im mit: udw. Dlehl Us5 Baky ymne an die Bartiger, tiet ialer Film ens ehau 0.00.30 Uhr Zzugelassen! IIST änke rransporte 8 2, 12 Fernruf 28527 rnruf 25006 in Sonnteig· Einzelunter- dung erbet. a) Anfänger- 3. Und 6. No- iung erbeten! neꝛial- cliät m - Staßle weeee. ——— Ef——————— 13 Uhr und r ab werde 126-128, Oststadt“ hare Zah- rmatratzen, möbel und chlaf couch. chreibtisch, vert.), Teile läser, Lam- detten, eine nheitswert) nige echte n. Gemälde rebe, Fehr, 1800(Barto- unst, japan. 19. Jahrh., en u. chin. rh., Rauch- Delft), japa- nhagen und egenstände. Hauptsache sowie die ollzleher 4 ———— ** vormiitags 5 Uhr bfe, Schuhe usw. uswi. teigerer »daß nur durch eine weitere Verſch LTLTLULLLEEKLILA Dienstag⸗Ausgabe 11. Jahrgong Mannheim, 21. Oktober 1941 FSialin verschärft den Terror in Moskau Venweifelte Verteidigungsvorbereitungen/ London über den deutschen Panzer-Ansturm Monckton in Teheran (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 20. Oktober. Seit Montagfrüh iſt über Moslau der Bela⸗ gerungszuſtand verhängt worden. Stalin hat als Vorſitzender des Staatsverteidigungskomi⸗ tees nachſtehenden Erlaß herausgegeben, der vom Moskauer Rundfunk verbreitet wurde: „Zur Bekämpfung der Spione und Ueberläufer hat das Verteidigungskomitee beſchloſſen, fol⸗ ſenden Erlaß herauszugeben, der am 20. 10. in oskau in Kraft tritt: 1. Belagerungszuſtand in Moskau. 2. Der Perſonenverkehr auf den Straßen ſoll von 12 Uhr nachts bis 5 Uhr früh für alle un⸗ terbleiben. Der Verkehr iſt nur für diejenigen geſtattet, die mit einem Paſſierſchein des Kom⸗ mandanten von Moskau verſehen ſind. Bei Luftalarm ſind die Richtlinien der Luftabwehr⸗ verteidigung aufs ſtrengſte zu befolgen. 3. Die Bewachung von Moskau und den Vor⸗ orten ſoll dem Kommandanten der Stadt Mos⸗ kau, Generalmajor Similow, obliegen. Für die⸗ ſen Zweck ſollen ihm die Truppen der inneren Sicherheit der MiWd⸗ſiliz und die freiwilli⸗ gen Arbeiterverbände zur Verfügung ſtehen. 4. Die Ruheſtörer ſollen unverzüglich zur Verantwortung gezogen und dem Gericht des Kriegstribunals übergeben werden. Provoka⸗ teure, Spione und andere Agenten des Fein⸗ des, die zur Störung der Ordnung auffordern, ſollen auf der Stelle erſchoſſen werden. Das Staatsverteidigungskomitee fordert die Werk⸗ tätigen der Hauptſtadt auf, Ruhe und Ordnung zu bewahren und der Roten Armee bei der Verteidigung von Moskau jegliche Hilfe zu⸗ kommen zu laſſen.“ Dieſer Erlaß ſpricht für ſich ſelber, er zeigt, ärfung des Terrors das allmählich unruhig werdende Volk von Moskau niedergehalten werden kann. Die Verkündung des Stand⸗ rechtes in der ſowjetiſchen Hauptſtadt Moskau zum Schutz gegen die heranrückenden deutſchen Truppen veranlaßt die bolſchewiſtiſche Partei⸗ zeitung„Prawda“ zum erneuten Aufruf der Zivilbevölkerung zur Teilnahme an den Kampfhandlungen gegen die deutſche Wehr⸗ macht. Der„Prawda“⸗Aufruf, der Montag⸗ mittag auch über ſämtliche ſowjetiſchen Sen⸗ der verleſen wurde, erklärt den Ziviliſten, wie ſie mit feindlichen Panzern fertig werden können und verlangt von allen Moskauer Ein⸗ wohnern, gleich ob Greis oder Jüngling, Frau oder Kind, die Hingabe ihres Lebens für die Verteidigung der Hauptſtadt. Jeder, der im⸗ ſtande ſei, ein Gewehr zu bedienen, müſſe es als ſeine„heilige Pflicht“ betrachten, dem Feind den Weg zu ſperren und aus jeder Straße, aus jedem Haus eine Feſtung zu machen. Alle Perſonen, die ſich anders verhielten, müßten, ſo droht der Aufruf, un⸗ verzüglich vor ein Militärgericht geſtellt wer⸗ den und als Spione und feindliche Agenten auf der Stelle erſchoſſen werden. Nach lediglich 14tägiger militäriſcher Aus⸗ bildung ſind Arbeiterbataillone, die am 1. Okt. aus ungedienten Arbeitern der Moskauer Be⸗ triebe gebildet wurden, an die er B geſandt worden. Faſt alle Mitglieder dieſer Bataillone ſind zwiſchen 50 und 60 Jahren, haben alſo das militäriſche Dienſtalter überſchritten. Zu⸗ ſätzlich zu dem gegenwärtig hart umkämpften äußeren Verteidigungsring um Moslau, der etwa 100 Kilometer von der Hauptſtadt entfernt und dem zweiten Verteidigungsring, der rund 50 Kilometer von Moskau entfernt iſt, wird jetzt durch Fronarbeit von Frauen und Kindern eine innere Verteidigungslinie gebildet, die ſich darauf beſchränkt, die Zu⸗ gangsſtraßen nach Moskau zu verteidigen. In die Arbeiterbataillone ſind nach Aeußerungen des Moskauer Senders auch Profeſſoren und Schauſpieler, im übrigen auch Frauen, einge⸗ reiht worden. In dem von bolſchewiſtiſchen Leitern und Diplomaten verlaſſenen Moskau findet man jetzt auch keine ausländiſchen Preſſevertreter mehr. Die Moskauer Korreſpondenten der USA⸗Nachrichtenagenturen und Zeitungskon⸗ zerne haben Moskau am Samstag verlaſſen, wie aus ihren letzten aus Moskau datierten Kriegsberichten hervorgeht. Der Neuyorker Sender gab bekannt, daß ſie jetzt lediglich die amtlichen ſowjetiſchen Nachrichten noch zur Verfügung hätten. Der Generaldirektor des britiſchen Informationsminiſteriums, Sir Wal⸗ ter Monckton, der zur Beſprechung eines neuen Lügenfeldzuges nach Moskau reiſen wollte, ſitzt ſeit Freitag in Teheran und wartet dort ver⸗ zweifelt auf Nachrichten über den Verbleib Stalins und der Sowjetregierung, um zu wiſ⸗ ſen, in welche Stadt der Sowjetunion er reiſen ſoll, um mit ſeinem Kollegen Loſowſti und der Sowjetregierung zuſammenzutreffen. Er hofft, wie die engliſche Reuter⸗Agentur aus Teheran meldet, in abſehbarer Zeit eine Information des britiſchen Botſchafters in der Sowjetunion, Sir Stafford Cripps, über deſſen Verbleib zu erhalten. f0 Moskau ſelbſt gibt man ſich keinen Il⸗ luſionen darüber hin, daß auf die Dauer ge⸗ ſehen das ganze Gebiet von Moskau in deut⸗ ſche Hand fallen wird. Das geht aus der Verhängung des Belagerungszuſtandes und der Flucht der verantwortlichen Bolſchewiſten am klarſten hervor. Das Wetter mit ſchweren Herbſtregen und dadurch in Sumpf verwandel⸗ ten Straßen kann den Vormarſch verzö⸗ gern, aber nicht ſtoppen. Der Londoner Rundfunk mußte am Montag auch einge ⸗ ſtehen, daß vier deutſche Panzer ⸗ armeen gegen Moskaus äußeren Ver⸗ teidigungsgürtel anſtürmen. Am heftigſten ſeien die Kämpfe im Gebiet Moſhaiſk und Jarosſlawez. Der deutſche Druck wachſe noch immer an. Die Lage ſei nach wie vor ernſt. Von Moskau nach Kuibyschew Tokio, 20. Oktober.(Eig. Dienſt.) „Nach einer im japaniſchen Außenminiſterium eingetroffenen Information begibt ſich auch der japaniſche Botſchafter in Moskau, Tatekawa, mit ſeinem Perſonal nach Kuibyſchew. Kuiby⸗ ſchew liegt etwa 300 Kilometer ſüdlich von Ka⸗ ſan an der Wolga. Heimtũccĩscher hrĩtischer Iorpedoschuß Norwegischer Küstendempfer ohne Wornung versenkt Oslo, 20. Okt.(HB⸗Funk) Das norwegiſche Telegrammbüro meldet einen feigen britiſchen Ueberfall auf einen fried⸗ lichen norwegiſchen Poſtdampfer. Der Schnell⸗ dampfer„Veſter Aalen“(678 BR) iſt auf der Strecke Hammfeſt—Tramſü am Freitag, 17. Oktober, nachmittags ohne vorherige Warnung durch einen heimtückiſchen Torpevoſchuß eines britiſchen U⸗Bootes in der Nähe von Oeksfjord verſenkt worden. Das Schiff ſank nach heftiger Exploſion in wenigen Minuten. Nur einige Mann der Beſatzung und ein Paſſagier konn⸗ ten gerettet werden. Mehr als 60 Norweger, darunter auch die norwegiſchen Poſtbeamten, ſind Opfer dieſes ruchloſen Angriffs geworden. Die„Veſter Aalen“ fuhr, wie das norwe⸗ giſche Telegrammbüro weiter berichtet, ohne militäriſchen Geleitſchutz, auch war kein deut⸗ ſches Schiff in der Nähe. Ebenſo wenig ſtand die„Veſter Aalen“ im Dienſte der deutſchen Wehrmacht, ſondern ſie fuhr ausſchließlich für zivile norwegiſche Zwecke. Dieſe Routendamp⸗ fer ſtellen die einzige Verkehrsmöglichkeit für die Bevölkerung Nordnorwegens dar. Wenn der Feind glaubte, ein Schiff mit Konterbande vor ſich zu haben, ſo war er nach dem inter⸗ nationalen Seekriegsrecht verpflichtet, das Schiff zu ſtoppen und zu unterſuchen. Demge⸗ mäß ſtelle dieſer neue Schuß aus dem Hinter⸗ halt ein gemeines Verbrechen dar. Der brutale engliſche Ueberfall auf den fried⸗ lichen Küſtendampfer rief in der norwegiſchen Preſſe einen Sturm der Empörung hervor. Die Engländer, ſo betont man, hätten wahrſchein⸗ lich wieder ſogenannte„Siege“ gebraucht und ſich bemerkenswerterweiſe nicht an deutſche Kriegsſchiffe, ſondern an ein wehrloſes norwe⸗ giſches Küſtenſchiff gehalten, mit deſſen Torpe⸗ dierung auch viele norwegiſche Frauen und Kinder ohne jede Warnung dahingemordet wurden.„Aftonbladet“ wendet ſich mit der Ueberſchrift„Der Becher iſt voll“ in ſchärfſter Sprache gegen die neue engliſche Untat und brandmarkt den Zynismus, mit dem die eng⸗ liſche Agitation ſolche unmenſchlichen Ueberfälle auf wehrloſe Einrichtungen der Zivilbevölke⸗ rung begleitet. Tojo hekundet Japans feste Haliung „Am kreuzweg zum leben oder Tod“ (Eigene Drahtmeldung des„HB') Tokio, 20. Oktober. Die nationale Tohokai⸗Partei hat einen Ap⸗ pell an die neue Regierung veröffentlicht, in dem dieſe aufgefordert wird, ſchnell zu handeln und die nationale Politik Japans durchzufüh⸗ ren. Gleichzeitig appellierte das Mitglied des Oberſten Kriegsrates, General Araki, an das japaniſche Volk, den Gedanken fallen zu laſſen, daß irgendeine andere Nation Japan helſen könne, vielmehr ſolle das japaniſche Volk ſich bemühen, alle Schwierigkeiten allein zu über⸗ winden. Premierminiſter Tojo ſprach am Montag vor den Mitgliedern des japaniſchen Kriegs⸗ miniſteriums und betonte dabei die Notwendig⸗ keit einer eiſernen Einheit zwiſchen ſämtlichen japaniſchen Waffengattungen und dem Volk an⸗ geſichts der Einkreiſung Japans durch fremde Mächte. Anſchließend ſprach Tojo ſeine Zufrie⸗ denheit über den Fortſchritt in der japaniſchen Aufrüſtung während der Regierungszeit Ko⸗ noyes aus. Mit dem Hinweis, daß das Land nunmehr„am Kreuzweg zum Leben oder Tod ſtehe“, forderte der Miniſterpräſident die Mit⸗ glieder des Kriegsminiſteriums auf, bereit zu ſein, um zur Ueberwindung der augenblicklichen Kriſe alles zu opfern. In ähnlichem Sinne äußerte ſich der japani⸗ ſche Marineminiſter in einer Rundfunkrede. Die japaniſche Flotte ſei darauf vorbereitet, ſagte er, jedem Wechſel der Lage, dem ſich Ja⸗ pan gegenüberſtehe, gerecht zu werden. Solange Heer und Flotte eng zuſammenarbeiten und Regierung und Volk gewillt ſeien, alle Schwie⸗ rigkeiten zu überwinden, werde Japans Poſi⸗ tion vollkommen ſicher ſein. Mit Rückſicht auf die neue Spannung im Fernen Oſten hat der Oberbefehlshaber der britiſchen Fernoſtſtreitkräfte, General Sir Ro⸗ bert Brook⸗Popham, ſeine geplante Reiſe nach Neuſeeland abgeſagt. Er wird nach einigen Ta⸗ gen des Aufenthaltes in Auſtralien nach Singa⸗ pur zurücklehren. Wie Radio London mitteilt, werden die Ver⸗ einigten Staaten ab Dienstag die japaniſche Poſt zenſieren. Ausnahmen werden nur ge⸗ für Poſt nach Mandſchukuo und nach hina. USA-Ulfimafum an Guafemale Berlin, 20. Okt.(HB⸗Funk.) Im Zuge der weiteren Unterſtellung der mittelamerikaniſchen Länder unter die nord⸗ amerikaniſche Aufſicht hat der amerikaniſche Geſandte in Guatemala dem Staatspräſidenten in ultimativer Form neue Forderungen ge⸗ ſtellt: U. a. Sofortmaßnahmen zur reſtloſen wirtſchaftlichen Ausſchaltung aller anſäſſigen Deutſchen, Sperrung ihres Bankkredites, Be⸗ ſchlagnahme des Landbeſitzes, vollſtändiger wirtſchaftlicher Boykott, Zulaſſung eines ame⸗ rikaniſchen Beamten im Hauptzollamt, um et⸗ waige Mittelsmänner feſtzuſtellen, durch die deutſche Firmen Waren aus USA beziehen könnten. Annahme eines nordamerikaniſchen Kredits, angeblich zum Ausbau der pan⸗ amerikaniſchen Straßen. Unterbindung jeden Verkehrs mit der deutſchen Vertretung. An⸗ gabe aller guatemaleſiſchen Perſönlichkeiten an den Seceret Service der USA, die amtliche deutſche Mitteilungen entgegennehmen. Sie wurden von dem amerikaniſchen Geſandten ſummariſch als deutſche Spione und„5. Ko⸗ lonne“ bezeichnet, die beſtraft werden müßten. Sechs weifere Ritterkreurträger Berlin, 20. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnant Henrici, Kom⸗ mandeur einer motoriſierten Infanteriediviſion; Oberſt Kleemann, im Stabe einer Schützen⸗ brigade; Oberſt Kreipe, Kommandeur eines Infanterieregiments: Oberleutnant Tenn ⸗ hardt, im Stabe eines Infanterieregiments; Oberleutnant Burſche, Kompanieführer in einem Infanterieregiment; Oberfeldwebel Ernſt S a der, Zugführer in einem Schützenregi⸗ ment. Churckill weiß nichit weiter Berlin, 20. Oktober. Erſt in ſpäteren Zeiten wird man mit genü⸗ gend Abſtand und mit den Einzelheiten, die auszuſprechen der Krieg verbietet, den entſchei⸗ denden Feldzug dieſes von den Engländern 1939 begonnenen Weltbrandes ſchildern und werten können. Heute können wir nur einige Feſtſtellungen machen: Die ſowjetiſche Wehr⸗ macht iſt bereits ſo weitgehend vernichtet, daß ſie keinen maßgeblichen Faktor für den weiteren Verlauf des Krieges darſtellt. Die insbeſon⸗ dere für die Rüſtung und die Ernährung aus⸗ ſchlaggebenden Gebiete der Sowjetunion wer⸗ den den Bolſchewiſten noch in dieſem Jahr ver⸗ lorengehen. Der Winter kann von Stalin nicht dazu benutzt werden, neue Heere aufzuſtellen, die auch nur im entfernteſten an jene heranrei⸗ chen, die im Juni ſprungbereit an der deutſchen Grenze ſtanden. Abgeſehen davon, daß ſolche Millionenmaſſen nicht mehr auf die Beine zu bringen ſind, läßt ſich das hochwertige Kriegs⸗ material nicht mehr erſetzen. USA und Eng⸗ land könnten, ſelbſt wenn ſie wollten, dieſe Lücke nicht ſchließen. Es wird alſo 1942 keine Wiederholung jenes gewaltigen Ringens von 1941 geben, das die Volkskraft Deutſchlands und zugleich ſeine Wirtſchaftskraft bis zur letzten Möglichkeit be⸗ anſpruchte. Gegenüber der von den Bolſche⸗ wiſten zentraliſierten Landmaſſe und den von Stalin bis zum letzten Blutstropfen für Auf⸗ rüſtung und Krieg ausgepreßten 170 Millionen Menſchen war eine Kraftanſtregung von ganz außergewöhnlichem Ausmaß unvermeidbar. Front und Heimat, insbeſondere unſere Solda⸗ ten im Oſten haben das, was die Engländer nicht glauben wollten, fertiggebracht. Nach allen vorangegangenen Feldzügen waren dieEngländer ſchnell mit der Erklärung zur Hand, die Deut⸗ ſchen hätten die zahlenmäßige Ueberlegenheit und außerdem ein Uebermaß an Tanks, Flug⸗ zeugen und Artillerie gehabt. Deshalb und nur deshalb hätten ſie geſiegt. Wenn aber erſt einmal die engliſche Aufrüſtung vollendet ſei, wenn die amerikaniſche Rüſtungsproduktion großen Umfang annehme und wenn dann dazu noch ein ſtarker Bundesgenoſſe gefunden wäre, dann würde es mit den Deutſchen zu Ende ſein. Nun hat das deutſche Heer in den letzten vier Monaten gegen einen Gegner fechten müſ⸗ ſen, der ſowohl zahlenmäßig überlegen war wie auch eine gewaltige Maſſe an Tanks, Flug⸗ zeugen und Artillerie an die Front brachte und dazu noch ſich bemühte, nach deutſchem Muſter zu operieren, ſo gut wie die bolſchewiſtiſchen Generäle das in den beiden letzten Jahren ver⸗ ſtanden hatten. Dennoch haben wir aufs neue geſiegt! Das erklärt die Kriſenerſcheinungen, die ſich jetzt in England bemerkbar gemacht haben. Der Mann auf der Straße in England iſt am Ende ſeines Lateins. Dieſer und jener mag auch ſchon ver⸗ ſpüren, das Winſton Churchill gleichermaßen am Ende ſeines Lateins iſt. Wie lange die Maſſe des engliſchen Volks brauchen wird, um das zu erkennen und welche Folgerungen ſie eines Tages daraus ziehen wird, braucht uns nicht ſonderlich zu intereſſieren. Die zuſtändi⸗ gen deutſchen Stellen haben nur mit der gebo⸗ tenen Schärfe einen für das engliſche Volk be⸗ ſtimmten Vertuſchungsverſuch zurückgewieſen, den Churchill ſtarten ließ. Wir meinen die engliſchen Behauptungen über deutſche Frie⸗ densverſuche. Was zu dieſem Thema zu ſa⸗ gen iſt, hat der Führer in ſeiner Sportpalaſt⸗ rede ausgeſprochen. In den vergangenen bei⸗ den Jahren ſind dreimal Appelle an die Ver⸗ nunft vergeblich gerichtet worden. Wir haben nun Zeit zuzuſehen, was England tun wird. —Das aber iſt gerade die Beſorgnis jener Eng⸗ länder, die die Geſamtlage beſſer überſehen können als die Maſſe ihres eigenen Volkes. Sie haben nach der Niederwerfung des Bolſchewis⸗ mus nur noch die einzige Hoffnung auf die USͤA, und ſie iſt bitter, weil ſie die Vollendung der bereits im vergangenen Jahr eingeleiteten Abdankung Englands zugunſten Nordamerikas bedeutet. Gleichzeitig hat ſich aber das Bild gegenüber dem Ende 1940 durch die Nieder⸗ werfung des Bolſchewismus entſcheidend ge⸗ ändert. Der von der Achſe kontrollierte euro⸗ päiſche Raum hat die gewaltigen Ebenen des Oſtens für Europa zurückerobert. Dieſe Ge⸗ biete, die vor dem Weltkrieg große Ueberſchüſſe an Lebensmitteln und induſtriellen Rohſtoffen dem übrigen Europa zur Verfügung ſtellen konnten, werden unter deutſcher Führung wie⸗ der die gleiche Aufgabe erfüllen. Wenn die Engländer ſich mit dem billigen Troſt u die ihnen unangenehme Wirklichkeit gelegentlich „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Oktober 194 herumzudrücken verſuchen, daß die Organiſie⸗ rung des Oſtens viel Zeit beanſprucht, ſo gehen ſie damit am Weſentlichen vorbei. Entſcheidend iſt le Miſit daß Deutſchland die ihm übertra⸗ gene Miſſion zum Nutzen des geſamten Kon⸗ tinents erfüllen wird, daß alſo nach einer be⸗ ſtimmten Zeit der eurxopäiſche Kontinent auf die Ueberſchüſſe des Oſtens mit Sicherheit rech⸗ nen kann. Wenn damit nicht nur Deutſchland, ſondern der geſamte europäiſche Kontinent die Möglich⸗ keit erhält, durch angeſtrengte Arbeit und durch neue Organiſation ſeine produktiven Kräfte zu verſtärken, dann wird damit nicht nur die Blockade, die Seeherrſchaft überhaupt, ihre Be⸗ deutung verlieren. Es wird auch die Voraus⸗ ſetzung dafür geſchaffen, daß dieſes Europa nicht zu vegetieren braucht, ſondern ſich aus eigener Kraft einen Lebensſtandard wieder ſchafft, der der Tradition, den Bedürfniſſen und dem Bildungsſtand ſeiner Völker ent⸗ ſpricht. Mit anderen Worten: Den Angelſach⸗ ſen iſt die Waffe aus der Hand geſchlagen worden, die ſie für kriegsentſcheidend gehalten haben oder von der ſie dann ſeit dem vergan⸗ genen Jahr wenigſtens annahmen, daß ſie ihnen einen weſentlichen Vorteil geben würde, wenn ſich dieſer Krieg, der ja in Wirklichkeit 1914 begonnen hat und ſeitdem in den verſchie⸗ denen Formen fortgeführt wurde, als Blockade⸗ krieg noch über ein Jahrzehnt fortſetzen wird. Hinzu kommt, daß es eine große Millionenarmee auf der Welt gibt, gegen das deutſche Volk anzutreten. Chur⸗ chill hat vor drei Wochen vor dem Unter⸗ haus eingeſtehen müſſen, daß England nie die Möglichkeit hat, ein Heer aufzuſtellen, das es mit den gewaltigen Heeren der großen Konti⸗ nentalſtaaten aufnehmen kann. So bliebe theo⸗ retiſch nur Amerika. Laſſen wir ganz beiſeite, daß die Aufſtellung und Ausrüſtung eines USA⸗Heeres von 6 oder 7 Millionen Mann noch Jahre beanſprucht, ſo bleibt unverrückbar die geographiſche Tatſache, daß ſich zwiſchen Europa und den USA der Atlantik ausdehnt. Beim heutigen Stand der Technik und Krieg⸗ führung, bei der gegenwärtigen Situation, daß der europäiſche Kontinent immer mehr zuſam⸗ menwächſt, gibt es auch für Rooſevelt keine Möglichkeit, 6 oder 7 Millionen Nordamerika⸗ ner auf einen Kriegsſchauplatz zu bringen, wo ſie ſich mit den Deutſchen ſchlagen können. Dieſer von England verurſachte und entfeſ⸗ ſelte Krieg war 1941 für uns wirklich zu einem totalen Krieg geworden, der alles und jedes von uns forderte. Das wird ſich 1942 bereits ändern. Der bolſchewiſtiſche Gegner iſt nieder⸗ geworfen, er kann 1942 mit nur ſehr vermin⸗ derten Kräften noch bis zu einer Linie im Oſten fechten, die nicht er, ſondern der Führer feſtſetzen wird. Große deutſche Kräfte an Men⸗ ſchen und Material werden dann frei, wenn auch ſelbſtverſtändlich nach wie vor zur Siche⸗ rung unſeres Kontinents und für beſtimmte militäriſche Aufgaben, die 1942 noch zu löſen ſein werden, Heere, große Heere, nötig ſein 5 Aber dennoch wird das Leben von der eanſpruchung durch den totalen Krieg ſich allmählich in Deutſchland wieder zu einem friedensähnlichen Zuſtand hin entwickeln. Für die Engländer dagegen wird es auf ihrer un⸗ ter dem würgenden Griff der Gegenblockade liegenden Inſel nichts anderes geben können als im günſtigſten Falle ein Dahinvegetieren. Und deshalb weiß Churchill nicht weiter. Georg Schröder Aufklörer schoſi drei Ser⸗lelgen ab Berlin, 20. Oktober.(HB⸗Funk.) Im Südabſchnitt der Oſtfront wurde am Sonntag ein Fernaufklärer des deutſchen—— res bei einem Aufklärungsflug von ſowjeti⸗ ſchen Jagdflugzeugen angegriffen. Die Beſatzung des deutſchen Aufklärungsflugzeuges wehrte den bolſchewiſtiſchen Angriff erfolgreich ab. Nach kurzem Luftkampf ſchoß die Beſatzung des Aufklärungsflugzeuges drei der angreifenden Sowjetflugzeuge ab und führte ihren Auftrag weiter durch. eine Möglichkeit für Zum ersten NMale hlutige Fassenpanik im Kessel von Wiosme/ Der wonkende Gigont im Osten/ Von Kriegsberichter Dr. Fritz Mes Kk pK.., 20. Ottober. Seit der Keſſelſchlacht von Wiasma hat das Bild des Feldzuges im Oſten ſich ſehr ſchnell und durchgreifend geändert. Da⸗ deutſche Heer iſt nach der in geradezu klaſſiſcher Vollendung durchgeführten Einkeſſelung der ihm gegen⸗ überſtehenden feindlichen Heeresgruppe auf breiter Front in ſiegreichem Vordringen, wäh⸗ rend der Feind jetzt deutliche An eichen einer beginnenden Maſſenpanik zeigt. Man ſpürt es überall, wie das gewaltige Gefüge der bolſche⸗ wiſtiſchen Wehrmacht unter den vernichtenden deutſchen Schlägen nunmehr dem Zuſammen⸗ bruch entgegentaumelt. Freilich weiß der bolſchewiſtiſche Soldat nicht, wie verzweifelt ſich die Lage für den Sowjet⸗ ſtaat während der letzten Tage im großen ent⸗ wickelt hat. Die Erfolge der deutſchen Armeen an der geſamten Angriffsfront werden ihm verheimlicht. Aber es gibt auch für dieſe an ſchweigendes Dulden gewöhnten Menſchen des Oſtens eine Grenze des Erträglichen. Seit Wochen ſchon werden von den Kommiſſaren Angriffswellen ins Feuer getrieben, von denen nur die erſten mit Gewehren ausgerüſtet ſind, während die dritten und vierten Wellen aus⸗ drücklich darauf angewieſen ſind, die Waffen der vor ihnen Gefallenen im Vorſtürmen an ſich zu nehmen. Ganze Erſatztransporte werden bei ihrem Eintreffen nachts auf die Schlacht⸗ felder geführt, damit ſie ſich bei den maſſenhaft herumliegenden Toten mit Waffen und Aus⸗ rüſtung verſehen. Daß dieſe grauen haf⸗ ten Eindrücke ſelbſt auf die abgeſtumpften Seelen bolſchewiſtiſch erzogener Menſchen auf die Dauer nicht ohne Eindruck bleiben können, iſt nur zu erklärlich. 4 Es hat jetzt, wie zahlreiche Gefangene bexich⸗ tet haben, im Keſſel von Wiasma zum erſten Male Szenen einer blutigen Maſſenpa⸗ nik größten Ausmaßes gegeben. Die verzwei⸗ elten bolſchewiſtiſchen Soldaten haben ſich auf ie Kommiſſare geſtürzt und ſie über den Hau⸗ fen geſchoſſen. Viele Offiziere haben ihre Trup⸗ pen verlaſſen und, da es nirgends mehr ein Entkommen gab, in zahlreichen Fällen Selbſt⸗ mord verübt. Zum erſten Male ſind dann aus dem brodelnden Chaos dieſer Vernichtungs⸗ ſchlacht größere Abteilungen führerloſer Solda⸗ ten mit ihren Geſchützen und Maſchinengeweh⸗ ren gefangengenommen worden. Während bis⸗ her faſt immer die letzte Entſcheidung im zeit⸗ raubenden Nahkampf Mann gegen Mann her⸗ beigeführt werden mußte, iſt die Bereinigung des Wjasma⸗Keſſels dank der moraliſchen Zermürbung des Feindes bedeutend raſcher vonſtatten gegangen als beiſpiels⸗ weiſe noch die Aushebung des Smolenſker Keſſels. Ueberall ſtoßen unſere Panzer in die zurück⸗ flutenden Feindmaſſen hinein, ſchlagen ſie zu⸗ ſammen und hindern ſie, ſich erneut eſtzuſetzen. Eine auf Kalinin vorgehende deutſche Panzer⸗ diviſion ſtieß auf ihrer Vormarſchſtraße auf ſtarke im Rückmarſch befindliche motoriſierte Feindteile und richtete derartige Verheerungen unter ihnen an, daß die Straße wegen der Fülle zuſammengeſchoſſener Fahrzeuge zunächſt vollig unbenutzbar war. Unſere Fnſanterie übertrifft ſich in dieſen Tagen ſelbſt an unge⸗ ahnten Marſch⸗ und Kampfleiſtungen. Noch im⸗ Europäische Wirischaftszukunft Rede des Reichsministers Ffunk in der Universltät Rom Rom, 20. Oktober.(Eig. Dienſt.) Zu einer bedeutſamen Kundgebung für den europäiſchen Neuaufbau als Grundlage enger deutſch⸗italieniſcher Zuſammenarbeit geſtaltete ſich die Ehrenpromotion des Reichswirtſchafts⸗ miniſters und Reichsbankpräſidenten Walter Funk in der Aula Magna der römiſchen Uni⸗ verſität durch ſeine programmatiſche Rede. Als erſtes Ziel der europäiſchen Zu⸗ ſammenarbeit hob Reichsminiſter Funk hervor, den unter dem Zwang der britiſchen Blockade entſtandenen europäiſchen Großwirt⸗ ſchaftsraum weitgehend von der Einfuhr le⸗ bensnotwendiger und wehrwirtſchaftlicher Wa⸗ ren unabhängig zu machen, womit keineswegs einer Autarkie das Wort geredet werden ſoll. Denn wir ſind feſt überzeugt, ſo betonte der Reichsminiſter, ſich die Austauſchbeziehungen mit anderen Wirtſchafts⸗ räumen nach Beendigung dieſes Krieges ſehr ſchnell anbahnen werden, weil die überſee⸗ iſchen Rohſtoffproduzenten einfach nicht auf die Dauer 14 ihren Produktionsüberſchüſſen ſitzen bleiben können und wollen. Vor allem aber ſehen wir es als müßig, ja ſogar als unwahrhaftig an, die Frage des 'irtſchaftsſyſtems als Hemmnis für einen künftig blühenden internationalen Han⸗ del propagandiſtiſch herauszuſtellen, wo doch die Welt heute mit Staunen wahrnimmt, wie die demokratiſchen Länder, insbeſon⸗ dere——— und die USA, die angeblich für die Beibehaltung freier Wirtſchaftsmethoden käümpfen, in zunehmendem Maße zu einer ſtaatlichen Lenkung ihrer Innen⸗ und Außenwirtſchaft ſchreiten. Wir müſſen daher dieſe Propaganda als E. Vorwand für imperialiſtiſche Ziele dieſer Staaten wer⸗ ten. Der Grundſatz„Geſunde Währung nur bei geſunder Wirtſchaft“ gilt auch für die Löſung der internationalen Währungsfragen. Wir müſſen es als eine Irreführung der Weltmeinung bezeichnen, wenn unſere Gegner das Clearingſyſtem als Hindernis für eine Neuordnung des internationalen Handels⸗ und Zahlungsverkehrs hinſtellen. Es kann zweck⸗ mäßig ſein, das Gold als Mittel zum Aus⸗ gleich ſich vorübergehend bildender Zahlungs⸗ ſpitzen zu verwenden. Das hierzu er⸗ forderliche Gold werden wir nach nde dieſes Krieges be⸗ itzen. Durch eine intenſive und fortwährend wei⸗ terentwickelte Zuſammenarbeit iſt die politiſche Achſe Berlin—Rom auch eine wirtſchaft⸗ liche Achſe mit dem Erfolg geworden, daß der Umfang unſeres Außenhandels ſich wäh⸗ rend des Krieges nahezu verdreifacht hat. Reichsminiſter Funk begründete ſodann nä⸗ her die bewährte Syntheſe: Freie Wirt⸗ ſchaftsinitiative unter ſtaatlicher Geſamtlenkung. Nur in einer ſo ver⸗ pflichteten Volkswirtſchaft können dem ganzen Volk die beſten Lebensbedingungen geſchaffen werden. Darin liegt aber für uns der Sinn allen Wirtſchaftens überhaupt! Wir werden ſiegen, weil unſer Sieg ge⸗ ſchichtlich notwendig iſt. Die Engländer irren, wenn ſie glauben, daß der Liberalismus wie⸗ derkehrt; die Bolſchewiken irren, wenn ſie glauben, daß der Kommunismus ihn über⸗ windet. Nicht Liberalismus oder Kommu⸗ nismus, beide werden untergehen! Denn der erſte hat ſich überlebt, der zweite iſt nicht lebensfähig. Das ſcheinbar unumſtößliche Ge⸗ ſetz der angelſächſiſch⸗liberaliſtiſchen Weltord⸗ nung mußte fallen, weil es den Lebensinter⸗ eſſen der einzelnen völkiſchen Gemeinſchaften entgegenſtand. So belũgt Roosevelt das ISA Volk ber judische Gongsteririck im Follo., Groer“ enthöllt Berlin, 20. Okt.(HB⸗Funk) Am 4. September d. J. hatte bekanntlich innerhalb des deutſchen Blockadegebietes der USA⸗Zerſtörer„Greer“ ein deutſches U⸗Boot mit Waſſerbomben angegriffen und laufend verfolgt. Ort, Zeit und Hergang des Zwi⸗ ſchenfalls waren in einer amtlichen deut⸗ ſchen Verlautbarung genaue tens feſtgehalten worden, ſo daß ſich die A ſicht Rooſevelts, einen deutſchen Angriffsakt und damit einen „Zwiſchenfall“ zu konſtruieren. mit aller Ein⸗ deutigkeit ergab. In bewußter Umdrehung des wahren Sachverhaltes hatte Rooſevelt durch eine Erklärung ſeines Marine⸗ und Kriegs⸗ departements den neutralitätswidrigen Angriff des USA⸗Kriegsſchiffes in eine reine Abwehr⸗ maßnahme umfälſchen laſſen und die dreiſte Behauptung aufgeſtellt, daß der erſte Angriff bei dieſem Zuſammentreffen von dem U⸗Boot ausgegangen ſei. Herr Rooſevelt glaubte, durch dieſen Gang⸗ ſtertrick dem USA⸗Volk den ſo lange erſehnten Zwiſchenfall vortäuſchen zu können. Er gab nunmehr zu und begründete mit dieſem Vor⸗ fall den in Wahrheit ſchon Wochen zuvor an die USA-⸗Seeſtreitkräfte ergangenen Befehl, wo und wann immer als erſte au deuiſche Kriegs⸗ ſchiffe zu ſchießen. Angeſichts dieſer ernſten Schritte des Präſidenten und ſeiner beſtän⸗ digen Bemühungen, durch die Strategie der Zwiſchenfälle unter Ausſchaltung des Kon⸗ greſſes das USA⸗Volk in den Krieg zu trei⸗ ben, lag die Vermutung einer Inſzenierung des„Greer“⸗Zwiſchenfalles durch Rooſevelt ſelbſt ſo nahe, daß verantwortliche Männer in den Vereinigten Staaten ſich veranlaßt ſahen, von der Regierung alle verfügbaren Unter⸗ lagen für den Beweis ihrer Behauptungen zu fordern. In einem entſprechenden Antrag im Senat verlangte Senator Nye vom Marineausſchuß die Einleitung einer Kongreßunter⸗ ſuchung. Mannſchaft und Offiziere der „Greer“ ſouten verhört und das Schiffstage⸗ buch geprüft werden. Sämtliche Befehle, die von ſeiten der Marineleitung der„Greer“ und anderen zwiſchen Island, und USA⸗Häfen fah⸗ renden Schiffen erteilt worden waren, ſollten dem Unterfuchungsausſchuß vorgelegt und dem Senat ſollte darüber Bericht erſtatiet werden. Senator Bennett Clark forderte vom Marine⸗ miniſter die Vorlage des Schiffstagebuches zwei Tage vor und zwei Tage nach dem Zwiſchen⸗ fall. Angeſichts—— peinlichen Lage hat Rooſevelt ſeinen geſamten Agitationsapparat und ſeine jüdiſche verfilzte Clique mobiliſiert, um gegen die einer ſachlichen Un⸗ terſuchung Sturm zu laufen. In dem gleichen Maße aber, in dem Rooſevelt mit typiſch jüdi⸗ cher Rabuliſtik ſich bemühte, eine einwandfreie Feſtſtellung der Tatſachen zu ſabotieren, wuch⸗ ſen in den Vereinigten Staaten die Zweifel an der Zuverläſſigkeit der vom Präſidenten ver⸗ breiteten Darſtellung. Schließlich veröffentlichte der Vorſitzende des Marineausſchuſſes des Senats, Senator Walſh, einen Bericht des Marineminiſteriums, aus dem trotz des krampfhaften Bemühens, den klaren Tatbeſtand durch Umſchreibungen wei⸗ ter zu vertuſchen, nicht mehr und nicht weniger hervorgeht, als daß es ſich bei den Verleum⸗ dungen Rooſevelts um ein lügneriſches Manöver des Präſidenten handelt, um an Hand eines von ihm ſelbſt konſtruier⸗ ten Zwiſchenfalles den Schießbefehl an die USa⸗Marine in den Augen der Welt als eine Abwehrmaßnahme erſcheinen zu aſſen. Aus dem Bericht ergibt ſich nicht nur, daß ein engliſches Flugzeug der„Greer“ den Stand⸗ ort des deutſchen U⸗Bootes gemeldet hat; viel⸗ mehr gibt das Marinedepartement offen zu, duß der USA⸗Zerſtörer und das ritiſche Flugzeng gemeinſam operiert haben und das U⸗Boot erſt, nachdem es ſelbſt mit Waſſerbomben angegriffen und längere Zeit durch den Zerſtörer verfolgt wurde, ſich mit Torpedos verteidigt hat. Selbſt wenn nun — wie der amerikaniſche Bericht behauptet— die erſte Waſſerbombe von dem britiſchen Flug⸗ zeug abgeworfen ſein ſollte, was das U⸗Boot ja nicht feſtſtellen konnte, ſo ändert dies nichts an der Beurteilung des Falles, da in dem ge⸗ meinſamen Operieren eines amerikaniſchen Zerſtörers mit einem britiſchen Flugzeug eine klare Angriffshandlung geſehen wer⸗ den muß. Herr Rooſevelt und ſein Marine⸗ miniſter hatten bei allen bisherigen Erklärun⸗ gen dieſe Tatſache bewußt verſchwiegen, die auf Drängen der Oppoſition nun nicht länger unterdrückt werden konnte. Und noch eine wei⸗ tere Tatſache hat Rooſevelt der nach Klärung des Tatbeſtandes verlangenden Oeffentlichkeit vorenthalten: Der Chef des Admiralſtabes, Stark, ſah ſich auf Anfragen gezwungen, ein⸗ zugeſtehen, daß zu der Zeit, als die„Greer“ ihren zweiten Angriff auf das deutſche U⸗Boot ausführte, ſich ein britiſcher Zerſtörer etwa 5 Meilen ab in Sicht befand. Klarer vermochte der großangelegte Betrug Rooſevelts am Kongreß und am 1SA⸗Volt nicht entlarvt zu werden. Seit langem iſt be⸗ lannt, daß Rooſevelt und ſein jüdiſcher An⸗ hang vor keinem Mittel zurückſchrecken, wenn es gilt, dem Kriege nachzulaufen und das USA⸗ Volk in eine Kriegspſychoſe zu hetzen, die dem gegenwärtigen Präſidenten der USaA die hem⸗ mungsloſe Durchführung ſeiner Kriegspolitik ermöglichen ſoll. Wieder einmal iſt bewieſen, daß Rooſevelt mit Lügen und Füälſchungen ſein Voll einen weiteren Schritt auf den Weg in den Krieg zu ſchieben verſucht und die Verleumdungen um den„Greer“⸗Zwiſchenfall immer neu aufgewärmt hat, um den Kongreß und das Volk der Vereinigten Staaten für die von ihm geforderte Abänderung des Neutrali⸗ tätsgeſetzes reif zu machen. allem mit der Nachſchubor mer trägt ſie die Hauptlaſt des Kampfes und der Opfer, aber ſie weicht dem Feinde nicht mehr von den Ferſen. Die höheren Stäbe ha⸗ ben Mühe, ihre Stabsquartiere immer ſo weit nach vorn zu verlegen, daß bei dem ſtürmiſchen Vordringen der Truppen Ausſicht beſteht, we⸗ nigſtens einen Tag lang von einem feſten Standort aus führen zu können. Trotz der ungeheuren Entfernun⸗ gen, die mit den Nachrichtenmitteln und vor iſation zu über⸗ brücken ſind, aber klappt alles wie am Schnür⸗ chen. Tag und Nacht hämmert unſere Luft⸗ waffe auf die Rückzugslinien und Verſorgungs⸗ zentren des Feindes. Der ganze gewaltige Apparat der deutſchen Wehrmacht iſt auf rück⸗ ſichtsloſe Verfolgung des geſchlagenen Feindes eingeſtellt. Jeder Soldat, vom Armeeführer bis zum unbekannten Kolonnenführer, gibt ſein ketztes her, um den greifbar vor uns liegenden Sieg zu vollenden. Es iſt unvorſtellbar, welche Kraftan⸗ ſtrengungen und welches Maß an Opfermut ge⸗ rade dieſe atemraubende Phaſe des Oſtfeldzuges von den Soldaten aller Waffengattungen ver⸗ langt. Nie aber iſt die Stimmung des deut⸗ ſchen Heeres ſo hochgemut und ſiegesſicher ge⸗ weſen wie in dieſen Tagen, da wir unter dem Toben einer ungeheuren Schlacht das gewal⸗ tigſte Angriffsheer unſerer Zeit zuſammenbre⸗ chen ſehen. Sie ſehen nicht ſchön aus, dieſe deutſchen Infanteriſten, die ſich nun durch den Dreck bis vor Moskau durchgekämpft haben, aber wer ſie jetzt erlebt, wenn ſie mit hellen, kampfentſchloſſenen Augen angreifen und abends am Feuer ihre frohen Soldatenlieder ſingen, wird zeitlebens ſtolz ſein, in dieſer gewaltigen Zeit als deutſcher Soldat in ihren Reihen ge⸗ ſtanden zu haben. OKW-Beridif Aus dem Führerhauptquartier, 20. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Südteil der Oſtfront rücken die deuiſchen, italieniſchen, ungariſchen und ſlowakiſchen Divi⸗ ſionen unaufhaltſam gegen das Induſtrie ⸗ gebiet im Donezbecken vor. Auch an den übrigen Frontabſchnitten verlaufen die Operationen erfolgreich. Die Luftwaffe richtete an der geſamten Oſt⸗ front wirkſame Angriffe gegen Eiſenbahnlinien und Verkehrsverbindungen. Im Süvoſten, Süden und Südweſten der britiſchen Inſel wurden Häfen und kriegswichtige Anlagen bombardiert. Im See⸗ ebiet des St. Georg⸗Kanals warfen ———— ein größeres Handelsſchiff in In Nordafrila griffen deutſche Kampf⸗ s 19. Ottober und in der Nacht zum 0. Oktober mit guter Wirkung die Hafenan⸗ lagen von Tobruk an. er Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein. Der italienische Wehrmachfsbericht Rom, 20. Okt.(SB⸗Funk) Während des geſtrigen Tages überflogen feindliche Flugzeuge die Ortſchaften Comiſo und Liſata auf Sizilien und warfen Explo⸗ ſiv⸗Bomben ab, die zum größten Teil ins Meer fielen. Weder Opfer noch Schäden. In Luft⸗ lämpfen, in die ſie von unſeren Jägern auf der Höhe der ſizilianiſchen Küſte verwickelt wurden, wurden zwei britiſche Flugzeuge ab⸗ eſchoſſen und weitere vier getroffen. Unſere lugzeuge hatten keine Verluſte. — In Nordafrika griffen größere Verbände unſerer Jäger feindliche Einheiten auf der Straße von Bug⸗Bug an, ſowie Zeltlager und Kraftfahrzeuge im Gebiet von Sidi el Barani. Verſchiedene Kraftfahrzeuge wur⸗ den in Brand geſetzt und andere beſchädigt. Deutſche Flugzeuge bombardierten Anlagen und Flugabwehrſtellungen von Tobruk. Der Gegner führte einen—+ auf Ben⸗ gaſi aus. In der Umgegend der Stadt wurde einiger Schaden angerichtet. In Oſtafrika unternahmen drei Kolon⸗ nen nationaler und kolonialer Truppen unter dem Befehl des Kommandanten der Stellung von Culquabert, Oberſt Auguſto Ugolini am 18. Oktober einen Ausfall und drangen tief in das vom Feind beſetzte Gebiet ein. Nach heftigem Kampf, während dem eine ſtark geſicherte feind⸗ liche Stellung erſtürmt und in Brand geſetzt wurde, wurde der Gegner in die Flucht geſchla⸗ gen, und ließ über 200 Tote auf dem Kampf⸗ platz—* Unſere Kolonnen erbeuteten Waf⸗ fen, Material und Lebensmittel. Bei dieſer ſiegreichen Aktion zeichneten ſich durch Zähigkeit und Angriffsgeiſt die Abteilung der Karabineri und die 14. und 250. Bataillone der Schwarz⸗ hemden, ſowie das 67. Kolonialbataillon aus. Im öſitlichen Mittelmeer griffen un⸗ ſere auf einem bewaffneten Aufklärungsflug befindlichen Flugzeuge ein feindliches Handels⸗ ſchiff an und verſenkten es. n Kürze Reichsminiſter Ruſt in Norwegen. Am Montag iſt Reichsminiſter Ruſt in Oslo eingetroffen. Am Diens⸗ tag wird der Reichserziehungsminiſter die Ausſtellung „Deutſche Schulerziehung und Fachſchulausbildung“ eröffnen. Reichsminiſter Ruſt wird ſich einige Tage in Norwegen aufhalten, um die wichtigſten Kulturorte Norwegens kennenzulernen. Heuſchreckenſchwärme in China. Gewaltige Heu⸗ ſchreckenſchwärme überfielen weite Gebiete etwa 30 Kilometer füdweſtlich Schanghai und vernichteten die Reispflanzungen von 50 000 chineſiſchen Bauern voll⸗ kommen, ſo daß mehr als 200 000 Chineſen von einer Hungersnot bedroht ſind. Die Stadtverwaltung von Schanghai entſandte Sachverſtändige zur Unterſuchung der Lage. Jraniſche Eiſenbahnen von England übernommen. Nunmehr haben die britiſchen Militärbehörden auch die Leitung der iraniſchen Eiſenbahnen offiziell über⸗ nommen. Alle iraniſchen Eiſenbahnbeamten und Ar⸗ beiter ſtehen damit unter britiſchem Militärbefehl. Die iraniſchen Bahnhöfe werden jetzt von britiſchen Beamten verwaltet. „Haker It Rach v dreier So Garanten. zwiſchen k ſein Recht ne die ſtimm Lichtermee fehlten. 5 Zeit: Fei fehlt, was Kriegsjahn gab es, 3 das Glück Papier m Rippenſtö Roßwürſte dings geſt Und Sck und bleib ſie. Zehn mal gleick eine Scha die engag die Direkt wohlausge treten iſt Großtaten Verzeihun Die Sck deutung g ſtimmt ni Schützenko wohl es l für einen untergekn⸗ dankbar i gar aus Herbſtm Glanz un' paar Latt kKn Edelsteina sammlung Srenz 5 7K Bei der diestmal v geführt wi und zwar heraus. 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Obwohl die ſtimmungsvollen Abendſtunden mit dem Lichtermeer und dem obligaten Widerſchein fehlten. Konzeſſion an die Erforderniſſe der Zeit: Feind ſieht mit. Sonſt hat nichts ge⸗ fehlt, was man mit Fug und Recht im dritten Kriegsjahr beanſpruchen kann. Sogar Waffeln gab es, Zuckerwaren und Fiſchbrötchen. Wem das Glück ganz beſonders lachte, der durfte ein Papier mit türkiſchem Honig erſtehen. Die Rippenſtöße kamen unentgeltlich dazu. Die Roßwürſte ohne Marken waren diesmal aller⸗ dings geſtrichen. Und Schaubuden waren wieder da! Sie ſind und bleiben die Würze. Es geht nicht ohne ſie. Zehn Verloſungsbuden— ſie fehlten dies⸗ mal gleichfalls— können ſtimmungsmäßig eine Schaubude nicht erſetzen. Herrlich, wenn die engagierte Künſtlerſchar, die zu gewinnen die Direktion weder Mühe noch Koſten geſcheut. wohlausgerichtet zur großen Parade ange⸗ treten iſt und der Ausrufer ihre künſtleriſchen Großtaten ankündigt. Dann iſt die Meſſe, Verzeihung, der Herbſtmarkt, richtig. Die Schießbuden haben ungeahnt an Be⸗ deutung gewonnen. So viel wurde früher be⸗ ſtimmt nicht geknallt. Kunſtſtück, das größte Schützenkontingent ſtellen die Soldaten. Ob⸗ wohl es hier keine Zigarren oder gar Urlaub für einen guten Schuß gibt. Aber die her⸗ untergeknallten Roſen werden nicht weniger Zumeiſt ſo⸗ gar aus ſchöner Hand. Herbſtmarkt vorbei. Am Wochenende noch Glanz und Gloria. Heute deuten nur noch ein paar Lattengeſtelle darauf hin.. Krasminterniismere 1941-42 2Z Reicnsſrußenſinmnmiung Edelsteinabzeichen bei der zweiten Reichsstraßen- sammlung des KWHW am 25. und 26. Oktober. Bei der nüchsten. Beichsstraßensammlung, die diestnal von SA. h, NSKK und NSFk durch- geführt wird, kommen sieben Edelsteinabzeichen, und zwar in der Form altgermanischer Schilde heraus. Zwei dieser Abzeichen sind hier in unserer Abbildung gezeigt. VfR-Mãdel wieder zu Hauſe Die Siegerinnen von Weimar landeten glücklich auf Mannheimer Pflaster Um die fünfte Nachmittagsſtunde hatte ſich geſtern eine recht anſehnliche Schar von Sport⸗ freunden am Hauptbahnhof eingefunden, um den Mädeln vom VfR Mannheim, die zum zweiten Male als Deutſcher Frauen⸗Handball⸗ meiſter in ihre Vaterſtadt zurückkehrten, einen herzlichen Empfang zu bereiten. Wohl war das äußere Gepräge nicht ſo wuchtig, wie dies ſonſt bei der Rückkehr von Meiſterſportlern Gepflo⸗ genheit war und iſt, aber wir dürfen ja nicht vergeſſen, daß die Zeit mitten im Kriege nicht dazu angetan iſt, üppige Feſte zu feiern. Aber auch ſo wirkte dieſer ſchlichte Empfang recht und die nette Feierſtunde atmete ein Stück Sporterlebens und dies natürlich in Sonderheit bei den über ihren abermaligen, großen Erfolg recht glücklichen VfR⸗Frauen. Sportbezirksführer Stalf, der namens des Bereichs Baden und des Bezirks Mannheim, ſowie Dr. Chlebowſki für die Stadtverwaltung begrüßten die ſiegreiche Mannſchaft auf dem Bahnſteig und geleiteten ſie zu einem er⸗ friſchenden Trunk, bei dem man in der Runde auch die Führer des VfR, Direktor Bühn und Reg.⸗Rat Geppert begrüßte. Daß die Fach⸗ warte Kehl und Altmann ebenfalls in dieſem illuſtren Kreiſe verſammelt waren, verſteht ſich am Rande. An einer über und über mit Blumen ge⸗ ſchmückten Tafel hatten die tüchtigen VfR⸗ Mädel Platz genommen, glückſtrahlend, daß ihnen der große Wurf auch ein zweites Mal gelungen war. Aber aus den Worten der Kleine Mannheimer Stadtchronik Reichszuſchüſſe für Teilung und Umbau von Wohnungen. Der Reichsarbeitsminiſter hat wiederum Zuſchußmittel bereitgeſtellt, die für Teilung von Wohnungen, den Umbau ſonſtiger Räume zu Wohnungen, ſowie An⸗ und Aus⸗ bauten zu Wohnzwecken, ferner für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten vorzugs⸗ weiſe an landwirtſchaftlichen Wohngebäuden und Wohnräumen gewährt werden.— Nähere Auskunft erteilt die Abteilung Wohnungsfür⸗ ſorge im Amtsgebäude N 2, 4, 3. Stock, Zim⸗ mer 3, wo auch Antragsvordrucke erhältlich ſind. Die Anträge ſind vor Beginn der Arbeiten zu ſtellen. Anträge über Arbeiten, die bereits be⸗ gonnen oder fertiggeſtellt ſind, werden nicht be⸗ rückſichtigt. Die Oetztaler Gletſcherpracht— farbig. Zwei Stunden lang erlebten die Zuhörer im Kaſinoſaal am Sonntagmorgen die Schönheit unſerer Alpenwelt: Gotthard Groſſe aus Leip⸗ zig führte in einem Lichtbildervortrag die Mit⸗ glieder und Freunde der Sektion Mannheim des Deutſchen Alpenvereins durch die majeſtä⸗ tiſchen Oetztaler, die er auf einer Ferienfahrt mit ſeiner Kamera ſchaute. Es waren wahre Meiſteraufnahmen mit dem Farbfilm, die auch Ein kranker Zahn kann den ganzen Körper vergiften. Grund genug, um es nicht dazu kommen zu laſſen. Chlorodont weist den Weg zurrichtigen Zahnpflege dem unendlich viel boten, der ſchon die Oetz⸗ taler erlebt hatte. Die farbenprächtigen Auf⸗ nahmen waxen gewürzt mit einem Erlebnis⸗ bericht bei Schnee und Eis. Groſſe ſah mit ſei⸗ nem Künſtlerauge alle Feinheiten der Alpen⸗ welt, an denen der Bergwanderer oft vorüber⸗ geht. Die ſeltenen Aufnahmen und die warmen Worte des Bergfreundes fanden deshalb auch herzlichen Beifall. Der Uraufführung des fapaniſchen Lieder⸗ zyklus„Von der Verlaſſenheit“ am Dienstag, 21. Oktober, im Muſenſaal wird der Komponiſt, Herr von Hoeßlin, perſönlich beiwohnen. Gaſtſpiel Eduardo Bianco abgeſagt. Der für Freitagabend, 24. Oktober, vorgeſehene Gaſt⸗ ſpielabend Eduardo Bianco muß aus beſtimm⸗ ten Gründen leider abgeſagt werden. Die be⸗ reits gekauften Karten können in den Vorver⸗ kaufsſtellen umgetauſcht oder in der Mannhei⸗ mer Gaſtſpiel⸗Direktion zurückgegeben werden. Brieftauben nicht vogelfrei. Bekanntlich muß jeder den Verluſt von Tauben hinnehmen, wenn er dieſe in der jetzigen Saatzeit entgegen dem ausdrücklich ergangenen Verbot ausfliegen läßt, alſo nicht eingeſperrt hält. Eine Aus⸗ nahme davon machen Brieftauben, die auch in der Saatzeit nicht eingeſperrt zu werden brau⸗ chen und ſelbſtverſtändlich nicht abgeſchoſſen werden dürfen. Uebrigens iſt der Finder toter oder verletzter und der Fänger zugeflogener Brieftauben zur Ablieferung an die nächſte Polizeiſtelle verpflichtet. Zuwiderhandelnde er⸗ wartet ſtrenge Beſtrafung. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert Joſef Olivier, G 2, 6.— Ihren 65. Geburtstag feierk Frau Suſanna Gräſer, Inhaberin des ſilbernen Mutter⸗ ehrenkreuzes, Lindenhofſtraße 100.— Sein vierzig⸗ jähriges Dienſtjubiläum beim Poſtamt 1 begeht Poſt⸗ ſekretär Friedrich Sohns. Er erhielt das goldene Treu⸗ dienſtehrenzeichen.— Das ſilberne Treudienſtehren⸗ zeichen wurde dem Juſtizangeſtellten Ludwig Röſer beim Amtsgericht Mannheim verliehen. Herzlicher Empfang des zweifachen deutſchen Frauen⸗Handballmeiſters kulturellen und Stiftung Aufn.: Fritz Haas Mannſchaftsbetreuer Fuchs und Kees konnte man entnehmen, daß der Weg zu dieſer zwei⸗ ten deutſchen Meiſterſchaft kein leichter war. Mannheim iſt ſtolz darauf, daß ſeine bewähr⸗ ten Sportlerinnen ſeiner ruhmreichen Spori⸗ geſchichte ein weiteres Blatt angefügt haben. Und da nun einmal aller guten Dinge drei ſind, wiegen wir uns in der Hoffnung, daß ſich der Geiſt und das große Können dieſer tapfe⸗ ren Mannſchaft auch im nächſten Jahre ſieg⸗ reich durchſetzen werden..F. Wie erfolgt die Apfelverteilung? Auch in dieſem Jahr hat die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft zur beſſeren Verteilung wieder die Aepfel beſchlag⸗ nahmt. Die Hauptvereinigung wird die Aepfel auf die Gebiete der einzelnen Landesbauern⸗ ſchaften entſprechend den Einwohnerzahlen der Großſtädte und der Induſtriegebiete verteilen. Wie der Reichsernährungsminiſter mitteilt, ſind die Aepfel zunächſt ausſchließlich an Kin⸗ der und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr, an Kranke ſowie an werdende Mütter zu ver⸗ teilen, jedoch mit Ausnahme der landwirtſchaft⸗ lichen Selbſtverſorger. Hergünſtigung der Gerichtsgebühren anläßlich des Krieges Für das Verfahren des Nachlaßgerichtes wer⸗ den nur die halben Gerichtsgebühren erhoben, wenn der Tod des Erblaſſers die Folge eines Angriffs auf das Reichsgebiet oder eines be⸗ ſondern Einſatzes iſt. Abkömmlinge, Eltern und der Ehegatte des Erblaſſers ſind ſogar gänzlich von der Gebühr befreit, wenn der Wert des Reinnachlaſſes 5000 Mark nicht über⸗ ſteigt. Nicht ſelten wird aber auch bei höher⸗ wertigen Nachläſſen die Belaſtung mit der er⸗ mäßigten Gebühr noch eine unbillige Härte darſtellen. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat ſich deshalb damit einverſtanden erklärt, daß ſolche Härten durch einen gänzlichen oder teil⸗ weiſen Erlaß der Gebühren ausgeglichen wer⸗ den. Ebenſo iſt der Miniſter damit einverſtan⸗ den, daß auch die Gebühren für die Beſtellung eines Vormundes oder Beiſtandes minderjäh⸗ riger Abkömmlinge eines Gefallenen im Be⸗ reich der Koſtenordnung noch weitgehender als bisher ermäßigt werden. Abendmuſik in der Trinitatiskirche Ludwig Mayer, der Organiſt, hatte an den Anfang Präludium und Fuge G⸗dur von J. S. Bach geſtellt. Aufjauchzend und drängend weckte das Vorſpiel die Fuge mit ihren vor⸗ wärtsſtürmenden Läufen, verhalten zuerſt im Klang, bis das volle Werk zum einzigen Dank⸗ ruf ward. Den Mittelteil der Vortrags⸗ folge füllten Choräle und Lieder. Formſtrenge und Ernſt des Inhalts ſprachen aus ihnen, aus Motiv und nachſchaffender Regiſtrierung, ſo aus Bachs„Wo ſoll ich fliehen“ und eben⸗ ſo aus ſeinem„Von Gott will ich nicht laſſen“. Aus der Bach⸗Kantate„Nimm, was dein“ ſang Meta Ober(Heidelberg) die Alt⸗Arie„Murre nicht“. Die Singſtimme der Kantate iſt in⸗ ſtrumental behandelt und weder leicht zu treffen, noch der bewegten Stimmführung we⸗ gen einfach zu ſingen. Mit ihrem in der Tiefe warm klingenden und durchweg weich behandelten Alt überwand die Sängerin alle Klippen. Ludwig Mayer war ein anſchmieg⸗ ſamer Begleiter. Zu einem Konzertſtück machte der Organiſt Trio d⸗moll für Orgel von Bach mit ſeiner Regiſtrierung aus Schalmei, Flöte und Bäſſen. Die drei folgenden Choräle wa⸗ ren eine aufſchlußreiche Gegenüberſtellung be⸗ kannter Zeitgenoſſen Bachs. Melodiſch und faſt volkstümlich zeigte Mayer H. Battſtedts „O Gott, du frommer Gott“, lebhaft in Far⸗ bigkeit und Wärme den Süddeutſchen J. G. Walther„Herr Jeſu Chriſt“, von der Regi⸗ ſtrierung beſtens unterſtützt den Kanon„Mache mit mir“ von J. T. Krebs. Auch„Das Va⸗ terunſer“ Buxtehudes gab durch Mayers nach⸗ ſchaffendes Ausdeuten tiefen Einblick in die Zeit formſtrenger Kunſtwerkerſchaft. Bachs melodiſch anſprechendes„Schaffe mit mir“ und ſein hymniſch froh einſetzendes„Gott, wie groß“ wurden noch von Meta Ober mit inne⸗ rer Anteilnahme und ausladendem Ton ge⸗ ſungen, ehe mit vollem Werk Toccata und Fuge d⸗moll von Bach einſetzte, herriſch, ſou⸗ verän und unerhört kraftvoll im Ausdruck. Der junge Orgelmuſiker Mayer bewies, daß er Technik und muſikaliſche Spannkraft beſitzt, ſich an ſolch große Aufgaben wagen zu dürfen. Otto Schlick. Soldat und Sänger. Hans Mitſch⸗Roeder, Schüler von Heinrich Hölzlin, des Mit⸗ gliedes der Mannheimer Oper, nützte die Zeit ſeines Aufenthaltes im Trierer Lazarett un⸗ eigennützig dazu aus, um zugünſten des WHW ein Konzert zu geben. Das Nationalblatt Trier ſchreibt zu dieſer Liederſtunde, die dem WHW 1200 RM. erbrachte:„Künder dieſes ſelbſt⸗ loſen Einſatzes war in dem geſtrigen Konzert der Soldat Hans Mitſch⸗Roeder, ein ganz vor⸗ trefflicher Sänger, voll künſtleriſchen Ge⸗ ſchmackes und hoch kultiviert. Mit tenoraler Färbung vollbringt dieſer Bariton feinſte Steigerungen, die in einer ſchlackenfreien Höhe gipfeln.“ Kleine Meldungen aus der Heimat l. Straßburg.(Der Hiſtoriſche Verein für Mittelbadentagte.) Mit feierlichem Gepräge ging in Straßburg die diesmalige Jahreshauptverſammlung des Hiſtoriſchen Ver⸗ eines für Mittelbaden vor ſich. Ihm war das Motto„Straßburg und die Ortenau“ gegeben. Der Vorſitzende, Kriegsgerichtsrat Freiherr von Glaubitz, wies auf die jahrhundertealten wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Ortenau und Straßburg hin und gedachte der elſäſſiſchen Männer, die für die Erhaltung des Deutſchtums im Elſaß lebten und litten und deren Kampf durch den Tod Karl Roos' ſeine Krönung erhielt. Oberſtudien⸗ direktor Hiß(Freiburg) referierte dann über das Elſaß als Teil des Oberrheinraumes, deſ⸗ ſen Einheit in Straßburg ſein Wahrzeichen behalten habe. Muſikaliſche Darbietungen um⸗ rahmten die Feier. l. Bühl.(Milchdrahtſeilbahnen in Baden.) Als erſte der badiſchen Gemeinden werden Haslach, Ottenhöfen und Waldulm in unſerm Kreiſe für abgelegene Höfe Milch⸗ Drahtſeilbahnen einrichten, die den weitab⸗ wohnenden Landwirten die beſchwerliche Milch⸗ beförderung zu den Sammelſtellen erſparen. Die Anlagen werden mit Reichsmitteln errichtet. l. Pforzheim.(Stiftung zur Förde⸗ rung wiſſenſchaftlicher Arbeiten.) Der am 1. März verſtorbene Ehrenbürger der Stadt Pforzheim, Altſtadtrat Alfons Kern, hat der Stadt ein Kapital zur Errichtung einer Der Ertrag der Stif⸗ tung, das alljährlich zur Vergebung ausge⸗ ſchrieben wird, ſoll zur Förderung wiſſenſchaft⸗ licher Arbeiten über die Geſchichte der Stadt Pforzheim und ihrer Induſtrie Verwendung finden. l. Speyer.(Tödlicher Autounfall.) Samstag ſpät abends ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Hanhofen und Duden⸗ hofen ein ſchwerer Verkehrsunfall, der ein To⸗ desopfer forderte. Ein Laſtauto aus Altluß⸗ heim, das in Maikammer Moſt geladen hatte, geriet, da der Fahrer durch das Licht eines ent⸗ gegenkommenden Perſonenkraftwagens geblen⸗ det wurde, in den Straßengraben und über⸗ ſchlug ſich. Dabei kam der Beifahrer, der 51jäh⸗ rige Karl Büchner aus Neulußheim unter den ſchwerbeladenen Laſtkraftwagen zu liegen und wurde auf der Stelle getötet. Waſſerſtandsbericht vom 20. Oktober. Rhein: Konſtanz 341(— 12), Rheinfelden 222(+— 17), Breiſach 163(—), Kehl 220(—), Straßburg 214(—), Maxau 399(— 29), Mannheim 291 (— 46), Kaub 187(—), Köln 182(). Neckar: Mannheim 313(— 67). Aus dæn Dunlu ins QOmm Liont. Felcbe PFobltat— 4at filberueiß Licht der Otran-Kryptes-Lanpen! Eine herrliche Neuigkeit für alle Lichthungrigen: Jetzt Osram-Krypton-Lampen von 23, 40 und 60 Watt Silber- wei ist ihr Licht und außerdem helfen sie, die verfügbare Elektrixitũtsmenge wirtschaftlich auszunutzen. Das macht die Füllung mit kostbarem Edelgas. Die Osram · Krypton- Lampe 40 Vatt/ z Volt ist 2z. B. fast viermal s0 bell vie eine Osram-Lampe 13 Watt/ zꝛ0 Volt. Oer Atrbeitsprei: beträgt ohnehin meist nur noch 8 Rpf. und weniger für die Kilowattstunde l) Erwãgen Sie deshalb beim Glühlampen- kauf · stets die Anschaffung einet Osram-Krypton-Lampe richtiger Wattstärke, je nach dem Beleuchtungszweck. Es kommt aber auf den Namen Osram an! OSRAM-KRTPTON-LAMPEN ilerbeilis iliner.tfallie: Pers! „Hhakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Oktober 1941 Sechs thauffanmunigen in einer Woche 175 Jahre Altes Thecter in leipzig/ Eine seltene Jubiläumsveronstaltung In Leipzig ging eben eine in der deutſchen Theatergeſchichte ſelten daſtehende„Woche der Uraufführungen“ zu Ende, die aus Anlaß des 175jährigen Beſtehens des Alten Theaters aufgeführt wurden. Das Programm zeugte für den Unternehmungsgeiſt und den Wage⸗ mut der künſtleriſchen Leiter, deren Bemühen 13 einen vorbehaltloſen Erfolg belohnt wurde. Das dichteriſch wie dramaturgiſch inter⸗ eſſanteſte Stück war die„Kaſſandra“ von Hans Schwarz, der in ſeiner wahrhaft viſio⸗ nären Schauung ein menſchlich dramatiſches Problem geſtaltete und dabei durch Einfügung von Chören, die für das Geſchehen, oder zu⸗ mindeſt für die Atmoſphäre des Geſchehens von ausſchlaggebender Bedeutung und für die Entwicklung hiſtoriſcher Tragödien von rich⸗ tungweiſender Wichtigkeit ſind, einen neuen Stil des Dramas aufzeigte. Es ſchadete da⸗ bei nichts, daß er die Sage umgedeutet und der Geſtalt der Kaſſandra andere Eigenſchaf⸗ ten gegeben hat, als die griechiſche Mythologie ſie vorſchreibt. Ausſchlaggebend iſt die Geſtal⸗ tung und das Erlebnis des Krieges, das hier aus jedem Wort, aus jedem Leid und aus aller Sehnſucht der Menſchen ſpricht. Hier iſt es einem leidenſchaftlichen Dichter gelungen, das Erlebnis unſerer Generation, ja, das Erlebnis unſeres Volkes in einer völlig un⸗ tendenziöſen Art in einem hiſtoriſchen Bei⸗ ſpiel künſtleriſch aufzuzeigen und dafür ein äußeres Gewand zu finden, das ſowohl dem hiſtoriſchen Stoff als auch dem Geiſt der neuen Idee gerecht wird. Haeckers Columbus⸗Drama„Segler ge⸗ gen Weſten“ iſt dagegen in einem anderen Sinne intereſſant. Es iſt, grob geſprochen, der kühne Verſuch eines jungen Dramatikers, die Grenzen des Theaters zu ſprengen, in einem Geſchehen zwiſchen Traum und Wirk⸗ lichkeit, einer Fülle von Geſichten, Träumen und Empfindungen bilderbogenhaften Aus⸗ druck zu geben, ohne ſie in klaſſiſchem Sinn dramatiſch zu bewegen und ohne vor dem zurückzuſchrecken, was das Theater eben nicht mehr erfüllen kann. Aber dieſes Werk mußte einmal geſchrieben werden, es mußte einmal ein Beiſpiel gegeben ſein, daran man in die⸗ ſer Zeit des dramatiſchen Erneuerungsbeſtre⸗ bens erkennt, wie weit ein Bühnenautor ge⸗ hen kann und wo ſeine Grenzen ſind. Daß Haecker die Geſtalt des Columbus, daß er die ganze Idee ſeines Werkes als ein echter Dichter formte und meiſterte, iſt dabei unbe⸗ dingt zu erwähnen. Denn dies bezeugt das ernſthafte Ringen eines Autors um neue Formen und Inhalte, das, wenn es auch ein⸗ mal fehlgeſchlagen iſt, dennoch Beachtung und Würdigung verdient. Wenig ſcheint über Billingers„Melu⸗ ſine“ zu ſagen zu ſein. Ihre Farbe iſt un⸗ problematiſch, die Handlung beinahe un⸗ intereſſant. Und dennoch bleibt die Tatſache, daß dieſes Werk vielleicht das dichteriſchſte war. Es gab Zuſchauer in Leipzig, die im Inhalt dieſer Ballade eine unbedeutende Un⸗ terhaltungsgeſchichte ſahen, die das ganze als eine harmloſe Sommerſkizze, beſtenfalls als eine Konverſationskomödie mit traurigem Ausgang bezeichneten. Gewiß, Billinger hat in ſeinem Leben noch keinen Stoff ſo harm⸗ los leicht und unbeſchwert dahingetupft wie dieſen. Aber jene Betrachter vergaßen doch eines: die Meluſine, der Geiſt des Unausge⸗ ſprochenen, die Urkraft der bäuerlichen Erde, die ſagenhafte Seejungfrau, die überall un⸗ ſichtbar nahe iſt und die Herzen in Aufruhr bringt, wenn eines gegen ihre Geſetze ver⸗ ſtoßen oder ein unechtes in ihre Kreiſe ein⸗ dringen will. Dieſes Atmoſphäriſche, daraus alle Billinger⸗Dramen leben, iſt auch in dieſer „Meluſine“ auf eine zauberhafte Weiſe wirk⸗ ſam und bezeichnend für alles, was geſchieht, ſo daß wir das Stück, um dieſer unromanti⸗ 2 2,— . 75,—— 75 7— 4——— — 75 14— 33= 4 5——* 4* 3 mil ————— V Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyright by Aufwüärts- Verlag, Berlin 24. Fortſetzung „Es muß ſein“, ſagte Oberſt Reggio, dem das Erſchrecken des Leutnants nicht entgangen war.„Der Offizier, den Sie erſetzen ſollen, wurde vor wenigen Tagen bei der Verfolgung einer Rezzu der Beni Dacars ſchwer verwundet. Wir erhielten heute die traurige Nachricht, daß man ihm das verletzte Bein abnehmen mußte. Er war ein tapferer, vorbildlicher Offizier.. Oberleutnant Riccardi..“ Oberſt Reggio beugte ſich über ſeine Akten. Er wußte— ſo verbargen ſeine ſcharfen Augen⸗ gläſer ſeinen Blick. Aufmerkſam betrachtete er den jungen Leutnant. Oberſt Reggio war ein guter Menſchenkenner. Dieſer Leutnant Ca⸗ pelli war kein Kaſernenhofmenſch. Es ſteckten ute Anlagen in ihm. Aber er mußte geformt werden. Mit harter Hand und unerbittlicher ime Man durfte die Zügel nicht locker aſſen. Capeni ſtarrte in düſterem Grübeln vor ſich nieder. Aber vielleicht war noch nicht alle Hoff⸗ nung verloren? Vielleicht ſchickte man ihn in eine nahe Garniſon? Nach Homs oder nach Gharian.. dann war er nicht weit von Tri⸗ polis und nicht weit von— Elena? „Darf ich fragen, Herr Oberſt...“ ſah er auf, „wohin ich verſetzt „Oh“, lächelte Oberſt Reggio liebenswürdig, „Gummi-Handschune onni-sauget. ſchen und unſentimentalen Fülle der Gefühle und menſchlichen wie landſchaftlichen Emp⸗ findungen willen gern als das uns Liebſte der ſechs Gezeigten bezeichnen möchten— trotz der Sommergeſchichte und trotz ſeiner leichten und beinahe oberflächlichen Art, Dinge zu ſa⸗ gen, die im Augenblick nur der Unterhaltung zu dienen ſcheinen. Unkompliziert wie dieſes iſt auch das Zeit⸗ ſtück Vetters:„Ein Dorf bricht auſ“. Sein Pech war es, daß es nicht früher, nicht einige Wochen, bevor das Ringen im Oſten an⸗ hob, auf die Bretter gelangte, obwohl es der Autor vor Ausbruch des Krieges geſchrieben hatte. Aber dafür kann Vetter nichts. Es iſt ein erſchütterndes Werk mit viel menſchlicher Tiefe: Der Vorwurf, die Fratze des Bolſchewismus, iſt dem jungen Dichter hier auch entgegen⸗ gelommen. Aber verglichen mit allem anderen, läßt es vielleicht doch am wenigſten den geſchul⸗ ten Theaterpraktiker erkennen, was hier kein Vorpwurf, ſondern lediglich eine Feſtſtellung ſein ſoll. Irgendwo und beſonders in ſeinen anzeigenden, wenn auch zündenden dra⸗ matiſchen Höhenpunkten läßt es leiſe noch die Konſtruktion erkennen. Die Folge der drama⸗ tiſchen Logik iſt nicht überall von glättendem Fluß des Lebens überſtrömt und vor allem der Anfang, umfangmäßig die ganze erſte Hälfte des Werkes, wirkt etwas ſchleppend, epiſcher und balladesker als dieſe ſonſt melodiſch reiche Ballade von den Soldaten und Bauern des geknechteten Rußland es— vom Theater her geſehen— verträgt. Immerhin: war die „Kaſſandra“ in dieſem Zyklus der Schlacht⸗ ruf von der Vordergründigkeit des Kriegs, ſo iſt Vetters Drama das menſchliche Lied von der Pflicht des Soldaten. Von hier aus be⸗ trachtet verdient es die Anerkennung voll und ganz, die ihm gezollt worden iſt. Problematiſcher als der Titel iſt Friedrich Heimfahrt/ von enen wine Um zehn Uhr bekommen wir unſeren Ur⸗ laubſchein. L. und ich. Kurz nach elf fährt der Zug; ein Zug nach Deutſchland. Wir haben ſechs Monate darauf gewartet. Sie wiſſen nichts! ſagt L. und lacht vor ſich hin. Er will ganz plötzlich daheim in der Stube ſtehen und ſich über das Staunen ſei⸗ ner Angehörigen freuen. Die Menſchen im Eiſenbahnwagen unter⸗ halten ſich in ihrer raſchen und harten Sprache. Eine Frau lacht uns ein wenig an, als könnte ſie alles gut verſtehen: unſere Freude und das bißchen Aufgeregtſein. In E. eine Stunde Aufenthalt. Wie lange ſechzig Minuten ſein können! Endlich kommt der Fronturlauberzug. L. fragt wieder einmal den Schaffner. Um neun Uhr am nächſten Vormittag ſoll mein Kamerad in München ſein. Er wird es zehn Minuten ſpäter wieder nicht mehr wiſſen und nochmals fragen. Ich bin ganz aus dem Häuschen! gibt er zu. Im Abteil ſitzen noch zwei Kameraden. Einer hat einen Hund dabei; ein Ableger vom Kom⸗ paniehund. Das Mädchen des Kameraden wird den Hund bekommen. Das Mädchen heißt Anna und iſt achtzehn Jahre alt. Ein achtzehnjähriges Mädchen! Wir können uns darunter gleich etwas vorſtellen. Der Hund hat ſich unter die Bank verkrochen. L. holt mit einem Male ſehr ſachte Luft. Ja, nun merken wir auch etwas. Wir ſchauen mißtrauiſch unter die Bank. Es iſt tatſächlich was paſſiert. Der Vater von dem Mädchen Anna nimmt ein Stück Zeitung und macht alles wieder ungeſchehen. Wir nähern uns der deutſchen Grenze. Wa⸗ rum ſtehen alle auf und ſtellen⸗ſich an die Fen⸗ Cello-Konzertin Ludwiꝗshafen Das Konzert, das das junge Mitglied des Saarpfalz⸗Orcheſters, die Celliſtin Cläre Buch⸗ wald⸗Beierlein, am Flügel begleitet von der mit friſchem Lorbeer aus Berlins Konzert⸗ ſälen zurückgekehrten Gertrude Wellenreu⸗ their, gab, darf die Volksbildungs⸗ ſtätte zu ihren wohlgelungenen Veranſtaltun⸗ gen zählen. Die Vortragsfolge faßte an Werken des Auslandes die Meiſter der melodiſchen Li⸗ nie: Henry Eecles(1670—1742), ſowie Frederie Chopin, und die deutſchen Meiſter geſungener Innerlichkeit: Schubert und Richard Strauß. Die Sonate g⸗moll von Eceles, deren Eintei⸗ lung ihre Herkunft aus der Zeit der Tanz⸗ ſuiten nach franzöſiſchem Muſter offenbarte, führte ſich mit ihrem ſakral anmutenden Prä⸗ ludium ein. Das Klavier begleitete ganz auf Vertiefung des Cellotones. Natürliche Freude am Tänzeriſchen trug die Curante, eine Sara⸗ bande voll Gemüt, eine tempogeladene Gigue ſtellten ſich zum gelungenen Ganzen. Bei dem „vergaß ich das zu ſagen? Verzeihen Sie, Te⸗ nente. Ihre Marſchorder lautet auf Alghat. An der Grenze. Sie ſind dort dem Kommandanten des Forts zugeteilt. Haupt⸗ mann de Marchi!“ Capelli ſprang auf. Er war ſehr blaß im Geſicht. „Hauptmann de Marchi,... Graf Marchi?“, fragte er heiſer. „Ja. Ein vorzüglicher Offizier, von dem Sie ſehr viel lernen werden. Tenente...!“ Am Nachmittag packte Leutnant Capelli ſeine Koffer. Ein ſonderbares Geräuſch ſchreckte ihn plötzlich aus ſeiner Tätigkeit auf. Und jetzt bemerkte er auch, wie dunkel es mit einem Male in ſeinem Zimmer war— es regnete. Es war der erſte Regen, den er in Afrika er⸗ lebte, ein Regen von einer Stärke, wie er ihn bisher noch nie kennengelernt hatte. Es goß in Strömen. Wie ein dichter, grauer Schleier ſtand der Regen vor dem Fenſter, das Capelli aufgeriſſen hatte, um die friſche, kühle Luft tief, tief in ſich einzuatmen. Wie Maſchinen⸗ gewehrfeuer praſſelte die Flut der niederſtür⸗ zenden Waſſermaſſen auf das Dach des Hau⸗ ſes; auf der Straße und auf den Gartenwegen des Hotels ſtauten ſie ſich zu großen Pfützen und kleinen, gurgelnd dahinſchießenden Wild⸗ bächen. Nach der drückenden Hitze der letzten Tage empfand man den Regen wie eine Er⸗ öſung. 4 Der ſonſt ſo ſtrahlende blaue Himmel war grau und dicht von Regenwolken verhangen. Vom Meer her blies ein ſtarker Wind, der die —— Wipfel der Palmen niederbeugte. Alles eben, alle Geräuſche erſtarben in dem mono⸗ tonen Trommelwirbel des niederrauſchenden Regens. Es regnete noch, wenn auch mit verminderter Stärke, als Leutnant Capelli dann am Abend zur verabredeten Zeit zum Grabmal des hei⸗ ligen Marabut ging, um ſich mit der Comteſſa zu treffen. Er wartete lange, ſehr lange, aber vergebens. Hielt der Regen ſie ab, zu ihm zZu kommen? Ueber eine halbe Stunde ſtand Leutnant Ca⸗ eneer her rnn ſter? Ich ſtehe auch am Fenſter. Wir ſind ganz voll Warten. Wie Kinder ſind wir. Der erſte Bahnhof in Deutſchland. Wie wach man iſt! Sogar der Mann fällt einem auf, der neben den Wagen läuft und mit einem Hammer an Eiſenteile ſchlägt. Es iſt ein Mann um die Fünfzig herum; den Kra⸗ gen des Mantels hat er hochgeſchlagen. Er kann der Vater von vier Kindern ſein; er macht einen ſo beſchützenden Eindruck. An der Sperre eine junge Frau, ein Kind auf dem Arm. Ein Kamerad wirft dem Kind ein Stück Schokolade zu. Das kleine Päckchen fällt zu kurz. Der Mann mit dem hochgeſchla⸗ genen Mantelkragen hebt es, nicht zu beſchrei⸗ ben, vorſichtig auf und trägt es der jungen Mutter hin. Der Zug fährt wieder. Wir müſſen die Vor⸗ hänge»ſchließen. In dem blauen Licht, das jetzt im Abteil iſt, überkommt uns der Schlaf. Ab und zu eine halbe Minute Wachwerden; wenn die Bremſen die Räder faſſen und eine Tür zuſchlägt. Dann iſt immer einer von uns daheim angekommen. Es iſt drei Uhr in der Nacht. Ich laufe durch eine verdunkelte Stadt. Meine Stiefel machen Lärm. Dann ſtehe ich vor dem Haus. Da ruft wer meinen Namen; leiſe und fra⸗ gend und ganz aufgeregt, daß ich es einfach ſpüren muß, wie ſehr die Frau am ganzen Körper zittert. Sie läuft dann fand verſtört durch das Zimmer. Zwei Tage lang war ſie bei jedem Zug, mit dem ich hätte kommen können, am Bahnhof geſtanden. Ich dachte ſchon, du kommſt nicht mehr! ſagt ſie und nimmt meine Hände ſo feſt, daß es beinahe weh tut. e reinſte Daſeinsfreude ſpiegelnden Allegretto der Sonate Arpeggione von Franz Schubert fühlte man, wie reich die Vorſehung das deutſche Ge⸗ müt mit Franz Schubert beſchenkt hat. Ein Allegro moderato, dem der ſingende Flügel unter der meiſterhaften Anſchlagskultur Ger⸗ trude Wellenreuthers die konzertante Weihe gab, ein Adagio, das Cläre Buchwald⸗Beierlein beſeelt, edel und tonſchön geigte, ſie waren Geiſt aus dem Geiſte Schuberts. Frederie Chopins „Polonaiſe brillante“ ließ die Celliſtin mit blühendem Ton in Leidenſchaftlichkeit aufleuch⸗ ten. Wie es bei Chopin dazugehört, führte das Klavier ein blitzendes Eigenleben voll Schmelz und Weiche. Sonate F⸗dur op. 6 machte den Beſchluß des Konzertes. Mit der Ausdeutung des Andante führte die Celliſtin auf einen Höhepunkt. Nach dem Allegro⸗Satz, der mit ſicherſtem Formgefühl vom Flügel her ausge⸗ arbeitet war, erklang das Andante tief, gläu⸗ big und als Muſik eines tapferen Herzens. Muſikaliſch forſch ging das Allegro vivo des großen Zeitgenoſſen Richard Strauß zu Ende. in pelli wartend im Regen, dann ging er langſam ins Hotel zurück. Haben Sie Comteſſa de Marchi geſehen?“ fragte er den Portier. 5 4 „Gewiß,— die Comteſſa iſt vor wenigen Minuten mit Hauptmann Locatelli und Leut⸗ nant Piſani aus dem Hauſe gegangen.“ „Mit Locatelli... und Piſani...?“ fragte Capelli erregt. „Jawohl, Tenente,— es werden höchſtens zehn Minuten vergangen ſein...!“ „Wiſſen Sie, wohin die Herrſchaften gegan⸗ gen ſind?“ fragte Capelli wütend und ballte die Fauſt. „Nein,— leider nein, Tenente!“ Mit einem Ruck drehte Capelli ſich um und ging durch die Halle, die Treppe hinauf in ſein Zimmer. Auf dem Tiſch lag ein Brief. Auf dem Umſchlag ſtand ſein Name von weiblicher Hand geſchrieben. Haſtig riß Capelli das Schreiben auf. „Hauptmann Locatelli überbrachte mir eine Einladung von Oberſt Reggio für den heutigen abend. Ich konnte nicht ablehnen. Verzeihen Sie mir. erden Sie morgen abend auf mich warten? Ich komme beſtimmt. Elena!“ „Morgen abend!“ knirſchte Capelli,„mor⸗ gen abend bin ich in Nalut oder ſonſtwo un⸗ terwegs nach Alghat...!“ Wie ein heftiger Schlag ins Geſicht war die⸗ apelli das Intrigenſpiel, das man gegen ihn in Szene ge⸗ ſer Brief. Mit einemmal erkannte ſetzt hatte. Man verſetzte ihn nach Alghat zu Elenas Mann. Man lud ſie ein, um ihm die Möglichkeit eines Abſchieds zu nehmen. Das war Piſanis Werk. Es konnte nicht anders ſein. Piſani hatte ſich hinter Oberſt Reggio geſteckt, Piſani hatte veranlaßt, daß er verſetzt wurde, Piſani hatte die Einladung von Elena überbracht, wenn er klugerweiſe auch Locatelli vorgeſchoben haben mochte... Und warum? Leutnant Capelli glaubte es zu wiſſen: Eifer⸗ ſucht. Hatte er ſelbſt nicht eingeſtanden, daß omteſſa verehrte? Hatte er nicht ſelbſt er die geſagt, daß auch er ſich Hoffnungen gemacht hatte? Nun, die Comteſſa hatte dieſe Hoff— Vergessene Erzãhlunqen Wie es gewiß iſt, daß manche werwollere Erzäh⸗ lung, die in der Tageszeitung für eine ſtillere Stunde Gemüt und Gedanken des Leſers anzurühren ver⸗ mochte, es auch verdienen würde, dem Schickſal flüch⸗ tig vergilbenden Papiers entriſſen zu werden, ſo gibt es auch im Erzählergut vergangener Jahrzehnte, ja des vorigen Jahrhunderts, manches eindringlich ge⸗ ſtaltete, immer noch feſſelnde Proſaſtück, das wieder⸗ gewonnen werden kann. Der Gauverlag Bayeriſche Oſtmark hat einen klugen Griff in das mehr oder minder Verſchollene getan und zum Teil vergeſſene Federn wieder für die Gegenwart lebendig gemacht, indem er in drei Bänden(Die weiße Roſe, Die Vergeltung, Das große Los) Erzählungen von„ſeltſamen, ſchönen und tapferen Frauen“, von„aufrechten und beherzten Männern“ und von„ſeltſamen Begebenheiten“ zu⸗ ſammenſtellte. Bekannte Namen wie Kleiſt, Storm, Stifter, Gotthelf, C. Ferd. Meyer, Fouque, Immer⸗ mann, Hebbel, Brentano, Liliencron, Mörike, Gott⸗ fried Keller geben den Unbekannteren das bunte Ge⸗ leit, wobei der Erlebnisbereich hier vom Kämpferi⸗ ſchen, dort vom Romantiſchen, da durch das Spuk⸗ hafte, dort wieder mit den Zügen nachdenklichen Humors bezeichnet iſt. Schnurrige und ſonderliche Geſtalten leben in Riehls„Jörg Muckenhuber“, in E. T. A. Hoffmanns„Rat Kreſpel“, ein ſeltſames kühnes Frauenleben ſpiegelt ſich in C. F. Meyers Erzählung vom Pagen Guſtav Adolfs, die Waterkant und ihre Sturmnächte geiſtern in den Geſchichten von Mügge und Heinrich Smidt, während Gaudys Er⸗ zählerkunſt die Landſchaft des Südens beruft, Schiller wieder in ſeiner Erzählung„Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ die flackernde Silhouette ſeines „Räuber“⸗Dramas ahnen läßt. Ein reiches und viel⸗ ſeitiges, ſowohl in den Stimmungen wie in den Motiven feſſelnd wechſelndes Erzählungsgut iſt in dem dreibändigen Proſawerk vereinigt, als eine Lek⸗ türe, die daheim wie an der Front im Sinne eines guten Volksbuches gerne geleſen werden wird. Dr. Oskar Wessel Schreyvogls unhiſtoriſche Komödie„Die kluge Bäuerin“. Hier taucht im letzten Akt ein Zwieſpalt auf, der ſich trennend zwiſchen die Geſtaltung der weiblichen Schläue und die der volkspolitiſchen Notwendigkeit ſtellt. Aber der Fehler hierfür lag an der Aufführung. Denn der Dichter hat ſeinem Werk ein Vorſpiel gegeben, welches das Leipziger Theater leider nicht brachte und das dem Zweck dient, dieſen Zwieſpalt zu überbrücken. Das Vorſpiel hebt in der Gegenwart an, reißt die Probleme auf und führt nur, gewiſſermaßen als hiſtoriſches Bei⸗ ſpiel in die Zeit Marc Aurels vor etwa 1800 Jahren zurück, um an einem Exempel zu ſta⸗ tuieren, daß die Bäuerin tatſächlich zu allen Zeiten, und damit die Frau überhaupt, ſo wie ſie hier geſchildert wird, geweſen iſt. Von da aus geſehen, verlieren allerdings die durch die Aufführung ſchärfer zu beachtenden politiſchen Erforderniſſe an Gewicht und die Komödie der von allen Vernunftgründen losgelöſten klugen, liebenden Bäuerin tritt beherrſchender in den Vordergrund. Trotzdem wäre es vielleicht beſ⸗ ſer geweſen, die geiſtreich gebaute und quieck⸗ lebendige Handlung in eine andere, leichtlebi⸗ gere Zeit zu verlegen. Ueber das letzte Luſtſpiel, über Zdenko Krafts altöſterreichiſche„Kabinettskriſe in Iſchl“ iſt nicht viel zu berichten. Es iſt ein herzerfriſchendes, ein köſtlich warmes und ſon⸗ niges Werkchen, das nur unterhalten will, dies auch auf die charmanteſte und netteſte Weiſe tut und zum mindeſten für zwei Stunden frohe Herzen ſchenkt. So bleibt zum Schluß noch ein Wort über die Leipziger Künſtler: Ueber die Regiſſeure, die Bühnenbildner und Schauſpieler. Sie haben, wo viele doch mehrmals mit größeren Auf⸗ gaben beſchäftigt waren, glänzende Arbeit ge⸗ leiſtet, welche ſowohl alle ſechs perſönlich an⸗ weſenden Autoren wie das geſamte Publikum ihnen nicht hoch genug anrechnen konnten. Leip⸗ zig hat in dieſen wenigen Tagen demonſtriert, was deutſche Schauſpielkunſt auch auf ſoge⸗ nannten Provinztheatern zu leiſten vermag und das darf nicht übergangen werden. Helmut Schulz. Werner Egks„Columbus“, die neue Be⸗ arbeitung der ſzeniſchen Hiſtorie, ſoll am 13. Januar Ren im Frankfurter Opernhaus uraufgeführt werden. nung betrogen, und nun, da Piſani erkannte, daß er, Capelli, größere Erfolge verzeichnete, da fädelte er dieſes gemeine Spiel gegen ihn ein. „Schuft, elender...!“ ſchrie Capelli, von einem heißen Zorn gepackt. Eine verzweifelte Stimmung war in ihm. Haß und Trauer, Zorn und tiefſte Niederge⸗ ſchlagenheit. Er warf den Brief der Comteſſa zu Boden— und hob ihn wieder auf und küßte ihn. Wäre Leutnant Piſani in dieſem Augen⸗ blick in ſein Zimmer getreten, ſo hätte er ihn S95 Zebeffenn wie einen räudigen akal. Dex Anblick der fertiggepackten Koffer brachte ihn faſt zur Raſerei. Morgen früh würde er und damit war alles aus und ver⸗ oren. Es erſchien ihm unmöglich, noch länger zwi⸗ ſchen den vier Wänden ſeines Zimmers zu bleiben. Im Zimmer war, trotz des offenen Fenſters, noch die ſchwüle Hitze des Tages. ie warme Luft drohte ihn zu erdrücken. Haſtig kleidete er ſich um und verließ das Hotel. Er hatte kein Ziel. Es regnete nicht mehr, die Luft war klar und gut. Er ließ ſeinen Roch e vor dem Hotel ſtehen und ging zu Fuß. Noch einmal wanderte er den Lungo Mare ent⸗ lang, vorbei am Hotel Uaddan, bog ab und durchquerte die Stadt, am Piazza Caſtello kaufte er Zigaretten— alles, was er tat, er⸗ ſchien ihm ſinnlos und ohne Zweck, Er nahm Abſchied von Tripolis, aber dieſer Abſchied er⸗ „ te ihn nicht mit Trauer und Wehmut, ſon⸗ ern mit einem böſen Zorn. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Man verlange dein kinkauf puddingputver — Herse beselsaftemeln „Hak Der R diesen 1 dieses Js angekau. Satz hit Mengen hätten v Mengen gekaufte verschiff Menge v erreicht Klage! ahnen, d hescheid. nutzen a für das Aufblä Der G immer n Milliarde eine neu Ende Au Ende Au Dollar un ges um 3 2 ent z u blähung mindest schäftes Entwickl. lichen ne suchen, s sige Steu hortun Neu Seit Au verkehr e in den F sich zuw z ei chn lung) notl Zzeitrauber kann. De empfoh 2 Wwei A lung ur denen St und auße gen. 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Mare ent⸗ g ab und Caſtello er tat, er⸗ Er nahm bſchied er⸗ zmut, ſon⸗ ing folgt.) „UHakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Oktober 1941 Zuæerberge in Uebersee für Großbritannien unerreichbar Der Reutersche Nachrichtendienst meldete in diesen Tagen, daß Großbritannien seit Beginn dieses Jahres 500 000 Tonnen kubanischen Zucker angekauft habe. Reuter fügt den bezeichnenden Satz hinzu, daß in dieser Ziffer bereits die Mengen eingeschlossen seien, die nach England hätten verschifft werden können. Wie groß diese Mengen sein mögen, die von den angeblich auf- gekauften 500 000 Tonnen kubanischen Zuckers verschifft worden sind und wieviel von dieser Menge wiederum tatsächlich die britische Insel erreicht haben mag, lassen die mannigfachen Klagen der englischen Hausfrauen ahnen, die darüber stöhnen, daß sie nur recht bescheidene Zuckerzuteilungen erhielten. Was nutzen alle Käufe in Uebersee, wenn die Waren für das englische Volk unerreichbar bleiben? Aufblähung des Geldumlaufs in USA Der Geldumlauf der Vereinigten Staaten ist immer noch im Wachsen begriffen. Mit 10,3 Milliarden Dollar hat er in der letzten Woche eine neue Rekordhöhe erreicht und damit seit Ende August um rund 300 Millionen Dollar, seit Ende August vorigen Jahres um 2,3 Milliarden Dollar und seit Ausbruch des europäischen Krie- ges um 3,1 Milliarden Dollar oder u m 44 Pro- Zz ent zugenommen. Mit einer weiteren Auf- blähung des Umlaufes ist aus Saisongründen zu- mindest noch bis Abschluß des Weihnachtsge- schäftes zu rechnen. Die Hauptursache dieser Entwicklung ist freilich weder in jahreszeit- lichen noch in konjunkturellen Einflüssen zu suchen, sondern offensichtlich in der durch rie- sige Steuererhöhungen ausgelösten Bargeld- hortung zu Steuerhinterziehungszwecken. Neuerung im Expreſigufverkehr Seit Ausbruch des Krieges ist der Expreßgut- verkehr erheblich angewachsen. Bei der dadurch in den Packwagen entstehenden Fülle läßt es sich zuweilen nicht vermeiden, daß die Be- z eichnung der Güter(Anhänger, Bezerte- lung) notleiden und die Hingehörigkeit nur nach zeitraubender Ermittlung festgestellt werden kann. Den Versendern wird daher dringend empfohlen, zweiBezettelungenoder Z2 wei Anhänger oder eine Bezette- lung und einen Anhänger an verschie- denen Stellen des Versandstückes anzubringen und außerdem in das Stück eine Anschrift le- gen. Die Versender von Expreßgut werden fer- ner gebeten, die Güter nicht erst in den Abend- stunden, sondern bereits während des Ta-— ges aufzuliefern. Eine reibungslose Abbeförde- rung läßt sich infolge der Verdunkelung und Störungen durch Luftalarm nicht durchführen, wenn während der Nachtzeit als Folge später Auflieferung große Gutmengen zu behandeln sind. Die Bitte um frühzeitige Auflieferung rich- tet sich sowohl an die Einzel- als auch die Mas- senlieferer. Die vierprozentige französische Amortisations- kassenanleihe hatte mit einer Zeichnung von 15,5 Milliarden Francs einen beachtlichen Zeich- nungserfolg. Die öffentliche Schuld Frankreichs wird gegen- wärtig auf 780 Milliarden Franes angegeben, während das französische Volksvermögen auf 1600 Milliarden Francs berechnet wird. Demnach beträgt die öffentliche Schuld Frankreichs zwi- schen 45 und 50 Prozent des Volksvermögens. Die Erwerbspersonen im Deutschen Reich Betriebszugehõöriglett Als weiterez Ergebnis der Volks- und Berufs- zählung 1939 veröffentlicht das Statistische Reichsamt im neuen Heft von„Wirtschaft und Statistik“ eine Darstellung der Gliederung der Erwerbspersonen im Deutschen Reich nach der Betriebszugehörigkeit und der sozialen Stellung. Von den insges amt 39,3 Millionen Er- werbspersonen entfallen 16,5 Millionen oder 41,5 Prozent auf die Wirtschaftsabteilung „Industrie und Handwerk“; in der„Land- und Forstwirtschaft“ sind 10,8 Millionen, in„Handel und Verkehr“ 6,9 Millionen und in der Wirt- schaftsabteilung„Oeffentlicher Dienst und pri- vate Dienstleistungen“ 4,1 Millionen beschäftigt; 1,5 Millionen Erwerbspersonen stehen in häus- lichen Diensten. Die Besetzung der einzelnen Wirtschaftsabteilungen hat sich in den letzten fünfzehn Jahren beträchtlich geändert. In der Land- und Forstwirtschaft ist die Zahl der Erwerbspersonen im alten Reichsgebiet ge- genüber 1925 um über 300 000 oder fast ein Zehntel zurückgegangen. In allen anderen Wirtschaftsabteilungen nahm die Zahl der Erwerbspersonen zu uncl s0⏑νbö Stollung Am stärksten gestiegen ist die Zahl der Erwerbspersonen in der Wirtschaftsabteilung„Oeffentli- eher Dienst und private Dienstlei- stungen“, nämlich um 1,4 Millionen Erwerbs- personen oder fast 70 Prozent; hierbei ist zu berücksichtigen, daß in dieser Wirtschafts- abteilung vor allem Wirtschaftszweige zusam- mengetfaßt sind, die im Rahmen des Wiederauf- baus der deutschen Wehrmacht und zur Förde- rung der völkischen und wirtschaftlichen Er- starkung(Reichsarbeitsdienst, Volks- und Ge⸗ sundheitspflege) besonders ausgebaut werden mußten. Das Personal der eigentlichen Verwal- tung hat sich trotz des erweiterten Aufgaben- bereichs nicht erheblich vermehrt. Die Gliederung der Erwerbspersonen nach der Stellung im Beruf ergab 5,7 Millio- nen selbständige und 6,7 Millionen mithelfende Familienangehörige, die zusammen fast ein Drit- tel aller Arbeitskräfte ausmachen. Auf die Be- amten und Angestellten entfallen mit 2,1 und 5,3 Millionen insgesamt 10,4 Prozent, wobei als Beamte die Offiziere, Unteroffiziere und lang- Zweite Grumpen- und Sandblatteinschreibung 55 500 Tentner dusgeboten Bei der zweiten Grumpen- und Sandblattein- schreibung in Heidelberg kamen insgesamt 53 900 Zentner Grumpen und Sandblätter zum Ausgebot, die bei starker Beteiligung der deut- schen Rohtabakkaufleute und der tabakverar- beitenden Industrien schlanken Absatz fanden. Insgesamt wurden rund 4275 Zentner loser Grumpen, 12 114 Zentner gebüschelter Grumpen. rund 29 000 Zentner Sandblatt und 7000 Zentner Mittelgut abgegeben. Da die Nachfrage das An- gebot übertraf, mußte die Verkaufsleitung die Tageskontingente der einzelnen Fachuntergrup- pen wesentlich kürzen. Nur bei Grumpen waren die Anforderungen ziemlich gleichlautend mit dem Gesamtangebot. Dagegen gingen die Sand- hlattforderungen um rund 30 000 Zentner über das tatsächliche Angebot hinaus. Ebenso wurden bei Mittelgut rund 7000 Zentner mehr gefordert als zum Verkauf zur Verfügung standen. Der Landesverband badischer Tabakbau- vereine brachte aus den Tabakanbaugebieten Neckar und Bruhrain sowie aus Südbaden rund 4000 Zentner lose und 11 500 Zentner gebüschelte Grumpen zum Verkauf, ferner 4841 Zentner Sandblatt der badischen Nebenhardt. Während die Grumpen zu einem großen Prozentsatz in die Hand der Rauchtabakherstellung und der deut- schen Rohtabakkaufleute übergingen, wurde das Sandblatt der Nebenhardt in erster Linie von der Zigarrenherstellung und dem im dortigen Gebiet ansässigen Rohtabakhandel angekauft. Der Landesverbandsa arpfälzis cher Ta- bakbauvereine brachte rund 14 900 Zentner Sand- blatt aus seinem Schneidegutgebiet. Hier betei- ligte sich die Zigarettenindustrie stark, da ge- wisse Herkünfte auf Grund ihrer typischen Be- schaffenheit für die Verarbeitung in der schwar- zen Zigarette besonders hohe Eignung besitzen Der Hauptteil des pfälzischen Sandblatts ging In den letzten bis auf ganz wenige Ausnahmen an die Rauch- Unlerne hmungen Pfälzische Mühlenwerke Mannheim Beteiligungen als Kapitalanlage Die Hauptversammlung dieser zur Mühlen- gruppe Clemens Auer, Köln, gehörenden Gesell- schaft beschloß die Verteilung von wieder 6 Prozent Dividende. Als Jahresertrag werden 2 352 461(2 414 261) RM. ausgewiesen. Nach 392 3837 (300 461) RM. Abschreibungen bleibt ein Rein- gewinn von 273 691(306 913) RM., der sich um den Vortrag auf 361 045(353 636) RM. erhöht. Der Bericht führt aus, daß sich die Versorgung mit Mahlgut ohne Schwierigkeiten vollzog. Um der Nachfrage zu genügen, wurde neben den fest- gesetzten Verarbeitungsquoten wieder fremdes Mehl zugekauft. In der Bilanz ist das Beteiligungskonto auf 4,25(1,50) Mill. RM. durch den Erwerb der Aktienmehrheit der Mitteldeutschen Engelhardt- Brauerei, Halle, und der Aktienbrauerei Köthen gestiegen. Die Bankguthaben verringerten sich im Zusammenhang damit auf 1,30(3,63) Mill. RM. Vorräte sind mit 1,32(0,54) Mill. RM. höher, da zur Zeit der Bilanzaufstellung noch größere Par- tien schwimmend waren; Warenforderungen be-— tragen 0,84(1,16), Konzernforderungen 0,39(0,87), Anfagen 0,44(0, 47) Mill. RM. Bei 5 Mill. RM. Aktienkapital sind Rücklagen mit unverändert 2,50 Mill. RM., Rückstellungen mit 0,50(0, 44) und Verbindlichkeiten mit 0,98(0,75) Mill. RM. be⸗— wertet. Eine Aufstockung des Kapitals kommt“ bei der Gesellschaft nicht in Betracht. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Her- ren wurden wiedergewählt; neugewählt wurde Direktor Hugo Krämer, der nach siebzehn- jähriger Tätigkeit als Vorstand der Gesellschaft aus dieser ausschied. Die AGfür Mühlenbetrieb, Mannhein, deren sämtliche Aktien im Besitz der Pfälzischen Mühlenwerke sind, beschloß die Verteilung von wieder 6 Prozent Dividende sowie die Umwand- lung in eine Gmbfl. Sanierung der Badhotel Badischer Hof AG. Baden-Baden. Einer auf den 10. November 1941 Fotofilm einberufenen außerordentlichen Hauptversamm- lung wird eine Herabsetzung des 310 000 RM. be- tragenden Grundkapitals zur Deckung von Ver- lusten um 248 000 RM. auf 62 000 RM. vorge- schlagen. Die Tagesordnung sieht ferner Be- schlußfassung über eine Wiedererhöhung des Aktienkapitals von 62 000 RM. um 163 000 RM. auf 225 000 RM. vor. Hotel AG, Frankfurt am Main. Der Vorstand hat von der ihm in der Hauptversammlung vom 28. Juli 1941 erteilten Ermächtigung Gebrauch gemacht und das Grundkapital um 100 000 RM. erhöht. Diese Erhöhung ist laut Handelsregister- eintragung durchgeführt. Die Aktien wurden zum Kurse von 100 Prozent ausgegeben. Das, Grundkapital beträgt jetzt 2,25 Mill. RM.— Die Hauptversammlung der früher Frankfurter Hof AG firmierenden Gesellschaft vom 23. Juli 1941 hatte 500 000 RM. genehmigtes Kapital beschlos- sen, wobei die neuen Aktien zum Erwerb des Hotels Europäischer Hof Baden-Baden bestimmt waren, das bisher im Besitz des neuen Mehr- heitsbesitzers und Vorstandsvorsitzers der Ge- sellschaft, Hotelier A. Steigenberger, sich befand. Die Commerzbank hat in Anknüpfung an ihre trühere geschäftliche Betätigung in Lettland und Estland in Riga und Revalneue Nie- derlassungen eröffnet. ————— Schwelne märkte Kandel(Pfalz). Die an den Markt getriebenen sechzig Milchschweine wurden fast sämtlich ab- gesetzt. Das Paar brachte zwischen 32 und 40 RM. Der Handel war lebhaft. Eppingen(Baden). 63 Milchschweine und 43 Läufer waren zugeführt. Milchschweine kosteten 35 bis 48 RM., Läufer 33 bis 75 RM. das Paar. Mosbach(Baden). Von 154 Milchschweinen wurde kaum die Hälfte abgesetzt. Vier- bis acht- wöchige brachten 20 bis 35 RM., bis achtwöchige 35 bis 52 RM. das Paar. Weinlese überall. Ueberall ist nun die Wein- lese im Gange. Im Rheinhessischen setzte sie offliziell am gestrigen Montag ein. Dort ist der Ankauf gestoppelter Trauben bei Strafe ver- boten. In der Dürkheimer Gegend begann zwar die Lese allgemein schon gestern, doch ver- tagten die größeren Weingüter sie noch etwas, um die Qualität zu steigern. MWiecder storke Machfrage tabakherstellung. Das Mittelgut, etwa 7000 Zent- ner, ging vorwiegend ebenfalls an die Rauch- tabakhersteller. Die vom Landesverband hessischer Ta- bakbauvereine ausgebotenen Sandblätter mußten durch die Verkaufsleitung zugeteilt werden, da die große Nachfrage mit dem zur Verfüguns stehenden Material nur auf diesem Wege gedeckt werden konnte. Auch hier erhielt die Zigaretten- industrie sowie die Rauchtabakhersteller den größten Teil, während auch einige Partien an deutsche Rohtabakkaufleute abgingen. Der Landesverband württembergis cher Tabakbauvereine brachte rund 210 Tentner lose und 720 Zentner gebüschelte Grumpen sowie 2370 Zentner Sandblatt und der Landesverband ftränkischer Tabakbauvereine 1100 Zentner lose Grumpen, 400 Zentner gebüschelte Grumpen und 3600 Zentner Sandblatt zum Verkauf. dienenden Mannschaften der Wehrmacht, RAD- Führer usw. gezühlt wurden. Bie Arbeiter stellen mit 20 Millionen über die Hälfte aller Erwerbspersonen. Auch die Tahl der Erwerbspersonen in den einzelnen sozialen Stellungen hat sich seit 1925 beträcht- lich geändert. Während die Arbeiter im alten Reichsgebiet gegenüber 1925 um 1,4 Millionen oder 8,4 Prozent, die Beamten und Angestellten um fast 1 Million oder 17 Prozent zunahmen, ging die Zahl der Selbständigen um etwa 230 000 oder 4,6 Prozent zurück. Eine große Zahl von Selbständigen hat die Fort- führung kleiner, oft nicht recht lebensfähiger Betriebe aufgegeben, um sich lohnendere Tätig- keit in abhängiger Stelluns zuzuwenden. Nach dera Reichsbankausweis vom 15. Oktober 1941 hat sich die gesamte Kapitalanlage der Bank weiter auf 17 661 Mill. RM. vermindert. Der Umlauf an Reichsbanknoten ermäßigte sich weiter auf 16 573 Mill. RM. Ein Rückblick auf den Verlauf der 29. Deut- schen Ostmesse in Königsberg gestattet die Fest- stellung, daß sie sich ihren in- und ausländischen Aufgaben vollkommen gewachsen zeigte. Wenn sie, gemessen an der Auslandsbeteiligung und der Besucherzahl, ihre Vorgängerinnen über- troffen hat, so muſß darin mit Recht ein Beweis für die gesteigerte Leistungskraft der deutschen Volkswirtschaft und eine vermehrte Umstellung zahlreicher ausländischer Volkswirtschaften auf den deutschen Markt im Osten erblickt werden. Wirtschaft der eingegliederten Ostgebiete. Auf Grund der Erfahrungen, die inzwischen bei der Handhabung der Verordnung zur Sicherung des geordneten Aufbaus der Wirtschaft der einge- gliederten Ostgebiete gemacht werden konnten, hat der Reichswirtschaftsminister diese Verord- nung neu gefaßt und ihre Geltungsdauer zu- nächst bis Ende 1942 verlängert. Eine Erhebung über den diesjährigen Anbau von Gemüse findet in der Zeit vom 16. bis 23. Oktober 1941 statt. Vereinheitlichung der Rammen und Ramm-⸗ hümmer. Zur Leistungssteigerung der Bauma- schinenindustrie hat der Bevollmächtigte für die Maschinenproduktion eine Anordnung für die Vereinheitlichung von Rammen und Rammhäm- mern vom 30. September 1941 erlassen, die im RA Nr. 242 vom 16. Oktober veröffentlicht ist und am 1. Januar 1942 in Kraft tritt. klnhellnche zee der Im NSgse ſteht an erſter und wichtigſter Stelle die Lehrarbeit und in deren Mittelpunkt die Heranbil⸗ dung und Schulung der techniſchen Leiter. Sie ſind die Garanten geſunder Vereine. Im Reichsfachamt Turnen iſt dieſe Lehrarbeit wieder aufgeteilt in Män⸗ nerturnen, Frauenturnen, Jugend⸗ und Kindermrnen. Im Männerturnen hat die Arbeits⸗ tagung der Bereichsmännerturnwarte, die unlängſt in Bad Dürkheim und Mannheim ſtatt⸗ fand, die einheitliche Durchführung und die Zielſetzung der Vorturnerausbildung feſtgelegt, mit deren Ausführung ſofort begonnen wird. Sppitzenſchulung und Breitenarbeit gehören organiſch zuſammen und ſind nicht voneinander zu trennen. »Fahren mußte auch das Fachamt Turnen die Spitzenſchulung etwas in den Vorder⸗ grund rücken. Sie hat bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin bei der Lingiade in Stockholm und bei allen Länderkämpfen ſeither ihre Probe glänzend beſtanden. Mit gleichem Eifer und derſelben Begeiſte⸗ rung gilt es nun, die Garantien für eine erſolgreiche Breitenarbeit in den Vereinen zu ſchaffen. Die Vorturnerausbildung, die Uebungsleiter der kleinſten Zellen, der Riegen, in den Vereinen wird von der Plattform des Reiches aus in Angriff genom⸗ men und muß nach unten in den Bereichen und Be⸗ zirken ihre Fortſetzung finden. In vierteljährlichen Abſtänden gibt das Reichsfachamt Turnen Lehr⸗ briefe heraus, die nach ihrer Verarbeitung in den Vorturnerſtunden als Grundlage eines friſchen, leben⸗ digen Alltagsbetriebs dienen, der das Bewegungsbe⸗ dürfnis befriedigt und die Leiſtungsfreude erhöht. Eine einheitliche Ausrichtung wird dadurch ſicherge⸗ ſtellt. Im Bereich Baden nimmt der Bereichsmännerturnwart Fr. Schwei⸗ zer, Mannheim, die der Vorturnerausbildung die⸗ nende Lehrarbeit ſofort in Angriff. Noch im Laufe dieſes Monats beginnt er mit Arbeitstagungen, die in den verſchiedenſten Teilen des Landes benach⸗ barte Bezirke zu 1½tägiger Lehr⸗ und Ausbildungsarbeit zuſammenführen. So werden die Bezirke Bodenſee und Schwarzwald, Offenburg, Freiburg und Oberrhein, Karlsruhe, Pforzheim und Mittelbaden, Bauland, Neckartal und Mannheim zuſammengefaßt. Dieſe Ausbildung darf ſich nicht nur auf techniſche Dinge erſtrecken. Alle Segnungen, die wir ſowohl im Intereſſe des einzelnen wie der Volksgemeinſchaft von den Leibesübungen erwarten— Geſundheit, Le⸗ bensfreude, Kameradſchafts⸗ und Gemeinſchaftsgeiſt — ſind durch die Lenkung und Steuerung eines ſei⸗ ner Aufgabe gewachſenen Vorturners ſicherzuſtellen. Heutjchland gewinnt Mitropa⸗Wokal Frauen⸗Tennisländerkampf Deutſchland—Italien:2 Der Frauen⸗Tennisländerkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien wurde am Sonntag auf der gut beſuchten Anlage des Wiesbadener Th im Nerotal zu Ende geführt. In den beiden letzten Einzelſpielen wurden die Punkte geteilt und ſomit errang Deutſch⸗ land mit:2 Punkten einen knappen Sieg, der den Beſitz des Mitropa⸗Pokales, den zuletzt Ungarn ge⸗ wonnen hatte, für ein Jahr ſichert. Die italieniſchen Gäſte, die am Samstag durch den Gewinn des Dop⸗ pels auf:1 herangekommen waren, ſorgten am Sonntag zunächſt für den Ausgleich, denn Wally San Donnino ſchlug die deutſche Meiſterin Urſula Roſenow ſicher mit:5,:1. Anſchließend holte aber Margarete Käppel mit:2,:2 einen ſehr eindrucksvollen Sieg über Vittoria Tonolli, womit die Entſcheidung zugunſten Deutſchlands geſallen war. Docturner⸗Ausbldung Florettkämpfe der Badiſchen)-Jechter Im Anſchlußz an einen Lehrgang, der am 18. und 19. Oktober in Karlsruhe ſtattfand, trugen die badi⸗ ſchen H⸗Fechter einen Rundenkampf auf Florett durch Elf Fechter lieferten ſich hierbei in insge⸗ ſamt 55 Einzelkämpfen äußerſt intereſſante Gefechte, die faſt alle auf den letzten Treffer gingen. Gehrig und Becker, beide Bann 109(Karlsruher Turnverein 1846) und Griß, Bann 407(T Villin⸗ gen) waren am Ende der Kämpfe ſieggleich und muß⸗ ten um den erſten Platz ſtechen. Den Stichkampf ge⸗ wann überlegen Robert Gehrig, gefolgt von Griß, einem vielverſprechenden Linksfechter. 3. Sieger des Turniers wurde Becker vor Gerſtner und Preuß, Bann 171(Turnverein Mannheim von 18˙46). Zimmermann, Bann 406(TV Bruchfal), Kneip, Bann 171(Mmannheimer Fechtklub) und Dollenbacher, Bann 110(TV 46 Heidelberg) be⸗ legten die nächſten Plätze. Gport in Kürze Trojaner geſchlagen. Auswärtige Pferde waren am Sonntag in Wien im Buccaneer⸗Rennen, einer wert⸗ voller Steherprüfung des oſtmärkiſchen Rennſports über 3200 Meter, am Start. Aus Berlin war Tro⸗ janer unter Hauſer entſandt, und aus dem Protekto⸗ rat war Korſican zur Stelle. Der Hengſt des Prager Stalles Ruda gewann unter Jockei Sach leicht gegen Herzenswunſch, während ſich Trojaner mit dem dritten Platz begnügen mußte. Weſtdeutſchlands größtes Galopprennen, der„In⸗ duſtriepreis“ in Mülheim(Ruhr), war von den Ber⸗ liner St ſark beſchickt worden. Der dem Heeres⸗ rennſtall„rende Franzoſe Chef'Oeuvre ſiegte vor Prince Puce und Morgengruß. Die deutſche Meiſterſchaft im 50⸗km⸗Stki⸗Dauer⸗ lauf wird, wie nun feſtſteht, am 1. März in Ober⸗ wieſenthal durchgeführt. Titelverteidiger iſt Hans Leonhardt(Mühlleiten). Als Rahmenwettbewerb iſt das Springen um den Martin⸗Mutſchmann⸗Preis vorgeſehen. Die Handball⸗Gauklaſſe in Heſſen⸗Naſſau beſteht nun endgültig aus zehn Gemeinſchaften, und zwar: SA Frankfurt, Polizei Frankfurt, TG Offenbach, TG Hanau, TG Dietzenbach, TV Mombach, Gfs Pfung⸗ ——— LSw Gießen, TG Friedberg und TG Rüſſels⸗ eim. Zwei Bopzmeiſterſchaften werden am 26. Oktober in Berlin entſchieden. Im Schwergewicht kämpfen Lazek und Neuſel um den Titel, im Federgewicht Weiß (Wien) und Bernhardt(Leipzig). O2²² Naieꝛe g. die NESTLE KINNDERNAHRUNG für kinder im Aſter bis zu 1½ Johren ouf die Abschnitte-O der Kinderbrotkorte je eine großze Dose Nesfle Kindernohrung. groschõre„Gesunde Kinder- glöckliche Möner“ kostenlos und unverbĩndlich durch dĩe Deutsche Akniengesellscheff för Nesfle Erzeugnisse Berlin· Iempelhof „ ecł MAGGTWOURZE 50 5 2323———— 4Z dler Halb ſelam uμieu dleui cel,: 261— soll und dorf mon sie sporsem ver- wenden, lieber ein paour Tropfen weniger als zuviel l Mon muß aber schon bheĩim Kauf daran denken, daß nicht alles Maggi's Wörze ist, was sich Supponwörze nennt. S 0 — NASSI WIIIIIII „Hakenkreuzbonner“ Dienstag, 21. Oktober 1937 NMannheimer Bildnismaler porträts und Bösten in der Werkgemeinschoft bildender Kkbnstſer Als Zeitporträt nach Stoff und Idee wird man in der Bildnis⸗Ausſtellung, die jetzt die Mannheimer Maler in den Ausſtellungs⸗ räumen der Werkgemeinſchaft zeigen, nur wenige Stücke anſprechen. Hans Brücks „Soldat“, ein zeichneriſch markanter Krieger⸗ kopf, fängt einiges vom Antlitz der Gegenwart ein. Stärker noch verlegt den Nachdruck auf die Verſinnlichung des kämpferiſchen Geiſtes, der unſerer Zeit aus den Kräften der Bewe⸗ gung erwuchs, Otto Hodapps ſtrichfeſtes Oelbild von Wilhelm Kattermann. Da mag ſelbſt die Frage letzter Porträtgültigkeit offen bleiben. Denn an der Auffaſſung ſcheiden ſich hier das repräſentierende und das perſönlich kennzeichnende Bildnis. Ihm, das die Aus⸗ ſtellung im ganzen beherrſcht, muß man ſchon den ſauber gezeichneten Offizierskopf von Ro⸗ bert Schäfer, auch Barchfelds„Front⸗ ſoldaten“ zuordnen, indeſſen Hodapp, mag mag auch die Problematik ſeines„Mädchen mit Kopftuch“ als Stilverſuch nicht leugnen, das Typiſche auch im privaten Bildnisbereich anſtrebt. Sinnfälliger noch als in ſeinem farblich ſtiliſierten Selbſtporträt wird das, wenn man Profeſſor Haueiſen ins Atelier ge⸗ ſtellt ſieht. Den Ausſchlag gibt hier— beim Verzicht auf den durchgearbeiteten Kopf— die Atmoſphäre, nicht die fraglos gegebene Nähe des Genrebildes, zu dem noch einmal, Hans Dolchows„Feierabend“ neigt, ein leſender Mann mit Bierkrug und Pfeife als Beigaben abendlicher Entſpannung und Zufriedenheit, dicht gemalt und— bei vorherrſchenden weiß⸗ grauen Tönen— ohne Hang zu rein dekora⸗ tiver Wirkung. Dieſelbe Linie hält Dolchows „Junger Mann mit Geige“ ein. Die gewiß träumeriſche Haltung, den gewiß romantiſch ſchwärmenden Blick wird man hier einzig als Ausdruck junger Muſikſehnſucht nehmen ſollen. Ein Stück, das dem ſinnenfrohen Temperament gilt, iſt Tilly Gramms„Zigeunerin“. Die übrigen Werke, durchweg hochrangig bei aller Verſchiedenheit der ſtiliſtiſchen ittel und der Malertemperamente, ſind von der in⸗ timeren Art des Porträts, der es auf den ein⸗ zelnen Menſchen ankommt: Bilder von Perſön⸗ lichkeiten, geſchaffen aus jener Einſicht, die dem Maler aus ſcharfſichtigem Blick, klar pſycholo⸗ giſierender Anſchauung, intuitiver Charakter⸗ erfaſſung und— nicht zuletzt— aus einer bildformenden Fantaſie in Farben zukommt. Damit iſt zugleich geſagt, daß die Mannheimer Künſtler die bloße ſachliche Treue, die nüch⸗ terne Wirklichkeit der ſicheren Beobachtung im Bildnis überwunden haben, mögen ſie ſich im einzelnen zur Wahrheit in einer ſtrengen Formzucht(wie Adolf Bode in ſeinem Selbſtbildnis), zum Hell⸗Dunkel⸗Gegenſatz Len⸗ bachs, den Leo Samberger verbindlich in die Gegenwart hinüberrettete(wie etwa H. Mer⸗ kels ausdrucksherbes Damenporträt) oder zum weichen Fluß des Farbenſpieles bekennen (wie Richard Papsdorf), der außerdem in beſter Strichmanier die Technik der Federzeich⸗ nung dem Porträt dienſtbar macht). Im Vordergrund ſteht das Oelgemälde und da wiederum das Werk Walter Eimers, der allein neun Werke ausſtellt. Ob man ſeine Frauenbildniſſe, ſeine Kinder⸗ und Mädchen⸗ köpfe oder ſeine Aktſtücke nimmt: hier oles ſich eine Harmonie des künſtleriſchen Gefühles aus, die aufhorchen läßt. Eimers Bildniſſe ſind naturaliſtiſch in rechtem Maße geſchaut, unmittelbar lebenſprechend, die Technik und den Grad der Stiliſierung beſtimmt das ſee⸗ liſch Expreſſivce. Nur einmal wirkt das rein Maleriſche zu vordergründig, bei jenem„Mäd⸗ chen im grünen Kleid“, das ein Gegenſtück fin⸗ det in dem„Jungen Mädchen“ mit der leuch⸗ tend roten Bluſe von Ludwig Straub, einem Maler, der auch im Akt das kräftig Sin⸗ nenfrohe liebt, trotzdem einen prächtigen Cha⸗ rakterkopf im„Porträt eines alten Mannes“ deten formt. Eimer gleich an Glanz und überzeu⸗ gender Kraft des beredten Auges wirkt Hans M. Barchfeld. Er kommt von einer Stu⸗ die in friſch hingeſetzten Farben zu ſtraffer, doch nirgends ins Flächige ausartender Zu⸗ ſammenfaſſung und andererſeits vom elaſti⸗ ſchen Strich des Paſtells zu plaſtiſcher Fülle in mehreren Frauenbildern. Anmut der Ju⸗ gend ſtellt Albert Ludwig in ſchlicht ver⸗ innerlichten Porträts dem weiſe verzichtenden Alter in der Freude an durchgebil⸗ inzelzügen iſt Hans Brück den älte⸗ ren Meiſtern verpflichtet, ohne daß er den gei⸗ ſtigen Raum der dargeſtellten Menſchen ver⸗ nachläſſigte. Techniſch reife Studienköpfe(Dol⸗ chow, Hanslil) und Zeichnungen in Blei und Kreide(Brück, Eimer) ſind eigens zu vermerken. Drei Bildhauerinnen vertreten die Mann⸗ heimer Plaſtik: Gertrud Beinling mit dem techniſch wie ausdrucksmäßig vollendeten Bronzekopf Dr. Hecks, Grete Fleiſchmann mit der überzeugenden Büſte Fr. Pſchigoſts und Helene Röhrig mit einem liebenswer⸗ ten Kinderköpfchen und dem prächtigen Jun⸗ genkopf„Der Fünfzehnjährige“. Dr. Peter Fun k Rãtselhaſter Grũünewald Die Mannheimer Kunstvorträge begannen Stumm, aber geiſterhaft bewegt, in herber Großartigkeit dräuend, leuchteten die Umriſſe der„Vier apokalyptiſchen Reiter“ Dürers in die Augen der großen Zuhörerſchaft, die am Sonntag im Muſenſaal den erſten der Kunſt⸗ hallen⸗Vorträge entgegennahm: Prof. Dr. Hu⸗ bert Schrade, Straßburg, ſprach über den großen Meiſter des Oberrheins, Mathias Grünewald, der in Wahrheit Nithart hieß und ein Werk hinterließ, das wahrlich nicht in der Stille geboren wurde. Der dramatiſche Hintergrund jenes Holzſchnittes von Dürer ſtand ſymbolhaft am Eingang des Vortrages, der lebendig die zeitliche Umwelt Grünewalds berief, die Zeit, die nach einer neuen Sinn⸗ gebung ſuchte und zwiſchen Renaiſſance, Re⸗ formation, Bauernkrieg und Humanismus voller Spannungen gärte. Wie aus ſolchem Spannungsprozeß heraus Grünewalds Schaf⸗ fen gedieh, die leidenſchaftliche Bewegtheit, der faſt grauſe Realismus, das Phantaſtiſche, jenes ſeltſame Zugleich von Wirklichkeit und ſtrahlender, magiſcher Ueberwirklichkeit, das im Werk des Iſenheimer Altars ſeinen einmaligen Niederſchlag gefunden hat, hier ſchonungslos der Wirklichkeit des Todes ins Auge ſchaut, dort die jähe Schmerzlichkeit der Gebärde, blaſ⸗ ſes Erſtarren, klares Wiſſen oder ſtarkes, tra⸗ gendes Gefaßtſein durch Leiblichkeit und Hal⸗ tung der geiſterhaft großen Geſtalten reckt— dies alles ließ der Vortragende von Bild zu Bild unmittelbares Erlebnis werden. Die Geheimniſſe des Sterbens, das Wunder um Mutter und Kind, die Unverſiegbarkeit des Lebens: mit der leidenſchaftlichen Sprache nor⸗ diſcher Gotik iſt es in Grünewalds Werk auf⸗ geſchrieben, vollends anders als in der aus dem Süden genährten, renaiſſancehaften Leib⸗ lichkeit von Dürers Apoſtelgeſtalten, deren Geiſtigkeit im ruhevoll Körperlichen begriffen iſt. Die wunderſame, nach innen leuchtende Lichtmalerei der„Verkündigung“ und„Auf⸗ erſtehung“, die ſeltſame Phantaſtik des An⸗ toniusbildes, die lebensvollen Köpfe des Eras⸗ mus und Mauritius, die idylliſche Eigenheit des Engelkonzertes am Iſenheimer Altar, die wunderliche ſprießende Ornamentik der goti⸗ ſchen Laube, die rauhe härene Armut des Johannesgewandes, alles dies trat im Licht⸗ bild neben das geiſtige Porträt, das Prof. Schrade auf dem Grunde einer gärenden Epoche ſo feſſelnd entſtehen ließ, daß man zugleich aus den anſcheinend rätſelhaften Widerſprü⸗ chen des oberrheiniſchen Meiſters dennoch ein lebensvolles Bildnis ſeiner einmaligen Per⸗ ſönlichkeit empfing. W. „Eisberg im Wolkenmeer“ iſt der Titel eines zweiten Kulturfilms, den die Tobis aus dem Material der letzten deutſchen Himalaya⸗Expedition vor Ausbruch des Krieges zuſammenſtellt. ſodesconzeige Im kampt mit unserem letzten Gegner 41 geliebter Sohn, mein tapferer ruder Hans Kubler Verwaltungsgefreiter- Freiwilliger der Kriegs- marine- Inhaber des Kriegsabzeichens für Minensuch-,-Bootjagd- u. Sicherungsverbände junges, hoffnungsvolles Leben für sein Vaterland ZSegeben. Mum.-Seckenheim, den 20. Oktober 1941. Hochstätt 31. In tie fem Schmerz2z: Jakob Kübler u. Frau Elisabeth, geb. Benz Lore Kübler und Verwandte. im kaum vollendeten Alter von 19 Jahren sein über 80 Jahre gibt. fJodesconzeige —Mein lieber Mann, unser guter Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Johêonn Kolar ist am Samstag nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen. Mhm.-Waldhof, den 20. Oktober 1941. Rottannenweg 43. In tie fter Trauer: Frau Luise Kolar, geb. Schilling nebst Kindern und Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof. Niebe Tnte Crete Mutti erlaubt uns, Dich bald zu besuchen, um Dir zu Deinem Baby zu gratulieren, dlas der Klapperstorch gebracht hat. Bekommt Baby, wenn es größer ist, auch die MAIZENA- Flasche? Denk Dir nur, Mutti sagt, daſs nicht nur wir oder Mutti, sondern sogar schon Oma MAlZ ENA als Baby bekommen hat, weil es MAlZ ENA schon Dein Claus und Rena Mehr als ein Menschenalter ist MAIZ ENA bekannt und wird in immer steigen- dem Maßze als ideale Kindernahrung verlangt. Für die richtige Ernährung des Sauglings gibt die MAIZENA vertvolle Ratschläge in ihrem Buch vbriefe eines Arztes an seine Tochtera, das auf Anforderung kostenlos zugeschickt wird. 4 Verlobung geben Hide Ernst Wimelm Braun 2. Z. im Felde Feudenheim Aglasterhausen Todesonzeige Tieferschüttert erhielten wir die trau- rige Nachricht, daß mein innigstgelieb- ter, herzensguter Mann, unser lieber, guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager Erich Moll Gefreiter und Kradmelder in einem Art.-Regt. Inhaber des EK II am 28. September 1941 bei den schweren Kämp- fen im Gsten im Alter von 26 Jahren getreu seinem Fahneneid den Heldentod fand. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten was man hat, muß scheiden. Mannheim, den 21. Oktober 1941. Rheinhäuserstraße 73.— In unsagbarem Schmerz: Martha Moll, geb. Kurz Hermann Moll u. Frau Wilhelmine, geb. Arnold Friedrich Kurz u. Frau Katharina, geb. Sänger Karl Moll u. Frau Berta, geb. Kurz- Hilde Kurz und Anverwandte. Am Samstagabend verschied nach kurzer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Schwester, Großmutter, Urgroßmutter,. Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Weilend geb. Bossert im Alter von 74 Jahren. Mnum.-Sandhofen, Scharhof, 20. Okt. 1941 Scharhofer Straße 177. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Dienstag, 15 Uhr, auf dem Fried- hof in Sandhofen. Oktober 1941 *— ſmre Vermählung geben Weniie Oberkircher Str. 4 Vermählung zeigen an: 0 Carl Wiedemann Friedel Wiedemann geb. Härer 21. Oktober 1941 Ostseebad Mannheim- — a. Rügen Menn Todesonzeige Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Todesonzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß heute nacht mein herzensguter, innigstgeliebter Mann, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager Häns Riebel nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden sanft verschieden ist. Mhm.-Käfertal-Ssüd, den 20. Oktober 1941. Gimmeldinger Straße 13(2. Z. Traitteurstr. 57). In tiefer Trauer: Maria Riebel, geb. Reinhardt Katharina Riebel, Mutter— Elise Reinhardt, Schwiegermutter- Erich Riebel u. Frau Helene, geb. Klein und Angehörige. Feuerbestattung am Mittwoch, 23. Okt., 15 Uhr. Von Beileidsbesuchen wolle man Abstand nehmen 4 eee —— 4 Krankheit ist heute in Erfurt meine liebe Frau, unsere gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elli Hssenfuß geb. Postel im blühenden Alter von 35 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 17. Oktober 1941. Augartenstraße 69. In tiefer Trauer: Ottmar Hasenfuß. Gesundes kräftiges Sonntab-J magel Ingeborg-Heidi OSCαφν]” Tritz Treiber 7 Feldwebel Ella Treiber. geb. Haas 21. Oktober 1941 Auftragbörstchen, Glanzbörste und K. mmm—— 5. Reuf: polierloppen mõssen öfter gereinigt werden. Man machf dos am besten bei jeder„großen Wäsche“ und nimmt dozu die restliche Wosch- brõöhe. Die Schohcreme vird donn viel besser cusgenotzt, der Glonz heller und härter, der Schoh schöner. Aber gute Schohcreme nehmen, das bestens hekonnte, a, Erda ———————— In dankbarer reude acts Dorle Wagner— Ernst Wagner 2 77 2. Z. Uffz. in einer Flakabteil. 3 Die Schuhe halten länger 4ꝗ Dleiben länger schön! Mannheim m Lohr 45), 19. 10. 41 Unser drittes Leldansungr- ——— fllibs ist angekommen. Hans Braun Emma Braun sev. Kömpt 2. Z. Luisenheim 1 4 sSeckenheim, Konstanzer Str. 21 Ceder 0.3 Seid allezeit luftschutzbereit! e VETIVETA deſitzt den pikanten v/ ohlgeichmack köſt⸗ lichen Cheſterkãles, er iſt ſtreichz art wie Butter und eben⸗ lo gelund und bekommlich wie die Much lelbſt, weil er alle ihre Nanr- und Geſundheitsſtoffe in ſich vereinigt. — , ——— ſodesonzeige Fern der Heimat verschied am 16. Oktober abends nach langem, schwerem, mit großer Ge— duld ertragenem Leiden mein guter Lebens- kamerad, meine liebe Frau Lisette Kohlmann geb. Schramm Mannheim(K 2, 15), den 20. Oktober, 1941. Emil Kohlmann nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am am Dienstag, 21.., 14 Uhr, auf dem Bergfriedhof in Heidelberg statt ,, 4 Sfelſenanzei Gewissenh. 1 Fräul. sucht Beschäftigunę Verkäufer in Kondit., Baà“ rei o. Süßwa geschäft. Ane H. 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Eierablieferungsbescheide zugestellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungs- pflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr Hühnerhalter der unten angegebenen Stadtteile auf, in der angegebenen Kartenstelle und an den genannten Tagen nachzuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nach- von Ablieferungsbescheinigungen der bestellten kücnen sin m ona ärz Ab 205 Z30. fordern wir die Wohnschränke d25 Zl böb. Nachweis kann er- schränke. Frisierkomm. Betten von Bezugscheinen über Bruteier oder von Bestellabschnitten der Reichseierkarten, Wwobei die Abschnitte 25 für je 6, die Ab- schnitte 26 für je 4, die Abschnitte 27 für je 2 und die Abschnitte 26 für je 3 Eier am 22. u. 23. Oktober 1941 für den Stadtteil Gar- tenstadt in unserer Kartenstelle Herbert- für den Stadtteil Waldhof in unserer Karten- am 24. Oktober 1941 für den Stadtteil Käfertal in unserer Kartenstelle Obere Riedstraße; kür den Stadtteil Almenhof in unserer Kar- Die Stellen sind an den genannten Tagen von .30 bis 12.30 Unr und von 14.30 bis 17.30 Uhr srüöch. krnunrungsomt III di5 205 405. l. aumann ln. Mannheim 71 1—8 repa. S Knudsen 13, 72 lif 23475 Leid lle Zait lfncgunderit/ 9 Sie hält, was S G MILDE SORIT sprichf, sie isf wirklich mildl * ihr Name ver- 9 Mirdk sSofrt —— sind gut und ein besonderer Genuß von-2 —23— MEMpHIIS pl m. soRTE 5 P. MNIIL. 6 PI Zwaongsverstelgerung Im Zwangsweg versteigert das No- tariat am Dienstag, dem 2. Dezem- ber 1941, vorm. 10 Unr— in seinen Diensträumen— in Mannheim A 1, 4 2. Stock, Zimmer 32, das Grundstück des Sally Jsrael Ullmann, früher in Mannheim, jetzt unbekannten Auf- enthalts im Ausland, auf Gemar- kung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 6. Januar 1941 im Grundbuch vermerkt. Rechte, Teit noch nicht im Grundbuch ein- ———— Waren, sind spätestens in er Versteigerung vor der Auffor- derung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten be⸗ Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Ver- fahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt kür das Recht der ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands. Die Nachweise über das Grund- stück samt Schätzung kann jeder- mann einsehen. Wer bietet, muß bei Abgabe von Geboten die Ge⸗ nehmigung des Herrn Polizeipräsi- denten in Mannheim nachweisen. Der Antrag auf Erteilung der Ge- nehmigung ist rechtzeitig beim Herrn Polizeipräsidenten in Mann- heim Abt. IV/29 einzureichen. DHesgleichen ist die Genehmigung des Herrn Oberflnanzpräsidenten in Baden(Devisenstelle) in Karlsruhe einzuholen und bei Abgabe von Ge- boten vorzulegen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch Mannheim Band 573 die zur selben] Gewann Ortsetter Dünischer Tisch Marktplatz 11 2 Ar 76 qm. Die Preisbehörde hat das höchst- Zzulässige Gebot für das Grundstücæ festgesetzt auf 1656 RM. Notariat Mannheim 6 als Vollstreckungsgericht. Lacdenburg Bekunntmochung Am Montag, dem 20. Oktober 1941, abends.30 Uhr, findet dahier im Gasthaus„Zum Stern“ eine Pflicht- versammlung sämtlicher Kartoffel- pflanzer, welche eine Anbaufläche von mehr als 15 Ar bewirtschaften, statt. Da in dieser Versammlung ei beauftragter vertreter des Ernün rungsamts-Kreisbauernschaft- über die Kartoffelversorgung und Kar- toffelablieferung sprechen wird, ist jeder Kartoffelerzeuger zum Be- such der Versammlung verpflichtet. Ladenburg, den 18. Oktober 1941 Der Bürgermeister Schrĩesheim Mütterberetung Die Mütterberatung in Schries- heim findet am 22. Gktober in der Zeit von 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr im Horst-Wessel-Haus statt. Viernheim Benutzung der Viehwacge Die Wiegezeit für die Benutzung der Viehwaage im Faselstall wird bis auf weiteres auf täglich von 13 bis 17 Uhr festgesetzt. Die Be- Blatt 13: Lgb. Nr. 13459 Bauplatz im völkerung möge die vorgenannte Wiegezeit genau einhalten. Der Bürgermeister , geschont. an Burnus; seine Wirkstoffe ——æ4fνμ⏑ν,ss CM — ſſ lommtdos.2— Frau Müllers Wösche— die grobe, die bunte und auch die feine— wird beim Waschen Ganz einfach: frau Müller löst den Schmutz vor dem Waschen gleich richtig aufl Sie verwendet stets Burnus, den Schmutzauflõser, der gleich- zeilig des Wasser weich macht. Andere Mittel lehnt Frau Müöller eb. Lieber fragt sie noch einmal nach, wenn Burnus nicht gleich erhälllich ist. Burnus ist js auch besonders sparsam im Gehrauch. Das macht den Unterschied! Schmutzauflösen schon beim Einweichen- das ist des Besondere Wͤscheschmutz so auf, daß er völſig ins Einweichwasser über⸗ geht. Das Gewebe wird niemals angegriffen. Langes Kochen und 4 scharfes Reiben der Wösche werden über⸗ flüssig— die halbe Wascharbeit, Waschmittel, Seife und feuerung werden gespart. Die Wäͤsche wird geschont und hält lönger. .M- DARMSTAOT— — Für die Wösche von fFrau Schulze bedeutet das Gewa- schenwerden jedesmal gefähr- liche Beanspruchung. lösen auf natürlichem Wege den Deis melt sich publikum unter- glänzend interess. Liebesroman, ein Konflikt zwischen Herz u. Pflicht mit Sybille Schmitz Gustov Fröhlich Gusftav Diessl Julia Serda- Werner Scharf-Elga Brink-Alb. 5 Florath- Joseſine Dora Spielleitung: Gerh. Lamprecht — ——— Vie neueste Wochenschaui Bitte Anfangszeiten beachten! .30.00.20 ALlHANHBRA A* Jugendl. üb. 14 J. zugelassen! — — &5 Der große Wiederauffuhrungs · Kriolg ——— KNI E B mit Camilla Horn- Theo- dor loos Werner Hinz Agnes Straub- Fritz Kampers Karl John vBie neueste Wochenschaui .50.10.15 ScHAuBURG“ Jugendliche nicht zugelassen! Lien Deyers Wolfg.Liebeneiner Hilde Hüdenbrand in das Iageblch der Baronin W. Amtisantes und Pikantes aus einer klein. Residenz Vochenschau .325.35.45 Jugd. nicht zugelassen! Heute Marianne Hoppe Peter Voß in dem spannen— den Kriminalfilm Anschlag alif Schweda Ein ergreifend. Schicksal Wochenschau .00.10.15 Jugd. nicht zugelassen! Nr. z. Lessing, Nathan der Veise Nr. 4. Körner, Leier und Schwert Nr. g3. Shakespeare, Romeo u. Julia e 44 4(44(„444 7 Kιονεονινννοοννιονεονςινσεονονοοιννν οονιενοοι ννοννννννν̃. Beclam kauft anlöfilich des v3 jaãhrigen jubilĩums von Reclams Unĩversal- Bibliothek im Jahee 1942 Erstausgaben der im Jahre 1867 erschienenen Nummern zum Lichhaberpreise von je RM. 10.— Nr. 2. Goethe, Faust I Nr. 6. Müllner, Die Schuld Ne. a2. Goethe, Faust II Nr. 7. Hauff, Die Bettlerin Nr. 3. Kleist, Michael Kohlhaas Nr. 9. Shakespeare, Julius Cäsar Nr. 10. Lessing, Minna v. Barmhelm Gefl. Angebote nur der Erstdrucke obiger Titel mit dem Preisaufdruck„ Filbergroschen? erbeten an den Verlag FPHIIMTT arI IUN. LEITZIG — DDDDDDDDDhmmnmmnnn? DDmpmmnmmAunmmmmm. 22 Dnimn Fee 8 pETATBAeffE G.. G0 RIA SkCKENHEIHMHFRSTR. 13 Ab heute bis Donnerstag m Minelpunkt dieses filmv/erks mit groß- artiger Besenzung die große frobenge⸗ stolt der deutschen 3 Geschichte Renale Müller ———— HZane 2 2* W el E 2, 13 Das große Fachgeschãft Leizie Tagel venanger bis einschl. Mittwoch J Hazerzäger Ein Film vom Land Tirol mit Fritz Kam- pers, P. Richter Else Elster u. àa. Die neueste Wochenschau Jugendliche zugelassen! als Liselotte von der Pfalz Lellunsauas Al in weiteren Hauptrollen: borothed Wieek Michael Bohnen auf- Ein Ufa-Groß-Film mit: Luise Ullrich- Kerl Ludw. Dlehl Werner Krauss Regie: Josef v. Baky Dieser Film ist eine Hymne an die deutsche Frau, ein großartiger, tief ergreifender, ein genialer Film Neuesfe Wochenschau Z. Wochel 240.00.30 vnt Für Jugdl. ab 14 Jahr. zugelassen! UEA-PIIIST — U——— UNION-THñEATER MANMMHEIM-FEUDENHEIM Dienstag bis einschl. DBonnerstag Frasquita Jarmila Novotna- Heinz Rün- mann- Hans Moser- Rud. Carl Anf..30- Jgd. nicht zugelass. Hucde Hildebrond 3 Hans Strüwe tünrung kugen Klöpfer aus Papier zum Selbſtaufrollen 5 prompt lieferbart ——— Twele E 2, 1 Fernruf 229 13 STIOEZDHII Snuen um den Sonnenleonig Spielleitung: Carl Froelich WwocHENSCHAb: Die große Schlacht im Osten .00.05.30, Hptf..30.50.20- Jgd. ab 14 J. zug. Uenrspit L 23—— 3 Modernes Theater is 814e0 der Stad ————— 5. Neckerau · Frledrichstr. Dlenstag bis Donnerstag .15 und.30 Unr fiämiae Mal Liebesgeschichte aus unseren Tagen. Wieviel junge Ehen, wieviel Paare mögen wohl die Ge- schichte ihres Glücks heute mit den Worten„Mit einem Feldpost- Heute bis einschl. Donnerstag das neue ergötzliche Volksstück der Tobis mit der großen Lustspielbesetzung: ohy Holzmann- Lotte Werk- meister Trudel Hesterberg Jaspar v. Oertzen- Osk. Sabo Tis auf Amalia Ein wirbel verwickelter, amü- zanter Geschichten, die in einer Villa, einer intimen Bar und beim fess. Pferderennen spielen Z uvor: MEUESTE WOCHENScHAU Beginn:.15 und.30 Uhr Leidenschakt mit Olga Tschechowa- Hans Stüwe- Hilde Körber- Paul otto- H. v. Meyerink- Traudl Stark- Hans Junkermann u. a. Spannung von Anfang bis Ende! Im Anschluß an den Hauptfilm DIEWOCHENSCHAU brief begann es.. einleiten kön- 30 323 nen! Und mit einem Feldpostbrief Re edizi nal- begann es das Märchen vom Verb 2 4 Glück, das in diesem Film zwei junge Menschen fanden und fest- halten wollen für die Zeit, und das gar kein Märchen ist, sondern sich nur so anhört, weil die Wirk- lichͤkeit manchmal in ihren Launen noch viel großartiger Schicksal spielt als ein Dichter! Erstauiführung in Kürze im GIrA-PALAS Gegr. 18834 Mannhelm, I 2, 16 verslchert Familien u. Einzelpersonen für frelen aArzt und Apotneke Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochen- hilte bis Mk. 50.-, Verpflegung und Operation in Krankenaustalten, Zahn· behandlung, Heilmittel. Bäder Monatsbeiträge: 1 pPers. Mk..50, 2 Pers. Mk..50.-•4 Pers. Mk..50. 5 und mehr personen Mk..50. Aufnahmebüro T 2, 16 und in den Filialen der Vororte National-Theater Mannheim Dblenstag, den 21. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 50 Miete H Nr. 5 1. Sondermiete H Nr. 3 Mulier Erde Drama in 4 Aufzügen v. 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