mber———+ der Leistung ubel und Be- ey, Deutsch- ristin, Nam- ung Dr. Till- ikhaus Plan- Schleicher, idwigshafen: udwigsplatz. ngold“ s Konzert- ziger eigener tzplätze,.Z. hl. Konzert- „von—56.30 30—10.30 Uhr 5 1 nnheim. Am 941, Vorstel- e M Nr.., Nr. 3:„Mut- in vier Auf- Ube. Anfang Uhr. nle lästigen urch Ultra- lert dauernd daula Blum, osmetikerin, aße 19, Fern- ——— 22985 * 13 1 24 Begriſ 1. ametil * * pRSIAF⸗ cxłEU *** uöhmie epäng pung 2 ddrè ven Haoren Jer. Leichte- idl. Durch rlongt. Soit allon ein· zu haben. — ümbl. tzungen, igen, ln⸗ n eiten ung einer ösung. Krim haben könnte, Die„Times“ 9 daß für den Bolf Aism r England der Süden jetzt der entſchefdende Teil des Kriegsſchauplatzes geworden iſt. potheken 8⁴4 “- die Sprech- „ lassen Sie lie Broschür- :„Die Wahr“- -System“ und Larte genügt, Gau-Stempel.), ehste Gut! sund zu sein! haben, der ist, oder Sie tragen, das ind Sie die ,„ dann kom- Beratungs- ich über das „stem unent⸗ jeden Bruch- hüre gelesen ng Neustadt 9„911. 9. 11.,—12 „ Hotel Hes- Heidelberg, er Hof,—12 Schotts-Hote] 2 Uhr. 123 Weinstr. Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3, Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. fiaken NS-TAGESZEITUNG FUR — bonnerstag-Ausgabe 1, 11. Jahrgeng +i Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben, an — ———— bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewüähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. MANNHEIM U. NORDBADEN Kriegshaien Schaslopol ausgeschallel Die Wirkung iorilauĩender deuischer Luilangrifie, Walienmangel der Sowieis wird sichthar Kompanien aus 60jährigen! (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 5. November. Sebaſtopol hat durch fortgeſetzte ſchwere An⸗ griffe aus der Luft beträchtlich gelitten, meldet Exchange Telegraph aus Moskau. Dieſer ſowje⸗ tiſche Kriegshafen an der Krim iſt als Opera⸗ tionsbaſis für die bolſchewiſtiſche Schwarz⸗ Meer⸗Flotte ſchon völlig außer Aktion geſetzt, wie Aſſociated Preß aus London berichtet. Die fortwährende Bombardierung durch die deutſche Luftwaffe und durch ſchwere Artillerie hat die kriegswichtigen Anlagen in Sebaſtopol ſchwerſtens getroffen. Für die noch intakt gebliebenen Einheiten der ſowjetiſchen Schwarz⸗Meer⸗Flotte ſei es unmöglich gewor⸗ den, Sebaſtopol zur Aufnahme von Brennſtoff noch anzulaufen. Kyrill Lajkin muß im Londo⸗ ner Nachrichtendienſt erklüren:„Wenn es ſich bewahrheiten ſollte, daß Sebaſtopol belagert und heftigen deutſchen Bombenan⸗ griffen ausgeſetzt wird, dann bedeutet das, daß die ſowjetiſche Flotte ſich guf Noroſiſk und Batum als ihre letzten verfügbaren Stützpunkte zurückziehen muß. Keiner der beiden Häfen iſt ausreichend ausgerüſtet. Es wird auch ſchwierig ſein Noworoſiſk zu halten. wenn den Dentſchen⸗ die Einnahme von Kertſch gelinat. Dieſe Ge⸗ fahren liegen in den letten Nachrichten von der Halbinſel verborgen. Zweifellos ſind die neue⸗ ſten Meldungen ſehr wenig erfreulich. Sollte die bolſchewiſtiſche Schmarz⸗Meer⸗Flotte zur Untätigkeit verurteilt werden, ſo bedentet das eine große Erleichterung für die Deutſchen bei ihrem Angriff im Raume des Schwarzen Meeres“. 5 In Enaland kreiſen jetzt alle Gedanken um die Hiobsnachrichten, die von der Krim kom⸗ men Die Enaländer malen ſchon die weitgehen⸗ den Konſequenzen aus die die Eroberung der 1 United Preß meldet aus Samara, daß die Deutſchen eine ſchwere Offenſive gegen Roſtow eröff⸗ net hätten, und daß ſie in verſchiedenen Rich⸗ tungen des ſüdlichen Donbeckens erfolgreiche Vorſtöße unternommen hahen, wobei es ihnen gelnngen ſei einen Keil in die Steflungen der Sowietarmeen zu treiben Dieſer Keil er⸗ ſtrecke ſich, wie die Bolſchewiſten zugeben. über mehrere Meilen. Von ungariſcher zuſtändiger militäriſcher Stelle wird mitgeteilt:„Die im Gange befindliche Beſetzung des letzten Ab⸗ ſchnittes des Induſtriegebietes des Donez⸗ Beckens durch die verbündeten Streitkräfte näßert ſich ihrem Ende. Seitens des Feindes iſt außer dem Einſatz einzelner ſowietiſcher 1 Freiwilligenverbände keine bedeutendere Kampf⸗ tätigkeit feſtgeſtellt worden“ Der Verſuch der Bolſchewiſten, aus der Krim zu Schiff zu entkommen, bringt für ſie außerordentlich blutige Verluſte. Die Krimhäfen Sebaſtopol, Jalta und Kertſch wer⸗ den bei Tag und Nacht von unſeren Kampf⸗ flugzeugen bombardiert. In dieſen Häfen haben die Sowjets eine große Zahl Transpor⸗ ter zuſammengezogen, und dadurch ſteigt die Verſenkungsziffer an. Rückſichtslos wird von den Bolſchewiſten ihre ganze Schwarz⸗Meer⸗ Flotte aufgeopfert, um die Beſten der geſchla⸗ genen Verbände wegzubringen. Das Jaila⸗ gebirge, auf das Stalin noch ſeine Hoffnungen ſetzte, hat ſich als weit geringerer Schutz für die geſchlagenen Bolſchewiſten herausgeſtellt als ſie annahmen. Dieſes verkarſtete, beinahe 1500 Meter hohe Gebirge ſteigt auf der Nord⸗ ſeite zuerſt langſam und dann ſteiler an. Nach Süden fällt das Jailamaſſiv außerordentlich ſchroff zum Meer ab. Dieſes Gebirge iſt nun bereits, wie der OKW⸗Bericht meldet, von unſeren Truppen durchſtoßen worden.“ Wie ſtets, wenn es zu vernichtenden Nieder⸗ lagen für die Bolſchewiſten kommt, verſucht die engliſch⸗bolſchewiſtiſche Agitation die bit⸗ tere Pille durch Falſchmeldungen über andere Frontabſchnitte zu verſüßen. So behauptet Erchange Telegraph in ſeinem Moskauer Be⸗ richt, daß die Stadt Kalinin bereits dreimal den Beſitzer gewechſelt habe und jetzt von den Bolſchewiſten gehalten werde. Deutſche Trup⸗ pen ſeien erneut in die Stadt eingedrungen, hätten ſich aber wieder auf den Nordteil zu⸗ rückziehen müſſen. Kalinin ſcheint von der Sowjetagitation dieſelbe Rolle zugedacht zu ſein, die vorher Smolenſk ſpielen mußte. An⸗ geblich hatten die Bolſchewiſten Smolenſk auch wieder zurückerobert, obwohl ſeit der Ein⸗ nahme dieſer Stadt durch die deutſchen Trup⸗ pen kein ſowjetiſcher Soldat ſie mehr betreten hat, es ſei denn als Gefangener. Genau ſo ſteht es mit Kalinin, das unſere Truppen feſt in ihrer Hand haben. Mag ſein, daß durch ſolche Lügenmeldungen 1 die Sorgen der Bolſchewiſten um Waffen. Munition und Nahrungsmittel für ihre Trup⸗ pen verdeckt werden ſollen. Bezeichnend für dieſe Nöte war ein dringlicher Notſchrei, den der ſowjetiſche Rundfunk verbreitete. Von der Bevölkerung wurde gefordert, die Produktion mit allen Mitteln zu ſteigern. Die kämpfenden in die Heimat berufen. Truppen brauchten dringend Waffen, Muni⸗ tion, Brennſtoff, Tanks, Flugzeuge und vor allem Nahrungsmittel und Winterkleidung. Jetzt iſt man bereits dabei, der Zivilbevölke⸗ rung zwangsweiſe Wintermäntel und Betten abzunehmen. Dieſe Zuſtände in der geſchlagenen Sowjeir— armee werden beſtätigt durch Beobachtungen, die unſere Soldaten an der Front machen konnten. Als beiſpielsweiſe die letzten Regi⸗ menter der 304. ſowjetiſchen Schützendiviſion bei Poltawa aufgerieben wurden, beſaß das 8. Regiment dieſer Diviſion nur noch zwei Ge⸗ ſchütze. Man beruft auch kaum noch dienſt⸗ fähige Männer ein, um mit ihnen mangelhaft ausgerüſtete Diviſionen aufzufüllen, die den bolſchewiſtiſchen Verluſt von über fünf Millio⸗ nen Mann notdürftig erſetzen ſollen. Im Süd⸗ abſchnitt der Oſtfront wurde die 312. ſowjeri⸗ ſche Schützendiviſion vollſtändig aufgerieben. Die Diviſion war außerordentlich ſchlecht aus⸗ gerüſtet. Jedes Regiment beſaß nur ein Ma⸗ ſchinengewehr. Ein achtes Regiment hatte dieſe Diviſion nicht. Dafür hatte jedes Regi⸗ ment zwei leichte Infanteriegeſchütze. Granat⸗ werfer oder andere ſchwere Infanteriewafſfen fehlten völlig. Eine Feſtſtellung über das Alter der Soldaten ergab ein Durch⸗ ſchnittsalter von 40 Jahre. Mehrere Kompa⸗ nien beſtanden nur noch aus 50—60jährigen Männern, die von 16—17jährigen Kriegsſchü⸗ lern ohne Fronterfahrung geführt wurden. Mit dieſem Kanonenfutter wird Stalin das Ge⸗ ſchick des Bolſchewismus nicht wenden. Abdallah mußie an Ihbn Saud schreibhen london will die Araber ködern/ Auch USA haet die Hend im Spiel Rom, 5. Nov.(Eig. Dienſt) König Ibn Saud hat ſeinen Londoner Ge⸗ ſandten Hafid Waſcheren' zur Berichterſtattung Dieſer Entſchluß wird unmittelbar nach der Meldung über einen Brief bekannt, den der Emir von Transjor⸗ danien, Adballah, an Ihn Saud geſchrieben haben ſoll, in dem er dieſen zum Beitritt in den von England aufgezogenen„arabiſchen ⸗ Block gegen die Achſe“ zu bewegen ſucht. Dieſe Botſchaft Abdallahs, der im engliſchen Sold den letzten Reſt ſeines haſchemitiſchen Famifienſtolzes fallen laſſen und an ſeinen Todfeind ſchreiben mußte, iſt der zweite Köder, den England im Verlauf weniger Wochen für Jon Saud ausgelegt hat. Der erſte wie exinnerlich, in der Entſendung ein n⸗ Suez am g des Suez⸗Kanals. D Transjordanien und den„arabiſchen Teil läſtinas“ anbot. Ibn Saud hatte dies damals, augenſcheinlich ohne Diskuſſion, abgelehnt, und wird ſich, wie im Nahen Oſten allgemein angenommen wird, auch kaum auf Geſpräche mit Abdallah einlaſſen. Es iſt aber damit zu rechnen, daß die Engländer, die Saudi Arabien heute ſtärker denn je in ihr Syſtem einſpannen wollen, noch maſſiveres Geſchütz auffahren werden. Bemerkenswerterweiſe ſchalten ſich auch hier die Amerikaner ein. Man ſpricht bereits von einer bevorſtehenden Reiſe des USA-Bot⸗ ſchafters in Kairo, Kirk, der auch bei Ibn Saud akkreditiert iſt, nach Dſchidda. Die Rück⸗ berufung des Scheichs Hafid Waſcheren läßt vermuten, daß ſich König Ibn Saud von die⸗ ſem erfahrenen Beobachter ein Bild von der gegenwärtigen politiſchen und militäriſchen Lage Englands geben laſſen will, bevor er irgendeine Entſcheidung fällt. Zurückhaltung gegenüber den Briten übt auch der Imam Jahia von Jemen. Der Herrſcher dieſes kleinen, zwiſchen Saudi Ara⸗ bien und dem britiſchen Protekiorat Aden ein⸗ geklemmten Staates, iſt bis jetzt nicht aus ſei⸗ ner Sommerreſidenz in ſeine Hauptſtadt Sana zurückgekehrt, und hat die Verlängerung ſeiner Ferien, während der alles politiſche Leben ruht, wie auch die Abſage der Jahresmanöver ſeiner Armee mit ſeinem Geſundheitszuſtand begründet. Im Nahen Oſten erzählt man ſich aber, daß der liſtige Imam kerngeſund ſei. Er wolle nur, ebenſo wie ſein Nachbar, abwarien. und habe daher eine diplomatiſche Krankheit vorgeſchützt. Porf Taufik bombardiert Berlin, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Die deutſche Luftwaffe hat den Hafen Port Taufil Dieſer Ort liegt neben den. 3 9 e. Suezkanals und der Häfen Alexandria und zort Said nach deutſch⸗italieniſchen Bomben⸗ angriffen mußte der Warenumſchlag über die Häfen am Roten Meer, i alſo über Suez und Port Taufik, vorgenom⸗ men werden, obwohl deſſen Leiſtungsfähigkeit geringer iſt als die der anderen Häfen. Mit den Angriffen auf Port Taufik iſt alſo ein für die Engländer jetzt wertvoller Ausweich⸗ hafen, der nämlich für den Nachſchub benötigt wird, geſtört. Helsinki dementiert Reuterlüge Helſinki, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Zu der Behauptung von Reuter, daß in Hel⸗ ſinki anläßlich der nordamerikaniſchen Vorſtel⸗ lungen an Finnland wegen Zurückziehung ſei⸗ ner Truppen Straßenkundgebungen in der Hauptſtraße erfolgt ſeien ſowie daß die Polizei Verhaftungen vorgenommen habe, wird von den hieſigen amtlichen Stellen mitgeteilt, daß ſämtliche derartigen Gerüchte jeder Grundlage entbehren. Vichy greiit sich englische Geiseln protest wegen des bhriischen Ueberfolles quf frunzösischen Geleinug Vichn, 5. Nov.(Eigener Drahtber.) John Amery, der Sohn des früheren engli⸗ ſchen Unterſtaatsſekretürs der Kolonien und Vetter des engliſchen Außenminiſters Eden wurde von den franzöſiſchen Behörden verhaf⸗ tet und in das Gefängnis der politiſchen Gefan⸗ genen in Vals⸗les⸗Bains übergeführt. Mit ihm wurden dreizehn andere Engländer, junge dienſtpflichtige Männer, an der Riviera als Gei⸗ ſeln verhaftet und nach Vals⸗les⸗Bains gebracht. Es handelt ſich um eine Gegenmaß⸗ nahme der ⸗franzöſiſchen Regierung gegen die Zurückhaltung von Beamten des franzöſiſchen Außenminiſteriums, die in Syrien tätig waren. Und zwar haben die franzöſiſchen Behörden die doppelte Anzahl von den in Frankreich leben⸗ den Engländern verhaftet, wie Franzoſen von den engliſchen Behörden als Pfand in Syrien zurückgehalten werden. Ueber die Gründe dieſer ſenſationellen Verhaftung teilt das franzöſiſche Außenmini⸗ ſterium folgendes mit:„Wie erinnerlich, wurde mit dem Vertrag von Saint'Are ein Gefange⸗ nenaustauſch vereinbart. Unter den in franzö⸗ ſiſche Gefangenſchaft geratenen Gaulliſten befan⸗ den ſich einige Offiziere, die nicht mehr zu de Gaulle zurückkehren wollten. Die engliſchen Behörden beſtanden jedoch auf der Auslieferung dieſer Franzoſen, die ſich inzwiſchen wieder zu ihrer Heimat bekannt hatten. Auf Grund der Verweigerung der franzöſiſchen Behörden, die⸗ ehemaligen gaulliſtiſchen Offiziere auszuliefern, nachdem ſie ausdrücklich ihre Abſage an de Gaulle erklärt hatten, wurden engliſcherſeits in Beirut ſieben Beamte feſtgehalten, die dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſterium unterſtehen. Dieſe letzte Maßnahme der enaliſchen Behör⸗ den in Syrien brachte ſodonn die frenꝛöſiſche Regierung zu der Entſcheidung, die doppelte Anzahl von in Frankreich lebenden Engländern feſtzuhalten, u. a. den Sohn des früheren Unterſtaatsſekretärs für die Kolonien, John Amery.“ Gegen die bereits gemeldete Kaperung von fünf franzöſiſchen Handelsſchiffen durch die Briten hat die Vichy⸗Regierung in London ſchärfſten Proteſt eingelegt. Dieſer britiſche Angriff kann in keinerlei Verbindung mit den Kriegsereigniſſen gebracht werden, ſo betont die amtliche franzöſiſche Darſtellung, die die britiſche Behauptung zurückweiſt, der Geleit⸗ zug habe etwa Konterbande für Deutſchland an Bord gehabt. Tatſächlich ſeit der Geleitzug völlig für die Lebensmittelverſorgung von Franzoſen beſtimmt geweſen. Der amtlichen franzöſiſchen Darſtellung gemäß erfolgte die Kaperung des franzöſiſchen Ge⸗ leitzuges von fünf Handelsſchiffen am 2. November, 2000 Meilen ſüdlich von Durban durch ein britiſches Geſchwader, das aus vier Kreuzern und ſechs Patrouillenbooten beſtand. Der Geleitzug befand ſich unter dem Schutze des Aviſos„Ibreville“ auf dem Wege von Madagaskar nach Dakar. Es handelt ſich um die Schiffe„Cup Padaran“(8009 BRT),„Cap Tourane“(8009 BRe),„Bangkok“(8056 BRT), „Commandant Doriſe“(5529 BRT) und„Com⸗ piegne“(9986 BRT). Die Schiffe hatten Le⸗ bensmittel an Bord, u. a. 9000 Tonnen Zucker, 5000 Tonnen Kaffee, 2000 Tonnen Reis, Trok⸗ kengemüſe, Fleiſchkonſerven und Tabak. Die franzöſiſche Admiralität erklärt, daß dieſe Le⸗ bensmittel für Franzöſiſch⸗Afrika und das nicht beſetzte Frankreich beſtimmt waren. Trotz des mutigen Verhaltens des Aviſos „Ibreville“, ſo heißt es in der franzöſiſchen Darſtellung, mußten ſich die Franzoſen einer zehnfachen Uebermacht beugen. Der Aviſo —— veranlaßt, nach Madagaskar zurückzu⸗ ehren. in der Hauptſache. Mennheim, 6. November 1941 Straßburg im deutschen Auſbau Mannheim, 5. November Eine Woche nur trennt uns noch von der Eröffnung des Theatersin Straßburg. Wiederum eine Woche ſpäter wird mit einem feierlichen akademiſchen Akt die Vorleſungs⸗ und Forſchungstätigkeit der erneuerten Reichs⸗ univerſität Straßburg wiederaufge⸗ nommen. Rückſchauend gewahren wir ſtau⸗ nend, daß noch nicht anderthalb Jahre vergin⸗ gen, ſeit unſere Truppen die Metropole der alten Kaiſerlande von der Fremdherrſchaft zweier Jahrzehnte befreiten. Faſt will es uns heute ſcheinen, als hätte es in einer Zeit völkiſch⸗nationaler Zerriſſenheit der langen Trennung vom alten Lande der Humaniſten, wie Treitſchke einmal das Elſaß nannte, be⸗ durft: damit wir nicht nur wieder ganz des Wunder innewürden, das uns im Münſter Erwin von Steinbachs überkam, ſondern auch der deutſchen Sendung, die Straßburg als Hort unſeres Geiſtes⸗ und Kulturlebens über⸗ nahm. Das Münſter mit dem ungleichen Turm⸗ paar erwuchs, vor bald einem Jahrtauſend be⸗ gründet, aus der weltenweit geſpannten deut⸗ ſchen Idee. In ſeinen Plaſtiken nicht zufällig zur Brückenſtellung zwiſchen der ſtaufiſchen Zeit und der klaſſiſchen Gotik erhoben, iſt es ein Zeugnis neuen und neuerfüllenden Lebens geblieben. Es gelang trotz des gegebenen ro⸗ maniſchen Grundriſſes aus dem Gemeinſchafts⸗ geiſt der ſpätmittelalterlichen Bauhütten, der wiederum nur möglich wurde, dank einem So⸗ zialideal im alten bürgerlichen Straßburg, das ſelbſt die Mächtigen der Welt und der Kirche mitriß, und von dem ſich das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland ſo unmittelbar angeſprochen fühlt. In ſeinen Formen dem Volkscharakter und der Landſchaft entwachſen, deren ragender Mittelpunkt es bis in unſere Tage blieb erhob Erwins Genie das Münſter zur Stein gewor⸗ denen Weltſchau deutſcher Geſinnung mächtig genug, um ſelbſt des jungen Goethe Weltbild entſcheidend zu wandeln. Iſt's darum, daß die Stürme der Revolu⸗ tion von 1789, die dem Münſter— Rhein ichts manchen bildhaueriſchen Wer er vermo f„Hydra 43 mit jakobiniſcher Wut zu vernichten die der vornapoledniſchen Zeit in Straßburgs Ho⸗ her Schule aus der Reformationszeit verſinn⸗ lichte? War es darum daß ſie mehr und mehr an Rang verlor und faſt zur Beamtenſchule herabſank, bis im Mai 1872 der alte Kaiſer ihre nationalpolitiſche Aufgabe erneuerte, die nun, ſiebenzig Jahre ſpäter. ſchöner und größer wiederauflebt: innerſte Verpflichtung und Neu⸗ aufbau aus größerem und mächtigerem Glau⸗ ben unſeres Volkes, Vermächtnis, das auch eine zweiundzwanzigjährige Fremdherrſchaft nicht auszutilgen vermochte, und viel mehr Künder neuer deutſcher Art und Geiſtig⸗ eit. Als unſere Soldaten im vorigen Sommer in Straßburg einmarſchierten, lagen die Schönheiten der Stadt verſchüttet unter Schmutz und Unkraut, waren Brücken und Hafenanla⸗ gen, Schleuſen und Mühlen Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke zerſtört, lebten in der Haupt⸗ ſtadt des Elſaß kaum mehr als 500 Menſchen. Deutſche Organiſationskraft und nationalſozia⸗ liſtiſche Verwaltung haben das Bild der toten Stadt bald gewandelt. Die Schwierigkeiten, die den Weg vom Hötel de ville zum Rathaus verſperren wollten, wurden überwunden, Ver⸗ kehr und Verſorgung ſichergeſtellt, und am Ende des Jahres 1940, als die Bevölkerung be⸗ reits wieder auf 145 000 Köpfe angewachſen war, konnte man Straßburg durch die Einge⸗ meindung von Schiltigheim, Biſchheim Hön⸗ heim, Lingolsheim, Oſtwald, Illkirch⸗Grafen⸗ ſtaden, Eckbolsheim und Oberhausbergen ein Gemeindeareal von faſt 14000 Hektar mit einer Viertelmillion Einwohner als Grund⸗ lage ſchaffen für eine aufſtrebende Entwicklung im ſüdweſtdeutſchen Raum. Es war eine Arbeit geleiſtet, wie ſie der kom⸗ munalpolitiſchen Gründlichkeit, doch auch dem weitſchauenden Planen entſpricht, die dem jun⸗ gen Staat Adolf Hitlers eigen ſind. Es war der Boden gelegt, der nun mit der Weihe des Theaters und mit der Wiedereröffnung der Hochſchule angebaut wird für die Zukunft, für kommende Jahrhunderte. Die Hochſchule, der einſt die Franzoſen keine andere Miſſion zu⸗ maßen, als daß ſie„germaniſieren“ ſolle— an einer Stätte, die einſt die Mitte des jungen deutſchen Humanismus bildete!— wird Reichsuniverſität ſein in des Wortes voller Bedeutung. Schon die Jahre nach dem ſiebenziger Krieg hatten nicht nur das geiſtige Elſaß der Straßburger Univerſität zugeführt, ſondern über allem kleinlichen konfeſſionellen, poſitiviſtiſchen und liberaliſtiſchen Streit im⸗ mer mehr Wiſſenſchaftler und Studenten aus dem„Altreich“ ins„Reichsland“ gezogen. Die Franzoſen mochten nach dem unſeligen Diktat von Verſailles die Gebäude der Univerſität verwahrloſen laſſen oder ſie gar zerſtören, als ſie Straßburg als militäriſche Stellung auf⸗ geben mußten, dasſelbe Straßburg, das ihnen nie zum„Bollwerk des Romanismus“ geriet: weil Blutsbande und Stammesverwandtſchaft, weil Volk und Volkstum ſtärker ſind als noch ſo klug ſcheinende chauviniſtiſche Programme. Straßbura blieb eine Mitte deutſchen Geiſtes über die zweihundertſechzig Jahre hinwes, die am 30. September vergangen waren, ſeit Lud⸗ ——————————— — wig XIV. die freie Reichsſtadt mitten im Frie⸗ den dem Reiche entriß. Die Wiſſenſchaft politiſiert ſo wenig wie die Kunſt. Sie trägt gleich ihr den Atem des For⸗ ſchens und Bildens in ſich, der aus der ewigen Sehnſucht nach Wahrheit geboren, ort⸗ ſchritt und Schickſal der Menſchheit beſtimmt. Aber ſo wenig eine Kunſt zu wirk⸗ licher Größe geadelt wird, die ſich vom Ur⸗ boden des geſunden Volkstums löſt, ſo wenig wird die Wiſſenſchaft iſoliert, in„übernationa⸗ len Räumen“ beſtehen, ohne dem Menſchen ſich zu entfremden, dem ihre Erkenntniſſe dienen ſollen. So iſt auch die Geſchichte der Straß⸗ hurger Univerſität, der Weg, den ſie von den Tagen der reformatoriſchen Geiſtesbewegung bis zur Gegenwart ging, bedingt aus welt⸗ hiſtoriſchen Ereigniſſen und geknüpft an die Geſchichte des deutſchen Volkes. Vier Jahrhunderte deutſchen Volksdaſeins gipfeln ſinnbildhaft in der Wiedereröffnung der Reichs⸗ univerſität. Eine nationalſozialiſtiſche Hoch⸗ ſchule a in Straßburg. Bewußt wird ſie die Wiſſenſchaften deutſchen Weſens fördern, die Geſchichte, die Vorgeſchichte, die Raſſen⸗ kunde, die Biologie, die Germaniſtik, ohne die anderen Diſziplinen der Forſchung zu vernach⸗ läſſigen. Straßburg aber ſteht—„Litteris et patriae“— an der Schwelle einer neuen Blüte⸗ zeit ſeines Kultur⸗ und Geiſteslebens. Dr. Peter Funk. Großßmufti besuchf Berlin H. B. Berlin, 5. Nov. Der Großmufti von Paläſtina iſt, wie die „Börſenzeitung“ aus Rom meldet, von Ita⸗ lien nach Berlin abgereiſt. Während ſeines Aufenthaltes auf italieniſchem Boden hat er in ſtrenger Abgeſchloſſenheit irgendwo ein Pri⸗ vathaus bewohnt und hat keinen Außen⸗ ſtehenden bei ſich empfangen. Vorſichtsmaß⸗ regeln, die wohl mit Rückſicht auf ſeine Sicher⸗ heit getroffen wurden. Das USA-Fliegerpech Waſhington, 5. Nov. Nach einer Bekanntmachung des' USA⸗Ma⸗ rineminiſteriums wurde der abgeſtürzte Pa⸗ trouillen⸗Bomber, der ſeit letzten Sonntag vermißt wird, von Aufklärern am Berghang einer unbekannten Inſel aufgefunden. Alle Inſaſſen waren tot. Der Bomber befand ſich im„Nordatlantik⸗Patrouillendienſt“. Wie Aſſociadet Preß aus Waſhington be⸗ richtet, haben ſich die Flugunfälle in Armee und Marine der USA innerhalb der zwei letzten Wochen derart gehäuft, daß mit dem Verluſt von 50 bis 60 Fliegern zu rechnen iſt. Halifax mif faulen Eiern beworien (EBigene Drahtmeldung des„HB.) Detroit, 5. November. Als der britiſche Botſchafter Lord Halifax am Dienstag zur Beſichtigung der Rüſtungs⸗ induſtrie in Detroit weilte, wurde er, wie ſchon am Tage zuvor, Gegenſtand lebhafter antiengilſcher Kundgebungen, die von verſchiedenen Frauenverbänden durchge⸗ führt wurden. Vor dem Hotel des Botſchafters „Demonſtrierten Frauen mit Plakaten, die gegen England und gegen den der Ver⸗ einigten Staaten erichtete Plakate trugen, und überſchütteten Halifax beim Verlaſſen mit Ru⸗ ſen wie„Nieder mit England!“„Halifax iſt ein Kriegshetzer!“. Die Demonſtrationen er⸗ reichten ihren Höhepunkt, als Halifax die Reſi⸗ denz des Erzbiſchofs von Detroit betrat. Er wurde mit einem Hagel von Tomaten und faulen Eiern beworfen. Ehe die Polizei die Demonſtranten zerſtreuen konnte, war der Botſchafter von mehreren Eiern getroffen worden. Halifax mußte die Konferenz mit dem Erz⸗ biſchof wegen Augenbeſchwerden ab⸗ brechen. Er ſah ſich genötigt, wegen der Augen⸗ beſchwerden ein Krankenhaus aufzuſuchen. Der hritiſche Konſul in Detroit gab dann allerdings die Erklärung ab, daß die Augenbeſchwerden Halifax mit den faulen Eiern nichts zu tun gätten, ſondern er bereits vorher unter Augen⸗ ſchmerzen gelitten habe. Britenkradifer strandefe im Kanal Berlin, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Ein bewaffneter Britenfrachter, der nachts bei ſchwerem Sturm im Kanal in Seenot ge⸗ raten war, ſtrandete an der von deutſchen Truppen beſetzten Küſte. Das Schiff war in der ſtürmiſchen Nacht unmittelbar unter der Küſte geſichtet worden. Da die Beſatzung kurz darauf Lichtſignale gab, wurde das Sperr⸗ feuer nicht eröffnet. Trotz des ſchweren Seeganges wurden ſofort Boote klar gemacht, um der in Seenot befind⸗ lichen Beſatzung des britiſchen Schiffes zu Hilfe zu kommen. Noch ehe die Rettungs⸗ mannſchaften das Schiff erreichen konnten, lief es auf. Nach ſtundenlangen ſchwierigſten Rettungsarbeiten wurde die britiſche Beſatzung ——5 Soldaten der Kriegsmarine an Land gebracht. Wavell sagf: obskur Eigene Meldune des„HB Schanghai, 5. November. Der Ferne Oſten iſt der linte Flügel, der Nahe Oſten der rechte Flügel der militäriſchen Stellung Englands in Indien, erklärte Gene⸗ ral Sir Archibald Wavell, der Oberkom⸗ 40 mandierende in Indien in einer Preſſeunter⸗ er von Singapur Die zuneh⸗ Oſten mache des linken vedung in Singapur, bevor zur Reiſe nach Indien ſtartete. mende Spannung im Fernen daher eine ſtändige Verſtärkung Flügels notwendig. Wavell enthüllte ferner, daß er zu einem kurzen Beſuch nach Birma und den malayiſchen Staaten gekommen ſei zwecks perſönlicher Un⸗ terredung über den Verteidigungszuſtand und Rückſprache mit dem Oberbeſehlshaber im Fer⸗ nen Oſten, Luftmarſchall Sir Robert Brooke⸗ Popham. Die Lage in Sowjetrußland bezeich⸗ nete Wavell als obfkur. Indiens Nordweſt⸗ grenze ſei jedoch erheblich verſtärkt worden. Im übrigen beſtehe eine enge Verbindung zwiſchen dem indiſchen und dem ſowjetiſchen Oberkom⸗ mando. Die Lieferungen von Indien nach So⸗ wfetrußland ſeien erheblich un laufend, jedoch ſeien bisher keine Truppentransporte erſolgt. da von Sowfetrußland ſolche nicht angeforbert wurden. Schon kam die nächſte— das gleich Folie ſih, noch Anmt Glick gehabt— der Källe, Schlamm, Sdmreiß, Regen und Geiahr Mit der Infanterie Iim Angrift am Tag und in den Erellöchern bei Nochi Ein packender Bericht von der Ostfrom PK..., 5. November Sie ſtehen reglos. Keiner der Infanteriſten rührt ſich. Es fiele auch ſchwer. Denn die Afehr ſtecken in ſaugendem Schlamm, der ſich eiſernen Klammern gleich um die Beine legt. Dieſe Moderrinne iſt ein Weg. Rückwärts ſchoß es kurz und heftig, und die vorgehende Konipanie lauſchte, was wird. Aber nach den paar Schüſſen, die in den Gehölzen verhallten, blieb es ruhig. Die Kampferfahrenen wuß⸗ ten, daß in ihrem Rücken dreißig, vierzig Mann mit Geſchrei angriffen, irgendwelche Trägertruppen zu zerſprengen ſuchten. Es blieb alles ſtill. Sie ſtanden im Schlamm, einzelne auf ihre Waffen geſtützt, die ſie abgeſtellt hatten— reg⸗ lofe Geſtalten, die Mäntel dreckverkruſtet, die Geſichter grau vor Anſpannung, mit ſcharfen Augen, voller Erregung. „Weiter—“, der Chef rief es, ein Leutnant, kaum von ſeinen Soldaten zu unterſcheiden. Die Stimme verebbte. Das Stapfen durch dieſen grundloſen Moraſt ging weiter. Keu⸗ chend flatterten die Lungen— die Anſtrengung war groß. Die Munition war ſchwer, die Eſſen⸗ träger wogen in dieſer Schlammwüſte doppelt, die Gewehre zerrten am Hals, das MG war ſchwerer als ein Sack Kohlen— Flüche, Stöh⸗ nen und trotz des kalten Regenwindes Schweiß, der in Strömen floß.„Wenn es nachts nur je ſo heiß wäre, verflucht nochmal“. Einer ſagte es für alle. Die tiefen Mulden ſoll der Teufel holen, die Berge erſt recht. Waſſer ſammelte ſich zu tiefen Lachen, die Wege alichen Bach⸗ läufen und rötlichgelber Schlick drang durch die Oeffnungen der Stiefelſchäfte, daß es in den ſowieſo ſchon naſſen Strümpfen nur ſo quatſchte.* Der Waldrand. Zerfetzt hingen die Baum⸗ wipfel, aufgewühlt der Bachgrund: Wenn die erſten hier herauskamen, begann die ſowjetiſche Artillerie. Ein jeder wußte es, der auf dieſem Weg nach vorn kam. Det Leutnant war der erſte. Im Schutze der geborſtenen Wipfel er⸗ reichte er den Vorderrand. Noch war er ge⸗ tarnt. Ein paar tote Sowjets, von ihren eigenen Granaten immer wieder zerſchlagen, lagen mit gebreiteten Armen, ſtarren Augen, verkrampften Händen. Durch die Kälte dieſer Tage und Nächte unverweſt. Die Mulde war von den Granaten zerfurcht. Drüben am Hang lag das Dorf, das ſie erreichen mußten, Der Leutnant ſprang. Hinter ihm löſte ſich ein Mann nach dem anderen aus dem ſchützenden Waldvorhang. Durch Waſſer, Schlamm, Mo⸗ raſt, Sumpftümpel haſteten ſie, mit keuchenden Lungen. Immer mit wachen Sinnen auf das orgelnde Heulen der Granaten bedacht. Da kamen ſie. Parterre. Wumſend ſtiegen die ſchwarzen Erdbrocken, vermiſcht mit glühenden Splittern, einer Wand von vier Säulen gleich in die Höhe. Sie ſackten zuſammen, und noch im Zuſammenfallen rannte alles wieder los. Noch lagen ſie zu weit. as gleiche wieder⸗ dritte Zug bricht aus— ſie rennen nach rechts und haben Glück— der Leutnant ſieht es mit fiebernden Augen— die dritte Gruppe knallt in die Löcher, in denen die Männer vom Zuge hocken— weiter! Mit ſchnellem Lauf, jagenden Pulſen fegen ſie weiter— an das Dorf heran. In den Mulden, in Erdlöchern hocken die Ka⸗ meraden, die glücklich ſchauen— nun aber Kopf weg. Die Granaten brauſen heran. Schuß auf Schuß. Gruppe auf Gruppe. Schwein muß die „Kompanie haben. Die mitgebrachte Munition wird' verteilt. Alle Mann ſind aut durchge⸗ kommen. Nur einer hat am Arm einen Ritzer — er lacht, wenn auch blaß um die Naſe. Die Lungen keuchen, heftig geht der Atem. Die ſchmutzige Hand wiſcht die Stirn, den Schweiß von den Schläfen. Schwarze Schweißkügelchen rinnen herunter— überall Dreck und feuchte Klamotten, naſſe Füße, Näſſe von unten, Näſſe von oben. Die Dämmerung ſinkt. Noch rechtzeitig hat die Kompanie das Dorf erreicht. Die dichten grauſchwarzen Wolken, die wie ein Brett über den Mulden und Bergen, den Dickichten und Dörfern ſchweben, öffnen ſich. Das Waſſer plätſchert herunter. Kalt und heftig ſchlagen die Tropfen zu. Die Zeltbahnen, ſteif von der Näſfe, halten es noch ab. Aber in den Löchern ſammelt ſich das Sickerwaſſer. Sie ſchöpfen mit der leeren Konſervendoſe das rötliche Lehmwaſſer heraus, werfen es über die Dek⸗ kung, als wäre dies hier ein leckes Boot. Sie eſſen das Brot. Mit dem Seitengewehr reißen ſie die Konſervenbüchſe auf. Die bärti⸗ gen Geſichter, die hellen Augen ſcheinen zufrie⸗ den. Eſſen und Poſt, auch Schlafen— ſo ſagen ſie immer wieder—„das Beſte, wo man hat“. Wenig wird geſprochen. Nach zweitauſend Kilo⸗ meter Marſch durch den Oſten, nach vier Mo⸗ naten ſtändigem Kampf, wird nicht mehr viel geſprochen. Die alten Obergefreiten. die beſten im Heer, die erfahrenen, erprobten — oftmals Zugführer, Retter in vielen ver⸗ zweifelten Situationen— reden nicht. Sie geben den Jüngexen Ratſchläge und wiſſen alles. Sie kochen mit Spreißel und ein wenig Pulver in einer Konſervenbüchſe Tee, wärmen ſich dabei und leſen im ſchwachen Licht ſolcher winzigſter aller Feuer noch Briefe und ſchrei⸗ ben welche und hören dabei noch alles, was außerhalb ihres Schützenloches vor ſich geht. Die Nacht iſt dunkel, tiefſchwarz, feindſelig, gefährlich. Die Nacht iſt kalt. Der Regen iſt ſtill geworden. Im Nachbarabſchnitt ſchießt noch die Artillerie. Man nickt ein, ſchläft im Stehen, im Hocken, im Warten. Einige können irgendwo lang liegen. Der Sowjethaufen drü⸗ ben bleibt ruhig. Er hat genug von den letzten Tagen. Sie haben ihn zuſammengehauen, daß es eine Pracht war.... Ein Regiment, näm⸗ lich ihr Regiment, hat in zwei Kampftagen über fünfhundert Erdbunker genommen. Jetzt geht es um die Wurſt! Die Füße ſind eiſig, Das naſſe Hemd klebt wie ein kalter, Wickel in Kinder⸗ tagen. Es iſt kalt. Wir frieren bitter. Und die Zeit ſinkt in Tropfen. Der Himmel iſt „Knappsle Mehrheit seil einer Generalion“ „Der größte flegel der USA“ zum Oberbürgermeĩster von Neuyork gewũͤhlt Neuyork, 5. Nov.(HB⸗Funk) Laguardia iſt zum dritten Male mit einer Mehrheit von nur 133 841 Stimmen gegen den demokratiſchen Kandidaten ODwyer zum Ober⸗ bürgermeiſter von Neuyork gewählt worden. Laguardia vereinigte auf ſich 1 186 394 Stim⸗ men,'Dwyer 1 052 553 Stimmen. Reuter be⸗ merit dazu, dieſe Mehrheit ſei die knappſte, die ſeit einer Generation bei der Wahl der Bürger⸗ meiſter von Neuyork feſtgeſtellt worden ſei. Obgleich Laguardia nicht nur die bedin⸗ gungsloſe Unterſtützung der Rooſevelt⸗Clique, fondern auch der Juden und Kommuniſten hatte, hatten bereits die erſten Teilergebniſſe ein ſcharfes Rennen zwiſchen dem zur wahl ſtehenden Laguardia und dem demokra⸗ tiſchen Staatsanwalt'Dwyer gezeigt. La⸗ guardia, der, wie er über ſeine Abſtimmung ſelbſt erzählte, Mutter auf dem jüdiſchen Friedhof in Budapeſt beerdigte und von ſeinem Vater im Ghetto von Neuyork das He⸗ bräiſche und den Talmud lernte, hat bekannt⸗ lich fein Fähnlein oft gewechſelt, je nach dem Wind, der ihm für ſeine politiſche Streberbahn günſtig ſchien. Dadurch gelang es ihm, im November 1933 zum erſten Male und am 3. November 1937 zum zweiten Male zum Oberbürgermeiſter von Neuhork gewählt zu werden. Gleich aber, ob der Jude Laguardia ſich als radikaler Pazifiſt oder als hemmungsloſer Kriegshetzer gebärdete, in einem iſt er ſich ſtets treu geblieben— er hat nie aufgehört. gegen Deutſchland und alles Deutſche zu— und zu geifern. Schon vor dem Kriege führte La⸗ gardia den Vorſitz in der ſogenannten Boy⸗ gegen Deutſchlan d. Er war es, der ſeine 91 hiedt Hand über das kommu⸗ niſtiſche Gefindel hielt, das im Hahrn von Neu⸗ vork die deutſche Flagge von der„Bremen“ riß. ieder⸗ Es iſt derſelbe Jude Laguardia, der ſich nach dem Weltkrieg in der Schmähung gefiel: „Meinen Kindern lehre ich den tödlichen Haß gegen Deutſchland, und ich hoffe, daß alle meine zukünftigen Enkel und deren Enkelkinder dieſe Haßgefühle pflegen werden“, und der im Mai v. J. erklärte,„die deutſche Peſt müſſe unter⸗ drückt werden, und wenn ſie unterdrückt ſei, dürfe ſie zwanzig Jahrhunderte lang nicht wieder zum Vorſchein kommen.“ Wie erinnerlich, wurde Laguardia im De⸗ zember 1938 von einem Arbeitsloſen auf offener Straße verprügelt. Im Ok⸗ tober 1941 zeichneie im Abgeondnetenhaus der Demokrat Kennedy das Konterfei des berüchtig⸗ ten Hetzers mit folgenden Worten:„Laguardia ſei durch ſeine loſe Zunge bekannt, von der die gemeinſten Worte in der beleidigendſten Sprache kämen. Er habe in typiſch kommuniſtiſcher Art die amerikaniſchen Gerichtshöfe und damit auch die Lebensweiſe der USA angegriffen. Wie ein Mann auf fliegendem Trapez ſei er von einer politiſchen Partei zur anderen ge⸗ ſprungen und trage deshalb die politiſchen Embleme vieler Pärteien. Das einzige aber, das ihm wirklich zukomme, ſei das Abzeichen der Kommuniſten,“ Kürzlich erſt“ bezeichnele ein anderer Abgeordneter Laguardia als„den größten Flegel der USA“. Es wäre verfehlt, aus der knappen Mehrheit, durch die Laguardia jetzt mit ilfe der Rooſe⸗ velt⸗Clique, der Juden, die bekanntlich drei Millionen der e Neuyorks aus⸗ machen, und der Kommuniſten zum dritten Male Oberbürgermeiſter werden konnte, vor⸗ eilige Schlüſſe zu ziehen. Das Ergebnis zeigt aber immerhin, daß trotz der unentwegten Agi⸗ tationshetzen der Kriegstreiber ein nicht unbe⸗ deutender Teil der US A⸗Bevölkerung die klare Vernunft gegenüber den Hetzereien dieſer Ju⸗ denclique nicht verliert. Neues in wenigen Zeilen Zwei Britenflugzeuge abgeſchoſſen. Vereinzelte bri⸗ tiſche Flugzeuge verſuüchten am 4. November einen Angriff auf deutſche Geleitzüge an der norwegiſchen Küſte. Deutſche Vorpoſtenboote und Marineartillerie ſchoſſen von den Angreifern zwei britiſche Flugzeuge ab. Die Geleitzüge erteichten ohne weitere Zwiſchen⸗ fälle ihre Beſtimmungshäfen. Kuruſu Berater in Waſhington. Saburo Kuruſu, der frühere japaniſche Botſch Uter in Berlin, wurde zum Berater des japan en Botſchafters in Waſhing⸗ ton, Admiral Nomura, ernannt. Volksentſcheid in Rumänien. Das rumäniſche Volk wird für Sonntag, 9. November, zu einem Volts⸗ entſcheid aufgerufen, bei dem es ſeine Stimme für „Billigung oder Nichtbilligung der befreienden Staatsführung des Morſchal.s Antonescu ſeit dem 6. September 1940 abgeben ſoll. Es⸗ ſoll damit gleich⸗ zeitig Gelegenheit haben, ſein Vertrauen zur Staats⸗ reform und zur Verteidigung der völtiſchen Rechte durch den Marſchall auszuſprechen. Verfahren gegen Jud Fildermann. Gegen den Präſidenten des Verbandes der jüdiſchen Gemein⸗ ſchaften in Rumänien, den Juden Fildermann, hat die Bukareſter Advokatenkammer wegen ſeines Brie⸗ ſes an Marſchall Antonescu ein Verfahren eingelei⸗ tet. Bekanntlich hatte ſich Fildermann über die Maß⸗ nahmen gegen die Juden beklagt, worauf ihm der eine vernichtende Antwort zuteil werden ieß. 400 junge Syrer in Beirut verhaftet. Wie aus Iſtanbul gemeldet wird, haben die Briten in Beirut 400 junge Syrer wegen englandfeindlicher Kund⸗ gebungen verhaftet. Sechs Brandopfer in Aberdeen. Nach einer Mel⸗ dung des Londoner„Times“ brannte am vergange⸗ nen Freitag das Hotel der britiſchen Nord⸗Eiſenbahn⸗ geſellſchaft in Aberdeen völlig ab. Bei dem Brand fanden ſechs Perſonen den Tod. Sir Walter Monckton in Samara. Monckton, der Direktor des britiſchen Informations⸗ miniſteriums, iſt in Samara eingetroffen. etwas lichter. iſt gelungen. Wir haben ſie mal wieder zu gewähren. Sir Walter„ Noch viele Stunden bis zum Morgen. Die Augen ſind ſchwer. Ein Schuß macht alle wach. Aber es war wohl ein Ver⸗ ſehen— kann vorkommen. Drei Stunden Schlaf. Dann wird es zu kalt. Es frierk. Man ſpürt es am Mantel. Der Dreck iſt ſteifhart und kniſtert. Schemenhaft hebt ſich der Tag. Es ſchneit ein wenig. Nur gering, aber ſo, daß es weiß bepudert ausſieht, was vor uns liegt. Endlich beginnt die Artillerie. Sie rumſt nich: ſchlecht. Es kommt noch warmer Kaffee. Weiß der Teufek, wo und wie ſie das gemacht haben. Sie lachen ein wenig. Nein, ſie lachen nicht, ſie. verziehen die bärtigen Lippen zum geringen Lächeln. Und das gilt viel im Oſten. Wut und Zuverſicht, Hoffnung zum Leben und hemmungsloſer Zorn treiben uns an. Es ſchießt heftig. Ein MG rechts bahnt uns den Weg. Wir ſind heran. Ein ſowietiſches Mc. Es wird erledigt. Wir ſind drin. Der Angriff ein⸗ geſackt. Einen kleinen Bataillonskeſſel. Wir zählen die Gefangenen— 167 Mann. Das Dop⸗ pelte iſt tot, ſagt der verwundete bolſchewiſtiſche Bataillonskommandeur. Es ſchneit. Langſam in naſſen Flocken. Der Schnee legt ſich auf die Toten— und ſchließt ihnen die Augen. Wir aber leben! Kriegsberichter Dr. Joachim Fischer. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 5. Nov. Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Krim wird die Verfolgung ſowohl in ſüdlicher wie in oſtwärtiger Richtung fort⸗ geſetzt. Trotz ſchwieriger Geländeverhältniſſe iſt das Jaila⸗Gebirge an einer Stelle bereits durchſtoßen und die Küſte des Schwarzen Mee⸗ res erreicht. Die Luftwaffe bombardierte die Kriegshäfen Sebaſtopol, Jalta und Kertſech und verſenkte in dieſen Gewäſſern zwei Transporter mit zuſammen 10 000 BRe ſowie ein Bewachungsſchiff. Fünf wei⸗ tere Handelsſchiffe und ein kleiner Kreuzer der Spwjets wurden durch Bombenwurf er⸗ heblich beſchädigt. Bei Leningerad brach ein nach ſtarker Ar⸗ tillerievorbereitung unternommener erneuter Ueberſetzverſuch des Feindes über die Newa unter ſchweren Verluſten für den Gegner in der deutſchen Abwehr zuſammen. Von etwa hundert Booten wurde die Hälfte verſenkt, der Reſt zur Umkehr gezwungen. Wiederholte von Panzern unterſtützte Ausbruchsverſuche des Feindes aus der übrigen Einſchließungsfront wurden größtenteils ſchon in der Bereitſtellung zerſchlagen. Starke Kampffliegerkräfte führten bei Tage ſchwere Angriffe gegen die für die Kraftwa⸗ gen⸗ und Flugzeugerzeugung bedeutende In⸗ duſtrieſtadt Gorki durch. Volltreffer ſchwe⸗ ren Kalibers richteten im Autowerk Molo⸗ tow, im Werftgelände an der Wolga und in den Bahnanlagen der Stadt große Zerſtörun⸗ gen an. Mehrere ausgebreitete Brände ent⸗ ſtanden. Bei Luftangriffen auf Leningrad konn⸗ ten kriegswichtige Anlagen in Brand gewor⸗ fen werden. Auch Moskau wurde in der letzten Nacht bombardiert. Im Seegebiet der Farör verſenkten Kampf⸗ flugzeuge einen Frachter von 5000 BR und erzielten Bombenvolltreffer auf einem weite⸗ ren größeren Handelsſchiff. Vorpoſtenboote wehrten im Kanal wieder ⸗ holte Angriffe britiſcher Schnellboote erfolg⸗ reich ab. Im Artilleriegefecht wurde ein feind⸗ liches Schnellboot verſenkt, zwei andere durch mehrere Treffer beſchädigt. Im Golf von Suez am 3. November ein britiſches Torpedoboot durch Bombenwurf eines deutſchen Kampfflugzeuges beſchädigt. Britiſche Bomber unternahmen in der ver⸗ —— Nacht wirkungsloſe Angriffe auf ſt und Nordweſtdeutſchland. Weihnachtsgrafifikationen 1941 5 Berlin, 5. Nov.(HB⸗Funk.) Wie in den Jahren 1939 und 1940, ſo hat auch in dieſem Jahre der Reichsarbeitsminiſter eingehende Vorſchriften über die zuläſſige Höhe der Weihnachts⸗ und Abſchlußgratifika⸗ tonen herausgegeben. Der allgemeine Lohn⸗ ſtop verbietet an ſich Erhöhungen der Löhne und Gehälter, der ſonſtigen regelmäßigen Zu⸗ wendungen und die Ausſchüttung einmaliger Zuwendungen an die Gefolgſchaftsmitglieder. Nach der jetzt im Reichsarbeitsblatt veröffent⸗ lichten Anordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters iſt es jedoch trotz des allgemeinen Lohnſtops auch in dieſem Jahre möglich, den Gefolgſchaftsmitgliedern in Anerkennung treuer Dienſte Weihnachts⸗ und Abſchluß⸗ gratifikationen in einer dem Bruttobetrag nach gleichen Höhe wie zuläſſigerweiſe im Vorjahre Dort, wo im Jahre 1940 noch keine Gratifikationen gegeben worden ſind oder nur geringfügige Beträge ausgeſchüttet wurden, kann der Betriebsführer in Einzel⸗ fällen dieſe Bruttobeträge bis zu einem Viertel des Monatsverdienſtes oder bis zu einem Wochenverdienſt erhöhen. Doch ſoll von dieſer Möglichkeit in Anbetracht der gegenwärtigen kriegswirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe nur ſparſam Gebrauch gemacht wer⸗ den. Eine nachtsgratifikationen iſt nach Möglichkeit zu vermeiden, ſoweit nicht ordnungswidriges Verhalten des Gefolgſchaftsmitgliedes oder die ſchlechte wirtſchaftliche Lage des Betriebes eine Kürzung oder den Wegfall der Gratifi⸗ kationen rechtfertigt. Die Anordnung findet ſinngemäß auch auf die in Heimarbeit Beſchäftigten Anwendung. Der Reichsarbeitsminiſter erwartet ferner, daß der Betriebsführer, der in der Lage und Willens iſt, ſeinen Gefolgſchaftsmitgliedern im Rahmen dieſer Vorſchriften eine kleine Anerkennung zum Weihnachtsfeſte zukommen zu laſſen, derer nicht vergißt, die von ſeiner Ne 5 Seri ür Volk Gefolgſchaft im Felde ihre Pflichten für Volk tritt ihn, wi und Heimat erfüllen. 2 Ausnahmen von dieſer Anordnung kann nur der Reichstreuhänder oder Sondertreuhänder der Abeit zulaſſen. 1 des Senkung vorjähriger Weih⸗ Spi Die jüdi zuſammenge einmal ſchw ganz in de ſinken. Ein es für we Untergrund dazu hergeg von einer tl ſer— Dan einer„deutſ geſchlagen, deutſche Vo den ſehnlich tum auszul— Siegesregiet Heinrich M prädeſtiniert geeignet rede auf Eisner, dur kunſt“, ſein und ultrare mus, ſeine tſchechoſlow⸗ neſchs Gnai unflätig Als Außen. der von ſei Gericht— n ſierte— un! ben währen kannte Reic Berlirn „Prinz“ gerichtlicherſ als Graf der falſche dieſer Sieg den mußte, weiß, daß ſe adelte, int din namen von ſeiner pelung als Kriegsminiſ wurde— Hochverräter genoſſe eine nannt. Als von der krer abſieht— 4 Bruder von Abweſlung Sender a genoſſe und nannt Eiſer ſer als Inr ſpricht ganz zieher. Die Edelſoze vo erhalten. A regierung“ Handelsmin Reichsbankp dieſer Stelle len deutlich, des Wohlſta Aber die? lung„würdi ſen habenen rrung gedach 5 üpromch Es ſind dies und literari wie beiſpiel⸗ Hetzjude der der Botſchaf der zyniſche deſſen abſei Feuchtwa der Intereſſ ijuden übert auch Albert, nicht vergeſſ. ſchon weitge Berlin diplo Hätte die tergrund, m den USA le ſtellung eine Syſtemdeutſ uunſerer Feir Volk zu err Deutſchland Ge Zo Türen fl klopft der „Anna von Küraſſe glä Türen muß etwas auf viele Leute herrlich. Na, riſche Anna träger ſichtb. Aber die prunkvollen retten abgeſe Oeſterreich“ einem Kaffe Zeremonienm Die vollb mich in ſiel laſſen und fach irgendn dieſem Auge Rund eines „Annar Begrüßung ſtaunte Köpf Erſtaunen z etwa ein ge Wie konnter ſtehende Erf Anna lãch F der Thronſei Kaffeehausti füllt ſind, u aber ich ſah, ſer Miniatu Sie, ſagte ſi tupfte ein p Platte.„Gei des Requiſi Ich mache 4 aus, verläß Osttfront in bis zum Ein Schuß öhl ein Ver⸗ d es zu kalt. el. 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In der Miniſterliſte dieſer Siegesregierung erſcheint an der Spitze Herr Heinrich Mann als Miniſterpräſident, dazu prädeſtiniert und vom Judentum als geeignet befunden durch ſeine Gedenk⸗ rede auf den Münchner Revolutionsjuden Eisner, durch ſeine den Juden genehme„Dicht⸗ kunſt“, ſein Einrücken in die Front der roten und ultraroten Gegner des Nationalſozialis⸗ mus, ſeine Flucht aus dem Reich und ſeine tſchechoſlowakiſche Staatsbürgerſchaft von Be⸗ neſchs Gnaden und nicht zuletzt durch ſeinen unflätigen Haß gegen den Führer. Als Außenminiſter fungiert auf dieſer Liſte der von ſeinen verſchiedenen Gaſtſpielen vor Gericht— wo er wegen ſeines Namens prozeſ⸗ ſierte— und ſeinem landesverräteriſchen Trei⸗ ben während der Saarabſtimmung ſattſam be⸗ kannte Reichsbanner⸗„Gauführer“, Schornaliſt des Berliner Tageblattes und Halbjude „Prinz“ Hubertus zu Löwenſtein, gerichtlicherſeits feſtgeſtellt und abgeſtempelt als Graf von Löwenſtein⸗Scharffeneck. Daß der falſche Prinz vor den jüdiſchen Machern dieſer Siegesregierung beſondere Gnade fin⸗ den mußte, nimmt nicht wunder, wenn man weiß, daß ſeine Mutter eine in Oeſterreich ge⸗ adelte, international verſippte Jü⸗ din namens Worms war, ganz abgeſehen von ſeiner ſittlichen und moraliſchen Abſtem⸗ pelung als zur Judenſippe gehörig. Zum Kriegsminiſter in dieſer illuſtren„Regierung“ wurde— vorläufig auf dem Papier— der Hochverräter, Edelbolſchewiſt und Geſinnungs⸗ genoſſe eines Remarque, Ludwig Renn, er⸗ nannt. Als weitere Reklamegoi— wenn man von der kreoliſchen Abſtammung ſeiner Mutter abſieht— figuriert Thomas Mann, der Bruder von Heinrich, als Kultusminiſter. Zur Abweſlung erſcheint dann die Füdin Toni Sender als Arbeitsminiſter und ihr Raſſe⸗ genoſſe und General des Nazimörderklubs, ge⸗ nannt Eiſerne Front,„Siegfried“ Aufhäu⸗ ſer als Innenminiſter. Der Juſtizminiſter ent⸗ ſpricht ganz der Phantaſie der jüdiſchen Draht⸗ zieher. Dieſen Poſten ſoll der Halbjude und Edelſoze von Annodazumal, Paul Tillich, erhalten. Als weitere Juden dieſer„Steges⸗ regierung“ treten Hans Staudinger als Handelsminiſter und Hugo Simon als Reichsbankpräſident auf. Aus der Verteilung dieſer Stellen an Pfundsjuden wird der Wil⸗ len deutlich, nur ja keinen Goi an die Quellen des Wohlſtandes zu laſſen. Aber die Drahtzieher hinter dieſer Verſamm⸗ lung„würdiger“ Vertreter„deutſcher“ Intereſ⸗ ſen haben weiter als nur an die Siegesregie⸗ rung gedacht. Sie haben bereits auch ſchon diplomatiſche Vertreter ernannt. Es ſind dies längſt im Kehricht des politiſchen und literariſchen Unrats verſunkene Geſtalten, wie beiſpielsweiſe der üble Aſphaltliterat und Hetzjude der Syſtemzeit Georg Bernhard, der Botſchafter in den USA werden ſoll, und der zyniſche Verherrlicher des Judentums und deſſen abſeitigen Charaktereigenſchaften, Lion Feuchtwanger, dem man die Wahrung der Intereſſen Deutſchlands bei den Sowjet⸗ juden übertragen will. Schließlich hat man auch Albert, den Relativitäts⸗Einſtein nicht vergeſſen. Er iſt für würdig befunden, die ſchon weitgehend jüdiſch infizierten USA in Berlin diplomatiſch zu vertreten. Hätte die Sache nicht einen ſo ernſten Hin⸗ tergrund, müßte man über dieſen Spuk aus den USlA lachen. Aber allein ſchon die Auf⸗ ſtellung einer ſolcher Reihe von„Köpfen“ des Syſtemdeutſchlands läßt den geifernden Haß unſerer Feinde erkennen und was das deutſche Volk zu erwarten hätte, wenn dieſe über Deutſchland den Sieg davontragen würden. Krim war. Gesprãci mit, Anna von Oeslerreich 120 Scheinwerfer beim neuen Farbfilm frouen sinc hesserée Dlplometen“ ein kriolg der deutschen Fotochemie Der erſte deutſche farbige Spielfilm„Frauen ſind doch beſſere Diplomaten“, der in beliebig vielen Kopien an die Kinos des In⸗ und Aus⸗ landes verliehen werden kann, iſt fertigge⸗ ſtellt und wurde ſoeben in Berlin Vertretern der Preſſe vorgeführt. Bunte Filme ſind doch früher ſchon gelegent⸗ lich gelaufen? Gewiß, aber das waren Bild⸗ ſtreifen, die entweder ſchwarz⸗weiß aufgenom⸗ men und dann mühſam ankoloriert waren, oder bei denen man mit einer ſehr umſtänd⸗ lichen Apparatur drei Filmſtreifen aufnahm, die dann unter großen Mühen und Koſten ein⸗ gefärbt und farbig zuſammengedruckt werden mußten. Es hat noch eine ganze Reihe von Verfahren gegeben, die z. T. mit recht annehm⸗ baren Ergebniſſen das ſchwierige Problem des farbigen Spielfilmes löſen wollten, aber der volle Erfolg blieb bei ihnen verſagt. Der Vor⸗ zug der jetzt zur Durchführung gelangten deut⸗ ſchen Farbenfotografie beſteht nämlich darin, daß der Film ſogleich bei der Auf⸗ nahme die Farben der Natur auf ſeine drei übereinander liegenden farbenempfindlichen Schichten verteilt, von denen die oberſte die blauen Strahlen auffängt, die mittlere die grünen und die unterſte die roten feſthält. Aus dieſen drei Farbtönen ſind alle Farben der Natur gemiſcht. Es iſt alſo genau das gleiche Prinzip, wie bei dem einzelnen Farbenfoto! 17 das Problem des Kopierens war zu öſen. Wohl hat man verſucht, ein fertiges im ſo⸗ Ein nicht zu unterschätz ender Verhandlungspartner Szene aus dem Ufa-Farbfilm„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Marika Rökk als Tänzerin Pally mit Willy Fritsch als Offlzier. Tausendundeine Nachi“ auf der Krim genannten Umkehrverfahren hergeſtelltes Far⸗ benfoto auf farbenempfindlichen Film abzuzie⸗ hen, der ja das gleiche Bild zeigen müßte. Aber die Ergebniſſe befriedigten nicht, weil das noch⸗ malige Vorentwickeln, Nachbelichten, Farbent⸗ wickeln und Ausbleichen die Bildex unſcharf, farbſtichig und unſchön machte. Kürzlich gelang es aber, einen beſonderen, farbenempfindlichen Kopierfilm zu ſchaffen, der ſich zu dem farbi⸗ gen Aufnahmefilm ähnlich verhält, wie ein härter arbeitendes Kopierpapier zu einem wei⸗ cheren Negativ. Da ließen ſich zunächſt die bun⸗ ten„Diapoſitive“ vervielfältigen.— Doch nun ging man einen Schritt weiter: Der fertige be⸗ lichtete Aufnahmefilm kommt nun ſogleich in den Spezialentwickler, der das in der Kamera belichtete Bromſilber ſchwärzt und die bei ihm lagernden Farbenſubſtanzen in Farben ver⸗ wandelt. Es gibt alſo nun ein farbiges „Negativ“, das nicht nur das aufgenommene Objekt ſeitenverkehrt zeigt,— die linke Hand mit dem Blumenſtrauß hat ein Herr nun auf der„rechten“ Seite,— ſondern auch die Er⸗ gänzungsfarben des Objektes zeigt: ein rotes Ziegeldach erſcheint blaugrün, blaue Kornblumen aber gelb, ſobald das geſchwärzte Bromſilber ausgebleicht iſt! Läßt man dann durch dieſes farbige Negativ Lichtſtrahlen auf den ebenfalls farbenempfindlichen Kopierfilm fallen, ſo erſcheinen nach dem Entwickeln und Ausbleichen in der Kopie die Farben wieder ſo, wie die Kamera ſie bei der Aufnahme„ſah“. Das Bild hatte aber weniger durchzumachen und wirkt daher farbecht und klar. Alle Schwierigkeiten, die es bei den früheren Verſuchen für die Aufnahme, das Kopierverfah⸗ ren und die Wiedergabe im Vorführapparat gab, ſind jetzt praktiſch ſchon im Rohfilm gelöſt. Das ſtellte allerdings gewaltige Anforderungen an die Herſteller der lichtempfindlichen Schich⸗ ten. Denn es müſſen drei ſolcher Schichten in einer Dicke von je nur ½00 Millimeter und außerdem noch eine ſehr dünne Filterſchicht mit peinlichſter Genauigkeit auf den Zelluloidfilm gegoſſen werden. Der Chemiker und Farbſtoff⸗ chemiker hatte dabei nicht weniger zu leiſten, um die richtigen Farbſubſtanzen zunächſt farb⸗ los einzulagern und dann durch entſprechende Entwickler in Farben zu verwandeln. Mit dem fertigen Rohfarbenfilm kann dann aber auch aufgenommen und kopiert werden wie mit einem Schwarz⸗Weiß⸗Film; nur die entſpre⸗ (Foto Ufa v. Harbou) chenden Entwicklerchemikalien müſſen genom⸗ Orientolische Gartenpracht/ Die Gräber der Krim-Chene/ Eine Tatarenstodt Im Innern der Halbinſel, nicht weit von der Hauptſtadt Simferopol, enthüllt ſich dem ſtaunenden Blick ein Wunder, das unerwartet an die bunten Bilder aus„Tauſend und eine Nacht“ erinnert und den Zauber des Morgen⸗ landes enthüllt. Es iſt die Stadt Bacht⸗ ſchiſaraj, die vom 15. Jahrhundert bis 1783 die Reſidenz der tatariſchen Chane der Noch heute trägt ſie weſentlich tatariſchen Charaktert. 5 Vachtſchiſaraj— das heißt halaſt dver Gärten. Und es iſt in Wahrheit eine Stadt in Gärten, die nicht ihresgleichen hat. Herr⸗ lich iſt ihre Lage an den Ufern des Tſchſurjuk und an ſchroffen Felshängen, die ein für die Hauptſtraße kaum 6 Meter laſſendes Tal ein⸗ ſchließen. Inmitten von Fruchtgärten und Weinbergen ſind die Häuſer in kleinen Grup⸗ pen eingeſprengt. Dazwiſchen liegen Haine von Zypreſſen und Schwarzpappeln. Waſſer ſpenden 106 Brunnen, die durch unterirdiſche Röhren aus 32 Berqquellen geſpeiſt werden. Den Mittelpunkt der alten Tatarenſiedlung bildet das Chan⸗Saraj,— der Palaſt der Chane. Dieſes Wunderwerk orientaliſcher Bau⸗ und Gartenkunſt ließ in der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts der Chan Abd⸗ul⸗Sahal⸗ Girej errichten. Prunkvolle Gemächer, Mar⸗ mor⸗Springbrunnen, Kioſke von phantaſtiſcher Pracht, luftige Galerien liegen in zauberiſch ſchönen Gärten und Weinpflanzungen. Daran ſchließt ſich ein Friedhof mit 16 Gräbern der Chane und ihrer Frauen.— Als 1783 der letzte Chan der Krim abdankte, war das Chan⸗ Saraj bereits ſeit langem verwahrloſt und in Verfall geraten. kin den Palaſt Glanz wiederherſtellen. ternahm Katharina II. in die neugewonnenen und die Gärten in Südprovinzen jene berühmte Reiſe, auf der ihr der Günſtling die berüchtigten„Potemkin⸗ ſchen Dörfer“ vorführte. Nur in der Krim, wohin ſie der Kaiſer Joſef II. begleitete, ſah ſie in Bachtſchiſaraj echte Herrlichkeiten. Palaſt der Chane nahm ſie Quartier. Jetzt iſt die alte Hauptſtadt der Krim⸗Ta⸗ taren mit ihrem Palaſt und ihren 35 Moſcheen, deren ſchönſte die 1737/43 erbaute Dſuma⸗ Dſchami iſt, nur ein Schattenbild einſtiger Größe. Als das Chanat der Krim an das Ruſſiſche Reich angegliedert ward, flüchtete die Hälfte der Tataren, tüchtige und arbeit⸗ ſame Bauern, um der Leibeigenſchaft zu ent⸗ gehen, nach der Türkei. Viele noch wanderten ſpäter aus, bis 1800 nur 60 000 blieben. Sehr zum Schaden des Landes, das nun zu vier Fünfteln Steppe wurde, da die kunſtvollen Bewäſſerungsanlagen der Tataren verfielen. Erſt die zu Anfang des 19. Jahrhunderts her⸗ beigezogenen deutſchen Siedler führten wie⸗ derum Ackerbau im Bereich der Steppe ein. Für die im Lande verbliebenen Tataren ward Bachtſchiſaraß zum Mittelpunkt. Im Jahre 1787 ließ Potem⸗ i altem Im ſelben Jahre un⸗ Im men werden.— Dennoch blieb auch für die Aufnahmetechnik genug zu Denn es iſt begreiflich, daß die geſamte Auf⸗ nahmeart ſich ändern muß, wenn der Faktor „Farbe“ zur Form der Bauten und Koſtüme, der groß oder intim gewählten Räume und vor allem zur Handlung ſelbſt dazu kommt. Fotografie, auch Farbenfotografie iſt„Zeich nung mit Licht“. Farben wirken aber bo⸗ kanntlich ganz verſchieden, ob man ſie im Liche oder im Schatten ſieht, Probleme der Licht⸗ miſchung ſpielten bei der Auswahl der Koſtüme ind auch beim Schminken eine Rolle! Vor allem aber hatten die Kameramänner anfangs mit einer Schwierigkeit zu kämpfen: mit dem Licht ſelbſt! Jeder Farbenfotograf weiß, daß unſere Farbenfilme an Lichtempfindlichkeit die normalen Schwarz⸗Weiß⸗Filme noch nicht er⸗ reicht haben. Farbenaufnahmen muß man er⸗ heblich länger belichten als ein Schwarz⸗Weiß⸗ Foto. Bei Spielfilm⸗Aufnahmen kommt es aber darauf an, auch Bewegungen mit der ent⸗ ſprechenden raſchen Bildfolge aufzunehmen. Wenn man mit dem Farbenfilm da nachkom⸗ men wollte, mußte man alſo mehr Licht geben. Bis zu 30 000 Lux,— das iſt das Zehnfache des üblichen Aufwandes,— mußten eingeſetzt werden, 120 Scheinwerfer arbeiteten, um die nötige Helligkeit zu ſpenden. Für die Schauſpieler bedeutete das eine große Bela⸗ ſtung, weil ſchon jedes weiße Tiſchtuch blen⸗ dete.— Im Verlauf der Drehzeit des erſten Farbenfilmes aber wurde es den Chemikern möglich, weit lichtempfindlichere Farbenfilme zu liefern, ſo daß ſchließlich nur noch der fünfte Teil der anfänglichen Lichtfülle gebraucht wurde. Dr. J. Schwanke. Zour heutfigen kErstaufführung im Monnheimer Notionoltheater Türen fliegen auf. Tocktocktock! Dreimal klopft der Zeremonienmeiſter. Ich beſuche „Anna von Heſterreich“! Lanzen blitzen und Küraſſe glänzen. Mindeſtens durch zwanzig Türen muß ich gehen; in keinem Film, der etwas auf ſich hält, wäre das anders. Sehr viele Leute verbeugen ſich. Die Muſik ſpielt herrlich. Na, jetzt muß doch ſchließlich jene hiſto⸗ riſche Anna im Kreiſe bedeutſamer Würden⸗ träger ſichtbar werden.. Aber die Sache, liebe Leſer, war trotz der prunkvollen Einleitung, die ich den Filmope⸗ retten abgeſehen habe, ganz anders.„Anna von Oeſterreich“ ſaß nämlich ſchlicht und einfach in einem Kaffeehaus an den Planken. Nichts von Zeremonienmeiſter! Nichts von Hiſtorie. Die vollbeſetzte, kleine Straßenbahn hatte mich in ſiebenter Abendſtunde einfach ſtehen laſſen und nun wollte ich meinen Gram ein⸗ fach irgendwie vorübergehend ertränken. In dieſem Augenblicke ſehe ich hinter dem weißen Rund eines niedlichen Tiſches jene Anna. „Anna von Oeſterreich!“ ſage ich zut Begrüßung und ſehe in der Nachbarſchaft er⸗ ſtaunte Köpfe⸗„Was macht Karl III.?“ Das Erſtaunen zog noch weitere Kreiſe. War hier etwa ein geſchichtlicher Treffpunkt vereinbart? Wie konnten ſie wiſſen, daß ich die bevor⸗ ſtehende Erſtaufführung meinte. Anna lächelte und billigte mir einen Sitz auf der Thronſeite zu. Ich habe immer etwas gegen Kaffeehaustiſche einzuwenden, die ſchon über⸗ füllt ſind, wenn eine Kaffeetaſſe darauf ſteht: aber ich ſah, daß Anna von Oeſterreich mit die⸗ fer Miniaturfläche ſpielend fertig wurde.„Sehen Sie, ſagte ſie, war ſchon mitten im Spiel und tupfte ein paar geheimnisvolle Punkte auf die Platte.„Gerade die Schlußſzene iſt voller Tücke des Requiſits. Hier ſtehe ich, dort Karl III. Ich mache Licht, verlaſſe den Raum. Karl be⸗ tritt ihn, wundert ſich über das Licht, macht es aus, verläßt den Raum. Gleich darauf kehre ich zurück, bin erſtaunt über die Hexerei mit dem Licht, mache hell und na— ich kann Ihnen ſagen, wenn ich da bloß nicht aus der Reihe gerate— das geht immer noch weiter. Ueber⸗ haupt Trotz unſeres wunderlichen Geſpräches war das Intereſſe der Nachbartiſche etmas abge⸗ flaut, weil man inzwiſchen auf Elektrobranche und Inſtallation tippte. „Ueberhaupt“, fuhr Anna fort.„Es hat ſeine Haken mit dieſer Komödie von Rößner. Die theaterfreudigen Mannheimer werden verwun⸗ dert ſein, daß jemand mit nur zwei Danſtel⸗ lern, mit„Anna von Oeſterreich und Karl III.“, die Bühne füllen will.“ „Natürlich war„Anna“, um es nicht weiter zu verheimlichen, in Wirklichkeit die junge Aimée Sta'dler und Trägerin der einzigen weiblichen Rolle dieſes wagemutigen Stückes um einen liſtenreichen Feldzug gegen beſagten Karl in der Geſtalt Karl Pſchigodes— „Aber das iſt doch gerade eine Chance für den Darſteller, wenn er ſein Spiel nur auf ich ei Partner zu konzentrieren braucht!“ warf ich ein. „Freilich“, lächelte Aimée Stadler.„Im erſten Augenblick war ich erſtaunt über dieſe Rolle, aber dann zog ſie mich in ihren Bann, mit all ihrem Weſen der Verliebtheit in wech⸗ ſelnden Graden, heiterer Kalberei, ſchwanken⸗ der Betrübnis und himmelhoch jauchzendem Honigmond.“ „Außerdem“, beſtätigte ich,„ſind Sie ja auch eine echte Anna aus Oeſterreich!“ und ſtellte im gleichen Augenblick feſt, daß ſie ſchon die hiſtoriſche Friſur für ihre Rolle trug. „Ach, Sie meinen, weil ich Wienerin bin. Ach ja, Wien!...“ Die nächſte Viertelſtunde, lieber Leſer, haben wir insbeſondere von Wien geſprochen, von der Lausbubenzeit, die jeder im Leben durchmacht, von der komiſchen Ge⸗ ſpenſterbahn im Prater, die einem die zottigen 4 Bärte ſpukhafter Geiſter über das Geſicht deſſen Schauſpiel„Freiherr vom Stein⸗ wehte, von der ruſſiſchen Schaukel, die erſt ein dann luſtig iſt, wenn man ſelbſt ſchon ſoweit am Heurigen genippt hat, daß die ganze Welt eine ruſſiſche Schaukel zu ſein ſcheint... Wir lachten. Die Donau floß blau und „Anna von Oeſterreich“ war ganz ohne hiſtori⸗ ſche Würde junge Wienerin, indeß man am Nachbartiſch nicht mehr ſicher war, ob wir wirklich zur Branche Elektro und Inſtallation gehörten, denn Aimée Stadler machte mir ge⸗ rade mit einem echten Lausbubenmund vor, wie ſie ziemlich am Ende der Komödie jenem „Karl III.“ andeutet, man werde wohl ein Kinderzimmer anbauen müſſen. Bei dieſem denkwürdigen Stande unſeres hiſtoriſchen Geſpräches ſah ich in den Augen eines benachbarten Mannes den eiſernen Ent⸗ ſchluß, das Vorleben dieſes geheimnisvollen „Karl III.“ doch wieder einmal in den Ge⸗ ſchichtsbüchern nachzuſchlagen. Schien ja ein netter Freibeuter geweſen zu ſein. Ich überließ ihn ſeinem Bildungsſtreben und verabſchiedete mich mit gebührender Feierlich⸗ keit von„Anna von Oeſterreich“. Ja, ich ſah ſie noch lächeln:„Es iſt eine herr⸗ liche Arbeitsgemeinſchaft, wir Drei: der Spiel⸗ leiter Hans Becker, Pſchigode und ich! Aber daß das mit dem Licht am Ende klappt, da müſſen Sie mir ſchon ein Däumchen halten!“ Sollten Sie alſo in der heutigen Vorſtellung einen Herrn ſehen, der ſo komiſch iſt, zwei Daumen aufrecht zu halten, ſo wiſſen Sie, was für kleine Kümmerniſſe manchmal auch dem techniſchen Requiſit der Bühne gelten, ehe eine Komödie vom Stapel läuft. Dr. W. Spiel um den Wiener Kongreß Uraufführung in Liegnitz Das von lebendiger Wirkſamkeit durchpulſte Theater in Liegnitz, das unter der Leitung des Intendanten Richard Rückert einen neuen Aufſtieg genommen hat, ſetzte ſich mit ſchönem Erfolg für die erſte Komödie des Liegnitzer Kunſtſchriftleiters Anton Strambowſki ein, Sche zu Be⸗ ginn dieſes Jahres in Dortmund herausgekom⸗ men iſt. In ſeinem neuen Spiel um den Wiener Kongreß„Die Herzensprobe“ geſtaltet Strambowfki in kontrapunktiſch geführter Hand⸗ lung auf politiſch-hiſtoriſchem Untergrund die Bewährung ſeines jungen Mädchens, der Toch⸗ ter des Freiherrn vom Stein, die ſich mit ge⸗ ſunder ihrer Jugend und der klaren Geſittung des Preußentums gegen den lockenden Glanz eines verführeriſchen Abenteuers behauptet, das an ſie durch den galanten Metternich herantritt. Politik, Liebe und Intrige verflechten ſich zu einem kontraſtreichen Geſchehen, das für' das bereits beachtliche dramaturgiſche Talent des jungen Autors zeugt. Ein librettohafter Ein⸗ ſchlag kommt der beſchwingten Haltung des Werkes entgegen, das auch in ſeinem politiſch⸗ bedeutſamen Sinn im glitzernden Fahrwaſſer der Komödie bleibt. Die farbige Inſzenierung des Intendanten und die blutvolle Darſtellung brachten dem Autor einen ſchönen Erfolg ein. Dr. Heinz Broeker. Mainfränkischer Komponist in Wien Die Wiener Mozartgemeinde veranſtaltete ein Konzert mit Werken des jungen Kompo⸗ niſten Franz Alfons Wolpert, der, im mainfränkiſchen Städtchen Wieſentheid gebo⸗ ren, bei Ermanno Wolff⸗Ferrari an der Reichshochſchule Mozarteum in Salzburg ſtudierte und jetzt neben ſeinem Lehrer dort unterrichtet. Kompoſitionen für Klavier, Cello, einige, Lieder⸗Zyklen und das bei dieſer Gele⸗ genheit uraufgeführte Streichquartett in -moll erwieſen Wolpert als eine Begabung von natürlicher Erfindung und beachtenswer⸗ tem Können. Der Komponiſt, der felbſt als Klavierbegleiter wirkte, erntete herzlichen Bei⸗ fall. Roland Tenschert. Die Beethovenkonzerte des Stamitzqguartetts in Ludwigshafen werden am kommenden Sonntag fortgeſetzt mit der Aufführung der Streichgnartette Es-dur. Opus 127.-dur, Opus 18, Nr. 2,-dur Opus Opus 59, Nr. 3. tum., 29 Wiecenleqende Von Walter hersich Die Stadt hatte einen berühmten Künſtler „Meiſter Leim war nach ſeinen Wanderjahren in unſerer Stadt gehlieben. Er lebte anfangs bei einer Witwe im Armenviertel und beſſerte alle ihre ſchadhaften, windſchieſen Stühle, den Tiſch, Schrank und die Betten aus. Dann be⸗ gann er bei armen fremden Menſchen das gleiche Tun. Und dieſe Armen nahmen ihn an ihren Tiſch und ſahen ihn ungern ziehen. Seine erſte Arbeit war, 150 einen reichen Bäckermeiſter neue Fenſterläden zu machen. Bald prangten grüne Läden vor den Auslagen, ſo wundervoll gearbeitet mit Schnitzwerk und Ornamenten, daß von überallher an Sonn⸗ tagen die Bürger kamen, um das Meiſterſtück zu bewundern. Nun wurde Meiſter Leim in die Häuſer der Geſchäftsleute zu mancher gut bezahlten Arbeit geholt. Jene alte Witwe, die ihn gleich aufgenom⸗ men hatte, beſaß eine ſtille Tochter, ein Mädel, das manche Not gelitten und guten Mutes überwunden hatte. Die führte er heim in eine kleine, wohlausgeſtattete Wohnung, in der jedes Stück von ihm ſelbſt verfertigt war. Sieben Söhne wuchſen unter Meiſter Leims Augen auf. Doch als ſie die Schulranzen in die Ecke warfen, nahm er keinen von ihnen in ſeine Werkſtatt auf. Einem jeden ſagte er mit ſeiner ſtrengen Güte: „Bewähre dich in der Fremde— dann wirſt du der Heimat ein guter Sohn ſein!“ Der erſte Sohn kam zu einem Schmied in die Lehre. Er verdiente ſein Brot und oft einen Batzen darüber, und er fand eine junge Schmiedstochter, die ihn zum Manne nahm. Der zweite geriet zu einem Kaufmann ins Kontor. Bald wurde er mit mancher Aufgabe betraut und, als er älter wurde, auf Reiſen in ferne Länder geſchickt. Dem dritten, dem ſchwächſten, brachte ein Schneidermeiſter bei, wie man alt und jung in den richtigen Rock ſteckt. Da ein Kunde eiliz den Mantel haben mußte, lief er durch eis⸗ kalte Straßen, lieferte ſein Meiſterſtück ab— und ſtarb wenige Tage darauf an einer Lun⸗ genentzündung. Der vierte hatte die leichteſten und geſchick⸗ teſten Hände— er lernte Mechanik und erwies ſich als ſo begabt, daß er bald manche brauch⸗ bare Erfindung ſchaffen konnte. Der fünfte lernte weiter, bis er ſelbſt ein Lehrer der Jugend wurde und ſein Leben ohne Vorbehalt der Wiſſenſchaft opferte. Der Mutter wurde es bitter ſchwer, auch die Jüngſten ſcheiden zu ſehen. Der eine zog mit ſeiner Geige von Stadt zu Stadt. Bei Feſten mußte er aufſpielen, aber leicht trank er ein Glas zuviel, denn die Wein⸗ kobolde befreiten ſeine Seele von der Sorge des Lebens. Er war ein unbekümmerter, doch kein glücklicher Menſch und ſeinen Kin⸗ dern kein Vorbild. Des Jüngſten Auge enthüllte ſich die ganze Schönheit der Welt.“ Raſtlos legte er Münze auf Mün'ꝛe, bis er auf die Kunſtakademie gehen konnte. Dann zog er durch die Lande, aufzu⸗ nehmen, zu ſchauen und zu empfinden, was ſeit Erſchaffung der Welt dem Künſtler an Gegenſtänden übermittelt wurde. Hauſe des Meiſters Leim war es ſtill geworden. Als die Mutter ſtarb, kamen fünf Söhne von weither, den Vater zu bitten, mit ihnen in die neue Heimat zu kommen. „Das Alter ſoll die Jugend nicht im Glück ſtören!“ ſagte er nur und ließ ſie wieder ab⸗ fahren, und er dachte ſtumm und voll leiſen Schmerzes an den Jüngſten von dem niemand etwas wußte. Meiſter Leim wurde ein ſehr alter Mann. Eines Tages hatte der Meiſter keinen Geſellen mehr zur Hand, und die Menſchen begannen. den Alten zu vergeſſen. Da er tatenlos zwi⸗ ſchen ſeinen Hölzern vor der Hobelbank ſtand, begann er ſich ſelbſt das Maß zu nehmen für das letzte Gehäuſe des Menſchen. Bald ſtand ſauber und weiß inmitten der Werkſtait ein wahres Schmuckſtück von Sarg. Sein Blick fiel wie von ungefähr auf einen Stapel ſau⸗ berer, kleiner Bretter, aus denen vor langer Zeit Wiegen geſchnitten werden ſollten. Nochmals ging Meiſter Leim an die Arbeit, und jeden Tag, der ihm länger vom Leben auf⸗ erlegt wurde, baute er eine Wiege. eelln aae- llas. Hlkrder ll WA Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrighi by Aufwärts Verlag. Berlin 40. Fortſetzung Jetzt wurde die ſchmale Holztür von außen aufgeſtoßen und Angelika ſah im hellen Ta⸗ geslicht, das von außen hereinſtrömte, einen der Beni Dacare, der, das Gewehr in den Fäuſten, hereinſchlich. Dann noch einer.. noch einer... ein vierter, ein fünfter.. Wie eine Tigerkatze warf ſich Angelika auf den Araber, der ſie hielt. Sie kratzte, ſie biß, ein halblauter Wehlaut des Mannes bewies ihr, daß ſie getroffen hatte,— aber dann ſpürte ſie wieder die würgenden Fäuſte, aber⸗ mals wurde es ihr ſchwarz vor den Augen,— die Umgebung verſchwand, funkelnde Kreiſe tanzten vor ihren Augen.. Verraten. Verloren...! dachte ſie, die Sol⸗ daten von Gat kommen zu ſpät. oder Nuſſuf hatte ſich nicht durchſchlagen können..! Sie verlor das Bewußtſein. * Die Entfernung zwiſchen dem Wüſtenfort Alghai und der Farm des Koloniſten Mario Gabriotti beträgt, in der Luftlinie gemeſſen, kaum dreihundert Kilometer. Die tatſächliche Entfernung dagegen macht etwas das Dop⸗ pelte, mißt man jedoch die Entfernung der Autopiſte entlang, dann dürften ſelbſt ſieben⸗ oder achthundert Kilometer nicht zu hoch ange⸗ ſetzt ſein. Fünfhundert oder ſechshundert, auch ſieben. hundert Kilometer auf breiten, gut angelegten Autoſtraßen in Europa, mit überhöhten Kur⸗ ven und Richtungsweiſern, ſind für ein mo⸗ dernes Kraftfahrzeug keine abſonderliche Re⸗ eingeladen. Eine Ausſtellung ſeiner Gemälde ſollte ſtattfinden, der Künſtler ſollte würdig empfangen werden, und es war ſogar geplant, ihm den Auftrag die Wandgemälde des neuen großen Rathauſes zu ſchaffen. Am Tage der Feier blieb der Künſtler aus. Ein Abgeſandter des Bürgermeiſters ſtellte feſt, daß der berühmte Gaſt dennoch ſchon am Vorabend im Hotel abgeſtiegen war— dort feine man ihm, am Morgen ſei der Maler mit einem Auto fortgefahren. Der Zufall ließ den Beamten aufmerkſam werden auf ein neuzeitliches Auto vor einem alten Hauſe.„Tiſchlerwerkſtätte“ ſtand über der Tür. Oben fand der Suchende zwei Men⸗ ſchen, einen Lebenden, einen Toten. Der Tote ſaß neben dem erkalteten Ofen, nahe der Hobel⸗ bank. Vor ihm ſtand ein Sarg aus ſchneewei⸗ ßem, glatten Holz— und um ihn ſtanden ſieb⸗ zehn kleine Wiegen. Der berühmte Maler aber, der jüngſte Sohn des Meiſters Leim, der heimgefunden hatte, ſtrich mit blauer Farbe die Wiegen an. Neben ihm am Boden lagen kleine, bunte Muſter für Blumengeranke, die er wohl noch über die blaue Farbe pinſeln wollte. Der Beamte bat Maf ſich der Feier zu erin⸗ nern. Doch der Maler gab dem Befliſſenen den Zettel von der Hobelbank: Denen, die das Leben beginnen, das ich zu Ende gelebt, Mein Sarg ſteht bereit, mein letztes Werk ſind die Wiegen Für die Menſchen der Zukunft. „Der Ruhm kann wohl ſo lange auf mich warten, bis ich das Werk meines Vaters be⸗ endet habe“, ſagte der berühmte Maler. Singspiel und Ballett Moꝛzart, qesunqen und getanzt/ im NSieneſhecfef Der Abend des jungen Mozart im National⸗ theater wird zu einer Erinnerung an zärt⸗ lich verſpieltes Rokoko. Die Bühne ſucht den verſchwiegenen Zauber alter Schloßgärten ein⸗ zufangen, wie er uns in Schwetzingen und Schönbrunn lebendig blieb, und nähert ſich dem Gartentheater an, in dem einſt der ge⸗ lehrte Doktor Mesmer„Baſtien und Ba⸗ ſtienne“, das Singſpiel des genialen Knaben, uraufführte. Das Dekorative geht auf die intime Stimmung aus, ein bloßes Hiſtoriſieren wäre ein Trugſchluß gegen die Entwicklung des Theaters, das heute die Freiluft der Hecken⸗ bühne kaum mehr auferſtehen laſſen könnte. Die Schäfer und Schäferinnen verzichten daher auch auf die Flucht aus den Seidenroben in den Leinenkittel, ſie ſpielen den verliebten Nachhall eines tändelnden Zeitalters. Was einſt Kurzweil und Geſellſchaftsunterhaltung war, wird wieder zum frühen Theaterſtück. Wir ſtehen am Beginn der. Mozart⸗Oper, und entſprechend führt Wilhelm Trieloff die ländliche Szene von Eiferſucht und Verſöhnung eines jungen Pärchens. Das Schwergewicht der mimiſch⸗daxſtelleriſchen Charakteriſierung liegt auf dem Zauberer Colas, deſſen-moll⸗ Arie ſchon auf den ſpäteren Muſikdramatiker Mozart verweiſt. In der ſtrichfeſten und humorvollen Zeichnung, die ihm⸗ Heinrich Hölzlin mitaibt, verſpüren wir heute noch, wie witzig und geiſtvoll der Zwölfjährige ſeiner Zeit ſchon hier vorauseilte. Wer von den zopfigen Auchkomponiſten, die Mozarts Weg ſo häufig verſperrten, hätte es wohl ge⸗ wagt, in der Hauptfigur eines Sinaſpieles den Auftraggeber ſelbſt(hier den berühmten Vor⸗ kämpfer des Mananetismus) zu karikieren? Die liedhaft gefühlvollen Arien ſingen Hilde⸗ gard Rößler als jugendliche Baſtienne und Nora Landerich, ein friſcher, kluger Ba⸗ ſtien, der ſich in Frauenherzen ſchon auskennt und wieder einmal zur ziervollen Hoſenrolle wird. Karl Klauß, der den Abend mit dem Türkiſchen Marſch einleitete, muſiziert das Vaſtorale delikat in vorherrſchend kammermuſika⸗ liſchem Stil, deſſen Durchſicht er auch den Deut⸗ ſchen Tänzen und der hin und wieder leicht romantiſierten Kleinen Nachtmuſik ſichert. Wera Donalies läßt die Deutſchen Tänze aus der typiſchen Rokokofreude am unbeſchwerten Tanzſpiel aufklingen, galant he⸗ wegt, auch im derberen Ländler, in maleriſch geordneten, elegant gekleideten Gruppen Wir wollen von der Liebe sprechen Ingeborg, die durch die Verſetzung des Va⸗ ters in eine andere Stadt das Lyceum hatte wechſeln müſſen, kam anfangs immer betrübt nach Hauſe, bis eines Tages... Ja, da er⸗ löſte ſie ein heiterer Vorfall, der eigentlich ſehr ernſt und durchaus ſchulgemäß war, von ihrer Scheu vor der neuen Schule. Das ging ſo zu: Nach einer kurzen Wiederholung der in der vorigen Unterrichtsſtunde behandelten deut⸗ ſchen Grenzländer im Oſten ſchien Oberſtudienrat Dr. Lächler plötzlich abzubre⸗ chen im feſſelnden Thema; denn zur Verwun⸗ derung der Primanerinnen des Lyzeums er⸗ klärte er:— kordleiſtung mehr. Man fährt ſie in wenigen der Motor heult in hohen Tourenzahlen, und Stunden und ſteigt, kaum ein wenig ermüdet, am Endziel aus. Daß der Wagen es geleiſtet hat, betrachtet man ſogar als eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Aber drei- oder gar fünfhundert Kilometer in Afrika? Es gibt keine Vergleichsmöglichkei⸗ ten. Denn ſelbſt die ſchwerſte Geländefahrt über drei Tage hin, wie ſie das kraftfahr⸗ ſportbegeiſterte Deutſchland im Harz oder in Oſtpreußen einrichtet und veranſtaltet, haben mit einer Fahrt durch die unerträgliche Son⸗ nenglut der nordafrikaniſchen Wüſte, durch die Geröllfelder des„Reg“ oder durch die ſchroffe, glühende Wildnis der Hammada nichts gemein. Sonne und Hitze. Schattenloſe Wege, die nicht einmal Wege ſind, Sand, ewiger Sand. in dem die Räder der Wagen mahlen, ohne feſten Grund zu finden, bis die Beſatzung des Wagens herausſpringt und die vorgerichteten Bretter unterlegt. Nicht einmal, nicht zehnmal. zwanzig⸗, dreißigmal auf wenigen Kilometern. Kochende Kühler. Das Metall der Karoſſerie ſo heiß, daß man ſich daran die Finger ver⸗ brennt. Ein plötzlicher Sandſturm, der die letz⸗ ten kümmerlichen Spuren der Piſte verwehr und die Sicht nimmt, ſo daß es nur eines gibt: anhalten, abwarten, Mund und Naſe mit dem Kopftuch gegen den ſtaubfeinen Sand ſchützen, der den Mund füllt, wenn man ſich in geſpannterNervoſität eine Zigarette anzünden will... überall iſt der Sand, zwiſchen den Zähnen knirſcht er, er kriecht in die Schlöſſer der Gewehre, er zerfrißt die Lager der Wagen⸗ räder er dringt in die Augen und durch die Naſe in die Lunge und reizt zu qualvoll trockenem Huſten.. Oder ein Wagen bleibt ſtecken, und alle Hilfs⸗ mittel verſagen. Der zweite Wagen hält an, ein Schleppſeil wird eingehakt, der Schleppwagen zieht an, und ſeine Räder drehen leer, verſinken tiefer und tiefer im haltloſen Sand... dann werfen die Männer die Burnuſſe ab, keuchend ſchaufeln ſie in der Gluthitze die Räder frei, ſchmucker Dämchen und artiger Kavaliere. Die Serenade, die jedes Ballett zur tänzeri⸗ ſchen Ausdeutung verlocken muß, das ſich den Sinn für klaſſiſches Formſpiel bewahrte, wird u einem luſtigen Hochzeitsſpaß, zum heiteren octurno um Cupidos ewige Launen. ſpricht für den reifen Kunſtgeſchmack der Ballett⸗ meiſterin und ihr Stilempfinden, daß ſie auf pantomimiſche Ueberdeutlichkeit verzichtet und trotz der gefühlsſelig ausgeſpielten Romanze —im nächtlich träumenden Park(mit dem bieg⸗ ſamen Grafen Ferdinanad Eberharts und der graziöſen Spitzenkunſt Hertha Bolles) das abſolut Tänzeriſche in den Vordergrund rückt. Aus dem choreografiſch ſauber ausge⸗ richteten Enſemble treten Wera Donalies (Gaſton), Giſela Weſterfeld(Muſette), Käthe Pfeiffer(Wirtſchafterin) und Adolf Albrecht als lebemänniſcher Marcheſe mit geſchliffenem Einzelkönnen hervor. Der Abend wird zu einem herzlichen Er⸗ folg beim Publikum. Dr. Peter Funk. Die vom Film Arel von Ambeſſer, der beliebte(wir betonen das aus unten erſichtlich werdenden Gründen!) Schauſpieler und Bühnendichter, hat eine heilloſe Angſt vor dem böſen Druck⸗ fehlerteufel. Sein Schuldirektor konnte es ihm nämlich lange Zeit nicht vergeſſen, daß ſich in die von Ambeſſer redigierte, hektographierte Abiturizei⸗ tung ein Druckfehler eingeſchlichen hatte; der Direktor, der zur Leibesfülle neigte, davon aber nichts wiſſen wollte, las nämlich darin in ei⸗ nem luſtigen Aufſatz über das Lehrerkolleginm die Worte:„... unſer beleibter Herr Di⸗ rektor“ Robert A. Stemmle, als Schauſpieler ebenſo bekannt wie als Anekdotenerzähler, war früher Lehrer. Einmal hielt er vor ſeinen Berufskameraden einen Vortrag in einem großen Saal. Prüfend ließ er ſeine Blicke über die zahl⸗ reich Erſchienenen ſchweifen, die trotzdem den Raum noch lange nicht füllten, und begann, ſich mit dieſem Wortſpiel gleich die Anteilnahme ſeiner Zuhörer ſichernd, mit dem Satz: „Meine Herren Kollegen! Ich habe dieſen Saal ſchon voller geſehen, ich habe ihn auch ſchon leerer geſehen, aber ſo voller Lehrer habe ich ihn noch nie geſehen!“ Erzöhlt von Karl lötge „Wir wollen von der Liebe ſprechen. Was wiſſen Sie davon, Ingeborg?“ Ingeborg errötete tief, erhob ſich verwirrt und hauchte nach einigem Ueberlegen: „Liebe... Liebe iſt Vertrauen und Zunei⸗ gung, iſt...“ Dr. Lächler winkte ab. Ingeborg ſetzte ſich. Mit dieſer Art Unterricht hatte ſie, die Neue, ſich nie befreunden können. Welches iſt das höchſte Dorf Großdeutſchlands, fragte beiſpiels⸗ weiſe der Oberſtudienrat. Obergurgl 1930 Me⸗ ter hoch, wünſchte er dann als Antwort, oder: Das größte Dorf: Schreiberhau im Rieſenge⸗ birge mit 20 Ortsteilen, 6 Bahnhöfen und 7 Schulen, der größte Waſſerfall in Triberg im Ohne Percys Leichnam In Berlin lebte im 19. Jahrhundert der be⸗ kannte Charakterkomiker Theodor Döring, der in. Shakeſpegres„Heinrich IV.“ einmal in große Bedrängnis geriet: Prinz Heinrich hatte im Zweikampf ſeinen. Gegner, Perey Heißſporn, aus Verſehen im Kampfeseifer ſo heftig auf den Kopf geſchla⸗ gen, daß dieſer ſofort von der Bühne getragen werden mußte. 4 Bekanntlich hat Falſtaff nun auf der Bühne zu erſcheinen, Pereys„Leichnam“ zu umfaſſen und auszurufen:„Da habt ihr den Perey!“ Was ſollte Döring nun ohne beſagten„Leich⸗ nam“ beginnen? Nun, er wußte ſich zu helfen! Geiſtesgegen⸗ wärtig ergriff er Pereys Schwert, das noch auf der Bühne lag, ſchwang es hoch und rief aus: „Da habt ihr Pereys Schwert! Das iſt genau ſo gut, als wenn ihr ihn ſelber hättet!“ * „Ohm Krüger“, der Burenpräſident, ſah ſich einmal gezwungen, einen engliſchen Lord zu empfangen. Dieſer, ein echter Hageſtolz, ließ dem Präſidenten ſagen, er erſuche darum, vor den übrigen Beſuchern empfangen zu werden. Er ſei das Warten nicht gewohnt, denn ſein Vater ſei ein Herzog und ſein Großvater könig⸗ licher Schatzkanzler geweſen. Damit hatte er bei Krüger vollends verſpielt, der ihm ſagen ließ, ſein Vater ſei Bauer geweſen, und er ſelber ſei ein Viehhirt. Man möge es ihm daher nicht übelnehmen, wenn er den Lord als letzten der Beſucher empfange. Und ſo geſchah es. Schwarzwald, das höchſtliegende Heilbad: Bad⸗ gaſtein, 1100 Meter hoch in den Tauern. Welche Zeinſtadt iſt berühmt durch ein bekanntes Theater? Lauchſtädt mit dem Goethetheater. Und nun fragte er nach der Liebe... und das hieß hier Geographieunterricht??? Erika erklärte wortflink, als Nächſte, die ſich äußern ſollte: „Liebe iſt ein Gefühl, und zwar ein edles, ein gutes; ſie iſt der Gegenſatz von Haß.“ Die Klaſſe ſtaunte. Allein Dr. Lächler ſchien auch mit dieſer Antwort unzufrieden zu ſein, 25 wiederum winkte er, abſcheinend geärgert, ab. Nun kam Hannelore, der Favorit der Klaſſe, u Wort. Sie ſprach gewichtig, betont und fließend. „Mit Liebe bezeichnet man die höchſtmögliche Wertung von Menſchen oder Dingen, verbun⸗ den mit dem Wunſch, das, was man ſo hoch wertet, auch für ſich zu beſitzen...“ Der Oberſtudienrat wurde hochrot im Ge⸗ ſicht. Er richtete ſich auf, hob abwehrend beide Hände und rief mit ſeiner dröhnenden Baß⸗ ſtimme: „Die Liebe iſt ein rechter Nebenfluß der unteren Weichſel, durchfließt verſchiedene oſt⸗ preußiſche Seen, kommt bei Marienwerder in die Weichſelniederung und mündet, als alte Nogat, in die Nogat. Nicht zu verwechſeln meine Damen, mit der Liebe— nein, nicht der Liebe, an die Sie hier im Erdkundeunterricht zu meinen Erſtaunen denken,— nein, der an⸗ deren Liebe in Oſtpreußen, die nördlich Raſten⸗ burg in die Guber mündet!“ lonsnet und pobliækum beieinonder Einen neuen, erfolgreichen Weg, das Band zwiſchen den Theatern zund dem Publikum enger zu knüpfen, haben die Breslauer Bühnen beſchritten. Zum erſten Male fand nunmehr im Breslauer Schloß ein literariſch⸗muſikaliſcher Abend ſtatt, bei dem anſchließend Gelegenheit gegeben war, mit den Künſtlern in Verbindung zu treten. Das Intereſſe für dieſe Veranſtaltung war ſo rege, daß eine Wiederholung geplant iſt. Ein Orcheſterwerk von Heinz Bongartz,„Sere⸗ nade, Notturno und Scherzo“, wird im zweiten Saar⸗ brückener Konzert unter Leitung des Komponiſten ur⸗ aufgeführt. Der deutſche Dirigent Carl Schuricht hielt in Mailand vor der Italieniſch⸗Deutſchen Geſellſchaft einen Vortrag über Bach. Der Düſſeldorfer Generalmuſikdirektor Profeſſor Hugo Balzer wird am 5. und 9. November in Barcelona Gaſtkonzerte leiten und dabei unter ande⸗ rem das zweite„Konzert für Orcheſter“ von Max — und den„Bolero“ von Ingenbrandt auf⸗ ren. plötzlich raſt der Wagen davon und hält nicht eher, bis er ein Stückchen feſteren Boden unter den Rädern weiß. Hinter ihm her rennen die Männer, die ihn freigeſchaufelt haben. Hun⸗ dert, zweihundert, dreihundert Meter weit. Ermattet ſinken ſie in die harten Polſter, der Wagen fährt, fährt,— aber ſchon wieder be⸗ ginnt der unendliche Sand, ſchon wieder ver⸗ ſchwindet die Piſte, die der einzige Wegweiſer in dieſer endloſen Wüſte iſt, aber man fährt weiter, fährt weiter mit zuſammengebiſſenen Zähnen, hoffend, daß die Piſte wieder auf⸗ tauchen wird, oder vertrauend auf eine vage Erinnerung, denn vor zwei Jahren iſt man einmal dieſe dreimal verfluchte Strecke ge⸗ fahren. * Das iſt die Fahrt eines Streifenwagens in Tripolis durch die Wüſte.- Raſtlos, pauſenlos raſten die drei Streifen⸗ wagen aus Algh unter dem Befehl des Haupt⸗ manns de Marchi in Richtung Au Seggin. Raſten und blieben ſtecken, fuhren weiter im Sandſturm und hielten plötzlich vor einem tiefen, waſſerloſen Uadi, einem ausgetrockneten Flußbett, wo es kein Weiterkommen gab. Sie fuhren zurück, fanden die Piſte wieder, fuhren weiter, immer weiter, ſo ſchnell ſie konnten, und in Wirklichkeit doch in einem jämmerlichen Schneckentempo, das an die Nerven zerrte und raſende Ungeduld erzeugte. Was galt es, daß den Männern der Schweiß in Strömen am Körper niederlief, wenn ſie wieder einmal zum Spaten griffen, um einen agen auszuſchaufeln, was galt es, daß der Sandſturm ſie zu einem Aufenthalt von faſt zwei Stunden zwang,— zwei koſtbaren Stunden, die rettungslos verloren waren.. Weiter! lautete das Kommando, das niemand auszuſprechen brauchte. Weiter! Menſchenleben waren in Gefahr. Italiener waren angegrif⸗ fen. Die Grenze war in Gefahr. An der Grenze flackerte die Fackel des Aufruhrs. Bei den kurzen Aufenthalten, die ſie ein⸗ legen mußten, weil die Motoren der Fahrzeuge zu ſtreiken drohten, ſaßen die beiden Offiziere nebeneinander in dem kläglichen Schatten, den die Aufbauten der Wagen abgaben. Sie ſprachen wenig miteinander. Kaum das Notwendigſte. Der Haß ſtand zwiſchen ihnen. Trotzdem Leutnant Capelli nicht mehr an die Comteſſa dachte. Plötzlich war ſie wie wegge⸗ wiſcht aus ſeiner Erinnerung und aus ſeinem Empfinden. Er dachte nur noch an Angelika. Angelika Gabriotti war in Gefahr. Das tapfere, braune Mädel mit den ſchönen Augen in Ge⸗ fahr. Und man konnte dazu tun, ihr ſchneller zu Hilfe zu eilen. Nichts. Gar nichts. Man mußte die Zähne zuſammenbeißen und warten. Und immer wieder auf die Uhr am Handgelenk ſehen. Hielt Gabriotti dem Ueber⸗ fall noch ſtand? Verteidigte er ſeine Farm noch? Oder kamen ſie zu ſpät. Verzweifelte, entſetzliche Gedanken. Hauptmann de Marchi dachte nicht anders. Aber da war noch ein anderer Gedanke, der unabläſſig in ſeinem Gehirn kreiſte. Ein furcht⸗ barer, ein grauenvoller Gedanke, der ſeinen Haß gegen den Leutnant immer aufs neue hoch⸗ peitſchte. Warum hatte Capelli ſo gedrängt, an dieſer Fahrt teilnehmen zu dürfen? Warum hatte er darum gebeten, obwohl dieſe Bitte ge⸗ gen das Reglement verſtieß. Hauptmann de Marchi, durch den Brief ſeiner Frau aufs äußerſte gereizt, glaubte den Grund g Capellis Bitte erkannt zu haben: Capelli wollte ihn, ſei⸗ nen Rivalen und Todfeind, auf dieſer Fahrt in die Wüſte beſeitigen. Ein abſurder, ein lächerlicher Gedanke viel⸗ leicht. Anfangs hatte Marchi ſich dagegen ge⸗ ſträubt. Aber dann traten ihm wieder die Schriftzüge des Briefes vor Augen, den Elena an Leutnant Capelli geſchrieben hatte.„Ich komme beſtimmt! Ich komme beſtimmt!“ Und dann überſchwemmte ſein Haß wieder alle Vernunft und alle ruhigen Ueberlegungen. (Roman-⸗Fortſetzung folgi.) Diese Heute F. Die jahre gung unse kenden Ge umfangrei wird heut führt. Ges Sekt-, Ru keine Mee Flaschen Wehrn Helde Am 9. in Ehrfun Großdeutf ben geopf Friedensj im Ringe der gefall gegenwärt Europas, Tagen de ten Kamf Grenzen -wird. Es barbariſch Greiſen, 7 In M morgen u des Roſe rung der heimer B Feier wi und das Kle * 35 ahr. Ir in der Mi nachten. lingspfleg bereitunge der Säug tigen Pfl lernt. 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Es gedenkt wie in den Friedensjahren der Blutzeugen der Bewegung im Ringen um die innere Freiheit, es gedenkt der gefallenen Soldaten von 1914/18 und des gegenwärtigen Krieges auf den Schlachtfeldern Europas, vor allem im Oſten, wo in unſeren Tagen der bolſchewiſtiſche Weltfeind im größ⸗ ten Kampf der Geſchichte auch außerhalb der Grenzen des Reiches zu Boden gerungen -wird. Es gedenkt nicht zuletzt der Opfer des barbariſchen Luftkrieges der Feinde unter Greiſen, Frauen und Kindern in der Heimat. In Mannheim findet am Sonntag⸗ morgen um 11 Uhr im Nibelungenſaal des Roſengartens eine Feierſtunde zur Eh⸗ rung der toten Helden ſtatt, zu der die Mann⸗ heimer Bevölkerung eingeladen iſt. Bei der Feier wirken ein Muſikkorps der Wehrmacht und das Nationaltheaterorcheſter mit. Kleine Stadtdironik Die letzten Mütterſchulungskurſe im alten Jahr. In der erſten Novemberhälfte beginnen i 455 ütterſchule die letzten Kurſe vor Weih⸗ nachten. lingspflegekurſe, in denen man von den Vor⸗ bereitungen für das zu erwartende Kind und der Säuglingsausſtattung alles bis zur rich⸗ tigen Pflege und Ernährung des Säuglings lernt. Meiſt ſind es werdende Mütter, die ſich hier zuſammenfinden, wenn auch viele junge Mädchen heute ſchon von der Erkenntnis ausgehen, daß die deutſche Frau nie zu früh beginnen kann, ſich auf ihre hohe Beſtimmung als deutſche Mutter vorzubereiten. Neben der ernſten Arbeit im theoretiſchen Teil des Unter⸗ richts gibt es viel Spaß, wenn im praktiſchen Unterricht die meiſten zunächſt nur zaghaft und ängſtlich an das Wickeln und Baden der Puppe herangehen, weil ſie noch nie in ihrem Leben einen Säugling ſachgemäß anzufaſſen lernten. Die Nähkurſe ſind beſonders jetzt vor Weihnachten ſehr gefragt. Kann man doch hier aus Vorräten, die man im Kleiderſchrank oder der Lappenkiſte hatte, unter fachmänni⸗ ſcher Anleitung allerlei ſchöne und praktiſche Geſchenke für alle ſeine Lieben daheim und im Felde arbeiten. Da die Kurſe immer ſtark beſucht ſind, bittet die Mütterſchule(Kaiſer⸗ ring 8) um baldige Anmeldung. Wir gratulieren. Ihren 65. Geburtstag degeht heute Frau Maria Helle geb. Behrens, H7, 10.— Seinen 70. Geburtstag konnte Franz Plauer, In⸗ genieur, Lameyſtraße 5, feiern. Waſſerſtand vom 5. November. Rhein: Konſtanz 341—), Rheinfelden 220(— 14), Breiſach 183 (—), Kehl 250(—), Straßburg 238(—), Maxau 414(unv), Mannheim 318(—), Kaub 270— 14), Köln 294(— 25).— Neckar: Mann⸗ heim 320(— 15). ſen an Oſtern die Schule. Das Da ſind zunächſt wieder zwei Säug⸗ Eine ganze Schulklaſſe wollte Metallwerker werden Die erſte Berufsberatung der Mannheimer Jugend in den Schulen abgeſchloſſen Siebentauſend Jungen und Mädel aus den Mannheimer Volks⸗ und Mittelſchulen verlaſ⸗ Berufsberatung: 7000 Berufswünſche anhören, ſie in die richtige Bahn zu lenken. Genau ge⸗ nommen ſind es ſogar noch mehr, denn es iſt nicht ſelten, daß ein Junge innerhalb weniger Wochen ſich zu den verſchiedenſten Berufen ent⸗ ſcheidet, jedes Mal aber behauptet, dies ſei der einzig richtige für ihn. Das iſt den—— nicht zum Vorwurf lie machen. Ihre Wünſche und Pläne ſind hochfliegend, und die. ſfür ihr Renten weiteres Leben ausſchlaggebend. Daran denken ſie zwar meiſtens nicht, wohl aber die Eltern und die Berufsberatung. Die Eltern üben, das iſt ganz natürlich, zunächſt den ſtärk⸗ ſten Einfluß auf ihren Jungen aus. Sie mei⸗ nen es ja nur gut mit ihm, wenn ſie ihn zu dieſem oder jenem Beruf zureden, weil er es hier„zu etwas bringen“ kann. Aber ſie ver⸗ geſugt über der guten Bezahlung des ins Auge 0 aßten Berufes oft, daß andere Eltern eben⸗ o denken, daß alſo gerade in den„Modeberu⸗ Ea⸗ ein Andrang herrſcht, in dem ſich nur der üchtigſte an die Spitze arbeiten kann. Von dieſen„Modeberufen“ weiß der Berufs⸗ berater ein Lied zu ſingen. Ein Beiſpiel: vier⸗ 13 Jungen einer achten Klaſſe ſitzen vor ihm. chtunddreißig davon wollen etallwerker, möglichſt Srazes werden. Die reſtlichen zwei: aufs Büro. Daß die jugendliche Phantaſie ich ſchon am Steuer eines Flugzeuges oder lutos träumt, iſt verſtändlich. Aber wo käme ein Staat hin, wenn er dieſen Plänen freien Lauf ließe? Er braucht tüchtige Menſchen in allen Berufen, der Bäcker und Metzger, Mau⸗ rer und Zimmermann iſt ihm ſo wichtig und notwendig wie der Flugzeugbauer. Darum hat heißt für die er in der Berufsberatung der Arbeitsämter eine Inſtanz geſchaffen, in deren Hand die rich⸗ tige Lenkung des Nachwuchſes gelegt iſt. Mit der totalen Erfaſſung der Jugendlichen und der Ausbildungsſtätten ſchuf ſie ſich die Grund⸗ lage dazu. Lenkung heißt nicht Umbiegung der Nei⸗ gung. Es wäre Unſinn, einen Jungen, der un⸗ bedingt Bäcker werden will, zu überceden, Schornſteinfeger zu werden. Aber es gibt im⸗ mer———— verwandte Berufe, für die die gleiche Begabung Vorausſetzung iſt. Nur wird nicht an ſie gedacht. Es wäre ja auch gelacht, wenn ein aufgeweckter Junge nicht gleichzeitig zu mehreren Berufen geeignet wäre. Schu— Arzt und Hitlerjugend unterſtützen den Be⸗ rufsberater in ſeiner verantwortungsvollen Tätigkeit. Aus der Beurteilung dieſer drei verſchiedenen Stellen läßt ſich in den meiſten Fällen das Charakterbild des Vierzehnjährigen ertennen. Wahllos greifen wir einige Kartei⸗ karten heraus. Der Lehrer ſtellt feſt, daß die Aufgaben immer nachläſſig gemacht ſeien, Ord⸗ nung und Sauberkeit ließen viel zu wünſchen übrig. Der HJ⸗Führer bemerkt:„Unpünktlich⸗ keit im Dienſt, ſtrengt ſich nicht gern an, muß immer ſtraff angepackt werden.“ Und das ärztliche Urteil kommt noch hinzu, in dieſem Fall iſt es ſogar ausſchlaggebend. Wohl iſt der Junge körperlich leiſtungsfähig, aber er hat leichte Schweißhände. Aus dieſem Gund kann er nicht Dreher werden, wie er gern möchte. Im Augenblick iſt das für den Betroffenen eine Enttäuſchung. Beſſer jedoch, als wenn er nach einem halben Jahr als ungeeignet entlaſſen werden müßte. Nicht immer ſind die Eltern einſichtig. Un⸗ nötige Scherereien mache ihnen das Arbeits⸗ Als man ſich um die Kettenbrücke ſtritt. bor hundert Jahren begann Mannheims Aufſtieg: Ein neues Dampfſchiff erſchien Das Jahr 1841 war für Mannheim ein Jahr wichtiger Entſcheidungen. Es war aber auch ein Jahr großer politiſcher Aufregungen. Die „Urlaubsfrage“ regte die Gemüter auf. Zwei 80 Abgeordneten in die Kammer gewählte eamte erhielten keinen Urlaub. Man machte daraus eine prinzipielle Frage. Es galt vor allem, feſtzuſtellen, ob dieſer„conſtitutionelle Conflict“ tiefere Gründe hatte, ob er irgend⸗ wie geheime Pläne der Regierung deckte, oder ob es ſich lediglich um eine diſziplinäre, inner⸗ dienſtliche Angelegenheit handelte. Damit wurden in der Kammer mehrere Monate zu⸗ gebracht. Der Mannheimer Bürgersmann hat ſich of⸗ fenſichtlich freilich vorerſt nicht allzu viel um bieſe„lebenswichtigen“ Probleme gekümmert. Gleich im Januar gab es eine Senſation, von der, man viel reden, ſchreiben und— dichten konnte. Ein 13jähriger Junge, Philipp Ha⸗ gen, rettete zwei kleinere Jungen, die ſich im Spiel auf die im hochgehenden Rhein treiben⸗ den Eisſchollen gewagt hatten und abgetrieben worden waren. Wie er ſich beherzt in den brauſenden Strom ſtürzte, zwiſchen den Eis⸗ ſchollen umherſchwamm, kühn die mit dem Tode ringenden Kinder aufgriff, das war der rechte Stoff für alle Lokaldichter. Weithin breitete ſich der Ruhm dieſes kühnen Jungen aus. Die Großherzogin Stephanie, der Groß⸗ herzog und ſogar die„Société générale des Naufrages“ in Paris ſchickten Geſchenke. Viel Aufregung aber brachte auch der„Wolf von Viernheim“, ein reißendes Raubtier, von dem man ſich die gefährlichſten Dinge erzählte, in die Stadt. Und allgemein war die Trauer, als der„Rieſenbaum“ auf der Mühlau einem Sturm zum Opfer fiel. Wichtige Neuerungen aber wurden mit dem April begonnen. Am 13. April legte man den Grundſtein zu dem neuen Friedhof jenſeits des Neckars. Als beſonders merkwürdig darf dabei bemerkt wer⸗ den, daß außer den üblichen Münzen und Schriften, die jedem Grundſtein beigelegt zu werden pflegen, auch je eine Flaſche roten und weißen Weines, die auf dem Wingert, der vorher die Stelle des Friedhofes einge⸗ nommen hatte, gewachſen waren, eingeſchloſſen wurden. Von großer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt war auch die Regelung der Frage einer feſten Brücke über den Neckar. Viel wurde um das kühne Projekt einer Ketten⸗ brücke, das der 1839 bereits nach Mannheim berufene Ingenieur Wendelſtedt aus Han⸗ nover vorgelegt hatte, geſtritten. Am 15. März genehmigte der Gemeinderat dieſes Projekt, am 26. März wurde es auch vom Bürgeraus⸗ ſchuß und am 7.*— vom großen Bürger⸗ ausſchuß mit 198 Neue Kleinkunſt in Mannheim hundert Armwellen am Trapez Wir haben genau mitgezählt: hundert Armwellen, hoch oben unter der Decke der„Libelle“. Es iſt ein Rekord. Luiſita Leers, eine deutſche Trapez⸗ meiſterin hält ihn, eine Künſtlerin, für deren durch⸗ trainierte Muskulatuc es ſpricht, daß ſie dieſe hundert Wellen an den Schluß ihrer Nummer ſtellt,— als krönenden Beweis des Ungewöhnlichen. Was man vorher ſieht an Schwung und Spiel dieſes fraulich⸗ harmoniſchen Körpers, wäre, ſo ſcharmant und ara⸗ ziös, ſo überlegen leicht gegeben, hoher Artiſtit ge⸗ nug. Bei allem Kraftaufwand mühelos erſcheinen auch die ausgezeichneten Darbietungen der Aequili⸗ briſten J. und B. Blank, wenn ſte in ſchwierig⸗ ſtem Handſtand ein Schnäpschen eingießen und ſchlürfen oder, wie wir gewöhnlichen Sterblichen in der Muße des Kanapees, die Zeitung leſen. Hervor⸗ ragende Balancekunſt vereinen mit virtuoſer Sicher⸗ heit auf dem Einrad die beiden Götſchis, und Bolls Fox Bobbi dürfte als gelehriger und witzi⸗ ger Hund die unerreichte Ausnahme unter den vier⸗ beinigen Schaukünſtlern ſein. Mit Chanſons voll Ge⸗ fühl und bravouröſem Zweifingertlavierſpiel finden die elegante Henriette Schäffler und ihr Partner Primo Angeli herzlichen Beifall, Casca, der Kaskadeur und Springer, macht in einer an wirt⸗ ſamen Tricks reichen Szene„Nach Mitternacht“ ſei⸗ nem Namen alle Ehre, und dex vielbelachte Plaude⸗ rer, einer der echten„alten“ Stimmungstünftler, iſt Erüſt van Senden, längſt in ganz Deutſchland bekannt. Aus welcher Ecke des Reiches er eigentlich ftammt? Man vermag es mit Sicherhelt nicht mehr zu ſagen, wenn man ſeine Reiſe durch die Dialette aller Gaue in Nord und Süd, in Weſt und Oſt, durch Badeſtrand und Kurhäuſer mitgeradelt, mitgegangen und mitgepaddelt hat. Nennen wir ihn kurz, doch treffend einen deutſchen Humoriſten.. 240 Doppelſalto vor⸗ und rüchwärts Und das, ohne mit den Händen den ſtützenden Boden zu berühren. Die Akrobaten wiſſen, was das heißt. Die Kenilley⸗Burlex machen es wie andere einen Sprung von der dritten Treppenſtufe, drei bis in die Fingerſpitzen durchgebildete Parterre⸗ Akrobaten. Aber ſie nennen ſich nicht umſonſt, ſo widerſpruchsvoll das zunächſt klingen mag, ſeriös⸗ komiſche Artiſten. Sie haben ſoviel Witz wie Technit und ſtellen in einer gebundenen Szene, um die bald die Luft des modernen Kabaretts, bald die eines Fahrmarktes im vorigen Jahrhundert ſchwingt, ernſtes Können und treffſtchere Parodie ſo originell nebeneinander, daß im„Palmgarten“ Beifall und Lachen kaum zu Ende kommen. Viel Frohſinn entfeſſelt auch Kuckarts, ein muſikaliſcher Spaß⸗ macher, derb und handfeſt, mit manchem neuem Trick auf den Wegen des berühmten Grock, ein Höhepunkt der heiteren Laune. Die hübſchen Sorelli Belli gleiten im Tango und Fox übers ſchmale Seil, Peppi⸗Burger⸗Comp. kombinieren ſtark, ge⸗ wandt und voll Schwung prächtige Bilder mit ihren handſtandſicheren Hunden, Manja Vela ſteppt als temperamentvollet Schiffsjunge auf einem alten Teer⸗ fatz, Lola Mongol und die hübſche Ingeborg Theiler ſeſſeln durch ſauberen Tanz. So erfüllt ſich der Wunſch, den Erich Döring⸗Georgi dem Abend»ranſtellt: daß er fröhlich und kurzwellig werde, eine Entſpannung für alt und jung, in vol⸗ lem Maße. Dr. Peter Fun k. gegen 12 Stimmen geneh⸗ migt. In der gleichen Sitzung wurde be⸗ ſchloſſen, das alte Neckartor abzubrechen, da die Zufabr! zur Brücke eine Verlängerung der „Neckarſtraße“ erforderlich machte. Vier Jahre ſollten die Arbeiten an der Brücke in An⸗ ſpruch nehmen. Dringend wurde auch die Forderung nach Oeffnung neuer Wege im oberen Stadtteil zur Eiſenbahn hin. Der Gemeinderat hatte ſie abgelehnt, weil er behauptete, das würde die „Abſchaffung der althergebrachten Hauptſtraße vom Heidelbergerthor zum Rheinthor“ be⸗ deuten. Man malte ſchon das„Geſpenſt“ neuer Geſchäfte und Wirtſchaften an den neuen Straßen' und die Verarmung der in den alten Stadtteilen gelegenen an die Wand. Als man dann die Straßen wenigſtens zubilligen mußte, wollte man wenigſtens die Schlagbäume an den alten Stadtausgängen erhalten, weil ſo angeblich die ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern leichter zu erheben wären, und ſicher auch die Bauluſt in den Hauptſtraßen geſteigert würde. Aber die übrigen Mannheimer Bürger, die „Stiefkinder der Stadtgemeinde Mannheim“, verlangten gleiche Laſten und gleiche Rechte, ſie verlangten, daß keine Straße bevorzugt werden dürfe. Gleichſam als Symbol der neuen Zeit er⸗ ſchien dieſen„Fortſchrittlichen“ im Dezember die Durchfahrt eines neuen Dampfſchiffes, das rheinaufwärts kam und in den Neckar mit dem Ziel Heilbronn fuhr. Es ſollte eine regelmäßige Dampfſchiffahrt auf dem Neckar einleiten. So ſteht Mannheim im Jahre 1841 im Zeichen eines zäh ſich durchſetzenden, aber doch ſteten Aufſtieges. Er macht ſich auch in den Zahlen des Fremdenverkehrs bemerkbar. 1840 hatte man 53 900 Fremde in Mannheim gezählt, 1841 wurden es 68 481. eib. Und ſie ſollten recht behalten. amt, glauben ſie. Der Junge ſoll nun einmal Bücker werden. Plattfußanlage? Das wird nicht ſo ſchlimm ſein. Alſo kommt er in die Bäckerlehre. Ergebnis: nach zwei Jahren müſſen auch die Eltern erkennen, daß ihr Sohn aus körperlichen Beſchwerden den Beruf wech⸗ eln muß. Siebzehn Jahre iſt er alt. Was ſoll 15 nun anfangen?„Jetzt will ich gar nichts mehr lernen“, meint er enttäuſcht. Ein ſolcher Fall von Einſichtsloſigkeit mit bitteren Vor⸗ würfen als dickes Ende ſteht leider nicht ver⸗ einzelt da. Was nützt es, einen Jungen mit ausſchließlich praktiſcher Begabung zum„Kauf⸗ mann“ zu beſtimmen? Die Totalunterſuchung durch das Arbeitsamt ergab das gleiche ild: große Handfertigkeit, keine raſche Auffaſſungs⸗ gabe. 4 iſt der Vater für die kauf⸗ männiſche Lehre. Eine Plage für den Sohn, öfter mußte er den Lehrherrn wechſeln, nie⸗ mand wollte ihn ſchließlich mehr.„Hätte ich nur Ihnen gefolgt“, meint der geknickte Vater zum Berufsberater. Er will, das ſollen die zwei Beiſpiele erhel⸗ len, das Beſte für die Jungen. iel mehr Lehrſtellen hat er zur Verfügung, als Buben aus der Schule kommen. e war bereits Meldeſchluß der Lehrſtellen, die von den einzelnen Wirtſchaftsgruppen, Innun⸗ gen, der Handwerkskammer und der DAß gut⸗ achtlich geprüft werden. Dadurch werden die Vierzehnjährigen von vornherein in gute Aus⸗ bildungsſtellen vermittelt. Damit iſt den Eltern eine Sorge abgenommen, um die ſich früher niemand kümmerte. Die Jungen, die im Augenblick durch die Kin⸗ derlandverſchickung nicht hier ſind, werden kei⸗ neswegs ins Hintertreffen kommen. Auf Grund der Unterlagen wird das Arbeitsamt gemeinſam mit den Eltern die Beratung vor⸗ nehmen. Mannheimer Strafkammer: Bitteres Ende Die Geſchichte begann romantiſch und endete ſehr ſchlimm. Nämlich mit ſechs Jah⸗ ren Zuchthaus und fünf Jahren⸗Ehrverluſt. Verhängt über einen Mann, der ſich bisher ein⸗ wandfrei geführt hat und beſtimmt keinen ſchlechten Leumund genoß. Zwiſchen romanti⸗ ſchem Anfang⸗und bitterem Ende lag ein Not⸗ zuchtsverbrechen, das ganz hart an ein Ge⸗ waltverbrechen herankam. Der Angeklagte Michael Gag aus Plankſtadt war in Mannheim in den Zug eingeſtiegen. Weil er gleich einſchlief, überfuhr er ſein Ziel und verließ mit ſicher ſchlaftrunkenem Kopf den Zug erſt in Waghäuſel. Zufälligerweiſe war das gleiche Pech einem jungen Mädchen zugeſtoßen. Auch das Mädchen hatte ſeine Beſtimmungsſtation überfahren. Verſtändlich, daß die Beiden, die ſich vorher gar nicht kann⸗ ten, raſch in ein Geſpräch über ihr Mißgeſchick kamen. Die Pechſträhne war noch nicht abge⸗ riſſen. Beide verfehlten auch noch den Zug, der ſie zumerbrnen ſollte. Man weiß nicht recht, ob der Angeklagte dieſes Verſäumnis nicht beamftigt hat. Auf jeden Fall traten ſie kurz entſchloſſen zu Fuß den Rückweg on. Und dabei kam es dann zu dem Notzuchtsver⸗ brechen. Nach einem erbitterten Kampf zwiſchen dem Unhold und dem ſich verzweifelt wehren⸗ den und ſchreienden Mädchen, das ſich dabei zahlreiche Verletzungen zuzog. „Die oben genannte Strafe fiel nur in Rück⸗ ſicht auf die bisherige Unbeſcholtenheit des Angeklagten ſo niedrig aus. Hätte das Gericht in ihm den Typ des Gewaltverbrechers erblickt, wäre er ſo nicht davongekommen. Was er verbrochen hat, trägt ohne Zweifel alle Merk⸗ male eines Gewaltverbrechens. Aber hier fällt ja nicht nur die Beurteilung der Tat, ſondern auch die des Täters ins Gewicht. Kleine Meldungen aus der Heimat l. Karlsruhe.((Honig für die Solda⸗ ten.) In der zweiten Honigſonderaktion wur⸗ den in 67 badiſchen Ortsfachgruppen der Im⸗ ter insgeſamt 12 410 Kilo Honig bereitgeſtellt. 29 Ortsfachgruppen machten Fehlanzeige und von den übrigen der insgeſamt 123 Ortsfach⸗ gruppen ſteht die Meldung noch aus. Im El⸗ ſaß beteiligten ſich von oen 62 Ortsfachgrup⸗ pen 32 mit 4127 Kilo Honig, 16 ſchickten Fehl⸗ anzeige und die übrigen Meldungen ſtehen noch aus.— Für das Jahr 1941 erhielten die meiſten Imker Badens und des Elſaß je Bie⸗ nenvolk 10 Kilo Zucker zur Bienenfütterung, davon 7% Kilo zu ermäßigtem Preis. l. Pforzheim.(Ein Schüler öffentlich belobigt.) Im Namen des Führers ſprach der Landeskommiſſar dem Schüler Alfred Ku⸗ gele, der am 26. Mai ein vier Jahre altes Kind unter Lebensgefahr vom Tode des Er⸗ trinkens gerettet hat, für ſein entſchloſſenes und mutvolles Verhalten eine öffentliche Be⸗ lobigung aus. l. Gottmadingen.(Er war zweimal z um Tode verurteilt.) Im Alter von faſt 93 Jahren ſtarb der Rottenführer Eduard Baumgartner. Er war im Elſaß im Bahn⸗ dienſt tätig geweſen und zu Beginn des Welt⸗ krieges interniert worden. Unter der Beſchul⸗ digung der Spionage hatte ihn das Kriegs⸗ gericht in Belfort zweimal zum Tode verur⸗ teilt. Nachdem ſich ſeine Unſchuld heraus⸗ ſtellte, wurde er ausgetauſcht, ging wieder ins Elſaß und wurde dann 1918 ausgewieſen. Seither lebte Baumgartner hier im Ruheſtand. r. Rott.(Herzſchlag aus Schreck.) Bei der Nachricht von der ſchweren Erkrankung ſeines Bruders wurde der 80jährige Landwirt Johann Moog von einem ſolchen Schreck er⸗ faßt, daß er einen Herzſchlag erlitt. —r. Tauberbiſchofsheim.(Ein Künder fränkiſchen Volkstums.) Wenn von den Kündern fränkiſcher Stammesart die Rede iſt, darf neben Benno Rütternauer, Trä⸗ ger des Hebelpreiſes 1938, und neben Wilhelm Weigand, der demnächſt 4 80. Lebensjahr vollendet, der Mundartdichter Joſef Dürr aus Tauberbiſchofsheim nicht vergeſſen werden, der vor 25 Jahren ins Feld zog, der ein Jahr ſpäter(am 10. November 1917) in den ſchwe⸗ ren Kämpfen bei Paſchendaele den Heldentod für Deutſchland ſtarb, 40 Jahre alt. Zwei Jahre nach ſeinem Tod gab Otto Heilig unter dem Titel„Schlehe und Haſelnüß“ Dürrs ge⸗ ſammelte Gedichte heraus. Ein ſtarker Sinn für Wirklichkeit iſt bezeichnend für Dürrs Schaffen. Er zeichnet mit knappen Strichen das Weſentliche. Die Verſonnenheit und die Kleinmalerei, die dem Alemannen(etwa He⸗ bel) eigentümlich iſt, finden wir beim Dichter des Taubergrunds nicht. Mit derber Saftig⸗ keit ſchildert Dürr die Freuden und die Be⸗ haglichkeit des ländlichen Lebens, etwa das Schlachtfeſt. Ein getreues Bild entwirft er vom winterlichen Feierabend oder vom großen Volksfeſt des Frankenlandes, der Königshofer Meſſe. Auch fränkiſche Voltsſagen erweckt er zu neuem Leben. Viele ſeiner Gedichte zeich⸗ nen ſich durch einen köſtlichen Humor aus. Er war der erſte weſentliche Mundartdichter des badiſchen Taubertals. Sohn eines Bauern, blien er dem fränkiſchen Volkstum zeitlebens reu. l. Homburg. beitsverweigerung.) Der 32 Jahre alte K. Schwarz wurde zu ſieben Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Er war vom Arbeitsamt zur Arbeitsleiſtung in eine Bäckerei geſchickt worden. Aus Aerger hierüber und aus Bos⸗ heit verbrannte er die Brötchen ſo ſtark, daß ſie vollkommen ungenießbar waren; auch das von ihm gebackene Brot konnte nicht verkauft werden. Schwarz hat durch ſeine unverant⸗ wortliche Handlungsweiſe dem Bäckermeiſter einen großen finanziellen Schaden zugefügt und außerdem einen Sack Weizenmehl und vier Sack Roggenmehl nutzlos vertan. I. Worms.(„Ganz hinten“ gibt es nicht mehr.) Das Gericht mußte einen bis⸗ her Unbelehrten zu 250 Mark Geldbuße, erſatz⸗ weiſe 25 Tage Haft, verurteilen, weil er in ſei⸗ nem Heimatdorf dem Bürgermeiſter, der zur Wehrmacht einberufen iſt, in einer etwas deut⸗ lichen Unterhaltung vorgehalten hat, jener ſei ſchon im Weltkerieg hinten geweſen und jetzt ſei er„ganz hinten“. l. Türkismühle.(Beim Einſteigen tödli verunglückt.) Im hieſigen Bahnhof wurde eine Frau aus Neunkirchen beim Einſteigen von einem einfahrenden Eil⸗ zug erfaßt und tödlich überfahren. Am erſten Oktober (Gefängnis für Ar⸗ Europa bloda defesł Die neue Nummer des„Europa-Kabel“ ver- ötkentlicht einen Artikel von Dr. Rudolf Fi- s ch er unter dem Titel„Der Wirtschafts- krie g ist gewonnen“. Wenn, so heißt es darin, die Feldzüge im europäischen Bereich bisher in Länder führten, die, sollten sie pro- duktionsfähig erhalten werden, die deutsche Produktion mit neuen, ja auch schwierigen Aufgaben bebürdeten, so gilt das nicht von dem Vormarsch in Rußland. Es war ein alter Traum der Bolschewisten, den deutschen Produktions- apparat mit seinen hochqualiflzierten Arbeits- kräften mit dem russischen Rohstoffreservoir zusammenzuschließen, dadurch nämlich, daß die Weltrevolution Deutschland eroberte. Jetzt sind die Tore durch Verwirklichung dieses riesigen Vorhabens aufgestoßen, aber es erscheint nicht als ein Ziel des russischen Kontinents, sondern als eine Planung Europas. Binnen wenigen Jah- ren wird der russische Raum näher an Europa herangeholt, enger mit ihm ver- flochten werden. Rußland wird nicht mehr sein, „Was es bisher für uns war, ein in sich ge— schlossener, so oft gegen Europa in Bewegung gesetzter Kontinent, sondern ein Er gän- z ungs- und Atmungsraum, der auch den Angriff aus dem Ozean illusorisch macht: Eu-— ropa und Rußland werden, was im letzten Krieg sich schon anbahnte, zusammenwachsen, und es wird ein neuer Erdteil entstehen. Dieser Vor- gang wird geschichtlich nicht weniger folgen- reich sein, als die Feldzüge Julius Cäsars in Gallien, durch die im Grunde Europa entstand. Es springt in die Augen, wie sehr hinter dieser tatsächlich bereits angebahnten Entwicklung die Konzeption zurückbleibt, mit der Churchill und Roosevelt uns noch zuzusetzen gedenken. Be- lehrt durch den letzten Krieg, so heißt es wei— ter, ist das Deutsche Reich in diesem Krieg blockadefest geworden. In diesem Krieg wird Europa blockadefest werden. Diese Tatsache wird die Weltverhältnisse revolutionieren und fraglos auf gesündere Grundlagen stellen, als es bei der Entwicklung des übervölkerten Europa zu einer verarbeitenden Werkstatt ohne Roh- stoffe und der biologisch ungerechtfertigten Ausnahmestellung des beherrschenden England möglich war. Daß Europa den Wirtschaftskrieg gewonnen hat, ist keine Zukunftsmusik. Es ist das Arbeitsprogramm von morgen, das bereits entworfen und im Zuge ist, durch- geführt zu werden. Gute Auſlenwerbung in Wien fand eine Arbeitstagung des Rei chs- verbandes der Werbungtreibenden statt, die vor allem dem Thema Wirtschafts- werbung im Rahmen des Stadtbildes, also Fra- gen der Außenwerbung, gewidmet war. Der Sachbearbeiter für Fragen der Außenwer- bung beim Werberat der deutschen Wirtschaft, Dr. Heldt, sprach über„Entschande- lung und Neugestaltung'der Außen- werbung“. Während im Altreich seit 1933 durch den Werberat der deutschen Wirtschaft und die Baupolizeibehörde darauf hingewirkt werde, die Außenwerbung zu verbessern, habe, wie Dr. Heldt u. a. ausführte, in den ostmärki- schen Reichsgauen in der kurzen Zeit von 1933 bis zum Kriegsbeginn auf diesem Gebiet noch nicht viel unternommen werden können. Hinzu komme, daß im Augenblick die Arbeiten auf dem Gebiet der Heimatpflege etwas zurücktreten müßten. Trotzdem müßten schon jetzt die not- wendigen Vorarbeiten geleistet und die grund- sätzlichen Linien klargelegt werden. Der Leiter des Kulturamtes der Stadt Wien, Stadtrat Dipl.-Ing. Hanns Blas chke, zeigte an Hand von Lichtbildern die bisherigen Ver- unstaltungen des Wiener Stadtbildes und erör- terte eingehend die notwendigen Maßnahmen, —die Fehler der Vergangenheit beseitigen und eine weitere Verschandelung der Wiener Stra- gen, Plätze, Gärten und Parkanlagen in Zu- kunft verhindern. Der Beauftragte des Werbe- rates der deutschen Wirtschaft für die Ostmark, Amtsrat Lichal, stellte in seinen Schlußworten fest, daß die Formen der Werbung auf fast allen Gebieten im wesentlichen mit den Forde- rungen der Zeit entsprächen. Eine Ausnahme habe nur die Außenwerbung gemacht. Die Ar- beitstagung habe neue Wege gezeigt, die nach Kriegsende eingeschlagen werden müssen, um das in diesem Bereich der Werbung bisher Ver- säumte nachzuholen. Deutscher Reiuchw renmeirkt Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß die Nachfrage, die im Oktober recht gut war, auch in den nächsten Monaten mit gleicher Intensität anhalten wird, zumal bekannt geworden ist, daß für deutsche Rechnung rd. 50000 Silber- füchse in Norwegen gekauft wurden, die in Leipzig veredelt und wieder dem Ex- port zur Verfügung gestellt werden sollen. In der Reihe der stark gefragten Artikel standen auch billige Blaufüchse, gefärbte Feh und Foh- jen. Auch Biber, Bisam und Nutria wurden ver- langt. Interesse bestand für Breitschwänze, Mu- mel, Zickelfutter und Hamster. In Kanin und in deutschen Silberfüchsen wurden bestimmte Men- gen dem Inlandsbedarf überlassen. Weiter sind aus Italien stammende fertige Lammfell- und Kaninchenmäntel für den Binnenmarkt vorge- sehen, und zwar in erster Linie für solche Kürschnereien, deren Betriebsführer bei der Wehrmacht sind. beutsch- sloweikischer Fremddenverkehr Staatssekretär für Fremdenverkehr Hermann Esser traf kürzlich zu einem Besuch in der Slowakei ein, wobei er in Preßburg eine herz- liche Aussprache mit dem für den Fremdenver- kehr zuständigen Wirtschaftsminister Medricki und den führenden Männern der slowakischen Organisationen des Fremdenverkehrs hatte. Fer- ner besichtigte Staatssekretär Esser die Anlagen des berühmten Bades Pistyan. Die lebhafte Zu- sammenarbeit zwischen Deutschland und der- Slowakei auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs wird in den nächsten Wochen in einer erst- maligen slowakisch-deutschen Frem- denverkehrsausstelluns in Preßᷣburg ihren Ausdruck finden. Weltschiffohrtspool unter UsA-Oberdufsichtꝰ? Diplomatische Kreise in Washington sasen die Bildung eines Weltschiffahrtspools un- ter Leitung eines internationalen Ausschusses in Washington voraus, sobald die Aenderungen des Neutralitätsgesetzes verabschiedet seien. Der Zu- sammenschluß soll die Schiffahrt der ganzen Welt außer den Achsenmächten umfassen, wobei die oberste Kontrolle von den Vereinigten Staa- ten ausgeübt werden soll. Der Poolgedanke, der den jetzt bestehenden br itischen P 0 01 er- setz en solle, habe bislang zwar auf britischer Seite eine kühle Aufnahme»efunden, doch er- warte man, daß England sich schließlich fügen und die USA-Oberaufsicht anerkennen werde. Man kann es dem ehemals so stolzen„meer-— peherrschenden“ Angland nicht verdenken, wenn es nur widerwillig zugestehen will, daß die Ver- einigten Staaten auch auf dem Gebiete der Han- delsschiffahrt die Nachfolgeschaft Londons an- treten. Stabile Aktien-Bewegung freuncllicher Gruncdton/ Vorslchiige Auswehl · Kᷓufe Auf dem stärker ermäßigten Kursstande machte sich zu Beginn der dritten Oktober-De- kade auf den Aktienmärkten Rückkaufs- neigung des Handels, verbunden mit vorsichtigen und begrenzten Auswahlkäu- fen der Bankenkundschaft bemerk- bar. Der angestaute Bedarf fand auf leicht er- höhter Basis Befriedigung, wobei von öffentli- cher Bankseite zeitweise wieder Abgabeneigung bestand-. So fanden diejenigen Werte etwas mehr Kaufinteresse, bei denen sich inzwischen wieder eine einigermaßen normale Rendite her- ausgebildet hat. Am Einheitsmarkt wurden Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg auf den günstigen Abschluß hin im Kurse heraufgesetzt. An den variablen Märkten fanden die beiden Siemens-Gesellschaften, ferner Stahl-, Zellstoff- und Brauerei-Werte Beachtung. Dasselbe war bei Motorenwerten der Fall, wobei auch auf die beabsichtigte Kapital-Erhöhung bei Daim- ler-Benz verwiesen wurde. Zunächst muß abgewartet werden, wie sich der durchgesetzte Totalitäts-An— s pruch der Börse, demzufolge vom 1. No- vember ab die Kreditinstitute alle Käufe und Verkäufe ausschließlich an der Börse zu den amtlich festgestellten Kursen durchzuführen ha- ben, im einzelnen auswirken wird. Offenbar rechnet man zunächst nicht damit, daß größere Aktienpakete zur Auflösung gelangen werden. Was die angestrebte Auflockerung der Markt- enge anbelangt, so ist die vermehrte Hergabe von Aktien aus öffentlichem Besitz bereits mehrfach in Vorschlag gebracht worden, ohne daß bisher von offizieller Seite in posi- tiver Weise dazu Stellung genommen worden wäre. Auch die weiterhin geplanten bzw. in der Durchführung begriffenen Kapit al-Berich- tigungen bringen eine Steigerung des Ak- tien-Umlaufs mit sich. Im Zusammenhange hiermit muß allerdings berücksichtigt werden, daſß die Effektiv-Verzinsung, welche sich nach der Aufstockung errechnet, vielfach eine ziem- lich niedrige ist.— Der Berliner Börsen- Index des Statistischen Reichsamtes, der im Monat September mit 159,60 seinen höchsten Stand aufzuweisen hatte, hat bis zum Ende der dritten Oktoberwoche eine Ermäßigung auf 148,30 erfahren. Die relativ stärksten Kursab- striche waren hierbei in der Gruppe Bergbau und Schwerindustrie zu verzeichnen. Die an den variablen Märkten gehandelten Metalls—, Elektro- und Kabelwerte zeigten im Einklang mit der Gesamtbewegung leichte Ansätze zu einer Erholung. So verbes- serten sich Ssiemens& Halske, die bis auf 310 gesunken waren, wieder über 320. Siemens Vorzüge erholten sich in entsprechender Weise von 301 auf 310. Die Nachfrage war zwar nicht von größerem Umfange, doch wurde sie in Ver- bindung mit der kommenden Kapital-Berich- tigung gebracht, die offenbar für die Aktionäre recht günstig ausfallen dürfte.— AE G zogen langsam von 171½¼ wieder auf 176/ an.— Gesellschaft für elektrische Un- t erne hmungen schwankten zwischen 209 bis 213 und 215.— Felten und Guille⸗ à ume hatten eine stärkere Kursavance von 206 bis 221 aufzuweisen. Und zwar stand diese Be- wegung damit in Zusammenhang, daß das zur Zeit 64,5 Mill. RM betragende Kapital um 50 Prozent auf 96,75 Mill. RM berichtigt werden soll. Der für Ende November vorgesehenen Hauptversammlung wird eine Dividende von 5½ Prozent auf das berichtigte Kapital vorge- schlagen werden, während auf das alte Kapital bisher 8 Prozent ausgeschüttet worden sind. Das neue Geschäftsjahr hat bisher einen zufrieden- stellenden Verlauf genommen. In Metall-Gesellscbhaft fand das An- gebot ziemlich glatt Aufnahme. Die Notiz wurde „von 218 wieder auf 223 heraufgesetzt. Rhein- metall Borsig, die sich anfangs auf 183½ erholt hatten, gingen im Verlauf auf 164½ zu- rück, Wobei der Bezugsrechtsabschlag zu be-— rücksichtigen ist. Zuletzt trat eine Erholung auf 167½ ein.— Gebrüder Junghans ver- besserten ihren Stand von 147½ auf 153. Die Bilanz für das am 31. März beendete Geschäfts- jahr läßt ein stärkeres Ansteigen des Rohertra- ges von 21,8 auf 23,2 Mill. RM erkennen. Der Jahresgewinn von 680 000 RM erlaubt dieses Mal die Ausschüttung einer auf 6 Prozent er- höhten Dividende. Die Bilanz steht im Zeichen eines weiteren Ausbaus der Betriebe. Interesse verdient der Hinweis, daß auf Grund der be-— trächtlichen Entziehung flüßiger Mittel die künftige technische Entwicklung sowie die Er- weiterung der Betriebe ohne größere Bean- spruchung von Fremdkapital kaum wird durch- geführt werden können. Der zum 11. November einberufenen Häupt- versammlung der Norddeutschen Ka- belwerke wird eine Kapital-Berichtigung von 4 auf 5 Mill. vorgeschlagen werden. Die Dividenden für 1936 und 1939 betrugen je 8 Prozent. Mehr als die Hälfte des Aktienkapitals befindet sich im Besitz der Gesellschaft für eletrische Unternehmungen.— Für Schle- sisch Bergwerk Beuthen, die im Ok- tober vorübergehend bis auf 122 zurückgegan- gen waren, machte sich auf Basis 124 bis 125 dessere Aufnahmeneigung bemerkbar. Die Ge- sellschaft hatte sich anläßlich der letzten Hauptversammlung im Ausgust dieses Jahres über die Aussichten des neuen Geschäftsjahres dahingehend geäußert, daß für Kohle und Zink- Walzwerks-Produkte fortgesetzt starke Nach- frage bestehe, und daß unter dem üblichen Vorbehalt wieder ein befriedigendes Ergebnis erhofft werden könne. An den Westdeutschen und an den Süddeutschen Börsen zeigte der Kurz für vereinigte Deutsche Metall- werke mit 315 bis 332 eine ausgesprochen feste Veranlagung.— Bei der Württem- bpergischen Metallwarenfabrik War hingegen die Kursentwicklung mit 220—215 und 217 wesentlich zögernder. An den Börsen im Protektorat war seit Mitte Oktober gleichfalls eine Beruhigung festzustellen, die in einzelnen Spitzenwerten wie z. B. in Poldi-Hütte inzwischen zu einer größeren Kurskorrektur geführt hat. Sonst hielten sich jedoch die Kursveränderungen in relativ engen Grenzen. Eine Ausnahme mach- ten Skoda-Werke, deren Abwärtsbewegung erst in der zweiten Oktoberhälfte auf der Basis von.780 zum Stillstand gelangte, und die dann wieder von einer mäßigen Reaktion auf.900 abgelöst wurde. Hondelskemmern prüften bisher 468 000 Kaufmonnslehrlinge Wie aus dem kürzlich erschienenen Jahresbe- richt der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern hervorgeht, haben sich von den 1940 ihre Lehrzeit beendenden kaufmänni- „schen Lehrlingen rd. 127 000 der Kaufmannsge- hilfenprüfung unterzogen. Das sind 94 v. H. aller in die Lehrlingsrolle des Anlernjahrganges eingetragenen Lehrlinge. Die 1940 erreichte Zif- fer stellt die bisher höchste in einem Jahr erreichte Zahl von kaufmänni- schen Lehrabschlußprüfungen dar. Damit haben sich seit 1934 insgesamt 468 000— genau 467 791 — Kaufmannslehrlinge nach Beendigung ihrer Lehre der Kaufmannsgehilfenprüfung bei einer Industrie- und Handelskammer unterzogen. Das ist um so beachtlicher, als die Ablegung der Prüfung nicht gesetzlich vorgeschrieben, son- dern nur im Lehrvertrag niedergelegt ist. Die Prüfungen haben wesentlich dazu beigetragen, die Berufserziehung in den kaufmännischen Be- rufen zu vertiefen und die Leistungen der Kauf- mannsgehilfen zu verbessern. Hauszinssteuer-Ruückflusse für den Soꝛielen Wohnungsbou reserviert Von den 11,5 Mrd. RM Hauszinssteuer, die in den Jahren 1924—1933 eingingen, wurden 5,2 Mrd. RM als sogenannte Hauszinssteuer-Hypo- theken von den Ländern und Gemeinden ausge- liehen. Damit wurde der Bau von Volkswoh- nungen unterstützt. Während in den Jahren vor 1933 die Zinsen und die Tilgungsbeträge aus diesem Hypothekenblock infolge der allgemei- nen Kräfte nur teilweise einkamen, erhöhten sich diese Rückflüsse seit 1933 ständig. Sie stie- gen von 45 Mill. RM 1935 auf 82 Mill. RM 1939. Sie wurden dem Wohnungsbau wieder zuge- führt, indem vorwiegend Erbauer von Eigenheimen solche Hypotheken erhielten. Der Reichskommissar für den Sozialen Wohnungsbau hat nun bestimmt, daß während des Krieges die Rückflüsse bei der Fi- nanzierung im Sozialen Wohnungsbau eingesetzt werden. Für die Zukunft wird mit einem Be- trage zwischen 65 und 70 Mill. RM an Rück- flüssen gerechnet. NMleiner Viriscaftsspiegel C. H. Knorr AG, Heilbronn Einzelheiten der Kapitalberichtigung Der zur Kapitalberichtigung von 10,80 um.40 auf 16,20 Mill. RM benötigte Betrag von 5,40 Mill. RM wird gedeckt durch Entnahme aus der ge- setzlichen Rücklage in Höle von 738 800 RM, aus der freien Rücklage und aus dem Gewinnvor-— trag in Höhe von 1 253 600 RM, aus Zuschreibun- gen zum Anlagevermögen in Höhe von 2 983 380 RM und aus sonstigen Bilanzposten in Höhe von 424 220 RM. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird ein Bruttogewinn von 3,23(.69) Mill. RM ausgewiesen. Demgegenüber bedingen u. a. Löhne und' Gehälter 3,74(3,38) Mill. RM. eine Zuwei⸗ sung an die sonstigen Rücklagen 0,73 Mill. RM. und eine solche von 0,54 Mill. RM an die gesetz- liche Rücklage, die sich dadurch auf 3,15 bzw. .62 Mill. RM erhöhen. Hierbei ist schon bei der gesetzlichen Rücklage die Entnahme für die Kapitalberichtigung in Höhe von 738 800 RM be- rücksichtigt, während bei den sonstigen Rück- lagen die Entnahme in Höhe von.1 Mill. RM abzusetzen ist, so daß diese sich auf 2,05 Mill. RM ermäßigt. In der berichtigten Bilanz erscheinen u. aà. (alles in Mill. RM): Anlagevermögen und Betei- ligungen mit 11,27(8,64), darunter Beteiligungen mit 4,68(2,70). Neben den genannten Reserven erscheinen Rückstellungen mit 2,70(2, 15). nohmann-Moser AG Pforzheim. Diese mit 500 000 RM Kapital ausgestattete Gesellschaft er- zielte in 1940/41(30..) einen Rohüberschuß von .16(1,03) Mill. RM. Andererseits sind die Be- sitzsteuern auf 0,125(0,043) Mill. RM angewach- sen, die Personalaufwendungen dagegen auf.85 zurückgegangen. Nach 104 700(25 722) RM Ab- schreibungen wird ein Reingewinn von 68 683 (41 426) RM ausgewiesen. Die Bilanz zeigt Rück- lagen durch eine Rücklage für Autoersatzbe- schaffung auf 0,26(.25) Mill. RM erhöht. gegen- über 0,22(0,30) Anlagevermögen, 0,20(0,24) Vorräte, 0,15(0,25) Warenforderungen. Schön& Cie. AG Pirmaseas. Die Gesellschaft, die die Herstellung von Schumaschinen betreibt, veröffentlicht gleichzeitig ihre Abschlüsse für 1939 und 1940. Für 1939 wird nach Abschreibun- gen von.10(.05) ein Reingewinn von 18 318 (18 380) RM ausgewiesen, für 1940 nach.02 Mill. RM Abschreibungen ein solcher von 67 174 RM. Wie aus der Bilanz hervorgeht, wurden die Rücklagen und Rückstellungen bzw. Wertberich- tigungen seit 1936 von.25 auf.42 Mill. KM erhöht. Bei einem Anlagenvermögen von.19— Vergleichsziffern verstehen sich für 1938—(.25) und einem Umlaufvermögen von.96(.65) Mill. RM bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von .16(.13) Mill. RM. Rheinische Zellwolle AG, Siegburg, Rhld. Die soeben veröffentlichte Tagesordnung für die, wie gemeldet, zum 29. November einberufene ordent- liche Hauptversammlung der Rheinischen Zell- wolle AG, Siegburg Rhid., sieht auch die Be- schlußfassung über die Erhöhung des Aktienkapi- tals um drei auf zehn Millionen RM unter Aus- schluß des Bezugsrechtes der Aktionäre vor. Aus dem Reick Reichsbankausweis. Nach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank vom 31. Oktober 1941 stellt sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren auf 18 838 Mill. RM. Im einzelnen betragen die Be- stände an Wechseln und Schecks sowie an Reichsschatzwechseln 18 456 Mill. RM., an Lom- bardforderungen 26 Mill. RM., an deckungsfähi- gen Wertpapieren 20 Mill. RM. und an sonstigen Wertpapieren 335 Mill. RM. Der Deckungsbe- bestand an Gold und Devisen beträgt 77 Mill. Reichsmark. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen stellen sich auf 266 Mill. Reichsmark, diejenigen an Scheidemünzen auf 111 Mill. RM. und die Sonstigen Aktiva auf 1967 Mill. RM. Der Umlauf an Reichsbanknoten be— trägt 17 432 Mill. RM. Die fremden Gelder wer- den mit 2470 Mill. RM. ausgewiesen. Kriegsschäden in der Forstwirtschaft der West- mark. Nach den Richtlinien für die Ermittlung von Kriegsschäden in der Forstwirtschaft erfolgt die Schadensberechnung in der Rheinprovinz, in der Westmark und im Lande Baden nach den vom Beauftragten des Reichsforstmeisters beim Generalinspekteur für das deutsche Straßen- wesen, Abt. Wiesbaden, aufgestellten„Richt- linien über die Entschädigung im Walde im Be- reich der Westwall-Befestigungen.“ Anlexholonex mit 66 Siegen beiter Rennreiter Im Kampf der Rennreiter zeigt die Erfolgsliſte in dieſem Jahr ein merkwürdiges Bild. Mit dem neuen deutſchen Rekordmann J. Unterholzner hat zum erſtenmal ein Hindernisreiter im Verlauf einer Rennzeit die meiſten Rennen gewonnen, er ſteuerte bisher 66 Sieger und übertrifft damit Otto Schmidt, der als erfolgreichſter Flachrennjockei auf 60 Siege kam. Dieſe Tatſache ſtellt dem Können von Unter⸗ holzner das beſte Zeugnis aus, denn es werden weit mehr Flachrennen gelaufen und ſomit ſind die Ge⸗ winnmöglichteiten für die Hindernisreiter viel ge⸗ ringer, was bisher auch in jedem Lande in den Er⸗ folgszahlen der Reiter auf beiden Gebieten zum Aus⸗ druck kam. Unterholzner, der erſt kürzlich den deutſchen Re⸗ kord von 64 Siegen überſchritten hat, iſt die Meiſter⸗ ſchaft nicht mehr zu nehmen, denn W. Wolff mit 41 und B. Ahr mit 33 Siegen folgen erſt in weitem Abſtand. Hinter dieſem Terzett klafft wiederum eine große Lücke. R. Eder, R. Vaas und J. Hochſtein ſind mit 17 Erfolgen die nächſten vor W. Schmidt und W. Zimmermann mit je 16 Siegen. Noch keineswegs entſchieden iſt der Kampf der Flachrennreiter. Otto Schmidt führt mit ſeinen 65 Siegen zwar mit ſechs Punkten vor Max Schmidt (59), aber der Altmeiſter iſt damit ſür ſeinen Riva⸗ len immer noch greifbar und durchaus zu ſchlagen, wenn bei ihm einmal nicht alles nach Wunſch geht. Das Leichtgewicht J. Staroſta iſt mit 43 Siegen an dritter Stelle zu finden vor H. Wenzel(41) und den beiden Schlenderhaner⸗Jockeis Berndt(36) und G. ſtenberger(33), L. Sauer(32), W. Held(31) und Streit(35). Mehr als 30 Rennen gewannen weiter⸗ hin der Lehrling H. Juſt(34), Zehmiſch(34), Ra⸗ A. Lommatzſch(35). Die zweite Fußballklaſſe E. P. Mannheim, 4. November. Alemannia Rheinau— BSG Zellſtoff FV Ladenburg— TV Viernheim BScG Daimler⸗Benz— BSc Bopp& Reuther BScG Joſ. Vögele— TV 18444. BScG Gerberich& Co.— Kurpfalz Neckarau ——2—————— d— SS9σ Sp. gew. un. verl. Tore P. Bopp& Reuther 1 18:13 8 Rheinau nn 7 Daimler⸗Benz n 6 TV 1846 in Wallſtadt 3 iin20:4 4 Hommelwerke SZing 15 4 Gerberich& Co. 3 in Zellſtoff 3 1 1 1½% 13:9 3 TV Viernheim:16 2 BSG Lanz 3:10 1 Kurpfalz Neckarau Sn:14 0 Joſ. Vögele:14 0 F' Ladenburg 4 oOfi:29 0 um den Reithsbundpokal Acht Begegnungen der zweiten Vorrunde Der Monat November iſt geſpickt mit fußballſport⸗ lichen Großereigniſſen. Dem Tſchammerpokal⸗Endſpiel folgt am kommenden Sonntag die zweite Reichsbund⸗ pokal⸗Vorrunde mit ihren acht Treffen, und wieder⸗ um acht Tage ſpäter ſieht man die deutſche National⸗ elf im Kampf mit Dänemark. Am Kampf um den Reichsbundpokal ſind nach Erledigung der erſten Vorrunde, in der Heſſen⸗Naſſau, Weſtmark, Elſaß, Moſelland, Danzig⸗Weſtpreußen, Pommern. Warthe⸗ land, Sudetenland und Generalgouvernement auf der— Strecke blieben, noch 16 Mannſchaften beteiligt, die am Sonntag in folgenden acht Spielen um den Ein⸗ tritt in die Zwiſchenrunde kämpfen werden: in Karlsruhe: Baden— Niederrhein in Stuttgart: Württemberg— Mitte in Fulda: Kurheſſen— Sachſen in Köln: Köln⸗Aachen— Bayern in Bochum: Weſtfalen— Niederſachſen in Berlin: Berlin/ Brand.— Oſtpreußen in Breslau: Niederſchleſien— Nordmark in Wien: Oſtmark— Oberſchleſien. Turnkampf Kurheſſen— heſſen-Uaſſau— Baden Am Sonntag, 16. November, kommt es in Hers⸗ feld zu einem Gebiets⸗Vergleichskampf im Turnen zwiſchen Kurheſſen, Heſſen⸗Naſſau und Baden. Mit dieſem Treffen wird eine Reihe von Vergleichs⸗ kämpfen eingeleitet, die noch Begegnungen in Gießen, Düſſeldorf und Strahburg vorſieht. Zwei Mann⸗ ſchaften ſtehen bereits für den Kampf in Hersfeld feſt, und zwar: Heſſen⸗Naſſau: Böttiger(Bann 115 Dorm⸗ ſtadt), Dick(81 Frankfurt), Gulden, Englert, Boni fer(alle 287 Offenbach), Kaiſer(166 Bad Homburg', Börner(98 Hanau). Baden: Karg(Raſtatt), Bautz(Heidelberg' Schlanker(Mannheim), Joggerſt(Villingen), Eiler (Neckarau), Keller(Heidelberg), Schmieder(Karls⸗ ruhe). Lehrgang für 93-Steuerleute Im Frankfurter Germania⸗Bootshaus wird am Sonntag, 7. Dezember, ein gebietsoffener Lehrgang für Ruder⸗Steuerleute ſtattfinden, dem der Gebiets⸗ fachwart Heſſen⸗Naſſau, Oſcharf. Karl Funk, als Lei⸗ ter vorſtehen wird. Die einheitliche Ausrichtung und Schulung der Steuerleute iſt eine dringende Notwen⸗ digkeit und ſo darf man dieſem Lehrgang des Ge⸗ biets Heſſen⸗Naſſau, der der erſte ſeiner Art über⸗ haupt iſt, einen guten Erfolg wünſchen. Eport in Kürze Der ungariſche Jockei⸗Club hat zwei der erfolg⸗ reichſten Rennreiter auf ungariſchen Bahnen gemaß⸗ regelt. J. Schej und J. Gutai, die wiederholt auch auf deutſchen Bahnen in den Sattel ſtiegen, wurde mitgeteilt, daß ſie im kommenden Jahr keine Rei⸗ terlizenz erhalten werden. Der urſprünglich für n 16. November in der Berliner Deutſchlandhalle geplante Rückkampf der deutſchen und italieniſchen Radfahrer wird im gegen⸗ ſeitigen Einvernehmen aus techniſchen Gründen auf einen ſpäteren noch zu beſtimmenden Termin ver⸗ ſchoben.— Die Deutſchlandhalle wird an dem nun freigewordenen 16. November einen Internationalen Radrenntag veranſtalten. Der Deutſche Eishocheymteiſter SC Rießer See ent⸗ ſendet zum Eisſportauftakt am Wochenende im Ber⸗ liner Sportpalaſt eine Mannſchaft, die, obwohl der altbewährte Kämpe Egainger fehlt, einen recht ſtar⸗ ken Eindruck macht. Egginger wird durch den Füf⸗ ſener Leinweber erſetzt. Außerdem kommen die Bayern mit Dr. Schenk, Wild, Schmiedinger, Dr. Strobl, Lang, Kuhn, Koegel, Speth und Iſenmann. Die neue Leitung des ſchweizeriſchen Skiverbandes läßt ſich beſonders die Pflege der Jugendlichen an⸗ gelegen ſein. So ſoll beiſpielsweiſe die ſkilaufende Jugend den Skiclubs ohne Beitrag angehören und dabei doch in den Genuß aller Vorteile gelangen, die ein Skielub zu bieten hat. Fernerhin wurden zwei Jugendlager in Montana und Wengen eingerichtet. Italien, Spanien und Waneinaik haben jetzt ihre Tennisrangliſten des Jahres 1941 bekanntgegeben. Bemerkenswert und für Deutſchland erfreulich iſt die Tatſache, daß die italieniſche Frauenrangliſte von der früheren Deutſchen Meiſterin Annelieſe Boſſi⸗ Ullſtein angeführt wird. Bei den Männern nimmt Meiſter Romanoni den erſten Platz vor Cucelli ein. Spaniens Erſte ſind Juan Blane und Lilo Alvarez. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls, ſtellvertreten⸗ deren Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. Saubere 8 Ehepaar lenstraße Tocht. Flic Fernspre ordenſſich und Fre J. Hirste pulzfrau t Bradtke, Tböchilge familienb Waldstr. Ordemiich Alleinmã gesucht. Junges, fl. Küche u gesucht. Zuverlässl Kochen Hartman Für große tagessen) die gleic sen kann gesucht. Nr. 87015 Nsdchen ges. J. G —— Kontorlstir Kenntnis tritt von handlungę Nr. 1179 Stenotypis weise B. Lebensm Angeb. v ———————————b4b]— Stenowols gerin, pe sucht. H. Industrie ——————.—— Helzer zur in Einf.— Drachent ——— Ofenhelze amt, Mh. Fuhrmenn kfüttern gerarbeit hilsweise D 6, 3. 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Jeder am Stückgutverkehr Beteiligte muß daher alle von der Reichsbahn vorgesehenen Möglichkeiten ausnutzen, um den Stückgutver⸗ sand zu vereinſachen und zu beschleunigen. Beachten Sie deshalb ſolgendes. Wonn durch gröſzero Stückgutsendungen eines Vorfrachters nach einem Bestimmungsbahnhof ein ganzer Güterwagen ausgenutzt werden kann s0 stollt die Cüterabſertigung dem Absender einen ganzen Vagen zur ausschließlichen Benut zung. Kostspielige und zeitraubende Umladungen verden uadurch gespart, dĩe Stũckgüter werden ——— —und trotzdem ann Dein Stückgut schnell genug reisen! werden. es deutschen Eisenbahners. 5 S e — 8. 20 35 * — f WN geschont. Meist kann auch an Verpackung gespart im Sammelgutverkehr der Reichsverkehrsgruppe Spedition und Lagerei(NLS) werden Stückgũter verschiedener Verfrachter mit gleichem Bestim · mungsort zu wagenfüllenden Sendungen zusam · mengefaſet, dĩie ohne Umladung zum Zielbahnhof lauſen. Beschleunigte Beſörderung und Verbilli⸗ verringert. gung für den Verſrachter werden dadurch möglich. Zugleich wird die Gelahr einer Beschädigung Uber Maßnahmen zur Erleichterung des Stũck- gutverkehrs geben die Güterabfertigungen bereit- willigst Auskunft, über den Sammelgutverkehr auſzerdem die Sammelgutspediteure. Auf jeden Wagen kommt es ant UlLF DER DEUTSCHEN REICHSBAHN UND DU HILFST DIR SELBSTI Ffæomilienonzeigen Geschũutil. Empfehlungen Unser erstes Kind, ein gesundes, kräftiges Mädel, ist angekom- men. Es soll, Monika heißen. In dankbarer Freude: Frau Anni Frauenstorfer geb. Kammerlan- der, Franz Frauenstorfer. Mann- heim, den 4. Nov. 1941. O 6, 5, Z2. Z. Städt. Krankenhaus, Abt. Prof. Dr. Holzbach. Am 3. Okt. 1941 gab sein hoffnungsvolles Leben bei den harten Kämpfen im Osten in treuester, soldatisch. Pflichterfüllung mein innigst- geliebter Mann, der Vater-sei- nes Kindes, das zu sehen ihm nicht mehr vergönnt war, mein guter Sohn, unser lieber Bru- der, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Orto Erti Uffz. in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von nahe- Zzu 25 Jahren für Führer, Volk und Vaterland. Er war so gut, er starb so früh, wer ihn ge— kannt, vergißt ihn nie. Oberschönmattenwag(Odenw.), Mhm.-Neckarau, Berlin, Mün-— chen, den 5. November 1941. In tiefstem Schmerz: Gretel Ertl, geb. Münd, und Tochter Margrete, Franziska Ertl Wwe., Leonhard Münd mit Frau und Kindern, Karl Ertl u. Familie, Franz Ertl u. Frau(z. Z. Ber- lin), Albert Ertl(z. Z. i. Felde) u. Fam., nebst allen Verwandt. Nach kurzem, schwerem Lei- den verstarb mein herzensgut., lieber Mann, mein guter Sohn, Bruder, Schwager u. Onkel Adam Godtroy im Alter von 53 Jahren. Mannheim, F 2, 11, 3. Nov. 1941 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Frau Margar. Godfroy, geb. Schleich. Beerdigung: Donnerstag, den 6. Nov. 1941, 13 Uhr, auf dem Mannheimer Friedhof. —————— Danksagung Tiefergriffen von den vielen Beweisen herzlicher Anteil- nahme an dem schweren Ver— luste, der uns durch den Tod unserer lieben Entschlafenen, Karolina Schuhmacher, betrof- fen hat, sprechen wir allen für die überaus große Kranz- und Blumenspende und die Bei- leidsschreiben unseren herz- lichen Dank aus. Besonders danken wir für die liebe Pflege der Schwestern im Heinrich- Lanz-Krankenhaus und Herrn pfr. Dr. Steinwachs für die trostspendenden Worte. Mannheim(L 13, 13), 6. 11. 41. Die trauernden Hinterblieben.: Fam. Ohmberger, Häuseler, Walter Schuhmacher u. Jo- hanna Schuster. Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Hinscheiden unseres guten Va- ters, Georg Mütsch, sagen wir allen unseren herzlichst. Dank. Mannheim, H 6, 6, 6. Nov. 1941 Im Namen der trauernd. Hin- terbliebenen: Irma Fritz, geb. Mütsch. —— Amtl. Bekenntmachung Freibenk. Freitag früh,.00 Uhr, Kuhfleisch. Anf.-Nr. 2801—3000. Ohne Freibank-Nr. Fleisch ausgegeben. wird kein Achtung! Mitalieder.Betriebs- krankenkosse der l. G. Farben- industrie Aktlengesellschoft, Ludwigshafen-Rh. Auszahlung des Krankengeldes am Freitag, .30—12.00 und 13.00—17.00 Uhr im J..-Feierabendhaus. Ladenburg. Kartoffelversorgung. Verbraucher, die ihren Bedarf an Speisekartoffeln seither nicht bei Landwirten decken konnten und für die auch keine Aus- sicht besteht, daß sie noch be- liefert werden, wollen ihren Be- darf(pro Kopf 2 Zentn.) um- gehend auf dem Rathaus, Zim- mer 10, anmelden. Ladenburg, 4. Nov. 1941. Der Bürgermeister ladenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 7. No- vember, ab 13.30 Uhr in der] alten Gewerbeschule, Haupt- straße, statt. Anordnungen der NSDAPD Ns-Frauenschaft. Achtung, Orts- frauenschaftsleiterinnen: 6. 11., 15 Ubr, Besprechung N 5,.— Deutsches Eck: 6. 11., 16-17 Uhr Markenausgabe in 1T 5, 12.- JG. Strohmarkt: 7. 11., 19.45 Uhr Singprobe M 6, 12. DAF, Ortswaltung Feudenh.-Ost. Die Ortswaltung Feudenheim- Ost hat ihre Dienststunden wie folgt festgelegt: dienstags und freitags von 19.15 bis 20.30 Uhr. An diesen Tagen können An—- träge f. Unterstützungs-, Kran- ken- und Sterbegeld gestellt werden. Mannheim, den 3. No- vember 1941. Kz2. KdF, Abt. Wandern. Sonntag, den 9. 11. 1941 sind zu nachstehender Wanderung Volksgenossen jed. Alters einLeladen: Heidelberg- Ehrenfriedhof- Bierhelderhof- Gossenbrunnen- Wiesloch. Treffpunkt.30 Uhr OEG-Bahn- „Stock und Hut, steht ihm qut.“ Ja, das Lied vom„Hänscnen klein“ ist recht nett, nur ist der— Hut nicht das geeignete Spiel- zeug für hre Kinder. Sie wis- sen doch, auch Hüte sind ver- ständlicherweise heute ein we⸗ nig rar. Ihr Hut bedarf also ganz besonders sorgfältiger Be- handlung und Pflege. Pflegen Sie ihn bitte so, wie Sie Ihren besten Anzug pflegen. Ihr Hut dankt es Ihnen durch unverän- dert schönes Aussehen und häit länger. 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Aber so sehr man die gute alte Zeit auch preisen mag, eines fehlte ihr und das brachte erst eine neue Zeit, näm- lich die beliebten, weil erfolg- reichen kleinen HB-Anzeigen. Verloren Herrenmantel verloren von Lin- denhof bis Jungbusch. Abzugeb. gegen Belohnung: Fundbüro. Geldmœppe mit größer. Betrag verloren. Abzugeb. gegen sehr gute Belohn. auf d. Fundbüro. Verloren zwisch. R 5 u. Rheinau ein Verdeckgestell für Person.- Kraftwagen. Abzugeb. geg. Be- lohnung bei Wetzen& Schardt, Rheinau, Mülheimerstraße 15.- Fernsprecher 483 59. Gold. Dmenermbonduhr, Linie Nr. 16 oder Haltest. Bismarck- straße- Polizeipräsidium- ver- loren. Abzugeben gegen Beloh- nung im Fundbüro Mannheim. 1 Dbamenhandschuh, braun, zw. Friedhof, Hauptbahnhof ver- loren. Abzugeben gegen Beloh- nung im Fundbüro Mannheim. Beiqe bomen · lederhendschuh rechts, am 21. Oktober verloren. Abzugeben gegen Belohnung im Fundbüro Mannheim. Versfeigerungen Große öᷣffentliche Versfeigerung Freitag, 7. Nov., und Samstag, 8. Nov. 1941, jeweils um 13 Uhr] Se heuburg: Wir zeigen ab mor- Porzellan- Am Donnerstag, 6. Nov., sowie werde ich in Mannheim, Pfand- lokal, C 3, 16, in behördlichem Auftrag gegen bare Zahlung öf- fentlich versteigern: Perser- teppiche, Brücken, 1 elektrisch. Kühlschrank, 1 Klavier, 1 Eß- zimmer, 2 Schlafzimmer, 1 Ein- zelzimmer, 1 Couch, 2 Chaise- longue, 1 Sofa, 1 Hausbar, ver- schied. Einzelmöbel, 1 Schrank- nähmaschine(Pffaff), 1 verskb. Singer- und 1 elektr. Singer- Nähmaschine, 1 größere Kiste Universalhandwerkszeug, ver- schiedene Vorlagen, 1 Wolf(für Metzger), versch. Liegestühle, 2 Herrenfahrräder, 3Tischuhren 2 Staubsauger, versch. Tisch- u Stehlampen, Vasen, Bronzen u. Aufstellsachen, Eß- und Kaffee- service, darunter Hutschenreu- ther u. Rosenthal, 1 gr. Posten u. Glaswaren, fern. Haushaltungsgegenstände, Be- stecke, 1 gr. Posten Leib-, Bett- Alhambra: füümthecter .15.45.15 Uhr„6 Tage Hei- mit Gustav Fröh- ich, Maria Andergast.- Im Kulturflim und neueste Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen Uio- polost: voranzeigel Morgen Freitag Première des neuen Gustav- Ucicky-Großfilms der Wienfilm„Heimkehr“, m. Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger, Carl Raddatz; Regie: Gustav Ueicky. Dieser grohe, einmalige Film, der Zeitgemälde u. Glaubensbekenntnis zugleich ist, läht erkennen, was uns die Heimat bedeutet, welcher hei- lige Stolz uns in dem Gefühl geschenkt ist, Deutscher zu sein. Dieses künstlerische Filmwerk wurde ausgezeichnet mit dem Höchstprädikat„Film der Na-— tion“.- Der Vorverkauf für die Abend-Vorstellung.15 Uhr hat begonnen. Heute letzter Tagl polcst, 8 1, 6 Greite Straße) Fernruf 268 85. Das einzige Ta- geskino Mannheims, tägl ab 11 Uhr. Ab heute in wWiederauffün- rung„Wenn Frauen schwei-— gen“ Ein Ufa-Film mit Hansi Knoteck, Joh Heesters. Fita Benkhoff, Hilde v. Stolz, Ernst Waldow.— Ein sehr lustiges Flitterwochen-Abenteuer in süd- lichen Gefllden- temperament- voll und witzig in Handlung u. Darstellung, erheiternd durch seine Verwirrungen. Die neueste Wochenschau. Für Jugend verboten. Abend-Vorstellg..30 f̃iim- polcist, Neckcrau, Fried- richstr. 77. Heute Donnerstag, letztmalig„Gschichten aus dem Wiener Wald“. Ab Freitag Bri- gitte Horney und Attila Hörbi- ger in„Bosniaken“(,, Blutsbrü- „ der). Ein wirklicher Volksfilm echt, spannend, stark, mitrei- Bend. Berauschende Bilder. Beginn 53.15 und.30. Die Wo- chenschau. Donnerstag u. Frei- tag nur.00 Uhr. Zihambra: Letzter Tagl 2. Wochel Ein herrlicher Film, der neue Gigli-Film:„Mutter“ mit Ben-— iamino Gigli, Carola Höhn, Emma Gramatica, Friedr. Ben- fer.- Kulturfilm u. neue Wo— chenschau.- Beg.:.30.45.15 Jugendliche nicht zugelassen! Wir zeigen ab mor- gen„Kameraden“ mit Willy Birgel, Karin Hardt, Maria Nicklisch, Hedwig Wangel, Ru- dolf Fernau, Paul Dahlke, Carl Wery, Günther Hadank, Alex- ander Golling, Herbert Hübner, Martin Urtel. Ein neuer Bava-— ria-Grohßfilm, der mit der Fülle seiner spannenden Ereignisse mit der Eindruckskraft seiner szenischen Gestaltung durch Hans Schweikart und durch die Leistung seiner großen Beset- zung zu einer der bedeutungs- vollsten Filmschöpfungen die- ser Spielzeit wird! Willy Bir- gel spielt den preußischen Ma- jor Karl von Wedell, der zur Braut seines bei dem Aufstand Schills angeblich gefallenen Bruders— Karin Hardt- eine tiefe Neigung faßt. Doch er überwindet sich und bleibt sei- nem Gesetz treu, Ehre, Liebe u. Leben für Preußen zu opfern! Ausgezeichnet mit den Prädi- katen: Staatspolitisch u. künst- lerisch wertvoll.- Für Jugend- liche zugelassen. Amombro: Sonntag, vorm. 11 Uhr, Frühvorstellung. Wiederholung des großen Erfolges weg.„Ika- karus“, Gunther Plüschows Fliegerschicksal. Scheuburg: Letzter Tagl 2. Woche! Der große Heiterkeiterfolg- „Ehe man Ehemann wird“ Heli Finkenzeller, Ewald Balser. Erich Fiedler, Maria Paudler, Rudolf Carl, Lotte Rausch, Günther Lüders- Wochenschau .45.00.15 Uhr.- Jutenickhehs nicht Zugelassen! gen den Großfiim der Mär- kischen Filmgesellschaft„Wet- terleuchten um Barbara“ nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sy- bille Schmitz, Attila Hörbiger, Maria Koppenhöfer, Vikt. Staal, Oskar Sima, Eduard Köck, Hein- rich Heilinger. Sybille Schmitz als junge, aus der Fremde ein- geheiratete Bäuerin, deren eigen- artige Schönheit alle Männer anzieht. Aber sie weiß den lü⸗— sternen Nachstellungen ebenso mutig zu begegnen, wie den mannigfachen anderen Schwie- rigkeiten, die ihre Liebe, ihren Gatten und den Hof bedrohen. Stark und treu hält sie aus im Kampf, bis ein großes Gesche- hen die Atmosphäre reinigt u. Barbara den Sieg bringt. Eine großartige Filmschöpfung, die zum einmaligen Erlebnis wird. u. Tischwäsche, sowie Herren— u. Damenkleidung, außerd. Ein- zelbettzeug. Die Sachen sind durchweg gut erhalten. 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Ein gefährl. Spiel mit der Liebe.— Neueste Wochen- schau. Anfangszeiten: Hauptflilm .40.50.00 Uhr.— Wochen- Thecter Natlonalthecter Mannhelm. Am Donnerstag, 6. November 1941: Vorstellg. Nr. 66, Miete D Nr. 6, 2. Sondermiete D Nr. 3. Zum ersten Male: Karl III. und Anna von Oesterreich, Lustspiel in 6 Bildern von Manfried Rößner. Anfang 18, Ende etwa 20.15 Uhr Die Komödle als lebenstrost. Liselotte u. Molière- wie eine Novelle liest sich das meister- haft geschriebene Kapitel über Liselotte von der Pfalz u. ihre Einstellung zum Theater in Dr. E. L. Stahls„Das Europäische Mannheim“. In allen Buch- handlungen erhältlich.— Preis Reichsmark.40. Unterhaltung Libelle. Täglich 19.15 Uhr pünkt- lich: 2 Blanks, die fabelhaften Equilibristen; Henriette Schaeff- ler& Primo Angeli, Musik und Parodien; Luisita Leers, die un- vergleichliche Trapez-Künstlerin u. das neue Programm. Morgen Sondervorstellung ohne Konsum polmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. 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