ECeHorrs Vösche und hern, in den und Schub- breiten die ssen einen Zeit onhölt. . Geschöfl.“) areut, deiſ n gaus ver- uit verden, lese frisehl ehon dureh don Helipon · Fobrik „ Stufjgort-5. 2. führi Helipon's r vorlongen l LEIZI1 u. BERILIN ungen 1941 lie Erzbahn b. 3. 80 RM. tiagd gegen lreiche Ab⸗ b..80 RM. ohlene Insel b..80 RM. lerz in USaA. b. 3. 80 RM. hen Volkes gb..85 RM. rugs: Saà⸗-⸗ auen Rock b..85 RM. h den Buch- eim Einkauf lagszeichen l len mußz, ders beim unnõtige uline be · zchmerz· nend von ortwuchs, sschõften. ir. lieferb. ERLIN OlI2 acku: Geruch ——— ugen Varzen ſehlber „ Nur ubo u. schein. ig · we achgeschäften, rie Ludwig& md Friedrichs- mitt, Seckenh. „ Mittelstr. 23a flöser, lõs den er beim kinwei · e ins Wossec hen und schor- berflössig. Dos ont An Wosch- wvied gespor. olso im Schmolz · im kinweichen. kioge Hous frou ber öſſer noch, -hölich ist. uU5s zuflöse- Verlag undò Schriftleitung Mannheim R 3. Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. Rakenkr NS-TAGESZEITUNGfUR Dienstag-Ausgebe 11. Jahrgeang zbanner MANMNHEIM U. NMoRosAbE Für Anzelgenaufträge in bestimmten Ausgaben. an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewũähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 315 Europa im Banne Adoli Hillers Einhellige Zustimmung zu den vom Führer verkündeien rhesen der europäischen Solidarität (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 10. November. Das europäiſche Echo der Führerrede iſt eine einhellige und klare Zuſtimmung zu den von Adolf Hitler verkündeten Theſen der europäi⸗ ſchen Solidarität, die ſich jetzt im Kampf gegen den Bolſchewismus auf den Schlachtfeldern des Oſtens zeigt und die in der Dienſtbarmachung der fruchtbaren Erde des befreiten Oſtens für den übervölkerten geſamteuropäiſchen Konti⸗ nent, ganz gleichgültig, wie lange der Krieg nun auch dauern mag, ſich real und für jeder⸗ mann greifbar auswirken wird. Was man jen⸗ ſeits des Atlantik in den USA zu dieſer Rede ſ ſagen hat— meiſtens ſind es höhniſche, un⸗ achliche Bemerkungen, die nicht einmal der Ver⸗ eichnung wert ſind— kann uns gleichgültig ſela Denn der Führer hat zu uns und zu Eu⸗ ropa geſprochen, deſſen gemeinſames Schickſal und deſſen gemeinſame Aufgabe nie ſo ſtark in einer Rede Adolf Hitlers herausgeſtellt waren. In England und in den USA glaubte man, an den klaren Ziffern, die der Führer über die militäriſchen Siege Deutſchlands im Oſten be⸗ kanntgegeben hatte, herummäkeln zu können. Aber die neue Siegesmeldung, die aus dem Führerhauptquartier am Montag kam, zeigt allen, daß jedes Wort der Rede buchſtäblich ge⸗ nommen werden muß. Der Führer hat geſagt, daß kein Entkommen der Bolſchewiſten aus Leningrad möglich iſt. Am Montag wurde nun gemeldet, daß Tichwin genommen wurde und 20 000 Gefangene in dieſem Abſchnitt gemacht wurden. Dieſer Ort liegt an der Eiſenbahnlinie, die von Wolchow, alſo dicht vom Süden des Ladoga⸗Sees, nach Wologda führt, wo ſie auf die Eiſenbahn trifft, die Archangelſk mit Mos⸗ kau verbindet. Sie hat erhebliche Bedeutung, weil offenbar ſowjetiſche Spelulationen mit dieſer nun von unſeren Truppen unterbroche⸗ nen Eiſenbahnlinie verbunden waren. In Mel⸗ dungen aus Helſinki wurde in den letzten Ta⸗ gen angedeutet, daß die Bolſchewiſten auf das Zufrieren des gewaltigen Ladoga⸗Sees hoffen, um dann über das Eis nach Nowaladoga durch⸗ zubrechen, das dicht bei Wolſchew an der ge⸗ nannten Eiſenbahnlinie liegt. Jetzt hatten ſie nach finniſchen Meldungen auf dem Seeweg von Leningrad über den Ladoga⸗See nach No⸗ waladoga einen letzten Verbindungsweg in die Außenwelt. Das gehört nun der Vergangenheit an. Tichwin iſt an und für ſich nur eine Klein⸗ ſtadt mit 12000 Einwohnern, aber der Mit⸗ telpunkt der wichtigſten ſowjeti⸗ ſchen Bauxitlagerſtätten. Dieſe Bauxit⸗ gruben haben bis jetzt die zwei größten Alumi⸗ nium⸗Hütten der Sowjetunion, nämlich das in der Nähe Leningrads gelegene Wolchow, ſowie Saporoſhje am unteren Dnjepr verſorgt, die allein 80 Prozent der bolſchewiſti⸗ ſchen Aluminiumproduktion herſtell⸗ ten. Da dieſe zwei Hüttenwerke bereits für die Produktion ausgefallen ſind, iſt nunmehr der weitaus größte Teil der Aluminiumgewinnung den Bolſchewiſten verlorengegangen. Zwar ſind ſeit 1939 neu entdeckte Bauxitlagerſtätten im Nord⸗Ural in einer neu errichteten Hütte ver⸗ wertet worden, aber dieſe Produktion iſt noch nicht annähernd groß genug, um eine fühlbare Entlaſtung zu bringen, denn der Aluminium bedarf, der ſowjetiſchen Rüſtungsinduſtrie, vor allem der Luftwaffe, war ſchon vor Beginn die⸗ ſes Feldzuges ſo groß, daß ſelbſt die noch un⸗ verletzte Aluminiuminduſtrie für die Bedürſ⸗ niſſe der Sowjetunion nicht ausreichte. Sie mußte deshalb aus dem Auslande Aluminium⸗ mengen einführen, die etwa der Hälfte der Eigenproduktion entſprachen. Deshalb ſteht jetzt auch Aluminium, wie Lord Beaverbrook mitteilte, an der Spitze der Hilferufe, die Moskau nach London ſendet. Mit der Ein⸗ nahme von Tichwin, als dem Mittelpunkt der bolſchewiſtiſchen Bauxitlagerſtätten, iſt die So⸗ wjetunion noch weiter in den Engpaß geraten. Kann ſie aus eigener Kraft oder mit aus⸗ ländiſcher Hilfe die Aluminiumfrage nicht löſen, dann kann ſie auch auf die Dauer einen modernen Krieg nicht durchſtehen. Auf den Schlachtfeldern wird jetzt das neue Europa erkämpft. Das ſpürt unſer ganzer Kontinent und darin liegt die ſäkulare Be⸗ deutung des augenblicklichen Ringens. Ein in ſich befreundeter Kontinent ſieht vor ſich eine Zukunft, wo durch Zuſammenarbeit, die durch die Dynamik der Achſe beſtimmt ſein wird, Frieden herrſchen wird. Wo wirtſchaft⸗ licher Aufſchwung und ſozialer Wohlſtand möglich ſind, weil ſich mit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geſinnung wieder die Weite des bis zum Ural reichenden Kontinent verbinden wird, der durch überlegene organiſatoriſche Fä⸗ higkeit und planmäßige Arbeit dann allen Völkern genügend Nahrung ſpenden wird. Die amtliche italieniſche Nachrichtenagentur betont, daß drei Feſtſtellungen aus der Füh⸗ rerrede dem italieniſchen Volke beſonders⸗ zu Herzen gegangen ſind. Es ſind dies der Hinweis auf die Gemein⸗ ſamkeit der beiden Nationen, auf die Freundſchaft zwiſchen dem Füh⸗ rer und dem Duce und die Schick⸗ ſalsgemeinſchaft der deutſchen und italieniſchen Nation. Die tollſten Ma⸗ növer des Feindes könnten gegen die unbe⸗ dingte Feſtigkeit des deutſch⸗italieniſchen Blocks nichts ausrichten, fügte die Agentur hinzu. In den italieniſchen Zeitungen bekundet man am Montag im Zuſammenhang damit die rück⸗ haltloſe Anerkennung der italie⸗ niſchen Nation für die Politik des Duce, die frühzeitig die aus dem Oſten kommende Gefahr erkannte. Der„Corriere della Sera“ betont, daß das faſchiſtiſche Volk weiß, der Krieg bringt Härte und Opfer mit ſich. Das Volk weiß auch aus Erfahrung, daß man dem Leben nur bewahrt, was man mit eigener“ Kraft und ſchweren Opfern erringt. Dieſes Bekenntnis wird mit dem italieniſchen Glau⸗ ben an den Sieg der gemeinſamen Sache ver⸗ bunden. Auch in Frankreich, in Spanien, im Norden oder im Südoſten, überall ſteht am Montag die Rede unſeres Führers im Mittelpunkt der Erörterungen. werden beſonders die Worte und Frankreich aus der Rede diskutiert, die über den Schutz der weſteuro⸗ In Spanien päiſchen Küſte gegen engliſche Angriffe handeln. Als ein Beweis für den unerſchütterlichen Willen des Deutſchen Reiches, den Kampf bis zur endgültigen Befreiung Europas durchzu⸗ ſetzen, das heißt, ſolange, bis ſeine Exiſtenz⸗ „möglichkeiten geſichert ſind, bis die bolſche⸗ wiſtiſche Gefahr beſeitigt und die plutokratiſche Ausbeutung der europäiſchen Völker für alle Zukunft unmöglich gemacht worden iſt, wertet die Madrider Zeitung„ABC“ die Rede. Ein nodr nie dagewesenes Fiasko die USA-Presse zur„Kkostspieligsten luftoperotion des Krieges“ (Eigene Meldung des„HB') Neuyork, 10. November „Die amerikaniſche Sonntagspreſſe betont, daß die britiſche Luftwaffe mit ihren letzten Unter⸗ nehmungen, beſonders mit ihrem großen Ein⸗ ſatz in der Nacht zum 8. November, ein noch nie dageweſenes Fiasko ellitten hat. Die Schlagzeilen lauten beiſpielsweiſe:„Un⸗ erreichter Rekordverluſt an Pilo⸗ ten und Maſchinen“,„Koſtſpieligſte Luftoperation des geſamten Krieges“. Man vermutet ganz offen, daß die Verluſte die amt⸗ lich zugegebenen Zahlen von 37 Maſchinen in einer einzigen„Angriffsnacht tatſächlich noch überſteigen. Letzte Londoner Meldungen ſpre⸗ chen bereits von 52 verlorenen Maſchi⸗ nen in der Nacht zum 8. Navember. Unter ihnen ſollen ſich meiſtens hochmoderne Apparate neueſter Konſtruktion befinden. Uni⸗ ted Preß betont, daß die einzige Aktion zwi⸗ ſchen dem 7. und 8. Novemher der britiſchen Luftwaffe eine Einbuße von mindeſtens 230 Mann erſtklaſſigen Perſonals einbrachte. Man ſieht das ganze Unternehmen als von der Rede Stalins beeinflußt an. Eng⸗ land habe ſeinen Verbündeten zeigen wollen, daß es zu einer Großaktion fähig ſei und hat dann dieſe Kataſtrophe erleiden müſſen. In den Einzelheiten, die in England über die miß⸗ glückte Luftoperation bekannt werden, ſtellt man immer wieder feſt, daß die ſonſt ſo redſeligen britiſchen Piloten diesmal keine Beobachtungen über irgend welchen nennenswerten Schaden gemacht haben. Londoner amtliche Stellen ſuchen ſich mit faulen Ausreden herauszureden: „Die britiſchen Flieger ſeien ſo müde und müß⸗ ten ſich erſt einmal ausſchlafen, bevor ſie etwas ſagen könnten“. Aus ſpäteren Schilderungen der Piloten geht dann hervor, daß ſie über deutſchen Gebiet eine„einfach ungeheu⸗ erliche Anzahl von Flakgeſchützen vorgefunden hätten“. „Mehr Bomber verloren als die USA in Monafsfrisf ersetzen können“ Neuyork, 10. Nov.(HB⸗Funk.) „Neuyork Daily Mirror“ nimmt in einem Leitartikel zu der ſchweren Niederlage Stel⸗ lung, die ſich die britiſche Luftwaffe bei ihrem Angriff auf das Reichsgebiet in der Nacht zum Samstag zugezogen hat. Das Blatt erklärt, die Größe des Bomber⸗Verluſtes werde erſt richtig klar, wenn man bedenke, daß die Eng⸗ länder in dieſer einen Nacht mehr Bomber verloren hätten, als die USA in Monatsfriſt erſetzen könnten. 181 iordern„öslralegische Rohslofie“ Der nordemerikeniĩische Wirtschottsimperiolismus in Südamerikei Eigene Meldung des„HB') Buenos Aires, 10. November. Während der kürzlich abgeſchloſſene Handels⸗ vertrag zwiſchen Argentinien und den USA noch nicht ratifiziert iſt, ſind die argentiniſchen Wirtſchaftskreiſe bereits von neuem beunruhigt über weitere Wirtſchaftsforderun⸗ gen der USA an Argentinien, deren Erfüllung die Aufgabe der wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit Argentiniens bedeuten würde. Die als„Hilfe für Argentiniens Wirtſchaft“ getarnten Forderungen verlangen, daß 1. Ar⸗ gentinien ſeine geſamte agrariſche Produktion an die USA verkaufen ſoll und 2. alle in Ar⸗ gentinien gewonnenen und von den USA als „ſtrategiſche Rohſtoffe“ angeſehenen Erzeugniſſe ebenfalls ausſchließlich an die USA geliefert werden ſollen und daß 3. das Land für die nächſten fünf Jahre überhaupt keinen Handel mit den Achſenmäch⸗ ten treiben dürfe. Dieſe Forderungen haben den ernſtlichen Widerſpruch der argentiniſchen Regierung her⸗ vorgerufen. Die Uebernahme der Agrarproduk⸗ tlion durch die USA wird ſich dahin auswirken, daß die argentiniſchen Weizenexporteure ſich zum Beiſpiel in Braſilien, wohin ſie gegen⸗ wärtig eine Million Tonnen Weizen liefern, einem USA-Dumping mit dem zu unreichen⸗ den Preiſen gekauften argentiniſchen Getreide gegenüberſehen würde. Was die ſtrategiſchen Rohſtoffe betreffe, ſo ſei die Forderung der USA abſurd, da Argentinien in dieſen Mate⸗ rialien noch nicht einmal ſeinen eigenen Be⸗ darf decken könne. Der Führer bei seinen Getreuen in München Der Führer während seiner großen Kampfrede am Vorabend des 9. November im Münchener Löwenbräukeller. Weltbild-Bildtelegramm. Mennhelm, 11. November 1941 Englischier als die Engländer Berlin, 10. November. Weit intereſſanter als die engliſchen Agi⸗ tationsparolen ſind jene Londoner Schlag⸗ worte der Propaganda, die ſang⸗ und klanglos aus den Zeitungen und Rundfunkſendungen verſchwinden. Sie zeigen, was ſelbſt dem engliſchen Volk nicht mehr zugemutet werden kann. Noch vor vier Wochen fand man bei⸗ ſpielsweiſe häufig Erörterungen in engliſchen Zeitungen darüber, welchen Nutzen die Eng⸗ länder von der Verkoppelung der engliſchen mit der bolſchewiſtiſchen Propaganda auf dem europäiſchen Kontinent haben würden. Heute ſchweigt man darüber, und ſicherlich nicht nur deshalb, weil die Anziehungskraft der ſchwer⸗ geſchlagenen Sowjets nicht mehr allzu groß iſt, ſondern weil ſich dieſe Verſchmelzung von Propagandaparolen ganz gegen Churchills Ab⸗ ſicht, vor allem in England ſelber gegenwär⸗ tig auswirkt, und zwar als Oppbſition gegen die Regierung. Heute iſt es Rooſevelt, der ſich als Lord Protektor der Bolſche⸗ wiſten gebärdet, weil er ſich wohl ſicher glaubt vor ähnlichen Auswirkungen in den USA. Aber tat das Churchill nicht geſtern auch noch? Ebenſo bemerkenswert iſt es, daß der ſtän⸗ dige Hinweis auf die Napoleoni⸗ chen Kriege in England ſeit kurzem nicht mehr erfolgt. Das engliſche Denken bewegt ſich ſtets in Analogien. Eine wirkſame Propa⸗ ganda für das engliſche Volk verlangt deshalb nach Vergleichen mit ähnlichen hiſtoriſchen Situationen. In den erſten Kriegsmonaten wurde ſtets auf den Verlauf des Welt⸗ krieges verwieſen, und man kann ſicher ſein, daß ein Mann wie Churchill all das durchzu⸗ ſetzen verſuchte, was ihm im Weltkrieg an militäriſchen Plänen mißglückte oder was er damals nicht durchzuſetzen vermochte, weil es ihm an Einfluß dafür mangelte. Das hörte nach dem Zuſammenbruch Frankreichs auf. Die engliſche Propaganda mußte ſich auf eine wei⸗ ter zurückgelegene Linie zurückziehen. Napo⸗ leon wurde nun Trumpf, jener Napoleon, der einen europäiſchen Staat nach dem anderen beſiegte, nie von den Engländern in Ruhe ge⸗ laſſen wurde und ſchließlich den Krieg verlor. Als der Oſtfeldzug begann, war überhaupt keine engliſche Zeitung mehr möglich, in der ſich nicht in triumphierendem Ton ein Hinweis auf das Schickſal Napoleons fand. Aber auch das iſt nun zu Ende. Es iſt in der Sowjet⸗ union Winter geworden, aber nicht die Deut⸗ ſchen, ſondern die Bolſchewiſten ſind die Be⸗ ſiegten. Auch dem Mann auf der Straße iſt es in London aufgegangen, daß diesmal kein Feldzug unternommen wird, der auf ſchma⸗ ler Front die militäriſche Vernichtung des anſtrebt, ſondern daß eine gewaltige andmaſſe von den Bolſchewiſten geſäubert wird, um dann ihre großen agrariſchen Reich⸗ tümer und Kohlenſchätze dem europäiſchen Kontinent nutzbar zu machen. Die Abſich⸗ ten waren 1812 und 1941 ſehr verſchie⸗ dener Art, der Erfolg desgleichen. Man mag nicht mehr Napoleon zitieren, weil all das, was auch nur von ferne an jene nun auch nicht mehr gebrauchte Parole erinnert, „die Zeit arbeitet für England“, der Maſſe des engliſchen Volkes verhaßt ge⸗ worden iſt. Londoner Zeitungen haben das offen ausgeſprochen, und das will ſchon aller⸗ hand heißen. Sir Samuel Hoare, der als Miniſterpoſtenanwärter ſich gegenwärtig in England befindet und im Hinblick auf ſeine frühere Ausgleichspolitik von der Preſſe der Arbeiterpartei ſchon im voraus heftig ange⸗ griffen wurde, hielt es deshalb für nötig, in einer Rede als ſeine Meinung zu verkünden, England müſſe unter allen Umſtänden etwas er Mann, der jahrelang den Angriffskrie das große Riſiko ſeinen Landsleuten A fahl, jener Mann, der ſeinen Weltkriegsaben⸗ teuern, die alle mit einer Niederlage 1 Eng⸗ land ausgegangen ſind, während der Miniſter⸗ präſidentſchaft Chamberlains gern weitere Abenteuer im Südoſten und im Norden fol⸗ gen laſſen wollte, und auf dieſe Weiſe als Ver⸗ körperung des engliſchen Angriffsgeiſtes zum erſtenmal bei den Maſfen populär wurde, die⸗ ſer Mann ſcheut heute jedes Riſiko. Kein Zweifel, es gibt gegenwärtig eine Kriſe der Popularität Churchills, was allerdings nicht bedeutet, daß die Kriſe in England be⸗ reits den Miniſterpräſidenten bedroht. Warum ſtellt ſich Churchill heute dem Verlangen der breiten engliſchen Maſſen entgegen, die nach einer Aktion drängen? Er hat vor einigen Wochen im Unterhaus vorgerechnet, daß die engliſche Armee heute genau ſo wenig wie in Zukunft zu einer Invaſion auf dem Kontinent in der Lage ſein wird. Aber hat Churchill nicht bedenkenlos zuvor militäriſche Aktionen empfohlen und durchgeſetzt? Iſt Churchill alt geworden oder fürchtet er, daß ein weiterer Mißerfolg zu einer Revolte in der konſervati⸗ ven Partei führt? All das ſind Fragen, die man nur ſtellen, aber nicht beantworten kann. Vor einigen Wochen ſahen wir die amerikani⸗ ſche Wochenſchau mit den Aufnahmen von dem Atlantiktreffen Churchills und Rooſevelts. Das war nicht mehr der ſpringlebendige roſige Winſton Churchill, die Verkörperung John Bulls. Ein fahles, ſchwammiges Geſicht mit tiefen Säcken unter den Augen zeigte der Film. Und dieſer Churchill ging an der Seite eines nordamerikaniſchen Präſidenten, der auf , Worlhruch und Flirlosigkeit- Ausdruck brilischer Moral Den Engländern if keine Pauſe zum Atem⸗ Rache geblieben. Tag für Tag müſſen die eng⸗ iſchen Zeitungen deutſche Siegesmeldungen im Oſten und alarmierende Nachrichten aus Moskau und Samara verzeichnen. Sie haben es weitgehend aufgegeben, ſich die Verharm⸗ loſungsverſuche des engliſchen Informations⸗ miniſteriums zu eigen zu machen. Die Ver⸗ befe der engliſchen Maſſenblätter ſcheinen beſſer als die Regierung zu wiſſen, was die Arbeiterſchaft und der Mittelſtand nicht mehr leſen wollen. Gleichzeitig damit häufen ſich wieder die deutſcen Erfolgsmel dun⸗ —*— aus der Atlantikſchlacht. Es hat zründe geftlang ſeie Gch und militäriſche, die eine Zeitlang dieſe Schlacht gegen die eng⸗ liſche Tonnage und Verſorgung etwas zurück⸗ treten ließen. Voreilig benutzte die britiſche Regierung das, um einen angeblichen Sieg in der Atlantikſchlacht den durch die Niederlage der Sowjets aufgewühlten engliſchen Maſſen als Troſtpreis zu geben. Nun hat ſich wieder eine Illuſion in das Nichts aufge⸗ löſt. Die Maſſen in England müſſen erken⸗ nen, daß der von Rooſevelt befohlene Schieß⸗ krieg im Atlantik ſe ar die Schlacht auf dem Atlantik beeinfluſſen, für die deutſche Seekrieg⸗ —1210 erſchweren kann, daß aber damit die zuſammengeſchmolzene Tonnage, die England zur Verfügung ſteht, nicht plötzlich konſerviert wird, ſondern nach wie vor durch U⸗Boote und Kampfflugzeuge weitere große Verluſte erleidet. Das engliſche Volk ſcheint nicht mehr auf die hiſtoriſchen Beiſpiele für die traditionelle eng⸗ liſche Kriegführung zu bauen, ſondern von der Furcht un i zu werden, was erſt geſchehen wird, wenn die Bolſchewiken überhaupt 38 aus dem Kampf ausgeſchieden in d. Das allein erklärt die nach den Be⸗ obachtungen aller neutralen Korreſpondenten erſtmalig ſeit Kriegsausbruch beſtehende tiefer⸗ gehende Kriſe in England. Was für Folge⸗ rungen wild es für das auf der engliſchen Inſel zuſammengedrängte Volk haben, wenn die Deutſchen ſich als engliſcher als die Eng⸗ länder erweiſen? Wenn ſie alſo die Elemente der bisherigen engliſchen Strategie beſſer be⸗ herrſchen ſollten als die Londoner Regierung? Niemand iſt auf der Welt mehr darüber hin⸗ wegzutäuſchen, was es bedeutet, daß es auf der Weite der euraſiſchen Landmaſſe 1942 keinen Gegner mehr für Deutſchland geben wird, der dieſen Namen ernſtlich verdient. Solche Gegner aber waren in der Vergangen⸗ heit und ſind heute genau ſo die entſcheidende und wirklich unvermeidbare Vorausſetzung für den engliſchen Plan, wonach der les allmäh⸗ lich nach endloſen Kämpfen zerreibende Feind es den Engländern rene ein weitgehend normales Leben zu führen, ſich wirtſchaftlich und militäriſch nicht zu ſchwächen und durch den Einſatz der Flotte an der Peripherie die Außenpoſten des Gegners zu erobern. Eng⸗ land iſt zu einer ſolchen Kriegführung nicht mehr in der Lage. Wohl aber ſind jetzt zum erſtenmal die Vorausſetzungen dafür gegeben, daß England mit den eigenen Waffen geſchla⸗ gen wird. Georg Schröder. onwW.Seriin Aus dem Führerhauptgnartier, 10. Nov, lumu Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Krim wurden oſtwürts Seba⸗ * und weſtlich Kertſch zähen Wider⸗ tand leiſtende feindliche Nachhuten weiter zu⸗ rückgedrüngt. Wuchtige—+1 richteten ſich bei Tag und Nacht gegen Sebaſtopol. In Oeltanks und Lagerhäuſern entſtanden große Brände. Im Hafen der Seefeſtung wur⸗ den ein ſowjetiſcher Kreuzer und ein großes durch Bombentreffer ſchwer be⸗ ädigt. Zwiſchen Donez und Wolga und im Raume um Moskau vernichtete die Luft⸗ waffe eine große Zahl von Transportzügen der Sowjets. Stärkere Kampfliegerverbände belegten Moskau mit Spreng⸗ und Brand⸗ bomben. Im Zuge der zwiſchen Ilmen⸗ und La⸗ doga⸗See über den Wolchow hinweg ge⸗ 74 Operationen nahmen— wie durch ondermeldung bekanntgegeben— Infante⸗ rie⸗ und Panzerverbände in der Nacht zum 9. November durch überraſchenden Angriff den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Tichwin. — 3 Gefangene und große Beute wurden ierbei eingebracht. Der Stab der 4. ſowjeti⸗ ſchen Armee entging der Gefangennahme nur unter Zurücklaſſung ſeiner Kraftwagen und wichtiger militäriſcher Schriftſtücke. In den Kämpfen an dieſen Frontabſchnitten wurden ſeit dem 16. Ottober rund 20000 Gefan⸗ gene eingebracht ſowie 96 Panzerkampf⸗ wagen, 179 Geſchütze, ein Panzer⸗ zug und zahlreiches ſonſtiges Kriegsma⸗ terial erbeutet. Etwa 6 000 Minen wur⸗ den aufgenommen. Die Geſamtzahl der im Oſtfeldzug eingebrach⸗ ten ſowjetiſchen Kriegsgefangenen hat ſich nun⸗ mehr auf 3 632 000 Mann erhöht. Vor der ſchottiſchen Oſtküſte verſenkte die Luftwaffe in der Nacht zum 10. November einen Frachter von 2000 BRT. Ein weiteres Handelsſchiff wurde durch Bombenwurf be⸗ ſchädigt. Sturzkampfflugzeuge bombardierten an der engliſchen Südoſtküſte das Hafengebiet von Margate. Ausgebreitete Brände und ſtarke Exploſionen ließen den Erfolg des An⸗ griffes erkennen. In Nordafrika griffen deutſche Kampf⸗ fliegerverbünde mit guter Wirkung britiſche Stützpunkte bei Marſa Matruk und Bun⸗ keranlagen bei Tobruk an. 3 Der Feind warf in der letzten Nacht mit ſchwächeren Kräften Bomben auf einige Orte in Nordweſtdeutſchland, vor allem auf Wohn⸗ viertel in Hamburg. Die Zivilbevölkerung 4275 Verluſte an Toten und Verletzten. Zwei ritiſche Bomber wurden abgeſchoſſen. Oberleutnant Lent errang ſeinen 20. Nacht⸗ iagdſieg. Weihnachtspädchen nach Norwegen Berlin, 10. Nov.(HB⸗Funk.) Weihnachtsſendungen für Soldaten und Truppenteile in D müſſen ſpäte⸗ ſtens bis 15. November zur Poſt gegeben ſein. Die Einhaltung dieſes Termins iſt notwendig, wenn die Sendungen zu Weihnachten im Be⸗ ſitz der Adreſſaten ſein ſollen. ſche“ ungeheuerlichos Vorhelton gegenbber doutschon Diplometon/ Vor dor in· und auslũnclischen Prosse tesigestellt (Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 10. November Es gibt kaum eine Beſtimmung des Völker⸗ rechtes, die England nicht gebrochen hat. Alle hohen Werte der Humanität, alle Grundregeln der Menſchlichkeit erfahren durch die Briten eine fortdauernde und unaufhörliche Verlet⸗ Zwei Berichte, die der ehemalige deut⸗ che Geſandte in Teheran, Ettel, und der ehe⸗ malige deutſche Generalkonſul in Reykjavik, Profeſſor Gerlach, der deutſchen und ausländi⸗ ſchen Preſſe am Montag vorlegten, geben ein erſchütterndes Bild der ſkrupelloſen Scham⸗ loſigkeit, mit der die Briten grundlos Leid und Quälerei auf unſchuldige deutſche Men⸗ ſchen häuften, die ein zufälliges Geſchick in ihre Hände gab. Dieſe beiden Berichte geben der Welt einen neuen Beweis, auf welcher Seite in dieſem gegenwärtigen Kriege Moral, Anſtand, Humanität und Menſchenrecht vertei⸗ digt werden, und wo dieſe Ideale täglich ihre Vergewaltigung finden. Geſandter Ettel iſt ein Diplomat, der als Auslandsdeutſcher in führenden Stellungen ſich in langen Jahren überall Hochachtung erwor⸗ ben hat. Bevor er ſeinen Poſten in Teheran übernahm, war er der Leiter der Landesgruppe Italien der A. O. und zugleich Botſchaftsrat an der deutſchen Botſchaft in Rom. Seine Darlegungen waxen in ihrer klaren Sachlich⸗ keit eine ſchwere Anſchuldigung gegen die briti⸗ ſche Regierung, die ſich auf das Verächtlichſte an anſtändigen deutſchen Männern und Frauen verging, deren loyales Verhalten gegenüber ihrem Gaſtland von der iraniſchen Regierung mehr als einmal ausdrücklich als vorbildlich beſtätigt wurde.„Bei allen Maßnahmen ge⸗ gen die deutſche Kolonie“, ſo ſtellte der Ge⸗ ſandte in ſeinen einleitenden Worten feſt,„war die britiſche Regierung die trei⸗⸗ bende Kraft“. Dem Sowietbotſchafter Smirnoff, der ſich ganz den Weiſungen des britiſchen Geſandten Brillard fügte, wurde edoch immer der Vortritt gelaſſen, wenn die urchführung gewiſſer Maßnahmen dem guten Ruf Englands abträglich ſein konnte. Es ging den Briten um den Einſatz des Jran als Ver⸗ bindungsglied zur Sowjetunion. Zu dieſem Zweck ließen ſie das Land beſetzen, ein Völker⸗ rechtsbruch, der nicht zu vertuſchen iſt. Aber zu dieſem Völkerrechtsbruch fügte die britiſche Regierung durch ihren Beauftragten, den engliſchen Geſandten, eine Fülle weiterer Völ⸗ kerrechtsbrüche gegen die deutſche Geſandtſchaft, gegen die deutſche Kolonie und gegen hilfloſe Frauen und Kinder hinzu Sie zwang die iraniſche Regierung, ſich zum Träger jener infamen Forderungen zu machen, die ebenſo ehrlos wie feige waren, und die die Internierung aller Deutſchen im Fran zum Ziele hatten. Mit der ganzen Infamie ihrer in langen Kolonialkriegen bewährten Metho⸗ den ſuchten die Briten dieſes Ziel zu ereichen. Von der Drohung mit dem Einmarſch ſowje⸗ tiſcher Truppen nach Teheran und dem wieder⸗ holten Ueberfliegen des Geſandtſchaftsgebäudes durch ſowjetiſche Bamber bis zu den erzwunge⸗ nen terroriſtiſchen Polizeimaßnahmen war dem mit den Sowjets verbündeten England kein Mittel ſchmutzig genug, die Deutſchen auf die Knie zu zwingen. Am Ende erreichten ſie, daß ſich die iraniſche Regierung zu einer in den Be⸗ ziehungen zweier befreundeter Völker noch nie dageweſenen Aktion drängen ließ: Das Gelände der deutſchen Geſandtſchaft in Schimran wurde von Truppen der Garniſon Teheran mit Mr⸗ pflanztem Seitengewehr dicht umſtellt und Ma⸗ ſchinengewehre richteten drohend ihre Läufe auf jene Menſchen, deren einziges Verbrechen es war, daß ſie in friedlicher Arbeit am Aufbau ihres Gaſtlandes mitgewirkt hatten. Für alle Zeiten, ſo fuhr Geſandter Ettel fort, werde die Tatſache, daß die britiſche Regierung nicht nur ihre Zuſtimmung gab, ſondern die Veranlaſ⸗ ſung dafür war und Beihilfe dazu leiſtete, daß — senbelhnen⸗ Hraſſan lige a leqylIlünen in m — 3 7 —— Jalta genommen * Laucnfiuun 5————————————— Ruf-der Krim setzten die deutschen und rümn ischen Truppen die verfolgung des geschlagenen Feindes entlang der Südküste und auf der Halbinsel Kertsch erfolgreich fort. nommen. Gegenspieler des Grolmufit ermordel Jalta wurde ge- Weltbild-Gliese. Tödliche Schüsse eines netlonolgesinnten Arobers Eigene Drahtmeldung des„.B) Ankara, 10. November. Fakhri Naſchaſchi wi, der Gegenſpieler des ſich gegenwärtig in Berlin befindlichen Großmufti von Jeruſalem, wurde in Bagdad auf offener Straße ermordet. Die. engliſche Reuteragentur meldet, daß Naſcha⸗ ſchiwi ſein Hotel verließ, um ſich zu einer Kon⸗ ferenz mit den engliſchen Militärſtellen in Bagdad zu begeben. Ein vorbeifahrender Radfahrer, ein Araber feuerte zwei Schüſſe auf ihn ab. Naſchaſchiwi brach ſofort auf der Straße tot zuſammen. Der Radfahrer entkam unerkannt in der Menge, die ſich ſchützend vor ihn geſtellt hatte und eine drohende Haltung gegen die engliſchen Soldaten einnahm. 49 neue Sowielgenerale Eigene Meldung des„HB“) Ankara, 10. November. Eine große Reinigung in der oberen Füh⸗ rung der Roten Armee iſt wiederum durchge⸗ führt worden, und zwar in einem Umfang, der alles übertrifft. Auf des Rates der Volkskommiſſare wurden 4 neue Generale ernannt, davon 9 Ge⸗ neralleutnante und 40 Generalmajore. Die Er⸗ nennung verteilt ſich auf folgende Waffen⸗ arten: 3 Generalleutnante der Infanterie, 5 Generalleutnante der Artillerie und ein Gene⸗ ralleutnant der Panzerwaffe, 19 General⸗ majore der Infanterie, 9 Generalmajore der Artillerie, 9 Generalmajore der 3 Generalmajore der Panzerwaffe. Die Namen und das Los der erſetzten Sowjetgenerale wer⸗ den, wie üblich, nicht mitgeteilt. Zum Teil dürften die neuernannten Generake an die Stelle der in Gefangenſchaft geratenen treten. Fowiefkriegsschifle gellüchtet ZIn türkiſchen Hafen eingelaufen Eigene Meldung des„HB') Ankara, 10. November. Drei Schnellboote der ſowjetiſchen Schwarz⸗ Meer⸗Flotte liefen den kleinen türkiſchen Schwarz⸗Meer⸗Hafen Kefken an. Der Hafen Kefken liegt etwa 100 Kilometer oſtwärts der Bosporus⸗Mündung. Von hörden werden alle Vorbereitungen getroffen, um»die drei ſenthallszrif Kriegsſchiffe nach Ablauf der Aufenthaltsfriſt von 48 Stunden zu internieren, falls ſie bis dahin den Hafen nicht wieder verlaſſen haben. Offenbar haben ſich die drei Schnellboote, die ſich nicht in See⸗ den türkiſchen Be⸗ not befanden, von ihrem zuſtän digen Flottenverband entfernt. Tschiangkaĩschek drohf Tokio Bern, 10. Nov.(Eig. Dienſt.) Vor Preſſevertretern in Tſchungking erklärte der chineſiſche Marſchall Tſchiangkaiſchek, die neue Ausrüſtung chineſiſcher Reſerve⸗Armeen ſei jetzt abgeſchloſſen worden. Marſchall Tſchiangkaiſchek drohte bei dieſer Gelegenheit den Japanern mit Initiative von ſeiner Seite. Bekanntlich hält ſich ſeit einiger Zeit eine 50köpfige amerikaniſche Militärmiſſion unter der Leitung von General Mac Ruder in Tſchungking auf, die jetzt über die chineſiſchen Armeen als Ratgeber verteilt worden ſein ſoll. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Er⸗ klärungen dem Marſchall Tſchiangkaiſchek von ſeinem amerikaniſchen Ratgeber Oren Latti⸗ more nahegelegt wurden. In Kürze Beförderungen in der Preſſeabteilung der Reichs⸗ regierung. Der Führer hat in der Preſſeabteilung der Reichsregierung zu Oberregierungsräten befördert: den Regieungsrat Kurzbein ſowie die Preſſebeiräte von Chemier, Lauffer und Stein. Ferner wurden zu Regierungsräten ernannt: der Preſſebeirat Frielitz, der Amtsrat Winterſtein und die Referenten Körber, —— Schauff, Sommer, von Tiedemann und ulf. Oumansky wird Generaldirektor der Taß. Der durch den Juden Litwinow⸗Finkelſtein erſetzte bis⸗ herige Sowjetbotſchafter in Waſhington, Oumansky, iſt nach einer Reuter⸗Meldung aus Samara zum Ge⸗ neraldirektor der Nachrichtenagentur Taß ernannt worden. Oumansky war vor Eintritt in die diplo⸗ matiſche Laufbahn Journaliſt. Gemeinſamer britiſch⸗ſowjetiſcher Stab geplant. Um zu retten, was überhaupt noch gerettet werden könnte, kommt von britiſcher Seite der Vorſchlag, die militäriſche Leitung des Krieges einem gemein⸗ ſamen britiſch⸗bolſchewiſtiſchen Stabe anzuvertrauen, der— wie man begründet— die britiſch⸗theore⸗ tiſche Ueberlegenheit in eine wirkliche Ueberlegenheit umwandeln ſoll. 53 Die Grenzziehung zwiſchen Thailand und Indo⸗ china. Wie aus Bangkok gemeldet wird, ſtellte der Leiter der thailändiſch⸗indochineſiſchen Grenzziehungs⸗ kommiſſion feſt, daß die Arbeiten des Ausſchuſſes in einer freundſchaftlichen Atmoſphäre vonſtatten gehen. Sie würden im März nächſten Fahres beendet ſein. Starkes Erdbeben von italieniſchem Obſervatorium aufgezeichnet. Das ſeismographiſche Obſervatorium von Prato verzeichnete am Sonntag von 2 Uhr 51 Minuten 37 Sekunden bis.25 Uhr ſtarke Erdſtöße. Das Epizentrum liegt in einer Entfernung von 9300 Kilometer vermutlich im Oſten. Das Beben dürfte äußerſt heftig geweſen ſein. Britiſches Flugzeug an der franzöſiſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Grenze abgeſtürzt. Bei Lons⸗le Saunier(Jura) in der unbeſetzten Zone ftürzte nahe der Schweizer Grenze in der Nacht zum Samstag gegen drei Uhr ein britiſches Flugzeug ab. reichsdeutſche Männer den Bolſche⸗ wiſten ausgelierfert wurden, ein Schandfleck in der britiſchen Geſchichte bleiben. Die tiefe Kluft zwiſchen deutſcher und britiſcher Ehrauffaſſung erwies ſich in der engliſchen Nie⸗ dertracht einer auf acht Stunden befriſteten ulti⸗ mativen Forderung nach Auslieferung der Wehrpflichtigen und der deutſchen Antwort: Der vorbildlichen, aufrechten, na⸗ tionalſozialiſtiſchen Haltung je⸗ ner Männer, die ſie miteinem„Sieg Heil!“ auf den Führer und denLie⸗ dern der Nation im Augenblick ihrer Internierung noch einnah⸗ men und ein Treuegelöbnis für Führer und Reich ablegten. In feierlichem ſchriftlichem Verſprechen hat⸗ ten die Engländer 487 deutſchen Frauen und Kindern und Geſandtſchaftsmitgliedern freies Geleit zur Türkei zugeſichert. Aber das Schick⸗ ſal dieſer Deutſchen und ihre Erlebniſſe auf der mehr als 1000 Kilometer weiten Reiſe über wegloſes Gelände iſt eine weitere bittere An⸗ klage gegen die engliſche Ehrloſigkeit, die feier⸗ lich gegebene Verſprechen brincht. Beim erſten Aufenthalt in Kaswin wurde die Kolonie von der Geſandtſchaft getrennt, der Fahrer des Geſandten von den Bolſchewiſten verhaftet und verſchleppt, und die Geſandtſchaft ſelbſt in den Hof eines Polizeigefängniſſes gebracht. Auf der zweiten Station Sendjan wurden die Mit⸗ glieder der Geſandtſchaft in einem leerſtehenden Haus, deſſen Beſitzer von den Bolſchewiſten „liquidiert“ worden war, 30 Stunden lang ohne Eſſen und Trinken feſtgehalten, während die Kolonie bereits 15 Stunden vorher die Weiter⸗ reiſe nach Täbris angetreten hatte. In Tä⸗ bris, wo beide Teile der Reiſekolonie wieder zuſammentrafen, ließ man ſie in.—— Hitze auf dem baumloſen Platz des hofes kampieren, ringsum von Vierling⸗Ma⸗ ſchinengewehren bedroht, und nachts von einer Lichtſperre greller Scheinwerfer eingeſchloſſen. Die letzte Nacht, fünf Tage nach der Ankunft in Täbris, mußten Frauen und Kinder auf freiem Felde zubringen, und vier Kilometer vor der türkiſchen Grenze ſpielten ſich dann jene Szenen ab, über welche die Weltöffentlichkeit bereits unterrichtet iſt. Mit dem Perſonal der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft wurde dort auch der unga⸗ riſche und bulgariſche Geſchäftsträger gewalt⸗ ſam von der Kolonie entfernt, damit deren Frauen und Kinder in einer unbeſchreiblich ſchamloſen Weiſe ausgeplündert werden konnten. Wickelkindern ſtahl man ihre Windeln, Kolonie und Geſandtſchaft verloren ihr ganzes Gepäck.„So ſah in Wirklichkeit das von Sowjets und Engländern der Kolonie und der Geſandtſchaft ſchriftlich zugeſicherte freie Geleit aus“. Generalkonſul Profeſſor Gerlach, der deut⸗ ſche Vertreter in Reykjavik, leitete den dann folgenden Vortrag mit der Feſtſtellung ein, daß er gegenüber den Opfern des deutſchen Soldaten an der Front nicht etwa das harte Schickſal eines einzelnen betonen wolle, ſon⸗ dern daß es ihm nur um den Beweis einer bit⸗ teren 44 Einſicht gehe: die britiſche Na⸗ tion, deren Stand unter den ziviliſierten Völ⸗ kern bisher unbeſtritten ſchien, hat ſich ohne alle Bedenken von jedem Völkerrecht losgeſagt. Sie hat unter Bruch aller Be⸗ ſtimmungen über die Behandlung diplomati⸗ ſcher Vertreter feindlicher Mächte einen deut⸗ ſchen Diplomaten wie einen Strafgefangenen behandelt, dem für ſeine Haft noch erſchwerende Beſtimmungen aufdiktiert ſind. Die Briten hatten bei ihrem Ueberfall auf Island am 10. Mai 1940 dem deutſchen Generalkonſul in offizieller Erklärung zugeſichert, daß er auf dem ſchnellſten Wege mit ſeiner Familie nach Deutſchland gebracht werde. Statt deſſen hat man ihm eine monatelange Leidenszeit aufer⸗ legt, ſeine Frau und ſeine Kinder in ſchimpf⸗ lichſter Weiſe behandelt. Höhniſches Lachen war die einzige Antwort auf die Proteſte von Profeſſor Gerlach über die Rechtswidrigkeiten, die man an einem diplomatiſchen Vertreter des Reichs beging. Man ſchleppte ihn von Ge⸗ fängnis zu Gefängnis. Schmutz und unmög⸗ lichen hygieniſchen Verhältniſſen war er aus⸗ e und ſelbſt ſchwere Erkrankungen brach⸗ ten keine Aenderung dieſer folterähnlichen Me⸗ thoden. Die kleinſten Erleichterungen, die ſelbſtverſtändlichſten Zerſtreuungen durch irgend⸗ welche Lektüre von Büchern und Zeitungen wurden dem deutſchen Diplomaten verſagt von⸗ jener Nation, die die Fairneß angeblich zum Grundſatz ihres Lebens erhoben hat. Monate dauerte es, bis ihm geſtattet wurde, wenig⸗ ſtens den Wällen des To⸗ wer herumzugehen, immer bewacht und be⸗ gleitet von einem Poſten mit umgehängtem Gewehr. Monate hindurch war er ohne jede Nachricht von ſeiner Frau und ſeinen beiden Kindern, die von den Briten zwiſchen Ver⸗ brecherinnen und übelſtem unter un⸗ würdigen Verhältniſſen von Frauengefängnis zu Frauengefängnis geſchleppt wurden, Fünf Monate dauerte es, bis der deutſche Diplomat endlich wieder auf der Isle of Man mit ſeiner Familie zuſammentreffen konnte. Wie Generalkonſul Gerlach am Schluß er⸗ klärte. wurde er gegen den britiſchen Botſchaf⸗ ter in Brüſſel, Oliphant, ausgetauſcht. Im Gegenſatz zur Behandlung des deutſchen Diplo⸗ maten, dem man das Los eines Strafgefange⸗ nen auferlegte, legte der ehemalige britiſche Botſchafter Oliphant Zeugnis von jenen Me⸗ thoden ab, die die deutſche Regierung den Ver⸗ tretern Englands während ihrer Internierung angedeihen ließ. Botſchafter Oliphant bringt in ſeinem Abſchiedsſchreiben die„Anerkennung der geſamten Reiſegeſellſchaft für die bewunde⸗ rungswürdige Organiſation der Reiſe“ zum Ausdruck, um dann wörtlich zu ſchließen: „Durch all das, was Sie in freundlicher Weiſe für uns getan haben, wird dieſe Reiſe in angenehmer Erxinnerung für uns bleiben“ An⸗ geſichts dieſer Tatbeſtände gibt es keinen Zwei⸗ fel mehr darüber, auf weſſen Seite in dieſem Krieg mit allen Mitteln der Grauſamkeit und erfindungsreichen Brutalität gekämpft wird, ſo ſehr man auch ſich hinter den Mantel der Fair⸗ neß und frommer chriſtlicher Geſinnung ver⸗ ſteckt, Angeſichts der eindeutigen deutſchen Darlegungen iſt das Urteil der Weltöffentlich⸗ keit über die engliſche politiſche Moral nicht mehr zweifelhaft. aſernen⸗ Wenn m man zweier faſſung frer andere. D jun⸗ den Pelzbe ihr gewiſſe ibt, oder hnung i preisgibt u bitterſter K Ja, das an dort. Es Mannes, de aber ſchein Schlangen treten und ſtehen konn ziehung bri ner doppelt druck der 5 bräuchlich i bakgenießer und das w des Pfeifen das Wort Wir habe Verwirrung unſerer letz wir eine Ne Rauchwaren chern aller dieſe Notiz böſe enttäu werk leſen können wir wir ſie nic Notiz für d hätte die Ue — um beir warenmarkt Rauchwaren denn Warer es nicht, we Dies nur zu faulheit b eines Worte Aber nun Pelzkleid. unſerer Not Volksgenoſſe waren an S gen weiß. es auch un war keine ieſe Bezeie nen man b müſſen. Al weiß, daß d ſeiner Verar beſatz als! märkten— Jahrhunder 1423 eine 5 delt wurde. gen, ob Pe ben, oder w waren ſtützt einleuchtend, verlangt we kundlichen Rauch in 2 mittelhochder haarig. Der aus vorneh alſo ſolche, ſind, als Ra mit der Be hochdeutſchen bezeichnet Rauhwar land vielfac an Stelle vo wendet wiri den Facha uns die en böſe ſind? Nachdem de Erneuerung 1 ginnt das St tendanz von am 14. Nove tung von Ge Spielzeit. 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Es iſt das zufriedene Geſicht eines Mannes, der am Kopf einer der ſo unſchönen, aber ſcheinbar unabänderlich weiterlebenden Schlangen ſtehend, endlich den Tabakladen be⸗ treten und ſein Quantum blauen Dunſt er⸗ ſtehen konnte. Beide müſſen wir nun in Be⸗ ziehung bringen zu einem Wort, das mit ſei⸗ ner doppelten Bedeutung einmal als Fachaus⸗ druck der Kürſchner und Pelzmacherkunſt ge⸗ bräuchlich iſt, und zum anderen Mal den Ta⸗ bakgenießer ſofort an den Duft einer Zigarette und das würzige Aroma einer Zigarre oder des Pfeifentabaks denken läßt. Es iſt dies das Wort Rauchware. Wir haben es in dieſen Tagen erlebt, welche Verwirrung dieſes Wort anrichten kann. In unſerer letzten Donnerstag⸗Ausgabe brachten wir eine Notiz mit der Ueberſchrift:„Deutſcher Rauchwarenmarkt.“ Wer kann es den Rau⸗ chern aller Grade verdenken, daß ihnen gerade dieſe Notiz in die Augen ſtach und ſie dann böſe enttäuſcht etwas von Pelzen und Pelz⸗ werk leſen mußten? Auf Ehr und Gewiſſen können wir den Enttäuſchten verſichern; daß wir ſie nicht nasführen wollten. Wäre die Notiz für die Raucher beſtimmt geweſen, dann hätte die Ueberſchrift Ta ba kwarenmarkt oder — um beim Rauch zu bleiben— Raucher⸗ warenmarkt heißen müſſen. Der Ausdruck Rauchwaren an Stelle von Tabakwaren iſt falſch; denn Waren aus Rauch oder für Rauch gibt es nicht, wohl aber Waren für Raucher. Dies nur zur Richtigſtellung einer auf Sprach⸗ faulheit beruhenden Verbalhornung eines Wortes. Aber nun zurück zu der Schönen mit dem Pelzkleid. Viele Anfragen in Verbindung mit unſerer Notiz beweiſen, daß es doch manchen Volksgenoſſen gibt, der mit dem Wort Rauch⸗ waren an Stelle von Pelzwerk nichts anzufan⸗ gen weiß. Ja, es iſt ſogar anzunehmen, daß es auch unſere Schöne nicht weiß. Das iſt —5 keine Schande, dieweil ſich Leute über ieſe Bezeichnung ausgelaſſen haben, von de⸗ nen man beſſeres Wiſſen hätte vorausſetzen müſſen. Aber nett iſt es doch, wenn man weiß, daß das Pelzwerk, das man trägt, vor ſeiner Verarbeitung zur Jacke oder zum Pelz⸗ beſatz als Rauchware auf den Rauchwaren⸗ märkten— einer der bedeutendſten iſt ſeit Jahrhunderten Leipzig, wo bereits ſeit 1423 eine Kürſchnerinnung beſteht— gehan⸗ delt wurde. Mit Recht wird man nun fra⸗ gen, ob Pelze etwas mit Rauch zu tun ha⸗ ben, oder worauf ſich die Bezeichnung Rauch⸗ waren ſtützt. Die Antwort iſt einfach und einleuchtend, wenn auch nicht von jedermann verlangt werden kann, daß er ſich mit ſprach⸗ kundlichen Studien befaßt hat. Das Wort Rauch in Beziehung zu Pelzen ſtammt vom mitte hochdeutſchen ort„ruoch“⸗ rauh⸗ dicht⸗ haarig. Der Kürſchner bezeichnet darüber hin⸗ aus vornehmlich bereits veredelte Pelze, alſo ſolche, die faſt ſchon verarbeitungsreif ſind, als Rauchwaren. In der Oſtmark iſt man mit der Bezeichnung näher bei dem mittel⸗ hochdeutſchen Wort„ruoch“ geblieben. Dort bezeichnet man veredelte Pezwaren mit Rauhwaren, während im übrigen Deutſch⸗ land vielfach auch noch das Wort Rauhwerk an Stelle von Rauchwaren oder Pelzwerk ver⸗ wendet wird. Das iſt das ganze Rätſel um den Fachausdruck Rauchwaren. Ob uns die enttäuſchten Raucher jetzt auch noch böſe ſind?—.— Nachdem der völlige Umbau der Bühne und die Erneuerung des Zuſchauerraums beendet ſind, be⸗ ginnt das Straßburger Theater unter der In⸗ tendanz von Ingolf Kunze mit eigenem Enſemble am 14. November mit„Lohengrin“ unter der Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Hans Rosbaud die Spielzeit. Am 15. November folgt das Schauſpiel mit einer Aufführung von„Minna von Barnhelm“. Harolds Neineid, auf Leinen geslickt. Unkontrollĩierfe Reĩserouſe nach Sũdamerila lm Hallenlschen Trensezeenflogzeug/ Als elnzlger Pessegler der Poswerbindung Sevlllo-Rlo Von unserem Sonderkorrespondenten) Rio de Janeiro, Ende Oktober. Die Straßen von Sevilla ſind noch dunkel, als wir im Wagen zum Flugplatz fahren. Aber die Dämmerung in dieſen Breiten iſt kurz, und wir ſtarten bereits im Morgengrauen zum Flug nach Südamerika. Wie ſtark ha⸗ ben doch die modernen Verkehrsverhältniſſe die Bedingungen ſeit dem Weltkrieg verändert. Damals legte die engliſche Blockade eine un⸗ überſteighare Mauer um Deutſchland. Die Kabel waren durchſchnitten, eine Poſtverbin⸗ dung war unmöglich. Heute können alle Nach⸗ richten gefunkt werden. Eine Nachrichtenſperre wie damals iſt nicht mehr möglich. Dazu er⸗ laubt das Flugzeug auch eine Poſtverbindung, die nicht vom guten Willen der Briten ab⸗ hängig iſt. Die Linie Sevilla—Rio de Janeiro, die heute von der italieniſchen Luftfahrtgeſellſchaft LATI CTinee Aeree Transcontinentali Italiane) bedient wird, iſt der Strang, der dem neutralen Südamerika erlaubt, mit Zentraleuropa in di⸗ rekter Verbindung zu bleiben. Die nord⸗ amerikaniſche Luftlinie, die von Liſſabon nach USA führt, hat dem britiſchen Druck nach⸗ gegeben und der Zwiſchenlandung auf den ermudas⸗Inſeln zugeſtimmt. Es iſt bekannt, daß dort die geſamte Poſt von einem großen Zenſurapparat, der Hunderte von Angeſtellten umfaßt, genau durchſchnüffelt wird. Der Ver⸗ kehr über den Südatlantik iſt fre i. Das weiß beſonders der zu würdigen, der Ver⸗ wandte auf der anderen Seite des Ozeans zu wohnen hat und ſo mit ihnen im Gedanken⸗ austauſch bleiben kann, ohne daß der engliſche Zenſor dazwiſchentritt. Daher iſt die Linie Sevilla—Rio in erſter Hinſicht eine Poſtverbindung. Die Mit⸗ nahme von Paſſagieren ſtellt ein beſonderes Entgegenkommen der Lati dar. So bin ich auch der einzige, und kann mich ganz den ein⸗ zigartigen Eindrücken des Fluges hingeben. Schnell haben wir Sevilla zurückgelaſſen, die Stadt, die lange Zeit der Sitz des ſpaniſchen Amerikahandels war. Die Baudenkmäler, die die ausfahrenden Konquiſtadoren geſehen ha⸗ ben, die Giralda und die Torre de Oro am Flußufer liegen ſchon weit hinter uns, und wir haben an der Mündung des Guadalquivir den Seehafen Cadiz erreicht. Vor uns liegt der Atlantiſche Ozean. Die Auswirkungen des Krieges ſind bis zu uns herauf zu ſpüren. Die Schiffe ſind zwar nicht verſchwunden, aber ſie ducken ſich ängſt⸗ lich an die Küſte heran. Meiſt fahren ſie in kleinen Konvois von—6 Schiffen. Es ſind durchwegs Neutrale, die den Verkehr des Mut⸗ terlandes, Frankreichs, Spaniens und Portugals mit den überſeeiſchen Beſitzungen aufrecht er⸗ halten. Draußen auf dem hohen Meer haben wir dann kein Schiff mehr getroffen. Das iſt kein Zufall. Der Flugzeugführer erzählt, daß er auf 31 Ozeanüberquerungen nicht mehr als drei Schiffe auf hoher See angetroffen hat. Selbſt die Nähe der Zwingburg Gibraltar bietet den Briten keine Sicherheit gegen die deutſche Unterſeebootwaffe. Wir können beim Vorbeiflug feſtſtellen, daß mitten im Meer ein engliſches Seeflugzeug, eine Sunderland, vor Anker liegt, wohl auf der Lauer gegen den unerbittlichen, unſichtbaren und doch ſtets ge⸗ genwärtigen Feind. Die Barrikade des Atlas Afrika taucht vor unſeren Augen auf. Wäh⸗ rend wir zu Schiff früher auf hoher See blie⸗ ben, können wir jetzt im Flugzeug genau die afrikaniſche Küſte verfolgen. Die Namen, die uns aus den Tagesnachrichten geläufig ſind, nehmen jetzt greifbare Formen an. Da liegt vor uns Caſablanca, die weiße Stadt. Wir er⸗ kennen auch die Eigentümlichkeit der marokka⸗ niſchen Küſte. Sie iſt dürr und trocken. Nur dort, wo ein Fluß das Meer erreicht, iſt eine künſtliche Bewäſſerung und damit eine dichtere Beſiedlung, möglich. Aber noch etwas verrät der Flug. Marokko iſt eine gewaltige natür⸗ liche Feſtung. Wie Theaterkuliſſen baut ſich eine Gebirgskette hinter der anderen auf. Im Hintergrund erhebt ſich der Hohe At⸗ Der Teppich von Baoyeux, ein germonisches Kkolturdokument Im Auftrage der Forſchungs⸗ und Lehrge⸗ meinſchaft„Das Ahnenerbe“ iſt, wie der Deut⸗ ſche Kulturdienſt meldet, eines der intereſ⸗ ſanteſten Denkmäler germaniſcher Kunſt neu aufgenommen worden: der berühmte Teppich von Bayeux, der in dem Städtchen Bayeux in der Normandie aufbewahrt wird. Der Tep⸗ pich iſt ein langer Bilderfries, der auf Leinen⸗ untergrund in farbiger Wolle die Eroberung Englands durch die Normannen im Jahre 1066 darſtellt. Ueber den Teppich von Bayeux, der in ſei⸗ ner Art einzig und eine reiche Quelle der Erkenntniſſe für die politiſche und kulturelle Geſchichte iſt, ſchrieb vor zwölf Jahren der bekannte Reiſeſchriftſteller Carl Oscar Jatho in ſeinem Frankreich⸗Buch (bei Georg Müller, München) ein an⸗ ſchauliches Kapitel, dem wir folgendes entneh⸗ men:„In buntem Wollrelief, das vom Erhal⸗ tungswillen Hunderter von Jahren zeugt, ent⸗ rollt dieſer geheimnisvolle Streifen Leinwand in Ellenhöhe auf ſiebenzig Meter Länge die Eroberung Englands— ſo zwar, wie kein Kind ſpäterer Zeiten ſie hätte erzählen können: in der ſpröden Sprache der Formen des elften Jahrhunderts, aus Augen⸗ und Ohrenzeugnis gelebter Geſchichte. Was hier bezaubert, das iſt die Ohnegleichheit, die Einzigartigkeit des Dokuments: ein miniaturhaft geſticktes Epos, das zeitgenöſſiſch iſt mit den großen Baſiliken der Normandie und von England. Eine Ruhmesgeſchichte und eine Apo⸗ theoſe des Rechts; und das iſt der an⸗ dere Bann, der ausgeht von dieſem noch in der Müdigkeit der erhaltenen Farben von ehema⸗ liger Kraft der Durchblutung zeugenden Bil⸗ derſtreifen: man erkennt den Punkt, wo Ge⸗ ſchichte unter ihren eigenen Händen Mythe wird, wo ein Eroberungszug als Gottesgericht ſich darſtellt.“ 1 Im einzelnen ſchreibt Jatho über die neun⸗ undſiebenzig Szenen des Frieſes, der dazu beſtimmt war, an Feiertagen rings um das Schiff der romaniſchen Biſchofskirche von Bayeux ausgehängt zu werden und dem Volk des Eroberers ſein Recht und ſeine gerechte Sache zu beweiſen:„Auch wenn man ſich klar iſt über den politiſchen Zweck der Erzählung von Harolds Meineid und vom Gottesgericht der Normannen, verliert das Teppichwerk nichts von ſeiner viſionären Bedeutung. Wie dieſer Greis,—7 58. Eduard der Bekenner, ſitzt in herrſcherlicher Statik und mit ausgeſtreck⸗ tem Finger gebietet; wie dieſe engliſchen Rit⸗ ter in ſtrengen Gruppen reiten, Harold voran, von Rüden umbellt, den Jagdfalken auf geball⸗ ter Hand; wie ſie mit gebogenem Knie eintre⸗ ten in eine Kirche, und wie ſie auf der Galerie eines Schloſſes am Meer tafeln und das Horn kreiſen laſſen mit dem Abſchiedstrunk; wie ſie mit entblößten Schenkeln waten zu ihren Schif⸗ fen, und wie dieſe ganze köſtliche Haroldsflotte dahinzieht mit rieſigen Segeln, mit Wänden von Schildern, mit enggefrachteten Helden; wie der Maſtbaum erklettert, der Anker geworfen und wie Harold, an Land geſtiegen, gefangen genommen und fortgeführt wird: das iſt nur das Präludium des wilden Geſchehens, voll von Geſte der Zeit, von unſchätzbarem Detail verſchollener Sitte, Gewandung und Führung des Lebens. Dann ſieht man Fürſten mitein⸗ ander verhandeln beim Schein der Fackeln, während die Ritter des Hofes in geſchloſſener Gruppe entfernt, doch aufmerkſam, verharren; man ſieht aber auch den ewigen Bauer pflu⸗ gen, eggen und ſäen, ſieht Liebesſzene und Bärenjagd, ſieht, wie ein Kommandant im Kettenhemd auf der Zi dem Feind die Schlüſſel der Burg reicht, die der Belage⸗ rer auf der Lanzenſpitze empfängt— und ſieht am Ende den tückiſch unter dem Tiſch verſteck⸗ Sch Flotte beſchwört. las, wo nach der Sage der Griechen einſt Her⸗ kules den Himmel getragen hat. Sollte es einmal zu einem Ringen der Kontinente kom⸗ men, ſo iſt dieſe Tatſache von größter Bedeu⸗ tung. Wenn die Engländer einmal verſuchen ſollten, hier von der Seeſeite feſten Fuß zu faſſen, ſo werden ſie ähnliche Erfahrungen machen wie die Spanier und Portugieſen, die jahrhundertelang dieſe natürliche Feſtung vor ihren Toren nicht bezwingen konnten. Ma⸗ rokko hat auch ſeine Unabhängigkeit im 20. Jahrhundert erſt dann verloren, als der Geg⸗ ner nicht von Weſten, von der See, ſondern von Oſten, von Nordafrika kam. Straßenleben in einer griechischen Stadt Warum denn die Schuhe immer selber putzen, wenn man es viel bequemer haben kann. (Scher-Bilderdienst— Bauer-M) Weiter führt uns das Flugzeug. Da ſehen wir das Kap Num, das lange Zeit als das Ende der von Menſchen betretbaren Welt galt. Dahinter beginnt heute die ſpaniſche Kolonie Rio de Oro. Der Eindruck der Troſtloſig⸗ keit, der völligen Wüſte, hat ſich noch ver⸗ ſchärft. Da ſcheint kein Weg und kein Pfad durch die Sanddünen zu führen. Da ſcheint jedes Leben ausgeſtorben, nicht einmal küm⸗ merliche Sträucher ſcheinen hier fortzukom⸗ men, nur Sand und Sand und Sand. Auf einer langen, in nordſüdlicher Richtung der Küſte vorgelagerten Sandzunge liegt Villa Cisneros. Außer dem Flugplatz und der faſt mittelalterlich anmutenden Feſtung, einem grö⸗, ßeren, mit Zinnen bewehrten Gebäude, gibt es nur wenige Häuſer und eine größere Zelt⸗ ſtadt. Draußen auf der Reede ſchaukeln einige ſiffe, meiſt Fiſcherboote. Hier landen wir noch einmal, bevor wir den Kontinent verlaſ⸗ ſen und uns den Kapverdiſchen Inſeln zu⸗ wenden. Ausgedörrtes Küſtenland Wir verſtehen, daß dieſe Wüſte Nordafrika von der Küſte Aequatorialafrikas trennt. Hier ſind militäriſche Operationen zu Lande kaum vorſtellbar. Die Portugieſen haben einſt Jahr⸗ zehnte gebraucht, um zu Schiff dieſe Zone der unterträglichen Hitze und des Fehlens jeder menſchlichen Beſiedlung zu überwinden. Kap Blanco, das wir als letzten Punkt der afrika⸗ niſchen Küſte ſüdlich von Villa Cisneros be⸗ rühren, bedeutet die Grenze der Sandwüſte. Dann beginnt der tropiſche Urwald, der die Küſte grün färbt und dem Kap Verde ſeinen Namen gegeben hat. Dort hört auch Rio de Oro auf und Franzöſiſch⸗Weſtafrika beginnt. Dort, geſchützt durch die Sahara, liegt auch die franzöſiſche Seefeſtung Dakar, die den Eng⸗ ländern ſo verlockend erſcheint, daß ſie ſchon ten Haufen Reliquienknochen, auf den Harold ſeine Schwurhand legen muß, um ſich als Williams Vaſall zu bekennen. Wehe in dama⸗ liger Chriſtenzeit dem, der ſolchen Eid brach! Dann, von der Sorge um die Erfüllung ſei⸗ nes politiſchen Auftrages befreit, iſt der Kün,⸗ ler des Teppichs ganz im Zentrum ſeiner Ge⸗ ſtaltung in den Szenen um König Eduards Tod. Die ſchwermütige Greiſengeſtalt auf dem Thron; ſein ſegnend und ahnungsvoll ſich noch einmal aufrichtendes Haupt auf dem Sterbe⸗ lager; ſeine lange, entäußerte Erſcheinung auf der Bahre und der Trauerzug nach dem in wenigen Zügen großumriſſenen Weſtminſter— das ſind Bilder von unvergleichlichem Ernſt. Dann Harold, gekrönt, ſeines Eids vergeſſen, auf dem Thron von England mit akklamieren⸗ den Rittern und jubelndem Volk; dann das⸗ ſelbe Volk entſetzt durch den blutigen Kometen am Himmel, und die ſchreckgeneigte Perſon des neuen Herrſchers, einem Wahrſager lauſchend, der die Viſion einer geſpenſtiſch traumhaften Shakeſpeares Macbeth und Hamlet haben Szenen von ſolcher Eindring⸗ lichkeit überweltlichen Glaubens— aber wo hätte die Bühne es je verſtanden, ſie glaubhaft zu machen wie dieſer„Primitive“ mit feiner Nadel! Wilhelms Flotte wird gebaut, und mit homeriſcher Breite wird jede Hantierung das Fällen der Bäume und das ehauen und Hobeln der Stämme, das Zim⸗ mern der Boote und das Vom⸗Stapel⸗Laſſen der vollendeten Rümpfe; dann die Armierung und Ausrüſtung der Schiffe: die Panzerhem⸗ den, die Lanzen, die Schwerter, die Fäſſer, die Schläuche Weins. Und endlich geht ſie in See, die ganz überwältigend endlos entfaltete, ſegel⸗ blähende Flotte, mit Pferdeköpfen, die über die Längsſeiten ſchauen und ebenſo feurig er⸗ ſcheinen wie ihre Herren, mit ſteilaufrechten Wikingerbugen, unwiderſtehlich. Allen Phaſen der Schlacht bei Haſtings zu folgen mit Biwakſzenen und mit gewalti⸗ gem Anſturm der Reitermaſſen, mit knieenden Bogenſchützen und hochgereckten Speerwerfern, einmal durch die Anhänger De Gaulles einen Handſtreich verſuchten. Wir ſelbſt befinden uns bereits auf hoher See mit Kurs nach Südweſt, nach rund zwei Stunden erſcheint vor unſeren Augen die Salz⸗ inſel, die zur Gruppe der Kapver diſchen Inſeln gehört. Dort werden wir für einen Tag Raſt machen. Nach allem dem, was in den letzten Monaten über die Kapverdiſchen Inſeln geſchrieben worden iſt, ſind wir dop⸗ pelt geſpannt, einmal dieſe Inſelgruppe von oben zu ſehen. Die Salzinſel macht von oben einen troſtloſen Eindruck. Es iſt, als ob die afrikaniſche Wüſte bis hierher in den Ozean hinausreiche. Schuld daran iſt weniger der Mangel an Niederſchlägen als der ſcharfe Wind, der unaufhörlich von Oſten bläſt und alle Feuchtigkeit wegnimmt. Eines erkennen wir ſofort. Einen Ausgangspunkt für krie⸗ geriſche Abſichten gegen Amerika, wie das phantaſievolle Politiker ſich vorgeſtellt haben, werden die Kapverdiſchen Inſeln nie abgeben. Wohl aber bedeuten ſie in der Hand einer außereuropäiſchen Macht eine Speerſpitze, die ſich gegen das eurafrikaniſche Feſtland richtet. Sie ſind groß genug, um einer Seemacht, die von Amerika herüber greift, die Möglichkeit der Unterſtützung einer Luftwaffe zu geben. So läßt ſich faſt ſagen, daß eine Politik gegen⸗ über den Kapverdiſchen Inſeln einen Prüf⸗ ſtein für die wahren Abſichten der Vereinigten Staaten abzugeben vermag. Greifen ſie nach dieſen Inſeln, wie einige Politiker es bereits verlangt haben, ſo bedeutet das, daß ſie eine rein defenſive Politik fallen gelaſſen haben — an den Angriff gegen Europa ſelbſt enken. Im Wintermantel über den Kequator Auf der Salzinſel blieben wir einen Tag. Dann führte uns das Flugzeug nach Süd⸗ amerika. Elf Stunden dauerte der Flug, der über die weite leere Waſſerfläche führt. Aus⸗ eſtorben liegt das Meer unter uns. An ord eines Schiffes iſt das Waſſer belebt durch die zahlloſen fliegenden Fiſche, die ſich von der Waſſerfläche erheben und auf und nieder ſchweben. Das Meer glitzert in der Sonne, da in dieſen Breiten der Paſſatwinde faſt im⸗ mer ſchönes Wetter herrſcht, und die Aequator⸗ ſonne, die auf dem tiefblauen Atlantik liegt, läßt das Schiff trotz der friſchen Seebriſe glü⸗ hen. Wie ganz anders iſt der Flug in einer Höhe von 3000 bis 4000 Meter. Das Meer liegt ſo tief unter uns, daß wir keine Einzel⸗ heiten mehr unterſcheiden können. Der Hori⸗ zont verſchwindet im Dunſtkreis, und wir frie⸗ ren hier oben ganz Lezſchri Noch nie habe ich den Aequator ſo überſchritten, in einen dik⸗ ken Mantel und zwei Wolldecken eingehüllt. Die Peter⸗ und Paulsinſel, dieſer kleine Felſen im Atlantik, hart nördlich des Aequators, entgeht uns. Dort haben früher die Paſſagierdampfer manchmal gehalten, um Haifiſche zu fangen, die dort zu Hnderten und in allen Größen wimmeln. Erſt als die Inſel Fernando de Noronha erſcheint, ſehen wir wieder Land. Dieſe Inſel, die von Bra⸗ ſilien als Sträflingsinſel benutzt wird, hat zwar einen proviſoriſchen Lufthafen. Sie ⸗iſt jedoch zu klein, als daß ſie von ſtrategiſcher Bedeutung werden könnte. Sie iſt deswegen nicht zu vergleichen mit den Kapverdiſchen In⸗ ſeln an der Oſtküſte des Südatlantik. Jetzt iſt es nur noch ein kurzer Flug bis zum ſüdamerikaniſchen Feſtlande. Da liegt es auch vor uns, im Gegenſatz zux afrikaniſchen Küſte in Grün getaucht. Das Waſſer beherrſcht das Bild, das Waſſer, das in zahlloſen Flußläu⸗ fen aus dem Innern zur Küſte'ſtrömt. Dort, wo drei Flüſſe ein ganzes Syſtem von Inſeln bilden, liegt Pernam buco, das braſiliani⸗ ſche Venedig, eine Stadt von einer halben Million Einwohnern. Das Flugzeug kreiſt einmal über dieſer Stadt, die mit ihren bun⸗ ten, ſauberen Häuſern, ihren geraden, weit hinausreichenden Straßen, ihrem hellen Sand⸗ ſtrande und dem großen Hafen einen imponie⸗ renden Eindruck macht. Dann ſenkt es ſich auf den Flughafen, der eine weite Rollbahn auf⸗ weiſt, an dem immer noch ſtark gearbeitet wird. Wir ſind in Amerika angekommen. Ernst Samhaber. mit ſchildegedecktem Fußvolk und erſten hinge⸗ krümmten Leichen, mit wildeſtem Handge⸗ menge, ſich bäumenden und überſtürzenden, rei⸗ terlos raſenden oder verendenden Pfer⸗ den, mit Gruppen⸗ und Einzelbildern der Bra⸗ vour und des Grauens, mit den Hyänen des Tier⸗ und Menſchenreichs, die die Erſchlage⸗ nen berauben oder verſchlingen, und mit dem endlichen Tode Harolds und ſeiner Brüder— das iſt ein Pandämonium von erſchütternd echter Färbung.“ Nationolthecter Mannheim Das Nationaltheater Mannheim bringt während der„Feſtlichen Tage“, die die Stadt Mannheim zur Feier des 150. Todesta⸗ ges W. A. Mozarts vom 15. bis 23. November durchgeführt,„Die Hochzeit des Figaro“, „Coſi fan tutte“,„Titus“(in neuer In⸗ ſzenierung, zum erſten Male in der Bearbei⸗ tung von Willy Meckbach) und an einem eige⸗ nen Abend Werke des jungen Mozart:„Deut⸗ ſche Tänze“,„Baſtien und Baſtienne“ und„Eine kleine Nachtmuſik“, zur Auf⸗ führung. Im Rokokotheater in Schwetzingen wird„Die Entführung aus dem Se⸗ rail“ gegeben. Außerdem gelangen in dieſer Zeit mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Staatskapellmeiſter Karl Elmen⸗ dorff zwei Konzerte zur Durchführung, deren Höhepunkt die Wiedergabe der„Krönun gs⸗ meſſe“ darſtellt. 5 „Auch der Spielplan des Schauſpiels iſt in dieſen Tagen mit repräſentativen Werken ver⸗ treten. Zur Aufführung gelangen Schillers „Kabale und Liebe“,„Cäſar“ von Hans Schwarz und„Annke von Skoe⸗ pen“ von Friedrich Bethge. Als nächſte Erſtaufführung des Schauſpiels erſcheint Friedrich Beihges Tragödie„A— von Skoepen“ am 12. November im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters Mannheim. Die Spielleitung hat Rudolf Hammacher, die Ti⸗ telrolle ſpielt Kitty⸗Dore Lüdenbach. Ceridiet on eine Fhefrou/ 23/. z0, 9e e Uns ſind nur ſehr wenige Feldbriefe von Mannſchaften und Subalternoffizieren aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges überliefert worden. Der Hauptgrund iſt darin zu ſuchen, daß die Mehrzahl der angeworbenen unteren Soldateska des Schreibens, ja ſogar des Le⸗ ſens unkundig war. Zahlreicher ſind Briefe und Dokumente von Feldherren und deren Unter⸗ führern aus jener wirrnisreichen Zeit in deut⸗ 2 Staatsarchiven, Bibliotheken, oder auch n privaten Autographenſammlungen zu fin⸗ den. Die meiſten dieſer handſchriftlichen Ueber⸗ lieferungen ſind von geſchichtlicher Bedeutung und ſtellen, wenn ſie in den Autographenhan⸗ del gelangen, hohe Werte dar. Der nachfolgende, hochintereſſante Brief ſtammt aus dem zweiten Jahrzehnt des langen, an kriegeriſchen und politiſchen Begebenheiten ſo reichen Feldzuges. Ein Fähnrich mit Namen Schneider richtete ihn um die Pfingſtzeit des Jahres 1634 aus dem Feldlager bei Münſter in Weſtfalen in ſeine kölniſche Heimat an ſeine junge Gattin, die er in Köln zurücklaſſen mußte. Er ſtand in einem Regiment, das Köln der Partei der Kaiſerlichen zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte. Das vergilbte Schreiben, das ſich an Wert ſelbſtverſtändlich mit einem hochpolitiſchen Handſchreiben Wallenſteins, Tillys, Piccolomi“ nis oder Guſtav Adolfs nicht meſſen kann, lau⸗ tet unter Fortlaſſung von Unweſentlichem: „An die ehr⸗ und viel tugendſame Frau Agatha Schneidern/ Fähndrichin zu Kölln. Meiner hertz⸗allerliebſten und tugendſamen Hauß-⸗ und Ehefrauen/ wohnhaft in der Glöck⸗ ner⸗Gaſſen. Ehelichen Gruß und Treue zuvoren! Hertz⸗allerliebſte Agatha! Es wäre mir eine ſehr große Freuwde, von Deiner Geſundtheit einmal zu hören; wie auch ein tröſtlich Schreiben einmahl zu empfahen (empfangen) deren ich noch keines bekommen . Waß mich anbelanget, ſo bin ich nur halb ge⸗ ſundt, voll Ungeziehfer, ein armſelig Kreathur und verlaſſen. So Du es recht wiſſen würdeſt, wie es uns gehet, ſo müßte ſich ein Stein erbarmen. Wir find vor nichts geachtet. Ob Einer krank, ſtehend oder liegend iſt, gült vor 15 ein Menſch redet uns vors Köllneſche(Regi⸗ ment) undt wir ſeind unſeres Gantzen noch nit einmal 150 Mann. Der Feindt hat uns umzingelt, verfolgt und gejagt bis Münſter. Hier liegen Wir in Leib⸗ undt Lebens⸗Gefahren.— Scharmutzieren lfech⸗ ten) auch täglich mit dem Feinde. Wir liegen vor der Stadt unter freiem Himmel. In drei Monaten bin ich nit aus meinen Kleidern gekommen. Immer hatte ich nur Stroh unter mir. Meine Sachen mit meinem Knecht undt Pferdt, deren ich ſechs nacheinander ver⸗ loren hab, ein Schaden von über vierhundert Reichsthalern, ſind alle fort. Außer meinem jungen Leben iſt gar nichts mehr übrig. Wir liegen auff der Straßen wie das tote Vieh und leihden großen Mangel. Oh Brodt! Oh Brodt! Oh friſches Waſſer! Ehrlich und ritterlich, wie es einem Fähndrich ah habe ich mich bishero verhalten. Aber ch und Alle meine Cameraden ſind itzt müde. Alle vier Tage giebt es ein Pfund Brodt, ſonſten nichts mehr. Oh, es iſt nicht auszuſpre⸗ chen, wie wir leiden! Die gemeinen Knechte ſind beſſer dran, als ich.— Meine Sachen mit allen Erſparniſſen ſind mir auch geſtohlen. Dazu ein ſchön Stück Geldt. Unſer Eigen Reuther(Reiter) haben der Haubt⸗Leuth(Hauptmänner) bagage geplündert. als ſie ſahen, daß die Feind auf uns kamen undt wir ſalvieren(flüchten) mußten. Wir werden nur als Schantzen⸗ und Graben⸗ a angeſehen und ſtets geſchicht es, daß das Köllniſch Volck an die Spitz geſtellet wird. Auch wider das Herkommen werden Fähndriche mit in die Laufgräben zum Sturm commandieret. In Summa: Ich kann's nit länger ausſtehen! Ach, wie warte ich mit großem Verlangen auff ein Antwort⸗Schreiben von Dir! Man wundert ſich, daß Du mir noch nit geſchrieben haſt. Undt ich noch keinen Brief von Dir empfahen hab! 59 ee,, 2—— , her* 7 WV. 8 f,, ne— 1—— + 1 F ————— 2—— — Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copyrisht by Aufwärts Verlag, Berlin 45. Fortſetzung Leutnant Capelli zögerte keinen Augenblick mehr. Vorſichtig ſchob er ſeine Arme unter den Bewußtloſen und hob ihn auf. Der Schweiß fiel Capelli in Strömen vom Kör⸗ per. Es koſtete eine faſt übermenſchliche An⸗ ſtrengung, den ſchweren Mann hochzuheben. Aber es gelang. Wankend ſchritt Capelli mit dem Bewußtloſen zu dem Wagen hin und bettete ihn auf die rückwärtigen Polſter. War er nicht, vor wenigen Wochen erxſt, in genau der Kachen Situation in Au Seggin eingefahren? Damals war es Korporal Fac⸗ chino, den er rettete. Facchino.. nun war er ——.¹³ Capelli ſetzte ſich, ans Steuer des Wagens und trat auf den Anlaſſer. Aber der Motor ſprang nicht an. Capelli ſtieg wieder aus und verſuchte, den Motor mit der Handkurbel anzuwerfen. Es ging nicht. Er öffnete die Haube, der Motor war glühend. Noch ein⸗ mal verfuchte er, den Motor mit der Hand⸗ kurbel durchzudrehen, die Kurbel ruckte nicht einen einzigen Zentimeter. Der Motor blockierte. Er hatte ihn auf der Herfahrt überanſtrengt. Die Kolben ſaßen eſt. ſeſzar einen kurzen Augenblick wollte Capelli der Mut verlaſſen. Dann riß er ſich zuſam⸗ men. Mit dem Lederzeug und den Riemen des Wagens band er ſich den bewußtloſen de Marchi auf den Rücken, und dann begann er den Rückmarſch nach Au Seggin. Es wurde der ſchwerſte Marſch ſeines Le⸗ bens. Mehrere Male glaubte er unterwegs „worfen, 218 iſt wahrlich gegen Gott undt alle Eheliche 41 Habe ich Dich erzürnet, ſo verzeihe mir ſolches! Hiemidt, mein Getrewer Schatz, vile Tauſendt Gute Nacht!“ Deutsche Zeichenfilm G. m. b. H. In dieſen Tagen wurde in Berlin die Heut⸗ ſche Zeichenfilm G. m. b. H. gegründet. Die Her⸗ ſtellung von Zeichenfilmen, ie bisher faſt aus⸗ ſchließlich Zwecken der Werbung diente und auch ſonſt als eine Nebenſparte des Filmſchaf⸗ jens behandelt wurde, iſt durch dieſe Grün⸗ dung in ein neues Entwicklungsſtadium getre⸗ ten. Der außerordentlich mühſelige und viel⸗ fältige Fein⸗ und Kleinarbeit erfordernde Her⸗ ſtellungsprozeß verlangt ein auf lange Sicht arbeitendes Unternehmen. Um den ſpäter er⸗ forderlichen großen künſtleriſchen und techni⸗ ſchen Mitarbeiterſtab zu ſchulen und organiſch aufzubauen, wird zunächſt eine Reihe von Kurzfilmen aus der deutſchen Tier⸗ und Fa⸗ belwelt in Angriff genommen. Die im Augen⸗ blick weſentlichſte Aufgabe wird darin geſehen, ſchöpferiſche bildende Künſtler für die Mitar⸗ beit zu gewinnen. Der Duden ,überholt“ Sprache iſt etwas Lebendiges. Sie wandelt ſich unabläſſig wie alles Leben. Sie bringt ſchöpferiſch neue Wörter hervor und läßt ver⸗ altete in Vergeſſenheit zurücktreten. Auch die Schreibweiſe der Wörter iſt ſtändig in Ragh⸗ indem ſie einerſeits den fortſcheitenden ſprach⸗ wiſſenſchaftlichen Forſchungen, andererſeits den praktiſchen Forderungen der Zeit Rechnung trägt. Spiegel dieſer vielfältigen Veränderun⸗ —* in Wortſchatz und Rechtſchreibung iſt das achſchlagebuch, der„Duden“. Die ſdeben in Leipzig erſchienene, unter der ſorgſamen redaktionellen Leitung von Horſt Klien zuſtandegekommene Neubearbeitung bringt eine Fülle von Veränderungen, die im Intereſſe der Einheitlichkeit von Wort und Schrift nicht überſehen werden dürfen. So iſt jetzt, was bisher als ſchlimmer Feh⸗ ler angekreuzt wurde, die Schreibweiſe Waid⸗ mann und Wald werk neben den früher allein zuläſſigen Formen Weidmann und Weidwerk erlaubt. Man ſchreibt weiter jetzt nicht mehr „Vandale“, ſondern nur noch„Wandale, Koppernikus hat jetzt das doppelte„“. Wienerwald und Böhmerwald ſchreibt man neuerdings zuſammen, Thüringer Wald aber men ueeenettfen Lig nitemva Wanraut Detr Krieg in Jönen Berser-Uraufführung durch Furtwüngler Wilhelm Furtwäng ler brachte auch in ſeinem zweiten Berliner Konzert mit den Phil⸗ harmonikern eine Uraufführung. Es war die Ballade für großes Orcheſter, Werk 10, von Theodor Berger, der nach höchſt beachtlichen Talentproben eines ſtimmungsverwobenen or⸗ cheſtralen Artiſtentums auf den letzten Reichs⸗ muſiktagen einen Kompoſitionsauftrag des Reiches erhielt. Seine Erfüllung iſt die„Bal⸗ lade“. Aber„wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein““„Im Kriegsjahr 1940 kompo⸗ niert“ unter dem„Erleben des jüngſten Zeit⸗ geſchehens“,„apokalyptiſche Stimmung, Span⸗ nung, rhythmiſche Unruhe“— damit kennzeich⸗ net Berger ſelbſt ſeine jüngſte Arbeit. Wieder dominieren die ungezügelten Bewegungsener⸗ gien und die abſeitigen Klangkombinationen, deren thematiſche Subſtanz unſcheinbar iſt, de⸗ ren gedanklich konſtruktive Verklammerung gar nicht erſt verſucht wird. Mit kleiner Trommel und Glockengeläut geht es an, über ſtampfenden Rhythmen der Strei⸗ cher erheben ſich hurtige Trompetenſignale, mißtönende Klänge werden gegeneinander ge⸗ wie ſie ſo unbekümmert, nur aus Freude am diſſonanten Zuſammenprall ſeit Jahrzehnten niemand mehr dem Publikum zu⸗ gemutet hat. Der wilden Hatz bietet das Trom⸗ petenſignal Einhalt. Es hebt ein Tänzchen der Holzbläſer an, doch bald ſind die„apoka⸗ zuſammenzubrechen. Aber immer wieder trieb ihn die Angſt, die Beni Dacars konnten noch einmal zurückkommen. Die Sonne brannte mit unvorſtellbaxer Kraft. Die Luft flimmerte in der Hitze. Ca⸗ pellis Füße ſanken tief in den weichen Sand ein, als ſchritte er durch meterhohen Schnee. Dann endlich tauchte in der Ferne das weiße Farmhaus auf und der hohe Eiſenmaſt ſei⸗ ner Pumpſtation. Capelli wankte weiter. — Als Hauptmann de Marchi zwei Tage ſpä⸗ ter aus ſeiner Bewußtloſigkeit erwachte— beim Unfall ſeines Wagens war er mit dem Kopf auf einen der Geröllſteine aufgeſchlagen, Korporal Facchino hatte ihn dann zum Schutz gegen die ſengenden Sonnenſtrahlen hinter den Felſen geiragen, der ihn ſpäter, bei dem Ueberfall der Beni Dacars, vor einer Ver⸗ letzung und damit auch vor dem Tode be⸗ wahrte,— ſtarrte er verſtändnislos umher. Er lag in einem ſauberen, friſch bezogenen Bett, und neben ihm ſaß eine Frau. „Wer ſind Sie?“ fragte er„mit ſchwerer Zunge. „Ich bin Angelika Gabriotti!“, antwortete die Frau. 4 „Gabriotti... Gabriotti...“, flüſterte de Marchi.„Alſo haben wir doch noch recht⸗ zeitig die Farm erreicht. Aber wie bin ich hierhergekommen?“ Angelika berichtete kurz. Schweigend hörte de Marchi zu. Eine tiefe Falte ſtand zwiſchen ſeinen Augenbrauen. „Wollen Sie mir einen großen Gefallen tun, Signorina...“, ſagte er dann mühſam. „Gerne, Capitano. „Rufen Sie mir Leutnant Capelli und laſ⸗ ſen Sie uns dann, bitte, für ein paar Minuten allein...!“ Als Leutnant Capelli das Zimmer betrat, lag der Hauptmann, mit geſchloſſenen Augen. Capelli zögerte. Vielleicht war de Marchi wieder eingeſchlafen? Dann durfte er ihn nicht ſtören. Als er ſich ſchon wieder um⸗ r rürmmi Sle nicht/ von O. M.„. Wellenhof Als ich das letzte Mal bei Freunden in den ſteiriſchen Bergen weilte, geſchah es, daß ich arglos in der Sonne liegend Zeuge eines unangenehmen Wortwechſels zwiſchen meinem Gaſtgeber und deſſen Sohn wurde. Ich döſte dort ſtill in einem Liegeſtuhl 73— der Efeulaube, und als ſich plötzlich in dieſer Laube der Disput erhob, war es für einen un⸗ bemerkten Rückzug leider zu ſpät. „Und ich ſage mir, du wirſt ſie nehmen, weil ich es wünſche!“ tönte die herriſche Stimme des Vaters. Und ich werde ſie nicht nehmen“, entgegnete ebenſo entſchieden der nicht minder dickſchädlige Sproß. „Und warum nicht? Haſt du einen vernünf⸗ tigen Gegengrund gegen ſie? Iſt ſie nicht ſolid? Kannſt du dich nicht auf ſie verlaſſen? Oder iſt ſie dir vielleicht nicht ſchön genug? „Gewiß iſt ſie ſehr ſolid und man kann ſich auf ſie verlaſſen und ſchön— mein Gott, ſchön— das iſt ſchließlich nicht das Wich⸗ tigſte, aber—“ „„Was aber— wenn ich bitten darf!“ „Sie iſt mir offen geſtanden zu wenig mo⸗ dern, und ich liebe das Moderne!“ „Modern, modern“, ſpottete zeternd der Alte. im Wandel der lebendigen Sprache. Der Krieg schof neue Wörfer getrennt. 05 iſt die Werkgemeinſchaft neben der Werksgemeinſchaft. Es heißt raſſe⸗ veredelnd, aber raſſenbewußt. Das Wort Dſchungel darf mit allen drei Artikeln verſehen werden, ſo der, die oder das Dſchungel. Für bisher ſchwankende Schreibweiſen wurden jetzt einheitliche Regeln angegeben; ſo heißt es künftig beiſpielsweiſe nur noch Fasnacht, nicht mehr auch Faſtnacht, Mehltau, nicht mehr auch Meltau. Erheblich iſt die Vermehrung des Wortſchat⸗ at die allein ſchon darin zum Ausdruck kommt, aß das Wörterverzeichnis um 22 Seiten um⸗ fangreicher wurde. Einige Beiſpiele zeigen, wie ſich die Zeitverhältniſſe neue Wörter ſchu⸗ fen, ſo u. a. Achſenmächte, Austauſchſtoffe, be⸗ Kaenen, begaſen, bewinkeln, entnorden, entſchan⸗ eln, entſtädtern, Gefrierkette, rückgeführt, um. eſchult, Verſehrter. Auch Bunker, Klal, Hecken⸗ chütze, Krad, Stuka tauchen zum erſtenmal auf. Viele dieſer Wörter ſind bereits in den allge⸗ meinen Sprachſchatz während der vergangenen zwei Kriegsjahre aufgenommen worden, ſie waren zur Zeit der letzten Duden⸗Ausgabe, alſo 75 vier Jahren, teilweiſe noch gar nicht ge⸗ oren. lyptiſchen“ wieder zur Stelle, auch ein kurzer Spuk mit geſtopften Trompeten bringt noch kein Ende. Erſt nach der dritten Welle fallen im Orcheſter die Fliegerbomben im Reihenwurf, und dann iſt es aus— auf dem Podium. Die Foiſetzung dieſes tönenden Krieges findet im Saale ſtatt, wo ein ſich an⸗ bahnender Achtungserfolg durch entrüſtete Pfiffe und durch Ziſchen des Publikums ein⸗ eſchränkt werden ſoll. Das facht auch den eifall bis zu Bravorufen an, worauf wieder⸗ um die Pfiß fe energiſcher werden. Der Reſt des trompetenüberglänzten Abends gehörte der Klaſſik. Mit der„Militärſinfonie“ Haydns und der dritten Leonorenouvertüre Beethovens triumphierte Furtwängler in ſei⸗ ner ganzen umjubelten Größe, während Wil⸗ helm Kempff im Beethovenſchen G⸗dur⸗ Konzert die erhitzten Gemüter in den Gefilden geformter Kraft und inniger Poeſie wieder verzauberte. Johannes Jacobi. Dies hoben wir gelesen ohann und Afra. Von Hans Rabl. Gewalt und Willtür des Dreißigjährigen Krieges ſchatten dü⸗ ſter auf den Todesweg eines armen Bauernburſchen, der nach Eger geſchickt wird, den Friedländer zu warnen, und ſein Mädchen Afra mitnimmt. Der Wett⸗ lauf mit dem Tod von Eger endet im flackernden Schattenſpiel einer Nacht, deren unheimliche Stim⸗ mung für die realiſtiſche Eindringlichkeit der ganzen Novelle ſteht.(Deutſcher Volksverlag, München.) Dr. Oskar Wessel wandte, um leiſe das Zimmer zu verlaſſen. da hob de Marchi ſeine Hand. „Bleiben Sie, bitte!“ ſagte er matt. Gehorſam trat Capelli an das Bett heran und wartete. 6 De Marchi öffnete die Augen und ſah ſei⸗ nen Leutnant ſchweigend an Lange Zeit. „Sie haben mir das Leben gerettet, Te⸗ nente“, fagte er dann, und man ſah, wie ſchwer ihm jedes Wort fiel.„Ich danke Ihnen!“ Capelli lachte leiſe.„Nicht der Rede wert, Capitano... Sie hätten es an meiner Stelle auch nicht anders gemacht!“ De Marchis Geſicht verzog ſich ſchmerzlich. „„Vielleicht.“ ſagte er,„vielleicht, Te⸗ nente. ich ſtehe tief in Ihrer Schuld, wollen Sie mir verzeihen?“ „Verzeihen?“, fragte Capelli erſtaunt.„Ich habe Ihnen doch nichts zu verzeihen, Herr Hauptmann?“ „Doch..“ antwortete de Marchi. ich habe Ihnen Unrecht getan. ich habe Sie dem Brief., dem Brief von „ Leutnant Capelli holte tief, tief Atem. In— ſtarker Bewegung ſah er auf ſeinen Haupt⸗ mann nieder. Hauptmann de Marchi war noch nicht ganz gerettet. Die inneren Ver⸗ letzungen, die er bei dem Sturz mit dem Wagen davongetragen hatte, waren zu ſchwer. Eine Kleinigkeit konnte ausreichen, um dieſes tapfere Soldatenherz zum Stillſtand zu brin⸗ gen. Was galt dagegen eine Lüge? Was ein Betrug, wenn exr helfen konnte, dem Schwerverletzten die Ruhe des Herzens wie⸗ derzugeben? „Sie haben den Brief Ihrer Gattin falſch verſtanden, Capitano“, ſagte Capelli, und es gelang ihm, den leichten Ton zu finden, der allein überzeugen konnte.„Warum haben Sie mich nicht gefragt? Ich bin Ihrer Gattin nie 5 nahegetreten. Ich habe nur immer den indruck gehabt, daß Ihre Gattin Sie liebt, Capitano!“ En „Und der Brief?“, quuälte ſich der Kranke. „Doch. „Das hab ich gern. Sag doch lieber gleich un⸗ ſolid, ohne giand nur für das Auge! Was bir heut in deiner Grünheit modern und wün⸗ ſchenswert vorkommt, 555 ſich vielleicht mor · en ſchon als brüchig und fadenſcheinig. Aber n Erfahrungen deiner Vorfahren——“ Ewiger Kampf der Generationen, dachte ich er⸗ riffen in meiner unfreiwilligen Lauſcherrolle: hie das Alter, weiſe, den zeitloſen Werten zu⸗ Sen bar da die Jugend, ſelbſtherrlich, abhold den grauen Theorien, und unbelehrbar vor allem in der Liebe. Und das Tragiſche, daß ſtets beide recht haben: das Alter hat die ob⸗ jektive Vernunft auf ſeiner Seite und findet feine Erfahrungen faſt immer beſtätigt. Der Jugend Ließe Er muß man den Anſpruch zu⸗ e billigen, dieſe Erkenntniſſe nicht ſerviert zu be⸗ kommen, ſondern ſie ſich ſelbſt erringen zu dür⸗ fen und ſei es auch mit brummendem Schädel und wundem Herzen. Gute Ratſchläge ſollte man ſofort weitergeben, meint Oscar Wilde, ſelbſt kann man ja doch nichts mit ihnen an⸗ fangen. „Als du jung warſt, Papa, wirſt du auch die Modernen lieber gehabt haben?!“ nahm der Sohn wieder die Debatte auf. „Möglich, daß auch ich damals dumm genug dazu war“, räumte der Alte objektiv ein,„aber dann habe ich mich jedenfalls dem Willen mei⸗ nes Vaters gefügt und es bis heute nicht be⸗ reut. So wie auch du— nur zu deinem Beſten— dem Willen deines Vaters dich fügen „Ich nicht!“ Erregt ſtürmte der Junge aus der Laube und —5— 25 an meinen verſteckten Liegeſtuhl geprallt. „Verzeihen Sie, Wolfdieter“, ſagte ich und benutzte ſein Erſchrecken und ſeine Verlegen⸗ heit, um die meine zu verbergen, daß ich hier —— unfreiwilligen Zeugen der Auseinander⸗ etzung zwiſchen Ihnen und Ihrem Herrn Va⸗ ter wurde. Und glauben Sie mir: ich fühle mit Ihnen. Wir gehören einer Generation an. Und immer wieder wiederholt ſich dieſer tragiſche Kampf von Geſchlecht zu Geſchlecht. Das Alter, das die nachdrängende Jugend in ſeine Nor⸗ men und Formen preſſen möchte— die Ju⸗ gend, die dieſen traditionellen Rahmen ſpren⸗ 3 will, um ſich ihr Leben nach eigenen Ge⸗ etzen zu geſtalten, die ja, ſobald wir ſelbſt einmal Alter geworden ſind. vielleicht doch wie⸗ der ſehr nahe den zeitloſen Ueberlieferungen ſteht. Vollends in Ihrem Fall muß das Recht der Jugend auf eigene Entſcheidung anerkannt werden. In der Wahl der Gefährtin für das Leben, in Dingen des Herzens hann nur jeder ſelbſt kompetent ſein!“ ZWer ſpricht denn von Dingen des Herzens?“ gröhlte Wolſdieter.„Nicht von Herzen iſt hier die Rede, ſondern von Hoſen. Denken Sie, ich ſoll die Lederhoſe tragen, die mein Vater ſchon von ſeinem Großvater hat!“ Schriften zur Zeitungsgeschichte In einem Münchner Antiquariat entdeckte Dr. Adolf Dresler einige gedruckte Einzelzeitungen aus der Werkſtatt des Römers Lodovico Grig ⸗ 1 nani. Sie gaben dem Forſcher Anlaß, dieſem Wio⸗ nier der römiſchen Preſſe intenſiv nachzugehen. Das Ergebnis legt Dresler in einem Bändchen„Ueber die Anfänge der römiſchen Zeitungs⸗ preſſe“(im Verlag Konrad Triltſch, Würz⸗ burg Aumühle) vor. 90 Einzelzeitungen von wohl 500, die Grignani bis zur Mitte des 17. Jahrhun⸗ derts herausbrachte, konnte Dresler auffinden. Sie werden in der vorliegenden, wiſſenſchaftlich gründ⸗ lichen Arbeit nach Form und Inhalt gekennzeichnet, darüber hinaus gibt Dresler ein Bild des erſten italieniſchen Zeitungsverlegers, eines Mannes von Initiative, kaufmänniſchem und journaliſtiſchem For⸗ mat in ſeiner Zeit. Dr. Ingborg Micus behandelt die„Preſſe desitalieniſchen Kolonialreiches“: eine Geſamtdarſtellung für die Zeit von 1863 bis 1939, wie ſie auch in der italieniſchen Literatur noch nicht vorlag. Sie iſt von großen preſſepolitiſchen Geſichts⸗ punkten getragen. Sie ſolgt ſehr anregend dem Aufbau des Zeitungsweſens im italieniſchen Impe⸗ rium an Hand der geſchichtlichen Ereigniſſe und ge⸗ winnt aus der Summe der Erfahrungen wertvolle Geſichtspunkte für das künftige Kolonialzeitungs⸗ weſen. Dr. Peter Funk „Ein Mißverſtändnis Ihrerſeits, Capitano. Ich hatte mich gemeinſam mit zwei Offizieren meines Regiments mit Ihrer Gattin verab⸗ redet, in das arabiſche Café in den Souks zu gehen,— da ich nicht im Hotel weilte, ſchrieb ſie mir, daß ſie an dieſem Abend nicht kommen würde. Am nächſten Morgen reiſte ich übrigens nach Alghat ab...!“ Hauptmann de Marcht lag ganz ſtill. Die tiefe Falte auf ſeiner Stirn war verſchwun⸗ den. Ein leiſes Lächeln war um ſeinen Mund. „Dank, Tenente, Dank,.!“ flüſterte er. Leutnant Capelli blieb neben dem Schmer⸗ zenslager ſeines Hauptmanns ſtehen, bis die⸗ ſer eingeſchlafen war. Ihm ſelbſt war mit einmmal ſo frei, ſo froh zumute. Er ſelbſt war ſo voller Dankbarkeit gegen ſein Schick⸗ ſal, das ihm noch einmal den Weg nach Au Seggin gewieſen hatte. Zu Angelika. Er bewegte ſich nicht, um den Kranken nicht noch einmal aufzuwecken. Aber plötzlich hörte er draußen im Hof der Farm lautes Rufen. Er lauſchte— dann ging er leiſe aus dem Zimmer. Er lief raſch die Treppe hinab, durch die Türe auf die Terraſſe . und blief freudig überraſcht ſtehen: die Mehariſtenabteilung aus Gat war eingetroffen. Gerade in dieſem Augenblick ließ ihr An⸗ führer ſein Kamel niederknien, um aus dem Sattel zu gleiten. Jetzt ſah er den Leutnant Capelli,— mit einem Ruck riß er ſich die Schech, das Kopftuch, aus dem Geſicht.. „Leutnant Piſani!“, ſchrie Capelli auf. „Junge, guter alter Freund... du in Au Seggin!“ „Capelli. du, mein Gott, Giulio..!“ Die beiden Männer lagen ſich in den Armen. „Wie kommſt du hierher, Piſani! So rede doch..!“, drängte Capelli, ohne den Freund loszulaſſen. Weißt du nicht, daß ich kurz nach deinem Weggang nach Alghat nach Gat zu den Kamel⸗ reitern verſetzt wurde?“ (Roman⸗Fortſetzung folgt.) Gre Diensta Hat eine „Schnee“ Wer von wie lieb Wir find die Mär⸗ Sie werl in ihrem K 2 785 .K0 Die hau⸗ Lehrhaushe einem Lel Lehrbetrieb tei und de ſehen. In del in Hei ſchon einen tätigkeit ge haben, Ne wenn ſie aushaltsl erufseinſe der ländlick weite Jah nleitung F we ung als„e Für die die Soziale des Deutſch beitsämter wo Vorſcht ſchaftlichen Alle 4 bi rinnen zu eines Heim nahme an des BDM ————— riaſchign und der Be das Mädel lichen Lehr lehre durch ſozialen ol überwieſen. Sonderr In Anbe Oſtern 1942 linge werd aus der( Rahrüpn Reifeprüfu ſenarbeiten mäß nicht beſonderem liche Reife) vor den O ſichtsbeamt prüfung de Leiſtungsſte tem Ausm nachzuprüfe auswirtſe ädchen b orm. Je edingten ſprechend Schülerinn Vertreters der einger⸗ terrichtsbeſ wieſen wo Schule wei der Klaſſe Fre Wer die weiß, daß brikarbeit, ſein kann. iſt es auch die notwen linien des ſtimmen de ſtimmtes ein freier chentlich ur ſetzlich an⸗ ſoll mögli nicht bis ü chem Tag genommen antritt ver wendig we guten Will Vom Pl 13. Novem Welt der Dr. K. Fe durch Licht Wir gratt Frau Eva ftift, feiern. Margarete ſtraße 1. r gleich un⸗ luge! Was und wün⸗ elleicht mor⸗ inig.„Aber achte ich er⸗ auſcherrolle: Werten zu⸗ lich, abhold ehrbar vor agiſche, daß hat die ob⸗ und findet ſtätigt. Der lnſpruch zu⸗ viert zu be⸗ gen zu dür⸗ dem Schädel hläge ſollte scar Wilde, t ihnen an⸗ du auch die nahm der umm genug v ein,„aber Willen mei⸗ te nicht be⸗ zu deinem s dich fügen Laube und Liegeſtuhl zte ich und e Verlegen⸗ daß ich hier useinander⸗ Herrn Va⸗ ch fühle mit ion an. Und er tragiſche Das Alter, ſeine Nor⸗ — die Ju⸗ zmen ſpren⸗ zigenen Ge⸗ wir ſelbſt cht doch wie⸗ rlieferungen ß das Recht a anerkannt tin für das n nur jeder s Herzens?“ rzen iſt hier denken Sie, mein Vater chichte entdeckte Dr. inzelzeitungen „dieſem WPio⸗ zugehen. Das hen„Ueber Zeitungs⸗ tſich, Würz⸗ gen von wohl 17. Jahrhun⸗ uffinden. Sie aftlich gründ⸗ gekennzeichnet, ld des erſten Mannes von liſtiſchem JFor⸗ ie„Preſſe iche“: eine 63 bis 1939, tur noch nicht ſchen Geſichts⸗ inregend dem niſchen Impe⸗ miſſe und ge⸗ gen wertvolle onialzeitungs⸗ ter Funk enemene „ Capitano. i Offizieren attin verab⸗ den Souks zotel weilte, Abend nicht orgen reiſte z ſtill. Die verſchwun⸗ inen Mund. ſterte er. em Schmer⸗ en, bis die⸗ ſt war mit „ Er ſelbſt ſein Schick⸗ eg nach Au ngelika. Er n nicht noch im Hof der — dann ging ef raſch die die Terraſſe ſtehen: die eingetroffen. ieß ihr An⸗ m aus dem en Leutnant er ſich die ſicht apelli auf. du in Au den Armen. i! So rede den Freund tach deinem den Kamel⸗ tzung folgt.) Dienstag, rü Groß-Mannhkeim den 11. November 1941 Deutsche Mörchen Hat einer„Rumpelstilzchen“ je vergessen, „Schneewittchen und die Zwergenschar“? Wer von den Jungen kann so recht ermessen, wie lieb uns einst das Märchen war! Wir ünden sie am Sonntag alle wieder, die Märchen aus der Kinderzeit. Sie werben mit für Väter, Söhne, Brüder in ihrem schlichten Märchenkleid! Hi. Krigs. WIM/ 794-42 , ſe, 2 , ——, Fots SSTIEFE 5 3. Reionsſrußonſummiun Haf ſammoir 13˙16. N0VN Müdel im Haushalt Die hauswirtſchaftliche Lehre ſoll in einem Lehrhaushalt, doch kann das erſte Jahr auch in einem Lehrbetrieb abgeleiſtet werden. Als Lehrbetrieb ſind Heime des Stagtes, der Par⸗ tei und des Deutſchen Roten Kreuzes vorge⸗ ſehen. In den meiſten Fällen werden die Mä⸗ del in Heimen der NSp arbeiten und ſomit ſchon einen Einblick in ihre ſpätere Berufs⸗ tätigkeit gewinnen. Für Mädel, die den Wunſch haben, NS⸗Schweſter ai iſt es gut, wenn ſie die Vorſchulzeit in der ländlichen —— ableiſten, weil ihr ſpäterer erufseinſatz als Gemeindeſchweſter Kenntniſſe der ländlichen Haushaltsführung verlangt. Das weite Jahr muß jedoch in einer Familie unter nleitung einer anerkannten Lehrhausfrau mit⸗ fan werden. Den Abſchluß bildet die Prü⸗ ung als„geprüfte Hausgehilfin“. Für die Ausbilduna der Vorſchülerinnen iſt die Sozialabteilung des Obergaues des Bun⸗ des Deutſcher Mädel verantwortlich. Die Ar⸗ beitsämter unterſtützen ſie, indem ſie mitteilen, wo Vorſchülerinnen innerhalb der hauswirt⸗ ſchaftlichen Lehre tätig ſind. Alle 4 bis 6 Wochen werden die Vorſchüle⸗ rinnen zu einem größeren Treffen in Form eines Heimabends zuſammengefaßt. Die Teil⸗ nahme an einem Lager oder an einer Fahrt des BDM einmal im Zahre iſt Pflicht. Im vico Grig ⸗ erfolgt die Ausbil⸗ zung zu Geſundheitsdienſtmädeln. Unter Be⸗ ſichligungides Bernjswunſches des müdele und der Beurteilung der BDM⸗Führerin wird das Mädel nach Abſchluß der hauswirtſchaft⸗ lichen Lehre bzw. der ländlichen Hausarbeits⸗ lehre durch das Arbeitsamt der entſprechenden ſozialen oder pflegeriſchen Berufsausbildung überwieſen. Sonderregelung für die Reifeprüfung Oſtern 194a2 In Anbetracht der Kriegsverhältniſſe hat der für die Reifeprüfung Oſtern 1942 folgendes beſtimmt: Die Reifeprüf⸗ linge werden erſt zum Beginn der Oſterferien aus der Schule entlaſſen. Eine ſchriftliche ahnz findet nicht ſtatt. Als Erſatz der Reifeprüfungsarbeiten gelten die letzten Klaſ⸗ fenarbeiten. Sie ſind, ihrer Sonderaufgabe ge. mäß nicht im Klaſſenarbeitsheft, ſondern auf beſonderem Bogen anzufertigen. Die münd⸗ liche Reifeprüfung iſt in die letzte. Schulwoche vor den Sſterferien zu legen. Die Schulauf⸗ fichtsbeamten haben unabhängig von der Reife⸗ prüfung den Unterricht der Klaſſe 8 und den Leiſtungsſtand ihrer Schüler in möglichſt wei⸗ tem Ausmaß von Januar 1942 ab eingehend nachzuprüfen. Die praktiſche Prüfung der Form der Oberſchule für ädchen behält im Allgemeinen ihre bisherige orm. Jedoch darf ſie der durch den Krieg edingten Unterrichtslage angepaßt und ent⸗ ſprechend abgewandelt werden. Schüler und Schülerinnen, die durch die Entſcheidung des Vertreters der Schulaufſichtsbehörde auf Grund der eingereichten Unterlagen oder ſeiner Un⸗ terrichtsbeſuche von der Reifeprüfung zurückge⸗ wieſen worden ſind, nehmen, wenn ſie die Schule weiter beſuchen wollen, am Unterricht der Klaſſe 7 teil. Freizeit für die Hausgehilfin Wer die Arbeit in der Hauswirtſchaft kennt, weiß, daß ſie nicht immer, wie etwa die Fa⸗ brikarbeit, pünktlich auf die Stunde beender ſein kann. Aber bei vernünftiger Einteilung iſt es auch hier möglich. allen Arbeitskräften die n Freizeit zu ſichern. Die Richt⸗ linien des Reichstreuhänders der Arbeit be⸗ ſtimmen daher, daß jeder Hausgehilfin ein be⸗ ſtimmtes Maß an Freizeit zuſteht, und zwar ein freier Nachmittag und Abend einmal wö⸗ chentlich und an jedem zweiten Sonn⸗ oder ge⸗ fetzlich anerkannten Feiertag. Dieſe Freizeit ſoll möglichſt um 15 Uhr beginnen und ſich nicht bis über Mitternacht ausdehnen. Anwel. chem Tag der freie Nachmittag in der Woche genommen wird, wird am beſten beim Stellen · antritt vereinbart. Wenn Verſchiebungen not⸗ wendig werden, wird ſich bei gegenſeitigem guten Willen ſchnell eine Einigung finden. Vom Planetarium. Am Donnerstagabend, 13. November, beginnt die Vortragsreihe„Die Welt der Klänge und des Lichtes“ rofeſſor Dr. K. Feurſtein erläutert ſeine Darlegungen durch Lichtbilder und Vorweiſungen. Wir gratulieren. Ihren 80. Geburtstag kann heute Frau Eva Blau Witwe, Charlottenſtraße 7, Heckert⸗ ftift, feiern.— Ihren 82. Geburtstag begeht Fran Margarete ſtraße 1. Oſtermayer geborene Müller, Werder⸗ — Das Kriegsteſtament des Soldaten Was man von der Erbfolge und Teſtamentserrichtung wiſſen muß Ueber die Regelung der geſetzlichen Erbfolge und die Möglichkeit, ein Teſtament zu errich⸗ ten, beſteht noch in weiten Kreiſen Unklarheit. Bei der beſonderen Bedeutung dieſer Fragen während der— ſei daher auf die wich⸗ tigſten geſetzlichen Beſtimmungen hingewieſen. Ein Teſtament kann entweder vor einem No⸗ tar, einem Gericht oder eigenhändig errichtet werden. Das eigenhändige Teſtament muß vom Erblaſſer mit eigener Hand(nicht mit der Schreibmaſchine) geſchrieben und unterſchrie⸗ ben werden. Die Angabe von Ort und Zeit der Errichtung iſt nicht Erfordernis der Gül⸗ tigkeit, aber anzuraten. Die Unterſchrift ſoll in der Regel den Vor⸗ und Zunamen des Erb⸗ laſſers enthaliten. Für Wehrmachtsangehörige im mobilen Ver⸗ hältnis gelten folgende Erleichterungen: Das Teſtament braucht nicht eigenhändig geſchrie⸗ ben zu ſein, es muß nur von dem Verfügenden unterſchrieben und von einem Offizier oder zwei ſonſtigen Perſonen als Zeugen unter⸗ ſchrieben ſein. Wehrmachtsangehörige können aber auch ihren letzten Willen vor einem Offi⸗ zier, der einen zweiten Offizier oder zwei Zeu⸗ gen zuzuziehen hat, mündlich erklären. Ueber die Erklärung iſt eine Riederſchrift aufzuneh⸗ men; ſie muß von dem Erblaſſex mündlich ge⸗ nehmigt und von den übrigen Beteiligten un⸗ terſchrieben werden. Minderjährige, das heißt Perſonen unter 21 Jahren, können grundſätz⸗ lich ein eigenhändiges Teſtament nicht errichten. Doch auch hier gilt eine Ausnahme für Wehr⸗ machtsangehörige im mobilen Verhältnis. Im Teſtament kann der Erblaſſer einen oder mehrere Erben einſetzen, die dann anteilig am Nachlaß beteiligt ſind. Er kann ferner durch Teſtament einem anderen, ohne ihn als Erben einzuſetzen, einen Vermögensvorteil(zum Bei⸗ ſpiel ein Haus, Bargeld uſw.) als Vermächt⸗ nis zuwenden. Die geſetzliche Erbfolge tritt ein, wenn der Erblaſſer nicht durch Verfügung von Todes wegen(Teſtament, Erbvertrag) etwas anderes beſtimmt hat. Geſetzliche Erben ſind die Ver⸗ wandten und der Ehegatte des Erblaſſers. Die Verwandten werden hierbei in gewiſſe Klaſſen eingeteilt. Erben der erſten Ordnung ſind die Nachkommen, alſo Kinder, Enkel, Urenkel uſw.; Erben der zweiten Ordnung die Eltern des Erblaſſers nud deren Nachkommen, alſo Ge⸗ ſchwiſter, Neffen und Nichten; Erben der drit⸗ ten Ordnung ſind die Großeltern des Erblaſ⸗ ſers und deren Nachkommen, alſo Onkel, Tan⸗ ten, Vettern, Baſen uſw.; Erben der vierten Ordnung die Urgroßeltern und deren Nach⸗ kommen. Im oſtmärkiſchen Recht ſind die Nach⸗ kommen der Urgroßeltern nicht mehr kraft Ge⸗ ſezen, ſondern nur auf Grund einer beſon⸗ eren Anordnung des Erblaſſers erbberechtigt. Erben einer näheren Ordnung ſchließen die Verwandten einer entfernteren Ordnung aus. So ſchließen zum Beiſpiel die Kinder des Erblaſſers deſſen Eltern aus. Kinder erben zu gleichen Teilen; lebt ein Kind zur Zeit des Erbfalles nicht mehr, ſo treten ſeine Nachkom⸗ men an ſeine Stelle(Erbfolge nach Stämmen). Der Erbanteil des überlebenden Ehegatten iſt verſchieden hoch, je nachdem mit welchen Verwandten er als Erbe zuſammentrifft. Ne⸗ ben Erben der erſten Ordnung(alſo Kindern) erbt er ein Viertel, neben Erben der zweiten Ordnung oder neben Großeltern die Hälfte des Nachlaſſes. Sind weder Erben der erſten und der zweiten Ordnung noch Großeltern vor⸗ handen, ſo erhält er die ganze Erbſchaft, ſo⸗ weit nicht der Erblaſſer etwas anderes ange⸗ ordnet hat. Ein uneheliches Kind iſt gegenüber der Mut⸗ ter wie ein eheliches Kind erbberechtigt. Gegen⸗ über dem Vater ſteht ihm kein Erbrecht zu; es behält aber ſeinen Unterhaltsanſpruch, den es auch gegen die Erben des Vaters geltend machen kann. Die anſcheinend von feindlicher Seite ausge⸗ ſtreuten Gerüchte, daß eine Beſchränkung der Verwandtenerbfolge bevorſtehe oder geplant ſei, entbehren jeder Begründung. Wer kennt den verletzten Täter? Einbrecher löſte in Teudenheim einen Selbſtſchuß aus In der Nacht zum 9. 11. 1941 wurde in Mannheim⸗Feudenheim ein Einbruch in einen Hühnerſtall ausgeführt. Der Täter erbeutete hierbei mehrere Hühner und einen Stallhaſen. In der gleichen Nacht verſuchte vermutlich der gleiche Täter einen weiteren Einbruch ebenfalls in Feudenheim. Bei dem Verſuch, einen Ma⸗ ſchendraht an einem Entenſtall zu löſen, ent⸗ lud ſich eine von dem Stalleigentümer ange⸗ brachte Selbſtſchußſchrotladung. Auf Grund vorgefundener ſtarker Blutſpuren muß ſich der Täter wahrſcheinlich an Geſicht und Bruſt er⸗ hebliche Verletzungen zugezogen haben. Bei welchem Arzt oder Krankenhaus hat ſich der Täter in Behandlung begeben? Wem iſt ein Mann mit den geſchilderten Verletzungen auf⸗ gefallen? Insbeſondere werden ſämtliche Be⸗ riebe gebeten, darauf zu achten, wer am Mon⸗ tag, 10. November, oder an den darauffolgen⸗ den Tagen von der Arbeit ferngeblieben iſt bzw. die geſchilderten Verletzungen aufweiſt. Da die geſchilderten Einbrüche während der Verdunkelung ausgeführt wurden, ſich der⸗ artige Fälle in letzter Zeit gehäuft haben und es ſich um beſonders verabſcheuungswürdige Taten handelt, werden alle Volksgenoſſen um rege Mitarbeit gebeten. Zweckdienliche An⸗ gaben, die auf Wunſch vertraulich behandelt werden, ſind zu richten an die Kriminalpolizei Mannheim— Dauerdienſt— Telefon 35 851, Nebenſtelle 8182, dienſtſtelle. Auch im öffentlichen Dienſt Weihnachtszuwendungen Auch in dieſem Jahr werden im öffentlichen Dienſt wieder Weihnachtszuwendungen ge⸗ zahlt. Soweit nicht bisher ſchon ein Rechts⸗ anſpruch auf eine Weihnachtszuwendung be⸗ ſteht, werden wie in den vergangenen Jahren den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des öffentlichen Dienſtes mit einer Grundver⸗ gütung mit nicht mehr als 250 RM bzw. bis ſowie jede andere Polizei⸗ 300 RM für jedes beihilfsberechtigte Kind acht RM als Weihnachtszuwendung gewährt. Dabei wird jedes Kind berückſichtigt, das am 23. Dezember das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. In gleicher Weiſe erhalten alle Kinder von Einberufenen Weihnachtszuwen⸗ dungen. Der Familienunterhalt wird im De⸗ zember um acht RM für jedes Kind erhöht, wenn Familienunterhalt und nnn ſchaftsbeihilfe zuſammen nicht über erreichen. Auch ſoweit die Angehörigen kei⸗ nen Familienunterhalt beziehen, können ſie auf Antrag die Weihnachtsbeihilfe erhalten, wenn ihr Monatseinkommen 300 RM nicht über⸗ ſteigt. Die Wufiſhutdl des Reichsarbeits⸗ dienſtes, des Luftſchutzdienſtes uſw. ſind den Wehrmachtsangehörigen gleichgeſtellt. Bei den Geflügelzüchtern von der Almenſiedlung Mit dem Spätherbſt iſt für die Kleintier⸗ züchter die„Bilanzzeit“ gekommen, die Zeit, da ſie aus ihrem ſtillen Arbeitsgebiet mit Aus⸗ ſtellungen an die Oeffentlichkeit treten und ſich öffentlicher Kritik unterziehen. So der Geflügel⸗ zuchwerein„Almen“, der zum Beſuch in die „Krone“ in Reckgrau aufgerufen hatte. Unter den 77 ausgeſtellten Hühnern gab es über⸗ raſchend ſchöne Exemplare an odeländern, goldfarbigen Italienern, den ſchweren Suſſex und nicht zuletzt Leghorn, Minorka uſw. Wenig, aber dafür um ſo prächti ere Straſſertauben, eine ſtattliche Raſſe, bervollfländi ten das Bild. Das Preisgericht konnte nach eingehender Prüfung den Reichsfachſchaftsehrenpreis Kup⸗ ferſchmitt(Neckarau) für eine prächtige Rhode⸗ länderhenne zuerkennen, während ihm für einc Vertreterin der Suſſexraſſe ſowie dem Züchter Windiſch für eine goldfarbige Italienerhenne beſondere Ehrenpreiſe zuerkannt wurden. Au⸗ erdem konnien den Züchtern Gaißert für einen tolzen goldfarbenen Italienerhahn und—— ür eine Leghornhenne Kreisfachgruppen⸗Zu⸗ chlagpreiſe zugeſtanden werden. Des weiteren kamen ein Ehrenpreis der Landesfachgruppe neben vierzehn weiteren Zuſchlagpreiſen zur Verteilung Erhöhter Schutz für die junge Mutter Durch eine Entſcheidung des Reichsarbeits⸗ gerichts wird der Schutz der jungen Mutter in den Betrieben und Verwaltungen weiter ver⸗ beſſert. Das Gericht hat klargeſtellt, daß die ſechswöchige Gehaltsfortzahlung,, die im Han⸗ delsgeſetzbuch und in der Gewerbeordnung bei Arbeitsbehinderung durch„unverſchuldetes Un⸗ 255 gilt, auf Grund der gewandelten An⸗ chauungen über die Fürſorgepflicht des Unter⸗ nehmers und der Volksgemeinſchaft gegenüber Mutter und Kind auch bei einer Arbeitsun⸗ fähigkeit infolge von Schwangerſchaft anzuwen⸗ den iſt. Die bisherige gegenteilige Rechtſpre⸗ chung wird nicht mehr aufrechterhalten. Damit fällt, wie es in der Entſcheidung heißt, zugleich die bisherige Rechtſprechung, daß eine Arbeits⸗ behinderung infolge unehelicher Schwanger⸗ ſchaft nicht als ſchuldlos anzuſehen ſei. Auch hiexr kann es für Pflicht zur Fortzahlung des Lohnes bei vorübergehenden Arbeitsbehinde⸗ rungen nur darauf ankommen, ob das Verhal⸗ ten des Gefolgſchaftsmitgliedes zugleich eine Verletzung der Treupflicht dem Un⸗ ternehmer darſtellt, oder ob dieſes Verhalten ſo verwerflich ſei, daß das Verlangen nach Lohnfortzahlung als eine Ausnutzung der Für⸗ ſorgepflicht erſcheinen würde. Die Entſcheidun beſagt, daß die uneheliche Schwangerſcha eines unverheirateten Mädchens nach heutigen Anſchauungen nicht in jedem Falle als ſo unſittlich und verwerflich anzuſehen iſt, daß eine Weiterzahlung des Gehalts während der Arbeitsbehinderung infolge Schwangerſchafts⸗ beſchwerden mit dem Grundgedanken der Für⸗ ſorge⸗ und Treupflicht nicht vereinbar wäre. Beſonders ailt dies für Verlobte. Das Amt für Rechtsberatungsſtellen der DAß ſtimmt der Entſcheidung zu und erklärt, daß ſie vollauf Volks⸗ und Rechtsdenken ent⸗ gleine Meldungen aus der heimat Ausleſe der Begabten 110 Badener in den Ausleſelagern g. Karlsruhe. Als die Deutſche Arbeitsfront zu Beginn des Jahres anfing, die ihr als be⸗ abt benannten Arbeitskameraden in Voraus⸗ eſe⸗ u. Reichsausleſelagern zuſammenzufaſſen, war das inſofern ein Wagnis, als die beſten und für einen beruflichen Aufſtieg wertvoll⸗ ften Fahrgänge im Feld ſtanden. Dennoch wurde dieſe Art von Förderung tatkräftig vorangetrieben. Als bisheriges Ergebnis kann feſtgeſtellt werden, daß ſchon 110 Teilnehmer aus dem Gau Baden in den Ausleſelagern der DAß eingehend auf ihre perſönliche Begabung und Leiſtungsfähigkeit unterſucht und beraten wurden. Wie ſehr die von der DAß ausgeſprochenen Berufsförderungen perſönliche Eignung und Neigung berückſichtigen, ergibt ſich aus einigen vorliegenden r Hiernach werden zur Zeit 23 Fachſchul⸗ und Luftfahrt⸗ gung⸗Elſaß unterm Epaten Beſuch in badiſchen Lagern des Reichsarbeitsdienſtes g. Karlsruhe. Die Eingliederung des erſten elſäſſiſchen Jahrganges in die Armee des Spa⸗ tens war kein Problem für die Führung des Reichsarbeitsdienſtes. In den Adern des El⸗ ſäſſers pulſt das gleiche deutſche Blut wie bei dem Badner. Bayer oder Brandenburger, das ſeine Stimme beſonders während der Fremd⸗ herrſchaft gegen die Verwelſchungsverſuche er⸗ hob. Einſt machte ſich die franzöſiſche Propa⸗ ganda lächerlich, als ſie von dem franzöſiſchen Herz unter der feldgrauen Uniform des el⸗ fäſſiſchen Weltkriegsſoldaten ſprach. Denn die⸗ ſes Herz war deutſch, wie es auch das der nächſten Generation geblieben iſt, die ſeit eini⸗ gen Wochen die erdbraune Uniform⸗des RAd trägt. Junge Männer mehrexer Reichsgaue, unter ihnen etwa ein Drittel Elſäſſer, haben ſich in den von uns beſuchten badiſchen Arbeitsdienſt⸗ lagern die Hand gereicht zum Ehrendienſt für die Nation, Beim erſten Kameradſchaftsabend, zu dem auch überraſchend und lebhaft begrüßt der Führer des Arbeitsgaues XXVII, Gene⸗ ralarbeitsführer Fant erſchien, ſaß der elſöͤſſi⸗ ſche Abiturient, Kaufmann und, Arbeiter ein⸗ trächtig neben dem würtembergiſchen und ba⸗ diſchen Handwerker und Bauern. Sie ſangen frohgeſtimmt Lieder ihrer Heimat und geſtal⸗ teten den Abend zu einer wahren Feier der Volksgemeinſchaft. Die„Schule der Nation“ kennt keine Ba⸗ dener, Elſäſſer oder Württemberger, ſondern nur— Arbeitsmänner. Und ſo wenig wie in der Uniform unterſcheiden ſich die Elſäſſer weder in Führung noch Leiſtung von ihren Kameraden aus dem Altreich. hyſiſch ſind ſie mitunter den Altreichsdeutſchen überlegen, weil ſie nicht die Not der erſten Nachkriegs⸗ jahre zu ſpüren bekamen. Auffallend ſind da⸗ gegen die—— Zähne der Altreichsdeutſchen, weil der tionalſozialismus eine ſyſtema⸗ tiſche Geſundheitspflege der Jugend betreibt, für die Paris nichts übrig hatte. Beim Un⸗ terricht macht 13 die jahrelange Schulungs⸗ arbeit der Hitlerjugend bemerkbar. Die El⸗ ſäſſer verlieren deshalb aber nicht die Hal⸗ tung, ſondern ſind beſtrebt, den—— ihrer Kameraden bald einzuholen. Uebera ſind ſie mit Intereſſe bei der Sache, auf der Bauſtelle und bei den„Ordnungsübungen (Exerzieren) ebenſo wie bei den gemeinſchaft⸗ lichen Spielen und Leibesübungen oder beim Bettenbauen und—1— Innendienſt. Da „ſchiebt“ ein 18jähriger Blondkopf aus Mauers⸗ Ae bei Zabern Wache. Er iſt Behörden⸗ angeſtellter, hat ſich aber freiwillig auf ein volles Jahr zum Reichsarbeitsdienſt verpflich⸗ tet, um als HJ⸗Führer ſeinen Kameraden ein Beiſpiel der Einſatzbereitſchaft zu geben. Der Junge iſt ſtolz darauf, heute ſchon als Hilfs⸗ ausbilder herangezogen zu werden. In den Küchen zweier Lager ſchaffen zwei Brüder aus Selz(Elſaß), die von Februar bis Juli 1940 Köche im„Großen franzöſiſchen auptquartier“ in La Courtin waren. Dort löſten ſie die Magenfrage für General Gamelin und ſeinen Stab wie auch für den Oberbe⸗ fehlshaber des britiſchen Expeditionskorps und glorreichen„Sieger von Dünkirchen“, General Lord Cort. Auch den Nimmerſatt Churchill und ſeinen Lakaien Reynaud ſahen ſie wieder⸗ holt als Gäſte. Nach der Auflöſung des fran⸗ zöſiſchen Hauptquartiers durch die deutſche Wehrmacht wurden die beiden Generalſtabs⸗ köche Angeſtellte des RAD und ſtellten ihre Kochkunſt freudig in den Dienſt der deutſchen Jugend. W. T. ingenieure ſowie vier Techniker ausgebildet, in zwölf Fällen erfolgt ein Arbeitsplatz⸗ und Betriebswechſel. Diſziplin und Kameradſchaft bilden in den Ausleſelagern eine ſinnvolle Einheit. Bereitwillig wird auf die Eigen⸗ arten des einzelnen eingegangen, weil mau eben ermitteln will, worin die Stärke des jun⸗ gen Menſchen liegt. Die Wirtſchaft mit den wirklich geeigneten Fachkräften zu verſorgen das iſt der tiefere Sinn dieſer Ausleſe! Dabe/ wird von der DAß nicht leichtfertig über da/ Lebensſchickſal von Menſchen entſchieden, eb gibt auch keine Prüfungen im ſchuliſchen Sinne. Für den einzelnen mag wichtig ſein, daß er nun aus Mitteln der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſeinen Studienplatz auf einer Hoch⸗ ſchule, auf einem Technikum oder einer Fach⸗ ſchule beziehen kann; für die Geſamtheit iſt es wichtig, zu wiſſen, daß ſich ein Volk auch hier zu einer Selbſthilfe aus den eigenen Rei⸗ hen zum eigenen Wohl zuſammenſchloß. (Raub in der Dunkel⸗ heit.) Dem Uhrmachermeiſter Thien wurde nachts der Ausſtellkaſten vom Hauſe abgeriſſen, in den Anatomiegarten verſchleppt, dort zer⸗ trümmert und ausgeraubt. I. Freiburg i. Br.(Ein Freiburger er⸗ mordet.) Bei der Verhaftung eines anſchei⸗ nend internationalen Gauners in guter Klei“ dung, der keine Ausweispapiere vorzeigen lonnte, wurde der Oberzugführer der Fei 3⸗ bahnſchutzpolizei Joſef Baumſtark von hier in Mülhauſen im Elſaß erſchoſſen. Der Mörder erſchoß darauf ſogleich ſich ſelber. 1 Bad Dürkheim,(Betrügereieneines Treuhänders.) Der 47jährige Jakob We⸗ ber erhielt vom Frankenthaler Strafrichter zwei Jahre Zuchthaus für Betrügereien, die er ſich bei ſeiner Tätigkeit als Treuhänder und Steuerberater geleiſtet hatte. Er bereicherte ſich aus dem von einer alten Frau nachgelaſſenen Erbe an ihre Enkel, ſowohl an Geld wie an einer goldenen Uhr, die er verſchwinden ließ. Außerdem verſuchte er in vorbereitender Weiſe, durch Fälſchung von Vollmachten zum Zugriff auf faſt 20000 Reichsmark aus anderen Erb⸗ ſchaften zu kommen, er beſtritt auch eine Schuld, die er an einen Bauhandwerker hatte. Beſon⸗ ders ſchäbig war, daß er alles ſeinem an der Front ſtehenden Sohne in die Schuhe ſchieben wollte. LCadenburger Uachrichten * Ladenburg. Auf dem Ladenburger Standesamt verzeichnete man im Monat Oktober acht Geburten, und zwar am 1. Kaufmann Erich Guſtav Blum e. T. Anne Roſe Ida; 2. Techniter Karl Georg Rienkens e. S. Dieter; 3. Landwirt Johann Schmitt e. S. Hermann; 7. Schloſſer Hermann Keller e. T. Renate Erna; 7. Schuhmacher Georg Heinrich Stahl e. T. Chriſta; 15. Schloſſer Heinrich Koch e. S. Manfred; 16, Bohrer Joſef Lehr e. T. Ingrid Luiſe; 28. Töpfermeiſter Kurt Beck e. T. Gerlinde Eliſabeth. In den Ebheſtand traten am 18. Küfer Wilhelm Jakob Wavand mit berufsloſe Lina Hertel. Geſtorben ſind am 12. Invalidenrentner Ernſt Breitfeld 67.; Invalidenrenter Peter Schmitt 62.; Landwirt Pe⸗ ter Ott 65 Z. Aufgaben für später Gesichtspunkte zur Normalisierung der wirt- chaft(Schluß) Frofessor Dr. Lü er hat in seiner Frankfurter Rede über die Aufgaben der deutschen Industrie im zukünftigen von Deutschland bestimmten Wirtschaftsraum einige der nächsten Friedens- aufgaben aufgezeigt, wenn er feststellte: Erste Grundforderung an die Gesamtwirtschaft des Länderbereiches werde es sein, ein neues Gleichgewicht zwischen Ernährungswirtschaft und Industrieproduktion herzustellen. Auch für die Länder, die bisher aus dem Prinzip des Welthandels gelebt hätten, zum Beispiel Hol- land, Belgien und Norwegen, zwinge die Not- wendigkeit einer„relativen Autarkie“, nicht- zu- letzt bezüglich wichtiger industrieller Rohstoffe, zu einer Ausdehnung der Grundstoff- wirtschaft. Europa müsse sich in wichtigen Grundstoffen in der Industrie auf sich selber besinnen und damit dem deutschen Beispiel fol- gen. Deutschlandsei das Modelli des Künftigen neuen Europa sowohl hin- sichtlich der Erschließung wichtiger, industriel- ler Rohstoffe wie der Intensivierung der Landwirtschaft. Der deutsche Plan der „Aufrüstung des Dorfes“, der schon allein über etwa 40 Milliarden RM. bedinge, wovon über rund 12 Milliarden RM. auf die Anschaffungen entfallen, die der Landwirtschaft durch die In- dustrie möglich gemacht werden sollen, werden zu einem europäischen Plan werden müssen, der die. Inyestierung ziffer notwendig verviel- facht. Die oberen Verarbeitungsstufen hätten seit vielen Jahren ein erhebliches Uebergewicht gewonnen, so daß eine Ausdehnung der Grund- stoffwirtsehaft vonnöten sei. Insbesondere ver- wies er auf erweiterte Sicherung des Enersie- bedarfs, das heißt zugleich eine Verstär- kung der Kohlenförderung undseinen Ausbau der Stromgewinnunssan- lagen. Ferner wies er darauf hin, daß Ver- kehrsbauten in und zwischen allen Län- dern einen hervorragenden Ranz in allen Auf- gaben einnehmen würden. 470 Schon jetzt mitten im Kriege richtet die deut- sche Führung— schon aus Nachschubgründen — ihr Augenmerk auf den Ausbau der Eisen- bahnen. Man braucht nur an die phantastischen Ziffern zu denken, mit denen der Führer die Leistungen des Eisenbahnbaues im neuen Osten beschrieb, oder an die Bahnbauten auf dem Balkan, die mitten im Kriege vorwärtsgehen. Nicht weniger wichtig sind die ergriffenen Mahg- nahmen zur Förderung des Straßenbaues. Hier wird in kommenden Monaten die Straßenbau- leistung auf all den Nachschubwegen für den Kampf im Osten und Süden und Westen den Bedürfnissen der Friedenswirtschaft schon aus- gezeichnete Vorarbeit leisten, Der Ausbau eines großeuropäischen Binnenschiffahrtsnetzes wird folgen. Als eine weitere Aufgabe skizzierte Professor Lüer den Neubau des Handelsschiffs- raumes, der ganz auhBerordentliche Anspan- nungen aller Beteilisten verlange. Keinen ge⸗ ringeren Einsatz wird der Wohnungsbau verlangen. Im ganzen sprach Professor Lüer so- wohl einer Niveauausgleichung von Landwirt- schaft und Industrie wie einer stärkeren Aus- geglichenheit der Wirtschaftsstrukturen der eu- ropäischen Länder untereinander das Wort. In welcher Richtung notwendige Korrekturen liegen müssen, wenn die Normalisierung der europäischen Wirtschaft auf Grund der Normen der Vollbeschäftigung und der blockadefesten Autarkie erreicht werden soll, ergibt sich auch schon aus einem Blick auf die Tendenzen, die den Strukturwandel der deutsch Wirtschaft in den letzten zwei Jahrzehnten bestimmt haben. gleich der Ergebnisse der Volks- und Berufs- zählung von 1539 und der von 1925(behandelt in„Die Deutsche Volkswirtschaft“ Nr. 31) er- weist zum Beispiel eine beachtliche Abnahme der Zahl der Erwerbstätigen in der Lan d- wirtschaf t(trotzdem würde die Erzeusungs- schlacht gewonnen), im Bergbau, bei zahl- reichen Verbrauchsgüterindustrien (Bekleidung, Textil, Bruck, Papier, Leder, Mu- sikinstrumente und Schuhwaren) und bei den Hausgehilfen. Demgegenüber wird sicht- bar ein Anschwellen der Zahl der Erwerbstäti- gen in den Berufsgruppen Metall(darunter zum Beispiel Fahrzeug 118 Prozent), Bau, Chemie, Gas, Wasser und Elektrizität. Weiterhin hat sich Handel und Verkehr verbreitert, wobei überall(außer Geld, Bank, Börse mit minus 8 Prozent) erhebliche Steigerungen vorliegen. So etwa bei Versicherung(plus 33,8 Prozent), bei Kraftfahr- und Fuhrgewerbe(olus 56,8 Prozent) und bei dem Verlagsgewerbe(plus 41,9 Prozent), und auch der Warenhandel weist mit fast 10 Prozent eine Zunahme auf; die Statistik sagt leider nicht, wie weit sich die Steigerung auf Groß- und Einzelhandel verteilt. In der Aus- weitung des öffentlichen Dienstes hat man die Folgen des Aufbaus der Wehr- macht und der verstärkten staatlichen Lenkung und Betreuung zu sehen. Die Zahl der Selbst- ständigen zeigt eine kleine Abnahme(minus 4,6 Proꝛzent). 53 Manche dieser Tendenzen sind gewiß gut und zwangsläuflig. Andere sind es nicht. Außerdem haben natürlich eine besondere Auswirkung die Verhältnisse des Krieges gezeist, und den Me- tall- und Chemiesektor weiter vergrößert, aber Landwirtschaft, Bergbau und, Verbrauclisgüter- industrie dürften nicht im sleichen Verhältnis zugenommen haben. Die Zunahme im Waren- handel ist sicher zum Stillstand gekommen. Um so mehr dürfte der Personalbedarf der öflent- lichen verwaltung, aber auch der Verwaltung in der Privatwirtschaft zugenommen haben. Pie Zahl der Selbständigen hat wahrscheinlich eine weitere Einbuße erlitten. 3 Die Mahnung von Professor Dr. Lüer, die Grundstoffwirtschatt zu verstärken, insbeson- dere also die Landwirtschaft und den Bergbau, besteht zu Recht. Und die Tatsache, daßß wir mit den Menschen noch mehr Oekonomie treiben müssen als bisher, wird trotz Zunahme der staatlichen Lenkungsaufgabe im sanzen einen Abbau der Bürokratisierung erfordern, der ja auch, wie oft betont, im Sinne unserer staat- üchen Wirtschaftslenkung liegt. Daß der Kreis AMſeiner Viris Unternehmungen Umtausch der 16-Wandelanleihe. Die Wandel. anleihe von 1928 der 16 Farbenindustrie A6 kann bekanntlich noch bis zum Jahresende in Stammaktien der 16 umsetauscht werden. Die Gesellschaft veröffentlicht die schon zu Anfans des Jahres angekündigte zweite Bekanntmachuns über diesen Umtausch. Im Felten& Guilleaume-Konzern berichtigen die Franz Clouth Rheinsche Gummiwarenfabrik AG, Köln-Nippes, das Grundkapital um 1,35 auf 3,50. Mill. RM, die Dielektra AG, Porz,(früher Meirowsky& Co. AG) um 2,0 auf 48 Mill. RBA und die Land- und Seekabelwerke AG, Köln- Nippes, um 2 auf 7 Mill. RM. 3 AG Elektrizitäts-Werke, Liegnitz, berichtigt das Ak um 1 075 00 RM auf 5 698 o00 RM. „Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-AG, Glei- witz, erhöht die angebotene Barabfinduns der Ein Ver- aftsspiegel lisüssischer Tabak wieder für uns gechIe ouolſtVοOαφ”Fung 145 000 Zentner Gesemtornte (Eisener Bericht) Das Elsaß gehört zu den ültesten deutschen und europäischen Tabakanbaugebieten. Nach Ur- kunden wurden bereits 1620 in der Umgebung von Straßburg Anbauversuche großen Ktils er- folgreich durchgeführt. Von hier aus. verbreitete sich auch der Tabakbau in die jenseits des Rheins bei Kehl liegende Grafschaft Hohnau, wo gleichfalls bis heute im sogenannten„Hanauer Land“ ein gut organisierter, sehr leistungsfähi- ger Tabakbau betrieben wird. Trotz der jahr- zehntelangen französischen Mißwirtschaft haben die elsässischen Pflanzer die mit viel Handarbeit verbundene Tabakkultur erhalten. Politische Tabakgeschäfte Die französische Regieverwaltung hat seit dem Jahre 1919 bewußt den elsässischen Tabakbau gedrosselt, da sie an ihm nichts verdienen konnte und lieber ausländische Tabake verarbeitete, die ihr im Einkauf billiger standen. Hinzu kam noch, daß der Tabak gerade in der französischen Poli- tik eine ausgesprochen„politische Pflanze“ dar- stellte, da er als politisches Handelsobjekt be- sonders im Osten als Stimmungsmache gegen das neue Deutschland von der französischen Diplomatie beurteilt wurde. Diese Situation hat sich mit dem Einmarsch. unserer Wehrmacht im Elsaß schlagartig geändert, und die deutsche Tabakwirtschaft begrüßt es dankbhar, daß ihr ein sehr wertvolles und ertragreiches Tabakbauge- biet wieder eröffnet wurde. Tabakkulturen gäünzlich versteppt Im Anbaujahr 1941 wurden im Elsaß von 11 778 Bauern und Landwirten eine Fläche von 2792 ha mit Tabak bepflanzt. Diese Pflanzer verteilen sich auf 326 Tabakbaugemeinden, die vorwiegend in den Kreisen Straßburg und Schlettstadt lie- gen. Die eigentliche Tabakfläche betrug im Stich- jahr 1938 insgesamt 3178 ha, die von 14620 Bau- ern und Landwirten gepflanzt wurde. Der Rück- gang auf heute findet seine Erklärung darin, daß 46 Tabakbaugemeinden im Frühjahr 1941 den Tabakbau vorerst nicht wieder aufnahmen, da ihre Felder durch die Kriegsereignisse in einem unvorstellbaren Maße verunkrautet, vielerorts sogar richtig versteppt waren: In diesem Jahre wurde diese Fläche mit Kartoffeln und Brotge- treide angebaut- und lieferte eine durchaus be- friedigende Ernte. Nachdem der Boden aber wieder richtig in Kultur gebracht ist, werden diese 46 Gemeinden im Frühjahr 1942 den Tabak- anbau wieder aufnehmen, da er bei der Struktur ihrer Betriebe für die Leistungsfähigkeit dieser Höfe unentbehrlich ist. Die Anbaufläche wird also im Frühjahr 1942 wieder auf 3100 ha kom- men, ohne die Höhe von 1900 bis 1918 zu errei- chen, nämlich 4800 ha. Elsässischer„Riedtabak“ sehr begehrt Bereits im ersten Jahre der Umschulung konn- ten vielversprechende Erfolge in der Qu a 1i- tätsverbesserung erreicht werden. Vor allem wurde die bislang mangelhafte Glimm- fähigkeit der elsässischen Tabake sehr we⸗ sentlich verbessert. Bei der Vorbesichtigung aller zum Ver!kauf kommenden Grumpen und Sand- blätter im Tabakmagazin„Herrenstall“-Straß- burg mußten die Vertreter der deutschen Tabak- industrie und Rohtabakkaufleute übereinstim- mend feststellen, daß die ausgelegten Tabakpro- ben sehr beachtliche Qualitätsverbesserungen gegenüber dem Jahre 1940 aufweisen. Besonders die Sandblätter aus den„Riedgemeinden“ östlich der großen Straße Straßburg—Kolmar zeigten neben guter Blattfülle eine sehr feine, dünnrip- pige, feinnervige Blattbeschaffenheit bei sehr gutem Brand und guter Deckfähigkeit. Die besten elsässischen Herkünfte sind deshalb so stark be- gehrt, daß die Verkaufsleitung eine Reihe elsäs- sischer Tabakbaugemeinden zuteilen mußte. Gerechte Preise— zufriedene Pflanzer Auch die noch unter Dach hängende Hauptgut- ernte verspricht eine sehr gute Qualität, wobei in erster Linie wieder die Zigarrenindustrie und nicht zuletzt die im Elsaß stark bevorzugte „schwarze Zigarette“ wertvolles Rohmaterial er- halten werden. Die Gesamternte schätzt Dr. Meisner auf 145 000 Zentner dachreifen Tabak. Die Pflanzer sind mit den Ortspreisen zufrieden, da sie auf der gerechten Grundlage überzeugen- der Qualitätsleistung festgesetzt wurden. Bei weiterer Intensivierung und Vertiefung der An- baugebiete für Qualitätstabake wird der elsässi- sche Tabakbau eine wertvolle Stütze der deut- schen Rohtabakerzeugung sein. Gemessen an der Größe hat das Elsaß den dritten Platz von sämt- lichen deutschen Anbaugebieten zu beanspruchen und wird nur von den nbauflächen in Baden (7200 ha) und Westmark(3200 ha) übertroffen. Wanderungsbilanz für Baden Die Bevölkerung des alten Reichsgebietes hat bekanntlich vom Sommer 1933 bis:ꝛum Sommer 1939 um 3,3 Millionen, also 5 Prozent, zugenom- men. Hiervon kamen 4,2 Prozent auf den Ge- burtenüberschuß, 0,8 Prozent auf den Ueber- schuß der Zuwanderung über die Abwanderung. Der Geburtenübersäuß war in den Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern am höchsten, am niedrigsten aber in den Großstädten, trotz- dem aber bleiben besonders die Landgemeinden an Einwohnerzunahme hinter den Städten zu- rück, was auf eine starke Abwanderung vom Lande zurückzuführen ist. Dem Wanderungs- verlust in den Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern stehen erhebliche Wanderungsge- winne der Gemeinden mit 2000 bis 50 000 Ein- wohnern gegenüber, wobei gesagt werden muß, daß der Wanderungsgewinn der Großstädte noch verhältnismäßig gering ist. Der starke Wande- rungsgewinn der Gemeinden mittlerer Größe kommt daher, daß diese besonders an dem wirt- schaftlichen Aufschwung seit der Machtüber- nahme teilgenommen haben, auch daher, daß die Großstädte trotz umfangreicher Eingemein- dungen vielfach nicht ausreichend Siedlungs- raum zur Verfügung haben und deshalb viele in ihnen Erwerbstätige in den umliegenden Ge- meinden Wohnung nehmen. Unter den drei wichtigsten größeren Gebieten, in denen der Wanderungsverlust der Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern so groß ist, daß ihre Ge- s Amtbevölkerung zurückging, steht neben mitteldeutschen und ostdeutschen Gebie- ten auch in Südwestdeutschland eine Zone vom nördlichen Oberrhein(süd- liches Hessen) über das nordöstliche Baden (Landeskomm.-Bezirk Mannheim), das nörd- liche Württemberg und das westliche Mittel- franken bis zum westlichen Alpenvorland(fast der ganze Regierungsbezirk Schwaben) sowie das Bodenseegebiet(südliches Württemberg). In Baden beträgt im erwähnten Zeitraum der Wanderungsverlust. 0,3 Prozent im Gesam- ten, in den Gemeinden unter 2000 Seelen aber 3,6 Prozent, in denen zwischen 10 000 bis 20 0⁰⁰ Seelen sogar 3,9 Prozent. Und unterteilt man das Land Baden, so betrug der Wanderungsver- lust im Landeskomm.-Bezirk Mannheim im Ge⸗ samten 1,7 Prozent, in den Gemeinden unter 2000 Seelen jedoch.2 Prozent, und Mannheim selbst verzeichnet einen winzigen Wanderungs- verlust(ein Zehntel Prozent). Im Landeskomm.- Bezirk Karlsruhe ist ein durchschnittlicher Wan- derungsverlust von gur einem Fünftel Prozent der Selbständigen wieder vergrößert wird, ist ein Erfordernis für die Regenerationsfähigkeit und Dauerelastizität unserer Wirtschaft im Sanzen. 0 Die„Logik“ der Entwicklung, die gewisser- maßen einé dialektische Logik ist und nicht nur eine Logik des Seins, sondern auch des Willens, erfordert also nicht einfach ein Gewährenlassen der Entwicklungstendenzen, sondern schließt ein eine willentliche und immer wachsame Steuerung im Sinne eines gesamteuropäischen Planes, der Unabhängigkeit und Wohlstand ganz Europàs zum Ziel hat. Denn nur dank einer un- geheuren Anstrengung konnte es bisher und kann es auf die Dauer gelingen, Deutschland und durch seine wagende und opfermutige Tat Kontinentaleuropa über die britische und bhol- schewistische Bedrohung hinüberzuretten. Da- bei dürfen wir aber im Innersten fest und gläu- big gewiß sein, daß diesmal das Gesetz der Ge- schichte, die große Logik einer säkularen Ent- wieklung auf unserer Seite ist. Sie wird auch die Normalisierung führen und erleichtern. Dr. Heinz Berns Genußrechte und löst sie durch Zahlung von 95 Prozent(zunächst 90 Prozent vorgesehen) ab. Kirchbachsche Werke AG, Coswig(Bez. Dres- den), berichtigt das AK von 2 Mill. RM in einem noch nicht bekanntgesebenen Ausmaß. Thuringia Versicherungs-AG, Erfurt, har ihr Kapital semäß DAvo um 3 auf 12 Mill. RM berichtigt. S Aus Europa Ueber die Zusammenarbeit der Gasindustrie fanden auf Einladung des Militärbefehlshabers in Frankreich in Paris zwischen einem deutschen und einem französischen Ausschuf Besprechun- gen statt. Sparzins in Frankreich. Im Zusammenhang mit der Konvertierung der französischen Anlei- hen;ven die französisenza Sparkassen bien Zinszelz herabgesetzt.——— festgestellt und auch die Gemeinden unter 2000 Seelen verzeichnen nur einen solchen von 3,2 Prozent, fast alle Städte über 10 000 sogar eine Wanderungszunahme bis zu 3,2 Prozent. Im Landeskomm.-Bezirk Freiburg i. Br. ist weder Wanderungszunahme noch-abnahme bemerkbar, wenn man den Durchschnitt nimmt; die Ge⸗ meinden unter 2000 haben einen Abwanderungs- verlust von 2,8 Prozent, die über 20 000 sogar eine Wanderungszunahme bis zu 5,7 Prozent. Eine Zunahme weist das Gesamte im Landes- komm.-Bezirk Konstanz auf mit 1,9 Prozent (Wanderungszunahme). Die Gemeinden unter 2000 haben eine Wanderungsabnahme von 2,4 Prozent, ebenso die zwischen 20 000 und 50 000 mit 0,9 Prozent Wanderungsabnahme, während alle übrigen Städte Wanderungszunahmen bis zu 11,9 Prozent verzeichnen. * Diese Darstellung, die wir dem SwWo ent- nehmen, dürfte dahin zu ergänzen sein, daß der Wanderungsverlust Badens mit seinem Charak- ter als Grenzland zusammenhängt, der eine Ver- lagerung von Industrien notwendig machte. Erst mit dem Bau des Westwalles war wieder die Möglichkeit stärkerer Industriesiedlung gegeben. — Es ergibt sich aus ihr ferner nicht, ob die durch Eingemeindungen oder Vermehrung der Einwohnerschaft bedingten Veränderungen einzelnen Größengruppen berücksichtigt worden sind. Das wäre doch aber für die Problemstel- lung und für die Folgerungen, die man daraus ziehen könnte, von wesentlicher Bedeutuns. Amerikas Auſienhandel viertach stärkere Einfuhr- als Ausfuhrzunahme Die Einfuhr der Vereinigten Staaten hat in den ersten acht Monaten 1941 gegen- über der gleichen Vorjahrszeit um 23 Prozent auf 2156 Mill. Dollar, die Ausfuhr dagegen nur um 6 Prozent auf 2902 Mill. Dollar zugenommen. Der Exportüberschuß der USA hat sich dadurch von 987 auf 746 Mill. Dollar gesenkt. In der Aus- fuhr des laufenden Jahres sind für nahezu 400 Mill. Dollar unentgeltliche Lieferun- gen auf Grund des Leih- und Pachtgesetzes enthalten. Außerdem hat Großbritannien in die- sem Jahre einen Teil der außerhalb der Eng- landhilfe bezogenen amerikanischen Güter mit bei der Refico geliehenen Dollars bezahlt. Dar- aus folgt, daß der diesjährige Aktivsaldo der amerikanischen Handelsbilanz im wesenilichen nur auf dem Papier steht. In der warenmäßigen Zusammen-— setz ung des UsSA-Außenhandels haben sich im Zeichen der durch die Aufrüstung bedingten Rohstoffknappheit der Vereinigten Staaten und der Ausschaltung normaler Geschäfte durch Kriegslieferungen weitgehende Verschiebungen eingestellt. Die Rohstoffeinfuhr ist in diesem Jahre gegenüber der gleichen Vorjahrs- zeit um 37 Prozent gesteigert worden, während der Rohstoffexport um 49 Pro- zent eingeschränkt werden mußte. Eine ähnliche Entwicklung zeigt auch der Außenhan- del mit halbfertigen Erzeugnissen, der auf der Einfuhrseite um 76 Prozent heraufgeschnellt, auf der Ausfuhrseite hingegen um 22 Prozent zu- rückgegangen ist Umgekehrt verhält es sich bei den Fertigwaren, deren Einfuhr um 4 Pro- zent abgenommen hat, währen dihre Ausfuhr um 28 Prozent erweitert worden ist. Im großen und ganzen ist das die gleiche Entwick- lungstendenz, die den Außenhandel der Ver- einigten Staaten bereits im vergangenen Jahre beherrscht hatte. Die absoluten Zahlen für 1941(und 1940) lau- ten: Einfuhr: Rohstoffe 873(638) Mill. Dollar, halbfertige Erzeugnisse 652(371) Mill. Dollar, Fertigwaren 266(277) Mill. Dollar. Ausfuhr: Roh- stoffe 186(361) Mill. Dollar, halbfertige Erzeug- nisse 478(611) Mill. Dollar und Fertigwaren 1959 (1525) Mill. Dollar. Deutsche Grundung im rumünischen londmeschinenheincdel Bukarest. Mit dem Sitz in Bukarest und einem Aktienkapital von 2 Millionen Lei wurde die „Rudelag SAR“ gegründet. Die Gesellschaft be- schäftigt sich mit der Einfuhr und dem Groß- handel und dem Handel von Ersatzteilen für Landmaschinen- aller Art sowie mit Maschinen und Werkzeugen für die Reparatur von Land- maschinen. Das Aktienkapital wurde je zur Hälfte von den Firmen Fritz Döring, Maschinen- exporteur, Remscheid-Lennep, und Kulenkampff & Kanitzky in Bremen aufgebracht. beutsche Interessennahme ein der serhischen Seidenlindustrie Belgrad. Die Seidenindustrie in Serbien, die sich auf die heimische beträchtliche Kokon- erzeugung stützte, befand sich bisher in staat- lichem Besitz. Nunmehr sind die Seidenspinne- reien und Trocknungsanstalten für Seidenkokons der privilegierten AG der staatlichen Seiden- fabriken(Aktienkapital 30 Millionen Dinav), so- weit sie sich im Banat befinden, in deutschen Besitz übergegangen. Die Trocknungsanlagen sollen jedoch nach fünfzehn Jahren wieder an den Staat zurückfallen. Zwischen Nisch und Pa- ratschin soll eine neue Seidenfabrik errichtet werchen aneenneetz 3 Wirtschaftskammern. Infolge des Hinzukom- mens der besetzten Gebiete von Untersteiermark, Krain und Südkärnten sind fſir den Reichsgau Steiermark und den Reichsgau Kärnten selbstän- dige Wirtschaftskammern gebildet worden. Agrarproduktion. In einer Dienstbesprechung der Reichshauptabteilung II des Reichsnähr- standes in Berlin wurden die Aufgaben der Agrarproduktion im dritten Kriegswirtschafts- jahr besprochen. Sport und Spiel Auflockerung des Vereinsturnens Im Rahmen des Turntages des Bezirkes Hannover ergriff auch der Reichsfachamtsleiter für Turnen, Martin Schneider, das Wort. um ſich über den Uebungsbetrieb in den Turnvereinen zu äußern. Er gab der Meinung Ausdruck, daß die Turnvereine ſeit Jahren fachlich auseinandergeflattert ſeien, daß man viel zu viel Wettkämpfe aller Art veranſtaltet habe, ſtatt, wie es richtig ſei, den Hauptwert auf das Volksturneriſche zu legen. Es ſchade gar nichts, wenn auch für die Spitzenkönner die Wettkämpfe abgebaut und ſtatt deſſen der tum⸗ melhafte Betrieb des Geſamwereins verſtärkt würde, 5 daß der erzieheriſche Gedanke der Allgemeinbeteiligung an den Leibesübungen wieder ſtärkſtens in den Vordergrund tritt. Die Kameradſchaftsbildung auf dem Turn⸗ boden und dem Spielplatz ſoll mehr als bisher beachtet werden. Die Einführung der Vereins⸗ mannſchaftskämpfe und eines allgemeinen Volksturntages, bei dem die Uebungen zu den Wettkämpfen erſt eine Stunde vorher bekannt⸗ gegeben werden, liegt bereits auf dieſem Weg der künftigen Geſtaltung des Turnbetriebes. Die Ausführungen des Reichsfachamtsleiters wurden ergänzt durch die Reichsfrauenwartin Henni Warninghoff, die noch darauf hinwies, daß an dem NSRe ein neuer großer Auftrag ergehen werde. In dieſem Winter ſoll das Veranſtaltungsprogramm ſtark vermehrt und dadurch zu einem feſten Mittler von Lebens⸗ freude und Lebensbejahung für das geſamte Volk werden. poſt Karlsruhe badiſcher Kriegsvereinsmeiſter WK. Im Gegenſatz zu den meiſten Bereichen tra⸗ ten in Baden nur 135 Mannſchaften zu den Deut⸗ ſchen Kriegsvereinsmeiſterſchaften in der, Leichtathle⸗ tik an. Von dieſen ſtellt der Bezirk Mannheim mit über 50 Mannſchaften einen großen Teil.— Männer: Klaſſenl: Poſt SpG Karlsruhe 16.942 Punkte(ohne Gegner.) Klaſſe la: Spé Pforz⸗ heim 10 517 Punkte, MTG Mannheim 10 391, Poſt SpG Heidelberg 10 198, Poſt SpG Mannheim 10 149, Spog. Baden⸗Baden 9365; Klaſſe 11: T6 Stockach 5 791 Punkte, TG 78 Heidelberg 5 727, TV 46 Mannheim•700, Poſt SpG Heidelberg 5 654, Turnerſchaft Käfertal 5 597. 310 Frauen: Klaſſe B 1: MTV Karlsruhe 9 067 Punkte(ohne Gegner); Klaſſe B II: Poſt SpG Karlsruhe 6506, SpC Pforzheim 6329, TV. 34 Pforzheim 6099, Poſt SpG Heidelberg 5 925, VfB Gaggenau 5882; Klaſſe B 11II. Poſt. Sps Mannheim 5 556 Punkte, Poſt SpG Heidelberg 5 124, HC Salem 4 769, TBd. Neulußheim 4 728, TV 46 Mannheim 4694; Klaſſe: Turnerſchaft Frei⸗ burg 5 294, TV Wertheim 4 919, TG 94 Schönau 4 423, TG Hardheim 4·008, TV Weißenbach 3 955. Große pläne der badiſchen Hhandballer Wæ Badens Handballer werden dieſen Winter ſehr aktiv ſein. Zunächſt iſt für den Monat Januar ein Bereichsvergleichskampf der Männer und Frauen mit Heſſen⸗Naſſau geplant. In der Halle werden erſtmals Hallenmeiſterſchaften ausgetragen, wobei der Bezirt Mannheim ſchon im Dezember mit ſernen Spielen beginnt. Im Feldhandball wird der Spiel⸗ verkehr dadurch verſtärkt, daß Bezirksſpiele ausge⸗ tragen werden. Man hofft hierdurch das Spielni⸗ veau zu heben. Schweizer Eishochenſpieler in Mannheim In Mannheim kommt es am 22. und 23. No⸗ vember zu einem Eishockey⸗Städteſpiel Mannheim— Baſel. Das Rückſpiel ſoll im Januar nächſten Jahres in Baſel vor ſich gehen. Zufallspaarung ſiegt in Rekordzeit Die Antwerpener Winterbahn öffnete ihre Pforten mit einem 100⸗km⸗Mannſchaftsrennen, das von rund 15 000. Zuſchauern beſucht war und einen Ueber⸗ raſchungsſieg des Paares Kaers⸗Van der Voort er⸗ gab. Kaers⸗Van der Voort waren nur zufällig zu⸗ ſammengeſtellt worden. Um ſo unerwarteter kommt ihr Sieg in:01:57,4 Stunden, was einen neuen Bahnrekord bedeutet. Kaers entſchied das Rennen im Endſpurt gegen Thyſſen⸗Van den Meerſchout und Debruycker⸗Dekuysſcher. Eine Runde zurück folgten an vierter Stelle Scherens⸗A. Brunell. Die anderen Mannſchaften lagen bis zu zwölf Runden zurück. Sport in Kürze Ujpeſt führt in ungarn. In ber ungariſchen Fuß⸗ ballmeiſterſchaft hat Ujpeſt am Sonntag dem viele Wochen führenden WMFC die Tabellenſpitze ent⸗ riſſen. Die Neupeſter erwieſen ſich mit:1. Toren als die klar beſſere Mannſchaft. Einen neuen Verſager leiſtete ſich Ferenczvaros, der Meiſter unterlag Elek⸗ tromos mit:3. Nach zwölf Spielen liegt Ujpeſt mit 19:5 Punkten und 44:21 Toren vor WM§C mit 19:5 Punkten und 26:17 Toren. Neuer Sieg der Kriegsmarineringer. Die Ringer⸗ mannſchaft der Kriegsmarine Nordſee trat auf ihrer Süddeutſchlandreiſe in St. Georgen im Schwarzwald gegen den dortigen Sportverein an und ſiegte über⸗ legen mit:0 Punkten. Bayerns Boxſtaffel kämpfte in Wien gegen die Auswahl des Bereiches Oſtmark und verlor mit:10 Punkten, nachdem ſie anfangs:1 und:4 geführt hatte. In den oberen Gewichtsklaſſen waren die Gaſt⸗ geber eindeutig überlegen. Deutſche Amateurboxer kletterten in Kopenhagen durch die Seile. Europameiſter Nürnberg ſowie die Meiſter Schmidt und Baumgarten ſchlugen ihre dä⸗ niſchen Gegner nach Punkten, während der Berliner Bantamgewichtler Seidel eine Punktniederlage hin⸗ nehmen mußte. Zu einem ſchnellen Sieg kam Belgiens Schwer⸗ gewichtsmeiſter Karel Sys bei den Berufsboxkämpfen in Brüſſel. Er zwang ſeinen Landsmann Roemen be⸗ reits in der erſten Runde zur Aufgabe. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckeret G. m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls, ſtellvertreten⸗ der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. Ofle e, eeiie LGwe Radl. Mitarbeiter Laboratorie für Herren Hochschulb notwendige zu zielbewi arbeiten a artigsten C und. Hochf bringen, ir Hochfredue Wort: Ing. Arbeiten Gebieten: Meßtechnik nik. 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Dollar, kuhr: Roh- e Erzeug- varen 1959 nheinelel und einem wurde die schaft be- em Groß- teilen für Maschinen ron Land- le je zur Ilaschinen- lenkampff ne dustrie rbien, die e Kokon- in staat- lenspinne- denkokons n Seiden- Dinar), so- deutschen igsanlagen wieder an h und Pa- errichtet Hinzukom- teiermark, Reichsgau selbstän- rden. sprechung eichsnähr- gaben der irtschafts- idballer Winter ſehr Januar ein id Frauen ille werden „wobei der mit ſernen der Spiel⸗ iele ausge⸗ 18 Spielni⸗ lannheim id 23. No⸗ dteſpiel iel ſoll im aehen. rdzeit hre Pforten s von rund nen Ueber⸗ Voort er⸗ zufällig zu⸗ eter kommt inen neuen Rennen im ſchout und folgten an ie, anderen zurück. iſchen Fußz⸗ dem viele nſpitze ent⸗ „Toren als n. Verſager terlag Elek⸗ Ujpeſt mit sMFC mit die Ringer⸗ t auf ihrer ichwarzwald ſiegte über⸗ gegen die zr mit:10 :4 geführt 'n die Gaſt⸗ Kopenhagen ſowie die en ihre dä⸗ er Berliner erlage hin⸗ 1s Schwer⸗ boxkämpfen Roemen be⸗ G. m. b. H. »Üvertreten⸗ mmann. 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Bienenz., Fürth./Od. — 5 4 Beachten Sie daher folgendes: Genaue Innehaltung, ja immer weitere Ab- kũrzung der Ladeaeĩten muſ mit allen nur mõglichen Mitteln erreicht werden. Kein Wagen darf standgeldpflichtig werden Für die Deutsche Reichsbahn ist die Erh- —— v 3 ι ◻ι —— — 53 ————— . und trotzdem 90 0 2% 4. miissen alle Güter pünktlich rollen Jeder Gũterwagen, der auch nur um eine Stunde schneller wieder in den Verkehr kommt, vergrõßert den verfũgbaren Wagen- raum und erleichtert der Deutschen Reichs- bahn ihre gewaltige Kriegsaufgabe. Jede Stunde zühlt, wenn neben den Wehrmachts- transporten àuch der übrige Güterverkehr in großem Umfang bewültigt werden soll. 4 45864 heute das Verkehrenetz. Von der Mei- sterung der gestellten Auſgabe hüngt Entscheidendes ab für die kãmp- fende Truppe und für die Heimat. 178. C Fast 5 mal so groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners. — mwmins 4 Wi 344 1110 bung von Standgeld ein Beweis dafũr, daſ ein wertvoller Güterwagen dem Verkehr entzogen wurde. Auch Sonn- und Feiertage dũrſen keinen Stillstand der Gũterwagen bringen. Auch an Sonn- und Feiertagen müssen bereit- stehende Vagen be- und entladen werden. Wo vermeidbare Verzögerungen eintreten, kann die Deutsche Beichsbahn im Interesse pünktlicher Versorgung von Wehrmacht und Bevölkerung zur Zwangsentladung und Zwangszuführung schreiten. Auf jeden Wagen kommt es an! HILF DEI DEUTSCAHEN REICHSBAHN UND UU HILFST DIn SELBST. „ — Femilienanzeigen Unser erstes Kind Eva Dorith ist angekommen.— In dankbarer Freude: Leni Haberstroh, geb. Scholz, Feldmeister Walter Adolf Haberstroh.- Göhlenau(Ober- schlesien), den 7. Novemb. 1941 Ihre Vermählung geben bekannt Henrich Ehlers, Uffz. und Flug- zeugführer, Margarethe Ehlers, geb. Wüstling. Mannheim(C3, 11) im November 1941. Plötzlich und unerwartet ist unser aller Sonnenschein, un- ser liebes, einziges Kind, Enkel- kind und Nichte Waltraud im Alter von nahezu 2 Jahren von uns gegangen. Neckarau(z. Z. Neckarauer Straße 225), 10. November 1941 In tiefem Leid: Namens der trauernd. Hinterbliebenen: Willi Caletti(z. Z. i. Lazarett), Frie- del Caletti, geb. Laub. Beerdigung Friedhof Neckarau Mittwoch, 12. Nov., 14.30 Uhr. Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß mein herzens- guter, braver Mann und Vater, der sein Kind noch nicht ge- sehen hat, unser lieber Sohn und Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Korl ludwig Gefr. in einem Artillerie-Regt. am 14. Oktober im Osten sein junges Leben im Alter von 31 Jahren in treuer Pflichterfül- lung hingegeben hat. Mh.-Neckarau(Geierstraße), Pfingstberg(Osterstr. 32), den 11. November 1941. Frau Rosa Ludwig, geb. Löff el- hardt, u. Kind- Familie Franz Ludwig(Eltern) u. Geschwister Fam. Bernhard Zielke(Schwie- gereltern). Unsere herzensgute Mutter, Frau Bebefte Kumpf ist heute nachmittag nach kur- zer Krankheit im Alter von nahezu 75 Jahren sanft ent- schlafen. Altglashütten(Schwarzwald), den 9. November 1941. In tiefer Frauer: Fam. Franz Gauwitz, Altglashütten, Fam. Bernhard Fischer, Freiburg i. Br., Fam. Fritz Kumpf, Nürnberg, Fam. Rudolf Bauer, Mannheim, 2. Z. Altglashütten, Fam. Gustav Kumpf, Wein- heim a. d. B. Die Beisetzung findet am Mitt- woch, den 12. November 1941, in Altglashütten statt. Am 9. Okt. 1941 gab sein junges, hoffnungsvoll. Le- ben bei den Kämpfen im Osten für Führer, Volk u. Hei- mat im Alter von 25 Jahren mein lieber, guter Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Helnz Vogel Ltn. in einem Inf.-Regt. Edingen/ Neckar, Mannheimer Str. 129, Saarbrücken, Frank- kurt am Main, Ladenburg. In tiefem Leid: Elisabeth Vogel, Wwe., geb. Krebs, HelmutVogel (Z2. Z. im Felde) u. Frau Maria, geb. Thiel, Felix Vogel(z. Z. im Felde) u. Frau Fränzel, geb. Blum, Otto Vogel(z2. Z. im Felde), Heinz Klein(2z. Z. i..) u. Frau Marianne, geb. Vogel. Meine gute Mutter u. Schwie⸗ germutter, Frau peuline Kressmann geb. Seiffert ist am Samstag nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet rasch verschieden. Mhm.-Sandhofen, 11. Nov. 1941. Schönauer Straße 24. In tiefer Trauer: Familie Karl Kressmann Beerdigung: Mittwoch, 12. No- vember, 16 Uhr, in Sandhofen. Todesanzeige Meine liebe Gattin, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisebetha Reislg geb. Kling wurde im Alter von nahezu 57 Jahren von ihrem Leiden erlöst. Mum.-Käfertal, 9. Novbr. 1941. Poststraße 14. Für die trauernd. Angehörigen: Nikolaus Reisig. Beerdigung: Dienstag, 14 Uhr, in Heiligkreuzsteinach b. H. —————————————. Todesanzeige Meine liebe Frau, unsere her- zensgute Mutter, Frau Friede Blase geb. Oberländer ist nach kurzer, schwerer Krankheit am Abend des 9. No- vember 1941 im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 10. Novbr. 1941. Nuitsstraße 16. Wilhelm Blase, Walther Blase und Theo Blase. Feuerbestattung: Mittwoch, den 12. November, 15.30 Uhr. Am Sonntag früh verschied nach schwerem Leiden, jedoch unerwartet, meine liebe Frau Mutter und Schwiegermutter, meine herzensgute Oma und Schwester, Frau rherese Schork geb. Koffler Käfertal, Edenkobener Str. 21, den 10. November 1941. im Namen der tieftrauernden Hinterblieben.: Ludwig Schork. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, den 12. Nov., 14 Uhr, im Hauptfriedhof statt. Statt Karten Danksagung Tiefergriffen über die s0 zahl- reichen Beweise herzlicher und aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgange in die Ewigkeit meiner lieben Frau und suten Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Barbara Herrwerth, sprechen wir allen, die ihre Verehrung für die liebe Ver- storbene durch das letzte Ge- leit, durch Kranz- und Blumen- spenden und durch Beileids- karten bewiesen haben, unse- ren herzlichen Dank aus. Be- sonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Tröndle für die eindrucksvollen und trostspen- denden Worte, sowie den kath. Krankenschwestern für die lb. Pflege Auch Dank Herrn 5 Werner und dem Quartett der Firma Daimler-Benz. Mannheim, den 10. Novbr. 1941. Erlenstraße 59. Unsere liebe Mutter, Schwie⸗ germutter u. Großmutter, Frau Kath. Herrmann Wwe., geb. Baust, verw. Hauer, ist am Sonntag im Alter von 78 Jah- ren sanft entschlafen. Friedrich Hauer und Familie, Mannheim, Zeppelinstraße 40, Johanna Roth, geb. Herrmann und Familie, Karlsruhe i.., Robert-Wagner-Allee 19. Feuerbestattung: Mittwoch, den 12. November 1941,.00 Uhr. Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtig. Anteilnahme beimHeim- gange unserer lieben Mutter, Frau Christine Winkler, geb. Reiner, sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank für die vielen Blumspenden sowie allen denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mn.-Neckarau, Waldhornstr. 2, Rheinfelden, 11. November 1941 Die trauernd. Hinterbliebenen Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Heldentode unseres einzigen, innigstgeliebten Sohnes, Neffen und Bräutigams Gustel Schäfer, Feldwebel in einem Gebirgs- jäger-Regt., sagen wir auf die- sem Wege allen unseren herz- lichen Dank. Mannheim(Kleine Riedstraße 15a, Lutherstraße), den 7. Növember 1941. In tiefer Trauer: August Schäfer u. Frau Berta, geb. Schwab, und alle verwandten Braut Anni Wagner und Angehörige. von-10 Uhr-G, von 10-12 Uhr -M, von 14-16 Uhr-S, von 16-18 Uhr Sch-Z. Die empfan- genen Lebensmittelkarten sind sofort im Ausgaberaum nachzu- prüfen. Spätere Reklamationen können nicht mehr berücksich- tigt werden. Die vorgenannten Abholungszeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Eine Abfer- tigung vor oder nach dieser Zeit ist im Interesse einer reibungs- losen Abwicklung der Karten- ausgabe unmöglich.- Die Be⸗ stellscheine der Lebensmittel- karten sind sofort an die Ein- zelhändler abzugeben. Die Kar- tenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen. Ladenburg, den 8. November 1941. Anordnungen der NSDAP Ns-Frauensch. Humboldt: 11. 11., 17.45 Uhr Gemeinschaftsabend für alle Mitglieder sowie Ju- gendgruppe in der Flora, Lort- zingstraße 17. DAF und DRK sind eingeladen.- Neckarstadt- Ost: 12. 11, 15 Uhr Gemein- schaftsmittag bei Arion, Uh- landstraße 19. Käfertal-Nord: 11. 11., Abrechnung der Bei- tragsmarken bei Gehrig.- JG. Seckenheim: 11. 11., 20 Uhr, Ge- meinschaftsabend im Kaffee Schladt. Liederbücher mitbrin- gen. KdF., Abt. KdF-Wagen. Anträge auf Lieferung von KdF-Wagen werden während der üblichen Dienststunden bei der Kreis- dienststelle entgegengenommen. Sparkarten, die zu Geschenk- zwecken(Weihnacht.) bestimmt sind, bitten wir jetzt schon zu beantragen. Prospekte, Antrags- formulare sind bei der Kreis- dienststelle erhältlich. Vollge- klebte Sparkarten bitten wir mittels Einschreibebrief an die Gauwaltung der DAF, Abteilg. KdF-Wagen, Karlsruhe, Albtal- str.-10, einsenden zu wollen. Verloren Schw. Geldschelnfasche, Inhalt 50.— RM, Donnerstag in der Stadt verloren. Abzug. bitte gegen Belohnung im Fundbüro. Maetratzenteil von Jungbusch- Aktentosche mit Geschäftsbüch. u. Geldbetrag verloren in R 4. Abzug. geg. Belohn. i. Fundbüro Weylstraße verloren. Abzugeb. geg. hohe Belohn. im Fundbüro Kl. Perltasche verloren am Sams- tag zw. 5 u. 6 Uhr von Uhland- straße bis Friedrichsbrücke.- Abzugeben gegen Belohng. bei Clauss, Uhlandstraße 22a. Kraftfahrzeuge Ein persononlruftwcανen(-3.) in gutem fahrbereitem Zustand zu kaufen gesucht, 2,3 Lt. Mer- cedes oder 2 Ltr. BMW bevor- zugt. Eilang. an: Theod. Haage, Bauunternehmg. Kaiserslautern Fernruf 1565. Amil. Bekunnimachung Vertellung von Aepfeln. Für den Bezug von Aepfeln für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jah- ren sowie für werdende Mütter ist das Bestellverfahren vorge- sehen. Als Bestellschein gilt für Kinder bis zu 14 Jahr. der Ab- schnitt G 1(icht CI) der gelben und grün. Mannheimer Einkaufs- ausweise(Klk und), für Ju- gendliche von 14-18 Jahren und für werdende Mütter der Be- stellabschnitt 1 der blauen Be- rechtigungskarte zum Bezug von Aepfeln. Auf rote Mannheimer Einkaufsausweise können Aep- fel nicht bezogen werden. Die Abschnitte müssen bis späte- stens Samstag, den 15. Novem- ber 1941, bei einem zugelasse- nen Obstverteiler vorgelegt und von diesem abgetrennt werden. Als Nachweis der Bestellung nat der Kleinverteiler den Ab- schnitt G 2 der gelben u. grü- nen Einkaufsausweise bzw. das Mittelstück der blauen Berech- tigungskarte mit seinem Fir- menstempel zu versehen. Es ist unzulässig, weitere als die oben- genannten Abschnitte zur Be- stellung zu verwenden. Die Be- stellung kann auch bei einem Markthändler erfolgen. Die Kleinverteiler wollen die abge- trennten Bestellscheine aufge- klebt bei uns einreichen, und zwar bis spätestens 19. Novem- per. Wir erteilen dafür Emp- fangsbescheinigungen, die der Kleinverteiler dem Obstgroß- händler zur Belieferung vorzu- legen hat. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Tempo-Wagen-Besinerl Tempo- Werkstätte u. Ersatzteillager in Mannheim A. Blauth, Schwet⸗ zinger Str. 156. Sammel-Nr. 24300 i. bis 155•0. llefer gen und -Llter-Opel oder Mercedes, be- reift, aus Privathand zu kaufen gesucht. August Baisch u. Sohn, Rheinau, Rohrh. Str.13, Ruf 48206 gepfl. fahrbereit. Personenauto bis 2 Liter zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 168088’“s an den Veilag des HB Mannheim rhecter filmthecter Natlonolthecter Mannheim. Am Dienstag, den 11. November 1941: Vorstellung Nr. 71, KdF: Kul- turgemeinde Mannh.:„Kabale und Liebe“, Trauerspiel in acht Bildern von Schiller.- Anfang 18 Uhr, Ende gegen 20.45 Uhr. Unterhaltung poalmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt zwischen F 3 und F 4. vom 1. bis 15. No- vember„Humor und Kunst“ Aus dem Programm: Döring- Georgi, Blitzdichter und Vor- tragskünstler, Kuckartz, der herrliche Clown, Sorelli Belli in ihrem neuzeitl. Drahtseilakt, Ingeborg Theiler, akrobatische Solotänzerin; Kenilley Burlex Humor und Kunst, die einzig seriös kom. Parterre-Akrobat. Peppi Burger Co., akrobatisch Kombinationsakt; Manja Vela getanzte lustige Seemannstypen Lola Mongol. Solotänzerin Täg- lich Beginn 20 Uhr. Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt kür alle Veranstaltungen 50 Pfennig Stäct. planearium. Donnerstag, den 13. Nov., 19 Uhr, 1. Licht- bildervortrag der Reihe„Die Welt der Klänge und des Lich- tes“: Die Erzeugung von Tönen u. Klängen durch Schwingungs- vorgänge, die Eigenschaften der Schallwellen und die Sinnesor- gane für mechanische Einwir- kungen auf den Körper. Einzel- karten 0,50 RM, Wehrmacht u. Schüler 0,25 RM, Reihenkarten für 8 Vorträge.— und.- RM. Ausführl. Programme im Plane- tarium u. beim Verkehrsverein. 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Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Wir zeigen heute bis Donners- tag: Luise Ullrich, Karl L. Diehl, Werner Krauß. Käthe Haack in„Annelie“, die Geschichte eines Lebens. Ein schlichtes u. doch heldisches Frauenleben, dessen Wandlungen und Ereig- nissen wir nicht ohne Rührung und hingebungsvollem Miter- leben folgen können. Anfangs- zeiten:.30.40 und.45. Uhr. Jugendl. ab 14 Jhr. zugelassen. Glorla- Ppalcst, Seckenh. Straße 13 Heute letzter Tag: Der gemüts- tiefe Ufa-Großfilm„Annelie“- „Die Geschichte eines Lebens“ mit Luise Ullrich, Karl Ludwig Diehl, Werner Krauß, Käthe Haack. Wochenschau: Der Sie- geszug durch das Donezbecken. Beginn.00.05.25, Hauptfllim .00.20.35. Die Wochenschau läuft am Schluß. Jugend ab 14 Jahren zugelassen! Gloria-Palcst, Seckenh. Straße 13 Voranzeigel Ab Mittwoch: Auf vielfachen Wunsch der Tobis- Großfilm:„Liselotte von der Pfalz(Frauen um den Sonnen- könig) mit Renate Müller, Dore- thea Wieck, Michael Bohnen, Hans Stüwe, Eugen Klöpfer, Ida Wüst. Jugend ab 14 J. zugelass. lichtsplelhaus Müller, Ruf 527 72 »Ab heute bis Donnerstag:„Die un-erhörte Frau“. Eine von ur- wüchsigem Humor getrag. Ehe- komödie! Funkelnder Witz und sprühende Laune sorgen für Lachsalven am laufend. Band. Hauptdarsteller: Joh. Riemann, Fita Benkhoff, Erika v. Thell-— mann, Wolfg. Liebeneiner. An- fangszeiten:.55.45.25 Uhr. peilast, J 1, 6(Br. Str.), Ruf 26885 Das einzige Tageskino Mann-— heims, tägl. ab 11 Uhr geöffnet. In Wiederaufführung: Ab heute „Abenteuer im Südexpreß“ mit Karl Ludwig Diehl, Charlotte Susa, R. A. Roberts f, Richard Romanowsky. Ein spannender Abenteurerfilm. Die Handlung spielt in der Schweiz und in der Riviera. Ein Film mit großen Mitteln hergestellt. Die neueste Wochenschau. Jug. nicht zugel. Abend-Vorst.: Beginn.30 Uhr. Filmpalest, Neckurau, Friedrich- straße 77. Ab heute bis einschl. Donnerstag das große Militär- lustspiel„Musketier Meier III“ mit Rudi Godden, Herm. Speel- mans, Günther Lüders u. and. Wochentags Beg..15,.30 Uhr. Die Wochenschau nur.10 Uhr. Reglne, Neckordu. Heute bis einschl. Donnerstag, 3,15 u..15 Wochenschau.45 Uhr: Ruth Hellberg, Viktor Stahl, Karl Raddatz, Urs. Grabley in dem spannunggeladen. Ufa-Kriminal- Film:„Zwielicht“. Der Herzens- konflikt einer jungen Mutter, die einen ungeliebten Mann heiratet, nur um ihrem Kinde einen Vater zu geben, zwingt zu tiefergreifend. Miterleben die- ses fesselnd gegebenen Fami- lienbildes von Schuld u. Sühne. Olymp-Llehtsplele Käfertal. Nur 2 Tage: Dienstag und Mittwoch .30 Uhr und.30 Uhr.- Der spannende Abenteuerfilm„Petro soll hängen“ mit Gust. Knuth, Heinrich George, Maria Land- rock.- Voranzeige! Nur Don- nerstag.30 und.30 Uhr: Wie⸗- deraufführung Harry Piel und der Polizeihund Greif in dem großen Sensations- Film„Sein bester Freund“. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Unlon-Thecter, Mannh.-Feuden- heim. Dienstag bis einschließl. Donnerstag:„Pat und Patachon schlagen sich durch“ mit Karl Schönström, Harald Madsen.- Anfang.30 Uhr. Jugend zugel. 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