jo gehog. riols ¶Zell · hste Sorg- erworben uzeiflichen Vertroben im in· und neute wie die Impe- 50 beliebt ie ſinden ialplatten rgröbere ler schõn- nahmen rent, TTEN GMSKH. 1 s724s5f 27 ig vorborolhen oll lhnen nichi en, was schon on Beusparern Hilte orroſchi kostenlos den von Deuisch- or Beusparkesse 322 * waffe lonnte deshalb auch ih Vatttemberg bphand u. Drogerien Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3. Nr. 14-15 ——— —— —— Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einsch!. Trägerlohn. Einzelver- NS-TAGESZZEITUNG FUR kaufspreis: 10 Pfennig. . Monteig- Ausgeibe 11. Jahrgeing zbanner MANNMHEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben, an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 319 * heulsche Luitwafie hodh üherlegen Bilanz einer Iuiikriegswoche Große Eriolge im Osten und im Wesien 129:6 Berlin, 15. Nov.(HB⸗Funk.) Die deutſche Luftwaffe hatte zu Anfang der abgelaufenen Woche vom 9. bis 15. 11. Ge⸗ legenheit, ihre Ueberlegenheit gegenüber der britiſchen Luftwaffe abermals zu beweiſen. Nachdem die Briten ſich ſchon in der Nacht zum 8. bei einem Einflug in das Reich nach ihren eigenen Angaben mit dem Verluſt von 37 Bombern blutige Köpfe geholt hatten, wurden ſie tags darauf am Kanal von den deutſchen Jägern in den Luftkämpfen ſchwer zurückge⸗ ſchlagen, ſie verloren 23 Flugzeuge durch Jä⸗ ger und zwei durch Flak. Auch als ſie am 11. wieder am Kanal einzufliegen verſuchten, ſchoß die deutſche Flakartillerie ſechs Jäger ab. Bei ihren weiteren Einflügen ins Reich verloren die Briten elf Bomber, ohne daß ihre Angriffe irgendwelche Wirkungen in militäriſch wichti⸗ gen Anlagen hatten. Schließlich mußten ſie auch noch den Verluſt von vier Flugzeugen durch deutſche Jäger in Nordafrika hinnehmen. Sie verloren alſo während der Berichtswoche insgeſamt 46 Flugzeuge. In der Zeit vom 5. bis 11. verloren ſie in Luftkämpfen und durch Flakabwehr der Luftwaffe 100 Flugzeuge. 19 weitere britiſche Flugzeuge wurden von Ma⸗ rineartillerie abgeſchoſſen. Rechnet man die am 12. und 15. gemeldeten weiteren 10 Abſchüſſe hinzu, ſo ſtellt ſich der Verluſt der briti⸗ ſchen Luftwaffe innerhalb von zehn Tagen auf 129 Flugzeuge, während die deutſche Luftwaffe im Kampf gegen Großbritannien nur ſechs eigene Flugzeuge verlor. Stärker kann die Ueberlegenheit der deut⸗ ſchen Luftwaffe gegenüber der britiſchen kaum noch in Erſcheinung treten. Die deutſche Luft⸗ re Angriffe auf die HG Nanläge⸗ DIU hpDe Falmouth ſowie auf das Hochofen⸗ werk bei Eaſton auf das wirkungsvollſte durchführen. Sie konnte fernerhin der briti⸗ ſchen Verſorgungsſchiffahrt täglich ſchwere Verluſte zufügen. Sie verſenkte im Seegebiet um England insgeſamt neun Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 41 500 BRT und beſchädigte außerdem acht große Han⸗ delsſchiffe ſchwer. In Afrika griffen die deutſchen Kampfflugzeuge die britiſchen Stütz⸗ punkte und Flugplätze bei Marſa Matruk ſo⸗ wie die Bunkeranlagen von Tobruk wiederholt erfolgreich an. Sie trugen ihren Bombenan⸗ griff bis Heluan ſüdlich von Kairo vor. An der Oſtfront galten die Angriffe der deutſchen Luftwaffe vor allem dem Kampf⸗ gebiet auf der Krim, Moskau und Le⸗ ningrad ſowie der rückwärtigen Ver⸗ bindungen der Sowjets. Sebaſtopol und Kertſch wurden Tag und Nacht bom⸗ bardiert, in Sebaſtopol Oeltanks und Lager⸗ häuſer in Brand geworfen, die Hafenanlagen ſchwer getroffen und Küſtenbatterien zum Schweigen gebracht. Bombenangriffe richteten ſich hier auch beſonders gegen die ſowjetiſche Kriegs⸗ und Transportflotte, die ſchon ſchweren Schaden erlitten hatte. In der Berichtswoche wurden weitere drei Sowjet⸗ kreuzer, ein Zerſtörer, mindeſtens ſechs Handelsſchiffe ſchwer beſchä⸗ digt, zwei Radfrachter verſenkt und bei Kertſch zwei Transporter mit zuſammen 5500 BRT vernichtet, Die Luft⸗ waffe trug hierbei auf das wirkſamſte dazu bei, 4 Margate und 5 den flüchtenden Sowjets den weiteren Rückzug abzuſchneiden. Die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets auch an der übrigen Front zu zerſtören, war das weitere vornehmliche Ziel der deutſchen Bombenangriffe. In der Berichtwoche wurden allein auf allen Eiſenbahnſtrecken der Sowjets rund 50 Eiſenbahnzüge vernichtet und faſt 100 ſchwer beſchädigt. Damit fielen wieder rund 9000 Eiſenbahnwagen für den bölſchewiſtiſchen Nachſchub und Transport aus. Dazu vernich⸗ tete die deutſche Luftwaffe eine Anzahl Bahn⸗ höfe und Gleisanlagen, beſonders im Raum um Moskau. Auch das täglich angegriffene Leningrad wurde in ſeinen kriegswichtigen Anlagen ſchwer getroffen. Bis in den höchſten Norden, bis zur Murmansbahn und bis zur Fiſcherhalbinſel, wo Barackenlager und Eiſen⸗ bahnziele getroffen wurden, drang die deutſche Luftwaffe erfolgreich vor. Insgeſamt verloren die Sowjets in der Zeit vom 1. Oktober bis 8. November 2174 Flug⸗ zeuge. Hiervon wurden 1293 in Luftkämpfen, 412 durch Flakabwehr abgeſchoſſen; der Reſt am Boden zerſtört. In der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 183 eigene Flugzeuge verloren. Warum General Lehmann W. Minler ging Brosilien weist unverschämte Stützpunktforderungen der USA zurbck Madrid, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Die Madrider Zeitung„Ya“ berichtet aus Buenos Aires, daß der dem braſilianiſchen Kriegsminiſterium zugeteilte USA⸗General Lehmann W. Miller ſeinen Rücktritt eingereicht habe. Der Grund zu dieſer Demiſ⸗ ſion, zu der die braſilianiſche Regierung unver⸗ züglich ihre Zuſtimmung erteilte, ſoll eine außerordentlich heftige Auseinanderſet⸗ zung über die Frage nordamerika⸗ niſcher Stützpunkte in Braſilien geweſen ſein. General Lehmann W. Miller hatte in letzter Zeit ſeine beratenden Funktionen im Braſtlia⸗ niſchen Kriegsminiſterium immer mehr zu For⸗ derungen mißbraucht, die er im direkten Auf⸗ trage Rooſevelts und des nordamerikaniſchen Generalſtabes an leitende Perſönlichkeiten der braſilianiſchen Regierung ſtellte. Er verlangte u. a. die Benützung einer ganzen Reihe nord⸗ braſilianiſcher Häfen als Stützpunkte für die Marine der USA, die Anlage großer tion, ſow ſtätten. Damit nicht genug, forderte Miller, daß dieſe Anlagen mit nordamerikaniſchem Mi⸗ litärperſonal beſetzt werden ſollten. Für dieſes verlangte er exterritoriale Rechte in der glei⸗ chen Weiſe, wie ſie die nordamerikaniſchen Ma⸗ rinetruppen in China genießen. Alle dieſe Wünſche brachte General Miller in überaus anmaßender Form zum Ausdruck. Er ließ durchblicken, daß eine Verweigerung dieſer Konzeſſionen die Landung nordamerika⸗ niſcher Truppen an den gewünſchten Stützpunk⸗ ten zur Folge haben könne. Als einige der hervorragendſten braſilianiſchen Kabinettsmit⸗ alieder ſich ablehnend verhielten, wurden ſie von General Miller als Nazi⸗Agenten und Mitglie⸗ der der 5. Kolonne beſchimpft. Der amerikani⸗ ſche General trieb ſein unverſchämtes Gebaren auf den Höhepunkt, als er in dieſem Zuſam⸗ menhang die Abberufung einer ganzen Reihe den Nordamerikanern unliebſamer Regierungs⸗ mitglieder verlangte. Das Auftreten Lehmann W. Millers iſt ge⸗ genwärtig das Stadtgeſpräch von Rio. Man bezeichnet es als einen der größten Skandale, die ſich jemals in der Geſchichte der modernen Diplomatie ereignet haben. lberische Freundschaft Liſſabon, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Bei einem von dem Direktor der hieſigen Si⸗ cherheitspolizei für den hier weilenden Direktor der Madrider Polizei, Antonio Reparaz gege⸗ benen Frühſtück brachte der ſpaniſche Botſchaf⸗ —— Erſteilung von Reparaturwerk. ter Franco in ſeiner Antwort auf die Begrü⸗ ßungsrede des Gaſtgebers die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß Portugal und Spanien in einer Atmoſphäre des gegenſeitigen Vertrau⸗ ens in die Zukunft in brüderlicher, aufrichtiger und loyaler Freundſchaft zuſammengehen werden. Die Zeitung„Diario de Noticias“ nimmt dieſen Satz zum Leitmotiv ihres heutigen Leit⸗ artikels. Im gegenwärtigen Augenblick, da ſich die Wolken über dem Atlantik zuſammendräng⸗ ten, ſei die erneute Beſtätigung der Solidarität und der Feſtigkeit der Peninſularverſtändigung beſonders zu begrüßen. Moscardo kommt nach Deufschland Madrid, 16. Nov.(Eig. Dienſt.) Der Caudillo hat als perſönliches Weih⸗ nachtsgeſchenk für die„Blaue Diviſion“ 1171 Kiſten Kognak und 335 Kiſten mit Zigarren, und Zigarettenpapier geſtiftet. General Moscardo, Chef des Militärkabinetts zheren Offiziere, die mit dem Lorbeerkranz des Ferdinand⸗Ordens ausgezeichnet ſind, wird in der nächſten Zeit und Sowjetrußland reiſen, um das Geſchenk perſönlich der tapferen ſpaniſchen Legion zu überbringen. „Freiheit“ der Kolonialvölker Rom, 16. Nov.(Gig. Dienſt) Als die Vertreter der USA⸗Preſſe bei der Ankunft des Clipper⸗Flugzeuges in Neuyork den Präſidenten des burmaniſchen Miniſter⸗ rates zu ſprechen verſuchten, kam es, ſo ent⸗ nimmt das„Giornale'Italia“ dem„New Nork World Telegram“, zu einer aufregen⸗ den Szene. Der britiſche Generalkonſul und ein engliſcher Preſſevertreter mußten einen regelrechten Kampf beſtehen, um den Miniſter⸗ präſidenten am Sprechen zu verhindern. Er kam nur dazu, zu ſagen, Burma kämpfe ſeit dreißig Jahren um eine unabhängige Stellung, dann gelang es den beiden Engländern, ihn von den Journaliſten fortzuziehen. Kanader nach Hongkong Stockholm, 16. Nov.(Eig. Dienſt.) Der kanadiſche Miniſterpräſident Mackenzie King gab bekannt, daß kanadiſche Truppen in Hongkong zur Verſtärkung der dortigen eng⸗ liſchen Beſatzung eingetroffen ſind. Er ſagte nichts darüber, wie groß dieſe Abteilung ſei, kündigte aber an, daß ſie zuſammen mit ande⸗ ren Empire⸗Einheiten vorläufig zu Hongkongs Garniſon gehören ſoll. Torpedos slörien ein Filmprogramm „Ark Roycl“ Versenkung macht britische Propegoncccktion hinfällig/ Starker Eindruck in USA (Eigene Melduns des„HB') Liſſabon, 16. Nov. Die Verſenkung der„Ark Royal“ hat die eng⸗ liſche Oeffentlichkeit umſo tiefer beeindruckt, als ſie mit einer Filmpropaganda⸗Aktion zur Ueber⸗ windung der überlegenen deutſchen bildlichen und filmiſchen Kriegsberichterſtattung zuſam⸗ menfiel, die das Informationsminiſterium ſo⸗ wohl im britiſchen Mutterland als auch in ver⸗ ſchiedenen neutralen Staaten, zum Beiſpiel in Portugal, geſtartet hatte. Ein Großfilm, der unter dem Titel„Schiff mit Flügel“ die„Ark Royal“ in einer anonymen Heldenrolle zeigte, lief gerade in einem der größten Kinos Lon⸗ dons an und dieſe Tatſache wurde von der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit wie eine Ironie des Schickſals empfunden. Der britiſchen Propaganda muß dies auch um ſo peinlicher ſein, als gerade am Tage der Hiobsbotſchaft in einer großen Wochenſchrift für die iberiſche Halbinſel ein illuſtrierter Auf⸗ fatz über den britiſchen Schiffskoloß erſchienen war unter der Ueberſchrift„Die Ueberlegenheit Großbritanniens zur See wird dieſen Krieg entſcheiden“. Zu allem Ueberfluß konnte man auf den Fotos der Zeitſchrift den Kommandeur der britiſchen Seeſtreitkräfte im weſtlichen Mit⸗ telmeer auf dem Deck der„Ark Royal“ im Shorts ſpazieren gehen ſehen! Wie amerikaniſche Meldungen be⸗ ſagen, hat auch dort der Untergang des rieſigen Schiffes großen Eindruck gemacht, beſon⸗ ders, da er trotz des ſorgfältigen Schutzes durch viele Zerſtörer erfolgt iſt. Die amerikaniſchen Blätter weiſen darauf hin, daß der im Mittelmeer ſchwer beſchädigte Flugzeugträger„Illuſtrious“ noch im⸗ mer auf der US A⸗Werft in Norfolk in Reparatur liege. Außerdem ſei offen⸗ ſichtlich ein zweiter Flugzeugträger, die„For⸗ midable“, nach einem ÜUS A⸗Hafen in Reparatur gebracht worden; denn am 12. November habe in Waſhington ein Fußball⸗ kampf zwiſchen den Mannſchaften von„Illu⸗ ſtrious“ und„Formidable“ zugunſten engliſch⸗ amerikaniſcher Wohlfahrtseinrichtungen ſtattge⸗ funden! Die Erfolge der deutſchen-Boote an der weſtafrikaniſchen Küſte ſind ebenfalls nicht ge⸗ rade geeignet, den Glauben an die Ueberlegen⸗ heit Englands zur See ſelbſt bei den größten hieſigen Englandfreunden zu befeſtigen. Von dieſen Erfolgen erfährt man hierr ziemlich viel. Die weſtafrikaniſche Route wird außer von britiſchen Konvois faſt nur noch von neu⸗ tralen Dampſern der kolonialen Schiffahrt be⸗ fahren, die ſehr häufig die Schiffbrüchigen torpedierter Schiffe auffiſchen und in portu⸗ gieſiſchen Kolonien an Land ſetzen oder auch mit nach Liſſabon bringen. In einigen Rettungsbooten landeten in die⸗ ſen Tagen der Kapitän und 22 Ueberlebende der Beſatzung des engliſchen Dampfers Bradford City“ in dem portugieſiſchen Hafen Moſſamedes in Angola. Dieſer eng⸗ liſche Dampfer war in den Morgenſtunden des 1. November auf der Höhe der Walfiſch⸗Bay von einem deutſchen-Boot torpediert worden. Weiter ſind 22 Schiffbrüchige eines anderen engliſchen Schiffes, die an der unbewohnten Küſte von Damib antrieben, von einer Streife des Küſtendienſtes der Südafrikaniſchen Union gerettet worden. Einem Times⸗Bericht iſt zu entnehmen, daß angeſichts der Tatſache, daß der Aktions⸗ radius der deutſchen U⸗Boote immer weiter in den Südatlantik reicht, an der ganzen ſüdafri⸗ kaniſchen Weſtküſte ein ſtarker Seeſtreifendienſt organiſiert werden mußte. Dieſe Tatſache fin⸗ det natürlich auch in der alten Handels⸗ und Schiffahrtsſtadt Liſſabon die größte Beachtung. Sie iſt ebenfalls geeignet, den Glauben an Englands Ueberlegenheit auf dem Meer ſchwer zu erſchüttern. vergnügen der nach Deutſchland Mennheim, 17. November 1941 Englands Kerenskiꝰ München, 16. November. Lord Beaverbrook— oder William Maxwell Aitken, wie ſein bürgerlicher Name gelautet— iſt ein echter Selfmademan. Sehr früh wandte ſich dieſer Sohn eines Presbytergeiſtlichen aus Neweaſtle in Kanada dem Börſengeſchäft zu, und mit 31 Jahren ſchon bot ſich ihm die be⸗ kannte große Gelegenheit: Er erhielt den Auf⸗ trag, die Vorteile abzuwägen, die aus der 50 ſammenlegung einiger Zementwerke entſtehen würden. Dies tat er ſo gründlich, daß er ne⸗ benbei auch ſeinen eigenen Vorteil erkannte. An die Spitze des Truſts tretend, der nun, auf ſeine Anregung hin, ſämtliche Zementmühlen zuſammenfaßte, wurde er im Handumdrehen zum ſchwerreichen Mann. Als ſein Vermögen dann die runde Summe von 1000 000 Pfund Sterling ausmachte, fand er, daß man damit auskömmlich leben könne. Er entzog ſich alſo dem ärgerlichen Geſchrei der kanadiſchen Preſſe, die Tempo und Methode ſeiner Reichtumsan⸗ häufung mißbilligte, und verlegte ſeinen Wohn⸗ ſitz nach England. Dort beſchloß er, Politiker zu werden. Im gleichen Jahre noch erwarb er einen Sitz im Parlament und wurde Privatſekretär Bonar Laws, des damaligen Leiters der Op⸗ poſition. Im Weltkrieg begleitete er das Kana⸗ diſche Expeditionskorps als„Beobachter“ nach Flandern. 1918— nun ſchon Lord Beaverbrook of Beaverbrook and Cherkley, trat er als In⸗ ſormationsminiſter ins Kabinett ein. Nach dem Waffenſtillſtand entſagte er zunächſt der offi⸗ ziellen Politik. Während ſeiner kurzen Regie⸗ rungspraxis mochte er erkannt haben, an wel⸗ cher Stelle ein Mann wie er einen noch ſtär⸗ keren Einfluß ausüben konnte. War er bisher nur mit einem gewiſſen Kapital am„Daily Expreß“ intereſſiert geweſen, ſo wandte er nun ſeine ganze Energie und Fähigkeit dem Zei⸗ tungsgeſchäft zu: Die drei Blätter des Beaverbrook⸗Konzerns,„Daily Expreß“,„Sun⸗ day Expreß“ und„Evening Standard“ erran⸗ gen dann bekanntlich raſch einen außerordent⸗ lich ſtarken Einfluß auf die Meinungsbildung der engliſchen Oeffentlichkeit— ſehr zum Miß⸗ alten, angeſehenen, offiziellen Preſſe. rooks Amerikanismus gewann ihm das Herz des engliſchen Mittelſtandes. Aufſehenerregende Schlagzeilen, Druck auf die Tränendrüſen, Senſationen, Enthüllungen um jeden Preis— dieſe Methoden hatte Beaver⸗ brook jenſeits des großen Teichs zur Genüge ſtudiert; nun beſchritt er ähnliche Wege. Und ſchließlich hat man dann alſo dieſen Außenſeiter zum Produktionsminiſter S2551 Vieles ſprach für dieſe Wahl. Beaver⸗ zrook iſt ein Mann mit glänzenden geſchäft⸗ lichen Inſtinkten, vorurteilsfrei und ohne läſtige Hemmungen. Zudem beſitzt er die beneidens⸗ werte Sicherheit des Erfolgsgewohnten, und dieſe verbürgt, für gewöhnlich wenigſtens, ſchon das halbe Gelingen. Die Konſervativen freilich paktierten ungern genug mit dieſem Mephiſto der öffentlichen Meinung. Und die Entwicklung, welche die Dinge in letzter Zeit in England genommen haben, ſcheint ihr Mißtrauen auch zu rechtfertigen. Bekanntlich beſtand jahrzehnte⸗ lang in keinem Land ſo wenig die Gefahr re⸗ volutionärer Wirren wie in England. Selbſt⸗ gefällig und mit aller Bierruhe konnte man von Downingſtreet aus mitanſehen, wie das von Kriſen geſchüttelte alte Europa ſcheinbar unauf⸗ haltſam einem Abgrund entgegentrieb. Hunger⸗ demonſtrationen unter Führung der KPd in Berlin, Volksfrontregierung in Frankreich— was kümmerte das die Inſel, die allein ſchon dank ihrer geographiſchen Lage davon unbe⸗ rührt blieb! Der Kommunismus— von einer zahlenmäßig unbedeutenden Gruppe abgeſehen— war in England eine Sache der Salons. Bei der Jugend der oberen Zehntauſend gehörte es zum guten Ton, mit radikalen Ideen zu liebäugeln, und es war nichts Ungewöhnliches, während der beliebten Diskuſſionsübungen der Colleges die Söhne von Herzögen und Lords die Geſell⸗ ſchaftsordnung, der ſie ihr angenehmes Daſein verdankten, in Grund und Boden verdammen zu hören. Aber wie geſagt, das war eine Sache der Salons, und der engliſche Arbeiter hatte damit nichts zu tun. Der war gewerkſchaftlich organiſiert und, wenn er hoch hinaus wollte, auch noch Mitglied der Labour Party, einer Partei alſo, die ſich auf Gedeih und Verderb mit dem engliſchen Regierungsſyſtem verbun⸗ den fühlte. Er hatte es alſo gewiſſermaßen ſchriftlich, daß er auch perſönlich teil habe an den Extraprofiten, die der Inſel aus dem Im⸗ perium zufloſſen, und wenn der Anteil, der auf ihn entfiel, auch gering, ja, vielleicht gar nicht vorhanden war, ſo konnte er ſich mit dem Bewußtſein tröſten, ein Engländer zu ſein. So lagen die Verhältniſſe beim Ausbruch des Krie⸗ ges; ſo war die Lage, die Lord Beaverbrook vorfand, als er das Produktionsminiſterium — 0 e Erfahrungen einer langjährigen Praxis als Zeitungsmann ſtellte————5* den Dienſt ſeines neuen Amtes. Er wußte ja, wie man die Maſſen packen muß! Zündende Schlagworte wurgen geprägt, die Einheitsfront der engliſchen Arbeiterſchaft mit den ſowjet⸗ ruſſiſchen Genoſſen ausgerufen. In Beaver⸗ brooks Munde war die Hilfe für Sowjetruß⸗ land kein notwendiges Uebel mehr, das man im eigenen Intereſſe auf ſich nehmen mußte, ſondern ſie wurde mehr und mehr zu einer Herzensſache des engliſchen Proletariats. Und tatſächlich: wie immer, ſo hatte Beaver⸗ brook auch diesmal Erfolg. Wenigſtens fo⸗ weit es die Radikaliſierung der öf⸗ fentlichen Meinung betrifft. Mit zu⸗ nehmendem Intereſſe lauſcht jetzt die engliſche Arbeiterſchaft dieſen neuen Tönen, die ſich ſehr angenehm unterſcheiden von dem lauwarmen Geſapper ihrer eigenen Gewerkſchaftsbonzen. Man beginnt ſogar mißtrauiſch zu werden gegen dieſe und findet es plötzlich nicht mehr ganz ſo ſelbſtverſtändlich wie bisher, daß die eng⸗ liſchen Gewerkſchaften zwar die Bündnispolitik der Regierung mit den Sowjets billigen, an⸗ dererſeits aber nach wie vor jede Zuſammen⸗ arbeit mit den Kommuniſten ablehnen. Solche und ähnliche Themen ſtehen jetzt zur Debatte, und das nicht mehr in den Buden unreifer College⸗Jüngelchen, ſondern in den radikalen ————..— s, die nun mehr und mehr an influß gewinnen. Bislang waren dieſe von den Gewerkſchaften mehr oder weniger gewalt⸗ ſam unterdrückt worden. Dank Beaverbrooks Propagandamethoden beginnen ſie aber nun, ſich zu gefährlichen Rivalen dieſer Gewerkſchaften auszuwachſen. Sie bil⸗ den Zellen in den Rüſtungsbetrieben, faſſen Reſolutionen, ſchicken Abordnungen nach Dow⸗ ningſtreet, welche die Entlaſſung ſolcher Regie⸗ rungsmitglieder verlangen, die die Rußland⸗ hilfe verſchleppen, und entſenden ihre Stoß⸗ trupps in die Verſammlungen der Labour Party, um die regierungsfrommen Redner auszupfeifen, kurz— ſie handeln ſchon ganz nach bewährtem Muſter. Der Inſpirator die⸗ ſes ganzen gefährlichen Zaubers aber iſt, wie geſagt, der millionenſchwere Lord Beaverbrook.“ Und das alles, um ein Mehr an Produktion aus der Arbeiterſchaft herauszuholen? Gewiß, dieſes Mehr iſt unendlich wichtig für die eng⸗ liſche Kriegführung und man könnte vielleicht meinen, um das zu erreichen, ſei jedes Mittel recht. Aber man könnte ebenſogut meinen, daß es vielleicht doch auch anders gegangen wäre, daß man andere, zum Beiſpiel etwas patrioti⸗ ſchere Töne hätte anſchlagen können, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Und dieſer Mei⸗ nung ſcheinen nun vor allem Churchill und ſein Anhang zu ſein. Mit ſteigendem Mißtrauen beobachtet man in dieſem Kreiſe„Beavers“ Machenſchaften. Gewiß, man hat im Kabinett heute noch vordringlichere Sorgen als die un⸗ erwartete Radikaliſierung der Arbeiterſchaft. Niemand mag dort im Ernſt daran glauben, daß dieſe Radikaliſierung Konſequenzen haben könnte. Es iſt bisher in dieſer Beziehung ja immer alles gut gegangen in England— und weiter zu denken empfiehlt ſich wohl gar nicht. Aber es genügte ja ſchließlich auch ſchon, daß dieſer kanadiſche Emporkömmling mit dem Gedanken ſpielte, mit Hilfe der von ihm er⸗ zeugten Maſſenſtimmung einen kleinen Regie⸗ rungsſturz zu inſzenieren.„Beaver“ war ſchon vieles in ſeinem Leben: Paſtorenſohn, Börſen⸗ mann, Zementfabrikant, Miniſter und Zei⸗ tungskönig— aber engliſcher Premier iſt er nochnie geweſen. Und wer weiß, viel⸗ leicht will der Mann, der ſo ſehr des Erfolges gewohnt iſt, auch dieſen Beruf einmal auspro⸗ bieren? Und vielleicht hat er dabei nur das eine vergeſſen: daß nämlich Ereigniſſe möglich wären, die einen Regierungsſturz in England um Signal werden laſſen könnten für eine ———— die dann weder die Leitartikel des „Daily Expreß“ noch die Tirade des„Eve⸗ ning Standard“ wieder abzuſtoppen vermöch⸗ ten, ſelbſt wenn Lord Beaverbrook das dann ſehr gerne möchte. Ob nun das Mißtrauen ſei⸗ ner Regierungskollegen gegen den edlen Lord ſich in den letzten Tagen ſo verſtärkt hat, daß er anſtandshalber einen längeren Erholungs⸗ urlaub wird antreten müſſen, oder ob der Aſthmaanfall nur die Bühnenkrankheit eines Stars iſt, der ſich ſeiner Beliebtheit im Publi⸗ kum vergewiſſern will, das kann man heute noch nicht mit Sicherheit ſagen. Eines aber ſteht jedenfalls feſt: Ein Mann wie Beaver⸗ brook wird in bewegten Zeiten wie den heu⸗ tigen beſtimmt nicht für immer ſang⸗ und klanglos in der Verſenkung verſchwinden. Früher oder ſpäter werden wir ihn wohl wie⸗ der auftauchen ſehen, um im letzten Akt, der dann vielleicht im vollen Glanze zu paradieren. H. M. Peterssen. oEM. Seridit Aus dem Führerhauptquartier, 16. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Beim Angriff auf Sebaſtvpol nahmen deutſche Truppen ein ſtark ausgebautes und zäh verteidigtes Fort. Die Luftwaffe unterſtützte die Kämpfe um Sebaſtopol und Kertſch durch Angriffe auf Befeſtigungsanlagen, Schiffe und Hafeneinrichtungen. Ein ſowjetiſches Kanonen⸗ boot und zwei Truppentransporter erhielten Bombentreffer. Im Kampfraum um Tichwin wurden allein durch zwei Pionierkompanien 113 Kampfſtände genommen. Im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe bei den Far⸗Pers und oſtwärts Peterhead zwei feindliche Handelsſchiffe mit uſammen 7000 BRT. Zwei weitere grofßſe ffe wurden durch Bombenwurf ſchwer be⸗ ſchͤdigt. Kampfflugzeuge erzielten bei Tage Bombenvolltreffer ſchweren Kalibers in einem Hochofenwerk bei Middlesboron h. Luftangriffe richteten ſich in der letzten Nacht ferner gegen afenanlagen an der Oſt⸗ und Südweſtküſte der nſel. Bei einem Nachtgefecht deutſcher Vor ⸗ poſtenſtreitkräfte mit britiſchen Schnellbooten im Kanal wurde ein feindliches Schnellboot verſenkt. Die Verſenkung eines zweiten Bootes iſt wahrſcheinlich. Die eigenen Streitkräfte hat⸗ ten keine Verluſte. In Nordafrika wurden Bunkerſtellungen bei Tobruk und ein britiſcher Flugſtützpunkt in der Oaſe Giarabub von deutſchen Kampfflug⸗ zeugen erfolgreich bombardiert. Der Feind unternahm in der letzten Nacht mit ſchwachen Kräften wirkungsloſe Luftan 55 im nordweſtdeutſchen Küſtengebiet. Ein briti⸗ ſcher Bomber wurde abgeſchoſſen. In den letzten Wochen errang die deuiſche Luftwaffe weitere große Erfolge im Kampf gegen die ſowjeti chen Luftſtreitkräfte. In der Zeit vom 1. Oktober bis 8. November verloren die Sowjets insgeſamt 2174 Flug⸗ zeuge. Hiervon wurden 1293 in Luftkämpfen, 412 durch Flakabwehr abgeſchoſſen; der Reſt am Boden zerſtört. In der—— an der Oſtfront 183 eigene eit gingen lugzeuge verloren. — ſchon begonnen hat, noch einmal plötzlich zerriß die Wolkendeädke über Moskan Neꝛehwuchs bewährt sich/ Die jungen Flieger zeigen, wes sie gelernt haben PK Im Oſten, Mitte November. Wenn die Männer von der Ergänzungsein⸗ heit an der Front zur kämpfenden Truppe toßen, wenn bei den Fliegerverbänden die jungen Flugzeugführer aus der Heimat kom⸗ men, um beim Feindeinſat das zu verwerten, was ſie in harter Ausbildungszeit gelernt ha⸗ ben, da fällt doch „Alten“ auf dieſe jungen Kämpfer. Werden dieſe Männer vom Nachwuchs ſich bewähren— werden ſie ſich das alles ſo ſehr raſch aneig⸗ nen, was man unter Fronterfahrung verſteht und was ein jeder von den„Alten“ oft unter ſchweren Opfern ſich erkämpfen mußte? mancher Seitenblick von den Man wäre ein ſchlechter Soldat, wenn die⸗ ſem Nachwuchs gegenüber irgendwelche Ueber⸗ legenheit aufkommen würde und umnwillkürlich denkt man an die vergangenen Monate, an die zu überwindenden Schwierigkeiten, an das viel Neue, das täglich auf einen einſtürmte und noch einſtürmt. Auf unzähligen Gebieten hat man inzwiſchen eine Sicherheit erlangt, die einen vor manchen Ueberraſchungen bewahrt. All dieſen Dingen ſteht der von der Heimat gekommene junge Frontſoldat faſt unerfahren gegenüber. Soll er mit den gleichen Schwierig⸗ keiten kämpfen wie wir, die wir ſeit dem er⸗ ſah Tag mit dabei ſind? Soll er mühſam Er⸗ fahrungen ſammeln? Ganz im Gegenteil! Man wird alles daran ſetzen, dieſen Nachwuchs in die beſtehende Gemeinſchaft aufzunehmen. Man wird ihnen alle Wege ebnen, ohne dabei zu vergeſſen, daß hier an der Front ein ande⸗ rer Wind weht als zu Hauſe auf den Uebungs⸗ plätzen und daß es von ungeheurer Wichtigkeit iſt, die Männer von der Ergänzung zur 75— zu erziehen, ohne die nun einmal der Krieg nicht geführt werden kann. Es iſt feſtzuſtellen, daß es in den meiſten Fällen ganze Kerle ſind, die von der Heimat zur Front kommen, um ſich hier zu bewähren! Abgeſehen davon, daß ſie alle von dem Willen beſeelt ſind, ihren Teil zum Gelingen des großen Kampfes zu leiſten, Sie bringen vor allem auch das nötige fachliche Rüſtzeug mit, ſie verfügen über die Ausbil⸗ dung, die einen erfolgreichen Einſatz gegen den Feind gewährleiſtet. Ein junger/ Kampfflieger iſt über Moskau. Eine geſchloſſene Wolkendecke verhindert jede Sicht auf das Ziel. Daß das Flugzeug über dem befohlenen Raum iſt, das haben Beobach⸗ ter und Funker in tadelloſer Zuſammenarbeit einwandfrei ausgemacht. Die Bomben löſen ſich aus den Schächten— es geht auf Gegenkurs— die Aufgabe iſt erfüllt. Aber was iſt das? Es wird heller in der Kanzel und plötzlich reißt die 4 Wolkendecke in weitem Umkreis auf— die Ma⸗ ſchine befindet ſich 400 Meter über dem Nord⸗ rand von Moskau in einem rieſigen Wolken⸗ loch. Unten breiten ſich, ſo weit das Auge reicht, Induſtrieanlagen und Häuſer aus, oben aber ift freier Himmel! Weit weg ſind plötzlich die Wolken, die Schutz bieten könnten vor der Flak, die in dieſem Augenblick noch ſchweigt. Sekun⸗ den werden zu Minuten, zu einer Ewigkeit! Aber der Wolkenrand kommt näher Ruhig und gelaſſen wie auf einer Uebung ſchiebt der Flug⸗ zeugführer die Gashebel nach vorn: Mit Voll⸗ gas laufen die Motoren. Die Flak ſchießt noch immer nicht... Jetzt iſt die ſchützende Wolken⸗ decke erreicht und die im letzten Augenblick auf⸗ tauchenden Flakwolken rufen bei der Beſatzung ein Lächeln der Ueberlegenheit hervor. Bewäh⸗ rung im Kampf, Ruhe und Sicherheit im Augenblick der Gefahr: Das iſt das, was an der Front entſcheidet. Ob es ſich um einen al⸗ ten Kämpen oder um einen vom jungen Nach⸗ wuchs handelt. Erſt kurze Zeit befindet ſich der Leutnant von den Jagdfliegern bei der kampferprobten Staffel. Sein erſter Feindflug iſt ohne Feind⸗ berührung verlaufen. Beim zweiten Flug aber kommt es zum Kampf: Voraus werden drei ſowjetiſche Bomber geſichtet. Der junge Leutnant iſt in weſentlich günſtigerer Schuß⸗ poſition als ſein erfahrener Rottenführer. Ge⸗ nau wie bei allen Uebungsflügen gelernt, pirſcht ſich der Neuling an den Gegner heran. Daß ihm ein wütendes Feuer aus dem Heck⸗ ſtand des feindlichen Bombers entgegenſchlägt, ſtört ihn nicht. Ehe der Rottenführer heran⸗ kommt und in den Kampf eingreifen kann, iſt der Himmel vom Feind geſäubert. Die erſte Feindberührung beim zweiten Feindflug brachte dem jungen Leutnant drei Abſchüſſe! Das iſt der Geiſt des Nachwuchſes an der Front. Hier bewährt ſich die gründliche Aus⸗ bildung in der Heimat. Wir haben es nicht notwendig, im Eiltempo ausgebildete Solda⸗ ten zur Front zu ſchicken. Nur wer ſich all das angeeignet hat, was notwendig iſt, um auch im härteſten Kampfe zu beſtehen, wird eingeſetzt. Vor dem Feind wird keiner gefragt, ob er zu den ganz„Alten“ oder zu den Neuen gehört: Hier entſcheidet die Bewährung. Wer ſich von den Jungen bewährt, der wird ſich bald als„Alter“ fühlen und wo es Lücken zu ſchließen gibt, da wird aus dem reichen Schatz der Erfahrung nachgeholfen. Damit iſt die Gewähr dafür gegeben, daß ganze Män⸗ ner an der Front ſtehen und jeder an ſeiner Stelle bereit iſt, alles für den Endſieg einzu⸗ ſetzen. Kriegsberichter Hans Jütte. Es gärl im Nahen Oslen Wachsende Feindscheft gegen/ Englond/ Churchill lugen gestroft Rom, 16. November.(Eig. Dienſt) Nirgends ſchlechter als im mittlländiſchen Raum und im Nahen Oſten kann Eng⸗ land Preſtigeeinbußen von der Art des„Ark⸗ Royal“⸗Verkuſtes ertragen. Die Haltung der mohammedaniſchen Welt gegenüber England iſt zwar nicht einheitlich, birgt jedoch für Eng⸗ land eine Fülle von Gefahren. ie neuer⸗ lichen Vorgänge im Jrak, die Erklärung des geſamten Grenzdiſtrikts zwiſchen dem Jrak und dem Jran als Kriegsgebiet, die Verhaftung zahlreicher Bagdader Polizeibeamten, die Ab⸗ von faſt 1500 Nationalara⸗ bern in das Konzentrationslager bei Baſra, ſowie vor allem die Ueberfälle durch arabiſche Aufſtändiſche auf engliſche Truppenzüge nach dem Iran deuten die Grundhaltung aller nationaliſtiſchen arabiſchen Kreiſe als erbit⸗ terte Englandfeinde an. In dieſem Sinne findet in Rom auch unter den Tagesnachrichten die Meldung von der Thronrede König Faruks in der ägyptiſchen Kammer Beachtung. Sie enthält erneut den Hinweis auf national⸗ägyptiſche Streitkräfte, obwohl die engliſchen Beſatzungsbehörden ſeit Jahr und Tag dieſem ägyptiſchen Heer miß⸗ trauiſch gegenüberſteht und die Zwiſchenfälle zwiſchen ägyptiſchen und engliſchen Offizieren weltbekannt ſind. Die Tatſache allein, daß der engliſche Schatzkanzler plötzlich dem ägyptiſchen Volk eine Million Pfund Sterling ſchenkte, zeugt nicht dafür, daß man in London Aegyp⸗ tens ſehr ſicher iſt. England hat noch nie Pfunde verſchenkt, wenn es meinte, durch Bru⸗ talität oder in Kriegen dasſelbe Ziel ohne Be⸗ laſtung des engliſchen Steuerzahlers zu errei⸗ chen. Die Frage aber, ob dieſes Geld imſtande ſein wird, die englandfeindliche Strömung in Aegypten zu dämpfen, von allen Sachkennern glatt mit Nein beantwortet. Denn ſchließlich leidet Aegypten immer unter den Schwierig⸗ keiten Englands, da es durch Englands Schuld im Brennpunkt der Kriegsgeſchehniſſe im Mit⸗ telmeer liegt.— Wie dieſe Schwierigkeiten aber ausſehen, hat gerade jetzt niemand anders als der ſtellver⸗ tretende Kommandierende der auſtraliſchen Truppen im Nahen Oſten, General Blamen, in einer Rede in Sidney geſchildert. Danach tte England 47 15 Geſchütze, nur gingen Hülfte auf Mee iſt dieſer Stand der Dinge ſeit langem kein Geheimnis, wohl aber der Maſſe der Englän⸗ der und Auſtralier, an die ſich Blamey wandte und die nicht ſchlecht ſtaunten, als der Kom⸗ mandeur ihrer Truppe Churchill mit ſeinen Be⸗ richten über die Kriegsführung ſchonungslos Lügen ſtrafte. Der Chronik halber ſei angeführt, daß dies das fünfte Dementi gegen den Lon⸗ doner Premier im Ablauf einer Woche durch engliſche Plutokraten oder Preſſeorgane iſt, zu deren einziger Entſchuldigung geſagt werden kann, daß ſchließlich kein Menſch, ſelbſt nicht die „Times“, auf die Dauer wiſſen kann, was Churchill neuerdings zu lügen beabſichtigt. Abgekarfefes Spiel in Fernost? (Eigene Drahtmeldung des„HB') Schanghai, 16.—November Führende ſowjetiſche Kreiſe in Schanghai be⸗ haupten, daß zwiſchen den USA, England und Sowjetrußland volles Einverſtändnis erzielt worden ſei, wonach Nordamerika und England mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln die Grenzen Sowjetrußlands im Fernen Oſten ſichern ſollen. England und Amerika hätten es übernommen, Japan in definitiver Form zu verſtehen zu geben, daß jegliches Vorgehen ge⸗ gen Wladiwoſtok, die Fernoſtprovinzen Sibi⸗ riens und die Außenmongolei als eine Aktion betrachtet werden müßte, die zum Kriege mit England und Nordamerika führen werde. So⸗ wjetrußland ſagte ſeinerſeits zu, daß die ſo⸗ wjetiſche Regierung ihre„Pflicht voll erfüllen“ wolle, falls ein Krieg zwiſchen den USA und England gegen Japan, ganz gleich aus welcher Urſache, ausbreche. Dies bedeutet, daß So⸗ wjetrußland in den angelſächſi⸗ ſchen Fernoſtblock eingereiht ſei. Stalin habe daher den Fernoſttruppen äußer⸗ ſten Widerſtand gegen die Japaner befohlen. „Ausdruck der europäischen Gemeinsclail“ Stœctssekretr Gurterer sproch zum deutschen Buchschoffen Den Haag, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Am Samstag fand in Den Haag, wie bereits gemeldet, die feierliche Eröffnung der Ausſtel⸗ lung„Das deutſche Buch der Gegenwart“ ſtatt. Anläßlich dieſes bedeutſamen kulturellen Er⸗ eigniſſes hielt Staatsſekretär Gutterer vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda eine Rede, in der er unter anderem ausführte: „Die Ausſtellung, die wir hier eröffnen, nehme ich als ein beſonderes Zeichen unſerer Zeit. Während an den Fronten noch die Waf⸗ fen ſprechen, geben wir uns einem Wert hin, das den Frieden vorbereitet und das Ausdruck unſerer europäiſchen Gemeinſchaft iſt. Allein die Themen der hier gezeigten Bücher laſſen eine Fülle geiſtigen Lebens erkennen, den Neubau, der inder Politik beginnt und ſich in der Kunſt, im Recht, in der Wirtſchaft fortſetzt. Der Satz, im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland bleibe dem geiſtigen und künſtleriſchen Schaffen kein Platz, wird *— heute von niemand mehr nachgeſprochen. Er wird täglich widerlegt. Die Dichtung lebt im Reich und im neuen Europa von der ungeſtümen Kraft der Jugend. Sie lebt von ihrer Unbedingtheit, Ungebrochen heit, von ihrem Willen zum neuen Leben. Daß ſich gerade der Künſtler dem werdenden Europa verpflichtet fühlt, zeigte ſich kürzlich in Weimar daran, daß ſich die Vertreter von fünf⸗ zehn Völkern ſpontan zu einer„Europäi⸗ ſchen Schriftſtellervereinigung“ zu⸗ ſammenſchloſſen. Mit dieſer aktiven Vereini⸗ gung iſt dem ſchon lange ſchlafenden Pen⸗Klub nunmehr der letzte Stoß verſetzt worden. Drü⸗ ben das Geſchrei von landfremden Emigran⸗ ten, hier das wahre Bekenntnis der europäi⸗ ſchen Völker. Drüben der Verſuch, ein vergan⸗ genes Syſtem zu bewahren, hier die Sorge und Verantwortung für das neue Europa. Hier ein Bekenntnis gegen den Bolſchewismus und alle kulturfeindlichen Mächte, das heilige Gefühl dafür, daß die Stunde Europas—7 hat; drüben das Paktieren mit dieſen Mächten, Ver⸗ waſchenheit und Charakterloſigkeit auf der gan⸗ zen Linie.“ restransportwegen ver⸗ loren. Der nichtplutokratiſch verhafteten Welt — Belohnter Schneic Berlin, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Beſehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Gö⸗ ring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberleutnant Krueger, Beobachter in einer Aufklärungsſtaffel. Fefler Brochen Rom, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Wie der italieniſche Wehrmachts⸗ bericht bekanntgibt, griff i m weſtlichen Mittelmeer ein unter dem Befehl von Flugzeugführer Major Arduino Buri ſtehen⸗ des Torpedoflugzeug einen feindlichen vollbela⸗ denen 10000⸗BRT⸗Dampfer an und verſenkte ihn. Japan brauchf jeden Mann Tokio, 16. Nov.(Eig. Dienſt) Das japaniſche Kriegsminiſterium kündigt eine Reviſion der geltenden Beſtimmungen an, nach denen alle japaniſchen Staatsbürger, die ſeit 1931 wegen Nichterfüllung der körperlichen Vorausſetzungen von den Aushebungsbehör⸗ den zurückgewieſen wurden, unter die Fah⸗ nen gerufen werden, ſofern nicht genügend ———————— Rekruten aus den laufenden Jahrgängen zur 4 Verfügung ſtehen. Ebenſo werden zukünftig die in Hongkong und China lebenden japani⸗ ſchen Staatsangehörigen, die bisher auf An⸗ trag zurückgeſtellt werden konnten, dieſes Vor⸗ recht nicht mehr genießen. Japanischer Reichsfag eröfinef Eigene Drahtmeldung des„HB') Tokio, 16. Nov. Der japaniſche Reichstag wurde am Sonn⸗ tagvormittag mit einer vom Tenno verleſenen Thronrede eröffnet. Nach 15 Minuten bereits wurde die Sitzung abge⸗ ſchloſſen. „Die außerordentliche Zuſammenkunft des Reichstages iſt eine der bedeutendſten Konfe⸗ renzen, die jemals im Fernen Oſten abgehal⸗ ten wurden.“ So ſchreibt die dem Tokioter Außenamt naheſtehende„Fapan Times“ am Sonntagmorgen und fügt hinzu, daß an dieſen Verhandlungen das Schick⸗ ſalndes Pazifik hängen kann. Das werde ſich bereits am Montag zeigen, wenn Premierminiſter Tojo, Außenminiſter Toko und Marineminiſter Schimade zum Volke ſprä⸗ chen. Die Welt werde erfahren, daß Japan vor allem entſchloſſen ſei, ſeine eigenen Intereſſen Der japaniſche und die des Pazifik zu vertreten und daß das Kabinett ſeine Pflicht nach eingehender Berg⸗ tung mit der Volksvertretung tun werde. Der Chinakonflikt habe dem Volke Opfer in Höhe von 26 Milliarden auferlegt. Das Volk ſei ebenſo wie ſeine Hilfskräfte ſtark und ent⸗ ſchloſſen für weitere Opfer. Trotzdem hoffe man, daß ein dramatiſcher Wechſel den F den im Pazifik erhalten werde, was ja auch in der Linie der friedlichen Ziele Ja⸗ pans liege. Kurusu in Washingfon eingetroffen Waſhington, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Samstagnachmittag in Waſhington eingetrof⸗ fen. Er wurde auf dem Flugplatz von dem japaniſchen Botſchafter Admiral Nomura und Vertretern des USA⸗Staatsdepartements emp⸗ fangen. Gegen unerbefene Einmĩschung Berlin, 16. Nov.(HB⸗Funk.) Die mexikaniſche Geſandtſchaft in Berlin hat letzthin dem Auswärtigen Amt, Mittei⸗ lungen ihrer Regierung zugehen laſſen, die ſich auf die Frage der Repreſſalien wegen der Er⸗ mordung von zwei deutſchen Wehrmachisange⸗ hörigen durch bolſchewiſtiſche Agenten in Frankreich bezogen. Das Auswärtige Amt hat der Geſandtſchaft daraufhin mitteilen laſſen, daß es nicht gewillt iſt, mündliche oder ſchrift⸗ liche Erklärungen dritter Staaten zu dieſer Frage entgegenzunehmen. Roosevelf sorgt vor (Eigene Drahtmeldung des„HB˙) Stockholm, 16. November. Die Regierung der Vereinigten Staaten läßt, wie dem„Daily Expreß“ von ſeinem Korre⸗ ſpondenten William Hickey aus Waſhington ge⸗ meldet wird, bereits Lebensmittelkarten drucken. Dieſe Karten ſollen an die Haushaltungen ver⸗ teilt werden und einen Verſuch darſtellen, eine freiwillige“ Rationierung nach den„beſten Grundſätzen einer geſunden und ſparſanien Er⸗ nährung“ zu fördern. Staatsbegräbnis für General Huntziger Vichy, 16. Nov.(HB⸗Funk) Am Samstagvormittag fand in Vichy in Anweſenheit des franzöſiſchen Staatschefs Marſchall Petain, der Mitglieder der franzöſiſchen Regierung, ſowie Vertreter der franzöſiſchen Wehrmacht das feierliche Staats⸗ begräbnis für den bei einem Flugzeugunfau 1 verunglückten Kriegsminiſter Gene⸗ ra Leben gekommenen ſechs Mitglieder ſtatt. An der Trauerfeier nahmen als Vertreter der Reichsregierung Botſchafter Abetz, als Vertreter der deutſchen Wehrmacht der Vorſitzende der Waffenſtillſtandskommiſſion, General der Artillerie Vogl, teil. Ferner waren die Mitglieder des Diplomati⸗ ſchen Korps anweſend. Britiſche„Säuberungsaktion“ im Jrak. Im Irak ſindet eine neue„Säuberungsaktion“ ſtatt, die zum Teil auch die non der Regierung Madfai eingeſetzten Beamten betrifft. Der Gouverneur von Korbela, der Gouverneur von Baſra ſowie der Miniſterialdirektor im irakiſchen Außenminiſterium ſind durch königliches Dekret ihres Amtes enthoben worden. Emir Abdullahs Vertreter. Emir Abdullah von Transjordanien hat am Freitag ein Dekret unter⸗ zeichnet, wonach künftig bei ſeiner Abweſenheit von der Hauptſtadt ſein zweiter Sohn, Emir Naif, die Regentſchaft führen ſoll. In politiſchen Kreiſen Amans vertritt man die Auffaſſung, daß Emir Ab⸗ dullah damit den erſten Schritt getan hat, um dem als Englandgegner bekonnten transjordaniſchen Kron⸗ prinzen Emir Talal das Recht zur Thronfolge abzu⸗ erkennen. Sonderbotſchafter Kuruſu iſt Huntziger und ſeiner mit ihm ums * 4 4 4 3 3 3 ———————————— Gr. Mont a Beic. Noch ein ſche und! den Mann chengeſtalte neuer Spe den Prinz einen Korl vielen San fand ihrer tigte Hoffn 3. Reichsſti gangnen i dere Erw. kämpfe der der Liede— nier, das Lanz gewa während 1 den Titel die Sportg Kernſtück Wunſchkon; Plätzchenen zu dieſer 2 es nicht 55 auf die ko werden, di zenswünſch Spenden 1 gut daran, nicht wiede Station ar Im übrige renden Ver ſich vielme ſammenfall wägen, ob zu verteilen mal eingef hat, hat di⸗ ſo. Er offe. 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Ingenieur⸗ ſchule, die den Verſammlungsſaal des Roſen⸗ ———— 3 ———————— —————————————— —————— deckungen gleichwohl Groß-Mannheim Montas, den 17. November 1941 Glies iber YMOoeſionendo Noch einmal klangen am Sonntag die Mär⸗ ſche und Konzertweiſen der Werkkapellen auf den Mannheimer Plätzen auf, lockten die Mär⸗ chengeſtalten die Paſſanten immer wieder zu neuer Spende auf. Wer hätte etwa der reizen⸗ den Prinzeſſin oder dem ſchmucken Prinzen einen Korb erteilen mögen! Die Rührigkeit der vielen Sammler und Sammlerinnen der DAß fand ihren klingenden Lohn, ſo daß berech⸗ tigte Hoffnung beſteht, daß auch der Erfolg der 3. Reichsſtraßenſammlung hinter den vorange⸗ gangnen in keiner Weiſe zurückbleibt. Beſon⸗ dere Erwähnung verdienen noch die Wett⸗ kämpfe der Kegler fürs WhHwW, ſowie das in der Liedertafel durchgeführte Tiſchtennistur⸗ nier, das die Sportgemeinſchaft der Firma Lanz gewann. Sie errang ſich damit in dieſer während des Winters ſo beliebten Sportart den Titel eines Stadtmeiſters. Zweiter wurde die Sportgemeinſchaft der„Eſtol.⸗G.“ Kernſtück des Sonntags bildete wieder das Wunſchktonzert. Der Nibelungenſaal wies kein Plätzchen mehr auf, ſo drängte ſich Mannheim zu dieſer Veranſtaltung. Für die vielen, denen es nicht 1 einer Karte reichte, kann als Troſt auf die kommenden Wunſchkonzerte verwieſen werden, die Gelegenheit geben, klingende Her⸗ zenswünſche erfüllt zu ſehen und zugleich Spenden unterzubringen. Sie tun allerdings gut daran, ſich rechtzeitig umzuſehen, wenn ſie nicht wieder als Zaungäſte dieſe erlebnisfrohe Station an ſich vorübergleiten laſſen wollen Im übrigen war an künſtleriſchen und beleh⸗ renden Veranſtaltungen kein Mangel. Es ließe ſich vielmehr angeſichts der Fülle zeitlich zu⸗ ſammenfallender Konzerte und Vorträge er⸗ wägen, ob nicht die Möglichkeit beſteht, ſie ſo zu verteilen, daß auch während der Woche ein⸗ mal eingeſtiegen werden kann. Wer die Wahl hat, hat die Qual. An dieſem Sonntag war es ſo. Er offenbarte nur allzu üppig, daß der Ruf Mannheims als einer kunſtfreudigen Stadt zu Recht beſteht. Langemarck⸗Feierſtunde ber Städtijchen Ingenieurſchule 27 Jahre iſt es ſchon her, daß die jungen Freiwilligen bei Langemarck mit ihrem Glau⸗ bensbekenntnis an das unſterbliche Deutſch⸗ land auf den Lippen die flandriſche Erde im Sturm gegen einen unſichtbaren Feind mit ihrem Blute tränkten. Und heute noch feiert die Jugend aller deutſchen Hochſchulen in die⸗ ſer Tat das große Vorbild heroiſcher Haltung, das auch ihr Blut heute bejaht. Auf den Schlachtfeldern dieſes Krieges hat ſie tauſend⸗ fach Zeugnis von echter Erbſchaft abgelegt. Die ihr Alter oder ihre Arbeit nicht zur Front freigab, gedachten auch hier in Mannheim am in einer ſchlichten, gartens mit zahlreichen Ehrengäſten, Dozenten ſtudentiſcher Vaterlandstreue. Zwiſchen die Worte der ausdeutenden Sprecher und die Lie⸗ der der Hitlerjugend klang die Melodie des Deutſchlandliedes als ſtändiges Grundmotiv. Nach der einleitenden Anſprache des Studen⸗ tenführers Kräger, der dem Geiſte von Lange⸗ marck auch die Herzen ſeiner Studentenſchaft verſchrieb, hielt die Gedächtnisrede Prof. Dr. Allhaus aus Heidelberg. Er wußte das hel⸗ diſche Kampfgeſchehen im Merabſchnitt greif⸗ bar nahe vor ſeinen jungen Zuhörern wieder erſtehen zu laſſen, von der Bereitſtellung der jungen Regimenter bis zum letzten Untertau⸗ chen des tapferen Vorwärtsdrängens im kal⸗ ten Waſſer, das aus den Schleuſen von Nieu⸗ port hervorbrach. Die Frucht dieſes großen Opferganges ſchenkte nun der Führer in neuer herrlicher Entfaltung deutſchen Heldentums unſerem Volke, und im Treuegelöbnis an ihn klang auch dieſe Veranſtaltung aus, die zwi⸗ ſchen den Kämpfern der beiden Kriege die große Gleichung ſichtbar werden ließ. und die Freude ünd Studenten ganz füllte, der Vorkämpfer NMoꝛart am Ausqanꝗ des RokoKO Vier Stunden lang wirbelnde„Wünſche“ Charlotte Daudert und Johannes heeſters im Uibelungenſaal/ Rund 60 ooo Mark wurden geſpendet So alſo benehmen ſich Filmſtars, wenn man ſie leibhaftig vor ſich ſieht. Eigentlich waren ſie noch netter und ſcharmanter. Charlotte Daudert und Johannes Heeſters, als auf der Leinwand, könnte man meinen. Denn der Kontakt mit den frohgelaunten Mannhei⸗ mern, die zum 2. Wunſchkonzert den Nibe⸗ lungenſaal bis zum Berſten füllten, war im Nu hergeſtellt. Der begeiſterte, rauſchende, ja tobende Beifall auf der einen, die kapriziöſen, kuſtigen, und vor allem beſchwingten Darbie⸗ tungen auf der anderen Seite, wollten kein Ende nehmen. Die Berliner Filmgrößen merk⸗ ten gleich, daß der Mannheimer mit ſeiner Begeiſterung nicht hinter dem Berg hält. Die Veranſtalter hatten ſich auch alle Mühe gegeben, um die„wunſchhungrigen“ Zuhörer mitzureißen. Schon das Arrangement der Bühne ließ allerhand ahnen. Im Hintergrund bauten ſich über die ganze Saalbreite hin die Chöre der Soldaten und der HJ auf. Rechts und links hatten die Muſikkorps der Flak und der Schutzpolizei ihren Platz und in der Mitte regierte der ſchmiſſige Anſager Klaus W. Krauſe. Er kam ſich wohl wie ein Weih⸗ nachtsmann vor, da er die beliebten Melo⸗ dien und Künſtler ankündigen, außerdem ganz beträchtliche Spenden bekanntgeben konnte. Jede Melodie fand ihre beſonderen Freunde aller. Einmal waren es ſchneidige Marſchklänge, die„ſtarke Koſt“, mit der ſich das Muſikkorps der Flak immer wie⸗ der begeiſterten Beifall holte. Zwiſchendurch wurden ſie abgelöſt von den Muſikern der Schutzpolizei, die ſich dem Tanzrhythmus ver⸗ ſchrieben hatten. Es war das Reich der ſchmei⸗ chelnden Saxophone, der luſtigen Klarinetten und der gedämpften Trompeten.„Peterle, du liebes Peterle“, ſummten die Mädchen ſehn⸗ ſüchtig mit.„Mir gehts gut“ oder„Es leuch⸗ ten die Sterne“ gings im ſchnelleren Rhyth⸗ mus. Aber auch die älteren Herrſchaften, die es mehr mit der„klaſſiſchen“ Muſik halten, ſollten auf ihre Rechnung kommen; Verdis Ouvertüre zur„Macht des Schickſals“ war be⸗ ſonders oft gewünſcht worden. Kaum ver⸗ klangen die letzten Takte, ſtand auch ſchon die ſympathiſche Käthe Dietrich auf der Bühne, um mit der Roſenarie aus„Figaros Hochzeit“ eine Spendergruppe zufrieden zu ſtellen. Dann war Hans Schweska, der ebenfalls ſtür⸗ miſch begrüßt wurde, an der Reihe.„Verachte nur die Meiſter nicht“, lautete ſeine Mahnung. Dabei bewährte ſich Muſikdirektor Max Adam wieder als feinfühliger Begleiter. Dann geben die Pimpfe die neue deutſche Weiſe zu Ge⸗ hör:„Ein junges Volk ſteht auf“. Nun wie⸗ der ſind es fünf weißbefrackte Herren, die oben ſtehen, die 5 Harmoniſten. Sie träumten überzeugend echt„von der Südſee“, entpupp⸗ ten ſich ſpäter als handfeſte Matroſen, die durch nichts zu erſchüttern waren und ſagten beim Abſchied nur noch gerührt„Leiſe Ser⸗ vus“, weil es ihnen die„Juliſchka aus Bu⸗ dapeſt“ ſo ſehr angetan hatte. Immer weiter drehte ſich die bunte Platte. Klaus W. Krauſe konnte neue Ueberraſchungen anſagen. So die 3 Meiſter von der Flak, die ſich am Xylophon als ganz verteufelte„Exzen⸗ triker“ entpuppten, den Mundharmonikaſoliſten und den Meiſter der Handharmonika, der den „Huckepack“ leibhaftig demonſtrierte. Inzwiſchen wechſelte auch Hans Schweska zur romantiſchen Muſik. Zwar nicht pauſenlos, aber ebenſo ſchmiſſig und bunt ging es in den zweiten Teil des Programms. Bald erſchien eine eben⸗ ſo elegante wie bezaubernde junge Dame im Rampenlicht, Hilde Seip, die Berliner Ope⸗ retten⸗Soubrette. Erſt trauerte ſie in Peter Kreuders ſehnſüchtigem Serenadenton„Fern liegt die Zeit, da wir uns ſo geliebt“, um gleich mit dem„blonden Kätchen“ nichts als feuri⸗ riges, ſüdliches Temperament zu offenbaren. Nachdem ſich die Zuhörer auf ſolch amüſante Art auf Berlin umgeſtellt hatten, ließen auch die heiß erwarteten Filmlieblinge nicht mehr länger auf ſich warten. Und als dann ſo etwas Queckſilbriges, ſehr Blondes auf die Bühne wirbelte und ſich als Charlotte Daudert „vorſtellte“, da ließen ſich die Mannheimer Kleine Mannheimer Stadtchronik verteilung von entrahmter Friſchmilch Von den Milchverteilern kann zur Zeit in der Zuteilung von entrahmter Friſchmilch nicht mehr ſo großzügig verfahren werden wie bisher. Die Verbraucher werden deshalb dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß bei jedem Ein⸗ kauf von Magermilch die Bezugskarte vorgelegt werden muß, damit ſie der Milchhändler zum Nachweis der Abgabe entwerten kann, weil nur ſo eine gleichmäßige Verteilung gewähr⸗ leiſtet bleibt. Ditamin C für die Säuglinge Auch dieſen Winter Cebionzucker Verabfolgung von Cebionzucker in der Säug⸗ lingsfürſorge wird, wie der Reichsinnenmini⸗ ſter bekanntgibt, in den kommenden Winter⸗ monaten wiederholt. Zur Verabfolgung an werdende Mütter iſt eine beſondere Cebion⸗ zuckertablette mit einem Zuſatz von organi⸗ ſchen Kalkſalzen hergeſtellt worden. Im geſamten Reichsgebiet werden vom 1. De⸗ zember d. J. bis 31. März 1942 für jeden Säugling, der während des angegebenen Zeit⸗ raums in den Beratungsſtellen vorgeſtellt oder ſonſt in der Säuglingsfürſorge erfaßt wird, ſowie für die Mutter je 30 Stück Cebionzucker ausgegeben. Solange ein Säugling ausſchließ⸗ lich Muttermilch bekommt, bedarf es keiner zu⸗ ſätzlichen Vitamin⸗C⸗Verſorgung. In dieſem Falle ſind für die Mutter nur 30 Stück Cebion⸗ zucker auszuhändigen, die für ihren eigenen Verzehr beſtimmt ſind. Weihnachtsglückwünſche in dieſem Jahr Die Belaſtung führender Perſönlichkeiten in Staat und Partei, an die Weihnachts⸗ und Neujahrsglückwünſche gerichtet werden, iſt ge⸗ wachſen. Auch iſt eine Entlaſtung der Reichs⸗ poſt von derartigen Sendungen dringend ge⸗ Beginn der Monnheimer Mozort-Feier/ Zweites Städt. Sonntogskonzert Mit ihrem zweiten Konzert im National⸗ theater trat geſtern auch die Stadt Mann⸗ heim in die Reihe der deutſchen Mozart⸗Ge⸗ meinden, die den 150. Todestag des Salzburger Meiſters würdig begehen. Nichts läßt uns die künſtleriſche und geiſtige Spannweite des Ge⸗ nius ſtärker erkennen als die Eigenart aller Programme, die von den führenden deutſchen Muſikſtädten aus dem überreichen Schaffen Mozarts in dieſen Wochen geſtaltet werden. Eine jede gibt, am ganzen Werk gemeſſen, nur einen ſehr kleinen Ausſchnitt. Denn eigentlich blieb(und das hebt Mozart über manchen Großmeiſter deutſcher Kunſt hinaus) in ſeinem Vermächtnis ja alles ſo lebendig, ſo unmittel⸗ bar friſch, daß man ein ganzes Mozart⸗Jahr der Opern⸗ und Konzertaufführungen brauchte, um den Totaleindruck einer Schöpferperſönlich⸗ keit zu vermitteln. Dank dem Streben, neben dem Bekannten, oft Gehörten, den Gipfel⸗ und Meiſterwerken alſo, das zu Unrecht Vergeſſene wieder Klang werden zu laſſen, kommt aus der Unſumme der Einzelbeiſpiele und Wiederent⸗ die Mozart⸗Feier des anzen Volkes dem Ziele nahe, ein deut⸗ ſches Weltreich des Geiſtes zu durchmeſſen, es in feinen großen Linien, ſeinem Weſen, ſeiner einzigen Art für die Gegenwart wieder Er⸗ lebnis ſein zu laſſen. 5 Staatskapellmeiſter Elmendorff wid⸗ mete die erſte Mozart⸗Matinee vorwiegend dem letzten Schaffensjahrzehnt, dem Mozart alſo am Ausgang des Rokoko. Lediglich das„Straß⸗ burger“ Violinkonzert verwies noch auf den jungen Mozart. Repräſentative Abſichten, wie man ſie häufig in der Verpflichtung berühmter Soliſten bekennt, lagen dem erſten Mannheimer Mozart⸗Konzert' fern. Es arbeitete mit heimi⸗ ſchen Geſangs⸗ und Inſtrumentalkräften. Sein ſtiliſtiſches und künſtleriſches Gewicht gaben ihm die für Mozarts Univerſalität ſo bezeichnenden Orcheſterwerke: die vierſtimmige Streicher⸗ fuge(K. V. 546), in der nach alter Art Bäſſe und Celli noch im Einklang geführt ſind, ein durchaus dramatiſches Stück, das Mozarts ba⸗ rocke Formüberlegenheit und mit ihr die un⸗ gebrochene barocke Kraft bezeigt, die ihm aus der Ahnenreihe der Händel und Bach überkam, den Tragiker Mozart dazu in dem ausdrucks⸗ gewaltigen Adagio, das als Stück von groß⸗ artigem Pathos der Fuge voranſteht und Mo⸗ zart über ſeine Bachbearbeitungen weit hinaus⸗ führte; der von Edwin Fiſcher unſerem Mu⸗ ſikleben wiedergewonnene Kontretanz„Das Donnerwetter“, einer der vielen Tänze, die der k. k. Hofkompoſiteur Mozart für die kaiſerlichen Redouten ſchreiben mußte, um das Leben zu friſten, und doch ein Werk, das die leichte Unterhaltungsmuſik des galanten Zeit⸗ alters himmelhoch überragt, in deſſen rhythmi⸗ ſchen Fluß die Pauke mit einem Donnerwetter hineinfährt, als müſſe der Meiſter irgendwie auch im heiter gelöſten Muſizieren für die Bälle mit Seidenfräcken und Reifröcken ſeinem Un⸗ willen über die Fron Luft machen, in die ihn der Auftrag des Hofes preßte; die herrliche Serenade in D(KV. 320) mit den roman⸗ tiſchen Poſthornklängen im Trio des Menuetts, Erinnerungen an die vielen Fahrten durch die deutſchen Lande... Eine Serenade, die zwar noch die echte Freiluft in den kleinen Konzer⸗ ten des Bläſerſextetts atmet, die ihr Andante und Rondo zu Meiſterſtücken der Klangvoll⸗ kommenheit ſtempeln, und die doch(im Moll⸗ Andantino, das den Streichern gehört, und im groß durchgeführten Schlußſatz) über aller fein⸗ ziſelierenden Virtuoſität ins Sinfoniſche drän⸗ gen, dem die weitbogige Formanlage der mehr als halbſtündigen Serenade entſpricht. In die⸗ ſen Werken lebte ſich mit dem blutvoll und ſtil⸗ ſicher darſtellenden Dirigenten Elmendorff das Nationaltheaterorcheſter auf der Höhe kammermuſikaliſchen Wirkens begeiſternd aus. 1. boten. Der Führer teilt, wie ein Rundſchrei⸗ ben des Chefs der Reichskanzlei feſtſtellt, dieſe Auffaſſung und hat verfügt, daß von Weih⸗ nachts⸗, Neujahrs⸗ und Geburtstagsglückwün⸗ ſchen in allen den Fällen abgeſehen wird, in denen nicht eine innere perſönliche Beziehung den Glückwunſch rechtfertigt, mag dieſe nun auf Freundſchaft, naher Bekanntſchaft oder 44 dienſtlicher näherer Verbundenheit be⸗ ruhen. Frohe Stunde bei unſeren Verwundeten. Recht nette und volksverbindende Darbietun⸗ gen brachte im Rahmen der Truppenbetreuung durch die NSG„Kraft durch Freude“ die Kdß⸗ Laien⸗Sing⸗ und Spielgemeinſchaft Hockenheim mit ihrem Handharmonika⸗, Akkordeonorcheſter, ſowie der Singgruppe. Dankbare Begeiſterung war die Antwort unſerer Feldgrauen. Vierjähriges Mädel totgefahren. An der Straßenkreuzung Spaten⸗Kepplerſtraße in Lud⸗ wigshafen ſprang kurz vor einem Laſtkraftwa⸗ gen ein 4jähriges Mädchen über die Straße. Hierbei wurde das Kind von dem Fahrzeug, das nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte, erfaßt und überfahren. Auf dem Weg zum Krankenhaus iſt das Kind an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Verdunklung falſch und richtig. Die Verdunk⸗ lung iſt keine Geheimwiſſenſchaft. Dennoch gibt es dabei vielerlei zu beachten, wenn man ſich und ſeine Nachbarn nicht gefährden und keine Strafe riskieren will.„Die Sirene“, die große illuſtrierte Zeitſchrift des Reichsluftſchutzbun⸗ des, trägt in ihrem letzten Heft eine Fülle von anſchaulichen verdunklungstechniſchen Anregun⸗ gen zuſammen, die für jeden nützlich ſind. Das gleiche Heft unterrichtet auch über aktuelle Fra⸗ gen der Koſtenerſtattung bei der Herrichtung von Luftſchutzräumen. Wir gratulieren! Ihren 84. Geburtstag feiert heute Frau Eliſe Rebennack⸗Raque, Lortzingſtraße 35. — Luxemburg Gültigkeit. nicht lumpen und ein Sturm des Be⸗ rüßungsbeifalls rauſchte los. Ja, und Char⸗ ott, die plauderte gleich heiter, kokett und gar ein wenig ausgelaſſen drauf los, ließ in dem Chanſons„Das erſte Mal“ ein bißchen in ihr Seelenleben gucken. Oder etwa doch nicht? Im nächſten Augenblick hatte ſie bereits Kopftuch und Schürze umgebunden Das oſtpreußiſche „Aennchen“, die rechte Unſchuld vom Lande, tat naiv und nahm doch kein Blatt vor den Mund. Den Jünglingen warf ſie verliebte Blicke zu. Aber auch für die anweſenden Mädchen ſchien es gefährlich zu werden. Johannes Heeſters nämlich, der Mann aus„Immer nur Du“, ſchoß bei den weiblichen Zuhörern den Vogel ab. Es klang ſehr überzeugend, wie er, mit ſeiner verführeriſchen Stimme ganz nah am Mikrophon,„ich werde jede Nacht von Ihnen träumen“, flüſterte, ſo überzeugend, daß man ihm ſeine Sorgen, weil er nicht Klavier ſpie⸗ len könne, gar nicht recht glauben wollte.. Immer noch ging es weiter. Für jeden einen erfüllten Wunſch. Für die Kreisleitung aber, die diesmal dem Reichsluftſchutzbund als Sammler Gelegenheit zur Bewährung gegeben hatte— am Samstag hatten ſich zwei Mann⸗ heimer Großfirmen in das Wunſchkonzert ge⸗ teilt— bedeutet das Spendeergebnis von rund 60000 Reichsmark Beſtäti⸗ gung und Anerkennung von Idee und U. Wechſelſeitige Gültigkeit der Bezugſcheine für Schuhe im Reich und im Elſaß Ab 1. Januar 1942 haben die im Reich aus⸗ geſtellten Bezugſcheine für Schuhe und Sohlen⸗ material auch im Elſaß, in Lothringen und in Vom gleichen Zeit⸗ punkt ab gelten die dort erteilten Schuhbe⸗ zugſcheine auch im Reich. Damit iſt eine Ver⸗ einheitlichung erzielt worden, die den Verbrau⸗ chern eine größere Freizügigkeit bei der Ein⸗ löſung der Schuhbezugſcheine bietet. Großer Erfolg der Flaſchenſammlung Wie die bisher vorliegenden Teilergebniſſe erkennen laſſen, wird die durchgeführte Reichs⸗ ſammlung„Flaſchen für unſere Wehrmacht“ einen über alle Erwartungen hinaus guten Erfolg haben. Die Spendefreudigkeit der deut⸗ ſchen Hausfrauen war derart— daß die zur Sammlung bereitgeſtellten Fahrzeuge und Sammler, insbeſondere in den Großſlädten, die geſpendeten Mengen vielfach nicht bewäl⸗ tigen konnten. Neue Blusen Die einfarbige Waschseidenbluse in der Mitte ist vorn durchgeknöpft und mit gesteppten Nähten und Taschen verziert. Eine große Krawatte be⸗ deckt den Mittelschluß der gestreiften Bluse rechts. Gesteppte Brusttaschen und Schnallen- verschluß an Kragen und Taillenbund zieren die untere dunkle Wollstoffbluse. (Zeichnung Hahmeyer/ Scher) Mit geſchliffener Technik, aufgeſchloſſenem Sinn für den Romanzen⸗ und Volksliedgeiſt des jungen Mozart, nur hier und dort etwas überbetont in den Azenten, die die ſchmiegſame Glätte des mehr paſtoral gehaltenen Werkes minderten, nahm ſich Karl Thomann des Violinkonzertes in G an, von Elmen⸗ dorff dezent in den aparten Klangmiſchungen des Orcheſters begleitet. Theo Lienhard ſang die düſtere Arie„Cosi dunque tra⸗- disci“ mit gepflegtem Mozart⸗Geſchmack, doch ohne die in ihr umſchloſſene hochdramatiſche, glutvolle Leidenſchaft, die den ſeriöſen Baß vor⸗ ausſetzt, weiter die ſeiner Stimmnatur beſſer liegende Arie„Werfen Sie auf ihn die Blicke“, die urſprünglich dem Guglielmo in „Cosi fan tutte“ zugedacht war. Da das Or⸗ cheſtermaterial ausgeblieben war, ergab ſich(zu Elmendorffs eleganter Klavierbegleitung) der Vorteil des deutſchtextiſchen Vortrags, der dem Sänger den gleichen herzlichen Beifall ein⸗ trug wie vorher dem heimiſchen Geiger. Dr. Peter Funk Lucas Cranachs Eigenari Zum 2. Monnheimer Kkunstvortrag Das Bild eines roſigen Mädchenleibs, ſelt⸗ ſam unwirklich und zart auf dunklem Hinter⸗ grund blühend, ſo ſahen die zahlreichen Zu⸗ hörer, die am Sonntag den zweiten Kunſtvor⸗ trag im Muſenſaal beſuchten, Lucas Cra⸗ nachs„kleine Venus“. Profeſſor Dr. Oskar Schürer(München) bewies im Verlauf ſei⸗ ner Ausführungen, daß gerade an ſolchen be⸗ kannten Schöpfungen die eigenartige Stellung des Malers innerhalb der deutſchen Kunſtent⸗ wicklung greifbar zu werden vermag. Es war ein Vortrag, der in ſeltener Schärfe mit aus⸗ erleſenen Lichtbildern das Weſentliche des Künſtlers darzulegen vermochte, der aber nicht darauf verzichtete, auch das Problematiſche in⸗ nerhalb ſeines Kunſtſchaffens herauszuarbeiten, ohne dabei freilich das Geſamtbild der Perſön⸗ lichkeit zu verdecken. woſ, weneere) Zunächſt wies Profeſſor Schürer nach, daß auch Cranachs Schaffen nur im Zuſammenhang mit dem neuen Lebensgefühl der Renaiſſance zu verſtehen iſt, dem es darum ging, den Menſchen in den Mittelpunkt der Betrach⸗ tung zu ſtellen, zur Erde zurückzukehren und daher auch in der Wahl der künſtleriſchen Mo⸗ tive die mittelalterlichen chriſtlichen Inhalte anders auszuwerten und anzuwenden. Dabei bleibt bei Cranach das Einmalige und Ueber⸗ raſchende, daß er ſich in ſeinen Jugendwerken, die noch durch den Aufenthalt am Wiener Hof mitbeſtimmt ſind, zu einer drängenden, unge⸗ bärdig, faſt wild ſuchenden Geſtaltungsweiſe bekennt(vergleiche„Kreuzigung“ und„Flucht nach Aegypten“), während nach ſeiner Beru⸗ fung an den Wittenberger Hof dieſe Auftriebe offenbar zu verſchütten drohten. So griff er auch dort, wo er das Reformationserlebnis bildhaft einfangen ſollte, zu mittelalterlichen Möglichkeiten, die ſeinem Werk jene typiſche Zwiſchenſtellung geben. Profeſſor Schürer führte dieſen„Riß“ im Leben Cranachs auf deſſen eigentlich unproblematiſche Haltung zu⸗ rück, die das Reformationserlebnis nicht frucht⸗ bar werden ließ(etwa im Sinne Dürers), während ihm die Tiefe der Grünewaldſchen Symbolik ebenſo verſagt blieb. Damit ſollte freilich das Werk nicht geſchmälert, ſondern von einer anderen Schau her beleuchtet werden. Es gelang Schürer der Nachweis, daß Cranach das eigentümlich Gemüthafte der Jugendwerke im⸗ mer wieder auch in ſeinen ſpäteren Arbeiten durchbrechen ließ, ebenſo das Landſchaftsge⸗ bundene. Gerade aber ſeine Porträts und Frauenakte. ließen deutlich werden, wie er ſich auf der einen Seite zwar von italieniſchen Vorbildern anregen ließ, ohne deren ſelbſtbe⸗ wußte Geſchloſſenheit zu erreichen— dazu ging es ihm doch zu ſehr um ein deutſches Former⸗ leben—, daß er andererſeits auf mittelalter⸗ liche Anſchauungsweiſen zurückgriff, die ſeinen Geſtalten jenes Preziöſe, faſt unwirklich Schwe⸗ bende verlieh, das dann doch wieder in einen ſehr lebensbetonten Raum hineingeſtellt ſchien. „Näödchen, die mòn nidit heiräten soll. Ernstes Kopitel Zzur Gottenw/ ahl Es iſt merkwürdig, wie ſehr die Menſchen in manchen Zeiten ihre Aufmerkſamkeit von Le⸗ bensgebieten abwenden, die in Wirklichkeit von hoher Bedeutung ſind. Daß die Dichtung un⸗ ſerer Zeit einen ſonderbaren Mangel an Lie⸗ besgedichten hat,— denn„Erika“ u. ä. kann man ja wohl nicht als Liebesgedicht bezeich⸗ nen— iſt ſchon manchem aufgefallen. Daß wir auf der einen Seite eine ſehr zahl⸗ reiche Litexatur über die Raſſe und über die menſchliche Vererbungslehre haben, während auf der anderen Seite die wenigſten ſich mit der ſehr einfachen und klaren Frage beſchäf⸗ tigt haben, wie man denn nun dieſe Raſſeer⸗ kennmiſſe in den Alltag des einzelnen Men⸗ ſchen umſetzen ſoll, iſt noch überraſchender. Die Ehe, uralte Grundlage der biologiſchen Exi⸗ ſtenz unſeres Volkes, Wurzel und Urſprung, wenn ſie geſund und richtig aufgebaut iſt, einer tüchtigen Nachkommenſchaft, hat bisher nur we⸗ nig Forſcher der letzten Jahre intereſſiert. Wir wiſſen heute alle ziemlich genau, wie ein Menſch nordiſcher, oſtiſcher oder dinariſcher Raſſe aus⸗ ſieht. Es heiraten ſich ja aber bei einer Ehe nicht Muſterbilder dieſer oder jener Raſſe, ſon⸗ dern Menſchen mit ererbten und nichtererbten Vorzügen und Fehlern, und während wir uns noch bemühen, den Menſchen die Notwendigkeit raſſiſcher Hochzucht klarzumachen, heiratet ein großer Teil unſeres Volkes oft mit auffallend geringem Nachdenken. Die Frage, wen man heiraten und wen man nicht heiraten ſoll, hat der große Raſſeforſcher Hans F. K. Günther, Profeſſor an der Uni⸗ verſität Freiburg, der bahnbrechende Erkenner der Raſſentatſache bei uns, ſo einmal in einem kleinen Buch„Gattenwahl zu ehelichem Glück und erblicher Ertüchtigung“ Verlag J. F. Leh⸗ mann) dargeſtellt. Es iſt immer ſchön, wenn ein Wiſſenſchaft⸗ ler die Fähigkeit beſitzt, ſeine Erkenntniſſe zu⸗ leich ſo lebendig darzuſtellen, daß jeder ein⸗ ache, kluge Menſch ſie aufnehmen kann. Prof. Hans F. K. Günther iſt dieſe Gabe gegeben. Er geht von der Tatſache aus, daß im Ver⸗ gleich zu früheren Jahrhunderten heutzutage unverhältnismäßig viel Ehen in die Brüche gehen. „Ich habe den Eindruck gewonnen, daß einer der Hauptgründe für das Mißlingen ſo vieler Ehen die verkehrte Gattenwahl iſt... Nicht die Ehe iſt eine unglückſelige Einrichtung, ſon⸗ dern verkehrte Gattenwahl macht viele Ehen für zwei Menſchen zu einem Unglück.“ Es kommt ja nicht nur darauf an,„daß die beiden Heiratsfähigen als Erbträger gut zu⸗ ſammenpaſſen, daß ſie mit Wahrſcheinlichkeit eine gute Nachkommenſchaft erzeugen werden, ſondern daß ſie auch mit ihren einmaligen ein⸗ zelmenſchlichen Eigenſchaften einander gut er⸗ änzen und durch einander glücklich werden. Die Erbgeſundheitslehre muß dies wünſchen, damit eben ſolche erblich hochwertigen Men⸗ ſchen ihre Ehe als ein hohes Gut erkennen und bewahren und damit eine möglichſt große Zahl guter, gedeihender Ehen für die Ehe als Einrichtung ſelbſt zeugen kann.“ Man muß ſich dabei vor Einſeitigkeit hüten „Nachdem zu Beginn des 19. Jahrhundexts eine Ueberbetonung des Geiſtes die Vernachläſſi⸗ gung des Leibes bewirkt hat, hat ſei Beginn des 20. Jahrhunderts ein von England aus⸗ gehender Sportwahn im Abendlande eine Ver⸗ rungen an Schulkenntniſſen, die ſeit dem Ende des 19. Jahrhunderts vor ſich geht, das Mit⸗ ſchleppen unbegabter Schüler durch die höheren Klaſſen der Mittelſchulen, der Erſatz ſchwieri⸗ ger Ausbildungsaufgaben durch leichtere— alles dies hat die ſich verbreitende Meinung beſtärkt, es komme weniger auf Verſtand an, als auf eine leidliche Achtbarkeit und eine leid⸗ liche Brauchbarkeit für dieſe oder jene Beſchäf⸗ tigung, zu der ein beſcheidener Verſtand aus⸗ reicht. Wachſende Mehrheiten von Minderbe⸗ gabten, die aber auch ſittlich nicht überdurch⸗ ſchnittlich tüchtig ſind und denen ſich die Grup⸗ pen der Faulpelze anſchließen, betonen, es komme viel mehr auf„Geſinnung“ an als auf Verſtand. Es kommt aber für ein Volk auf Mehrung aller Tüchtigkeit bewirkenden Anla⸗ gen des ſittlichen Verhaltens und des Verſtan⸗ es an. Wen ſoll man nicht heiraten?„Jeder einſich⸗ tige Menſch begreift, daß man nicht Arbeits⸗ ſcheue, Trinker, Landſtreicher, Verbrecher und andere untaugliche oder gemeinſchaftsfeindliche Menſchen heiraten ſoll, auch nicht Rohlinge und Willensſchwache. Man ſoll aber auch nicht Menſchen von mehr als gewöhnlicher Selbſt⸗ ſucht und nicht Menſchen von mehr als ge⸗ liche oder erblich Minderwertige. Bei Zucker⸗ kranken, Rachitikern und an ſchweren Stoff⸗ wechſelkrankheiten Leidenden wird man viel⸗ fach Vererblichkeit befürchten müſſen. „Als Mann ſollte man vorſichtig ſein gegen⸗ über Frauen, die dazu neigen,. zu betonen. Es kann ſich natürlich einmal um einen bloßen jugendlichen Trotz oder Selbſtge⸗ fühl handeln— in ſehr vielen Fällen iſt es das Anzeichen des ſpäteren Zankteufels, und die Ehe wird unglücklich. Eigenbezügliche Men⸗ ſchen, die nur ſich im Mittelpunkt ſehen, ſollte man mindeſtens mit Vorſicht betrachten.“ Vor⸗ ſichtig muß man ſein gegenüber der Ehe mit gewiſſen Künſtlern und Künſtlerinnen.„Viele von dieſen gehören zu den Eigenbezüglichen ſtärkeren Grades. Viele von dieſen verſtehen aber, ihre Eigenbezüglichkeit geiſtig und künſt⸗ leriſch zu verkleiden und im Namen ihrer Kunſt oder ihres„Werkes“ eine gröbere oder feinere Gewaltherrſchaft über den Ehegatten zu errichten. Für viele— auch für manche nicht⸗eigenbezüglichen Künſtler— iſt die Oeffentlichkeit das Feld ihrer glänzenden Eigenſchaften, ihres Blendens, die Ehe hinge⸗ gen das Feld ihrer Gereiztheiten“. Man ſollte auch ſolche Menſchen nicht heiraten,„die einem bald nach dem Kennenlernen zu verſtehen ge⸗ ben, daß ſie„leiden“. Unverſtandene Frauen und unverſtandene Männer ſind meiſtens mit leichten Anzeichen depreſſiver Geiſtesbelaſtung, auch oft mit leichten Zügen von Schwachſinn emeee, Wer kann schon einem Märchenprinzen oder Dornröschen widerstehen, wenn sie sich in Mann- heims Quadraten höchstpersönlich bemühen. wöhnlicher Ueberheblichkeit heiraten.“ Be⸗ ſtimmt ſoll man nicht heiraten— ganz abge⸗ ſehen von den Fällen, wo das Geſetz die Ehe wegen Erbkrankheit oder unausgeheilter be⸗ ſtimmter Krankheiten verbietet— ſolche Men⸗ ſchen, die gleichgeſchlechtlich veranlagt ſind, weil ſie ihre Anlage wahrſcheinlich vererben würden, auch nicht ſolche, die„wähnen, die Ehe würde dieſes oder jenes Uebel heilen, an dem ſie lei⸗ nachläſſigung des Geiſtes auch bei der Gatten⸗ den.“ So erhoffen oft die Angehörigen junger wahl bewirkt. Das 20. Jahrhundert wird ſich an durchſchnittlicher Verſtandesklarheit und auch Redlichkeit des Denkens nicht mit dem 18. Jahrhundert meſſen können.“ Wir klagen heute mit Recht darüber, daß die Zahl der begabten Menſchen ſo ſtark zurückgeht, daß die Schul⸗ leiſtungen nachlaſſen, die durchſchnittlichen Examenleiſtungen immer ſchlechter werden— zum Teil liegt es wirklich daran, daß Dumm⸗ heit keine Ehehindernis iſt.„Es zeigt ſich aber immer wieder, daß ſich Männer mit einem ſehr geringen Verſtand bei ihrer künftigen Ehefrau, Frauen mit einem ſehr gerin⸗ gen Verſtand bei ihrem künftigen Ehe⸗ mann zufriedengeben und daß die allge⸗ meinen Anforderungen an Verſtand in den abendländiſchen Bevölkerungen immer geringer werden. Die Herabſetzung der Mindeſtforde⸗ Mädchen von ſchwieriger Veranlagung, alſo beſonders launenhafter oder unter Gemütsbe⸗ ſchwerden leidender Mädchen, von der Ehe eine Heilung. Das iſt faſt nie der Fall. Selbſtver⸗ ſtändlich ſoll man nicht ſtumpfſinnig grobſinn⸗ liche Menſchen heiraten.„Ledig bleiben ſoll⸗ ten Männer, die nicht fähig ſind, in der Frau etwas anderes zu ſehen als ein Geſchlechts⸗ weſen. Die wertvolleren Frauen werden dies empfinden und ſich entwürdigt fühlen. Die Ehe wird ſchnell unglücklich werden.“ Das gleiche gilt von unmütterlichen Frauen, von unſtetig und abenteuerlich veranlagten Men⸗ ſchen, die wurzellos oder gar zerfahren ſind. Auch ausgeſprochene Weltverbeſſerer ſoll man nicht heiraten, erſt recht nicht Hyſteriker, Men⸗ ſchen,„die überall in Streit geraten oder ſich ungerecht behandelt erſcheinen“, Ueberempfind⸗ menee Anmhurur Ein Libyen-Roman von Carl Otto Windecker Copvyrisht by Aufwärts- Verlag, Eerlin 51. Fortſetzung Nicht in einen anderen Erdteil zogen dieſe Siedler, ſondern nur in einen anderen Teil, in eine andere Provinz Italiens. Sie umwehte nicht die romantiſche Tragik ihrer Vorfahren, die für immer und alle Zeiten die Brücken zu ihrem Vaterland abbrachen, um irgendwo in der Welt neu anzufangen,— in Chikago oder Neuyork, in Valpareiſo oder Schanghai. Das frohe Lachen ihrer Kinder, das über den Lärm des betriebſamen Hafens von Tripolis zu den Fahrgäſten der„Palermo“ herüberdrang, zeigte beſſer den Weg, den ſie gingen: den Weg in eine beſſere eine Zukunft voller Arbeit und Mühen wohl, aber einer Zukunft des Aufbaus und des ſtarken, entſchloſſenen Willens. Etwas wie Bewunderung wollte in Elena wach werden. Beſſer als die meiſten Paſſa⸗ iere hier an Bord mußte ſie wohl, welche harte ufgaben der Siedler harrten. Dann lächelte ſie plötzlich. Gehörte ſie im Grunde nicht ſelbſt zu dieſen Fünfzehntauſend? War ſie nicht ſelbſt im Begriff, einer alten Heimat Lebewohl zu ſagen, um ein neues Leben in der größeren Heimat aufzubauen? Sie fühlte, wie mit dieſer Erkenntnis ihr eigener Wille, ihre 4— Ent⸗ ſchloſſenheit erwachten und groß und ſtark wur⸗ den. Jetzt hätte ſie gewünſcht, nicht hier auf dem eleganten Promenadendeck der„Palermo“ zu ſtehen, ſondern dort drüben zwiſchen den Siedlern, zwiſchen deren lachenden frohen Kindern. Als eine der letzten verließ Elena de Marchi das Schiff. Sie war ſo in ihre Gedanken ver⸗ ſunken, daß ſie erſt aufblickte, als ſie von der Gangway herab auf feſten Boden trat— und Hauptmann de Marchi gegenüberſtand. „Du?“, fragte ſie faſſungslos. „Man hat mir aus Rom telegrafiert!“, lächelte er und nahm ſie in den Arm.„Ich freue mich, daß du da biſt!“ Immer wieder küßten ſie ſich und alle Angſt, die Elena vor dieſer erſten Begegnung gefühlt hatte, verſchwand. Eine tiefe, tiefe Dankbar⸗ keit war in ihr, als ſie dann neben ihrem Mann in der Pferdedroſchke ſaß, die in lang⸗ ſamen Zuckeltrapp durch die wohlvertrauten Straßen der Stadt, vorbei am Lunga mare nach dem Hotel„Del Mehari“ fuhr. Der Hauptmann hatte ſeinen Arm um ſeine Frau gelegt. Er lächelte leiſe. Als er dann ſprach, war es, als ſei ſie nur für wenige Tage in Rom geweſen, als ſei dies alles mit ſeinem Willen und im beſten beiderſeitigen Einver⸗ ſtändnis geſchehen. Er ſelbſt war noch blaß und mager, man ſah ihm die gerade überſtandene ſchwere Ver⸗ wundung noch an. Er ging am Stock, ſein linkes Bein war verletzt geweſen und noch nicht völlig ausgeheilt. Elena ſtreichelte ſeine Hand, die neben ihr auf dem Stockgriff ruhte, eine hagere, braungebrannte, ſehnige Hand. Er nickte ihr zu. Vor dem Hotel„Del Mehari“ ſtanden Leut⸗ nant Piſani und Hauptmann Ferruzzi, die alten Freunde. Unwillkürlich ſah Elena ſich im Kreiſe um— einer fehlte. Leutnant Capelli. Und, als habe ihr Mann ihre Gedanken er⸗ raten, ſagte de Marchi jetzt, während ſie in die große Halle des Hotels ſchritten:„Mein Freund Capelli läßt dich grüßen, Elena. Er iſt hier in Tripolis, um ſeinen Abſchied ein⸗ zureichen, er iſt noch immer in Alghat, an mei⸗ ner Stelle. Aber wohl nicht mehr lange— er will heiraten. Und er hat mich und damit auch dich zu ſeiner Hochzeit eingeladen. wird auch mit von der Partie ſein. Er hat eine tapfere kleine Frau, die Tochter eines Koloniſten— faſt ſo tapfer, wie— du!“ Piſani. Aufn.: Fritz Haas behaftet. Ganz befonders gefährlich ſind Men⸗ ſchen,„die in den Entwicklungsjahren oft un⸗ 2 vermittelt Neigungen zu einem mit Nachdruck betriebenen Lügen und Hetzen verraten“. Aus ſolchen Menſchen kann ſich ſehr leicht in ſpä⸗ teren Lebensjahren die Klatſchbaſe, der Denun⸗ ziant oder Spitzel entwickeln,— und wer möchte mit ſo etwas Verächtlichem verheiratet ſein? Höchſt bedenklich ſind auch„unbeſtändige, leiſtungsſchwache Menſchen, die aber in gehobe⸗ ner Stimmung Pläne ſchmieden und die dann alles mit Nachdruck betreiben oder wenigſtens bereden, dabei auch oft viel Geld ausgeben oder mit Beſtellungen um ſich werfen, die ihre Geld⸗ mittel weit überſteigen... Unter Umſtänden wecken ſolche Kranken bei ihren Angehörigen oder bei Familien, in die ſie hineinheiraten wollen, Hoffnungen auf kaufmänniſche oder wiſſenſchaftliche oder künſtleriſche Erfolge. Dieſe Hoffnungen erweiſen ſich früher oder ſpäter als trügeriſch“. Wen ſoll man heiraten? Es iſt ein weſent⸗ licher Grund dafür, daß beſtimmte Familien, et⸗ wa zahlreiche alte Adelsfamilien Preußens, jahrhundertelang an führender Stelle geblie⸗ ben ſind, daß ſie eine ſehr bewußte Erbausleſe getrieben haben. Sie blieben nicht in der Führung, weil ſie reich waren,— viele von Die letzten Worte hatte de Marchi ganz leiſe geſprochen. Erſchrocken ſah Elena auf. Spot⸗ tete er? Aber dann ſah ſie, daß er es ernſt meinte, und daß er wirklich ſtolz war auf ſie— daß ſie den Weg hatte. nde n der„Eisriesenwelt“ des Tennen- gebirges Wenn man vom Salzachtal aus einen ſteil abfallenden Einſchnitt des Tennenge⸗ birges bis zu 1640 Meter Höhe folgt, ſteht man plötzlich vor einem gähnenden dunklen Felſenloch, aus dem ein eiſig kalter Wind pfeift. Vor Jahrzehnten, als die„Eisrieſenwelt“ des Tennengebirges entdeckt und in einem 65 Stun⸗ den währenden Erkundungsgang erforſcht wurde, waren die mutigen Männer, die ſich als erſte in das gigantiſche Labyrinth von Gängen, Domen, Schluchten und Schlunden wagten, geradezu entſetzt über die Wildheit dieſer Unterwelt. Nun, die„grauenerregende Wildheit“ iſt in⸗ zwiſchen bedeutend gemildert worden, die ge⸗ waltigen Eisbarrieren wurden überbrückt, Tie⸗ fen durch ſtarke Geländer geſichert. Auf Schritt und Tritt leuchtet uns in einem un⸗ vorſtellbar klaren Grün das Eis in ſeinen bi⸗ zarren Formen entgegen. Man ſteht vor Fi⸗ guren, die Menſchenähnlichkeit beſitzen, klettert über Wälle auf eine 30 Meter hohe Geſpenſter⸗ burg, wandert unter gotiſchen Gewölben an mächtigen Säulen vorbei, bewundert zierliche Arabesken, und dann hält man den Schritt vor Staunen an: iſt das nicht eine Orgel, die da mit ihren gläſernen Pfeifen die eine Wand eines gewaltigen Domes einnimmt? Und ein paar hundert Meter weiter ſtürzt gar ein Waſſerfall 25 Meter hoch aus einem dunklen Spalt. Aber er dröhnt nicht, er fließt nicht, —— und ſein Schaum iſt zu Eis er⸗ arrt. Dann brauſt es uns mit einem Mal wild um die Ohren, als wenn wir in einen ſtar⸗ ken Orkan geraten wären. Nun, es iſt auch Neuer film: Alhoambro: Weltgeschichte im Film Wenn man„wWeltgeſchichte“ einmal nicht als Summe menſchheitsgeſchichtlicher Daten, ſon⸗ dern als Tiefenblick in Raum und Zeit kos⸗ miſchen Geſchehens auffaſſen will, dann ſtellt das Degeto⸗Filmwerk„Was iſt die Welte, das geſtern zum erſten Male in Mannheim ge⸗ zeigt wurde, ſo etwas wie eine filmiſch geraffte Weltgeſchichte dar. filme, vor dem man es bewundert, wie allge⸗ genwärtig das Auge des Kulturfilms zu ſein vermag, wenn es dort in das ſcheinbar chao⸗ tiſche Gewimmel eines Ameiſenſtaates ſo hin⸗ einzudringen vermag, daß wir plötzlich etwas von der inſtinktiven Gemeinſchaftsordnung die⸗ fer kleinen Welt zu begreifen glauben, wäh⸗ rend uns der Blick zur anderen Seite in die geſtirnten Räume entführt, zum ſtarren Geiſter⸗ ball des Mondes, zu den Sternwolken und fer⸗ nen Sonnen. 2 Der Titel des Filmes führt eine unſichtbare Unterzeile:„Was iſt der Menſch?“ Gewiß, er fteht da wie ein rieſenhafter Turm, geſehen aus der 1 er ſchrumpft, wenn der Film beginnt, aus Ver⸗ fteinerungen, Findlingen, Moränen, Erdſchich⸗ ten und Gebirgsfaltungen all das ungeheure Geſchehen abzuleſen, das ſich in Jahrmillionen auf dem Erdball abgeſpielt hat. Erdteile ver⸗ ändern ſich, das Meer zerriß ganze Feſtländer, Gewalten brachen aus den Feuerbergen, das Waſſer, dieſe unheimlich zähe Säge, nagte Klüfte, Täler, Ebenen frei, trug mit dem Schleifzahn des Windes ganze Gebirge ab, die Eiszeiten überkruſteten immer wieder weite europäiſche Gebiete, auf denen, hoch über Eng⸗ lands Nordküſte hinaus, einſt Palmen wuch⸗ ſen; Wälder verſanken und wurden zur Braunkohle, im Harz des Bernſteins erſtarrten Inſekten, die älter ſind als die Alpen. Geſpenſtiſche Zeiträume klaffen hier vor dem Menſchen, der ſich ſeinerſeits in langer Gene⸗ rationenfolge kraftvoll die Erde untertan machte, ja als erſtes Lebeweſen in ihre Rätſel einzudringen verſuchte. Der Film läßt dies alles Bild und Geſicht werden, ſowohl den Er⸗ oberer Menſch wie auch das Atom„Menſch.“ Der Blick aber ins Univerſum geſchieht nicht mit dem aufkläreriſchen Anſpruch der Allwiſ⸗ ſenheit, ſondern mit der betonten Ehrfurcht vor dem Unerforſchlichen. Es Wirkung, wenn die Stimme des begleitenden Wortes verſtummt, während der Blick durch die⸗ Weiten ſtreift, in deren luftleeren Räumen kein Schall mehr möglich iſt. Fremder er⸗ ſcheint der Mond, ſchweigſam ſeine Kraterwelt. Und es gehört zu den eigentümlichſten Ein⸗ drücken, wie ſie nur der Film zu ſchenken ver⸗ mag, wenn unſer Auge ſich vom Gewimmel einer Rieſenſtadt löſt, die zuſehends kleiner und winzig wird, nun Teil einer Landſchaft iſt, Punkt eines Kontinents, jetzt verſchwunden in den Weiten des Erdballs, der ſeinerſeits zu ſchrumpfen beginnt, ja die Erde verglimmt ſelbſt zum kleinen Pünktchen, zum Stern zwi⸗ ſchen Sternen. Und Unermeßlichkeit führt die unzählbaren Sternwolken heran. Raum wird im Ausklang zum bildhaften Hymnus, indeß das eindrucksvolle Filmwerk choriſch verhallt: „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre!“ 3 e Wessel. ihnen waren immer ſehr arm— ſondern weil ſie wieder aus Familien heirateten, die nicht nur durch Tüchtigkeit aufgeſtiegen, ſondern ſich auch ſchon lange„oben“ gehalten hatten. Je⸗ der Menſch kann an ſich ſein Geſchlecht heben. Die Ehe mit einem bedeutenden Mädchen gu⸗ ter lebenstüchtiger und kluger Art wird ſchon in ſeinen Kindern zum Heil ausſchlagen. Die Heirat mit einem dummen, liederlichen Mäd⸗ chen wird das Geſchlecht geringwertiger machen. Mit Recht ſagt Prof. Günther:„Der Sinn für günſtige Gattenwahl muß ſelbſt wieder als Anzeichen eines höheren Erbwertes angeſehen werden; an ihren Frauen ſollt ihr ſie erken⸗ nen!“...„Die Ehe eines Menſchen, der nach Aufartung ſeiner Familie oder nach Bewah⸗ rung des Erbwertes ſeiner Familie ſtrebt, ſollte nach Möglichkeit ein„Hinaufheiraten“ ſein—„hinauf“ nicht nach Beſitz, Stand, Bil⸗ dungsmenge uſw. ſonſt nach ererbten und ver⸗ erblichen Anlagen.“ Prof. Dr. Johann von Leers meeeeeer e eemeenentmenohenaihehepeugekemam frattemnke-dennmmna un fman magashenns,mpannufanmmpatnenru„ anorntan kanoehmcirrmorafrtisenen rnrrhmnt ein ganz gehöriger Sturm, der aus einem mächtigen Spalt an der Decke niederſtürzt und pfeifend und heulend wie ein gehetztes Tier aus dem Labyrinth einen Ausgang ſucht. Wir erfahren, daß hier ein noch wenig began⸗ gener Teil der Höhle beginnt, der aber Zug um Zug der Oeffentlichkeit erſchloſſen werden ſoll. Bis zu 15 Meter ſtark wird hier das Eis, das als unterirdiſcher Gletſcher den Schlaf der Jahrmillionen ſchläft. „Mein Bündel ist geschnört...“ Seit dem Jahre 1900 4 Wilhelm Buſch ſtändig einen Zettel in der Taſche, auf dem er ſeine Adreſſe notiert hatte und die Bitte, ſei⸗ nen Neffen zu benachrichtigen, wenn ihm et⸗ was zuſtoßen ſollte. Zu dieſer Todesbereit⸗ ſchaft ſtimmt auch das melancholiſche Verschen, das er einer zu ſeinem 75. Geburtstag erſchei⸗ nenden Feſtausgabe der„Frommen Helene“ mitgab:„Mir ſelbſt iſt ſo, als müßt' ich bald verreiſen— Die Backenzähne ſchenkt ich ſchon den Mäuſen— Als müßt' ich endlich mal den Ort verändern— Und weiter ziehen nach un⸗ bekannten Ländern— Mein Bündel iſt ge⸗ ſchnürt— Ich geh zur See— Und ſomit, Len⸗ chen, ſag ich dir ade!“ Wilhelm Buſch nicht mehr unter den Lebenden. Aus allen Erdteilen trafen Beileidskund⸗ gebungen bei den Hinterbliebenen ein. In einer illuſtrierten Zeitſchrift waren damals alle die luſtigen Figuren, die Wilhelm Buſch geſchaffen hatte, wie Balduin Bählamm, Ma⸗ ler Klexel und die„Fromme Helene“ abgebil⸗ det, wie ſie tiefbewegt das Grab ihres geiſti⸗ gen Vaters umſtehen. Und aus Südamerika kam noch nach Jahren ein Verehrer des Künſt⸗ lers nach Mechtshauſen, um die beiden„Böſen Buben“ Max und Moritz zu beſuchen, an de⸗ Exiſtenz er ſteif und feſt geglaubt atte Das Sterbehaus Wilhelm Buſchs weltabgeſchiedenen Dörfchen an der Landſtraße von Bockenem nach Seeſen, das von der Wil⸗ helm⸗Buſch⸗Geſellſchaft erworben wurde, ſoll jetzt zu einer Gedenkſtätte für den großen deut⸗ ſchen Humoriſten ausgeſtaltet werden. Hier iſt einer jener Kultur⸗ iſt von ſeltſamer Ein Jahr darauf war in dem Erheb pVgg. M Eintracht? VPVfe Neckar VfB Mühl Freiburger Nür Wacker Mü Schweinfur FV Saarb— Hanau 186 Dunlop He VfB Stutt SSV Ulm RSC Stra C 93 Mü SC Schilti SV Witten Stutgarter Ordnungsp Union Obe Brandenbu Lufthanſa Minerva 9. Breslau 02 Hertha— Des echn WeSWLieg TuS. Lipin Hindenburg SC Planitz 1. SV Jen. Vfe 96 Ha Thüringen SG 98 Def Hamburger Victoria— Kilia Kiel WeSwWSchn SpVgg. He: Weſtfalie H Rot⸗Weiß( Hamborn 0. Rot⸗Weiß L VfL Benrat Viktoria Ke Düren 99— Köln⸗Sülz Tus Neuer Eintracht K FV Engers Eintracht T Schwarz⸗We SV Düdeli SpV. Kaſſe SG Peters Hermannia BV 06 Kaſſ Wacker Wie Vienna— Poſt SG— FC Wien— önte hla hönix Ma Ilvesheim Viernheim Phönix Mannhe SC Käfertal V Hemsbach 7 Mannheim nAmicitia Viernt Alem. Ilvesheir Germ. Friedrich 98 Seckenheim Fortuna Edinge 09 Weinheim 08 Mannheim FV Brühl FV Wieſen Olympia K Schwetzingen Wieſenthal Hockenheim Neulußheim Philippsburg Reilingen Brühl 206 K Sypo Waldl cs Keiſch Vfe Neckarc TV 98'he Reichsb. Sp es Walvhof ToV 98 Seckenhei 206 Ketſch, Reichsbahn Vonevo. VfR T Friedrichsfe mann Am 22,23. heimer Eisſta! ſtaltung ſeine Eisſportfreun! veranſtaltung auch im Ei⸗ kommen. Mit Ulrich Berliner Spit erſten Anwär Meiſterſchaft tlönnen. Im Paar Baran— F treten wird fü Ereignis ſein. Im Eish MeEpgcC auf e Baſeler Mann zer Liga, un. Eishockeyſport liegt, iſt mit rechnen. im Fllim al nicht als daten, ſon⸗ d Zeit kos⸗ dann ſtellt e Welt?“, innheim ge⸗ iſch geraffte ner Kultur⸗ „wie allge⸗ ms zu ſein inbar chao⸗ ites ſo hin⸗ tzlich etwas rdnung die⸗ uben, wäh⸗ seite in die ren Geiſter⸗ ten und fer⸗ unſichtbare Gewiß, er em, geſehen „ aber er t„ ͤaus Ver⸗ „ Erdſchich⸗ ungeheure hrmillionen ördteile ver⸗ Feſtländer, bergen, das zäge, nagte mit dem irge ab, die ieder weite über Eng⸗ lmen wuch⸗ ſurden zur s erſtarrten unger Gene⸗ e untertan ihre Rätſel n läßt dies ohl den Er⸗ n„Menſch.“ ſchieht nicht der Allwiſ⸗ hrfurcht vor n ſeltſamer begleitenden ick durch die⸗ en Räumen Fremder er⸗ Kraterwelt. ichſten Ein⸗ chenken ver⸗ Gewimmel kleiner und indſchaft iſt, hwunden in inerſeits zu verglimmt Stern zwi⸗ it führt die Raum wird nnus, indeß ſch verhallt: Wbrale essel. ondern weil n, die nicht ſondern ſich hatten. hlecht heben. 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Mundenheim— Tura'hafen Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt Kickers Offenbach— Hanau 93. Rot⸗Weiß Frankf.— VfB Großauheim SpVgg. Sandhofen— VfnR Mannheim Vfs Neckarau— TSG Plankſtadt VfB Mühlburg— TF/SC Freiburg Freiburger FC— 1. FC Pforzheim. 1. FC Nürnberg— SpVgg. Fürth. Wacker München— BC Augsburg Schweinfurt 05— Bayern München. FV Saarbrücken— TSG 61 Ludwigsh. Hanau 1860— SV 05 Wetzlar Dunlop Hanau— 98 Darmſtadt. VfB Stuttgart— TSG 46 Ulm. SSo Ulm— Sporfr. Stuttgart. RSG Weiden— Neumeyer Jahn'burg— Eintr. Franken Nog. TSG Saarbrücken— VfR Frankenthal. RSC Straßburg—-Sportgem. Straßb. C 93 Mülhauſen—FC Schweigenhauſen SC Schiltigheim— FC Kolmar So Wittenheim— Stern Mülhauſen. Stutgarter SC— Stuttgarxter Kickers. Ordnungspolizei— SV Margag Union Oberſchöneweide— Hertha BSC Brandenbu. SC 05— Tennis Boruſſia Lufthanſa— Wacker 0l4. Minerva 93— Blau Weifß Breslau 02— Reichsbahn SG Oels. Hertha— LSV Reinecke Brieg. DSo Schweidnitz— Alemannia Bresl. ———— — 2⏑2——— —* — . TuS. Lipine— 1. FC Kattowitz Hindenburg 09— Bismarckhütter SVg. SC Planitz— Rieſaer SSW.. 1. SV Jena— SV 05 Deſſan. Vfs 96 Halle— Cricket Vikt. Magdeb. Thüringen Weida— Wacker Halle. SG 98 Deſſau— Sc Erfurt Hamburger SV— Holſtein Kiel. Victoria— Barmbecker SSgSg. Kilia Kiel— Polizei Lübeck(abgebr.) WeS Schwerin— Wilhelmshaven 09. SpVgg. Herten— Schalke 4. Weſtfalie Herne— VfB Bielefeld. Rot⸗Weiß Eſſen— SSV Wuppertal Hamborn 07— Duisburg 48/99. Rot⸗Weiß Oberh.—Schwarz⸗Weiß Eſſen Vfè Benrath— Fortuna Düſſeldorf Viktoria Köln— Vfes Köln 99. Düren 99— Mülheimer SSV.. Köln⸗Sülz 07— Bonner FByoh Tus Neuendorf— SpVgg. Andernach Eintracht Kreuznach— VfB Lütze 1 FV Engers— Viktorig Neuwied. Eintracht Trier— Moſelland Luxemburg Schwarz⸗Weiß Eſch— Stadt Düdelingen SVDüdelingen— Weſtmark Trier SpV. Kaſſel— Boruſſia Fulda SG Petersberg— SC 03 Kaſſel Hermannia Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel BV 06 Kaſſel— Vfe 60 Marburg. Wacker Wien— Rapid Poſt SG— Auſtria FC Wien— Wiener SG.. In gemsbach füllt zurln do— Sirro-SSↄ-Sg-ee-- S SS.- ο⏑ ⁰⏑.-⏑⏑ι⏑- S ο⏑ι.-⏑- ι⏑ ι ⏑-— —◻◻π◻ ⏑ο S⏑ ⏑ ⏑ ι⏑==- iοιεiι⏑ον⏑ ι- ⏑ ◻⏑ S ι⏑⏑⏑ ⁵ ⏑ ⏑ οιο⏑ιι ◻ο=◻ ◻ ⏑⏑ ο⏑ ⏑ S ⏑ ⏑ι=—-— ⏑mιο ien— Käfertgl..„12 annhe 07 Mannheim ausgefallen hönixr Mannheim— Weinheim.. 20 Ilvesheim— Hemsbach. 344 Viernheim— 08 Mannheim„.0 Spiele gew. un. verl. Tore Pki. Pphönix Mannheim 14 6 0 ScC Käfertal 7 1 18˙8 12 7V Hemsbach 8 5 0 3 nn10 07 Mannheim 6 3 2 1 8 Amicitia Viernheim 7 1 0.231178 Alem. Ilvesheim 8 3—32 3, liing Germ. Friedrichsſeld 6 3 0 3 15:15 6 98 Seckenheim diies Fortuna Edingen 8 2 0 6„ 11 09 Weinheim 7 1 5:10 3 8 Mannheim 1 6 1 aK F Brühl— SVSchwetzingen..:6 FV Wieſenthal— FV Philippsburg:0 Olympia Kirrlach— 08 Reilingen.:4 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Schwetzingen 5 5 034:1010 Wieſenthal 6 4 1 1416510 9 Hockenheim 5 4 0 A nn Neulußheim 4 1 1. 14:20 5 Philippsburg 9 3 14:15• 4 Reilingen 5 nh d Kirrlach 4 n Brühl 0 6. 13:27 0 286 Ketſch Tabellendritter SpV Waldhof— VfR.. 19:5(14:2) TG Ketſch— Poſt SpG... 74.4) Vfes Neckarau— TVäͤ6 kampflos für Vfe TV 98'heim—'ſchaft Ktal 16:2(:0) Reichsb. SpG— Daimler Benz 16:4(:1) Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Mannheims Eisſportiaijon wird eröffnet Am 22./3. November eröffnet das Mann⸗ heimer Eisſtadion mit der erſten Doppelveran⸗ 4 ſtaltung ſeine diesjährige Saiſon. Die hieſigen Eisſportfreunde werden bei dieſer Eröffnungs⸗ veranſtaltung ſowohl im Kunſtlauf, als auch im Eishockey ganz auf ihre Koſten kommen. Mit Ulrich Kuhn, dem hier ſchon bekannten Berliner Spitzenläufer, werden wir einen der erſten Anwärter auf die diesjährige deutſche Meiſterſchaft im Herren⸗Einzel bewundern können. Im Paarlauf wurde das beliebte Paar Baran—Falk verpflichtet. Auch ihr Auf⸗ treten wird für die Freunde des Eisſportes ein Ereignis ſein. Im Eishockey trifft die Mannſchaft des Meégc auf eine Mannſchaft aus Baſel. Die Baſeler Mannſchaft ſpielt in der erſten Schwei⸗ zer Liga, und da bekanntlich der Schweizer Eishockeyſport in Europa mit an der Spitze liegt, iſt mit einem ſpannenden Kampf zu mark endete:1 unentſchieden, piele der 1. Klaſſe Nordbaden(Abtlg. I) emenne des emee menlahepen im. Supvon⸗Lnverkanpf dennoland-vonenark Deztiehnand— Dänemark:1/ Schwaches Spiel unſerer Tändermannſchaft/ hahnemann der Torſchütze Dresden, 16. November Das in Dresden veranſtaltete elfte Fußball⸗ länderſpiel zwiſchen Deutſchland und Däne⸗ nachdem die deutſche Mannſchaft zur Pauſe noch mit:0 Toren geführt hatte. Es war bereits vorausgeſagt, daß der elfte Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Däne⸗ mark vor ausverkauften Rängen ausgetragen werden würde. Und ſo kam es auch. Die ge⸗ räumige Platzanlage des Dresdner Sportelub im Oſtragehege wies auch nicht eine einzige Lücke auf. Die beiden Mannſchaften kamen, geführt vom ſchwediſchen Schiedsrichter van Eklind, auf den Platz, der mit den Fahnen Deutſchlands, Dänemarks und Schwedens ge⸗ ſchmückt war. Aufſtellungen unverändert Deutſchland: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Rohde, Schubert, Hahnemann, Wal⸗ ter, Conen, Willimowſki, Fiederer. Dänemark: Egon Soerenden; Paul Han⸗ ſen, Arne Soerenden; Walter Chriſtenſen, Oscar Joergenſen, Frederikſen; Joh. Ploe⸗ ger, Hanſen, Soerbirk, Mathieſen, Staal⸗ gaard. Nach dem Anſtoß der Dänen legten die Deut⸗ ſchen ein ſchnelleres Spiel vor. Nur zwei Mi⸗ nuten waren vergangen, da ſetzte Conen einen Bombenſchuß auf das däniſche Tor und die Gäſte hatten großes Glück, daß der zurückgeeilte Verteidiger Paul Hanſen gerade noch auf der Linie das Leder abwehren konnte. Weniger ſpä⸗ ter traf Conen knapp am Ziel vorbei. Beim erſten Vorſtoß der Dänen holte Jahn einen Flankenball von rechts aus der Luft herunter. Die deutſchen Stürmer trugen Angriff auf An⸗ Suff vor, doch Dänemarks Abwehr war auf der Hut. In der 7. Minute war der erſte deutſche Eck⸗⸗ ball fällig und bei dem nur wenige Minuten ſpäter folgenden zweiten deutſchen Eckballſchlag befand ſich das Dänentor in höchſter Gefahr. Mit einem Gegenſtoß machten die Gäſte ſich vorübergehend Luft. Jahn hielt jedoch nicht nur einen Schuß von Soebirk meiſterlich, ſon⸗ deren machte ſofort anſchließend eine Bombe Daldhof⸗Sépiel Iön aber unproduklis Spo Waldhof— Auswahlelf der Luftwaffe:5 Waldhof: Fiſcher; Maier, Leiſt(Sonnech); Grünhag, Rampe, Pennig; Adam, Kretzler, Laudenbach, Erb, Adam(Ahlbach). Luftwaffe: Jüriſſen(Roßberg); Mün⸗ zenberg, Konrad(Wittmann); Mook, Rohr (Merkel), Sigel; Dureck, Hack, Janda II., Gün⸗ derroth, Günther. Es war ſchade, daß dieſes Spiel erſt kurz vor dem Wochenende zum Abſchluß kam, hätten ich doch ganz beſtimmt mehr Intereſſenten auf em VfR⸗Platz eingefunden, als das etwa 400 Köpfe zählende Häuflein Unentwegter. Die Gekommenen hatten ihr Erſcheinen in keiner Weiſe zu berenen, denn die beiden Mannſchaf⸗ ten boten ein recht gefälliges Spiel, das ganz beſonders die von Sportlehrer Faber be⸗ treuten Leute der Luftwaffe, bei denen natür⸗ lich Jüriſſen, Münzenberg, Mook und Jarda II beſonders intereſſierten. Die Auswahl der Luftwaffe ſpielte ſehr zügig und rationell und alle Aktionen verrieten in ihrem Schneid die Vorbereitung auf kommende Aufgaben. Be⸗ kanntlich fliegt die Lufawaffenelf in Kürze nach Madrid, um auf dem Rückweg, auch bei der Pariſer Wehrmachtsmannſchaft Station zu machen. Jüriſſen und Roßberg entpuppten ſich als Meiſter ihres Fachs und hielten eine Reihe ſchwieriger Bälle. Münzenberg war ſehr flei⸗ ßig und erinnerte in mancher Leiſtung an alte Tage. Mook war in der Läuferreihe der große Spieler und im Angriff waren zweifellos Du⸗ reck und Janda II die ſtärkſten Waffen. Die an einigen Punkten verjüngte Waldhof⸗ elf krankte wieder einmal am. Stürmerſpiel, welches entſchieden zu engmaſchig war und damit zur Erfolgloſigkeit verurteilt wurde. In den hinteren Mannſchaftsreihen tat man dagegen vollauf ſeine Pflicht und beſonders Fiſcher im Tor wußte zu gefallen. Beim dritten Treffer des Gegners, kurz vor Schluß des Spieles, war dem Waldhoftorwart die Ausſicht verſperrt. Schütze dieſes Treffers war Janda II, der bereits im erſten Spiel⸗ teil mit einem feinen Kopfball ſein großes Können unter Beweis ſtellte. Das zweite Tor buchte Dureck. Spielleiter Kettler amtierte bei dem grundanſtändigen Spielgeſchehen recht auf⸗ merkſam. Galdhofen ſchlagt Iin im Kampf um den dritten Plat Spogg. Sandhofen— Dfk mannheim 32 Vf R; Jakob.; Fütterer, Jakob.; Rohr, Feth, Raiber; Krämer, Dammer, Krieg, Lutz, Baumann. SpVgg.: Wittemann; Servatius, Kleber; Müller, Lewinſki, Kobberger; Wenk, Weber, Geörg, Dörſchel, Hoffmann. Mit einem Bombenſpiel, das von beſtem Willen getragen war, den dritten Platz der Rangordnung zu halten, verſtand die SpVgg. Sandhofen, die ſich nach der Niederlage gegen Neckarau wieder ſehr gut gefunden hat, dem VfR Mannheim, trotzdem ſich dieſer opferbe⸗ reit einſetzte, eine Niederlage beizubringen. Nach dem Führungstor des Heidelberger Gäſteſpielers Krieg, der ſich als, Mittelſtür⸗ mer in der Fünferreihe des RfR annehmbar eingefunden hat, landete Sandhofen mit einem nie erlahmenden Eifer eine Reihe ſchwerſter Angriffe, die ſchließlich trotz wahrer Glanz⸗ leiſtungen des VfR⸗Hüters Jakob in der 40. Minute durch Dörfchel den Ausgleich brachten. Rach Wiederbeginn mußte ſich Sandhofen 0 trotz ſtürmiſchen Drängens, dem Feth über⸗ en laſſen, als ein Freiſtoß Wittemann im Tor elandet war. Ein Prachtſchuß von Geörg ſchuf jedoch den erneuten Gleichſtand und Dörſchel brachte mit dem dritten Erfolg den Gaſtgeber entſcheidend in Front. In keiner Phaſe des ſpannenden Ringens hatten die Mannſchaften ein Nachlaſſen gekannt. Geörg und Weber riſſen den Sandhofener Sturm immer wieder vor und auf der Gegen⸗ ſeite betätigten ſich Baumann und Lutz, die Schlagkraft der gegneriſchen Hintermannſchaft, in der Lewinſki überragte und Müller kaum zu umſpielen war, vergeblich zu erſchüt⸗ tern. Schiedsrichter Strößner, Heidelberg. gefa I Tole fielen an dex Altriver Sähre Dfes Ueckarau— 5& plankſtadt:2 Obwohl die Plankſtadter bereits ein kümmer⸗ liches Daſein am Tabellenende friſten müſſen, laſſen ſie dies in ihren Spielen abſolut nicht erkennen. Immer wieder geht man mit Schneid und Eifer an die geſtellten Aufgaben und es iſt für die fleißige Elf beſtimmt kein Leichtes zu wiſſen, daß man gerade jetzt zu den ſchwer⸗ ſten Spielen auf die Plätze der Gegner muß. Auch in dieſem Treffen gegen den badiſchen Meiſter, VfLs Neckarau, gefielen die Leute aus der Schwetzinger Ecke wieder durch einen be⸗ ſonderen Fleiß. Die Mannſchaft, diesmal wie⸗ der ohne Seßler und Benkert, war geſchickt um⸗ gebaut und beſonders Blatt in der Angriffs⸗ mitte entpuppte ſich ſozuſagen als„Reißer“ der Mannſchaft, der jedoch oft genug ohne die nötige Unterſtützung es allein nicht weit brin⸗ gen konnte. Nächſt Blatt waren Senn und Berlinghoff mit die Träger der Plankſtadter Mannſchaftsarbeit, die natürlich gegen die Lei⸗ ſtungen von Neckarau mit der Dauer des Spiels merklich abfiel. Neckarau braucht zwar einige Anlaufzeit, um richtig ins Spiel zu kommen, als der La⸗ den aber einmal klappte, da war es um den Gegner geſchehen. Preſchle und Veitengruber wurden mit der Zeit von dem unauffällig, aber äußerſt wirkſam arbeitenden Schulte und ſchließlich auch von den ſicher wirkenden Läu⸗ fern ſo vorzüglich unterſtützt, daß am Ende die Tore wie reife Früchte fallen mußten. Die Neckarauer brachten ſich in der Geſamtheit in eine ausgezeichnete Spiellaune, gegen die anzu⸗ kämpfen vergebliche Liebesmühe war. Der Schneid des Angriffs vermittelte ſich in wohl⸗ tuender Weiſe auch der Läuferreihe, wo der neue Mann Kuhn ein erfolgreiches Debut gab. Die Abwehr, von Lutz in alter Friſche diri⸗ giert, hatte ſich nur die erſten 25 Minuten beſonders anzuſtrengen, für den Reſt war die Arbeit ziemlich leicht. In die einzelnen Torerfolge, das Spiel ſtand bei der Pauſe bereits:1 für Neckarau, teilten ſich Preſchle mit 4, Veitengruber mit 3, Lutz und Wilhelm mit je einem Treffer. Den erſten Gegentreffer markierten die Plank⸗ ſtadter beim Stand von:0 für Neckarau, und zwar mit einem von Blatt verwandelten Freiſtoß. Der gleiche Spieler buchte auch das zweite Tor. Etwa achthundert bis tauſend Zuſchauer be⸗ kundeten lebhafte Anteilnahme an dem tor⸗ reichen Spielgeſchehen, das unter der Leitung von Selz am(Heidelberg) ſtand. Neckarau: Gaska; Hofſtädter, Gönner; Kuhn, Lutz, Kloſtermann; Schmoll, Preſchle, Veitengruber, Schulte, Wilhelm. Plankſtadt: Seitz; Klein, Berlinghoff; Verbaß, Senn, Beyer; Hukele, Gaa, Blatt, Bauſt, Röſch. Farbloſes Spiel in Freiburg 750C— 1. 7C0 pforzheim:1(:0) F F C: Ringleb; Braun, Zeltner; Fiſcher, Keller, Watzaͤta; Bantle, Büchner, Liechty, Bleſſing, Wilhelm. 1. FC Pforzheim: Nonnenmacher; Ku⸗ ſterer, Dietz; Burkhardt, Schnaidt, Rothfuß; Harſch, Haak, Britſch, Fiſcher, Braun. Das Spiel im Mösleſtadion war für die etwa 2000 Zuſchauer eine Enttäuſchung, denn die Leiſtungen hielten den großen Namen und der Tradition der beiden Vereine nicht ſtand. Be⸗ ſonders ſpielarm und ſchwach hinſichtlich der Qualität und Einſatzbereitſchaft war der erſte Teil des Kampfes, in dem keine Toren fielen. Die Freiburger ſowohl als auch die Pforz⸗ heimer hatten hin und wieder Gelegenheit, zu Treffern zu kommen. Die Unentſchloſſenheit der Sturmreihe, oder beſſer geſagt, die beſſere Abwehr der Verteidiger verhinderte dies. Bei Freiburg wurde Bleſſing in der 32. Minute von Schiedsrichter Herberger, Buchholz, des Feldes verwieſen. Nach der Pauſe fielen dann die Tore, und zwar die beiden FFC⸗Erfolge in der 53. und 55. Minute. Zuerſt konnte Liechty eine Ball⸗ hereingabe von Bantle auf dem rechten Flügel wundervoll aus der Luft ins Tor lenken. Kurz darauf bekam Freiburg einen Elfmeter zuge⸗ ſprochen wegen angeblichen Händeſpiels des linken Verteidigers Dietz von Pforzheim. Liech⸗ ty nützte die Gelegenheit zum:0 aus. Dann wurden die Pforzheimer etwas lebendiger, aber die Entſchlußkraft vor dem Tore blieb aus. Nur ein ihnen zugeſprochener Elfmeter in der 70. Minute brachte ihnen das einzige Tor des Tages. So endete der Kampf ohne beſon⸗ dere Wärme und ohne inneren Schwung mit einem knappen Punkterfolg für die Freiburger. * ragend begegnete, Le5 abermals das Führungs⸗ -tor des VfR von Krämer über von Mathieſſen unſchädlich. Auf der Gegen⸗ ſeite zeichnete Egon Soerenſen ſich gegen den ſchnell und wuchtig ſchießenden Conen aus. Das ſchnelle und ideenreiche deutſche Spiel machte der däniſchen Abwehr ſichtlich ſchwer zu ſchaffen. Die Gäſte konnten ſelbſt nur gelegent⸗ lich vorſtoßen, und dann fanden ihre Angriffe meiſt ſchon bei Kupfer und Schubert, die ſou⸗ verän das Mittelfeld beherrſchten, ein Ende. Soerenſen zeigte ſich nahezu unüberwindlich. Er läßt nur eine dritte deutſche Ecke zu. Dann iſt wieder die Reihe an Jahn, ſich auszuzeich⸗ nen, als er einen Flankenball von Ploeger ab⸗ wehren und noch im Stürzen einen Nachſchuß 15 däniſchen Läufers Frederikſen aufhalten muß. Die Dänen kommen auf Langſam, aber doch ſicher gewinnen die Dä⸗ nen an Boden. Sie ſpielen und in den reſt⸗ lichen zwanzig Minuten der erſten Hälfte hat nun das deutſche Schlußdreieck die weitaus ſchwerere Arbeit zu verrichten. Aber Jahn, Janes und Miller ſind auf dem Poſten, und ihrem großen Einſatz in dieſer Zeit iſt es zu danken, daß Erfolge der Gegner verhütet wer⸗ den. Immerhin kommen die Dänen nach 25 Minuten zu ihrer erſten Ecke. Die Kampfſzenen vor beiden Toren reißen in der Folge nicht mehr ab. Aber die Dänen ſind ſtärker im An⸗ riff. Sie erzwingen einen zweiten Eckball. ann gibt es aber einen Rückſchlag, denn in der 38. Minute kann Hahnemann das an und für ſich ſchen längſt fällige deutſche Führungstor erzielen. Die däniſche Abwehr bekam das Le⸗ der nicht fort und blitzſchnell fuhr unſer Rechts⸗ außen dazwiſchen und lenkte ein. Es gibt ſo⸗ gar noch einen fünften deutſchen Eckball, den Walter verſchießt. Schon jetzt iſt jedoch klar zu erſehen, daß unſere Mannſchaft nicht mehr mit der gleich großen Leiſtung wie zu Beginn aufwartet. Allgemein wird der Ball viel zu lange gehalten und das planloſe Abſpiel ſtört den Zuſammenhang. Ein Schuß von Willi⸗ mowſki wird gehalten und auch Kupfer hat bei Soerenſen kein Glück. Und es geht mit der knappen deutſchen Führung in die Pauſe. Dänemark gleicht aus Nach der kurzen Pauſe kam die deutſche Elf noch immer nicht recht ins Spiel. Vor allem wirkten Willimowſki, Fiederer und Conen oft recht ſchwach. Der Chemnitzer zögerte bald nach Wiederbeginn mit dem Schuß und ließ dadurch eine gute Gelegenheit aus. Die immer ſchnel⸗ ler werdenden Dänen machten unſeren Spie⸗ lern die Aufgabe nicht leichter. Immer wie⸗ der mußten Rhode, Schubert und Miller rei⸗ tend eingreifen. Direkt an der Strafraum⸗ grenze gab es in der 49. Minute einen Frei⸗ ſtoß, doch der Ball wurde von der ſchnell ge⸗ bildeten deutſchen Abwehrmauer aufgehalten. — Schon ſechs Minuten nach Halbzeit hatten die Dänen gleichgezogen. Das Leder kam von rechts an den deutſchen Strafraum. Jahn ließ die Kugel fallen, ſo daß Kal Handen geiſtes⸗ gegenwärtig aufs leere Tor ſchoß, wo Janes und Rohde ſich vergeblich bemühten, das Leder anzuhalten. Die deutſche Mannſchaft ging nach dem Erfolg des Gegners noch immer auseinander. Das Zuſammenſpiel ließ mehr und mehr zu wünſchen übrig. Willimowſki hatte dabei noch mit einem Lattenſchuß Pech. Aber im allge⸗ meinen meiſterte doch Soeranſen im däniſchen Tor alle Schüſſe. So wehrte er einen weiteren deutſchen Eckball und anſchließend noch einen Strafſtoß von Walter ab. Als Willimowfki nach rechtsaußen drückte und dadurch Walter Angriffsführer wurde, wurde das Spiel un⸗ ſerer Elf wieder etwas planvoller. Die Dänen fan ſich ſogar einen leichten Druck gefallen aſſen. Die däniſche Abwehr war jedoch außerordent⸗ lich auf dem Poſten und unſere viel zu umſtänd⸗ lich arbeitenden Stürmer wurden immer noch im letzten Augenblick vom Ball getrennt. Ein von Janes verwirkter Freiſtoß brachte noch Ge⸗ fahr für uns, doch traf der däniſche Läufer Chriſtenſen nur den Pfoſten. Beide Tore kamen in den letzten zehn Minuten noch ſtark in Ge⸗ fahr. Zwei energievolle Vorſtöße der Deutſchen brachten nicht die erwartete Entſcheidung. Viel⸗ mehr konnten die Dänen noch weitere Ecken erzielen, ſo daß ſie zum Schluß mit:6 im Vorteil 1* Zum Schluß ſchoß Conen vorbei und auch Walter hatte mit ſeiner Aktion kurz vor dem Abpfiff nicht die gewünſchte Wirkung zu verzeichnen. Das Spiel der deutſchen Mannſchaft hat diesmal enttäuſcht. Kraft und Können reichten nur für die erſten 25 Minuten. Schon dann kamen die Dänen auf, die auch im zwei⸗ ten Abſchnitt lange den Ton angaben. Erſt in den letzten zehn Minuten fanden ſich unſere Spieler wieder, aber ihr Druck reichte nicht aus, um die Entſcheidung zu unſeren Gunſten zu wenden. In unſerem Angriff wurden alle Handlungen zu überhaſtet durchgeführt. Als ſich keine Tore einſtellen wollten. Dazu kam, daß der linke Flügel Willimowſki— Fiederer auffallend ſchwach war. Als der Chemnitzer Poliziſt zahlreiche Gelegenheiten vergeben hatte, verlor auch er ſein Selbſtvertrauen. Conen rich⸗ tete wenig aus. Er verlor bald jegliche Ueber⸗ ſicht, und war ſpäter bald ſo kopflos, daß er ſogar in den einfachſten techniſchen Dingen ver⸗ ſagte. Im Gegenſatz zu dem Stuttgarter hat der techniſch vorzüglich beſchlagene junge Wal⸗ ter weitaus beſſer gefallen. Der Saarpfälzer war zuſammen mit Hahne⸗ mann noch unſere beſte und ſtärkſte Waffe im Angriff. Von den Läufern verdient Kupfer ein Sonderlob, doch ſtand ihm Schubert wenig nach. Rohde erfüllte ſeine Aufgabe als Stopper. Von den Verteidigern neigte Janes wieder zu ſehr leichtſinnigem Spiel, das ſpäter auch Miller ſich zu eigen machte. Ohne Zweifel hat aber der Dresdner beſſer beſtanden als ſein Nebenmann. Jahn war bis auf den einen Fehler, der uns das ausgleichende Tor koſtete, ein guter Schluß⸗ mann. „Die Dänen benötigten längere Zeit, um ins Spiel zu kommen. Mit ihrer ungekünſtel⸗ ten und ganz auf Erfolg eingeſtellten Art waren ſie ſtets ein gefährlicher Gegner. Den⸗ noch verdanken ſie den Achtungserfolg wohl in — erſter Linie ihrem nicht zu übertreffenden Tor⸗ hüter Egon Sörenſen. kamilienanzeigen In treuer soldatischer —3— Pflichterfüllung starb am 6. 10. 1941 infolge schwe— rerVerwundung in einem Feld- lazarett im Osten, fern der Heimat unser jüngster innigst- geliebter, hoffnungsvoller und unvergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Cousin Albin Albert Schütze in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 21 Jah- ren. Er war so gut, er starb s0 früh, wer ihn gekannt, ver- gißt ihn nie. Mhm.-Waldhof, 13. Nov. 1941. Waldmeisterhof 6. In tiefem Schmerz: Frau Maria Albert Ww., ver- witw. Held- Auguste Albert »Willi Seib, z. Z. im Felde, u. Frau Hildegard, geb. Albert, mit Kind Inge- Paul Held und Frau Friedel, geb. Vogt Ernst Held und Frau Line, geb. Kohl, mit Kindern Wer⸗ ner und Ernst- Karl Held und Frau Betty, geb. Large und alle Verwandten. ——— Am 21. Oktbr. starb nach einer schweren Verwun— dung in einem Feldlaza- rett im Osten für Führer, Volk und Vaterland unser lieber Sohn und Bruder Heinrich Kratz Oberschütze in einem Inf. Regt. im Alter von 20 Jahren den Heldentod. In tiefer Trauer: Familie Kratz Bruder Reinhold,.Z. Marine Sybilla u. Magda, Schwestern Am 10. Okt. 1941 verloren wir im Kampf gegen den Bolschewismus unseren einzigen Sohn, Bruder, Bräuti- gam und Neffen Wiln sSchüßler Gefr. in einem Inf.-Nachr.-Zug Inhaber des EK II., des West- Wallabzeichens u. d. SA-Sport- abzeichens Er filel bei einem Angriff im Osten in seinem 24. Lebens- jahre für seine teure Heimat. Mhm.-Käfertal(Jägerstr. 11), Großsachsen, Laudenbach, den 15. November 1941. In tiefer Trauer: Karl Michael Schüßler, Tel.- Insp. à.., u. Frau Philippine geb. Rihm- Hilde Schüßler Erna Bitzel(Braut) und Verwandte Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. In treuer Pflichterfüllung starb am 9. Nov. 1941 in- folge eines Unglücksfalles gender Gatte und guter Vater, unser lieber Sohn u. Bruder, Schwiegersohn und Schwager Wiln Klotter Gefr. in einem Inf.-Regt. im Alter von 30 Jahren. Speyer,.-Neckarau, 17. 11. 41 Rützhaubstr. 11 3 In tiefer Trauer: Frau Liesel Klotter, geb. Weckesser, u. Sohn Willi, Fam. Jak. Klotter u. Fam. A. Klotter, Mh.-Neckarau Fam. F. Hirsch u. Famil. E. Weckesser Bräutigam Erwin Maurer Gefr. in einem Inf.-Regt. Inh. EK II u. Inf.-Sturm-Abz. ist in treuer soldatisch. Pflicht- erfüllung am 3. Oktober im Osten im Alter von 28 Jahren für Führer, Volk und Vater- land gefallen. Mhm.-Neckarau, 17. Nov. 1941. Rosenstraße 85. In tiefer Trauer: Die Braut: Gisela Jungblut * Mein lieber, herzensguter mein unvergehßlicher, treusor- Meine liebe Mutter, unsere Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Cäcilie Seeger verw. Boppel ist im Alter v. 78 Jahren sanft entschlafen. Wir häben sie in aller Stille beigesetzt. Mannheim, 12. November 1941. Lortzingstraße 52 Frau Julie Jensen, geb. Boppel Hilmar Jensen, Apgtheker Enkel und Urenke —— LNunmehr erhalten wir die traurige Nachricht, daß Unser lieber Sohn, guter Bruder, Schwager, Neffe und Onkel 5 Fritz Seiler Gefr. in einem Inf.-Regt. im Osten am 10. Okt. 41 in soldat. Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneid, für Führer, Volk u. Vaterland gefallen ist. Oftersheim, 15. November 1941 Moltkestraße 4 In tiefer Trauer: Heinr. Seiler u. Frau Regina, geb. Kurz- Joh. Schumacher und Frau Frieda, geb. Seiler, Karl Seiler, 2z. Z. im Felde, u. Frau Irmgard, geb. Hauser Fritz Hettmannsperger und Frau Elsa, geb. Seiler- Hugo Seiler u. Frau Gertrud, geb. Stürmer Heinr. Hartmann und Frau Anna, geb. Seiler, Johann Seiler,.Z. in Urlaub Hilda Seiler u. alle Angehör. Oflene Stellen filmtheeter Elsenhändler gesucht. Zuschr. u. Nr. 2407 B an den Verl. d. Bl. Gehwec- u. 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Nov. 1941. Kaufmenn(Schwerkriegsbeschäd. 14/18) früher in selbst. Stellung der Elektro- und Autozubeh.- Branche tätig gewesen, zuverl. u. gewissenhaft, möchte sich noch soweit als mögl. betätigen. Bevorz. leichter Außendienst in Industrie- o. Bankunternehmen. Besch. Ansprüché.- Gefl. Ang. u. Nr. 138 723 Vs an den Verlag. Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlich. Anteilnahme Mein lieber Mann, guter Va- ter, Schwiegervater und Groß- vater Josef Pfahler ist am 15. November nach kur- zer, schwerer Krankheit plötz- lich von uns gegangen. Mhm.-Neckarau, 17. Nov. 1941. Friedenstraße 2 In tiefer Trauer: Frau Katharina Pfahler, geb. Wachtel- Franz Hammer u. Frau Anna, géborene Pfahler Karl Pfahler mit Frau Greta, geb. Häberle- Adolf Pfahler mit Frau Maria, geb. Gerlach Helmut Pfahler,.Z. Wehrm. 2 Enkelkd. Adolf u. Gabriele nebst Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 18. Nov. um 14.30 Uhr in Neckarau. Gattin, unserer guten Mutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Frau Elisabetha Reisig, geb. Kling, sagen wir herzl. Dank. Besonders danken wir den Frauen, die nicht Mühe u. Weg geachtet haben, um der Ent- schlafenen in ihrer Heimat die letzte Ehre zu erweisen. Für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden sei ebenfalls herzlich gedankt. Mum.-Käfertal, 14. Nov. 1941. Poststraße 14. Im Namen all. Hinterbliebenen Nikolaus Reisig Hauscengestellte, zuverl., sucht Stelle in nur gutem Haushalt. Zuschr. u. Nr. 2378 B a. d. Verl. beim Heimgang meiner lieben Möbl. Zimmer zu vermiet. Schwiegermutter, Großmutter, Näne Bahnhof gut möbl. Zimmer hell und sonnig an Herrn zu vermieten.- L 7, 6a, 1 Treppe. Großes Manscrdenzimmer, ein- fach möbliert, zu vermieten, evtl. leer.- Langstr. 9, 4. St.* 2 möbiierte Zimmer in einfach. Hause auf dem Lande mit Heiz- u. Kochofen auf kürzere oder längere Zeit zu vermieten. Näheres Landhaus Zepf, Groß- gmain, Kreis Salzburg. leere Zimmer zu verm. 2 leere Zimmer zu vermieten.- Angeb. u. Nr. 2389 B an d, Verl. Verschiedenes Konzert-Keffees Hämorrholden sind heilbor.— Aufkl. Broschüre unverb. dch. R. Schneider, Wiesbaden 132. — 1 Cewaltig sind die Aufgaben der Deutschen Reichsbahn gewachsen. Weit über die Grenzen des Groß- deutschen Reiches hinaus spannt sich heute das Verkehrsnetz. Von der Mei- sterung der gestellten Aufgabe hüngt Entscheidendes ab für die kämp- fende Truppe und für die Heimat. café Wien, p 7, 22 lanken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen. Geschäftl. Empfehlungen Alhembrel. 2. Wochel Der groſse Erfolg!-„Kameraden“- mit Willy Birgel, Karin Hardt, Ma- ria Nicklisch, Hedwig Wangel, Rudolf Fernau, Paul Dahlke, Carl Wery, Günther Hadank, Alexander Golling, Herbert Hüb- ner, Martin Urtel. Eine der be- deutungsvollsten Filmschöpfun- gen dieser Spielzeit.- Die neue Wochenschau. Beginn.15.45 .15 Uhr. Jugendliche zugelass. Schauburg. 2. Woche! Ein Film, der alle begeistert:-„Wetter- leuchten um Barbara“- nach dem gleichnamigen Roman von Irmg. Wurmbrand mit Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Os- car Sima, Maria Koppenhöfer. Die neue Wochenschau. Beginn .45.00.15 Uhr. Jugdl. zugel. copltol, waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Bis einschließlich Donnerstag: „Ich klage an“.- Das Schick- sal eines großen Arztes mit mit Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wieman, Mitleid u. Gesetz in tragischem Gegensatz! Hauptfllim Beginn: .00.30.00 Uhr. Wochenschau:.00.30 Uhr. Ju- gendliche nicht zugelassen! Glorlc-Paldst Seckenheimerstr. 13 Heute letzter Tag!„Aufruhr im Damenstift“ mit Maria Land- rock, Hedwig Bleibtreu, Elisa- beth Markus, Erika von Thell- mann u. a. m. Wochenschau: Die Eroberung des Donezbek- kens- Beg..00.55.20, Haupt- flim.00.25.40 Uhr- Jugend- liche nicht zugelassen. Glorida- Palast Seckenheimerstr.13 Voranzeige: Ab Dienstag„Vic-— toria“,„Die Geschichte einer Liebe“ mit Luise Ullrich, Math. Wieman, Alfred Abel, Erna Mo— rena, Theodor Loos. Nach der berühmten Novelle von Knut Hamsun. Ein Film, der einen nicht mehr losläßt, an den man morgen noch denken muß und übermorgen auch, weil er päckt Jugendliche ab 14 Jahr. zugel. liehtsplelhaus Möller, Ruf 52772 Heute letzter Tag!„Krach im Vorderhaus“.- Ein sehr heite- Neueste] LLEADAEB nilft sparen durch hrosse krgiedigkeit, 7 foſſt sich nicht, schreibf nön VEBIANGEM SIE ES IMHFACHGESCHAET OlE GUTE BEIKOSIT Verlag und Mannheim, I Fernruf-Sam Erscheinung: wöchentlich. frei Haus: R Trägerlohn. kaufspreis: bienstog· 0 Die Der Osila Der Führe len der von ten Oſtgebie beendet ſind werden. Aufgabe d die Wiederl des öffentlic Dieſe Ziv Anordnung Der Führer leiter Alf: miniſter für Als deſſen ſt den Gauleit. fred Mey Zunächſt ſi Gebiet der in Teilen ve den. Dieſe Reichskommi Zum Reie hat der Füh denten Hei Auch in T Zivilverwalt Reichskommi rer den Gau Koch beſtell Ungen (Von ur Die am Ernennung zum Reichsn enthält eine Bedeutung. von den B Union unter andere, die rationen ſind 72* Verdunkeln, donn Bölinger. Ver- rer und zuweilen sehr derber FR OEN»Militärverwe e ist heute dunklungs-Zugrollos nach Mas] Film mit Humor und komischen 7 cheint es u Fast 5 mal so groß wie vor dem Krieg eing in feder Eroße Kurztristie] Ueberraschungen! Mit Rotraut SAUGLING—— lieferbar, kosten nicht viel und Richter, Grethe Weiser, K. H. uNo oAs oberte polnif der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners. sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998 Klossenlose zu haben bei: Stür- mer, Staatl. Lotterie-Einnahme. Mannheim, O 7, 11. Unreine Haut, Pickel, Mitesser sind oft die Folge unreinen Blu- tes. Als günstig erweist sich hier oft Schoenenbergers Bren- nesselsaft. 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