keit des Herzens Geheimnissen des Lustspiel mit ndra Froelich inn:.45.15 740 endliche! ag: vorm. 10.45 292SEIANTAmm — ————— e Friedrichstr. 77 is Montag! Sleuie Gust. Fröhlich 1 lettow u. a. te wochenschau 1 S0..30.15 Uhr m Lun— 143 Ii.20 un- lmännchen ogramm: Heben beigten len lndianern und 70 Pfennig Pfennig mehr ———— —— chm.-Eusti IER ruckner . 11 Uhr, in der in Mannheim. G. Bachmann, Zaden, Sopran; des Badischen IJans Hochhäus- -musikalischen ind Bruckner“. antor“(Bach- honie(Bruck- n, Frau L. G. ahmung durch Bruckner. knerverbandes den. Dorms Sonntag, den „Niederwald“ ücke(Neckar) Uhr. Fahrpreis b. Abf. 13.00 an eim Eigentüm. ing 35. Ruf 5285 am 2. Okt. AusT müchtepaktes. LI. dungen erbeilen 4 l — 4 Samstag-⸗Ausgabe 15 L 22 11. Joh W Iahrgong — SAMöTBTATT N I½, 2 — Nummer 268 LILLLIZ. E Mannheim, 27. Seplember 1941 Tokio: Dreieakt bleibt Schlüsselpunkt Der Jahrestag der Unterzeichnung wird gefeiert/ Eindeutige japanische Eklärungen Empfang in Berlin Vomunserer Berliner Schriftleitung) G..Berlin, 26. September. In Berlin, Rom und Tokio, ferner in Bu⸗ dapeſt, Bukareſt, Sofia, Preßburg und Agram gedenkt man heute in würdigen Feiern des Jahrestages der Unterzeichnung des Drei⸗ In Berlin waren am Frei⸗ tagnachmittag die Miſſionschefs der im Drei⸗ mächtepakt vereinigten Staaten, die Botſchafter Italiens und Japans, die Geſandten Un⸗ garns, Rumäniens, Bulgariens, der Slowakei und Kroatiens mit ihren Waffen⸗ und Preſſe⸗ Attaches bei einem Empfang, den der Lei⸗ ter der Nachrichten⸗ und Preſſeabteilung des Auswärtigen Amtes, Geſandter Dr. Schmidt, anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes im Auslandspreſſeklub gegeben hat. Reichsaußenminiſter Joachim von Ribbentrop, Staatsſekretär Freiherr v. Weiz⸗ ſäcker, Stabsleiter Helmut Sündermann, Mi⸗ niſterialrat Dr. Brauweiler vom Reichspropa · gandaminiſterium waren bei dieſem Empfang zugegen. Der Reichsaußenminiſter ließ ſich die Preſſe⸗ vertreter der im Dreierpakt vereinigten Staa⸗ ten vorſtellen. Für dieſen Empfang war aus Wochenſchauberichten ein Film zuſammenge⸗ ſtellt worden, der die Unterzeichnung des Dreimächtepaktes in Berlin in Gegenwart des Führers, den Beitritt der fünf Staaten im ind damit zugleich ſichtbar allen vor Augen führte, wie ſehr dieſes vor einem Jahr ge⸗ ſchaffene Inſtrument zur Begrenzung des Krieges und zur Schaffung einer neuen Ord⸗ nung in der Welt inzwiſchen an Kraft gewon⸗ nen hat. In Japan fanden am Freitag und Sams⸗ tag zahlreiche Feiern anläßlich des Jahrestages ſtatt, die von der Regierung, von den natio⸗ nalen Bünden und Parteien veranſtaltet wa⸗ ren. Die geſamte Preſſe Japans ſtand im Zei⸗ chen des Dreierpaktes, wobei einhellig betont wurde, daß er heute wie vor einem Jahr der Schlüſſelpunkt der japaniſchen Politik iſt. Der Präſident des Informationsbüros der japaniſchen Regierung, Dr. Ito, betonte Frei⸗ tagabend in einer Rundfunkanſprache:„Welche Aenderungen auch in der internationalen Lage eintreten, welche Schwierigkeiten ſich auch uns entgegenſtellen, ſie können an der Tatſache nichts ändern, daß der Dreierpakt den Schlüſſelpunkt unſerer Politik darſtellt.“ Er erklärte weiterhin, Bemühungen dritter Mächte, die Dreierpaktländer einander zu entfremden, können den Pakt nicht im geringſten berühren. Das Schreiben des Tennos vom letzten Jahr hat die ganze Bedeutung des Dreimächtepaktes ausgeführt, in dem es davon ſprach, daß der Pakt die Hoffnung auf eine Beendigung der Unruhen und eine Wiederherſtellung des Frie⸗ dens biete. Im gleichen Sinne war die Bot⸗ ſchaft des Premierminiſters Konoye gehalten. Auf dieſer Grundlage beruhe Japans gegen⸗ wärtige Politik. n In einem Ueberblick auf die Ergebniſſe des erſten Jahres wies Ito auf den Fortſchritt in Richtung auf eine Reuordnung hin, der durch die unwiderſtehliche Macht Deutſchlands und Italiens erreicht worden ſei. Durch Ja⸗ pans Haltung im Fernen Oſten habe die euro⸗ päiſche Achſe weitgehende Ermutigung erfah⸗ ren. In Oſtaſien ſelbſt habe der Dreimächte⸗ pakt eine Reihe von Erfolgen erzielen können durch feſtere Zuſammenſchließung Japans, Mandſchuknos und Chinas, durch die japani⸗ ſche Vermittlertätigkeit im Grenzſtreit zwiſchen Thailand und Franzöſiſch⸗Indoching, ſowie durch den Abſchluß des japaniſch⸗indochineſi⸗ ſchen Verteidigungsabkommens. Wir müſſen feſt entſchloſſen ſein, ſo betonte der Präſident des japaniſchen Informationsbüros, alle fried⸗ lichen Mittel auszuſchöpfen, in Uebereinſtim⸗ mung mit dem Geiſte des Dreimächtepaktes. Wenn ſich eine dritte Macht uns entgegenſtelle, ſo müſſen wir ſie entſchloſſen vertreiben und feſten Schrittes vorwärts gehen in Richtung auf das nz Verwirklichung einer neuen Weltordnung. 4 Es iſt nur natürlich, daß angeſichts der an⸗ gelfächſiſchen Aggreſſionspolitit gegen Japan in allen Aeußerungen Bezug genommen wird auf die Auswirkungen, die der Dreierpakt in der Politik gegenüber den USA hat. Der Sprecher der japaniſchen Regierung wurde von Preſſevertretern am Freitag aufgefordert, eine Aeußeruna des Führers der nationalen Bewe⸗ gung, Tohokai, zu kommentieren. Dieſer hatte am Donnerstag in einem Interview gegenüber einem nordamerikaniſchen Journaliſten er⸗ klärt?„Es iſt für jede japaniſche Regierung züdoſten in Wien, Berlin und Venedig zeigte Schon 574000 Gefangene beĩ Kiev- Beute an Kriegsmeteriol unübersehbor/ Die 2. Sondermeldung des Freitags Aus dem Führerhauptquartier, 26. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Vernichtung der letzten oſtwärts Kiew noch eingeſchloſſenen Kräfte des Gegners ſteht unmittelbar bevor. Die Zahl der Gefangenen iſt inzwiſchen auf 574 000 angeſtiegen und be⸗ findet ſich noch ſtündig im Wachſen. Das er⸗ beutete Kriegsmaterial iſt unüberſehbar. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 26. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits durch Sondermeldung be⸗ kanntgegeben, ſchreitet die Vernichtung der oſtwärts Kiem noch eingeſchloſſenen Reſte des Gegners unerbittlich fort. Die Zahl der Gefangenen hat ſich auf 492 000 Mann erhöht. Sie iſt noch ſtändig im Wachſen. Die Luftwaffe zerſtörte Eiſenbahnlinien und Rüſtungsbetriebe im Raum um Charkow, Tula und Moskau. Im Seegebiet um England warfen Kampfflugzeuge in der letzten Nacht ein gro⸗ ßes Handelsſchiff in Brand. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tag noch bei Nacht ſtatt. Auf dem Ladogasee versenlf Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk) Deutſche Kampfflugzeuge griffen auf dem Ladogaſee erfolgreich einen ſowjetiſchen Ge⸗ leitzug an. Sechs Schiffe des Geleitzuges wurden durch Bombentreffer verſenkt. Drei weitere Sowjetſchiffe wurden bei einem Lan⸗ dungsverſuch der Bolſchewiſten durch Bomben getroffen und verſenkt. Sechsmal Tannenberg ODrahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) Rl. Berlin, 27. September. Bedentete ſchon die Doppelſchlacht von Minſt⸗Bialyſtok mit ihren über 300 000 Gefan⸗ genen eine Einmaligkeit in der Kriegsgeſchichte, ſo wird dieſe mit der vor dem Abſchluß ſtehen⸗ den Schlacht im Raume non Kiew weit in den Schatten geſtellt. 574 000 Gefangene, das iſt ein Wort, wie es noch nie ein Feldherr für ſich in Anſpruch nehmen konnte. Rund 600 000 Ge⸗ fangene und eine unüberſehbare Materialbeute, das iſt ein Schlag für denjenigen, der das verloren hat, von dem er ſich nie wieder erholen kann. Bei Tannenberg im Welt⸗ krieg wurden 100000 Gefangene gezählt. Oeſt⸗ lich Kiew iſt das Ergebnis heute ſchon ein ſechsfaches Tannenberg! Es iſt daher be⸗ greiflich, daß London und Moskau ſich ange⸗ ſichts dieſer verheerenden Niederlage gegen⸗ ſeitig Mut zuſprechen. London vor allen Dingen verſucht nun, mit der Populariſierung des Namens Budjenny ſich das innere Gleichgewicht zu erhalten. „Daily Expreß“ macht ſeinen Leſern vor, daß Budjenny„mit kräftigem Druck nach dreitägi⸗ gen Kämpfen die deutſche Umzingelung von Kiew durchbrochen habe“.„Exchange Telegraph“ iſt ſchon eine Nuance vorſichtiger und begnügt ſich damit, die„großen Anſtrengungen“ des ge⸗ ſchlagenen Sowjetmarſchalls zu loben, indem ſie ſogar davon ſpricht, daß Budjenny verſuche, „Teile ſeiner eingeſchloſſenen Armee aus der Umzingelung zu retten“. Daß ſich die Armee Budjenny in„keiner günſtigen Lage“ befindet, gibt der Londoner Nachrichtendienſt beſcheiden zu und der militäriſche Kommentator Annaliſt ſchreibt ohne Beſchönigung ganz einfach:„Die Nachrichten von der Oſtfront ſind verwirrt und widerſprechen ſich, womit er wohl verſchleiern will, daß das zutrifft, was er in einem wei⸗ teren Satz ſagt,„in dem ſüdlichen Sektor geben in London eingetroffene Nachrichten zu den⸗ ken“. Daneben befleißigt ſich die britiſche Preſſe und der Nachrichtendienſt, das Publikum auf der Inſel langſam darauf aufmerkſam zu ma⸗ chen, daß mit Charkow ein neuer lebens⸗ wichtiger Punkt der Sowjetarmee in die Gefahrenzone geraten iſt. Man ſcheut ſich nicht zuzugeben, daß die Stadt für die Sowjets von außerordentlicher Wichtigkeit iſt. So zählt eine britiſche Meldung auf, daß ſich in Charkow fünf Flugzeugfabriken, ein großes Traktoren⸗ werk, eine Reihe von Forſchungsinſtituten und Verſuchsſtationen, militäriſche Hauptquartiere, Munitionswerke und große Flugzeuganlagen befinden.—70 Während die engliſche Preſſe und der Nach⸗ Budjenny wurde vom pPolitkommissor zu Stolin befohlen richtendienſt ſo auf alle nur erdenkliche Art und Weiſe verſuchen, dem ſchwer angeſchlagenen Sowjetmarſchall moraliſch den Rücken zu ſtär⸗ ken, ſieht ſich Giornale'talia in der Lage, nähere Einzelheiten über die von uns bereits erwähnte, allerdings noch nicht offiziell beſtätigte Abſetzung des Marſchalls Budjenny bekanntzugeben. Darnach ſei der Marſchall von einem politiſchen Kommiſſar, der eigens zu dieſem Zweck aus Moskau gekommen war, aufgefordert worden, unverzüglich im Flugzeug zu Stalin zu kommen. Wenige Stunden ſpäter ſei Marſchall Budjenny nach Moskau geflogen. Der Sonderberichterſtatter, dem„Giornale'Italia“ die Einzelheiten ver⸗ dankt, behauptet, daß Budjenny nach einer dra⸗ matiſchen Beſprechung im Kreml wegen Un⸗ fähigkeit angeklagt und ihm die Ver⸗ antwortung für die Niederlage ſeiner Armee zugeſchoben wurde. Er ſei jetzt in einer Villa interniert, wo er Tag und Nacht von Agenten der Gpu überwacht werde. Timoſchenko habe den Befehl über die beiden Armeen Bud⸗ jennys übernommen und die geſamte Oſtfront in zwei Abſchnitte aufgeteilt, deren nördlicher Sektor von Marſchall Woroſchilow und deſſen ſüdlicher Sektor von Marſchall Timoſchento befehligt werde. Angeſichts der zweifellos auch von den Eng⸗ ländern erkannten düſteren Lage der ſowjeti⸗ ſchen Verbündeten iſt die Hilfeleiſtung wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Zu dieſer Hilfeleiſtung kann' man auch die Beſprechung Wavells und Auchinlecks bei ihrem kürzlichen Beſuch in London, die ſie mit Churchill und anderen maßgeblichen britiſchen Perſönlich⸗ keiten hatten, rechnen. So will Wavell die militäriſche Lage des IFrak, Syriens und Jrans in Zuſammenhang mit einer Stär⸗ kung der Sowjetfront vom Kauka⸗ ſus her behandelt haben. Auch der Rummel mit der Woche der britiſchen Tanks für Ruß⸗ land wird mit allen nur denkbaren propagan⸗ diſtiſchen Mitteln aufgebauſcht. Der bekannte britiſche Kommentator Cyrill Laykin berichtet z.., daß man ſich entſchloſſen habe, einen Tankip den Ruſſen zur Verfügung zu ſtellen, der den beſonderen Vorzug habe, leicht ge⸗ handhabt werden zu können. Zwar ſind ſich die Engländer durchaus bewußt, daß in Eng⸗ land für die Sowjets hergeſtellte Tanks noch lange nicht an der ruſſiſchen Front eingeſetzt werden können. Die Transportfrage macht ihnen erhebliches Kopfzerbrechen, zumal der Transport von engliſchen Häfen zur ruſſiſchen fortsenung siehe Seite 2 unmöglich, eine Annäherung an die USA zu erreichen und weiter im Amt zu bleiben. Eine ſolche Regierung würde geſtürzt werden.“ Der Sprecher erklärte dazu:„Das iſt die An⸗ ſicht Japans.“ Er fügte hinzu, es ſei für ihn ſehr ſchwer, zu dieſer Frage noch mehr zu ſagen. In den japaniſchen Zeitungen iſt mit Deutlichkeit ausgeſprochen worden, daß, wenn Großbritannien und die USA nicht ihre jetzige aggreſſive Haltung gegenüber Japan aufgeben, ſich die Kluft zwiſchen Japan und der angel⸗ ſächſiſchen Welt niemals ſchließen werde, wie „Hodſchi Schimbun“ feſtſtellt. Dieſes Blatt be⸗ tont, daß Geſten und Reden über den Gegen⸗ ſatz nicht hinwegtäuſchen können. Es gebe für Japan keinen anderen Weg, als auf der feſtgelegten Route der Neuordnung Oſt⸗ aſiens weiterzumarſchieren.„Nitſchi Nitſchi Schimbun“ bezeichnet es als klar daß Japan einen angloamerikaniſchen Druck mit allen Mitteln, notfalls mit Gewalt, zurückweiſen wird Ein Paki ht Geburtstag Mannheim, 26. September Am heutigen Samstag jährt ſich der Tag, an dem im Anſchluß an einen feierlichen Staats⸗ akt Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, der italieniſche Miniſter des Aeußeren, Graf Ciano, und der japaniſche Botſchafter in Berlin, Ku⸗ ruſu, den Dreimächtepakt unterzeichneten. Das Abkommen trat, das zeichnete es vom erſten Augenblick ſeines Beſtehens an als eines der wenigen zwiſchenſtaatlichen Vertragswerke von bleibendem hiſtoriſchem Wert aus, nicht als ein Inſtrument der Kriegsvorbereitung, ſon dern als ein Werkzeug der Friedensſicherung als eine Handhabe zur Herſtellung einer neuen Ordnung in die Geſchichte ein.„Die Regierun⸗ gen von Deutſchland, Italien und Ja⸗ pan“, ſo lautet der erſte Abſatz der Präambel des Paktes,„ſehen es als eine Vorausſet⸗ zung für einen dauerhaften Frieden an, daß jede Nation der Welt den ihr gebüh⸗ renden Raum erhält. Sie haben deshalb be⸗ ſchloſſen, bei ihren Beſtrebungen im groß⸗ aſiatiſchen Raum und in den europäi⸗ ſchen Gebieten Seite an Seite zu ſtehen und zuſammenzuarbeiten, wobei es ihr vor⸗ nehmſtes Ziel iſt, eine neue Ordnung der Dinge zu ſchaffen und aufrechtzuerhalten, die geeignet iſt, Gedeihen und Wohlfahrt der dortigen Völ⸗ ler zu fördern.“ Hier iſt, das müßte bei einem Mindeſtmaß von Ehrlichkeit eigentlich auch der verblendetſte Gegner der Achſenmächte zugeben, weder von Krieg noch von Kriegsausweitung, ſondern im Gegenteil von der Vorausſetzung eines dauer⸗ haften Friedens, von Zuſammenarbeit, von einer neuen Ordnung der Dinge, von Gedeihen und Wohlfahrt der Völker die Rede. Zwar iſt der Pakt, wie der Reichsaußenminiſter aus⸗ drücklich betonte, in der Tat ein„Militärbünd⸗ nis zwiſchen drei der mächtigſten Staaten der Welt“. Indeſſen„er ſoll vor allem mithelfen, der Welt ſo ſchnell wie möglich wieder den Frieden zu ſchenken“. Und nur die Macht oder die Mächtegruppe, die„die Abſicht haben ſollte, ſich in die Endphaſe der Löſung dieſer Probleme in Europa oder in Oſtaſien einzu⸗ miſchen und einen Staat des Dreimächtepakts anzugreifen, wird ſich mit der geſamten zuſam⸗ mengeballten Kraft der drei Völker von über 250 Millionen auseinanderzuſetzen haben“. Im gleichen Sinne erklärte Graf Ciano: „Die drei Mächte wollen niemand herausfor⸗ dern oder bedrohen“, führte der Botſchafter Kuruſu aus:„Das endgültige Ziel des Pak⸗ tes beſteht in der Aufrichtung des allgemeinen und dauerhaften Weltfriedens, der die Gerech⸗ tigkeit zum Kern hat“, und bekundete ſchließlich der Tenno in einem anläßlich des Vertrags⸗ abſchluſſes ergangenen Erlaß:„Wir hoffen in⸗ nigſt, daß die Erſchütterungen(der Welt) auf⸗ hören mögen, und daß der Friede baldigſt her⸗ geſtellt werden.“ Die organiſierende Kraft, die von dem enge⸗ ren Zuſammenſchluß der europäiſchen Achſen⸗ ſtaaten mit der großaſiatiſchen Ordnungsmacht ausſtrahlt, hat ſich im vergangenen Jahr oft und nachhaltig beſtätigt. Nicht nur, daß die uns eng befreundeten Südoſtpartner— die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien — der Gemeinſchaft der für Gerechtigkeit und Frieden kämpfenden Großmächte beitraten, auch in Fernoſt gewann der Ordnungsgedanke neuen Raum. In ſeinem Zeichen gelang die Einbe⸗ ziehung Franzöſiſch⸗Indochinas in die großaſia⸗ tiſche Wohlfahrtsſphäre und, was beinah noch wichtiger iſt, im Schatten des jungen drei Erd⸗ teile umſpannenden Bundes mißlang den Kriegsausweitern die Abſicht, die Ernte der Drachenſaat einzubringen, die ſie ſeit Jahr und Tag über den aſiatiſchen Kontinent und die Inſelwelt des pazifiſchen Ozeans und ſeiner Nebenmeere ausgeſtreut hatten. Der Ordnungsgedanke iſt nichts anderes als die Forderung der jungen, unverbrauchten, bio⸗ logiſch ſtarken Nationen, am Lebensraum, den die Welt im Ueberfluß darbietet, teilzuhaben. In dem Maße mindeſtens, daß ihnen der Fort⸗ beſtand, das heißt zugleich: das natürliche Wachstum, ihrer Völker geſichert erſcheint. Allein die Erfüllung dieſes Verlangens, das lange ge⸗ nug-und allen Enttäuſchungen zum Trotz immer wieder mit friedlichen Mitteln vertre⸗ ten wurde, bis endlich der Feind uns dieſen Krieg aufzwang, bildet die Vorausſetzung eines dauernden Weltfriedens. Sowohl die greiſen⸗ hafte Beſitzgier der mächtigen Plutokratien, die über biologiſch niedergehende oder ſtagnierende Völker herrſchen, wie die Gefahr der Meltrevo⸗ lution, die in der bloßen Exiſtenz der Sowjet⸗ union lauert, müſſen gebrochen und beſeitigt „Bakenfreuzhanner“ Samstag, 27. September 1947 werden, damit die Völker der Welt im fried⸗ lichen Wettſtreit der Arbeit mit und füreinan⸗ der leben können. Es gibt, ſeit die dunklen Mächte des Goldes und des moskowitiſchen Blutdurſtes gegen die fleißigen, anſtändigen Völker Europas aufgerufen wurden, kein Kom⸗ mehr. Der Kampf muß beſtanden wer⸗ en. Das gilt ſowohl für unſeren wie für den an Menſchen mehr als doppelt ſo reichen aſiatiſchen Erdteil. Die ganze der Problematik, die hier während der Jahrhunderte dauernden, 10 unbeſchränkt behaupteten Herrſchaft der angel⸗ ſächſiſchen Mächte und ihrer kleineren Satelliten entſtanden iſt, faßt ſich in zwei Ziffern Keſen men: In Aſien leben 52,3 Prozent der geſam⸗ ten Menſchheit, aber es werden hier nur 16 bis 17 Prozent der Weltproduktion an Rohſtoffen und Lebensmitteln erzeugt— ein knappes Drit⸗ tel deſſen, was notwendig iſt, um die mehr als tauſend Millionen Menſchen zu ſättigen, zu klei⸗ den und zu behauſen; und von dieſem Drittel wird noch ein bedeutender Teil ausgeführt. Kraſſer als an dieſem Zahlenbeiſpiel könnte die ungeheure Not, in der ein Regime mitleidloſer Ausbeutung ſeine Krönung gefunden hat, nicht illuſtriert, zwingender könnte die Notwendigkeit nicht nachgewieſen werden, endlich einmal Wan⸗ del zu ſchaffen. Aber auch die Gewalt des Widerſtandes, den die plutokratiſchen Nutznie⸗ ßer des erſchütternden aſiatiſchen Elends jedem Verſuch der Reviſion entgegenſetzen werden, iſt überdeutlich aus dem Mißverhältnis der Ziſ⸗ fern abzuleſen. Wäre Japan einer der ihren, nur darauf be⸗ dacht, ſich ſeinerſeits einen Teil an der fern⸗ öſtlichen Beute zu ſichern, ſo würden die pluto⸗ kratiſchen Raubſtaaten es ſchließlich, wenn auch nur widerwillig, in ihrer Mitte dulden. Aber darauf kommt es dem Reich der aufgehenden Sonne eben nicht an. Es iſt die Loſung der aſiatiſchen Ordnung, in deren Zeichen eine gewaltige Brüderſchaft aſiatiſcher Völker unter der Führung Japans arbeiten und fried⸗ lich leben ſoll, gegen die ſich der Raubinſtinkt der Plutokratien empört; gegen die ſich auch die Wut der Sowjets wendet, für deren Lehren das heute herrſchende Maſſenelend den frucht⸗ barſten Boden bildet. Sie beide ſind geſchwo⸗ rene Feinde der aſiatiſchen Ordnung, Plutokra⸗ ten und Bolſchewiſten, und nur die konſequeni geübte Politik der Japaner, Zeit zu gewinnen, ſolange das Schickſal ihnen auch nur die kleinſte Chance einer friedlichen Beilegung der zahlreich auftauchenden Konflikte bildet, hat den oft ſchon unausweichlich ſcheinenden Waffengang im pa⸗ zifiſchen Raum verhindert. Dabei hat, wie die japaniſche Preſſe gerade in den letzten Tagen und Wochen nicht müde wurde zu betonen, der Dreimächtepalt eine über⸗ ragende Rolle geſpielt. Denn in der Tat iſt er ja nicht ein Bündnis der Aggreſſoren, ſondern ganz und gar von dem Verlangen erfüllt, den ordnenden Mächten der Vernunft ohne Waffen⸗ An die ihnen gebührende Geltung zu verſchaf⸗ fen. Daß auf der anderen Seite in ſeinem Zei⸗ chen gewaltige kriegeriſche Erfolge errungen wurden, tut dem keinen Abbruch. Im Gegenteil, der Chor der japaniſchen Preſſeſtimmen hat ge⸗ rade nach dem Fall Kiews ſich völlig eindeutig in dem Sinne vernehmen laſſen, daß der Drei⸗ mächtepakt, dieſer mächtige Hebel einer Politik des Weltfriedens, das vornehmſte Inſtrument für Japans Auseinanderſetzung mit der in feind⸗ ſeligem Nichtverſtehen verharrenden Außenwelt bleiben müſſe. Kurt Pritz koleit Der italienische Wehrmadifsbericht Rom, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Freitag heißt es u..: In der vergangenen Nacht wurde der Flug⸗ platz Micabba(Malta) erneut von italieni⸗ ſchen Flugzeugen bombardiert. In Oſtafrika wieſen in der Nacht zum 25. die Garniſonen der befeſtigten Stellungen von Uolchefit und Celga nächtliche Angriffs⸗ verſuche des Feindes ab, dem Verluſte zugefügt wurden. In Nordafrika lebhafte Tätigkeit un⸗ ſerer Artillerie an der Tobruffront. in sechs Jagen 407 „Ratfas“ vernidifel Relterongrift zuscimmongebrochen/ Der Kempf geogen de Minen Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Die Sowjets wiſſen ſich gegenüber ihren ſtarten Verluſten an Flugzeugen nur noch mit Lügenmeldungen über deutſche Flugzeugver⸗ luſte 38 helſen. Sie behaupten, am 23. Septem⸗ ber 138 deutſche Flugzeuge vernichtet zu haben. In Wahrheit kehrten an dieſem Tage aber nur neun deutſche Flugzeuge nicht zu ihren Aus⸗ gangshäſen zurück. Die Sowjets dagegen ver⸗ loren an dieſem Tage 78 Flugzeuge und in den letzten ſechs Tagen vom 10. bis 24. September insgeſamt 407. Dieſe Verluſtziffern verſchwie⸗ gen die Bolſchewiſten natürlich. Im Verlauf des 25. September unternahmen die Bolſchewiſten im ſüdlichen Abſchnitt der Oſtfront wiederum erfolgloſe Reiter⸗ angriffe gegen die deutſchen Stellungen im Abſchnitt einer Infanterie⸗Diviſion. An einer Stelle ritten 400 Sowjet⸗Kavalleriſten eine Attacke gegen die deutſchen Infanterieſtellun⸗ gen. Den Reitern folgte Sowietinfanterie, deren Vorgehen von Panzerzügen unterſtützt wurde. Die Maſſe der ſowjetiſchen Angreifer wurde im Feuer der deutſchen Waffen vernich⸗ tet. Die deutſchen Truppen machten zahlreiche Gefangene und erbeuteten zahlreiches ſowjeti⸗ ſches Kriegsgerät. In großem Umfange verwenden die Sowjets bei ihrem Rückzug Minen aller Art. Der tarke Einſatz der Minen kann 13 den deut⸗ chen Vormarſch nicht aufhalten. Ue er Oſtfront ſind deutſche Pioniere im⸗ mer ſchnell zur Stelle, im Zuſammenwirken mit den anderen Verbänden des Heeres die Minen uu und den Weg für die deutſchen Truppen freizumachen. Bei den Kämpfen am Dnjepx nahmen ſo die Pioniere eines einzigen deutſchen, Pionierbataillons in⸗ nerhalb von ſechs Tagen insgeſamt 4500 = ſowjetiſche Minen aus. Es handelte ich dabei faſt ausſchließlich um Minen gegen Panzerkampfwagen. Die höchſte Tagesleiſtung waren 2000 Minen, die die Pioniere in mühe⸗ voller und gefährlicher Kleinarbeit unſchädlich machten. Ueber 190 Stukaflüge eines Leufnants Berlin, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber hat auf Vorſchlag des Oberſten Beſehlshabers der »Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen an: Leut⸗ nant Nordmann, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeſchwader. Leutnant Theodor Nordmann, am 18. 12. 1918 in Dorſten(Weſtfalen) geboren, iſt durch Neues in wenigen Zeilen Fürſt Konoye beim Tenno. Fürſt Konoye und Ma⸗ rineminiſter Admiral Oikawa wurden am Freitag im Palaſt des Tenno in Audienz empfangen, um, wie Domei meldet, über Angelegenheiten ihres Ge⸗ ſchäftsbereiches zu berichten. Rüſtungsarbeiterinnen ausgezeichnet. Reichsminiſter Dr. Goebbels überreichte am Freitag im Beiſein des Gauinſpekteurs Schach und des Gaubeauftragten der DA Spangenberg 16 Berliner Arbeiterinnen aus der Kriegs⸗ und Rüſtungsinduſtrie, die ſich im Rahmen des Kriegseinſatzes der deutſchen Frau beſonders ver⸗ dient gemacht haben, die ihnen vom Führer verliehene Kriegsverdienſtmedaille. „Reichsarbeitsgemeinſchaft für Atlantenfragen.“ Im kleinen Sitzungsſaal der Kanzlei des Führers eröff⸗ nete Oberdienſtleiter Hedrich im Zuge der vom Füh⸗ rer dem Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, übertragenen Aufgaben zur Löſung des Schulbücherproblems die erſte Arbeitstagung der „Reichsarbeitsgemeinſchaft für Atlantenfragen“, an der Vertreter aller jener Dienſtbereiche von Partei, Staat und Wehrmacht teilnahmen, die zur Mitwirkung an der Löſung dieſer Fragen berufen ſind. 17 Luftſiege eines Leutnants. Wie ſchon gemeldet, verlor die britiſche Luftwaffe am 24. September in Nordafrika bei Vorſtößen deutſcher JFäger im Raum um Gambut oſtwärts Sollum in Luftkämpfen acht Flugzeuge, ohne daß eigene Verluſte eintraten. Hier⸗ zu erfahren wir, daß in dieſem Kampf ein deutſcher Leutnant allein einen Martinbomber und vier Hurri⸗ canes abſchoß und damit die Zahl ſeiner bisherigen Luftſiege auf 17 erböhte. p Deutſche Buchausſtellung in Oslo. Im Osloer Hand⸗ werkerhaus wurde am Freitag in Anweſenheit des Staatsſekretärs im Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda Gutterer die deutſche Buch⸗ ausſtellung eröffnet. Die über 2000 Bände um⸗ faſſende Ausſtellung verfolgt das Ziel, die Kreiſe der norwegiſchen Wirtſchaft, des Handwerks und der Fach⸗ wiſſenſchaften mit dem neueſten Stand der deutſchen Forſchung und der einſchlägigen Buchproduktion be⸗ kannt zu machen und Anregungen für die Neugeſtal⸗ tung des Wirtſchaftslebens und für die Fach⸗ und Berufsausbildung zu vermitteln. Schweiz ſchwer getrofſen. Die Verſchärfung der Blockade der Schweiz durch England würde eine große Arbeitsloſigkeit nach ſich ziehen, erklärte Bun⸗ desrat Dr. Stampfli im Nationalrat. Die Auswir⸗ kungen der am Donnerstag bekanntgegebenen eng⸗ liſchen Maßnahmen würden ungeheuer ſein. Man müſſe ſehr hoffen, daß die verantwortlichen britiſchen Kreiſe ſich zu einer Milderung der Beſtimmungen entſchließen. Franzöſiſche Todesurteile. Das Kriegsgericht in Gannat fällte am Donnerstag eine Reihe von ſchwe⸗ ren Urteilen wegen Verbrechens gegen die Einigkeit und Sicherheit des franzöſiſchen Staates. So wurden in Abweſenheit zum Tode und zum Einzug ihrer Vermögen verurteilt: der ehemalige Brigadegeneral le Gentilhomme, früher Oberkommandierender der franzöſiſchen Streitkräfte in Somali; ferner die Hauptleute Appert und Eſſarts aus ſeinem Stabe ſowie die Offiziere Lillie Blad und Marceel Francois. GBlick üßers Cand Tabakgirlanden und reife Trauben Früher Herbſt am Gberrhein/ hoffnung auf einen guten„194fer“ * Mannheim, 26. Sept. Nun ſind auch die Aſtern ins Blühen gekommen. Sie wett⸗ eifern mit Dahlien und Zinnien und laſſen es ſich nicht verdrießen, daß ſie herber und greller anmuten als jene— dafür werden ſie auch län⸗ ger ausdauern als die Dahlien, die in gewähl⸗ teren Farben prangen, die aber meiſt auch ſchon der erſte Froſt dahinſchwinden macht. Blaß und fröſtelnd ſtehen auf den abgeöhm⸗ deten Wieſen die Herbſtzeitloſen. Man ver⸗ meint, ſie leiſe ſingen zu hören— es iſt ein wehmütiges Lied, das wie eine Elegie auf den entwichenen Sommer berührt... Wie kurz be⸗ meſſen ſind doch des Sommers Tage! Noch aber kündet in vielen Zeichen die Oberrhein⸗ ebene ihre ſprichwörtliche Fruchtbarkeit. Iſt es wohl auch kein Obſtjahr ohnegleichen, ſo leuch⸗ tet es doch rot und gelb in den Kronen der Apfelbäume, und golden ſchimmern ſaftige Birnen. Die Tabakernte neigt ihrem Ende zu. In den Dörfern unweit des Stromes hängen die Girlanden der geheimſten, raſch bräunenden Blätter. Das iſt ein gar ſeltſamer, aber⸗ koſt⸗ barer Schmuck. Reizvoller zieren die Ketten dunkelgelber Maiskolben die Traufen. Der un⸗ vergleichliche rheinländiſche Hausfreund Johann Peter Hebel hat dem Gewächs, das heute land⸗ uf und landab am Oberrhein angepflanzt wird—, vielfach auch als Futter, da man die Kolben nicht ausreifen läßt— eine ſeiner köſt⸗ lichen, volkstümlichen Schilderungen gewidmet. Da lieſt man u..:„Das Welſchkorn iſt nicht hierzuland daheim, etwa wie der Baldrian oder der Gute Heinrich oder das Tauſendgulden⸗ kraut, ſondern in Amerika, in der neuen Welt. Eh' Amerikg entdeckt wurde, hat man in Europa nicht gewußt, daß es Welſchkorn gibt, und die Amerikaner haben nicht gewußt, daß es Dinkel und Roggen gibt...“ Uebrigens auch die„Zeit⸗ loſe“ hat Johann Peter Hebel zum Gegenſtand einer kleinen Anekdote gemacht. Er erzählt, daß eine Frau krank geworden ſei, aus Zeitloſen⸗ zwiebeln ein„Tränklein“ gebraut und nach deſ⸗ ſen Genuß das Zeitliche geſegnet habe.„Denn die Zeitloſe iſt Gift... Selbſt dem Vieh iſt ſie ſchädlich. Es iſt daher kein Fehler, wenn man ſie mit den Wurzelzwiebeln ausſticht und die Matten davon zu xeinigen ſucht. Aber Tränk⸗ lein davon kochen und dran ſterben, das iſt ein Fehler.“ Fürwahr, das iſt beſter deutſcher Kalenderſtil! Wie wird der Wein? Am Oberrhein fällt die Frage in dieſen Tagen üngezählte Male und Tag für Tag immer wieder. Ja, wie wird der Wein! Man ſoll nicht prophezeien, ehe man die Trauben geherbſtet hat. Es kann noch im letzten Augenblick anders werden, als man hoffen zu können meinte. Der Rebbau iſt nun einmal das difficilſte Geſchäft in der bäuerli⸗ chen Welt. Immerhin, man munkelt, wenn es einigermaßen noch gut gehe bis zur Leſe, dann beſtehe Grund, daß der Tropfen nicht ganz„un⸗ wäg“ ſei, wie der Alemanne ſagt, wenn er ausdrücken will, es könne ſich etwas ſehen, oder i dieſem Falle, koſten laſſen. Nota bene; Die „Leſe“, wie man am mittleren Rhein die Trau⸗ benernte nennt, heißt in den oberländeriſchen britiſcher Flugzettel verur.W5 Eiſenbahnunglück am Genſer See. Eine Minen⸗ exploſion auf der Landſtraße längs des Genfer Sees bei Montreux verurſachte ein Eiſenbahnunglück. Durch die Exploſion der Mine wurde die Straße in großer Breite aufgeriſſen, wobei die in die Luft geſchleuder⸗ ten Steinblöcke unter anderem auf einen unter der Straße hindurchfahrenden Güterzug fielen, von dem zahlreiche Wagen zerſtört wurden. Der Zug ſelbſt entgleiſte. Bisher ſtellte man ſieben Tote ſeſt. Lebensmitteltarten einer Stadt geſtohlen. Einbrecher haben in der Nacht vom Donnerstag das Büro im Rathaus von Melun bei Paris ausgeplündert, in dem die Lebensmittelkarten für Oktober für die 50 000 Einwohner zählende Bevölkerung lagerten. Sie haben alle Karten geſtohlen und ſind unbekannt entkommen. Zahlreiche Todesopfer in Gibraltar. Die engliſchen Militärbehörden haben gegen die Hafenwachen von Gibraltar eine ſtrenge Unterſuchung eingeleitet, die die Schuldfrage am Ausbleiben jeglicher Verteidigung beim italieniſchen„Sturmboot“⸗Angriff am vergange⸗ nen Samstag klären ſoll. Wie weiter bekannt wird, iſt die Zahl der Todesopfer auf engliſcher Seite ſehr hoch, da die von den italieniſchen„Sturmbooten“ ver⸗ ſenkten britiſchen Schiffe, die in einem Geleitſchutz fahren ſollten, klar zum Auslaufen waren. Dovers 1500. Fliegeralarm.„Daily Expreß“ mel⸗ det, daß Dover am 16. September ſeinen 1500. Alarm in dieſem Kriege gehabt habe. Briten wüten* irakiſche Jugend. Zwölf Mit⸗ glieder einer irakiſchen Jugendorganiſation wurden — wie die„Jrak Times“ meldet— von einem britiſchen Sonderger en Verteilung anti⸗ t e Strafen bewegen ſich zwiſchen einem und drei Jahren Gefängnis.“ Acht der Verurteilten wurden außerdem zu wiederholten öffentlichen Auspeitſchungen verurteilt. Rieſige Kriegsgewinne auf der Burmaroute. Der Journaliſt Dennis Meevoy ſchildert in einem Bericht aus Tſchungting den Warentransport auf der Burma⸗ ſtraße als ein einträgliches Geſchäft. Die Frachtraten ſeien ums dreifache geſtiegen. Laſtwagen, die in Ran⸗ gun 2000 Dollar koſteten, könnten in Kummin fürs doppelte und dreifache verkauft werden. Mehrere Nordamerikaner, die als Fluglehrer nach China ge⸗ ſandt wurden, ſeien ins Transportgeſchäft gegangen. Sie hätten im erſten Monat über 2000 Dollar Rein⸗ gewinn erzielt. Argentiniens Luftwaffenchef abgeſetzt. Das argen⸗ tiniſche Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß der Chef der Luftwaffe, General Zuldaga, zur Dispoſition ge⸗ ſtellt worden ſei. Die Blätter deuten an, daß weitere umfangreiche Veränderungen innerhalb des Flieger⸗ korps zu erwarten ſeien. Fluglinien: Totio—Thailand. Zu der bereits be⸗ ſtehenden Flugverbindung mit Landflugzeugen zwi⸗ ſchen Tokio und Bangkok(Thailand) über Hanoi (Franz.⸗Indochina) hat Japan nun auch eine mit Flugbooten beflogene Strecke eröffnet zwiſchen Noko⸗ hama und Bangkot über Tamſui auf der Inſel For⸗ moſa, Taylon auf der Inſel Hainan und Saigon (Franz.⸗Indochina). Der Verkehr zwiſchen Tokio und Bangkot erfolgt viermal, der zwiſchen Vokohama und Bangkok dreimal wöchentlich. oder vielmehr„dr Herbſcht“, während die Jah⸗ Herbſt der„Spötlig“ iſt, alſo der„Spät⸗ ing“. Was Wunder, daß am Oberrhein im Spät⸗ ling die Frage nach dem zu erwartenden Herbſt die Gemüter ſtark und nachhaltig bewegt. Wir ſind doch nun weitaus der größte Rebengau auf deutſcher Erde, ſeit Baden und Elſaß mengewachſen ſind. Es ließe ſich natürlich auf den Ar genau ſagen, welche Fläche des land⸗ wirtſchaftlich genützten Bodens mit dem edlen Weinſtock bepflanzt iſt— aber wozu ſich über ſtatiſtiſche Angaben den Kopf zerbrechen! Recht vorſtellen kann man ſich eine ſo große Fläche — und es ſind ja wohl immerhin an die 32 000 Hektar, wenn der Schreiber dieſer Zeilen ſich nicht am Ende doch irrt— nur unvollkommen. Und dann erſcheint weſentlicher als die Größe des oberrheiniſchen Rebgebietes der Ruf der Weine, die es zu beſcheren weiß. Nun, und da, wenn die Götter einen guten Herbſt gewähren, braucht das Land am Oberrhein ſein Licht nicht unter den Scheffel zu ſtellen, ſofern dieſes Bild in dieſem Zuſammenhang nicht zu gewagt iſt. Wie ihm aber auch ſei— wer wünſchte nicht, daß der frühe Herbſt das ſeine dazu beitrage, die Trauben aufs herrlichſte ausreifen zu laſ⸗ ſen! Den letzten Sieg zu grüßen, könnte kein Tropfen edel genug ſein! Mag es der Einund⸗ vierziger werden! Jodokus Vydt. Kleine Meldungen aus der Heimat Zum Gauſchatzmeiſter ernannt g. Karlsruhe, 26. Sept. Das Gauperſonal⸗ amt teilt mit: Mit Wirkung vom 1. September hat der Reichsſchatzmeiſter im Einvernehmen mit dem Gauleiter des Gaues Baden den Gau⸗ hauptſtellenleiter Pg. Karl Sievers, unter gleichzeitiger Ernennung zum Gauſchatzmeiſter berall an glbt rfu hanm anke zuch euf ſeinen unerhörten Angriffs⸗ und Erfolgs⸗ willen allen Beſatzungen ſeiner Gruppe ein euchtendes Vorbild kühnen Draufgängertums. In über 190 Stukaflügen hat er auf allen Kriegsſchauplätzen, beſonders im Kampf gegen die Sowjetunion 8 Erfolge aufzuweiſen. So hat er 5000* T Handelsſchiffsraum ver⸗ 1 und 32000 BRT ſchwer beſchädigt, hat olltreffer in militäriſche Anlagen auf Malta und auf Tobruk erzielt und 21 Panzer ver⸗ nichtet, davon 19 im e Auch ſeine Ein⸗ ſätze zur Bekämpfung feindlicher Flalſtellun⸗ gen verdienen rühmend genannt zu werden. In zielſicheren Sturzflügen iſt ihm die Ver⸗ nichtung von 14 Flakbatterien zuzuſchreiben. Japanische Siege in China Schanghai, 26. Sept.(HB⸗Funk.) Die am letzten Freitag in Nordweſt⸗Hunan eingeleiteten japaniſchen Operationen haben, wie Oberſtleuinant Akiyama als Sprecher der japaniſchen Armee auf der Preſſekonferenz in Schanghai bekanntgab, im Verlauf einer Woche ur von ſiebenchineſi⸗ ſchen. rmeen geführt. Die 37. Tſchung⸗ üünger Armee war, wie Akinama im einzelnen ansführte, das erſte Opſer der japaniſchen Operationen. Die zur Hilfeleiſtung entſandte 10. chineſiſche Armee erlitt das gleiche Schick⸗ ſal. Am Anfang dieſer Woche begannen die Kümpfe gegen die., 20., 58. und 72, chineſiſche Armee, die derart vernichtend geſchlagen wur⸗ „den, daß der einheitliche Oberbefehl verloren ging und die reſtlichen Truppen in die Berge flüchteten. Am Mittwoch wurde die 26. Tſchung⸗ kinger Armee in Stürke von vier Diviſionen umzingelt. Mit der ihr zu Hilfe geeilten 74. Armee ſtehen die japaniſchen Truppen ſeit Freitagmorgen im Kampf. Die uneinheitliche Zuſammenſetzung der chineſiſchen Armee erlaubte, wie Akiyama an⸗ gab, vorläufig keine Angaben über die Zahl der chineſiſcherſeits an den Kämpfen teilnehmenden Truppen. Es ſtehe jedoch feſt, daß die chineſi⸗ ſchen Truppen gewaltige Verluſte erlitten. Sechsmal Tannenberg nmnnummmnmlnnunmknnmn Fortsetzung von Selte 1 Grenze bisweilen auf drei verſchiedenen Eiſen⸗ bahnfpurweiten ſtattfinden müſſe, wie aus einer Londoner Eigenmeldung von„Svenska Dagbladet“ hervorgeht. Außerdem müſſen Lo⸗ komotiven aus Indien und Afrika herange⸗ ſchafft und die Häfſen umgebaut werden, um ſo ſchwere Transporte aufnehmen zu können. Letzten Endes bleibt wohl von dem ganzen Rummel um die Tanks der Sowjets nur das Schlagwort übrig. Aus dem gleichen Bericht des„Svenska Dagbladet“ iſt noch der Satz intereſſant, daß in der öſtlichen Ukraine eine„mobiliſierte Ar⸗ e. Der Berich ß es den D 833. gelungen 4 n den alten jüdiſche Dreh, indem er gleichzeitig ſchen zeitlich nicht das erreicht haben, was ſie wollten. Zu dem Thema„Hilfe“ muß man auch die Moskauer Konferenz der amerikaniſch⸗ engliſch⸗ſowjetiſchen Verbündeten rechnen. Es iſt intereſſant, daß in dieſem Zuſammenhang ein alter Bekannter wieder auf der Bildfläche erſcheint: Sowjetjude Litwinow⸗Finkelſtein vertritt auf der Moskauer Konferenz die Sowjet⸗Regierung. Gleichzeitig wurde der ſowjetiſche Generalleutnant Golikow, bekannt als Leiter der bolſchewiſtiſchen Militärdele⸗ gation in London und Waſhington, der ſowje⸗ tiſchen Vertretung auf der Konferenz zugeteilt. In einem ſchwediſchen Bericht heißt es zu die⸗ ſer Konferenz, daß, wenn Harriman und Lord Beaverbrook in Moskau wahrheitsgemäß über die bisherigen engliſch⸗amerikaniſchen Leiſtun⸗ gen Bericht erſtatten würden, herauskommen werde, daß England und die Vereinigten Stag⸗ ten ſich in aufſehenerregender Weiſe entblößt hätten, um ſo viel wie möglich den Sowjets zu ſenden. Dabei wird beſonders auf die Be⸗ rückſichtigung des Sowjetbedarfs an Rohſtoffen hingewieſen. Reblandſchaften am Oberrhein„der Herbſt“ der NSDAp, mit der endgültigen Leitung des Amtes„Gauſchatzmeiſter“ des Gaues Baden der NSDaAP beauftragt. Dermißter tot aufgefunden l. Reilingen, 26. Sept. Ein ſeit einiger Zeit vermißter 45 Jahre alter Mann von hier wurde nunmehr im Bach ertrunken aufgefun⸗ den. Der Ertrunkene war zum Hockenheimer Rennen gefahren und iſt vermutlich auf dem Heimweg in den Bach gefallen und ertrunken. Kuf der heimfahrt vom Tod ereilt r. Keskaſtel, 2,. Sept. Der in Saaralben am Wiederaufbau beſchäftigte Arbeiter Ludwig Freyermuth hatte zur Heimfahrt einen Laſt⸗ kraftwagen benutzt. Als dieſer nun durch den alten Turm der hieſigen katholiſchen Kirche hin⸗ durchfuhr, ſtieß der junge Mann mit dem Kopf gegen die Wölbung. Er erlitt einen Schädel⸗ bruch und wurde auf der Stelle getötet. Umgang mit Kriegsgefangenen l. 26. Sept. Die verheira⸗ tete, 27 Jahre alte Eliſabeth Joſt von hier wurde vom Schnellrichter zu einem Jahr Ge⸗ verurteilt, weil ſie einen im gleichen etrieb arbeitenden Kriegsgefangenen mit Eß⸗ waren, Geld und Kleidungsſtücken traktierte und dafür Zärtlichkeiten und Umarmungen be⸗ 80— Die im gleichen Betrieb arbeitende 18 ahre alte Hildegard Emler erhielt ſechs Mo⸗ nate Gefängnis. Auch ſie bewirtete einen mit⸗ arbeitenden Kriegsgefangenen, zu Zärtlichkei⸗ ten iſt es hier jedoch nicht gekommen. Beide Frauen haben ſich in beſchämender Weiſe ge⸗ genüber Kriegsgefangenen benommen, wobei Schönfärberei und Lügen nicht viel än⸗ erten. fagt, daß die Deut⸗ „Hakenk Die d Das„H2 „Wir haben große Erfol, „Sch“ ſo auf Mannſchafte höheren Ver entweder Si letzte Zigare allen. Went gemeinſam reifen Korn fahr lauert, wenn man niederſinken liche Gemein meradſchaft und Herzen. gang. Wir gemeinſam. datengräber endlichen W Kreuze auf erkämpfen jungen Tag ſichtlich in d dieſer unerl verbundenen So ſpiege wider, die t Pflicht tun. zu werden. nicht beſchei unter uns, Opfer müde Kriege von Kämpfer dre uns nicht de Sieg und u nigkeiten tri ßen nicht er gleichen zäl Kämpferher; es jeden A wenn es da uns unſere Spende für „Opfer“ iſt. luas Das Woche einſatzes der WHW. Was nachmittag 1? der KK⸗Schüt lichkeiten auf ſtraße. Für den Teilnehm nung. Am S Standkonzert iung von Kaf nen Hochzeit f Frau Eliſabe Straße 10. ne Von den Mannheim, d banns wurde tung für die gehalten. Il deutung zu, handen iſt un Landwirtſchaf Zugunſten ſchaften des im Schloß v ſpiele durchge der Landwirt begehen. Ein Libyen Leutnant lange genu regende, Al fahrt zu fül er war noch dieſer Wüſt Die Nacht weiten, wei gen Schlaf! Im Oſtet werdenden nahm— zu neralſtabska Kniee und die ſie verft die vor we Gat eingel durch die 2 den Sinn. der Beni D nis und in ſchen dem i tum zu üb Territoriun ren ein krie ſtamm im letzten Jah Tunis. Es überwechſel allen Mitte Mit nerv ſie Leutna ſie aber ſche ſeite. Suche das Land! iber 1947 Erfolgs⸗ Fruppe ein ängertums. rauf allen ampf gegen ufzuweiſen. Sraum ver⸗ hädigt, hat auf Malta zanzer ver⸗ ſeine Ein⸗ Flakſtellun⸗ zu werden. n die Ver⸗ ſchreiben. nina B⸗Funk.) weſt⸗Hunan nen haben, zprecher der onferenz in einer Woche nchineſi⸗ 7. 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Es ammenhang r Bildfläche ⸗Finkelſtein iferenz die wurde der w, bekannt Militärdele⸗ „der ſowje⸗ nz zugeteilt. t es zu die⸗ n und Lord gemäß über jen Leiſtun⸗ auskommen igten Staa⸗ iſe entblößt en Sowiets auf die Be⸗ Rohſtoffen Leitung des ues Baden en ſeit einiger in von hier maufgefun⸗ ockenheimer ch auf dem d ertrunken. ereilt Saaralben ter Ludwig einen Laſt⸗ idurch den Kirche hin⸗ t dem Kopf en Schädel⸗ ötet. ſenen ie verheira⸗ von hier Jahr Ge⸗ im gleichen en mit Eß⸗ 1 traktierte mungen be⸗ beitende 18 ſechs Mo⸗ einen mit⸗ Zärtlichkei⸗ ſen. Beide Weiſe ge⸗ ſen, wobei t viel än⸗- ericht füdiſchen „Hakenkreuzbanner Samstag, 27. September 194 Oic drauſsen undl i- Das„HB-“ erreicht folgendes Schreiben: „Wir haben ſeit Juli ſchwere Tage, aber auch große Erfolge hinter uns. Nirgends geht das „Ich“ ſo auf in dem großen„Wir“ der Kampf⸗ . wie hier draußen. Offiziere und Mannſchaften unterſcheiden ſich hier nur in der höheren Verantwortung. Aeußerlich ſind alle entweder Staubſäulen oder Lehmklumpen. Die letzte Zigarette, das letzte Stück Brot gehört allen. Wenn man Wochen mit„Freund Hein“ gemeinſam Gleichſchritt hielt und die üppig reifen Kornfelder, in denen tauſendfach Ge⸗ fahr lauert, an den Schnitter Tod erinnern, wenn man täglich rechts und links Kameraden niederſinken ſah, dann entſteht dieſe unzerbrech⸗ liche Gemeinſchaft und das Hohe Lied der Ka⸗ meradſchaft ſchwingt in unſerer aller Seelen und Herzen. Jeder Tag iſt ein neuer Opfer⸗ gang. Wir alle ſchreiben das Hohe Heldenlied gemeinſam. Uns bedeuten die Kreuze der Sol⸗ datengräber an den Straßenrrändern der un⸗ endlichen Weiten Sowjetrußlands mehr als die Kreuze auf unſerer Bruſt, die wir uns hart erkämpfen mußten. So ſchreiten wir jeden jungen Tag, ſtolz auf unſere Aufgabe, zuver⸗ ſichtlich in die Zukunft. Möge die Heimat ſtets dieſer unerbittlichen Kämpfe und der damit verbundenen Opfer eingedenk ſein...“ So ſpiegelt ſich die innere Haltung derer wider, die täglich und ſtündlich mehr als ihre Pflicht tun. Ohne dazu beſonders aufgerufen zu werden. Nehmen ſich dagegen unſere Opfer nicht beſcheiden aus? Gibt es nicht manche unter uns, die allmählich der vielen kleinen Opfer müde werden wollen, die der Alltag im Kriege von ihnen fordern muß? Sollen die Kämpfer draußen erſt wieder daran gemahnen, uns nicht den Blick für die Weite, für unſeren Sieg und unſere größere Zukunft durch Klei⸗ nigkeiten trüben zu laſſen? Dürfen die drau⸗ ßen nicht erwarten, daß die Heimat mit dem gleichen zähen und durch nichts beirrbaren Kämpferherzen für das Ziel einſteht, wie ſie es jeden Augenblick mit ihrem Blute tun, wenn es das Schickſal verlangt? Zeigen wir uns unſerer Soldaten würdig. Durch eine Spende für das Kriegs⸗WoHwW, die auch ein „Opfer“ iſt. lhas Fandlioten bericlitet Das Wochenende ſteht ganz im Zeichen des Groß⸗ einſatzes der Sportvereine für das deutſche Kriegs⸗ WHW. Was wird da alles geboten? Samstag⸗ nachmittag 15 Uhr Eröffnung der WHW⸗Schießhalle der KK⸗Schützen, Beinn vielſeitiger ſportlicher Mög⸗ lichkeiten auf dem in Platz Ecke der Domſtift⸗ ſtraße. Für angeme ſportliche Leiſtungen winken den Teilnehmern Dipfome des NSRe als Auszeich⸗ nung. Am Sonntagvormittag von 11 bis 12.30 Uhr Standkonzert der Zellſtoff⸗Feuerwehrkapelle unter Lei⸗ tung von Kapellmeiſter Emonet. Das Konzert findet vo dem Ehrenmal ſtatt. Nachmittags von 15 bis Uhr ſteigen Vorführungen einer Kunſtradtruppe. gſaiſon im Brieftaubenſport iſt für den in“ Sandhofen ettflugiahr 1941 Sandhofer Züchter ihr gutes Taubenmaterial tüch⸗ ig erprobt und mit ihren gefiederten„Nachrichtlern“ manch ſchönen Erfolg erzielt.— Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feierten die Eheleute Georg Schenkel und Frau Eliſabeth, geb. Bernet, Sandhofen, Schöͤnauer Straße 10. Neues aus Seclcealieim Von den zuſtändigen Stellen des Arbeitsamts Mannheim, der Kreisbauernſchaft und des Jung⸗ banns wurde in der Schulturnhalle eine Berufsbera⸗ tung für die zur Entlaſſung kommenden Schüler ab⸗ gehalten. Ihr kommt gerade hier beſondere Be⸗ deutung zu, weil eine blühende Landwirtſchaft vor⸗ handen iſt und auf den Zugang junger Kräfte für die Landwirtſchaft mit Recht großer Wert gelegt wird. Zugunſten des Kriegs⸗WoW werden die Gemein⸗ ſchaften des NSRe Sonntagnachmittag ab 15 Uhr im Schloß verſchiedene Darbietungen, Wett⸗Kampf⸗ ſpiele durchgeführt.— Seinen 80. Geburtstag konnte der Landwirt Joh. Jakob Seitz, Raſtatter Straße 23, begehen. 4 Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyright by Aufwärts-Verlag, Ferlin Leutnant Capelli lag wach. Er war noch nicht lange genug in Nordafrika, um nicht das Er⸗ regende, Abenteuerliche dieſer erſten Streifen⸗ fahrt zu fühlen, die er ſelbſtändig leitete“ und er war noch jung genug, um das tiefe Erlebnis dieſer Wüſtennacht zu begreifen. Die Nacht war kalt. Capelli fror. Er zog den weiten, weichen Burnus feſter um ſich. An ruhi⸗ gen Schlaf war nicht zu denken. Im Oſten ſtand ſchon das fahle Licht des werdenden Tages. Capelli richtete ſich auf und nahm— zum wievielten Male ſchon— die Ge⸗ neralſtabskarte zur Hand. Er legte ſie auf die Kniee und fuhr mit dem Finger die Linie nach, die ſie verfolgten. Die alarmierende Meldung, die vor wenigen Tagen beim Kommando in Gat eingelaufen war, und die dieſe Streife durch die Wüſte veranlaßt hatte, kam ihm in den Sinn. Nach ihr war der geſamte Stamm der Beni Dacar aufgebrochen, um ohne Erlaub⸗ nis und in aller Heimlichkeit die Grenze zwi⸗ ſchen dem italieniſchen und franzöſiſchen niſche tum zu überſchreiten und in das italieniſche Territorium einzudringen. Die Beni Dacar wa⸗ ren ein kriegeriſcher und räuberiſcher Nomaden⸗ ſtamm im franzöſiſchen Südalgerien. In den letzten Jahren hatten ſie ihre Weideplätze in Tunis. Es war ſelbſwerſtändlich, daß ihr Her⸗ überwechſeln in das italieniſche Gebiet mit allen Mitteln verhindert werden mußte. Mit nervöſen, ungeduldigen Händen zündete ich Leutnant Capelli eine Zigarette an, warf ſie aber ſchon nach wenigen haſtigen Zügen bei⸗ eite. Suchend, angeſtrengt ging ſein Blick über as Land hin. Im Verlauf der getätigten Wettflüge haben Erprobte Kämpferherzen fanden ſich Ehrung für unſeren neunten Ritterkreuzträger Major Wilhelm Bach Es gibt wohl kaum ein beſſeres Mittel, die kämpfende Front der Soldaten und die arbei⸗ tende der Heimat enger zu verbinden und feſter zuſammenzuſchweißen, als die unmittelbare Ausſprache. Dieſen Weg beſchritt die Orts⸗ gruppe„Platz des dreißigſten Januar“, indem ſie ihren Ritterkreuzträger Major Wilhelm Bach zu einem Kameradſchafts⸗ und Ehren⸗ abend einlud. Zwar galt es diesmal vor allem, den Dank der Heimat darzubringen, die mit Stolz auf die hervorragenden tapferen Solda⸗ ten blickt. Ortsgruppenleiter Pg. Bach gab dem durch Ueberreichung einer Ehrengabe, es han⸗ delte ſich um eine Prachtausgabe von Goethes Fauſt, ſichtbaren Ausdruck. Das Nebenzimmer des Gaſthauſes Hack war bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach einlei⸗ tenden Muſikvorträgen und der Begrüßungs⸗ anſprache des Ortsgruppenleiters ergriff Major Bach das Wort. um in einem faſt zwei Stunden währenden Vortrag ſeinen Zuhörern etwas vom Leben und den Kämpfen in Nordafrika zu erzählen. Major Bach berichtete zunächſt von ſeinen Einſätzen, vor der Zeit von Sollum. Als⸗ dann kam er auf die Verteidigung des Halfaia⸗ Paſſes Mitte Juni zu ſprechen, die⸗er den Zu⸗ hörern eingehend ſchilderte. Bei ſeinen Aus⸗ führungen hob er die herzliche Waffenbrüder⸗ ſchaft mit den italieniſchen Soldaten hervor, die ſich in den ſchwierigen Lagen des Wüſten⸗ krieges mit ſeinen Beſonderheiten immer wie⸗ der gezeigt habe. Mit geſundem Soldatenhumor gab er auch einige ſeiner Erlebniſſe wieder. Beſonders war es der Kampf mit den Englän⸗ dern, den er in ſeiner Schwere und ſeinen Ei⸗ genarten eindringlich vor Augen führte. Der Abend war für alle ein Erlebnis. he. Kleine Mannheimer Stadtchronik anmeldung offener Kusbildungsſtellen Zur Berufsnachwuchslenkung müſſen die Ar⸗ beitsämter rechtzeitig einen Ueberblick über die Ausbildungsſtellen bekommen, die der ſchul⸗ entlaſſenen Jugend auf Oſtern 1942 offen ſtehen; es iſt daher notwendig, daß die Betriebe der Induſtrie, des Handels und des Hand⸗ werks bis ſpäteſtens 1. Oktober 1941 melden, wie viel Lehr⸗ und Anlernſtellen in den ver⸗ ſchiedenen Berufen ſie auf das Frühjahr beſet⸗ zen wollen. Dasſelbe gilt auch wegen der Hilfs⸗ arbeiterſtellen für ſchulentlaſſene Jugendliche. Die Zahl der zum Einſatz kommenden Jugend⸗ lichen iſt verhältnismäßig klein; verſpätet ein⸗ gehende Meldungen können daher nicht berück⸗ ſichtigt werden. Die Anmeldeformulare ſtehen bei den Arbeitsämtern koſtenlos zur Verfügung. 150. Schachabend in Mannheims Lazaretten. Seit über 1 Jahren veranſtaltet Kdỹ7 im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung in den Mannheimer Lazaretten allwöchentlich Schach⸗ abende, die von den Verwundeten eifrig beſucht werden. Das königliche Spiel bietet willkom⸗ mene Abwechſlung in der ihnen aufgezwunge⸗ nen Mußezeit. So fanden ſich auch zum 150. Abend eine große Zahl Verwundeter im Vor⸗ tragsſaal des Krankenhauſes ein. Zuerſt teilte der Leiter der Schachabende, Hauptlehrer Paul Müller(Feudenheim), ſeinen getreuen Helfern Otto Ehrhardt und Otto Schnepf als Lohn für ihre unermüdliche Mitarbeit die Verleihung der ſilbernen Ehrennadel des Badiſchen Schach⸗ So sieht die neue Normalschrift aus ———————————— im—————————— 33 3 ————————————————— ——————————— Wie vor kurzem ausführlich berichtet, wird durch Ertaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volks- bildung künftig in den Schulen nur noch die Normalschrift als alleinige Schreibschrift gelehrt. Bald ſtand die Sonne prall am wolkenloſen Himmel Nordafrikas— ein glühender Ball, deſſen unerträglich heiße Strahlen alles Leben verzehrten. Weit und flach, von ſanften Hügeln und Tälern gewellt, lag die Wüſte, ringsum be⸗ grenzt von dem flimmernden Dunſtſchleier des Horizontes. Von Millionen und aber Millionen, von ewiger Bewegung geſchliffener Sandkörn⸗ chen reflektierten die Strahlen der unbarmher⸗ zigen Sonne mit grellem, ſchmerzhaftem Leuch⸗ ten. Ab und zu unterbrach ein halbverdorrtes Büſchel harten Kamelgraſes die unendliche, gelbbraune Eintönigkeit der Wüſte. Kein-Baum, kein kümmerlicher Strauch, ſoweit das Auge reichte.— „Ich verſtehe das nicht—“, ſagte Capelli zu ſeinen Männern. „Seit drei Tagen fahren wir durch dieſe gott⸗ verlaſſene Wüſte und haben noch keinen Mantel⸗ zipfel der Beni Dacar zu ſehen bekommen. Nach den Meldungen, die wir in Gat erhielten, müßte es hier von Dacars wimmeln. Du biſt überzeugt, daß wir den richtigen Weg gefahren ſind?“ wandte ſich der Leutnant an den einge⸗ borenen Soldaten, der neben dem Korporal im Sande lag und ſich nun halb aufrichtete. „Jawohl, Tenente..“ antwortete er in ſei⸗ nem gebrochenen Italieniſch, das heiſer und fremdartig aus ſeinem Munde klang, Allah iſt mein Zeuge, wir ſind auf dem rechten Wege..!“ verbandes mit. Sodann erzählte er ſeinen auf⸗ merkſamen Zuhörern von dem großen Schach⸗ turnier um die Deutſche Meiſterſchaft in Bad Oeynhauſen, wo es dem 17jährigen Hamburger Klaus Junge gelang, vor ſovielen kampferprob⸗ ten Schachmeiſtern den Sieg zu erringen, und führte am Schachbrett zwei feine Gewinnpar⸗ tien dieſes jungen Meiſters vor. Danach tra⸗ ten alle Soldaten zum Reihenſpiel an, für das ſich an dieſem Abend der oberrheiniſche Meiſter Bruno Müller zur Verfügung geſtellt hatte. Zum Schluß wurden die beſten Spieler mit Preiſen belohnt; aber auch alle anderen be⸗ kamen eine kleine Gabe zur Erinnerung an die⸗ ſen wohlgelungenen 150. Schachabend. Aus der Mannheimer Schauſpielſchule. Fräu⸗ lein Hertha Fuchs, die ihre Ausbildung an der Mannheimer Schauſpielſchule erhalten hat, wurde von Intendant Brandenburg für die Spielzeit 1941/42 an das Nationaltheater Mann⸗ heim verpflichtet. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung von Neuerwerbungen der Kunſthalle(3. Folge) wird am Sonntag, 28. September, zum letztenmal wiederholt. Die 4. Folge, die am Sonntag, 5. Oktober, beginnt, iſt z. Z. in Vorbereitung. Letztes Konzert im Hindenburgpark. Dieſen Sonntag findet letztmalig für dieſes Jahr ein Nachmittagskonzert im Hindenburgpark ſtatt. Damit verabſchiedet ſich gleichzeitig das Lan⸗ desſinfonieorcheſter Weſtmark unter der bewähr⸗ ten Leitung von Muſikdirektor Schmeißer von ſeinen vielen Sommergäſten im Hindenburg⸗ park.— Auch die Hauptgaſtſtätte öffnet zum letzten Male ihre gaſtlichen Pforten. Das Pfälzer Weinhaus bleibt wie üblich auch im Winter geöffnet. In den Ruheſtand. Berufsſchullehrer Hein⸗ rich Roſer an der Nebenius⸗Gewerbeſchule Mannheim tritt auf 1. Oktober in den Ruhe⸗ ſtand. Damit ſcheidet ein verdienter Lehrer aus dem öffentlichen Schuldienſt, der in weiten Krei⸗ ſen Mannheims in guter Erinnerung iſt. Er wirkte erfolgreich an der Volksſchule in Mann⸗ heim ſeit 1897, an der Fortbildungsſchule ſeit 1921 und an der Nebenius⸗Gewerbeſchule ſeit 1939. In einer Lehrerverſammlung überreichte der Direktor der Schule Heinrich Roſer die Ent⸗ laſſungsurkunde mit dem Dank des Führers für ſeine dem deutſchen Volke geleiſteten treuen Dienſte während 45 arbeitsreichen Jahren. Wir gratulieren. Seinen ſechzigſten Geburtstag feiert Michael Hornig, Käfertal, Wormſer Straße 29. — Die Ehrenurkunde für vierzigjährige treue Arbeit bei der Firma Strebelwerk Mannheim erhielt Vor⸗ arbeiter Karl Keller, Mannheim⸗Waldhof.— Ihr vierzigjähriges Geſchäftsjubiläum feiern das Spezial⸗ geſchäft für Damen⸗, Herren⸗ und Kinderartikel L. Klemm, Seckenheimer Straße 46; ſein vierzigjähriges Arbeitsjubiläum begeht Prokuriſt Rudolf Fleiſch, Feudenheim, Scheffelſtraße 74, bei der Mannheimer Gummiſtoff⸗Fabrik Rode& Schwalenberg Gmbh. eeeee nree kerepAnaverho mrhEtenn 72 2 6 hüte aus Gpinnſtoffen„koſten' brei Punkte Der Reichsbeauftragte für Kleidung und verwandte Gebiete hat die kürzlich angeordnete Verkaufsſperre für Hüte aus Spinnſtoffen für Männer und Frauen wieder aufgehoben und gleichzeitig die Punktpflicht für Hüte aus Spinnſtoffen für Männer, Frauen, Knaben, Mädchen und Klein⸗Kinder eingeführt. Danach können Hüte aus Spinnſtoffen(z. B. Haarfilz⸗, Wollfilz⸗, Velour⸗ und Seidenhüte) jetzt wie⸗ der an Verbraucher abgegeben werden, jedoch nur gegen Abtrennung von drei Bezugsab⸗ ſchnitten(Punkten) der entſprechenden Reichs⸗ kleiderkarte je Hut. Für Hüte aus Spinnſtof⸗ fen, die vor dem Inkrafttreten der Verkaufs⸗ ſperre an Verbraucher feſt verkauft wurden, zur Zeit aber noch in Arbeit ſind, iſt eine Son⸗ derregelung getroffen worden, dahingehend, daß auf Grund eines Kauf⸗ oder Werklieferungs⸗ vertrages bis ſpäteſtens zum 20. 9. 1941 ein⸗ ſchließlich in Arbeit genommene Hüte bis zum 10. 10. 1941 ohne Abtrennung von Bezugsab⸗ ſchnitten(Punkten) der Reichskleiderkarte be⸗ zogen werden können. Hüte aus Stroh oder Pum 4 05 ſogenannten Kunſtſtroh„koſten“ keine unkte. Gutes Ergebnis des Sommerſporttags Mit dieſem Monat geht die Zeit zu Ende, während der das Sportamt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ die Betriebsgemein⸗ ſchaften zur Durchführung des diesjährigen Sommerſporttages aufgerufen hatte. Wer in den letzten Wochen Gelegenheit hatte, an den Sportplätzen, Grünanlagen der Fabrikbetriebe oder ſonſtigen Uebungsplätzen vorbeizukom⸗ men, konnte feſtſtellen, daß dieſem Ruf des Sportamtes in erfreulichem Maße Folge gelei⸗ ſtet wurde. Es ließ ſich feſtſtellen, daß viele Fir⸗ men keine Mühe und Koſten ſcheuen, um dieſer Veranſtaltung auch nach außen hin einen wür⸗ digen Rahmen zu geben. Wenn auch die Betei⸗ ligung bei den Betriebsgemeinſchaften noch nicht hundertprozentig iſt, ſo ſteht doch zu hof⸗ fen, daß ein großer Teil derer, die noch am Rande des Platzes ihren Kameraden zuſahen, an der ſportlichen Arbeit Luſt bekommen, und wir glauben beſtimmt, daß ein großer Prozent⸗ ſatz dieſer das nächſte Jahr die Gelegenheit einer aktiven ſportlichen Betätigung kaum vor⸗ übergehen laſſen wird. Im ganzen geſehen, war der diesjährige Sommerſporttag der Be⸗ triebe eine gut gelungene Verbindung zwiſchen ſportlichem Spiel und kämpferiſcher Leiſtung, wobei jedoch gleichzeitig betont ſei, daß dieſe Uebungen durchweg außerhalb des Wettkampf⸗ rahmens des NSRo lagen, was auch richtig iſt, denn für die Erzielung von Rekorden und Höchſtleiſtungen auf leichtathletiſchem Gebiete iſt gemäß der getroffenen Abmachung einzig und allein der NSR zuſtändig. Das diesjäh⸗ rige Ergebnis des Sommerſporttages im Kreiſe Mannheim dürfte trotz des Krieges ein großer Erfolg hinſichtlich der Anzahl der Beteiligung werden und ſomit die Mühe der hierfür Ver⸗ antwortlichen voll belohnen. Keine Cöſchungen von hHandwerkern im Kriege „Nach der Handwerkereinſatzverordnung vom Februar 1939 ſollten ſelbſtändige Handwerker, deren Betriebe nicht lebensfähig waren, in der Handwerkskontrolle gelöſcht und für den Ar⸗ beitseinſatz in der Rüſtungsinduſtrie gewonnen werden. Im Kriege haben ſich die Verhältniſſe grundlegend gewandelt. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter hat daher die Durchführung dieſer Verordnung zurückgeſtellt, ſoweit es ſich um das Löſchungsverfahren handelt. In einer Mittei⸗ lung des Reichsſtandes des Deutſchen Hand⸗ werks wird nochmals ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen. Laule H. C. Thraner: „Und warum haben wir die Beni Dacar noch nicht geſehen?“ fragte Capelli zweifelnd. 4 hob die Schultern und ließ ſie wieder ſinken. „Inſh'allah...!“ Gott allein weiß es. Leutnant Capelli murmelte etwas vor ſich hin, das nicht für die Ohren ſeiner Untergebe⸗ nen beſtimmt war. Leutnant Capelli kauerte ſich neben Korporal Facchino in den mageren Schatten des Wagens. Facchino war ein alter Kolonialſoldat, ausge⸗ mergelt und hager, mit einem leidenſchaftsloſen Geſicht. Facchino hatte viel von dem Fatalis⸗ mus der mohammedaniſchen Eingeborenen ge⸗ lernt und ſich zu eigen gemacht. Seit 1919 diente er in Tripolis beim 3. Spahi⸗Regiment, hatte noch bei el Giof die letzten Kämpfe gegen die unruhigen Senuſſi mitgemacht, hatte dann den abeſſiniſchen Krieg erlebt, um ſchließlich wieder zu ſeinem alten Regiment nach Libyen zu kom⸗ men. „Was Halten Sie von der Sache, Facchino?“ fragte Capelli. „Morgen abend können wir ſchon in Alghar ſein... ohne von den Beni Dacar auch nur einen Pferdeſchwanz geſehen zu haben.“ „Was bedeutet das?“ Korporal Facchino ſpuckte in großem Bogen auf den glühenden Sand. „Mir gefällt die Geſchichte ſchon lange nicht SchauplatE- VNordafrikd Zom Beginn unseres Libyen- Romons von C. O. Windecker Nachdem unser soeben abgeschlossener Roman die nordische Herbheit einer finn- ländisch anmutenden Landschaft vor Augen gerufen hat, führt der heute neu beginnende Roman„Unter heißer Sonne“, von Carl Otto Windecker in die Wüstenzone Nordafrikas, bestrahlt von der dörrenden Sonne Libyens, die es den italienischen Sied- lern und ihren Frauen nicht leicht machte, Vorposten der italienischen Kolonisation zu sein. Die abenteuerlichen Erlebnisse aus der Vorkriegszeit lassen zugleich erkennen, welche Ansprüche gerade das Klima an Soldaten und Kolonisten stellt. Und oft genug werden unsere Lescr sich inmit:-en der fesselnden Begebenheiten auch an die Leistungen erin- nern, die unsere deutschen Soldaten im Sande Nordafrikas gegen alle Schikanen dieser tropischen Zonen vollbracht haben. Nicht zuletzt deshalb führen wir unsere Leser einmal auf diesen ungewöhnlichen Schauplatz einer Landschaft, die im gegenwärtigen Kriege be- reits eine wesentliche Rolle gespielt hat. meeeeeen diwis. an rphammeamrhemenuntcn, vnlimeunin mehr, Tenente...“ ſagte er bedächtig.„Wenn wir die Beni Dacar auch nicht geſehen haben.. ſie haben uns beſtimmt ſchon entdeckt!“ „Was meinſt du dazu?“ fragte Capelli den Eingeborenen. Waſif kniff ſein linkes Auge ein. Sein rechtes Auge war blind. Sein häßliches, faltiges Ge⸗ ſicht wurde dadurch noch häßlicher. „Die Beni Dacar ſind ſchlau wie die Hunde in der Oaſe...“, ſagte er geheimnisvoll.„Auch der Hund, der eine Beute wittert, bellt nicht!“ „Wir ſollten bis zum Uadi Tarat fahren. In Au Seggin, an der Grenze des franzöſiſchen Be⸗ ſitztums, wohnt ein Koloniſt. Ein verrückter Kerl, der ſich einbildet, aus Wüſte Ackerland machen zu können. Mario Gabriotti heißt er..!“ „Ich habe ſchon davon gehört!“ nickte Capelli. „Gabriotti weiß beſtimmt etwas von den Beni Dacar!“ erklärte der Korporal und ſpuckte ein zweites Mal in den Sand. Dann ſtand er, ohne den Befehl des Leutnants abzuwarten, auf und ſtieg wieder in den Wagen. „Gut... fahren wir zu dem Koloniſten!“ brummte Capelli und ſtieß den eingeborenen Soldaten an.„Auf, Waſif... es geht weiter. Nach Au Seggin!“ „Au Seggin?“ fragte Waſif und zeigte ein bedenkliches Geſicht. Aber er 4 Und wieder rollte der Streifenwagen Nr. 903 durch die Unendlichkeit der Lybiſchen Wüſte. Stunde um Stunde. Facchio hatte die Rich une gewechſelt. Sie fuhren nicht mehr nörd⸗ich au Richtung Aghar zu, ſondern weſtlich, wo ſich die Berge um Tan Idda erhoben. Längſt hatten ſie nun auch die gewohnte Autopiſte verlaſſen, die⸗ ſes letzte Zeichen europäiſcher Ziviliſation, dieſe Straße, die aus nichts anderem beſtand als aus den halbverwehten Spuren gelegentlicher Militärkraftwagen oder mutiger Händler, die auf alten, ausgedienten Autos von Oaſe zu Oaſe reiſen, um den Arabern ihre Waren an⸗ zubieten. (Roman⸗Fortſetzung folgt.] „Hhakenkreuzbanner Samstag, 27. September 1541 Neue Filme: ulch klage an!“ Ein ſeltſamer Bann liegt vom Anfang her über dieſem erſchütternden Filmwerk. Iſt es der lautloſe Gang des Schickſals, das eines Abends in die lebensfrohe Ehe des großen Arztes Prof. Heyt eintritt und ſtumm mit einer kleinen Lähmung der Hand an das Kla⸗ vierſpiel der jungen⸗Frau Hanna rührt? Iſt es die peinigende Suggeſtion, die vom Augen⸗ ſpiegel des unterſuchenden Arztes herüber⸗ blitzt? Das bohrende Tropfen eines Waſſer⸗ hahns, das uns an kritiſche Stunden und Stillen erinnert, in denen Entſcheidungen ſpannungsvoll an uns heranwuchſen? Iſt es die metallene Schärfe der Hoffnungsloſigkeit, die plötzlich in den Reagenzgläſern des Labors zu blitzen ſcheint? Wir ſehen einen Men⸗ ſchen unheilbar leidend werden und können ihm nicht helſfen. Man ſollte glauben, aus dieſem Thema könnte kein atemloſer Film ge⸗ deihen. Und dennoch läßt uns kein Wort dieſer halb geflüſterten, manchmal tödlich trop⸗ fenden, bisweilen meſſerſcharf geſchnittenen Geſpräche los, weil wir an ein ernſtes Pro⸗ blem ſo auf Tuchfühlung herangeführt werden, daß der Film nicht einmal zu Ende iſt, wenn das Wort„Ende“ wie ein Ausrufungszeichen im offenen Ausklang ſteht.„Medizin iſt Liebe!“ hat Paracelſus geſagt; wir hören der Aus⸗ ſpruch in der Gerichtsſitzung gegen den Arzt Prof. Heyt, der ſeiner qualvoll dahinſiechen⸗ den, geliebten Frau, nachdem nichts anderes mehr zu helſen vermochte, die letzte Medizin reichte, den Tod. Die Konſequenz des Para⸗ celſuswortes gewinnt ihre Beleuchtung durch das menſchlich packende Erlebnis der beiden Ehegatten, deren leidgeprüfte Geſichter in der entſcheidungsſchweren Stunde ſymboliſch faſt in eines zu verdämmern ſcheinen. Sie wollte den Tod. Er gab ihn. Die Anklage nennt ihn einen Mörder. Aber was an ſeiner Tat Liebe war, kann auch das beſtehende Geſetz nicht überſehen. Ja, der Film Wolfgang Lie⸗ beneiners legt in den Mund des Arztes, der alle nien ſeines Schrittes bereit⸗ willig au ſich nimmt, ein weithin vernehm⸗ liches„Ich klage an!“ Seine Klage lautet wi⸗ der die Starre des Geſetzes. Entſcheidend für Weſen und Wirkung dieſes Filmes iſt die zwingende Atmoſphäre, die zu dieſem Kampf vor Gericht hinführt, iſt die begreiflich ge⸗ machte, innere Gewiſſensqual, die aus einer glücklichen Ehe mit geſpenſtiſcher Logik heran⸗ reift. Selbſt da, wo die äußere Handlung gleichſam zur Seite blickt, ins Laboratorium, auf Mikroſkop, auf kleine lächelnde Hellig⸗ keiten, bleibt der Spannungsbogen des ern⸗ ſten ſchweren Gedankenganges ungebrochen, hier bewährt ſich eine ſtarke Regiekunſt, die dem Filmwerk in Venedig ſtärkſten Eindruck und den Pokal der Biennale ſicherte. Paul Hartmann als Prof. Heyt, Heidemarie Hatheyer als ſeine Frau und Mathias Wiemann in der ſtrengen Haltung des Arztes Dr. Lang tragen die ergreifende Menſchlichkeit des Werkes in ernſt gebannten Mienen.(Alhambra⸗Lichtſpiele.) Dr. Oskar Wessel Männer schwindeln schlecht Und Frauen haben dafür eine untrügliche Witterung. Ja, einmal mißtrauiſch geworden, ſchießen ſie in ihrer Eiferſucht weit übers Ziel hinaus. Iſt es ein Reſt des urewigen Geſchlech⸗ terhaſſes, der da, gemildert aus den heiteren Situationen des Schmankes, ſo lange durch elegante Hotelhallen, über Luxusjachten und durch ſchweigſam fiebernde Spielſäle ſpukt, bis kein Ausweg bleibt als die Amtsſtube des Ehe⸗ ſcheidungsanwaltes oder aber die offene Beichte? Ueberflüſſig zu ſagen, daß Hubert Mariſchka das Belkenntnis den Männern zuſchiebt. Er iſt als Spielleiter nicht weniger galant als der Dichter des netten Luſtſpieles von den drei blauen Augen, von denen zwei der goldig verliebten Lilly gehören, eines aber ihrem Papa, dem Holzmagnaten Dr. Spindler, im Streit um einen Federhalter geſchlagen wird. Natürlich halten die Frauen im Parkett mit jenen auf der Leinwand zuſammen, freuen ſich über die tollen Lagen, in die ſich die Ehe⸗ gatten und ſolche, die es werden möchten, hin⸗ einſchwindeln und ſtimmen ein in Grete Wei⸗ ſers Lebensmotto„Oh, dieſe Männer...!“ Mariſchka miſcht den Schwank mit Takt, münzt Dutzende launiger Einfälle ſo geſchmackvoll aus, wie's der heiter⸗eleganten Umwelt dieſes Fdf.⸗Films zukommt. Ueber ſo ausgezeichneten Luſtſpieldarſtellern wie Paul Hörbiger, dem Pechvogel der Mißverſtändniſſe Eberhard Reitinger, Johannes Riemann, dem ſchar⸗ manten Sänger und Herzensbrecher Rohland, Georg Alexander, einem der beſten Zeich⸗ ner leicht tragikomiſcher Charaktere, und der Aa energiſcher Frauen(Grete Weiſer, Suſi Nicoletti, Jane Tilden) vergeſſen wir nicht, die Sonnen⸗ und Nachtſtimmungen zu genießen, mit denen die Oſtſee in herrlichen Bildern lockt. Der Dialog plätſchert derweilen haſtig und ſpritzig weiter wie die Wellen um den Bug der„Nixe“.(Schauburg.) Dr. Peter Funk. Clemens Schmalſtich hat eine Oper„Die Hoch⸗ zeitsfackel“(Text von Max Dreyer nach ſeinem gleich ⸗ namigen Luſtſpiel) vollendet. Intendant Max Spilcker nahm das Werk für das Königsberger Opernhaus zur Uraufführung an. Vn Lortzing ins alte Worms „Der Woffenschmied“/ Neueinstodlerung om Monnheimer Notionolthecter „Auch ich war ein Jüngling im lockigen Haar“, ſingt Meiſter Stadinger, und das Pu⸗ blikum vergißt über ſo viel rührender Erinne⸗ rung, daß er beinahe hundert Jahre alt iſt. 1846 ſang er dieſes Lied zum erſten Male, und ſeit dem Tage der Uraufführung war dieſe n Oper Repertoireſtück aller Bühnen. Viele Anſchauungen haben ſich gewandelt. Schwerlich iſt uns Meiſter Stadin⸗ ger noch Repräſentant der ſtolzen Welt mittel⸗ alterlichen Bürgertums. Er iſt ein braver klei⸗ ner Fabrikant des 19. Jahrhunderts und Ma⸗ rie, ſeine ſchöne Tochter, eine„höhere Tochter“, von den gar nicht zu reden. Es ging wohl auch nie in der Welt ſo leicht zu wie hier. Aber wie viele Anſchauungen und hiſto⸗ riſche Erkenntniſſe ſich auch gewandelt haben, eines iſt geblieben: die Liebe zur muſikaliſchen Schönheit, zur Melodie und zum volkstüm⸗ lichen Liede. Da kann man es beim ganzen „Waffenſchmied“ halten wie der edle Graf Liebenau bei ſeiner Marie:„Die Liebe gleicht alles aus“. Sauber ausgefeilt, beſchwingt und in feiner Abſtimmung mit Gefühl und Laune erſchloß Werner Ellin 334 mit dem Orcheſter die liebenswürdige Muſik Lortzings. Erich Kronens Regie leitete ſtark ins Gro⸗ tesk⸗Komiſche hinüber. Es gab reizende Ein⸗ fälle, daneben erſchien manche Szene nervös überſpielt. Das Publikum lachte jedenfalls herzlich. Prächtig ſangen die von Karl Klauß muſikaliſch betreuten Chöre. Heinrich Höl z⸗ lin war wieder ein kraftvoller, ſelbſtſicherer Stadinger mit den kleinen Fehlern und den vielen bewundernswerten Seiten. Alles war glücklich ausgewogen in Spiel und Geſang. Sein klangvoller und klangſchöner, kultivierter Baß kam wieder erfolgreich zur Wirkung. Als Marie ſah man zum erſten Male im Na⸗ tionaltheater Lotte Schimpke, die ſich dar⸗ ſtelleriſch und geſanglich überaus reizvoll ent⸗ faltete. Jugendlicher Scharm und ſpieleriſche Begabung trafen hier glücklich zuſammen. Theo Lienhard war wieder der verliebte Graf, der ſich aus Liebe in das rußige Schmiedegewand ſteckt, aber darüber adligen Stolz und adlige Würde nicht vergißt, und er bezauberte wieder das Publikum wie ſeine Marie auf der Bühne. Voll heiterer Laune wirbelte Max Baltruſchat als Georg durch das Spiel, er holte ſich manchen Sondererfolg. Mit gewichtiger Komik wartete Hans Pawe⸗ letz als Ritter Adelhof auf. Für tüchtiges Lachen ſorgte weiter Jrene Ziegler als Irmentraut. In kleineren Rollen ſah man Hans Strubel und Peter üſſer. Es wurde wie ſtets bei Lortzing ein großer Erfolg. Reichen Beifall gab es ſchon bei offener Szene, am Ende mußten auch Kapell⸗ meiſter und Regiſſeur neben den Darſtellern ihre Verbeugung machen. 6 Dr. Carl J. Brinkmann. ————————————— Durch vier Jahrhunderte Klavierabend Martin Steinkrüger Trotz Buxtehudes und Mozarts hatte der Kla⸗ vierabend, den Martin Steinkrüger am Donnerstag im Kammermuſikſaal der Mann⸗ heimer Muſikhochſchule veranſtaltete, ein vor⸗ herrſchend romantiſches Geſicht. Im Programm, das gleichwohl— unter Verzicht auf Schubert, Beethoven, Schumann und Brahms— vom norddeutſchen Barock bis zu Reger führte, konnte der heimiſche Künſtler, ohne im Niveau nachzugeben, eine geſunde Volkstümlichkeit der eingängigen Wirkung behaupten. Es zeigte, daß man ſich, um unproblematiſch zu muſizieren. nicht an ein paar landläufige Effektſtücke zu ver⸗ lieren braucht. Ja, es blieb ſogar Raum für die Erſtaufführung eines Werkes von Wilhelm Berger, eines jener Tonſetzer, die unter der Wucht der großen deutſchen Stilgipfel zu Unrecht ganz in Vergeſſenheit geraten ſind. Ber⸗ ers In und Fuge über ein eignes Thema in-moll ſind zwar traditionsgebun⸗ dene—— Sie bauen, im echt klaviermäßigen Satz am fruchtbarſten wohl von Schumann be⸗ einflußt, das Vermächtnis des 18. und 19. Jahr⸗ hunderts neu an. Sie erfüllen mit überkom⸗ menen Mitteln ihre Form, ſie werden dennoch nicht zu geſichtsloſen Nachahmungen. Das ruhig ſchreitende Thema verweiſt zur Paſſacaglia, doch auch zu gewichtigem Pathos, die ſtreng gerüſtete gerung mündend, jene orcheſtrale Ausweitung des Klanges, wie ſie uns vom ſpäten Brahms und vom mittleren Reger her geläufig iſt. Den eigenſten Charakter des Inſtrumentes verſpü⸗ ren wir unmittelbar in den virtuoſen, ſpiel⸗ freudig⸗muſikantiſchen Elementen der Varia⸗ nonslüſt. Für ſie brachte Steinkrüger die ſichere, geſchliffene Technik mit, die hier den Wirkungen die geforderte Brillanz gewährlei⸗ ſtete. Daß er das formal weitgeſpannte Werk auswendig vortrug und mit leidenſchaftlich antreibendem Temperament großzügig und durchaus ſinfoniſch aufbaute, imponierte ſchon als geiſtig gezügelte, klar diſponierende Geſtal⸗ tung. Steinkrügers vorwiegend architektoni⸗ ſchem Klangſinn kam auch Buxtehudes Vor⸗ ſpiel mit Fuge in fis⸗moll entgegen, ein Stück von nordiſchem Naturwuchs und phantaſiebe⸗ ſchwingter Monumentalität, das auch in Pill⸗ neys Klaviereinrichtung die Herkunft von der Orgel nicht leugnet. Seine barocke Fülle mag erklären, warum in der Nähe Buxtehudes die -dur⸗Sonate von Mozart aus der kurzen Pariſer des Meiſters weniger glatt im Klangfluß, nicht immer duftig und locker genug im Anſchlag und nicht überall ſo beſtechend ele⸗ gant phraſiert wirkte, wie man das ihren empfind⸗ lichen Koſtbarkeiten gewünſcht hätte. Chopin, frei von allem Salonduft, ſtrebte Steinkrüger ſtärker aus der begeiſternden Kraft einer männlichen Haltung(Barcarole in Fis) und aus dem hinſtürmenden heldiſchen Feuer(Po⸗ lonäſe in As) an als aus der impreſſioniſtiſch ſchillernden Farbigkeit ſeines Spätſtiles. Nach⸗ haltig überzeugte er als Reger⸗Spieler in drei Stücken aus den„Träumen am Kamin“, Regers letztem Klavierwerk, in dem alles For⸗ male aus höchſter Reife der Spätromantik zur Einfachheit des Weſentlichen geläutert erſcheint. Der ſchwermütige Verzicht, der ſich in dieſen klaſſiſch knappen Seelenbildern ausſpricht, er⸗ klärt ſich uns Heutigen wohl erſchütternder aus dem tragiſchen Schickſal des Frühvollendeten als Regers Zeitgenoſſen.. Lebhaft gefeiert, gab Steinkrüger einen Cho⸗ pin⸗Walzer zu. Dr. Peter Funk. Zalfeſper gegen vochgelang, Dr. Kalb gegen delner Die Mannſchaften zum großen Kriegs-Whw⸗Spiel im mannheimer Stadion R. H. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß morgen das Mannheimer Stadion beim Kriegs⸗ WHW⸗Spiel zwiſchen den Altmeiſtermannſchaften des 1. FC Nürnberg und von Mannheim einen ganz großen Tag erleben wird. Das Intereſſe an die⸗ ſer Begegnung iſt rieſengroß, denn aus der Nachfrage und nach dem erſt ſeit vorgeſtern einſetzenden Vorver⸗ kauf zu ſchließen, wird nicht allein die einheimiſche Fußballgemeinde in Maſſen den Marſch nach Neuoſt⸗ beim antreten, ſondern es werden darüber hinaus auch aus der weiteren Umgebung Mannheims, ſelbſt bis hinauf nach Karlsruhe, die Fußballfreunde herbei⸗ ſtrömen, die nun einmal zugegen ſein wollen, wenn es gilt, mit den„Kanonen“ von einſt Wiederſehen zu feiern. Noch heute ziehen ſie an wie ein Magnet, die Na⸗ men der ehemals größten Fußhaller im Reich, die vor zwei Fahrzehnten zum Stamm der ſüddeutſchen Ver⸗ bandsmannſchaft gehörten und die zur damaligen Zeit zum überwiegenden Teil auch die deutſche National⸗ mannſchaft bildeten. Die Mannſchaft des 1. FC Nürnberg wird keine weſentliche Aenderung erfahren und— Unvor⸗ hergeſehenes vorbehalten— in der ſchon angekündig⸗ ten Aufſtellung kommen mit: Stuhlfaut Popp Winter Schmitt Dr. Kalb Riegel Strobel Franz Hochgeſang Oehm Kißling, während es ſchon weit ſchwieriger war, die Mann⸗ heimer Elf zuſammenzubringen. Die urſprünglich ins Auge gefaßte Beſetzung ließ ſich nicht verwirklichen. Krankheit und berufliche Verhinderung waren vor allem die Urſachen dafür, daß Lohrmann, Lidy, Bre⸗ zing, Schwärzel, Herberger und Skudlarek abſagen mußten. Aber alle taten dies mit dem Ausdruck größ⸗ ten Bedauerns und alle wären gern mit von der Partie geweſen. Mannheims Städtemannſchaft hat nun folgendes Ausſehen und daran wird ſich auch kaum noch etwas ändern. Es ſpielen: Brucker Fiſcher Ueberrhein(E. Schönig) Engelhart 1 Deſchner Au Höger Engelhart 11 Zeilfelder Lipponer H. Schönig Es iſt auch ſo noch ein recht anſehnliches Gebilde und ein Mannſchaftsteil ſteht ſogar in Original⸗ beſetzung, denn Engelhart— Deſchner— Au waren 1925 die Läuferreihe des ſüddeutſchen Meiſters VfR Mannheim. Aber auch auf der Gegenſeite iſt die Läuferreihe Schmitt— Kalb— Riegel noch in ihrer klaſſiſchen Beſetzung beiſammen, wie überhaupt die Nürnberger Elf nur geringe Abweichungen gegenüher —— beiden————— li e ſich erſt vor zwei dem zure Verfugung ſtellten, können 5 40d als Gerſtärtung gewertet werden. Eines darf man bei dieſer Sache natürlich nicht überſehen. Auch die großen Könner von einſt haben dem Alter den Tribut gezollt. Die einſtige„ſchlanke Linie“ iſt bei vielen einer gewiſſen Beleibtheit ge⸗ wichen und bei manchem iſt der Hagrwuchs nicht mehr ſo üppig. Sie ſind ſelbſtredend auch nicht raſcher ge⸗ worden, aber daß ſie's immer noch kön⸗ nen, das werden ſie am Sonntag zei⸗ gen! Denn der Sport hat ſie jung erhalten und ihre Liebe zum Fußball offenbart ſich ja daxin, daß ſie jetzt, wo ſie den„50“ zuſtreben und in einem Falle (die Gebrüder Schönig) ſchon darüber hinaus ſind, wieder in die Schranken treten, weil es heißt, dem Sport und der Welt größtem Gemeinſchaftswerk im beſonderen zu dienen! Und ſo verbinden wir ſchon mit unſerem herzlichen Willkommengruß den gleich herzlichen Dank, der nicht allein den 22 Spielern gilt, ſondern auch dem einſt ſo beliebten Mann mit der Pfeife, dem Schiedsrichter Philipp Brucker(Stutt⸗ gart), dem die Spielleitung obliegt. Die Einleitung zu dieſer Kriegs⸗WHW⸗Sportver⸗ anſtaltung im Stadion am Sonntag bildet mit Be⸗ ginn 13 Uhr mittags ein Fußballſtädteſpiel zwiſchen den Wettkampfgruppen der Be⸗ triebsſportgemeinſchaften von Mann⸗ heim und Ludwigshafen und die kurze Spiel⸗ pauſe beim Haupttreffen wird durch die Meiſter⸗ riege des TV Mannheim von 1846 in bekannt erſtklaſſiger Weiſe ausgefüllt werden. Ein Muſikkorps unſerer Wehrmacht wird das „übrige tun, um die Zuſchauer jeweils vor Beginn der beiden Spiele gut zu unterhalten. ———— 10 In Dresben und Gelſentirchen Vorſchlußrunde um den Tſchammerpokal Für die Vorſchlußrunde um den Tſchammerpokal am 12. Oktober ſind jetzt die letzten Vier gepaart worden. Der Pokalverteidiger Dresdener SC und Schalke 04 haben den Vorzug, in der Heimat ſpielen zu können. Es treffen ſich unter der Leitung von Schiedsrichter Kurz(Fürth) in der ſächſiſchen Gau⸗ hauptſtadt Dresdner SC und Admira Wien, in Gelſenkirchen unter der Leitung von Schiedsrichter Glöckner(Pirmaſens), FC Schalke 04 und Holſtein Kiel. Ein Endſpiel am 2. November (im Berliner Olympiaſtadion) zwiſchen Schalke und DoScC erſcheint alſo naheliegend, wenn Admira Wien keinen Strich durch dieſe Rechnung macht! Handballer im Dienſt des Whw WkK. Auch in dieſem Jahre werden die Handballer im Dienſt des WHW ihre Pflicht tun. Handballziel⸗ werfen ſoll wieder das Publikum mit den Schwierig⸗ keiten dieſer Uebung vertraut machen. Darüber hinaus wird es auf dem Meßplatz ein großes Jugendturnier geben, das nach den Hallen⸗ regeln, wie im Vorjahr auf dem Paradeplatz, geſtartet wird. Acht Mannſchaften: VfL Neckarau, TV 98 und Jahn Seckenheim, Reichsbahn SG, Poſt SG, MTG, SV Waldhof und die Turnerſchaft Käfertal werden daran teilnehmen.»Das Turnier beginnt vormittags 10 Uhr. Der Verlierer ſcheidet jeweils aus. Bautz gewann die erſte Etappe Zur Erinnerung an die Schaffung der 50 000 000. Torpedonabe hatten die Fichtel& Sachs⸗Werke im vergangenen Fahr die Goldene Schärpe geſtiftet, die jedes Fahr neu ausgetragen wird. Die erſte Etappe des Rennens führte über 298 Km. von Schwein⸗ furt nach München. Bis zur Verpflegungs⸗ kontrolle Neumarkt(152,6 Km.) blieb das 27 Mann ſtarke Feld geſchloſſen. Die Steigungen in den Bergen des Fichtelgebirges führten dann wenig ſpäter zur Sprengung in zwei Gruppen, deren erſte von Bautz, P. Weckerling und M. Clemens, Didier und Heimtz gebildet wurde. Etwa 600 Meter zurück folgte eine zweite Gruppe in Stärke von neun Mann, unter amtisleiter Turnen⸗ beſtelle ich Pg. Martin Schneide denen ſich Schild befand. Der Dortmunder Bautz trat rechtzeitig zum Spurt an und gewann leicht mit 1½% Längen vor Neuens und Weckerling. Echneider wird Reichsfachamtsleiter Der Tod Carl Stedings bedeutete für die deutſchen Turner den Verluſt eines in jahrzehntelanger Arbeit bewährten Führers, der ſchwer zu erſetzen iſt. Der Reichsſportführer hat nunmehr in dem Leipziger Mar⸗ tin Schneider, der als Reichs⸗Männerturnwart Freund und Arbeitskamerad Stedings war, den Nachfolger beſtimmt, einen Turner, deſſen Leiſtung an verant⸗ wortlicher Stelle die beſte Empfehlung für das ſchwere Amt iſt. Das Ernennungsſchreiben lautet:„Zum Reichsfach⸗ Direktor des Inſtituts für Leibesübungen an d Handelshochſchule Leipzig. Das Amt des Reichsfach⸗ amtsleiters Turnen wird mit dem des Reichs⸗Männer⸗ turnwarts vereinigt. gez. v. Tſchammer und Oſten.“ 100 Pferde im Deutſchland⸗Rreis Für den Großen Deutſchland⸗Preis 1942, das größte Zuchtrennen des kommenden Rennjahres, war wieder eine Einſatzzahlung zu leiſten. Von der ur⸗ ſprünglich als genannt geltenden geſamten Aufzucht des Fahres 1939 von 483 Pferden ſind nunmehr noch 102 jetzt zweijährige Pferde ſtartberechtigt, nachdem bei der erſten Ausleſe ſchon mehr als 300 Nennungen nicht mehr aufrechterhalten wurden. Am ſtärkſten vertreten ſind noch Graditz und die Geſtütshöfe Iſar⸗ land mit je neun, ſowie Schlenderhan und der Stall Mülhens mit je acht Pferden. Alle Pferde, die bis⸗ her mit beſſeren Leiſtungen aufwarten konnten, u. a. Ortwin und Blaue Adria, ſind ſelbſtverſtändlich ſtart⸗ berechtigt. 3 7 Gport in Kürze Die deutſchen Fußballmannſchaften für den Zweifrontenkampf am 5. Oktober in Stock⸗ holm und Helſinki wurden jetzt aufgeſtellt. Gegen Schweden ſpielen: Klodt; Janes, Billmann; Kupfer, Rohde oder Sold, Kitzinger; Lehner, Walter, Hahnemann, Schön, Gärtner. Gegen Finnland treten an: Jahn; Richter, Miller; Pohl, Dzur, Schubert; Burdenſki, Gelliſch, Eppenhoff, Willimowſti, Kobierfki. *X Am Sonntag, 28. September, ſind die Kegler auf der Straße, und zwar am Marktplatz. Dort rollt⸗ die Kugel den ganzen Tag vom Vormittag bis zum ſpäten Abend für das Kriegs⸗Winterhilfswerk, Alle Kegler Mannheims ſind eingeladen, ihr Scherflein beizutragen. Bei Erringung von achtzehn Holz bei drei Kugeln erhält man eine wunderſchöne NSRe⸗ Urkunde. * Der badiſche Bereichsſportwart Hans Stiefel er⸗ litt als Soldat bei den Kämpfen im Oſten eine ſo ſchwere Verletzung, daß er, in ein Berliner Lazarett übergeführt, den Heldentod ſtarb. Remstal-Sprucde Beinstein 12171717212177717711122277777711777732277577 er nen a8 Bad Oderingen 2686668888 Scharl ein VVæinbrond/Cer hCitt/vyοs ſein Nomæ verſprich beng m̃eiſterbrand Fuge ergibt, in eine hymniſche Stei⸗ 4 —3 3 * 4 7 3 3 „haken *.——.—.—.— Die zustär übermähige mürkten St Aktienkäuf. trotz dieser gestiegen si nahmen ers Der Reich Reichswirts Erhebun -„erworbe Diese Erhel die börsenę anteile. Die festzusetzen chen nicht über den 1 bleiben vor halten were her ihre f! stellungsbet werden kön des Reic Ferner h⸗ Kreditinstit zum Ankau oder Kolon Kredite ber Oktober al Reichsaufsi. melden. Schlieſilic wiesen, alle gigen Aktie mit an die Aktiengesch werden kan Diese Me achtung fine das was 81 raschen. Ne die Gewim und währe ordnung mi die Unterne solchen Me Stop der/ Gerechtigke Börse in nicht be deutung ner Rede ve „Aus dem wenig wie gewinne el nister Fun sere liebe Tante im Alter Mhm.V In tiefer Herrwertl Beerdig Meine 1 Schwiege und Nich wurde he in die ev Lader Im N Die Be tember 1 (Bahnhof. Statt Kar Unser und Vate Inh, d. EI ist gester infolge el Mann Die Fei um 15 Ul wir Ahst. Am 25. Ingelfinge lieber Vat Schwager Valer im Alter serer lieb Mhm.- Beerdig der Leich d nahme be serer un K sagen wi Mannhe Fischer. Im mber 194 tit überkom⸗ den dennoch n. Das ruhig Paſſacaglia, „ die ſtreng miſche Stei⸗ Ausweitung ten Brahms ufig iſt. Den ntes verſpü⸗ uoſen, ſpiel⸗ der Variag⸗ nkrüger die ie hier den z gewährlei⸗ pannte Werk idenſchaftlich ßzügig und »nierte ſchon ſende Geſtal⸗ architektoni⸗ zudes Vor⸗ n, ein Stück phantaſiebe⸗ uuch in Pill⸗ nft von der e Fülle mag rtehudes die der kurzen er glatt im locker genug eſtechend ele⸗ ren empfind⸗ Chopin, Steinkrüger Kraft einer n Fis) und Feuer(Po⸗ reſſioniſtiſch ſtiles. Nach⸗ ⸗Spieler in im Kamin“, alles For⸗ omantik zur ert erſcheint. h in dieſen Sſpricht, er⸗ ternder aus hvollendeten einen Cho⸗ er Funk. er Bautz trat n leicht mit g. misleiter die deutſchen ſanger Arbeit zen iſt. 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Der Reichswirtschaftsminister hat nunmehr der Reichswirtschaftskammer mitgeteilt, daß eine Erhebung für dieseit Kriegsbeginn -erworbenen Aktien eingeleitet wird. Diese Erhebung erstreckt sich zunächst nur auf die bérsengängigen Aktien, Kuxe und Kolonial- anteile. Die Wertpapiere, die bis zu einem noch festzusetzenden Termin verkauft werden, brau- chen nicht gemeldet zu werden. Bestimmungen über den Einsgtz der gemeldeten Wertpapiere bleiben vorbehalten. Die Wirtschaft soll ange- halten werden, in noch stärkerem Maße als bis- her ihre flüssigen Mittel und die Rück- stellungsbeträge, die zur Zeit nicht investiert werden können, in Schatzanweisungen des Reiches anzulegen. Ferner hat der Reichswirtschaftsminister den Kreditinstituten die Gewährung von Krediten zum Ankauf von börsengängigen Aktien, Kuxen oder Kolonialanteilen untersagt. Falls derartige Kredite bereits bestehen und nicht bis zum 31. Oktober abgewickelt werden, sind sie dem Reichsaufsichtsamt für das Kreditwesen zu melden. Schließlich werden die Kreditinstitute ange- wiesen, alle Aktienumsätze in börsengän- gigen Aktien über die Börse zu leiten, da- mit an dieser amtlich überwachten Stelle das Aktiengeschäft zusammengefaßt und kontrolliert werden kann. 4 Diese Meldung wird die ihr gebührende Be⸗— achtung finden. Was sie mitteilt, ist weniger, als das was sie andeutet. Sie kann kaum über- raschen. Nachdem Lohnstop und Preisstop dureh die Gewinnabschöpfung ergänzt worden sind und währenddessen die Dividendenabgabever- ordnung mit ihren Durchführungsbestimmungen die Unternehmungen in Atem hült, erscheint in solchen Maßnahmen zusleich ein Mittel zum Stop der Aktienkurse wie der ausgleichenden Gerechtigkeit unterwegs zu sein, das die Börse in ihrer Funktionsfähiskeit nicoht behindert, sondern ihre Be- deutung unterstreicht. In seiner Wie⸗- ner Rede vom 12. Juni 1941, in der er feststellte: „Aus dem Kapitaleinkommen dürfen ebenso- wenig wie aus dem Arbeitseinkommen Kriegs- gewinne entstehen“, hat Reichswirtschaftsmi- nister Funk auch von der Notwendigkeit einer — gut funktionferenden Börse gesprochen,„die wir gerade für die großen Finanzierungsvorhaben in der Zukunft benötigen werden.“ Allerdings Werde sie erst dann vorhanden sein. wenn sich der Verkehr auf einer wesentlich breiteren Ba- sis als jetzt abspielt, wo ein großer Teil der Aktien nachgerade Seltenheitswert habe. Die Dividendenbegrenzung und die Börsenein- führung von großen Paketen neuer Aktien hat die Hausseentwiekluns nicht zum Stoppen ge- bracht. Die Geldfülle steht noch immer einer Materialknappheit gegenüber, so daß anlage- suchendes Geld den Preis der Aktie treibt. We⸗ der die Vermehrung des Aktienumlaufs als Folge der Kapitalberichtigung noch die Absau- gung der Ueberdividenden haben die Tendenz zu Ueberkursen wesentlich aufzuhalten ver- mocht, so daß Maßnahmen gegen Kursübertrei- bungen als Teilaufgabe der Kapitallenkung er- wartet wurden. Die neuen Maßnahmen sind ge— wihß erst einleitender Natur, aber sie deuten auf weiteres vor. Ob Aktienerwerb zu hohen Kursen äuf die Dauer ein Vorteil für die Effektenbesitzer be⸗ deutet, ist also eine mehr als offlene Frage. Ganz abgesehen davon, daß der Aktieninhaber auch das Risiko für Baisseentwicklungen übernimmt, gegen die der Staat, so sehr er auf der großen Linie sich auch nach dem Kriege um eine pau- senlose Konjunktur bemühen wird, dem Aktien- besitzer kaum eine Garantie zu gewähren be— reit ist! Vor einer Uebersteigerung der Aktien- kurse ist aus berufenem Munde oft genug ge- warnt worden, wenn auch dem Gedanken Raum gegeben wurde, daß die Börse weitgehend die Zukunft eskontiert und daher die Kurse der Aktien, die lange Zeit hindurch stark unterbe- wertet waren, auch die einzigartigen Erfolge unserer Staatspolitik und unserer unvergleich- lichen Wehrmacht im Kriege sowie die heute im einzelnen noch gar nicht abzuschätzenden Chan- cen für die deutsche Wirtschaft nach der sieg- reichen Beendigung des Krieges widerspiegeln. Im übrigen verweisen wir auf die speziellen Worte des Reichswirtschaftsministers in seiner Wiener Rede über die Auftriebstendenzen auf den Ak- tienmärkten, an die man sich beim Lesen der oben gebrachten Meldung erinnern mag:„Da-— durch, daß man die Effektenbörse jahrelang ver- kümmern ließ und die Industrie auf den falschen Weg der übertriebenen Selbstfinanzierung ge— drängt hat, ist auch heute noch die Funktions- tätigkeit der Aktienmärkte eine sehr beschränk- Etweiterter Stahlwerks-Verband Der Stahlwerks-Verband berichtet für 1940, daß die kriegerischen Ereignisse sowohl für die ihm angeschlossenen Werke wie auch für die Verbände von auſßerordentlicher Bedeutung wa- ren. Die Besetzung Norwegens brachte die Sicherstellung der schwedischen Erzzufuhren. Die zu Beginn des Krieges infolge ihrer Lage zim feindlichen Schußbereich stillgelegten Saar- werke wurden mit dem Vordringen der deut- schen Truppen in Frankreich alsbald wieder in Betrieb gesetzt. Die Luxemburger Werke konn- ten ebenfalls zur Deckung des deutschen Stahl- bedarfs herangezogen werden. Die von den frü- heren Besitzern geräumten und teilweise zer- störten Lothringer Werke wurden unter der Leitung deutscher Fachleute trotz der sehr schwierigen Verhältnisse in erstaunlich kurzer Zeit wieder in Gang gesetzt. In Anbetracht der in diesem Gebiet sehr erschwerten Verkehrs- und Nachrichtenverhältnisse wurde in Metz eine Verbindungsstelle des Stahlwerks-Verbandes eingerichtet, um ein reibunggloses Arbeiten zwischen den Lothringer Werken und den Ver- bänden im Altreich zu ermöglichen und die Ver- bindung mit den Werken des Gebietes Meurthe et Moselle zu erleichtern, die vor der Eingliede- rung der Lothringer Werke mit diesen eine Ver- waltungseinheit unter einem deutschen General- beauftragten bildeten. Die Lothringer und Luxemburger Werke traten mit Wirkung ab 1. April 1941 den Verbänden bei. Mit den Wer⸗- ken des an Ostoberschlesien angrenzenden Dom- borwa-Gebietes wurden Anschlußverträge abge- schlossen. Die Rohstahlgemeinschaft und die Verkaufsverbände wurden am 27. März 1941 auf Grund freiwilliger Vereinbarungen bis zum 30. Juni 1942 verlängert. Das Auslandsgeschäft hat durch den Krieg eine aufergewöhnliche Wandlung dadurch erfahren, daſl einerseits die außereuropäischen, besonders die Ueberseelünder, als Absatzgebiete in Fortfall gekommen, die europälschen Länder andererseits fast ausschließlich auf den Bezug des deutschen Eisens angewiesen sind. Das Ab- sinken des Exports während der ersten Monate des Jahres hat einer stetigen Steigerung Platz gemacht. Allerdings konnte nicht allen Anfragen aus dem Ausland nachgekommen werden, da die Belange der deutschen Wehrwirtschaft an erster Stelle berücksichtigt werden mußten. Die da- durch notwendige Verteilung der verfügbaren Mengen ist auf Grund von Handelsabmachungen zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und den einzelnen Ländern geregelt worden. te. Das darf aber nun nicht dazu führen, daß man die deutschen Industrieaktien, in denen ein großer Teil des deutschen Volksvermögens an- gelegt ist, mit Perserteppichen und Rembrandt- bildern verwechselt und fälschlicherweise glaubt, daß die Kurse der Aktien, allgemeinwirtschaft- lich betrachtet, keine Bedeutung hätten. Der Aktienmarkt ist ein wesentlicher Faktor des Kapitalmarktes, und der Staat darf es nicht dul- den, daß sich hier ungesunde Preise und falsche Renditenverhältnisse herausbilden. Man hat kürzlich von der Börse als von einer Oase ge— sprochen. Wenn das bedeuten soll, däß hier eine Gase für Kriegsgewinnler, die ihr Geld in Ak- tien anlegen wollen, oder für wirtschaftliche Machtkämpfe vorhanden ist, so werden die Leute, die das glauben, sich bhald davon über- zeugen müssen, daß diese Oase sich als eine Fata Morgana erweisen wird.“ Nachdem nun ein Vierteljahr ins Land ge— gangen ist, gewinnt der Angriff auf diese Oase konkretere Form. Interessant an den neuen Maßnahmen ist auch die betonte Einschaltung der Relchswirtschaftskammer und die Tatsache, daß nicht, wie ein sehr weitgehender Vorschlag lautete, die Funktionen der Börse an die Ban- ken aufgeteilt, sondern vielmehr börsendien- liche Funktionen der Banken an die Börse un- mittelbar verwiesen werden, und zwar gerade im Sinne einer verschärften Kontrollmöglich- keit der Kursbildung. Daß in einem Kriege, in dem eine wachsende Geldtfülle der privaten Wirtschaft einer ständi- gen Erhöhung der Reichsschuld gegenübersteht, nicht nur das Sparkapital der Kleinsparer, son- dern auch möglichst lückenlos die Ueberliquidi- tät der Großisparer auf den Weg der Geldanlage in Schatzwechseln des Reiches verwiesen wird, entspricht den Notwendigkeiten der Stunde. Das Verbot für die Banken, Kredite zum An-— kauf von Effekten zu geben, die Anweisung an die Kreditinstitute, alle Aktienumsätze in bör— sengäüngigen Aktien über die Börse zu leiten zu- sammen mit der Erhebung für die seit Kriegs- beginn erworbenen Aktien, helfen der staatlich gelenkten Wirtschaft auch eine staatlich ge- steuerte Börse sicherzustellen. H. Bs. Weitere Anlernberufe„prüfungsreif“. Inner- halb der Neuordnung der industriellen Anlern- berufe sind in jüngster Zeit für weitere Anlern- berufe Prüfungsanforderungen erstellt worden, so daß der Einführung von Abschlufprüfungen in diesen Berufen grundsätzlich nichts mehr im Wege steht. Es handelt sich dabei um folgende Sonntag, 28. Fept., 14. 30 Unr StadionHannheim Splel der Altmelster zugunsten des Krlegs-MWNMw. 1. FC. Nürnberg-Mannheim Berufe: Papiermacher, Steinbrecher, Pflaster- steinmacher, Kalkjungwerker, Fischräucherer, Hochöfner, Thomasstahlwerker, Martin- und Elektrostahlwerker. Eintritts- preise und Vorverkauf siehe Plakate vorher: 13 Unr: Städtespiel der Weitkampigruppen der Betriebssportgemeinschaften Mannheim sesen Ludwisshatfen à. Rh. 15.15 Unr:(währendl der pause) Heisterriege des J. V. Nannheim von 1846- Plalzkonzert eines Nusikorps der VWehrmacht gn I Evan Gottesdienstanzeiger Feudenheim; Donnerstag,.30 Uhr z8. Bevt hied h langem, schwerem mre Vvermühlung geben bekannt Morgenasda den, Wepirerrenen meagges Sonntag, den 23. September 1941 Evang.-luth. Gemeinde Leiden, wohlversehen, meine liehe Frau und Kartoffel-Versorgung. lakobh Groß Trinitatlakirehoi 10 Unr Eröftnungs- Diakonissenhaus, F 7: 6 Uhr Pfarre Lere Uede Tochfer, Senwe ster, Schmügerin/ und 60 z2. Z. Unteroffizler in einem gottesdienst zum Konfirmanden- schöne. Beiletsrugg wif 2 P4Karte feln at Nachrichtenstab unterricht, Grimm und Scharn- — Z e lee t. Matnoisene Hirhe Luise Herrwerth tenperiode 20 àufgerufen. Es dürfen nur Karten Margol Groß sev. Miesel Srnnee beliefert werden, deren Stammabschnitt den berger. Erlöserkirche(Gartenstadt): 10 Uhr. n— Aufdruck„Städt. Ernährungsmat Mannbeim“*—— 4 Kudendorfpl, u Zunforego, 15 d e„ A Ahrmittelkarten anderer Ernüh- 5 onhordienkärehe: ie bnr Hees; tragen, Aur Nährmit 11.16 Unr KG,, cnri, im Haupt- Zleheno I. V. Ilò, Oitob. 2382˙ 2e22 SS].I Ne Mnm.-Waldhof, Stationstraße 2. In tiefer Trauer: Johann Herrwerth- Jakoh Herrwertn u. Frau Maria, geb. Herrle- Eltern, Geschwister und Verwandte. Beerdigung: Montag 303 Unr, Friedh. Käfertal eine liehe Frau, unsere herxzens ute Mutter. —.——— Großmutter, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Elise Bechtold gehb. Wolf wurde heute nach kurzer, schwerer Krankheit in die ewige Heimat abberufen. Ladenburg, den 25. September 1941. t en Hinterbliebenen: im Namen der trauernd——— Die Beerdigung findet am Sonntag, 28. Sep- tember 1941, nachm. 4 Uhr, vom Trauerhause (Bahnhofhoteh aus statt. Statt Karten! Unser innigstgeliebter, und Vater treusorgender Mann „Oberingenieur Edgar von Kuder Inh. d. Ek Iu. H u, d. hess. Tapferk.-Med. 1914½18 ist gestern, am 26. Sept. 1941, unerwartet schnell infolge eines Herzleidens von uns gegangen. Mannheim, den 27. September 1941. In tie fer Trauer: Maria und Wolfgang von Kuder. Die Feuerbestattung findet Montag, 29. Sept., um 15 Unr statt.⸗ Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Am 25. Sept. 1941 verschied unerwartet in Ingelfingen, woselbst er zur Kur weilte, unser lieber Vater, Groſſvater, schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Valentin FferdinendWeidner im Alter von nahezu 69 Jahren. Er folgte un- serer lieben Mutter nach kurzer Zeit. Mum.-Neckarau(Katharinenstr. 49), 26. Seyt. 1941 In tie fer Trauer: Geschwister weidner nebst Angehörigen Beerdigung findet am Samstag, 15 Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. rungsämter, auf blaue Nührmittelkarten und bereits abgetrennte Abschnitte dürfen Kartof- feln nicht abgegeben werden. Die Abschnitte A 1 und A 2 des Einkaufsaus- welses blelben zum Bezug von je 3 Pfund Kar- toffeln, Abschnitt N. 25 der roten Nährmittel- karte zum Bezug von 2 Pfund Kartoffeln, wei⸗- terhin in Geltung. Die in Umlauf befindlichen Berechtigungs- scheine 2(rot) verfallen am Dienstag, den 30. September 1941. Von diesem Tage ab gelten nur noen die Berechtigunssscheine 3(gelb). Die Kleinverteiler haben bei der Abgabe von Kartoffelin die aufgerufenen Abschnitte abzu- trennen und bei unseren Kartenstellen zur Aus- stellung von Bezugscheinen einzureichen. 3 Die Berechtigungsscheine 2(rot) sind bis spä- testens Samstag, den 4. Oktober 1941, bei uns abzuliefern. Die Abschnitte N 25 und N 26 sind bei der Ablieferung gesondert aufzukleben. Stäclt. Ernährungsomt Monnheim Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme beim Heimgang meiner lieben Frau, un- serer unvergeßlichen Mutter, Frau Katharins Brũckner geb. Simon sagen wir herzlichen Dank. Mannheim-Neckarau, den 26. September 1941. Fischerstraße 12. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Anton Brückner. Ankauf von Aligold, Alisilbe- gaIt.Silbe-münzen ur. 5 4 c 4½049 Brillantschmuck Hannheim. P 1. 3 cözar feꝛenmeyer⸗ 2. ———————————— Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute früh in seinem 59. Lebensjahr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bru- der, Schwager und Onkel Adam Wolf Waldhof-Eichenweg 16. Siedlung, 25. Sept. 1941. In tiefer Trauer: Frau Wilhelmine Wolf- Karl Wolf und Frau, geb. Mayer- Maria Schreiner, geb. Wolf Gefr. Karl Schreiner(Z2. Z. i..) nebst allen Angehörigen. Einüscherung am Samstag, den 27. Sept. 1941, 4 Uhr: Mannheim, Hauptfriedhof. Statt Karten: Am 22. Sept. ist unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel, Herr Louis Göhring im Alter von nahezu 830 Jahren zur letzten Ruhe eingegangen. Nach dem Wunsche unseres lieben Entschlafenen fand die Beisetzung in aller Stille staàtt. Mannheim, Heilbronn, den 27. Sept. 1941. Rahnfelsstraße 3. Im Namen der Hinterbliebenen: Thea Trittscheller- Margarete Böttcher Dr. Lothar Tritscheller, Oberstabsarzt (Z2. Z. im Felde) Dr. Erich Bötteher, Ass.-Arzt(Z. Z. i..) Hans Joachim Böttcher, Enkelkind. * 27. September 1941. mrevermunlung geben bekannt V Emil Feldscher hr. med. Ady Feldscher geb. Klingmann 27. September 1941 Rheinparkstraße 1 Hagen i. Westf., Kinkelstr. 7 2, Z. Luftwaffe — Stäct. ranee 4— Karten! 3 Karl Binder 2. Z. Wehrmacht Elisabeih Binder verw. Leister, geb. Göbelt Vermühlte * 2, 14 27. Sept. 1401 C5, 1 4— Kriegstrauung geben— kKannt: Erwin Sleinkuhle Gefr., 2. Z. im Felde Ella Steinkuhle geb. Winterhalter Mannheim, Friedrich-Karl-Str.2 V 27. September 1941 7 Ire Vermählung geben bekannt losei Hlemberger Apotheker Minli Hhemberger geb. Ramberger Mannheim, 27. September 1941 Ei 24 4 Kleintlerzuchtvereln Kätertal e. V. Am Sonntag, dem 28. Septem- ber 1941, findet im Vereins- heim auf dem Zuchtplatz, Ecke Sperkweg und Wormser Straße, eine Lokal-Jungtier- und Werbeschau statt.- Verlosung lebender Tiere und Wirtschafts- betrieb. Zum Besuche wird freundlichst eingeladen. Der Vorsitzende: Wilh. Schroth gottesdienst; 10 Uhr Bühler. Christuskirche: 10 Uhr Mayer; 11.15 Uhr KG.; 11.15 Uhr Chrl., Mayer und Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Eröffnungsgot- tesdienst zum Konflirmandenunter- richt. Dr. Hauck; 11 Unr Chri., Dr. Hauck; 11.30 Uhr KG. Friedenskirche:.15 Uhr Chri., Mün- zel; 10 Uhr Gedüchtnisgottesdienst für die Gefallenen. Münzel(hi. Abendmahh); 11.30 Uhr KG.; 17.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst zum Konfirmandenunterricht. Münzel. Johanniskirche: 9 Uhr Chri., Em- lein; 10.00 Unhr Emlein; 11.15 Uhr KG.; 11.15 Uhr Chri., Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Eröffnunes- gottesdienst zum Konfirmanden- Unterricht, Speck; 11 Uhr KG.; 11.45 Uhr Chrl., Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Eröffnunss- gottesdienst zum Konflrmanden- unterricht, Bühler; 11 Uhr Chri. für beide Pfarreien, Gänger; 11.00 Uhr KG. Lutherkirche: 10 Uhr Walter; 11.15 Uhr K6. Eggenstraße: 9 Uhr Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn; 11.15 Uhr KG. Zellerstraße: Kein Gottesdienst Auferstehungskirche; 10 Uhr Bo-— demer: 11 Uhr Chril., Bodemer; 11.30 Uhr KG. Pauluskirche: 10,00 Uhr Clormann (hl. Abendmahh); 11.20 Uhr K6.; 19 Unr Eröffnunssgottesdienst zum Konfirm.-Unterricht(Südpfarrei). Bodemer. sSandhofen: 10 Uhr Bartholomae, anschl. Chrl.; 11.30 Uhr KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Steeger; 10.30 Uhr K. Städt. Krankenhaus: 9 Uhr Haas. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Schäfer; 11.15 Uhr KG. Friedrichsfeld: 10.00 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG.; 13 Uhr Chri., Schön- thal. Käfertal: 10 Unr Betz; 11.15 Uhr K6. Käfert.-Süd: 10 Uhr Kammerer; 11.15 Uhr K6. Rheinau: Samstag, 20 Uhr, Chri.; Sonntag, 10 Uhr Lohr; 11 Uhr KG.; 16 Uhr Eröffnungsgottesdienst zum Konfirmandenunterricht. Püngstberg: 9 Uhr Luger; 10 Uhr Kindergottesdienst. Seckenheim: 9 Uhr Chril., Dr. Duhm 10 Unhr Dr. Duhm; 11 Unr K6. Wallstadt:.15 Uhr Chri., Adelmann 10 Unr Adelmann; 11.15 Uhr K6. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag, 19 Uhr, Bibelstunde. Konkordienkirche: Samstag, 18 Uhr, Wochenschlußandacht. Friedenskirche: Mittwoch, 15 Unr, Bibelstunde. Johanniskirche: Donnerstag, 18 Uhr, Scharf. Markuskirche: Donnerstag, 19.30 Uhr Speck. Matthäuskirche: Mittwoch,.30 Uhr, Morgenandacht. Lutherkirche: Samstag, 19.00 Uhr Wochenschlußaadacht. Auferstehungskirche: Montag bis Samstag, 6 Unr Morgenandacht; 292 Milionen LJele Mitelgewinse bei der- Deutschen Reichslotterie „ACSTCSMWNN Argis ð J..— ½JA. I Ad.: Staatl. Lottere- Ennahme Hannheim d. xi ſastsat At A Runt. Der Hleintierzüchter-Verein Mannhelm-NMeekorstadt ladet seine Mitglieder zur Monatsversammlung am Sonntag, dem 28. September 1941, 15 Unr, ein. Um pünkt⸗ liches und zahlreiches Erschei- nen bittet: Die Vorstandschaft. Seit h * dteni Das ist nicht nötig! Vor Husten v. Erkältung schötzt wirksam der bewährte — 2— in Aboſmohen v. Drogorien Fl. KM.75 v..35 bDet schmenencle Kkopi verlongi tosche gefteiung. Mehmen Sie deshelb Cittovanille. Sen 40 Joh- ten bewahrt und bekannt wegen seiner toschen und bem/ onagenden Witmung. in Apoteken in Pulvet-. oder kapsellotm Rhi-. verlongen Zi obo/ ousccklich? Mittwoch, 19.30 Uar Bibelstunde. fildde des deatchen Jeges Der Reichsmarschall im Hauptduartier Bomben auf sowietische Kriegsbrücken im Raum von Murmansk Die Eroberung von Viipuri- Schnellboote jagen sowietische Unterseeboote im Fin- nischen Meerbusen— Kampf um Lenin- grad- Angriff deutscher Kampfflugzeuge am Schwarzen Meer- Die große Umfas- sungsschlacht in der Ukraine Sturm auf Kiew Im Hauptprogramm: ScAUSURG des Heeres- ALHAMBRA Homam Olell0 5— Erstaufkführung Ein Abenteurerfilm von stärkster Dramatik mit Paola Barbara- Otello Toso Marietta Letti- Ermino Spello Venedig und seine be- rauschende Lebensfreude: Das ergreifd. Schicksal zweier Liebenden, die sich gegen die Rivalität ihrer Elternhäuser- die Rachsucht einer eifersüch- tigen Kurtisane— den Haß eines leidenschaftlichen Neben- buhlers zu verteidigen haben! In deutscher Sprache! Der Jch llage an Heldem. Hutheyer, Paul Hoartmann, M. Wiemen Chr. Kayssler, Ch. Thiele Hs. Nielsen, Har. Paulsen .45.30.15 J.35 .00.30 Jugendl. nicht zugelassen! J Jugd. über 14 J. zugelass. O diese p. Hörbiger, J. Riemeinn Grete Weiser, Jane Tilden Gg. Alexander, S. Nicolotti Jugend nicht zugelass. Neueste Deutsche Wochenschau Abend-Vorst. Beginn:.40 Uhr PATAST TAGLiCH von 11 uns vog. 58 10 Uun AsEA⁰85 DURCHGEHENU GCEGFFNET Mãuuee! 515—— Ein Film von Bengt Berg, dem größton Kemercjäger aller Zeiten und Erdteile. Ein spannender Bericht von seinen Erlehnissen im ge · heimnisvollen Busch des rätselhaften Kontinents Afrika Ein Film voller Wunder u. Ueberroschungen 10 Wochen lang lief der film in über 200 Vorführungen in Hamburg. Die neueste Wochenschau — n ———— die kleinsten und jüng- sten Drahtseilkünstlerin- nen der Gegenwart Harry Matten der Urkomische, der alles begeistert Ffia- 3 Geschwister Hock dteve Simms der exzentrische Parodist Driginat 2 Friedrose der lebende Korkenzieher Wilma prang die rheinische Vortrags- Künstlerin u. Humoristin Loni Jäger eine rassige Solotänzerin zeigt das Programm an Haria Hayn pafopatachon. Zliade Nassagieee mit Mady Rehl- Rucd. Plotte Mergarete Kupfer Ein übermütiges Lustspiel, das mit seinen tollen Streichen 2 Stunden frohes Lachen schenkt! Ldie neue Wochenschau! lugend-Vorstellung Sonntag, vormitags 11 Uhr Wiederholung da 1. Vorstellung ausverkauft. SchauUnC? Es empfiehlt sich, Karten Vorverkauf z u eine Tänzerin der Sonderklasse Eintritt frei! Luftschutzräume für 400 pers. Täglich Beginn 20 Uhr Ende pounkt 22.00 Uhr Sonntog ob 16.00 Uhr Das grone Erfolgsprogramm KABARETT 71 Seid allezeit luftschutzbereit! ſastllaus Zum Luftschipt Hevute, Samstag, 27. September, wird mein Geschöäft wie der eröffnet Speziclität: Röbcherqal.- ks ladet ein: Ono langloi und Frau Tannthule Stündebeel MHannheim, N 7, 8 Ffernruf 25006 Unsere neuen Anfängerkurse beginnen anfangs Oktober Gefl. Anmeldungen erbeten Hau von der Front be- nutzen die Gelegen heit und lassen ihre beschädigten Füllhal-J ter wieder instand- setzen. Auch Nach- sendungen ins Feld gewissenhaft und Sorgfältig ausgeführt im Rathaus. Mannnheimer Auto · Vverwertung ffa- füebis MANNIHEIM Käfertaler Str. 43 Fernruf 523 32 keuf: laufencd Autos Huto- Verwertung »ALIin- Kütertaler Str. 228 Fernsprech. 50880 kauft laufd. Autos Verschiedenes Schnauzerhbnd. entlaufen Zwi- schen Rhęinau u. Schwetzilgen. Abzug. bei Kraft, Ruhrorter Str. 35 Rheinauhafen. Mieten und vermieten Gut möbl. Zim. an berufst. Herrn zu vermiet. An-— Zzuseh. zw. 18.30 u. 20.30. Neckarau, Ecke Schul- und Gießenstr. 1,.St. Gutmöbl. Wohn- u. Schlafzimmer in gutem Hause Zzu vermieten.— M 1, 6, 1 Tr. IKs. Möbl. Zimmer für berft. 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