cart Froelich ˙00.30 Ur Zzugelassen/ 35 —— iunen Z K i, „ 28 Ruf 230 77. Beck-Straße Nr. 12 (15 366 V Schlosserei sensaal erte iendorff usch, Wien 0, Bokarest zh., Klavier, ſioloncello, ton, Guilo n, Violine. S RM 95.— (ausschließlich RM 42.— traße 9, Ruf 9, Ruf 202 27; ſen am Rhein: g: Städtische — IXXIZII eude Woche 2½ Std. cher Nr. 228 93 Stohlwaren eim.15 eeeeeeeeee, KK chutzraum: othek das beste 4 edrigstem spfennige 4 rät Stenl — 3 ———————————————————————————— Mor:tag⸗Ausgabe * Nummer 2635 AMPEBIATT MORDWESTIBADENZ Mannheim, 22. Seplember 1941 Neue Eriolge im Nord- und Siidabschnift: 3 „ 3 4 4 . — 4 0 9 4 0 A 4 4 3 150 000 Gefangene und Riesenbeute bei Kien// Woroschilou/ aus Leningrad geflohen/ BZudjenny abgeselzt? Die Krim abgeschnĩtten Vonunserer Berliner Schriftleitun9) G. S. Berlin, 21. Sept. Am letzten Tag des dritten Monats des Oſt⸗ feldzuges iſt bekanntgeworden, daß unſere un⸗ aufhaltſam im Süden der Sowjetunion vor⸗ ſtoßenden Truppen das Aſowſche Meer, jene nördliche Ausweitung des Schwarzen Meeres, erreicht haben. Gleichzeitig erfuhren wir in einer Sondermeldung die erſten Ergeb⸗ niſſe der Einkeſſelungsſchlacht von Kiew mit über 150 000 Gefangenen. Das iſt eine gewal⸗ tige Zahl, von der wir heute ſchon wiſſen, daß ſie noch weiter anſteigen wird. Charkow und das Donezgebiet, das größte Kohlenrevier der Sowjetunion, das auch gleich⸗ zeitig reich an Manganerzen iſt, liegt nun vor unſeren Truppen. Das Donezgebiet iſt nicht durch Befeſtigungen geſchützt, worauf die USA⸗ Preſſe ſchon hinweiſt. Mit dem Verluſt dieſes großen oſtukrainiſchen Induſtriereviers würde die Rüſtungsinduſtrie der Sowjetunion einen zweiten vernichtenden Schlag erhalten. Mit der Erreichung des Aſowſchen Meeres iſt die Halbinſel Krim von der Sowjetunion abgeſchnitten worden. iſt mit ihren 25 261 Quadratkilometern faſt ſo groß wie Belgien. Die fünf bis ſie⸗ ben Kilometer breite Landenge Perekop ver⸗ bindet ſie mit dem Feſtland. Außerdem führt eine Eiſenbahnlinie, zum Teil auf Brücken, öſtlich davon in die Ukraine. Auch dieſe muß abgeſchnitten worden ſein, weil unſere Trup⸗ pen das Aſowſche Meer erreicht haben. Es beſtehen alſo keine Verbindungen mehr zwi⸗ ſchen Krim und Ukraine. Die Krim iſt im Norden eine Fläche von Steppen. Den äußer⸗ ſten Süden nimmt das 160 Kilometer lange Tauriſchgebirge ein, das bis zu 1500 Meter anſteigt. Dieſer Süden hat ein ſubtropiſches Klima. Bekannt iſt der Ort Livadia, wo die Zarin ein großes Schloß hatte. Sewaſtopol iſt ein großer Kriegshafen auf der Halbinſel. Die Bevölkerung von rund 700 000 Menſchen iſt ein buntes Gemiſch, in dem ſich die wechſelvolle Geſchichte der Krim widerſpiegelt. Tartaren, Ukrainer, Ruſſen, Griechen, Bulgaren und Ju⸗ den beſiedeln die Krim. Dazu kommen 40 000 Deutſche, die ebenſo wie die anderen Volks⸗ deutſchen in der Ukraine während des 18. Jahrhunderts vorwiegend aus Südweſt⸗ deutſchland eingewandert ſind. Die größte Siedlung der Volksdeutſchen auf der Krim trägt bezeichnenderweiſe den Namen Heil⸗ bronn. Die amerikaniſche Agentur United Preß mel⸗ det aus London, dortige militäriſche Kreiſe geben zu, daß die Deutſchen durch die Erobe⸗ rung von Kiew und Poltawa den größten Sieg ſeit Beginn des Oſtfeldzuges gewonnen hätten. Man verfolge mit ernſter Beſorgnis die Entwicklung. Der Londoner Nachrichten⸗ dienſt erklärte am Sonntag, es laſſe ſich nicht abſtreiten, daß im ſüdlichen Gebiet der Sowjet⸗ union vielleicht Stellungen von den Bolſche⸗ wiſten aufgegeben werden müßten. Deutſchland wolle die Sowjetunion von jeder Vexbindung mit der Außenwelt abſchneiden. Die mili⸗ täriſche Lage müſſe mit Sorge betrachtet wer⸗ den. Die halbamtliche ungariſche Agentur MTe meldete am Sonntag, der Kommandant des ſüdlichen Frontabſchnittes, Sowjetmarſchall Budjennh, ſei von ſeinem Poſten entfernt worden. Sein Nachfolger ſei noch nicht er⸗ nannt. Dieſer ungariſchen Meldung zufolge hat Marſchall Timoſchenko, der Sowjetbefehlshaber des mittleren Abſchnitts, bis auf weiteres das Kommando über die übriggebliebenen Truppen der früheren Dnjeprfront übernommen. Daß gleichzeitig im äußerſten Norden bei Leningrad die Lage für die Bolſchewiſten ver⸗ zweifelt iſt, wird von den finniſchen Zeitungen im einzelnen nachgewieſen. Die finniſche Zei⸗ tung„Ajan Suuata“ bringt in großen Lei⸗ tern auf der erſten Seite eine Meldung, wonach der Befehlshaber des Nordabſchnitts, Marſchall Woroſchilow, aus Leningrad in einem Flugzeug geflohen iſt und ſich nun in Wo⸗ kogda, einer beträchtlich weiter nach Oſten liegenden Stadt, aufhält. Er verſucht dort, eine Reſervearmee zuſammenzuſtellen. Amtlich wurde in Helſinki bekanntgegeben, daß die Fin⸗ nen an ihrem Frontabſchnitt am Freitag 13 Flugzeuge abgeſchoſſen haben. Die Beſorgniſſe in den USA und in Eng⸗ land ſteigern ſich von Tag zu Tag infolge der nicht abreißenden Kette von deutſchen Sieges⸗ meldungen aus dem Oſten. Nachdem Stalin Dieſe Halbinſ el ſelbſt in der letzten Woche von der Gefahr der Lage geſprochen hat, ſieht Waſhington heute der Möglichkeit entgegen, daß das Rück⸗ grat des bolſchewiſtiſchen Widerſtands ge⸗ brochen wird, ſchreibt die„New Nork Sun“ am Sonntag. Man beſchäftige ſich in Waſhing⸗ ton bereits mit den Rückwirkungen auf die Lage im Fernen Oſten und im Mittleren Oſten. Der Rückſchlag auf die Stimmung in den USA ſei ſehr ſtark. Die drin⸗ gende Notwendigkeit großer Hilfe an Material für die Sowjetunion iſt auch am Thema aller Zeitungen in England und in den USA. Die„Rew Pork Poſt“ ſchreibt, die 1Sel“ planten mit engliſcher Billigung, das Beſte ihrer verfügbaren Kriegsmaterialien unverzüg⸗ lich nach der Sowjetunion zu ſenden. Bezeich⸗ nend iſt, daß mehrere USA⸗Zeitungen gleich⸗ zeitig die Mitteilung des Waſhingtoner Korre⸗ ſpondenten William Simms bringen, wonach Moskau große Munitionsmengen angefordert hat,„wie ſie USA und England jetzt unmög⸗ lich liefern können“. Der Kreml ſei außer⸗ ordentlich unzufrieden mit der Langſamkeit der Sonntag Hilfe, unzufrieden auch über das Ausbleiben einer engliſchen Expeditionsarmee auf dem Kontinent. Mit den drängenden Stimmen in Moskau, aber auch in England ſelber, England dürfe ſich jetzt nicht die letzte Chance entgehen laſſen, dürfte es zu erklären ſein, daß die engliſche Luftwaffe am Samstag ihre ſelbſtmörderiſchen Angriffe an der Kanalküſte wieder auf⸗ genommen hat, wobei ſie ſo gewaltige Verluſte erlitt. Die engliſche Zeitung„News Chroniele“ hatte, wie erſt jetzt bekannt wird, bereits am Samstag gefragt:„Wenn ſchon ein Feldzug Englands gegen den Kontinent nicht möglich iſt, warum werden dann nicht wenigſtens re⸗ gelmäßig aufeinanderfolgende Angriffe gegen das weite Küſtengebiet unternommen? Die Engländer haben das am Samstag wieder ver⸗ ſucht und dabei dieſelben ſchweren Verluſte wie ſtets bisher erlitten. Sie haben ſich alſo erneut davon überzeugen können, daß ungeach⸗ tet des Oſtfeldzuges große deutſche Luftſtreit⸗ kräfte auch jetzt im Weſten bereit ſind, um die Engländer zu ſchlagen, wo immer ſie ſich zeigen. Zwei Sondermeldungen am Sonntag Aus dem Führerhauptquartier, 21. September Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Verlaufe der oſtwärts Kiew im Gang befindlichen Umfaſſungsſchlacht haben die Armee des Generalfeldmarſchalls von Reichenau und die Panzerarmeen der Generaloberſten von Kleiſt und Guderian ſtarke Teile des umzingel⸗ ten Feindes vernichtet und jetzt ſchon über 150 000 Gefangene eingebracht, ſowie 151 Pan⸗ zerkampfwagen, 602 Geſchütze und unüberſeh⸗ bares ſonſtiges Kriegsmaterial erbeutet. Die Zerſchlagung der reſtlichen Teile des einge⸗ —bDie Kesselschlechf bef Kiew/ Arensburg auf Oesel genommen ſchloſſenen Feindes iſt in vollem Gange. Wei⸗ tere große Zahlen an Gefangenen und Beute ſtehen zu erwarten. X In muſtergültiger Zuſammenarbeit haben Verbände des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine einen neuen bedeutſamen Er⸗ folg erzielt. Arensburg, die Hauptſtadt von Oeſel, wurde in entſchloſſenem Zugriff ge⸗ nommen. Moon und Oeſel ſind damit feſt in unſerer Hand. Nur noch werſprengte Teile der Beſatzung von Oeſel befinden ſich im Weſtteil von Oeſel. Ihre Vernichtung ſteht bevor. Unierlauf des Dnjepr ũüberschriſten Süclflögel am Asowschen Meer/ Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 21. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Am Südflügel der deutſchen Angriffs⸗ front wurde das Aſowſche Meer erreicht. Vorausſetzung hierfür war der heldenhafte Ein⸗ ſatz einer Infanteriediviſion, die den Uebergang über den breiten Unterlauf des Dnjepr bei Berislaw, 60 Kilometer nordoſt wärts Cherſon, unter ſchwierigſten Verhältniſſen erkümpft und allen Gegenangriffen zum Trotz gehalten hatte. Die Vernichtung des im Raume oſtwärts und ſüdoſtwärts Kiew eingeſchloſſenen Gegners ſchreitet fort. Die deutſchen Verbände, die von Weſten her in Kiew eingedrungen waren, ſtie⸗ ßen über den Dnjepr nach Oſten vor und ver⸗ einigten ſich mit den Kräften, die über die Desna von Norden angegriffen hatten. Hef⸗ tige Durchbruchsverſuche des Feindes ſchlugen fehl. Die Gefangenen⸗ und Beutezahlen wach⸗ ſen ſtündlich. Einheiten der Kriegsmarine ſtießen tief in den finniſchen Meerbuſen vor, verſtärk⸗ ten den Minenſperrgürtel und ſicherten die gegen die baltiſchen Inſeln eingeleiteten Operationen. Die Luftwaffe verſenkte nordweſtlich der Krim ein Vorpoſtenboot, ein Kanonenboot ſo⸗ wie drei Handelsſchiffe mit zuſammen 10 000 BRT und erzielte Bombentreffer auf einem ſowjetiſchen Torpedoboot. Im Kampf gegen Großbritannien be⸗ legten ſtarke Kampffliegerverbände in der ver⸗ gangenen Nacht Hafeneinrichtungen und Ver⸗ ſorgungsbetriebe von Southampton mit Bomben ſchweren und ſchwerſten Kalibers. Treffer in Lagerhäuſern, Docks und militäri⸗ ſchen Anlagen der Stadt richteten beträchtliche Zerſtörungen an. Eine Reihe größerer Brände wurde beobachtet. Andere Kampfflugzeuge grif⸗ fen mehrere Flugplätze ſowie Hafenanlagen in Süd⸗ und Oſtenaland an und verſenkten nordoſtwärts The Waſh einen Frachter von 4000 BRT, ein weiteres größeres Handelsſchiff wurde beſchädigt. Im Kanalgebiet verlor die britiſche Luft⸗ waffe am geſtrigen Tag bei einem wirkungs⸗ loſen Angriffsverſuch 39 Flugzeuge. Davon wurden 35 durch Jäger, 4 durch Marineartillerie abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. In Nordafrika zerſtörten deutſche Kampf⸗ flugzeuge ein britiſches Zeltlager bei Tobrut. Der Feind flog in der letzten Nacht nach Nord⸗ und Südweſtdeutſchland ein und drang mit einzelnen Flugzeugen bis zur Reichshaupt⸗ ſtadt vor. Durch Bombenwurf entſtanden un⸗ erhebliche Schäden in Wohnvierteln. Nachtjäger Flakartillerie ſchoſſen drei britiſche Bom⸗ bher ab. 30 Abschisse am Kanal Berlin, 21.“ Sept. In Luftkämpfen am Kanal erlitt die britiſche Luftwaffe auch am Sonntag erhebliche Ver⸗ luſte. Deutſche Jäger ſchoſſen nach bisher vor⸗ liegenden Meldungen in den Nachmittags⸗ ſtunden in kurzer Zeit 30 Jagdflugzeuge vom Muſter Spitfire ab. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. -Booi-Angriff in Gibraltar Rom, 21. Sept.(Eig. Dienſt) Ein doppelter Torpedoangriff eines-Boo⸗ tes„unbekannter Nationalität“ war, wie ſich nachträglich herausgeſtellt hat, die Urſache der beiden Exploſionen, die ſich am Samstagmor⸗ gen auf zwei vor Gibraltar ankernden Schiffen ereigneten. Das Eindringen eines U⸗Bootes in die vielfach geſicherte Hafenbucht hat überall großes Aufſehen erregt, zumal faſt zur gleichen Zeit über Tanger die Nachricht von der Ver⸗ ſenkung eines mit Luftwaffenmaterial nach dem Kap ausgelaufenen britiſchen Transporters durch die deutſchen U⸗Boote bekannt wurde. Die Torpedoexploſion in Gibraltar haben große Maſſen von Fiſchen getötet, die am Samstagnachmittag in den ſpaniſchen Dörfern der Umgebung verkauft wurden. Wangtsckingwei Mannheim, 21. September Man nennt ihn in Nanking wohl immer noch den„ewigen Konfirmanden“, obwohl er das ſechſte Jahrzehnt ſeines Lebens bald be⸗ enden wird. Der ſchlanke, mittelgroße Mann ſieht aus wie ein Fünfunddreißiger. Der leuch⸗ tende Blick des intellektuellen Revolutionärs, das dichte dunkle Haar, die Beweglichkeit dieſes ſüdchineſiſchen Geſichts mit den hoch geſchwun⸗ genen Mundwinkeln, in denen Spott und bei⸗ ßende Ironie zu niſten ſcheinen, und die ge⸗ wölbten Lippen verraten ſtarke geiſtige Vitali⸗ tät. Ein großer Redner, den die Natur mit der Gabe bedachte, ſeine Hörer auf dem reißenden Strom der Beredſamkeit zu hohen Zielen zu tragen und ſeine Gegner mit der blitzſchnell zuſchlagenden Waffe des Spotts tödlich zu tref⸗ jen, ein Tribun, dem das ganze Arſenal der klaſſiſchen wie der modernen Bildung zur Ver⸗ fügung ſteht, um ſeine Anſichten zu formulieren und zu verteidigen, ein Führer vor allem des jungen Volks, der mit dem Mittel des geſpro⸗ chenen und des geſchriebenen Worts die Begei⸗ ſterung der Maſſen entzündei— dies alles ſcheint er eher zu ſein als ein Staatsmann von eiſerner Konſequenz des Handelns. Und doch ſteht er ſeit mehr als einem Jahr an der Spitze der chineſiſchen Zentralregierung, die unter Ja⸗ pans mächtigem Schutz am 1. April 1940 er⸗ richtet wurde und am 31 Auguſt nach langwie⸗ rigen Verhandlungen mit der aſiatiſchen Ord⸗ nungsmacht ihren Frieden ſchloß „Sein Leben war ein einziger, an Wechſel⸗ fällen und Gefahren, an Niederlagen und Sie⸗ gen überreicher Kampf. Ein Kampf für China und ſein unſäglich leidendes 400⸗Millionen⸗ Volk. Als der Student der Rechte ſich im Fahre 1906 dem Vorkämpfer für ein neues, freies China, dem bedeutenden Staatsmann Sunyat⸗ ſen, anſchloß, wurde ihm das Stipendium für ſein Studium in Japan entzogen Und was ſchlimmer war, er wurde von ſeiner Familie verſtoßen, da ſie die Rache der Mändſchudynaſtie fürchten mußte. Er ging ſeinen Weg weiter, obwohl ein Kopfpreis von 5% 000 Dollar für die Ergreifung des jungen Revolutionärs ausge⸗ ſetzt war.„Was ich mit Tinte vertreten habe, wollte ich mit Blut beſiegeln“, war ſeine einzige Verteidigung, als er vier Jahre nach dem Be⸗ ginn ſeiner revolutionären Laufbahn wegen eines zu früh entdeckten Attentats auf den da⸗ maligen Prinzregenten zum Tode verurteilt wurde. Aber er ſollte nicht ſterben, das Schickſal ſparte ihn für größere Taten auf. Viele Jahre wirkte er im Schatten des ſelbſt⸗ gewählten Lehrers und Führers— ein bedeu⸗ tender Propagandiſt, der, auf der äußerſten Lin⸗ len der revolutionären Kuomintang ſtehend, auch das Bündnis mit den Kommuniſten nicht abge⸗ lehnt hätte, um den Freiheitskampf zum Siege zu führen. Da aber ſtieß er nach dem Tode des Meiſters auf die Gegnerſchaft Tſchiangkaiſcheks, der, ſooft auch die beiden Männer zuſammen zu wirken verſuchten, ſein Gegner blieb— weniger vielleicht, weil Wang zunächſt die Annäherung an die Kommuniſten und den unverſöhnlichen Kampf gegen Japan vertrat, während der Ge⸗ neral für die Ausrottung der bolſchewiſtiſchen Gefahr und. um Zeit zu gewinnen, für die ſchweigende Duldung des japaniſchen Ord⸗ nungsanſpruchs plädierte: weniger in der zwei⸗ ten Phaſe ſeiner politiſchen Entwicklung, weil Wangtſchingwei nun für den Frieden, Tſchiang⸗ kaiſchek aber für die kompromißloſe Fortführung des Krieges eintat, ſondern weil die von gei⸗ ſtigen Leidenſchaften brennende Natur des be⸗ weglichen Kanronmannes die harte, pedantiſche, gnadenlos zugreifende Diktatur des Soldaten nicht ertragen konnte. Immer wieder verſuchten die beiven Männer es miteinander; immer wie⸗ der ſtellte der Marſchall den Politiker auf den hervorragendſten Poſten, ſei es der Staats⸗, ſei es der Parteiführung: immer wieder ſah Wang ſich ſchließlich im Schatten des Genera⸗ liſſimus ſtehen und immer wieder floh er dann, da er ſich nicht durchzuſetzen vermochte, ins Aus⸗ land. So war es 1925, 1927 und 1930. So war es auch, als der zum Fudſungtſai, zum ſtellver⸗ tretenden Parteiführer aufgerückte Revolutio⸗ när, der immer wieder auf eine Gegenregierung zurückfallende Kämpfer, wieder die ſtarre Praxis der Generallinie, im Dezember 1938 Tſchung⸗ king verließ, zum von Hongkong aus zur An⸗ nahme der japaniſchen Friedensbedingungen aufzurufen. Vielleicht wären die ſachlichen Gegenſätze, die die beiden großen Männer des neuen China trennten und trennen, nie völlig unüberbrück⸗ „hHakenkreuzbanner“ Montag, 22. September 1937 bar geweſen. Vielleicht waren ſie es 1938 und ſelbſt 1939 noch nicht. Man glaubt jedenfalls Beweiſe dafür zu haben, daß noch nach der letz⸗ ten Flucht des heutigen Präſidenten der Zen⸗ tralregierung von hüben wie von drühen Fä⸗ den geſponnen wurden, um eine Ausſöhnung der ſeindlichen Lager herbeizuführen. Ja, es iſt ſelbſt der Gedanke aufgetaucht, ſchiangigiſchek habe ſeinen Stellvertreter, deſſen in aller Ofſen⸗ heit vertretene Gedankengänge ihm nur zu gut vertraut waren, mit Wiſſen und Willen 11 Landes gehen laſſen, um ſolcherart einen Weg zu Verhandlungen mit Japan zu finden; wie andererſeit⸗ auch unterſtellt wird, japaniſche Kreiſe hätten gehofft, Wangtſchingwei werde eine Brücke nach Tſchungking ſchlagen. Aber weder die Hoffnungen der chineſiſchen Führer noch die der Japaner, noch endlich jene Erwar⸗ tungen Tokios, die mit dem großen politiſchen Kredit Wangtſchingweis beim chineſiſchen Volk alaubten rechnen zu dürſen, ſollten ſich in der Folge erfüllen. Die Kluft zwiſchen Tſchiang und Wang wurde von Monat zu Monat tiefer und breiter und ſie erwies ſich als vollends unüberbrückbar, als am 21. März 1939 in Ha⸗ noi Wangs engſter Mitarbeiter einem von Tſchungking aus organiſierten Attentat zum Opfer fiel. 8 Wenn Wangtſchingwei auch nicht jenes Kapi⸗ tal an propagandiſtiſcher Werbekraft in das neue Verhältmnis zu Japan einbrachte, mit dem die Gegenſeite gerechnet haben mochte, ſo brachte er doch etwas anderes überraſchend Neuartiges mit: Die gereifte Kraft des ſtagtsmänniſchen Wollens, die, ohne nach rechts oder nach links zu ſehen, den Weg zum Ziel der Neuordnung, der Befriedung, des ſtaatlichen Aufbaus ver⸗ ſolgt. Der neue chineſiſche Zentralſtaat, der ſeit dem 1. Juli d. J. auch von den Achſenmächten und ihren Verbündeten anerkannt iſt, wirkt zweifellos als eine mächtige Ordnungszelle in jenem weiten, gedrängt beſiedelten aſiatiſchen Gebiet, über dem ſeit mehr als vier Jahren die Rauchſchwaden der verſengten Erde hängen. Kurt Pritz koleit SA-Männer im Krieg Berlin, 21. September.(HB⸗Funk.) Seit Kriegsbeginn ſteht der größte Teil der dentſchen SA⸗Männer in allen Teilen der Wehrmacht. Zahlreiche Ritterkreuztrüger des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe ſind aus der SA hervorgegangen. Das Bataillon „Feldherrnhalle“ und mehrere Einheiten der Luftlandetruppen und Fallſchirmjäger rekrutie ⸗ ren ſich ausſchließlich aus SA⸗Angehörigen. Außerdem ſind zahlreiche SA⸗Männer in einer Transportkolonne zuſammenge⸗ faßt und einer Kommandobehörde des Heeres beigegeben. In verwegenen und kühnen Fahrten legen die SA⸗Männer dieſes Kommandos mit ihren Laſtkraftwagen und Perſonenwagen in Aus⸗ führung ihrer Aufträge oft Hunderte von Kilo⸗ nietern zum Teil unter feindlichem Beſchuß zurück. Die der Einheit angehörenden orts⸗ und ſprachkundigen SA⸗Männer haben zudem ſelbſtändige Aufgaben durchzuführen. Einer der SA⸗Männer hat ſich in ſolcher Weiſe bei dem Vorſtoß der deutſchen Truppen auf Riga be⸗ ſonders ausgezeichnet. Zugleich mit der In⸗ fanterie drang er als einer der wenigen Orts⸗ kundigen mit in die Stadt ein. Sein unerſchrol⸗ kenes Handeln hat zur Auffindung und Sicher⸗ ſtellung wichtigen und aufſchlußreichen Akten⸗ materials in Riga maßgeblich beigetragen. Der lalienische Wehrmachtsberidit Rom, 21. September(HB⸗Funk) Im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Sonn⸗ tag heißt es u..: In der Nacht zum 20. September bombar⸗ dierte unſere Luftwaffe wichtige Flugſtützpunkte auf Malta. Der Gegner führte neue Einflüge auf die Stadt Tripolis aus. Im Mittelmeer wurde ein engliſcher Bomber von Einheiten der Kriegsmarine abgeſchoſſen. ——— —— 7— f 5—0 0 39. Fortſetzung „Du meinſt, daß Armut und Arbeit eine be⸗ ſenz Art von geſunder Zufriedenheit ſchaf⸗ en? „So ungeſähr! Wenn man nicht eine gewiſſe Mühe aufwenden muß, um ſeinen Unterhalt zu erwerben, verlieren unſere Ziele an Wert und an Freude. Je leichter alles einem Menſchen zufällt, um ſo mehr ſchöne Ziele werden ihm unter der Hand zerblättern, meine ich!“ Eilin nickte.„Wenn man dabei an Voddo denkt...“, ſagte ſie, und ich erſchrak über den Namen,„bedeutet dies nicht dann, daß ſeine große Sicherheit im Umgang mit Menſchen ihm vielleicht faſt alle Freude mit ihnen nahm?“ Wir hatten zwei Tage nicht von Branſen ge⸗ ſprochen. Nun begriff ich, daß Eilin in dieſer Zeit oft an ihn gedacht oder mit einem Teil ihrer Gedanken im ſtillen dauernd an ſeiner Ge⸗ ſtalt herumgetaſtet hatte. Es ſchien ſo gut wie unvermeidlich, daß ſie eines Tages alles über ihn erraten oder heftig verlangen werde, es zu erfahren Lars ſetzte in ſeinem Brief voraus, daß es möglich ſei, die Schattenſeite von Branſens Le⸗ ben vor Eilin zu verheimlichen, zumindeſt für eine gewiſſe Zeit, vielleicht für immer. Er rech⸗ nete nicht damit, daß Eilins Gedanken ſie ohne jede Hilſe in die Nähe der Wahrheit über Bran⸗ ſen bringen möchten oder daß ſie dieſe Wahrheit mit ihren Fragen treſfen könnte. Und daraus, daß es möglich ſei, vor ihr über Branſen zu ſchweigen, folgerte Lars, daß es meine Pflichi ſei, es zu tun. Es war dies hier einer der in unſerem Leben ſehr zahlreichen Fälle, in denen aooooO Besucher in Straßburg Erfolgreicher Abschluß der Ausstellung/ Die Wirtschoftsgruppe ,Druck“ tagte Straßburg, 21. Sept.(Eig. Drahtber.) Die große Leiſtungsſchau am Oberrhein, bei der auch Mannheim und ſeine Induſtrie würdig vertreten waren, hat mit einem Re⸗ kordbeſuch von nahezu 50 000 am letzten Wo⸗ chenende ihre Pforten geſchloſſen. Wohl ſelten zog eine Schau im Südweſten derartige Be⸗ ſuchermaſſen an, die ſich aus allen Gegenden rekrutierten. Insbeſondere haben die Elſäſſer die meſiſteheng am Schiffsmatt beſucht und einen eingehenden Einblick in das Schafſen der badiſchen Induſtrie erhalten. Straßburg ſtand in dieſen Wochen im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes und ſah insgeſamt 400 000 Beſucher. Die Reihe der Fachtagungen beſchloß geſtern die Wirtſchaftsgruppe„Druck“ im Sänger⸗ haus. Bezirksgruppenleiter Fritz hatte die Freude, auch die Vertreter der Wirtſchafts⸗ gruppe„Druck“ aus Berlin, die zu gleicher Zeit hier tagten, begrüßen zu können, an der Spitze Direktor Lorey und Hauptgeſchäfts⸗ führer Bartoſch. Vom Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium war Oberregierungsrat v. Lautz zu⸗ gegen, der die Grüße des Miniſteriums über⸗ brachte und die erfolgreiche Zuſammenarbeit der Wirtſchaftsgruppe„Druck“ ſeſtſtellte. Nach Begrüßungsanſprachen der Bezirks⸗ gruppenleiter und des Leiters der Bezirks⸗ eichg und der Wirtſchaftsgruppe ſprach Haupt⸗ et ftsführer Bartoſch über interne Fragen er Gruppe und wußte insbeſondere den El⸗ . die erſtmals an einer gemeinſamen agung teilnahmen, aus der Arbeit der Wirt⸗ ſchaftsgruppe zu berichten und ſagte ihnen auch Hilfe beim Aufbau trotz der beſtehenden Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von Ma⸗ ſchinen und Papier zu. Der Redner erläuterte die gerechte Verteilung der Maſchinen und ſprach über die Fragen der Preisgeſtaltung bei der Behandlung der Druckaufträge und andere Maßnahmen im Kriege. Begeiſtert waren die Teilnehmer vomLand⸗ ſchreiber am Oberrhein“, Otto Ernſt Sutter, der in ſeiner lebendigen Art den Druckern Gutenbergs geniale Tat, die Erfindung des Buchd rucks in Straßburg, veranſchaulichte, die gerade die Drucker am Oberrhein verpflichten muß, leiſtungsfähig an die Spitze zu kommen und ſich der Tat Gutenbergs würdig zu er⸗ weiſen, Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein beſchloß die erſolgreiche Arbeitstagung. 150000 Generaior · krafwageninBefrĩieb Generoalmajor von Schell cut der Wiener Herbstmesse 1941 Wien, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Sonntag wurde die Wiener Herbſtmeſſe 1941 eröffnet. Im Mittelpunkt der Feier ſtand eine Rede des Generalbevollmächtigten für das Kraftfahrweſen, Unterſtaatsſekretär im Reichs⸗ verkehrsminiſterium Generalmajor v. Schell, in der u. a. zum Ausdruck kam daß diesmal die Ueberlegenheit in der Motoriſierung auf unſe⸗ rer Seite ſei. Wir haben heute vor allem brauch⸗ bare Gasgeneratoren. Wir wiſſen, welche Fahrzeuge und wie ſie ſich zur Umſtellung eig⸗ nen: Wir haben eine ausreichende Produktion von Generatoren und der benötigten Umbau⸗ teile und wir haben ein Tankholznetz im erforderlichen Umfange aufgezogen. Die Neu⸗ produktion von Fahrzeugen ſtellt ſich von vorn⸗ verein auf den Gas⸗Generatorbetrieb ein. Zur Zeit laufen im Großdentſchen Reich und in den deſetzten Ländern insgeſamt rund 150000 Laft⸗ kraftwagen mit Generator⸗Betrieb. Das ergibt allein ſchon eine Erſparnis an Betriebsſtoff von monatlich 46 Millionen Liter. Im kommenden Vierteljahr werden weitere 6000 Laſtkraftwagen mit Generatoren aus der deutſchen Neuprodul⸗ tion für die Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden können. Dazu kommt die Umſtellung der Schlepper der Landwirtſchaft auf Gas⸗ betrieb. Ebenſo wird der Gasgenerator eine be⸗ deutende Rolle in der Binnenſchiffahrt ſpielen; demnächſt folgen 125 Schiſſe mit zu⸗ ſammen 35 000 PS. Im letzten Vierteljahr die⸗ ſes Jahres und im erſten Viertel des nächſten werden allein 33 000 Gasgeneratoren die Fa⸗ briken verlaſſen. Der Bedaärf an Tankholz für das Jahr 1941/½2 iſt mit rund 3 000 000 Raum⸗ meter errechnet und bereitgeſtellt. „In der Einführung des Gas⸗Generators als Energiequelle an Stelle des bisher gebrauchten flüſſigen A geboren aus dem Zwang der Verhältniſſe im Kriege“, ſo ſchloß General⸗ major von Schell,„ſehen wir eine Entwicklung, die auch für die ſpäteren Friedensverhältniſſe gangbar bleiben und immer weiter erſchloſſen werden wird.“ Spãhirupp rettet deulsche Flieger Handstreich duf eine Brücke/ Erfolglose Ausbruchsversuche qꝗus Leningrec Berlin, 21. Sept.(HB⸗Funk.) Am Samsta pen im Südabſchnilt der Oſtfront, wie hinter den ſowjetiſchen Linien ein deutſches Flugzeug notlandete. Darauf drang ein in der Nähe befindlicher deutſcher Spähtrupp durch die ſowjetiſchen Linien bis zum Lande ⸗ platz des Flugzeuges vor. Dieſem kühnen Siae der deutſchen Soldaten iſt es zu ver⸗ danken, daß im letzten Augenblick die Ermor⸗ dung der deutſchen Flieger durch 20 Bolſche⸗ wiſten verhindert wurde. Von den Finnen gemachte ſowjetiſche Gefan⸗ gene berichten über die Lage in Leningrad. Aus einem ſolchen Bericht, den die Zeitung „Uẽnſt Suomi“ veröſſentlicht, geht hervor, daß die Lage in Leningrad kataſtrophal geworden iſt. Die Stadt ſei voller Menſchen, die zum großen Teil im Freien übernachten müſſen. Epidemien wären ausgebrochen, ohne daß entſprechende ürztliche Hilfe vorhanden ſei. Ueber der Stadt liege beiſſender Rauch der gewaltigen Feuerbrände. Das deutſche Geſchütz⸗ feuer habe in den Vorſtädten— Schäden verurſacht. Der Schein der Brüände iſt von der beobachteten deutſche 5 etwas deshalb von uns verlangt wird, weil es möglich ift... die meiſten Pflichten, die uns obllegen, haben ſtatt einer bedingungsloſen Moralität eine ſolche techniſche Zumutbarkeit als Grundlage, ſcheint mir. 3 Meine Erklärung über Branſens Umgang mit den Menſchen verzögerte ſich. Meine Gedanken waren auf einem Umwege. Die Friſt, die das Nachdenken eines Gefragten einnehmen darf, überſchritt ſchon das übliche Maß. Und im Grunde hatte ich noch kaum damit begonnen. für Eilin eine ablenkende Antwort zu erſinnen. Ich erinnerte mich, vor zwei Tagen eine ſolche Ablenkung gefunden zu haben, aber ſie war mir mehr geläufig... was ſollte ich ſagen, um zu beſtreiten, daß Voddo Edward Branſen die Spe⸗ lulationsbüros der großen Städte viel früher kannte als die Werkſtätten, und daß er zu ſei⸗ nem eigenen Schaden ſchnell begriff, wie man aus den Nöten armer Einwanderer und der Di⸗ videndengier kleiner Spekulanten leicht ein gro⸗ ßes Vermögen ſchöpft? Die Friſt für meine Antwort war längſt vor⸗ bei. Ich fah auf... Eilin goß neues Steinöl in den Kocher, und dieſe Arbeit beanſpruchte ſie. Etwas von dem Petroleum lief über ihren Handrücken. Sie ſah zu mir hin. um feſtzuſtel⸗ len, ob ich es geſehen hätte. Sie blickte recht ernſt... dann lächelte ſie.„Wenn abends Stein⸗ öl ausläuft, kann es nachts Weſtwind geben, Peter!“ ſcherzte ſie. Sie beſtand nicht auf einer Antwort! Ich hörte mich aufatmen.— In der Nacht gab es wirklich Wind, Oſtwind, den Vorwind eines Sturmes. Es will nichts beſagen, daß er die Zeit un⸗ ſeres mühſamen Reiſens auf dem Jykän be⸗ endete, aber es iſt ſehr merkwürdig, daß er ſich erſt einſtellte, nachdem Eilin die Wahrheit über ihren Vater gerade erraten hatte, an jener ihrer Fragen, die ich nicht beantwortete. Vir ſprachen ſpäter oft darüber Eilin weckte mich, es dämmerte erſt ganz aus der Ferne.„Der Wind iſt da, Peter!“ rief ſie. „Oſtwind, ziemlich ſtark, das Boot hat die Achterleine losgearbeitet und ſteht vor dem Bugtau quer in den Fluß hinein..“ kareliſchen Landenge deutlich zu ſehen, wobei in der letzten Zei ei große Brandherde zu 200% dai e Breite ſehen waren, von von 5 Kilometern hatte. Am Samstag verſuchten die Bolſchewiſten während des ganzen Tages im Raume von Leningrad an einigen Stellen aus der eiſer⸗ nen Umklammerung der deutſchen Truppen auszubrechen. Dieſe Verſuche der Sowjſets wurden von den deutſchen Truppen unter ſchweren blutigen Verluſten für die Bolſche⸗ wiſten abgewieſen. Der engliſche Nachrichtendienſt meldete Sams⸗ tagabend, in Leningrad ſeien über hundert⸗ tauſend Miethäuſer in Feſtungen verwandelt worden und mit zahlreichen MG's und Ex⸗ ploſivſtoffen ausgerüſtet. Die Vorausabteilung einer Infanterie⸗Di⸗ viſion verſolgte im Südabſchnitt der Oſtfront am Freitag die weichenden Bolſchewiſten, Sie blieb den Sowjets hartnäckig auf den Ferſen und konnte in ſchnellem und kühnem Vorſtoß egen Abend die Abſicht der Sowſets, eine rücke zu ſprengen, verhindern. m letzten Augenblick erreichten die deutſchen Soldaten Ich kleidete mich haſtig an und ging zu Eilin in die Plicht. Es war gerade hell genug, um zu ſegeln. „Wind für ein Eilin.. Der Wind nahm zu, aber auch der Tag kam näher herbei, die Grenze der Sicht rückte weiter voraus, eine Zeitlang nicht mehr, als der wach⸗ ſende Wind es erforderte. Endlich erſchien die Sonne, ſie brachte nicht nur alles Licht, ſondern ſie zog auch den Wind ein wenig vom Waſſer hoch, die Böen milderten ſich, und der Wind wurde ſtetig. Das Waldland blieb hinter uns zurück, ˙¹ Fluß weitete ſich, die Ebene nahm uns auf. Gegen Abend erblickten wir die Stadt wie einen großen, ſteinernen Wall. Als es däm⸗ merte, fingen Häuſerfronten unſeren Wind ab. Zwiſchen ſchwachen Luftſtößen unterfuhren wir Brücken. Es dunkelte. Wir wollten ſchon an irgendeinem der kleinen Stege an den Fluß⸗ ufern feſtmachen, als uns eine Motorbarkaſſe anrief.„Schleppdienſt! Wohin?“ Wir fierten die Segel und gaben eine Leine hinüber. Ich kannte nur den Holzhafen. Der Barkaſſenführer nickte und ſchleppte uns, an langen, unſchönen Hinterhäuſern vorüber, in ein faſt leeres Hafenbecken. Als wir feſtmachten, brannten unſere Geſich⸗ ter vom Wind, und wir waren zu müde, um noch an Land zu gehen. „Vielleicht ſchlaſen wir erſt aus, Eilin, und * morgen früh in die Stadt.“ ilin nickte und lauſchte auf das Schwingen vieler Glocken, die von den Türmen der Stadt den Abendgruß läuteten. * Eilin verließ vor mir das Boot, um Einkäufe zu machen. Sie ſteuerte auf irgendeine Straße zu, die vom Holzhafen in die Stadt führte, und während ich ihr nachſah und ſie an einer ſchma⸗ len, häßlichen Straßenecke verſchwand— in ihren gefetteten Flößerſtiefeln, den Arbeitshoſen und mit dem hellen Haar über dem wollenen Wams—, fragte ich mich, in welchem Anzug ich ſie wohl wiederſehen würde... Schwerwetterboot!“ rief im Raume von den Brückenaufgang und entfernten die von den angelegten Sprengkörper. Durch d Vormarſch weiterer währleiſtet werden. Während der Kümpfe ſowjetiſcher Truppen Poltawa beteiligten ſich veutſche Pionierbataillone in unermüdlicher Arbeit mit dem Aufräumen von zahlloſen Minen. Um das Vorgehen der deutſchen Ver⸗ bände hatten die Bolſchewiſten den Kampfraum an allen nur erdenkbaren Stel⸗ len vermint. Ein deutſches Pionierbataillon räumte allein in der Zeit vom 17. bis 20. Sep⸗ tember über 900 Minen auf. Deutſche Kampfflugzenge griffen am Sams⸗ tag im Sesgebiet fubti00 Odeſſa ein ſowjetiſches Transportſchiff im Tiefflug an. Nach einem Bombentreffer erfolgten im Schiff mehrere ſchwere Exploſionen, nach denen das Schiff ſofort ſtarke Schlagſeite zeigte. Mit dem Untergang des ungefähr 4000 BRT großen Transporters iſt zu rechnen. ln Kürze SA⸗Obergruppenführer Raecke Opfer der Kreta⸗ kümpfe. In einem Luftwaffenlazarett auf Kreta ſtarb am 18. September 1941 als Oberleutnant der Luft⸗ waffe SA⸗Obergruppenführer Horſt Raecke, Chef des Perſonalhauptamtes der Oberſten SA⸗Führung. Vom JFahre 1931 ab führte er als SA⸗Standarten⸗ führer die Standarte 74 und 79. 1935 wurde er mit der Führung der Brigade 62(Unterweſer) betraut. Mit Wirkung vom 1. September 1936 wurde er in das Perſonalamt der Oberſten SA⸗Führung berufen. Mit Obergruppenführer Raecke verliert die Sà einen bewährteſten Kämpfer und getreueſten Kame⸗ raden. Erziehungsminiſter Bottai in München. Der italie⸗ niſche Miniſter für nationale Erziehung Bottai, einer der ätteſten Mitarbeiter des Duee, der ſich entſchei⸗ dende Verdienſte um den Faſchismus wie um die deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit erwarb, traf, von Rom kommend, am Sonntagvormittag in der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung ein, wo er am Bahnhof von ——MA Ruſt feierlich empfangen urde. Petain im Rundfunk. Marſchall Peétain richtete am Sonntag im Rundfunk an die Franzoſen des beſetzten Gehietes einen Appell, ſich gegen die verbrecheriſchen Anſchläge zu wenden, die von gekauften Elementen in der letzten Zeit an einzelnen Soldaten der Be⸗ fatzungsarmee begangen worden ſind. Die Schuldigen würden mit allen verfügbaren Mitteln aufgeſpürt werden. Maisky fleht um Tanks. Die Sowjernnion braucht Tanks und nochmals Tanks und zwar ſo ſchnell wie möglich, erklärte der Sowjetbotſchafter in London, der Jude Maisky am Sonntagabend in einem über den Rundfunk an das engliſche Volk gerichteten Hilferuf. Zwar habe die Sowjetnunion ſelbſt große Mengen an Tanks gehabt, aber die Verluſte an Panzerwagen an der Front ſeien groß. Hull wünſcht den Juden alles Gute. Außenminiſter Hull hat anläßlich des jüdiſchen Neujahrs den Juden der USA nachſtehende Botſchaft geſandt:„Zu dieſer Zeit der Begehung des jüdiſchen Neujahrs möchte ich den Amerikanern jüdiſchen Glaubens meine freund⸗ lichen Grüße übermitteln. Ich hoſſe inbrünſtig, daß A geachteten und loyalen Gruppe unſerer Mitb Freudiges bringen möge.“ Exſchah ſolt vor Gericht. Das iramſche Parlament deutſcher Truppen ge⸗ hat die Forderung erhoben, daß der Exſchah vor ein Gericht geſtellt wird, meldet London am Sonntag. Darnach befindet ſich der Exſchah augenblicklich in ſeinem Palaſt in Jsfahan. Auf Verlangen der Eng⸗ länder wurde in Teheran nach längerem Suchen der ehemalige irakiſche Miniſter Hururn Sabaui verhaftet, In Abweſenheit war Sabaui inzwiſchen in Bagdad zum Tode veturteilt worden. 16 Verletzte heim Feuer in Boſton. Das größte Feuer, das Boſton ſeit 30 Jahren erlebte, zerſtörte bier der größten Eiſenbahnlagerſchuppen und richtete in vier weiteren großen Gehäuden ſchweren Schaden an. 16 Verletzte wurden gemeldet. Der Schaden wird auf eine Million Dollar geſchätzt. Großfener in Iſtanbul. In der Nacht zum Sonntag brach in einem Iſtanbuler Stadtviertel Feuer durch Kurzſchluß aus. Ein ſcharfer Nordoſtwind verbreitete das Feuer raſch üher das ganze Viertel, in dem zahlreiche alte Holzhäuſer ſtehen. Man vermutet, daß mehrere hundert Häuſer und einige Moſcheen ver⸗ brannt ſind. Ich ging dann ſelbſt an Land, um mich nach Schiffspaſſagen zu erkundigen, und merkwür⸗ digerweiſe blieb ich an dieſem Morgen frei von der ſeltſamen Erregung, die ich ſonſt immer in mir entdeckte, wenn ich nach vielen Monaten am Aennaſee wieder einmal einen ſtädtiſchen An⸗ zug trug, in eine Stadt kam und in dem Lärm der Straßenbahnen, Autos und Menſchen an Reihen blanker Schaufenſter vorüberging. Und ich ſtellte mir die unnütze Frage, mit welcher Empfindung Voddo Branſen bisweilen in dieſe Stadt kam, um auf der Bank, mit den Herren der ſtaatlichen Dezernate über Geld, Kanaldurchſtiche und eine neue Schleuſe zu ver⸗ handeln. Vielleicht war er dann hart in der Erinnerung an ſein weit zurückliegendes Leben in der Stadt. Vielleicht vermied er es, ſich im Vorübergehen in den Scheiben der Schaufenſter zu betrachten, weil dieſe Gläſer das Bild eines viel füngeren Voddo Branſen zu bewahren ſchienen, eines modiſch gekleideten zyniſch lächelnden Herrn in Chicago... Vielleicht ging er dann mit verſchloſſenem Geſicht ſeines Weges und entriß den Beamten die Dokumente der ſtaatlichen Hilſe für Jykäningen mit eben jenem alten, überlegenen Lächeln.— Es ſtellte ſich heraus, daß unſer Dampfer am nächſten Mittag auslaufen werde. Ich hatte mit einem ſpäteren Beginn unſerer Seereiſe gerech⸗ net, und die Kürze der noch zur Verfügung -ſtehenden Zeit beunruhigte mich. „Damit, Eilin wiederzuſehen, konnte ich erſt für den frühen Abend rechnen. Wir hatten ein Hotel verabredet, wo wir eſſen wollten. Eben dorthin wollten wir unſere Einkäufe ſchicken, um ſie mit einem Mietwagen nach dem Eſſen zum Boot zu ſchaffen. Dieſer Plan erſchien mir ſetzt plötzlich ſchlecht. Ich nahm eine Taxe und fuhr zum Holzhafen zurück. Der Fahrer half mir, diejenigen Dinge aus dem Boot, die wir unterwegs brauchten, aufzuladen. Dann ſchickte ich ihn mit einer Zimmerbeſtellung in jenes Hotel. Ich ſelbſt rief eine Schleppbarkaſſe herbei. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) eſen kühnen Handſtreich konnte der rger während der nächſten 12 Monate „haken Beꝛet Ende gu und Recht geſagt wer ende, die m brachte ein in geſchickt Enttäuſchu eine Beglü barg alles, ſtreuung trägt. Die ließ die H. von den B das erſte 2 ſchlacht dar nicht wiede ſchenkt? De gebrachten Opfer ſicht gibt Geleg ſammlung, Reichsbund wirft berei Höhepunt rennen un Friedrichsp einen Beſr Tage ſtelle ſtätte geſeh dazu die ü im wertvo Stadt Ma wurde, wäl fen“ rang meinde ſor Zeit wurde Radrennen anſtaltung waren Zeu Pedale um fochten, fe Schlachtruf hat auch W braucht nic Münchenen Rundſtrecke Füllhorn d und ließ u Schwelle d Sommer Ein ganz dings nur Schatten( keinesfalls alles da, beteiligt fü Runde. 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Die Sondermeldung in der Kaffeeſtunde ließ die Herzen höher ſchlagen. Allerorts war von den Beutezahlen die Rede, die ja lediglich das erſte Teilergebnis der großen Umfaſſungs⸗ ſchlacht darſtellen. Wurden wir in der Heimat nicht wieder von unſeren Soldaten feſtlich be⸗ ſchenkt? Da muß angeſichts der an der Front gebrachten Opfer auch unſer Dank in einem Opfer ſichtbaren Ausdruck finden. Das WHW gibt Gelegenheit hierzu. Die 1. Reichsſtraßen⸗ ſammlung, für die ſich die Mitglieder des NS⸗ Reichsbundes für Leibesübungen einſetzen, wirft bereits ihre Schatten voraus. Höhepunkt des Sonntags bildeten das Pferde⸗ rennen und das Radrennen Rund um den Friedrichsplatz. Der Rennplatz wies diesmal einen Beſuch auf, der ſich neben die beſten Tage ſtellen kann, die dieſe gepflegte Kampf⸗ ſtätte geſehen hat. Es gab ſpannende Rennen, dazu die üblichen Ueberraſchungen. Vor allem im wertvollſten Rennen um den Preis der Stadt Mannheim, das von Ahorn gewonnen wurde, während der Favorit unter„ferner lie⸗ fen“ rangierte. Die ſportbegeiſterte Turfge⸗ meinde ſorgte für Rekordumſätze. Zur gleichen Zeit wurde rund um den Friedrichsplatz ein Radrennen aus der Taufe gehoben. Die Ver⸗ anſtaltung fand großen Anklang. Tauſende waren Zeuge der Kämpfe, die die Ritter der Pedale um den Sieg über 88 Kilometer aus⸗ fochten, feuerten die Straßenfahrer durch Schlachtrufe und Rundenprämien an. Endlich hat auch Mannheim ſein Radrennereignis und braucht nicht auf andere Städte wie Wien oder München neidiſch zu ſein, die ſeit Jahren ſchon Rundſtreckenrennen durchführen. So barg das Füllhorn dieſes Sonntags viel Sehenswertes und ließ uns vergeſſen, daß wir bereits an der Schwelle des Herbſtes ſtehen.—0— Der Hindernisgrund Sommerfeſt im Schwetzinger Schloßgarten. Ein ganz großes Ereignis, das bis jetzt aller⸗ dings nur ſeinen Schatten vorauswarf. Der Schatten hieß Generalprobe. Sie ſtieg aber keinesfalls vor leeren Bänken. Es war ſchon alles da, was ſich irgendwie an dieſem Feſt beteiligt fühlte. Darum viel Herzklopfen in der⸗ Runde. Das Kinderballett tanzte einen Walzer. Einen netten Walzer. v hatte dafür weder Mühe noch Proben gelchli⸗ und tgeſchliſ⸗ fen. Der Walzer ging aber auch herzlich. Kein Wunder, daß der Kreis der erleſenen Zuſchauer befriedigt ſchmunzelte. Auch die Feuerwehr⸗ kapelle, die ſich um die muſikaliſchen Belange annahm, hatte Grund, die allgemeine Zufrie⸗ denheit teilweiſe auf ſich zu beziehen. Plötzlich bums, aus! Gerade als die kleinen Tänzerinnen im ſchönſten Schwang waxen. Zu⸗ erſt verſtummte die Kapelle, dann ſtellten die Kinder verzagt den Betrieb ein. dieſer Stelle hätte ein duftiges Flötenſolo kommen müſſen, auf deſſen tänzeriſche Ausdeutung die Meiſterin beſondere Sorgfalt verwendet hatte. Es kam nicht, das zarte Flötenſolo. Nicht ein Hauch davon kam. Verzweifelt ſauſte die Bal⸗ lettmeiſterin auf die Kapelle zu: „Wo bleibt denn der Flötiſt?!“ Da gab der biedere Mann an der kleinen Trommel die Aufklärung: „Der mit de Fleet kummt heit nit. Der hot heit middaach ä Sau gſchlacht..“ Zur eigentlichen Aufführung war die Kapelle wieder komplett. Friebrs in Bradone“/ Jawohl, ihr Liebenden, rebelliert einmal! Warum findet man euer Glück ſo oft komiſch? Weil ihr im Mondſchein flüſtert? Aber alle Liebe iſt nicht Mondſchein und die Spötter ſind oft viel komiſcher! lächelt der italieniſche Staats⸗ mann Roberto Farinacci und beugt ſich mit ſeiner Komödie gewiſſermaßen zu einem ge⸗ dämpften Privatgeſpräch beiſeite. Beachten Sie bitte einmal— ſagt er und ſchleift liebenswürdig das Raſiermeſſer der ko⸗ mödiſchen Jronie— dieſe Weiblein und Männ⸗ lein aus dem Sport⸗ und Flirthotel Bradone: die Damen jagen Männer, mit Netz und Fang⸗ eiſen bewaffnet, die Männer aber retten ſich mit flüchtender Höflichkeit und ſtrategiſch erfolg⸗ reichen Rückzügen. In Angriff und Abwehr ſchießen kleine Bosheiten, bittere Körnchen, Lob⸗ preis und Tadel hin⸗ und herüber. Viel Getue. aber niemand tut etwas. Aber dann kommt ein Pagr, das ſich— wie altmodiſch!— Knall und Fall lieben lernt, ganz einfach lieben! Aha, da hecheln die altgewordenen Säuerlinge der Ho⸗ telriviera und finden Liebe mit einem Male traubenſauer und komiſch; nur eine unter ihnen, die ſchöne, elegante Gräfin Stella, hat die unbefangene Ueberlegenheit, Glück auch als Glück zu verſtehen. Andere wiederum, das halb⸗ flügge, ſpröde Mädchen Ada und ihre„junge Mama“, hantieren nun um ſo entſchloſſener mit dem heiß gewordenen Fangeiſen und ſchon zappeln zwei Flüchtlingsmänner— das la⸗ chende Parkett gönnt es ihnen— in der zuge⸗ ſchnappten Falle. Soweit die Komödie im Flirthotel Bradone. Aber da nun alles ſo munter im Zuge iſt, lä⸗ chelt weltmänniſch Roberto wir auch dem Liebespaar einen Streich ſpielen. Wie wäre es, wenn die kluge, ebrliche Paola gar nicht die Frau jenes Giorgio werden könnte? Auch die wahre Liebe iſt nicht vor Abend zu loben. Nehmen wir an, ſie entpuppte ſich durch eine ſchadenfrohe Tücke des Zufalls als ſeine— Schweſter.. Schon das alte italie⸗ Farinacci, wollen Mannheinm erinnert ſich an Iffland Ein Gedenkblatt zu ſeinem Todestage am 22. September Weil Deutſchlands bedeutendſter Schauſpieler in ſeinem Denken und Schaffen durch und durch deutſch war, wird er immer jeder großen Zeit unſeres Volkes nahe bleiben, und die 127. Wie⸗ derkehr ſeines Todestages am 22. September möge erneut ſeinen Namen kurz aufklingen laſſen, den Namen, der einſt die Theaterfreunde aller deutſchen Gaue hell zu begeiſtern vermocht hat. 1779 berief bekanntlich der Intendant von Dalberg den Djährigen Künſtler vom herzog⸗ lichen Hoftheater in Gotha ans kurfürſtliche Nationaltheater in Mannheim. Hier machte er in den Dezembertagen des gleichen Jahres die erſte Bekanntſchaft mit dem durchreiſenden Goethe, deſſen„ganze Bewunderung“ er fand. In Mannheim übte er als Franz Moor ſtärtk⸗ ſten Eindruck auf den im Thegater heimlich anweſenden Schiller aus, als deſſen„Räuber“ erſtmalig über die Bretter gingen. In Mann⸗ heim ſchrieb Iffland ſeine erſten literariſchen Werke, das Erſtlingsdrama„Albert von Thur⸗ neiſen“, verſchiedene bürgerliche Schauſpiele und beachtliche dramaturgiſche Aufſätze, von Mannheim aus gab er Gaſtrollen auf faft allen deutſchen Bühnen von Ruf. In Mannheim reifte der Jüngling zum Manne, zum größten deutſchen Mimen und zu mehr. Es dürfte wenig bekannt ſein, daß Iffland gerade von Mannheim aus eine für ihn und feinen Stand einmalige Auszeichnung erfuhr. 1790 war er den Einladungen des letzten regie⸗ renden Fürſten von Naſſau⸗Saarbrücken gefolgt und hatte dort in dem von dem jüngeren Sten⸗ gel erbauten, prächtigen Theater wiederholt Gaſtrollen gegeben, dem Fürſten auch ein Schauſpiel„Luaſſan“ geſchrieben. Dieſer ſetzte ihm daraufhin eine Penſion aus, die Stadt Saarbrücken aber verlieh ihm als Erſtem ihr Ehrenbürgerrecht. Wie ſehr ſich Iffland über dieſe ungewöhnliche Ehrung gefreut hat, läßt ſein von Mannheim aus abgegangener Dankes⸗ brief erkennen, der folgenden Wortlaut hat: „Wohlgeborene Hochzuverehrende Herren! Mit Freude und Achtung habe ich den Be⸗ weis Ihrer Güte erhalten und werde mich im⸗ merfort derſelben werth betragen. Ich ſei nahe oder ferne, ſo wird der Name der guten Stadt mir immer theuer ſein. Jeder meiner dortigen Mitbürger wird überall einen Freund an mir finden; ſo denke ich die Pflichten zu erfüllen, welche ich Ihnen, Ihrer Güte und dem ſchätz⸗ baren Bürgermeiſter ſchuldig bin. Ich hoffe— wo ich auch ſein mag— in⸗ erforderlichen Fäl⸗ len— werden Sie, meine Herren, mich, Ihren Bürger, mit Aufträgen beehren, die Sie oder Ihre Stadt und meine Saarbrücker Mitbürger angehen.— Ich werde ſie mit der Wärme aus⸗ führen, womit ich Ihnen meine Achtung widme. Mannheim, den 4. März 1790. Wohlgeborene Hochzuverehrende Herren Ihr ge⸗ horſamſter Diener Aug. Wilh. Iffland, Bürger zu Saarbrücken.“ 1796 folgte Iffland dem ehrenvollen Ruſe nach Berlin als Leiter des Königlichen Natio⸗ naltheaters. Was er hier als Direktor, Schau⸗ ſpieler und Dichter geleiſtet hat, hält die deut⸗ ſche Theatergeſchichte für alle Zeiten feſt. Und hätte er auch nicht mehr geleiſtet als das, daß er den franzöſiſchen Einfluß von Deutſchlands größter Bühne verdrängt und dieſe namentlich den Großen von Weimar geöffnet hat, ſo würde es genügen, ihm den Lorbeerkranz zu reichen. Friedrich Wilhelm III. verlieh ihm den Roten Adlerorden III. Klaſſe und würdigte damit ebenſo die Verdienſte des Künſtlers wie die des Patrioten. Der König vergaß Iffland nicht, daß dieſer in ſchwerſter Notzeit, während Ber⸗ lin von den Franzoſen beſetzt war, den Beſtand des deutſchen Theaters gerettet hatte. Eine kurz vor dem Abzug der Franzoſen von Iffland veranlaßte öffentliche Theaterhuldigung an die noch abweſende Königin Luiſe hätte ihm übri⸗ gens beinahe die Freiheit gekoſtet. So war Iffland und mit ihm ſein Stand wiederholt in einmaliger Weiſe geehrt, und es bleibt ihm neben anderem auch das Verdienſt, den Schauſpielerſtand durch vollendete Formen und innere Lauterkeit ſeines Weſens nicht nur geſellſchafts⸗, ſondern darüber hinaus auch hof⸗ fähig gemacht zu haben. Mannheim, die Stätte ſeiner Jugend, hat Iffland nie vergeſſen, ſondern wiederholt noch von Berlin aus beſucht, zuletzt 1812, zwei Jahre vor ſeinem Tode. Dr. Oskar Bart h. Kleine Mannheimer Seade Mannheimer profeſſor beim Bergſteigen verunglückt? Ein Oberſtdorfer Bergſteiger, der vom Trettachgipfel durch die Hochtrettach über die Schwarze Milz abſtieg, fand die Leiche eines Bergſteigers. In Oberſtdorf nimmt man an, daß es ſich vermutlich um den ſeit dem 26. Aug. Profeſſor Karl Mayer, Waldparkſtraße 39, handelt, der ſich an dieſem Tag auf die Mädelegabel begeben hatte. Profeſſor Karl Mayer war ein leidenſchaftlicher Bergſteiger, ging aber ſehr oft allein, obwohl er unter ſeinen im Weltkrieg erlittenen ſchweren Verwundungen oft zu leiden hatte. Die Leiche wurde von einem Bergſteiger auf dem großen Schneefeld der Trettachrinne aufgefunden. Dar⸗ nach müßte ſich Profeſſor Mayer am Schwarzen Milzferner verirrt und im Nebel in Abſtürze der Wilden Gräben geraten ſein, wo er dann verunglückt ſein wird. Die Leiche muß dann, wie uns heute aus Oberſtdorf telefoniſch gemel⸗ det wird, infolge eingetretener Schneeſchmelze weggeſchwemmt und bis zu der Fundſtelle be⸗ fördert worden ſein. Der Bergſteiger machte von dem Fund Meldung an die Schutzpolizei Oberſtdorf, die ſich mit einer Bergungsabtei⸗ lung an den Fundort begab. Als ſie dorthin kamen, war die Leiche aber nicht mehr an dieſer Stelle zu finden. Nach Anſicht der Bergungs⸗ mannſchaft hat die Leiche ein neues Schneegrab erhalten. Sprachenkurſe. Erfreulicherweiſe iſt auch in dieſem Jahre wieder ein ſtarkes Intereſſe am Uroufführung im Nationqltheoater Monnheim niſche Stegreifſpiel liebte ſolche Vertauſchungen. Hinterherwird ſich eben herausſtellen, daß die bedrohliche Verwandtſchaft nur ein blinder Alarm war, und um ſo ſtürmiſcher fällt der Schlußkuß aus. 4 Auf ſolche Weiſe ſtecken eigentlich zwei Stücke in dieſer italieniſchen Komödie, überbrückt vom entwaffnenden Schwarm des romantiſch leicht⸗ flüſſigen Spiels, wiewohl man nicht ganz über⸗ ſehen kann, daß dieſes Schweſtermotiv, mit dem uns der zweite Akt etwas überraſchend entläßt, über den Bereich der Komödie hinausragt. Aus der„Braut von Meſſina“— die Brüder erfahren, daß ſie ihre Schweſter geliebt haben — und aus Ibſens„Geſpenſter“— Os⸗ wald ſieht ſeine unbekannte Halbſchweſter als Geliebte an— wiſſen wir um den dramatiſchen Konflikt dieſes Motivs.— Immerhin hat es Farinacci klug und witzig verſtanden, die heranwitternde, den Zug der Komödie gefährdende Ernſthaftigkeit dieſer jähen Entwicklung ſo in das komiſch zappelnde Marionettenſpiel der Bradoner Hotelgäſte ein⸗ zubetten, daß uns dennoch das Lächeln um den Mund bleibt. Sinngemäß hat auch die Spielleitung des In⸗ tendanten Friedrich Brandenburg das bunte gewitzte Plänkeln der Geſpräche zu einer eleganten Ironie ausbildet, die alles in ihre er⸗ heiternde Geſellſchaftsatmoſphäre aufnimmt, wobei der überlegene Stil, mit dem Ria Roſe als Gräfin Stella den eitel ſcharmuzierenden Caſanova Luperi(Hans Becker) als„Tröſter der Witwen und Heiland der Enterbten“ ab⸗ fertigt, bezeichnend für die geſchliffene Ausrich⸗ iung des Ganzen wurde. Und es gehörte auch die Könnerſchaft von Eliſabeth Funcke als Luiſa dazu, die Senti⸗ mentali it um die einſt ſchnöde verlaſſene Ge⸗ liebte in ſolch lächelnd gelaſſene frauliche Würde umzubiegen, daß Walter Kiesler als der Darſteller ihres verſchollenen Geliebten, trotz weltmänniſcher Gefaßtheit faſt ins Ironiſierte Erlernen fremder Sprachen feſtzuſtellen. Wie ſteht es aber mit denjenigen, die die Sprache teils im Ausland, teils in der Schule erlernten und denen es nun unmöglich iſt, ihre Sprach⸗ kenntniſſe zu pflegen? Für dieſe laufen im Volksbildungswerkzwei engliſche Konverſations⸗ kurſe. In einem Kurs wird einmal wöchentlich unter Leitung einer Lehrkraft mit langjähriger Auslandserfahrung engliſche Unterhaltung ge⸗ pflegt. In einem zweiten Kurſus finden einmal wöchentlich für Teilnehmer, die im Sprechen noch nicht bewandert ſind, Sprachübungen ſtatt. Auch hier wird ein Buch geleſen und überſetzt. Außerdem wird der engliſche Schriftverkehr ge⸗ übt. Intereſſenten können ſich bei der Deutſchen Arbeitsfront NSG„Kraft durch Freude“, Abtei⸗ lung Deutſches Volksbildungswerk, Mannheim, Rheinſtraße—5,(Tel. 345 21) anmelden. Dienſtverpflichtung weiblicher Arbeitskräfte Der Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß' die Ablöſung dienſt⸗ verpflichteter weiblicher Arbeitskräfte nach Ab⸗ lauf der Dienſtverpflichtung planmäßig durch⸗ zuführen iſt. Die Arbeitsämter ſollen ſich be⸗ mühen, die Entpflichtung langfriſtig dienſtver⸗ pflichteter Frauen ſowie ſolcher Frauen, deren Ablöſung aus geſundheitlichen, häuslichen oder wirtſchaftlichen Gründen wünſchenswert iſt, weiteſtgehend durch den Einſatz ſich freiwillig zur Arbeit meldender Frauen oder durch Frauen, die wieder zur Arbeit herangezogen werden, zu ermöglichen. kuichsnussens Zur ersten Reichsstraßensammlung des Kriegs-Winter- nilfswerkes 1941/42 am 27. und 28. September Nachbildungen von antiken Schmuckstücken mit dem Haken⸗ kreuzmotiv werden als Abzeichen in der ersten Reichs- straßzensammlung des Kriess-Winterhilfswerkes 1941/42 am 27. und 28. September den Trägern viel Freude bereiten. Die sammelnde Organisation für diese Sammlunsg ist der Ns-Reichsbund für Leibesübungen. Es ging um die Standortmeiſterſchaft Seit einigen Jahren ſchon führt die DAß— Amt Heer— des Standortes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ihre Meiſterſchaften durch. Auch im dritten Kriegsjahr hat man darauf nicht ver⸗ zichtet. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit ver⸗ band man damit gleich den fälligen Sommer⸗ ſporttag, den ja die meiſten Mannheimer Be⸗ triebe durchgeführt haben. Der Morgen gehörte dem Sommerſporttag. Erfreulich zahlreiche Beteiligung von Männern und Frauen. Unter dieſen Umſtänden ergab ſchon der Aufmarſch im Mannheimer Stadion ein imponierendes Bild. Die eigentliche Durchführung verriet in allen Reihen viel Ei⸗ fer. Die Grauköpfe wollten hinter den Jungen keinesfalls zurückſtehen— und ſie brauchten es auch nicht. Soweit es zu den Uebungen not⸗ wendig war, ſpielte ein Soldat Handharmonika, ſonſt war für die Muſik ein ganzes Muſikkorps der Wehrmacht aufgeboten. Zu Beginn der Standortmeiſterſchaften am Nachmittag ſprach Standortobmann Woerner die Begrüßungsworte und gab ſeiner Befriedi⸗ gung darüber Ausdruck, daß Vertreter der Par⸗ tei, der Wehrmacht und der Behörden erſchie⸗ nen waren. Auch zahlreiche verwundete Kame⸗ raden ſah man unter den Zuſchauern. Nach der Totenehrung ergriff der Standortkomman⸗ dant Oberſt Lütkenhaus das Wort zu einer eindringlichen Würdigung der Leibesübungen gerade für den berufstätigen Menſchen. Ueber die gezeigten Leiſtungen kann nur ſoviel geſagt werden, daß ſie zum Teil hervor⸗ ragend waren. Am beſten ſchnitten die Män⸗ ner von der Heeresſtandortverwaltung ab, die „denn auch den Wanderpreis der Wehrkreisver⸗ waltung XII an ſich bringen konnten. Ebenſo errangen die Frauen der Heeresſtandortverwal⸗ tung den ausgeſchriebenen Wanderpreis. Die Preisverteilung nahm Oberſt Lütkenhaus per⸗ „ſönlich vor. Cehrſtellenmeldungen bis ſpäteſtens J. Oktober Betriebe(Private und öffentliche Betriebe und Verwaltungen aller Art), die„beabſichtigen, zum 1. April 1942 Lehrlinge, Anlernlinge, Praktikanten oder Volontäre einzuſtellen, müſ⸗ ſen ihre Meldungen an das zuſtändige Ar⸗ beitsamt(Antrag auf Zuſtimmung zur Ein⸗ ſtellung) ſpäteſtens bis zum 1. Oktober einge⸗ reicht haben. Die zur Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft gehörenden Betriebe müſſen gleichzeitig eine oder zwei Abſchriften ihrer zuſtändigen Kammer einreichen. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß der Meldetermin deswegen ſo früh feſt⸗ geſetzt werden mußte, weil der Nachwuchs zur Zeit ſehr gering an Zahl iſt. Wer mit der Meldung zu ſpät kommt, kann auf Zuweiſung Jugendlicher nicht mehr rechnen, da über dieſe dann bereits verfügt iſt. ber arreresbrvnt-voulolul Wslskhenutihurkrpcimnehie kaaanmuhenpfmemtagzaprituvsehe vfnvonrhufmtuburrginhumienwirr h. trarnitihrirtagur v. hitni t ti anfhimr een aihsbunpuckr, rückte. Ueberaus erfreulich nahm Ellen Mahlke als geliebte Paola eine herzliche und warme Schlichtheit an, indes Karl Pſchigode. ſeinem klugbewußten, jungen Giorgio männ⸗ liche Friſche ins Spiel gab. Lola Mebius ge⸗ wann mit ihrer aufgedonnerten, geſchwätzig re⸗ ſoluten, mütterlich koketten Graziella das amü⸗ ſierte Lachen des Hauſes; zu Lene Blanken⸗ feld als überzeugend lebenskundiger, aber auch klatſchſüchtiger Marcheſa geſellten ſich die fängeriſch aufgeputzte Marghetta(Kitty Dore Lüdenbach), das durchtriebene Backfiſchlein Solſi(Aimée Stadler) und die naiv eckige Ada(Herta Fuchs). Ernſt Langheinz und Klaus W. Krauſe zeichneten humorig jene ſpäten Junggeſellen, die doch noch ins Fuchs⸗ eiſen ſtolpern. Die leichtgeſchürzte Helligkeit des Ganzen ſpiegelte ſich anregend in der hohen offenen Hotelhalle wider, die Helmut Nötzoldt recht glücklich gebaut hatte. Die amüſierten Zu⸗ ſchauer nahmen die italieniſche Komödie in die⸗ ſer geſchliffenen Inſzenierung mit munterſtem Beifall auf. Eigentlich— ſagte eine kluge Nachbarin hin⸗ ter mir— hat die ſtille Paola ihren Giorgio ja auch„eingefangen“. Sie hat ihn einfach„bei der Wolle gekriegt“. Dr. Oskar Wessel. Wolkenbildung durch Flugzeuge Die Verbrennungsgaſe des Flugzeugmotors bilden aus Waſſerſtoff und Sauerſtoff Waſſer⸗ dampf. Die heißen Abgaſe werden hinter dem Auspuff mit der Luft des Schraubenſtrahls vermiſcht und dabei verdünnt und abgekühli. Geht dieſe Abkühlung genügend tief, bis zu minus 40 Grad(wie ſie in 8000 Meter Höhe herrſchen), ſo muß der Waſſerdampf konden⸗ ſieren. Die dabei entſtehenden kleinen Tröpf⸗ chen werden, wie im„Kosmos“ ausgeführ: wird, bei ihrer Durchmiſchung miit Kaltluft weiter ab gekühlt und frieren ſchließlich im Wir⸗ bel des Luftſchraubenſtrahls zu kleinen Eis⸗ kriſtallen. Iſt die Luft waſſerdampfgeſättig: oder überſättigt, iſt alſo die Luft ſelbſt ſchon reif zur Wolkenbildung, dann können die Aus⸗ puffgaſe die Wolkenbildung einleiten. So kommt es, daß der hinter dem Flugzeug ſich bildende helle Nebelſtreifen, der ſich in nicht geſättigter Luft auflöſt, etwa 100 Meter hinter dem Flug⸗ zeug, bisweilen auch bleibt, ſich verbreitert und in eine natürliche Wolke übergeht. Manchmal bildet ſich durch Abſinken der Eiskriſtalle in langen deutlich ſichtbaren Fallſtreifen ſogar an wolkenloſen Tagen eine ausgedehnte Zirro⸗ ſtratus⸗Decke. 8. Kants Philosophie der Ehe Zu den Bekannten des großen Philoſophen Kant gehörte ein älterer Ofſizier, der eines Tages heiratete. Als man ſich wenig ſpäter traf, teilte der Offizier Kant die Neuigkeit glückſtrahlend mit. Bei dieſer Gelegenheit er⸗ fuhr Kant, daß die junge Frau erſt in den zwanziger Jahren ſei, wohingegen der„junge“ Ehemann ſchon die Siebzig überſchritten hatte. „Ja, leider habe ich unter dieſen Umſtänden Nachkommen kaum zu erhoffen!“ ſagte der Offizier mit einem kleinen Seufzer. „Aber zu befürchten!“ entgegnete Kant ſar⸗ kaſtiſch. Weg frei für eine Stimmel Hans von Bülow hatte dem Konzert einer ziemlich unbegabten Sängerin beigewohnt, die von ihrem vermeintlichen Talent überzeugt war. Man traf ſich hinterher, und die Dame ſagte ſelbſtgefällig:„Nun, Meiſter, waben Sie ge⸗ ſehen, wie meine Stimme den Raum füllte?“ „Allerdings!“ entgegnete Bülow.„Ich habe ſogar noch mehr geſehen: Ich ſah, wie eine Menge von Zuhörern den Saal verließ, um Ihrer Stimme nicht mehr im Wege zu ſein!“ Durch eine Verordnung des Landespräſidenten in Prag wurde die öffentliche Aufführung und die mechaniſche Wiedergabe von Muſikwerken, bei deren Zuſtandekommen Fuden als Komponiſten, Bearbei⸗ ter von Kompoſitionen oder ausübende Künſtler mit⸗ gewirkt haben, im Protektorat verboten. Das Verbot erſtreckt ſich auch auf Muſikwerke nichtjüdiſcher Kom⸗ 4—— wenn Texte jüdiſcher Autoren verwendet werden. „hakenkreuzbanner“ Montag, 22. September 1941 Ellebniſe des Sonntaas Leichter 6leg von Ahoen im Vreis der Siadt Manabeim Fußball 4. Tſchammerpokal⸗Schlußrunde in Gelſenk.: Schalke 04— Auſtria Wien in Kiel: Holſtein Kiel— 1. SV Jena in Wien: Admira Wien— Stuttg. Kickers in Stettin: eKSV Kamp—Dresdner SC. Süddeutſche Spiele: Wehrmacht Hanau— Luxemburg. Frankfurter Stadtrunde: Heddernheim 07— Rb. Rot⸗Weiß Frantf.:0 Union Niederrad— Viktoria Eckenheim:2 FSo Frankfurt— Eintracht Frankfurt 23 Freundſchaftsſpiele: Offenbacher Kickers— Sportfr. Frankfurt 10:0 Meiſterſchaftsſpiele: Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg. 3 1860 München— Wacker München. 5 8588 Fürth— Neumeyer Nürnberg 2 VfB Stuttgart— VfR Aalen. 1 Stuttgarter SC— SSV Ulm TSc6 46 Ulm— S Feuerbach.. 1 Fv Friedrichshafen— Stuttg. Sportfr. 1 Kurheſſen Kaſſel— Tura 86 Kaſſel.. 5 85 Raſtatt— Phönix Karlsruhe.. 1 pVag. Mülhauſen— Straßburg.. 2 IE Kolmar— Stern Mülhauſen. 1 SꝰVWittenheim— RSC Straßburg.. 0 2 4 1 2 2 0 0 3 —2———2— *——— :1 5 * TSch Saargemünd— Tura 1405 FV Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslautern Fa 03 Pirmaſens— Bor. Neunkirchen VfR Frankenthal— TV Metz Bfrih Mundenheim— TSc 61'hafen VfTuR. Feudenheim— Vfe Neckarau, TSG Win— PpVgg. Sandhofen FT/SC Freiburg— VfB Mühlburg. .Fé Pforzheim— Freiburger Fo. Schweighauſen— SC Schiltigheim? RSc Weiden— Eintracht/ Fr. Nürnberg 3 BC Augsburg— Bayern München.. 1 Jahn Regensburg—Schwaben Augsburg 1: Kickers Würzburg—Luxemburg(Fr. Sp⸗ 0: Meiſterſchaftsſpiele in den Bereichen Berlin⸗Brandenburg e 4 „ „ „ —* „ „ — „ „ „ — — — — — — „ „ — * „ „ — „ „ —* * * — * „ „ „ „ 1 „ — „ „ —————=2◻ ◻⏑ ι⏑= ◻ ͤ———-S2—2——=—— S2◻2—%⏑ο—- 2 S2—+15˖% Lufthanſa— Blau⸗Weiß 1890.„:2 Wacker 04— Hertha⸗BSCG. 120 Tennis⸗Boruſſia— Polizei SV.. 441 Brandenburger SC 05— Union Sberſchhnmeweide 55 Minerva 93— SV Margag.„:0 Oberſchleſien Beuthen 09— Preußen Hindenburg.. 32 Vorw. Raſenſp. Gleiwitz—Hindenburg 09:3 Sachſen Döbelner SC— Fortuna Leipzig... Chemnitzer BC— Guts Muts Dresden Tura 2039— VfB — Polizei SV Chemnitz ——⏑32——=2 *5⁵=. Rieſaer S Mitte SC Erfurt— 1. SV Gera.:0 FC Thüringen Weida— Spm. Wacker S SV 05 Deffau— Bfe 95 Halle..•0 Niederſachſen 4 Schinkel 04— Osnabrück 97..:4 AS Blumenthal— Werder Bremen 013 Wilhelmshaven 05— PVfe Osnabrück.0 Eintr. Braunſchweig— Hannov.⸗Linden 07:0 Hannover 96— LWSV Wolfenbüttel:3 Weſtfalen SpVg. Röhlinghauſen— VfL Bochum 48:0 Boruſſia Dortmund— A. Herten„ 671 VfBBielefeld— Gelſenzuß Gelſenkirchen•4 Weſtfalia Herne— Vfè Altenbögge.•0 Niederrhein Fortuna Düſſeldorf— Duisbura 48/09:5 Schwarz⸗Weiß Eſſen— Rot⸗Weiß Eſſen:3 Tus Helene Alteneſſen—SSV Wuppertal 32 Hamborn 07— Vfes Benrath. 41 Köln⸗Aachen Vfs 99 Köln— Rhenania Würſelen.5 UfR Köln— Mülheimer SW. 323 Viktoria Köln— Bonner 7BV. 1270 Troisdorf 05— Düren 99.:0 Moſelland VfB Lützel— Tus Neuendorf. Eintracht Kreuznach— FV Engers Viktoria Neuwied— SpVgg. Andernach Oſtmark Vienna Wien— FC Wien„ 2: Floridsdorfer Ac— Rapid Wien.„ 2: Wiener SC— Wacker Wien. 0: Sturm Graz— Poſt⸗SG Wien— Danzig⸗Weſtpreußen Elbinger Sv 05— Hus Marienwerder 1 Polizei Danzig— Wacker Danzig.. 4: Hockey in Süddeutſchland: C Heidelberg— Heidelberger TV 46..0 46 Mannheim— Mannheimer TG•72 VfR Mannheim— Germania Mannheim 11 Frauen: TV 46 Mannheim— Mannheimer TG 00 VfR Mannheim— Germania Mannheim 11 Handball Vorrunde dt. Frauen⸗Meiſterſch,(in Hamburg) Concordia Hambg.— Reichsb. Münſter:3 Germ./ Jahn Magdeburg— Hannover 74 75 Cone. Hamburg— Germ./ Jahn Mgdobg. 31 Reichsb. Münſter— Hannover 74.„ 72 Baden, Gruppe Nord Spiele gew. un, verl, Tore Pkt, 3 076 SV Waldhof 2 1 5 Viſs Neckarau 1 0:5, 5 TSG Plankſtadt 3 1 1 1 BVfR Mannheim 3 1 0 2 96 2 SpoVgg. Sandhofen 3 0 2 1 518 2 VVfTuR Feudenheim 3 0 1 2 6214 1 Baden, Gruppe Süd Spiele gew. un. verl, Tore Pkt, BfB Mühlburg 3 2 1 0 7²³ 5 1. FC Pforzheim 3 1 2 0:1 4 Freiburger FC 3 1 1 1:2 3 Phönix Karlsruhe 3 0 2 1 3ꝛ7 2 Sé Freiburg 3 1 0 2:7 2 3 0 2 1:8 2 FC Raſtatt 4 Schöner Erfolg des Badiſchen Rennvereins am Schlußtag Mannheim, 21. September. Die Mannheimer Bahn, auf der geſtern die bedeutendſte Entſcheidung des Jahres fiel, wies einen Beſuch auf, wie man ihn auf dieſer pracht⸗ vollen Kampfſtätte ſelbſt in den beſten Zeiten nicht ſtärker zu ſehen gewohnt war. Die ſport⸗ begeiſterte ſüdweſtdeutſche Turfgemeinde war des erſtklaſſigen Programms reſtlos ur Stelle und beſcherte dem Veranſtalter einen Rekordumſatz. Die Geſchehniſſe auf dem grünen Raſen feſſelten die Gäſte bis zum Schluß. Zu Doppelerfolgen kamen diesmal der Münchner Jockey J. Göbl, der dreimal ſieg⸗ reich zur Waage zurückkehren konnte und der weſtdeutſche Hindernisreiter R. Vaas. Unter den Rennſtallbeſitzern konnte das Geſtüt Gi e⸗ ſenberg einen Doppelerfolg erringen. Als wertvollſtes Rennen wurde heute der Preis der Stadt Mannheim, ein Jagdrennen über 4200 Meter, ausgetragen. Ein koſtbarer Ehrenpreis, geſtiftet vom Oberbürger⸗ meſter der Stadt Mannheim, und 10000 Reichs⸗ mark an Geldpreiſen waren hier zu gewinnen. Nach einem ſpannenden Rennen konnte man den leichten Sieg von Ahorn verzeichnen. Der ehemalige Schlenderhaner gewann dank ſeiner beſſeren Klaſſe leicht. Allerdings hat er bezüg⸗ lich ſeines Springvermögens noch viel zu ler⸗ nen, denn er kam auch diesmal noch nicht über alle Hinderniſſe einwandfrei hinweg. Sein Reiter wartete mit ihm bis in die Schluß⸗ phaſe, dann brachte er ſein Pferd nach vorn und konnte leicht über Tubaner und Eitel hin⸗ wegziehen, die beide den denzan Weg über in Front gelegen hatten und den anderen Rivalen überhaupt keine Chance mehr ließen. Der Fa⸗ vorit Fric Frac II wurde auf der Neckardamm⸗ ſeite angehalten. Die Stute hatte ſchon vorher einen ſchweren Rumpler gemacht. Ergebniſſe 1. Neckar⸗Rennen(vier Pferde am Start): 1. Attila(J. Gübl), 2. Turſperle, 3. El Galgo. Toto: 14:10, Platz 11, 12:10, Einlauf 36:10. 2. Schwarzwald⸗Jagdrennen(7 Pferde am Start): 1. Deſpot(R. Vaas), 2. Monte Carlo, 3. Eirano; ferner liefen: Rappa, Sarro, Dollus, Ra⸗ millies. Toto: 32:10, Platz 17, 18, 21:10, Einlauf 372:10. 3. Waldhof⸗Rennen(ſechs Pferde am Start): 1. Adelgunde(J. Göbl), 2. Luftwaffe, 3. Sarazin: ferner lieſen: Quote, Louſſon, Feſtina raptim. Toto: 17:10, Platz 12, 12, 12:10, Einlauf 40:10. 4. Preis der Stadt Mannheim(fünf Pferde am Start): 1. Ahorn(R. Vaas), 2. Tubaner, 3. Eitel; ferner liefen: Frie Frac 1(angehalten), Lavant. Toto: 69:10, Platz 25, 37ꝛ10, Einlauf 440:10. 5. Preis des Mannheimer Flughafens (drei Pferde am Start): 1. Trojaner(J. Gübh), 2. 1 Cy Ba, 3. Maſter. 6. Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtnis⸗ Hür⸗ denrennent: 1. Atlanta(Broda), 2. Siegesflamme, 3. Paſſe Paſſe; ſerner lieſen: Limperich, Conſtantin, Zenovore(gefallen). Toto: 54:10, Platz 22, 37, 26: 10, Einlauf 1784:10. 7. Abſchiedsrennen. 1. Carga(Buſchke), 2. Varley, 3. Meiſter; ferner liefen: Olinda, Granada. Toto: 43:10, Platz 15, 13:10. känkinrter Sieg bei, Aund um den ökiedrichsplat“ Heini UHoß(Jrankfurt) Sieger im J. Mannheimer Runoſtrechen-Rennen Zum Abſchluß der Mannheimer Radrennſai⸗ ſon 1941 wagte die rührige Radſport⸗Ver⸗ einigung 1924 e.., Mannheim, erſt⸗ mals ein Rundſtreckenrennen„Rund um den Friedrichsplatz“, was als erfreulicher Erfolg in der Mannheimer Radſportgeſchichte verankert werden kann. Unter günſtigen äußeren Ver⸗ hältniſſen, in Gegenwart zahlreicher Ehren⸗ gäſte gab es vor den ſchätzungsweiſe 2500 Zu⸗ ſchauern ein an Jagden reiches und durch Prä⸗ mien ſtark gewürztes Rennen über 80 Runden — 88 Kilometer, das durch die Teilnahme des Belgiers Beks ſogar internationalen Anſtrich bekam. Nachdem in dieſem Kampf der Meiſter der Pedale eine Zeitlang der jüngſte Fahrer des 22 Kopf ſtarken Feldes, E. Nagel⸗Karlsruhe, die Spitzengruppe anführte und auch verdient die erſte Wertung für ſich buchen konnte, ſicherte ſich in der Folge der Gewinner des vorſonntäg⸗ lichen Rundſtreckenrennens von Hockenheim, Heini Noß(Frankfurt⸗Soſſenheim), die fol⸗ genden 7 Wertungen, einmal von ſeinem„Stall⸗ gefährten“ K. Heipeter(Frankfurt) auf den zweiten Platz verwieſen. Schmittroth(Frank⸗ furt) kam bei wechſelndem Wertungsglück auf den zweiten Platz, während ſich der Mannhei⸗ mer Kurt Ullrich mit drei Punkten Unterſchied als Dritter in die Siegerliſte eintragen durfte. Die Organiſation des Rennens klappte ein⸗ wandfrei und Mannheims Radſportler haben mit dieſem glücklichen Start das alljährliche Sportprogramm der„lebendigen Stadt“ um eine weitere Großveranſtaltung bereichert. Ergebniſſe(1 Runde- 1100), 80 Runden — 88 Km.: 1. Heini Noß(Frankfurt⸗Soſſenheim) 38.,:38,02 Std. 2. K. Schmittroth(Frankfurt) 20 P. 3. Kurt Ullrich(Mannheim) 17 P. 4. K. Hei⸗ peter(Frantfurt⸗Soſſenheim) 11 P. 5. Fr. Dechmann (Edpersheim) 9 P. 6. O. Faltin(Frankfurt) 4 P. 7. Erw. Svecina(Mannheim) 4 P. 8. K. Elemenz Offenbach) 3 P. 9. Beks(Frankfurt) 2 P. 10. R. Kaiſer(Frankfurt⸗Soſſenheim) 1 P. Rithter jchlug Bayerns Gpitzenjahrer Der Chemnitzer Nationalfahrer Richter kam beim Rundſtreckenrennen in Herpersdorf zu einem neuen großen Triumph über Bayerns Spitzenklaſſe, die mit Ausnahme von Hoer⸗ mann(München) vollzählig verſammelt war. zichter vollbrachte eine ſehr gute Einzelleiſtung, er war in der ſechſten Runde der Spitzen⸗ gruppe enteilt und fuhr dann ſein Rennen allein nach Hauſe. Der Vorjahresmeiſter Kitt⸗ ſteiner(Herpersdorf) wurde im Spurt um den zweiten Platz noch von Dornberger(Jeſtetten) geſchlagen. Ergebnis: Preis von Herpersdorf(120 km): 1. Richter(Chemnitz):14:10; 2. Dornberger Geſtetten):15:35; 3. Kittſteiner(Herpersdorf); 4. Lanzutti(Schweinfurt); 5. Frieſe; 6. Gün⸗ ther; 7. Voiat(alle Chemnitz); 8. Pfannenmül⸗ ler(Herpersdorf); 9. Seufert(Schweinfurt), alle dichtauf. Mitreidender Pokakkamsf zwicen Gcholke und Aufria Schalhe o4— Kuſtria Wien:1(:1) vo. Gelſenkirchen, 21. Sept. Schalke 0 4: Clodt; Bornemann, Schweiß⸗ furth; Füller, Gelleſch, Burdenſki; Kalwitzki, Czepan, Eppenhoff, Kuzzora, Hinz. Auſtria Wien:; Spale; Andritz, Seſta; Adamek, Mock, Probſt; Riegler, Stroh, Huber, Jeruſalem, Neumer. Schiedsrichter Paetow(Hamburg). In einem mitreißenden Pokalkampf ſchlug der FC. Schalke 04 die ihm lange gleichwertig ſcheinende Auſtria Wien mit:1 Toren in einer Art, die ihm über die Vorſchlußrunde ſicher⸗ lich den Weg in das Polkalendſpiel bringen wird. Es überraſchte unangenehm, daß die Wiener bei ihrem großen Können ſich zu vie⸗ len Unſchönheiten hinreißen ließen und ſo vor⸗ nehmlich im letzten Spieldrittel dem Kampf viel nahmen, 3 Beherrſchtheit und eiſerne Ruhe ſtrahlten von beiden Mannſchaften gleich von der erſten Spielminute an aus. Wunderbar wie aus bei⸗ den Seiten unter Ausnutzung allex vorhande⸗ nen großen techniſchen Mitteln der Ball vor das gegneriſche Tor getrieben wurde. Faſzinierend funktionierte die Schalker Kombinations⸗ maſchine, virtuos zugleich die Auſtrig, die in der Deckung ihre weitaus ſtärkſte Waffe hatte. Als in der erſten Minute Kuzorra einen. Flankenball Szepans knapp verſchoß, war die Begeiſterung der 40 000 gleich gelockert. Schalke blieb ſtärker im Angriff: aber trotz allem blieb auch das Gefühl der großen Gleichwertigkeit der Mannſchaften. Viele aufregende Situatio⸗ nen gab es, vornehmlich vor dem Wiener Tor. Immer wieder ſtieß der ſo glänzend aufge⸗ legte Schalker Angriff in die harte Auſtria⸗ Deckung, doch das erſte Tor gelang den Wie⸗ nern, als Bornemann in der 34. Minute unnötig einen hochkommenden Flankenball Rieglers zur Ecke köpfte. Der von Neuner getretene Ball verlor ſich dann im Gedränge, Klodt erreichte ihn nicht, und aus den vielen Beinen heraus fand der Ball dann den Weg wieder zu Riegler, der be⸗ herzt einſchoß. Auch weiterhin blieb Schalke ſtärker am Ball, der Ausgleich fiel erſt in der 41. Minute durch Eppenhoff aus einer typiſch Schalker Kombination. So blieb es bis zur Pauſe, und wir vermerkten lediglich noch einige glänzende Paraden des Wiener Hüters Saee der beſonderen Anteil an dieſem 11 hatte. Die zweite Spielhälfte brachte gleich wieder ein mitreißendes Tempo ins Spiel und wieder einmal iſt der ſo gefährliche Hinz durch. Dann ein Schuß Füllers aus dem Hinterhalt, den Spale faſzinierend meiſtert, Aber der Wiener Angriff ließ nun leicht nach, während Schalke immer wieder das gegneriſche Tor gefährdete. Zu eng ſchien das Schalker Spiel und es war wie eine Erlöſung, als. Kalwitzki in der 70. Minute die:1⸗Führung ſchoß. Kaum 100 Se⸗ kunden ſpäter war der Sieg der Weſtfalen dann gefeſtigt, als Kuzorra Spale aus dem Tor lockte und der Ball am leeren Tor vorbeizu⸗ rollen ſchien; aber Hinz in ſchnellem Antrie das Leder doch noch erreichte, und ins leere Tor ſchob. 3·1 führt Schalke in der 77, Minute. Seſta reklamiert unnötig beim Schiedsrichter, um ſich dann gleich danach durch ein Foul an Kuzorra ſo unangenehm bemerkbar zu machen, daß ihm dies den Platzverweis einbrachte. Das Spiel ebbte in der Folge ſtark ab. Schalke blieb wei⸗ terhin klar im Angriff, Kalwitzki ſchoß in der 90. Minute noch das vierte Tor, das den ſo wunderbaren Sieg kröme. Ind Mutburg Ubermmmt die Labelennhenng ScC Freiburg— bfß Mühlburg:5(:1) Freiburg, 21. September. SC Freiburg: Dold; Henger, Wagner: Prommer, Thieß, Donnhauſer; Heizmann, Hennig, Wernet, Rein, Schiller. VfB Mühlburg: Speck; Wünſch, Joran; Karlsruhex Vorſtädter brachten dazu eine gleich friedensmäßig beſetzte Elf nach Freiburg, die laum eine ſchwache Stelle aufwies. Torwart Speck mußte nicht ſo oft wie ſein Gegenüber Dold eingreifen, weil der Abwehrblock Wünſch, Jehle, Moſer, Joram l; Kreuzlein, Scherer,, Joram in Störung und Abſchlag jeder Situa⸗ tion gewachſen war. Das Zuſpiel durch die Läufer und Stürmer ließ ebenfalls kaum Wünſche offen, wodurch beſonders die im An⸗ griff überragenden Fach, Kreuzlein und Sche⸗ rer nachhaltig in Erſcheinung traten. Wenn auch ihre Wirkung vom Gegner zeitweilig ſtark Fach, Wünſch U, Wiebelt. Mit ſtark erſatzgeſchwächter Mannſchaft mußte der SC Freiburg gegen den als äußerſt ſpiel⸗ ſtark bekannten VfB Mühlburg im Stadion antreten. Die Ausſicht auf einen zweiten Heim⸗ ſieg war deshalb alles andere als roſig. Die eingeſchränkt wurde, ſo befleißigten ſich doch alle fünf Mühlburger Stürmer einer uneigen⸗ nützigen, verſtändnisvollen Zuſammenarbeit, die dann auch ihre Früchte trug. Die Freiburger kamen infolge der ſtarken Erſatzſtellung nicht mehr gand mit. Deckung und rechte Angriffsſeite blieben auch diesmal der Hauptträger der zufriedenſtellenden Geſamtlei⸗ ſtung. Alles in allem gefiel aber die Sport⸗ elubelf trotz der Umbeſetzungen durch ihren Eifer und ihren ſpieleriſchen Einſatz bedeutend beſſe rals von acht Tagen. Die Gäſte begannen mit Sonne und Wind im Rücken, ihre gute Wilirerlegendeit verſchaffte ihnen eine klare Feldüberlegenheit, welche in der 26. Minute durch den rechts verwandelten führtek Aeie zum erſten Tor für Mühlburg ührte. merkſame Abwehr der Freiburger. Nach Wie⸗ derbeginn iſt das Bild nicht weſentlich anders. Mühlburgs Mittelläufer beherrſchten das Feld, während die Freiburger Mühe haben, Mühl⸗ burgs Spiel zu ſtören. Mitten in eine Frei⸗ burger Drangperiode fällt durch den Gäſtelinks⸗ außen in der 71 Minute das zweite Tor. „Mühlburg führt verdient:0. Wenig ſpäter, in der 73. Minute, erzielten Mühlburgs Mit⸗ telſtürmer das dritte Tor. Freiburgs Verteidi⸗ ger Henger geht jetzt in den Angriff. Der Druck des Gaſtgebers ſteigert ſich, jedoch ohne zum verdienten Ehrentor zu kommen. Mühlburg 5500 den Torvorſprung halten. chiedsrichter: Bräuiigam, Freiburg. Runkteteilung in Karlsruhe phöniz Karlsruhe— 3JC Raſtatt:1 Eigener Drahtbericht) Phönix Karlsruhe: Pallmer; Pfeil, Streeb; Bayern Vutſcher, Franz; Gizzi, Schwab, Faitin, Schwertle, Binkert. F C Raſtatt: Ball; Nehrle, Huentz; He⸗ rold, Eckert, Renau; Laun, Reuter, Bauer, Ott, Neurohr. Dem korxekt leitenden Schiedsrichter Pen⸗ nig, Waldhof, ſtellten ſich in derzeitig beſter Aufſtellung vor einer großen Zuſchauerzahl der FC Raſtatt und Phönix Karlsruhe. Ein von Anfang bis Schluß mit Tempo ge⸗ ladenes Spiel, das jederzeit in fairem Rahmen abrollte, erfreute die Anhänger des Fußball⸗ ſportes. Phönix verſtand es, Raſtatt lange Zeit in Schach zu halten und das Geſchehen leicht überlegen zu geſtalten. Ein ſchneller Durchbruch der rechten Flanke konnte der ſpurtſchnelle Reuther zum:0 für Raſtatt einſenden. Phönix gab ſich die größte Mühe, den Vor⸗ ſprung aufzuholen, was auch kurz vor ſeinem Wechſel Heleng, Mit fortſchreitender Spieldauer in der 2, Halbzeit konnte Raſtatt das Spiel ausgeglichen geſtalten. Beiderſeits konnten die »Stürmerreihen keine Erfolge mehr erzielen, da die Hintermannſchaften gut und ſicher deckten. Der Ausgang wird den gezeigten Leiſtungen gere 0 cht. Feudenheim wehrt ſich tayfer VfTun Feudenheim— Vfe Neckarau:4 Die Feudenheimer Hintermannſchaft leiſtete den Gäſten bis zur 72. Minute grandioſen Wi⸗ derſtand. Die Verteidiger Schrauf und Spatz ſprangen mit blitzſchnellen Starts ihre Gegner an und hingen wie Kletten an den Durchreißern des gegneriſchen Sturms, ſo daß der Neckarauer Angriff ſchon mit ſchwerſtem Geſchütz auffahren mußte, um die ſo langan⸗ haltende, aber ergebnisloſe Feldüberlegenheit der Schwarzroten in der zweiten Hälfte aus⸗ gleichen zu können, Einen ſehr guten Aufbau leiſtete die Läuferreihe des Gaſtgebers, deſſen Sturm mit größter Ausdauer angriff, ohne aber die Gefährlichkeit des Neckarauer Angriffs zu erreichen, in dem Schulte als Verbinder überragte und Preſchle mit einigen prächtigen Schüſſen aufwartete, die keine Wünſche offen ließen. Nach 18 Minuten hatte Veitengru⸗ ber Neckarau in Führung gebracht. Nach einer langen, aber ergebnisloſen Kampfperiode Feu⸗ denheims waren es dann Veitengruber, Preſchle und Schulte, die nach der 72. Mi⸗ nute mit drei weiteren Treffern Feudenheim erledigten. Ripp ſchoß den erſten Gegentreffer und Fuchs erzielte das zweite Tor für ſeine Farben. Feudenheim: Frey; Schrauf, Spatz; Hö⸗ gerle, Fuchs 4, Ripp; Fuchs 2, Maier, Retage, Back, Uhrig. VfL Neckarau: Gaska; Lutz, Hofſtetter; Kloſtermann, Sälzler, Gerber; Veitengruber, Schulte, Preſchle, Wilhelm, Benner. Schiedsrichter Neuweiler 2(Pforzheim). Plankjtadt auf dem dritten Platz TSõ& planhſtadt— Spogg. Sandhofen:2 Die hohe Niederlage gegen den Sportverein Waldhof fand in dieſem Treffen deutlich ihren Niederſchlag, waren es doch nur knapp 500 Zu⸗ ſchauer, die ſich auf dem Platz der Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt eingefunden hatten. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen Kampf, der zuweilen eine gewiſſe Härte nicht entbehrte, der aber immer wieder im Rahmen des Er⸗ laubten blieb. Mit großem Eifer und verbiſſenem Sieges⸗ willen kämpften beide Mannſchaften zäh und aufopfernd, wobei man beiderfeits nicht die beſten Vertretungen herausbringen konnte. Bei Sandhofen hatte man die Mannſchaft wieder umgebaut und zwar ſpielte Hoffmann in der Deckung, während Lewinſki auf Linksaußen eingeſetzt war. Auf ſeiten Plankſtadts mußte man unter anderem auf den geſperrten Kolb ſowie auf den nicht abkömmlichen Schroth ver⸗ zichten. „Das Spiel gipfelte entſchieden in den kämpfe⸗ riſchen Leiſtungen, da beide Mannſchaften über die ganze Dauer des Treffens forſch beim Zeug waren. Dabei ragten einige Spieler auf beiden Sei⸗ ten aus dem Geſamtrahmen heraus. Es waren bei Plankſtadt Seitz, Senn, Blatt und bei Sand⸗ hofen Müller und Umſtätter. Der Sandhofer Torwart Schätzle dagegen wirkte mitunter nicht überzeugend, und na⸗ Weitere Tore vereitelte vorerſt die auf: „hakenkre 4 mentlich beim er der Sandhofner wacht, und kon Geltung bringer Die Spielleit dDehm, Durlac Den Torreige 10. Minute dur außens Ochs, ſpäter Umſtät konnte. Nach d beſonders dure zweiten Treffer Geörg auf S Troz zum So nommener Um rung des Spie Veränderungem Mannſchaften Plankſtadt: hoff; Berger Nehrbaß, Bar Sandhofen Müller, Webe Geörg, Dörſck AKickers 6 Hdmira Wien Admira: Gaf 4 anemann, 5 Kickers: In andte; Frey Tꝛorſchützen: Min. Hoffmann Klael und in de Das Wiener Stuttgarter Kich ten Sieg für A wegs mit einem . Mit 1 dings die Stutt ſe inſofern ſie ſich als kläg auch Conen kein garter hatten k ſunden auch die heit vor, ohne a lönnen. Da waren di ganz anderen§ en das Schüſſen zudeckt AUnſicherheit des ſtatten kam. In der Wiener in überaus ritterli einmal wegen ei beſten Leute h Klael, rechter Ve —.————————— 4 ———— Stellen Für unser Grol den mehrer Belrieb mit Ertahrune von Hochdruck binen mit sän einrichtungen Bewerbungen der Kennziffer lauf, Zeugnisab bild und Anga gen Gehaltes se Eintrittstermin. Zudetenläneil. Werke- Akrt Maltheuern üb.! nee Inoe Seret Zuecent zum 1. AZuschriften un die Geschäftsst. kreuzbann 0 Hbitu zum 1. 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WoI Wilckensstr. 3 * ——— Hgenieur sewständig, in sucht Vertrs Beschäftigung schriften unter Geschäftsstelle kreuz bann tber 1941 n ſich doch er uneigen⸗ umenarbeit, der ſtarken deckung und iesmal der Geſamtlei⸗ die Sport⸗ durch ihren z bedeutend id Wind im verſchaffte welche in rwandelten Mühlburg rſt die auf⸗ Nach Wie⸗ lich anders. das Feld, hen, Mühl⸗ eine Frei⸗ Gäſtelinks⸗ Tor. nig ſpäter, zurgs Mit⸗ 3 Verteidi⸗ Der Druck ohne zum Mühlburg Freiburg. ruhe tatt:1 t) ner; Pfeil, nz; Gizzi, uentz; He⸗ er, Bauer, hter Pen⸗ eitig beſter uerzahl der Tempo ge⸗ m Rahmen 3 Fußball⸗ lange Zeit ehen leicht Durchbruch purtſchnelle einſenden. den Vor⸗ vor ſeinem Spieldauer das Spiel onnten die rzielen, da her deckten. Leiſtungen apfer nrau:4 aft leiſtete dioſen Wi⸗ auf und starts ihre n an den ns, ſo daß ſchwerſtem ſo langan⸗ erlegenheit älfte aus⸗ en Aufbau ers, deſſen riff, ohne r Angriffs Verbinder prächtigen iſche offen tengru⸗ Nach einer iode Feu⸗ gruber, ſer 72. Mi⸗ eudenheim effer und für ſeine 5pat; Hö⸗ er, Retage, Hofſtetter; tengruber, heim). Rlatz hofen:2 portverein tlich ihren p 500 Zu⸗ Turn⸗ und en hatten. en Kampf, entbehrte, des Er⸗ n Sieges⸗ zäh und nicht die nnte. Bei ift wieder in in der inksaußen ts mußte rten Kolb jzroth ver⸗ n kämpfe⸗ ften über ſch beim iden Sei⸗ Es waren hei Sand⸗ dagegen und na⸗ „hakenkreuzbanner“ Montag, 22. September 194! —— mentlich beim erſten Plankſtädter Treffer. Geörg der Sandhofner Sturmführer war ſcharf über⸗ wacht, und konnte ſich ſo nicht beſonders zur Geltung bringen. Die Spielleitung lag in den Händen von Dehm, Durlach, der ausgezeichnet leitete. Den Torreigen eröffnete Plankſtadt in der 10. Minute durch einen Treſſer ſeines Rechts⸗ außens Ochs, während bereits drei Minuten ſpäter Umſtätter für Sandhofen ausgleichen konnte. Nach dem Wechſel ſchoß Senn, der beſonders durch großen Einſatz gefſiel, den zweiten Treffer für Plankſtadt, den wiederum Geörg auf Sandhofener Seite egaliſierte. Trotz zum Schluß beiderſeits mehrfach vorge⸗ nommener Umſtellung und zuweilen Steige⸗ rung des Spieltempos erfuhr das:2 keine Veränderung mehr. Mannſchaften: Plankſtadt: Seitz Ph.; Klein., Berling⸗ hoff; Berger., Senn, Brixner; Ochs, Gaa, Nehrbaß, Bauſt, Blatt. Gandhofen: Schätzle: Kleber, Müller, Weber, Kobberger; Wenk, Geörg, Dörſchel, Lewinſki. Kickers Stuttgart ausgeſchaltet Admira Wien— Stuttgarter Kickers:0 Wien, 21. September. Admira: Gaſſelſeder; Gernhardt, Mariſchka; Klacl, Mirſchitzta; Ondrak, anemann, Hoffmann, Schilling, Schall. Kickers: Immig; Cozza, Herget; Kindl, Handte; Frey, Walz, Conen, Sina, Kipp. Torſchützen: In der achten Minute Klacl, 25. Min. Hoffmann, 31. Min. Hanemann, 44. Min. Klacl und in der 84. Min. Ondrak. Das Wiener Spiel zwiſchen Admira und den Stuttgarter Kickers brachte wohl den erwarte⸗ ten Sieg für Admira, doch hatte man keines⸗ wegs mit einem ſo ausgiebigen Erſolg von 5·0 gerechnet. Mit dieſem Ergebnis kommen aller⸗ dings die Stuttgarter eiwas ſchlecht weg, was ſie ſich inſofern ſelbſt zuzuſchreiben haben, als ſie ſich als klägliche Schützen erwieſen, wobei auch Conen keine Ausnahme machte, Die Stutt⸗ garter hatten kaum viel weniger vom Spiel, fanden auch die eine oder andere Torgelegen⸗ heit vor, ohne aber daraus Kapital ſchlagen zu lönnen. Da waren die Admira⸗Stürmer aus einem ganz anderen Holz geſchnitzt, die bei all ihren Angriffen das gegneriſche Tor mit ſchweren Schüſſen zudeckten, wobei ihnen auch noch die Unſicherheit des Stuttgarter Schlußmannes zu⸗ tatten kam. Insgeſamt betrachtet geht der Sie⸗ er Wiener in Ordnung. Das Spiel verliaf überaus ritterlich, der Spielleiter hatte kaum einmal wegen einer Derbheit einzuſchreiten. Die beſten Leute bei Wien waren Mittelläufer Klael, rechter Verteidiger Gernhardt und Hane⸗ mann. Beſter Mann auf ſeiten der Unterlegenen war Mittelläufer Kindl und ſchließlich Rechts⸗ außen Frey. offmann; mſtätter, Luettemberg vor vaden, Eiaß und Weſimart Beim Vier-Gaue⸗-Leichtathletihkampf in Straßburg Geſtern fand auf dem Tivoli⸗Stadion als Abſchluß der elſäſſiſchen Leichtathletik⸗Saiſon vorſtehender Vergleichskampf ſtatt, den die Württemberger infolge der glänzenden Lei⸗ ſtungen Meiſter Scheurings klar für ſich vor Baden, Elſaß und Weſtmark entſcheiden konn⸗ ten. Die Württemberger lagen von vorn⸗ herein in Front und gaben die Führung nicht abh. Die hadiſche Mannſchaft kämpfte mit einigen Konkurrenzen erhittert um die erſten Plätze, konnte ſich aber infolge Fehlens ver⸗ ſchiedener Athleten nicht gegen die gutbeſetz⸗ ten Württemberger durchſetzen. 100 m: 1. Scheuring(Württemberg) 10,7 Sek., 2. Lauer(Weſtmark) 11 Sek., 3, Helbig(Baden) I½1 Set., 4. Zimmermann(Elfaß) 11,6 Sek. Klarer Sieg des Deutſchen Meiſters vor dem gut ſtartenden Lauer. 200 m: 1. Scheuring(Witbg.), 21,5, 2. Seyller (Elſaß) 23,6, 3. Krämer(Weſtmark) 23,7, 4. Oberle(Baden) 23,8. Großer Sieg des Europa⸗ meiſters Scheuring, der 200 m Beſtzeit auf der Tivoli⸗Bahn exzielte.. 400 m: 1. Wernet(Baden) 51,4, 2. Elſäſſer (Württemberg) 52,4, 3. Grimm(Elſaß) 52,8. Heftiger Kampf zwiſchen Elſäſſer und Wernet; der Württemberger zieht im Endſpurt den Kür⸗ zeren. 800 m: 1. Sillar, Elſaß 2 Min.; 2. Schmitt, Baden,:02,0 Min.; 3. Bodenſeh, Weſtmark, :02,8 Min.; 4. Gann, Wtitgt.,:03,8 Min. Sillar ſetzte ſich nach 500 m an die Spitze und ließ den badiſchen Schmitt um 10 m hinter ſich. 1500 m: 1. Bollinger(Elſaß):06,8 Min., 2. Kengott(Württemberg):10,8 Min., 3. Diehl (Weſtmark):13 Min., 4. Boes(Baden) 414. Herrlicher Lauf Bollingers, der nach 800 m die Spitze überwand und Kengott mit 20m Vor⸗ ſprung ſchlägt. Boes lag von Anfang an aus⸗ ſichtslos im Rennen. 3000 Meter: 1. Meier(Württemberg), 2. Stadt⸗ ler(Baden), 3. Stoll(Elſaß), 4. Drockle(Weſt⸗ mark). Scharſer Kampf zwiſchen Stadtler und Meier, den der Württemberger mit einem Me⸗ ter Vorſprung gewinnt. %100 m: 1. Württemberg 42,1 Sek.; 2. Weſt⸗ mark 44 Sek.; 3. Baden 44,3 Sek.; 4. Elſaß 44,8 Sek. Weſtmark lag bis zum zweiten Wech⸗ ſel in Front, aber Scheuring ſichert als dritter Württemberger Läufer Vorſprung und Sieg. 500, 400, 300, 200 und 100 m: 1. Württemberg :11,7, 2. Baden:16,2, 3. Elſaß:16,4, 4. Weſt⸗ mark:20. 100 m Hürden: 1. Keſſel(Baden) 16,3 Sek., 2. Liebing(Württemberg 16,8, 3. Druske(El⸗ ſaß) 16,9, 4. Bauſtian(Württemberg) 19,8. Kla⸗ rer Sieg, den Keſſel unangeſochten gewinnt. Kugelſtoßen: 1. Leitner(Württemb.) 13,86 m, 2. Knoll(Elſaß) 13,27 m, 3. Merſinger(Baden) 12,79 m, 4. Landmeſſer(Weſtmark) 12,13· m. Diskus: 1. Martaner(Württemb.) 44,81 m, 2. Siegel(Elſaß) 39,54 m, 3. Arnold(Baden) 39 m, 4. Böhm(Weſtmark) 38,48 m. Hochſprung: 1. Weichel, Baden, 1,75 m; 2. Gnödig, Elſaß,.75 m; 3. Unger, Württemberg, 1,75 m; 4. Bour, Weſtmark, 1,70 m. Wae 1. Unger, Württemberg, 6,50 m; 2. Müller, Elſaß, 6,30 m; 3. Krämer, Weſtmark, 597 m; 4. Bader, Baden, 5,82 m. Frauen: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Vöhrenbach(Ba⸗ den) 129 Sek., 2 Heß(Württemberg) 13.2, 3. Krauß(Weſtmart) 13.3, 4. Heitz(Elſaß) 13.8. Frauen: Weitſprung: 1. Laux(Württemberg) .0i m, 2. Stickle(Baden).91, 3. Steinmetz (Weſtmark).84, 4. Oſterhold Elſaß).60. Endergebnifſe:1. Plt., — 46 Ptt., 3. Elſaß 38 Pkt., 4. Weſtmark 7 t. Kene,Sportbezirk 3 Mannheim Montag, 22. September, um 19.30 Uhr, findet in Mannheim, Gaſthaus„Zum Kranz“, Secken⸗ heimer Straße 56, eine Sitzung betreffs Reichs⸗ ſtraßenſammlung ſtatt. Zu erſcheinen haben ſämtliche Vereinsführer, Ortsſammelleiter des NSRe und von Koß, der Sportvereine von Mannheim und der Vororte. Außerdem ſämt⸗ liche Bezirksfachwarte und deren Mitarbeiter. Ich erwarte pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Stalf, Sportbezirksführer. Storch wurde Raſenkraftſportmeiſter St. Georgen, 21. September. Die Reichswettkämpfe im Raſenkraftſport fanden bei beſten Vorausſetzungen in St. Geor⸗ gen ſtatt. Die geſamte Werferelite war am Start. Zu einem ſcharfen Kampf kam es zwi⸗ ſchen Storch(Fulda) und Hein(Kriegs⸗ marine). Storch ſiegte mit 295,5 Punkten vor Hein(Kriegsmarine) mit 277,5 Punkten, Drit⸗ ter Sieger wurde Rauſch(Dortmund). Bei einem Hammerwurf außer Konkurrenz erreichte Hein(Kriegsmarine) den beſten Wurf des Ta⸗ ges mit 56,15 m. Reichsſieger im Federgewicht: Herrmann(Marburg) mit 213 Pkt.; Leicht ⸗ ewicht: 1. Raber(Trieherg) 184 Pkt.; ittelgewicht: 1. Lampert(Köln) 218 P. Schwergewicht: 1. Storch(Fulda) 295, Punkte; 2. Hein(Kriegsmarine) 277,5 Pkt. Wettkampf im Gewichtwerfen: Federgewicht: 1. Herrmann(Marburg) 16,%23 m; Leichtgewicht: 1. Raber(Trie⸗ berg) 16,08 m; Mittelgewicht: 1. Lampert (Köln) 17,89 m; Schwergewicht: 1. Storch (Fulda) 19,81 m. Die Gpiele der 1. Klaſſe Viernheim— Edingen. 72 07 Mannheim— Ilvesheiim 1: Weinheim— 08 Mannheim 60 Hemsbach— Friedrichsfeld abgebrochen 42 Seckenheim— Käfertal— 21 In der Spiel⸗laſſe l übernahm Weinheim durch einen klaren Sieg über 08 Mannheim die Tabellenführung. 07 Mannheim und Ilvesheim ſpielten unentſchieden:1. In Hemsbach gab es einen Spielabbruch 12 Minuten vor Spielende, da die Friedrichsfelder den 4. Treffſer Hems⸗ bachs nicht anerkennen wollten. Der Sportelub Käfertal landete in Seckenheim einen hart um⸗ ſtrittenen knappen Sieg. Amieitia Viernheim machte durch einen Bombenſieg zu Hauſe über Edingen von ſich reden. Phönix Mannheim war ſpielfrei. Spiele gew. un, verl. Tore Pekt. Weinheim 2 1 1 0:0 3 7 Mannheim 2 1 1 0 5ꝛ3 3 Viernheim 2 1 0 1:6 2 Pliönix Mannheim 1 1 0 0:1 3 Käfertal 1 1 0 0 37¹ 2 Hemsbhach 2 1 0 1:5 2 Friedrichsfeld 2 1 0 1 525 2 Seckenheim 5 1 0 1 272 2 Ilvesheim 2 0 2 0 11 2 Edingen 2 0 0 2 2 8 0 08 Mannheim 2 0 0 2 179 0 Gau Württemberg Stuttgarter Kickers 3 3 0 343 6 VfB Stuttgart 3 3 0 0 61 6 Sportfr. Stuttgart 3 3 0 0:4 6 SV Feuerbach 4 2 0 2 4210 4 Vfq Heilbronn 3 1 0 2:8 2 Vfg Aalen 3 1 0 2:6 2 Sé Stuttgart 4 0 2 2:8 2 SSu Ulm 1 0 1 0 1 BVſfs Friedrichshafſen 4 0 1 3 210. 1 TSG 46 uUlm 2 0 0 2:5 0 Gau Bayern 1860 München 3 3 0. 6 5 Schweinfurt 3 3 0 9 12175 6 Spogg. Fürth 9 2 1 0.2= 5 Bayern München 3 2 1 0 711 5 Bé Augsburg 4 2 1 1 977 5 1. FC Nürnberg 3 2 0 1:6 4 Schwaben Augsburg 3 1 1:4 3 RSG Weiden 4 1 1 2:19 3 Wacker München 3 1 0 2 5 Jahn Regensburg 4 0 1 3„reh Neumeyer Rürnberg 3 0 0 3 5111 90 Eintr.⸗Frank. Nürnbg. 4 0 0 4:13 0 Gau Elſaß ⸗Sportg. Straßburg 3 3 0 0 13:2 6 Sc Schiltigheim 3 2 1 11:4 5 RSc Straßburg 3 2 0 1:4 4 Spogg. Kolmar 2 1 1 0 72 3 Stern Mülhauſen 3 1 1 1 76 3 Fc Schweighauſen 9 1 1 1:10 3 Fc 93 Mülhauſen 2 1 0 1 55 2 FC Kolmar 3 1 0 2 210 2 SV Wittenheim 3 1:10 2 Mars Biſchheim 3 0 1 1 023 1 Spögg. Mülhauſen 3 0 1 2 An FC 1900 Hagenau 2 0 0 2 177 0 Stellenanzeigen Hieten und Vermieten E Für unser Großkraftwerk wer- mit Erftahrungen im Betrieb von Hochdruckkesseln.-tur- binen mit sämtlichen Neben⸗ einrichtungen gesucht.— Bewerbungen unter Nennung der Kennziffer 94 mit Lebens- lauf, Zeugnisabschriften, Licht- bild und Angabe des derzeiti- den mehrere—7*—+. Lul0 0 Betriehsmeister-Ammer-wonnung e in guter Wohnlage. Ang. an: haimler-Benz Akt.⸗Ges. aat gen Gehaltes sowie des frühest. Eintrittstermines erbeten an: Zudetenländlsche Treibstoff- werke Akflengesellschet Maltheuern üb. Brüx/ Sudetengau Histen kKauf und Verkauf zu kaufen gesucht. Fernsprecher Nr. 232 36. Personal-Abt., werk Mannheim— geschäf/ M. 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Jeder and der erk⸗ und in die Anzeigen bei denen wir Verstöße gegen die bestehenden Bestim · mungen feststellen, werden von uns ohne BZenach- tichtigung des Auftraggebers nach entsprechender Abänderung nur in der zulässigen Fassung veröfentlicht fůr Ihre föge isf dis stãndige Pflege mit Cilechus Lilenana piose verhũtet uncd beseitig: Brennen, Wund- un glasenlaufen u. wirkt L — — — —.— lindernd beĩ Enõn- dungen und Frost- schädenl Gegen Hühneraugen u.— 13 hilft die L Lahuana Tieferschüttert erhalten wir die Nach- richt, daß mein innigstgeliebter, her- zensguter Gatte und unser lieber Sohn, Bruder, Schwieger- Onkel und Neffe Josef Blum Soldat in einem Inf.-Regt. bei den Kämpfen im Osten am 29. August 1941 im 29. Lebensjahr den Heldentod fand. Mannheim-Feudenheim, im September 1941 sohn, Schwager, Weinbergstrahße 26 In tiefem Schmerz: Frau Käthe Blum, geb. Nogel nebst Kindern und verwandten guter Vater, ist heute früh schlafen. Feuerbestat Unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Urgrohßvater Karl HKöhler im 87. Lebensiahr sanft ent- Neuostheim, den 21. September 1941 Leiblstraße 17 Famille Karl Wamser tung Dienstag, 16 Uhr. Allen Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder Erhard Sdermer nach langem, schwerem Leiden von uns ge⸗ gangen ist. Mannheim, An den Kasernen 24 Die Beerdigung findet am Dienstag, 23. Sep- tember 1941, um 14 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Statt Karten: schwerem Leiden ger und Onkel In tie ter Trauer: Die Eltern und Geschwister Heute früh 349 Uhrgentschlief nach langem, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwa- im Alter von 67 Jahren. Mannheim-Käfertal, den 21. September 1941. Innere Wingertstraße 21. Die Beerdigung findet am 23. September 1941, 3 Uhr, von der Leichenhalle in Käfertal aus statt. mein lieber Mann, unser guter TI Edser Intiefer Trauer: Maria Ecker, geb. Schwind Familie Heinrich Geiger Familie Peter Berg Familie Fritz Hildenbrand ◻ Diensta eeee W. (Drahtme „Nach la evakuierten gab das ſe nen Nachri kannt. Di moraliſ liſchen da Moskar meldete nä gesſchreie die engliſch graph meld lation Kien erbitterte dieſer offe Engländer bei den Ta in kindlich lenſk einge fauſtdicken herein. Unſanft im engliſck daß der K z weiflur Aber es bel der Prawd London, de verzweifelte ſeinem Ru Panzerwag ebenfalls be wjets beſtel lungsſchrei don am M für die Ud ſämtliche hergeſtellten Verfügung Im Gege Schläge ge⸗ will, und funkpropage riationen z Dinge in de In„New nachdem S von einer ſehe Waſhi entgegen, Widerſtande deutlicher, c Großen Te Hinſichtlic ernſten Sit land zwei kommt in d druck und z teln den S zu laſſen. ſtung dem mindeſtens ſchreibt der Pauſe in britiſch-ame treten, die der Ziviliſa dieſer Hilfe Amerikas 2 amerikaniſck was man 1 ſchaftsvertre Krieg kann tung von m blutrünſtig, muß daher Was man lich auch tu ſung. 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