Mannheim Kammermusiksel -deger- heſßef 1 g, E 4, 12-17 — 4 1 4 Mma de hrecher 21705 tober. 20 unr n 14 bis 20 Uht — fam-Hus Lealn- AU. W 26 917, u. B 6, 15 2 verleidet.— zch es' æaubereitei. toff Esbit eis und Trank 20 Tabletten mit Bezugsquellen Frich Schumm, K ere kranken innen erhal- 1* einkenheius 9 %e Be ist die flege mit 40 üöret und uBSschweiß Vund- und en u. wirket eĩ Entaũn· icd Frost- nneraugen ut hilft dis fußpflege ————— — nach langem, n, unser guter Zruder, Schwa- 44 tember 1941. Ernen geb. Schwind ich Geiger Berg Hildenbrand eptember 1941, ertal aus statt. In„New Nork Sun“ —— Dienstag⸗Ausgabe LI. LLL 4 0 11. Jahrgeing Nummer 264 LLLLLLLI LLLLEILLLL.E Mannheim, 23. Seplember 1941 london erwägt, moralische Hilfe“ Die Rückwirkung der deutschen Osteriolge auf England/ Moskau gibt den Verlust von Kien/ Zu Was Sfalin wissen möchte Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) Rl. Berlin, 22. September. „Nach langen Tagen hartnäckiger Kämpfe evakuierten unſere Truppen die Stadt Kiew“, gab das ſowjetiſche Informationsbüro in ſei⸗ nen Nachrichten in der Nacht zum Montag be⸗ kannt. Dieſe Nachricht bedeutet eine heftige moraliſche Ohrfeige für den eng⸗ liſchen Bundesgenoſſen. Um dieſelbe Zeit, da Moskau den Verluſt Kiews bekanntgab, meldete nämlich Radio London, daß die Sie⸗ gesſchreie der Nazis noch verfrüht ſeien und die engliſche Nachrichtenagentur Exchange Tele⸗ graph meldet:„Die Nachricht von der Kapitu⸗ lation Kiews trifft nicht zu, es finden vielmehr erbitterte Straßenkämpfe ſtatt.“ Gegenüber dieſer offenſichtlichen Verneblungstaktik der Engländer bleiben die Sowjets ſchon näher bei den Tatſachen, wenn ſie auch zwiſchendurch in kindlicher Prahlerei behaupteten,„Smo⸗ lenſt eingeſchloſſen zu haben“. Auf dieſen fauſtdicken Schwindel fällt ſicher niemand mehr herein. Unſanft rüttelt die Prawda die Optimiſten im engliſchen Fahrwaſſer wach und ſchreibt, daß der Krieg den Charakter eines Ver⸗ zweiflungskampfes angenommen habe. Aber es bedarf wahrhaftig nicht des Hinweiſes der Prawda. Der ſowjetiſche Botſchafter in London, der Jude Maisky, hat ja in einem verzweifelten Appell an Großbritannien mit ſeinem Rufe„Wir brauchen Panzerwagen, Panzerwagen und nochmals Panzerwagen“ ebenfalls beſtätigt, wie es um die Lage der So⸗ wjets beſtellt iſt. Bis jetzt hat ſein Verzweif⸗ lungsſchrei den einen Erfolg gehabt, daß Lon⸗ don am Montag eine ſogenannte„Tankwoche“ für die ÜdSSgR eröffnete, während welcher ſämtliche in den britiſchen Rüſtungswerken hergeſtellten Panzerwagen den Sowjets zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Im Gegenſatz zu London, das die ſchweren Schläge gegen die Sowjets nicht wahrhaben will, und dies in ſeiner Preſſe und Rund⸗ funkpropaganda in allen nur denkbaren Va⸗ riationen zum Ausdruck bringt, ſieht man die Dinge in den USA ſchon weſentlich nüchterner. ſchreibt Glin Perry, nachdem Stalin ſelbſt in der letzten Woche von einer Gefahr der Lage geſprochen habe, ſehe Waſhington heute ſchon der Möglichkeit entgegen, daß das Rückgrat des ruſſiſchen Widerſtandes breche. Das iſt ſchon ein wenig deutlicher, als was man bisher von über dem Großen Teich vernommen hat. Hinſichtlich der Hilfeleiſtung angeſichts der ernſten Situation der Sowjets ſind in Eng⸗ land zwei Richtungen entſtanden. Die eine kommt in den meiſten Preſſeſtimmen zum Aus⸗ druck und zielt dahin, doch noch mit allen Mit⸗ teln den Sowjets materielle Hilfe zukommen zu laſſen. Man glaubt durch raſche Hilfelei⸗ ſtung dem ſowjetiſchen Bundesgenoſſen zum mindeſtens eine Atempauſe zu verſchaffen. So ſchreibt der„Daily Telegraph“:„Es darf keine Pauſe in dem Anwachſen des Stromes der britiſch⸗amerikaniſchen Hilfe für diejenigen ein⸗ treten, die auf ruſſiſchem Boden die Schlacht der Ziviliſation kämpfen.“ Zu den Verfechtern dieſer Hilfeleiſtung gehört natürlich auch Hull, Amerikas Außenminiſter, der fordert, daß von amerikaniſcher Seite alles getan werden ſolle, was man tun könne. Ein engliſcher Gewerk⸗ ſchaftsvertreter erklärte am Montag:„Dieſer Krieg kann nur gewonnen werden durch Tö⸗ tung von möglichſt vielen Deutſchen. Das klingt blutrünſtig, aber es ſtimmt. Sowjetrußland muß daher engliſche Hilfe haben.“ Was man aber wirklich tun will und ſchließ⸗ lich auch tun kann, verrät die zweite Auffaſ⸗ ſung. Sie iſt für eine mehr platoniſche Hilfeleiſtung, weil ſie einſieht, daß Hilſe wohl ſchwerlich die Kataſtrophe aufhalten kann. Sie empfiehlt daher Beſchränkung auf eine nur moraliſche Unterſtützung. United Preß gibt aus britiſchen Quellen Aeußerungen wieder, daß die Materiallieferungen der Ver⸗ einigten Staaten und Großbritannien, nach Rußland jetzt das wichtigſte Problem des Krieges darſtellen würden. Die neuen deutſchen Vorſtöße würden eine ernſthafte Be⸗ drohung des Kaukaſus und des Oelgebietes be⸗ deuten. Trocken ſtellt die genannte Quelle feſt, daß die Deutſchen bereits das ſowjetiſche In⸗ duſtriegebiet bedrohten oder beſäßen, und daß die reſtliche ſowjetiſche Induſtrie nicht mehr in der Lage ſei, die notwendigen Waffen für die Rote Armee liefern zu können. Trotz dieſer ernſten Lage müſſe ſich jedoch die Hilfe Eng⸗ lands und Amerikas auf eine moraliſche Un⸗ terſtützung beſchränken und es könnten Monate vergehen, ehe die- Lieferungen überhaupt in Fluß kämen. In einem ähnlichen Sinne äußerte ſich der bekannte Hearſt⸗Korreſpondent Karl von Wie⸗ gand. Die geſamten ruſſiſchen Pläne hingen von zwei Punkten ab, ſchreibt Wiegand, die Stalin unbedingt klargeſtellt wünſche. Einmal wolle Stalin wiſſen, wie weit England und Amerika ihr Hilfeverſprechen ehrlich mei⸗ nen und wie weit ihr Wunſch ein ehrlicher ſei, daß Rußland Deutſchland beſiege. Sodann wünſche Stalin auch zu wiſſen, welcher Art die Hilfe ſein ſoll, und wie ſchnell und über welche Route ſie verfügbar gemacht werden ſolle. Die Lage der Ruſſen ſei recht ernſt, fährt von Wiegand fort. 50 bis 60 Prozent der ruſſiſchen Truppenſtärke ſeien bereits tot oder verwundet, gefangen oder kampfunfähig. Die Alliierten dürften ſich nicht darauf verlaſſen, daß Lenin⸗ grad aushalte oder der ruſſiſche Winter die Deutſchen lähmen werde. Wiegand hält es für viel wahrſcheinlicher, Berichten aus Moskau zufolge, daß infolge der ruſſiſchen Zerſtörungs⸗ politik eine Hungersnot in der So⸗ wꝛjze;;uzn;;zozn ausbrechen würde, der Aber⸗ tauſende zum Opfer fallen dürften. „Nach drei Monaten Krieg haben die deut⸗ ſchen Truppen eine wirklich ernſte Kriſe für die ſtrategiſche Lage Sowjetrußlands herbeige⸗ führt“, erklärte der Londoner Korreſpondent von„Stockholms Tidningen“'und Aſſo⸗Preß meldet zur Lage in der Sowjetunion, daß das Donezbecken durch keine Befeſtigungen geſchützt ſei und daß jeder Verſuch, die dortige Front der Sowjets zu ſtärken, angeſichts ſchwerſter deut⸗ ſcher Fliegerangriffe und anderer Aktionen zum Scheitern verurteilt ſei. Die gleiche Agen⸗ tur beurteilt die Ausſichten der ſowjetiſchen Gegenoffenſive im zentralen Abſchnitt der Front recht peſſimiſtiſch. Sie könne die bedrohte Flanke der Sowjetarmee nicht entſetzen. Natürlich ſpukt angeſichts der kataſtrophalen Lage des ſowjetiſchen Verbündeten in der Lon⸗ doner Preſſe aufs neue der Gedanke mit einer britiſchen Invaſion auf dem europäiſchen Kon⸗ Fforisetzung siéhe Seite 2 Nur noch Dagõ von Sowieis heselzt Die großße Bedeutung der letzten deutschen Erfolge Berlin, 22. Sept.(Eig. Dienſt.) Während ſich das Schickſal der bei Kiew ein⸗ geſchloſſenen ſowjetiſchen Armeen unerbittlich vollzieht, verlaufen die Operationen an der Geſamtfront weiter günſtieg. Die am Sonn⸗ tag bereits gemeldete Erreichung des Aſow⸗ ſchen Meeres gibt der Fortführung der Operationen die größte Bedeutung. Die Mitteilung deutet darauf hin, daß die Verbin⸗ dung der Halbinſel Krim von den deutſchen Truppen völlig abgeſchnitten wurde. Somit hat »die Lage der Sowjets an der Nordküſte des Schwarzen Meeres eine weitere ſchwerwiegende Verſchlechterung erfahren. Die Erfolge der deut⸗ ſchen Luftwaffe gegen Schiffsziele im Schwar⸗ zen Meer ſtehen offenbar damit in direkter Verbindung. Die neuen deutſchen Poſitio⸗ nen an der Küſte des Aſowſchen Meeres brin⸗ gen auch dieſe für die Sowjets wichtige Küſte, vor allem im Mündungsgebiet des Don, in den Wirkungsbereich der deutſchen Luftwaffe. Das ſtellt eine neue gefährliche Bedrohung der hier konzentrierten Rüſtungsinduſtrie dar. Gleich⸗ zeitig haben die Sowjets auch in der Oſtſee mit der Eroberung der Inſel Oeſel durch die deutſchen Truppen wichtige Poſitionen verloren. Von den vier baltiſchen Inſeln befindet ſich jetzt nur noch die Inſel Dagö in der Hand der Sowjets. Praktiſch iſt die ſo⸗ wjetiſche Kriegsflotte in der Oſtſee völlig in den innerſten Winkel des finniſchen Meerbuſens bei Kronſtadt zuſammengedrüngt und beſitzt keinerlei Operationsmöglichkeit mehr. Die Eroberung der Inſel Oeſel durch deut⸗ ſche Truppen ſtellt gerade zur Schließung des Ringes um die rote Flotte einen bedeutenden Beitrag dar. Für ein Land wie Schweden bil⸗ dete die Inſel in bolſchewiſtiſchen Händen im⸗ mer eine ſtändige Drohung und zwar genau wie Aaland, zweifellos als rote Angriffsbaſis gegen die weſtliche Oſtſee gedacht. Oeſel iſt in ſeiner ſchickfalsvollen Geſchichte einmal 67 Jahre hindurch ſchwediſch geweſen. Es wurde erſt 1721 an Rußland abgetreten. Die Ueber⸗ reſte ſchwediſcher Kulturarbeit ſind noch immer vorhanden und in der eſtniſchen Zeit war Oeſel ein viel beſuchtes Ziel für ſchwediſche Touriſten. Ein anderer deutſcher Siegesplatz ruft eben⸗ falls bedeutſame geſchichtliche Erinnerungen für Schweden wach. Bei Poltawa, das deutſche Truppen ſo⸗ eben in ihrem Siegeszug über den Dnjepr eroberten, erlitt das ſchwediſche Heer Karls XII. am 26. 6. 1709 jene verhängnisvolle Niederlage, die Schwedens Großmachtſtellung zu Fall brachte. 21 000 Schweden ſtritten mit Zar Pe⸗ ters 65 000 Ruſſen. Karl, der durch eine Fuß⸗ verwundung in Wundfieber lag, vermochte die Niederlage nicht zu wenden. Peter ſoll die Bedeutung dieſes Triumphes über Schweden., das den ruſſiſchen Koloß noch einmal zurück⸗ zudrängen verſuchte, in die Worte gekleidet haben: nun ſind die Fundamente Petersburg feſt gegründet. Ob es nicht doch Kreiſe in Schweden gibt, die bei aller vornehmen Zu⸗ rückhaltung vom Krieg und bei aller Wert⸗ ſchätzung der Vorteile einer durch Deutſchlands Siege geſicherten Neutralität den geſchichtlichen Sinn dieſes deutſchen Kampfes Poltawa 1941 hat Poltawa 1709 geſühnt. ltalienische Sturmboofe in Gibraltar Rom, 22. Sept.(HB⸗Funk) Das Hauptquartier der italieniſchen Wehr⸗ macht veröffentlicht folgende Sondermeldung: Sturmboote der Kriegsmarine, die auf die Reede und in den Innenhafen der Feſtung Gi⸗ braltar eingedrungen waren, verſenkten einen Petroleumtanker von 10 000 BRT, einen ande⸗ ren Tanker von 600 BRe und einen mit Mu⸗ nition beladenen Handelsdampfer von 6000 BRT und beſchädigten einen mit Kriegsmate⸗ rial beladenen weiteren Handelsdampfer von 12 000 BR ſchwer. Das letztgenannte Handels⸗ ſchiff wurde gegen die Felſen getrieben, wo es — und daher als verloren angeſehen wer⸗ en kann. Times: Grandioses Unfernehmenl Starkes Weltecho der deuischen Siege im Osten Berlin, 22. September.(HB⸗Funk.) Die Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht über die großen Erfolge im Oſten beherrſchen weiterhin das Bild der Aus⸗ landspreſſe. In Balkenüberſchriften heben die Blätter den Fall von Kiew, die Erreichung des Aſowſchen Meeres, die Eroberung der Inſel Oeſel ſowie die gewaltigen Gefangenen-⸗ und Beutezahlen hervor und würdigen eingehend die Bedeutung dieſer großen deutſchen Waffen⸗ erfolge. Nach dieſem ſtarken Echo ſieht ſich London ge⸗ zwungen, in den bitteren Apfel zu beißen und die Tragweite des deutſchen Sieges zuzugeben. In ihrer Stellungnahme ſind ſich die Blätter jetzt darüber einig, daß dieſe deutſchen Erfolge einen ſehr ernſten Schlag für die Sowjets be⸗ deuteten.„Times“ ſchreibt:„Die deutſche Um⸗ faſſung von Kiew iſt eines der imponierendſten und grandioſeſten Unternehmen, zu denen es im ganzen Verlauf des Feldzuges im Oſten ge⸗ kommen iſt. In ihrer großen Bedeutung ent⸗ ſpricht die Operation den früheren deutſchen Zangenbewegungen.“ 160 Güterꝛüge vernichtet Berlin, 22. Sept.(Eig. Dienſt.) Wenn der OKW⸗Bericht 82 500 BR verſenk⸗ ten Schiffsraum meldet, dann muß man ſich auch gleich einmal klar machen, was das an Land bedeuten würde. Dieſe Dampfer können an Gütern und Rohſtoffen mindeſtens 120 000 Tonnen befördern. Das würde auf der Eiſen⸗ bahn den Einſatz von nicht weniger als 160 Güterzügen mit je 50 Wagen zu 15 Tonnen be⸗ deuten. Da England lediglich auf Seezufuhr an⸗ gewieſen iſt, iſt die Bedeutung der verſenkten Schiffsladungen aber noch höher einzuſetzen, als es im Landkrieg der Verluſt von 160 Güterzü⸗ gen wäre. — erkennen? Das Reich Mannheim, 22. September. Wenn man auf Reiſen bei den Eintragungen im Anmeldeheft des Hotels unter der Rubrik der Staatsangehörigkeit heute allgemein nur „Deutſches Reich“ ſchreibt und lieſt, ſo erhält die Erfüllung der formellen Pflicht hier eine Symbolik, aus der die Großartigkeit der politi⸗ ſchen Schöpfung immer wieder ihren gewaltigen Eindruck uns verſpüren läßt. Denn das Reich iſt ja weit mehr als die Heimat. Mag zunächſt auch die Neugierde nach Beruf und Wohnort ſich umſchauen, das Gefühl gemeinſamen Schick⸗ ſals, einer Verbundenheit, die alle landſchaft⸗ lichen und perſönlichen Verſchiedenheiten über⸗ deckt, wird in uns wachgerufen, ſobald das Wort„Reich“ ſichtbar wird. Es vermittelt uns das ſtolze Machtbewußtſein, das nach ſo vielen Kämpfen mit äußeren Strömungen und eigenen Vorurteilen uns neu erſtand, und es gibt uns die Kraftquelle an, die dem Selbſt⸗ gefühl und der Volkseinheit ſtets offen ſteht. Das Reich!— Glanz, Hoheit und Kraft ſam⸗ melte von jeher der ſtaatliche Begriff, der deut⸗ ſches Blut einte und ſchützte. Wir alle kennen den Beginn mittelalterlicher Reichsherrlichkeit, als Otto der Große aus dem Geſchlecht der „ſächſiſchen Kaiſer 962 vom Papſt in Rom die Krone empfing. Wir kennen Geſchichte und Karten dieſes mächtigen Reiches. das unter dem Staufen Friedrich Rotbart von Antwerpen bis Toulon, von Brünn bis Verdun reichte und auch ganz Italien einbezog. Und auch unter dem Habsburger Karl IV. in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts finden wir inner⸗ halb der Reichsgrenzen Brüſſel und Zürich, Teſchen und Trient. Der Weſtfäliſche Friede (1648) hat uns dann zum erſtenmal in der De⸗ mütigung zerſplitternder Niederlagen den Stolz nuf unſer Deutſchtum faſt zerſchlagen. Erſt 1871 erſtand mit dem wiedergekehrten Selbſt⸗ vertrauen auch der Wille zum Reich wieder. Die Reichstage von Augsburg, Worms und Frankfurt waren ebenſo Stationen deutſcher Machtentfaltung geweſen wie die Fürſtenver⸗ ſammlung in Verſailles. 50 Jahre ſpäter er⸗ ſchien das alles ein Traum der Armgebliebenen und das Schuldbewußtſein über ſelbſt verſpiel⸗ tes Glück ließ dem Reichstag nur noch den Ge⸗ bäudewert, weil drinnen im Geſchrei der Par⸗ teien alle Würde und jedes Anſehen niederge⸗ riſſen wurde. Damals war die Flucht zum bundesſtaatlichen Einzelland, die behördlich ſo⸗ -gar gefordert wurde, nicht ſelten die Folge in⸗ nerer Scham, die ſich bis zur Wut üßber die politiſche Ohnmacht ſteigerte. Und erſt aus dieſem gerechten Zorn entſprang das Werden eines neuen Reiches, für das in Nürnberg Jahr für Jahr die Stufen des mächtigen Ehrenmales nachzuzählen waren. Wir waren wieder ſtolz und ſicher geworden, die Geltung unſeres Seins und Werkens faßte wie ein Dom in Weihe und Andacht unſer„drittes“ Reich zuſammen. Dann kamen Neid und Furcht, und die Wo⸗ gen des Haſſes brandeten gegen eherne Funda⸗ mente. Wir brauchten Vorland, damit nicht bei jäher Flut die Grenznahen fortgeſpült wur⸗ den. Als die fremden Heereszüge gegen uns aufbrachen, traten ihnen Männer entgegen, die im Rücken den ehernen Block ihres Volkes wußten, mit in neuer Unabhängigkeit geſchmie⸗ deten Waffen. Sie traten aus dem Heiligtum des Tempels, den ſie Reich nennen können, in die Wirrnis einer ſturmdurchtobten Welt, und die 1 lag in ihren Händen ohne Erzit⸗ iern feſt. Das Ideal des großen Volkreiches iſt ihrem Banner eingewirkt. Es iſt Anlaß und Ziel ihres Kampfes. Es ſchweißt ſie zuſammen und erleichtert ihnen Sturmangriff und Sterben. Die Gewißheit des Sieges ergibt ſich daraus, daß die Schöpfung dieſes Reiches uns Verein⸗ ſamten und Geketteten überhaupt gelang. Zu⸗ erſt war es ſo, daß die meiſten Deutſchen erſt zur Anerkennung des Reichsgedankens, der viek ſelbſtloſen Einſatz gebot, bekehrt werden muß⸗ ten. Heute aber iſt das Reich die Säule gewor⸗ den, welche die einheitliche Geſinnung des Volkes trägt. Dieſe Säule muß unverſehrt erhalten werden, niemand darf ſie zerſchram⸗ men oder Plakate des Eigennutzes an ſie kleben. Wir haben eine einheitliche Verwaltung im Reich, deren Garanten in den einzelnen Gebie⸗ ten die Reichsſtatthalter ſein ſollen, die in den Reichsgauen der Aufſicht des Reichsinnenmini⸗ ſteriums unterſtehen. Daß mitten in der Reichs⸗ reform die Abwehr der äußeren Feinde not⸗ wendig wurde, iſt freilich doch zu verſpüren, ge⸗ rade weil die Wehrorganiſation nun alle Funk⸗ tionen des ſtaatlichen Lebens durchdringen Hakenkreuzbonner“ Dienstag, 25. September 194) mußte. Es könnte ſchon bisweilen in der zivi⸗ len Verwaltung trotzdem die zentrale Lenkung ſich etwas ſtärker bemerkbar machen. Bei aller Rückſicht auf lokale Eigenheiten iſt die Zeit nicht für Experimente der Gemeinde⸗ verwaltungen und örtlichen Polizeibehörden geeignet, weder auf dem Gebiet der Zwangsbewirtſchaftung mit ihren Bezugskar⸗ ten noch in dem Bereich polizeilicher Kontrolle mit den vielen Ausweiſen zu perſönlicher Kenntlichmachung. Nicht nur im ſchriftlichen Verkehr wird durch behördliche Pedanterie viel Zeit dem im Kriege doppelt wertvollen werk⸗ tätigen Schaffen abgezogen, ſondern auch wie⸗ derholte Vorladungen zu den Aufſichtsſtellen ſelbſt erſchweren den Werktagsgang und„ver⸗ düſtern“ das Gemüt. Dabei kann man ſogar an einigen Orten die Feſtſtellung machen, daß der Föderalismus der längſt geſtorbenen Län⸗ der noch über ihr Grab hinausrankt. Die „Normung vom Reiche aus wirkt heute in der Heimat ſicher oft ebenſo erleichternd wie die einheitlichen Anweiſungen für die Truppen draußen. Dazu gehört allerdings auch noch, daß die einzelnen Stellen in Berlin ſich ſtets miteinander ins Benehmen ſetzen, damit nicht in der Provinz etwa die Preſſe Anweiſungen erhält, von der die Polizei nichts erfahren hat, oder der Reichsnährſtand Dinge ankündigt, die den ſtädtiſchen Wirtſchafts⸗ ämtern unbekannt geblieben ſind. Es liegt in der Vielfältigkeit des deutſchen Landes, daß für Erzeugung, Verarbeitung und Verbrauch in den einzelnen Gebieten verſchie⸗ dene Geſetze gelten müſſen. Doch iſt hier der nachbarliche Austauſch und eine willige Ergän⸗ zung notwendig, und dieſe müſſen auch auf die Verpflichtungen in weitere Ferne abgeſtimmt werden. Der Satz, den der maßgebliche Mann für die deutſche Rechtserneuerung, Reichsmini⸗ ſter Dr. Hans Frank, in der erſten diesjährigen Januarnummer der Zeitſchrift der Akademie ſür Deutſches Recht ſchrieb:„Der Reſſort⸗ partikularismus muß beſeitigt werden, der in früheren Zeiten zu oft gro⸗ tesken Verirrungen geführt hat. Nicht darin darf das Ziel des Ehrgeizes einer Behörde lie⸗ gen, daß ſie aller andern Herr wird, ſondern nur darin, daß ſie die Aufgaben, die ihr ur⸗ ſprünglich geſtellt ſind, ſo erfolgreich wie nur möglich meiſtert“, dieſer Satz enthält eine Gründforderung nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ führung. Es iſt Sache der unteren Verwal⸗ iungsorgane unbedingt dafür zu ſorgen, daß Anweiſungen der Reichsſtellen auch befolgt werden, mag es ſich nun um die Anrechnung von Fett⸗ und Fleiſchmarken auf den Speiſe⸗ karten der Gaſtſtätten, um die Koppelung von Obſt⸗ und Gemüſeabgabe, den Mißbrauch des Stammkundenbegriffs, um Schaufenſterausla⸗ gen u. a. handeln. Auch hier ſteht das An⸗ ſehen des Reiches auf dem Spiel, nicht nur im Oſtkrieg und in der Atlantikſchlacht. Die Er⸗ fahrungen und Beobachtungen der Partei ließen ſich noch bedeutend beſſer dabei aus⸗ iffarz Völ Anforderungen nach den Bedürfniſſen der Allgemeinheit, wenn wir ſehen, daß dieſe All⸗ gemeinheit keine Abſtufungen der Diſziplin aufweiſt. Jeder kann verlan⸗ gen, daß die Erkenntniſſe, die ihm Einſchrän⸗ kungen auferlegen, allen anderen auch vermittelt werden, wenn es ſein muß, auch mit Nachdruck. Dabei wird keiner vergeſſen, daß der Krieg vielfach in der Heimat enger zuſammen⸗ drängt trotz der Raumgewinne jenſeits der Grenzen, und daß auch durch die Forderungen der Wehrwirtſchaft die Inſtanzen noch zahlrei⸗ cher geworden ſind und damit die Zuſtändigkeit vielfach noch ſchwieriger feſtzuſtellen iſt. Aber wie im Verkehr auf der Straße und in den Ge⸗ ſchäften iſt der Ausgleich hier im Kriege auch leichter, wenn nur jeder ſein eigenes Schaffen und ſeine Sorgen, alle Wünſche und alle Miß⸗ helligkeiten an den Taten und Strapazen un⸗ ſerer Frontſoldaten mißt. Sie treten für das ein, was wir verkörpern ſollen. Sie können erwarten, daß wir das Reich in ihrem Rücken ſauber und ſtark erhalten. Denn nicht nur der Raum iſt für die Zukunft eines Volkes entſcheidend, ſondern auch die Art, wie es dieſen Lebensraum ausfüllt, und unſere Zukunft enthält den Auftrag, unſerm Kontinent Kern und Vorbild zu ſein. So iſt die Einheit unſere vornehmſte Verpflich⸗ tung. Wenn wir immer ſo feſt gefügt ſind in unumſtößlicher gerechter Ordnung wie draußen das Frontheer, dann muß uns gegen alle An⸗ griffswucht der Feinde das Reich doch bleiben. Dr. Kurt Dammann. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 22. Sept.(HB⸗Funk) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika an der Landfront keine Ereigniſſe von Bedeutung. Flugzeuge der Achſe bombardierten wichtige Ziele von Tobruk und Kraftfahrzeuge im Gehiet von Giarabub. In Bengaſi wurde während eines feindlichen Luftangriffes ein Flugzeug von der Bodenab⸗ wehr abgeſchoſſen. In Oſtafrika im Abſchnitt von Uolchefit wirkſames Feuer unſerer Artillerie gegen An⸗ ſammlungen feindlicher Kraftfahrzeuge. Groſtfeuer in italienischer Filmhalle Rom, 22. Sept.(HB⸗Funk) Ein Großfeuer in einer Montagehalle der „Scalera“, einer der größten Filmgeſellſchaften Italiens, brach während der Tonmontage des Films„La Nave Bianca“ aus, der auf der In⸗ ternationalen Filmſchau in Venedig größten Erfolg hatte. Dank des ſofortigen Einſatzes größerer Feuerwehrabteilungen konnten alle Ateliers bis auf eins gerettet werden. Von dem genannten Film konnte der Filmſtreifen felbſt gerettet werden, während die Tonauf⸗ nahme ein Opfer der Flammen wurde, die an anderen Filmſtreifen, Vorhängen, architektoni⸗ ſchen Aufbauten, Möbeln uſw. reiche Nahrung fanden. Es wurden außerdem die Szenenauf⸗ bauten und Koſtüme von drei in Vorbereitung befindlichen Filmen zerſtört. Man nimmt an, daß der Brand durch einen Kurzſchluß hervor⸗ gerufen wurde. Der Schaden wird mit fünf Millionen Lixe angegeben. — en. Das Reich iſt uns dasſelbe wie die Sgemeinſchaft: Wir richten willig unſere Harte Kämpfe um jeden Fußbreit Boden beutsche Infonterie zerschlug Bucdjennys Verteidigungssystem ostwäris des Dnjepr PK..„ 22. September. Weit verzweigt iſt das Flußſyſtem des Dnjepr in dem großen Bogen, den die Waſſer des Fluſſes von Kiew zum Schwarzen Meer ma⸗ chen. Inſeln und Sumpf ſind die Merkmale ſeines breiten Bettes; Schwierigkeiten über Schwierigkeiten bieten ſich hier dem Angreifer — glänzend iſt die Lage für eine organiſierte Verteidigung. Budjenny, der Sowjetmarſchall und Befehlshaber in der Ukraine, hat darum hier nach der vernichtenden Schlacht in der Weſtukraine ein neues Syſtem der Verteidigung aufgebaut, und ſeine Kommiſſare haben vorn am Fluß bei den ſchon Kampfmüden und ſtark mit alten Reſerviſten durchſetzten Truppen⸗ teilen gehetzt:„Haltet die Dnjepr⸗Stellung! Verteidigt euch bis zum letzten Blutstropfen, dann iſt der Sowjetſtaat gerettet. Weicht ihr, dann wißt ihr, was euch droht! Lauft ihr über. erſchießen euch die Deutſchen.“ In ſolch zäh ſich verteidigenden Gegner ſtie⸗ ßen die Regimenter einer deutſchen Diviſion, als ſie bei Beriſlaw den Dnjepr⸗Uebergang für eine ganze Armee erzwangen. Hart und verluſtreich waren die Kämpfe auf beiden Seiten, und dennoch hat der deutſche Soldat unermüdlich Schritt um Schritt des blutgetränkten Bodens erobert, hat Dorf um Dorf des Gebietes oſtwärts des Dnjepr ge⸗ nommen und den Brückenkopf ſo befeſtigt, daß U· Soote versenłten 13 Schiffe Gefangenen- und Beutezahlen steigen weiter an/ Der OKW-Zericht Aus dem Führerhauptquartier, 22. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Raum oſtwärts Kiew wurde die Ver⸗ nichtung der in mehrere Gruppen zerſchlagenen und auf engſtem Raum zuſammengedrängten feindlichen Kräfte fortgeſetzt. Die in der geſtri⸗ gen Sondermeldung bekanntgegebenen Ge⸗ fangenen⸗ und Beutezahlen haben ſich ſchon jetzt wieder beträchtlich erhöht. Darüber hinaus wurden dem Gegner beim Abweiſen ſeiner verzweifelten Ausbruchsverſuche ſchwere blutige Verluſte zugefügt. Wie gleichfalls durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, wurde geſtern Arensburg, die Hauptſtadt von Oeſel, in entſchloſſenem Zugriff genommen. Die Säuberung der Inſel von den noch norhandenen Reſten der feindlichen Be⸗ ſatzung ſteht vor dem Abſchluß. 4s Die Luftwaffe war am geſtrigen Tage bei zahlreichen Angriffen auf ſowjetiſche Schiffe beſonders erfolgreich. Sie verſenkte im Schwar⸗ zen Meer einen Kreuzer, zwei Zerſtörer und ein Flakſchiff, ſowie neun Handelsſchiffe mit zuſammen etwa 23 000 BRT. Zwei weitere Kriegsſchiffe und zwei große Handelsſchiffe wurden in Brand geworfen. Im Seegebiet weſtlich Kronſtadt erhielten das Schlachtſchiff„Oktober⸗Revolution“ und der ſchwere Kreuzer„Kirow“ je zwei, ein wei⸗ terer ſchwerer Kreuzer vier Bombenvolltreffer. Ferner wurden drei Zerſtörer, ein Minenſuch⸗ boot und ein Kanonenboot durch Volltreffer be⸗ ſchüdigt. Unterſeeboote griffen wie durch Sondermel⸗ dung bekanntgegeben, im Atlantik zwei feind⸗ liche Geleitzüge und ein einzeln fahrendes Handelsſchiff an. Im harten Kampf verſenk⸗ ten ſie 13 ſchwer beladene Schiffe, darunter vier Tanker, mit zuſammen 82 500 BRT. Ein weiteres Schiff wurde durch Torpedotreffer be⸗ ſchüdigt. Die Luftwaffe verſenkte am geſtrigen Tage 1600 Kilometer weſtlich La Rochelle einen Tanter von 6000 BRr und griff in der letzten Nacht mit guter Wirkung kriegswichtige Anlagen an der engliſchen Südoſtküſte an. Im Kanalgebiet ſchoſſen deutſche Jäger bei der Abwehr feindlicher Einflugverſuche am geſtrigen Tage in heftigen Luftkämpfen 29 bri⸗ tiſche Flugzeuge bei nur einem eigenen Verluſt ab. Flakartillerie und Vorpoſtenboote brachten je ein weiteres feindliches Flugzeug zum Ab⸗ ſturz. In Nordafrika wurde der Flugplatz Kufra mit guter Wirkung bombardiert. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Die feindliche Propaganda verſucht die im Wehrmachtsbericht vom 19. September bekannt⸗ gegebenen Zahlen an Toten, Verwundeten und Vermißten unſerer Luftwaffe in irreführender Weiſe mit den Verluſten an Flugzeugen in Verbindung zu bringen. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß die deutſche Luftwaffe nicht nur aus Flie⸗ gerverbänden beſteht, ſondern auch die Luftnach⸗ richten und Flakverbände umfaßt. Ein Teil der letzteren iſt ſtündig im Erdkampf eingeſetzt, um oft dicht hinter den vorderen Infanterie⸗Linien bei der Abwehr von Panzerkampfwagen und der Bekämpfung von Bunkern mitzuwirken. Ihre Verluſte ſind in den bekanntgegebenen Geſamtzahlen der Luftwaffe enthalten.* Schlachtschiff„Oktober-Revolufion“ Berlin, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Deutſche Kampfflugzeuge ſetzten am Sonntag die erfolgreichen Angriffe auf ſowjetiſche Kriegsſchiffeinheiten fort. Das Schlachtſchiff „Oktober⸗Revolution“ erhielt mehrere Treffer.“ Die„Oktober⸗Revolution“ gehört neben der am 18. 9. gleichfalls ſchwer beſchädigten„Ma⸗ rat“ zu den ſchwerſten Schlachtſchiffen der ſo⸗ wietiſchen Kriegsmarine. Das Schiff hat eine Waſſerverdrängung von 23 256 Tonnen. 0 London erwägt, moralische Hilfe“ immmnmmmmnmmmmmnnmnimmminmemmnuuumnnnmnuülznnmmimüsnmimmnmmnnmmmnmnm tinent. Ein bekannter engliſcher Kommentator iſt der Meinung, daß eine Landung in Weſt⸗ europa nur ein zweites Dünkirchen bedeuten würde. Die amtlichen britiſchen Stel⸗ len, ſo meldet Aſſo⸗Preß, hüllen ſich gegenüber dieſer immer wieder erhobenen Forderung der Schaffung einer zweiten Front in Europa in tiefſtes Stillſchweigen. Die Regierung ſei der Anſicht, daß eine Invaſion des Konti⸗ nents unratſam ſei, folange England wie die UsSA einen beträchtlichen Prozentſatz ihrer Kriegsproduktion nach der Sowjetunion ſchicken müſſen. Treffend äußert ſich ein neutraler Offt⸗ zier zu dieſem Invaſions⸗Thema, wie United⸗ Preß aus London meldet. Bei der Betrachtung der Möglichkeit, daß die Engländer auf dem europäiſchen Kontinent einmarſchieren könnten, kam dieſer Offizier zu der Anſicht, daß England ihm vorkomme wie ein Mann, den man vier⸗ mal aus der Kneipe in die Goſſe geworfen habe und der es ſich daher ſehr überlege, das nächſte Mal in die gleiche Kneipe zu gehen. Während ſo die engliſch⸗amerikaniſch⸗ſowje⸗ tiſche Allianz durch die deutſchen Schläge in ein böſes Dilemma gekommen iſt und der Moskauer Rundfunk in ſeiner Abendſendung am Sonntag davon ſpricht, daß ſich Bauern und fonsetzong von Seite 1 Bäuerinnen abendlich auf dem Dorfplatz ver⸗ ſammeln, und dort ſchießen, Handgranaten werfen, den Bajonettkampf und das lautloſe Kriechen im Graſe lernen, alſo auf den Hecken⸗ ſchützenkrieg vorbereitet werden, ſetzt die deut⸗ ſche Wehrmacht auf der ganzen Länge der Front die Vernichtungsſchläge gegen den Feind fort. Die ganzerieſige Front im Oſten in in Bewegung. Alle Truppengattungen ſtehen im Angriff oder in der Verteidigung, ohne daß dies in den ſachlich nüchternen und wie wir ja wiſſen, aus taktiſchen Gründen viel verſchweigenden OKW⸗Berichten zum Ausdruck kommt. Aber nicht nur an der Front im Oſten ſteht der Feind. Auch England wird, wenn es gilt Schläge auszuteilen, nicht vergeſſen. Wie der Wehrmachtsbericht meldet, verſenkten deutſche U⸗Boote wieder 13 ſchwerbeladene Schiffe, darunter vier wertvolle Tanker mit zu⸗ ſammen 82 500 BRT. Darüber hinaus wird der britiſchen Luftwaffe Schlag um Schlag verſetzt. Es wird daher auch verſtändlich, daß am Sonn⸗ tag in allen Kirchen Großbritanniens für die britiſche Luftwaffe gebetet wurde. Ob die Ge⸗ bete notoriſcher Heuchler helfen werden, wird be⸗ in ausreichendem Maße die Zukunft ehren. Neues in weniden Zeilen Rumänien führt drei Monate Krieg. Die Wieder⸗ kehr des Tages, an dem Rumänien vor drei Monaten an der Seite Deutſchlands den Feldzug gegen die Sowjets begann, wurde am Sonntag im ganzen Lande als Feiertag begangen. Der ſtellvertretende Miniſterpräſident, Prof. Michael Antonescu, ſprach im Rundfunk über die große Bedeutung dieſes„heiligen Krieges“ Rumäniens. Infame Reutermeldungen. Die Falange⸗Zeitung „Arriba“ ſchreibt:„Die alte und natürlich jüdiſche Agentur Reuter hat eine Reihe infamer Verleumdun⸗ gen gegen die Ehre unſerer Soldaten an der Oſt⸗ front durch die Kabel gejagt. Die letzte Schurkerei war eine Meldung, daß unſere Blaue Diviſion nach Spa⸗ nien zurückgeſchickt wurde. Der geſamte Schwall von Beleidigungen und Latrinengerüchten iſt durch die —— einer von London kontrollierten Preſſe mar⸗ chiert.“ Das Grofßfeuer in Iſtanbul. Bei der Brandkata⸗ ſtrophe im Stadtteil Phanat am rechten Ufer des gol⸗ denen Horns ſind insgeſamt 100 Wohnhäuſer und zwei kleine Moſcheen vollſtändig niedergebrannt. Rund 500 Perſonen ſind abdachlos geworden. Der Ge⸗ bäudekomplex des Orthodoxen Patriarchats, wo das Großfeuer in einem Büroraum entſtanden iſt, hat erheblich gelitten. Die Kanzleiräume der verſchiedenen orthodoxen Behörden und Gemäldeſammlungen ſind vernichtet. Großfeuer in Kalabrien. Durch einen heftigen Brand wurde das Gebäude der theologiſchen Univerſität bei Catanzaro in der italieniſchen Provinz Kalabrien faſt nvoll?'ommen zerſtört. Der Schaden wird auf ſechs Millionen Lire geſchätzt. Ein tüchtiger Sohn. Der neue Schah von Jran hat unter ſowjetiſch-britiſchem Druck einen Arreſt⸗ befehl gegen ſeinen Vater unterſchrieben, um mit 75— Mitteln ſeinen Sitz als Schah in Jran zu alten. Neue Sandkaſtenſpieler in London. Nach einer Reu⸗ termeldung iſt der ehemalige König von Griechenland mit ſeinem Sohn und einigen geflohenen Exminiſtern am Montag in einem Hafen Nordenglands eingetrof⸗ fen. Die Ankunft, ſo meint Reuter, ſei„eine Folge von Beratungen, nach denen man es für wünſchens⸗ wert hielt, daß eine direkte Fühlungnahme zwiſchen ihnen und der britiſchen Regierung erfolgt“. Rooſevelt greift nach den Galapagos⸗Inſeln.„Ti⸗ mes Herald“ teilt mit, die USA⸗Regierung habe nun⸗ mehr Mittel und Wege gefunden, um die ſtrategiſch wichtigen Galapagos⸗Inſeln Ekuadors unter ihre Kontrolle zu bekommen, nachdem ſich die direkte Er⸗ werbung als pſychologiſch ungünſtig gezeigt hat. Der Weg geht über die„Pacific Development Company“, die auf Albemarle, einer der Galapagos⸗Inſeln faſt unbegrenzte Rechte genießt. USA⸗Bundeseinnahmen nicht ausreichend. Rooſe⸗ velt unterzeichnete das neue Steuergeſetz, das das höchſte der USA⸗Geſchichte darſtellt und 3,5 Milliar⸗ den Dollar einbringen ſoll. Damit dürften die Bun⸗ deseinnahmen insgeſamt 13 Milliarden Dollar über⸗ ſchreiten. Demzufolge iſt dieſe Rieſenſumme angeſichts des USA⸗Rüſtungsprogramms und der Hilfe für Eng⸗ land und die Sowjets längſt nicht genügend und wird nur zur Hälfte die Regierungsmaßnahmen des laufen⸗ den Fiskaljahres decken. keiten: er nicht mehr erſchüttert werden kann: Der Weg der Armee nach Oſten iſt frei. Vorn in den Schützenlöchern aber liegen die Helden dieſes Kampfes: die deutſchen Infanteriſten. Ewig hämmert das Granatfeuer —, MG⸗ und Artilleriefeuer ſchwekſter Kaliber auf ihre Stellungen. Mancher Stab wird zu⸗ ſammengehauen, die Artilleriebeobachter fallen aus, der Arzt wird verwundet! Aber was gilt das! Unteroffiziere übernehmen die Führung der Kompanien, und zäh verbiſſen kämpfen ſie ſich weiter vor, Haus um Haus, Hecke um Hecke. Bald wird die Munition knapp; wann über⸗ haupt haben ſie zuletzt Verpflegung bekommen? Und dann iſt der Brückenkopf ſo ausgeweitet worden, daß die eigene Artillerie auf dem Weſt⸗ ufer des Dnjepr ſchon nicht mehr mithalten kann. Wieder heißt es, trotz aller Schwierig⸗ Infanterie allein weiter vor, bis die Artllerie und der Nachſchub un⸗ gefährdet über den Dnjepr kann. Vergeblich fragt man hier nach Heldentaten einzelner. Jeder iſt hier ein Held, jeder tut mit Selbſtverſtändlichkeit ſeine Pflicht bis zum äu⸗ ßerſten. Verwundet, bleiben ſie oft dennoch an ihrem MG, am Granatwerfer, am Infanterie⸗ geſchütz. Hungernd und dürſtend halten ſie dem ſchweren Gegenangriff der Sowjets ſtand. Die Bolſchewiſten haben erkannt, welche Bedeutung der Brückenkopf hat, und führen nun ſtändig Verſtärkungen heran. Unermüdlich greifen die Maſſen ihrer Infanterie an, pauſenlos häm⸗ mert ihre Artillerie von fernen, ſicheren Stel⸗ lungen aus in den Brückenkopf hinein; die letz⸗ ten Reſte ihrer Luftwaffe haben ſie hier zu⸗ ſammengeführt. Die Ratas, die wendigen Dop⸗ peldecker und die ſchwerfälligen Martinbomber wettern mit Bomben und Bordwaffen gegen die deutſchen Stellungen. Kaum aber haben die erſten Bomben irgend⸗ wo in den Aeckern Rieſenlöcher geriſſen, heben die Infanteriſten ſchon wieder die Köpfe aus ihren Gräben; deutſche Jäger ſtürzen ſich auf den Feind und jubelnd ſtellen die Männer vorne Abſchuß um Abſchuß feſt. So ſind ſie alſo doch nicht ganz allein vorn! So liegen ſie alſo doch nicht ſinnlos zwiſchen den Bergen ge⸗ fallener Bolſchewiſten, zwiſchen den toten eige⸗ nen Kameraden, die noch keiner beſtatten konnte! So ſind die Gräber auf den Dnjepr⸗Inſeln dochſinnvoll! Ja, jetzt, nachdem der Brückenkopf voll ge⸗ ſichert iſt, bekommen ſie Hilfe von allen Seiten. Ju's ſchleppen Munition auf dem Luftwege nach. Unermüdlich arbeiten die Fähren der Pioniere; ſchwere Waffen: Sturmgeſchütze, Flak, Artillerie ſetzen ſie über. Dann kommen auch ſchon die Feldküchen, die Nachſchubwagen mit der geringen Habe der Infanteriſten, und auch die„Sankas“ ſind da, die Verwundeten nach hinten zu führen. Glänzend klappt jetzt auch die Nächrichtenverbindung. Zehn⸗ und zwanzigmal mögen die Leitungen zerſchoſſen ſein, die durch den Dnjepr führen, immer wieder werden ſie von den tapferen Nachrichtenmänner geflickt. Ein Aufatmen ſchließlich geht durch die Reihen dort vorne am Feind. Sie haben's geſchafft, die deutſchen Infanteriſten! In langen Reihen ſtrömen die Gefangenen nach hinten: der Geg⸗ ner iſt wieder mürbe geworden. Nun wird es nicht mehr lange dauern, dann brechen aus dem Brückenkopf wieder die Vorausabteilungen ge⸗ gen Oſten vor, den Feind zu jagen, bis er gänz⸗ lich vernichtet iſt. Ueber die hartumkämpfte Brücke von Beriſlaw ergießt ſich der Strom des deutſchen Heeres weiter in den Rie⸗ ſenraum der Sowjetunion, an den Grä⸗ bern vorbei dem Siege zu. Kriegsberichter Gerhard Maah. Sieben neue Riflerkreuzträger Berlin, 22. Sept.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der Infanterie Schubert, Kom⸗ mandierender General eines Armeekorps; Generalleutnant von Knovelsdorff, Kom⸗ mandeur einer Panzerdiviſion; Oberſt Jais, Kommandeur eines Gebirgsjäger⸗Regiments; Oberleutnant Freiherr von Maerten, Kom⸗ paniechef in einem Panzerregiment; Oberleut⸗ nant Rode, Kompaniechef in einem Krad⸗ ſchützenbataillon; Feldwebel Goldbrunner, Zugführer in einem Infanterie⸗Regiment; Ge⸗ freiten Berger in einem Infanterie⸗Regi⸗ ment. Riſterkreuꝛ für ungewöhnliche Waffenfaf Berlin, 22. Sept.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorſchlag des Oberbefehls⸗ habers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen: Oberfeldwebel Heller, Flugzeugführer in einem Zerſtörergeſchwader. Oberfeldwebel Richard Heller, am 21. 12. 1913 in Melperts, Kreis Fulda, geboren, hat als Flugzeugführer eines in Nordafrika eingeſetz⸗ ten Zerſtörergeſchwaders eine ungewöhnliche Waffentat vollbracht. Als Lotſe für eine Stula⸗ gruppe zum Angriff auf engliſche Schiffseinhei⸗ ten an der nordafrikaniſchen Küſte eingeſetzt, wurde er von 14 feindlichen Jagdflugzeugen angegriffen, konnte ſich jedoch der Gefahr, die ihm durch die Uebermacht drohte, durch Sturz⸗ flug entziehen. Als er jedoch beim Abfangen ſeines Flugzeuges erkannte, daß die feindlichen Jäger die Stukagruppe angreifen wollten, kehrte er ſofort um und nahm den Luftkampf mit dem vierzehnfach überlegenen Gegner auf. Inner⸗ halb weniger Minuten gelang ihm der Abſchuß von drei britiſchen Jagdflugzeugen und das vollkommene Zerſprengen des feindlichen Ver⸗ bandes. Durch dieſe hervorragende Waffentat hat Oberfeldwebel Heller in rückſichtsloſem perſönlichen Einſatz die Stükagruppe vor Ver⸗ luſten bewahrt und ihr den Rückflug ermöglicht 1 4 „hakenk Pon In Mann Hochhäuſer das Glück werke zu w viel freier. ſich nach unt liche Getüm der Himmel Paſſanten,! Das Zum der Sonnt, Kiſſen geſtü nur leider könnte jema Arbeit, dar ſind leer, d es wird ger ein Bauplat ſonne und beit. Von größe. Er ſe vom Hang Nicht eilig, geht er vor, Er ſcheint ſ des Mechan Intereſſan vorbei iſt, u ſtrömen. I den ganzen nen, daß ſie Springinsfe tüte Fußbal Geſchrei. C einher, ein ſcheint in ſe Die erſten trommel dr ment veräch Backſteine g ſchleppen la gleich. So ſiert nichts ter, die Mi auf und ve liegt kein re nur beim Z Der Bauf des, der Ta die Mittags erwacht. Hageman Zum 70. 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Die andern Fenſter ſind leer, das grelle Sonnenlicht ausgeſperrt, es wird gewagt: Ganz unten auf der Erde iſt ein Bauplatz, noch liegt er ſtill in der Mittags⸗ ſonne und ein einſamer Greifer tut ſeine Ar⸗ beit. Von hier oben hat er gerade Spielzeug⸗ größe. Er ſchafft und ſchafft, kratzt das Erdreich vom Hang und ſchüttet es in einen Wagen. Nicht eilig, ganz bedächtig, aber haargenau geht er vor, wie ein Athlet bei ſeiner Arbeit. Er ſcheint ſelbſtändig zu ſchaufeln, der Lenker des Mechanismus iſt für uns unſichtbar. Intereſſant wird es, wenn die Mittagspauſe vorbei iſt, und aus den Baracken die Arbeiter ſtrömen. In kleinen Gruppen ſtrahlen ſie über den ganzen Platz aus. Deutlich iſt zu erken⸗ nen, daß ſie ſatt ſind. Nur ein paar jugendliche Springinsfeld müſſen ſchnell mit einer Papier⸗ tüte Fußball ſpielen, unter viel Gelächter und Geſchrei. Ein anderer ſchreitet leicht tänzelnd einher, ein Stock markiert die Mandoline; er ſcheint in ſein Spiel vertieft. Die erſten Handgriffe ſind getan, die Zement⸗ trommel dreht ſich wieder und ſpuckt den Ze⸗ ment verächtlich aus. Schippen ſchaufeln Sand, Backſteine gleiten über eine Rutſche, Menſchen ſchleppen lange Balken, einem Tauſendfüßler gleich. So iſt das von oben geſehen. Es paſ⸗ ſiert nichts Aufregendes, die Arbeit geht wei⸗ ter, die Männer gehen hin und her, tauchen auf und verſchwinden im Bau... Von oben liegt kein rechter Sinn darin, aber das iſt eben nur beim Zuſchauen. Der Bauplatz hat etwas ungemein Anziehen⸗ des, der Tag hat einen kleinen Höhepunkt um die Mittagsſtunde, wenn das Leben da unten erwacht. St. bagemann„begann“ in Mannheim Zum 70. Geburtstag des Theaterpraktikers Der durch ſeine erfolgreiche Theaterarbeit weithin bekannte Staatstheater⸗Intendant a. D. Dr. Carl Hagemann beging am 22. Sep⸗ tember ſeinen 70. Geburtstag, und zwar be⸗ ging er ihn im Felde. Hagemann, deſſen friſches und männliches Ausſehen niemanden auf dieſes Alter ſchließen läßt, hat als Haupt⸗ mann 1940 den Frankreich⸗Feldzug mitgemacht und befindet ſich jetzt als Major auf dem Vor⸗ marſch gegen die Sowjets. Hagemanns Theaterlaufbahn begann, als er aus der Feuilleton⸗Redaktion der„Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Zeitung“ in Eſſen austrat und Intendant des Mannheimer National⸗ theaters wurde. Nach vierjähriger, von großen Erfolgen be⸗ gleiteter Tätigkeit übernahm er 1910 die Di⸗ rektion des Deutſchen Schauſpielhauſes in ſei⸗ ner Heimatſtadt Hamburg, machte ſich 1913 auf eine Weltreiſe, um in anderen Erdteilen das Theater kennen zu lernen, war bis 1915 im Krieg und leitete bekanntlich bis 1920 wieder⸗ um das Mannheimer Theater, um dann den damals ſchwierigen Poſten eines Staats⸗ theater⸗Intendanten in Wiesbaden zu über⸗ nehmen. Später bekam Dr. Hagemann einen Lehrauftrag an das Theaterwiſſenſchaftliche Inſtitut an der Univerſität Berlin, den er bis vor wenigen Wochen verſehen hat. Hagemann hat in einem viel benutzten Buch„Die Kunſt der Bühne“ ſeine Anſchauungen und Erfah⸗ rungen zu allen Fragen der Theaterkunſt niedergelegt. Vom Parkring aus iſt zwar der Weg nicht weit an den Rhein und damit zu den gepfleg⸗ ten Spazierwegen, die in den Waldpark und in den Schloßgarten führen. Aber auch in der kleinen in der Nähe gelegenen Anlage, dem „Zollgärtchen“, wie ſeine Beſucher kurzweg ſagen, läßt ſich angenehm ſitzen. Hauptſache iſt ja für die Mütter, Sonne, friſche Luft und Spielgelegenheit für ihre Jüngſten. Dann können ſie unbeſorgt ihre Näharbeit zur Hand nehmen und die Kinder ſich ſelbſt überlaſſen. In natürlicher Unbefangenheit ſchließen ſie ſich raſch den anderen ſpielenden Buben und Mä⸗ del an, und wenn es ſchließlich nach ein paar Stunden nach Hauſe gehen ſoll, gibt es Trä⸗ nen, die nur mit der mütterlichen Verſiche⸗ rung geſtillt werden können, daß ſie morgen wieder hierher kommen wollen. Parkring und Hafenſtraße ſtoßen vor dem Zollamt in ſpitzem Winkel zuſammen. Dieſes Dreieck iſt als Grünanlage geſtaltet, nur ein kleiner Zipfel wurde ihm für eine Tankſtelle abgeſchnitten. Ein paar Bänke, ein paar Bäume, ein Raſenſtück, im ganzen geſehen nur ein winziges Fleckchen Grün, aber für manche Aufnahme Lotte Banzhaf Bewohner der Umgegend eben doch ein gern aufgeſuchtes Plätzchen. Gerade die milden Tage des Altweiberſommers locken ſo manchen Alten vor die Tür, die müden Beine wollen und können nicht mehr weit gehen, darum iſt es ihm recht, wenn er eine ſonnige Bank in der Nähe weiß. Seinen Namen hat der Volks⸗ mund dem Zollgärtchen durch die Nachbar⸗ ſchaft des Zollamtes gegeben. Der Blick fällt von den Bänken aus geradewegs auf die ſtreng gegliederte Faſſade des großen Gebäudes. Die romaniſchen Fenſterbögen und die darüber liegenden Rundfenſter geben ihm ein eigen⸗ artiges Gepräge, ſo daß ſich dem Fremden ſo⸗ fort die Frage aufdrängt:„Was iſt das?“ Den Kindern ergeht es genau ſo, ja ſie ſind nicht allein mit dem Namen zufrieden, ſie möchten wiſſen, was dort hinter den roten Mauern gemacht wird, und ſo eine geplagte Mutter hat ihre lieb Not, bis ſie die wiß⸗ begierigen Fragen ihres Sprößlings beant⸗ wortet hat. Aber dem Blick der Vorüber⸗ gehenden entgeht auch nicht das Leben und Treiben in der kleinen Anlage, die ſich dem nördlichen Teil des Zollamtes X. Kleine Mannheimer Stadtchronik Kartoffel⸗Verſorgung. Ueber Belieferung mit 3 Pfund Kartoffeln für den Abſchnitt A 2 des Einkaufs⸗Ausweiſes unterrichtet die Bekannt⸗ machung des Städt. Ernährungsamtes im heu⸗ tigen Anzeigenteil. „Waffenſchmied“ und„Jacobin“. Am kom⸗ menden Donnerstag erſcheint Lortzings Oper „Der Waffenſchmied“ in neuer Einſtudierung im Spielplan des Nationaltheaters. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Werner Ellinger, die Spiel⸗ leitung Erich Kronen. Heinrich Hölzlin ſingt die Titelpartie.— Die deutſche Erſtaufführung der Oper„Jacobin“ von Anton Dvorak fin⸗ det am 11. Oktober unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Si Karl Elmendorff ſtatt. Die Spiellkitung hat Erich Kronen, die Bühnenbilder entwirft Helmut Nötzoldt. Von Buxtehude zu Berger. Die Hochſchule für Muſik und Theater der Stadt Mannheim ſetzt ihre Konzerte der Lehrerſchaft mit einem Klavierabend fort, den Martin Stein⸗ krüger am kommenden Donnerstag im Kam⸗ mermuſikſaal der Hochſchule gibt. Die ſtiliſtiſch vielſeitige Vortragsfolge verzeichnet das Prä⸗ ludium mit Fuge in üs-moll von Dietrich Bux⸗ tehude(Klavierbearbeitung von Karl Hermann Pillney), Mozarts Sonate-dur, Chopins Bar⸗ carole Fis-dur und Polonaiſe As-dur, drei Stücke aus Max Regers„Träumen am Kamin“(Werk 143) und die Variationen mit Fuge über ein eigenes Thema-moll von Wilhelm Berger. Damit ſtellt Steinkrüger erneut ein Klavier⸗ werk des vor 80 Jahren geborenen Meiſters zur Diskuſſion, der auch im Männerchor⸗ und Inſtrumentalſchaffen, in Lied und Oratorium hervortrat und vielleicht zu Unrecht ſo arg in Vergeſſenheit geriet. Abgabe von hüten an Derbraucher Zur Abgabe von Hüten an Verbraucher hat die Reichsſtelle für Kleidung und verwandte Gebiete mit Zuſtimmung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters eine Anordnung getroffen. Danach dürfen bis auf weiteres Hüte aus Spinnſtoffen für Männer und Frauen nicht an Verbraucher abgegeben und von dieſen bezogen werden. Es handelt ſich dabei in erſter Linie um Filz⸗, Sammet⸗ und Seidehüte. Eine grundſätzliche Neuregelung der Abgabe von Hüten aus Spinnſtoffen ſteht unmittelbar bevor. ——————— , Blinde Künſtler muſizieren Beide Künſtler des Lieder⸗ und Klavier⸗ abends der Konzertgemeinſchaft blinder Künſt⸗ ler waren dem Mannheimer Publikum keine Unbekannten mehr. Die Altiſtin Guſtl Schön (Heidelberg) konnte ſich an Liedern von Schu⸗ bert, Brahms und H. Wolf wieder als erfah⸗ rene, reife Geſtalterin bewähren. Sie brachte wohlbekannte und wirkungsſichere Lieder. Vor allem in den getragenen lyriſchen Teilen ent⸗ faltete ſich der Wohlklang ihrer kultivierten Stimme zu beſonderer Wirkung. Einfühlend begleitete Werner Hennemann. Durch ſeine hervorragende Geläufigkeit und reife muſika⸗ liſche Geſtaltungsfähigkeit iſt uns der Pianiſt Ludwig Kühn(Pforzheim) ſchon früher auf⸗ gefallen. Mit der ſtilſicheren Wiedergabe der Toccata und Fuge D⸗dur von Bach, der aus emphatiſchem Nacherleben geſtalteten Sonate -moll(Opus 111) von Beethoven und Werken von Chopin konnte er jetzt ſeinen guten Ruf weiter ſichern und feſtigen. Es gab reichen Beifall und ging nicht ohne Zugaben ab. Dr. Carl J. Brinkmann. Tod den Ratten! Seit jeher iſt in unſeren Breiten die Ratte eine der gefährlichſten Feinde des Menſchen geweſen, und manch eine Geſchichte weiß von Rattenplagen zu berichten, die ſchlimmer als Seuchen Stadt und Land verwüſteten. Uns, vor allem uns Städtern, iſt die Gefährlichkeit dieſes Ungeziefers nicht mehr ſo recht bewußt, weil unſere Keller und Vorratskammern im allgemeinen wohl ſauberer gehalten werden, als es bei unſeren Vorfahren der Fall war, und weil heute auch nicht mehr Ratten in ſo großer Zahl aufzutreten pflegen. Trotzdem darf man in der energiſchen Bekämpfung der Ratten nicht nachlaſſen, ſchon weil ſich Ratten in geradezu phantaſtiſcher Weiſe vermehren, und weil ſie in Lagerhäuſern und Speichern immer wieder Unterſchlupf finden. Die Tat⸗ ſache, daß ſie uns die Nahrungsmittel, mit denen wir gerade jetzt haushalten müſſen, weg⸗ freſſen, iſt nicht der einzige, und nicht einmal der wichtigſte Grund, der ihre Vertilgung zur gebieteriſchen Pflicht macht. Es iſt bekannt, daß Ratten gegen eine große Anzahl epidemi⸗ ſcher Krankheiten immun ſind, aber die Keime dieſer Krankheit auf Tier und Menſch über⸗ tragen können. Es iſt auch feſtgeſtellt, daß in früheren Zeiten die Seuchen gerade durch die Uebertragung durch Ratten ihren verheeren⸗ den Umfang angenommen haben. Man hat natürlich ſchon immer die Ratten bekämpft; aber wenn der eine heute, der an⸗ dere morgen und der dritte vielleicht erſt über⸗ morgen Gift legt, wird der Erfolg nur halb ſein. Die Ratte hat eine feine Witterung, und wenn ſie die Auswahl hat, frißt ſie mit unbe⸗ dingter Gewißheit nur die nichtvergifteten Speiſen. Man kann auf dieſe Weiſe alſo wohl für eine Zeit die Ratten von ſeinem eigenen Grundſtück vertreiben, aber dann hat ſie der Nachbar. Es iſt notwendig, daß alle Maßnah⸗ men zur Rattenvertilgung einheitlich durchge⸗ führt werden. Auch wer auf einem Grundſtück nie Ratten bemerkt hat, muß ſich beteiligen, ſonſt kann er damit rechnen, daß er durch ſein Abſeitsſtehen den Ratten bei ſich erſt eine Heim⸗ ſtatt ſchafft. Von heute an wird die Rattenbekämpfun intenſiv bis zum 2. September fortgeſetzt. Di ausgelegten Meerzwiebelpräparate müſſen un⸗ verzüglich erneuert werden, wenn ſie ganz oder teilweiſe angefreſſen ſind. Beim Auslegen der Vertilgungsmittel müſſen Handſchuhe getragen werden, da die Ratten für menſchliche Witte⸗ rung ſehr empfindlich ſind. Wenn jeder pflicht⸗ bewußt bei der Sache iſt, kann der Erfolg der Rattenvertilgungsaktion nicht ausbleiben. Dein Kind wird nicht wund- nur fleißig BHialon- Puder anwenden. Streudose RM-72 Beutel zum Nachfüllen RM-. 49 ——— nun eeeeen eehemenerrMihne kuchder p r 40. Fortſetzung Sie kam, ein offenes, eiſernes roſtbedecktes Ding mit einem ſtarken, ſchütternden Glühlopf⸗ motor. Ein offenbar ſeebefahrener alter Mann ſteuerte ſie, und wir unterhandelten, wohin mein Boot für ein paar Wochen ſicher verholt werden könnte. Mein Bargeld reichte, nachdem ich ſchon die Paſſagen gezahlt und das Boot eingemietet hatte, noch zum Kauf meiner Reiſeausſtattung aus. Als ich dann meine Barſchaft muſterte, konnte ich allenfalls noch den Friſeur und eine kleine Mittagsmahlzeit bezahlen. Ich wählte ein nicht zu großes Friſeurlokal und aß in einem Automatenreſtaurant. Als ich aufbrechen wollte, um zur Bank zu gehen, ſtellte es ſich heraus, daß noch eine Stunde vergehen mußte, ehe ich die Bankſchalter geöffnet finden würde. Ich beſchloß, Lars Hanſen anzuläuten. Lars war nicht in ſeinem Amt, man verband mich mit ſeiner Wohnung. Er meldete ſich mit der abwartenden Stimme eines Mannes, der bei jedem Anruf eine Ueberraſchung gewärtigt. „Hanſen...“ „Peer.“ „Sieh an, Peter! Ich kann mich ganz gut heute freimachjen, komm doch raus zu mir, Ich erklärte Lars den Sachverhalt. Die Zeit war zu kurz, ihn zu beſuchen, der Weg zur Bank unerläßlich. Es blieb dann allenfalls noch eine Stunde bis zum Abendbrot mit Eilim, aber es war wohl auch notwend'g, vor Eilin im Hotel zu ſein, um die Zimmer zu ſehen. „Gib nicht ſo viel Geld aus,“ ſcherzte Lars Leute vom Lande, zumal kluge Leute, haben es an ſich, mit den Scheinen nur ſo um ſich zu werfen, wenn ſie in die Stadt kommen. Alles ſticht ihnen in die Augen...“ Ich erzählte, daß Eilin allein unterwegs ſei, um für ſich einzukaufen. „Es würde mich wirklich intereſſieren, ob ſie einen dieſer ganz flachen lackierten Hüte kauft, die neuerdings in Mode ſind... übrigens glaube ich es nicht... ſie wird dieſe merkwür⸗ dige Probe beſtehen, der du ſie unterworfen haſt, als du die Konfektionäre auf ſie los⸗ ließeſt.“ „Ich dachte gar nicht garan, daß es eine Probe iſt...“ „Natürlich nicht, denn du verſtehſt nichts von Pſychologie!“ „Ueber Pſychologie wollte ich eigentlich nicht ſprechen, Lars...“ „Sondern über den Fall Branſen, nicht wahr, er iſt aufgeklärt, die Akten ſind geſtern nach Neuyork gegangen.“ Lars wartete ab, er wollte weiter gefragt ſein. Aber ich konnte nicht ſprechen. Ich war keineswegs erregt. Ich machte mir eher Vorwürfe darüber, daß ich ein Gefühl der Gleichgültigkeit hatte. Kurz vor dem Augenblick, in dem ich hören würde, wer Voddo Edward Branſen ermordete, hatte ich die Regung, den Hörer einzuhängen und in Zukunft möglichſt wenig über Eilins Vater zu erfahren! Das Wichtigſte wußte ich. Der Name des Mörders war faſt nebenſächlich. „Willſt du es nicht hören, Peter?“ frage Lars. Er ſprach nicht eigentlich erſtaunt und auch nicht mehr in dem leichten Ton. „Ich weiß übrigens, daß Branſen den Grundſtock ſeines Vermögens dadurch ſicherte, daß er mit Allan in Chicago eine Firma für Landpachtungen betrieb...“, ſagte ich. Wahrſcheinlich erwartete ich, Lars werde fra⸗ gen, woher ich das wiſſe. Aber er ſtutzte nur. Er räuſperte ſich.„Ja...“ meinte er,„aber es iſt eine ziemlich üble Firma geweſen. Ihre Arbeit beſtand darin, irgendwo einen möglichſt billigen Landſtrich zu kaufen, und natürlich war ſolch billiges Land meiſtens entlegen, ohne Ver⸗ kehrsverbindungen, dürr, unfruchtbar, oder ſumpfig und mit Filzen von Wald bedeckt, un⸗ geſundes Land. Es wurde parzelliert und ge⸗ tauft, immer auf einen möglichſt ſchönen Na⸗ men getauft. Und dann begann das Geſchäft, irgendein Dummkopf wurde als Strohmann Inhaber der Geſellſchaft. Allan und Branſen vertrieben nur die Anteilſcheine und brachten die Landkäufer und Pächter herbei, faſt immer kleine Einwandexrer, die ihre Erſparniſſe her⸗ gaben, um einen hübſchen Flecken der Neuen Welt dafür zu erwerben. Wenn dieſe armen Teufel dann an Ort und Stelle waren, fanden ſie drei Möglichkeiten vor: ſich aufzuhängen oder zwei Generationen lang wie Sklaven zu ſchuften oder in die Stadt zurückzukehren, um ihren Landverkäufern den Prozeß zu machen.“ „Gab es nicht viele Prozeſſe gegen die Land⸗ verkäufer?“ fragte ich. „Nicht allzu viele“, antwortete Lars lächelnd, „und ſie verliefen alle ohne Ergebnis. Meiſt wurde nicht einmal der Strohmann von Fir⸗ meninhaber erwiſcht, nie die Agenten Bran⸗ ſen und Allan. Die beiden verſtanden es im⸗ mer, ſich ſo zu ſtellen, daß man ſie ſelbſt für Betrogene halten mußte. Und nur dieſes eine Mal hat es ſie denn doch erwiſcht...“ „Hat ſich irgendwer an ihnen rächen wollen?“ „Das wäre ſehr ſympathiſch, Peter“, lachte Lars,„aber es verhält ſich anders. Ein Kon⸗ kurrent, ein Gauner namens Morton, hatte ein Auge auf das Chinquitogeſchäft und erfuhr, daß Allan ihm zuvorzukommen drohte. Dieſer Morton war alſo dazu auserſehen, die vielen armen Teufel zu rächen, die von Branſen und Allan— in den letzten zwanzig Jahren nur von Allan allein— in das Verderben geſchickt worden ſind Morton hatte Schiffahrtsaktien, er ſchmuggelte ein paar Gangſter auf ein Schiff, das nach Leedal beordert wär...“ „Du haſt nach zwei Matroſen geſucht, die durc, Jykäningen wanderten...“, erinnerte ich mich. Und ich ſah dieſe beiden fremden, fremdartig gekleideten Männer wieder durch einen der weiten Wälder am mittleren Jykän wandern..., einer hinter dem anderen, um⸗ geben von Dämmerung, in einem ſtetigen Gleichſchritt hintereinander marſchierend.. „Ich habe den Hammer bei ihnen gefunden, mit dem ſie...“ „Das iſt aber doch unwahrſcheinlich, Lars.. völlig unwahrſcheinlich“, rief ich.„Sie konnten dieſen Hammer auf ihrem Rückmarſch leicht irgendwo in einen Kanal werfen, wo er allen⸗ falls nach tauſend Jahren gefunden worden wäre...“ „Sie ſagten aber aus, daß man bei ihnen drüben mit Spürhunden einen ſolchen Ham⸗ mer mit Sicherheit finde und jedes Waſſer ad⸗ laſſe, wenn ein Mord geſchehen ſei... ſie woll⸗ ten den Hammer nur wegwerfen, wenn ſie ver⸗ folgt würden, am beſten auf der Rückfahrt, ins Meer. Ich ließ ſie an Bord verhaften, als ſie gerade nach Leedal gekommen waren. Dienstag morgen...“(Roman⸗Fortſetzunag folgt.) Sind Gichtiker Wetterpropheten! Es iſt eine alte Erfahrung, daß Gichtiker und Rheumatiker bei Witterungswechſel verſtärkte Schmerzen bekommen. Vielfach tritt dieſe Ver⸗ ſchlimmerung ſchon auf, ehe die Wetterverändern eintritt. Neue Forſchungen haben gezeigt, da —— die Aenderung einer Wetterlage auk ie Kranken wirkt, nicht das Wetter als ſolches. Dies beruht auf dem ſogenannten Vorbeiziehen der Wetterfronten. Ob dabei der Luftoͤruck, der Feuch⸗ tigkeitsgehalt der Luft, die Luftbewegung oder —* ausſchlaggebend ſind, wiſſen wir Wohl aber kann ſich jeder Gichtiker und Rheu⸗ matiker dieſen witterungsbedingten Verſchlimme⸗ xungen entziehen, wenn er rechtzeitig Togal nimmt. Togal iſt das ſeit 25 Jahren erprobte und bewährte Mittel gegen Rheuma, Gicht, Hexenſchuß, Glieder⸗ reißen, Ischias, Neuralgien, Grippe und Erkäl⸗ tungskrankheiten. Togal wirkt ſchmerzſtillend, bef⸗ ſert die Beweglichkeit, fördert die Heilung und hilft ſo Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden bald wieder herzuſtellen. Keine unangenehmen Nebenerſchei⸗ nungen! Togal verdient auch Ihr Vertrauen! Es Z. 1 un„ ◻. Apotheke. Koſtenlos erhalten Sie das imtereſſante, farb E rkältungskran 3 Togalwerk München—/15 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. September 1947 Die Kulturtaqunꝗ der 26 Nafionen Deutsches Bekenntnis aof der internotionoalen Dozententagung in München „26 Nationen ſtanden im Weltkrieg gegen Deutſchland im Felde. 26 Nationen haben ſich in dieſen Tagen im zweiten Krieg, den Eng⸗ land gegen Deutſchland angezettelt hat, zu einer Kulturtagung zuſammengefunden.“ Der baye⸗ riſche Miniſterpräſident und Präſident der Deutſchen Akademie Ludwig Siebert traf dieſe Feſtſtellung beim Empfang der Teilneh⸗ mer der vom Auslandsamt der Dozentenſchaft der deutſchen Univerſitäten und Hochſchulen in München veranſtalteten Tagung„Deutſches Kulturſchaffen“. Staatsſekretär Leopold Gutterer wies bei der Eröffnung der Tagung darauf hin, daß gegenüber der liberal entarteten Lehre von den unvereinbaren Gegenſätzen von Macht und Idee der Nationalſozialismus das Bekenntnis zur Einheit von Macht und Geiſt und das Wiſſen darum ſtellt, daß auch die Kultur und das kul⸗ turelle Schaffen des Mutterbodens der politi⸗ ſchen und völkiſchen Sicherung bedürfen.„So wird der Staat vom kulturellen Sektor aus be⸗ fruchtet und beſtätigt, während Kunſt und Kul⸗ tur von Staat und Volk ihre tiefſte Rechtferti⸗ gung und höchſte Aufgabenſtellung erhalten“. Profeſſor Dr. Auguſt Fauſt, Breslau, zeich⸗ nete in ſeinen„Weſenszügen deutſcher Welt⸗ anſchauung und Philoſophie“ Dürers gehar⸗ niſchten Ritter, der trotz Tod und Teufel ſeinen Weg unbeirrbar im Auge behält, als Symbol des deutſchen Daſeins. Dr. Alfred Klemmt betonte in ſeiner„Deutſchen Kulturphiloſophie“ die von Nietzſche nachgewieſene Gegenſätzlichkeit von Moral und Kultur, Moral als den Inbe⸗ griff beſtimmter Charakterwerte, Kultur als den lebendigen Ausdruck der inhaltlichen Le⸗ benswerte und Sache der kämpfenden, völkiſch⸗ raſſiſchen Gemeinſchaft. Ihre Bezirke, die vom Vitalen über Wirtſchaft, Technik, Recht, Kunſt, Philoſophie und Wiſſenſchaft bis zur Religion reichen, verkörpern die Einheit von Staat und Kultur, Kultur und Politik, deren Endziel die Wiedergewinnung der Totalität unſeres Lebens iſt. Burte ſprach über„Die euro⸗ päiſche Sendung der deutſchen Dichtung“, die ſich zum erſten Male in der Geſtalt und Wir⸗ kung Goethes erfüllte und vollendete. Goethe erfand den Begriff der Weltliteratur. Der Eng⸗ länder Carlyle gelangte aus dem Bewußtſein nordiſcher Geiſtesverwandtſchaft zur Verherr⸗ lichung Goethes als eines Führers der Menſch⸗ heit. Houſton Stewart Chamberlain wuchs aus ähnlichem Empfinden immer ſtärker in deut⸗ ſches Weſen hinein, um dann Deutſcher zu wer⸗ den. Neben die gewaltigen Geſtalten eines Goethe und Schiller treten zahlreiche Dichter von Weltgeltung in den Dom der deutſchen Dichtung ein: Hölderlin, Nietzſche, Stefan George und Rainer Maria Rilke. Wo ſind die Geiſter der anderen, die hier als vergleichbare Größen herangezogen werden könnten? fragte Unteroffizier Willking ſaß irgendwo in Nordafrika und runzelte die Stirn. In der Hand hatte er das Buch„Peter Hebel, Ale⸗ manniſche Gedichte“, in den Gedichten waren einige hundert Buchſtaben mit einer feinen Na⸗ del durchſtochen, und Willking entzifſerte: „Mein lieber Alfred! Ich beſchwöre Dich, ſchreibe mir keine Briefe mehr, ſondern ſende die Bücher, die Du geleſen haſt, zurück, und mach es mit einer ſpitzen Nadel ſo wie ich. Daß Vater überhaupt geſtattet hat, Dir Bücher zu ſchicken, iſt für ſeine Begriffe ſchon eine Un⸗ geheuerlichkeit. Wenn er aber merkt, daß wir uns ſchreiben, verbietet er mir alles, und unſere Hoffnungen und Träume ſind aus. Meine Ge⸗ danken ſind immer bei Dir. Tauſend Küſſe Deine Erika.“ 1 4 Unteroffizier Willking lachte grimmig auf. Dann pumpte er ſich von einem Kameraden eine Sicherheitsnadel, nahm das Buch„Don⸗ ner und Doria“ und fing an, folgende Buch⸗ ſtaben zu durchſtechen: „Liebe Erika, dieſes eine Mal tu ich Dir den Gefallen. Aber in Zukunft nicht mehr. Ein Soldat, der hier im Felde immerhin nicht Blümchen pflückt und dem Geſang der lieben Vögel lauſcht, lehnt ſolche Mätzchen aus einem Backfiſchroman ab. Er lehnt es auch ab, mit dem geſtrengen Herrn Papa Verſteck zu ſpielen. Natürlich weiß ich, daß Du keine Schuld haſt, und deshalb werde ich, ſobald ich in Urlaub komme, Deinem Vater ins Geſicht ſagen, daß er eine verkalkte Stuck⸗Ruine aus dem vorigen Jahrhundert iſt, und daß er ſich gefälligſt in⸗ nerhalb zwei Stunden entſcheiden möge, ob ſeine Tochter Erika ſich mit oder ohne ſeine „ Genehmigung verloben ſoll. Tauſend Küſſe Dein Alfred.“ Auf dieſen„Geheimbrief“ erhielt der Unter⸗ offizier Willking eine ganze Zeitlang keine Ant⸗ wort, und wer weiß, was ſich inzwiſchen zu FinEx Hermann Burte in ſeiner von mitreißendem dichteriſchem Atem erfüllten Anſprache. Jetzt iſt die Zeit der Saat. Wenn die Keime des ausge⸗ ſtreuten neuen Geiſtes in einem neuen Ge⸗ ſchlecht aufgegangen ſind, wird der zukünftige deutſche Dichter erſcheinen als ſiegfriedhafter Vollender. Film, Theater, Malerei und Architektur wur⸗ den aus berufenem Munde in ihrer kulturpoli⸗ tiſchen Bedeutung gewürdigt. Staatsſchauſpie⸗ ler Wolfgang Liebeneiner bezeichnete die Ueber⸗ windung des Materiellen durch das Dichte⸗ riſche als das Ziel des Spielfilms, der eine techniſche Erfindung auf dem Wege zum Kunſt⸗ werk ſei.„Ueber das künſtleriſche Erleben des Schauſpielers“ ſprach Generalintendant Staats⸗ rat Guſtaf Gründgens. Das primäre Er⸗ lebnis des Schauſpielers iſt die Dichtung. Der Wert ſeiner ſchauſpieleriſchen Leiſtung wird be⸗ ſtimmt vom Wert, den die Zeit dem Theater gibt. Deshalb iſt ſein künſtleriſches Erleben ſtets zeitbedingt. Die bürgerlichen Begriffe vom heiteren Künſtlervölkchen ſeien längſt überholt. In einer politiſchen Zeit leiſten auch die Schau⸗ ſpieler Pionierarbeit. Die deutſche Kunſt wird von außen her oft mißverſtanden, da ſie ſich nicht immer gefällig darbietet, ſondern mehr nach der Tiefe weiſt. Herrſcherin iſt nicht ſo ſehr das kalte Geſetz der Form, als vielmehr die Phantaſie. Deshalb iſt kräftige Charakteriſtik ſtatt milder Form der Weſenszug der deutſchen Malerei, wie Dr. Eber⸗ hard Lutze, der Nürnberger Muſeumsdirektor, ausführte. 3 „Die neue deutſche Baukunſt“ erläuterte Prof. Dr. ing. Ernſt Sagebiel, der Schöpfer des Reichsluftfahrtminiſteriums und' des Flug⸗ hafens Tempelhof. Ordnung und geiſtige Klar⸗ heit eines Bauwerkes beſtehen allein in der Zuſammen⸗ und Unterordnung aller Teile uͤnter eine übergeordnete Formidee. Jedes Bau⸗ werk ſoll in Material, Wahl des Bauplanes und plaſtiſcher Durchformung ſeinem Range nach geſtaltet werden. Dadurch, daß der Führer dieſe Rangfolge in der Architektur wiederer⸗ kannte und neu aufſtellte, hat er ſchon das Fun⸗ dament zu einer großen neuen Baukunſt gelegt. „Den Gang des deutſchen Geiſtes zur deut⸗ ſchen Einheit“ verfolgte der Münchener Lite⸗ raturgeſchichtler Prof. Dr. Herbert Cyſarz. Wie im Volkslied das Volk als Geſamtperſön⸗ lichkeit zum Ausdruck kommt, zeigte Profeſſor Dr. Georg Schünemann auf. Und Miniſte⸗ rialrat Dr. Wilhelm Ziegler entwarf als Hiſtoriker ein Bild vom tauſendjährigen Ringen des deutſchen Volkes um ſeine Einheit. Das Wort des Dichters, das er an den Schluß ſeines Vortrags ſtellte, ſtand als Sinnſpruch über der ganzen Kulturtagung, die von den ausländi⸗ ſchen Gäſten als Parole begeiſtert aufgenom⸗ men wurde:„Deutſchland ſtirbt nicht!“ Friedrich., Her2 Og. Sĩeg der jugend Von Hons kiebov Hauſe alles zugetragen haben mochte. Schließ⸗ lich aber traf doch wieder ein Buch ein,„Sieg der Jugend“ hieß es, und diesmal waren nur die folgenden Buchſtaben durchſtochen:„Mit meiner Genehmigung! Die Stuck⸗Ruine“. Vor der Erõffnung der Reichsvniversität Sttoßhurg Im November nimmt die Reichsuniverſität Straßburg ihren Lehrbetrieb auf. Ueber die umfangreichen Vorarbeiten gab der k. Rektor, Profeſſor Dr. Karl Schmidt, Erläuterungen und betonte, daß die nunmehr wieder deutſche Univerſität Straßburg nicht da habe anfangen können, wo die Franzoſen aufgehört hätten. Die Annahme, daß es nur der Rückführung des Univerſitätseigentums aus Innerfrank⸗ reich bedurft hätte, um in Straßburg wieder einen auch nur einigermaßen ordnungsmäßi⸗ gen Lehrbetrieb aufnehmen zu können, habe ſich als vollkommen falſch erwieſen. Es mußte verſucht werden, das nachzuholen, was zwan⸗ zig Jahre lang verſäumt wurde. Neben den in vollem Zuge befindlichen baulichen Umſtellungen mußten faſt alle Inſtitute neu hergerichtet werden. Mit Nachdruck wies der Rektor darauf hin, daß die Straßburger Univerſität mit zu den beſteingerichteten Univerſitäten des Reiches zählen wird. Das ſei nicht zuletzt auch ein Verdienſt der deutſchen Induſtrie, der es trotz der durch den Krieg bedingten Anſpannung gelang, die Univerſität Straßburg ſo zu ver⸗ ſorgen, daß eine höchſtmögliche Ausbildung deutſcher Studenten wirklich gewährleiſtet er⸗ ſcheine. Schumonn-Preis für Gerster Der Robert-Schumann⸗Muſikpreis der Stadt Düſſeldorf in Höhe von 5000 RM. iſt für das Jahr 1941 dem Komponiſten Ottmar Ger⸗ ſter für ſeine Oper„Die Hexe von Paſſau“ zuerkannt worden, die am 11. Oktober in Düſſeldorf uraufge⸗ führt wird. Hermann Schröder, der ſich mit einer zur Uraufführung in Düſſeldorf für März 1941 vorgeſehenen Sinfonie beworben hatte, iſt ein Kom⸗ poſitionsauftrag erteilt worden. Alenf des Reigsipoxhührars zur erſten Reichsſtraßenſammlung für das Kriegs⸗WHW 194%/½2 Berlin, 22. Sept.(HB⸗Funk) Der deutſche Sport ſammelt am 27. und 28. Sep⸗ tember für das Kriegswinterhilfswerk des deutſchen Volkes. Damit ſind meine Kameraden und Kame⸗ radinnen in Stadt und Land zu neuer Höchſtleiſtung aufgerufen. Die enge Verbundenheit von Volk und Leibes⸗ übungen im nationalſozialiſtiſchen Staate wird ſich auch bei dieſem Einſatz für das dem Führer beſonders am Herzen liegende Kriegswinterhilfswert erweiſen. Sammelnde und Gebende werden ſich in heiligem Eifer zu übertrefſen trachten und die erſte Reichs⸗ ſtraßenſammlung erfolgreich geſtalten. Sie muß und wird im Zeichen des Hakenkreuzes, des deutſchen Glücks⸗ und Heilsſymbols, ein überwältigendes Treue⸗ bekenntnis für Adolf Hitler und ſein Werk ſein, für den deutſchen Sport ein Feiertag, an dem jeder Meiſter werden kann. v. Tſchammer, Für Stockholm und gelfinki Es iſt verſtändlich, daß das Reichsfachamt Fußball im NSgRe beſondere Vorbereitungen für den am 5. Oktober ſtattfindenden Zweifrontenkampf trifft. Man hat dreißig der beſten deutſchen Spieler heraus⸗ geſucht und will die endgültige Auswahl erſt ſpäter treffen. Für das Treffen in Helſinki wurden 14 Spie⸗ ler namhaft gemacht, für das in Stockholm 16. Nachſtehend die Namen der Spieler: Gegen Finnland: Jahn(Berlin), Immig (Stuttgart), Müller, Pohl, Dzur, Schubert (alle Dresdner SC), Riegler(Auſtria Wien), Decker(Vienna Wien), Willimowiſki(Chem⸗ nitz), Schön(Dresdner Sc), Kobierſti(Ber⸗ lin), Schiller(Schalke 04), Schönbeck(Berlin), Richter(Chemnitz). Gegen Schweden: Klodt„Schalke 04), Haas(Flensburg), Janes(Wilhelmshaven), Billmann(Nürnberg), Kupfer(Schweinfurt), Sold(Berlin), Rohde(Hamburg), Kitzinger (Schweinfurt), Lehner(Berlin), Conen(Stutt⸗ gart), Fritz Walter(Kaiſerslautern), Fiederer (Fürth), Hahnemann(Admira Wien), Gelleſch und Eppenhof(Schalte 04), Ludwig Gärtner 98g Verlin führt weiter Die Sportplatzweihe der Ordensburg Kröſ⸗ ſinſee mit dem Kampf von vier ſtarken Ver⸗ einsmannſchaften um die deutſche Leicht⸗ athletik⸗Vereinsmeiſterſchaft wurde, zu einer geradezu vorbildlichen Veranſtaltung. Der zur Zeit im Kampf um die Punkte an zweiter Stelle liegende TSV 1860 München konnte ſeine Leiſtung von 18 791,09 Punkte auf 19 065,35 Punkte. verbeſſern. An die Rekord⸗ leiſtung des Luftwaffen⸗SV Berlin von 19 641,70 Punkte kam er jedoch nicht heran. In der Reihenfolge der Vereine in der deut⸗ ſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaft hat ſich nichts geändert: Stand der KDVM: Luftwaffen⸗SV Berlin 19 641,70, TSV 1860 München 19 065,35, Polizei⸗S Berlin 18 416,14, Stuttgarter Kickers 18 411,02, SSC 18 267,48, ASV Köln 18 251,50. Gport in Kürze Der Chemnitzer Richter gewann in Nürnberg den über 120 Km. führenden Straßenpreis von Herpers⸗ dorf in:14,10 Stunden vor Dornberger(Feſtetten), Kittſteiner(Nürnberg), Lanzutti(Schweinfurt) und Frieſe(Chemnitz). 21. Der Tennis⸗Mannſchaftskampf zwiſchen dem Frank⸗ furter TC 1914 und der BSG JIG Farben Ludwigs⸗ hafen wurde von Frankfurt mit:4 Punkten gewon⸗ nen. Im erſten Einzel ſiegte der Südweſtmeiſter Kuhl⸗ mann(L) mit:5, 10:8 über Feßner(). *. Im Rahmen eines Lehrganges der beſten jugend⸗ lichen Basketballſpieler in Bad Tölz fand ein Turnier ſtatt, an dem ſieben Gebietsmannſchaften beteiligt waren. Wartheland ſiegte vor Hochland, Moſelland, Düſſeldorf, Niederſachſen, Baden und Nordſee. 24* Die Pariſer Berufsboxkämpfe mit dem Hauptkampf Neuſel— Schönrath, die am 27. September vor⸗ geſehen waren, mußten verlegt werden. Wahrſchein⸗ lich wird die Veranſtaltung nun am 11. oder 12. Ok⸗ tober durchgeführt. Das Hamburger Handballturnier um die deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft endete mit einem Nordmarkmeiſters Concordia Hamburg, der gegen Reichsbahn Münſter:3(:2) und gegen Germania/ Jahn Magdeburg:1(:1) gewann. Die übrigen Ergebniſſe: Magdeburg— Hannover 74,:5(:); Münſter— Hannover:2(:). 22. Luxemburgs Fußballelf war in Bayern und Heſſen⸗ Naſſau zu Gaſt. In Würzburg ſiegten die Moſelländer mit:0(:), Wehrmachtsmannſchaft:5(:2) unterlagen. 4 Walter Lohmann(Bochum) war bei den Nürnberger Radrennen erfolgreichſter Steher. Das Stundenrennen um den„Europapreis“ gewann er vor Merkens und Schindler. Beſter Amateurfahrer hinter kleinen Mo⸗ toren war der Nürnberger Maul. 2* Voggenreiter(Nürnberg) gewann das Rundſtrecken⸗ rennen in Fürſtenfeldbruck bei München vor Hans Hörmann und Plentinger. Seine„Franzi“ einmal anders Die Arbeitsmaiden des Lagers Ladenburg ſangen und ſpielten Die Ladenburger lieben ihre Arbeitsmaiden, das zeigte der Feier⸗Nachmittag. Kein Platz des großen Saales des Bahnhofshotel war leer. Wer nicht unbedingt in ſeiner Wirtſchaft oder auf dem Feld zu tun hatte, war mit Frau und Kind gekommen. Schon ſeit Tagen wurde von dieſem Nachmittag in Ladenburg geſprochen und jede Familie, der eine Arbeitsmaid bei der täglichen Arbeit hilft, war geſpannt, ſie jetzt auf der Bühne zu ſehen. Die Lagerführerin berichtete von den Auf⸗ gaben des weiblichen Arbeitsdienſtes und gav eine kurze Ueberſicht über das, was die Arbeits⸗ maiden im Reich zu leiſten haben und von den neuen Anforderungen, die ihnen der Kriegsein⸗ ſatz ſtellt. In den nächſten Tagen wird ſich ent⸗ ſcheiden, wo die Mädchen vom Ladenburger Lager eingeſetzt werden. Daß ſie ſich im Ar⸗ beitsdienſt wohl fühlen, zeigten die friſchen, ge⸗ ſunden und frohen Geſichter. Und der begei⸗ ſterte Applaus der Zuſchauer ließ ſo richtig er⸗ kennen, wie ſie ihren Bauern eine Hilfe ſind. Ein luſtiges Singſpiel von den drei Schwe⸗ ſtern, die einen Edelmann, einen Muſikanten und einen Bauern heirateten, erfreute alle, denn nur die Frau des Bauern war wirklich zu einem herzhaften Mal einladen. glücklich geworden und konnte ihre Schweſtern Es wurde viel geſungen, muſiziert, und mit viel Freude und Gelächter lernte der ganze Saal einen Ka⸗ non; beſonders die Soldaten mit ihren kräf⸗ tigen Bäſſen ſangen, daß es ſchallte. Als Aus⸗ gleich für die ſchwere Arbeit wird am Feier⸗ abend Gymnaſtik und Tanz getrieben. Zwei Tänze zu Flötenmuſik und die Ballgymnaſtik, leicht beſchwingt und voller Grazie, waren eine Koſtprobe davon. Das Märchenſpiel vom Pechvogel und Glücks⸗ kind begeiſterte beſonders das kleine Volk. Mit viel Liebe wurde geſpielt. Die Koſtüme waren aus dem Nichts entſtanden und ſahen doch rei⸗ zend und ſchön aus, wie es zu einem Märchen⸗ ſpiel gehört. Jeder hätte gern noch länger zu⸗ geſehen. Der Nachmittag war wohlgelungen, ein Bauer meinte, es ſei doch allerhand, was die Mädchen alles im Lager lernen; beſonders ſtolz war er auf„ſeine Franzi“, die ſich als große Schau⸗ ſpielerin gezeigt hatte. Ladenburg weiß ſein RAdD⸗Lager iſt in Ordnung und für die Mä⸗ dels war der Nachmittag ein Feſt und ein Höhe⸗ punkt in ihrer Zeit als Arbeitmaid. —————— Königsſtuhl⸗Reſtaurant geſchloſſen l. Heidelberg, 22. Sept. Das Höhen⸗ reſtaurant Königsſtuhl iſt bis auf weiteres, zu⸗ nächſt bis 1. November, geſchloſſen. Straße zum Modenbachtal fertiggeſtellt l. Annweiler, 22. Sept. Der direkte Ver⸗ kehr zum Modenbachtal iſt nun auch den Fuhr⸗ werken und Kraftfahrzeugen möglich, nachdem die Verbindungsſtraße über die Drei Buchen fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben wor⸗ den iſt. Ein Rohling ins Gefängnis l. Kaiſerslautern, 22. Sept. Sechs Wo⸗ chen Gefängnis erhielt der 45jährige Julius P. wegen Tierquälerei. Er hatte auf der Straße mit einem Stück Wagendeichſel auf die Hinter⸗ beine ſeines Pferdes derart eingeſchlagen, daß das Tier hinſtürzte und laut ſchrie, was bei einem Pferd ſchon eine Ausnahmeerſcheinung iſt. Paſſanten mußten den üblen Schläger von weiterer Mißhandlung abhalten. Man ſollte derartigen Schlägern das gequälte Tier ſofort enteignen, um es neuerlicher Mißhandlung im Stall„aus Vergeltung“ zu entziehen. Zwei Kinder beim Fpiel verſchüttet l. Höcherberg, 22. Sept. Einige Höcher⸗ berger Jungen im Alter von 10 Jahren hat⸗ 4 ten an einem Bergabhang eine Höhle ausgegra⸗ ben. Plötzlich rutſchten die Erdmaſſen zuſam⸗ men und begruben zwei der Kinder unter ſich. Geiſtesgegenwärtig gruben die Spielkameraden die Verſchütteten aus, ſo daß dieſes gefährliche Unternehmen noch einmal gut abging. Ein Junge erlitt lediglich leichtere Verletzungen. Es kommt nicht darauf an, daß wir kauen, ſondern wie wir kauen, und das hängt von unſeren Zähnen ab. velst den Wed zuf kebuden Zohnpfleds URTR 25. nicht alles Maggi's Wörze soll und darf men sie spoars um ver- wenden, lieber ein pacr Tropfen weniger als zuviel l Men muß aber schon heim Kkœuf daren denłken, daß ist, was sich Suppenwürze nennt. DNAeeRZE V. Siege des während ſie in Hanau gegen eine hakenkr Robe Das sind imn Lebensläufe, in die Kurve nacb unternehmer, d folgsleute umfa. zenleistungen s ecbhen Lebenslãu Bosch genomm heute in Stuttg: ——————— tes Kind eines einmal den Sat⸗ nicht schlechter geborenen, daſ Bauernblut Kr: den Weg der G Vater Bosch i Präzisions-Men? es Werkes hab zeugs vorbereit. bruchszeit nach lung des schn lichte. Die Hocł Horn, die spann sSogenannte Bos sche Zubehör Namen Bosch Jahre 1927 b bei den Käm 1941 im 29. Le Mannheim Iyhtiefs Frau Lina mit Kinde Familie Fi Gottselig Else Gotts Leutnant bei den schwe im Alter von für Führer, Wer ihn geke Mannhe Große Mer Unter. im Alter von für Führer, v Mannhe Uhlandstra. —.— Meine liebe germutter, C Tante, Frau ist nach lang im Alter v. 66 Mhm.-Necl un⸗ mber 1947 nicht heran. in der deut⸗ t ſich nichts TS 18600 lin 18 416,14, & 18 267,8. Nürnberg den von Herpers⸗ er(Feſtetten), veinfurt) und n dem Frank⸗ ben Ludwigs⸗ unkten gewon⸗ ſtmeiſter Kuhl⸗ ). beſten jugend⸗ d ein Turnier fften beteiligt d, Moſelland, ordſee. n Hauptkampf eptember vor⸗ Wahrſchein⸗ oder 12. Ok⸗ die deutſche n Siege des „ der gegen en Germania/ Die übrigen 4, 715 6 n und Heſſen⸗ e Moſelländer u gegen eine agen. 'n Nürnberger tundenrennen Merkens und kleinen Mo⸗ Rundſtrecken⸗ n vor Hans Schweſtern Es wurde viel Freude ueinen Ka⸗ ihren kräf⸗ e. Als Aus⸗ am Feier⸗ ben. Zwei Algymnaſtik, waren eine und Glück⸗ e Volk. Mit tüme waren hen doch rei⸗ m Märchen⸗ h länger zu⸗ n, ein Bauer die Mädchen ſtolz war er roße Schau⸗ g weiß ſein ür die Mä⸗ id ein Höhe⸗⸗ ige Höcher⸗ Jahren hat⸗ le ausgegra⸗ aſſen zuſam⸗ r unter ſich. ielkameraden s gefährliche bging. Ein tzungen. an, wie t von lung des lichte. Die Hochspannungszündkerze, das Bosch- Horn, die spannungsregelnde Lichtmaschine, das „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 25. September 194] Robert Bosch 380 Jahre Mannheim, 22. September. Das sind immer wieder die eindrucksvollsten Lebensläufe, in denen von kleinsten Anfängen die Kurve nach oben führt, oft zu einem Groß- unternehmer, dessen mehrere zehntausend Ge— folgsleute umfassender Betrieb mit seinen Spit- zenleistungen sich Weltruf erobert hat. Zu sol- chen Lebensläufen gehört der Weg, den Robert Bosch genommen hat, der Elektro-Bosch, der 3 heute in Stuttgart 80 Jahre alt wird. Er, als elf- R— tes Kind eines schwäbischen Bauern, hat wieder einmal den Satz erhärtet, daß die Spätgeborenen nicht schlechter zu sein brauchen als die Erst- geborenen, daß im übrigen aber ein rechtes Bauernblut Kraft und Adel genug besitzt, um den Weg der Größe zu gehen. Vater Bosch in Stuttgart ist der Schöpfer der Präzisions-Mengenfertigung. Die Erzeugnisse sei- nes Werkes haben den Siegeszug des Kraftfahr- zꝗeugs vorbereitet und ihm gerade in der Daurch- pbruchszeit nach der Jahrhundertwende den Weg geebnet. 1902 brachte Robert Bosch den Hoch- spannungsmagnetzünder, der erst die Entwick- schnellaufenden Otto-Motors ermög- sogenannte Bosch-Licht, fast das ganze elektri- sche Zubehör am Kraftfahrzeug ist mit dem Namen Bosch aufs engste verbunden. Die im Jahre 1927 berausgebrachte Einspritzpumpe Das deutsche Handwerk nach nem Kriege do. Lübeck, 22. Sept. Auf einer Arbeitsta- gung der Handwerkskammern der Nordmark und Niedersachsens in Lübeck-Trave- münde gab Reichshandwerksmeister Schramm einen Ueberblick über den Einsatz des Hand- werks in der Kriegswirtschaft. Nach dem Kriege werde das Handwerk weiterhin mit Grohßeinsät- zen zu rechnen haben. Von dieser Entwicklung werde allerdings der Teil des Handwerks wenig berührt, der nicht im unmittelbaren Kontakt mit der Großindustrie stehe, z2. B. Friseure, Bäcker, Fleischer usw. Die anderen Handwerks- zweige aber würden den großen zu erwartenden Aufgaben nur durch den Zusammenschluß in Gemeinschaftseinrichtungen gerecht werden kön- nen. Grundforderung bleibe der einzelne Hand- werksbetrieb, der weiter erhalten und gefördert werden müsse. Deutscher Erfolg in Agram Agram, 22. Sept. Die Hauptumsätze der nun- mehr beendeten Agramer Mustermesse wurden in Landmaschinen erzielt. Deutschland war bekanntlich besonders reichhaltig mit Land- maschinen vertreten. Die deutschen Aussteller berichteten von glänzenden Geschäftsabschlüs- sen. Vielfach würden besonders hochwertige Maschinen acht- bis zehnmal gegen Barzahlung verkauft. Deutschen Messehalle, in der die papierverarbei- tenden industrien eine großzügige Leistungs- schau gaben sowie die déutsche Gas-Ausstellung hatten einen sehr guten Erfolg. Auch die übri- gen deutschen Aussteller berichten über befrie- digende Ergebnisse. Für 1942 ist eine Vergröße- rung der Agramer Messe vorgesehen. Stůckgurorif für Rhein · Kllgůterboote Ein Rheinfrachtentarif für die Beförderung von Stückgütern auf Eilgüterbooten zwischen den hauptsächlichsten Rheinstationen ist jetzt, wie die PVN mitteilen, im Entwurffertig- gestellt. Dieser Tarif wird die Bestrebungen, möglichst viel Stückgut von der Eisenbahn auf die Binnenschiffahrt hinzuleiten, auch in der Rheinschiffahrt fördern. In nächster Zeit sollen Verhandlungen zwischen der Rheinschiffahrt und der verladenden Wirtschaft über diesen Tarif stattfinden. Unberührt bleibt durch ihn der seit langem bestehende Tarif für die Personenboote. führte zum Siegeslauf des Dieèsel-Lastwagens in der ganzen Welt. Auch die Entwicklung der Flugzeugtechnik, insbesondere ihre enorme Ge- schwindigkeitssteigerung, geht zu einem wesent-— lichen Teil auf die techniscn vervollkommnete Leichtöleinspritzung durch Bosch zurück. Neben der elektrischen Ausrüstung von Kraftfahrzeu- gen aller Art, der Ausrüstung von Dieselmoto- ren, der Entwicklung von Zentralschmieraniasen für Maschinen, liegt die Leistung der Robert- Bosch-Werke auf den Gebieten der Radio- und Kinotechnik, des Fernsehens, der elektrischen Kühlanlagen und Werkzeuge und der wärme— technischen Geräte. Ueberall ist die Präzisions- fertigung und die äußerste Qualitätsleistung das erstrebte Ziel.„Lieber Zeld verlieren als Ver- gilt als die Robert Bosch eigenste Pa- role. Kurz nun die Namen der Städte, die mit den einzelnen Lebensabschnitten des iypischen Schwaben Bosch verbunden sind: Geboren ist Robert Bosch in Albeck bei Ulm 2. d. Donau. Die Realschule hat er in Ulm besucht. Seine Lehriahre als Feinmechaniker ließen zhn auf seiner Wanderschaft Station machen in Köln als Gürtler, in Hanau in einer Kettenfabrik. In die kaufmännische Lehre ging er in Köln bei seinem Bruder. Nach seiner Militärzeit wirkte er zuerst in Nürnberg bei Schuckert als Feinmechaniker, nebenbei trieb er private Studien. 1833 bezieh: er die Technische Hochschule in Stuttgart, deren Ehrendoktor er später wird, ohne daß er— ge⸗ sundes Zeichen?— seine Studien abgeschlossen hätte. Denn ihn zog die Praxis, die ia gerade zuf seinem Gebiet der Theorie vorauseilte. Im Jahre 1884 ist er in Neuyork und arbeitet bei Siegmund Bergmann und bei Edison, dann setzte er seine Auslandserfahrungen fort bei Siemens Brothers in Woolwich, London; anschließend schen wir ihn in Magdeburg in dem deutschen Werk der genannten Firma. in Stuttgart Anker, wo er sich im Jahre 1886 selbständig machte und in einem Hinterhaus eine elektrotechnisch-feinmechanische Werkstatt er- öfknete, verbunden mit einem Handel mit elek- tromedizinischen Apparaten und Anlagen von Haustelegraphen. Durch Gottlieb Daimler wird er zum Bau von Zündapparaten für Benzinmoto- ren angeregt. Aus kleinsten Anfängen entwik- kelte sich im Laufe von zwanzig Jahren, 1901 entsteht der erste Fabrikbau, eine Weltfirma, die 1917 Aktiengesellschaft würde, nach dem Weltkrieg trotz der Gründung zahlreicher Er- satz- und Konkurrenzunternehmungen bald ihre Monopolstellung zurückeroberte und die heute mit dem Stammwerk und den Tochtergesell- schaften über mehrere zehntausend Gefolgsleute vertügt, ein bedeutendes Glied der deutschen Auch die Hauptausstellung in der- 25jährig wirft er Wehrwirtschaft darstellt und für den hohen Stand der deutschen Feinmechanik und Elektro- technik in aller Welt zeugt. Der Erfinder und der Unternehmer Bosch hat sich auch als Sozialpolitiker einen hohen Ruf erworben. In Jahre 1906 war es eine Sensa- tion, als er mit der Einführung des Achtstunden- tages voranging. Die Alters- und Hinterbliebe- nenfürsorge für seine Gefolgschaft, die„Bosch-— Hilfe“, die über ein Kapital von 34 Millionen KM verfügt, ist ein hervorragendes Beispiel vorbild- licher betrieblicher Sozialpolitik. Das von ihm für Stuttgart gestiftete Robert-Bosch-Kranken- haus hat nicht nur als Klinik, sondern auch als Forschungsstätte, besonders der homöopathischen Heilkunde, Anerkennung gefunden. Mit seinen 30 Jahren ist Vater Bosch immer noch rüstig, kommt täslich noch in sein Werk, wenn nicht dann und wann den alten Weidmann die Pirsch zu einer Erholung lockt. Der Bauern- sohn ist naturverbunden geblieben, das Zeigt auch sein aus einem Torfwerk in Oberbayern entstandener Bosch-Hof, der heute mehrere Höfe mit zusammen über 1700 Hektar Fläche umfaßt. Die Hälfte der landwirtschaftlich genitzten Fläche dieses Musterhofes ist durch Urbar- machung von Hochmooren gewonnen worden und hilft mit inren Erzeugnissen die Hauptstadt der Beweguns versorgen. Robert Boschs 30jähriges Leben umgreift eine Entwicklungsspanne, deren Spannweite und dra- matische Ereignisfülle nach dem Tode von Emil Kirdorf kaum ein anderer der deutschen Groß-— industriellen und Wirtschaftsführer heute er- reichte. Das nationale und kriegswichtige Wir- ken Robert Boschs hat Hindenburg seinerzeit durch Verleihung des Adlerschildes und der Führer unlängst durch Verleihung des Kriegs- verdienstkreuzes 1. Klasse gewürdigt. H. Bs. Robert Bosch zum Ehrenmeister des deutschen Handwerks ernennt Der Reichshandwerksmeister hat Dr.-Ing. e. h. Robert Bosch anläßlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenmeister des deutschen Handwerks er- nannt. Die Ernennung zum Ehrenmeister des deutschen Handwerks ist die höchste Ehrung, Tieferschüttert erhalten wir die Nach- richt, daß mein innigstgeliebter, her- zensguter Mann u. guter Vater, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe Karl Gofiselig Gefreiter in einem Inf.-Regt. bei den Kämpfen im osten am 2. September 1941 im 29. Lebensjahr den Heldentod fand. Mannheim(Amerikanerstr. 29), 23. Sept. 1941. In tie fem Schmerz: Frau Lina Gottselig, geb. Sulzer mit Kindern: Hildegard, Karlheinz u. Dieter Familie Franz Gottselig- Anna Dressel, geb. Gottselig- Daniel Gottselig, 2. Z. im Felde Else Gottselig, nebst Verwandten rieferschüttert erhalten wir die Nach- richt, daß unser innisstgeliebter, hoff- nungsvoller Sohn, Bruder, Enkel und Neffe A F arineinz Ioescn rſchüttet Leutnant in einem Kradschützen-Batl. Inhaber des EK. II pei den schweren Kämpfen im Osten am 12. Sept. im Alter von 22 Jahren in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist. Wer inn gekannt, weiß was wir verloren. Mannheim, den 22. September 1941. Große Merzelstraße 2 Wimelm loesch u. Fomllie nebst Verwandten Am 29. August 1941 fiel bei einem Sturmangriff im Osten unser lieber, guter, hoffnungsvoller Sohn Heinz Siraub Unteroffizier in einem Inf.-Regt. im Alter von 22 Jahren in treuer Pflichterfüllung für Führer, vVolk und Vaterland. Mannheim, den 22. September 1941. Uhlandstraße 2 In tie fem Leid: 3 Georg Straub Anne Straub, geb. Rof Unsere liebe Mutter Louise Heim ist gestern abend im Alter von fast 76 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 22. September 1941. G 3, 2 und T1, 3 Femille Rudol Helm Adem Emig Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 24. September 1941, um 11.30 Uhr statt. Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief heute im 67. Lebensjahr meine liebe Frau, un- sere treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Babeiie Dohl geb. Rollwagen Mannh.-Friedrichsfeld, Mannheim(Schwarz- Waldstr. 24), Nördlingen, Nürnberg. In großem Schmerz: Karl Pohl- Josef Pohl, Brooklyn(USA) Friedrich Pohl, z. Z. im Osten, und Frau Gretl Weidner, geb. Pohl Fritz Weidner und 3 Enkel Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 24. September 1941, um 14.30 Uhr statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau àAnna MHasdalena Dörner geb. Wilhelm Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes wohlversehen im Alter von nahezu 63 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 20. September 1941. Sandhofer Straße 5 In tie fer Trauer: Michael Dörner mit Kindern u. Enkelkindern Die Beerdigung findet am Mittwoch, 24. Sept., nachm. ½3 Uhr, in Käfertal statt. Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder u. Schwager Georg Brunner im Alter von 64 Jahren. Mannheim-Friedrichsfeld, 19. September 1941. In tie fer Trauer: Frau Sannchen Brunner, geb. Kippenhan Walter Brunner, z. Z. Wehrmacht und Frau Alma, geb. Assmussen Wilhelm Owart u. Frau Elisabeth, geb. Brunner, u. Kind und Vverwandte Die Einäscherung findet am Dienstag, 14 Uhr, im Krematorium in Heidelberg statt. Hatanzuns au Todesoanzeige Meine liebe, herzensgute Frau und treube- sorgte Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Hatlnarina Dicienbacdi geb. Hafner ist im Alter von nahezu 36 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim-Käfertal, den 22. September 1941. Rüdesheimer Straße 24 In tie fer Trauer: Wilhelm Diefenbhach, mit Kindern Familie Leonhard Hafner nebst Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, 14.30 Uhr. Käfertal. Gestern verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein herzensguter Mann, unser treu- sorgender Vater, Schwiegervater, Großvater und Deier Hlein im Alter von 66 Jahren. .-Käfertal(Reiherstr. 12), den 23. Sept. 1941. Intieszer frausr Frau Elise Klein, geb. Boes Josef Schmitt und Frau Sofile, geb. Klein Walter Melzer u. Frau Käte, geb. Klein Willkried Fröber u. Frau Margot, geb. Klein und 3 Enkelkinder Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 24. September, um ½4 Uhr nachm. statt. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwie⸗ germutter, Oma, Schwiester, Schwägerin und Tante, Frau Katarina Brüdener geb. Simon ist nach langem, heldenhaft ertragenem Leiden im Alter v. 66 Jahren im Frieden heimgegangen. Mhm.-Neckarau(Fischerstr. 12), 21. Sept. 1941. In tie fem Leid: Anton Brückner- Berta Brückner Anna Frückner- Aug. Kober.Z. i. F. und Frau Liesel, geb. Brückner Dr. Alfred Schmitt, z. Z. im Felde und Frau Marta, geb. Brückner und 2 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 14.30 Uhr, in Neckarau Unser herzensguter, lieber Sohn und Bruder Gerhard ist uns im Alter von 12 Jahren plötzlich und unerwartet genommen worden. Mannheim-Waldhof, den 17. September 1941. Roggenstraße 27 Famille Phillpp Frank mit Angehörigen Beerdigung: Dienstag um 14 Uhr in Käfertal. benksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter Anna Ziegenfuß geb. Grünauer sagen wir allen unseren aufrichtigen Dank. Be- sonderen Dank Herrn Pfarrer Bodemer sowie Herrn Georg Daun für den erhebenden Gesang am Sarge unserer lieben Verstorbenen. Mannheim-Waldhof(Kornstr. 24), Schwetzingen, den 23. September 1941. ble Kinder mit Verwoandten ——— Wir haben uns vermählt Oito Moichkowit 2. Z. Wehrmacht Anne Moidzkowitz geb. Heidenreich Erfurt Mannheim, 25. 9. 1941 — 2538 Deder, D.3 Fernsprecher 247 01 Vermählung geben 5a Walter Sireck Edith Streck geb. Stöckle falrmmer 315 395 485. Küchen Aa0 2035 330. Wohnſchränke d28 380 bö0. Schränke Mannheim Stamitzstr. 15 Trauung: Mittwach, 24. Sept. 1941 Markuskirche(Almenhof) 2. Z. im Felde Friſierkommod. Betten f. Laumann à L0. Mannheim 1 1,—8 Leue Liensegelung Har Apotteea laut behördlicher Anordnuns: Oeffnung der Apoſheken: .00 Uhr vorm. Mittagspause: 12.50—14.50 Mittwochnachmittags ab 14 Uhr sind die Apotheken geschlossen aeinverkauf: IZuclies MANVHEINM. BSI, 3 05· 2422171 4 ODie Nachtdienstapotheken sind stets dienstbereit.) Ange bofe sleis er wünschi Franz Nagel Antiqvitäten Mannheim, E 3, 16 fernruf 288 28 Für die uns erwiesene Teilnahme beim Tode meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Karl Schäfer Schütze eines Ers.-Batl. sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Stand- ortpfarrer Bauer für seine trostreichen Worte, der Abordnung der Wehrmacht, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden und all de- nen, die dem lieben Toten das letzte Geleit gaben Mannheim(Langstr. 16). den 22. Sept. 1941 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosa Schäfer Wwe. und Kinder sowie alle Verwandte 92 Mechel Eine Sgilzenleisſung deulscher Filmkunsi! In Venedig mit der Goldenen Medaille für die beste Regie-Leistung ausgezeichnet Käthe Dorsch Hilde Krahl Henny Porten in dem Bavaria-Großfilm Gustav Dlessl- Ludw. Schmitz- R. Häussler Regie: 6. W. pPabst 2 ſoie Wochenschau .20.00.30 unr— Jug. üb. 14 Jhr. zugelassen LHAMSRA- Heli Finkenzeller Geraldine Katt R. Carl, Th. Danegger in Hochizeiis- nacii Ein herzerfrischend. Ufa- flim, ein Prachtstüek volkstümlichen Humors! NMNeueste Wochenschau .40.40.45 Käthe von Nagy Willy Fritsch Hansi Niese, Lizzi Holz- schuͤh, Gustav Waldau Hans Moser in Die Töchier Ihrer Excellenz Ein Volkstück aus Wien. wie es weint und lacht! Neueste Wiochenseh au .00.00.15 * 2 Neckaureu ⸗ Frledrichstr. 77 Nur Dienstag bis Donnerstag 5 .15 und.30 Unhr albrẽmi Foẽnnals Roman eines Arztes Camilla Horn- Maria Andergast Theodor Loos u. aà. Das Leben selbst schuf diesen inhaltsreichen und spannenden Film! S A Dienstag bi Von.00 bis.00 Ein span Liebe— erstag Uhr 55 Spiel Glück aut—— „Bremen“ 4 R UNION-THEATE Fasant-FaUDAANEͤ Dienstag bis einschl. Donnerstag HaabücerWaner mit Paul Hörbiger, Maria Andergast . Anf..45 Uhr. Jugend, zugelass. G. SkCKENHEIMHERSTR. 12 Meænatęe lætatler Zag! Der große Heiterkeitserfolg! Ludw. Schmitn- Karin Herdt Hermoann Speelmons filienarahab Neueste Wochenschau .00.05.45, Uptk..30.00.30 Klavĩer · Unterrĩdit Erna Meyer-Walden geptüft und staatlich anerkannt Werderstrabe 1 Voranzeige! I10 Mittwoch: Lier Leiae Aance Nnoranungen der H50 Rp Ns-Frauenschaft. Platz des 30. Ja- nuar: 25.., von 16 bis 17 Uhr Mar- kenausgabe bei Brecht.— Waldhof: 24.., 19 Uhr, Gemeinschaftsabend im Mohrenkopf.— Wohlgelegen: 24. zZept., 19.30 Uhr, Gemeinschafts- abend für sämtliche Mitglieder so- wie Jugendgruppe im Durlacher Hof, Käfertaler Straße 1686.— Ach- tung Abteilungsleiterinnen f. Grenz- und Ausland: 23.., 16 Uhr, Bespre- chung in ù⁊N 5, 1.— Jugendgruppe: JG. Waldpark: 23.., 19.40 Uhr, Sin- gen in N 5, 1. Treffpunkt 19.15 Unhr an der Endstation der Straßenbahn. Schriesheim Aütterneratung. Die Mütterberatung in Schries- heim findet am 24. September, in der Zeit von 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr im Horst-Wessel-Haus statt. Der Besitzer des Prämienschei- nes der z2z. Z. laufenden Stra- Benlosbrieflotterie Reihe 6, Mr. 2 760 004 (in Gaststätte„Haus der Deut- schen Arbeit“ verkauft), soll sich sofort beim Amt für Cotteriewesen, Mannheim, Kai- zerring 48, v.—17 Uhr meilden Stellenanzeigen Für eines unserer Zweigwerke nMitteldeutschland suchen wir tüchtige AMitarbeiter kür unsere Abt. Beschaffungs- wesen(Einkauf, Materialdispo- Zition und Lagerverwaltung). Gesucht werden: Kaufleute, Eisenhäncdler unel Herren aus allen Branchen mit gut. kaufmännisch. Kennt- nissen. Vorstellg. erbitten wir am Donnerstag, 25. 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Der aufgerufene Abschnitt ist durch die Kleinver- teiler abzutrennen und bei unseren Kartenstel- len zur Erteilung eines Bezugscheines aufge- Klebt einzureichen. Stächt. Ernährungsaomt Monnheim den 23. September 1941, ab Leleniice Vesteizenng Mittwoch, den 24. September 1941, um 13 Unr werde ich im hiesigen 5 pfandlokal, C 3, 16 in behördlichem Auftrage gegen bare Zahlung öffentlich versteigern: 1 Schlaf-, 1 Herren-, 1 Speise- und 1 Tochter- Zimmer, 1 Standuhr, 2 Chaiselongues, 1 Boden- teppich, 1 Gasherd, mehrere Oelgemälde von Haas und Bartels, japanische Bundholzschnitte, Deckenbelenchtungen, Tisch- und Ständerlampe, 2 Rollschränkchen, 1 Leder- und 2 Plüschklub- sessel, 1 Dielengarnitur, Zier- und Nähtischchen, verschiedenes Kleinmöbel wie: Tische und Schränkchen, 1 Posten Bett-, Tisch- und Leibwäsche, Gläser, Porzellan, Haus- und Küchengeräte, Geschirre all. Art u. viel. Ungen. Bindert, Gerlchtsvollzleher. 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