verfällt am Freitag, den 19. September 1941. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Blauer Vellenſiflich entflogen. Abzug. seckenhelmer Straße 11 Qu 1, 19 Se nn Arndtſtr. 26. ptr. Fernſprech. 534 87 Stellenanzeigen Hieten und Vermieten Wir ſuchen für unſeren Be⸗ trieb noch eine Anzahl hilfsarbeiter die wir im eigenen Betrieb ſchu⸗ len. Für leichtere Arbeiten ſind uns auch ältere Volksgenoſſen willkommen. 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Näuhere Einzelheiten und Anmeldung beim Sekretariat der Schule, Mannheim, R 2, 2(Fernruf Nr. 351 51, Klinke 348) von—13 und 14—18 Uhr bis spätestens Montagabend, den 22. September. Der Direktor. ordnungen der nödan NS⸗Frauenſchaft. Schlachthof. Am 19. September, 14 Uhr, Stab⸗, Zel⸗ len⸗ u. Blockfrauenſchaftsleiterinnen⸗ Beſprechung im Geſchäftszimmer, Weidenſtraße 11. Rheinau. Am 9. September, 15 Uhr, Beſprechung 1 alle Mitarbeiterinnen im„Bad. of“. Koc, Abt. Wandern. Am Sonntag, dem, 21. September 1941, ſind zu nachſteh. Odenwaldwanderung Volks⸗ genoſſen jeden Alters eingeladen: Heidelberg— Schloß— Felſenmeer Bammenthal— Ruine Reichen⸗ ſtein Neckargemünd. Treffpunkt — 8 Uhr OcG⸗Bahnh. Friedrichsbrücke, Abfahrt.10 Uhr. 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