2— I, uschen mit lieh rgast NSCHAU 5.1 Unr Zugelassen! 123 nachm. .45 Uhr g.00 Unr rhen Telche orlleschen enmärchen Grimm nglis ch ůᷣnig im Jo, 90 Pfg. nnig mehr Kleinen en! Karten auf LAI Amz-Kurs Ann- z. Run. 7, u. 5 6, 13 ade- fer 21705 e 1930 Uhr bis 20 Ohr —— bund àim M Ikrika I. 19 Unr thaupt Abteilung Zerlin hskolonial- rei gegen te. rps haben e 20.30 Uhr rietẽ 78 ing! erllavier ntriker -Akt 5 Kkert er Zeit ns 0 Unr ing! preize Atungen itt. tellen Ver- mann, Donnerslag⸗Ausgabe DASMATIONAIZGTIaTIZTCTME 0 11. Jahrgeng G Lahrußen. ——— EANMBFEIATT TOADWZTBA5ENZ mannheim, 30. Oktober 1941 — 7 4 4 N 3 0— 7* 7 2 8** Sieuerbegünstigungen für Sparer/ Staaissekretär Reinnardt kündigt eine Verordnung an Alles hleibt freĩwiillig Berlin, 29. Oktober.(HB⸗Funk.) „Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium, Fritz Reinhardt, ſprach am Vorabend des nationalen Spartages im Rundfunk über die Einrichtung des„Eiſernen Sparens“, das durch Steuerbegünſtigungen erleichtert werden ſoll. Der Verzicht der Heimat, ſo betonte Staats⸗ ſekretür Reinhardt einleitend, iſt die Voraus⸗ ſetzung für die fortgeſetzte Steigerung der Schlagkraft unſerer Soldaten an der Front. Er muß darin beſtehen, daß jeder einzelne ſich im Verbrauch ſeines Einkommens weitmögliceſt beſchränkt. Es muß jeder beſtrebt ſein, den grüßtmöglichen Teil ſeines Einkommens ſich für die Zeit nach Beendigung des Krieges, wenn die Schranken auf dem Warenmarkt fal⸗ len werden, zurückzulegen, d. h. zur Sparkaſſe oder zur Bank zu bringen. Die meiſten Volksgenoſſen ſind mit ihrer Einkommensverwendung durchaus vernünftig. Der Spareinlagenzuwachs allein bei den Spar⸗ kaſſen hat in den beiden erſten Kriegsjahren 13,4 Milliarden Reichsmark betragen und der Geſamtbetrag an Einlagen bei den Sparkaſſen iſt heute rund 35 Milliarden Reichsmark groß. Der große Einlagenzuwachs zeugt von der verantwortungsbewußten Verbrauchseinſchrän⸗ kung, die ſich die Heimat auferlegt. Er zeugt aber auch von dem Sparſinn unſeres Volkes. An einem der nächſten Tage wird im Reichs⸗ geſetzblatt eine Verordnung des Miniſter⸗ rats für die Reichsverteidigung erſcheinen, nach der das Sparen unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen beſonders belohnt wird. Der Sparer ſichert ſich die Finanzierung künftiger Anſchaffungen und anderer Genüſſe und er⸗ hält die zurückgelegten Einkommensteile ver⸗ zinſt. Der weitere Nutzen ſeiner Sparſamkeit be⸗ ſteht darin, daß beſtimmte Einkommensteile, dir auf Sparkonto eingezahlt werden, frei von allen Reichsſteuern ſind, und daß auch die Zinſen, die dieſen Sparbeträgen jährlich zuge⸗ ſchrieben werden, frei von allen Reichsſteuern ſind. Die Lohnſteuer und die Beiträge zur Sozialverſicherung werden nicht nach dem ge⸗ ſamten Bruttolohn berechnet, ſondern nur nach dem Teil, der nach Abzug des Sparbetrages verbleibt. Dieſe Befreiung beſtimmter Einkommens⸗ teile von allen Reichsſteuern kann nicht allen Volksgenoſſen und nicht in unbegrenztem Um⸗ fang gewährt werden. Der Ausfall an Steuern würde zu groß werden. Der ſteuerliche Vorteil iſt deshalb nur für Lohn⸗ und Gehaltsempfän⸗ ger, und für dieſe nur in begrenztem Umfang, vorgeſehen. Vorausſetzung für dieſe beſondere Beloh⸗ das Sparguthaben zu nung iſt, daß der Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger für die Dauer des Krieges darauf verzichtet, ündigen. Sparkonten ſolcher Art ſind eiſerne Sparkonten. Es kann jeder Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger be⸗ antragen, daß ihm ein eiſernes Sparkonto er⸗ richtet wird. Ueber jedes eiſerne Sparkonto wird ein Sparbuch ausgeſtellt. Der Inhaber des eiſernen Sparkontos kann dieſes ſofort nach Beendigung des Krieges mit zwölfmonatiger Zoi kündigen. Die Einzahlungen auf eiſernes parkonto werden mit dem Satz verzinſt, der bei Spareinlagen mit einjähriger Kündigungs⸗ friſt üblich iſt. Die Zinſen werden dem eiſernen Sparkonto jährlich zugeſchrieben. Die zuge⸗ ſchriebenen Zinſen ſind für den Inhaber des eiſernen Sparkontos einkommensſteuerfrei und das geſamte Guthaben— das aus den Einzah⸗ lungen und den aufgelaufenen Zinſen beſteht — iſt für den Inhaber des eiſernen Sparkontos vermögensſteuerfrei. Die Zinſen müſſen nicht auf dem eiſernen Sparkonto bis nach Beendi⸗ gung des Krieges verbleiben. Es iſt dem In⸗ haber des eiſernen Sparkontos anheimgegeben, die Zinsbeträge auf dem eiſernen Sparkonto u belaſſen oder ſie jeweils, ſobald ſie zuge⸗ ſchrieben ſind, abzuheben. Die Einzahlung von Einkommensteilen auf eiſernes Sparkonto wird dem Lohn⸗ oder Ge⸗ Dramatischer Kampfimoment vor sowzetischer Feldstellung haltsempfänger erheblich erleichtert. Er kann ſeinen Betriebsführer bitten, von ſeinem Lohn oder Gehalt einen beſtimmten Betrag einzubehalten und für ihn auf ſein eiſernes Sparkonto einzuzahlen. Dieſes Verfahren ſtellt für den Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger eine große Vereinfachung dar. Dieſes Verfah⸗ ren iſt aber auch erforderlich, weil anders es dem Betriebsführer verfahrensmäßig nicht möglich ſein würde, die Lohnſteuer und die Beiträge zur Sozialverſicherung nach dem Teil des Lohnes oder Gehaltes zu berechnen, der nach Abzug des Sparbetrages verbleibt. Dem „Betriebsführer erwächſt dadurch, daß er der Bitte des Lohn⸗ oder Gehaltsempfängers ent⸗ ſpricht, eine gewiſſe Arbeit, die jedoch ſo ein⸗ fach wie irgend möglich geſtaltet wird. Das geſamte Lohnabzugsweſen wird überhaupt grundlegend vereinfacht werden. Ziel iſt die Zuſammenfaſſung der ver⸗ ſchiedenen geſetzlichen Lohnabzüge zu einem Einheitsabzug. Wegen der Größe des Ausfalls an Steuer⸗ aufkommen und an Beitragsaufkommen muß die Möglichkeit der Einzahlung auf eiſernes Sparkonto begrenzt werden. Die Begrenzung beſteht darin, daß es jedem Arbeiter, jedem Angeſtellten und jedem Beamten erlaubt iſt, Ffortseizung siene Seite 2 Unser Bild zeigt einen sSturmangriff finnischer Soldaten auf einen sowjetischen Bunker. Ein Sowietsoldat der Besatzung(links) ergibt sich mit erhobenen Händen den Finnen. „Associated-Preß(.) poliſtommissare fliehen aus Lenĩingrad 3 Stukcis störten clie Flucht/ Inclisches Kcinonenfuner für den Kaukesus? (Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung G. S. Berlin, 29. Oktober. Die Flucht der politiſchen Kommiſſare und höheren Offiziere in S e aus Lenin⸗ grad hat begonnen. o meldet„Stockholms Tidningen“. Einige moderne Transportflug⸗ zeuge mit dieſen Flüchtlingen verſuchten, wie der Korreſpondent dieſer Zeitung aus Hel⸗ ſinki berichtet, in dem Augenblick aufzuſteigen, als ein deutſcher Stuka⸗Angriff auf den Flug⸗ platz unternommen wurde. Einige der Trans⸗ portmaſchinen wurden vernichtet Die Luft⸗ verbindungen mit dem übrigen Sowjetruß⸗ land leiden darunter, daß die drei Leningrader Flugplätze ſchwer beſchädigt wurden und daß die Hallen und Benzinvorräte durch deutſche Luftangriffe vernichtet ſind. Der Korreſpon⸗ dent fügt hinzu, man habe den Eindruck, daß Leningrad jetzt ſeinerr vollſtändigen Ver⸗ nichtung entgegengehe, die ihren Grund in den eigenen Maßnahmen der Sowjets habe. Mit dieſem Satz iſt im Kern ſchon alles ge⸗ ſagt, was zu den engliſch⸗bolſchewiſtiſchen Propagandameldungen zu ſagen iſt, wonach angeblich die Bolſchewiſten bei Leningrad den deutſchen Streitkräften geine Ruhepauſe ge⸗ währen, oder wonach ſie durch ihre Ausbruchs⸗ verfuche und Landungsmanöver die Initiative in Händen haben. Leningrad und genau ſo Moskau ſind durch die bolſchewiſtiſchen Maß⸗ nahmen für ein Schickſal-Aſtimmt, das die 8 Millionen Menſchen dieſer beiden Städte, in denen die bolſchewiſtiſche Revolution ſei⸗ nerzeit ihren Ausgang nahm, ſelber mitver⸗ ſchulden. Man kann annehmen, daß ein er⸗ heblicher Teil dieſer Millionenmaſſen ſich aus aktiven Kommuniſten zuſammenſetzt. Der an⸗ dere Teil leiſtet den bolſchewiſtiſchen Ver⸗ zweiflungsmaßnahmen jedenfalls keinen Wi⸗ derſtand, ſondern beteiligt ſich an der Ver⸗ wandlung dieſer Städte in Feſtungen. Für ſolche Feſtungen hat der Oſten aber in Zukunft keinen Platz mehr! Uns eilt es nicht, Lenin⸗ grad oder Moskau zu erobern, ſondern wir werden mit der Methode, die das geringſte Vergießen von deutſchem Blut erfordert, dieſe beiden Hochburgen des Bolſchewismus nieder⸗ werfen. Das koſtet naturgemäß Zeit. Aber jetzt, wo die militäriſche Entſcheidung im Oſten gefallen iſt, ſpielt das keine entſchei⸗ dende Rolle mehr. Der Stabsleiter des Reichspreſſechefs, Hel⸗ mut Sündermann, hat neuerlich darauf hin⸗ gewieſen, daß der Schlamm der Straßen und die Grundloſigkeit der Wege Vollendung unſeres Sieges dort zwar zeit⸗ lich hemmen und hinauszögern, mehr verhindern können. Größe der Entſcheidung, die in den Mona⸗ ten ſchwerſter und härteſter Kämpfe, die hin⸗ im Oſten die aber nicht „Darin liegt die ter uns liegen, gefallen iſt.“ Er ſpricht von der zweiten Phaſe des Kampfes, in die wir jetzt im Oſten eingetreten ſind, und die an unſere tapferen Soldaten noch manche harte Forderung ſtellt. Der weitere Vormarſch der deutſchen Trup⸗ pen im Südabſchnitt iſt im Augenblick die größte Sorge in England, wo die Zeitun⸗ gen genau wie in den USA ſich darüber aus⸗ laſſen, wann und wo General Wavell zur Ver⸗ teidigung der engliſchen Nahoſt⸗Poſitionen ſeine Truppen einſetzen müſſe. Der Teheraner Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ will wiſſen, daß Wavell an ein Expeditionskorps von 60 000 Mann denkt das über Iran und Jral nach dem Kaukaſus geſandt werden ſoll. — Dieſes Expeditionskorps werde vorwiegend aus Indern beſtehen. Die nach dem Fran gelie⸗ ferten nordamerikaniſchen Flugzeuge, von denen nach Meldungen der USA⸗Agentur Aſſo⸗ ciated Preß noch keines an die Sowjets weiter geliefert wurde, will Wavell für ſeine Kauka⸗ ſusarmee benutzen. In London befürchtet man aber, daß dieſes Korps zur Schwächung der engliſchen Nahoſtarmee führen wird, wie Ed⸗ ward Beatties aus London an ſeine Zeitung kabelt. Intereſſant iſt ſeine Bemerkung, wo⸗ nach Wavells indiſche Armee ſchlecht ausgerü⸗ ſtet ſei. Die Engländer wollen alſo, wenn es am Kaukaſus kritiſch wird, auch dort wieder nicht eigene Truppen einſetzen, ſondern dieſes Mal indiſches Kanonenfutter verbluten laſſen. Mit der im OKW⸗Bericht am Mittwoch be⸗ kanntgegebenen Eroberung der Halbinſel Pere⸗ kop, die einen ſchmalen Landzugang zur Krim bildet, haben die deutſchen Truppen eine Tat vollbracht, die überlegene Führung und be⸗ ſonderes Können der Verbände erforderte. Eine Reihe von Salzſeen trennt die Krim vom Feſtland, ſo daß nur die 4 Kilometer breite Landenge als Tor übrig bleibt. Die Bolſchewiſten hatten dieſe Landenge durch ſtarke, tiefgeſtaffelte Verteidigungsſtellungen befeſtigt. Die Stukas halfen der Infanterie ſehr weſentlich bei der, dieſer Befeſtigungsanlagen. Nun werden die ge⸗ ſchlagenen Bolſchewiſten auf den fruchtbaren Ebenen der Krim verfolgt, die ſich bis zu dem auf 1500 Meter anſteigenden Jaila⸗Gebirge erſtrecken, das der Südoſtküſte der Krim vor⸗ gelagert iſt. Zur Beherrſchung des Schwarzen Meeres iſt die Krim, die die großen bolſche⸗ wiſtiſchen Kriegshäfen beherbergt, eine na⸗ türliche Feſtung. Dieſe Feſtung fällt nun in deutſche Hand. Eisern Sparen Mannheim, 29. Oktober. Vor wenigen Tagen wurde aus den USA ein Plan bekannt, der die finanzpolitiſchen Maß⸗ nahmen in Gottes eigenem Land ins rechte Licht ſetzt. Nach dieſem Plan iſt dort nicht mehr und nicht weniger beabſichtigt, als den Lohn⸗ und Gehaltsempfängern ein Sechſtel ihres Ein⸗ kommens zwangsweiſe einzubehalten und auf einem Sperrkonto feſtzulegen.(Siehe„HB“ vom 29. Oktober auf der Wirtſchaftsſeite.) Da⸗ mit haben ſich die demokratiſchen Demagogen und Lügner ſelbſt entlarvt, die gleichen, die im⸗ mer wieder behauptet haben, daß Deutſchland die Einführung des Zwangsſparens in Er⸗ wägung ziehe. Mit dem Zwangsſparplan der in den USA jetzt der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, iſt erwieſen, daß die Märchen über deutſche Zwangsſparmaßnahmen nur dazu dienen ſollten, die Durchführung der eigenen Pläne zu erleichtern. Nun hat in ſeiner Rund⸗ funkanſprache am Vorabend des nationalen Spartages Staatsſekretär Fritz Reinhardt den demokratiſchen Lügnern und den hinter ihnen ſtehenden Finanzjuden eine deutliche An⸗ wort erteilt. Wer gewollter oder ungewollter⸗ weiſe ſich einen ausländiſchen Sender geſchnappt hat und aus deſſen Sendungen die Lüge von der Einführung des Zwangsſparens oder der Beſchlagnahme von Sparguthaben in Deuſch⸗ land entnommen hat, der wird nun eines beſſe⸗ ren belehrt. Das Gegenteil iſt eingetreten: der deutſche Sparwillige erlebt das einmalige Novum in der Geſchichte des Sparens überhaupt, daß ſein Sparwille nicht nur durch die Zin⸗ ſen, ſondern weit darüber hinaus belohnt wird. Jeder einzelne von uns weiß, daß der Krieg es uns nicht geſtattet, alle unſere Wünſche zu erfüllen. Jeder einzelne von uns weiß ferner, daß einmal durch die Beſchränkung der Bezugs⸗ möglichkeit beſtimmter Waren und zum anderen durch die Ausweitung des Einkommens infolge Mehrarbeit, Ueberſtunden uſw. Kaufkraft frei wird, die irgendwie gelenkt werden muß, wenn Schäden im Gefüge der kriegsbedingten Wirt⸗ ſchaftsſtruktur vermieden werden ſollen. Die Parole heißt demnach nicht, möglichſt viel von ſeinem Einkommen auszugeben, ſondern mög⸗ lichſt wenig. Wir müſſen uns alle darüber klar ſein, daß jede in Ware umgewandelte Kauf⸗ kraft zwangsweiſe dazu führt, daß auf dieſem oder jenem Sektor infolge kriegswirtſchaftlich notwendiger Maßnahmen dieſe Ware einmal ausgehen kann. Das wollen wir aber nicht, denn der dringend notwendige Bedarf ſoll ja unter allen Umſtänden gedeckt werden können. Daher hat auch die Führung weit voraus⸗ ſchauend die Güterverteilung weitgehend ge⸗ lenkt und in ſolche Bahnen geleitet, daß ernſte Gefahren nicht eintreten können. Wohin aber mit der überſchüſſigen Kauf⸗ kraft? Das deutſche Volk hat ſelbſt die Ant⸗ wort auf dieſe Frage gegeben. Der Einlagen⸗ zuwachs beweiſt, daß ſich überſchüſſige Kauf⸗ kraft nicht in nebenſächliche Dinge verflüchtigt hat, ſondern in den Sparkaſſen, Banken uſw. angelegt wurde. So wurde die Finanzie⸗ rung des Krieges nicht unerheblich er⸗ leichtert und zum großen Teil ſichergeſtellt. „Nun aber ſoll dieſer Sparſinn des Volkes nicht nur noch mehr geweckt, ſondern auch noch belohnt werden, und zwar kommt dieſe Beloh⸗ nung ausſchließlich den Sparern aus den Krei⸗ ſen der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger zugute. Wie aus der Anſprache des Staatsſekretars Reinhardt hervorgeht, wird künftig jeder Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger, der ſich für die Dauer des Krieges verpflichtet, einen nach oben und unten hin begrenzten Sparbetrag täglich, wö⸗ ſchentlich oder monatlich auf ein Sperrkonto ab⸗ zuführen,mit Steuervergünſtigungen belohnt. Dieſe praktiſch einer Belohnun gleichkommenden Vergünſtigungen wirken ſi ſo aus, daß nach dem von Staatsſekretär Rein⸗ hardt gegebenen Beiſpiel ein Lediger mit einem Monatsgehalt von 300 RM., der den Höchſt⸗ betrag von 26 RM. auf das eiſerne Sparkonto abführt, praktiſch nur ungefähr 15 RM. von ſeiner bisherigen Barauszahlung abgezogen be⸗ kommt. Selbſtverſtändlich kann ſich das Reich zu einer ſo weitgehenden Vergünſtigung nur dann bereitfinden und bereit erklären, wenn es dagegen die Verpflichtung des Sparers eintau⸗ ſchen kann, daß er 1. eiſern, d. h. in jeder Lohn⸗ oder Gehaltsperiode den vorgeſehenen Betrag von ſeinem Betriebsführer auf ſein eiſernes Sparkonto abführen läßt, und 2. über den im Laufe des Krieges aufgeſparten Betrag erſt nach einer zwölfmonatigen Kündigungsfriſt nach Beendigung des Krieges verfügt. Die jährlich anfallenden Zinſen— es ſind die Zinfen fur Sparguthaben mit einjähriger Kündigung, 437 die höchſten— kann der Sparer jedoch jeweils nach ihrer Uebertragung auf das eiſerne Spar⸗ konto abheben. Ausdrücklich hat der Staats⸗ ſekretär darauf hingewieſen, daß die Teilnahme am eiſernen Sparen eine abſolutfreiwil⸗ lige iſt. Dieſes Sparſyſtem unterſcheidet ſich demnach haushoch von dem in den USA ge⸗ planten und der in der Sowjetunion ſeit Jah⸗ ren ſchon durchgeführten Zwangszeichnung von Staatsanleihen ſeitens der Lohn⸗ und Gehalts⸗ empfänger. Selbſtverſtändlich bleibt es den ein⸗ zelnen überlaſſen, ja es iſt ſogar erwünſcht, da weitere überſchüſſige Beträge aus Lohn⸗ und Gehaltseinkommen normalen Sparkonten zu⸗ jichefmre werden, die allerdings eine ſteuer⸗ iche Vergünſtigung nicht erhalten können. Das⸗ Spargeld ſoll eben die Anſchaffung von Wa⸗ ren, die im Kriege wegen der—— Produktion nicht möglich iſt, nach dem Kriege ermöglichen. Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß es immerhin„Vorſichtige“ gibt, die nach den Er⸗ fährungen des Weltkrieges und der Syſtemzeit ängſtlich ſind, ihre Spargroſchen zu verlieren. Es handelt ſich hier nur um ganz wenige Aus⸗ nahmen. Das geht ſchon daraus hervor, daß das Sparen ſeit der Machtergreifung des Na⸗ tionalſozialismus einen Mufſchwung genom⸗ men hat wie nie zuvor. Es gibt keinen größe⸗ ren Vertrauensbeweis des Volkes in das nationalſozialiſtiſche Regime, als die un⸗ geheure Anſchwellung der Sparkonten. Wenn Staatsſekretär Reinhardt in ſeinem Appell zum eiſernen Sparen nun eine noch größere Inien⸗ ſivierung des Sparſinns fordert, ſo hat er doch nicht unterlaſſen, gleichzeitig all jenen ins Ge⸗ wiſſen zu reden, die bei derartigen Gelegenhei⸗ ten gleich von einer Inflation oder ſonſtigen Gefahren für die Sparguthaben ſprechen. „Eine Inflation iſt im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat ausgeſchloſ⸗ ſen.“ Nur Böswillige und Verbrecher am Volksganzen und ſchließlich ſolche, die ſich in den Jahren nach der Machtergreifung noch nicht der Mühe unterzogen haben, ſich mit national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsprinzipien zu befaſſen, können von einer Inflation ſprechen. So lange das deutſche Volk arbeitet, und ſo lange das deutſche Volk Arbeit hat, wird es nie wieder eine Inflation geben, weil Arbeit allein Wert⸗ rundlage unſerer Kaufkraft iſt. Da es aber nun 0 iſt, daß das deutſche Volk noch nie ein Fau⸗ lenzerdaſein geſchätzt hat und zum anderen die uns durch den Sieg der Waffen unſerer tapfe⸗ ren Soldaten errungene Weltſtellung eine Fülle von Arbeit bringen wird, iſt jeder Gedanke an eine Inflation in das Reich der Phantaſie zu weiſen. Es gibt daher keine Grün⸗ de, dem Appell des Staatsſekretärs Reinhardt keine Folge zu leiſten. Es liegt an der Heimat, mit ihren Kräften die Schlagkraft der Soldaten an der Front durch die Einſchränkung des Pri⸗ vatverbrauches auf das Notwendige und durch das Sparen zu erhöhen. Das iſt kein Op⸗ fer! Nur ein geringes Maß von Selbſtdiſzi⸗ plin wird verlangt, das ſich künftig für jeden Lohn⸗ und Gehaltsempfänger in der Loſung auswirken muß, die da heißt: Eiſern ſparen! Wilneim Ratzel. Flür rüdsichtslosen Einsatz „„„Beiilu, 2h. Okt.(Ggunk.) Der Führer und Oberſte Vefehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes an Hauptmann Pizala, Batteriechef in einem Flakregiment. Dankfelegramme aus Rom Berlin, 29. Okt.(HB⸗Funk.) Seine Majeſtät der König von Italien und Albanien, Kaiſer von Aethiopien, hat das Glückwunſchtelegramm des Führers anläß⸗ lich des Jahrestages des Marſches auf Rom wie folgt beantwortet: „Eurer Exzellenz danke ich mit Gilen duch. lichkeit für den liebenswürdigen Glückwunſch, den Sie mir heute freundlichſt überſandt ha⸗ ben, und übermittle Eurer Exzellenz und der herbündeten deutſchen Nation ebenfalls meine beſten Wünſche. Viktor Emanuel.“ Der Duce hat nachſtehendes Danktelegramm zeſandt: e, Führer, ich danke Ihnen herzlichſt für die Grüße und Glückwünſche, die Sie mir zum Jahrestag des Marſches auf Rom geſandt haben. Das faſchiſtiſche Italien bekräftigt aus dieſem Anlaß aufs Neue ſeinen unbeug⸗ ſamen Willen, mit dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland bis zum Siege zu mar⸗ ſchieren und zu kämpfen. Nehmen Sie meine freundſchaftlichen und lameradſchaftlichen Grüße entgegen. Muſſolini.“ Der Duce sprach in Rom (Vonunserem Vertreter) Rom, 29. Oktober. Eine Rede des Duce zu zehntauſend Schwarzhemden, die auf der Piazza Venezia 7 ammengeſtrömt waren, bildete den Abſchluß er römiſchen Feierlichkeiten am 19. And des Marſches auf Rom. Muſſolini wandte ſie an die Kameraden, die gekommen ſeien, um die Parole für das Jahr 20 entgegenzunehmen, in das ſie mit unverändertem Mut und Zuverſich: einträten. Von den Waffen des verbündeten Deutſchlands(minutenlange ſtürmiſche Rufe „Hitler!“„Hitler!“) zu Tode getroffen, liege der Bolſchewismus, gegen den ſie vor 20 Jah⸗ ren zum Kampfe angetreten ſeien, in der Agonie. Seine trüben Bundesgenoſſen in Europa und Amerika(ſchrille Pfiffe gellten über den weiten Platz) würden ſie zerſchmet⸗ tern und bis zum Sieg kämpfen. 18 Jahre fürkische Republik Ankara, 29. Oktober.(HB⸗Funk) Anläßlich des 18. Jahrestages der türkiſchen Republik fand Mittwochmittag im Parlaments⸗ gebäude ein Staatsakt ſtatt, bei dem die Mit⸗ lieder der Regierung, die Abgeordneten, die Generaliiät und die hohen Beamten dem Staatspräſidenten Jsmet Inönü ihre Glück⸗ wünſche zum Ausdruck brachien. Später wurden die Mitglieder der ausländiſchen diplomatiſchen Miſſionen und die Waffenattaches der fremden Staaten im Parlament vom Staatspräſidenten empfangen. Im Anſchluß an den Gratulations⸗ empfang fand eine Militärparade vor dem Staatspräſidenten ſtatt. Eisernes Sparen wird belohnt/ ᷣ e, bis zu einer Reichsmark arbeitstäglich, bis 3* ſechs Reichsmark wöchentlich und bis zu 26 R monatlich auf ſein eiſernes Sparkonto einzah⸗ len zu laſſen. Der Betrag, der von Lohn oder Gehalt zur Barauszahlung kommt, vermindert ſich nicht um den vollen eiſernen Sparbetrag; denn die⸗ ſer Verminderung ſteht ein Weniger an Lohn⸗ ſteuer und an Beiträgen zur— icherun gegenüber, das ſich infolge der Einzahlung au das eiſerne Sparkonto ergibt. Der Erhöhung des Sparguthabens ſteht demnach eine Vermin⸗ derung der Barauszahlung gegenüber, die we⸗ niger beträgt als die Erhöhung des Spargut⸗ habens. Läßt ſich z. B. ein Lediger mit 300 RM Monatsgehalt 26 RM auf ſein eiſernes Spar⸗ konto überweiſen, ſo vermindert ſich der Betrag, der an ihn bar ausbezahlt wird, nur um etwa 15 RM. Er verzichtet auf 15 RM Barauszah⸗ lung, um dafür eine Erhöhung ſeines eiſernen Sparguthabens um 26 RM zu erlangen. Ich betone ausdrücklich, daß es ſich bei der Einrichtung der eiſernen Sparkonten nicht etwa um ein Zwansſparen handelt, bei dem der Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger ver⸗ pflichtet wäre, einen beſtimmten Betrag laufend zu ſparen. Es iſt niemand verpflichtet, eiſern zu ſparen, es iſt nur jedem Lohn ⸗oder Gehalts⸗ empfänger Gelegenheit An in Wahrneh⸗ mung der bezeichneten Vorteile eiſern zu ſpa⸗ ren. Es iſt jedem einzelnen überlaſſen, ſelbſt zu beſtimmen, ob er eiſern ſparen will und wieviel er im Rahmen der gegebenen Möglich⸗ keit eiſern ſparen will. Es wird manchen Lohn⸗ oder Gehaltsempfän⸗ ger geben, der zwar ſparen will, aber auch während des Krieges über ſein Sparguthaben jederzeit möchte verfügen können. Er⸗wird in⸗ folgedeſſen ohne Inanſpruchnahme ſeines Be⸗ triebsführers Beträge auf ein gewöhnliches Sparkonto einzahlen. Für dieſe Beträge können allerdings nicht die Vorteile auf dem Gebiet der Steuern und der Beiträge zur Sozialverſiche⸗ rung gewährt werden und der Zinsſatz iſt nicht ſo hoch wie im Fall der zwölfmonatigen Künd⸗ barkeit. Wer eiſern ſparen will, kann nur im Rahmen der vorgeſehenen Höchſtgrenze eiſern ſparen. Der Antrag, den der Lohn⸗ oder Gehaltsemp⸗ fänger an ſeinen Betriebsführer richtet, ſoll, um das Verfahren zu erleichtern, nur auf 50 Reichs⸗ pfennig oder eine Reichsmark täglich, auf drei Reichsmark oder 6 Reichsmark wöchentlich, auf 13 RM oder 26 RM monaltlich lauten. Es iſt jedoch der erforderlichen Arbeitsvereinfachung wegen nicht möglich, den Betrag, den der Lohn⸗ oder Gehaltsempfänger eiſern ſparen will, von Lohnzahlung zu Lohnzahlung zu ändern. Der Antrag auf Einbehaltung des beſtimmten Betrags zwecks auf das eiſerne Sparkonto muß ſich deshalb auf einen Zeitraum von mindeſtens drei Mo⸗ Roosevelt hat keine Bev/eĩse Die lendkœrte wird nieht gezeigt/„Kecrney“ wer cuf-Boot- Jagd (Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 29. Oktober. In der Dienstag⸗Preſſekonferenz in Waſhing⸗ ton fragte man Rooſevelt nach neuen Einzel⸗ heiten über den Fall des Zerſtörers„Kearney“. Auf die Frage, was der Zerſtörer im Augen⸗ blick ſeiner Torpedierung getan habe, antwor⸗ tete der Präſident,„Kearney“ ſei auf der Jagd nach Unterſeebooten geweſen. Mit dieſem Ein⸗ geſtändnis, das dem hinterhältigen Lügner im Weißen Hauſe entſchlüpfte, erbrachte er ſelbſt einen neuen Beweis für die uneingeſchränkte Aggreſſionspolitik der Kriegshetzer in den USA und illuſtrierte zugleich auf das eindeutigſte den Schießbefehl, den dieſer Hetzer in ſeiner letzten Rede mit beiſpielloſem Zynismus feierte. Auf der Preſſekonferenz mußte Rooſevelt auf weitere Fragen erklären, daß er nicht in der Lage ſei, die in ſeiner Kriegsrede erwähnten angeblichen Dokumente amtlich herauszugeben. Auf die verwunderte Frage der Preſſevertreter, ob er wenigſtens die Karte über die Auftei⸗ lung Süd⸗ und Mittelamerikas den intereſſier⸗ ten Mächten zur Verfügung ſtellen würde,'⸗ klürte der Präſident, er könne„bedauerlich// weiſe die von ihm erwähnte Landkarte nicht veröffentlichen“, weil ſie Kuenſ Zeichen ent⸗ halte, aus denen man die Quelle erraten könne. Aus dem gleichen Grunde könne er auch die Dolumente nicht enthüllen, auf die er ſeine Beſchuldigungen, daß Deutſchland die Vernich, tung der beſtehenden Religionen plane, geſtützt habe. Rooſevelt mußte ſogar zu verſtehen geren, daß er bisher nicht einmal einem einzigen 75⸗ amerikaniſchen Diplomaten geſtatten konnte, die Landkarte anzuſehen. 3 man Nach zahlreichen Waſhingtoner Meldungen bei der Beurteilung der Rede ooſevelts zu der Feſtſtellung, daß er nunmehr in einem großangelegten Verzweiflungs⸗ manöver dazu überging, die amerikaniſche »Oeffentlichkeit, die in ihrer Mehrheit immer noch nichts von weiterer Kriegsverwicklung wiſſen will, dennoch in ſeine Kataſtrophenpoli⸗ tik zu verwickeln. Die amerikaniſche Nachrich⸗ tenagentur International News berichtet, daß die Rede Rooſevelts in Waſhington ganz all⸗ Präfide dahingehend ausgelegt werde, daß der räſident von nun ab die„öffentliche Mei⸗ nung za formen, nicht aber ihr zu folgen“ be⸗ abſichtige. Rooſevelt werde ſich in ſeiner Außen⸗ politik von keiner Stelle oder Stimmung mehr beeinfluſſen laſſen. Die amerikaniſche Demokra⸗ tie, die freieſte der Welt, hat alſo nichts mehr mitzureden. Andere Kommentatoren ſprechen hinſichtlich der Behauptung Rooſevelts von einer deutſchen Südamerikakarte von einem durchtriebenen Manöver des Präſidenten, zu⸗ mal Südamerika bisher keinerlei Gegenliebe für die Politik Rooſevelts zeigte. Es ſei ihm nur ein Regiefehler unterlaufen, indem er nicht verhinderte, daß die„New Nork Times“ vor einiger Zeit bereits einen Artikel aus Buenos Aires von einem Herrn Garland brachte, der von einem in Berlin begutachteten Plan zur Aufteilung Südamerikas erfahren haben wollt etwas bekanntgegeben, was Rooſevelt der ſtau⸗ entdeckte Verſchwörung der Nazis präſentieren wollte! Zugang zur Krĩim erzuy/ungen Wiecer ein Geleinug vernlchtet/ Der OKkW- Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 29. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben Infanteriediviſionen im Zuſammenwir⸗ ken mit Verbänden der Luftwaffe in hartnäcki⸗ gen Kämpfen den Zugang zur Halb⸗ inſel Krim erzwungen. Beim Durch⸗ bruch durch die ſtark ausgebauten Verteidi⸗ gungsſtellungen des Gegners wurden in der Zeit vom 18. bis 28. Oktober insgeſamt 15 700 Gefangene eingebracht ſowie 13 Panzerkampfwagen, 109 Geſchütze und zahlreiches anderes Kriegsmaterial erbeutet oder vernichtet. 1h Die Verfolgung des geſchlagenen Feindes iſt. aufgenommen. Rumäniſche Truppen nahmen eine der Nord⸗ weſtküſte des Aſowſchen Meeres vorgelagerte Inſel und ſäuberten ſie vom Feind. Im Donezbecken ſetzten die verbündeten Truppen die Verfolgung des weichenden Fein⸗ des erfolgreich fort. Im Nordabſchnitt nahm die ſpaniſche„Blaue Diviſion“ durch umfaſſenden Angriff meh⸗ rere Ortſchaften und brachte erneut eine größere Zahl von Gefangenen ein. Starke Kampffliegerverbände belegten bei Tage und bei Nacht Moskau mit Spreng⸗ und Brandbomben. Große Brände und Explo⸗ ſionen wurden beobachtet. Weitere Luftangriffe richteten ſich gegen Leningrad. In tagelanger Verfolgung verſenkten Unter⸗ ſeeboote aus einem von Gibraltar nach Eng⸗ land fahrenden trotz ſtarker Siche⸗ rung 14 ſchwerbeladene feindliche mit zuſammen 47 000 RT ſowie einen britiſchen Zerſtörer. Der größte Teil des Geleitzuges wurde damit vernichtet. Nur wenige kleinere Schiffe ent⸗ kamen. An der Südweſtküſte Englands bom⸗ bardierten Kampfflugzeuge in der Nacht zum 29. Oktober Hafenanlagen und Verſorgungs⸗ betriebe. Einzelne britiſche Bomber unternahmen in der letzten Nacht wirkungsloſe Störangriffe in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland. In der Zeit vom 22. bis 28. Oktober verlor die britiſche Luftwaffe 48 Flug⸗ euge. Während der gleichen fbe gingen im Kampf gegen Großbriiannien ſieben eigene Flugzeuge verloren. Neues in wenigen Zeilen Der Führer an die Türkei. Der Führer hat dem Präſidenten der türkiſchen Republik anläßlich des tür⸗ kiſchen Nationaltages drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. Graf Ciano auf der Rückreiſe. Der Königlich⸗italie⸗ niſche Außenminiſter Graf Ciano, der auf Einladung des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop zu einem mehrtägigen Beſuch in Deutſchland weilte, begab ſich am Mittwoch nach Italien zurück. Der Be⸗ ſuch diente einem umfaſſenden Gedankenaustauſch der beiden Außenminiſter über die ſchwebenden politiſchen Fragen. Friſtverlüngerung für Kriegsſachſchadenverfahren. Der Militärbefehlshaber in Frankreich hat am 17. Oktober eine Verordnung erlaſſen, nach der die An⸗ tragsfriſt in Kriegsſachſchadenverfahren für Reichs⸗ und Volksdeutſche hinſichtlich der bis zum 1. April 1941 eingetretenen Schadenfälle bis zum 31. März 1942 verlängert wird. Nach der bisherigen lief die Friſt am 1. Oktober 1941 ab. Gerüchte um Beaverbrook. Beſchaffungsminiſter Lord Beaverbrook will aus Geſundheitsrückſichten zu⸗ mindeſt für eine gewiſſe Zeit ſein Amt niederlegen, behauptet der Londoner Berichterſtatter von„Nya Dagligt Allehanda“. Er hatte während der letzten Monate ſehr an Aſthma zu leiden gehabt. Kanadiſche Abgeordnete in London getrofſen. Kana⸗ diſche Zeitungen berichten aus London, daß ſechs kanadiſche Parlamentsmitglieder, die London einen Beſuch abſtatteten, von den dort angerichteten Bom⸗ benſchäden betroffen ſeien. Das Parlamentsmitglied Arthur Slaght erklärte nach einer dreiſtündigen In⸗ ſpektionsfahrt durch London, er ſei erſchüttert. Die Zerſtörung übertreffe alle bisherigen Vorſtellungen. * Der Eiſenmangel in England. Der in Großbritan⸗ nien herrſchende Eiſenmangel zwingt die Engländer bereits dazu, alle nichtkriegswichtigen Gegenſtände aus Eiſen zu beſchlagnahmen, um ſie der Kriegsin⸗ duſtrie zuzuführen. Während ſich die bisherigen Eiſen⸗ und Schrottſammlungen in Großbritannien auf freiwillige Spenden beſchränkten, hat das eng⸗ liſche Verſorgungsminiſterium ſich jetzt gezwungen geſehen, in den engliſchen Städten eine Beſtandsauf⸗ nahme aller entbehrlichen Eiſengitter, Geländer, Schienen uſw. anzuordnen. 13 Milliarden Dollar werden verſchleudert. Rooſe⸗ velt unterzeichnete am Dienstag das Geſetz, das als zweite Finanzierung der Englandhilfe 5,985 Milliar⸗ den Dollar bewilligt. Durch die neue Bewilligung iſt die Summe der für das Pacht⸗ und Leihgeſetz be⸗ reitſtehenden Beträge auf rund 13 Milliarden Dollar geſtiegen. Frivole Panikmache der Rooſevelt⸗Juden. Wie Aſſo⸗ eiated Preß aus Waſhington meldet, hat das Amt für Zivilverteidigung, deſſen Leiter der Jude La Guardia iſt, Erkennungskarten für Verletzte bei Bom⸗ benangriffen in Auftrag gegeben. Brand in Bagdad. Die Druckerei des Bagdader kommuniſtiſchen Hetzblattes„Saut Aſch⸗Schaab“ wurde von Unbekannten in Brand geſetzt. Sämtliche Maſchinen und große Papiervorräte verbrannten. Für Juden nur noch Sonderabteile. Mit dem erſten November tritt in der Slowakei ein Erlaß in Kraft, der den Juden, das Reiſen in Eiſenbahnwagen 1. und 2. Klaſſe ſowie die Benutzung von Speiſe⸗ und Schlafwagen unterſagt. Juden dürfen in Zukunft auch in der 3. Klaſſe nur in beſonders für ſie bezeich⸗ net/ Abteilungen benutzen, die mit einer Tafel„Für Juden“ gekennzeichnet werden. ern und der Beiträge beitstäglich, 6 RM wöchent * *— j Fãä 11 ge. miie e fld e und fen ſr geß nenden Oeffentlichkeir als neueſte und eben⸗eſchlo naten——— Es iſt in das Belieben* einzelnen Lohn⸗ oder Gehaltsempfängers ge⸗ ſtellt, die Gültigkeit ſeines Antrages zu verlän⸗ gern oder nicht oder für die weiteren drei Mo⸗ nate die Einbehaltung und Ueberweiſung eines kleineren oder größeren Betrages zu verlangen. Der Arbeiter, Angeſtellte oder Beamte, der mehr ſparen will, muß neben dem eiſernen Sparkonto ein gewöhnliches Sparkonto unter⸗ halten. Darauf kann er jeden beliebigen Betrag einzahlen. Für die edoch auf gewöhn⸗ liches Sparkonto können jedoch die großen Vor⸗ teile auf dem Gebiet der Steuern und der Bei⸗ träge zur Sozialverſicherung leider nicht ge⸗ währt werden. Nur denjenigen Arbeitern und Angeſtellten, die Mehrarbeit, Sonntagsarbeit, Feiertags⸗ arbeit, Nachtarbeit oder Akkordarbeit leiſten, werden die Vorteile auf dem Gebiet der Steu⸗ ur Sozialverſicherung für einen, größeren— als 1 RM ar⸗ lich oder 26 RM monatlich gewährt. Für ſie ſind dieſe Höchſt⸗ grenzen um 50 v. H. höher. Sie können demge⸗ mäß bis zu.50 RM arbeitstäglich, bis zu 9 RM wöchentlich oder bis zu 39 RM monatlich eiſern ſparen. Es kann außerdem jeder Lohn⸗ oder Gehalts⸗ empfänger den Betrag auf eiſernes Sparkonto ⸗udanka2g, 2v 12 udg'uoſo uogveun dung aus Anlaß des Weihnachtsfeſtes oder des Neujahrstages erhält, ſoweit er 500 RM. nicht überſteigt. Es iſt in das Belie⸗ ben des Lohn⸗ oder Gehaltsempfängers ge⸗ ſtellt, die Weihnachtszuwendung oder Neu⸗ jahrszuwendung bis zum Höchſtbetrag von 500 Reichsmark oder zur Hälfte davon eiſern zu ſparen. Wenn er es wünſcht, muß er ſeinen Betriebsführer bitten, den Betrag für ihn auf ſein eiſernes Sparkonto zu überweiſen. Dieſer Betrag iſt frei von Reichsſteuern und frei von Beiträgen zur Sozialverſicherung. Wer von der Geldzuwendung, die er zu Weihnachten oder zu Neujahr erhält, nichts eiſern 105 ſparen wünſcht, erhält den Betrag nach Abzug der Lohnſteuer und der Beiträge zur Sozialverſiche⸗ rung, die darauf entfallen, in bar ausgezahlt. Die Einrichtung der eiſernen Sparkonten iſt nur für Lohn⸗ und Gehaltsempfänger vor⸗ geſehen. Ihnen ſoll durch dieſe Einrichtung das Sparen erleichtert werden und ſie ſollen für das Sparen in den Grenzen, die durch das eiſerne Sparkonto gezogen ſind, beſonders be⸗ lohnt werden. Dieſe Belohnung ſtellt gleichzei⸗ tig einen Ausgleich dafür dar, daß die Verhält⸗ niſſe der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger in der Regel weniger als diejenigen anderer Steuer⸗ pflichtigen geeignet ſind, andere geſetzliche Mög⸗ lichkeiten der Steuererſparnis in Anſpruch zu nehmen. Diejenigen Einkommensteile, die der einzelne nicht verbraucht, ſind nirgendwo ſo ſicher aufge⸗ hoben wie auf dem Sparkonto oder Bankkonto. Sie bringen außerdem Zinſen. Wer in böswil ⸗ liger oder leichtfertiger Weiſe davon ſchwätzt, * 3 könne 3 ſon⸗ ahr drohen, iſt ein BVerbrecher, der hifter.Eine In⸗ flation iſt im national Hen.%=e ½m Hai-er 05 „In einigen Gegenden des Reiches wird er⸗ zählt, es ſei geplant, einen beſtimmten Hun⸗ dertſatz des Sparguthabens für Zwecke der Kriegsfinanzierung zu beſchlagnahmen. Ein ſolches Gerücht kann ſeine Urſache nur darin haben, daß die Urheber dieſes Gerüchtes irgend einen Feindſender gehört haben und deſſen Unfug weiterſchwätzen. Es iſt nationale Pflicht aller, jeden, der ſolchen Unſinn erzählt, unverzüglich zur Anzeige zu bringen. Ich gebe allen Sparern hierdurch die Verſicherung, daß niemand an verantwortlicher Stelle im Deut⸗ ſchen Reich auch nur im leiſeſten erwägt, eine Beſchlagnahme von Sparguthaben vorzuſchla⸗ gen. Mein heutiger Aufruf, verſtärkt zu ſparen, beruht nicht auf finanzpolitiſchen Er⸗ wägungen, ſondern einzig und allein auf Er⸗ wägungen über die Lenkung der über⸗ ſchüſſſigen Kaufkraft, Es taucht auch immer und immer wieder das Gerücht auf, es ſei die Einführung einer Ver⸗ mögensabgabe geplant. Darunter würden auch die Sparguthaben fallen. Ich habe ſchon un⸗ längſt in der Preſſe in aller Eindeutigkeit er⸗ klärt, daß niemand an verantwortlicher Stelle im Reich an die Einführung einer Ver⸗ mögensabgabe oder auch nur an die Erhöhung der Vermögensſteuer denkt. Das Schwergewicht des deutſchen Steuerſyſtems beruht nicht auf dem Vermögen, ſondern auf dem Einkommen und auf dem Umſatz. Der Soldat an der Front ſetzt für die Hei⸗ mat ſein Leben ein, und in der Heimat trügt jeder bei, die Schlagkraft der Soldaten an der Front zu erhöhen durch Arbeiten, durch Ein⸗ ———2 ſeines Privatverbrauchs und durch aren. Der itallenisdie Wehrmachtsbericht Rom, 29. Okt.(HB⸗Funk) Im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Milllwoch heißt es u. 5 3 An den Fronten des Kampfabſchnittes von Gondar erlitt der Feind in mehreren Zu⸗ ſammentreffen mit unſeren vorgeſchobenen Ab⸗ teilungen beträchtliche Verluſte an Toten und Verletzten. In der vergangenen Nacht warfen britiſche Flugzeuge Bomben auf Comiſo in Sizilien. Keine Opfer und nur unbedeutender Schaden. Einheiten unſerer Luftwaffe griffen in der ver⸗ gangenen Nacht wichtige des Stützpunk⸗ tes L a Valet ta auf alta mit Bomben ſchweren Kalibers an. 4 Kreuzer vor Tobruk versenlef Rom, 29. Oktober.(Eig. Dienſt.) Als Ergänzung zum italieniſchen Wehr⸗ machtsbericht vom Dienstag teilt die amtliche römiſche Agentur mit: Die deutſchen Sturz⸗ kampfflieger haben am 355. Oktober einen ſchwe⸗ ren Kreuzer und drei Zerſtörer auf 21 Grad 55 Minuten nördlicher Breite und 25 Grad 5 Minuten öſtlicher Länge angegriffen. Der »erhielt Volltreſffer und verſank. Am 26, Oktober haben deutſche Sturzkampfflieger die Befeſtigungswerke von Tobruk angegriffen und Volltreffer erzielt. ozialiſtiſchen Staat ause⸗- Ueberreich der kroati. Kle Pilzwan im Käfert, an, Die H. mal eine Küchenzett Freude, 2 am komm Pilzwande Wunſch vi ſiehe Paro Die Der Rahmen d Samstag, Näheres ſie Kleintier⸗ tag und 6 des Kleint heim⸗Wohl mit über von Geflü Intereſſent ſonderes Z Hemmunge zu züchten, der Ausſtel den Samst dileo“ in 1 des Natior tung hat Intendant In Anw Petzold! ſik für Sti konzert der Petzold erh fung an d S n Der Spo Trotz des K Schwierigke nesfalls erl heim von Nahezu 950 raden mit und gerne leiters Dr. wahrhaft v ſie die Ford körperliche( gegenüber! den haben. Das vorg gehalten un Altersgrenz lichkeit gege ſtungen zu daß hier wi wurde. Sel die Männer den jungen. ten und fre Erleichterun Den jüngere raden war j die Gelegenl im Kampfſp Ueberraſchen Teil bis zu hartnäckig ſ das beſte E chen. Nicht i gen von Arb liche Leiſtun Nein, wirkli hier entdeckt nicht wußte, zu leiſten in im gewiſſen bekannten S für den Nutzen. Im Haup waren die! lieben jedes fängers ge⸗ s zu verlän⸗ n drei Mo⸗ ziſung eines 1verlangen. Beamte, der m eiſernen onto unter⸗ igen Betrag uf gewöhn⸗ zroßen Vor⸗ nd der Bei⸗ r nicht ge⸗ Angeſtellten, eiertags⸗ beit leiſten, et der Steu⸗ verſicherung 1 RM ar⸗ der 26 RM ieſe Höchſt⸗ men demge⸗ h, bis zu 9 N monatlich ſer Gehalts⸗ Sparkonto 1 usigveuis htsfeſte 5 lt, ſoweit er das Belie⸗ fängers ge⸗ oder Neu⸗ rag von 500 n eiſern zu ß er ſeinen für ihn auf iſen. Dieſer nd frei von Ver von der achten oder zu ſparen Abzug der zialverſiche⸗ ausgezahlt. arkonten iſt änger vor⸗ Einrichtung d ſie ſollen e durch das ſonders be⸗ lt gleichzei⸗ die Verhält⸗ nger in der rer Steuer⸗ tzliche Mög⸗ Inſpruch zu der einzelne ſicher aufge⸗ Bankkonto. in böswil⸗ on ſchwützt, oder ſon⸗ echer, der Eine In⸗ Staat aus. s wird er⸗ mten Hun⸗ Zwecke der men. Ein nur darin chtes irgend haben und ſt nationale inn erzählt, n. 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November, eine Pilzwanderung führen und ſo einen langen Wunſch vieler Pilzfreunde erfüllen. Näheres ſiehe Parole⸗Ausgabe. e Die Deutſche Arbeitsfront veranſtaltet im Rahmen des Veranſtaltungsringes bereits am Samstag, 1. November, ihren 3. Meiſterabend. Näheres ſiehe Anzeige in der heutigen Ausgabe. Kleintier⸗Ausſtellung. Am kommenden Sams⸗ tag und Sonntag findet in der Zuchtanlage des Kleintierzuchtvereins„Fortſchritt“, Mann⸗ heim⸗Wohlgelegen, Käfertaler Straße 244, eine mit über 200 Nummern beſchickte Ausſtellung von Geflügel und Kaninchen ſtatt. Für alle Intereſſenten iſt es in der Kriegszeit ein be⸗ ſonderes Zeichen, daß die Züchter ſich trotz aller Hemmungen noch immer ihr Ideal, Kleintiere zu züchten, nicht nehmen laſſen. Der Beſuch der Ausſtellung iſt frei. „Fidelio“ im Nationaltheater. Am kommen⸗ den Samstag erſcheint Beethoyens Oper„Fi⸗ dileo“ in neuer im Spielplan des Nationaltheaters. Die uſikaliſche Lei⸗ tung hat Werner Ellinger, die Spielleitung Intendant In Anweſenheit des Komponiſten. Rudolf Petzold wird der Uraufführung ſeiner Mu⸗ ſik für Streichorcheſter im zweiten Sinfonie⸗ konzert der Stadt Ludwigshafen beiwohnen. Petzold erhielt ſoeben eine ehrenvolle Beru⸗ fung an die Heeresmuſikſchule in Frankfurt. 235 4 — ain 80 Betriebe mit 9500 CU Der Sportappell der Betriebe iſt zu Ende. Trotz des Krieges und der damit verbundenen Schwierigkeiten, welche die Durchführung kei⸗ nesfalls erleichterten, kann der Kreis Mann⸗ heim von einem ſtolzen Ergebnis berichten. Nahezu 9500 Arbeitskameradinnen und ⸗kame⸗ raden mit ihren Betriebsführern ſind willig und gerne dem Rufe des Reichsorganiſations⸗ leiters Dr. Ley gefolgt und haben ſomit in wahrhaft vorbildlicher Weiſe kundgetan, daß ſie die Forderungen unſerer Zeit in Bezug auf körperliche Ertüchtigung als moraliſche Pflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft voll verſtan⸗ den haben. 312 Das vorgeſchriebene Sportprogramm war ſo gehalten und entſprechend auf die einzelnen Altersgrenzen abgeſtuft, daß jedem die Mög⸗ lichkeit gegeben war, die vorgeſchriebenen Lei⸗ ſtungen zu erfüllen. Die Praxis hat gezeigt, daß hier wirklich nur ein Minimum gefordert wurde. Sehr oft wurde ſogar feſtgeſtellt, daß die Männer der Altersgruppe über 40 Jahren den jungen Kameraden nicht nachſtehen woll⸗ ten und freiwillig auf die für ſie vorgeſehene Erleichterung beim Dauerlauf verzichteten. Den jüngeren Arbeitskameradinnen und ⸗kame⸗ raden war jedoch beim Mannſchaftswettbewerb die Gelegenheit gegeben, ihre Leiſtungsfähigteit im Kampfſport voll und ganz zu zeigen. Ueberraſchend war, daß große Firmen zum Teil bis zu 30 Mannſchaften ſtellten, welche in hartnäckig ſportlichem Wettkampf verſuchten, das beſte Ergebnis ihres Betriebes zu errei⸗ chen. Nicht immer wurden dieſe Sonderleiſtun⸗ gen von Arbeitskameraden erreicht, deren ſport⸗ liche Leiſtungsfähigkeit bereits bekannt war. Nein, wirklich der unbekannte Sportler wurde hier entdeckt, welcher zum Teil von ſich ſelbſt nicht wußte, was er in ſportlicher Beziehung zu leiſten imſtande iſt. Der Sportappell iſt hier im gewiſſen Sinne mit eine Ausleſe des un⸗ bekannten Sportlers und in dieſer Beziehung für den Leiſtungsſport; von allergrößtem Nutzen. 0 3. Im Hauptwettbewerb dem„Guten Willen“ waren die Uebungen zuſammengefaßt, welche Loox Iſe Forofiim Kroatiſche Volkstrachten im Rund des Ratsſaals Empfang des agramer Chores„Kolo“ durch die Mannhe Wir hatten ein Weilchen auf dem Vorflur unſeres„Ratsſaales gewartet und über die Schönheit barocker Treppenhäuſer und Innen⸗ höfe geplaudert. Manchem von uns war dieſer Blick ins Licht neu. Ueberraſchender aber war die Begegnung mit dem Agramer Chor, der auf zwei Tage in Mannheim zu Gaſt weilt, und zu deſſen Ehren vor dem Bahn⸗ hofsportal neben dem Hakenkreuzbanner die blau⸗weiß⸗rote Fahne des neuen Kroatien am hohen Maſt weht. So ſehr ſind wir, wenn Sänger auf Kunſtreiſen gehen, daran gewöhnt, feierlich⸗ſchwarze Röcke mit leuchtender weißer Hemdbruſt, zu ſehen,„exkluſive“ Männerchöre alſo, daß wir faſt geblendet ſind, als der Ge⸗ ſangverein„Kolho“ ſich an dieſem Spätherbſt⸗ morgen in den Ratsſaal begibt. Zwi⸗ ſchen dem Braun der Parteiuniformen, den Smokings und„Kombinierten“ leuchten bunt und maleriſch, eine wahre Pracht der alten Volkskunſt aus dem Lande zwiſchen Drau und Adria, die Trachten der Frauen und Mädchen auf; reich beſtickte Seidenmieder, rotgrundierte, perlenbeſetzte Jäckchen, koſtbare Häubchen mit glitzernden Steinen auf ſchwarzem und(recht häufig auch) hochblondem Haar. Der Agramer Chor, der auf Einladung des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley eine Deutſchlandfahrt unternimmt und geſtern für die NSG„Kraft durch Freude“ ein feſtlich geſtimmtes Konzert im Muſenſaal gab, iſt ein„gemiſchter Geſang⸗ verein“. „„Kolo“,—„Reigen und Vereinigung“.. Maän muß um die kroatiſche Volksſeele ein Zwischen den Mannheimern und den schmucken Kroatinnen bildete sich bald herzliche Freund- schaft: Stadtrat Hofmann im Gespräch mit einer jungen Sängerin ob unſeren Betrieben eilnehmern beteiligten ſich am Sportappell dem eigentlichen.⸗d.⸗F.⸗Sport entſprechen. Hier werden keine Höchſtleiſtungen verlangt, ſondern nur der gute Wille zum Mitmachen. Da die Zahl der regelmäßig in irgendeiner Form Sporttreibenden noch lange nicht den ge⸗ wünſchten Umfang angenommen hat, ſo iſt der Sportappell ein wichtiger Helfer zur Verwirk⸗ lichung des Endzieles, das uns vorſchwebt: „EinVolk in Leibesübungen“. Ueber die Ergebniſſe ſelbſt kann noch nichts geſagt werden, da die Gau⸗ bzw. Reichsſieger noch nicht feſtſtehen. Soviel können wir jedoch verraten, daß eine große Anzahl Betriebe des Kreiſes Mannheim eine Auszeichnung, ſei es als Kreis⸗, Gau⸗ oder ſogar Reichsſieger, auf Grund ihrer auten Leiſtungen erfahren wer⸗ den. Die Freude dürfte bei den Tüchtigen natürlich groß und ſchließlich für die übrigen ein Anſporn ſein, in kommenden Jahren durch entſprechenden Einſatz eine Leiſtung zu errei⸗ chen, welche einer Herausſtellung würdig iſt. 25 imer Stadtverwaltung/ Kroatiſche Volkslieder im Muſenſaal Beim Empfang im Ratssaal: Oberbürgermeister Renninger mit einem Teil der kroatischen Gäste. Zu seiner Rechten der Dirigent, Kapellmeister Papandopulo, zur Linken der Leiter des Sänger- chors„Kolo“, Oberlandesgerichtspräsident Fr. Katanec. um die Sinnbildbedeutung dieſes Namens zu erfaſſen. Das Volk, das ſoeben ſeine Freiheit zurückerhielt, banden Bräuche und Sitten. Seine Trachten ſind kein Schauſtück, ſie ſind Vermächtnis alter Zeit, auch die weite, dicht über den Fußknöcheln eng ſchließende Hoſe der Bosniakin, die abends neben der Dalmatinerin im Chor ſteht und mit ihr von Biſtrica, dem alten Wallfahrtsort und ſeiner Legende, oder von Marjan, dem romantiſchen Hügel bei Split, ſingt. Kolo iſt Volkstanz. Und der Tanz gehört zu jedem Feſt, zu jedem Gedenken, und ſei's ein Leichen⸗ begängnis, wie das Lied. So meint lächelnd der Dirigent des„Kolo“, Boris Papandopulo, als wir in einem ſtillen Winkel des Rathausſaales über Kro⸗ atiens Kultur und ſeine Muſik im beſonderen ſprechen.„Wo zwei Kroaten zuſammen ſind, wird geſungen und getanzt. Wo gar vier ſich treffen, iſt ſchon ein Chor gegründet. Muſik und Tanz ſtecken uns im Blut. Geſang und Tanz gehören zum echten Kroaten.“ „Und Sie ſelbſt, Herr Profeſſor? Ihr Name klingt ein wenig griechiſch...“ „Darf er auch! Die Ahnenreihe meines Va⸗ ters, der in Odeſſa geboren wurde, führte teil⸗ weiſe nach Griechenland hinüber, und wir haben von dort unſeren Namen behalten. Meine Mutter hingegen kann ihre Vorfahren Generationen hindurch auf kroatiſchem Boden aufzeigen, und ich ſelbſt, Sie werden lachen, bin gar in Honnef am Rhein geboren. Ja, wir ſind in der Welt herumgekommen. Meine Mutter, die heute in Agram an der Staatsoper wirkt, war jahrelang Sängerin in Graz, in Wiesbaden und anderen deutſchen Städten. Eine Tournee hat ſie an den un⸗ teren Rhein geführt, als ich zufällig meine Ankunft meldete. Daß ich ſelbſt in Wien ſtu⸗ dierte und heute Kapellmeiſter der Agramer Oper bin, wiſſen Sie.“ Der„Kolo“, den Papandopulo leitet, gehört zu Kroatiens älteſten Geſangvereinen. Im nächſten Jahre wird er ſein 80jähriges Ju⸗ biläum feiern. Was wird er ſich ſelbſt und ſeinem Volke zu Ehren ſingen? Volks⸗ lieder natürlich, jene Lieder, die aus den völkiſchen Erlebniſſen des durch die Jahrhun⸗ derte hart geprüften Volkes erwachſen ſind. Lieder aus der„illyriſchen“ Zeit, als die kro⸗ atiſchen Lande Provinz des erſten Napoleon weniges wiſſen, Ein Ausschnitt aus dem regen Sporttreiben der Betriebe, die auch im zweiten Kriegsjahr ihre 15 33 4 sportliche Pflicht erfüllten. (Aufn. Fritz Haas) waren, Lieder aus dem neunzehnten Jahr⸗ hundert, in die mancher Zug der deutſch⸗ romantiſchen Oper einfloß, ſo wie's ein Kunſt⸗ lied, das Maja Strozzi⸗Pecic im Rat⸗ hausſaale ſang, der alten, ſchlichten Weih⸗ nachtsweiſe gegenüberſtellte. Boris Papando⸗ pulo, der heute Fünfunddreißigjährige, iſt in ſeinem Lande als Komponiſt nachdrücklich her⸗ vorgetreten. Nach Molieère vertonte er einen „Amphytrion“; eine Suite dieſer Oper ging über die deutſchen Sender und durch die Ber⸗ liner Konzertſätle; ganz aus dem Volkstum ſchöpfen ſein jüngſtes geſchichtliches Bühnen⸗ werk„Sonnenblume“, ſeine Lieder, ſeine Kam⸗ mermuſiken. Im gaſtlichen Mannheim Hier fühlen ſich die kroatiſchen Gäſte ſchnell heimiſch. Gaſtlichkeit ſoll man, wie es ſchon der verſtorbene Eſſayiſt Hofmiller in den Jah⸗ ren des Weltkrieges einmal ſagte, auch in Kriegszeiten nicht aus deutſchen Städten ver⸗ bannen. Bei einem Glaſe Pfälzer Weines begegnet man plötzlich der IG-Vertreterin in Agram, Bankleuten, Lehrern, Juriſten, einer Gemeinſchaft vieler Berufe, einer Volksge⸗ meinſchaft im Lied. Herzlich ſind Gruß und Gegengruß. Ober⸗ bürgermeiſter Renninger, der den Gäſten zur Erinnerung an Mannheim und ſeine Kul⸗ turtradition eine Porzellanplakette Friedrich von Schillers überreichen läßt, heißt die Agra⸗ mer Gäſte willkommen als Mitglieder der Völkerfamilie im neuen Europa, das durch des Führers Tat erſteht: eine Tat der guten Mächte gegen die zerſtöreriſchen, über die im Oſten ſoeben die größten Siege der Geſchichte errungen wurden. Oberlandesgerichtspräſident Dr. Mihovil Katanec, der Präſident des „Kolo“, unterſtreicht in ſeiner Dankesanſprache die alte Kulturverbundenheit des kroatiſchen und des deutſchen Volkes. In ihr blieb der Boden einer Gemeinſchaft bewahrt, aus dem die kroatiſche Nationalbewegung Pave⸗ litſchs erſtand, die Adolf Hitlers Befrei⸗ ungskampf mit der Sicherung eines neuen kroatiſchen Staates krönte. Dieſe Kulturverbundenheit wird die Zukunft befeſtigen. Jacov Gotovac, von dem geſtern die Kroaten dalmatiniſche Volkslieder ſangen, iſt in Deutſchland durch ſeine Oper„Ero, der Schelm“ weiten Kreiſen bekannt geworden. Kroatiens eigenes Muſikgut aber wird zu neuer Blüte entfacht. Es iſt ein geſundes Zei⸗ chen nationaler Stärke und nationalen Kul⸗ turbewußtſeins, wenn ſoeben ein Geſetz in Kroatien verordnet, daß bei allen Rundfunk⸗ ſendungen die Hälfte des Programms, bei öffentlichen Konzerten jedoch mindeſtens ein Viertel der aufgeführten Werke von kroatiſchen Komponiſten beſtritten werden ſoll. Welche Kraft in dieſer Volksmuſik ſteckt, bewies uns deutſchen Kunſtfreunden das Konzert am ge⸗ ſtrigen Abend, über das wir noch ausführlich berichten werden. Dr. F. Zed, ar Aaen KINDERNAHRUNG För Kinder im Alter bĩs zu 1½ Johren ouf die Abschnine-O der Kinderbrotkorte je eine groſze Dose Nestle Kindernohrung. zroschõöre„Gesunde Kinder- glöckliche Mötter“ leostenlos und unverbĩndlich durch die beuische Altienges ellschoff för Nestle krzeugnisse Berlin- Tempelhof LAMANDEN-AUALITAT Sedangen—— „Geld ſpielt keine Rolle?“— Sparer antworten Das Sparguthaben eine Waffe im Lebenskampf Geld ſpielt keine Rolle? Die über vierzig Millionen Volksgenoſſen im Reich, die ein Sparkaſſenbuch ihr eigen nennen, es kommt alſo etwa auf jeden zweiten Deutſchen ein Sparkaſſenbuch, werden eine andere Antwort geben. Sie werden ſagen: Wer den Pfennig nicht ehrt, iſt des Talers nicht wert. Und ſie werden an den Satz denken, daß kleine Ur⸗ ſachen große Wirkungen haben können, wie zum Böſen ſo erſt recht auch zum Guten. Und ſie werden zugleich antworten: Viele wenig geben ein Viel. Man braucht ihnen nicht groß zu ſagen, daß die Frau oder der Mann, die für ſich oder ihre Familie ſparen, zugleich auch die hohen Aufgaben der Gemeinſchaft fördern, ſchon allein in dem Gedanken an ihre eigene Zukunft tun ſie das Richtige. Sie haben ſich ausgerechnet: Wer z. B. wöchentlich 2 RM. zu⸗ rücklegt, verfügt unter Zugrundelegung des Zeit geltenden Normalzinſes für Sparein⸗ lagen von 2½ v. H. nach 10 Jahren bereits über ein Kapitel von rund 1179 RM. Nach 20 Jahren iſt mit Zinſen und Zinſeszinſen das Kapital auf 2688 RM. und nach 30 Jahren auf 4620 RM. angewachſen; davon entfällt allein tere ähnliche Beiſpiele ließen ſich in unbe⸗ ſchränkter Zahl geben. So iſt bei einer monai⸗ lichen Sparrate von 20 RM. nach 30 Jahren. ein Geſamtkapital von 10 668 RM. verfügbar; hier beträgt der Anteil der Zinſen und Zinſes⸗ zinſen 3468 RM. Der endgültige Sparbetrag läßt ſich nicht unerheblich dadurch erhöhen daß auf die Zinſen ein Betrag von 1500 RM. Wei⸗ das Geld auf mehr als ſechs Monate oder mehr als ein Jahr feſtgelegt wird; denn in dieſen Fällen kann ein Zins von 3 v. H. bzw. 34 v. H. für das Jahr gewährt werden. Dem privaten Geſichtspunkt, der zum Spa⸗ ren drängt, kommt im Kriege heute ein politi⸗ ſcher Geſichtspunkt entgegen. Wie ganz allge⸗ mein Sparen einen zeitweiligen Konſumver⸗ zicht zur Vorausſetzung hat, bedeutet erſt recht im Kriege Sparen Konſumverzicht. Wer aber ſein ganzes Geld auf den Markt wirft und als Käufer auftritt, beanſprucht das Angebot und verringert die Vorräte. Und ſchon um dieſes Konſumverzichts willen und der damit bewirk⸗ ten Entlaſtung des Marktes wird heute Kriegs⸗ ſparen groß geſchrieben. Es geht dabei um ein Sparen nicht für den Strickſtrumpf, ſondern um ein volkswirtſchaftlich wichtiges Sparen, und zwar in ſeiner ganzen Mannigfaltigkeit über die dafür vorgeſehenen Inſtitute, die dem Zweckſparen dienen, alſo über die Sparkaſſen. die Banken, die Kreditgenoſſenſchaften, die Ver⸗ ſicherungen, die Bauſparkaſſen, das Renten⸗ ſparen uſw. Wer den Teil ſeines Einkommens, den er nicht verbrauchen kann, privat zurück⸗ legt und in ſeinem Hauſe aufbewahrt, entzieht Geldmittel dem Verkehr und macht ſich dadurch nach der Kriegsverordnung ſtrafbar. Wer aber ſeine Spargelder den Sparinſtituten anver⸗ traut, oder feſtverzinsliche Wertpapiere er⸗ wirbt, der läßt ſeine Gelder mittelbar dem Staate zugute kommen und hilft den Krieg finanzieren. Er darf dabei die Gewißheit ha⸗ ben, daß er bei dringlichem Bedarf über ſein Spargeld verfügen kann und nach dem Kriege, wenn der Sachwerk ſinkt und der Geldwert ſteigt, wenn neue wirtſchaftliche Chancen ge⸗ geben ſind, er weit beſſer daſteht als derjenige, der in ſogenannte Sachwerte geflügtet iſt. Dem gedroſſelten Konſumgütermarkt ſteht heute eine Zunahme der Kaufkraft gegenüber. In vielen Fällen überſteigt das Einkommen des einzelnen die im Kriege möglichen oder nötigen Aufwendungen für den Lebensunter⸗ halt. Und die Sparfähigkeit iſt z. Z. größer als im Frieden. Denken wir nur an die groß⸗ zügige Löſung des Familienunterhaltes, oder an die Vollbeſchäftigung des ganzen werk⸗ tätigen Volkes. Die Reichsregierung hat davon Abſtand genommen, durch ein in anderen Län⸗ dern eingeführtes Zwangsſparen Geld⸗ und Güterumlauf gewaltſam aufeinander ab⸗ zuſtimmen, und zwar im Vertrauen auf Ein⸗ ſicht und Diſziplin des deutſchen Volkes.„Dank des Sparwillens des deutſchen Volkes“, ſo fagte kürzlich der Vizepräſident der Deutſchen Reichsbank Kurt Lage,„hat man es im Deut⸗ ſchen Reich nicht nötig gehabt, das Zwangs⸗ ſparen einzuführen und wird dieſen Weg auch Kalꝛan das Kalhnònhr- und Krüfngungsmine/ fuir jedes Lebensalter. Hergestellt nach Vorschrift der Universitäts- professoren Dr. med. Emmerich und Dr. Loew. kalzan fesſigt Kknochengerust und Zühne und erhöht die Widerstands- kraft gegen Krankheiten. Von be⸗ sonderem Wert fur Mutter und Kind. Kalzan beugt Gesundheitsstörungen vor, die sich im Alter leicht einstellen. Erhälflich in allen Apotheken und Drogerien in Pulver- und Tablettenpackung. niemals einſchlagen.“ Die freiwillige Spar⸗ tätigkeit einerſeits und die ſteuerliche Ab⸗ ſchöpfung andererſeits im Zuſammenhang mit der Lohn⸗ und Preispolitik reichen für die Re⸗ gulierung des Marktes aus. Es iſt nun Pflicht des deutſchen Volksgenoſſen, nicht etwa durch eine Geldfülle, die ihm im Kriege bleibt, den Markt unnötig zu beunruhigen und damit mit⸗ telbar die Preiſe zu treiben, ſondern freiwillig ſeine überſchüſſige Kaufkraft aus dem Markt herauszuhalten. Wer im Gegenwärtigen ver⸗ zichtet, baut ſich damit eine beſſere Zukunft. Er darf das Wort der Reichsbank zur Kenntnis nehmen, daß das Zinsniveau, welches wir erreichen wollten, um die Finanzierung des Krieges zu verhilligen, nunmehr erreicht und in keiner Weiſe beabſichtigt iſt, den Spar⸗ einlagenzins weiter zu reduzieren. Schon allein „dieſe Tatſache mag ein Anſporn für die Sparer ſein. Ein zweiter liegt in dem Wort des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters Funk, daß der Kriegs⸗ ſparer zuſätzlich belohnt werden ſoll. Die Sen⸗ kung des Preisniveaus nach dem Kriege wird wie geſagt insbeſondere diejenigen ängſtlichen Gemüter empfindlich treffen, die heute um jeden Preis eine Flucht in die Sachwerte vor⸗ genommen haben. Wenn der Staat ſich dafür ſtark macht, daß der redliche Sparer dereinſt die Früchte ſeiner Sparſamkeit erntet, ſo iſt es begreiflicherweiſe eine nationale Pflicht eines jeden Deutſchen, zur Erhöhung des Sparauf⸗ kommens beizutragen. Wir ſind alle auf Ge⸗ deih und Verderb mit dem Schickſal unſeres kämpfenden Reiches verbunden und in einer Zeit, da der Soldat an der Front die größten Opfer auf ſich nimmt, iſt es eine einfache mora⸗ liſche Pflicht für den Volksgenoſſen zu Hauſe, materielle Diſziplin zu üben, abgefehen davon, daß er damit ſeinem eigenen Vorteil dient. Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat in ſeiner Dresdener Rede ſich mit Entſchiedenheit gegen“ eine Auffaſfung gewehrt, die da meint:„Geld ſpielt keine Rolle“. Derjenige, für den Geld ieine Rolle ſpielt, der alſo bereit iſt, höhere Preiſe zu zahlen, um Waren oder Leiſtungen zu erhalten, nur weil ſie knapp ſind, der ver⸗ langt nicht mehr und nicht weniger, als daß der Grundſatz der Erhaltung des Preisniveaus aufgegeben wird. Da die letzte Folge einer ſol⸗ chen Entwicklung die Inflation wäre, ſo iſt in der Tat dieſe leichtſinnige Redensart und ein ihr entſprechendes Verhalten ein Staatsverbre⸗ chen. Wer aber mit jedem Pfennig rechnet, wer Kauf⸗ und Verbrauchsdiſziplin übt und frei⸗ willig Kaufkraft durch vermehrtes Sparen bin⸗ det, der dient, indem er ſeinem eigenen Vorteil folgt, zugleich dem Ganzen. Der Aufruf der Reichsgruppe Banken zum Deutſchen Spartag 1941 ſpricht mit treffenden Worten aus, was Sparen dem Sparer bedeutet: „Ueberall in Stadt und Land hat ſich die Er⸗ kenntnis durchgeſetzt, daß Arbeiten und Sparen für den Einzelnen und für die Geſamtheit die geſunden Grundlagen der Zukunftsſicherung und des Fortſchritts ſind. Der ſparende Volks⸗ genoſſe überläßt ſein und ſeiner Familie künf⸗ figes Schickſal nicht dem blinden Zufall. Er ver⸗ traut der eigenen Kraft und Beharrlichkeit. Die Sicherung gegen die Wechſelfälle des Lebens und die Gewißheit, das Erſparte im rechten Augenblick verwenden zu können, ſind die Früchte der Selbſtbeſcheidung, die das Sparen einem jeden auferlegt. Das Sparguthaben iſt eine Waffe im Lebenskampf!“ „Die alte Apothele am Oberrhein“ Teierliche Eröffnung der Ausſtellung im Straßburger Muſeum eld. Straßburg. Dienstagmittag erfolgte in den Räumen des Stadthiſtoriſchen Muſeums an der Rabenbrücke zu Straßburg die feierliche Eröffnung der Ausſtellung„Die alte Apotheke am Oberrhein“. Die Bedeutung der Schau, in der die deutſche Apothekerſchaft ein Spiegel⸗ bild der leuchtenden Spur zu geben verſucht, die Apotheken und Apotheker am Oberrhein in der deutſchen Kulturgeſchichte hinterlaſſen, wurde durch die Anweſenheit des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß, des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner, beſonders unterſtrichen. 2 In der ſtolzen und traditionsreichen Ge⸗ ſchichte des deutſchen Apothekertums ſpielt die alte freie Reichsſtadt Straßburg bekanntlich eine bedeutende Rolle. Wurde doch in ihren Mauern gegenüber dem herrlichen Münſter Erwin von Steinbachs im 13. Jahrhundert in einem der beſten Bürgerbauten die Apotheke „zum guldinen Hirtſen“ begründet, In ihrem „Geſellenbüchlein“ ſind die klangvollſten Namen von Jüngern der Apothekerkunſt zu finden. Anfang des 18. Jahrhunderts arbeitete in ihr als junger Apothekergehilfe der ſpätere hoch⸗ bedeutende Andreas Siegismund Markgraf, der Entdecker des Rübenzuckers. In ihr hörte als Student Wolfgang Goethe die Vorleſungen über Chemie, die der damalige Apotheker und Gelehrte Karl Reinbold Spielmann im erſten Stock des alten Hauſes abhielt. Hier ſchaffte zu Beginn des 19. Jahrhunderts Emanuel Merck, der ſpätere Begründer der heute weltführenden deutſchen chemiſch⸗pharmazeutiſchen Induſtrie. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten, denen außer dem Gauleiter auch Reichsapo⸗ thekerführer SA⸗Gruppenführer Schmierer, Generalreferent Oberſtadtkommiſſar Dr. Ernſt, der Kommandant von Straßburg, General⸗ major Vaterrodt, Kreisleiter Bickler und viele andere Gäſte von Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, hieß zunächſt ſtellv. Bezirksapo⸗ thekerführer Baden, Pg. Beſt, die Erſchienenen herzlich willkommen. 4 Den Feſtvortrag über die ſtolze ſtändiſche Vergangenheit der deutſchen Apotheker hielt Oberſtabsapotheker Dr. Ferchl⸗Mittenwald, der Schöpfer des Deutſchen Apothekenmuſeums in München. Seine geiſtvolle Ueberſicht über die 700jährige Kulturgeſchichte der deutſchen Apo⸗ theke bildete in anſchaulicher Weiſe zugleich auch die beſte Einführung in die gezeigte Aus⸗ ſtellung. Der Redner ſtreifte u. a. die große Zahl von deutſchen Apothekern, die auf vielen Gebieten deutſcher Kulturgeſchichte, der Wirt⸗ ſchaft und Wiſſenſchaft hochbedeutſame Pionier⸗ arbeit geleiſtet haben. Ein Rundgang der Gäſte durch die überaus reichhaltig ausgeſtattete Ausſtellung, die offi⸗ ziell vom 1. bis 12. November 1941 geöffnet iſt, und eine Beſichtigung der 700jährigen Apo⸗ theke„zum guldinen Hirtſen“ zu Füßen des Wunderbaues des Münſters ſchloſſen ſich an. Hier tat ſich den Beſchauern ein eindrucksvol⸗ les Bild deutſcher Apothekenkultur aus ſieben Jahrhunderten auf. Kriegsgeſchehen in Sang und Klang hB-Beſuch im deutſchen Soldatenlied⸗Archiv zu Freiburg im Breisgau C. E. Freiburg. Wie im Weltkrieg, ſo ſind auch in dieſem Kriege zahlreiche Soldatenlieder entſtanden und überall raſch beliebt geworden. Aus Melodien und Text jedes einzelnen dieſer Lieder, die um zwei Pole kreiſen, Heimat und Kampf, ſpricht aber zugleich auch der gewaltige Heroismus unſerer Zeit. Dieſe Soldatenlie⸗ der, die eine lebendige Verbindung darſtellen zwiſchen Front und Heimat und umgekehrt, werden aber nicht nur in unſeren Tagen von jung und alt geſungen, ſie werden auch kom⸗ menden Geſchlechtern Kunde geben vom großen Geſchehen dieſes Krieges, denn ſie alle werden geſammelt im Deutſchen Volksliedarchiv zu Freiburg im Breisgau. Dieſes, im Mai 1914 von dem bekannten Altmeiſter der deutſchen Volkskunde, Profeſſor Dr. John Meier, gegrün⸗ dete Archiv, deſſen ebenſo vielſeitige wie um⸗ faſſende Arbeit auch für die Wiſſenſchaft und Forſchung von größter Bedeutung iſt, hat näm⸗ lich eine eigene, im Weltkrieg begonnene Samm⸗ lung deutſcher Soldatenlieder. Durch beſon⸗ dere Unterſtützung und Förderung des Ober⸗ kommandos der Wehrmacht, wird dieſes Archiv jetzt einen großzügigen Ausbau erfahren, Im Weltkrieg hat das Deutſche Volkslied⸗ archiv die„Alten und neuen Lieder mit Bil⸗ dern und Weiſen“ herausgebracht, die zu Hun⸗ derttauſenden von Exemplaren, überall Freude bereitend, an die verſchiedenen Fronten gingen. Damit begann das Archiv zugleich die Samm⸗ lung des deutſchen Soldatenliedes. Dem ſchloß ſich eine Sammlung der deutſchen Sol⸗ datenſprache, des Soldatenbrauches und-glau⸗ bens an, Unternehmungen, die reichſte Ernte brachten und deren Ergebniſſe in beſonderen Schriften verarbeitet wurden. Das ebenfalls vom Deutſchen Volksliedarchiv herausgegebene Liederbuch„Aus der Heimat“ ſuchte den Ge⸗ fangenen in den einzelnen Feindesländern die zermürbende Oede der Gefangenſchaft zu er⸗ leichtern und ging mit eeſen der feind⸗ lichen Behörden zu Tauſenden in die Gefan⸗ genenlager. Nach dem Weltkriege(1924) wurde eine umfaſſende Reihe„Landſchaftlicher Lie⸗ derhefte mit Bildern und Weiſen“ begonnen und rüſtig weitergeführt, ſo daß bis heute 37 Hefte über die Vielfalt und Vielſtimmigkeit des deutſchen Volksliedes in aller Welt ein⸗ gehenden Aufſchluß geben. Der jetzige Krieg ſtellt— wie uns Pro⸗ feſſor Dr. John Meier in einer Unterredung mitteilt— das Deutſche Volksliedarchiv vor neue und große Aufgaben. Zunächſt gilt es, wie im Weltkriege, eine neue Sammlung des deutſchen Soldatenliedes anzulegen. So wur⸗ den von den einzelnen Frontabſchnitten bisher über 350 Lieder zur Verfügung geſtellt und von 1100 Liedern wird angegeben, daß ſie von der Truppe geſungen werden. Die Sammlung wird ſtändig ausgebaut. Täglich treffen neue Lieder ein, je beſſer von unſeren Soldaten draußen verſtanden wird, was das deutſche Soldatenlied-Archiv— 8 ſucht und daß das, was hier geſchieht, ungemein wertvoll für die Truppe ſelbſt iſt. Wir ſehen hier, wie ſich neben den Liedern der neuen Zeit, das alte Soldatenlied des Weltkrieges und der Zeit vordem in der Erinnerung der Soldaten, beſonders der„alten Knochen“ erhalten und immer wieder betonen die Einſender, von welch großer Wichtigkeit für die Stimmung Kommt Schalke oder D6e zum zweiten Pokalſies? Mit dem Endſpiel um den Tſchammerpokal erlebt die Reichshauptſtadt noch einmal in dieſem Fahre den Zauber eines fußballſportlichen Großkampfes, wie er bisher nur beim Schlußkampf um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft anzutreffen war. Ungeachtet der ſchon lange an die Oeffentlichkeit gedrungenen Tatſache, daß keine Eintrittskarte mehr zu haben iſt, hält die Nachfrage in unverminderter Stärke an. Die Geſchichte des Tſchammerpokals iſt noch recht kurzweilig, denn es iſt ja erſt das ſtebte Endſpiel, das am Sonntag im Olympia⸗Stadion die Mann⸗ ſchaften des Dresdner SC und FC Schalke 04 zu⸗ ſammenführt. Die im Jahre 1935 vom Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten geſtiftete Trophäe iſt übrigens kein ewiger Wanderpreis, ſondern geht nach dreimaligem ununterbrochenen oder viermaligen Gewinn außer der Reihe in den endgültigen Be ſitz des erfolgreichen Vereins über. Mit zwei Endſiegen iſt der 1. F C Nürnberg dieſem hohen Ziel bis⸗ her am nächſten. Je einmal ſind die Namen: VF B Leipzig, F CSchalke 04, S C Rapid Wien und Dresdner Sportcelub in den Sockel des Pokals eingraviert. Auf jeden Fall erhält der alte „Club“ am Sonntag einen zweiten Bewerber auf die endgültige Beſitznahme des Pokals, ganz gleich, ob der Sieger nun DSc oder Schalke heißen wird. Alle Schlußſpiele um den Tſchammerpokal ſind im Olympia⸗Stadion veranſtaltet worden, das auch künf⸗ tighin der Schauplatz dieſer wichtigen Entſcheidung bleiben wird. Nachſtehend die Ergebniſſe der bisheri⸗ gen ſechs Endkämpfe: 1935: 1. FC Nürnberg— Schalke 04.. 1936: VFB Leipzig— FcC Schalke 04. : Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf. : Rapid Wien— FS Frankfurt : 1. FC Nürnberg— SV Waldhof : Dresdner SC— 1. FC Nürnberg. Kuzorra außer Gefecht? Vorausſichtlich wird erſt am Wochenende eine Ent⸗ ſcheidung fallen, in welcher Auſſtellung Schalke 04 das Pokalendſpiel gegen den Dresdner Sc in Berlin beſtreitet, da Ernſt Kuzorra, der Mannſchaftsführer von Schalke, durch eine Verletzung außer Gefecht ge⸗ ſetzt iſt. Kuzorra hat ſich einen Zehenbruch zugezogen, ſo daß er möglicherweiſe nicht antreten kann. Schalke wird weiter beſtimmt auf den verletzten Hinz verzich⸗ ten müſſen. Auf der anderen Seite wird die Vertei⸗ digung aber durch Bornemann verſtärkt ſein, der regelmäßig in der Pariſer Soldatenmannſchaft ge⸗ ſpielt hat und der daher auch ohne Bedenken einge⸗ ſetzt werden kann. So gut auch die jungen Erſatzſpieler von Schalke ſind, ein ſo erfahrener Taktiter wie Kuzorra wird beſtimmt vermißt werden, wenn er im Endſpiel nicht dabei ſein kann. to i t to i 22 ————— Die Hitler⸗Jugend und die Gioventu Italiana del Littorio(Gil) haben ein Jugendtreffen im Boxen vereinbart. Der erſte Jugendmannſchaftskampf der beiden Achſenmächte auf dieſem Gebiet wird am 29. November in Augsburg veranſtaltet. und die Friſche der Truppe das Soldatenlied iſt und durch nichts erſetzt werden kann. Daneben werden immer wieder von Angehö⸗ rigen unſerer Wehrmacht eigene Lieder ged ich⸗ tet und vielfach auch ſogar vertont. Es er⸗ wachen bei dem Handwerker und Fabrikarbei⸗ ter wie bei dem Kaufmann und Studenten plötzlich dichteriſche Talente, die nach Ausdruck ftreben und die es beglückt, wenn ſie ein Lied für ihre Kompanie oder ihren Zug geſchaffen haben, das dänn von allen Kameraden geſun⸗ gen wird. In den ſiebenundzwanzig Jahren ſeines Be⸗ ſtehens hat dieſes Deutſche Volksliedarchiv über 250 b00 Volksliever, die jeweils in den deutſchen Sprachgebieten innerhatb und außer⸗ halb des Deutſchen Reiches geſungen werden, geſammelt. Davon wurden 160 000 Melodien und Texte direkt dem Volksmund abgelauſcht, über 50000 konnten alten Büchern und Schrif⸗ ten entnommen werden, während gegen 19000 allein von Ludwig Erk, dem Begründer des deutſchen Geſangvereinsweſens, geſammelt ſind. Der reſtliche Teil ſetzt ſich aus Märchen, Tanzweiſen und Jodlern zuſammen, die in ihrer überſchwänglichen Fülle von der ſtetigen Sanges⸗ und Melodienfreudigkeit des deutſchen Volkes zeugen. Kleine Meldungen aus der Heimat r. Straßburg.(Vom Laſtkraftwagen überrannt.) Ein Laſtkraftwagen überrannte in der Kolmarer Straße zu Neudorf die dort wohnende Frau Emilie Lauber, die mit in⸗ neren Verletzungen und einem Schädelbruch ins Bürgerſpital eingeliefert wurde. olen Kolmar.(Baukunſt⸗ und Buch⸗ ausſtellung.) Rächſt Straßburg iſt Kolmar wohl die an geſchichtlichen Denkmälern reichſte Stadt des Elſaß. In der am Montag durch Oberſtadtkommiſſar Manny eröffneten Ausſtel⸗ lung„Die ſchöne Stadt“ kann ſie mit eigenem Sehenswertem, unſchöner Beigaben oder Tünche wieder Entkleidetem aufwarten. Es ſind dies die alten, ſchönen Fachwerkbauten am Domini⸗ kanerſtaden, am Meiſterſingerplatz, am Schlüſ⸗ ſelplatz uſw., denen in der nächſten Zeit eine Reihe anderer folgen werden. Teilweiſe ſtecken die baulichen Sehenswürdigkeiten noch unter häßlichen Gipsſchichten, teilweiſe ſind ſie ver⸗ baut oder drohen zu verfallen. 1. Worms.(Aus dem fahrenden Zug Kiaaeeas In der Nähe eines hieſigen ahnüberganges fiel ein kleines Kind aus dem 55——•— Zug und trug ſchwere Verletzungen avon. Ein Grolchen kommt zum anderen! Man kann ſelbſt beim Zähneputzen G ſparen, da man eine ſo gute Zahnpaſta wie die Nivea für 40 Pfg. die große Tube bekommt. MWII 1 ATA 5 — 70 Sanlebuch⸗ deſpart int gelpart! — ——————— 4 sie ein Banł Sparbuch Annahme von pargeldern Erlediguns aller bankmägisen Geschäfte- noderne rresoranlagenl Kriesssparen ist nationale Pflichtl ZENSEI&(o 9 BANK iI—————————————————ꝗ so bringt mr Geld Zinsen es lst stets in sicherer Verwohrung es steht immer zu mrer Verfugung und mehrt zugleich das Volksvermögen Hannheim. 0 7. 17 an wassenruntt Vor mir Einladung, ſammen zun ren hatten Nun war ſi Ein braune mit hellen( Ich mußte ſie damals lief, immer für das ſie eine Leiden —* nen ſie ſtet⸗ mit einem Dann bekar leich einer eft ein b Bald beſaß dern, Blün luſtig in ih Ordnung ke Mutter ni »Wir mach ten zuſamm neue Rarit wiſcht hatte Käſten quol Bänder, all ſie das Ge Hatten wir Blumen ur mal geleſen bekleben ko was bei ih! vorbei, da Stolz zeigt wunderten züge. Meine E deren Ort voneinandet mal beſuch klebte Brie rief ſie mir hat mich O ter ſo viele bin jetzt de einzukleben. markenalbu denn kurze Natürlich Zeit wieder gutherziger Sie holte Der Filn Vor mir ſa Rücken. Da Plätze frei weiter. Ich Plötzlich Platzanwei din zwängt erloſch, es ſich nieder; e rechts. Der Filn eſſant. Sie Rücken hin Köpfchen z etwas; ich ein Irrtum Ich hatte ſich ein Hän tern erſt, d Händchen 9 nicht verhit ſeits. Das Hän ſich nicht( Gefühl. 2 wieder. Nun hört einen ermu Unterarm. ſchelns und Schokolader genehm, ſck mark für 1 rechten Unt Tüte. Stre Ein Libyen 33. Fortſetz: Die Com danken zu einſamen A Liegeſtuhl und ſtill ſe ternenüber lick hinar Unendlichke Würde ſie aus der W wort gab. Aber ſelt auch wiede langen Fal Tagen, wer Ferſchwanb chis aus ſe der Angeli mit hohen uten, feſt tanden Zwei Fr. auslöſchbar Frauen, de Aber aue ehörten. archi und Eine tief Capelli oft es, daß er lichkeiten d war ihm e hatte ihm E kal erlebt Fahre den 3, wie er iſche Mei⸗ hon lange daß keine Nachfrage noch recht Endſpiel, ie Mann⸗ ke 04 zu⸗ eichsſport⸗ Trophäe dern geht iermaligen gen Beſitz Endſiegen Ziel bis⸗ n: V B id Wien Sockel des t der alte er auf die gleich, ob wird. u ſind im auch künf⸗ itſcheidung er bisheri⸗ to r to d —————— ——————— eine Ent⸗ Schalke 04 in Berlin haftsführer Gefecht ge⸗ zugezogen, in. 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Ich mußte lachen, wenn ich daran dachte, wie ſie damals als Kind den ganzen Tag herum⸗ lief, immer auf der Suche nach etwas Neuem, für das ſie ſich begeiſtern konnte, denn ſie hatte eine Leidenſchaft: ſie ſammelte! Im erſten Schuljahr waren es die Schieferſtifte, von de⸗ nen ſie ſtets eine große Auswahl hatte, jeder mit einem anderen bunten Papier am Ende. Dann bekamen wir Schreibhefte. Sie wußte leich einen Laden, in dem man zu jedem eft ein buntes Stammbuchblümchen erhielt. Bald beſaß ſie ein ganzes Sortiment von Bil⸗ dern, Blümchen und Engelsköpfen, die ſich luſtig in ihrer Schultaſche herumtrieben. Denn Ordnung kannte ſie zum großen Schmerz ihrer Mutter nicht. »Wir machten wieder einmal die Schularbei⸗ ten zuſammen, da ſprang ſie auf, um mir eine neue Rarität zu zeigen, die ſie irgendwo er⸗ wiſcht hatte. Ja, wo lag die nun? Aus den Käſten quoll es bunt hervor, Bücher, Wäſche, Bänder, alles durcheinander. Schließlich fand ſie das Geſuchte in einer Schürzentaſche Hatten wir einen Wandertag, ſo ſammelte ſie Blumen und Blätter zum Preſſen, weil ſie mal geleſen hatte, daß man damit Buchhüllen bekleben konnte. Aber fertig habe ich nie et⸗ was bei ihr geſehen.. Die Schulzeit war bald vorbei, da kam bei ihr der Autogrammfimmel. Stolz zeigte ſie uns die Bilder und wir be⸗ wunderten alle die verſchnörkelten Namens⸗ zü e. 4„ 0 Meine Eltern zogen damals an einen an⸗ deren Ort und wir hörten eine Weile nichts voneinander. Als ich ſie dann wieder ein⸗ mal beſuchte, ſaß ſie in ihrem Zimmer und klebte Briefmarken.„Da ſtaunſt du, was?“ rief ſie mir entgegen.„Auf dieſen Gedanken hat mich Onkel Heinz gebracht, als er bei Va⸗ ter ſo viele ſchöne Briefmarken liegen ſah. Ich bin jetzt dabei, ſie alle in dies große Album einzukleben.“—— Aber auch aus dem Brief⸗ markenalbum dürfte nichts geworden ſein, denn kurze Zeit ſpäter verlobte ſie ſich. Natürlich freute ich mich, ſie nach ſo langer Zeit wiederzuſehen, denn Erika war ein netter gutherziger Menſch, trotz ihrer Sammlerwut! Sie holte mich am Bahnhof ab und ich ſtellte Sammlerleidenschòft Von Honns Lerch feſt, daß ſie noch genau ſo luſtig wie früher war.— Am Abend ſaßen wir mit ihrem Mann zuſammen und ich fragte ſie ſcherzend nach ihrer Sammlerei. Sie lachte.„Mein Mann hat eine Radikalkur mit mir gemacht. Er fing auch mit an zu ſammeln.— Da ſchrieb meine Schwiegermutter, daß ſie uns beſuchen komme. Na und Schwiegermüttern entgeht ſo leicht kein unordentlicher Winkel! Vier Tage lang habe ich ſämtliche Käſten und Schübe ausgeräumt, die Haare ſträubten ſich mir, als ich ſah, was da alles zum Vorſchein kam. Mein Mann lehnte mir ſeine Hilfe ſeine Rache. Ich rundweg ab. Das war ſchwor mir, nie wieder zu ſammeln. Denn das Räumen war ja ſchlimmer als Umzug!“ —— Wirklich ſchien ſie ihr Vorhaben auch ernſt zu nehmen, denn es ſah alles nett und aufgeräumt aus. m anderen Tag zeigte mir Erika die Se⸗ henswürdigkeiten der Stadt und natürlich auch die Geſchäftsſtraßen.. Plötzlich blieb ſie vor einem Porzellangeſchäft ſtehen:„Sieh mal die reizende Sammeltaſſe, und garnicht teuer! Komm, die nehme ich mir mit!“— Wenig ſpäter hielt ſie das Päckchen in der Hand. Ich wollte etwas ſagen, aber als ich ſie mit ihren hellen leuchtenden Augen da⸗ ſtehen ſah, mochte ich es nicht. Sie war ſo ein lieber netter Kerl, trotz ihrer... Sammler⸗ leidenſchaft! Niederrhein undDonau/ issnstemom der Gemeinden Diüſſeldorf, Ende Oktober. Die alte Kunſtſtadt am Niederrhein läßt mit einer feſtlichen Veranſtaltung Muſik, Dichtung und bildende Kunſt wieder im eins des för⸗ dernden Kulturwillens zuſammenklingen. Düſ⸗ ſeldorf verleiht gleichzeitig den Immermann⸗ Preis an den Tiroler Dichter Joſef Wenter, den Cornelius⸗Preis an den Maler Richard Geßner und die Bildhauerin Maria Fuß, den Schumann⸗Preis an Ottmar Gerſter, den rheiniſchen Tonſetzer, der mit ſeiner Oper „Enoch Arden“ einen der ſtärkſten Theater⸗ erfolge der 8 Jahrzehnte davontrug. Der „Tag der Kunſtſtadt“ bekennt ſich zum neuen Mäzenatentum der großen Gemeinden. Er feſtigt zugleich die Brücke zwiſchen dem nie⸗ derrheiniſchen und dem oſtmärkiſchen Kultur⸗ raum. Die alten, immer neu fruchtbaren Wech⸗ ſelbeziehungen zwiſchen den Kunſtzentren im weſtlichen und füdlichen Stromland leben auf, die jüngſt ſchon der Austauſch von Kunſtaus⸗ ſtellungen zwiſchen Wien und Düſſeldorf ſicht⸗ bar und nachdrücklich unterſtrich. Zwar ſind die Träger der Preiſe anerkannte Namen in der Kunſt. Da mag die Frage nicht fern liegen, ob die Stiftung eines Preiſes, der nicht ledig⸗ lich eine hohe Auszeichnung, ſondern auch eine weſentliche materielle Stütze des Schaf⸗ fenden ermöglicht, den letzten Sinn nicht erſt da empfinge, wo der Preis einer bisher unbe⸗ kannten Begabung zuteil und alſo dem Auf⸗ bruch jüngſter, oft ſchwer ringender Kräfte dienen würde.. Iſt es Zufall, iſt es bedingt aus der Gleich⸗ richtung zweier Zeitenſchickſale an der Wende des ſpäten Mittelalters und unſerer eigenſten Der Griff inS Dunkle Von Ernst Zachofios Der Film hatte bereits zu laufen begonnen. Vor mir ſaß ein Mann mit einem ungeheuren Rücken. Da an meiner linken Seite noch einige Plätze frei waren, rückte ich um eine Nummer weiter. Ich war zufrieden. Plötzlich erſtrahlte die Taſchenlampe der Platzanweiſerin. Ein Soldat und ſeine Freun⸗ din zwängten ſich durch meine Reihe. Das Licht erloſch, es war ſtockfinſter. Das Pärchen ließ ſich nieder; einer links, einer rechts von mir; e rechts. moer Film lief weiter. Er war ſehr inter⸗ eſſant. Sie konnte nicht über den ungeheuren Rücken hinwegſehen. Deshalb neigte ſie ihr Köpfchen zu mir, ganz dicht. Sie flüſterte eiwas; ich konnte es nicht verſtehen. Sichtlich ein Irrtum ihrerſeits. Ich hatte meine Hände gefaltet. Nun legte ſich ein Händchen auf die meinigen. Ganz ſchüch⸗ tern erſt, dann dreiſter. Nun übte beſagtes Händchen gar einen Druck aus. Ich konnte es — verhindern. Wiederum ein Irrtum ihrer⸗ eits. Das Händchen war weich und zart; das ließ ſich nicht leugnen. Ich hatte ein angenehmes Gefühl. Dafür war ich dankbar und drückte wieder. Nun hörte ich ein Papier raſcheln und fühlte einen ermunternden Druck an meinem rechten Unterarm. Ich taſtete in die Gegend des Ra⸗ ſchelns und faßte in eine Tüte. Ich zog ein Schokoladenſtückchen heraus; es ſchmeckte an⸗ genehm, ſchätzte auf mindeſtens eine Reichs⸗ mark für 125 Gramm. Nochmaliger Druck am rechten Unterarm und abermaliger Griff in die Tüte. Streicheln der Hände. Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyricht by Aufwärts-Verlag, Berlin 33. Fortſetzuna Die Comteſſa. Oft, ſehr oft gingen ſeine Ge⸗ danken zu Elena de Marchi zurück. Oft an den einſamen Abenden der Wüſte, wenn er auf dem Liegeſtuhl vor der Tür ſeines Zimmers lag und ſtill ſeine rauchte und der klare ternenüberſäte Nachthimmel immer wieder den lick hinaufzog in ſeine glitzernde, funkelnde Unendlichkeit. Würde er Elena wiederſehen? Würde ſie u noch lieben, wenn er zurückkam aus der Wüſte? Fragen, auf die es keine Ant⸗ wort gab. Aber ſeltſamerweiſe dachte er mit einem Male auch wieder an Angelika Gabtriotti. Auf den langen Fahrten durch den Reg oder an ſtillen Tagen, wenn er durch das Kſar ſchriit, dann verſchtband unbemerkt das Bild Elena Mar⸗ chis aus ſeiner Erinnerung, und er ſah wie⸗ der Angelika vor ſich, braungebrannt, tapfer, mit hohen Reitſtiefeln und Reithoſen, mit uten, feſten Händen, die zuzupacken ver⸗ tanden Zwei Frauen. Beide hatten einen tieſen, un⸗ auslöſchbaren Eindruck auf ihn gemacht. Zwei Frauen, denen er geſagt hatte, 115 er ſie liebe. Aber auch zwei Frauen, die beide— anderen Die Comteſſa dem Hauptmann de archi und Angelikg dem Achille Negro. Eine tiefe, müde Traurigkeit packte Leutnant Capelli oft an ſolchen Abenden. Was nutzte es, daß er ſich innerlich gegen die Unabänder⸗ lichkeiten des Schickſals auflehnte? Angelika war ihm entglitten, ehe er ſie beſaß— Elena hatte ihm nie gehört, obwohl er bereit war, Als gehorſamer Staatsbürger überlegte ich natürlich, ob ich durch meine Handlungsweiſe nicht mit irgend einem Paragraphen irgend eines Geſetzes in Widerſpruch geriet. Ver⸗ trauensbruch? Unſinn! Mundraub? Dieb⸗ ſtahl? Ausnutzung einer Notlage? Verrat an der Wehrmacht? Verſtoß gegen die guten Sit⸗ ten? Lächerlich! Völlig beruhigt griff ich noch⸗ mals ins Dunkle. Halbbitter, meine Marke! Dankbar drückte ich 1 kleine Hand. 55 Auf den Film hatte ich inzwiſchen wenig acht gegeben. So viel meift ich aber poch dat er angſam zu Ende ging. Die Kataſtrophe nahte! Ich bin ein abgeſag⸗ ter Feind aller Auftritte. Immerhin, geſpannt war ich doch auf das Ende. So oder ſo, ich griff nochmals in die Tüte. Nun mochte kom⸗ men, was wollte. Es wurde hell! Ein Blick! Ein Schreil Furchtbar, aber ſo leiſe, daß nur ich ihn hörte. Ich war ſtarr vor Bewunderung. ie be⸗ herrſchte vollkommen die Lage. Nun noch ein Blick! Blitzſchnell ſchräg von unten herauf. Aber was lag alles darin! Empörung, Scham, Aerger, aber doch ein wenig Verſtändnis für Humor, für harmloſe Frechheit, ſogar etwas Anerkennung für meine tadelloſe Haltung. Das freute mich denn auch, und ich lächelte für den Bruchteil einer Sekunde. Jetzt hatte ſie ihren richtigen Freund am Arm. Sie drückte ihn ohne Zweifel beſonders feſt an ſich. Dabei ſah ſie mich wieder an, ſtra⸗ fend, aber verzeihend. Nun waren ſie an der Ecke. Natürlich, noch einmal drehte ſie ſich um. Sie lachte———. um ſie zu kämpfen. Er litt an der Erinnerung um dieſe beiden Frauen. In ſeinem Empfin⸗ den ſie zu einer einzigen Figur: Frau in der Wüſte. In einem ſolchen Abend von ſchwermütiger Einſamkeit und Sehnſucht ging Leutnant Ca⸗ pelli in den Raum, den er bewohnte. Er hatte es ſich bequem gemacht, als der Dienſt zu Ende war, der Waffenrock hing noch über dem Stuhl, wie er ihn vorhin hingeworfen hatte. Jetzt nahm er ihn zur Hand und griff in die Ta ſche. Die Taſche war leer. Verwundert ſchüttelte Capelli den Kopf. Er griff wieder in die Taſche— und zog aber⸗ mals die Hand leer zurück. Elenas Brief— der Brief, den ſie ihm am letzten Abend in Tripolis ſchrieb, um ſich zu entſchuldigen und gleichzeitig zu verſprechen, daß ſie am nächſten Abend kommen würde— dieſer Brief war verſchwunden. Plötzlich ver⸗ ſchwunden, denn geſtern oder vorgeſtern war er noch da geweſen. Capelli verſtand das nicht. Er hatte dieſen Brief Elenas wie ein Hei⸗ ligtum bewahrt. Er hatte ihn bei ſich getra⸗ en, wo er gen und ſtand, und oft, ſehr oft an tillen Abenden hatte er ihn aus der Taſche ge⸗ nommen und geleſen. Geleſen? Er kannte ſei⸗ nen Inhalt ja längſt auswendig. Jeder Buch⸗ ſtabe war tief in fein Gedächtnis eingeprägt. „Ich komme beſtimmt!“ hatte Elena geſchrie⸗ ben. Sie hatte es nicht mehr tun können. Mit nervöſer Haſt begann Capelli in allen Taſchen des Waffenrocks zu ſuchen. Er fand nichts. Er ſuchte weiter, in ſeinem Koffer, in der anderen Uniform, die im Schrank hing, unter ſeinen Schreibſachen, obwohl er genau wußte, daß er den Brief noch vorgeſtern in der Hand gehalten hatte. Der Brief war verſchwunden. Er rief nach Ibrahim, ſeinem Burſchen. „Ich habe einen wichtigen Brief verloren... haſt du ihn gefunden?“. Ibrahim verneinte ſofort.„Nichts... Te⸗ nente, ich habe nichts gefunden...!“ Gegenwart, daß die Werke, mit denen die Sprech⸗ und Muſikbühne am„Tag der Kunſt⸗ ſtadt“ bekannt macht, ſozialrevolutionäre Bauernſtücke ſind? Der„Michel Geis⸗ mair“ von Wenter und Frauenfeld fällt in den Beginn des ſechzehnten, die„Hexe von Paſſau“, Gerſters neue Oper, in den Aus⸗ gang des fünfzehnten Jahrhunderts.(Ihre ſtofflich⸗textliche iſt das Schauſpiel gleichen Titels, das ichard Billinger ſelbſt vom fünfaktigen, ſeit ſechs Jahren er⸗ folgreichen Sprechſtück auf ein vierbildriges Opernbuch umſchmolz.) Beide Werke ſtehen, da Wenter aus Südtirol, Billinger aus dem Lande am Inn ſtammt, in der gleichen Land⸗ ſchaft, im ſüddeutſchen Bereich. Ihre völkiſch⸗ politiſchen Parallelen zum Heute liegen ohne weiteres offen: hier wie dort der Verfall blo⸗ ßer dogmatiſcher Bindungen, ſeien ſie aus der religiöſen Autorität der Kirche, ſeien ſie aus dem Individualismus der Standesvorrechte oder des dynaſtiſchen Machtanſpruches begrün⸗ det; hier wie dort die Sehnſucht nach einer neuen, gerechten Gemeinſchaft; hier wie dort der Weg zum Sieg neuer Sozialideale über das ſelbſtloſe Opfer und den uneigennützigen Ein⸗ ſatz eines der Zeit vorauseilenden Führertums. Bei Wenter⸗Frauenfeld wie bei Billinger⸗ Gerſter vollendet es ſich im Tode zum Sinn⸗ bild, zur ſeheriſchen Kündung für kommende Jahrhunderte. Der„Michel Geismair“, den nach der Innsbrucker Uraufführung im Olk⸗ tiober vorigen Jahres das Düſſeldorfer Schauſpielhaus jetzt erſtmals im Alt⸗ reich aufführte, ſtreitet um die 0 des Denkens, um das freie confessio des Geiſtes, um den gerechten Lohn der Arbeit. Geismair ſteht gegen den habsburgiſchen Landesfürſten Ferdinand, den Bruder des fünften Karl und ſpäteren Kaiſer, deſſen Ratgeber die politi⸗ ſierende Geiſtlichkeit, der geldmächtige Jakob Fugger und die ſpaniſche Diplomatie ſind: Ausbeuter des Volkes, das ſich um den„Ket⸗ Bu Michel ſchart, den Erben germani⸗ chen Mannestums in Ehre, Selbſtbeſtimmung und Gemeinſinn, einen Sohn der Tiroler Berge, deren Steinlawinen er den Bedrückerheeren des Grafen Salm entgegenwälzt, deren Zacken und Zinnen die Morgenſonne grüßt wie ein ſtrah⸗ lendes Auge Gottes, deren Frührot den beſſe⸗ ren Morgen der Gelnechteten nach dem Willen einer ewigen Gerechtigkeit anzeigt. Dieſer Geismair, der einen frunpäverhifchen Haupt⸗ mann mit der Fauſt erſchlägt, weil er ſeiner Braut das Augenlicht nahm, der ſich lieber auf die Spieße ſeiner Bauern verläßt als auf kai⸗ ſerliche Siegel und fürſtliche Geleitbriefe, der in den eigenen Reihen auf Zucht hält und die Bauern an den Galgen knüpft, wenn ſie im Landsknechtswams und in der Stola des Prie⸗ ſters die Weiber ſchänden, ein Rächer des Leids und Grauens, des Verrates und Aemter⸗ ſchachers, erſcheint nicht eigentlich tragiſch. Denn ſein Tod erwächſt nicht aus dem Ent⸗ ſchluß, für das Recht zu fallen, ſondern iſt die Folge eines Schurkenſtreiches fürſtlicher Scher⸗ gen, von dem das Drama nur in einer Epi⸗ logſzene berichtet. Das Drama, reich an lyri⸗ ſchen Schönheiten echter Dichtung, iſt mehr flächig⸗ſchildernd gehalten, eine volkstümliche, eindringliche Folge geſchichtlich empfundener Bilder, deren letzter, kosmiſch geweiteter Sinn in einer ſchon zur Oper neigenden Erſcheinung aufgezeigt wird. Peter Stanchina verdichtete in der zeit⸗ „Gar nichts?“, drängte Capelli eifrig.„Viel⸗ leicht lag er auf dem Fußboden und du dach⸗ teſt, es ſei ein wertloſes Stück Papier...!“ „Nein,— ich habe nichts gefunden!“ antwor⸗ tete Fbrahim beharrlich. Capelli ſchickte den Spahi wieder hinaus. Erneut, zum wievielten Male?— nahm er ſei⸗ nen Waffenrock und ſuchte noch einmal in allen Taſchen. Nichts. Vielleicht.., ſo ſchoß es ihm durch den Kopf, liegt der Brief irgendwo draußen in der Ham⸗ mada...! Dabei fiel ihm ein, daß er geſtern, bei einer kurzen Raſt auf der Streife, den Waf⸗ fenrock abgelegt hatte, als er am Motor des Streifenwagens arbeitete. Vielleicht war der 5 dabei herausgefallen? Vielleicht hatte ihn der Wüſtenwind mit ſich getragen, weit, weit über das Land hin, um ihn irgendwo, an einer Düne, unter dem feinen Fugſand für im⸗ mer zu vergraben? Dieſer Gedanke beruhigte Capelli ein wenig. Er kramte zwar noch weiter unter ſeinen Sa⸗ chen, aber nun ſchon ohne große Hoffnung mehn Sicher hatte er den Brief draußen in der Wüſte verloren. Es konnte ja gar nicht an⸗ ders ſein. Der Verluſt ſchmerzte ihn. Aber hatte er nicht auch den verloren, der den Brief ſchrieb? Elena? Sie wußte, daß er ſie liebte,— aber würde ſie auf ihn warten? Vielleicht war dies merlwürdige Verſchwinden des Briefes ein geheimnisvoller Wink des Schickſals? Ca⸗ pelli lachte rauh auf. War er nun ſchon ſo lange in Afrika, daß er anfing, wie ein aber⸗ gläubiger Araber an Vorzeichen, an Geiſter und Ahnungen zu glauben? „Wenige Tage ſpäter, beim Morgenappell, als die kleine Beſatzung des Forts angetreten war, kam der allwöchentliche Militärlaſtwagen aus Ghadames. Aber außer den beiden weißen Fahrern entſtieg ihm ein Spahi— Leutnant Capelli, der in der Nähe des Wagens, neben Hauptmann de Marchi ſtand ſah verwundert auf. Das Geſicht des Mannes kam ihm be⸗ kannt vor, vor gar, nicht allzu langer Zeit Geismair als aufr Frinnerung an„Angelika“ Zum 200. Geburtstag von Angelika Kauffmann Goethes römiſcher Freundeskreis wäre ohne Angelika Kauffmann, die er in ſeinen Briefen aus Italien gern nur mit ihrem ſo liebenswürdigen Vornamen nennt, unvollſtän⸗ dig. Sagen wir es offen: daß ſie zu den Aus⸗ erwählten unſeres größten Dichters gehört hat, daß ex ſie als einen„Engel von Verſtand und Konduite“ geſchätzt und gerühmt hat, iſt ihrem Nachruhm mehr zuſtatten gekommen als ihre Bilder, die in allen großen Muſeen, beſonders denen in Wien, Dresden und Berlin, von einer geſchmackſicheren Hand zeugen, von einer aus⸗ gezeichneten Schule und einnehmender Gefäl⸗ ligkeit, über ein gutes Durchſchnittsmaß aber nur ſelten hinausgehen. Sie hat viel gemalt und in den gebildeten Ständen jene Bewunderung gefunden, auf die ein ſo gefälliges und kultiviertes Talent An⸗ ſpruch erheben darf. Von ihren mythologiſchen Bildern ſpricht man heute kaum mehr, aber ihre Porträts ſchöner Frauen, unter denen das eigene nicht zu kurz konimt, üben noch heute einen unverminderten Zauber aus, auch wenn man ſich vor ihnen eingeſtehen muß, wie leicht es doch zuweilen iſt, populär zu werden. Sie beſaß als Malerin die nicht zu unterſchätzende Gabe, es jedem recht zu machen, Vorzüge ge⸗ bührend ans Licht zu ſtellen, über Mängel höf⸗ lich hinwegzuſehen, kurz: auf eine unſchuldige Weiſe zu ſchmeicheln. Wie im Leben war ſie auch in der Kunſt immer Weib, und da wohl⸗ erzogene Männer galant genug ſind, darin eine Tugend zu ſehen, hat ihre in gewiſſem Sinne immer zeitgemäße Kunſt nie Widerſpruch, alſo Zuſtimmung gefunden. Angelika Kauffmann, wie ſie mit ihrem Mädchennamen hieß, iſt am 30. Oktober 1741 in Chur in Graubünden als Tochter eines vielbeſchäftigten Dekorationsmalers, der ihr eigentlicher wirklicher Lehrer war, geboren worden, hat aber auf Reiſen und lange dauern⸗ den Auslandsaufenthalten viel Welt in ſich aufgenommen.—— einer erſten mißglückten Ehe in London wurde ſie die Frau des Malers Antonio Zucchi in Rom, wo ſie in der Via Siſtina unweit von Trinita dei Monti ein offenes Haus hielt, deſſen Seele ſie war. Alles, was einen Namen hatte, fand ſich bei Zuechis zuſammen. Hier hat auch Goethe ſie kennen gelernt und ſeitdem der weltklugen, hochgebildeten und trotz ihrer fünfundvierzi Jahre noch immer ſchönen Frau, die er al Künſtlerin vielleicht in ihren menſchlichen Eigenſchaften gewiß nicht überſchätzte, eine ſtets gleichbleibende Achtung und Verehrung ent⸗ gegengebracht. In ihren gaſtfreien Räumen las er den römiſchen Freunden zum erſten Male die„Iphigenie“ vor, und Angelika war es, die für die ſpäter bei Göſchen erſchienene Buch⸗ ausgabe des Schauſpiels die„gemütlichen“, da⸗ nach von Lips in Kupfer geſtochenen Zeichnun⸗ gen lieferte. E. v. Niebelschüt z. gerechten Ausſtattung Hans Schmückles die deologie des Schauſpieles wirkſam. Den ten Kämpfer gegen die Vergewaltigung des Rechtes gab Rudolf V ixk⸗ meyer, eine kernige Bauerngeſtalt, ſeine Ge⸗ genſpieler waren Heinrich Fürſt als ſchwan⸗ kender, volksfremder Landesherr, Erwin Fa⸗ ber als kalt⸗intellektueller Fabri, Verfechter einer politiſchen Zweckmoral, Wilhelm Um⸗ ming'er als nüchtern rechnender Fugger. Da⸗ Je ein Enſemble glücklich eingeſetzter Darſtel⸗ ercharaktere, unter ofbän die herbſtolze, mit Gott rechtende Berghofbäuerin Frigga Brauts, der weinſelige Frundsberg Walter Bäuer⸗ les, die zartinnige Marei Lilly Leſſings und die Lerſe⸗Geſtalt des Waſtl Mayr in Her⸗ mann Weißes ſchlichter Zeichnung. Dr. Peter Fun k. Im Gelände der Reichswerke Hermann Göring in Linz hat man eine beſonders bedeutſame Entdeckung gemacht in Geſtalt eines germaniſchen Frauengrabes bei Zizlau in der Nähe von Linz. Die Germanen⸗ frau iſt mit voller Kleidung und ihrem ganzen Schmuck beigeſetzt worden. Außer den üblichen Bei⸗ gaben trug ſie um die Handgelenke zwei Armringe aus Silber mit zahlreichen Verzierungen. Wertvoll aber ſind vor allen Dingen zwei Ohrgehänge aus Goöld, die unverſehrt geborgen werden konnten. mußte er mit ihm zu tun gehabt haben..., und plötzlich fiel ihm ein: das war Mahmond der Spahi, den Hauptmann de Marchi ſeinex Frau als Diener und Beſchützer mit nach Tripolis gegeben hatte. 3 Auch der Hauptmann ſchien überraſcht, denn er trat unwillkürlich einen Schritt auf den Spahi zu, der jetzt vor ihm ſtand und Hal⸗ tung annahm. „Mahmoud..., du?“, fragte de Marchi. „Warum kommſt du zurück? Was iſt geſchehen?“ Der Spahi—— keine Miene. Langſam wanderte ſein Blick von dem Geſicht des Hauptmanns zu dem Leutnant Capellis und wieder zurück. Keine Muskel in ſeinem Geſicht zuckte. Mit nichts verriet er, ob er Capelli erkannt habe oder nicht. „Die Saida hat einen Brief geſchrieben und mich damit zu dir geſchickt, Capitano...“, mel⸗ dete er in den rauhen Kehllauten ſeiner Sprache. Dabei zog er einen Brief aus dem breiten Gürtel und überreichte ihn de Marchi. Capelli zuckte zuſammen..., es war das gleiche Briefpapier, auf dem Elena auch ihm geſchrieben hatte. „Wie geht es der Saida?“ fragte de Marchi, der den Brief krampfhaft in der Hand hielt. „Die Saida iſt mit dem letzten großen Schiff, das die Italiener Dampfer nennen, weſgene Nach Neapel..!“ „Meine Frau iſt...!“ entfuhr es de Marchi. Doch er hatte ſich ſchon wieder in der Gewalt. Nur ſeine Hand, die den Brief der Comteſſa hielt, ballte ſich zur Fauſt, das n zerknit⸗ ternd.„Es iſt gut, Mahmonud!“, ſagte er be⸗ herrſcht.„Ruhe dich jetzt aus und melde dich ſpäter wieder bei mir!“ „Jawohl, Capitano!“, ſalutierte der Spahi. Mit einer faſt achtloſen Bewegung ſchob de Marchi nun den Brief Elenas in ſeine Taſche dann wandte er ſich wieder der Truppe zu. „Achtung.. Stillgeſtanden...!“ Der Dienſt gina weiter, der harte, ſchwere Dienſt des kleinen Wüſtenforts an der tune⸗ ſiſchen Grenze. (Roman⸗Foriſetzung folgi.) ber Fraditensiep in der Rheinſchiffahrt Nach den purentührungsbestimmungen der Verordnung zur Frachtenbildung in der Binnen- schiffahrt werden die Frachten von den Frach- tenausschüssen festgesetzt und bedürfen der Be- stätigung durch die Preisbildungsstellen. In Fäl- len von grundsätzlicher Bedeutung werden die Beschlüsse der Frachtenausschüsse vom Reichs- kommissar für die Preisbildung im Einvernen- men mit dem Reichsverkehrsminister bestztigt. Jedem Frachtenausschuß wird ein Beauftragter des Reichspreiskommissars zugeteilt, der auf die Beachtung der allgemeinen preispolitischen Richtlinien hinzuwirken hat. Vor ler Beschluß- fassung über eine Frachtenerhöhung Lud die beteiligten Verladerkreise, in besonderen Fällen auch die zuständige Handelskammer 21 hören; grundsätzlich sollen während des Krieges Frachterhöhungen nicht gewährt werden, es sei denn, daß Umstände eintreten, die eine Gefähr- dung der beteiligten Schiffahrtsunternehmen be— fürchten lassen. Bei außergewöhnlichen Wasser- ständen können die Frachtenausschüsse Zu- schläge zulassen, soweit diese Umstände nicht in den Kontrakten berücksichtigt worden sin Die Tagesfrachten tür den Rhein werden durch den Leiter des Schifferbetriebsverbandes fest- gesetzt und bedürfen der Zustimmung des Wes- serstraßenbevollmächtigten für ien Rhein. Die Tarife des staatlichen Schleppmonopols setzt der Reichskommissar für die Preisbildung im Ein- vernehmen mit dem Reichsverkehrsminister fest. Repsstroh, ein neuer Zelistofi. Rohstofi Die Chemiker der Zellstoff-, Zellwolle- und Kunstseidenfabriken sind unablässig bemüht, neue Rohstoffe für den Zellstoff zu finden. Nach- dem es ihnen in den letzten Jahren gelungen ist, die zellulosehaltigen Abfälle angebauter Kultur- pflanzen wie Stroh, Kartoffelkraut, Flachs- und Hanfschäben für die Zellstoffgewinnung nutzbar zu machen, ist es ihnen jetzt geglückt, auch das Rapsstroh auf Zellstoff zu verarbeiten. Wie Staatsrat Dr. Schieber, Vorsitzer des Vor- standes der„Thüringischen Zellwolle“ jetzt mit- teilt, sind bei dem Einsatz von Rapsstroh schon gute Erfolge erzielt worden. Da die Anbau- fläche von Raps sich noch ständig erweitert, ist damit die Rohstoffgrundlage für den Zellstoff wiederum um ein gut Stück ausgeweitet worden. 0 5 Lenkung des waiblichen Berufsnachwuchses Im Reicharbeitsblatt vom 25. Oktober 1941 ver- sucht Ministerialrat Dr. Stets die Gesichtspunkte für die Lenkung des weiblichen Berufsnach- wuchses aufzuzeigen. Ein Nachwuchsplan aufzu- stellen, wie das für die Jungen seit Jahren ge⸗ schieht, sei für die schulentlassenen Mädchen heute noch nicht möglich. Der Nachwuchsrückgang bei den Mäd- chen ist infolge der geburtenschwachen Jahr- gänge, die jetzt zur Schulentlassung kommen, prozentual ähnlich stark wie bei den Jungen. Hatten wir 1934 noch 600 000 Schulabgängerinnen, so waren es in diesem Jahre nur noch 510 000 und im Jahre 1947 werden wir die geringste Zahl, nämlich 420 000 haben. Dann wird die Zahl wieder langsam ansteigen. Pemgegenüber ist der Bedarf an jungen Mädchen für die gewerb- liche, für die landwirtschaftliche und für die Hauswirtschaft nicht geringer, sondern stär- ker geworden. Die Zahl der angebotenen Lehr-und Anlernstellen kür. Mädchen gibt über den wirklichen Bedarf kein entsprechendes Bild, da die feste Berufsausbildung für Mädchen in Lehr- und Anlernstellen vorerst in der Entwick- lung begriffen ist und die meisten Mädchen ohne eine Lehre in das Erwerbsleben eintreten, ein Mangel, an dessen Beseitigung von der DAF und dem Reichsarbeitsministerium zusammen mit der gewerblichen Wirtschaft eifrig gearbeitet wird. Wenn auch auf seiten der Mädel und ihrer El- tern sich oftmals eine entgegenstehende Tendenz bemerkbar macht, zumindest der Drang nach einer möglichst kurzen Aus- bildung, weil die Mädchen in zunenmendem Maße in viel jüngerem Alter heiraten als dies noch vor einem halben Jahrzehnt der Fall war, so wird in Zukunft auf eine systeinatische Be- rufserziehung nicht verzichtet werden, denn die oben schon angedeutete Leistungssteigerung ist auch der einzige Weg, um dem steigenden Be-— darf an weiblichen Arbeitskräften nachzukom- men. Dieser hohe Bedarfist nämlich z u einem großen Teile auf die ge- ringe Ausbildung und damit auf die geringe Leistung zurückzuführen. Unter dem Druck des großen Bedarfs wird heute jede Kraft ohne Rücksicht auf die Leistungs- fähigkeit angenommen, während eine gut ausge- hildete Kraft ohne wesentliche Mehranstrengung das Doppelte leisten kann wie eine nichtausge⸗- bildete. Das zeigt sich insbesondere bei dem stark—.——.— Beruf der Bürogehilfin, für die jetzt der neue Anlernberuf der„Bürogehil- fin“ eingerichtet wurde. Mit der noch weitgehend fehlenden Be- rufsausbildung der Mädchen und der Unbestimmtheit der Berufsdauer der Frau, die in sehr vielen Fällen durch den Zeitpunkt der Heirat begrenzt wird, sind zwei der wichtigsten Probleme der weiblichen Be- rufstätigkeit angedeutet. Ein drittes wichtiges Problem ist darin zu sehen, daß die Mädchen nicht wie die Jungen jahrgans- weise geschlossen in das Berufsleben eintreten, sondern infolge der verschiedensten Gründe altersmäßzig zu den verschiedensten Zeit- punkten in das Erwerbsleben kommen, sei es nun, daß ein Mädchen im ersten Jahr oder oft- mals dauernd im Haushalt der Eltern gebraucht wird, sei es, daß die Ableistung des Pflichtjah- res das Eintrittsalter erhöht oder was sonst vor- liegt. Was nun die Frage der Zuführung der Mädel zu den einzelnen Berufen anbetrifft, wird man ausgehen müssen von dem Grundsatz, daß die Frau in erster Linie die Berufe ergreifen soll, die der weiblichen Eigenart entsprechen und die dem Hauptberuf der Frau als Hausfrau und Mutter nicht abträglich sind. Rangmäüßig steht hier die Betätigung in der Haus- und Lan d- wirtschaft und in sozialen, pflegeri⸗- schen und erzieherischen Berufen an erster Stelle. Die genannten Berufe sind trotz der Herausstellung ihrer Wichtigkeit heute im- mer noch als ausgesprochene Mangelberufe an- zusehen. An zwefter Stelle steht die typisch weüib- liche Arbeit im Handel und Ge⸗ werbe sowie in Verwaltung, ein Arbeitsgebiet, das schon von jeher, auch schon vor dem Weltkriege, also in Zeiten des geringe- ren Einsatzes der Frau, im großen Umkange durch weibliche Kräfte ausgefüllt wurde. Es sind das die Berufe der Verkäuferin und der Büro- gehilfin und die weiblichen Berufe im Beklei- dungsgewerbe, in der Textilindustrie und im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe. Schliehlich wird man sich darüber klar sein müssen, daß die gegenwärtige Situation und auch die nach Abschluß des gegenwärtigen Krieges es erfordert, die Frau in z ahlrei- chen Berufen einzusetzen, die bis- her nochnicht als typisch weiblich angesprochen wurden, in denen ober Altienlurse im Vergleich Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenindizes stellen sich in der letzten Woche(20. 10. bis 25. 10.) im Vergleich zur Vor- woche wie folgt: wochendurchschn. Mon.- V. 20. 10. v. 13. 10. durch- b. 25. 10. b. 18. 10. schnitt 1. Aktienkurse Sept. Index 1924—1926= 100 Bergbau u. Schwerindustrie 150,61 151,49 164,84 Verarbeitende Industrie 148,04 148, 98 159,12 Handel und Verkehr 146,31 147,64.155285 Gesamt 148,29 149,18 159,59 2. Kursniveau der 4½ prozent. Werivapiere Pfandbriefe d. Hypotheken- Aktienbanken 103, 50 103, 50 103, 50 Pf andbriefe der öffentlich- rechtlichen Kreditanstalten 103, 50 103, 50 103,50 Kommunalobligationen 102,57 102,57 102, 54 Anleihen der Länder und Gemeinden 10191 101,94 101,39 Durchschnitt 103,12 103,13 103,11 Außerdem 7 4 ½ proz. Industrieobligat. 105,04 105,09 104,85 5proz. Industrieobgigationen 10⁴, 81 105, 3⁰ 104, 99 4prozentige Gemeinde- umschuldungsanleine 102,92 102,92 102,71 —0 der Ersatz der männlichen Kräfte durch weib- liche möglich ist, ohne der Frau Schaden zuzu- fügen. Das ist z. B. der Fall in Berufen wie denen des Friseurs oder des Gaststättengewerbes. Unternehmungen Pfälz. Glasversicherung, Vers.⸗Verein a. G. Neustadt a. d. W. Die Zahl der Versicherungen in der Pfalz, im Saargebiet und in der Rhein- provinz ist weiter gestiegen. Besondere Schäden sind nicht eingetreten; der Schadensfall sowie der Beitragseingang sind etwas geringer als im Jahr vorher, was auf das Ruhen der Versiche- rungen im ehemals geräumten Gebiet zurückzu- führen ist. Das Geschäftsjahr 1941 ist bis jetzt ebenfalls gut verlaufen; der Neuzugang an Ver- sicherungen ist unter Berücksichtigung der Kriegsverhältnisse befriedigend. Das Unterneh- men erhielt die Genehmigung zur Aufnahme des Geschäftsbetriebes in Lothringen. Gebrüder Junghans AG. Schramberg. Aus dem Reingewinn von 773 531(i. V. 662 785) RM soll eine Dividende von 6 Prozent(5 Prozent) ver- teilt werden. (vom Tage vorher). Ein Spar eig dendtæude Sartomtetteig ni- Kleingebéòcæk. 300 g Weizenmehl, 1 Päckchen Dr. Oetker„Backin“, 75 g Zucker, 3 Tropfen Oetter Back⸗Aroma Bittermandel, 1 Eiweiß, 1 Eßlöffel Waſſer, 50 g Margarine oder Schweineſchmalz, 250 g gekochte Kartoffeln——— Dr. Auguſt Oetker. Bielefeld Mehl und ⸗Backin werden gemiſcht und auf ein Backbrett(Tiſchplatte) geſiebt. In die Mitte wird eine Verſiefung eingedrückt, ucker. Back⸗Aroma, Eiweiß und Waſſer werden hineingegeben und mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei verarbeitet. Darauf gibt gime. man die in Stücke geſchnittene, kalle Margarine oder das Schmalz und die durchgepreßten) Kartoffeln, bedeckt ſie mit Mehl, drückt alles zu einem Kloß zuſammen und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten ſchnell zu einem glatten Teig. Sollle er kleben, gibt man noch 21 Acho Aloes— etwas Mehl hinzu.) Der Teig wird glatter und feiner, wenn man die Kartoffeln zweimal durch ein Sieb ſtreicht oder durchpreßt. Bitte auesehnelden: 8 7 Die Rezepte für„Apfel im Schlafrock“,„Kartoffelhörnchen“ und„Apfelkaſchen“, die aus dieſem Teig hergeſtellt Baclin 2 werden, finden Sie in meinem neuen Proſpekt„Jeitkgemäße Rezepte“, den Sie bei Jhrem Kaufmann, oder wenn nicht yy vorrätig, auf Wunſch koſtenlos von mir erhallen. Tieferschüttert erhielten wir am 28. Ok- tober 1941 die schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter, her- zensguter Mann, der treubesorste Vati seines Kindes, unser guter Sohn,“ ehwie- zersonn, Bruder, schwager und Onkel Hans Geier Gefr. in einem Inf.-Regt. Träger des EK II u. Infanterie-Sturmabzeichens im Alter von nahezu 29 Jahren im fernen Gsten sein junges, hoffnungsvolles Leben für uns und sein Vaterland geopfert hat. Mannheim(Schimperstr. 33), 29. Oktober 1941. In unsagbarem Schmerz: Martl Geier, geb. Schmidt, und Kind Lucretia Fam. Georg Geier- Fam. Just. enmiat und alle Angehörigen. Stürmend fand den Heldentod im blühenden Alter von nahezu 20 Jahren bei Leningrad im Kampf gegen den Bolschewismus am 3. Oktober 1941 un- ser heißgeliebter Sohn, unser Bruder Theobald Quintel Soldat in einem Flak-Reg. Gerade sein sportliches Können hat ihn zu dem schweren Soldatenberuf eruhrt. Wer— gekannt, weiß was wir verloren. Mannheim-Friedrichsfeld, den 28. Okt. 1941. In tie fer Trauer:—* 5 Gg. Quintel(Baugeschäft) und Frau geb. Klein Eduard Quintel Gefr.(2. Z. im Felde) nebst allen Verwandten Nach kurzer Krankheit verschied am Montag, dem 27. Oktober 1941, im Alter von 48 Jahren meine liebe Frau, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anny Frey geb. Germann Mannheim(Zellerstr. 43), den 29. oxtober 1941 Im Namen der, trauernden minterdusbenen: Karl Frey Die Beerdigung ndet am Donnerstag, dein 30. Oktober 1941, nachmittags 2. Uhr, statt. Todesonzeige Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, dee Schwägerin und Tante, Frau Barbars Sprengel geb. Kramps ist im 65. Lebensjahre heute tur unmer von uns gégangen. Mannheim- Feudenheim, den 29. ortober 1941. Schwanenstraße 35 En'tiefer Trauer Valentin Sprengel und Die, Beerdigung findet am Samstag, 1. Novbr., 15 Unr, auf dem Friedhof. Feudenheim statt. Meine liebe Frau, unsere rane schwe⸗ ster, schwügerin und Tante, Frau Liesbeth Diebold geb. Ehrlich ist am 29. Oktober 1941 nach langem, mit großer Geduld getragenem Lelthen für Au von uns gegangen. Mannheim(Waldhofstr. 127), den 31. Okt. 1941. — In tiefer Trauer: Otto Diebold und Angehörige Feuerbestattung am Freitag um 14.30 Uhr. Ein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen! Schmerzerfüllt gebe ich allen Verwandten, Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Groß: Vater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Frie drich Gauch Maurermeister 4 nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlversehen, am 28. Oktober 1941 im Alter von 59 Jahren für immer von uns se— gangen ist. Mannheim-Feudenheim, den 29. Oktober 1941. Eberbacher Straße 71 In tie fem Sschmerz: Eva Gauch, geb. Massinger Kinder und Anverwandte Die Beerdigung erfolgt am Freitag, 31. Okt., nachm. 4 Uhr, auf dem Friedhof in Feudenneim. Totenmesse am Dienstag, 4. Nov., vorm..10 Uhr, in der Pfarrkirche St. Peter u. Paul, Feudenheim bDonksogung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden unseres im Osten schwerver- wundeten und in Breslau gestorbenen jüngsten Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen pPhilipp Bickle Schütze in einem Infanterie-Regiment im Alter von 20 Jahren, und unseres am 29. Juli d. J. im Osten für Führer, Volk und Vaterland getallenen Sohnes Fritz Bickle Getreiter in einem Infanterie- Regiment im Alter von 22 Jahren sagen wir unseren herz- lichen Dank. Besonders danken wir den Ka- meraden der wehrmacht, Bürgermeister und Ortsgruppenleiter Mannherz für den ehrenvollen Nachruf am Grabe, der SA, den Militärkamerad- schaften, dem Evang. Kirchenchor, der Sanitäts- kolonne, den Schulkameraden, dem evang. Geistlichen für die trostreichen Worte am Grabe, der Firma Gustav Hopf für die bewiesene Hilfs- bereitschaft sowie für alle Blumen- und Kranz- spenden und all denen, welche dem Dahin- geschiedenen das letzte Ehrengeleit. gaben. Re 111 n gen, den 25. Oktober 1941. In tie fem Schmerz: Familie Christian Bickle und Angehörige. bonksogun Alien⸗ die durch Kranz- und Blumenspenden, »Gesäang. und Teilnahme unseren lieben Eltern und Geschwistern die letzte Ehre erwiesen, und damit auch versuchten, uns Trost zu spenden, danken wir von ganzem Herzen. * ann 4 eim, 28. oktober 1941. Hermann, Gretl und Hansel Beumenn nzeponite und Verwandte 4 Donksagung Zurũückgekehrt vom Grabe meines lieben Man- nies, unseres Vaters ZBernhord Kkoch sagen wir allen denen, die an unserem Schmerz Anteil genommen und dem Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben, unseren herzlich- sten Dank. Ebenso danken wir allen Kranz- spendern. Unser besonderer Dank gebührt Herrn Pfarrer Becker für die trostreichen Worte am Grabe und Schwester aria für die unermüd- liche, liebevolle Pflege. Neulußheim(Kornstr. 39), den 28. Okt. 1941. Frau Luise Koch, geb. Gamer Christine Koch- Wilhelmine Koch. ——— Donksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange meiner lieben, unvergegßlichen Frau, und Grohßmutter, Frau luise Menges geb. Eyermann sagen wir allen Verwandten, Freunden und Be- kannten herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Lohr für seine trostreichen Worte am Grabe, der lieben Schwester Emma für ihre aufopfernde Pflege und nicht zuletzt für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie all denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mhm.-Rheinau, den 27. Oktober 1941. Frühlingstraße 45. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Menges- Familie Stark Familie Rothfuß. Statt Karten Donksagung Die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heimgange unserer unvergeſßlichen Tochter, Schwester und Schwägerin, Apothekerin Märis Meinzinger haben uns sehr wohlgetan. Wir danken hiermit herzlich für die vielen prachtvollen Kranz- und Blumenspenden, ferner dem Oberarzt des Städt. Krankenhauses, Herrn Dr. Baumann, dem Haus- geistlichen, Herrn Rektor Weber, und den Kran- kenschwestern für die körperliche und seelische Betreuung in den Tagen der Krankheit. Wir danken ferner dem Arbeitgeber der Verstorbe- nen, Herrn Apotheker Dr. Ball, für den warm- empfundenen Nachruf am Grabe, dem Vertreter der Ortsgr.'hafen d. deutschen Apothekerschaft, der Gefolgschaft d. Adler-Apotheke Ludwigshafen sowie der Gefolgschaft des Fernsprechamts Mann- heim für die Kranzniederlegungen und allen an- deren Trauergästen für das letzte Geleit. Mannheim(0 7, 24), den 28. Oktober 1941. Im Namen aller Hinterbliebenen: Postamtmann Peter Meinzinger. Donksogung Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme heim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Peter Paul sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonde- ren Dank Herrn Vikar Bühler für, seine trost- reichen Worte, sowie für die Ehrungen und Kranzniederlegungen der NSDAP, der Feuer- wehr, der Sängerhalle, der Krankenkasse Hand-— in-Hand, dem Schützenverein und dem Lieder- Kranz. Innigsten Dank auch denen, die ihm das letzte Geleit gaben, und für die so überreichen Blumenspenden. Danken möchten wir auch hier- mit den Herren Aerzten und Schwestern des Mannheimer Diakonissenhauses und den Evans. Schwestern in Neckarau. Mannheim-Neckarau, den 27. Oktober 1941. In tiefer Trauer: Frau Ph., Paul Wwe. und Kinder nebst Angehörigen. Donksagung Für die überaus großen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang meines allzufrüh und rasch aus dem Leben geschiedenen lieben und unvergeßlichen Gatten Kärl Thiele sage ich meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharnberger für seine trostreichen Worte sowie für die Ehrungen und Kranzniederlegungen der NSDAP, Ortsgruppe Neckarspitze, Reichstreubund ehem. Berufssol- daten, Gefolgschaft u. Werkskapelle der Firma Lanz, SA-Musikzug Standarte 171, den Kame- raden der Streichmusik und der Kameradschaft ehem. 110er Grenadiere. Man n heim, den 30. Oktober 1941. In tie fer Trauer: Frau Minna Thiele Witwe. Donksogung Tief ergriffen über die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem schweren Verlust, der uns duren den Tod meines lieben Mannes meines treusorgenden Vaters, Herrn Jokob Münstermann- betroffen hat, sprechen wir allen, die ihre ver- ehrung für den verstorbenen durch Blumen- und Kranzspenden, durch das letzte Geleit und durch Beileidsschreiben bewiesen haben, un⸗ seren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank der Wehrmacht, der Kameradschaft der Ge- birgsartillerie, der NSDAP, Ortsgruppe Jung- busch, und der Kreisleitung. Mannheim(H 3,), den 29. Oktober 1941. Frau Anna Münstermann, geb. Haller und Tochter Elfriede. Wir haben uns v e r 1 0 vt Hilde Siegler Albert Keller 2. Z. im Felde *— 7 nervöles nerl Mannheim, Lenaustraße 10 Herzklopfen, Herz⸗ 30. Oktober 1941 27 ſtechen u. andere ner⸗ vöſe Herzbeſchwer⸗ den? Das Herz durch Ihre Vermähl b Herzkraft/ ſhonend rmählung geben bekannt ſtärken. Flaſche?. 7o, Dr. Fritz Mattern Landgerichtsrat nur in Apotheken. Erika Mattern 4 geb. Krenz Mannheim, den 30. Oktober 1941 7, 6a, Trübnerstr.9 LS, vefdunkein, richtig und ga .— mit Christa hat ein— 9% dis fenen Manired bekommen. In dankb. Freude: Luise Thieme geb. Krayer lakob Thieme 2 Mannheim(& 6,), 23. Okt. 1941 Seckenheimer Strohe 46 S 4550* 3 2. Z. Luisenheim Zuieilung von Futtermitteln für nichtlandwirtsch. Pferdehalter. Auf den Abschnitt 9 der Futtermittelscheine für nichtlandwirtschaftliche Pferdehalter kom- men für die Monate November und Dezember 1941 zur Verteilung: je Pfercd bis zu 20⁰ lg Pferdefutter Abschnitt 9 der Futtermittelscheine für Pferde wird hiermit aufgerufen. Vor. Eilnreichen des Futtermittelscheines bei den seitherigen Futtermittellieferanten zwecks Abtrennung des Abschnittes 9 ist der Futter- mittelschein samt Abschnitt 9 den zuständigen Bürgermeisterämtern bzw. unserer Abt. Selbst- versorger, Qu 2, 16, die den Futtermittelschein 8. Zt.“ ausgestellt haben, zur Abstempelung des Abschnittes 9 vorzulegen. Ohne Stempelaufdruck ist der Abschnitt 9 ungültig. bDer Landrat des Kreises Manmnhelm — Ernährungsamt Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim. Wenr 10 M. Zusch Ze I. Nach E sellschaft a durch unser innen aus d. bis bel der bei der bei der Während der den Bedingu Auf jede lieferung dé UÜber RM 100 gereicht. Ge und RM 100. Vorzugsaktie Nr. 9 ff. aus über je RM ausgegeben. Ueber die aktien werde Die Ausreicr der Kassenq gestellt hat. timation des Nach—— alte—— ——5 u Berlin Winze Urkunden se sammeldepo. tungen. Für die n aktien sowie entstehender gebracht. So die Vorzugse zeichnis bei eingereicht erfolgt die frei. Die Rückseite m reichers zu II. Bei di. lichung unse Gesellschaft hebung der Beifügung ei falls bis zum bei den obe RM 1000.— ei Gegen Ab Gewinnantei mit Gewinna dereit, den. tauschbaren Der Umtẽ jedem Falle wir weitestge III. Nach zugsaktien n beschränkter das Recht, d Nennbetrage der Einziehrv umlaufende Stammaktier Jeder Inh monatiger F. gegenüber d seiner Vorzu Diese Um berichtigung Berlin, chneten letzten ur Vor- 1. Mon.- . durch- „ schnitt Sept. 49 164.84 98 159,12 6415•88 18 159,59 re 50 103,50 50 103,50 57 102,54 94 101.69 13 103,11 09 104,85 30 104,99 92 102,71 ch weib- en zuzu- iken wie ewerbes. n a. G. nerungen r Rhein- Schäden ul sowie r als im Versiche- urückzu- bis jetzt an Ver- ung der nterneh- ihme des Aus dem RM soll nt) ver- 443 22 se herz- Verlust, Mannes n N hre Ver- Blumen- leit und ſen, un- ſen Dank der Ge- e Jung- er 1941. d. Haller obt: 0 ler er raßße 10 bekannt ern t rn ober 1941 5 Brüder- Freude: * S me Okt. 1941 0 n für alter. lscheine er kom- ezember mer r Pferde ines bei Zwecks Futter- tändigen Selbst- telschein ung des ufdruck im — Lanl-ul lunne, L Wiaschen Sie Gesſchtund Hönde 4 mit der seità0 Johren bewährten Seesand-hfandelkleie W för sohr Empfindliche aduch ohne Seesend · — 2. Wenn Sie ins Krankenhaus müssen, ist es beruhigend, tüglich 10 Mark für besondere Pflege zu erhalten und auſlerdem einen Zuschuſ für Operations- und Krankentransportkosten. Sie er- reichen diese Leistungen durch unseren(Tarif). Er kann als Einzelversicherung oder zu jeder bereits bestehenden Krankenversicherung abgeschlossen werden und kostet monatlich nur zwei Mark Beitrag. Nur 2 Mark monatlich, aber gut angelegtl Fur joden dio richtige Veroicherung: DEUTSCHER RING Bezirks dlrektlon Merdbeden/Pfalz en, 3 Zellstofffabrik Waldhof Kopitolberichiigung und Aktlenumtousch I. Nach Eintragung der Berichtigung des Grundkapitals unserer Ge⸗ sellschaft auf RM 66 500 000.— in das Handelsregister fordern wir hier- durch unsere Stamm- und Vorzugsaktionäre auf, ihr Anrecht auf die ihnen aus der Kapitalberichtigung zustehenden Aktien bis zum Mittwoch, den 3. bezember 1941, einschließlich bei der Deutschen Bank, Berlin oder deren Filialen in Männheim, München, Frankfurt a.., Köln und Hamburg, bei der Dresdner Bank, Berlin oder deren Filialen in Mannheim, München, Frankfurt a.., Köln und Hamburg, bei der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden unter folgen- den Bedingungen auszuüben: 1 Auf jede stammaktie über RM 1000.— und RM 100.— wird gegen Ab- lieferung des Gewinnanteilscheins Nr. 6 eine zusätzliche Stammaktie über RM 1000.— und RM 100.— mit Gewinnanteilscheinen Nr. 9 ff. aus- gereicht. Gegen Ablieferung je einer alten Vorzugsaktie über RM 1000.— und KM 100.— mit den Gewinnanteilscheinen Nr. 8 ff. werden zwei neue Vorzugsaktien über RM 1000.— und RM 100.— mit Gewinnanteilscheinen Nr. 9 ff. ausgegeben. An Stelle von je 10 Stamm- oder Vorzugsaktien über je RM 100.— wird eine Stamm- oder Vorzugsaktie über RM 1000.— ausgegeben. Ueber die zusätzlichen stammaktien sowie über die neuen Vorzugs- aktien werden zunächst nicht übertragbare Kassenquittungen ausgestellt. Die Ausreichung der Stücke erfolgt möglichst bald gegen Rücklieferung der Kassenquittungen durch diejenige Stelle, die die Bescheinigung aus- gestellt hat. Die Stellen sind e, 4 nicht— die Legi- imation des Vorzeigers der Kassengufttungen zu 5 Ablauf d Frist, also ab 4. Dezember 1941, werden die alten- unch die zusätzlichen Stammaktien Ae e den Nr. 9ff. dielgnffpsehnenrfur g. M. ind Elinbeng kentaent ncd noflert Wel Frankfurt à. M. irS. Börsengesens ert Ero fg wdiie Lieterung cet Stücke, sblünge die Aktien- urkunden selbst nicht erschienen sind, gemäß 5 71 der 1. DADv in Giro- sammeldepotanteilen, gegebenenfalls unter Umtausch der Kassenduit- tungen. übung des Anrechts auf die zusätzlichen Stamm- tausch der Vorzugsaktien den Banken ktien sowie für die mit dem Um enaden. Sonderarbeiten wird die übliche Provision in Anrechnung gebracht. Sofern jedoch die Gewinnanteilscheine der Stammaktien und ie Vor aktien mit einem nach der Nummernfolge geordneten Ver- —— den vorgenannten Stellen direkt am zuständigen Schalter eingereicht werden und ein Schriftwechsel hiermit nicht verbunden ist, erfolgt die Ausübung des Anrechts und der Um tausch kosten- frei. Die Gewinnantellscheine Nr. 8 der Stammaktien sind auf der Rückseite mit der Firma oder dem Namen und der Anschrift des Ein- reichers zu versehen. i I. Bei dieser Gelegenheit fordern wir im Interesse einer Vereinheit- lichung unserer Aktlenstückelung die Inhaber von Stammaktien unserer Gesellschaft zu nom. RM 100.— auf, ihre Aktien gleichzeitig mit der Er- hebung der Zusatzstammaktien der Nummernfolge nach geordnet unter Beifügung eines Nummernverzeichnisses in doppelter Ausfertigung eben- falls bis Zzum Mittwoch, den 3. Dezember 1941, einschließlich vei den oben genannten Stellen zum Umtausch in Stücke zu nom. RM 1000.— einzureichen. Gegen Ablieferung von je 10 Stammaktien über nom. RM 100.— nebst gewinnanteilscheinen Nr. 9ff. wird eine Stammaktie uber nom. RM 1000.— mit Gewinnanteilscheinen Nr. 9ff. ausgehändigt. Die Umtauschstellen sind dereit, den An- und Verkauf von Spitzenbetrügen zur Erreichung eines tauschbaren Nennbetrages zu vermitteln. Der Umtausch erfolgt Zug um Zug und ist für die Aktionäre in jedem Falle provisions fre i. Von diesem Umtauschangebot bitten wir weitestgehend Gebrauch zu machen. III. Nach der Neufassung des 8 6 unserer Satzung haben unsere Vor- zugsaktien nunmehr einen bevorrechtigten, auf 3% des Nennbetrages beschränkten Dividendenanspruch mit Nachzahlungspflicht. Wir haben das Recht, die Vorzugsaktien jederzeit gegen Zahlung von 57% ihres Nennbetrages zuzüglich etwa rückständiger und bis zum Wirksamwerden der Einziehung laufender Vorzugsdividenden einzuziehen, sofern der umlaufende Nennbetrag der Vorzugsaktien infolge Umtausches in Stammaktien auf nom. RM 1 000 000.— oder darunter gesunken ist. Jeder Inhaber von Vorzugsaktien ist berechtigt, durch eine mit ein- monatiger Frist für Ende Juni oder Ende Dezember eines jeden Jahres gegenüber der Gesellschaft abzugebende Erklärung die Umwandlung seiner Vorzugsaktien in Stammaktien zu verlangen. Diese Umwandlung kann mit dem Umtausch auf Grund der Kapital- berichtiguns verbunden werden. 3 Berlin, den 31, Oktober 1941 Der Vorstend Schmid Kiel Müller-Clemm Rilednerr Gepflegte Zähnne Arnold Molste Wwe., BDlelefeld 10 Kaiser-Natron— niemals lose— nur in —— CHRISTIAN LEISER Fernruf Mannheim-Frie driehsplatz 13 448 05 40¹ JoOberkircher Str. Der Mannkheimer Bahnhof um 40 Jahr 1345 Mannheim · Die erſte Eiſenbahn in Baden kuhr 1840 von „Mannheim nach Peidelberg, Im gleichen Jahre wurde der Rheinhaken dem Verkehr übergeben. HDamit war dem Mannheimerßhandel und Herkehr das Tor zur Welt erötknet. Feſt gegründet in die⸗ ſem Geiſt des Fortſchritts arbeitet ſeit Jahrzehnten das grötzte haus kür Herren⸗und Knabenkleidung. *4 uum 0 5.-7 heim, Lützgowstr. 3 Kauf und Verkauf Gebr. Remington- Sehrelbmesch. mit sichtb. Schrift zu verkauf. An- zusehen bei Hoff- mann, Seckenh., Nr. 15, nach 18 U. Elegantes Brautłkleĩd reiswert zu ver- aufen. Adresse u. 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Nähere Unterlagen gehen gleichzeitig den Bürger- meisterämtern und Ortsbauernführern zur Un- terrichtung von Interessenten zu und werden auch auf Anforderung mit weiterer Auskunft zugesandt.- Anmeldungen zu diesen Lehrgängen nimmt die Leitung der Lehranstalt entgegen. für Wein⸗- Schnoiderei— Chem. Reinigung fl 0 Phr: Kuhdeiseh Anf. Nr. 2701-2800 We rher onne Freibanł · Nr. wird S 3, 13 kein Fleiseh verabreicht Fermuf 23374 Stäct. Senlechthotverwaltung. Takälligkeiten 45——*— Es sind die unvorhefgesehenen kEreignisse im leben, die uns monchen Kkummer be⸗ reiten und oft sind wir selbst nicht gonz schuldlos, wenn Sorgen uns pleĩgen. Worum schützen Sie sich z. B. nicht gegen unvothergesehene Geideusgaben in Kkronk- heitsföllen? Unsete Beittöge leistungen günstig. sind mößig und die Beispiel: Ein Versichertef von 21 bis 55 Jehren wörce in Gruppe lid und ꝶſ̊ bei einem monstl. 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Benfer Musik: Arien aus Othello“., Rigoletto“ von Verdi.- Lieder von C. A. Bixio die noueste Wochenschoul vVoranze ge Ab Freitag 5 Ii 6 2 Llenrspitlk Molernes ruoster I 3000%0 0% 37%½% Um allen Irrtümern vorzubeugen, weisen wir darauf hin, daß es sich bei diesem Film um einen nouen Fiim handelt, der in Mann- heim noch nicht se- zeigt wurde Heute letztmals .15 und.20 Uhr DIE wockHENSCHAU!! Ein Erlebnis besonderer Art .30.45.15 VUnr Ein erschütterndes Geschehen Jugend nicht zugelassen! unter Veit Harlans Spielleitung IIII Naria, die NMagd Ab Freitag: In Erstaufführung Der grandiose Fliegerfllim Das reizende Lustspiel* TIL K AS Ehe man Ehemonn ird National-Theater Heli Finkenzeller, Ewald Balser, Erich Fiedler Maria Paudler, Rud. Carl, Lotte Rausch, Günter Lüders LDIE WOoCHENSCHAU] .30.00.10.25 Uhr Jugend nicht zugelassen! Mannhelm Donnerstag, 50. Oktober 1941 Vorstellung Nr. 59 KdF.: Kulturgemeinde Mannheim Tiefland Musikdrama in einem Vorspiel und zwei Aufzügen Text nach R. Guimera von R. Lothar Musik von Eugen'Albert Anfang 186 Uhr, Ende geg. 20.30 Uhr 4 Karl Schmitz mit seinem Orchester und kugen Schleich den hervortggenden Tenor e nm n i e nören Sie nur noch heute u. morden riorsen Freiteg für olle Kunstler Ehren- und Abschĩeds- Abend —•◻— Debutsche ftof seine pPflicht. Den höchsten Einsciz für dos Voterlond bringt der Soldot. Die Zzohousegebliebenen versuchen ihm nochzueifern durch pflichittsue Arbei und ð p ars omkKkelt. För letztere biefef der Dellspœrlag eine besondere Gelegenheit. DUolksbonlen Vereinsbanken Gewerbebanken Vorschusbonken Unsere Ein Großfilm der Bavaria- Filmkunst mit Gust. Diessl, W. Janssen- L. Schmitz.a. Nach dem Roman„Fhiline“ von Olly Boeheim Letzter Tag! Käthe Dorsch Hilde Krahl Henny Porten in Komödianten Zugelassen! Marianne Hoppe, C. Ludwig Diehl Paul Hartmann in Jer Aehrimzun wege Ein Frauenschicksal rollt sich ab, und wir stehen gepackt und im Innersten erschüttert. Wöchenschau Wöchenschal 320.40. Ehr.10,.15,.15 Jg. ab 14 J. Jugd. nicht Zzugelassen: Letzter Tag! Heute Ii.⸗ rreitact Lil Dagover Victor Staal Ewald Balser Umwege zumblüc Ein Uf a- Eugen Klöpfer H. Brausewetter Claire Winter Film Die neueste Wochenschau Jugd. nicht zug. Versch. Fœhrnlsse „aus einem Nachlaß verkaufen. Näh.: à 31. Oktober 1941, zwischen 10 und 11 Unr, im Marthahaus, F 7, 19. preiswert ⁊ u : am Freitag, ——— Ein Fiim der Märkischen mit Gustav Fröhlleh Marie Andergest Neuoste WOCHENSCHAU Saß'-VMien 3 nr von FEfd. Qikkers und seinen oKonstiern vogANZEléf: im Movember IUIGI SFRIS0 mit seinem ita lenischen Schau-Orchester Geheizte Luftschutzräume mit Sitzgelegenheit für vollbesetztes Kaffee im Hause Jeden Freitag bis auf weiteres Betriebsruhe! Rut 218 7 6 das Haus der Zuten Kapellen die eigene geplflegte Konditorei Tonstudio V bonnerstos V/ h K f für d ve nochmittag U 1 5 C O 1 2— T Housfræu Ludwigshafen SPIEI auf Schallplatten a jederzeit aismarclistraſse 32 peno md u AbSchieds-Abend fE eigenes ſedem Ap- parät spielbar. Die Deutsche Arbeitsfront NSG„Kraft dureh Freude“ Veroanstaltungs-Ring 1941-•42 Wir bringen Inen den 3. A eislerubend Marta Ney Deutschlends beliebt. Humoristin m. ihr. Schifferłlevier Namping-Trupp⸗ die hervorrag. chinesischen Exzentriker Rosando der ausgezeichnete Jongleur 2 Baselleos der unerreichte Schlapp-Drahtseil-Akt chartont u. Marlis Rickert der größte Damen-Kraft-Sportakt der Zeit 2 Pankonas ein Zahn-Kraftakt am Trapez der König des Kambar kleinen Akkordeons der famose van Dick Triciezeichner am Sonntag, 2. Nov. 1941, 14.30 Uhr, Miete B am Sonntag, 2. Nov. 1941, 18.00 Uhr, Miete C jeweils im Musensaal des“ Rosengartens am Samstag, 1. Nov. 1941, 18.30 Uhr, Miete A Festliches Variete Achtung! Einzelkarten für Sonntag, den 2. Nov. 1941, bei den KdF-Dienst- stellen- soweit vorhanden- bei der Rosengartenkasse noch erhältlich.— Augusia- Anlage 12 Ecke Werderstrobe E 2, 13 Das große Fachgeschãft SIEBERT Betten der feinigt Herrenschneider Ressel auch Aussteuer. Mannh.-Neckarau Wingertstraße 31. Federn auf Lager Postkarte genügt. ebae Abfahrt: 9 Uhr mit d. Benbahn am Tattersall Bahnhof Neckarau..30 Ddenwaloklub E. U. Sonntag, den 2. November 1941 Wanderung: Neckarau-Grenz- nof-Friedrichsfeld-seckenheim Stra- bis Uhr ab Bahnhof Neckarau-Pfingst- bergweiher-Grenzhof-(Mittagsrast) Friedrichs- feld-Seckenheim. Gäste willkommen. Wanderung: 7. Dezember 1941, Käfertaler Wald. Nächste (Zeughausplatz) Nach beendigfer Renovierung Silfard-Saal „Twölf Apostel“ A freitag wie der tdert 5 dei der k. G. m. b. H. annieine Lenenrhim C 4, 95 ee Annehme von Sporeinlagen auch von Nichtmitgliedem Efledigung òller Bankgeschäöfte »Ange 0o e MWMaonnbeim, E 3, 16 franz Nagel Antiqouiftöten s er wünschn, Fernrof 288 28 Ein eigenes H jefztüplenmöhlg vorbereifen! d u5 Beginn:.15.45.15 Uhr Für Jugendl. ab 14 J. zugelassen! UDA-pALA5T Mächen-aamnae Heufe Donnerstag, 30. Okt. nachm. zum letzten Male.45 Uhr Kassenöffnuns.00 Uhr Lustlee Hürchen Khelmenstreiche krloder und Cotherlieschen Ein frohes Schelmenmüärchen nach Gebrüder Grimm Hauptrolle: Lucie Englisch Der Geisterkönig ein Kasperfilm Preise: 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfennig mehr Wir bitten, die Kleinen 2 Uu begleiten! Sichern Sie sich Karten im Vorverkauf Achfennsen Voranzeise Die schwimmende fegen Ma- AAsgelung kommt mit weiteren Seeungeheuern ——————— länge 235½ m, lebendgewicht 2596 Tentner, 168 Jahre alt Somsfog, 1. bis 17. NMovember, tögl. 10 Uhr bis 2. Verdunłkelung an der OkG-Bohn imMeckar oon. d. Ffledf.-Br. in Mannheim 77p. 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