mit ⸗Guönther ister on Alten RAD als e havu ab 14 J. zug. .15 Unr 10.45 Unr: Erogramm AST und Grund- Ihres Zu- ktigen Hauses mmen Sie in dem ortrag one Haus?“ mittags 4 Uhr n Marktplatz) —Persönliche willkommen! e Gmb. B Al Hängen ssprühend. Film chem Tempera- zblütigen Frauen chaftl. Männern schau .15 icht .2 anken 21876 KKerS ine lleine Onzert im Hause Samstag⸗Ausgabe MANNHEIM KARI WAI 2 an eUlgnstrabe 49 Mannheim, 25. Okkober 1941 Sowielische Vorschuſlorbeeren für Sukou Stalins lommandeurwechsel als beispielloses Eingeständnis der Katastrophe/ Ganz Voskau soll gesprengt werden Gewehre fehlen! (Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 24. Oktober. „Die Schlacht um Moskau entwickelt ſich für die Sowjets immer gefährlicher. Dichter Nebel hüllt die Stadt ein, die Temperatur ſinkt unter Null. Die Müdigkeit der ſowjetiſchen Truppen iſt ſehr groß und die Kampfbedingungen wer⸗ den allgemein immer ungünſtiger. Die ſowje⸗ tiſchen Truppen haben immer größere Mühe, die deutſchen Vorſtöße aufzuhalten.“ Nimmt man zu dieſen Kaſſandrarufen der britiſchen Agentur Exchange die deutſche Meldung von den vergeblichen Bemühungen der Sowjets, das Vordringen unſerer Truppen aufhalten zu wol⸗ len, ſo hat man ein Bild der ſowjetiſchen Lage, die zur Beſeitigung der drei Marſchälle durch Stalin führte, und damit auch für unſere Geg⸗ ner jäh die Wirklichkeit enthüllte. Daß mitten im entſcheidenden Kampf alle drei Oberkom⸗ mandierenden ihrer Aemter enthoben und nach Stalinſcher Methode liquidiert werden, das iſt ein beiſpielloſes Eingeſtändnis, daß der bisherige Kriegsverlauf zur Kataſtro⸗ phe geführt hat, zu einer Kataſtrophe, für die die Schuldigen gefunden und vor die Oefſent⸗ lichkeit gefordert werden müſſen. Stalin hat alſo mit dieſer draſtiſchen Maßnahme die präg⸗ nanten Erklärungen des deutſchen Oberkom⸗ mandos beſtätigt und ſelbſt von der vollkomme⸗ nen Zerſetzung der operativen Kraft der bol⸗ 5 ſchewiſtiſchen Armee geſprochen. Nun werden dem neuen Oberbefehlshaber dieſelben Kränze gewunden, die noch vor we⸗ nigen Wochen den Liquidierten geweiht wur⸗ den: Die„Prawda“ begrüßt die Ernennung Schukows und preiſt ihn als„einen erfahrenen Kämpfer, der alle Fähigkeiten ſowie eine unge⸗ heuere Energie beſitzt, und kein Träumer, Auf⸗ ſchneider oder Prahler iſt“. Die angebliche Ener⸗ gie dieſes Retters aus der Not hat Moskau je⸗ doch nicht das Eingeſtändnis erſpart, daß die deutſchen Panzer durch die Verteidigungslinie hindurchſtoßen und„dabei ſchwach ver⸗ teidigte Stellen herausſuchen“. Es wird von heftigſtem Sperrfeuer bei Moſhaiſk und Malot⸗ Jaroflawez geſprochen, dem Maſſenangriffe der deutſchen Luftwaffe folgten. Auch eine neue Offenſive der Heeresgruppe Rundſtedt wird von Moskau zugegeben. Der Angriff ſei in einem ſolchen Ausmaß gegen die Krim vorge tragen worden, daß ihm große Bedeutung bei⸗ gemeſſen werden müſſe. Zunächſt ſei auch ein Einbruch einige Kilometer ſüdlich Perikop ge⸗ lungen, und die Kämpfe hielten mit äußerſter Schärfe an. Die Kette der ſowjetiſchen Unglücks⸗ meldungen reißt damit nicht etwa ab: Im Ge⸗ biet von Stalinow haben die Deutſchen weitere Geländegewinne erzielt. Damit bequemt ſich Moskau endlich zu dem bitteren Eingeſtändnis des Verluſtes dieſer wichtigen Stadt. Die Verteidigung der Sowjets iſt durch Verzweiflung gekennzeichnet. Sie fordert unglaubliche Opfer bedenkenlos heraus, wäh⸗ rend der deutſche Angräff, wie ſogar ausländiſche Stimmen zubilligen, ſich gerade Zeit nimmt, um Blut zu ſparen. Die Un⸗ tergangsſtimmung bei den Sowjets iſt aus vie⸗ len neuen Zeichen erkenntlich. Eine offizielle Ankündigung der noch in Moskau verbleiben⸗ den bolſchewiſtiſchen Behörden beſagt, daß die auptſtadt der Sowjetunion, bevor ſie dem eind überlaſſen werden müſſe, in die Luft geſprengt werde.„Wenn auch die deut⸗ ſchen Truppen das Gebiet von Moskau erobern können, ſo werden ſie die Stadt ſelbſt nicht be⸗ —3 ſo heißt es ausführlich in dieſem Auf⸗ ruf. Die Symptome, daß bei der Moskauer Be⸗ völkerung die Grenzen des Exträglichen bereits erreicht ſind, nehmen bedenklich zu. Eine große Anzahl von Perſonen iſt wegen Verbreitung von Nachrichten, die— wie es heißt— Panik auszulöſen geeignet ſind, erſchoſſen worden. Die Unzufriedenheit äußert ſich nicht allein durch Zunahme von Deſertionen⸗bei der kämp⸗ fenden Truppe, ſondern zeigt ſich auch bei den Mitgliedern der Kommuniſtiſchen Partei in nicht mehr zu verbergender Weiſe. Die Behör⸗ den griffen entſprechend den Beſtimmungen des Belagerungszuſtandes mit brutalſten Maünah⸗ men ein, um Auflöſungserſcheinungen wenig⸗ ſtens nicht nach außen hin erkennbar werden zu laſſen. Der letzte Artikel der„Prawda“ er⸗ llärte, daß die Verluſte der Sowjetarmee grof ſeien, fügt dann aber zur Beruhigung hinzu daß die Verluſte des Feindes noch größeren Umfang hätten. Die Ausrüſtung der ſogenann ten Volkswehr, d. h. der bewaffneten Zivil⸗ bevölkerung, ſei noch unvollſtändig. Insbeſon⸗ dere fehle es an Gewehren. Im ganzen Lande müſſe Tag und Nacht in den Fabriken gearbeitet werden, um dieſe Mängel ſchnellſtens abzuſtellen. In Wirklichkeit iſt die Lage der Sowjetunion bereits derartig kataſtrophal, daß die Verantwortlichen nur noch der ſchnellſten Erledigung entgegenzittern können... Moskau-Kujbyschew fünf Tage Stockholm, 24. Okt.(HB⸗Funk.) Nach einer in„Nya Dagligt Allehanda“ wie⸗ dergegebenen United⸗Preß⸗Meldung aus Lon⸗ don wird von den Sowjets behauptet, daß der Hafen von Archangelſk das ganze Jahr durch die drei Rieſeneisbrecher„Stalin, „Molotow“ und„Ordshonikidſe“ offen gehal⸗ ten werden könne. Von Archangelſk aus könne das Material über die Eiſenbahn nach der Sowjetunion hinein hinter die Front ge⸗ bracht werden. In London, ſo fügt die Agentur hinzu, hoffe man, daß es tatſächlich den ſowjetiſchen Eisbrechern gelingen werde, den Hafen den ganzen Winter offenzuhalten. Bisher ſei Ar⸗ changelſk nicht länger als bis Dezember brauch⸗ bar geweſen. Während ſo die Sowjets und ihre briti⸗ ſchen Freunde den lächerlichen Verſuch machen, den Eindruck zu erwecken, das ſowjetiſche Ver⸗ kehrsnetz hinter der Front ſei noch intakt, wei⸗ ſen USA⸗Blätter mit aller Deutlichkeit auf »die völlige Desorganiſation der Verkehrsver⸗ hältniſſe hin. So ſchreibt„New Nork Herald Tribune“, aus der Sowjetunion eingegangene Berichte zeigten, daß die Verkehrsverhältniſſe hinter der Front und im Innern völlig des⸗ organiſiert ſeien. Die ausländiſchen Miſſionen hätten für die Reiſe von Moskau nach Kuj⸗ byſchew ganze fünf Tage gebraucht. 31 Sovwyjjetbunłler erlediqt Deis Ritterkreuz für den Gefreiten Heinrich Schulz aus dem Warthegau Berlin, 24. Okt.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das des Eiſernen Kreuzes an Gefreiten Heinrich Schulz in einem Pionierbataillon. Ein Volksdeutſcher aus dem Warthe⸗ gau wurde in der Perſon des am 9. 11. 1919 in Joſefow, Kreis Litzmannſtadt, geborenen Hein⸗ rich Schulz mit dem Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes ausgezeichnet. Im Abwehrkampf gegen die Sowjets bewährte ſich dieſer junge Soldat, Gefreiter in einem Pionierbataillon, wo er auch eingeſetzt wurde, als hervorragend tapferer, kaltblütiger Kämpfer und ſchneidiger Draufgänger, der ſchon am erſten Tage des Oſt⸗ feldzuges für mutiges Verhalten beim Häuſer⸗ kampf des zäh verteidigten Ortes Gargzdai das EK. II erhielt. Beim Handſtreich auf die Brücke Pajuni bei Polſamaa ſtürmte Gefreiter Schulz vor der Infanterie an die Brücke, durch⸗ ſchnitt die Zündſchnur und entfernte die Sprengladungen, wodurch der ſchnelle und überraſchende Stoß eines Infanterie⸗Regi⸗ ments in Flanke und Rücken der Sowjetſtellun⸗ gen bei Polſamaa ermöglicht und der Durch⸗ bruch mit der Vernichtung des Feindes erreicht wurde. Für dieſe Tapferkeitstat wurde der Gefreite Schulz mit dem EK. I ausgezeichnet. Kurz darauf wurde er erneut für hervor⸗ ragende Haltung in den Straßenkämpfen um Reval im Diviſionstagesbefehl lobend erwähnt. Bei dem Angriff über die Landenge auf der Halbinſel Sorve während der Zeit vom 27. bis 30. 9. 1941 gab der Gefreite Schulz wiederum zahlreiche Beiſpſele größter Tapferkeit und Kaltblütigkeit. Als Flammenwer⸗ ferſchütze ſetzte er am 27. 9. fünf Bunker außer Gefecht. Unter dem Feuerſchutz der In⸗ fanterie erledigte er aus eigenem Entſchluß im Zuſammenwirken mit einem anderen Pionier⸗ kameraden vier weitere Bunker mit Hanogranaten und Piſtole. Am Nachmittag des gleichen Tages kämpfte er mit ſeiner Flam⸗ menwerfergruppe abermals zwei Bunker nieder und zerſtörte ganz allein aus eigenem Entſchluß drei weitere Bunker mit Handgranaten, wobei er eine größere Anzahl Gefangener einbrachte. Ein Dutzend wei⸗ tere Bunker räucherte er zuſammen mit der In⸗ fanterie aus. Trotz einer leichten Verwundung blieb er bei der Truppe. Als die Infanterie in den nächſten Tagen wieder vor einer Bunker⸗ linie feſtlag, faßte er den Entſchluß, ſelbſtändig zu handeln. Allein, ohne den Einſatz ſeines Flammenwerfers, nur mit der Piſtole und Handgranaten bewaffnet. nahm er fünf kleine Bunker dadurch, daß er ſie umging und nacheinander von rückwärts angriff. Nebenbei ſetzte er auch ein ſowjetiſches MG außer Ge⸗ fecht und brachte wiederum Gefangene ein. So hatte der Gefreite Schulz einen Hauptanteil an dem Zerbrechen des Feindwiderſtandes in der Enge der Halbinſel Sorve und ſchuf damit die Vorausſetzung für den weiteren Angriff zur vollſtändigen Eroberung der Inſel Oeſel. Haupfmann Czernik gefallen Berlin, 24. Okt.(HB⸗Funk.) In Erfüllung ſeines ſoldatiſchen Lebens fand der Ritterkreuzträger Hauptmann Ger⸗ hard Gzernik, Staffelkapitän in einem Kampfgeſchwader, den Heldentod. In Spanien, Polen, Frankreich, Serbien, Griechenland und England flog er und führte ſeine Staffel ſiegreich gegen den Feind. Der erste Schnee in der Sowietukraine Die Unbilden des Wetters können unseren Vormarsch nicht aufhalten. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Funck resse-Hoffmann) Das kämpiende Buch Mannheim, 25. Oktober Ein Signal ruft durchs Feld:„Kriegs⸗ buchwoche 1941!“ Heißt das nun, die Türen der Buchläden aufreißen?„Kommt, ſeht, tretet ein und leſt?“ Nein, wozu offene Türen einrennen. Wir ſind ja ein leſendes Volk! Und wenn man die ſteigende Zahl der Volksbüche⸗ reien gewahrt, hier die Buchhändler befragt, dort um den Leſehunger der Soldaten weiß, Er⸗ fahrungen der Frontbüchereien eintauſcht und das Frageſpiel in den Werkbüchereien kennt, ja wenn man zugleich nicht überſieht, daß ſogar manche Wünſche eifriger Leſer zurückſtehen müſſen, weil natürlich inmitten des Krieges auch das Papier nicht uferlos durch die Druck⸗ walzen kreiſen kann— ſcheint dann nicht ſolch ein Sammelſignal wie das der Kriegsbuchwoche bereits über Verſammeltes hinweg zu rufen? Aber es iſt ja ſo: die Hand des Soldaten ſaugt ſich um den Kolben, ehe er ſchießt. Er ſichert den Schuß, bekräftigt das ſtumme Bünd⸗ Jis mit der Waffe. Die Buchwoche will etwas Aehnliches, will für dieſen Augenblick einmal ein bewußtes Verhältnis zum Buch. Und wenn wir ein ganzes Jahr lang leſen, ſo oft uns eine ſtillere Stunde dies vergönnen mag: einmal D 3 10 3 dieſer Bücher nach⸗ enklich in die Hand und beſtäti 31 eſtätigen uns, was er ſcheinen etwas Ruhendes kleine ⸗ ſcheln unter der Abendlampe. Mitunter lächelie ſogar Trockenes und Schnurriges um Bücher, wenn der Bücherwurm, wie ihn Spitzweg ge⸗ malt hat, auf dürrer Leiter vor den Regaken geiſterte. Oder es ſpiegelte ein falſcher Gold⸗ glanz um die Einbände von Klaſſikern, die zwar aus Gründen der„Bildung“ im Schrank aber nicht geleſen wurden. Fauſt aber en ewig Hungrigen. bedrückten die dämmern⸗ den Gewölbe mit der Weisheit der Bücher. In manchen Zeiten— man mag nur an Goethes Werther“ denken— waren Bücher nur einge⸗ fie i Empfindungen, wie eren Augenblick r olrden ir auen auf das Buch wie auf eine —4 Aus ihm ſchöpfen wir Kraft, Aag ufſchwung, Feſtigkeit und die Sicherheit unſe⸗ res Weltbildes und ſpüren im Wort„Buch“ noch ſeine Verwandtſchaft mit Buche und Baum dem Saã hindurchttramſ auf⸗ geſogen aus allen Kräften dieſer deutſchen Erde Im Feuer wurde das Buch———5 ſollte man ſich erinnern. Das war damals als im Jahre 1462 die Kartaunen des Adolf von Naſſau vor der Stadt Gutenbergs dröhnten, als nach Mainz hinein die Kriegsfackel flog und die Fuſt⸗Schöfferſche Druckerei, in der Gutenbergs Erfindung erſtmals ausgenützt wurde, in Flam⸗ men aufging. War das nun die Todesſtunde der gedruckten Letter? Im Gegenteil, der Krieg, ließ den Wundervogel der„ſchwarzen Kunſt“ erſt fliegen. Die in Mainz brotlos ge⸗ wordenen Buchdruckergeſellen wanderten ab paſſierten die Tore von Straßburg, Bamberg, Augsburg, Nürnberg, die Kunſt des Druckens er⸗ reichte Haarlem, Venedig, Rom und Paris. Um 1500 gab es in Deutſchland bereits über 500 Druckereien. Der Weg des gedruckten Buches 0—* ihn geebnet. tlbig klingt das Wort: Buch! Wie Tat ſftraft, Sieg und Schwert! Geheime Bündniſſe liegen zwiſchen ſolchen Begriffen. Eines der erſten Volksbücher, der„Simplicius Simpli⸗ ciſſimus von Grimmelshauſen, reifte aus den Wirrniſſen des Dreißigjährigen Krieges und war ein metallener Spiegel diefer Epoche. Fuhr einſt die Schrift des Buchhändlers Palm nicht wie die Spitze eines Degens gegen Napoleon? „Oh, ſchon Napoleon begriff, welch ein Schlacht⸗ feld ſich auf den Seiten des Buches auszubrei⸗ ſen vermag, ja ſich in Jahrhunderten ausge⸗ »reitet hat, wofern man zu leſen vermag. Und deswegen fiel Palm dem Befehl des Korſen zum Opfer, weil dieſer fühlte, wie er im Be⸗ griff ſtand, gegen ein Buch eine Schlacht zu ver⸗ lieren. Ueberdies hat er ſie verloren, trotz allem. Und vollends das geſchichtlichſte aller Beiſpiele: Hitlers Buch„Mein Kampf“! Was das kämpfende Buch bedeutet, wie es in der Hand zum Schwertgriff wuchs und noch wächſt in der gewaltigen Wirkung und der umfaffen⸗ den Verbreitung dieſes Werkes iſt es dargetan, als Sinnbild zugleich einer Zeit, die alle Krä eines Volkes aufruft, die geiſtigen wie die 87 lich tätigen. die ſoldatiſchen wie die ſinnenden. Noch im Kriege Annd 70 kannte man den Spruch der ausziehenden Soldaten:„Wir laſ⸗ ſen Pflug, und Hammer, Wir laſſen Buch und Kammer!“ Aber wir laſſen heute aus tieferer * Samstag, 25. Oktober 1941 „Bakenkreuzbanner“ Erkenntnis weder Pflug und Hammer, noch das Buch. Gerade das Buch iſt ein Kampf⸗ genoſſe geworden, uns in der Heimat, die wir aus ſeinen Zeilen Bericht und Beſtärkung ge⸗ winnen, und vor allem den Kämpfern an der Front, denen die Räder des Buchwagens noch nachſolgen über die ausgemergelten Straßen Rußlands, durch dick und dünn. Kampfgefährte und Kämpfer iſt das Buch, es durchdringt den eroberten Raum und ſchärft mit den Erfahrungen der Vergangenheit den Willen zur Zukunft, es beruft in dieſen Tagen mit der großen Buchſchau„Soldatiſches Volt“ in Potsdam die Tradilion der Waffe, in Münſter mit dem Motto„Reich und Reichs⸗ feinde“ den Schatten des Weſtfäliſchen Frie⸗ dens, in München die Schau des„Deutſchen Schickſalskampfes in rag ſinngemäß das Zukünftige„Auf dem Wege zum neuen Eu⸗ ropa“, in Hamburg, ſozuſagen zwiſchen Kra⸗ nen und Werften das Schrifttum unſeres Feld⸗ zuges gegen die kaltſchnäuzigen Geldmächte, in Köln die Geiſter des Bekenntniſſes:„Der Rhein— Deutſchlands ewiger Strom!“, wäh⸗ rend an der Geiſtesſtätte von Weimar mit der„Jahresſchau des deutſchen Schrifttums“ die Genien unſeres Volkes angerufen ſind. Wie mit einem Bündel von Scheinwerfern iſt ſo das geiſtige Gewölb der Zeit beſtrahlt; die Kräfte des Buches ſind auf den Kampfplatz ge⸗ rufen: das gibt den Schreibenden einen eiſer⸗ nen Maßſtab und den Leſenden die lebendige Sicht. Nichts lebt beiſeite in dieſem Krieg, weder die ſtille Stunde noch der Blick ins Buch. Mag es ſich hier als Lächeln kleiner Entſpannung löſen, dort die Hand ſtraffen für das Gebot der Stunde, immer kämpft das Buch mit und die beginnende Buchwoche grüßt den Kampf⸗ geſell. Dr. Oskar Wessel. „Film der Nafion“ Berlin, 23. Okt.(HB⸗Funk) Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat den Ueicky⸗Film der Wien⸗ Film„Heimkehr“ das höchſte Prädikat„Film der Nation“ verliehen. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels eumpfing Filmregiſſeur Guſtav Ucicky und überreichte ihm nach Emil Jannings als zwei⸗ tem deutſchen Filmſchaffenden den mit der Er⸗ teilung dieſes Prädikats zur Verleihung kom⸗ menden Filmring. Am Donnerstag fanden in Berlin im Ufa⸗ palaſt am Zoo und im Ufathegter in der Wag⸗ nitzſtraße die Berliner Erſtaufführung des gro⸗ ßen Filmwerkes„Heimkehr“ ſtatt. Im Ufa⸗ theater am Zoo wohnten viele Vertreter von Partei und Staat, unter ihnen Reichsminiſter Dr. Goebbels mit den Hauptdarſtellern des Fil⸗ mes, der Veranſtaltung bei. Rollende Einsätze an der Ostfront Berlin, 24. Okt.(HB⸗Funk.) taxke Verbände der, deutſchen Luftppafſe fffen im Verlaufe des Mitlwo 150 dlichen Teil der Oſtfront und im mittleren Kampf⸗ abſchnitt zur Unterſtützung der Heeresopera⸗ tionen ſowjetiſche Panzer in ihren Bereit⸗ ſchaftsräumen mit guter Wirkung an. In rollenden Einſätzen wurden achtzehn ſowjetiſche Panzer vernichtet und ſechs wei⸗ tere Panzer ſchwer beſchädigt. Ein Muni⸗ tionslager erhielt einen Volltreffer und flog unter gewaltigen Detonationen in die Luft. Starke Bründe von den Wan brennenden Trümmern entzündeten einen Wald. Ein Verband deutſcher Kampfflugzeuge, der im Südteil der Oſtfront eingeſetzt war, meldete den Abſchuß von 32 Sowjetmaſchinen. Bei Angriffen auf Schiffs⸗ ziele verſenkten deutſche Kampfflugzenge im Schwarzen Meer einen Sowjetdampfer von 6000 BRT. Mit Geld zum Kampf angespornt Hſingking, 24. Okt.(HB⸗Funk) Wie die Nachrichtenagentur in Char⸗ bin meldet, ſpornt die Sowjetunion die ihr noch verbliebenen Piloten dadurch an, daß ſie ihnen für jeden Kampf gegen deutſche Flieger rieſige Geldſummen zahlt. 1000 Rubel werden von der Sowjetregierung für jeden Abſchuß eines feind⸗ ſichen Flugzeuges gezahlt. Der Titel„Held“ wird jenen Sowjet⸗Piloten gegeben, die zehn Flugzeuge abgeſchoſſen haben. 2000 Rubel und beſondere Preiſe werden für die Teilnahme an 15 Luftkämpfen, 3000 Rubel und ein Sonder⸗ preis für 23 Luftkämpfe bezahlt. Eine andere Frage iſt es allerdings, ob man mit derartigen Beträgen, die ſelbſt in einem plutokratiſchen Lande, wie England, Aufſehen erregen, dem Pilotenmangel im„Arbeiterpara⸗ dies“ ſteuern kann. USA-Stützpunkt in Nordirland Genf, 24. Okt.(HB⸗Funk) Die„Daily Mail“ berichtet, daß in Nord⸗ irland Tauſende von Technikern und Arbeitern aus den ÜSA eingetroffen ſeien, um zu La⸗ ſten des Englandhilfe⸗Geſetzes in Nordirland einen nordamerikaniſchen Stützpunkt zu Norg, fen. Ein nordamerikaniſcher Beamter in Nord⸗ irland hat einem Vertreier des Blattes erklärt, daß er bei der Regierung der USuA die Entſen⸗ dung von Marinemannſchaften zur„Sicherung“ der Arbeiten für den Stützpunkt beantragt habe. Er begründete das nach dem Blatt mit den Worten:„Ein ſehr ausgedehntes Gebiet ſteht hier praktiſch unter nordamerikaniſcher Kontrolle, ſo daß eine militäriſche unbedingt angefordert werden mußte. Es be⸗ ſteht kein Zweifel, daß die betreffenden Stel⸗ len in Wafhington die Frage in dem von mir angeregten Sinne entſcheiden werden.“ Die USA betreiben ihre Stützpunktpolitik offenbar auf ſehr weite Sicht und betrachten praktiſch England ſchon als einen mittelameri⸗ kaniſchen gaa ſüdamerikaniſchen Staat, dem ſie in ſchon bekannter Weiſe ihren Willen fenſgar zwingen ſuchen. England muß ſig 4275 ar SA⸗Stütz⸗ 0r widerſtandslos der Bildung eines punktes in Nordirland fügen. Ueher 260 Sowjeidivisionen vernichiel Verlust von mehreren Millionen Soldoten für die Sowiets Berlin, 24. Okt.(HB⸗Funk) Die Schwere der bolſchewiſtiſchen Niederlage, aber auch die Größe der Gefahr, die durch den Kampf gegen den Bolſchewismus vom Führer von K22 uropa gebannt wurde, läßt ſich aus den e Oiiſerd—* 1 3 5 Boppei des ſtfeldzuges rollte die große Doppelſchlacht von Bialyſtot— Minſk ab, die mit der Einbrin⸗ gung von 324000 göſchach die bis dahin die größte Vernichtungsſchlacht der Weltgeſchichte war. Dieſer Schlacht folgte eine Umfaſſungs⸗ und Vernichtungsſchlacht nach der anderen. Sowjetdiviſionen auf Sowjetdiviſionen und Sowjetarmee auf Sowjetarmee wurde vernich⸗ tet und zerſchlagen. Die Aenmpfannen ſtie⸗ gen ſtändig. An allen Frontabſchnitten haben die Bolſchewiſten auch außerhalb der großen Schlachten ſchwere Verluſte erlitten. Genaue Ermittlungen haben ergeben, daß in der Zeit zwiſchen dem 22. Juni und Ende Sep⸗ tember 1941 weit über 260 Sowjet⸗Diviſionen vernichtet worden ſind.—— Diviſtonen wur⸗ den teilweiſe vollſtündig aufgerieben, gefangen ern des Sowjet⸗Heeres er⸗ oder ſo ſtark——— daß von hnen nur geringe—— eſe brig · blieben. Darüber hinaus* n zahlreiche So · wjetdiviſionen mehr als Prozent ihrer Kampftraft ein. Immer aufs neue mußten die Bolſchewiſten in dieſer Zeit ihre Diviſionen mit ſtändig ſchlechter werdendem Mannſchaftserſatz auffüllen, oder aus angeſchlagenen Diviſionen und Armeen neue Formationen aufſtellen. Die Vernichtung von über 260 Diviſionen, darunter 226 Schützen⸗Diviſionen, 40 Panzer⸗ Diviſionen und zahlreiche andere Einheiten, be⸗ deutet für die Sowjets einen Verluſt von mehreren Millionen Soldaten, von denen nur ein Teil in deutſche Gefangenſchaft — 260 Diviſionen mit dem dazugehörigen riegsgerät, das bedeutet nicht nur die Zer⸗ ſchlagung des zum Angriff gegen das Reich und Europa bereitgeſtellten Sowjet⸗Armeen, ſondern darüber hinaus auch der hinter der — drei roße Backſteinherde mit den dazuge⸗ hörigen Eſſen ales emauert hat, iſt eigentlich fertig bis auf die Inneneinri ſo werden auch Regale, Tiſche und Bänke für den Tagesraum gezimmert und Bettgeſtelle— in drei Etagen, verfieht ſich!— für den Schlaf⸗ raum. gebaut. Die Kompanie kann einziehen! Für dieſen feierlichen Augenblick hatten die Landſer ihrem Chef und dem Spieß⸗eine be⸗ ſondere Ueberraſchung zugedacht, die wir zu⸗ 10 miterlebten. Beide nämlich bekamen rich⸗ ige Möbel(man denke: Möbel in der Sowjet⸗ union!— der Spie Chef für„Privatkabinet“. Woher ſie ſtammten, die Stühle, bie beiden Schreibtiſche, die Kleiderſchränke und das Soſa Aufmarſchfront angetretenen zweiten und drit⸗ ten Welle. Die deutſche Wehrmacht hat die bolſchewiſtiſche Gefahr für Europaendgül⸗ tig gebannt. Tanz um Englands Verantv/ortunq Unterhausdebafe bhrchte qalte und neue Phrasen (Eigene Meldung des„KB') Stockholm, 24. Oktober. Churchill hat in der Parlamentsdebatte vom Donnerstag einen„Sieg“ einſtecken können, der ſeinen zahlreichen erfolgreichen militäriſchen Rückzügen entſpricht. Nachdem nämlich die Re⸗ gierung in dieſer Woche erkennen ließ, daß ein improviſierter Landungsverſuch in Weſteuropa glatter Selbſtmord wäre, beeilten ſich die unter⸗ tänigen Abgeordneten nach einer Meldung von „Dagens Ryheter“„die von verſchiedenen Sei⸗ ten geforderte Weſtfrontoffenſiwe als eine ver⸗ antwortungsloſe Forderung, die ohne Kennmis der Realitäten zuſtande kam“, abzulehnen. Um ſo größerer Rachdruck wurde dafür in der De⸗ batte auf die Rotwendigkeit britiſcher Hilfe für die Sowjets nicht nur mit Material, ſondern auch mit Menſchen gelegt; ohwohl es auch für England klar ſein müſſe, daß, wenn die deui⸗ ſchen Armeen binnen vier Monaten die Wider⸗ ſtandskraft von zehn Millionen zerbrachen, ſie auch noch mit ein paar britiſchen Diviſionen fer⸗ tig würden. Die Hilfsbereitſchaft des Abgeord⸗ ging ſo weit, daß der Labourabge⸗ ordnete Roel Baker in Abwandlung des ge⸗ flügelten Baldwin⸗Wortes von der britiſchen Grenze am Rhein ausrief:„Unſere Grenze liegt an der Wolga und am Don...“ In den Köpfen Za Abgeordneter hat das Mißlingen aller britiſchen Aktionen ſeit mehr als zwei Jahren die Neigung zu grotesken Phantaſien anſchei⸗ znendſehr erhöͤht!: 4n Auch andere-Abgeordnete, Wedgewood und gendwelche Bevin, fielen in den alten britiſchen Hochmut zurück, daß ein paar engliſche Diviſionen ge⸗ nügten, um das deutſche Vordringen aufhalten zu können. Man ſchreibt ſich im engliſchen Un⸗ terhaus ſogar neuerdings ſeltſame Verdienſte durch die Niederlagen der britiſchen Truppen zu. In Griechenland etwa, ſo erklärte Außen⸗ miniſter Eden, habe man„den deutſchen Angriff auf die Sowjetunion um Aeſn ſechs Wo⸗ —50 verzögert“, wieder ein Geſtändnis der Briten, daß ſie n f mit den Sowjets eng zu⸗ ſammenarbeiteten, ihre Pläne jedoch durch die deutſche Strategie durchkreuzt wurden. Deshalb konnte Beaverbrook auch die ſowjetiſche Si⸗ tnation der Gegenwart mit der engliſchen im Jahre 1940 vergleichen, die Lage, die Eden in der gleichen Sitzung folgendermaßen ſchilderte: „Wir verloren in Frankreich eiwa 1000 Ge⸗ ſchütze und hatten in England weſentlich we⸗ niger als 1000 übrig. Zu einem Zeitpunkt, im Sommer 19410, befand ſich in England nicht eine einzige voll ausgebildete und ausgerüſtete Diviſion.“ Bemerkenswert an der Eden⸗Rede iſt noch die ausführliche Verſicherung, man werde nicht mit Hitler und ſeinen Männern in irgendeiner Frage verhandeln,— als ob Hitler überhaupt daran dächte, den Briten eine derartige Chance zu geben! Außerdem fühlte ſich Eden veran⸗ laßt,„auf das Beſtimmteſte die Beſchuldigung abzuſtreiten, daß die Regierung Churchills ir⸗ 9 Vorurteile bei ihrer Haltung gegen⸗ züber⸗der Sowjetunion hahen Landser ridiien sici ein Feste Quortlere gegen dos ösliche Winter werter Pk. Im Oſten, 24. Oktober. In dieſen erſten Oktoberwochen, die mit Sturm, +———— und Nachtfröſten ſchon den nahen Winter verkünden, richten ſich unſere Soldaten überall in den Dörfern der beſetzten Oſtgebiete Quartiere ein. Diejenigen Häuſer, die der Krieg verſchont hat, ſind meiſt ſchon von zwei oder noch mehr Familien be⸗ wohnt, man kann ſie den zurückgekehrten Bau⸗ ern nicht nehmen, und man will es auch gar nicht, ſchon wegen der vielen kleinen„Haus⸗ tierchen“, mit denen man da in Berührung käme.„Nein, die Kompanie baut ſelbſt“, ſagt eines Tages der Spieß,„und wenn wir au vielleicht gar nicht hierbleiben, ſo werden do andere Kameraden nach uns kommen, die dann unſere Unterkunft übernehmen können.“ Ein bißchen Erfahrung haben ſie ja, denn ſchon im September mußten ſie, um gegen den ewigen Regen geſchützt ſein, ihre Zelte mit Stroh bedecken oder gar Wohnhütten bauen, die zu einem Teil in die Erde eingetieft und oben mit einem dichten Geflecht aus Tannenreiſig ab⸗ gedichtet wurden. Aber für den Winter genügt das alles nicht. Und ſo kamen ſie auf den Ge⸗ danken, eine große Feldſcheune am Ausgang des hat inzwi Dorfes zu einem richtigen Wohnhaus umzu⸗ bauen. Zwar iſt niemand von ihnen Zimmer⸗ mann oder gar Maurer, aber es wäre doch ge⸗ lacht, wenn ſie das Ding nicht auch ohne Fach⸗ leute„hinkriegen“ würden! Bald hebt ein eifriges Werken an. Zunächſt einmal wird die ganze Scheune unterkellert; das ſchützt nicht nur 95 en die Kälte, ſondern es ſchafft auch einen nn Zashahe verſchiedenen die Wache unter der Erde. Dann werden die Wände, wie hierzulande üblich, aus waagrecht liegenden Stämmen be⸗ ſtehend, durch feſte Balken 3 Eines und meterhoch mit einem Wall aus Erde, Stroh und Dünger bedeckt. 3 über dem Keller aus ſtarken Bohlen einen neuen Fußboden gezimmert, ein dritter das ſchadhafte Balkenwerk des Da⸗ ches geflickt und ganz mit neuem Stroh be⸗ legt. Auch werden im Innern des Hauſes die Rundhölzer der Wände mit glatt gehobel⸗ ten Brettern verſchalt, und zwar ſo, daß zwi⸗ chen den Stämmen und den Brettern noch zlatz für eine Sägemehl bleibt. Als man ſchließlich noch Türen ſowie Fenſterſchei⸗ ben beſorgt und eingeſetzt, mehrere Zwiſchen⸗ wände gezogen und— ganz nach Landſerart Neues in wenigen Zeilen Der Führer an Prof. Schlegelberger. Der Fühtrer hat dem mit der Führung des Reichsjuſtizminiſtertums beauftragten Staatsſetretür Prof. Schlegelberger 2 ſeinem 65. Geburtstag am 23. Oktober telegraflſch herzliche Glückwünſche ausgeſprochen. Auch der Reichs⸗ marſchall des Großdeutſchen Reiches Göring hat dem Staatsſekretür in einem herzlich gehaltenen Tele⸗ gram Glückwünſche übermittelt. Miniſterialrat im Reichsinnenminiſterium. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Innern Dr. Frick den Landrat des Kreiſes Einbeck, Dr. Heinrichs, zum Miniſterialrat im Reichsminiſte⸗ rium des Innern befördert. Dichtertreſſen in Weimar. Die Arbeitstagung des deutſchen Dichtertreffens wurde am Donnerstag im Weimarer Kreishaus von Miniſterialdirigent Hägert, dem Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda, eröffnet. Zu der Tagung war eine ganze Reihe von Grußtelegrammen aus dem Knut Hamſun und ESven Hedin eingegangen. Japaniſcher Reichstag einberufen. Der japaniſche Reichstag iſt zum 15. November für eine fünftägige Sonderſitzung einberufen worden. Deutſche Schule in Stocholm. In Stockholm fand die feierliche Eröffnung der deutſchen Schule durch den deutſchen Geſchäftsträger Dr. Dankwort in Ge⸗ genwart der ſchwediſchen Erbprinzeſſin Sybilla, des ſchwediſchen Kultusminiſters Prof. Dr. Bagge, und zahlreicher Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter Even Hedin, ſtatt. Die eindrucksvolle Feier ſtand im Zeichen deutſch⸗ſchwediſcher kultureller Zu⸗ ſammenarbeit. „Schweizer Hilfsaktion“ für die Oſtfront. Dieſer Tage traf in Berlin die„freiwillige Schweizer Hilfs⸗ aktion“ ein, die aus einer Anzahl von Aerzten und Ausland, darunter von Krankenſchweſtern beſteht. Die Abordnung wird von hier aus von dem deutſchen Heeres⸗Sanitätsdienſt an der Oſtfront eingeſetzt. Unverantwortliche Panikmache in den USA. Nach einer Meldung der United Preß wurde vom Gouver⸗ neur Lehmann ein aus elf Perſonen beſtehender Aus⸗ ſchuß eingeſetzt, um Pläne für die Evakuierung der Stadt Reuyork auszuarbeiten.„Sollten die Ereigniſſe eine ſolche Akton erforderlich machen?“(9. Wieder USu⸗Etünpunkte in Braſtlien. Die UeA beabſichtigen, wie ſchwediſchen Meldungen zufolge in militäriſchen Kreiſen Waſhingtons angenommen wird, neue Baſen in Braſtlien für Patrouillenfahrten und Beobachtungsflüge in Beſitz zu nehmen. Ein treuer Diener Rooſevelts. Wie aus Philadel ⸗ phia gemeldet wird, verlangt der frühere USA⸗Bot⸗ ſchafter in Paris, Bullit, in einer Rede eine fofortige Kriegserklärung der USn. Unter dem Druck det USu⸗Rüſtungsprogramms. Wie aus Chikago gemeldet wird, teilte der Leiter der Abteilung für Auftragsverteilung im Rüſtungs⸗ amt in der Preſſekonferenz mit, daß möglicherweiſe über 20 000 kleinere Induſtrieunternehmungen unter dem Druck des Rüſtungsprogramms ſchließen müß⸗ ten. Die UsA hätten etwa 184 000 Fabriken und 70 v. H. davon ſeien kleine Werke, die von der Hanſſe noch keinen Vorteil gehabt hätten. Scharfe Urteile in Brankreich. Der Staatsgerichts⸗ 80 in Paris hat einen Mann, der im Beſitz von eben gefälſchten Lebensmittelkarten war, zu zehn Jahren Zuchthaus und 20 Jahren Aufenthaltsverbot verurteilt. Ein Drittel der ungariſchen Aerzte Juden. In Un⸗ garn gibt es insgeſamt 13 500 Aerzte, berichtet„Uj Nemzedek“. Davon ſind 4300 Juden. Demnach ſind 31,7 Prozent der Aerzte, alſo faſt ein Drittel, Juden. hatte ſich ſchen Sowietnion na Ein beſonderer Trupp Die Schäden ſind unerheblich. * — es war nicht rauszukriegen. Jedenfalls ſtanden ſie da und wirkten in den kleinen, aber gemütlich warmen Räumen wie beredte A en für die Findigkeiten und den guten Geiſt der Kompanie. Aber auch ihr eigenes Quartier hat⸗ ten die Landſer mit viel Liebe und Ordnungs⸗ ſinn hergerichtet, und es war wunderbar zu ſehen, wie in wenigen Stunden alle Kame⸗ raden ihren feſten Platz beſetzt und nach per⸗ fönlichem Geſchmack ſich—— hatten. So wurde das erſte geme—04 Abendbrot im Tagesraum ein richtiges kleines Feſt, zumal der Fuxier als kluger Hausvater auch ein paar anſtändige Flaſchen aufgeſpart hatte.„Hier werdet ihr den Winter ſchon übeerdauern“, ſagte der Spieß, der bei dieſem Anlaß doch wenig⸗ ſtens eine kleine Rede reden mußte.“ Es iſt ja ein bißchen eng, aber ihr wißt ja, geduldige Schafe gehen viele in einen Stall...“. Kriegsberichter Wilhelm Tonn. Hauptschrĩffleĩter Türk gefallen Berlin, 24. Okt.(Eig. Dienſt.) Am 5. Oktober hat bei einem Stuka⸗Einſatz gegen den Bolſchewismus im Oſten der Haupt⸗ ſchriftleiter des„Zeitungsdienſt Graf Rei⸗ ſchach“, Karl Türk, den Heldentod gefun⸗ den. Mit ihm iſt ein überaus bewährter Journaliſt der Parteipreſſe, und ein durch und durch einſatzbereiter ſoldatiſcher Kämpfer gefallen. Kark Türk hat den Auslandsdienſt der Parteipreſſe aufgebaut und geleitet und hat ſich damit an hervorragender Stelle außer⸗ ordentliche Verdienſte um die 00 Feindiiugen Partei erworben. Mit 100 Feindflügen Pg. Karl Türk mit an die Spitze der aktivſten und einſatzbereiteſten Kriegsbe⸗ richter der Kriegsberichterſtatterkompanien der Luftwaffe geſetzt. Katastrophale Zustände im Ural Schanghai, 24. Okt.(HB⸗Funk) Nach den letzten Berichten aus der Sowjet⸗ union herrſchen in den ſogenannten neuen In⸗ duſtriebezirken der Sowjetunion im Ural und in. Weſtſibirien inns Zu⸗ ſtändte. Man hatte in den letzten Wochen in aller Eile Facharbeiter der verlorengegangenen oder, bedrohten Induſtriebezirke der europäi⸗ ſchen 8 nion nach Oſten gebracht. fe aber waren keinerlei Vorbereitungen 15 hre Aufnahme getroffen. In Swjerdlowſk, Uralſt und anderen Induſtriezentren war in keiner Weiſe für Unterkunftsmöglichkeiten für die aus dem Weſten hergebrachten Arbeiter geſorgt wor⸗ den, M der bereits ſtark einſetzenden Winterkälte ausgeliefert ſind. Bei Swjerdlowſk kampieren Tauſende von Arbeitern in Erd⸗ löchern unter freiem Himmel. Von einem ge⸗ ordneten Einſatz dieſer neuen Arbeiter in der Produktion kann unter dieſen Umſtänden keine Rede ſein, da zunächſt einmal die primitivſten dafür geſchaffen werden müſ⸗ ſen, frif ie Arbeiter auch nur das nackte Le⸗ ben friſten. Emir Abdallah in Bagdad Rom, 24. Okt.(Eig. Dienſt) „In Bagdad iſt, wie„Mondo Araba“ meldet, überraſchend der Emir von Transjordanien, ———— Der illegale—15 Regent Abdul Ilah, der mit ihm verwandt iſt, hatte ihn zu Hilfe gerufen, da die innenpoli⸗ tiſche Spannung ſtändig zunimmt. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 24. Okt. Im Oſten ſchreiten die Angriffs⸗ und Ver⸗ weiter fort. ei der Abwehr eines ſowjetiſchen Gegen⸗ angriffs im Nordteil der Oſtfront ſugte die ſpaniſche„Blaue Diviſion“ dem Feind ſchwere Verluſte zu und brachte mehrere hundert Gefangene ein. Die Luftwaffe verſenkte im Seegebiet der Krim einen ſowjetiſchen Dampfer von 6 000 BRr und belegte Moskau mit Spreng⸗ —3 hoſ n Nordafrika ſchoſſen deutſche Jäger drei britiſche Flugzeuge 0 Der Feind warf in der letzten Nacht Bom⸗ ben auf verſchiedene Orte des norddeutſchen Küſtengebietes, u. a. auf Hamburg und Kiel. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluſte. Bomber wurde abgeſchoſſen. Der italienische Wehrmachtsberichit Rom, 24. Okt.(58⸗Funt) Im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Freitag heißt es u..: In der +—+. Nacht erfolgten neue ——+27 auf Neapel, die Verluſte beſchränkten ſich auf 5 Verletzte unter der Zivilbevölkerung, die angerichteten Schäden ſind nicht ſchwer. Unſer Luftwaffe unternahm erneut Aktionen auf Malta, wobei der Flughafen von Mi⸗ cabba und die Hafenanlagen von La Va⸗ le 3 4—. r e Flugzeuge bombardierten Bengaſi, Homs und Zaievi wobei keine Opfer + klagen waren, ſondern nur leichte Material⸗ — in Homs angerichtet wurden. Drei omber wurden brennend abge⸗ ſchoſſen. davon zwei in 34 und der dritte in Homs. Rettungsboote bargen die verkohlten Leichen von einigen feindlichen Fliegern. 50 für ſeine Schreibſtube, der Ein britiſcher „Hake ———— Deꝛ I. Dafür, die durch des verg den, in i Wunderb eine Er Pflichtbe hat jeder geleiſtet, deutſche unſeres unmittell Kampfes nichts an Weltanſch Geſtalt d rialismu, gegenübe Wer di ſie zu ge Das deut nichts an Nicht die jüdiſcher — der d Angeſicht iſt nicht d ſatz und derung u nert uns Gemeinſch uns ſtark Und dieſe reichen F reiten. wollen w morgenen Ei für In di Kriegswin alleinſtehe Montag, teilen Wö Uhr geöff Für di richspark, benzimme Lamm“, Angelſtraf Für die wald in d wald. fi Auch in der Manr des Krieg nat finde ſtellungen letzten Di Vertreter Kriegswir Zuſchauer zeitig der hieſigen dafür, da Führers 2 Die eif Schülern Schulaltſt ten zur 9 Wir veröf Reiſeteiln Das we Berlin. J Hin⸗ und edrückt. .Septen vielen Ge man getre nehmen. brechunge mit einge nach Ber Reichswir fangen. und nach Betten. ſichtigung der, da bl ſo großar prospekte —.——— pber 194 en dazuge⸗ ntlich alles 1855 Alſo Bänke für tigeſtelle— den Schlaf⸗ einziehen! hatten die eß»eine be⸗ ie wir zu⸗ kamen rich⸗ der Sowjet⸗ ibſtube, der —— ſie chreibtiſche, 45 Sofa Jedenfa einen, aber dte Zeugen i Geiſt der uartier hat⸗ Ordnungs⸗ nderbar zu alle Kame⸗ nach per⸗ hatten. Abendbrot eſt, zumal ein paar tte.„Hier uern“, ſagte hoch wenig⸗ “ Es iſt ja „ geduldige mTonn. fallen Dienſt.) uka⸗Einſatz der Haupt⸗ Graf Rei⸗ tod gefun⸗ bewährter ein durch r Kämpfer landsdienſt eleitet und telle außer⸗ earbeit der feindflügen die Spitze Kriegsbe⸗ panien der n Ural B⸗Funk) er Sowjet⸗ neuen In⸗ gegangenen er europäi⸗ acht. fer n 15 hre wſt, Uralſt in keiner ür die aus eſorgt wor⸗ inſetzenden wjerdlowſk i in Erd⸗ einem ge⸗ iter in der inden keine rimitivſten irden müſ⸗ nackte Le⸗ lad . Dienſt) a“ meldet, zjordanien, 2—40 rwandt iſt, innenpoli⸗ r, 24. Oit. und Ver⸗ en Gegen⸗ Oſtfront dem Feind nehrere egebiet mpfer von it Spreng⸗ Jäger acht Bom⸗ ddeutſchen und Kiel. Verluſte. britiſcher zberichit HB⸗Funlk) icht vom gten neue eſchränkten völkerung, ſchwer. Aktionen von Mi⸗ La Va⸗ Bengaſi, fer zu be⸗ Material⸗ en. Drei Dabge⸗ und der urgen die eindlichen der Mannheimer Lihtſpielhäufer „HBhakenkreuzbanner“ Samstag, 25. Oktober 1941 Deꝛ Sꝛontsoldat ↄielt auf dein Ofifeꝛ Dafür, daß die militäriſchen Entſcheidungen, die durch die Gewalt unſerer Waffen im Laufe des vergangenen Kriegsjahres getroffen wur⸗ den, in ihrer atemraubenden Größe faſt an das Wunderbare zu reichen ſcheinen, gibt es nur eine Erklärung. Ueber die Forderung des Pflichtbewußtſeins hinaus hat das deutſche Volk, hat jeder einzelne an ſeinem Platze getan und geleiſtet, was in ſeinen Kräften ſtand. Der deutſche Menſch, auch wenn der heiße Atem unſeres großen Waffenganges ihn noch nicht unmittelbar berührte, hat die Tiefe dieſes Kampfes verſtanden. Denn dieſer Kampf iſt nichts anderes als das erbitterte Ringen zweier Weltanſchauungen. Der Idealismus, ſteht in Geſtalt des deutſchen Sozialismus dem Mate⸗ rialismus einer untergehenden Weltordnung gegenüber. Wer die Welt geſtalten will, muß verzichten, ſie zu genießen, ſagte einer unſerer Großen. Das deutſche Volk aber hat in unſerem Kriege nichts anderes getan, als dieſe Worte erfüllt. Nicht die engliſchen Pfefferſäcke, nicht der aus jüdiſcher Inſpiration geborene Bolſchewismus — der deutſche Menſch iſt es, der fortan das Angeſicht des neuen Europa prägen wird. Jetzt iſt nicht die Zeit, zu genießen— Opfer und Ein⸗ ſatz und Einſatz und Opfer iſt die harte For⸗ derung unſeres Ringens. Jedes Opfer erin⸗ nert uns und bindet uns von neuem an die Gemeinſchaft des deutſchen Volkes und macht uns ſtark im Glauben an ſeine große Sendung. Und dieſer brennende Glaube wird den ſieg⸗ reichen Fahnen unſerer Soldaten den Weg be⸗ reiten. Vor dem Führer und vor aller Welt wollen wir ihn bei der Sammlung heute uno morgen neu beweiſen. Eröſfnung von wärmeſtuben für das Kriegswinterhilfswerk In dieſem Winterhalbjahr eröffnet das Kriegswinterhilfswerk wieder Wärmeſtuben für alleinſtehende ältere Männer und Frauen. Am Montag, 3. November, ſind in folgenden Stadt⸗ teilen Wärmeſtuben in der Zeit von 13 bis 18 Uhr geöffnet: 5 Für die Ortsgruppen Deutſches Eck, Fried⸗ richspark, Jungbuſch und Strohmarkt im Ne⸗ benzimmer des Gaſthauſes„Zum ſchwarzen Lamm“, G2, 17. Für die Ortsgruppen Bismarckplatz. Schlacht⸗ hof, Platz des 30. Januar und Horſt⸗Weſſel⸗ Platz im Nebenzimmer der Wirtſchaft„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimer Straße 126—128. Für die Ortsgruppen Neckarau⸗Nord⸗ und „Süd im Gaſthaus„Schwarzes Roß“ in der Angelſtraße. Für die Ortsgruppe Waldhof und Neueich⸗ —— in der Halle auf dem Sportplatz Neueich⸗ wald. Filmvorführungen für die Betreuten des Whl Auch in dieſem Jahre ſtellen 175 die Beſitzer n den Dienſt des Kriegswinterhilfswerks. Einmal im Mo⸗ nat finden in allen Lichtſpielhäuſern Freivor⸗ ſtellungen für die WHW⸗Betreuten ſtatt. Am letzten Dienstag und Donnerstag konnte der Vertreter des Kreisbeauftragten für das dritte Kriegswinterhilfswerk, Pg. Ruch, eine ſtattliche Zuſchauermenge begrüßen. Er ſprach gleich⸗ zeitig den Dank aus an alle Direktionen der hieſigen Lichtſpielhäuſer. Wieder ein Zeichen dafür, daß alle in dem großen Hilfswerk des Führers tätig mitwirken. höfen. In den ſtädtiſchen Fried In nächſter Woche wird„gepunktet“ „Uur keine Uebereilung, ihr punkthungrigen!“/ Kleiderkarte und Uniformträger Eine Heidenarbeit hat das Wirtſchaftsamt in den letzten Wochen bewältigen müſſen. Ein⸗ mal galt es die Einleger von Winterkartoffeln zu erfaſſen, und dann ſchlich ſich noch die neue Reichskleiderkarte als Sorgenkind ein. Viel auf einen Anhieb. Aber, auch hier bewährte ſich wieder die gut eingeſpielte Organiſation. Es war nicht nötig, wie etwa in Ludwigshafen drüben, eine Menge zuſätzlicher Kräfte mit dem Ausſchreiben der Karten zu beſchäftigen. Das beſorgte die Adremaanlage, die ſchon bei Wahl⸗ gängen und bei der Anlegung von Steuerliſten ſtets gute Dienſte geleiſtet hat. 250 000 Kleider⸗ karten galt es auszufüllen. Für die Jahrgänge unter 18 Jahren mußte allerdings die Hand⸗ ſchrift herhalten. Die Zweigſtellen hatten mäch⸗ tig zu tun. Aber der Laden klappte. In der nächſten Woche werden die Mannheimer ihre ſeit langem heißbegehrten Punkte in Händen halten. Späteſtens am Freitag. Auch das reicht noch. Denn allzuviele Wünſche werden mit den zuerſt fälligen 20 Punkten nicht erfüllt werden können. Es empfiehlt ſich, mit jedem Punkt zu geizen und ſich nicht leichtfertig der Gefahr auszuſetzen, für Monate punktelos auf dem Mannheimer Pflaſter geknickt herumzulaufen. In dieſem Zuſammenhang ſeien noch nachträg⸗ lich einige Anmerkungen zur Reichskleiderkarte gebracht. In Verbindung mi: der Ausgabe der drit⸗ ten Reichskleiderkarte hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter die Verordnung über die Verbrauchs⸗ regelung für Spinnſtoffwaren in einigen Punkten geändert. Wie bisher, erhalten Ver⸗ braucher, die von einem öffentlichen Bedarfs⸗ träger oder von einer Anſtalt voll mit Beklei⸗ dung verſorgt werden, keine Reichskleiderkarte. Neu iſt die Beſtimmung, daß die Reichskleider⸗ karte binnen drei Tagen bei der Kartenſtelle abzugeben iſt, wenn jemand in ein ſolches Verſorgungsverhältnis eintritt. Bisher betrug dieſe Friſt einen Monat, bei Einberufung zur Wehrmacht ſogar drei Monate. Bei Beendigung des Verſorgungsverhält⸗ niſſes erhält der Verbraucher die Reichskleider⸗ karte nach Abtrennung derjenigen Anzahl von Bezugsabſchnitten, die auf den Zeitraum der vollen Verſorgung anteilsmäßig entfällt. Ver⸗ braucher, die teilweiſe mit Bekleidung verſorgt werden, erhalten die Reichskleiderkarte. Ver⸗ braucher, die zum Tragen einer Uniform ver⸗ pflichtet ſind, können von den vorgeſetzten Dienſtſtellen Uniformbezugſcheine erteilt wer⸗ den. Bei Verbrauchern, die teilweiſe mit Be⸗ kleidung verſorgt werden oder Uniformbezug⸗ ſcheine erhalten, werden die Bezugsrechte der Reichskleiderkarte entſprechend verringert. Neu iſt ferner die Beſtimmung, daß im Wege der Verſteigerung oder des zwangsweiſen Verkaufs bezugsbeſchränkter Spinnſtoffwaren nicht an Verbraucher abgegeben werden dürfen, auch nicht gegen Bezugsberechtigung. Kleine Mannheimer Stadtchronik Unfall beim Jliegeralarm Ein in Mannheim beſchäftigtes, in Ludwigs⸗ hafen wohnendes junges Mädchen wurde auf dem Heimwege von der Arbeit durch den Flie⸗ geralarm überraſcht, als es ſich auf der Rhein⸗ brücke befand. Mit gebotener Eile ſtrebte das Mädchen dem nächſten Luftſchutzraum zu, ſtol⸗ perte dabei aber in der tiefen Dunkelheit, die ja auch— ſchon des verräteriſchen Lichtſcheines wegen— die Anwendung der Taſchenlampe verbietet, über eine Unebenheit des Bürgerſtei⸗ ges und ſtürzte ſo ſchwer, daß es mit ſtarker Armverſtauchung in ärztliche Behandlung ge⸗ nommen werden mußte und bis auf weiteres arbeitsunfähig iſt. Wer trägt nun die wirtſchaftlichen Folgen? Dem Mädchen ſteht zunächſt das Gehalt aus ſeinem Betrieb für ſechs Wochen zu. Im Falle längerer Arbeitsunfähigkeit ſetzt ſich die Lei⸗ ſtung der Krankenkaſſe, die zunächſt nur aus ärztlicher Hilfe und Medikamenten beſteht, mit Krankengeld bis zum Ablauf der geſetzlichen Friſt(26 Wochen) fort. Erſt nach dieſer tritt die Schadensvergütung durch das Reich ein. Ordnung und Sauberkeit 0 den Fried⸗ höfen werden das ganze Jahr über Säuberungsarbeiten vor⸗ genommen. Im Hinblick auf Allerheiligen werden die Friedhofbeſucher dringend gebeten, bei der Herrichtung der Gräber gleichfalls auf Ordnung und Sauberkeit der Friedhofanlagen bedacht zu ſein. Der Abraum der Gräber darf nicht erſt in letzter Minute, wie in den letzten Jahren vielfach geſchehen, innerhalb der Grab⸗ felder an beliebiger, benachbarter Stelle ab⸗ gelagert, überflüſſige Papierumhüllungen dür⸗ fen nicht am Feſttage gleichgültig auf den Die guten Sammler wurden belohnt Ein Mannheimer Schüler berichtet von ſeiner Jahrt nach Berlin Die eifrigſten und erfolgreichſten unter den Schülern und Schülerinnen, die ſich an der Schulaltſtoff⸗Sammlung beteiligt hatten, dury⸗ ten zur Belohnung einige Tage nach Berlin. Wir veröffentlichen den Bericht eines glücklichen Reiſeteilnehmers. Das war ſchon eine Sache, dieſe Reiſe nach Berlin. Jedem von uns wurden allein für die Hin⸗ und Rückfahrt 200 Märker in die Hand edrückt. Soviel Geld gibt's ja gar nicht. Am „September ging die Fahrt los. Mit dem vielen Geld, das in der Taſche klimperte, konnte man getroſt im Speiſewagen der Mitropa Platz nehmen. Kleine aber höchſt angenehme Unter⸗ brechungen der Fahrt in Frankfurt am Main mit eingehender Beſichtigung. Und dann ſtracks nach Berlin. In den Luftſchutzräumen des Reichswirtſchaftsminiſteriums wurden wir emp⸗ fangen. Das Abendeſſen ſchloß ſich gleich an und nach dem Abendeſſen ging es kuſch in die Betten. Der nächſte Tag begann mit einer Be⸗ ſichtigung des Reichsſportfeldes. Kinder, Kin⸗ der, da blieb etlichen von uns die Spucke weg, ſo großartig iſt dieſe Anlage. Kaffee und Mit⸗ Remstal- 5p Wbe Beinstein leiden iſt der: e lhren Arztl prospekto kostenlos von der Mineralbrunnen as Sac Oberningen tageſſen im Krollgarten. Direkt friedensmäßig. Aber jetzt bitte kein Neid, wer hat, der hat. Am Nachmittag ging es offiziell zu. Da wurden wir Jungen im Rathaus vom Stadtpräſiden⸗ ten und Oberbürgermeiſter empfangen. Das wurde keinesfalls zu einer trockenen Angelegen⸗ heit. Ein großes Orcheſter war eigens für uns aufgeboten und ganz vornehme Ober beeilten ſich, dauernd unſere Gläſer zu füllen. Damit war das Programm des Tages noch nicht er⸗ ſchöpft. Wir beſichtigten das Ehrenmal und hat⸗ ten das Glück, einen ausgedehnten Blick in den Spiegelſaal der Reichskanzlei werfen zu dürfen. Die erſte Etappe des nächſten Tages war das Zeughaus. Anſchließend waren wir zu einem Feſtakt im Reichsarbeitsminiſterium ein⸗ geladen und von Reichsminiſter Ruſt perſönlich empfangen. Verſchiedene Redner übermittelten uns den Dank für unſer Bemühen. Und der Mozartchor—5— herrlich dazwiſchen. Das Mir⸗ tageſſen nahmen wir wieder im Krollgarten ein. Der Nachtiſch war ganz groß: Varietévor⸗ ſtellung im Wintergarten! Am folgenden Tag beſuchten wir zunächſt den Zoo, der Nachmittag war für Potsdam und Sanſſouci reſerviert. Noch nie fühlten wir uns dem großen Fritz ſo nahe. Mit reizenden Abſchiedsgeſchenken bewaffnet und voll von Eindrücken dampften wir wieder in die Heimat. Das bißchen Mühe, das wir uns für die Altſtoffſammlung gemacht hatten, wurde herrlich belohnt. Die Belohnung wird ſelbſtverſtändlich neuer Anſport ſein; auch für die Kameraden, die unſere Spitzenleiſtung nicht erreicht haben. Boden geworfen werden. Eine größere Anzahl Papierkörbe iſt zur Benützung über den ganzen Friedhof verteilt aufgeſtellt. Der Unrat iſt an den dafür eingerichteten Sammelſtellen neben den Hauptwegen zuſammenzutragen. Wir verweiſen auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Ausgabe über die Ver⸗ —55 der Auszahlung des Familienunter⸗ altes. Deutſches Berufserziehungswerk. In den nächſten Tagen beginnen wir mit den Lehrge⸗ meinſchaften„Elektroſchweißen“ Stufe I,„Zeich⸗ nungsleſen“ und„Fachzeichnen“ Stufe II. An⸗ meldungen in beſchränktem Maße werden noch entgegengenommen auf unſerer Dienſtſtelle O4, Nr. 8/9, Tel. 262 18. Vom Planetarium. Für das Winterhalbjahr hat das Städt. Planetarium drei Vortrags⸗ reihen vorgeſehen: Die Welt der Klänge und des Lichtes, Einführung in die Vererbungs⸗ lehre und Allgemeinverſtändliche Himmels⸗ kunde. Die Vorträge der erſten Reihe, die ſich beſonders auch an muſikaliſch und künſtleriſch intereſſierte Kreiſe wenden, zeigen wie Ohr und Auge die zahlloſen Sinneseindrücke aufnehmen und verarbeiten und uns damit gleichſam die Tore zur Welt öffnen. Die Vorträge der zwei⸗ ten und dritten Reihe geben einen Ueberblick über das derzeitige Wiſſen auf dem Gebiet der Vererbungslehre und der Aſtronomie in einer für jeden Volksgenoſſen verſtändlichen Form. Nähere Einzelheiten ſind aus dem Anzeigen⸗ teil zu erſehen. Ausführliche Veranſtaltungs⸗ pläne ſind im Planetarium und beim Verkehrs⸗ verein erhältlich. Waentig⸗Ausſtellung des Mannheimer Kunſt⸗ vereins. Am morgigen Sonntag eröffnet der Mannheimer Kunſtverein eine Ausſtellung von Oelgemälden, Aquarellen und Zeichnungen des in Mannheim bekannten Bodenſeemalers Wal⸗ ter Waentig. Zur Eröffnung der Aus⸗ ſtellung lieſt Friedrich Hölzlin aus Dich⸗ tungen vom Bodenſee von Wilhelm v. Scholz. Der Maler gibt eine Einführung in ſein Leben und Schaffen. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung von Neuerwerbungen der Kunſthalle(4. Folge) mit Gemälden und Aquarellen nord⸗ und mittel⸗ deutſcher Künſtler unſerer Zeit wird am mor⸗ gigen Sonntag zum letzten Male gezeigt. Deutſche Maler der Gegenwart heißt die neue Ausſtellung, die das Kurpfälziſche Muſeum in Heidelberg am kommenden Sonntag mit einer muſikaliſchen Feierſtunde eröffnet. Die Anſprache hält Kreisleiter Seiler, Rolf Reinhardt trägt Variationen über ein Thema von Mozart und Walzer von Brahms aus dem Werk 39, Martin Baumann Verſe deutſcher Dichter vor. Weihnachtsbaumhöchſtpreiſe in Baden Die Weihnachtsbäume werden diesmal wie⸗ der„nach Maß“ verkauft. Amtlich ſind die Preiſe wie folgt feſtgeſetzt, wobei Stumpflängen nur bis zu 20 cm, aſtloſe Spitzenlängen nur bis 30 om zählen: bis zu 70 em Höhe äußerſt 35 Pfg. Großhandelspreis, äußerſt 60 Pfg. Kleinhan⸗ dels⸗(Verbraucher⸗/preis bis 1,30 m 55 bzw. 90 Pfennig, bis im RM..85 bzw..50, bis Z3zm .55 bzw..30, bis Am.20 bzw..30 RM., alles für Fichten.— Die Höchſtpreiſe für Tannen. Douglaſien und Blaufichten ſind: bis zu 70 em äußerſt 50 bzw. 90 Pfg., bis 1,30 m.80 bzw. .35 RM., bis Am.25 bzw..25 RM., bis Zzm .30 bzw..45 RM., bis Am.30 bzw..90 RM. Andersartige Weihnachtsbäume dürfen die 1938 geforderten Preiſe für Bäume gleicher Größe nicht überſchreiten. Bei ſchlechtem Wachs⸗ tum, Aſtarmut uſw. ſind die Preiſe niedriger zu halten. Schwesterndienst— Beruf und Schule für's Leben Hervorragende Lebensaufgaben bieten sich dem deutschen Mädel in der Arbeit der beiden Schwesternschaften der NSV(NS-Schwestern- schaft und Reichsbund der freien Schwestern und Pflegerinnen e..) auf dem Gebiet der Kranken-, Säuglings- und Gemeindepflege. Wir finden heute die braune und die blaue Schwester in den zahlreichen Kinderkrippen, in Erholungs- heimen, in Krankenhäusern, in den Gemeinde- pflegestationen, in Kliniken und Sanatorien, allerwärts im Dienste an Mutter und Kind. Beide Schwesternschaften stellen laufend Nach- wuchs ein. Mädel oder deren Eltern schreiben zweckmäßig an die zuständigen Oberinnen in Karlsruhe, Baumeisterstraße 8, oder Straßburg i. Elsaß, Friedolinstraße 7. Mmannheim beim Tango-König Die zwölf Inſtrumentaliſten Eduardo Bian⸗ eos ſind lohen als Orcheſter von beſonderem Klang⸗ reiz. Sie kommen, wie der ſüdländiſch ſehnſuchtsvolle und leidenſchaftliche Tango, den ſie neben dem Paſo doble, den Sitene erenaden und Rumbas— zumeiſt Kompoſitionen ihres Kapellmeiſters— bevor⸗ zugen, von der Improviſation auf Volksinſtrumenten er. Dazu gehören auch die Geige, auf der u. a. arlos ene eine virtuoſen Spieles gibt und das Cello(Marcelo ogliani); gelegentlich greift einer auch—3 Saxophon. Die Eigenaxt aber gibt dieſem Orcheſter neben der Gitarre das Bando⸗ nion, und bei ſeinem milden, hellen, rauſchenden Ton fällt es angeſichts der phantaſievollen National⸗ trachten im buntwechſelnden Podiumslicht des Mu⸗ ſenſaales nicht ſchwer, ſich für ein paar Stunden unter ſpaniſche Sonne und argentiniſche Palmen zu verſetzen. Eduardo Bianco läßt weich und Aubſen⸗ fets und leidenſchaftlich, melodiſch empfindſam, ets aber ungemein Köbehn muſizieren,— ein Enſemble von Soliſten, ein gleitinſtrument asßch, 31 dem ſich unbeſchwert tanzen oder ſingen ario Visconti iſt der Refrainſänger der Kapelle, é Uribarri der lyriſche Tenor, deſſen Star⸗ Joſ ironie und ergötzliche Parodie m füin hen hegee von Nummer zu lbeſſer begreift: ein witziger Szeni⸗ 4 rtlich geführten Stimme, der beſonders mit„La Paloma“ und dem Herzogs⸗Lied aus Verdis„Rigolekto“ begeiſtert. Das italieniſche Volkslied vertritt u. a. Ada Algiſi, die Habanera und das Torero⸗Lied verſinnlicht im 3 Tanz 85 Wer est omen Bizets Muſik Carmen de eria, indes Charlotte Dalys, die Ber⸗ liner Gaſtin, ſteppend und hinwirbelnd, zu jenem Tempo der tänzeriſchen Kleinkunſt überleitet, die ſchon ein hohes Maß akrobatiſcher Körperzucht vor⸗ ausſetzt. e Tanzgroteske: Liliana Berti, eine raſſige Pianiſtin: Emma omia. Zwei Dutzend Nummern, zwei Dutzend Erfolge des Muſizierens des Singens, des und— nicht zuletzt— de echten Humors. Die Mannheimer gingen freudig mit. Dr. Peter Fun k Wir gratulieren. Ihren 80. Geburtstag feiert Frau Katharina Schauß, geb. Baſtian, Inhaberin des golde⸗ nen Mutterehrenkreuzes.— Ihren 70. Geburtstag be⸗ geht Frau Magdalene Schreckenberger, Neckarhauſen, Hauptſtraße 63.— 65 Jahre alt wird Frau Maria Traub, geb. Münch, Trägerin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes, Werderſtraße 4. 0. L. 9. 44285 Nome geschb◻t DOAS MEDIZINISCHE MUNDPUIVER zur pflege des Zahnfleisches in Verbindung mit der tãglichen Zahnreinigung ist in jeder Apotheke erhãltlich. Solſte dos prõpsrat einmæl nicht vorrdtig sein. s0 ditten wir es in det Apotheke zu bestel- len. die des präpetat dann in einigen ſogen vom phormeꝛeutischen Großhendel besorgt. CH. Boehringer Sohn. Ingelheim am hhein GGOOUesSOM ο οιε ενιe durcb die richtig- oman· O. Lanpe 7 Aus dem Dunlel ins Qmunm-Ticlit/ Bestarus Licht— and ſparamer dæx— Lichtleistung bei geringem Stromverbrauch, vor allem bei höheren Wattstätken. Die Osram--Lampe Dugkelheit drußen— da zeil es dabeim achön heli zeinj Oaram zeigt den Veg, die zur Verfügung stehende Elek- trizitätsmenge tichtig auszunutzen. MOer Arbeitspreis ohnehin meist nur noch 8 Rpf. und weniger füt dĩe Kilowattstundeſ) Ostam--Lampen bieten große oSRAM- 60 Watt/ ꝛa0 Volt gibt z. B. gegenüber einet Osram Lampe 25 Vatt/ 2ꝛ20 Volt mehr als dreimal soviel Licht. Dafür sorgt ihr Herz, die Osram-Doppelwendel. Glühlampen. die nicht den Namen Osram tragen, sind auch nicht von Osram hergestellt. -LAMPEN INNMEEIπII „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 25. Oktober 194f Der Apfeldiebstahl von wolfgang Zenker Ich kann den Leuten nicht zuſtimmen, die be⸗ haupten, daß die Jugend früher viel zahmer und muſterhafter geweſen ſei als heute. Dieſe in jedem Fahrhundert mehrmals wiederkeh⸗ rende Behauptung muß auf einem Gedächtnis⸗ fehler beruhen. Ich jedenfalls entſinne mich ſehr gut, ſchon in früher Jugend Aepfel ge⸗ mauſt zu haben, was wohl für mein Gedächt⸗ nis ſpricht.. Ja, alſo ich war vier Jahre alt und hane von den Großeltern zum Geburtstag einen Schubkarren bekommen, auf den ich mächtig ſtolz war. Er war außen gelb geſtrichen und innen rot, und wenn er genügend beladen war, knarrte ſogar das Rad richtig, und ich erzielte auf dem holprigen Pflaſter unſeres Städichens damit einen erheblichen Lärm, der mein Herz erfreute. So zog ich denn oft tatendurſtig aus mit meinem Fahrzeug und ſuchte nach geeig⸗ neter Laſt. Pferdeäpfel ſollte ich nicht befördern, ſonſt wollte mich meine Mutter nicht mehr Brot und Gemüſe fahren laſſen. Steine lagen nicht ge⸗ nügend loſe herum, und als ich verſuchte. einen aus dem Straßenpflaſter zu löſen, war ein Schutzmann mit großem Säbel vorbeigekommen und hatte ſich furchterregend geräuſpert. Meine kleine Schweſter aber, die ein Fahr alt war und ganz gut in den Schubkarren gepaßt hätte,. wenn man ſie in der Mitte ein wenig zuſam⸗ menbog—, die ſträubte ſich brüllend gegen die Verladung. Es war alſo wirklich nicht leichi, außer den ſeltenen Einkäufen für meine Mut⸗ ter, für mein junges Fuhrunternehmen Fracht zu bekommen. Bei meinen Streifzügen kam ich oft am Doktorhaus vorbei. Da lag auf der Terraſſe faſt immer in einem Liegeſtuhl und in Decken gehüllt die Doktorfrau. Ich fragte ſie einmai. warum ſie immer ſo da liege. Sie ſagte, daß ſie krank ſei. Das war wohl nur ein paar Wo⸗ chen lang, aber in meinem Kinderherzen ſchien es mir wie ein ganzes Leben, und ich hatte großes Mitleid mit ihr, zumal ſie weder etwas zum Spielen noch zum Eſſen hatte, was das Krankſein erſt lohnend macht. Ein Stück weiter war die Apotheke. Dort ſchloß ſich an das Haus eine hohe Gartenmauer an mit einer kleinen grünen Pforte. Der Gar⸗ ten war voller Apfelbäume und an den hohen Zweigen hingen große rotbäckige Aepfel. Lei⸗ der hingen ſie ſehr hoch, und ſelten war die grüne Pforte offen. Die Frau Apotheker kannte ich gut, ſie kam manchmal aus der Türe der Apotheke, wenn mein Schubkarren über das Pflaſter polterte, und ſchenkte mir Lakritzen. An einem Morgen war die Gartenpforte ſperrangelweit geöffnet. Der jiunge Mann aus der Apotheke ſtellte eine Leiter an den größten Baum. Dann kamen die Frau Apotheker und das Mädchen mit großen Körben.„Nun. klei⸗ ner Mann, willſt du mit Aepfel pflücken? wurde ich gefragt.„Rein, aber einfahren!“ ſagte ich und wies ſtolz auf meinen Schub⸗ karren.„Ja, darf ich?“ Die Frau„Apotheker“ erlaubte es und lachte. Dann ging ſie wieder ins Haus. Das Mädchen hielt dem jungen Mann die Leiter und nahm den Pflückkorb in Empfang, den er von Zeit zu Zeit an einem Strick herunterließ. Dann füllte ſie die beiden großen Körbe und meinen Karren, und wir zogen hintereinander aus der Gartenpforte um die Apotheke nach dem Hausgang, wo uns die Frau Apotheker in einer Kammer zu ebner Erde die Aepfel abnahm und auf große Holz⸗ geſtelle legte. Ich war ſehr ſtolz auf meine Tätigkeit. Allmählich aber wurde es mir langmeilig. immer zu warten, bis die beiden großen Körbe voll waren, denn mein Kaſten war viel raſcher beladen. Alſo fuhr ich beim dritten Mal, kaum daß ich meine Laſt beiſammen hatte, auf eigene Fauſt durchs Pförtchen. Die Aepfel mit ihren roten Backen nahmen ſich wunderſchön aus ir meinem bunten Karren. Auf einmal mußte ich an die arme kranke Frau denken, die nichts zum Spielen hatte, und ich bog, ſtatt links zum Hausgang der Apotheke Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrisht by Aufwärts⸗Verlag. Berlin 28, Fortſetzung 3 Die Männer ſtanden bewegungslos und hör⸗ ten aufmerkſam zu. Der eine oder der andere ſchüttelte leiſe den Kopf, andere nickten eifrig und murmelten Beifall. „Im Namen Ali ben Mohammeds!“ begann der Redner wieder,„im Namen Saidi el Hadſch Abu Hafs...“ Er ſchwieg plötzlich, denn Angelika war in den Kreis ſeiner Zuhörer getreten. Sie war zornig und verbarg es nicht. 0 „Was redeſt du hier?“ fuhr ſie den Fremden an.„Warum arbeitet ihr nicht und hört auf das Geſchwätz eines alten Waſchweibes?“ wandte ſie ſich an ihre Leute.„Wächſt von ſolchem Gerede der Tabak? Blühen von ſol⸗ chem Geſchwätz die Orangenbäume? Geht an eure Arbeit, Leute...!“ Zwei oder drei Leute nickten und gingen fort. Die anderen zögerten. „Geht nur..“ höhnte der Prediger,„tut nur, was die Rumi ſagt, arbeitet nur in ihren Feldern, damit ſie reich werden mit eurem Blut und eurem Schweiß.“ „Schweig!“ fuhr Angelika den Hetzer an. „Sonſt laſſe ich dich von meinen Hunden über die Grenze jagen, woher du kommſt.„ Der Mann erſchrak. „Ich komme von Gat... ich bin ein Schũ⸗ ler der Koranſchule von Tarhouna...“ prote⸗ tierte er. „Du lügſt!“ antwortete Angelika mutig.„Du haft deine Stammeszeichen verborgen,— kein ehrlicher Mann tut das. Du ſtammſt von ſen⸗ ſeits der Grenze. Ich rate dir gut, verlaſſe die Farm ſofort, ſonſt werden dich meine Hunde zerreißen. nach rechts zum Doktorhauſe ab. Die Tür zu dem ſchmalen Vorgarten war nur angelehnt. Ich ſchob meinen Karren bis zu der niederen Terraſſe. Die Kranke lag da und ſchlief. Vor⸗ ſichtig legte ich meine Aepfel in zwei Reihen auf einen Gartenſtuhl neben ihr und ſchob den leeren Karren ganz leiſe wieder fort. Im Apfelgarten lachte das Mädchen mit dem jungen Mann, der von der Leiter herabgeſtie⸗ gen war, und die beiden großen Körbe ſtanden voll neben ihnen. Sie achteten nicht darauf. daß ich gleich noch einmal die ſchönſten Aepfel aus beiden Körben auf meinen Schubkarren lud. Als ich das zweite Mal zu der Kranken kam, ſchlief ſie immer noch. Ich legte die zweiten Aepfel zu den erſten, daß faſt der ganze Stuhl belegt war, und dann ordnete ich alles noch einmal um, die größeren in die Mitte, und die roten Backen nach außen, weil es ſo ſchöner ausſah. Darüber erwachte die Schläferin. Sie fragte mich erſtaunt, wo die Aepfel herkämen. „Von Frau Ap'theker!“ ſagte ich. Da machte die Doktorfrau ſo ſonderbare Augen, wurde rot im Geſicht und fragte mich ſo dringend, ob ſie wirklich von dort ſeien, daß mir der Rückzug geraten ſchien, wobei ich zur Bekräftigung noch einmal heftig nickte. Auf der Straße draußen fiel mir ein, daß ich nun genug geholfen hatte, und ich ſchob meinen leeren Karren nach Hauſe. Nach Tagen oder Wochen— ich hatte die Aepfel längſt vergeſſen— beſuchte uns die Frau Doktor, die nun nicht mehr krank war: ſie war ſehr nett zu mir, gab mir Schokolade und dankte mir noch für die Aepfel, die ich aus der Apotheke zu ihr gefahren. Es war mir etwas peinlich, an meinen Schubkarren erinnert zu werden, denn er lebte nicht mehr. Erſt ſpäter, als ich größer war, erfuhr ich, was ich damals angerichtet hatte. Es war ein langer böſer Streit zwiſchen dem Doktor und dem Apotheker geweſen, was in einer kleinen Stadt beſonders ſchlimm iſt. Sie hätten ſich ſchließlich auch ganz verſöhnt, nur konnte ſich keiner zum erſten Schritt entſchlie⸗ ßen, und keiner erlaubte ihn ſeiner Frau— bis die großartige Apfelſpende die Breſche ſchlug. Dafür mußte denn doch, ſobald ſie ge⸗ neſen war, die Doktorfrau einen Dankeſchön⸗ Beſuch abſtatten. Und die gute Frau Apotheker war klug genug, nicht gleich den guten Willen zu verleugnen, der ihr zugeſchrieben wurde. Erſt bei wieder gefeſtigter Freundſchaft verriet ſie den wahren Sachverhalt, und ſo kam ich zu Dank und Schokolade——— Das alſo war mein erſter Apfeldiebſtahl, und wahrſcheinlich hat ihn mein Gedächtnis ſo aut aufbewahrt, weil er angenehm für mich aus⸗ ging. Ob ich dann ſpäter noch Aepfel gemauſt habe,— das weiß ich wirklich nicht. Ich ſagte ja ſchon am Anfang, daß wir in dieſen Dingen alle an einem kleinen Gedächtnisfehler leiden. Ein Opfertod /von ieinrich Z⁊ulen Während den Karpatenkämpfen hatte ſich eine ruſſiſche Maſchinengewehrabteilung in einem Felsloch ſo gut eingeniſtet, daß ihr nie⸗ mand etwas anhaben konnte; durch ihr Feuer erlitt beſonders eine weit vorgeſchobene Bat⸗ terie des öſterreichiſchen Feldkanonen⸗Regi⸗ ments Nr. 6 Tag um Tag Verluſte. Der Führer der Batterie äußerte einmal, die Kerle drüben müßte man in die Luft ſprengen, aber, fuhr er fort, wenn es ſchon faſt unmög⸗ lich ſei, ſich bis zum Felsloch anzuſchleichen, ſo ſei es noch unwahrſcheinlicher, eine Mine un⸗ entdeckt hineinzuſchieben, und wem dies ge⸗ länge, der müßte ſie im gleichen Augenblick ab⸗ brennen, ſonſt würde ſie von den Ruſſen wie⸗ der hinausgeworfen werden, und bei einer ſol⸗ chen Sprengung fände auch er den Tod. Dies hörte der Kanonier Johann Koväcs und erklärte, die Tat verſuchen zu wollen. Er wüßte doch, was er dabei wage, ſagte der Ober⸗ leutnant. Der Soldat erwiderte lachend, auf ſein Glück könne er vertrauen. Als er aber, zwei große Sprengladungen auf der Schulter, den Kameraden in der Abenddämmerung noch ein⸗ mal zunickte, ehe er ſich umwandte und ver⸗ ſchwand, blieb allen das lähmende Gefühl, daß er tatſächlich entſchloſſen war, ſich ihretwegen zu opfern. Sie ſaßen die ganze Nacht wach und warteten auf ihn, während eine lautloſe Stille über der Front lagerte, und konnten nicht ſprechen und atmeten kaum. Gegen Morgen erdröhnte beim Feind ein furchtbarer Sprengſchlag, dem ein lang⸗ andauerndes Poltern von Geſtein nachfolgte. Dann wurde es wieder ſtill. Die aufſteigende Sonne beleuchtete bald die vernichtete ruſſiſche Maſchinengewehrſtellung. Den Kanonier aber hat keiner mehr geſehen. Drei Alimeister der Malerei Die neue Darmſtädter Kunſtausſtellung gilt vor allem Ludwig von Hofmann, dem der Führer zum 80. Geburtstag die Goethe⸗ medaille verlieh. Er iſt mit ſeinen beſten Wer⸗ ken vertreten. Wir Heutigen, die wir das Spiel des Körpers, die Licht und Sonne als etwas Selbſtverſtändliches anſehen, können uns kaum einen Begriff davon machen, wie heftig die erſten ſeiner Bilder in der Kritik und beim Publikum umſtritten wurden. Man hat ihn ſei⸗ nerzeit dem Neuidealismus, dann den Impreſ⸗ ſioniſten, ſpäter dem Jugendſtil zuzuteilen ver⸗ ſucht, ohne ihn damit einordnen zu können. Die klaſſiziſtiſch⸗heitere Leuchikraft ſeiner Far⸗ ben, der Schwung der tanzenden nackten Kör⸗ per bewieſen unverkennbar ſeine handwerklich ſo ſichere Könnerſchaft, die niemals ſtehen blei⸗ ben oder übergangen werden wollte. Ihm zur Seite ſteht der Darmſtädter Auguſt Beyr. Ausgezeichnet iſt in einem Oelbild der Typ der„Pfälzerin“ getroffen, ſicher meiſtert er Frauenakte. Seine Landſchaften ſind ſelten idea⸗ liſiert: ſie haben die regliſtiſche Innigkeit, die ihnen das eingefangene Licht auf Bäumen, »Mauern und Wieſen von ſelber baingt. Sein in der Verbotszeit der Partei gemaltes Bild des Führers iſt beſonders bekannt geworden. Hugo Kunz(Mainz), der Dritte im Reigen, begann mit zarten Bildern einer eigentümlichen Muſi⸗ kalität. Singende Kinder, geigenſpielende En⸗ gel, Porträts aus dem Muſikleben: das war 14 Sie wandte ſich ab und ſah Nuſſuf an, der noch immer zögernd auf dem Führerſitz des Traktors kauerte. „Was warteſt du und hältſt Maulaffen feil? Das Feld muß gepflügt ſein bis der Saldi von Gat zurückkommt. Jagt den Schwätzer von der Farm...!“ In Nuſſufs Geſicht trat ein Zug von Aengſt⸗ lichkeit.„Das geht nicht, er iſt ein Mullah..!“ Auch die anderen Leute nickten und murmel⸗ ten beifällig. „Er lügt!“ ſagte Angelika.„Er iſt kein Mullah. Er iſt ein Spion und ein Feind eures Landes...!“ Die Männern ſtanden ſtill, mit feindſelig verſchloſſenen Geſichtern. Angelika trat zornia mit dem Fuße auf. „Hol' die Hunde. Nuſſuf!“ befahl ſie. Yuſſuf, ſonſt ein aufgeweckter, geſcheiter junger Burſche, fröhlich, anhänglich und treu. hatte plötzlich ein fremdes Geſicht. „Nein, Saida.., er iſt ein Mullah. du darfſt die Hunde nicht holen... ſein Fluch würde uns alle vernichten...!“ Das war es. Die Angſt vor dem Fluch. Die Angſt vor den Geiſtern. Mit einer raſchen Be⸗ wegung drehte ſich Angelika zu dem Fremden um. Der Prediger lächelte ſpöttiſch. In ſeinen Augen leuchtete der Triumph. Aber auch Angelika lächelte. Und lächelnd nahm ſie die kleine ſechsſchüſſige Piſtole aus der Taſche ihrer Reithoſe, die ſie bei ſich trug, wenn ihr Vater nicht auf der Farm war. „Wenn du ein Mullah biſt, dann kennſt du auch die Geſetze der Wüſte!“ ſagte ſie zu dem Fremden, auf deſſen fanatiſchem Geſicht das Lachen erloſch, als er die Waffe in der Hand des Mädchens ſah.„Ich bin in deinen Augen zwar nur eine unreine Rumi... aber ich handle nach den Geſetzen der Wüſte. Das oberſte Ge⸗ ſetz der Wüſte iſt das der Gaſtfreundſchaft. Du⸗ haſt dieſes Geſetz verletzt, indem du die Män⸗ ner, die auf meinen Feldern leben, aufhetzeſt degen ihren Herrn. Euer Geſetz will die Sprache des Blickes. ſeine Welt inmitten ſchwingender Landſchaft. Mehr geben ſeine ſpäteren Menſchenbildniſſe, Geſichter von tiefer Geiſtigkeit und ſeltſamer Ein Romantiker, dem Traum und Geiſt mehr gaben als Form und obwohl er beides ſtreng zu handhaben wußte. Diefe drei Altmeiſter nebeneinander zu ſehen, wax⸗eine kunſtgeſchichtliche Wanderung von he⸗ ſonderem Reiz: ſeder der Drei ging durch Jahr⸗ zehnte, jeden ſtreifte Mode oder Stil, aber jeder blieb ſich ſelbſt treu. Ludwig Beil. Neuer Film: 6 Tage Heimaturloub Zweifellos, mit einem Feldpoſtbrief hat mancher kleine Liebesroman unſerer Tage begonnen. Dem Un⸗ teroffizier Werner Holt, im Zivilberuf Schriftleiter, iſt es nicht anders gegangen, und als er mit ſechs Tagen Heimaturlaub nach Hauſe kommt, brennt er darauf, jenes offenbar friſche und echte Mädchen, das dem unbekannten Soldaten ſo herzliche Worte ſchrieb, perſönlich kennenzulernen. Da er mit Anſchrift und Lichtbild bewaffnet iſt, ſcheint das nicht allzu ſchwer. Aber wenn die anmutige unbekannte Partnerin aus irgendeinem Grunde mit dem Foto gemogelt hat, die Adreſſe nicht ganz zu ſtimmen ſcheint und überhaupt ſo mancherlei Irrungen und Wirrungen in die Quere kommen, dann kann man wohl einmal ſo wütend werden wie dieſer Unteroffizier Holt, der übrigens nur wütend verliebt iſt. Nun, mehr zu ſagen, hieße dem volkstümlichen Unterhaltungsfilm den Spaß ver⸗ derben. Das ewig alte Katz⸗ und Mausſpiel zwiſchen „ihm“ und„ihr“, es verſagt auch diesmal nicht ſeine ſchlimmſten Strafen für den, der die Gaſt⸗ freundſchaft verletzt. Ich verzichte auf deine Beſtrafung— wenn du aber in fünf Minuten die Farm nicht verlaſſen haſt, dann knallt die⸗ ſes kleine Ding hier in meiner Hand! Du haſt mich verſtanden?“ Man ſah es dem Fremden an, daß er eine Antwort auf den Lippen hatte. Aber dann be⸗ ſann er ſich wohl auf ſeine Inſtruktionen, denn plötzlich trat er zurück, ſchlug die Kapuze ſeines Burnus' über die Stirn und ging mit raſchen Schritten. Einmal wandte er ſich noch ängſt⸗ lich um, ob die Rumi ihre Waffe noch immer drohend gegen ihn hielt, dann entſchwand er den Blicken der Zurückgebliebenen. Wenige Minuken ſpäter hörten ſie das Ge⸗ trappel mehrerer Pferde. Angelika ſteckte die Piſtole ein. „Habt ihr die Hufe der Pferde gehört?“ fragte ſie ihre Leute.„Dieſer Mullah wax kein Munaß Euer Prophet verlangt von ſeinen Mullahs, daß ſie büßend und beſcheiden durch das Land wandern und von den mildtätigen Gaben der Gläubigen leben. Dieſer Mullay beſitzt ſehr ſchnelle Pferde, mit denen er dort⸗ hin zurückreitet, woher er gekommen iſt— jen⸗ ſeits der Grenze!“ Sie ſah die Männer freundlich an. Sie wußte, es war ſinnlos, ſie jetzt mit Vorwürfen zu überſchütten. Sie hatte lange genug unter Arabern gelebt, um zu wiſſen, wie man ſie be⸗ handeln mußte. „Allah...“ rief Muſſuf bewundernd aus, „du kennſt die Geſetze des Korans beſſer, als wir ſie kennen!. Der finſtere Ausdruck in den Geſichtern der übrigen verſchwand. Sie nickten zu Muſſufs Wouen. Beim Barte des Propheten, die Saida war eine kluge Frau. „Nuſſuf hat recht!“ ſagte einer der älteren Männer.„Wir bitten die Saida, uns nicht zu zürnen, weil wir die Arbeit liegen ließen,— wir wiſſen jetzt, daß wir einem falſchen Mul⸗ lah gelauſcht haben!“— Leichtfüßig und lachend, wie immer, ſprang Nuſſuf von ſeinem Sitz und warf den Traktor Jugendabteilungen, mmer mehr Volksbũüchereien vom Aufschwung dieser Bücherei der Volks- gemeinschaft Die Reichsſtelle für das Volksbüchereiweſen gibt an der Schwelle der diesjährigen Kriegs⸗ buchwoche folgende Ueberſicht. „Keine Kultureinrichtung weiſt ſeit 1933 einen ähnlichen gewaltigen Aufſchwung wie die Volksbüchereien auf. Dank dem gemeinſamen Einſatz von Partei, Gemeindeverwaltungen und Staat ſtieg ihre Zahl von 6000 auf rund 21 000. Von den 15 000 neuen Büchereien ent⸗ fallen allein rund 5500 auf die beiden letzten Jahre, ein Beweis, daß der Krieg die Entfal⸗ tung eher beflügelle als gehemmt hat. in den neuen Oſtgauen erhielten rund 1100 Dörfer und Städte, darunter Poſen, Gneſen, Hohenſalza, Litzmannſtadt, Gotenhafen, Dir⸗ ſchau, Stargard, Konitz, Culm, Bromberg, Graudenz, Zichenau und Suwalki blühende Büchereien. Ueber Elſaß und Lothringen breitet ſich ſchon heute ein Retz von rund 1000 Büchereien aus, unter denen Straßburg, Mülhauſen, Kolmar, Metz, Diedenhoſen beſonders genannt ſeien. Aehnlich ſteht es in Luxemburg und Eupen⸗ Malmedy. Im Generalgouvernement werden während der diesjährigen Buchwoche 13 ſtädtiſche und 200 dörfliche Büchereien eröffnet, ſchon iſt in eine Deutſche Bücherei ins Leben ge⸗ rufen. Auch im Altreich geht der Ausbau unauf⸗ haltſam vorwärts. So wurden„außer einer ſtattlichen Zahl neuer Zweigſtellen in den Großſtädten allein in Thüringen faſt hundert neue Büchereien eröffnet. Einen hervorragenden Platz nimmt die Ju⸗ gend in der deutſchen Volksbücherei ein, für ſie wird in ganz beſonderer Weiſe geſorgt. Nicht weniger als 55000 Schülerbüchereien ſind ſeit 1937 geſchaffen worden auch die kleinſte Dorf⸗ bücherei hat heute ihren geſonderten Jugend⸗ beſtand. In größeren Städten ſind geſonderte Jugendleſeräume, Hz⸗ Schulungsbüchereien und Kinderleſehallen ein⸗ gerichtet. Zahlreiche vorbildliche Jugendeinrich⸗ tungen ſind gerade in den letzten Jahren ge⸗ ſchaffen worden. In wenigen Jahren wird es im Deutſchen Reich keinen Ort ohne leiſtungsfähige, wohl⸗ ausgebaute Bücherei geben, ein Ergebnis wir⸗ kungsvollſter Zuſammenarbeit zwiſchen den deutſchen Gemeinden als Unterhaltsträgern und den Staatlichen Volksbüchereiſtellen, an ihrer Spitze die Reichsſtelle für das Volks⸗ büchereiweſen in Berlin.“ ewig jungen Wirkungen, zumal vielerlei Schaufröh⸗ liches in dieſe ſechs Tage Heimaturlaub eingebettet iſt: ſchmiſſige„Erika“⸗Muſik mit Herms Niel perſönlich, flotter Eisſport und ein kleiner Schuß von der Tanz⸗ rampe. Unbeſchwert kommt der von Fürgen von Alten gemüthaft inſzenierte Herzensroman auf uns zu mund⸗findet ſogar für das zärtliche Schlußbekennt⸗ nis„Ich liebe dich!“ einen modernen, hold märchen⸗ haften Umweg über das Rundfunkgerät. Maria An⸗ dergaſt ſpielt das„unbekannte“ Mädchen ſehr ge⸗ winnend, aber doch wohl etwas zu verhalten gegen⸗ über der reſoluten Friſche, die Guſtav Fröhlich als Holt ins Spiel gibt. Hilde Seſſak, eine kapriziöſe Intrigantin, Käthe Haack, die ſympathiſche mütter⸗ liche Freundin, der dezent humorige Günther Lü⸗ ders und Hildegard Grethe als eine warm be⸗ rührende, klug lenkende Mutter beſtimmen die Ge⸗ ſtalten des dankbaren Spielfilms.(Ufa⸗Palaſt.) Dr. Oskar Wessel. Der kroatiſche Komponiſt Jakov Gotovac hat ſeine Oper„Morana“ neubearbeitet. Das Agramer Staatstheater eröffnet mit dieſer Neufaſſung ſeine Spielzeit. Gotovac iſt in Deutſchland vor allem durch ſeine Volksoper„Ero, der Schelm“ bekannt geworden. Der Roman„Zugvögel der Liebe“ von Anton Schnack, deſſen deutſche Ausgabe im Verlag Paul Liſt, Leipzig, erſchienen iſt, wurde ſoeben ins Tſchechi⸗ ſche überſetzt Die Staatliche Hochſchule für Muſik in Weimar hat als Leiter ihrer kürzlich eröffneten Orcheſterſchule Max Reichardt berufen. an. Leiſe plaudernd gingen die Männer an ihre Arbeit zurück. Der Aelteſte von ihnen ſcheuchte die Weibex auf; lachend, kichernd, wie eine Hühnerſchar, ſtoben ſie auseinander, hin⸗ über in das Feld, um die Tabakſtecklinge ein⸗ zupflanzen. Eine Sorgenfalte ſtand auf Angelikas Stirn, als ſie langſam nach dem Farmhaus zurück⸗ ſchritt. Dieſer Vorfall mit dem fremden Hetz⸗ agenten— denn nichts anderes war der ver⸗ meintliche Mullah geweſen— war der erſte die⸗ ſer Art auf der Farm. Aber jemand hatte ihr erzählt, daß es in Egeri und Azar zu B Ereigniſſen gekommen war. In Egeri hatte man den falſchen Koranlehrer ſogar verhaftet, aber auf dem Transport nach Ghadames war er auf eine unerklärliche Art geflohen... Wer hatte ihr das eigentlich erzählt? über⸗ legte Angelika. Dann plötzlich fiel es ihr ein: Leutnant Capelli. Angelika zuckte ſchmerzlich zuſammen. Leutnant Capelli. Nun waren ihre Gedanken wieder an dem gleichen Punkt angelangt, wo ſie das Verſtum⸗ men des Traktors, abgebrochen und geſtört hatte. Der blonde Leutnant Capelli. Nein. Angelika hatte ihn nicht vergeſſen. Am übernächſten Tag kam Mario Gabriomn mit dem Erſatzteil für die Pumpe von Gat zurück.— „Als mfalk erzählte Angelika ihm von dem Zwiſchenfall mit dem falſchen Mullah. Gabriotti lachte.„Du haſt ihn vollkommen falſch behandelt“, ſagte er dann,„du hätteſt ihn zu einem guten Abendeſſen einladen ſollen, am nächſten Tag hätte er die friedlichſte Pre⸗ digt von der Welt gehalten...“ „Ich glaube, du täuſchſt dich“, antwortete Angelika.„Ich fürchte, wir müſſen in Zu⸗ kunft ſolche Dinge ernſter nehmen. Sie wieder⸗ holen ſich überall längs der Grenze...!“ „Du biſt ein kluges Mädchen!“ meinte Ga⸗ briotti ſpöttiſch. (Roman⸗Foriſetzung folgt.) Allein „Hake ————3ö·—— Die K Nächst meisten A richtigt h nachfolger zehn Gese Das Ausg. wurde im 172,78 Mil! summe be stockender Fir Ed. Ahlb Aktien- besor Deutsche Elbe-We— Hille-We Himmelv Heinrich Rud. Lez Nähmasc G. M. Pf Ramesoh Wilke-W Fritz We National- Lindes E J. E. 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Die Aufstockungs- summe betrug 89,1 Mill. RM. Unter den auf- stockenden Firmen sind fast alle Zweige der Firma Ed. Ahlborn AG, Hildesheim, Molkerei- und Kühlmaschinen Maschinenindust-ie vertreten. Weitere Anhalts- punkte für das Maß und den Umfang der Auf- stockung in der Maschinenindustrie lassen sich aber aus diesen Ziffern noch nicht gewinnen, da- für ist die Auswahl noch zu gering. Nach der letzten Statistik waren im Maschinen- und Ap- paratebau insgesamt 363 Aktiengesellschaften mit einem Nominalkapital von 680 Mill. RM. vor- handen. Davon haben bisher etwa 5 Prozent der ——*—3 und 10 Prozent dem Kapital nach auf- gestockt. bisher jetzt um 75 Kapital in 93 RM. „00 50 Aktien-Maschinenfabrik Kyffhäuserhütte A6, Artern, Maschinen aller Art besonders landwirtschaftliche Maschinen 1, 2,50 150 Deutsche Niles-Werke, Berlin, Großmaschinenbau. n 6,20 100 Elbe-Werke Ad, Dresden, Schleifmaschinen, Ziehmaschinen usw.. 0,32 0,597 200 Hille-Werke AG, Dresden, Bohrmaschinen uswWwmwtwte. Himmelwerk Tübingen AG, Elektromaschinen, Fräs- und Bohrmaschinen. Heinrich Lanz AG, Mannheim, landwirtschaftliche Maschinen Rud. Ley Maschinenfabrik AG, Arnstadt, Schuhmaschinen Nähmaschinen-Teile AG, Dresden, Nähmaschinenteililtltel. G. M. Pfaff AG, Kaiserslautern, Nähmaschinen für Industrie und Haus Ramesohl& Schmidt AG, Oelde i.., Separatoren für Landw. und Ind. „18,00 36,00 100 . 0, 35 0,52 50 „1,80 2,47 37,5 „4,00 16,00 300 .90 5,70 20⁰ Wilke-Werke AG, Braunschweig, Tankanlagen, Behäfter..20 2,.41 100 Fritz Werner AG, Berlin, Werkzeugmaschinen .0 12,00 214 National-Krupp Registrierkassen GmbH, Berlin, Registrier- u. Kontrollkassen 8,75 15,00 7¹ LEindes Eismaschinen AG, Wiesbaden, Kültemaschinen 17,13 34,26 100 J. E. Reinecker AG, Werkzeugmaschinen, Chemnitz, Werkzeugmaschinen. 6, 60 11,00 8² Sehloemann AG, Maschinenbauanstalt, Düsseldorf, Hydraulische Preßanlagen 1,00 2,00 100 Köllmannwerke AG, Leipzig, Triebwerke. „.80 50 Deutsche Holerithmaschinen GmbH, Büromaschinen 15,40 100 53.65 172,75 riningmemeian nh dEiburertunbeuterhure Ergebnis der ltalienreise Preisstop und Zusatzlieferungen Der Besuch des Reichswirtschaftsministers Dr. Funk in Italien gab Gelegenheit, den anlählicn des Besuches des Ministers Riecardi in Ber- lin im Herbst vorigen Jahres begonnenen Ge⸗ dankenaustausch über ihre gegenseitigen Erfah- rungen in der Behandlung der kriegswirtschaft- lichen Probleme in den beiden Ländern fortzu · setzen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der Aufgabe gewidmet, alle erforderlichen Maß- nahmen zu ergreifen und sowohl im Innern wie im gegenseitigen Warenaustausch und im Waren- austausch mit dritten Lündern das Preisge- fü g e auch im Kriege auf einem gesunden Niveau zu halten. Deutscherseits wurde in diesem Zusammenhang die Bereitwilligkeit er- klärt, den bereits seit dem 1. Januar 1941 ge- bundenen niedrigen deutschen Kohlenpreis, der ein entscheidender Faktor für die Preisbildung in Italien ist, bis zum Ende des Jahres 1942 nicht zu erhöhen. Italienischerseits werden für die italienische Ausfuhr auch Deutschland entspre- chende Maßnahmen durch einen Preissto auf einer vereinbarten Grundlage ergriffen wer- den. Außerdem konnte deutscherseits die zusätz- liche Lieferung einiger kriegswichtiger Erzeug- nisse an Italien zugesagt werden. Auch in der jetzigen und zukünftigen Behandlung der Wäh- rungsprobleme wurde eine völlige Uebereinstim- mung erzielt. Zuckerung der Moselweine Auf Grund des 5 25 des Weingesetzes vom 25. Juli 1930 hat der Reichsminister des Innern im Einvernehmen mit dem Reichsernährungs- minister durch Runderlaß vom 8. Oktober 1541 bestimmt, daß bei der Beurteilung des Zusatzes von Zucker und Zuckerwasser zu den Trauben- mosten und Weinen der Weinbaugebiete Mosel. Saar und Ruwer folgendermaßen zu ver- kahren ist: 1. Soweit ein natürlicher Mangel an Zucker oder Alkohol oder ein natürliches Uebermaß an Säure den Zusatz von Zucker oder Zuckerwasser überhaupt erfordert(s 3 des Gesetzes), dürfen —*—*— Rieslingtrauben gewonnenen Moste und eine a) mit einem natürlichen Mostgewicht unter 50 Grad Oechsle auf höchstens 80 g Alkohol b) mit einem natürlichen Mostgewicht von 50 bis 70 Grad Oechsle um nicht mehr als 30 Grad, in keinem Fall aber über 85 g Alkohol c) mit einem höheren natürlichen Mostgewicht in keinem Fall über 90 g Alkohol im Liter aufgezuckert werden. 2. Die aus Trauben anderer Rebsorten oder aus Zemischten Sätzen gewonnenen Moste und Weine dürten in keinem Fall über. 80 g Alkohol im Liter aufgezuckert werden. 3. Eine unverschuldete Ueberschreitung ist bis zu einer Fehlergrenze von 5 Grad nicht zu be- anstanden. Mſeiner JViriscmiaftsspiegel Zweckgebundene Sonderkonten für den Groſßhandel Der Reichskckommissar für die Preisbildung ist in Ausnahmefällen damit einverstanden, daß den Handelsbetrieben auf Antrag aus kriegswirt- schaftlich gerechtfertigten Gründen die gemäß § 22 KWVo abzuführenden Beträge ganz oder teilweise erlassen werden. Wird von dieser Mös- lichkeit Gebrauch gemacht, so sind die Abfüh- rungsbeträge gesondert in der Buchhaltung aus- zuweisen. Um eine einheitliche ver- buchung im Bereich des Großhan- delssicherzustellen, hat die Wirtschafts- gruppe Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel verbind- liche Vorschriften für die Verbuchung der zu er- fkassenden Beträge auf sogenannten„zweckge⸗ bundenen Sonderkonten“ gegeben. Gleichzeitig damit sind die im Großhandel bereits bestehen- den Buchführungsvorschriften auf weitere Groß- händlerkreise ausgedehnt worden. Sie gelten jetzt auch für solche Mitgliedsbetriebe, deren wirtschaftliches und strukturelles Schwergewicht nicht im Großhandel liegt und die demzufolge von der Uebernahme der Buchführungsvorschrif- ten für den Großhandel grundsätzlich befreit wurden, sofern diese Betriebe von der Möglich- keit Gebrauch machen wollen, zweckgebundene Sonderkonten einzurichten. Unlernehmungen Färberei Printz AG, Karlsruhe. Die Hauptver- sammlung beschloß eine Satzungsänderuns, die die Kumultativdividende der Vorzugsaktien für das Jahr 1939½%0 von 38 Prozent auf 5 Prozent herabsetzt. Aus dem Reingewinn von 61 690 RM. werden 6 Prozent Dividende auf die Stamm- aktien und 5 Prozent Kumultativdividende auf die Vorzugsaktien für 1939/40 verteilt. Saline Ludwigshalle AG., Wimpfen am Neckar. Das Aktienkapital, das erst im Dezember 1940, von 0,5 auf 1,0 Mill. RM erhöht worden war, wird im Wege der Kapitalberichtigung auf.3 Mill. KM erhöht. Auf das alte Kapital von.5 Mill. RM sowie auf die 0,3 Mill. RM Berichtigung werden 7½ Prozent Dividende verteilt. Die Aus-— sichten für das laufende Jahr werden günstig be- urteilt, besonders die der chemischen Abteiluns. Collet& Engelhard, Werkzeugmaschinenfabrik AG., Offenbach a. M. Der Aufsichtsrat beschloß die Kapitalberichtigung um 1 456 000 RM auf 3 400 000 RM. Felten& Guilleaume Carlswerk AG., Köln- Mülneim. Das gegenwärtig 64,5 Mill. RM betra- gende AK soll um 50 Prozent auf 96,75 Mill. RM derichtigt werden. Die endgültige Beschlußfas- sung bleibt einer voraussichtlich Mitte Novem- ber stattfindenden Aufsichtsratssitzung vorbehal- ten. Bis dahin sollen bei einer Reine von Toch- tergesellschaften noch Kapitalaufstockungen durchgeführt werden, die zu der Kapitalberich- tigung der Muttergesellschaft heranzuziehen wären. Aus dem Reich Präsidentenwechsel bei der Aachener Handels- kammer. In einer Beiratssitzung der Industrie- und Handelskammer Aachen wurde als Nachfol- ger des Fabrikanten Richard Talbot Tuchfabri- kant Hans Croon als Präsident der Kammer eingeführt. Handelsspannen bei gebrauchten Kraftfahrzeu- gen. Für die Entscheidung der Frage, welcher Höchsthandelsaufschlag auf den Ankaufspreis des Händlers beim Ankauf zu einem geringeren Preise als dem Schätzungswert zulässig ist, ist laut Bekanntgabe des Reichskommissars für die Hreisbilduns als Grundgesetz der 5 22 der Kriegs- wirtschaftsverordnung maßgebend. Danach wird ein höherer Handelsaufschlag auf den Einkaufs- preis als der vom Händler vor Kriegsbeginn regelmäßig erzielte grundsätzlich unzulässig sein. Ferner wird der damals höchstzulässige Handels- aufschlas von 331 Prozent auch jetzt grundsätz- lich die allgemeine Höchstgrenze zu bilden haben. Hausgewerbetreibende und Gewinnabschöpfung. Es war zweifelhaft, ob die Entgelte der Haus- gewerbetreibenden, der Zwischenmeister usw. der Gewinnabführung unterliegen. Der Preis- kommissar hat nunmehr entschieden, daß für diejenigen Hausgewerbetreibenden, die nach dem Gesetz über die Heimarbeit den in Heimarbeit Beschäftigten gleichzustellen sind, nicht den Be- stimmungen des Abschnittes III der Kriegswirt- schaftsverordnung unterliegen. Sie sind daher nicht zur Gewinnabführung verpflichtet, soweit ihre Einkünfte aus dieser Tätigkeit fließen. Kauf- und Lohnmälzungsverträge aus 1941er Braugetreide. Laut Anordnung der HV der deut- schen Brauwirtschaft ist der Abschluß von Kauf- verträgen über Malz aus Braugetreide der Ernte 1941 nur vom 15. November 1941 bis 28. Februar 1942 zulässig. Der Abschluß von Lohnmälzungs- verträgen muß vom Vorsitzenden der HV geneh- migt sein. Aus Europa Für 4,6 Mill. RM Blumen aus den Niederlan- den. In den Niéderlanden gibt es ein besonderes Blumenjahr. Ueber das letzte Blumenjahr vom 1. Juli 1940 bis zum 30. Juni 1941 ist soeben ein Bericht erschienen. Danach hat Deutschland in dieser Zeit für über 4,6 Mill. R Schnittblumen aus den Niederlanden bezogen. Gegenüber den früheren Jahren, bedeutet dies eine recht erheb- liche Steigerung, denn im Jahre 1936 betrug die Schnittblumeneinfuhr aus den Niederlanden 3,7 Mill. RM. Während damals vor allem Rosen ein- geführt wurden, sind es diesmal Nelken, Flieder und Orchideen gewesen. Dahlien, Narzissen, Ro- sen, Tulpen sind demgegenüber zurückgetreten. Für das laufende niederländische Blumenjahr ist eine größere Einfuhr von Rosen und Nelken vor- gesehen. Die niederländischen Blumengärtner, deren Lage vor dem Kriege immer hoffnungs- loser wurde, begrüßen die deutschen Käufe sehr. Die dänische Landwirtschaft hat im Betriebs- jahr 1940/%41 ein fast doppelt so gutes Ergebnis erzielt wie 1939/40. Trotz geringerer Produktion ist infolge der stark erhöhten Preise für die Er- zeugnisse die Bruttoausbeute von 755 Kr. je Hektar auf 886 Kr. gestiegen. Spori und Spiel Dieder ein Lokalikehen R. H. In der Gruppe Nord der Fußballbereichs⸗ klaſſe Baden wird am Sonntag die Vorrunde mit den Spielen Spogg. Sandhofen— Vfn Mannheim Vf Neckarau— TSG Plankſtadt abgeſchloſſen. In Sandhofen kommt es alſo zu einem wei⸗ teren Lokaltreffen zwiſchen der Spogg. Sandhofen und dem Vfn Mannheim. So ungünſtig die Lage des VfR' Mannheim im Augenblick auch erſcheinen mag, auf einen Schlag könnte er doch zum dritten Tabellenplatz vorſtoßen! Aber dieſer Schlag müßte dann am Sonntag in Sandhofen geführt werden. Große Ausſichten dazu beſtehen allerdings nicht, denn Sandhofen war ſchon immer einer der hartnäckigſten Gegner des VfR und ſelbſt in Zeiten, als den Raſen⸗ ſpielern ein weit ſtärkeres Aufgebot als gegenwärtig zur Verfügung ſtand, reichte es nicht immer zu einem Punktgewinn in Sandhofen. Und ſo iſt es auch dies⸗ mal nicht von der Hand zu weiſen, daß die tüchtigen Sandhofer trotz aller Anſtrengungen, die der VfR jedenfalls machen wird, das beſſere Ende für ſich be⸗ halten werden. Bei der Begegnung des VfL Neckarau mit der TSG Plankſtadt an der„Altriper Fähre“ tut der eiſter Neckarau gut, vor den unberechen⸗ baren Plankſtadtern auf der Hut zu ſein. Aber der „blauweiße Fährmann“ hat augenblicklich eine Reihe ſeiner bewährten Streiter an Bord und nach ſeinen ausgezeichneten Leiſtungen am letzten Sonntag gegen Waldhof zu ſchließen, wird er gegen Plankſtadt wohl kaum Schiffbruch erleiden. Wir rechnen ſogar mit einem klaren Sieg der Neckarauer. In der erſten Spielklaſſe ſtehen folgende Begegnungen auf dem Spielplan: Seckenheim— 07 Mannheim; Viernheim— Weinheim; Ilvesheim— Friedrichsfeld; o8 Mannheim— Phönix Mannheim; Hemsbach— Käfertal; Brühl— Schwetzingen: Rei⸗ lingen— Hockenheim; Altlußheim— Neulußheim. Sküdtekampf Frankfurt- Mannheim Anläßlich des letzten Städtekampfes Frankfurt— Mannheim im Fechten trennte man ſich bei einem Stand von 8i8 Siegen bei gleichen erhaltenen Tref⸗ fern. Dieſes„Unentſchieden“ wird im Fechtſport nur in den ſeltenſten Fällen erzielt und gibt Veranlaſ⸗ ſung, das Vergleichstreffen ſobald als möglich zu wiederholen, um die Siegermannſchaft zu ermitteln. Am 26. Oktober findet nunmehr in Mannheim der Rückkampf ſtatt, deſſen Ausgang in Fechterkreiſen mit Spannung erwartet wird. In der Mannheimer Mannſchaft ſtehen wie beim erſten Treffen Eckert und Luibrand(MFcC 84) und Kleinecke, Wenkebach und Winter(TV 46), während für Frankfurt Frank, Sältzler, Butzmann, Borger und Ihle ſtarten. Als neutraler Obmann des Kampfgerichts wird Bereichs⸗ fſachwart Reuttet(Stuttgart) tätig ſein. Die Kämpfe finden in der Turnhalle des TV Mannheim von 1846 ſtatt. Letzter Renntag in Niederrad Der Abſchluß des Frankfurter Rennjahres wird nochmals eine ganze Reihe ſpannender Kämpfe auf der Niederrader Bahn bringen. Ausgeſprochene Fa⸗ voriten wird es auch diesmal nicht geben. Im Preis von Sachſenhauſen, einem Flachrennen über 1600 Meter, werden vermutlich laufen: Welteſche, Maſter, Turfperle, Cyrillus, Os⸗ kar, Louaſon, Frauenlied und Luftwehr. Im Schwarzwald⸗Hürdenrennen ſind At⸗ lanta, Hamupipöke, Feſtina raptim, Luftwaffe, Paſſe⸗ Paſſe, vielleicht Oskar und Cirano am Start. Für den Preis der Wehrmacht(2500 Mtr.) ſtehen Edel⸗Bitter, Barika, Palaſtherold, Roſenpage, Ru⸗ ſtika, Paladin, Marcezi, Argentello, Immerdein und Farida II bereit. Das Dr.⸗ Rieſe⸗Jagdren⸗ nmen über 4000 Meter beſtreiten Amern, Sarro, Cirano, vielleicht Immerdein und Paſſe⸗Paſſe. Zum Herbſtjagdrennen(3200 Meter) ſind bisher nur Gloricus, Fink und Griffon vorgeſehen. Das Erntedank⸗Rennen(1400 Meter) werden Montebello, Formoſität, Maſter, Hanna II, Propa⸗ ganda, Weltachſe und vermutlich Luftwehr vor ſich haben. Das größte Feld kommt im Halali⸗ Ausgleich über 1800 Meter zuſammen, wo Ha⸗ mupipöke, Gefia, Tamaran, Welteſche, Pommern⸗ herzog, Turfperle, Bekkos, Farida II, Elſter, Stobno, Carga und unter Umſtänden auch Luftwaffe oder Luftwehr laufen ſollen. Eine Mannſchaft der Mannheimer Luftwaffe, in welcher ſo bekannte Spieler wie Schneider, Siegel, Günderoth(SB Waldhof), Konrad, Rohr(BVfR⸗ Mannheim) und Kuhn, Hack(VfL Neckarau) vertreten ſind, ſpielt heute gegen den Luftwaffenſportverein Mainz⸗Wiesbaden zugunſten des WHW. Kleine Meldungen aus der Heimat Z2dR. Karlsruhe.(Ehrung eines badi⸗ ſchen Züchters.) Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat dem Bau⸗ ern Alfred Höre, Sauldorf, Kreis Stockach für die beſte züchteriſche Leiſtung auf dem Ge⸗ biete der Rinderzucht in der Landesbauern⸗ ſchaft Baden im Jahre 1940 den Siegerehren⸗ preis verliehen. Damit erhielt einer der beſten badiſchen Züchter, deſſen Betrieb ſchon jahre⸗ lang der Herdbuchzucht angehört, die höchſte Auszeichnung für Leiſtungen auf dem Gebiete der Rinderzucht. Der Betrieb liegt im alten Meßkircher Hochzuchtgebiet. l. Appenweier.(Zwei Radfahrer ge⸗ tötet.) Am Ortsausgang fuhr nachts ein aus Richtung Offenburg kommender Kraftwagen auf zwei hinter einem Fuhrwerk herfahrende Radler auf, einen Mann und eine Frau. Beide wurden dabei getötet. 1. Oppenau im Renchtal. Im Dienſttot⸗ gefahren.) Der Poſtſchaffner Müller wurde oberhalb des Bahnhofs durch einen einfahren⸗ den Zug totgefahren. Müller, der im Weltkriege ein Auge verloren hat, ging auf ſeinem Be⸗ ſtellgang über die Gleiſe hinweg und überſah den heranbrauſenden Zug. l. Neuſtadt im Schwarzwald.—— wil!l erben?) Im vergangenen Jahr ſtarb hier der ledige Hauſierer Hermann Maurer, geboren am 26. Januar 1865 in Staufen. Bisher konnte ein Erbe ſeines Nachlaſſes nicht ermittelt werden. Nun ruft der Nachlaßpfleger Juſtizſekretär Sergl hier jeden, dem Erbrechte zuſtehen, auf, ſich bis zum 1. Januar 1942 bei ihm oder beim Notariat Schönau zu melden. l. Lindenfels.( Weinwucherer ſchwer beſtraft.) Die Preisbildungsſtelle hat dem Otmar Kappeſſer in Lindenfels, gegenwärtig in Mainz, für dauernd jegliche Betätigung auf dem Gebiete des Weinhandels unterſagt und gegen ihn an Stelle einer an ſich verwirkten höheren Geldſtrafe auf eine Ordnungsſtrafe von 15 000 RM erkannt, ferner die Firma Georg Kappeſſer Wwe., Weinhandlung in Hahnheim (Rheinheſſen) für dauernd geſchloſſen und außerdem in eine Ordnungsſtrafe von 100 000 Reichsmark genommen. Die letztgenannte Firma betrieb ſeit Jahrzehnten ein Weinhandelsge⸗ ſchäft, für deſſen Führung der Sohn der Witwe Kappeſſer, der erwähnte Otmar Kappeſſer in Lindenfels verantwortlich zeichnete. Im Jahre 1940 glaubte Otmar die große Chance gekom⸗ men und ſtieg während der mit den Ernieaus⸗ fällen verbundenen erheblichen Einkaufsſchwie⸗ rigkeiten der geſpannten Weinmarktlage in großem Ausmaße in das Moſelweingeſchäft ein, natürlich unter Außerachtlaſſung der preis⸗ rechtlichen Aalleng auzrt wobei er ſich ange⸗ — des Fehlens ausreichender Gelder durch en Verkauf von ihm noch gar nicht eingekauf⸗ ter Ware als Vorauskaſſe Barmittel ver⸗ ſchaffte. Um mehr zu verdienen, ging Kappeſſer vom Faßgeſchäft zum Flaſchenweingeſchäft über. Entgegen dem Kettenhandelsverbot gab er, der doch als zweiter Weingroßhändler ge⸗ kauft hatte, an dritte Weingroßhandlungen weiter. Auch beim Verkauf rheinheſſiſcher Weine überſchritt er die Preiſe, um ſich geſund zu machen. Es iſt ihm ſchlecht bekommen. r. Altkirch.(Im Dienſt verunglückt.) Als der Eiſenbahner Joſef Fritſch die Strecke Altkirch—Pfirt kontrollierte, ſtürzte er infolge Fehltrittes ſo unglücklich, daß er einen Becken⸗ bruch erlitt. In bedenklichem Zuſtande wurde Schwerverletzte ins Bürgerſpital einge⸗ iefert. l. Freudenſtadt.(Apothekertagung.) Am Sonntag tagt hier die Reichsapothekerkam⸗ mer mit dem Reichsapothekerführer als Redner und beruflichen Referenten. l. Idar⸗Oberſtein.(34 Mill. Schmuck⸗ ſteine.) Auch in dieſem Jahre bedachte man die Edelſteininduſtrie weitgehend bei den Auf⸗ trägen für WHW⸗Abzeichen. Bei der diesjähri⸗ gen zweiten Reichsſtraßenſammlung gelangen bekanntlich germaniſche Schilde zum Verkauf, die daran erinnern ſollen, daß wir für ein jahrtauſendealtes Erbe Deutſchlands und Eu⸗ ropas kämpfen. Der Schmuckſtein in der Mitte der Schilde iſt durch hieſige Schleifer hergeſtellt. Unſer Wirtſchaftsgebiet gilt im Sinne der öf⸗ fentlichen Auftragsvergebung als ein Not⸗ ſtandsgebiet und der in dieſem Jahre wieder erteilte Auftrag lautet auf über 34 440 000 Schmuckſteine, deren Herſtellung alle verfügba⸗ ren Kräfte erfordert. Die große Zahl wurde durch die alten Meiſter und die Lernenden be⸗ wältigt, alſo ohne die Einberufenen. Die Me⸗ tallwareninduſtrie unſerer Gegend nimmt gleich⸗ falls ſeit Jahren durch Prägung von Plaketten an den Aufträgen teil. Ihre Produktion an Schildplaketten beträgt 11½ Millionen, während die Edelſteininduſtrie bisher ſchon über 170 Millionen der für die WHW⸗Abzeichen benö⸗ tigten halbrunden Steine beſchafft hat. baaalen H. C. Thraner: VEITIVETA ic aus edlem cheſterkàie hergeſtellt, er nthãlt deshalb reichlich huttertett vnd Milcheiweiß, dar⸗ der hinaus beträchtliche Zulãtze von Milchꝛucker, Milch⸗ albuminen, Müchnahrialzen und Vitaminen. „Bakenkreuzbanner“ Samstag, 25. Oktober 1941 * Leo und ich verwundet Nachfolgender Erlebnisbericht aus dem Oſten charakteriſiert in ſchlichten, aber erlebten Wor⸗ ten die Tierliebe des deutſchen Soldaten. Es handelt ſich hier um ein Pferd. Ich möchte das vorausſchicken, denn es iſt ſelten, daß jemand über ein Pferd ſchreibt. Gerade weil es ſo ſelten iſt, will ich es tun, denn mein „Leo“ hat es verdient, daß von ihm mit Hoch⸗ achtung geſprochen wird und ich für einige Zeit meine Schreibfaulheit ablege, zumal ich jetzt, dank meiner Verwundung, Zeit zum Schreiben habe. Es war damals vor Mlawe, als wir„ihn“ einem polniſchen Offizier abjagten. Es war ein ſchönes Pferd. Die Ohren geſpitzt, uns alle anſehend, ſtand„er“ mit leicht zitternden Flanken vor uns. Ein Stückchen Brot, eine handvoll Hafer und ein Tätſcheln des Halſes machte uns bald zu Freunden. Unſer„Leo“ hielt wie viele„andere Pferde mit uns durch und doch war es mit ihm etwas anderes als bei den anderen Pferden. Wäh⸗ rend man Letzteren die durchgemachten Stra⸗ pazen anſah, behielt unſer„Leo“ den Kopf hoch und die Ohren ſpitz. Während die übri⸗ gen Pferde nicht: immer von ihrer Hafer⸗ portion ſatt wurden, half ſich„Leo“, indem er einmal ein Büſchel Heide⸗ oder Farnkraut im Vorbeigehen fraß, und auch die Kiefernnadeln von jungen Kiefern nicht verſchmähte. Als ich an der Luga, einem heißumkämpften Fluß, für beſondere Tapferkeit mit dem E. ausgezeichnete wurde, ging ich zu meinem „Leo“, ſtreichelte ihn und verſprach ihm, bei nächſter Gelegenheit eine Extraportion Hafer, hatte mein Pferd doch meiner Meinung nach auch eine beſondere Anerkennung verdient. Es war an einem frühen Morgen, der die Hitze des kommenden Tages ahnen ließ. Der kleine Zeiger der Uhr mochte auf zwei ſtehen. Ruſ⸗ ſiſche Artillerie ſandte ihre Grüße zu uns her⸗ über, ohne uns zu beunruhigen. Wie fuhren auf eine Wieſe in Feuerſtellung, das Artillerie⸗ duell begann. Als wir den Feind genug zer⸗ mürbt glaubten, griff unſere Infanterie an, und bis zum Abend hatten wir das befohlene Dorf in unſerer Hand. Auf meine Fragen nach dem Namen des Dorfes, bekam ich zur Ant⸗ ſere Begriffe, ſehr ruhig. Erlebnis mit einem Beutepferd wort, daß bis Petersburg noch etwa 60 Kilo⸗ meter ſeien, und daß ein ruſſiſcher Dorfname, mag er noch ſo komiſch klingen, keine Rolle ſpielte. Bei mir und dem„Leo“ ſollte er aber doch eine Rolle ſpielen. Wir fütterten unſere Pferde mit Heu, das wir in Feldſcheunen fanden und machten uns nichts daraus, daß uns die ruſſiſchen Maſchi⸗ nengewehre und die Artillerie dies Beginnen ſehr übel nahmen. Die Nacht verlief, für un⸗ Am anderen Mor⸗ gen, es mochte 4 Uhr ſein, wurden wir ziem⸗ lich unſanft geweckt. Die Ruſſen ſchoſſen was die Rohre hergaben. Ich machte mit meinem „Leo“ Stellungswechſel in ein nahe beim Dorf gelegenes Wäldchen. Die Geſchoſſe der ruſſi⸗ ſchen Flak krepierten über uns in den Wipfeln der Bäume, dazwiſchen heulten- die Geſchoſſe der Artillerie heran. Unſere Geſchütze antwor⸗ teten, die Hölle ſchien los zu ſein!— Die Ein⸗ ſchläge lagen 50, 25, 30, 10 Meter von uns weg. Auf einmal bekam ich einen Schlag in das linke Bein. Ich will aufſtehen, es geht nicht! Doch nun geht es wieder. Ich ſehe mich um und entdecke, daß dem„Leo“ das Blut vom Halſe ſprudelt. Mein Verbandspäckchen heraus⸗ reißen und den„Leo“ verbinden, war Sekun⸗ denarbeit. Nun beſeelte mich nur noch der Ge⸗ danke, wie rette ich„Leo“ vor dem Verbluten? Unter Aufbietung aller Willenskraft ſaß ich auf und„ritt“ zurück, d. h. ich hielt mich mit Mühe oben. Mein„Leo“ trotete langſam vor⸗ wärts und ſpitzte nur die Ohren am geſenk⸗ ten Kopf. Wir hatten ein vom Feinde ein⸗ zuſehendes Gelände zu überwinden und beka⸗ men bald Maſchinengewehrfeuer, zumal„Leo“ mit ſeinem weißen Verband einen hellen Fleck im Gelände bildete. Die MG⸗Garben lagen zum Glück zu kurz und hüllten uns in einen ſchützenden Staubmantel. Ich ſprach mit„Leo“ wie mit einem Kinde:„Geh Alter, geh mein Pferdchen, wir müſſen zum Onkel Doktor!“ Der arme Kerl, durch den Bluterluſt ſchwä⸗ cher geworden, trottete aber nur langſam wei⸗ ter. Ich ließ die Zügel los und hielt mich mit beiden Händen am Sattel feſt, um meinen ſchmerzenden linken Oberſchenkel, in dem der Granatſplitter ſaß, zu erleichtern.— Die Ruſ⸗ ſen mochten mich für einen Meldereiter halten keff ſchoſſen wie wahnſinnig, jedoch ohne zu treffen. Auf einmal galoppierte mein„Leo“ an. Nur mit Mühe konnte ich mich halten und ſchrie: „Langſam! Langſam!“ Wir waren kaum 20 Meter galoppiert, als auch ich das Heulen der für uns beſtimmten Granate hörte.— „Tratſch!!!!“ Der Einſchlag lag ungefähr an der Stelle, an der mein„Leo“ angaloppiert war:„Huiii—!„Tratſch!“ Die nächſte kre⸗ pierte vor uns. Nun hieß es durch“!!! Dreck und Eiſen flog uns um die Ohren, aber wir hatten Glück und kamen durch. Als wir eini⸗ germaßen in Deckung waren, ſaß ich ab und drückte dem„Leo“ mit der Hand die Wunde am Hals zu, denn der Verband war verrutſcht und das Blut ſprudelte wieder. Humpelnd, „Leo“ an der Hand führend, kam ich bei mei⸗ ner Einheit an, übergab das Pferd dem Herrn Veterinär und begab mich dann zu unſerem Arzt. Durch ſeine Wachſamkeit hatte Leo mir und durch meine Fürſorge ich ihm das Leben gerettet.— Nun ſind wir zur Zeit beide im Lazarett. Ich hoffe aber, daß wir bald beide wieder ausgeheilt ſind und gemeinſam wieder gegen den Feind reiten können. Mergenthaler, Gefreiter. Uroufführung in Mönchen Das urſprünglich unter dem Titel„Der Gold⸗ ſchmied von Wien“ angekündigte Altwiener Singſpiel von Oskar Weber mit der Muſik von Karl Hieß wurde kurz vor der Urauffüh⸗ rung umbenannt in„Ballnacht in Wien“, die einer Szene des Neſtroy nahen Spiels viel Glanz und Farbe verleiht. Noch heller glitzern die künſtlichen Edelſteine, die der Wiener Gold⸗ ſchmied und Juwelier Joſef Straſſer erfunden hat. Ihr Feuer zieht ſogar die Kaiſerin Maria Thereſia höchſtſelbſt in den Laden Straſſers, der von der vom Talmiglanz der unechten Brillanten geblendeten Monarchin in den Adelsſtand erho⸗ den wird, ſo daß ſeine Tochter Roſl den adligen Wolf von Lerchenfeld heiraten kann, während ſich ihre Schweſter Poldi mit dem aus München ſtammenden Goldſchmiedgeſellen das Glück im Winkel baut. Die kleinbürgerliche Atmoſphäre der Familie Straſſer und die ariſtokratiſche Welt des Hofes begegnen ſich auf einer volks⸗ tümlichen Ebene, die durch die Muſik Karl Hieß' mit alten Menuetten, liedhaften Schla⸗ gern und gefühlvollen Walzerliedern ſtim⸗ mungsvoll untermauert wird. Die ſchwingende und klingende Laune der vom Intendanten Willem Holsboer im Münchener Volkstheater inſzenierten Uraufführung ſchuf vom Anbeginn an eine ge⸗ löſte Heiterkeit diesſeits und jenſeits der Rampe, ohne daß es der Epiſodenfigur des vertrottelten Grafen Bobby und ſeiner Witz⸗ kiſte bedurft hätte. Rudolf Seibolds Gold, ſchmied holte ſich mit dem Couplet„Zeit laß'n wahre Beifallsſtürme, die in gleicher Stärke der bezaubernden Erſcheinung von Liſl Machei⸗ ners Maria Thereſia galten. Ein ganz großer Luſtſpielerfolg! Friedrich W. Herz 0s. Ertahrung schüit vor lrrtum Nun müßte man sich gut auskennen, denlt Ffrau Lotte.— Schõne Ware ist nicht immer gute Ware, und was teuer ist. muß nicht immer gut sein. Oft trũgt det Schein und gerade junge Hausfrauen wissen. Mie schw/er es ist. richtig zu wãhlen. wenn Sachkenntnis und Ettahrung fehlen, Nur kErfahrung und Wissen schützen vor ltrtum Barum. ist es gut für uns Frauen. Zu wissen. dab auch die billigste. Camelia. Sorte aus dem besonders saugtahigen, Camèlia“-Zellstoff-flaum her- gestellt wird. desse Vofzuge sich erst beim Gebrauch s0 fichtig ꝛcigen Zellstoff·flaum hrumpt nicht und wird, nicht nert. sondern bleibt schmiegsam und lõst sich im Wasser vollstãnadig auf. Mag sein, dab anderes Material sehr schòõn und weich erscheint. die erfanrene Ffrau himmt trotzdem nichts anderes. denn Sichetheit und frische an allen Tagen ist eine allzulieb gewordene Selbstyerständlichkeit. Man mochte siè nicht gerne auts Spiel Setzen. Oberan stets erhãitlich Oie ꝛbvetlãssige Reform · Binde Schwestendienst- Berui und Schule für's Leben Die NS.⸗Schwesternschaft und der Reichsbund der Freien Schwestern und Pflege elnnen e. V. stellen lautend junge Mädel und Frauen im Alter von 18 bis 38 Jahren als Lernschwestern in den staatlich an- erkannten Kranken- und Süuglingspflegeschulen des Gaues ein.— Weitere Ausbildungsstütten im übrigen Beichsgebiet werden durch. die Reichsdienststellen der Schwesternschaften Berlin W 62. Kurfürstenstraße 110. vermittelt. Einsatz der NS.-Schwester: NSDAF. und Ordensburgen. — Krankenhäuser, Kinderkliniken. Gemeinden, S8-Laza- rette, SS-Mütter⸗ und Säuglingsheime, Schulen der Gehalt nach neuem Taril. * 1 1 i „ in Ausbildung: 1½ fährige Lernseit. staatliche krütung. prartisches Jahr. Fortbildung: Operations-, Dit- Süuglingsschwester usw. Aufstiegsmöglichkeiten: Jungschwesternführerin. Oberschwester, Oberin. e, Weitere Auskunft dureh das Amt für Volkswohlfahrt, Geuleltung Baden, Kerlsruhe, sBaumeisterstrane 8 2 Einsatz der Relchsbund-Schwester: Krankenhäuser, Sanatorien. Kinderkliniken. Mütter⸗. Säuglings- und Kinderheime und Krippen. vorbeu- gende Familienhilfe auf dem Lande. krankenpflege- rische Tätigkeit im Ausland. Werkschwestern. 1 1 3* Unser lieber, ältester Sohn, unser guter Bruder, Enkel, Neffe u. Vetter Hons Droste Fähnrich zur See hat den Fliegertod erlitten. Er starb im blühen- den Alter von 19 Jahren. 3 Mannheim(Mollstr. 45), Essen, Reklingsen und Bottrop, den 23. Oktober 1941. In tiefem Leid: Dietrich Droste u. Frau Mieze, geb. Wirz Kurt, Ruth und Dietrich Droste. ohanniskirehe: Mein herzensguter Mann, der treu- sorgende Vater seines Kindes, unser lieber Sohn und Bruder, Schwieger- sohn, Neffe und Schwager Heinrich Hertel Oberwachtmeister in einer Gebirgsjäger-Divis. Inn. des EK II u. anderer Kriegsauszeichnungen ab als Führer eines Stoßtrupps bei den Kämp- en im Osten am 29. Sept. 1941, im Alter von 29 Jahren, sein Leben für Führer, Volk und Vaterland. Bad Cannstatt, Leutershausen a.., Mannheim, den 22. Oktober 1941. In tiefer Trauer und im Namen der Hinter- bliebenen: Emma Hertel, geb. Beer, u. Kind Rolf Jakob Hertel u. Fam. Oswald Beer u. Fam. Markuskirche: 10 Uhr Bühler u. Dr. Matthäuskirche: 10 Uhr Kiefer, 11.15 Lutherkirche: 10 Uhr Walter, 11.15 Todescnzeige Am Freitag, dem 24. Oktober, frün 3 Uhr, ist mein lieber Mann, unser stets treusorgender effmercKcen im Alter von 83 Jahren, 4 Monaten für immer von uns gegangen. Neulußheim(Kornstr. 39), 25. Okt. 1941. In tieterrmußz Frau Luise Koch, geb. Gamer Christine Koch- Wilhelmine Koch Beerdigung: Sonntag, 26. Okt., nachm. 3 Uhr. sandhofen: 10 Unr Bartholomae, an- Mein treuer Lebenskamerad und liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Dorothea Haug geb. Diener ist am 21. Oktober im Alter von nahezu 43 Jah- ren für immer von uns gegangen. Mannheim Eichendorffstr. 14), 22. Okt. 1941. Im Namen der Hinterbliebenen: „Carl Fr. Haug. Auf Wwunsch der Verstorbenen fand die Bei- setzung auf dem Bergfriedhof in Heidelberg statt. Evang. Goftesdlenstonzelger sonntag, den 26. Oktober 1941. Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm, 11.15 Uhr KG. Grimm, 12 Unr Chri. der unter. Pfarrei, Scharn- berger. Jungbusch: 12 Uhr Chril., Grimm. Konkordienkirche: 10 Unr Lutz, Chrl. im Hauptgottesdienst, 11.15 Uhr KG., Lutz, 17 Uhr Betz. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber, 11.15 Uhr KG., Reis, 11.15 Uhr Chrl., Mayer und Dr. Weber, 17 Uhr Orgelfeierstunde mit Werken von Mozart. A. Landmann. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck, 11 »Uhr Chrl., Dr. Hauek, 11.30 Uhr Kindergottesdienst, Dr. Hauck. Friedenskirche:.15 Uhr Chrl., Mün- zel, 10 Uhr Münzel, 11.15 Uhr KG., Münzel. 9 Uhr Chrl., Em- lein, 10 Uhr Eröffnungsgottes- dienst zum Konfirmandenunter- richt, Emlein, 11.15 Uhr Chri., Scharf, 11.15 Uhr KG., Emlein, 17 Uhr Scharf. Horch, 11 Uhr KG., Dr. Horch, 15 Uhr Jugendvortrag, Dr. Horch, 16.30 Uhr Gemeindeabend, Dr. Horch. Uhr KG., Bühler. Uhr Chrl. und KG. Eggenstraße: 9 Uhr Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn, 11.15 Uhr KG., Hahn. Zellerstraße: 10 Uhr Gemeinde- u. Wehrmachtgottesdienst, Standort- pfarrer Mayer. Auferstehungskirche: 10 Uhr Bode- mer, 11 Uhr Chrl., Bodemer, 11.30 Uhr KG., Bodemer. Pauluskirche: Samstag, 17 Uhr Bodemer, Sonntag, 10 Unr. Clormann, 11.15 Uhr KG., Clor- mann. schliegß. Chrl., 11.30 Uhr KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Steeger, 10.30 Uhr KG., Steeger. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Dr. Faulhaber. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Inspek- tor Weber, Benlin. Feudenheim: 10 Uhr Gänger, 11.15 Uhr KG., Gänger. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Uhr KG., Schönthal, 13 Uhr Chri., Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Betz, 11.15 Uhr Kindergottesdienst, Betz. Käfertal-Süd: 10 Uhr Schäfer, 11.15 Uhr KG., Schäfer. Rheinau: Samstag, 20 Uhr Chrl., Sonntag, 10 Uhr, Lohr, 11 Uhr Kindergottesdienst. Pfingstberg:.30 Uhr Luger, 10.30 Uhr Kindergottesdienst. Seckenheim: 9 Uhr Chrl., Dr. Duhni, 10 Uhr Dr. Duhm, 11 Uhr KG.. Dr. Duhm. Wallstadt:.15 Uhr Chrl., Adel- mann, 10 Uhr Adelmann, 11.15 Uhr Kindergottesdienst. Wehrmachtgottesdienst Tellerstraße: 10 Uhr Stadortpfarrer Mayer. Reformationsschülergottesdienste Freitag, den 31. Oktober 1941 Konkordienkirche: 10 Uhr Lutz. Christuskirche: 16 Uhr Profess. Dr. Krieger. Markuskirche: 17 Uhr Speck. Matthäuskirche: 16 Uhr Bühler. Pauluskirche: 16 Uhr Glitscher. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag, 18.30 Uhr Konkordienkirche: Samstag, 17 Uhr Wochenschlußandacht. Christuskirche: Mittwoch, 16 Uhr Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch, 15 Uhr Andacht. Johanniskirche: Donnerstag, 186 Uhr Scharf. Markuskirche: Donnerstag, 18.30 Uhr Speck. Matthäuskirche: Mittwoch, 17.30 Uhr Abendandacht. Lutherkirche: Mittwoch, 15 Uhr Feuerstein, Samstag, 15 Uhr Wo— chenschlußandacht. Auferstehungskirche: Montag bis Samstag, 6 Uhr Morgenandacht, Mittwoch, 19.30 Uhr Bibelstunde. Pauluskirche: Samstag(I1. 11.), 17 Unr Glitscher(Chril. Süd). ſaie haben uns verlob Eliriede Roll lakobh Rothslein Uffz. in einer schwe⸗ ren Art.-Ersatz-Abteil. Mannneim, 23. Okt. 1941. Gustav-Nachtigal-Str. 10. 235 Wir haben uns verlobt Lina Dieiienbadi Günther Dechant 2. Z. Wehrmacht Mannheim, 25. Okt. 1941. e 9.. F Verlobung unserer a Maria mit Herrn Bernhard Mayer beehren wir uns anzuzeigen: Paul Gläser und Frau Susanna geb. Diebold 26. Oktober 1941 Mannheim, Meerwiesenstraße 6 Als Verlobte grüßen: Maria Gläser Bernhard Mayer Mannheim, Meerwiesenstraße 6 Mh.-Neckarau, Rheingoldstr. 3a —— a.., Ekkehardstraße 23 geben Emil Faulhabher 2. Z. im Felde lrmgard Faulhabe geb. Hirth 25. Oktober 1941 Scharnberger. — 3. Weylstr. 28 at. haben uns Walter kunzmann Flugzeugführer Herta kunzmann geb. Christle Mhm.-Rheinau, 25. Oktober 1941 Gustav-Nachtigal-Straße 7* — haben uns rn Hans Wilhelm Meldier Irmgard Melcher geb. Kolb 25. Oktober 1941 eee Langerötterstraße Vermählung geben——33 Eridi Schürdi Uffz. d. Flakart. Hertha Sckürch geb. Becker Mhm.-Käfertal, 25. Okt. 1941. i 125⁵. wirken Brennessel, Möhre und Spinat bessernd. 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Weber, Berlin. ĩst lhnen zumute venn Sie lhren fFüßen eine wirleliche Pflege angedeihen lassen- Jübe———— nöhnerougen o. Phn schh— Hornhaut beseitigt——— zuverlãssig diĩe—— bewãhrte 2 K 400 2 Zur weiteren pflege lhrer füße donn 75 selbstverstãndlich—— ——— 1——— .KA fff fußcreme,-pucie und-Badl ee Amunmnnmmnnnnnimnnnnmmnmniranmnnnnnunnnmnwmnm Auch 5i Denken on eine der inr Körpers lhren Kè den 5Boh demblot eine int Baugenoss. felcl e. G. n Fr Eir auherordent am sSonntag, nachm. um dushof in M T àa g Verschmel: schaft Frie in Mannh. mit der Gartenvors Mannheim Zutritt ist gestattet. Der Vorsitze Säümtlich wertet. Beste trags-Ak her 1941 * zuſik Karl en Schla⸗ ern ſtim⸗ aune der hoer im ſzenierten n eine ge⸗ ſeits der ifigur des iner Witz⸗ d s Gold⸗ zeit laß'n“ Stärke der Machei⸗ inz großer ET2 0 8. Lotte.— 5 teuer ist. ad gerade zU wählen. Erfahrung ot för uns Sortèe aus ſaum her- brauch s0 wird gicht m Wasser ehr schõn trotzdem en Tagen keit. Man atlich an- vermittelt. 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Tagesordnung;: Verschmelzung der Baugenossen- schaft Friedrichsfeld e. G. m. b. H. in Mannheim-Friedrichsfeld mit der Gartenvorstadt-Genossenschaft Mannheim e. G. m. b. H. Zutritt ist nur den Mitgliedern gestattet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates: PIat ⁊2. Gold und Sliber kautt und vertrechnet . Marx 5555 Unren und Holdwaren R 1, 1 a m Motrkig Ankaufbesch. 11/264 49 Frauenmilenh kranken Spenderinnen Hund entlauten Alredale, abugeb. Mannheim, Werft- hallenstraße 43-45 Vorloron am Samstag gold. .-Armbanduhr von Meerfeldstr.- Gontardplatz bis Gontardstraße.— Geg. Bel. abzug. Gontardstrahe 18, 3 Tr., bei Merkel od. Mittelstraße 4 Kinderwogen- Decke geblumt, in den -auadr.verloren Abzugeben gegen Belohn. Käfertal- Süd, Winzerplatz Nr. 8, Kümmerle. Wer übernimmt laufend Buchbinder-· arbelten für Leihbücherei? Angeb. unter Nr. 21 901 UVvs an den Verlag ds. Blatt. Roter leder- Geldbevtel mit Inhalt Mitt- woch abend ver- lorengegangen. Der ehrl. 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Auenahlung doe Ffomilion- unterhelts Aus posttechnischen Gründen wird die des Auszahlungster- mins kür en Familienunterhalt notwendig. Wir geben hiervon den Unternaltsberechtigten Kenntnis. t dem am 7. Oktober 1031 zur Auszahiunz gelangenden Scheck wird der Familfenunternalt für 20 Tage, und zwär tür die Beit vom 1. bis 20. November 1941 bezahlt. Am 20. November 1941 erhalten die Unternaltsberechtigten die näch- ste normale Auszahlüng für einen vollen Monat, und zwar für die Zeit vom 21. November bis 20. Dezem- ver 1641. Der Familienunterhalt wird künktig laufend jeweils am 20. eines jeden Monats zur Auszahlung ge- bracht. Unterhaltsberechtigte, die infolge der Kinderlandverschickung oder aus sonstigen Gründen Mannheim aut lüngere Zeit oder vorüber- ehend verlassen, wollen künftig eweils bis spätestens 10. des lau- kenden Monais ihre neue Anschrift der Abtellung Familienunterhalt bhe- Kanntgeben. Bei späterer Benach- riehtigung kann die fechtzeitige Auszahluntz des Familienunterhalts 25 die neèue Anschrift nicht se⸗ wünrleistet werden. Bei dieser Gelegenheit weisen wir wiederholt darauf hin, daß die Ent- lassung oder Beurlaubung Einberu- tener vom Wehrdienst oder son- stiger Formationen der Abteilung Familienunterhalt sofort zu mel-⸗ den ist. Das gleiche gilt, wenn der Einbe⸗ rufene Friedensgebührnisse oder e bezieht bzw. bean- Wer infolge der nicht rechtzeiti- gen Meldung zu Unrecht Familien- unterhalt weiter erhält, macht sich strafbar. Mannheim, den 20. Oktober 1941. Der Oberbürgermeister. Viernheim Stovorsprochiog Der nächste Steuersprechtag des Finanzamts findet am Donnerstag, 6. November 1941, im Gemeindehaus, Bürstädter Straſhe 16, statt. Diejeni- gen Steuerpflichtigen, die an diesem Tage vorsprechen wollen, müssen sich bis spätestens Montag, 3. No- vember 1941, vormittags 12 Uhr, hier Zimmer 17, melden und genau an⸗ geben, in welcher Sache die Be-⸗ sprechung mit dem Finanzamt ge⸗ Wünscht wird. Später Anmeldende können an dem Sprechtag nicht be- rucksichtigt werden. Viernheim, den 20. Oktober 1941 Der Bürgermeister Alvesheim amags Wegen Vornahme von Leitungs- arbeiten ist der elektrische Strom arn Samstag, dem 25. Oktober 1941, von 14 pis 17 Unr abgestellt. Ivesheim, den 23. Gktober 9141. Der Bürgermeister. 1 ** 2 ————— länger. Schmutzauflösen schon beim Wiüscheschmotr 30 suf, dol schsrfes 4 —liis blommicos..?— Frou Möller spart beim Wa⸗ zchen Feife, Arbeit und Geld. Die Wische wird klor und hölt Ganx einfach: fnu Möller löst den Schmutz vor dem Woschen glelch fichtig suf! Sie vetwendel stels Burnus, den Schmutꝛouflòser. dor glelch- zeilig des Wosset weich macht. Andere Mitiel lehnt frou Mölle: 30. Uleber frogt sſe noch einmol nsch, wenn Burnus gicht glelch erhöltlich lat. Zurnus jel je auch besonders spotsm im Cehrouch. Das macht den Unterschied! en Burnus: selne Wirkstoffe lösen suf natörlichem Wege den geht. Oes Gewebe wird niemels ongegtlffen. Lenges Kochen und flössig- die holbe Woscherbelt. Veschmlttel. Saife und feuerung werden gespon. Oie Woösche wird geschont uvnd hůlt lunge/ E Schmutzoiflöser mit der HDoppelwirkung ——— 9ςε⏑ ‚lαναο. G·M 8M DARMSTAbT Ftau Schulre vetbroucht mehr Woschmittel und doch bleibt der Woschtog für sie voll Ar- beit und Ploge. Einwelchen- dos lst dos Besondere er völlig ins Elnwelchwoster Ober- Relben der Wuösche werclen Ober- 4 Der große Erfolg! oche! Ceaeissa .30.45.15 Sy/b. Schmitz- Gust. Fröhlich Gusfav Diessl- Jolio Serda Jugendliche Werner sScharf- k. Brinłk Ub. 14 Jahren Alb. Florath- Josefine D zugelassen! dm AIIAATSEA e 6E10 Ulederholune DAS LEBEN EIxES les großen krio'ges wegen TTANVEN 5 Morgen Jugend⸗- Sonntag EMIA⁰ Ein Film · Kunstwerk ohne- gleichen ein Groflkultur- ſilm ohne Vorbild u. Beisplell Nochmalige Wiederholung! Früh-Vorstellung! Morgen Sonntag, vorm. 11 Uhr DIE WOCHENSCHAU: Jugendliche zugelassen! Es empfilehlt sich, Karten im Vorverkauf zu lösen! Im Beipr bie nouosto Vorstelluno vorm. 10.45 Uhr] oinor ldoe von Noch br. ANDIν⏑⏑ Q 22. Ein herrllches lustsplel in Schnee und S0nne von ansteckender Fröhlichkeit. SCHALLEC 255 Das Schicksal eines großen Arztes Heldemorie Hatheyer paul Hartmenn Mathlas Wieman — HEurkE MEuk— WocnkENMSscHAbu! 30 wrden die Sowꝛiet⸗ armeen zeTSchlagen Die Wacht am Kanal- Sieg- reicher Vorstoß an der fin- nischen Front- Leningrad im Wirkungsfeuer der deutschen Batterien— Die Schlacht am Asowschen Meer- Sturm auf Melitopolu. Mariupol. ble Zonveischlarnt Von Wiasma und Briansk Sa.:.00,.30.15, Hptf.:.30.10 .50— So.:.15.45.00, Hptf..45 ogramm: Wochenschau .8 Bombenstimmung 1 oöber dos entzõckende Sonder-Progromm röglich.30.50.10 Sonntag ab.15 Uhr postillon uncd Königsliebthen er nur Dir allein ge- hnört mein ganzes Herz/ „Hört mon nur sein Horn er⸗ Käthe Dorsch Hilde Krahl Henny Porten in EIHNACUS 2 Heute 2 Heinrich George 8 Maria Landrock Gustav Knuth Ein lebenssprühend. Film von südlichem Tempera- .0 ment, heißblütigen Frauen u. leidenschaftl. Männern 3 Wochenschau Wochenschau tönen,.20.40 Uhr.55.00.15 Freut sĩch jeder drin im Ort“ꝰ ſeder drin im Jg. ab 14 J. Jugd. nicht 2 Zzugelassen! zugelassen! ET 45 8 h 41. jei: Sr Sonntag Beginn Capitol.10 Unr Lichtspielh..45 vosfilon gestdurν½‚,]1, giefksle. Mörzstube, Automo die Goststiie ſbr jedermonn MANINTIEIM, p&, on den plonker ist heute un Hochzeitsrochk Denn er hat zur Frou sĩie be- kommen, dĩe junge Wirtinvom Gasthaus Goldne Glock' Nach einem glanzvollen Leben in als gefeierter Sãnger oos bellebte Auskiugtziel MAKMAEIM„“sedhe, wird er wieder das, was er wa- unad er immer sein möcſie: ein Postillon! Ein heiterer, schmissiger Operettenfiirn mir WIIIy kichberger lucĩie Englisch · Rose Stradner leo Slezok- Hons Thimig jugendliche zugelossenl LVie neueste Wochenschau SchnuSUR Breite Straße—- Fernruf 240 88 ——————2— Fronkfurt om Moin +. — N 3 4** 5 e 7 15 *.* 5* 2 24 3—— 5 S 44 3——— 5 7 -Rennen sonntag, den 26. Oktober 1941 beginn nachmittess 14.00 Uhr Große Flach- u. Hindernisrennen Mustaiien jeder Art stet s Tüglich 19.45 Uhr pünktlich lenn/ laeger die Meisterin der * preise det Plätze ohne Sportgroschen ah Reichsmark 1. votverkaut an den bekannten Stellen Fronkfortet kennvetein S. V. 5 vorteilhaft: Hessler. 6 211 Verl. Kunststraße Jongleusen Berlins beliebtester und beleihtest. Film-Komiker bekannt von den Filmen „Jud Süß“,„Kora Terry“ „Bismarck“ Micola lupo der unerreichte Blitz- verwandlungs-Künstler ————————— Vorstellung Nr. 54 undein vollständis National-Theater Mannheilm Samstag, den 25. Oktober 1941 2. Sondermiete G Nr. 3 Uraufführung: CAESAR Eine Tragödie in 5 Akten CBild.) von Hans Schwarz Anfang 16 Unr, Ende etwa 20.30 Uhr —— sonntag, 28. Oktober,.% Unr Mozarlieier von Arno Landmann Mitwirkende: M. Ober(Alt), Walter Kötscher Ag zan der Miete G Nr. 6 Ursula Deinert in fall Uno Zug- Komödianten Ar⸗ dän un Härgen Ein Großfilm der Bavaria- Filmkunst mit Gust. Diessl,.55 W. Janssen- L. Schmitz.a. Nach dem- Roman„ZFPhiline“ von Olly Boeheim „Darkacli⸗ 107“— .35.15- Jug. nicht zugelassen Die Wochenschau läuft Sonn— tag am Schluß! Bitte die Anfangszeit. beachten Wieder- Uunrung Dre ffährang Gustav Fröhlich Marieluise Lols aänud (Imitation) am Lage: ..Schürec e, Claudius, Theo Lingen, Regie: Geza v. Bolvary Die neueste Wochenschau: Igd. nicht zugel. 3———— 5 Modernes Theater im S0den def 319 Nur bis einschließlieh Montag der große Lacherfolg Ein Carl Froelich-Film der Ufa mit Heinz Rühmann Anny Ondra- Erika Helmke- Charl. Zusa- Will hwohm- H. Leibelt in Der Gasmann Wenn Heinz Rühmann im Schlafanzug über den Bahn- zteig wandelt, wenn er eine lrrfahrt durch das Polizeiprä- zidium antritt, wenn er„im Taumel des Nachtlebens“ unter- geht und von den Reizen eines zehr blonden Fräuleins gefan- gen wird- dann hebt ein ein- ziges, großes Lachen an, dann bleibt kein Aug mehr trocken“! ABEB HEUTE DiE NEUE HEMOCHMENNMHAL So wurden dieSovjel- Armeen ersch agen bie wacht am Kanal: Luftwaffe und Kriegsmarine schützen deut- schen Geleitzug- Die Funkstation von Dover- Deutsche Fernkampf- hatterien eröffnen das Feuer Sieg- reicher vorstoß an der finnischen Front- Leningrad im Wirkungs- feuer schwerer u. schwerster Bat- terien- Die Schlacht am Asowschen Meer- Sturm auf Melitopol und Mariupol- Die Doppelschlacht von Wjasma und Brjiansk: Die Erobe- rung von Orel— Der Uebergang über den Ugra- Aus dem Raum von Wijasma weiter vbrwärts nach Osten- Der Kampf um Juchnov Kaluga entgegen- Der bolschewi- stischen Wehrmacht ist das Rück- grat gebrochen FNT Gust. Fröhlich · Morio Andergost bTugeHelmaturlaub mit Käthe Haack- Hilde Sessak Günth. Lüders- Lotte Werkmeister Beg.:.15.45.15. Sonntag: 10.45.15 .45.15 Für JIgdl. ab 14 J. zugelass. 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Ooktober 1941, vorm.„11 Unr im großen Saale des Bürgerbräu, Ludwigstr. 75%7 Erster Tag der Zeethoven-Relhe Ausführende: boas Stomitz- Qucrten (Günther Weigmann, Otto Sedlmayr, Baetz, Kurt Friedrich) Vortragsfolge LUDWIGVAN BEETHOVEN Frieder neues Programm!— onntag 15.30 uUnr: Sologesunguntorricht Gründliche Stimmbildung. und Partienstudium.- Dr. Alfred Wassermann, 0 5, 14, Ruf 245 91. vird o laht m e1 Erlolg gen d. vetschl u. 2 allg Oesundheits Lied- ———————————————— fanlieniareu 5 5 Tütowierung enffernt 29jähr. Praxis. Für Selbstbehand- lung Auskunft kostenlos. Cussler, Berlin S0 16, Köpenicker Str. 121a pnege Oenuhmtt ersten Ranges! RM.- nuf unt. Elahornkreurtes 19 all Apoth. Rerst.: Binhornapoth.. R1 Streichquartett-dur, op 18 Nr. 3(erstkompon.) Streichquartett-moll, op. 95 Streichquartett-moll, op. 59 Nr. 2 Eintrittskarten: zu RM.- in den Vorverkaufs- stellen: in Ludwigshafen a. Rh.: KdF, Bismarck- straße 45, Musikhaus J. V. 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