oBfilm, wel- nalen Film- mit größ- ind mit dem met wurde, eit ag im 7 2 — — fifage d. Motto: urben“ nachm. 1 45 Unr Uhr 0 one- Pur- der Riese ginnt ein nsTraum- n- Die 3 dern und Besuchs! Pfennig 1ig mehr. idfilm Il. an l Lbend Ultune ister rgeꝛ sten itsche int v. und itwir- -Ser- I 4 aria- ionen ische igall s.—J nst- rtk. 10, im hdl. „ 19, cen, lei- sall Rh. Aer tZ2. ——— ertönt- desser zwel ols zu spõᷣt bASiATIGNAI55TIALsTICHE Donnerstag⸗Ausgabe W 11. Johrgeng — — W Nummer 273 75 27 2 urt IAT OEWEZTBABEN ner Mannheim, 2. Oktober 1941 Sie wollen den Souiets gar nichts liefermn! Hoskauer Konferenzschuindel als Verschleierungsmanöver/ Der Vergleich mit frankreich vor dem Zusammenbruch Gereizſe englilche Nerven (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 1. Oktober. Fieberhaft werde von den auf der Mos⸗ kauer Konferenz eingeſetzten ſechs Ausſchüſſen, die die einzelnen Sachgebiete der Hilfsaktion für die Sowjetunion zu behandeln haben, ge⸗ arbeitet, erklärte die engliſche Nachrichtenagen⸗ tur Reuter. Die Ausſchüſſe haben bereits Miti⸗ wochnachmittag ihre Arbeit beendet. Eine Voll⸗ ſitzung erfolgt nun. Inzwiſchen war Lord Bea⸗ verbrook und der nordamerikaniſche Delega⸗ tonsleiter Harriman zum dritten Male bei Stalin, in Gegenwart von Molotow und Lit⸗ winow. Eines iſt heute bereits offenkundig: Die Bolſchewiſten verſuchen Stunde für Stunde, mit allen Mitteln die Angelſachſen zu einer wirklichen großen Materialhilfe zu zwingen, da das Meſſer ihnen an der Kehle ſitzt. Aber ſeit der Churchill⸗Rede iſt man in der Welt faſt all · der Anſicht, daß das, was vor wenigen agen in einer chineſiſchen Zeitung enthüllt wurde, hundertprozentig zutrifft, daß nämlich die Angelſachſen aus egviſtiſchen Gründen her⸗ aus nur in ſehr begrenztem Umfang an die Bolſchewiſten liefern wollen. Die eifrigen Be · teuerungen gegenteiliger Art ſind nur Ver ⸗ ſchleierungen. In Wahrheit verſchanzt man ſich hinter Transportſchwierigkeiten. Chur⸗ chill iſt ſo weit gegangen, daß er nicht nur auf die Transportſchwierigkeiten anſpielte, ſondern daß er die Sitnation mit der von Juni 1940 vergleicht, wo Frankreich am Zuſammenbrechen war, und England die Hilfeleiſtung vermei⸗ gerte.„In mancher Hinſicht liegen die Pro⸗ bleme ähnlich wie jene, die uns im letzten Jahr ſehr bedrückten, als wir uns weigern mußten, zur Hilfe Frankreichs die letzten Geſchwader von Kampfflugzeugen zu ſenden, von denen unſere ganze zukünftige Stellung abhing!“ Churchill hat ſich ganz Aane in Wi⸗ derſpruch geſetzt zur landläufigen Meinung Englands, die die ſtärkſte ilfe für die Sowjet⸗ union, ja engliſche Angriffe und ſogar Trup⸗ penentſendungen nach der Sowjetunion fordert. Der Mann auf der Straße in England iſt ner⸗ vös geworden, was jetzt ſelbſt von eng⸗ liſchen Zeitungen ausgeſprochen wird.„Eve⸗ ning Standard“ ſchreibt:„Die en liſchen Ner⸗ ven ſind doch ſchon leicht angegriffen. Wir alle ſind bereits etwas gereizt und verärgert.“ Die Urſache für dieſe Gereiztheit iſt ganz offenſichtlich die Suche der engliſchen Maſſen nach aktiven Angriffsmöglichkeiten. Spaniſche und ſchwediſche Zeitungen führen einen Streit an, der augenblicklich zwiſchen dem engliſchen Arbeitsminiſter Bevin und ſeinem nicht in der Regierung ſitzenden Kollegen, dem Gewerk⸗ ſchaftsführer Citrine darüber entſtand, ob die engliſchen Spezialarbeiter beſſer an der Front oder in den Werkſtätten eingeſetzt werden. Eine ſchwediſche Zeitung meldet aus London, der Verſuch, eine engliſche Maſſenarmee aufzuſtel⸗ len, fei als ſinnlos bezeichnet worden, wenn man nicht das Material beſitzt, um die Armee ut auszurüſten. Die Gewerkſchaften hielten ie gediegene Ausrüſtung einer kleinen Armee und die Materialhilfe für die Sowjetunion für richtiger, ſtänden aber damit im Gegenſatz zur Regierung. Durch die Churchill⸗Rede iſt dieſe Gereiztheit zweifellos nicht geringer geworden, ſonſt wäre es nicht zu erklären, daß Laykin, der Sprecher des Londoner Nachrichtendienſtes, am Mittwoch Churchill verteidigen und ſeine Rede den Eng⸗ ländern ſchmackhaft machen mußte.„Niemand, der Urteilsvermögen beſitzt, wird Churchill als Peſſimiſten bezeichnen, doch können wir es uns nicht leiſten, außer acht zu laſſen, wenn er uns geradewegs einige Tatſachen vorhält, die wir oft geneigt ſind zu vergeſſen, wenn wir guter Stimmung ſind. Vielleicht wird das die Leute, die glauben, daß wir nur alle uns zur Ver⸗ fügung ſtehenden Kräfte aufwenden müſſen, um Deutſchlands Zuſammenbruch herbeizufüh⸗ ren, erſchrecken.“ Das ſind einige Sätze aus der Anſprache Laykins. Selbſtverſtändlich begrüßt die geſamte engliſche Preſſe Churchills Rede, und zwar vor allem unter dem Geſichtspunkt, daß er vor Optimis⸗ mus gewarnt hat. Auf die Warnung Chur⸗ chills, daß noch viele ſchwierige Tage und ſchwere Opfer England bevorſtehen, legen faſt alle engliſchen Zeitungen Nachdruck. Beachtung verdient aus der Debatte, die ſich an die Churchillrede im Unterhaus anſchloß und in der Stimmung für eine engſte Zuſam⸗ menarbeit mit den Sowjets, ſogar für den Ein⸗ fatz engliſcher Truppen in der Sowjetunion, iaut wurden, eine Erklärung des Labour⸗Abge⸗ ordneten Lee Smith: Möglicherweiſe werde Deutſchland ſich in Europa eingraben, alſo einen ſchwer zu beantwortenden Stellungskrieg eröffnen, bevor England alle ſeine Hilfsquel⸗ len entfalten könne. Damit ſei die Gefahr ver⸗ vunden, daß Deutſchland den Krieg gewinne. Deshalb ſei der ſowjetiſche Krieg ein ſo lebens⸗ wichtiger Faktor für England.„Wenn Eng⸗ land die Rüſtung der Sowjemnion auf die gleiche Stufe bringen könnte wie die Rüſtung Deutſchlands, dann ſei das Kriegsende in Sicht“, erklärte dieſer Abgeordnete. Aber nach der Churchill⸗Rede weiß nun jedermann, daß es unmöglich iſt, dieſe Forderung zu ver⸗ wirklichen. churchills Milchmãdchenrechnung Berlin, 1. Oktober(HB⸗Funk) In ſeiner Unterhausrede vom 30. September — Churchill ſich u. a. mit den Verluſten der ritiſchen Handelsmarine beſchäftigt. Er hat in dieſem Zuſammenhang reichlich mit Zahlen jon⸗ geute wobei ihm ein für einen Miniſterpräſi⸗ enten recht fataler Rechenfehler paſſiert iſt. Churchill behauptet, die Verluſte an britiſchen und unter britiſcher Flagge fahrenden Handels⸗ ſchiffen betrügen in den Rianmnen Juli, Auguſt und September nur ein Drittel der Verluſte in den drei vorausgegangenen Monaten. Hier irrt Churchill ganz betrüchtlich. In den Monaten April, Mai und Juni haben die Bri⸗ ien 2 515 161 BRr eingebüßt. Ein Drittel die⸗ ſer Summe würde rund 800 000 BR betragen. In Wirklichkeit hat aber die britiſche Handels⸗ ſchiffahrt im dritten Viertel dieſes Jahres rund 1,6 Millionen BRr verloren, alſo reichlich das Doppelte der Summe, die Churchill als ein Drittel bezeichnet. Im Deutſchen nennt man eine ſolche für den Hausgebrauch zurechtgeſtutzte Zahlenaufſtellung eine Milchmädchenrechnung. Aber die Londoner Milchmädchen können ſicher · lich beſſer rechnen als es Churchill geglückt iſt. Das Konferenz-Büffet in Moskau plutokreten loden eln ber ansteckende„Rhythmus der Kämpfe“ Stockholm, 1. Okt.(Eig. Dienſt) Die Moskauer 185 eine revolutio⸗ näre Neuerung getro fen. Um keine Zeit bei ihren Beſprechungen* verlieren, haben die Teilnehmer, wie Meldungen aus London be⸗ ſagen, bei allen Banketten auf feierliche Reden verzichtet. Statt deſſen iſt ein Büfett eingerich⸗ tet worden, an dem ſie direkt während der Ver⸗ handlungen je nach Bedarf ihren Hunger ſtil⸗ len können, Ueber die Ausſtattun des Büfetts ſagen die Briten taktvoll nichts Näheres; aber es kann als ſicher gelten, daß, wenn auch das Volk in Moskau 5 hungert denn je, den regierenden Herrſchaften nichts abgeht. Die bolſchewiſtiſchen Machthaber werden ſicher durch Sekt, Kaviar und Wodka für gute Stim⸗ mung bei ihren plutokratiſchen Gäſten ſorgen. Jedenfalls waren dieſer Tage aus Moskau nach England britiſche Flieger nach einer Meldung des Britiſch Preß Service voll beladen mit... Wodka und Kaviar. Nachdem ſchon Beaverbrooks erſte Handlung in Moskau der Einkauf von 25 Pfund Kaviar für ſeinen Herrn und Meiſter war, wird dieſe neue Sowjetlieferung für den britiſchen Pluto⸗ kratenfrühſtückstiſch eine weſentliche Bereiche⸗ rung darſtellen. Der Verzicht auf üppige Bankette in Moskau iſt auch nicht wörtlich zu nehmen, denn am Dienstagabend gab der USA-⸗Botſchafter Stein⸗ hardt ein Feſteſſen für ſeine Landsleute und am Mittwochabend veranſtaltete er gemeinſam mit ſeinem engliſchen Kollegen Cripps einen Empfang für zweihundert Perſonen. Eine Reuter⸗Meldung aus Moskau behaup⸗ tet, die Frage des ſowjetiſchen Bedarfs ſei nicht die einzige auf der Tagesordnung der Konferenz. Auch die Anpaſſung der engliſchen und amerikaniſchen Produktion an den Rhythmus der Kämpfe an der Oſtfront werde behandelt. Die deutſche Kriegsführung diktiert alſo auch das Programm der Mos⸗ kauer Konferenz und den Rhythmus der Pro⸗ duktion der angelſächſiſchen Länder. Eine Meldung aus Kairo beſagt, daß der von den Italienern ſo hart mitgenommene engliſche Geleitzug, bei deſſen Verteidigung das Ze„Nelſon“ beſchädigt wurde, mit Kriegsmaterial für die Sowjets beladen war und nach dem Schwarzen Meer beſtimmt ge⸗ weſen ſei. Haupisfadt von Sov/ jeikarelien eroberf Bolschewistische Elngestünelnisse/ Kleldersemmlungen für Sowietreserven Vonunserer Berliner Schriftleituno) G. S. Berlin, 1. Oktober Petrus Koi(Petros⸗awodſt), die auptſtadt des bisherigen Sowjetkareliens, iſt ſeit Mitt⸗ wochfrüh völlig in der Hand finniſcher Trup⸗ pen, die trotz mehrerer Tage andauernder hefti⸗ ger bolſchewiſtiſcher Angriffe den n davon⸗ getragen haben. Helſinki ſteht im laggen⸗ ſchmuck. Jeder Finne empfindet, was es be⸗ deutet, daß nun nach Viipuxi, der 1940 verlo⸗ rengegangenen Hauptſtadt Weſtkareliens, auch die Hauptſtadt Oſtkareliens in finniſchem Beſitz iſt. Rund 50 000 Einwohner hat dieſe Stadt, die am Weſtufer des Onega⸗Sees liegt, und abge⸗ ſehen von einer Kriegsinduſtrie durch ihre Verkehrslage beſonders wichtig iſt. Hier zweigt von der Murmanſk⸗Bahn eine nach We⸗ ſten, nach Finnland hinein, führende Bahn ab. Die Meldung von dieſem finniſchen Sieg kommt zuſammen mit der Nachricht, daß an dem mitt⸗ leren Frontabſchnitt der Oſtfront, alſo beider⸗ ſeits Smolenſk, in der Zeit vom 6. Auguſt bis 27. September rund 92000 bolſchewiſti che Soldaten gefangengenommen, über 1000 So⸗ wfetpanzer und 300 Geſchütze erbeutet wurden. Dies iſt ein Beweis dafür, wie ſehr der bolſche⸗ wiſtiſche Plan, durch faſt ununterbrochene Ge⸗ genangriffe in dieſem Abſchnitt die Rord⸗ und Südfront zu entlaſten, zur Zermürbung der Armee Timoſchenkos beigetragen hat. Der ſowjetiſche Heeresbericht hat mit 14tägi⸗ ger Verſpätung nun eingeſtanden, daß Poltawa den Bolſchewiſten verlorengegangen iſt. In einer Radioübertragung aus Leningrad, die der Moskauer Rundfunk in der Nacht zum Mitt⸗ woch verbreitete, fand ſich auch zum erſten Male das Eingeſtändnis, daß Leningrad völlig ein⸗ geſchloſſen iſt. Der Leningrader Sprecher er⸗ llärie, Leningrad ſei ſeit dem 14. Sehiember— geeigneten Lehrkräfte von feindlichen Truppen völlig umzingelt, die um die Stadt einen eiſernen Ring gelegt hätten. Die Bolſchewiſten verſuchen, durch Einzie⸗ hung gewaltiger Maſſen die entſcheidenden Verkuſte einigermaßen wettzumachen, die ihnen durch die Vernichtung ihrer beſten Armeen und den Verluſt des größten Teiles an hochwerti⸗ gem Kriegsmaterial zugefügt wurden. Sie kön⸗ nen aber dieſe relativ ſchlecht ausgebildeten Maſſen für den modernen Krieg nur ſehr un⸗ ureichend ausrüſten. Wie ernſt heute die Materialnöte der Sowjetunion ſind, ging aus einer Sendung des Rundfunks Aſchchabad(Mittelaſien) hervor. Dangch haben in allen mittelaſiatiſchen Sowjetrepubliken aus⸗ gedehnte Kleiderſammlungen für die Sowjetarmee begonnen. Voller Stolz wurde mitgeteilt, daß bereits eine beträchtliche Menge an Schuhen, Filzſtiefeln, Unterwäſche und Pelzkleidung eingebracht worden iſt. Im übri⸗ gen wurde in dieſer Sendung mitgeteilt, daß die Land⸗ und Stadtbevölkerung Mittelaſiens bereits militäriſch ausgebildet iſt. Beſonderer Wert. wird darauf gelegt, daß ſie mit den Eigenarten des Kampfes in den weiten Wü⸗ ſten und waſſerloſen Gebieten Mittelaſiens ver⸗ traut werden. Die Ausbildung der geſamten Bevölkerung der Sowjetunion für den Heckenſchützenkrieg hat am Mittwoch begonnen. Generalmajor Pronin, Leiter der Heckenſchützenausbildung, erklärte in einer Anſprache in Moskau, daß die Sowjetbürger an ihren Arbeitsſtellen in mili⸗ täriſche Formationen zuſammengefaßt und nach ihrer Arbeitszeit ausgebildet werden. Jeder Kurs wird wenigſtens zwei⸗ bis dreimal in der Woche einberuſen. Die größte Schwierigkeit, ſo geſtand Pronin ein, liegt in der Gewinnung Das Ende englischerlllusionen Berlin, 1. Oktober. Winſton Churchill hat nicht ohne zwingende Gründe vor dem Unterhaus von den kurz⸗ lebigen Hoffnungen des Sommers Abſchied nehmen müſſen und zugleich von einer neuen Illuſion, der ſich Teile des engliſchen Volkes, darunter ſicherlich auch mancher Abgeordneter, in dieſen Tagen hingegeben haben. Er hat gewiſſermaßen nunmehr amtlich die Un⸗ fähigkeit Englands eingeſtehen müſſen, offenſiv gegen Deutſchland vorzugehen. Er hat es ſelber ausgeſprochen, daß mancher in Eng⸗ land die Regierung nicht aktiv genug finde. Man konnte aus der engliſchen Preſſe gerade der letzten vierzehn Tage erſehen, daß die Eng⸗ länder angeſichts des vorauszuſehenden bolſche⸗ wiſtiſchen Zuſammenbruchs vorx der Vorſtellung revoltierten, nun wieder paſſiv abwarten zu müſſen, bis Deutſchland irgendwo und irgend⸗ oll. zu einem neuen tödlichen Schlag aus⸗ olt. Das amtliche England liebt es ſeit zwei Jahren es ſo hinzuſtellen, als ob die Vor⸗ ſtellung eines ſehr langen Krieges den Eng⸗ ländern gar nichts ausmache. Vielleicht hat bis zum Zuſammenbruch Frankreichs der Mann auf der Straße jenſeits des Kanals wirklich das mitempfunden, was ihm Tag für Tag vor⸗ erzählt wurde, daß nämlich England noch im⸗ mer alle Schlachten bis auf eine einzige, näm⸗ lich die letzte, verloren habe, daß der Eng⸗ länder von Natur das beſte Stehvermögen habe, und daß es ja auch in dieſem Kriege nur darauf ankomme, abzuwarten, bis ſich die deutſche Wehrmacht abgenutzt habe, Deutſchland keine Rohſtoffe und Lebensmittel mehr beſitze, das deutſche Volk revoltiere. Inzwiſchen iſt aber in dieſer, den Englän⸗ dern ſo lieben Anſchauung zweifelsohne ein Wandel eingetreten. Die Feſtlandsdegen ſind einer nach dem anderen zerbrochen, und in England ſelbſt muß man einen Krieg der ſich immer ſteigernden Opfer und Anſtrengun⸗ gen ſo führen, als gehöre man zu einem der Völker, denen England in der Geſchichte der letzten 300 Jahre die Aufgabe zuſchob, für die Briten zu kämpfen, zu bluten und zu opfern. Ueberdies wagen ſelbſt die unbedenklichſten Agitatoren Englands heute nicht mehr von der Abnutzung der deutſchen Wehrmacht, dem einmal kommenden Erfolg der Blockierung Deutſchlands zu ſprechen. Inſtinktiv fühlt wohl jedermann in England, daß nur durch Angriff gegen Deutſchland der Krieg ge⸗ wonnen werden kann. Die Forderung nach dem Beginn einer ſo⸗ fortigen Offenſive gegen Deutſchland, nach einer ganz gewaltigen Hilfe für die Sowjet⸗ union, ſcheint aus dieſer Stimmung des bri⸗ tiſchen Volkes heraus entſtanden zu ſein. Die engliſche Regierung kann ſie nicht erfüllen— deshalb mußte Churchill ſeine Rede halten. Daß er ſeine Rede zunächſt mit triumphalen Tönen über angebliche Erfolge in der Atlantik⸗ ſchlacht, über die Verbeſſerung der engliſchen Verſorgung begonnen hat, war für einen ſo gewiegten Demagogen, wie es Churchill iſt, nur eine Selbſtverſtändlichkeit. Aber entſchei⸗ dend iſt und bleibt, daß noch nie ein engliſcher Miniſter, von Churchill ganz zu ſchweigen, ſo offen eingeſtanden hat: Erſtens: England iſt nicht in der Lage, eine militäriſche Offenſive zu ergreifen; zweitens: die Initiative liegt unverändert in deutſcher Hand; drittens: das Empire muß jetzt und für das kommende Jahr mit gewaltigen deutſchen Angriffen rechnen; viertens: was aber die Deutſchen tun, entzieht ſich völlig der engliſchen Kenntnis; fünftens: die engliſche Regierung muß daher gleichzeitig die engliſchen Inſeln ſelber, Afrika und Aſien als bedroht anſehen. Wegen ihrer Bedeutung ſind nachſtehende wichtige Sätze, die Churchill zur Begründung dieſer engliſchen Ohnmachtserklärung äußerte, wörtlich widergegeben:„Wir hatten niemals ein Heer, das man zahlenmäßig mit den Armeen des Kontinents vergleichen konnte, und wir werden es auch niemals haben. Bei Ausbruch des Krieges war unſer Heer ein unbedeutender Faktor im Konflikt; mit ſehr großer Sorgfalt und mühſamer Arbeit und im Laufe der F ſchufen wir eine Armee mittlerer Größeꝛ aber ſie iſt ſehr gut. Sie hat nicht die erfolg⸗ reichen Erfahrungen des deutſchen Heeres ge⸗ ſammelt, das von einer erſchreckenden Stärke iſt... Hitler erzählte uns nichts mehr ſeit ſei⸗ ner Rede im Februar. Wir wiſſen überhaupt nicht, was er tun will. Es iſt uns unbekannt, wie weit er verſuchen will, in die weiten Land⸗ gebiete der Sowjetunion einzudringen, oder ob erx entſchloſſen iſt, auf einer defenſiven Aus⸗ Cooper teil. „Hhakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Oktober 1941 beutung des außerordentlich wertvollen Gebie⸗ tes, das er erobert hat, zu beſtehen. Wir wiſ⸗ ſen nicht, ob er einen Teil ſeines umfang⸗ reichen Heeres zum Süden hin nach dem Niltal abzweigen wird, oder ob er ſeinen Weg durch Spanien nach Nordweſtafrika nehmen oder ob er die großen Eiſenbahnlinien des Kontinents und die ungeheure Kette von Flugplätzen he⸗ nutzen wird, um das Gewicht ſeines geſamten Heeres auf eine intenſive Invaſion der briti⸗ ſchen Inſel zu verlegen. Es liegt beſtimmt in ſeiner Macht, dieſe drei Unternehmen zuſam⸗ men in einem großen Maßſtabe durchzuführen, während er im Oſten ſeine Verteidigungsſtel⸗ lung bezogen hat. Er beſitzt noch die Initiative, und wir hatten nicht die Kraft, ſie ihm zu nehmen.“ hurchill konnte den Engländern nur erklä⸗ ren, daß er dabei iſt, über alle dieſe Gefahren nachzudenken.„Ich kann dem Haus weder ſchmeichelhafte Hoffnungen noch irgendeine Ga⸗ rantie darüber geben, ob die Zukunft glänzend und leicht iſt.“ Churchill hat es alſo für nötig Vi durch ein Eingeſtändnis der Tatſache, aß ſich entgegen den von der britiſchen Regie⸗ rung gemachten Ankündigungen die Lage Eng⸗ lands in dieſem Jahre nicht gebeſſert hat, daß vielmehr ſich nunmehr Zukunftsperſpektiven für das Empire von ſo düſterer Art wie noch nie ergeben, das engliſche Volk zu vermehrter Arbeit, zu größeren Opfern anzuſtacheln. Eines aber, was die Engländer vor allem bewegt, kann er nicht ſagen, weil er es ſelber nicht weiß: wie England denn nun eigentlich, auch wenn der Krieg noch viele Jahre andauert, den Sieg erringen ſoll. Was wird, wenn die ſtra⸗ tegiſchen Vorſtellungen der Engländer über die Kriegführung ſich in das Gegenteil verkehren ſollten? Wenn alſo Deutſchland— ſo wie es England einſt früher getan hat— während der Länge der Kriegführung ſeinen Herrſchafts⸗ bereich immer mehr vergrößert, dagegen ein Außenwerk des Empire nach dem anderen fällt? Das iſt ein Problem, das ſicher heute ſchon manchem Engländer dämmert. Gustav Schröder. Weniger Zucker in lfalien (Eigene Meldung des„HB) Rom, 1. Oktober. Die für den einzelnen Verbrau⸗ cher 5 n Italien ab 1. Oktober auf 500 Gramm feſtgeſetzt worden. Bisher betrug die Ration 600 Gramm pro Monat. Von einer Verminde⸗ rung der übrigen rationierten Artikel, wie Teig⸗ waren, Fette, Waſchſeifen uſw. iſt nicht die Rede. Waſchſeifen waren allerdings ſchon im September von bisher 150 auf 100 Gramm monatlich herabgeſetzt worden. Konferenz in Singapur (Eigene Meldung des„H3B“) Stockholm, 1. Oktober. Die ſchon ſeit Tagen erwartete britiſche Fernoſt⸗Konferenz in Singapur hat nun⸗ mehr ſtattgefunden. treter des britiſchen Wi Duff Auch der auſtraliſche Handels⸗ miniſter Earle Page, der Oberkommandierende im Fernen Oſten, General der Flieger Brooke⸗ Popham, der Befehlshaber der Chinaſtation Vizeadmiral Layton, der britiſche Botſchafter in China, Sir Archibald Clark⸗Kerr ſowie der britiſche Geſandte in Thailand Crosby waren anweſend. Der Oberkommandierende in Indien, Ge⸗ neral Wavell, erklärte am Mittwoch in Simla nach ſeiner Rückkehr aus Teheran, er habe bei ſeinem kürzlichen Beſuch in London mit der engliſchen Regierung Aeie von allergrößter edeutung er⸗ örtert. Der Beantwortung einer Frage über die Ausſichten der Sowjetunion wich Wavell aus. Er beſchränkte ſich die e daß er den bolſchewiſtiſchen Soldaten ſtets als einen guten Kämpfer bewundert habe. Wavell teilte mit, daß die indiſche Armee eine Stärke von einer Million Mann erreichen werde, die mit modernem Material voll ausgerüſtet ſein werde. Die Kriegsinduſtrie in Indien werde auf einen ſolchen Stand gebracht werden, daß ſie die Ausrüſtung der indiſchen Armee allein ſicherſtellen könne. 500 Kommunisfen in Warna verhaffef Budapeſt, 1. Oktober.(Eig. Dienſt.) „In der Nacht zum Mittwwoch ſprangen wieder einige ſowjetiſche allſchirmjäger in Mittelbulgarien ab. dem Militär, die Terroriſten zu umzingeln und unſchädlich zu machen. Modernſtes Kriegs⸗ und Sprengmaterial, welches vorher von dem ſo⸗ wjetiſchen Flugzeug abgeworfen wurde, konnte ebenfalls ſichergeſtellt werden. Infolge der in der letzten Zeit ſich mehrenden Verſuche der Sowjets, ihre Terrorgruppen in Bulgarien einzuſetzen, hat die bulgariſche Poli⸗ zei in der Nacht zum Mittwoch eine groß an⸗ gelegte Aktion An d0 ſtaatsfeindliche Elemente unternommen. In der Hafenſtadt Warna wur⸗ den fünfhundert Kommuniſten und Marxiſten verhaftet. Die Polizei ging davon aus, daß an der warzmeerküſte das Herz der bolſche⸗ wiſtiſchen Sabotagezentrale ſein müſſe. Auf Grund des gefundenen Materials werden die Unterſuchungen noch weitergeführt. Insgeſamt ſind in Bulgarien in den letzten Tagen zwei⸗ tauſend Kommuniſten feſtgenommen worden. 21 Flugzeugunfälle durch Benfol rd. Stockholm, 1. Okt.(Eig. Dienſt) Ein neuer Brennſtoff(„Bentol“), der eine Miſchung von gewöhnlichem Motorenbenzin und einheimiſchen ſchwediſchen Produkten dar⸗ ſtellt, wird, wie aus einem Bericht des Stabs⸗ chefs der ſchwediſchen Luftwaffe über die ver⸗ mehrten Unglücksfälle dieſes Jahres hervor⸗ 1 in 3 Umfange für die ſchwediſche Militärf iegerei verwendet. Es wird darauf ingewieſen, daß dieſer Brennſtoff ſich nicht ür alle Maſchinen eigne. Unter den 21 in die⸗ fem Jahre verunglückten ſchwediſchen Militär⸗ maſchinen befanden ſich ſechs Bomber, ſechs Jäger, ein Torpedoflugzeug, vier Schul⸗ und 15 Probemaſchine. Insgefamt ſind 39 Men⸗ ſchenleben zu beklagen. An ihr nahm der Ver⸗ s gelang der Polizei und. Noosʒevelt ist nur für Fifty-fif UsA- Rüstungsproclukmon wird getellt/ Die Sowiets und die Religion rahtmeldung unserer Berliner Schrittleitung) Rl. Berlin, 1. Oktober Auf einer Preſſekonferenz gab Rooſevelt einige Erklärungen ab, die in mehr als einer Hinſicht intereſſant ſind. Zunächſt einmal be⸗ faßte er ſich auf Anfrage aus Kreiſen der Preſſe⸗ vertreter mit der Einſtellung der Sowjetunion ur Religionsfrage und behauptete dabei, daß ieſe Einſtellung mit der in der USA⸗Verfaſ⸗ ſung übereinſtimme. Danach beſtünden in der Sowjetunion gemäß dem Artikel 124 der So⸗ wjetverfaſſung Freiheit des Denkens, der Re⸗ ligion, aber auch die Freiheit, gegen die Reli⸗ gion zu propagieren. Entweder iſt der USA⸗ Präſident über die wahre Einſtellung der So⸗ wjetunion in der religiöſen Frage nicht unter⸗ richtet oder er verſucht ſcheinheiligerweiſe der Oeffentlichkeit in den Vereinigten Staaten etwas anderes als die Tatſachen zu ſuggerieren. Nach⸗ dem in der ganzen Welt bekannt geworden iſt, wie die Bolſchewiſten gegen Kirchen, Klöſter und die Geiſtlichen verfahren ſind, nachdem die ver⸗ bündeten Truppen Europas auf ihrem Vor⸗ marſch in der Sowjetunion immer wieder feſt⸗ ſtellen konnten, daß die Sowjets aus den Kir⸗ chen alles andere denn Kultſtätten gemacht haben, in denen religiös veranlagte Menſchen 1 ihrem Herrgott beten konnten, iſt der Mut es USA⸗Präſidenten erſtaunlich zu nennen, ſuch dem er das Gegenteil zu behaupten ver⸗ ucht. In der gleichen Preſſekonferenz gab Rooſevelt die Erklärung ab, daß die in der USA⸗Preſſe verbreiteten Angaben, wonach England und die Spwjetunion oder die USA allein eine Zeit⸗ lang den geſamten Ertrag der USA⸗Rüſtungs⸗ roduktion ſollten, unrichtig ſeien. Der räſident erklärte, daß es auch künftig bei der alten Regelung bliebe, d.., daß auch künftig nur die Hälfte des in den USA produzier⸗ ten Kriegsmaterials für England bzw. für die Sowjetunion zur Verfügung ſtehen würde. Die andere Hälfte der Produktion bleibt nach wie vor den Zwecken der USA vorbehalten. Im Hinblick auf die Aenderung des Neutra⸗ litätsgeſetzes erklärte ein offizieller Sprecher des Weißen Hauſes, daß Rooſevelt noch vor Ende der Woche beim Kongreß die Abſchaffung des Neutralitätsgeſetzes, zumindeſt aber eine bedeutende Abänderung verlangen werde. Dieſe Abänderung bezieht ſich darauf, daß alle ameri⸗ kaniſchen Shiffe ewaffnet werden ſollen und es den USA⸗Frachtern geſtattet werden ſoll, jnh Gewäſſer kriegführender Länder zu be⸗ ahren. 5 Mit dem 1. Oktober traten in den Vereinig⸗ ten Staaten die neuen ſehr erheblichen Steuer⸗ erhebungen in Kraft. Als Folge davon iſt in Neuyork und in anderen Städten eine wahre Hamſterepidemie ausgebrochen. Vor den Läden, die alkoholiſche Getränke vertreiben, ſtanden in den letzten Tagen endloſe Menſchen⸗ ſchlangen, die an Wein, Schnaps und Likören zu ergattern ſuchten, was nur zu bekommen war, um ſich noch möglichſt vor der 33prozen⸗ tigen Preiserhöhung dieſer Waren einzudecken. Auch nach Rundfunkapparaten, Muſikinſtru⸗ menten, elektriſchen Geräten jeder Art, Juwe⸗ len, Fotvapparaten, Pelzen, Parfümerien uſw. eine rege Nachfrage. Wie man hört, oll es bei den bisher vorgenommenen Steuer⸗ erhöhungen nicht bleiben, trotzdem dieſe neuen Steuern rund 37 Millionen Dollar einbringen ſollen. Das Finanzminiſterium ſoll ſich bereits mit der Ausarbeitung weiterer Steuern für 1942 beſchäftigen. Darlan auf dem Wege nach Paris (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Vichy, 1. Oktober. Der franzöſiſche Vizepräſident, Admiral rancois Darlan, iſt, wie Dienstagabend offi⸗ ziell mitgeteilt wird, nach Paris gefahren. Frankreichs zwölf Oherkontrolleure Stoctskommisscre mit hesonderen Aufgaben ernonnt Vichy, 1. Oktober.(Eig. Dienſt) In Vichy wird offiziell die Ernennung von fünf Kommiſſaren der öffentlichen Gewalt be⸗ kanntgegeben. Wie Marſchall Petain in ſeiner Rede vom 12. Auguſt ausführte, ſollen ſie einige der wichtigſten Aemter im Neubau des fran⸗ zöſiſchen Staates einnehmen. Ihre Aufgabe iſt, wie bereits kurz gemeldet, im weſentlichen eine Ueberwachung und Koordinierung dex, ver⸗ ſchiedenen Verwaltungsſtellen und Behörden. Sie haben darüber zu wachen, in welchem Geiſte die Regierungsgeſetze und Verondnun⸗ gen ausgeführt werden, und ſie ſollen alle Hin⸗ derniſſe beſeitigen. Es ſoll in elf ſol⸗ cher Kommiſſare mit einem an der Spitze 5 a enera Zum Generalkommiſſar wurde Vizeadmiral Gouton ernannt. Die fünf bereits beſtimmten Kommiſſare ſind Generalfinanzinſpektor For⸗ mery, der Arbeiter Gaſtal, der Armeeinſpektor Migeon, der Inſpektor für Kolonien Ruffel und der Chef der Bittſchriftabteilung im Staatsrat. Der Machtbereich der Kommiſſare erſtreckt ſich über nz Frankreich und Al⸗ erien und bezieht ſich auf die geſamte wirt⸗ ſchaftliche, verwaltungsmäßige und ſoziale Ord⸗ nung. Ausdrücklich ihren Befugniſſen entzogen ſind Heeresweſen, Diplomatie und Rechts⸗ weſen. Die Kommiſſare efpet die Macht, im Rahmen ihrer ofort alle Maßnah⸗ men zu indreifen, ie ihrer Anſicht nach not⸗ wendig ſind, um Mißbräuche abzuſtellen, ſo ⸗ wie Beamte und Angeſtellte proviſoriſch ihrer Poſten zu entheben und unmittelbar dem zu⸗ Staatsſekretär zu berichten. n rankreich iſt man geſpannt, wie dieſe außer⸗ ordentlich wektgetenden e niſſe ſich mit den Kompetenzen der zukünf⸗ tigen Provinzgouverneure abgrenzen. Auch dürfte die Tätigkeit der neuen Kommiſſare leicht Unterlagen für die Informationskom⸗ miſſion des Nationalxates liefern. das„Journal officiel“ veröffentlichte als weitere wichtige geſetzgeberiſche Maßnahme das franzöſiſche Beamtenſtatut. Das neue Statut legt genau die Rechte und Pflich⸗ ten der ſtaatlichen Angeſtellten im einzelnen feſt. Kinderreiche Beamte erhalten geldliche kommiſſar des franzöſifchen Zulagen, eine Maßnahme, die gegenüber der Beſſerun Beamtenordnung eine bedeutende Beſſerung darſtellt. Von Daladier bis Gamelin (Eigene Meldung des„HB'“) Vichy, 1. Oktober Nach der Bildung des politiſchen Gerichts⸗ hofes in Frankreich, der das Strafmaß für die am Kriege Verantwortlichen beſtimmen ſoll, ſtellt Havas⸗Ofi in der Nacht zum Mittwoch eine Kategorie von Verantwortlichen feſt, die vorausſichtlich zuerſt das Urteil aus dem Munde Ofi meldet, um diejenigen Perſönlichkeiten, die in erſter Linie für die franzöſiſche Niederlage verantwortlich gemacht werden, und zwar um: Edduard Daladier, ehemaliger Rinſtenta dent; Leon Blum, ehemaliger Miniſterpräſi⸗ dent und Führer der Sozialiſtiſchen Partei Aane en die der II. Internationale ange⸗ örte; Guy de la Chambre, Luftfahrtminiſter unter der Regierung Daladier und Abgeordne⸗ ter von Saint Servan(Bretagne); Pierre Jacomet, ehemaliger Direktor der Dienſte Rü⸗ ſtung und Produktion; Pierre Cot, ehemaliger Luheeninfer im Volksfrontkabinett, Ab⸗ eordneter von Savdien(geflüchtet); General aurice Gamelin, Generaliſſimus der franzö⸗ ſchen Armee. Dieſe Angeklagten werden, wie die Agentur mitteilt, mit Ausnahme von Pierre Cot im Sondergefängnis von Brurraſol feſtge⸗ halten. Die Ueberwachung ſei äußerſt ſtreng und alle Maßnahmen ſeien getroffen worden, um Fluchtverſuche zu verhindern. In der Meldung wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß es ſich bei dem am Dienstag gebildeten politiſchen Gerichtshof nicht um ein ausgeſprochen juriſtiſches Gremium handele, das etwa dem Oberſten Gerichtshof von Riom überordnet ſei. Der Oberſte Gerichtshof von Riom arbeite ununterbrochen im Rahmen des ihm vorgeſchriebenen Aufgabenkreiſes weiter, und ſeine Berichte dienten dem politiſchen Ge⸗ richtshof als Grundlage, der nur eine beratende Funktion ausübe. Neues in wenigen Zeilen Goethe⸗Medaille für Profeſſor Payr. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Geheimen Medi⸗ zinalrat Dr. med. Erwin Payr in Leipzig aus Anlaß ſeines dreißigfährigen Dienſtjubiläums als ordent⸗ licher Profeſſor in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die mediziniſche Wiſſenſchaft, insbeſondere auf dem Gebiete der Chirurgie, die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Ausſchüttungen der Hindenburgſpende. Wie regel⸗ mäßig in den letzten verfloſſenen vierzehn Jahren be⸗ geht die 1927 vom Reichspräſidenten und General⸗ feldmarſchall von Hindenburg ins Leben gerufene Stifung„Hindenburg⸗Spende“, den Geburtstag ihres Stifters auch in dieſem Jahr durch eine größere Aus⸗ ſchüttung., 2800 Kriegsbeſchädigte und Kriegshinter⸗ bliebene des Weltkrieges erhalten je 150 Reichsmark. Unter den Bedachten befinden ſich auch zwölf Vete⸗ —— der Einigungskriege beziehungsweiſe deren itwen. Fünfter Jahrestag Francos. Am 1. Oktober 1936. wurde der Generaliſſimus der nationalen ſpaniſchen Truppen, General Franco, zum Staatschef ausge⸗ rufen. Anläßlich der fünften Wiederkehr dieſes Tages widmet die geſamte ſpaniſche Preſſe ihrem Staatschef mehrere Druckſeiten. Am Mittwoch wurde in Madrid ein feierliches Tedeum abgehalten. Die Straßen Ma⸗ drids zeigen ein feſtliches Bild. Italiens Staatsſekretür für Luftfahrt in Berlin. Auf dem Flugplatz Tempelhof traf am Mittwochmit⸗ tag der italteniſche Staatsſekretär für Luftfahrt, Ge⸗ neralleutnant Priccolo, ein. Generalleutnant Priccolo zu Ehren fſand im Haus der Flieger ein Empfang durch Generalſeldmarſchall, Milch ſtatt. Smuts zum Felvmarſchall ernannt. Der ſüdafrika⸗ niſche Verräter Smuts wurde zum britiſchen Feld⸗ marſchall ernannt, wie der Londoner Rundfunk mit⸗ teilt. Der King hat ihm aus dieſem Anlaß einen Brief geſandt, in dem es unter anderem heißt:„Sie wiſſen nicht, wie ſtolz meine Feldmarſchälle ſind, Sie in ihren Kreiſen aufnehmen zu können.“ Kommentar überflüſſig! Großfeuer in USA: Aluminiumwerk. In Cleve⸗ land(Ohio) wurde— wie Aſſociated Preß meldet— ein großer Teil der National Bronze⸗ und Alumi⸗ nium Foundry Co. durch Feuer vernichtet. Der Sach⸗ ſchaden beträgt 1,5 Millionen Dollar. Sabotageorganiſation in Stockholm ausgehoben. Eine neue Sabotageorganiſation wurde in Stockholm ausgehoben. Fünf Schweden und ein Ausländer wur⸗ den verhaftet. Die Gruppe gehörte einer ausländiſchen Organiſation an, deren Ziel Eiſenbahnſabotage und Spionage iſt. Vorräte an hochexploſiven Sprengſtoffen wurden beſchlagnahmt. Talmudſchulen in Ungarn geſchloſſen. In Satoral⸗ jaujhely(RNordoſtungarn) wurden in der letzten Zeit wiederholt Beſchwerden laut, daß die jüdiſchen Tal⸗ mudſchulen und Synagogen ſo verdreckt ſeien, daß ihr Beſtehen die öffentliche Geſundheit gefährde. Eine Unterſuchungskommiſſion ſtellte darauf feſt, daß der Dreck und die Abfälle dieſer hebräiſchen Inſtitute die ganze Umgebung verpeſteten. Auf Anordnung des Bürgermeiſters wurden vaher die Anſtalten geſchloſſen. Indiſche Wirtſchaft muß zahlen. Die britiſche Re⸗ gierung in Indien hat zur Finanzierung des Krieges die Konfiszierung aller im Ausland und Inland be⸗ findlichen Dollarguthaben indiſcher Bürger angeord⸗ net. Die Maßnahme ſtellt einen ſchweren Schlag gegen die indiſche Wirtſchaft dar. taatschefs Marſchall Pétain Sf meh werden. Es handelt ſich, 45 Zhe⸗ Mit dem Rifterkreuz ausgezeichnel b te Veſehlshe—— Der Führer und Oberſte Befe aber der Wan verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnant Sixt von Armin, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion; Oberſt Greiner, Kommandeur eines Infanterie⸗Regi⸗ ments; Oberleutnant Eßbach, Kompaniechef in einem Infanterie⸗Regiment; Oberleutnant Schneider, Kompaniechef in einem Panzer⸗Pio⸗ nier⸗Bataillon. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Walter Bradel, Staffelkapitün in einem Kampfgeſchwader; Oberleutnant Pot⸗ zold, Flugzeugführer in einem Kampfgeſchwa⸗ OKW-Beridi Aus dem Führerhauptquartier, 1. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Die Angriffsoperationen oſtwärts des Dnſepr verlaufen nach wie vor erfolgreich. Oſtwärts Dnfepropetrowſk nahm eine Panzerdi⸗ viſion in überraſchendem Vorſtoß mehrere feindliche Batterien. Nördlich davon ſtieß eine andere Panzerdiviſion auf feindliche Panzer⸗ kräfte und vernichtete 45 von 80 ſowjetiſchen Panzern. Der Reſt wurde in die Flucht ge⸗ ſchlagen. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 10 Oktober militäriſche Anlagen in Moskau an. Im Kampf gegen Großbritannien bombardierte ein ſtärkerer Kampffliegerverband das Schiffsbauzentrum von Neweaſtle. In Dock⸗ und Werftanlagen entſtanden zahlreiche Brände und ſtarke Exploſionen. Weitere Luft⸗ angriffe richteten ſich gegen kriegswichtige Ein⸗ richtungen an der britiſchen Oſtküſte und Schott⸗ land. Ein Handelsſchiff von 1500 BRT wurde verſenkt. In Nordafrika griffen deutſche Kampf⸗ flugzeuge am 30. September mit guter Wirkung britiſche Zeltlager bei Tobruk an. Britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht Spreng⸗ und Brandbomben auf Wohnviertel verſchiedener Städte an der deutſchen Bucht und der Oſtſeeküſte. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. ehrere Wohnhäuſer wurden zerſtört oder beſchädigt. Einzelne Flugzeuge, die Berlin anzugreifen verſuchten, wurden zum Abdrehen gezwungen. Nachtjäger, Flak⸗ und Marineartillerie ſchoſſen drei feindliche Flugzeuge ab. Der italienische Wehrmachfsberichf Rom, 1. Oktober.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mitt⸗ woch hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika bombardierten unſere Flugzeuge erfolgreich Stellungen und Lager der Engländer in Marſa Matruk. Deutſche Flu ſgez trafen ein feindliches in Fahrt be⸗ indliches Handelsſchiff mit Bomben und bom⸗ bardierten die Hafenanlagen von Tobruk. Sie ſchoſſen außerdem eine Blenheimmaſchine ab, die einen Angriff auf eines unſerer Handels⸗ ſchiffe verſuchte. Feindliche Flugzeuge unter⸗ nahmen Einflüge auf Bengaſi und Tripolis, wobei einige Straßen und Wohnhäuſer be⸗ ſchädigt wurden. Eines der angreifenden Flug⸗ zeuge wurde in Tripolis brennend abgeſchoſſen, ein anderes in Bengaſi. In Oſtafrika führten unſere Abteilungen mit Erfolg kühne Erkundungen zwiſchen den feindlichen Linien durch. Am Dienstagnachmittag wurde eine Forma⸗ tion von ſieben e die einen Flughafen auf Sizilien im Tiefflug angriff, von drei italieniſchen Jägern abge⸗ fangen, die ein feindliches Flugzeug abſchoſ⸗ ſen. Der Pilot ſprang mit dem Fallſchirm ins offene Meer auf der Höhe von Punta Scara⸗ nia. Eines unſerer Rotkreuz⸗Flugzeuge, das dorthin geſchickt wurde, um den engliſchen Pi⸗ loten aufzunehmen, wurde von ſieben Hurri⸗ canes angegriffen. Unſere Jagdabwehr griff unverzüglich ein, befreite das Sanitätsflugzeug —* ſchoß zwei feindliche Flugzeuge brennend a Die engliſche Flotte hat nach den harten Schlägen, die ihr durch die im außerordent⸗ lichen Wehrmachtsbericht gemeldete Aktion unſerer Luftwaffe zugefügt worden waren, auf dem Rückweg nach Gibraltar neue Schäden durch unſere Unterſeeboote erlitten, die in dem Meeresteil, den die Handelsſchiffe durchfahren mußten, operierten. Fünf unſerer Unterſee⸗ boote gelang es, ſie anzugreifen und mit Sicherheit zwei Einheiten zu torpedieren. Schweres Eisenbahnunglüd in Japan Tokio, 1. Oktober.(HB⸗Funk) Auf der Strecke Kumamoto—Oita ereignete ſich am Mittwochmorgen ein ſchweres Eiſen⸗ bahnunglück. Das Unglück iſt offenbar darauf zurückzuführen, daß ein ſchwerer Sturm und Regenſchauer die Grundfeſten der Brücke be⸗ ſchädigt hatten. Zwei vollbeſetzte Perſonenwa⸗ gen ſtürzten in den hochgehenden Fluß und blieben unter der Waſſeroberfläche liegen. Mit dem Tod der Inſaſſen dieſer beiden Wagen iſt , zu rechnen. Die Bergungsarbeiten ge⸗ ſtalteten ſich in dem reißenden Fluß äußerſt ſchwierig. Bisher konnten infolgedeſſen erſt vier Tote und 35 Verletzte geborgen werden. Wei⸗ tere 130 Perſonen werden vermißt. Fleischmarkenschieber hingeriditef Wien, 1. Oktober(HB⸗Funk) Am Dienstag, 30. September, iſt der am 17. Dezember 1896 in Oberwoelz, Kreis Mu⸗ rau, Steiermark, geborene Heinrich Goet⸗ zelmann hingerichtet worden, den das Son⸗ dergericht in Wien als Volksſchädling zum Tode verurteilt hatte. Goetzelmann hatte als Angeſtellter des Haupternährungsamtes der Stadt Wien fort⸗ laufend Fleiſchmarken im Geſamtwerte von rund 21 000 Kilo Fleiſch und Fettmarken im Geſamtwerte von 600 Kilo Fett unterſchlagen und zu hohem Preis verkauft. „Hhake Der dem O bedeutun hängend⸗ meine S u haber zummin meine B feucht ſin auf die ich warte regnet. 2 durcheince das Glü chen zu eſchloſſe aber au dieſes ſel fordert. der. Me nichts. 3 platz ſteh hend, da wimperte radeaus, „400 Pfe noch die ölter Bli vorbei. So git Zunächſt und Kon nie 5 im gen drat einen Ar ſche Bah der ſoger an zu re geborener gar nicht warte ich Minuten „Fünf“ zu gehen oder drei gerechnet. Seit ac Aktenmaß erührt lingel.“ ſal oder langſam ladend a um nur Aber ich von der fäliſchen nenden“ merregen erſten he Fuß. Mag ſ bricht. läufig ab dern tra Zarah L mir imm tanen un Lindenho Grün hi Das Jr beitstreue Mannheim Das Jubi Arbeitstre — Den 7 hofen, Hin ————— 0 Daß ir tiſchen A keiten der Oberrhei Tat auch am junge der Hand Wort ver Auswahl ſche Stät war es r erzielen. ſchen) St ruhe, Lahr, Fr dem link nämlich? burg, Y Mülhauſe Eine ſe liberaliſti matiſches gelaufen, Worte ge die ander kann ohn den. Im ſche Stät ausſtellur — ſich be en eines n ein G Baden⸗El der zur ſtellung daß ihre dung und eben ang ihre Ver war, aud derten. 2 tober 1941„hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Oktober 1947 gezeichnef 5 2. 1 0 Heln oteh' im Regen. hlshaber der Der Zarah⸗Leander⸗Vers will mir nicht aus dem Shr Er hat ſeine tiefere Wirtiſchetts⸗ 3 Eiſe bedeutung: es tropft von der traurig herunter⸗ Arn en hängenden Krempe meines alten Bayernhutes, Sberſt meine Schuhſohle ſcheint irgendwo ein Loch 17* Regi⸗ u haben, und der Wind ſpielt mit meinem fan 25 egi⸗ ummimantel ſo neckiſch, daß nach und nach 2— 1 in meine Beine bis zu den Knien ſehr, ſehr Oberleutnant feucht ſind. Ich ſtehe ſtets im Regen, wenn ich Panzer⸗Pio auf die Straßenbahn warte. Oder umgekehrt: ich warte nur auf die Straßenbahn, wenn es hlshaber 3 er regnet. Bei Sonnenſchein, ich bin leidenſchaft⸗ g. des O 3 licher Freiluftverfechter und mache bei meinem eichsmarſcha Marſch zum Dienſt, beſonders, wenn ich das rnen Kreuzes zu lange ausgedehnt habe, den Staffelkapitün ettgehern Konkurrenz. Das hat zu einer leutnant Pot⸗ natürlichen Feindſchaft zwiſchen mir und der ampfgeſchwa⸗ Ich liebe ſie nicht, weil 5 geführt. ſie alle 200 Meter hält, weil ſie ihre Inſaſſen und Inſtehenden in jeder Kurve rückſichtslos durcheinanderwirbelt und ich dabei niemals das Glück habe, zwiſchen lauter jungen Mäd⸗ chen zu ſtehen; weil ſie die Fenſter ſo dicht eſchloſſen hält, daß kein Ozon entweicht aber auch nicht eindringt) und weil ſie füt dieſes ſeltſame Vergnügen noch zwei Groſchen fordert. Die Straßenbahn haßt mich nicht min⸗ der. Man ſage nicht, die Dinge empfänden nichts. Wenn mich die„Fünf“ am Lindenhof⸗ platz ſtehen ſieht, klappt ſie, in die Kurve ge⸗ hend, das Schild„Beſetzt“ über ihre unbe⸗ wimperten Augen; der Fahrer guckt ſtarr ge⸗ radeaus, als ſäße er auf der Rennbahn hinter irtier, 1. Okt. nacht gibt be⸗ ts des Dnjepr ch. Oſtwärts ne Panzerdi⸗ ſtoß mehrere von ſtieß eine liche Panzer⸗ )ſowjetiſchen ie Flucht ge⸗ Nacht zum 1.„400 Pferden“; die Schaffnerin klingelt, ehe Noskau an. noch die Bremſen anſchlagen, und wie ein ge⸗ ritannien. ölter Blitz ſauſt mir der. Wagen an der Naſe liegerverband vorbei. caſtle. In So ging das den ganzen Sommer durch. den zahlreiche Weitere Luft⸗ wichtige Ein⸗ ſe und Schott⸗ BRcT wurde itſche Kampf⸗ uter Wirkung an. letzten Nacht Wohnviertel utſchen Bucht Zunächſt habe ich auf den Mann an Kurbel und Kontroller geſchimpft, dann auf die Li⸗ nie 5 im beſonderen, weil ſie trotz ihrer ewi⸗ gen drangvoll fürchterlichen Fülle niemals einen Anhänger führt, endlich auf die ſtädti⸗ ſche Bahn im allgemeinen. Bis mir plötzlich der ſogenannte Seifenſieder ufging: ich fing an zu rechnen, was mir ſonſt, dank einer an⸗ geborenen Antipathie gegen die Mathematik, gar nicht liegt. Acht Minuten, ſo überlegte ich, warte ich ſtets auf den erſten Wagen, zehn Minuten gebe ich hoffnungsvoll für die zweite ölterung hatte„Fünf“ zu, um dann reſigniert doch zu Fuß en. ehrere zu gehen. Macht an zehn. 180 Minuten er beſchädigt. oder drei volle Stunden, den Aerger nicht ein⸗ anzugreifen gerechnet. n gezwungen. llerie ſchoſſen hisberichf (HB⸗Funk.) 1 Mitt⸗ erten unſere und Lager ruk. Deutſche in Fahrt be⸗ ſen und bom. Tobruk. Sie maſchine ab, Aktenmappe unterm Arm, meinen Weg, un⸗ erührt durch Räderquietſchen und Warnge⸗ lingel. Seit acht Tagen— iſt's Zufall, Schick⸗ ſal oder Bosheit der Welt? hält jede „Fünf“, ob der Himmel blaut, ob Wolken ihn drohend verhüllen, am Lindenhofplatz, das Schild„Beſetzt“ roſtet an der Halteklammer langſam ein, die Schaffnerin beugt ſich ein⸗ ladend auf der Plattform aus dem Wagen, Aber ich Mützeglichen 0 Aien meinen von der mütterlichen Linie her ererbten wi en Ditiſ chädel, Ich Achte nicht der bren⸗ nenden Sonne, nicht des rieſelnden Spätſom⸗ merregens, nicht der mahnenden Uhr, nicht der rer Handels⸗ 1 inde: i zeuge unter⸗ 5 herbſtlich kühlen Winde: ich gehe iu ind Tripolis, Mag ſein, daß der Winter meinen Trotz znhäuſer be⸗ bricht. Man foll nichts verſchwören! Vor⸗ fenden Flug⸗ abgeſchoſſen, Abteilungen zwiſchen den 4 läufig aber ſtehe ich nicht mehr im Regen, ſon⸗ dern trabe langen Schrittes unter ihm weg. Zarah Leanders glockentiefer Alt ſchwingt, mir immer ferner, über die Wipfel der Pla⸗ tanen und Kaſtanien weg, nach denen der Platz Lindenhof heißt. Er verweht über ihr ſattes Grün hinweg zum Rhein F. Ueẽnes aus Sandhofen Das Jubiläum für vierzig Jahre Werk⸗ und Ar⸗ eine Forma⸗ 1, die einen im Tiefflug jägern abge⸗ zeug abſchoſ⸗ allſchirm ins zunta Scara⸗ ugzeuge, das ngliſchen Pi⸗ ſieben Hurri⸗ abwehr griff itätsflugzeug ige brennend Mannheim, das Gefolgſchaftsmitglied Adam Karb. Das Jubiläum für fünfundzwanzig Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue das Gefolgſchaftsmitgliev Jakob Kark. — Den 75. Geburtstag feierte Karl Schenkel, Sand⸗ hofen, Hintergaſſe 27. den harten ———— dete tion Daß i aß im Rahmen einer großen programma⸗ —— tiſchen Ausſtellung, die Schaffen und Möglich⸗ die in— keiten deutſcher Wirtſchaftskraft im Aufbau am vurchfah— Oberrhein anſchaulich machen ſollte und in der er Unt— Tat auch überzeugend dargeſtellt hat, die Städte n—2 1 am jungen Strom nicht fehlen durften, lag auf vier 110 der Hand. Darüber brauchte nicht ein fich der Wort verloren zu werden. Auch hinſichtlich der 4 Auswahl der Städte, die in eine„Oberrheini⸗ uin Japan ſche Städteſchau“ einbezogen werden mußten, (HB⸗Funk) war es nicht ſchwierig, eine Verſtändigung zu erzielen. Zu den neun rechtsrheiniſchen(badi⸗ ita ereignete 4 ſchen) Städten Mannheim, Heidelberg, Karls⸗ veres Eiſen⸗ nbar darauf ruhe, Pforzheim, Baden⸗Baden, Offenbur Sturm und Lahr, Freiburg und Konſtanz geſellten ſich au r Brücke be⸗ dem linken(elſäſſiſchen) Geſtade acht Städte, Perſonenwa⸗ nämlich Weißenburg, Hagenau, Zabern, Straß⸗ n Fluß und Mägt Molsheim, Schlettſtadt, Kolmar und liegen. Mit Mülhauſen. Eine folche„Städteſchau“ wäre nun in der liberaliſtiſchen Zeit ohne Zweifel auf ein ſche⸗ matiſches Nebeneinander von Ständen hinaus⸗ gelaufen, in denen die Städte einzeln zu Worte gekommen wären. Daß dabei eine Stadt die andere——————— e Frage desgleichen angeno r⸗ hat die„Oberrheini⸗ en Wagen iſt arbeiten ge⸗ Fluß äußerſt ſſen erſt vier verden. Wei⸗ . f den. Im Gegenſatz dazu gerichtet ſche Zübteſchau auf der Straßburger Groß⸗ ⸗Junt) ausſtellung— ſoweit feſtſtellbar zum erſtenmal iſt der am— ſich bemüht, die Städte als Groß⸗Siedelun⸗ Kreis Mu⸗ en eines einheitlichen Lebensraumes organiſch. rich Goet⸗ 5 ein Gefamtbild des Städteweſens im Gau en das Son⸗ Baden⸗Elſaß einzuordnen. Es darf zum Ruhme idling zum der zur Beteiligung an der Straßburger Aus⸗ ſtellung eingeladenen Städte geſagt werden, ſtellter dea baß ihre Vertreter ohne die geringſte Einwen⸗ Wien ſort⸗ dung und vorbehaltlos den Vorſchlägen in der eben angedeuteten Richtung zuſtimmten und ihre Verwirklichung, was noch weſentlicher war, auch nach Kräften unterſtützten und för⸗ ntwerte von ttmarken im interſchlagen derten. Das verdient ausdrücklich hervorgeho⸗ Seit acht Tagen pilgere ich allmorgenlich, die um nur gar keinen Fahrluſtigen zu überſehen. bten weſt⸗ beitstreue feierte bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk ſchön es iſt, anderen Freude zu bereiten, durf⸗ „Infolge Verdunkelung ſchwer geſtürzt“ Was in ſolchem Jalle das Gericht Die W bringt es mit ſich, daß die Verdunkelungszeiten wieder länger werden. Es iſt deshalb von beſonderem Intereſſe, ſich über die während der allgemeinen Verdunkelung möglichen Perſonenſchäden durch Sturz uſw. auf der Straße oder in Häuſern klarzuwerden. Ein, weit verbreiteter Irrtum, der auch vor Gerichten zutage trat, iſt dabei die Auffaſſung, daß Verdunkelungsſchäden an Perſonen unter die Kriegsperſonenſchädenverordnung fallen und vom Reich erſtattet werden. Wie vielmehr Kammergerichtsrat Dr. Steinen, Berlin, im „Deutſchen Recht“ darlegt, gelten als vom Reich zu erſtattende Kriegsperſonenſchäden nur ſolche, die durch Kampfhandlungen oder ſonſtige Maß⸗ nahmen des Feindes oder durch unſere entſpre⸗ chende Kampf⸗Gegenmaßnahmen hervorgerufen ſind. Perſonenſchäden aus der allgemeinen Ver⸗ dunkelung fallen nicht unter dieſe vom Reich— erſtattenden Kriegsſchäden. Für die Verdunke⸗ lung verantwortlich, auch in rechtlicher Hinſicht, iſt der Eigentümer oder an ſeiner Stelle der, der die tatſächliche Gewalt ausübt. Bei den eingetretenen Verdunkelungsperſo⸗ nenſchäden haben ſich in der Praxis zwei Un⸗ fallgruppen herausgeſtellt: 1. Unfälle infolge Einſtellen der öffentlichen Verkehrsbeleuchtung auf Straßen uſw. und 2. ſolche, die ſich in Räu⸗ men ereigneten, in denen an ſich nur eine ſchwache Helligkeit zum Zurechtfinden notwen⸗ dig iſt. Die gerichtlichen Erfahrungen zeigten, daß in erſter Linie der Verkehrsteilnehmer ſelbſt, und zwar beſonders der Ortsunkundige, zu größter Vorſicht und wohlüberlegtem Han⸗ deln für verpflichtet angeſehen werden muß. ſagt/ Starke Eigenverantwortung Rechtlich iſt hier der Paragraph 254 des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches bedeutſam, wonach ein urſächliches Verſchulden des zu aden Gekom⸗ menen gegebenenfalls ſoweit zu erückſichtigen iſt, daß er ſelbſt allein den vollen Schaden zu tragen hat. So wurde einem Verkehrsteilnehmer das Ar⸗ menrecht verſagt, der während der Verdunke⸗ lung an einem Neubau zu Fall kam, und zwar an einer mit Brettern errichteten leichten Ab⸗ agung Das Gericht erklärte, daß ſolche Ab⸗ chrägungen ſich bei vielen Toreinfahrten zeig⸗ ten und bei genügender Aufmerkſamkeit nicht Anlaß zum Sturz ſein würde. Dagegen wurde Schadenerſatz in einem Fall zennBürder in dem ein Bauunternehmer auf dem Bürgerſteig Backſteine in niedriger Heße unbeleuchtet gei lagert hatte und eine Angeſtellte deswegen bei Verdunkelung zu Fall kam. Hier hätten nach Anſicht des Kaſe entweder die Steine im Hofraum gefahrlos gelagert oder aber vor⸗ ſchriftsmäßig beleuchtet werden müſſen. Im übrigen aber verlangen die Gerichte vom Ver⸗ kehrsteilnehmer, daß er die Hauptlaſt der Ver⸗ antwortung für ſeine Sicherheit während der Verdunkelung übernimmt. Er muß alle Hilfs⸗ mittel benutzen, die die Situation für einen verſtändigen Menſchen verlangen, z. B. Taſchen⸗ lampe mit Blaulicht, Feſthalten am Treppen⸗ geländer, vorſichtiges Vorantaſten, Führung durch einen Ortskundigen. Das Kammergericht hat wiederholt Mitverſchulden oder ſogar Al⸗ leinverſchulden am Unfall ausgeſprochen, wo Verkehrsteilnehmer ſolche Vorſichtsmaßregeln nicht benutzten. Kleine Mannheimer Stadtchronik CTrennungsgeld für junge Mädchen Der Reichsarbeitsminiſter erklärt nunmehr in einem Erlaß, daß der verſtärkte Arbeitsein⸗ ſatz weiblicher Arbeitskräfte einen weiteren Ausbau der Betreuung erforderlich mache. Da⸗ nach ſoll von nun an für dienſtverpflichtete und gleichgeſtellte weibliche Arbeitskräfte, die durch auswärtige Arbeitsaufnahme von einer Fami⸗ liengemeinſchaft mit Angehörigen getrennt wer⸗ den, ein Trennungszuſchlag des Arbeitsamtes auch dann zugelaſſen ſein, wenn ſie dieſe An⸗ gehörigen nicht zu unterhalten haben, insbeſon⸗ dere alſo für junge Mädchen, die bisher im Haushalt der Eltern gelebt haben. Der Mini⸗ ſter ordnet an, daß demgemäß weiblichen Dienſtverpflichteten vom Arbeitsamt zur Siche⸗ rung ihrer wirtſchaftlichen Lage ein Trennungs⸗ zuſchlag bis zu 10.50 Reichsmark wöchentlich ewährt werden kann, wenn ſie infolge der ienſtleiſtung unter Ortswechſel außerhalb einer Haushaltgemeinſchaft mit Angehörigen leben müſſen, die in Form gemeinſamer Haus⸗ altsführung bisher tatſächlich für ſie geſorgt Baben Der Trennungszuſchlag ſtellt einen Ausgleich dafür dar, daß die Möglichkeit, an dem bisherigen gemeinſamen Haushalt teilzu⸗ nehmen und dadurch wirtſchaftlich Erleichte⸗ rungen in erfahren, durch die auswärtige Dienſtleiſtung entfällt. Das Arbeitsamt ſoll den Trennungszuſchlag nur inſoweit gewähren, wie der Dienſtverpflichteten nicht zugemutet werden kann, von ihrem auswärtigen Arbeits⸗ verdienſt den geſamten Lebensbedarf zu beſtrei⸗ ten. Betriebliche Leiſtungen werden voll ange⸗ rechnet. Der Erlaß tritt mit Wirkung vom Be⸗ inn der Lohnwoche in Kraft, in die der 15. Sep⸗ ember 1941 gefallen iſt. Schaffende Jugend erfreut verwundete Sol⸗ daten. Die Firma Daimler⸗Benz ſtellte ſich in den Dienſt einer Koͤß⸗Veranſtaltung und ent⸗ — ihre Handharmonika⸗, ſowie die jüngſt o erfolgreich geſtartete Laien⸗Spielgruppe zu unſeren Soldaten im Reſerve⸗Lazarett I. Wie Die„oberrheiniſche Städteſchau“ Ein nachträgliches Wort zum berſuch auf der Straßburger Ausſtellung ben zu werden. Zeigte ſich doch in dem ver⸗ ſtändnisvollen Zuſammenwirken der in vier Gruppen geordneten Städte, daß dieſe ſich als zueinander gehörende Partner betrachteten. Zugleich gewann der aufmerkſame Beſucher aber auch einen Begriff von den gewiſſermaßen inneren Geſetzmäßigkeiten des Städtetums im oberrheiniſchen Gau. Allerdings erforderte die „Städteſchau“, wenn ſie einem mehr bedeuten follte als nur eine zufällige Zuſammenſtellung von Ausſtellungsſtücken alter und neuer Zeit aus den beteiligten Städten, ein gewiſſes Ein⸗ gehen auf die Motive, die für die Gruppierun maßgeblich waren. Beſchäftigte man ſich freili mit der„Thematik“ der Städteſchau, ſo er⸗ ſchloß ſich einem der ganze, faſt überwältigende Reichtum des Städteweſens im Land am Ober⸗ rhein aufgelockert in einer, wie wohl geſagt Sun darf, leicht eingängigen Ordnung der inge. Drei wegweiſende Geſichtspunkte waren für die Gliederung der„Städteſchau“ herausgear⸗ beitet worden. Die Gruppe I, die Mann⸗ eim, Mülhauſen, Pforzheim als weltbekannte Judufie⸗ und Handelsſtädte mit Karlsruhe als Sitz der ſüdweſtlichen Techniſchen Hoch⸗ ſchule vereinigte, repräſentierte das oberrhei⸗ niſche Fabrik⸗ und Kaufmannsweſen und er⸗ innerte zugleich daran, daß es für dieſe ober⸗ 430 Zentren der Großgewerbe von je als vornehme Aufgabe galt, auch als Kultur⸗ empore nach An en und Ruhm zu ſtreben. Die Gruppe 11 verband die drei alten ober⸗ rheiniſchen Univerſttätsſtädte und Zunf Kol⸗ mar ein, das als Stadt erleſenſter Kunſtſchätze recht wohl Anſpruch darauf hatte, dieſem Kreiſe zugerechnet zu werden. Die Gruppen 111 und IV rückten Städte in das ihnen K458 rende Licht, die vor allem als Ziele des peich entwickelten Reiſe⸗ und Ferienweſens Geltung haben. Dabei wurde in der dritten Gruppe ten dieſe ſpiel⸗ und gebefreudigen, werkſchaffen⸗ den Lehrlinge und Geſellen erleben! Der Dank unſerer Feldgrauen war herzlich und gipfelte in dem Wunſch auf ein baldiges Wiederſehen. Karl Fiſcher⸗Bernauer, der ernſte und heitere Rezitationen beiſteuerte, leitete die wohlgelun⸗ gene Veranſtaltung. Verkehr der OEG. Die Linien A(Mann⸗ heim—Weinheim) und Linien B(Mannheim— Heidelberg) werden für einige Zeit nicht über den Hauptbahnhof geführt. Ueber die Li⸗ nienführung und Fahrplanänderung unter⸗ richtet die Bekanntmachung der Oberrheiniſchen n im heutigen Anzeigen⸗ eil. Mannheimer Strafkammer: Diesmal gab es Zuchthaus Mindeſtens 18mal in ſeinem Leben hatte der —— Ernſt Kimmerle ſchon das Gericht um mildernde Umſtände gebeten. Mindeſtens 18mal; denn ſo oft ſaß er ſchon auf der An⸗ klagebank. Wegen Diebſtahls und Betrug. Es waren keine Staatsverbrechen, aber wenn ſich die Straftaten 1 häufen! Während ſeiner letz⸗ ten Strafverbüßung lernte er einen Mitgefan⸗ enen kennen und erfuhr von ihm einiges über die häuslichen Verhältniſſe. aſt un⸗ mittelbar nach der Strafentlaſſung ſuchte er die Frau des Mitgefangenen auf, ſpielte ſich ihr gegenüber als juriſtiſcher Berater auf und verſprach der Frau durch die Hilfe eines ihm bekannten Rechtsanwalts die frühere Heimkehr ihres Mannes. Die Frau ſtutzte zwar über ſür d Hilfsbereitſchaft, aber die als Vorſchuß ür den Rechtsanwalt verlangten 85 RM gab ſie ihm doch. Man braucht nicht beſonders zu erwähnen, daß die Geſchichte erſtunken und erlogen war. Außerdem ſtahl Kimmerle auf einem Arbeitsplatz ein Damenfahrrad. Aller⸗ dings nur, um damit dem Gendarmeriewacht⸗ meiſter in die Hände zu fahren! Die Strafkammer erkannte auf eine Geſamt⸗ ſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus, auf 100 RM Geldſtrafe und auf drei Jahre emen ab. — Baden⸗Baden eine neue Aufgabe zugewieſen. Das Weltbad wird vor allem im regionalen Verkehr auch das Unterelſaß mit den geſchicht⸗ lich bedeutungsvollen, an ſehenswerten alten Bauten ſozuſagen wohlhabenden und land⸗ ſchaftlich reizvoll gelegenen Städten Weißen⸗ burg, Hagenau mit dem Heiligen Forſt und Seſenheim, ſowie Zabern zu berückſichtigen haben. Und die Städte endlich, die in der Gruppe IV die Beachtung des Beſuchers ſuch⸗ ten, treffen ſich auf einem volkstümlichen und wirkungsgewiſſen Nenner, inſofern, als ſie Hauptzugänge zu den Vogeſen(Molsheim: Odilienberg und Schlettſtadt: Hohkönigsburg) und zum Schwarzwald(Offenburg, Lahr) ſind. Dazu trat dann noch Konſtanz, die Hauptſtadt am Bodenſee, dem der Rhein entſtrömt, der bis Baſel/ Lörrach als Hochrhein und dann auf dem Weg durch unſeren Gau als Oberrhein be⸗ zeichnet wird. Für die künftige Werbung zugunſten des Reiſelandes am Oberrhein könnten ſich aus der „Städteſchau“ fruchtbare Anregungen ergeben. Die vierſätzige Symphonie der oberrheiniſchen Städte mit ihrer herrlich reichen Inſtrumentie⸗ rung wäre fraglos berufen, den Fremdenver⸗ kehr in unſeren programmatiſch u beeinfluſſen. Es liegt im Weſen des Rei⸗ ſa im Zeitalter der raſchen Verkehrsmittel, 5 der Gaſt eine leichtfaßliche Uebexſicht zu er⸗ halten wünſcht über die wichtigſten Erſcheinun⸗ gen, mit denen er bekannt werden kann und ſich machen ſoll. Inſofern könnte die„Städteſchau ⸗ weit über die Straßburger Ausſtellung hinaus wirken. otto Ernst Sutter. Kleine Meldungen aus der beimat 35 prozent mehr als vor einem Jahr g. 3 1. Okt. Die Hausliſten⸗ ammlung am erſten Opferſonntag im Kriegs⸗ HW 1941/42 am 14. September wurde im Gau am Oberrhein zu einem vollen Exfolg. Diefſe Sammlung ergab in Baden und Elſa 970 117,35 RM und damit gegenüber dem Vor⸗ jahr ein Mehr von 35,28 Proz. oder 253 050,83 günger, die in ſchließlich * Volistums, für Berufstätigkeit Für Gtraße und gaus — ——— ——— — ————— —— 3 2 2 2 * — — Für I und Haus gleich gut verwend⸗ bax ſind dieſe drei Modelle, die als Kleider ge⸗ arbeitet ſind, aber wie Mäntel wirken. Mit ſeitlicher Knopfreihe ſchließt das Mantelkleid aus dunklem Wollſtoff links. Die beiden Ta⸗ —— auf der rechten Seite ſind ſchräg aufge⸗ etzt. Unter der Hüfttaſche öffnet ſich eine tiefe —— Für die Form in der Mitte können eſte oder einzelne Teile eines aufgetrennten Kleidungsſtückes verwendet werden, die durch chräg geführte und geſteppte Nähte miteinan⸗ er verbunden werden. Der Mittelſchluß reicht vom kleinen——— bis zum Rockſaum. Am karierten Mantelkleid iſt vorn eine ſchmale Mittelbahn eingeſetzt, der Verſchluß wird durch einen Gürtel gehalten. Arbeitsbuch nun auch für alle Kusländer Zu ſeiner Vexordnung über die Einbeziehung der ausländiſchen Saiſongrbeiter in die Ar⸗ beitsbuchpflicht gibt der Reichsarbeitsminiſter nunmehr Durchführungsbeſtimmungen. Danach ind im Intereſſe der planmäßigen Lenkung des n auch alle ausländiſchen Ar⸗ beitskräfte arbeitsbuchpflichtig, die in Deutſch⸗ land tätig werden und hier ihren Wohnort— ſei es auch nur durch eine Schlafſtelle— be⸗ 33„Als Ausländer gelten hierbei ebenſo ie Staatenloſen wie die Protektoratsangehöri⸗ en, die zur Arbeitsaufnahme im übrigen Reichsgebiet nun gleichfalls des Arbeitsbuches bedürfen. Auch die Schutzangehörigen des Rei⸗ ches, vor allem die Angehörigen polniſchen in Deutſchland das Arbeitsbuch haben. Arbeits⸗ buchfrei ſind dagegen die ausländiſchen Grenz⸗ in Deutſchland tätig ſind, aber aus h im Ausland oder Protektorat woh⸗ nen. Die Arbeitsämter werden ſich wegen der Durchführung mit den Betrieben in Verbin⸗ dung ſetzen. Ehrung des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums. Eine Ehrung beſonderer Art erfuhr das Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium. Einer ſeiner Abiturien⸗ ten von 1893, Miniſterpräſident Ludwig Sie⸗ bert überſandte ſeiner„unvergeſſenen Bildungs⸗ ſtätte“ ein numeriertes Exemplar des von ihm Werkes:„Wiedererſtandene audenkmale, ausgewählte Arbeiten aus dem Ludwig⸗Siebert⸗Programm zur Erhaltung bay⸗ eriſcher Baudenkmale.“ Wir gratulieren. Seinen ſiebzigſten Geburtstag feiert heute Chriſtoph Weber, Beilſtraße 7.— Ihren fünfundſiebzigſten Geburtstag kann Frau Margarethe Ziegler, geborene Bauer, L 12, 8, begehen.— Mit dem ſilbernen Treudienſtehrenzeichen wurden folgende Gefolgſchaftsmitglieder der Städtiſchen Sparkaſſe, Mannheim, ausgezeichnet: Fräulein Lieſel Huber, räulein Marie Kraus, Ludwig Fiſcher, Wilhelm retzler, Hermann Schnabel. ee RM. Die in Baden ſpendeten allein 769 385,05 RM, das ſind 197 015,86 RM mehr als im Vorjahr. Auch im Elſaß ergav die Summe eine recht anerkennenswerte Stei⸗ Heſters um 56 034,97 RM auf 200 732,61 RM. eſter Spenderkreis im Gau Baden wurde der Kreis Mosbach mit 199 Pf. je Haushalt. Es folgen die Kreiſe Donaueſchingen mit 197 Pf. und Wolfach mit 172 Pg. An der Spitze im Elſaß ſteht wiederum dex Kreis Weißenburg mit 92 Pf. je Haushalt, während die Kreiſe Za⸗ bern mit 83 Pf. und Straßburg mit 79 Pf. je Haushalt folgen. Sechs Kinder verwaiſt J. ien 1. Okt. Hier wurde eine Frauenleiche aus dem Neckar geborgen. Es handelt ſich um die in Gundelsheim ver⸗ mißte Frau Uebelhör, Mutter von ſechs un⸗ mündigen Kindern. Lieb' mich und dein Geld iſt mein! l. Offenbach a. d. Queich, 1. Okt. Laut ſagte die 24jährige Paula Centner ihren unter⸗ ſchiedlichen Liebhabern nur die Worte von Liebe, mehr in die Kuliſſe ihres Herzens hinein dachte ſie an das Geld. Einem von ihnen knöpfte ſie 600 RM mitſamt der Brieftaſche ab, einem andern ein auf 1700 Mark lautendes Sparkaſ⸗ ſenbuch. Endlich in Landau wurde ihr Maß voll, als ſie auch noch ein Fahrrad mauſte. Der Landauer Richter gab ihr drei Jahre Bedenk⸗ zeit— im Gefängnis. Don ſcheuen pferden überrannt r. Straßburg, 1. Okt. Die in der Rup⸗ rechtsau eiohünſer Anna Goepfer wurde in der Schweighäuſer Straße von einem aus der Richtung Brantplatz ihr nachfolgenden Pferde⸗ Wöden überrannt und von ihrem Fahrrad zu oden geſchleudert. zog ſich das Mäd⸗ chen außer inneren Verletzungen einen Schä⸗ delbruch zu. Die Pferde konnten erſt am Herder⸗ platz zum Halten gebracht werden. „Hakenkreuzbanner“ donnerstag, 2. Oktober 194 447 Orangenbdume fũr Sdwetzingen Mannbeims Dösseldorfer Exrbschaft/ Korl Theodor im niederrheinischen Licht „Es will jedem Mannheimer ſo ſcheinen, als könne man das Mäzenatentum Karl Theo⸗ dors gar nicht anders als in frohem Licht ſehen. Der deutſche Südweſten hat ja die blei⸗ benden Zeugen ſeines Kunſtſinnes, die Architek⸗ turdenkmäler aus der kraftſtrotzenden Barockzeit, in die ſich als Kurfürſten Karl Philipp und Karl Theodor teilen, das herrliche Schwetzin⸗ en, all dieſe Vermächtniſſe aus Macht und racht, ſchöpferiſchem Kunſtſinn und hoher Kul⸗ turblüte, ſtändig vor Augen. Eine Zeichnung aus dem Jahre 1700 von des Matthaeus Al⸗ berti Hand gemahnt jedoch daran, daß nur der Zufall der Erbfolge und eine Vorliebe der Kur⸗ pfälzer Fürſten für den Oberrhein dieſe Doku⸗ mente einer glanzvollen Zeit der Stadt Mann⸗ heim zuwendeten; daß das kurfürſtliche Schloß als weit geſpannter, dreiflügeliger Bau ein paar hundert Kilometer rheinabwärts unmittel⸗ bar am Strom aufwachſen ſollte, ein wahrhaft kühn und genial anſteigender, grandidſer Bau, der das von den Franzoſen zerſtörte Heidelber⸗ gaf Schloß größer und ſtolzer erſetzen ſollte; aß nur der Tod Johann Wilhelms, des dritten der Wittelsbacher aus dem Hauſe Pfalz⸗Neu⸗ burg auf dem jülich⸗bergiſchen Thron, Düſſel⸗ —1 am Niederrhein um das brachte, was Mannheim zum wertvollſten Beſitz für Jahr⸗ hunderte wurde. Segelſchiffe und Barken wiegen ſich auf dem Strom, dicht vor der hohen Sperrmauer, von der breite Freitreppen hinan zum Schloßhof führen ſollten. Schleppzüge ſchwerbeladener Dufſel ziehen—9 zwiſchen Mannheim und Düſſeldorf zu Berg und zu Tal. Aber ſo nahe die beiden Kunſtſtädte, deren ältere Immer⸗ mann, Grabbe und Schumann eine— ab, wirtſchaftlich im Zeitalter der Eiſen⸗ und utobahnen einander gerückt ſind, ſo wenig mögen ſie ſich, aus alter Tradition zu hochran⸗ fuktm Kunſtſtädten unſerer Zeit erblüht, der ulturellen Bedingniſſe erinnern, die ſie mitein⸗ ander verknüpfen. Vom Niederrhein aus ſehen ſich die Dinge, ſo lange ſie auch bereits Ge⸗ ſchichte geworden ſind, natürlich anders an als aus Mannheimer Geſichtswinkel.„Kaum ein Schiff ging den Strom bergan, das nicht irgend⸗ ein Kunſtwerk, ja, ganze Sammlungen an Bord Pfiai Die Orangerie allein mußte an ſeltenen Pflanzen 447 Orangenbäume, 40 Granat⸗, Lor⸗ beerbäume und Myrten, 100 ſpaniſche Jasmin⸗ ſträucher abgeben. Johann Belling, der Düſſel⸗ dorfer Hofgärtner, verpflanzte ſie an ihren neuen Standort in Schwetzingen, wo auch Grupellos herrliche„Galatea“ aufgeſtellt wurde. Alles in allem dürften wohl an 200 der wert⸗ vollſten Gemälde Düſſeldorf damals entgangen ſein. Dazu noch die Skulpturen⸗, die Münzen⸗, Medaillen⸗ und Waffenſammlung, die Elfen⸗ beinſchnitte und Kleinplaſtiken. Wieviele Kunſt⸗ werke mögen Karl Philipp und Karl Theodor damals in die Pfalz und nachher noch in die bayeriſchen Schlöſſer entführt haben! Niemand weiß es genau. Beide gingen eifrig darauf aus, ihr Heim und ihre Brleiger den Schätzen zu die ihr glorreicher Vorfahre geſam⸗ melt. Dieſer Vorfahre war Johann Wilhelm, Düſ⸗ ſeldorfs größter fürſtlicher Mäzen. Und der daran erinnert, iſt Joſef Wilden, der ſoeben (im Verlag L. Schwann, Düſſeldorf) ein Buch„Schöpferſtunden der Kultur in Düſfeldorf“ vorlegt. Es iſt ein Buch, das Düſſeldorf gilt, das ſein Werden als Stadt, als Kunſtſtätte aufzeigt, ob man die Entwicklung der Architektur, der Muſik, des Theaters am Rhein, der ſtädtebaulichen Anlagen nehmen will oder die der Malerei und Plaſtik, die Düſſel⸗ dorfs Ruf vielleicht am nachhaltigſten begrün⸗ dete. Ein geſchichtlich ausgezeichnet unterbautes Buch, die gültige und umfaſſende Zeichnung eines Städteantlitzes und eines reſidenzlichen und ſpäteren ſtädtiſchen Kulturlebens von un⸗ vermindertem, glühendſtem Schwung und unge⸗ brochener Kunſtbegeiſterung! Daß Mannheim dabei als Erbe ſo manches Schönen(das frei⸗ Ein Libpen-Roman von Carl Otto Windecker Copvricht by Aufwärts-Verlag, Berlin 5. Fortſetzung. Er hatte die Waſſerpumpwerke und die Lager⸗ ſchuppen der Organiſation geſehen, die, Feſtun⸗ gen gleich, Forts eines unkriegeriſchen Kampfes waren, von Soldaten mit aufgepflanztem Ba⸗ jonett bewacht, während die langen Reihen landwirtſchaftlicher Maſchinen als die Maſchi⸗ nengewehre und Feldgeſchütze dieſes Kampfes aufgeſtellt waren. Leutnant Capelli kannte die gewaltigen Anſtrengungen des Imperiums, hier auf afrikaniſchem Boden für ſeinen Bevölke⸗ rungsüberſchuß neue Siedlungswöglichkeiten zu ſchaffen. Man hatte keine Koſten geſcheut. Man hatte keinen Verſuch unterlaſſen, der Ausſicht auf Erfolg verſprach. Man hatte wahrhaft ge⸗ kämpft, um immer wieder zu erleben, daß der Flugfand des Gibli die eben gewonnenen Fel⸗ der wieder eindeckte und alles Leben zerſtörte, das mühſam zum Keimen gebracht worden war. Oder der Kampf gegen den wandernden Sand der Wüſtendünen, der Straßen und Felder un⸗ aufhaltſam überflutete. Bis man Weg⸗ und Feldrand mit hartem Kamelgras bepflanzte— um, abermals geſchlagen, feſtzuſtellen, daß das Kamelgras ſtarb. Man baute Kakteen an— die gleichen Kakteen, die einige hundert Kilo⸗ meter weiter nördlich ein unausrottbares Un⸗ kraut waren—, hier ſollten ſie helfen in dem Kampf gegen die Wüſte. Das alles wußte und kannte Leutnant Ca⸗ pelli. Um ſo mehr erſtaunte ihn das, was er hier in Au Seggin, nahe dem ausgetrockneten Wadi Tarat, fah, dieſem Flußbett, das ſeit Jahrzebnten keinen Tropfen Waſſer mehr die dämoniſchen Erinnyen hetzt, »Hans Meiß lich zum Teil wieder nach Bayern abwanderte, als Karl Theodor München und Schleißheim den Vorzug vor Mannheim und Schwetzingen gab) bezeichnet wird, entſpricht nur dem Ver⸗ lauf der Geſchichte. Der„ſcheele Blick“, den wir mit Wilden auf Karl Theodor werfen, iſt denn auch bloße Feſtſtellung, aber er iſt, nichts nei⸗ dend und nichts ſchmälernd, ohne Groll und Haß. Vielmehr klingt ein berechtigter Stolz aus der gründlichen Darſtellung von Düſſeldorfs Werden ſeit den Anfängen im dreizehnten Jahrhundert bis zur Begründung der Reichs⸗ muſiktage: daß die Stadt am unteren Fluß es dennoch ſchaffte. Wir aber entdecken in dieſem mit Bildern wertvoll ausgeſtatteten Band ſo manche Bezie⸗ hung zwiſchen Düſſeldorf und Mannheim, die man ſchon deshalb nicht vergeſſen ſollte, weil auch in ihnen der befruchtende Strom der Kul⸗ turkräfte von Landſchaft zu Landſchaft offenbar Heimat der Traqõdie wird. Pigage, Karl Theodors Baumeiſter, ſchuf auch das koſtbare Benrather Schloß, Lambert Krahe, der Maler des großen allegoriſchen Dek⸗ kengemäldes im Bibliothekſaal des Mannheimer Schloſſes, der„treffliche Krah“, wie Goethe ihn nannte, kam nach Mannheim, um wertvolle Bil⸗ der der niederländiſchen und ſpaniſchen Schule in Sicherheit zu bringen, weil die Hannovera⸗ ner ſich Düſſeldorf kriegeriſch näherten. Als das Nationaltheater durch Mühldorfer ſeine jetzige Geſtalt empfangen hatte, als das Mannheimer Bürgertum das kurfürſtliche Vermächtnis längſt neuem, glaubensſtarkem Leben zugeführt hatte, war zwar Immermans Muſterbühne dahin, aber unter Cornelius' Leitung war die Kunſt⸗ akademie der Rheinprovinzen zu deutſcher Gel⸗ tung aufgeſtiegen, hatten die Poensgen, Schieß und Haniel, die 1150 und Flender das neue, das induſtrielle Düſſeldorf begründet, eine wirt⸗ ſchaftlich mächtig emporſtrebende Stadt, eine neue Baſis für ein neues, reiches Kulturleben. Muß man noch darauf verweiſen, wie gleichlau⸗ fend auch in dieſer Hinſicht Mannheims neun⸗ zehntes Jahrhundert abrollte? Dr. Peter Fun k. Zur„Orestie“ im Fronkforter Schouspielhous Uraufführung einer neuen Aeschylos-Uebertra gung Es war die Heimat der Tragödie, die An⸗ tike, deren Geſicht in tragiſcher Dunkelheit auf⸗ glomm, als nun das Frankfurter Schau⸗ ſpielhaus ſeine Spielzeit mit der„Oreſtie“ des Aeſchylos eröffnete. Zuvor hatten wir E. von Glaſenapps„Griechiſche Reiſe“ geleſen und waren mit ihm auf die Schwelle der Burg des Agamemnon getreten:„Das ätheriſche Oel der Minze kocht in der Sonne und würzig ſteigt der Ruch in die unvorſtellbare Bläue eines ſtillen und klaren Tages... Weitatmig dehnt ſich die Landſchaft. Groß und konturiert und klar. Dies iſt die Argolis. Dies iſt die Heimat der Tragödie.“ Der Gegenſatz wird immer ſeltſam bleiben: hier die weiße, griechiſche Landſchaft, dort das Drama düſteren Fluches, der ſich an dem heim⸗ kehrenden Agamemnon rächt, als ihn ſein Weib Klytaimeſtra tötet, der wiederum Oreſt aufruft, ſeine Mutter zu töten, und ſchließlich den Rächer Oreſt zu verfolgen, ehe ihn Apoll, der„zucht⸗ volle und bewußte Geiſt“ vom Banne dieſer Blutſpur erlöſt. Was in dem dreiteiligen Werk des früh⸗ riechiſchen Tragöden(„Agamemnon“,„Das otenopfer“,„Die Eumeniden“) heute noch ge⸗ waltig aufragt, bisweilen mit fremdem Flü⸗ gelſchlag unſere Vorſtellung ſtreift, hat ein übermenſchliches Maß. Die Wucht, mit der es geſehen, die beſchwörende Feierlichkeit, wie ſie kultiſch mit dem Chore ſchreitet, das ab⸗ gründig ferne Pochen der Muſik, die kühn gereckte Gebärde verhängnisvoller Tat, dies alles lebt von Spannungen, die wohl einſt den zuſchauenden Griechen tiefen Schauer in die Seele warfen, uns Heutigen aus der Ferne der Jahrtauſende als die Züge eines umdämmerten Rieſenbildes berührt. Die Inſzenierung des Generalintendanten ner hielt dieſes monumentale Weſen bannend feſt: ein lautlos langſames Gewittern im Auftakt, dräuend die Ermordung Klytaimeſtras, deren Geſtalt rot vor dem ſchwarz klaffenden Tore verharrt, indes im Vordergrunde Schatten des Chores wie in einer ſchreckensvollen Gebärde erſtarren. Klar und groß tönt das Wort als Ahnung, Mahnung, Beſchwörung, hier in der dunklen Schwebe des Schickſalsſpruches, dort auf⸗ und niederſteigend, in die Klangfarben der Sprecher verteilt, da erregt zuſammengeſchart. Gerade auch dem hallenden, einſt vom Grie⸗ chiſchen bildhaft gefüllten Wort hat die Oreſtie⸗ Faſſung von Ludwig Wolde, die der Frank⸗ furter Uraufführung zugrunde lag und das weitgeſpannte Werk auf eine heutige Perſpek⸗ tive kürzend zuſammenrafft, ein volles Gewicht der Würde gelaſſen. Die Sprachzucht, die daran geübt wurde, bewährte ſich als eine gemein⸗ führte. Voll ehrlicher Bewunderung ſah Capelli über die weiten Obſtanpflanzungen, über die Tomaten⸗ und Tabakfelder hin. „Man möchte an eine Fata Morgana glau⸗ —— A..“ ſagte er zu Angelika, die neben ihm and. 75 iſt Vaters Lebenswerk!“ antwortete ſie eiſe. „Ihr Vater müßte im Koloniſationsamt tä⸗ tig ſein“, meinte Capelli lebhaft.„Herrgott.. er iſt ein Zauberer... ich hätte das nie ge⸗ glaubt, wenn ich es nicht mit eigenen Augen geſehen hätte.“ „Als Vater anfing, bot er ſeine Dienſte der damaligen Kolonialregierung in Tripolis an. Man lehnte ab. Vielleicht iſt er deswegen manchmal verbittert...!“ Langſam, ſchweigend gingen die beiden jun⸗ gen Menſchen nach dem Farmhaus zurück. In en Feldern arbeiteten arabiſche Frauen. Ihre roten Kopftücher leuchteten in dem grellen Licht der Sonne. „Daß Ihrem Vater das gelungen iſt...!“ ſagte Capelli, der das fataliſtiſche Phlegma der Araber kannte, voller Anerkennung. „Als wir hier anfingen, da glaubten wir oft ſelbſt an das, was die Araber erzählen: daß Allah dies Land verflucht habe, weil die Men⸗ ſchen unbotmäßig wurden und das heilige Gaſtrecht verletzten, als er ihnen die ſchönſte ſeiner Houris ſandte. Kennen Sie das Märchen?“ Capelli lächelte.„Ja. Die ſchöne Houri hatte im Palmenhain von Menkia Aufenthalt ge⸗ nommen, nicht wahr? Aber in dem Sohne des Sultans vom Diebel Gharian erwachte die Be⸗ gierde nach dem wunderſchönen Mädchen, und er begehrte ſie. Da floh ſie. Der Sohn des Sul⸗ tans verfolgte ſie, um ſich ihrer zu bemächti⸗ gen. Auf goldenen Delphinen enteilte ſie ihm dem Meere zu, und überall im Lande, das ſie auf ihrer Flucht berührte,»erſiegten alle Flüſſe und Quellen, alle Seen und Bäche, und das Land, das vorher in Ueberfluß ſchwelgte, wurde für immerdar trocken und dürre. Nur die Laubbäume, die Früchte und Düfte der ſchaftliche Leiſtung der Frankfurter Darſteller, die um ſo mehr zu würdigen iſt, wenn man gelegentlich empfindet, in welch verſchiedener Weiſe die einzelne Stimme das erhöhte Pathos aufnimmt. Ottokar Pannings wuchtiger Agamemnon, der klangvolle Aigiſthos(Erich Muſil), Ellen Daub als eine im Sprach⸗ lichen hintergründige Klytaimeſtra, die herb⸗ frauliche Elektra(Joſefine Schul), der ſtraffe Oreſt(Wolfgang Büttner) und die vom Dä⸗ moniſchen zuweilen ins Hektiſche neigende Kaſ⸗ ſandra(Frene Kreſſel) ſeien im Dank an alle beſonders genannt. Sowohl in der Gliede⸗ rung der Chöre wie im Abtauſch der einzelnen Geſtalten war ein ſtilvolles Maß des Raumes gewahrt, auf den die Schwere des Burgtores ſinnbildlich hereindräute, indes der Areopag das lichte Geſicht antiker Größe empfing(Büh⸗ nenbilder Helmut Jürgens). Was zurückbleibt, iſt ein Eindruck von dämo⸗ niſch umſchattetem Kämpfertum, von Herbheit und Härte auf der Schwelle zweier Zeiten, die hier noch in mythiſch wilden Geſichten düſtert, dort aber ſchon das Geſetz der neuen Ordnung richtet. Aeſchylos, der Dichter, war Soldat in den Kriegen gegen die Perſer. So ſteht es auch in ſeiner Grabſchrift. So ſteht es, dichteriſch verwandelt, aufgeſchrieben im Herodentum ſei⸗ nes Werkes. Dr. Oskar Wessel. Maox Halbe:„Motter Erde“ Das Schauſpiel„Mutter Erde“ von Max Halbe iſt ein Werk aus der Frühzeit des Dich⸗ »iers und wurde in der gleichen Schaffens⸗ periode geſchrieben, in der auch die beiden größ⸗ ten Bühnenerfolge Max Halbes„Jugend“ und „Strom“ entſtanden ſind. Die Neufaſſung des Schauſpiels, die am Samstag, 4. Oktober, im Nationaltheater Mannheim uraufgeführt wird, ſoll dieſes wertvolle und zu Unrecht vernach⸗ läſſigte Werk endgültig den deutſchen Theatern wiedergewinnen. Die Spielleitung der Urauf⸗ führung hat Rudolf Hammacher, das Bühnen⸗ bild entwarf Helmut Nötzoldt. Sport und Spiel Gegen Ungarn im Tennis Länderkampf um den Rom⸗Pokal Nach längerer Pauſe iſt am Wochenende das Rot⸗ Weiß⸗Stadion im Berliner Grunewald wieder einmal Schauplatz eines großen Tennistreffens. Deutſchland und Ungarn ſtehen ſich vom Freitag bis zum Sonn⸗ tag in dem internationalen Wettbewerb um den Rom⸗ Pokal gegenüber. Das Treffen umfaßt vier Einzel⸗ und zwei Doppelſpiele. Deutſchlands Farben vertreten Kurt Gies, Heinrich Henkel, Engelbert Koch und Bartkowiak oder Graf Baworowſki, wäh⸗ rend Ungarn Asboth, Gabory, Dr. Mayer, Katona und Szopnek aufbietet. Das letzte Mal ſtanden ſich die beiden Nationalmann⸗ ſchaften im Juni in Budapeſt gegenüber. Die Un⸗ garn ſiegten damals in dieſem Donau⸗Pokal⸗Spiel mit:2. Den Ausſchlag gab der Vierſatzſieg Asboths über Henkel. Diesmal ſcheinen die Ausſichten für die vier Deutſchen günſtiger zu ſtehen, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Deutſchland durch einen Sieg über 334 Ungarn nochmals Ausſichten auf den Geſamtſieg ekommt. Annelieſe Ullſtein ſchaffte es Die frühere deutſche Meiſterſpielerin Annelieſe Ull⸗ ſtein(Leipzig), die durch ihre Verheiratung mit Re⸗ nato Boſſi Italienerin wurde, holte ſich in Bologna zum erſtenmal den italieniſchen Tennis⸗ meiſtertitel. Im entſcheidenden Spiel der Schlußrunde lu e da Quintavalle in zwei 7— gewann wurde in Berlin der Fürther⸗Michard Stur dem Ergebnis von 1171 Ringen bei 120 Schuß einen Sätzen:3,:2. In der Geſamtwertung gewann Frau Boſſi⸗Ullſtein mit drei Punkten vor Frau Quin⸗ tavalle(2) und Wally San Donnino(). Um den RKeichsbundpokal Württembergs erſte Auswahl getroffen Für das Vorrundenſpiel um den Reichsbund⸗Fuß⸗ ballpokal gegen Elſaß in Straßburg hat der Bereich Württemberg ſeine erſte Auswahl getroffen. Unter den dreizehn zur engeren Wahl gezogenen Spielern befinden ſich natürlich auch die Nationalſpieler Conen, Immig und Sing. Die endgültige Elf wird wohl erſt am Sonntag vor dem Spiel aufgeſtellt, wozu fol⸗ gende Spieler bereitſtehen: Tor: Schnaitmann(VfB Stuttgart) oder Hechen⸗ berger(Kickers); Verteidigung: Fritſchi(Stutt⸗ garter SC), Immig(Stuttgarter Kickers); Läufer: Kindl(Kickers), Richt(VfB), K. Kronenbitter(Stutt⸗ garter Sportfreunde):; Angriff: Frey, Walz, Co⸗ nen, Sing(alle Kickers), L. Kronenbitter(Sport⸗ freunde), Koch(VfB Stuttgart).— Der Bereich Elſaß trifft ſeine Entſcheidung nach einem für Mittwoch an⸗ geſetzten Training der in Betracht kommenden Spieler. Oaſe Menkia bleiben, als ein Mahnmal menſch⸗ licher Verderbtheit und für den Fluch Allahs, der die Menſchen ſtrafte...!“ Scherzhaft hatte Leutnant Capelli zum Schluß die ſingende und doch ſeltſam monotone Stimme der arabiſchen Märchenerzähler nach⸗ geahmt, wie er ſie ſo oft in Tripolis oder Gat gehört hatte. Aber Angelika blieb ernſt. „Die Araber glauben an dieſen Fluch Allahs. Und weil ſie weiterhin glauben, daß Vater für das Land hier den Fluch Allahs gebrochen V darum verehren ſie ihn und arbeiten für ihn.“ 108 Er iſt ein ſeltſamer Mann. Ich bewundere ihn! Ein dankbarer Blick aus Angelikas ſchönen Augen traf ihn. Sie waren nicht mehr weit vom Farmhaus entfernt. Leutnant Capelli blieb ſtehen. „Ich bin meinem Schickſal ſehr dankbar, daß es mich nach Au Seggin geführt hat...“, ſagte er und ſah Angelika an. Er war ſehr ernſt. „Aus zweierlei Gründen, Angelika,— einmal weil ich ſehen durfte, was ein Geiſt wie der Ihres Vaters zu ſchaffen vermag, weil ich hier einen wahrhaften Pionier der Koloni⸗ ſation kennengelernt habe, dem ich für das, was ich hier fſah, dankbar bin,— zum andern aber auch...“ Er unterbrach ſich und ſah zu Boden.„Nun— laſſen Sie mich offen ſein, Angelika—, weil ich Sie hier kennenlernte. Bitte, ſchütteln Sie nicht den Kopf, nennen Sie es auch keine Ueberſpanntheit oder eine aus dem Augenblick geborene Stimmung. Ich bin noch jung, aber ich kenne mich. Ich bin in meinem Leben noch keiner Frau begegnet, die mir vom erſten Augenblick an einen ſo tiefen Eindruck machte,— mehr noch: die mir vom erſten Augenblick an ſo vertraut war. Als Sie an meinem Bett ſaßen, Angelika, da glaubte ich, es ſei meine Mutter. Das iſt das enhe Wort, das ein Mann einer Frau ſagen ann...!“ Leutnant Capelli hatte, während er ſprach, Angelikas Hand in die ſeine genommen. „Eines Tages...“, fuhr er fort,„vielleicht Sport in Kürze Zum Reichsbundpokalſpiel am Sonntag in Metz bietet Köln⸗Aachen gegen die Weſtmark folgende Elf auf: Bötje; Müſch, Paffrath; Jäger, Ruff, Hoofs; Hofer, Bars, Scholl, Kuckeruz, Schlawitzki. * Schwedens Fußballmannſchaft für den Länderkampf mit Deutſchland am 5. Oktober in Stockholm wurde wie folgt gebildet: Bergqviſt; H. Nilſſon; Guſtafſſon, E. Perſſon, Emanuelſſon, Grahn, Martenſſon; Holmqviſt, O. Holmqvpiſt, H. Carlſſon, A. Anderſſon. * Kroatiens neue Fußball⸗Liga. Für die am 5. Ok⸗ tober einſetzende Meiſterſchaft der kroatiſchen Fußball⸗ Liga ſtehen bis jetzt ſieben Teilnehmer feſt. Es han⸗ delt ſich um Gradjanſki, Concordia, Haſk und die Eiſenbahner aus Agram, Zagorac, Varasdin, Hadjuk, Eſſeg und Zrinſki Moſtar. * Läufe über Pard⸗Strecen finden nun auch in Schweden keine Vorliebe mehr; wenigſtens wandte ſich der Leichtathletikverband gegen die Ausſchreibung von Wettkämpfen mit dieſem veralteten Meßſyſtem. * Ein Radſport⸗Vergleichskampf der HJ⸗Straßen⸗ fahrer wurde für den 12. Oktober von den Gebieten Thüringen, Franken, Mainfranken, Sachſen, Mittel⸗ land und Niederſachſen nach Erfurt abgeſchloſſen. Zu dem Rundſtreckenrennen über 70 km ſtellt jedes Ge⸗ biet fünf Fahrer. Deutſcher Schützenmeiſter mit Kleinkalibergewehr chard Sturm, der mit deutſchen Rekord aufſtellte. Das Ergebnis iſt auch um vier Ringe beſſer als der Weltrekord des Deutſchen Steigelmann. Reichsſportabzeichen Gruppe Radfahren Samstag, 4. Oktober, findet die Abnahmeprüfung für das Deutſche Reichsſportabzeichen Gruppe V Rad⸗ fahren ſtatt. Das Leiſtungsbuch iſt vor Abnahme der Prüfung vorzulegen. Treffpunkt: 17 Uhr am Schüt⸗ zenhaus„Diana“, Waldhof⸗Gartenſtadt. Jochim, Bezirksfachwart Radſport. Ein Spar⸗dip kür Fauskrauen! Verſuchen Sie es beim nãchſten Mal —— — 24 dlich Soheduche eſpart in gelparti ſchon bald, werde ich auch den Waffenrock wieder ausziehen. Seit ich die Farm Ihres Vaters geſehen habe, glaube ich zu wiſſen, welchen Beruf ich ergreifen ſoll. Ich hatte auch Ingenieur werden wollen. Vielleicht habe ich auch die Kraft, ein Pionier der Koloniſation zu werden. Wollen Sie mir dabei helfen, An⸗ gelika?“ Sie antwortete nicht. Sie blickte verwirrt zur Seite. Eine leichte Röte tönte ihr braun⸗ gebranntes Geſicht noch dunkler.„Wollen Sie mir antworten, Angelika?“ bat er. Sie ſah ihn an. Eine große, weiche Zärt⸗ lichkeit war in ihrem Blick. 1785 „Später...!“ ſagte ſie leiſe. Leutnant Capelli nickte. „Später...!“ Dann beugte er ſich über Angelikas kleine braune Hand, die ſie ihm freimütig überließ, und küßte ſie. Das laute, dröhnende Lachen Mario Ga⸗ briottis ſchreckte die beiden jungen Menſchen auf. Unbemerkt war der Koloniſt zwiſchen den hohen Tabakſtauden des Feldes herange⸗ kommen. „Hahaha...!“ lachte er. Süßholz geraſpelt. Sie können alſo noch mehr, als ſich nur mit Arabern herumſchießen, amigo? Sie beweiſen auch Ihre Fähigkeiten als Troubadour? Gut— ſehr gut...!“ Ga⸗ briotti war, während er ſprach, nahe zu Ca⸗ pelli hingetreten und legte ihm jetzt mit ſchaftlicher Geſte die Hand auf die Schulter. Nur der Ausdruck ſeiner Augen paßte nicht zu dieſer Bewegung. Mißtrauiſch, beinahe feind⸗ ſelig ſtarrten ſie den jungen Offizier an.„Ihre Talente in Ehren, Tenente,— dennoch wäre es mir lieber, wenn Sie ſich ein anderes Ob⸗ jekt dafür ſuchen wollten— und nicht gerade Angelika. Angelika paßt nicht zu einem Offi⸗ zier, meine Tochter wird niemals einen Sol⸗ daten heiraten. Und im übrigen iſt ſie längſt veriobt. Ich nehme an, daß Sie das inter⸗ eſſiert...!“ Leutnant Capelli fuhr zurück.„Verlobt?“ Er war blaß geworden. Er ſah Angelika an. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) „Hier wird wohl „hHaker Reichswi Dresden a mer Sachs führte Ful Eismeer b schen Mee Wirtschaft Welt noch ten, wenn ren wird. des Großde lenkte Wir wichtig es Wirtschaft und sehen Raumes al Weltherrsc deren Stas tausch zus heit erlan Wirtschaft ben und 2 Gesichtspu tet werder päische Zi haben die Europa: ten in d sen uns h. europäisch schreiben'. Reichsmi Anerke Mit dem 1 vate Unter die Eigen kannt, dan Minister v gen die A schaft der Risiko mel neinte das Bei höhere Leistungsn Weiter Frage de wandte sic ten, man zu haben: Wort in de verbrec notwendig. Konsumsel Kriegsfina. werden. 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Eine solche Wirtschaftsverwaltung, die es bisher in der Welt noch nicht gegeben hat, kann nicht arbei- ten, wenn zentralisch und bürokratisch verfah- ren wird. Die Dynamik liegt bei der Wirtschaft des Großdeutschen Reiches, die eine staatlich ge- lenkte Wirtschaft ist. Wir wissen sehr wohl, wie wichtig es ist, die eigenen Kräfte in der Wirtschaft lebendig wer den zu lassen, und sehen deshalb die Wirtschaft dieses großen Raumes als eine Einheit. Wir wollen keine Weltherrschaft ausüben, wir wollen mit den an- deren Staaten in gerechtem und gesundem Aus- tausch zusammenarbeiten. Wir müssen Gewiß- heit erlangen, daß auch in der europäischen Wirtschaft die gleichen Grundsätze Geltung ha- ben und alle diese Wirtschaften nach gleichen Gesichtspunkten auf ein gleiches Ziel ausgerich- tet werden, nämlich auf das kontinental-euro- päische Ziel. Die großen militärischen Erfolge haben die Voraussetzung für den Neu auf bau Europas geschaffen. Wir sind bereits mit- ten in dieser Neugestaltung und las- sen uns hierbei von niemandem außerhalb des europäischen Kontinents Formel und Wege vor- schreiben'. Reichsminister Funk unterstrich besonders die Anerkennung des Privateigentums. Mit dem Privateigentum würden auch die pri- vate Unternehmerform, die private Initiative und die Eigenverantwortung der Wirtschaft aner- kannt, damit aber auch die Privatrisiken. Der Minister wandte sich besonders eindringlich ge- gen die Auffassung, als ob es in der Gemein- schaft der Wirtschaft im Kriege überhaupt kein Risiko mehr gebe. Eine solche Auffassung ver-— neinte das Leistungsbestreben aller Menschen. Bei höheren Leistungen müsse auch eine höhere Leistungsmöglichkeit gesichert sein. Weiter behandelte Reichsminister Funk die Frage der Kriegsfinanzierung und wandte sich gegen Auffassungen, die behaupte- ten, man brauche keine Achtung vor dem Geld zu haben: Geld spielt keine Rolle. Wer dieses Wort in den Mund nehme, müsse als Staats- verbrecher angesehen werden. Das durch notwendige Regierungseinschränkungen auf dem Konsumsektor freigewordene Geld müsse der Kriegsfinanzierung restlos 4 gemacht werden. Hierbei erwähnte der Reichswirtschafts- minister die notwendigen Maßnahmen zur Ein- dämmung der Aktienhausse. Diese Maßnahmen richteten sich nicht gegen echte Kapitalsanlagen, sondern gegen die Anlage vorübergehend frei- gesetzter Gelder oder von Kriegsgewinnen, die noch nicht abgeschöpft worden sind, in Aktien, die es nicht unbeschränkt gebe. Dadurch werde eine falsche Bewertung eines bedeutenden Teiles des deutschen Volksvermögens hervorgerufen, die Renditenverhältnisse würden verwirrt. Die Börse müsse funktionierend gehalten werden, weil sie ein sehr wichtiges Instrument der Wirt- schaftsführung zur Kriegsfinanzierung darstelle. „Der nationalsozialistische Staat wird das Wort des Führers wahr machen, daß niemand am Krieg verdienen soll, während draußen an der Front der Soldat sein Leben einsetzt. Der Krieg wird weitere Anforderungen an die Wirt- schaft stellen, neue Schwierigkeiten werden auf- tauchen und gemeistert werden müssen! Wir haben nur das eine Ziel, das ist der Sieg, der für das deutsche Volk eine glückliche Zukunft und ein freies mächtiges Großdeutsches Reich bedeutet“. Unternehmungen Bezirksabgabestelle für Obst und Gemüse „Kinzigta!“ Baden GmbH, Ortenberg. In das Handelsregister Offenburg wurde nunmehr die laut Gesellschaftsvertrag vom 6. Juli 1941 fest- gestellte Bezirksabgabestelle für Obst und Ge— müse„Kinzigta!“ Baden GmbH. in Ortenberg eingetragen. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM., die Geschäftsführung liegt in den Händen von Bürgermeister Seiberlich(Biberach). Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Augsburg. Der am 15. November 1941 stattfin- denden Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Reingewinn von 2,4 Mill. RM. zur Aus- schüttung einer Dividende von wieder 8 Prozent auf 30 Mill. RM. Aktienkapital zu verwenden. Um Vorjahr 8 Prozent auf 20 Mill. RM. und 4 Prozent auf 10 Mill. RM. ab 1. Januar 1940 dividendenberechtigte Aktien.) Ausreichende Zuckemersorgung ber Bericht der Süddeutschen Tucker AG Mennheim Die Süddeutsche Zucker AG stellt in ihrem Bericht für das Geschäftsjahr 1941½42 fest, daſ im verfolg dieses Krieges der Rohrzucker den europäischen Kontinent als Absatzgeblet völlig verloren hat, und daß der Rübenzucker weite Gebiete hat gewinnen können; die Ent- wicklung verlief also umgekehrt wie im Welt- krieg. In Deutschland stand genügend Zucker zur Verfügung, um die an sich ausreichende Zu- teilung durch eine Zulage für Einmachezwecke zu erhöhen; am Ende des laufenden Zucker- wirtschaftsjahres werden voraussichtlich noch reichliche Bestände vorhanden sein. Die Rübenernte 1940 war durch gutes Wetter be⸗ günstigt, der Zuckergehalt der Rüben im ganzen befriedigend. Im süddeutschen Wirtschaftsgebiet konnte die Rübenanbaufläche 1940 wieder erhölit werden, der Hektarertrag reichte indessen nicht ganz an den freilich ungewöhnlich hohen des Vorjahres heran. Der Zuckergehalt war wesent- lich besser als im Vorjahr; an Futtermitteln konnte die pflichtmäßige Menge sogar noch überschritten werden. Es bedurfte der Anspan- nung aller Kräfte, um die Rüben in den Fabri- ken planmäßig und rechtzeitig zu verarbeiten. Das werk Züttlingen hat erstmals nach zehnjähriger Pause die Verarbeitung der Rüben auf Zucker wieder aufgenommen; ebenso wurde das seit 1931 stilliegende Werk Gernsheim ———— rmõ gung nur für eine Hausgehilfin gewüährt Stewerermüligung wird! Die Aufwendungen sind dabei mit 50 RM für die Hæausgehiltin Aufwendungen für die Beschäftigung einer Hausgehilfin können durch Gewähruns einer Steuerermähßigung gemäß 5 33 des Einkom- mensteuergesetzes berücksichtigt wer- den, wenn eine Hausgehilfin beschäftigt wird: 1. von einem Steuerpflichtigen mit mehr als drei minderjährigen Kindern usw., die zu dessen Haushalt gehören und darin leben; 2. von Land- und Forstwirten mit mindestens einem im Haushalt lebenden Kind, wenn die Ehefrau überwiegend im Betrieb mitarbeitet; von Kriegsbeschädigten und ihnen gleichge- stellten Personen, deren Beschädigung eine wesentliche körperliche Behinderung zur Folge hat. Der Steuerpflichtige hat das Vorliegen einer wesentlichen körperlichen Behinderung darzulegen. Dies ist nicht erforderlich, wenn die Erwerbsfähigkeit um mindestens 45 v. H. ge- mindert ist; „von einem Steuerpflichtigen, der das 70. Le- bensjahr vollendet hat oder hilflos ist. Bei Ehegatten genügt es, wenn bei einem von ihnen die Voraussetzung erfüllt ist. Hat einer der Ehegatten erst im Laufe des Kalenderjah- res das 70. Lebensjahr vollendet, so kann die Steuerermäßigung nur für die Monate bean- sprucht werden, in denen einer der Ehegatten das 70. Lebensjahr tatsächlich vollendet hatte. Kommt für einen Steuerpflichtigen einer dieser vier Fälle in Betracht, kann er Steuerermäßigung auf jeden Fall beantragen! Unberücksich- tigt bleibt dabei, ob die Belastung zwangsläu- fig ist und durch die Aufwendungen für die Hausgehilfin die steuerliche Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigt wird, d. h. ob die sog. Sonderbelastungsmindestgrenze überschritten ist — für jeden vollen Kalendermonat, in dem die Hausgehilfin beschäftigt wurde, Zzu berücksichti- gen. Die Ermäßigung entspricht dem Betrag, um den die Einkommensteuer niedriger wäre, wenn der Steuerpflichtige ein um die Aufwendungen für die Hausgehilfin geringeres Einkommen ge-— habt hätte. Nach dem Erlaß des Reichsministers der Fi- nanzen vom 30. Juni 1941(RStBl. 1941, S. 476) darf nun jedoch die Steuerermähßigung für die Beschäftigung einer Hausgehilfin in den vorer- wähnten Fälien künftig höchstens 360 RM jähr- lich betragen. Ist die Hausgehilfin nicht während des ganzen Kalenderjahres im Haushalt des Steuerpflichtigen beschäftigt gewesen, so be⸗ trägt die Steuerermäßigung höchstens 30 RM für jeden vollen Kalendermo- nat ihrer Beschäftigung. Die Regelung, daß nur in den angeführten Fällen Steuerermäßigung zugebilligt werden kann, schließt jedoch nicht aus, daß in sonstigen Fällen Aufwendungen für eine Hausgehilfin im Zusam- menhang mit einer anderen außergewöhnlichen Belastung Berücksichtigung finden. Beispiel: Ein Steuerpflichtiger hat für die BDauer der Er- krankungseiner Ehefrau eine Hausge- hilfin einstellen müssen. Die Aufwendungen für die Hausgehilfin gehören dann mit zu den Aus- gaben, die durch die Krankheit erwachsen sind. Jedoch wird die Steuerermäßigung in derar-— tigen Fällen nur gewährt werden, wenn tatsäch- lich eine zwangsläufige Belastung vorliegt und die hierfür erforderlichen Aufwendungen die Sonderbelastungsgrenze übersteigen. Allein für die Aufwendungen für eine Hausgehilfin kann aus anderen als den anfangs erwähnten Grün- den Steuerermäßigung nicht gewährt werden! wieder herangezogen, und zwar zur Herstellung von Futtermitteln. Die Nachfrage nach Zucker war im Berichtsjahr weniger stürmisch als im Vorjahr und die Läger konnten bis zu einem ge- wissen Grad wieder aufgefüllt werden. Der Rübenanbau für 1941½2 erreicht nicht ganz die Höhe des vorjährigen, liegt aber noch über dem des Jahres 1939/40. Bei den schlesischen Fabri- ken hatten die oberschlesischen empfindliche Ernteausfälle, die niederschlesischen bessere Er- träge. Als Rohgewinn werden 26,18(27,67) Mill. RM ausgewiesen. Für Löhne und Gehälter wurden 12,72(12,03), für gesetzliche Sozialabgaben 0,87 (0,85), für Abschreibungen und Wertberichtigun- gen 4,23(2,46), für Steuern 9,21(11,13) und kür außerordentliche Aufwendungen 1,24(2,30) Mill. RM benötigt. Die Unterstützungskasse erhielt wieder 0,5 Mill. RM. Im übrigen ist die Erfolgs- rechnung bestimmt durch die Kapitalberichti- gung, die bekanntlich eine Verdoppelung auf 60 Mili. RM vorsieht. Die dafür benötigten Mittel werden zu 12,8 Mill. RM den Rücklagen, zu 1 Mill. RM dem Gewinnvortrag und 18,94 Mill. RM aus Zuschreibungen gewonnen. in der Bilanz werden die Anlagen unter Be- rücksichtigung dieser Zuschreibungen und nach 28,14 Mill. RM Wertberichtigungen und Abschrei- bungen mit 21,24(28,78) Mill. RM bewertet, Be- teiligungen betragén 41,32(46,07). Im Umlaufver- mögen sind die Vorräte mit 56,88(42,16) Mill. RM bewertet, darunter Fertigerzeugnisse allein mit 43,70(29,39), Entsprechend haben sich die Bankguthaben auf 0,45(17,42) Mill. RM vermin- dert. Wertpapiere betragen 14,89(12,79) Forde- rungen 7,66(G, 15). Unter Passiven ist das Grund- kapital nunmehr mit 60(30) Mill. RM bewertet, Rücklagen mit 3(15,8) Mill. RM. während der im Vorjahr mit 23,91 Mill. RM ausgewiesene Posten Wertberichtigungen weggefallen ist. Rückstellun- gen für ungewisse Schulden sind auf 14,26(27,18) Mill. RM zurückgegangen. Verbindlichkeiten be- tragen 43,66(25,62) Mill. RM, dabei sind Akzept- verbindlichkeiten mit 12,31 neu. Sonstige Ver- bindlichkeiten, unter denen demnächst werdende Steuerschulden verbucht sind, sind auf 8,76(1,63) Mill. RM angewachsen. Der Reingewinn beläuft sich einschl. Restvor- trag auf 3 136 508(4 008 406) RM. Daraus werden 4 Prozent Dividende an die Aktionäre verteilt und 1 Prozent als Treuhandvermögen in eigene Verwaltung genommen(i. V. 8 bzw. 2 Prozent). Beihilfen an Apotheken Durch die vom Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsminister des In- nern, dem Reichsminister der Finanzen und dem Reichskommissar für die Preisbildung erlassene Verordnung betr. Gemeinschaftshilfe der Wirt- schaft ist die Reichsapothekerkammer ermäüchtigt worden, Beihilfen an Apotheken zu gewähren, deren Betrieb im Zuge der kriegswirtschaft- lichen Maßnahmen zum Stillstand gekommen ist. Die für die Gewährung der Beihilfen erforder- lichen Mittel werden von der Reichsapotheker- kammer durch Umlagen aufgebracht. Die Auf- sicht über die Durchführung der Gemeinschafts- hilfe durch die Reichsapothekerkammer führt der Reichsminister des Innern.%½— Deen beben ſebenmo gureh, oder nicht. Beachtlich ist, daß die Steuerermäßi- 4 lösend · beruhigend- goſef Nachisc 2 Asthma- hulver zꝛum Einnehmen. Wirkt anfafibeseiigend — 5 55 Bronchitis Oberreugen Sie sich von de/ Wirkung. ctœfg. J. aõ in apOotʒelrcenn. foils nichſ erhalil. oder mogen Srosohurè schreibe mon on Hreftiereutæ.-., Soriin.- rompoinor 446 -Besſens bẽgofdchfef- Jangfahr.efprobi- hegeist.Anerkennungen Arief erschüttert gebe ich die Nach- Fricht, daß mein innigstgeliebter Mann, .——— guter Vati, Sohn, Schwager und Onkel Willy Damian Obergefr. i. e. Panz.-Rgt., Inh. d. Inf.-Sturmabz. im Alter von 31 Jahren bei den schweren Kämp- fen im Osten am 26. August für sein geliebtes Vaterland gefallen ist. Mannheim(Luisenring 16), den 2. Okt. 1941. In tie fer Trauer: Elly Damian, geb. Gregan. mit Kindern Familie Jakob Damian Fam. Paul Gregan- Fam. Hardi Gregan Familie Karl Gregan(Bremen). Tief erschüttert erhielten wir die Nach- richt, daß mein einziger, treusorgender ſund hoffnungsvoller Sohn, mein über alles geliebter Bräutigam, unser lieber — Enkel und Neffe Artur Gärtner-Walz Gefreiter in einer SMG-Abteilung- Inhaber des Infanterie-Sturmabzeichens bei den schweren Käümpfen im Osten am 3. Sep- tember 1941 im blühenden Alter von 26 Jahren für Führer, Volk und Vaterland den Heldentod gestorben ist. Er folgte seinem Vater, der im Weltkrieg den Heldentod starb. In tiefem Schmerz: Seine Mutter(Gürtnerstr.), Philipp Gärtner u. Angehörige(Mittelstr. 124) Trudei Schäfer(seine Braut)- Familie Friedrich Schäfer(Riedfeldstraße 27). Tief erschüttert erhielten wir gestern die Nachricht, daß unser innigstgelieb- ter Sohn, der treue Gatte seiner jungen Frau, der liebevolle Vater seines Kin- des sowie Bruder philipp Kreuzer Schütze in einem Inf.-Regt. beil den schweren Kämpfen im Osten für Füh- rer, Volk und Vaterland den Heldentod starb. Mhm.-Käfertal(Ob. Riedstr. 23), 1. Okt. 1941. In teter Traßerz Familie Phil. Kreuzer Willi Kreuzer(Wachtmst. 2z. 2Z. i. Osten) Georg Kreuzer(Offz. bei der Luftwaffe) Nachdem sein Wunsch, an die Front zu kommen, erfüllt war, starb am 21. Sept. den Heldentod für Führer u. Vaterland im Osten unser herzensguter, einziger Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Höns Albert Nahm Obergefreiter in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 23 Jahren. Mannheim(Böcklinstr. 36), den 1. Okt. 1941. In tie fer, stolzer Trauer: Franz Nahm und Frau Kurt Dahms und Frau Annemarie geb. Nahm Herbert Kowitz und Frau Lotte, geb. Nahm Am 12. Aug. 1941 flel im Osten an der Spitze seiner Kompanie unser lieber, einziger Sohn, mein herzlichst gelieb- ter Bruder und Verlobter Siegmund Pirzer Oberleutn. u. Komp.-Chef in einem Inf.-Regt. im Alter von 26 Jahren. Nürnberg, Mannheim-Seckenheim, I1. Okt. 1941. Intie fem Leid: Hans Pirzer Wilnelmine Pirzer, geb. Dellermann Irmgard Pirzer- Marianne Bühler. rTodesonzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde heute mein innigstgeliebter Mann, unser her- zensguter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Adams Prokurist nach einem arbeitsreichen Leben für immer von uns genommen. Mannheim(Lortzingstr. 16), den 1. Okt. 1941. In tiefer Trauer: Anna Adams Wwe., geb. Meyer Joh. Geiß u. Frau Mädi, geb. Adams Karl Pfisterer u. Frau Luise, geb. Adams- Hch. Höly u. Frau Helmey, geb. Adams— Kari Adams u. Frau Annel, geb. Stöbener, und Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Samstag, 4. Okt., nachmittags 2 Uhr statt. Statt Karten! Mein lieber Mann, unser lieber, guter Vater und Schwiegervater, Herr Rudolf Wenninger Weltkriegsteilnehmer 1914/18- Inhaber der badischen Tapferkeitsmedaille ist am 28. Sept. nach längerer Krankheit, doch unerwartet rasch, im Alter von 66 Jahren' kür immer von uns gegangen. Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Mannheim(Schwarzwaldstr. 55), 2. Okt. 1941. In tiefer Trauer: Berta Wenninger- Liesel Feuerhake, geb. Wenninger— Rudolf Wennin- ger Jr.(2. Z. in einem Kriegslazarett i. Osten) Paul Feuerhake(Z2. Z. bei der Wehrmacht). Man bittet von Beileidsbesuchen abzusehen. Für die überaus großen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bei dem schweren Verlust unseres allzufrüh und unerwartet rasch aus dem Leben geschiedenen unvergeßlichen, lieben Gatten, Va- ters, Schwiegervaters, Opas, Bruders, Schwagers und Onkels Karl Lũckehe danken wir allen recht herzlich. Besonders dan- ken wir für die vielen Kranz- u. Blumenspenden und all denen, die ihm so zahlreich das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 1. Oktober 1941. (Seckenheimer Landstr. 240). In tlefer Trauer: 5 Frau Gertrud Lückene Ww. nebst Angehörigen. Statt Karten Denksagung Für die in unserem Leid so wohltuende Teil- nahme beim Heimgang unserer teueren, unver- geßlichen Entschlafenen, für die vielen Blumen- spenden und die zahlreiche Leichenbegleitung, Herrn Stadtpfarrer Christ für seinen trostreichen Beistand, den evang. Gemeindeschwestern für mre aufopfernde Pflege, dem Kirchenchor für den erhebenden Grabgesang, ihren Mitschülerin- nen und Mitschülern für die sinnreiche Ehrung sagen wir im Namen aller Hinterbliebenen un⸗ seren innigsten Dank. Ladenburg(Bahnhofhoteh, den 29. Sept. 1941. In feterrauer:: Adam Bechtold und Kinder. Statt Karten Deanksegung Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem schweren Verluste, den wir dureh den Heldentod unseres innigstgelſebten, unvergeßlichen Sohnes Körl Lorinser Unterofflzier in einem Inf.-Regt. erlitten haben, sagen wir auf diesem Wege un- seren herzlichen Dank. Mhm.-Sandhofen(Papyrusheim 13), Intie fem Schmerz: Familie Josef Lorinser und Anverwandte. Trauergarderobe in Kürzeste Ffist 290 S Karl. Benz-Straue 28- fernsprecher 327 21 filiele: du 4. 19 Fernsprecher 226 61 linien durch dipl. Kosmetikerinnen K G% ł metin Marie Kolefta Bultmann Karl-Ludwig-Str.7 Haltestelle Pestalozzischule Telefonische Ansage erbeten unter Nr. 432 71 — awiduelle ShiönhelispIl ndividuelle nheiispile nach den—— Alcina 2 Ihs KINDERNAHRUNG-· gegen die Abschnitte—b der Kk. Brotkorte in Apothełken und Drogerien Angebole sleis er wünscni kranz Nagel Anflqulftäöäfen Monnheim, E 3, 16 Fernrof 288 28 fchmnefnummund bie glückliche Geburt W länr. Enahrung! sohnes Ihomas zeigen an Lehrreloh. Frau Gerda Rippidt mt geb. Leibrock Erfolge- 5 5 budern Dr. Friearih Rippidi kosten- ——◻◻4 25. September 1941. Sieradz,.Z. Litzmannstadt Zasient]! Warthezau Privatklinik Rob. Menka* k. MEHTkl, Sunvan 2—— Wola Koch-Straße—3 Hegeistr. 41 + die uns anläßlich Vermählung erwies. Aufmerk- samkeiten danken wir herzlichst Ernst Walburg u. Frau Emilie geb. Stoll 2. Oktober 1941 (ottersheim riaariehsteld Fptatt Karten! Wir haben uns verlobt: Ruth Schreiner Kurt Visser 2. Z. bei der Luftwaffe 2. Oktober 1941 Mannheim Engelen j Hannover aWeigel 5 1, 9 Seestr. E 2, 13 — Ihre Kriegstrauung geb. Eugen Karolus Elisabeth Karolus geb. Schaefer 2. Oktober 1941 Mannheim, Rhein- U5, 16,.Z. „ 67 Wee, + hre Vermählung geben Deder, D.3 Roli Berger Fernsprecher 247 01 Uhrmachermeister Greil Berger geb. Ernst Einzel-Möbel Bauerntisch 62.- Mannheim, 2. Oktober 1941 Bauernstühle“ 11.— Spelzenstr. 4 Mee Küchenstühle 10.— 0 Küchenhocker 5.— Zimmerstünle.75 Zimmerstühie 10.-[[ Wegen Fomilfenfefer Schuhschrke. 47.50 ist mein Geschäft am 2. Oktober geschlossen Wäsche- 8 RoOBERZT 4 Zereer CC schränkchen 35.— MANNMWIHEIM Kleiderschrk. 34.— Kleiderschrk. 94.— Meerfelelstrone 26 Kleiderschrk. 130.— Kommode mit Spiegel 95.— Kommode (Elfenbein) 100. ch. Maumann à Lo. Verkaufshäuser Mannh., T 1,—8 Eln meisterlicher Fum! + m venedig mit d. Pokal der Bienale ausgezeichn. Heldemaorle Hetheyer paul Hartmonn Mathlas Wilemen Regie: W. Liebeneiner Ein tiefergriffenes Publikum dankte für einen Film, mit dem sich jeder ernste Mensch aus- einandersetzen muß. Presseurteil) Dile Wwochenschau .30.15 Unr p 7, Jugendl. Vorher: Beginn:.45 lachen t er· Film ——5 33 Drei blaue Augen“ mit Joh. Rlemann- peiul Hörbiger Gg. Ale- keinder- Gr. Weiser jene Tllden- Susl Micoletii · Rudolt Cœrl Im Beiprogramm: Die Wwochenschau! 235.00.30 Uhr K1, Jg. Ub. 14 J. AIHAAER 23 nicht zug. ScHAUBUn 5 zugelassen letzter Tag Ein Heldenlied zum Ruhme unserer glorreichen Stukaflieger Ein gewaltiger neuer Ufa-Film mit Cari Raddatz- Hannes Stel- zer- Ernst v. Klipstein Neueste Wochenschau .35.45 Uhr Jugendliche Zugelassen! letzter Tag Carola Höhn Paul Klinger Erich Fiedler Grete Weiser in Manmner vor der Ele Die lustigen Aben- teuer eingefleischter Junggesellen! Neueste Wochenschau .05.05.15 Jugendl. nicht Zugelassen! Das Haus der guten Kapellen Lb 11. OKtober 1941 wieder geöffnet 22 an den Planken 8 15 2 --24 Kounsfstiosse N 4. /% 3 C◻ Ziehuno in in. outob 282˙822 2 SS+T +Jle Mitteggwingne bei der Deuts chen Reichstotteris 5 ACιS r GE˙ N annheim d. xin mstsch t Somurnn. Odenwaldklub Sonntag, 5. Okt., Pfalzwanderung: Bad Dürkheim— Forsth. Weilach— Lindemannsruhe- Bad Dürkheim.- Abfahrt:.20 Uhr National-Tneater Mannhelm Honnerstag, 2. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 30 Miete H 3 und 1. Sondermiete H 2 Erlebhnis in Bradone Komödie in drei Akten von Roberto Farinacci Deutsche Bühnenbearbeitung von Roland Schacht Spielleitung: Friedrich Brandenburg Bühnenbild: Helmut Nötzoldt Anfang 186 Uhr, Ende etwa 20 Uhr Unordnungen der MSonp Ns-Frauenschaft. Achtung Abtei- lungsleiterinnen für Kultur: 2. 10., 16 Uhr, Besprech. N 5, 1.- Schlacht- hof: 3. 10., 14 Uhr: Besprechung der Stab-, Zellen- und Blockfrauen- schaftsleiterinnen im Geschäftszim- mit Sonderzug der Rhein-Haardt- bahn ab Collinistraße. Der Zug hältſ2z. 10., 19 Uhr: Besprechung sämt- licher Mitarbeiterinnen und Abrech- in Mannheim an den bekannten Haltestellen, in Ludwigshafen nur am Ludwigsplatz. Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt zum Preise von RM 2,50 einschl. Wanderkärtchen sind nur im vorverkauf bis späte- stens Samstag, den 4. Okt., 18 Uhr, Zzu lösen. Vorverkaufsstellen: Fri- seurgeschäft Griesheimer am Tat- tersall, Feinkosthaus Lenz, Meer- feldstraße 41, Hutgeschäft Rehfus, mer, Weidenstr. 11.— Sandhofen: nung der Wertmarken im Adler.— Erlenhof, 2. 10., 19.30 Uhr: Gemein- schaftsabend für alle Mitglieder so- wie Jugendgruppe b. Krämer, Wald- hofstraße. Liederbücher mitbringen. Horst-Wessel-Platz: schaftsabend findet nicht am 2. 10., sondern am 9. 10. im Wweinzimmer des Rosengarten um 19.45 Uhr statt. Feudenheim-West: Jeden Donners- 1, 6, Wäschegeschäft Reichrath, Meßplatz 9, Kolonialwarengeschäft Tresch, S 2, 20. Rückfahrt: 19.05 Uhr ab Bad Dürkheim, Endhaltestelle. 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Veranstalter: Rolandfilm E6ιιαιl LlenTSsPIELIE 5 CNNTE NGCAAL 7 Modornes Theater im 804der der 8ta4“ Heute.15.30 Uhr letztmals Paula Wessely- Peter Petersen und Attila Hörbiger in Splegel desLehens Anschlie ßend: bie beutsche Wochenschau Ab Freitag: „Dile Rothschilds“ Jugend hat Zutritt! Verkehr der OEG während der Bauarbeiten am Hauptbahnhof Die Linien A: Mannheim—Weinheim Die Linien B: Mannheim-Heidelberg können wegen der Bauarbeiten auf einige Zeit nicht mehr über den Hauptbahnhof geführt werden. In Linienführung und Fahrplan treten folgende Aenderungen ein: Linie A: Vvom Bahnhof Mannheim- Neckarstadt-OEG durch die Breite Straße— Schloß— Bismarekstraße — Haltestelle für Hauptbahnhof an der Straßenbahnhaltestelle Kaiser- ring— von da über Kaiserring— Wasserturm— Heidelberger Straße Wie seither. Fahrplanänderungen Richtung Mannheim—Weinheim s either: Hauptbahnhof ab:.00 Bahnh. Neckarst. an:.12 Bahnh. Neckarst. ab:.14 Weinheim an:.56 Gtzt: Bismarckplatz ab: 68.41 13.14 14.59 Bahnh. Neckarst. an:.53 13.26 15.11 Ausgleichsaufenthalt Bahnh. Neckarst. ab:.14 13.44 15.29 Weinheim an:.56 14.26 16.11 Richtung Weinheim—Mannheim 13.30 13.42 13.44 14.26 15.15 15.27 15.29 16.11 seit her: Weinheim ab:— 106.13 Viernheim ab: 16.05 16.33 Mannheim-Neckarst. an: 16.32 17.00 Mannheim-Neckarst. ab: 16.34 17.02 Hauptbahnhof an: 16.46 17.14 1822˙ Weinheim abh:— 106.18 Viernheim ab: 16.05 16.33 Mannheim-Neckarst. an: 16.32 17.00 Ausgleichsaufenthalt Nannheim-Neckarst. ab: 16.48 17.18 Bismarckplatz an: 17.00 17.30 Alle anderen Züge verkehren wei-— terhin nach Fahrplan. Abonnenten, welche wegen des nach Mannheim-Neckarstadt vorver- legten Ausgleichsaufenthaltes der Züge nach Weinheim nicht mitkom- men, oder Abonnenten, welche bei den Zügen aus Weinheim den an den Bahnhof Neckarstadt vorverleg- ten Ausgleichsaufenthalt nicht ab- warten wollen, werden auf ihre Zeitkarten von der Straßenbahn be— fördert. Linie B: Vvom Bahnhof Mannheim- Friedrichsbrücke wie seither durch die Breite Straße zum Schloß Bismarckstr., Haltestelle für Haupt- bahnhof zum Aussteigen an der Straßenbahnhaltestelle Kaiserring. Haltestelle zum Einsteigen am Bis- marckplatz, dann über Bismarck- straße— Schloß— Breite Straße wie seither. Fahrplanänderungen treten nicht ein. 0 Mannheim, den 1. Oktober 1941 Oberrheinische Eisenbahn-Gesell- schaft.-G. Mannheim Llaahthar Freitag früh um 1 Anf. Nr. 2100-2200 8Uhr: Kuhfleisch Ladenburg Relchsverbllligungsschelne für Spelsefett Die Ausgabe der Reichsverbilli- gungsscheine für Speisefett an die minderbemittelte Bevölkerung für die Zeit vom 1. Oktober bis 31. De- zember 1941 erfolgt am kommenden Freitag, den 3. Oktober 1941, vor- mittags von—12 Uhr im Rathaus — Fürsorgeamt Zimmer 5—. Die Ausgabe ist nur auf den ge⸗ nannten Zeitpunkt beschränkt und kann eine spätere Abgabe der Reichs- verbilligungsscheine nicht mehr er- folgen. Die Bedürftigen müssen Verdienstbescheinigung, Rentenbe- scheide usw. vorlegen, andernfalls Reichsverbilligungsscheine nicht ab- gegeben werden. Kinder sind zur Abholung nicht berechtigt. Ladenburg, den 1. Oktober 1941. Der Bürgermeister. LUlSE UlL RICI KARL. L. OlEHL; WRNRRNER KRAUSS 3 Ein neuer großer Ufa-Film, in dem sich der Reichtum, die Schönheit, aber auch das Leid und die Bitter- nisse eines wunderbar. Frauen- lebens spiegeln. Das Mädchen Annelie entzückt, die liebende, junge Frau bezaubert uns, die Mutter gewinnt uns ganz. Premiere morgen! .30.00.30 Für Jgdl. ab 14 Jhr. zugelassen LTFA-rALAST Heute letzter Tag!.15.15.40 DER GASIANN stand vor 10 Jahren noch selbst an der Bank und drehte Spin- deln. Mehrere Patente verhalfen im dazu, ein sehr geschätzter Werkmeister zu werden. Nie hatte Mönkemann daran gedacht, sich selbständig zu machen, aber die sache mit dem Hauptgewinn der Deutschen Keichslotterie änderte seinen plan. Heute wirkt er im eigenen Betrieb und kreut sich über jeden Tag. S0 ist es im Leben. Mancher, der es arm begonnen, hät's reich be⸗ schlossen. Allerdings, Glück muß man haben. vielleicht zänlen auch Sie zu den vom Glück Verfolgtenꝰ Das 6luck sucht dlch, drum such es auch Spilel mit, nach alter Sitte Brauch. Stecl. Llofferle · Einnchme Dr. Marlin, 9 1,7-3 (Hansahaus) 20 Schritte v. Paradepl. Aehung 1, Klasse 17,18, On. lober. 10s., 36 10 4. ————————— 4 Z urü e Kk De. p Nervenarzt Rof 207 38 4 .—— Büroräume befinden jetzt: C 3, 17, pPart. peter Rixius Großhandlung in natürl. Mineralbrunnen Flaschen (Medizingläser an Heute 15.45 Uhr pünktlich Hausfrauenvorstellung Täglich 19.45 Uhr pünktlich Jonny walker& Erika die Drahtseil-Attraktion Hürnberger öpielzeug die große Neuheit ——— Gastspiel Larnkksl ein Märchen auf Gleit- schuhen und 5 weitere aus- erwählte Nummern. Im Grinzing: Lipp-Billner das neue Stimmungs-Duo. ————————————————————— ——————————— — Freikag-A Mosl. 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