flsub leh gest SCHAU .15 Uhr Zugelassen! ——..———— ad nachm. .45 Uhr .00 Uhr chen elche lieschen nmärchen rimm glisch nig n „ 90 Pfg. nig mehr leinen n Karten 1f 4L◻ ———— —— ndgewicht ehre elt November, donkelung OES-Baohn Friect.-Br. qaoch om Sonntag Lilitär 15 Pf. gins Geete n mit den zsen unter gen jeden 25—30 7 „und zwar inkt. Bau- ; ein Ver- ir Hinter- und Auf⸗ os durch: Alasse echts e 35 2 —2 5 2. — — — —. 2& enlos und sachen Kasse — W Freiiag · Ausgabe SAATIONATZIIALTTTnE „+ 7 K 11. Jahrgeng * — 31 —5 22523 — S — 4 * 2 bonner KAMPFBIAIT NORDWESTBADENS Mannheim, 31. Oktober 1941 Berlin weig nichts von Sowiethomben Moskauer Bermnigungslüge/ Die Deutschen vor lula/ Südtront schon am Doneꝛ Verzv/eifelte Stimmung (Von unserer Berliner Schriftleitung) „ G. S. Berlin, 30. Oktober. Mit völliger Verblüffung erfuhr man in Berlin am Donnerstag in aller Frühe, daß die Reichshauptſtadt, in der man die Nacht gut, und ungeſtört verſchlafen hatte, durch die ſowjetiſche Luftwaffe angeblich in der gleichen Nacht ſchwer bombardiert worden iſt. Hätte man das amtliche Kommuniqus nicht ſchwarz auf weiß vor ſich liegen, ſo würde man es nicht glauben, daß man in Moskau ſolche pri⸗ mitive Lüge wie dieſe in aller Welt verbreitet. „In der Nacht zum 30. Oktober führten unſere Flugzeuge auf das Stadtgebiet von Berlin einen Luftangriff durch. Die ſowjetiſchen Flug⸗ zeuge warfen auf militäriſche und wirtſchaft⸗ liche Objekte Berlins Spreng⸗ und Brandbom⸗ ben ſowie Flugblätter in deutſcher Sprache ab. Schwere Exploſionen und Großbrände wurden beobachtet.“ In Berlin dagegen beobachteten wir weder Exploſionen noch Brände oder Flugblätter. Wir hörten auch keinen Alarm. Warum gehen die Bolſchewiſten zu ſolch pri⸗ mitiven Lügen über, die auch Hunderte von Auslandskorreſpondenten in Berlin ſo leich: widerlegen können? Weil ihnen das Waſſer allmählich bis zum Hals ſteht! Fünf kataſtro⸗ phale Nachrichten kommen am Donnerstag zu⸗ ſammen und erklären, warxum Stalin durch verzweifelte Manöver die Widerſtandskraft der bolſchewiſtiſchen Maſſen aufzuputſchen verſucht. 1. Die deutſchen Luftangriffe auf Moskau verſtärken ſich immer mehr, ſie er⸗ folgen Tag und Nacht. Der Nachrichtendienſt Moskaus mußte am Donnerstag um 13 Uhr melden:„Das klare Wetter erleichterte den deutſchen Fliegern die Sicht. Sie bombardieren die Zugangsſtraßen nach Moskau. Ihre An⸗ griffe guf Moskau koſten viele Verluſte. Es iſt ein verſtärkter neuer Angriff auf Moskau zu erwarten.“ 2. Deutſche Truppen ſtehen unmittelbar vor Tula und bedrohen dieſe wichtige In⸗ duſtrieſtadt, mußte der Moskauer Rundfunk Donnerstagmittag eingeſtehen. Die Arbeiter der Stadt wurden über den Rundfunk aufge⸗ fordert, ſich ſofort zu bewaffnen und Barrika⸗ den aufzubauen, um dem Feind in den Stra⸗ ßen der Stadt den weiteren Vormarſch zu ver⸗ legen. In Tula befinden ſich neben bedeuten⸗ den Maſchinenfabriken auch Flugzeug⸗ und Panzerkraftwagenwerke, außerdem die größte Lokomotivfabrik der Sowjetunion. 3. Aber nicht nur im Südweſten von Mos⸗ kau, auch im Nordweſten ſind trotz der Wetterſchwierigkeiten unſere Truppen vor⸗ wärtsgekommen. Der Moskauer Nachrichten⸗ dienſt mußte am Donnerstag eingeſtehen, daß im Abſchnitt Wolokolamſk, etwa 100 Kilometer nordweſtlich von Moskau, eine ernſte Lage entſtanden iſt. Von deutſcher Seite ſeien hier ſtarke Streitkräfte an Panzern und Infan⸗ terie konzentriert. Die engliſche Agentur Er⸗ change Telegraph meldete in ihrem Bericht aus Moskau, daß Wolokolamſk von den Deutſchen bereits erreicht iſt. Die Sowjets hatten ſehr ſchwere Verluſte. Weiter ſüdlich zwiſchen Moſhaiſk und Malojaroßlawez ſetze die deut⸗ ſche Artillerie ihre„furchtbaren Beſchießungen“ fort. 4. Im Süden hat ſich ſowohl am Donez wie in der Nähe von Roſtow am Don und end⸗ lich auch auf der Krim die Lage für die Bolſchewiſten ſchnell weiter verſchlechtert. Im Sowjet⸗Heeresbericht iſt in Sendungen, die wir nur als komiſch empfinden können, von Stalin nun der Verluſt von Charkow endlich eingeſtan⸗ den worden. Natürlich haben die Bolſchewiſten Charkow nur aus ſtrategiſchen Gründen und ganz nach eigenem Willen geräumt, ſowie ſie wahrſcheinlich vorher auch Kiew, Smolenſk, Riga und Odeſſa nur aus„ſtrategiſchen Grün⸗ den“ verloren haben. Der Donez iſt, wie auch im OKW.Bericht gemeldet wurde, nun in breiter Front am Oberlauf erreicht worden. Aus den Mitteilungen der zuſtändigen ungariſchen militäriſchen Stellen, deren Trup⸗ pen an der Seite der Deutſchen in dieſem Ab⸗ ſchnitt kümpfen, geht hervor, daß der wichtigſte Abſchnitt des Induſtriegebietes des Donezbek⸗ kens bereits im Beſitz der verbündeten Streit⸗ kräfte iſt.„Damit verliert das Bolſchewiſten⸗ reich die letzten großen Zentren der europäiſchen ſowjetiſchen Rüſtungsinduſtrie. Die ungariſchen Truppen kämpfen um den Brückenkopf am Do⸗ nez.“ Daraus kann man erſehen, daß der Ver⸗ ſuch der Bolſchewiſten, am Donez eine neue Stellung zu errichten, auch nur kurzlebig ſein wird. In dem Exchange⸗Telegraph⸗Bericht aus Moskau wird zum erſten Male das beſtätigt, was wir aus japaniſchen Meldungen bereits in den letzten Tagen wußten, daß nämlich aus Sibirien Verſtärkungen an die Front geholt worden ſind. Sie ſind an die Südfront gebracht worden. 5. Die Stimmung in der Sowjetarmee ſcheint trotz der vorgehaltenen Revolver der politiſchen Kommiſſare nicht mehr ſo zu ſein wie Stalin ſich das wünſcht. Der Korreſpondent der New Mork Poſt“ meldet aus Samara, daß in den ſo⸗ wietiſchen Blättern großer Raum den Fällen von Fahnenflucht, Feigheit. Sabotage oder Verrat gewidmet würde. In der Hauptſtadt von Mandſchukuo wurde am Donnerstag amt⸗ lich bekanntgegeben, daß ein ſowietiſcher Offi⸗ zier nach Mandſchukuo geflohen iſt aus Anaſt, mitſPeflen der ſowietiſchen Fernoſtarmee an die Front im Weſten verſchickt zu werden Der De⸗ ſerteür iſt nach der amtlichen Mitteiluna:wei⸗ undzwanzig Jahre alt und ſtammt aus Kiew. Er erklärte den japaniſchen Beamten. daß zahl⸗ reiche ſeiner Kameraden für ihr Leben gern deſertieren würden, doch ſei es ihnen wegen der äußerſt ſtrengen Ueberwachung durch die GVu kaum möglich. In dieſen fünf Punkten hat man die Gründe dafür, daß Stalin weniaſtens zuf dem Papier Berlin bombardierte, nachdem es ihm in der rauhen Wirklichkeit ſchon ſeit vielen Wochen nicht mehr möglich iſt, ſeine Bomber gegen die Wohnviertel deutſcher Städte loszulaſſen. Wie die Landenqe von Perekop gæstürmt wurde bes Tor zur Krim aufgebrochen/ Furchtherer Vernichtungsschlag der deutschen Artillerie F„ 30. Okt.(HB⸗Funk) Der Vormarſch auf die Krim hat begonnen. Eine nur wenige Kilometer breite Landenge verbindet die Halbinſel mit dem Feſtland der Pontiſchen Steppe. Sie bildet eine ſeit Jahr⸗ hunderten von der Natur dargebotene hervor⸗ ragende Verteidigungsſtellung. er Tartarengraben, ein acht Kilo⸗ meter langer, fünfzehn Meter tiefer und fünf⸗ zig Meter breiter Graben mit hohem Wall, durchſchneidet die Enge vom Schwarzen zum Aſowſchen Meer. Die Meeresbucht im Weſten iſt ſeicht und ſtellenweiſe verſumpft. Von Oſten reicht das„Faule Meer“, der Siwatſch, an die Landenge heran. Es iſt jetzt zum Teil ausgetrocknet und mit rötlichem Salzſchlamm bedeckt. In die baumloſe, waſſerarme, braune ſtaubige Steppe, die nur mit kurzem, dürrem Kraut be⸗ wachſen iſt, zaubern Luftſpiegelungen, der Fata Morgana der Wüſte ähnlich, Seen und Buch⸗ ten hinein. 7 4 Die Bolſchewiſten haben die natürlichen Ver⸗ teidigungsmöglichkeiten genutzt. Ein fünf⸗ facher Ring von Bunkern, Erdbefeſtigun⸗ en, Panzergräben und ſchweren I⸗Eiſenhin⸗ ber iſt vor ihren Batterieſtellungen auf⸗ ebaut. Tauſende von Minen bilden tiefge⸗ taffelte Sperrketten. Unſere Spähtrupps ha⸗ ben die erdbraunen Geſtalten bei Tag und Nacht in fieberhafter Arbeit am Minenverlegen beobachtet. Auch das Meer iſt durch ſchwere Seeminen, die mit Pferdevorſpann in die Flut hinausge⸗ ſchleppt worden ſind, gefährlich gemacht. In den Atamanengräbern der alten Koſaken⸗ häuptlinge, die hier als mächtige Grabhügel an der Küſte Wache halten, haben die Bolſche⸗ wiſten SM⸗Neſter eingebaut, denen wieder⸗ um Minenfelder vorgelagert ſind, Minen über Minen! Ein Wall von neun Kilo⸗ meter Tiefe, der bezwungen werden muß. Große Küſtenbatterien ſind gut getarnt neben Scheinſtellungen am Ufer aufgebaut, Kriegs⸗ ſchiffe liegen im Schutze vorgelagerter Inſeln in der Perekoper Bucht auf der Lauer und ſen⸗ den die ſchweren Brocken ihrer Schiffsgeſchütze in unſere vorderſten Stellungen. Die deutſche Führung hat durch tagelange Erd⸗ und Luftbeobachtungen ein genaues Bild der feindlichen Stellung gewonnen. Ein rie⸗ figer Artillerieaufmarſch von Ge⸗ ſchützen aber Kaliber iſt ungeſtört von den zahl⸗ reichen Sowjetbombern vollendet. Der Mor⸗ gen des Angriffstages iſt angebrochen. Härteſter Stellungskampf Die Dämmerung hat ihren Schleier noch nicht völlig vom deckungsloſen Steppenland gehoben, als aus über zweihundert Geſchützen ein Feuer⸗ orkan auf die ſowjetiſchen Stellungen losbricht. Die Infanteriſten liegen in ihren Schützen⸗ löchern, die erregende Spannung vor dem Großkampftag wird geſteigert durch das wilde Schauſpiel der berſtenden Granateinſchläge und das Hochſchießen der viele Meter hohen Rauch⸗ pilze, der Lieblingsgewächſe des Krieges, am Horizont. Im erſten Dämmerlicht wird ohne ſchwere Kämpfe das Vorfeld genommen. Pio⸗ 8 —————— 4⁰ abeN——— Weltbild-Gliese(.) niere ſprengen und ſchneiden Gaſſen in die Drahthinderniſſe, Flammenwerfer arbeiten ſich an die noch feuernden Bunker heran. Unter ihrem ziſchenden Feuerſtrahl flammt die Steppe in weiten Bränden auf. Ungeheuer zäh iſt der Sowjetſoldat in der Verteidi⸗ gung. Ein wahres Labyrinth von Gängen iſt in den alten Atamanengräbern angelegt und bietet einem Teil der Beſatzung immer noch Schutz auch gegen vierzig und fünfzig Hand⸗ ranatenwürfe in die S wei Gefangene werden vorgeſchickt, um den Reſt einer Beſatzung zur Uebergabe aufzufor⸗ dern. Sie werden von einem Kommiſſar nie⸗ dergeknallt. Nochmals ſetzen Flammenwerfer an. Aber dem erſten Pionier fliegt eine Brand⸗ röhre ins Geſicht. Nach kurzer Zeit vernimmt man im Bunker einen Schuß. Der Kommiſſar hat ſich ſelbſt getötet. Fünf Gefangene ergeben ſich. In ähnlicher Weiſe tobt der Kampf von Bunker zu Bunker. Es iſt immer wieder das gleiche Spiel. Hinterhältiges Schie⸗ ßen aus Stellungen, die ſchon längſt über⸗ rannt waren. »Flankierendes Feuer aus eingegrabenen Panzern ſchlägt in unſere Flanken. Die Bol⸗ ſchewiſten ſtehen eingezwängt in zwei Meter tiefen Erdgräben, die ihnen auch gegen das furchtbare Feuer unſerer ſchwerſten Artillerie Deckung geboten haben. Aus nächſter RNähe erſt beginnen ſie dank ihrer guten Tarnung den Feuerkampf. Im Drahtverhau ſind Brand⸗ bomben und Fliegerminen angebracht. Wenn ſie ausgelöſt werden, ſpringen ſie einige Meter hoch und verſtreuen in einer zweiten Detona⸗ tion einen Eiſenhagel von oben. In wenigen Stunden hat eine einzige Pionierkompanie 650 Minen unſchäöd⸗ lich gemacht. Zwei Züge einer Kompanie haben zwei kleine und drei große Betonbunker genommen. »Nach Stunden erſt meldet ſich die feindliche Artillerie. Nun beginnt der Heldenkampf unſerer in vielen Gefechten ernrobten fränkiſchen In⸗ fanterieregimenter, der drei Tage lang währen ſoll. Ungeachtet aller Verluſte arbeiten ſie ſich vor. Sturmgeſchütze kommen ihnen zu Hilfe, halten das Feuer der Schützenneſter nie⸗ der, gehen Geſchütze und Granatwerfergrup⸗ pen an. Im Zuſammenwirken mit der Sturm⸗ artillerie haben unſere vorderſten Bataillone auch den zweiten Ring des Befeſti⸗ forisetzung slehe Seite? chießſcharten hinein. Lateinamerika unter der Dollardiktatur Mannheim, 30. Oktober. In einer großen Zeitung der Vereinigten Staaten wurde in der vergangenen Woche ein phantaſtiſcher Plan veröffentlicht— ein Vor⸗ haben, das nicht weniger abenteuerlich anmutet als eine Filmſtory mit groteskem Einſchlag, das aber anders als dieſe vergleichsweiſe harm⸗ loſe Spezies amerikaniſcher Geiſtesprodukie eine gute Doſis Gefährlichkeit in ſich birgt. Es geht um die Schaffung eines„Empire of the Amazon“, eines Reichs am Amazonas. an deſſen Segnungen Braſilien und fünf andere latein⸗ amerikaniſche Staaten teilhaben ſollen und das, ſo hätte der Verfaſſer des Artikels kaum erſt zu verſichern brauchen, ſich der tatkräftigen Förderung Waſhingtons erfreuen würde. Es iſt in der Tat kein ganz origineller Ge⸗ danke, das über ſieben Millionen Quadrat⸗ kilometer umſchließende Stromgebiet des Amazonas, in das ſich Braſilien, Venezuela, Kolumbien. Ekuador, Peru und Bolivien— nicht immer verträgliche Kinder der ſüdameri⸗ kaniſchen Staatenfamilie— teilen, der ratio⸗ nellen Erſchließung endlich entgegenzuführen. Die Erinnerung an die großen Tage von Para und Manaos, an die heroiſchen Zeiten der Wildkantſchukſuche, als die Ausbeute fie⸗ berheißer Urwaldwochen mit Gold aufgewogen wurde und die Stars der alten Welt in weiß⸗ ſchimmernden Marmoropern vor den Glücks⸗ rittern ſangen, die am Rande des Dſchungels unermeßliche Reichtümer errafft hatten, ſpukt heute noch ſtromauf, ſtromab in den Köpfen der heruntergekommenen Caballeros, der Ban⸗ kerotteure jeder Spielart, doch, um gerecht zu ſein, auch in der Phantaſie der ehrbaren Pflan⸗ zer, die ihre europäiſchen Märkte verloren und in den USA keine neuen Abſatzgebiete gefun⸗ den haben. Sie ſollen an der Gründung des Amazonasimperiums beteiligt werden— ſo gaukelt man ihnen vor— um Hartholz, Kaut⸗ ſchuk, vegetabiliſche Oele und andere tropiſche Erzeugniſſe. die Nordamerika gegenwärtig weither über See einführen muß(und aus mancherlei Gründen nur mehr in beſchränkten Mengen importieren kann), an die USA zu lieſern. Die Menſchen fehlen zwar, um das gewaltige Reich zu errichten und zu er⸗ ſchließen. Indeſſen, behauptet Leon Pearſon. der Autor des ganzen Plans wie des Artikels, der ihn ſoeben proklamierte, es ſtehen Mil⸗ lionen, ſchätzungsweiſe 10 Millionen europäiſcher Flüchtlinge bereit, um das von den Behörden der USA bereits gebil⸗ ligte Vorhaben in die Wirklichkeit umzufetzen. Hier ſtutzt auch der Laie. Hörte er recht? „Europäiſche Flüchtlinge“ und gleich eine acht⸗ ſtellige Zahl offenbar ebenſo armer wie zu jedem verzweifelten Abenteuer bereiter Emi⸗ granten, woher ſollten die kommen? Es ſind doch wohl nicht die Kinder Iſrael gemeint, die ſich jetzt in den beſetzten Oſtgebieten beim Wegebau und bei der längſt überfälligen Sanierung der Städte in beſcheidenem Maße nützlich machen? Selbſt der judenſelige Mankee kann kein ſo ahnungsloſer Kolonialpolitiker und Wirtſchaftsplaner ſein. um dergleichen Illu⸗ ſionen auch nur eine Stunde lang ernſt zu nehmen. Wer bleibt alſo ſonſt? Sollte der Artikelſchreiber unterſtellen daß England den Krieg verliert und die Engländer nun in hellen Scharen herbeiſtrömen, um dem amerikaniſchen Vettern eine nach Millionen zählende Armee von Kolonialkulis zu ſtellen? Oder ſollte er umgekehrt annehmen, die Achſe werde unter⸗ liegen, und dann bleibe den Völkern Mittel⸗ europas nichts anderes mehr als das Zwiſchen⸗ deck der Auswandererſchiffe, die ihre beſte Volkskraft in die grüne Hölle am Amazonas verfrachten würden? Müßige Spekulationen. Der ſmarte Mr. Pearſon wird ſich wahrſcheinlich überhauht nichts dabei gedacht haben, als er— ſofern auch dies überhaup:! zutrifft— ſeinen fabel⸗ haften Plan(„bereits vor zwei Jahren!“ den Kapazitätren vom Schlage Myron Taylors und des belgiſchen Exminiſters Paul van Zee⸗ land vortrug. Es kam ihm wohl nur darauf an, die Propagandgente zu ſtarten. Eine Zeit⸗ lang würde das flügellahme Tier ſchon in der Luft bleiben. „Wir wiſſen nicht, welche Reaktionen die Ver⸗ öffentlichung des Amazonasplans, in Süd⸗ amerika ausgelöſt hat. Die ſelber ernſt zu nehmenden Politiker und Wirtſchaftler werden ihn— nicht ernſt nehmen; aber zweifellos gibt es genügend Kaufleute, Makler, Pflanzer, Viehzüchter, Kühlhausbeſitzer uſw. die mitſamt ihren großen Gefolgſchaften ſelbſt nach dieſem kümmerlichen Strohhalm greifen Es geht den Südamerikanern nicht gut; es geht ihnen ſo⸗ gar recht ſchlecht. Die britiſche Blockade hat das dichte Netzeder traditionellen Wirtſchafts⸗ beziehungen zerriſſen, das ſich in beinahe einem Jahrhundert zwiſchen den Ergänzungs⸗ räumen Europas und Lateinamerikas geſponnen hatte. Das Syſtem der Schwarzen Liſten, das in Waſhington erſonnen wurde, laſtet ſchwer auf ſämtlichen iberoamerikaniſchen Ländern. Es hat Tauſende großer und kleiner Firmen aus dem äußeren und inneren Wirtſchafts⸗ kreislauf ausgeſchaltet und aber Tauſende An⸗ geſtellter und Arbeiter trotz ihrer ſcharfen Pro⸗ teſte brotlos gemacht. Heute überwacht das Büro Relſon Rockefellers unter der tätigen Mithilfe des State⸗Departement und unter⸗ ſtützt von der eiferſüchtigen Geſchäftigkeit zehn⸗ tauſender uſamerikaniſcher Unternehmungen nicht weniger als 5000 iberoamerikaniſche Fir⸗ men. Die Wirtſchaftsſpionage der kapital⸗ mächtigen Weltmacht im Norden hat ſich zum legitimen Herrſchaftsinſtrument erhoben, das, ſkrupellos und virtnos gehandhabt, das wirt⸗ ſchaftliche, politiſche und ſoziale Daſein Latein⸗ amerikas bis in die feinſten Nervenendungen kontrolliert. Die Wirtſchaftserträge ſinken rapide: Von der Nabelſchnur des mütterlichen Eu⸗ ropa gelöſt, fällt Lateinamerika je länger, je mehr einem tiefgreifenden Degenerationsprozeß anheim, ehe es ſich aus eigener Lebenskraft zu ſelbſtändigem kontientalen Daſein erheben kann. Seine Verſuche, aus eigener Einſicht die Politik zu treiben, die ihm Ler und notwendig er⸗ ſcheint, werden von der dominierenden angel⸗ ſächſiſchen Macht ſabotiert. Sei es nun, aß es ſich gegen ſeinen auf der Panamerikakonfe⸗ renz von 1939 klar und offen geäußerten Willen zur Hinnahme der„Schwarzen Liſten“ bereit⸗ ſinden, daß eine ganze Reihe ſüdamerikaniſcher Länder den Vereinigten Staaten auf dem Wege zur Errichtung der Ausfuhrkontrolle folgen, daß ganz Südamerika die Spionagediktatur Nel⸗ ſon Rockefellers und die Finanzdiktatur der uſamerikaniſchen Import⸗ und Exportbank wie jene des„Interamerikaniſchen Ausſchuſſes für Finanzen und Wirtſchaft“ dulden und daß es die gewaltſame Verkümmerung ſeines nunmehr vom Ausland gelenkten Außenhandels wider⸗ ſpruchslos akzeptieren mußte. Der Dollar⸗ imperialismus hat dem reichen Kontinent die ſpaniſchen Stiefel eines wirtſchaftlichen Schrek⸗ kensregiments verpaßt, nicht nur, um außer dem kontinentaleuropäiſchen auch den britiſchen Konkurrenten aus dem Markt zu drängen und wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe aller Axt zu er⸗ preſſen, ſondern auch um politiſche Konzeſſio⸗ nen von oftmals groteskem Charakter zu er⸗ zwingen. Der Belmonteſkandal in Bolivien, die Verweigerung des Agreements für den deutſchen Geſandten Baradon in Paraguay, die offen deutſchfeindliche Tätigkeit des Tarbodaausſchuſ⸗ ſes in Argentinien und, nicht zuletzt, die gleichfalls einem panamerikaniſchen Beſchluß und zahl⸗ loſen Aeußerungen iberoamerikaniſcher Staats⸗ männer zuwiderlaufende Hergabe von Flotten⸗ und Luftſtützvunkten an die USA ſind einige der Früchte, die die Politik des Mankeeimperia⸗ lismus in die von unrechtmäßig erworbenen Gütern berſtenden Scheuern einzubringen ver⸗ mochte. Vielleicht iſt es unrecht, angeſichts dieſer auf das ſüdamerikaniſche Elend gegründeten Ent⸗ wicklung, die die külmrelle und wirtſchaftliche Abſperrung des Kontinents von den verjün⸗ genden Kräften Euxopas hervorrief, zu reſi⸗ anieren. Vielleicht ſollte man trotz allem, trotz aller zur Genüge bewieſenen Schwäche, Un⸗ fertigkeit und Paſſivität Lateinamerikas, nicht fragen„Was nützt es, daß hier und da ein Funke der Empörung glimmt? Der Dollar⸗ imperialismus wird ihn austreten“. Vielleicht ſollte man vielmehr darauf vertrauen, daß doch einmal Männer vom Schlage Getulio Vargas, des braſilianiſchen Staatspräſidenten, ſich fin⸗ den, das Steuer herumzuwerfen. Sein Wort: „Wahrer Reichtum iſt Arbeit“, vor gar nſcht langer Zeit erſt geſprochen, iſt heute noch nicht verbindlich für die lateinamerikaniſche Welt. Sicherlich. Aber ſollte es unmöglich ſein, daß es einmal zum Weckruf der jungen Völker wird? Kurt Pritzkoleit. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 30. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinſel Krim ſtoßen die deutſchen Kräfte dem geſchlagenen Feinde un⸗ aufhaltſam nach. Oertlicher Widerſtand ſeiner Nachhuten wurde gebrochen. Dabei wurden ernent mehrere tauſend Gefangene gemacht und weitere Geſchütze erbentet. Bei der Verfolgung des Gegners im Do⸗ nezbecken wurde der Oberlauf des Donez von den deutſchen und verbündeten Truppen in breiter Front erreicht. Im Verlaufe erfolg⸗ reicher Angriffsoperationen zwiſchen Ilmen⸗ ſee und Ladogaſee nahmen Panzertrup⸗ pen in kühnem Handſtreich einen feindlichen Panzerzug und machten zahlreiche Gefangene. Schwerſte Artillerie des Heeres bekämpfte mit gutem Erfolg kriegswichtige Anlagen in Leningrad. Wirkſame Nachtangriffe der Luftwaffe rich⸗ teten ſich gegen Moskau und Leningrad. In Nordafrika bombardierten deutſche Kampfflugzeuge einen britiſchen Flugplatz oſt⸗ wärts Marſa Matruk und Hafengebiete im Nildelta. Einzelne britiſche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht im norddeutſchen Küſtengebiet Bomben, ohne Schaden anzurichten. Oberſtleutnant Galland, Kommodore eines Jaadgeſchwaders, errang ſeinen 90. und 91. Luftſieg. Sieben neue Ritferkreuzträger Berlin, 30. Okt.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ fehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkrenz des Eiſernen Kreuzes an: Generalmajor Egelſeer, Kom⸗ mandeur einer Gebirgsdiviſion; Hauptmann Wack, Kommandeur eines Infanteriebatail⸗ lons; Leutnant Bruch er, Zugführer in einem Inf.⸗Regt.; Leutnant Fiſcher, Kompaniefüh⸗ rer in einem Inf.⸗Rgt.; Unteroffizier Blu⸗ menroth, Gruppenführer in einem Inf.⸗Rgt. Ferner auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Luftwaſſe, Reichsmarſchall Göring, an: Oberſt Raithel, Kommodore eines Kampfge⸗ ſchwaders; Major von Loßberg, Gruppen⸗ kommandeur in einem Kampfgeſchwader. ——— ———————————— Wie die Landenge von Perekop gestũrmt wurde ummmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmumnnnnunmmmmnmnmmmmmmmunmmmnnnnnmnnnnnnmnunnmnnmmmmmmmmmmmmmmnnmmnmnnnmmmmmmmmm rortseung von Sene 1 gungsſyſtems geſprengt. In der geräumi⸗ gen Sowjetbatterieſtellung, die tiefe Unter⸗ ſtände auch für Pferde und Wagen hat, und ein furchtbares Bild der Vernichtung bietet, muß der Angriff verhalten. Die Züge und Kompanien werden neu eingeteilt, mancher Führer, mancher Kamerad fehlt. Um 10 Uhr vormittags geht ein Stuka⸗ Angriff auf die neuen feindlichen Batterie⸗ ſtellungen nieder. Er bringt unſeren Batail⸗ —— Hilfe gegen die Wucht des Artillerie⸗ ener wütende Gegenangriffe der Sowjets Der zweite Kampftag iſt gekennzeichnet durch wütende Angriffe von Sowjetpanzern, Martin⸗ Bombern und Ratas. Er wird durch einen Feuerſchlag aller unſerer Artilleriewaffen auf den⸗dritten Feſtungsring der Landenge von Perekop eröffnet. Dicht hinter den Pionieren und Infanteriſten haben ſchon um 7 Uhr mor⸗ gens Sturmgeſchütze und Flak eine breite Sperre durchbrochen, die durch ein langes Panzerhin⸗ dernis aus mächtigen T⸗Eiſenträgern gebildet wird, ein tiefes Minenfeld, Drahwerhau mit dahinterliegenden Erdſtellungen. Die Sowjetartillerie verſucht immer wieder, Feuerſperren zu legen. Sie wird von unſerer ⸗Abteilung aufgeklärt und ſofort bekämpft. Nebelgranaten jagen zum Tartarengraben, auf dem die feindlichen B⸗Stellen ſitzen müſſen. So gewinnt der Angriff langſam und zäh Boden bis zu einer günſtigen Stellung, vierhundert Meter vor dem Wall. Rechts von uns iſt das Meer. Rötlich leuchtet die Steilküſte. Das Sonnenlicht gleiſt über die Waſſerfläche, aus deren Untiefen die Hörner ſchwerer Seeminen auftauchen. Aber nur ein kurzer Blick kann dem farbigen Naturſchauſpiel elten. Alle Aufmerlſamkeit iſt von dem Schau⸗ piel des Kampfes gefeſſelt. Stukaangriffe auf den Wall löſen ſich mit furchtbarer Wucht aus. Kaum ſind unſere Flieger verſchwunden, greifen Martin⸗Bomber und Panzer an. Die Sowjei⸗ panzen verſuchen, zangenartig in beide Flanken zu ſtoßen. Fünfundzwanzig auf einmal. Panzer⸗ jäger gehen in Stellung. Die Artillerie löſt ihr zuſammengefaßtes Feuer auf ſchon vorher be⸗ ſtimmte Räume aus. Der Durchbruch gelingt Noch einmal raſt im Morgengrauen die ge⸗ ſammelte Artillerie gegen den Feind. Die Hölle iſt losgebrochen. Die Luft von Heulen und Rauſchen und Brauſen erfüllt. Unter dem Auf⸗ ſchlag der ſchwerſten Mörſer und Haubitzen geht es wie ein Erdbeben über die Steppe, und als erſt der Hagelſchlag ſchwerſter Granaten in 3 Die Unruhestifter im Proteltorat Kommonisiische Agitotoren, ohemalige Offizlere und Schieber (Eigene Meldung des„HB“) Wien, 30. Oktober. Ueber die Umtriebe im Protektorat, die den ſtellvertretenden Reichsprotektor 1⸗Obergrup⸗ penführer Heydrich zum ſcharfen Durchgreifen gezwungen haben, veröffentlicht das„Neue Wiener Tagblatt“ einen bemerkenswerten Ar⸗ tikel aus Prag. Nach einem Hinweis über die vom Ausland über den Rundfunk an gewiſſe tſchechiſche Kreiſe herangetragene Propaganda der tſchechiſchen Emigranten wird mitgeteilt, daß ſich ein kleiner Kreis von Tſchechen zu deutſchfeindlichen Handlungen hinreißen ließ. Dieſer Kreis umfaßte kommuniſtiſche Funktionäre, die Zellen zu bilden ver⸗ ſuchten. Außerdem ehemalige tſchechiſche Offiziere, die die ſogenannte„Wider⸗ ſtandsgruppe“ aufbauten. Ferner Beamte der Selbſtverwaltung des Protektorats, die durch Gefährdung der Volksernährung un⸗ ruhige Stimmung zu erzeugen glaubten, an⸗ dere, die gewiſſen Elementen zur Flucht ins Ausland und zum Eintritt in eine tſchechiſche Legion im Ausland verhalfen. In dem Artikel heißt es:„Aus öffentlichen Geldern wurden für die Unterſtützung der zu⸗ rückgebliebenen Familien dieſer Elemente Schwarzfonds abgezweigt. Ferner wurden Terrorgruppen gebil det, die Spreng⸗ ſtoffanſchläge vorbereiten und ausführen ſoll⸗ e in echiöß itza ꝛdgo Auch Ischuncdłing soll mĩt l and bezahlen ten, um die Deutſchen zu treffen und die fried⸗ liche Bevölkerung einzuſchüchtern. Auch Wan⸗ dergruppen gingen aufs Land und ſammelten einzelne Waffen. Offenbar in dem Glauben, mit ihnen die Macht des Großdeutſchen Reiches aus den Angeln heben zu können. Die Schuld einiger hochgeſtellter Perſönlichkeiten des tſche⸗ chiſchen Offiziersſtandes war es, daß ſie von dieſen Dingen erfuhren, aber aus mißver⸗ ſtandenem Solidaritätsgefühl heraus nichts taten, um ſie abzuſtellen. Daß die Verſchwörer von Skrupeln nicht ge⸗ plagt waren, beweiſt allein ſchon der Vorfall, daß führende tſchechiſche Journaliſten bei einer Einladung zu einer hohen Perſönlichkeit Gift erhielten, dem einer erlegen iſt. Man kann daraus einen Schluß auf die Vorſtellungen ziehen, in denen ſich dieſes Verſchwörertum bewegte. In loſem Zuſammenhang damit ſtan⸗ den ganz gewöhnliche Schiebungen, Lebensmittelſchwarzhandel, Preisüberforde⸗ rungen und andere Handlungen verbrecheri⸗ ſcher Gewinnſucht, die aber in ihrer Geſamt⸗ heit dazu halfen, die arbeitende Bevölkerung zu beunruhigen und Sand in die Maſchinen zu werfen. Solches geſchah überdies auch in einzelnen Fällen in Wirklichkeit, um Trans⸗ porte zu verhindern. Die Verbrecher haben die volle Macht des Reiches zu ſpüren bekommen, als die Kette der Beweiſe geſchloſſen war.“ 1 uUsA-Stüzpunkte gefordert/ Sudomeriko gloubi nicht an Roosevelts Kurie Con unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 30. Oktober. Rooſevelts Fälſchertrick mit der angeblichen deutſchen Südamerika⸗Karte, die er, wie er be⸗ hauptet, nicht vorzeigen kann, ohne einen„ar⸗ men Teufel“ zu kompromittieren, dem er ſie verdanke, hat ein peinliches Fiasko erxlitten. Ge⸗ rade dort, wo ſich der Präſident die größte Wir⸗ kung erhoffte, iſt ſie ausgeblieben, nämlich in Südamerika. Selbſt diejenigen ibero-amerikani⸗ ſchen Zeitungen, die von Waſhington aus, fi⸗ nanziert werden und infolgedeſſen meiſt kritik⸗ loſe Parteigänger der Rooſeveltſchen Politik ſind, ſtreifen die dunkle Landkartenaffäre nur beiläufig oder ſchweigen ſich völlig aus. Be⸗ kanntlich iſt Uruguay ein treuer Diener Wa⸗ ſhingtons in der Befürwortung ſeiner Stütz⸗ punkte, ſeiner Fluglinien und ſeiner finanziellen Feſſelungspolitik. Aber ſelbſt dort hat es nur ein einziges Blatt gewagt, den Naziplan zur Eroberung Ibero⸗Amerikas zu erwähnen und in der ebenſo USA befliſſenen Preſſe Argen⸗ tiniens hat nur die„Nacion“ ſich ein paar Worte über das angebliche Projekt abgerungen und erklärt, die Pläne Deutſchlands und die Rooſeveltſche Erklärung hierzu habe die Oef⸗ fentlichkeit in Erſtaunen verſetzt. Es gibt trotz⸗ dem auch Blätter, die ſich nicht' ſcheuen, der all⸗ gemeinen Meinung Ausdruck zu geben. So ſchreibt die braſilianiſche„Gazetta Notizias“, die engliſch⸗nordamerikaniſch⸗bolſchewiſtiſche Agitation ſei jetzt am Höhepunkt ihrer Ueber⸗ treibung angelangt.„Vertrauliche Dokumente“ würden ſchon nach Maß für jeden Geſchmack an⸗ gefertigt, Dokumente, die keiner zu ſehen be⸗ kommen habe, wie im Falle Belmonte, die aber Enthüllungen brachten, von denen ſelbſt einem Henker die Haare zu Berg ſtehen. Wie der Imperialismus, der Deutſchland von Waſhington zugeſchoben wird, in Wirklich⸗ keit die treibende Kraft der USA iſt, beleuchtet als Neueſtes eine Londoner Meldung von Stock⸗ holms„Tidningen“, wonach die amerikaniſche Regierung London eine Note zugeſtellt hat, in der die Verfügung über alle britiſchen Stütz⸗ punkte durch die USA gefordert wird. Damit haben ſich alſo die amerikaniſchen Gerüchte be⸗ ſtätigt, von denen wir bereits meldeten und das UüSA⸗Weltherrſchaftsprogramm für die Nach⸗ kriegszeit zeichnet ſich durch dieſe Note bereits offiziell ab. Daß der amerikaniſche Imperialis⸗ mus ſich jedoch nicht allein auf Koſten Eng⸗ lands bereichert, beweiſen Nachrichten aus Tſchungking, wonach auch China für die ihm im Rahmen des Pacht⸗ und Leihgeſetzes über⸗ mittelten Lieferungen durch Ueberlaſſung von Stützpunkten zum USA⸗Imperium beitra ⸗ gen muß. Peinlich an dieſem amerikaniſchen Plan im Fernen Oſten iſt nur, daß bisher alle Stützpunkte, die hierbei in Frage kommen, feſt in den Händen der Japaner ſind Kaukasus-Korps wie auf dem Balkan Austreilische Kretakämpfer jent„ alpin“/ Tronsirenhehn in Jahresfrist h. n. Rom, 30. Okt.(Eig. Dienſt) In einer Exchange⸗Meldung über die bevor⸗ ſtehende Entſendung einesindiſchen Expedi⸗ tionskorps in den Kaukaſus durch Wavell, mit der London die Schreckensnachrichten aus dem Donezgebiet und der Krim zu parieren ver⸗ ſucht, erregt in Italien die Angabe beſondere Aufmerkſamkeit, daß dieſe den Sowjets geſand⸗ ten Verſtärkungen nach dem Muſter des eng⸗ liſchen Griechenlandkorps organiſiert wären. Nach weiteren Mitteilungen aus engliſcher Quelle ſollen auch die Auſtralier mit Ausnahme der im belagerten Tobruk liegenden Verbände aus der weſtlichen Wüſte Aegyptens abgezogen und nach dem Kaukaſus geworfen werden. 5 auſtraliſchen Diviſionen ihre ganze Ausrüſtung in Griechenland und auf Kreta verloren hätten und vielfach neu bewaffnet werden müßten. Dafür habe man aus ihnen(in -weniger als einem halben Jahr!) alpine Truppen gemacht, die für den Gebirgskrieg ge⸗ ſchult und mit Tragtieren ausgeſtattet worden ſeien. Das„Werfen“ der auſtraliſchen Truppen nach dem Kaukaſus iſt nicht ganz wörtlich zu neh⸗ men. Brigadegeneral Sir Godfey Rho⸗ des, das beſte Pferd im Stall der britiſchen Verſchämt geſteht man ein, daß die portdirektor im Fran ernannt wurde, hat ſoeben erklärt, daß er ein Jahr Zeit und beträchtliche Materialmengen und Arbeitskräfte benötige, um die transiraniſche Bahn und die Häfen Basra und Bender Schapur in leiſtungsfähi⸗ gen Zuſtand zu bringen. Das Wirtschaffsgebief von Kertsch Berlin, 30. Oktober.(HB⸗Funk.) Der Name Kertſch, der jetzt durch den Wehr⸗ machtsbericht der Welt bekanntgemacht wird, war bisher nur den Archeologen ſowie den. Wirtſchaftskennern der Sowjetunion vertraut. Denn da ſich im Altertum hier Griechen und Skythen berührten, iſt in den Bodenfunden bei Kertſch eine Miſchkultur zutage getreten, die der Wiſſenſchaft viele Fragen aufgibt. Erſt in neuerer Zeit hat Kertſch dann wieder Be⸗ deutung erlangt durch die Eiſenerz⸗ und Manganſchätze, die ſich auf der von der Krim nach Oſten vorſpringenden ſchmalen Halbinſel befinden. Das Eiſenerzvorkommen von Kertſch, das auf 3,5 Milliarden Tonnen geſchätzt wird, iſt das größte der Sowjetunion. Das Erz wird zum Teil in den bereits beſetz⸗ ten Werken von Mariupol und Taganrog, zum anderen Teil im Woijkow⸗Werk in Kertſch ver⸗ hüttet. Die anfallende Thomas⸗Schlacke wird in der Landwirtſchaft verwertet. Intendantur, der von Churchill zum Trans⸗ +4 ———————— dichteſter Folge auf Perekop herniederpraſſelt, da iſt es, als ob ein Vulkan geborſten wäre. Der Bataillonskommandeur ſieht auf die Uhr und hebt den Arm.. 7 Antreten! Die letzten vierhundert Meter bis zum Tartarengraben liegen frei vor unſeren Infanteriſten. Der letzte Angriff, dann iſt das Tor zur Krim aufgebrochen. Von der Meeres⸗ flanke her feuern noch Bunker. Unter den ge⸗ ballten Ladungen der Pioniere geht ein Draht⸗ hindernis in die Luft. Die Gaſſe iſt geſchla⸗ gen, die Männer ſtürmen an den Wall. Da liegt er rieſenhaft— einer chineſiſchen Mauer gleich. Fünfzig Meter breit, ſieben Meter tief zieht ſich der Graben kilometerweit hin. Der Wall iſt von einem doppelten Unterſtands⸗ ſyſtem durchſetzt. Noch in die Böſchung ſind von Fliegerdeckungslöchern gegraben. ie ſind verlaſffene 2. „Stukabomben und Artillerieeinſchläge haben rieſige Krater geriſſen, einer mitten hinein in einen vollbeſetzten Unterſtand. Das Bild der Vernichtung iſt nicht zu beſchreiben. Jetzt ſind wir auf der beherrſchenden Höhe. Mit einem neuen Panzerangriff verſuchen die Sowjets uns zurückzuwerfen. Aber zwei Stunden nach dem Durchbruch ſtehen ſchon 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze hinter dem Wall. Das Dorf., deſſen weitläufige Gehöfte mit Stellungen untermauert und feſtungsartig aus⸗ gebaut ſind, iſt gengmmen. Um 9 Uhr vormit⸗ tags dringen die erſten Teile des Nachbarregi⸗ ments in Perekop ſelbſt ein. Haus um Haus muß geſtürmt werden. Unſere Stukas ſind wieder zur Stelle, um das Feuern der Sowjet⸗ batterien auszuſchalten. Die letzten Verſuche des Feindes, uns aufzuhalten, brechen zuſam⸗ men. Das Tor zur Krim iſt aufgebro⸗ chen. Alle Waffen der deutſchen Wehrmacht haben aufs äußerſte, mit dem höchſten Einſatz ihres Mutes und Könnens gekämpft. Der höchſte Ruhm aber gebührt unſerer heldenhaften Infanterie, die angriff und angriff, die ihre Reihen zuſammenſchmel⸗ en ſah, und ſich doch nicht erſchüttern ließ. Sie ag drei Nächte lang auf freiem Felde bei ein Grad Kälte, ſie hatte im Ohr das Krachen der Granaten, das Stöhnen der Verwundeten. Sie trat an, wenn der Befehl kam und ſie ſiegte. Kriegsberichter Dr. A. Haa s 5 Millionen bis 31. Augusf Berlin, 30. Okt.(HB⸗Funk) „Nach Abſchluß genauer Ermittlungen kann jetzt geſagt werden, daß die Bolſchewiſten zwi⸗ ſchen dem 22. Juni und dem 31. Auguſt ins⸗ ODie ci. Taſchenlat verdunkelt( dung ſcheint heit geraten mit hellbren geleuchtet. 9 es auch gar Mitmenſcher empfindlich daß ſie ſich lung ſtören Sirene geht, aber jetzt iſt ſo denken w nicht zu ver wird oder d der Nähe e bald nach G Fackelzug be lampen, die in die Luft ren Paſſante wenigſten d mäßig abgel elektrizitätsn blau abgeble Bei dieſer an erinnert jede Benutzr abgeblendete leicht Signa Vor einiger Lokomotivfi gaſtes für d Zug zu frül dabei zwiſch wurde verlet Erhebl Um die fiü des deutſchen wirtſchaft no feln, Rüben Umfang unb den in der vember erhe nenverkehr d Von dieſem der Reiſezü Züge ſtehen fügung, die Gründen dri empfohlen, ſi höfen über d geſamt 148 Schützen⸗Diviſionen, 39 Panzer⸗Diviſio⸗ hundigen. nen, 10 Kavallerie⸗Diviſionen, 8 Gebirgs⸗ Diviſionen, 2 Volkswehr⸗Diviſionen und Kraftf. 2 Luftlande⸗Brigaden, Höch zuſammen alſo 209 vollſtändige größere Ver⸗ bände mit der Maſſe des dazugehörigen Kriegs⸗ Der Reichs erätes an Artillerie, Panzerkampfwagen, In⸗ Polizei weiſt anteriewaffen, Pferden und Fahrzeugen ver⸗ loren haben. Rechnet man als durchſchnittliehe I Bewirtſchafti Stärke einer ſowjetiſchen Schützendiviſion nur Urſache vorz 15000 Mann und einer andern Diviſion nur 12 000, ſo ergibt ſich, daß die Bolſchewiſten bis 31. Auguſt 1941 bereits mindeſtens drei Mil⸗ lionen Mann verloren hatten. Rechnet man die zahlenmäßig natürlich nicht genau erfaßten Ver⸗ luſte der Bolſchewiſten an Verwundeten, Kran⸗ ken und anderen Ausfällen nur mit etwa der Hälfte des Verluſtes durch die Vernichtung und Zerſchlagung der Diviſionen, ſo ergibt ſich für die Sowjets ein Geſamtausfall von mindeſtens 4,.5 bis 5 Millionen Soldaten für die Zeit vom 22. 6. bis 31. 8. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß es ſich hierbei um voll ausgebildete Solda⸗ ten handelte, die für den Angriff auf das Reich und auf Europa bereitgeſtellt und ausgebildet waren. Ihr vollwertiger Erſatz war für die Bolſchewiſten ſchon damals nicht mehr möglich. churdiills Schuldkonfo Berlin, 30. Okt.(OB⸗Fund) Der engliſche Innenminiſter Morriſon mußte kürzlich im Unterhaus auf die für ihn ſo peinliche Anfrage nach den Opfexn der Luft⸗ angriffe antworten. Er teilte den Abgeordneten mit, daß in der Zeit vom 1. April 1941 bis zum 30. September insgeſamt 13 381 Perſonen ge⸗ tötet ſein ſollten und 13 182 ſchwer verletzt wurden, ſo daß ſie die Krankenhäuſer bisher noch nicht verlaſſen hätten. Im Vergleich zu den britiſchen Opfern waren auf deutſcher Seite in demſelben Zeitraum 2˙% Dote zu beklagen, 5311 Perſonen wurden In dieſer Zahl ſind aber auch die letzten enthalten, die teils ſofort oder in r Zeit wieder an ihre Arbeitsſtätte zurhatehren konnten. Archangelsk wertlos rd. Stockholm, 30. Okt.(Eig. Dienſt) „Der geplanten Materialhilfe für die Sowjets über Archangelſk werden nach der Feſtſtellung eines ſchwediſchen Marineſachverſtändigen, wenn dieſer Transportweg in Anſpruch genommen werden ſoll, be eutende Schwierig⸗ keiten im Wege ſtehen. Die militäriſche Lage, ſo fährt der ſchwediſche Militärfachmann fort, hat dadurch ſich bedeutend verändert, daß die Deutſchen über die geſamte nordnorwegiſche Küſte bis zum Petſamo⸗Gebiet verfügen. Hin⸗ zu komme, daß die Verſchiebung des Polar⸗ eiſes auf das europäiſche Feſtland den Schiffe⸗ verkehr immer mehr in die Nähe des deutſcheg Stützpunktgebietes bringe, von wo aus Luft⸗ und Seeſtreitkräfte gegen feindliche Konvois erfolgreich operieren könnten. Aber ſelbſt wenn die engliſch⸗amerikaniſchen Geleitzüge unver⸗ ſehrt das Weiße Meer erreichen würden, ſo trä⸗ fen ſie hier wieder auf eine ſchwer zu bewäl⸗ tigende Gefahr, da ſchon ab Anfang November die inneren Teile des Weißen Meeres vereiſten und die Konvois dadurch völlig auf Eisbrecher⸗ hilfe angewieſen ſeien. Eisbrecher aber, ſo ſagt der ſchwediſche Sachverſtändige weiter, dürften ein begehrenswertes und leichtes Angriffsziel ſein, während in den Eis⸗ rinnen feſtliegende Transportfahrzeuge eben⸗ falls eine leichte Beute der Luftwaffe darſtellen. darin beſond der höchſtzul' mäßige Belaf Luftreifen bi— ſchlagender R Gegen derart wird die Pe gehen. Zu di ſchulte Polize ſtößen wird d feſtgeſetzt. Die Streife deres Augen der Kraftfahr Für dieſe K nach Reifengr und 28 Kilom lizei wird ſich zeugen, ob d ſchwindigkeits mit Geſchwin ausgeſtattet ſi rüſtet, werder Einblick in di ner ſtändig p ſchwindigkeit Vortrag in Vortragsvera des findet am ein Vortrag d „Als Pflanzer ſtatt. Vom Plane ber, beginnt ſtändliche Hin Feurſtein übe „Der Mond“. Lichtbilder erl Wir gratuliet Joſt Witwe ge goldene Hochzei und Frau Hed goldenen Mutte Das Feſt der Bär und Frau ſtraße 53. Waſſerſtandst Konſtanz 351( ſach 235(+ 30 (—+ 30), Maxau Kaub 299(—- Mannheim 430 rde %o Sene 1 ſerpraſſelt, ſten wäre. f die Uhr Meter bis r unſeren nn iſt das r Meeres⸗ er den ge⸗ in Draht⸗ ſt geſchla⸗ l. Da liegt uer gleich. f zieht ſich Wall iſt ſtands⸗ chung ſind gegraben. äge haben hinein in Bild der Jetzt ſind Mit einem wjets uns nach dem r⸗Geſchütze ehöfte mit zartig aus⸗ hr vormit⸗ achbarregi⸗ Haus um Stukas ſind er Sowjet⸗ Verſuche ſen zuſam⸗ fgebro⸗ Wehrmacht 13 Einſatz rt unſerer die angriff menſchmel⸗ ließ. Sie lde bei ein rachen der ldeten. Sie ſie ſiegte. „ Haas gust B⸗Funk) ngen kann viſten zwi⸗ luguſt ins⸗ er⸗Diviſio⸗ 3 Gebirgs⸗ ionen und ößere Ver⸗ ſen Kriegs⸗ hagen, In⸗ eugen ver⸗ ehnitnüche viſion nur viſion nur wiſten bis drei Mil⸗ ſet man die aßten Ver⸗ eten, Kran⸗ t etwa der chtung und ibt ſich für mindeſtens e Zeit vom ückſichtigen, ete Solda⸗ das Reich musgebildet ar für die hr möglich. 0 B⸗Funk) orriſon für ihn ſo der Luft⸗ geordneten 41 bis zum erſonen ge⸗ her verletzt iſer bisher fern waren Zeitraum en wurden r auch die ſofort oder lrbeitsſtätte . Dienſt) ie Sowjets Feſtſtellung digen, wenn in Anſpruch Schwierig⸗ riſche Lage, mann fort, rt, daß die norwegiſche fügen. Hin⸗ des Polar⸗ ſen Schiffe s deutſchea aus Luft⸗ ſe Konvois ſelbſt wenn üge unver⸗ den, ſo trä⸗ zu bewäl⸗ November es vereiſten Eisbrecher⸗ er aber, ſo ige weiter, leichtes mden Eis⸗ euge eben⸗ e darſtellen. * Oie aus dor Hoiſo tunßen... Darüber ſchmunzeln unſere Soldaten mutter und Braut meinen es zwar gut, aber Taſchenlampen dürfen nach wie vor nicht un ⸗ verdunkelt benutzt werden. Die blaue Abblen⸗ dung ſcheint aber bei vielen ganz in Vergeſſen⸗ heit geraten zu ſein, denn immer wieder wird mit hellbrennender Lampe munter darauf los⸗ geleuchtet. Nicht genug damit; dieſen Leuten iſt es auch ganz gleichgültig, ob ſie dabei ihren Mitmenſchen ins Geſicht leuchten und ſie damit empfindlich blenden, ganz davon zu ſchweigen, daß ſie ſich oft recht wenig um die Verdunke⸗ lung ſtören und gar noch meinen;„Wenn die Sirene geht, machen wir die Lampe ſchon aus, aber jetzt iſt ja keine Luftgefahr“. Wenn jeder ſo denken wollte, dann brauchte man überhaupt nicht zu verdunkeln, bevor Luftgefahr gemelden wird oder die Sirenen heulen. Wer abends in der Nähe eines Lichtſpieltheaters ſteht, wird bald nach Ende der Vorſtellung einen wahren Fackelzug beobachten können von lauter Taſchen⸗ lampen, die hier den Bürgerſteig ſuchen, dort in die Luft ſtrahlen und anderswo einem ande⸗ ren Paſſanten in die Augen blenden. Nur die wenigſten der Lampen aber ſind vorſchrifts⸗ mäßig abgeblendet. Auch die kleinen Taſchen⸗ elektrizitätswerke, die Dynamolampen, müſſen blau abgeblendet ſein. Bei dieſer Gelegenheit mag noch einmal dar⸗ an erinnert werden, daß auf den Bahnſteigen jede Benutzung von Taſchenlampen, auch der abgeblendeten, ſtreng verboten iſt, da hierdurch leicht Signalverwechſlungen entſtehen können. Vor einiger Zeit hielt auf einem Bahnhof ein Lokomotivführer die Taſchenlampe eines Fahr⸗ gaſtes für das Abfahrtsſignal und ſetzte den Zug zu früh in Bewegung. Eine Frau geriet dabei zwiſchen Bahnſteig und Trittbrett und wurde verletzt. erheblithe Einſchrünkungen im Rerſonenverkehr hie Um die für die Sicherſtellung der Ernährung des deutſchen Volkes und die für die Kriegs ⸗ wirtſchaft notwendigen Transporte an Kartof⸗ feln, Rüben und Kohle in dem erforderlichen Umfang unbedingt durchführen zu können, wer⸗ den in der Nacht vom 31. Oktober auf 1. No⸗ vember erhebliche Einſchränkungen im Perſo⸗ nenverkehr der Deutſchen Reichsbahn eintreten. Von dieſem Zeitpunkt an wird ein großer Teil der Reiſezüge ausfallen. Die verbleibenden Züge ſtehen nur ſolchen Volksgenoſſen zur Ver⸗ fügung, die aus beruflichen und dienſtlichen Gründen dringend reiſen müſſen. Ihnen wird empfohlen, ſich vor Reiſeantritt bei den Bahn⸗ höfen über die noch verkehrenden Züge zu er⸗ kundigen. Kraftfahrer, ſchont eure Reifen! Höchſtſtrafe von 150 Reichsmark Der Reichsführer z und Chef der deutſchen Polizei weiſt in einem Runderlaß an alle Po⸗ lizeibehörden auf die Notwendigkeit ſparſamſter Bewirtſchaftung des Reifenmaterials hin. Als Urſache vorzkitigen Reifenverbrauchs werden darin beſonders herausgeſtellt: Ueberſchreitung der höchſtzuläſſigen Fahrgeſchwindigkeit, über⸗ mäßige Belaſtung der Fahrzeuge, Abfahren der Luftreifen bis zur Leinwanddecke, Verwendung ſchlagender Räder und zu geringer Reifendruck. Gegen derartige Verſtöße und Nachläſſigkeiten wird die Polizei in Zukunft ſchärfſtens vor⸗ gehen. Zu dieſem Zweck werden beſonders ge ſchulte Polizeibeamte eingeſetzt. Bei kraſſen Ver⸗ ſtößen wird die Höchſtſtrafe von 150 Reichsmark feſtgeſetzt. Die Streifen der Polizei werden ihr beſon⸗ deres Augenmerk auch auf die Ueberwachung der Kraftfahrzeuge mit Rieſenluftreifen richten. Für dieſe Kraftfahrzeuge ſind bekanntlich je nach Reifengröße Höchſtgeſchwindigkeiten von 40 und 28 Kilometer je Stunde feſtgeſetzt. Die Po⸗ lizei wird ſich an Ort und Stelle davon über⸗ zeugen, ob dieſe Fahrzeuge entweder mit ge⸗ ſchwindigkeitsbegrenzenden Vorrichtungen oder mit Geſchwindigkeitsſchreibern(Tachographen) ausgeſtattet ſind. Mit Univerſalſchlüſſeln ausge⸗ rüſtet, werden die Streifen der Polizei durch 1 Einblick in die Schaublätter(Diagramme) fer⸗ ner ſtändig prüfen, ob die höchſtzuläſſige Ge⸗ ſchwindigkeit eingehalten wurde. Vortrag im Reichskolonialbund. Als erſte Vortragsveranſtaltung des Reichskolonialbun⸗ des findet am Samstagabend in der Harmonie ein Vortrag des Pg. Rothaupt über das Thema „Als Pflanzer und Soldat in Deutſch⸗Oſtafrika“ ſtatt. Vom Planetarium. Am Sonntag, 2. Novem⸗ ber, beginnt die Vortragsreihe„Allgemeinver⸗ ſtändliche Himmelskunde“, die Profeſſor Dr. K. Feurſtein übernommen hat, mit dem Vortrag „Der Mond“. Der Vortrag wird durch viele Lichtbilder erläutert. Wir gratulieren, 81 Jahre alt wird Frau Amalie Joſt Witwe geborene Gentner, 8 6, 14.— Ihre goldene Hochzeit feiern die Eheleute Ludwig Stieler und Frau Hedwig geborene Klohe, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Stengelhofſtraße 20.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen Valentin Bär und Frau Erneſtine geborene Heckert, Mittel⸗ ſtraße 53. Waſſerſtandsbericht vom 30. Oktober. Rhein: Konſtanz 351(), Rheinfelden 248( 11), Brei⸗ ſach 235(— 37), Kehl 290(—+ 30), Straßburg 280 (+ 30), Maxau 450(— 31), Mannheim 384(— 59), Kaub 299(— 44), Köln 305(+ 34).— Neckar: Mannheim 430(— 75). —— dem Schuhpurzen, Das„HB“ erreicht den Brief eines Kriegs⸗ berichters aus dem Oſten, der in humor⸗ voller Form eine kleine Ausleſe origineller Feldpoſtbriefe auszugsweiſe wiedergibt, und in denen ſich die ſeltſamſten Vorſtellungen von liebenden und ſorgenden Mannheimerinnen ſpiegeln. Der Poſtempfang iſt am Soldatenalltag eine Feierſtunde. Das dürfte ſich langſam allerorten rumgeſprochen haben. Dieſe Feierſtunde be⸗ ginnt mit dem Aufruf der Namen. Da ſitzen ſie dann alle über ihren Briefen und Karten, bequem und unbequem, immer aber ſtill für ſich, um Zwieſprache mit den Lieben in der Heimat zu halten. Keiner möchte geſtört ſein. Nur ab und zu lacht einer laut auf. Denn das, was in Feldpoſtbriefen ſteht, iſt nicht immer von Sachkenntnis getrübt, man kann ſich die rauhe Wirklichkeit dieſes Oſtfeldzuges ſchlecht vorſtellen dahinten in der Heimat, und daher kommt es, daß die eben beſagte Feierſtunde auch ihre fröhlichen Einlagen hat. Da ſaß auf ſeinem„eroberten“ Holzſtuhl— mit Lehne— der immer ſachlich nüchterne Unteroffizier S. und ſchüttelte ſein bartloſes Haupt. Seine Frau hatte es zu gut mit ihm gemeint, als ſie ſchrieb:„Warum haſt Du mir das Geld über⸗ wieſen? Behalte es doch und gehe, wenn Du Zeit und Gelegenheit haſt, mal in eine Gaſt⸗ wirtſchaft, um ein Gläschen Bier zu trinken. Durſt werdet Ihr doch genug haben bei dem Tempo.“ Wie konnte Mutter auch wiſſen, daß wir die letzte Gaſtwirtſchaft am 20. Juni ge⸗ ſehen hatten?— Der Schütze St., ob ſeines Profils„Timoſchenko“ genannt, hatte wohl ein ebenſo beſorgtes Ehegeſpons daheim.„Iſt es bei Euch ſchon kalt? Gerne würde ich Dir warme Wäſche ſchicken, aber wie ſoll man das in 100⸗Gramm⸗Päckchen anfangen? Daher will ich Dir Geld herüberſchicken, damit Du Dir drüben etwas warmes Unterzeug kaufen kannſt.“ Der immer ſchlagfertige Obergefreite W. mit ſeinem fröhlichen Salzburger Dialekt rief nur: „Kaufhaus Stalin, Hauptſtraße 20—43“, um ſogleich die von ſeiner teuren Martha zaghafr geäußerten Wunſchträume der rauhen Oeffent⸗ lichkeit preiszugeben. 3 „Wenn Du in Rußland einmal einen ſchö⸗ nen Pelz kaufen kannſt, denke an Deine Maria. Ich habe gehört, daß man in Rußland ſchöne und billige Pelze kaufen kann.“—„O ja, Pelze hatten wir ſchon geſehen hier in den bolſche⸗ wiſtiſchen Dorfhaufen, ſogar Pelzmäntel. Sie entſprachen denen, die ſie trugen. Und für den lebendigen Beſatz' auf der Innenſeite garan⸗ tierten die Beſitzerinnen. Nein, Maria, das wäre kaum etwas für Dich.“— Der immer nervöſe Wachtmeiſter E. fuchtelt mit dem gel⸗ ben Käſtchen herum. Seine Mutter hatte ihm Inſektenpulver geſchickt und die beſten Rat⸗ ſchläge— offenbar geſtützt auf die Weltkriegs⸗ erfſahrungen ihres Mannes— dazu geliefer.. „Man erzählt hier ſo viel von der Ungeziefer⸗ plage in Rußland. Sei vorſichtig und achte darauf, daß Wanzen und Flöhe ſich vor allem in Polſtermöbeln, Betten und hinter Tapeten einniſten.“—„Liebe Mutter, das Kleingetier hatten wir reichlich gefunden, aber leider waren uns derartige Verſtecke, wie Du ſie wähnſt, in drei Monaten noch nicht zu Geſichn gekommen.“ Luſtig blinzelnd entfaltete darob der Jüngſte im Kreiſe einen roſafarbenen Briefbogen. „Schlaft Ihr eigentlich doxt in richtigen Bet⸗ ten?“ fragte es zart, daß das brüllende Ge⸗ lächter ſelbſt ein eichenes Doppelbett unſerer Großeltern hätte umſtürzen können. Unſere Luxusausgabe in der Beziehung A, mein lie⸗ bes Kind mit dem roſafarbigen Briefbogen, iſt: Ueber dem Kopf ein Dach, unter uns Heu, aber dicht bei uns allerlei Kleingetier.— Auch der Obergefreite., verheiratet ſeit ungefähr einem Jahr, hat noch etwas für die lachende Soldatenrunde auf der Latte. Beſorgt klang es aus den Zeilen ſeiner jungen Frau:„Aus den Wochenſchauen ſah ich, wie gefährlich die dortigen Straßen durch die Minen ſind. Sei nur mit Deinem Wagen vor⸗ ſichtig, damit nicht auf eine ſolche Mine fährſt.“ So ganz einfach wird das ja wohl nicht ſein. aber, was an uns liegt, ſo wollen wir unſer Möglichſtes tun. So gibt es täglich, wenn die Poſt dageweſen iſt, manches zu lachen und zu lächeln. Heimatklänge, ohne die wir nicht leben können, und ohne die unſerem rauhen Solda⸗ tendaſein die Würze fehlen würde. Kriegsberichter Dr. Bernhard Ernst.(PK.) Gute Winke fürs Pflichtjahr Jur Bäuerin, zur hausfrau in der Stadt oder zum Bom-Landdienſt? Unſere Mädel, die an Oſtern die Schule ver⸗ laſſen, wiſſen alle, daß ſie vor Eintritt in einen Beruf das Pflichtjahr ableiſten müſſen. Auch vor Beginn eines Fachſchulbeſuchs empfiehlt es ſich, das Pflichtjahr abzuleiſten. Es wird ſchon jetzt unter den Mädeln davon geſprochen. ob man das Pflichtjahr in der Landwirtſchaft oder in einem ſtädtiſchen Haushalt ableiſten will oder ob man ſich nicht lieber für den BDM⸗ Landdienſt meldet. 23 Das Pflichtjahr für Mädchen iſt in der Kriegszeit ganz beſonders wichtig. Unſere Er⸗ nährungswirtſchaft erfordert den Ein⸗ ſatz der Jugend auf dem Lande. Wie es die Anordnung über das Pflichtjahr vorſieht, iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Mädel vom Lande das Pflichtjahr auf dem Lande ablei⸗ ſten müſſen. Wollen ſich die Mädel ihre Stel⸗ len in einem bäuerlichen Haushalt ſelber ſuchen, ſo ſteht dem nichts im Wege; ſie ſollen es aber frühzeitig tun und ſorgen, daß die Bäuerin die Stelle rechtzeitig bei ihrer Orts⸗ abteilungsleiterin vom Reichsnährſtand oder der NS⸗Frauenſchaft meldet. Auch die Entſcheidung für den BDM-Land⸗ dienſt kann jetzt ſchon getroffen werden; Aus⸗ kunft erteilt die Sozialſtelle des BDM⸗Unter⸗ gaus und die Berufsberatung. Mehr als ſonſt muß im kommenden Jahr auch von dem Groß⸗ ſtadtmädel verlangt werden, daß es für den landwirtſchaftlichen Einſatz bereit iſt. Die bis⸗ herigen Erfahrungen mit dem Pflichtjahr auf dem Lande zeigen daß die Arbeit beſonders in geſundheitlicher Hinſicht für das Großſtadt⸗ mädel ſehr günſtig iſt, ganz abgeſehen davon, daß es von allergrößter volkserzieheriſcher Be⸗ deutung iſt, daß Stadt und Land ſich kennen⸗ lernen und einer die Arbeit des andern ſieht, dabei mithilft und ſie achten lernt. Ein Mädel, das in der Landwirtſchaft gearbeitet hat, wird ſpäter als Hausfrau in ihrer eigenen Haus⸗ wirtſchaft vieles anders anfaſſen und einteilen, weil ſie ſich mitverantwortlich fühlt für das große Ganze. Der Reichsnährſtand, das Deut⸗ ſche Frauenwerk und die Berufsberatung des Arbeitsamts bereiten den Einſatz der Pflicht⸗ jahrmädel vor. Jede Bäuerin und jede Haus⸗ frau, die an Oſtern 1942 ein Pflichtjahrmädel einſtellen will, ſoll ſich bis 15. November 1941 bei der Ortsabteilungsleiterin des Reichsnähr⸗ ſtandes oder der Sachbearbeiterin des Deut⸗ ſchen Frauenwerks ihrer Ortsgruppe melden. Nur durch Einhalten dieſes frühzeitigen Ter⸗ mins kann die geordnete Früßfagr ig des Pflichtjahrs im kommenden Frühjahr ſicherge⸗ ſtellt werden. Je früher mit der Einweiſung der Pflichtjahrpflichtigen begonnen werden kann. deſto größer iſt die Gewähr daß das rechte Mädel auf den rechten Platz kommt. Die Prü⸗ fung der zu beſetzenden Stellen wird vom Reichsnährſtand und dem Deutſchen Frauen⸗ werk ordnungsgemäß durchgeführt. Sobald die Hausfrauen die Stellen gemeldet haben, kann mit der Prüfung begonnen werden. Es ergeht daher ein Appell an unſere Bäuerinnen und Hausfrauen, ſich an den Termin(15. Novem⸗ ber) zu halten und ihre Pflichtjahrſtelle recht⸗ zeitig anzumelden. —— ohlentragen, „Kargel. Keomotzelschelen v Bei der Meldung iſt noch folgendes zu be⸗ achten: Es hat keinen Zweck, daß Hausfrauen ſich melden, die keine Kinder haben. Auch Ge⸗ ſchäftshaushalten wird ein Pflichtjahrmädel nur zugeſprochen, wenn Kinder vorhanden ſind. Iſt der landwirtſchaftliche Betrieb oder der ſtädtiſche Haushalt mit einer Gaſtwirtſchaft verbunden, ſo kann ein Pflichtjahrmädel nicht 32 werden. In allen dieſen Fällen hat aher die Nachfrage nach einem Pflichtjahr⸗ mädel beim Arbeitsamt, der NS⸗Frauenſchaft oder dem Reichsnährſtand keinen Sinn, da es ſich nicht um eine anerkannte Pflichtjahrſtelle handelt. Gleichzeitig ergeht an Bäuerinnen und Haus⸗ frauen erneut die Mahnung, daran zu denken, daß das Pflichtjahrmädel weder eine Bauern⸗ magd noch eine Hausgehilfin iſt, vielmehr eine zuſätzliche junge Arbeitskraft. Ziel des Pflicht⸗ jahrs ſoll es bleiben, daß das Mädel Freude an der Arbeit bekommt und den tiefen Sinn hauswirtſchaftlicher und bäuerlicher Arbeit be⸗ greift. Der ſchönſte Erfolg für die Hausfrau: wenn das Pflichtjahrmädel noch länger bei ihr bleiben will oder ſich entſchließt, ſich einem hauswirtſchaftlichen, landwirtſchaftlichen oder ſozialen Beruf zuzuwenden. Der kombinierte punkteinkauf In der„Textil⸗Zeitung“ wird klargeſtellt, daß der kombinierte Einkauf auf Punkie der zweiten und dritten Reichskleiderkarte ebenſo wie im vergangenen Jahre nur ein einziges Mal vorgenommen werden darf. Die alte Karte darf ferner mit der neuen nur dann kombiniert werden, wenn ihr noch Teilabſchnitte anhängen. Eine Kombination von Strumpf⸗Bezugsnach⸗ weiſen der zweiten Reichskleiderkarte, für die Punkte nur von der dritten zur Verfüaung ſtehen, iſt wie bisher unzuläſſig. Ferner wird darauf hingewieſen. daß auch Regenkapuzen aus Werkſtoff jetzt bezugsbeſchränkt ſind. Sie dürfen gegen die halbe Punktzahl abgegeben werden. leues aus Friedeielioteld Wenn im Herbſt die Blätter fallen, dann geht die Erntezeit ihrem Ende zu und die bäuerliche Arbeit verſchiebt ſich dann mehr auf Hof und Stall. Im Augenblick iſt auch die hieſige Bauernſchaft dabei, die reſtlichen Kartoffeln und die Futterrüben unter Dach und Fach zu bringen. Anders die Zucker⸗ rüben, die vom Acker direkt an die Laderampe gebracht und dort in Güterwagen für die Zuckerfabriken verladen werden. Mit dem Abhängen des gutgeratenen Sandblatts iſt bereits begonnen worden und die erſte Ver⸗ wiegung von 70 Ztr. Grumpen iſt bereits er⸗ folgt. Abgeſehen von der Neuausſaat, ſtehen die Felder nunmehr kahl und leer. Bald tum⸗ meln ſich die Raben und Krähen auf den Fluren und auch der Jägersmann wird nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Hauptlehrer W. Altfelix, Schlettſtadterſtraße, konnte mit ſeiner Gattin Lina geb. Salen, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. lhas Fandliofen bericlitet In Sandhofen iſt das Landvolk nun mitten in der Kartoffelernte. Desgleichen auf den Gemarkungen Scharhof, Sandtorf und Kirſch⸗ gartshauſen. Die Erdäpfel werden in Bord⸗ wagen eingefahren, um dann auf ihre Ver⸗ wendbarkeit ausſortiert zu werden. Zu dieſer Arbeit ſind noch andere Landarbeiten getreten, die keinen Aufſchub dulden.— Einen regen Betrieb brachte die Grumpenverwiegung. Flott und reibungslos wickelte ſich das Verwiegen der vielen Partien in loſen und gebüſchelten Grumpen ab. Die angelieferte Ware befrie⸗ digte allgemein. Die auch in Sandhofen errichtete Jugend⸗ bücherei erfreut ſich einer ſteigenden Beach⸗ tung. Mit nimmermüder Begeiſterung widmet ſich die Jugend dem hier vielfältig aufliegen⸗ den Schrifttum. Jeder Jung und jedes Mä⸗ del hat hier reichlich Gelegenheit, den Leſe⸗ hunger zu ſtillen. Kleine Meldungen aus der Heimat Aus Ladenburg Schlußprobe der Freiwilligen Feuerwehr mr. Ladenbur 51 Mit einer Haupt⸗ und Schlußprobe ſchließt die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg jedes Jahr im Spätjahr ihren übungsmäßigen Betrieb und legt damit vor der Oeffentlichkeit Proben ihres Könnens ab. Wenn auch die für den vergangenen Sonntag angeſetzte Schlußübung ausfiel, ſo konnte doch aus dem Wenigen, das auf dem Marktplatz ge⸗ eigt wurde, erſehen werden, daß ſich unſere eimiſche Feuerwehr vervollkommnet hat. Be⸗ ſonders erwähnt werden muß hier die zweite Motorſpritze die ſeit kurzer Zeit im Beſitze unſerer Wehr iſt. Es iſt eine kleine tragbare Motorſpritze modernſter Bauart mit hoher Druckkraft, die auch im kleinſten Winkel unſerer mitunter engen Gaſſen aufgeſtellt werden kann. Was bei der Uebung in der Hauptſache gezaige wurde, war die Bekämpfung von Oel⸗ ränden mit neuartigen Löſchmitteln. Bei der Uebung waren neben Angehörigen der Nachbar⸗ wehren auch der Kreisführer Weißbrod aus Weinheim und Major Kargel von der Feuer⸗ ſchutzpolizei Mannheim anweſend. Wie immer üblich, ſchloß ſich auch dieſes Jahr an die Schlußprobe ein Kameradſchaftsappell an, der im Gaſthaus„Zum Martinstor“ ſtattfand. Hier kam der geſunde Geiſt, von dem die Feu⸗ erwehrleute beſeelt ſind und die aute Kamerad⸗ ſchaft. die ſie zuſammenhält, zum Ausdruck. Hauptbrandmeiſter Hermann Lackert konnte einen Bericht abgeben, auf den die ganze Wehr, die heute noch aus 64 Aktiven und 16 Angehöri⸗ gen der Altersmannſchaft beſteht, ſtolz ſein kann. In ſehr anerkennenden Worten äußerten ſich darüber auch der Kreisführer und Major Der Führer der Wehr konnte wieder vier Mitgliedern für 40jährige treue Dienſtzeit als Anerkennung dafür die ſilberne Uhr über⸗ reichen. Es ſind dies: Johann Diemer, Guſtav Weinmann, Joſef Heß und Fritz Weik. Die Verſtorbenen der Wehr wurden mit dem Lied vom„Guten Kameraden“ geehrt. Der allen Se gut bekannte Mannheimer euerwehrkommandant Auguſt Knäbel, ohne den eine Ladenburger Schlußprobe nicht denk⸗ a4 sembsesduhern. bar iſt, wie er ſelbſt meinte, bracht mit ſeinem würzigen Mannemer Humor heitere Stimmung in die Verſammelten.„Awwer ſchee wars doch“, ſagte er zum Schluß ſeiner Anſprache, in der er die vorbildliche Kameradſchaft bei der La⸗ denburger Wehr lobend heraushob. Die unter Leitung von Kaerl Kreter ſtehende ſchneidige Feuerwehrkapelle verſchönte den harmoniſchen Kameradſchaftsappell Campertheimer Notizen hh. Lampertheim. Im„Rheingold“ hielt der Geflügelzuchtverein„Phönix“ eine Mitglieder⸗ verſammlung ab, in der die Vorbereitungen für die diesjährige Geflügelſchau beſprochen wur⸗ den, mit der eine Lehrſchau verbunden iſt, fer⸗ ner ſoll eine Abteilung„Leiſtung und Schön⸗ heit“ angegliedert ſein. Die Schau iſt bereits genehmigt. Es ſind Vereins⸗ und Verbandspreiie vorgeſehen. Kurz vor der Schau werden in einer Verſammlung die endgültigen Meldungen ent⸗ gegengenommen. Im letzten Jahre erhielt der Verein nachträglich für die vorbildlich durchge⸗ führte Lehrſchau eine Sonderprämie. bh. Lampertheim. Der Ortskulturring Lam⸗ pertheim begann mit der Aufführung Friedrich von Schillers Kabale und Liebe“ die Winter⸗ ſpielzeit 1941/42. Etwa 250 Mitglieder ſind dem Kulturring beigetreten. Die Aufführung erfolgte durch die Rhein⸗Mainiſche Landesbühne Frank⸗ furt, deren Darſteller durch ihr packendes Spiel Beifall erringen konnten. 1. Saarbrücken.(„Hoch klingt das Lied...“) Dem Zolljungmann Heinrich Mos⸗ bach wurde vom Reichsſtatthalter der Weſtmark, Joſef Bürckel, im Namen des Führers für die Errettung eines Knaben vom Tode des Er⸗ trinkens eine öffentliche Belobigung ausge⸗ ſprochen. r. Buchsweiler bei Pfirt.(Auf der Heim⸗ fahrtverunglückt.) Auf der Rückfahrt von Sondersdorf fiel der Straßenwärter Guſtav Ritzler vom Fahrrad. Beim Sturz zog er ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſeine Einlieferung ins Altkircher Bürgerſpital notwendig wurde. Lieder aus krodtischem Volkstum Konzert des Agromer Chores„Kolo“ vor den Schoffenden VMonnheĩms Die Deutſchland⸗Reiſe des Geſangvereins „Kolo“ bedeutet mehr als einen noch ſo wert⸗ vollen Kunſtaustauſch zwiſchen zwei befreun⸗ deten, zum kulturellen Neuaufbau Europas ent⸗ ſchloſſenen Nationen. Das Konzert im feſtlich eſchmückten Muſenſaal offenbart ihren höch⸗ ſten Sinn ſchon mit den erſten Liedern, die Boris Papandopulo, nachdem die natio⸗ nalen Lieder des Reiches und Kroatiens ver⸗ klungen ſind, mit achtzig wohlgebildeten Stim⸗ men kroatiſcher Männer und Frauen geſtaltet: die Deutſche Arbeitsfront vermittelt mit dieſer Sängerfahrt des Agramer Chores, ſieht man von Jakov Gotovacs„Ero“⸗Oper ab, die erſte Begegnung mit der kroatiſchen Volksmuſik. Wir werden unſere Muſik⸗ eſchichte erweitern müſſen; wir werden die roatiſche Muſik künftig weder einfach als ein Glied jener Brücke abtun können, die uns die altſlawiſchen Kulturen, dem geografiſchen Cha⸗ rakter des Balkans entſprechend, zwiſchen Abend⸗ und Morgenland darſtellen, noch wer⸗ den wir ſie gültig begreifen aus den Werken des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts, die uns dank übernommenen„weſtlichen und nördlichen“ Formen, Stilgeſetzen und Notatio⸗ nen leicht zugänglich waren. Denn in dieſem lückenhaften Verſtehen verſchloſſen wir uns einem eigenſtarken Volkstum, im Banne un⸗ ſerer Formreife überſahen wir eine urkräftige Eigenart. ir haben die altruſſiſche Kirchenmuſik durchforſcht; wir haben das ſerbiſche und na⸗ mentlich das bulgariſche, im volkstumſtarken Leben ſeit Jahrhunderten ſtreng behütete Lied⸗ gut in ſeinen Beziehungen zur Volksdichtung geklärt, die Einflußſphären des Orients abge⸗ ſteckt, die Geſetze des rhythmiſchen Maßes und der Tonarten gewonnen; wir haben Kroatiens Anteil an der Geiſteskultur ſüdöſtlichen Rau⸗ mes kaum flüchtig gewertet. Nun bricht er, nach Jahrhunderten völkiſcher Not, um ſo reicher auf, ein Quell, der nur verſchüttet war, doch nicht verſiegte,— um ſo plötzlicher und über⸗ raſchender für uns, als wir wähnten, die europäiſche Muſik zu kennen. Kroatien ſteht, ſo darf man nach dem Kon⸗ zert des„Kolo“ zuſammenfaſſen, heute dort, wo Smetana und Dvorak für Böhmen ihr kul⸗ turgeſchichtliches Werk begannen. Die junge kroatiſche Muſikergeneration hat das Melodien⸗ gut, den unverblichenen Nachklang des Volks⸗ mythos, in eine dem Volke weſensge⸗ mäße Kunſtform umzuſetzen und dem enropäiſchen Leben zuzuführen. Die Kräfte ſind ſchon rege am Werk, Namen zeichnen ſich ab: Vinka Zganec, Joſip Vrhovſki, Boris Papan⸗ dopulo, Jakov Gotovac, Zlatko Grgoſevic, Ivan Brkanovic und Joſip Stolcer. Ihrem Schaffen, das aus altem Material, aus dem Melos, den ſeeliſchen Impulſen, der uns fremd anmutenden Lage der Harmonie und des Rhythmus, der oft einlinearen Homophonie dieſer Muſik, kurz: aus blutvoller, lebendig ge⸗ bliebener Ueberlieferung baut, wird ſich die klärende Forſchung, dem unmittelbaren Muſik⸗ erlebnis damit die geweitete Erkennt⸗ nis geſellen. An dieſem Abend leuchtet das Leben in Fülle auf, bunt wie die ſchmucken Trachten auf dal⸗ matiniſchen Märkten, vielfältig wie das natur⸗ nahe gebliebene, bäuerlich bodenſtändige Da⸗ ſein der nördlichen Landſtriche, innig in der ſchlichten Religioſität, ſaftvoll und derb im ländlichen Humor: eine„kroatiſche Rhapſodie“ das Ganze. Melodiſch intonierte, oft über Summſtimmen hinglitzernde luſtige Tanz⸗ und Spottweiſen, jenſeitig gerichtete Toten⸗ und Marienlyrik, Gebete und Seemannslieder, die unerhört ſtimmungsſtark die Weite des Mee⸗ res im Klang verſinnlichen, wechſeln mit dem friſchen, tanzbeſchwingten Glanz bäuerlicher Fent, Die beiden Zyklen vom Hochzeitszug und Erntekranz(Papandopulo⸗Grgoſevic) werden zu Höhepunkten des volksmuſikaliſchen Reich⸗ tums, zu einem Sondererfolg auch des Chores, was ſeine melodiſche Deklamation, ſeine klang⸗ maleriſche Pracht in den wundervoll gerunde⸗ ten Bäſſen, den weichſtrömenden, von Papan⸗ dopulo dynamiſch geläuterten Tenören und in den(gelegentlich im dreiſtimmigen Satz beſon⸗ ders hervortretenden) leuchtkräftigen Sopranen und ſattdunklen Altſtimmen angeht. Ein Chor, , 25 5 0— * Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrisht by Aufwärts Verlag. Berlin 34. Fortſetzung Ein Dienſt von ſchwerem, bedrückendem Einerlei. Beginnend mit einem Appell am Morgen, endend mit einem endlos langen Abend, da man vor ſchwüler Hitze und den monotonen, quälenden Geräuſchen aus dem Kſar keine Ruhe fand. 5 Eintönigkeit eines Wüſtenforts. Er ſpürte, wie ternacht wach. Dann dachte er daran, was die Comteſſa ihm damals in Tripolis erzählte. Nun war er ſelbſt in Alghat und erlebte die Eintänigkeit eines Wüſtenforts. Er ſpürte, wie dies alles an ſeinen Nerven zeyrte. Und er war ein Mann, ein Oſffizier. ieviel ſchwerer mußte es für Elena de Marchi geweſen ſein. Und dann gingen ſeine Gedanken zu Angelika Gabriotti zurück. Wie tapfer ſie war, das kleine, braungebrannte Mädchen, das nur Mühe und Arbeit kannte und doch froh und zufrieden war. us dem Kſar drangen die Laute des ora⸗ biſchen Nachtgebetes zum Fort herauf. Eine Weile lauſchte Capelli den ſchwerfälligen, düſteren Klängen, die einſchläfernd und er⸗ regend zugleich waren. Und je länger er zu⸗ hörte, um ſo quälender wurde es. Mehr und mehr ſchlugen ihn die Töne in ihren geheim⸗ nisvollen Bann,— mehr und mehr erwachte aber gleichzeitig die Abwehr in ihm, die ſich, Folge der überreizten Nerven. faſt zum körper⸗ lichen Schmerz ſteigerte. Er warf die dünne Decke zurück und ſprang auf. Draußen, auf dem Dach des Forts, fand er ſich wieder. deſſen Klangfülle nicht weniger mitreißt als ſeine virtuoſe, geſchmacksſichere Vortragskunſt, 2 des Schatzes, den er zu hüten, wachzu⸗ alten und in eine geſegnetere Zukunft der kroatiſchen Kultur zu überführen hat. Der Dank, den Mannheims Schaffende ihm, ſeinem hervorragenden Dirigenten und der kultivierten Sopranſoliſtin Maja Strozzi⸗ Pecic in ſtürmiſchem Beifall ſagten, kam aus vollem Herzen. Dr. Peter Funk „Liebesnerv“ und Ringfinger Der ſchlichte Reif, den die Brautleute am Hochzeitstag als Sinnbild ihrer Zuſammenge⸗ hörigkeit an den Finger ſtecken, kann auf eine 275 intereſſante wie bewegte Vergangenheit zurückblicken. Das erſte Volk, das Eheringe trug, war das römiſche. Ringe aber hat es ſchon bedeutend früher gegeben, allerdings durfte ſich im Altertum nicht jeder Menſch mit einem Ring ſchmücken, der ihm gefiel. In Ba⸗ bylon durften nur die bevorrechteten Stände Ringe tragen, ebenſo im alten Aegypten. Im Jahre 400 vor der Zeitwende gab es erſtmalig Eheringe. Aber erſt um das Jahr 200 v. Ztw. trugen alle Eheleute in Rom Ehe⸗ ringe; nach der Form der Ringe konnte man Von Podqorica bhis Von dem bekannten Dramatiker aus der Oſt⸗ mark, der mit ſeiner„Iſabella von Spanien“ einen der größten Bühnenerfolge der letzten JFahre gehabt hat, bringen wir eine Plauderei aus dem Südoſten. Podgorica heißt„hinter der Höhe“. Die Gebirge liegen im Norden, der Süden beginnt. Montenegriniſche Trachten malen ein buntes Bild. Blaue Wollhoſen, rote Weſten mit Silber⸗ knöpfen, ſchwarze Kappen mit roter Scheibe. Der Markt iſt in vollem Betrieb. Bauern aus der Umgebung handeln mit Samen, Türken mit Fellen. Eine offene Fleiſchhalle ſteht mitten auf dem Platz. Eine grauweiße Betonbrücke führt über den grünen Fluß. Der zwängt ſich durch Felſen hin⸗ durch, auf denen kleine Häuſer kleben. Ueber den Häuſern ſteigen drei Rieſenmaſte für eine Radio⸗Großanlage in die Luft. Daneben die letzte Moſchee, das letzte Minarett. Aus einem Dutzend alter Hammerſchmieden tönt gleichmißiges Hämmern den Fluß entlang wie der Herzſchlag von Podgorica. Hohe Pap⸗ peln werfen ſchlanke Schatten. Schafe weiden gedrängt oder liegen in kleinen Sandſteinhöh⸗ len. Enten ſchwimmen den Fluß hinab, tauchen und ſchütteln die Tropfen aus ihrem ſchillern⸗ den Gefieder. Zwei große hölzerne Schaufel⸗ räder treiben ein Pumpwerk. Alte verroſtete Autos ſtehen im Fluß, halb vom Waſſer Hedeckt. Nun kommen die erſten Kalkberge, die Feigen⸗ und Maulbeerbäume. Große violette Diſteln, Kirſchbäume mit glänzend ſchwarzen Früchten. Weinſtöcke und wieder Weinſtöcke. Mitten im Kalk, in den Dolinen, tief in der Erde, vor Wind geſchützt, kleine Feldaugen mit Korn be⸗ pflanzt. Nirgends ſonſt wächſt Korn. enau ſehen, welchem Stande jemand ange⸗ örte. Erſt Kaiſer Hadrian hob dieſen Unter⸗ ſchied auf und Kaiſer Juſtinian erlaubte ſogar den Sklaven, goldene Eheringe anzuſtecken. Die Sitte, einen Ehering zu tragen, hielt ſich im alten Rom nicht lange. Sie wurde ſpä⸗ ter völlig vergeſſen, und erſt im fünften Jahr⸗ hundert unſerer Zeitrechnung führte man die Eberinge wieder ein, und zwar auf Grund eines Aberglaubens. Zu jener Zeit trieben in ganz Europa Handliniendeuter, Alchimiſten und Wahrſager ihr Unweſen und die Men⸗ ſchen waren ſehr abergläubiſch. Man grübelte lange nach, wie man zwei Ehegatten ſtändig in Liebe erhalten könnte, und endlich kamen die franzöſiſchen„Zauberer“ darauf, daß vom Ringfinger ein eigener Nerv, der ſogenannte Liebesnerv, direkt zum Herzen führe. Belaſte man dieſen Nerv mit einem Metallring, ſo wurde nach Anſicht der Magier— die Liebe gebunden und konnte nimmermehr ſchwinden. Als dies bekannt wurde, verbreitete ſich die Sitte, Eheringe zu tragen, ſehr raſch und blieb, mit kurzen Unterbrechungen, bis heute beſtehen. Im 6. Jahrhundert kam dann auch der Brauch der Verlobungsringe auf, und der Chiromant Girolamo Callio erklärte, Verlobungsringe müßten am Ringfinger der linken Hand ge⸗ tragen werden, um die Liebe wohl zu binden, nicht aber— zu groß werden zu laſſen. Der Ehering ſolle aber auf der rechten Hand ge⸗ tragen werden, denn der Liebesnerv der rech⸗ ten Hand ſei viel ſtärker als der der linken. Von Hermoann Zuum Neer Heinz Ortner Kahle weißgelbe Strecken im Gelände werden immer häufiger. Der Karſt. Schwarze Rieſenadler kreiſen im blauen Him⸗ mel. Die wohl ſchon längſt das Meer. Wir aber rattern noch immer in glühender Hitze Rijeka entgegen. Sumpfige Waſſerbänder liegen in ſchmalen Tälern. Sie kommen aus dem nahen Skutari⸗ ſee. Sie ſchimmern blau und grün und laſſen bleiche Nebel aufſteigen. Durch dieſen ſeidigen Vorhana ſehe ich große Seeroſenſterne auf dunk⸗ len Blättern treiben. Die Luft riecht ſüßlich nach Roſen und faulem Waſſer. Wir fahren durch Rijeka, einen winzigen Ort mit einer herrlichen alten Römerbrücke. Nun ſteigt der Wagen bergan. Der Weg geht ſtändig einige hundert Meter über den Tälern den Höhen des Karſt entlang. Das zerklüftete, weißglänzende Gebirge zeigt plötzlich vulka⸗ niſche Formation. Cetinje liegt in einer ſehr weiten Beramulde, eine richtige Dorf-Stadt mit flachen Dächern und, einigen auffallenden Hotelbauten. Der Prunkban der einſtigen ruſſiſchen Geſandtſchaft ragt fürſtlicher über der Stadt empor als die ehemalige Reſidenz des Königs Rikita. Ruſſiſche Diplomatie hatte dafür ihre Gründe— und ihre Erfolge. Serpentinen führen den Loveen hinan. Die Sonne hängt im Abend. Roſafarbene Wolken kräuſeln ſich am Himmel, Das ſehnſüchtige Auge vermeint ſchon in der Ferne das Meer zu ſehen. Doch es iſt Täuſchung. Noch eine Steigung, noch eine Krümmung. Da—Atem und Auge fließen in eine endloſe Weite von feiner rotleuchtender Luft und blauem Waſſer. Das Meer ruft unten in ſeiner ganzen Majeſtät. arr usteeeeee,. eegbai anthaserrornr Maila Talvio Zum 70. Geburtstag der finnischen Dichterin „Halt— wer da?“ klingt es in deutſcher Sprache. Deutſche! Deutſche, Freunde, Helfer in der Not!— Dies alſo ſind die Deutſchen! Sie ſind wahr⸗ haftig hierhergekommen! Den ganzen Krieg ha⸗ ben ſie allein gegen eine Welt geſtanden, und nun ſind ſie hier. So alſo ſehen ſie aus! In dieſem Kriegsgewand haben ſie in den Sümp⸗ fen von Pinſk, an den Maſuriſchen Seen, in den Karpaten gekämpft. So haben ſie, nächte⸗ lang, im Schnee hingelagert, gewacht. Hier in Finnland iſt es verboten geweſen, auch nur ihre Sprache zu ſprechen, verboten faſt, Gedanken des Mitgefühls zu ihnen wandern zu Miher⸗ Sie aber ſind in der Stunde der Not hierher⸗ Er lehnte ſich an die ſchießſchar⸗ tenbewehrte Brüſtung und ſtarrte hinaus in die Endloſigkeit der Wweſſeß die wie ein rieſiges Meer ſich dehnte, deſſen Wogen von einem Zauber erſtarrten. Ueber ihr wölbte ſich der — aber er war nicht der ſtrahlende om, wie ihn ſeine deutſche Mutter ſah und ſchilderte, ſondern ein kaltes, unerreichbar hohes Zelt, in dem die Millionen Sterne höh⸗ niſch blitzten. 4 Von dort, wo Himmel und Wüſte im dunklen Dunſt des nächtlichen, nahegerückten Horizon⸗ tes verſchmolzen, klang plötzlich das heiſere, ekelhafte Lachen einer Hyäne. Leutnant Capelli fröſtelte. Unbemerkt war die Nachtkühle hereingebrochen, unbarmherzig drang ſie durch den dünnen Schlafanzug, den Capelli trug. Auch ſie war keine Erlöſung nach der Gluthitze des Tages, eher eine Strafe. Wie die Tortur im Mittelalter, dachte Ca⸗ pelli müde. * So war es. Tag für Tag. Nacht für Nacht. Allmählich ſpürte Capelli, wie ſeine eigene Wi⸗ derſtandskraft, das Aufbegehren gegen die Här⸗ ten des Landes, ſein Klima, ſeine fataliſtiſchen Menſchen, nachließen, wie er ſich an das Un⸗ vermeidliche gewöhnte. Er erkannte, daß dies Land nicht mit europäiſchem Empfinden und Begriffen zu meiſtern war, weil es ſelbſt kei⸗ nen Ausgleich zwiſchen den Gegenſätzen bot. Zwiſchen der Gluthitze des Tages und der eiſi⸗ gen Kälte der Nächte. Zwiſchen der Gleichgül⸗ tigkeit ſeiner Bewohner und der Grauſamkeit der räuberiſchen Beduinen. Zwiſchen dem blühenden Leben der Oaſen und der Todes⸗ ſtarre der Wüſte. Afrika. Es war ein ſchwerer Kampf, den Capelli mit ſich ſelbſt ausfocht. Der Kampf zwiſchen der Gleichgültigkeit Afrikas und der Aktivität ſei⸗ nes nordiſchen Blutes. Nach Tagen des Erlie⸗ gens fühlte er, wie ſeine Kräfte wieder er⸗ ſtarkten. Alghat ſollte ihn nicht unterkriegen. Er wollte nicht, wie viele vor ihm, an Afrika zerbrechen. Nicht mit Gewehr und Maſchinen⸗ gekommen, gemeinſam mit den Finnen deren Vaterland zu befreien!“ Dieſe Worte ſtehen im Schlußlapitel von Maila Talvios Roman„Die Glocke“, den man das Hohelied der Sehnſucht nennen könnte. Sie gelten dem Freiheitskampf der Finnen im letzten Weltkriegsjahr 1918. Wenn vor Jahres⸗ friſt Maila Talvio mit einem deutſchen Litera⸗ turpreis ausgezeichnet wurde, wenn nun ihrer auch in Deutſchland am 70. Geburtstag gedacht wurde, ſo liegt darin der Dank beſchloſſen, den man ihr als Dichterin und Menſchen zollen möchte. In ihren Büchern treten immer wieder die Fäden zutage, die durch Jahrhunderte zwi⸗ ſchen Finnland und Deutſchland gewebt worden ſind; die ſichtbaren von alten Hanſezeiten her und die unſichtbaren des Geiſtes, der immer wieder befruchtend und bereichernd von Deutſch⸗ — 01—— das kleine ferne Suomi⸗Land hinüber⸗ wirkten. gewehr, aber auch nicht nur mit Waſſerpum⸗ pen und unermüdlichem Pflug würden dieſe neuen Provinzen Italiens für die Heimat er⸗ obert, ſondern in erſter Linie mit der harten Entſchloſſenheit der Menſchen, die Italien hier⸗ her verpflanzte, als Soldaten und Pioniere. Der militäriſche Dienſt ging weiter. Gleich⸗ zeitig wie ein Uhrwerk, unerſchütterlich pro⸗ grammäßig nach dem Dienſtplan, der in Haupt⸗ mann de Marchis Zimmer aufgehängt war und damit ein und für allemal den Ablauf des äußeren Lebens regelte. 7* Es war ſpäter Abend geworden. Eben hatte der Spahi ndt nach einem langen und ausführlichen Bericht, den Hauptmann verlaſ⸗ ſen. Hauptmann de Marchi ſaß hinter ſeinem Schreibtiſch. Vor ihm lag der Brief ſeiner Frau. Die braungebrannte Fauſt Marchis ſtrich darüber, um das zerknitterte Papier zu glätten: „Verzeih mir— aber ich ertrage Afrika nicht länger“, ſchrieb die Comteſſa.„Ich muß ein⸗ mal wieder unter Menſchen ſein, die ſo ſpre⸗ chen wie ich und die ſo denken wie ich. Ich er⸗ trage auch Tripolis nicht mehr mit ſeinem kleinſtädtiſchen Geſchwätz. Ich fahre für ein paar Tage nach Hauſe. Mahmoud ſchicke ich dir zurück, denn ſeine 3 mich zu beſchützen und zu— bewachen, iſt damit beendet. Ich ſchreibe Dir von Rom aus, wo ich zunächſt bleibe. Sobald Du Urlaub erhältſt, komme ich nach Tripolis zurück. Ich bitte Dich um Dein Verſtändnis... Ein bitterer Zug war in de Marchis Ge⸗ ſicht. Er zog langſam die rechte Schublade ſei⸗ nes Schreibtiſchs auf und entnahm ihm einen Brief, den er hart neben den erſten egte. Es war die gleiche Schrift. Es war ge⸗ nau dasſelbe Briefpapier. Es gab nur einen Unterſchied: der eine Brief war an ihn, den de Marchi, gerichtet, und der andere.. Geſtern hatte der Spahi Ibrahim ihn ge⸗ racht. „Ich habe das im Reg gefunden, Capitano— — Du mein Buch Zur Kriegsbuchwoche Sag, mein Buch, was wär' ich ohne dich! Nur ein Wandrer, dem wie Flägelschlag ein Geheimnis leis vorüberstrich, unenträtselt wie der künft'ge Tag. Tausend Wunder gabst du mir, mein Buch. die da weben über Raum und Zeit; Kraft der Erde und der Erde Ruch, einen Tag von ihrer Ewigkeit. Was da unbegriffen in mir sang, weil es bange jeder Frage vich, ward durch dich zu dem erlösten Sang. Und die weiten Tore öffnen sich, weil dein Wort, dein Zauberwort sie zwang. Sag, mein Buch, was wär' ich ohne dich! Walter Schaefer. „Dos lebenslängliche Kind“ Robert Neuner in Darmstadt erstaufgeführt In neuzeitlichem Schnitt des alten Gewandes der Gefellſchaftskomödie präſentiert Robert Neuner den reichen Mann, der ſich hinter die Maske des Armen ſteckt, um einen gewiſſen peſſimiſtiſchen Zug ſeiner lebenserfahrenen Weltanſchauung zu überprüfen. Ab⸗ geſehen von dem ſprachlichen Unſinn des„lebens⸗ länglichen Kindes“ iſt dieſe Geſtalt auch kein Menſch, der etwa ſein ganzes Leben lang ein Kind bliebe; viel eher iſt ſie ein Lebensphiloſoph. Immerhin: der Verfaſſer bringt eine Fülle ganz reizvoller Varianten und Pointen mit. So läßt er mit einemmal zwei„arme Männer“ auftauchen, von denen der junge zwar„Köpfchen“ hat, aber wirklich arm iſt. Dafür erweiſt er ſich aber als wahrer Freund des anderen„Armen“, der in Wirklichkeit der fan⸗ taſtiſch reiche„olle Geheimrat“ Schlüter iſt, deſſen Schwiegerſohn und Angeſtellter er obendrein gar wird. Abſchließend ſpielt der Verfaſſer noch einen wundervollen Trumpf der Satire über das Weſen des Konzerns aus, der— zum Monſtrum aufgebläht — ſeine eigenen Beſitztümer anzukaufen verſucht. Das Ganze iſt ein ſprühendes, ergötzliches Luſt⸗ ſpiel mit lebensnaher Menſchenbeobachtung, das trotz wenig dichteriſcher Sprache und einigen pſychologi⸗ ſchen Unebenheiten begeiſtert und mit beiden Füßen im Boden unſerer Zeit verwurzelt iſt. Eine geſchloſſene Aufführungsleiſtung ließ es auch in Darmſtadt heimiſch werden. Hanns German Nev Freiburg hat den bekannten Schauſpieler Horſt Caſpar zu einem Gaſtſpiel eingeladen. Er wird hier am Mittwoch, den 5. November, in Hebbels Tra⸗ —„Gyges und ſein Ring“ die Rolle des Gyges pielen. Margarete Nagy, die zwei Jahrzehnte als So⸗ praniſtin Mitglied der Budapeſter Oper war und be⸗ ſonders als Mozartſängerin hervorragte, iſt in Buda⸗ peſt geſtorben. Den ſechzigſten Geburtstag des norwegiſchen Kom⸗ poniſten Arne Eggen feierte die Osloer Philharmo⸗ nie mit einem Konzert in der Univerſitätsaula. 0. K. b. 44 800 Nome— 1 DOAS MEDIZNISCHE MUNOPUILVER zur Pflege des Zahnfleisches in Verbindung mit der tãglichen Zahnreinigung ist in jeder Apotheke erhãltlich. Sollte des ptãperat einmel nicht vortòtiq sein. s0 bitten wir es in det Apotheke zu bestel- len. die des ptépstet donn in einigen ſegen vom phermèzeutischen Großhendel besorqt. C. H. goehringer Sohn, lngelheim àm Rhein ich kann es nicht leſen, aber es iſt die Schrift der Rumi— vielleicht haſt du es verloren?“ Minuten vergingen. In tiefes Nachdenken verſunken, ſtarrte der Hauptmann auf die bei⸗ den Briefe, die da vor ihm lagen. Zwei Briefe. Zwei lächerliche Fetzen Papier. Er klatſchte in die Hände. „Bitte Leutnant Capelli zu mir herüber!“ befahl er dem eintretenden Spahi. Wenige Augenblicke ſpäter betrat Capelli den Arbeitsraum ſeines Vorgeſetzten. „Sie haben mich rufen laſſen, Capitano?“ Aber noch während er fragte, fiel Capellis Blick auf die beiden Briefe auf dem Schreib⸗ tiſch. Das Licht der Petroleumlampe brannte hell genug, 0 er ſie ſofort erkannte. Er er⸗ ſſchr. heftig. Alles Blut wich aus ſeinem Ge⸗ icht. Hauptmann de Marchi hatte ſich erhoben. Sein Geſicht war ſtarr wie eine Maske. „Ja— ich habe Sie rufen laſſen!“ ſagte er mit heiſerer halblauter Stimme. Und den Brief Elenas aufnehmend, trat er raſch auf Capelli zu. „Einer meiner Leute fand geſtern bei der Streife dies Papier im Reg. Ich nehme an, daß es gehört?“ „Capelli ſah den Brief nicht an, den de Marchi ihm entgegenhielt. Er ſtand aufgerichtet, trotzig und zu allem bereit. „Ja!“ ſagte er.„Ich habe dieſen Brief ver⸗ loren!“ In de Marchis Geſicht zuckte es. Für einen winzigen Augenblick ſchien es, als wolle er ſich wie ein Tiger auf ſeinen Leutnant ſtürzen. Aber dann, plötzlich, wandte er ſich mit einem Ruck ab.(Roman⸗Foriſetzung folau. * 4 4 4* 3 3 —— 2500⁰ Im Ei deren U steigt; e jährliche Umsatz in diese 2,3 Mrd. und Klei Diese Einzelha sehr der handel v diesen B chen Lar räumiger sO0Trgur im Nebe trieb, ei. bleibt ab Einzelha. auskömt schaftsgr daß 2. E Umsatz dige Exi. lie abgib In den Göring-v len den mittelges RM mit 250 000 R men, di Z wer g und in d. beachten durch ni. bestmögl. eine gest Vorausse Schicht d dig ist. Der Si Wenn dann dar ordentlicl seit 1913 aller Wel nahme de kortgeset: allen Kri obachten verbra Millia das VI ü berse Zeit erhé liens von Fünffach. Stück au von 17 M fache, in Stück aut Es ent: „wie weit neuer Frauenra. Pfeife un die hierfi chen star denziös b eine wicb Zahlen h. Zigaretter auherorde in den m A Gewinn Unterne lich nicht lich den triebsgew Ueberg Runderlal vom 16. 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Und den er raſch auf ern bei der h nehme an, en de Marchi aufgerichtet, en Brief ver⸗ „Für einen wolle er ſich iant ſtürzen. ch mit einem etzung folgi.) —1 lome geseh 230000 Kleinbefriebe imE inzelhandel Im Einzelhandel gibt es rd. 230 000 Betriebe, deren Umsatz im Jahre 20 000 RM nicht über- steigt; etwa die Hälfte davon hat sogar nur einen jährlichen Umsatz bis zu 10 000 RM. Von dem Umsatz aller Mitglieder der Wirtschaftsgruppe in diesem Jahre von 18,7 Mrd. RM entfielen 2,3 Mrd. RM oder nur 12,5 v. H. auf die Kleinst- und Kleinbetriebe. Diese Zahlen haben auch in den Kreisen des Einzelhandels überrascht, zeigen sie doch, wie sehr der kleine Betrieb heute noch im Einzel- handel vorherrscht. Vielfach handelt es sich bei diesen Betrieben um Geschäfte, die auf dem fla- chen Lande. in abgeschlossenen Tälern, in weit-— räumigen Siedlungen eine wichtige Ver- sorgungsaufgabe erfüllen. Viele werden im Nebenberuf neben einem bäuerlichen Be— trieb, einer Gastwirtschaft usw. betrieben. Es bleibt aber auch der Eindruck, daß viele dieser Einzelhandelsbetriebe ihrem Kaufmann keine auskömmliche Lebenshaltung gestatten. Die Wirt- schaftsgruppe Einzelhandel vertritt die Ansicht, daß z. B. im Lebensmitteleinzelhandel erst ein Umsatz von 100 000 RM und darüber die norwen- dige Existenzgrundlage für eine Kaufmannsfami- lie abgibt. In den neuen Siedlungen bei den Hermann— Göring-Werken, beim Volkswagenwerk usw. sol- len den vorliegenden Plänen nach nur Lebens- mittelgeschäfte mit einem Umsatz von 100 000 RM mit einer Erweiterungsmöglichkeit bis auf 250 000 RM angesetzt werden. Bei allen Maßnah- men, die für eine Beseitigung der Zwergexistenzen im Einzelhandel jetzt und in der Zukunft ergriffen werden, ist stets zu beachten, daß die Versorgung des Volkes da- durch nicht erschwert oder gar gestört wird. Die bestmögliche Verbraucherversorgung wird stets eine gesunde Mischung der Betriebsgrößen zur Voraussetzung haben, in der auch eine breite der kleineren Betriebe durchaus notwen- g ist. Der Siegesꝛug der Zigarefte leif 1913 Wenn jetzt zeitweise Zigaretten knapp sind, dann darf man nicht vergessen, welche außer- ordentliche Zunahme der Zigarettenverbrauch seit 1913 nicht nur in Deutschland sondern in aller Welt erfahren hat und wie sich diese Zu- nahme dann in der Kriegszeit nochmal stürmisch fortgesetzt hat. Das ist eine Erscheinung, die bei allen Kriegen seit der Jahrhundertwende zu be- obachten war. BDer deutsche Zigaretten- verbrauch betrug 1913 jährlich 12,4 Milliarden Stück und wird heute das Vierfache bereits erheblich überschritten haben. In der gleichen Zeit erhöhte sich der Zigarettenverbrauch Ita- liens von 4,5 Milliarden Stück auf mehr als das Fünffache, in Frankreich von 4,8 Milliarden Stück auf das Viereinhalbfache und in England von 17 Milliarden Stück auf reichlich das Fünf- fache, in den USA aber von 16 Milliarden Stück auf mehr als das Zehnfachel Es entzieht sich einer sicheren Beurteilung, „»wie weit diese Entwicklung auf den Zutritt neuer Raucher, auf die Ausdehnung des Frauenrauchens und auf die Abwanderung von Pfeife und Zigarre zur Zigarette sich verteilt; die hierfür gelegentlich gegebenen Zahlen wei-— chen stark voneinander ab und sind meist ten- denziös beeinflußte Schätzungen. Immerhip geht eine wichtige Tatsache aus einem Vergleich der Zahlen hervor, daß nämlich die Steigerung des Zigarettenverbrauchs in Deutschland zwar auhgerordentlich groß ist, aber hinter derjenigen in den meisten anderen Ländern zurück blieb. Aus dem Wirtschaffsrecht Gewinnabfünrunssbeträge— keine Betriebs- —* 5——7— ausgaben 33 Danz emoi Unternehmen, deren Preise kriegswirtschaft- lich nicht gerechtfertigt sind, müssen bekannt- lich den Unterschiedsbetrag zwischen dem Be-— triebsgewinn und dem angemessenen Gewinn als Uebergewinn abführen. Nach einem Runderlaß des Reichsministers der Finanzen vom 16. Juni 1941— S. 1930—20 III— sind die Abführungsbeträge keine Betriebsausgaben, son- dern Gewinnverwendung, so daß Rückstellungen hierfür in der Steuerbilanz nicht anerkannt wer- den können. Dies gilt nach einem weiteren Erlaß des Reichsministers der Finanzen vom 15. September 1941— 8S. 3202—56 1II— auch für die Ein- heitsbewertung des Betriebsver-— mögens. Rückstellungen in der Vermögens- aufstellung für die Einheitsbewertung sind also auch hier unzulässig und zwar auch für solche Uebergewinne, die vor dem 1. Juli 1941 abgeführt oder von den Preisbehörden angefor- dert worden sind. Wechsel des Arbeitsplatzes— gleiches Gehalt? Kann infolge des Krieges ein Gefolgschafts- mitglied nicht mehr an seinem alten Arbeits- platz Verwendung flnden, so ist es gehalten, die Arbeit auszuführen, die sich aus den gegebenen Notwendigkeiten für es ergibt. Das Gefolg- schaftsmitglied kann dann auch grundsätzlich nur das Entgelt beanspruchen, das kürdenneuen Arbeitsplatz in Frage kommt. Andererseits aber hat der Betriebsfüh- rer die Verpflichtung, dem Gefolgschaftsmitglied, dessen Lehenshaltung schließlich im Regelfalle auf den bisherigen Arbeitsverdienst zugeschnit- ten ist, unz umutbare Nachteile fern- z Uuhalten(Landesarbeitsgericht Hannover vom 20. März 1941— 19 SA 12/41— u. aà.). Umsatzsteuer-Voranmeldung und-Vorauszahlung Mit Erlaß vom 7. Oktober 1941— S 4231—58 1II — RStBl. S. 753— hat der Reichsminister der Finanzen folgendes angeordnet: 1. Alle Unternehmer, die zur Abgabe von Um- satzsteuer-Voranmeldung verpflichtet sind, haben künftig nur vierteljährlich eine Vor- anmeldung abzugeben. Diese Voranmeldung hat die Umsätze des vorangegangenen Kalendervier- teljahrs zu umfassen. Das Finanzamt ist berech- tigt, in besonderen Fällen die Abgabe monatli- cher Voranmeldungen zu verlangen. 2. Unternehmer, deren Umsatz im letzten vor- angegangenen Kalenderjahr 200 000 RM über- schritten hat, sind Monatsz ahler. Sie haben monatliche Umsatzsteuer-Vorauszahlungen zu entrichten. Die Vorauszahlungen sollen dem Um- satz entsprechen, den die Unternehmer im vor— angegangenen Kalendermonat gehabt haben. 3. Unternehmer, deren Umsatz im vorangegan- genen Kalenderjahr 200 000 RM nicht überschrit- ten hat, sind Vierteljahreszahler. Sie haben vierteljährliche Vorauszahlungen zu ent- richten. Das Finanzamt ist berechtigt, in beson- deren Fällen monatliche Vorauszahlungen zu verlangen. 4 Wird ein Mietshaus an einer erst geplanten Straße errichtet und zum Gebrauch freigegeben, s0 darf die Stadtgemeinde sich nicht jeder Für- sorge für den Verkehr von und zu dem Haus entschlagen. Sie hat vielmehr die Pflicht, we- nigstens für einen vorläufigen ungefährdeten Zu- gang zu sorgen.(Reichsgericht vom 6. November 1940— VI 67/%0— in RVBl. 36/37/41.) „ber infanterist unter den Arbeitern“ lot. Unter den jetzt viel erörterten Fragen der Nachwuchslenkung steht im Vordergrund die Sicherung ausreichenden Nachwuchses für die Landwirtschaft. Bauer Matthias Haidn, Haupt- abteilungsleiter im Reichsnährstand, bemerkt da- zu u..: Die Zahl der Erbhöfe muß in Deutschland zur Erfüllung aller der Land- wirtschaft gestellten Aufgaben noch verdop- pelt werden— und es sind immerhin schon 700 000! Die landwirtschaftlichen Einzelberufe müssen dabei so ausgebaut werden, daß jeder nach Begabung und Neigung zu den höchsten Stufen emporsteigen kann. Die Masse des Nach- wuchses wird jedoch hauptsächlich zwei Wege gehen: entweder den Weg zum selbständig wirt- schaftenden Landwirt und Bauern, der über die Landwirtschaftslehre führt, oder den Weg zum Landarbeiter über die Landarbeits- lehre. Nicht jeder Landarbeiter kann und will Bauer werden. Dennoch aber wird der deutsche Landarbeiter Lebensmög- lichkeiten bekommen, wie Millio- nen unserer Volksgenossen in den Städten sie natürlicherweise nicht haben werden. Er wird eine große und ge-— sunde Familie gründen, eine schöne und gesunde Wohnung erhalten, seinen eigenen Garten und seine eigene Wirtschaft mit Kuh-, Schweine- und Geflügelhaltung bekommen, und damit eine un— abhüngige und sichere Ernährungsgrundlage, die Sicherstellung seines Bedarfs und Einkommens besitzen. Dazu wird eine ausgebaute Altersver- sorgung kommen. Der gelernte Landarbeiter wird einen interessanten und sehr geachteten Beruf ausüben: er muß der Infanterist unter den Arbeitern mit seiner Vielseitigkeit und Ar- beitserfahrung sein! Die Bereinigung des Ordenshandeis Der Vertrieb von Orden war zwar schon immer genehmigungspflichtig, die Ueberwachung wurde aber bisher nicht mit jener Schärfe gehandhabt, die der Würde nationaler Symbole entspricht. Seit der Anordnung vom 2. Januar 1941 sind nicht nur Warenhäuser und Einheitspreisge- schäfte, sondern auch Textil- und Bekleidunss- firmen, Sportartikel- und Schreibwarengeschäfte, Buchhandlungen und Galanteriewarenläden von dem Verkauf von Orden und Nachbildungen aus- geschlossen. Künftig dürfen nur nochreine Ordensgeschäfte, Juweliere, Gold- und Silberwarengeschäfte, Spezial- geschäfte für Plaketten und Me— daillen, Uniftormmützen- und»ef- fektengeschäfte Orden führen. Die Ueber- prüfung der Geschäfte wird bewußt mit dem Ziele weitergeführt, den Kreis der Vertriebs- stellen, der über das notwendige Maß hinaus- gewachsen war, zu verkleinern und nur noch die allen Anforderungen gerecht werdenden Läden zuzu-lassen. Die bisher genehmigten Verkaufsstellen können nur mit weiterer Erlaubnis rechnen, wenn sie allen Anforderungen entsprechen. Die Preise der Lei- stungsgemeinschaft sind für den Einzelhandel verbindlich. Da die Gewährung von Rabatten an Großhändler nicht mehr zugelassen ist, ist künf- tig der Großhandel aus der Ordenswirtschaft ausgeschaltet. auch der Ordensträger wird sich künftig nach bestimmten, noch zu erwartenden Vorschriften richten müssen. Grundsätzlich sollen nicht mehr als höchstens drei Kriegsauszeichnungen zusammen aneiner Nadel, Kriegsauszeilchnun— gen nicht mit Friedensauszeich- nungenzusammengetragenwerden. Eine Mehrzahl von Bändern darf nicht mehr aufeinandergepackt im Knopfloch getragen wer- den. Damit werden die dem guten Geschmack zuwiderlaufenden Zusammenstellungen und Migß- bräuche unterbunden. Mleiner irischaftsspiegel Unternehmungen Dinglerw/erke AG Zweibrücken Die ersten sieben Monate des Geschäftsjahres 1940 standen noch unter dem Einfluſ der Frei- machung des Grenzgebietes. Der bereits im Ok- tober 1939 erfolgte teilweise Anlauf der Werke Zweibrücken und Bierbach konnte in den Mo— naten bis zur Wiederbesiedlung des Gebietes ver- stärkt werden, so daß es gelang, eine einigerma- hzen angemessene Ausbringung zu erzielen.— Anfang August 1940 wurde die Verwaltung aus Worms wieder nach Zweibrücken zurückverlegt. Der in Ilsenburg a. Harz errichtete Auffangbe- trieb wurde als Zweigwerk beibehalten und im August 1940 dort die Produktion aufgenommen. Bei 4,87(4,76) Mill. RM Rohertrag verbleibt nach 0,46(0,37) Mill. RM Abschreibungen ein Reingewinn von 144 503(44 081) RM,. der sich um den Vortrag auf 196 039(51 536) RM erhöht. Dar- aus sollen erstmals wieder 6(0) Prozent Divi- dende bezahlt werden. In der Bilanz ist das Um- laufsvermögen auf 12,65(10,19) Mill. RM gestie- gen, darunter Forderungen aus Leistungen und Lieferungen 3,93(2,34), sonstige Forderungen 1,50 (0,883). Unter Passiven betragen Rücklagen 0,25 (0,25), Rückstellungen und ertberichtigungen 2,52(1,52), Verbindlichkeiten 9,35(7,73) Mill. RM, darunter Anzahlungen 4,16(4,77), Verbindlichkei- ten aus Lieferungen und Leistungen 2,53(1,37) und Bankschulden 1,22(0,15) Mill. RM. Waldhotel Badischer Hof AG, Baden-Baden. Die Gesellschaft schlägt die Herabsetzung des 310 000 RM betragenden Aktienkapitals zur Dek- kung von Verlusten um 148 000 RM auf 62 000 RM vor. Weiter soll das Aktienkapital um 163 000 auf 225 000 RM gegen Einbringung von Sachein— lagen erhöht werden. Das Württembergische Portland-Cement-Werk zu Lauffen am Neckar, das kürzlich auf das alte AK von 3,3 Mill. RM eine Abschlagsdividende von 6(12) Prozent verteilt hatte, hat nunmehr das Aktienkapital gemäß DAVo im Wege der nn um 2,2 auf 5,5 Mill. RM er- öht. Deutsche Aktivkohle GmbH, Frankfurt am Main. Nach einer Handelsregistereintragung ist durch Gesellschafterbeschluß vom 25. September 1941 das Stammkapital im Wege der Berichtigung ge— mäß DAVO um 0,3 auf 1,2 Mill. RM. erhöht. Gleichzeitig ist eine weitere Kapitalerhöhung um 600 000 RM. beschlossen worden, die ebenfalls bereits durchgeführt ist, so daß das Kapital nun- mehr 1,8 Mill. RM. beträgt. Voigt& Haeffner AG, Frankfurt am Main. Das Unternehmen, das jetzt zum Interessen- bereich der Deutschen Continental-Gasgesell- schaft, Dessau, gehört, hat das Aktienkapital von 7,0 um 2,10 auf 9,10 Mill. RM. auf Grund der DAVo berichtigt. Die Mittel hierzu wurden ge- wonnen mit 800 000 RM. aus der freien Rücklage, 200 000 RM. aus dem Gewinnvortrag aus 1939 und 1,10 Mill. RM. aus sonstigen Bilanzposten, das heißt unter Heranziehung stiller Reserven, die offenbar im Umlaufsvermögen, aber nicht im Anlagevermögen, verborgen waren. Der Haupt- versammlung wird vorgeschlagen, auf das be- richtigte Kapital eine Dividende von 6 Prozent zu zahlen. Nachdem auf das bisherige Kapital von 7,0 Mill. RM. abschlagsweise bereits 6 Pro- zent gezahlt wurden, sind noch auf 2,10 Mill. RM. neues Kapital 6 Prozent zu entrichten äm Vor- jahr erhielt das damalige Kapital von 5,0 Mill. RM. eine Dividende von 8 Prozent, wovon 1 Prozent dem Anleihestock zufloß). Ada-Ada-Schuh-AG., Frankfurt a..-Höchst. Der am 15. 12. 41 stattfindenden HV wird die Verteilung von 6 Prozent Dividende vorgeschla- gen. Die Gesellschaft, die ab September 1937 als AG geführt wird, nimmt eine Kapitalberichti- gung um 136 000 RM auf 1,836 Mill. RM vor. Die Dividende betrug in den beiden vergangenen Geschäftsjahren 6 Prozent, die offenen Rückla- gen wurden in der Bilanz zum 30. 7. 1939 mit 0,34 Mill. RMausgewiesen, wovon auf die gesetz- liche 0,17 Mill. RM entfallen. Adca-Aktien restlos untergebracht. Wie wir er- fahren, ist der Posten Adca-Aktien, der anläß- lich der Reprivatisierung der Allgemeinen Deut- schen Creditanstalt, Leipzig, aus dem Besitz der öfkentlichen Hand in Privatbesitz zu überführen war, in Freundeskreisen der Adca untergebracht worden. Woll-Wäscherei und Kämmerei, Doehren bei Hannover. Der AR beschloß, das AK von 6 Mill. RMmit Rückwirkung vom 31. 12. 1940 auf 8 Mill. RM aufzustocken. Eine echte Kapitalerhöhung wird gegebenenfalls einer späteren Beschlußfas- sung vorbehalten. Kabelwerk Rheydt AG., Rheydt, nahm die Ka- pitalaufstockung von 12 auf 24 Mill. RM zur Kenntnis. Im laufenden Geschäftsjahr ist das Unternehmen in allen Abteilungen nach wie vor voll beschäftigt; 1941 ist mit einem günstigen Abschluß zu rechnen. * Aus Europa HDer Duce sprach dem Leiter des Ansald o- Konzerns seine Genugtuung über die Lei- stungen der Ansaldo-Werke aus, deren Liefe- rungen an Rüstungsmaterial die produktions- müßig vorgesehenen Mengen übertreſlen und die außerdem alle Vorkehrungen getroffen haben, um nach dem Kriege ihre Produktionskapazität für die friedensmähige Erzeugung voll auszu- nutzen. Fischerei Rumüniens wird ausgebaut. Der vom rumänischen Wirtschaftsministerium ausgearbei- tete Wirtschaftsplan sieht als eine seiner Maß- nahmen den Ausbau der rumänischen Fischerei vor. Während heute der Seeflischfang hinter der Produktion von Süßwasserflischen wesentlich zu- rückbleibt, soll nach Angaben der Deutsch- rumänischen Handelskkammer nunmehr beson- ders die Fischerei im Schwarzen Meer ge— fördert werden. In diesem Zusammenhange wird noch mitgeteilt, daß Prof. Willer nach Rumä- nien geladen worden ist, um das Problem der rumänischen Fischerei an Ort und Stelle zu stu- dieren und die interessierten Kreise des Landes zu beraten. Karfoffelernfe eingebracht Nach den vorliegenden Berichten waren um die Mitte dieses Monats schon über 80 Prozent der Spätkartoffelernte eingebracht. In einzelnen Gebieten Süddeutschlands waren um diese Zeit sogar schon rund 90 Prozent der Kortoffelernte geborgen. Inzwischen sind die letzten Schläge gerodet worden, so daß, von geringen Ausnsh- men abgesehen, die Kartoffelernte eingebracht ist. Im vergangenen Jahre war um diese Zeit die Kartoffelernte noch nicht so weit fortgeschritten, vor allem waren die neuen Ostgebiete damals noch weit zurück. Diesmal jedoch ist der Stand der Kartoffelernte des Vorjahres in allen Ge- bieten des Reiches weit überschritten worden. Die Bauern und ihre Helfer, vor allem die Bauersfrau, haben damit eine große Leistung vollbracht. Die Kartoffelernte bringt sowohl für den bäuerlichen Betrieb als auch für den landwirt- schaftlichen Großbetrieb die jeweils größten Ar- beitsspitzen im Jahr. In der Regel drängt sich die Kartoffelernte für den Betrieb auf wenige Tage zusammen. In dieser Zeit müssen die Kar- toffeln gerodet, gelesen, eingefahren und in Mie- ten gelegt werden. Den Bauern konnten in die- sem Jahre sowohl mehr Arbeitskräfte“˙8 auch mehr Maschinen für die Kartoffelernte zur Ver- fügung gestellt werden. Neben den auslöndischen Arbeitern und den Kriegsgefangenen haben im freiwilligen Hilfsdienst Schüler und Stadenten, Parteiangestellte und Beamte und viele endere Volksgenossen fleißig mitgeholfen. Die in stärke- rem Umfange eingesetzten Kartoffelroder und der planmäßige Ablauf der Rodingsarbeit nach dem Fließsystem, wie es die Anleitungen des Reichsnährstandes vorsehen, haben ihnen die Ar- beiten sehr erleichtert. Nach der Kartoffelerme ist sofort mit der Ernte der Rüben, vor allem der Zuckerrübenernte, begonnen worden. Die Ausbildung von pPflanzenzuchtwarten Pflanzenzuchtwarte werden für die Tätigkeit in praktischen Pflanzenzuchtbetrieben der Land- wirtschaft und des Gartenbaues sowie in wissen- schaftlichen Pflanzenzuchtinstituten ausgebildet, und zwar— nach allgemein-landwirtschaftlicher Ausbildung— durch den Besuch einer land- wirtschaftlichen oder gärtnerischen Fachschule in mindestens zwei Halbjahren und danæch durch eine Sonderausbildung in der Pflanzen- zucht von mindestens zweijähriger Dauer in einer vom Reichsnährstand dafür anerkannten Pflanzenzuchtwirtschaft, ein Jahr dæavon evtl. in einem staatlichen Institut für Pflanzenbau und Pflanzenucht. Die Sonderausbildungs schließtmit der Prüfung zum Pflan- zenzuchtwart vor dem Reichsnähr- stand a b. Sie soll zeigen, ob der Prüfling die in der Pflanzenzucht üblichen praktischen Ar- beitsverfahren sicher und einwandfrei ausführen kann und das wissensmäßige Verständnis für ihre Anwendung besitzt. Während einer Ueber- gangszeit bis 1. April 1945 kann vom Nachweis der Landwirtschaftsprüfung, der Gärtnergehil- fenprüfung oder dem Besuch einer Landwirt- schaftsschule oder Gartenbauschule in begründe- ten Fällen abgesehen werden. Weitere sechs Milliarden für eine verlorene Sache. Der Bundessenat in USA verabschiedete endgültig die Bewilligung von 6,16 Millierden Dollar, worin die zweite Finanzierung der Eng- landhilfe mit 5,985 Milliarden Dollar enthalten ist. Das Gesetz ist Roosevelt zur Unterschrift zugegangen. Der Monat November wird eine Fülle großer ſportlicher Veranſtaltungen bringen. Die überragen⸗ den Ereigniſſe des kommenden Sonntags ſind der 7. Tſchammerpokal⸗Endkampf zwiſchen Schalke 04 und Dresdner SC im Berliner Olympiaſtadion und das deutſch⸗däniſche Handballändertreffen in Ham⸗ burg. Im Fußball überſtrahlt natürlich das Tſcham⸗ merpokal⸗Endſpiel zwiſchen dem Pokalverteidiger Dresdner SC und Schalte 04, das im vollbeſetzten Berliner Olympiaſtadion vor ſich gehen wird, alles. Einen klaren Favoriten gibt es in dieſem Kampf nicht. Schalke iſt ja rein ſpieleriſch wohl etwas höher einzuſchätzen, aber daß der DSC ein für die Weſt⸗ falen ſehr unbequemer Gegner ſein wird, daran zwei⸗ felt wohl niemand. Hoffentlich nimmt das Pokalſpiel einen etwas ſpannenderen Verlauf als das Meiſter⸗ ſchafts⸗Endſpiel zwiſchen beiden Mannſchaften im Jahre 1940 an gleicher Stelle, das Schalke knapp mit :0 gewann. In den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen nehmen die Punktekämpfe ihren Fortgang. Angeſetzt ſind: Heſſen⸗Naſſau: Wetzlar 05— Eintracht Frankfurt; Kampfſport Wiesbaden— Kickers Offen⸗ bach; Hanau 93— Hanau 1860; Union Niederrad — Rb. Rotweiß Frankfurt; VfB Großauheim— SV 98 Darmſtadt; Rb. Wormatia Worms— Dunlop Hanau. Kurheſſen: Vfe 1860 Marburg— Rb. Bo⸗ ruſſta Fulda; Kurheſſen Kaſſel— SC 03 Kaſſel; BC Sport Kaſſel— SVKaſſel; SG Petersberg— Hermannia Kaſſel. Weſtmark: Fv Metz— 1. FC. Kaiſerslautern; VfR Frankenthal— Fa 03 Pirmaſens; TSG 61 Ludwigshafen— TSG Saargemünd;« FV Saar⸗ brücken— Spogg. Mundenheim; Boruſſia Neun⸗ kirchen— Tura Ludwigshafen. Bad en: VfTuR Feudenheim—»V Waldhof; SpVgg. Sandhofen— Vfe Neckarau; TSG Plank⸗ ſtadt— VfR Mannheim; VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe; SC Freiburg— Freiburger FE; 1. FC Pforzheim— FV 04 Raſtatt. Elſaß: FC 93 Mülhauſen— Straßburg; RiSC Straßburg— SpVgg. Mülhauſen; SVgg. Kol⸗ mar— FC Kolmar; SV Wittenheim— Mars Biſch⸗ heim; TuS Schweighauſen— Stern Mülhauſen; SC Schiltigheim— FC Hagenau. Württemberg: Sportfr. Stuttgart— Stutt⸗ garter Kickers; VfB Stuttgart— Stuttgarter SCE; SSo Ulm— SWiFeuerbach. Bayern: SpVgg. Fürth— Schweinfurt 05; Bayern München— 1860 München;; RSG Weiden — 1. FC Nürnberg; Jahn Regensburg— BC Augs⸗ burg; Schwaben Augsburg— Neumeyer Nürnberg; Eintracht Franken Nürnberg— Wacker München. Auch in den übrigen Bereichen des NSRe wird um die Punkte gekämpft. Die Berliner Stadtmann⸗ ſchaft iſt in Sofia zu Gaſt, wo ſie am Samstag einen Städtekampf beſtreitet. Im Handball intereſſiert außer den Meiſter⸗ ſchaftskämpfen das Ländertreffen zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark in Hamburg. Es iſt Deutſchlands 50. Länderkampf, der hoffentlich mit einem ſchönen Sieg abgeſchloſſen wird. In Hamburg werden auf deutſcher Seite im allgemeinen die gleichen Spieler eingeſetzt, die in Budapeſt dabei waren. Wenn auch Dänemark kein zu unterſchätzender Gegner iſt, ſo ſollte doch ein deutſcher Erſolg nicht zweifelhaft ſein. Im Hockey gibt es in den ſüddeutſchen Gauen und Bereichen durchweg Meiſterſchaftsſpiele. In Bayern wird die Meiſterſchaft der Männer bereits abgeſchloſſen; Wacker München und Schweinfurt 05 ſind in München die Gegner. Die Fechter haben mit dem reichsoffenen Tur⸗ nier in Torgau, das ſich über zwei Tage erſtreckt, wieder ein Ereignis von beſonderer Bedeutung auf der Karte. Die deutſche Spitzenklaſſe iſt ſehr ſtark vertreten, u. a, gelten die Meiſterfechter Hedwig Haß (Offenbach), Siegfried Lerden(Frankfurt) und Er⸗ win Kroggel(Berliv) als Teilnehmer. In Bamberg kommt es zu einem Frauen⸗Florettkampf zwiſchen Bamberg, Nürnberg und Würzburg.* Was der Gport am Dochenende beingt Im Radſport iſt das große Saalſporttreffen zwiſchen Baden, Elſaß und Württemberg in Karls⸗ ruhe zu nennen, zu dem jedes Gebiet einen Kunſt⸗ fahrer und zwei Radballmanſchaften ſtellen wird. In der Berliner Deutſchlandhalle gibt es wieder inter ⸗ nationale Bahnrennen, in deren Mittelpunkt Wett⸗ bewerbe der Dauerfahrer ſtehen werden. Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen zu Berlin⸗Karlshorſt, Krefeld, Leipzig und Wien. Von den Ereigniſſen im Boxſport iſt das Ama⸗ teurtreffen zwiſchen Darmſtadt/ Frankfurt und Wies⸗ baden in Darmſtadt zu erwähnen, an dem auch die deutſchen Altmeiſter Rappſilber und Schöneberger teilnehmen werden. Dänemart und Schweden be⸗ ſtreiten in Kopenhagen einen Länderkampf. HI⸗Sport. Im Jugendſport ſind wieder zahl⸗ reiche Vergleichskümpfe angeſetzt, ſo im Fußball zwi⸗ ſchen Heſſen⸗Naſſau und Köln⸗Aachen und Bingen⸗ Büdesheim, im Schwimmen zwiſchen den BDM⸗Ober⸗ gauen Württemberg und Wien in Stuttgart, im Boxen zwiſchen Baden und Heſſen⸗Naſſau in Heidel⸗ berg, im Fechten zwiſchen Württemberg und Baden in Stuttgart ſowie zwiſchen Moſelland und Heſſen⸗ Naſſau in Koblenz und im Turnen zwiſchen Kur⸗ heſſen, Baden und Heſſen⸗Naſſau in Hersfeld. Badens Gegner im pokalkampf In der zweiten Runde um den Reichsbund⸗Fuß⸗ ballpokal hat Baden in Karlsruhe am 9. November den Bereich Niederrhein zum Gegner. Die Rhein⸗ länedr haben bereits ihre Mannſchaft wie folgt nam⸗ haft gemacht: Kurella(Schwarzweiß Barmen); Duch — Rodzinſki(beide Hamborn 07);: Zwolanowſki— Bayerer— Czaika(alle Fortung Düſſeldorf), Alb⸗ recht(Fortuna)— Hinſch(SSv. Wuppertal)— Gott⸗ ſchalk(R/W Eſſen)— Roſenbauer— Günther(beide Duisburg 48/99). Die Nordmark⸗Elf fährt nach Breslau zum Kampf gegen Niederſchleſien in folgender Aufſtellung: Kowalkowſti(Eimsbüttel), Dörfel— Adamkiewicz (beide HSV), Manja II— Rohle(Eimsbüttel)— Spundflaſche(HSV); Ahlers— Manja 1(beide Eimsbüttel)— Panſe— Noack— Faltz(alle Ham⸗ burger SV). Sport der Jugend Boxen Baden— Heſſen⸗Naſſau In Heidelberg kommt es am Sonntag zu einem Box⸗Vergleichskampf zwiſchen den HJ⸗Gebieten Baden und Heſſen⸗Naſſau, der insgeſamt 12 Begegnungen vorſieht. Folgende Kämpfer werden ſich gegenüber⸗ ſtehen(Baden zuerſt genannt): Fliegen: Uhlmann— Neumann 1; Schmid— Wahliſch; Bantam: Weiſe— Heß; Feder: Stein— Knieß; Burkhardt— Neumann II; Leicht: Rupp— Herbert; Welter: Schweizer— Kriſchkowaki; Mit⸗ tel A: Rehn— Krämer; Mittel B: Lorch— Berten⸗ dorf; Halbſchwer A: Bott II— Geißer; Halbſchwer B: Freytag— Keßler; Schwer: Wörz— Weingärtner. Deutſchlands Hockey⸗Elf gegen Ungarn. Für den fünften Hockey⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn, der am 9. November in Budapeſt ſtatt⸗ findet, wurde die deutſche Elf wie folgt aufgeſtellt: Droeſe(57 Frankfurt⸗Sachſenhauſen), Drache(Rot⸗ Weiß Berlin), Bleßmann(Rot⸗Weiß Köln), Uhl(Ber⸗ liner HC), Gerdes(Berliner HC), Poeppl(Wacker München), Huffmann(Etuf Eſſen), Ruck(Frankfurt 80), Schmalix(Berliner HC), Raack(Berliner Sc), Meßner(Berliner V 92); Erſatz: Grube(Dot Hannover).— Gegen Ungarn iſt Deutſchland im Hockey mit zwei Siegen und zwei Unentſchieden bis⸗ her noch unbeſiegt. ummi-Handschune Gummi-Ssaugef „Der Falschmünzer“ Aus einem Artikel Dr. Dietrichs Berlin, 30. Oktober.(HB⸗Funk.) In einem Artikel„Der Falſchmünzer“ nimmt Reichspreſſechef Dr. Dietrich im„Völkiſchen Beobachter“ Stellung zur letzten Rede des USA⸗Präſidenten Rooſevelt. Dr. Dietrich ſchreibi: In einen abgrundtiefen jüdiſchen Haß gegen Deutſchland iſt der Präſident der Vereinigten Staaten in ſeiner Rede auf ein Niveau herab⸗ geſunken, auf das wir keine Veranlaſſung hät⸗ ten, ihm zu folgen, wenn er ſich nicht in einer geradezu herausfordernden Weiſe in die euro⸗ päiſchen Angelegenheiten einmiſchte. Seine Worte, die über den Ozean zu uns herüber⸗ ſchallen, ſind ein einziger demagogiſcher Ver⸗ ſuch, mit den unfairſten Mitteln ganze Völker und Erdteile ſeiner hemmungsloſen Kriegshetze auszuliefern. Franklin Delano Rooſevelt ge⸗ hört nicht zu jenen hoffnungslos Verfinſterten, KoNTENRAMMAEN- ZUcHIALTTUNG mit der neuen Steilsichl. Bloftei ist leicht einzu-. richten, ersport Zeit, ver. mehrt die leistung, er. höht dĩe UObersicht. Auch ietætnoch lieferbor. Vorschläge unt. T2 41 kostenl. durch die Generalvertr. Adolf Hoppe, Mannheim Brnzut z06r. die Entrechtung der Menſchen! die eine neue Zeit erſt dann erkennen, wenn ſie fertig vor ihnen ſteht, er gehört nicht zu denen, mit deren Begriffsſtutzigkeit man Nachſicht üben könnte. Er gehört zu jenen gemein⸗ gefährlichen Menſchen, die das Rednerpodium der Staatsautorität dazu mißbrauchen, um Begriffe und Ideen zu fälſchen. Hier iſt ein Gangſter des Geiſtes am Werke, der durch ſyſtematiſche Begriffsverwirrung ganze Völker täuſchen möchte, um ſie um ihre Zukunft zu betrügen. Eine international ein⸗ heitliche Begriffsbildung iſt unerläßlich, wenn die Welt nicht in geiſtige Anarchie verſinken und jedes Begreifen von Handlungen ihrer Motive aufhören ſoll. Die„Freiheit“ aber, von der Rooſevelt ſo laut und ſalbungsvoll ſpricht, iſt nur der Deck⸗ mantel der Unterdrückung. Hinter ſeinen „Menſchenrechten“ verbirgt ſich in Wirklichkeit Wenn Rooſe⸗ velt Gott anruft, dann verwechſelt er ihn mit Mammon. Und wer den Götzen Mammon ent⸗ thronen will, den beſchimpft er als gottlos. Rooſevelt nennt Moral, was jeder anſtändige Menſch als Heuchelei bezeichnet. Und er nennt Freiheit, was man ſonſt im Leben als Befrei⸗ ung von moraliſchen Skrupeln zu bezeichnen pflegt. Was er die Freiheit der Erde nennt, iſt organiſierte Unduldſamkeit gegen jede wirk⸗ liche freie Meinungsäußerung, die man als verrücktes Werk der fünften Kolonne denun⸗ zierte. Monreo⸗Doktrin iſt bei ihm die Ein⸗ miſchung in alle Welt. Das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht Europas nennt er eine Bedrohung Ameri⸗ kas. Was irtlichtelt, fo iſt, beſtimmt für ihn nicht die Wirklichkeit, ſondern er, der Hetzer, der dieſe„Bedrohung“ braucht, beſtimmt ſie. Wenn er von Verteidigung redet, verſteckt er dahinter ſeine eigene Aggreſſion. Und was er Angriff nennt, iſt in Wahrheit Verteidigung. Er dichtet dem Führer Weltherrſchaftspläne an, die er in Wirklichkeit ſelber hegt. Wenn Rooſevelt von Freiheit der Meere ſpricht, dann meint er damit ausſchließlich Seeherrſchaft der Angelſachſen. Und wenn er die Freiheit des Handels proklamiert, dann meint er damit die Freiheit des Waffenhan⸗ dels gegen Deutſchland. Heute betet er den Bolſchewismus an, den er geſtern noch ver⸗ dammte! Was er geſtern noch als Ausgeburt des Satans bezeichnete, iſt ihm heute im Kampf gegen das verhaßte Deutſchland ein Sendbote des Himmels. Mit dieſem Mittel geiſtiger Falſchmünzerei, mit dem Verſuch politiſcher Hypnoſe und mora⸗ liſcher Suggeſtion bemüht ſich heute Rooſevelt in immer ſteigendem Maße, den geſunden Sinn des amerikaniſchen Volkes zu narkotiſieren. Dieſem demagogiſchen Anſchlag auf die Grund⸗ lagen des menſchlichen Denkens, dieſem gefähr⸗ lichen Verſuch, auf dem Gebiet des internatio⸗ nalen geiſtigen und politiſchen Verkehrs falſche Münze in Umlauf zu bringen, muß man mit der Entſchiedenheit entgegentreten, die ſolche Gangſtermethoden verdienen. ln Kũrze Neue Steuererhöhungen in uSA geplant. Rooſe⸗ velts jüdiſcher Finanzminiſter Morgenthau kündigte am Donnerstag in der Preſſekonferenz eine ſtarke Er⸗ höhung der Sozialſteuern an. Das neue Steuerpro⸗ gramm werde innerhalb von zwei Monaten dem Kongreß vorgelegt werden. Briten ſollen China verlaſſen. Laut Aſſociated Preß hat die britiſche Botſchaft alle engliſchen Staatsange⸗ hörigen in den von den Japanern beſetzten Gebieten aufgefordert, möglichſt bald abzureiſen. Exkönig Karols Dollardepot in Mexiko. Der rumä⸗ niſche Exkönig Karol verfügt nach Meldungen hieſiger Blätter über ein Depot von ſechs Millionen Dollar auf einer mexikaniſchen Bank. Kanadiſcher Zwangsaufenthalt für Arias. Die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika beabſichtigen, wie aus Otawa gemeldet wird, dem rechtmäßigen Präſi⸗ denten des Panamaſtaates, Dr. Arias, in Kanada einen zwangsmäßigen Wohnſitz anzuweiſen. uSA⸗Vertehrsflugzeug abgeſtürzt. Bei Moorhead im Staate Minneſota ſtürzte ein Vertehrsflugzeug der Northweſt⸗Luftlinie ab. Die dreizehn Inſaſſen wur⸗ den getötet. Das Flugzeug iſt völlig vernichtet. Schneeſtürme in Schweden. Heftige Schneeſtürme verurſachten in den Weſtſtädten Schwedens ein gro⸗ ßes Chaos im Eiſenbahnvertehr. In ganz Schweden werden gegenwärtig unterdurchſchnittliche Temperatu⸗ ren gemeſſen, zum Beiſpiel in Nordſchweden ſank in der Nacht zum Mittwoch die Temperatur auf minus 20 Grad. In Schanghai erfroren in einer Nacht 131 Men⸗ ſchen. Eine Kältewelle, die über ganz China plötzlich hereingebrochen iſt, forderte zahlreiche Todesopfer un⸗ ter der obdachloſen Bevölkerung In Schanghai wur⸗ den, wie die ſtädtiſchen Behörden bekanntgaben, am Montagmorgen 131 Menſchen erfroren aufgefunden. Darunter befanden ſich 77 Kinderleichen. KONTEMAAMHAEN- ZSUcMHimũtruνφ mit dem neuorfigen Ein · hebel · Durchschreiboe · Apporot D. R. P. erspon Zeit, vermehrt die leistung, erhõht dĩie Obersicht. Auch 2 jetzt noch lieferbor. HINZ FABRIK 0* 8 vorschläge unt. Tz 41 kostenl. durch die Generalvertr. Adolf Hoppe, Mannheim Berrzus zvor, eeeeeeeee Tief erschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser innisstgeliebter, herzensguter, unvergeſlicher Sohn, mein lieber, einziger Bruder, Schwa-— ger, Neffe und Enkel Fritz Bauer Gefreiter in einem Inf.-Regt. Inhaber des EK II und des Westwall-Abzeichens in den Kämpfen im Osten bei Ausführung eines Auftrages, bei dem er vielen seiner Kameraden das Leben rettete, im blühenden Alter von 21 Jahren sein Leben hingab. Ladenburg, den 30. Oktober 1941. In tiefem Leid: Familie Leonhard Hofmann-Bauer und Angehörige Bei den harten Kämpfen im Osten starb am 27. September auf einem Krankensammelpunkt an den Folgen seiner am 26. September erlittenen —— Verwundung unser lieber, braver, ältester Sohn, Bruder, Schwager, Neffe u. Vetter Philipp Gieser -Funker im Alter von 32 Jahren für Führer, Volk und Vaterland. oOftersheim, den 29. Oktober 1941. In tie fternTrauer: Josef Gieser u. Frau Anna, geb. Ackermann Max Gieser, z. Z. im Felde, und Frau und alle Anverwandten Donksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heldentode meines lieben, unvergeſßlichen Heute nacht ist meine geliebte Frau, unsere teure Mutter, Großmutter, Schwester, Tante u. Schwägerin An der Stätte seines Wirkens im Diakonissen- haus in Mannheim verstarb heute nacht nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Bruder, Schwager, unser guter Onkel, der Am 28. Oktober verschied in einem Heimatlazarett nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel Leopold Huber Marineartillerist im Alter von 29 Jahren. Mhm.-Neckarau(Luisenstr. 49), den 31. Okt. 1941 In tie ter Trauer:: Frau Irma Huber, geb. Birkenmeier Leopold Huber und Frau, geb. Hackel Franz Birkenmeier u. Frau, geb. Engelhardt Alois Huber, Oberfeldwebel u. Frau, geb. Striehl- u. alle verwandten Beerdigung: Freitag, 15 Uhr in Neckarau. Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser unvergeßlicher, über alles geliebter Sohn, Schwiegersohn, chwager und Onkel Hans Klöpper Soldat in einem schweren mot. Art.-Regt. sein junges, blühendes Leben in treuer soldati- scher Pflichterfüllung für Deutschlands Zukunft im Osten am 13. Oktober im Alter von 33 Jahren gab. Er war so gut und starb so früh, wer ihn gekannt, vergißt ihn nie. Mannheim, den 30. Oktober 1941. Laurentiusstr. 11, U 2, 8 und K 5, 1 In tief. Leid: Frau Käthe Klöpper, geb. Raubicek Kinder: Anita u. Herbert- Frau Clara Klöpper (Mutter)⸗ Frau Emma Raubicek Wwe. Familie Cosy Saelz Familie Heini Kerz- nebst Ver- wandten und Bekannten Meine herzensgute Frau, unsere treusorgende Mutter Kathõrinã Brandl geb. Riebel ist nach Gottes unerforschlichem Ratschluß in die ewige Heimat eingegangen. Mannneim(Schafweide 6h), den 29. Okt, 1941. In tiefem Schmerz: Georg Brandl und Kinder „nebst Vverwandten Die Beisetzung findet am Freitag, 31. Oktober 1941, 14.30 Uhr statt. Für die uns in so hohem Maße erwiesene Anteilnanme beim Heldentod meines lieben Mannes, unseres einzigen Sohnes und Bruders 2 Albert Carquè Kanonier in einem Art.-Regt. sagen wir unseren herzlichsten Dank. Ladenburg, den 28. Oktober 1941. familie Corqvuè Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes, Schwie— gersohnes, Bruders, Schwagers, en Acdiolf Grethwol Obergefreiter in einer-Verfügungstruppe sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 29. Oktober 1941. Hugo-Wolf-Straße 12. Gret Grathwol, geb. Hiemenz, und Kinder nebst Angehörigen. Onkels und Für die überaus großen Beweise aufrichtiger Anteilnahme bei dem schweren Verluste unseres allzufrüh und rasch aus dem Leben geschiede- nen unvergeßlichen lieben Gatten, Vaters, Bru- ders, Schwagers und Onkels 5 Philipp Stadel sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim(N 3, 135b), den 28. Oktober 1941. Intieter Träuer: Barbara Stadel und sSöhne Walter und Heini. Statt Karten Donksogung Für die überaus vielen Beweise herzlicher An- teilnahme beim Heimgange unseres lieben, un- vergeſßlichen Vaters Anton Brenneis sagen wir auf diesem Wege allen unseren innig- sten Dank. Mannheim(J 4a,), den 27. Oktober 1941. Im Namen der Geschwister: August Brenneis. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau Uund suten Mutter Märis Müller geb. Batelmann sagen wir allen herzlichen Dank. Mhm.-Rheinau, den 30. Oktober 1941. Am Spörwörth 5. Laffterzaner Michael Müller und Kinder. * Doanksqgung Für die herzliche Anteilnahme bei dem Heim- gang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Franz Hoffmann sagen wir unseren herzlichen Dank. Insbeson- dere für die trostreichen Worte des Herrn Pfar- rers Scharf, für die liebevolle Pflege der Diako- nissenschwester, für die Kranz- und Blumen- spenden und allen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(Bellenstr. 34), den 28. Oktober 1941. Familie Gustav Walz. Donksogung Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meiner lieben Frau Maris Hüttner sage ich allen, wie auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Jundt für seine trostreichen Worte sowie Frau Morgen für ihre aufopfernde Pflege. Mannheim(Gutemannstr. 17), den 31. Okt. 1941 In tiefer Trauer: Paul Hüttner und Kinder. Donłksogung Für cie vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes Heinrich Alles sage ich allen meinen herzlichsten Dank. Be⸗ sonderen Dank Herrn Pfarrer Adelmann für seine trostreichen Worte am Grabe, wie auch kür die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim-Wallstadt, den 30. Oktober 1941. Walldürner Straße 2 In tiefer Trauer: Lina Alles, geb. Arnold mit Angehörigen sanft entschlafen. Liebe. Elise Bühler Ihr Leben und Wirken war Waghäusel, Heidelberg, Schwetzingen, Tübingen Freiburg, den 30. Oktober 1941. In tiefem Leid: Jakob Bühler Dr. Gerhard Bühler und Frau Hella Dr. Albrecht Bühler und Frau Annelise Sigrid Bühler- Klaus-Albrecht Bühler Familie Heinrich Schilpp Professor C. Bühler- Anna Bühler Facharzt Or. med. Corl Werner Mannheim, Heidelberg, 29. Oktober 1941. O 2, 2 Hauptstraße 163 In tiefer Trauer: Hans Werner u. Frau, geb. Seitz Lore und Hans-Carl Die Bestattung findet am kommenden Sams- tag, nachmittags 3 Uhr, im Krematorium Hei- gdelberg statt. en õründlich hier als VMater ſpricht „9o schont man seine Mit Keidung sorg? heißt fichtig seine Von Dir erwar daß bu sie aàuf Mannneim Sachen nicht! àᷣm umzugehen, Zeit versfehen! ſe ich schon längst, den bügel hängst! Zu kaufen gesucht für zahlreich vorgemerkte Interessenten Einfamilien. Häuser Mehrfamilien- Häuser Geschäfts- Häuser usw. in je der Gegend und Preislage! H. Storck lmmobilienbüro Mannh., D 1, 13“ Kauf und rkäut Erste Ausgabe des Hakenkreuz- banner vom 3. 1. 1931 kauft Haken- kreuzbanner Mh. 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Januar 1942, vormit- tags 11 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, 2. Stock, Zimmer 230, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls er, wie beantragt, für tot erklärt werden kann. Alle, Welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen geben kön- nen, haben dies spätestens im Auf- gebotstermin dem Gericht anzuzei- gen. Mannheim, den 22. Oktober 1941 Amtsgericht Abt. FG II gez.: Dr. Schmitt Lscdenburg Bekenntmachung Am Samstag, 1. November 1941, von vormittags 8 Uhr abversteigern Wir an Ort und Stelle zum Entfer- nen und Selbstnutzen eine größere Anzahl abgängiger Obstbäume, ein- geteilt in 40 Lose, gegen Barzah- lung. Zusammenkunft: Martinstor. Ladenburg, den 23. Oktober 1941 Der Bürgermeister Anordnungen der NSDAP KdF, Abt. Wandern. Am Sonntag, 2. November, sind zu nachstehender Pfalzwanderg. Volksgenossen jeden Alters eingeladen: Neustadt- Ruine Wolfsburg— Forsthaus Silbertal- Weinbiet(Turm)—- Neustadt. Treff- punkt.40 Uhr vor dem Bahnhof Ludwigshafen a. Rh., Abfahrt.51 Uhr(falls Entwarnung nach 24.00 Uhr, fUt die Wanderung aus). Pilzwanderung im Käfertaler wald am 2. Novbr. Treffpunkt Karlstern 10 Uhr. Körbchen und Messer mit- bringen. Räder können eingestellt Werden. Teilnehmerkärtchen zu RM .20 sind bei der Führung erhältl. Mannheimer Volkschor. Freitag, 31. Oktober, um 19.30 Uhr Probe für Männer; Sonntag, 2. Nov., 10 Uhr vorm., Gesamtprobe, jeweils in der „Liedertafel“, K 2; Montag, 3. Nov., keine Probe. Gehei: Deutsch die h der cha der gr am Sai am 80 am So01 jeweil. Acht den stell. Rose ——— Stäe sSonn 1. Lichtbl versfär Vortrog Einzelkart .25 RM, Wahl.— im Plane ——— —fan A 2, 3 u. Tanzl kinꝛelstund Tanz Ankfäng. Unterricht vo Tanz-Ku Foninn-.] Aame d er +1 nut 313 76„ Heute Freitag Das Haus der guten Kapellen die eigene gepflegte Konditorei e, Ad T. November 104—— Ehren- und töglich nechmnittésgs und sbends — für Orchester LU 8 5 12 5 O des itallenische Abschied:-Abend—— 4 Schòu-Oſchester n Dollar 4 7* Die Ver⸗ 5 7, 22 igen, wie 42 4444 Planken ein gro⸗ Schweden mit den itèl. Tenòren fernando Buda und Guido cavallin sobie efroin · Ssonger Ge org Welter, belonnt Ab morgen famstag uf minus durch die des Nodilönder u. verschiedener deutscher Sender 7 Igni 31 Men⸗ Geheizte Luftschutzräume mit Sitzgelegenheit für vollbesetztes Kaffee im Hause täglich nachmittags und abend: a plötzlich opfer un⸗ LI zhai wur⸗ ſaben, am 7 fgefunden. Musikalische IKademie mit zeinem 05 der Stadt Mannheim orchester im erspor Musensaal Anfang 18.00 Unr gleich wie alt die Kin- istung, 2 2 3. HAKademie-Konzert 5 der sind. Wir kleiden 10* 1e zwecke nisprechend 5 n oleem Kan kimendortf* 10 lolst, bnl Lldwig Moelscher, voorse GE Sn g hee MANNMEIN SREfrE STIRASSE · K 1,-3 Jahre— darunter und darõöber.. es ist eralvertr. —.— 20877 L. van Beethoven: Ouvertüre zu„Die Geschöpfe des Prometheus“ — K. Höller: Konzert für Vi oloncello und Orchester(Erstaufführung) zlegtried Wagner: Sinfonie(achgelassenes Werk) erste öffentl. Aufführung Einzelkarten RM.50 bis RM.—. Vorverkauf bei: Heckel, O 3, 10, Ruf 221 52; Dr. Tillmann, P 7, 19, Ruf 202 27; Verkehrsverein Plankenhof, Ruf 343 21; Lud- wigshafen a. Rh.: Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz, Ruf 615 77; Heidelberg: Kon- zertzentrale, Soflenstraße 7, Ruf 5548, und an der Abendkasse. Einzelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. onissen- ht nach Bruder, Sr 1941. Seit 7880 lei Volksbank feudenheim——— — eb. 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Roberts 7 Heiner Salfner Lotte Rausch- Rudolf Platte Einmal eine große Dame sein: das ist das Motto Grete Weisers, die mit herzerfrischen- dem Humor die Rolle eines„entfesselten“ Dienstmädchens spielt. Sie bewegt sich im Kreise hbewährter Komiker mit einem Charme und einer Keßheit, daß man ihralle Streiche verzeihen muß! Die neueste Wochen- schau- Abend-Vor- stellung Beg..30 Uhrf DPALAS Im Vorprogramm: Kultur und Wochenschau Besinn:.30.45.15 VUnr DbiE WOCHENScHAU Jusendliche nioht zuselassen.30.00.10.20- J8dl, nicht zugel. SCHALBLURC Lacisalven gibt es, wenn ein unver- heirateter Mann(Johannes Riemann) plötzlich verhei- ratet sein muß und wenn ausgerechnet die Schwie- germutter- eine Grethe Weiser ist Kein Auge bleibt trocken Paula Wessely Peter Petersen Attila Hörbiger Jane Tilden in Magel der Leben Ein wirklichkeitsnaher, bewegender und lebens- echter Tobis-Film Ein tragisches Schicksal! .05.30 Uhr Jugd. nicht Zzugelassen! Maria Landrock Hedw. Bleibtreu Elisab. Markus E. v. Thellmann in Aux in Damenshtt Ein Algefa-Film nach dem erfolgreichen Theaterstück von Axel Breidahl Ein ergreifendes Filmwerk! Wochenschau .35.30.50 Jugend nicht zugelassen! e Luitschutzvorschriften beachten! —— nag Montag Unsterbilener AOeder. 0˙3,3 DertanFoe lichtspiele Walzer kernsprecher 247 01 Dienstag bis moensepngel, fs Aissfis Alefüun Urstemicer uaner gfiehe Wäsche — eten zmewe, Giefer- feniiiuaren lichtsplele wally rn lletert gegen o0.: 4 Neueste deutsche Wochenschau 50 vormittags 10.45 Uhr Wochenschau läuft am Schluß nntãg—— Sonntag Beginn 1 Uhr unter dem Motto: 1. Arene Humstl- Bumstl C L A Ein lustiger Film aus der Hein- 3 beiden lustigen Typen Tünnes SkECE EN H 4 N¹— EIE E und Schäl mit Paul Henkels Hilde Sessak, Elga Brink 8 amstog 3. Schönheit des Elsloufs 13.45 Uhr paare der Welt: Ehepaar Baier, Sonnta Geschwister Pausin, Olympia- vorm. 9 1 0. 45 Unr 4. der herrliche Naturflim „Die Großglockner-Stroſe“ 5. Dle neueste Wochenscheu Wiederaufführung ꝛelt Vors el uns.00.05.20- Beg. mit Hauptf. Jugendl. üb. 14 Jhr. zugelassen Zuutes Alleelei zelmännchenstadt Köln mit den 5 ug Fiiihniiennz 2. Münchhausens neuestes 3 Härchen-Lorsteiongon Abenfeuer mit Erich Fiedler, Montag Es laufen die besten Eislauf- sieger Schäfer eine Symphonie der Berge. Schung der- Kordiſſefen K1. 5 Breitestr. undspstegoniens. Dies ollte ihm nichi gelingen chweren Nebel ver- irt tandenerund sein fap- Kameré S0..30 Uhr Ratenzahlun 5 efer hemsfacl heeblor, samstg. 4 5 Uhr] Zug.-Vortstilg. sonntag 1 as 1 Ein Farbtonflim nach Brüder at u. nr: den Iod dench Absfufz. Grimm v. Fritz Genschow und——— 4+—* HNug*0 co Hatacho e Stobrawa— Ein Füüm, der Begeisterung K 1, 55 Ein lustiges Beiprogramm Samstag und 3 und Derunzerun le 21 Der gestiefelte Hater, braf Habepichts usw. Heddeshelm sonntag naus Schouduro · Kino Preise: 30, 40, 50, 60 Pfennig lichtsplele§o efällst hu'r Erwachsene 20 Pfg. mehr Die neueste Wochenschau! mit Gusti Hu⸗ MAMMMEIM-FEUOENMHEINM Wir re e ber, Wolf Al- L Beg.: Wo..30,bach. Retty S OAMNTA 6 Nur Mittwoch Kassenöffnung: Wochent. 1 Uhr —— II Unr Freitag bis einschlieſfl. Montag 8 So..00.30 Unrfu, Ponnerstag So. 10 Uhr vorm. 32 K ödi Karten im vorverkauf Derli er v. ES nepUr frün-Vorsteluno! Romodianten—— Autemamene mnenh kütne porsch- Henny portenFF Senlugakkoro Es empflehlt sich, Karten G. Diessl- Ludwig schmitz u. a. I EI LN PALAST Zentral- Das schicksal 2 5„„„„ 2 Zzu lösen! Vorverkaut u Beachten sSie bitte die außer⸗-IF Thecter einer Ehe 4 5 gewöhnlichen Spielzeiten Neckordu · Frledrichstr. 77 Jugendverbot. Al.HANVHRBRA 725 So..30 Uhr: Wo..30- So..30.00.30 Unr—— Jugend ab 14 Jahren Zutritt MNational-Theater Mannhelm ——— eA ——————— — Ab heute Freltag Wo..00.40 Unr bat U. Patachon: M Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr 5 Eine Spitzenleistunz deutscher So..00.40.500 Pauken U. Trompe'en Sonnteig ab 16 Uhr Achet 18 Filmkunst! 85⁵ 4 In venedig mit der Goldenen Kötertol Freit.-Montag fEENMSDN.27100/ʃ 1. bis 15. November 1941 Medaille für die beste Regie- + G 7 E H*7 2 5 E Leistung ausgezeichnet Olymp · Am—— NNNEI lichtsplele Immer Frelteig, den 31. Oktober 1941 bie schwimmende ur Du Vorstellung Nr. 60 Miete C Nr..n⸗ n d jete C Nr. 3 m. Joh. Hee- 2. Sondermi 05 0 Wo..30.30 Uhrsters,— g Komar, ta— Mufler Erde so..00 6. o0.45 Benkho und vöring-Georgi Kenit:ey Zurien Mas 1wW kommt Baul Kemp Humor u. Kunst, die Drama in 4 Aufzügen v. Max Halbe Jg. ab 14 J. zug. Blitzdichter—— Anfang 18 Unr Ende 20.15 Unrf mit weiteren Seeungeheuern Voranzeige: u. Vortragskünstler Parterre- Akrobat. — Nur 35..——— 3* 2 und Mittwoc ff Murenen- J. z, Uian Höre reinlat Kuckartz peppi Burger co.. Grofes*. Lelld 82 orelnig Akrobatischer * 4 Aur dungens d. 3 22 der herrliche clown] Kombinationsakt I ———— 7 as 3 170 as alte Speꝛial-..“ Hilcharonzzsr.— Komödianten— re..,. Vorelle dell. 20——-HIM. Abel, M 2, 10 orelle Belli anja Vela ausgeführt von der Handhar- 1 monſka-Verelnigung Rheingold“ Länge 25½ m, lebendgewichiſ Katne Horsch Hilde Krahl in cillen Thecietfn utmacnermeister 1——— neuzeit-getanzte, lustise i 2396 Tent 168 Jahre alt Porten Gust. Diessi anruf 277 25 chen Drantseilakt] sSeemannstypen Mannheim, unter Leitung von enineèr, Henny Porten 5 Handharmonika-Lehrer Ma x Rich. Häußler- Ludw. Schmitz die neueste Wochenschau Abel 100 lahre Nägeli, Mannneim, am Sonn- Somstag, 1. bis 17. Novembor.f wo..15.30- So..30.15 Unr Hutmacher ſingeb⸗rg rneller lola Mongol —2———4—— ee tägl. 10 Uhr bis 2z. Verdunkelung——— akrobatische Solo- 9 nn⸗ OEõ· Sahn.30 Uhr: 22 22— 28 tänzeri solotänzerin sino- Saal, Mannheim, R 1, 1. i Ne an der, 50 Sonniag, 1. 7: K t l Zerin Fagen— 72 Iim Ne ckar obh. d. Friedt.-Br. zugendvorstellung mit Onigstu bel Meidelberg— eden onners ſr 7 7 7 72 abend Uebungsstunden im ver- Iz— auoch om Komödieantfen— Ab Sonntag. den 2. November 1941 Eintritt für alle Veronstaltungen-50 einslokal„Zum Hohenstaufen“, II ann eim Sonniog Mainneim, qu z,3 J ist meine Göststötte Erwachs. 25, Kinder 10, Militär 15 Pf. 48185 för 1 — olzvergaser) zu mi sucht. fF Bedehiet llie zbllerte Wohnung Neindiesemaße 1f vo. is. 5bo nnei. wie er L9eo net und Küene an 2 be- zm hoch, mögl. mit Waschgeleg. 11 f rusztütlse und Helzung. Südd. Gias-Handeis-JUTLE SCHILA G Luftschutzworschriften!—3.-., N 7, 5, Fernsprecher 28980 /81