kKkischen- -Südost mit hlids rgasl de Sessck orkmelster von Alten ug des RAh ms Niel heroischen Zeit stehen ses Films, lichen Aus- vie sie der rt rung 11 .15 Ihr. zugel. 01 .15.00.30 ILE es Lebens reeeleneeu 5 en 8 7 6 die usffou ErS litte No- ehrgang Nähere Bürger- Zzur Un- werden Auskunft irgängen ntgegen. rksamster nschüdlich heute bei lrekt EN. 22948 1 1 * — 0 —— alenkre DAS MATIONAI?öTIAlisfiscHE Freitag⸗Ausgabe 437%0 ** Nummer 295 Mannheim, 24. Oktober 1941 England ist stark besorgt um das Kaukasusöl/ Ein neuer Mann für Timoschenko Drud am Donez nimmf zu Srahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 23. Oktober. Die vom HB bereits gemeldete Abſetzung von Timoſchenko wurde am Donnerstag amtlich beſtätigt. Die engliſche Reuter⸗Agentur gab be⸗ kannt, daß Marſchall Timoſchenko, der Oberbe⸗ fehlshaber des mittleren Frontabſchnittes, ſei⸗ nes Poſtens enthoben wurde. General Sukow wurde jetzt zu ſeinem Nachfolger ernannt, of⸗ fenbar weil Stalin doch nicht direkt mit dem auf die Dauer unvermeidlichen Verluſt von Moskau belaſtet ſein will. Die Moskauer „Prawda“ rühmt den General Sukow als einen „Befehlshaber von ungeheurer Energie“. Das gleiche aber hat man in allen bolſchewiſtiſchen Blättern Monate lang über Marſchall Timo⸗ ſchenko geleſen, der nun das Ende finden wird, das vor ihm viele andere Sowjetmarſchälle traf: Ein Genickſchuß in den Kellern der GPu. Der Durchbruch durch die äußere Verteidigungsſtel⸗ lung der ſowjetiſchen Hauptſtadt in breiter Front, der im OgW⸗Bericht am Donnerstag ge⸗ meldet wurde, und die Tatſache, daß deutſche Soldaten nun bereits 60 Kilometer vor Moskau ſtehen, ſind die Urſachen dafür, daß Stalin den Befehl gab, Timoſchenko abzuſetzen, und daß er ihn der GPu auslieferte. „Die deutſchen Angriffe gegen Roſtuw am Don ſind ſehr gefährlich“, erklärte am Donners⸗ tag der engliſche Nachrichtendienſt. Er weiſt darauf hin, daß dieſe Stadt das Induſtriezen⸗ trum iſt, von dem aus die Eiſenbahnlinien nach dem Kaukaſus und nach Baku führen. Außer⸗ dem ende in Roſtow eine Oelleitung.„Roſtow iſt für die Bolſchewiſten wichtiger als Moskau“, ſo wurde in London erklärt. Am mittleren Frontabſchnitt, ſo wurde hinzugefügt, gingen die Kämpfe bei heftigem Regen und Schnee und im Schlamm vor ſich. Auch die Moskauer „Prawda“ muß nun, nachdem im ſowjetiſchen Heeresbericht der bereits im OKW⸗Bericht am 19. Oktober gemeldete Verluſt von Taganrog eingeſtanden wird, zugeben, daß beſonders Zaitt näckige Kämpfe am ſüdlichen Frontabſchnitt ſtattfinden. Von ungariſcher zuſtändiger militäriſcher Seite wird über die Kämpfe mitgeteilt:„Die in der Südweſtukraine vordringenden ver⸗ bündeten Kräfte verfolgen inmitten er⸗ folgloſer Gegenangriffe ſiegreich den Feind und eroberten den wichtigſten Teil des Induſtriegebietes im Donezgebiet. Die Honveds ſetzten ihren Vorſtoß mit der tra⸗ ditionellen ungariſchen Tapferkeit gegen den Donez fort. Sie haben die Gegenangriffe des Feindes, die die Zurückeroberung der beſetzten „Ein Volk in der Bewährung“ Berlin, 23. Oktober Stabschef Lutze, Reichsführer y Himmler, Korpsführer Hühnlein und Korpsführer Chri⸗ ſtianſen erlaſſen zur 2. Reichsſtraßenſammlung am Samstag und Sonntag folgenden Aufri: Ein Volk in der Bewährung. Sieg der Front— Treue der Heimat. Den Marſch, von Horſt Weſſel begonnen im braunen Gewand der SA, vollenden die grauen Kolonnen: Die große Stunde iſt da! Mit unerhörter Tapferkeit und unvergleich⸗ lichen Leiſtungen ſchreitet unſere Wehrmacht von Sieg zu Sieg. Wie in den Jahrhunderten deutſcher Geſchichte bringt auch heute der Sol⸗ dat an der Front zum Schutze der Heimat ahe Opfer, wenn es das Schickſal fordert, auch ſein größtes, das Opfer ſeines Blutes. Die Heimat zeige ſich ihrer Helden würdig durch die Tat. Deutſches Volk! Du wirſt dich auch diesmal bewähren! Trage mit Stolz die Zeichen, die von Geiſt und Haltung unſeres Volkes zu allen Zeiten künden. Es ſei zugleich ein Dank für das bei⸗ ſpielloſe Heldentum deiner Väter und Söhne an der Front. Der Stabsführer der SA: gez.: Lutze. Der Reichsführer: gez.: Himmler. Der Korpsführer des NSa: gez.: Hühnlein. Der Korpsführer des NS§ỹ: gez.: Chriſtianſen. Ortſchaften zum Ziel hatten, energiſch zurück⸗ gewieſen, Eine unſerer Kampfeinheiten hat et⸗ wa 700 Gefangene gemacht.“ In dem Augenblick, wo man in den USA erklärt, daß von der nächſten Woche ab die Ver⸗ ſchiffung aller für die Sowjetunion beſtimmten Materialien über den Hafen Boſton nach Ar⸗ changelſk geleitet werden, ſind finniſche Mel⸗ dungen über die Zuſtände in dieſem im No⸗ vember bereitseinfrierenden Hafen am Nördlichen Eismeer beſonders bemerkens⸗ wert. Die geſamte Zivilbevölkerung der beiden wichtigen ſowjetruſſiſchen Häfen Archangelſk und Onega iſt evakuiert und ins Innere der Sowjetunion gebracht worden, berichten finni⸗ ſche Frontkorreſpondenten zufolge Ausſagen bolſchewiſtiſcher Gefangener, die in den letzten Tagen an der Nordfront eingebracht worden ſind. Dieſe Gefangenen gehörten Abteilungen an, die früher in den beiden genannten Städten ſtationiert geweſen ſind. So wenig wie die Nordamerikaner können die Briten den Bolſchewiſten helfen. Die Frage eines engliſchen Angriffes gegen Europa ſpielt in den innerpolitiſchen Auseinanderſetzungen Englands immer noch eine große Rolle. Chur⸗ chill läßt in den der Regierung naheſtehenden Blättern durchblicken, daß mangelnde USA⸗ Hilfe die britiſche Regierung daran hindere, Aktionen zu unternehmen. Eine endgültige Abſage an den Ge⸗ danken einer engliſchen Offenſive in Weſteuropa ſprach der engliſche Kolo⸗ nialminiſter Lord Moyne im Oberhaus im Namen der Regierung aus. Monne antwortete einer ſcharfen Kritik an der Kriegspolitik der Regierung durch Lord Strabolgi von der Labour⸗ ſm Lord Strabolgi erklärte, in weiten Krei⸗ en des Landes herrſche große Enttäuſchung darüber, daß die Regierung den richtigen Augen⸗ blick für eine Offenſive verpaßt habe. Es werde immer behauptet, ſo betonte Lord Strabolgi, daß die Leiſtungen der engliſchen Kriegsindu⸗ ſtrie ſtändig ſteigen. Trotzdem ſei die engliſche Kriegführung nicht in der Lage geweſen, die ihr gebotene Gelegenheit wahrzunehmen und den Schlag auszuführen. Dies ſei ohne Zweifel auf einen Mangel an Ausrüſtung zurückzu⸗ führen. Hierauf erwiderte Lord Moyne, er ſei ſehr erſtaunt, derartige Anſichten zu hören. Die Regierung habe geglaubt, daß die Erfahrungen von Dünkirchen und die ſoeben veröffentlichten Berichte von Lord Gort von jedem verſtanden worden ſeien. Es würde reiner Wahnſinn ſein, eine Expeditionsarmee nach dem Kontinent zu ſchicen, ohne umfangreiche Verſchiffungen durchführen zu können. Großbritannien habe, ſo führte der Kolonialminiſter weiter aus, einen großen Teil ſeiner Flotte nach dem Miti⸗ leren Oſten entſandt. Durch nichts würde Hitler ein größerer Gefallen erwieſen werden, als wenn man auf ſeiner Türſchwelle Selbſtmord begehen würde. Auch vyirtschafflich dĩe Sieqeshanner fest verankert pie Wirtschoft der Achsenmächte eine Einhelt/ Ansprochen Riccordis und Funks in Rom Rom, 23. Okt.(HB⸗Funk) Zu Ehren von Reichswirtſchaftsminiſter unk gab der italieniſche Außenhandelsmini⸗ fer Riccardi am Mittwochabend im machtskaſino in Rom einen Empfang. Dabei führte Riccardi u. a. aus: Niemand in der Welt wird die ungeheuere Bedeutung verken⸗ nen, die dem wirtſchaftlichen Faktor in jener neuen Ordnung zukommen wird, die die Führer unſerer Revolutionen ſeit Jahren Stein für Stein aufbauen. Der Wirtſchaftsaufbau des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Reiches, für deſſen Feſtigung und Widerſtandskraft Sie. Herr Miniſter, Ihre ganze Kraft und Fähigkeit ein⸗ eſetzt haben, iſt zu einem entſcheidenden⸗ Ffewes des Sieges geworden, dem⸗ gegenüber die würgenden und unmenſchlichen Waffen der Blockade in kläglicher Weiſe ver⸗ ſagt haben und auch in Zukunft verſagen wer⸗ den. Wir Italiener haben ſeit langem der Gewißheit Ausdruck verliehen, daß die dritte, d. h. die wirtſchaftliche Front den Acſen fein tigen und künftigen gewachſen ſein wird. Die Zuſammenarbeit der Achſenmächte und der Geiſt der wirtſchaftlichen Solidarität bürgen dafür, daß auf wirtſchaftlichem Gebiet — wenn auch mit den unabwendbaren Opfern und Beſchränkungen, die den Preis des Erfol⸗ ges darſtellen— die Banner des Sieges feſt und ſicher verankert ſind. Der Krieg— ſei er von kurzer oder langer Dauer— verſchiebt keinesfalls das wirt⸗ ſchaftliche Programm. Dieſes iſt viel⸗ mehr der politiſchen Richtung, die das Genie wirtſchaftlichen Ordnung; die unſerer Führer Europa geben wird, eng an⸗ gepaßt und untergeordnet. Ein höhe⸗ rer Lebensſtandard der Völker dank einer Steigerung der Produktion, des Ein⸗ kommens und des Verbrauchs, die Berückſich⸗ tigung der gemeinſamen Bedürfniſſe im gro⸗ ßen Rahmen der kontinentalen Wirtſchaft; die Entwicklung und Stärkung des Warenaus⸗ tauſches als Faktor eines größeren Wohl⸗ ſtandes der Völker; die Ausdehnung der autar⸗ kiſchen Beſtrebungen auf die kontinentale Selbſt⸗ verſorgung; die monetäre Ordnung; die Ent⸗ thronung des Goldes als abſoluter . des Handels; die Bewertung des eldes auf Grund der produktiven Leiſtungs⸗ fähigkeit, der Arbeit und der politiſchen und reispolitik; die induſtrielle und landwirtſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit; die Wiederherſtellung einer größeren Bewegungsfreiheit auf dem Gebiete des Außen⸗ handels unter Berückſichtigung des Grund⸗ prinzips der nationalen Funktion des Außen⸗ handels; die einer europäiſchen Wirtſchaft an⸗ gepaßten Zahlungsmittel⸗ und ⸗Formen; der internationale Handel und ein womöglich grö⸗ ßerer Umfang des Ueberſeehandels: dies ſind, kurz geſagt, die großen und gewiß nicht myſte⸗ riöſen Argumente, über welche wir völlig einig ſind. Reichswirtſchaftsminiſter Funk drückte ſeine ſchluß darüber aus, daß in den jetzt zum Ab⸗ chluß kommenden Verhandlungen die kriegs⸗ wichtigen Wirtſchaftsfragen in völliger Ueber⸗ der Meinung geklärt worden ſind, und eine Grundlage gefunden werden konnte, die im beiderſeitigen Waren⸗ und Ver⸗ rechnungsverkehr eine noch günſtigere Ent⸗ wicklung ſicherſtellt als ſie ſchon bisher wäh⸗ rend des Krieges zu verzeichnen war. Wir ha⸗ ben dieſes Ergebnis erreicht in der überein⸗ ſtimmenden Anſicht, daß die italieniſche und die deutſche Wirtſchaft als eine Einheit betrachtet werden müſſe. Dabei konnten wir, geſtützt auf die grandioſen Siege unſerer ver⸗ bündeten Truppen gegen den bolſchewiſtiſchen Feind, eine wirtſchaftliche Entwicklung in ge⸗ wiſſem Umfange zugrunde legen, die der Wirt⸗ ſchaft der Achſenmächte einen neuen gewaltigen Kräftezuwachs bringen und die europäiſche Wirtſchaftsſolidarität auf Generationen hin⸗ aus ſicherſtellen wird. In dieſer Erkenntnis und beſeelt von der hohen Glückſeligkeit, daß unſere beiden gro⸗ ßen Führer aus den weltbewegenden Ereig⸗ niſſen dieſer entſcheidenden Schlachten heraus ein neues Europa ſchaffen und damit ihre wahrhaft europäiſche Miſſion erfüllen, können auch die Wirtſchaftsprobleme mit dem Blick in dieſe neue Epoche und mit der Ausſicht auf die neuen Möglichkeiten angefaßt werden. Funk aus Rom abgereist Rom, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Funk hat am Donnerstagabend im Sonderzug die italieni⸗ ſche Hauptſtadt verlaſſen. Zum Abſchied wa⸗ ren auf dem Oſtia⸗Bahnhof außer dem ita⸗ lieniſchen Außenhandelsminiſter Riccardi und dem deutſchen Botſchafter von Mackenſen zahl⸗ reiche hohe Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht ſowie des italieniſchen Wirtſchafts⸗ lebens erſchienen. Führungstwirischalt Mannheim, 24. Oktober. Es iſt gewiß nicht zufällig, daß in den letzten Wochen der Reichswirtſchaftsminiſter in eini⸗ gen zielweiſenden Reden, z. B. in Dresden, Köln, in Düſſeldorf und Rom öffentlich beſon⸗ ders ſtark in Erſcheinung trat. Denn wir be⸗ finden uns, nachdem die klein⸗europäiſche Zu⸗ ſammenarbeit ſchon vor Jahresfriſt anlief, nunmehr in der Geburtsſtunde einer groß⸗ europäiſchen Wirtſchaft, die mit dem ruſſiſchen Raum rechnet. Was zur Grundlegung der Wirtſchaft Europas ſchon jetzt geſchieht und morgen geſchehen wird, iſt ein Werk des Frie⸗ dens, ſelbſt wenn der Krieg, gerade als Wirt⸗ ſchaftskrieg und Blockadekrieg, möglicherweiſe noch viele Jahre ſeinen Fortgang nehmen wird. Wir werden uns daran gewöhnen müſ⸗ ſen, daß Krieg und Frieden ſich in dieſem Jahrhundert nicht unvermittelt ablöſen, ſon⸗ dern ihr Uebergang fließend iſt und Krieg und Frieden ihre Dämmerungszone haben wie Tag und Nacht. Wer alſo auf die Wieder⸗ kehr ſogenannter normaler Verhältniſſe für einen nahen Termin rechnet, im Arbeitseinſatz, in der Rohſtoffzuteilung, in der Lohn⸗ und Preisbildung, im Steuerweſen, der verkennt wahrſcheinlich die Lage. Und der vergißt, daß ein ſo großes Werk wie die Bildung eines politiſch, wirtſchaftlich und geiſtig gemein⸗ ſchaftsbewußten Europa nicht mit einer Schal⸗ terdrehung geſchaffen iſt, ſondern ſeine Zeit braucht. Und die Mächte, die wie England und die USA von außen den Blockadering um Europa legen, mit dem vielleicht noch auf lange Zeit gerechnet werden muß. ahnen nicht, daß ſie gerade mit der Abſchnürung Europas vom Weltmarkt die Solidarität der euro⸗ päiſchen Völkerfamilie ſchmieden hel⸗ fen. So hat die Fortdauer des Krieges an den fernen Randzonen Europas, indeſſen in allen Ländern dieſes Kontinents wieder der Friede einzieht, ihre geſchichtliche, gerade dem deut⸗ ſchen Wollen nicht abträgliche Funktion. In einem Augenblick, da die deutſche Wirt⸗ ſchaft mit ihren Zielen und Methoden, mit ihren Männern und ihren Organiſationen die Verantwortung für den ganzen europäiſchen Kontinent übernimmt, wächſt die Aufgabe der ſtaatlichen Wirtſchaftsführung ins faſt Ueber⸗ menſchliche. Es iſt beruhigend, an der Spitze der deutſchen Wirtſchaftslenkung einen Mann zu wiſſen, der über die großen konkreten Ein⸗ zelaufgaben hinaus, die ſein Amt als Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident zwangsläufig mit ſich bringt, die große Weichenſtellung im Auge behält und ſie immer dann von der hohen Warte ſeines Stell⸗ werks aus vollzieht, ehe Gefahr im Verzuge iſt. Da kleine Fehler am Anfange einer Entwick⸗ lung zu ſchweren Folgen im weiteren Verlauf des geſchichtlichen Prozeſſes ſich auswachſen müſſen, hängt von dem richtigen Griff am Steuer einer geſteuerten Wirtſchaft zum rech⸗ ten Zeitpunkt unendlich viel ab. Wir ſtehen heute vor der Entſcheidung, der großen und vielfältigen Entſcheidung, was wir aus dem Großraum Europas machen wollen, und wir ſtehen vor der vielleicht noch größeren Entſcheidungsfrage, wie wir im nächſten Jahrhundert überhaupt leben und die verſchie⸗ denen Möglichkeiten, ſo oder an⸗ ders zu leben, werten wollen. Es ſteht zur Entſcheidung, wie wir als Deutſche in Europa nicht nur gegenüber uns ſelbſt, ſon⸗ dern auch gegenüber den anderen Nationen Europas unſerer Führungsaufgabe gerecht werden wollen. Es gibt da rein gedanklich und tendenzmäßig durchaus mehrere Möglichleiten und Anſätze, von denen aber nur eine und einer richtig iſt. Wir könnten als Beamte leben, mehr und weniger als Beamte, wir alle in einem Orga⸗ niſationsmammut kollektiviſtiſcher Wirtſchaft. Aber wir wollen es nicht. Das war ja zuletzt die ſowjetiſche Konzeption. Wir könnten auch eine Art Rentnerſtaat bauen, der das Lebenswagnis vollkommen zudeckt, einen Staat, in dem das Prinzip der Lebensſicherung überwiegt. Das war, auf liberaler Baſis, das zuſammengebrochene Frankreich. Aber wir wol⸗ len ihn nicht, dieſen Rentnerſtaat. Wir könnten dann einen Staat bauen, der den wirtſchaft⸗ lichen Erfolg als oberſten Gott anbetet ohne Rückſicht darauf, ob dabei die Perſönlichkeit des einzelnen und des Volkes, jene Perſönlich⸗ keit, von der Goethe meinte daß ſie das höchſte Glück der Erdenkinder ſei, und die Fülle der übzgen Lebenswünſche und Lebensaufgaben zu“lihrem Recht kämen. Doch wir wollen ihn „Hakenkreuzbanner“ Treitag, 24. Oktober 1941 nicht, dieſen Staat der Rekordwirt⸗ ſchaft. Er war das amerikaniſche Ideal ge⸗ worden. Wir wollen vielmehr unſeren Willen weſensgemäß und daſeinsrichtig erhalten. Das bedeutet immer wieder eine Beſinnung auf das, was deutſch iſt, deutſche Ueberlegenheit und deutſche Verantwortung ausmacht. Wir könn⸗ ten Großeuropa nach kolonialen Methoden regieren und unſere Macht gebrauchen, um an⸗ dere Völker Europas ſchwach und arm zu hal⸗ ten, um um ſo ſicherer unſeres eigenen Vorteils zu ſein. Aber wir wollen ihn nicht, dieſen Kolonialſtaat, der die anderen gegen⸗ einander ausſpielt. Das war ja das engliſche Syſtem des Impexrialismus, deſſen Vernich⸗ tung der Sinn dieſes Krieges iſt. Der Dichter Hamſun hat für ſein norwegiſches Volk die gläubige Exwartung ausgeſprochen, daß die deutſche Führung in Europa zum beſten Ge⸗ deihen der Mitglieder der europäiſchen Völker⸗ familie diene und ſie damit beſſer fahre als unter engliſcher Flagge. Zu den meiſten der hier genannten Fragen der deutſchen und europäiſchen Willensbildung, die die Vorausſetzung einer echten Führungs⸗ wirtſchaft bildet, hat ſich Reichswirtſchafts⸗ miniſter Funk in ſeinen Reden wiederholt ge⸗ äußert. Und er hat manche Tendenzen abge⸗ bogen und Deutungen abgewieſen, die in fal⸗ ſche Richtung drängten. Er hat von der er⸗ ſtrebten Syntheſe aus Elementen der Plan⸗ wirtſchaft und der freien Verkehrswirtſchaft geſprochen. Und damit, wie ja auch mit der Ein⸗ ſchaltung der Selbſtverwaltung in die Organi⸗ ſation der gewerblichen Wirtſchaft deutlich wurde, eine Tendenz zur totalen Verſtaat⸗ lichung abgewieſen. Ja ſchon das Ueberhand⸗ nehmen der Regiebetriebe wäre eine Fehlent⸗ wicklung. Ihr ſetzt er die Parole und die erſten Taten der Reprivatiſierung entgegen. Er er⸗ klärte, daß das Schlimmſte in der Wirtſchaft die Erſtarrung ſei. Auch die Tendenz zum monopoliſtiſchen Großbetrieb weiſt er zurück. Die Gefahr der bürokratiſchen Er⸗ ſtarrung wachſe mit der Größe des Betriebes und der Organiſation. Der Tendenz zur mög⸗ lichſt vorbehaltloſen und unkontrollierten Ueber⸗ laſſung der Wirtſchaft an die Unterneh⸗ mer ſtellte er entgegen:„Der Staat bean⸗ ſprucht die Führung und die Wirtſchaft bleibt autoritär geführt“. Der Unternehmer iſt ja nur einer der perſonalen Faktoren der Wirtſchaft, wenn auch ein unentbehrlicher, morgen weni⸗ ger als heute. Aber es geht ja immer wieder um das ſoziale Ganze.„Ich fühle mich nicht nur für die Unternehmer, ſondern auch für die Arbeiter verantwortlich.“ Mit friſchem Wort ſtellte er ſich auch der Tendenz der Ein⸗ ebnung aller Lohnunterſchiede und damit einer Beſeitigung geſunder ſozialer Dif⸗ ferenzierung entgegen. Den Romantikern der Egalität, die das Weſen der ſozialiſtiſchen Ge⸗ rechtigkeit, die in der gleichen Chance für jeden und im übrigen in der Anerkennung der Lei⸗ ſtung beſteht, ſetzte er im Sinne des Führer⸗ wortes, daß der Nationalſozialismus nicht Gleichheit, weder unter den Menſchen noch ünter den Völkern, ſondern Gerechtigkeit wolle, die Theſe entgegen: Der Wert der Arbeit ſei bei den einzelnen Menſchen verſchieden und ſo müſſe auch der Entgelt für die Leiſtung ver⸗ ſchieden ſein. In all dieſen abgewieſenen Tendenzen läge, würden ſie ſich ſelbſt überlaſſen bleiben, eine Fülle von Gefahren zu falſcher Weichenſtellung. Aber in den Erklärungen und Maßnahmen des Reichswirtſchaftsminiſters iſt ſichtbar der Beweis, daß die ſtaatliche Führuna der Wirt⸗ ſchaft ſich nicht beirren läßt, ſondern— im Sinne und Auftrag des Führers und ſeiner Partei— das Ganze in der Hand behält und einſeitige und verfälſchende Entwicklungsrich⸗ tungen nicht aufkommen häßt. Die Reden des Reichswirtſchaftsminiſters Funk aus den letzten Wochen verſtehen wir alſo vor allem als Beiträge zu einer wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Willensbildung, auf die es gerade in einer geſchichtlichen Stunde wie der gegenwärtigen in einem kaum zu überſchätzen⸗ den Maße und Gewicht ankommt. Dr. Heinz Berns. Die isländische Regierung zurückgetreten Eigene Meldung des„HB') Neuyork, 23. Oktober. Wie der britiſche Nachrichtendienſt in der Nacht zum Donnerstag aus Reykjavik meldet, iſt die isländiſche Regierung am Mittwoch zu⸗ rückgetreten. Bis zur Bildung einer neuen Regierung führt das alte Kabinett auf Er⸗ ſuchen des Regenten die Amtsgeſchäfte weiter. Der Rücktritt der isländiſchen Koalitions⸗ regierung iſt unmittelbar auf die durch die britiſch⸗nordamerikaniſche Beſetzung Islands hervorgerufenen Zuſtände auf der Inſel zu⸗ rückzuführen, ſo heißt es aus Neuyorker Blät⸗ termeldungen vom Donnerstagmorgen. Hier⸗ nach beſtanden innerhalb der isländiſchen Re⸗ gierung erhebliche Unſtimmigkeiten hinſichtlich der Maßnahmen, mit denen man den ſteigen⸗ den Lebenshaltungskoſten und Löhnen in⸗ folge der britiſch⸗nordamerikaniſchen Trup⸗ peninvaſion begegnen wollte. Der islän⸗ diſche Miniſterpräſident Hermann Jonaſſon hat ſieben Fahre an der Spitze der islän⸗ diſchen Regierung geſtanden. Geld und Gewpalfl Waſhington, 23. Okt.(Eig. Dienſt.) Handelsminiſter Jeſſe Jones gab belannt. daß die Reconſtruction Financee Corporation beſchloſſen hat, Mexiko eine Anleihe in Höhe von 30 Millionen Dollar zu gewähren. Davon ſollen in den nächſten drei Jahren alljährlich 10 Millionen als Finanzbeihilfe für den Aus⸗ bau der m eikaniſchen Straßen freigegeben werden. Wie verlautet, haben Sachverſtändige den im Neuyorker Kafen liegenden franzöſiſchen 85 000⸗ Tonnen⸗Dampfer„Normandie“ unterſucht und dabei feſtgeſtellt, daß das Schiff raſch in einen Flugzeug rüger umgewandelt werden könne. Man erwartet, daß die Vereinigten Staaten gegebenenfalls die„Normandie“ beſchlagnah⸗ men und in dieſer Weiſe verwenden werden. Donezbecdeen das sowͤjetische Nuhrgebiet Hyperomerlkonische Ries enenlogen c Blur und Schwelß cler Bouern Der Donez entſpringt im Kurſker Gebiet und mündet in der Nähe von Roſtow in den Don. Sein linkes Ufer iſt ſandige Steppe, rechtsufrig aber ſchmiegt ſich der Flußlauf an den Fuß eines gut 200 Meter hohen Bergmaſſivs, deſſen Hänge ſteil zum Waſſer abfallen. Es iſt das der berühmte Donez⸗Rücken, der von der Sohle bis zur Hochfläche faſt zur Gänze aus Karbon⸗ ablagerungen beſteht. Längs dieſes Rückens, an ſeiner ſanft abfallenden Weſtſeite, breitet ſich das 30 000 Quadratkilometer große Donez⸗Bek⸗ ken aus, das größte Kohlenrevier der Sowjet⸗ union. In 260 Gruben baut man hier Kohle und Anthrazit ab. Die Förderung hat ſich in den letzten Fahren ſtändig erhöht. Sie ſtieg von nur 3 Prozent der Vorkriegsproduktion nach den Bürgerkriegen auf 19 Millionen Tonnen im Jahre 1926, und ſchließlich, nach den neueſten ſtatiſtiſchen Angaben, auf 80,7 Millionen Ton⸗ nen im Jahre 1938 an. Und noch immer ſchätzt man die Vorräte, die hier dicht unter der Erd⸗ oberfläche ruhen, auf 18 Milliarden Tonnen Steinkohle und 38 Millionen Tonnen Anthra⸗ zit. Außer Kohle gewinnt man dem überreichen Boden Gips, Blei, Queckſilber und Silber ab; auch Goldvorkommen hat man feſtgeſtellt. Was das Ruhrgebiet für Deutſchland, das ungefähr iſt das Donez⸗Becken für die Sowjet⸗ union. Hier, an einer der wichtigſten Rohſtoff⸗ quellen entwickelten ſich aus ehemals verſchlafe⸗ nen Provinzneſtern moderne Induſtriezentren wie Charkow, Woroſchilowgrad, Stalino und Mariupol. Hüttenwerke, Werke der Schwer⸗ induſtrie, des Maſchinenbaus und der chemi⸗ ſchen Induſtrie, vor allem der Verwertung der Kohleabfallprodukte, wuchſen aus dem Boden. Freilich darf man den Vergleich nicht zu weit führen. Man ſieht geſchmacklos prunkende Ver⸗ waltungsgebäude und moderne Wolkenkratzer, aber vergeblich wird man Ausſchau halten nach Arbeiterſiedlungen, wie ſie etwa die Firma Krupp ſchon ſehr früh geſchaffen hat. Die fünf Millionen Arbeiter des Donez⸗Beckens leben in wahrhaft menſchenunwürdigen Verhältniſſen. Viele haben überhaupt keinen ſtändigen Wohn⸗ ort. Sie wechſeln von Baracke zu Baracke, die man irgendwo in Fabrik⸗ oder Grubennähe aufgeſchlagen hat und zu einem ewigen Provi⸗ ſorium werden läßt. Das Donez⸗Becken gehört politiſch und volks⸗ tumsmäßig zur Ukraine. Wenn man einmal vom Erzgebiet Kriwoj⸗Rog, das diesſeits des Dnjepr liegt, abſieht, dann bildet der Dnjepr⸗ bogen die Grenze, welche die Ukraine in zwei Lager ſpaltet: in das Gebiet von Kiew, das Keine britische lnvasĩionsmöglichkeit Britische Militärwissenschefiler gegen Abenteuerpolitik (Eisene Meldung des 54 Stockholm, 23. Oktober. „Iſt England in der Lage, eine Invaſion zu unternehmen?“ iſt der Titel einer Rundfrage, die die Wochenſchrift„Picture Poſt“ geſtellt hat. Der engliſche Militärſchriftſteller Liddel Hart beantwortet dieſe Frage mit Nein. Für ein ſolches Unternehmen ſei es notwendig, über die Häfen zu verfügen, die die engliſchen Flieger ſeit über einem Fahr nach beſten Kräf⸗ ten zerſtört hätten. Vielleicht gäbe es jedoch in einem ſpäteren Zeitpunkt die Möglichkeit, im weſtlichen Mittelmeer eine Invaſion zu ver⸗ ſuchen. Tom Wintringham, der in der internatio⸗ nalen Brigade während des Bürgerkriegs in Spanien eine Rolle ſpielte, beantwortet die Frage der„Picture Poſt“ mit Ja. Da die Deutſchen im Oſten in Anſpruch genommen ſeien und ihre übrigen Streitkräfte in dem Raum von Narvik bis Sollum verteilen müß⸗ ten, ſeien ſie an allen Stellen ſchwächer als fonſt, wenn ein energiſcher britiſcher Angriff unternommen werde. Wintringham iſt der An⸗ ſicht, daß das günſtigſte Ziel einer Invaſion Norwegen ſein würde. 255 Der bekannte Militärſchriftſteller General⸗ major Fuller hält eine Invaſion nicht für mög⸗ lich. Ohne die deutſchen Truppen im Oſten ge⸗ fährlich zu ſchwächen, ſei die deutſche Heeres⸗ leitung in der Lage, einer Invaſion mit einer Armee von 1 Million Mann zu begegnen. Ge⸗ neralmajor MacCulluch glaubt nicht, daß eine Invaſion in großem Stil möglich ſei, meint ſedoch, daß entſprechende Landungsoperationen durchgeführt werden könnten, die Deutſchland zwingen würden, einen Teil ſeiner Aufmerl⸗ ſamkeit von der Sowjetunion abzuwenden. Die engliſchen Verluſte in Norwegen, Frankreich, Griechenland und Kreta betrügen weniger als ſechs Diviſionen. Wenn England ſeinen Aben⸗ teurergeiſt verliere, dann könne man ausrufen: Gott ſei mir gnädig! Es war Neweasfle Stockholm, 23. Oktober.(HB⸗Funk.) In einer ungenannten„Stadt im Nordoſten Englands“ ſind, wie aus London gemeldet wird, der Bürgermeiſter, der Vorſitzende des Schöffengerichtes und andere prominente Bür⸗ ger bei den deutſchen Luftangriffen in der Nacht zum Mittwoch getötet worden. Alle näheren Hinweiſe über die Perſönlich⸗ keiten der Toten und über die Stadt, um die es ſich handelt, wurden von der britiſchen Zen⸗ ſur geſtrichen. Wie der OKW⸗Bericht vom 22. Oktober mel⸗ dete, haben in der Nacht zum Mittwoch ſtarke Kräfte der deutſchen Luftwaffe den nordweſt⸗ See Verſorgungshafen Neweaſtle ange⸗ griffen. Lüge oder Hohnꝰ Rom, 23. Oktober.(Eig. Dienſt.) Nach dem Proteſt des Gouverneurs von Franzöſiſch⸗Somaliland wegen des Ueberfalls eines britiſchen Flugzeuges auf eine italieni⸗ ſche Sanitätsmaſchine beim Flugplatz von Dſchibuti verbreitete die britiſche offizielle Preſſe eine Darſtellung, wonach der angrei⸗ fende engliſche Flieger aus einer Höhe von nur 20 Fuß auf der italieniſchen Maſchine keine befonderen Kennzeichen entdeckt habe. Dieſe Lüge wird durch eine Aufnahme wider⸗ legt, die den ausländiſchen Preſſevertretern in Rom gezeigt worden iſt. Man ſieht dabei ein brennendes dreimotoriges Savoia⸗Flugzeug. Auf der halbzerſtörten weißen Tragfläche iſt deutlich ein großes rotes Kreuz zu erkennen. Der Brand wird durch Feuerwehrmänner in Kolonialuniform bekämpft. Von Roosevelfs Haſt verkolgt Eigene Meldung des„HB“) Madrid, 23. Oktober. Der Staatspräſident von Nicaragua ſandte an den von Rooſevelts Agenten geſtürzten panameniſchen Staatspräſidenten Arias, der ſich nach Nicaxagua begeben wollte, eine Note, in der es heißt, daß für das Betreten des Landes eine beſondere Erlaubnis benötigt werde, die„unter den heutigen Verhältniſſen“ nicht gewährt werden könne. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſes Verbot auf einen Wink von Waſhington ausgeht. SiF ein annt an, 78 Weygend und Huntziger in Oran Vichy, 23. Oktober.(Eig. Dienſt.) General Weygand, der eben erſt von Vichy nach Nordafrila zurückgekehrt iſt, hat Algier am Mittwoch wieder verlaſſen, um ſich auf eine Beſichtigungsfahrt in das nordafrikaniſche In⸗ duſtriegebiet um Kenadza, die erſte Etappe ſeiner nach Nord⸗ und Weſtafrika führenden Inſpektionsreiſe, zu begeben. In Oran begrüßte General Weygand den franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſter, Armeegeneral Huntziger, der am Mitn⸗ woch von Vichy kommend, in Algerien mit dem Sonderflugzeug eingetroffen war. Wie weiter aus Rabat gemeldet wird, ver⸗ urteilte das Militärgericht von Meknes einen Arzt aus Oudja und einen Studenten wegen ſtaatsfeindlicher Umtriebe zu Gefängnisſtraſen bis zu 2 Jahren. In vichy wird von ami⸗ licher Seite beſtätigt, daß das Militärgericht von Dakar dieſer Tage 29 Eingeborene zum Tode verurteilt hat. Die Eingeborenen hatten im Auguſt in einem Hotel in Dakar einige Eu⸗ ropäer überfallen, von denen fünf dabei den Tod fanden. Die 29 Eingeborenen wurden un⸗ verzüglich hingerichtet. Für hervorragende Führerleĩstungen Berlin, 23. Okt.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: General der Pioniere Kuntze, Komman⸗ dierender General eines Armeekorps; General⸗ major Dehner, Kommandeur einer Infan⸗ teriediviſion;: Oberſt Graſſe, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments; Major Laukat, Bataillonskommandeur in einem Artillerie⸗ regiment; Oberleutnant Göbel, Bataillons⸗ führer in einer Vorausabteilung; nant Millonig, Kompanieführer in einem Panzer⸗Pionier⸗Bataillon. Neues in wenigen Zeilen Wieder Luftverkehr Deutſchland—Finnland. Am kommenden Montag, dem 27. Oktober, nimmt die deutſche Lufthanſa in Betriebsgemeinſchaft mit der finniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft Aero O— die be⸗ reits vor dem Kriege beflogene Strecke Berlin—Dan⸗ zig—Königsberg—Riga—Reval—belſinki wieder auf. Schluß mit dem Chinafeldzug!„Angeſichts der täg⸗ lich ernſter werdenden internationalen Lage muß Japan bis zum letzten Mann alles tun, um den Chinafeldzug zum ſiegreichen Ende zu bringen“, er⸗ klärte Vizeadmiral Nineichi Koga, der Oberbefehls⸗ haber der japaniſchen Chinaflotte in einer Preſſe⸗ unterredung. Koga führte weiter aus, daß hierfür alle Hilfsquellen anzuſpannen ſeien, und daß er per⸗ fönlich entſchloſſen ſei, die ſiegreiche Beendigung des Chinafeldzuges herbeizuführen. Polizei von Tunis reorganiſtert. In Tunis werden die Polizei und der geſamte Sicherheitsdienſt reorga⸗ niſtert. Es iſt beabſichtigt, die Aktionsfähigkeit der tuneſiſchen Polizei weſentlich zu ſteigern. Zu dieſem Zweck wurden bereits zwei neue bewegliche Brigaden in Tunis und in Souſſe aufgeſtellt. England— Mexiko. Die diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen Mexiko und Großbritannien wurden am Mittwochmorgen nach dreijähriger Unterbrechung wieder aufgenommen. Der Grund zum Abbruch der Beziehungen im Jahre 1938 war die Enteignung der Oelgeſellſchaften geweſen. Amerika baut Kriegsſchiffe. Die American Commiſ⸗ ſion gibt ein Bauprogramme von 127 kleinen Son⸗ derſchiffen bekannt, das ohne Unterbrechung laufen⸗ der Aufträge ausgeführt werden ſoll. Das Programm zählt im einzelnen auf: 16 Küſtentanter, 51 ſeetüch⸗ tige Schlepper, 15 Betonkähne für den Ueberſeetrans⸗ port und 45 kleinere Küſtenſchiffe, die den PVerkehr zwiſchen Häfen in britiſchen Zonen beſorgen follen. Waffen für Uruguay. Die Kammer hat am Mitt⸗ woch das Abkommen mit den USA gebilligt, durch das für 17 Millionen Dollar Kriegsgerät aller Art an Uruguay geliefert werden ſoll. Jraniſche Kronjuwelen geſtohlen. Die Unterſuchungs⸗ kommiſſion des iraniſchen Parlaments, die mit der Aufſtellung eines Inventars der in Staatsvermögen. übergegangenen Kronſchätze des ehemaligen Schahs beauftragt war, hat feſtgeſtellt, daß 54 Perlen und acht Diamantringe von unſchätzbarem Wert fehlen. Damit haben ſich die Gerüchte wenigſtens teilweiſe bewahrheitet, die in den Tagen der britiſch⸗ſowjeti⸗ 1 Aggreſſion auftauchten und ſich hartnäckig er⸗ hielten. Oberleut⸗ Nacht mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. — vorwiegend landwirtſchaftlichen»Charakter be⸗ ſitzt, und eben in das Donez⸗Becken mit ſei⸗ nem ausgeſprochen induſtriellen Gepräge. In der Ukraine gibt es eine ſtarke nationaliſtiſche Strömung, deren Ziel immer of die Los⸗ löſung des Landes von der owjet⸗Union war. Das weiß Moskau genau, und ebenſo genau weiß man dort, daß damit der Lebens⸗ nerv der Sowjet⸗Union bedroht wäre. Denn ein Rußland ohne die Ukraine, alſo ohne den Schwarzerdeacker, ohne Kriwoj Rog und ohne das Donez⸗Becken, das hieße, ſummariſch ge⸗ ſprochen, ein Rußland ohne Brot, Eiſen und Kohle. Solche Ueberlegungen vor allem waren der Grund für die Entkulakiſierung des Schwarzerdelandes(zu deutſch: Verſchickung und Zugrunderichtung der konſervativen und bodenſtändigen Bauern) und für die Ruſſifizie⸗ rung des Induſtriegebiets. Aus Großrußland wurde ein Strom von Arbeitern in die Fabri⸗ ——— % 7% Gο 83%ο-οο αν⏑ς.. Im Herzen des Donezbeckens ken, in die Gruben und an die Hochöfen des Donez⸗Beckens geleitet, und dieſe Aktion ver⸗ folgte neben wirtſchaftlichen eben auch politiſche Zwecke. Man hoffte, daß das zugewanderte Induſtrieproletariat die Ukraine allmählich bolſchewiſieren würde. Es gibt freilich Ukrai⸗ ner, die behaupten, das Gegenteil ſei einge⸗ treten. Es entſpricht der Zielſetzung der Moskauer Regierung, der einer hundertprozentigen Indu⸗ ſtrialiſierung des Landes nämlich, wenn die alte Hauptſtadt Kiew immer mehr an Bedeu⸗ tung verlor und dieſe auf die Städte entlang dem Donez, vor allem auf Charkow überging. Charkow, 1654 als vorgeſchobener Poſten gegen die Tartaren der Steppe gegründet, iſt heute mit 800 000 Einwohnern(davon bezeichnender⸗ weiſe nur 38 Prozent Ukrainer) der wirtſchafi⸗ liche Mittelpunkt der ganzen Ukraine. große Eiſenbahnlinien nehmen hier ihren Aus⸗ Sechs gang. Fluglinien verbinden die Stadt mit Moskau, Kiew, Odeſſa, mit Tiflis, Baku, Bakum und Teheran. Hier hat der Donez⸗ Staats⸗Kohlen⸗Truſt ſein Hauptquartier, hier beſinden ſich die Verwaltungsgebäude der zahl⸗ lofſen Induſtriezweige, und hier erhebt ſich auch das rieſige Traktorenwerk„Ordſchonikidſe“ das ſämtliche ukrainiſchen Kollektive mit Traktoren beliefert. Das heißt: die Maſchinen ſind nicht etwa verkäuflich; ſie werden nur ausgeliehen. Das Werk unterhält in der ganzen Ukraine 958 Maſchinen⸗ und Trattorenſtationen(MTeS). Dieſe Stationen haben zum Beiſpiel im Jahre 1937 27 300 Kollektiven die landwirtſchaftlichen Maſchinen geſtellt und dafür die Kleinigkeit von 20 Prozent der Ernte eintaſſiert. Man ſieht: ein Geſchäft, das jedem Kapitaliſten Un⸗ ehre machen würde. So geht dann auch die Rechnung auf, und man verſtehr, wie es möglich war, in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit— während zweier Fünf⸗ jahrespläne nämlich, und das macht auf ſowje⸗ tiſch gerechnet, nur 8 Jahre— aus den Zer⸗ ſtörungen des Bürgerkrieges Hunderte von Rieſenanlagen in einem hyperamerikaniſchen Stil emporwachſen zu laſſen: Der ruſſiſche Bauer, und vor allem der Ukrainer, hat das alles mit ſeinem Blut und ſeinem Schweiß be⸗ zahlen dürfen. H. M. Peterssen. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 23. Okt. Trotz ſchwieriger Witterungsverhältniſſe wurde die äußere Verteidigungsſtellung der ſowjetiſchen Hauptſtadt in den letzten Tagen von Südweſten und Weſten her in brei⸗ ter Front durchbrochen. Unſere Angriffsſpitzen haben ſich ſtellenweiſe bis auf ſechzig Kilometer an Moskau herangekämpft. Moskau wurde auch in der vergangenen Unter ſee b vote verſenkten vier feind⸗ liche Schiffe mit zuſammen 32 000 BRT. Hier⸗ bei wurde der britiſche Truppentransporter „Aurania“ von 14000 BRT. im Atlantik aus einem ſtark geſicherten und ſchnell fahrenden militäriſchen Geleitzug herausgeſchoſſen.— Kampfflugzeuge verſenkten bei Tage einen Frachter von 1500 BRT. und beſchädigten durch Bombenwurf ein großes Handelsſchiff. „Nachtangriffe der Luftw affe richteten ſich bei guter Erdſicht gegen den Verſorgungs⸗ hafen Birkenhead. In kriegswichtigen Anlagen entſtanden heftige Exploſionen und Brände. Andere Kampfflugzeuge erzielten Bombenvolltreffer im Hafengebiet von Great NHarmouth. Der Feind warf in der letzten Nacht Spreng⸗ und Brandhomben an verſchiedenen Orten Weſtdeutſchland. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluſte. Es entſtand nur unbedeu⸗ tender Schader. Flakartillerie ſchoß drei bri⸗ tiſche Bomber ab. In der Zeit vom 15. bis 21. Oktober 1941 verlor die britiſche Luftwaffe 59 Flugzeuge; während der gleichen Zeit gingen im Kampf geklan Großbritannien acht eigene Flugzeuge verloren. . „hHhaker Sie Wer iſt Nun, daf ßen; die monika all muſikaliſch haben Fa die Falten den imme welche klar Einfalt ar den ſteht Kamerad ſchon iſt ſi Stimme. wenn So Verſe niet „ſo gelie worin es Ach, wie bis in 1 Doc Wer vor nah der Und Ach wir wen und Jed 2 Hat Me Neckarufer gegangen, dem Som ſtigen Her terdach wi Adolf⸗Hit ſchaut du beſtände d ſtehlt ſich Schattenſj ſeine leich mit raub ihre welke den Scho So leic Neckars b Mai, wen kars blüh triumphie kugeligen wetteifern nicht ſo 1 Arme fie voll genu ſtand zu manches Blätter größere noch des Stand Am kor den in M konzerte Samst. Marktpla ſpielt da⸗ turm. Sonnte Paradepl Ebenfalls des NS. 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Beſchei⸗ den ſteht ſie irgendwo in einer Ecke, bis ein Kamerad ſie friſch beim Schopfe nimmt, und ſchon iſt ſie da mit ihrer liedfrohen, liedluſtigen Stimme. Und man kann es ſchon verſtehen, wenn Soldatenhand die folgenden luſtigen Verſe niedergeſchrieben hat, das Lied von der „ſo geliebten, vielgeübten Ziehharmonika“. worin es heißt: Ach, ihr Leib, der faltenreiche, wie er ſchrumpft und bald ſich dehnt, bis die Seele, die ſo weiche, in dem blanken Kaſten ſtöhnt. Doch uns freut das Seufzen ja der beſeelten, oft gequälten, unſ'rer Ziehharmonika. Wenn einmal die Roſinante vor dem Waſſergraben bockt, naht der Sänger, der bekannte, der ſie mit der Leier lockt. Und gleich— hoppla!— geht es da flott geſprungen, wenn erklungen unſ're Ziehharmonika. Ach, wie bald, wer kann es wiſſen, wird die Traute uns entrafft, wenn ihr Faltenleib zerriſſen, und die Seel' entflieht der Haft. Jedem geht es dann wohl nah, wenn wir naſſen Aug's verlaſſen unſ're Ziehharmonika! Des Retkars grüne Geite Hat Malermeiſter Herbſt die rechte Seite des Neckarufers vergeſſen? Iſt ihm die Farbe aus⸗ gegangen, oder hat er mit großzügiger Geſte dem Sommer ein kleines Zipfelchen ſeiner ein⸗ ſtigen Herrſchaft überlaſſen? Ein grünes Blät⸗ terdach wölbt ſich noch über der Promenade am Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Auf der Stadtſeite dagegen ſchaut durch die goldenen und braunen Reſt⸗ beſtände des Laubes der Himmel. Die Sonne ſtehlt ſich hindurch und tanzt ihr Licht⸗ und Schattenſpiel auf den Wegen. Der Wind jagt ſeine leichte Beute raſchelnd vor ſich her, greift mit raubluſtiger Hand in die Aeſte, die ihm ihre welke Pracht zu neuem Fangſpiel willig in den Schoß werfen. So leicht wird ihm ſein Sieg jenſeits des Neckars bei den Platanen nicht. Allerdings im Mai, wenn die Kaſtanien zur Linken des Nek⸗ kars blühen und ihre weißen und roten Kerzen triumphierend aufgeſteckt haben, können die kugeligen Kätzchenblüten der Platanen nicht wetteifern. Aber eben darum, weil ſie nicht ſo verſchwenderiſch dem Sommer in die Arme fielen, ſind ſie jetzt auch keck und kraft⸗ voll genug, ſeinem herbſtlichen Bruder Wider⸗ ſtand zu leiſten. Mag auch der Wind bereits manches der handförmig gelappten, großen Blätter heruntergefegt haben und jeden Tag größere Lücken reißen. Vorläufig bilden ſie noch des Neckars grüne Seite. Zwei neue Jugendbüchereien Hoſtenloſe Leſekarten der Städt. bolksbücherei während der Buchwoche Die nächſte Woche iſt zur Woche des deutſchen Buches erhoben worden. Wie alljährlich wird ſich die Städtiſche Volksbücherei an der Geſtal⸗ tung der Buchwoche beteiligen und werben für das deutſche Buch, für das Gemeinſchaftsbuch, das eine Brücke innerhalb der Volksgemein⸗ ſchaft darſtellt. Sie nimmt dabei frühere Ge⸗ pflogenheiten auf und händigt während der Buchwoche allen neueintretenden Leſern eine Leſekarte, die zu 25 Entleihungen berechtigt, unentgeltlich aus. Kleinere Ausſtellungen, die ſie in ihren Räumen veranſtaltet, ſollen auf die kulturpolitiſche Bedeutung des Buches hinwei⸗ ſen. So wird die Hauptbücherei in Schau⸗ ſchränken eine Reihe Bücher über das Thema: England und die Sowjetunion als Hauptfeinde Deutſchlands ausſtellen. Einen beſonderen Beitrag zur Buchwoche wird die Volksbücherei durch Neueröffnung zweier Jugendbüchereien leiſten. Die beiden Jugendbüchereien ſind in E 7, 20, der ehemali⸗ gen Reißvilla, und in K 2, im Haus des Städti⸗ ſchen Kindergartens, untergebracht. Die Ju⸗ gendbücherei in E7 iſt eine Ausleihbücherei, die in K 2 ein Jugendleſeſaal. Beide Büche⸗ reien ſind als Freihand eingerichtet, die es jedem Beſucher ermöglichen, ſeine Bücher ſelbſt aus den Regalen zu wählen. Mit der Eröff⸗ nung dieſer beiden Büchereien findet das Auf⸗ bauprogramm der Städtiſchen Jugendbüchereien ſeinen vorläufigen Abſchluß. Die Räume ſind ſorgfältig ausgeſtattet, freundlich und ein⸗ ladend, aber auch zweckdienlich und mit reichen Bücherbeſtänden verſehen. Die Woche des deutſchen Buches iſt eine Woche der Werbung. Vier Haupt⸗ und Zweig⸗ ſtellen der Volksbücherei und acht Jugend⸗ büchereien ſtehen den Erwachſenen und Jugend⸗ lichen Mannheims offen. Werdet Mitglieder und leſt in der Städtiſchen Volksbücherein aus dem Neubesitz der Monnheimer Kkunstholle Fritz KHeidingsfelds Landschaft„See in Ostpreußen“, ein repräsentatives, reif durchgearbei- tetes Oelgemälde des Künstlers, wurde von der Mann heimer Kunsthalle erworben. Das Werk wird mit weiterem Neubesitz der Kunsthalle in einer Ausstellung am kommenden Sonntagvormittag gezeigt. (Aufn.: Heinrich Hoehl) Der begehrte Schirm im Schaufenſter berkaufsverweigerung eines Ausſtellungsſtückes iſt ſtrafbar Wenn im Schaufenſter eine Ware angeprieſen wird, muß ſie auch im Einzelhandelsgeſchäft zu kaufen ſein. Es darf keine Ausflüchte geben, die beſtimmte Ware ſei im Augenblick ausge⸗ gangen oder„vergriffen!— wie es ſo oft heißt. Für den Mannheimer wird es inter⸗ eſſant ſein zu hören, daß ein Berliner Gericht eine Schirmverkäuferin wegen Verſtoßes gegen die Anordnungen zur Wiederherſtellung der Schaufenſterehrlichkeit zu 50 Reichsmark Geld⸗ ſtrafe verurteilte. Wir bringen dieſen Fall, weil er von allgemeiner Bedeutung iſt. Die Verkäuferin hatte abgelehnt, einen im mit.50 RM ausgezeichneten Schirm aus dem Schaufenſter zu verkaufen, nachdem zuvor erklärt worden war, dieſe Sorte ſei inzwiſchen ausverkauft, würde aber ſpäter, zu allerdings nicht genau zu beſtimmendem Zeitpunkt wieder geliefert. Ware aus dem Fenſter würde erſt nach Dekorationswechſel Kleine Mannheimer in Standkonzerte zur Straßenſammlung Am kommenden Samstag und Sonntag fin⸗ den in Mannheim an folgenden Plätzen Stand⸗ konzerte ſtatt: Samstag: Von 16.30 bis 17.30 Uhr auf dem Marktplatz(Polizeikapelle). Zur ſelben— ſpielt das NS⸗Flieger⸗Muſikkorps am Waſſer⸗ turm. Sonntag: Von 11.30 bis 12.30 Uhr auf dem Paradeplatz(Muſikzug der Sä⸗Standarte 171). Ebenfalls von 11.30 bis 12.30 Uhr Standkonzert des NS⸗Flieger⸗Muſikkorps am Waſſerturm. Außerdem führt am Samstag der SA⸗Reiter⸗ ſturm von 15 bis 17 Uhr auf dem neuen Meß⸗ platz ein Kinderreiten durch, worauf wir er⸗ neut hinweiſen. Die Oktober⸗Planwanderung des Pfälzer · wald⸗Vereins führte in die Odenwaldberge. Von Weinheim, das ſich in dem Kranz ſeiner burggekrönten Berge immer feſtlich und ſonn⸗ täglich geputzt zeigt, ſtieg die Wandererſchar auf bequemen Wegen durch den Cedernwald auf die Höhen, die einen ſchönen Blick auf das Gorxheimer Tal eröffneten und nach Norden bis zur alten Feſte Lindenfels. An die Mit⸗ tagsraſt am freundlichen Ritſchweier ſchloß ſich die Wanderung nach Lützelſachſen und über den Randweg nach Weinheim an, wo ein geſelliges Beiſammenſein die Wanderer bis zur Rück⸗ fahrt vereinigte. Der Verein für Naturkunde Mannheim hat für ſeine Vortragsveranſtaltung am Sonntag⸗ vormittag in der Aula als Redner Univerſi⸗ ancoſafin viel venlangtdahernicſt immer gleich ernülllich tätsprofeſſor Dr. med. Kutſcher gewonnen, der über das Thema„Chemiſche Regulatoren des Lebens: Neuere Ergebniſſe der Hormonſor⸗ ſchung“ ſprechen wird. Das hiſtoriſche Familienbild. Ueber dieſes Thema ſpricht der heimiſche Maler Roderich J. von Safft am morgigen Samstagnachmit⸗ tag in der Werkgemeinſchaft bildender Künſt⸗ ler, Mannheim, um anſchließend durch die Aus⸗ ſtellung„Das Porträt⸗ und Figurenbild“ zu führen. Auf die Bekanntmachung des Oberbürgermei⸗ ſters über die Bekämpfung der Froſtſpanner an Obſtbäumen im heutigen Anzeigenteil wird be⸗ ſonders hingewieſen. Winifred Wagner in Mannheim. Wie wir erfahren, wird Frau Winifred Wagner der erſten öffentlichen Aufführung von Siegfried Wagners nachgelaſſener Sinfonie in Mannheim beiwohnen, die Karl Elmendorff am 13 und 11. Nov. im Muſenſaal dirigieren wird. Die„Badenia“⸗Bauſparkaſſe G. m. b. H. Karlsruhe veranſtaltet am Samstagnachmittag im„Kaſino“, R 1, eine Bildmodellſchau moder⸗ ner deutſcher Eigenheime, verbunden mit Vor⸗ trag über die Finanzierung des eigenen Han⸗ ſes in der Kriegszeit. Wir gratulieren! Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Karoline Riegler, Käfertal, Eigene Scholle 15. Die Jubilarin iſt Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes.— Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern die Eheleute Heinrich Kirrſtetter, Juſtizober⸗ wachtmeiſter a. D. und Frau Luiſe, geb. Holl, In⸗ haberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, U 4, 3. Waſſerſtandsbericht vom 23. Oktober. Rhein: Konſtanz 346(), Rheinfelden 217(), Brei⸗ ſach 170(—), Kehl 232(unv.), Straßburg 225 (— 10), Maxau 405(—), Mannheim 331(— 10), »Kaub 258(— 24), Köln 237( 16).— Neckar: Mannheim 360(— 17). abgegeben. Für dieſen aber könne man keinen genauen Zeitpunkt vorausſagen. Das Gericht erklärte in dieſem, für den geſamten Einzel⸗ handel wichtigen Urteil, die Ankündigung im Schaufenſter müſſe unbedingt wahr ſein und es ſei deshalb die Pflicht des Kaufmannes. ausgeſtellte Dinge, die im Laden ausgingen, ſofort aus dem Schaufenſter zu entfernen. Wenn zum Beiſpiel die ausgeſtellten billigen Schirme nicht mehr vorhanden ſeien, dann müßten dieſe Schirme aus dem Schaufenſter entfernt werden. Es genüge nicht, daß dieſe Schirme vor drei Wochen oder vor drei Tagen wirklich vorhanden geweſen ſeien oder daß ſie in unbeſtimmter Zeit, vielleicht drei Wochen, vielleicht drei Monaten wieder hereinkämen. Es ſei als unlauteres Verhalten, das in Kriegszeiten doppelt ſcharf geahndet werden müßte, anzuſehen, wenn im Fenſter weiter Ware gezeigt würde, die im Laden bereits vergriffen ſei. Die Forderung des Kunden auf Verkauf aus dem Fenſter habe unter die⸗ ſen Umſtänden zu Recht beſtanden. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hatte ſeinerzeit ihren Mitgliedern empfohlen, in den Schaufenſtern Schilder anzubringen, daß die ausgeſtellte Ware erſt nach Dekorationswechſel zum Verkauf gelange. Das neue Urteil zeigt, daß das nur bedingt zuläſſig iſt und daß bei Erſchöpfung des verkäuflichen Vorrats die ſo⸗ fortige Entfernung der betreffenden Auslagen aus dem Schaufenſter dringend geboten iſt. Vor dem Einzelrichter: 0 Er kennt bereits den Dre Sechs Vorſtrafen, darunter mehrere wegen Betrugs im Rückfall, ſind für einen Mann von 22 Jahren ſchon eine peinliche Belaſtung, Num⸗ mero ſieben kam jetzt dazu— und jetzt hat es geſchnackelt, wie man in Fachkreiſen ſo ſchön ſagt. Jetzt kommt der Angeklagte Karl Friede⸗ wald aus Pirmaſens für zwei Jahre ins Ge⸗ fängnis. Was er ſich geleiſtet hat, iſt dreiſt genug: Sei⸗ nem Arbeitgeber ſtahl er drei Autoreifen. Klar, daß er ſie weiterverkaufte. Den Käufern gegen⸗ über bezeichnete er ſich nicht nur als verkaufs⸗ berechtigt, er ging weiter und trat als Sohn des Beſtohlenen auf. Zwei weitere Autoreifen luchſte er in Frankfurt heraus. Mit einer ſe tenen Unverfrorenheit. Dieſe Reifen gab er als Pfand für ein Darlehen. Die Käufer der Reifen und der freundliche Darlehensgeber ſind ihr Geld los, ſie mußten ja die Reifen ohne Entſchädigung wieder her⸗ ausgeben. Von den anſehnlichen Geldbeträgen war nichts mehr zu retten, weil der Angeklagte alles reſtlos verputzt hatte. Zu ihrem Schaden mußten ſie ſich auch noch gefallen laſſen, von dem Angeklagten in der Verhandlung grob ver⸗ dächtigt zu werden. Mit Verdächtigungen und Lügen hat Friedewald von Anbeginn an gear⸗ beitet. Im Vorverfahren mimte er den Ent⸗ rüſteten und legte etliche Male Haftbeſchwerde ein! Dazu will ſchon viel gehören. Feder ein Schildtrüger! Gerade heute mußte ich wieder daran den⸗ ken: Wir hatten einen Kameraden zu Grabe geleitet. Im Kampf um den Sieg der Be⸗ wegung, um die Macht“und die Verantwortung hatte eine tückiſche Kugel ſeinem jungen Kämp⸗ ferleben ein jähes Ende geſetzt. Noch um das offene Grab tobte damals— lange von 1933— der abgründige Haß verhetzter bolſchewiſtiſcher Banden, ſchlich die ſich korrekt gebärdende, ab⸗ gefeimte Schikane judo⸗marxiſtiſcher Gewalt⸗ herrſchaft. Auf der Rückfahrt ſagte einer— ſonſt ſo ſchweigſam— iene Worte, an die ich gerade heute denken mußte:„Iſt unſer Kampf nicht wie eine Sage aus längſt vergangener Zeit? Da tritt einer freiwillig unter die Fahne, tritt aus der Maſſe, die uns bekämpft, freiwillig hervor und nimmt den Kampfſchild, gelobt aus innerſter Bereitſchaft heraus Treue dem Füh⸗ rer und ſeiner Idee und ſtirbt dafür, ſtirbt für etwas, was erſt werden ſoll. Nicht für Geld und Gut, nicht für Ehre und Ruhm, nicht für ſich ſelbſt, ſondern für uns alle, für die vielen, die uns heute noch haſſen und befehden, iſt er gefallen. Schildträger iſt er geweſen— und wir alle wollen es weiter ſein, Schildträger für eine große deutſche Zukunft, Schildträger bis über den Sieg hinaus.“ Dieſe ſchlichten und doch erhabenen Worte eines SͤA⸗Mannes mögen vor uns allen ſtehen, wenn die Gefolgsmannen des Führers, die Männer der SA, i, NSgc und des NS⸗ Fliegerkorps, unterſtützt von den Politiſchen Leitern, wieder einmal vor uns hintreten wer⸗ den, um für das Kriegswinterhilfswerk des deutſchen Volkes zu ſammeln und als Gegen⸗ gabe altgermaniſche Kampfſchilde anzubieten. Jahrzehnte hindurch war dieſe Kampf⸗ und Siegbereitſchaft nur noch in wenigen lebendig geweſen, heute aber ſind wir wieder alle Schild⸗ träger geworden. Wir wiſſen, um was es geht: Ein Symbol dieſes Kampfwillens ſind die kleinen altgermaniſchen Schilde, die die Män⸗ ner der Bewegung, ſoweit ſie nicht an der Front ſtehen können, am Wochenende uns an⸗ bieten werden. Die Heimat iſt in dieſen Tagen bereit, für den Sieg unſerer Waffen alles zu opfſern— denn Schildträger, ja, Schildträger der Opferbereitſchaft wollen wir alle ſein! wWohw-wertſcheine als Zahlungsmittel Der WoHW⸗wWertſchein kann neuerdings auch zum Bezahlen von Miete, Gas und Strom verwandt werden. Er wird dadurch zur wert⸗ vollen Hilfe unſerer WHW⸗Betreuten gegen die erſchwerten Lebensumſtände des Winters. Belanntlich können damit ſämtliche Lebens⸗ mittel gekauft werden wie Obſt, Gemüſe, Kon⸗ ſerven, Fleiſch, ebenſo Brennmaterialien jeder Art, nicht aber Genußmittel, Zigaretten und Alkohol. Zum Kauf von Kleidung können die WoHW⸗wWertſcheine gleichfalls verwandt wer⸗ den, wenn die notwendigen Punkte vorhanden ſind. WohHW⸗wWertſcheine erhalten alle Volksgenoſ⸗ ſen, denen es unmöglich iſt, den durch den Winter verteuerten Lebensunterhalt allein zu beſtreiten, z. B. Invalidenrentner, Alt⸗ und Kleinrentner, ebenſo alle, die infolge des Krie⸗ ges in eine beſondere Notlage geraten ſind. Mit den Wertſcheinen kann in allen Geſchäften eingekauft werden. Der Wertſchein muß in vol⸗ ler Höhe für den gekauften Gegenſtand in Zah⸗ lung gegeben werden, eine Herauszahlung in bar darf nicht erfolgen. Der Kaufmann kann den Wertſchein an jeder beliebigen Bank gegen Bargeld umtauſchen oder den Wert dieſer Gut⸗ ſcheine auf ſein Konto überſchreiben laſſen. Er iann aber nicht mit dem Wertſchein ſeine Lie⸗ feranten bezahlen. bertragsmäßiger Gebrauch von Miet⸗ räumen ſetzt Heizbarkeit voraus Nach dem 8 542 Abſ. 1 BGy kann der Mie⸗ ter.— ſo wird in einer Entſcheiduna des Reichsgerichts ausgeführt— ohne Einhaltuna einer Kündigunasfriſt 1 wenn ihm der vertraasmäßiae Gebrauch der Mietſache nicht rechtzeitig aewährt oder wieder entzogen wird. Eine Nichtgewährung des Gebrauchs iſt auch darin zu finden, daß der Mieter durch eine ohriakeitliche Anordnuna, die ihren Grund nicht in der Perſon des Mieters, ſondern in der Beſchaffenheit'oder Lage der Mietſache hat. verhindert iſt. die Mietſache vertraasmäßia zu aebrauchen. Im vorliegenden Falle waren die gemieteten Räume arößtenteils zum Fabrilbe⸗ trieb, alſo zum ſtändigen Aufenthalt der Ge⸗ folaſchaft der Beklaaten beſtimmt. Der ver⸗ traasmäßiae Gebrauch ſetzt alſo voraus. daß ſie in einer den volizeilichen Voxſchriften ent⸗ ſprechenden Weiſe geheizt werden können. Wenn das Oberlandesgericht den Vertrag dahin aus⸗ leat, daß der Kläger ſich nur verpflichtet habe. die von der Beklaaten herzuſtellenden Einrich⸗ tungen zu dulden. daß ex aber keine Gewähr für die Verſchaffunaspflicht übernommen habe. ſo trifft das nicht den Kern der Sache Insbe⸗ ſondere iſt durch die Ablehnuna der Verſchaf⸗ funas⸗ und Gewährleiſtunaspflicht nichts daxran geändert worden, daß der vertragsmäßige Ge⸗ Mieträume deren Heizsbarkeit vor⸗ ausſetzt. 15 1 8 Kraſſeff— („ Launr, im 5 4 4 —4 1 5 4 Deniee gran Se,/ feuem 7 „Joſiis“ fonserviert auò molzsohlen“ Zhnriiin. ——— — Soien — —— 3— —— ———+ 7 „Siigin Legefoſlen ſäüngerę halthamteis uerhüis nasge fuße 72 „Hhakenkreuzbanner“ Srf —rI. Freitag, 24. Oktober Freude àn den Käsfdnien/ von Walter Kopp⁵ρε⁸ Um das Halbrund des Raſenplatzes, auf dem nun ſchon die Blätter des Strauchwerks gilben, iſt eine doppelte Kette von alten Kaſtanienbäu⸗ men gelegt. Eine ſchöne Allee mit dichtem und hohem Dach, auf dem das regenſchwere Gewölk dahineilt. Vor mir geht gemächlich ein Mann, mit würdigen Schritten, hält ein, bückt ſich zur Erde nieder und verharrt ſo, bis ich ihn erreicht habe. Da richtete er ſich auf mit dem kleinen Lächeln der Verlegenheit und geht ſeines Weges, als ſei er bei einer ſchlechten Tat be⸗ troffen. Ich gebe ſein Lächeln zurück, aber nicht mit der Erhabenheit deſſen, der gewähren läßt und bereit iſt, das Ungebührliche zu überſehen, ſon⸗ dern ein Lächeln des Einverſtändniſſes. Ich hatte zuvor, von ihm unbemerkt, mit nicht weniger Eifer das Gleiche getan, und die Taſche meines Mantels war rund und verräteriſch ge⸗ füllt mit Kaſtanien. Einſt, wenn die Unwirtlichkeit der Winter⸗ tage Garten und Wieſen den Spielen verſchloſ⸗ ſen hielt, waren die Kaſtanien das willkommene Werkzeug, das ſich, ſchlicht und anſpruchslos in einer Form, den abenteuerlichen Beſtimmungen er Knabenphantaſie niemals widerſetzte. Der Fußboden war der Raum, auf dem die gewaltigen Geſchehniſſe ſich abſpielten, und die Kaſtanien waren bald das Schiffsvolk, das in alten Schachteln nach Amerika fuhr, bald Kriegsvolk. Den dicken Kaſtanien kam es zu, die Reiterei zu ſtellen, während die Kleineren das gemeine Fußvolk zu bilden hatten, das im dichten Gehölz, für das ein Ziegenfell galt, das Stube der Großmutter lag, Deckung uchte. Welche herrlichen Schlachten mit viel echtem Kriegslärm wurden in dem ſonſt ſo friedlichen Stübchen geſchlagen, deſſen alte Möbel braun und glänzend waren, wie die Kaſtanien. Wie ſtob das Fußvolk auseinander, wenn der Feldherr, einſam in ſeiner überragenden Größe, mit geröteten Wangen mitten im Kriegsgewim⸗ mel kniend mit beiden Händen ſeine Reiterei in den Kampf warf. Und er warf ſo heftig, daß etliche weit über das Schlachtfeld hinaus in die friedlichen Bezirke der Großmutter gerieten und ſie ſchließlich gar in Gefahr brachten. Die gute alte Frau wurde von all dem Lärm kaum berührt, denn ihr Gehör war ſchon ſehr geſchwächt, und ich war daher zu keiner Rück⸗ ſichtnahme gezwungen. Bisweilen ging ſie zwi⸗ ſchen Schrank und Fenſter einher, bedächtig eine hohe Taſſe mit Kaffee vor ſich hertragend. An jenem Tage, tat ſie auf dieſem Wege plötz⸗ lich einen Schrei, dem das Klirren des Porzel⸗ lans folgte. War ſie ſelbſt glücklicherweiſe nicht zu Fall gekommen, ſo hatte doch einer der ver⸗ ſprengten Reiter, auf den ihr Fuß geraten war, den Verluſt der koſtbaren Taſſe verurſacht und den heftigen Schreck dazu. Widerſpruchslos mußte ich das Kriegsverbot hinnehmen, und Freund und Feind wurden ge⸗ meinſam in die Schachteln geſchaufelt. Zu dem, was mir aus Knabentagen geblieben iſt, gehört auch die Freude an den Kaſtanien. Es iſt wahr, ſie haben keinen Nutzen für mich, aber es zwingt mich in jedem Jahr neu, in den Bezirk der Kinder einzubrechen und mich, der Lächerlichkeit preisgegeben, den eifrig Sammeln⸗ den zugeſellen. Es iſt ein anderer Laut, als der Fall des Apfels im väterlichen Garten, wenn der grüne, ſtachelige Ball auf das Pflaſter ſchlägt und zer⸗ ſpringt. Uns Städtern wirft Pan, wenn ſeine goldene Zeit kommt, keine Aepfel in den Schoß, aber trifft er uns in der Allee, ſo wirft er lachend mit vollen Händen die Kaſtanien auf uns nieder, daß wir aufwachen ſollen aus der Schwermut der grauen Tage und teilhaben an den goldenen Feſten des Herbſtes. Uns, denen nicht vergönnt iſt reich zu ſein an der Freude der geborgenen Ernte, wirft er dies Bildnis des ſatten Herbſtes auf den Weg und viele, die ſcheinbar unberührt vorübergehen, tragen heim⸗ la 0 alte Knabenliebe, ſchämen ſich ihrer und lächeln. Zur Urauſſũhrunꝗ der Traqõdie W Am 25. Oktober im Nationoltheqter Der Weg zur neuen deutſchen Tragöͤdie iſt zwar in den letzten Jahren durch teilweiſe recht leiden⸗ ſchaftliche theoretiſche Erörterungen begleitet worden. So intereſſant dieſe Diskuſſionen hie Shakeſpeare— hie Antike im einzelnen auch ge⸗⸗ weſen ſein mögen, entſcheidend iſt immer nur das Werk. Der Dichter Hans Schwarz hat unterdes etwas Weſentlicheres getan: er hat eine echte Tragödie geſchrieben:„Cäſar“. Und er hat mit ſeinem Werk gezeigt, daß dieſer Streit überhaupt nur vom Dichter entſchieden werden kann. Hans Schwarz kommt aus der klaren Luft des Soldatiſchen, des Preußiſch⸗Zuchtvollen. Nach dem Zuſammenbruch 1918 iſt für ihn, den ſchwerverwundeten Offizier des Weltkrieges, der Beitritt zur„nationalen Oppoſition“ eine ſelbſtverſtändliche Aeußerung ſeiner inneren Haltung. Darüber hinaus erſchließt ſeine tieſe Freundſchaft mit Moeller van den Bruck den geiſtigen Umriß ſeiner Perſönlichkeit. Er gibt deſſen Schriften heraus und umgekehrt iſt es Moeller van den Bruck, der die erſten bewuß⸗ ten dichteriſchen Spannungen bei ihm auslöſt, nachdem bereits 1917 eine dramatiſche Arbeit „Kaſſandra“ erſtanden war, ein bemerkens⸗ werter, höchſt eigenwilliger Verſuch, mit dem Erlebnis„Weltkrieg“ fertig zu werden. 1923 erſcheint der erſte Gedichtband„Heroi⸗ ſches Vorſpiel“, 1923/24„Götter und Deutſche), 1924/25 das choriſche Drama„Pentheus“. In dieſer gleichen Periode(1926/7) entſteht das Eſſex⸗Drama„Rebell in England“, 1931 erſcheint der Gedichtband„Du und Deutſch⸗ land“, 1934 ein Schauſpiel um Prinz Louis Ferdinand„Prinz von Preußen“, 1937 Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrighi by Aufwärts Verlag. Berhin 27. Fortſetzung Er liebte ſeine Frau immer noch. Nach Kriegsende führte ſie ein Zufall zuſammen. Gabriotti verzieh— ſie blieben zuſammen. Aber irgendetwas in ihm war zerbrochen. Im⸗ mer wenn er ſeine Frau umarmte, ſah er den andern vor ſich, mit dem ſie ihn betrogen hatte. Gabriotti begann großmäulig und arro⸗ gant zu werden. In ſeinem äußeren Gehaben verſuchte er— vielleicht ohne es ſelbſt zu wiſ⸗ ſen— das Minderwertigkeitsgefühl auszu⸗ leichen, das der Betrug ſeiner Frau in ihm himterlaſſen hatte. Er floh nach Afrika. Er bangte um eine Wie⸗ derholung jenes grauenhaften Ereigniſſes. Er wollte ſeine Frau ganz für ſich allein haben, er wollte ſie den Blicken aller Menſchen entzie⸗ hen. So kam er auf den Gedanken, hier am Rande der Sahara eine Farm aufzubauen. Aber es war kein Frieden mehr um dieſe Ehe. Unſichtbar ſtand die Vergangenheit zwiſchen den beiden Menſchen. Es wurde erſt beſſer, als Gabriottis Frau ſich Mutter fühlte. Gabriotti war wie verwandelt, als ſeine Frau ihm davon ſprach. Das werdende Kind löſchte für ihn alles Vergangene aus. Jetzt war ſeine Frau wirklich und wahrhaftig wieder ſeine Frau geworden. Er umhegte und um⸗ ſorgte ſie mit rührender Liebe. Manchmal, wenn ſie launiſch, wie werdende Mütter häu⸗ Abox i das Drama„Der Kaiſer und die Her⸗ mannsſchlacht“. Und ſchließlich läßt die Komödie„Die Flucht ins Geſtändnis“ erkennen, daß neben den großen hiſtoriſchen Themen die innere Spannkraft des Dichters tief in das Bereich einer leuchtenden Heiterkeit hin⸗ einzuführen vermag. Das Ringen um den großen Stoff, und die tragiſche Luft, die durch alle ernſten Dramen von Hans Schwarz weht, führt auf geradem Weg zum„Cäſar“. Die Linie iſt ganz klar. Sie führt auf den Gipfel zur tragiſchen Unausweich⸗ lichkeit weltgeſchichtlicher Entſcheidungen. Es mag zunächſt überraſchen, wenn es heute ein Dichter unternimmt, den Cäſar⸗Stoff, der in der Form, die Shakeſpeare ihm gab, ſei⸗ nen Platz in der Weltliteratur hat, neu zu ge⸗ ſtalten. Schwarz hat nicht nur den Mut zu dieſem Waanis, ſein Werk beweiſt, daß es ſehr wohl möglich iſt, dieſen Stoff unter völlig ver⸗ änderten Vorausſetzungen noch einmal neu zu formen. Schwarz erweitert in ſeiner Dichtung die Konſtellation Cäſar—Brutus um den Pro⸗ blemkreis„Cleopatra“ und ſtößt damit das Tor in die Welt machtvolle auf. Mit Cäſar fällt nun nicht der Diktator Roms, ſondern der Be⸗ gründer eines Weltreiches, und das tragiſche Verhängnis iſt nicht, daß Cäſar für Rom zu groß, ſondern daß Rom für Cäſar zu klein ge⸗ worden iſt. Kein Römer, nur Cleopatras ver⸗ wandter Geiſt begreift dies. Für ſie, die Herr⸗ ſcherin, iſt nicht Rom, nur Cäſar, der Große, Einmalige der Mittelpunkt der Welt. Und noch tiefer faßt Schwarz dieſes Thema: In der Vereinigung Cleopatras, der Fürſtin aus grie⸗ chiſchem Stamm, mit dem Römer Cäſar will endlich jener Urſtreit zwiſchen Orient und Okzi⸗ dent, der Kampf Griechenlands gegen Troja zur Ruhe kommen. Allein aus dieſen nur angedeuteten Anti⸗ theſen werden die gewaltigen Spannungen deutlich, die den geiſtigen Raum des Dramas erfüllen. Hans Schwarz hat die Kraft des ge⸗ borenen Dramatikers, um dieſe Spannungen zur echten großen Tragödie zu F Ge⸗ ſtaltet in einem klaren, zuchtvoll gegliederten Aufbau und in einer knappen, aber dramatiſch federnden Sprache erhebt ſich die Tragödie „Cäſar“ auf einen Rang, der die kommende Uraëẽnfführung im Nationaltheater als ein nicht alltägliches Ereignis erſcheinen läßt. Dr. H. Arnold. Lortzinq und Freiligrath Die diesjährige Grabbe⸗Woche, die vom 13. bis 19. Oktober in Detmold durchgeführt wurde, erhielt ihren Charakter durch die Einbe⸗ ziehung Albert Lortzings und Ferdinand Freiligraths. Lortzing, der längere Zeit bei der Pichlerſchen Theatergruppe in Detmold tätig war und mit Grabbe Freundſchaft ſchloß ler ſchrieb für„Don Juan und Fauſt“ eine Bühnenmuſik), kam jetzt mit zwei weniger ge⸗ ſpielten Opern„Prinz Caramo“ und „Hans Sachs“ zu Wort. Beide Werke ſind in ihrem anmutigen muſikaliſchen Fluß ein cha⸗ raktervoller Ausdruck der liebenswürdigen und heiteren Kunſt Lortzings. Für den„Prinz Ca⸗ ramo“ ſetzte ſich das Stadttheater Bielefeld in einer muſikaliſch geſchliffenen Aufführung ein, während das Theater der Stadt der Reichs⸗ parteitage, Nürnberg, den„Hans Sachs“ mit den Mitteln der großen Oper zu einem rau⸗ ſchenden Erfolg führte. Starkes Intereſſe fand auch die erſtmals einer größeren Oeffentlichkeit gezeigte Lortzing⸗ Sammlung des belannten Muſikſchriftſtellers Georg Richard Kruſe, deren Koſtbarkeiten dem⸗ nächſt als„Lortzing⸗Archiv Georg Richard Kruſe“ zuhnupaff nach Detmold überſiedeln. Das kulturpolitiſche Ereignis der Woche war ein groß angelegter Vortrag des Reichsdrama⸗ turgen Dr. Rainer Schlöſſer über Ferdi⸗ nand Freiligrath, dem er als Menſchen und kernigem Weſtfalen eine Ehrenrettung zuteil werden ließ. Am Anfang der Grabbe⸗Woche ſtand die oft gerühmte„Hannibal“⸗Inſze⸗ nierung des Berliner Schiller⸗Theaters mit Heinrich George, am Schluß eine hinreißende Aufführung der„Hermannſchlacht“ durch das Bochumer Stadttheater. Der Gauleiter von Weſtfalen⸗Nord Dr. Alfred Meyer ſprach über eine landſchaftliche, vertiefte Kulturpflege und weihte die vor dem Lippeſchen Landestheater aufgeſtellten Büſten von Richard Wagner und EChriſtian Dietrich Grabbe(Bildhauer Hengſten⸗ berg-Bielefeld). Wilhelm Vernekohl. Die Württembergiſchen Staatstheater in Stutt⸗ gart haben folgende muſikaliſchen Werke zur Ur⸗ aufführung in dieſer Spielzeit vorgeſehen: die Oper „Steuben“ von Hans Bullertan, Franz Grothes Ope⸗ rette„Die Nacht mit Caſanova“ und die Tanzwerke „Cſardas am Abend“ von Zoltan Kodaly und„Der Spiegel der Prinzeſſin“ von Heinz Müller. Zu den beiden Tanz⸗Kompoſitionen hat die Ballettmeiſterin Maſcha Lidolt das Buch geſchrieben. Der außerordentliche Profeſſor Dr. Hans Schäfer aus Jena wurde mit der Vertretung des durch Aus⸗ ſcheiden des Profeſſors Dr. Schachermeyr freigewor⸗ denen Lehrſtuhls für alte Geſchichte an der Univer⸗ ſität Heidelberg beauftragt. Als Nachfolger des nach Breslau berufenen Profeſſors Dr. von Weiz⸗ ſäcker wurde der außerordentliche Profeſſor Dr. Paul Vogel⸗Berlin zum Direktor der Nervenabteilung der Ludolf⸗Krehl⸗Klinik ernannt und mit der Profeſſur für innere Medizin beauftragt. Zum Doꝛenten für das Fach Pſychiatrie an der Heidelberger Univerſität wurde Dr. med. hab. Hans Reichnert ernannt. In der Großkomturei der Marienburg wurde dem Erforſcher der Ordensburgen und Vorkämpfer für das Deutſchtum, Oberbaurat Dr. h. c. Bernhard Schmid, der Herder⸗Preis der Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗ Stiftung übergeben. Der Vorſitzende der Wiener Philharmoniker. Wil⸗ helm Jerger, der als Komponiſt vor allem durch ſeine vielgeſpielte„Salzburger Hof⸗ und Barockmuſik“ bekannt wurde, hat ein Streichquartett in-dur ge⸗ ſchrieben, das vom Schneiderhan⸗Quartett zur Ur⸗ aufführung in Wien angenommen wurde. Geisliges Rũslzeug des Frontsoldaten Der Oberbefehlshaber des Heeres, Ge⸗ neralfeldmarſchall von Brauchitſch, hat zur Buchwoche folgenden Aufruf erlaſſen: „Geiftige Haltung und ſeeliſche Stärke der kämpfenden Truppe ſind die entſchei⸗ denden Grundlagen ihrer Erfolge auf dem Schlachtfelde. Das deutſche Schrift⸗ tum und inſonderheit das deutſche Buch ſind hervorragend dazu berufen, dem Frontſoldaten für ſeinen harten Kampf geiſtiges Rüſtzeug zu ſein und ihm in Zeiten der Ruhe Unterhaltung und Froh⸗ ſinn zu geben.“ imummmmmnmmninnmnnnummnmmnmnnmmnmnmnnnnnmmnmmmmnm⸗ NModische Anekdofen „Die leidige Erfahrung bezeugt,“ ſteht in der Nürnberger Kleiderordnung von 1657, „daß faft von allen Ständen, ſowohl Manns⸗ als Weibsperſonen ganz verächtlich und fre⸗ ventlich der übermäßige Pracht in Kleidern und neuen Trachten dergeſtalt unverantwort⸗ lich aufs Höchſte getrieben worden, daß faſt kein Stand von dem anderen unterſchieden werden möge.“ Das hat damals die Herren der höheren Stände in Nürnberg äußerſt er⸗ ſchreckt, und vor allem— darum ſchufen ſte die Kleiderordnung, deren Berechtigung ſie alſo begründeten:„Gott der Allmächtige Schöpffer und Erhalter aller Menſchen, ſo umb der ſchändlichen Hoffart willen ganze Städte und Länder ins Verderben zu ſtürzen öffters ver⸗ hänget, wird, wo Ihme nicht bei Zeiten in die Vätterliche Ruthe gefallen wird, auch über all⸗ Stadt Strafen zu verhängen Urſach finden.“ LllkfitzzttiiziztrzizsizzzzizzzztzzizstzzivzzzizizstiIzELIII“ Zlklilnn. * In der Mitte des 17. Jahrhunderts behielt der Herr ſtets ſeinen Hut auf dem Kopf, auch im Zimmer und auch in Damengeſellſchaft. Die Geſandten hatten außerdem das Privileg, auch vor Königen mit dem Hut auf dem Kopf erſcheinen zu dürfen. Als Graf Chriſtoph Dohna, als Geſandter der Union, vor Maria von Medici mit dem Hut auf dem Kopf zu erſcheinen verlangte und ihm dies nicht bewil⸗ ligt wurde, verzichtete er auf die Audienz und reiſte ab, ohne ſeinen Auftrag, den er mithatte, zu erfüllen. Der gleiche Graf Chriſtoph Dohna berichtet einmal von einem Trinkgelage, an dem er in Heidelberg teilnahm und bei dem die Herr⸗ ſchaften ſo guter Stimmung waren, daß ſie aus Spaß einigen Gäſten, die ebenſo guter Stimmung waren und wohl kaum etwas da⸗ von merkten. die Bärte abſchnitten. Dies, er⸗ zählt Graf Dohna,„ſei ſonderlich an den alten geheimen Räten ein großer Uebelſtand gewe⸗ ſen, denn man ſie kaum noch kannte!“— Im kunſtvollen und ſchwierigen Binden des Halstuches gab im Jahre 1804 in Paris ein Herr Etienne Demarelli einen ſechsſtün⸗ Zuta Kurſus zu 9 Franken und hatte großen Zulauf. Dichter aus elf evropäischen Stacten Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Mittwoch in Gegenwart des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer Hanns Johſt eine Reihe namhafter Dichter und Schriftſteller aus elf europäiſchen Staaten, die, einer Einladung der Reichsregierung folgend, auf einer Deutſch⸗ landreiſe begriffen ſind. Der Miniſter unter⸗ hielt ſich mit den Teilnehmern an der Dichter⸗ fahrt über deren Reiſeeindrücke und behandelte in einer Anſprache Fragen der geiſtigen Neu⸗ ordnung im kommenden Europa. Der Leipziger Thomaner⸗Chor gibt vom 17. bis 26. Oktober Konzerte in Bologna, Neapel, Rom, Perugia, Mailand und Turin. e Ke Weeeenenee aaneienekimhaher unae- fig ſind, ihn zurückſtieß und mit einem Lächeln daſaß, dem er ablas daß es. Vergangenem galt, dann verſuchte er ſelbſt, ſie zu tröſten. Es waren harte Jahre geweſen, hier in Afrika. Eines Tages würden ſie, wenn ihr Kind heran⸗ wuchs, zuſammen wieder nach Italien zurück⸗ kehren. Denn nun gehörte ſie ihm ja. Das Lächeln im Geſicht ſeiner Frau blieb fremd und rätſelhaft. Es war kein Arzt in der Nähe, als es dann mit Angelikas Mutter ſo weit war. Nur die arabiſche Hebamme aus dem Dorf kauerte mit untergeſchlagenen Bei⸗ nen neben dem Schmerzenslager. Die Geburt war ſehr ſchwer. Acht Tage ſpäter ſtarb Angeli⸗ kas Mutter. Leiſe und ſanft ſchlief ſie ein und auf ihrem Geſicht ſtand wieder das Lächeln, das Gabriotti oft ſo ſehr gehaßt hatte, weil er wußte, daß es der Erinnerung an ein ver⸗ gangenes Leben nachhing. Alle ſeine Liebe widmete Gabriotti nun ſei⸗ nem Kind. Und ſeiner Farm. Er war noch jung,— manchmal ſpielte er mit dem Gedan⸗ ken, ſich wieder zu verheiraten. Das Kind bedurfte einer Mutter, die Farm einer ſorgen⸗ den Frauenhand. Angelika wuchs heran. * Angelika ſaß auf dem verandaähnlichen Vor⸗ bau des Farmhaufes und nähte. Es war ſchat⸗ tig hier und ſtill, ihr Vater war am Tage vor⸗ her mit ſeinem alten, hochbeinigen amerikani⸗ ſchen Wagen nach Gat gefahren, wohin er ſich ein Erſatzteil für ſeine Pumpmaſchine beſteut hatte. Morgen, ſpäteſtens übermorgen wollie er zurück ſein,— vorausgeſetzt, daß ſein Wagen keine Panne erlitt. i Angelika, in ihrer Arbeit vertieft, hörte nur aus großer, gioßer Ferne die vielfältigen ſchwachen Geräuſche des Tages. Das Bellen eines Hundes, den Ruf eines Mannes, das leiſe Knarren des Windrades, und zu allem das gleichmäßige Tacktacktack.. des auf den Fel⸗ dern arbeitenden Traktors. Aber plötzlich ſah Angelika auf. Irgend etwas in der Zuſammenſetzung dieſer Geräuſchmono⸗ tonie hatte ſich geändert. Sie erkannte es nicht ſogleich. Sie lauſchte, und dann erkannte ſie: das Auspuffgeräuſch des Traktors war ver⸗ ſtummt. Angelika wartete eine Weile, in der Annahme, daß der Traktor gleich wieder zu arbeiten beginne, aber er blieb ſtumm. Sie legte ihre Näharbeit zur Seite und ſtand auf. Entweder war an dem Traktor irgend etwas nicht in Ordnung, oder die Leute auf dem Felde glaubten weniger arbeiten zu müſſen, wenn Gabriotti nicht auf der Farm war. Langſam ging Angelika durch den Garten und weiter auf die Anpflanzung zu, wo der Traktor ſtand. Schon von weitem ſah Angelika, daß dort etwas nicht in Ordnung war und ſie ging raſcher. Die arabiſchen Arbeiter waren nicht auf ihren Arbeitsplätzen, ſondern umſtan⸗ den den Traktor, an dem ein fremder Mann lehnte und auf ſie einſprach. Angelika ging ſo, daß Büſche und Kakteen⸗ ſtauden zwiſchen ihr und den Männern blieben, ſo daß man ihr Kommen nicht bemerken konnte. Als ſie nahe genug war, um dieſe ſeltſame Ver⸗ ſammlung überblicken zu können, blieb ſie im Schatten eines Orangebäumchens ſtehen. Die Männer in ihren weißen Manteltüchern, die ſie zum Schutz gegen die heißen Sonnen⸗ ſtrahlen über den Kopf gelegt hatten, umſtan⸗ den in dichtem Halbkreis den Traktor. In einiger Entfernung kauerten die Weiber in ihren ſchwarzrot geſtreiften Umhängen am Bo⸗ den. Auch ſie arbeiteten nicht, ſondern lauſch⸗ ten der Rede des Fremden, der mit großen Geſten auf die Araber einſprach. Er hatte die uni ſeines Burnus zurückgeſchlagen und Angelika ſah ſein fanatiſches, hageres Geſicht. Der Mann war fremd hier. Ihre erſte Regung war: hingehen und fragen, was dieſe Arbeftsrühe bedeute. Doch dann ve⸗ ſann ſie ſich und blieb ſtehen, um zu hören, was der Fremde verkünde. Sie lauſchte erſtaunt. Ab und zu war es ſchon geſchehen, daß ein Mullah, ein Wander⸗ prediger des islamiſchen Glaubens, im Kſar aufgekaucht war, um die Gläubigen mit from⸗ men Reden an ihre heiligen Religionspflichten zu erinnern. Der eine oder der andere Mullay war wohl auch auf der Farm erſchienen und hatte nichts dagegen, wenn Gabriotti ihn zu einem Abendmahl einlud. Meiſt waren es kluge, gebildete Menſchen, die mehr wußten, als hundert Suren aus dem Koran auswendig vor⸗ zutragen oder die wichtigſten Beſtimmungen des Schariat, des Geſetzes, zu rezitieren. Aber dieſer Mann am Traktor war kein Wanderprediger der, Art, wie Angelika ſie kannte. Er ſprach ſchnell und eindrucksvoll, ohne die gelaſſene Art eines frommen Weiſen. „Im Namen Ali ben Mohammeds! Im Na⸗ men Saidi el Hadſch Abu Hafs... ich ſage euch, was der Prophet Abd Allah verkündete! Abd Allah ſagt uns, daß das Leben der Menſch⸗ heit, o Gläubige, in acht Perioden geteilt iſt. In jeder dieſer Perioden wird Allah einen Bo⸗ ten ſenden. Mohammed war der letzte Mahdi, den Allah uns ſandte. Aber jetzt hat Allah den achten Mahdi geſandt. Er wird nach Allahs Willen den großen Heiligen Krieg beginnen, der die Welt in zwei Teile teilt und die Gläu⸗ bigen für immer von den Ungläubigen trennt, die Reinen von den Unreinen, die Völker Mohammeds von den Rumis(Europäer), und jeder von uns muß helfen, daß dieſer heilige Krieg, der an dieſem Jahr beginnen wird und in acht Jahren und acht Monaten beendet iſt, ſiegreich iſt...“(Roman-⸗Foriſetzung folgi., Wer MARVLAN-ZAHNSVASTA gebruuchi, kann und darſ lachen, denn solche Zühne dürſon aich schen laasen! „Haken! Europ⸗ Eine Zur Eröffi gen des Pl sprach Prof der deutsch päischen Wi Die erste schaft des neues Gi rungswirtsel stellen. Das für die Län Prinzip des land, Belgie Länder auße Umstell! landwirtsch: sen, deren 1 beitsrichtun Bedarf nacb zweitens fün lich wichti; muß sich i Industrie ar land werder allen Leben darunter be dustriearbei lands sei in geprägt, als insbesonder. ten, die der sten künfti würde, übe weiter aufg. die Kriegss. jetzt um eir delsschiffsra baubedarf, nungen alle. ein Neuaufb sein, da wä Erneuerung. müssen. Der Dorfes“ bed wovon rune entfallen, d dustrie mõög Deutschland Die Industr eine wesent rüstung der bieten, bere untrennbar der europäi. Sei. Mit de diesem Aus sammen, ds allen Lände nehmen wen haben seit Uebergewiec der Gru notwendig. lingen des 2 aufbaues w. giebedal chen und Quellen flie Die Rohsto- Großverfah. rungsfreihei schen Indus Geür In Neuor Kosten erh stelle für Höhe von fest, auf dé oder die au stelle ertei scheinig Uebertragur beträgt die tingents 10 kontingents erhöhten o gleichzeitige Uebertragur gents errect Für verarbe hundert Kil hoben, jedo von Tabakv menge von satz einer Buch- un die Reichsst Wenn die P. mens gegen ordnungen bührenordn Stellt. — Münchener chen. Das auf 32 007 50 vorgeschrie 3 Mill. RM. Beträge we Gewinnvort 30. Juni 194 Schrumpfur gang der P jahr 210, 14) 3 166 251(31 Stammkapit dende von eingezahlte teilt. 500 000 verwendet Rücklage zu jahr glaubt nung des A einer Präm übrigen ent Gesamtheit Vorstands vormals Fe. scheiden de Vorstand is heim zum her 1541 les es, Ge⸗ h, hat laſſen: Stärke ntſchei⸗ ge auf Schrift⸗ e Buch t, dem Kampf hm in Froh⸗ LlltftttittAtitttzttztzszztzIZttJvizv1wiä1111147 51 II eht in der hon 1657, l Manns⸗ und fre⸗ Kleidern erantwort⸗ daß faft terſchieden ie Herren ußerſt er⸗ ſchufen ſie ng ſie alſo Schöpffer umb der tädte und fters ver⸗ ten in die über all⸗ en Urſach ts behielt Kopf, auch ꝛeſellſchaft. 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Die erste Grundforderung an die Gesamtwirt- schaft des Länderbereichs werde es sein, ein neues Gleichgewicht zwischen Ernäh- rungswirtschaft und Industrieproduktion herzu- stellen. Das Bedürfnis, die Nahrungsfreiheit auch für die Länder zu sichern, die bisher aus dem Prinzip des Welthandels gelebt haben(wie Hol- land, Belgien, Norwegen) bedeute, daß fast alle Länder außer Deutschland eine wesentliche Umstellung der Wirtschaft in Bezug auf die landwirtschaftliche Erzeugung vornehmen müs- sen, deren Rückwirkung auf die industrielle Ar- beitsrichtung nicht ausbleiben könne. Derselbe Bedarf nach einer„relativen Autarkie“ bestehe zweitens für die Gesamtwirtschaft auch bezüg- lich wichtiger industrieller Rohstoffe. Europa muß sich in wichtigen Grundstoffen auch der Industrie auf sich selber besinnen. Ohne Eng— land werden rund 317 Millionen Menschen mit allen Lebensnotwendigkeiten zu versorgen sein, darunter beflinden sich etwa 46 Millionen In- dustriearbeiter. Die Vormachtstellung Deutsch- lands sei in Wirklichkeit noch viel stärker aus- geprägt, als die Zahlenverhältnisse andeuten; insbesondere stehe Deutschland auf den Gebie- ten, die der Techniker heute als die der stärk- sten künftigen Weiterentwicklung bezeichnen würde, überall an der Spitze. Ehe überhaupt weiter aufgebaut werden kann, müssen zunächst die Kriegsschäden beseitigt werden. Der schon jetzt um ein knappes Viertel verminderte Han- delsschiffsraum der Welt erfordere einen Neu- baubedarf, der ganz außerordentliche Anspan-— nungen aller Beteiligten verlange. Weiter werde ein Neuaufbau der eigenen Werkstatt notwendig sein, da während des Krieges Erhaltungs- und Erneuerungsarbeiten zurückgestellt werden müssen. Der deutsche Plan der„Aufrüstung des Dorfes“ bedinge etwa 40 Milliarden Reichsmark, wovon rund 12 Milliarden auf Anschaffungen entfallen, die der Landwirtschaft durch die In- dustrie möglich gemacht werden sollen. Hier sei Deutschland das Modell des künftigen Europas. Die Industrie werde aus ihrer Gesamtkapazität eine wesentliche Leistung für die bessere Aus- rüstung der Landwirtschaft, fast in allen Ge⸗ bieten, bereitzustellen haben, eine Aufgabe, die untrennbar mit dem Niveauausgleich innerhalb der europäischen Völkergemeinschaft verbunden sei. Mit dem Aufbau der Agrarwirtschaft und diesem Ausgleichsbedarf hängt aufs engste zu- sammen, daß Verkehrsbauten in und zwischen allen Ländern einen hervorragenden Rang ein- nehmen werden. Die oberen Verarbeitungsstufen haben seit vielen Jahren ein unberechtigtes Uebergewicht gewonnen. Eine Ausdehnung der Grundstoffwirtschaft sei daher notwendig. Entscheidende Bedeutung für das Ge- lingen des zukünftigen europäischen Wirtschafts- aufbaues werde sein, ob es gelinge, den Ener- giebedarf für den neuen Aufbau einer rei- chen und doch im wesentlichen aus eigenen Quellen fließenden Versorgung sicherzustellen. Die Rohstofffreiheit mit dem Bedarf an neuen Großverfahren wird noch mehr als die Nah- rungsfreiheit auf die Führungskraft der deut- schen Industrie angewiesen sein. Gednderte Gebihrenordnung für Tabek in Neuordnung der zur Bestreitung ihrer Kosten erhobenen Gebühren setzt die Reichs- stelle für Tabak eine Devisenge bühr in Höhe von anderthalb Promille des Betrages fest, auf den die erteilte Devisenbescheinigung oder die auf Grund der Mitwirkung der Reichs- stelle erteilte Genehmigung lautet. Bei Be- scheinigungen, mit denen Erhöhung oder Uebertragung eines Kontingents genehmigt wird, beträgt die Gebühr im Falle eines Mengenkon- tingents 10 Pfennig je Kilo, im Falle eines Wert- kontingents anderthalb Promille des Wertes des erhöhten oder übertragenen Kontingents, bei gleichzeitiger Genehmigung der Erhöhung oder Uebertragung eines Mengen- und Wertkontin- gents errechnet die Gebühr sich nach der Menge. Für verarbeitete Rohtabake wird je angefangene hundert Kilo 10 Pfennig Verarbeitungsgebühr er- hoben, jedoch nur, soweit bei den Herstellern von Tabakwaren eine monatliche Verarbeitungs- menge von 150 Kilo überschritten wird. Mindest- satz einer Gebühr beträgt immer 50 Pfennig. Buch- und Betriebsprüfungen durch die Reichsstelle sind kostenlos, jedoch nur dann, wenn die Prüfung keine Verstöße des Unterneh- mens gegen behördliche Verordnungen oder An- ordnungen oder Verletzungen der aus dieser Ge- bührenordnung sich ergebenden Pflichten fest- stellt. Unternehmungen Münchener Rückversicherungsgesellschaft, Mün- chen. Das Aktienkapital wird um 12 Mill. RM. auf 32 007 500 RM. herichtigt und gleichzeitig die vorgeschriebene Sonderrücklage in Höhe von 3 Mill. RM. gebildet. Die hierzu erforderlichen Beträge werden den offenen Reserven und dem Gewinnvortrag entnommen. Der Abschluß auf 30. Juni 1941 weist bei einem insbesondere durch Schrumpfung des Autogeschäfts bedingten Rück- gang der Prämieneinnahme auf 186, 06(im Vor-— jahr 210,14) Mill. RM. einen Ueberschuß von 3 166 251(3 124 066) RM. aus. Auf das eingezahlte Stammkapital von 28 Mill. RM. wird eine Divi- dende von 6(15) Prozent auf das unberichtigte eingezahlte Stammkapital von 16 Mill. RM. ver- teilf. 500 000 RM. sollen wieder für soziale Zwecke verwendet und 1 Mill. RM. der gesetzlichen Rücklage zugeführt werden. Im neuen Geschäfts- jahr glaubt die Verwaltung, durch die Ausdeh- nung des Auslandsgeschäfts der Gesellschaft mit einer Prämiensteigerung rechnen zu können. Im übrigen entspricht der Geschäftsverlauf in seiner Gesamtheit dem des Vorjahres. vorstandsäünderung bei der AG für Seilindustrie vormals Ferd. Wolff, Mannheim. Nach dem Aus- scheiden des Herrn Friedrich Kirchert aus dem Vorstand ist Direktor Friedrich Hofmann-Mann- neim zum Vorstandsmitglied bestellt worden. V fff — Deutsche Aufhauarbeit im Osten krnůhrung und Londw/irtscheft des Generolgouvernemenis Die Landwirtschaft des Generalgouvernements hat, wie von zuständiger Stelle des General- gouvernements kürzlich ausgeführt wurde, ver- glichen mit der des Deutschen Reiches, nur etwa die halbe Produktionskraft, muß aber je Quadratkilometer beinahe die gleiche Men- schenzahl ernähren wie in Deutschland. In Deutschland sind auf 100 Hektar landwirt- schaftlicher Nutzfläche 33 Menschen landwirt- schaftlich tätig. Im Generalgouvernement auf der gleichen Fläche 52,71. Die landwirtschaft- lichen Betriebe über 50 Hektar wurden in einer Landbewirtschaftungsstelle zusammenge- schlossen. Es bedurfte zunächst einer grundlegenden Um- stellung der Fruchtfolge von der ausgesproche- nen Getreidewirtschaft zur Fruchtwechselwirt- schaft. Der Einsatz von Düngemitteln wurde von Jahr zu Jahr verdoppelt. Bereits im Herbst 1940 bzw. Frühjahr 1941 wurde deutsches Vermeh- rungssaatgut ins Generalgouvernement für 12 300 Hektar eingeführt, sowie für 1450 Hektar Zucker- rüben und 700 Hektar Futterrüben. Auf Befehl der polnischen Regierung waren kurz vor Kriegsbeginn die wertvollsten Zucht- tiere, insbesondere die Bestände von Staats- und Privatgestüten nach dem Osten abgetrieben wor- den. 600 wertvolle Staatshengste und Stuten, un- ersetzliches Zuchtmaterial des Araberhengstge- stütes Janow-Podlaska fielen den Sowiets in die Hände. Auf dem Gebiete der Tierzucht ergab sich zwangsläufig das Ziel: Erhaltung des Gene- ralgouvernements als bedeutendstes Pferdepro- duktionsgebiet; Sicherstellung der tierischen Ar- beitskräfte in den landwirtschaftlichen Großbe- trieben; Verstärkung des Viehabsatzes um ein Drittel des Vorkriegsbestandes. Es wurden vom 1. 4. 1940 bis 30. 9. 1941 insge- samt eingeführt: Pferde 150 Staats- und Privat- hengste, Rinder 9569, davon 4222 Bullen, Schweine 132 430, davon 1013 Zuchteber und 10 744 Sauen, Schafe 20 615, davon 321 Zuchtböcke und fast 17 000 Mutterschafe, Geflügel 6000 Hähne und Hühner, Kaninchen 2000, weitere 20 000 sind un- terwegs, Ziegen 130, Bienenköniginnen für 80 Be— legstellen. Auch konnten die 3 Haupt- und Land- gestüte des Generalgouvernements wieder her-— gestellt werden. Die Ordnung des Marktes im Generalgouvernement war noch schwieriger als im Reich. 90 Prozent des Landhandels befanden sich in jüdischer Hand. Der Ende 1939 neu ge- gründete Revisionsverband der Genossenschaf- ten im Generalgouvernement hatte im Jahre 1940 hereits 337 Genossenschaften mit 163 200 Mitglie- dern und einem Umsatz von 406,1 Mill. Zloty. Der Verband ist im Jahre 1941 auf 346 Genos- senschaften gestiegen mit 253 600 Mitgliedern und einem Halbjahresumsatz von 260,7 Mill. Zloty. Anfang 1940 wurde die Ablieferungspflicht kür Getreide angeordnet. Es konnten 450 000 Tonnen Brot- und Futtergetreide, sowie 500 000 Tonnen Speisekartoffeln erfaßt werden, bis zum August 1941 entsprechende Mengen an Brotgetreide, Gerste und Hafer. 200 000 Tonnen Speicherräume für Getreide wurden 1940 erstellt. Es ist weiter- hin vorgesehen die Errichtung von neuen Spei- chern, Mischfutterbetrieben, Kaffeeröstereien, Bäckereien und Fleischereien.— Die Erfassung der Eier ist durch die Einrichtung von Erfas- sungs- und Kennzeichnungsstellen bereits abge- schlossen. Weiterhin erfolgt die Errichtung einer großen Anzahl von Geflügelmästereien. Der be⸗ deutende Anfall von Federn wird zu 99 Prozent in das Reich ausgeführt.— Die Milchanlie- kerung an die Molkereien, die durch den Krieg stark zurückgegangen war, erfuhr gegenüber März 1940 im September 1940 eine Steigerung um 400 Prozent. Die Buttererzeugung wurde aus- gedehnt und eine umfangreiche Lagerhaltung durchgeführt. Zur Zeit arbeiten 426 Molkereien unter deutscher Verwaltung, von denen jedoch nur 51 mechanisiert sind. 7 Molkereineubauten und 32 Umbauten sind geplant. Ausfuhren nach Holland zꝛllfrei Auf Grund der Reichsabgabeverordnung und des Zollgesetzes wird vom Reichsminister der Finanzen im Einvernehmen mit dem Reichs- minister für Ernährung und Landwirtschaft und dem Reichswirtschaftsminister verordnet(Reichs- anzeiger Nr. 246 vom 21. Oktober 1941), daß Ausfuhrzollwaren, die aus den deutschen Zoll- gebieten in den niederländischen Gebieten aus- geführt werden, vom Ausfuhrz oll be- freit sind. Die Verordnung tritt am 1. No- vember 1941 in Kraft. Mietsenkung usw. für Bedürfnisse der Bauwirtschoft bDurch einen Erlaß im Mitteilungsblatt des Reichskommissars für die Preisbildung(20. Ok- tober 1941) werden die Abschreibungs- und Ver- zinsungssätze beziehungsweise-mieten für Ba- racken, Buden und Meßinstrumente der Bau- wirtschaft mit Wirkung vom 1. Oktober dieses Jahres erheblich gesenkt. Schweis erwartet Rekord-Weinlese. Die Schweiz erwartet in diesem Jahr eine Rekord- ernte an Wein. Insgesamt schätzt man, daſß die Weinlese 1941 einen Ertrag von rd. 85 bis 90 Mill. Liter bringen wird gegenüber nur 46,2 Mill. im Vorjahr und einem Normalertrag von 50 bis 60 Millionen Liter. Lebensversicherung und Zins In einer Betrachtung der Auswirkungen der Zinssenkung auf die Versicherungstarife weist der„Vierjahresplan“ zunächst darauf hin, daß das gleiche Problem früher schon in Holland, der Schweiz und Amerika habe gelöst werden müssen. So sei zum Beispiel die Durchschnitts- verzinsung in USA von 5,05 Prozent im Jahre 1930 auf 3,54 Prozent im Jahre 1939 zurückge- gangen. Jetzt trete die Aufgabe auch an Deutsch- land heran, wo die Verzinsung bei neun der größten Lebensversicherungsgesellschaften 1932 Zwischen 6,2 Prozent und 6,9 Prozent lag. 1940 lag sie zwischen 4,50 Prozent und 5,21 Prozent. Bei der Hamburg-Mannheimer sank der Zinssatz in den letzten zehn Jahren sogar von 3,1 Prozent auf 4,5 Prozent. Das Reichsaufsichtsamt hat be⸗ reits vor längerer Zeit den Rechnungszins auf 4 Prozent herabgesetzt. Tarife dürfen also nur noch auf dieser Grundlage errerhnet werden. Trotzdem wird durch den gleitenden Zins der Zinsgewinn immer schmäler, und für die Auffüllung der Deckungsreserven werden bei Neuabschlüssen auf Grund von Tarifen mit dem alten Rechnungszinsfuß immer größere Mittel er- forderlich. Viele Gesellschaften haben sich dar- auf auch-schon eingestellt und überweisen den Prämienreserven außerordentliche Beträge. Diese Beträge werden weiter steigen. Da aber d ie Kapitalanlage der Lebensversicherungsge- sellschaften schono Milliarden Reichs- mark beträgt und jährlich wächst, so können die erforderlichen Beträge auf die Dauer nicht zur Verfügung gestellt werden. Es muß zu einer Senkung der Versichertendi- vidende kommen. Auch dieses wird aber nur der erste Schritt sein können. Denn nicht nur die neu angelegten Kapitalien, sondern auch die Altanlagen geraten in den Bereich des sin- kenden Zinses. Insbesondere nehmen die Hypo- thekenrückzahlungen einen immer größeren Um- fang an. Daraus ergibt sich, daß die Lebensver- sicherungsgesellschaften im Interesse ihrer Ver- sicherten vor die Notwendigkeit gestellt sind, die Prämien neu festzusetzen und neue Tarife einzuführen. Bisher konnte der Versicherungs- schutz trotz rückläufiger Erträge ohne Belastung der Versicherten durchgeführt werden. In Zu- kunft wird neben die Billigkeit vor allem die Sicherneit der eingegangenen Verpflichtungen treten. Was der port am Wochenende dangt 10. Boxländerkampf Deutſchland— Italien/ Borkampf NUeuſel— Lazek Rugby heſſen-Uaſſau— Baden Im Sportprogramm des Wochenendes nimmt dies⸗ mal der Borſport einen beſonderen Platz ein. Die Amateure beſtreiten in Breslau ihren zehnten Länder⸗ kampf gegen Italien und in Berlin warten die Be⸗ rufsboxer mit einer Großveranſtaltung auf, in deren Mittelpunkt der Schwergewichtstitelkampf zwiſchen Lazek(Wien) und Neuſel(Berlin) ſtehen wird. Im Fußball, Handball und Hockey wird überall um die Punkte gekämpft. Im Rugby gibt es unter anderem ein Vergleichstreffen zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Ba⸗ den in Frankfurt. Auch im Lager der Fechter, Turner. Schwimmer und Schwerathleten iſt man recht attiv Galopprennen finden in Frankfurt am Main ſtatt.— Der. Fußballſport verzeichnet Meiſterſchaftskämpfe in allen Gauen und Bereichen. Im Süden des Reichs ſind folgende Be⸗ gegnungen angeſetzt: Heſſen⸗Naſſau: Kickers Offenbach— FSV Frankfurt; Eintracht Frankfurt— Hanau 93; Kampf⸗ ſport Wiesbaden— Wetzlar 05; SV 98 Darmſtadt — Rb.⸗Rot⸗Weiß Frankfurt; Rb.⸗Wormatia Worms — VfB Großauheim; Dunlop Hanau— Union Nie⸗ derrad. Kurheſſen: Boruſſia Fulda— SC 03 Kaſſel; ViL 60 Marburg—Kurheſſen Kaſſel: BV 06 Kaſſei — BC Sport Kaſſel; Sp Kaſſel— VfR Petersberg. Weſtmark: 1. FC Kaiſerslautern— TSch 61 Ludwigshafen; SpVgg. Mundenheim— BſR Fran. kenthal; Tura Ludwigshafen— In Pirmaſens; FV Saarbrücken— Boruſſia Neunkirchen; FV Metz— TScG Saargemünd. Baden: Vfs Neckarau— TSo Plankſtadt; Spygg. Sandhofen— BVfn Mannheim; Freiburger F6— VfB Mühlburg; Phönix Karlsruhe— 1. F Pforzheim; FV 04 Raſtatt— SC Freiburg. Elfaß: iy Straßburg— So Wittenheim; FC Kolmar— Fé 93 Mülhauſen; FC Hagenau— RSc6 Straßburg: Stern Mülhauſen— Sé Schiltigheim: Spogg. Mülhauſen— SpVag. Kolmar; Mars Biſch⸗ heim— Tus Schweighauſen. 5 Württemberg: Stuttgarter Kickers— VfB Friedrichshafen: Sportfreunde Stuttgart— VfR Aalen; SSV Ulm— VfB Stuttgart; Vfg Heilbronn — TSG 46 Ulm. Bayern; Neumeyer Nürnberg— Schweinfurt 05; 1860 München— SpVag. Fürth; 1. FC Nürn⸗ berg— Bayern München; Jahn Regensburg— Wacker München; Schwaben Augsburg— Eintracht- Franken Nürnberg; Rb. Weiden— BC Augsburg. Sehr viel Beachtung wird im deutſchen Fußball der 87. Städtekampf zwiſchen Wien und Budapeſt finden, der am Sonntag im Wiener Praterſtadion vor ſich geht. Zur gleichen Zeit ſtehen ſich die Nachwuchs⸗ mannſchaften beider Städte in Budapeſt gegenüber.— Im Handball, Hockey und Rugby ſind Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele vorge⸗ ſehen. In Frankfurt am Main kommt es zu einem Rugby⸗Vergleichskampf zwiſchen Heſſen⸗Naſſau und Baden, der ſehr intereſſant zu werden verſpricht.— Der Boxſport wartet gleich mit zwei Großveranſtaltungen auf. In der Breslauer Jahrhunderthalle ſteigt der zehnte Län⸗ derkampf zwiſchen Deutſchland und Italien, bei dem Götzte(Hamburg), Seidel(Berlin), Petri(Kaſſel), Rürnberg(Berlin), Trittſchat(Hannover), Schmidt⸗ (Hamburg), Pepper(Dortmund) und Schrandt(Ham⸗ burg) die deutſchen Farben vertreten werden. Es wird eine harte Auseinanderſetzung geben, bei der wir letzten Endes die deutſche Mannſchaft in Front er⸗ warten. Beim vorjährigen Treffen in Mailand be⸗ hielten die Italiener mit:7 Punkten die Oberhand. — In der Berliner Deutſchlandhalle ſteigt ein Kampf ⸗ tag der Berufsboxer mit Lazek— Neuſel im Haupt⸗ kampf. Es geht hier um die Krone im Schwergewicht, die Lazek im Beſitz hat. Der Ausgang des Kampfes iſt ungewiß. Eine zweite Meiſterſchaft führt Weiß (Wien) und Bernhardt(Leipzig) im Federgewicht zu⸗ ſammen, weiter gibt es noch drei deutſch⸗italieniſche Kämpfe: Sendel— Lazzari; Beſſelmann— Botta⸗ relli; Schiffers— Valli.— Im Lager der Leichtathleten wäre das internationale Gehen in Berlin zu er⸗ wähnen, an dem einige Nordländer teilnehmen ſollen. In Frankfurt am Main wird die Gaumeiſterſchaft von Heſſen⸗Naſſau im Gehen und Langſtreckenlaufen durchgeführt.— Badens Schwerathleten ermitteln in Freiburg⸗Haslach ihre Meiſter im Frei⸗ ſtilringen und im Gewichtjonglieren.— Die Fechter verzeichnen verſchiedene Städtekämpfe, unter anderem Kaſſel—Frankfurt—Dresden—Hamburg in Kaſſel und Mannheim— Frankfurt(Frauen) in Mannheim.— Bei den Turnern ſteht ein Städtekampf zwiſchen Düſſeldorf und Stutt⸗ gart auf dem Programm, außerdem iſt in Augsburg ein Vergleichskampf zwiſchen den Turnerinnen Bay⸗ erns und Württembergs anberaumt.— Im Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Frankfurt am Main, München, Berlin⸗Hoppegarten, Berlin⸗Karlshorſt, Dresden, Neuß und Wien.— Im Rapſport ſind die Hallenbahnrennen in Brüſſel und Antwerpen, die im Rahmen der Truppenbetreuung durchgeſührt »werden, zu nennen. Die beſten deutſchen Fahrer wer⸗ den hier am Start ſein. Handball am Sonntag S Waldhof— TG Ketſch W Obwohl die Pflichtſpiele im Handball erſi begonnen haben, bringt der kommende Sonntag ſchon einige vorentſcheidende Treffen. So empfangen die Waldhöfer die Turngemeinde Ketſch, die durch einige Urlauber verſtärkt iſt. Die Raſenſpieler empfangen den TV 98 Seckenheim, der bis jetzt ebenſo wie der VfR noch ungeſchlagen iſt. Auch die Mannheimer Poſt ſteht in Neckarau vor keiner leichten Aufgabe. Bei den Frauen muß TV 46 nach Neulußheim. Die Mannheimer Poſt empfängt Friedrichsfeld und ſollte zu ihrem zweiten Erfolg kommen. Der Spielplan des Sonnkags lautet: Männer: So Waldhof— TG Ketſch; VfR— und — TV g8 Seckenheim; Reichsbahn⸗SpG— TV Fried⸗ richsfeld: MTG— TV 46;'ſchaft Käfertal— Daimler⸗Benz; VfL Neckarau— PoſtSp6. Frauen: Tbd. Neulußheim— TV 46; Poſt⸗ SpG— TV Friedrichsfeld. :0 für Schalke in Brüſſel Das Gaſtſpiel von Schalke 04 in Brüſſel war in jeder Beziehung ein großer Erfolg. Rund 18 000 Zu⸗ ſchauer fäumten den Platz der Union St. Gilloiſe, als das Treffen der Weſtfalen mit der Wehr⸗ machtelf, gebildet aus Spielern der in Belgien und Nordfrantreich ſtationierten Truppen, begann. Wie nicht anders zu erwarten war, feierten die Knap⸗ pen auch in Brüſſel wieder einen großen Triumph. Sie ſiegten mit:0(:). Aber noch ſtärker als das zahlenmäßige Ergebnis wurde ihre Spielweiſe bewundert, und oft brach ſtürmiſcher Beifall der be⸗ geiſterten Zuſchauer aus. Die Schalker waren, ob⸗ wohl Kuzorra fehlte, ſowohl techniſch als auch tak⸗ tiſch klar überlegen. Die Soldaten hatten auf dem ſchweren Platz gegenüber den ſchnellen Weſtfalen einen⸗ſchweren Stand und hielten nur bis zur Pauſe das Tempo einigermaßen, bis zu welchem Zeitpunkt Eppenhoff und Sabottka zwei Treffer martiert hat⸗ ten. Nach dem Wechſel erhöhten Kalwitzti, Ratay. Eppenhoff und nochmals Ratay auf:0. Oeffentliche Schiedsrichterſitzung Am Samstag, den 25. Oktober, 19 Uhr, findet im Lokal„Kranz“, Seckenheimer Straße 56, eine öffent⸗ liche Schiedsrichterſitzung ſtatt. Für alle Schiedsrich⸗ ter, Mannſchaftsbetreuer und Spielführer, Männer, Frauen und Jugend iſt der Beſuch derſelben Pflicht. Gleichfalls ſind alle Spieler und Spielerinnen ſowie Freunde unſeres Spieles eingeladen. Kehl, Handballbezirksfachwart. Reichsbund⸗pokalrunde geändert Für die zweite Vorrunde um den Reichsbundpokal ſind zwei Umſtellungen in dem bereits be⸗ kanntgegebenen Spielplan für den 9. November not⸗ wendig geworden. Niederſchleſien, das in der erſten Vorrunde gegen Heſſen⸗Naſſau ſchon zwei Spiele aus⸗ tragen mußte, trifft in Breslau auf die Nordmark, während Oberſchleſien, das urſprünglich in Beuthen der Gegner von Nordmark war, jetzt in Wien gegen Oftmark anzutreten hat. Nachſtehend der neue Spielplan für den 9. November: Baden—— Nie⸗ derrhein in Karlsruhe, Köln⸗Aachen— Bayern in Köln, Württemberg— Mitte in Stuttgart, Berlin⸗ Brandenburg— Sſtpreußen in Berlin, Kurheſſen— Sachſen in Fulda, Niederſchleſten— Nordmark in Breslau, Weftfalen— Niederſachſen in Bochum und Oſtmark— Oberſchleſien in Wien. Kopfschmerz der häufig nach Schnupfen, aber auch im Berufsleben und nach Aufenthalt in geschlossenen Räumen auf⸗- tritt. kann man meist erfolgreich mit Klosterfrau- Schnupfpulver bekämpfen. Vielen, die lange Zeit an solchen Beschwerden litten, brachte es Erleichterung. Auch bei beginnendem oder andauerndem Katarrh und anderen Störungen im Nasenrachenraum sei ein Versuch empfohlen. Hergestellt wird es seit über hundert Jahren von der gleichen Firma, die den be- kannt guten Klosterfrau-Melissengeist erzeugt. Verlangen Sie Klosterfrau-Schnupfpulver in Origi- naldosen zu 50 Pfg.(Inhalt 4 Gramm) bei lhrem Apotheker oder Drogisten. Sil Verbessert die lhiclcung des lſasclihuluero keceiligt reottiel.e ecle und gibt deæ lſoclie llaclieit Freitag, 24. Oktober 1941 „Hakenkreuzbanner“ Herbſt um die Burg Hornberg * Im Neckartal, 23. Okt. Ueber Bretten und Eppingen hat uns der behaglich die herbſtliche Landſchaft durchmeſſende Eiſenbahnzug nach Heilbronn gebracht. Schon umwehen den ſonn⸗ täglichen Reiſegaſt in der ehemaligen Reichs⸗ ſtadt Erinnerungen an die Geſchichte Gottfrie⸗ dens von Berlichingen, der zu allhier ſo um 1522 in Haft ſaß, als er, für Ulrich von Würt⸗ temberg kämpfend, Möckmühl verteidigte und in Gefangenſchaft geraten war. Was hätte nun unter dem Eindruck ſolcher hiſtoriſcher Gedankenflüge näher gelegen, als über Jagſt⸗ feld ſich nach Neckarzimmern zu ſchlagen. Dies um ſo mehr, als in dem traulichen Dorf zu Füßen des Hornbergs bei alten lieben Freun⸗ den eine langerſehnte Einkehr winkte. Wie wacker ſchaut die wettergraue Ruine der Burg, in der im Hochſommer 1562 der Ritter mit der eiſernen Hand die Augen für immer ſchloß, auf Fluß und Tal. Ein wenig freilich beeinträchtigen Stauwehr, Kraftwerk und Reſte einer ehemaligen induſtriellen An⸗ lage den romantiſchen Zauber dieſes wunder⸗ vollen Flecks deutſcher Erde. echter Neckarwelt. Aber der Blick hinauf zum beziehungsvollen Gemäuer, vom kühn aufſtrebenden Turm über⸗ ragt, bewegt ein, ſolchem packendem Bild zu⸗ gängliches Gemüt doch gewaltig. Denkt man nicht, durch das Burgtor müſſe er mit ſeinen getreuen Reitersleuten herfür traben, um ir⸗ end einen Strauß anzuzetteln oder auszu⸗ echten, dieſer prächtige Verfechter urhaften Rechts? Der farbenreiche Herbſt tut alles, das Hügel⸗ reich um Gottfriedens zerfallenes Schloß faſt feſtlich zu betonen. Auch leiſe einſetzender Rieſelregen vermag die Leuchtkraft der gelben Baumkronen nicht weſentlich zu ſchmälern. Die Augen können ſich nur ſchwer löſen von dieſem tik. Aber endlich treten wir doch bei den Freunden ein, nicht erwartet, dafür aber nur um ſo gaſtlicher aufgenommen. Der rötliche„Hornberger“ mundet herrlich. Und gegen das prächtige ländliche Brot möchte man kein Gebäck der Welt eintauſchen. Frau Käthchen, die ſtille Siebzigerin, eine rechte Ari⸗ ſteia, erkundigt ſich voller inniger Freundlich⸗ keit nach der Gäſte Tun und Treiben und, als hätte ſie gewußt, daß wir bei ihr einbrechen. hält ſie den köſtlichſten Käſekuchen bereit, den eine Zunge ſich wünſchen mag. In der Ecke des alten Sofas aber ſchmaucht Herr Vater Philippus ſein Pfeifchen. Sein Schnurrbart hat trotz der dreiundachtzig Sommer, die dieſer prachtvolle fränkiſche Mann ſchon hinter ſich gebracht hat, nichts an jugendlicher Flottheit eingebüßt. Das iſt noch ein wirklicher Schnurrbart voller Fülle der Haare und voller kühnem Schwung. Ob ihm der Tabak immer das gleiche Vergnügen bereite, fragen wir den fröhlich ins nachmittägliche Licht blinzelnden alten Herrn. Das wolle er meinen, erwidert Vater Philippus und fügt gleich hinzu, und vor allem in dieſer kleinen Pfeife ſchmecke ihm das geliebte Kraut doppelt gut. Wir brauchen gar nicht erſt zu fragen, was es denn für ein Bewenden mit dem Pfeiſchen habe. Der ver⸗ gnügte Raucher berichtet uns heiter alsbald, warum er an ſeiner kleinen geſchwungenen Pfeife hänge. Beim Kartoffelausmachen war Vater Philip⸗ pus die Pfeife entglitten und blitzſchnell, wie von der braunen Erde aufgeſaugt, verſchwun⸗ den. Alles Suchen und Im⸗Boden⸗Herum⸗ ſtochern wollte nichts fruchten— die Aus⸗ reißerin ließ ſich nicht finden. Betrübt trat Vater Philippus den Rückweg ins Dorf an. Daheim, nach dem Nachteſſen, ſetzt er ſich ge⸗ dankenvoll in ſeine Sofaecke und, während die übrigen Hausgenoſſen drüben unter der Lampe ſich unterhalten, nickt der müde Neſtor der Fa⸗ milie ein... Plötzlich hört man ihn erleichtert aufatmen und hört außerdem ein beglücktes „Alleweil“, das ſeinem Munde entſchlüpft.. Man frägt, was dieſes„Alleweil“ wohl be⸗ deuten ſolle. Da erzählt Herr Vater Philippus, er habe geträumt, die Frankin, die dörfliche Gehilfin beim Kartoffelausmachen, habe ihm die Stelle auf dem Acker gezeigt, wo gleich unter der oberſten Erde ſeine Pfeife ſich ver⸗ borgen halte... Der Traum wird beſprochen und kein Herz ſchlägt in der das nicht wünſchte, er möge ſich erfüllen, der Traum. Aber ſelbſt Vater Philippus meint, man müſſe eben doch abwarten, ob wirklich etwas Wahres an dem Traum ſei... Andern Tages in der Frühe macht ſich Vater Philippus auf den Weg. Er iſt begleitet von Martha, der Tochter, und Elſa, der Sohnsfrau. Die drei ſchreiten beſinnlich dahin. Alle denken ſie wohl an den Traum. Jetzt iſt man draußen auf dem Acker angelangt, auf dem noch ein Reſt von Kartoffeln auszumachen iſt. Vater Philippus beeilt den Schritt, während er auf einen Fleck zugeht, von dem er behauptet, von ihm habe er geträumt. Da und irgends ſonſt, habe die Frankin geſagt, ſei die Pfeife vergraben... Zögernd hebt Martha die Hacke. Zweimal wirft ſie eine Scholle auf. Da— da— die Pfeife. Vater Philippus holt tief Atem im Erzählen und wiederholt:„Da— da lag die Pfeife...“ Man beginnt, ſich über den ſeltſamen Fall zu unterhalten und ſucht zu ergründen, wie er ſich wohl erklären laſſe... Vater Philippus be⸗ teiligt ſich an dieſem Geſpräch nicht... Aber nachdem er eine Zeitlang zugehört hat, meint er:„Was ſeid ihr für geſcheite Leut! Für mich iſt die Hauptſach', daß ich meine Pfeif wieder hab. Ich habe ſie einfach nicht miſſen mögen, und drum habe ich ſie halt wieder gefunden!“.. Als es ans Abſchiednehmen ging, vergoldete die Sonne die Ruine von Götzens Burg. Wir ſchauten noch eine Weile zu ihr hinauf. Dann war's Zeit, den Zug zu beſteigen. Durch den Abend fahrend, überdachten wir den erlebnis⸗ reichen Herbſtſonntag, dachten an Gottfrieden, den deutſchen Ritter und dachten auch an die Geſchichte von Vater Philippus' wiedergefun⸗ dener kleiner geſchwungener Pfeife. Jodokus Vydt. Kleine Meldungen aus der Heimat g. Straßburg,(Kemper eröffnet das Führerſchulungswerk.) Die feierliche Eröffnung des Führerſchulungswerkes in Ba⸗ den und Elſaß wird am 24. Oktober durch Obergebietsführer Kemper in Straßburg vorge⸗ nommen. Das Führerſchulungswerk vereinigt die oberrheiniſchen HF⸗Führer und BDM⸗ Führerinnen in Arbeitsgemeinſchaften, deren neue Themen von der Reichsjugendführung vorgeſchlagen wurden. Die Feierſtunde wird von der Straßburger Hitlerjugend geſtaltet. l. Freiburg i. Br.(Ein wütender„Kie⸗ bitz.“) Der 31jährige Friedrich Bitſch von hier erhielt wegen Körperverletzung mit Todesfolge von der Münchener Strafkammer ein Jahr Ge⸗ fängnis. Er hatte in einem Münchener Bier⸗ keller in das Skatſpiel einiger Gäſte andauernd hineingeredet, bis dieſe ſich die unerwünſchte Beratung verbaten und der Wirt den Bitſch auf ſeinen Platz bugſierte. In Wut geraten, ſchlug Bitſch mit einem Seſſel einen Spieler zu Boden, traf auch einen völlig unbeteiligten Greis ſo heftig gegen den Kopf, daß dieſer einen tödlichen Schädelbruch erlitt. I⸗— cummi-Hanascnune RMrA dunni-sauger- Anblick köſtlichſter deutſcher Landſchaftsroman⸗ Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute morgen mein treusorgender Gatte, unser —— Vater, Großvater und Schwiegervater, err Peter Paul Mnm.-Neckarau Friedrichstr. 115), 22. Okt. 1941 In tie fer Trauer: Philippine Paul mit Kindern und Angehörigen. Beerdigung: Samstag, 25. Okt., 2 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckarau aus. Unser lieber Vater, Schwiegervater und Groß- vater Johann Schuler Metteur ist am 22. Oktober im Alter von nahezu 80 Jah- ren für immer von uns gegangen. Mannheim(8S 3, 6b), den 24. Oktober 1941. In tief en Trauer: Fam. Hans schuler Fam. Arthur Schuler Fam. Karl Schuler Fam. Erich Schuler(z. Z. im Felde) Fam. Ferdinand Engel- Fam. A. Lauth Beerdigung: Freitag.00 Uhr. 2 Verwandten, Freunden und Bekannten hier- mit die überaus schmerzliche Mitteilung, daß mein innigstgeliebter Mann Kärl Thiele heute früh nach langem, schwerem Leiden plötz- ——*—1 unerwartet in die Ewigkeit gerufen wurde. Mannheim(Luisenring 61). 23. Oktober 1941. Die trauernden Hinterbliebenen: Minna Thiele, geb. Härterich Johann Härterich Karoline Härterich Hanne Fischer, geb. Härterich Adolf Fischer und Kind Inge Beerdigung: Samstagnachmittag 2 Uhr. Schmerzerfüllt machen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Philipp Stadel Juwelier im Alter von 66 Jahren verschieden ist. Mannheim(N 3, 13b). den 22. Oktober 1941. n fiereenrz Frau Barbara Stadel, geb. Klank Söhne Walter und Heini und alle Verwandten »Die Beerdigung findet am Samstag, dem 25. Oktober 1941, um 13.30 Uhr statt. Todesonzeige Nach kurzem, schwerem Leiden verschied heute nacht unsere inniggeliebte Tochter, Schwester und Schwägerin, die Apothekerin Maris Meinzinger im vollendeten 30. Lebensjahr. Mannheim(0 7, 20), den 22. Oktober 1941. Im Namen aller Hinterbliebenen: Postamtmann Peter Meinzinger Beerdigung: Samstag, den 25. Oktober 1941, nachmittags 14.30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus.- Seelenamt am gleichen Tage, morgens.15 Uhr, Jesuitenkirche. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach schwerer Krankheit unerwartet meine liebe, gute, unvergeßliche Frau, unsere treu- sorgende, liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Luise Menges im Alter von 60½ Jahren. Mannheim-Rheinau, den 23. Oktober 1941. Frühlingstraße 45 In tiefem Schmerz: Friedrich Menges Familie Rothfufß- Familie Stark Beerdigung: Samstag, 14 Uhr, in Rheinau. 5 Ankauf coid uns süber cleyſten lenluumumg ülimer ———— ſind die quälenden Zeugen einer geſchwaͤchten, reizempfindlichen, oftmals entzündlich veränderten Atmungsſchleimhaut; daher ihre Harinäckigkeit. Tritt man ihnen aber mit, Silphoscalin“ enigegen, ſo zeigt man das richtige Verſtändnis für das, was hier nottut, nämlich: nicht allein der jeweiligen Beſchwerden Herr zu werden, ſondern vor allem auch auf das anfällige Schleimhaut⸗ gewebe in wirklich heilkräftigem Sinne einzuwirken. Das iſt der Vorzug der „Gilphoscalin⸗Tabletten“ die ſeit langen Jahren vielſeitige Anerkennung gefunden haben.— Achten Sie beim Einkauf auf den Namen„Gilphoscalin“, die grüne Packung und den ermäßigten pPreis von RM..06 für 80 Tabletten. 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Erforderlich ist ein Einstellungs- gesuch mit folgenden Unterlagen: 2) Freiwilligenschein. b) Handschriftlicher Lebenslauf, der Vor- und Zuname, Tag und oOrt der Geburt, Angaben über Schul- besuch, Beruf und die genaue, deutlich geschriebene Anschrift enthalten muß. c) 2 Paßbilder(Brustbild.) 37* 52 mm groß, in hürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung, die im un- teren Drittel mit eigenhändiger Unterschrift versehen sein müs- sen. d) Geburtsurkunde. e) Bescheinigung des Arbeitgebers, daß der Bewerber zur Einstel- lung in den RAb freigegeben Wird. ) Einverständniserklärung des Va- ters oder Vormundes. g) Ausweise über Zugehörigkeit zur HJ, SA, usw. Frühestens nach dreimonatiger Dienstzeit wird dor Freiwillige, wenn er die Eignung zum Vormann der Freiwilligenschnüre:„Anwär- ter für Längerdienende“. Nach einer Dienstzeit von ½ Jahr, die als Ableistung der gesetzlichen Dienstpflicht gilt, wird der Freiwil- lige„Längerdienender“. Nach fünf Monaten kann er zum vVormeann ernannt werden. Bei entsprechen- den Leistungen kann später weiter- hin seine Beförderung zum Ober- vormann und außerplanmäßigen Truppführer erfolgen. Freiwillige können als Bewerber für die Lauf- bahn des Reichsarbeitsdienstes vor- gemerkt und bei Eignung nach Ab- leistung des Wehrdienstes als Reichs- arbeitsdienstführer übernommen werden.. Beim Ausscheiden nach einjäh- riger Dienstzeit erhält der Freiwil- lige eine Dienstbelohnung von RM. 150.—-. Nach anderthalbjähriger Dienstzeit eine Dilenstbelohnung von RM. 200.—. Die Bewerbungsunterlagen der Freiwilligenbewerber sind an den Führer des Arbeitsgaues XXXI, Karlsruhe, Herrenstraße 45 a, ein- Zzureichen. Vefschlelenes, Kauf ung Verkaut Dienstagvormittg. Dunklbl. Damen- zwischen Käfer- Wintermontel taler Wald undGr. 42 u. 2 Kind.- Mannheim eine wintermäntel für Wagenplone 2jähr. preisw. zu verloren. Abzugb. verkauf. Adresse Beg. gute Belohn. erfr. u. 199 1130R bei Krüger&lim Verlag d. Bli. 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Jugendbüchereien: Geöffnet von 14-17 Uhr, und zwar R 7, 46(Lamey- naus) Dienstag und Freitag. Hier auch Dienstag, vorm. von 10-12 Uhr. Kleine Luisenschule, Seckenhei- mer Straße 3: Montag und HDon⸗ nerstag. Reiſßvilla, E 7, 20: Honnerstag. --Lesesaal: Tägl. auß. Samstag. Neckarstadt, Lortzingstr. 13: Diens- tag und HDonnerstag. Hier auch Dienstag, vorm. von 10-12 Uhr. Erlenhof, HJ-Heim: Dienstag und Freitag. Sandhofen, Ausgasse 1: und Freitag. Schönausiedlung, Hans-Schemm⸗ Schule: Montag und Donnerstag. Der Oberbürgermeister Montag und Dienstag Nach meiner öffentlichen Be⸗ kanntmachung vom 16. September 1941 müssen zur Bekämpfung der Frostspanner an Obstbäumen im Laufe des Monats Oktober an al- len Kern- und Steinobstbäumen mit Ausnahme von Pfirsiehen Klebhgür- tel(Raupenleimgürte) sachgemäß angebracht und mindestens drei „. lang klebfähig erhalten wer- en. Zur Durchführung dieser Bekämp- ungsmaßnahme sind die Eigen- tümer und Nutzungsberechtigten von Opbstbäumen verpflichtet, die empfindliche Bestrafung zu erwar- ten haben, wenn sie der ihnen ob- liegenden Verpflichtung nicht recht- zeitig nachkommen. Auf diese Verpfliehtung wird hiermit nochmals ausdrücklich hin- gewiesen. Mannheim, den 21. Oktober 1941. Der Oberbürgermeister — Ortspolizeibehörde.— Viernheim Bezugscheinstelle Mit Rücksicht auf die umfang- reichen Arbeiten, die das Aus- schreiben der Kleiderkarten erfor- dert, muß die Bezugscheinstelle von Freitag, den 24. Gktober, bis Samstag, den 1. November 1941, für Anträge aller Art geschlossen bleiben. Viernheim, den 22. Oktober 1941. Der Bürgermeister. Futterbederf für die öflentliche Votertierheltung Die Lieferung von 15000 Kg. Dick- rüben soll losweise vergeben wer- den. Angebote sind bis Monta g. 27. Oktober 1941, vormittags 11 Uhr, hier auf dem Büro Nr. 5 einzu- reichen. Viernheim, den 22. Oktober 1941 Der Bürgermeister Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung orts- krauenschaftsleiterinnen.Sämtl. Orts- frauenschaftsleiterinnen, Mitarbeite- rinnen sowie Mitglieder nehmen an der Kundgebung der NSDAP am 26. Oktober, 15 Uhr, im Rosengarten teil. Es spricht Gauleiter Pg. Wag- ner. Die Plätze sind bis spätestens 14.45 Uhr im Nibelungensaal(Em- bore) einzunehmen. FTeilnahme ist Pflicht. Achtung Ortsfrauenschafts- leiterinnen. Die gesammelten Bü- cher sind umgehend in N 5, 1, ab- Zzugeben. Humboldt. 24. Okt., 15 Uhr, Besprechung der Stab- und Zellen- trauenschaftsleiterinnen in Lortzing- straße 6. Wohlgelegen. 26. Oktober, nehmen sämtliche Mitarbeiterinnen um Mitglieder an der Kundgebung der NSDAP im Rosengarten teil.- Die Plätze müssen bis 14.45 Uhr im Nibelungensaal Empore) eingenom- men sein. Zwel gebildete nene bamen Anf. 30, jugendl., schlk., sportl., blond, mitteigr., vielseit. interess., Wünschen Anschluß an geb. gei- stig regsame Herren entspr. Al- ters zwecks Gedankenaustausch und 3 Heirat. Freundl. Zu- schriften unter Nr. 8906 B an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“, Ein großer Transport allerbeste Milchkühe LIIieeee lorunter gonz zdwWere ſjere mil quler Nilchleistung eingelroffen. ochlochtvieh vird zur Verwerlung enigegengenommen. Fritz Wiegand, Menkaufmann Viernheim/ Hessen b. Nannheim Spitolstr. 2 Ruf 132 43—— Das Publikum unie: hieli sich glänzend Presseurteil über den erfolg- reichen Althoff- Film Ein interessanter * Liebesroman, ein Konflikt zwischen Herz u. Pflicht mit Sybille Schmitz Gustav Fröhlich Sustcv Diessl Julia serda- Werner Scharf- Elga Brink- Alb. Florath-Josefine Dora Uoche! die Wochenschaul .30.45.15 Uhr Jug. Üüb. 14 J. zug. AlHMANE LNochmalige Wiederholung früh-Vorstellung Sonntag vormittags 11 Uhr Die Wochenschen AHANABAA gugendl. zugelan. knmkunstwerk VS ohnegleichen„ein Gronkulturfilm ohne vorbild u. Beispiel! ao neute 35 ik .30.50.10 rei 89 Sonntag ab.30 Uhr 23 öber das entzückende Sonder-Pr gromm aufführung! 1 Hiltäarang Gustav Fröhlich Marieluise Claudius, Theo Lingen, Regie: Geꝛza v. Bolvary bie neueste Wochenschau! Igd. nicht zugel. Wüly Eienberger der Sönger out dem Kutsch- bock in der Operette: Mualllr Hre e 3 5 Ab heute Freitag In mole Fin.Aerlen. alal, Eine lustige Liebes- u. Hoch- zeits-Geschichte mit: Joh. Heesters- Dora Komar Fita Benkhoff- Paul Kemp paul Henckels- Erich Fiedler Fritz Kampers— Westermeier Achtung! wir bringen wochen⸗ tags stets den Hauptfliim um .15 und.30.- Die Wochen-- VUnd wias ist mit Lucie Englischꝰ Nach Motiven des Romans „Sendung und Gewissen“ von Hellmuth Unger u. einer Idee von Harald Bratt Spielleitung: Wolfg. Liebeneiner Schultz e Herdemarie Hatheyer. Paul Hartmann. Mathias Wiemon Christ. Kayssler · Charlone rniele- H. Mielsen · Harald paulsen · A. Florath · E. Ponto Musik: Norbert 7 Ense SkCKENHEIMERSTR. 7 ustab kroöhic Hunla Angerun 3 Ein Film der Märkischen pPanorama-Schneider-Südost mit kame Hacck- Hlide Sesscl · Günther löders- lone Werkmeister Spielleituns: Jürgen von Alten Es spielt: Ein Musikzug des RApD Es dirigiert: Herms Niels Noueste MWochenschau f Für Jugdl. ab 14 J. Zzug. premiere neute 21s“74s.is n. Kommenden Senntag: vorm. 10.45. Uhr; Frühverstellung mit d. I292EII GUFA-pALAST Künstlerisch besond. wertvoll! schau nur.45. So.:.30 u..00 klnmeilige Wie derholung firen aumeiam „Sie wartet schon lange auf den Hochzeitstog. Ein Der herrliche deutsche Kköstlicher Märchen-Tonfilm von) 90⁰ Spaß! flauset u. heetel uncd der hösen Hexe Dazu als 2. Märchen: Vvom Bäumchen, das andere Blätter hat gewollt(Farbtonfilm) Außerdem das lustige Kasper- zpiel: Die verlor. Königskrone Ganz große Heiterkeit Auch dieser Film wurde als ein Meisterwerk der Filmkunst auf d. intern. Filmkunstausstellung in Venedig vorgeführt und mit dem Pokal der Bie-—3 nale ausgezeichnet!——3— I. WAiDnOE Ein neuer õronertola 50 froltag bis Mon' deutschen filmschatfens!„Der 51170» sonnt. 2. Wi, mohne Munner.00 Neueste deutsche Wochenschau .50 Bitte, dle geünderten An⸗ fangszelten beachten: .00 Hauptfilm: .15 .30.10.55 Uhr Iulanenf Unr Mario land 4 roe— popi olseknor Hedwig Blolbtrou —Eriko v. (Hohensteiner Puppenspiel) krla Giésner u. G Kinder: 30, 50, 70 Pfennig. jogendliche zugelessen 5 Erwachsene: 20 Pfennig mehr. WochENSscHAU: cMabsUn- Alederholune fles großen Erfo'ges wegen Sonntag 7—— zwischen f 3 u. F4 17 ab 16 Unr 8 Das groſe tensationt- Programm Elntrift frei! Außer Samstag- und Sonntagabend Eintrittspreis 50 Pfennig Heute Freitag letzter Tag! He A mit P. Wessely Jg. ab 14 J. zug. Samst.-Montg. Alb. Schönhals Doroth. Wieck in dem herr- lichem Film Hopf noch Ihannes Jugendl.zugel. Kdtertel Olymp- lichtsplele Jugend- Vonellunꝰ Wo..30.30 Uhr 30..00.00.30 Noch oĩner ldeo von Or. aRNOIb fANex So. ½ 2 Uhr: Jugendvorstll. Kopf hoch, Johannes En Täglich 19.45 Uhr pünktlich lenn/ aege- die Meisterin der Jongleusen Hermann Dörseln Einladung! —— und ———— 5 2 risse mres Z⁊!u- „Jud Süß“,„Kora Terry“ „Bismarck“ Nicola Tupo der unerreichte Blitz- Verwandlungs-Künstler und eln vollständig neues Programm!— rhellmennn m. iginenes und int n 4 Pateresss sonntag,.30 anee Wwochenschab 2 ugend-vorstell ung: „Andaluslscho Nächto- künftigen Hauses bekommen Sie in —=.— —— dem Aufklärungs-Vortrag „Warum gercde jent des elgene Haus?“ HNeute 19.453 Unhr: fondei-Jorsteluns ohne Kkonsum am Samstag, dem 25. Oktober 1941, mittags 4 Uhr im„Casino“, Kleiner Saal, R 1(am Marktplatz) Bildschau moderner Eigenheime!- Persönliche Beratung!— Jedermann herzlich willkommen! „BADENIA“ Bausparkasse Gmb. Karlsruhe, Karlstraße 67. ———————————TdTdT——bTd—dT—TubT——bT—bTb—bu———— Samstg. 4 6 Uhr Sonntag 5 Uhr und 4s Unhr La Freitag bis kheĩinau——+ Roxy- verliebt s lichtsplele Abenteuer Dienstag bis Verdunłkein 5 Donnerstag Ein herrliches lustsplel in Sonntag, 2 Unr] Das kkal lichtig und ge1 schnee und Sonne Pareaävpersbent. Man nicht teuer mit von ansteckender Fröhlichkeit. 20 1105, Im Beiprogramm: von bie neueste Wochenschab kalagen W Alhombro · 3 SCHALIBUEG fffegemann Se* Breitestr. 3 Seckenheimer Skrahe 40 out 45908 Samstag und Sonntag der große Heddeshelm lichtsplelo Tobisfilm Hein Leben für Mand Freit.-Montag MANNMHEIM-FEUDENHEIN freltag bis einschl. Montag Anny ondra- Heinz Rühmann Beg.: Wo..30, So..00.30 Uhr Komödianten Ein Großfilm Filmkunst mit Gust. Diessl, W. Janssen- L. Schmitz u. a. Nach dem Roman„Philine“ von Olly Boeheim Heinrich George Maria Landrock Gustav Knuth Ursula Deinert in Muro il hängen Ein lebenssprühend. Film von südlichem Tempera- ment, heißblütigen Frauen u. leidenschaftl. Männern .45.00.15 Jugd. nicht Zzugelassen! Käthe Dorsch Hilde Krahl Henny Porten in der Bavaria- Wochenschau .20.40 Uhr Jg. ab 14 J. zugelassen! Waldhot Kurt vespermann Jugendlicne nicht zugelassen: I zentrol- Aufrunr im Wo..30- So..00.15.30 Unr Damenstift sSonntag,.00: Jugendvorstellg. Thector fugendverbot fanzschule Knapp 3 anfängerkurt heginnt am 3. NOV Unterricit von.30—9 Uhr— Anmeldungen erbetenf So..30 Uhr: Jug.-Vorstllg. Ando lusische Nůente Selne fTochter ist der Peter Wo..00.00 Unr So..50.55.00 National-Theater Mannhelm Frelteg, den 24. Oktober 1941 feudenhelm Freit.-Montag —fanzschule lamade- A 2, 3 u. 5 4,. 8 fernsprecher 21705 Tanzkurge vesinnen 4. Nov., 19à0 Uhr Einzeistunden ſederzeit Sprechzen von 14 bis 20 Uh Der Gasmann Achtung! Wir beginn. pünkt- lich mit dem Hauptfilm Neues Thecte: Hauptstraße 2 Vorstellung Nr. 53 Miete F Nr. 5 I. Sonderm. F Nr. 3 Multer Erde Drama in 4 Aufzügen v. Max Halbe Anfang 18 Uhr Ende 20.15 Uhr Wo..30 Unr so..00.30 Unr Empfehle mich in sämtlichen Dacharbeiten in allen Thecfern Verdunkeit richtig, denn das ist Wontig: clle neueste Wochenschau 4 4.—— aclem Grimm, Dochceckorol Lortzingstraße 14, Fernruf 32339 bas Haus der Hafi- vbien gZuten Kapellen p 7, 22 Planken Ruf 218 7 6 die eigene gepflegte Konditorei weuie Ffeitsgebend 19.50 Uhr hören Sie Waäs Ihr wolſt Ferd Diers und seine 9 Solisten erfüllen gegen eine kleine V/IV Spende gerne lhre Wünsche geden Sonntdgvormittàag Früh Konzert Gehelzte Luftschutzräume mit Sitzgelegenheit für vollbesetztes Kaffee im Hause —— DA² Samskac i Stalin Ge (Von u „Die Schl. die Sowjets hüllt die St. Null. Die N iſt ſehr groß den allgemer tiſchen Truy die deutſche man zu die Agentur Ex den vergeblie Vordringen len, ſo hat n die zur Beſe Stalin führt ner jäh die im entſcheid mandierende Stalinſcher! ein beiſpi der bisherig phe geführt die Schuldig lichkeit gefor alſo mit dieſ nanten Erkl mandos beſte nen Zerſetzu ſchewiſtiſchen „Nun werd dieſelben Kr nigen Woche den: Die„ Schukows un Kämpfer, der heuere Energ ſchneider odet gie dieſes Re doch nicht d⸗ deutſchen Pa hindurchſt teidigte Stel heftigſtem Si Jaroſlawez g deutſchen Lu Offenſive der Moskau zuge ſolchen Ausr tragen worde gemeſſen wer Einbruch ein lungen, und Schärfe an. D meldungen re biet von Stal Geländegewir Moskau endl des Verluſtes Die Verte Verzweif unglaubliche rend der de ausländiſche Zeit nimmt, tergangsſtimr len neuen 3 Ankündigung den bolſchewi Hauptſtadt d Feind überla geſprengt ſchen Trupper künnen, ſo we ſitzen“, ſo hei ruf. 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