triumph! 5 lm mit: Lucw. Dlehl luss Baky Iymne an die Bartiger, tief aler Film ens ehaU 5.00.30 Uhr Zugelassen! 54 22 %n dor 314 mlich Mittwoch Uhr Igsoperette chen Lust- 18 aer 2⁰⁴2 zufgehoben meim- anot ———— jerstaß 45 Unr K an nay Mbt- mit, E Roperte, Ser rei! chenschau —— Iu —1 —— Raken DAS MATIONMAISGIIAIISTTCHE Mittwoch⸗Ausgabe A. 11. Johrgeng W A ——————— A*—— 0W— S ABIATT LORDWEZIBADENZ —— —— * K 72 Nummer 286 Mannheim, 15. Oktober 1941 Weit mehr Gefangene als im Weltkrieg lessel im Raum von Wasma ausgeräumt/ MichtMämnfer in den Tod getrieben Es nalf ĩinnen nĩdis mehr 3. Villionen · Grenze überschriften (Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 14. Oktober Die Zahl der bolſchewiſtiſchen Gefangenen hat am Dienstag die Drei⸗Millionen⸗Grenze über⸗ ſchritten. Das iſt eine faſt unvorſtellbar große Zahl. Man braucht ſich bloß eine einzige Zahl in das Gedächtnis zurückzurufen: Während des Weltkrieges wurden in vier Jahren von Deutſch⸗ land 2520 983 Gefangene gemacht, darunter 1434 529 Ruſſen. Und nun wurden in noch nicht einmal vier Monaten mehr als doppelt ſoviel Gefangene allein an der Oſtfront gemacht. Hinzukommen die blutigen Verluſte der So⸗ wjets, die, wie wir aus den mehrfachen Hinwei⸗ ſen im OKW⸗Bericht wiſſen, während des Oſt⸗ feldzuges ganz ungewöhnlich groß ſind. Man kann annehmen, daß erſt bei den letzten Ver⸗ nichtungsſchlachten die Gefangenenzahlen nicht mehr unter denen der bolſchewiſtiſchen Toten oder Schwerverletzten liegen. Die Sowjetarmee iſt wahrhaftig unwiderruflich geſchlagen. Es gibt nicht die geringſte Möglichkeit, Menſchen und Material zu erſetzen. Denn dieſe Verluſte an Toten und Gefangenen bedeuten, daß die Bolſchewiſten bereits über 300 Diviſionen ſamt Material verloren haben. Dabei handelt es ſich um ihre beſten Diviſionen! Allein bei Wjiasma und Brjanſtk iſt die Zahl der Gefan⸗ genen jetzt ſchon auf rund 500 000 angeſtiegen. Die Bolſchewiſten haben ſich gezwungen ge⸗ ſehen, in ihrem Heeresbericht einzugeſtehen, daß außer Brjanſk auch die Stadt Wiasma, das Zentrum des zweiten großen Keſſels, ſich in deutſcher Hand befindet. In Wirklichkeit iſt Brjanſk von den deutſchen Soldaten aber be⸗ reits am 7. Oktober erobert worden. Der ge⸗ waltige Keſſel von Wiasma, auf halbem Wege zwiſchen Smolenſk und Moskau, gehört der Vergangenheit an. Auch das iſt ein Zei⸗ chen für die immer größere Ueberlegenheit der deutſchen Kraft, daß dieſe gewaltigen Keſſel ſchneller als in den vergangenen Monaten zu⸗ ſammengedrückt und ausgeräumt werden. Die Stadt Wiasma war von den Bolſchewiſten ent⸗ ſprechend Stalins Befehl in Brand geſteckt, die feſten Bauten in die Luft geſprengt worden, ohne daß auch nur die geringſte Rückſicht auf die Zivilbevölkerung genommen worden wäre. Sie hat infolge der wahlloſen Sprengungen erhebliche Opfer zu beklagen. Außerdem ſind Frauen und Kinder auf ie Minen gelaufen, die von den Bolſchewiſten in größter Eile in faſtallen Straßen angebracht wur⸗ den. Inzwiſchen ſind dieſe Minen von den deutſchen Pionieren entfernt worden. Noch am Sonntag hatten ſich die Soldaten der einge⸗ ſchloſſenen Sowjetdiviſionen im Keſſel von Wjasma teilweiſe verzweifelt und verbiſſen ge⸗ wehrt. Aber der Einkreiſungsring wurde aus dem Führerhauptquartier, 14. Okt.(55-Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die im Raum von Wjasma eingeſchloſſenen Kräfte des Gegners ſind nunmehr endgültig vernichtet. Auch in den Keſſeln von Brjanſk ſchreitet die Auflöſung des Feindes unaufhaltſam fort. Die Gefangenenzahl aus dieſer gewaltigen Doppel⸗ ſchlacht iſt inzwiſchen auf über 500 ooo angewachſen. Sie erhöht ſich noch ſtändig. Die Geſamtzahl der ſeit Beginn des Oſtfeldzuges eingebrachten ſowjetiſchen Ge⸗ fangenen hat ſchon jetzt die höhe von drei Millionen überſchritten. immer enger gezogen, der Keſſel in immer klei⸗ nere Unterkeſſel aufgeteilt, an den Rändern der Keſſel aber brachen Hunderte von Bolſche⸗ wiſten im Feuer der deutſchen Maſchinenge⸗ wehre zuſammen. Tauſende verſuchten daraufhin, in dem un⸗ überſichtlichen Gelände, in den tiefen Wäldern oder in den Sümpfen durch Flucht ihrem Schick⸗ ſal zu entgehen. Aber alles halfihnen nichts. Wer nicht tot niederfiel, iſt in deut⸗ ſche Gefangenſchaft geraten. Am Dienstag er⸗ ſtarb hier der Widerſtand. Auch der Keſſel von Brjanſk iſt in mehrere kleine Keſſel aufgeteilt worden, die aber erſt noch ſtärker zuſammengeprßt werden müſſen. Hier iſt die Vernichtung der eingeſchloſſenen Bolſchewiſten noch nicht ganz ſo weit vorge⸗ ſchritten wie bei Wjasma. Doch auch hier kön⸗ nen die Bolſchewiſten ihr Schickſal nicht mehr wenden. Am Südabſchnitt der Front, im Do⸗ nez⸗Gebiet, iſt jetzt die Zerſchmetterung der wichtigſten Eckpfeiler der Verteidigungslinien am Donez im Gange, wie von zuſtändiger un⸗ gariſcher Seite bekanntgegeben wurde. Obgleich das ſchlechte Wetter ſtellenweiſe die Bewegung der Truppen erſchwert, ſchreiten die Operatio⸗ nen mit planmäßiger Pünktlichkeit fort, heißt es weiter in dieſem Bericht. Die engliſche Regierung iſt über dieſe nicht mehr aufzuhaltende totale Niederlage der bolſchewiſtiſchen Armeen ſehr genau un⸗ terrichtet. Trotzdem hat Radio London am Dienstag noch auf Befehl Churchills den Eng⸗ ländern weiszumachen verſucht, der deutſche An⸗ griff verkangſame ſich, es beſtehe noch eine ge⸗ wiſſe Chance für die Bolſchewiſten.„Vielleicht ſind die Rückzüge im Plan Timoſchenkos, neue Stellungen zu beziehen, mit einbegriffen. Ob⸗ wohl die Lage zweifellos ernſt iſt, ſo ändert fottselzung slehe Seite 2 LCeixte Varmung! Es iſt feſtgeſtellt, daß gewiſſenloſe Elemente immer wieder den Verſuch machen, die amtlich feſtgeſetzten Preiſe zu umgehen und in die Höhe zu treiben. So werden zur Zeit für Kar⸗ toffeln, Geflügel und andere Produkte auf dem Lande, aber auch für Waren in der Stadt da und dort Forderungen erhoben, die in ſchärf⸗ ſtem Widerſpruch zu dem ſtehen, was zuläſſig iſt. Andererſeits erklären ſolche gewiſſenloſe Elemente, daß ſie ihre Produktion bzw. Waren nicht abgeben, wenn ſie keine höheren Preiſe erhalten. Ich erkläre deshalb eindeutig, daß nunmehr gegen Preistreiber, Schwarzhändler und Elemente, die Lebensmittel oder andere Waren zurückhalten, mit allen zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln vorgegangen wird. Polizei und Gerichte haben entſprechende Anweiſung. Wer aus dem Freiheitskrieg ſeines Volkes ſchmut⸗ zige Geſchäfte macht, muß vernichtet werden. So wollen es die harten Geſetze des Gemein⸗ ſchaftslebens. Es muß aber auch darauf aufmerkſam ge⸗ macht werden, daß alle diejenigen ſich ſtrafbar machen und künftig auch ſtreng beſtraft wer⸗ den, die Ueberpreiſe bezahlen. Im übrigen wird erneut feſtgeſtellt, daß die Ernährung unſeres Volkes völlig geſichert iſt. Es beſteht auch ſchon deshalb kein Grund, höhere als die amtlich feſtgeſetzten Preiſe zu bezahlen oder ſogenannte Hamſterkäufe zu tü⸗ tigen. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. Roosevelt setzt weiter auf NMoskau Sowietlleferungen werden fortgesetnt/ Aushöhlung des Neutrolitätsgesetzes Eigene Meldung des„HB.) Waſhington, 14. Oktober. In Kongreßkreiſen wird erklärt, Rooſevelt glaube, daß die Rote Armee den Widerſtand gegen die deutſchen Truppen auch nach dem etwaigen Fall wichtiger Städte noch längere Zeit fortſetzen müſſe. Nach ſeiner Anſicht werde die Rote Armee verſuchen, eine Verteidigungs⸗ linie zu errichten, die im Bogen hinter der Wolga Gebiete ſchützen werde, in denen beacht⸗ liche Teile der ruſſiſchen Kriegsinduſtrie lägen. Bei dieſer Anſchauung ſtützte ſich Rooſevelt auf Informationen, die ihm Hopkins vor langen Wochen aus ſeinen Konferenzen mit Stalin in Moskau heimgebracht habe. Weitere Berichte erwartet der Präſident nun von Harriman, deſſen Aeußerungen er mit denen von Hopkins vergleichen werde, um damit feſtzuſtellen, ob die von ihm angenommene Lage noch beſtehe. Trotz dieſer damit zugeſtandenen Unge⸗ wißheit gab Rooſevelt bekannt, daß in den letzten Tagen große Lieferungen nach Sowfetrußland abgegangen ſeien. Alles Kriegsmaterial, das von den Sowſets für den Monat Oktober angefordert wurde, darunter Tanks, Flugzeuge und Laſtkraftwagen, werden 89 noch vor Monatsende abgeſchickt wer⸗ en. So tue man alles Mögliche, um den Ruſ⸗ ſen das Material zu ſenden, das ihnen bei ihrer „tapferen Verteidigung“ helfen könne. Der Auswärtige Ausſchuß des Repräſentan⸗ tenhauſes begann am Montag mit der Ver⸗ nehmung im Zuſammenhang mit der raſch durchzupeitſchenden Abänderung des Neutralitätsgeſetze s. Das Geſetz ſoll nach den Worten des Senators Conally noch vor dem 1. November angenommen ſein. Die republikaniſche Minderheit des Ausſchuſſes er⸗ klärte daß die demokratiſche Mehrheit durch ihren Beſchluß, die Beratungen auf zwei Tage zu beſchränken, die Minderheit knebeln wolle. Sie beſchloß daher demonſtrativ, auf die Aeuße⸗ rungen der von ihr ſelbſt vorgeſchlagenen Poli⸗ tiker zu verzichten. Staatsſekretär Hull wurde als Erſter ver⸗ nommen Er verlas eine vorbereitete Erklärung zur Eröffnung der Sitzung. Nach Verleſung der Erklärung wurde das Publikum und die Preſſe von der Sitzung ausgeſchloſſen. Es wurden außer Hull noch die Führer der Ausſchüſſe im Repräſentantengaus und im Senat, Blum und Cornally, vernommen. Außerdem Ma⸗ rineminiſter Knox, der Chef des Admiralſtabs Stark und der Leiter der Schiffahrtskommiſ⸗ ſion, Admiral Land. Hull erklärte, daß Deutſchland„ſeine gigantiſche militäriſche Ma⸗ ſchine gegen friedfertige Völker einſetze“. Deutſchland wende den Luft⸗ und Unterſeeboots⸗ krieg gegen dieſe an, obwohl es im Jahre 1936 mit 46 anderen Staaten ſeine Zuſtimmung zu einer Regelung der U⸗Bootkriegsführung ge⸗ geben habe, in der ausdrücklich beſtimmt wor⸗ den war, daß Handelsſchiffe nicht ohne War⸗ nung verſenkt werden dürften.(Bekanntlich aber hat Deutſchland durch ſeine Sperrzonen jedem Handelsſchiff die Möglichkeit gegeben, Gefahrengebiete zu vermeiden und infolgedeſſen ſicher zu reiſen!) Auch Marineminiſter Knox trat für den glatten Widerruf der ganzen Neu⸗ tralitätsakte ein. Die Vereinigten Staaten ſeien ſowieſo nicht neutral, ſeien es auch im Geiſte ſeit Kriegsausbruch nicht geweſen. Vorher hatte Kriegsminiſter Stimſon ſich mit der Forde⸗ rung nach Aufhebung des Verbotes der Han⸗ delsſchiffbewaffnung und der Einfahrt in Hä⸗ fen kriegführender Länder begnögt. Er begrün⸗ dete ſeinen Antrag mit den Prinzipien der „Selbſtachtung der Nation auf dem Meere“. Nach offiziellen Mitteilungen haben die bri⸗ tiſchen Behörden im Rahmen des Pacht⸗ und Leihprogramms einen neuen Schritt unternom⸗ men und um eine beträchtliche Menge von Eiſenbahnſchienen und Güterwagen gebeten, um die Transportlinie im Fran zum Verla⸗ den der Güter für Rußland auszurüſten. Um die Bewilligung neuer Finanzfor⸗ derungen für das Englandhilfe⸗ veſetz im Senat zu beſchleunigen. hatte Roo⸗ ſevelt eine Konferenz mit Konareßführern und hohen Regierungsbeamten, in der er verlanat⸗ daß der Haushaltsausſchuß ſeine Beratungen über die neuen Geldforderungen innerhallt weniger Tage beende. Bealinete Schiffe Mannheim, 14. Oktober. Vor wenigen Tagen forderte Rooſevelt in einer an den Kongreß gerichteten Botſchaft die Abänderung des Neutralitätsgeſetzes in dem Sinne, daß eine Bewaffnung der amerikani⸗ ſchen Handelsſchiffe zugelaſſen werde. Die For⸗ derung kam für niemanden überraſchend, der den Sinn des Schießbefehls verſtanden hatte, der ſchon im vergangenen Monat an die Kriegs⸗ ſchiffe der USA'ergangen war. Man hätte ſogar erwarten können, daß dem Parlament noch weitergehende Verlangen, beiſpielsweiſe ein ſolches, den amerikaniſchen Schiffen die Fahrt ins Kriegsgebiet freizugeben, geſtellt worden wären. Sicherlich waren es nur taktiſche Gründe, die den Präſidenten davon abhielten, ſeine Wünſche rückhaltloſer zu äußern oder gar den kümmer⸗ lichen Reſt der zur Zeit noch beſtehenden Neu⸗ tralitätsgeſetzgebung in vollem Umfang zur Diskuſſion zu ſtellen. Denn der herausfordernde Ton ſeiner Sprache zeigt nur zu deutlich, wor⸗ auf es ihm ankommt, und die Berufuna auf die„Freiheit der Meere“, die nun mit Schiffs⸗ geſchützen der Waffen und Mnunition transpor⸗ tierenden Dampfer einer„neutralen“ Macht ge⸗ ſchützt werden ſoll, iſt allzu grotesk, um ande⸗ ren Beifall als das ſarkaſtiſche Lächeln der Ein⸗ geweihten und Spießgeſellen zu wecken. Immerhin, es war ein weiter Weg von der Neutralitätsgeſetzaebung der Jahre 1935 und 1937 bis zu den Beſchlüſſen in Sachen der ame⸗ rikaniſchen Stellung zum Krieg und zu den Kriegführenden, die fetzt in den beiden Häu⸗ ſern des Kongreſſes den letzten Schliff erhalten ſollen. Das erſte Neutralitätsgeſetz vom 24. Auguſt 1935 hatte ein„totales Embargo“, d. h. ein generelles Verbot der Waffen⸗ Munitions⸗ und Kriegsmateriallieferung an jedweden Kriegführenden ausgeſprochen, während die Ausfuhr von Rohſtoffen und nicht direkt zu militäriſchen Zwecken verwendbaren Waren dem „Cash and Carry“-Prinzip unterlag, will ſagen: bar bezahlt werden und auf eigene Gefahr wie auf eigenen Schiffen der Kriegführenden erfol⸗ gen mußte. Das zweite Neutralitätsgeſetz vom 1. Mai 1937 das auf den Antraa des Senators Pittman und gegen den leidenſchaffſſchen Widerſpruch des„Löwen von Idaho“ des ver⸗ ſtorbenen Senators Borah. angenommen murde. ſtellte nichts weiter dar als eine Reſtätioanng und Erweiterung des erſten Geſetes Es verbot die Ausfuhr von Kriegsmaterialien, zn denen auch Zivilflugzeuge gerechnet wurden, ſomie die Gewährung von Anleihen an Kriesfſßrende, das Reiſen auf Schiffen kriegführender Staa⸗ ten und die Bewaffnung amerikaniſcher Damp⸗ fer. Denn, ſo hafte Pittman in der Beeröndung ſeiner Bill erklärt:„Die Bewaffnung amerikaniſcher Handelsſchiffe im Weltkrieg war der ſchlimmſte Feh⸗ ler, den unſere Regierung gemacht hat; mehr noch, ſie war glatter Wahnſinn.“ Der erſte tiefe Einbruch in die geſchloſſene Front, die das amerikaniſche Volk gegen die Mächte des Zufalls, der Fahrläſſigkeit und der böswilligen Willkür aufgerichtet alaubte, die es nicht wieder in einen ungewollten Krieg treiben ſollten, erfolgte mit der Annaßme des dritten Neutralitätsgeſetzes am 4. November 1939. Denn wenn auch das„Cash-and-Carry“-Prinzip des Zahlens und Holen erhalten blieb, ſo wurde doch das Verbot der Waffenaus⸗ fuhr an kriegführende Länder auf⸗ aKehoben. Von dieſem Tage an verwandelte Amerika ſich immer mehr in ein Waffenarſenal. Aber den rechten Aufſchwung erhielt die Ent⸗ wicklung doch erſt, als nach ſorgfältiger, ſech⸗ zehn Monate währender Vorbereitung am 12. März dieſes Jahres das Englandhilfe⸗Geſetz unterzeichnet worden war. Die Ausfuhr von Kriegsmaterial aller Art war jetzt nicht mehr nur freigeſtellt und wurde nicht mehr am Maß der ſchnell dahinſchwindenden finanziellen Lei⸗ ſtungskraft des britiſchen Weltreichs, des An⸗ areifers in dieſem Kriege, normiert, ſondern ſie wurde zum Anliegen des nordamerikaniſchen Volkes und Staats erhoben Von hier bis zur Bewaffnung der amerikaniſchen Schiffe, die ihre Tanks und Geſchütze halbwegs bis nach England oder tatſächlich in gewiſſe Gebiete des Empire trans⸗ portieren, von wo ſie nach den verſchiedenen effektiven oder für die fernere Zukunft vorge⸗ ſehenen Kriegsſchauplätzen umgeſchlagen wer⸗ den, führte nur ein kleiner Schritt. Rooſevelt hat ihn endlich getan. Ob ihm noch weitere, in die aleiche Richtung weiſende Schritte folgen ſollen- wird die Zukunft lehren. Mag es nun dahin kommen dder nicht, die „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 15. Oktober 1941 innere Logik der Entwicklung liegt völlig klar zutage. Es iſt dem Präſidenten gelungen, die Volksvertretung und wohl auch einen großen Teil des amerikaniſchen Volkes in den hypnoti⸗ ſchen Bgnn ſeiner Vorſtellungswelt zu zwingen. In dieſem Weltpanoramg aus Schwarz und Weiß, in dem die totalitären Stagten die Mächte des Böſen, England und ſeine Satelli⸗ ten die Lichtwelt des Guten darſtellen, figurie⸗ ren die Vereinigten Staaten und Wponet als die Fleiſch und Pein gewordene Vorſehung. Das iſt von entſcheidender Bedemung: Rozſe⸗ velt und ſein 8 ikex, der ehhenſeen 1 85 5 145 Aaelen fie 40 hdie räger und Sprechex de ewiſſens, für die von einer höhsren Macht lilchten üher Gut und Böſe im Bölkerleben.„Sie teilen beide“, ſo fagt ein intimer amerikaniſcher Ken⸗ f ner des Präſidenten und ſeiner nächſten Umge⸗ bung, W Neigung, moraliſche Urteile über andere Völker und Nationen zu fällen, die eine derernſteſten Gefahrenfürunferen Frieden darſtellt. Als Politiker haben ſie wohl mit ſolcher moraliſchen Art des amerika⸗ in emie von bei⸗ den hat gezeigt, daß er begreift, pie nora⸗ liſche Mrkeht und utze ität un⸗ mes ſind, Ueberdies kann man nie⸗ mals ſichex ſein, his zu welchem Grad hohe Würdenträger ein Opfer des Wunſches werden können, als Weltretter bekannt zu werden. Inwieweit dieſe ſehr milde Charakterſtit zu⸗ trifft, die übrigens ſchon 1086 ee wurde; ob ſie nur ein Kürnchen Fbnicht oder nicht einmal dies enthält, oder ob nicht doch hinter der Geſte des Weltexretters ſich die irklichteit einer ungeheuerlichen und völlig ſkrupelloſen Machtgſer wenggz mag dem Ur⸗ teil Späterer vofehle bleiben. Feſt ſteht jedenfalls, daß Rooſevelt ſchon im Auguſt 1935 anläßlich 3 Unterzeichnung des erſten Neu⸗ tralitätsgeſetzes deſſen angebliche„Starre“ be⸗ mängelte und als ſeine eigene Politik den Grundſatz proklamierte:„mit allen friedlichen Mitteln und ohne Verwicklungen mit anderen gleichgefinnten(), Regierungen zufammenzu⸗ arbeiten, um den Frieden zu erhalten.“ Man müßte blind ſein, um in dieſer Diskriminierung zwiſchen gleich⸗ und nicht gleichgeſinnten Regie⸗ rungen nicht ſchon die Linie des künftigen Ver⸗ haltens vorgezeichnet zu ſehen, der der Präſi⸗ dent folgen würde. Er iſt ihr gefolgt, zäh, ver⸗ biſſen, zielbewußt, fanatiſch und fanatiſierend, big, abn heutigen Tag. Der ſchönſte Satz, den Präſident Waſhington in ſeinem politiſchen Teſtament(1796) der lan⸗ gen Reihe ſeiner Nachfolger hinterließ, lautete: „Die Pflicht, eine neutrale Stellung einzuneh⸗ men, kann man ohne weiteres aus der Ver⸗ pflichtung ableiten, die Gerechtigkeit und Menſchlichkeit jedgih Volk in den Fällen aufer⸗ legen, in denen es die Handlungsfreiheit beſitzt, friedliche und freundſchaftliche Beziehungen zu anderen Völkern aufrechtzuerhalten.“ Das heu⸗ tige Amerika beſaß und beſitzt dieſe Handlungs⸗ freiheit; aber das Teſtament ſeines erſten und größten Stgatshauptes bildet ſeit langem nicht mehr die nWciſen ſeiner Politik. Mit den cbewaffneten Schiffen Wieb die letzte Er⸗ innerung an jene ſchöne Verpflichtung Ale freien Volkes zu Gerechtigteit Und Meüſchlich, kelt auf den Grund des Meeres ſinken, an die ington noch glaubte. aſt f 9 Kurt Pritzkoleit. Es half ĩihnen nĩchis mehr fllllinmiwiiIzzVzizJIwWVItiIzti fofisenung von Seite 1 dies e 0 Fal“ daß der deutſche Angriff nachgelaſſen hat.“ 20 3055 über Radio London erklärt. Aber der Londoner Vertreter der nordamerikaniſchen Agentur Aſſociated Preß verbreitete am Dienß, tagnachmitigg eine Meldung, die zeigt, daß die amtlichen Stellen Londons genau wiſſen, daß ihre über Radio London verbreiteten Meldun⸗ gen Lügen darſtellen. In unterrichteten Kreiſen Lonvons, ſo heißt es in der amerikaniſchen Anslaſſung, erklärt'man, es läge im Gegenſat zu anderen Informationen kein Anzeichen dg⸗ für vor, daß die dentſche Offenſſpkraſt nachlaſſe. Die Situatjon bei Brjanſt wird dangch von britiſcher Seite als„dunkel“ hezeichnet, Auf der Achſe Roslawl-Moskau ſeien die Deutſchen ebenfalls in großer Stärke im Vormarſch, wo⸗ bei Vorhuten Moshaiſk, 65 Meilen weſtlich von Moskau, erreicht hüätten. Wie es heuſe um vas ſowjetiſche Kriegsmate⸗ rial beſtellt iſt, konnte man aus einer Mittei⸗ lung des Senders Moskau erfahren. Dangch ſind Tanks aus Pappe, Holzgewehre, Geſchüt⸗ attrappen bei der am 1. Oktober begonnenen nebenberuflichen Zwangsausbildung der Go⸗ wieibevölkerung benutzt worden. Der Somjet⸗ ſender klagte über ungeheure Schwiexigkeiten, die ſich der Durchführung der von Ftalin an⸗ geordneten Maſſenausbildung in den Weg ſtel⸗ len. Rundfunk Moskau erklärte die Beſcha fung von Uebungswaffen ſei der ſchwüchſte Punkt dieſer Ausbildung. Die nötigen Waffen ſeien nur in———◻+ι Fällen vorhanden die Bevöl⸗ kerung verſuche daher, Abhilfe zu ſchaffen. In manchen Fabriten werden, laut Sender Mos⸗ kau, als Exerzierwaffen Nachbildungen pon Maſchinengewehren, Minenwerfern und Ge⸗ ſchützen hergeſtellt. „Die Volſchewiſten ſind am Ende! Schändlicher Ueberfall Paris, 14. Okt,(Eig, Dienſt.) Wieder haben ſich die Engländer durch einen ſchändlichen Ueberfall auf ein Sanitätsflugzeug des Vergehens gegen die Genfer Konvention kaudeg gemacht, wie Hfi aus Dſchibhuti mel⸗ bet. Ein italieniſches Sanitätsflugzeug, das aus Gondar kam, und groß die Zeichen des Roten Kreuzes auf den Trahflüchen teug, lan⸗ dete auf einem Flugplatz von Franzöſiſch⸗So. maliland. Die Inſaſſen, drei Berwundete und ein Kind, hatten gerade den Flugplatz verlaſ⸗ fen, als die engliſche Luftwaffe den Bomben⸗ überfall unternahm. Das Flugzeug wurde dabei zerſtört. Wegen dieſes ungerechtfertig⸗ ten Attentats hat der Gouverneur von Fran⸗ zöſiſch⸗Somaliland einen energiſchen Proteſt an den engliſchen General Cunningham, Kom⸗ mandanten der engliſchen Luftſtreitkräfte in Oſtafrika, gerichtet, ——— ** fernostlage ireibi Z⁊um offenen Bruch schiffle im diplomotischen NMehel/ Kluft Japoan-SA unubetbruckhor (Eigenes Telegramm des„H3½) Tokio, 14. Oktober. Japans eigene Probleme werden zur Zeit überſchattet von der atemloſen—— mit welcher alle 1435 über die Karten der ruſſiſchen A ätze gebeugt den Nachrichten von Rundfunk und Pieſſe auen ie allgemeine Anſicht iſt, daß det Sieg Deutſchlands hereits Tatfache ſei und daß dieſe Wandlung den gan⸗ zen Krieg entſcheide. Oh Deutſchland ſpäter Ka00. 3 r⸗ hin Kaukaſus oder den en 8 er wohin onſt ſeine Aniolderſtehlnchen Mlbe ſchleudern werde, wiſſe allein der Führer, aber die Welt wiſſe ſchon jetzt, daß Großbritannien und Nord⸗ amerila außer Stande ſeien, den Siegeszug dieſes alle bisherigen Menſchenmaſſen über⸗ ragenden Mannes aufzuhalten. Die Preſſe Japans berichtet ausführlich aus London und Waſhington über die dort herr⸗ ſchende furchtbare Beſtürzung über die ruſſi⸗ ſchen Niederlagen der letzten zehn Tage, nach⸗ dem man noch Ende September feſt darauf ver⸗ traute, daß Hitler mit dem Eintritt des Win⸗ ters das gleiche Schickſal wie Napoleon erlei⸗ 5 würde, Statt deſſen aber ſei mit den ruſſi⸗ ſchen Armeen Englands und Amerikas letzter und ſtärkſter Feſtlandsdegen zerſchmettert. Ihre glänzendſten Hoffnungen ſeien damit vernichtet. Die Zeitung„Tokio Nitſchi Nitſchi“ bezweifelt, daß unter dieſen Umſtänden die Angelſachſen den Ruſſen noch die K Hilfe gewähren werden, weil dieſe völlig e wäre. Die W86 Phaſe der Beziehungen Japans u den USu bildet die vor F90 Tagen er⸗ olgte Be Ja4 daßinder zwei⸗ en Hälfte des Oktoher drei ſapa⸗ niſche Schiffe die gegenwärtige Verkehrs⸗ t auf Zee mesffienn Fhrs unterbrechen und eng merika fahren werden. Die u„Regierung hebt hervor, daß 45 rei Ausnahmeſchiffen die Fracht⸗ örderung ai ſei W ſie viel⸗ efz Jeg s f3 tiggt ſeien, die beiderfeitigen Staatsbürger heim⸗ zuſchg*+ während der japaniſche Gene⸗ lionſul in San Franzisko vor der Preſſe er⸗ Lrt hat, daß diefe drei Schiffe die Wiederher⸗ ſtellung der normalen Transportlage bildeten. Hieſige politiſche Kreiſe erklären des General⸗ konfuls Optimismus damit, daß offenbar der Wunſch der Vater des Gedankens geweſen ſei. „Tolio Nitſchi Nitſchi“ meldet, daß die in den USa lebenden Japaner überglücklich über die Möglichkeit zur Heimkehr ſeien. Allein in Kali⸗ ornien hätten 2000 Japaner ſofort Fahrkarten eantragt. In den hieſigen unterrichteten angel⸗ ſächſiſchen wie auch japaniſchen Kreiſen iteen.z** Mesksz u iſchen Fapan und den Ue Peibititet ſe i. Vielmehr treiben die Dinge unaufhaltſam dem endgültigen Bruch entgegen. Churcdhill will nĩdut reden sponnungen zwischen Arhelterportel und Konservativen (Bisene Drahtmeldung des„HB“) Stockholm, 14. Oktober. Churchill lehnt es ab, dem Unterhaus in die⸗ ſer Woche eine Ueberſicht über vie militäriſche Lage zu geben, di die Ahgeordneten von ihm gefordert haben. Die engliſche Agentur Reuter gab am Dienstag zu dei überraſchenden Mit⸗ teilung der zuſtändigen engliſchen Stellen fol⸗ gende Begründung: Churchill ſei der Anſicht, daß ndieſe Auae enheit dem ſowietiſchen Oberkommando überlaſſen bleiben müßte. Chur⸗ chill habe die Anregung, im Unterhaus eine Ausſprache über das Thema„Lage im Oſten“ ſtattfinden zu laſſen, mit der Bemerkung ab⸗ gelehnt, daß eine ſolche Debatte möglicherſpeiſe „ſchädliche Wirkungen“ habe. Als dennoch Abgeordnete gm Dienstagnach⸗ mittag im Unterhaus verſuchten, Churchill zu einer Erklärung zu hewegen, wies dieſer ſie in ungewöhnlich ſcharfer Form zurück. Auf die Feſtſtellung des Laboun⸗Abgeordneten Shinwell, daß in England beträchtliche Unruhe herrſche wegen des Umfanges und der Schnelligkeit der den Bolſchewiſten zu gewäh⸗ renden entgegnete Chu 1h̃ ſchre f, Ehinweln dürfe nicht Mu bii abe 54 Monopol, um dieſe Angelegen 1 beſorgt zu ſein, Er verhat ſich energiſch ſede Dis⸗ kuſſion dieſer Frage, ſei es in öffentlicher oder geheimer Sitzung. In Stockholm bewertet man dieſe Weigerung Churchills als einen neuen Beweis für die innerpolitiſche Zuſpitzung, die als Folge der bolſchewiſtiſchen Nie⸗ derlage in England eingetreten iſt. Der Premierminiſter befürchtet offenbar, daß die Abgeordneten im Unterhaus ſehr heftig werden und daß Angriffe gegen die Regierung, insbe⸗ ſondere aus der Arbeiterpartei, laut werden könnten. Er ſieht Gefahr, und er will deshalv die Abgeordneten erſt zu einem geeigneteren Zeitpunkt zu Wort kommen laſſen. Von der Arbeiterpartei werden jetzt außer den unver⸗ änderten Angriffen gegen Lord Halifax ſolche beſonders gegen den Luftfahrtminiſter Brabazoon gerichtet. Er war auf dem Ge⸗ werkſchaftskongreß vor einigen Wochen beſchul⸗ digt worden, die ⸗ uſammenarbeit mit den Bol⸗ ſchewiſten nicht ehrlich zu wollen. Auß der Arbeiterpartei heraus wird jetzt ſein Rück⸗ tritt gefordert. Die bri iſche Arbeiter⸗ partei hat eine Delegation nach Moskau ge⸗ ſchickt, 15 pon dem Vorſitzenden der britiſchen Gewerkſchaften, Sir Waälter Citrine, geleitet wird. Sie iſt in Moskau eingetroffen und ver⸗ handelt über die Gründung eines gemeinſamen britiſch⸗bolſchewiſtiſchen Gewerkſchaftsrates. Engliſche Kreiſe, die eine gute Ueberſicht über die Wocnchtenen Englands haben, ſind nach den hier vorliegenden Informationen von folgenden Befürchtüngen erfüllt: Deutſchland und Italien haben nun keinen A. 175 dem weiten europäiſchen Kontinent mehr. Na der jetzt erfolgenden Vernichtung des bolſchewiſti⸗ ſchen 4 werden ſehr aroße Teile der deut⸗ jchen Wehrmacht frei. Da es gar keine Mög⸗ lichteit mehr gibt, daß irgend ein anderes gro ⸗ es Heer Deutſchland angreift, kann dieſes im aufé der Zeit einen erheblichen Teil ſeiner oldaten enklaſſen. Es kann ſich mit aller Kraft daran machen, die Wirtſchaftskräfte Europas ilent und ni etzt eroberten Oſtgebiete zu wird das Wirtſchn ieben unp die Verſorgung der Bevölkerung Deutſch⸗ lands allmählich immer friedensähnlicher wer⸗ den, da nur Expeditionskorps, wenn auch grö ⸗ fieren Ausmaßes, und Luft⸗ und Seeſtreitkräſte zur Fortführüng des Krieges pon dem milit riſch völlig geſicherten europäiſchen Kontinent aus nötig ſind. England, das den Krieg gegen Deutſchlaud begonnen hat, verliert damit jede Möglichkeit, ihn zu irgendeinem Erfolg zu führen. An einen eütſcheidenden Erfolg der eng⸗ liſchen Luftwaffe Akth man in Gglgen ſelbſt nicht mehr. Die engliſche Marine verliert weit⸗ gehend ihre Bedeutung, da mit dieſer Organi⸗ ſierung des europäiſchen Kontinents die Blockade wirkungslos gemacht wird. Aus, all dem folgert, daß die Engländer zu befürchten beginnen, daß der Faktor Zeit nicht für ſie, fondern ſegen ſie wirken wird, weil die Zeit für die Deutſchen nach der Niederwerfung der Bol“ ſchewiſten ein unweſentlicher Faktor wird. Neues in wenigen Zeilen Däniſcher Dampfer geſunken. Ein ſchweres Schifſs⸗ unglück, das einundzwanzig Todesopfer forderte, er⸗ eignete ſich am Dienstagmorgen an der ſchwediſchen Südküſte vor Trelleborg. Der däniſche Erzdampfer „Bonita“(10 500 BRy) ſank nach einem Zuſammen⸗ ftoß mit dem ſchwediſchen Dampfer„Bojan“(1650 BRe) in einem Zeitraum von nicht einmal einer Minute. 893 Schieber in Spanien beſtraft, 893 Perſonen wurden in Spanien in den Monaten Juli, Auguſt und September wegen Uebertretung der Preisvor⸗ ſchriften, Schwarzhandels uſw. zur Ableiſtung der gegen ſie ausgeſprochenen Strafen in Arbeitsbatail⸗ lone geſteckt. Die ſpaniſche Preisüberwachungsſtelle erklärt im Zuſammenhang damit, daß ſie unerbittlich den Kampf gegen die Wücherer und Hamſterer fort⸗ führen werde. Will Finkelſtein fliehen? Der in politiſchen Kreiſen Londons angekündigte Beſuch Litwinow⸗Finkelſteins in England als Leiter einer Sowjetdelegation zur Fortſetzung der Moskauer Verhandlungen ſoll, ſchwe⸗ diſchen Meldungen zufolge, vorausſichtlich noch vor Weihnachten ſtattfinden, Man erwartet in London, daß Litwinow auch Waſhington beſuchen werde. Emigrantenjugend feiert Maisky. Ein großes ſoge⸗ nanntes internationales Jugendtreffen, das in der Londoner Alberthall ſtattfand, iſt mit einer Sympa⸗ thiekundgebung für die Sowjetunion ausgegangen. Bemerkenswerterweiſe erntete nämlich die Botſchaft Churchills nur geringen Applaus, während die Bot⸗ ſchaft Maisky gewaltigen Beifall auslöſte. Kanapiſche Kriegsanſtrengungen, Das kanadiſche Munitions⸗ und Beſchaffungsminiſterium hat be⸗ kanntgegeben, daß die kanadiſche Regierung von Be⸗ ginn des Krieges an bis zum Ende des vergangenen Monats Aufträge im Geſamtwert von 190 Millionen Pfund Sterling für Großbritannien vergeben habe. Der Gefamtbetrag aller in dieſem Zeitabſchnitt er⸗ teilten Aufträge beträgt über 515 Millionen'und Sterling. Teheran ſoll geräumt werden, Die britiſchen und ſowjetiſchen Truppen haben die Abſicht, Teheran zu räumen, wie Reuter am Dienstag melbdet. Offenſicht⸗ lich brauchen die Bolſchewiſten ihre Truppen am Kau⸗ kafus dringender, haben aber gefordert, daß die Eng⸗ länder gleichzeitig Teheran verlaſſen. Zahlreiche UusA⸗Offiziere abgeſetzt. Reuter verbrei⸗ tet eine Meldung aus Waſhington, wonach zahlreiche Offiziere der USA⸗Armee aller Dienſtgrade, ange⸗ fangen vom Leutnant bis zum Generalmaſor, ihres Kommandos enthoben wurden, nachdem die großen Armeemanöver in Louiſiana vor kurzem viele Fälle von ſchlechter Truppenführung gezeitigt hätten. usu⸗Batſchafter in Gibraltar, Der nordamerika⸗ niſche Botſchafter in Mgdrid, Wendell, hat ſich zu einem Beſuch des britiſchen Befehlshabers von Gi⸗ braltar, General Gort, vorübergehend in der briti⸗ ſchen Zwingburg aufgehalten. Der Beſuch eines ame⸗ kikaniſchen Diplomaten in der britiſchen Feſtung un⸗ ter den heute obwaltenden Umſtänden dürfte kaum geeignet fein, die bereits reichlich geringen Sympa⸗ thien des ſpaniſchen Voltes für die Politit der USA zu erhöhen. Ameruz Genenin In Anerkennung ſeiner „Förderung der Verſtändigung und des auten Wil⸗ lens unter allen Völkern“ wurde dem notoriſchen Kriegshetzer Wendell Willkie eine Plakette von der UÜSaA⸗anglikaniſchen Kirchenzeitſchrift„The Church⸗ mann“ verliehen. Preſſeknebelung von Süvamerika, Nachdem ſchon jetzt die meiſten großen ibero⸗amerikaniſchen Zeitun⸗ gen vom nordamerikaniſchen Kapital abhängig ſind, foll nun die geſamte Preſſe der ibero⸗amerikaniſchen Staaten zu mehreren Konſortien zufammengeſchloſſen werden, die von den USA kontrolliert werden, Als wichtigſtes Druckmittel zur Erzwingung des Beitritis wendet Waſhington dabei die Drohung mit der Ein⸗ ſtellung der nordamerikaniſchen und kanadiſchen Pa⸗ pierlieferungen an, auf das die ganze amerikaniſche Preſſe angewieſen iſt. Flugblütter gegen Nuri es Saiv. In Bagdad wur⸗ den Flugblätter gegen die neue Regierung Nuri es Said, und insbeſondere gegen die Perfon des Mini⸗ ſterpräſidenten, verteilt. Man vermutet in politiſchen Kreiſen Bagdads, daß es ſich um Flugblätter han⸗ delt, deren Urſprung der gleiche iſt wie ihn dieſenigen hatten, die gegen die zurückgetretene Regierung Madfai ſeinerzeit wochenlang verteilt wurden, ohne daß es gelang, die Geheimdruckerei zu entdecken. Volksſchädling hingerichtet. Am 14. Oktober 1941 iſt der am 20. März 1911 in Düſſeldorf geborene Fritz Wildt hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht in Düſſeldorf als Volksſchädling zum Tode ver⸗ Urteilt hat. Wildt, der ſchon mehrmals mit längeren Freiheitsſtrafen vorbeſtraft war, hat in Düſſeldorf unter Ausnutzung der Verdunkelung einer Frau auf Straße eine gefüllte Re⸗Sammelbüchſe ge⸗ raubt, 2 L „Ehrenbürger der Mation Berlin, 14. Oktober.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Montag eine größere Anzahl ner eten aller drei Wehrmachtsteile aus Berliner Laza⸗ retten und lud ſie anſchließend zu einem Mit⸗ iageſſen in die Blaue⸗ ſeines Miniſteriums ein, die aus dieſem Anlaß zum erſien Male feit Beginn des Krieges wieder ge⸗ öffnet worden war. 4 Am Nachmittag f Pr. e im Rah⸗ men einer Veran hig der mahae reu⸗ ung der Berliner Künſtlerfahyt im er⸗ des Reichsſportfeldes vor mehr als 2000 Ver⸗ wuneige. Im zu den hohlen Phraſen, mit denen vielſach im Weltkrieg und in der Zeit der Republik die Verwundeten vertröſtet wor⸗ den ſeien, indem man ihnen verſicherte,„der Dank des Vaterlandes iſ euch gewiß“, werde, ſo führte der Miniſter aus, ſich die jetzige Füh⸗ rung des Staates in praktiſcher Fürſorge für unſere Verwundeten betätigen. Und zwar wür⸗ den ſie durch eine ſachgemäße Hilfe und gewiſ⸗ ſenhafte ärztliche Behandlung ſo betreut wef⸗ den, daß ſie, wenn ſie nicht wieder an die Front künnten, bald ihrem eigentlichen Beruf mieder nachgehen könnten. Verwundete, denen eine Foriflihrung ihres pisherigen Pile es nicht mehr möglich ſei, würden in eigens hierzu eingerichteten Lehrgängen und Inſtituten durch eine intenſive Umſ ulung zu einem ihnen ge⸗ mäßen Beruf hingeführt werden. Die wenigen jedoch, die keinerlei Beruf mehr ausüben könn⸗ ten, würden als Ehrenpenſionäre der Nation für dauernd in die Obhut des Staa⸗ tes Laee Damit ſtatte das deutſche Volk denen gegen⸗ über ſeinen Dank ab, die ihre Treue fie Führer und 10 mit ihrem Blute beſiegelten. Im Reiche A olf Hitlers, ſo erklärte Dr. Goebbels, Firr die ſozuſagen Eh Eten ürger der Ration, und die heſte Sorg⸗ falt 3 nur ein geringer Teil des Dankes, die die Heimat ihnen ſchulde. Britische Werbungen um die Türkei (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Sofia, 14. Oktober. Auf primitivſte Weiſe wirbt England um die Türkei und um Bulgarien. Einmal ſieht es Lügenberichte von einer bulgariſchen Mobil⸗ machung, dann wieder durchſichtige Zweifel an den deutſchen Sſterfolgen, die die Stimmung in den betreffenden Ländern beeinfluſſen ſollen. Andererſeits aber muß die britiſche Preſſe ſel⸗ ber zugeben, daß der deutſche Vormarſch am Schwarzen Meer und am Aſowſchen Meer praktiſch die deutſche Armee an die Tore Ro⸗ ftows gebracht hat. Sollte es den Deutſchen ge⸗ üngen, den Don zu überſchreiten, dann kann der nächſte Schritt ein Marſch gegen den Kau⸗ kaſus fein. Von bulgariſcher Seite werden dem⸗ nach die Bemühungen Englands, Zwietracht zwiſchen die Türkei und Bulgarien zu ſäen, in leichtfertigen Gewiſſenloſigkeit cha⸗ rakteriſiert. Selbſt ein beiläufiger Anlaß wie der Zahres⸗ 4 tag der Verlegung 975 türkiſchen 135 tſtadt nach Ankara wird von England zu propagan⸗ diſtiſchen Werbegktionen benützt, die die freund⸗ ſchaftlichen türkiſchen Beziehungen zu Deutſch⸗ land ſtören ſollen. Die türkiſche Oeffentlichkeit wird jedoch dieſe britiſchen„Freundſchafts⸗ äußerungen“ an den furchtbaren Ereigniſſen zu werten wiſſen, die Englands Beteuerungen bis⸗ her denen brachten, die ihnen getraut hatten. Zu schön, um wahr zu sein Berlin, 14. Okt.(HB⸗Funk) Mit einer ganz großartigen Senſation über⸗ raſcht die britiſche Propaganda die Welt: Ausgerechnet in Archangelſt, das am ſüdöſt⸗ lichen Zipfel des Weißen Meeres liegt, wollen die Briten ein Expeditionsheer von 40 000 Mann an Land geſetzt haben. In einem zwei⸗ ten Hafen derſelben Gegend ſollen kanadiſche Truppen ausgeſchifft worden ſein, jedoch iſt man vorſichtig genug, den Namen dieſes ande⸗ ren Landungsplatzes nicht zu nennen. Es iſt zu ſchön, um wahr zu ſein! Und auch die Bolſchewiſten werden ſich für ſolche Hilfe aus dem Aether beſtens bedanken. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 14. Okt. Im Oſten nehmen die Operationen ihren vorgeſehenen Verlauf. Die im Raume von Brjanſl eingeſchloſſe⸗ nen Kräfte des Gegners ſind in mehrere Grup⸗ pen zerſchlagen. Ihre Vernichtung in dem ſchwierigen Waldgelände ſchreitet ſtetig fort. Bereits geſtern war die Zahl der in der Dop⸗ pelſchlacht von Brjanſk und Wias⸗ ma bisher eingehrachten Gefangenen auf mehr als 350 00 0'geſtiegen. Sie iſt noch ſtändig im Wachſen. n bombardierten in der Nacht zum 14. Oktober mit guter Wirkung kriegswich⸗ lg in Leningrad. chnellbvote ſtießen in der Nacht zum 13. Oktober gegen die britiſche Küſte vor und griffen einen durch Zerſtörer, Schnellboote und f laßseng ſtark geſicherten n Ge⸗ leitzug an. Trotz heftiger Abhwehr und wieder⸗ holten Gefechten mit den überlegenen Siche⸗ f verſenkten die Schnellboote lechs bemaffnete feindliche Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 18 000 BRT. Sie kehrten ohne eigene Verluſte zurück. In der letzten Nacht richteten ſich Freneife gegen mehrere britiſche Flugplütze. ei Einflügen britiſcher Aitsder in die be⸗ ſetzten Gebiete am Kanal erlitt der Feind am geſtrigen Tage ſchwere Berluſte, Jüger, Flakartillerie und Marineartillerie ſchoſſen 31 feindliche Flugzeuge ab. Ein eigenes Flugzeug ging verloren, Britiſche Bomber warfen in der letzten Nacht Sie und Brandbomben guf verſchiedene rte in Weſtdeutſchland und im norddeutſchen Küſtengebiet. Nachtjäger, fr und Flakartillerie ſchoſſen fünf feinßdliche Flugzeuge ab. —3— „Haken .——.—.—— pur Da iſt ſie Verſchieden liegt ſie vo Exiſtenz di⸗ ſich in den hatten. Pi ſie erſchiene ken, noch f. ſich kaum v beweiſt das ie notwen keit, Nicht⸗ liche Benut wohnter St Punktabteil Fällen der auch in die wohlbcedacht weiten Kle en Punktn 120 ſtatt 15 en ſie die ber das b nate bis zi ſo daß ma etwas ſparſ es bisher n Warum w Dieſe Ein Gründe. Di das deutſch Textilbedarf zu decken. zweite„Pu nach der erf der erſten tikel zur Ve ſehr zugute in den beid tere Quellei lichen Befr Der augenl denfalls eir im Jahre Zeit des leichen.( ehr wohl iſt, braucht Vorräte, di den waren, Teil dahin aufgezehrt. ſchen Wehrr ſeeiſchen Zi die zwar n den Fall Außerdem uch auf de ungen geft dem der S gehend bem verantwortl 2 3 jährigen Kl jährigen de legen. Sie nehmen, da eine entſpre vorausgeſetz halten werd zu werden Was alles Aus dieſe dene Beſtin auf die Vor kung des K nächſt, daß Frauen⸗, den 15. Okt. karte auf d An dieſen Punkte in! in Zwanzig vierteljährli 500 Punkte a man ſie barkeit„von den erſt na meine Verſ. Weggefall von größer Punkte vor; nen alſo en dazu erforl dringenden und Kleider laſſen. Die einen Bezu Prüfung de von 30 Pu Frauen 25) ber 1947 ——— on“ B⸗Funk.) pfing am rwundeten iner Laza⸗ inem Mit⸗ 00 ſeines Anlaß zum wieder ge⸗ ls im Rah⸗ Rabbe reu⸗ er⸗ 2000 Ver⸗ raſen, mit n. der Zeit röſtet wor⸗ exte,„der iß“, werde, ethige Füh⸗ irſorge für zwar wür⸗ und gewiſ⸗ etreut wer⸗ er an die chen Beruf dete, denen 5 fe es gens 0 erzu tuten durch mihnen ge⸗ ie wenigen üben könn⸗ näre der des Staa⸗ nen gegen⸗ fie Führer elten. m Goebbels, h 32 n⸗ beſte Sorg⸗ Dankes, die e Türkei rVy. Oktober. and um die inmal ſieht hen Mobil⸗ Zweifel an Stimmung iſſen ſollen. Preſſe ſel⸗ marſch am chen Meer »Tore Ro⸗ eutſchen ge⸗ dann kann nden Kau⸗ ſerden dem⸗ Zwietracht zu ſäen, in oſigleit cha⸗ er, Haüptſtadt propagan⸗ die freund⸗ zu Deutſch⸗ ffentlichkeit undſchafts⸗ zigniſſen zu rungen bis⸗ it hatten. Seln B⸗Funk) ation über⸗ Welt: am ſüdöſt⸗ iegt, wollen von 40 000 inem zwei⸗ kanadiſche jedoch iſt ieſes ande⸗ Kund auch ſolche Hilfe ier, 14. Okt. onen ihren ingeſchloſſe⸗ jrere Grup⸗ ig in dem ſtetig fort. tder Dop⸗ id Wjas⸗ n auf mehr och ſtündig t der Nacht kriegswich⸗ Nacht zum Küſte vor Schnellboote dlichen Ge⸗ ind wieder⸗ nen Siche⸗ Schnellboote che Han⸗ BRr. Sie weriffe lätze. e in die be⸗ te, Jäger, ſchoſfn 31 Ein eigenes etzten Nacht nerſchiedene euge un n liche hatten. Fällen der erſte Blick gelten wird. „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 15. Oktober 1941 Die neue Kleiderkarte ſtellt ſich vor punktwerte bleiben dieſelben/ 120 ſtatt 150 Bezugsabſchnitte/ Kein Vorgreifen mehr/ Gültig auch im protektorat Da iſt ſie alſo, die dritte Reichskleiderkarte! Verſchiedenartig je nach Alter und Geſchlecht liegt ſie vor uns und beweiſt ſchon durch ihre Exiſtenz die Unſinnigkeit jener Gerüchte, die ſich in den letzten Monaten um ſie entſponnen Pünktlich zur angekündigten Zeit iſt ſie erſchienen und präſentiert ſich nun den Blik⸗ ken, noch friſch und unverſchnitten. Sie hat ſich kaum verändert, eine flüchtige Muſterung beweiſt das ſchon. Punktwertungstabelle, Be⸗ n für Strümpfe und Nähmittel, ie notwendigen Erläuterungen über Gültig⸗ keilt, Nicht⸗Uebertragbarkeit und mißbräuch⸗ liche Benutzung,— all das firdet ſich an ge⸗ wohnter Stelle wieder. Schließlich auch die Punktabteilung ſelbſt der ja in den meiſten Sie ſieht auch in dieſem Jahr wieder recht ſtattlich und wohlbedacht aus. Allerdings; gegenüber der weiten Kleiderkarte ſind es(bei gleichbleiben⸗ en Punktwerten) einige weniger geworden, 120 ſtatt 150, und der Zeitraum innerhalb dei⸗ en ſie die Textilverſorgung decken ſollen, iſt ber das bisherige Maß hinaus um vier Mo⸗ nate bis zum 31. Dezember 1942 verlängert, ſo daß man gut daran tut, von vornherein etwas ſparſamer zu ſchalten und zu walten, als es bisher notwendig war. Warum weniger punhkte? Dieſe Einſchränkung hat natürlich ihre guten Gründe. Die beiden erſten Kleiderkarten haben das deutſche Volk in die Lage geſetzt, ſeinen Textilbedarf in faſt friedensmäßigem Umfange zu decken. Es mag ſich erinnern, daß die zweite„Punktzuteilung“ ſchon zehn Monate nach der erſten erfolgte, und daß ihm zumal in der erſten Zeit auch zahlreiche punktfreie Ar⸗ tikel zur Verfügung ſtanden, die ſeinem Bedar) ſehr zugute kamen und ſchließlich noch, daß ſich in den beiden erſten Kriegsjahren einige wei⸗ tere Quellen geöffnet haben, die zu einer reich⸗ lichen Befriedung des Textilbedarfes führten. Der augenblickliche Bekleidungszuſtand iſt je⸗ denfalls ein recht guter; beſtimmt beſſer als im Jahre 1933, und mit dem in der gleichen Zeit des Weltkrieges überhaupt nicht zu ver⸗ leichen. Eine gewiſſe Beſchränkung iſt alſo ehr wohl tragbar. iſt, braucht nicht verſchwiegen zu werden. Die Vorräte, die zu Beginn des Krieges vorhan⸗ den waren, ſind inzwiſchen zu einem guten Teil dahingegangen, wenn auch keineswegs aufgezehrt. Der gewaltige Bedarf der deut⸗ ſchen Wehrmacht und das Ausbleiben der über⸗ ſeeiſchen Zufuhr haben eine Lage geſchaffen, die zwar nicht bedrohlich iſt, der aber auf je⸗ den Fall Rechnung getragen werden muß. Außerdem hat der Mangal an Arbeitskräften uch auf dem Produktionsſektor zu Einſchrän⸗ ungen geführt, die ſich auf manchem Gebiete, dem der Strumpfherſtellung etwa, doch weit⸗ gehend bemerkbar machten. So haben ſich die verantwortlichen Stellen entſchloſſen, der dies⸗ fährigen⸗ Kleiderkarte ſtärker als dei der vor⸗ fährigen den, Maßſiab der Sparſamteit anzu⸗ legen. Sie können dafür die Garantie über⸗ nehmen, daß die ausgeſchriebene Verſorgung, eine entſprechende Diſziplin des Verbrauchers vorausgeſetzt, auch hundertprozentig einge⸗ halten werden kann und nicht weiter eingeengt zu werden braucht. Was alles zu beachten iſt Aus dieſem Grunde hat man auch verſchie⸗ dene Beſtimmungen getroffen, die einen Run auf die Vorräte vorbeugen und damit zux Len⸗ kung des Käufers W Dazu gehört zu⸗ nächſt, daß der erſte Fälligkeitstermin bei der Frauen⸗, Mädchen⸗ und Kleinkinderkarte auf den 15. Oktober, bei der Männer⸗ und Knaben⸗ karte auf den 15. November feſtgeſetzt wurde. An dieſen Tagen treten die erſten zwanzig Punkte in Kraft. Die weiteren folgen, jeweils in Zwanziger⸗Abſchnitten, in beſtimmten, etwa vierteljährlichen Abſtänden. Die letzten zwan⸗ 50 Punkte— auf der Karte ſind es die erſten, a man ſie zum Zwecke der beſſeren Ueberſeh⸗ barkeit„von rückwärts aufgezäunt“ hat— wer⸗ den erſt nach Aufruf gültig, ſobald die allge⸗ meine Verſorgungslage es Weggefallen iſt die Möglichkeit, bei Einkauf von größeren Stücken auf noch nicht gültige Punkte Anzüge und Mäntel kön⸗ nen alſo erſt gekauft werden, wenn ſämtliche dazu erforderlichen Punkte fällig ſſen dringenden Bedarf an Wintermänteln, Stoffen und Kleidern ſind Ausnahmebeſtimmungen er⸗ laſſen. Die Verbraucher können in ſolchem Fall einen Bezugsſchein beantragen, der ihnen nach Prüfung der Notwendigkeit gegen Abtrennung von 30 Punkten für einen Wintermantel(bei Frauen 25)— gegenüber der normalen Bewer⸗ llifiuiaun MARTINI *Deillscher Lermulwein aß ſie auch notwendig tung alſo einer erheblich geringeren Punktzahl — und achtzig Punkte für einen Anzug ausge⸗ händigt wird. Einige neue Artikel ſind in die dritte Klei⸗ derkarte aufgenommen, Filz⸗ und Stoffhüte etwa, Gummi⸗ und Werkſtoffbekleidung(fur die nur die halbe Punktzahl gegeben werden muß), Pulswärmer, Knieſchützer, Bruſt⸗ und Kopfſchützer und dergleichen Dinge mehr. Ihr jeweiliger Punktwert iſt in einem Katalog ver⸗ merkt, der bei allen Einzelhändlern ausliegt und dort einzuſehen iſt. Neu iſt auch die Klei⸗ derkartenpflicht für Berufsbekleidung, und zwar werden bei Ausſtellung eines Bezugsſcheines 20 Prozent der für das betreffende Kleidungs⸗ ſtück ſonſt notwendigen Punkte abgetrennt. Für Arbeitskleidung werden nach wie vor etwa 33 Prozent der ſonſt erforderlichen Punkte einbe⸗ halten— in beiden Fällen mit Recht, da das Tragen von Berufs⸗ oder Arbeitskleidung er⸗ heblich zur Schonung der„privaten“ Bekleidung beiträgt. Erwähnenswert ſchließlich noch, daß auch die Nähmittelabſchnitte— entſprechend der längeren Gültigkeitsdauer ſind es fünf ſtatt vier— nur gegen Abgabe eines Punktes einge⸗ löſt werden. Vorjahrespunkte behalten Gültigkeit „Die Punktbewertung iſt in der Hauptſache dieſelbe geblieben, bis auf einige geringfügige Aenderungen. Eine weſentliche Vergünſtigung iſt jedoch getroffen: ſtatt 120 Punkte„koſten“ Männermäntel nur noch 90 Punkte. Mit einer Ausnahme allerdings: Bei Verwendung der Keen Kleiderkarte, auch bei der Ergänzung er diesjährigen De die vorjährigen Punkt⸗ karte, bleibt es bei den bisher üblichen 120 Punkten. Im übrigen können die Punkte der beiden Kleiderkarten nach Belieben kombiniert werden. Entſcheidend für die Bewertung iſt je⸗ doch ausſchließlich das diesjährige Warenwert⸗ verzeichnis. Daß die dritte Reichskleiderkarte im ganzen ——— auch im Elſaß, in Lothringen und Luxemburg ausgegeben wird und Gültigkeit be⸗ ſitzt, mag noch am Rande erwähnt werden, auch daß ſie in Zukunft im Protektorat Böhmen und Nähren, hier allerdings nur gegen Vorlage eines Perſonalausweiſes„eingelöſt“ wird, ähn⸗ lich wie die Kleiderkarten des Protektorats auch für die übrigen Reichsteile Geltung hat. So wird denn die dritte Reichskleiderkarte hinausgehen und über mehr als ein Jahr hin⸗ aus die Schatzkammer des Textilhandels öffnen. Eines herzlichen und freudigen Empfangs iſt ſie ſicher. Daß ſie ſorgfältig verwahrt und ge⸗ pflegt werde, wie es ſich für eine ſo wertvolle Begleiterin geziemt, iſt der Wunſch, den ihre Erzeuger ihr mit auf den Weg geben. Aelolf Hieler reftet Europa Unter dieſer Parole ſprechen am kommenden Donnerstag und reitag die Redner der Partei in allen Mannheimer Ortsgruppen. Die Kundgebungen müſſen den Kampf⸗ und den unbeugſamen Siegeswillen der Mannheimer Volksgenoſſen in einmütiger Geſchloſſenheit zum Ausdruck bringen. Gerade in einem Augenblick, wo die Frucht des inſatzes gereift iſt und dank der Tapferkeit unſerer Truppen und der genialen Führung Adolf Hitlers die rieſige Macht des Bolſchewismus zerſchmettert liegt, annheimer h und des Bekenntniſſes. Alle rüngt es uns zu einem Ausdruck des Dankes n daher die Propagandiſten der Bewegung. Der Beginn der Verſammlungen iſt einheitlich auf 20 Uhr feſtgelegt. Anſchließend veröffent⸗ lichen wir das Verzeichnis der Ortsgruppen, des Verſammlungsraumes und des jeweiligen Redners. Donnerstag, 16. Oktober Neckarau⸗NRord und Süd:„Regina⸗Lichtſpiele“ Kreisredner Pg. Hans Kohler, Mannheim. Freitag, 17. Oktober Almenhof:„Gemeinſchaftshuus der Orts⸗ gruppe“— Gauredner Pg. Karl Bihler, Kreispropagandaleiter, Straßburg. Almenhof:„Eſch u. Co.“— Gauredner Karl Eſchle, Kreisleiter, Tann. Bismarckplatz:„Schwarzwälder Hof“— Gau⸗ redner Pg. Joſ. Kalmbacher, Kreispro⸗ pagandaleiter, Raſtatt. Deutſches Eck:„Caſino“— Gauredner Pg. Max Kellmayer, Bürgermeiſter, Waldkirch. Erlenhof:„Verbrauchergenoſſenſchaft“— Gau⸗ redner Pg. Benedikt Kuner, Kreisleiter, entedn r Feudenheim⸗Oſt:„Zum Sternen“— Kreis⸗ redner Pg. Prof. Dr. W. Thoms, Neckar⸗ gemünd. Feudenheim⸗Weſt:„Union⸗Theater“— Gau⸗ Pg. Sandritter, Schulrat, Pforz⸗ eim. Friedrichsfeld:„Zum Adler“— Gauredner Pg. Johann Böttcher, Verkehrsdirektor, Mannheim. Friedrichspark:„Harmonie“— Gauredner Pg. Emil Woll, Kreisleiter, Konſtanz. Horſt⸗Weſſel⸗Platz:„Amicitia“— Gauredner Karl Scheuble, Leiter der Gauſchule, Frauenalb. Humboldt:„Flora“— Gauredner Pg. Sepp Schirpf, Gauhauptſtellenleiter, Straßburg. Jungbuſch:„Saal der Ortsgruppe“— Gau⸗ redner Pg. Georg Pfeffinger, Kreis⸗ amtsleiter, Ueberlingen. Käfertal⸗Nord:„Zum Löwen“— Gauredner Pg. Joſef Hangarter, Karlsruhe. Käfertal⸗Süd:„Heidelberger Hof“— Gaured⸗ ner Pg. Otto Butz, Altbürgermeiſter, Säk⸗ kingen. Neckarſpitze:„Kaufmann Söhne“— Gauredner Pg. Auguſt elz, Gauhauptſtellenleiter, Karlsruhe. Neckarſtadt⸗Oſt:„Konkordia“— Gauredner Pg. K. chneider, Kreisleiter, Mann⸗ eim. Neuoſtheim:„Rennwieſe“— Gauredner Pg. Hermann Speth, Kreisamtsleiter, Neuſtadt. Plankenhof:„Eichbaum“— Gauredner Pg. Rudolf Weiß, Kreisobmann der DAß, Kol⸗ mar(Elſaß). Platz des 30. Januar:„Leihamt“— Gauredner Pg. Franz Tritſchler, Karlsruhe. Rheinau:„Stahlwerke“— Gauredner Pg. Hans Rothacker, Kreisleiter, Bühl. Rheintor:„Wartburg⸗Hoſpiz“— Gauredner Pg. Alois Schmidt, Gauhauptſtellenleiter, Karlsruhe. Sandhofen:„Morgenſtern“— Stoßtruppredner Pg. Prof. Dr. Joh. Kötteritz, Freiburg. Schlachthof:„Schlachthof“— Kreisredner Pg. Dr. Karl Pfrommer, Karlsruhe. Seckenheim:„Badiſcher Hof“— Gauredner Pg. r. Alfred Reuter, Bürgermeiſter, Straß⸗ burg. Strohmarkt:„Siechenbräu“— Gauredner Pg. Joſef Fitterer, Kreisleiter, Altkirch. Waldhof:„Robert⸗Ley⸗Saal“— Gauredner Pg. Wilhelm Vollrath, Bürgermeiſter, Tauberbiſchofsheim. Wallſtadt:„Zum Pflug“— Gauredner Pg. Edmund Nußbaum, Kreisleiter, Mols⸗ heim. Waſſerturm:„Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule“— Gau⸗ redner Pg. Maaß, Gauamtsleiter, Ober⸗ ſtadtkommiſſar, Mülhauſen. Wohlgelegen:„Durlacher Hof“— Gauredner Pg. Viktor Barth, Karlsruhe. Lindenhof und Waldpark:„Rheinpark“— Gau⸗ redner Pg. Otto Blank, Bürgermeiſter, Schopfheim. Und folgende Landortsgruppen: Edingen:„Zum Ochſen“— Gauredner Pg. Dr. Albert Hellweg. Ilvesheim:„Zum Pflug“— Kreisredner Pg. Ernſt Ginter, Kreisamtsleiter, Raſtatt. Ladenburg:„Bahnhofhotel“— Gauredner Pg. Hermann Nickles, Regierungsdirektor, Mannheim. Reckarhauſen:„Badiſcher Hof“— Kreisredner Au Philipp Rau, Mannheim. Schriesheim:„Zur Pfalz“— Gauredner Pg. Max Stängle, Karlsruhe. Wee e eeee, n dheb eeeeeen Kleine Stadtchronik Der„Feuerio“ beſcherte am Wochenende den Verwundeten des Reſervelazaretts Neckarge⸗ münd einige frohe Stunden. Angeführt von ihrem Präſidenten Theo Schuler wickelten die bekannten Feuerio⸗Kanonen ein ſchmiſſiges und anregendes Programm ab, das bei den Verwundeten ſtarken Anklang fand. Oeffentliche Beſtellung und Vereidigung von Bücherreviſoren. Im Bezirk der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wurden fol⸗ ende Bücherreviſoren durch den Präſidenten er Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim öffentlich beſtellt und vereidigt: Dr. Paul Barth, Heidelberg, Landfriedſtraße 4; Johann G. Graml, Mannheim, Schlageterſtraße 58; Michael Hoffmann, Mannheim, G 3, 7; Karl Kaſtner, Mannheim⸗Neckarau, Germaniaſtr. 77; Richard Köhler,—— Steubenſtraße 47; Dr. Hans Kruſe, Mannheim, Q1, 9; Ludwig Reinhardt, Mannheim, I. 2, 7; Julius Schwa⸗ bach, Heidelberg, Hauptſtraße 64. Wir gratulieren Wir gratulieren. Ihren 65. Geburtstag feiert heute Schweſter Lydia Hartmann, Waldhof, Altrheinſtraße 7. — Ihren 70. Geburtstag begehen heute Sebaſtian Mayer, Riedfeldſtraße 4, und Frau Katharina Froſch, Luiſenring 18. Die Jubilarin iſt Inhaberin des goir⸗ denen Mutterehrenkreuzes.— Ihr fünfzigjähriges Dienſtjubiläum kann die Poſtſekretärin Auguſte Tietke beim Fernſprechamt Mannheim begehen. Es gibt wieder Bohnenkaffte Vor Weihnachten und im Februar Das planvolle Vorgehen der ernährungspon⸗ tiſchen Führung machte es möglich, auch im dritten Kriegswinter wiederum— an die Bevölkerung auszugeben. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat an⸗ eyrdnet, daß eine Verteilung von Bohnen⸗ affee kurz vor Weihnachten und eine weitere Verteilung im Februar 1942 erfolgt. Alle Verſorgungsberechtigten, die bis zum 16. November 1941 das 18. Lebensjahr vollen⸗ det haben, und die bei der für die 31. Zutei⸗ lungsperiode vorgeſehenen— vor Weihnachten Bohnenkaffee an Stelle von Kaffee⸗ Erſatz beziehen wollen, haben dies bei den Ver⸗ teilern bis zum 25. Oktober anzumelden.. frühzeitige Anmeldung iſt erforderlich, um die richtige Verteilung des Kaffees von den Vor⸗ ratslägern auf die Stellen des Bedarfs ſicher⸗ zuſtellen. Die genauen Einzelheiten über die Durchführung der Anmeldung und der Vertei⸗ lung werden von den Ernährungsämtern öri⸗ lich in Kürze bekanntgegeben werden. Vorherige Anmeldung bei den Verteilern iſt zwecklos und führt zu Doppelarbeit. Da der Kaffee auf einen Abſchnitt der Nährmittelkarte 31 nur gegen Vorzeigung des von dem Verteiler bei der An⸗ meldung abgeſtempelten Stammabſchnittes der Nährmittelkarte 29 abgegeben wird, iſt es erfor⸗ derlich, daß die Ver Rann die Bohnenkaffee beziehen wollen, die Nährmittel⸗ karte 29 bis dahin aufheben, worauf beſonders hingewieſen wird. Einführungslager der Mannheimer Studenten Traditionsgemäß fand für die neu eintre⸗ tenden Studenten der Ingenieurſchule ein dreitägiges Einführungslager auf der Jugend⸗ herberge in Bad Dürkheim ſtatt. Die Studen⸗ tenführung hatte es ſich zur Aufgabe gemacht, den Neueintretenden in dieſem Rahmen die Pflichten, Aufgaben und Rechte ſo mitzuteilen, daß alle Vorausſetzungen geſchaffen ſind, aus den Neueintretenden die deutſchen Studenten zu machen, wie ſie die heutige Zeit braucht. Es ſprachen u. a. Dozent 52 Stofferan, der Leiter der Ingenieurſchule Direktor Mau, Fach⸗ ſchulringführer Dr. Pechau, der Studentenfüh⸗ rer und der Amtsleiter für Preſſe und Propa⸗ ganda. Ein Kameradſchaftsabend gab den neu⸗ eintretenden Studenten Gelegenheit, ſich näher kennenzulernen. Kleine Meldungen aus der Heimat — Achern.(Strafe für Geldhamſte⸗ rer.) Weil ſie größere Summen Bargeld zu Hauſe aufbewahrten, ſtatt es auf die Bauk oder Sparkaſſe zu tun und ſo dem Verkehr zuzuführen, hatten ſich der Kunſtmühlenbeſitzer Auguſt Heuſchmidt aus Oberachern und ſeine Ehefrau Berta, geb. Lorenz aus Kappelrodeck vor dem hier im Amtsgericht tagenden Freibur⸗ ger Sondergericht zu verantworten, Auguſt Heuſchmidt erhielt ſ Monate Gefänanis und 5000 RM Geldſtrafe, Berta 950 chmidt 10 Monate Gefängnis und 10 000 R eldſtrafe. Die Eheleute kamen knapp am Zuchthaus vor⸗ bei. Der Fall iſt eine eindrinagliche Mahnung zur Erfüllung der durch die Kriegswirtſchafts⸗ verordnung vorgezeichneten Pflichten gegenüber der Volksgemeinſchaft. okn. Konſtanz.(Das Grenzlandthea⸗ ter eröffnet.) Mit einer eindrucksvollet vom neuen Opernſpielleiter Wolf Kraaz inſze/ nierten Erſtaufführung von Leſſings„Minne von Barnhelm“ eröffnete das Grenzlandtheaten am Bodenſee die Winterſpielzeit. Die Roller waren überwiegend mit neuverpflichteten Kräf⸗ ten beſetzt, die Aufführung ſorgfältig vorberei⸗ tet. Sie gab den Theaterfreunden die Gewiß⸗ heit, daß die einzige ſtändige Bühne am Boden ⸗ ſee ihre verantwortungsvolle Aufgabe auch we⸗ terhin nach beſten Kräften meiſtert. r. Steinſulz.(Tragiſcher Unfalleines Zehnjährigen.) Beim Viehhüten erhielt der 10 Jahre alte Renatus Furgand durch eine Kuh einen Huftritt gegen den Unterleib. Das Schickſal wollte es, daß der Kleine ausgerechnet am Tage, da er ſeinen 10. Geburtstag feiern ſollte, im Altkircher Bürgerſpital ſeiner ſchwe⸗ ren Verletzung erlag. l. Worms.(Die lieben Nachbarn.) 30 Mark Strafe mußte die Frau eines hieſigen Einwohners zahlen, die im Verlaufe eines Streites ihre Flurnachbarin an den Haaren in ihre Wohnung ſchleifte und dort mit einem Schuh bearbeitete. Die Gerichtskoſten gehen natürlich ebenfalls zu Laſten dieſer allzu ener⸗ giſchen„Freundin“. Die Zähne hängen eng mit dem Blutkreislauf zuſammen. Iſt es ein Wunder, daß kranke Zähne den Körper vergiften? Chlorodont wWeist den Weg zur richtigen Zahnpflegé „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 15. Oktober 194 Die Thomaner m NMannheim Der berühmte Thomaner⸗Chor, der auf ſeiner Deutſchlandreiſe am Montag im Muſen⸗ ſaal konzertierte, ſtellt ſich die höchſten Aufgaben aus dem Werk ſeines größten Kantors. Mit den beiden Bach⸗Motetten„Der Geiſt hilft“ und„Singet dem Herrn“ führen die ſechzig Knaben und Jünglinge die ganze Hochſchule des polyphonen Geſangs, die beweglichſte In⸗ ſtrumentalkunſt der Stimmen im Wechfel von —5 und Doppelchor, von vier⸗, ſechs⸗ und achtſtimmigem Satz vor. Die Sicherheit, mit der die jungen Stimmen intonieren, Kanonführun⸗ gen und Fugen, den ſchlichten Choral wie die virtuoſe Auszierung in lebhaften Koloraturen bewältigen, würde noch mehr verblüffen, wenn man nicht um die lebendige Tradition der Thomaner wüßte. Günther Ramin, nun an Bachs Platz im Thomaskantorat, ſchöpft für die Schulung und Leitung der Thomaner aus einer reichen Erfahrung in allen Stilfragen der barocken Muſik. Ueberlegen iſt ſeine Führung, ſorgſam geſtuft der Klang, ſo daß auch das vielſtimmige Gewebe ſtets durchſichtig bleibt, untrüglich ſein Gefühl für die Architektur dieſer klangherben Vokalkunſt. In der Motette „Warum iſt das Licht gegeben?“ des mittleren Brahms, jenem konfeffionel nicht gebunde⸗ nen Erlebnis der deutſchen Seele um die Nöte der Welt und die jenſeitigen Gründe des Lei⸗ des und der Schmerzen, ſteht der Chor, was die Kunſt der Stimmen angeht, trotz der romantiſchen Klanghaltung in Bachs polypho⸗ nem Ideal. Er rückt ſie nach Ausdruck und ———— die unmittelbare Nähe der„Requiem“⸗ Fugen. Reger endlich mit drei Geſängen aus dem geiſtlichen Werk 138: geſchrieben unter den Todesahnungen des Jahres 1916. Man fand ihre Korrekturbögen in der Hand des toten Meiſters. Man darf von dieſer Schickſalsver⸗ quickung ohne alle Gewaltſamkeit auf ihren innerſten Gehalt ſchließen. Dieſe Geſänge ſind, Letztes und Reifſtes hinſichtlich der geklärten Form, Zeugniſſe eines über ſeine Zeit und Umwelt hinausgewachſenen religiöſen Lebens⸗ gefühles. Sie hinterließen, von Ramin in fülliger Klangwärme der ausgeſucht ſchönen, in den Knabenſopranen einzigartigen Stimmen ganz durchgeiſtigt geſtaltet, tiefen Eindruck. Arnog Landmann, wie Ramin und die Thomaner mit herzlichem Beifall bedacht, fügte ſich dem Stil des geiſtlichen, doch über die kirchenmuſikaliſche Geltung hinausragenden Konzertes ſtofflich ſehr glücklich ein. Er gab mit der Introduktion und Paſſacaglia in.moll ein Beiſpiel ſtrenger Regeir⸗Form, die hier, wie ſtets in Regers Fugen und Paſſacaglien, Bachs barocke Welt aus romantiſchem Geiſt neuerfüllt, mit Bachs Toccata in die ſtrengſte, formknappſte, doch auch erlebnisreifſte ihrer Art; Kunſtwerke, an denen die Zeit ſpur⸗ los vorübergeht, in einer hochrangigen Nach⸗ ſchaffung der ſauberen Zeichnung und der ſicher eingeſetzten Klangfarben. Dr. Peter Funk. —— Der bekannte hiſtoriſche Roman von Willibald Alexis„Die Hoſen des Herrn von Bredow“ wird von Gerhard T. Buchholz dramatiſiert. Das Gautheater Saarbrücken bringt im Ja⸗ nuar 1942 zur Uraufführung das neue Schauſpiel „Börge“ von Friedrich Sailler.⸗Der als Oberleutnant im Oſteinſatz ſtehende Dichter errang ſeinen erſten großen Schauſpielerfolg mit dem Werk„Ein Eid iſt mehr“, das von Osnabrück uraufgeführt wurde. Walter Ulbrich, der bekannte Drehbuchautor, ſchrieb nach eigener Idee das Buch zu dem Ufa⸗Film„Der 5. Juni“. Die Außenaufnahmen wurden ſoeben im Oberelſaß, in der Nähe der Stadt Mülhauſen, beendet. Grethe Weiſer wurde für eine Hauptrolle in dem neuen Zarah⸗Leander⸗Film der Ufa„Die große Liebe“ verpflichtet, der jetzt die Außenaufnahmen in Italien beendigt hat und in dieſen Tagen nach Wien ins Atelier geht. e 7 i — ——— Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker 3 Copvyrisbt by Aufwärts-Verlag, Berlin 18. Fortſetzung. „Wenn er die Augen ſchloß, dann war ſie bei ihm. Dann war ſie gar nicht von ihm gegan⸗ gen, weil Sonne und Wüſte ihre Liebe zu ihm aufgezehrt hatten. Dann war es wie vor we⸗ nigen Wochen, als ſie noch bei ihm war als ſeine Frau und als ſein beſter Kamerad.— So hatte er damals geglaubt. „Kamerad Elena“ hatte er ſie oft im Scherz enannt. Damals, als er ſich um ſeine Ver⸗ etzung nach Nordafrika bewarb und ſie einver⸗ ſpiter war, mit ihm nach Libyen zu gehen,— päter, als man ihn nach wenigen Wochen der ſe in Tripolis nach Alghat ver⸗ etzte. amerad Elena. Sie war es wirklich geweſen. Alle ihre hübſchen Kleider, das große wert⸗ volle ſchwarze Abendkleid, das flotte Flanell⸗ koſtüm, die Seidenkleider, die Hüte, die Hand⸗ taſchen, all das, was ſie noch vor ihrer Abreiſe aus Italien gekauft hatten, war in Tripolis, in ihre Koffer verpackt, zurückgeblieben. In der Wüſte braucht man ſolche Dinge nicht. Am Tage nach ihrer Ankunft in Alghat ſtand plötzlich ein ſchmaler, zierlicher Junge vor ihm. mit kurzgeſchnittenem Haar, mit Reithoſen und hohen engliſchen Stiefeln, mit einem tapferen Lachen im Geſicht— Elena. Da hatte er ſie in ſeine ſtarken Arme genommen und ſie zu ſich hochgeriſſen und ſein Geſicht an ſie gepreßt. „Kleiner Kamerad Elena!“ Und alles ſchien gut zu gehen, Als de Marchi mit ſeiner jungen Frau nach Alghat aufgebro⸗ chen war, da hatte er gewußt, daß er ein gro⸗ feurig um eine junge Die Operation/ Von K. Günther von fischer „Na“, ſagte die junge Frau des Aſſiſtenz⸗ arztes Dr. Brummer, als ihr Mann abends nach. Hauſe kam,„warum ſiehſt du denn ſo übellaunig drein? Haſt du im Dienſt Aerger gehabt?“ Der junge Arzt entfaltete die Serviette und ſetzte ſich mißmutig zum Abendeſſen.„Aerger iſt gar kein Ausdruck“, ſagte er. Es handelte ſich um eine ganz harmloſe Appendektomie, eine Blinddarmoperation. Obwohl der Fall ſehr leicht war, nahm der Profeſſor perſönlich die Operation vor und die Sache wäre die ein⸗ fachſte der Welt geweſen, wenn der Ehemann nicht ein ſo unvernünftiger Kerl geweſen wäre!“ „Welcher Ehemann?“ „Nun, der Mann von der Frau, die operiert wurde. Eine gewiſſe Nervoſität iſt ja bei jeder ſolchen Sache begreiflich, aber der Menſch wich nicht von der Schwelle des Operationsſaales und verlangte von den Schweſtern alle fünf Minuten laufende Berichte über den Fortgang der Operation. „Was denn für laufende Berichte?“ „Nun, im Anfang wollte er zum Beiſpiel wiſſen, ob ſeine Frau ſchon auf dem Tiſch liege, ob der Profeſſor ſchon mit dem Hände⸗ waſchen fertig ſei. Die Schweſter verbot ihm jede Störung, aber ſchon fünf Minuten ſpäter fragte er, ob ſchon der erſte Schritt getan ſei, ob es ſtark blute, ob die Meſſer auch ſcharf ſeien und ähnliches. Trotz ſchärfſten Verweiſes erdreiſtete er ſich nach einiger Zeit ſogar an die Tür des Operationsſaales zu klopfen und wollte wiſſen, ob der Blinddarm ſchon gefun⸗ den ſei, ob ſich Eiter zeige, ob der Schnitt ge⸗ linge, uſw. Die Operation wurde unterbrochen, der Profeſſor geriet in größte Erregung, und der Mann mußte von zwei Spitaldienern weg⸗ geführt werden.“ „Das war aber ein unvernünftiger Menſch!“ „Natürlich. Während des Ablaufs der Ope⸗ ration brauchen die Handelnden unbedingt Ruhe. Die Neugier zur unrechten Zeit ge⸗ das, ſonſt rege ich mich noch mehr auf. Drey mal das Radio an!“ Die junge Frau betätigte den Schalter, und die klare Stimme des Nachrichtenſprechers er⸗ füllte das Zimmer:„Wir bringen jetzt den heutigen ericht des Oberkommandos der Wehrmacht. Aus dem Führerhauptquartier wird gemeldet: Die Operationen nehmen wei⸗ terhin einen planmäßigen Verlauf...“ „So“, ſagte Dr. Brummer,„einen plan⸗ mäßigen Verlauf! Schluß! Das iſt alles! Im⸗ mer dieſe ſtereotypen Formeln!“ und er drehte wütend das Radio ab.„Aerger, nichts als Aerger!“ „Aber Heinz, das muß doch ſo ſein!“ „So, das muß ſo ſein? Und die Ungewiß⸗ heit, die auf der Bevölkerung laſtet? Und meine Nerven?“ Die junge Frau legte ihrem Gatten die Hände auf die Schultern und ſah ihm in die Augen. 33 „Hör mal, Heinz, ſoll ich dir einen Mann zitieren, dem du unbedingt Glauben ſchenkſt?“ „Und das wäre?“ „Herr Dr. Heinz Brummer!“ „Ich ſelbſt?“ „Du ſelbſt! Du ſelbſt haſt vor fünf Minuten geſagt:„Während des Ablaufs der Operation brauchen die Handelnden unbedingt Ruhe. Die Neugier zur unrechten Zeit gefährdet nur den Erfolg!' Und was iſt deiner Meinung nach ſchwieriger: eine Blinddarmoperation, oder die Vernichtung einer feindlichen Armee?“ Daraufhin ſagte Dr. Heinz Brummer ein lange Zeit gar nichts, ſondern kaute nur ſtill und machdenklich an ſeinem Kartoffelauflauf. Dann aber blickte er ſeine Frau dankbar an und ſagte: „Du haſt vollkommen recht! Ich habe mich genau ſo dumm und unüberlegt benommen, wie jener Mann im Spital. Was richtig iſt, wenn es ſich um ein Menſchenleben dreht, muß um ſo mehr Geltung haben, wenn es ſich fährdet nur den Erfolg! Aber jetzt laſſen win um Millionen Menſchenleben handelt!“ Einen Korb bekommen Es iſt gewiß auch heute noch für keinen jungen Mann angenehm, wenn er„einen Korb bekommt“. Aber ſo verbreitet die Redensart auch iſt, um die Abweiſung eines Freiers zu bezeichnen, einen wirklichen Korb wird in un⸗ ſern Tagen niemand mehr bekommen, und es wird auch keiner eine ſo draſtiſche Erfahrung machen, wie der erſte junge Mann, dem dieſes Mißgeſchick begegnete, wenigſtens der erſte, von dem ein Bericht darüber vorliegt und der richtig einen Korb von ſeiner ſpröden Angebeteten erhalten hat. Thomas Murner, der geiſtvolle, aus Straßburg ſtammende Satiriker, erzählt in ſeinem 1519 erſchienenen Buche„Geuchmatt“, das die Narrenſtreiche der Verliebten geißelt, folgende Geſchichte: der junge Virgilius wirbt Schöne, die ſich aber nichts aus ihm macht und ſchließlich, da er mit ſeinen Werbungen nicht nachläßt, auf ein Mittel verfällt, durch das ſie ihn ſicher loswerden wird. Sie beſtellt ihn für die Nachtzeit an ihr Fenſter und verſpricht ihm, ſie werde ihm einen Korb herablaſſen und ihn darin zu ſich heraufziehen. Virgilius hat keinen Argwohn, ſtellt ſich zur angegebenen Stunde vor dem Hauſe ein, und als auch richtig der Korb aus dem Fenſter herunterſchwebt, ſetzt er ſich vertrauensvoll hin⸗ ein. Schon geht der Korb wieder in die Höhe, aber als er bis zur halben Höhe hinaufgezogen iſt, bleibt er ſtehen. Und ſo hängt der unglück⸗ liche Liebhaber noch am hellichten Tage in der Schwebe, wie ihn die herzloſe Schöne zum Geſpött für alle Leute hat ſitzen laſſen. Das ſoll alſo der Urſprung der uns ohne weiteres kaum noch verſtändlichen Redensart ſein. Eine Sitte dieſer Art muß in der alten Zeit ganz allgemein beſtanden haben. Mochte ein ßes Riſiko auf ſich nahm. Aber Elena ſelbſt nahm ihm alle Zweifel. Nein, es gab kein Radio, das hübſche Tanz⸗ weiſen aus Turin brachte. Es gab kein Telefon, mit dem man Freunde und Freundinnen anru⸗ fen konnte, um ſich mit ihnen zum Nachmittags⸗ tee zu verabreden,— es gab nicht einmal ſen Anf und Freundinnen, denn bis zur näch⸗ ten Anſiedlung, wo Europäer wohnten, waren es viele hundert Kilometer. Es gab nur den ſtillen, verſchloſſenen Oberleutnant Riccardi. der manchmal, wenn ihn das Heimweh packte, ſich ſinnlos betrank, und es gab noch den mür⸗ riſchen, in ſich gekehrten Funkerunteroffizier, der jeder Unterhaltung aus dem Wege aing. Und es gab keine Läden mit ſchönen Aus⸗ lagen und kein Theater und kein Kino. Es gab nicht einmal immer friſches Trinkwaſſer und noch ſeltener ausreichendes Waſſer zum Wa⸗ ſchen. In den heißen Sommermonaten, wenn ſelbſt das Vieh durſten mußte, weil der Brun⸗ nen nicht genug Waſſer hergab. „Ich hab' doch dich...!“ ſagte Elena dann, wenn er ihr das alles warnend vorſtellte.„Iſt das nicht genug?“ War es genug? Faſt ſchien es ſo. Die Zeit wurde Elena nicht zu lange. Es gab ja tauſend Dinge zu tun, Fremdes zu ſehen und zu er⸗ forſchen, Neues zu erleben und zu erfahren. Es dauerte nicht lange, bis ſie die Freundſchaft der Eingeborenen erwarb. Mit den Spahis ritt ſie hinaus auf die Ga⸗ zellenjagd. Bald bewunderten ſelbſt die Araber die Sicherheit, mit der ſie im Sattel ſaß. Als erſte— und vielleicht als einzige Euro⸗ päerin durfte ſie in die Frauenzelte der Ara⸗ ber. Und bald kamen die Frauen ſelbſt zu ihr mit ihren kleinen und großen Nöten. Dann begann ſie die alten arabiſchen Lieder zu ſtudieren und aufzuſchreiben. „Ich werde ein Buch darüber herausgeben, wenn wir wieder in Italien ſind!“ ſagte ſie begeiſtert. 5 2 Er ſtreichelte ihre Hände. Ja, ſie war ein tapferer kleiner Kamerad. Alles war gut. Alles in Ordnung. Mädchen einen Werber nicht leiden oder war ſie eines Liebhabers überdrüſſig geworden, ſo ließ ſie ihm wohl einen Korb aus ihrem Fenſter herab, aber dieſer hatte einen ſchadhaften oder ſo ſchwachen Boden, daß der Verehrer unweiger⸗ lich durchbrach, wenn er den ihm gegebenen Wink nicht merkte und ſich hineinſetzte. Aus dem 16. Jahrhundert gibt es ein Volkslied„Heinrice, Kunrade dem Schrei⸗ ber im Korb“, dem dieſe derbe Sitte zugrunde liegt. Einen„Korb zu gehen“ war in mancher⸗ lei Formen auch noch ſpäter Brauch. Noch im 17. und 18. Jahrhundert war es an manchen Orten üblich, einem Freier, den ein Mädchen nicht erhören wollte, einen Korb ins Haus zu ſchicken und ihm damit deutlich zu zeigen, daß er nicht erhört werden würde. Der Korb wird heute niemand mehr gereicht, aber die Redens⸗ immer allgemein gebräuchli art, die auf die alte Sitte. Flömiĩsche Sprochweĩsheit Bücher ſind Glocken, aus denen der Klang unſerer eigenen Gedanken widerhallt. Menſchen von wirklicher Bedeutung wollen beurteilt, nicht bewundert werden. Klug iſt allein, wer vor dem Urteil das Vor⸗ urteil verdrängt. Den Ernſt eines Mannes kann man an ſeinem Lachen ermeſſen. Wenn man die Einſamkeit fühlt, iſt ſie eine Plage, fühlt man ſie nicht, iſt ſie ein Genuß. Wer über die Gebrechen anderer zu ſchweigen verſteht, beſitzt Selbſterkenntnis. Nichts kommt ſchneller an die große Glocke, als was man jemanden ins Ohr flüſtert. Man fällt keine Eichen, um ſich aus ihrem Holz einen Spazierſtock zu ſchnitzen. Uebersetzt von Bruno Gerhard Orlick. „Ich bin die glücklichſte Frau der Welt'“, ſagte Elena manchmal,„wieviel Frauen Europas ſehnen ſich danach, mit ihrem Mann die Ein⸗ ſamkeit einer Inſel im Atlantiſchen Ozean zu erleben,— wir haben unſere Einſamkeit im Ozean der Wüſte. Du— und ich. Ich möchte meinem Schickſal danken, daß es mir ſo viel Glück geſchenkt hat.“ Er ſah ſie mit leiſem Mißtrauen an. Sprach ſie die Wahrheit, oder ſagte ſie das alles nur, um ſeine Zweifel zu beſchwichtigen? Unruhige Zeiten folgten. Die Ereigniſſe der großen Politik in Europa ſtrahlten auch auf die vergeſſenen kleinen Forts in der nord⸗ afrikaniſchen Wüſte aus. Italien und Deutſch⸗ land hatten ſich enger und enger zuſammenge⸗ funden, ſtärker und heftiger wurde die Feind⸗ ſchaft der weſtlichen Demokratien. Und Libyen grenzt nun einmal an das franzöſiſche Alge⸗ rien und an das franzöſiſche Protektorat Tunis, auf das die öffentliche Meinung Italiens immex, energiſcher Anſpruch erhob. Dieſer hauchdünne Strich auf der Landkarte, der in faſt ſchnurgerader. Richtung Wüſte und Diebels. Wadis und Oaſen durchſchnitt— die Grenze wuchs wieder zu einer bedrohlichen Mauer auf, und rechts und links ſtand man Gewehr bei Fuß, während man auf die Ereigniſſe in Eu⸗ ropa lauſchte. n K Oft, faſt täglich ſummte es jetzt wieder im * der kleinen Funkſtation im Fort. „Lang kurz.. kurz lang lang„ kurz... lang lang. lang. kurz lang::.“ Ein erregendes, durchdringendes Geräuſch. Lange Meldungen und Berichte. Und dann legte der Funker⸗Unteroffizier die Kopfhörer auf den Tiſch und kam mit dem ſchmalen Pa⸗ pierzeichen zum Hauptmann. „Befehl aus Ghadames, Capitano, es ſollen Streifen an der Grenze entlang gefahren wer⸗ den, hier gibt Ghadames die Abſchnitte an...!“ Und am folgenden Tag fuhren die drei grau⸗ grünen Streifenwagen des Forts zur befohle⸗ nen Streife aus. Meiſt kommandierte Haupt⸗ man de Marchi die Streife ſelbſt und ließ Ober⸗ Bückier die wir lasen Ludwig Thoma. Von Edaar Hederer. Was an der altbayeriſchen Welt echte Eigenart iſt, hat Ludwig Thoma in ſeinem Bauernſchrifttum kräftig auf ſich wirten laſſen, was ihn indeſſen darin verſchloſſener Eigenſinn dünkte, beklopfte er mit bajuwariſch derbem Humor. Daß man aber über dem„krachledernen Hu⸗ mor Thomas nicht das ernſt realiſtiſche Werk ſeiner Romane, den„Andreas Vöſt“, den„Ruepp“ und den „Wittiber“ überſehen ſoll, gehört zu den verdienſtlichen Hinweiſen, die man in dieſer das Weſen des Dichters vielſeitig erfaſſenden Schrift findet.(Verlag Albert Langen/ Georg Müller, München, 48 Seiten.) Wilde Waſſer. Von Marx Kammerlander. Wer gerne Ganghofer lieſt, wird auch an dieſem ſpan⸗ nungsvollen Bergroman ſeine Genugtuung haben. Kräftig dringt die Schilderung von der wetternden Gewalt niedergehender Muren durch den Vordergrund einer bäuerlichen Liebesromanze, die zärtliche, aber mit dem Blick auf die Umgebung auch realiſtiſch ge⸗ troffene Farben einzuſetzen weiß und das männliche Bild eines Bauern beruft, deſſen zäher Wille dem Bergwetter einen ſchützenden Damm entgegenbaut. (NS⸗Gau⸗Verlag Tirol,, Innsbruck, 222 Seiten.) Kornelius im Frauenwald. Von Alfred Petto. Ein Goldſchmied, der aus dem Zwieſpalt einer von ungleichen Eltern bedrängten Ehe zur ſtillen Jagdhütte ſeines Freundes flieht, ſinnt dort in den Wäldern des Saarlandes, bald heftig aufbegehrend, bald raſtlos untätig, dem Weſen ſolcher Ehe nach, bis ihn die Begegnung mit einem geſund denkenden Mäd⸗ chen wieder in die gereifte Ehegemeinſchaft zurück ⸗ führt. Die betrachtſame Atmoſphäre des Buches iſt vor allem durch die farbig aquarellierte Landſchaft und die nachdenkliche, bisweilen faſt ſpitzweghafte Zeichnung dörflicher Geſtalten gekennzeichnet.(Weſt⸗ mark⸗Verlag, Ludwigshafen, 229 Seiten.) 5 Der Sieg. Von Bernhard Fauſt. Es iſt die Ge⸗ ſchichte eines knabenhaft ungeſtümen, aber in den Wirrniſſen der Schlacht von Hochkirch zum energie⸗ vollen Manne reifenden Fähnrichs, der dem Alten Fritz inmitten der örtlichen Niederlage dennoch einen Sieg gläubig hinreißenden Kämpfertums erficht, ge⸗ ſchrieben in einer feſten, herzhaften und durch ihre Klaxheit feſſelnden Sprache.(Deutſcher Volksverlag, München, 96 Seiten.) Straßbur'g. Von Otto Flake. Aus dem Ge⸗ ſichtspunkt, daß der Geiſt mehr bedeutet als die Machtverhältniſſe hat der Dichter in dieſer„Geſchichte einer deutſchen Stadt“ einen geiſtigen Brückenſchlag vollzogen, der uns ſachlich wie gründlich an all das hiſtoriſch Geſchichtete heranführt, das im Weſen Straßburgs aufgezeichnet ſteht, in ſeiner Stadtchronik wie in ſeinen Baudenkmalen, und insgeſamt doch die Argumente der deutſchen Kultur in Straßburg als die weitaus ſtärkeren offenlegt. Die beſondere Liebe der gedanklichen Betrachtung gilt dem baulichen Charakter des vom„Schwurfinger“ des Münſters überragten deutſchen Stadtbildes.(Verlag L. Schwann, Düſſel⸗ dorf, 68 Seiten.) Dr. Oskar Wess e., 22 Nome geschütt 0. L. h. 442 857 oas liEDIiS( HEMNDVER zur Pflege des Zahnſleisches in Verbindung mit der tãglichen Zahnreinigung ist in jeder Apotheke erhãltlich. Solſte das ptòperot einmol nicht vortòtiq sein. so bitten wit es in der Apotheke zu bestel- lehn, die das präpsret denn in einigen ſagen vom phatmeꝛeutischen Großhandel besotgt. C. H. Boehringer Sohn. Ingelheim om khein — Riccardi als Stellvertreter in Alghat zurück. Ein mühſeliges Geſchäft. Fünf, ſechs, auch acht Tage dauerten die atrouillenfahrten manchmal, bis die Verbindung zum nächſten Abſchnitt aufgenommen war. Und wie oft blieb einer der Wagen im Wüſtenſand ſtecken, dann hieß es heraus aus der Mühle, die Schaufeln abgeſchnallt und die Planken untergelegt, ſchie⸗ ben und heben, bis die Räder wieder ein Stück⸗ chen feſteren Boden fanden, ſchuften und ſchwit⸗ zen bei vierzig oder fünfzig Grad im Schat⸗ ten— im Schatten? Wo gab es den? Wer wagt in der Wüſte von Schatten zu ſprechen? Oder von kühlem, friſchem Waſſer? Oder gar von einem Bett? Tagelang ſah man keine Menſchenſeele. Sel⸗ ten einmal einen einſamen Araber auf ſeinem Reitkamel. Die Nomadenſtämme Libyens ſind ſeit drei Jahren befriedet. Man griff nicht ein⸗ mal mehr zum Gewehr bei ſolchen Begegnun⸗ gen. Man hielt und begrüßte ſich. „Der Friede ſei mit euch..!“ Die libyſchen Araber haben längſt erkannt, daß die Italiener nicht ihre Feinde ſind. Ihre Söhne dienen in den Spahisregimentern, und ſie ſelbſt haben von den weißen Koloniſten ge⸗ lernt, daß man mit Mühe und Fleiß auch der Wüſte Boden abgewinnen kann, fruchtbaren Ackerboden für Orangenbäume und Gemüſe. Man wechſelte ein paar höfliche Worte, er⸗ kundigte ſich nach dem Woher und Wohin und trennte ſich wieder. „Allah ſei mit euch und zeige euch den rich⸗ tigen Weg...!“ „Mögeſt du Glück und Zufriedenheit in dei⸗ nem Zelte finden, wenn du heimkehrſt...!“ Aber öfters, wenn Hauptmann de Marchi nach ſolchen mehrtägigen Fahrten nach Alghat eun er Elena verſtimmt oder felt⸗ am traurig. „Was haſt du, Elena?“ „Nichts— du biſt ſo lange weggeblieben—, konnteſt du nicht früher zurückkommen?h „Nein, Kind, du mußt vernünftig ſein..!“ (Roman⸗Fortſetzung folgt.) — 23————————————— 5„hakenk ————— Kur Wänrenc eie Einflüssen de lehhafte Nach und-Prozer standen die 4 tember, beson mit der Beka Stellen gegen kurse ergriffe Angebot und schaft war de senders schar 2 Uvor am sehweren Mitte Septem Ben betrugen Auf Basis de Oktober kam Im Hinbliek wieder eine v wören abgese lieh Anlagekä Die ven häb nungsmaßnaht z2 eit vorha anlage dey die Wirtschat anzuhalten, ih stellungsbeträ investiert wer legen. Das Zzwar zur Zeit in der norma einer längeret keine Klarhei Wwählte Ne beibehalt Es muß ter der im Fall gebene neue, eine längere fghren könne ader Dresdner sters Funk v wonden, wona Welche wiede den Aktienmü erschüpft wü Konversic Von den an ten Metall⸗, I in der Zeit ve der ersten 0 liehen Kursri und Hals bis auf 313 ½, chend von 35 gestiegenen 4 auf 171½ ge⸗ elektrisel Bigten sich vo Guilleaun gebot in Me so umfangrei- ten, so daß d reduziert zu v Borsig wun Stande, allmä bei ZUlerdings sichtigen ist. mitgeteilt, da betracht der bei dem Unte men warg. Bab vor 62˙8 sich jedoch sc0 den 7. Noven lung die Auss erhöhten Div tragende Akti außgewiesene 1941 beendet. 773.531 RM ge Kollmar für das letzte rigeren Roher der-Prozent tragende K Rückstellunge RM erhöht. 300 000 auf 67 mehr als ver. Kabhelwer mit über 90 Rheydt sich! des Aktienka Der Dividend. rung auf 4 Pr Haller-We Geschäftsjahr Häöhe von 4 Gesellschaft verzichten mi befriedigende men an. An den we Obergefr. am 29. Sept in einem 1 Alter von gekannt, v Mhm.-1 Mußbache In tiefem 8 Jakob Volk Lammer u. (2. Z. im Os Volk(2. T. 5 g Lamme abs— F. agstatter Jakob Vol onkei und peldwebel im Alter v Mannn ber 194 ———.—— en rer. Was an hat Ludwig ftig auf ſich verſchloſſener riſch derbem dernen“ Hu⸗ Werk ſeiner pp“ und den erdienſtlichen des Dichters erlag Albert en.) rlander. Wer dieſem ſpan⸗ uung haben. r wetternden Vordergrund irtliche, aber realiſtiſch ge⸗ as männliche r Wille dem entgegenbaut. Seiten.) 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Worte, er⸗ Wohin und ch den rich⸗ heit in dei⸗ de Marchi tach Alghat t oder felt⸗ blieben—, ien?“ ſein..!“ zung folgt.) bei dem Unternehmen nicht 4 Aussicht ———— „hakenkreuzbanner“ —————— Oktober kam es erstmali lie Eindämmung der Aktien-Hausse Kursblldung unter Kontrolle/ Zinss enkungs · Stop angekünclig: Während sieh an den Rentenmärkten unter den Einflüssen des Anlagetermins forigesetzt eine lehhafte Nachfrage, in erster Linie nach den 3½- und-Prozent-Reichsschatzanweisungen Zeigte, standen die Aktienmärkte schon seit Mitte Sep- tember, besonders aber seit dem 26. September mit der Bekanntgabe der von den zuständigen Stellen gegen die Uebersteigerung der Aktien- kurse ergriflenen Maßnahmen unter starkem Angebot und Kursdruek. Die Aufnahmebereit- schaft war demgegenüber äußerst hegrenzt. Be-⸗ sonders scharfe Kursabschläge mufften sich di: zuvor am stärksten faasse sehweren Werte gefallen lassen. Die seit Mitte September zu verzeichnenden Kurseinbu- Ben betrugen durchschnittlich 10 bis 20 Prozent. Auf Basis des ermäßigten Kursniveaus vom 8. zu einer Reaktion. Im Hinbliek darauf, daß die Renditen vielfach wieder eine vernünftigere Höhe erreicht haben, wären abgesehen ven Deekungen verschiedent- lich Anlagekäufe zu beobachten. Die ven häherer Stelle aus eingeleiteten Ord- nungsmaffnahmen bezweeken u.., das jeder- zeit vorhandene Risike der Aktien⸗ anlage dentlich hervertreien zu lassen und die Wirtschaftskreise nech mehr als bisher dazu anzuhalten, ihre flüssigen Mittel sowie die Rück⸗ stellungsbeträge, soweit sie gegenwärtig nicht investfért werden können, in Reichswerten anzu⸗ legen. Das Dividenden-Gesetz erlauht zwar zur Zeit die Ausschüttung einer Hividende in der normalen Höhe von 6 Prozent. Im Falle einer längeren Dauer des Krieges besteht aber keine Klarheit darüber, ob die zuerst ge⸗ Wwählte Nerm auch weiterhin wird beibehalten werden können. Es muß ferner damit gerechnet werden, daß der im Fall von Kapitaläufstgekungen sieh er- gebene neue, also reduzierte Dividendensatz für eine längere Zeit keine Aufbesserung wird er- tahren können, Außerdem ist der Hinweis in der Dresdner Rede des Reiehswirtschaftsmini⸗ sters Funk vieltech nicht genügend beachtet wonden, wonach die Zinssenkungsmösgliehkeiten, wWelche wiederholt zu den Kurssteigerungen an den Aktienmärkten beigetragen haben, nuünmehr erschäpft wären, und die Periede der Konversionen damit beendet sei, * Von den an den variablen Märkten gehandel⸗ ten Metall-, Elektro- und Kabelwerten kam es in der Zeit von Mitte September bis gegen Ende der ersten Oktoberdekate durchweg zu erheb- liehen Kursrückgängen. So sanken Siemens und Hal 5 e von einem Spitzenkurs von 372½ bis auf 312½, Siemens Vorzüge gaben entspre- chend ven 357 bis auf 301 nach,— Die auf 206 gestiegenen A E-Aktien wurden zeitweise bis auf 171½ gedrückt.— Gesellschaft für elektrisehe Unternehmungen ermä⸗ higten sich von 245% auf 212 und Felten un d Guilleaume von 250½ bis auf 206. Das An- gebot in Metall-Gesellschaft war nicht s0 umfansreich wie dasjenige in anderen Wer- ten, so daß die Notierung nur von 235 auf 216 reduziert zu werden brauéhte. Rheinmetall Borsig wurden von 219½, ihrem höchsten Stande, allmählieh bis auf 176 herabgesetzt, wo- bei Zllerdings der Dividendenabschlag zu berüek- sichtigen ist. In der Hauptversammlung wurde mitgeteilt, daß eine Kapitalberichtigung in An- betracht der besonders gelagerten Veérhältnisse Ausstent ggnem⸗ erJunghans men A5 t.— Gebride gab von 162 äuf 142 nach. hie Dotierung erholte Bich jedoch schnell wieder auf 147½, da der für den 7. November einberufenen Hauptversamm- lung die Ausschüttung einer von 5 auf 6 Prozent erhöhten Dividende auf das 11,4 Millionen be⸗ tragende Aktienkapital vorgeschlagen wird. Der außgewiesene Reingewinn für das am 31. März 1941 beendete Geschäftsjahr stellte sieh auf 773.531 RM gegen 662,785 RM im vorigen Jahre. Kollmarund Jourdan verzeichnen zwar für das letzte Geschäftsjahr einen etwas nied- rigeren Rohertrag von 2,35 Mill. Doeh kann an der-Prozent-Dividende auf das 2,25 Mill. be⸗ tragende Kapital festgehalten werden. Die Rückstellungen wurden ven 470 000 auf 592 000 RM erhöht. Der Wertpapierbestand ist von 300 000 auf 675 000 RM gestiegen, hat sieh alse mehr als verdoppelt.— Bei der Peutschen Kabelwerke AG. Berlin, deren Kapital mit über 90 Prozent im Besitz der Kabelwerke Rheydt sich bhefindet, findet eine Aufstockung des Aktienkapitals von 8 auf 16 Mill. RM statt. Der Hividendensatz erfährt für 1940 eine Halbie- rung auf 4 Prozent nach zuycf Prozent.— Die Haller-Werke nehmen für das vergangene Geschäftsjahr erstmals die Dividendenzahlung in Höhe von 4 Prozent wieder auf, naehdem die Gesellschaft seit 1929 auf Aussshüttungen hatte verzichten müssen, Im laufenden Jahre hält die befriedigende Beschäftisung bei dem Unterneh- men an. An den westdeutschen und an den süddeut- schen Börsen war der Kurs für Vereinigte Deutsche Metallwerke mit 330 bis 310 bis 315 bemerkenswert widerstandsfähig.— Die Kurs- entwieklung bei der Sanin ASaſt war mit 23 — +— bis 215— 217 leicht rückläutig, wobei außerdem der Divi- dendenabschlag in Ansatz zu bringen ist. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens wurde ausgeführt, daß im laufenden Geschäftsjahr der —————————————————— Ertrag höher läge als zur entsprechenden Zeit des Vorfahres. Die Ausdehnung der Aktienmeldepflicht auch auf das Protektorat hatte an den dortigen W— besonders seit dem 6. Oktoher größere Kursverluste zur Folge. Die binnen Monatsfrist eingetretenen Rückgänge machen verschiedent- ſieh 20 Prozent aus, bei einzelnen Werten, wie 3. B. hei Metallwalzwerken, beziffern sie sich sogar auf 30 Prozent. Im Gegensatz zu den Bör- zen im Reich verweist man darauf, daß die Bi- lanzen im Protekterat sehr stark unterkapitali- siert sind, und daß von den wichtigsten Gesell- Ang en große Aktienposten in festem Besitz sind.—ger. Nachbarliche Gesinnung in der Europawirtschaft Prof. Dr. Hunke duf der Auß anhendelskundgebung der Deuischen Ostmesse Königsberg. Die anläßlich der 29. Deut- schen Ostmesse in Verbindung mit der Wirt- schaftskammer Ostpreußen veranstaltete Außen- handelskundgebung wurde am Montag von dem Direktor der Deutschen Ostmesse, Konsul Jonas, eröffnet, der die Vertreter der Regierung, der Diplomatie und der Wirtsehgft begrüßte. Sodann sprach der Präsident des Werberates der deut- sehen Wirtschaft, Prof. Dr. Hunke über das Thema„Die Grundlagen der zwisehen⸗ schaftsbeziehungen“., Seine Rede gip- felte in der Taststdiaz 14 Nach dem Gesetz Gre Schwerkraft werde die Wirtschaftspolitische Ordnung der Zukunft durch das deutsche Volk getragen werden. Seine Er- kenntnis, daß die Arbeit die Quelle des Wohl- standes ist und daß der Austausch der Arbeits- eistungen immer beiden Teilen Nutzen bringen muß, niemals aber den einzelnen Partner schä- digen darf, habe die Spielregeln der Vergangen- heit abBetag und sichere diés Erzeugung des eu- ropäischen Bedarfs auf der Gns der Kräfte Europas, unbeeinfluft und unbehindert dureh das Regulativ eines 6 n. Weltmarktpreises, Die deutsche Wirtschaftspolitik habe auf dieser Ba- sis an die Stelle des Gewinnes den Nutzen dureh die Dauer einer zegem eßiesd Wirtschaftser- sehließung setzen können. Diese Erkenntnis und das Gebot nachbarlieher Gesinnung und politi- scher Vernunft seien die Garanten gedeihlicher zwischenstaatlicher Wirtschaftsbeziehungen in Europa. Im weiteren Verlauf der Außenhandelskundge- bung auf der Deutschen Ostmesseè legte Minister Fisehböck dar, wie in den Niederlanden die Zivilverwaltung die praktische Nutzanwendung der zuvor von Prof. Dr. Hunke dargelegten Grundsätze zu ziehen versucht habe. Als nächster Redner gab der Hauptgeschäfts- führer des finnischen Industrieverbandes in Hel- sinki, Dr. C. E Olin, einen Einblick in die Wirtschaftsverhältnisse seines Landes und legte dabei Finnlands Anteil am europäischen Außen- handel dar. Als letzter der Vortragenden ergriff der nor- wegische Minister Staatsrat Lunde das Wort. Hinsichtlich Norwegens Beitrag zu der neuen europäischen Gemeinschaft müsse seine beson- dere Veranlagung berücksichtigt werden. Als seefahrendes Volk werde Norwegen auch im künktigen Europa seinen Beitrag zu leisten be⸗ strebt WA 90 Schlußwort betonte der Leiter der Wirt⸗ chaftskammer Ostpreußen nach einem Dank an en Redner, daß sich Ostpreußen besonders in den 4 der bevorstehenden Aufgabe stellen werde. Der Wettbewerh der Fußballmannſchaften der Sportbereiche und Gque wird am 9, Nopember mit den Spielen der zweiten Vorrunde ſortgeſetzt. Wie⸗ derum werden acht Treffen abgepickelt, an denen die Sieger der erſten Vorrunde und die damals raſtenden Mannſchaften beteiligt ſind. Der Spielplan für den 9, Rovember lautet: Baden— Niederrhein in Karlsxuhe(Schieds⸗ richter: Fritz⸗Ludwigshafen), Köln⸗Aachen— Bayern in Köln(Schmidt⸗Bochum), Württemberg— Mitte in Stuttgart(Scheuer⸗Straßburg), Berlin⸗Brandenburg — Oſtpreußen in Berlin(Meißner⸗Schweidnitz), Kur⸗ — Sachſen in Fulda(Liebſchner⸗Weißenfels), Oberſchleſen— Nordmark in Beuthen(Thüring⸗ Berlin), Weſtfalen— Niederſachſen in Bochum(Groß⸗ Mundenheim) und Oſtmark— Heſſen⸗Naſſau oder Niederſchleſien in Wien(Jauch⸗Stuttgart). uniere zweite Fusbaltlaſſe iee E. P. Mannheim, 14. Oktober. Durch die Mae Sr Senn ſchaften der dritten Fußballklaſſe hat vie Fußballklaſſ F pierzehn teilnehmende Mannſchaften, die ſich am zwei⸗ ten Oktoberſonntag folgende Spiele lieferten: Kurpfalz Reckarau— Alemannia Rheinau 14 Hommelwerke— Joſeph Vögele. 773 Gerberich& Co.— Daimler⸗Benz.„ 17 TV 1846— Zellſtoff Waldhobo 15 Bopp& Reuther— TWViernheim. Viktoria Wallſtadt— FV Ladenburg.. 121 Viktoria Neckarhauſen— BSc6 Lanz(kampfl. f..) Ueuer Schiedsrichter für Breslau Für das Wiederholungsſpiel um den Reichsbund⸗ pokal, das zwiſchen Niederſchleſien und Heſſen⸗Naſſau am 19. Oktober in Breslau veranſtaltet wird, iſt ein neuer Schiedsrichter beſtimmt worden. An Stelle des Sudetendeutſchen Karger wurde Pilz(Dresden) mit der Leitung beauftragt. Norwegiſcher Gehermeiſter in Berlin Am internationalen Straßengehen, das der Sct Charlottenburg am 26. Oktober„Rund um den Lietzenſee“ über 20 km veranſtaltet, wird der nor⸗ wegiſche Meiſter Egil Romberg⸗Anderſen teilnehmen. Romberg⸗Anderſen gewann kürzlich die Landesmeiſter⸗ ſchaft über 25 ki in der ausgezeichneten Zeit von :03,44, ſo daß er ein ausgezeichneter Gegner für unſere Spitzenklaſſe iſt. Am gleichen Tage treffen ſich die beſten deutſchen Langſtreckler im reichsoffenen Wettbewerb über die gleiche 20 km lange Strecke, Zuellz Reigsbund⸗oicborrude — —— Borſport⸗Allerleſ Weiſt— Bernhardt im Titellampf Die Berliner Deutſchlandhalle hat für ihren Kampy⸗ tag der Berufsboxer am 26. Stkober ſich i n deutiche Meiſterſchaften geſichert. Nehen dem Titel⸗ treffen im Schwergewicht zwiſchen Heinz Lazek und Walter Reuſel kommt nun noch die Meiſterſchaft im Federgewicht dazu, die Ernſt Weiß(Wien) gegen Kurt Bernhardt(Leipzig) verteidigen wird. Ein weiterer Schwergewichtskampf wird von dem Italiener Re⸗ meſio Lazzari und Heinz Sendel(Berlin) beſtritten. Eder boxt in Leipzig Der Leipziger Koͤß⸗Ring veranſtaltet am 19. Or⸗ tober in der Alberthalle bereits ſeinen zehnten Kampf⸗ tag. Im Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens ſteht die Begegnung von Meiſter Guſtav Eder mit dem ſtarken Mittelgewichtler Eduard Peter(Hannover), Weiterhin ſtehen auf der Karte: Kurt Bernhardt (Leipzig)— Walter Deimling(Karlsruhe), im Feder⸗ 24 Werne urger(Darmſtadt).. 3 eh Deutſche Boxer in Paris — 5 5 und dadurch ünſeren Soldaten einen Gruß der Hei⸗ mat übermitteln. Es gibt folgende fünf Kämpfe. Walter Neuſel— Jakob Schönrath, Joſef Beſſelmann — Siepmann(Düſſeldorf), Ernſt Weiß— Kurt Dal⸗ chow(Berlin), Hans Schiffers(.⸗Gladbach)— Heife (Krefeld) und Richard Stegemann— Willy Seisler. Italien ſucht Gegner für Vogt Nachdem Richard Vogt als deutſcher Anwärter auf die freie Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht feſtſteht, ſind Italiens Berufsboxer dabei, den von ihnen zu ſtellenden Gegner für den Landesmeiſter Oldoni, Muſing, Giuſto und Roſſi aufgenommen. Bereits am 19, Ortober ſtehen in Mailand Oldini und Roſſi ſich im erſten Kampf gegenüber. Gport in Kürze Italiens Fußballſpielzeit wurde am Sonntag mit der erſten Pokalrunde offiziell eingeleitet. Von den ſechzehn Mannſchaften der Nationalliga ſchieden gleich ſieben aus, darunter Ambroſiana Mailand, As Rom und FC Neapel., * Schwedens Leichtathleten warteten am Sonntag wieder mit guten Leiſtungen auf. Sven Erikſſon ſchleuderte in Norberg den Speer 71,99 m weit und in Sundbyberg gewann Bror Hellſtröm ein 10 000⸗w⸗ Rennen in 30:47,6 Minuten. Die 3000 m fielen in 8131,0 an Arne Anderſſon. 0 ———————————— Riethdorf(Berlin)— Walter Brau⸗ Deutſche Berufshoxer werden am Mittwoch, 15. Oktober, im Pariſer Sportpalaſt in den Ring gehen Weiterer Ausbau der Kölner Messe Der Aufsichtsrat der Messe- und Ausstellungs- Gmbli hielt unter Vorsitz des Oberbürgermei- sters der Hanszstadt Köln, Dr. Peter Win- kelnkemper eine Sitzung ab, in der der stellvertretende Vorsitzende Kurt Freiherr von Schroeder, Leiter der Wirtschaftskammer Köln sowie Präsident der Industrie- und Han- delskammer zu Köln, Ausführungen üher den Ausbau der Werbung 9 den westeuropäischen Ländern machte. Die Gesellschaft beabsichtist eine Erweiterun bau eines Beirates, der aus maßgeblichen Per- mittwoch, 15. Oktober bar ihrer Verwaltung durch Ein- sönlichkeiten der an der Kölner Messe inter- essierten Wirtschaftskreise bestehen soll. Frachfensfop in der Binnenschiflahrt In einer gemeinsam vom Reichskommissar für die Preisbildung und vom Reiehsverkehrs- minister soeben erlassenen Verordnung wird die racehtenbildung in der Binnen- sehiffahrt neu geregelt. Die Binnenwasser- frachten, die bei der besonderen Lage der deut- schen Binnenschiffahrt bisher von dem Preis- erhöhungsverbot ausgenommen waren, werden danach jetzt ganz allgemein dem Preisstop un- terstellt. Stichtag für das er 1. September 1941. Au ie in der Binnen- 2011 Ahr vielfac abikchen Zuschläge für Niedrigwasser, Hochwasser und Eisgang sowie Sperrigkeitszuschläge und alle sonstigen Zu- schlägè sind zu diesem Zeitpunkt gestopt. Dar- über hinaus müssen die Entgelte in der Binnen- schiffahrt nach den Grundsäfzen einer verpflieh- tenden Volkswirtschaft gebildet werden. Die Verordnung bestimmt im einzelnen, daß für sämtliche Anträge auf Frachtenfestsetzung die Frachtenausschüsse zuständig sind. Die nähe- ren Anweisungen werden von der Reichsver- ehrsgruppe Binnenschiffahrt mit Zustimmuns des Reichskommissars für die Preisbildung er- lassen. Nordsfern sichert sich Die Nordstern Lebensversicherungs-AG be⸗ riehtet, daß trotz der Erweiterung der Leistungs- pflicht durch den Krieg die Kriegsereignisse auf den Sterblichkeitsverlauf keinen fühlbaren Ein- fluß gehabt haben. Für Todesfälle wurden im Berichtsjahr 7,10(6,19) Mill. RM. verausgabt, wofür.54(8,77) Mill. RM. zur Verfügung stan- den, so daß sich eine Einsparung von 2,44(2,57) Mill. RM. ergab, die den Versicherten in Form von Beitragsrückerstattungen wieder zugute kommt, Tretz der dureh den Krieg bedingten Schwierigkeiten wurden bei der Gesellschaft im Berichtsjahr 12 000 Versicherunsen über 59,1 (106,3) Minl. RM. Versicherunsssumme neu bean- tragt. Ber Versicherungsbestand zu Ende des Be- richtsjahres betrug 274 163 Versicherungen über 725,94 Mill. RM. gegenüber 266 480 Versicherun- gen über 693,73 Mill. RM. zu Ende des KRdek⸗ res. Die neuen Vermögensmittel sowie die Rück- flüsse aus vorhandenen Kapitalanlagen sind guch im Berichtsjahr vorwiegend zur Ueber- nahme von Reichsanleihen verwendet werden. Da in den nächsten Jahren mit einem stärke⸗ ren Rückgang des durchschnittlichen Kapital- ertrages zu rechnen ist, hat sich die Gesellschaft entschlossen, eine außerordentliche Zuweisung von 1,764 Mill. RM. an die Deckungsrücklage vorzunehmen. Nach Zuweisung ven 4,21 Mill. RM. an die Gewinnrüeklage der Versicherten ergibt sich ein Reingewinn ven 200 o00(307 540) RM., aus dem 4(3,92) RM. je 100 RM. Aktien- nennwert, als Dividende verteilt werden, Die Entwieklung im laufenden Geschäftsjahr war bisher befriedigend. Der Versicherungsbestand ist inzwischen azuf über/ Milliarde RM. Ver- sicherungssumme angewachsen. In Kürze Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vormals G. Sebold und Sebold& Neftf, Karls- ruhe-Durlach schlägt der Hauptversammlung am 12. November unverändert 6 Prozent Dividende guf 3,22 Mill, RM. Kapital vor.— Eine Kapital- berichtigung wird bei dem Unternehmen, wie verlautet, nicht in Betracht kemmen. „Union“ Leipziger Preſhefefabrik und Bren- nerei AG, Leipzis-Mockau, nimmt eine Kapital- beriehtigung vor, deren Ausmaß nicht genannt wird. Pfälzer Tabak in Heidelberg. Im Auftrage der Hauptvereinigung der Deutschen Gartenbauwirt- schaft Berlin bringt der Landesverband saarpfäl- zischer Gartenbadvereine 14 900 Zentner Sand- blatt und 7032 Zentner Mittelgut aus dem pfäl- zischen Schneidegutgebiet bei der zweiten dies- jährigen Verkaufssitzung am 17. Oktober zu Hei- delberg zur Einsechreibung. Der Verkauf von Wandplatten aus Glas, Die Hersteller von Wandnlatten aus Slas werden nach einer Verordnung des Reichswirtschafts- ministers der in der Anordnuns über den Absatz von Wandplatten aus keramischen Stoffen und von Steinzeugbodenplatten vergesehenen Marki- regelung angesehlossen. Tieferschüttert erhielten wir die trau- Luf Nachricht, daß mein innisst- eliebter, herzensguter ann, unser leber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, chwager, Enkel, Neffe und Onkel Erwin Volk Obergefreiter in einem Infanterie-Regiment Aiter von 2½ Jahren verstorben ist. Wer inn gekannt, weiß was wir verloren. Mhum.-»Käfertal-Süd, den 15. Okt. 1941. Mußbacher Straße 19, in tiefem Schmerz: Emma Volk, geb. Lammer- Jakob Volk E Frau Kath,, geb. Gagstatter NMik. Lammer u. Frau Sus,, Seb, Mohr 101f Kirsch (2. Z. im Osten) u. Frau Helma, geb. Volk- Fred Volk(z. Z. Wehrmacht)- Michael Lammer(Zz. Z. im PFelde)à u. Frau Frieda, geb. Oechsler- Lud- wig Lammer(z, Z. im Ostenj u. Frau Ruth, geh. öiien ⸗ Franziska Lammer- Großmutter Kärol. Ragsfetter Wwe.- Ernst Gagstatter- Großvater Jakoh volk— Werner und HDieter Lammer und Anverwandte. am 29. Sept, schwer verwundet und am 1. Okt. in einem Feldlazarett im Osten im blühenden flel am sten für Fünrer, Volk und Vaterland mein lie- ber, herzensguter Mann u. guter Vater, In soldatischer Pflichterfüllun 10. September im Kampf im 43˙2 W Sehwiegersohn, Bruder, Schwager, onkel und Nefte Körl Walter Feldwehel in einem Inf.⸗Rest,- Inh, des EK 1 im Alter von 26 Jahren. Mannheim(J 5,), den 14. Oktober 1941. In tlefer Trauer: Margarethe Walter, geb. Edelmann und sSohn Karlheinz. Nach /jähriger glücklicher Ehe flel bei einem Gefecht im Kampf gegen den Bolschewismus mein innigstgeliebter, treusorgender, unyergeſlicher Mann, mein lleber Sohn, mein herzensguter Schwager, Bruder und Neffe Georg Mayer Unterefflzier in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 27 Jahren, Er gab sein junges Leben für Deutschlands Größe, Wer ihn gekannt, kann unseyen Schmerz ermessen. Sandhofen, Lampertheim, den 15. Okt. 1941. Luftschifferstraſße 6. In tiefem, unsagbarem Schmerz: Frau Jlse Mayer, geb. Klotz Gedächtnisfeier findet am 19. Oktober 19341 um 10 Uhr in der evang. Kirche in Sandhofen statt. bonksogung Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Heimgang unserer lieben Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte rma Bromberger spreche ich allen meinen innigsten Dank aus. Besonderen Dank der Betriebsführung, gleich- falls ihren Mitarbeiterinnen u. der Gefolgsehaft der Rhenania Schiffartsgesellschaft. Ebhenfalls vielen Dank Herrn Dr. Heek u, Frl. Dr. Hutler für ihre ärztlichen Bemühungen., den Schwe⸗ stern für die liebevolle Pflege. Herzlichen Dank auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden, und nicht zuletzt der Geistlichkeit für die trö-⸗ stenden Worte an ihrem Krankenlager. Mhm,-Sandhofen(Falkenstr. 15), 13. Okt. 1941, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Josef Bromberger Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter, herzensguter, unver- geßlieher Mann, unser lieber, braver Sohn, Schwiegersohn, mein lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Georg Schuhmæcher Uffz. und Geschützführer in einem Art.-Regt. Inn. des EK II und des Westwall-Abzeichens am 13, Sept. infolge seiner schweren Verwundung, die er am 16. Sept. bei den schweren Kämpfen im Osten erlitt, im Alter von 25 Jahren für Führer und Vaterland den Heldentod fand. Wer inn gekannt, weiß was wir verloren. Ladenburg, Schriesheim, Kleingemünd, Feudenheim, Sandhofen, den 14. Oktober 1941. In tie fer Trauer: Lina Schuhmacher, geb. Schmitt Jakob Schuhmacher u. Frau, geb. Wernz Joh. Schmitt u. Fam. u. alle Verwandten. Gedächtnisfeier findet am 18. Oktober,.15 Uhr morgens, in der St. Galluskirche Ladenburg statt Tiefergriffen über die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem Heimgange meiner lieben Frau, unserer guten, liebreichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Tante und Schwä⸗- gerin, Frau Elissbeth Scheuermann sprechen wir allen unseren innigsten Dank aus. anz besonderen Dank auch allen denen, die Unserer lieben Verstorbenen dureh Kranz- und Blumenspenden und das letzte Geleit ihre Ver- ehrung erwiesen haben, Mannheim(Güternallenstr. 2b), 13, Oktober 1941. Für alle Hinterbliebenen; Georg Scheuermann Tertument fenbk, Lern Ja5 ft iabgt Harfnäckige Hustenqualen ond Bronchitis chroniſche Berſchleimung, h Ackiger Luftröhrenlalarrh und Alem· beſchwerden werden ſeit Jahren mit Qr. Boeiher Tabletten, auch in alten F̃ällen, erfolgreich belänft. Dies beſtãtigen die vielen oft gerade · zu begeiſterten Dankſchreiben von Verbrauchern. Dr. Boether/ ien ſind E ſches kräuterhaltiges Spezialmittel. Enthält 2 erprohte Wirkſtoffe. 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AltANSNA scHauSsBEʒ ab neute hittwoch Singt töglich nachm. u. dbends Eugen Schleieh der gusgezelchnete Tenor im Rehmen der Konzerte der Köpelle Karl Schmitz bot beliebte Ausflustzlel Mnmnmunmnmmumummmmmanmnmumummmnmmannnnmnnunmmmnnnnn MANNAMEIM Fetntuft4038 5 inh. H. Schmidbaur Mannhelm National-Theater Mittwoch, den 15. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 44 Miete G Nr. 5 Sondermiete G Nr. 3 Der Jakobiner Oper in drei Aufzügen Text von M. Cervinkova- Riegrova Deutsche Uebersetzung von Pavel Ludikar und Ilse v. Rinesch-Hellmich Musik von Anton Dvoräk Anfang 16 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr Heute.45 und 19.45 Uhr: N T achieäsvorstellangen 8 ohne Renata, da schon abgereist. Ab morgen 19.45 Uhr.: 22 — die Meisterin der Käthe Dorsch Henny Porten e, SECKENHEIHMERSTLR. 13 Heurd letzter Tagl Eine spitzenleistung deutscher Filmkunst! lammãdiauten Ludwig Schmitz R. Häussler RIA Der große Erfolg! „ Hilde Krohl n gehelmer Hission Ein ergreifendes Geschehen mit Gust. Fröh- lich, Ruth Hell- berg, Cam. Horn al nrspittk f. kin großer Filmtriumphl 4¹ TSOCII à 3 Vaire Moderses Thester .15 und Pa uI Linek Frau — Gust. Diessl! bDie neueste Wochenschau Heute unwiderruflieh letztmals m SIden der Stas' .30. Uhr es Welterfolg: Luna dio neueste Wochenschau .45.00.30, Hptf..15.45.10 Jugendl. über 14 J. zugelassen! * ed. nicht zugel. Luitschutz vorschriiten beachten Donnerstag, 20 Uhr: Globkunogebung der NSDA, Ortsgr. Neckarau- Nord und-Süd daher keine Vorstellung! Ein Ufa-Groß-Film mit: Gaſß'- das Haus der guten Kapellen die eligene gepflegte Konditorei 0 5 77 22 Ruf 2 1 8 7 6 z0 Geheizte Luttschutzräume mit sitzgelegenheit für vollbesetztes Kaffee im Hause ** 15. Oktober horen Sie töglich nachmittogs und abends Das nolléndische Attre etlons-Orchester FENDIAND NCED mit seinen 10 Solisten Tanz-Kurs El Fenirn- 16. At. K lanz-Kurs Levian. 16. Out. anmeid. erheten v1 2. 18 b. auf 26 517, u. f 6, 18 Ae kras wenn PFlieger kommen, glets daran denł. Esbit warmi auch im Keller das Geträͤnk. 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Die Frauen nehmen an der Kundgebung der NSDAP im Reginatheater teil. I. G. Neckarau-Nord: 15. Oktober, 20 Uhr Werkabend bei Merz, Rhein- goldstraße 29. Verschiedenes Aufforderung Am Dienstag, 7. Oktober, abends 6 Uhr, verlor ich meine schwarze Lederhandtasche an der Haltestelle am Paradeplatz der OEG oder auf der Fahrt von dort nach Heidel- berg. Der Finder, welcher mir die karten für 8 Personen unterschla- gen hat, möchte mir wenigstens die Tasche an die Adresse der Lebensmittelkarten wieder zurück- senden. Portoausgaben sind im Geldbeutel enthalten. Eilt!- Fernfehrerl Wer nimmt Beiladung, ca. 4 Ztr., v. Würzburg nach Mannheim mit? Angebote an: Karl Volz, Mannh.- Waldhof, Korbangel Nr. 21. Helrotsgesuch!- Fräulein 41 Jahre alt, mit guter Vergangen- heit, tüchtig im Haushalt, Mittel- schulbildung, Aussteuer, einige 1000 RM. Barverm., später mehr, Wohnung im elterl. 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Drittel 1941, 20. 10. 1941: Gemeindegetränkesteuer für September 1941, 20. 10. 1941: die bis dahin fällig wer- dende Vergnügungssteuer, 20. 10. 1941: die auf Grund von Stun- dungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fäl- lig werdenden Steuerzahlungen und Säumniszuschläge. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht recht- zeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuersäumnisge- setzes mit dem Ablauf des Fällig- keitstages ein einmaliger Zuschlag (Säumniszuschlag bzw. Versäumnis- gebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbund. Zwangs- vollstreckung zu erwarten. Eine be- sondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. Ladenburg lebonsmlttelkourtenousgobe Die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 20. Oktober bis 16. Novem- ber 1941 werden in nachstehender Reihenfolge auf dem Städt. Wirt- schaftsamt- Domhof- ausgegeben: Am Mittwoch, den 15. Oktober 1941 von—10 Uhr-G von 10—12 Uhr—M von 14—16 Uhr—sS von 16—18 Uhr Sch—2 Die empfangenen Lebensmittel- karten sind sofort im Ausgaberaum nachzuprüfen. Spätere Reklamatio- nen können nicht, mehr berücksich- tigt werden. Die vorgenannten Ab- holungszeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Ein Abfertigung vor oder nach dieser, Zeit ist im Inter- essè einer reibungslosen Abwicklung der Kartenausgabe unmöglich. Die Bestellscheine der Lebensmittelkar- ten sind sofort an die Einzelhändler abzugeben. Ladenburg, den 13. Oktober 1941 Der Bürgermeister. Heckarhausen 0 lLuise Ullrich- Keirl Ludw/. Dlehl Werner Krauss Regie: Josef v. Baky Dieser Film ist eine Hymne an die deutsche Frau, ein großartiger, tief ergreifender, ein genialer Film Neuesfe Wochenschau 2. Wochel 15 5. 00 7. 30 unr Für Jugdl. ab 14 Jahr. zugelassen! IEA-PIIAST 4 ſjoyer Geigen· und Lautenbauer Spezial-Haus für Streich · und Zupfinstrumente Mannhelm — 3 grole flügel Härtben-Macamiage neu und gebraucrt Heuie 4 rR 91 5 Mittwoch, 15. Okt. nachm. Donnerstag, 16. Okt..45 Uhr Foto-Rohr Kassenöffnung.00 Unr Der herrliche Märchen-Tonfilm 5523 2 Fern und Stadt Hobenransporte prommersberger 8 6, 16 Toel. 23012 — j7 2 9 24 Konstsicsse N43½%0 Vorher ein lustig. Beiprogramm Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr Wir bittendie Kleiney 2 Uu begleiten! Veranstalter: Rolandfilm „Jede Woche ein Romein““ kauft,Müller Mittelſtraße 53 2477770 ST ——————— ———— , S—— rägnch Beginn 20 Unr, Encde 22 Uhr Sonntag ab 16 Uhr [Heute Abschiedsabend Ib morgen] has große Sensalions-Programm Beachten Sie die morgige Anzeige an gleicher Stelle. KINDERNAHRUN gegen die Abschnitte A— der Klł. Brotkorte in Apothełen und Drogerien „Fahrelang litt ich an ſlarkem Rheuma Zeitw. konnte ich gar nicht mehr oder nur auf den Stock geſtützt gehen. 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