3509 jessen, 7 Macht las ganze tomaton· estimmt rt Ihnen n 8 ver · in Paß · eileſa): ton, G2, 6 vigstr. 4a Ie rol AAtte bons ervdliet kiit E heiten Ibeugen. nionenfach nreibung eller dten Jen sein! dorSrAd/nn —————— der keit? nach dem en sind kr⸗ ten Mogen- ung wesent · cche dieser en meisten Ken Abson- 2. Biserirte ahrzehnten n Magen⸗ 4 Toabletften nach gonz rleichferung an gof seine Ickzufũõhren. Verlegenes Sdmyeigen in Mashington ——— und ſtelle mal eindeutig 3„na2 de Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3, Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezusspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. blenstag-Ausgebe 11. Johrgong Hiakenkrer NS-TASESZEITUNGFUR zanner MAMMnEIM v. NODSaAED Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben, an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewühr übernommen wer⸗- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗- richtsstand Mannheim. Nummer 306 Das Welledio: Moosevelt ein Belrüger Die Verlaulbarungen aus dem Führerhaupiquarlier eine Sensalion/ Auisehen selbst in US1 Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H Berlin, 3. November. Die beiden Verlautbarungen aus dem Füh⸗ rerhauptquartier, in denen Rooſevelts Behaup⸗ tungen über die Exiſtenz einer aggreſſiven im⸗ perialiſtiſchen deutſchen Landkarte von Ibero⸗ amerika und über einen deutſchen Plan zur aller Religionen als Fälſchungen gröbſter Art werden, während im Falle„Kearny“ der Tatbeſtand eines ameri⸗ kaniſchen Angriffs unwiderlegbar dargelegt wurde, hat in der ganzen Welt großes Auf⸗ Fein erregt. Ueberall trägt die Preſſe in den eindländern ſowie bei den neutralen und be⸗ freundeten Nationen den weltpolitiſchen Rang der deutſchen Erklärung durch beſondere Her⸗ vorhebung Rechnung. Niemand kann ſich der Tatſache entziehen, daß hier der amerikaniſche Prüſident klar und eindeutig der Lüge und der ffieler 5 überführt worden iſt. Und die Mit⸗ pieler Rooſevelts ſelbſt bringen nur ein ver⸗ legenes Geſtammel auf und damit einen zuſ⸗tz⸗ lichen Beweis für die Richtigkeit der deutſchen eſtſtellungen. Das muß dem böſen Geiſt des eißen Hauſes umſo peinlicher ſein, als die deutſchen Verlautbarungen von der geſamten USA⸗Preſſe unter gewaltigen Schlagzeilen ver⸗ öffentlicht werden. Umſo jämmerlicher iſt es, wenn Miniſter Knox wiederum mit der reſtlos entkräfteten Behauptung auftritt, es handele ſich bei allem um eine Selbſtverteidigung. Das wahre Urteil hat die„Waſhington Times Herald in dem Satz geprägt:„Sollte Ame⸗ rika in den Krieg hineingezogen werden, ſo müßte dieſer Krieg „Rooſevelt⸗Krieg“ genannt werden.“ „Popolo'Italia“ erklärt, die klare und energiſche deutſche Antwort auf die Albernhei⸗ ten, Lügen und Fälſchungen der Rede Rooſe⸗ velts vom 28. Oktober dementiere mit beißen⸗ dem Sarkasmus die Deutſchland von Rooſevelt ein für alle⸗ 2 eifer ſind unden eutſchland.„Voce talia“ ſtellt feſt: da Rooſevelt die angeb⸗ lichen Beweiſe für ſeine Behauptungen nicht vorzeigen könne, ſtehe er vor dem amerikani⸗ ſchen Volk und vor der internationalen Moral als unverantwortlicher Agent des politiſchen und geiſtigen Umſturzes in der Welt da. Dieſe letzte Tat genüge, um die Völker über die Anführer und Methoden des nordamerikaniſchen Kriegshetzertums und über die moraliſche Zurechnungsfähigkeit des Man⸗ nes aufzuklären, der ſich als Hüter der inter⸗ nationalen Gerechtigkeit und Ehre aufſpiele. Seinen Ruf als„Gefahr Nummeri“ für das Glück des USA⸗Volkes und als„Gefahr Nummer 2 für Frieden und Ord⸗ nung der Welt“ könne er nicht mehr ver⸗ ſchleiern. Die Erklärung der Reichsregierung wird von der Falange⸗Zeitung„Arriba“ auf der Titel⸗ ſeite veröffentlicht. Auch„ABC“ und„Na“ bringen den vollen Text. Die deutſche Erklärung über Rooſevelts Um⸗ triebe findet in der Türkei ſtärkſte Beach⸗ tung. Der volle Text werde durch die„Agence Anatolie“ den türkiſchen Zeitungen zur Verfügung geſtellt. Auch der Sender Ankara verbreitete den vollen Wortlaut. In türkiſchen Kreiſen vertritt man die Meinung, daß der Präſident der Vereinigten Staaten ein⸗ drucksvoll widerlegt worden ſei. Unter großen Ueberſchriften hebt das finniſche Blatt„Unoſi Suomi“ hervor, die deutſche Regierung habe feſtgeſtellt, daß die Vereinig⸗ ten Staaten Deutſchland angegriffen hätten, da Rooſevelt einen militäriſchen Zwiſchenfall mit den Achſenmächten wollte. Die Beweiſe Deutſch⸗ lands hätten nicht geholfen, denn Rooſevelt habe ſich immer neue Beſchuldigungen geſucht, bis USA⸗Schiffe endlich die deutſchen Schiffe angegriffen hätten. Die Blätter ſtehen ebenfalls im Zeichen der deutſchen Anklage gegen Rooſe⸗ velt. Die Schlagzeilen heben die deutſche Feſt⸗ ſtellung hervor, daß die erſten Angriffs⸗ handlungen von Nordamerika aus⸗ gegangen ſind.„National Titende“ betont, daß Deutſchland vor der ganzen Welt die Schuld des USA⸗Präſidenten feſtgeſtellt habe.„Politiken“ unterſtreicht, daß Deutſch⸗ land das Objekt amerikaniſcher Angriffshand⸗ lungen ſei.„Faederlandet“ meint, die klaren Auslaſſungen von deutſcher Seite wer⸗ den von ſtärkſter Wirkung in den Vereinigten Staaten und Südamerika ſein. Man erwarte mit Spannung, was Rooſevelt zu ſagen habe. Von den großen Liſſaboner Zeitungen ſchreibt „Diario de Noticias“:„Das Reich ant⸗ wortet auf die Anſchuldigungen Rooſevelts“. „Diario da Manha“ nennt die deutſche Erklä⸗ rung ein Dokument der Geſchichte. „O Seculo“ hebt hervor, daß die Reichsregie⸗ rung die Behauptungen Rooſevelts widerlege. Eigene Meldung des„HB') Neuyork, 3. November. Rooſevelt folgt der Taktik aller derjenigen, 4 die ein ſchlechtes Gewiſſen haben. Das Echo Ean⸗ auf ſeine Landkarte und Religionsneuigkeiten war ſo kataſtrophal, daß der Präſident ſich zu⸗ nächſt einmal nicht in der Oeffentlichkeit zei⸗ gen möchte. Er hat deshalb ſeinen Urlaub auf dem Landſitz Hydpark bis auf Mittwoch ver⸗ längert. Seine Lage in Waſhington iſt auch alles andere als angenehm. Hat doch der demo⸗ kratiſche Senator Clark die logiſche Forde⸗ rung geſtellt, Rooſevelt ſolle vom Bundeskon⸗ greß die Kriegserklärung an Deutſchland ver⸗ langen, falls er wirklich überzeugt ſei, daß die Sicherheit der USA gefährdet werde. Wenn der Kongreß dieſe Erklärung jedoch ablehne —was, wie Clark ſich ausdrückte, ſicher zu er⸗ warten ſei— dann müſſe man verlangen, daß Rooſevelt endlich aufhöre, Zwiſchenfälle zu provozieren, mit denen die Bevölkerung auf⸗ gereizt werde und daß er ſeine Trabanten wie Knor. Stimſon einen Maulkorb vorhänge. Im übrigen will der Präſident eine inner⸗ politiſche Entſcheidung abwarten, die für die ganzen Vereinigten Staaten von Intereſſe iſt, die Wahl der Bürgermeiſter und Senatoren in den Städten, bei der die 8 beſonders am Ausgang des Neu⸗ yorker Plebiſzits intereſſiert iſt. Dort iſt nämlich der Jude Laguardia, der den Bürgermeiſter⸗ poſten ſchon zwei Amtsperioden inne hat, von neuem als Kandidat aufgeſtellt. Er wird be⸗ kanntlich von Rooſevelt und Willkie gegen ſeine Konkurrenten, den Staatsanwalt von Brooklyn, Odwyer, unterſtützt, der jedoch die übrige demokratiſche Partei hinter ſich hat! Das Weiße Haus hat, Gerüchten aus Waſhington zufolge, der Annahme der Ab⸗ änderungsvorlage zum Neutralitätsgeſetz vor⸗ gedacht. Es wird erwartet, daß der Senat bis Mitt⸗ woch ſchlüſſig geworden iſt, dann will Rooſe⸗ velt den Vorſchlag machen, alle zur Verfügung ſtehenden Schiffe, ſowohl die in amerikaniſchen Häfen beſchlagnahmten, als auch diejenigen engliſch⸗amerikaniſcher odex ſonſtiger Flagge unter eine gemeinſame Leitung zu ſtellen, die ſelbſtverſtändlich von den USA durchgeführt wird. Die britiſchen Verbündeten werden ſich über dieſe Entmündigung lebhaft freuen. Fudilweg dler Sowiels unler Bombenhagel Moskau gibt„Gußerst ernste lage quf der Krim“ zu Orahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 3. November. Der deutſche Wehrmachtsbericht vom Montag läßt auf der Krim eine ähnliche Entwicklung vorausahnen, wie ſie die Briten nun ſchon zweimal erleben mußten, in Dünkirchen und in Griechenland, als ihnen nur noch die Flucht ans Meer blieb. Den beiden ſowjetiſchen Ko⸗ lonnen, die auf Sebaſtopol und Kertſch hin⸗ fliehen, f die Rettung über das Meer die fnung. Die Meldungen von den barmungslos geſperrt wird. Die deutſchen Truppen haben jedoch noch an einem weiteren Frontabſchnitt entſcheidenden Erfolg erzielt. Mit der Einnahme von Kurſk iſt die Hauptſtadt des Kurſker Gouvernements im zentralen Schwarzerdegebiet erobert wor⸗ den. Die Stadt zählt etwa 120 000 Einwohner und war ein Eiſenbahnknotenpunkt auf der Strecke von Moskau nach Charkow. Es befin⸗ det ſich dort eine beachtliche Induſtrie. Aber faſt noch wichtiger iſt die Stadt als Mittel⸗ punkt der landwirtſchaftlichen Gebiete, als Handelsplatz für Getreide, als Sitz von Bier⸗ brauereien und Lederfabriken. Den Verluſt die⸗ ſes Gebietes und ſeines Zentrums ſpüren die Sowjets beſonders ernſt in einem Moment, in dem der gerade aus Moskau zurückgekehrte Sonderberichterſtatter der„Sunday Times“, Alexander erth, vom dringenden Lebens⸗ mittelmangel in der Sowjetunion ſpricht, der durch die verlorenen Zucker⸗ und Weizengebiete der Ukraine entſtand. Nach einer in„Dagens Nyheter“ wiedergege⸗ benen UP⸗Meldung aus Samara hat es in den letzten Tagen im Moskauer Frontabſchnitt ſehr ſtark geſchneit. Die Hoffnung jedoch, daß dieſer Schnee die Kampffähigkeit des deutſchen Soldaten behindere, war vergeblich und ſelbſt die Londoner„Daily Expreß“ muß zugeben, daß die deutſchen Soldaten bereits gezeigt hat⸗ ten, daß ſie auch im tiefen Schnee zu kämpfen verſtünden. Froſtwetter würde ihnen bei den Kämpfen um Moskau nur helfen, denn auf den hartgefrorenen Straßen ſei das Vorankom⸗ .Nr———— heute. men ihrer ſchweren Waffen weſentlich leichter als auf den verſchlammten. Aus allem ergab ſich, daß der Winter für die Sowjets und für 32 Freunde ein ſehr un⸗ ſicherer aktor ſei. Wie wenig ſicher man ſich in Moskau fühlt, iſt aus einem Be⸗ richt der engliſchen Agentur„Exchange Tele⸗ graph“ herauszuleſen, wonach es zwar gelun⸗ gen ſei, verſchiedene deutſche Vorſtöße erfolg⸗ reich aufzuhalten, was aber nicht verhindere, daß an den Flüſſen Ukra und Oka ſüdlich Moskaueine ſehr gefährliche Lage tſtanden ſei.— n bereits daß die De Tula in Beſitz genommen haben, was um ſo mehr wiegt, als Moskau ſich zum erſten Einge⸗ ſtändnis einer„äußerſt ernſten Lage auf der Krim“ bereit findet. Im gleichen Augenblick, wo man bombaſtiſch von Erſchwe⸗ rungen des deutſchen Vormarſches auf Moskau ſpricht, muß der Moskauer Nachrichtendienſt bereits zugeben, daß die deutſchen Truppen eine Großoffenſive gegen die ſowjetiſche Hauptſtadt begonnen haben und daß damit de Kampf um Moskau in ein neues Stadium eingetreten ſei. Der ſelbe Nachrichtendienſt geſteht auch ein, daß Leningrad ſich noch niemals in einer töd⸗ licheren Gefahr befunden habe, wie gerade „Das Bild von der verzweifelten Lage und ihrer wachſenden Auswegloſigkeit aber wird vervollſtändigt durch einen Bericht, den USA-⸗Journaliſten nach ihrer Flucht aus Mos⸗ kau veröffentlichten. Der Vertreter der„Chi⸗ cago Tribune“ teilt mit, daß auf dem Weg von Moskau nach Samara das ganze Gepäck der diplomatiſchen Miſſionen, das ſich in einem be⸗ ſonderen Gepäckzug befand, verloren ging. Der Zug ſei nicht am Beſtimmungsort eingetroff. Während der fünftägigen Fahrt wurden ſie mehrmals von deutſchen Fliegern bedroht und einmal paſſierten ſie einen längeren Güterzug, in dem auf offenen Wagen Flüchtlinge wegge⸗ ſchafft wurden. Der Zug ſtand ſeit 14 Tagen auf der Station. Man hatte ihn mit feinen Inſaſſen, die ohne Schutz der Kälte und dem 2 preisgegeben waren, einfach ver⸗ geſſen Die Mark jührende Derise in Europa Wirtschoftsaussichten des neuen kurope/ Ein Artikel von Reichsminisfer Funk Rom, 3. Nov.(HB⸗Funk.) Reichswirtſchaftsminiſter Funk betont in einem in der italieniſchen Zeitſchrift„Echie Commenti“ veröffentlichten Artikel über die Wirtſchaftsausſichten des neuen Europa, daß ein großer vom geographiſchen Standpunkt geſchloſſener Wirtſchaftsraum, der Dank der weitgehenden Verſorgungsmöglichkeiten auf dem Gebiete der Ernährung autark und nach den gleichen wirtſchaftlichen Prinzipien orga⸗ niſiert iſt, auf dem europäiſchen Kontinent in Bildung begriffen iſt. Vor Erlangung einer neuen europäiſchen Wirtſchaftsordnung ſei es jedoch notwendig, daß die künſtlichen wirtſchaftlichen Grenzen, fallen und man ſchrittweiſe zu einer Uebereinſtim⸗ mung der Produktions⸗, Preis⸗ und Lebens⸗ bedingungen gelangt. Jede Nationalwirtſchaft ſowie der große Wirtſchaftsraum in ſeiner Geſamtheit müſſen zunächſt ihr inneres Gleich⸗ gewicht finden. Der Miniſter erklärt weiter, die Organiſation der europäiſchen Wirtſchaft, die vom Reich vertreten wird, verwerfe ſowohl die extreme Autarkie, die zu einer Verarmung führen würde, als auch die äußerſte inter⸗ nationale Einteilung der Arbeit, die in nicht genügender Weiſe den politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Belangen der Völker Rechnung trägt. Im übrigen gewährleiſte der euro⸗ päiſche Wirtſchaftsraum dank ſeines mächti⸗ en Produktionsapparates und ſeiner rieſigen Zerbrauchskapazität den anderen wirtſchaft⸗ lichen Syſtemen der Welt Austauſchmög⸗ lichkeiten, wie ſie ſich bis jetzt noch nie⸗ mals geboten haben. Der Miniſter fügte hin⸗ zu, das heute in Europa angewandte Clearing⸗ ſyſtem ſchließe weder heute noch in Zukunft die Zuſammenarbeit mit anderen Wirtſchafts⸗ ſyſtemen aus. Deutſchland habe nichts gegen das Gold als Handelswert einzuwenden, und es werde nach dem Frieden genügend Gold für internationale Zahlungen beſitzen. Die Mark ſei eine ſtabile Währung und werde auch ſtabil bleiben. Sie ſtelle heute die führende Deviſe in Europa dar und werde nach dem Frieden ihren internationalen Standard be⸗ en. Kriegserklärung an Finnlandꝰ Stockholm, 3. Nov.(Eig. Dienſt) Die engliſche Regierung ſchickt, da ſie die Meldungen über die ſowjetiſchen Forderungen, Finnland den Krieg zu erklären, weder zu beſtätigen, noch abzulehnen wagt, den diploma⸗ tiſchen Mitarbeiter der„Times“ vor, um zu ſagen, daß„eine engliſche Kriegserklärung an Finnland nur eine logiſche Anerkennung der jetzigen Tatſachen ſein würde. die Deutſchen weſentliche Teile der Seadt Mannheim, 4. November 1941 Die von dem Taborda-Blatt„Critica“ in Buenos Aires veröffentlichte Landkarte aus der Fülscher- zentrale Roosevelts. Die angeblichen deutschen Aufteilungspläne Südamerikas in fünf Gebilde. Ein sinnloses Produkt. Transocean(.) „Ausgerotiel iwie die lndianer“ Berlin, 3. November. Der Jude Theodore Nathan Kaufmann hat in ſeinem Buch„Deutſchland muß vernich⸗ tet werden“, deſſen wichtigſte Teile von Rooſe⸗ velt perſönlich inſpiriert ſind, die Meinung ausgeſprochen,„das Verſchwinden des deutſchen Volkes würde keine größere Lücke hinterlaſſen, als das Verſchwinden der Indianer in Nord⸗ amerika.“ Wir haben alſo dieſes Thema nicht ſelber angeſchnitten— die Vereinigten Staaten ſelber haben durch einen hochoffiziöſen Sprecher— und das iſt der gegeben. 4 Es iſt eigentlich traurig, daß eine der größ⸗ ten und dabei durchaus vermeidbaren— Völ⸗ kertragödien, die Ausrottung der Indianer von Nordamerika von einer unwahren Leder⸗ ſtrumpfromantik umgeben und ſchließlich zu einem Kinderſpiel geworden iſt. Und doch— warum laſen wir eigentlich alle früher„Indianerſchmöker“? Was zog uns bei dieſem fremden Volk an, daß wir als Jungen im Indianerkoſtüm herumliefen, uns Federn in die Haare ſteckten und im Stile von Unkas und der„Großen Schlange“ Chingachgvook ſprachen? Es war nicht nur die Weite der Landſchaft, die Buntheit einer fremden Welt— es war das ſelbſtbewußte Jägertum wirklich freier Men⸗ ſchen, Ernſt, Tapferkeit, Selbſtüberwindung und Heldentum, was uns anzog— und meiſt ſpielten wir lieber„Indianer“ als„Trapper“, gleich als ob wir fühlten, daß im Kampf der „Rothäute“ gegen die vorwärtsdringende Zi⸗ viliſation der Büffel⸗ und Dollarjäger das Indianertum charakterlich ſympathiſcher, menſchlich gewinnender war. Sieht man von aller Romantik des Kindheitsalters ab— ſo iſt dies in der Tat der Fall geweſen. Die offiziöſen Sprecher der USA ſollten ſich ſehr hüten, irgendwie auf die Indianerpolitik des„großen weißen Vaters in Waſhington“ anzuſpielen. Die Indianerpolitik der koloniſie⸗ renden Engländer in Amerika war die ſchlimmſte von allen— die Spanier, die Portu⸗ gieſen, die Niederländer, die Franzoſen in Kanada, ſelbſt die Ruſſen in Alaska waren anſtändiger und menſchlicher zu den Ureinwoh⸗ nern als die Engländer und ihre Nachfahren, die Nankees. Das läßt ſich heute noch ohne Schwierigkeit erkennen— in Süd⸗ und Mittel⸗ amerika, wo die Spanier und Portugieſen, in Kanada wo die Franzoſen den erſten Teil der Koloniſation trugen, iſt das Indianertum er⸗ halten geblieben. Mögen die erſten ſpaniſchen Konquiſtadoren einzelne, von der engliſchen Darſtellung ſtets ſtark übertriebene Grauſamkei⸗ ten begangen haben, ſo folgte doch auf ſie raſch die ordentliche Staatsverwaltung, verhinderte allzu wüſte Ausbeutung, ſammelte die India⸗ ner in Anſiedlungen, brachte auch Stämmen, die ihn bis dahin nicht kannten, den Ackerbau bei. Die Engländer waren von Anfang an anders. Sie kamen nach Amerika hinüber aus dem ſcheußlichen Gemetzel in Frland. Sie übertrugen die Verachtung und den Haß gegen die katho⸗ liſchen Jren auf die„heidniſchen Indianer“. Sobald die ſpaniſche Herrſchaft ſich gefeſtigt. hatte, fand der Indianer Rechtsſchutz— unter engliſcher Kolonialflagge war das nicht der Fall.„Die belaſtenden Zeugenausſagen von Engeln und Erzengeln könnten ein Geſchwore⸗ nengericht von Hinterwäldlern nicht dazu brin⸗ gen, den Mörder eines Indianers zu verurtei⸗ len“, ſtellt auf Grund der Quellen der beſte Sachkenner Georg Friderici in ſeinem erſchüt⸗ ternden Werk„Der Charakter der Entdeckung und Eroberung Amerikas durch die Europäer Bd. III. S. 130) feſt. Das infame Wort„Jeder Indianer iſt ein ſchlechter Indianer, nur ein toter Indianer iſt ein guter Indianer“, gibt es nur engliſch. Die Spanier ließen ausgeſproche⸗ nes Geſindel nicht in ihre amerikaniſchen Be⸗ ude Theodore Nathan Kauf⸗ das Schlagwort„Indianer ———— ——————— ———————————— ——————— ———— ſitungen— die Engländer ſchafften alleln 50 000 Sträflinge über das Meer, ſo daß der bekannte Dr. Johnſon die Nordamerkaner eine „Raſſe von Sträflingen“ nannte und Daniel Defoe, der Verfaſſer des Guliver, öffentlich äußerte,„die halbe Kolonie Virginia ſtamme aus dem New⸗Gate⸗Gefängnis“. Dazu kam der religiöſe Fanatismus der Purltaner, die in allen Nichtchriſten Moab, Amalek oder ſonſtige, dem Volke Iſrael preisgegebene Heiden ſahen. Unter der engliſchen Flagge und dann unter den Sternen und Streifen ſind die Indianer zuerſt mit Feuerwaſſer— meiſt durch jüdiſche Händler— entnervt worden. Die Verheerungen waren ſo groß,„daß Reverent James Finley nach ſeinen langen Erfahrungen unter den Ein⸗ geborenen zu dem Ergebnis gekommen iſt, daß ein jeder, der Schnaps unter die Indianer bringe, als ein Schwerverbrecher behandelt und in ein Zuchthaus geſteckt werden ſollte. Den leidtragenden Indianern aber war es unmög⸗ lich, ſich dieſe Verbrecher und Menſchen mit Zuchthäuslergeſinnung vom Halſe zu halten.“ (Fr'derici). Ausdrücklich erlaubte ein amerila⸗ niſches Geſetz dieſen ſchmachvollen Handel, an dem ganze Stämme zuguunde gingen, mit der heuchleriſchen Begründung, es ſei nicht ge⸗ recht,„ſie eines rechtmäßigen Labſals zu be⸗ welches Goit allen Menſchen erlaubt at“, Nach ihrer Unabhängigkeitserklärung haben die USA geſchlofß Verträ e mit den Indianer⸗ ſtämmen eſchol en, in denen die Indianer einen Teil ihres Stammeslandes abtraten, der Reſt ihnen aber feierlich gavantiert wurde. Es gibt über 350 ſolcher Verträge. Stets aber, wenn weiße Grenzer in die den Stämmen zu⸗ geſagten Ländereien eindrangen. vertrieb die Reglerung die Stämme, brach ihre Verträge— weil ſie die Wahlſtimmen des Grenzerpöbels nicht verlieren wollte. Gepade die Demokratie erwies ſich als völlig an ſich rück⸗ ſtärbiges, aber wertvolles lkstum wie die Indianer verſtändig zu behandeln. Um Wahl⸗ ſtimmen zu gewinnen, um die„rohen, unruhi⸗ gen und gewalttätigen, ſehr oft auch verbreche⸗ riſchen Elemente, die Müßiggänger, Tauge⸗ nichtſe, Schuldenmacher, geſcheiterten Exiſten⸗ zen und Schädlinge der Geſellſchaft, die ſich in Mengen in der Welt der Wildfarmer und ihrer Avantgarde befanden“(Friderici III, 298) für die eigene Partei 3* gewinnen, haben die Re⸗ gierungen der USA bedenkenlos immer wie⸗ ber ihr Wort gebrochen. Die Nordamexikanerin Helen Hunt Jackſon hat in ihrem erſchüttern⸗ den Buch„Ein Jahrhundert der Schande“ dieſe ſchamloſe Politik im einzelnen dokumentariſch belegt. Gegenüber den Ureinwohnern galt jede Barbarei. Der indianiſche Krieger ſkalpierte nur den getöteten Feind, d. h. ſchnitt ſeine Skolplocke und ein Stück der Kopfhaut weg und ſteckte ſie als Siegeszeichen in den Gürtel. Nicht nur einzelne Trapper, ſondern der ſpä⸗ tere Präſident Harriſon erlaubte ausdrücklich das Slalpieren im Gefecht von Tippeganoe 1811 und übte es ſelbſt— noch in den ſiebenziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach der Erdrückung des verzweifelten Widerſtandes der Sioux⸗Indianer unter Häuptling Sitting Bull ritt nordamerikaniſche Kavallerie triumphie⸗ rend mit den Skalpen von indianiſchen Kin⸗ dern und Frauen herum— eine Gemeinheit, „die keine Rothaüt fertiggebracht hätte. Hinter der Indianerpolitit der uSA ſteht die Geldgier. Wo man den Stämmen ihr Land „abkaufte“, da wurde ihnen der Erlös meiſt nicht ausgezahlt, ſondern von der Verwaltung für ſie aufgehoben. Der arößte Teil dieſes Geldes iſt geſtohlen worden, ſo daß der nord⸗ amerikaniſche Rechtsgelehrte Jenny C. Wiſe 1926 öffentlich ſchrieb:„Der Umgang unſerer Reg'erung mit ihren indianiſchen Mündeln hat ſich nicht felten als das erwieſen, was im Falle eines gewöhnlichen Vormundes ſowohl recht⸗ lich als auch ſchwere Untreue im ſtrafrechtlichen Sinne bedeuten würde.“ Ehr⸗ liche VBeamte des Indianerbüros der Verwal⸗ tung haben jahrzehntelang vergeblich gegen bie Veraubung und Begaunerung der Stämme angekämpft. Es gibt eine reichhaltige Literatur über die Methoden, mit denen die Politiker, Wucherbanken, Landhaifiſche und ſmarten Ge⸗ ſchäftsleute die Indianer um das ihnen feier⸗ lich zugeſicherte Dand betrogen haben. Im Sernt und Repräſentantenhaus wie in den Parlamenten der Bundesſtaaten aber ſind alle Proteſte und alle Bemühungen um Gerechtig⸗ keit faſt ſtets an der Gier und Habſucht der durch Betrug und Beraubung an den Stäm⸗ men reich gewordenen Politiker und ihrer Wähler geſcheitert. Die Sprecher der USA ſollten vor der Welt ſas Thema„Indianer“ nicht anſchneiden. Die völlige Unfähigkeit der Demokratie, infolge der ihr innewohnenden Korruption, fremdes Volkstum anſtändig zu verwalten, iſt gerade durch die Indianerpolitik der USA bis in die allerletzte Gegenwart immer wieder aller Welt bewieſen worden. Die Wirkung iſt, daß eine vornehme und hochſtehende Raſſe, die durch⸗ aus entwicklungsfähig war, in die Hände der Dollarjäger und Juden fiel und heute in ihren Trümmern als landloſe Landarbeiter, Holz⸗ fäller, Korbflechter, Fiſcher auf dem unterſten Boden der geſellſchaftlichen Ordnung angekom⸗ men iſt, wobei gerade die Juden als Schnaps⸗ händler, Bankgauner, Landgeier und Betrüger ihr gerütteltes Maß Schuld haben. Wir können verſtehen, daß ſich Theodore Na⸗ than Kaufman ein ähnliches Verfahren gegen unſer Volk wünſcht— erfreulicherweiſe aber brauchen wir uns nicht mit Tomahawk und Skalpiermeſſer zu wehren, ſondern tun dies mit Stukas, Flammenwerfern und Panzer⸗ wagen mit U⸗Booten und den beſten Waffen der Welt. So werden wir dem Schickſal der Indianer entgehen— aber wir merden nicht vergeſſen, daß es uns zugedacht iſt. Prof. Dr. Joh. von Leers. Japanische Posf unfer USA- Zensur San Franzisko, 3. Nov.(OB⸗Funk) Als der japaniſche Dampfer„Tathua Maru“ am Sonntag mit 1000 japaniſchen Bürgern, die in ihre Heimat zurückkehren, auslie“ wurde der Oeffentlichkeit erſtmalig bekannt, daß— wie Aſſociated Preß meldet— die USaA⸗Be⸗ hörden die Voſtzenfur durchführen. Die bereits an Bord gebrachte Poſt wurde von der Behörde wieder abgeholt mit der Begrün⸗ dung, daß ſie noch einer Zenſur unterworfen werden müſſe. Originaldokumente in die 5 „Eine Bande von Dieben, Säniern.“ Auſschlußrolche, in finnische Hencl goſcillone Befehle Helſinki, 3. November.(HB⸗Funk.) Die finniſche ſtaatliche Nachrichtenſtelle gibt bekannt: Den finniſchen Truppen ſind— ände ge⸗ fallen, aus denen 3 erſehen iſt, daß die Diſzi⸗ lin unter den Verteidigern Hankos, des owjetiſchen Stützpunktes in Finnland und in Leningrad zu wünſchen übrig läßt. Der Befehlshaber der ſowjetiſchen baltiſchen Flotte ſtellt in ſeinem Tagesbefehl vom 4. Ok⸗ tober 1941, Kronſtadt, feſt, daß die Offiziere, die politiſche Leitung, die Partei und Konſo⸗ molorganiſationen nicht genügend Aktivität zeigten, um eine echte bolſchewiſtiſche Ordnung unter den Truppen herzuſtellen. Weiter heißt es: Seit längerer Zeit iſt im Fliegergeſchwader 44 eine Bande von Die⸗ ben tätig, die allerlei den Befehlshabern ge⸗ hörende Gegenſtände, Fliegerhelme, kiſtenweiſe Wodka, Honig, ja ſogar Hühner geſtohlen hat. Dieſe Bande hat bisher nicht feſtgenommen werden können. Die Sauferei in dem glei⸗ chen Geſchwader, ſo ſtellt der Tagesbefehl feſt, hat nunmehr derartige Formen, daß die Kampf⸗ aufgaben darunter leiden. Eine ganze Anzahl Ver olgen zihiteich Azarow, Platonov uſw. ſin folgen zahlreiche Namen) beteiligen ſich daran ſowie am Kartenſpiel. Die führte am W. September zu einer Schlägerei, bei der ſogar Waffen gebraucht wurden. Ein anderer Fall wird angeführt: Am 27. September beſtieg der Hauptmann Belov, nachdem er ſich zuſammen mit dem Navigations⸗ offizier des Geſchwaders völlig betrun⸗⸗ ken hatte, ein Flugzeug, um ſeine Kampfauf⸗ gabe bei dem Flottenſtützpunkt Hanlo auszu · führen. Dabei ſtreifte die Maſchine einen Fels. Ein Teil des Landungsgeräts ging verloren und der Boden des Flugzeuges machte ſich los. Während des Fluges zündete der Hauptmann Lichter an, ſchoß mit dem Maſchinengewehr auf die eigene Seite und drohte dem Piloten mit ſeiner Schußwaffe. Infolge der allgemeinen Nachläſſigkeit er⸗ ſchienen unberechtigterweiſe allerlei Perſonen auf dem Gebiet des Flugſtützpunktes, darunter Ueber 53000 Gefangene aui der Krim 10 soi ennsche Trunsporter vorsonlet/ Dle Fluchtstre en unter 3ombonhogol Aus dem Führerhauptqnartier, 3. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Unter dem Druck der 102 Verfolgung durch deutſch⸗rumäniſchen Verbände wurde der in der Krim geſchlagene Gegner— wie ſchon durch Sondermeldung bekanntgegeben— in zwei Gruppen zerſprengt, von denen die eine über Sebaſtopol, die andere über Kertſch zu entkommen verſucht. Im Angriff auf die zur Flucht dieſer Krüfte bereitgeſtellten Transpor⸗ ter hat die Luftwaffe zehn St ſchiffe mit zuſammen etwa 38 000 BRT durch Bombentreffer verſenkt, vierzehn weitere ſchwer beſchädigt. Andere Kampfflugzeuge bombardierten Sebaſtopol und das Re von Jalta, ſowie mili⸗ täriſche Ziele in der Straße von Kertſch und an der Nordoſtküſte des Schwarzen Mee⸗ res. Ein großes Schwimmdock erhielt Bom⸗ bentreffer ſchweren Kalibers.— Bei den Durchbruchs⸗ und Verfolgungs⸗ kämpfen auf der Krim wurden bisher ins⸗ geſamt 53 175 Gefangene eingebracht ſo⸗ wie 230 Panzerkampfwagen, 218 Ge⸗ ſchütze, mehrere Panzerzüge und große Mengen an ſonſtigem Kriegsmaterial er⸗ beutet oder vernichtet. Ferner wurden über 13 000 Minen beſeitigt, die zur Verhinderung unſeres Vormarſches ausgelegt waren. Italieniſche Truppen nahmen im Donez⸗ be— e ſih weitere Induſtrieorte durch Kampf in Beſitz. Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wurde geſtern— wie ebenfalls durch Sondermeldung bekanntgegeben— die als Eiſenbahnknoten⸗ punkt und Induſtriezentrum bedeutſame Ge⸗ etshauptſtadt Kur 5 k durch Infanterie⸗ und Panzerverbände genommen. Im Seegebiet um England verſenkten Kampfflugzeuge einen Frachter von 4000 BRT und trafen ſechs Schiffe ſo ſchwer, daß mit weiteren Verluſten gerechnet werden kann. In Nordafrika zerſprengten deutſche Kampfflugzeuge Anſammlungen britiſcher Kraftfahrzeuge bei Sollum. Bei Luftan⸗ griffen auf die Reede von Suez wurde ein Handelsſchiff von 6000 BRT vernichtet. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht ſtatt. Bomben auf Noworossijsk Berlin, 3. November.(SB⸗Funk.) Noworoſſijſk, die etwa 100 000 Einwohner 4 Hafenſtadt am Oſtufer des Schwarzen eeres und am Fuße des Kaukaſus, lag am 2. November längere Zeit unter der Wirkung eines deutſchen Bombenangriffes. Nach Sebaſtopol iſt Noworoſſijſk der wich⸗ tigſte Kriegshafen der Sowjets am Schwarzen eer. Er wurde im Laufe der letzten Jahre nach modernſten Geſichtspunkten weitgehend ausgebaut. Die Kaianlagen ziehen ſich über 5000 Meter hin. Zahlreiche große Lagerhäuſer, Oeltanks und Getreideelevatoren weiſen auf die Bedeutung dieſes Platzes auch als Handels⸗ hafen hin. Auch als Rüſtungszentrale des kau⸗ kaſiſchen Raumes kommt dieſer Stadt höchſte Bedeutung zu. Kampfwagenwerke, Fabriken für Flugzeug⸗ ellenbau, für Artilleriemunition, und große erke für Auto⸗ und Traktorenbau machen Noworoſſijſk zu einem wichtigen Verſorger der bolſchewiſtiſchen Wehrmacht. Beim Angriff auf die Hafenanlagen erhielt u. a. ein modernes Schwimmdock—— Volltreffer ſchweren Kali⸗ bers. Weitere Treffer lagen in Hafenanlagen und anderen kriegswichtigen Zielen und rich⸗ teten ſchwere Zerſtörungen an. Die brilische Lnftwafie verlor 17 000 Mann Ein interessontes klngestũndnis Loncdons Berlin, 3. November.(OB⸗Funk.) 17 000 Mann hat die britiſche Luftwaffe in 26 Monaten verloren. Zu dieſem immerhin recht intereſſanten Eingeſtändnis muß ſich jetzt der britiſche Nachrichtendienſt bequemen. Dies be⸗ deutet eine durchſchnittliche monatliche Einbuße von 650 Mann. In deutſcher Hand befindet ſich eine ſtatt⸗ liche Anzahl nichtengliſcher Flieger, die zwar für die britiſche Luftwaffe flogen und ſich opferten, von den Briten aber in der Zah 17000 nicht berückſichtigt ſind. Der hohe Anteil von Nichtengländern an den ſchweren Verluſten der britiſchen Luftwaffe iſt ein intereſſanter Beitrag zu der Tatſache, daß ſie zur Schonung ihres eigenen Blutes nicht genug fremde Helſer bekommen kann. Allein in den letzten Tagen des Oktober, an denen zudem die genig Lufttätigkeit über dem Kanal und über dem Reichsgebiet ſehr ſchwach war, wurden mehrere polniſche und auſtraliſche Piloten nach Beſchuß durch die deutſche Ab' wehr als Leichen geborgen. Außerdem gerieten folgende Nichtengländer in deutſche——— ſchaft:./O. Daniel, Gilmore Cecil, Erk.⸗ Nr. J 15 016, Heimatanſchrift: Mr. C. Daniel, Strong City, Kanſas(USA);./O. Floody, Clarke Wallace, Erk.⸗Nr.] 5481, imatan⸗ ſchrift: Mrs. C. W. Floody, 531, Brunswick Avenue, Toronto(Kanada);./O. Feßler, Morris Wilbur, Heimatanſchrift: Mr. A. H. Feßler, Los Altes California(USA) Box 435. Great Varmouth bombardierf Berlin, 3. Nov.(HB⸗Funl) Trotz wenig ſumkuner Wetterlage griffen deutſche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 3. November Great MNarmouth an. Die Beſatzungen warfen ihre Bomben in die An⸗ lagen dieſes für die Fiſcherei in der Nordſee und damit für die Verſorgungslage der briti⸗ ſchen Inſeln wichtigen Hafens. Durch die ſtarken Verluſte, die die deutſche Kriegsmarine und Luftwaffe den britiſchen Atlantik⸗Geleitzügen laufend beibringen, ſind die Briten gezwungen, durch weitgehendſte Ausnutzung ihrer Fiſchereimöglichkeiten ihrer ſchwierigen Ernährungslage zu begegnen. Neues in wenigen Zeilen Goethe⸗Medaille für den„Buna⸗Profeſſor“. In einet Feierſtunde in der Aula Leopildina der Bres⸗ lauer Univerſität überreichte Gauleiter Hanke dem Erfinder des ſynthetiſchen Kautſchuts„Buna“, Pro⸗ feſffor Dr. phil. D. med. ehlbr. Fritz Hofmann ⸗ Breslau anläßlich ſeines 75. Geburtstages die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft, die der Führer vor einiger Zeit dieſem Pionier des Vierjahresplans verliehen hat. Die Goethe⸗Mebvallle für Dr. Arthur Berger. Der Führer hat dem Forſcher Dr. Arthur Berger in Berlin⸗Charlottenburg aus Anlaß der Vollendung ſeines ſiebzigſten Lebensjahres in Würbigung ſeiner Verdienſte um die zoologiſche Wiſſenſchaft die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft perliehen. Keine Junggeſellenſtener in Bulgarien. Die Ge⸗ rüchte von der Einführung einer Junggeſellenſteuer in 95 von 40 Prozent werden von amtlicher Seite in Softa dementiert. Die bisher eingeführte Steuer von 10 Prozent des Gehalts jener Junggeſellen, die Staatsbeamte ſind, bleibt weiter in Kraft. Prozeß in Riom am 15. Januar 1942. Am 15. Januar 1942 wird der Oberſte Staatsgerichtshof von Riom zuſammentreten, um die Verantwortlichen für die Niederlage Frankreichs, die bereits durch die Sanktlonsmaßnahmen des Marſchalls auf die Feſtung Du Portalet verbracht worden ſind, abzuurteilen. Die Hauptangeklagten des Rieſenprozeſſes ſind bekanntlich Daladier, Leon Blum, La Chambre, Cot, Jacomet und General Gamelin. Hartgeldkriſe in Aegypten. In Aegypten herrſcht eine grotze Hartgeldkriſe. Das Schayamt mußte ſeine letzten Beſtände an Rickel und Kupfer in Umlauf ſetzen. Die in Birmingham und in Indien vor langer Zeit beſtellten Fünf⸗ bis Zehn⸗Milliemes⸗Stücke in Werte von 200 000 Pfund ſind wegen der„Trans⸗ portſchwierigkeiten“ zur See nicht angekommen. Die ägyptiſche Regierung hat nun beſchloſfen, einen Teil im Flugzeug heranzuholen. Eine Anſprache de Valeras. Miniſterpräſident de Valera hielt am Sonntag in Trales vor iriſchen Truppen eine Anſprache, in der er unter anderem ſagte: Der einzige Schild, den wir zur Abwehr eines Angriffes haben, iſt die Möglichkeit, uns bis zum Tode gegen jeden Angriff zu verteidigen. Irland könne nur auf ſich ſelbſt rechnen, um ſeine Freiheit zu erhalten, betonte de Valera. Die britiſch⸗jüdiſche Zuſammenarbeit im Nayen Oſten. Laut Mitteilung des Vorſitzenden des Wa⸗ ſhingtoner Verbandes der zioniſtiſchen Organiſation Hadaſſah hat die„Britiſh war relief ſociety“ durch britiſche amtliche Stellen die Hadaſſah als ihren Ver⸗ treter im Mittleren Oſten ernannt. Die Verteilung von Nahrungsmitteln, Medizin und Kleidung im ganzen Mittleren Oſten ſoll durch dieſe jüdiſche Or⸗ ganiſation vorgenommen werden. „Fliegende Feſtung“ in Eine viermotorige ſogenannte„fliegende Feſtung“ ſtürzte, wie United Preß aus Sacramento meldet, in Kalifornien ab. Zwei Beſatzungsmitglieder konnten ſich durch Fallſchirmabſprung retten, ſieben andere werden vermißt. Bei dem Abſturz von zwei Armee⸗ jagdflugzeugen fanden nach einer Aſſociated⸗Preß⸗ Meldung aus Kalifornien die beiden Piloten den Tod. Innerhalb von zwei Minuten geſunken. Der bri⸗ tiſche Konteradmiral Greghton⸗Emswoth, deſſen Schiff torpediert wurde, erreichte nur mit wenig Ueberlebenden ſeiner Beſatzung England, meldet „Dally Telegraph“. Das Schiff des britiſchen Konter⸗ admirals ſank nach dem Torpedotreffer innerhalb von zwei Minuten. Rettungsboote konnten nicht mehr ausgeſetzt werden. Zehn britiſche Ueberlebende ret⸗ teten ſich auf ein Floß und fiſchten den Konteradmi⸗ ral aus dem Waſſer. Kalifornien abgeſtürzt. W und ſogay Deſerteure. Eine ompanie Matroſen hat ſich ohne Erlaubnis auf dem Gebiet des Flugplatzes niedergelaſſen. Alles dies iſt eine Folge des niedrigen Riveaus der politiſchen Erziehung der Trup⸗ pen. Hauptmann Uſatſchev, Befehlshaber des Fliegergeſchwaders 44 und Kommiſſar Bes⸗ noſov erhielten eine ernſte Warnung. Major Arfejev, Befehlshaber des Fliegerregiments 15 und Kommiſſar Erenpreis ſind beauftragt, eine Beſſerung der Lage bis zum 16. Oktober herbeizuführen und durch den Befehlshaber der Luftſtreitkräfte dem Kriegsrat die Auf⸗ hebung jener Verhältniſſe zu melden. gez.: Der Befehlshaber der baltiſchen Flotte Vizeadmiral Tributs uſw. Weiter hebt dann das gefundene Dokument hervor, daß mehrere Offiziere wegen Feigheit um Tode verurteilt und erſchoſſen worden ind, darunter der Kommandant des Kreuzers „Amora“, Jvan Sakov, und der ältere Poli⸗ kruk an Bord des gleichen Schiffes, Nikolai Filatov. Der Kreuzer„Amora“ wurde am 36. September im fen von Oranienbaum vom Feinde bombardiert. Die beiden oben genann⸗ ten Sahdune verließen das Schiff und ließen die Beſatzung ebenfalls an Land gehen. Ebenfalls wurde Mihael Kurganov, Kom⸗ mandant der„Polarnoja Zweſda“ wegen kon⸗ Agitation zum Tode verur⸗ eilt. 2 Was die Aoend Wodka betrifft, ſo iſt verordnet worden, daß der Mannſchaft nur an den Tagen, wo Gefechte ſtattfin⸗ den, Wodka gegeben wird. An die Be⸗ fehlshaber, die Stäbe und die Verſorgungs⸗ truppe wird überhaupt kein Wodka verteilt. Dieſe Verordnungen ſcheinen ſehr ſtreng ge⸗ handhabt zu werden und ſind bereits bei meh⸗ reren Offizieren durchgeführt worden, darun⸗ ter bei dem Befehlshaber einer größeren Ar⸗ tillerieformation. Brifische„Hilfe“ Biſſige Bemerkungen aus UuSaA Berlin, 3. November(HB⸗Funk) In den Vereinigten Staaten von Nordame⸗ rika hat man mit lebhafter Aufmerkſamkeit Londons Stellungnahme zu den Moskauer Hilferufen verfolgt. Die britiſche„Hilfe“, die auf Moskaus Anforderung nach 250 britiſchen Diviſionen in dem Angebot Churchills auf Aus⸗ tauſch der im Jran ſtehenden Beſatzungstrup⸗ pen beſtand, wird mit ſcharfen Worten und Wen Betrachtungen gegeißelt. o rechnet man u. a. bereits den Engländern vor, daß ihre Zivilbevölkerung bisher mehr Todesopfer gebracht habe als die Armee, die „nur ihre Hoſenböden abnütze“. Einen noch ſchwereren Vorwurf machen die Nordamerikaner dem Miniſterpräſidenten Chur⸗ Mannheimer mit dem Rifferkreuz ausgezeichnef Berlin, 3. Nov.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Major Bauer, Abteilungskommandeun in einem Flakregiment. Major Oskar Bauer, am 13. März 1900 in Mannheim geboren, hat ſich bereits im Weſtfeldzug als Kommandeur einer Flakabtei⸗ lung, die im Verbande einer Panzerdiviſion eingeſetzt war, ausgezeichnet. Auch im Oſt⸗ feldzug— er ſich als vorbildlicher Abteilungs⸗ führer bewährt und durch ſein perſönliches tapferes Beiſpiel die Männer ſeiner Batterien zu höchſten Leiſtungen mitgeriſſen und zu ſchlachtentſcheidenden Waffentaten geführt. nm nnnn chill, indem ſie darauf aufmerkſam machen, daß die Engländer nicht nur ihre Soldaten ſchonen, und dafür andere die Kaſtanien aus dem Feuer holen laſſen, ſondern daß die Engländer obendrein auch ihre Pfunde Sterling ſchonen und die USA zwingen, Dollars an Stelle von Pfunde auszugeben. Ebenſo ſpät, wie die britiſche Hilfe für die Sowjets kommt, dämmert in den USA die Er⸗ kenntnis, daß die Engländer ſich nicht ſcheuen, die Vereinigten Staaten für ſich kämpfen zu laſſen, ſich ſelbſt aber ſo weit wie nur irgend möglich ſchonen. Paafene von den Finnen genommen Berlin, 3. Nov.(HB⸗Funk.) Im 396 der Kampfhandlungen im Nor⸗ den der Oſtfront haben die finniſchen Trup⸗ pen ihren Angriff an dem Urwald⸗⸗-und Seen⸗ gelände nördlich und nordweſtlich von Pe⸗ troſkoij weiter nach Norden fortgeſetzt. In kühnem Vorſtoß haben ſie in den letzten Ta⸗ gen den Ort Paatene am weſtlichen Ufer des Jaerviſees, etwa 150 Kilometer nörd⸗ lich Wetroſtoij, eingenommen. Der Angriff wurde ſo überraſchend——++◻˖˖b daß der Ort verhältnismäßig unverſehrt in die Hand der finniſchen Truppen fiel. Die abziehenden Bolſchewiſten konnten nur einige öffentliche Gebäude zerſtören. Der eingenommene Ort hat als wichtiger Verkehrsknotenpunkt beſondere ſtrategiſche Bedeutung. 5000 Schullkinder verschleppt Stockholm, 3. November.(Eig. Dienſt.) Anläßlich der Wiedereröffnung der Volks⸗ ſchulen in Eſtland berichtete der Helſinkier Korreſpondent von„Aftonbladet“ über die Maſſenverſchleppungen von Schulkindern wäh⸗ rend der Beſetzung Eſtlands durch die Bolſche⸗ wiken. Nicht weniger als 5000 Schulkinder ſeien von den Sowjets bei Ausbruch des Krie⸗ ges nach entlegenen Gebieten der Sowjetunion geſchafft worden. Der Unterricht in Eſtland ſei nunmehr auch dadurch erſchwert, daß ein be⸗ deutender Teil der Sowjets entweder ermordet oder deportiert worden ſei. Auch zahlreiche Schulgebäude ſeien vernichtet worden. ehrkräfte von den Dieſer 2 dem Geſet noſſe— 1 aus der S vielen and bisheriger einmal we wollte, un Sühne de⸗ dem Gefät legenheit, künftig ein Volksgeme weit wäre Volksgenoſ zungen— Mitglie luſtig g einem Sch tig ſein. Nichtmitgli einzuſtellen nen Vorn ſolche Hal daß viele a nicht unter ihre Verfe vom Geſet beabſichtigt Im Hin! ſtändige, n tragte Stel Geſtrauchel werden kö ſozialiſtiſch mit dem( genoſſe nu Makel des Schon das kunft aus hat ja vor Jahren di⸗ tilgt wird. 1941 geht erlaubt der zu bezeichn gelegten F führte Str erteilt wi barung und dem treuung d Linie der! Gewordene fen, den au in die grof die Deutſch nau ſo, w einwandfre in die V muß, genar gliederung Die Bett währen. ner kann d Dienſtſtelle unſerem F DAß in 5 nahn bitten. Di vor, daß de Zeit— ein ter der D endgültig wärtereigen es jedoch je einzuſtellen, grundſätzlic triebsgemei mit ſind n gekommen, lich von de freien. Di⸗ uns gerade auf ihre M Wie die Hälfte a ziges M. kommen. 2 daran ging ſchneiden, d Leben belaf als vollwer ſchaft erwie ee, Beei Beethover alter der 2 Bürgertums Jahrhunder dende Ergel Oper In die, wohlve inſzenierung rung iſt, br ſchen Schluf gewöhnlich Klauß' im tiſch erregte gen beruht denburg arbeitung d Oper, die ſt wicklungsph mente der? Pizarro od All dieſe W den ja aus ſich bei Bee des mozarti ſich nicht, w oft weltentr an einen kar Freiheitsliel ſteht, von al Friedrich! klingen, das wie es der Spannungei Leonore de wird, die il es erahnen. zufällig hier ——. eſter ein des Klange Führungen. nen⸗ und O durch rhyth Eine Erlaubnis ꝛdergelaſſen. iedrigen g der Trup⸗ ure. haber des miſſar Bes⸗ ing. Major egiments 15 beauftragt, ffebober efehlshaber it die Auf⸗ en. ſchen Flotte w e Dokument zen Feigheit ſen worden es Kreuzers äültere Poli⸗ fes, Nikolai urde am 26. nbaum vom ben genann⸗ und ließen hen. anov, Kom⸗ wegen kon⸗ Tode verur⸗ betrifft, ſo inſchaft nur ſtattfin⸗ An die Be⸗ zerſorgungs⸗ dka verteilt. zr ſtreng ge⸗ its bei meh⸗ den, darun⸗ rößeren Ar⸗ uSaA HB⸗Funk) in Nordame⸗ fmerkſamkeit Moskauer Hilfe“, die 50 britiſchen ills auf Aus⸗ ſatzungstrup⸗ Worten und Engländern bisher mehr Armee, die nütz“. machen die denten Chur⸗ ſezeichnel HB⸗Funh) jlshaber der des Ober⸗ ichsmarſchall nen Kreuzes kommandeur tärz 1900 in bereits im er Flakabtei⸗ anzerdiviſion uch im Oſt⸗ Abteilungs⸗ perſönliches ier Batterien ſen und zu geführt. eeeeeeee, machen, daß aten ſchonen, n aus dem ie Engländer ling ſchonen llars an ben. Hilfe für die USA die Er⸗ nicht ſcheuen, kämpfen zu e nur irgend zenommen (HB⸗Funk.) ſen im Nor⸗ liſchen Trup⸗ d⸗-und Seen⸗ ich von Pe⸗ tgeſetzt. In n letzten Ta⸗ eſtlichen Ufer ometer nörd⸗ Der Angriff hrt, daß der in die Hand abziehenden ge öffentliche mene Ort hat bptenpunkt chleppt Sig. Dienſt.) der inies er Helſinkier t“ oer die kindern wäh⸗ )die Bolſche⸗ hulkinder uch des Krie⸗ Sowjetunion n Eſtland ſei daß ein be⸗ te von den er deportiert gebäude ſeien Vorhesiraft Dieſer Tage wurde ein zum erſten Male mit dem Geſetz in Konflikt gekommener Volksge⸗ noſſe— nennen wir a einmal Herr X.— aus der Strafhaft entlaſſen. Im Gegenſatz zu vielen anderen Betriebsführern hat ihn ſein bisheriger Betriebsführer wieder eingeſtellt, einmal weil er die Fachkraft nicht entbehren wollte, und zum anderen, weil er nach der · Sühne des ſtrafwürdigen Vergehens dem aus dem Gefängnis entlaſſenen Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit geben wollte, ſeine Verfehlung durch künftig einwandfreies Verhalten gegenüber der Volksgemeinſchaft wiedergutzumachen. In ſo⸗ weit wäre alles in Ordnung geweſen. Aber Volksgenoſſe X. war— entſprechend den Sat⸗ zungen— mit ſeiner Verurteilung auch der Mitgliedſchaft bei der DAß ver⸗ luſtig gegangen. Dieſe Tatſache kann einem Schaffenden heute keineswegs gleichgül⸗ tig ſein. Viele Betriebsführer ſcheuen ſich, Nichtmitglieder der Deutſchen Arbeitsfront einzuſtellen. Man kann ihnen deshalb kei⸗ nen Vorwurf machen. Allerdings hat eine ſolche Haltung in jedem Falle die Folge, daß viele an ſich fachlich wertvolle Arbeitskräfte nicht unterkommen können und die Strafe für ihre Verfehlung würde darüber hinaus eine pvom Geſetzgeber und vom Gericht keineswegs beabſichtigte Verſchärfung erfahren. Im Hinblick auf dieſe Tatſache haben ſich zu⸗ ſtändige, mit der Entlaſſungsbetreuung beauf⸗ tragte Stellen Gedanken darüber gemacht, wie Geſtrauchelte wieder in die DAß eingegliedert werden können. Es entſpricht nicht national⸗ ſozialiſtiſcher Rechtsauffaſſung, daß der einmal mit dem Geſetz in Konflikt gekommene Volks⸗ genoſſe nun für ſein ganzes Leben mit dem Makel des Vorbeſtraften belaſtet bleiben ſoll. Schon das alte Geſetz über beſchränkte Nus⸗ kunft aus dem Strafregiſter vom 9. April 1920 hat ja vorgeſehen, daß nach einer Reihe von Jahren die Strafe aus dem Strafregiſter ge⸗ tilgt wird. Die Verordnung vom 20. Auguſt 1941 geht ſogar noch einen Schritt weiter und erlaubt dem Vorbeſtraften, ſich als nichtbeſtraft zu bezeichnen, ſofern nach einer geſetzlich feſt⸗ gelegten Friſt über die im Strafregiſter aufge⸗ führte Strafe nur noch beſchränkte Auskunft erteilt wird. Nun hat eine Verein⸗ barung zwiſchen der Deutſchen Arbeitsfront und dem Reichsverband für Straffälligenbe⸗ treuung die vom Geſetzgeber vorgezeichnete Linie der Behandlung des einmal ſtraffällig Gewordenen ergänzt und Möglichkeiten geſchaf⸗ fen, den aus der Strafhaft Entlaſſenen wieder in die große Gemeinſchaft der Schaffenden, in die Deutſche Arbeitsfront, einzugliedern. Ge⸗ nau ſo, wie der ſtraffällig Gewordene durch einwandfreies Verhalten ſich der Eingliederung in die Volksgemeinſchaft würdig erweiſen muß, genau ſo auch hinſichtlich der Wiederein⸗ gliederung in die Arbeitsfront. Die Betonung liegt auf dem Wort: be⸗ währen. Ein aus der Strafhaft Entlaſſe⸗ ner kann durch ein Geſuch an die zuſtändige Dienſtſtelle der Deutſchen Arbeitsfront— in unſerem Falle an die Gauleitung Baden der DAß in Karlsruhe— um ſeine Wieder⸗ aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront bitten. Die obengenannte Vereinbarung ſieht vor, daß der Vorbeſtrafte zunächſt eine gewiſſe Zeit— ein bis zwei — ein Jahre— als Anwär⸗ ter der DAß geführt wird, bevor er wieder endgültig Mitglied werden kann. Die An⸗ wärtereigenſchaft des Vorbeſtraften geſtattet es jedoch jedem Betriebsführer, den Anwärter einzuſtellen, auch dann, wenn in dem Betriebe grundſätzlich nur DAF⸗Mitglieder in die Be⸗ triebsgemeinſchaft aufghenommen werden. Da⸗ mit ſind wir wiederum einen Schritt weiter gekommen, den einmal Geſtrauchelten allmäh⸗ lich von dem Makel, des Vorbeſtraften zu be⸗ freien. Dies iſt um ſo wichtiger, als wir es uns gerade in dieſer Zeit nicht leiſten können, auf ihre Mitarbeit zu verzichten. Wie die Statiſtik feſtſtellt, iſt über die Hälfte aller Vorbeſtraften nur ein ein⸗ ziges Mal mit dem Geſetz in Konflikt ge⸗ kommen. Wohin kämen wir, wenn wir nicht daran gingen, den alten Zopf radikal abzu⸗ ſchneiden, der dieſe Einmaligen für ihr ganzes Leben belaſtet, trotzdem ſie ſich in der Folgezeit als vollwertige Mitglieder der ſchaft erwieſen haben? Beelhovens Menschheitsideal Beethovens Menſchheitsideal, aus einem Zeit⸗ alter der Adelswillkür und des unterdrückten Bürgertums empfangen und dem neunzehnten Jahrhundert gekündet, iſt das geiſtig entſchei⸗ dende Ergebnis der Endfaſſung ſeiner einzigen Oper In der Mannheimer Aufführung, die, wohlverſtanden, nicht grundſätzliche Neu⸗ inſzenierung, ſondern lediglich Neueinſtudie⸗ rung iſt, bricht es ſieghaft durch in der elſtati⸗ ſchen Schlußhymne mit den jubelnden, hier un⸗ gewöhnlich diſ Chören Karl Klauß' im Leid auch des Kerkers, der drama⸗ tiſch erregteſten Szene dieſes Abends. Im übri⸗ gen beruht die Eigenart von Friedrich Bran⸗ denburgs Inſzenierung auf der Heraus⸗ arbeitung der bürgerlich⸗realiſtiſchen Bilder der Oper, die ſtreng genommen, nicht weniger Ent⸗ wicklungsphaſen des Dramas ſind als die Ele⸗ mente der Revolutionsoper um den Tyrannen Pizarro oder das Hohelied der Gattentreue. All dieſe Weſenszüge der„Fidelio“⸗Oper mün⸗ den ja aus in den deutſchen Idealismus, der ſich bei Beethoven nicht mehr mit dem Zauber des mozartiſchen Märchenſpieles verbrämt und ſich nicht, wie beim jungen Schiller, in einem oft weltentrückten Pathos oder gar gebunden an einen kantiſchen Begriff der Pflicht gibt. Im Freiheitslied auf der Baſtei des Gefängniſſes ſteht, von allen Zeithintergründen gelöſt, die in Friedrich Kalbfuß' Bühnenbildern auf⸗ klingen, das Menſchheitsevangelium vor uns, wie es der kämpferiſche Beethoven erlebte. Die Spannungen des erſten Quartettes, in dem Leonore der„bürgerlichen Gefahren“ inne wird, die ihre hohe Sendung bedrohen, laſſen es erahnen. Werner Ellinger erreicht nicht zufällig hier, in der ſinfoniſch beredten Strei⸗ ereinleitung, mit dem Nationaltheater⸗Or⸗ 97 ſter eine weitgehende Entmaterialiſierung des Klanges. Die Klarheit der kanoniſchen Führungen kennzeichnet ſeine ſorgſame Büh⸗ nen⸗ und Orcheſterleitung, die ſich im übrigen durch rhythmiſch friſchen Impuls und beweg⸗ lm ſiefflug ũher dem Feind auf der Krim Reihenwurf auf Panzerkolonnen/ Floksplitter durchschlägt die Kanzel „3. Rov.(HB⸗Funk.) Ska) „Melde der Gruppe, daß die„Bruno Marie' nach erfülltem Auftrag vom Feindflug auf Platz Ch. notgelandet iſt. Flugzeugführer ver⸗ letzt. Beobachter tot.“ Nur eine kurze Meldung... aber was ſagt ſie doch! Feindflug über die Sowjets, Tiefflug bei ſchlechteſtem Wetter, Kampf auf Leben und Tod und über allem Pflichterfüllung und Ka⸗ meradſchaft. Wir ſtarten von unſerem Feldflugplatz in der Ukraine. Warm ſcheint die Sonne vom herbſtlichen Wolkenhimmel. Im Kettenflug geht es in Richtung Krim. Seit Tagen fliegen wir ſchon dorthin, immer und immer wieder, um unſere Land⸗ truppen unterſtützen, gingen dieſe doch in zzügigem Vormarſch über die Landenge bei Pe⸗ rekop. Die Sowjets hatten ſich erheblich ver⸗ ſchanzt. Feldbefeſtigungen über Feldbefeſti⸗ gungen, Abwehraufgaben und Tankfallen ſind zu überwinden. Wir halfen und zerſchlugen in rollenden Einſätzen manches feindliche Wider⸗ ſtandsneſt. Auch heute geht es wieder dorthin. Die Aufklärung hatte feindliche Truppen ge⸗ meldet, wollte doch der Feind mit allen Mitteln dieſen engen Zugang zur Krim verteidigen. Truppenanſammlungen und ⸗bewegungen auf den Straßen und Bahnen ſüdlich A. ſind zu ſtören und zu vernichten. Gleichmäßig fliegt die Kette unſerer Me 111. Unter uns die weiten gelben Felder der Ukraine. Unter uns die breiten Flüſſe und Flußmündungen, auf ihnen nur vereinzelte Boote. Wir überfliegen die hellen Straßen und Wege, auf denen unſere Nachſchubkolonnen ſich durch rieſige Staubwolken vorwärts, oſtwärts wälzen. Wir kommen in ſchlechtes Wetter. Wir müſ⸗ ſen tiefer gehen, die Wolken hängen ſchwer, faſt am Boden. Jetzt jagen wir über deutſche Stellungen, über Bereitſtellungen unſerer Erdtruppen. Wir ſehen ſie dort unten ſtehen, unſere Infanteriſten. Sie haben ihre Zeltbah⸗ Der Nebelschleier schützt vorzüglich Finnischer Stoßtrupp geht in seinem Schutze durch den wald zum Angriff vor (FK- Aufn. Kriegsber. Zilliacus-Atl.) Die Erde 2500 Nillionen Jahre alt Eine neue Theorie auf Grund der koclĩumstrohlung Schwediſche Forſcher haben ſich in letzter Zeit befonders mit den Unterſuchungen bef—.— die aus den geologiſchen ie der E ihr Alter zu beſtimmen ſuchen. Dieſe natürliche Uhr, die im Erdboden verborgen ruht, wird durch die radioaktiven Subſtanzen gebildet, die ſich in gewiſſen Geſteinen finden. Als das Radium entdeckt wurde, dachte zunächſt nie⸗ mand daran, daß die von dieſem koſtbaren Stoff ausgeſandten Strahlen auch Licht in die ferne Vergangenheit der Erde bringen würden. Vor noch nicht langer Zeit nahmen die Gelehrten für die Erde ein Alter von 30 bis 50 Millionen Jahren an, heute dagegen iſt man auf Grund der neugewonnenen Erkenntniſſe zu der Ueber⸗ zeugung gelangt, daß unſer Planet ein Alter von nicht weniger als 2500 Millionen Jahren haben muß. Zu dieſer neuen Anſicht iſt man gekommen, indem man durch äußerſt genaue Meſſungen berechnete, welcher Teil des Radiums, das im Erdboden enthalten iſt, ſich in Strahlen zer⸗ ſtreut und in andere Elemente umgebildet hat. Das Radium iſt der wunderbarſte Sprengſtoff der Erde, der unaufhörlich unſichtbare, ultra⸗ „Fidelio“, neueinstodiert am Nationalthecter lich angepaßte Begleitung der Einzelſänger auszeichnet. Die große Leonorenouvertüre, die auch er— gegen die Dramaturgie des Werkes, die allein entſcheiden ſollte— während der letzten Ver⸗ wandlung prachtvoll und dramatiſch geſchloſſen muſiziert, bringt ihm einen verdienten Son⸗ derbeifall ein. Er ſpricht, wie der ſtarke Schluß⸗ applaus für alle Mitwirkenden, den Dank ei⸗ nes ausverkauften Hauſes aus. Sollte er nicht nahelegen, Beethovens Vermächtnis in einer entſchiedenen Inſzenierungstat neu zu verle⸗ bendigen, in der auch all die Reſte eines über⸗ kommenen Stiles(am ſichtbarſten im Koſtüm der Gefangenenchöre) verſchwinden? Als Geſangsformat wirkt überragend die Leonore Glanka Zw 3 nbergs. Wie nur wenigen dramatiſchen Sopranen gelingt ihr die auch an lyriſchen Schönheiten ſo reiche große Arie(von vorbildlicher Kultur dabei der Klang der Hörner!), mitreißend ſingen dieſe Leonore und Georg Faßnacht(nach einer überzeugend gemeiſterten Kerkerarie) das Duett der überſchwänglichen Freude. Hans Schwes⸗ ka hält in dieſer Auffaſſung des Werkes ſei⸗ nen kernig geſungenen Pizarro bewußt frei von dramatiſcher antreibender Darſtellung, Hans Vögele zeichnet würdig, wenn auch im Spiel zu wenig gelöſt, das neue ſoziale Staats⸗ ideal des Miniſters. Das unproblematiſche Spielpaar ſtellen Lotte Schimpke, eine lieb⸗ reizende, muſikaliſch verläßliche Marzelline, de⸗ dren Sopran freilich mehr Feſtigung zu wün⸗ ſchen wäre, und Max Baltruſchat als ſchüchterner Jacquino, ein netter, guter Burſch, wie er dem Singſpiel zukommt, ein dynamiſch genauer Sänger. Gemütvoll, betulich und gütig, bei aller Bürgerlichkeit des geforderten Cha⸗ rakters gewichtig im Klang des Baſſes iſt der Rocco Heinrich Hölzlins. Fritz Bartling und Chriſtian Könker ſingen ſchlicht die bei⸗ den Staatsgefangenen. Alle Mitwirkenden be⸗ denen jede⸗ mikroſkopiſch kleine Geſchoſſe in den Raum ombe wirkt“ Die Ausdauer diefer Sinhm materie iſt ungeheuer, ein Gramm Radium ſchleudert zum Beiſpiel, ehe es erſchöpft iſt, 2400 Jahre hintereinander in jeder Sekunde 36 Milliarden Geſchoſſe. Das Uranium, ein ähnliches Mineral, das ſich in großer Menge in den Felſen von Nozambique in Oſtafrika findet, braucht eine noch außerordentlich viel längere Zeit, um ſich zu verwandeln. 10 Gramm Uranium, die durch ununterbrochene Verteilung und Ausſtrahlung Blei werden, brauchen 700 Millionen Jahre. Die Dauer des Zerfalls des Radiums und des Uraniums in Blei bildet nun eine vollkommene Uhr, das Alter der Erdkruſte zu erforſchen, und man iſt durch ſie auf eine Schätzung auf 1700 Millionen Jahre gekommen. Unſex Planet war jedoch urſprünglich nur eine glühende flüſſige Maſſe, und es mußten Millionen Jahre vergehen, ehe ſich aus der feu⸗ rigen Kugel durch allmähliche Abkühlung die feſte Kruſte bildete, auf der wir leben. fleißigen ſich, ein beſonderes Verdienſt des ſpielleitenden Intendanten, eines lebensechten, wirklichkeitsnahen Dialoges. Dr. Peter Fun k Der junge NMozart Zum Singspiel- u. Tanzabend im Nationaltheater Das Gedächtnis des 150. Todestages W. A. Mozarts tritt auch in der Arbeit des Na⸗ tionaltheaters immer ſtärker in den Vordergrund. Die Vorbereitungen gelten der Durchführung der„Feſtlichen Tage“, die die Stadt Mannheim dem großen Meiſter vom 15. bis 22. November mit einem reichen Pro⸗ gramm widmet. Als ſolche Vorbereitung iſt auch der Mozart⸗Abend anzuſehen, der heute im Nationaltheater gegeben wird. In dem weitgeſpannten Rahmen der kommenden Auf⸗ führungen iſt es hier der junge Mozart, der in drei Hauptwerken zu Wort kommt. Sie alle ſind gleichſam das Keimen und Knoſpen der kommenden großen Schöpfungen, die ſie vorausahnen laſſen; es iſt die Sprache der Zeit, die Romantik des galanten Rokoko, die der junge Genius ausſtrahlt. So werden auch die drei Werke, die zur Aufführung kommen, das Singſpiel„Baſtien und Baſtienne“, „Die deutſchen Tänze“ und„Eine kleine Nachtmuſik“ durch eine einheitliche Dekoration dieſe gemeinſame Sprache des Rokoko heraus⸗ heben: Das Schloß, in deſſen höfiſcher Luft allein die Tändeleien dieſer verſpielten Zeit mit ſeinen Taxushecken, dem unent⸗ ehrlichen Requiſit aller verliebten Paare je⸗ ner Tage. Dies allein iſt die Welt Baſtiens und Baſtiennes, deren anmutiges Spiel ſich nur zum Scherz unter der damals ſo beliebten Verkleidung des Bauern oder Schäfers ver⸗ birgt, und das doch immer die höfiſchen Ga⸗ lanterien des Grafen und der Komteſſe wider⸗ ſpiegelt. Das iſt auch die Welt, die uns aus der„Kleinen Nachtmuſik“ entgegen⸗ — in der die flüchtigen Rhythmen Mo⸗ zartſchen Geiſtes für einen Augenblick auf die Bühne gebannt ſcheinen, jene Pikanterien elt mit ihren einer ſorgloſen Zeit, mit dem Schabernack des Marcheſe, durch den er die wie eine winzige nen umgehängt. Es muß ſtark regnen. Auf den Straßen ſtehen große Pfützen. Immer verein⸗ zelter werden unſere Stellungen. Gut getarnt ſind ſie, kaum zu erkennen. Jetzt ſind wir über Feindgebiet. Jetzt muß geſchoſſen werden. Jetzt aufpaſſen auf Kolonnen und Wagen und Stel⸗ lungen! Die Maſchine des Kettenführers wackelt, d. h. auflöſen, jeder ſoll alle in angreifen. Wir machen eine große Kurve, damit wir nicht in die explodierenden Bomben der vor uns flie⸗ genden Flugzeuge reinfliegen, und jagen dann auf der Straße entlang. Ja, wir ſehen euch gut, auch wenn ihr noch ſo gut getarnt ſeid! Die hellen, gelbgrünen ſowjetiſchen Laſtkraftwagen ſind zu erkennen, und wir ſchießen und ſchießen. „Verdammt!“, brüllt der Bordmechaniker, „na, ihr ſollt's büßen!“ Hatten ihm gerade vor die Naſe durch die Bodenwanne geſchoſſen. Haſt tolles Schwein gehabt!„Panzer vor uns! Achtung, ich werfe!“ Der Flugzeug⸗ führer rief es. Unter uns flitzen die Panzer durch. Die Bomben fallen. Weit hinten ber⸗ ſten ſie auseinander und mit ihnen Wagen und Panzer. Wieder eine Bombenreihe, wie⸗ der Vernichtung und Zerſtörung. Alles rennt durcheinander, ſchmeißt ſich in die Gräben, auf die Felder, wirft ſich hin, wo es gerade ſteht ... und dann ſchießen ſie hinter uns her. Zu ſchnell ſind wir aber darüber hinweg. Achtung, rechts von uns Schießen. Es kracht und rumſt in der Maſchine. Sie wird hoch⸗ gezogen.„Ich bin verwundet, Mechaniker nach vorn“, ruft der Flugzeugführer. Ein Wind geht durch die Maſchine. Hinten in der Wanne rinnt ein Blutſtrom. Der Mechaniker klettert nach vorn, reißt mit am Knüppel. Sie ziehen die He 111 in die Wolken und ſind aus dem feindlichen Feuer. Ein Flakſplitter hatte die Kanzel zerſchmettert, den Beobachter getötet und den Flugzeugführer am Auge verwundet. Rein gefühlsmäßig macht Leutnant H. ſeine Handgriffe. Er kann nicht ſehen. Der unge⸗ heure Wind, der in die zerſchoſſene Kanzel drückt, läßt ein geſundes Auge tränen, das verletzte ſchmerzt unſagbar. „Es geht“, ſagt er,„es muß gehen. Wir müſſen über die eigene Linie kommen.“ Und er beißt die Zähne zuſammen. Der Bord⸗ mechaniker ſtemmt ſich mit dem Rücken gegen das Loch der Kanzel, nimmt ſo den eiſigen Wind einigermaßen fort. Das verletzte Auge wird verbunden. Die Temperatur des linken Motors ſteigt. Auch das noch! Auch er muß etwas abbekommen haben. Er muß abge⸗ droſſelt werden und läuft ohne Kraft nur ſo mit. Der Flug mit einem Motor ver⸗ langt beſtes fliegeriſches Können, und daß es dem verwundeten Flugzeugführer Leutnant H. gelingt, beweiſt ſein Können und ſeine un⸗ geheure Willensſtärke im Bewußtſein, nicht nur ſich zu retten, ſondern auch ſeine ganze Beſatzung und das Flugzeug. e 5445 714 9 3 Wir kommen über die deutſchen Linien, ſind über dem beſetzten Gebiet. Wir erreichen die Stadt Ch. und finden mit Mühe den dortigen Flugplatz. Alles geht gut. Ueber die ſaubere und glatte Landung mit der zerſchoſſenen He 111 ſtaunt man. Aber leider mußten wir danach melden:„Beobachter Schn. beim Feindflug ge⸗ fallen.“ Kriegsberichter Paul Klose. Dorfkinder boven Elektrizĩtdtswerk Das bis zu 1500 Meter hoch gelegene Berg⸗ dorf Ennswald, unweit der Radtſtädter Tau⸗ ern, hat bis auf den heutigen Tag noch kein elektriſches Licht. Der dortige Oberlehrer baute nun mit ſeinen Kindern unter Ausnüt⸗ zung des Wildbaches ganz allein die geſamte Anlage in mehreren Wochen, ſo daß mit Un⸗ terſtützung der Landesbauernſchaft Alpenland ſchon in die Schulräume ſowie in einem dicht bei der Schule gelegenen Hof elektriſches Licht gelegt werden konnte. 1 erſte Liebesnacht des jungen Hochzeitspaares ſtört, mit all ihren kleinen Intrigen, die ſich anſpinnen und wieder auflöſen. Die„Deutſchen Tänze“ leiten den Abend ein. Hier iſt es die Muſik Mozarts ſelbſt, die in dem Tanz der Füße auf einmal lebendig wird. Ohne feſte Handlung ſind in dieſen tänzeriſchen Rhythmen die Geſtalten des ſpäteren Mozart eingefangen, der ele⸗ gante Kavalier, die gefühlvoll ſchwärmende Komteſſe, die leichtfüßige Munterkeit der Ko⸗ ketten, aber ſelbſt in dem zarten Schäferkoſtüm und den faſt derben Rhythmen des Ländlers ſpürt man den Brokat der Tournüre, alſo auch hier ein höfiſches Spiel, eine galante Tän⸗ delei. In einem. abſchließenden federnden Marſch leuchtet dann noch einmal die ganze anmutige Beſchwingtheit der Zeit auf. Mozarts Eingebungen nehmen für einen kurzen Augenblick Geſtalt an, bezwungen von der Beſchwingtheit des Rhythmen, um ſich im Nu wieder zu verflüchten. Erfüllt von“ der träumenden Welt der Rokoko ſenkt ſich der Vorhang über ein ſtilles Schloß und ver⸗ ſchwiegene Taxushecken. Wwera Ponalies. Am 10. November, nur acht Tage vor dem Beginn der Vorleſungen, erfolgt die Immatrikulation an der Reichsuniverſität Straßburg. Es iſt aber damit zu rechnen, daß die Immatrikulationsfriſt noch verlän⸗ gert wird. Eine Kundgebung anläßlich der Kriegsbuchwoche 1941 in der Aula der Univerſität Kiel ſtand im Zeichen der Ueberreichung des ſchleswig⸗holſteiniſchen Literaturpreiſes 1940 an den Lübecker Dichter Hans Heitmann. Die Verleihung des Ewin⸗von⸗Steinbach⸗ Preiſes für das Jahr 1941 erfolgt in feierlichem Rahmen am 8. November im Kuppelſaal des neuen Kollegiengebäudes der Albert⸗Ludwigs⸗Univerſitat in Freiburg im Breisgau. Träger des diesjährigen n 2 W C. Ettighofer aus amb un er verſtorbene Komponiſt rofeſſor Joſef Simon aus Kolmar. Die aus den Aufführungen des„Cavour“ von Muſſolini⸗Forzano eingehenden Tantiemen werden, dem Wunſche der Autoren entſprechend, dem Hilfs⸗ wert für das Deutſche Rote Kreuz zugeleitet, ſftrengen Form her geſehen, die Die Tät des Blinden J von kdmunc pesch terliche Verbot zu mißachten und zum Drachen⸗ ſteigen allein aufs Feld zu gehen. Da ſich aber kein Lüftchen regte, war jede Mühe umſonſt. Der ſtolze Vogel ſank träge und ſchwer in die Stoppeln zurück, ſo oft ich verſuchte, ihn ſteigen Zwiſchen den alten Baumgärten ging ein Pfad ins freie Feld. Hier duftete im Frühling das Laub der Buchenhecken, und die Sonne ſpielte ſo ſanft mit dem ſeidenweichen Grün der friſch entfalteten Blätter, daß meine Mut⸗ ter auf einem ſolchen Gang einmal ſtehen blieb und ſagte, dieſer Weg ſei ſchöner als alle Stra⸗ ßen in der weiten Welt. Dabei war ſie in Paris geweſen und hatte in Berlin unter den Linden ſogar den Kaiſer geſehen. Während aber die Mutter ſo über alle Ma⸗ ßen das Heckengäßlein pries, und wir Kinder nicht wußten, wie dieſes Lob zu verſtehen ſei. da trat uns um die Biegung des Pfades plötz⸗ lich eine ſonderbare Geſtalt entgegen, ein Mann mit krauſem Bart, deſſen Geſicht von Sonne, Wind und Regen ſo eigenartig verwittert war, daß man nicht zu ſagen vermöchte, ob es das Geſicht eines Greiſes oder eines rüſtigen Man⸗ nes ſei. Das Seltſamſte waren die Augen. Sie lagen hinter einer dunkelblauen Brille und ſchienen feſt verſchloſſen zu ſein. In den erſten Jahren der Schulzeit war uns dieſe Erſcheinung längſt vertraut. Wir wuß⸗ ten, daß es der blinde Kneppert war, aber wir gingen ihm ſcheu aus dem Weg, ſo gut es ſich machen ließ. Dabei ſchien Heinrich Kneppert von unſerem Kinderdaſein nichts zu wiſſen; denn ſein ganzes Tun und Laſſen erſchöpfte ſich darin, hinter dem beſcheidenen Häuslein, in dem ſein Sohn als Schuhmacher werkte, zahme Kaninchen zu hegen. Es waren die Weltkriegs⸗ jahre, und die Kaninchenmaſt hatte ihren be⸗ ſonderen Wert. Dann kam jener Tag, kam jene Stunde, in der Heinrich Kneppert plötzlich über ſich ſelbſt hinaus wuchs und wie ein Verwandelter in mein Knabenleben trat. Es war um die Ernte⸗ zeit. Hochſommerhitze lag drückend über den erſten Stoppelfeldern. Des Bruders ſchöner blauer Windvogel hatte mich verlockt, das vä⸗ zu laſſen. Enttäuſcht und obendrein einer Strafe gewärtig, kehrte ich ins Dorf zurück. Mein Weg ging durch die ſchmale, längſt ver⸗ traute Heckengaſſe. Ich weiß auch heute noch nicht, wie es geſchah: plötzlich und unverſehens ſtürzte das Ochſengeſpann unſeres Nachbarn vor mir in die ſchmale Gaſſe hinein. Mit tief geſenkten Köpfen, klirrende Ketten hinter ſich ſchleifend, rannten die beiden mächtigen Tiere mir entgegen. Ihre maſſigen Leiber füllten die ſchmale Stiege zwiſchen den Hecken ſo dicht, daß ein Ausweichen unmöglich war. Schreiend und bebend preßte ich mein Geſicht in die Heckenreiſer, ich hörte, wie der bunte Wind⸗ vogel kniſternd zerriß, dann vernahm ich nur noch den lauten Schlag meines Herzens. Im nächſten Augenblick hätte das Unglück mich zweifellos erfaßt, hätte nicht einem Wunder gleich ein Mann ſich mit blinder Todesverach⸗ tung den ſcheuenden Tieren entgegengeworfen. ein blinder in einem doppelten Sinne, denn niemand anders als der blinde Kneppert hatte die Tiere zum Stehen gebracht. Er hatte am Boden gekniet, um Kaninchenfutter zu ſtechen, als plötzlich das wilde Geſpann ſich näherte. Der Bauer, der hinter ſeinen Tieren hergelau⸗ fen war, iſt Zeuge geweſen, wie Heinrich Kneppert mit ausgebreiteten Händen dem wü⸗ tenden Geſpann entgegenſtürzte, die Tiere bei den Hörnern faßte und ihre riß. Dank ſeiner Tat iſt kein Unheil geſchehen. nur des blinden Kneppert blaue Brille war zu Boden gefallen und zertreten worden. Als mein Vater ihm folgenden Tags eine neue kaufen wollte, wehrte er lächelnd ab und ver⸗ ſicherte, er brauche nun keine Brille mehr. Auch den Kopf trug Heinrich Kneppert ſeit jenem Tage nicht mehr wie vorher weit in den Nacken gelegt, ſo daß meine Mutter meinte, er habe nun wohl das geſunden, was er ſo lange Zeit habe ſuchen müſſen. Ueber ſeine rettende Tat hat er niemals ſprechen wollen, obſchon ich mich von jenem Tage an mit kindlichem Eifer bemühte, ihm dankbares Zutrauen zu beweiſen. Nicht einmal Kaninchenfutter durfte ich für ihn ſuchen, es war, als fürchte er, den nützlichen Fnhalt ſei⸗ nes Daſeins einzubüßen. Hymne auf den Dapierkorb Von Heinrich Zerkoulen Der Papierkorb ſteht neben dem Herzen. Bei manchen Menſchen ſteht er auch neben dem Schreibtiſch. Und das iſt der Unterſchied. Ein ſolcher Schreibtiſch⸗Papierkorb iſt für die Fabriken da, er wird geleert und füllt ſich wie⸗ der, eine ganze Induſtrie lebt von ihm. Er iſt der feinere Bruder des Aſchekaſtens. Der wahre Lebenskünſtler beſitzt zwei Papier⸗ körbe. Und der richtige ſteht neben dem Herzen. Alſo ein Leichtfuß, ſagt—„man“? Ein wahrhaft diſziplinierter Menſch, be⸗ haupte ich. NMusik der Lebenden/ ilceis:heien Die erſte Begegnung, die in unſerem Land⸗ ſchaftsraum GMdꝰ Karl Friderich mit dem thüringiſchen, ſoeben an die Frankfurter Heeresmuſikſchule berufenen Komponiſten Ru⸗ dolf Petzold vermittelt, iſt ein Treffen mit einer echten, geſunden und wirklich jungen, aus unſerem Zeitgefühl gewordenen Kunſt. Man wird in Petzolds„Muſik für Streichorcheſter“, die in Ludwigshafen uraufgeführt wurde, keine vorgefaßte Abkehr vom modernen Klangapparat des großen Or⸗ cheſters, doch um ſo lieber den Wiederanbau eines Klangideals ſehen, das die Romantik vernachläſſigte. Den Titel ſeines 21. Werkes faßt Petzold, wie das ſeit Rudi Stephan viel⸗ fach üblich iſt, ſehr allgemein. Aber von der der heute 33jährige von der Klaſſik übernimmt, ſtehen wir vor einem durchaus ſinfoniſchen drei⸗ ſätzigen Werk, das mit dem Barock nicht we⸗ niger innig durch ſeine Polyphonie aus dem Geiſte des concerto grosso verbunden bleibt. Die Verſchwiſterung zweier Muſizierideale ge⸗ lingt überraſchend wirkſam und organiſch. Petzolds„Sinfonie ohne Scherzo“ überzeugt durch einfallsbeſtimmte, klar profilierte The⸗ matik, die im langſamen Satz beſonders reich (vielleicht ein wenig breit) durchgeführt wird, durch die rhythmiſche Energie der Eckſätze, durch überlegene Satzkunſt wie durch friſchen muſikantiſchen Antrieb. Petzold geht, auf dem Boden der Tonalität bleibend, zwar nicht dem herben, hin und wieder(im doppelten Kon⸗ trapunkt) für ein paar Takte trockenen Klang aus dem Wege, aber ſein Lebensgefühl ent⸗ ſcheidet ſich zur Harmonie, aus der auch die ſpannungsgeladene Architektur ſeiner Muſik wieder ins Spieleriſche gelöſt wird. Sie kann um ſo leichter auf Gewaltſamkeiten und Grell⸗ heiten der Chromatik verzichten. Unter Fri⸗ derichs linear zügiger Ausdeutung geriet dem tonſatt und durchſichtig muſizierenden Landesſinfonieorcheſter Weſtmark das neue Stück ſo formgeſchloſſen und aus⸗ drucksintenſiv, daß der anweſende Komponiſt im IG⸗Feierabendhaus mehrfach wiederholten Beifall entgegennahm. . Amee ne eg Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrisht by Aufwärts Verlag, Berlin 38. Fortſetzung „Sie würden nicht lebend nach Gat kommen. Warten Sie einige Tage!“ „Ich mache Ihnen damit nur Ungelegen⸗ heiten!“ „Das iſt Unſinn.“ 14 „Ja, bleibe bitte!“, bat auch Angelika.„In ein paar Tagen kommt ſicher eine Militär⸗ patrouille nach Au Seggin, in deren Schutz kannſt du beſſer nach Gat zurückfahren, als allein.“ 3111 Negro ſah düſter vor ſich nieder.„Es iſt nicht wegen mir, ich mache mir Sorgen um die Farm. Der Scheik wird ſich rächen.“ Gabriotti antwortete nicht. Aber als Ange⸗ lika aufſtand, um, wie immer, in den Garten zu gehen, rief er ſie noch einmal zurück. 1 „Haſt du deine Piſtole eingeſteckt, Kind? Sie lachte verwundert.„Meine Piſtole, jetzt, da du auf der Farm biſt, Vater?“ „Ja“, meinte Gabriotti,„trotzdem. Vergiß es nicht.⸗ Zwei Tage darauf, am ſpäten Nachmittag, kam Puſſuf atemlos aus dem Feld angelaufen, Angſt und Schrecken in ſeinem braunen Geſicht. „Sie kommen... ſie lommen.... „Wer?“ fragte Gabriotti aufſpringend. „Scheik Khadre el Touni. die Beni Da⸗ 3 1 ars... Huffufs Atem ging keuchend,„viele Reiter!“ „Ein Rezzu?, fragte Gabriotti. 4 „Mehr... viel mehr.. Saidi.. Gabriotti ſah Angelika und Negro an.„Alſo doch!“, ſagte er ernſt.„Ich hatte gehofft, der Scheik würde es ſich anders überlegen. Nun Im übrigen gehörte der zweite Ludwigs⸗ hafener Sinfonieabend der Spätromantik. Kammerſänger Gerhard Hüſch ſang(an Stelle vorgeſehener Gillmann⸗Lieder) fünf Lieder von Hugo Wolf. Sein ausgefeilter Vortrag, die reife Kultur ſeines Baritons, die Verinnerlichung der Geſtaltung(„Anakreons Grab“,„Geſang Weylas“,„Auf ein altes Bild“) wurden von den Hörern ſo herzlich an⸗ erkannt, daß Hüſch ſchon hier eine Zugabe ſpendete, den kernig geſungenen, trotz eines Textirrtums prächtig geſteigerten Eichendorff⸗ Hymnus„Der Freund“. Mehr Gelegenheit zur orcheſtralen Mitgeſtaltung, als hier Re⸗ gers ſparſame, farbenſichere Inſtrumentierung zuläßt, gaben Friderich die Oſtland⸗Lie⸗ der von Georg Vollerthun. Die vier Lieder ſind das Ergebnis einer Begegnung des nun 65jährigen mit der Dichterin Agnes Mie⸗ gel auf dem Boden und im Geiſte der glei⸗ chen Landſchaft, doch auch im gleichgerichteten menſchlich⸗mythiſchen Erlebnis einer Lyrik, die eine letztlich romantiſche Weltſchau vorausſetzt. Ihre Eigenaxt beziehen die Spätlieder Voller⸗ ihuns nicht nur aus der ausgeprägten Ver⸗ felbſtändigung dex Geſangsſtimme und der charaktervollen muſikaliſchen Poetiſierung. Ge⸗ rade im Gegenſatz zum dieſes Konzertes, der Tondichtung„Tod und Verklärung“ von Richard Strauß, mit deren programmatiſcher Klangleidenſchaft und erregten Ekſtaſe Friderich zugleich ein Bei⸗ ſpiel virtuoſer Farb⸗ und Klangkunſt ſeines Orcheſters gab, wurde deutlich, wie ſehr bei Vollerthun die rein muſikaliſchen Kräfte, ähn⸗ lich wie bei Hugo Wolf, wieder ſtilbildend wirken. Eine ſo rein lyriſch verdichtete Stim⸗ mungskunſt wie im Abendſtück„Johanni“, das Hüſch wiederholen mußte, iſt ſelten auch in gerbe Zeiten der Muſik, die viſionäre Kraft der„Mainacht“ nicht weniger urſprünglich (auch im Melos) als der Volkstumsboden, der im Reigenlied der Kinder ſo unverbildet auf⸗ klingt. Hüſch war den Liedern ein hochmuſi⸗ kaliſcher, bis zum g hinauf ſtimmlich elaſti⸗ ſcher Mittler bei beſtem Gemeinſchaftsgeiſt mit dem Dirigenten und ſeinen Mannen. Dr. Peter Fun k benutzt er ſeine Rachegelüſte zum Vorwand. Verſtehen Sie mit einem Gewehr umzugehen, Negroß, a! „Gut. Holen Sie die Gewehre aus dem Schrank. Du, Angelika, kümmere dich um den Proviant. Ich ſelbſt werde die Männer aus dem Kſar holen, die zuverläſſig ſind!“ Er wandte ſich an Puſſuf.„Nuſſuf“, ſagte er ein⸗ dringlich.„Du biſt der einzige, der ein Auto zu fahren verſteht. Nimm den Wagen dieſes Saidi hier...“, er deutete auf Negro,„er iſt ſchneller als der meine. Fahre in Richtung Gat. Vielleicht triffſt du unterwegs eine Mili⸗ tärſtreife, du kennſt ihre Wagen, ſage ihnen, W014 Scheit Khadrel Touni die Farm angreifen will. Nuſſuf zögerte. Angelika trat auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Willſt du es mir zuliebe tun, was der Saidi von dir verlangt, Nuſſuf?“ Die Augen des Jungen leuchteten auf. „Ja, Saida... ich fahre nach Gat!“ „Du biſt ein tapferer Funge. Fahre gleich und komme gut nach Gat!“ „Inſh'allah!“, antwortete Muſſuf leiſe und legte grüßend die Hand an die Stirn. Eine knappe Stunde ſpäter war die Farm in Verteidigungszuſtand verſetzt. Das ſtarke, hohe Tor der mannshohen Mauer. die das Farm⸗ haus umgab, war verſchloſſen. Ein Wacht⸗ poſten hatte ſeinen Platz auf dem flachen Dach des Hauſes bezogen. Gabriotti verteilte Ge⸗ wehre und Munition an die fünf zuverläſſigen Männer aus dem Dorf, die er unter ſeinen Arbeitern ausgeſucht hatte. Mit ihnen, den zwei Dienern der Negerin, die die Küche be⸗ ſorgte, waren es insgeſamt elf Menſchen, die nun, in höchſter Alarmbereitſchaft, an den Fenſtern den Angriff der Beni Dacars erwarteten. Wieder eine Weile ſpäter meldete der Wacht⸗ poſten, daß ſich drei einzelne Reiter der Farm näherien. Es waren Beni Dacars. Vor dem verſchloſſenen Tor zügelten ſie ihre Pferde und Er tut ab, was ihn hindert. Das Hemmende verſchwindet in der Verſenkung, Blut und Wille rauſchen darüber hinweg. In den Pa⸗ pierkorb wirft man Niederlagen und Boshaf⸗ tigkeiten. Weg damit! Die Hände frei und die Fenſter auf, daß Licht und Luft und Trotz hindurch können! Denn nur die Zwerge tragen ihre Niederlagen und die Hemmungen und Boshaftigkeiten mit ſich herum wie einen ſchlechten Brief in der Rocktaſche, um ihn immer wieder hervorzu⸗ holen, ſich 405 zur Qual und den anderen ur Laſt. Sie können nicht„darxüber hinweg“, ehaupten ſie. Und ihr Blut ſtockt und wird dunkelrot vor Haß oder zerbröckelt in Klum⸗ 25 vor Mürbigkeit oder wird dünn vor Welt⸗ merz. O— der Papierkorb neben dem Herzen iſt keine Schuttablagerungsſtätte. Dann wäre er ein ganz gewöhnlicher Papierkorb. Nein, hier handelt es ſich um einen Filter, das, was durchſickert, kommt gleich in die Herzkammer. Solch ein Papierkorb iſt nirgends für Geld zu kaufen. Saft, reinen Lebensſaft nur läßt ſolch ein Filter durch. Etwa das Lächeln unter dem Wei⸗ nen, das Glauben in Verzweiflung, das Lie⸗ ben im Haſſen, das Freie im Geknechteten, die Hoffnung im Zuſammenbruch.“ Verſtehen wir uns? „Man kann nicht darüber hinweg“ iſt eine Bankrotterklärung. Der das ſagt, hat den Kon⸗ kurs ſeines Lebens angemeldet. Er hat keinen Kredit mehr auf das kleinſte Erlebnis. Dieſer Menſch iſt eine runde Null. Papierkörbe her, auf daß er verſchwinde! Aber beißt einer die Zähne aufeinander, daß es knirſcht, und ſagt er:„Ich muß hindurch“! — ſo ſteht er in Sonne. 1*.geh hindurch. Nur die Feiglinge des Lebens duk⸗ ken ſich. Hindurch mit Schmerzen und Frer⸗ den! Und die Himmel tun ſich vor ihm auf, denn ſiehe, er iſt ein Gerechter! Das entscheidende Wori Von Wilhelm Schäfer In Berlin war großer Empfang bei Hoſe, und Moltke hatte ſeine Verpflichtungen erfüllt. als er ſich mit einigen Herren dem Getümmel entzog, in einem abſeitigen Kabinett ungeſtört ſeine Zigarre zu rauchen. Sie hockten da zu Sechſen auf altmodiſchen Polſterſtühlen um einen runden Tiſch; und die überhohen Rül⸗ kenlehnen hatten das Geſpräch auf die kurioſen Umſtände des ſitzenden Menſchen gebracht, in⸗ deſſen das Tier nur einer Plattform für ſein Hinterteil bedürfe. Wie das ſo geht bei ſolchen Geſprächen, hatte dieſe Unterſcheidung zu anderen geführt, hielten die flachen Hände hoch, zum Zeichen, daß ſie waffenlos ſeien. Gabriotti trat auf die Terraſſe des Hauſes hinaus. „Was wollt ihr?“ rief er den Arabern zu. „Unſer Scheik Khädre el Touni entbietet dir ſeinen Gruß!“ rief der Anführer der Reiter. „Der Scheik iſt dein Freund und möchte dein Freund bleiben!“ „Danke!“, knurrte Gabriotti trocken.„Und was habt Ihr ſonſt noch zu beſtellen?“ „Der Scheik bittet dich, als Zeichen deiner Freundſchaft ihm den Rumi auszuliefern, der ihn beleidigte. Die Hand eines Unreinen—— den Scheik berührt, und er wird nicht eher ſein Geſicht zum Himmel Allahs erheben kön⸗ nen, bis dieſe Schande von ihm abgewaſchen iſt 2 „Scher dich zum Teufel, verdammter Hund!“, ſchrie Gabriotti aufgebracht. „Das iſt deine Antwort, Koloniſt?“, fragte der Dacar. Gabriotti hob das Gewehr. Die Araber riſſen ihre Pferde herum und ſprengten in geſtrecktem Galopp davon. Ihre weißen Burnuſſe flatterten. „Jetzt geht es erſt richtig los!“, ſagte Ga⸗ briotti ingrimmig, als er das erſ wieder betrat.„Macht euch auf das Aeußerſte gefaßt. Hoffentlich haben ſie Puſſuf nicht unterwegs abgefangen, ſonſt..!“ „Sonſt?“, fragte Negro. „Sonſt ſind wir verloren!“, antwortete Ga⸗ briotti ruhig. Der Abend dieſes Tages verging, ohne daß irgendwelche Ereigniſſe eintraten. Trotzdem blieben die Menſchen im Farmhaus noch lange wach, bis Gabriotti endlich energiſch darauf drängte, daß außer den Glpoften, die er ausſuchie und deren Reihenfolge er beſtimmte, alle übrigen ſich ſchlafen legen ſolten. „Wir werden unſere Kräfte noch brauchen können!“ knurrte er dabei. Aber auch die Nacht verlief ohne Störun Im frühen Morgengrauen, kurz nach der Zeit des mohammedaniſchen Morgengebets, krachte plötzlich ein Schuß, die Bewohner des Hauſes öpfe in die Höhe Die Brücke von Rolf Werbelow KRolf Werbelow flel am 28. Mai 1940 in der Flandernschlacht als Kommandant eines Panzerwagens. Er wirkte früher als Schrifttumsreferxent im Gau Saarpfalz. Du bist so weit und bist mir doch s0 nah, denn, alles, was uns hindet und uns zugleich befreit, liegt bereit und fest gegründet wie eine Brücke da. Wenn wir darüber gehen, beginnt zie sacht zu schwingzen und wird emporgezogen und wüchst dann wundersam. Und ihre Pfeiler klinten gleich einem Silberbogen, den Gott in seine Hände nahm Aus dem Gedichtbuch„Wir sind im Sturm geboren“— Voggenreiter-Verlag Potsdam. Mintin7171715717711712751775127777757725́ü2565782855535 und einer hatte die Lehre des Ariſtoteles ver⸗ fochten, daß Tier⸗ und Menſchenſeele verſchie⸗ den ſeien. Dem war mit den Ergebniſſen der neuen Tierforſchung widerſprochen worden: wo der Menſch anfinge, höre das Tier noch lange nicht auf; in vielen Fähigkeiten ſtände der Menſch weit unter dem Tier. Zu allem, was man Inſtinkt heiße— der die Erfah⸗ rung der Raſſe im Einzelnen ſei— könnten wir Menſchen nur ſtaunen, wie wir überhaupt eine uns überlegene Fähigkeit der Witterung, Wahrnehmung und Orientierung beim Tier zu⸗ geben müßten. Daß Hunde und Pferde die menſchliche Sprache, wenn auch nur teilweiſe verſtänden, wüßten wir ebenſogut wie dies, daß Papageien, Stare und Raben ſogar Worte nachplappern lernten. So waren im Verlauf des halb Ernſt⸗ halb Scherzgeſprächs kluge Bemerkungen vorge⸗ bracht und mit Erlebniſſen belegt worden, in⸗ deſſen der Feldmarſchall nach ſeiner ſchweig⸗ famen Gewohnheit mit unbewegtem Geſicht zugehört und geraucht hatte. Darum, als alle Wege durchlaufen waren ohne ein anderes Ergebnis als das Selbſtge⸗ fühl einer angeregten weee kam von ſelber die Pauſe, wo ſie alle wie der Schwei⸗ G daſaßen und rauchten, als ob dies das ernünftigere wäre, wie einer mit einer Ver⸗ beugung gegen den Feldmarſchal. auch be⸗ merkte. Eben dann aber tat Moltke ein paar herzhafte Züge, ſich als Olymp in blaue Wol⸗ *— zu hüllen, aus denen doch eine Stimme am. Das Tier raucht nicht! ſagte er todernſt, und ſie alle wußten nachher nicht, warum ſie über das unwiderſprechbare Wort Tränen ge⸗ lacht hatten. Wiener Burgmecter:„Turm Nehoj“ In ſeinem Weimarer Vortrag hatte Hans Bau⸗ mann den Dichter den geiſtigen Waffenſchmied der Nation genannt. Als einen ſolchen bewährt er ſich in ſeinem neuen vieraktigen Drama„Der Turm Nehaf“, das 1617 an der adriatiſchen Küſte ſpielt. Die dalma⸗ Laß doch die Funken gsanbotz int niſchen uskolen werden auf die pärteſte Probe ge⸗ och u e ſchenherz. Schlag den Kragen 51 ſtellt: Sie, die ſich dem Kaiſer,„der Europa ordnet“, freiwillig unterſtellt haben, müſſen auf einen Sieg, noch dazu einen doppelten über Türken und Vene⸗ zianer, verzichten um der höheren Ordnung des Reiches willen:„Im Dienen liegt der Freien tiefſtes Glück“, Nicht mühelos erkämpfen ſich die Ustoken ihr beiſpielhaftes Opfer. Koſtbares Blut muß vergoſſen werden, ehe die Seelen ſo weit geläutert ſind, um inne zu werden, daß auch im Verzicht eine große Tat beſchloſſen ſein kann. So ſind die Uskolen Sieger ge⸗ blieben— auch über ſich ſelbſt. Als ein Ehrenmal ihrer ſittlichen Gröͤße ragt der Turm Rehaj,„gefügt aus Trotz und Treue“, ungebrochen in die Jahr⸗ hunderte. Seine Legende geſtaltet Baumann mit jugendlichem Schwung der Begeiſterung und Sprache. Die Inſze⸗ nierung des Gaſtregiſſeurs Hannes Kuepper legte ihren Hauptton auf Verlebendigung und Transpa⸗ renz der vielfach verſchlungenen Vorgänge. Auf der Seite der Uskoken waren es Raoul Aslan und Fred Liewehr, auf der Gegenſeite Felix Steinboeck und Heinz Woeſter, die dem Drama zu einprägſamer Sichtbarkeit verhalfen. Hans Baumann dankte im Ehrenkleid des Soldaten wiederholt für den Beifall. Oskar-Maurus Fontana. —————.,sʃ.,x̃ʃknt“'.—.'.—.————————..—————————————— alarmierend. Im Nu ſtand jeder auf ſeinem Poſten. Sie alle hatten in ihren Kleidern ge⸗ ſchlafen, um keine Zeit zu verlieren, wenn der Angriff beginnen ſollte. rannte zu dem Mann, der geſchoſ⸗ en hatte. „Was gibt'... warum haſt du eſcho en?“ „Ein Beni Dacar verſuchte über die Mauer zu klettern!“ „Haſt du ihn getroffen? „Ich weiß es nicht, Saidi, ich hoffe..!“ Gerade als Gabriotti ſich abwandte, um ſich ins Nebenzimmer zu begeben, praſſelten dort die Schüſſe los. Gabriotti ſtand ſchon, das .—.— im Anſchlag, an einer der Schieß⸗ rten. „Zielt vorſichtig und ſeid ſparſam mit den Patronen...“ ſchrie er in den wilden Lärm hinein, der im Zimmer herrſchte. Dann ſchoß er ſelbſt. Ueberall, bald hier, bald da, tauchten über der Mauer die Köpfe oder Hände der Beni Dacars auf, die verſuch⸗ ten, die Mauer zu überſteigen. Draußen gellte ein wilder Schrei. „Getroffen!“, murmelte Gabriotti befriedigt. Das Feuer verebbte. Es ließ ſich kein Beni Dacar mehr ſehen. Aber eine Weile darauf knallte es vom Garten her, mit dumpfem Auf⸗ ſchlag traf die—+— Wand des Hau⸗ ſes auf. Der Kalk des Bewurfs rieſelte leiſe herab. Mehrere Minuten lang beſchoſſen die Araber das Haus, aber nur eine einzige Kugel durchſchlug den ſtarken Holzladen, mit denen die Fenſter geſichert waren. Dann verſtummten die Schüſſe. Eine tödliche Stille trat ein. Mit Hilfe der Negerin hatte Angelika Kaf⸗ fee gekocht, den ſie nun an die Männer ver⸗ teilte. Bei Achille Negro blieb ſie ſtehen. „Achille...“, ſagte ſie, zum erſtenmal mit einem Anflug von Zärtlichkeit,„mache dir keine Gedanken.. einmal hat es ja ſo kom⸗ men müſſen,... vielleicht hätte ter dem Scheik die gleiche Antwort gegeben, wie du ſie ihm gabſt.“ (Roman Foriſetzung folgi.) „ 6 Wir g hofsſperr ſtrebte e an. ſehen kon Platz ein Blick vol ſchrocken. hätte, da weſen lel Meſſern Der Kl mußte il In dieſe fletſchte Paletot⸗ Koffer u einen ſch. zu, dann durch di, kunde frü Ich da ihn um 1 ausdrückl mit der f Ihr l Volksgen Er macht Zeit mit und nach laden gu und ſo a Großer ſo ein S nichts, un die Gier Preis iſt Abendkon Lanz' angehöric den. 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Kamerade und Fache ſich noch Gebiete, I zwar die rerer Stä. lai 1940 in ommandant früher als arpfalz. en hm im Sturm Potsdam. oteles ver⸗ le verſchie⸗ bniſſen der worden: Tier noch iten ſtände Zu allem, die Erfah⸗ — könnten überhaupt Witterung, im Tier zu⸗ Pferde die ir teilweiſe wie dies, ogar Worte Ernſt⸗ halb en vorge⸗ vorden, in⸗ er ſchweig⸗ tem Geſicht ifen waren s Selbſtge⸗ , kam von zer Schwei⸗ dies das einer Ver⸗ auch be⸗ ke ein paar blaue Wol⸗ ne Stimme er todernſt, warum ſie Tränen ge⸗ Nehoj“ Hans Bau⸗ nſchmied der hrt er ſich in urm Nehaj“, t. Die dalma⸗ te Probe ge⸗ ropa ordnet“, einen Sieg, und Vene⸗ ordnung des Freien tiefſtes e Uskoken ihr iuß vergoſſen ert ſind, um ne große Tat en Sieger ge⸗ in Ehrenmal ehaj,„gefügt n die Jahr⸗ iugendlichem „ Die Inſze⸗ kuepper legte nd Transpa⸗ nge. Auf der an und Fred teinboeck und einprägſamer n dankte im den Beifall. ontana. aeheenenee auf ſeinem kleidern ge⸗ , wenn der der geſchoſ⸗ bch en?“ le auer ffe..!“ dte, um ſich ſſelten dort ſchon, das der Schieß⸗ m mit den zilden Lärm bald hier, r die Köpfe die verſuch⸗ B i befriedigt. ch kein Beni zeile darauf mpfem Auf⸗ id des Hau⸗ rieſelte leiſe eſchoſſen die inzige Kugel mit denen Eine tödliche ugelika Kaf⸗ Nänner ver⸗ ſtehen. ſtenmal mit „mache dir a ſo kom⸗ ater dem „ wie du ſie tzung olgi.) Grob.A Cn den zyene Wir gingen Bahn⸗ hofsſperre, ein ganzer Knäuel. Neben mir ſtrebte ein Kleiner, ein Hitziger, gierig vor⸗ an. Ich hatte meinen Koffer, den er nicht ſehen konnte, und durch den Koffer gehörte mir Platz eins, und ihm Platz zwei. Er ſchoß einen Blick voll ſoviel Haß auf mich, daß ich er⸗ ſchrocken geweſen wäre, wenn ich nicht gewußt hätte, daß wir in einem geordneten Gemein⸗ weſen lebten, und daß an einer Bahnſperre mit Meſſern nicht geſtochen wird. Der Kleine, Hitzige war nun hinter mir. Das mußte ihn ein fünftel Sekunde Zeit loſten. In dieſem Moment kam es über ihn. Er fletſchte die Zähne— ſo ein Männlein im Paletot— und plötzlich trat er wild gegen den Koffer und drängte er ſich durch. Noch einen ſchrecklichen Blick des Haſſes warf er mir zu, dann zeigte er ſeine Karte vor und ging durch die Sperre hinaus, eine fünftel Se⸗ kunde früher. Ich dachte: der Mann hat Eile, es geht für ihn um die Wurſt! Aber nun? Ich behielt ihn ausdrücklich im Auge. Was machte der Mann mit der fünftel Sekunde? Ihr lieben Nächſten und Mitmenſchen, Volksgenoſſen und Zeitgenoſſen, ſteht mir bei! Er machte nichts damit. Er verplemperte noch Zeit mit zwei unnützen, verkehrten Schritten, und nachher ſah ich ihn in einen Zigarren⸗ laden gucken, in dem es nichts zu kaufen gab, und ſo alſo. Großer Gott, ſolche Nerven hatte der Menſch, ſo ein Sekundentier war er geworden. Um nichts, um gar nichts, ſondern nux der Inſtinkt, die Gier um jeden Preis.— Ich finde, der Preis iſt zu hoch. Ein Werk hört ſich ſelbjt Abendkonzert der Betriebsgemeinſchaft Lanz Lanz' Freizeitgeſtaltung hatte ſeine Werk⸗ angehörigen zu einem Abendkonzert eingela⸗ den. Der große Gefolgſchaftsraum füllte ſich zu ungewohnter Abendſtunde. Auf dem einfach, ſchlicht⸗feierlich hergerichteten Podium ſah es konzertlich aus. Alle, die um ſich Hammer⸗ gedröhn und Stampfen der Maſchinen hatten bis zur Stunde: der Ingenieur und der Kauf⸗ mann, der Dreher, Former und der Konſtruk⸗ teur, Werkkameraden der Tagesarbeit fanden ſich wiederum zu einer Gemeinſchaft zuſam⸗ men.„Melodien aus alten Operetten“: gedie⸗ gen wie die Auswahl iſt die Ausführung. Sauber, ſolide wird auch in der Kunſt das Handwerkliche angepackt, wird es beſeelt vom Herzen mit Wärme und Quvertüre zu„Pique Dame“, ein Suppe voll Süße und Schwung, macht den Anfang, Heu⸗ bergers„Opernball“ wiegt ſich in Walzerſelig⸗ keit, Lehärs„Luſtige Witwe“ ſchüttet ihren Reichtum an Melodien aus. Voll Charme wird Millöcker geſpielt— und geſungen! Man ver⸗ ißt faſt, daß Herr Mühle, der„Dunkelrote Roſen“ ſingt, gar kein Operettentenor iſt, und die„d barry“(Fräulein Fohmann) keine Opernſoubrette, daß Zellers„Schenkt man ſich Roſen aus Tirol“ nicht von einem eingeſun⸗ genen Duettpaar dargeboten wird, und„Mä⸗ del klein, Mädel fein“ auch nicht. Schöne Stim⸗ men, die ſich in die Gemeinſchaft einfügten, Dirigent Willy Renkert, der das Orcheſter ſicher und ohne jedes falſche Pathos führt, Liebhabermuſiker, die ſich hören laſſen können, und eine Betriebsführung die dem Schönen aufgeſchloſſen iſt, führten die Gemeinſchaft zu Freude und Entſpannung. Otto Schlick. Keine naſſen Kartoffeln einkeller! Naſſe Kartoffeln faulen ſchnell. Daher darf man ſie niemals einlagern. Auch der Bauer läßt die Kartoffeln, wenn er ſie naß ernten mußte, zunächſt vollkommen abtrocknen bevor er ſie ein⸗ mietet oder im Keller einlagert. Das gleiche muß die Hausfrau machen, wenn ſie einmal naſſe Kartoffeln bekommt. Dabei iſt es gleich⸗ gültig, ob die Kartoffeln naß aus der Erde ge⸗ borgen wurden oder erſt auf dem Transport Regen abbekamen. Feuchte Kartoffeln läßt man in der friſchen, trockenen, froſtfreien Luft oder in der kühlen Kammer abtrocknen. Keinesfalls darf man ſie nahe am Ofen oder ſogar auf dem Herd trocknen. Dadurch leiden Ausſehen und vor allem die Nährwerte der Kartoffeln. „Das Trocknen verurxſacht der Hausfrau zwar einige Arbeit. Sie iſt aber unerläßlich, ſollen die Kartoffeln nicht faulen. Solche Verluſte ſind heute untragbar. Die Hausfrau wird daher die Kartoffeln im Keller ausbreiten oder falls dort zu wenig Platz iſt, einen Teil der Kartof⸗ feln bei gutem, froſtfreiem Wetter im Freien oder auf dem Balkon abtrocknen laſſen. Erſt wenn jede einzelne Kartoffel wirklich trocken iſt, können ſie bis zu 60 Zentimeter aufgeſchüttet werden oder in die Kartoffelkiſte kommen. —— A 5 Zen 5 „Bitte, eins Dritter“ nach„Liebesſeele“ Frauen bei der Reichsbahn/ Geduldsproben am Fahrkartenſchalter Auf einem Betriebsappell würdigte kurzlich Dr. Ley die Leiſtungen der deutſchen Frau in den großen Verkehrsbetrieben vornehmlich auch bei der Reichsbahn. Eindrücklich wies der Reichsorganiſationsleiter darauf hin, daß wir es vor allem den deutſchen Frauen und Mäd⸗ chen verdanken, wenn der Strom des deutſchen Verkehrs ungehindert auch im Kriege weiter⸗ fließen kann. Mannigfaltig und verſchiedengeſtaltig iſt der Einſatz der Frau im Kriege. Für— was früher die Männer in mancherlei Berufen machten und arbeiteten, müſſen heute, da die Männer Soldat ſind, die Frauen einſpringen. Die Reichsbahn ſtellte Zugſchaffnerinnen, Fähr⸗ kartenverkäuferinnen ein, es wurden Frauen für den Wagenreinigungsdienſt gebraucht, ſtatt der Männer mußten Frauen die Loko⸗ motiven putzen und ebenſo wurden Frauen in den Annahme⸗ und Ausgabeſtellen der Reiſegepäckablagen benötigt. Für alle dieſe Dienſte ſtellten ſich die Frauen zur————— Und nach den bisherigen Er⸗ fahrungen arbeiten ſie mit Umſicht, Tatkraft, Ausdauer, Fleiß und höchſtem Pflichtgefühl, ob ſie in der Nacht oder am Tage Dienſt ma⸗ chen müſſen. Bevor aber eine eingeſtellt wird, muß vor allem erſt der Arzt ſein Unter⸗ ſuchungsergebnis vorlegen, denn in manchen Dienſtzweigen, ſo bei dem Zugſchaffnerinnen⸗ dienſt, muß die Frau den Mann nicht nur vertreten, ſondern den Dienſt auch voll und ganz, wie es der Mann ſonſt tat, ausfüllen. Hier wird vor allem auf Farbentüchtigkeit und Sehſchärfe geſehen, weil das unbedingte Er⸗ forderlichkeiten für die Betriebsſicherheit ſind. Alle Dienſtzweige erhalten natürlich eine ge⸗ nügende vollwertige Ausbildung, die bis ins kleinſte gehi. Dann erſt kommt die Uniform, Uniform ver⸗ pflichtet auf Haltung. Das wiſſen die Frauen und ſind ſich ihrer großen Verantwortung und ihrer Aufgabe durchaus bewußt, die Schaff⸗ nerinnen der Reichsbahn. Und wie kleidſam die Uniform iſt. Sie fühlen ſich ſichtlich wohl darin. Viele tragen ja nun einmal gern eine ſchnitſige Uniform. Keck und freund⸗ Flaſchen für Donnerstag bereitſtellen Mannheims Schuljugend ſammelt in jedem Haushalt Flaſchen für unſere Soldaten Die bereits geſtern an dieſer Stelle angekün⸗ digte Sammlung von Flaſchen für unſere Wehrmacht wird in Mannheim am kommenden Donnerstag durchgeführt. Unſere Schuljugend wird jeden Haushalt beſuchen und die Flaſchen einſammeln. Es wird deshalb an alle der Appell gerichtet, die Flaſchen bereitzuſtellen, denn bereits ab morgens 9 Uhr werden Jun ⸗ gen und Mädel in den Wohnungen vorſpre⸗ chen. Geſammelt werden Flaſchen aller Art, insbeſondere Weiß⸗ und Rotweinflaſchen, Wein⸗ brandflaſchen, normale Likörflaſchen, Sektfla⸗ ſchen und Säfteflaſchen. Nicht angenommen werden mediziniſche oder kosmetiſche Flaſchen, auch nicht Bier⸗ und Selterwaſſerflaſchen, da dieſe Eigentum der Brauereien und der Mann⸗ heimer Bierverleger ſind. Der Erfolg einiger Verſuchsſammlungen in Berlin, wo allein in einem Kreiſe von rund 120000 Haushaltungen über eine halbe Mil⸗ lion, darunter 420 000 brauchbare Flaſchen, zur Verfügung zn 0 wurden, rechtfertigt die Er⸗ wartung. durch das Ergebnis dieſer Reichsſammlung nicht nur die vom OKW be⸗ nötigten Flaſchenmengen zuſammenkommen, ſondern daß ſie darüber hinaus eine fühlbare Entlaſtung des zivilen Sektors mit ſich bringen wird. Die Erfahrung des Gaues Berlin hat beſtätigt, daß Hunderte von Millionen Fla⸗ ſchen aller Art in den Kellern der Haushal⸗ tungen nutzlos liegen, die durch dieſe Samm⸗ lung der Wirtſchaft wieder nutzbar gemacht werden können. Die abgegebenen Flaſchen werden nicht vergütet, ſtellen eine Spende des deutſchen Volkes für ſeine Wehr⸗ macht dar. Es werden viele Millionen Flaſchen für un⸗ ſere Wehrmacht benötigt, deshalb wollen wir ſo viele wie nur möglich unſeren Soldaten zur Verfügung ſtellen und ihnen damit den harten Dienſt und Einſatz an der Front etwas erleich⸗ tern helfen. Die vielen—— die noch ver⸗ geſſen und unbenutzt in nnheimer Haushal⸗ tungen, Betrieben, Kantinen und Kellern her⸗ umſtehen, müſſen heraus aus dem Dunkel des Ungenutzten und an der Front Verwendung finden. Kleine Mannheimer Stadtchronik Vom Planetarium. Die Vortragsxeihe„Ein⸗ führung in die Vererbungslehre“ beginnt am Donnerstag, 6. November, um 19 Uhr. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht in einem Lichtbilder⸗ vortrag über die Formen der Fortpflanzung im Tier⸗ und Pflanzenreich und die Grund⸗ fragen der Vererbungsforſchung. „Als Kaffeepflanzer in Deutſch⸗Oſtafrika“. lm Mittwoch, 5. November, ſpricht der Farmer München, im Deutſchen herk in einem Vortrag mit ichtbildern über dieſes Thema im Saale der „Harmonie“. Poſt nach Griechenland. Vom 10. November 1941 an befördert die Reichspoſt gewöhnliche Päckchen und Poſtpakete(bis zu 5 Kg. Ge⸗ wicht) nach Griechenland(mit Ausſchluß der Diſtrikte Oſtmazedonien, Thrazien und Joni⸗ ſche Inſeln). Feldpoſt auch an Handelsmatroſen. Den Be⸗ ſatzungen von Handelsſchiffen, die in Dienſten der Kriegsmarine fahren, ſind die Gebühren⸗ vergünſtigungen der Feldpoſt zugeſtanden wor⸗ den. Die Sendungen müſſen in der Anſchrift außer dem Vermerk„Feldpoſt“ und die Dienſtſtellung des Empfängers, den Namen des Handelsſchiffes und die Angabe derjenigen Kriegsmarinedienſtſtelle(K...) tragen, die das Schiff betreut. K..D. im Heimatgebiet(einſchl. K. M. D. Rotterdam) ſind dabei in offener Anſchrift anzugeben. K. M. D. in den beſetzten Gebieten mit der Feldpoſtnum⸗ mer zu bezeichnen. Wir gratulieren. Seinen 65. Geburistag und zu⸗ gleich ſein 30jähriges Geſchäftsjubiläum feierte geſtern Philipp Graeff, Mannheim⸗Feudenheim, Brunnen⸗ pfad 58.— Seinen 70. Geburtstag begeht heute Heinr. Zahnleiter, Mannheim⸗Käfertal, Reiherſtr, 41. — 75 Fahre alt wird heute Fräulein Luiſe Hubert, Langſtraße 44.— Desgleichen konnte geſtern Frau Eliſabeth Dinges, Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes, Waldhof, Waldpforte 14, ihren 75. Ge⸗ burtstag feiern.— Seinen 81. Geburtstag kann heute Auguſt Ganz, Dammſtraße 25, feiern.— Zum Stu⸗ dienrat ernannt wurde Studienaſſeſſor Heinz Ber⸗ berich, Obere Clignetſtraße 12. Waſſerſtandsbericht vom 3. November. Rhein: Konſtanz 344(—), Rheinſelden 221(— 10), Brei⸗ ſach 187(— 10), Kehl 257(—), Straßburg 248 —), Maxau 425(—), Mannheim 343(— 14), Kaub 308(— 21), Köln 346(— 26).— Neckar: Mannheim 358(— 17). Anſere Studenten griffen wacker zu Der Arbeitseinſatz Mannheimer Studenten während der Semeſterferien In den Semeſterferien war der größte Teil der Studenten in Mannheimer Betrieben verpflichtet. Es bot ſich hier er⸗ ſchöpfend Gelegenheit, während der zehn Wo⸗ chen Ferien die praktiſchen Kenntniſſe zu ver⸗ vollſtändigen. Mit beſonderem Stolz erfüllt es ſie, daß ihre Arbeit in der Induſtrie in engſtem e mit dem Einſatz des ganzen deutſchen Volkes für den Sieg in die⸗ ſem Schickſalsringen angeſehen werden darf. Dies hat der Dank des Führers beſtätigt. Und diejenigen, die da glaubten, es ſei etwas über⸗ trieben, davon zu ſprechen, daß das Studen⸗ tentum damit unmittelbar auch Kriegsdienſt in der Heimat leiſtet, haben unrecht Zahlreiche Mannheimer Studenten(30 Pro⸗ zent) meldeten ſich freiwillig für den Fachein⸗ ſatz Oſt. Nach der erfolgten Einweiſung der Kameraden durch die Leitung des Siedlungs⸗ und Facheinſatzes in ihre Akbeit, degaben ſie ſich noch am gleichen Tage in die einzelnen Gebiete, wo ſie ein kultureller Auftrag, und zwar die kulturelle Standortunterſuchung meh⸗ rerer Städte des Wartbegaues erwartete. Die Geſchichte der kleinen Städte und Anſiedlun⸗ gen verſchwindet auf Grund der Knappheit von Dokumenten und Denkmälern für den Menſch faſt gänzlich durch den Umſtand, daß dieſe Städte und Anſiedlungen weitab von großen Zentren der ſozialen Gliederungen liegen. Dadurch, daß ſie nicht ſchriftlich erfaßt ſind, überlaſſen ſie der Nachwelt keine Kultur⸗ ſpuren. Dann und wann war es möglich, ein⸗ zelne geſchichtliche Ereigniſſe im Kontakt mit einer Epoche durch ſpärlich vorhandene Quel⸗ len ans Tageslicht zu bringen. Das Geſamt⸗ bild der Entwicklung eines Städichens oder eines großen Gutshofes, das einige Jahrhun⸗ derte umfaßt, iſt nicht oft in der polniſchen Literatur als zuſammenhängendes Ganzes zu inden. Die Vorausſetzung für die praktiſche erwirklichung des Aufbaues iſt die Erſtellung einer ideellen und konſtruktiven Planung für die endgültige Umgeſtaltung des Siedlüngs⸗ raumes und der Ländſchaft. Es ſteht zu er⸗ warten, daß mancher unſerer Studenten nach Beendigung ſeines Studiums ganz für die Arbeit im Oſten gewonnen werden kann. den Namen abgabepflicht für Schalenwild Es hat ſich gezeigt, daß die Fleiſchmarken⸗ bewirtſchaftung beim Schalenwild allein nicht genügt, um die größeren Verbrauchsplätze mit Schalenwild zu verſorgen. Um hier Abhilfe zu ſchaffen, hat die Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft mit Zuſtimmung des Reichsjäger⸗ meiſters Vorſchriften über die Ablieferung von Schalenwild erlaſſen. Danach ſind künftig von dem Schalenwildabſchuß eines jeden Jagd⸗ reviers mindeſtens 75 Prozent von jeder Scha⸗ lenwildart an den Wildhandel abzuliefern. Ueber die nichtablieferungspflichtigen Mengen kann der Jagdausübungsberechtigte unter Bez achtung der Beſtimmungen über die Anrechnung auf die Fleiſchkarte frei verfügen. Schnellzügen als lich ſitzt die feſche Mütze auf dem Hagr, denn die Frau hat ein feines Gefühl dafür, wie man eine Mütze trägt. Hauptſache— Nerven behalten Auch die Frauen hinter den Fahrkartenſchal⸗ tern haben es nicht leicht. Bei dieſer Arbeit muß man nicht nur aufpaſſen und richtig rech⸗ nen können, hier muß man auch etwas von der Geographie wiſſen. Manche ſeltſame Frage taucht da auf, denn die Reiſenden glauben oft noch, daß der Fahrkartenſchalter auch eine Art Auskunftsbüro darſtellt. Da heißt es Nerven behalten und den Kopf nicht verlieren. Wenn man bedenkt, daß wir allein über 80 verſchie⸗ dene Sorten Fahrkarten haben, die man kennen muß, daß es 13 000 verſchiedene Stationen gibt mit den ſeltſamſten Namen, dann kann man ermeſſen, welche umſichtige Arbeit hier von der Frau geleiſtet werden muß. Wenn einmal eine Station nicht gleich zu finden iſt, wonach der Reiſende fahren möchte, ſo liegen als Hilfe die Entfernungstafel und die Anſtoßtafel be⸗ reit, aus denen man die Stationen und die 40 35 Tarifwege herausſuchen, bzw. anſtoßen ann. Da kommt eines Tages ein Mann an den Schalter und verlangt eine Fahrkarte nach „Liebesſeele“. Die Dame hinter dem Schalter ſpitzt die Ohren und fragt noch mal zurück: „Was ſagten Sie, Liebesſeele“? und dabei lächelt ſie ein bißchen ungläubig und verlegen, denn ſie glaubt, der Mann da vor dem Schal⸗ ter mache ſich einen Spaß. Aber tatſächlich, der Mann verlangt nochmals„Liebesſeele“. Und richtig, die Frau mit dem blauen Kittel ſchlägt die Anſtoßtafel auf, es gibt eine Station„Lie⸗ besſeele“. Schnell wird die Pautze⸗Maſchine be⸗ wegt, die Fahrkarte liegt da, der Reiſende be⸗ zahlt, und da möchte der Mann auch noch wiſ⸗ ſen, wie er zu fahren hat. Und ohne mit der Wimper zu zucken, ſagt Fräulein Fahrkarten⸗ verkäuferin: Ueber Berlin, Stargard, Paſewalk müſſen Sie fahren. Nach Tumirnicht und Freßdorf Manche Stationsnamen haben es aber auch in ſich. Sollte da eine Frau zuerſt nicht denken, der will mich wohl auf den„Süßen“ nehmen, wie man ſo ſchön ſagt. Verlangt doch da neu⸗ lich ein Reiſender eins Dritter nach„Schweine⸗ braten“ und kurz darauf meldete ſich eine Frau, die nach„Mannhagen“ wollte. Tatſächlich, ſie ſagte: Mannhagen. Natürlich gab es dieſe Stationen und darum bekamen der Mann und die Frau die Fahrkarten mit Höflichkeit und einem freundlichen Lächeln. Aber was will man ſagen, wenn nun morgen ein Reiſender kommt, der eins Dritter nach„Jux“(Württ.),„Frauen⸗ zimmer“(am⸗ Neckar),„Freienwill“(Holſtein) oder„Ehekirchen“ möchte.„Tumirnicht“ in Sachſen oder„Strüinpfelbach“ in.,„Strick⸗ hauſen“ oder„Freßdorf“,„Honigeſſen“ oder „Matſchdorf“ werden aber, wenn die Fahrkar⸗ tenverkäuferin ſich erſt einmal eingearbeitet hat, keine Verwunderung mehr hervorrufen. Man ſieht nach, druckt, reicht die Karte dem Kunden und kaſſiert das Geld. So müſſen alle Frauen, ob ſie nun mit den ffnerinnen fahren, ob ſie die großen„ſchwarzen Panter“ wieder blank putzen oder ob ſie die Wagenreihen der Züge wieder ſauber machen, oder dem Reiſenden das Gepäck aushändigen, immer dienſtbereit ſein. Sie erfüllen ihre Aufgabe, ſie dienen, ſagen ſie, genau ſo wie der Mann, der Verlobte, dem Vaterlande. Heidelberg zur zeit der beſinnlichen Einkehr Die Berge ſind verwaiſt, dafür beleben ſich die Stätten der Kultur st. Heidelberg. Der Sonntagmorgen bringt wohl die geruhſamſten Stunden der Woche, der Wecker muß ſein penetrantes Geſchetter laſſen. Wir frühſtücken gemächlich und über⸗ legen, was wir jetzt tun. Werden Freunde und Bekannte heimgeſucht? Die Jahreszeit iſt durchaus geeignet dazu, draußen iſt doch nichts rechtes mehr los.„Keſten“ ſammeln?— Nicht übel, aber wer reinigt die Schuhe, und über⸗ haupt bei dem klebrigen Heidelberger Boden iſt es ſchon beſſer, wir ſchonen das Schuhwerk, denn wer weiß, wann uns ein neues Paar ge⸗ ſchenkt wird. Alſo werden die„Guten“ ange⸗ jioden und in die Stadt gebummelt. Wer uns ieb und wert iſt, haben wir bereits auf dem ſonntäglichen Korſo der Hauptſtraße getroffen, die Beſuche haben ſich erübrigt. Das Neueſte aus der Stadt iſt mitgeteilt, ein Frühſchoppen wird wegen guter Vorſätze abgelehnt. Mit er⸗ hobenem Hanpt beſchließen wir, unſere Bil⸗ dung zu pflegen und ſchwenken ins Kurpfäl⸗ ziſche Muſeum ein. 5 „Die Ausſtellung zeitgenöſſiſcher Künſtler weiſt viele Beſucher auf, Wer etwas auf ſich hält iſt dort verſammelt, Maler und Nichtmaler, Käu⸗ fer, die oft und gründlich im Katalog blättern, und Genießer mit ſtillem Geſicht und weit ge⸗ öffneten Augen. Und dann die Kenner den Kopf leicht vorgeneigt, das linke Auge zugekniffen, die Hände auf dem Rücken e. ſchreiten ſie gemeſſen von Bild zu Bild. Wir bummeln zuerſt, es muß zu unſerer Schande geſagt wer⸗ den, etwas blaſiert durch die Räume, denn Heidelberg iſt ſchließlich kein München. Wenn auch hier zur Zeit der Romantik eine bedeu⸗ tende Malerkolonie zu Hauſe war, angelockt durch die Schönheit der Lage und das rege geiſtige und künſtleriſche Leben, war ſpäter von Heidelberg als Malerſtadt kaum noch die Rede. Aber ſchon bald ſind wir ins Schauen ver⸗ ſunken und die Freunde, die plötzlich neben uns auftauchen, werden kurz mit der Bemer⸗ kung abgetan, daß man Bilder am beſten allein anſchaut. Der Beſuch in der Ausſtellung lohnt ſich, es iſt ein Sonntagmorgen, wie man ihn ſich zu dieſer Jahreszeit nicht ſchöner wünſchen kann. Die Augen ſind auf dem Heimweg noch auf Sehen eingeſtellt und manche Straße und man⸗ cher Blick erſcheint uns beſonders ſchön und neu, weil wir eben mit anderen Augen ſchauen. Gegen Mittag wird es wärmer, ein ſachter Laubregen beginnt, bunt vund leicht ſchweben die Blätter zur Erde. In anderen Jahren wählt 10. 1055 Blatt den Augenblick, da es ſich vom Aſt löſt. Dieſes Fahr Wich der Laub⸗ fall ſchon mehr einer Panik. Vielleicht iſt es Rückſicht auf die Straßenreinigung, oder die Blätter wiſſen, daß ſie nicht mehr nutzlos auf dem Pflaſter vergehen werden, ſondern als Streu oder Kompoſt zur Lockerung und Er⸗ neuerung der Erde dienen werden. Kleine Meldungen aus der geimat l. Lauda.(Biſamratte erlegt.) In einer Fiſchreute der Tauber erlegte ein ſtädti⸗ ſcher Angeſtellter eine ausgewachſene Biſam⸗ ratte, die erſte wieder ſeit Jahren. Das für die Fiſcherei und die Uferbauten ſchädliche Nagetier iſt in ſeiner Heimat Nordamerika wegen des glänzenden Felles geſchätzt. Zu Anfang dieſes Jahrhunderts führte ein Ueber⸗ ſchlauer vier Paaxe nach Böhmen ein und ſetzte ſie aus. Die Biſamratten vermehrten ſich un⸗ geheuer und verbreiteten ſich über Böhmen und die angrenzenden Staaten, ja bis nach Nord⸗ deutſchland hin, wobei ſie den Flußläufen folg⸗ ten. Ihr Fell aber, das offenbar auf die ver⸗ änderten klimatiſchen und Ernährungsbedin⸗ gungen reagierte, wurde ſtruppig und wertlos. J. Pirmaſens.(Ein teures Schaf.) Dem Einwohner Grebe wurde über Nacht ſein Schäſchen entführt. Nun macht er belannt, daß er demjenigen 100 RM Belohnung zahle, der ihm den Entführer, zu deutſch Dieb, zu nennen vermag. l. Freiburg i. Br.(Sondermeldungen des Rundfunks geſtört.) Das Sonder⸗ gericht verurteilte einen Mann zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt, weil er bei Bekanntgabe von Sondermeldun⸗ 0 durch den Rundfunk in einer Gaſtwirt⸗ chaft in Brombach die Abſtellung des Laut⸗ ſprechers verlangte und abfällige Bemerkungen über Sondermeldungen gemacht hatte. Schon 1938 war er wegen politiſcher Vergehen in Haft geweſen. Neunkirchen.((Brennerei in Brand) In Tholey brach in der Branntweinbrennerei⸗ Eckert ein Großfener aus, vermutlich durch Kurzſchluß entſtanden. Durch das ſchnelle Ein⸗ greifen der Feuerwehren von Tholey, St. Wen⸗ del und Neunkirchen konnte ein weiteres Um⸗ ſichgreifen des Feuers unterbunden werden. I. Bensheim.(Die Taate beſtohlen.) Ein junges Mädchen aus dem benachbarten Lorſch erhielt drei Monate Gefängnis, weil es ſeiner Tante die ganzen erſparten 200 RM aus dem Küchenſchrank geſtohlen hat, und das zum Dank dafür, daß es jahrelang die Mit⸗ tagsſtunden bei der Tante verbringen und dort auch eſſen durfte, weil die Pauſe für den weiten Heimweg nicht reichte. Das Finanzamt als Sparkasse Eisernes Sparen ist nur für Lohn- und Ge— haltsempfänger möglich. Für die Unternehmer hat der Staat eine andere Methode erdacht. Je weiter der Krieg fortschreitet, um so weniger sind die Unternehmer in der Lage, ersatzbedürf- tig gewordene Maschinen, Anlagen usw. neu an- zuschaffen. Sie müssen sich mit den alten be- helfen, oft auch auf die Generalüberholung ver- zichten. Das Geld dafür aber haben sie bereit- liegen. Auch diese Kaufkraft neigt zum Vaga- bundieren. Insbesondere pflegt sie sich an der Börse zu betätigen und die Kurse ungebührlich zu treiben. Aber auch der Sektor der Produk- tionsgüter, die diese Unternehmer vielfach um jeden Preis kaufen wollen, wird dadurch in seinem Preisniveau gestört. Deshalb muß auch diese Kaufkraft soweit wie möglich gebunden werden. Wiederum geht der Staat nicht den Zwangsweg. Er bietet dem Unternehmer einen ähnlichen steuerlichen Anreiz wie dem Arbeiter. Wer diese überschüssigen Gelder beim Finanz- amt als sogenanntes„Betriebsanlage-Guthaben“ auf ein besonderes Konto einzahlt und es bis Kriegsende stehen läßt, kann diesen Betrag dann, wenn er ihn für die Neuanschaffung von Maschinen, Geräten usw. benutzt, von seinem Gewinn voll absetzen. Er erzielt also einen er- heblichen steuerlichen Vorteil, der sich aller- dings später dadurch wieder mildert, daß Ab- schreibungen nur einmal gemacht werden kön- nen. Die Lösung stellt gleichsam ein verein-— fachtes Steuergutscheinverfahren dar, das auch Abschreibungsvorteile ermöglichte, wenn dem Staat Geld— in diesem Falle in Form von Steuergutscheinen, jetzt in Form der Betriebs- anlage-Guthaben— zur Verfügung gestellt wird. Auf diesen Konten ist das Geld ebenso dauer- haft gebunden und abgeschöpft wie auf den eisernen Konten der Lohnsparer. Der Staat raucht mit Da die beiden Sparmethoden der eisernen Sparkonten und der Betriebsanlage-Guthaben die Abschöpfung der überschüssigen Kaufkraft noch nicht voll sichern, so muß noch ein zusätzliches Mittel eingesetzt werden. Durch die Schlangen vor den Zigarettengeschäften wird der Staat auf dieses Mittel geradezu draufgestoßen. Die über- schüssige Kaufkraft schlägt sich zu einem sehr großen Teile in den Genuſßzmitteln, wie Zigaret- ten, Zigarren, Branntwein, Sekt usw. nieder. Der Verbrauch an Zigaretten hat geradezu astrono- mische Höhen erreicht. Wurden im Jahre 1913 nur 194 Zigaretten pro Kopf verbraucht, s0 waren es 1932 rund 483 und 1940 rund 840! Nie- mals wurde mehr Zigarettentabak eingeführt als jetzt! Insbesondere haben sich die Frauen das Rauchen sehr angewöhnt. Wir sind keine Moralprediger, aber daß der Staat auch aus ge- sundheitlichen Gründen bremsen muß, dieser Einsicht dürfte sich wohl auch der Raucher nicht verschließen. Die auffallende Zunahme von Erkrankungen an Magen- und. Darmge- schwüren kann jedenfalls kaum noch anders er- klärt werden. Schon bei Kriegsausbruch wurde auf Tabakwaren, Branntwein usw. ein Kriegs- zuschlag gelegt. Dieser wird nunmehr erhöht, und zwar von 20 auf 50 Prozent bei Tabak- waren, von 1 auf 3 RM. bei Traubensekt und von 50 Pfennig auf 1,50 RM. bei Fruchtsekt und um 1 RM. je Liter Branntwein. Der Staat raucht und trinkt jetzt also kräftiger mit. Er bean- sprucht vom„Genießer“ jeweils einen Kauf- kraftbetrag für sich mit. Das ist im Interesse peider. Die Rauch- und Trinklust wird etwas gedämpft und überschüssige Kaufkraft se-— bändigt. Die Beschränkung des Arbeifsplatzwechsels Wer seine Beschäftigung vor rechtmäßiger L5- sung des Arbeitsverhältnisses(Lehrverhältnis- ses) aufgibt, kann nach einer Vierten Durchführungsverordnung zur Ver- ordnung über die Beschränkuns des Arbeits- platzwechsels vom 28. Oktober 1941(RA Nr. 254 vom 30. Oktober 1941) auch auf Verlangen des Reichstreuhänders der Arbeit oder des Sonder- treuhänders der Arbeit nach 5 11 der Verord- nung über die Beschränkung des Arbeitsplatz- wechsels vom 1. September 1939 bestraft wer- den. Der Zustimmung zur Lösung von Arbeits- verhältnissen und der Zustimmung zwur Einstel- lung bedarf es nicht bei gesetzlichen Vertretern von Gesellschaften des Handelsrechts mit eige- ner Rechtspersönlichkeit. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Die nächste Tabakeinschreibung Die nächsten Einschreibungen finden am 13. und 14. November ebenfalls zu Heidelberg statt. Es kommen zum Aufgebot aus dem Anbaugebiet Baden das Sandblatt vom Bruhrain, Neckar und Südbaden, ferner das Hauptgut aus der badischen Nebenhardt. Aus dem Anbaugebiet Saarpfalz kommt das Hauptgut aus dem Schneidegutgebiet, aàus Hessen ebenfalls Hauptgut aus dem Schneidegutgebiet. Ferner werden angesichts der bevorstehenden Einschränkungen im Personenverkehr auf der Reichsbahn die Grumpen und Sandblätter der Landesverbände Kurmark und Pommern, die ursprünglich in Berlin eingeschrieben wer- den sollten, auch auf dieser Einschreibuns zum Aufgebot kommen, da die Verkaufsleitung für richtiger hält, sechs bis acht Pflanzervertreter aus Pommern und Kurmark nach Heidelberg kommen zu lassen, als daß 100 bis 150 Käufer aus allen Teilen des Reichés die Fahrt nach Berlin vornehmen müssen. In Kärꝛe Staatssekretär Dr. Krohn Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens. Der Reichskommissar der Justiz hat zum Nachfolger des auf eigenen Antrag am 31. Oktober 1941 aus seinem Amte als Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens ausschei- denden Reichskommissars für das Kreditwesen 2. D. Dr. Friedrich Ernst den Staatssekretär Dr. Johannes Krohn in Berlin bestellt. Gebrauchte Säcke. Die Höchstpre ise für Säcke(gebraucht) und sonstige Gewebe, die in anordnungsmäßig hergerichtetem Zustand an Verbraucher verkauft werden, sind jetzt um 72 Reichspfennig je Sack und 1½ Reichspfennig je Kilo Gewebe erhöht. Ausbau der japanischen Wirtschaftsbeziehun- gen zu Indochina und Thailand. Der Direktor der Handelsabteilung des Außenamtes, Mizuno, erklärte in einem Vortrag vor der Handels- kammer Osal-a, daß die Regierung bemüht sei, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Indochina und Thailand soweit wie möslich zu ver dichten. Die Beseitigung der passiven Handelsbilanz ge-— genüber Thailand sei ein dringendes Problem. Aufstockungen in schnellem Fortschreiten nicht immer so zutage liegend wie kür eine Nach dem Stand vom 31. Oktober haben nun- mehr 163 Aktiengesellschaften und 10 GmblH's, insgesamt also 173 Firmen, ihr Kapital aufge- stockt. In den letzten Tagen häuften sich die Meldungen über Kapitalberichtigungen zeitweise schon sehr stark, ein Zeichen, daß die Berichti- gungsaktion nunmehr in Fluß gekommen ist. Das Kapital der berichtigenden Gesellschaften betrug vor der Aufstockung 1,24 Mrd. RM. Durch die Aufstockung ist es auf 2,12 Mrd. RM erhöht worden. Insgesamt sind also durch die Berichti- gung stille und offene Reserven in Höhe vonrd. 880 Mi11. RMin Aktien- oder GmbH-Kapital umgewandelt worden. Die Erhöhung entspricht einem durch- schnittlichen Satz von rd. 71 v. H. Der Satz geht also allmählich etwas zurück, wohl ein Zeichen dafür, daß jetzt auch solche Firmen mehr mit Berichtigungen hervortreten, die we— niger große Reserven haben und bei denen die Entscheidung über das Ausmaß der Erhöhung schon etwas schwieriger ist. Wie die folgende Aufstellung zeigt, die die berichtigenden Firmen nach ihrer Zugehörigkeit zu den Wirtschafts- gruppen ordnet, stehen an erster Stelle nach wie vor Textilindustrie und Ma- schinenbau mit 34 bzw. 26 Firmen. Die Zahl von 10 aufstockenden GmbH's ist immer noch verhältnismäßig gering, ein Zeichen dafür, daß sowohl die rechtliche Seite noch nicht ganz geklärt ist als auch, daß die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die GmbH's sich von denen der Aktiengesellschaften doch unterscheiden. Für eine Gmbü ist der Nutzen der Aufstockung Kapital in Mill. RM Zahl bisher jetzt „ 4 165,90 240,75 2.,60 3,05 1 1,.00 2,00 11,80 21, 36 26 101,25 214,82 „ 1 60,00 380,00 „ 15 146,34 246,47 Aktiengesellschaft. Brih Eisenschaffende Industrie Gießereiindustrie Stahl- und Eisenbau Maschinebarnue. „„„„„ ο Fahrzeugindustrie Elektroindustrie Metallindustrre. 1 31,00 62,00 Werkstoffverfeinerung 2 6,.22 10,00 Eisen-, Stahl- und Blechwaren- industre. 4 16,45 26,66 Steine und Erden. 11 45,76 66,89 Bauindustriie 8 26,22, 55,18 Metallwarenindustrie 1 0,40 0,55 Holzverarbeitende Industrie. 1 0,32 1,12 Keramische Industrie 2 6,18 11,92 Cnemische Industrie.. 15 134,23 255,19 Papier, Pappen und Zellstoff. 4 432,65 79,25 Lederindustriie. 6 15,62 28,04 Textilindustrie 34105 21188.31 Lebensmittelindustrie. 7 20,59 32,62 Brauereien Zuckerindustrie. Spiritusindustrie.01 4,03 Sögeisazin nn 2,00 2,60 Elektrizitätsversorgun„ 3151216%204/5 Versicherungen h Banken i Handel 808.37 Heinen f. aanns 1,60 322 Verschiedenes 2.97.59 173 1236,85 2118,18 Unlernehmungen Heidelberger ZTemeni-Konzern Die Hauptversammlungen der Portlandzement- werke Heidelberg AG und ihrer Tochtergesell- schaften Burglengenfeld, Kiefersfelden und Ge- brüder Spohn AG, Blaubeuren, genehmigten die vorgeschlagenen Abschlüsse, die bei der Mutter- gesellschaft 6 Prozent und bei den Tochterge- sellschaften 4 Prozent Dividende vorsehen. Bei Heidelberg wurde an Stelle des verstorbenen Aufsichtsratsmitgliedes Hans Kirchhoff, dessen Bruder, Dr. Fritz Kir chhoff, Iserlohn, sowie Bankier Dr. Gustav von Metzler Gankhaus B. Metzler seel. Sohn& Co., Frankfurt am Main) gewählt. Bei der Gebrüder Spohn AG trat Generaldirektor Dr. Otto Heuer(Heidel- berg), der aus Altersrücksichten aus dem Vor- stand der Portlandzementwerke Heidelberg aus- scheidet, vom Aufsichtsrat zurück; an seiner Stelle wurde Dr. Fritz Kir ꝑchhoff gewählt. Sůddeutsche Tellwolle AõG, Kelheim Auch im Jahr 1940 konnten die gestellten An- forderungen voll erfüllt werden. Besonders hin- gewiesen wird auf die Qualitätsverbesserungen und die Entwicklung neuer Tepen, die ihren Ge- prauchswert bereits erwiesen hätten. Den For- schungsarbeiten wird allergrößte Bedeutung bei- gemessen, und die Auswertung der neugewonne⸗ nen Erkenntnisse in absehbarer Zeit in Aussicht gestellt. Der Rohertrag ist von 7,09 auf 6,55 Mill. RM zurückgegangen, was mit dem Kostenausgleich, der im Berichtsjahr für die deutsche Zellwoll- industrie eingeführt wurde, zusammenhängt. Die Abschreibungen konnten von 3,66 auf 3,06 Mill. RM ermäßigt werden. Einschließlich 0,09 (0,06) Mill. RM Vortrag errechnet sich ein Rein- gewinn von 416 227(412 966) RM. Hieraus soll eine von 5 auf 6 Prozent erhöhte Dividende zur Ausschüttung gelangen Die Bilanz verzeichnet(alles in Mill. RMW): Das Anlagevermögen mit 10,52(12, 21), ein Rück- gang, der in erster Linie auf die Lösung der Beteiligung an der Schwäbische Zellstoff AG. in Höhe von 0,80 Mill. RM zugunsten der Thürin- gische Zellstoff AG. zurückzuführen ist, das Um- faufvermögen mit 38,52(8,27), darunter Wertpa- piere mit 0,50(3,27)— eine Ermäßigung, die durch die Rückzahlungen des Reichskredites und des i. V. unter sonstigen Forderungen ausgewiesenen Darlehens von.5 Mill. RM, das der Schwäbi- schen Zellstoff AG. im Berichtsjahr gewährt wurde, bedingt ist— andererseits bei unv..50 AkKk die Rücklagen mit 8,06(6,23), Verbindlich- keiten mit.12(6,25), wobei Bankverpflichtungen von 4,5 fortflelen.— Die Frage einer Kapital- aufstockung ist vorläufig zurückgestellt worden. Häberlein-Metzger Vereinigte Nürnberger Leb- kuchen- und Schokoladen-Fabriken AG, Nürn- berg. Der Vorjahresumsatz wurde im Berichts- jahr 1940/ 1(30..) gehalten. Bei einem mit 2,27 (2,40) Mill. RM nur wenig veränderten Rohüber- schuß wird nach Abschreibungen von 0,23(0,28) ein Reingewinn von 163 569(118 636) RM ausge- wiesen, aus dem auf die Stammaktien eine von 4 auf 6 Prozent erhöhte Dividende zur Aus- schüttung kommt. Die Betriebe der Gesellschaft sind zur Zeit voll beschäftigt. Eduard Lingel Schuhfabrik AG, Erfurt, be⸗ schloß eine Kapitalberichtigung von 1,92 auf 3,20 Mill. RM.; er schlägt auf das berichtigte Aktienkapital 4,8(ſim Vorjahr 8) Prozent Divi- dende vor. Isola-Werke AG, Düren, schlagen auf das von 0,65 auf 1,30 Mill. RM. berichtigte Grundkapital eine Dividende von 4(8) Prozent vor. Braunkohlen-Industrie AG Zukunft, Weis- weiler, schlägt für 1940/41 wieder 6 Prozent Di- vidende auf 15 Mill. RM. Stammaktien vor. Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue AG, Ar- tern, schlägt für 1940%1 6(7) Prozent Dividende vor. Zuckerfabrik Marienburg AG, Marienburg (Westpreußen), berichtigt das Grundkapital um 0,72 auf 1,44 Mill. MÄM. 1 Böhme Fettchemie Gmbül, Chemnitz, hat das Sta apital gemäß DAVO um 4,5 auf 6 Mill. RM. berichtigt. Kölsch-Fölzer-werke AG, Siegen, beschloß, eine Dividende von 6()) Prozent zu verteilei. Nach den bisher vorliegenden Bestimmungen besteht keine Aufstockungsmöglichkeit. Mannheiĩmer Gefreidegroſimarłt pie Zufuhren von landwirtschaftlichen Er- zeugnissen haben in der letzten Woche weiter nachgelassen, so daß am Mannheimer Getreide- großmarkt kaum Umsatztätigkeit jestzustellen war. Bei den zur Zeit herrschenden Witterungs- verhältnissen ist anzunehmen, daß die Drusch- arbeiten bald wieder aufgenommen werden kön- nen. Die Einbringung der Kartoffel- und Rü- benernte ist allerdings noch nicht beendet, und auch die Aussaat macht noch gewisse Außen- arbeiten erforderlich. Bei den Mühlen hat sich die Nachfrage nach greifbarer Ware verstärkt, zumal die Transportverhältnisse im Augenblick eine schnelle Beförderung kaum zulassen. Für spätere Termine ist gleichfalls Interesse vor- handen, so daß die Erzeuger mit einer Ab- nahme ihrer Ware zu jedem möglichen Liefer- termin rechnen können. Die Weizenmühlen ha- ben vorläufig noch eigene Bestände; auch die Roggenmühlen sind versehen oder haben die Möglichkeit, sich aus Lägern der Reichsstelle für Getreide zu versorgen. Das Angebot von Brau- und Industrie- gerste hat zur Zeit ganz aufgehört, da die Bauern, wenn ihnen die Feldarbeiten Zeit dazu lassen, zuerst das Brotgetreide dreschen. Es wurden daher nur ganz unbedeutende Posten umgesetzt, deren Qualität als recht befriedigend geschildert wird. Ueberhaupt sind die Ansich- ten über den Ausfall der Braugerste wesentlich besser geworden als sie zur Erntezeit waren. Futtergerste war gleichfalls nicht am Markt, bis auf einige kleine Mengen Abfallgerste, die Mischfutterbetrieben zugewiesen wurden. Ha- fer wurde am Getreidegroßmarkt nicht gehan- delt, sondern, soweit vorhanden, vom Erzeuger beziehungsweise Verteiler der Wehrmacht direkt angeboten. Am Mehlmarkt sind keine wesentlichen Aenderungen zu verzeichnen. Auch die durch die Quotenerhöhung vermehrten Mengen lassen sich glatt absetzen. Stroh und Heu blieben gesucht, waren aber kaum vorhanden. Schweinemarkt Mosbach. 96 Milchschweine und vier Läufer waren dem Markte zugefahren, wovon 52 Milchschweine das Paar zum Preise von 23 bis 50 RM. und ein Läuferschwein zum Preise von 40 RM. verkauft wurden. Orailsheim. Zugefahren 32 Läuferschweine und 453 Milchschweine. Bezahlt wurden: für Milch- schweine 20 bis 40 RM. für das Paar und für Läuferschweine 70 bis 172 RM. pro Paar. Wirtschaftsschrifftum Die bekannte wirtschaftspolitische Wochen- schrift„Der deutsche Volkswirt“ bringt zu ihrem neuesten Heft(16. Jahrgang Nr. 5 vom 31. Oktober 1941) als Beilage ein sechsundsechzigseitiges Sonderheft„Nach 2 wei Kriegsjahren: Wachsende Kontinentalwirtschaft“. Das Sonder- heft ist das dritte in der Reihe„Das neue Reich und das Ausland“. Professor Dr. A. Predöhl schreibt über„Von der Vierjahresplanwirtschaft zur Kontinentalwirtschaft“, Konteradmiral Lü t- z ow über„Von der Hungerblockade zur to- talen Gegenblockade“, Generaldirektor R. Stahl über„Europas Industriekraft“, Philipp Kehßler über„Beutschlands Rüstungsüber- legenheit auf europäischer Grundlage“, Dr. J. W. Reichert über„Europas Reichtum an Eisen und Kohle“, Dr. L. Westrick über „Unerschöpfliche Leichtmetallreserven“, Pro- tessor D. C. Krauch über„Erfindergeist schafft Rohstoffe“, Staatssekretär Dr. F. Sy- rup über„Europas Landwirtschaft erwacht“, U. von Hassell über„Zusammenarbeit stei- gert die Wirtschaftskraft Europas“ und schließ- ſieh Professor Dr. E. Wagemann über„Un— ternehmertum und Wirtschaftslenkung im neuen Europa“. Wir werden auf einzelne Thesen des einen oder anderen Beitrages noch zyurück- kommen. Fodiſche 9ö⸗Fechter legen über Würtenberg Zum drittenmal trafen ſich die Florettmannſchaften der Gebiete Württemberg und Baden zu einem Ver⸗ gleichskampf, der am Sonntag in Stuttgart ſtattfand. Beim erſten Treffen blieb das Gebiet Württemberg ſiegreich und beim Rückkampf in dieſem Frühjahr ſiegte Baden über Württemberg mit 10:6. Die Mannſchaften waren leiſtungsmäßig vollkom⸗ men ausgeglichen und nur die größere Ruhe ließ die badiſchen HJ⸗Fechter den Sieg davontragen. Der erſte Durchgang endete:3, beim zweiten Durchgang ſtand es:6, erſt im dritten Durchgang gelang Württem⸗ berg ein Vorſprung von zwei Siegen, den Baden aber in der vierten Runde wieder aufholte. Es ſtand nun 12:12; auch der fünfte Durchgang brachte mit 15:15 keine Entſcheidung. In der ſechſten und letzten Runde endlich ſicherte ſich Baden mit vier weiteren wertvollen Einzelſiegen den Endſieg. Beim Stand von 19:17 Siegen bei 143:128 Treffen war die Entſchei⸗ dung zugunſten der badiſchen HJ⸗Fechter gefallen. Die beſten Fechter in der badiſchen Gebietsmann⸗ ſchaft waren Preuß, Bann 171(TVe46 Mannheim) und Griß, Bann 407(TVeVillingen) mit fünf Siegen und einer Niederlage. Es folgte Gerſtner(TV 46 Mannheim) und Gieringer(TV 62 Weinheim), beide Bann 171 mit je drei Siegen. Die Kämpfe leiteten die Gebietsfachwarte Reutter, Stuttgart, und Höfler, Mannheim. Wieſental übernimmt Führung Wieſenthal— Reilingen. 40 Hockenheim— Brühl. 44 Neulußheim— Kirrlach(K. nicht angetreten) Reſultat vom Vorſonntag: Brühl— Wieſenthal. 374 Schwetzingen— Philippsbg.(Ph nicht ang.) ; Spiele 3* un. verl. Tore Pkt. 5 5 Wieſenthal 1 ih⸗ Schwetzingen 3 3 0 0 16:6 6 Hockenheim 4 3 0 110% 6 Neulußheim 3 2 1 0 10:8 5 Philippsburg— 1 0 2 10:13 2 Reilingen 3 1 0 2 71452 Kirrlach 3 0 0 3 3115.%0 Brühl 4 0 0 Hs Mannſchaftskämpfe der Schwerathleten Bezirksfachwart Kimmer hatte die Vereinsführer und Jugendwarte der Schwerathletikvereine der Be⸗ zirke—3 zu einer Tagung beſtellt. Hauptpunkte waren bevorſtehende Mannſchaftstämpfe im Ringen und Gewichtheben, ſowie Förderung der Jugender⸗ tüchtigung. War vor einem Jahr der Vfe 1886 Mannheiy alleiniger Vertreter im Ringen, ſo kämp⸗ fen jetzt drei Mannſchaften um den Meiſtertitel. Für die Gewichtheber wurde Leiſtungsabnahme beſtimmt und die Beſten aus jeder Klaſſe bilden die Bezirks⸗ mannſchaft. Bereits der kommende Sonntag bringt die erſte Begegnung.— Vorrundenkämpfe: Am 9. November in Feudenheim kombinierte Bezirksmann⸗ ſchaft gegen Vin 1886 Mannheim; 16. November in Sandhofen„Eiche“ Sandhofen gegen kombinierte Be⸗ zirksmannſchaft; 23. November in Mannheim Vf 1886 gegen„Eiche“ Sandhofen. Abſchied vom Tennisſchläger kKr. Zum Ausklang des Sportbetriebes 1941 hatten ſich die Mitglieder des Tennis⸗Club Waldpark ſowie der Tennis⸗Geſellſchaft Harmonie im Hotel National zahlreich eingefunden, um hier unter Heranziehung des NSRe⸗Tennis⸗Lehrfilms offiziell Abſchied von der am 31. Oktober abgelaufenen Spielzeit zu neh⸗ men. Vereinsführer R. Lang, der verdiente Gebiets⸗ fachwart von Baden und Trainer, bzw. Gebietsſport⸗ wart Alfred Altmann, verſtanden es vortrefflich, den zum größten Teil in Zeitlupenaufnahmen gezeigten Film entſprechend zu erläutern. Gern regiſtrieren wir bei dieſer Gelegenheit die Erfolge erſprießlicher Jugendarbeit innerhalb der Reihen des TC Waldpark, der allein die Bann⸗ bzw. Untergaumeiſterſchaften erfolgreich beſtritt. 4 Fußballmeiſter ohne Schwung Die junge Kampfelf des FE Wien, die dem Deut⸗ ſchen Meiſter Rapid auch im Jahre ſeines größten Triumphes nicht weniger als drei Punkte abknöpfte, hielt an ihrem traditionellen guten Spiel gerade gegen die Hütteldorfer auch diesmal feſt. Das Ende war ein :0(:0) vor 12 000 Zuſchauern über die Meiſter⸗ elf, die diesmal im Angriff recht ſchwach war. * Fußball⸗Toto in Norwegen Der norwegiſche Sportverband führt nach ſchwedi⸗ ſchem Muſter die Sportwette ein. Die Wetten können auf Fußball⸗ und Handballſpiele geſtattet werden. Der Höchſtgewinn beträgt 75 000 Kronen, der kleinſte 3 Kronen. Der erſte öffentliche Wettag iſt der 16. November. Die an dieſem Tage herausgegebene Liſte ſieht außer mehreren ſchwediſchen Meiſterſchaftsſprelen auch den Länderkampf Deutſchland— Dänemark in Dresden vor. Gunder Haegg beſtraft Der Vorſtand des ſchwediſchen Leichtathletik⸗Ver⸗ bandes beſchloß, den Mittelſtrecler Gunder Haegg wegen Verſtoßes gegen die Amateurbeſtimmungen vom 1. September 1941 bis zum 1. Juli 1942 von allen ſportlichen Veranſtaltungen auszuſchließen. Haegg hat am 15. Juni in Eskilſtuna Speſen erhal⸗ ten, deren Höhe vom Verband nicht genehmigt wor⸗ den war. Außerdem wurden Vorſtandsmitglieder mehrerer Vereine zu ſtrengen Strafen verurteilt. Die junge Meiſterklaſſe turnt Die Reichswettkämpfe der jüngeren Meiſterklaſſe ſtellen die große Leiſtungsprüfung des turneriſchen Nachwuchſes dar. Sie bilden den Abſchluß einer um⸗ fangreichen Lehrarbeit, die in acht Arbeitsgemein⸗ ſchaften und in Geſtalt von Wochenendlehrgängen durchgeführt worden iſt. Rund 150 Jungturner aus allen Gauen nahmen an dieſer Schulung teil, wovon ein großer Teil noch im ſchulpflichtigen Alter ſteht. Die Reichswettkümpfe der Meiſterklaſſe am 6. und 7. Dezember in Mainz werden beweiſen, daß wir über hervorragenden Nachwuchs auf dem Gebiet des Ge⸗ räteturnens perfügen. Große preiſe der Reichshauptſtadt Am 9. November hat die Deutſchlandhalle an Stelle des inzwiſchen auf ſpäter verlegten Radländerkampfes Deutſchland— Italien die„großen Preiſe der Reichs⸗ hauptſtadt“ auf dem Programm. Den großen Preis der Steher beſtreiten der Deutſche Meiſter Loh⸗ mann, Hoffmann, Stach und der Schweizer Meiſter Heimann. Bei den Fliegern ſind zwei Welt⸗ und vier Landesmeiſter zur Stelle, und zwar die Holländer van Vliet und Derkſen Falck⸗ Hanſen, Dänemark, Aſtolfi, Italien, Schorn, Deutſchland, ferner Bergomi, ZStalien, und Mer⸗ kens, Ehmer und Lorenz. Eport in Kürze Gelegentlich des 6. Handballſpieles zwiſchen Däne⸗ mark und Deutſchland am Sonntag in Hamburg er⸗ ging von den Gäſten eine Einladung zu einem Län⸗ dertreffen, das am- 12. Juni 1942 in Kopenhagen vorbereitet werden ſoll. Gleichzeitig hat der ausgezeichnete ſchwediſche Schiedsrichter Guſtav Stroemberg eine Einladung des S Goeteborg überbracht. Der Goeteborger Verein veranſtaltet in dieſem Monat ein Hallenturnier und wünſcht die Teilnahme einer ſpielſtarken deutſchen Vereinself. 250 Die Kriegsmarine⸗Ringer traten am Samstagabend in Zuffenhauſen einer Auswahlmannſchaft Zuffen⸗ hauſen/ KVe95 Stuttgart gegenüber und ſiegten über⸗ legen mit:1 Punkten. Die Gaſtgeber kamen ledig⸗ lich im Schwergewicht durch Lägeler zu einem Sieg. 2* Badens Jugend⸗Fechter gewannen in Stuttgart einen Florettkampf gegen Württemberg mit 19:17 Siegen. Die Trefferzahlen lauteten 143:128. Beim Karlsruher Rad⸗Saalſportfeſt war der würt⸗ tembergiſche Meiſter Albert Betzner(Heilbronn) beſter Kunſtfahrer vor Schitten(Elſaß) und Sigriſt(Ba⸗ den). Das Zweier⸗Radballturnier gewann der RV Vendenheim/ Elſaß mit 4 Punkten vor RC Straß⸗ burg/ Kronenburg und RV Wanderer Weſtend Stutt⸗ gart mit 2 bzw. 0 Punkten. 4* Bayeriſcher Hockeymeiſter wurde der HC. Wacker München, der im Endſpiel den 1. FC 05 Schwein⸗ furt auf Münchner Boden mit:0(:0) Toren ſchlug. *K Der deutſche Hockeymeiſter der Frauen, Würzburger Kickers, ſchlug im Freundſchaftskampf den vorjähri⸗ gen Südweſtmeiſter SC Frankfurt 1880 mit:0 (:0) Toren. *K Beim Torgauer Fechtturnier war der Degenkampf der Männer reich an Ueberraſchungen. In der End⸗ runde verzeichneten Brahmfeld(i Berlin) und Ler⸗ don(Hermannia Frankfurt) je fünf Siege, im Stich⸗ — behielt dann der Berliner mit:2 die Ober⸗ and. ꝛ* Einen Mannheimer Ringerſie) gab es in Frank⸗ furt a. M. Badens Mannſchaftsmeiſter Vfäͤ 86 Mann⸗ heim beſiegte Viktoria Eckenheim mit:3 Punkten. R Verlag und Druckerei G. m. b. H. erlagsdirektor: Dr. Walter Mehls, ſtellvertreten⸗ der auptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. O¹ ——————————— Wir suchet zirk eine weisl. in niken, S U. ä. gut nahme e zeugnisse Branche. Zàu richte an den Telchner u Hilfszeicł für die. bau, Fab Werkspla gesucht. sind nich bedingun schulmãß schinen-, gewerbl. gen mit Zeugnisal ansprüche Heinrich tiengesell Töchtig. V. Großhand Werkzeug geräten westdeuts heim, ge— Ausreiche rung, tec Auftreten intens. Al -mit Licht frühesten Gehaltsan an das H Werbung: tigkeit in gebung ei gesucht. tag, 6. No unserem Sattler,„, Kraftfeihrer sofort ges Langerött kntskroft Rad), Lag Gebrüder ——————— Beiggerfüht kenntniss gesucht. mann, Lu Seydlitzst ———ff— lch suehe 2 1 Zylinde rundschle zeitlicher Bearbeitu Verbrenn fahrzeugh schlosser) bearbeitu. motoren. Anfertigu 1 Kraftfa lieferwag. Wagenpfi. Warmluft nimmt. Zylinders Dalbergst Gesucht: 1 lernen ar chenschle ristin, fir buchführi tung, gan tags. 1 A nissen ir mit guten schriften Lebenslau sowie fr erbitte à. Zylinders Dalbergst Elektriker f und sons gesucht. 12 und 16 „Palmgar ——— Ordentl. 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Die vorgeschriebene Benettelung ist deut- HILF DER DEUTSCHEN REICHSBAHN UND DU HILFST DIR SELBSTI 25 — W f —* I 1 — d trotzdem müssen gewaltige Mengen Stückgut befördert werden! heute das Verkehrsnetz. Von der Mei- sterung der gestellten Aufgabe hãngt Entscheidendes ab für die kämp- fende Truppe und für die Heimat. Fast 5 mal so groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners lich auszufüllen und haltbar anzubringen. Alte Bezettelungen sind vor der Auflie- ſerung zu entfernen. Soweit irgend möglich sind in alle Stũck- gũter Zettel mit der Anschrift des Absen- ders und Empfäüngere einzulegen. Die von der Deutschen Reichsbahn zur Verfügung gestellten Behälrer sind nach Gebrauch schnellstens wieder zurũckzugeben. Jeder muß mitarbeiten, damit neben den lriegs wichtigen Aufgaben auch der allge· meine Stũckgutverkehr bewültigt werden kann. Auf jeden Wagen kommt es ant fFemillenonzeigen fen im Osten fiel am 10. Oktober für Führer, Volk und Vaterland mein lieber Mann, unser guter Ssohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel ludwig Jungmonn Gefr. in einem Inf.-Regt. im Alter von 28 Jahren. Mannh.-Neckarau, 4. Nov. 1941 Brückeswasen 3 In tief. Schmerz: Luzie Jung- mann, geb. Ritter, Familie Wilh. Jungmann, nebst Ange- hörigen und Verwandten. * Bei den schweren Kämp- Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nach- richt, daß unser lieber, guter, ältester Sohn u. Bruder, pg. Josef Malß Funker in einem Inf.-Regt. im Alter von 21 Jahren an den Folgen seiner an der Ostfront erlittenen schweren Verwun— dung am 21. Oktober in einem Feldlazarett in Rußland ge- storben ist. Getreu seinem Fah- neneid gab er sein junges Le- pen hin für Führer, Volk und Vaterland. Mannheim, 3. November 1941. Güterhallenstraße 6. in tiefer Trauer: August Maiß und Frau Agnes, geb. Kurpan, Rudolf Maiß(z. Z. im Felde), Waldemar Maiß. Nach langem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden ist unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester und Tante, Frau rherese Frey WwòWoe. am 31. 10. 1941 sanft entschla- ken. Mannheim(Langstraße 44) den 4. November 1941. in tiefer Trauer: Luise Ru- dolph geb. Frey, Wilh. Frey, Fritz Frey, Eugen Frey, Lud- wig Rudolph u. Verwandten. Die Beisetzung findet am 5. November 1941, 14 Uhr, auf d. Mannheimer Friedhof statt. Todesanzeige Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden ver- schied meine liebe Frau, un- sere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau Marie Kaelser geb. Wüßt im Alter von 70 Jahren. Mannheim(U 4, 28), 3. Nov. 1941 In tiefer Trauer: Jakob Kaiser, Fam. Gustav Schmitt u. Frau, geb. Kaiser, Fam. Val. Schönig und Frau, geb. Kaiser, Jakob Hörig und Frau, geb, Schmütt, und Enkelkind Anneliese. Beerdigung: Mittwoch, 13 Uhr, Hauptfriedhof. Todesanzeige Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermut- ter, Schwester, Schwägerin u. Tante Else Röth geb. Hornung nach kurzer, schwerer Krank- heit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 2. Novbr. 1941 Hugo-Wolf-Str. 8 iIn tief. Trauer: Dr. Hans Röth 2. Z. i. Felde, und Frau Emmy geb. Thomas, Karlheinz Dorn, Zz. Z. Wehrm., u. Frau Liesel, geb. Röth, Georg Scholl und Frau Johanna, geb. Hornung. Feuerbestattung: Mittwoch, den 5. Nov., 14.30 Uhr. Für die uns in so überaus gro- gem Maße zuteil gewordene herzliche Anteilnahme beim Heldentode meines innigstge- liebten Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes, Schwiegersoh- nes, Bruders, Schwagers und Onkels Fritz Schwab, Obergefr. und Kraftfahrer in einer Flak- abteilung, sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolg- schaft der Firma Olex B. P. Mannheim, sowie der NSDAP Ortsgruppe Ketsch. Ketsch, 1. November 1941. in unsagbarem Schmerz: Frau Berta Schwab, geb. Rossrucker und Kinder Edgar und Paula, sowie alle Angehörigen. Danksagung Tiefergriffen über die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste, der uns durch den Tod unserer lieben Entschlafenen, Katharina Brandl, geb. Riebel, betroffen hat, sprechen wir allen, die ihre Verehrung für die Ver- storbene durch Blumen- und Kranzspenden, durch das letzte Geleit und durch Beileids- schreiben bewiesen haben, un- seren herzlichsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfr. Hessig für seine trostspenden- den Worte, dem Hauptzollamt und der Ns-Frauenschaft. Mannheim(Schafweide 61), Mei- tingen, München, Den Haag. den 31. Oktober 1941. Die trauernd. Hinterbliebenen Georg Brandl und Kinder nebst Verwandten. Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme beim Hel- dentod meines lieben, unver- geßlichen Mannes, unseres gu- ten, hoffnungsvollen Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders und Schwagers Erich Moll, Gefr., Kradmelder in einem Art.-Regt. sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, 4. November 1941. Rheinhäuserstraße 73. Martha Moll, geb. Kurz, und alle Angehörigen. Statt Karten— Danksagung Tiefergriffen über die vielen Beweise herzlich. Anteilnahme an dem schweren Verluste, der uns durch den Tod meines lie- ben Mannes und treusorgen- den Vaters, Herrn Friedrich Gauch, betroffen hat, sprechen wir allen, die ihre Verehrung für den Verstorbenen durch Blumen- und Kranzspenden, durch das letzte Geleit und durch Beileidsschreiben be⸗ wiesen haben, unseren herz- lichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Hei- ler für seine Besuche u. trost- reichen Worte, den katholisch. Schwestern für die liebevolle Pflege, der NSDAP u. Arbeits- kront, Ortsgruppe Feudenheim- Ost, dem Gesangverein„Froh- sinn“ für die ehrenden Nach- rufe und für den Grabgesang, sowie der Gefolgschaft der Fa. Friedrich Gauch. Mann-— heim-Feudenheim, Eberbacher Str. 71, November 1941. Frau Eva Gauch, geb. Massinger, Kinder und Angehörige. Schrlesheim. Amil. Bekunntmechung Die Mütterbera- tung in Schriesheim findet am 5. November in der Zeit von 13.15 bis 14.15 Uhr im Horst- Wessel-Haus statt. Mötterschulungskurse. reeeeeeee südcdleuische Tucker · Aktlenge- Novem- ber—Dezember 1941. Säuglings- pflege: Nachmittagskurse: Be- ginn Dienstag, 11. Nov., 15.30 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Donners- tag. Beginn: Montag, 17. Nov., 15.30 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch.— Nähen: Nachmit- tagskurse: Beginn: Montag, 10. Nov., 15.30 Uhr. Kurstage: Mon- tag und Mittwoch. Abendkurse: Beginn: Dienstag, 11. November, 19 Unhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag. Anmeldungen an die Mütterschule, Mannbeim. Kaiserring 8. Fernspr. 434 95. fFinonzonzeigen sellschoft, Monnheim. Auffor- derung zur Erhebung der zu- sätzlichen Aktien aus der Kapi- talberichtigung und zum Um- tausch der Hunderter-Stücke in Tausender-Stücke. Unter Be- zugnahme auf die Bekanntma- chung im Deutschen Reichsan- zeiger Nr. 233 vom 6. Oktober 1941 über den Beschluß unseres Aufsichtsrats, das Grundkapi- tal unserer Gesellschaft im Wege der EKapitalberichtigun von RM 30 000 000.— um 100“ auf RM 60 000 000.— durch Aus- gabe von zusätzlichen Aktien über RM 1000.— und RM 100.— zu erhöhen, fordern wir hier- durch unsere Aktionäre auf, ihr Anrecht auf die ihnen aus der Kapitalberichtigung zustehen- den zusätzlichen Aktien gegen Ablieferung des Gewinnanteil- scheines Nr. 19 der alten Aktien bis zum 29. November 1941 ein- schließl. bei der Gesellschafts- kasse in Mannheim, b. d. Deut- schen Bank, Berlin, od. deren Filialen Mannheim, Darmstadt, Frankfurt., Heilbronn, Kaisers- lautern, München und Stuttgart, bei der Dresdner Bank, Berlin, oder deren Filialen Mannbeim, Darmstadt, Frankfurt a. Main, Kaiserslautern, München und Stuttgart, bei der Bayerischen Hypotheken- undWechsel-Bank, München oder deren Filiale Ludwigshafen a. Rh., bei der Commerzbank Aktiengesellsch. in Frankfurt a.., Frankfurt a.., bei der Handels- und Ge⸗- werbebank Heilbronn.-., Heilbronn, bei dem Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt am Main, während der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstun- den auszuüben.- Auf jede alte Aktie über nom. RM 1000.- bzw. nom. RM 100.— entfällt eine Zzu- sätzliche Aktie über nom. RM 1000.— bzw. nom. RM 100.—. An Stelle von je 10 zusätzlichen Aktien über je nom. RM 100.— wird nach Möglichkeit eine Aktie über nom. RM 1000.— aus- gereicht werden. Für die zu- sätzlichen Aktien, die mit Ge- winnanteilscheinen Nr. 21ff. und Erneuerungsschein versehen sein werden, werden zunächst nicht übertragbhare Kassenquittungen ausgestellt. Die Ausreichung der Aktienurkunden erfolgt ohne besondere Aufforderung sobald wie möglich, voraussichtlich im Laufe des Monats Januar 1942, gegen Rücklieferung der Kas- senquittungen bei denjenigen Stellen, die sie ausgestellt ha- ben. Die Stellen sind berech- tigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Ksassenquittungen zu prüfen.- Nach Ablauf der obigen Frist. d. h. ab 1. Dezember 1941, wer- den die alten und die zusätz- lichen Aktien- soweit sie auf zugelassene Aktien entfallen- gleichberechtigt in Prozenten des berichtigten Kapitals an den Börsen zu Berlin, Frankfurt am gehandelt und notiert werden. Bei Börsengeschäften erfolgt die Lieferung der Stücke, solange die Aktienurkunden selbst nicht erschienen sind, in Girosammel- depotanteilen gemäß 53 71 der Ersten Durchführungsverord- nung zur Dividendenabgabever- ordnung, gegebenenfalls unter Umtausch der Kassenquittun- gen. Für die mit der Erhebung der zusätzlichen Aktien verbun- enen Sonderarbeiten wird die übliche Provision in Rechnung gestellt werden. Sofern jedoch die Gewinnanteilscheine Nr. 19 mit einem nach der Nummern- folge geordneten Verzeichnis bei den vorstehend genannten Stel- len am zuständigen Schalter eingereicht werden und ein Schriftwechsel hiermit nicht verbunden ist, erfolgt die Aus- reichung der zusätzlichen Ak- tien kostenfrei. Die Gewinnan- teilscheine sind auf der Rück- seite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers zu versehen.- Weiter fordern wir die Besitzer von Aktien unserer Gesellschaft mit dem Nennbetrag von RM 100.— auf Grund der 588 1 ff. der Dritten Durchführungsverord- nung zum Aktiengesetz vom 21. Dezember 1938 im Interesse einer Vereinheitlichung unserer Aktienstückelung auf in der Zeit bis zum 29. November 1941 einschließlich eine Vereinigung von je 10 Aktien über RM 100.— in eine Aktie über RM 1000.— vorzunehmen, und zwar sowohl durch Umtausch einer entspre- chenden Anzahl alter Aktien als auch alter Aktien zuzüglich zusätzlicher Aktien, wobei die alten Aktien über RM 100.— mit Gewinnanteilschein Nr. 20 und Talon einzureichen sind. Dieser Umtausch, von dem wir wei⸗- testgehend Gebrauch zu machen bitten, erfolgt für unsere Ak- tionäre in jedem Falle provi- sionsfrei.- Wir geben bei die- ser Gelegenheit bekannt, daß im Zeitpunkt der Ausreichung der zusätzlichen Aktienurkunden für die alten Aktien neue Gewinn- anteilscheinbhogen mit Gewinn- anteilscheinen Nr. 21ff. und Er- neuerungsschein zur Ausgabe gelangen, worüber seinerzeit eine besondere Bekanntmachung erfolgen wird. Der Gewinnan- teilschein Nr. 20 wird unbenutzt bleiben. Mannheim, den 27. Ok- tober 1941. Süddeutsche Zucker- Aktiengesellschaft. 0 lndustrleanzeigen Welche leistungsf. Blechweren- fobrik, Schweißerei od. Speng- lerei hat Interesse an laufen- den Aufträgen zur serienweisen Herstellung von Konstruktio- nen aus Schwarzblech von ca. 1,5 mm Stärke, geschweißt und vollbadverzinkt(Stückgewicht ca. 40 kg). Aufträge jeweils üher mehrere hundert Stück gleicher Ausfg. Hiervon müs- sen zuverlässig mindestens 60 bis 100 Stück monatl. geliefert werden. 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Ein verwöhnter, von den Frauen vergötterter, unwiderstehlicher Mann erlebt das Wunder der großen Liebe, die zur entschei- denden Wendung seines Lebens wird. Anfang.35,.30,.50 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Glorla-palast, Seckenh. Str. 13: Lachen ohne Ende über das rei- zende Lustspiel„. Oh diese Männer“ mit Johannes Rie- mann, Paul Hörbiger, Georg Alexander, Grethe Weiser, Jane Tilden, Susi Nicoletti, Rud. Carl. Wochenschau: Die Einnahme von Odessa.- Beginn:.10.10.25 Hauptf..10.20.40. Die Wo- chenschau läuft am Schluß. Jugendl. über 14 J. zugelassen! Glorla-Paldst, Seckenh. Str. 13: 2 Märchenvorstellungen Diens- tag, Mittwoch, 13.45 Uhr:„Rot- käppchen und der Wolf“, ein Farbtonfllim nach Brüder Grimm sowie lustiges Beiprogramm „Der gestiefelte Kater“(Graf Habenichts) usw. Preise 30, 40, 50, 60 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Kassenöffnung.00 Uhr. llehtsplelhoaus Müller, Ruf 527 72 Wir zeigen heute:„Spiel mit dem Feuer“, ein großes Ufa- Lustspiel mit: Paul Hörbiger, Trude Marlen, Elga Brink, Willy Schäffers. Ein gefährl. Spiel mit der Liebe. Neueste Wochen- schau. Anfangszeiten: Hauptfilm .40.50.00 Uhr.- Wochen- schau.00.30 Uhr. poelcst, 8 1, 6 Greite Straße). Fernruf 268 85. Das einzige Ta- geskino Mannheims, tägl. ab 11 Unr. Ab heute in Wiederauffüh- rung„Wenn Frauen schwei- gen“. Ein Ufa-Film mit Hansi Knoteck, Joh. Heesters, Fita Benkhoff, Hilde v. Stolz, Ernst Waldow.— Ein sehr lustiges Flitterwockhen Abenteuer in süd- lichen Gefilden- temperament- voll und witzig in Handlung u. Darstellung, erheiternd durch seine Verwirrungen. Die neueste Wochenschau. Für Jugend verboten. Abend-Vorstellg..30 Flim- Palast, Neckorau. Frledrleh- sfraße 77, zeigt ab heute Diens- tag bis einschließl. Donnerstag .15 und.30„'schichten aus dem Wiener Wald“ mit Magda Schneider, Wolf Albach-Retty. Leo Slezak und Georg Alexan- der. Die'schichten aus dem Wiener Wald sind ewig jung und ewig alt. Die Wochen- schau nur.00 Uhr. Regino Mhm.-Neckerau. Heute bis einschl. Donnertag. Beginn .15 und.20 Uhr, mit Wochen- schau. Maria Andergast, Albr. Schoenhals, Charlotte Susa und die andere große Besetzung: in d. erregend. Gesellschaftsfllim „Das große Abenteuer“. Neu- vork u. Berlin sind die Städte einer Handlung, in der ein deutscher Ingenieur„drüben“ die Frau seinesLebens kennen- lernt und sie zu Hause gegen die eifersüchtigen Intrigen ein. Operettendiva verteidig. muß. Olympio-Lichtsplele in Kàfertol. Nur 2 Tage, Dienstag u. Mittw., der spannende Ufafilm aus un- serer Zeit:—„Jungens“- Ju- gendl. zugelassen. Voranzeige nur Mittwoch u. Donnerstag, Wiederaufführung des herrlich. Tobisfilims—„Menschen vom Varieté“- In den Hauptrollen: La Jana f, Attila Hörbiger, Ka- rin Hardt, Christl Mardayn, Hans Holt u. Hans Moser. Be- ginn Wo..30.30 Uhr. Die Wo- chenschau folgt n. d. Hauptf. Verelnigte lichtspiele Mennh.- Walchof. 30jähriges Bestehen. Saalbau-Theater. 4. Nov. 1911- 4. Nov. 1941. Dienstag, 4. bis Don- nerstag,.: Magda Schneider, Paul Klinger, Paul Hörbiger, Lucie Englisch u. a. in, Herzens- freud- Herzensleid“. Rosita Se- rano singt. Ein Film mit inter- essanter Handlg., schöner Musik und viel Humor. Jugendl. über 14 Mmr. haben Zutritt.- Freitag, ., bis Montag, 10. Nov.:„Weiße Sklaven“(Panzerkreuzer Seba- stopoh. Camilia Horn, Theodor Loos, Werner Hinz, Fritz Kam- pers u. a. Musik: Peter Kreuder. Ein großer dokumentarischer Film aus dem Rußland der Ke- renskirevolution. Jugendverhot Zentralthecter Mhm. · Waoldhot Dienstag bis Donnerstag: An- kang.00.40 Uhr.—„Leinen aus Irland“. Ein Wienflim der Styria im Bavariaverleih nach der gleichnamigen Komödie mit lrene von Mevendorff, Geors Alexander, Oskar Sima.- Ju- Main, München und Stuttgart Im Lohr 39. Fernruf 440 19. reye· oelot·· Mumn. Molclhol. Dienstag, 4. Nov., bis Donners- tag, 6. Nov.: Renate Müller in „Liselotte von d. Pfalz“. Frauen um den Sonnenkönig. Dorothea Wiek, Hilde Hildebrand, Hans Stüwe, Eugen Klöpfer. Jugend ab 14 Jhr. zugelassen.- Freitag, 7. Nov., bis Montag, 10. Nov.: „Kopf hoch Johannes“. Albrecht Schoenhals, Dorothea Wieck, Claus Detlev Sirk, Volkar von Collante. Ein interessanter Film von der Jugend unserer Tage. „Union · Thecter“ Ffeudenheim. Dienstag bis Donnerstag, Beginn 19.30 Uhr:„Der Kleinstadtpoet“ mit Paul Kemp, Hilde Schnei- der u. a. Jugendi. haben Zutritt. Thecter Notionoltheoter Mannheim Dienstag, 4. Nov., Miete A 7 u. 1. Sondermiete A 4: Abend: In neuer Einstudierung: „Deutsche Tänze“ hierauf:„Ba- stien und Bastienne“, Singspiel, hierauf:„Eine kleine Nacht- musik“, Tanzspiel. Anfang 18, Ende etwa 20 Uhr. Ein schöner Beglelter durch die Mozartwochen der Stadt Mann- heim ist„Das Europäische Mannheim“ von Dr. Ernst Leopold Stahl, ein Kulturbild der Mannheimer Barock- und Rokokozeit mit seiner inter- essanten Darstellung des dama- ligen Kunst- und Musiklebens. Das Buch ist in allen Buch- handlungen erhältlich. Unterhaltung ler& Primo Angeli, Musik und Parodien; Luisita Leers, die un- vergleichliche Trapez-Künstlerin woch, 15.15 Uhr: Vorstellung. Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Vom 1. bis 15. No- vember-„Humor und Kunst“- Aus dem Programm: Döring- Georgi, Blitzdichter und Vor- tragskünstler; Kuckartz, der herrliche Clown; Sorelli Belli in ihrem neuzeitl. Drahtseilakt; Ingeborg Theiler, akrobatische Solotänzerin; Kenilley Burlex, Humor und Kunst, die einzig. seriös kom. Parterre-Akrobat.; Peppi Burger Co., akrobatisch. Kombinationsakt; Manja Vela, getanzte lustige Seemannstypen Lola Mongol, Solotänzerin. Täg- lich Beginn 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig. Vorieté im Rosengorten. Heute noch bis 8. Nov., tägl. jeweils 18.30 Uhr: Triumph der Lei- stung und des Humors! Jubel und Begeisterung! Maria Ney, Deutschlands beliebte Humori- stin mit ihrem Schifferklavier- Namping-Truppe, die hervor- ragenden chinesischen Exzen- triker- Rostando, der ausge- zeichnete Jongleur— 2 Brasel- los, der unerreichte Schlapp- drahtseilakt- Charlott u. Mar- lis Rickert, der größte Damen- Kraftsportakt der Zeit- 2 Pan- konas, ein Zahnkraftakt am Trapez— Kambar, der König des kleinen Akkordeons- van Dick, der famose Trickzeichner. Karten von RM.- bis RM.50 in den KdF-Dienststellen, der Konzertkasse K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Verkehrsverein im Plan- kenhof, Buchhandlung Dr. Till- mann, P 7, 19, Musikhaus Plan- ken, O 7, 13, Kiosk Schleicher am Tattersall; Ludwigshafen Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz. Große Ffremdenvorstellund im Rosengaerten. Mittwoch, 5. No- vember, Donnerstag, 6. Novem- ber, und Samstag, 8. November, jeweils 16 Uhr, das herrliche, kestliche Varietéprogramm mit Maria Ney, Nampins-Truppe u. großen Attraktionen.— Unge- kürzte Vorstellung der Abend- programmel- Bedeutend er- mäßigte Eintrittspreise von RM .- bis RM.50 in den bekann- ten Vorverkaufsstellen. Stäct. Plonetorlum. Donnerstag, den 6. Nov., 19 Uhr, 1. Lichtbil- dervortrag der Reihe„Einfüh- rung in die Vererbungslehre“: Merkwürdige Formen der Fort- pflanzung im Tier- und Pflan- zenreich. Grundfragen der Ver- erbungsforschung.- Vortragen- der: Prof, Dr. K. Feurstein. Einzelkarten 0,50 RM, Wehr- macht u. Schüler 0,25 RM. Rei- henkarten für 8 Vorträge.- u. 1. RM.- Ausführliches Pro- gramm im Planetarium u. beim Verkehrsverein. Unterricht Neue Tanz-Kurse beginnen am 5. November 1941. Anmeldungen erbeten an Tanzschule Helm, Mannheim, M 2, 15b und B 6, 15. Fernruf 269 17. Klavler-Unterrleht Erna Meyer- Walden, geprüft u. staatl. an- erkannt. Werderstraße 1. Arxtonzeigen Tahnerzt Dr. R. Dreher. Die Pra- xis wird ab 1. November 1941 von Zahnärztin Dr. Pia Gun- zert weitergeführt. Mittelstr. J. Fernsprecher 522 68. Zurbek: Martha Lösche, Denti- stin. Käfertal, Mannheimerst.92 Fernruf 514 21- 285 46. Sprech- gendfrei. Neueste Vochenschau zeit von 14—19 Uhr. Mozart- Gut raſiert- gut gelaunt! Sb lædersohſeæn langærs Floſibantejs renhüite nasss vußs“ ee eee e libelle. Täglich 19.15 Uhr pünkt- lich: 2 Blanks, die fabelhaften Equilibristen; Henriette Schaeff- und das neue Programm. Mitt- Hausfrauen- pelmgorten, Kleinkunstbühne im —— Bel nervõsen Stõrungen, wle Herꝛz- mopfen, Herzdruok, Herzsohmer- zen, Herzstechen, kann Toledol dem Herzen neue Krüfte zuführen u. so elner Verschlimmerung vor- beugen.· Flasche ſeſ.i0 in Apoth. 05 277707. Für Jhre Gesundheit ist dos Beste gerode guf genug. 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