iriumph! Filim mit: Lucdw. Dlehl auss „ Baky Iymne an die oBartiger, tief aialer Film ens e hav .00.30 Uhr r. zugelassen! LISI n. fittage nachm. .45 Uhr 8g.00 Uhr en-Tonfilm iprogramm „ 70, 90 Pfg. g. mehr Kleinen en! andfilm eider ge 12 abe ie Brũhe nur grau utz sitzt che! h richtig r gleich- u Müller ht gleich ebrauch. sondere ge den r über- hen und n über- chmittel, art. Die Sr. Dienstag⸗Ausgabe LLLCCCCCCUUZ. 11. ljohrgong 7 Mummor 285 4 5 8 4—* e arf Kd ElBns- E8e LlsslE2El A ee 2 1 5 „ 4 4. ToDIZTBABENs Mannheim, 14. Oktober 1941 õpl. Wachen gegen panikausbrüche/ Vernönnung in engischen Stimmungsdüdem Hilflose Zuschauer in London Vonunserer Berliner Schriftleituns) H.., Berlin, 13. Oktober. Der gewaltige deutſche Vormarſch auf der anzen Länge der Front hat Moskau zum er⸗ ſlen Male in den Strahlungsbereich der bolſche⸗ wiſtiſchen Niederlage gezogen. Die Evakuie⸗ rungsmaßnahmen in der Hauptſtadt der Sowjets beginnen bereits. Am Montag wurde der Abtransport der nicht in der Induſtrie be⸗ ſchäftigten Frauen und Kinder eingeleitet, an⸗ geblich, um„Opfer zu vermeiden und den Kin⸗ dern den pſychologiſchen Effekt der Bombenan⸗ griffe zu erſparen.“ Mit drakoniſchen Maßnah⸗ men kämpft die ſowjetiſche Regierung zugleich egen die Panik in der Hauptſtadt an. GPu⸗ achen ſperren die Ausfallsſtraßen und drän⸗ en die Flüchtlinge, die von den offiziellen Eva⸗ nierungsmaßnahmen nicht erfaßt ſind, zurück. Der bolſchewiſtiſche Staat braucht für ſeine letz⸗ ten zweckloſen und verzweifelten Rüſtungsan⸗ ſtrengungen jede arbeitsgeübte Hand. Dieſe verzweifelte und panikähnliche Stim⸗ mung in der ſowjetiſchen Hauptſtadt iſt nicht zuletzt durch die eigenen Moskauer Meldungen entſtanden, bei denen ſich Stalin, Molotow und andere Bolſchewiſtenführer nun entſchloſſen ha⸗ ben, nach langen Monaten beiſpielloſer Lügen und Betrugspropaganda die Vernichtungskraft der neuen Offenſive an der zentralen Front einzugeſtehen. So veröffentlicht das Blatt der bolſchewiſtiſchen Armee„Der rote Stern“ am Sonntag einen Aufſatz, der die Lage ohne Be⸗ ſchönigungsverſuche darlegt. Es erklärt, daß nunmehr die Ueberlegenheit an Mannſchaft wie an Material in den Angriffsabſchnitten völlig in Deutſcher Hand iſt, und ſagt weiter, daß die Deutſchen ihren Vorteil ausnutzen, ſo daß es ihnen gelungen iſt, die ſowjetiſchen Armeen in den Abſchnitten von Wjasma und Brjanſk zu ſchlagen.„An der ſüdweſtlichen Front“, heißt es dann weiter,„iſt infolge von unaufhörlichen Angriffen der Feind bis in den Rücken unſerer Verteidigung eingedrungen. Die an das Aſow⸗ ſche Meer angrenzenden Induſtriezentren be⸗ finden ſich in ernſter Gefahr. Der Feind ver⸗ ſucht, das Donez⸗Becken zu erreichen. Der Ge⸗ fahr, die durch die neue deutſche Offenſive her⸗ aufbeſchworen iſt, können wir nur begegnen, wenn wir an unſer Blut appellieren.“ Daß zu⸗ gleich am Seliger⸗See und von den Waldai⸗ Höhen die deutſche Offenſive einſetzt und daß Charkow ebenfalls bedroht iſt, wagt man noch nicht zuzugeben. Mit einer fauſtdicken Schwindelnachricht haben die Lügenerfinder in Moskau Neuyork hinter⸗ gangen, indem ſie gemeldet haben, daß im Raume Wjaſma mehrere große Einheiten deut⸗ ſcher Fallſchirmjäger umzingelt und vernichtet worden ſeien. Das iſt eine der frechſten und unverſchämteſten Lügen, die Moskau je verbrei⸗ tet hat. Die ganze Meldung iſt vom erſten bis zum letzten Wort erfunden. Wie eine zyniſche Blasphemie will es uns erſcheinen, wenn Radio London in dieſem Augenblick größter Bedrängnis der Sowjets ein Stimmungsbild aus Moskau verbreitet, in dem von unbeeinträchtigter Tätigkeit, von Ver⸗ gnügungsluſt, Opern⸗ und Varietéaufführungen die Rede iſt, und als das bemerkenswerteſte Sympton einer gelaſſenen Volksſtimmung“ eine Schlagerplatte genannt wird:„Worauf will er denn hinaus“, auf der in fröhlichen Tönen ein Sowjetſoldat ſeinen Heiratsantrag anbringt. Aber auch amerikaniſchen Beobachtern iſt es aufgefallen, wie angeſichts der kritiſchen Lage des bolſchewiſtiſchen Verbündeten nun plötzlich, offenſichtlich auf amtliches Geiß hin, auch der pſychologiſche Aufputſchungsfeldzug zurückge⸗ blaſen wird, der glaubte, durch Phantaſien von etwaigen Offenſiv⸗ und Invaſionshandlungen dem engliſchen Volk die Illuſion einer Aktions⸗ bereitſchaft ſeiner Regierung zu geben. Wohl ſpricht man in erregten Zeitungsſtimmen von engliſcher Ehre, die in Gefahr ſei. Zugleich aber habe man eingeſehen, daß die engliſche Hilfe — ganz gleich ob für die mißlungene Attacke im Weſten oder durch die Lieferungen für die Bolſchewiſten— nie den notwendigen und wir⸗ kungsvollen Umfang erreichen konnte, der das Schickſal eines Staates wenden würde, der un ter dem Schlag der deutſchen Wehrmacht zuſam menbricht. Hilflos ſteht man in London dieſe entſcheidenden Offenſive des Führers gegen über, die abläuft unter dem Geſetz, das Moltke dem Frankreich⸗Feldzug von 1870 gab:„Unſere Richtung iſt Paris und das Ziel die Vernich⸗ jung der franzöſiſchen Diviſionen.“ Rauchfahnen über Dovers Funletürmen Vor den ersten Moscheen bie onglische Küste im Feuer deuischer fernkampigeschlime PK Bei der Kriegsmarine, 13. Oktober. Wir ſtehen hoch oben auf der ſteilen Küſte neben dem Bunker, der die Meßſtelle einer Fernkampfbatterie birgt. Rauzkfſche erſtreai ſich das wellige Land der franzöſiſchen Kanal⸗ küſte und vor uns breitet ſich der langbewegte Spiegel der blauen See aus. Den Horizont begrenzt das gelb leuchtende Band der eng⸗ liſchen Küſte. Zum Greifen nahe ſcheint es und doch müſſen die Fernkampfbatterien her⸗ wenn wir einmal kurz hinüberlangen wollen. Die Kameraden haben ihre Fernkameras aufgebaut, um bei der günſtigen Sicht, die zu unſerem Glück immer beſſer wird, die Wir⸗ kung der Beſchießung im Bilde feſtzuhalten. Es gilt heute der Funkſtation von Dover, deren Gruppen hoher Maſten mit dem bloßen Auge auszumachen ſind. Dort über der dunk⸗ len Wolke ſtehen Sperrballons. Richtig, 2, 4, „6, 9 Stück zählen wir durch das Glas. Ein paar ſind ſogar mit unbewaffnetem Auge zu ſehen. Da iſt der Hafen von Dover, und dort⸗ hin, wo der helle Fleck liegt, rechts von den vier hohen Türmen, geht die Beobachtungs⸗ richtung. — Aus dem Bunker ertönt ein Ruf:„Abge⸗ feuert!“ Wir ſind dauert es doch noch eine ganze Weile, bis der in höchſter Spannung, Schuß drüben ankommt. Laut zählt ein Sol⸗ dat die Sekunden. Da kommt von rückwärts der Donner des Geſchützes. Jetzt müſſen wir gleich Wie ſehen. Deutlich, auch ohne Glas ſichtbar, erhebt ſich eine Rauchfahne direkt zwiſchen den Funktürmen genau in der angegebenen Richtung. Dann iſt ein Augen⸗ blick Stille. Nur das gleichmäßige Rauſchen des Meeres und die halblauten Meldungen der Soldaten aus der Meßſtelle ſind zu verneh⸗ men. Dann kommt es dumpf rollend über den Kanal. Das war der Aufſchlag. Noch ragt— Rauchfahne hoch über die Funktürme. Der ha: prima geſeſſen, freuen ſich die Artilleriſten, und wir mit ihnen. So geht es Schuß um Schuß und immer wieder kommt von neuem das Rumpſen über See. Hinter uns, wo in regel⸗ mäßigen Abſtänden der gelbe Pilz der Ab⸗ ſchüſſe über den Hügeln emporſteigt, ſind deut⸗ ſche Artilleriſten mit der Genauigkeit eines Uhrwerkes dabei, ihre Geſchütze, dieſe Wunder⸗ werke der Waffentechnik, zu laden und ſeuer⸗ bereit zu machen. Kriessberiehter Hans Biallas. Schon 350000 Gefangene vor Noskau innerheilb 24 Stunden 100 Sowiferflugzeuge vernichtet Führerhauptquartier, 13. Okt.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 3351 Die Zahl der in der Doppelſchlacht von Brjanſk und Wjaſma bisher eingebrachten Ge⸗ fangenen iſt auf mehr als 350 000 geſtiegen. Sie iſt noch ſtändig im Wachſen. Die im mittleren Abſchnitt der Oſtfront ein⸗ geſchloſſenen Sowjettruppen machten im Laufe des 12. 10. unter dem Einſatz ihrer letzten Kräfte verzweifelte Ausbruchsverſuche, bei deren Abwehr ſie jeweils mit ſchweren bluti⸗ gen Verluſten zurückgeſchlagen wurden. Die Bolſchewiſten gingen in einer Tiefe von 15 Gliedern und in breiten Wellen gegen die deutſchen Stellungen vor. Alle dieſe Durch⸗ bruchsverſuche ſcheiterten trotz des Maſchinen⸗ einſatzes ſowjetiſcher Truppen im deutſchen Feuer. Deutſche Panzerkräfte und deutſche In⸗ fanterie ſtießen im Angriff tief in die bolſche⸗ wiſtiſchen Maſſen hinein. Die Bolſchewiſten hatten an allen Stellen ungewöhnlich ſchwere Verluſte. Im Laufe des 12. Oktober ſchoſſen an der Oſtfront in Luftkämpfen deutſche Kampfflug⸗ zeuge und Jäger 45 Sowjetflugzeuge ab. Flak vernichtete 14 ſowjetiſche Flugzeuge. Durch Bombentreffer auf Flugplätzen wurden 40 Flugzeuge am Boden zerſtört. Insgeſamt wur⸗ den alſo innerhalb 24 Stunden 100 Sowjet⸗Flugzeuge vernichtet. Deutſche Kampfflugzeuge bombardierten am 12. 10. auf der Fiſcherhalbinſel erneut ſowjeti⸗ ſche Barackenlager. Bombentreffer ſetzten meh⸗ rere der Baracken in Brand. Bei wirkſamen Angriffen auf die Murmanbahn wurden meh⸗ rere Bahnhöfe zertrümmert und Gleis⸗ und Bahnanlagen unterbrochen und beſchädigt. Am Sonntag fand in den von den finniſchen Truppen eingenommenen Hauptſtadt Oſtkare⸗ liens, Petroſkoßj eine Siegesparade ſtatt. Wie jetzt durch einen Frontbericht bekannt wird, hatten die Bolſchewiſten die Abſicht, das anze Univerſitätsgebäude in der Hauptſtadt Oſtkareliens vor ihrem Abzug in die Luft zu ſprengen. In die Wände eingelaſſen fand man roße Sprengſtoffmengen. Dank der Schnellig⸗ eit, mit der die Finnen die Stadt einnahmen, blieb das Gebände jedoch erhalten. Dieser Brand wird so leicht nicht verlöschen! Hier ist ein wichtiger Erdölspeicher so wirksam unter deutsches Feuer genommen worden, da- auch nicht der geringste Teil der Anlage davon übrig blieb. PK-Aufn.: Kriegsberichter Hinkelmann Berlin, 13. Oktober. Unſere Truppen ſtehen am Eingang der Krim. Dieſe Halbinſel iſt der am weiteſten weſtlich vorgeſchobene Poſten oſttürkiſchen Sprachgebietes und iflamiſcher Religion. Zwar Lite es kleinere Gruppen von Moſlem bis nach itauen herauf, aber ſtaatliche Selbſtändigkeit als iſlamiſcher Staat hatte nur die Krim, bis im ausgehenden gchtzehnten Jahrhundert Kai⸗ ſerin Katharina II. das Kanat der Krim erſt von der Oberhoheit unter dem türkiſchen Sul⸗ tan durch den Frieden von Kütſchük⸗Kainardſchi 1774 loslöſte, dieſer Scheinunabhängigkeit dann durch eine gewaltſame Annektion 1783 ein Ende ſetzte und eine letzte Erhebung der Moſlem am 13. Oktober 1783 in einer Schlacht am Kubanj⸗ Fluß erſtickte. Seitdem iſt die Krim mit ruſſi⸗ ſchen und ukrainiſchen Siedlern angefüllt wor⸗ den, das eigentlich mohammedaniſche Element in die Minderheit geraten, zumal viele durch Auswanderung nach der Türkei ſich dem ruſſi⸗ ſchen Druck entzogen. Nicht unintereſſant iſt, daß die Krimgoten, die noch im ſiebzehnten Jahrhundert auf der Krim ihre Sprache ſpra⸗ chen, in den dortigen Mohammedanern aufge⸗ gangen ſind. Gelegentlich lieſt man von„Krim⸗ tataren“— damit verbindet ſich dann leicht die Vorſtellung, als handele es ſich um kleine, ſchlitz⸗ äugige Inneraſiaten. In Wirklichkeit iſt es ein türkiſcher Stamm— und mit ihm beginnt die nach Oſten immer mehr zunehmende Durch⸗ ſetzung des ſüdöſtlichen Raumes der Sowjet⸗ union mit türkiſchen Stämmen und Völ⸗ kern, die alle Mohammedaner ſind, vom Ruſſen⸗ tum ſeit den Tagen Jvans des Schrecklichen, der Kaſanj und Aſtrachan eroberte, bedrückt wurden und auch zur Sowjetregierung in dau⸗ ernde Oppoſition geſtanden haben und ſtehen. Es iſt ein Verdienſt von G. von Mende, in ſeinem Buch„Der nationale Kampf der Ruß⸗ landtürken“(Berlin, Wiedmann 1936), das tra⸗ giſche Ringen dieſer insgeſamt vielleicht 23 Millionen iſlamiſcher Türken in Turkeſtan, Südweſtſibirien, an der Wolga und bis zur Krim mit wiſſenſchaftlicher Genauigkeit geſchil⸗ dert zu haben. Bis in die letzten Jahre gingen dort die Widerſtände gegen den Bolſchewismus. Der Grund liegt einmal in der alten Ab⸗ neigung der Oſttürken gegen den Ruſſen. Er liegt aber auch im Iſlam. Der Bolſchewis⸗ mus hat vergebens verſucht, den Iſlam für ſich zu gewinnen. 1919 erließ Lenin mehrere Auf⸗ rufe an die iſlamiſchen Völker, ſich mit Moskau zu vereinigen, Sinowjew(Apfelbaum) trom⸗ melte 1920 einen Kongreß der mohammedani⸗ ſchen Staaten nach Baku zuſammen. Beide hat⸗ ten keinen Erfolg. Iſlam und Bolſchewismus ſind zwei unauf⸗ hebbare Gegenſätze. Der Bolſchewismus leugnet Gott— der Iſlam leitet alles von Gott her und'ſtellt den Menſchen völlig in die Ergebung in Gott. Der Bolſchewismus ſtammt von Ju⸗ den. Für einen frommen Mohammedaner ſind die Juden ein Gegenſtand des Abſcheus. Juden haben mehrfach den Propheten Mohammed zu ermorden verſucht; ſein Tod wird auf die Ver⸗ giftung durch eine Jüdin, die ihm ein vergifte⸗ tes Lamm anläßlich der Kapitulationsverhand⸗ lung der jüdiſchen Stadt Chaibar vorſetzte, zu⸗ rückgeführt. Vom Propheten ſelber gibt es ſehr ſcharfe Ausdrücke gegen die Juden, ſo unter anderem:„Niemals wird es möglich ſein, einen Moſlem und einen Juden zuſammenzuſehen, ohne daß der Jude die geheime Abſicht hat, den Moſlem zu vernichten.“ Ibn Huraira gibt in ſeinen Hadith, den nicht in den Koran aufge⸗ nommenen, aber ſonſt gut bezeugten Aeuße⸗ rungen des Propheten, folgenden Ausſpruch Mohammeds:„Der Tag des Gerichts wird erſt kommen, wenn die Moſlem die Juden vernich⸗ tend geſchlagen haben, wenn jeder Stein und jeder Baum, hinter dem ſich ein Jude ver⸗ Lorgen hat, zum Moſlem ſpricht:„Hinter mir ſteht ein Jude, erſchlage ihn.“ Die großen Män⸗ ner der iſlamiſchen Geſchichte waren alle Ju⸗ dengegner, am meiſten der bedeutendſte unter ihnen als Krieger und Staatsmann, der Kalif Omar. Schon ſeine Abneigung gegen das Judentum mußte den Iflam dem Bolſchewismus g⸗genüber mißtrauiſch machen. Der Iſlam ſteht auch auf dem Boden des Brivateigentums. Ein in wirtſchaftlichen dingen ſo kluger Mann wie Mohammed, der à, bevor er als Prophet berufen wurde, ein rfolgreicher Kaufmann war, hat den Unſinn iner Kollektivwirtſchaft ſtets weit von ſich ge⸗ wieſen. Noch bei ſeiner letzten Wallfahrt ſagte er zu den Gläubigen:„Euer Leben und Eigen⸗ tum iſt heilig und unverletzlich für jeden Moſlem. Nichts, was dem einen gehört, kann „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. Oktober 1047 einem anderen rechtmäßig gehören, es⸗ſei denn, es wird freiwillig geſchenkt.“ Armut und Reichtum ſpielen im Iſlam keine ſoziologiſch bedeutſame Rolle— Gott gibt Reichtum und Gott gibt. Armut—„Er weiß es, und du weißt es nicht, und vielleicht iſt es dir ein Segen,“ Ja9 der Koran tiefſinnig und nachdenklich. Für die Bewertung eines Ane ſpielt Reichtum und Armut gar keine Rolle, ſondern e Weisheit und Frömmigkeit. Gleichheit im Leben zu wün⸗ ſchen wird keinem Moslem einfallen— denn die Ungleichheit des äußeren Daſeins iſt für ihn, ziemlich bedeutungslos gegenüber der Gleichheit jeder Seele vor Gott, wenn die „pochende, die verheißende Stunde“ kommt und alle Seelen Rechenſchaft ablegen müſſen. Dann iſt es gleichgültig, wieviel Geld der eine hat oder nicht hat.„Begehret nicht das, wo⸗ mit Gott den einen oder den anderen unter Fla ausgezeichnet Fiia ür Klaſſenkampf und laſſenhaß iſt im Iſlam kein Raum. Wer ſich zum Klaſſenkampf bekennt, iſt ſchon damit ein Ungläubiger— denn alle Gläubigen ſind Brü⸗ der, ob ſie reich ſind oder arm. Der Bolſchewismus hat in ſeiner Gleich⸗ macherei ſogar die natürlichen Unterſchiede von Mann und Frau einebnen wollen. Die Fami⸗ lienform des Iſlam iſt eine andere als die europäiſche, aber ſie beſchränkt“ das Betäti⸗ gungsfeld der Frau auf ihre natürlichen Funk⸗ tionen als Mutter und' Gattin und baut auf der Verſchiedenheit der Geſchlechter auf. Der Bolſchewismus zerſtört die Familie— der Iſlam ſchützt ſie. Der Bolſchewismus hat eine willenloſe Herde von Staatsſklaven gezüchtet, die jeder⸗ zeit ohne Gericht, ohne Urteil, ja ohne Schuld von der GPu verhaftet, verſchleppt, entwür⸗ digt, entrechtet, ja getötet werden können. Der Iflam ſteht wie jede ernſte Religion auf der Grundlage einer natürlichen Würde der menſchlichen Perſönlichkeit. Der Gläubige ſteht mit Gott gegen das Unrecht— dem Unrecht⸗ tuer, dem Willkürlichen iſt„ſchändende Strafe“ verheißen. Das Recht iſt von Gott gegeben— keine Staatsallmacht kann es ändern und um⸗ ſtoßen und—„ſiehe, das Unrecht iſt vergäng⸗ lich“, Das iſt eine Auffaſſung, die auch einem bedrückten Volkstum eine hohe ſittliche Wider⸗ gegenüber Willkür und Unrecht „Journale de Gendve“ veröffentlicht ein Interview ſeines Korreſpondenten mit einem Türken aus dem von den Sowjets geknech⸗ teten iſlamiſchen Lande Aſerbeidſchan, wo⸗ nach dieſer Türke erklärte:„Es iſt notwendig, daß die türkiſchen Völker ſich in einem mächti⸗ gen Reich zuſammenſchließen. Dieſes wird vom Vosporus bis zur Wüſte Gobi gehen. Zwei Drittel unſerer 60 Millionen Volkstumsange⸗ höriger leben unter dem roten Regime. Den ruffiſchen Invaſionen, die ſich periodiſch alle 50 oder 100 Fahre wiederholen, können wir nur widerſtehen, wenn wir eine Einheit bilden. Wir Mohammedaner können die Ruſſen nicht zusſtehen, wir verabſcheuen ſie, wir berachten. Raubüberfall der Engländer und Bol⸗ ſchewiſten auf das iſlkamiſche Iran, wo auch ſogleich Moſcheen entweiht und Mollahs um⸗ gebracht worden ſind, wird in der iſlamiſchen Welt, die immerhin 300 Millionen Menſchen umfaßt, die Abneigung gegen den Bolſchewis⸗ mus noch verſtärken. Hier handelt es ſich um einen großen alten Kulturkreis, zurückgeblieben vielleicht hier und da auf den Gebieten der rein äußerlichen Ziviliſation, aber moraliſch und ſittlich geſund und hochſtehend. Seinem Weſen nach iſt der Iſlam, die Glaubens⸗ und Lebensreform der Kulturvölker des weſtlichen Aſiens und nördlichen Afrikas, der gegebene Verbündete gegen Bolſchewismus und Mam⸗ monismus, die beide die menſchliche Seele ent⸗ würdigen und Gott durch die Maſſe oder durch den Geldſack erſetzen wollen. Prof. Dr. Joh. von Leers. Weil England den Frieden brauchf Engliſche Falſchmeldungen Berlin, 13. Okt.(SB⸗Funk) Der Deutſche Nachrichtendienſt teilt mit: Verſchiedene Preſſemeldungen aus England in den letzten Tagen befaſſen ſich erneut mit angeblichen deutſchen Friedensſondierungen. So ſoll u. a. der engliſche Außenminiſter Eden in Mancheſter am 25. Oktober zu dieſem Thema Stellung nehmen. Die Abſicht, die dieſen be⸗ wußt falſchen, ebenſo dummen wie durchſich⸗ tigen Ausſtreuungen zugrunde liegt, iſt folgende: Die engliſche Regierung iſt ſich im klaren, welch furchtbare Niederlage ihr und der eng⸗ liſchen Sache durch den Sieg Deutſchlands über die Sowjets und den dadurch bedingten end⸗ gültigen Ausfall dieſes letzten Bundesgenoſſen auf dem Kontinent zugefügt worden iſt. Sie fürchtet daher mit Recht ernſte Reaktionen auf dieſe Niederlage im engliſchen Volk, dem man ſo lange einen Sieg der Sowjetunion Aüber Deutſchland vorgegaukelt hat, und ſucht nun verzweifelt nach irgendeiner Formel, um die deutſchen Erfolge zu ſchmälern und die eigene kriegsentſcheidende Niederlage zu verwiſchen. So werden alſo flugs deutſche Friedensſon⸗ dierungen erfunden in der Hoffnung, das eng⸗ liſche Volk werde ſich ſagen, ein ſolches deut⸗ ſches Friedensangebot könne doch nur als ein Schwächezeichen Deutſchlands ausgelegt wer⸗ den, und es müſſe daher mit den deutſchen Siegen nicht weit her und um die deutſche Sache ſelbſt ſchlecht beſtellt ſein. Der Führer hat in ſeiner letzten Rede end⸗ gültig feſtgeſtellt, daß nunmehr eine ganz klare militäriſch⸗ Entſcheidung zwiſchen Deutſchland und England herbeigeführt werden wird. Erſt wenn die Waffen geſprochen haben und als Folge da⸗ von die Clique der Herren Churchill, Eden und Genoſſen, die das engliſche Volk ins Unglück gebracht haben, von dieſem ſelbſt beſeitigt ſein wird, wird die Zeit gekommen ſein, um von Friedensſondierungen zu reden. Es werden aber dann nicht deutſche Friedensfühler ſein, von denen geſprochen werden dürfte, ſondern allein engliſche. das“, ſagte Begverbrook. Auf 1200 Kilometer Frontbreite nach Osten Unverglelchliche leistungen der lnfenteristen/ Auf verschlommten Wegen uncufhaltscam vorwͤrts Eigener Bericht) P. K.„ 12. Oktober. Wieder hat eine Periode unerhört langer Märſche begonnen. Während der Vollmond⸗ nächte ziehen die Kolonnen wie phantaſtiſche Silhouetten über die Höhenwege. Von dem ſternklaren Himmel heben ſich die Pferdeköpfe wie Schachfiguren ab und die ſchweren Feld⸗ haubitzen, die Troßwagen, die Kübelwagen mit den Flakgeſchützen— ſie wirken wie zierliches Spielzeug in einer märchenhaften Kuliſſe von niedrigen quadratiſchen Bauernkaten, ſilbrig glänzenden Bächen und rauſchenden Birken⸗ wäldern. Wenn morgens gegen halb ſechs die Sonne ſich als goldroter Ball über den Horizont er⸗ hebt und die zarten weißen Wolkenſtriche röt⸗ lich färbt, dann gewinnt das Schattenbild der Nacht leuchtende Farben. Ein ſtrahlend blauer Himmel überwölbt die endlos ſich dahinzie⸗ henden Hügel und die vielen kleinen Schluch⸗ ten. Die Birken, die überall dieſem Land ihr Gepräge geben, zeigan jetzt ſchon leuchtend gelbe Färbung um das weiße Geäſt, während die Buchen in ſaftigem Grün ſtehen und die tiefen Nadelwälder, die oft den Rundblick be⸗ grenzen, faſt ſchwarz erſcheinen. Ueber die röt⸗ lichen Sandwege oder durch den ſchwarzen Schlamm der Wälder, über die ſpärlichen be⸗ ſtellten Aecker und häufiger über das mit grau⸗ grünem Gras bedeckte endloſe, Brachland aber ziehen wie in der Nacht auch am Tage als Schlangen ohne Ende die feldgrauen Kolonnen.** Wieder iſt es der Infanteriſt, der die Haupt⸗ laſt der Marſchierleiſtung dieſes Menſchenapparates zu tragen hat. Er muß ſich Ein„herzzerhrechender“ Jodeskampf mit ſeiner Füße Arbeit bald durch den grauen Staub der Ebenen, bald durch Moraſt der Wälder hindurcharbeiten, hier von den fah⸗ renden Kolonnen mit Schlamm beſpritzt, dort mit zuſätzlichen Staubwolken ohne Ende be⸗ dacht. Dazu geht der Vormarſch ſo ſchnell, daß die tiefen Wälder nicht alle durchkämmt wer⸗ den können und ſich verſprengte Sowjettrup⸗ pen dort feſtgeſetzt haben, um weniger ge⸗ ſchützte Nachſchubkolonnen anzugreifen. Dann heißt es: Stahlhelm auf und hinein in die Wälder. Das tückiſche Geſtrüpp iſt die beſte Tarnung für den Gegner, und mancher brave Infanteriſt verlor durch ſie ſein Leben. Nicht viel geringer ſind die Strapazen, denen die berittenen und beſpannten Truppen ausgeſetzt ſind. Oft genug müſſen mit hau⸗ruck die Fahrzeuge aus dem Dreck gedrückt werden oder es heißt„alles zurück auf den anderen Weg“, weil auf dieſem kein Durchkommen iſt. Dazu kommt die Sorge um die Pferde, die nicht wie die einheimiſchen Ponys in den bit⸗ ter kalten Nächten ohne Decken einfach draußen herumlaufen können. In den ſpärlichen Dör⸗ fern müſſen Ställe geſucht, ſonſt aber mit raſch zuſammengehauenen Birkenſtämmchen, Stroh und Heu proviſoriſche Ställe im Wald gebaut werden. Wo es gar nicht anders geht, müſſen reichliche Decken aushelfen. Daß die motoriſierten Truppen bei dieſem Gelände, in dem es Fahrſtraßen in unſerem Sinne überhaupt nicht gibt, ebenfalls einen ſchweren Stand haben, war vorauszuſehen. Aber die Güte des deutſchen Materials bewei⸗ ſen die Vormarſchlinien: Nirgends unbrauch⸗ bar gewordene Fahrzeuge, nirgends hoff⸗ nungsloſe Opfer des Schlamms. Das Wetter Becverbroołk zur lage der Sowiets/ Stalin vermiſite Soldeten in Englond Eigene Meldung des„HB'“) Berlin, 13. Oktober. Lord Beaverbrook, der für Churchill die Verhandlungen in Moskau mit Stalin geführt hatte, ſprach am Samstag im britiſchen Nach⸗ richtendienſt. Er erklärte, die ſowjetiſchen Ar⸗ meen befänden ſich heute in höchſter Gefahr. Der Todeskampf der Sowjets ſei herzzerbre⸗ chend und werde andauern müſſen. Beaver⸗ brook kam dann auf das Hilfeverſprechen der Briten und Nordamerikaner zu ſprechen und erklärte:„Was die Panzer und Flugzeuge an⸗ betrifft, die Stalin verlangt hat, ſo haben wir genau ſoviel verſprochen. Stalin ſetzt ſein ganzes Vertrauen auf unſer Verſprechen. Er nimmt an, daß wir das durchführen werden, was wir verſprochen haben. Auch ich glaube Verſprochen haben die Engländer in dieſem Krieg ihren Bundesgenoſſen ſtets ungeheuer viel, gehalten aber haben ſie nichts. Auch hier werden bei allen Bemühungen der Engländer. ihren letzten Feſtlanddegen zu unterſtützen, dieſe Verſprechungen angeſichts der großen Transportſchwierigkeiten nur zum Teil erfüllt werden. So hat auch Beaverbrook ſich nur auf Zu⸗ ſagen eingelaſſen, die„im Rahmen des Mög⸗ lichen ſtehen“. Das wirkt um ſo peinlicher, als Beaverbrook in ſeinem Bericht über die Moskauer Verhandlungen das dringende Er⸗ ſuchen Stalins um Hilfe erwartete. Stalin habe ihn erklärt:„England muß eine Armee aufbauen. Falls dies nicht geſchieht, kann es paſſieren, daß in drei bis vier Jahren zu viel Waffen vorhanden ſind. Es iſt nicht genug, Waffen zu produzieren, man muß auch eine Armee mit dem Geiſt ſchaffen, der ſie ermäch⸗ tigt, dieſe Waffen im Angriff zu tragen.“ Dieſe Bemerkungen Stalins mußte eine bittere Mahnung ſein. Beaverbrook jedoch ſcheint ſie nicht empfunden zu haben und fährt fort, in der üblichen britiſchen Gummibandpolitik, die ſich von Andalsnes bis Kreta immer wieder bewieſen hat als Inſtrument des Unterganges⸗ und nicht der Hilfe. Pricolo hesudite Göring im Osten Auĩ einer lnspekionsreiĩse zu den ltallenĩschen flisgereinheiten on der Osffront Rom, 13. Oktober.(HB⸗Funk.) Auf Einladung des Reichsmarſchalls Göring beſuchte der Chef des Generalſtabes der italie⸗ niſchen Luftwaffe, Unterſtaatsſekretär General⸗ oberſt Pricolo, in der Zeit vom 30. Sep⸗ tember bis 8. Oktober das Hauptquartier der deutſchen Luftwaffe und unternahm eine In⸗ ſpektionsreiſe zu den italieniſchen Einheiten an der Oſtfront. Das Zuſfammentreffen mit Reichsmarſchall Göring geſtaltete ſich, wie die Blätter überein⸗ ſtimmend melden, ſehr herzlich. Der Reichs⸗ marſchall ſprach dem Chef des Generalſtabes der italieniſchen Luftwaffe ſeine lebhafte Be⸗ wunderung für die glänzenden Erfolge der itglieniſchen Luftwaffe am 27. und 28. Sep⸗ tember bei der Aktion gegen die engliſchen Seeſtreitkräfte im Kanal von Sizilien aus. In den Geſprächen wurden alle wichtigen Pro⸗ bleme erörtert, die die Luftſtreitkräfte der Achſe intereſſieren. Es wurde die vollkommene Uebereinſtimmung der Anſichten über die zukünftige Entwicklung der Luftwaffe feſt⸗ geſtellt. »Bei der Inſpektion der italieni⸗ ſchen Fliegereinheiten überzeugte ſich General Pricolo von deren guter Organiſation, der hochſtehenden Moral und dem guten An⸗ Beitkichnin der Truppen, die ſich beſonders bei en letzten Aktionen durch ihre Tapferkeit die Bewunderung ihrer Verbündeten geſichert hät⸗ ten. Italieniſche Fäger konnten in letzter Zeit ohne eigene Verluſte 20 Siege erringen. Auf⸗ klärungsflugzeuge führten zahlreiche wichtige Aufgaben mit ausgezeichneten Ergebniſſen durch. Der Unterſtaatsſekretär ſprach den ita⸗ lieniſchen Kämpfern das Lob des Duce aus. Generaloberſt Pricolo beſuchte anſchließend das Kommando einer großen deutſchen Einheit und begab ſich dann nach Bükareſt und Athen. In Bukareſt hatte er Beſprechungen mit hohen deutſchen, rumäniſchen und italieniſchen Per⸗ ſönlichkeiten und beſichtigte die Verteidigungs⸗ anlagen des Erdölgebietes von Plöſti. Neues in wenigen Zeilen ⸗Obergruppenführer Lorenz Präſident der Stiſ⸗ tung Deutſches Auslandswerk. Der Präſident der Stiftung Deutſches Auslandswerk, Dr. Hans Friedrich Blunk, hat auf eigenen Wunſch wegen Arbeitsüber⸗ laſtung ſein Amt niedergelegt. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda und der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen haben darauf j⸗Obergrup⸗ penführer Werner Lorenz zum Präſidenten und Dr. Blunk in Anerkennung ſeiner Verdienſte zum Ehren⸗ präſidenten der Stiftung Deutſches Auslandswert er⸗ nannt. Clodius aus Iſtanbul abgeflogen. Der Führer der deutſchen Wirtſchaftsdelegation in der Türkei, Ge⸗ ſandter Dr. Clodius, hat am Montagvormittag von Iſtanbul aus die Türkei im Flugzeug verlaſſen. Slowakiſches Winterhilfswerk eröffnet. Sonntag⸗ mittag wurde in Preßburg das Winterhilfswerk der ſlowakiſchen Volkspartei Hlinkas in Anweſenheit des ſlowakiſchen Staatspräſidenten Dr. Tiſo, der Regie⸗ rung, des Diplomatiſchen Korps und der Vertreter der Wehrmacht, der Behörden und Aemter eröffnet. Bulgariſche Staatsjugend. Im„Staatsanzeiger“ werden die Richtlinien für die Organiſation der bul⸗ gariſchen Staatsjugend„Brannik“ veröffentlicht. Da⸗ nach gehören dieſer Organiſation alle minderjährigen und unverheirateten Jugendlichen beiderlei Geſchlechts an. Für Studierende wird das Höchſtalter auf dreißig Jahre feſtgeſetzt. Ferner erſtreckt ſich die Mitglied⸗ ſchaft auf alle, die ihrer Militärdienſtpflicht noch nicht genügt haben. Norwegiſcher Großtanker geſunken. Das 9892 BRT große norwegiſche Tankſchiff„Caledonia“, das im eng⸗ liſchen Solde fuhr, ging, der hieſigen Preſſe zufolge, verloren. Zwölf Mann der Beſatzung kamen ums Leben. Die im Jahre 1936 gebaute„Caledonia“ war der größte in Oslo beheimatete Tanker und aalt als ein überaus modernes Schiff. Kommuniſtenführer in Toulon zum Tode verurteilt. Das Sondergericht des Seegerichts von Toulon ver⸗ urteilte den einundzwanzigjährigen Kommuniſten Me⸗ rot wegen illegaler Betätigung zum Tode. Merot war das Oberhaupt der kommuniſtiſchen Organiſation in elf ſüdfranzöſiſchen Departements. Wavell fliegt nach Teheran. General Wavell wird dieſer Tage mit dem Flugzeug aus Belutſchiſtan in Teheran erwartet, um mit dem ſowjetiſchen Kom⸗ mandierenden in Teheran, Nowikow, die Verteidi⸗ gung des Kaukaſus zu beſprechen. Bei den Beſpre⸗ 5 ſollen auch amerikaniſche Offiziere zugegen ein. Eheſtandsbeihilfen in Japan. Nach deutſchem Vor⸗ bild werden demnächſt in Japan Eheſtandsbeihilfen eingeführt. Für das kommende Haushaltsjahr wer⸗ den für dieſen Zweck 800 000 Den bereitgehalten. Großfener in USA⸗Kautſchukwerk. In Fall River (Maſſachuſetts) zerſtörte ein Großfeuer in der Anlage von Fireſtone Rubber Co. fünf große Gebäude und beſchädigte drei weitere Gebäude. Der Geſamtſchaden wird auf rund 13 Millionen Dollar geſchätzt. Das Feuer zerſtörte zwei vierſtöckige Fabrikgebäude mit wertvollen Maſchinen und einer beträchtlichen Menge von Halberzeugniſſen, ferner zwei vierſtöckige Speicher, in denen etwa 30 000 Tonnen Kautſchuk der insge⸗ ſamt 125 000 Tonnen großen Notreſerve unterge⸗ bracht waren. Dynamitexploſion in USA⸗Stützpunkt auf Alaska. In Sitka(Alaska) iſt, wie Aſſociated Preß meldet, ein unterirdiſches Dynamitlager der USA⸗Marine⸗ luftbaſis durch eine bisher ungeklärte Exploſion in die Luft geflogen. Sechs Perſonen wurden getötet, Dut⸗ zende verletzt. Der Stützpunkt Sitka iſt einer der fünf Stützpunkte, die die USA in Alaska mit einem Ge⸗ ſamtaufwand von 25 Millionen Dollar erbauten. »Gebäude zerſtört oder beſchädigt. hat dabei eine gütige Hand im Spiel. Und wenn die Stimmung der Truppen ſo gut und zuverſichtlich iſt wie nie, ſo drückt das ein Satz aus, der hier durch aller Munde geht:„Bei dleſem Wetter muß es ja hinhauen!“ Wie die Truppe, ſo kommen auch die höheren Stäbe nicht aus den Kleidern heraus. Die Di⸗ viſionsgefechtsſtände wechſeln oft drei⸗, viermal am Tag, und der ganze komplizierte Nachrich⸗ tenapparat— mitentſcheidend für die deutſche Ueberlegenheit— muß abgebaut und nach vorn verlegt werden. In niedrigen, Bauernſtuben, auf Gehöften, in alten Scheu⸗ nen oder auch mitten im Gebüſch ſitzen Gene⸗ räle mit ihren la's und Ie's in pauſenloſer te⸗ lefoniſcher Verbindung mit Regimentern und Bataillonen, mitten drin in der kämpfen⸗ den Truppe, dicht an den vorderſten Linien. Vorwärts— ſo heißt die Parole aller. Tag und Nacht ziehen ſie nach Oſten, die unermüd⸗ lichen Marſchierer, die Reiter, die Rad⸗ und Kradfahrer, die Geſchütze, die Laſtwagen und Kübelwagen und dazwiſchen als neueſte Fahr⸗ zeuge der deutſchen Wehrmacht: von Gefan⸗ genen kutſchierte Panjewägelchen, auf die fin⸗ dige Schützen ihr Gepäck und ihre MGs. ver⸗ laden haben. Kriegsberichter Wolfgang Schmidt. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 13. Okt. Die Operationen an der Oſtfront nehmen ihren planmäßigen Verlauf. Bei der Verfolgung der in der Schlacht am Aſowſchen Meer entkommenen Reſte des Gegners wurde ein ſowjetiſcher Verband ein⸗ eholt und vernichtet. 1100 Gefangene und 33 eſchütze fielen in unſere Hand. Im Kampf⸗ raum oſtwärts des Dnjepr hat ein kroatiſches 34 die Feuerprobe beſtanden. ie Vernichtung der bei Wjasma einge⸗ ſchloſſenen Kräfte ſteht vor dem Abſchluß. Vor Leningrad wurden wiederholte Ausbruchsverſuche unter ſchwerſten Verluſten des Gegners abgewieſen. Kampfflugzeuge bombardierten in der letz⸗ Nacht kriegswichtige Anlagen in Mos⸗ a u. Im Kampf gegen Großbritannien griffen Kampfflugzeuge in der Nacht zum 13. Oktober das Induſtriezentrum Mancheſter ſowie die Hafenſtadt Hull mit guter Wirkung an. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Flug⸗ plätze und Hafenanlagen in Oſt⸗ und Süd⸗ oſtengland. Ein endeh verſenkte oſtwärts Great Harmuth ein Handelsſchiff von 8000 BRT. Fernkampfartillerie des Heeres und der Kriegsmarine beſchoß mit beobachte⸗ ter Wirkung die Funkanlage von Dover. Im Kanalgebiet ſchoſſen deutſche Jäger am geſtrigen Tage ſechs, Vorpoſtenboote zwei bri ⸗ liſche Flugzeuge ab. Inneii dic ein em In Nordafrika führten deutſch⸗ita niſche Truppen in der Nacht zum 10.Oktober vor Tobruk einen erfolgreichen örtlichen An⸗ Frill—* Ein von Panzern unterſtützter ritiſcher Gegenangriff wurde abgewieſen. In der Nacht zum 12. Oktober wurden Stadt und Hafen von Tobruk bombardiert, in Luftkämp⸗ fen fünf britiſche Jäger abgeſchoſſen. In der letzten Nacht flog eine größere An⸗ zahl britiſcher Bomber nach Nordweſt⸗, Weſt⸗ und Süddeutſchland ein und warf an zahl⸗ reichen Orten Spreng⸗ und Brandbomben. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. An verſchiedenen Orten wurden Nachtjäger bor l. neun, Flakartillerie vier britiſche Bom⸗ er ab. Bomben auf schweizerisches Dorf .sch. Bern, 13. Okt. Eig. Dienſt.) Zum vierten Male ſeit Kriegsbeginn haben engliſche Flieger über einem offenen ſchweize · riſchen Ort Bomben geworfen, und dabei Zi⸗ vilperſonen getötet. So warf ein Flugzeug über dem kleinen Dorf Buhwil im Kanton Thur⸗ gau einige Bomben, von denen ein Haus zer ⸗ ſtört und drei Perſonen getötet wurden. Der Abwurf erfolgte am Sonntagnacht um 22.30 Uhr. Buhwil liegt zwiſchen Frauenfeld und Ro⸗ manshorn, ſüdlich der Eiſenbahnlinie Sulgen. Angeſichts der Tatſache, daß eine klare Nacht ſee erlei und der Rhein wie der nahe Boden⸗ ee erkennbar ſein mußten, wird England ſich ſchwer mit einem Verſehen herauslügen kön⸗ nen. Baſel war kurz vor Weihnachten letzten Jahres ebenfalls in einer ſternklaren Nacht von engliſchen Fliegern angegriffen, und die Stadt wenige Tage ſpäter ſogar noch vor der Verdunkelung bombardiert worden. Die ſchwei⸗ zeriſchen Behörden wollen in einer Mitteilung zu dieſer neuen ſchweren Verletzung des ſchwei⸗ zeriſchen Gebietes durch die Briten, die erſt vor kurzem wieder den ſchweizeriſchen Lufi⸗ raum gröblich verletzten, als ſie mit 50 Bom⸗ bern nac heiten über den neuen geben. USA-Techniker in Afrika Eigene Meldung des„HB.) Rom, 13. Oktober. wiſchenfall bekannt Nach Nachrichten der Stefani aus Waſhing⸗ ton ſind amerikaniſche Techniker von der Re⸗ Schaf beauftragt worden, Pläne für die Schaffung von Luftſtützpunkten bei San Juan, Port of Spain, Belen, Natal, Mon⸗ rovia, in Liberien und mehreren anderen Plätzen Nigeriens und des Kongos auszuarbei⸗ ten. Dieſe Schaffung von Luftſtützpunkten müſſe unter dem Vorwand der Sicherung der Luft⸗ verbindungen mit den öſtlichen Gebieten des britiſchen Imperiums vor ſich gehen. Dagegen gehe aus ganz offenen Erklärungen aus der Umgebung des Weißen Hauſes hervor, daß es ſich nur um die Errichtung eines neuen Pfei⸗ lers der nordamerikaniſchen imperialiſtiſchen Politik zum Schaden ſowohl Englands und ſei⸗ — als auch neutraler Länder andelt. Norditalien 5 weitere Einzel⸗ ſtinkenden Daken Aielits . jetzt r einmal im Linie 18 op rühmteſte k ihr trug ſic Väuerlein„ die Kiepe ar vor dem Wi das Gegent valsiecke ſa liebſte auf 1 ler denn an den Einheir Overnhaus Häär!“, an rum!“ Der nung ſeines achtet alaub fuhr mit de vorbei. „Oyernha Schaffner. Aha. das dochte der le ich gekomme fahren wäre daß die„1 Fahrtrichtun länger brau Auf dieſer lag im vor abends. Wir haus ein, da fuhren an, 1 alle mit Fah ab. An der auf einer gr kleine Birne Fahrer brau einen Knop Halteſtelle n Ja, dachte im fortſch brauchte mat zu heben, un oder ſchon Fragen und enorm prakt wenigſtens gen, der die verſtärkt, daf aus fähr: K Verwundet Wehrmachtsl große und kl 8 Muſik“ für 4 retts I und Winterarbeit kes, daß di⸗ ihren eigen Streichorcheſt vermocht hat Konzerte zu unter den chon älteren eſtehen des nung hatte. Krieg und er nes Streicho— Gaſterfolg Glanka Z w Gaſtſpiel als Iſolde“ im à miſchen Erfe Leiſtung der a. wie folgt Glanz von Zwingenberg hiſeh klanglie iſch ſtrahlen liſch ſicher ſchlagskraft wachſen iſt.“ Mozarts N anſtaltung Hochſchule annheim, muſikſaal we Mannheimer -dur für Vi die Klavierſo für Sopran und das Qu und Cello D. gabe ſich Me NMan verla beim kink ober 1041 ———— f Spiel. Und ſo gut und das ein Satz geht:„Bei die höheren us. Die Di⸗ rei⸗, viermal rte Nachrich⸗ die deutſche id nach vorn ſtinkenden ilten Scheu⸗ ſitzen Gene⸗ uſenloſer te⸗ nentern und r kämpfen⸗ ſten Linien. e aller. Tag ie unermüd⸗ e Rad⸗ und twagen und eueſte Fahr⸗ von Gefan⸗ auf die fin⸗ MGs. ver⸗ S hmidt. tier, 13. Okt. int nehmen Schlacht am n Reſte des zerband ein⸗ ene und 33 m Kampf⸗ kroatiſches en. s ma einge⸗ bſchluß. wiederholte n Verluſten in der letz⸗ in Mos⸗ tien griffen 13. Oktober ſter ſowie Virkung an. gegen Fylug⸗ und Süd⸗ h verſenkte elsſchiff von des Heeres t beobachte⸗ Dover. 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Die„18“ iſt die be⸗ rühmteſte kölniſche Straßenbahn. Denn auf ihr trug ſich der denkwürdige Vorfall mit dem Väuerlein aus dem Vorgebirge zu. Das kam, die Kiepe auf dem Buckel, nach„Kölle“ und war vor dem Witz der Kölſchen gewarnt.„Tu immer das Gegenteil von dem, was dir dieſe Karne⸗ valsjecke ſagen!“, gab ihm die beſorgte Ehe⸗ liebſte auf den Weg. So fragte unſer Provinz⸗ ler denn am Bahnhof einen würdig ausſehen⸗ den Einheimiſchen, wie er am ſchnellſten zum Overnhaus käme.„Mit-'r- achzehn, beſten Häär!“, antwortete der,„gleich hier, rechts rum!“ Der Bauer aber, eingedenk der Mah⸗ nung ſeines Weibes, ging, als er ſich unbeob⸗ achtet alaubte, auf die andere Straßenſeite und —— mit der„18“ links herum, am Hohen Dom orbei. „Oyernhaus!“ rief nach einer Weile der Schaffner. Aha. das hab' ich mal wieder richtig gemacht, dochte der ländliche Fahrgaſt. Wer weiß, wohin ich gekommen wäre, wenn ich rechts herum ge⸗ fahren wäre! Denn wie ſollte er auch ahnen, daß die„18“ eine Ringbahn iſt, die in Fahrtrichtung links eben nur ein paar Minuten länger braucht bis zum Opernhaus...? Auf dieſer berühmten„18“ alſo war's. Köln lag im vorgeſchriebenen Dunkel des Kriegs⸗ abends. Wir bogen in die Kurve zum Gereons⸗ haus ein, dann auf den Ring. Wir hielten und fuhren an, und der Schaffner bediente lautlos alle mit Fahrſcheinen. Er rief keine Halteſtellen ab. An der Stirnſeite des Wagens ſtanden ſie auf einer großen Tafel. Unter jeder glühte eine kleine Birne auf, wenn ſie erreicht war. Der Fahrer brauchte auf ſeiner Plattform nux auf einen Knopf zu drücken, wenn man ſich der Halteſtelle näherte. Ja, dachte ich, warum hat män ſo etwas nicht im fortſchrittlichen Mannheim? Da brauchte man nicht verbotswidrig die Vorhänge zu heben, um nachzuſpähen, ob man am Schloß oder ſchon am Lindenhof ſei. Da gibt's kein Fragen und Haſten. Dieſe Lichtertafel iſt enorm praktiſch. Sollte es in Mannheim nicht wenigſtens zu einem Lautſprecher lan⸗ gen, der die zarte Stimme der Schaffnerin ſo verſtärkt, daß man nicht übers Ziel hin⸗ s fähnin„n Hundert Jahre Deutſchlandlied Kreisleiter Schneider eröffnete das Deutſche bolksbildungswerk „Mitten im Kriege rufen wir die Volksge⸗ noſſen Mannheims auf zur Winterarbeit im Volksbildungswerk, mobiliſieren wir alle Kräfte unſeres Volkes, ideell und materiell. Das iſt der Sinn unſerer Arbeit: Charakter und Willen zu ſtählen. Schulen und Bilden als Selbſtzweck halten wir für verwerflich, un⸗ ſere Erziehungsarbeit ſei eine, den Volksge⸗ noſſen formende Funktion, die zum Wohl der e des ganzen Volkes beizutragen at 40 Mit dieſen programmatiſchen Worten leitete Kreisobmann Blaſch die Feierſtunde ein. Das HI⸗Bann⸗Orcheſter unter ihrem Leiter, Bann⸗ muſikreferent Armin Thoma, hatte ſie, die dem Gedenken Hoffmann von Fallersleben als dem Dichter des Deutſchlandliedes galt, mit Hän⸗ dels„Alcina“⸗Ouvertüre eröffnet. Feſtlich be⸗ ſchwingt kamen die Rhythmen des Stamitz⸗ Trios, B⸗dur, Muſik klar geordneter Gedanken, die wie auch die Händel⸗Suite g⸗moll, ſowie die vom BDM⸗Chor geſungenen Lieder„Nichts kann uns rauben“ und„Deutſchland, heiliges Wort“ die Herzen aufſchloſſen und den ausge⸗ zeichneten Zuſammenklang gaben zu Wort und Wunſch der Feier.„Das iſt der helle Sammelklang uns allen, ein Lied rauſcht auf, und alle Schranken fallen“, mit dieſer Sinn⸗ gebung des Deutſchlandliedes durch Dichters Mund bereitete der Sprecher Fiſcher⸗Ber⸗ nauer den Boden für den Mittelpunkt der Feier, die Anſprache, vor. Leopold Reitz ließ deutſches Schickſal aufleuchten, aus der grauen Vorzeit angefangen, bis zum Minutenzeiger im Heute. Unraſt, Wagemut, Fernweh ger⸗ maniſch⸗nordiſcher Heldenſtämme, fand ſeinen Deuter und begeiſterten Künder, Tragik des Bruderzwiſtes ſeinen Ankläger. Bis zum Tage, da zum erſten Male in Wien die Me⸗ lodie unſeres Deutſchlandliedes von Haydn in die Welt geſetzt war, bis zu dem Tag, da Hoffmann von Fallersleben ihm die tiefſten Worte lieh, bis zur großen Erfüllung deutſcher Geſchichte 1933, als neben dem Deutſchlandlied das Horſt⸗Weſſel⸗Lied zum deutſchen Bekennt⸗ nis wurde. Im Geiſte dieſer Doppelhymne ſind 1939 unſere Soldaten hinausgezogen, aller deutſchen Geſchichte den letzten Sinn zu geben, das Reich zu erheben zur ewigen Volksgeſtalt. Voll Ergriffenheit erhoben ſich die Hörer, als Kreisleiter Schneider mit dem Anruf des Führers die Feierſtunde beſchloß, ſangen mit beſonders inniger Dankbarkeit die Lieder der Nation. Sch. Mozartſpiele in der Muſithochſchule „Baſtien und Baſtienne“ und„Der Schauſpieldirektor“ begeiſtern Nur wer ſelber begeiſtert iſt, vermag zu be⸗ geiſtern, nur wer ſelber erſchüttert iſt, kann Herzen erſchüttern. Der Muſikhochſchülerſchar mit ihrem Direktor und Lehrern gelang dies im vollbeſetzten Muſenſaal. Immer ſteht bei Mozart wie etwa bei Schubert noch im hei⸗ terſten Diesſeits ihrer Muſik der Lebens⸗ bejahung das nie ganz zu bannende Dunkle, Hintergründige. Fing Chlodwig Rasbergers Einleitung nicht heiter⸗ſchwermutverhangen an? Legte er nicht in ein klein wenig Spiel eine tiefere Weisheit, als es der Dialog aus⸗ ſagen kann? Sachlich gaeb Rasberger ſeine ſparſamen Zeichen, liebevoll umſorgte er jeden Einſatz, zwingend holte er mit ſprechender Bewegung ſeine Künſtlerſchar, hielt ſie zuſammen in Geiſt und Tempi, und ſpielte ſo einen Mozart der Formſchöne und des Wohllauts. Die Spiel⸗ Kleine Mannheimer Stadtchronik Verwundete werden erfreut. Im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung durch Koͤß brachte das große und kleine Orcheſter der Lanz⸗Werke mit Soliſten des Betriebes eine„Bunte uſik“ für die Verwundeten des Reſeverlaza⸗ reetts 1 und II. Es war ein ſchöner Auftakt zur Winterarbeit des Deutſchen Volksbildungswer⸗ les, daß die Betriebsgemeinſchaft Lanz aus ihren eigenen Reihen ein beachtenswertes Streichorcheſter mit guten Soliſten aufzubauen vermocht hat und ſomit in der Lage iſt, größere Konzerte zu geben. Der Zufall wollte es, daß unter den Verwundeten ein Angehöriger des chon älteren Lanz⸗Blasorcheſters war, der vom eſtehen des Streichorcheſters noch keine Ah⸗ nung hatte. Er war überraſcht, daß Lanz trotz Krieg und erhöhten Arbeitseinſatzes ein ſo ſchö⸗ nes Streichorcheſter aufzubauen vermochte. Gaſterfolg der Mannheimer Hochdramatiſchen. Glanka Zwingenberg errang bei einem Gaſtſpiel als Jſolde in Wagners„Triſtan und Sſolde“ im Opernhaus Breslau einen ſtür⸗ miſchen Erfolg. Die Zeitungen würdigen die Leiſtung der Mannheimer Hochdramatiſchen u. a, wie folgt:„Die Aufführung erhielt ihren Glanz von der überragenden Iſolde Glanka Zwingenbergs. Die Darſiellung war dramatiſch hiſeh klanglich getragen von einer hell und hel⸗ iſch ſtrahlenden, dazu geſanglich und muſita⸗ liſch ſicher geführten Stimme, deren Durch⸗ ſchlagskraft jedem orcheſtralen Anſturm ge⸗ wachſen iſt.“ Mozarts Mannheimer Werke. Als dritte Ver⸗ anſtaltung ihrer Mozart⸗Woche bietet die Hochſchule für Muſik und Theater, annheim, heute abend in ihrem Kammer⸗ muſikſaal weitere Werke des Meiſters aus der Mannheimer Zeit: die Sonaten Es-dur und -dur für Violine und Klavier(KV. 302/301), die Klavierſonate-dur(KV. 311), zwei Lieder für Sopran(geſungen von Maria Corbe), und das Quartett für Flöte, Geige, Bratſche und Cello-dur(KV. 285), zu deſſen Wieder⸗ gabe ſich Max Fühler, Leonhard Witzen⸗ Nan verlange deim kinkauf Vanillinzucker Reese-besellchaft Hameln bacher, Walter Simon und Max Spitzen⸗ berger vereinigen. Die Sonaten werden von Hermine Baum und Martin Schulze geſpielt. „Peter Anders als Soliſt. Mit Peter An⸗ ders, dem berühmten Tenor, als Sänger von Orcheſterliedern und Opernarien beginnt die G⸗Farbeninduſtrie in Gemeinſchaft mit der NSG„Kraft durch Freude“ am morgigen Mittwoch ihre Sinfoniekonzerte im JG⸗Feierabendhaus in Ludwigshafen. GmdD Karl Friderich dirigiert das Konzert für drei Klaviere-dur von Bach mit Richard Laugs, Renate Noll und Jula Kauf⸗ mann als Einzelſpielern und die zweite Sin⸗ fonie-dur von Johannes Brahms. Peter Raabe als Gaſtdirigent. Die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Sen eröffnet die Reihe ihrer dieswinterlichen Sinfoniekonzerte in Mannheim am kommenden Freitag mit einem klaſſiſch⸗romantiſchen Abend im Muſen⸗ ſaal. Das Konzert, in dem das Nationaltheater⸗ orcheſter die Beethoven⸗Variationen von Max Reger und die erſte Sinfonie(-moll) von Anton Bruckner aufführt und der berühmte deutſche Bariton Karl Schmitt⸗Walter eine Arie des Nardo aus der„Gärtnerin aus Liebe“, einem Singſpiel des neunzehnjährigen „Mozart, und die große Arie des Hans Hei⸗ ling von Marſchner ſingt, gewinnt noch be⸗ ſonderes Intereſſe dadurch, daß der Präſident der Reichsmuſikkammer Prof. Dr. Dr. h. c. Pe⸗ ter Raabe als Gaſtdirigent gewonnen wurde. Betrüger feſtgenommen. Ein Schwindler, der nach umfangreichen Werbungen in verſchiede⸗ nen Zeitungen Waſchapparate(Waſchhex und Waſchfix) öffentlich vorgeführt hat, ſich als Herſteller und Lieferant ausgab, Vorauszah⸗ lungen bis zu 50 Prozent des Kaufwertes ge⸗ ben ließ und die eingenommenen Beträge in leichtſinniger Weiſe durchbrachte, iſt nunmehr feſtgenommen worden. Die Geſchädigten wer⸗ den erſucht, bei der nächſten Polizeidienſtſtelle Anzeige zu erſtatten. Wir gratulieren. Ihren 75. Geburtstag feiert heute Frau Marie Dierolf, geborene Naas, Mannheim⸗ Waldhof, Waldſtraße 40a, Trägerin des ſilbernen Mutterehrenkreuzes.— Ebenfalls wird heute Frau Eliſe Wolf, geborene Zeilfelder, Hockenheim, Huber⸗ tusſtraße 55, 75 Jahre alt.— Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Babette Friedrich, Alphornſtraße 48.— Seinen 65. Geburtstag kann heute Johann Ehmann. Waldhof, Gartenſtadt, Am Kieferbühl 44, feiern.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heuie die Eheleute Friedrich Schimpf und Frau Luiſe, ge⸗ borene Schrenk, Lameyſtraße 11. leitung Nora Landerichs vom National⸗ theater putzte das Spielchen von der kindlichen Eiferſucht ſo heraus, daß aus der kleinen Not eines Herzens eine lebendige Handlung kom⸗ men konnte. Erika Hirſch hatte die verliebte Baſtienne übertragen; ihr natürliches Spiel und munteres Weſen trafen den rechten Ton. Ihr beſeelter Geſang kam aus einem Kolo⸗ raturſopran, der, wenn er weiterhin um locke⸗ ren Anſatz bemüht iſt, von ſelbſt größer und eine ſamtweiche tragfähige Theaterſtimme ge⸗ ben wird. Ernſt Kuhn, der Tenor, der den Baſtien ſang, hatte eigentlich erſt im„Schau⸗ ſpieldirektor“ Gelegenheit, recht ins Spiel zu kommen. Seine Kantilene fließt ſchon recht natürlich, weich, und iſt geſchmackvoll geführt, auch er wird ſein metallſchimmerndes Organ noch mehr dem Klang öffnen; jedenfalls iſt er auf dem Weg, Mozart einmal ſingen zu kön⸗ nen. Ein köſtlicher, die Szene beherrſchender Colas war Richard Schubert, Geſangslehrer und Lehrer der Schauſpielſchule; er führte im zweiten Teil den Abend mit dem Spiel des betrogenen Schauſpieldirektors ſein jugend⸗ liches Enſemble auf einen Höhepunkt. Erika Hirſch war— wandlungsfähig— in die Rolle der italieniſchen Sängerin— aus Paſ⸗ ſau— geſchlüpft, den vernünftigen Theater⸗ direktor, Herrn von Schikaneder zünftig hin⸗ einzulegen, unter Aſſiſtenz Mozarts(Ernſt Kuhn) und vor allem auf Anftiften des Nef⸗ fen Schickaneders. Herr Heinſius ſah als Neffe Philipp gut aus, er wußte mit der nicht gerade begehrenswerten Rolle in feiner be⸗ zwingender Art etwas anzufangen. Als„Pri⸗ madonna, die nur erſte Rollen ſingt“ hörten wir Hildegard Spengler, die Aloyſia Lange, Mozarts Schwägerin, zu verkörpern hatte. Mit feiner Einfühlung hatte ſie ſich in den Geiſt ihrer Rolle eingelebt, ausladend ſang ſie ihre Geſangspartie mit hohem, ſchlank geführtem Koloratorſopran, heller Färbung. Der Schau⸗ ſpieldirektor Schikaneder war Richard Schulz Theaterdirektor Schikaneder(Richard S chu!l2) mit der berühmten Sängerin Aloysia Lange (Hildegard Spengler) in der Aufführung von Mozarts„Schauspieldirektor“ durch die Mannheimer Hochschule für Musik und Theater Aufn.: Haas übertragen. Er ſtellte eine köſtliche Type in die Szene. Die Ausgeſtaltung der Figur mit vie⸗ len ſprechenden lebensechten Zügen laſſen ein ausgeſprochenes Theatertalent vermuten. Das Ballett, das entzückte mit„les petits riens“, wird in den noch kommenden Auffüh⸗ rungen ſeine Dreingaben öfter wiederholen müſſen. Es geſtaltete mehr, als ein Menuett oder einen Rokokotanz, es tanzte Mozartklänge der Schönheit und Freude. Otto Schlick. Bauformen der deutjchen Burg Welch eine Fülle von Bauformen einſt in Grund⸗ und Aufriß der deutſchen Burgen ab⸗ gewandelt wurde, beleuchtete ein Vortrag, den Dr. Curt Tillmann im Saal des Park⸗ hotels vor dem Landes⸗Verein Badiſche Heimat hielt. Beſonders intereſſant war das Bildmaterial, das zu ſeinen Erläuterungen über die Lichtwand wanderte. Man ſah Bur⸗ gen mit mächtigen Wehrtürmen, rieſigen Rie⸗ gelmauern, verzwickten Wehrſyſtemen, Flanken⸗ türmen, in Serpentinen aufſteigenden Befeſti⸗ gungen, Burgen, die ſich in höchſt eigenartiger Weiſe Höhlen, Felsformationen und Schluchten zunutze gemacht hatten, umfangreiche Burg⸗ anlagen, vom ſchützenden Waſſer umkreiſt, ver⸗ wahrt auch durch die mannigfaltigen Formen von Fallbrücken, Gräben und Wehrtoren. Wie babyloniſche Türme wirkten manche dieſer kühn über Felſen trotzenden Bauwerke. Seltſam der Eindruck einer durch ein Tal getrennten, verwegen die Kluft überbrückenden Doppel⸗ burg. Zu den feſſelnden, zahlreichen Anſichts⸗ bildern, die zu den verſchiedenſten deutſchen Landſchaften führten, hinab auch zum Nieder⸗ rhein, hinüber zur Wartberg, fern ins Tirol, gehörten ebenfalls die Darſtellungen deutſcher Maler ſeit den Tagen Altdorfers, in denen ſich wiederum das charakteriſtiſche Geſicht der alten deutſchen Burg ſpiegelte. Ein weiterer Vortrag ſoll ſich in Fortſetzung mit dem glei⸗ chen Thema beſchäftigen. Durch das unbekannte Portugal Profeſſor Dr. Lautenſach⸗ ſprach bei der Geſellſchaft für Erd⸗ und bölkerkunde Portugal iſt als das einzige noch offene Tor Europas zur Neuen Welt während dieſes Krieges bei uns zum Gegenſtand beſonderer Aufmerkſamkeit geworden. Aber dabei denkt man doch eigentlich immer nur an Liſſabon, als Sammelort aller in Europa unerwünſch⸗ ten Elemente, als Abflughafen der Clipper⸗ linie, als Zwiſchenſtation für den Privatver⸗ kehr zwiſchen London und Neuyork. Auch der Staat Portugal iſt durch die energiſche und weitblickende Führung des Miniſterpräſidenten Salazar, der Verwaltung und Heer reorga⸗ niſierte und dem Lande neue Straßen und Häfen gab, wieder ſtärker in' unſer Blickfeld gerückt, zumal er ein verhältnismäßig großes Kolonialreich gegen demokratiſche Begehrlich⸗ keit wahren muß. Aber von dem Hinterland der bekannten Hafenſtädte Liſſabon und Porto, von den Portweinpflanzungen im oberen Dourotal, von den Korkeichenhainen auf der Serra da Eſtrella und den Maisterraſſen ſüd⸗ lich des Tajo, von den Prachtbauten des an der mauriſchen Architektur gezogenen manueli⸗ ſchen Stiles wiſſen wir ſehr wenig. Und davon erzählte in der erſten Winterver⸗ anſtaltung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völ⸗ kerkunde am Sonntagmorgen in der Aula der Handelsſchule der Greifswalder Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Hermann Lautenſach in auch ſprachlich wohlabgerundeter Form, und er konnte ſeiner Schilderung durch auf fünf Rei⸗ ſen aus den Jahren 1927 bis 1938 geſammel⸗ tes Bildmaterial ſtarke Anſchaulichkeit ver⸗ leihen. Viele Karten und Diagramme verdeut⸗ lichten Klima⸗ und Anbauverhältniſſe, und die Bekämpfung der ſommerlichen Trockenheit er⸗ gab ſich nach den Bildern durch Anpflanzung tiefwurzelnder Oel⸗ und Johannisbrotbäume, an denen Weinſtöcke hochgezogen werden, durch Bewäſſerungsanlagen in den Maisfeldern und durch die Herbſtſaat der großen an Oſtdeutſch⸗ land erinnernden Weizenſchläge. Außer den häufigen Fruchthainen ſind die Pinien und Edelkaſtanien zur Wiederaufforſtung verwandt worden, und die Schweinemaſt von den Eicheln und die Rinderzucht vom Maisſtroh hat die Schaf⸗ und Ziegenhaltung, die ſo viel Pflan⸗ zenwuchs koſtete, wieder mehr verdrängt. Der Vortragende zeigte vor allem, wie ſehr Portugal dem Ozean zugewandt und wie ſtark getrennt von dem ſpaniſchen Nachbarland durch Gebirge und Flüſſe iſt, ſo daß nur fünf ein⸗ gleiſige Bahnlinien hinüberführen und man wirklich mit Recht ſagen konnte, die beiden iberiſchen Staaten ſeien Rücken an Rücken ge⸗ lagert. Die kulturellen und politiſchen Be⸗ ziehungen freilich ſind dabei doch recht inten⸗ ſiv. Und beide Länder haben dieſelbe wichtige Aufgabe, die Verbindung zwiſchen Europa und ihren ſüdamerikaniſchen Tochterſtaaten aufrecht zu erhalten. Aus dem Dunlel ins Onum-licui-. Pelebe Fobltat— dJafilberueiß: Licht det Otan-Kpten-Lanpen! Eine berrliche Neuigkeit für alle Lichthungrigen: Jetzt Osram- Krypton- Lampen von 23, 40 und 60 Watt! Silber- weiß ist ihr Licht und auſßerdem helfen sie, die verfügbare Elektrizitãtsmenge wirtschaftlich auszunutzen. Das macht die Füllung mit kostbarem Edelgas. Die Osram Krypton · Lampe 40 Watt/220 Volt ist 2. B. fast viermal 20 hell wie eine Osram-Lampe 13 Vatt/220 Volt. Oer Arbeitspreis betrãgt ohnehin meist nur noch 8 Rpf. und weniger für die Kilowattstundel) Erwägen Sie deshalb beim Glühlampen- kauf stets die Anschaffung einer Ostam-Krypton-Lampe richtiger Wattstärke, je nach dem Beleuchtungszweck. Es kommt aber auf den Namen Osram an! oSskAM-KRVPTON-LAMpEN 11b—„ IIinsee,(„dllig: Pern/ „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. Oktober 24⁷ Abschied im Herbs von Angelo v. Britzen Hörſt du, wie die Fiſche unten im See ſchla⸗ gen?“ fragte er. „Ja, Siehſt du die drei Buſſarde kreiſen? Die Störche ſind auch ſchon weg.“ Er blickte nur flüchtig in den blaßblauen immel, dann wandte er den Blick wieder zur eite, wo jenſeits des trennenden Grenz⸗ rabens im hohen, ſchon etwas bräunlichen ras und hinter einem Wall von üppig wu⸗ cherndem Phlox nur ein hochgezogenes Knie und eine dunkelblaue Weintraube zwiſchen zwei kleinen, feſten Händen zu ſehen waren. „Schmeckt ſie?“ fragte er ohne Neid. Das vegetative Brummen des Behagens wurde ihm zur Antwort. Sie hatte anſchei⸗ nend den ganzen Mund voller Beeren. Er ſtützte ſich auf dem Ellenbogen und konnte nun einen roten Kleiderzipfel wahrnehmen. „Die Hagebutten verfärben ſchon“, ſagte er gedankenvoll. „Du ſprichſt wie meine Oma“, ſagte Eva, und er erſchrak, daß ſie überhaupt etwas ge⸗ hört hatte. Mit dumpfem Aufſchlag fiel ein reifer Apfel aus dem— 3 Gezweig über ihm zu Boden. Er umfaßte die runde Frucht mit der 3 und hatte ein unbeſtimmtes Gefühl von rauer über dieſen Inbegriff der Vollendung. „Früher“, ſagte ſie von drüben,„haſt du un⸗ ſere guten Gravenſteiner immer geſtohlen.“ Er lachte leiſe.„Weshalb haſt du mich da⸗ mals eigentlich nicht bei deinen Eltern ver⸗ petzt?“ „Pfui! Verpetzen tut man doch nicht mal ſeinen döllſten Feind?“ „War ich eigentlich dein Feind, Eva?“ Jenſeits des Grenzgrabens blieb es auf⸗ reizend ſtill. „Du, Eva.„?“ „Ich meine, ob ich dein Feind war?“ „Natürlich!“ rief ſie trotzig. Es ſchwang viel angeſammelte Natürlichkeit mit in dieſem Ausruf. „Schade“, murmelte er und verſchränkte die Arme unter dem Kopf. »Nun richtete ſich Eva drüben halb empor. Ihre dunkelbraunen Locken wippten wie Feder⸗ büſchel über dem langen Gras. „Aber weshalb haſt du es eigentlich niemals zu n erzählt, daß das eingebrannte„E“ auf deinem rechten Arm, das ſo toll zu eitern anfing.. ich meine, woher das ſtammte?“ „Du fragſt reichlich dumm“, bärbeißig vor ſich hin. Und in plötzlicher Hef⸗ tigkeit brach er aus:„mutce wie alle Rrahen! Was hat das mit den Aepfeln zu tun?“ Eva warf nachläſſig den abgegeſſenen Wein⸗ traubenbeſen über den Graben und antwor⸗ tete gleichmütig:„Wenn du auch ſo komiſche Jabe⸗ ſagſt, daß alles anders wäre in dieſem a „Das mit dem„E“ iſt nicht anders“, ſagte er ſanft. Aber gleich darauf fing er heftig zan zu huſten und rief keuchend, daß ihm eine —Mücke in den offenen Mund geflogen ſei. Eva hörte dem Krächzen anſcheinend„ Erbarmen zu. Als es bei ihm wieder ſtill wurde, ſpann ſie mit Zähigkeit ihren Faden weiter, denn ein unruhiger Inſtinkt ſagte ihr, daß ſie wiſſen müſſe, weshalb ihm die Welt plötzlich anders erſcheine. Es wird ſtürmiſch werden im Oktober und nebelig im November, und wenn es um Weih⸗ nachten herum ſchneit, werden wir doch mit Förſter Schmahling zuſammen herausfahren, um die Rehe zu füttern, und dann wird er uns die Sterne erklären und den Kopf im Nacken haben, und wir werden... vielleicht auch wie⸗ der reiten...“ „.. All das werden wir nicht tun“, unter⸗ brach er ſie. „Willſt du nicht mehr reiten?“ „Doch ſicherlich. Aber nicht verſpielt auf glat⸗ ten Wegen und nicht mit dir.“ Es klang hart und männlich. Eva ſchwieg, denn ſie fühlte, daß ſie warten müſſe. Eine — Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyricht by Aufwärts. Verlag, Berlin 17. Fortſetzung. Noch ein einziger Awuß bläffte und Korpo⸗ ral Mulay, der ſeinen Leuten weit voraus war, ſtürzte lautlos zu Boden. Aber ſchon hat⸗ ten die Soldaten die Höhe der Dünen er⸗ reicht... der Feind war verſchwunden. In großer, großer Entfernung ſahen ſie eine hohe Staubwolke... die letzte Spur der abziehen⸗ den Dacars. Der Brunnen war frei. Zwölf tote und pier ſchwerverletzte Dacars lagen hinter der Düne. Der eine der Schwer⸗ verletzten hatte noch jetzt den Finger am Abzug feines Karabiners. Er war es, der den letzten Schuß hatte, der Korporal Mulays Leben forderte. Ehe der 3 es verhindern konnte, hatte einer ſeiner Leute den Dolch aus dem Gürtel geriſſen und den Mörder Mulays er⸗ ledigt. Kampf in der Wüſte. Er kennt keine Menſch⸗ lichkeit. Die Nacht über blieb die Abteilung am Brun⸗ nen. Die Verwundeten wuſchen ihre Wunden aus, die fremden Toten wurden verſcharrt. Man gab ſich keine Mühe, tiefe Gräber auszu⸗ heben. Warum auch? Der ewig wehende Wind SAME Gummi-Handschuhe * 1* Gummi-sauger brummte er mige mächtige Angſt ſchnürte ihr die Kehle zuſam⸗ men, als dies Wartenmüſſen ihr groß und dro⸗ hend vor der Seele aufſtieg, ja, ihr ganzes, zu⸗ künftiges Leben in Anſpruch zu nehmen ſchien und ſich ſo ausbreitete, daß es überhaupt das enthüllte und enträtſelte Antlitz ihres Schick⸗ ſals darſtellte. „Morgen früh fahre ich los“, kam die feſte Stimme wieder von drüben,„ich bin nicht mehr länger Ziviliſt“. Sie ſchwieg noch immer. „Fahnenjunker“, erklärte er kurz, und es klang ſchon wie weggewendet, ſachlich und einer anderen Welt angehörend. Er warx auf⸗ geſtanden und blickte über den hohen Phlox, als wäre der eine Mauer, die ſein geſtriges Leben von dem morgigen trennte. „Na, denn Adßö“, ſagte er und zog die Hand aus der Taſche, um ihren vertrauten Kinder⸗ gruß mit der dazugehörigen, kleinen Geſte zu begleiten. Aber von Eva war nur das lockere Gewirr der braunen Haare zu ſehen. Sie hatte ſich her⸗ umgeworfen und das Geſicht zwiſchen den Armen feſt an die Erde gepreßt, als könnie dieſe verläßlichſte und wundertätigſte aller ihr bekannten Kräfte das Kommende abwehren. Sie tat es nicht. Sie gab, getreu wie ein Echo, den dumpfen Klang der langſam ſich ent⸗ fernenden Schritte jenſeits des Grabens wieder. Da ſprang Eva wie eine kleine Fontäne ſteil aus dem Phlox hoch, warf beide Arme nach oben und rief laut hinterher:„Adßö, Adßö!“ Er wandte ſich um und ſah ſie ſtehen— hell, leidenſchaftlich und wach! Da warf er ſich nach zwiſchen die herum und ſprang mit einem mächtigen Satz über den Graben und auf ſie zu. Aber der ge⸗ walttätige Schein von Entſchloſſenheit in ſei⸗ nem ſonſt ſo vertrauten Geſicht erſchreckte ſie. ſo daß ſie verwirrt zurücktrat und er der Länge aufknirſchenden, ſaftigen Stengel des Phloxes fiel. Im Stürzen ergriff er ihr Fußgelenk, und ſo lagen ſie beide atem⸗ los, ratlos und glücklich im dichten Bereich des Graſes und der Blumen. Er ſtreckte den Arm aus, aber als er ein plötzliches Erkennen in ihren Augen aufzucken ſah, zog er verwirrt und beſchämt ſeine Hand zurück und gewahrte nun erſt, daß er noch im⸗ mer den Apfel zwiſchen den Fingern hielt. „Da“, ſagte er und ſtieß ihn mit einer Dring⸗ lichkeit auf ſie zu, als wäre der ganze wilde Anlauf nur um dieſes Apfels willen geſchehen. „Das iſt nun mal kein geſtohlener. Du ſollſt ihn eſſen!“ Und als ſie lachend hineinbiß, während ihre hellen Augen ihn dabei unverwandt und heim⸗ lich leuchtend betrachteten, wob das langſam ſich neigende Jahr den Zauber ſeiner Vollkom⸗ menheit um ihren Abſchied und glättete mit dem runden Symbol aus dem Reichtum ſeiner Ernte die erſten, heftigen Anſätze eines nun be⸗ ginnenden und zu ferner Reife drängenden Schickſals. Der Dozent für Geſchichte an der Univerſität Gent Roesbreek eröffnete in Saarbrücken eine Flämiſche Kunſtausſtellung, in der 150 Werte von flämiſchen Malern, Graphikern und laſtikern gezeigt werden. Staatskapellmeiſter Herbert von Karajan wird am 25. Oktober in Mailand das Scala⸗Orcheſter dirigieren. Nannheims Nusikfreunde ehrten sich Selbsf 150 Vormleter mehr für die Sonntagskonzerte im Natlonolthecter Das erſte Sonntagskonzert im Na⸗ tionaltheater begann damit, daß Staats⸗ kapellmeiſter Elmendorff ſeinem Publikum dankte. Das iſt ungewöhnlich, aber es hatte hier einen guten Grund: dieſe Konzertreihe der un⸗ bekannten Meiſterwerke und der jungen Muſik, der man faſt überall abwartend gegenüberſteht, weiſt 150 Vormieter mehr als im vorigen ahre auf. Das Aen eine Auflockerung des Mannheimer Muſikgeiſtes. Sie iſt erfreulich; ſie iſt notwendig, wenn das Kunſtleben ſich nicht damit begnügen ſoll, längſt anerkannte Werke immer wieder zn genießen, ſondern gläubig in die Zukunft bauen will. Unter den vier Erſtaufführungen der ausgezeichnet beſuchten Matinee war das einzige Werk moderner Haltung das Diver⸗ timento des heute 45jährigen, in Leipzig An Oſtmärkers Joh. Nepomuk David. it Pepping und Diſtler gehört David zu den ſtrengen Kontrapunktikern unſerer Zeit, und von allen jungen Muſikern überträgt er die ſtim⸗ nige e des Satzes, wie ſie das Barock kennzeichnet, in neuem n folgerichtig⸗ ſten auf Suite und Sinfonie Sein Divertimento Werk 24) macht es den Hörern leicht, in die elt 70 Anſchauungen hineinzufinden. Denn das thematiſche Material der drei Sätze, die im Wechſel von Kanon und Fuge die Form der Sonate bevorzugen, ergeben drei altdeutſche Volksliedmelodien, die auch der weniger Ge⸗ übte in herb⸗linearen Durchführungen leichter verfolgen kann als unbekannte Themen. Die alten Weiſen ſichern dem Stück einen volkstüm⸗ lichen Charakter, die aparte, kammermuſikaliſche Beſetzung der Bläſer gewährleiſtet ihm die Durchſicht des Liniengewebes, Harfe und Celeſta bereichern das klanglich ohnehin reizvolle Werk um feine Farben, ſo daß in dieſem friſch be⸗ wegten, muſizierfrohen Divertimento nirgends die Kunſt der Form das ſprudelnde Leben ſchmälert. Wenn der langſame Mittelſatz die meiſten Hörer vielleicht ſtärker beeindruckte als die rhythmiſchoft komplizierten, energiege⸗ ladenen Futſefen ſo nicht deshalb, weil David hier der ſubjektiveren Romantik Zugeſtändniſſe würde doch den Sand aufwirbeln und forttra⸗ gen und in der Nacht kamen die Schakale. Die eigenen Toten und die Schwerverwun⸗ deien, auch die drei verletzten Dacars, wurden am folgenden Morgen auf die durch die Ver⸗ luſte freigewordenen Kamele gebunden. Auch Oberleutnant Riccardi. Noch einmal wurden die Tiere getränkt, dann gab Hauptmann de Marchi den Befehl zum Abmarſch. 5 Langſam, mit wiegendem. gleichmäßigem Schritt ſetzten ſich die Reittiere in Bewegung. Voraus Korporal Hafid, der Kundſchafter, hin⸗ ter ihm der Hauptmann und dahinter das Reit⸗ tier mit dem ſchwerverletzten Oberleutnant. Der Sandſturm hatte aufgehört. Hell und klar ſtand das Sonnenlicht über den weiten Dünen der Wüſte. Drei Tage darauf, am ſpäten Nachmittag, denn die Sonne ſtand ſchon tief im Weſten, rikt die Abteilung Hauptmann de Marchis wieder in Alghat ein. Alghat iſt eine kleine Oaſe nahe der tune⸗ ſiſchen Grenze. Am Rande der Hammada⸗el⸗ Homra. Ein üppig wachſender, leuchtend grü⸗ ner Palmenhain inmitten der Troſtloſigkeit der Wüſte. Ein kleiner Waſſerlauf, vom dichten Kakteengeſtrüpp umgrenzte Gärten um ein paar weiße, würfelartige, glatte Häuſer ohne Fenſter, ein ſchlankes, doch die Baumwipfel nicht überragendes Minarett, das hohe, bizarre Holzgefüge des arabiſchen Brunnens und ſchließlich die flachen, mauerbewehrten Ge⸗ bäude des Forts, nur durch die Reihen der Schießſcharten von den übrigen Häuſern zu unterſcheiden. Das iſt die Oaſe Alghat. Aber man muß, wie die Soldaten Haupt⸗ mann de Marchis, tagelang durch die Wüſte ge⸗ ritten ſein, von Hitze und Durſt gequält und gepeinigt, um zu verſtehen, was das bedeutet: eine Oaſe, Waſſer, Ruhe, grüne Palmen, Stille und Gefahrloſigkeit. Die Augen der müden Männer leuchteten auf. Unwillkürlich gingen die braven Reittiere ſchneller. Der Poſten auf dem Dach des Forts hatte das macht, ſondern weil er eine neue ſinfoniſche Ausdrucksbindung aus den erneuerten Ba⸗ rockmitteln erreicht. Mit dem Cellokonzert a⸗moll ge⸗ dachte Mannheim, deſſen formſichernde Stamitz⸗ Schule vor zwei Jahrhunderten den Ruhm des dritten Bach⸗Sohnes einengte, Philipp Emanuel Bachs, des Kammervirtuoſen am Hofe Friedrichs des Großen. Das ebenſo geiſt⸗ wie ausdrucksvolle Konzert, das Herbert Schä⸗ fer griffſauber, tonſatt und mit ſchönem Stil⸗ gefühl geigte, verweiſt nicht weniger auf die gezügelte Form der deutſchen Klaſſik als auf die geſtalteriſche Freiheit der Romantik. Ihr ganz verpflichtet iſt Hermann Zilcher. Von ihm ſang Glanka Zwingenberg drei Lieder aus dem Eichendorff⸗Zyklus. Ihr Sopran, ſonſt im dramatiſchen Operngeſang zu Hauſe, iſt bieg⸗ ſam genug und die Dynamik ihres Singens ge⸗ nügend gepflegt, um auch die Liedform kulti⸗ viert zu meiſtern. So erſtanden die melodiſch innigen Lieder Zilchers als empfindungslau⸗ tere Stimmungsbilder. Ihre Wiedergabe fand ſo herzlichen Beifall, daß die Sängerin das Lied „Valet“ aus Zilchers 60. Werk zugab. Karl Elmendorff, der ihr am Flügel dem heimiſchen Solocelliſten mit dem Orcheſter ein anpaſſungsgewandter Begleiter war und in Davids Divertimento ein Beiſpiel ſauberſten Orcheſterſtiles gab, ſtellte an den Schluß des Morgenkonzerts Anton Dvoraks Sinfoni⸗ ſche Variationen, Werk 78. Es gehörte ſchon das Genie eines Dvorak dazu, das kleine Thema, das man aus des Meiſters Männer⸗ chören kennt, ſo fruchtbar gegenſätzlich auszu⸗ werten und umzuformen, daß ein ſo lebens⸗ pralles, gleichſam alle Regungen des Menſchen⸗ 5 ſpiegelndes Muſizierwerk entſtand. Die polkabefeuerte Schlußfuge, von Elmendorff als Glanzſtück dvorakſcher Orcheſtervirtuoſität in federndem, n Klang aufgebaut, löſte ſtürmiſchen Beifall für den Dirigenten und ſeine Mannen aus, denen man trotz der„Jako⸗ biner“⸗Erſtaufführung keine Spur von Ermü⸗ dung anmerkte. Dr. Peter Funk. Herannahen der Abteilung geſehen— die Ein⸗ geborenen im Kſar, im Dorf hatten das Signal⸗ ehört. Als die Abteilung die Oaſe erreichte, .43 Frauen und Kinder und Greiſe ſchwei⸗ gend am Wegrand und ſahen den Soldaten entgegen. Da und dort ſchrie eine Frauenſtimme auf, hier brach eine junge Frau in lautes Wehkla⸗ gen aus, als ſie das vertraute Geſicht ihres Mannes nicht unter den Heimkehrenden ſah. Schweigend ritten die Soldaten an den Frauen vorüber, nur die Kinder in ihren ſchmutzigen Hemdchen liefen ſchreiend und lachend neben den Reittieren her, bis zum Tor — Forts das ſich vor der Abteilung⸗geöffnet hatte. „Halt! Abſitzen!“ befahl Hauptmann de Marchi. Langſam, ſehr ernſt ging er die Reihe ſeiner Leute ab. So viele der Männer, die mit ihm ausgezogen waren, fehlten. Verletzt oder gefallen. Für Italien. Für Ruhe und Ord⸗ nung und Ziviliſation. Ein kurzes Hornſig⸗ nal ſchmetterte auf. Es war die Stunde, da, wie allabendlich, die Fahne des Imperiums vom Wachturm des Forts eingeholt wurde. „Stillgeſtanden!“ kommandierte de Marchi. Grüßend legte er die Hand an die Mütze, Front zur Fahne, die langſam, von zwei Soldaten niedergeholt, am Flaggenſtock abwärts glitt. „Achtung, Wegtreten!“ befahl der Hauptmann. Faſt im gleichen Augenblick erſcholl jetzt vom ſchmalen Rundgang des ſchlanken Minaretts die Stimme des Muezzin. Eine hohe, ſingende, weithintragende Stimme, die die Gläubigen zum Gebet rief. „La Illah illa Allah u Mohammed Raſſul Allah Akbar..“ Ohne Haſt ſchnallten die Soldaten ihre Ge⸗ bett⸗Teppiche von den Sätteln ihrer Tiere und breiteten ſie auf dem harten Lehmboden des Hofes aus. Schweigend knieten ſie darauf nie⸗ der, das Geſicht gen Oſten gewandt, in tiefer Gläubigkeit, dankend, daß Allah ſie am Leben erhalten hatte, während ſo viele ihrer Kamera⸗ den durch das dunkle Tor des Todes hatten gehen müſſen. polis zu Bach-Beeihoven-Brahms Konzertbeginn in Ludwisshafen Der Beginn der Ludwigshafener Sinfonie⸗ konzerte ſtand im Zeichen der drei großen B (Bruckner als viertes iſt einem ſpäteren Abend vorbehalten) und führte vom Barock zur Ro⸗ mantik. Es war ein eingängiges Programm, und der Ausklang des Konzertes im dichtbe⸗ ſetzten Saal des JG⸗Feierabendhauſes war ſtür⸗ miſcher Dank für den Dirigenten, die Einzel⸗ ſpieler und das Landesſinfonieorcheſter Weſt⸗ mark. Immerhin ſtellte es an überragenden Werken die concertante Polyphonie, das klaſſi⸗ —9 Maß des ſinfoniſchen Violinkonzertes und ie romantiſche Sinfonie eindrucksvoll gegen⸗ über: ein Weg, der nicht zuletzt den zahlreichen Kompoſitionen aus unſerex Zeit das Verſtänd⸗ nis ebnen wird, die GMd Karl Friderich für die gediegene, kulturpolitiſch reif ausgerich⸗ tete und gleichwohl abwechſlungsreiche Folge der 8 geplanten Sinfonieabende vorgeſehen hat. Von Joh. Seb. Bach erklang das Konzert für drei Klaviere in-dur, das häu⸗ figere der beiden in gleicher Beſetzung, dennoch ein ziemlich ſeltener Genuß und im Original⸗ klang der Cembali gar ein Sonderfall des Stilglückes. Es iſt, namentlich in den Eckſätzen, ein glanzvolles Stück des muſikaliſchen Hoch⸗ barocks. Friderich ließ es, indem er die Auf⸗ gabe des großen Streichkörpers mehr mitge⸗ ſtaltend als füllend und begleitend auffaßte, in einem wahrhaft ſatten Pomp prunkender Le⸗ bensfülle erſtehen. Den drei Soliſten Richard Laugs, Renate Roll und Julg Kauf⸗ mann, die der Pianiſt kraftwoll führte, was rhythmiſchen Impuls und klare Linienzeich⸗ nung angeht, gelang bemerkenswert ſtil⸗ und vortragsgeſchloſſen der Weiſl hö Mittelſatz. Die reife, in jeder Weiſe hochrangige und verläßliche Technik der Geigerin Alma Moo⸗ die bewährte ſich aufs neue in der vorbild⸗ lich ſauberen Darſtellung des Violinkon⸗ ertes von Beethoven. Gewiß lebt ſie jich bei einem warmen, runden und nicht ſehr großen Geigenton ſeeliſch am ſtärkſten in der geſangvollen Lyrik des Konzertes aus. Dem gab Friderich als gewandter Orcheſterbeglei⸗ ter in gelegentlichem Romantiſieren ſehr frei enommener Zeitmaße mehrfach nach. Doch am auch, von den ſtraff und zügig genom⸗ menen Cadenzen ganz abgefehen, Beethovens männlich glühende Krafthatur, vor allem der übermütige Humor des Rondos, nicht zu Lebhaft gefeiert, führte Alma Moodie mit Satz aus der-dur⸗Partita zu Bach zurück. Brahmſens Zweite zum Schluß: Fri⸗ derich lichtete dank dem farblich empfindſam folgenden Orcheſter die paſtoralen Idyllen, die heiteren, unbeſchwerten Naturerlebniſſe des mittleren Brahms ſonnig und hell auf, ohne deshalb den tragiſchen Unterton zu überſehen. Er traf dadurch bei klargegliedertem, klangver⸗ dichtetem Aufbau recht glücklich die Doppel⸗ natur dieſer romantiſchen Elegie, jenes Zwie⸗ licht, das 7 Weſen eigen bleibt aus be⸗ ahender Le das des norddeutſchen Meiſters. Dr. Peter Funk. Dĩie Bedingung Ein Freund Auguſt Strindbergs hatte eine Schauſpielerin, die er nur flüchtig kannte, 3 ſozuſagen vom Fleck weg geheiratet. Bei einen Dämmerſchoppen verhehlte Strindberg de Freund ſeine Bedenken wegen dieſer übereiltel Heirat nicht. Er fragte dann:„Haſt du wenig ſtens Sicherungen getroffen, daß euere Ehe har moniſch verläuft?“ „Du biſt alſo der Meinung, daß ich hätte 40 etwas wie einen Ehevertrag abſchließen ſollen forſchte der Freund. „Ja, das wollte ich damit ſagen“, beſtätigte Strindberg. „Und wie haſt du dir den Inhalt gedacht?“ „Es genügt ein einziger Paragraph: Die Frau verpflichtet ſich unter allen Umſtänden, W nur auf der Bühne zu machen.“ 3* „La Illah illa Allah u Mohammed Raſſul Allah Akbar...!“ klang es noch einmal ſingend, rufend vom Minarett. Hauptmann de Marchi ſtand ſchweigend und ſtill und ſah zu ſeinen Soldaten hin, die ſich vor Allah beugten. 591 war es etwas wie Neid, das er in dieſem Augenblick fühlte. Es war Nacht geworden. Hauptmann de Marchi ſaß allein auf der Terraſſe des Forts und ſtarrte zum klaren, ſternenüberſäten Him⸗ mel hinauf. Die kurze Pfeife zwiſchen ſeinen Zähnen war ausgegangen. Das Kſar lag ſchon in tiefſtem Schweigen. Auch in den Gebäuden des Forts herrſchte Stille. Manchmal hörte man die Pferde in den Stallungen ſcharren. Einmal kläffte ein Hund draußen in der Oaſe, vielleicht aber war es auch ein Schakal. Die Einſamkeit dieſer Nacht war unendlich. Sonſt hatte de Marchi ſo oft mit Riccardi hier oben geſeſſen, plaudernd oder ſchweigend. Sie waren Freunde geworden. Jetzt lag der Oberleutnant bewußtlos in ſeiner engen Kam⸗ mer. Morgen würde de Marchi den Schwer⸗ verletzten mit einem der Streifenwagen nach Ghadames bringen laſſen. Einen Arzt gab es in Alghat nicht. Nur der Funkerunteroffizier war im Sanitätsdienſt ausgebildet. Er hatte ein bedenkliches Geſicht gemacht, als er den Ober⸗ leutnant unterſuchte. „Die Wunde iſt brandig geworden. Ich fürchte, Oberleutnant Riccardi wird nie mehr in ſeinem Leben in den Sattel eines Mehari ſteigen..!“ Daran dachte der Hauptmann jetzt. Und ſeine Gedanken aingen weiter, über Wüſten und Dü⸗ nen, über die Endloſigkeit der Steppen und über die Berge, hin /nach Tri⸗ einer Frau. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Keine Sorge, junge Mutter, Dialon- puder bowahrt Deinon Llobling vor Munds on. Streudose RM 72 Beutel zum Nachfüllen RM 49 ensfreude und ſtillem Verzicht, an em kaum ein Künſtlerleben ſo reich war wie Der Kri. Friedens ei Wirtschaft 1 charakter d gung des de abhängig g. verknappte ziell in der setzen des! genden Pre. die andeèren stop wurde dank der M Regierung Unterbeschä beschäftigur wär, nun 3 Wehrmacht mußte auch Einhalt tun, kraft zur E suchte. Hä eine durch Nachfrage eine Uebert kraft der W Wwäre eine Lohnsto haben das Die Rettu Sicherung e riesigen so. waren nur und strenge Er hat mit einer Fülle Wirtschaft horcht und wendigkeit schaft einge diese Lenk. muß diese steller frag einer Zeit 2 schaft des K wenn auch weise Ueber überwechsel ben, weil d lichen Lenk empfindet, d und damit Auf diese sten Former haben die len Monater Staatssekret ist die des Eröffnung e berg hat R. dahin beant schaft die Planwirtsch schaft laute unterne!l den staatlic unternehme gebliehen u an dem Bei schen Ordn verdeutlicht rung könr Ostenropas auf die, wei Las eine ge bieten d. Neuaufbau gehen könn strukturelle nehmertum staatliche D Bes Betätigi Verkehrswi. scheft wiürd Es handle scheinbar e bisherige P unternehme oder im zv beitskräften Krieges zei Synthese. Wer also Exekutive 2 und. Einens schaft auff: wirtschaftsr lautet 3 s chaft o lenkte o sS c haft. D Deutsch Problem der Wirtsch überhaupt 1 staatliche L Und Planu Zeitalter w do es sich v teils hande Grundsätzer ganisieren steht vor u und von D nung und v entschlosser Nicht das staatlichen örterung st nungune tive nur Denn der! gen die vV. seine volks Mission an durch eine , tober 1941 — ahms afen er Sinfonie⸗ ei großen B iteren Abend rock zur Ro⸗ Programm, im dichtbe⸗ ſes war ſtür⸗ die Einzel⸗ eſter Weſt⸗ iberragenden e, das klaſſi⸗ onzertes und svoll gegen⸗ n zahlreichen as Verſtänd⸗ Friderich if ausgerich⸗ reiche Folge rgeſehen hat. s Konzert ur, das häu⸗ ung, dennoch m Original⸗ nderfall des den Eckſätzen, liſchen Hoch⸗ er die Auf⸗ mehr mitge⸗ auffaßte, in unkender Le⸗ iſten Richard ula Kauf⸗ führte, was Linienzeich⸗ ert ſtil⸗ und Mittelſatz. rangige und llma Moo⸗ der vorbild⸗ iolinkon⸗ wiß lebt ſie ud nicht ſehr kſten in der aus. Dem ccheſterbeglei⸗ en ſehr frei nach. Doch igig genom⸗ Beethovens zu kurz. Moodie mii ta zu Bach Schluß: Fri⸗ empfindſam Idyllen, die lebniſſe des lauf, ohne u überſehen. m, klangver⸗ die Doppel⸗ jenes Zwie⸗ eibt aus be⸗ Verzicht, an eich war wie ter Funk. ergs hatte ichtig kannte, t. Bei einen ndberg dei er übereiltel ſt du wenig ſere Ehe har ich hätte ſe eßen ſollen?“ “, beſtätigte lt gedacht?“ bh: Die Frau den, W 3* nmed Raſſul mal ſingend, weigend und hin, die ſich etwas wie fühlte. uptmann de ſe des Forts erſäten Him⸗ iſchen ſeinen Schweigen. ris herrſchte e Pferde in il kläffte ein icht aber war unendlich. mit Riccardi rſchweigend. Jetzt 1 der engen Kam⸗ den Schwer⸗ nwagen nach Arzt gab es roffizier war Er hatte ein r den Ober⸗ vorden. Ich rd nie mehr ines Mehari t. Und ſeine ten und Dü⸗ Steppen und in /nach Tri⸗ tzung folgt.) Mutter, vor Wundsein. ntüllen RM 49 „Dakenkreuzbanner“ Dienstag, 14. Oktober 194 Neue Synthese und sozialistische Aufgahe Der Krieg, der aus der Devisenblockade des Friedens eine totale Blockade der deutschen Wirtschaft machte, verschärfte den Knappheits- charakter der deutschen Wirtschaft. Der Versor- gung des deutschen Volkes konnte nicht davon abhängig gemacht werden, daß nur derjenige verknappte Ware erhielt, der bereit und finan- ziell in der Lage gewesen wäre, einen nach Ge— setzen des Marktmechanismus ins Uferlose stei- genden Preis für verknappte Waren zu zahlen, die andéren aber leer ausgingen. Der Preis- stop wurde verschärft, die Ware rationiert. Da dank der Maßnahmen der nationalsozialistischen Regierung die Wirtschaft aus dem Zustand der Unterbeschäftigung in einen Zustand der Voll- beschäftigung schon vor Kriegsausbruch gelangt war, nun aber durch den Soldatenbedarf der Wehrmacht eine Ueberbeschäftigung eintrat, mußte auch ein genereller Lohnstop der Tendenz Einhalt tun, die die Verknappung der Arbeits- kraft zur Erhöhung des Lohnes zu nutzen ver— suchte. Hätte dem verknappten Warenangebot eine durch unabgeschöpfte Geldfülle verstärkte Nachfrage gegenübergestanden, so würde durch eine Ueberbewertung aller Sachgüter die Kauf- kraft der Währung vermindert worden sein und wäre eine Inflation eingetreten. Preisstop, Lohnstop und Gevinnabschöpfung haben das verhindert. Die Rettung der deutschen Versorgung, die Sicherung der Währung, die Vermeidung eines riesigen sozialen und wirtschaftlichen Chaos waren nur möglich durch eine vorausschauende und strenge Gesetz gebung des Staates. Er hat mit einem Netz von Paragraphen und einer Fülle von organisatorischen Instanzen die Wirtschaft überzogen. Die Wirtschaft hat ge- horcht und zunüchst einmal die temporäre Not- wendigkeit der staatlichen Lenkung der Wirt- schaft eingesehen. Die Frage lautete dann: Wird diese Lenkung bleiben? Und grundsätzlicher: muß diese Lenkung bleiben? Genauere Frage- steller fragten: Wie wird diese Lenkung in einer Zeit aussehen, in der die Knappheitswirt- schaft des Krieges und der Jahre vor dem Kriege wenn auch erst allmählich in eine vergleichs- weise Ueberflußwirtschaft nach dem Kriege hin- überwechselt? Die Frage wurde und wird erho- ben, weil die Wirtschaft vieles an einer staat- lichen Lenkung auf die Dauer als einen Zwang empfindet, der die schöpferische Initiative hemmt und damit der Allgemeinheit Schaden zufügt. Auf diese seit langem und in den verschieden- sten Formen von der Wirtschaft erhobene Frage haben die Vertreter des Staates seit ebensovie- len Monaten durch den Mund von Ministern und Staatssekretären Antwort gegeben, die jüngste ist die des Reichswirtschaftsministers. Bei der Eröffnung der Deutschen Ostmesse in Königs- berg hat Reichsminister Funk die Frage dahin beantwortet, daß für die deutsche Wirt- schaft die Synthese aus den Elementen der Planwirtschaft und der freien Verkehrswirt- schaft laute: staatliche Direktive und unternehmerische Exekutive. Neben den staatlichen Lenkungsmaßnahmen sei für die unternehmerische Leistung stets genügend Raum geblieben und werde Raum bleiben. Er hat dann an dem Beispiel der bevorstehenden osteuropäi- schen Ordnungsaufgabe des Reiches seine These verdeutlicht: eine Art Industriewande-⸗ rung könne einsetzen, da die Rohstoffgebiete Ostenropas eine magnetische Anziehungskraft auf die, weiterverarbeitende Industrie ausübe, s0 daß eine gesunde Auflockerungund Ent- lastung in den,alten Industriege⸗ bieten des Reiches mit dem industriellen Neuaufbau im europäischen Osten Hand in Hand gehen könne. Dem Staate fielen dabei wichtige strukturelle Steuerungsaufgaben zu, dem Unter- nehmertum aber sei im Rahmen der durch die staatliche Direktive gesicherten Planung ein gro- ges Betätigungsfeld gegeben. Elemente der freien Verkehrswirtschaft und Elemente der Planwirt- scheft würden also in Zukunft ineinandergreifen. Es handle sich um eine Verbindung von nur scheinbar einander Widersprechendem und die bisherige Praxis etwa im Einsatz der deutschen unternehmerischen Initiative in Südosteuropa oder im zwischenstaatlichen Austausch von Ar- beitskräften innerhalb Europas während dieses Krieges zeige die Möglichkeit zu einer solchen Synthese. Wer also das Wort von der unternehmerischen Exekutive zu eng nehmen und sie als Gegensatz und Einensung der Initiative der Privatwirt- schaft auffassen würde, verstände den Reichs- wirtschaftsminister falsch. Das Problem lautet ja zuletzt nicht Planwirt- schaft oder freie Wirtschaft, ge⸗ lenkte oder nicht gelenkte Wirt- sSchaft. Dieses Entweder Oderist für Deutschland. ja für Europa kein Problem mehr. Auf die polſtische Führung der Wirtschaft kann eine echte Volkswirtschaft überhaupt nicht verzichten. Volkswirtschaft und staatliche Lenkung der Wirtschaft sind identisch. Und Planung und Lenkung können in einem Zeitalter wachsender Aufgaben der Wirtschaft, do es sich um die Neuformuns eines ganzen Erd- teils handelt und es Großeuropa nach den Grundsätzen eines deutschen Sozialismus zu or- ganisieren gilt, gar nicht geringer werden. Eine säkulare Aufgabe steht vor uns, die von einer staatlich geführten und von Deutschland bestimmten Strukturpla- nung und Wirtschaftslenkung für Großeuropa ein entschlossenes Handeln auf lange Sicht verlangt. Nicht das Ob, sondern lediglich das Wie der staatlichen Führung der Wirtschaft kann zur Er- örterung stehen. Dabei sind Strukturpla- nungundunternehmerische Exeku- tive nur Teilfaktoren der Aufgabe. Denn der Nationalsozialismus hat nicht deswe- gen die Vergangenheitswirtschaft abgelöst und seine volksgeschichtliche und weltgeschichtliche Mission angetreten, um eine freie Wirtschaft durch eine gelenkte Wirtschaft zu ersetzen, son- dern um eine kapitalistische Wirtschaft durch eine sozialistische Wirtschaft zu überwinden. Darum ist das Grundproblem die Ver- wirklichung des Sozialismus. Das darf die Wirtschaft bei aller Erörterung von Planung und Lenkung nicht aus dem Auge ver- lieren. Es ist lediglich eine Zweckmüßigkeits- frage, die von Fall zu Fall und je nach der ge- schichtlichen Lage des Volkes beantwortet wer⸗ den muß, ob„Zwang“ oder„Freiheit“ überwiegt. Im Kriege und in kriegsähnlichen Zeiten vor oder nach dem Kriege wird des Zwanges nicht entbehrt werden können. Höchstmögliche Freiheit von organisatorischen Z wängen bleibt das Ide al. Abbau der Bürokratie und eine Beschränkung der staatli- chen Regie auf die großen Direktiven, im übri- gen Reprivatisierung auf der ganzen Linie sind durchaus Teilinhalte des sozialistischen Bekennt- nisses der staatlichen deutschen Wirtschaftsfüh- rung. Fragen der Kapfitallenkung und der indu- striellen wie agrarischen Investitionspolitik sind wichtig und müssen in dem Aufbau einer euro- päilschen Kontingentalwirtschaft unter deutscher Führung eine gewichtige Stelle einnehmen. Aber die Fragen der Arbeitsgestaltung, Arbeiltsbewertung und der Men⸗ schenführung und Elitenbildung, die totaleren Fragen stehen voran. Und sie legen sich quer durch die Probleme der Kapitallenkung, der Industriepolitik und der agrarischen Produktionslenkung. Denn wirt- schaftliche Rentabilitäten, technische Entwick- lungstendenzen, etwa der Hang zur Serienpro- duktion oder der Drang zum Großbetrieb, das Streben nach vermehrter Normung, Tendenzen, die in den letzten Jahren mächtiger noch als in der Zeit der„freien Verkehrswirtschaft“ nach vorne drängten, müssen sich, ebenso wie etwa die Frage des Masseneinsatzes fremdvölkischer Arbeiter oder der rein öͤkonomischen Standort- entscheidung für neue Gründungen der Frage unterordnen, ob solche Entwicklungstendenzen unserer nationalsozialistischen Aufgabe entspre- chen: die schöpferischen Kräfte des deutschen Menschen im Blick auf Jahrhunderte der Ent- wicklung freizulegen und volksbiologisch eine möglichste Fülle an gesunder Persönlichkeit und einsatzfähigem Nachwuchs zu entwickeln. Sind Betriebe, die von einer Betriebsführerpersönlich- keit nicht mehr zu überschauen sind, überhaupt noch ideal? Verschütten wir nicht die Nach- wuchsquellen für den unternehmerischen Ein- satz, wenn die industrielle Konzentrationsten- denz sich selbst überlassen bleibt oder aus mo- mentanen Zweckmäßigkeitserwägungen in gro-— Bem Ausmaß Konzernkräfte im Neuland einge- schaltet werden? Setzt die kulturelle Mission und die Aufgabe eine volksaristokratische Lebensord- nung zu verwirklichen, in der Leistung und Charakter nach Gebühr zu ihrem Recht kom-— men, nicht der rechnerischen Nützlichkeitserwä- gung eine scharfe Grenze? So gäbe es der Fra- gen viel. Es geht zuletzt um das Verhältnis des deutschen Arbeiters zu seiner Arbeit und ihren bestmöglichen Einsatz in einem neuen Europa, dessen alte Kräfte nicht ablassen werden, die deutsche Lebens- und Kultursubstanz in tausend- fältigen Formen zu unterwandern. Darum steht der deutsche Mensch im Mittel- punkt dergesamtensäkularen Pla- nung und Lenkungsaufgabe, die nun beginnt. Wenn die Soldaten aus dem Kriege an ihre Arbeitsplätze zurückkehren, wird das eigentliche sozialistische Problem in den Vordergrund rük- ken als das Problem des Rechtes auf Arbeit, des Rechtes auf Boden, des Rechtes auf Eigentum und der Gerechtigkeit jeglicher Anrechte und damit Verpflichtungen im Rahmen einer sozia- listischen Gesinnung, entsprechenden Lebensord- nung und Lebensführung. Auf diese Zusammen- hänge hat der Führer hingewiesen, als er in sei- ner jüngsten Rede vor Beginn der Entschei- dungsoffensive gegen die letzten Sowietarmeen mit Nachdruck erklärte, daß er wie seine Mit- arbeiter als noch fanatischere Nationalsozialisten aus dem Krieg zurückkehren würden. H. Bs. Beruisschulpflichi für Binnenschiffer Die Erfahrungen mit den bereits 1939 in eini- gen Stromgebieten eingerichteten Heimen und den damit verbundenen Berufsschulen für Schif- fer haben gezeigt, daß die Zusammenfassung der Schiffsjungen in Heimen die einzige Möglichkeit ist, die Durchführung der Berufsschulpflieht in der Binnenschiffahrt erfolgversprechend zu re- geln. Deshalb sind nun allgemein Heime für Schiffsjungen errichtet oder zumindest ist ihre in nächster Zeit zugesichert. Bei in- ternatsmühiger Erfassung der berufsschulpflich- tigen Schiffsjungen sind in den mit den Heimen verbundenen Berufsschulen die erforderlichen Einrichtungen getroffen worden, um den Schiffs- jungen eine gute fachtheoretische und reichs- kundliche Ausbildung zuteil werden zu lassen. Der Reichsminister hat angeordnet, daß von sofort ab die berufsschulpflichtigen Binnen- schifferlehrlinge in diesen Schuleinrichtungen der Berufsschulpflicht zu genügen haben. Für das Stromgebiet des Rheines ist die Schifferberufsschule in Miltenberg a. M. mit Schiffsjungenheim Miltenberg zuständig, für die westdeutschen Kanäle und die Weser die- jenigen in Minden i. W.(zur Zeit Hausberge an der Porta), für das Elbstromgebiet jene in Schönebeck, für die mitteldeutschen Wasserstra- Ben: Waren-Müritz, das Oderstromgebiet: Ohlau und Donaustromgebiet: Passau. Wegen der be— sonderen Verhältnisse der Hamburger Hafen- schiffahrt bleibt die Errichtung einer besonderen Berufsschule für dieses Gebiet noch vorbehalten. Sonstige gegenwärtig noch bestehende Binnen- schifferberufsschulen werden aufgehoben. 3,1 Mill. To. Zucker. Die Erzeugungsschlacht sah in erster Linie eine Ausdehnung der Zucker- rübenanbaufläche vor. Schon 1937/½38 war. die Zuckererzeugung mit 2,2 Mill. To. doppelt so roß wie 1932/½33. Im Jahre 1939/%0 erreichte die Zuckererzeugung in Großdeutschland, dessen Zuckerwirtschaft durch die Zuckeranbau- und Verarbeitungsgebiete in den neuen Gebieten noch eine große Stärkung erfuhr, 3,1 Mill. Tonnen. Mannheim⸗ykankjurter Sechterkampf Ein intereſſantes Treffen war das Damenmann⸗ ſchaftsturnier des MFC 1884 gegen Betriebsſport⸗ gemeinſchaft Jc Farben, das die Mannheimer Da⸗ men mit 79 gewinnen konnten. Beſte Einzelfechterin des Tages war Frau Eckert(MFc 1884), die auch beim Städtekampf Mannheim— Frankfurt als beſte Mannheimer Fechterin hervorging. Je zwei Siege konnten Frau Luibrand und die Jugendfechterin Roſemarie Leupold erringen, während ſich Fräu⸗ lein Müller mit nur einen Sieg begnügen mußte. Im Anſchluß an das Damenturnker fand ein Ver⸗ gleichskampf der Herren ſtatt. der:10 für Frankfurt entſchieden wurde. Beſter Einzelſechter war Herr Lützel(Frankfurt), ihm folgte auf dem Fuße mit nur einem Treffer Unterſchied E. Luibrand (Moc 1884). Die Mannheimer Mannſchaft beſtand ferner noch aus drei Anfängern, darunter zwei An⸗ gehörige der HJ. Beſonders fiel der I⸗Fechter Reichwein auf, der zwei Siege für ſich buchen konnte und ſehr ſchöne Aktionen zeigte. Sämtliche Kämpſe wurden in ritterlicher Weiſe durchgeführt. Das Kampfgericht lag in den bewährten Händen des Bereichsfachwartes Pieper vom Gau XIII. Zu den Kämpfen hatten ſich überraſchenderweiſe eine große Anzahl Zuſchauer eingefunden. Turnertreffen des Mannheimer Bezirks Dem Ruf zum diesjährigen Turnertre ffen, dem Kriegserſatz für das übliche Bezirksturnfeſt, wurde überall da Folge geleiſtet wo der Turnhetrieb noch lebendig iſt. Pünktlich 9 Uhr traten Wettkämpfer, alt und jung, in fünf Riegen an, um am Reck, Bar⸗ ren, Pferd und Bodenübung einen Sechskampf aus⸗ zutragen. Es war ein Erntetag turneriſcher Arbeit. In allen Gruppen war, wie auch die erzielten Punkte⸗ zahlen in den Pflichtübungen beweiſen, gründliche Vorbereitung unverkennbar. Die Pflichtübungen waren dem in den Lehrgängen durchgearbeiteten Uebungsſtoff entnommen und gaben für den Aufbau von Kür⸗ übungen wertvolle Anregungen. 2 Es wurden faſt durchweg gute Leiſtungen geboten. Hohe und höchſte Punktzahlen konnten erzielt werden und von 53 Teilnehmern erreichten 46 die zum Sieg erforderliche Punktzahl. Tatenfroh ging die Jugend ans Werk. Da war alles gelöſt, geſchmeidig und be⸗ weglich. Die Alten meiſterten mit jugendlicher Friſche und bewundernswertem Eifer ihre Aufgabe. Die Wettkampfleitung lag in den Händen des Be⸗ zirksobmanns für Männerturnen, R. Joh, 12 Kampf⸗ richter ſtanden ihm zur Seite. Sportbezirksführer Stalf, Bereichsamtmann Groth, Karlsruhe, und Be⸗ reichsmännerturnwart Schweizer, Mannheim, waren gern geſehene Gäſte und verfolgten die Kämpfe mit großem Intereſſe. Nach dreiſtündigem, abwechſlungsreichem Kampf konnten nachſtehende Ergebniſſe bekanntgegeben werden: Jugend Vorſtufe: 1. Möll, Tv. Seckenheim, 110 Punkte; 2. Sichler, Tv. Seckenheim, 99 Punkte; 2. Volz, Tv. Seckenheim, 99 Punkte.— Jugend⸗ Unterſtufe: 1. W. Leibig, Tv. 1846 Mannheim, 104 Punkte; 2. W. Kurze, Tv. 1846 Mannheim, 102½¼ Punkte; 3. H. Eckert, Tv. 1846 Mannh., 102 Pkt.— Jugend⸗ Mittelſtufe: 1. H. Achatz, Tv. Jahn Neckarau, 108 Punkte; 2. Schlenker, Tv. 1846 Mann⸗ heim, 106½ Punkte; 3. Mertel, Tv. 1846 Mannheim, 105 Punkte.— Turner⸗Oberſtuſe: 1. A. Eiſert, Tv. Waldhof, 108½ Punkte.— Turner⸗ Meiſterklaſſe: 1. E. Reimling, Tv. Waldhof, 110½ Punkte.— Turner⸗Altersſtufe I(unt. 50 Jahre); 1. AW. Koger, Tb. Jahn Seckenheim, 105/ Punkte; 2. K. Weigel, Tb. Germania Mannheim, 104½ Punkte; 3. P. Sauer, Tb. Jahn Seckenheim, 104 Punkte.— Turner⸗Altersſtuſe II (über 50 Jahre alt): 1. A. Leiß, Tv. Waldhof, 941½ Punkte; 2. K. Groh, Tv. Jahn Neckarau, 90½ Pwaikte; 3. B. Greulich, Tv. 1846 Mannheim, 87 Punkte. ESport in Kürze Däniſcher Ringrichter für Breslau. Für den am 26. Oktober in Breslau bevorſtehenden Fin Län⸗ derkampf der Amateurboxer von Deutſchland und Italien ſteht bereits der Ringrichter feſt. Die Wahl iſt auf den Dänen Aage Kroll gefallen. —— Lehrgang im Bodenturnen. Martin Schneider, der Leiter des Reichsfachamtes Turnen im RShie, hat für die Tage vom 16. bis zum 18. Ortober einen Lehrgang einberufen, zu dem jeder Bereich einen Ver⸗ treter entſendet. In dieſem Lehrgang wird das Bo⸗ denturnen behandelt werden, und zu dieſem Zweck wurden auch die beiden Dänen Harry Nielſen und Sven Hemm nach Berlin eingeladen. Die Dänen ſind hervorragende Vertreter des Bodenturnens. * Zwei Hveger⸗Siege. Ragnhild Hveger ging am Sonntag in Vejle zweimal an den Start und war natürlich ebenſo oft ſiegreich. Ein 200⸗m⸗Kraulſchwim⸗ men gewann ſie in:26,0 und ein 100⸗m⸗Rücken⸗ ſchwimmen in:18,4. Inge Sörenſen legte auf die 200⸗m⸗Bruſt in:10,2 Beſchlag. * Tennis Dänemark— Schweden. In den Tagen vom 7. bis zum 9. November wird in Kopenhagen ein Tennisländerkampf Dänemark— Schweden durch⸗ geführt. Während die däniſche Mannſchaft noch nicht aufgeſtellt iſt, hat Schweden bereits Karl Schroeder, Nils Rohlſen, Karſten Johanſſon und Kurt Oeſtberg als Teilnehmer namhaft gemacht. KRRAIFT' VELIVETR die hochfeine Kãlezubereitung aus dem Allgãu mit dem ganꝛen reichen Vollgehalt der Milch Starke Madifrage aui der Ostmesse Der erste Tag der 29. deutschen Ostmesse hat die an die Messe geknüpften Erwartungen be⸗— reits voll gerechtfertigt. Von den frühen Mor- genstunden an setzte ein starker Besucherzu- strom ein, der für den ersten Tag die uner- wartete Rekordzahl von 132 000 Besuchern er- gab. Handelt es sich dabei auch zu einem großen Teil um Schaupublikum aus Königsberg und weiteren Umgebung, so herrscht doch schon in allen Branchen der allgemeinen Wareninuster- messe starke Nachfrage und rege Geschäfts- tätigkeit in Bezug auf künftige Verbindungen. Im vVordergrund des Interesses standen Tex- tilien und Fertigkleidung. Die technische Messe Wwartete mit vielen neuen Maschinenkonstruktio- nen auf. Bei Landmaschinen und Baumaschinen war eine lebhafte Nachfrage nach, arbeitsparen- den Gerüten festzustellen. Außerordentlich stark war auch das Interesse für Elektrogeräte, in denen zahlreiche neue Muster zu sehen waren. Der Handwerksausstellung galt reges Interesse, insbesondere den in der Abteilung des Kunst- handwerks von namhaften Werkstätten und Ma- nufakturen vertretenen Ausstellunssgütern, Im Auslandsgeschäft entwickelten sich Abschlüsse, die im Charakter dem Austausch von Industrie- fertigerzeugnissen gegen Produkte, Rohstoffe und Halbfertigfabrikaten entsprachen. Bemerkenswert war am ersten Messetag die Anknüpfung von Verbindungen mit Firmen aus dem deutschen Ostraum innerhalb des General- gouvernements. Es zeigt sich, daß für die Zu- kunft eine starke Nachfrage nach Industrie- waren und Produktionsmaschinen besteht, die der deutschen Industrie eine große Absatzmög- lichkeit eröffnet. Amerilas sfeigende Preise Wänrend der europäische Krieg zetzen den Bölschewismus bisher keine nennenswerten Ein- flüsse auf die Warenmärkte der Welt ausgeũbt hat, ziehen die Kriegsvorbereitungen der Ver- einigten Staaten von Amerika immer weitere Kreise. Wie dem laufenden Monatsbericht des Statistischen Reichsamts über die Ausladnspreise im neuen Heft von„Wirtschaft und Statistik“ zu entnehmen ist, scheinen die an den amerikani- schen Binnenmürkten wirksamen Auftriebskräfte in zunchmendem Maße auch auf zahlreiche an- dere außereuropäische Staaten überzugreifen. Auf der einen Seite ist dies eine Folge der immer dringlicher werdenden Nach- frage der Vereinigten Staaten von Amerika nach ausländischen Waren, insbesondere Roh- stoffen, die sich nicht nur in steigenden Ausfuhr- preisen der Lieferländer äußert, sondern in wachsendem Umfang auch an den Binnenmärk- ten dieser Staaten zu Preiserhöhungen führt. Gleichzeitig ist aber auch mit der Bevorzugung der nordamerikanischen Lieferungen nach Groß- britannien eine ständig zunehmende Verringe- rung der für die übrigen Länder verfügbaren Waren verbunden, so daß an zahlreichen Märk- ten Mangelerscheinungen und dadurch bedingte Preiserhöhungen auftreten. Besonders stark werden von dieser Entwick- lung die mittel- und südamerikanischen Staaten betroffen. Nach einem verhältnismäßig stetigen teilweise sogar schwachen Verlauf im zweitel Halbjahr 1940 haben die Indexziffern derx Groß- handelspreise seit der Jahreswende im allgemei- nen stark angezogen, so in Argentinien bis Juli um 138,1 Prozent, in Chile bis Mai um 38,2 Prozent, in Mexiko bis Juni um 3,0 Prozent und in Peru bis August um 15,1 Prozent. Auch aus der Süd- afrikanischen Union sind in letzter Zeit ver⸗ mehrte Klagen über steigende Preise laut ge- worden. In Europa ist demgegenüber bereits seit längerer Zeit eine zunehmende Beruhigung an den Warenmärkten zu beobachten. In Kürze Pfülzische Mühlenwerke Mannheim. Der auf den 20. Oktober einberufenen Hauptversammlung wird die Verteilung von wieder 6 Prozent Divi- dende für das abgélaufene Geschäftsjahr vorge- schlagen. Eine Kapitalaufstockung kommt, wie wir hören, bei der Gesellschaft nicht in Frage. Schloemann AG, Düsseldorf, führt eine Kapi- talberichtigung um 1 auf 2 Mill. RM. durch und schüttet 6(12) Prozent Dividende aus. Sperrholz-Höchstpreise. Am 15. Oktober d. J. tritt eine Anordnung(Reichsanz. Nr. 234 vom 7. 10. 41) in Kraft, die die Höchstpreise für Sperrholz festsetzt und für die vor dem 15. Okto- ber d. J. abgeschlossenen Verträge insoweit gilt, als die Lieferungen nach dem 1. Dezember 1941 erfolgen. Alle Lagervorräte müssen bis Jahres- ende 1941 nach den Vorschriften dieser Anord- nunggekennzeilchnet sein. Die Anordnung gilt fär das ganze Reichsgebiet mit Ausnahme der Ostmark. Alle einschlägigen Vorschriften und Ausnahmebewilligungen treten gleichzeitig außer Kraft. „Hakenkreuzbonner“ dienstag, 14. Oktober 194 gleine Meldungen aus der Heimat * Schriesheim.(Wernleſe.) Die Trauben⸗ leſe beginnt am 15. Oktober und geht bis ein⸗ ſchließlich 25. Oktober. Der Traubenbehang iſt in dieſem Jahr recht enlich ſo daß mit einem dreiviertel Herbſt gerechnet werden kann. Die Qualität und Quantität ſcheinen recht gut zu werden. * Schriesheim.(Tödlich verunglückt.) Der Dekorationsmaler Peter Schuhmacher aus Mannheim iſt am 9. Oktober mit dem Leicht⸗ motorrad auf der Fahrt zur Arbeit in Schries⸗ heim tödlich verunglückt. 1, Bruchſal.(Tragiſcher Tod eines fün nfjährigen.) In Odenheim geriet das ünfjährige Kind des Einwohners Dafferner unter das Pferdefuhrwerk und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es bald darauf ſtarb. Der Vater befand ſich mit dem Kind beim Futter⸗ ſchwai als plötzlich durch einen Rebhühner⸗ —.— die Pferde ſcheu wurden und davon⸗ raſten. * Baden⸗Baden.(Der Kampfgegendie Tuberkuloſe.) Die Deutſche Tuberkuloſe⸗ Geſellſchaft führte in der Kurſtadt eine drei⸗ tägige Reichstagung durch, die bewies, wie elaſtiſch Forſchung und ärztliche Kunſt im Su⸗ chen und Finden erfolgbringender Wege zur Bekämpfung der Vollsſeuche Tuberkuloſe ge⸗ blieben ſind. Die Reichstagung hat wieder die Möglichkeit geſchaffen, der Geſamtheit der auf dem Gebiet der Tuberkuloſebekämpfung arbei⸗ tenden deutſchen Forſcher und Aerzte neue Er⸗ gebniſſe zur Weiterverfolgung und uswertung in der Praxis mitzuteilen. Die Tagung ſchloß mit einer angeregten Ausſprache, an der ſich unter anderem auch Profeſſor Dr. Bacmeiſter (St. Blaſien) beteiligte. Im Rahmen der Ta⸗ gung berichteten unter anderen W. Pfaff(Buch⸗ wald⸗Hohenwieſe) über die Unterſtützung na⸗ türlicher Abkapſelungsbeſtrebungen im Körper auf innermediziniſchem Wege, die nun in die Praxis eingehen ſoll, und der Erfinder der ſo⸗ genannten Kavernenſaugdrainage, Profeſſor Monaldi aus Rom. l. Offenburg.(Gedenkſtein für den jüngſten Frontkämpfer.) Reichskrieger⸗ führer General der Infanterie Reinhard hat angeordnet, daß dem 1939 verſtorbenen jüng⸗ ſten Frontkämpfer des Weltkrieges, Emil Hu⸗ ber, vom NS⸗Reichskriegerbund in Offenburg ein Gedenkſtein geſetzt wird. Unter falſcher Altersangabe hatte ſi ber zu—— des Weltkrieges mit ſeinem 15jährigen Bruder Ludwig, die beide groß und ſtark waren, der Wehrmacht als Freiwillige geſtellt. Mit knapp 14 Jahren kam er im No⸗ vember 1914 zum Infanterie⸗Regiment 172 und zugleich mit ſeinem Bruder Ludwig an die Front. In dieſem Regiment war kurz vorher der älteſte der Geſchwiſter Huber ge⸗ fallen. Anfang Januar 1915 wurde Emil Hu⸗ ber verwundet und zu Oſtern in Felduniform konfirmiert. Von 1916 an war er wieder an der Front. g. Frauenalb.(Die Kreisſchulungs⸗ leiter tagten.) Auf der Gauſchulungs⸗ burg Frauenalb iſt eine Arbeitstagung der Kreisſchulungsleiter der NSDApP und der Gauſchulungsbeauftragten der Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände zu Ende ge⸗ gangen, die der Ausrichtung der Männer, die mit in erſter Linie für die weltanſchauliche Formung der Volksgenoſſen verantwortlich ſind, gedient hat. Gauſchulungsleiter Hartlieb begrüßte die Kameraden und zeigte die Auf⸗ gaben auf, die den Schulungsleitern aus der heutigen weltanſchaulich⸗politiſchen Lage er⸗ Generalleutnant Haenicke, der 13jährige Emil Hu⸗ wachſen. Im Verlauf der Tagung ſprachen noch die Parteigenoſſen Scheuble und Belz vom Gauſchulungsamt. Die Kreisſchulungslei⸗ ter berichteten aus ihrer praktiſchen Arbeit, die im Elſaß beſonders intenſiv war. In Lehr⸗ gängen, die auf der Gauſchulungsburg Frauen⸗ alb durchgeführt wurden, ſind bereits 90 Proz. der elſäſſiſchen Ortsgruppenleiter geſchult wor⸗ den. Die Hauptaufgabe der Schulung liegt aber bei den Kreiſen. l. Konſtanz.(Ein Ritterkreuzträger.) Mit dem Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ausgezeichnet wurde Generalleutnant Sieg⸗ fried Haenicke, ein geborener Konſtanzer. der im Weltkrieg mit dem Pour le merite ausgezeichnet wurde, hat ſchon im Polen⸗ und Weſtfeldzug ſeine Diviſion mit großem Erfolg geführt. Auch im Oſten hat ſich die Diviſion unter ſeiner Füh⸗ rung während der Kämpfe in Litauen, Leti⸗ land und vor allem in Eſtland beſonders be⸗ währt. Sie hat oft die Hauptlaſt des Kampfes getragen und entſcheidenden Anteil an allen Erfolgen des Korps gehabt. Den Durchbruch der Diviſion durch die von den Sowjets be⸗ ſonders ſtark ausgebauten und zäh verteidig⸗ ten Stellungen bei Reval bereitete General⸗ leutnant Haenicke auf Grund perſönlicher Er⸗ kundungen in muſtergültiger Weiſe vor. Der am 28. 8. 1941 gelungene Einbruch in die Stadt Reval beruht auf ſeinem perſönlichen Einſatz und ſeiner ausgezeichneten Führung. — Singen.(Hohentwiel Reichsna⸗ turſchutzgebiet.) Der Hohentwiel wurde von der oberſten Naturſchutzbehörde zum Reichsnaturſchutzgebiet erklärt. Die Württem⸗ bergiſche Staatsforſtverwaltung hat ſchon im Jahre 1933 die Felſen und Steilhänge des Hohentwiels ohne geſetzliche Unterlagen zum Naturſchutzgebiet erklärt und den Schutz auch höchſt erfreuliche Entwicklung des Waldes zur Folge gehabt. Auf Grund des Reichsnatur⸗ ſchutzgeſetzes iſt nunmehr die ganze württem⸗ bergiſche Enklave Hohentwiel, alſo einſchließ⸗ lich des landſchaftlich wichtigen gebietes, durch Eintragung in das Reichs⸗ naturſchutzbuch zum Naturſchutzgebiet erklär: worden. Das alte Banngebiet ſoll wie bisher ganz ſich ſelbſt überlaſſen bleiben, während in dem anſchließenden Schongebiet in erſter Linie auf das Landſchaftsbild und auch auf gewiſſe n Rückſicht genommen werden oll. Mainz.(Seit neun Jahren von der Außenwelt ferngehalten.) In Ibers⸗ heim trug ſich ein Fall von Unmenſchlichkeit zu, der vor dem Mainzer Landgericht ſeine Sühne durch ein Jahr Gefängnis fand. Die 53jährige Einwohnerin Kaiſer hatte auf ihrem Hofe ſeit Jahren eine zuletzt 41jährige Verwandte, für die ſie zu ſorgen hatte. Seit neun Jahren hat ſie dieſe Frau vom Verkehr mit der Außen⸗ welt völlig abgeſchnitten. Die nahezu Erblin⸗ dete mußte in einem menſchenunwürdigen Bodenraum hauſen, erhielt nur ſelten reine Wäſche und mußte meiſt barfuß laufen. Von Zeit zur Zeit ſchor man ihr den Kopf. Als Taſchentuch gab man ihr— alte Zeitungen. An den gemeinſamen Mittagstiſch durfte ſie nicht kommen, ſondern man ſchüttete ihr wie einem Schwein die Reſte in eine Schüſſel zuſammen. Als„Ausgleich“ durfte ſie aber die gröbſten Hausarbeiten verrichten und Mißhandlungen hinnehmen, ſo daß ſie erbärmlich abmagerte und krank wurde. Trotzdem weigerte ſich die Hofbeſitzerin— aus naheliegenden Gründen— beharrlich, ärztliche Hilfe zu holen. Erſt als es im Sommer vorigen Jahres mit der Kranken zu Ende ging, holte man den Arzt, der ſie nach dem erſten erſchreckenden Einblick glei Domänen⸗ praktiſch durchgeführt. Dieſe Schutzerklärung hat ſchon jetzt auf dem Gehängeſchutt eine in ein Krankenhaus ſchaffen ließ. Dort ſtar ſie nach ſieben Tagen. ie Augenzohl gilt je nech spiel. Hier zählt die I zaum Beispiel viel. Wer MASGI SUPPEN-WURFEL liebt, ist froh- duch wenn's nur einen gibtl Am 19. September 1941 ist unser lieber, hoffnungsvoller, einziger Sohn Fritz Bub oberleutnant und Kompaniechef in einem mot. Pionier-Bataillon Innaber des Eisernen Kreuzes I. und II. Klasse und anderer Auszeichnungen an der Spitze seiner Kompanie im 27. Lebensjahr für Fünrer und Vaterland in Rußland gefallen. Mannheim, im Oktober 1941. Richard-Wagner-Straße 45. Hermann Bub(2z. Z. bei der Wehrmacht) Leonie Bub, geb. Frey. Es wird gebeten, von Trauerbesuchen Abstand Zzu nehmen. Mein lieber Mann und guter Sonn, unser Bruder, Schwager und Onkel Gustẽv Greiner Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment ist bei den schweren Kämpfen im Osten am 10, September im Alter von 31 Jahren in treuer soldatischer Pflichterfüllung gefallen. Mannheim, den 14. Oktober 1941. Rheindammstraße 15. In tiefer Trauer: Frau Josefine Greiner, geb. Hofmann und alle Angehörigen. Am 18. September flel im Osten in soldatischer Pflichterfüllung mein in- nigstgeliebter, unvergeßlicher Mann, Ssonn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- — ger und Neffe 2 3——— ꝑichard Schneider Gefreiter in einem Inf.-Regt. im Alter von 32 Jahren. Mannheim(L15,), den 14. Oktòöber 1941. In tie fem Schmerz: Frau Maria schneider, geb. Hanf und Angehörige. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am Sonntagfrüh mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Johann Zimmermõnn Lademeister a. D. im Alter von 73 Jahren. Mannheim(C4, 3, den 13. Oktober 1941. In tiefer Trauer: Marie Zimmermann Paul Zimmermann Toni Zimmermann, geb. Schneider und Angehörige. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 15. Oktober, nachm..00 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Unsere liebe Tochter, meine einzige Schwester Krika Müller ist am 11. d. M. nach schwerem Leiden sanft ver- schieden. Wir haben, dem Wunsche der Ent- schlafenen folgend, die irdischen Reste in aller Stille der Flamme übergeben. Mannheim Genzstr.), den 13. Okt. 1941. In tiefem Schmerz: Otto Müller und Frau Herbert Müller. Von Beileidsbesuchen und Blumenspenden bit- ten wir höflichst abzusehen. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber, guter, treusorgender Vater, Schwiegervater und Grogßvater, Herr Frĩiedrich Kirsch im Alter. von 65½ Jahren. Mannheim, den 12. Oktober 1941. Traitteurstraße 36. In tiefer Trauer: Paul Reuß und Frau, geb. Kirsch- Karl Gilbert und Frau, geb. Kirsch Hugo Schröder und Frau, geb. Kirsch, und Enkelkind Marianne und alle Verwandten. Beisetzung: Mittwoch, 13.30 Uhr. Todesenzeige Nach kurzer, schwerer Erkrankung ist mei innigstgeliebter Bruder Heinrich Sonnleitner am 12. d. M. verschieden. Mann heim, Lortzingstraße 26. Schmerzerfüllt: Toni Sonnleitner. Feuerbestattung am 14. Oktober 1941, 15.00 Uhr. Für die vielen Beweise und aufrichtige An- teilnahme an dem herben Verluste meines all- zufrüh und unerwartet rasch aus dem Leben geschiedenen innigstgeliebten Mannes, unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Hans Kleinkopf Soldat in einer Kraftfahr-Ersatzabteilung sprechen wir allen auf diesem Wegs unseren herzlichen Dank aus. Ganz besonderen Dank sagen wir dem Herrn Stadtpfarrer Lutz, den Vertretern des Telegraphenamtes, dem Bund Deutscher Beamten, der Telegrammabfertigung und der oOortsgruppe Deutsches Eck, den Haus- bewohnern, sowie allen Bekannten und Ver- wandten für die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden. Mannheim C4, 9, den 14. Oktober 1941. In tiefem Schmerz: Emma Kleinkopf, geb. Betzel Gotthard Kleinkopf u. Frau- Georg Branz und Frau, geb. Kleinkopf. benksagung Für die vielen Beweise Herzlicher Anteilnahme am Heldentod unseres innigstgeliebten Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels Kurt Keilhãcł Gefreiter in einem Infanterie-Regiment sagen wir auf diesem Wege allen, die den Schmerz mit uns fühlen, unseren herzlichen Dank. Unser Sonn ist uns verloren, können ihn aber nie ver⸗ gessen. In tiefer Trauer: Karl Keilhack, Uffz., und Frau, Ob.-Wachtmstr. Oskar Streckfuß(z. Z. im Felde) und Familie- Obergefr. Otto Streckfuf(2. Z. im Felde) und Familie, nebst Verwandten. Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Tode meines lieben, unvergeßlichen Mannes und Vaters Joseph Dominger Obergefr. in einer Pionier-Abt. sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 14. Oktober 1941. Schulhofstraße 4. Intiefer Trauer: »Frau M. Dominger und Tochter Irma ſere haben uns verlobt 3 Dorle Reimann Sigirid Franz 2. Z. Wehrmacht .-Feudenheim, 12. Oktober 1941 Liebfrauen- Andr.-Hofer-[( nexvöſes noert G 20 Straße 74 Herzklopfen, Herz⸗ ſtechen u. andere ner⸗ 3 verlobte grüßen 3 vöſe Herzbeſchwer⸗ den? Das Herz durch Ruih Mitschke„ Herikraft/ ſhonend Rudi Harprecht 14. Oktober 1941 Mannheim Magdeburg Aurzi Str. 30„Ki.. ſtärken. Flaſche?. 7o, nur in Apotheken. +. Vermählung geben 5 3 1 amorrgisen Sind heilbar Auſtl. Moschört mrerd. 4 L Khaetr. Masdalen lean Ledergerber Gertrud Ledergerber geb. Stiefel Mannheim, den 14. Oktober 1941 Enr-urr 16. Elnzel-Möbel Bauerntisch 62.— Bauernstühle 11.— A Küchenstühle 10.- Ihre Kriegstrauung geben be⸗ Küchenhocker.— kannt: Zimmerstühle.75 Zimmerstühle 10.— Gusil Hester va⸗. ——— 47.50 sSche- Marianne Hesier geb. Ludwig schränkchen 55.— Mhm.-Neckarau, 14. Okt. 1941. Kleiderschrk. 34.— Kleiderschrk. 94.— Kleiderschrk. 130.— Morchfeldstraße 5. mit Spiegel 95.— Kirchl. Trauung am 14. Okt., Kommode 10.00 Uhr: St.-Jakobus-Kirche C——— 5 250 ich. Laumann à l0. „„estemos, wie man von Verkaufshäuser Zeittnössen Zereit werden kann. Alter und Geschecht—— angeben. Versend der kiscnbach-Methode, gel E f. Knauer, Munchen? 108 bachauerstr.15 Verelnsreglstereintrog vom 8. Oktober 1941 Post-Sportverein Mannheim e. V. in Mannheim. Der Name des Ver- eins ist geändert in: Post-Sportge- 1 meinschaft Mannheim e. V. Umfärben Amtsgericht FG z3b. Mannheim durch Verelnsregisterelntrug vom 3. öktober 1941: Förbere Gefolgschaftsunterstützungsverein der Firma Gebrüder Jakobi K.., Kramer Zigarrenfabriken, Mannheim e. V. in Mannheim. Der Name des Ver- Rut 402 10 eins ist geändert in: Gefolgschafts- Wern 414 27 unterstützungsverein e. V. der Rhein- Weser Zigarrenfabriken Heinz Tin- telnot, Harald Tintelnot, Hans Bie- ler K. G. Amtsgericht FG 3b. Mannheim Hnorunungen der M80 Rp Ns-Frauenschaft. Ortsgruppe Nek- ſiebrauchte karstadt-Ost: 15. 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Jakob Bühler, Waghäusel, Dr. Paul Beyer, Berlin, Curt auen- Heideiberg, SZim- elen Aerzten ſohl- Bollen- sell, Mannheim(stellv.). kommen bei den bekannten Einlösestellen für 1940%/1 gegen den mer, 1926 erbaut, 16 auf das berichtigte Kapital sofort 5% Dividendenschein Nr. — — tung autf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der Zusatzaktien werden später nach öffentlicher BezugsaufforderungpBunkelbi. Glacé-— vom vorstand erteilten—————+◻——— Le ausgegeben. Caleche Juſpuclen— die Buchkuhrung, der Jahresahschluß und der Gfechuktereremieten Aufsichtsrat: Karl Pfaff, Kaiserslautern, vorsitzer; Dr. Karl E—— t en Vorschriften; Dr. rnstSamstagnachmitt.— enn„ sippell, Berlin, stellv. Vorsitzer; Franz Adt, Stuttgart, Staatsrat Dr.] Post, Br. Straße, Er krffigt u. desinfl- Otto Bosler, Stuttgart, Karl Buchting, Kleinwanzleben, Erwin Direks, Bismarckstrage. xĩert dĩe Haut.mach Mannneim, im september 1941. Hampurg, Fred Geyer, Hellbronn, Geh. Kommerzienrat pr. Jacoblfen. pzugeb. zĩis widerstondsfõhĩgl heken Klein, Frankentnal, Heinrich Klöckers, Mannheim, Dr. Karl Kraemer, Igegen 1 sreihig— ſheinische Treuhand-Cesellschart, MKtiengesellschaft München, Dr. Oskar Rabbethge, Kleinwanzleben, Reichs- und Staats-bef Kofmann, ZBeĩ Hũhneraugen und Haus. minister à. D. Dr. Kurt schmitt, München, Wilhelm Scipio, Mann-Werderstraße 31. Hornhaut hilft B. 4 Dr. MichalowSEK y BIum heim, Dr. e. h. Bruno Seeliger, Stuttgart-Cannstatt, Hugo Zinsser, 3— it wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprũfer Berlin. kinlumilĩienhous Calechr· Vrilan— 71 5 Vorstand: Kommerzienrat Dipl.-Ing. Conrad sSchumacher, Neuoff-—————— 3 Dlvidende zur Ausschuttung, wovon 1 ½ als Treuͤhandvermögen in anmnhnmbiſſen zu verkaufen.— ollen fochgeschẽſlenl 3 eigener Verwaltung verbleiben, so daß nach Abzug von 15% dii 7 NKti ell haft Anfragen an den achten sie Kapitalertragsteuer an die Aktionäre netto Zzur Auszahlung kommen: ücddeutse 9 UcKer- fenges 8⁰——— 70 3 22 2 9 e/n fne über nominal RM 100.— zitter, Karlsruhe gute Mittel N 420 zur alte Artien gmer schumacher Buühler Waldsir. Nr. 73.— RM 66.— für alte Aktien über nominal RM 1000.— Heldemerle Hatheyer peul Hartmann Meithlus Wiemen Regie: W. Liebeneiner DIE WoCHENSCHLAU .45.30.15 Unr AIMAMZSNA z2 23 nicht zug. im Vorderhob Rofraut/ Rlehter Grethe Weiser-Lotte Werkmeister Ernst Waldow- Mady Rahl- Hans Stiebner-Paul Westermeier Wochenschau und Tobis-Trichter Besuch bei Ad. Gondrell- Karl Valentin, L. Karlstadt, Weiß Ferdl ScHAUSUNG 4*.50.10.30 Jugendl. 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