25 r Uf a mit . DiEHI. 55 heau ab 14 Jahren bevorzugen A5T ——— ereeremeuun,an kanwuunmgurrmenunp- Rof 27237 1 bhe-Brot a uptam- ler NSDAP 170 s 3. Kriegs- das 9. Win- gonnen. Die eisung über men durch )as Winter- von Lohn ſen, Waren-— onders hin- 2 Wirtschaft des Kriegs- Hithilfe auf. den das Er- die Kreis- L 3, 6. Sie nde Konten: NJr. 919 nto-Nr. 4247 to-Nr. 40 088 to W 74/25074 desbank) Sparkasse abzuführen Winterhilfs- für Volks- 3e 9. annheim: Im ⁊, che kc N 4 92 lichen ande- ein⸗- en— 8 und dard- ——— — —— — das— den —— aum: Cute— rd es— igin· men. — —————— ———— —— —— Bleicken Dienstag⸗Ausgabe LILILIILLi Mummer 278 Mannheim, 7. Oktober 1941 Rätselraten über Ausmaſ und Ziele im feindlager/ Der mmänische Ning um Odessa Wie der Führer ankündigte Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 5. Oktober. Der Führer hatte uns am Freitag mitgeteilt, daß ſeit 48 Stunden eine gewaltige Operation an der Oſtfront im Gange iſt. Seitdem hat ſich die Nervoſität in London, Neuyork und Mos⸗ kau von Stunde zu Stunde geſteigert. Man weiß ganz offenſichtlich nicht, welche Ziele die⸗ ſer neuen Operation geſteckt ſind, und iſt auch nicht in der Lage, aus den bereits erfolgten erſten Schritten darüber Aufklärung zu erhal⸗ ten. Wir verſtehen nur zu gut, gerade nach dem, was der Führer über die Bedeutung des Schweigens uns in ſeiner Rede geſagt hat, daß nun der OKW⸗Bericht ſich wieder auf allerknappſte Angaben beſchränken muß. Wir haben aus P⸗Berichten erfahren, wie auf der ganzen Oſtfront unter gewaltigem Ein⸗ ſatz der Luftwaffe der neue entſcheidende Schlag gegen die Sowjetarmee geführt wird. Unabläſſig greifen unſere Flugzeuge in den Erdkampf ein, belegen die Erdbefeſtigungen des Feindes mit Bomben und verhindern den Nachſchub durch ſyſtematiſche Angriffe auf Eiſenbahnlinien und Straßen, auf Transport⸗ kolonnen und Züge. Aber eines findet man nicht in den Berichten, irgendeine Ortsangabe. Sollen wir dem Feind vorzeitig verraten, auf was wir abſpielen? Die Angriffsoperationen im Oſten brachten am Sonntag weitere Er⸗ ſolge, dieſe lakoniſche Mitteilung des OgW⸗ Berichtes muß uns heute genügen. Wir hatten am Tage zuvor aus dem OgW⸗ Bericht von den Kämpfen an der viel Kilome⸗ ter ſchmalen Landenge Pere kop erfahren, die die Krim⸗Halbinſel mit dem Feſtland ver⸗ bindet. Aber dieſe Angaben bezogen ſich aus⸗ drücklich für die Zeit vom 24. bis 29. Septem⸗ ber, und nun iſt die Landenge Perekop längſt in unſerer Hand. In dieſem Kampfabſchnitt am Aſowſchen Meer wirkten tapfere rumäni⸗ ſche Verbände Seite an Seite mit unſeren Truppen. Amtlich wurde in Bukareſt am Mon⸗ tag bekanntgegeben, daß rumäniſche Gebirgs⸗ jäger und ein rumäniſches Kavalleriekorps an der Seite deutſcher Formationen Angriffe der Bolſchewiſten im Gebiet des Aſowſchen Mee⸗ res zurückgeſchlagen haben.„In dieſem Front⸗ abſchnitt iſt der Feind in vollem Rückzug nach Oſten“, heißt es ſehr aufſchlußreich in dieſer Meldung. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, daß bei Odeſſa die Bolſchewiſten mit Hilfe von ſtarken Kräften, die auf dem Seewege aus der Krim und dem Kaukaſus herangeführt waren, verſuchten, die rumäniſche Front zu durchbre⸗ chen. Nach drei Tagen ſchwerer blutiger Kämpfe wurde der Feind zurückgeſchlagen. Gerade bei Odeſſa ſahen ſich die Rumänen nun ſchon län⸗ gere Zeit in einen ſehr ſchweren und verluſt⸗ reichen Kampf verwickelt. Ein außerordentlich ſtarkes, ſehr geſchickt angelegtes Verſchiffungs⸗ netz zieht ſich ſehr tief geſtaffelt um Odeſſa. Wenn auch Teile der bolſchewiſtiſchen Schiffe Kiew— ein gewaltiger Brandherd So sah es in der Hauptstraße von Kiew aus, als die deutschen Truppen eintrafen. Als Ursache des Riesenfeuers wird die Explosion einer bolsche- wWistischen Höllenmaschine angesehen.(Atlantik) den deutſchen Stukas auf dem Schwarzen Meer zum Opfer fallen, ſo gelingt es den Bolſche⸗ wiſten immer wieder, noch Nachſchub an Ma⸗ terial und Truppen nach Odeſſa hineinzubrin⸗ gen. Aber alle bolſchewiſtiſchen Verſuche, den äußeren rumäniſchen Ring, der um die Stadt geſpannt iſt, zu ſprengen, ſind fehlgeſchlagen. Die rumäniſche Truppe hat ſich hier bei Odeſſa ſo wie ſchon vorher bei den Kämpfen in Beſſarabien und in dieſen Tagen im Aſow⸗ ſchen Meer Siegeslorbeeren errungen. Mit Ehrfurcht nehmen wir Kenntnis von den blu⸗ tigen Opfern des uns verbundenen rumä⸗ niſchen Volkes, die das rumäniſche Große Hauptquartier jetzt bekanntgegeben hat. Dar⸗ nach haben die Rumänen 15 000 Vermißte, von denen 7000—8000 als tot anzuſehen ſind. 20 000 Gefallene und 76 000 Verwundete, von denen 80 Prozent leicht verwundet, ſind zu beklagen. Gleichzeitig haben ſie 60 000 Gefangene ge⸗ macht, ferner verloren die Bolſchewiſten an den Frontabſchnitten, an denen die Rumänen kämpften, 70 000 Tote und etwa 100 000 Ver⸗ wundete. Fortsetzung slehe Seite 2 Der 60. Geburtstag Generalfeldmarschalls von Br auchitsch Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall v. Brauchitsch, im Gespräch mit Generaloberst Halder, der ihm die Gluckwünsche des Heeres zum Ausdruck brachte. (PK-Middendorf/ Atlantic) Rußlandhilfe eĩin unlõösbares Problem Erwẽgungen nech den Beschlüssen/ londoner Umfälschungen der Führerrede (Eigene Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) hh. Berlin, 6. Oktober. Die Rede des Führers iſt ein neuer deut⸗ ſcher Sieg in der Folge unſerer politiſchen Durchbruchsſchlachten. Man hat in London drei Tage lang ſich vergeblich bemüht, die Wir⸗ kung dieſer Rede Adolf Hitlers zu baga⸗ telliſieren. Noch immer ſucht man die⸗ ſes Bemühen fortzuführen, indem man erklärt, daß die Führerrede„bedeutungslos“ ſei. So ſagt der britiſche Botſchafter in Waſhington, Halifax, daß dieſe Rede nur eine„maßloſe Verlegenheit offenbare“, um danach aber zu⸗ gleich, einzugeſtehen, daß er die Führerrede gar nicht geleſen habe. Man ſucht ſich weiter⸗ hin zu helfen, indem man die Tatſachen, auf denen die, Ausführungen Adolf Hitlers be⸗ ruhen, umzufälſchen verſucht. Dafür hezeich⸗ nend iſt, was der militäriſche Kommentator von Reuter ſchreibt, Er behauptet, daß der Bolſchewismus den Krieg nicht gewollt und reichlich dafür bezahlt habe, um aus dem Krieg herausbleiben zu können. Der Korreſpon⸗ dent leugnet bewußt, was die. britiſchen Kriegshetzer bisher als die eigentliche Aufgabe des Bolſchewismus immer wieder bezeichneten: Der Bolſchewismus ſollte Deutſchland einkrei⸗ ſen- und ſelbſt auf die Gefahr hin, daß Europa vernichtet würde, wenn die, britiſchen Pluto⸗ kraten ſich durch die ſowjetiſche Hilfe retten könnten. Den Opfermut des Führers und des deutſchen Volkes lügt der Reuter⸗Kommentator in infamer Weiſe um, wenn er behauptet, daß der Führer nicht zugeſchlagen hätte, wenn ihm das Ausmaß der bolſchewiſtiſchen Rüſtungen bekannt geweſen wäre. Der Führer und Deutſchland haben den entſcheidungsvollen Schritt gewagt im Bewußtſein ihrer einmali⸗ gen⸗ hiſtoriſchen Aufgabe, einer Rettung des europäiſchen Kontinents. Uumeanbr! 2 Die mageren Ergebniſſſe der Mos⸗ kauer Konferenz werden von der„Ti⸗ mes“ den klaren. und für die Engländer, ſo niederſchmetternden Feſtſtellungen des Führers entgegengehalten. Man gibt ſich den Anſchein, als, bedeute das enge militäriſche Bündnis zwiſchen England, USA und der Sowjetunion die beſte Garantie einer„Niederlage des Na⸗ tionalſozialismus“, um dennoch gleich darauf zugeben zu müſſen, daß man vor zwei faſt unlösbaren Problemen ſtehe, nämlich erſtens, wie produziert man hinreichend Kriegsmaterial für den ſchwer geſchlagenen Bolſchewismus? Wie kommen dieſe Materialtransporte nach der Sowjetunion? Wenn die„Times“ weiter ver⸗ kündet, daß man Pläne ausgearbeitet habe, durch die der Bolſchewismus mit allen Mitteln unterſtützt werde, ſo verſchweigt ſie allerdings, daß Lord Halifax zugeben mußte, daß die Engländer gar nicht in der Lage ſind, irgendein ernſthaftes militäriſches Unterneh⸗ men gegen Deutſchland vom Weſten her zu entwickeln. Das Bombardement deutſcher Städte war für Halifax die einzige Möglichkeit eines Troſtes, einer Beruhigung der lebhaften Kritik an der britiſchen Strategie. Nach wei⸗ teren Feſtſtellungen der„Times“ muß zu⸗ nächſt die Atlantikſchlacht gewonnen werden, damit mehr Kriegs⸗ und Handels⸗ ſchiffe für das Mittelmeer und die Seewege nach der Sowjetunion, frei werden. Die deut⸗ ſchen U⸗Boote haben mit ihren Verſenkungs⸗ ziffern die wichtige Begleitmuſik für dieſe bri⸗ tiſche Hoffnungsarie gegeben. Damit nicht genug, ſuchen andere britiſche Journaliſten die geſunkene Stimmung des britiſchen Volkes, die Hoffnung auf neue Kriegsaktionen, zu heben, indem ſie behaupten, daß das Mittel⸗ meer in Kürze ein Zentrum einer intenſiven Kriegführung— ſelbſtverſtändlich Englands! — werden würde. Gegenüber allen dieſen Illuſionsverſuchen hat ſich jedoch der ſüdafrikaniſche Premier⸗ miniſter Smut's zu offenen Worten ent⸗ ſchloſſen, indem er dringlich die Vereinig⸗ ten Staaten zum Kriegseintritt aufforderte und dabei erklärte, daß es zweifelhaft ſei, ob England ohne die aktive Teilnahme der USA je einen entſcheidenden Sieg erringen könne. Auch der Parlaments⸗ ſekretär im britiſchen Kriegsminiſterium, George Hiktes, fand es angebracht, vor dem britiſchen Volk nichts von der Notlage zu ver⸗ ſchweigen, die die gefährdete Situation der Sowjets auch für den engliſchen Verbündeten hervorgerufen habe. Hiktes fuhr fort:„Wiſſen wir eigentlich, was dieſer Krieg bedentet, haben wir bereits denſelben Geiſt wie das ruſſiſche Volk?“ Europäisches Eriwachien Mannheim, 6. Oktober. Wir alle ſaßen in der Dämmerſtunde am Freitag mit geſpannter Erwartung vor dem Radio. Der Führer ſprach. Zum erſtenmal ſeit fünf Monaten. Er hatte während all der langen, erlebnisſchweren Wochen geſchwiegen, ſeitdem unſere Flieger im Grauen eines Juni⸗ morgens über die Kette der abertauſend Wacht⸗ türme hinweg ins Niemandsland vor den Toren der europäiſchen Ziviliſation einge⸗ flogen waren. Er hatte geſchwiegen, als Beſſarabien und die baltiſchen Staaten be⸗ freit worden waren, als einer nach dem anderen der europäiſchen Bundesgenoſſen die Jugend ihres Landes den grauen Armeen unter dem Hakenkreuzbanner hinzugeſellten, er hatte zu den unnennbaren Greueln geſchwiegen, denen unſere Soldaten in den eroberten Städten be⸗ gegneten, wie zu den Siegen, die die Fahnen der Befreiung, die Feldzeichen der Kultur, der Geſittung, der inneren Befriedung auf den Fördertürmen und Schloten der induſtriellen Herzgebiete der Sowjetunion aufpflanzten. Da er nun ſprach, ſtand die Welt aufs neue im Banne der dunkel⸗verhaltenen Stimme, die es ſo meiſterhaft wie jemals vermochte, das Ver⸗ worrene zu entwirren, das im Dämmer Ver⸗ ſchwimmende ins ſcharf konturierende Licht der Wirklichkeit zu ſetzen, und dem drängenden Verlangen, der Zukunft gewiß zu werden, die Aſpekte eines beſſeren, natürlichen, in der Sicherheitsfülle der inneren Entſpannung ruhenden Daſeins aufzutun. Noch einmal erlebten wir die Frühgeſchichte dieſes Krieges. Die tragiſche Not des Ringens um die Erhaltung des europäiſchen Friedens, die ſich in der Vergeb lichkeit manifeſtierte,„das Volk“, ſo ſagte der Führer,„um das ich in meinem Leben am meiſten geworben habe, das britiſche“ für das große Werk der auf die Einſicht und den guten Willen aller Partner gegründeten Weltſicher⸗ heit zu gewinnen. Der Spuk der„Polniſchen Frage“ erhob ſich vor dem geiſtigen Auge des Hörers— ein längſt geweſenes, längſt dahin⸗ gegangenes, vom Saatengrün der jungen europäiſchen Ordnung zugedecktes: ein beinahe ſchon vergeſſenes Problem. Das aber dennoch nicht vergeſſen werden ſollte. Denn ſeitdem die mit ſchier unbegreiflichem Opferwillen an⸗ gebotene Löſung der leidigen Frage von der „Verſchwörung der Demokraten, Juden und Freimaurer“ ausgeſchlagen wurde, datiert jener„Kampf.. zwiſchen der Wahrheit und der Lüge“, in dem der Waffengang mit den Sowjets nur eine Phaſe, einen Frontabſchnitt darſtellt. Wer ſchaudert nicht, wenn er die Worte der Schilderung überlieſt, die uns das unheimliche Geſchehen ins Bewußtſein ruft, das Jahr und Tag, bevor der Führer zur erlöſenden Tat auf⸗ rief, an der Oſtgrenze des Reichs ſein dunkles Weſen trieb? Während der Nordoſten Euro⸗ pas dem Würgegriff Moskaus wehrlos preis⸗ gegeben ſchien, gab es Tage, vielleicht Wochen, vielleicht ſogar Monate, in denen drei deutſche zweiundzwanzig ſowjetiſchen Diviſionen gegen⸗ überſtanden. Weitere ungezählte Diviſionen rollten aus dem Rieſenreich heran, Tag für Tag wuchs die Zahl der Flugplätze. Die Her⸗ ren im Kreml ſtrecken die Hand aus— nach Finnland, nach Beſſarabien, nach der Buko⸗ wina und, nicht zu erſättigen, ſchließlich nach dem ganzen Rumänien, dem ganzen Finnland, nach Bulgarien und den Dardanellen. Die Wolkenbank ſchob ſich höher, unwiderſtehlich. Die Gefahr wurde unentrinnbar. Nur das blitzſchnelle Zuſchlagen einer zu unausdenk⸗ barer Energie verdichteten Kraft vermochte ſchließlich noch der Bedrohung Herr zu wer⸗ den, die düſter über Europa hing. Heute, nach dreieinhalb Monaten, iſt der Sieg faſt ſchon vollkommen; der Gegner iſt gebrochen und „wird ſich nie mehr erheben“! Auf unſerem Erdteil bedurfte und bedarf es nicht mehr der Propaganda, die i Vor⸗ und Größe der Gefahr zu verdeutlichen, der wir alle, Arbeiter und Bauern, Richter, Prieſter, Lehrer und Aerzte, Frauen und Kinder, mit knapper Not entronnen ſind. Die Zahlen ſprechen für ſich: Noch nie hat eine ſo gewaltige Völkermaſſe ſo unſägliches Elend dulden müſſen, um mit den Leiſtungen ihres Verzichts nicht weniger als mit dem Werk ihrer Hände eine Vernich⸗ tungsmaſchine von jener ſataniſchen Vollkom⸗ menheit zu errichten wie die, die Moskau gegen das Herz Europas vorzuſchicken gedachte. Das Höllenwerk richtet ſich gegen den Urheber: „Denn zum erſtenmal iſt diesmal doch ſo etwas „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Oktober 1941 wie ein europäiſches Erwachen durch dieſen Kontinent gegangen.“ Denken wir zurück an jene Worte, die der heute vor zwei Jahren im Reichstag an die Welt richtete:„Es hat ſich. erwleſen, daß(der) mitteleuropäiſche Raum überhaupt nur iſt, und daß derjenige, der ihn trennt, ein Verbre⸗ chen an Millionen von Menſchen lau⸗ tete damals, als oben erſt Polen niedergewor⸗ fen wax, die Paxole der weltpolitiſchen Ein⸗ ſicht. Seither hat die Loglk der Ereigniſſe den Norden, den Weſten, den Südoſten und den ganzen Oſten Europas zum Gegenſtand der ordnenden Willenskräfte gemacht, die vom zen⸗ tralen Gefüge der dde te ausſtrahlen. Und andrerſeits hat ſich die Gegnerſchaft des britiſchen Reichs zur offen bekundeten Feind⸗ ſeligteit des geſamten Angelſachſentums gegen⸗ über dieſem unſeren mit elementarer Frie⸗ densſehnſucht zur inneren Ordnung und Be⸗ friedung drängenden Erdteil erweitert. Die Fronten ſind klar. Auf der einen Seite die dicht—— Welt, aus deren dunklem Schoß ſeit drei Fahrtauſenden die Kulturgüter und die Kulturträger 4 wurden, die das Licht des Gedankens, der Geſittung, der Ordnung und der Gottgewißheit über' die Weltmeere trugen, auf der anderen die Welt der leeren Räume, die wenige in Beſitzgier vergreiſende oder unter dem Druck unvorſtellbarer Grau⸗ ſamkeit verdummte und verrohte Völker wider alle Vernunft in der gepanzerten Fauſt hal⸗ ten möchten. Sei es auch, daß ſie um des ſicheren Beſitzes ihrer Beute willen den Konti⸗ nent zertrümmern müßten, der aus der un⸗ erſchöpflichen Fülle ſeiner Kraft auch ihre Welt immer wieder verjüngt hat. Es braucht uns von keinem Churchill, Rooſe⸗ velt oder Stalin, von keinem hochkirchlichen Erzbiſchof noch von dem Ehrenvorſitzenden der Gottloſenverbände verſichert zu werden, daß dieſer Kampf ohne Gnade und Kompromiß geführt wird und geführt werden muß. Wir wiſſen es. Wir ſehen den Feind am Werk, hin⸗ ter den ſchwelenden Trümmern der ſowjeti⸗ ſchen Front neue Bunkerlinien zu errichten, neue Hilfsvölker zu drillen, neue Aufmarſch⸗ baſen zu ſchaffen; wir beobachten, wie er ſich müht, den tödlichen Kordon der Blockade zu beiden Seiten Europas von Pol zu Pol zu ſpannen. Wir nehmen das alles mit Gelaſ⸗ ſenheit zur Kenntnis. Unſere Kraft hat ſich in dem Ringen der beiden Kriegsjahre nicht abge⸗ nutzt, wie der Gegner es erzwingen zu können vermeinte; ſie hat ſich' geſtählt. Unſer Nah⸗ rungsſpielraum iſt nicht geringer, ſondern wei⸗ ter geworden. Wo noch vor wenigen Jahren oder Monaten Regelloſigkeit des Wirtſchaftens, Rückſchrittlichkeit der Anbaumethoden, Zins⸗ wucher, Spekulation, Ausbeutung und Hoff⸗ nungsloſigkeit ihr apokalyptiſches Regiment über den Bauern behaupteten, bricht heute die blanke Pflugſchar des technifchen Fortſchritts das Land im Südoſten, herggchen Ordnung, und Zuverſicht. Auf weiten Fel⸗ dern reiſen uns Ernten genug, die Völker des neuen Europas zu ſättigen. Vom Amerika des Weltkriegs ſchrieb ein großer Schriftſteller des Landes:„Das im⸗ periale Amerika ballte zum erſten Male ſeine Macht zu einem ungeheuren Wurf zuſammen. Die Luft war geladen mit mörderiſcher Geil⸗ heit, mit wüſter, verſchwenderiſcher, verderb⸗ licher Ausſchweifung.“ Heute, da es zum zwei⸗ ten Male zum großen, ja zum größeren Wurf ausholt, iſt es hier nicht anders als in den Ländern des britiſchen Weltreichs, in dem der miasmenreiche Sumpf des Spekulantentums, der Korruption, des Haſſes, der Heuchelei und der liederlichen Gottesverleumdung brodelt. Mit dieſer Welt der Lüge, mit Staatsmännern, die nicht erröten, dem Bolſchewismus wider beſſeres Wiſſens ſeine religiöſe Toleranz zu be⸗ ſtätigen und damit ſelbſt den Widerſpruch des eigenen Volkes zu errogen, mit Strategen, für die der Weisheit letzter Schluß der Hunger⸗ krieg gegen Frauen und Kinder iſt— mit all dem Spuk wird das zu ſeiner Einheit er⸗ wachende Europa fertig werden. Deſſen kann man gewiß ſein. Kurt Pritz koleit Des Führers Dank für die Ferienarbeit der Studenfenschaft Berlin, 6. Okt.(HB⸗Funk.) Der Reichsſtudentenführer hat an den Füh⸗ rer folgende telegrafiſche Meldung erſtattet: „Der Studentenbund hat das deutſche Stu⸗ dententum in dieſen entſcheidenden Monaten für einen Teil der Hochſchulferien in einen Grofßeinſatz der R geführt, und ich darf Ihnen melden, daß 26000 Studen⸗ tinnen und Studenten für zehn Wochen an Arbeitsplätzen in Werken und Verkehrsunternehmungen ihre ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht getan haben. Sie halſen den Ka⸗ meraden an der Front die notwendigen Waf⸗ fen ſchmieden und haben es darüber hinaus ermöglicht, daß a von Arbeiterinnen einen für die Erhaltung ihrer Arbeitstraft notwendigen Urlaub nehmen konnten. Heil Hitler! gez.: Scheel, Reichsſtudentenführer.“ Der Führer hat hierauf mit nachſtehen⸗ dem Telegramm geantwortet: „Ich dänke Ihnen für Ihre—+2*— und habe mit Genugtuung von dem tatkrüftigen Arbeitseinſatz der deutſchen Studentenſchaft Kenntnis genommen. Ich bitte Sie, allen deutſchen Studenten und Studentinnen, die ſich während ihrer Si im Geiſte na⸗ olksgemeinſchaft helfend in der Kriegswirtſchaft I und damit zu⸗ gleich erholungsbedürftigen Arbeiterinnen die Gelegenheit zum Urlaub geſchaffen haben, meinen Dank zu übermitteln. gez,: Adolf Hitler.“ Oberbürgermeiſtertagung in— Sams⸗ tag fand im Augsburger Rathaus eine Tagung der Oberbürgermeiſter der größten deutſchen Städte ſtatt, der etwa fünfzig Teilnehmer aus allen deutſchen Gauen beiwohnten. Zweck der war der Er⸗ fahrungsaustauſch zwiſchen den Leitern und Sach⸗ bearbeitern der größten deutſchen Städte während des Krieges. — kaimpfflugzenge in der Der deuische Angriff rollt/ nnmammm Auf dieſe— über die Kämpfe an der Südfront, die Auswirkungen der großen Ver⸗ nichtungsſchlacht von Kiew,. ich die deutſchen und verbündeten Stellen. Die Bolſche⸗ wiſten ſcheinen die Ueberſicht über ihre eigene Front verloren zu haben, aber auch in ihren lakoniſchen Heeresberichten ſpiegelt ſich die zunehmende Wucht des deutſchen ngriffs ab:„Während des 4. Oktober Kämpfe an der gänzen Front.“ Dann der nächſte fiteen ai t:„In der Nacht zum 5. Ottober unſere Truppen heftige Kämpfe an der gefamten Front.“ Im letzten bolſche⸗ wiſtiſchen Heeresbericht heißt es berelts:„In der Nacht zum 6. Oktober kämpften unſere Truppen erbittert an der geſamten Front.“ Ortsangaben 13255 man ja nun ſchon ſeit Wochen im bolſchewiſtiſchen Heeresbericht nicht mehr. Das Blatt der Roten Flagge berichtet von einer heftigen Schlacht in der Nähe der Krim, über die wir aus dem deutſchen Wehr⸗ machtsbericht vom Sonntag und von den ſoeben zitierten amtlichen rumäniſchen Mitteilungen bereits erfahren haben. Die„Prawda“ in Moskau erfindet Erfolge Budjennys in der Ukraine, wo mehr als 30 Dörfer zurückerobert und auch eine wichtige Stadt im Sturm erobert ſei, Die Namen aber fehlen, weil ſich ſonſt der ganze Schwindel ſofort herausſtellen würde. In London weiß man ebenfalls nicht, was an der Oſtfront vor ſich geht, abgeſehen davon, daß die Deutſchen überall weiter vorrlücken. Der militäriſche Sachverſtündige Reuters, Gene⸗ ral Gaugh, erklürte, die Laße im Oſten habe jett einen äußerſt kritiſchen Punkt erreicht. Er ſpricht von einem deulſchen Angriff auf. die beiden ßlanken der ſowjeti⸗ chen Saeen Slinie und be⸗ haliptet, die Volſchemwiſten führten ihrerſelts die heftigſten Gegenangriffe am mittleren Ab⸗ chnitt der Front durch,„wo Smolenſk cheinbar völlig eingekreiſt iſt.“ Vorſichtig be⸗ hauptet er dann, ffm die Bolſchewiſten beſtün⸗ den jedenfalls Hoffnungen. In London bringt man laut„Göteborg Poſten“ Meldungen, wo⸗ nach die Deutſchen eine heftige Offenſive auf Kurſlk eingeleitet hätten. Man mache ſich in London Sorge um Moskau. Dieſe beiden ſich zitterten Londoner Stimmen widerſprechen 9 31 obert Fraſer vom Londoner Nachrichten⸗ dienſt erklärt ſchon en feßt iei die Nachrichten, von der Oſtfront ſeien jetzt zieinlich vage.„Sie ſind zum Teil ermutigend, zum Teil laſſen ſie Entsalz für Leningrad abgewiesen Unter den Geschüten von Kronstadt Sowiefluondungskorps qaufgerieben Aus dem Führerhauptquartier, 6. Okt. —. Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die———+——52 im Oſten brachten — weitere Erfolge. —5 eningrad wurde ein vom Feuer ümtlicher Kronſtadter Forts und Schiffs⸗ und üſtenartillerie unterſtützter Landungsverſuch ſtarter ſowjetiſcher Kräfte durch entſchloſſenen Einſatz der abwehrbereiten deutſchen Truppen völlig zerſchlagen. Gleichzeitig brachen die hef⸗ tigen Angriffe zuſammen, mit denen die Ein⸗ ſchließungsfront von innen her durchbrochen werden follte. Der Feind erlitt ſchwere blutige Verluſte. Gelandete Teile wurven aufgerieben oder gefangengenommen. Mehrere vollbeſetzte Schiffe wurden verſenkt, 22 Panzerkampfwagen, darunter ſieben überſchwere, vernichtet. Kampfflugzeuge bombarpierten in ver Nacht zum 6. Oktober mit guter Wirkung einen 5 ⸗ ſen am Aſowſchen Meer ſowie einen wich⸗ tigen Verkehrsknotenpunkt weſtlich Mos⸗ lau 138 militäriſche Anlagen in Lenin⸗ grab. Im Kampf gegen Großbritannien verſenkten Kampfflugzeuge bei Tage 400 Kilometer weſt ⸗ lüch'Breſt ein Handelsſchiff von 2500 BRT. und bombardierten kriegswichtige Einrichtungen auf den Shetlandinſeln. In der letzten Nacht richteten ſich Luftangriffe gegen Häfen in Südoſtengland. In Nordaftika erzielten deutſche Sturz ⸗ 1* 2— Oktober Vombenvolltreffer in der Stavt und im Hafen von Tobruk. ſg gflen die Reede von Suez. inflüge des Feindes in das Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht ſtatt. Der italienische Wehrmachfsberichf Rom, 6. Okt.(HB⸗Nunk) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag hat folgenden Wortlaut: Am geſtrigen Nachmittag überflogen einige britiſche Flugzeuge die Stadt Catania und warfen eine Unzahl von Brand⸗ und Spreng⸗ bomben kleinen Kalibers. Vier Einwohner wur⸗ den verwundet und einiger Schaden ange⸗ richtet. Ein ſeindlicher Bomber und ein Jä⸗ ger wurden von der Bodenabwehr bzw. von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Die Kehrseiie Pr. Kriegführen kostet Geld, und ein mo- derner Krieg kostet sehr viel Geld. Die Tat- sache ist heute Gemeingut des Wissens auch derjenigen, die in der hohen Kunst der Fi- nanzpolitik nur vom Hörensagen zu Hause sind. Gleichwohl mag es manchem Engländer den Atem verschlagen haben, als er vor we⸗ nigen Tagen der Unterhausrede seines Schatzkanzlers Sir Kingsley Wood entnehmen muffte, daß die Summe der tüglichen Staats- ausgaben auf 13 Millionen Pfund gestiegen ist, von denen 11 Millionen auf reine Kriess- kosten entfallen, während im Weltkrieg ein Spitzenbetrag von„nur“ 6 Millionen Pfund überhaupt und von 7 Milionen Pfund für militärische Ausgaben erreicht wurde. Der Krieg hat Großhbritannien bisher reichlich 7 Millarden gekostet; wenn die Gelder in dem zur Zeit erreichten— und nicht in einem noch schürferen— Tempo vom Schatzamt in dié tausendfach lecke, schwer überlastete Maschinerie der Kriegswirtschaft gepumpt werden, wird die Ausgabensumme im bevor- stehenden Zeltabschnitt um ein gutes Drittel über derjenigen der ersten Kriegsjahre lie- gen. Das sind schöne Aussichten. Selbst wenn das vom Schatzkanzler angekündigte und von der„Times“ wenn auch kaum geglaubte, so doch plakatierte Wunder einträte, daß die Papierflut der Pfundnoten vom brüchigen Wirtschaftskörper Englands ohne Gefahr der Inflation verdaut werden könnte. Hinzu kommt, daß Amerika den Unglän- dern, anders als im Weltkrieg, mit Geld kaum wird aushelfen können. Denn Ame⸗ rika hat seine eilgenen Nöte. In mrer Mo- natsübersicht traf eine der größten Neuyor- ker Banken die beklemmende Feststellung, »daf im Zuge des RAüstungsprogramms bisher die erstaunliche Summe von rd. 56% Milliar- den Dollar bewilligt wurde. Für mehr als 3½% Milliarden hat„das Ausland“— vor⸗ nehmlich also England— Kriegsmaterialbe- stellungen auf UsA-Kosten an amerikanische Annunmmummmnnuumummmnunummunummumumunnunumumumnunmunmnmmmmnununumummmmmmunummunnn. von 1200 BRr. in weiterer Luftangriff richtete Journaliſten hatten Gelegenheit, die Sgen —————— ummmummunmmmmmnnmmmmmmnm—⸗ In der Cyrenaika griffen feindliche Flugzenge von neuem die Städte Bengaſi und Barce mit Bomben an, wobei Schüden an Wohngebänden verurſacht und ſieben Perſonen verletzt wurden. Sie belegten ohne Erfolg einige Koloniſtendörfer des Dſchebel Maſchinengewehrfener. Unſere Bodenabwehr brachte zwei der angreiſenven Flugzeuge zum Abſturz. Ein weiteres Flugzeug wurde von un⸗ ſeren Jüägern in Tripolitanien abgeſchoſſen. An der Front von Sollum wurden bei Aktionen vorgeſchobener deutſch⸗italieniſcher Einheiten zahlreiche Gefangene und Waffſen eingebracht. In Luftkämpfen ſchoſſen deutſche Jäger zwei Hurricane ab. Bomberformationen der italieniſchen Luft⸗ mafſe und Formationen deutſcher Kamp figg. zeuge führten wiederholte Angriffe auf die Hafenanlagen von Tobrut und Marſa datruk aus, wobei Laderampen, Baracken⸗ und Materiallager getroffen wurden. Mit Er⸗ folg wurden auch einige vorgeſchobene Flug⸗ häfen des Feindes bombardiert. warfen engliſche Flugzeuge Bomben auf den Eingeborenenmarkt von Gon⸗ dar, wobei neun Eingeborene getötet und 18 verletzt wurden. Im Mittelmeer h. eines unſerer Kriegsſchiffe ein feindliches Flugzeug ab. Einer unſeker Bomber kraf ein feindlſches Tankſchiff Der englische Ueberfall auf feofterdam Amſterdam, 6. Okt.(Eig. Dienſt) Eine Anzahl niederländiſcher und deutſcher letzten britiſchen verurſachten Schüden in den—— otterdams 1 beſichtigen. Der erft forderte 118 Todesopfer, 190 Perſonen wurden ſchwer und etwa 300 leicht verletzt. Zahlreiche kirch⸗ liche Bauwerke, u. a. die berühmte hiſtoriſche norwegiſche Schifferkirche, wurden durch die aus 7000 Meter Höhe geworfenen Bomben zerſtört, ebenſo verſchiedene Krankenhäuſer und als Notlazarette deutlich gekennzeichnete Ho⸗ ſpitalſchiffe. Die ſchwerſten Schäden erlitt ein Arbeiter⸗ und Angeſtelltenwohnviertel im ZSü⸗ den der Stadt. Eine echte„Liebestat“ des ehemaligen Verbündeten! der Medaille Firmen vergeben. Macht zusammen 690 Mil- liarden, und nach Verausgabung der un⸗ längst im Rahmen des Pacht- und Leihge-⸗ setzes angeforderten Beträge sogar 66 Mil- liarden Dollar. Diese Summe ist fast doppelt so groß wie die auf Amerika entfallenen Weltkriegskosten und dreimal so hoch wie der Wert der usamerikanischen Eisenbahnen, für deren Bau man mehr als ein halbes Jahrhundert gebraucht hat. Die Vereinigten Staaten sind freilich reich. Ja, sie dünken sich wohlhabend genug, mit dem Schwergewicht ihrer materſellen Macht als einziger Triebkraft die Schwungräder der Großen Politik nach ihrem Belieben drehen zu können. Ob da nicht ein großer und ver- hängnisvoller Irrtum obwaltet? Ob es wirk- lich genügt, Geld zu haben und es auszuge- ben, um den Krieg zu gewinnen oder aueh nur, ihn gewinnen zu helfen? Alles was Amerika bisher getan hat, ist: Grofibritan- nien in der atlantischen Schlacht zu unter- stützen, die eigene Flotte und ein paar Stütz- punkte auszubauen und das Landheer über die ersten Kinderkrankheiten eines beschei- denen Wachstums hinwegzubringen. Für die Vereinigten Staaten hat der Schießkrieg, für England der Krieg auf einer weitgedehnten, tief gestaffelten Kontinentalfront noch nicht begonnen. Und doch wurde das unselig viele Geld gebraucht und ausgegeben. Wofür und warum— das kann uns in diesem Zusam- menhang gleichgültig sein. Genug, es ist weg, im wörtlien oder übertragenen Sinn ver⸗ pulvert, ehe die letzte große Kraftanstren- gung in Sichtnähe gerückt ist. Bösartige Verfallserscheinungen bedrohen den Wirtschaftskörper der plutokratischen Welt und erfüllen die Gemüter der üngstlich in die Zukunft Schauenden mit Sorgen vor den finanziellen Kriegsfolgen. Derweil das junge Europa sich anschickt, im Vertrauen auf die Kraft seiner Armee und die Intelli- gens seiner Hirne jetzt schon Arbeiten in Angriff zu nehmen, deren Bewältigung die Zukunft seiner Kinder sichern soll. kraft zeigt und daß mit deur einer Infanterie⸗Diviſion; mmmnnunnnummnnmunmmnmunnmummmmimmnnmmmmmmmmummmummmaumnmummmummmmmmmummmnmmmnumnnn Zweifel aufkommen. Im mittleren Abſchnitt iſt die Offenſiwe Timoſchenkos ein ſolider Fat⸗ tot, an der Südfront iſt die Lage weniger ſicher. Bei dem letzten deutſchen orſtoß zum Dnjepr f0 er erſte urchbruch durch die bolſchewiſtiſche Armee bemerkbar.“ Fraſer meint, die Deutſchen würden ſich auf Charkow, das Hel des Kaukaſus, ſtürzen. Vorſichtig ſchließt er feine Bemerkungen:„Man ſich ſch darüber klar 4555 daß Hitlers Armee teine Anzeſchen von Erlahmung ihrer Schlag⸗ es nicht Unmöglich ſein ſwrd, daß Hitler noch vor dem Winter dazu ausholen wird, die Bolſchewiſten aus Lenin⸗ kad, aus Moskau und der ganzen Ukraine Agechufe en.“ Man ſieht aus dieſen bolſchewiſtiſchen und engliſchen Stimmen über die Lage an der Oſt⸗ front eins mit Sicherheit: Ein roßer deutſcher rA h rollt, aber der Feind weiß nicht in welcher Richtung. Des⸗ halb ſpricht man ganz widerſpruchsvoll ein⸗ mal davon, der Stoß werde nach dem Kaulka⸗ ſus geführt werden, dann behauptet man, er K40 auf Moskau oder man ſagt, er gehen um eningrad. Man weiß nichts und das beſtätigt der Neuyorker Sender„National Broadcaſting Comp.:„Hitlers Prahlereien vom letzten Frei⸗ tag, daß Operatlonen im Gange wären, die da⸗ zu beitragen würden, die Bolſchewiſten zu ver⸗ nichten, iſt bis jetzt für bolſchewiſtiſche und an⸗ dere militäriſche Kreiſe hier in Ankara ein Rätſel geweſen. Keiner der militäriſchen Sach⸗ verſtändigen konnte bis jetzt ausfindig machen, was der Führer meint.“ Damit das noch einige Tage ſo bleibt, muß das OnW ſchweigen und mit ihm der deutſche Leſer. Für fapferen Einsatß Berlin, 6. Oktober.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: 45 Generalleutnant Hans Schmidt, Komman⸗ Oberſt von Neufville, Kommandeur eines Infanterie⸗ Regiments; Oberſtleutnant Frievrich Wilhelm Müller, Kommandeur eines Infanterie⸗Re⸗ giments; Major Gerhardt, Abteilungskom ⸗ mandeur in einem Panzer⸗Regiment; Ober⸗ leutnant Paſternack, Kompaniechef in einem Infanterie⸗Regiment; Leutnant Kreß, Spüh⸗ truppführer in Leutnant Störck, Zugführer in einem Schüt⸗ zen⸗Regiment; Oberfeldwebel Schönfeld, in einem Panzer⸗Regiment. Auf Vorſchlag Reichsmarſchall Görings: „Oberleutnant Carganico, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader. Englischer Pirafenahf Athen, 6. Okt.(Eig. Meld.) Ein engliſches U⸗Boot verſenkte den fran⸗ zöſiſchen Handelsdampfer„Theophil Gan⸗ tier“(8194 BRet) im Aegäiſchen Meer, ob⸗ wohl er deutlich als franzöſiſches Schiff ge⸗ kennzeichnet und hell erleuchtet war. franzöſiſche Seeleute kamen durch dieſen bri⸗ tiſchen Ueberfall ums Leben. Da der Dampfer eine Getreidelavung für die griechiſche Zivil⸗ bevölterung an Bord hatte, die dazu be⸗ ſtimmt war, dem Brotmangel in Athen abzu⸗ helfen, herrſcht in Griechenland große Er ⸗ bitterung über dieſen Piratenakt der Eng⸗ länder. Ein Erzbischof sammelf für Bolschewisfen Eigene Meldunz des„HB“) Stockholm, 6. Oktober Der als Probolſchewiſt bekannte Erzbiſchof von Canterbury hat nunmehr zu einer Samm⸗ lung für die Bolſchewiſten aufgerufen. 250000 Pfund(50 Millionen Reichsmart) erbat er von den Engländern, damit ſoll der äußerſt drin⸗ gende Bedarf der Bolſchewiſten an Medika⸗ menten einigermaßen gedeckt werden.„Wir haben guten Grund, ſtolz auf unſeren neuen Verbündeten zu ſein“, erklärte der Erzbiſchof auf einer Diözan⸗Konferenz am Montag. Das Bündnis zwiſchen Engländern und Bol⸗ ſchewiſten möge manchem ſeltſam erſcheinen, wenn er ſich der Vergangenheit erinnert. „Daran kann noch keiner zurückdenken, ohne einige Gewiſſensbedenken zu empfinden, es ſtehen aber ſo wichtige Fragen auf dem Spiel, daß wir nicht an die Vergangenheit denken dürfen, ſondern an Gegenwart und Zukunft.“ Ein weiteres Zeichen 45 die Verſchmelzung von Plutokraten und Bolſchewiſten iſt eine Bot⸗ ſchaft der Studenten von Englands koſtſpie⸗ ligſter Univerſität, der von Oxford, an die pro⸗ letariſche Arbeiteruniverſität Leningrad. In Moskau wurde 5 bekanntgegeben und mit Genugtuung wurde mitgeteilt, daß die Oxfor⸗ der Studenten, alſo die Söhne der engliſhen Oberſchicht, ihren„Kamergden“ der Hochſchule 905 höͤchſte Bewunderung für die Siege der Sowſetruſſen zum Ausdruck gebracht aben. Auch die„Vereinigung engliſcher Ge⸗ ſandte an die Wiſſenſchaftler der So⸗ wietunion eine ähnliche Botſchaft. Labourkabineff in Ausfralien Eigene Meldung des„H3•) 0 Sidney, 6. Oktober e Zuſammenſetzung des neuen auſtraliſchen Kabinetts, das die—„ nunmehr——55 langen innerpolitiſchen K am Monta Der Miniſter⸗ präſident John Curtin. Abgeordneten 19 Mitglieder wählen, die? iniſterpoften erhal⸗ ten haben. Um ſeine Regierung arbeitsfähig zu machen, wurde gleichzeitig ein Kriegskabinett ebildet, das ſich zuſammenfetzt aus dem Mini⸗ terpräſidenten, der gleichzeitig das Verteidi⸗ gungsminiſterium und die Zuſammenarbeit der Militärreſſorts leitet, ferner dem Heeres⸗ miniſter Forde, dem Finanzminiſter Chifley, dem Luftminiſter Brakeford, dem Verſorgungs⸗ miniſter Dieasley, dem Munitionsminiſter Ma⸗ kin und dem Außenminiſter Evatt. einer Aufklärungsabteilung; Dreizehn der Leningra⸗ mpfen ſtellt, wurde »hakenk 1000 Beim Am: ſtehen imme vom Gewinr weiß er es daran. Tro leſen war u Prämienſche ſich zu melde ein Bekannte pfahl winken Glücksumſtär 4 Am Sonn ein„Braune deutſchen Ar fahſchaft T ſellſchaft vor ein Los und Bemerken zu der Verkäufe der junge N gewonnen!“ Tage fallen, gemacht wer Aeußerung en übrigen zuft Losverkäufer wollte, ſtieß Er ging ſof beit“ zurück, len, der ſick ſcheins mit Gewinn erſi weilen hatte Möglich, daf mezzos erim lich kein P ſeltene Fall Gewinner ge Wer muß 3 Die täglic Verdunklung daß Jalouſie lich mehr a Schnüre re notwendigen viele Vermie tung der Je Mieters, wen inſtandſetzun wie das Rei lichen Infor Die Reparc darunter, ob dann dem Schönheitsre haftet für 6 wenn er der fahrläſſige wenn er aufß traglich auch men hat. Z auch ſtets pr. Inſtandſetzm Wegfall geko Vertragsmie ten iſt. Dent mietengeſetze Zeitpunkt ab tung der Mi z. B. Jalouſi gerlichen Ge Bos von d obliegt. Jed Prüfung. Di. 7. Okt.: Vor C — Zum 30jäl bHeranſtaltete direktor Arn ſtunde. Lan drei Jahrze Mannheim z Johann Seb Landmann, längſt unbeſt einigen Glar feſtlichen Gel den. Er leg mehr aus de Thomaskante ſtilreine We gerechte Klar ger werkſtren Orgel der „moderneren führt worder gotiſch ſtrebe getan als de formte Land Die Stilmitt Vorſpiel eig ders deutlich nommene Fi tonte Steige gen mit Reckh Ausgewogen die ſpieleriſc geſprochen h ſpielen beein o liebe Seel reifen religi. ja ſchon für ſtiſche Ausſch muſikaliſche lichen Geſta -dur mit ehr variierenden wußter Bach Bei leichten Schw/ ſessv zut schnellen Erhöltlich in tober 1941 en Abſchnitt ſolider Fal⸗ age weniger orſtoß zum chbruch durch bar.“ Fraſer auf Charkow, . Nan muß ſi 8 355 hrer Schlag⸗ möglich ſein Winter dazu maus Lenin⸗ nzen Ukraine iſtiſchen und e an der Oſt⸗ n roßer t„ aber der chtung. 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September, kam abends ein„Brauner Glücksmann“ in das„Haus der deutſchen Arbeit“ und verkaufte dort an ver⸗ fahſchaft Tiſchen ſeine—*. Aus einer Ge⸗ ſellſchaft von drei jungen Leuten zog einer ein Los und gab es nach Oeffnung mit dem Bemerken zurück, daß es eine Niete ſei. Bevor der Verkäufer die Gaſtſtätte verließ, rief ihm der junge Mann zu:„Ich habe tauſend Mark gewonnen!“ Da nun die Tauſender nicht alle Tage fallen, derartige Scherze aber ſehr oft gemacht werden, nahm der Losverkäufer dieſe Aeußerung nicht ernſt, zumal ſich der Mann im übrigen zufrieden gab. Als kurz darauf der Losverkäufer ſeine Nietenloſe vernichten wollte, ſtieß er auf das 1000⸗Mark⸗Gewinnlos. Er ging ſofort ins„Haus der deutſchen Ar⸗ beit“ zurück, um den jungen Mann feſtzuſtel⸗ len, der ſich noch im Beſitze des Prämien⸗ ſcheins mit dem Kontrollſtempel, aus dem der Gewinn erſichtlich iſt, befinden mußte. Der⸗ weilen hatte aber das Trio das Lokal verlaſſen. Möglich, daß ſie ſich nunmehr dieſes Inter⸗ mezzos erinnern. Tauſend Mark ſind ſchließ⸗ lich kein Pappenſtiel. Immerhin bleibt der ſeltene Fall zu regiſtrieren, daß nach einem Gewinner gefahndet werden muß. Wer muß die Jalouſien inſtandhaltenꝰ Die tägliche Verdunkelung auf Grund der Verdunklungsverordnung bringt es mit ſich, daß Jalouſien in vermieteten Räumen weſent⸗ lich mehr abgenutzt werden, daß z. B. die Schnüre reißen und ſonſtige Aesen notwendig werden. In letzter Zeit haben ſich viele Vermieter darauf berufen, die Inſtandhal⸗ tung der Jalouſien ſei ſtets dann Sache des Mieters, wenn er, wie ſehr oft, die„Schönheits⸗ inſtandſetzungen“ übernommen hat. Das iſt, wie das Reichsheimſtättenamt in ſeinen„Fach⸗ lichen Informationen“ mitteilt, nicht der Fall. Die Reparatur von Jalouſien fällt nicht darunter, obliegt alſo gemäߧ 586 BGB auch dann dem Vermieter, wenn der Mieter die Schönheitsreparaturen übernommen hat. Er haftet für Schäden an Jalouſien nur dann, wenn er den Schaden ſchuldhaft(z. B. durch fahrläſſige Handhabung) verurſacht hat oder wenn er außer den Schönheitsreparaturen ver⸗ traglich auch andere Inſtandſetzungen übernom⸗ men hat. In letzteren Fällen muß man aber auch ſtets prüfen, ob eine ſolche allgemeine Inſtandſetzungspflicht nicht etwa dadurch in Wegfall gekommen iſt, daß an die Stelle der Vertragsmiete die echte geſetzliche Miete getre⸗ ten iſt. Denn mietengeſetzes zur Folge, daß ſich von dieſem dies hat nach§ 20 des Reichs⸗ Zeitpunkt ab die Verpflichtung zur Inſtandhal⸗ tung der Mieträume(und ihres Zubehörs, wie z. B. Jalouſien) nach den Vorſchriften des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches richtet, alſo nach 8 536 BGB von dieſem Zeitpunkt ab dem Vermieter obliegt. Jeder Fall bedarf alſo ſorgfältiger Prüfung. Die Verdunkelungsꝛeif 7. Okt.: Vvon 18.54 Unr bis 8. Okt..36 Uhr der Anzeige, die vor Tagen zu Blauer Dunſt einmal kritiſch betrachtet Ein Geſpräch über die lebhaft erörterte Frage der Tabahverſorgung der Mannheimer Bevölkerung Es hieße Eulen nach Athen tragen oder Schlepper nach Mannheim, wollte man der Be⸗ völkerung unſerer Stadt kund und zu wiſſen tun, daß die Zigarren⸗, Zigaretten⸗ und Pfei⸗ fenreaucher ihre liebe Not haben, in gewohnter eiſe ihr tägliches Rauchquantum in den Ta⸗ bakgeſchäften der Stadt zu erſtehen. Wir haben dieſe Frage alſo, die einen großen Teil unſerer Mannheimer Volksgenoſſen mehr als man wün⸗ ſchen darf bewegt, zum Anlaß genommen, mit einem Mann vom Fach zu beſprechen. Wir haben ihm unſere Fragen vorgelegt und er hat auf unſere Fragen geantwortet. Die Eröffnung des Geſpräches machten wir mit einer Frage, in die wir unſer ſtatiſtiſches Wiſſen über die derzeitige Tabakverſorgung in Deutſchland hineinpackten:„Man ſpricht von einer, Steigeruna unſerer Tabakwarenproduk⸗ tion im ganzen. und doch exleben wir weit und breit und nicht zuletzt in Mannheim, das man eigentlich für eine Tabak, oaſe“ halten müßte, eine ſpürbare Mangellage. In halbamtlichen Darſtellungen wird z. B. behauptet, daß der Erzeugungswert der in Deutſchland umgeſetz⸗ ten Zigarettenyroduktion, der im erſten Halb⸗ jahr 1939 ſich ſchon auf 806 Mill. RM belief, im erſten Halbjahr 1941 auf über 1000 Mill. RM geſtiegen ſei, ſo daß für das ganze Jahr 1941 ein Umſatz in Höhe von 2 Milliarden RM allein für Zigaretten zu ſchätzen iſt. Die ſich ergebende Steigerung verſteht ſich als eine reine Mengenſteigerung, da ein Hinüberwechſeln zu höheren Preislagen nicht ſtattgefunden hat und der Preiskommiſſar die Einhaltung der ge⸗ wohnten Durchſchnittspreiſe ſtreng überwacht. Da in den beſten Friedensjahren u. W. für Zigaretten nicht mehr als 1,6 Milliarden RM jährlich ausgegeben worden ſind und in der Zeit von 1932 bis 1936 ſogar nur 1,2 Milliar⸗ den Reichsmark, iſt alſo eine Steiae⸗ rung des Zigarettenverbrauchs in Deutſchland um mehr als 66v. H. ein⸗ getreten. Kann man angeſichts ſolcher Ziffern, die eine Steigerung der Zigarettenerzeuaung. allerdinas auch eine entſprechende Verbrauchs⸗ ſteigerung ausweiſen, die Mangellage erklären, die doch nicht nur im Stadtbild Mannheims in Erſcheinung tritt und in den Schlangen vor den Tabakläden ſichtbar wird?“„Veraeſſen Sie nicht, daß für die zivile Verſorgung nur ein Teil, wenn auch der größte Teil Wer verfüg⸗ baren Tabakmengen, zur Verteilung gelangt!“ „Wix wiſſen, daß in die aeſteigerte Ziaaret⸗ tenproduktion ſich ſowohl der Bedarf des Hee⸗ res wie der Heimatbevölkerung teilt, und der Verteilungsplan in erſter Linie die Verſorgung des Heeres und die der Arbeiterſchaft in eini⸗ gen wehrwichtigen Betrieben ſicherſtellt. Spricht man mit den Tabakeinzelhändlern, ſo hört man im allgemeinen, daß das Handelskontin⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Bach— Beethoven— Brahms. Im erſten Sinfonie⸗Abend der Stadt Ludwigshafen wer⸗ den am kommenden Sonntag Richard Laugs (Mannheim), Renaten Noll(Heidelberg) und Jula Kaufmann(Mannheim) Bachkon⸗ zerte für drei Klaviere ſpielen. Als Soliſtin iſt weiter die bekannte Geigerin Alma Moodie verpflichtet, von der man das Violinkonzert von Beethoven hört. Zum Abſchluß bringt Karl Friderich mit dem Landesſinfonieorcheſter Weſtmark die zweite Sinfonie D⸗dur von Jo⸗ hannes Brahms zu Gehör. Das neue Reichsbahnkursbuch. Am 6. Ok⸗ tober tritt bei der Deutſchen Reichsbahn der Winterfahrplan 1941/½2 in Kraft. Auf dieſen Zeitpunkt erſcheinen die Reichsbahn⸗Kurs⸗ bücher und amtlichen Taſchenfahrpläne in neuer Bearbeitung. Im Bereich der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe werden das„Reichsbahn⸗ Kursbuch Südweſtdeutſchland“(Verkaufspreis .— RM) und der„Amtliche Taſchenfahrplan für Baden und das Elſaß“(Verkaufspreis 0,40 RM) in der bisherigen Form neu her⸗ ausgegeben. Der Fahrplan für den Winterab⸗ ſchnitt entſpricht im allgemeinen jenem für den abgelaufenen Sommer, doch unterbleiben die von vornherein nur für den ſtärkeren Ver⸗ kehr während der Hauptreiſezeit vorgeſehen ge⸗ wäſenen. i Esbit⸗Verſand erlaubt. Poſtſendungen darf das ſogenannte Esbit beigepackt werden, ein Trockenbrennſtoff, den man häufig an Feld⸗ graue verſchickt und der dazu dient, kleinere Mengen Speiſen uſw. auf einem Kleinkocher zu erwärmen. Vorſicht Giftpilze! In den letzten Tagen ſind wieder verſchiedene tödliche Pilzvergiftungen durch den Verzehr des grünen Knollenblätter⸗ pilzes vorgekommen. Da Pilze gerade heute eine willkommene Koſt darſtellen und in dieſem feuchten Sommer der giftige, grüne Knollen⸗ Bach⸗Stunde Arno Landmanns Zum 30jährigen Beſtehen der Chriſtuskirche 4 veranſtaltete am Erntedanktag Kirchenmuſik⸗ direktor Arno Landmann eine Orgelfeier⸗ ſtunde. Landmann, der in dieſen Tagen auf drei Jahrzehnte künſtleriſchen Wirkens in Mannheim zurückblickt, behielt ſie ausſchließlich Johann Sebaſtian Bach vor. Auch da konnte Landmann, deſſen Ruf als Meiſter der Orgel längſt unbeſtritten iſt, darauf verzichten, mit einigen Glanzſtücken aufzuwarten, wie ſie bei feſtlichen Gelegenheiten gern hervorgeholt wer⸗ den. Er legte die Linie des Programms viel⸗ mehr aus der kirchenmuſikaliſchen Uebung des Thomaskantors feſt. Dem entſprachen die ſtilreine Wahl der Farben und die bach⸗ gerechte Klangſtufung auch dort, wo ein weni⸗ ger werkſtrenger Künſtler durch die reichbeſetzte Orgel der Chriſtuskirche vielleicht zu einer ‚moderneren“, vielfältigeren Regiſtrierung ver⸗ ührt worden wäre. Klar und durchſichtig, der gotiſch ſtrebenden Linienkunſt Bachs mehr zu⸗ getan als dem Inſtrumentalprunk des Barock, formte Landmann das Präludium in h⸗moll. Die Stilmittel, die dieſem arios ſchmiegſamen Vorſpiel eigen ſind, machte er dadurch beſon⸗ ders deutlich. Auch die in ruhigem Fluß ge⸗ nommene Fuge, in der Landmann auf überbe⸗ tonte Steigerungen und dramatiſche Wirkun⸗ gen mit Recht verzichtete, behauptete die ſchöne Ausgewogenheit ihres Baues, ohne daß darum die ſpieleriſchen Auszierungen unlebendig an⸗ geſprochen hätten. Von den drei Choralvor⸗ ſpielen beeindruckte das über„Schmücke dich, o liebe Seele“ erneut beſonders tief dank der reifen religiöſen Verinnerlichung. Sie ſchloß ja ſchon für Bach die ornamentale und kolori⸗ ſtiſche Ausſchmückung der Choralweiſe, alſo die muſikaliſche Fülle einer formalen und klang⸗ lichen Geſtaltung, nicht aus. Die Fantaſie -dur mit chren feſſelnden improviſierenden und variierenden Zügen beſtätigte, wie ein ſtilbe⸗ wußter Bach⸗Spieler kraftvoll zufaſſendes Tem⸗ hei leichten Verletzungen, Beulen, Schwiellungen, lnsektenstichen ESSlTOI-TABILETTEN zut schnellen Bereitunꝰ emer antiseptischen Lösung Ernöltlich in den Apotnelen preis ENI-84 perament entfalten kann, ohne die geſchloſſene Form zu durchbrechen. Zwiſchen den Orgel⸗ werken ſtanden eine Arie und drei geiſtliche Lieder Bachs. Sie wurden mit ſchlicht geführ⸗ tem Mezzo von Emmy Carle(Frankfurt) durchdacht vorgetragen. Dr. Peter Fun k. Dem ſcheidenden Chormeiſter „Concordia“ ehrte Max Schellenberger Eine Feierſtunde vereinte am Sonntag die Sängerfamilie der„Concordia“ um ihren ſcheidenden Muſikdirektor Schellenberger. Chöre, Sologeſänge und Vorträge eines Klaviertrios (Hermann, Wahl, Pape) umrahmten die An⸗ ſprachen, mit denen man dem ſcheidenden Chor⸗ leiter dankte. Vereinsleiter Otto Quell würdigte Verdienſte und Perſönlichkeit Max Schellen⸗ bergers. Stolze Erfolge konnte er aus den vier Jahrzehnten, in denen Schellenberger die„Con⸗ cordia“ leitete, aufzählen. 1928 wurden der „Stadtpreis der Stadt Mannheim“ und die gol⸗ dene Sängerkette errungen. Der Dirigent er⸗ damals die goldene Sängernadel mit Bril⸗ anten. Pg. Filſinger überbrachte die Glückwünſche des Ortsgruppenleiters, Sängerkreisführer Hü⸗ gel würdigte den um das deutſche Lied verdien⸗ ten Mitarbeiter im Männergeſang. Der nun 70jährige Max Schellenberger wird dem Ver⸗ ein weiterhin als Ehrenchorleiter zur Seite ſtehen, doch legt er den Taktſtock in eine jün⸗ 9423 Hand. Der neue Chormeiſter iſt Julius eck. Mit feinem Empfinden bot das Streichquar⸗ tett das Andante aus der 5. Sinfonie von Beet⸗ hoven, rhythmiſch packend einen Militärmarſch von Schubert. Von den Männerchören, die der Jubilar leitete, ſeien Cornelius'„Sonnenauf⸗ gang“, Heinrichs'„Mahnung“ und Baußnerns „Deutſchland, heiliger Name“ als achtunggebie⸗ tende Leiſtungen erwähnt. Mit der„Weihe des Geſangs“ nach Mozarts Prieſterchor und ge⸗ ſchmackvoll gewählten Darbietungen des Dop⸗ pelquartetts trat der neue Chorleiter Neck ſein Amt an. Gut gelangen der„Abſchied“ von Iſen⸗ mann,„Roſemarie“,„Vorbeimarſch“ und„Ka⸗ pitün und Leutenant“ von Heinrichs. Das Eh⸗ renmiiglied Willi Elßshans, ſang, begleitet von Neck,„An die Muſik“ und„Du biſt die Ruh“ von Schubert mit allen Vorzügen eines edlen, krafwollen Baßbaritons. Otto Schlick. blätterpilz ſtellenweiſe reichlich auftritt, ruft die Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung alle Pilzſammler zur höchſten Achtſamkeit auf. 90 Prozent aller tödlichen Pilzvergiftungen kom⸗ men auf das Konto dieſes heimtückiſchen Ge⸗ ſellen. Heimtückiſch— weil er appetitlich aus⸗ ſieht, gut ſchmeckt, nicht unangenehm riecht und die erſten Anzeichen der Vergiftung erſt dann auftreten, wenn das Gift ſchon ins Blut über⸗ gegangen iſt. Er kann vom weniger kundigen Pilzſammler leicht mit einer der grünen Täub⸗ lingsarten oder im Frühſtadium ſogar mit dem Champignon verwechſelt werden. Deswegen achte man auf folgende Merkmale dieſes gefähr⸗ lichſten heimiſchen Giftpilzes: 1. Im allgemeinen hell⸗ bis dunkelolivgrüner alatter Hut, der ſelten einmal einen weißen Hautfetzen auf ſeiner Oberfläche trägt. Aller⸗ dings kann die Hutfarbe wechſeln. Es kommen auch ſchneeweiße Formen vor. 2. Der Stiel iſt immer am Grunde knollig verdickt und ſteckt in einer weißen, abſtehenden Hauttaſche. Oben trägt der ſäulenförmige mit einer Atlaszeich⸗ nung verſehene Stiel eine weiße, herabhängende Manſchette. Die Lamellen ſind und bleiben weiß. 3. Der Pilz iſt friſchgeruchlos— oder riecht etwas nach Kunſthonig und hat einen milden an milchreife Haſelnuß erinnernden Geſchmack. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Hauptlehrer i. R. Hugo Fräntel, B 6, 23, der Verfaſſer zahlreicher heimatkundlicher Veröffentli⸗ chungen. Fränkel hat auf der Mühlau, Fruchtbahn⸗ hofſtraße 11, durch Schürfung nach den Grundmauern des ehemaligen Mühlauſchlößchens die genaue Lage desſelben feſtgeſtellt und dargetan, daß der Mühlau⸗ vermeſſungsplan Carls 1807 identiſch iſt mit dem bis jetzt nicht aufgefundenen Originalplan des von Friedrich Ludwig von Sckell 1789 geſchaffenen Eng⸗ liſchen Gartens der Mühlau. perſonalveränderungen Ernannt: Erſter Staatsanwalt Herm. in Mannheim zum Oberlandesgerichtsrat in Karls⸗ ruhe; Landgerichtsrat Dr. Wilhelm Mackert beim Landgericht Mannheim zum Landgerichtsdirektor in Mannheim; Amtsgerichtsrat Dr. Hans Hill beim Amtsgericht Mannheim zum Oberamtsrichter; Staats⸗ anwalt Hans Werner Lay bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Erſten Staatsanwalt; zu Juſtizin⸗ ſpektoren die a. P. Juſtizinſpektoren Albert Hoch⸗ dörfer, Albert Reiſer, Erich Ziegler in Mannheim; zu Juſtizſekretären: Max Bachmaier, Joſef Baumann in Mannheim, Wilhelm Gaggſtatter in Schwetzingen, Rudolf Gmelin in Mannheim, Johann Liutz in Schwetzingen, Sebald Reith, Wilhelm Tafel, Alfred Treffs, Walter Zepp in Mannheim; zu Juſtizwacht⸗ meiſtern die Juſtizwachtmeiſter auf Probe Eduard Fuchs, Karl Küblböck in Mannheim.— Verſetzt wurde Oberſtaatsanwalt Dr. Walter Sauer in Walds⸗ hut zur Staatsanwaltſchaft beim Landgericht Mann⸗ heim.— In den Ruheſtand verſetzt wurde: Land⸗ gerichtsdirettor Ernſt Glattes beim Landgericht Mann⸗ heim; Amtsgerichtsdirektor Dr. Edgar Arnold beim Amtsgericht Mannheim; Landgerichtsrat Fritz Jung beim Landgericht Mannheim; Juſtizoberinſpektor Friedrich Oberſt beim Amtsgericht Weinheim.— Ge⸗ fallen: Juſtizſektretär Sebald Reith beim Amts⸗ gericht Mannheim. Schmitz gent gegenüber dem Vergleichsjahr 1939, d. h. den vergangenen neun Monaten herabgeſetzt iſt und bisher 70 v.., jetzt 60 v. H. beträgt. Wie liegen die Dinge nun wirklich und was ſoll geſchehen um die Tabakverſorgung der Mannheimer Bevölkerung beſſer zu geſtalten?“ „Ich kann Ihnen da mit ſehr konkreten Zif⸗ fern dienen, auf Grund deren ſich der Volks⸗ genoſſe ein Bild davon machen kann, wie ſehr wir mit unſeren Vorräten haushalten müſſen und wie ſchwer es iſt, die Wünſche jedes ein⸗ zelnen Verbrauchers zu befriedigen, zumal wenn dieſer glaubt, er könnte weiterhin ſein bisher gewohntes. Quantum beanſpruchen oder gar noch, angereizt durch die Verknappung, nun erſt recht eine Vorratswirtſchaft betreiben. Die den badiſchen Tabakhändlern für Oktober zur Verfügung ſtehenden Kontingente belaufen ſich z. B. wie folgt: Es gelangen zur Lieferung und damit zum Verkauf: an Zigaretten 60 v..; an Zigarren 30 v..; an Rauchtabak 35 v. H. der Ver⸗ gleichszeit. Dabei gilt als Vergleichszeit: für Zigaretten— der Durchſchnitt der erſten neun Monate, alſo von Januar bis September 1939— für Zigarren— das Kalenderjahr 1938 — für Rauchtabak— ebenfalls das Kalender⸗ jahr 1938.“ 4 „Iſt es richtig, wenn behauptet wird: Das Hauptübel ſei das Kontingent der„Läuſer“⸗ Kunden, die an ein und demſelben Tage in mehreren Geſchäften ihren Bedarf zu decken verſuchen? Solange dieſes Uebel anhalte, ſagt man, ſei es begreiflich, daß im Rahmen des dem Tabakeinzelhändler zur Verfügung ſtehen⸗ den Kontingents an den einzelnen Käufer nur Minimalmengen abgegeben werden. Wie wir feſtgeſtellt haben: in manchen Fällen nur eine Zigarre oder zwei Zigarillos oder drei bis fünf Zigaretten. Folge iſt dann wieder, daß dem unzureichend verſorgten Tabakraucher nichts anderes übrig bleibt, als von Geſchäft zu Geſchäft zu laufen, zumal die Fälle ſich ja häufen. daß an einzelnen Tagen oder zu manchen Tageszeiten überhaupt keine Ware zum Ver⸗ kauf gelangt, weil das Kontingent ausver⸗ kauft iſt.“ „Die beſte Löſung, die vorerſt gefunden wer⸗ den kann, iſt offenbar die, daß eine Raucher⸗ karte in dem Sinne kommt, daß jeder Raucher mit ſeiner Raucherkarte auf den jeweiligen Tagesabſchnitt die verfügbare Menge erhalten kann. Die Entſcheidung über die Einführung einer Raucherkarte in unſeren badiſchen Ge⸗ bieten iſt unſeres Wiſſens noch nicht gefallen. Die Tabakhändler aber halten die Einführung einer Raucherkarte für die beſte Löſung, zu⸗ mal ſich dieſe Maßnahme auch in anderen Ge⸗ bieten bewährt haben ſoll. Schließlich kommt es ja darauf an, daß alle Quellen unnötigen Aergers, wo immer es möglich iſt, beſeitigt werden.“—8. 1 Wer kommt auf die Adolf⸗Hitler⸗Schule Muſterung des Jahrganges 1929/30 der H3 In dieſen Wochen werden wie überall auch in unſeren oberrheiniſchen Banen die Pimpfe des Jahrganges 1929/30 gemuſtert, die für die Auf⸗ nahme in die Adolf⸗Hitler⸗Schule in Frage kommen. Die Einheitsführer haben ihre Be⸗ ſten dem Bannführer gemeldet, der dann die Ausleſe für das Lager traf. Die Tagesplän: dieſer Ausleſelager ſehen vor allen Dingen eine gründliche ſportliche Ausrichtung, ſowie politi⸗ ſche und weltanſchauliche Schulung vor. Dane⸗ ben ſteht eine rein wiſſensmäßige Prüfung in den verſchiedenſten Unterrichtsfächern, ähnlich der Schule. Bei ihrer Meldung an den Bann wurde bereits ein ärztliches Zeugnis verlangt, im Lager kommt nun noch einmal der zuſtän⸗ dige Bannarzt, um in einem Appell den ge⸗ nauen Geſundheitszuſtand der Pimpfe zu prü⸗ fen und feſtzulegen. Unter Leitung des Bann⸗ führers und ſeiner Unterführer wird ſo in einem regelrechten Lagerbetrieb jeweils der Tüchtigſte und Fähigſte ausgeſucht, der für die Adolf⸗ Hitler⸗Schule gemeldet wird. Zum erſtenmal führt nun auch der Bann Straßburg der Hitler⸗Jugend in dieſem Herbſt ſein Ausleſelager für die Adolf⸗Hitler⸗Schule in dem Führerheim auf dem Oberehnheimer Stadtberg durch. Gegenwärtig ſind hier die 21 beſten Pimpfe des Jahrganges 1929%½0 aus Straßburg und Umgebung für die Ausleſe zu⸗ ſammengefaßt. Kleine Meldungen aus der Heimat Zweibeinige Kohlhaſen l. Böhl, 6. Okt. Vor einiger Zeit erwiſchte man einen Einwohner beim Diebſtahl von Blumenkohl. Offenbar hatte der Mann ſich mit ſeiner Frau nicht richtig verabredet, denn bei der Vernehmung durch die Gendarmerie entpuppte auch die Frau ſich als eine Häſin, Salee allerdings auf Wirſingkraut abgeſehen atte. Tafeltrauben waggonweiſe l. Edenkoben, 6. Okt. Das Verſchicken der Tafeltrauben in Spankörbchen iſt jetzt in vollem Gange. Zu Tauſenden werden ſie ge⸗ füllt und verſchnürt, ſo daß ſie nun waggon⸗ ——50 nach den Städten rechts des Rheins rollen. Diamantene Militärkameradſchaft l. Weinheim, 6. Okt. Ihr 60jähriges Beſtehen beging die Militärkameradſchaft 1881 Weinheim mit einem Kameradſchaftsappell. Durch Veteranen der Feldzüge 1866 u. 1870/71 erfolgte die Gründung am 1. Oktober 1881. Einer von den zehn Gründern weilt noch unter den Lebenden. 62 Kameraden nahmen am Weltkrieg 1914/18 teil, von denen acht den Hel⸗ dentod ſtarben. Ausgezeichnet wurden Gg. Böh⸗ ler(für 60jährige Zugehörigkeit). A. Müller und J. Rutz für 50 Jahre, Gg. Reinhardt und A. Wacker für 40 Jahre, ſowie Ph. Schmitt und K. Müller für mehr als 25jährige Tätig⸗ keit im Beirat. Die Glückwünſche des NS⸗ überbrachte Kreisabſchnittsfüh⸗ rer Batt. Don einem Kuto geſtreift ., Lud wigsthal b. Höcherberg, 6. Okt. Beim Ueberſchreiten des Fahrdamms wurde eine Einwohnerin ſo hart von einem Perſonen⸗ kraftwagen geſtreift, daß das Kleid ſich an der Karoſſerie verfing und die Frau zu Boden wurde und Verletzungen davon⸗ rug. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 7. Oktober 194% „Jweimdal Dankel!“ Die an ſich nicht erſchütternde Vorgeſchichte des Zwiſchenfalls iſt in wenigen Worten feſt⸗ gelegt: zwei Kinder, zehn⸗ und zwölfjährig, ſchrieben ein Buch, nannten es„Thank vou, twice“— Zweimal Danke— und brachten da⸗ mit die kanadiſche Oeffentlichkeit in eine pein⸗ liche und unangenehme aufſehenerregende Spannung. Selten oder gar einmalig dürfte der Fall ſein, daß eine A eſung Unmündiger der Sache eines Landes— in dieſem Falle Groß⸗ britannien— ſo geſchadet hat, wie dieſes un⸗ bewußt nur zu engliſch geſchriebene Buch. Bei den frühreifen„Schriftſtellern“ handelt es ſich um zwei kleine Engländer, die vor den Fliegerangriffen in Sicherheit gebracht wurden und in Toronto(Kanada) Aufnahme fan⸗ den. Um ihrer Dankbarkeit Ausdruck zu verlei⸗ hen, verfaßten ſie das Buch„Thank vou, twice“, in dem ſie mit kindlicher Unbekümmertheit und echt britiſchem Snobismus ihre Eindrücke nie⸗ derlegten. „Vater ſagte“, ſo ſchrieben ſie hier,„daß man in den Vereinigten Staaten und Kanada immer mehrere Male Dankeſchön ſagen muß, und nicht nur einmal, wie in England. Er hat uns auch geraten, daß wir uns für alles, was uns in Amerika gezeigt wird, begeiſtern ſollen und daß wir Erkenntlichkeit und unbeſchränktes Stau⸗ nen ausdrücken müſſen...“ Die kleinen Schriftſteller ſcheinen dieſem Rat⸗ ſchlag ziemlich genau nachgekommen zu ſein, denn beim Fortſchreiten in der Lektüre des Buchs ſtellt man feſt, daß ſich ihr Vorrat an Enthuſtasmus immer mehr erſchöpft. Gewiß, ſie wurden freundlich aufgenommen, „aber es iſt nicht angenehm, von Leuten geküßt zu werden, die man nicht kennt...“ heißt es an einer Stelle. Und in dieſer etwas verkniffenen Tonart iſt das ganze Buch gehalten. Alle ihre Eindrücke ſind engliſch, etwas verächt⸗ lich, etwas betroffen und ſehr herablaſſend— wie der Engländer ja im Prinzip ſtets der An⸗ ſicht iſt, der alleinige Beſitzer einer guten Er⸗ ziehung zu ſein. Naduilied So klar die Nacht! Die Erde scheint zu schweben Und leicht wird selbst den Toten ihre Gruft. Entsiegelt ist das Herz, die Träume leben Und kreisen gleich Gestirnen durch die Luft. Der Kelch der Tage läßt sich leichter trinken, Wenn dich die Nacht mit ihrem Balsam stillt. Wie Küstenfeuer, die dem Schiffer blinken. Suchst du den Born, draus neue Hoffnung quillt. 80 birgt die Nacht die Härten aller Dinge, Flößt ihnen Milde ein für kurze Zeit Und öffnet ihnen die verborgne Schwinge Zu einem Vorflug in die Ewigkeit. Fritz Diettrich. Die moustergöltige Wohnung Im Gau Weſtfalen⸗Süd iſt auf Veranlaſſung des Gauwohnungskommiſſars eine Wohnung nach den Reichserprobungstypen aufgeſtellt worden. Es handelt ſich um eine Wohnung für eine 6köpfige Familie, deren muſtergültige Möbeleinrichtung und Hausrat auf das Woh⸗ nungsbedürfnis des Induſtriearbeiters zuge⸗ ſchnitten ſind. Anwendungsbeiſpiele von Ty⸗ penplänen und die Muſterwohnung und ein Teil der Pläne werden in einer Ausſtellung in Bochum, Dortmund und Hagen gezeigt. Bergdörfer werden schöner Gegenwärtig wird im Kreis Lienz(Kärn⸗ ten) eine großzügige Aktion zur Verſchönerung der im Fremdenverkehrsbereich gelegenen Berg⸗ dörfer durchgeführt. Aller überflüſſige und aufdringliche Reklamekitſch wurde entfernt. Ge⸗ ſchäftshäuſer, Auslagen, Türen und Fenſter wurden von Reklameſchildern und Papier⸗ plakaten freigemacht. Die Dunganlagen an XSe,, 2 8 8 A%, 7 1 74 3———————. Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyright by Aufwärts-Verlag, Berlin 10. Fortſetzung Das Problem der Koloniſation an ſich hatte ihn von jeher lebhaft beſchäftigt. Seine Unter⸗ haltung mit dem Scheik Khadre el Touni, un⸗ ter ſo ſeltſamen Umſtänden ſie auch ſtattge⸗ funden hatte, weckte ſein Intereſſe neu. In einer Buchhandlung nahe dem Karamanli⸗ Caſtello, dem heutigen Sitz der Gouvernements⸗ regierung, verſchaffte er ſich, was an Litera⸗ tur über die Geſchichte Libyens exiſtierte. Oft fetzte er ſich zu einem Glas Limonade in die ausgeſprochenen Arabercafes oder er unter⸗ hielt ſich in den Souks mit den arabiſchen Händlern. Ab und zu traf er auf einen alten italieniſchen Koloniſten, der ſchon vor 1911 in Tripolis gelebt hatte. S So rundete ſich das Bild, und die Stadt Tri⸗ polis felbſt gab feinen Ueberlegungen die Rich⸗ tung. Erſt an dieſem ſeinem Beſtreben, eigene und ——— Erfahrungen, Geſehenes und Erzähltes in ſein Denken einzuorden, merkte Leutnant Capelli ſelbſt, wie ſtark ihn die Worte des E verlange heim kinkauf Backwunde mn eeee fleesb-Geseflschaff, Hameln Sar eng anskssztxarmefpäbagerzer Musænkrrvoie- Zwel britische Kinder schreiben ein bezeichnendes Bouch Natürlich haben die Gegenäußerungen auf dieſes ſchriftſtelleriſche Machwerk nicht auf ſich warten laſſen. Die größte Tageszeitung To⸗ rontos nennt das Buch eine Schamloſigkeit und bezeichnet den Titel„Zweimal Danke“ als eine gewollte Beleidigung.„Dieſes„Thank Vou, twice“ will nichts anderes beſagen als„Dankeſchön für das Nichts'.,,“ heißt es an einer Stelle der entrüſteten Kritik. Etwas verſtändnisvoller zeigten ſich die Zei⸗ tungen von Montréal und brachten Auszüge aus dem Buch, was ihnen eine rieſige Menge von Proteſtſchreiben aus dem Leſerkreiſe ein⸗ trug, Und die Buchhändler ſahen ſich gezwun⸗ gen,„Tnank vou, twice“ aus ihren Auslagen ver⸗ ſchwinden zu laſſen. Es 1 klar, daß keiner aus der empörten Le⸗ ſerſchaft den zu offenherzigen, jugendlichen Ver⸗ faſſern ſelbſt einen Vorwurf macht, die in jenem Büch nur zu deutlich und britiſch⸗ungehemmt ihr Herz ausgeſchüttet haben. Doch urplötzlich ſieht man das britiſche Verhältnis zu Kanada, zu den Dominions mit ganz anderen Augen an. „Man denkt an den Vater der beiden Jungen, einen Profeſſor am Balliol⸗College, der ſeine Kinder nur mit Bedauern ziehen ließ. Allerdings litt er nicht unter der Trennung, noch hatte er Angſt vor den Gefahren der Ozean⸗ fahrt. Nein, er befürchtete anderes, und dieſes Andexe ſchreiben ſeine Söhne deutlich nieder: „Er befürchtete, daß wir in dieſer wilden Ge⸗ gend von Toronto für die Ziviliſation ver⸗ loren gehen könnten...“ Welches Geſtändnis die Kanadier erſchütterte, und ein Blatt ſchrieb, was viele bisher nur ge⸗ dacht hatten;„Sind wir denn nur noch gut ge⸗ nug, für das axiſtokratiſche England zu ſterben. wie es ſich anſcheinend für ein Dominion ge⸗ — hört.. Es beſteht kein Zweifel, daß der ſo ehrenwerte Herr Profeſſor nicht gerade gut für die britiſch⸗ kanadiſche Entente gearbeitet hat. 5 der Dorfſtraße wurden hinter die Höfe verlegt. Kurzum, das Dorfbild wird ſchlichter und ſchö⸗ ner. In allen Dörfern wurde ein Kulturwart aufgeſtellt, der die weitere planmäßige Dorf⸗ verſchönerung zu betreiben hat. Kleiner Kulturspiegel Im Alter von 78 Jahren iſt der Altmeiſter der deutſchen Kinderheilkunde, Profeſſor Dr. Adalbert Czernay geſtorben, dem der Führer vor drei Jahren den Adlerſchild des Deutſchen Reiches ver⸗ liehen hatte. Der berühmte Kinderarzt wurde am 25. März 1863 in Szizakowa geboren, ſtudierte in Prag und war dann zunächſt Direktor der Kinder⸗ klinik von Breslau. 1913 kam er, nachdem er eine Zeitlang in Straßburg gewirkt hatte, zur Charite nach Berlin, wo er bis 1932 als Ordinarius lehrte. Wie im Organ des Reichsforſchungsrates mitgeteilt wird, hat man jetzt mit einem einzigartigen Urkun⸗ denwerk über Heinrich den Löwen eine neue Buch⸗ „Monumenta Germaniae historica“ er⸗ net. Im hohen Alter von 96 Jahren verſtarb in Mai⸗ land die weit über die Grenzen Italiens hinaus be⸗ kannte Opernſängerin Emma Locatelli. Die Wiener Sängerknaben unternehmen im Ottober eine Konzertreiſe nach Schweden. Das Münchener Philharmoniſche Or⸗ cheſter wird in der zweiten Novemberhälfte in Fiume, Trieſt, Bologna und Venedig ſpielen und an⸗ ſchließend ein Konzert in Agram geben. Die Anforderungen an die Film⸗In⸗ duſtrie ſteigen von Jahr zu Jahr. Während man früher ungefähr 120 Kopien von einem Film her⸗ ſtellte, werden jetzt, wie Direktor Opitz von der Uſa auf einem Kongreß in Kopenhagen feſtſtellte, von manchem Film bis zu 350 Kopien verlangt, 1938 ko⸗ pierte die Ufa 45 000 Kilometer, jetzt 72 000 Kilo⸗ meter Film. Die Tanzpantomime„Die zertanzten Schuhe“ von Franz bei der Wieden, Muſit von Kurt Gillmann, kommt am 8. Nov. im Opernhaus Hannover zur Uraufführung. die Worte von dem Recht auf Freiheit des Arabers. Aber war nicht jedes Wort der Ge⸗ ſchichte Libyens ein Beweis, daß dieſe ſoge⸗ nannte Freiheit des Arabers immer nur dem Scheine nach beſtand, während die herrſchen⸗ den Kreiſe, die—————+◻ der Vergangen⸗ heit, die Karamanli⸗Sultane ſpäter und ſchließ⸗ lich die Türken, die Völkerſchaften Nordafrikas gegenſeitig in einen verzweifelten Vernich⸗ fungskampf hetzten, ohne den Unterdrückten, Geknechteten, Ausgebeuteten auch nur einen Deut mehr zu geben als dieſe ſcheinbare Freiheit? Was tat Italien dagegen? Während in den Außenbezirken der Oaſe ab und zu noch kleinere Gefechte ſtattfanden, wurde in der Stadt Tri⸗ polis das erſte große Krankenhaus feierlich eingeweiht. Um der verheerenden Cholergepe⸗ demie entgegenzutreten, wurden ſanitäre Maß⸗ nahmen durchgeführt, ſauberes Trinkwaſſer wurde in die Stadt geleitet, Poſt, Telegraph, Kanaliſation, Schulen und Stiraßenreinigung eingeführt.. und während türkiſche Offiziere die verhetzten Beduinen immer erneut gegen die Italiener führten, gelang es den italieniſchen Soldaten, durch raſche Aktionen gegen die Ueberſchwemmungen des Ued Medſchenin, hunderte Araberfrauen und Kinder zu retten. Kurze Zeit darauf verſammelten ſich über hun⸗ dert führende Araberſcheichs des Landes vor den Toren Tripolis, um ſich dem italieniſchen Kommandanten zu ergeben und zur Verfügung zu ſtellen. Auf einer ſeiner häufigen Dienſtfahrten ins Innere des Landes berührte er auch einmal das Zentrum des italieniſchen Koloniſationsgebie⸗ tes in Libyen. Dieſe Fahrt machte einen tiefen Eindruck auf ihn. Nach einer langen, müh⸗ famen Fahrt durch Steppe und Wüſte, durch menſchenleere 883 von deren Kuppen noch die alten Berberkaſtelle einer kriegeriſchen und grauſamen Vergangenheit hexunterblickten, be⸗ gann plötzlich, faſt übergangslos, das Koloniſa⸗ tionsgebiet um Tarhuna. Capelli befahl ſeinem Fahrer die Geſchwindigkeit zu verringern. Auf⸗ Scheils Khadre el Touni beeindruckt hatten: weite, ſer tauchten auf, nahe zuſammengebaut, und Lupenpuf und Winimommpl ealmonen das 60 die Zinnen im Glumpiſchen Stadion zu hHelſinki keine ernſthaften Gegner Der neunte Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Finnland, der am Sonntag im Olympiſchen Stadion in Helſinki ausgetragen wuürde, endete mit einem ver⸗ dienten:0⸗Sieg der deutſchen Mannſchaft. Unter den Ehrengäſten, die das Spiel verfolgten, ſah man neben dem deutſchen Geſandten in Finnland von Blü⸗ cher und dem finniſchen Staatspräſidenten Ryti noch zahlreiche Vertreter der Regierung, deutſche und finniſche hohe Offiziere ſowie weitere Perſönlichkeiten des finniſchen öffentlichen Lebens. Es waren gegen 12 000 Zuſchauer anweſend, eine hohe Zahl in Anbe⸗ tracht der Kriegsverhältniſſe. Finnland: T. Sarnolanz F. Kargagin, J. Ok⸗ ſanen; E. Virtanen, A. Pyy, V. Aſikainen; K. Weck⸗ ſtröm, V. Peltonen, Salo, Lehtonen, H. Salin. Deutſchland: Jahn; Miller, Richter; Schubert, Dzur, Pohl; Kobierſti, Willimowſki, Eppenhoff, Gel ⸗ leſch, Burdenſki. Bereits nach der vierten Minute gab Pohl den erſten Schuß auf das finniſche Tor, der jedoch ohne Erfolg blieb. Bis über die Hälfte des erſten Ab⸗ ſchnittes gab es mehrfach gefährliche——* vor dem finniſchen Tor. Dann machte ſich allmählich die überlegene Taktik der deutſchen Mannſchaft deutlich bemerkbar. Nach einem glänzenden Durchſpiel gelang Eppenhoff in der 28. Minute das erſte Tor. In der 43. Minute führte ein gut kombinierter Vorſtoß durch Willimowſki wieder zu einem Erfola, und mit:0 für Deutſchland ging es in die Halbzeit. Gleich nach Wiederbeginn konnten die Finnen einige Male dank ihrer Schnelligteit bedrohlich in die Nühe des deutſchen Tores rücken, aber ohne zählbaren Er⸗ folg. In der 60. Minute ſetzte ſich wieder Eppen⸗ hoff gegen die finniſche Verteidigung durch und ſchoß ins Netz. In der 63. Minute gab es für die Finnen die einzige, aber nicht genutzte Gelegenheit, zu einem Ehrentor zu kommen, Dagegen war in der nächſten Minute der Ball, abermals von Eppen⸗ hoff getreten, zum vierten Male im finniſchen Netz. Nach glänzendem Zuſammenſpiel konnte Willi⸗ mowſtki in der 70. Minute das fünfte Tor für Deutſchland erzielen. Acht Minuten vor Schluß fiel dann das letzte Tor für Deutſchland, und zwar aber⸗ mals durch Willimowſki. Das Eckenverhältnis war am Schluß:4, zur Halbzeit:0 für Deutſchland, Die deutſche Mannſchaft bot eine geſchloſſene gute Leiſtung. Nur Gelleſch, der unter einer ſtarken kältung litt, fiel etwas ab. Die Finnen hatten ihr einziges Plus in der Schnelligkeit. Sonſt ſpielten ſie reichlich primitiv, ſehr hoch und unſicher, was gegen⸗ über der ſchönen flachen Kombination der deutſchen Mannſchaft ins Auge fiel. Gegen Dänemark in Dresden Nachdem die deutſchen Nationalmannſchaften am letzten Sonntag in zwei ausländiſchen Hauptſtädten zu Fußball⸗Länderſpielen antraten, wird nach einer Zeitſpanne von genau ſechs Monaten der erſte Län⸗ derkampf wieder auf deutſchem Boden veranſtaltet. Am 16. November wird das Oſtragehege in Dresden der Schauplatz des elften Treffens zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark ſein. Von den bisherigen Spie ⸗ len haben wir ſechs gewonnen und nur vier ver⸗ loren, Die letzte Begegnung fand am 17. Nopember 1940 in Hamburg ſtatt. Sie endete mit einem knap⸗ pen deutſchen:0⸗Sieg. ween annigehithncharur Programm der Ski⸗Weltmeiſterſchaft Der Ausſchreibung der Ski⸗Weltmeiſterſchaften 1942 in den Tagen vom 6. bis zum 15. Februar in Garmiſch⸗Partenkirchen entnehmen wir die Kampf⸗ folge, die ſich durch den neueingeführten Torlauf mit Einzelwertung dem Vorfahr gegenüber um einen Tag verlängert. Die Kampfeinteilung hat folgendes Aus⸗ ſehen: Freitag, 6. Februar;: Eröffnung; Samstag, 7. Februar: Abfahrtslauf(Kombination und Spezial⸗ wertung); Sonntag, 8. Februar: Staffellauf; Mon⸗ tag, 9. Febhruar: Torlauf(Kombination); Dienstag, 10. Februar: Torlauf(Spezialwertung): Mittwoch, 11. Februar;: Langlauf(Kombination und Spezial⸗ wertung); Donnerstag, 12. Februar: Sprunglauf (Kombination); Freitag, 13. Februar: Militär⸗Pa⸗ trouillenlauf: Samstag, 14. Februar: 30⸗Kkm⸗Lauf; Sonntag, 15. Februar: Sprunglauf(Spezial) und Schlußfeier. Beginn der Handballpflichtſpiele PoſtS— TV 98 Seckenheim„:6 TG Ketſch— ReichsbahnS...„ 311 Tu Friedrichsfeld— VfKR 57 Wk Die Punkteſpiele der Handballer brachten gleich drei Ueberraſchungen, ſofern man unter den obwal⸗ tenden Umſtänden überhaupt von Ueberraſchungen ſprechen kann. Die PoſtSG mußte ſich auf eigenem Gelände von dem T 98 Seckenheim mit:4 ſchlagen laſſen. Das Geſicht der Poſtmannſchaft hat ſich allerdinas auch grundlegend verändert. Nur noch zwei Spieler der alten Mannſchaft waren dabei, i Aehnlich ſieht es auch bei der TG Ketſch aus, die von der Reichsbahn mit 11:3 gleich ſehr deutlich ge⸗ ſchlagen wurde. Die Höhe des Ergebniſſes gibt nicht anz den Spielverlauf wieder, da ſich die Einheimi⸗ chen tapſer wehrten, aber das Wurfvermögen des Ketſcher Nachwuchſes war gegen das gute Können des Reichsbahnhüters zu ſchwach. Hart auf hart ging es in Friedrichsfeld, Die Ra⸗ ſenſpieler zeigten eine überraſchend gute Leiſtung. Friedrichsfeld hatte eine verhältnismäßig ſtarke Elf zur Stelle, aber der Siegeswille des Gaſtes war diesmal größer. PoſtSG— VfR(Frauen) 01 ReichsbahnSG— Tu 46(Frauen) 19 Handball⸗Endſpiele in Weimar Für die Endſpiele um die deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft der Frauen ſteht der Austragungsort feſt, Das Schlußturnier wird am 18. und 19. Oktober in Wei⸗ mar veranſtaltet. Es nehmen daran die vier Sieger der Vorrundenſpiele teil, und zwar VfnR Mann⸗ heim, Concordia Hamburg, Turnge⸗ meinde in Berlin und BeB Stahlunion Düſſeldorf. lich eſlhe ſich an Stelle von Wüſte und Steppe äuberlich gepflügte Felder. Weiße Häu⸗ ein jedes mit dem hohen Windrad einer Waſ⸗ ſerpumpe. Irgendwo ein Militärpoſten, Sol⸗ daten mit aufgepflanztem Seitengewehr davor. Dann wieder Felder und Waena Obſt⸗ und Olivenbäume, Kakteen, Tomaten, Männer und Frauen auf den Feldern, knatternde Tral⸗ toren, die hochrädrige Pflüge durch das von Trockenheit ſchwere und harte Erdreich zogen. Capelli ließ halten und ſtieg aus. Wie trunken ging ſein Blick über die weiten Felder. Wie eine plötzliche Offenbarung empfand er dies alles. Hier war Kampf, Mut, Einſatzbereit⸗ ſchaft. Hier wurde Großes geſchaffen. Er erinnerte ſich mit einem Mal des arabiſchen Märchens, wonach Allah dies Land wegen ſei⸗ ner Unbotmäßigkeit verflucht und zur Wüſte verdammt habe. Er ſah: hier brach Italiens Aufbauwillen Allahs Fluch. Selbſtvergeſſen be⸗ trat er eines der Felder und beugte ſich zu den jungen, zarten Pflanzen hinab, die mit ſoviel Liebe und Mühe zum Wachſen gebracht wurden. Faſt zärtlich ſtreichelten ſeine Hände über die feſten, harten Blätter. Er ſchritt weiter, unter⸗ ſuchte die jungen Obſtbäume, die dort ſtanden, betrachtete die Waſſergräben, die zur Bewäſſe⸗ rung der Anpflanzung gezogen waren, und vermochte ſich kaum zu trennen von dieſen Dingen. Zum Wagen zurückgekehrt, blieb er noch einmal ſtehen und ſah auf die Felder zu⸗ rück. Dabei empfand er, wie in ſeinem Innern eine Wandlung vor ſich ging. Er ſah die Menſchen, die ſich quälten und plagten, die Pflanzen, die ſo mühevoll gezogen wurden, und doch fühlte er, daß hier eine große Aufgabe lockte, Eine Bffzie als die, die ihm bisher vorſchwebte. Ofſiziere würde die Nation im⸗ mer wieder haben,— Pioniere, das wax es, was ſie brauchte. Der Landwirt, der Koloniſt ſollte und mußte dies Land zum zweitenmal erobern. Die Waffen waren Spaten und Egge Pflug und Dreſchmaſchine. Still und in fich gekehrt ſaß Leutnant Capelli dann in ſeinem Eyort in Kürze Das Frankfurter Radrundſtreckenrennen„Rund um den Hellerhof“(100 km) wurde von dem Nürnberger Pfannenmüller in:50:29 Stunden vor Krancher (Mainz), Noß(Frankfurt) und den Gebrüder Kitt⸗ ſteiner(Nürnberg) gewonnen. 3 Der Boxvergleichskampf zwiſchen den HJ⸗Gebieten Baden und Kurheſſen endete in Heidelberg mit einem 13:7⸗Sieg der Badener. * Das Rennen„Schaffendes Voltk“(21 000 RM., 2000 m) ſtand am Sonntag im Mittelpunkt der Düſſeldorfer Pferderennen. Die aus Berlin entſandten Pferde ſpielten erwartungsgemäß die erſte Rolle und Apkat Rein unter Otto Schmidt ſiegte mit einem Hals vor Gewerke und Bereſina. Durch dieſen Sieg hat ſich O. Schmidt an die Spitze der Liſte der er⸗ folgreichſten Rennreiter geſetzt. *. Stahlunion Düſſelvorf ging aus dem Frankfurter Turnier um die deutſche Frauen⸗Handballmeiſterſchaft ſiegreich hervor und qualifizierte ſich damit für die Meiſterſchaftsendrunde. Die Rheinländerinnen ſchlu⸗ gen im entſcheidenden Spiel die BSch Hartmann& Braun Frankfurt mit:4(:0) Toren. Im Troſt⸗ ſpiel war CT Heſſen⸗Preußen Kaſſel mit:1(:1) über Kölner BC erfolgreich. * Die Stadt Agram erhält im Rahmen des allge⸗ meinen Aufbaues des kroatiſchen Sports ein neues Hallenſchwimmbad. Die Koſten werden mit 35 Mil⸗ lionen Kunas veranſchlagt, die einem Wert von 1,7 Millionen Reichsmark entſprechen. Deulſchlands modernſtes Bad Die große ſportgerechte Schwimmhalle in München In der Hauptſtadt der Bewegung iſt in dieſen Ta⸗ gen nach fünfjähriger Bauzeit das Städtiſche Nordbad fertiggeſtetlt worden. Praktiſche Raumgeſtaltung, modernſte Einrichtungen und künſtleriſcher Schmuck wirken bei dieſem Bau der eine hocherfreuliche Be⸗ reicherung der gemeinnützigen Einrichtungen Münchens darſtellt, zuſammen. Ein Kleinod für ſich iſt die große, ſportgerechte Schwimmhalle, die zukünftig ſicher der Schauplatz bedeutender Veranſtaltungen ſein wird. Das Baſſin weiſt eine Unterwaſſerbeleuchtung und Unterwaſſer⸗Beobachtungsfenſter auf. Bei Ver⸗ anſtaltungen werden rund 1500 Beſucher bequem Platz⸗ und Sichtmöglichkeit finden. Die neue Schwimmhalle wird bereits am Wochen⸗ ende mit einem Städtekampf München— Wien ihrer Beſtimmung übergeben. — §FaME Gummi-Hondschuhe + Gummi-Ssauger, —————————————— Wagen, der nun ſchnell und ſtetig nach Tripolis zurückfuhr. Die Berge waren zurückgeblieben. Seltſam ſchraffiert, wie die Mäntel der Beduinen, lagen ſie in bläulichen Licht der ſpäten Sonne. Das Land bot ſich wieder flach, weit, ſo daß es ausſah, als fahre man an der Küſte am Meer entlang. So groß war die Täuſchung, daß Capelli auf die Landkarte ſah, um ſich zu über⸗ zeugen, daß er noch viele, viele Kilometer von der Meeresküſte entfernt war. Die Straße zog ſchnurgerade durch das Land. Die erſten kleinen Oaſen zeigten die Nähe Tri⸗ polis an. Hohe Bäume ſäumten jetzt die Land⸗ ſtraße und weckten vage Erinnerungen an die wundervolle Landſtraße von Rom nach Neapel. Die weißen, ſauberen Häuſer von Caſtell Bemito tauchten auf. Hier wurde im Jahre 1911 erbit⸗ tert gekämpft. Wie endlos lange ſchien dies Wie grundſätzlich hatte ſich das ild der Landſchaft inzwiſchen geändert. Längſt war der Koloniſt an die Stelle des Soldaten getreten. Die Straße wurde breiter, Tripolis war nicht mehr weit. Hupende Autos überhol⸗ ten Capelli, ebenſo Araber auf kleinen Eſeln, deren lange Ohren elegiſch wippten, und Pferde⸗ mit feiſten, wohlgenährten Juden arin. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Die pPflege der Milchzähne iſt genau ſo wichtig wie die der bleibenden. Chrorodont veist gen Weg z0%½ richligen Zohnpflege „HBaker Im pfäl⸗ biet holt und Septer Ausreifen, gott wird ist wie in allgemein gebnis m. Kaiserstuh telbade tember ke Grad hera mit einer sonders di. viel Sonne durchweg machen Si kann dur. rechnen. I sten. Die Trauben kommt m gewichte gleichen G Auch in Brauwirtsc nen Brauée eine Umlé hoben. Be der Malzv (vom 1. De sätze betr. 6,90 RM. je Braumalan bhrauvertra arbeitet w]0 gerechnet. ner oder malze sine Doppelzen delsmälzer zeugtes M mälzereien Gesamterz Reichsdure übersteigen haben dan Doppelzen Höher erlaubni Durch 23 wurde die ersparnisse beschäftigt angehörige bisher wir Arbeits- auhßerorder arbeitslose der beider Ober ist im schwere gestorbe Manr Mein Schwieg ger und ist nach kür imm Manr Beerdi Unser Tante, I entschlié Mant Die T storbene Mein 1 ger und ist info schlafen Mhm. Schwa Beerdi Hauptfr. ober 194) ————— gner g durch und b es für die Gelegenheit, 1war in der on Eppen⸗ nniſchen Netz. nte Willi⸗ nfte Tor für r Schluß fiel id zwar aber⸗ ckenverhältnis Deutſchland, chloſſene gute „ ſtarken n hatten ihr ſt ſpielten ſie „ was gegen⸗ der deutſchen sden inſchaften am Hauptſtädten ed nach einer ſer erſte Län⸗ vperanſtaltet. ſe in Dresden ſchen Deutſch⸗ herigen Spie⸗ tur vier ver⸗ 7. 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Oktober 1941 Der Kelfer enfgegen Im pfälzischen und im badischen Weinbauge- biet holt jetzt der Oktober nach, was August und September versäumt haben: das notwendige Ausreifen, hoffentlich mit Erfolg; der Wetter- gott wird es entscheiden. Der Stand der Reben ist wie in der Pfalz so auch im Badischen allgemein gut. Beeinträchtigt sein wird das Er- gebnis mengenmähßig im Tauberland und im Kaiserstuhlgebiet. Die Bergstraße und Mit- telbaden sind am besten dran. Ende Sep- tember kamen die Mostgewichte an 70 bis 75 Grad heran, vereinzelt noch höher. Man rechnet mit einer mittelguten Qualität des Herbstes. Be- sonders die Nordpfälzer Weinbaugegend hat noch viel Sonne nötig. Erfreulich ist, daß die Trauben durchweg gesund sind. Die Schädlingswirkungen machen sich nicht stark bemerkbar und man kann durchweg mit einem gesunden Lesegut rechnen. Der Riesling verspricht noch am mei- sten. Die bei der Frühtraubenlese geschnittenen Trauben zeigten sich gut reif. In der Pfalz kommt man bisher auf die gleichen Oechsle- gewichte wie in Baden und rechnet mit den gleichen Gewichten wie 1939. Roggenumlage der Brauwirts ehoft Auch in diesem Jahre wird von den in den Brauwirtschaftsverbünden zusammengeschlosse- nen Brauereien und Handelsmälzereien wieder eine Umlage zugunsten der Roggenpreise er- hoben. Bei den Brauereien ist die Grundlage der Malzverbrauch im vVersorgungsjahr 1940/41 (vom 1. Dezember bis 30. November). Die Staffel- sätze betragen je Doppelzentner Malz 0, 10 bis 6,90 RM. je nach der Höhe des Gesamtausstoßes. Braumalzmengen, die auf Grund eines Lohn-— brauvertrages von einer anderen Brauerei ver- arbeitet werden, werden der Auftraggeberin zu- gerechnet. Auf die für eigene Rechnung in eige- ner oder fremder Mälzerei hergestellten Brau- malze sind, je nach Größe 0,20 bis 0,40 RM. je Doppelzentner Braugetreide zu entrichten. Han- delsmälzereien haben je Doppelzentner er- zeugtes Malz 0,20 RM. zu entrichten, Handels- mälzereien, die in der Kampagne 1940/1 mit der Gesamterzeugung mhres Unternehmens einen den Reichsdurchschnitt des Handelsmälzereigewerbes übersteigenden Beschäftigungsgrad erreichen, haben daneben eine Sonderabgabe von 1 RM. je Doppelzentner zu entrichten. Höhere lohnerspœernis · Mitnahme- orldubnis für Fronzosen und Belgier Durch zwei Runderlasse(8/41 und 79/1 D St) wurde die Grenze für die Mitnahme von Lohn- ersparnissen in die Heimat für in Deutschland beschäftigte französische und belgische Staats- angehörige auf 300 RM. erweitert. Noch mehr als bisher Wird damit die in Deutschland gebotene Arbeits- und Verdienstmöglichkeit zu einer außerordentlichen Hilfe für weite, zuvor meist arbeitslose und notleidende, Arbeſterschichten der beiden Staaten. Die Deutsche Arbeitsfront als Unternehmer Welchen Umfang die wirtschaftlichen Unter- nehmungen der Deutschen Arbeitsfront heute be- reits angenommen haben, geht aus einem Ar- tikel hervor, den Reichsorganisationsleiter Dr. Ley in der„Deutschen Volkswirtschaft.“ ver- öfkentlicht. Hanach gehören der DAF 42 Wohn⸗- baugesellschaften sowie elf Tochterge- sellschaften. Sie verfügen über 63 000 Wohnun- gen, 25 000 Wohnungen sind zur Zeit im Bau. Die Verslceherungsgesellschaften zerfallen in drei Gruppen, die der„Volksfür- sorge“, des„Deutschen Rings“ und der„Heut- schen Sachversicherung“, Der HDeutsche Ring hat vier, die Volksfürsorge hat acht Tochterge- sellschaften, unter anderem in Budapest, Den Haag und Brüssel. Der Lebensverzicherunssbe- stand im Inlande stellt sich auf 4,5 Mrd. RM. mit 6,5 Milltonen Versicherten. Jeder dritte deut- sche Versicherte wird von der DAF betreut. Die „Bank der Deutschen Arbeit“, die viertgröhte deutsche Filialgroßbank, weist eine Bilanzsumme von 2 Mrd. RM. aus. Die Geld- umsätze betrugen 1940 rund 30 Mrd. RM. Die Gruppe der Baugesellschaften ist durcn die Heutsche Bau-AG, die Bauhilfe, die Sonder- bau-GmbH und die Kärntner Ziegelwerke ver- treten. Der DAr sindsieben Verlage an- Leistungen des 6 Die Zentralgenossenschaft„Der Güternahver- kehr“, die Dachorganisation der 21 Bezirks- arbeltsgemeinschaften des Deutschen Fuhr- und Kraftfahrgewerbes, hielt unlängst in Hamburg unter Leitung des Aufsichtsratsvorsſtzenden, Di- rektor Friedrich Lohrer GBerlim, ſhre ordent- liche Generalversammlung ab. In dem vom Vor- stand der Zentralgenossenschaft(ehrenamtliches Vorstandsmitgliecd Paul Graeff, Leiter der Fachgruppe Fuhrgewerbe in der Reichsverkehrs- gruppe Kraftfahrgewerbe, und Dr. Josef Hüls, hauptamtliches orstandsmitglied) erstatteten Geschäftsbericht wird hervorgehoben, daß die Zentralgenossenschaft mit Erfolg hemüht gewe⸗ sen sei, die ihr angeschlossenen Bezirksarbeits- gemeinschaften nach einheitlichen, von den ober- sten Reichsbehörden gebilligten Richtlinien aus- zurichten, um eine schlagkräftige, allen Anfor- derungen gewachsene Organisation zu erzielen. Bis heute sind rund 6000 Genossen bei den Be⸗ zirksarbeitsgemeinschaften eingetragen. Den gewaltigen und immer weiter zunehmen- den Umkfang der Fuhrleistungen des Güternah- verkehrs erkennt man an dem in dem Geschäfts- bericht angegebenen Umsatz der einzelnen Bexirksarbeitsgemeinschaften, der insgesamt für das Jahr 1940 mit über 137 Mi11. KM an- gegeben wird. Durch die Einführung der Nah- verkehrspreisverordnung wurden die Bezirks- arbeitsgemeinschaften in den Stand gesetzt, als wirkliche Treuhünder zwischen Auftraggeber und Fuhrunternehmer zu wirken, den Auftrag- geber vor unberechtigten Ueberforderungen zu schützen, aber auch den Fuhrunternehmer in den geschlossen, so der Verlag der DAF., der Buch- meisterverlag—, eine Büchergilde mit 500 000 Mitgliedern—, die Wiener Verlags-GmbH, die August Pries Gmb in Leipzig, die Buchdruck- werkstätte Gmbt, die Hanseatische Verlagsan- stalt sowie der Albert-Langen/ Georg-Müller- Verlag in München. Hinzu kommt eine Groß- buchbinderei sowie die Lehrmittelzentrale der DAF. Im Zusammenhang mit der Verwirklichung des Gedankens des Volkswagens wurde das Volkswagenwerk Gmbü gegründet und aufgebaut, die Einrichtung der KdF-Fahrten über See führte zum Erwerb der Stettiner Vulkanwerft. In der Ostmark wurde die Dianabad Gmbü in Wien übernommen. Im Zusammenhang mit der Uebentragung des Ver- mögens der Verbrauchergenossen- schaften auf die DAf wurden vier Genossen- schaften, und zwar eine für den Grohhandel, eine tür die Ein- und Ausfuhr, eine für die Fa- brikation und eine für den Großhhandel in der Ostmark, gegründet,. Daneben wurde eine Treu- handgesellschaft und eine Trans⸗- portgesellschaft gebildet. Ueber diesen Genossenschaften steht das Gemeinschaftswerk der DAF-GmbH in Hamburg. üternahverkehrs Besitz eines gerechten Leistungsentgeltes zu bringen. Die Zentralgenossenschaft, so heiſßt es am Schluß des Vorstandsberichts, erblickt in dem bisher Erreichten nur den Ansporn für eine wei⸗ tere Anspannung aller Krüfte zur Stärkung des inneren Aufbaues der Zentralgenossenschaft und der Bezirksarbeitsgemeinschaften. Die Leistun- gen haben bewiesen, und der Geschäftsbericht des Jahres 1941 wird es noch stärker unter Be- wels stellen, daſ das deutsche Fuhr- und Kraft- fahrgewerbe heute in der Lage ist, aus èigener Kraft jede Transportaufgabe innerhalb des Groß- deutschen Reiches zu übernehmen und korrekt durchzuführen. in dem Bericht des Aufsichts- räates der Zentralgenossenschaft wird u. a. aus- getührt:„Der Aufsichtsrat der Zentralgenossen- schaft ist stolz darauf, daß die auf dem Gedan- ken der genossenschaftlichen Selbsthilfe gegrün⸗ deten Bezirksarbeitsgemeinschaften des Güter- nähverkehrs ebenso wie die Zentralgenossen- schaft eine beachtliche Reihe ehrenamtlich tüti- ger Unternehmer des deutschen Fuhr- und Kraftfahrgewerbes für ihre Aufgaben zu inter- essieren vermochten und daß es diesen Münnern, unterstützt durch die hauptbéruflich schaffenden Mitarbeiter und Gefolgschaftsmitglieder, durch ihre Tätigkeit in ihren Vorständen und Auf- slehtsräten gelungen ist, den Grundsätzen der gewerblichen Selbstverantwortung und Selbst- verwaltung in der wirtschaftlichen Organisation des Güternahverkehrs trotz mancher Anfangs- schwierigkeiten zum Erfolge zu verhelfen und den Genossenschaften des Güternahverkehrs den innen gebührenden Platz in der Kraftverkehrs- wirtschaft zu erarbeiten.“ Die Generalversammlung wühlte Christian Weber(München) einstimmig zum Ehrenpräsi- denten der Zentralgenossenschaft. Hem Auf- sichtsrat gehören nunmehr folgende Persönlich- keiten an: Friedrich Lohrer, Vorsitzender (Berlin), Henry Boßhard. stellvertretender Vorsitzender(Hamburg), Willi Beceker(Magde- burg), Peter Helfmeier(Köln), Franz Hase- mann(Kaiserslautern), Albert Huthmann (Stuttgart), Erich Pohl(Breslau). * Kraftfahr-Nahzone in Lothringen. Die 50-Kilo- meter-Nahzone für den Kraftfahrzeugverkehr ist kür Lothringen festgelegt worden. Maßgebend datür ist die Luftlinie, gerechnet vom Mittel- punkt des Standortes des Kraftfahrzeugs(Orts- mittelpunkt). Der Chef der Zivilverwaltung kann für mehrere wirtschaftlich zusammenhün- gende Gemeinden einen gemeinsamen Grtsmittelpunkt bestimmen. Zustündig für die Festsetzung der Nahzone sind die Land- räte, für den Polizeipräsidialbezirk Metz der Metzer Polizeipräsident. Unternehmungen Ritter AG, Karlsruhe-Durlach. Keine Divi-— dende(). Die ordentliche Hauptversammlung AG, die zahnärztliche Einrichtungen und Eisen- und Metallprodukte erzeugt, billigte nach An- nahme des Geschäftsberichtes für 1940 den Vor- schlag, den Reingewinn von 15 124 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Aufsichtsrat wurde in bisheriger Zusammensetzung bestätigt. Fabrik für Feinmechanik, Müllneim/ Baden. Mit einem Stammkapital von RM 100 000.— wurde in Mülmneim/ Baden die Framex GmbH., Fabrik für Feinmechanik, errichtet. Das Unternehmen betreibt die Fabrikation und der Vertrieb von feinmechanischen Artikeln aller Art. Geschäfts- führer sind Fabrikant Franz Morat jr., Freiburg, und Dipl.-Ing. Hugo Morat, Eisenbach bei Neu- stadt/ Schw. Leonische Drahtwerke AG, Nürnberg, hat auf Grund der DAvo das Grundkapital um 1,2 auf 4,2 Mill. RM. erhönt. Gesellschaft für Lindes Eismaschinen AsG, Wiesbaden, verdoppelt das Kapital von 17 133 000 RM. im der Berichtigung und schlägt 5 (10) Prozent Dividende vor. Bayerisches Portlandzementwerk Kiefersfelden AG, Kiefersfelden, stockt ihr Aktienkapital um 0,8 auf 1,2 Mill. RM. auf. Hessische Elektrisitäts-AG, Darmstadt, hat das Grundkapital von 6,5 auf 13 Mill. RM. aufge⸗ stockt. Die Dividende beträgt 5(10) Prozent. Weinheimer Schweinemarkt. Von zugeführten 76 Ferkeln blieb die Hälfte unverkauft. Das Stück brachte zwischen 6 und 55 RM. Kandeler Sohweinemarkt. Dem Kandeler Schweinemarkt waren 61 Milchschweine und 24 Triebschweine zugefahren. Die Preise bewegten sich zwischen 30 und 40 RM., die für Trieb- schweine zwischen 30 und 120 RM. Todescnzeige Mein lieber Mann und nerzensguter Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel Josef Dominger Obergefreiter in einer Pionier-Abteilung ist im Osten an einer im Felde zugezogenen achweren Krankheit im Alter von 13 Jahren gestorben. Mannneim(sSchulhofstr.), 6. Oktober 1941. In tiefer Trauer: Prau Märgaretha Dominger, geb. Kratz mit Tochter Irma nebst Angehörigen. Todescnzelge Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Grohvater, Urgroßvater, Schwa- ger und Onkel Josef Wirthwein ist nach kursem Leiden im Alter von 79 Jahren kür immer von uns segangen. Mannheim Giedfeldstr. 20), 4. Oktober 1941. In tiefer Trauer: Frau Elise Wirthwein, geb; Seufcet Frau Marie Singer, geb. Wirthwein Familie Ernst Wirthwein Albert Wirthwein Familie Ludwig Wirthwein nebst Enkeln und Urenkeln. Beerdigung: Mittwoch 14 Unr. ir Mangi' Wnn d Mein nimmt nur ein poer Tropfen. Je, dus roichtlt - vect Mas WWNh Todesanzeige Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Suse Voèelkel geb. Brück entschlief am 2. Oktober nach kurzer Krankheit. Mannheim(Grabenstr.), den 7. Okt. 1941. In tie fer Trauer: Familien Brück- Zenetti. Die Trauerfeier fand auf Wunsch der Ver⸗ storbenen in aller Stille statt. Todesenzeige Mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel, Herr Albert Luz städt. Obergürtner i. R. ist infolge eines Schlaganfalles frledliech ent- schlafen. Mnm.-Feudenheim, den 6. Oktober 1941. Schwanenstrahe 61. Im Namen der trauernd Hinterblievenen: Frau Frieda Lus, geb. Kratzmüller. Beerdigung: Dlenstag, 7. Okt., mittags 12 Unr, Hauptfriedhof Mannheim. in tieter Trauer geben wir allen Freun- den und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, unser liéeber Schwiegersohn und Schwager Willi Schmidt Feldwebel in einem Infanterie-Regiment bei den Kämptfen im Osten am 26. August im 7. Lebensjahr in treuer, soldatischer Pflicht- erftüllung den Heldentod fand. Mannheim(TLutnerstr. 5a), den 6. Okt. 1941. In tie fer Trauer: Hedwig Schmidt Familie M. Brunner- Fritz Brunner Familie A. Hinkelmann. rr mon gorn und loicht. Todesonzeige Freunden und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß mein innigstgeliebter, treuer Lebens- kamerad, unser treubesorgter Vater, Schwieger. vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Hermenn Hagner nach einem arbeitsreichen Leben, im 65. Lebens- jahr nach langer, schwerer Krankheit für immer von uns gegangen ist. Mannheim(Wohlgelegen 59), 5. Okt. 1941. In tie ker Trauer: Anna Hagner, geb. Schmidt Aenne Hagner-Luise Eeker, geb. Hagner Hermann Hagner(z. Z. im Felde)- Else Hagner- Gustel Ecker- sieglinde Bcker und Anverwandte. Feuerbestattung am Mittwoch, 3. Okt., 15.30 Uhr rodesoneige unerwartet schnell wurde am Samstag unser liebes, unvergeßliches Kind lrmꝭ nach kurzer Kranicheit aus unserer Mitte ge⸗ rissen. Mum.-Feudenhneim, den 6. Oktober 1941. Scehwanenstraße 6. In tie fer Trauer: Familie Georg Schwenzer und Kinder. Beerdigung: Dienstag, 7. Oktober, 14 Uhr, auf dem Friedhof Feudenheim. —— EAᷓÜ——E2.2———————————————— Todesonzelge Hurch einen tragischen Unglücksfall wurde unser lieber, einziger Sohn und Neffe Fritz Krauth im blünenden Alter von 18 Jahre ————— ren aus unserer Mannneim(B 7, 10), den 6. Oktober 1941. In tieter Trauer: EFriedrien Krauth(z. Z. im Felde) Küthe Krauth, geb. Hörmann und Anverwandte. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 8. Oktober Um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt.— Von Beileidsbesuchen wolle man bitte absehen. Nach Gottes heiligem willen entschlief rasch und unerwartet unser lieber, guter Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater, Onkel und Schwager, Herr Franz Holderbach am 5. Oktober im Alter von fast 79 Janren. Mannheim, den 7. Oktober 1941. Langstrahe 17. Die trauernden Hinterbliebenen. Hie Beerditzung findet am Hienstag, 7. Oktob 13 Uhr, von der hieslgen Lelchenhälle aus Statt. EE go. 217 Von Paradeplatz bhis Plankenhof am 6. Oktbr. 1941 Zw. 4 und 5 Uhr Pepiertasche mit Stoffinh. ver- loren. Abzugeben geg. Belohn. bei wir haben uns vermunitt Robert Holsie Ufkz. bei der Flak Käthe Holste uünd Kastenwägen mit noch guter Federung, Kugellager, feiner verdeckaus- schlag, preiswert bei Endros · Neckarau- Schulsfraße 55 Gebr. Kinderwagen werden in Zahlg. genommen Nach kurzer Krankheit ist unsere liebe Mit- bewohnerin, Frau Annẽ Brugger WWòW. im 32. Lebensjahre Sonntagfrüh sanft entschlafen. Mannheim, im Oktober 1941. Augärtenstraße 38. Geschwister Enkrieh. Feuerbestattung: Mittwoch, 14.30 Uhr. krlacher Tronsport Milchvien eingetroften. ⸗Rot- und schwarzbunt. Hochtragend und frischmelkend. Darunter einige gut gewöhnte Fahrkühe und Fahrochsen sowie Einstellvieh. Schlachtvien wird zur beéestmöglichsten Verwer- tuntz entgegengenomm. Kaufliébhnaber ladet ein. Mari 14180 Landwirt und vienkaufmann Ladenburg Fernruf 233 Drenher, Völkische geb. Schwörer Buchhandlung.— Neckarhaus., Horst-Wessel-Str.10 ————— Schöppenstedt bei Braunschwꝛ's. 0 f Geldbevutel im Oktober 1941 mit Inhalt auf dem Wege von yp 4— Haken- kreugbanner. Ab- zugeben geg. Be- lonnung auf dem Fundbüro Mannh. Treuring verlor. Inschrift 1918, da Andenken, Hitte geg. gute Beloh- nung abzugeben: Fundburo Mannh. Verloren goldene .⸗Armbenduhr mit Lederband von R2 bis Drais- strae. Abzugeb. ae Belohnung raisstr. 66, Hürr Entflog 5 n Kanerlenvogel abzugeben gegen Belohn. Kaiser- ring 38, 3. Stock. Schoff. Terrler engl., zugelaufen. Abzuh.: Maschur Mannh.-Neckarau Senlageterstr. 107 Welcher Sehnelder nimmt noch kurz- kristig etw. zum Neuanfertig. an? Angeb. unter Nr. VH an den erlag ds. Blatt. Wer ändlert für Prauertall einen schwarzen Hamenmantel? Gefl. Angeb. unt. Nr. 7699 B an den Verlag ds. Blatt. —— Wer nimmt in Neckarau einen 15jhr. Lehrig. in Koet unc logie reisvoranschlag erbeten.- Angeb. unter Nr. 7728 B an Us in Mhm. Grdl. Naehhllfe in Engl., Franz. und Latein erteilt Fernruf Nr. 245 29 s geben Alired Sulz Margareie Sulz geb. Schuler Mannheim, den 7. Oktober 1941 Großer Weidstückerweg 5 Augartenstraße 50 mre vermühlung geben Georg Ibsch Uffa., z. Z. im Felde Lolte Ibsdi geb. Jöst Lützelsachsen-Bgstr., Okt. 35 Anorunungen der nobab Ns-Frauenschaft. Achtung orts- frauenschaftsleitung. Die am 3. 10. ausgefallene Begrühung findet am 7. oder g. 10. statt. Die hierfür he- sorgten Sachen sind auf Abruf be- reitzuhalten. Achtung ortsfrauen- schaftsleiterinnen. 6. 10., 18.30 Uhr, Sitzung in N 5, 1.— Neckarstadt⸗ Ost. 3. 10., 165 Unr, Gemeinschafts- nachmittag bei Bode. Stopfei, Na- del, Schere und Fingernut miiprin- gen.- Rheinau. 7. 10., 15 Uhr, Näh- nachmittag im„Bäd. Hof“, Nadel, Schere, Stopfei und Fingerhut mit- bringen.— Plats des 30. Januar. 9. 10., 19.30 Uhr, Gemeinschaftsabend bhei HPiston, Seckenheimer Str. 98, tür alle Mitglieder sowie Jugend- gruppe. —— TenrſcnRoſen Mbrterberatung Die Mütterberatung in Schries- heim fincket am 3. Oktober 1941 in der Zeit von 13.15 bis 14.15 Uhr im Horst-Wessel-Haus statt. Ein meister- Ucher Fiim und ein über- ragender Erfolg! Das Schicksal eines großen Arztes Heidemarie natheyer. Paul Hartmann. Math. Wieman Regie: W. Liebeneiner Herrlich ist das Spiel des Dreigestirns Paul Hartmann, Heidemarie Hatheyer und Mathias Wieman herzerschütternder Gewalt Szenen von (Presseurteil) Im Vorprogramm: Die Wochens chau 5p 7,.45.30.1 23 Jugd. nicht zugel. ALHAAIEE — 76% Ein heiteres Volksstück nach dem gleichnamigen Roman von Maximilian Rotrautkichter, Grethe Weiser, melster, Ernst Waldow- %3 Böttcher mit Lonle Werk- Adolf Fischer Korl-Heinz Schroſh- Mady Rehl Hens Sflebner- peul Westermeler Spielleitung: Paul Heidemann- Musik: Willi Kollo Wer„Krach im Hinterhaus“ sah, wird seine Fort- setzung„Krach im Vorderhaus“ auch sehen wollen, denn es gibt wieder viel zu lachen! Houte Sumee ScMAUSUnC Wochenschau und Tobis-Trichter Besuch bei Ad. Gondrell, Karl Valentin, Lies! Karlstadt, Weiss Ferdl .50.10.30 Jug. üb. 14 J. zugel. in einem Film aus einem ungewönnlichen Milieu voll Tempo und Humor, u voll unerhörter bisher nie gesehener 8ensatlonen: nd Ein neuer Schwedenfilm in deutscher Sprache, der Über- all fort, wo er bisher ge- zeigt wurde, 8türme der Begelsterung heworriet In Erstaufführung mit Kulturfilm„Tiroler Holz“ u. neueste Wochenschau pülAs Das einzige Tages-Kino Mann- heims, tägl. ab 11 Uhr geöffnet Abend-Vorstell. Beg..45 LEILII r III I. Neckerau- Frledrichstr. 77 Dienstag bis Donnerstag .15 und.30 Uhr Der große Varieté-Film La dana„ Trua Hannes Stelzer- Rudi Godden Hans Söhnker- Peter Elsholtz Fr. Fürbringer, Geschw. Höpfner Ab Freitag: „Die Mühle im sSchwarzwald““ MANMMNEINM-FEUDENHEIN Dienstag bis einschl. Donnerstag Mursauomen mnnn-—— 35 ZENTRAI Waianor Dienstag bis HDonnerstag! Anfang:.00 und.45 Unr Ich Sing mien in hein Herz ninein ans Söhnker, Deyers, Haral d Pa 25 Sandrock, Fr.— — der jedem gute e bringt. Jugendverb. Neuest e Wochenschau: Damenbart sowie alle lästligen Haare ent⸗ kernt durch Uttra-Kurzwellen garantiert dauernd und narbenfrei! paula Blum ärztlieh geprüfte Kosmetlkerin Mannh., Tullostr. 19. Ruf 443 98 5 „Deutschland mun sterben“ („Serman/ most. perish““) Die dokumentarische Veröffent- lichung zu dem Buche des Juden Theodore Nathan Kauf- man(Präsident der amerika- nischen„Friedensgesellschaft!“) ist soeben erschienen und kostet 15 vig. bas Kriegsziel der Weltplutoekratie wird in dieser Schrift von Wolfgang Diewerge enthüllt! Jeder Deutsche muß von die- sem ungeheuerl. Plan der Welt- plutokratie Kenntnis nehmen: Völkische Buchhandlung Mennheim*4, 12 (es den Planken), Fernruf ehr eigenes SPIEI“ LIE räglich 19.45 Uhr: auf Schallplatten Wunemnn jederzeit m ronstudio Musik-Doll rudwigshafen Sismarckstraſte 52 Auf jedem Ap⸗ parat spielbar. Alleinverkauf: Iaclie: MAV EIM-BT, 3 ιεε- 2220 Lelbamunos fa Deder, D 3,3 Fernsprecher 247 01 FlB kern der gebrauchs- fertige Leimring muß jetzt 2⁊um Schutze der Obst- bäume geg. Frost- spanner angelegt Werden. Vorrätig im Samen- fachgeschäft Hauer,§ b. 10 Fernruf Nr. 200 38 mit Jise Werner, Carl Raddatz Ida Wüst u. a. 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Erika die Drahtseil-Attraktion Spielzeug die große Neuheit Mary Erik Co. ein Märchen auf Gleit- schuhen und das sensa- tionelle Programm! Mittwoch 15.45 Uhr pünktlich Hausfrauen-Vorstellung ————————————————————— —— National-Theater MWannhelm blenstag, den 7. Oktober 1941 vVorstellung Nr. 35 Miete G Nr. 4 2. Sondermiete G Nr. 2 Mutter Erde Drama in 4 Aufzügen v. Max Halbe Spielleitung: Rudolf Hammacher Bühnenbild: Helmut Nötzoldt Anfang 183 Uhr, Ende etwa 20.15 Uhr Zlehuno l. Vl Iis. Outob. 2SOOοο⏑οοW GSSD 702 Millionen Jele Mittelgewinne bel der Deutschen Reichstotterie MCS+T GSW.&N NC Hreis%.- ſu 6. JA. I ZA. Sürnmer SFaaft. Cotterie— Ennanhme Hannheim d.& in hustsch. t So mun.. Neckarstadt: Mittelstr. 61 und TLangerötterstr. 12—14 MECKARAU am Markt D5 HAbs DER GkScHEMKE Beĩ Buro kuufen machi Freude! Dos vom ꝑeichsvolllornbrotousschub mit Gütemetrke ausgezeichnete oullkornbrol ist nohtnoft, schmocknoft, bekommlich“ und in den-meisten bocherelen erheſtlich Bücker-Innung lür ien Amisbezirk Mannheim J% Sæsmu aunes uars Ein neuer Spitzenfilm der Ufa mit LUISE UTTRICHM- KaRI T. DiEHI. WERNER KRAUS5 Neveste Wochenschau Beginn.30.00.30- Für Jugendl. ab 14 Jahren Wir bitten die Nachm.-Vorstell. zu bevorzugen Gura-parasT 3 „ an den Planken Gag- Visn Das Haus der guten Kapellen Ah 11. Oktober 194l wieder geöffnet Was lst im Stelnmetz-Vollkornhrot enthalten? Und wie kommt es, daß es so gut schmeckt? Nichts wird hinzugefügt, sondern alles, was das volle Korn an Nährstoffen enthält, bleibt drin! Nur wurde es vor der Vermahlung gründlich gewaschen und enthülst, d. h. die unver- dauliche Holzfaser wurde entfernt. So leommt es, daß Steinmetz- Vollkornbrot sehr leicht verdaulich ist für jedermann. Essen Sie auch täglich Steinmetz-Voll- lornbrot hergestellt in den Bäckereien: Fr. Häffner, O 5, 12; Fr. Schroth, §S 4, 15; G. Wenneis, §S 2, 22/25; A. Muschel- Kknsutz, Ffeudenheim, Neckorstr.; H. Winken- bach, Sendhofen, Ssnd- hofer Str. 274, erhält- lich in vielen Bäöäcke- reien, sllen Reform- häusern u. lebensmit- telgeschöf- ten. Achten Sſe öber auf den Namen vscurEnnν7 — kzunde Nerven, exen Schlaf Und ein runtses Herz Sie wieder durch uns. seit Jahrzehnten vielfach erprobtes und mit gutem Erfolg genommenes, rein pflanzl. Aufbau- und Kräftigungsmitte] Energeficum Wz. gesetzl. esch Nachahmungen weise man zurück Kcht zu haben Reiormhsus„Eden“, 0 7, 3 —— CARI Augusfa-Anlage 5 fernsprecher 40900 o. 41090 So beurteilt der Arzt Trineral-Hvaltabletten „Die Trineral⸗Ovaltabletten wur⸗ den an ein. groß. Krankenmaterial der„Medizin. Poliklinik d. deutſch. Oraruerfi erprobt. Die 3 irkung trat regelmäßig u. ra ein. Die Tabletten laſſen ſich leicht ſchlucken 4 werd. gerne genommen. Selbſt bei Verwendung groß. Mengen trat. unangenehme Nebenwirkun⸗ gen in keinem Falle auf. 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