— — 5 Mittwoch⸗Ausgabe OrS 1 ger Die Hilfe reihum — Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) rer Rosita- Rl. Berlin, 30. September. Es geht nichts über ein harmloſes Gemüt. Und das beſitzt wie kaum ein anderer der Kom⸗ mentator von Reuter, Annaliſt. Er hat entdeckt, daß in den letzten hundert Tagen nichts von Bedeutung paſſiert iſt. Er ſtellt die Dinge ſo ett 1 dar, als wären die einmaligen Vernichtungs⸗ uld ſchlachten im Oſten ein Pappenſtiel. Daneben ſchreibt er aber:„Es zeigt ſich immer klarer, akt daß ſich die Operationen in einen Abnützungs⸗ krieg verwandeln. Beide Seiten verzeichnen örtliche Erfolge. Danach ſcheint es, daß irgend⸗ ein entſcheidendes Ereignis vor Einbruch des Winters ſehr unwahrſcheinlich iſt“. Das iſt ſeine ganze Weisheit angeſichts der Tatſache, daß in den letzten Tagen das OKW Erfolgsziffern aus einer einzigen Schlacht melden konnte, wie ſie noch nie eine Heerführung bekanntgegeben hat. Wir verſtehen, daß der Kommentator Annaliſt ſich in der Klemme befindet, denn was ſoll er über die Kämpfe im Oſten ſchreiben, wenn er nicht die Wahrheit ſagen will? Vielleicht beſchäftigt ſich der Kommentator Annaliſt einmal mit dem Raum um Char⸗ kow, der nach der ſiegreich beendeten Umfaſ⸗ ſungsſchlacht öſtlich von Kiew gegenwärtig in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt iſt. Er eſpondenten der„Evening News“ halten, der klar und deutlich erklärte, daß vom Ausgang der Schlacht um Charkow, um das Donezbecken und Roſtow das Schickſal des deutſchen Feld⸗ Fue in Rußland abhängen könnte. Falls die üſſen die Oelquellen einbüßen, ſo erklärt der Korreſpondent der„Evening News“, dann wäre das für die Bevölkerung wie auch für die Tankwaffe eine ſehr unangenehme Folge, da die Landwirtſchaft und die mechaniſierte Armee vom Oel abhängig ſeien. Noch deutlicher wird der amerikaniſche Hearſt⸗Korreſpondent von Wiegand. Dieſer meint, daß die Schlacht um Kiew ein Wendepunkt im deutſch⸗ſowjeti⸗ ſchen Krieg zu werden verſpreche. Auf Grund der deutſchen Zahlen müßten die Sowjets 60 bis 80 Diviſionen verloren haben, das bedeute, daß rund eine Million Mann außer Kampf ge⸗ ſetzt wurden. Auch ein anderer amerikaniſcher Korreſpondent befaßt ſich mit der tatſäch⸗ lichen Lage an der Oſtfront. Der Korreſpon⸗ dent von„Neuyork Sun“ Glen Perry, ſchreibt, daß ſich die ruſſiſche Rüſtungsinduſtrie teil⸗ weiſe nicht mehr in ruſſiſchen Händen befinde, und daß die hinter dem Ural liegende Indu⸗ ſcher nicht groß genug ſei, den Bedarf des ruſſi⸗ chen Heeres zu decken. Der genannte Korreſpondent bezeichnet den Ernſt der Lage als die Urſache, daß die ameri⸗ (Eigene Drahtmeldungs des„HB“) Rom, 30. September. Italien führt jetzt Kleiderkarten ein und rationiert gleichzeitig den Verkauf der Schuhe. Bis zur Ausgabe dieſer Karten iſt der Verkauf von Textilwaren jeglicher Art, Pelzwaren, Hü⸗ ten und Schuhen, verboten worden. Die dahin⸗ gehende Verfügung des Korporationsminiſte⸗ riums erfuhren die Italiener Dienstagfrüh durch Radio und Zeitungen, aber am gleichen Dienstagmorgen war das Verkaufsverbot ſchon in Kraft getreten, ſo daß niemand mehr ham⸗ ſtern konnte. In der amtlichen Meldung wurde hinzugefügt, daß die Erzeugung dieſer Ver⸗ brauchsgüter fortgeſetzt wird. Die Verkaufs⸗ ſperre wird etwa 15 Tage bis zur Ausgabe der Kleider⸗ und Schuhkarten andauern. Die Ge⸗ ſchäfte müſſen ihren Beſtand ſofort den Be⸗ ſene wird 120, die für Kinder 80 Punkte um⸗ aſſen. 5 Verlauf von 14 Tagen wurde von der italieniſchen Regierung eine ganze Reihe von Anordnungen erlaſſen, die ſcharf den Ver⸗ brauch regeln. Es handelt ſich vorwiegend um vorſorgliche Maßnahmen, die dem Rech⸗ nung tragen, was Parteiminiſter Serena vor wenigen Tagen die„Notwendigkeit eines ab⸗ ſoluten herben Lebenszieles“ nannte. Die Lä⸗ den in den italieniſchen Städten wieſen bis zum heutigen Tag eine Fülle aller Verbrauchs⸗ güter auf. Insbeſondere Schuhe und Textil⸗ waren jeglicher Art waren reichlich in den Ge⸗ akenkre DA ATIGNALZGILIAIETECHE ſich ruhig an ſeinen Kollegen, den Kor⸗ hörden melden. Die Kleiderkarte für Erwach⸗ 7 KJa A 11. Jahrgong Wd kaniſche und engliſche Delegation nach ihrem Eintreffen in Moskau es ſehr eilig gehabt habe, in den Kreml zu kommen. Dort hat be⸗ reits die erſte Sitzung der Beauftragten der Sowjetregierung mit der engliſch⸗amerika⸗ niſchen Delegation ſtattgefunden, wie am Dienstagfrüh in London bekanntgegeben wurde. In ſeiner Eröffnungsrede ſchlug Außen⸗ kommiſſar Molotow die Einrichtung von ſechs Komitees für Fragen der Marine, der Luftwaffe, der Armee, des Transportweſens, des Kriegsmaterials und für Fragen der Me⸗ dikamente vor. Lord Beaperbrook ſprach von der nordamerikaniſchen Hilfe und erklärte, Großbritannien verdanke ſeine augenblicklich günſtige Lage vorwiegend den Vereinigten Staaten. Das iſt, ganz am Rande bemerkt, ein ſehr bemerkenswertes Eingeſtändnis. Beaver⸗ brook fuhr fort:„Wir ſind hier, um zu bewei⸗ ſen, daß wir bereit ſind, jedes Opfer zu brin⸗ gen, um den gemeinſamen Feind zu beſiegen“. Pathetiſch ſtellte er feſt,„die Zeit iſt koſtbar“. Nach ihm ſprach der Führer der nordamerikani⸗ ſchen Abordnung, Averell Harriman, der die Anweſenheit der USA⸗Delegation auf der Moskauer Konferenz im Hinblick auf den nichtkriegführenden Status der Ver⸗ einigten Staaten als von größter hiſtoriſcher Bedeutung bezeichnete.„Euer Erfolg bedeutet C◻⏑ 9ο— 4 ————— ——2— tam ins — K 72— 3 35 5 Nummer 272 alles für das nordamerikaniſche Volk“, erklärte Harriman und verſicherte der Sowjetregierung, daß die USA der Sowjetunion helfen würden, „bis der Sieg gewonnen iſt“. Daraufhin wur⸗ den Mitglieder aus der nordamerikaniſchen und engliſchen Delegation für die ſechs Komitees ernannt und beauftragt, Tag und Nacht zu ar⸗ beiten, um ihren Bericht bis ſpäteſtens Frei⸗ tagmorgen vorlegen zu können. An der Kon⸗ ferenz nahm auch Marſchall Woroſchilow, der eigens aus Leningrad gekommen war, Sir Stafford Cripps, der Sowjetbotſchafter in Waſhington, Umansky, und der nordameri⸗ kaniſche Botſchafter in Moskau, Stein⸗ hardt, teil. Lord Beaverbrook und Harriman hatten am Montag eine zweite Unterredung mit Stalin, die wie aus London berichtet wird 3½ Stunden gedauert habe. Wie man hört, ſoll ſich Sir Walther Monckton, der Chef der britiſchen Auslandspropaganda, in den nächſten Tagen nach London begeben. Es iſt anzuneh⸗ men, daß dort wegen gemeinſamer britiſch⸗ bolſchewiſtiſcher Hetze in den beſetzten Gebieten verhandelt wird. Bis jetzt hat alſo die mit ſo großem Tam⸗ eben gerufene Konferenz der engliſch⸗ lſchewiſtiſchen Kumpane in Mos⸗ Fortsetzung slehe Selte 2 amerikaniſch⸗bo 'er verurteilt Frankreichs Verräler? bos vVerfohren von Riom/„Kommisscre der öflemlichen Gewelt“ E. P. Vichy, 30. Sept.(Eig. Meldung) Die ſeit der letzten Botſchaft des Marſchalls Petain vom 12. Auguſt innerhalb des franzö⸗ ſiſchen Kabinetts geführten Verhandlungen über das Verfahren für die Verurteilung der an Frankreichs Zuſammenbruch Verantwortlichen und über die Einſetzung eines ſogenannten „Korps der Kommiſſare der öffentlichen Ge⸗ walt“ ſind, wie man erfährt, zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt, ſo daß mit dem Erlaß von Geſetzen und der Namhaftmachung der mit den neuen Aemtern betrauten Perſonen in den nächſten Tagen zu rechnen iſt. Zur Beſchleunigung wird das Verfahren vor dem Gerichtshof von Riom durch einen ſoge⸗ nannten„Coneeil de justice“ erſetzt, der dem Mar⸗ ſchall Pétain bis zum 15. Oktober Vorſchläge für die Aburteilung der Schuldigen zu unter⸗ breiten hat. Dieſer Ausſchuß braucht nicht aus Juriſten zuſammengeſetzt zu ſein, da man auf dem Standpunkt ſteht, daß es ſich um ein po⸗ litiſches Verfahren handelt, das nicht nach ausſchließlich juriſtiſchen Geſichtspunkten ge⸗ führt werden kann. Marſchall Pétain wird ſei⸗ nen Urteilsſpruch auf Grund der Sondervoll⸗ macht zur Aburteilung von Miniſtern fällen, die ſchäften vorhanden. Mit dem Verkaufsverbot für Textil⸗ und Lederwaren, Maſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen an Ausländer und der gleichzeitig erlaſſenen Anordnung, wo⸗ nach alle dieſe Waren nur gegen Vorzeigen einer Identitätskarte und nach genauer Ein⸗ tragung in eine Verkaufsliſte abgegeben wer⸗ den dürfen, begann vor 14 Tagen die Serie der neuen Einſchränkungsmaßnahmen. Dann wurde verfügt, daß an der italieniſchen Grenze alle Gegenſtände aus Gold, alſo auch Uhren und Eheringe, für Ein⸗ und Ausreiſende hinterlegt werden müſſen, wodurch das bereits früher in Kraft getretene Verbot des Verkaufs von Gold⸗ waren in Italien ergänzt werde. Brot, das bisher als einziges von den wichtigen Lebens⸗ mitteln, abgeſehen von Obſt und Gemüſe— nicht rationiert war. wurde dann der Rationie⸗ rung unterworfen. 200 Gramm Brot täglich erhält vom 1. Oktober ab der Italiener, Arbei⸗ ter und Arbeiterinnen dazu 100 Gramm zu⸗ ſätzlich, Schwerarbeiter ſogar 200 Gramm zu⸗ fätzlich. In den Provinzen Italiens, in denen vorwiegend Maismehl verbraucht wird, wurde die Tagesration an Maismehl auf 300 Gramm, die Zufatzration für Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen auf 150 Gramm und für Schwerarbeiter auf 300 Gramm feſtgeſetzt. Nicht minder einſchneidend war die Maß⸗ nahme zum Sparen von Kohle, für deren Bezug Italien faſt ausſchließlich auf das Ausland, alſo ſeit ſeinem Kriegseintritt auf Deutſchland, angewieſen iſt. Um die Induſtrie ausreichend mit Kohle verſorgen zu können, ihm im Frühjahr 1941 mit rückwirkender Kraft verliehen wurde. Das„Korps der Kommiſſare der öffentlichen Gewalt“ wird nach den frühe⸗ ren Ankündigungen aus zwölf beſonders quali⸗ ſizierten Perſonen beſtehen, die die Durchfüh⸗ rung der Grundſätze der nationalen Revolution auf dem Gebiete der Verwaltung und allen ſonſtigen Zweigen des öffentlichen Lebens zu überwachen haben. Die ersten 100 km Saharabahn (Eigene Meldung des„HB'“) Vichy, 30. September. Das erſte Teilſtück der Transſaharabahn iſt nunmehr fertiggeſtellt. Es handelt ſich um die Strecke Buaarfa—Menjub des großen Pro⸗ jekts Mittelmeer—Niger. Die rund hundert Kilometer lange Teilſtrecke wurde Montag von einem Triebwagen befahren, auf dem die Ver⸗ treter der am Bahnbau beteiligten Firmen und der algeriſch⸗marokkaniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft Platz hatten. Der Bau der Transſaharabahn gehört in das Aufbaupro⸗ zramm der Regierung des Marſchalls Pétain für Franzöſiſch⸗Weſt⸗ und Aequatorialafrika. Aucd die Iltaliener erhielten Kleĩderkarten Schutz des Volkes vor Hamsterern/ 200 g Brot töglich Sieben Stunden Helzung in Rom vom 10. Dezember ab wurde der private Verbrauch in ſehr ein⸗ ſchneidender Weiſe zuſammengeſtrichen. In Norditalien darf mit der Heizung der Wzh⸗ nungen nicht vor dem 1. Dezember, in Mittel⸗ italien, alſo auch in Rom, nicht vor dem 10. De⸗ zember und in Süditalien nicht vor dem 20. De⸗ zember begonnen werden. Außerdem darf in Norditalien täglich nur neun Stunden, in Mit⸗ tel⸗ und Süditalien höchſtens ſieben Stunden eheizt werden. Häuſer mit Warmwaſſeran⸗ agen dürfen nur an drei Tagen in der Woche die Warmwaſſeranlage in Betrieb ſetzen. Dieſe Fülle der Rationierung, durch die, wie in der italieniſchen Preſſe betont wird, die Maſſe des Volkes vor den Hamſterern geſchützt wird, war am Samstag durch eine Verord⸗ nung ergänzt worden, die auch den Kapi⸗ talmarkt ſtärker als bisher der durch den Krieg gebotenen Diſziplin unterwirft. Die Be⸗ ſitzer aller Aktien müſſen von jetzt ab in einem Namenregiſter geführt werden. Gleichzeitig wurden zuſätzliche Steuern auf die Transaktion in Aktien⸗ und Immobilienwerte gelegt. Vier Prozent Steuern muß jeweils der Käufer von Aktien zahlen, ferner wurde eine 20prozentige Wertzuwachsſteuer auf Aktien eingeführt, die die bisher beſtehenden geſtaffelten Steuerſätze für den Wertzuwachs ablöſt. Ein Rückgang der überhöhten Aktienkurſe wurde durch dieſe Maßnahme erzwungen und gleichzeitig ein An⸗ reiz für die durch den Abbau der Läger ge⸗ ſchaffenen flüſſigen Gelder gebildet, nicht wie bisher in Aktien, ſondern in Staatsanleihen angelegt zu werden. bonner ASLAT OADsTBADENE Mannheim, 1. Oktober 1941 Den Souſiets gent das Material aus Der Ausfall der eroberten fabriken/ Ueberanstrengie piloten/ Eitempo der Hoskauer Konferenz Englands Krieg Mannheim, 30. September. Als in den erſten Tagen des Oſtfeldzugs ſicht⸗ bar wurde, welche über alles bis dahin vor⸗ ſtellbare Maß geſteigerte Vorbereitungen die Sowjets getroffen hatten, den Krieg ins Herz unſeres Endteils zu tragen, widerhallte die bri⸗ tiſche Welt von Jubel und neuer Hoffnung. Mochten auch ſchon die Anfangserfolge unſe⸗ rer Armeen vorausſehen laſſen, daß, nachdem der bolſchewiſtiſche Angriffsplan über den Hau⸗ fen gerannt worden war, auch die Widerſtands⸗ kraft der Sowjets auf die Dauer nicht hinrei⸗ chen würde, den deutſchen Anſturm⸗ aufzuhal⸗ ten, ſo blieb der belagerten Inſel doch die ver⸗ zweifelte Hoffnung, auf ihren atlantiſchen fahrtsſtraßen eine Atempauſe zu erhalten. Wie trügeriſch die Erwartung war, hat die letzte Woche bewieſen, in deren Verlauf unſere U⸗Boote und Flugzeuge mehr als eine Viertel Million Tonnen feindlichen Schiffsraums auf den Meeresgrund ſchickten. Schon bevor dieſer jüngſte Erfolg unſerer Seeſtreitkräfte zur Kenntnis der Welt gelangt war, hatte nicht etwa die deutſche Preſſe oder eine Auslandszeitung, die im„Verdacht“ der Achſenfreundlichkeit ſteht, ſondern ein grimmi⸗ ger amerikaniſcher Militärſachverſtändiger ge⸗ ſchrieben:„Heute iſt die deutſche Blok⸗ kade Englands wahrſcheinlich wirk⸗ ſamer als die britiſche Blockade des europäiſchen Kontinents. Heute hat England rund 376 Kampfſchiffe und Flug⸗ zeuge, um die Lebensmittellieferung über die Meere aufrechtzuerhalten und die Blockade durchzuführen. In den letzten Jahren des Weltkrieges hatte England 738 Schiffe und da⸗ zu die Hilfe der Flotten der Vereinigten Staa⸗ ten, Frankreichs, Italiens und Japans bei einer Aufgabe, die weſentlich leichter war, und doch hat England vor 25 Jahren faſt aufgeben müſſen. Heute beſitzt Deutſchland hundert Hä⸗ fen in dem gewaltigen Küſtenbogen von Spitz⸗ bergen bis zur Biskaya. Es iſt England, nicht Deutſchland, das beginnt, wirklichen' Hunger und wachſende Verknappung zu verſpüren... Kei⸗ ner der Häfen der Oſtküſte ſüdlich von Schott⸗ land und kein Hafen der Südküſte wird noch viel benutzt, es ſei denn für den Küſtenver⸗ kehr... Die Chaneen ſtehen für Deutſchland und wenn die Nazis in Rußland ſchnell ſiegen, kann das Schickſal von Suez und dem Nahen Oſten beſiegelt ſein.“ Man wird faſt jedes Wort dieſer Ausführun⸗ gen unterſchreiben können. Und auch die Feſt⸗ ſtellung, daß zwar die Azoren beſetzt und erfolgreich von den Amerikanern behauptet werden könnten, während die Kap Verdi⸗ ſchen Inſeln und Dakar im Ernſtfalle kaum zu halten ſeien, kann trotz der geruh⸗ ſamen Brutalität des ehernen Gewiſſens, das aus ihr ſpricht, keinen Kenner der Kriegslage und der angelſächſiſchen Beziehungen zum Völkerrecht überraſchen. Recht eigenartig muß es indeſſen berühren, daß der Pankee kein Wort der Kritik an der britiſchen Staats⸗ und Kriegs⸗ führung findet. Es hat ſich ihm offenbar nicht elohnt, die Sonde hier anzuſetzen. Er ge⸗ ört vielleicht zu den wenigen klarſichtigen Amerikanern, die genau wiſſen, daß die Bri⸗ ten mehr noch als die phyſiſchen die ſee⸗ liſchen Kräfte erſchöpft haben, um aus eigenem Vermögen ihrer verzweifelten Lage Herr zu werden. Darauf läuft in der Tat auch die britiſche Kennzeichnung der Situation hinaus. Daß die Kartoffelernte ſich verſpätet hat, die Obſternte miſerabel ausgefallen iſt, die Eierration wieder einmal halbiert werden mußte, daß Fiſch und Geflügel nur zu unerſchwinglichen Preiſen im Schwarzhandel zu haben und alle Genußmittel, wie Wein, Bier, Whisky und Zigaretten, nicht nur in den Kaufläden, ſondern auch in den beſſeren Klubs nahezu völlig verſchwunden ſind— all das kleine und große, in jedem Falle aber unvermeidliche Ungemach eines mit harter Entſchloſſenheit geführten Krieges ließe ſich noch ertragen, wenn die Maſſe des Volkes das Bewußtſein haben könnte, daß die Laſten des Kampfs gleichmäßig auf allen Schultern ruh⸗ ten. Doch dem iſt nicht ſo. Die durch die Wir⸗ kung der Luftangriffe obdachlos gewordenen Arbeiterfamilien lehnten ihre Unterbringung in den Londoner Villenvierteln ab, da man ihnen dort keine Lebensmöglichkeiten gebe, be⸗ richtet Frl. Galbraith, die Londoner Korre⸗ ſpondentin einer großen im britiſchen Hong⸗ kong erſcheinenden Zeitung. Und weiter erfah⸗ ren wir, daß die Arbeiterfrauen erklärt und „Hakenkreuzbanner“ * mittwoch, 1. Oktober 194) damit„den offenen Beifall ihrer Leidensgenoſ⸗ ſen gefunden“ hätten, lieber wollten ſie in den Fabrikvierteln von Bermond-Sey den deutſchen Bomben ausgeſetzt ſein, als ſicher in Kennſing⸗ ton wohnen. Die Kriegsanſtrengung bleibt weit hinter dem Maß des Möglichen und Notwendigen zurück. Eigenſucht, Gewinn⸗ und Genußgier der Neureichen, Schieberturm und die blaſſe Furcht, daß die Herrſchaft der Rüſtungsindu⸗ ſtrien, der großen Reedereien, der mit allen er⸗ denklichen Monopolen ausgeſtatteten Handels⸗ organiſationen, die„für die Dauer des Krieges“ geduldet oder gar gefördert würde, den Krieg überdauern werde, kennzeichnen das innere Bild der britiſchen Inſeln. Volksgemeinſchaft! Es ſteht ſchlimm um die innere Geſchloſſenheit des Volkes, dieſe wir⸗ kungsvollſte Waffe, die ein Land im Kampf um Selbſtbehauptung und Weltgeltung einzu⸗ ſetzen vermag, wenn die eigene Kritik feſtſtellen muß, daß„der arößte Teil der engliſchen Be⸗ völkerung eigenen Intereſſen lebt und die aus der Kriegsnot geborenen Regierungsverfüaun⸗ gaß mißachtet“. Es iſt äußerlich charakteriſtiſch, aß die beiden erſten Punkte des Programms die Steigerung der Kriegsanſtrengungen, das ie„Financial News“ der Heffentlichkeit vor⸗ legt, die Forderungen enthalten: 1. Das Ge⸗ winnſyſtem muß ſeinen Platz als treibende Kraft wieder einnehmen.— 2. Die Arbeiter müſſen durch Wiederherſtellung beſſerer Verdienſtmöglichkeiten angeſpornt werden. „Pound, pound, pound the enemy with pounds, pounds, pounds“—„Zerſchmettert, zerſchmettert, zerſchmettert den Feind mit Pfunden, Pfun⸗ den, Pfunden“, über dieſe Weisheit, über die Philoſophie des Geldes hinaus hat die briti⸗ ſche Propaganda noch nicht zur Einſicht in Würde und Wert des wirklichen Opfers, in die ungeheure dynamiſche Kraft des zur wahren Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſenen Volkes ge⸗ funden. Unterdeſſen ſteigert ſich die britiſche Krieg s⸗ a111bl im Nahen und im Fen Oſten ins Fieberhafte. Die Gründung der „Syriſchen Republik“ unter england⸗ hörigen Politikern— eines Staats, der genau ſo autonom iſt, wie der Jrak es nach der Befrei⸗ ung von der Bürde des Mandatsregimes zu ſein ſchien— bezeichnet einen neuen Schritt auf dem Wege zur vorderaſiatiſchen Blockbildung unter britiſcher Führung, und auch der jüngſt für eine britiſche Firma ausgehandelte Auf⸗ trag zum Bau von Ladekais in Alexan⸗ drette und Merſine, den ſtrategiſch viel⸗ leicht wichtigſten Levantehafen der Ankara⸗ republik, dürfte nicht ganz ohne Hintergedan⸗ ken durchgeführt werden(wenn er ſich über⸗ haupt als durchführbar erweiſen ſollte). Offen⸗ bar, der Nahe Oſten ſoll nun ernſthaft in den Plan der britiſchen Kriegsausweitung einbe⸗ zogen werden. Die iraniſchen Eiſenbahnen und der Hafen Bender Schapur(im Innern des Aafahe Golfs) werden ausgebaut, da ſie den Umſchlag, des für die Sowjets beſtimmten Kriegsguts nicht reibungslos vermitteln zu können ſcheinen; die transiraniſche Bahn, ſoll bis nach Täbris verlängert und mit der(ſo⸗ wjetiſchen) transkaukaſiſchen Bahn verbunden werden, und es iſt ferner in Ausſicht genom⸗ men, eine im Weltkrieg exrichtete eingleiſige Bahnſtrecke, über die die Engländer Truppen und Material aus Indien nach Jran transpor⸗ tierten, wieder in Betrieb zu ſetzen, nachdem ſie — gemäß einem Abkommen mit der iraniſchen Regierung— ein Vierteljahrhundert friedlich geroſtet hat. Die Reiſe General Wavells nach Teheran und die Fahrt des britiſchen Nah⸗ oſtbeauftragten Lyttleton nach London un⸗ terſteichen die Bedeutung, die man im britiſchen Kriegskabinett dieſen Vorbereitungen beimißt, aufs eindrucksvollſte. Zumal alle Fäden in der Hand des Mannes, eben des Generaliſſimus Wavell, zuſammenlaufen, der auch für den Fernen Oſten verantwortlich zeichnet. Hier rührt und rüſtet es ſich nicht weniger als zwiſchen Paläſtina und dem Hadramaut, zwiſchen dem Kaukaſus und Aden. Die ſern⸗ öſtliche Aktivität der angelſächſiſchen Mächte bildet einen eigenartigen Hintergrund für die „vazifiſchen Geſpräche“ zwiſchen Japan und SA, über die die amerikaniſche Preſſe mit ſo bemerkenswert großem Stimmaufwand orakelt hat. Die Tokioter Feiern zum Jahrestag des Drei⸗ mächtepaktes, haben denn ja auch manch kräftige Antwort an das britiſche Bemühen gezeitigt, Englands Krieg auf eine neue geſamtaſiatiſche Front auszuweiten. Kurt Pritzkoleit Auch Churchill zweifelt an der Sowiethilie .W. Stockholm, 30. Sept.(Eig. Dienſt, Churchill flocht in ſeine allgemeinen Betrach⸗ tungen am Dienstag vor dem Unterhaus, die zum größten Teil dazu beſtimmt waren, von den bolſchewiſtiſchen Niederlagen abzulenken, einige charakteriſtiſche Warnungen vor der Zu⸗ kunft ein. Er warnte im Anſchluß an die Lügen über die Atlantikſchlacht, ſich nicht etwa zu früh zu freuen. England müſſe mit Inten⸗ ſivierung der Angriffe auf ſeine Schiffahrt rech⸗ nen. Größte Wachſamkeit ſei daher nötig. Deutſchland ſetze immer größere hiiden von Ü⸗Booten und auch von Ferngeſchützen ein. Zur Lage im Oſten bemerkte er hinter⸗ drein, Deukſchland habe leider immer noch die Initiative, und England beſitze nicht die Mög⸗ lichkeit, ſie zu übernehmen. Zu der materiellen Hilfe an die Sowjets ſeien äußerſte Opfer und Anſtrengungen Englands ſowie die Errichtung vieler neuer Fabriken in den USA nötig. Nicht nur Tanks, ſondern auch koſtbare Flugzeuge, ferner Kupfer, Gummi, Oel und andere Roh⸗ ſtoffe müßten nach der Sowjetunion geſchickt werden. Das Transportproblem ſtreifte Chur⸗ chill mit der ſchüchternen Bemerkung, hier liege vielleicht die Grenze dieſer ganzen Hilfe. Chur⸗ chill ſchloß mit dem Seufzer, er könne nicht ver⸗ ſprechen, daß die Zukunft ſich heiter oder leicht geſtalten würde. Er könne keine Garantie dafür geben, daß der Druck gegen die Sowjetnnion abgeſchwächt oder die Invaſionsgefahr von England genommen werde. Auck Schilachischiff„Nelson“ geiroffen ltallenische presse bringt Einzelheiten zur Mifelmeerschlucht (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Rom, 30. September Die Preſſe veröffentlichte am Dienstag die erſten Einzelheiten über die Mittelmeerſchlacht, aus denen folgendes hervorgeht; Die Schlacht hat ihre Fortſetzung über den 27. September: hinaus, wovon der Heeresbericht am Montag diefe ſpricht, auch am 28. September gehabt. An dieſem letzten Tag hat die engliſche Glotte noch zwei große Handelsſchiffe verloren. Die briti⸗ ſche Flotte wurde ſchon am 26. September um 15,30 Uhr nördlich des Hafens Dfidjeli an der algeriſchen 4 geſichtet. In dieſem Augenblick fuhr die britiſche Flottenformation, die aus einem Schlachtſchiff, einem Flugjzeugträger, zwei Kreuzern und ſechs Zerſtörern beſtand um die Italiener irrezuführen, in weſtlicher Rich⸗ tung. Sie verſchwand dann, wurde aber am 27. September um.10 Uhr und erneut um 12.05 5 nordweſtlich der Inſel La Galita ent⸗ deckt. Die vier Angriffe, von denen der Hee⸗ resbericht Kaes erfolgten am 27. September, laut dem Bericht des„Popolo di Roma“ der erſte zwiſchen 11.45 Uhr und 15.30 ühr, die zweite Formation foch um 12.15 Uhr zum Au⸗ grilt über und beendeie ihn um 14.40 Uhr, Die ritte Welle begann ihn um 19.45 Uhr, während die vierte Gruppe um 20.30 Uhr den Angriff bei ſchwachem Mondlicht begenn. Der An⸗ griff vom 28. September, von dem der Heeresbericht nicht ſpricht, fand um 12.00 Uhr 15 Meilen ſüdlich der Inſel La Galita ſtatt, auf den ein zweiter am Nachmittag erfolgte. Bei dieſem letzten Angriff wurden zwei große Han⸗ delsſchiffe von 13 000 bzw. 15 000 Tonnen von drei italieniſchen Torpedoflugzeugen angegrif⸗ und dann beim ſchnellen eobachtet. Die Preſſe hebt beſonders hervor, daß die Er⸗ gebniſſe diefer Schlacht diejenigen aller vorher⸗ gehenden Luftangriffe auf die engliſche Flotte im Mittelmeer übertrifft. Das Ergebnis wird auf die 15 Monate konſequenter Verbeſſerungs⸗ arbeit an der italieniſchen Luftwafſfe zurück⸗ Der„Popolo di Roma“ ſchreibt, daß in lefer Zeit die Zahl der italieniſchen Torpedo⸗ flugzeuge erheblich vergrößert, die Bewaffnung berfitrtt und die Beſatzung noch beſſer ausgebil⸗ det worden ſind. Aus den ausſührlichen Berichten des„Cor⸗ riere della Sera“ geht hervor, daß bei den wie⸗ derholten Angriffen fuß einen ſtarken engliſchen Geleitzug das engliſche Schlachtſchiff„Nel⸗ ſon“(33 950 Tonnen) getroffen wurde und mit verminderter Geſchwindigkeit die Rückfahrt nach Gibraltar antreten mußte.. Die Sn. ——* der„Nelſon“ erfolgte beim zweiten An⸗ griff durch Torpevoflug eüge unter dem Kom⸗ mando des Oberſten Seidl aus Neapel und des güen Wuffen, Buri. Die„Nelſon“ feuerte mit üllen Waffen, konnte jedoch dem Torpedoein⸗ K40 nicht entgehen, der eine heftige Ex⸗ ploſion im Vorderteil verurſachte. In aller Eile mußte der Schaden ausgebeſſert werden. Am Sonntagmorgen konnten Aufklä⸗ rungsflugzeuge feſtſtellen, wie ſich die„Nelſon“ mühſam an der Küſte Algerien auf der Flu⸗ht in Richtung nach Gibraltar befand. Den Soweis qeht das Material aus IIeeemnnmmaun fonserzong von Sele! kau nichts anderes ergeben als die Zuſicherung einer beſchleunigten Hilſe an die Sowjets. Dieſe Hilſe iſt zwar nicht ganz neu, 7 der Luftſpe⸗ fient der„Sunday⸗Times“ hat in einem Ar⸗ ikel behauptet, daß die bedeutenden Material⸗ transporte Englands für Rußland Fe er⸗ folgt. wäre, und zwar ſchon 14 Tage vor Beginn des deutſch⸗ruſſiſchen Krie⸗ ges. Dieſes Eingeſtändnis beweiſt wiever ein ⸗ mal klar, 175 die bolſchewiſtiſch⸗angelſüchſiſche Zuſammenarbeit ſchon älteren Datums iſt, und nicht erſt durch die Ereigniſſe des 22. Juni zwangsweiſe herausgefordert wurde. Während in Moskau von der Hilfe für die ſchwer angeſchlagene Sowjetunion viel geredet wird, iſt man im Hinblick auf gewiſſe Meldun⸗ gen aus den USaA geneigt, die ſo bombaſtiſch abgegebenen Hilfeverſprechungen nicht allzu ernſt zu nehmen. S? erklärte beiſpielsweiſe der amerikaniſche Verleger Hearſt, es habe keinen Sinn, Rußland Waffen zu liefern. Der Zuſam⸗ menbruch könnte nicht aufgehalten werden. Rußland habe vielmehr Waffen und Werkzeuge, Geſchütze, Flagſengr und Tanks im Ueberfluß gehabt und zahlenmäßig die ſtärkſte Armee der Welt beſeſſen, und die ganzen J ünitionsfabri⸗ ken und Territorien verlören. In einer Artikel⸗ ſerie über die Flugzeugproduktion in 11SA chreibt der Mitarbeiter von„Newyork World Telegram“, Leckrone, daß nach 18 Monaten fie⸗ berhafter Aufrüſtung weniger moderne Flug⸗ Kries produziert würden, als in einer Woche riegführung erforderlich ſeien. Nur wenige Muſter modernſter Flugzeuge ſeien nach Eng⸗ land gegangen, Die fflugzeuge ſtänden zwar zu Hunderten auf den Flugplätzen vor den Fabri⸗ ken, ſeien aber weder armiert, noch beſäßen ſie Propeller. Eine Anzahl der nach England ge⸗ ſandten Maſchinen ſei wegen Ueberalterung nicht einmal ausgepackt worden. Sie müßten nach Nebenkriegsſchauplätzen transportiert wer⸗ den. Wenn die Dinge ſo liegen, werden alle platoniſchen Verſprechungen und Liebeserklä⸗ rungen gegenüber den Sowjets nichts nützen. Es wäre ja auch das Einzige von all den von England und den USA in den Krieg getrie⸗ nen Völkern, dem von den Kriegsverbrechern in London und Wafhington wirkſame Hilſe zuteil werden würde. Wie eilig eine Hilfe iſt, geht aus einer Mel⸗ dung des Moskauer Rundfunks hervor. Es heißt darin, daß die ſtarken Flugzeugverluſte der Sowjetunion ſich immer mehr zu einer außerordentlichen Ueberlaſtung der noch im Dienſt befindlichen Sowjetflieger auswirke. Nach dieſen Meldungen müſſen die Sowjetflieger oft mehrere Tage hinterein⸗ ander, teilweiſe bereits wochenlang, ohne Ab⸗ löſung im Einſatz an der Front bleiben. Von Fliegern, die über eine größere Erfahrung verfügen, wird verlangt, daß ſie am Tage fünf und ſechs Feindflüge durchführen. Doch ſind an beſonders gefährdeten Frontabſchnit⸗ ten und bei Abwehrkämpfen acht und zehn und mehr Flüge an einem einzigen Tage keine Seltenheit. Der Moskauer Rundfunk teilt in ſeinen Sendungen nichts darüber mit, wie ſich dieſe erzwungene Ueberbeanſpruchung der aktiven Sowjetflieger auf deren Leiſtungs⸗ fähigkeit auswirkt, doch liegt es auf der Hand, daß kein Menſch einer ſo ſchwierigen Aufgabe auf längere Zeit gewachſen ſein kann. In militäriſchen Kreiſen Englands ſpricht man da⸗ her offen davon, daß dieſe offenbar nicht mehr vermeidbaren Verſchleiße von Piloten in der Sowjetunion ſich in abſehbarer Zeit rächen müſſen. An der Zwiſchenzeit geht der Krieg weiter. Den Worten und Scheinreden in Moskau und anderen Orten, den Konferenzen und Beſpre⸗ chungen ſetzt Deutſchland Taten gegenüber. Selbſt die„New Nork Times“ muß in einem Leitartikel zugeben, daß die Atlantik⸗ ſchlacht die kritiſchſte des ganzen Krieges ſei. Wichtiger als der Schiffsbau ſei der Schutz der bereits fahrenden Schiffe. Deutſchland verſenke Schiffe in erſchreckendem Ausmaße. Es beſtehe noch keineswegs die Ge⸗ wißheit, daß Amerikg und England in der Atlantikſchlacht als Sieger hervorgehen wer⸗ den. Und dann kommt der übliche Stoß⸗ ſeufzer, der bei allen Hilfeverſprechungen im⸗ mer wieder zum Vorſchein kommt, der Stoß⸗ ſeufzer über die Transportfrage. Millionen von in Amerika für England aufgeſpeicherten Hilfsgüter ſeien nutzlos, fährt die„New Nork fort, wenn ſie nicht abgeliefert werden önnen. Neues in wenigen Zeilen Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Dr. Wiedenfeld. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Ge⸗ heimen Legationsrat und Geheimen Regierungsrat Dr. Kurt Wiedenfeld in Berlin⸗Grunewald aus An⸗ laß der Vollendung ſeines ſiebzigſten Lebensfahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Voltswirtſchafts. lehre die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Kunſtausſtellung der Wehrmacht in Paris. Am Samstag iſt in der Pariſer Gemäldegalerie„Die Kunſtausſtellung der deutſchen Wehrmacht“ eröffnet worden, die drei Wochen zur Beſichtigung frei iſt. Die Schau zeigt 3000 Werke— Gemätde in Oel, Paſtelle, Aquarelle, Zeichnungen, Plaſtiken, Lithogra⸗ phien—, die kunſtbefliſſene Soldaten während ihres Aufenthaltes in Frankreich geſchaffen haben. Die kommuniſtiſche Sabotage in Schweden. Der Umfang der kommuniſtiſchen Sabotage und Spionage in Schweden geht aus immer neuen Meldungen über Verhaftungen von Saboteuren und Spionen hervor. In Stockholm wurden am Dienstag wiederum ſechs Perſonen verhaftet, die Mitalieder einer ausländiſchen Organiſation zur Sabotage an Eiſenbahnanlagen und zur Spionage in Schweden waren. Es handelt ſich da⸗ bei um einen Ausländer, der angeblich Fritz N. Rom heißt, ſowie um fünf ſchwediſche Staatsangehörige, darunter zwei Frauen. Reuer Geſchwindigkeitsrekord im Luftverkehr. Einen neuen Geſchwindigkeitsrekord zwiſchen Buenos Aires und Rio de Janeiro ſtellte bei ſeiner letzten Reiſe ein Flugzeug der italieniſchen Südamerikalinie Lati auf. Die Strecke wurde mit einer Savoia⸗Marchetti⸗Sz⸗ Maſchine in fünf Stunden 55 Minuten zurückgelegt. Die dabei erreichte Durchſchnittsgeſchwindigkeit be⸗ trug 470 Stundenkilometer. Preisgabe der Freiheitskämpfer im Jran. Die ira⸗ niſchen Behörden haben den zur Begleitung Raſchid Ali Al Kaitanis in Teheran gehörenden irakiſchen Generalſtabschef Amin Zati ſowie mehrere an dem Befreiungsverſuch beteiligte höhere Offiziere den Eng⸗ ländern ausgeliefert. Die irakiſchen Offiziere ſollen in Bagdad vor das britiſche Militärgericht geſtellt werden. Belohnung für einen Judenfreund. Der Direktor des Hafens von Basra, der Engländer Sir John Ward, iſt durch Dekret des englandhörigen irakiſchen Regenten zum General ernannt worden. Ward war früher Generaldirektor der iratiſchen Eiſenbahn, wo er vor allem die Einſtellung von Juden in höhere Aemter begünſtigte.“ Japaniſche Rückwanderer wie Gefangene behandelt. In der Auslandspreſſekonferenz ſtellte der Sprecher der Informationsabteilung der Regierung feſt, daß die japaniſchen Rückwanderer in Singapur und ande⸗ ren britiſchen Häfen wie Gefangene behandelt worden ſeien. Tokio habe Berichte erhalten, daß alle Rück⸗ wanderer ſich in einem Zimmer„bis aufs Hemd“ entkleiden mußten und daß auch der kleinſte Gegen⸗ ſtand im Beſitz der Japaner ſtreng geprüft worden ſei. Die dreizehn Deutſchen in Chile aus der Haft ent⸗ laſſen. Der Oberſte Gerichtshof in Santiago de Chile hat bezüglich der Feſtnahme der dreizehn Deutſchen in Santiago, die nun ſeit neunzehn Tagen in Haft ſind und ſich in Valdivia befinden, eine Entſcheidung im Sinne der Haftbeſchwerde gefällt. Demnach ſind 17 dreizehn Verhafteten ſofort auf freien Fuß zu etzen. An der türkiſchen Küſte geſtrandet. An der türki⸗ ſchen Schwarzmeerküſte ſind Rettungsboote und Wrack⸗ ſtücke angetrieben worden, in denen ſich erſchöpfte ſowjetiſche Matroſen befanden. Die Sowjets wurden von den türtiſchen Behörden ſofort entwaffnet und interniert. Sie erklärten, einer ſ einheit angehört zu haben, und daß ſie vermutlich die einzigen Ueberlebenden ihres Flottenverbandes ſeien. Die deutſchen Luftangriffe ſeien ſo gewaltig geweſen, daß ein Entfliehen nur Wenigen möglich war. Miniſterwechſel in Mexiko. Verkehrsminiſter Gene⸗ ral F. De La Garza iſt aus Geſundheitsgründen zurückgetreten. Zu ſeinem Nachfolger wurde General Maximino Avilla Camacho, der Bruder des Staats⸗ präſidenten, ernannt. Indien enttäuſcht. Das Exekutivkomitee des all⸗ indiſchen Rates nahm eine Entſchließung an, in der die„Enttäuſchung und Beſtürzung“ betont wird, die Churchills kürzliche Feſtſtellung in Indien hervorge— rufen habe, daß die Atlantikcharter auf Indien nicht angewendet werden ſolle. Die Entſchließung ſtellt feſt, daß Churchills Erklärung den Geiſt der Atlantikerklä rung Churchills und Rooſevelts verletze. inken jetiſchen Flotten⸗ OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 30. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Bei der Durchführung der Operationen oſt⸗ wärts des Dujepr haben italieniſche Truppen ſtärkere Kr des Feindes aufgerie⸗ 4 und dabei 31 rere tauſend Ge · angene gemacht. 5 nürvlichen Abſchnitt der Oſtfront führte eine Infanterie⸗Diviſion am 28. und 29. September einen erfolgreichen Anf auf eine üh verteidigte Stellung durch. Sie erſtürmte ſierbei 10feindl der bekämpften wirkſam Bahntrans⸗ porte im Raume um Charkomw und ſetzten die Zerſtörung des Bahnnetzes oſtwärtd von Lenlingrad ſowie von Anlagen der Mur⸗ manſk⸗Bahn fort. Im vernichtete die Wwalle in der vergangenen Nacht oſtwärts Great Marmouth einen Frachter von 8000 BRT und verſenkte im glei⸗ chen Seegebiet aus einem größeren Zerſtörer⸗ verband heraus eines der Kriegsſchiffe durch Bombentreffer. Weitere Angriſſe richteten ſich gegen ar an der ſchottiſchen Oſtküſte ünd im Südoſten der Inſel. In Nordafrika bombardierten Sturz⸗ kampfflugzeuge Verladeeinrichtungen und Mu⸗ nitionslager in Tobruk. oſen e im Mittelmeer ein Handelsſchiff und ſchoſſen einen britiſchen Bomber ab. Der Feind flog in der letzten Nacht in das norddeutſche Küſtengebiet ein und drang mit einzelnen Flugzeugen bis in die weitere Umgebung der Reichshauptſtadt vor. Durch Bombenwürfe auf Wohnviertel, vorwie⸗ gend in Hamburg, hatte die Zivilbevölkerung Verluſte an Toten und Verletzten. Die britiſche Luftwaffe verlor geſtern und im Verlaufe dieſer Nacht insgeſamt 11 Bomben⸗ flugzeuge. Kreuzer„Leipꝛigꝰ und„Emden“ im Osilrieg Berlin, 30. September.(HB⸗Funk.) Einheiten der deutſchen Kriegsmarine griffen wiederholt in den letzten Tagen mit großem Erfolg im nördlichen Abſchnitt der Oſtfront an. Dabei beſchoſſen die deutſchen Kreuzer„Leipzig“ und„Emden“ ſowjetiſche Feld⸗ und Artillerie⸗ ſtellungen mit wirkſamem Feuer. Aus einem finniſchen Frontbericht geht her⸗ vor, daß nach zweiwöchigen heftigen Kämpfen zwei ſowjetiſche Regimenter auf dem Wege nach Petroſkoi von ihren rückwärtigen Verbin⸗ dungen abgeſchnitten und vollſtändig geſchlagen wurden. Bei den verſchiedenen Einſchließungs⸗ kämpfen verlor der Feind dabei etwa 1500 Gefallene, etwa 1000 Mann an Gefangenen oder Verwundeten. Die finniſche Luftabwehr war in den Kämp⸗ fen des 28. und 29. 9. wiederum erfolgreich. Im Laufe des 28. 9, ſchoſſen die finniſchen Truppen 10 Sowjet⸗Flugzeuge und im Ver⸗ zeuge ab. Busjenn erschossen? nkara, 30. Sept.(Eig. Dienſt) Wie der Sender Ankara in iraniſcher Sprache mitteilt, ſoll Gerüchten zufolge der ſowjetiſche General Budjenny verhaftet und von der GPU erſchoſſen worden ſein. Sabofage mif Fallschirmen miſiglüct (Eigene Meldung des„HB') Sofia, 30. September Sämtliche ſowjetiſchen Farlcnhgeß die in den letzten Tagen über bulgariſchem Territo⸗ rium abgeſprungen ſind, konnten, wie von zu⸗ ſtändiger bulgaxiſcher Seite mitgeteilt wird, von der bulgariſchen i und Wehrmucht feſtgenommen, bzw. unſchäd Eine Ausnahme bilden nur diejenigen Fall⸗ ſchirmjäger, die bei Harmanli an der bulgariſch⸗ türkiſchen Grenze denen es gelungen iſt, in die Türkei zu entkom⸗ men. Die von den ſowjetiſchen Flugzeugen gleichzeitig Waffen und Materia⸗ lien konnten ebenfalls ſichergeſtellt werden lran soll gegen die Kurden marschieren wW. s. Liſſabon, 30. Sept.(Eig. Dienſt) Die britiſchen Militärbehören ſind gezwun⸗ gen zuzugeben, daß die Führer der kurdiſchen Grenzſtämme, Kut auf Tauſende von Scharf⸗ ſchützen, die nabhängigkeit Kurdi⸗ ſtans ausgerufen haben und bereit ſind, ge⸗ gen die britiſchen und bolſchewiſtiſchen Ein⸗ dringlinge in ihren unzugänglichen Gebirgen einen erbitterten Kampf zu führen. Die Pro⸗ vinz Kurdiſtan iſt feſt in ihrer Hand und die britiſchen Behörden haben von der iraniſchen Regierung gefordert, daß ſich deren Truppen gegen die Kurden in Marſch ſetzen. Die Lon⸗ Kampf gegen Großbritannien Kampflugzeuge be⸗ ich gemacht werden. abgeſprungen waren und e Bunker. Verbände Justizrat Dr. am Wassertu das WHW. Züge fahr Bahnhof hin erlebt, wie 1 Bahnſteig I, hält und die erſetzen die 3 nau, wenn d Zeit zum Fr machen. 1 Vor einige ich im Auge Berlin—Baſe ſtand ein So Mantel ging ſich die Bein irgendwie be Sieh da: Es Filmſchauſpie türlich gleich gramme habe nur kurze 2 heimer hätte chen aus ſein Er wohnte i dung empfine Peſtalozziſchu am Theater daran.. Auf unſere 4 3 2 lane des 29, d. weiſere acht ſowietiſche Flug⸗ fi⸗VBoote we „⸗Boote we kannten jung aus. Natürl gehen. Das üren ſchließ Ende. Wir Freiburg geh „Grüßen E das herzlichſte beim Abfahre 40 Fah Muſikdirekt in dieſen To jubiläum im Neckarſtadt, f leben eine be nach Mannhe 1934 im Nati mit. Er iſt 18 dien erſtreckte⸗ horn, Kamme geſang bei He Carl Reineke. Großherzog r ernannt und erſter Klaſſe Max Schell ung des m Feudenheim Mannheim⸗N. tung des eva Feudenheim. 1932 zum El dirigierte er a MGr„Linde Chorfeierſtund Schaffen. Mit ſeinen in beſten deut ahlreiche M ie Sänger, eines erfolgr genten. doner Propaganda begründet dieſe Forderung damit, daß die Briten nicht ſelbſt gegen die Kurden marſchieren wollen, weil ſie dabei in das neutrale Gebiet zwiſchen der bolſchewiſti⸗ ſchen und der britiſchen Zone eindringen und unliebſame Zwiſchenfälle mit ihren bolſchewiſti⸗ ſchen Verbündeten hervorrufen könnten(). Wann haben die Briten ſchon einmal ſelbſt marſchieren wollen, ſolange ſie fremdes Kano⸗ nenfutter fanden? Ausfausch von Schwerkriegsbeschädigten Berlin, 30. Sept.(HB⸗Funk.) Auf Anregung von deutſcher Seite findet jetzt erſtmalig ein Austauſch von deutſchen und engliſchen Schwerkriegsbeſchädigten ſowie von Aerzten und Sanitätsperſonal ſtatt, die im Laufe der bisherigen Kämpfe in Ge⸗ fangenſchaft gerieten. Der Austauſch wird am 4. Oktober in einer Hafenſtadt der beſetzten Kanalküſte vorgenommen. Die Angehörigen ſind von der bevorſtehenden Ankunft bereits verſtändigt. 124 Die Mannh gen Pfalz. D nahm traditi Dürkheim—Le Vereinsführer der Geburtste Sommer vor. dene Vereins Mitglied. u tor Otto Bau gehuldigt. Ad Guſtav Riede durch ſoliſtiſch ——— ier, 30. Sept. nacht gibt be⸗ rationen oſt⸗ nitalieniſche ides aufgerie⸗ uſend Ge ⸗ Oſtfront m 28. und 29. igriff auf eine ie erſtürmte Ktober 1947 4 er. Verbände n Bahntrans⸗ w und ſetzten oſtwärt 'n der Mur⸗ ritannien vergangenen outh einen ſenkte im glei⸗ ren Zerſtörer⸗ sſchiffe durch e richteten ſich iſchen Oſtküſte ierten Sturz⸗ gen und Mu⸗ pflugzeuge be⸗ idelsſchiff und ab. Nacht in das iet ein und n bis in die auptſtadt vor. iertel, vorwie⸗ vilbevölkerung n. eſtern und im 11 Bomben⸗ „Emden“ (HB⸗Funk.) narine griffen mit großem r Oſtfront an. uzer„Leipzig“ ind Artillerie⸗ richt geht her⸗ igen Kämpfen if dem Wege tigen Verbin⸗ dig geſchlagen inſchließungs⸗ ſei etwa 1500 1 Gefangenen in den Kämp⸗ m erfolgreich. die finniſchen und im Ver⸗ enꝰ I Eig. Dienſt) tiſcher Sprache er ſowjetiſche von der GPu miſiglückt BA September mjäger, die in chem Territo⸗ „ wie von zu⸗ tgeteilt wird, id Wehrmncht von ietiſche Flug⸗ macht werden. jenigen Fall⸗ der bulgariſch⸗ waren und kei zu entkom⸗ Flugzeugen und Materia⸗ t werden (urden zig. Dienſt) ſind gezwun⸗ der kurdiſchen de von Scharf⸗ it Kurdi⸗ ereit ſind, ge⸗ iſtiſchen Ein⸗ zen Gebirgen en. Die Pro⸗ hand und die ſer iraniſchen ren Truppen n. Die Lon⸗ ſe Forderung ſt gegen die ſie dabei in r bolſchewiſti⸗ ndringen und n bolſchewiſti⸗ könnten(h. einmal ſelbſt emdes Kano⸗ ädigten (HB⸗Funk.) Seite findet deutſchen sbeſchädigten perſonal ſtatt, impfe in Ge⸗ iſch wird am der beſetzten Angehörigen kunft bereits ſpieler im Zuge wären, „⸗Boote weſtwärts“ und„Wunſchkonzert“ be⸗ kannten jungen Schauſpieler Brennecke her⸗ aus. —— Das unerbittliche„Bitte einſteigen und „hahenkreuzbanner⸗ mittwoch, 1. Oktober 1047 Justizrat Dr. Richard Ritter stemmte am Sonntag am Wasserturm als 75jähriger einen Zentner für das WHW(Privataufnahme) Zegegnang auß dem Zaſfinoleig Züge fahren ein und rollen wieder zum Bahnhof hinaus. Wer das Tag für Tag mit⸗ erlebt, wie wir in der Eilgutabfertigung auf Bahnſteig I, blickt kaum auf, wenn ein Zug hält und die Reiſenden⸗ausſteigen. Für uns erſetzen die Züge nur die Uhr. Wir wiſſen ge⸗ nau, wenn der D⸗Zug X. einläuft, iſt es bald Zeit zum Frühſtücken, oder um Feierabend zu machen. Vor einigen Tagen wollte es der Zufall, daß ich im Augenblick aufſchaute, als der D⸗Zug Berlin—Baſel einlief. Vor unſerem Fenſter ſtand ein Sonderwagen. Ein Mann im hellen Mantel ging vor dem Wagen auf und ab, um ſich die Beine zu vertreten. Er kam mir irgendwie bekannt vor, ich ſchaute näher hin. Sieh da: Es war Karl Raddatz, der bekannte Filmſchauſpieler. Unſere Mädchen waren na⸗ türlich gleich elektriſiert und wollten Auto⸗ gramme haben. Leider war eine Unterhaltung nur kurze Zeit möglich. Als alter Mann⸗ heimer hätte Raddatz ſicher ſo manches Hiſtör⸗ chen aus ſeiner hieſigen Zeit erzählen können. Er wohnte in der Augartenſtraße, ſeine Bil⸗ dung empfing er in der Mollſchule und in der Peſtalozziſchule. Einige Zeit war er auch hier am Theater tätig. Wieviel erinnern ſich noch daran... Auf unſere Frage, ob noch mehr Schau⸗ rief er den aus Natürlich mußte auch er Autogramme üren ſchließen“ machte der Unterhaltung ein Ende. Wir erfuhren nur noch, daß es nach Freiburg geht und von dort ins Elſaß. „Grüßen Sie mir meine Mannheimer auf das herzlichſte!“— rief uns Karl Raddatz noch beim Abfahren zurück. Was hiermit getan ſei. 40 Fahre im Dienſt der Muſik Muſikdirektor Max Schellenberger, der in dieſen Tagen ſein 40jähriges Dirigenten⸗ jubiläum im MGV„Concordia“, Mannheim⸗ Neckarſtadt, feiert, iſt im Mannheimer Muſik⸗ leben eine bekannte Perſönlichkeit. Er kam 1893 nach Mannheim und wirkte bis zum Jahre 1934 im Nationaltheater-Orcheſter als Horniſt mit. Er iſt 1869 in Leipzig geboren. Seine Stu⸗ dien erſtreckten ſich auf Violine, Klavier, Wald⸗ horn, Kammermuſik, Orcheſterſpiel und Chor⸗ geſang bei Hans Sitt, Friedrich Herrmann und Carl Reineke. 1914 wurde Schellenberger vom Großherzog von Baden zum Kammermuſiker ernannt und mit dem badiſchen Verdienſtkreuz erſter Klaſſe ausgezeichnet. Max Schellenberger übernahm 1901 die Lei⸗ tung des MGV„Teutonia“ in Mannheim⸗ Feudenheim und des MGV„Concordia“ Mannheim⸗Neckarſtadt, 1933 außerdem die Lei⸗ tung des evang. Kirchenchores in Mannheim⸗ Feudenheim. Die„Concordia“ ernannte ihn 1932 zum Ehrenchormeiſter. Vorübergehend dirigierte er auch(1894 bis 1902) den Chor des MGs„Lindenhof“. Alle ſeine Konzerte und Chorfeierſtunden bezeugten ein umſichtiges Schaffen. Mit ſeinen Schülern, die vielfach Stellungen in beſten deutſchen Orcheſtern fanden, gedenken ahlreiche Mannheimer Muſikfreunde, voran zie Sänger, Max Schellenbergers dankbar als eines erfolgreichen Muſikerziehers und Diri⸗ genten. K. G. Die Mannheimer„Sängerluſt“ in der ſonni⸗ gen Pfalz. Die„Sängerluſt“ Mannheim unter⸗ nahm traditionsgemäß ihren Ausflug nach Dürkheim—Leiſtadt—Kallſtadt und Freinsheim. Vereinsführer Adam Grimm nahm die Ehrung der Geburtstagskinder Ludwig Frey und Rich. Sommer vor. Alfred Frenzel erhielt die gol⸗ dene Vereinsnadel für 15 Jahre als paſſives Mitglied. Unter der Leitung von Muſikdiret⸗ tor Otto Bauſenhardt wurde der Sangesfreude gehuldigt. Adam Grimm, Karl Fiſcher und Guſtav Riedel bereicherten die Unterhaltung durch ſoliſtiſche Gaben. Alllllbugun MAnlimI UIIII „Deruscher Mermumzin: ür größeren Einſatzund Verantwortung entſchieden Die Jugend des Jahrganges 1923 feierlich in die partei übernommen In ſesgtüügzger Ausleſe ſind im Männheimer Kreisgebiet 500 Jungen für geeignet als Nach⸗ wuchs der Parteimitgliedſchaft befunden wor⸗ den. Die acht Jahre, während deren ſie ihre Jugenddienſtpflicht erfüllten, war Erprobungs⸗ und Bewährungszeit. Sie iſt notwendig. Die Partei hat ſich vorbehalten, ihre Reihen nur den Beſten zu öffnen. Sie muß die Gewähr haben, daß die jungen Parteianwärter auch wertvolle nationalſozialiſtiſche Kämpfer zu wer⸗ den verſprechen.„Karteigenoſſen“ werden nicht gebraucht. Ganze Menſchen werden gefordert, die auch reſtlos der Partei und ihren Aufgaben zu dienen willens ſind. Aus dieſem Grunde erfolgt auch der Uebertritt in die Partei grund⸗ ſätzlich freiwillig Dem Jungen liegt die Ent⸗ ſcheidung ob. Das gibt der Stunde der Ueber⸗ nahme in die Partei ihre tiefere Bedeutung. Sie iſt gleichbedeutend der politiſchen Reiſe⸗ —— des Bekenntniſſes zum aktiven Ein⸗ atz. „Am Montagabend war dieſe feierliche Stunde für die Achtzehnjährigen gekommen. 324 Hitler⸗ jungen des Bannes— die reſtlichen tragen be⸗ reits das Ehrenkleid der Soldaten— ſtanden im Muſenſaal angetreten, der ſein ſchönſtes feſt⸗ liches Kleid angelegt hatte. Männer der Partei und ihrer Gliederungen, Ehrengäſte des Staa⸗ tes und der Stadt füllten die vorderen Reihen. Fanfaren eröffneten die Feierſtunde,„Nichts kann uns rauben, Liebe und Glauben zu unſe⸗ rem Land. Es zu erhalten und zu geſtalten ſind wir geſandt. Eindrucksvoll lingt die Stimme des Sprechers durch den Saal. Abſchiedneh⸗ mend wendet ſich Bannführer Müller an die Sperf mif der Kollen? Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner erläßt folgenden Aufruf: Volksgenoſſen! Beachtet bei eurem Kohlenverbrauch(Kohlen, Koks und Briketts) folgendes: 1. Ohne Kohle, einem unſerer wichtigſten Rohſtoffe, kann dem deutſchen Soldaten keine Waffe in die Hand gegeben werden. 2. Durch die ſtarke Beanſpruchung der Reichsbahn und dem geſtiegenen Bedarf muß der zivile Verbrauch von Kohle erheblich gedroſſelt werden. —2 7 Die im Rahmen der Geſamtmenge feſtgelegte Berechtigungsmenge für den einzelnen Ver⸗ braucher wird nicht erhöht werden, deshalb gehe jeder damit wirtſchaftlich und haushälte⸗ riſch um. —— — 27 Partei, Staat und Kohlenhandel ſetzen ſich für eine Sicherung der Berechtigungsmengen ein. Jeder Verbraucher muß die Brennſtoffe dann annehmen, wenn ſie ihm von ſeinem Kohlen⸗ händler zugefahren oder zur Abholung angeboten werden. E 7 liſte der Verbraucher eingetragen iſt. — 9— * muß die Folgen tragen. Die Lieferung von Brennſtoffen darf nur der Kohlenhändler ausführen, in deſſen Kunden⸗ „Wer noch genügend Vorräte aus dem Vorjahre im Keller hat, ſoll die neue Berechtigungs⸗ menge im Intereſſe der übrigen Volksgenoſſen nicht in Anſpruch nehmen. Wer Kohlen hamſtert oder unberechtigt anfordert, verſtößt gegen die Volksgemeinſchaft und Die Partei erwartet von jedem Volksgenoſſen, daß er den Maßnahmen der Kohlenbewirt⸗ ſchaftung volles Verſtändnis entgegenbringt. Es beachte jeder die Worte des Reichsmarſchalls: „Jeder Bergarbeiter iſt ein Soldat der Front und jeder eingeſparte Zentner, jede einge⸗ ſparte Tonne Kohle entlaſtet dieſen Soldaten der Front.“ Der Reichsſtatthalter in Baden: gez. Robert Wagner, Gauleiter. Kleine Mannheimer Stadtchronik Zur Mannheimer Wohnungsmeldeordnung Eine Mahnung an die Meldepflichtigen Die Zahl der eingegangenen Meldungen läßt darauf ſchließen, daß ein großer Teil der Woh⸗ nungsinhaber der vorgeſchriebenen Meldung von unterbelegten Wohnungen noch nicht nach⸗ gekommen iſt. Unterbelegte Wohnungen ſind nach der Wohnungsmeldeordnung ſolche, die einſchließlich der Dach⸗ und Untergeſchoßräume mehr Räume haben, als die um 1 vermehrte Zahl der Bewohner beträgt. Bei den Ver⸗ öffentlichungen der Wohnungsmeldeordnung im Mai und Juni 1941 wurde wiederholt dar⸗ auf hingewieſen, daß die Nichtbeachtung der Anmeldungsverpflichtung mit ſchweren Stra⸗ fen bedroht iſt. Die Nachprüfung iſt im Gange. Von jetzt ab werden in allen Fällen, in denen ſich bei der Nachprüfung ergibt, daß der Melde⸗ pflicht nicht genügt iſt, die Säumigen beſtraft werden. Der Wortlaut der Meldeordnung wurde bereits im Anzeigenteil vom W. Sep⸗ tember veröffentlicht. Zur Meldung von Wohnungen und Wohnräumen ſind Vordrucke zu verwenden, die bei der Wohnungsmelde⸗ ſtelle im Rathaus, bei den Gemeindeſekretari⸗ aten ſowie den Zweigſtellen des Ernährungs⸗ und Wirtſchaftsamts koſtenlos erhältlich ſind. Elektro-hHeizſonne für den Luftſchutzraum werden bezahlt Im Rahmen der Erſtattung der Koſten für die Herrichtung von Luftſchutzräumen hat der Reichsfinanzminiſter eine weitere Vergünſti⸗ gung zugeſtanden. Viele Hauseigentümer haben „nicht feſt eingebaute“ elektriſche Heizgeräte für die ausſchließliche Benutzung im Luftſchutzraum beſonders beſchafft. Die Koſten dieſer Heiz⸗ geräte, die alſo nicht nur vorübergehend für den Luftſchutzraum zur Verfügung ſtehen, ſind auf Antrag ebenfalls zu erſtatten. Die Dienſträume des 7. Polizei⸗Reviers ſind am 1. Oktober für den Publikumsverkehr ge⸗ ſchloſſen. Das Revier befindet ſich ab 2. Ok⸗ tober wieder in den früheren Räumen Meer⸗ äckerſtraße 20. Karl peukert der Meiſter deutſchen Humors, wirkt im gro⸗ ßen Abend froher Unterhaltung mit, der am Donnerstag und Freitag im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindet. Die Tanzkapelle Kurt Hohenberger, das Wiener Wohlmuth⸗Terzett, das Tanzpaar Sherrier und Gould und Cläre Stauffen, die„jubilierende Nachtigall“ wurden mit ihm verpflichtet, Mannheim zwei frohe Stunden zu bereiten. Mannheimer Klaviertrio in Karlsruhe erfolg⸗ reich. Das Mannheimer Klaviertrio(Richard Laup, Karl von Balz, Max Spitzenber⸗ er) eröffnete am Sonntag die Reihe der Karlsruher Brahmskonzerte. Die Mannheimer Künſtler errangen einen ſtarken Erfolg, über den wir in den Blättern unter anderem leſen: „Aus dem C⸗dur⸗Trio ſei der vielleicht herr⸗ lichſte Satz, das Scherzo, herausgehoben. Groß⸗ artig, wie die fahle Stimmung, das Brahms eigene Hell⸗Dunkel der Klangfarben erfaßt war und damit zugleich die nachtdunkle Phantaſtik und das Bannende, Unheimliche, unter der Oberfläche Glühende. Das Mannheimer Trio konnte ein durchfühltes Muſikertum einſetzen, getragen von vorbildlicher Sauberkeit des No⸗ tenbildes und kultivierter muſikaliſcher Auffaſ⸗ ſung. Man wird dieſer jungen Vereinigung gern wieder begegnen.“ ſorten: Aepfel und Birnen ſtatt. wir gratulieren! Wir gratulieren. Ihr fünfundzwanzigjähriges Be⸗ rufsjubiläum begehen heute Frau Gertrude Kuhn in Firma W. Lampert und Adolf Freckmann, Kleiſt⸗ ſtraße 4, bei den Motorenwerken Mannheim.— Sein vierzigjähriges Dienſtjubiläum kann Abteilungsleiter Karl Marſteller bei der Firma„Olex“, Deutſche Benzin⸗ und Petroleumgeſellſchaft mbH, Verkaufsab⸗ teilung Mannheim, feiern. Betriebsführer Heinrich Haug, Feudenheim, Arndtſtraße 19, und Walter Franz Keßler, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 67, kön⸗ nen gleichfalls auf eine vierzigjährige Tätigkeit bei der Firma„Vereinigte Blei⸗ und Zinnwerke“, Mann⸗ heim, Induſtriehafen, zurückblicken. Sein vierzigjähri⸗ ges Geſchäftsjubiläum begehen Oberingenieur Hein⸗ rich Kaiſer, Friedrichsring 18, bei Firma Heinrich Lanz Ac, Mannheim, ſowie Prokuriſt Emil Hein⸗ richs bei der Firma Franz Haniel& Cie., Gmbh, Mannheim.— Mit dem goldenen Treudienſtehren⸗ zeichen wurde Poſtinſpektor Karl Schlotterbeck an⸗ läßlich ſeines vierzigjährigen Dienſtjubiläums aus⸗ gezeichnet. H8, ehe er die in die Partei Aufgenommenen dem Hoheitsträger übergibt. Sie haben bisher getreulich ihre Pflicht erfüllt, haben ſich dafür entſchieden, die größeren Pflichten zu überneh⸗ men, die als Parteigenoſſen an ſie geſtellt wer⸗ den. Der Abſchied des Bannführers gipfelt in dem Appell, alles für das Vaterland und den herrlichen Führer zu tun. Bereichsleiter der NSDAw und Kreisleiter Hermann Schneider übernimmt die Achtzehn⸗ jährigen und verleiht der Stunde durch ſeine eindringlichen Worte die beſondere Weihe. Gab es nicht auch früher im bürgerlichen Leben ge⸗ wiſſe Tage, die als Lebensabſchnitte bezeichnet wurden? Sie lagen nicht ſo tief, waren nicht ſo entſcheidend für die Zukunft. Aber dieſer Tag bringt für den Jungen die bedeutſame Wende, weil er ſich reſtlos dem Volke und der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung verſchreibt. Nicht weil perſönliche Hoffnungen und Wünſche auf dieſe Seite des Entſcheids geführt haben. Sondern aus der Ueberzeugung heraus, daß Aufgehen des eigenen Ich im Dienſte der Gemeinſchaft das Größere iſt, daß es innerer Kraft und eines zähen, unermüdlichen Willens bedarf in der Kleinarbeit des Alltags, die von der Partei notwendigerweiſe gefordert werden muß. Sie ſind hineingewachſen in die große Zeit der Neuordnung Europas, deren Umriſſe ſich be⸗ reits im Dämmern der Zukunft abheben, ha⸗ ben erhöhtes Maß der Verantwortung jeder Bequemlichkeit vorgezogen, weil ſie als Natio⸗ nalſozialiſten die Aufgabe weiterführen wollen, das Volk wach zu halten, in Haltung, Wollen und Fanatismus vorzuleben. Heute ſpüren wir alle, daß der Tag der jungen Nationen ange⸗ brochen iſt. Ueberall beginnt das Neue auf⸗ zukeimen. Wir wiſſen alle, daß der Siea unſer iſt. Umfaſſender wurde der Kreis der Aufgaben. Kampf um die Einheit des Volkes, um ſeine Seele, lauteten die Parolen. Heute ſteht das Ringen um die Neuordnung Europas vor der Entſcheidung. Aufgabe iſt es, jung zu bleiben und die Bewegung iung zu erhalten Das Erbe gilt es zu bewahren und zu geſtalten, wie es der Führer von ſeiner Jugend erwartet. Wir ſind ſtolz auf unſere Jugend, wir wollen es ſein auf unſere jungen Parteigenoſſen. Stets einſatzbereit zu ſein, lautet der Schluß⸗ appell des Kreisleiters, bewußt zu bleiben in jedem Augenblick, daß ſie politiſche Soldaten des Führers ſind, daß in ihrer Hand das Schick⸗ ſal deutſcher Zukunft liegt. Dann könne man ſprechen davon, daß ſie der Frühlina des ewi⸗ gen Deutſchlands ſeien. Kraftvoll ſchallt das „Sieg Heil!“ auf den Führer von den Lippen der jüngſten Parteigenoſſen, beſchließen die Lieder der Nationen dieſe Weiheſtunde von ein⸗ drucksvoller Straffe und Geſchloſſenheit hł. leues aus dechenlieim Tabak und Sandblatt ſind jetzt reſtlos eingebracht und bereits in den großen Scheunen und Schuppen zum Trocknen untergebracht. Da die Tabakanbaufläche in Seckenheim mit zu den größten im Lande zählt, kommt der Tabaternte für die Exiſtenz der Land⸗ wirtſchaft erhöhte Bedeutung zu. Das Ergebnis da Tabakernte iſt gut. Auch hier ſetzten ſich die Mitglieder der Gemein⸗ ſchaften des NSRe mit Tattkraft und Eifer für die Straßenſammlung ein und verbeſſerten das Ergebnis der vorjährigen Sammlung weſentlich. Ihren 85. Geburtstag konnte Frau Katharina Huber, Maxauer Straße 18, feiern. Kleine Meldungen aus der Heimat Die Jugendgruppe ſpielte auf * Ilvesheim, 30. Sept. Im feſtlich ge⸗ ſchmückten Saale des Gaſthauſes„Zum Schiff“ hielt die Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft einen Werbeabend ab. Die Führerin Marianne Wagner begrüßte beſonders die Kreisjugend⸗ gruppenführerin und Bürgermeiſter und Orts⸗ gruppenleiter Pg. Engel. Die Führerin gab in ihrer Begrüßungsanſprache Zweck und Ziele der Jugendgruppe bekannt. Die Kreisjugend⸗ gruppenführerin forderte die Frauen und Mä⸗ del, ſoweit ſie der Gruppe noch fernſtehen, zum Beitritt auf. Mit dem Lied„So fröhlich, wie der Morgenwind“ wurde der unterhaltende Teil des Werbeabends eingeleitet. Muſikſtücke, gymnaſtiſche Uebungen, Volkstänze und fröh⸗ liche Darbietungen wechſelten in bunter Folge. Man konnte ſehen, daß die Mädel mit Herz und Seele bei der Sache waren. An alle Mädel und Frauen, die der Gruppe noch fernſtehen, ergeht der Ruf, der Jugendgruppe beizutreten. Blumen⸗ und Gbſtausſtellung bh. Lampertheim, 30. Sept. Im Kro⸗ nenſaal fand eine Ausſtellung von Dahlien und Roſen Lampertheimer und auswärtiger Obſt⸗ Der ganze Saal prangte im Blumenſchmuck. Neben den Roſen von Steinfurth und Dahlien von Dah⸗ lienſchulz/⸗ Darmſtadt, hatten auch Lampertheimer prachtvolle Blumen ausgeſtellt. Die Schau fand größte Beachtung.— Anſchließend fand die Generalverſammlung des Vereins ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Apotheker Feldhofen konnte wieder 19 neue Mitglieder begrüßen. Dem 200. Mitglied wurde ein prachtvolles Blumengebinde überreicht. Haus- und Grunoͤbeſitzer tagten l. Offenburg, 30. Sept. Auf der Jahres⸗ verſammlung des Landesverbandes badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine wurde des ver⸗ ſtorbenen Landesverbandsvorſitzenden Kamin⸗ fegermeiſters Walters(Freiburg) und ſeiner großen Verdienſte um die Sache des Haus⸗ und Grundbeſitzes ehrend gedacht und dann zu ſei⸗ nem Nachfolger der bisherige ſtellv. Vorſitzende Prokuriſt Guſtav Reuter(Ettlingen) beſtimmt. Nachdem Syndikus Dr. Peter Dierle den Ge⸗ ſchäfts⸗ und den Kaſſenbericht erſtattet, referier⸗ ten Dr. Bitter(Konſtanz) und Dr. Faber (Karlsruhe) über Fragen des Hausbeſitzes und Grundbeſitzes, vor allem über das Thema „Hausbeſitz und Luftſchutz“ und die Frage der erhöhten Abſetzung für Abnützung bei Einkünf⸗ ten aus Vermietung und Verpachtung. Dorbildliches Kinderheim geſtiftet l. Villingen, 30. Sept. Dank einer Stif⸗ tung der Frau Johanna Schwer konnte am Sonntag ein für den ganzen Gau Baden einzig⸗ artiges Kinderheim eingeweiht werden, das durch Lage, architektoniſche Geſtaltung und In⸗ nenausſtattung das Ideal unſerer Zeit erreicht. In dem Heim können 120 Kindergartenpfleg⸗ linge, 30 Krabbelkindner, 60 Heimſäuglinge und 40 Tagesſäuglinge unterkommen, wobei vor allem Kinder von Familien berückſichtigt wer⸗ den, in denen die Frau erwerbstätig oder krank iſt. Soweit Platz vorhanden, kommt das Heim auch Kindern aus dem Landkreis Villingen zu⸗ gute. Die NSWeübernahm das Heim. Zu Tode gedrückt r. Lauterburg, 30. September. Bei der Arbeit geriet der aus Buſenbach bei Ettlingen ſtammende Arbeiter Wilhelm Lauinger zwi⸗ ſchen die Pfuffer zweier rangierenden Eiſen⸗ bahnwagen und mußte mit einer Quetſchung des Bruſtkorbes vom Platz getragen werden. Bereits eine Stunde ſpäter ſtarb er an erlitte⸗ nen Verletzungen. Kleinkind aus dem Fenſter geſtürzt r. Illfurt, 30. Sept. Beim Verſuche, nach ſeiner Mutter Ausſchau zu halten, die zum Fleiſcher gegangen war, ſtürzte die fünf Jahre alte Monika Vonarx aus dem Fenſter der Dach⸗ wohnung in die Tiefe. Mit einem Schädelbruch und inneren Verletzungen wurde die Kleine ins Altkircher Bürgerſpital eingeliefert, wo man an ihrem Aufkommen zweifelt. Kranke Zähne können nur durch gewiſſenhafte Behandlung geſund gemacht werden. Richtige Zahnpflege aber ſchützt vor Krankheiten und Zahnzerfall. Chlorodont weist den Weg zuf hichtigen Zehapflege „hakenkreuzbanner Mittwoch, 1. Oktober 1941 Dracht der Fasanen/ von gichord Gerloch Ein Ueberſchuß von Kraft, ein Prunk der chillernden Farben leuchtet aus dem Gefieder er Faſanen, an bunter Phantaſie und an erle⸗ ſenem Geſchmack alle von Menſchen gewebten Teppiche und gehämmerten Geſcheide übertref⸗ end. Man hat das Wunder zu erklären verſucht, ndem man ſich auf den Wettbewerh der zahl⸗ reicheren Hähne vor den ſchlichter gefärbten ſchönſie berief; aber ſelbſt wenn die Hennen den chönſten Hahn bevorzugt hätten, ſo hätte doch auch der Wolf und der Luchs dasſelbe getan: der Preis der Schönheit war die Gefahr. Der Faſan hat nur kurze Flügel, er iſt kein uter Flieger und bleibt lieber am Erdboden. zur des Nachts baumt er auf, ſonſt wäre er für die ſchleichenden Raubtiere eine zu leichte Beute. Seine eigentliche Heimat iſt Aſien, und da er ſich nie weit von ſeinem Standort entfernt, wäre er wohl nie nach Europa gelangt, wenn ihn ſeinerzeit die Argonauten nicht aus Colchis mitgebracht hätten. So iſt er in Südeuropa ſeit dem Altertum und bei uns ſeit dem Mittel⸗ alter eingebürgert, wenn man ihm auch immer wieder durch Fütterung in den Faſanerien nach⸗ helfen mußte, damit er die harten Winter über⸗ ſtand. Im achtzehnten Jahrhundert wurden die Ringfaſane Chinas und der Mongolei von Liebhabern eingeführt, die ſich ſeither mit der alten Form des Faſans vielfach gekreuzt haben; es gibt bei uns nur noch wenige Faſanen ↄhne die Andeutung eines weißen Halsringes. Mit Worten die Pracht des Gefieders ſchil⸗ dern zu wollen, iſt faſt unmöglich. Wo ſoll man beginnen? Iſt das wirklich ein Bronzegrün, das den Kopf ſchmückt, iſt es nicht zugleich auch ein tiefes Nachtblau, und ſchillern beide Farben nicht ineinander, um an der Kehle ins Metalli⸗ ſch überzugehen, und iſt nicht jede einzelne der chwarzgeſäumten Federn am Ende wieder purpurblau? Der Nacken hat einen feurigen Goldglanz, aber wir hätten die Roſen die blut⸗ rote Einfaſſung der Augen faſt vergeſſen. Nun folgt das Kupfer, mit ſchwarzen Mondſicheln gefleckt, dann die mit weißen Pfeilen überſäten Schultern. So wechſelt es zwiſchen drange, und gelb bis zum Purpur des Bür⸗ zels, und was für ein Zierat iſt der lange, an den Rändern verſchliſſene Schwanz, kaſtanien⸗ braun, olivenfarben überflogen, mit ſamt⸗ ſchwarzen Binden betupft. Aber das Bild iſt un⸗ vollkommen, man muß den ganzen Vogel ſehen, und wie Farbe mit Farbe verſchmilzt, hun⸗ dert Tönungen, die ſich faſt unauffällig zuſam⸗ menfügen. Iſt das Gefieder unſeres gewöhnlichen Feld⸗ faſans ſchon ſo ausgezeichnet, um wieviel ſtrah⸗ lender noch iſt das des Goldfaſans Chinas, der die kanariengelbe Haube trägt, darunter den oldgelben Halskragen, von denen jeder einen ee Saum hat. dunkelgrünes Feld, dann ein tieferes Sonnen⸗ gelb, auf den Schwingen leuchtet es über Braunrot blau wie Stahl. Die ganze Unter⸗ ſeite iſt dunkelrot, und ſo ſtößt das gleißende Gold an das edelſteinhafte Grün; der braun eines Kometen. Dem Goldfaſan gleicht in der Geſtalt der Amherſtfaſan, auch Diamantfaſan genannt, ebenfalls ein Chineſe, bei dem das Gold in Bronzegrün und Dunkelrot abgewandelt iſt, der Kragen aber iſt ſilbrig, und ſo wechſelt es zu dunklem Blau, Meergrün und Korallenrot. In Südchina zu Hauſe, iſt der Silberfaſan, deſſen Kopf mit einem ſchwarzen Federbuſche geſchmückt iſt, um das Auge hat ex die Schar⸗ lachfarbe, ſonſt aber iſt ſein Gefieder nur aus Weiß und Schwarz zuſammengeſetzt und durch die Strichelung der Federn entſteht der Silber⸗ ſchein. Der Schwanz legt ſich dachartig zuſam⸗ men, ſich allmählich neigend. Dieſer Vogel läuft auf purpurroten Füßen. Der Königsfaſan, einſt Lieblingsvogel in Pe⸗ king, hat einen ſchneeweißen Kopf mit ſchwar⸗ zen Zügeln, hinter dem Auge einen Erbbeerfleck, und das Gold überwiegt in mannigfachen Ab⸗ ſtufungen bis hin zu dem langausgezogenen ———— 3———— —— fu z 197%——— Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrisht by Aufwärts⸗Verlag, Berlin 4. Fortſetzung. „Von Beni Dacars?“ Wieder lachte Gabriotti ſein dröhnendes Lachen.„Ausgerechnet von den Sacars? Seien Sie mir nicht böſe, Tenente, aber es fällt mir ſchwer, Ihnen das zu glau⸗ ben. Seit Jahren hat ſich hier im weiteſten Umkreis von Au Seggin kein blutiger Zwiſchen⸗ fall mehr ereignet. Die Herren im Karamanli⸗ Kaſtell in Tripolis, ich meine die Herren von der Regierung, ſind doch mächtig ſtolz, daß Li⸗ byen reſtlos befriedigt iſt. Und nun erzählen Sie ſolche Geſchichten?“ „Die Beni Dacars unterſtehen nicht der italie⸗ niſchen Oberherrſchaft. Sie ſind ein räuberiſcher Stamm I. „Danke für die Belehrung. Ich kenne die Beni Dacars ſelbſt. Khadr el Tount, ihr Scheik, iſt mein perſönlicher Freund. Sie ſind ſtolze Männer die Dacars, die ſich niemals von Wei⸗ ßen knechten laſſen werden!! „Es ſteht ihnen ja frei, im franzöſiſchen Territorium zu bleiben, unſere Regierung hat ſie nicht Jg „Wer ſagt denn, daß ſie über die Grenze kommen wollen?“ „Wir wiſſen es!. „Haben Sie vielleicht Püſſe in Tripolis be⸗ antragt und ein italieniſches Viſum dazu?“ fragte Gabriotti ſpöttiſch. Leutnant Capelli ſchwieg. „Nein, lieber Freund“, ſagte der Koloniſt, und er hob theatraliſch beide Hände hoch,„mit Maſchinengewehren und Säbelgeraſſel iſt ein Kolonialreich nicht zu ſchaffen und nicht zu hal⸗ ten. Das ſind Methoden einer vergangenen Zeit. Dann kommt ein und ſchwarz marmorierte Schweif hat die Form Schwanze, doch kommen die Farben von Oker, Zimt und Kaſtanie mit den Spuren des Schnees in vielfacher Bänderung und Punktierung dazu. Der Glanzfaſan des Himalavas iſt plum⸗ per an Geſtalt, aber ſein Gefieder iſt ein ein⸗ ziges metalliſches Leuchten, Metallgrün, Pur⸗ pur und Saphir, Rubin, Opal und Jade ver⸗ einigen ihr Feuer in ihm. Wie der Vogel der Einöden des Hochgebirges zu dieſem Glanze kam, bleibt rätſelhaft wie die Region der Glet⸗ ſcher und des ewigen Eiſes ſelbſt. Wir können nur ſtaunen über eine ſo wun⸗ derbare Farbenverſchwendung, die Vögeln zu⸗ teil geworden iſt, die ſcharrend wie unſere Hüh⸗ ner am Boden rennen und picken. Hier ver⸗ ſagen alle Theorien der Zweckmäßigkeit und der Auswahl, wir müſſen ſie anſchauen wie den Bergkriſtall oder die Blüten der Orchideen. „Hier sehen Sie In der Anfangszeit der Schaubuden⸗ und Zirkuswelt nahm man es nicht ſo genau mit der Wahrheit. Wenn im vorigen Jahrhundert eine Tierſchau zuſammengeſtellt wurde, dann befragte man nicht einen Zoologen, ob die Be⸗ ſtimmung des Tieres exakt ſei. Oft handelte man ſogar wider beſſeres Wiſſen. Der alte„ der Vater des berühmten Gründers des Tierparks in Stellingen, erzählte ſelbſt, wie er einmal in einer Tierſchau ein Lama zeigen wollte. Plakate waren hergeſtellt, Ausrufer prieſen das Tier, da legte ſich das niederträchtige Lama hin und ſtarb. Der alte Hagenbeck kaufte ſich ein Reh und ließ die La⸗ maſchau weiterlaufen. Kein Menſch merkte die Tierunterſchiebung. Jeder ſchaute ſich das Reh an und glaubte, ein Lama zu ſehen. In ſeiner Heimatſtadt hatte der alte Hagen⸗ beck erfahren, wie man ſein Geld verdient. Ein kecker Unternehmer pries vor ſeiner Schaubude an, daß er für wenig Geld Hamburg bei Nacht zeigen könne. Die Beſucher zahlten ihr Eintritts⸗ geld und erwarteten unerhörte Genüſſe. Der Budenbeſitzer führte die Gäſte vorn in ſeine Bude hinein und entließ ſie wieder durch die Sümel Dann zeigte er auf den dunklen immel und auf die erleuchteten Hamburger Grammpreis: 125000 RII/ Sscischenbeciup-Bergwenten in St. Joachimsthal gefundenen Erz erſtmalig Im Rahmen des„Auer⸗Colloauiums“ hatte unſer Sonderberichterſtatter Gelegenheit, den europäiſchen Fundort der Uranpechblende zu be⸗ ſichtigen. Der Name des ſeltenen Elements Radium hat in der Welt ſeit ſeiner Entdeckung einen ehrwürdigen Klang gehabt. Der hohe Preis auf der einen Seite und die Hilfe, die es in der Hand des Arztes den leidenden Menſchen bringt, ſowie die hochwertigen techniſchen Ver⸗ wendungsmöglichkeiten auf der anderen Seite ſind die Urſachen dafür. Mit der Angliederung des Sudetengaues iſt Deutſchland auch durch die Uranpechblende⸗Vorkommen in St. Joachims⸗ thal in den Beſitz des Ausgangsmaterials für dieſen koſtbaren Grundſtoff der Erde gekommen. Im Jahre 1898 wurde das Radium aus dem 17 — Von Herbert Poqtz Fach und ſagte, das hier ſei Hamburg bei acht. Auch die Berühmten der Scheinwelt nahmen es nicht ſo genau. Der Zirkusbeſitzer Barnum, ein Meiſter des Humbugs, führte den erſten Orang⸗Utan in Amerika vor. Rieſig war die Reklame und ig der Zulauf. Da machte ein amerikaniſcher Profeſſor darauf aufmerkſam, daß der Affe ja einen Schwanz habe, und Orang⸗Utans haben nie Schwänze. Das ge⸗ zeigte Tier war kein Orang⸗Utan, ſondern ein Pavian. Aber Barnum war nicht einen Augen⸗ blick verlegen. Er ſetzte eine noch kräftigere Reklame ein: Der einzige Orang⸗Utan mit einem Schwanz bei Barnum in Amerika zu ſehen! Wenn Hagenbeck in ſeinem Buche ſchreibt, daß er Auerochſen führe, Tiere, die ſeit Jahr⸗ hunderten ausgeſtorben ſind, dann wollte er nicht wie Barnum betrügen, ſondern verwech⸗ ſelte nur, wie es lange üblich war, Auerochſen mit den noch lebenden Wiſenten. Ebenſo glaubte Hagenbeck daran, daß im Innern Afrikas noch lebende Brontoſauxier anzutreffen ſeien. Er rüſtete ſogar eine Expedition zum Fange die⸗ ſer Tiere aus. Es wurde nichts. Die Tiere leben ſeit Jahrtauſenden nicht mehr. e Böcher för den Tornister Sie ſollen leicht und handlich ſein, das Feldpoſt⸗ gewicht nicht überſchreiten und vielen etwas geben. Denn ſie wandern von Hand zu Hand, der Leſe⸗ hunger unſerer Landſer iſt groß.„Sogar die Anzei⸗ genſeiten Ihres Blattes ſind mir eine liebe Lektüre in ſtillen Abendſtunden, in denen man untätig ſein muß“, ſchrieb uns kürzlich ein Frontkämpfer aus dem Often. Wir ſind reich an gutem Erzählerwerk und brauchen hier die Neuausgaben nur kurz zu kennzeichnen, um jeden ſchnell das Richtige finden zu laſſen.„Bei Nacht und Tag“ nennt Guſtav Deſſin einen Sammelband von Geſchichten aus der Heimat(Verlag C. Bertelsmann, Güters⸗ Lo). Erzählungen vorwiegend heiteren, frohen Gei⸗ ſtes, doch auch wieder nachdenklichen, tieſen Sinnes, zuſammengetragen aus allen deutſchen Gauen, aus Geſchichte und Gegenwart, um Bauernſtolz und ſur⸗ rende, hämmernde Arbeit in Fabriken, um Liebe und Muſit, Soldatentum und ſeltſame Schickſale, geſchrie⸗ ben von Steguweit, Zerkaulen, Bergengruen, Leitgeb und anderen. Ins Landsknechtstum des Dreißigjäh⸗ rigen Krieges, zu eiſenſtarken Herzen unterm Leder⸗ wams, die allem Konfeſſionshader und allen Macht⸗ gelüſten der Weltlichen und Geiſtlichen zum Trotz für die Freiheit und die Einung eines Reiches kämpfen, das erſt drei Jahrhunderte ſpäter Wirklichkeit werden ſollte, führt Konrad Heinrich Simons'„Ver⸗ lorene Rotte“(Deutſcher Volksverlag München),— ein lebenspralles, farbig geſchilder⸗ tes Zeitbild von zeitlos hohem Sinn. Georg A. Oedemanns„Maſchinenſtadt“(Deutſcher Volksverlag München) tauſcht das Land mit den Hallen des Induſtriewerkes an der Schwelle vor⸗ ſchreitender Mechaniſierung, fortſchrittlich wirkender Maſchinen, raſcher Wandlung der Höfe in Fabrik⸗ gelände, der kleinen Bauern in Werkleute an Dampf⸗ hämmern und Schmelzöfen. Luis Dohrſe, eine faſt ſchon legendär anmutende Geſtalt, verſinnlicht das neue Ideal der Treue zu Boden und Werk, den neu⸗ Vajonetten zerſtückeln laſſen, als daß ſie ihre Freiheit aufgeben. Schickt eure Soldaten nach Hauſe, ſchickt Koloniſten. Schauen Sie mich an, Tenente,— ich habe ein einziges Gewehr im Hauſe und das brauche ich nur zur Jagd. Aber ich habe einen Spaten im Hauſe und der iſt blank, während mein Ge⸗ wehr verroſtet. Als ich mich um das Land be⸗ warb, hier in Au Seggin, da hat man mich in Tripolis ausgelacht. Und heute ſchickt das Koloniſationsamt ſeine Herren Beamten zu mir, damit ſie mir abgucken, wie ich es gemacht habe. Und ich habe es geſchafft, ich, jawohl, ich bin ſtolz darauf. Hier in der Wüſte wachſen Apfelſinen und Tomaten, Kartoffeln und Tabak. Auf meinem Land. Und mir hat noch kein Araber etwas ge⸗ tan. Kein Oaſenaraber und kein Nomaden⸗ berber. Kein Beni Dacar und kein Senuſſi. Sie lieben mich. Sie ſuchen meine Freundſchaft, ſie holen ſich meinen Rat und meine Hilfe. Ich habe mehr für Italien getan als ihr alle mi: euren Maſchinengewehren und Flugzeugen, Spahiregimentern und Panzerautos. Was i erreicht habe, erreichte ich durch meinen Spaten. Nur durch meinen blanken, ſchönen Spaten, Herr. Ich habe es den Herren in Tripolis ge⸗ ſagt, aber ſie haben mich nicht verſtanden. Und wenn die Beni Dacars wirklich über die Grenze kommen wollen, ſo ſoll man ſie kommen laſſen. Und ihnen nicht Soldaten entgegenſchicken. Das iſt meine Meinung.“ Er ſtand auf.„Wenn die Beni Dacars über die Grenze kommen, dann kommen ſie, weil ſie für ihre Herden neue Weideplätze brauchen. Und das wird ihnen kein Gouverneur in Tripo⸗ lis perwehren.“ „Vielleicht doch!“ widerſprach Capelli.„Viel⸗ leicht doch, wenn der Gouverneur in Tripolis weiß, daß hinter dem Zug der Beni Dacars etwas anderes...!“ Er ſchwieg plötzlich. Bei⸗ nahe hätte er mehr geſagt, als ihm erlaubt war. Gabriotti ſah ihn migtrauiſch, lauernd an. „Ach ſo...!“ lachte er dann.„Militäriſche Ge⸗ wurzelnden Menſchen einer in ihrer Entwicklung nicht aufzuhaltenden Zeit,— ein Mann des Ackers einſt, ein Getreuer der Maſchinenſtadt jetzt. Schließlich Erhard Witteks Heimkehrererzählung„Bewäh⸗ rung der Herzen“(E. Bertelsmann, Gütersloh), eine der reiſſten Novellen des Dich⸗ ters. Ihre Hauptgeſtalt, der heimſehnende Kriegs⸗ gefangene Rudolf Bunk in ſeinem aufrechten Ringen und ſeinen ſeeliſchen Nöten iſt ein Stück des ewigen deutſchen Soldatentums. Dr. Peter Funk. Das Finniſche Nationalthegter in Helſinki wird von Roland Schacht„Die Schauſpielerin“ herausbringen. Die Finniſche Oper wird Ottmar Gerſters Oper „Enoch Arden oder der Möwenſchrei“ uraufführen. Der Roman„Ognfiſte“(Das Herzſeuer) von Dr. Mile Budak, dem kroatiſchen Unterrichtsminiſter, wird im Kroatiſchen Staatstheater in der Dramatiſierung Tito Strozzis erſtaufgeführt. Nikolaus Coppernicus ſoll eine neue Grabſtätte er⸗ halten. Jetzt ſollen die ſterblichen Reſte des Aſtro⸗ nomen an eine hoch über dem Haff gelegene Stelle übergeführt werden, und zwar an einen Platz, wo bisher ein häßliches Coppernicus⸗Denkmal neugotiſchen Stils ſtand. Gleichzeitig ſoll die Sternwarte des Ge⸗ lehrten, die— arg vernachläſſigt— in einem Be⸗ feſtigungsturm Frauenburgs untergebracht war, in einen würdigen Zuſtand verſetzt werden. Mit den Aufnahmen zu dem deutſch⸗italieniſchen Gemeinſchaftsfilm„pPassione Africana“ wurde in der Umgebung von Rom begonnen. Der Film wird die Erlebniſſe des deutſchen Afrika⸗Forſchers van der Decken und des italieniſchen Hauptmanns Vittorio Battego zum Gegenſtand haben, der die Forſchungen des deutſchen Gelehrten nach den Quellen des Omo⸗ Fluſſes in Süd⸗Abeſſinien fortführte. Der Komponiſt Dr. Hans Wedig wurde als Chor⸗ ae an die Städtiſchen Bühnen Dortmund ver⸗ et. ente, ich bin nicht neugierig. Ja, Ihr Kom⸗ mando hat ſchon Sorgen, Heilige Mutter, ſolche Sorgen möchte ich auch haben!“ Lachend verließ er das Zimmer. Angelika ſah den Leutnant an. „Sie dürfen es meinem Vater nicht verübeln, wenn er heftig wird. Es iſt ſein Steckenpferd, darüber zu ſtreiten, mit welchen Methoden Ko⸗ lonialpolitik getrieben werden ſoll. Darin iſt er unbelehrbar.“ „Und unklug!“ ergänzte Capelli mit einem matten Lächeln.„Denn hätten italieniſche Sol⸗ daten im Jahre 1911 und 1912 nicht das Land beſetzt, dann würde Ihr Vater heute nicht als Koloniſt in Au Seggin leben!“ „Vater beſtreitet das. Es hätten auch vorher ſchon italieniſche Koloniſten im Lande gelebt!“ „Gewiß. Solange es den Berberfürſten und ſpäter den Türken genehm war. Und war es ihnen nicht mehr genehm, dann fanden ſich ſchnell ein paar religöſe Fanatiker, die den ita⸗ lieniſchen Koloniſten die Kehle durchſchnitten. Aus reiner Nächſtenliebe natürlich...“ „Sind Sie Vater böſe?“ fragte Angelika. „Wie könnte ich. Ich bewundere ihn. Und ſicher hat er in vielem recht, wie er in manchem unrecht hat. Ich verſtehe ſeinen Standpunkt, ohne gleicher Anſicht zu ſein!“ Eine kleine Pauſe entſtand. „Wie geht es Facchino?“ fragte Capelli. „Dem Korporal? Beſſer... der Tee hat ihm eholfen, den Abdur ihm gegeben hat. Das ieber iſt c „Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken ſoll, Signorina...“ ſagte Capelli matt. Das Spre⸗ chen hatte 1 fehr angeſtrengt, Eine bleiſchwere Müdigkeit lag ihm in allen Gliedern. „Ich möchte nachher aufſtehen...“, fuhr er faſt flüſternd fort.„Ich muß nach Gat zurück.. Meldung machen..., ich habe keine Zeit mich zu pflegen. ich werde Facchino zurücklaſſen.. ich fahre allein...!“ Angelika ſaß ſtill neben ihm und wartete, bis er endlich wieder einſchlief. Nur zwei Tage hielt es Leutnant Guilio Ca⸗ außerordentlich wohltätig wirkenden geſondert. Von dem Augenblick, wo das Erz in Arbeit genommen wird, vergehen faſt drei viertel Jahre bis zum Vorliegen des ferti⸗ gen Radiums, deſſen Grammpreis etwa Dieſe freien Araber werden ſich eher von euren heimniſſe. Behalten Sie ſie ruhig für ſich, Ten⸗ hergeſtellt. Chemiſch betrachtet, iſt Radium ein äußerſt intereſſanter Grundſtoff. Er befindet ſich im Zuſtand Zerfalles. In etwa 2000 Jah⸗ ren tritt eine Verminderung der urſprünglichen Menge auf die Hälfte ein. Während des Zer⸗ falls entſteht u. a. ein als Radium⸗Emanation Gas, das ſich grundlegend von allen anderen Gaſen durch die Fähigkeit unterſchei⸗ det, ſich fortgeſetzt jedoch in ganz beſtimmter Geſetzmäßigkeit weiter zu ſpalten und dabei unſichtbare Strahlen(ſie werden als Alpha⸗ Strahlen bezeichnet) auszuſenden. Ihnen kom⸗ men eindeutig wahrnehmbare phyſikaliſche und phyſiologiſche Wirkungen zu. So wird z. B. im Dunkeln eine fotografiſche Platte bei genügend langer Beſtrahlung„belichtet“. Die größte Be⸗ deutung der Strahlen liegt in der Einwirkung auf den- menſchlichen Körper. In der Hand des Arztes wurde das Radium zu einem allem bei Erkrankungen auf gichtiſcher und rheumatiſcher Baſis ſowie bei efährlichen Ge⸗ ſchwulſtbildungen wie den Krebſen. Radium ſchleudert beim Zerfall außer den Alpha⸗Strahlen noch ſogenannte Beta⸗ und Gamma-Strahlen aus. Die Eigenſchaft der letz⸗ teren, Moleküle(Atomverbindungen), die ſie auf ihrem Wege treffen, zu zerreißen, verleiht dem Element in der Medizin ſeinen großen Wert. Der Chirurg kann mit ſeinem Meſſer Körpergewebe herausſchneiden: Die Radium⸗ ſtrahlen aber vermögen die Struktur von Din⸗ gen zu zerlegen, die zehntauſendmal Rzie ſind als die kleinſten, die mit dem Mikroſkop erfaßt werden können. Der Bergbau in St. Joachimsthal, wo übrigens 1519 die erſten„Taler“ geprägt wur⸗ den, blickt auf eine mehr als 400jährige Ver⸗ gangenheit zurück. In den Gruben wurden einſt Silber und Blei, Kupfer, Wismut, Nickel, Arſen und Kobalt gewonnen. Heute erſtreckt ſich das Intereſſe jedoch ausſchließlich auf den Abbau der Uranpechblende. Die Stollen, die in den Jahrhunderten in die Erde getrieben wurden, ſtellen ein Netz von vielen Kilometern dar. Aber nur ganz ſparſam finden ſich in wenigen von ihnen Adern der Uranpechblende. Ihre „Mächtigkeit“ erreicht im beſten Fall etwa 2 em. Um den wertvollen Stoff zu bergen, werden aber auch die geringfügigſten Vorkommen in dem ſelbſt weniger als 1 Millimeter breiten Erzfaden abgebaut. In unſäglich mühſeliger Arbeit müſſen für die Gewinnung von 150 Tonnen Erz 50000 Tonnen Stein gehauen werden. Aus dem Erz wird nach einem um⸗ ſtändlichen Aufbereitungsprozeß das Uran⸗Oxyd hergeſtellt, aus dem dann in einem zeitrauben⸗ den Verfahren etwa 2,5 3 Radium gewonnen werden. Aus einer Tonne Uran⸗Oxyd werden alſo nur 0,28 s des koſtbarſten Elementes aus⸗ 125 000 R M. beträgt. Ein Musisches Gymnasium in leipꝛzig Mit einem Feſtakt im Gewandhaus eröffnete, Leipzig das Muſiſche Gymnaſium in Leipzig, das zweite ſeiner Art in Deutſchland. Reichsmini⸗ ſter Ruſt hielt die Eröffnungsanſprache. Der Thomanerchor, der in das Muſiſche Gymnaſium als Spitzenchor eingebaut wird, gab unter Leitung von Profeſſor Günther Ramin mit dem Eingangschor aus der Kantate„Lobe den Herrn“ von Johann Sebaſtian Bach feierliche Einſtimmung. Das Muſiſche Gymnaſium zu Leipzig ſoll in Verbindung mit dem Thomaner⸗ chor berufen ſein, die ehrwürdige Tradition der Muſik Johann Sebaſtian Bachs liebevoll wei⸗ terzuführen. elli noch auf der Farm Mario Gabriottis, dann rängte er darauf, nach Gat zurückzufahren. Der Koloniſt, der früher Ingenieur geweſen war, ehe er ſich nach Au Seggin zurückzog, hatte mit Hilfe ſeiner. Leute den ſoweit inſtand geſetzt, daß der Leutnant bei vor⸗ ſichtiger Fahrt nach Gat zurückkommen mußte. Zwar warnten er und Angelika Capelli, mit dem verletzten Arm und geſchwächt, wie er war, die anſtrengende Fahrt durch die Wüſte zu Dger, aber Capelli lehnte alle Ermahnungen „Ich muß zurück. Man erwartet mich in Gatl“ Gabriotti lächelte ſpöttiſch. Korporal Facchino mitzunehmen, ſchien aus⸗ geſchloſſen. Der Arme lag noch immer beſin⸗ nungslos, allerdings hatte ſich das Fieber außerordentlich gebeſſert, und es war wohl kein Zweifel mehr, daß der zähe, von der Sonne Afrikas ausgemergelte kleine Neapolitaner durchkommen würde. 4012 laſſe ihn ſpäter abholen!“ verſicherte Ein letzter, ſtiller Tag blieb. Den dumpfen Schmerz im Arm mannhaft verbeißend, ging Leutnant Capelli mit Angelika zuſammen durch die weiten Felder der Farm. Ein tiefes Er⸗ ſtaunen und zugleich eine hohe Bewunderung waren in ihm. Capelli wußte, unter welch un⸗ geheuren Koſten und Mühen es dem Koloni⸗ ſationsamt der Faſchiſtiſchen Partei gelungen war, der Wildnis und der Wüſte brauchbares fruchtbares Ackerland abzuringen. Er wußte von dem verzweifelten Kampf gegen Waſſernot und Flugſand. Mehrfach war er in den erſten Wochen ſeines Aufenthaltes in Libyen an den „Sondas“ vorbeigekommen. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) * FEüllhalfer-Finfe in allen Fachgeschäffen à8 KM0 ittel vor „Hake —————— Der Ste für cler Bern. für Schi Generalv Bung an, schweize im Zusar reichs 1 schiffahr Schiffahr stellen. schweize es geline Landesgr In ein rektor IL für Was. neuesten bau der als Schi sehenen starke P kraftnut⸗ Die Bau sich nac! Millioner Reisezeit densee v theoretis. Grohausl veransch Hinweis liche 1 Oberr! Wunsch, schen de gen Geis tergeführ fi Nach Langarbe beiter ei Stunden Stunden von zu Stunden hat dazu beitszeit und an C verlänger Langarbe Erlaß bei ein 2 eit an werden k übrigen reine Wo bei auße sechs W. mit weite nur gege Wochent: und am Frauen, men sie ein freier ein Wasc unter acl in einer zeit ange DAf- neuen Die Zer Deutsche. und son neuen Le steuerrec Ermittlur Beträge, Zuschl Feiertags lung der beit nie derermüſ Lohnsteu klassen v Endbeträ steuerkla Aenderur in den E in Kraft. Ausb Die ve Aenderur mannes 1 der Reicl arbeitsmi bestätigt. 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Oktober 1941 * Der Stonci der Projektierungscorbeiten für clen Ausbau der schwelzerischen Rheinstrecken SBern. Der Nord-Ost-Schweizerische verband für Schiffahrt Rhein-Bodensee nahm in seiner Generalversammlung in Arbon eine Entschlie- Bung an, in der es der Verband begrüßt, daß die schweizerischen Behörden sich darum bemühen, im Zusammengehen mit den Regierungen Frank- reichs und Italiens die Pläne der Rhone- schifkfahrt von Lyon bis Genf und der Po— Schiffahrt bis an den Lago Maggiore sicherzu- stellen. Voraussetzung für den Ausbau eines schweizerischen Binnenschiffahrtsnetzes sei, daß es gelinge, die Schiffahrt an die schweizerische Landesgrenze heranzuführen. In einer öffentlichen Versammlung legte Di- rektor Dr. Mutzner vom Eidgenössischen Amt kür Wasserschiffahrt in Genf das Ergebnis der neuesten Projektierungsarbeiten über den Aus- bau der Rheinstrecke Basel— Bodensee als Schiffahrtsstraße für die vierzehn vorge- sehenen Staustufen dar, wobei er besonders die starke Rücksichtnahme auf rationelle Wasser- kraftnutzung und auf den Heimatschutz betonte. »Die Baukosten für den großen Bau belaufen sich nach Preisansätzen des Jahres 1939 auf 142 Millionen Schweizer Franken. Die theoretische Reisezeit der Schiffszüge von Basel bis zum Bo- densee werden auf 30 bis 35 Stunden und die theoretische maximale Leistungsfähigkeit beim Großausbau auf 3 Millionen Tonnen jährlich veranschlagt. Der Referent schloß mit einem Hinweis auf die großevolkswirtschaft- liche Bedeutung des Ausbaues der Oberrheinschiffahrt und mit dem Wunsch, daf die weiteren Verhandlungen zwi- schen der Schweiz und Deutschland im bisheri- gen Geist der gegenseitigen Verständigung wei- tergeführt werden. Gedncderte Vorschrifłen für die langerbeiterzuloge Nach den geltenden Vorschriften wird die Langarbeiterzulage dann gewährt, wenn die Ar-⸗ deiter eine Arbeitsschicht von mindestens 10 Stunden bei einer reinen Arbeitszeit von 9/ Stunden haben oder infolge weiter Entfernung von zu Hause bis zum Betrieb mindestens 11 Stunden von der Wohnung abwesend sind. Das hat dazu geführt, daß manche Betriebe die Ar- beitszeit am Samstag lediglich deshalb gekürzt und an den übrigen Wochentagen entsprechend verlängert haben, um ihren Gefolgsleuten die Langarbeiterzulage zu verschaffen. Einneuer Erraß schreibt deshalb vor, daß die Zulage beiſeiner Verkürzung der Arbeits- zeit am Wochenende nur dann gewährt werden kann, wenn die reine Arbeitszeit an den übrigen Tagen mindestens 9/% Stunden und die reine Wochenarbeitszeit 52 Stunden beträgt, wo- bei außerdem Voraussetzung ist, daß an allen sechs Wochentagen gearbeitet wird. Arbeitern mit weitem Anmarschweg kann die Zulage nur gegeben werden, wenn sie mindestens fünf Wochentage 11 Stunden von zu Hause abwesend und am sechsten Tage im Betrieb tätig sind. Frauen, die Langarbeiterzulage erhalten, bekom- men sie auch dann, wenn ihnen in der Woche ein freier Tag für ihren Haushalt, beispielsweise ein Waschtag, bewilligt wird. Bei Jugendlichen unter achtzehn Jahren wird die Unterrichtszeit in einer Berufsschule auf die Dauer der Arbeits- zeit angerechnet. paf- Belrogs · Stuſon werden den neuen lohnsteuergroppen angepoſit ie Zentralstelle für die Finanzwirtschaft der pneln Arbeitsfront hat die Beitragstabellen und sonstigen Beitragsbestimmungen an die neuen Lohnsteuertabellen und das neue Lohn- steuerrecht angeglichen. Als Arheitslohn für die Ermittlung der DAF-Beiträge gelten die gleichen Beträge, die der Lohnsteuer unterliegen. Die Zuschläge für Mehrarbeit und für Sonn- und Feiertags- und Nachtarbeit sind bei der Ermitt- lung der Einkünfte aus nicht selbständiger Ar- beitnicht zuberüceksichtigen. Für Kin- derermäßigungen werden die Einträge auf der Lohnsteuerkarte zugrunde selegt. Die Beitrags- klassen werden so abgestuft, daß die Anfangs- und Endbeträge jeder Klasse mit denen der Lohn- steuerklassen zusammenfallen. Ebenso wie die Aenderungen in der Lohnsteuer treten auch die in den Beitragsklassen der DAF am 1. 10. 1941 in Kraft. Ausbou der Krankenverslcherung för clen Bergmonn bie vor kurzem ergangenen bedeutsamen Aenderungen im Versicherungsrecht des Berg- mannes machten eine Neufassung der Satzung der Reichsknappschaft notwendig. Der Reichs- arbeitsminister hat nunmehr die neue Satzung bestätigt. Sie tritt am 1. Oktober 1941 in Kraft. Bei der Neufassung der Satzung wurde vor allem auf eine einheiiliche Ausrichtunz der bergmännischen Krankenversicherung in Beitrag und Leistung für das ganze Reichsge- biet nach nationalsozialistischen Gesichtspunk- ten Bedacht genommen. Nach dem Grundsatz des Reichsarbeitsministers„Das Beste ist für den Bergmann gerade gut genug“ wurden die Lei- stungen s0 festgesetzt, daß allen berechtisten Wünschen Rechnung setragen ist und nunmehr dem erkrankten Bergmann und seinen Angehö- rigen das Höchste an gesetzlich zu- lässisen Leistunsen gewährt wird. Erhöhte Feuchtigkeitsgrenze für Hülsenfrüchte. Die KEV der deutschen Getreide- und Futter- mittelwirtschaft hat die Feuchtigkeitsgrenze für Hülsenfrüchte von 18 auf 20 Prozent erhöht. Die vorgesehenen Aufschläge von je 1 Prozent des Erzeugerpreises beginnen demnach bei Ab- weichungen unter 19 Prozent, die entsprechen- den Abschläge bei Abweichungen über 20 Proz. Elektrische Oefen aus Glas. Nach Mitteilung der Agentur Stefani hat die italiensche Industrie einen elektrischen Ofen aus Glas herausge- bracht, der weitgehend Metall ersetzt. Der Strom wird über Glasscheiben, die mit Alumi- nium ausgestaltet eind, geleitet. Die wärmetech- nischen Eigenschaften des Glasofens sollen sehr gut sein. Die Börse bekommt wieuer Material und Spielraum In Bankkreisen ebenso wie bei den soliden Daueraktionären ist lebhaft begrüßt worden, daß man zur Bekämpfung der Kursaus- wüchse nicht die vielfach geforderte Schlie- hBung der Börse gewählt hat, vielmehr Maßnah- men ergriff, die der in letzter Zeit stark durch die Materialknappheit behinderten Börse wieder ein normales Arbeiten ermöglichen sollen. Die Maßnahmen des Reichswirtschaftsministers ge-— gen die Kursauswüchse bringen zunächst eine Erhöhung des Angebotes bei gleichzeitiger Ver- ringerung der Nachfrage, weil die angekündigte Nachprüfung der im Kriege erfolgten Aktien- ankäufe nicht nur viele bisherige Käufer von weiteren Erwerbungen zurückhalten, sondern auch manchen von ihnen veranlassen wird, sich noch vor der Erhebung seiner erworbenen Ak- tien zu entledigen. Ebenso verbreitert die Pflicht, alle Umsätze in börsengängigen Aktien über die Börse zu lei- ten, den Markt und die Unterlagen für eine ge⸗ sunde Kursbildung. Wenigstens ebenso wichtig aber sind die nicht prohibitiven sondern förder- lichen angekündigten Schritte. Nicht nur ist mit wachsendem Zustrom an sogenannter Holland- ware und an vormals jüdischem Wertpapierbe- sitz aus Reichsbeständen, sondern durch Geneh- migung von Neuemissionen und durch Umwand- lung von Unternehmungen in den angeglieder- ten Ostgebieten in Aktiengesellschaften und durch Finanzierung von Erweiterungen dortiger Unternehmungen über Aktienausgabe kann die Börse mit einem ansehnlichen Zustrom von Ak⸗ tien rechnen, so daß die Materialknappheit als kursbeeinflussender Faktor stärker zurücktritt. Die Börse zeigt Wirkung Vielleicht gibt ein Ausdruck aus der Boxer- sprache am besten die Verfassung der Börse in den letzten Tagen wider: sie zeigt„starke Wir- kung“. Es hat zwar mehrerer Runden und im- mer wiederholter warnender Schläge bedurft, ehe ihr die Ueberlegenheit des Partners, in die- sem Falle des Staates, zum Bewußtsein kam; aber als der Partner dann schließlich zum kräf- tigen und rücksichtslosen Schlag ausholte, war die Wirkung um so deutlicher, wenn auch für den Geschlagenen zugleich schmerzhafter. Er hat sich dann auch prompt und weit zurückge- zogen. Wer kein ganz gutes Gewissen hat, daß seine Aktienkäufe seit Kriegsbeginn nicht doch gegen Wünsche und Warnungen des Staates ver- stießen, trennt sich von seinem Besitz, in erster Linie also die wirtschaftlichen Unternehmungen, die zeitweise flüssige Gelder zu Spekulationen oder auch zu jetzt überflüssigen Versuchen der Konzernbildung benutzten. So brachte der Frei- tag der vergangenen Woche, an dem die neuen Maßnahmen des Reichswirtschaftsministers be- kannt wurden, wenn auch nicht gerade einen schwarzen Freitag, so doch einen sehr kräftigen Schock. Soviel Striche wie an diesem Tag dürfte es seit Jahren auf dem Kurszettelnicht gegeben haben. Da-— bei ist zu bedenken, daß die rückläufige Bewe⸗ gung in Erwartung schärferer Maßnahmen schon am Montag, wenn auch unter Schwankungen, begonnen hatte. Die folgende Gegenüberstellung zeigt das Ausmaß der Rückgänge bei einigen be— kannteren Papieren seit dem 19. September 1941: 19. 9. 25. 9. 29. 9. 392 391 368 196 194 180 AEG„ 215 209 191 Julius Berge 240 239 215 Srnn 4 428 418 395 Daimler 4 201* 202 184 Deutsche Waffen I1G Farben RWE 177 173 164 Siemens& Halske. 359 356 335 Vereinigte Stahlwerke 157 156 14⁵ Der Rückgang ist also ganz beträchtlich, und die Annäherung an einen Normalstand hat erheb- liche Fortschritte gemacht. Vor allem ist der Börse jetzt mit vollster Deutlichkeit zum Be-— Wwußtsein gekommen, daß nicht sie, sondern der Staat der Stärkere ist, und daß es der Staat in jedem Augenblick in der Hand hat, seinen War- nungen Gehör und Nachdruck zu verschaffen. Diese Erfahrung sollte auch noch einige Zeit in die Zukunft als heilsame Erinnerung nach-— wirken. Und zwar um so mehr, als die bisher ange- kündigten Maßnahmen ja noch keineswegs alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Noch ist der Angebots- Oder Verkaufszwang nur als Möglichkeit gleichsam für den letzten Fall angedeutet worden. Aber er schwebt als Da- moklesschwert über der Börse. Und es dürfte nach den jetzigen Erfahrungen wohl niemand mehr darüber im Zweifel sein, daß er rück- sichtslos ausgesprochen werden würde, wenn er sich wegen neuerlicher Kursübertreibungen als notwendig herausstellen sollte. Daß der Kurs- sturz dann leicht noch schärfere Formen an— nehmen könnte, kann nicht zweifelhaft sein. Mit dem mühelosen Einstreichen großer Börsenge- winne ist es jetzt jedenfalls für absehbare Zeit vorbei. Und das ist gut so. Niemand soll und darf am Kriege verdienen. Dieses Führerwort gilt nicht zuletzt auch für die Börse. 318 317 298 21¹6 213 199 O G ιο D„ „ο e— „»„»„„%„ „ ‚ie„ii daerhee maeM Arv Unternehmungen Rheinhof-·Hotel A6 Ludwigshafen Ueber die Hauptversammlung, zu der die Presse nicht zugelassen war, gibt die Gesellschaft einen Bericht aus, dem wir folgendes entneh- men: Der Abschluß 1940 brachte einen Verlust von 3861 RM., der sich durch den Vortrag aus 1939 auf 14 322 RM. erhöht und vorgetragen wird. Der bilanzmäßige Verlust resultiert im Wesentlichen aus Aufwendungen für den Hotel- bauwettbewerb. Die Aktivseite der Bilanz ver- zeichnet 375 000 RM. noch nicht eingefordertes Grundkapital und ein Umlaufvermögen von rund 165 000 RM. Die Passivposten sind 500 000 RM. Grundkapital und 54 000 RM. Darlehensverbind- lichkeiten. Für den als Stadtkämmerer nach Metz berufenen seitherigen Vorstand Dr. Buch— mann ist Verwaltungsrat Dipl.-Kfm. Dr. W. Theis als Vorstand bestellt worden. In den Aufsichtsrat wurde zugewählt Dipl.-Ing. Karl Otto Stephan, Ludwigshafen-Oppau, an Stelle des durch Tod ausgeschiedenen Aufsichtsratsmit- gliedes Philipp Stephan. Die Geschäfte des Vor- sitzers des Aufsichtsrates führt für den bei der Wehrmacht befindlichen Oberbürgermeister Dr. S der stellvertretende Vorsitzer Dr. Edgar iulini. Zulossung von 6 Millionen NSU-Aktlen zur Berliner Börse Auf Antrag der Dresdener Bank wurden 6 Mill. RM. auf den Inhaber lautende Aktien der NSU-Werke AG, Neckarsulm, zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börse zugelassen Worden. Gegenstand des Prospektes ist neben der erwähnten Zulassung des gesamten Grund-— kapitals von 6 Mill. RM. zugleich auch die Zu- lassung der im Gesamtbetrag von 6 Mill. RM. eingeschlossenen, im Dezember 1940 geschaffe- nen 2,40 Mill. RM. Aktien an der Württembergi- schen Wertpapierbörse zu Stuttgart. Nach dem Zwischenstatus vom 30. Juni 1941 betrugen die Vorräte 7,99(9,40, alles in Mill. RM.), Wertpapiere 0,49(0,60), Hypotheken 0,03 (unverändert), geleistete Anzahlungen 0,08(0, 03), Warenforderungen 5,5(4,79), flüssige Mittel 0, 1 (0,06), sonstige Forderungen 0, 2(0,22). Anderer- seits NSU-Gefolgschaftshilfe e. V. 1,19(1,21), Kundenanzahlungen 0,08(0,06), Warenschulden 0,87(2,93), Wechselverbinlichkeiten 0,32(0, 32), Bankverbindlichkeiten 1,58(0,99) und sonstige Verbindlichkeiten 0,77(1,23) Bekanntlich wurden 1939 und 1940 je 8 Prozent Dividende(auf da- mals 3,60 Mill. RM. Aktienkapital) verteilt.— Die gute Beschäftigung des Werkes hat auch im laufenden Jahre angehalten. Zur Frage einer Kapitalberichtigung wird voraussichtlich erst nach Ablauf des Geschäftsjahres 1941 Stellung genommen werden. Schleppschiffahrt auf dem Neckar AG, Heil- bronn. Die ordentliche Hauptversammlung be⸗ schloß die Verteilung von 5(0) Prozent Divi- dende aus einem Reingewinn von 27 059(560) RM. Laut Geschäftsbericht hielt die gute Be-— schäftigung des Schleppbetriebes auf dem Neckar auch im Berichtsjahr an und das recht- fertigt die in Angriff genommene Vermehrung des Schiffsparkes. Zu Beginn 1941 wurden vier weitere Schlepper in Dienst gestellt. Gebrüder Stumm GmbH, Neunkirchen(Saar) kündigt als Rechtsnachfolgerin des früheren Essener Bergwerkvereins„König Wilhelm“ die noch im Umlauf befindlichen Teilschuld- verschreibungen der fünfprozentigen An- leihe dieses Unternehmens von 1932 sowie die noch umlaufenden Teilschuldverschreibungen ihrer eigenen fünfprozentigen Anleihe von 1936 zur Rückzahlung zum Nennwert ab 2. Januar 1942. Die Gesellschaft behält sich vor, den Anleiheinhabern den Umtausch in neue Teilschuldverschreibungen anzubieten. Gewinnabschöpfung ist keine Beiriebscusgabe Mit einem Erlaß vom 15. 9. 41(S 3202— 56 1I) hat sich der Reichsfinanzminister gegen den Ab- zug von Rückstellungen für Gewinnabschöpfung bei der steuerlichen Einheitsbewertung des Be- triebsvermögens gewandt. Die nach 5§ 22 der Kriegswirtschaftsverordnung geforderte Abfüh- rung von Uebergewinnen sei die Verwendung eines Teiles des erzielten Gewinnes und nicht eine Betriebsausgabe. Rückstellungen für diese Abführungsbeträge werden deshalb in der Steu- erbilanz nicht anerkannt. Auch des ist steuerpflichtiger Arbeitslohnl Zur einheitlichen Behandlung von Lohnabzü- gen beim Steuerabzug vom Arbeitslohn und bei der Sozialversicherung vom 1. Oktober 1941 ab regelt ein gemeinsamer Erlaß der Minister der Reichsfinanzen und Arbeit vom 20. 9. 41(Veröf- kentlicht u. a. im Reichssteuerblatt 77, S. 697/), daß als steuerpflichtiger Arbeitslohn und als Entgelt anzusehen sind: 1,a lle Erschwerniszuschläge(Hitze- zuschläge, Wasserzuschläge, Gefahrenzuschläge) mit Ausnahme von solchen Schmutzzulagen, die in einer Tarifordnung, einer Anordnung eines Reichs- oder Sondertreuhänders der Arbeit, einer Betriebs- oder Dienstordnung oder in einem Arbeitsvertrag festgesetzt sind. Die bezeichneten Schmutzzulagen sind nicht steuerpflichtiger Ar- beitslohn und nicht Entgelt. 2. Die gesetzlichen Arbeitneh- meranteile Zz ur Sozialversiche-⸗ rung, die durch den Arbeitgeber übernommen werden. 3. Der Arbeitslohn, der in den er- sten drei Tagen der Arbeitsun- kähigkeit(Karenztage) weitergezahlt wir d. 4. Sparraten für den KdF-Wagen, die der Arbeitgeber für seine Ar-— beitnehmer z ahlt. In einem zweiten Teil führt die Verordnung dreizehn Gruppen von Vergütungen an, die nicht als steuerpflichtiger Arbeitslohn und nicht als Entgelt anzusehen sind. Neben häufig in letzter Zeit in der Presse und in Entscheidungen be— handelten Fällen seien daraus erwähnt, daß nicht als steuerpflichtiger Ar- beitslohn und nicht als Entgelt anzusehen sind u. a. Freitabak, Freizigarren und Freiziga- retten an Arbeitnehmer in tabakverarbeitenden Betrieben, wenn die erwähnten Erzeugnisse nicht weiterverkauft werden dürfen, ferner Zu-— schüsse zu KdF-Reisen, wenn die Zuschüsse je Arbeitnehmer den Betrag von 60.— RM je Ka-— lenderjahr nicht übersteigen, ferner Werkzeug- geld für die Benutzung von Werkzeug des Ar- beitnehmers im Betrieb des Arbeitgebers und endlich unter gewissen Voraussetzungen Zins- ersparnisse bei zinsverbilligten oder zinslosen Arbeitgeberdarlehen. ht. Das neue Stromfarifwerk der Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft AG., Mannheim, Abteilung Kraftwerk Rheinau Im Anzeigenteil veröffentlichen wir eine Be⸗— kanntmachung der Oberrheinischen Eisenbahn- gesellschaft AG., Mannheim, Abteilung Kraft- werk Rheinau über die neuen Tarifpreise für elektrische Energie, wie sie nach den Richtlinien des Reichskommissars für die Preisbildung vom 25. Juli 1933 nunmehr festgelegt und vom Badi- schen Finanz- und Wirtschaftsministerium gebil- ligt worden sind. Die Bekanntmachung behan- delt die Haushalttarife, die Gewerbetarife, die Landwirtschaftstarife, die Kleinstabnehmertarife und den Nachstromtarif. Die Tarife gelten ab 1. Ok- tober 1941. Wir kommen auf die Bekanntmachung noch zurück. Der Stromversorgungsbetrieb der Oberrheini- schen Eisenbahngesellschaft AG, Mannheim, um- faſit folgende Mannheimer Vororte: Rheinau mit Industriegebiet, Seckenheim, Friedrichsfeld, Wallstadt und Straßenheim. Es handelt sich also nicht um das noch in Vor- bereitung befindliche Stromtarif⸗ werk der Stadtwerke Mannheim für den übrigen Mannheimer Stadt⸗ bez ir k. Voller Erfolg der Wiener Herbstmesse 1941 Die diesjährige Wiener Herbstmesse, die am 28. September ihre Pforten schloß, wurde bis Sonntagmittag von über 420 000 Personen be⸗ sucht gegenüber 340 000 Besuchern auf der Früh⸗ jahrsmesse 1941. Von der Gesamtbesucherzahl Waren 6029 Ausländer(wobei das Protektorat mit 3522 Besuchern nicht mitgezählt ist), verglichen mit 5738 Ausländern auf der Frühjahrsmesse 1941. Die Gesamtzahl der Stände betrug 1096, auf denen 2226 Firmen vertreten waren. Davon wa⸗ ren 439 ausländische Aussteller. Insgesamt wa- ren auf der Herbstmesse 1941 74 850 qm Netto- ausstellungsfläche gegenüber 72 373 qm auf der Frühjahrsmesse 1941 belegt. Die stärksten Antriebe dürften in diesem Jahre von der Sonderabteilung„Heimische feste Kraftstoffe im Vierjahresplan und deren praktische Anwendung in der wirt- schaft ausgegangen sein, die zugleich einen schaft“ ausgegangen sein, die zugleich einen Markstein in der Entwicklung des deutschen Kraftfahrwesens bilden wird. Alle Ausstellerfir- men begrüßen die Verlängerung dieses Teils der Messe bis Zzum 12. Oktober. Das Ausland infor- miert sich bei dieser Gelegenheit sehr gründlich über die deutschen Konstruktionen, während das Inland im großen Umfange Aufträge erteilte. Ablieferung ungarischer Privatanleihen. Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die ungarischen Privatanleihen und Pfandbriefe aut Grund einer amtlichen Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministers und der Reichsbank abgeliefert werden müssen, Sie können noch bis zum 10. Oktober dieses Jahres bei allen Banken, die—05— nähere Auskunft geben, eingeliefert werden. Spori und Spiel Vereinswettkümyfe der Zurner Bl. Das Reichsfachamt Turnen gibt, geſtützt auf die Erfahrungen der letzten Jahre, erneut Ausſchreibun⸗ gen für Vereinswettkämpfe heraus. Die Breitenarbeit der Turngemeinſchaften ſoll dadurch für die Dau⸗ des Krieges lebensfähig erhalten und einheitlich aus gerichtet und belebt werden. Die Anforderungen ſind ſo gehalten, daß ſie organiſch und einem planmäßigen Betrieb herauswachſen und der einzelne Turner da⸗ — vor eine Aufgabe geſtellt wird, an der er er⸗ arkt. Im Gegenſatz zur ſeitherigen Gepflogenheit hat man von Pflichtvereinsmannſchaftskämpfen abgeſehen. Zur Durchführung kommen: Mannſchaftskämpfe für Turner der allgemeinen Klaſſe und Mannſchafts⸗ kämpfe für Aeltere in zwei Klaſſen. Für die allgemeine Klaſſe entfällt die Al⸗ tersgrenze und es kommen zum Austrag: ein Sieben⸗ kampf der Bezirkstlaſſe, ein Vierkampf der Kreisklaſſe. In beiden Klaſſen wird die beſte Mannſchaft ermit⸗ telt. Für die Aelteren ſind ausgeſchrieben: ein Vier⸗ kampf der 35⸗ bis 50jährigen, ein Dreikampf der über 50jährigen. Die Durchführung obliegt den Bereichsfachwarten für Turnen, ſie erfolgt im erſten Vierteljahr 1942, ſtellt alſo der Winterarbeit ein feſtumriſſenes Ziel und ſoll ſo erfolgen, daß keine geldliche Belaſtung entſteht. An die Geräte! iſt nun die Loſung. Gportſeſt im alten Olympia⸗Stadion In der berühmten Kampfſtätte der Olympiſchen Spiele in Athen, dem prächtigen Stadion der griechi⸗ ſchen Hauptſtadt, lieferten ſich zum erſten Male deut⸗ ſche Soldaten leichtathletiſche Kämpfe, zu denen ſich neben Angehörigen der deutſchen und italieniſchen Wehrmacht auch zahlreiche ſportfreudige Griechen ein⸗ gefunden hatten. Die Leiſtungen waren zum Teil recht gute, wenn man berückſichtigt, daß das Stadion noch nach den alten Maßen mit engen Kurven und zwei Geraden von faſt 200 m Länge gebaut iſt. Erfolg⸗ reichſter Mann war Oberfunkmeiſter Mayr, der über 100 m in 11,5 gewann, ſich in 23,1 Sekunden den klaſſiſchen 192⸗m⸗Lauf(über eine gerade Bahn) holte und auch im Hochſprung mit 1,70 m den erſten Platz belegte. 400 m durchlief Unteroffizier Merz in 54,3 und die 800 m gewann Maat Brun in:16,8. Im Kugelſtoßen war Gefreiter Ludwig mit 13,73 m Beſter, und der Weitſprung fiel an Stabswachtmeiſter Kukuk mit 6,70 m. Baier⸗Jilm in München Im Rahmen der Kulturfilmwoche in München wurde jetzt auch der Tobis⸗Film„Gleichklang der Bewegung“ gezeigt. Der Film berichtet über die Arbeit des Weltmeiſterpaares Maxi und Ernſt Baier— ein Werk voll Rhythmus, das großen Bei⸗ fall fand, zumal es ſich herumgeſprochen hatte, daß das Weltmeiſterpaar dieſer erſten Vorſtellung ihres Films in Deutſchland— er iſt bereits in Venedig gezeigt worden— beiwohnte. SATLAMA MNER 1 SATLAMANDER- PREIIS * — ⏑A Sumpf⸗ und Moorſtellen. Neichsarbeiisdĩenst am Eismeer důmme über lopplonds Moore/ Nechschub clurch 19jährige gesichert Seit Wochen ſchon halfen Arbeitsmänner aus der Oſtmark Schiffe ausladen und Güter aller Art ſtapeln. Der Dienſt begann trotz ſchwe⸗ rer Arbeir ſchon faſt wieder eintönig zu wer⸗ den, nachdem der Einſatz in Nordnorwegen zu⸗ nächſt das wirkliche große Erlebnis der Män⸗ ner war. Da plötzlich kommt der Abmarſch⸗ befehl: es geht über die Grenze. Eine Straße für den Vormarſch unſerer Truppen gegen Sowietrußland muß gebaut werden. Der Weg führt durch hügeliges Gelände mit vielen Mit Schwung und Begeiſterung gehen die Männer an die Arbeit, von Stunde zu Stunde ſieht man die Straße entſtehen. Nur die allge⸗ meine Richtung iſt feſtgelegt, die Straßenfüh⸗ rung ſelbſt werden von dem Führer der ein⸗ geſetzten Arbeitsdienſtgruppe und ſeinem Ar⸗ beitsleiter ſperſönlich erkundet und feſtgelegt. Ueber ſchwierige Sumpfſtellen werden Knüppel⸗ ſeit Tagen eine ſtehen die Arbeitsmänner auf der Bauſtelle, Nachtarbeit wird eingelegt, die zugewieſenen Bauabſchnitte werden immer größer. Es iſt unglaublich, was dieſe kaum 19jährigen Bur⸗ ſchen da leiſten, Müdigkeit ſcheint ihnen ein unbekannter Begriff geworden zu ſein. So wer⸗ den in knapp ſieben Tagen rund fünfzehn Kilometer gebaut und fahrbar gemacht. Der Vormarſch der Truppen hat inzwiſchen begonnen, bald rollen ſelbſt LKWs über die eigentlich nur für Pferdefuhrwerke gebaute Straße. Der überraſchende Durchbruch gelingt, der ſtrategiſche Zweck der Straße iſt erfüllt. Die Abteilungen werden nun an einer an⸗ deren Vormarſchſtraße eingeſetzt, wo bereits ſudetendeutſche Gruppe mit Männern aus Schleſien arbeitet. Die Schwie⸗ rigkeiten hier ſind noch größer, die Hügel ſind höher und faſt vollkommen kahl. Holz zur Ueberbrückung der Moorſtellen ſteht nicht zur det ſich die Straße über ſteile Höhen und wie⸗ der hinunter in tiefe Täler Der Vormarſch der Truppen iſt bereits er⸗ folgt, der Nachſchub iſt zunächſt jedoch nur un⸗ ter unvorſtellbaren Schwierigkeiten möglich Eine Straße iſt überhaupt nicht vorhanden. Die Fahrzeuge müſſen ſich eine Durchfahrtsmög⸗ lichkeit ſuchen, bleiben aber häufig im Sumpf ſtecken, und müſſen entladen werden. Arbeits⸗ dienſt wird eingeſetzt, ſchwierige Stellen wer⸗ den zunächſt umgangen. Gleichzeitig wird aber auch der Bau der Straße vorgetrieben. Mäch⸗ tige Granitblöcke ſperren den Weg, ſie werden geſprengt, Sumpfſtellen mit Packlage und ſelbſtgeſchlagenem Schotter überwunden oder durch neue Straßenſtücke umgangen. In einem faſt unmöglich erſcheinenden Gelände entſteht eine Straße, über die in endloſen Kolonnen LKWos mit Munition und Verpflegung nach vorne fahren. Schwierigkeiten kennen die Ar⸗ beitsmänner überhaupt nicht, ohne lange Reden wird zugepackt und eine Durchfahrt er⸗ möglicht. neuen Bauabſchnitt gefordert werden. Bepackt mit hochbeladenem Torniſter, Gewehr und oft noch mehreren Arbeitsgeräten mußte viele Kilometer marſchiert werden, trotzdem litten Arbeitseifer und Begeiſterung darunter nicht. Der Reichsarbeitsdienſt hat ſich hier wirklis Verdienſte erworben, die bis zu den höchſten Stellen ihre Anerkennung finden. Mit berechtigem Stolz hörten die Männer das Lob aus dem Munde von General Diet! perſönlich, als er ſie auf den Bauſtellen be⸗ ſuchte. Mit Begeiſterung erzählen ſie noch nach Tagen, was der General über den Einſatz des Reichsarbeitsdienſtes geſagt hat. Bei den ohne Zweifel großartigen Leiſtungen der Abteilungen beim Straßenbau ſollen aber die Arbeitsmänner nicht vergeſſen werden, die in den Nachſchuborganiſationen ihre Pflicht tun. Tag und Nacht ſind auch hier Führer und Männer bei der Arbeit. Am Ha⸗ fen, in Munitions⸗ und Vexpflegungslagern, in Feldbäckereien, überall treffen wir Arbeits⸗ männer mit dem gleichen Eifer bei der Arbeit. allgemeinen Bedingungen elektrische Jahresgrundpreis für die Bereitstel- dämme gebaut. Pioniere ſchlagen Brücken über Flüſſe und Bäche. Zwölf und mehr Stunden Verfügung oder müßte von weit hinten nach⸗ geführt werden. In kühnen Serpentinen win⸗ Enorm ſind auch die Marſchleiſtungen, die von den Männern bei Verlegung in einen Der Arbeitsdienſt iſt wirklich ein treuer Helfer der kämpfenden Truppe geworden. Bekonntmachung Auf Grund der Verordnung des Reichskommissars für die Preisbil- dung über die Bildung allgemeiner Tarifpreise für die Versorgung mit elektr. Energie vom 25. Juli 1938 und mit Zustimmung der Preisbil- dungsstelle beim Badischen Finanz- und Wirtschaftsministerium Karls- ruhe werden ab 1. Oktober 1941 die nachstehenden Tarife eingeführt. Die zur Einführung erforderliche Genehmigung nach 5 3 der verord- nung über das Verbot von Preis- erhöhungen vom 26. Nov. 1936 wurde mit Zustimmung des Herrn Preis- kommissars für die Preisbildung von dem Herrn Badischen Finanz- und Wirtschaftsminister— Preisbil- dungsstelle— erteilt. Tarifwortlaut Anlage zu den allgemeinen Bedin- gungen für die Versorgung mit Slektrischer Energie aus dem Lei- tungsnetz der Oberrheinischen Eisen- bahn-Gesellschaft A.., Abt. Kraft- werk Rheinau. 0 Allgemeine Tarifpreise für die Ver- sorgung mit elektrischer Energie. Die OEG, Abt. Kraftwerk Rheinau, stellt unter den jeweils geltenden Energie zu folgenden Tarifpreisen zur Verfügung: Der Strompreis setzt sich aus einem lung der Anlagen und einem Ar- beitspreis für Die Höhe des Grundpreises rich- tet sich 1. bei den Haushalttarifen nach der Zahl der Räume, 2. bei den Gewerbetarifen nach dem Anschlußwert u. der Raumgröge, 3. bei den Landwirtschaftstarifen nach der Größe der landwirt- schaftlich genutzten Fläche, 4. bei den Kleinstabnehmertarifen nach der Art und Größe der Meßeinrichtung, 5. bei den Nachtstromtarifen nach der Art und Größe der Meßein- rrichtung. I. Haushalttarife. 1. Die Verrechnung erfolgt nach dem folgenden Tarif. Als mo— natliche Teilbeträge des Jahres- grundpreises werden erhoben: nach Tarif 1 H8 für 1 Raum e für 2 Rflumee..,20 RM für 3 Räume.., 80 RM für 4 Räumee. 2,40 RM e für jed. weiteren Raum O, 60 RM Der Arbeitspreis beträgt 8 Rpf/ k Wh Als Raum wird ohne Rücksicht auf Vorhandensein oder Umfang einer elektrischen Anlage jeder bewohnbare Raum und je Haus- halt höchstens eine Küche ange- setzt. Außer Ansatz bleiben: a) Räume von weniger als 6 qam Grundfläche, b) Flure, Dielen, offene Veran- den, Baderäume, Toiletten, Keller- u. Bodenräume, Wasch- küchen, Bügel-, Holz-, Koh- len-, Heiz- u. ähnliche Räume, 2 c) Garagen, die nicht gewerb- lich genutzt werden, d) vieh-, land- und vorratswirt- schaftlich genutzte Räume des Haushalts(z. B. Ställe, Scheu- nen, Speicher, Vorrats- und Futterkammern). Die unter)-d) genannten Räume bleiben nur so lange außer An— satz, als sie vorwiegend den be- zeichneten Zwecken dienen. 4. Ställe mit mehr als 50 qm Ge- samtgrundfläche werden für je angefangene weitere 50 am Grund- fläche mit einem Raum angesetzt. —— .Grundpreisfrei bleiben Treppen- * die abgenommene II. elektrische Arbeit zusammen. 1 erhoben: 40 Watt, Lampen mit einem An- Die Verrechnung häusern rechnen als je ein Raum, soweit sie als bewohnbare Räume (Wohndielen) anzusehen sind. beleuchtungsanlagen in Mehrfa- milienhäusern u. Außenbeleuch- tungsanlagen, soweit sie das üb- liche und notwendige Maß nicht Tarif II GK 15 15 Rpf/kK Wh. Der Anschlußwert von Kraftan- lagen wird auf volle ½ KW auf- oder abgerundet. Der Mindestanschlußwert be- trägt 0,5 KW. Sind in einer Kraftanlage meh- rere Verbrauchseinrichtungen überschreiten und ihr Stromver- vorhanden, die gleichzeitig in brauch über die Zähler der ein- Anspruch genommen werden zelnen Wohnunsen semessen können, so wird bei der Berech- wird. nung des Grundpreises ange- Werden die in Ziffer 3 genann— ten Räume von mehreren Par-— teien benutzt und wird zugleich der Stromverbrauch in diesen Räumen über einen besonderen Zähler, über den Zähler des Hauswirts, Hausmanns oder eines Mieters gemessen, 50 wird der Grundpreis für diese Anlagen nach dem Gewerbetarif bestimmt. Unter den gleichen Voraussetzungen wird auch der Grundpreis für Treppen- und Außenbeleuchtungsanlagen in Mehrfamilienhäusern nach dem Gewerbetarif bemessen. Soweit einzelne Räume in Woh- nungen gewerblichen oder be- ruflichen Zwecken dienen(2z. B. Werkstätten, Läden, Büros, Amts- Sprech-, Wartezimmer usw.), wird der Grundpreis für sie bzw. für die in ihnen vorhandenen Ver- brauchseinrichtungen nach den Gewerbetarifen berechnet. Gewerbetarife. Die verrechnung erfolgt bei Lichtanlagen nach folgendem Ta- rif. Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden nach Tarif I1 G1 98 für den ersten Raum 0,60 RM für jed. weiteren Raum 0,60 RM Der Arbeitspreis beträgt 8 Rpf/ KkWh Als Raum gelten je angefangene zo am Geschäfts-, Verkaufsräume, Läden, Büros, Werkstätten, Gast- zimmer uswi., 50 am vVersammlungs- u. Lager- räume usw., 70 am Stallungen und Einstell- räume usw. Bei Räumen mit einem 100 Watt. übersteigenden Anschlußwert gel- ten je angefangene 100 Watt An- schußwert als ein Raum. Bei gewerblichen oder beruf- lichen Außenbeleuchtungsanla- gen(Firmenschilder, Reklame- licht usw.) gelten je angefan- gene 100 Watt Anschlußwert als ein Raum. Bei der Ermittlung des An— schlußwertes werden Lampen bis 75 Wwatt mit einem durch- schnittlichen Anschlußwert von schlußwert über 75 Wwatt mit ihnrem tatsächlichen Anschluß- wert in Ansatz gebracht. Kron— S rechnet: für die Verbrauchseinrichtung mit der höchsten Nennleistung 100 v. H. der Nennleistung für die Verbrauchseinrichtung mit gleich hoher oder niedri- gerer Nennleistung 663/ v. H. der Nennleistung für jede weitere Verbrauchs- einrichtung 33½ v. H. der Nennleistung Wird die gleichzeitige Benutzung aller Verbrauchseinrichtungen durch technische Vorrichtungen verhindert, so werden bei der Staffelung nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen nur die höchsten Nennleistungen zu- grunde gelegt, die gleichzeitig in Anspruch genommen werden können. 4. Werden bei der Ermittlung des Anschlußwertes Umrechnungen erforderlich, so gilt 1 Ps gleich 1 KVA gleich 0,75 KW. . Bei der Berechnung des Grund- preises bleiben Elektrowärmege⸗ räte, die erfahrungsgemäß über- wiegend in Zeiten schwacher Last benutzt werden oder deren Abnahme sich günstig in die Ge- samtbelastung einfügt(z2. B. Ge⸗ räte zum Kochen, Braten, Bak- ken, Glühen, Härten, zur Heiß- Wasserbereitung, zur ergänzen- den oder Uebergangsheizung), außer Ansatz. Für den An— schlußwert von Elektromotoren, die mit dem Wärmegerät ver- bunden sind, gilt diese Bestim- mung nicht. Wird der Verbrauch eines Elek- trowärmegerätes zugleich mit dem Verbrauch einer anderen Tarif- anlage über einen Zähler gemes- sen, dann wird ein Abschlag vom Grundpreis für ersparte Meßeinrichtungen gemäß Ziffer VI 7 des Tarifes nicht gewährt. „Desgleichen bleiben bei der Be- rechnung des Grundpreises Mo- toren und sonstige den Gewerbe⸗ krafttarifen unterfallende Ver- brauchseinrichtungen mit einer Nennleistung von weniger als 150 Watt außer Ansatz, wenn die Summe der Nennleistungen der in einer Anlage vorhandenen Motoren und verbrauchseinrich- tungen dieser Art 300 Watt nicht übersteigt und ihr Verbrauch mit einer anderen Tarifanlage ge- meinsam gemessen wird. Grundpreis leuchter und Beleuchtungsein- Ein Abschlag vom richtungen aus mehreren in für ersparte Meßeinrichtungen Reihe geschalteten Kleinspan- nach Ziffer vI 7 des Tarifes wird nungslampen gelten als eine»nicht gewährt. Kampde. m. Landwirtschaftstarife. Der Mindestanschlußwert beträgt 100 Watt. erfolgt bei Kraft- und sonstigen Anlagen nach einem der beiden folgen- den Tarife, deren Wahl dem Ab- nehmer freisteht. Als monatliche, Teilbeträge des Jahresgrund- preises werden erhoben: Tarif I Tarif II GK G GK 15 RM. RM für die ersten 3 ha.20.20 f. die ersten 0,5 KW für jedes weitere Anschlußwert...,50 0,75 0,5 ha bis zu 10 ha 0, 30 0,20 für je 0,5 KW des für jedes weitere weiter. Anschluß- G 0,10 0,05 wertes.25 0,50 Der Arbeitspreis beträgt nach]. Der Arbeitspreis peirügt nach Tarif 1 GK 8 8 Rpf/ kWh, nach 1. Die Verrechnung des Gesamtbe- bedarfs für landwirtschaftliche Abnehmer erfolgt nach einem der beiden folgenden Tarife, de- ren wahl dem Abnehmer frei- steht. Als monatliche Teilbeträge des Jahresgrundpreises werden erhoben nach Tarif I Tarif II L 8 L 15 M Tarif I LS 8 Rpf./ K Wh, nach Ta- rif II L 15 15 Rpf./ K Wh. 4. Die Abrechnung seines Gesamt- —* * in Anspruch nimmt. IV. Kleinstabnehmertarife(K) V. Nachtstromtarif(N) 2. Der Bestimmung des Grundprei- ses wird die gesamte landwirt- schaftlich genutzte Fläche ein- schließlich Pachtland, Nutzung und Allmende, also Ackerland, Wiesen, Weiden, Brachland, Gar- tenland, Weinberge, Hopfenpflan- Zzungen usw. zugrunde gelegt. Nicht als landwirtschaftlich ge- nutzte Fläche im Sinne des Tarifs gelten und außer Ansatz bleiben Waldungen, Gewässer, Oedland, Heide, Almen, Wege u. dergl. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird auf halbe Hektar auf- oder abgerundet. — verbrauchs nach dem Landwirt- schaftstarif kann jeder Abnehmer beanspruchen, der mindestens 3 ha landwirtschaftlicher Nutz- fläche bewirtschaftet. Beansprucht ein Abnehmer die Abrechnung seines Gesamtver- brauchs nach dem Landwirt- schaftstarif, obwohl er weniger als 3 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche bewirtschaftet, dann muß er nachweisen, daß und Warum er trotz der geringen Gröhe seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche als landwirtschaft- licher Abnehmer im Sinne der Tarifordnung für elektr. Energie anzusehen ist. Der Abnehmer muß jedoch auch bei geringerer Gröhße seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche den Grundpreis für 3 ha zahlen. Der Anspruch auf Abrechnung des Gesamtver- brauchs nach dem Landwirt- schaftstarif ist ausgeschlossen, Wenn die Landwirtschaft nur zu- fällig oder nebenbei betrieben Wird. Ueberschreitet der Anschlußwert von Anlagen und Einrichtungen, insbesondere von Motoren, die für den Betrieb der Landwirt- schaft oder des dazugehörigen Haushalts erforderliche Höhe, so Wird der Grundpreis für den darüber hinausgehenden An- schlußwert nach den Gewerbe⸗ tariten berechnet. Sind mit einem landwirtschaft- lichen Betrieb Räume verbun⸗ den, die gewerblichen oder son- stigen beruflichen Zwecken die- nen, so wird der Grundpreis für sie bzw. für die in ihnen vor— handenen vVverbrauchseinrichtun- gen nach den Gewerbetarifen bestimmt. Zum Gesamtbedarf eines land- Wirtschaftlichen Betriebes wird auf Wunsch des Abnehmers auch der Stromverbrauch für eine gemeinschaftliche oder ge- nossenschaftliche Anlage gerech- net, sofern die Gemeinschaft (Genossenschaft) von dem ver- sorgungsunternehmen anerkannt Worden ist, der Betriebsinhaber der Gemeinschaft(Genossen- schaft) angehört und die Anlage Zzur Bearbeitung seiner Erzeug- nisse oder der für seinen land- wirtschaftlichen Betrieb und Haushalt benötigten Erzeugnisse 3* Es steht dem Abnehmer frei, an Stelle der vorstehenden Grund- preistarife die folgenden Kleinst- abnehmertarife zu wählen. Der Strompreis setzt sich zusam- men aus einem Arbeitspreis, der 40 Rpf/ k Wh für Lichtstrom K 40, 21 Rpf/ KkWh für Kraftstrom K 21, 9 Rpf/ kWh für Wärmestrom K g beträgt, und einem Grundpreis für jede zur Verwendung kom- mende Meßeinrichtung nach den unter Ziffer VI 6 aufgeführten Sätzen. Für Wärmespeicherzwecke(Heiß- Wasserspeicher, Futterdämpfer, Speicheröfen usw.) beträgt der Arbeitspreis in der Zeit von 21 Uhr bis 6 Uhr 3,5 Rpf/ K Wh. Für die zur Messung dieses Ver- brauchs erforderlichen Meßein- richtungen wird ein Zuschlag zum Grundpreis nach den unter Ziffer VI 6 angegebenen Sätzen verrechnet. VI. Allgemeine Bestimmungen 1. Die Abnehmer haben der OEG, Abt. Kraftwerk Rheinau, alle zur Bildung des Grundpreises notwendigen Angaben zu ma-— chen. Sie sind verpflichtet, der OEG, Abt. Kraftwerk Rheinau, jede Aenderung der tatsäch- lichen Verhältnisse, die eine Aenderung des Grundpreises zur Folge hat, spätestens bis zum nächstfolgenden Ablesezeitpunkt mitzuteilen. Die Anzeigepflicht gilt erst dann als erfüllt, wenn die Anzeige von der OEG, Abt. Kraftwerk Rheinau, bestätigt worden ist. Wird bei der Prüfung festge- stellt, daſß sich die Verhältnisse, die für die Festsetzung des Grundpreises maßgebend waren, geändert haben, ohne daß dem VersorgungsunternehmenAnzeige gemacht worden ist, so kann der Grundpreis für den ganzen Zeit- raum'seit der letzten Feststel- lung des Grundpreises nachbe- rechnet werden. Macht der Abnehmer von dem ihnm eingeräumten Wahlrecht Gebrauch, so ist er an die ge- troffene Wahl für die Dauer eines Jahres gebunden. Die Bin- dung gilt jeweils für ein weite⸗ res Jahr, wenn der Abnehmer nicht spätestens einen Monat vor Ablauf dieses Jahres dem Versorgungsunternehmen schrift- lich mitteilt, welche andere Wahl er trifft. Erklärt sich der Abnehmer nicht, so kann ihn das Versorgungsun-— ternehmen nach fruchtlosem Ab- lauf einer angemessenen Erklä- rungsfrist mit verbindlicher Kraft in einen Tarif einstufen, läng- stens jedoch für ein Jahr. Die Vorschrift in Ziffer 1 letzter Satz gilt entsprechend. Der Abnehmer behält sein Wahl- recht, wenn er nachweist, daß er zur rechtzeitigen Abgabe der Erklärung ohne Verschulden nicht in der Lage war. Soweit die allgemeinen Bedin- gungen eine vorzeitige Kündi- gung oder Auflösung des Ver- tragsverhältnisses mit dem Ab- nehmer vorsehen, wird dieses Recht durch die Bindung nach Ziffer 1 und 2 nicht berührt. Rückrechnungen finden bei einem Wechsel des Tarifs nicht statt. Die Bindung nach Ziffer 1 er- streckt sich nur auf den gewähl- ten Tarif. Die Berücksichtigung einer Veränderung der tatsäch- lichen Verhältnisse bei der Be- rechnung des Grundpreises kann der Abnehmer von dem auf die Erstattung bzw. die Bestätigung der Anzeige(ovgl. Ziffer 1) fol- genden Ablesezeitraum verlan- gen. Ist hiernach der nach dem Anschlußwert oder der Leistung bemessene Grundpreis gesenkt worden, so kann das Versor- gungsunternehmen zur Verhü⸗ tung von Mißbräuchen von dem Abnehmer Nachzahlung verlan- gen, wenn er vor Ablauf von Zzwölf Monaten nach der sSen— kung eine Erhöhung des An— schlußwertes vornimmt oder eine Erhöhung der Leistung bean— tragt. Ist der erneut erhöhte Anschluß- wert(Leistung) niedriger als der Ursprüngliche, so ist der Unter- schied zwischen den Grundprei- — — — schriftlich sen für den gesenkten Anschluß- wert(Leistung) und für den höchsten Anschlußwert der näch- sten zwölf Monate nachzuzah- len. Ist der erhöhte Anschluß- wert(Leistung) höher als der Ursprüngliche, so ist der Unter- schied zwischen den Grundprei- sen für den gesenkten Anschluß- Wert(Leistung) und für den ur- sprünglichen nachzuzahlen. Ein Mißbrauch ist zu unterstel- len, wenn die Erhöhung des An- schlußwertes oder der Leistung dadurch bedingt ist, daß der Abnehmer dem gleichen Zweck dienende Motoren oder andere Verbrauchseinrichtungen wieder in Betrieb setzt, mit deren Außer- betriebsetzung er seinerzeit das Verlangen nach sSenkung des Grundpreises gerechtfertigt hat. .Die Kosten der technisch not- wendigen Meßeinrichtungen sind im Grundpreis jedes einzelnen Tarifs enthalten. Für zusätzliche Meßeinrichtungen(d. h. für Meßeinrichtungen, deren Auf- stellung nicht durch die Art und Beschaffenheit der Tarifanlagen, sondern durch persönliche Wün- sche des Abnehmers notwendig wird) werden nachstehende Zu- schläge zum Grundpreis er- hoben: a) bei Zweileiterzählern RM.1 monatlich, b) bei Dreileiter- und Vierleiter- zählern bis 50 Amp. RM 0. 30 monatlich, c) bei Drei- u. Vierleiterzählern über 50 Amp. RM.50 monatl, d) bei einzelnen Schaltuhren RM.— monatlich. Kann infolge der Aufstellunę einer zusätzlichen Meßeinrich- tung die technisch notwendige Meßeinrichtung verkleinert wer⸗ den, so beschränkt sich der Zu- schlag auf den Unterschied zwi- schen den Zuschlägen für die tatsächlich vorhandenen und die technisch notwendigen Meßein- richtungen. 5 „Wird der Stromverbrauch eines Abnehmers nach mehreren Tari- fen abgerechnet, jedoch über Weniger Zähler gemessen, 50 sind für die ersparten Megßein- richtungen Abschläge vom Grundpreise nach Ziffer 6 z2zu machen. .Ueber die Anwendung der Tarife im Einzelfalle entscheidet das Versorgungsunternehmen. 9. Der vorstehende Tarif tritt ab 1. Oktober 1941 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisheri- gen Tarife außer Kraft. ——— — — 10. Die vorstehenden Tarife treten ab 1. Oktober 1941 bezirksweise in Kraft. Die Abrechnung der einzelnen Abnehmern nach den neuen Tarifen erfolgt erstmalig für den Verbrauch des Ablese- zeitraumes, der mit der erst- maligen Ablesung nach der Ein- stufung beginnt. Rückvergütun- gen und Nachverrechnungen er- folgen nicht. Die Umstellung wird bis zum 1. Dezember 1941 abgeschlossen. Die bisherigen Tarife treten mit der Maßgabe außer Kraft, daß die Abnehmer, die bis zum 1. Okto- ber 1941 nach dem bisherigen Tarif für Schweißanlagen belie- fert worden sind, bis zum 31. Dezember 1943 die Belieferung nach diesem Tarif verlangen können, sofern sie in den neuen Tarifen Preiserhöhungen erfah- ren. Mannheim, den 30. September 1941 Oberrheinische Eisenbahngesellschoft.-G. Abteilung Kraftwerk Rheinau 5. Treppenhäuser in Einfamilien- und bleiben geschmeidig. Staub, Regen und Hitze setzen dem Oberleder dauernd zu, sie machen es rissig und spröde. Alle Schuhe brauchen deshalb täglich die Pflege mit Lodix, dann halten sie länger, bekommen einen schönen Glanz Kauf.verkaut perserteppich Mahal, 2,75* 3,65, neu, Preis 300.—, zu verkaufen. Fernsprech. 52169 2 Sportjecken 1 Kletterweste f. Mäadchen von 12 b 16 Jahre sow. Gehrock-Anzugf. schlanken Herrn zu verkaufen. 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Viernheii D Ne V Die Müt nausen fin Uhr im 8c M Die Müt findet am von 13 Un wirtschaftl. der Kuhga- Unordm Ns-Fraue gruppe Wa rechnen u Mohrenkop dingt einzi gruppe Al sprechung lenfrauensc gruppenhe. 9. 41,, Kultur un N 5, 4. 1 19.30 Uhr Zellen- u. rinnen im taler Straß um 17 Ur bterwegsch üchtungl auf 45561 Wie vere Kugeteilte über 40 0 Bau eine Zuschrift a, d. Ver Bepackt und oft te viele m litten er nicht. wirklis höchſten Männer lDiet!l len be⸗ ioch nach nſatz des eiſtungen len aber rden, die en ihre uch hier Am Ha⸗ zslagern, Arbeits⸗ r Arbeit. er Helfer . 5 f nalu n Anschluß- für den rt der näch- nachzuzah- Anschluß- er als der der Unter- Grundprei- n Anschluß- für den ur- zahlen. u unterstel- ung des An-⸗ er Leistung t, daß der hen Zweck der andere gen wieder leren Außer- inerzeit das nkung des fertigt hat. hnisch not- tungen sind s einzelnen Zzusätzliche in n leren Auf- die Art und arifanlagen, nliche Wün⸗ notwendig ehende Zu- dpreis er- rn RM.15 Vierleiter- 1b. RM 0. 30 eiterzählern .50 monatl. tuhren Aufstellunę Meßeinrich- notwendige leinert wer⸗- ich der Zu- schied zwi- en für die ien und die en Meßein- rauch eines lreren Tari- doch über nessen, 50 en Meßein- äge vom ifkfer 6 zu der Tarife heidet das nen. if tritt ab aft. lie bisheri- Aft. rife treten ezirksweise hnung der nach den t erstmalig les Ablese- der erst- eh der Ein- Kvergütun- nungen er- bis zum 1. lossen. Die en mit der t, daß die m 1. Okto- bisherigen agen belie- is zum 31. Belieferung verlangen den neuen gen erfah- tember 1941 E ift.-⸗G. Rheinau ————— zensfall gteilig, zu gesucht. rech. 52645 erhaltener rbwegen lf. gesucht. ift. u. Nr. H an den des„HB“ ordreĩrac er zu kau- sucht. An- m. Preis- Bühler, heim, traße 110, rech. 47286 rhaltenes rihrrac f. gesucht. an Fern- Nr, 503 66 ꝛrmentel ähr. Mäd- Zut erhalt., f. gesucht. unt. Nr. an den des„HB' ancdlwag. „Z2zu kau- sucht. Zu- unt. Nr. S an den des„HB“ Mittwoch, 1. Oktober 1941 Drivarhan Inh.: W. 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Oktober 1941 .00—10.00 Uhr: 351— 450 2351—2430 1351—1450 3351—3450 10.00—12.00 Uhr: 451— 550 2451—2550 1451—1550 3451—3550 13.30—16.30 Uhr: 551— 700 2551—2700 1551—1700 3551—3700 Freitag, 3. Oktober 1941 .00—10.00 Uhr: 701— 800 2701—2800 1701—1600 3701—39800 10.00—12.00 Unhr: 801— 900 2801—2900 1801—2900 3801—3900 13.30—16.30 Uhr: 901—1000 2901—3000 1901—2000 über 3900 Die Ausgabe der Seifenkarten er- Kolgt gleichzeitig an vier verschie- denen Tischen in der Bezugschein- stelle, die während dieser drei Tage fHür Anträge aller Art geschlossen bleiben muß. Ausgenommen sind hiervon die Sprechstunden betr. Säuglingskarte am Donnerstagnach- mittag. Viernheim, 29. September 1941. Der Bürgermeister I..: Weitzel. Neckarhausen Stellenanzeigen Gesucht werden: Stanzerinnen und Arbelterinnen für leichte Arbeit. Johann Wald- herr, Apparatebhau- Metallwaren, Mannheim, Käfertaler Straße 142. Welbliche Arbeitskroft für leichtere Lagerarbeiten, mögl. im Lebensmittelfach bewandert, gesucht. Fa. Jos. 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Geburts.N tages sind mir aus nah u. fern, zanz besonders von der Ein- Wwohnerschaft meines geliebten Heimatortes Hemsbach- an der Zpitze Pg. Bürgermeister Ehret Glückwunschtelegramme, Ge— zchenke und Blumen in großer meinen lieben Pgg. und Freun- den spreche ich auf Wege meinen herzlichsten Dank Hans Helwig im Reichsministerium für Be- -Operführer und Inspekteur W waffnung und Munition worden. Allen diesem Wier onfůllĩg ĩst.leĩcht zau Erkõl- tungen neigi, schůtzt sich vor hõ- zen Folgen durch den hewährten 7*. in Apoteken v. Drogerien: fl. RM O. 75 u.. 35 Zimmer.Kbche (Feudenheim) ge- gen gl. Wohn. in Vorort zu tausch. gesucht. Angeb. U. Nr. 6750 B an d. Verlag d. HB Jg. Ehep. sucht Zimmer.Kuche auch geg. Ueber- nahme v. Haus- arbeit, Zuschrift. unt. Nr. 6803B an d. Verlag d. HB Behördenange- stellter sucht -Zimm.-Wohn. Angebote u. Nr. 6698 B an den Verlag des„HB““ •-Zim.-Wonn. auch Vorort, zu Zuschrift. u. Nr. 6896 B. an den Verlag des„HB““ Möbl. Zimmer zu miet. gesucht, gl. 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Schön, und Kind Kurt- Heinz Familie JZohann Etzel(Uhlandstr. 38). rieferschũüttert erhielten wir die Nach- richt, daß unser herzensguter, unver- geßlicher sSohn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Albert Dallinger Obergefreiter in einem Inf.-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten in soldati- scher Pflichterfüllung aàm 10. Sept. im Alter von 23 Jahren den Heldentod starb. Wer ihnn gekannt hat, wird sein Andenken bewahren. Mhm.-Wallstadt Am Bahnhof), 30. Sept. 1941. In tie fem Schmerz: Johann Dallinger und Frau Dina, geb. Berg Fritz Dallinger und Frau Auguste, geb. Rusack Rudi Flittner und Frau Franziska, geb. Dallinger und Anverwandte. In treuer Pflichterfüllung fiel im blü- henden Alter von 28 Jahren mein lie- ber, treuer Mann, unser herzensguter, einziger Sohn, Schwiegersohn, Schwa- ger und Neffe Pdul Gentner Obergefreiter in einem Flak-Regt. Mhm.-Waldhof(Waldpforte 28), 1. Okt. 1941. Intie fer Trauer: Ella Gentner, geb. Köhler Die Eltern: Paul Gentner und Frau Fam. Christian Köhler nebst Anverwandten In tiefer Trauer geben wir allen Ver- wandten und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß unser lieber, braver, einziger Sohn Fritz Heiſ Unteroffz. in einem Inf.-Regt.- Inh. des EK II seinen im Feldzug gegen Rußland erlittenen schweren Verletzungen im Alter von 25 Jahren in der Heimat erlegen tst. Mannheim(Kl. Wallstattstr.), 31. Sept. 1941. itef,runnz Adolf Heiß und Frau Sofle, geb. Seeger. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 1. Oktober, Um 15 Uhr statt. Es ist uns zur schmerzlichen Gewiſßheit geworden, daß mein innigstgeliebter Sohn und guter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Fritz Hennesthäl Unteroffz. in einem Inf.-Regt.- Inh, des EK II am 1. Sept. bei den harten Kämpfen im Osten im 27. Lebensjahr den Heldentod fand. Er hat damit in treuester Pflichterfüllung sein Höchstes für das Vaterland gegeben und folgte seinem im Weltkrieg gefallenen Vater. 85 Mannheim-sSeckenheim(Meersburger Str. 39), den 30. September 1941. In tiefem Leid: Lenchen Hennesthal Ww., Artur Hennesthal u. Frau, geb. Reinschmidt, Emil Gropp u. Frau, geb. Hennesthal, Willi Deohust u. Frau, geb. Hennesthal, Hans Feuerstein u. Frau, geb. Hennesthal, und alle Anverwandten. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Tief erschüttert geben wir Kenntnis, daß mein lieber, herzensguter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Välentin Köhler Gefreiter bei der Waffen- bei den harten Kämpfen im Osten am 11. Sept. im 30. Lebensjahr den Heldentod fand. In Treue gab er sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Brü hI, den 30. September 1941. In tie fer Trauer: Frau Marie Köhler Witwe Geschwister und Anverwandte. Freunden und Bekannten geben wir hiermit Kenntnis, daß mein herzens- guter Mann und Vater, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Neffe, Enkel und Schwiegersohn Wilhelm Lutz Gefreiter in einem Inf.-Regt. bei den schweren Kämpfen im Osten am 6. Sep- ternber 1941 im blühenden Alter von 24 Jahren für Führer, Volk und Vaterland den Heldentod fand. Edingen(Grenzhöfer Str.), den 1. Okt. 1941. Intiefer Trauer: Gertrud Lutz, geb. Schmitt, mit Kind Familie Wilhelm Lutz u. Angehörige Familie Georg Schmitt u. Angehörige Wir erhielten die schmerzliche Nach- richt, daß unser lieber, herzensguter, hofknungsvoller, einziger Sohn, Neffe und Vetter Alois Sold Unteroffizier in einer Panzerjäger-Abteilung kurz vor Vollendung seines 27. Lebensjahres bei den harten Kämpfen im Osten am 5. Sept. infolge seiner schweren Verwundung in treuer soldati- scher Pflichterfüllung sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland gab. Mannheim, Ilvesheim, Gunskirchen, Paris, den 29. September 1941. Intie ffer Trauer: Familie Josef Sold. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Bruders, Schwa- gers und Onkels Adam Wolf sprechen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank aus. Besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolgschaft der Daimler-Benzwerke- Sied- lergemeinschaft Eichwald- Herrn Pfr. Clormann für die trostreichen Worte und den Diakonissen- schwestern für die aufopfernde Pflege, sowie allen Bekannten für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mhm.-Waldhof(ichenweg 16), 30. Sept. 1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Wilhelmine Wolf und Kinder. Eln neisterüxher Film! Lachen Ein ubermütiger Film nach dem Bühnenstück „Drei blaue Augen“ mit Joh. Riemenn Paul Hörbilger- Gg. Ale- xender- Gr. Weiser Susi Das Schicksal eines großen Arztes Heldemarle Hatheyer paul Hartmann Mathlas Wiemen Regie: W. Liebeneiner Jane Tilden Ber Frößte Fſſm von onellche Nicoletii- Rudolt Carl Liebe, den wir je sahen. Die Wochenschau: (Presseurteil) .30 Uhr .00 .35 CHAUBUn Vorher: Die Wochenschau Beginn:.45.30.15 Uhr AIHATMnA2 2 23 nicht zug. Kl, Jg. Üb. 14 J. 5 zugelassen bereitet hnen nöchmittésgs u. öbends das Orchester Karl Schmit⁊ Frohsinn und künst⸗ ſeflschen Genuß durch 2 einzigöttiges Können Die Deuische&Arbeilsiront NsS-Gemeinscheft„Kreft durch Freude“ Dienstag, 7. Oktober 1941, um 18.30 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6 Erster Kammermusik-Abend Es spielt dæas §lross-Huarieit unter Nitwirkung von: prof. Wilhelm Stross.. Violine Richard Heber. Violine Prof. Val. Härfl Violo prof. Rud. Hetzmacherr Violoncello Werke von: Haydn, lozart, Dvorak Dauerkarten zu RM.—, 12.- u. 15.-(für 6 Abende) u. Einzel- karten zu RM.—,.50,.50 u.-.50, sind erhältlich bei den KdF- Verkaufsstellen piankenhof, P 6, Waldhofstr. Nr. 3. Völkische Buchhandig. u. in den Musikhäusern Heckel u. Kretzschmann Dos beliebte Ausflugsziel MANMNMEIM Fernruf 4038 5 inh. H. Schmidbaur Geschäftsübernahme Abl. Oktober 1941 übernehmen wir unsere Fetz gerei Spelzenstraße 13 ſjoyer wieder zelbst u. bitten die werie Geigen⸗ und kundschoft um weileres Vertrouen Eunnn 4 Spezial-naus kür Streich · und Zupfinstrumente Mannheim p 3, 12, Planken Georg Bauer und Frau Spelzensfroße 13 ferns precher 32676 SECEKENHEIIIEBSTLB. 12 Ab heute Eine lustige llebes- und Hochzeits- Geschiche Jugendliche ab 14 Jnr. zugelassen!** .00.05.35 Hf..30.50.20 Ende 22 Uhr Vom 1. bis 15. Okt. 1941 Dasnenobprogramm 2 Stunden Kurzweil! Erich Röpnack Humorist- einer un- serer Besten à Larinis Kleine Leute- Große Künstler Fritt Feobeutel immer, immer wieder! Beate Birenfeic Die lustige Witwe von Lehär Marnot Oüntner in ihrem herrlichen Dressurakt 2 Harwas Doppel-Jongleurakt Hayu& partnerin ein Streifzug durch die Artistik Maroit Freuory Tänze auf Rollschuhen Dorit Georges die ehemal. Solotänzerin Eine neue, von Uebermut u. guter Laune übersprudelnde Filmoperette der Tobis mit Johennes Heesfers Dord Komar- Flta Benkhoff- Paul Kemp peul Henekels · Erich Fledler FritzKumpers Wochenschau Eroberung von Wiborg Eintritt freil Außer Samstag- u. Sonntag- abend Eintrittspreis 50 Pfg. KABARETT keachtet die Luktschutzworschriften! Ealẽ- Vien Das Haus der guten Kapellen- die eigene gepflegte Konditorei-Leitunz: J. O. Frank1 P 7, 22([Planken) Fernsprecher 2183 76 —— ——— Ab Mittwoch, I. Okt. 1941, bleibt unser Betrieb auf O Jage gescllossen wogen Veränderungen und Betriebsferien. Am 15. Oktober 1941 Erüthnung der tierbot und lihintersaico unter Verpflichtung nur bester Kapel⸗- len Deutschlands, Itallens und von Hollond. Zum Abschluß unseres dritten Geschäftsjchres möchten wir nicht versäumen, unseren lieben Freunden, Bekannten und Gästen für das uns durch so regen Besuch bekundete Vertrauen unseren Dank agauszusprechen, verbunden mit der Bitte um ihr weiteres Wohlwollen. Unser Bestreben wird, wie immer, auch künftighin sein: nur das Beste dus Keller und Kon⸗- ditorel ist gut genug fürunsere Gäste J. O. und Annellese Frankl Nach erfolgtem Umzus eröffnen wir unsefe neuen Geschäftsräume in T 5, 12 aᷣm 6. Oktober 1941 ALBERIT BIAII jr.& Grogvetftfieb sömtſ. Qusſfitststobs KHWeren EM FELEFON 23223 Zweiggeschöft⸗ NSHDDIι-φ]]-S⏑ Durkheimecstf. 1- ſel 5323 * 7 NõS. Bund Deutscher Technik fechgruppe Bauwesen Goauwaltung Westmork Die Ausstellung des Luf tschutzwettbewerbs „ALARM“ zeigt im Konzertsaal des Pfalzbaues Ludwigshafen am Rhein Entwürte von bombensicheren luftschutzräumen vom 3. bis einschließlich 9. Oktober täglich, auch sonntags von 10—186 Uhr.- Nur für Reichsdeutsche (Kennkarte oder amtlicher Lichtbildausweis.)- Der Ausstellung ist eine Sonderschau: „Kriegsmäßiges Bauen““ angegliedert.- Die Ausstellung wird im Ufas a!] des Pfalzbaues am Donnerstag, 2. Okt. 1941 12 Uhr, vor geladenen Gästen feierlich er- öffnet. Anschließend Vortragstagung der fuchgruppe Bouwesen im M. S...I. AHügel neu und gebraucht N 2, 12 Ei Fern und Stadt Hobelranspoxte prommersberger 6 6, 16 Tel. 23612 Regie: Beginn: Norgen letzter Tag1 Helnz Rühmonn · Anny Onclro Dee n entzückend. Ufa-Lostspiel CArlroelich NEUESTE WOCHENScHAU .15.15.40 Unr Donnerstag letzter Tag! pdolaBarbere Otello Toso in J Hapitän Imando Das ergreifende Schicksal zweier Liebenden In deutsch. Sprache bie neueste otsch. Wochenschau Iad. nicht zugel.! io HeArER Maennhelm-Feudenheim Dienstag b. einschl. Donnerstag Ehestreik mit Heli Finkenzeller- Peul Rlchter Osker Simd u. d. Anf..45 Uhr- Jugd. nicht zug. iElie Ab heute 19.45 Uhr pünktlich Jonny walker& Erika die Drahtseil-Attraktion Hürnberger Snielzeug die große Neuheit Gastspiel atn Fru 3 L. ein Märchen auf Gleitschuhen U. 5 weit. auserwählt. Nummern Die Hausfrauen-Vorstellung fin- det diese Woche nieht heute, sondern morgen, Donnerstag, um 15.45 Uhr statt. im Grinzing abd heute: Lipp-Bilner das neue Stimmungs-Duo XEHAAsg Mannheim, Mitwoch, den 1. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 29 Miete MNr. 3 I. Sonderm. M Nr. 2 Der Wafiensdimied Komische Oper in drei Akten von Albert Lortzing Musikal. Leitung: Werner Ellinger Spielleitung: Erich Kronen Anfg. 16 Uhr Ende geg. 20.45 Uhr Zlefgg 55*◻ V 5 3 70² iliionen 27%%e Mitteſggwinge bei der Deuts chen Fsiehslorterie ACιS.+ E S N 5000920 22— 22.——.— 2 22— 72. Straatl. Lotterie- Ennahme Hannheim d.&in mustsqh At SboMrn. ſber gut enlänt, Scharft mehr um Tage „Exnervus“ begünstigt d. kraftbringend. Schlaf Flasche zu RM.25 u..35 Reformhaus„Eden' O7, 3 40— Warum husten Sie? Trinken Sie bei Heiserkeit. Ver- schleimung, Bronchialkatarrh. Asthma, den bewährten Bergona Brust- und Lungentee RM.19- In allen Apotheken Zu haben. Bestimmt: Einhorn-. Kronen-, Fortuna-, Pelikan- u. 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Husersaa EIn Helsterabend froher Unterhaltune Karl peukert der deutsche Meister des Humors urt Honenberge mit seinem Solisten Die berühmte deutsche Tanzkapelle, bekannt v. vielen Schallplatten und ihrer ständigen Mitwir- kung in den Rosita-Ser- rano-Konzerten Wiener Wokimutm-werzetf in ihren Liedern, Varia- „tionen und Imitationen zherrĩer u. õould der unerreicht komische Tanzakt Cläre Stauffen die jubilier. Nachtigall Karten: RM.- bis.- J in den KdF-Dienst- stellen, der Konzertk. K. F. Heckel, O 3, 10, im Verkehrsverein im Plankenhof, Buchhdl. Dr. Tillmann, P7, 19, Musikhaus Planken, O 7, 13, Kiosk Schlei- cher am Tattersall Ludwigshafen a. Rh. Verkehrsbüro Kohler am Ludwigsplatz. Wenn clie Jixene ertönk herdus dus dem Beit- besser zwel Lindenhof-Apotheke. Ninuten zu früh im Keller ols zu spõt — Donners eeee Ger (Von uv Fieberhaf kauer Konfe die die ein für die Sor arbeitet, erk tur Reuter. wochnachmit ſitzung erfol verbrook un tonsleiter Stalin, in winow. Eines iſt Bolſchewiſte mit allen? wirklichen g das Meſſer der Churchil emein der agen in wurde, hun die Angelſa aus nur in Bolſchewiſte teuerungen ſchleieru man ſich hin chill iſt ſo n die Transpi daß er die vergleicht, n war, und gerte.„In bleme ähnli ſehr bedrück zur Hilfe Fi Kampfflugz ganze zukün Churchill derſpruch g Englands, t union, ja e penentſendu Der Mann vös gew liſchen Zeit ning Stand ven ſind do ſind bereits Urſache fü offenſichtlich nach aktiver und ſchwedi an, der aue Arbeitsmin Regierung ſchaftsführe⸗ engliſchen e oder in den ſchwediſche Verſuch, eir len, ſei als man nicht 1 gie auszur ie gedieger und die Me richtiger, ſte Regierung. 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