Film mit: Ludw. Dlehl duss . Baky Hymne an die oBartiger, tief nialer Film rens chau 30.00.30 Unr ir. zugelassen! LISIT Eine besgeschichte nseren Tagen. Ehen, wieviel wohl die Ge- Kks heute mit zem Feldpost- einleiten kön- Feldpostbrief Märchen vom m Film zwei den und fest- lie Zeit, und n ist, sondern veil die Wirk- a 1 in ihren großartiger ein Dichter! in Kürze im 1IAST jalen LLLLLL Mittwoch⸗Ausgabe 11. Jahrgong V+, Nummer 295 ANTBIATT TGEDWEZTBABENZ Mannheim, 22. Oktober 1941 Der haltische Naum ganz vom Feinde fre Dagö als leizie Insel genommen/ Stalino im Donez-Abschnitt erobert Stalin im Panzerzug G. S. Berlin, 21. Oktober. Die Eroberung der größten des Donez⸗Reviers, Stalino, und der letz⸗ ten baltiſchen Inſel, auf der die Bolſchewiſten noch ſaßen, Dagö, wurde am letzten Tage des vierten Monats des Krieges gegen die Sowjets amtlich bekanntgegeben. Während die engliſche Agitation verſuchte, den erfolgreichen Kampf unſerer mittleren Heeresgruppe gegen die Ar⸗ mee Timoſchenko in eine„Schlacht um Moskau“ umzufälſchen, als wenn die deut⸗ ſche— in primitiver Weiſe die Erobe⸗ rung von Städten aus Preſtigegründen an⸗ ſtrebe, wurden gleichzeitig im äußerſten Süden der 2000 Kilometer langen Front wichtige Er⸗ folge von ſtrategiſcher oder wirtſchaftlicher Be⸗ deutung erzielt. Stalino liegt bereits im Herzen des größten Kohlenreviers der Sowjet⸗ union. Die früher Juſiwka genannte Stadt zählte bei der Volkszählung von 1939. 462 395 Einwohner, und dürfte inzwiſchen die ⸗Mil⸗ lionen⸗Grenze überſchritten haben. Stalino iſt die Hauptſtadt des gleichnamigen ukrainiſchen Bezirkes, der drei Millionen Einwohner zählt. Die Stadt iſt nicht nur Mittelpunkt der chemi⸗ ſchen Induſtrie und der Metallinduſtrie des Donez⸗Reviers, ſie beherbergt auch eine Anzahl großer Rüſtungsfabriken, und hat dadurch wehrwirtſchaftliche Bedeutung erſten Ranges. Dagö, am äußerſten Nordende der langge⸗ ſtreckten Front, iſt eine faſt 1000 Quadratkilo⸗ meter große Inſel mit 15 000 Bewohnern, meiſt Eſten oder Schweden. Genau am 20. Oktober 1917 war die erſte Eroberung dieſer für die Beherrſchung der Oſtſee ſo bedeutungsvollen Inſel beendet worden. Truppen des 23. deut⸗ ſchen Reſervekorps haben damals nach heftigen Kämpfen Dagö genommen. Trotz ungünſtiger Witterungsverhältniſſe die Kämpfe gegen die geſchlagenen Reſte er Timoſchenko⸗Armee im mittleren Frontab⸗ ſchnitt unentwegt weiter. Der bolſchewiſtiſche Heeresbericht und die Zeitungen der Sowjet⸗ union müſſen dies am Dienstag eingeſtehen. Die Moskauer„Prawda“ ſchreibt am Diens⸗ tag:„Immer neue Kräfte wirft der Feind gegen uns, und immer mehr gelingt es ihm vorzudringen. Trotz aller Gegenmaßnahmen iſt es bisher nicht gelungen, die anſtürmenden Wellen zurückzuwerfen“. Sich immer mehr verſchärfender Terror iſt die Folge. Die „Prawda“ rief in dem gleichen Artikel dazu auf, alle die, die die Etappe desorganiſieren, ſo⸗ fort dem Heerestribunal zur Aburteilung zu übergeben. Auf Grund des von Stalin ver⸗ hängten Belagerungszuſtandes über Moskau ſind bereits die erſten Todesurteile gefällt worden, wie der Moskauer Sen⸗ der bekannt gab. Leitende Angeſtellte einiger ſehr großer Moskauer Fabriken, alſo kommu⸗ niſtiſche Parteimitglieder von Einfluß, haben den Arbeitern ihrer Fabriken erklärt, Mos⸗ kau ſei ernſtlich bedroht. Es ſei ratſam, ſo bald wie möglich aus der Stadt zu flüchten. Sie haben Filjzſtiefel, Felle, Kleidungsſtücke und andere vorhandene Waren der Fabriken unter die Arbeiter verteilt, plünderten die Werkskaſſe und verſuchten, in Autos aus Mos⸗ kau zu flüchten. Ein Teil von ihnen wurde gefaßt und ſofort vor das Sondergericht ge⸗ ſtellt. Die drei Hauptangeklagten, Warlamow, Jurkow und Saranizin wurden zum Tode verurteilt, der jüdiſche Angeklagte Herſchelſohn bezeichnenderweiſe dagegen nur zu zehn Jahren Zuchthaus. Stalin ſieht dem von ihm anbefohlenen Maſſenmord in Moskau aus einem ſicheren Panzerzug zu. Er hat nach Verlaſſen Mos⸗ kaus in einem Panzerzug Aufenthalt genom⸗ men und gedenkt, vorläufig ſich in keine Stadt zu begeben, wie die ſchwediſche Zeitung„Afton⸗ bladet“ meldet. Die aus Moskau abtranspor⸗ tierten Diplomaten ſind nicht nach Kaſan, ſon⸗ dern nach der weiter ſüdlich an der Wolga ge⸗ legenen Stadt Kujbjſchew( Samara) gebracht worden. Dieſe Stadt liegt 880 Kilometer ſüd⸗ öſtlich von Moskau. Dort befindet ſich auch das bolſchewiſtiſche Außenamt mit Molo⸗ tow. Die übrige Regierung iſt dagegen nach Kaſan gebracht worden. Offenſichtlich wollen die Bolſchewiſten verhindern, daß die auslän⸗ diſchen Diplomaten Zeuge des Mienn chenden bolſchewiſtiſchen Regimes werden, und haben deshalb zwei getrennte Orte für die Regierung und Diplomatie ausgeſucht. In den am Dienstag zu Ende gegangenen vier Monaten des Oſtfeldzuges erzielten unſere unvergleichlichen Soldaten Erfolge, für die im Weltkrieg vier Jahre benötigt wurden. Ein Gebiet von rund 1,5 Millionen Quadratkilometer wurde erobert. Die Bedeutung dieſes Gebietes im Rahmen der Sowjetunion geht vor allem daraus hez. vor, daß in ihm vor Kriegsbeginn 65 Mil⸗ lionen Menſchen, alſo mehr als ein Drit⸗ tel der geſamten Bevölkerung der Sowjetunion, wohnten. Außerdem ſind die großen Eiſenerz⸗ vorkommen und ein Teil der Kohlenvorkom⸗ men der Sowjet⸗Ukraine in dieſem beſetzten Gebiete. Das fruchtbare Schwarzerde⸗Gebiet der Sowjetukraine iſt bereits völlig erobert. Von den 81 Großſtädten der Sowjetunion mit 27,4 Millionen Einwohnern befinden ſich ſchon 17 mit 5,7 Millionen Menſchen in deutſcher Hand. Darüber hinaus ſind unmittelbar mili⸗ täriſch bedroht 9 ſowjetiſche Großſtädte mit faſt 10 Millionen Einwohnern, darunter Mos⸗ kau, Leningrad, Charkow und Roſtow. Täglich haben unſere Truppen während der vier Monate des Oſtfeldzuges etwa zwei Divi⸗ ſionen bolſchewiſtiſcher Truppen gefangenge⸗ nommen. Die Geſamtzahl der Gefangenen von 3,2 Millionen bedeutet durchſchnittlich täglich 26 230, alſo etwa zwei Sowjetdiviſionen. Bei einer Geſamtzahl von 19000 erbeuteten oder vernichteten Sowjetpanzern entfallen auf jeden Tag des Oſtfeldzuges 160 Panzer. Die Erbeu⸗ tung oder Vernichtung von 28 000 Sowjei⸗ geſchützen bedeutet, daß die Bolſchewiſten Tag für Tag 230 Geſchütze nverloren. Täglich ſind durchſchnittlich 120 Sowjetflugzeuge, alſo ins⸗ geſamt 14 600, durch deutſche Einwirkung aus⸗ gefallen. Bis zur Einschließun Lenĩingrads Růckhlick ouf die Operumonen der Heereosgruppe von leeb im Nordobschnin Aus dem Führerhauptquartier, 21. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: Dagö iſt genommen. Damit ſind alle baltiſchen Inſeln in deutſcher Hand. Und der geſamte baltiſche Raum vom Feinde befreit. In vorbildlicher Zuſammenarbeit mit Ver ⸗ bänden der Kriegsmarine und der Luftwaffe war es einer Infanteriediviſion des deutſchen Heeres bereits am 12. Oktober gelungen, auf der Südſpitze der Inſel überraſchend zu lan · den. In zehntägigen hartnäckigen Einzelkämp⸗ fen wurde ſeitdem die Inſel vom Feinde ge · ſüubert. 3000 Gefangene fielen dabei in unſere Hand. Sechs Küſtenbatterien wurden zerſtört. Reſte der feindlichen Beſatzung wurden bei dem Verſuch, über See zu entkommen, durch Einhei⸗ ien der Kriegsmarine und der Luftwaffe ver⸗ nichtet. 45 Ueber den Verlauf der Operationen, die zur Befreiung des baltiſchen Raumes geführt ha⸗ ben, gibt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende zuſammenfaſſende Darſtellung: Nach dem Durchbruch durch die Stalinlinie war der Heeresgruppe des Generalfeld⸗ marſchalls Ritter von Leeb im Zuſammenwir⸗ ken mit der Luftflotte des Generaloberſten Keller die Aufgabe geſtellt, die zwiſchen Ilmen⸗ und Peipusſee ſtehenden Kräfte des Gegners zu ſchlagen, die Feſtung Leningrad im Süden ab⸗ zuſchließen ſowie Eſtland und die baltiſchen Inſeln vom Feinde zu ſäubern. Trotz andauernd ſtarker Bedrohung ihrer Oſt⸗ flanke drehte die Maſſe der Armee des General⸗ oberſten Buſch zuſammen mit der Panzerarmee des Generaloberſten Höppner zunächſt nach Norden ein. In überaus harten Kämpfen wurde die in unwegſamem Wald⸗ und Sumpf⸗ gelände angelegte und tief ausgebaute Stellung des Gegners zwiſchen Ilmen⸗ und Peipusſee durchbrochen, wobei rund 5000 Bunker im Nahkampf bezwungen und ausge⸗ dehnte Minenfelder mit mehr als 80 000 Minen zu beſeitigen waren. In weiteren heftigen Kämpfen mußten ſodann nördlich Luga ſtärkere feindliche Kräfte vernichtet wer⸗ den, bevor der Angriff auf das Feſtungs⸗ gebiet von Leningrad beginnen konnte. Alle Verſuche des Gegners, die Einſchließung dieſer Stadt durch Entlaſtungsangriffe beider⸗ ſeits des Ilmenſees zu verhindern, ſchlugen fehl. Im Gegenangriff ſüdlich des Ilmenſees wurde die Hauptgefahr durch Vernichtung zahlreicher feindlicher Diviſionen beſeitigt. Hand in Hand mit dieſen Operationen ſtieß die Armee des Generaloberſten von Küchler weſtlich des Peipusſees in breiter Front bis zur Küſte des Finniſchen Meeres vor. Nach der Wegnahme von Reval und Pernau wurde die Landung auf den baltiſchen Inſeln in die Wege geleitet, während ſtarke Teile der Armee nördlich des Peipusſees nach Oſten vorgingen, um bei den Kämpfen zur Einſchließung von Leningrad eingeſetzt zu werden. An der Eroberung der baltiſchen Inſeln ha⸗ ben Seeſtreitkräfte unter dem Oberbefehl des Generaladmirals Carls maßgebend mit⸗ gewirkt. Außer dem Transport der Landungs⸗ truppen haben ſie durch Vorſtöße in den Finni⸗ ſchen Meerbuſen eine Flankenbedrohung durch die ſowjetiſche Kriegsmarine ausgeſchaltet, die feindlichen Minenſperren in den Gewäſ⸗ ſern um die baltiſchen Inſeln beſeitigt und durch Beſchießung der feindlichen Stellungen von See her in die Landkämpfe eingegriffen. In ſchwerem, von den Fliegerverbänden der Generale der Flieger Freiherr von Richt⸗ hofen und Förſter unermüdlich unterſtütz⸗ tem Ringen haben die in der Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Ritter von Leeb zuſam⸗ mengefaßten Verbände des Heeres und der Waffen⸗ih ſeit dem Bericht des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht vom 6. Auguſt über 300 000 Gefangene eingebracht, 1581 Pan⸗ zerkampfwagen und 4063 Geſchütze erbeutet oder vernichtet. Ihr wichtigſtes Operationsziel iſt mit der Einſchließung von Leningrad erreicht. Die verzweifelten Ausbruchsverſuche der in Leningrad eingeſchloſſenen ſowjetiſchen Streit⸗ kräfte wurde durchweg unter ſchweren Ver⸗ luſten des Gegners abgewieſen. Weſentliche Teile dieſer Heeresgruppe und der Luftflotte des Generaloberſten Keller ſind ſchon vor längerer Zeit frei geworden und bei Operationen an anderen Stellen der Oſtfront beteiligt. Tiĩso und Iuka im Führerhaupiquariier politiische und milĩitdrische Besprechungen im Geiste herzlicher freundschoft Aus dem Führerhauptquartier, 21. Okt. Auf Einladung des Führers weilten der flo⸗ wakiſche Staatspräſident Dr. Tiſo und der ſlowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tuka, in deren Begleitung ſich u. a. Innenminiſter Sano Mach und der Verteidigungsminiſter General Catlos, ſowie der flowakiſche Ge⸗ ſandte in Berlin, Cernak, und der deutſche Geſandte in Preßburg, Ludin, befanden, zu einem Beſuch im Führerhauptquartier. Die politiſchen und militäriſchen Beſpre · chungen beim Führer verliefen im Geiſte der herzlichen Freundſchaft zwiſchen den beiden Völkern und ſtanden im Zeichen der Waffen⸗ brüderſchaft, die durch den Kampf deutſcher und flowakiſcher Truppen gegen den gemein · ſamen bolſchewiſtiſchen Feind erneut ihre Be⸗ währung findet. An den Beſprechungen nah⸗ men der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop und der Chef des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel, teil. Während ihres Beſuches folgten die ſlowa⸗ kiſchen Staatsmänner einer Einladung des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop. Der Verteidigungsminiſter, General Catlos, und der Oberbefehlshaber des flowakiſchen Heeres, General Cunderlic, hatten mit ihrer militäriſchen Begleitung Beſprechungen mit dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall Keitel und ſeinem Stabe. Anſchließend fand ein Beſuch beim Oberbe⸗ fehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, in ſeinem Hauptquartier tatt. Zum Abſchluß des Beſuches waren die ſlo⸗ wakiſchen Staatsmänner Gäſte des Reichsmar⸗ ſchalls Hermann Göring in ſeinem Haupt⸗ quartier. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh dem flowakiſchen Verteidi⸗ gungsminiſter, General Catlos, das Groß⸗ kreuz des Ordens vom Deutſchen Adler mit Schwertern und überreichte ihm dieſe Auszeich⸗ nung anläßlich ſeines Aufenthaltes im Führer⸗ hauptquartier. Die Gegner im Fernen Osien Mannheim, 21. Oktober. Wie jede vorhergehende ſo hat auch die gegen⸗ wärtige japaniſche Regierung, das Kabinett Tojo, es als ihre vornehmſte Aufgabe bezeich⸗ net, den„chineſiſchen Zwiſchenfall“ zum glück⸗ lichen Abſchluß zu bringen. Seitdem am 8. Juli 1937 japaniſche und chineſiſche Truppen bei Fengtai, zehn Kilometer ſüdlich von Peiping, zuſammenſtießen, dauert der unertlärte Krieg zwiſchen den beiden großen Mächten des Fer⸗ nen Oſtens. Keiner der beiden Partner will nachgeben; keine der fünf japaniſchen Regie⸗ rungen, die während der Dauer des Konflikts amtierten, glaubte es vertreten oder ſelbſt wagen zu können, die aſiatiſche Sendung zu verleugnen, für deren Erfüllung ſchon ſo viel Blut gefloſſen war, auf deren Vollendung ſo⸗ viel gläubige Hoffnung gebaut hatte. Und auf der anderen Seite behauptete und behauptet ſich ein Gegner, der allen Annäherungs⸗ und Vermittlungsverſuchen zum Trotz, ungeachtet aller Niederlagen ſeiner Heerführer und aller Leiden ſeines Volkes, mit zäher Verbiſſenheit dem unerreichbaren Ziel nachſtrebt, den letzten Japaner vom Feſtland zu verjagen, ehe es ſich in verbindliche Unterhandlungen einläßt. Es iſt freilich kein Krieg von der Art, wie ihn Europa kennt, der ſeit faſt viereinhalb Jahren vom Mark der aſiatiſchen Volkskraft zehrt. Dieſer Krieg kennt keine geſchloſſenen Fronten, kein ununterbrochenes Fortdauern der an⸗ und abſchwellenden Kampfhandlungen, keine reſtloſe Scheidung in Freund und Feind. Er iſt viel mehr ein Zuſtand als eine Aktion. Er umſchreibt eine merkwürdige Phaſe der großen aſiatiſchen Revolution, die zuerſt das japaniſche Volk erfaßte und es auf die Höhe ſeiner nationalen Selbſtentfaltung trug; die dann auch das chineſiſche Volk ergriff; die aber, ehe noch die ungleich zähflüſſigere Maſſe des kontinentalen Rieſenreichs vom revolutionären Impuls ganz durchdrungen worden war, die inſulare Macht der unabwendbaren Aufgabe zutrieb, die Sorge und die Verantwortung für die Neuordnung Aſiens inmitten einer feind⸗ ſeligen Welt zu übernehmen. Japan hat ſeinen Weg zur Nationwerdung früher angetreten als China. Es griff ſchon vor dreieinhalb Jahrhunderten— damals allerdings noch erfolglos— zum Kontinent hinüber; es ſchob bereits im Fahre 1876, als es mit Kores einen Freundſchaftsvertrag ab⸗ ſchloß, chineſiſche Hoheitsrechte beiſeite, und es faßte nach der Beendigung des ruſſiſch⸗japani⸗ ſchen Krieges, der ihm die Vorherrſchaft über Korea einbrachte, feſten Fuß auf dem aſiatiſchen Feſtland. Dies und der Glaube an die Sendung des Tenno, des Götterenkels, daß er als„O⸗ jin“, als der„Herrſcher der Menſchen“ zu ge⸗ bieten und den Bereich ſeiner Herrſchaft nach dem Auftrag der Sonnengöttin beſtändig zu erweitern habe, gibt der politiſchen Aktion der Japaner den Vorſprung der höheren Reife und die Ueberlegenheit jener Härte, die nur das im Dogma gründende Bewußtſein von der Ge⸗ rechtigkeit der eigenen Sache vermitteln kann. China fehlt ziemlich alles, womit Japan zum Kampf um die Geltendmachung ſeines Lebens⸗ und Herrſchaftsanſpruchs ausgeſtattet iſt. Dem 400⸗Millionen⸗Volk fehlt die Einheit der Raſſe, die volkverbindende Gemeinſamkeit der Sprache, die Geſchloſſenheit der hiſtoriſchen Tradition, der hohe Reifegrad der wirtſchaftlichen und induſtriellen Entwicklung, der erſtaunliche Hoch⸗ ſtand des Bildungsweſens, zu dem es Japan in wenigen Jahrzehnten gebracht hat, und nicht zuletzt der ſchlichte Glaube an den göttlichen Urſprung ſeiner Staatsführung und der poli⸗ tiſchen Aufgabe, die ihm geſetzt iſt. Was China iſt, iſt Menſchenwerk; was China will oder wollen ſoll, wurde ihm von wenigen, in poli⸗ tiſcher Leidenſchaft glühenden Menſchen der zwei, drei letzten Generationen geſagt; was das chineſiſche Volk, ſoweit es nicht ſchon im Bannkreis der japaniſchen Ordnung lebt, voll⸗ enden kann, vollendet es aus den Kräften des Bewußtſeins, des Willens und des Glaubens an ſich ſelbſt— unter der Führung der Männer und Frauen, die drei oder eigentlich nur zwei Familien angehören. Als in den frühen achtziger Jahren des ver⸗ gangenen Jahrhunderts Sung, ein junger Chineſe, auf die Reiſe nach Amerika ging, begann die chineſiſche Revolution. Drüben, im Staat Karolina, ließ er ſich taufen und hatte das große Glück, mit Hilfe eines Stipendiums aus dem Vanderbiltſchen Studienfonds zu einer geſchloſſenen, weſtlichen Bildung zu kom⸗ men. Nach Schanghai zurückgekehrt, wurde er Lehrer an der Methodiſtenmiſſion, ehe er die Tochter der reichen Mandarinenfamilie Nie „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 22. Oktober 194 aus Kiangſu ehelichte. Und nun begab ſich etwas Einzigartiges und kaum weniger Wun⸗ derbares als das Erſcheinen der Sonnengöttin Amateraſu auf der Erde. Frau Sung⸗Nie ge⸗ bar ihrem Mann ſechs Kinder: drei Söhne, über die wenig mehr zu berichten iſt, als daß ſie tüchtige Leute wurden, und drei Töchter, die ſpäter als die Ehefrauen der eigentlichen Er⸗ wecker der chineſiſchen Revolution und als die Staatshäupter der jungen Republik einen be⸗ deutenden, vielleicht ſogar den entſcheidenden Einfluß auf die Geſchicke des Landes ausübten. Die Frau des Methodiſtenpredigers Sung wurde die„Schwiegermutter der Re⸗ volution“. Ihre älteſte Tochter Ching⸗Ling Sung, zu deutſch„Glückliche Laune“, heiratete den jun⸗ gen Dr. Sunyatſen, den erſten Präſidenten der chineſiſchen Republik, der nach ſeinem Tode (1925) beinahe göttliche Verehrung zumal bei der Jugend genoß. Die zweite, Ai⸗Ling, d. h.„Liebeslaune“, wurde die Frau eines Sohnes aus der reichen, uralten Familie Kung, des hochbegabten Wirt⸗ ſchaftspioniers und Finanzmannes Kung Chao⸗ Men(meiſt H. H. Kung geſchrieben), der wieder⸗ holt mit einem Bruder ſeiner Frau(T. V. Sung) in der Poſition des Finanzminiſters abwechſelte und dieſen Poſten— obwohl er zugleich ſtellvertretender Miniſterpräſident und Vizevorſitzender des Vollzugsausſchuſſes iſt— auch jetzt innehat. Die jüngſte endlich, May Ling,„Strahlende Laune“, ging im Dezember 1927 die Ehe mit dem damaligen Armeegeneral Tſchiangkaiſchel ein, der, um ſie— zu können, ſich zuvor von den beiden Frauen ſcheiden laſſen mußte, die er als Buddhiſt hatte ehelichen können. Wahrſcheinlich iſt ſie die ſtärkſte politiſche Be⸗ gabung unter den Kindern des alten Sung. Sie überredete ihren Mann zum Chriſtentum, zur Erlernung europäiſcher Sprachen und zur Lektüre ausländiſcher Zeitung und Bücher. Sie beriet und berät den Marſchall in allen Staats⸗ geſchäften. Sie iſt nicht nur tatſächlich, ſondern von Amts wegen ſeine erſte Aſſiſtentin. Sie gehört ſei 1937 als Adjutant des Marſchalls dem Großen Generalſtab an. Sie nimmt an den militäriſchen Beratungen und an allen Inſpektions⸗ und Frontreiſen teil. Sie dol⸗ metſcht und verhandelt bei diplomatiſchen Un⸗ terredungen. Sie ſteuert ihr Auto und Flua⸗ zeug. Sie leitet das militäriſche Flugbüro der Tſchungkingregierung. Sie war ſogar bis zum März 1938— das Amt wurde ihr als Dank für die tatkräftige Mithilfe übertragen, die ſie bei der Heimholung ihres Mannes aus der vierzehntägigen Gefangenſchaft im Hauptquar⸗ tier des Meuterers Tſchanghſüliang geleiſtet hatte— Oberkommandierende der chineſiſchen Luftwaffe. Auch im Konflikt mit Japan, bei der Ueberſiedlung der Regierung nach Tſchung⸗ king und der Induſtrialiſierung des Süd⸗ weſtens war ihre Hand überall fühlbar. Kein Zweifel, dieſe Frau hat über die Perſon des Generaliſſimus einen tiefen Einfluß auf das Schickſal ihrer Heimat geübt. In ihrer Ehe, die in mehr als dem herkömmlichen Sinne „ihre“ Ehe, nämlich ihr Werk iſt, gipfelt die Herrſchaft der kinderreichen Familie Sung und Kung, in die ſich alle politiſche und wirtſchaft⸗ liche Machtfülle im unbeſetzten China zuſam⸗ menfaßt. Und das will viel mehr heißen, als der Augenſchein zu erkennen gibt: Der Einfluß Tſchungkings reicht nicht nur tief in das⸗ von Japan beſetzte Gebiet, vor allem nach Schang⸗ hai, hinein, auch zum Auslandschineſentum, zu den 2 Millionen in Britiſch⸗Malaya, den 1,4 Millionen in Niederländiſch⸗Indien, den 1% Millionen in Thailand und zu der halben Million in Indochina anſäſſiger Chineſen, in deren geſchickten Händen ſich ein ungemein großer Teil des ſüdoſtaſiatiſchen Reichtums vereinigt, führt ein dichtes Netzwerk politiſcher „Verbindungen. Mit Hilfe der hier greifbaren Mittel führen die Söhne der beiden in Tſchung⸗ lingchina dominierenden Familien ihren Wirt⸗ ſchafts⸗ und Währungskrieg gegen Japan. An weſtlichem Bildungsgut genährt, haben die Töchter und Söhne der Sung⸗ und Kunag⸗ ſippen den Weg zu den Weſtmächten, zum demokratiſchen Angelſachſentum, zurückgefun⸗ den. Sie haben immer auf die Dinge geſetzt, die menſchliche Vernunft zu faſſen vermag: auf Wiſſen und Wirtſchaftsmacht, auf Demokratie und' Verwaltungskunſt. Damit haben ſie man⸗ ches geleiſtet; nur nicht dies: den Weg zum göttlichen Urgrund des völkiſchen Daſeins zu finden, der ſich dem Japaner in der Göttlich⸗ keit des Tennogeſchlechts darbietet. Ihr Kampf gilt einem Ordnungsgedanken von überindivi⸗ dueller, jenſeitiger Würde, der die Menſchen und Reiche des Fernen Oſtens zu einer brü⸗ derlichen Einheit zuſammenführen will. Würde nicht dies ſchon genügen, ſeine Fragwürdigkeit aufzuzeigen, ſo müßte der Umſtand hinreichen. daß Tſchungking auf der Seite des überſättig⸗ ten und ausbeuteriſchen Angelſachſentums ſteht, um die kleine Schicht der Führenden und die breite Maſſe der Geführten in den Abgrund des Zweifels zu ſtürzen. Kurt Prit z koleit. paꝛifil-Verhandlungen gehen weiter Eigene Drahtmeldung des„HB““) Tokio, 21. Oktober. Auf der letzten Preſſekonferenz in Tolio be⸗ antwortete der Regierungsſprecher Iſhii die Frage, ob die amerikaniſch⸗japaniſchen Ver⸗ handlungen fortgeſetzt würden:„Ich kann nur ſagen, daß ſie nicht abgebrochen ſind.“ Nach Waſhingtoner Meldungen hat die USA⸗Re⸗ gierung offenbar den Wunſch,, die Verhand⸗ kungen mit Japan über die pazifiſchen Fragen fortzuſetzen. Laut Kabinettsbeſchluß wurden am Diens⸗ tag der Geſandte Haruhiko Niſhi zum Vize⸗ außenminiſter und Netſuſaburo Shi⸗ ina, der bisherige Direktor des Büros für allgemeine Angelegenheiten im Handelsmini⸗ ſterum, zum ſtellvertretenden Handelsminiſter ernannt. Albanien Selbſtverwaltung in Ausſicht geſtellt. Der Duce hat Albanien die Herſtellung der Selbſtver⸗ waltung in abſehbarer Zeit in Ausſicht geſtellt. Muſſolini gab dieſes Verſprechen beim Empfang der albaniſchen Grenzziehungskommiſſion im Palazzo Venezia ab. boote auf ſowjetiſche Batte gungen an der Weſt⸗ und Oſtküſte hat das ſeine Noosevell läßt deuische Il. Boote verfolqen sonetscusschuß hinter verschlossenen Türen/ Neue Einfuhrhäton in Sibirlen/ Dos uEmpire am Amcroneis“ Eigene Drahtmeldung uns. Beri. Schriftleitung) Stockholm, 2¹. Oktober. Rooſevelts Außenminiſter Hull hat das klägliche Propagandamanöver von dem an⸗ ceblich torpedierten USA⸗Zerſtörer„Kear⸗ ney“ zu einer neuen hämiſchen Polemik aus⸗ gewertet, bei der er K„Es handelt ſich um ein neues Glied in der Serie von Zwiſchenfällen, die Adolf Hitlers bekanntes ontrolle über die Meere und über die Kontinente unter Beweis ſtellen.“ In der Argumentation des USA⸗ Außenminiſters findet die ganze zyniſche Lü⸗ Streben nach Erringung der genhaftigkeit der Rooſeveltſchen Politik ihren Ausdruck, die die Verantwortung für ihre eigenen imperialiſtiſchen Aktionen krampfhaft dem verhaßten Nazi⸗Regime zuſchieben möchte. Mit dem„Kearney“⸗Zwiſchenfall will man in den USA Haß und Erbitterung gegen Deutſch⸗ land wecken, und in die Kerbe der Regierung ſchlägt ſelbſtverſtändlich eine Reihe von Se⸗ natoren, die die Situation zuſammen mit Will⸗ kie ausnutzen wollen, um eine hundertprozen⸗ tige Aufhebung des Neutralitätsgeſetzes zu erreichen. Jedoch erwartet man vorerſt im all⸗ fo„nur“ die Bewaffnung der Handels⸗ iffe. Der Auswärtige Ausſchuß des Senats hat beſchloſſen, ſeine Beratungen hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen abzuhalten, trotz hef⸗ tigem Widerſtand einer kleinen Oppoſitions⸗ gruppe, die ſich über„Schloß⸗vor⸗dem⸗Mund“⸗ Methoden beklagt. Zweifellos werden bei die⸗ ſen Beratungen auch die Hintergründe zu den angeblichen„Kearney“⸗ und„Greer“⸗Zwiſchen⸗ fällen behandelt werden. Man rechnet damit, daß dieſe geheimen Sitzungen bis zum Freitag dauern werden. Beachtenswert iſt jedoch eine Erklärung des Vorſitzenden des American⸗ Firſt Comite, John Flynn. Er hielt der Regierung vor, daß USA⸗Kriegsſchiffe auf Befehl des kriegslüſternen Knox die deut⸗ land verfolgten, ohne daß der Kongreß gegeben hätten. Werde ein Zerſtörer getroffen, o ſuche man das Volk bewußt durch den ſelbſt⸗ verſchuldeten Fall aufzuhetzen. Amerika fordere lche Angriffe heraus, das. Volk hingegen iſſe erkennen, daß es das Opfer einer Ver⸗ ſchwöxrung iſt, die es in den Krieg hetzen will. Nach einer dreiſtündigen Konferenz mit Harriman ordnete Rooſevelt an, daß die Hilfe für die Sowjetunion nach Möglichkeit beſchleunigt werde. Harriman habe angeblich„ſein großes Vertrauen“ in die Fä⸗ higkeit der Sowjettruppen, den Kampf fortzu⸗ ſo m „ſetzen, geäußert. Der erſte Schritt dieſer be⸗ ſchleunigten Hilfe iſt in einem weiteren Vor⸗ ſchuß von 30 Millionen Dollar an Moskau zu ſehen, den Schatzſekretär. Morgenthau am Dienstag verkündete. Spätere Lieferungen von Gold ſollen dieſen Kredit abdecken. Für die USA⸗Transporte nach der Somiet⸗ union werden zwei Nothäfen an der ſowjeti⸗ ſchen Pazifikküſte eröffnet, die gegenwärng noch nicht fertig ſind. Der eine iſt Loga⸗ je wo, ſüdlich Wladiwoſtok. Er ſoll eine Pa⸗ rallel⸗Linie zur Transſibiriſchen Bahn bekom⸗ men, die jedoch noch nicht vollendet iſt, ſo daß die Güter zunächſt mit Laſtautos nach Wladi⸗ woſtok transportiert werden müſſen, während ſte vom zweiten Nothafen, Petropaw⸗ lowſt auf Kamtſchatka, ſogar mit Fiſcher⸗ bvoten weiterbefördert werden ſollen! Eine Reiſe⸗ und Beſichtigungsmanie hat die Politiker der USA ergriffen. So wird Kriegs⸗ miniſter Stimſon die amerikaniſchen Trup⸗ pen in Island beſuchen und daran wahr⸗ Sturmboote schossen ũber das Wasser die durch Arfillerie und Llufwoafle geschunte Uebersehung nach Dogõ Berlin, 21. Okt.(HB⸗Funk) Seit Tagen waren die notwendigen Vorbe⸗ reitungen getroffen und als der Angriff be⸗ gann, ſetzten die erſten Wellen der deutſchen Pioniere und Infanteriſten mit den Lan⸗ dungsfahrzeugen der Kriegsmarine von ihrem Einſatzpunkt aus zum Sturm gegen Dagö an. In der Nacht löſten ſich die Schaften der deut⸗ ſchen Schiffe vom Ufer. Unbemerkt glückte die Landung an der Oſt⸗ und Weſtküſte des Süd⸗ zipfels von Dagö. Wie eine Zange umfaßten die deutſchen Truppen nunmehr in der Morgendämmerung den n Gegner. Das unterſtützende Feuer der deutſchen Kreuzer und Minenſuch⸗ rien und Befeſti⸗ getan. Unaufhörlich kreiſten Verbände der deutſchen Luftwaffe über der Inſel. Schwarze Rauchpilze von den wirkſamen Einſchlägen der Bomben miſchten ſich mit den weißgrauen Ein⸗ ſchlägen der Artillerie. Immer wieder erſchütterten Detonationen die Luft. Brände leuchteten weithin ſichtbar in der klaren Atmoſphäre des Spätherbſtes. Von der deutſchen Luftwaffe und Artillerie wirkſam unterſtützt, ſchoſſen die Sturmboote über das Waſſer. Immer neue Kolonnen ent⸗ ſtrömten dem deckenden Unterholz an der Küſte Dagös. Welle auf Welle ſetzte über. Bataillon auf Bataillon wird von den Sturmbooten durch den einſetzenden Hagel und die Regen⸗ böen über Waſſer gebracht. Die deutſchen Pioniere hatten unterdeſſen auch die feſten Stege für den Nachſchub ſoweit vorgetrieben, daß die kleinen ſchnellen Pinaſſen der Minenräumverbände anlegen konnten. Pak⸗ und Infanteriegeſchütze rollten über die Stege, Munition, Kräder und Brennſtoff folgten. Am Nachmittag wurden die erſten ſchweren Nachſchub⸗Kraftfahrzeuge nach Dagö gebracht. Planmäßig wurde nun mit dem Vorſtoß nach Norden begonnen. Unaufhaltſam kämpften die deutſchen Truppenverbände die ſowjetiſche Be⸗ ſatzung auf Dagö bis zum Endſieg nieder.“ ln vier Tagen über 100 000 BRT Innerhalb weniger Tage verzeichnete die deutſche Unterſeeboot⸗Waffe den zweiten glän⸗ zenden Erfolg. Während am Wochenende die Verſenkung von zehn feindlichen Schiffen von zuſammen 60 000 BRäT, darunter drei Tan⸗ kern, gemeldet werden konnte, vermerkte der Dienstag⸗Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht neuerlich einen erfolgreichen Schlag der deutſchen Unterſeeboote. Sieben feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 38 200 BRr ſind diesmal das Ergebnis. Dazu kommt noch die ſchwere n des britiſchen Walfang⸗ mutterſchiffes„Svend Poyn“ von 14 596 BRT durch Torpedotreffer. Damit ſind nach den Meldungen von nur vier Tagen wieder über 100 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes allein durch unſere Unterſeeboot⸗Waffe ausgeſchaltet wor⸗ den. Die durch keine Gegenmaßnahmen zu brechende Angriffskraft der deutſchen Unterſee⸗ —— iſt danach wieder einmal eindeutig er⸗ ieſen. Neues in weniĩgen Zeilen Führende Männer der DAß bei Dr. Goebbels. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Dienstag im Beiſein von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Gauobmänner, Amtsleiter und Gaupropaganda⸗ walter der Deutſchen Arbeitsfront, die zu einer Arbeitstagung in Berlin verſammelt ſind und ſprach zu ihnen über die aus der politiſchen Lage ſich er⸗ gebenden Aufgaben der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen. Reichsminiſter Funk beim Duce. Nach weiteren Be⸗ ſprechungen mit Außenhandelsminiſter Riccardi und einer herzlichen Unterredung mit Außenminiſter Graf Ciano begab ſich Reichsminiſter Funk am Dienstag zuſammen mit den beiden Miniſtern zur Audienz beim Duce in den Palazzo Venezia. Am Montag war ihm in einer feierlichen Sitzung des Senats der »Univerſität Rom die Ehrendoktorwürde der Fakul⸗ tät für Volkswirtſchaft überreicht worden. Ausſtellungseröffnung durch Reichsminiſter Ruſt in Oslo. Reichsminiſter Ruſt eröffnete Dienstagmittag im Osloer Handwerkshaus die Ausſtellung„Deut⸗ ſche Schulerziehung und Fachſchulausbildung“ mit einer größeren Rede, in der er vor allem die Be⸗ deutung der Schulerziehung für das Volksganze unterſtrich. Rumäniſche Offiziere werden im Reichsarbeits⸗ dienſt ausgebildet. Eine Gruppe rumäniſcher Offi⸗ ziere hat am, Montagabend, begleitet vom Oberfeld⸗ meiſter Lennartz vom Reichsarbeitsdienſt, Bukareſt verlaſſen, um ſich nach Deutſchland zu begeben, wo die rumäniſchen Offiziere beim Reichsarbeitsdienſt eine, mehrwöchige Ausbildung für ihre zukünftige Aufgabe als Führer der rumäniſchen Zugendarbeit erfahren werden. Nicht mehr fertig geworden. Nachdem Petroſkoi in finniſche Hand gefallen war, ſtellte man feſt, daß ſich wenige Kilometer von der Stadt entfernt eine rieſige Flugzeugfabrit im Bau befand. Die Bolſchewiſten hatten bereits zehn Fabrikgebäude aufgeführt, von denen das größte ein Ausmaß von 100mal 150 Meter hatte; von den übrigen waren einige 100:50 Meter groß. Auch die Arbeiten zum Bau eines Waſſerflug⸗ hafens waren bereits weit vorgeſchritten. Nach der Türkei geflohen. In einem Hafen am Bosporus lief am Montag ein ſowietiſches Hilfs⸗ kriegsſchiff ein, deſſen Beſatzung von der türkiſchen Regierung die Aufenthaltserlaubnis erbat. Alle In⸗ ſaſſen des Schiffes wurden von den türkiſchen Be⸗ hörden interniert. Hierzu wird von türkiſcher Seite gemeldet, daß die Beſatzung faſt vorwiegend aus Offizieren und politiſchen Funktionären be⸗ ehe. Auf der Fahrt nach England verſenkt. Neuyorker Schiffahrtskreiſe berichten die Verſenkung des unter hritiſcher Flagge fahrenden Frachters„Weſt Amar⸗ goſa“(5462 BRT.) im Nordatlantik. Der Frachter hatte den Hafen von Philadelphia am 20. Auguſt in Richtung England verlaſſen. Zementſchiffe für England. Wie einſt im Welttkrieg, iſt man auch heute in Großbritannien wiederum auf den Gedanken gekommen, Zementſchiffe zu bauen, die einem Bericht der„Financial Times“ zufolge in erſter Linie helfen ſollen, die ſchwierige Produktions⸗ lage der britiſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke zu er⸗ leichtern. u Neuer engliſcher Bombertyp. Der erſte Briſtol⸗ Beaufort⸗Torpedo⸗Bomber, der in New Südwales zuſammengebaut wurde, iſt ſoeben einem erfolgrei⸗ chen Verſuchsflug unterzogen worden. Das Flugzeug enthält angeblich 90 Prozent an Teilen die in Auſtra⸗ lien hergeſtellt wurden, und nur der Motor und der Propeller ſeien eingeführt. Der Neutralitätswille Portugals. Die portugieſi⸗ ſche Regierung wird den Warenverkehr von Portu⸗ gal nach kriegführenden Ländern und ihren Domi⸗ nions und Beſitzungen verbieten. Britiſche Piraterie in portugieſiſchen Hoheitsge⸗ wäſſern. Der zwiſchen dem portugieſiſchen Hafen Viana do Caſtello und den nordſpaniſchen Häfen regelmäßig verkehrende portugieſiſche Küſtendampfer „Nina“, der von Spanien kommend ſich auf der Rück⸗ reiſe nach Viana do Caſtello befand, wurde, wie in Liſſaboner Schiffahrtskreiſen verlautet, innerhalb der portugieſiſchen Hoheitsgewäſſer von einem engliſchen Kriegsſchiff aufgebracht und gezwungen, den Hafen von Gibraltar anzulaufen. Neuyork neues Zentrum der kommuniſtiſchen In⸗ ternationale. Es ſoll beſchloſſen worden ſein, als eines der neuen Zentren der kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale Neuyork vorzuſehen, da ja Moskau ſo bedroht ſei. Die Vertreter der USA hätten inzwi⸗ ſchen ihrer Regierung darüber berichtet und Waſhington habe ſtillſchweigend zugeſtimmt. Finniſches Sägewerk durch Großfeuer vernichtet. In der Nähe der nordoſtfinniſchen Stadt Kajaani vernichtete ein Rieſenbrand in einem Sägewerk Bret⸗ ter und ſonſtiges Stapelholz im Werte von 4,5 Mil⸗ lionen Finnmark. Das Feuer entſtand durch eine von Kindern verurſachte Exploſion einer lichen Imprägnierungslöſung für Holz. feuergefähr⸗ ſchen U⸗Boote in den Gewäſſern von Is⸗ oder das USA⸗Volk hierzu die Genehmigung. Becken, in Beſitz. ſcheinlich einen Beſuch in London anſchließen, während eine Gruppe von acht Mitgliedern des Marine⸗Ausſchuſſes eine elftägige Inſpel⸗ tionsreiſe zu den neuen Marinebaſen im Ka⸗ en Meer unternimmt. Dieſe Reiſe iſt eine Dokumentation der amerikaniſchen Aus⸗ dehnungsbeſtrebungen nach dem mittelameri⸗ kaniſchen Raum, wo ja die neue Regiexung in Panama auch ſofort den USA⸗Wunſch nach ribiſ Bewaffnung der Handelsſchiffe erfüllt hat. Für die ein aufſehenerregender Aufſatz im„Times He⸗ rald“ charakteriſtiſch, der von einem Empire am Amazonas ſpricht, bei dem die natür⸗ lichen Reichtümer des Amazonas⸗Gebietes vom amerikaniſchen Kapital ausgewertet werden ſollen, während die Arbeitskräfte durch Heran⸗ ſchaffung von Emigranten unter amerikani⸗ ſcher Regie geſtellt werden ſollen. Es fehle zu ſe nur noch die Zuſtimmung des dieſem braſilianiſchen Präſidenten Vargas. Die Dispoſitionen der amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaft haben durch die aufgeblähten Rüſtungs⸗ bemühungen eine neue Beſchränkung erfah⸗ ren, indem die Verwendung von Kupfer bei allen Vorhaben unterſagt wurde, die nicht „der Landesverteidigung“ dienen. Es iſt noch gar nicht lange her, daß Nordamerika ſich nicht genug tun konnte in hämiſchen Bemerkungen über die deutſchen Metallbewirtſchaftungsmaß⸗ nahmen. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 21. Olt. Deutſche und italieniſche Verbände nahmen geſtern das Gebiet um Stalino, eines Rüſtungszentren im Donez⸗ der wichtigſten Stalino ſelbſt wurde durch Gebirgsjäger genommen. Reichskriegsflagge. Bei der Säuberung des Schlachtfeldes oſt⸗ wärts von Brianſk fand der Oberbefehls⸗ General Petroff, Mitglied des Oberſten Sowjets, mit mehreren Offizieren ſeines Stabes den haber der ſowjetiſchen 50. Armee, Tod. lagen in Moskau und Leningrad. Im Kampf gegen die britiſche Verſor⸗ gungsſchiffahrt verſenkten U⸗Boote im Atlantik ſieben feindliche Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 38 200 BRT. Das „Svpend 4 1 oyn“ wurde durch Torpedotreffer ſchwer be⸗ ſchädigt. Kampfflugzeuge vernichteten nordoſt⸗ roße britiſche Walfangmutterſchiff wärts Hull ein Handelsſchiff von 10 000 BRt. Ein weiteres großes Schiff wurde durch Bombentreffer beſchädigt. In der letzten Nacht griff die Luftwaffe den wichtigen Verſorgungshafen Liverpool ſo⸗ wie Häfen und kriegswichtige Einrichtungen an der engliſchen Oſt⸗ und Südoſtküſte an. Britiſche Bomber warfen in der Nacht zum 21. Oktober Spreng⸗ und Brandbomben auf mehrere Orte in Nordweſt⸗ und Weſtdeutſch⸗ land. Die Zivilbevölkerung hatte Verluſte an Toten und Verletzten. Einiger Sachſchaden wurde verurſacht. Vier der angreifenden Flug: zeuge wurden abgeſchoſſen. Für schneidigen Einsatz Berlin, 21. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: y⸗Oberſturmführer Rentrop, Hermann Wulf, Infanterie⸗Regiment; Oberleutnant zeugführer in einem Nachtjägergeſchwader. Rumänische Orden für deufsche Heerlührer Bukareſt, 21. Okt.(HB⸗Funk) König Michael von Rumänien verlieh auf Vorſchlag des Staatsführers und Oberbefehls⸗ habers der rumäniſchen Streitkräfte Marſchall Antonescu, Reichsmarſchall Hermann Gö⸗ höchſten rumäniſchen Kriegsorden „Michael der Tapfere“ in dritter, zweiter und Dieſelbe Auszeichnung wurde Raeder, Generalfeld⸗ marſchall von Brauchitſch und Generalfeld⸗ Gleichzeitig wurde Halder mit der dritten und zweiten Klaſſe desſelben Ordens ausgezeichnet. ring den erſter Klaſſe. Großadmiral Dr. h. c. marſchall Keitel zuteil. Generaloberſt Der König verlieh ferner den Generalen Jodl und Jeſchonnek den Orden„Stern von Ru⸗ mänien“ erſter Klaſſe mit Schwertern und mit dem Bande des Ordens„Militäriſche Tapfer⸗ 0 Der Chef der deutſchen Wehrmachtsmiſ⸗ ſion bei den Operationsarmeen Generalmajor Hauffe wurde mit dem Kriegsorden„Michael keit“. der Tapfere“ dritter Klaſſe ausgezeichnet. Huntziger reist nach Algerien Dr. b. Vichy, 21. Okt.(Eig. Dienſt.) Marſchall Pétain empfin mittag den franzöſiſchen Kriegsminiſter und Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Streitkräfte, General Huntziger, längere Unterredung hatte. wird ſich, wie amtlich verlautet, in den aller⸗ nächſten Tagen nach Algerien begeben. lich wird hierzu erklärt, mit welchem er eine den Vorſitz des Feſtes der Zuaven übernehmen wird. Der Aufenthalt des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſters in Algerien dürfte in erſter Linie da⸗ zu dienen, ſich perſönlich von dem Stand der Dinge in Nordafrika zu überzeugen, wie ſie ſich unter General Weygand entwickelt haben. xpanſion der USd nach Süden iſt 1 Auf einem beden⸗ tenden Induſtriewerk dieſer Stadt weht die Kampfflugzeuge bombardierten wichtige An⸗ Batterie⸗ führer in einer y⸗Flakabteilung; Oberleutnant Kompanieführer in einem Ryll, Kompanieführer in einem Panzer⸗Regiment; Oberwachtmeiſter Gollbach, Zugführer und Führer von Voraus⸗Geſchützen in einem Ar⸗ tillerie⸗Regiment.— Ferner auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmar⸗ ſchall Göring, an Oberfeldwebel Beier, Flug⸗ am Dienstagvor⸗ General Huntziger Amt⸗ daß Huntziger dort „Haken Die„Wu— eht, war k Sprachgebro kender und ſter der Mi gehrten Ge ſtatt einen auf das S zählte ſie u in kühnem pierumhüllu Einkaufsnet ein Bub, ſchickt hatte, ſie lag da 1 des Vorwu gehrens. Ach, nur Wurſt im Die Hausfr ſchüttelten b geudung a mitteln. Di rekt gebund glänzend ge mißbilligend Straßenpfla Die Kinder, Mahnung il brachte kein loſe Wurſt das vierjäh führt, die E doch die M Handdruck v Und der ar tier ſonſt h. bemächtigt, ſo ſtraff gez Herzen den Schließlich Herrn: ein luſtig hinter ſie: ein Sat nerle“ zum wo er es zehrte. Und termezzo di makellos de Pinſcher ve Magen ſein Di o Meif In einer 7 Es ſind e Mannheimer nen am erſt erfolgreich b ihnen in ein monie der N ſtätigung al ſind und ih Zwei Jah ſtreng in die ſich auf alle proben müſſ aber er wu Schwierigkei Sautter ſtel dieſer Frau teilung„Vo beſonderer tiger iſt: es frauen als rinnentitel zweiten voll Die Gaua ſchaft—-Haus Bedeutung Hände geher kommens. V ſam einzuka K Gaſtſpiel anco⸗Orcheſt Sänger Uri Dalys finde Karl Elm berhälfte an ſtellungen d ſten deutſche Nationaltl 25. Oktober, aufführung Schwarz ſta gen Tagen bearbeitung einen große ſich in ſeine gereifte Dich gödie beſitzt teriſchen Ko ſchwierigen von menſchl Größe. ontober 104 2n don anſchließen, cht Mitgliedern lftägige Inſpel⸗ ebaſen merfüllt hat. im Ka⸗ mt. Dieſe Reiſe rikaniſchen Aus⸗ m mittelameri⸗ ie Regierung in „A⸗Wunſch nach nach Süden iſt im„Times He⸗ inem Empire dem die natür⸗ is⸗Gebietes vom ewertet werden fte durch Heran⸗ nter amerilani⸗ en. Es fehle zu uſtimmung des argas. ikaniſchen Wirt⸗ ihten Rüſtungs⸗ zränkung erfah⸗ 'n Kupfer bei wurde, die nicht en. Es iſt noch merila ſich nicht n Bemerkungen tſchaftungsmaß⸗ quartier, 21. Okt. rbände nahmen talino, eines ten im Donez⸗ bſt wurde durch f einem bedeu⸗ dadt weht die hlachtfeldes oſt⸗ ſer Oberbefehls⸗ General lrmee, erſten Sowjets, es Stabes den en wichtige An⸗ ingrad. ſche Verſor⸗. en U⸗Boote im he Handels⸗ )0% BRT. 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Amt⸗ Huntziger dort ſen übernehmen öſiſchen Kriegs⸗ erſter Linie da⸗ dem Stand der zeugen, wie ſie itwickelt haben. 1 — erfolgreich beſtanden. Geſtern nac mu ihnen in einer kleinen Feierſtunde in der Har⸗ ſtätigung alſo, rinnentitel gemeldet, „Hhakenkreuzbanner'“ Mittwoch, 22. Oktober 1941 tim die OOurot Die„Wurſt“, um die es bei dieſer Geſchichte eht, war kein Sinnbild unſeres bilderreichen Sprachgebrauches. Sie lag vielmehr in lok⸗ kender und praller Wirklichkeit auf dem Pfla⸗ ſter der Mittelſtraße und gehörte zur vielbe⸗ gehrten Gattung der„Wienerle“. Wie ſie, ſtatt einen Abendtiſch gebührend zu zieren, auf das Straßenpflaſter gekommen war, er⸗ zählte ſie uns leider nicht. Vielleicht war ſie in kühnem Unternehmungsgeiſt aus der Pa⸗ pierumhüllung und durch die Maſchen eines Einkaufsnetzes gerutſcht, vielleicht hatte ſie ein Bub, den die Mutter zum Metzger ge⸗ ſchickt hatte, nicht vorſorglich gehütet. Genug: ſie lag da und zog aller Blicke auf ſich. Blicke des Vorwurfs, der Beſorgnis und des Be⸗ gehrens. Ach, nur kurz dauerte die Spanne, da die Wurſt im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand. Die Hausfrauen, die geſchäftig vorbeieilten, ſchüttelten bedauernd den Kopf ob dieſer Ver⸗ geudung an Fleiſchmarken und Nahrungs⸗ mitteln. Die Männer, ob Ziviliſten mit kor⸗ rekt gebundenem Schlips, ob Landſer mit glänzend gewichſten Knobelbechern, runzelten mißbilligend die Stirn, denn die Wurſt am Straßenpflaſter ſtörte ihren Ordnungsſinn. Die Kinder, die vorbeikamen, verſpürten eine Mahnung ihres immer wachen Appetits, doch brachte keines den Mut auf, ſich die herren⸗ loſe Wurſt anzueignen. Dieſe Hemmung hätte das vierjährige Mädel, das von Mutti ge⸗ führt, die Straße entlangkam, nicht gehindert, doch die Mutter hielt es mit energiſchem Handdruck und ärgerlicher Ermahnung zurück. Und der arme Purzel oder wie das Hunde⸗ tier ſonſt hieß, hätte ſich ſo gern der Beute bemächtigt, wenn die Herrin nicht die Leine ſo ſtraff gezogen hätte, daß er mit blutendem Herzen den leckeren Biſſen liegen laſſen mußte. Schließlich fand die Wurſt doch Herrn: ein kleiner Pinſch, der ohne Leine luſtig hinter dem Herrchen herſprang, witterte ſie: ein Satz und er hatte ſich mit dem„Wie⸗ nerle“ zum nächſten Haustor zurückgezogen, wo er es mit behaglichem Schmatzen ver⸗ zehrte. Und dann lag nach dieſem kurzen In⸗ termezzo die Mittelſtraße wieder ſauber und makellos da, während neidiſche Blicke den Pinſcher verfolgten, der mit wohlgefülltem Magen ſeinem Herrn folgte. Die Verdunkelungsꝛeit 22. Okt.: Von 18.25 Uhr bis 23. Okt..59 Uhr ihren ——— 5 Herbſtliches Idyll am Friedrichsplatz Ein Springbrunnen voll Laub: welch ein herbſtliches Bild! Der Wind hat das roſtige, rote, goldgelbe und ver⸗ gilbte Geraſchel wie auf einem Rieſenteller zuſammengeweht, als wollte—— ſeht, das blieb nun übrig vom Sommer. Und trotzdem iſt ein leiſes Gerieſel von allen mög⸗ lichen Farbtönen im Laub, als ſei hier zu⸗ Kord etwas wie der pringbrunnen des Herbſtes niedergegan⸗ gen und habe ſich in den Fontänenkünſten des Sommers verſucht. Aber nun ſitzt kaum mehr jemand auf den weißen Bänken und ſchaut dem Spiel des Laubes zu, das nun dort flattert, wo früher die kecken Spatzen hüpf⸗ ten und alles das ſchwatzten, was ſie ſo zwiſchen Kinderwagen und plaudernden Bankgäſten er⸗ lauſcht haben mochten. Die Bäume ſtehen dun⸗ kel und etwas ſchläfrig ſchon neben dem Brun⸗ nenrund und wünſchen ſich das kleine ſilberne Springſal zurück, das immer wie eine nied⸗ liche weiße Birke ausſah, dieſe ſchimmernde Fontäne, die wie auf einen Zauberſpruch je⸗ den Abend im Nu verſank und jeden Morgen aus der Erde hervorwuchs, aber niemals zu einem kleinen, wiſpernden Mitternachtsgeſpräch mit den nachbarlichen Baumgeſellen zu haben war. Die drei Bäume ſchauen ſich wehmütig an und tröſten ſich über den gemeinſamen Verluſt. Eines Tages wird der zierliche weiße Spring⸗ Aufn.: Fr. Weinzierl brunnen wieder da ſein und ſich von den alten laßſen. Nachbarn dann wieder den Hof machen aſſen. Ins Gras, wie mit gleichmäßig verteilender Hand geſät, tupfen die gefallenen Blätter ihre farbigen Punkte und verſuchen, den benach⸗ barten Aſternbeeten der Anlage einen ſchim⸗ mernden Wettbewerb zu bieten. Man muß nur Augen dafür haben: auch dies iſt ſchön, das Flockenſpiel von den herbſtlichen Zweigen unter, die goldene Spur auf dem Raſen, das gedämpfte Licht zwiſchen den Zweigen, der die⸗ ſige Schein des Oktobertages, in dem alles fer⸗ ner und geräumiger ſcheint. Es iſt gar nicht ſo, daß wir vom Idyll beim Brunnen Abſchied nehmen müſſen. Es wandelt ſich nur. Zeugniſſe gehaltvoller Freizeitgeſtaltung Daimler-Benz ſtellt Arbeiten ſeiner Gefolgſchaftsmitglieder aus Jeder von uns hat ſeine kleine Liebhaberei. Daß dieſe Arbeiten, aus eigenem Antrieb in den Mußeſtunden geſchaffen, das Licht der Oef⸗ fentlichkeit nicht zu ſcheuen brauchen, beweiſt die umfangreiche Schau der Daimler⸗Benz⸗ erke. In der Sporthalle des Betriebes haben etwa Meiſterhausfrau- eine Ehrenbezeichnung Es ſind einige Wochen her, daß ſechzehn Mannheimer Hausfrauen, die Teilnehmerin⸗ nen am erſten ihr Examen monie der Meiſterinnenbrief überreicht. Die Be⸗ daß ſie tüchtige Hausfrauen ſind und ihr„Handwerk“ verſtehen. Zwei Jahre lang ſind die Teilnehmerinnen ſtreng in die Schule genommen worden, haben ſich auf allen Gebieten der Hauswirtſchaft er⸗ proben müſſen. Im Frieden begann der Kurs. aber er wurde auch im Krieg, trotz mancher Schwierigkeiten, tapfer durchgehalten. Pg. Sautter ſtellte die Treue und Zuverläſſigkeit dieſer Frauen als Leiterin der hieſigen Ab⸗ teilung„Volkswirtſchaft—Hauswirtſchaft“ mit beſonderer Genugtuung feſt. Was noch wich⸗ tiger iſt: es haben ſich bereits ſo viele Haus⸗ frauen als Anwärterinnen auf den Meiſte⸗ daß ihre Zahl einen zweiten vollbeſetzten Kurs garantiert. Die Gauabteilungsleiterin für Volkswirt⸗ ſchaft—Hauswirtſchaft, Pg. Egle, ſtellte die Bedeutung der Hausfrau heraus. Durch ihre Hände gehen vier Fünftel des geſamten Ein⸗ kommens. Volkswirtſchaftlich richtig und ſpar⸗ ſam einzukaufen, den Küchenzettel auf die Er⸗ mittag wurde In einer Feierſtunde wurde den Meiſterinnen der hauswirtſchaft das Diplom überreicht zeugniſſe des eigenen Landes umzuſtellen, ſich in jedem Fall den volkswirtſchaftlichen Ge⸗ ebenheiten anzupaſſen, iſt der deutſchen Haus⸗ 5 Aelbitvertzündiich geworden. Den Weg en ſie ſeit Jahren beſchritten hat, werden auch De anderer Länder gehen müſſen. Die deutſche Frau aber wird führend und bei⸗ ſpielgebend ſein. Darum iſt es wichtig, daß wir Meiſterhausfrauen haben und tüchtige Hausgehilfinnen, daß wir überhaupt allen hauswirtſchaftlichen und erzieheriſchen Frauen⸗ berufen Beachtung und Bevorzugung zukom⸗ men laſſen. Es iſt eine Freude, wenn eine Frau ohne Vorbereitung, direkt vom eigenen Küchenherd weg, in einen Betrieb geholt wer⸗ den kann, und dort die Leitung der Küche übernimmt, als ſtünde ſie ſchon ſeit Jahren an dieſem Platz. Eine der Meiſterinnen der Hauswirtſchaft hat damit ihre Befähigung be⸗ wieſen, die anderen werden ihr nicht nach⸗ ſtehen wollen, wo ſie als Helferinnen der Frauenſchaft gebraucht werden, ſind ſie zur Stelle. Herzlicher Dank galt der erfolgreichen Kursleiterin, Pg. Specht. In ſtrahlender Freude nahmen die 16 Mannheimerinnen ihr Diplom in Empfang und kehrten mit Blumen⸗ ſträußen und vielen herzlichen Glückwünſchen als Meiſterinnen nach Hauſe zurück. Kleine Mannheimer Stadtchroniłk Gaſtſpiel Bianco. Die Gaſtkonzerte des Bi⸗ anco⸗Orcheſters mit dem ſpaniſchen Belkanto⸗ Sänger Uribarri und der Tänzerin Charlotte Dalys finden am 23. und 27. Oktober ſtatt. Karl Elmendorff wird in der erſten Dezem⸗ berhälfte am Teatro Reale in Rom drei Vor⸗ ſtellungen des„Fliegenden Holländer“ mit er⸗ ſten deutſchen Soliſten dirigieren. Nationaltheater Mannheim. Am Samstag, 25. Oktober, findet im Nationaltheater die Ur⸗ aufführung der Tragödie„Cäſar“ von Hans Schwarz ſtatt. Hans Schwarz, der vor weni⸗ gen Tagen mit der Uraufführung einer Neu⸗ bearbeitung ſeines Frühwerkes„Kaſſandra“ einen großen Erfolg erringen konnte, erweiſt ſich in ſeinem neueſten Werk„Cäſar“ als der gereifte Dichter, der die Kraft zur großen Tra⸗ gödie beſitzt. In einer ganz neuartigen dich⸗ teriſchen Konzeption geſtaltet Schwarz den ſchwierigen Stoff und gibt ihm den Umriß 3 und zugleich weltgeſchichtlicher röße. Das erſte Morgenkonzert des Stamitz⸗Quar⸗ tetts für den Konzertwinter 1941/2 findet am 26. Oktober, vormittags, im großen Saale des Bürgerbräu ſtatt. Neue Anregungen für die Haltbarmachung von Küchenkräutern uſw. werden bei der durch das günſtige Herbſtwetter bedingten reichen Be⸗ ſchickung unſerer Märkte von den Hausfrauen beſonders geſchätzt. In den in den Stadtwerken K 7 jeweils 15 Uhr(ausgenommen ſamstags) ſtattfindenden praktiſchen Vorführungen wer⸗ den eine Reihe wertvoller Winke und Anregun⸗ gen für die Erhaltung des Aromas und der Farbe unſerer Küchenkräuter, Peterſilie, Lauch, Sellerie uſw. gegeben. Anmeldungen zu den koſtenloſen, praktiſchen Vorführungen ſchrift⸗ lich, telefoniſch oder mündlich(Telefon 356 31). Wir gratulieren. Seinen 65. Geburtstag feiert Georg Fiſcher, T 5, 12.— Ihre ſilberne Hochzeit begingen Martin Walter und ſeine Ehefrau geb. Reiſigel, Römerſtraße 23. 40 Gefolgſchaftsmitglieder mehr als 200 Werk⸗ gegenſtände zuſammengetragen. Der Beſucher iſt überraſcht, lieſt die Schilder unter den Ar⸗ beiten. Alles Angehörige des Werkes, Tech⸗ niker, Kaufleute, Meiſter oder Arbeiter.„Das hätte ich hinter dem gar nicht vermutet!“, äußern manche Betrachter in ehrlicher Bewun⸗ derung vor dem beachtlichen Können ihrer Kameraden. Auffallend iſt bei dieſer Schau, daß die Ma⸗ lerei überwiegt. Große Oelgemälde, Aquarelle, Paſtelle, Federzeichnungen, Plakatentwürfe und Stoffmalerei ſind vertreten. Es kommt ja den Ausſtellern nicht darauf an, vor einer ſtrengen Kunſtkritik zu beſtehen. Und doch ſind Werke darunter, die weit über dem Durchſchnitt ſtehen. Die Bilder„Ritterſporn“ und„Sonnenblume“ ſind ſchon reife Leiſtungen, beachtlich auch einige gebrauchsgraphiſche Arbeiten. Die Anhänger der Fotokunſt werden ſich mit beſonderem Intereſſe den ausgeſtellten Ver⸗ größerungen zuwenden. Mögen viele Foto⸗ zeitſchriften Beweiſe bringen, was der Amateur auf fotografiſchem Gebiet erreichen kann, hier ſieht nun der Werksangehörige— und für ihn und ſeine Bekannten iſt die Schau ausſchließ⸗ lich gedacht—, was der Arbeitskamerad neben ihm erreicht hat. Sollte er das nicht auch zu⸗ wege bringen? Freizeit heißt ja nicht, ſeine Zeit nutzlos ver⸗ tun. Es heißt auch nicht, daß man heute dies und morgen das anfangen ſoll, aber woran un⸗ ſer Herz hängt, ob es nun der Kleingarten iſt verrät die geſchickte oder die Fotokunſt, daran wollen wir auch feſt⸗ halten. Mancher ſammelt gern in ſeinen Muße⸗ ſtunden. Eine wertvolle Briefmarkenſamm⸗ iung, eine Sammlung echter Weſterwälder Keramik, ſelbſt eine lückenloſe Zuſammenſtel⸗ lung ſämtlicher WHW⸗Abzeichen ſind der Schau eingefügt. Beſonders zu erwähnen die Schmet⸗ terlingsſammlung mit lauter ſelbſtgezogenen Exemplaren. Sorgfältig unter dem Mierro⸗ ſtop vorgenommene Schnitte von Pflanzen und Tieren zeigen die wiſſenſchaftliche Neigung eines Werksangehörigen. Das Kinderſpielzeug, beſonders der Trup⸗ pentransportzug mit ſelbſtgeſchnitzten Figuren, Hand manches Vaters. Warum die Frauen des Werkes nicht mit eige⸗ nen Handarbeiten oder Baſteleien für ihre Kin⸗ der auf den Plan.—— ſind, iſt bedauerlich. Aber im nächſten Jahr, bei der zweiten, in größerem Rahmen gedachte Schau, werden ſie ſich ſicher nicht mehr von den Männern aus⸗ ſtechen laſſen. Fragen des Hausbeſitzes Die vielen und außergewöhnlichen Aufgaben, die der Hausbeſitzer zur Zeit zu erfüllen hat, machen es notwendig, die Mitglieder öfters als ſonſt zuſammenzurufen. In der Verſamm⸗ lung, die im Caſino ſtattfand, wurde eine ganze Reihe von bisher ſchwebenden Fragen eindeutig geklärt. Dr. Dierle, Karlsruhe, der Syndikus des Landesverbandes, ſprach einleitend über die Regelung der Kriegsſchädenvergütung. Dem⸗ nach wird dem Hausbeſitzer künftighin kein Schaden mehr erwachſen, weil das Reich ſich zur Uebernahme aller Koſten— im Sinne der Wiedererſtellungskoſten!— bereit erklärt hat. Der Hausbeſitzer wird auch keine Einbuße mehr durch Mietausfall erleiden. Nur das unter Umſtänden mit dem verurſachten Schaden verbundene Opfer der Unbequemlichkeit kann ihm nicht abgenommen werden. Ueber die Regelung der Koſten für die Luftſchutzräume wurde ja ſchon berichtet. Noch einmal: Für die Räume, die vor dem 1. Oktober erſtellt ſind, werden fünf Prozent der Jahresmiete umgelegt, während der Reſt zu Laſten des Rei⸗ ches geht. Die nach dem angegebenen Termin erſtellten Räume zahlt das Reich. Voraus⸗ geſetzt, daß der betreffende Hausbeſitzer keine Luxusräume eingerichtet hat. In das Abwick⸗ lungsverfahren mit dem Finanzamt iſt der RL eingeſchaltet, ohne das Gutachten des Reviergruppenbaubearbeiters wird nichts er⸗ ſtattet. Darum wende man ſich zuerſt an den Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein, fülle dort die Formulare aus und lege dann Formulare und Belege bei der RLB⸗Reviergruppe vor, die ſie nach entſprechender Begutachtung an das Fi⸗ nanzamt weiterleitet. Ueber den Stand der örtlichen Luftſchutz⸗ maßnahmen berichtete Ortsgruppenführer Bau⸗ mann. Vereinsleiter 2 Weickum, der die Ver⸗ ſammlung eröffnete, ſprach auch das Schluß⸗ wort. Er beſchwor den Geiſt der Großzügig⸗ keit und der echten Kameradſchaft. Die„Seckemer Kerwe“ wurde mit der durch die Kriegsverhältniſſe bedingten Zurückhaltung gefeiert. Die bekannten Gaſtſtätten hatten alles aufgeboten, um den Feiernden gemütliche und unterhaltſame Stunden zu bereiten. In den letzten Tagen wurde das erſte Er⸗ zeugnis der Tabakernte, die„Grumpen“, zu den üblichen Bedingungen amtlich verwogen und zur Weiterverarbeitung abgeliefert. Die Seckenheimer Turner konnten ſich beim Gerätewetturnen des Bezirkes erneut durch⸗ ſetzen. Sie vermochten ſich durch ihre Er⸗ folge an die Spitze des Mannheimer Bezirks zu ſtellen. Kleine Meldungen aus der Heimat l. Karlsruhe.(Zwei Todesopfereines Autozuſammenſtoßes.) In der vergan⸗ genen t ereignete ſich in der Robert⸗Wag⸗ ner⸗Allee ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein in Richtung Durlach fahrender Perſonenwagen fuhr auf einen Langholzwagen Bei dem Zuſammenprall wurden zwei nſaſſen ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. Ein dritter Inſaſſe wurde in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert. Die Urſache des Unfalls iſt noch ungeklärt. l. Hinterzarten.(Tödlicher Srurz auf den Schienen.) Der Einwohner Karl Pfaff geriet in der Dunkelheit auf die Bahngeleiſe, wo er ſo unglücklich zu Fall kam, daß er eine ſtark blutende Kopfverletzung erlitt. Da nie⸗ mand den Unfall bemerkt hatte verblutete der Mann und wurde anderntags tot aufgefunden. r. Mülhauſen.(Tödlicher Betriebs⸗ unfall.) In einer Schloſſerei löſte ſich eine Drehſcheibe von einer Maſchine und wurde gegen den unweit davon arbeitenden Werk⸗ meiſter Alfred Bitſch geſchleudert. Der Unglück⸗ liche erlitt einen Schädelbruch, dem er kurz nach ſeiner Einlieferung ins hieſige Bürger⸗ ſpital erlag. r. Resheim.(Unter Sandmaſſen ver⸗ ſchüttet.) Infolge Einſturzes einer Wand wurde der 53 Jahre alte Erdarbeiter Xaver Vogt in einer Sandgrube unter den Sand⸗ maſſen verſchüttet. Mit eingedrücktem Bruſt⸗ koph wurde der Unglückliche ins Straßburger Bürgerſpital verbracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * Rufach im Elſaß.(Lehranſtalt für Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau.) Mitte November beginnt an der neu eingerichteten Staatlichen Lehranſtalt für Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau in Rufach der erſte einjährige Lehr⸗ gang für Wein⸗ und Obſtbau. Rufach liegt an der Bahnlinie zwiſchen Kolmar und Mülhau⸗ ſen mitten im oberelſäſſiſchen Qualitätswein⸗ baugebiet. Hier iſt nun eine Schule einge⸗ richtet worden, die dieſen beſonderen, ſtark auf Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau eingeſtellten Be⸗ triebsverhältniſſen in der Landwirtſchaft zwi⸗ ſchen Schwarzwald und Vogeſen Rechnung tragen will. Schon lange fehlt in Baden eine Fachſchule, in der Jungbauern, junge Win⸗ n Obſtpflanzer und Gärtner eine gründ⸗ iche theoretiſche und praktiſche Ausbildung in dieſen Spezialkulturen erhalten können. Für das Elſaß iſt ſie nicht minder wichtig. Die Aufnahmebedingungen, der Lehrplan und ſon⸗ ſtige Auskünfte können beim Leiter der Lehr⸗ anſtalt in Rufach eingeholt werden. Die Bür⸗ germeiſterämter und Ortsbauernführer aller elſäſſiſchen und badiſchen Gemeinden haben einen Proſpekt der Schule erhalten, aus dem alles Nähere zu erſehen iſt. Fcharlachbeng meiſterbrand VWeindrond/ Cer hölt/vvos ſein amæ veœrſpr cf.* „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 22. Oktober 194 Ein Dichter des lsaß Zu Bernd Isemanns 60. Geburtstag Man darf Bernd Iſemann wohl ſogar den ch er Jahr⸗ Dichter des Elſaß nennen, obglei zehnte lang in und bei München lebte und heute als cheninſtitut in Oberbayern tätig iſt. Das Elſaß ſtellt ihn denn auch nun nach der Rücktehr ins Reich als das heraus, was er iſt: der Hünen⸗ burgverlag in Straßburg, der Stadt, bei der er geboren wurde, beginnt das verſtreute Werk des Dichters zu ſammeln. Für viele Sprößlinge der ehemaligen Reichs⸗ lande wurde, als Straßburg verloren ging, München als die große ſüddeutſche Geiſteszen⸗ trale zur Wahlheimat, und für Iſemann wurde ſie es ſchon viel früher. Hier verſchmerzte er, daß die Heimat nicht nur der„ſchönſte Win⸗ kel Deutſchlands“, ſondern zugleich ein häßli⸗ cher Winkel der Feind⸗ und Parteipolitik war, hier lernte er ſich als Glied einer einheitlichen Volksgemeinſchaft fühlen, zu der er ſich leiden⸗ ſchaftlich bekannte. Das leſen wir in ſeinem köſtlichen Buch„Mein Garten“, der dichte⸗ riſch ſchönſten und liebenswerteſten Gartendar⸗ ſtellung, die wir beſitzen. Sie darf als ſinnbild⸗ haft für jenen verlorenen Gaxten gelten, der nun wieder der Garten Deutſchlands iſt. Dies Buch wird auferſtehen, genau ſo wie Iſemanns reiche, innig⸗tiefe Lyrik und wie ſeine Romane, Novellen und Märchen. Viele ſeiner Erzählungen gelten dem Lande ſeiner Herkunft. Sie ſind nun in dem Bande Vo⸗ geſengehöfte“ vereinigt zu einer Schau über ganze Geſchlechter Elſaß⸗Lothringens von frühen Ahnen bis zu den zwei letzten Kriegen, leuchtend in einem Abendglanz, der zu einem neuen Morgenrot wird. Und zur rechten Zeit dürfen wir Iſemanns Hauptwerk begrüßen: ſeinen großen, hiſtoriſchen und hochpolitiſchen Roman„Herzog Georg Hans, Pfalzgraf von Lützelſtein. Der getreue Eckart am Rhein.“ Hier iſt eine Fürſtengeſtalt des 16. Jahrhun⸗ derts aus den Archiven zu vollem Leben er⸗ weckt, die verkannte, ringende Geſtalt eines Warners am Abgrund, eines Mahners zum Reich, die nun, widerſpruchsvoll und prophe⸗ tiſch zugleich, als Denkmal und dauerndes Wahrzeichen vor einer mächtigeren Gegenwart und Zukunft ſteht. Hans Brandenburg. Generalintendant Hans Meißner hat das Märchen⸗ ſpiel„Schneewittchen“ von Trude Volkner(nach Grimm) zur Uraufführung im Frankfurter Opernhaus erworben. Das Werk wird Weihnachten 1941 erſt⸗ malig in Szene gehen. 32 bn, voge oese OA5 VEDIZMSCHE MUNDPCLVER zur pflege des Zahnfleisches in Verbindung mit der tãglichen Zahnreinigung ist in ſeder Apotheke erhãltlich. Sollte dos prãparot einmal nicht vorròtig sein. 50 bitten wir es in der Apotheke zvu bestei- len. die des pröperat denn in einigen logen vom pharmòzeutischen Großhendel besorqt. C. H. Boehringer Sohn, lngelheim am Rhein Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyricht by Aufwärts-Verlag. Berlin 25. Fortſetzung In einem kleinen anrüchigen arabiſchen Café, in einer engen Gaſſe hinter dem Juden⸗ viertel, fand er ſich wieder. Das Café war nur matt erleuchtet, dichte Schwaden von Zigarettenrauch tanzten um die verhüllten Lampen. Nur wenige reiche Einge⸗ borene ſaßen auf den niederen, kiſſenbelegten Bänken, die die Wände ſäumten. Am Ende des Raumes kauerte die Muſikkapelle auf dem Bo⸗ den. Ihr erregendes, heiſeres Spiel, ſcharf akzentuiert durch den Rhythmus der Hand⸗ trommel, begleitete die Vorführungen einer arabiſchen Tänzerin. Europäer ſah Capelli keine. Er ſetzte ſich in eine der logenartigen Abtei⸗ lungen und beſtellte den üblichen Tee, in dem eine Handvoll Erdnüſſe ſchwammen, ein Ge⸗ ſchmack, den die Araber lieben. Gelangweilt, unaufmerkſam ſah er den Darbietungen der Tänzerin zu, deren dunkle Hautfarbe und das ſtark gekräuſelte Haar das Negerblut in ihren Adern deutlich verriet. Sie tanzte wild und mit einer tieriſchen Leidenſchaftlichkeit, ihre mit Henna gefärbten Füße berührten kaum den Boden, ihr Geſicht war ekſtatiſch verzerrt.. — er und Erzieher an einem Mäd⸗ Unter den Kellern von Daris Seit dem Jahre 1895 arbeitet eine beſondere Abteilung der Pariſer Stadtverwaltung an einem Atlas des unterirdiſchen Paris, der bis heute 112 rieſige Karten und Pläne umfaßt, aber noch lange nicht vollſtändig iſt. In dieſen Tagen iſt erneut dieſe Arbeit aufgenommen worden. Man ſtelle ſich vor, daß dieſe nur wenigen Eingeweihten bekannten unterirdiſchen Gänge, ſoweit man ſie bisher kennt, eine Fläche von rund 50 Quadratkilometern einnehmen, alſo mehr als ein Zehntel der Fläche des ober⸗ irdiſchen Paris. Die bis jetzt bekannte Aus⸗ dehnung der einzelnen Gänge und Tunnels be⸗ trägt mehr als 300 Kilometer, einen einzigen unterirdiſchen Gang, der ſich von Montrouge bis zum Luxemburgiſchen Garten erſtreckt, kann man 10 Kilometer weit durchſchreiten. Noch heute bedarf es einer beſonderen Dienſtſtelle, die Hunderte von Angeſtellten und Inſpektoren beſchäftigt, nur um die bis jetzt bekannten Teile der unterirdiſchen Stadt zu überwachen, in⸗ ſtandzuhalten und zu kontrollieren. Schließlich hat das Labyrinth unter der Seineſtadt ge⸗ wiſſermaßen mehr Einwohner, als die oberhalb der Erde liegende Stadt, wenn es auch nur Tote ſind. Sechs Millionen Menſchen wurden hier auf Grund beſonderer Umſtände zur letz⸗ ten Ruhe beſtattet. Wie iſt dieſes Labyrinth von Gängen, Schäch⸗ ten, Sälen und Tunnels überhaupt entſtanden? Es iſt die Höhlenſtadt der alten Steinbrüche. Hier wurden ſeit der Römerzeit der Gips und der Kalkſtein heraufgeholt, aus denen ganze Stadtpiertel errichtet worden ſind. Beſonders die alten Bauten am Montmartre, aber auch der Trokadero und die Häuſer der linken Seine⸗ ſeite verdanken dem aus der Tiefe geholten Baumaterial ihre Entſtehung. Ungeheure Men⸗ gen ſolchen Materials ſind bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hier geborgen worden, und da man im Laufe der Zeiten planlos in den verſchiedenſten Stadtteilen ſolche Katakomben zur Gewinnung von Gips und Kalkſtein an⸗ legte, iſt das Wiſſen um viele dieſer unter⸗ irdiſchen Steinbrüche verlorengegangen. Man vergaß die geſpenſtiſche Unterwelt. Es gibt verſchiedene Eingänge in die Höhlen⸗ ſtadt, die jedoch von der Stadtverwaltung nicht jedermann bekanntgegeben werden. Man fteigt von einem Hinterhof aus eine ſteile Wendeltreppe hinab, um 30 Meter unter der Erde einen Gang zu betreten, der— man traut im flackernden Lampenlicht ſeinen Augen nicht — ſogar ſeinen Namen hat.„Avenue'Or⸗ Wir besuchen eine selt- sdme, unterirdische Welt ſich alſo um eine unterirdiſche„Schweſterſtraße“ der über unſeren Köpfen liegenden Avenue 'Orleans. Man hört von oben das Brummen der Untergrundbahn und gelangt durch einen in die Tiefe führenden Tunnel in einen von Säulen geſtützten Saal, in dem ſich ſeltſamer⸗ weiſe eine in die Wand gemeißelte Nachbildung des Forts on von Minorca(Balearen) befindet. Der Steinbrucharbeiter, der hier vor 200 Jahren tätig war, hat das Abbild des Forts, auf dem er einſt Kriegsgefangener war, zu ſeinem Privatvergnügen verfertigt. In dem Beſtreben, eine Treppe nach oben zu meißeln, um den ſtannenden Pariſern ſein Bildhauer⸗ werk zugänglich zu machen, fand er übrigens durch einen Steinſturz den Tod. Durch Galerien und Gänge gelangt man ſchließlich zu einer rieſigen Halle, an deren Ein⸗ gang eine Tafel verkündet:„Halt! Hier iſt das Reich des Todes!“ Wir ſind in jenem Bezirk des unterirdiſchen Steinbruchterrains, der be⸗ kannt iſt unter dem Namen„Ossuaire“—„Kno⸗ chenhaus“. finden wir auf einer Fläche von 11000 Quadratmetern die ſtummen Be⸗ wohner des unterirdiſchen Paris. Man hat dieſen Teil der Katakomben gegen Ende des 17. Jahrhunderts angelegt, um die Knochenreſte eines aufgelaſſenen Friedhofs unterzubringen. Von dieſem Zeitpunkt an brachte man immer, wenn irgendwo ein Fried⸗ hof dem wachſenden Ausdehnungsbedürfnis der Seineſtadt zum Opfer fiel, alle Knochen⸗ überreſte hierher. Alle menſchlichen Skelette fanden hier eine Bleibe, und Revolutionen und Epidemien taten das ihrige, um das Knochen⸗ haus in der Unterwelt anzufüllen. Man lann hier die Ueberreſte ganzer Fried⸗ höfe aus alter Zeit finden, die man in Bauſch und Bogen in die Katakomben befördert hat. Einen ganzen Kilometer lang führt der Weg zwiſchen den Skeletten entlang. Dann und wann unterbricht ein Sarkophag oder ein aus Knochen errichteter Altar die Monotonie dieſes „jenſeitigen“ Spazierganges. Manchmal beſagt auch eine Inſchrift, daß ſich hier ein kompletter Friedhof des eingemeinde⸗ ten Dorfes bzw. der heutigen Vorſtadt Soundſo befindet. Da ſchlummern die Opfer der nim⸗ merſatten Guillotine aus der großen Revolu⸗ tion neben den Menſchen, die die furchtbare Choleraepidemie dahinraffte; ſogar einzelne Monumente ſieht man an dieſer Stätte des Grauens, und ſchließlich taucht auch noch ein Brunnen auf, der den romantiſchen, den antiken zorſtellungen von der Unterwelt entnommenen leans“ ſteht auf einer kleinen Tafel. Es handelt Namen„Brunnen der Vergeſſenheit“ führt. ———— Ein Maler des Schw/arzwaldes In den Ausſtellungsräumen des Freiburger Kunſtvereins wird eine Schau von Arbeiten des 1938 verſtorbenen badiſchen Malers und Zeichners Carl Spitz gezeigt, in der ſich dem Beſchauer die Landſchaft des Schwarzwaldes in ihrer vordergründigen Schönheit, zuweilen auch in ihrer dämoniſchen Geſtalt erſchließt. Die Gedächtnisausſtellung birgt die Frucht jahrzehntelangen Schaffens, das ſich übrigens die ganze lange Zeit hindurch treu geblieben iſt, und wenn auch in ihr das rein Zeichne⸗ riſche(die Domäne Carl Spitzens) überwiegt, ſo ſind doch auch die maleriſchen Effekte un⸗ mittelbar und ſtark. Adolf Eidens. Dos beste Kriegsgedicht des Jahres 1870 Neben Grabbes Sterbehaus ſteht in einer kleinen Gaſſe in Detmold das Geburtshaus Ferdinand Freiligraths. Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer hielt in der Grabbe⸗Woche einen Vortrag über Freiligrath, um dem Dich⸗ ter eine Ehrenrettung zuteil werden zu laſſen. Denn abſeits der heute längſt veralteten, tages⸗ politiſch bedingten Lyrik gelangte Freilig⸗ rath zu ſeiner literariſch höchſten Leiſtung, zu ſeinem Gedicht„Die Trompete von Vion⸗ ville“, das Dr. Schlöſſer als das beſte Kriegs⸗ „Bringe mir Wein!“ befahl Capelli dem arabiſchen Kellner, der ſich ſchweigend verbeugte. Man mußte ſeine Stimme in der Nebenloge gehört haben, denn der Gaſt, der dort ſaß. beugte ſich neugierig vor... gleich darauf ſtand er vor Capelli und ſchlug ihm, vertraulich la⸗ chend, auf die Schulter. „Siehe da... ein einſamer Leutnant!“ Es war Archille Negro. Unangenehm berührt, blickte Capelli auf, aber Negro ſchien das nicht zu bemerken. „Erlauben Sie, lieber Freund, daß ich mich ein wenig zu Ihnen ſetze?“ Ehe Capelli etwas erwidern konnte, hatte Negro neben ihm Platz genommen. „Ich bin zwar nicht ganz allein.. aber mein Herzenstäubchen, das mir eben für 100 Lire ihre ganze Liebe angeboten hat, wird verzeihen, wenn ich mich zehn Minuten um Sie küm⸗ mere!“ Er wies lachend nach der Nebenloge, wo Capelli, als er ſich unwillkürlich umwandte, eine der ſtadtbekannten jungen„Damen“ er⸗ blickte, die ihm jetzt mit einem koketten Lächeln zunickte. 3 „Ich will Sie nicht ſtören...“ ſagte er ſpöt⸗ tiſch zu Negro, der aber lachend abwehrte. „Es iſt nicht ſo wichtig, ich bleibe gerne bei Ihnen. Sie trinken Wein? Keinen Tee? Füh⸗ ken Sie ſich nicht wohl, Amico.. Sie ſehen blaß und verärgert aus, haben Sie Sorgen?“ „Warum ſoll ich Sorgen haben?“, lehnte Capelli ab. „Nun, ich dachte...!“ Negro kniff das linke Auge ein und blinzelte den Leutnant vertrau⸗ lich an.„Tripolis iſt eine kleine Stadt, es wird viel geredet und geſprochen und ein ſiebenfach verſiegeltes Geheimnis iſt in einem Tag in aller Mund. „Ich verſtehe Sie nicht“, antwortete Capelli ärgerlich. Was wollen Sie damit ſagen?“ „Nichts und alles!“ apelli ſchwieg verſtimmt. Warum verbat er ſich Negros Gefellſchaft nicht einfach? Warum forderte er ihn nicht auf, ihn allein zu laſſen? Das arabiſche Orcheſter, das für wenige Mi⸗ nuten pauſiert hatte, begann wieder zu ſpie⸗ gedicht des Jahres 1870 bezeichnete. Die Trompete von Vionville habe alle Fanfaren⸗ klänge des Barrikadenkampfes übertönt, die Freiligrath 1848 angeſtimmt hatte. Auch daß er trotz ſeiner Mitarbeit an der von dem Ju⸗ den Karl Marx geleiteten„Neuen Rheiniſchen Zeitung“ niemals judenhörig wurde, ſondern ſich ſeinen ſelbſtändigen geradlinigen Charak⸗ ter bewahrte, hob Dr. Schlöſſer hervor. In Freiligraths Leben habe es wohl Widerſprüche, aber keine dunklen Punkte gegeben. Er ſei eben ein Weſtfale geweſen. Am 17. Oktober feierte die bekannte finniſche Dich⸗ terin Maila Talvio ihren 70. Geburtstag. Unter den zahlreichen Glüctwünſchen aus Finnland und der übri⸗ gen Welt befindet ſich auch ein herzliches Telegramm des Reichsleiters Alfred Roſenberg. Aus ihrem um⸗ fangreichen Schaffen ſind die bedeutendſten Romane Maila Talvios„Die Kraniche“,„Die Glocke“ und die Romantrilogie„Die Tochter der Oſtſee“, für die ſie im vergangenen Jahre den Heinrich⸗Steffen⸗Preis er⸗ hielt, auch ins Deutſche überſetzt worden. Am 1. November wird in Liſſabon nach großen Erfolgen in Budapeſt, Sofia und Belgrad die Aus⸗ ſtellung„Neue deutſche Baukunſt“ eröffnet. Die Schau iſt ein glänzender Beweis für die Leiſtun⸗ gen des ueuen deutſchen Kulturſchaffens, das auch im Kriege nicht ruht. 24 große Modelle, mehrere Plaſtiten und Gemälde und über fünfzig Großfotos geben ein lebendiges Bild jener Bauten, der bereits geſchaffenen wie der geplanten, die das neue Deutſch⸗ land repräſentieren. len. Ein Teil der an ſich ſchon ſparſam ange⸗ brachten Lampen erloſch, nur der Mittelraum blieb heller, von der Decke her erleuchtet. Eine neue, andere arabiſche Tänzerin trat in dieſen Lichtkreis und begann ihre Darbietung. Ein Tanz von ſeltſamer Zurückhaltung und faſt keuſchen Bewegungen— ganz anders, als das wilde Fanal der Leidenſchaft, als welches die Halbnegerin vorher erſchienen war. Leiſe und zart taten die nackten Füße die ſcheuen Schritte, flehentlich waren die mit Henna gefärbten Hände emporgereckt. „Haben Sie ſchon ſolch eine Kinderei ge⸗ ſehen?“ flüſterte Negro an Capellis Ohr.„Des⸗ wegen bin ich wirklich nicht hierhergekommen!“ Capelli antwortete nicht. „Seien Sie doch vernünftig, Tenente..“ flüſterte Negro weiter.„Laſſen Sie Ihre Fin⸗ ger von verheirateten Frauen. Die Com⸗ teſſa...!“ Capelli fuhr herum.„Was wollen Sie eigentlich von mir, Negro? Warum nennen Sie dieſen Namen?“ „Pſt...!“ beſchwichtigte Negro und lächelte ſchlau.„Ich ſagte ſchon,— in Tripolis weiß man alles, wenn man nicht taub iſt. Ich weiß, daß Sie verſetzt ſind, und ich weiß, daß Oberſt Reggio heute abend plötzlich und ein wenig unvorbereitet eine kleine Abendgeſellſchaft geben mußte...!“ „Schweigen Sie doch!“ ſagte Capelli mit un⸗ terdrückter Wut. „Ich will Ihnen nur raten— als Freund zum Freund“, antwortete Negro.„„Für alle älle. Ihre Kameraden haben dieſe niedliche eſchichte ja nur inſzeniert, um Sie auf den „Ma d“ zurückzuführen. lobehg. Er kagie Amſch guf;„Wärs ahaha.. r lachte zyniſch auf.„Wäre i ein Moralheld, dann wu f Locatelli bewundern, aber ich bin nun ein⸗ mal kein Moralheld.., ſehr im Gegenteil.“ Er ſchnalzte mit der Zunge und trank ſchnell den Wermut aus, den ihm der arabiſche Kell⸗ ner inzwiſchen auf den Tiſch geſtellt hatte. „Machen Sie es wie ich...“ flüſterte er wei⸗ ter.„Es gibt ſo hübſche kleine Mädchen in der rde ich Piſani und Deutschlandfahrt dusländischer Dichter Ausländiſche Dichter, die 1 eit auf Ein⸗ ladung des Reichsminiſters Dr. e Deutſchlandfahrt unternehmen, haben ſich drei Tage in Wien aufgehalten. Der mehrtägige Aufenthalt in der Donan⸗ ſtadt Wien, der auch Gelegenheit gab zu einem anregenden Gedankenaustauſch mit dem Wie⸗ ner Dichterkreis, war ausgefüllt mit Beſichti⸗ gungen der Sehenswürdigkeiten der tadt Wien und ihrer Umgebung. Sonntagabend wurden die Gäſte, die tags⸗ über die bedeutendſten Kunſtſtätten Wiens auf⸗ ſuchten und auch am Geburtshaus Franz Schu⸗ berts verweilten, vom Reichsſtatthalter in 85—5 Reichsleiter Baldur von Schirach, emp⸗ angen. Nachmittags waren die ausländiſchen Dich⸗ ter Gäſte der Wiener Kulturvereinigung und traten am Abend die Weiterfahrt nach der Reichshauptſtadt an. Auf ihrer Deutſchland⸗ reiſe werden die ausländiſchen Autoren von deutſchen Dichterkameraden begleitet. Was xhene ich. Ochsenschwanasuppe J. Kortoffelklõſſe mit Zwiebelsoße! Eine gute Souppe kommfanfleisch- losen Tugen immer besonders gelegen. Zu Kkortoffelklõſen mi Zwie belsoße gibt eine pik onte knorr-Ochsenschwonzort-Suppe eine vortreffliche Grundloge. bie Zubereitung aller Knorr-Sup- pen ist Henkbor einfoch. Sie werden nur mit Waosser gekocht — alle anderen Zutoten enthdlt hdreits der Knorr-Suppenwürtel. für Kurtoffelklõße het jede Haus- fru ihr eigenes Rezept— dar- über hrauchen wir lhnen nichts zu sdgen. Aber gerode hei Klö- gzen kommt alles auf die Soſe an, demit sĩe nicht trocken schmek- cen. Doch vvie mon ohne fleisch eine dusreichende, schmackhofte Soße duf den Tisch bringt, ver- rüt ihnen das folgende Rezept: Ziviebelsoße den Nnon soßenwörfel fein zerdrũücken, glottrühren, mit /4 Liter Wasser unter Umröhren 3 Minuten Kkochen. ½2 feinge- schnittene Zwiebel mit etwos But- rer goldgelb schmoren, zur 50fBñe geben und nochmals aufkochen lassen. fertig!— kRezept ausschneiden vnd aufbewahren! Sie Kkönnen es immer verwenden— auch wenn Sie heute mol keinen Knorr-Wörfel bekommen haben. Stadt. Oder verurteilen Sie mich auch, wenn ich das tue, obwohl ich verlobt bin?“ „Ich wußte nicht, daß Sie verlobt ſind!“ ſagte Capelli wider Willen. „Ah... Sie wußten das nicht? Sonderbar! Haben es Ihnen die Klatſchweiber von Tripo⸗ lis noch nicht erzählt? Haha, ſogar eine ſüße kleine Braut habe ich, wohl das ſchönſte Mäd⸗ chen von Tripolitanien—, und ſo weit, daß ich mir hier keinerlei Zwang auferlegen brauche. In zwei, drei Jahren, wenn ich mir die Hör⸗ ner abgelaufen habe, dann werde ich brav und ordentlich heiraten. So lange muß meine kleine Angelika noch warten!“ „Angelika?“ fuhr Capelli auf. „Ja—, aber was erſtaunt Sie an dieſem Namen? Richtig er klingt nicht ſehr italieniſch und nicht ſehr modern. Aber das macht nichts. Angelika iſt ein ſüßes Mädchen— und ſo wun⸗ derbar weit weg von Tripolis. Viele hundert Kilometer. In Au Seggin, wenn Sie es ge⸗ nau wiſſen wollen, Amico, an der tuneſiſchen Grenze...!“ Es war, als habe man Leutnant Capelli einen Schlag ins Geſicht verſetzt. „Sie... Sie, Negro... Sie ſind der Ver⸗ lobte.. von... von Angelika Gabriotti...“ „Allerdings..“ lächelte Achille Regro in eitler Selbſtgefälligkeit.„Aber... warum ſtot⸗ tern Sie, Tenente, was gefällt Ihnen nicht an dieſer Neuigkeit?“ Mit einem Ruck ſtand Capelli auf. Er warf ein Geldſtück auf den Tiſch, das klirrend zwi⸗ ſchen die Gläſer fiel. „Sie ſind ein— Schwein!“ ſagte er laut in das faſſungsloſe Geſicht Negros hinein. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) ELB E e-Strümpfe von Weltruf —————————— NAπ.hieaον—%hνςειινιιeεινι Ziee, oebbels eine handel Der del wi Röstkaf Einzelh. An c nicht in Der enere kg F und dee schläger Ueber teilung ausschli Baden Aus d Kreis E tracht: aus all. Der Bar als Rei rer ein. Kreisba. Schlacht urkunde berg ei Mann! heim na stunde: Landvol brauche K Die H RM Ak waren, Dividen kapital. Kapitalv tigung b in das 1 Bei der setzunge des Axkt. nach de war und sichtigt Das A wie die Aktionäi s chun men des nalisieru Rechtfer die Ante hatten, gekomm s o0lide sich nicl auf das Dividene Geschäft genen Deutsc tion und richsfeld für Kan: heim-Fri talberich jahr 194 den 15. Bekanntl 3 558 000 richtigte vorgesch Südder chen. In Dividenc Beschäft wurden unvermi. den Prei Veränder weist eir geschriel 336 857 P auf 476 2 werden an die( verbleibe J. San. richtsjah Sandt A 25 903 eir Hotelb. jahr 1940 RM Vor Die erka Eir tober 194 er eit auf Ein⸗ zoebbels eine ben ſich drei der Donau⸗ zab zu einem it dem Wie⸗ mit Beſichti⸗ der Stadt ſte, die tags⸗ Wiens auf⸗ Franz Schu⸗ atthalter in chirach, emp⸗ diſchen Dich⸗ inigung und rt nach der Deutſchland⸗ von tet. zsuppe J. elsoße! fleisch- onders zen mit dikeante -Suppe ge. rr-Sup- ch. Zie ekocht enthalt wiürfel. e Haus- — dar- nichts ei Klö- oſßße an, chmek- fleisch ckhofte 3r, ver- Rezept: fel fein n, mit röhren feinge- vas But- ur 5085Be kochen vahren: ych wenn Sie men haben. —— h auch, wenn t ſind!“ ſagte Sonderbar! r von Tripo⸗ ſar eine ſüße ſchönſte Mäd⸗ weit, daß ich egen brauche. mir die Hör⸗ ich brav und meine kleine e an dieſem ehr italieniſch macht nichts. und ſo wun⸗ Viele hundert 1 Sie es ge⸗ er tuneſiſchen nant Capelli nd der Ver⸗ zabriotti...?“ le Regro in warum ſtot⸗ znen nicht an uf. Er warf klirrend zwi⸗ te er laut in inein. etzung folgt.) von Wieltruf DM Ziee „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 22. Oktober 1941 Die Rösflafleeherstellung für die kommende Zuteilung Eine Anordnung des Reichsbeauftragten für Kaffee regelt die Herstellung des Röstkaffees und der Kaffeepreise für die kommende Zutei- lung. In der Anordnung werden zunächst die Betriebe festgestellt, die Kaffee einkaufen und rösten dürfen. Es darf nur mit einer Einkaufs- genehmigung nach den verbundenen Weisungen eingekauft werden. Zum Ausgleich von Ein- wiegeverlusten dürfen Betriebe für Verkäufe von Röstkaffee an den Großhandel neben der gesetzlichen Verteilung nach Vorlage der Be⸗ zugscheine zusätzlich 1,5 Prozent der zulässigen Menge herstellen und liefern. Hiervon stehen dem Großhandel 0,5 Prozent und dem Einzel- handel 1 Prozent zu. Der Abgabepreis an den Großhan- del wird auf 190 Mark bis 220 Mark für 50 kg Röstkaffee festgesetzt. Der Abgabepreis an den Einzelhandel beträgt 225 RM bis 260 RM. An den Einzelhandel darf Röstkaffee nicht in Spezialpackungen geliefert werden. Der Abgabepreis an die Verbrau- eher darf nicht mehr als 2,80 bis 3,20 Mark für ½kg Röstkaffee je nach den bezogenen Sorten und den zulässigen Kosten- und Gewinnauf— schlägen betragen. Ueber die nach Ablauf der zweiten Kaffeever- teilung verbliebenen Restbestände verfügt ausschließlich die Reichsstelle für Kaffee. Bocen im bhãuerlichen leistungskompf Aus der Milcherzeugungsschlacht 1940 ist der Kreis Heidelberg, zu dem in bäuerlichem Be- tracht auch Mannheim zählt, als der beste aus allen badischen Kreisen hervorgegangen. Der Bauer Pfisterer vom Pleikartsförsterhof als Reichssieger erhielt vom Landesbauernfüh- rer eine Ehrenurkunde und die Besten der Kreisbauernschaft Heidelberg aus dieser Schlacht waren zur Entgegennahme der Sieger- urkunden und eines Geldbetrages nach Heidel- berg eingeladen. Bürgermeister Dr. Walli- Mannheim als Vertreter der Stadt Mann- heim nahm die Gelegenheit wahr, in der Feier- stunde auch die gute Zusammenarbeit mit dem Landvolk zu würdigen und namens der Ver- braucher für die Arbeit des Bauern zu danken. Der Lebensnerv der Sowietkriegswirtschaft Klewy und Leningracd/ Von Generalleument von Tileschowitz Sobald Moskau nicht mehr über das Donez- kohlenrevier verfügt, hat es den Hauptteil sei- ner europäischen Kohlenproduktion verloren; denn im europäischen Rußland westlich des Ural befindet sich nur noch bei Tula, südwärts von Moskau, ein weiteres großes Kohlengebiet. Die Erkenntnis, daß die Ukraine immer ein gefährdeter Landesteil bleiben wird, einmal als Grenzland, dann aber auch, weil ihre Bewohner den inneren Drang haben, sich von der Sowiet- union zu lösen, hat die Machthaber in Moskau veranlaßt, den Abbau der umfangreichen in Westsibirien gelegenen Kohlenlager von Kus- neck, das durch seine Lage von kriegerischen Verwicklungen unabhängig ist, beschleunigt in Angriff zu nehmen. Bisher ist das aber noch im Werden begriffen, und der dortige Kohlenabbhau beträgt erst einen geringen Prozentsatz der Ge- samtförderung der Sowijetunion. Nachdem diese 1926 mit Beginn ihres ersten Fünfjahresplanes mit dem Aufbau einer gewal- tigen Rüstungsindustrie begonnen hatte, wurde in der Nähe der Kohlenreviere eine große An- zahl von Hochöfen und Eisenhütten errichtet. Die dort zu verarbeitenden Erze lieferten für das Donez gebiet die Bergwerke von Kri- woi-Rog, das 100 Kilometer westlich des unteren Dnjepr liegt und, wie bereits erwähnt, sich schon längere Zeit in deutscher Hand befindet. Das europäische Rußland verfügt über vier große Industriegebiete, die ost- und südwärts von Moskau, in und um Leningrad und endlich im Gebiet des unteren Dnjepr und des Donez liegen. Wenn der deutsche Vormarsch diesen Flußer- reicht, hat die Sowjietunion west⸗ lich des Ural außer der Hälfte sei- ner Kohlenlager auch die Hälfte seiner Industriegebiete verloren. Es verbleibt ihr dann nur noch die große Textil- industrie ostwärts von Moskau sowie südwärts der Hauptstadt das Eisen- und Kohlengebiet von Tula. Die im Ural und in Sibirien liegenden Bergwerke und Kohlengruben, sowie die dort im Aufbau befindlichen industriellen Anlagen sind noch so unfertig und haben so unvollkom-— Mlſeiner Wirischaftssniegel Heinrich Lanz gut gerüste Die Hauptversammlung, in der von 18 Mill. RM Aktienkapital 13,33 Mill. RM vertreten waren, beschloß die Verteilung von 5 Prozent Dividende auf 24 Mill. RM berichtigtes Aktien- kapital. Die Verwaltung gab bekannt, daß die Kapitalverdoppelung im Wege der Kapitalberich- tigung bereits durchgeführt und am 18. Oktober in das Handelsregister eingetragen worden sei. Bei der Heinrich Lanz AG waren die Voraus- setzungen insofern kompliziert, als die Erhöhung des Aktienkapitals von 12 auf 18 Mill. RM erst nach dem Bilanzstichtag beschlossen worden war und trotzdem bereits in der Bilanz berück- sichtigt werden mußte. Das Ausmaß der Kapitalberichtigung dürfte, wie die Verwaltung weiter ausführte, für die Aktionäre eine angenehme Ueberra- schung bedeuten; es finde durch die im Rah- men des Erzeugungsprogramms und der Ratio- nalisierung ermögslichte Reservenbildung seine Rechtfertigung. Damit konnten die Verluste, die die Anteilseigner in den Jahren vor 1932 erlitten hatten, und die in der Sanierung zum Ausdruck gekommen waren, ausgeglichen werden. An der soliden Grundlage der Gesellschaft habe sich nichts geündert, und man hoffe, daß auch auf das erhöhte Aktienkapital eine angemessene Dividende verteilt werden könne. Das laufende Geschäftsjahr habe bisser den Erwartun- genentsprochen. P. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisa- tion und chemische Industrie, Mannheim-Fried- richsfeld. Die Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie, Mann- heim-Friedrichsfeld, hat die oHV, der die Kapi- talberichtigung mit Wirkung für das Geschäfts- jahr 1940 vorgelegt werden wird, nunmehr auf den 15. November nach München einberufen. Bekanntlich erfolgt die Kapitalaufstockung um 3 558 000 RM auf 38 005 500 RM, wobei auf das be- richtigte Kapital 6(i. V. 10) Prozent Dividende vorgeschlagen werden. Süddeutsche Baumwolle-Industrie AG., Ku- chen. In der HV wurde beschlossen, wieder eine Dividende von 6 Prozent zu verteilen. Eine volle Beschäftigung ist gesichert, sämtliche Aufgaben wurden erfüllt. Das Exportgeschäft konnte in unvermindertem Maße fortgesetzt werden. In den Preisen der Fabrikate ist keine wesentliche Veränderung eingetreten. Die Erfolgsrechnung weist einen Rohertrag von 3,10(3,66) Mill. RM aus. Andererseits erforderten Personalkosten .92(2,23), Zinsen 0, 16(0,17), Steuern 1, 36(0,56) Mill. RM. Auf Anlagen wurden 0,23(0,25) auf das Umlaufsvermögen wieder 0,086 Mill. RM ab- geschrieben. Es verbleibt ein Reingewinn von 336 857 RM(380 277), der sich um den Vortrag auf 476 295(509 438) Mill. RM erhöht. 70 000 RM werden wie im Vorjahr für Sonderdotierungen an die Gefolgschaft bereitgestellt. Als Vortrag verbleiben 256 295(139 438) RM. J. Sandt, AG. Pirmasens, Westmark. Das Be- richtsjahr 1939 der Schuhmaschinenfabrik J. Sandt AG schließt mit einem Gewinn von RM 25 903 einschl. 16 657 RM Vortrag ab, Hotelbetriebs-AG. Berlin. Für das Geschäfts- jahr 1940/41 ergibt sich einschl. 122 848(122 084) RM Vortrag ein Gewinn von 966 365(962 848) Aaulllllitrnnz MARTINMI —iſf Deulscher Lermulwein · RM, aus dem wieder 4 Prozent verteilt werden. Zur Hotelbetriebs-AG. gehören die Hotels Bri- stol, Kaiserhof, Atlantic, Central und Baltic. Hv. 4. Dezember. Treibgos nicht mehr bewirtscheftet Die Reichsstelle für Mineralöl gibt bekannt: Die günstige Entwicklung der Treibgasversor- gungslage hat es ermöglicht, die Bezugschein- pflicht für Treibgas mit sofortiger Wir- kung aufzuheben. Die Verbraucher können also Treibgas bis auf weiteres ohne Vorlage von Treibgasbezugscheinen erhalten. mene Verbindungen nach dem europäischen Rußland, daß sie den Kriegsbedarf der Sowiet- union in keiner Weise zu decken vermögen. Diese ist also, wenn sie an dem fast hoffnungs- losen Widerstand, zu dessen Fortsetzung sie jetzt bereits die Miliztruppen aufgeboten hat, fest- hält, in großem Umfange auf dem Import aus Amerika und England angewiesen. Auf welchen Wegen aber soll der herange- kührt werden? Im Norden bleibt nur die Bahn von Archangelsk nach Moskau, acndem die Verbindung mit Murmansk di- Einschließung von Leningrad blockiert ist, aber der Hafen von Archangelsk ist nur wenige Mo— nate im Jahre eisfrei, so daß seine Ausnutzung eine äußerst beschränkte ist. Im Osten kommt als einzige Zubringerstraße die endlos lange Strecke der sibirischen Bahn in Frage. Im Süden endlich steht der Weg durch Trans- kaukasien noch offen. Dort aber fehlt es an einer durchgehenden Bahnverbindung. So ist die Frage des Imports für Rußland eine äußerst proble- matische. Die großen Erdölgebiete im Kaukasus und am Kaspischen Meer stehen vorläufig noch zur Verfügung der Sowietunion, aber das dort gewonnene Benzin eignet sich nicht für Flug- zeugmotore, so daß auch dieses eingeführt wer- den muß. Umfangreiche Benzinkäufe sind des- halb bereits in Amerika erfolgt. So ist die kKriegswirtschaftliche Lage der So- wietunion, sobald ihr die Industriegebiete in der Ukraine und von Leningrad genommen sind, eine äußerst schwierige. Den ungeheuren Ver- lust an Kriegsmaterial vermag sie von sich aus nicht auszugleichen, und der Nachschub aus dem Ausland kann nur äußerst langsam fließen. Da- zu kommt, daß auch der Ersatz an ausgebildeten Mannschaften auf die Neige zu gehen scheint. Sonst würde nicht jetzt bereits die nur notdürf- tig ausgebildete Miliz zur Beteiligung am Kampf aufgerufen worden sein. Die Weinernte der Ostmark Wien. Von der gesamten 120 000 ha betragen- den Weingartenfläche Großdeutschlands liegen nicht weniger als 45 000 ha in der Ostmark, so0 daß naturgemäß der Weinbaubetrieb in der Ge- samtwirtschaft der Ostmark eine viel größere Rolle spielt als im Altreich. Während im ver— gangenen Jahr die Ostmark bekanntlich eine ausgesprochene Fehlernte zu verzeichnen hatte, wird in diesem Herbst durchschnittlich eine gute Mittelernte im Donauland er-— wartet. Geheimrot Dr. Karl Röchling f Am 19. Oktober verschied in München im Alter von 33 Jahren Landgerichtsdirektor i. R. Geh. Justizrat Dr. Karl Röchling. Er gehörte von 1903 bis 1918 dem preußischen Abgeordne- tenhaus an und war dort der parlamentarische Wortführer für den Anschluß des Saarlandes an das deutsche Wasserstraßennetz. Nach dem Zu-— sammenbruch 1918 kämpfte er als Vorsitzender des Saargebietsschutzes gegen die französischen Bestrebungen auf Annektion des Saarlandes. Kriegseinwirkungen auf Miet- u. Pachtverhältnisse Reichsgericht zur Anwendung der Vertrogshilfe · Verordnung Nach 5 537 BGB ist der Mieter oder Pächter zur Nichtzahlung oder zu einer Minderung des Miet- oder Pachtzinses berechtigt, wenn die Miet-oder Pachtsache einen Mangel oder Feh- ler aufweist, der den vertragsmäßigen Gebrauch aufheht oder mindert. In V 57/½1 führt das Reichsgericht aus, daß die Bestimmungen der 55 537 flg. BGB durch die Verordnung über die Vertragshilfe des Richters aus Anlaß des Krieges vom 30. November 1939 in ihrer Anwendbarkeit nicht berührt worden sind. Die 58 537 flg. BGB ziehen aus der Natur des Miet- oder Pachtvertrages für den Fall die Folgen, daß der Vermieter wegen eines die Tauglichkeit des Mietgegenstandes aufhebenden oder mindernden Mangels seine Vermieterpflicht übérhaupt nicht oder nur unvollkommen erfüllt. Die Vertragshilfe-Verordnung will Gewerbe⸗ treibende, die wegen der besonderen Lage ihrer persönlichen und wirtschaftlichen Verhält- nisse von den Kriegsfolgen besonders hart be- troffen werden, dadurch schützen, daß sie dem Gläubiger eines durch die Kriegsverhältnisse unverschuldet in Not geratenen Schuldners eine billige Rücksichtnahme bei Geltendmachung seiner vertraglichen Ansprüche zumutet und, falls es zu keiner gütlichen Einigung kommt, den Richter ermächtigt, in das Ver- tragsverhältnis gestaltend einzu- greifen. Falls der Mieter infolge der Ein- wirkung der kriegerischen Ereignisse auf den Mietgegenstand nach den Bestimmungen der 558 537 flg. BGB von der Entrichtung des Mietzinses befreit ist oder den Mietzins mindern kann und dadurch seine Belange gewahrt sind, bedarf er nicht des Schutzes der VHV. Die Anwendung dieser VoO kommt erst in Frage, wenn die Be⸗ stimmungen des vertraglichen Mietrechts dem Mieter einen Anspruch auf Aufhebung des Mier- vertrages oder auf Minderung des Mietzinses nicht gewähren, namentlich also wenn der Mieter infolge des Krieges in der Ausübung seines Gewerbebetrie- bes erheblich beeinträchtigt wird, ohne daß eine schädliche Einwirkung auf den Mietgegenstand selbst stattgefunden hat, die VHV will somit, sofern es sich nicht um Miet- Verträge handelt, die Anwendung der 55 537 flg. BGB nicht ausschließen oder beschränken, son- dern aus Billigkeitsgründen ergänzen. Dieselben Grundsätze gelten auch für Pachtverhältnisse. „Reichsgerichtsbriefe“(V 57/41.— 23. 8. 1941.) AUulere zweite 3 E. P. Mannheim, 21. Oktober. Rgeimau— Dahenbuiegetet 1 Tu Viernheim— Wallſtaddtdt Zellſtoff— Bopp&t: Reuther BSc6 Lanz— TV 1846.. Joſ. Vögele— Gerberich&E Co. Hommelwerke— Kurpfalz Neckarau Ueberwiegend klare Siege gab es an dieſem Spiel⸗ ſonntag. So ſicherte ſich Rheinau ſeine Poſition ebenſo ſicher wie Viktoria Wallſtadt. Allerdings hat ſich be⸗ merkenswerterweiſe die BSG Bopp& Reuther zwi⸗ ſchen die beiden„Alten“ geſchoben und dies mit einem knappen, aber verdienten Sieg über die Man⸗ nen der Zellſtoff. Obwohl Bopp& Reuther nach dem Wechſel mit:3 im Rückſtand war, gelang den Len⸗ ten um Weidinger doch noch der immerhin beachtliche Erfolg. Ehrlich und redlich teilten ſich TV 1846 und — 292 S22 — 7 •.— Fupbalklaße BScG Lanz in die Punkte. Viktoria Neckarhauſen iſt von den Spielen zurückgetreten. Die Tabelle zeigt folgendes Bild: Iwei Wiener Fußballmannſchaften Am kommenden Sonntag, 26. Oktober, ſteigt im Wiener Prater⸗Stadion der 87. Fußballkampf zwi⸗ ſchen Wien und Budapeſt. Gleichzeitig treffen ſich in Budapeſt die Nachwuchsmannſchaften beider Städte. Wien bietet für beide Spiele folgende Spieler auf: in Wien: Ploc(Vienna); Wagner 2(Rapid), Schmaus(Vienna); Wagner 1(Rapid), Mock, Probſt (beide Auſtria); Decker(Vienna), Hahnemann(Ad⸗ mira) oder Fitz(Rapid), Binder(Rapid), Reiter⸗ mayer(Wacker), Peſſer(Rapid) oder Neumer(Auſtria). in Budapeſt: Muſil(Rapid); Gerhart(Ad⸗ mira), Smutny(Rapid); Köpfl(Wacker), Gernhardt (Rapid), Fuchs(WSc); Riegler(Auſtria), Jellinek (WSc), Huber(Auſtria), Dworacek(Rapid). Duret (FCW) Handball⸗Vergleichsſpiele mit dem Bann und Jungbann Heidelberg Die Jugend⸗ und Schülerauswahlmannſchaft des Bannes und Jungbannes 171 beſtreiten am kom⸗ menden Sonntag, 26. Oktober, in Laudenbach die Rückſpiele gegen die Auswahlmannſchaft des Bannes und Jungbannes Heidelberg. Das Spiel der Schü⸗ lerauswahlmannſchaft ſieht als Vertretung des Jung⸗ bannes 171 wiederum eine Kombination der Turn⸗ gemeinde Ketſch und Poſt⸗Sportgemeinſchaft Mann⸗ heim. Die Bannauswahlmannſchaft ſetzt ſich aus nachſtehenden Spielern zuſammen: E. Krupp, Fuchs, Schwab und H. Knittel(TG Ketſch), Bauder, Reichert, Helfferich und Anderlohr (Poſt⸗SG Mannheim), Heinzelbecker(Jahn Wein⸗ heim), Wagner(Tſchft. Käfertal), Ottenbächer(TV 98 Seckenheim) und Leith(TG Laudenbach). Nachdem ſchon die Vorſpiele in Handſchuhsheim äußerſt knapp zugunſten der Mannheimer Vertretun⸗ gen endete, iſt auch bei den Rückſpielen in Lauden⸗ bach ein knapper Ausgang zu erwarten. Handball⸗Mflichtipiele SpW Waldhof ſiegt wieder zweiſtellig Spu Waldhof— Reichsbahn⸗Sp.. 17:6(10:2) Vis Reckarau— TV 98 Seckenheim. 68(:2) eeeee Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Rheinau 3 3—— 17:4 6 Bopp& Reuther 3 3.—— 11:4 6 Wallſtadt Hommelwerke 2 2—— 13:5 4 TV 1846 Zung 1 F gl3 Daimler⸗Benz 1 1—— 721 2 Zellſtoff— Gerberich& Co. 2 1— ᷓ1 228 2 Lanz AG 1— 1— 3i:3 1 Joſ. Vögele 2—— 2 4213 0 Kurpfalz Neckarau 2—— 2 31. 5 T Viernheim 3h TW Ladenburg 3—— 3 3226. 0 Turnerſchaft Käfertal— MTG. TV Friedrichsfeld— TG Ketſch 8 Daimler⸗Benz— Poſt⸗SpG.:16(:6) WK. Der dritte Oktoberſonntag brachte bei den Handballern wieder Ueberraſchungen. Die Ketſcher traten in Friedrichsfeld mit etlichen Urlaubern an und ſchlugen die Einheimiſchen mit 15:8 unerwartet hoch. Auch die Waldhöfer hatten gegen die Reichs⸗ bahn eine Bombenelf im Felde. Im Angriff ſpiel⸗ ten Heiſeck, Zimmermann, Herzog und Reinhardt. Da hatten die Reichsbahner einen ſchweren Stand und unterlagen denn auch mit 17:6 trotz tapferſter Gegen⸗ wehr. Die Seckenheimer kamen in Neckarau nur un⸗ ter größten Anſtrengungen zu einem knappen:6⸗ Sieg. Käfertal konnte ihr Spiel gegen MTG, wie erwartet, erfolgreich geſtalten. Bei den Frauen geſtaltete Poſt Mannheim ihr 4. erſtes Punktſpiel gegen VfR Frankenthal:4 ſiegreich. Ekimeiſterſchaften nach Altenberg verlegt Die deutſchen Skimeiſterſchaften in den nordiſchen Wettbewerben haben eine örtliche Verlegung erfahren. Sie finden nun nicht in Oberhof, ſondern in Alten⸗ berg in Sachſen ſtatt. Der vorgeſehene Termin (20 bis 22. Februar) bleibt beſtehen. Altenberg führte die Titeltämpfe ſchon einmal mit großem Erfolg durch, und zwär im Jahre 1937. Da⸗ mals gewann Günther Meergans zum erſten Male den Titel in der Kombination. Augenblicklich iſt man in Altenberg damit beſchäftigt, die Sportanlagen mei⸗ ſterſchaftswürdig herzurichten. Die Sachſen⸗Schanze am Geiſitngberg wird auf internationale Weiten ver⸗ größert und auch die Kampfrichter⸗ und Zuſchauer⸗ tribünen werden umgebaut. So dürften auch diesmal die Titelkämpfe im Oſterzgebirge einen glanzvollen Verlauf nehmen. Die Meiſterſchaften in den alpinen Wettbewerben werden, wie vorgeſehen, in St. Anton durchgeführt, und zwar am 14. und 15. März. Die 50⸗km⸗Dauer⸗ lauf⸗Meiſterſchaft iſt dagegen noch nicht vergeben. Die diesbezügliche Entſcheidung des Reichsſportführers ſteht noch aus. Filmwerbung des US⸗Jliegerkorps Das NS⸗Fliegerkorps iſt über ſeine Hauptaufgabe, den fliegeriſchen Nachwuchs für die Luftwaffe heran⸗ zubilden, ſtändig bemüht, den fliegeriſchen Gedanken in die Maſſen zu tragen, im Volke wachzuhalten und zu vertiefen. Als autes Werbemittel hat ſich für dieſe Aufgabe der Tonfilm erwieſen und wird in ſtarkem Maße überall eingeſetzt. Zu den bekannteſten Film⸗ werken auf dieſem Gebiet gehören u. a.„Jugend fliege“,„Fallſchirmjäger“ und„Metallene Schwingen“, die überall großen Beifall fanden und für viele, be⸗ ſonders in kleinen Orten, ein Erlebnis waren. Eport in Kürze 19 große Eisſport⸗Veranſtaltungen ſind in dieſem Winter auf der Münchener Kunſteisbahn vorgeſehen Man wird faſt alle bekannten Eishockeymannſchaft und die beſten Eiskunſtläufer im Wettbewerb ſehe! In München finden außerdem die deutſche Paarlau! meiſterſchaft und der Eishockeyländerkampf Deutſch⸗ land— Schweiz ſtatt. 1* Ein neuer Ski⸗Lehrfilm„Jugend in Sonne und Schnee“ wurde unter Mitwirkung bekannter Tiroler Meiſterläufer von der Aa gedreht. * Eine ſchnelle Marathonzeit wurde in Padua von dem Italiener Coſtantino erzielt. Er durchlief die 42,2 km lange Strecke in:32:35 Stunden. Das iſt die bisher ſchnellſte italieniſche Marathonzeit. * Ein nationaler Kampfabend der italieniſchen Be⸗ rufsboxer wurde in Rom abgewickelt. Der Bantam⸗ gewichtler Valli, der am kommenden Sonntag in Ber⸗ lin gegen den Deutſchen Meiſter Schiffers antreten wird, erreichte gegen Sergo nur ein Unentſchieden. * 5 Die deutſche Boxſtaffel zum Freundſchaftskampf gegen Italien am 28. Oktober in Stuttgart ſteht nun feſt. Sie lautet(vom Fliegengewicht aufwärts): Li⸗ wowfki(Magdeburg), Schims(Düſſeldorf), Prieß (Hannover), Garz(Magdeburg), Räſchke(Hamburg), Kubiak(Berlin), Baumgarten(Hamburg) und Berg (Neckarſulm). leue Anregungen für die Haltharmachung von Küchen- Kräutern, Iomaten usw. Anmeldung zw den kosfenlosen, prok- nischen Vorführungen, die föglich 15 Uht mit Ausnahme der Somstoge stottfinden. Stacdtwerke Mannheim, Wasser-, Gas- und Elektrlzitätsbefriebe K 7 unel Rat. hausbogen 21 Fernsprecher 356 31. — Schwesterndienst— Berui und Schule für's Leben Die Ns.-Schwesternschaft und der Relchsbund der Frei erkannten Kranken- und Süuglingspflegeschulen des Gaves ein. en Schwostern und Pflegerlnnen e. V. stellen lanlend junge Madel uod Franen im Alter von is bis 36 Jahren als Lernschwestern in den staatlich an- — Weitere Tasbiiäangastitan im übrigen Beichsgebiet werden durch die Reichsdienststellen der ZIchwesternschaften Berlin W 62. Kurfürstenstraße 110. Einsatz der Relchsbund-Schwester: Ausbildung: 1½ihrige Lernzeit, staatliche Prüfung, praktisches Jahr. Forthildung: Operations-, Dilt- Süuglingsschwester usw. Aufstiegamöglichkeiten: Jungschwesteruführerin, Oberschwester, Oberin. Gehalt nach neuem Tarlf. Einsatz der NS.-Schwester: Krankenhäuser, Kinderkliniken, Gemeinden, 88-Lara- rette, SS-Mütter⸗ und Süuglingsheime, Schulen der NSDAP. und Ordensburgen. Krankenhäuser, Sanatorien., Kinderkliniken. Mütter⸗ Sünglingz- und Kinderheime und Krippen. vorbeu- gende Familienhilie aut dem Lande. krankenpflege- rische Tütigkeit im Ausland. Werkschwestern. Wweltere Auskunft dureh das Amt fürf Vvoikswohlfahrt, Gauleitung Beden, Keorlsruh e, Baumeis terstraße 8 AInAMBUA Cłaeissa Syb. Schmitz, Gustav Fröhlich, Gust. Diessl Julia Serda, Werner Scharf, E. Brink, Alb. Florath, Josefline Dora IDEE wochENSCHAU] .30.00.20 Uhr Jugendl. üb. 14 J. zugel. SCHAUBUNG leiße Lalaven panzerkreuzer Sehastopol Camilla Horn, Theod. Loos, Werner Hinz, Agnes Straub, Fritz Kampers, Karl John DIE WOCMENSCHAU .30.10.15 Uhr Jugend nicht zugelassen! Heute Teater TasrJ 1 alserfäger Ein Film vom Land Tirol mit Fritz Kam- Die neueste Wochenschau Jugendliche zugelassen! Mational-Theater Ma nn helm' Mirtwoch, den 22. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 51 Miete M Nr. 5 I. Sonderm. M Nr. 3 Der Jakobiner Oper in drei Aufzügen Text von M. Cervinkova- Riegrova Deutsche Uebersetzung von Pavel Ludikar und Ilse v. Rinesch-Hellmich Musik von Anton DVvorak Anfang 18 Uhr Ende 20, 30 Uhr Der junge Menn welcher im winter 1940%1 den Schnee auf dem Gehweg vor der Metzgerei Schließmann, P 5, 57, entfernte, wird um sofortige An- gabe seiner Adresse gebeten unt. Nr. 9241 B an den Verlag des HB. Anordnungen der NSDAP Ns-Frauenschaft. Feudenheim-Ost: 22. 10., 19.30 Uhr: Gemeinschafts- abend im Frauenschaftsheim.— J6 Neckarau-Nord: 22. 10, 20 Uhr: Singen bei Merz, Rheingoldstr. 23. J6G Waldpark: 22. 10., Gemeinschaftsabend schule. Alvesheim Münerberotung Die Mütterberatung in Jlvesheim Diesterweg- andet am 23. Oktober, ab 13.30 Unr, im HJ-Heim statt. Verloren Verloren Ehering. Abzug. verchromte Da-⸗ gegen Belohnung] menarmbanduhr im Fundbüro. mit Steinen am Sonntagabend auf dem Wege vom biejen. Dbamen Mannheim. Hof- die am Dienstag-Bahnhof Lu. Der abend am Rim-ehrl. Finder wird bacher Bahnhof,[gebeten, dieselbe 7 Uhr, den rehbr. gegen gute Bel. Dackel mitgenom-fauf dem Fund- men haben, sindſbüro abzugeben. erkannt u. werd. gebeten, densel- Nechhile ben innerhalb 3erteilt jg. Student Tagen i. Gasthoff in Mathematik Zur Sonne abzu-auch Aufgaben- geb., andernfalls überw. von Volks- Anzeige Vor Ankauf wird ſunt. Nr. 184535VS gewarnt. Zx ſagen muß man es manchem, damit er ſeinen Vorteil begreift. Die Deutſche Mittelſtandskranken⸗ kaſſe Volkswohl iſt die beliebte Familienkrankenkaſſe, denn es jahlen hier Mann, Frau und 3 Kinder zuſammen in Gr. 1d RM 7,60 mtl. Eine Anfrage iſt raſch geſchrieben. 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KINDñERNAHRUNG gegen die Abschnitte—D der KlK. Srotkorte in Apotheken und Drogerien 4 EIIIRAMSpORITE ſeern· und Stadt „„ e Lubeltransporte 5S%ιt es e 10 Ter. 2201 ——— Miiniieiibbuen In den Zweisstellen des städt. Ernährungs- und wirtschaftsamts können Anträge auf Ertei- lung von Bezugscheinen für Schuhe und Spinn- stofke in der Zeit vom 20.—24. 10. 1941 wegen der vorbereitung der Ausgabe der 3. Reichs- kleiderkarte nur nachmittags in der Zeit von 14.30—17.30 Uhr entgegengenommen wierden. Anträge auf Erteilung von Bezugscheinen für Arbeits- und Berufskleidung können erst nach der Ausgabe der 3. Reichskleiderkarte wieder angenommen werden. Stäclt. Ernährungs · u. Wirtscheftsmt Ausgabe von Seeſischen Die nächste Fischverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliste, und zwar am Mittwoch, dem 22. Oktober 1941, vormittags 9 Uhr, gegen Vor- lage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Verkaufs- stelle. Zum Ankauf werden zugelassen die Kun- den der Verkaufsstelle Nr. der Ausweiskarte 1 Appel 2 Graßbergerr„„„ 221. 390 3 Heintz„ 410 4 KGlbächh„„ 501— 7⁰⁰ 5 Krämer„ 6 Frickinger..„„ 7361—1000 661— 3890 g Müller 9 Nordsee, s i- 2501—3200 ga Nordsee, Mittelstraße 781—1020 10 Keulinngng„„ 731—1020 11 Seppich 12 vogelmanunn 881—1200 481— 680 14 Zeillfelder 181— 260 15 Zöller Adern mnn 17 Eder n 18 Erdmann 181— 260 Fpronn 191— 270 21 Betz. 0 81— 100 ellmann 31— 100 23 J. Schreiber, Friedrichsfeld„ 121— 160 24 J. Schreiber, Seckenheim„ 111— 150 25 J. Schreiber, Sandhofen„.. 131— 170 26 Goedecke, Seckenheim 121— 160 3 F 601— 780 26 Schreiber, Neuostheim 91— 100 29 Vverbrauchergenoss., Hch.-Lanz-Str. 81— 90 30 Schreiner, Sandhofen... 3361— 520 341— 520 32 Wellenreuther 221— 300 33 Walk 161— 230 34 Gugger 3 171— 250 5 Ankerr 91— 160 Die Beiieierung der kunden der Fa. Anker erfolgt durch die Nordsee, Breite Straße. Stöcht. Ernährungsomt So beurteilt der Arzt rineral-Ovaltabletten „Die Trineral⸗Ovaltabletten wur⸗ den an ein. groß. Krankenmaterial der„Medizin. Poliklinik d. deutſch. Karls⸗Univerſität“ erprobt. Die *◻ Wirkung trat regelmäßig u. raſch ein. Die Tabletten laſſen ſich leicht ſchlucken u. werd. gerne genommen. Selbſt bei Verwendung groß. Mengen trat. unangenehme Nebenwirkun⸗ gen in keinem Falle auf. Insbeſ. verurſ. ſie kei⸗ nerlei Magenbeſchwerden.“ pr. med. Gotsck, 20. 12. 40 Bei Glieder⸗ u. Geleukſchmerzen, Gicht, Rhenma, Ischias, Hezenſchuß, Erkältungskrankbeit.. Grippe, Nerven⸗ und Koyfſchmerzen belfen die bochwirkſ. Trineral⸗Ovaltabletten. Sie werden auch v. Herz⸗ Magen⸗ u. Darmempfindlichen beſtens vertragen. Machen Sie 45 3—— nur 70 h 5 nhalt u. Preis d. Packg.: 20 Tabl. nur g. 5 o.—— mbo., Rincen 132 Koſlenl. Broſch.„Lebensfreude d. Geſundbeit“ verl.! Morgen Donnerslag und 27. Okt. Montag jeweils 18.30 Unr Musensaal Rosengarten Berauschende Usik des Südens 2 dasrsPlErkE Eduardo BIANCO das weltberühmte Orig.-Tango-Orchester José Uribarri der spanische Meister des Belcanto Als Gast: Gharione D AIV5S beutschlonds große Tänzerin Die Neuentdeckung des Films Veranstalt.: Die Deutsche Arbeitsfront Ns-Gemeinsch.„Kraft durch Freude“ Arrangeur Heinz Hoffmeister, Mannheimer Gastspieldirektion. Die Veranstaltung am Freitag, dem 24. Oktober 1941 fällt für den freien Verkauf aus, die Vorstellung findet an diesem Tage als geschlossene Veranstalt. f. Rüstungsarbeiter statt Karten: RM..- bis.50 in den KdF-Dienststell., der Konzertkasse K. F. Hek- kel, O 3, 10, im Verkehrs- verein im Plankenhof, Buchhdlg. Dr. Tillmann, P 7, 19, Musikhaus Plan- ken, O 7, 13, und Kiosk Schleicher a. TZtersall. Ludwigsh. Verkehrsbüro Kohler am Ludwigsplatz Um seine Miloh schreit laut das Kind. Esbit macht zie inm warm geschwind. 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Film-Komiker bekannt von den Filmen „Jud Süß“,„Kora Terry“ „Bismarck“ Nicola luno der unerreichte Blitz- Verwandlungs-Künstler N und ein vollständig neues Programm!— Heute Mittwoch, 15.45 Uhr Hausfrauen Vorstellung ———————————————————— —————————————————— NMorgen letzter Tagl Ein Ufa-Groß-Film mit: Luise Ullrleh- Kerl Ludw. Dlehl Werner Krauss Regie: Josef v. Baky Dieser Film ist eine Hymne an die deutsche Frau, ein großartiger, tief ergreifender, ein genialer Fiim Neouesle Wochenschau Z. Wochel 220.00.20 vn- Für Jugdl. ab 14 Jahr. zugelassen! UEI-PIILASIT Kle celad aicl. Aud lòtte e Lal ag denn Hornhout, Schwielen un Hlühneraugen boseitĩgen in kurzer ZTeĩt F— 2 DeSchOII& Zino-Hads ſroch Dr. Scholl, amerit. 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Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Wellemann Witwe. Todesonzeige Unser herzensguter, treusorgender vater und lieber Opa, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Onkel, Herr Anton Brenneis Metzgermeister ist heute für immer von uns gegangen. Mannheim(J 4a,), den 20. Oktober 1941. In tiefer Trauer: Die Kinder und Anverwandten. Freunden und Bekannten die traurige Mit- teilung, daß unser lieber Vater und Schwieger- vater, Bruder und Onkel, Herr 5 Franz Hoffmann nach schwerem Leiden im 81. Lebensjahr sanft entschlafen ist. Mannheim GGellenstr. 30, den 20. Okt. 1941 Die trauernden Hinterbliebenen: Gustav. Walz und Frau, geb. Hoffmann Enkelkinder Alfred, Fritz u. Liselotte Die Einäscherung findet am Donnerstag, dem 23. Oktober, nachm. 15 Uhr, statt. — DA: Donners Söm Belr (Von 1 Marſchall Schickſal de⸗ ſchalls Bud befehl über folge der v deutſche W Stalins ab liche Schickſe keine genau kannt, daß Belagerung der bis dahr durch Gene kommandan befindet. 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