IER. 59 krgiebigkeit, zibf ön ACHGESLEHAFT ING meieeeeneen bis zu. 1½ Jehren O der Kinderbroh dose Nestſę Kindera ung kinder · glöckicke und unverbinellick dio sFTTseAF tUGNISsSs nO 5 Veihnochts. eude eiche auch ich remsoldoten h bin Esbit⸗ ocken-Brenn.· off 2. Kochen Wͤrmen von deisen, Ge. er ec. Kͤuff. ockg. 60 pfg. d zugelossen. wieis durch: 3— 15 Bemberq litzmennstadt Militärverwaltun Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3. Nr. 14-15 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einsch!. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. Hakenkr NS-TAGESZEITUNG FUR bienstag · Ausgebe 11. Jahrgong u. ◻νν . zbanner MANNHEIM U. NORDBADEN Für Anzelgenauftra⸗ bestimmten bestimmten Ksstand Mannheim. Nummer 320 Maennheim, 18. November 1941 mngen Die großen Ostauigaben werden angeiaßl Der Führer ernannle Rosenberg, Lohse und Hoch an die Spilze der Livilverwaltung im Oslen Ostland und Ukraine Berlin, 17. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer hat angeordnet, daß in den Tei⸗ len der von den deutſchen Truppen neu beſetz⸗ ten Oſtgebiete, in denen die Kampfhandlungen ——— ſind, Zivilverwaltungen eingerichtet werden. Aufgabe dieſer Zivilverwaltung iſt zunächſt die Wiederherſtellung und Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens. Dieſe Zivilverwaltungen unterſtehen nach Anordnung des Führers einem Reichsminiſter. Der Führer hat zu dem Zwecke den Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg zum Reichs⸗ miniſter für die beſetzten Oſtgebiete ernannt. Als deſſen ſtändigen Vertreter hat der Führer den Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Al⸗ fred Meyer beſtellt. Zunächſt ſind die Zivilverwaltungen in dem Gebiet der früheren Freiſtaaten Litauen und in Teilen von Weißruthenien eingeführt wor⸗ den. Dieſe Gebiete bilden zuſammen das Reichskommiſſariat Oſtland. Zum Reichskommiſſar für das Oſtland hat der Führer den Gauleiter und Oberpräſi⸗ denten Heinrich Lohſe beſtellt. Auch in Teilen der Ukraine iſt bereits die Zivilverwaltung eingerichtet worden. Zum Reichskommiſſar für die Ukraine hat der Füh⸗ rer den Gauleiter und Oberpräſidenten Erich Koch beſtellt. Ungewöhnliche Gröſſenmaſie (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. November. Die am Montag amtlich bekanntgegebene Ernennung von Reichsleiter Alfred Roſenberg zum Reichsminiſter für die beſetzten Oſtgebiete, enthält eine Tatſache von außergewöhnlicher Bedeutung. Nun ſind bereits große Teile der von den Bolſchewiſten geſäuberten Sowjet⸗ Union unter Zivilverwaltung geſtellt, während andere, die die Baſis der militäriſchen Ope⸗ rationen ſind, naturgemäß ſolange noch unter bleiben müſſen. Heute er⸗ ſcheint es uns ſchon wie eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, daß der doch erſt vor zwei Jahren er⸗ oberte polniſche Raum politiſch und wirtſchaft⸗ Der Führer mit Reichsminister Alfred Rosenberg lich völlig umgegliedert worden iſt. Und wir ſehen ebenſo auf die Zivilverwaltungen, die ſofort nach Beendigung der Kampfhandlungen in Norwegen, dann in Holland eingerichtet werden konnten. Zu ihnen kommt nun— allerdings für ein weit größeres Gebiet— die Zivilverwaltung im Oſten. Es ſind das andere Größenmaße und dazu die gewaltigen Aufgaben, die hier eine abwei⸗ chende Form nötig machten. Ein beſonderes Reichsminiſterium für die befetzten Oſtgebiete, das ſeinen Sitz in Berlin hat, wurde ins Leben gerufen und Alfred Ro⸗ ſenberg anvertraut, dem der Gauleiter von Weſtfalen⸗Nord, Dr. Meyer, als Stellvertreter zur Seite ſteht. Unter dieſem Miniſterium ſtehen die Zivilverwalrungen in den beſetzten Oſtgebieten, die, weil man es mit ganz außer⸗ ordentlich großen Gebieten und einer Vielfalt von Völkern zu tun hat, untergliedert ſind in Reichskommiſſariate. Zunächſt ſind zwei Reichs⸗ kommiſſariate, und zwar Oſtland und Ukraine, eingerichtet, deren Chefs vom Führer beſtellt wurden und zwar für das Reichskommiſſariat Oſtland der Gauleiter von Schleswig⸗Holſtein, Lohſe, und für das Reichskommiſſariat Ukraine Gauleiter Koch. In der amtlichen Meldung wird feſtgeſtellt, daß Aufgabe dieſer Zivilverwaltung zunächſt die Wiederherſtellung und Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und des öffentlichen Lebens iſt. Ebenſo wird bei der Beſchreibung des Umfangs der beiden neuen Reichskom⸗ miſſariate durch das Wort„zunächſt“ zum Ausdruck gebracht, daß der territoriale Umfang der jetzt ſchon unter Zivilverwal⸗ Gauleiter Hinrich Lohse (Scherl-Archiv-.) tung ſtehenden Gebiete ſich nicht mit der end⸗ gültigen Form deckt. So werden zu dem Reichskommiſſariat Oſtland, das zur Zeit Li⸗ tauen, Lettland und Teile von Weißruthe⸗ nien verwaltet, auch Eſtland und Teile des be⸗ ſetzten Sowjetrußland gehören, die ſich ſüdöſt⸗ lich an Eſtland anſchließen. Naturgemäß müſ⸗ ſen dieſe großen Reichskommiſſariate verwal⸗ tungsmäßig weiter untergliedert werden, und zwar bilden mehrere Generalkommiſſariate ein Reichskommiſſariat. Im Falle des Reichskom⸗ miſſariats Oſtland werden Generalkommiſſa⸗ riate in Litauen, Lettland, Weißruthenien, und nach Beendigung der militäriſchen Operationen bei Leningrad ein Generalkommiſſariat Eſt⸗ land, das gegenwärtig noch unter Militärver⸗ waltung ſteht, gebildet. Der Kampf, den wir mit unſeren Verbün⸗ deten im Juni dieſes Jahres gegen den zum Sprung gegen Europa aufmarſchierenden Bol⸗ ſchewismus beginnen mußten, war nötig, um die Exiſtenz unſeres Volkes und darüber hin⸗ aus die abendländiſche Kultur vor dem aſia⸗ tiſchen Bolſchewismus zu retten. Nun aber, da dieſer Kampf uns aufgezwungen wurde, trägt er in ſich Auswirkungen politiſcher und wirtſchaftlicher Natur von ſo gewaltigem lus⸗ maß, daß wir ſie heute nur erſt ahnen, aber noch nicht einmal geiſtig ganz erfaſſen können. Wir empfinden alle, daß eine Ent⸗ wicklung eingeleitet worden iſt, die nicht nur für den weiteren Verlauf des Krieges, wo ſie die Blockadefeſtigkeit von ganz Europa ſchafft, von gar nicht zu überſchätzender Bedeutung iſt, Gauleiter Erich Koch EPD-Bild) ſondern die auch für die Zukunft ganz Europas auf Jahrhunderte hinaus be⸗ ſtimmend ſein wird. Der Angriff und die Angriffsmöglichkeiten des Bolſchewismus ge⸗ gen Europa ſind heute ſchon beſeitigt. Das iſt zunächſt das Dringlichſte, aber nun werden bereits die erſten Teile des von uns eroberten Oſtgebietes unter Zivilverwaltung genommen und man muß daran erinnern, daß es ſich hier ſchon um Gebiete handelt von 50—60 Millio⸗ nen Menſchen. Als Erſtes muß die öffentliche Ordnung und das öffentliche Leben aufrecht⸗ erhalten werden. In den Gebieten, die be⸗ reits ſeit 1917 unter dem Joch der Bolſche⸗ wiſten ſtanden, gibt es niemand mehr von der alten Führungsſchicht. Die bolſchewiſtiſche Ausbeutungsklaſſe iſt vertrieben. Uebrig ge⸗ blieben iſt eine entſeelte graue Maſſe von Menſchen, die nichts anderes mehr kann, als auf Befehl zu handeln. Dieſe Befehle werden wir nun geben. Fortsetzung siehe Seite 2 London durdi den Fall von Kerlsdi überrasdil Scmara schweigt/ 17 Grad unter Null/ 60 Transporter versenłkt Stockholm, 17. November.(Eig. Dienſt.) Die deutſchen Siegesmeldungen über die Ein⸗ nahme von Kertſch hat die Engländer trotz ihrer Nervoſität über die Vorgänge auf der Krim unvorbereitet getroffen. Das geht aus den Betrachtungen von. ſogenannten Militär⸗ ſachverſtändigen hervor, die ſich noch im Laufe des Montags in London darüber ausließen, daß nach den von ihnen gehegten Spekulationen das Winterwetter die im Gange befindlichen Operationen auf der Krim zum Stillſtand bringen werde. Die Sowjets bequemten ſich am Montag zu der Erklärung, die Lage auf der Krim ſei ſehr ernſt, über Kertſch aber ſagten ſie nach ihrer Gewohnheit, Verluſte erſt allmählich vorzube⸗ reiten und ſie früheſtens nach einer Woche ein⸗ zugeſtehen, nichts. Ueber die Operationen im Donezgebiet ent⸗ nimmt man den Schilderungen italieniſcher Kriegsberichter, daß die Kämpfe teilweiſe bei einer Temperatur von 17 Grad unter Null ſich abſpielen. Die Kälte iſt auch von den Soldaten des italieniſchen Diviſionskorps, für die ſo ſtrenge Wintertemperaturen eine Neuheit dar⸗ ſtellen, begrüßt worden, weil die vordem achtzig Zentimeter tiefe Schlammſchicht nun gefroren iſt und die Kraftwagen wieder ſtärker eingeſetzt werden können. Durch die Eroberung von Kertſch iſt das Aſowſche Meer gewiſſermaßen zu einem „Binnenſee“ geworden, deſſen Küſte zu faſt zwei Dritteln von den Deutſchen beſetzt iſt. Denn der einzige Ausgang zum Schwarzen Meer, die Straße von Kertſch iſt an der ſchmal⸗ ſten Stelle nur 8 Kilometer breit, ſo daß ſie von Kertſch aus beherrſcht werden kann. Die⸗ ſer„Binnenſee“ hat allerdings eine ungewöhn⸗ liche Ausdehnung, nämlich rund 38 000 Qua⸗ was der halben Größe von Er iſt durchſchnittlich dratkilometer, Schottland entſpricht. zehn Meter tief, nirgends tiefer als 15 Meter. Seine flachen Ufer ſind reich an Buchten. Vom Dezember bis zum März friert er regel⸗ mäßig zu, da die einmündenden Flüſſe, vor allem der Don, viel Süßwaſſer in ihn hinein⸗ leiten. Daher haben auch die anliegenden Hä⸗ fen, bis auf Kertſch, auf der Krim und Roſtow an der Donmündung keine größere Bedeutung. Die Bolſchewiken, die auf dem Oſtufer ſtehen, haben hier nur noch den geringwertigen Ha⸗ fen von Jejſtk zu ihrer Verfügung. Jeijſk ſelbſt hat 50 000 Einwohner. Aber auch dieſer Hafen nützt ihnen nicht mehr viel, denn die bevorſtehende Vereiſung drängt auch die leich⸗ teſten Einheiten der bolſchewiſtiſchen Kriegs⸗ marine heraus. Die Verteidigung der Krim und insbeſon ⸗ dere die Einſchiffungsverſuche in den Krim⸗ häfen haben die Bolſchewiſten eine ſtattliche Anzahl wertvollſten Schiffsraumsge⸗ koſtet. Allein die deutſche Luftwaffe hat während der Kümpfe um die Halbinſel 60 Transport⸗ und Verſorgungsſchiffe mit 235 000 BRe und neun weitere Handelsſchiffe, deren Tonnage nicht im einzelnen gemeldet wurde, verſenkt. Mindeſtens ebenſo viele Schiffe wur · den beſchädigt und fallen für eine weitere Be⸗ nutzung auf längere Zeit ebenfalls aus. Dieſen erfolgreichen Angriffen deutſcher Kampfflugzeuge auf Schiffsziele im Seegebiet rings um die Krim iſt es zu verdanken, daß die von den Truppen des deutſchen und rumä⸗ niſchen Heeres immer mehr zuſammenge⸗ drängten ſowjetiſchen Verbände und umfang⸗ reichen Materialmengen nicht mehr abtrans⸗ portiert werden konnten. Damit erklärt ſich auch die hohe Zahl allein an Gefangenen, die bis jetzt 101 600 Bolſchewiſten beträgt. Aus dieſer Zahl, zu der noch die hohen blutigen Verluſte kommen, iſt auch erſichtlich, wie ſtark die Sowjets die Verteidigung der Krim aus⸗ gebaut hatten. Vom inneren Reich Zum Tag der deutſchen Hausmuſik Mannheim, 17. November. Heute, am Tage der deutſchen Hausmuſik, ſind Millionen Deutſche deminneren Reich beſonders nahe, mögen ſie bewußt an ihm mitbauen, mögen ſie ihm hingegeben ſein aus reiner Freude an der Kunſt und ihren Wer⸗ ken. Das innere Reich der Deutſchen iſt un⸗ ſichtbar wie alle letzten Werte, die ſein Daſein ausmachen, und die jedem Kampf des Volkes, auch dieſem größten Kriege aller Zeiten, ſei⸗ nen Sinn und ſeine Rechtfertigung geben. Vor ihm werden die kulturellen Erſcheinungen zum bloßen Maß der Dinge: gleichviel, ob man ihnen im Glanz feſtlicher Ereigniſſe begegnet oder in der Stille der ſchöpferiſchen Arbeit, die ja faſt ſtets abſeits der bewegten Straßen des lärmenden Alltags beheimatet iſt. Nur in glücklichſten Zeiten deckt ſich ſein Raum mit dem Land zwiſchen den politiſchen Grenzen des Staates. Sie bemeſſen ſich nach dem Recht der wachſenden, aufſtrebenden jungen Völker, ihr Garant iſt die Macht des Volkes, die im Kriege ihre höchſte Bewährungsprobe beſteht. Aber kein Schutzwall, keine Waffe ver⸗ mag ſie auf die Dauer zu ſichern, wenn hin⸗ ter ihnen nicht eine ſtarke, unverbrüchliche Ge⸗ meinſchaft des Volkes ſteht. Auf ſeine Geſundheit, raſſiſch⸗biologiſch wie kulturell ge⸗ ſehen, kommt es an. Die Geſchichte hat der überzeugenden Bei⸗ ſpiele dafür genug. Aufbaukräftige Völker wach⸗ ſen, getragen von der begeiſternden Sendung für die Welt, über die Grenzen ihres Reiches hinaus, nicht um Imperien zu ſchaffen und auszubeuten, ſondern um die Segnungen des Lebens immer reicher aufblühen zu laſſen für die Menſchen. Das Geſetz, daß die niedrigere Kultur der höheren unterliegt, haben die Jahr⸗ tauſende der Erde in jedem Jahrhundert neu beſtätigt, und auch die oft zitierte Ausnahme dieſer Regel, die Eroberung Südamerikas durch die ſpaniſchen Conquiſtadoren, die Vernichtung der Inka⸗ und Aztekenkultur, war als kulturge⸗ ſchichtliche Anſicht nur ein Irrtum, den nie⸗ mand propagandiſtiſch ſo weidlich auszuſchlach ten verſtand wie der moderne Zwingherr dch kleineren Völker: England. Und wiederum: die Grenzen der Reiche zer⸗ fallen, die Staaten zerbröckeln, allem Reichtum, aller Leiſtung, aller Macht zum Trotz, zwenn die Völker ihrem oberſten Geſetz, dem der Rein⸗ erhaltung der Raſſe und Kultur, leichtfertig oder gar bewußt entſagen. So alt die Feſt⸗ ſtellungen der Geſchichte, ſo untrüglich die Er⸗ eigniſſe im Reifen und Untergang der Kultur⸗ völker ſeit der Antike ſind,— viereinhalb Jahr⸗ hunderte jener Menſchheitsepoche, die wir an⸗ geſichts der großen, welterſchließenden Ent⸗ deckungen der Geographie und Aſtronomie, der Meeres⸗ und Völkerkunde, der Natur⸗ und Gei⸗ ſteswiſſenſchaften ſtolz die„neue“ nannten, mußten vergehen, ehe wir den Grund dieſer Erſcheinungen erkannten und unſerem Volke aufzeigten. Man gehe nach Babylon oder ins alte Hellas, ins kaiſerliche Rom oder in die habsburgiſche Doppelmonarchie, in die fürſten⸗ tümelnde eigene Vergangenheit der napoleoni⸗ ſchen Tage oder in das Moskowiterreich der Sowjets, das in den letzten Zügen liegt; man wird überall auf den gleichen Keim treffen der die ſo mächtig ſcheinenden Völker und Reiche kränkeln und dann ſterben ließ. Die remden Götter oder gar die materialiſtiſchen Götzen hielten ihren Einzug erſt dann, wenn das Blut verdorben war: das Blut als Trä⸗ ger des Lebens und damit auch ſeiner Ideale. Man täuſche ſich auch da nicht über den urſächlichen Zuſammenhang. Die Zahl der artgeſunden Menſchen beſtimmt letztlich die Kraft eines Glaubens, und die Völker ohne ge⸗ feſtigte, blutsbedingte Weltanſchauung waren vor der Geſchichte ſtets zum Tode verurteilt. Darum entſcheidet nicht der Kultur beſitz, den Völker und Staaten durch Jahrhunderte vielleicht anreicherten und genoſſen, ſondern einzig ſeine ſtetige Erneuerung aus einer ungebrochenen Schöpferkraft. Darum auch wird das deutſche Kulturleben während dieſes Krieges wach gehalten in friſcheſtem, urſprüng⸗ lich weiterquellendem Leben: daß ſein Strom nicht verſiege angeſichts der gigantiſchen Kampfhandlungen, die uns die letzten zwei Fahre in Nord und Süd, in Weſt und Oſt brachten. Sie fordern des Volkes ganzen Ein⸗ ſatz, gewiß. Aber aus dem ungehemmt pulſie⸗ renden Kulturleben in der Heimat gewinnt die Front Tag um Tag neue, antreibende Kraft. Das Kulturleben ſtillegen. hieße ſie ſelbſt ſchwächen. Denn das war die zweite Nicht⸗ erkenntnis(oder der zweite grundlegende Irr⸗ tum) aus dem Gang der Weltgeſchichte: daß zwiſchen den Waffen die Muſen ſchweigen müßten. Die Kultur als letzter und tiefſter Volkszweck wird darum auch zum höchſten Sozial⸗ ideal einer völkiſchen Gemeinſchaft. Man braucht heute nur noch kurz daran zu erinnern, ſitzenden wurde, als man ſie raſſefremden, vor⸗ wiegend jüdiſchen Elementen auslieferte. Man darf hinzufügen, daß wir auch heute erſt am » Beginn einer Sozialiſierung der Kultur ſtehen. Sie wird vielmehr die größte Aufgabe der Nachkriegszeit ſein. Von heute auf morgen führt man die werkenden Männer nicht zu ihr, von heute auf morgen wird das Echo nicht eine uneingeſchränkte Bejahung ſein. Denn wie un⸗ faßbar haben da jahrzehntelang die„Gebil⸗ deten“ verſagt! Die Bildung aber iſt längſt ent⸗ ſchloſſen zu neuen Wegen, und die Kunſt⸗, in⸗ ſonderheit aber die Muſikbildung wird ihren lebendigſten und verdienten Anteil an ihr haben. Jene ſeltſame Kluft, die ſeit dem Aus⸗ gang des achtzehnten Jahrhunderts immer klaffender aufbrach: daß Akademiker ſich zwar im geſamten Jargon der Börſe und in allen möglichen Parteidoktrinen und philoſophiſchen Lebensmaximen auskannten, in der Muſik aber von manchem ſechsjährigen Jungen belehr: werden konnten, wird verſchwinden. In zwan⸗ zig Jahren wird kein Philiſter mehr nervös zuſammenzucken, wenn er in die Stille ſeines Wochenendes den dröhnenden Hall der Lands⸗ knechtstrommeln ſchallen hört, zu dem die Hitler⸗Jugend marſchiert; werden wir ſo weit ſein, daß das ganze Volk wieder ſingt, wieder muſiziert; daß Muſikerziehung und Muſik⸗ übung die Gipfelung eines Gemeinſchaftserleb⸗ niſſes gebracht haben, deſſen Wurzeln über drei Jahrtauſende zurückreichen, in jenes neunte Jahrhundert vor der Zeitenwende, da unſere germaniſchen Vorfahren vom Klang der Luren zu Kampf und Sieg angefeuert wurden. Die Macht der Kunſt blieb beſtehen. Daß unter ihr die Muſik, höchſte Offenbarung, wie Beethoven ſie nannte, die volksumfaſſende, die eingängigſte und darum die am ſtärkſten Ge⸗ meinſchaft bildende iſt,. nis, ſo alt wie jene Weisheit aus dem Fernoſt: „Will man höchſte Muſik hören, ſo iſt es ſicher in Ländern, wo höchſte Ordnung herrſcht. Wo edle Sitten walten, da waltet edle Muſik, wo dürftige Sitten walten, da waltet auch dürftige Muſik. In unordentlichen Zeitaltern iſt die Freude zügellos.“ Freilich: Dämonie und Gött⸗ kichkeit wirken in der Kunſt eng beieinander, weil ſie den ganzen Menſchen ſpiegelt und ver⸗ ſtrömt. Aber wem wäre bange um eine rich⸗ tende Planung unſeres inneren Reiches in einer Zeit wie unſerer Gegenwart? Es wird ein Bauen werden in die Zukunft, ein Bauen auch ins ganze Volk hinein. Ein Stein zu dieſem Bau eines wertwvolleren, wertereiche⸗ ren Volkes aber iſt jeder Tag der Kunſt und nicht der geringſte der Tag der deutſchen Haus⸗ muſik, den heute das ganze Volk zum dritten Male im Kriege begeht, ſchaffend und werkend, ringend und kämpfend und doch ſich ganz be⸗ wußt der Schönheit und des Reichtums ſeiner alten, jung blühenden Kultur. Dr. Peter Funk. Rumänien für Anfonescu Bukareſt, 17. Nov.(HB⸗Funk) Die Volksbefragung über das Aufbaupro⸗ gramm Marſchall Antonescus erbrachte ein vorläufiges Ergebnis von 3 391 160 Ja⸗Stim⸗ men, denen nur 65 Nein⸗Stimmen gegenüber⸗ ſtehen. Die rumäniſche Preſſe verzeichnet dieſes Er⸗ gebnis mit außerordentlicher Genugtuung und weiſt darauf hin, daß ſchon die hohe Zahl der Abſtimmenden ein Beweis dafür ſei, wie ſehr die Staatsführung Marſchall Antonescus den Willen der ganzen rumäniſchen Nation zum Ausdruck bringe. Die groben Oslauigahen werden angeiaßl Aufgaben, die jetzt im Kriege im Zeichen des engliſchen Blockadeverſuchs beſonders dring⸗ lich erſcheinen, ſich aber zum Nutzen Europas auf Jahrzehnte hinaus auswirken werden, er⸗ warten uns im Oſten.„Es wird für Europa eine wahre Erlöſung ſein, wenn nicht nur die bolſchewiſtiſche Gefahr werſchwindet, ſondern wenn die Fruchtbarkeit dieſer Erde ganz Europa zugute kommt. Das iſt eine gewal⸗ tige Aufgabe, die uns geſtellt iſt.“ So hatte der i0 in ſeiner letzten Rede zu uns geſprochen. Es iſt zu früh, heute ſchon im ein⸗ zelnen davon zu ſprechen, wie und wer dieſe Fülle der Aufgaben löſt. Man braucht nur daran zu erinnern, daß Grund und Boden, ausbeſitz und Induſtrie in den eroberten Oſtgebieten, Staatsbeſitz ſind, zunächſt alſo auch bei uns bleiben. Man braucht auch nur mit einem Wort die Auf⸗ merkſamkeit darauf zu lenken, daß es gilt, die weit zurückgebliebenen Bodenerträge ſyſtematiſch zu ſteigern, daß mit als erſtes die Verkehrsprobleme gelöſt werden müſſen. Schon dieſe wenigen Hinweiſe genü⸗ gen, um die Behauptung können, daß ein neues koloniſatoriſches Ge⸗ ſchlecht nicht nur Deutſchlands, ſondern des ganzen Kontinents nötig iſt, um durch weit⸗ ſichtige geregelte Planung dieſes Werk zu voll⸗ bringen, das unſerem übervölkerten Kontinent Luft, produktive Arbeitsmöglichkeit und einen erhö'hten Lebensſtandard ſichern wird. Die beſten energiſchen Kräfte ſind nötig, um das neue Oſtwerk zu geſtalten. Die erſten Namen, die am Montag bekanntgegeben wor⸗ den ſind, zeigen nun, daß nach dieſem Geſichts⸗ punkt der Führer die Männer ausgewählt hat. Alfred Roſenberg, der vor 48 Jahren in Reval in Eſtland geboren wurde, iſt Kenner des Oſtens. Er hat im Weltkrieg ſich nicht den deutſchen Truppen anſchließen können, ſondern mußte drei Jahre in Moskau verbleiben. Nicht nur den Ruſſen, ſondern auch die Gefahr des Bolſchewismus lernte Alfred Roſenberg dort kennen. Aus ſolchen Erkenntniſſen her⸗ aus ſchloß er ſich 1919 in München Adolf Hit⸗ ler an, marſchierte er mit ihm 1923 zur Feld⸗ herrnhalle. Als der Mann, der neben dem Führer die geiſtige Grundlage für den Natio⸗ Falſozialismius geſchmiedet hat, iſt er bei jeder⸗ mann in Deutſchland bekannt. Als Haupt⸗ ſchriftleiter des„Völliſchen Beobachter“,—— Herausgeber er heute noch iſt, and er jahre⸗ lang im Kampf der Gedanken. Sein Buch vom Mylhos des 20. Jahrhundert, dazu viele an⸗ dere Schriften, insbeſondere zur Frage des Bolſchewismus, der Freimaurerei und der Ju⸗ den ſind von Millionen geleſen worden. Die erſte Schrift der Bewegung fatz und Ziele der NSDAc“ iſt aus der Feder Alfred Roſenbergs. Als Chef des Außenpoli⸗ 934 wie ſchnell die Kültur zum Vorrecht der Be⸗ Weſen, Grund⸗ 50 uuflparität“ heikt Churchills neuesier Rluit bagegen die Spruche der Iatsochen: Vom 1. Januor bis 31. Oktober 1941 2501: 602 und 820:77 (Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 17. November. Um den deprimierenden Eindruck der„Ark⸗ Royal“⸗Verſenkung und der erneuten ſchweren Beſchädigung des Schlachtſchiffes„Malaya“ auszugleichen, verſtärkt die Londoner Lügen⸗ agitation ihre Bemühungen, die Oeffentlich⸗ keit Englands und der neutralen Staaten über die militäriſche Lethargie Englands hinwegzu⸗ täuſchen. Dieſe neueſte Agitation geht von der Rede aus, die Churchill vor einer Woche im Manſion Houſe hielt, und auf der er dreiſt er⸗ klärte:„Wir haben jetzt eine Luftwaffe, die der deutſchen Luftwaffe an Umfang und Zahl mindeſtens ebenbürtig iſt, 0 von der Qualität“. Der Zweck dieſer Be⸗ N des britiſchen Premierminiſters üſtdurchſichtig. Er wollte nicht allein die Stimmung im eigenen Lande heben, ſondern auch den nun ſchon ſo lange auf eine Ent⸗ laſtungsoffenſive vergeblich wartenden Sowjets eine tröſtende Illuſion ſchenken. Darüber hin⸗ Die Einnahme der Haiensladt Kerisdi der Osneil der Krim geinz in deuischer Hond Aus dem Führerhauptquartier, 17. Nov. —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutſche und rumäniſche Truppen geſtern abend nach heftigem Kampf die Hafen⸗ ſtadt Kertſchgenommen. Der Oſtteil der Halbinſel Krim iſt nunmehr ganz in unſerer 8 Die Zahl der in den Durchbruchs⸗ und erſolgungskümpfen auf der Krim eingebrach⸗ ten Gefangenen hat ſich inzwiſchen auf 101 600 Mann erhöht. Neben hohen blutigen Verluſten im Erdkampf hat der Feind beim Verſuch, ſeine Truppen über die Meerenge von Kertſch zu 33 durch Luftangriffe ſchwere Einbuße er⸗ en. 2 Erfolgreiche Angriffe ſtarker Kampf⸗ und Jagdfliegerverbände richteten ſich gegen ſowje⸗ tiſche Truppenanſammlungen und Transport⸗ kolonnen fowie gegen Flugplätze und Eiſen⸗ bahnen im Raum um Moskau und um Wologda. Moskau und Leningrad wur⸗ den in der vergangenen Nacht bombardiert. Im Seegebiet um England verſenk⸗ ten Kampfflugzeuge bei Tage ein kleineres Handelsſchiff. Ein Frachter mittlerer Größe wurde Bombentreffer beſchädigt. Bei dem im geſtrigen Wehrmachtsbericht ge⸗ meldeten Angriff deutſcher anihilinazeugz auf einen britiſchen Flugſtützpunkt in der aſe Giarabub würde eine große Zahl feind⸗ licher Flugzeuge, darunter auch mehrmotorige Bomber, am Boden zerſtört. Bei Luftkümpfen in Nordafrilka wurden ohne eigene Verluſte zwei britiſche Bomber und zwei Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Tojo und Togo vor dem leickslag Japens Entschlossenheit gegen rschungling unel Washington Tokio, 17. Nov.(Eig. Dienſt.) In den beiden Häuſern des japaniſchen Reichstages wurde ſchon vor der Anhörung der Miniſtererklärungen eine weitgehende Eini⸗ gung über eine raſche Annahme des Zuſatz⸗ Budgets erzielt und der Regierung das all⸗ gemeine Vertrauen zum Ausdruck gebracht. In beiden Häuſern wurde die Einbringung von Reſolutionen beſchloſſen, durch die der Regie⸗ rung für die Durchführung der nationalen Politik die uneingeſchränkte Unterſt ützung des Reichstages zugeſichert wird. Anläßlich der Eröffnung der Reichstags⸗ ſitzung hielt der japaniſche Außenminiſter Togo eine Rede, in der er eingangs die Bedeutung des Dreimächtepaktes als Inſtrument zur Schaffung einer gerechten Ordnung unterſtrich. Der Dreierpakt habe weſentlich zum Auf⸗ bau einer neuen Ordnung in Oſtaſien und Eu⸗ ropa beigetragen. Nachdem der Außenminiſter auf die Fortſchritte hingewieſen hatte, welche Japan als Großmacht in den letzten ſieben Jahren erreicht habe, hob er die Entſchloſſen⸗ heit Japans hervor, die Zuſammenarbeit mit der chineſiſchen Nationalregierung weiter aus⸗ zubauen und die militäriſchen Operationen zur Bezwingung des Tſchungking⸗Regimes weiter durchzuführen. Sodann ging Togo auf die Drohungen der Vereinigten Staaten von Amerika und Eng⸗ land ein, die begonnen hätten, zuſammen mit Auſtralien, Niederländiſch⸗Indien und Tſchung⸗ tiſchen Amtes der NSDAP war er ſeit 1933 beſonders mit außenpolitiſchen Fragen befaßt. 1934 ernannte ihn der Führer außerdem zum Beauftragten für die geſamte geiſtige und welt⸗ anſchauliche Erziehung der NSDAp. Reichsminiſter Alfred Roſenberg hat an ſei⸗ ner Seite als ſeinen Stellvertreter Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Alfred Meyer. Er iſt ein Sohn Göttingens, wo er vor fünfzig Jahren geboren wurde. Auf der Kriegsſchule in Metz beſtand er 1913 das Offiziersexamen. Bei dem Infanterieregiment 68 in Koblenz rückte er als Leutnant ein. Von, Auguſt 1914 bis April 1917 ſtand er in ſchweren Kämpfen an der Weſt⸗ front, dann fiel er verwundet in franzöſiſche Gefangenſchaft, aus der er erſt im März 1920 nach Deutſchland zurückkehrte. Wie für ſo viele verabſchiedeten Offiziere, war für ihn der Zwang da, ſich erneut einen Arbeitsplatz zu ſchaffen. Er wurde kaufmänniſcher Angeſtellter bei der Zeche„Graf Bismarck“ in Gelſenkirchen. Nach der kaufmänniſchen Ausbildung ſtudierte er Volkswiſſenſchaft, Finanz⸗ und Staatswiſſen⸗ ſchaften in Bonn und Mürzburg, promovierte im Dezember 1922 zum Doktor rer. pol., dann arbeitete er in der juriſtiſchen Abteilung der Zeche„Graf Bismarck“. Seit 1928 iſt Dr. Meyer Mitglied der NSDAwW mit der Mitgliedsnum⸗ mer 28 738. Er war Ortsgruppenleiter in Gel⸗ ſenkirchen. dann Bezirksleiter von Emſcher⸗ Lippe. Seit 1931 Gauleiter von Weſtfalen⸗ »Nord. Im Mai 1933 wurde Gauleiter Dr. Meyer überdies Reichsſtatthalter von Lippe und Schaumbura⸗Lippe. 1938 außerdem Ober⸗ präſident von Weſtfalen. Als Reichsverteidi⸗ gungskommiſſar für den Wehrkreis VI, der große Teile des weſtdeutſchen Induſtriegebietes umfaßt, hatte er im letzten Kriegsjahr beſon⸗ dere Fragen der Wirtſchaft zu bearbeiten. Gauleiter Hinrich Lohſe, der nun Reichs⸗ kommiſſar des Oſtlandes geworden iſt, iſt ein Holſteiner. Die ſtämmige, ruhige Energie die⸗ ſes Menſchenſchlages zeichnet den fünfundvier⸗ zigjährigen Bauernſohn aus. Er hat den Welt⸗ krieg bis Ende 1916 mitgemacht, wo er wegen Kriegsdienſtbeſchädigung entlaſſen wurde. Als kaufmänniſcher Angeſtellter und als Bankbe⸗ amter war er bis 1924 tätig. 1921 ſchloß ſich Hinrich Lohſe dem Nationalſozialismus an. Seit 1925 iſt er Gauleiter von Schleswig⸗Hol⸗ ſtein. Sein Intereſſe für die Oſtſeeländer führte dazu, daß er 1934 zum Leiter der Nordiſchen Geſellſchaft gewählt wurde. Der Reichskommiſſar der Ukraine, Gauleiter Erich Koch, iſt ſeit 1935 für alle Deutſchen ein Begriff geworden. Damals hatte der Gauleiter Oſtpreußens, der vor 45 Jahren in Elberfeld geboren und 1928 vom Führer als Gauleiter nach Oſtpreußen entſandt wurde, in ſeinem Gau mit größter Energie daran gearbeitet, Oſtpreu⸗ king Japan einzukreiſen. Der Druck, den die angelſächſiſchen Mächte ausübten, ſo ſagte er, berühre die Exiſtenz des japaniſchen Imperiums. Die Beziehungen zu den Ver⸗ einigten Staaten hätten ſich immer weiter ver⸗ ſchlechtert. Wenn ein Fall eintreten ſollte, der die Exiſtenz des japaniſchen Imperiums be⸗ drohe oder das Preſtige Japans als Groß wacht bloßſtellen würde, müßte Japan dem entſchloſ⸗ ſen entgegentreten. Die ganze Nation müſſe ſich vereinen, um der ſchwierigen Lage Herr zu werden. In gleicher Weiſe ſei Japan ent⸗ ſchloſſen, auch im Norden die Entwicklung einer Lage zu verhindern, welche die Rechte und Intereſſen Japan bedrohen würde. „Miniſterpräſident General Tojo ſprach im einzelnen über die Operationen in China und erinnerte an die Ereigniſſe, welche zum Ab⸗ lommen mit Frankreich über die Verteidigung Franzöſiſch⸗Indochinas führten. Der Miniſter⸗ präſident ſtellte feſt, daß die Wirtſchafts⸗ blockade gegen Japan einen feindlichen Akt darſtelle. Es ſeien genügend Rohſtoffe ſicherge⸗ ſtellt, um den Druck Englands und der USA auszugleichen. Lan F 3 e Neuyork, 17. Nov.(HB⸗Funk.) Der japaniſche Sonderbotſchafter Kuruſu hatte, wie Aſſociated Preß meldet, eine Unter⸗ redung mit Außenminiſter Hull und ſuchte dann in Begleitung Hulls Rooſevelt auf. Fortsetzung von Seite 1 ßen frei von Arbeitsloſen zu machen. Es ge⸗ lang auch in dieſem vorwiegend agrariſchen Gau früher als irgendwo ſonſt, die Arbeits⸗ loſigkeit auszurotten. Damit aber begnügte ſich Koch nicht. Er trat ſofort mit einem Plan an die Oeffentlichkeit, der die Entwicklung des Wirtſchaftslebens, überhaupt die Stärkung einer die agrariſchen Erzeugniſſe Oſtpreußens verarbeitenden Induſtrie vorſah, um ſo mit der Wirtſchaftskraft auch die völkiſche Kraft Oſt⸗ preußens zu ſtärken. Gauleiter Erich Koch hat ſtets die Aufgabe ſehr lebendig empfunden, die ihm daraus er⸗ wuchs, daß er an der Spitze des öſtlichen Gaues Deutſchlands ſtand. Er verſuchte in ſeinen Reden, das Volk Oſtpreußens zum Träger einer aktiven Oſtpolitik zu machen. Schon 1934 forderte er, daß von Oſtpreußen aus auch eine geiſtige Bewegung in die umgebenden Räume des Oſtens eingeleitet werden müſſe. „Wir laſſen uns den Glauben nicht aus dem Herzen reißen, daß wir ein neuer Anfang der Geſchichte ſind. Einſt rief man hier in Oſt⸗ preußen die Stände auf, wir rufen die ganze Nation auf, dieſen Anfang einer neuen Ge⸗ ſchichte zu ſchaffen“. In dem gleichen Jahr ſchon vertrat er dann einen wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Geſichtspunkt, für den Erich Koch ſeitdem ſtändig geworben hat. Er wies darauf hin, daß die Entwicklung des wirtſchaftlichen Lebens in Weſtdeutſchland in ihrem Anfang gar nicht denkbar war ohne die vorausgegangene wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung Hollands:„Das wirſchaftliche Fluidum, das von Holland aus⸗ ging, zog den Rhein aufwärts. Infolge der wirtſchaftlichen Intenſität dieſes Mündungs⸗ ebietes wurde der Rhein zu der größten irtſchaftsſtraße Europas. Ohne Amſter⸗ dam gebe es heute nicht Mannheim, ohne Rotterdam nicht Ruhrort. Die großzügige Er⸗ ſchließung der im Rheingebiet liegenden Koh⸗ len⸗ und Erzvorkommen war letzten Endes die Folge der Pionierdienſte Hollands im 17. und 18. Jahrhundert“. Daraus zog Erich Koch die Folgerung:„Ein ſolches Kapitel Wirtſchafts⸗ geſchichte wollen wir auch auf den Oſtraum an⸗ wenden. Die Rohſtoffvorkommen in dem Hin⸗ terland Oſtpreußens ſind gewaltig. Heute ſchon beſteht ein direkter Schiffahrtsweg Memel— Pripjet— Dnjepr— Schwarzes Meer, Nun liegt Oſtpreußen ja an der Oſtſee und kommt an das nordſchwediſche Erzvorkommen am ſchnellſten heran. Als vor dem Kriege der ruſſiſche Raum noch eine politiſche Einheit war, war der Handel Königsbergs Schnittpunkt und Zentrum der öſtlichen Wirtſchaft“. Heute ſteht jener von der Oſtſee nach dem Schwarzen Meer führende Schiffahrtsweg unter der Verwaltung Erich Kochs, dem nun die wirtſchaftliche und politiſche Aufgabe geworden eſt, die er ſchon vor Jahren aufzeigte. 2 anz zu ſchweigen aus ſollte das amerikaniſche Repräſentanten⸗ haus beeinflußt werden in der Entſcheidung, ob Amerika dem Krieg einen Schritt näher rückt oder nicht, und zugleich ſollte die Behaup⸗ tung Churchills von der militäriſchen Luftwaf⸗ fengleichheit Englands die Finnen beeindrucken, deren Antwort auf die amerikaniſche Note ja bevorſtand. Die Abſichten der engliſchen Regierung gin⸗ gen loen noch weiter. Sie zielten auf alle neutralen Länder, die ſich bisher geweigert hatten, für Englands Sache in den Krieg ein⸗ zutreten. Denn es iſt bezeichnend, daß der un⸗ ter Reuters Leitung ſtehende Anatolien⸗ Dienſt den engliſchen Hörern am Sonntag erklärte, die von Churchill mitgeteilte Parität der britiſchen mit der deutſchen Luftflotte werde einer der wichtigſten Faktoren für den End⸗ ſieg. Der Anatolien⸗Dienſt operierte dann mit willkürlichen Zahlen und ſtellte feſt, daß die deutſchen Flugzeugverluſte ſeit Kriegsbe⸗ ginn das Doppelte der britiſchen betragen hät⸗ ten. Dazu berief er ſich noch auf eine Aeuße⸗ rung des Sowjetbotſchafters Maisky, der kürzlich die deutſchen Flugzeugverluſte im Oſten auf 8500 bezifferte. Erſt behauptete man in London, das aufſehenerregende Aufholen in der Schlagkraft der britiſchen Luftwaffe ſei eine gigantiſche Mehrleiſtung der britiſchen Produktion, um dann erkennen zu müſſen, daß dieſes Argument durch die zahlloſen und er⸗ bitterten Debatten über den Rückgang in der Flugzeugproduktion mehr als entwertet war. ann erklärte man die angeblich errungene Parität mit den deutſchen Verluſten, hat je⸗ doch mit dieſem Erklärungsverſuch kaum mehr Glück als mit dem fehlgeſchlagenen erſten. Denn aller Welt ſteht die Möglichkeit offen, ſich durch die einwandfreien und anerkannten Behan des On W vom Gegenteil der britiſchen ehauptungen zu überzeugen. Dieſe Zahlen ergeben folgendes Bild: Vom 1. Januar bis zum 31. Oktober 1941 gingen 602 deutſche Flugzeuge verloren, während die Eng⸗ länder im gleichen Zeitraum den Verluſt von 2501 Maſchinen buchen mußten. Allein die lläglich geſcheiterte ſogenannte„Non⸗ſtop⸗ Offenſive“ der Briten am Kanal ließ England zwiſchen dem 22. Juni und dem 31. Oktober 1941 1590 Flugzeuge verlieren gegenüber dem deut⸗ ſchen Verluſt von nur 228 Maſchinen. Hält man die Verluſte an Jagdflugzeugen gegenein⸗ ander, ſo erweiſt ſich noch klarer die deutſche Ueberlegenheit: Deutſchland verlor 77 Jagd⸗ maſchinen, England aber 820, alſo mehr als das Zehnfache! Behaupten die Bri⸗ ten aber, ihre Ueberlegenheit in der Luft ſei durch die deutſchen Verluſte im Oſten hervorge⸗ ruſen, ſo machen ſie ſich vor aller Welt lächer⸗ lich, denn die hohe Ueberlegenheit der deutſchen Flieger in den Kämpfen an der Oſtfront ſtand ſchon vom erſten Tag an eindeutig feſt. Maiskiy hat als Unterlagen ſeiner Behauptungen nichts als die Verlegenheitsziffern des Moskauer Agitationsjuden Loſofsky. Der Führer konnte dagegen ſchon Anfang Oktober die Vernichtung von mehr als 15 000 ſowjetiſchen Flugzeugen mitteilen und der OnW⸗Bericht vom letzten Sonntag ergänzte dieſe Ziffer durch die Mit⸗ teilung, daß allein vom 1. Oktober bis zum 1. November dieſes Jahres 2174 ſowjetiſche Flugzeuge zerſtört wurden, denen deutſcherſeits ſieh ein Verluſt von 183 Maſchinen gegenüber⸗ cht. Angeſichts dieſer Tatſache muß es einen pein⸗ lichen Eindruck machen, wenn die Engländer durch lächerliche Lügen ſich eine Luftgleichheit erringen wollen und die Zweifelhaftigkeit die⸗ ſer Erklärung durch die Lautſtärke ausgleichen wollen, mit der ſie hinausgeſchrien wird:„Die Ueberlegenheit in der Luft zuſammen mit der Ueberlegenheit auf See bedeutet den Sieg.“ (Garvin im„Obſerver“.) Die Ueberlegenheit zur See iſt weſentlich beeinträchtigt durch den jüngſten Verluſt zwei der bedeutendſten Ein⸗ heiten der engliſchen Flotte im Mittelmeer, der ſeine Auswirkungen bis hinüber nach dem Fernen Oſten haben wird. Die Be⸗ hauptungen von der Luftüberlegenheit jedoch werden wirkungsvoll illuſtriert durch Erklä⸗ rungen Churchills, die ganz ähnlich klingen und ähnlich durch die Tatſachen erledigt wurden wie ſeine neueſte Erfindung. Wer erinnert ſich nicht noch an ſeinen Trick, mit dem er im Frühjahr 1940 arbeitete? Damals erklärte er triumphierend, 55 die U⸗Boot⸗Gefahr über⸗ wunden ſei. Vor kurzem aber mußte er ſelbſt in einer ſeiner vielen Reden eingeſtehen, daß dieſe U⸗Boot⸗Gefahr weiterbeſtehe und wahr⸗ 4 ſcheinlich immer drohender werde.„Die Aus⸗ dehnung der Gefahrenzone über den ganzen Ozean verbietet ein leeres Gerede darüber, daß die Schlacht im Atlantik bereits gewonnen ſei.“ Es wird nicht lange dauern, bis die Welt ein⸗ geſehen hat, daß Churchill mit dem Werturteil von„leerem Gerede“ alle ſeine Behauptungen aufs beſte kennzeichnet, auch die letzte. in Kürze Weygands Beſuch in Vichy. hatte am Montag eine längere Unterredung mit Ad⸗ General Weygand miral Darlan. Der am Sonntag im Flugzeug in 4 Vichy eingetroffene Oberkommiſſar für Nordafrika war am Abend Gaſt des Marſchalls Pétain. In offi⸗ 1 ziellen Aeußerungen wird betont, daß Weygands Be⸗ ſuch dem Wirtſchaftsproblem Afrikas gilt und Wey⸗ gand in zwei oder drei Tagen Vichy wieder ver⸗ laſſen wird. Die Ueberfälligen treffen ein. Litwinow, Steinhardt und Monckton trafen am Montag endlich in Teheran ein, wo man ſie fünf Tage lang vergeblich erwartet hatte. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat ihr Flugzeug in der Sowjetunion im Gebiet des Kaſpiſchen Meeres notlanden müſſen. Von da aus haben ſie ſich nach Baku durchgeſchlagen und von dieſem Sowpjethafen die Reiſe über das Kaſpiſche Meer nach Pahlawi an Bord eines Dampfers fortgeſetzt. Weitere Sowjet⸗Schnellboote geflüchtet. Am Sonn⸗ tag ſind zwei weitere Schnellboote der Sowjet⸗Marine in den türkiſchen Hafen von Inebolu eingelaufen. Die Beſatzung in Stärke von 35 Mann wurde ent⸗ 4 waffnet und interniert. Dammbruch an der Etſch⸗Mündung. Durch einen Dammbruch eines Kanals an der Mündung der Etſch in das Adriatiſche Meer wurden 300 Hektar Land überſchwemmt, dabei wurden auch zwei Bauerndörfer 120 Bauernhäuſer ſtehen unter Waſſer, Bewohner aerertet überflutet. doch konnten glücklicherweiſe alle werden. Spi⸗ Man w ßen Lande daß ſie je auch der und(wenr ihrer Auß ſagen: das ſein müßt⸗ doch imme lert, in ſe „Aſpiratio⸗ ſind ja die ter der po chen Reib Zone des drängen, i rigkeiten ſi gen laſſen. Legt ma ſichtspunkt. Verein. St bitter enttä ten Woche Waſhingto alles dazu nungen in Wir woller Aufhebung Schiffahrt rikaniſchen ropa gegen überraſchen Weißen H eine paz Preisgabe um ſein Le herbeizufül loſigkeit, vi ſicht entgeg men unmö Verminung demonſtrati amerikaniſe rückzuzieher wirtſchaftli⸗ und Währi nungsmach japaniſcher praktiſche S japaniſche“ Es hat Rooſevelt h Volkes ſich darüber, ob Welt herrſch es nun, ink ſind ſoeben als„Mili Oſten beon Harrima ſchickt. 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Legt man die Norm dieſer allgemeinſten Ge⸗ ſichtspunkte an die außenpolitiſche Aktivität der Verein. Staaten an, ſo wird man ſich freilich bitter enttäuſcht ſehen. Denn was auch in den letz⸗ ten Wochen in Waſhington geſchah oder von Waſhington ſeinen Ausgang nahm, es war alles dazu angetan, die außenpolitiſchen Span⸗ nungen in aller Welt gefliſſentlich zu ſteigern. Wir wollen ganz davon abſehen. daß mit der Aufhebung des Kriegszonenverbots für die Schiffahrt der USA die Demaskierung der ame⸗ rikaniſchen„Neutralität“ dem Reich und Eu⸗ ropa gegenüber vollſtändig geworden iſt. Viel überraſchender war der Umſtand, daß man im Weißen Haus auch Japans Bemühen, eine pazifiſche Entſpannung ohne Preisgabe mindeſtens der vitalſten Belange des um ſein Leben ringenden 100-Millionen⸗Volkes herbeizuführen, mit ſchnödeſter Verſtändnis⸗ loſigkeit, vielleicht ſogar mit der geheimen Ab⸗ ſicht entgegenwirkte, ein gütliches Uebereinkom⸗ men unmöglich zu machen. Anders wäre die Verminung des Philippinenhafens Manila, die demonſtrativ bekundete Abſicht Rooſevelts, die amerikaniſchen Marineſoldaten aus China zu⸗ rückzuziehen, der mit dem offenbaren Ziel der wirtſchaftlichen Erdroſſelung geführte Handels⸗ und Währungskrieg gegen die fernöſtliche Ord⸗ nungsmacht, die Abſchiebung vieler Hundert japaniſcher Amerikawanderer in die Heimat, die praktiſche Sperrung des Panamakanals für die japaniſche Schiffahrt u. a. m. nicht zu verſtehen. Es hat zuweilen den Anſchein, als wolle Rooſevelt hinter dem Rücken des amerikaniſchen Volkes ſich in die große Auseinanderſetzung darüber, ob künftig Recht oder Unrecht in der Welt herrſchen ſolle, geradezu einſchleichen. Sei es nun, indem er gleich zwei Generale— ſie ſind ſoeben auf den Philippinen gelandet— als„Militärberater“ in den Nahen Oſten beordert, oder indem er ſeinen Adlatus Harriman wieder einmal nach London ſchickt. Denn ſicherlich werden die Herren man⸗ cherlei diplomatiſchen Sprengſtoff und keines⸗ wegs ein Zweiglein vom Oelbaum des Frie⸗ dens im Gepäck mit ſich führen. Einigermaßen grotesk iſt es nur, daß ſelbſt angelſächſiſche Herzensfreundſchaft nicht ganz ſo ungetrübt iſt, wie ſie nur allzu gerne enommen werden möchte. Die USA⸗Behörden —5 gegen die britiſchen Poſträubereien im aribiſchen Meer allen Ernſtes und in aller der Schwere der Angelegenheit entſprechenden Form Proteſt erheben müſſen. Und wenn Roo⸗ ſevelt dachte, er werde dem atlantiſchen Stütz⸗ punkterbe, das er bereits eingeſackt hat, dem⸗ nächſt auch Singapur hinzufügen können, um ſeinen Landsleuten mal etwas anderes zu bie⸗ ten, ſo fand er ſich darin bitter enttäuſcht. Die Engländer wollen den Eckpfeiler ihrer Fernoſt⸗ ſtellung erſt„im Kriegsfall“ herausrücken. Uns kann es gleichgültig ſein, ob Rooſevelt heute oder morgen als der betrogene Betrüger vor ſeinem Volk daſtehen wird. Schließlich wäre es Amerikas Sache, von ſeinem Staatshaup: eine Politik zu fordern, für die die Normen der Gerechtigkeit, des Friedenswillens und der Achtung vor fremder Not, auf die ſich der Prä⸗ ſident und ſeine diplomatiſche Gefolgſchaft ſo oft berufen, tatſächlich gelten. Auch für ein gro⸗ ßes, reiches, durch die Gunſt ſeiner Lage dem Anſchein nach ſicheres Land, iſt es nicht ratſam, mit dem Feuer zu ſpielen. Mannheimer Mozar-Wocie „Figaros Hochzeit“ im Nationaltheater Die Mannheimer Mozart⸗Woche führt in der Oper vom Singſpiel des Zwölf⸗ jährigen bis zum„Titus“, Sie greift über das übliche Repertoire der Bühne hinaus, aber ſie verzichtet, und das wird man bedauern, auf den„Don Giovanni“ und auf die„Zauber⸗ flöte“, auf jene Wende zur deutſchen Muſil⸗ dramatik mithin, die im neunzehnten Jahr⸗ hundert vorwiegend Weber und Wagner ge⸗ hörte. Die„Zauberflöte“ wird da immer das eindrucksvollſte Zeugnis dafür bleiben, wie or⸗ ganiſch jeder Genius des Volles, ſo revolutio⸗ när ſein Schaffen auch wirkt, in einer großen Kulturentwicklung ſteht, wenn er das Tor zu einer neuen Zeit aufſtößt. Den Revolutionär Mozart ließ das National⸗ theater am Sonntag in einer ausgezeichneten Aufführung des„Figaro“ ſpürbar werden: den Sozialrevolutionär des vierten Standes, einen Revolutionär freilich aus idealiſtiſcher Geſinnung in einer Satire auf den an Moral und Kraft gleich niedergehenden Adel. Nach Napoleons Anſicht hat zwar Beaumarchais Luſtſpiel um Almaviva und Figaro den Aus⸗ bruch der franzöſiſchen Revolution wirkſamer gefördert als alle Reden noch ſo wortgewandter Demagogen. Aber von ihten Schreckensereig⸗ niſſen wandte ſich wohl niemand ſo voll des Grauens ab wie Mozart und ſeine wahren Verwandten im Geiſte: Beethoven und Schiller. Die Mannheimer Inſzenierung zeigt, daß dieſe Erkenntnis durchaus nicht dahin zu füh⸗ ren braucht, Mozarts„Figaro“, dem die Ueber⸗ windung eines tändelnden Jahrhunderts das geiſtig⸗ſtiliſtiſche Antlitz prägt, nun in Schön⸗ heit um ſeinen politiſchen Sinn zu bringen. Erich Kronen beließ vielmehr(in Schloß⸗ gemächern und Feſtſälen von Friedrich Kalb⸗ fuß, in Koſtümen von Seideneleganz und derberem Zuſchnitt, in den Gegenſätzen von Naturhaar und Perücke) der heiteren Oper ihre geſellſchaftlichen Spannungen, den Kampf nicht nur der Geſchlechter um die Liebe, ſondern auch lm Süden der freĩien Zone Frankreichs Koloniolsoldeten in Maœrseille/ Der Zonkopfel vor Sordinlen/ Volle Fleischtöpfe auf Korsikc (Notitzen unseres op.-Sonderberichterstatters) (Schluß) In Marſeille ſcheint das Leben zunächſt wie gewandelt. Die Stadt und der Hafen ſind zum Tor des neuen Staates geworden. Hier ſpürt man noch etwas vom Vorkriegs⸗Frank⸗ reich. Der große Hafen iſt zwar leer. Doch legen immer noch täglich Schiffe aus dem fran⸗ zöſiſchen Kolonialreich an den grauen Kais an, aus Oran, Tunis und Algier, aus Marokko und Weſtafrika. Wenn ſie den Leuchtturm des Hafens und die hoch gelegenen Bergkirchen vor ſich ſehen, löſen ſie ſich aus den Geleitzügen. Erſt dann haben ſie die letzten Gefahrenzonen überwunden. Auch heute noch iſt Marſeille die Stadt aller Raſſen geblieben, die Stadt, die den Orient und Afrika, Aſiaten und Amerika⸗ ner nach Frankreich bringt und in den engen Gaſſen, auf den Terraſſen großer Kaffeehäuſer, in den weiträumigen Magaſins Luxus und »Reichtum, Armut und Not, Laſter und Leiden⸗ ſchaft zuſammendrängt. Vieles, was von Af⸗ rika nach Marſeille kommt, bleibt an den Fin⸗ gern der raſtlos handelnden und ſchaffenden Menſchen, der Schwarzhändler und Malkler hängen. Manches hiervon wandert in verſteckte Gaſtſtätten, die zu faſt unerſchwinlichen Prei⸗ ſen faſt alle Genüſſe bereithalten. Das dunkle Bild der Stadt wird noch ver⸗ ſtärkt durch die zahlreichen Kolonialtrup⸗ pen, die man nach dem Kriege hier zum Ab⸗ transport zuſammengezogen hat. Längſt wä⸗ ren ſie nach Afrika zurückgekehrt, wenn man genügend Schiffsraum zur Verfügung hätte. Sie treiben ſich nun in der Stadt herum, be⸗ lleidet mit Uniformteilen und Stücken von Zivilanzügen. Sie warten an den Kais auf irgendwelche Arbeit. Sie überwuchern oft in ſolchen Maſſen den Verkehr, daß man er⸗ ſchreckt vor dieſen Bildern einer vernegerten Stadt ſtehen bleibt. Die Marſeiller aber den⸗ ken über die Folgen des Raſſegemiſchs nicht nach. Sie ſehen die Gefahren nicht, auch wenn der Staat ihnen immer häufiger vor Augen führt, daß hier die Brutſtätten des Kommu⸗ nismus liegen. In den Mittelmeerſtädten ſcheinen ſich zu⸗ gleich aber auch die Tore zu einem neuen Frankreich aufzutun, zu einem Frankreich der Zukunft, das feſt auf ſeine Jugend baut. Nir⸗ gendwo ſind die Werbeplakate zum Eintritt in die Kolonialarmee und in die Kriegsmarine Generaloberst v. Falkenhorst beim Obersten Befehlshaber der Finnischen Wehrmacht Feldmar- schall Mannerheim. TK-Pietinen— Presse-Hoffmann Umsiedlung der Gotscheer Deutschen Abkommen mit ltalien/ Lohn für 600jührigen Traum „In vielen deutſchen Städten tauchten früher jeden Winter Männer in eigenartigen, bunten Trachten auf, die Bäckereien, Holzwaren, Kera⸗ miken, Südfrüchte oder Textilien feilboten. Es waren die Gottſcheer, die auf dieſe Weiſe für ſich und ihre Familien 155 karges tägliches Brot verdienen mußten, Ihre Heimat iſt eine deutſche Sprachinſel in drei Tälern des Krainer Karſtes, die von etwa dreihundert Familien aus Fran⸗ ken und Thüringen gegründet worden ſein ſoll, welche um das Jahr 1350 durch den damaligen Grundherrn dieſes Gebietes, den Grafen von Ortenburg, dort mitten unter den Slawen an⸗ geſiedelt wurden. Trotz aller Bedrängniſſe und Unterdrückung haben die Gottſcheer bis zur Gegenwart ihr Volkstum treu be⸗ wahrt. Ihr Dialekt hat den Charakter der bayeriſch⸗oſtmärkiſchen Mundart. Von den alten Volksliedern der alten Gottſcheer iſt das von der„ſchönen Meerin“ mit Anklängen an die Gudrunſage beſonders bemerkenswert. Bekanntlich wurde zwiſchen der Reichsregie⸗ rung und der italieniſchen Regierung unlängſt ein Abkommen über die Umſiedlung der deutſchen Staatsangehörigen und Volksdeut⸗ ſchen aus der Provinz Laibach unterzeichnet. Damit wird weiteren 14000 Volksgenoſſen die Möglichkeit geboten, nach der Auflöſung des jenen der Stände um angemaßte und natur⸗ gegebene Rechte. Dabei gewannen ihre Ver⸗ treter aus der muſikdramatiſch empfundenen Regie Kronens ihren überzeugenden Charakter. Theo Lienhard war der herriſche, ſtolze und choleriſche, adelsbewußte und doch nicht wähle⸗ riſche, dabei im Grunde ritterliche Almaviva, Grete Scheibenhofer(bei delikat geführ⸗ tem Sopran) die ſchmerzlich reſignierende, leicht melancholiſche Gräfin, Erika Schmidt das queckſilbrige, in einer dekadenten Welt noch unverdorben naturhafte Suſannchen, Lotte Schimpfke der kecke, draufgängeriſche Cheru⸗ bino. Dazu die Intriganten Baſilio(Max Baltruſchat), Marzellina(Irene Zieg⸗ ler) und Curzio(Fritz Bartling), der ſeriöſe Bartolo(Hans Paweletz) und die geraden Menſchen aus dem Volk(Hans Vö⸗ geles Antonio, Hildegard Rößlers Bar⸗ barina) und über allen Heinrich Hölzlins prächtiger Figaro,— kein Allerweltskerl und Tauſendſaſſa mehr wie bei Roſſini, ſondern ein unbedenklich ſchauſpielernder, in Wehrheit innerlich ſich gegen ſeine Zeit auflehnender Verfechter einer Menſchheitsidee im diplomati⸗ ſchen Spiel um die Liebe. Das alles war rich⸗ tig geſehen und bis in ſonſt oft unbeachtete Kleinigkeiten ſzeniſch verdeutlicht, ohne daß darum der großlinige Ablauf und der hin⸗ ſprudelnde Fluß der Handlung gemindert wor⸗ den wäre. Vor allem aber kommt über der Schönheit der Form im Mannheimer„Figaro“ der Humor nicht zu kurz, die alles verſöhnende Lebensfreude, die Elmendorff trotz des ſchwärmeriſchen Klangs der mozartiſchen Lyrik im Geſang und im Orcheſter aufleuchten läßt: von den Hörnern, die den genarrten Ka⸗ valieren aufgeſetzt werden, bis zum leichtfertigen Verwechſlungsſpiel im alten Schloßgarten, deſ⸗ ſen verliebtes Notturno freilich der Mond allzu ſonnig aufhellte. Vom Orcheſter aus, von der Grazie des Muſizierens, von der zeichneriſchen Klarheit der ziervoll⸗dramatiſchen, gerade im Maß ihrer Leidenſchaft ſo genialen Partitur, von der hervorragenden Ausfeilung aller En⸗ ſembles(nicht nur des berühmten einmaligen Septettes) und der Chöre gewann die Auf⸗ jugoſlawiſchen Staates aus ihren nunmehr zu Italien gehörenden Wohngebieten in die Hei⸗ mat ihrer Vorfahren zurückzukehren. Den größ⸗ ten Teil der Umſiedler, etwa 10 000 Menſchen, ſtellen die Gottſcheer, während der Reſt in der Hauptſache auf die Stadt Laibach entfällt. Damit wird die deutſche Sprachinſel aufgelöſt, die faſt ſechs Jahrhundert hart und zäh um die Erhaltung ihres Volkstums ringen mußte. Auf einem Gebiet von nur 860 Quadratkilometer mußten die Gottſcheer ihr be⸗ ſcheidenes Daſein friſten. Bei aller Anſpruchs⸗ loſigkeit gewährten ihnen der vorhandene, ge⸗ ringfügige Braunkohlenbergbau, ſowie etwas Landwirtſchaft und Textilinduſtreie nur unzu⸗ reichende Erwerbsmöglichkeiten. Viele Gott⸗ ſcheer ſahen ſich daher gezwungen, entweder nach Ueberſee auszuwandern oder ſich als Hauſierer in fremden Ländern kümmerlich fort⸗ zubringen.. Durch die großzügige Umſiedlungsaktion der deutſchen und italieniſchen Regierung wird endlich aller völkiſchen, ſozialen und wirtſchaft⸗ lichen Not der Gottſcheer ein Ende bereitet. Das fleißige Völkchen kehrt für immer heim in das Mutterland, aus dem im Mittelalter die Urahnen auszogen, um in der Fremde ihr Glück zu verſuchen. führung an hoher Kultur des Stiles. Ihr Aus⸗ klang war ein ſtürmiſcher Beifall für alle Mit⸗ wirkenden. Dr. Peter Funk. Beethovens Violinsonàten Ein Zyklus der Mannheimer Hochschule Beethovens ſämtliche Violin⸗Klavier⸗ ſonaten aufzuführen, bedeutet den Einſatz für ein tlaſſiſches Vermächtnis deutſcher Muſik, das ſonſt nur an Einzelbeiſpielen, etwa der Kreui⸗ zer⸗ und Frühlingsſonate, wachgehalten wird. In der Woche der Hausmuſik kommt dem Zoyklus, den Karl von Baltz und Richard Laugs im Kammermuſikſaal der Hochſchule an drei Abenden durchführen, beſonderer Wert zu. Dieſe Abende werden manchen Muſikfreund anregen, ſich wieder nachdrücklicher dem So⸗ naten⸗ und Enſembleſpiel zu widmen. Am erſten Abend ſpielten die beiden Hochſchul⸗ lehrer, die Beethovens Violinſonaten diesmal in chronologiſcher Folge, in der Reihe der En:⸗ ſtehungszeiten der einzelnen Werke, darbieten, unter großem Beifall des dichtbeſetzten Saales die Sonaten in-dur,-dur und Es-dur des opus 12 und die-moll-Sonate des Werkes 23, den Duo⸗Stil ſomit des jüngeren, doch ſchon hier(welch ein Sprung von der-dur- zur Es-dur-Sonate!) ſo kühn⸗fortſchrittlichen Mei⸗ ſters. Die kritiſche Würdigung der verdienſt⸗ vollen Aufführungen ſei einer Geſamtbetrach⸗ tung nach Abſchluß des Zyklus vorbehalten. Dr. F. Mannheim qouf Schollplotten Die Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater erhielt vom Reichsſender Frankfurt die Einladung, die Kantate„Davidde henitente“, die ſie unter Leitung von Chlodwig Rasberger während ihrer Mozart⸗Woche erfolgreich in Mannheim aufführte, am 29. No⸗ vember am Reichsſender Frankfurt auf Platten zu ſingen, und zwar einmal auf Wachsplatten zu Sendezwecken und zum ande⸗ ren für das Reichsplattenarchiv. ſo zahlreich zu finden, wie hier. Nirgendwo ſieht man ſo viel exerzierende Jugend und ſo viele Trikoloren. Bilder aus den Kolonien füllen die Propagandaſtellen. Mit Bitterkeit ſind die Hinweiſe erfüllt, die an Dckkar und Oran erinnern. Kriegsſchiffe in den Häfen deuten auf die Möglichkeit hin, die Frankreich noch auf dem Meere hat. Die Flotte, das Meer und die Kolonien werden öffentlich dis⸗ kutiert. Die Blicke von Marſeille und Toulon, von Nizza und Cannes ſind auf das Waſ⸗ ſer gerichtet, auf die Küſten Afrikas, auf die Seewege und auf Korſika. Ueber Korſika kann man mit keinem Franzoſen und keinem Italiener ſprechen, ohne daß ſie in ein eiſiges Schweigen fallen oder mit leidenſchaftlichen Temperamentausbrüchen ihre Rechte anmelden. In fünf Stunden fährt man mit dem Schiff von Nizza nach Ile Rouſſe auf der Nordſeite der Inſel und in etwa drei Stunden von Livorno nach Baſtia auf der Oſtſeite Korſikas. Die kürzeſte Entfernung nach Italien beträgt 82 und nach Frankreich genau das Doppelte, 164 Kilometer. Was leh⸗ ren die Geologen? Der urſprüngliche Zuſam⸗ menhang zwiſchen Sardinien und Korſika iſt unbeſtritten. Italien und die franzöſiſche In⸗ ſel ſind durch eine unterſeeiſche Kette verbun⸗ den. Auch die Meeresverhältniſſe bringen Kor⸗ ſika näher an Italien, als an Frankreich. Was ſagt die Geſchichte? Die Inſel war wegen ihrer Lage immer ein Spielball der Mächte. Sie wurde geraubt, verſchenkt, verpachtet, ausge⸗ beutet und verſchachert. Die Römer, Toskaner, Genueſer, die Päpſte, Franzoſen und Englän⸗ der ſtritten ſich um ſie. Parteikämpfe im In⸗ neren und Familienzwiſte zerſplitterten die Widerſtandskraft des Volkes, das im Laufe ſeiner Geſchichte faſt alle Mächte des Konti⸗ nents zum Schutze ſeiner Intereſſen gegen ir⸗ gendwelche Unterdrücker zu Hilfe gerufen hat, Franzoſen gegen Genueſer, Italiener gegen Franzoſen, Engländer gegen beide, bis Genua im Jahre 1768 die Inſel gegen Zahlung von zwei Millionen Lire an Frankreich abtrat. Trotzdem iſt Korſika ein Zankapfel ge⸗ blieben. Denn die Geſchichte lehrte immer wieder, daß der Beherrſcher Korſikas leicht zum Beherrſcher der ganzen Küſte von Rom bis nach Spanien werden kann. Und was ſieht man auf der Inſel? Nichts überraſcht mehr als die Gegenſätze. Schneebe⸗ »deckte Berge und eine ſubtropiſche Vegetation, breite ſonnendurchglühte Golfe und düſtere Häfen in engen Felsſchluchten, rot leuchtende Felſen neben ſchwarzem Lavageſtein, zwiſchen Oliven⸗ und Orangenhainen dürre Oeden wil⸗ den Geſtrüpps, eine zerklüftete Oſtküſte mit gu⸗ ten Häfen und regem Leben gegenüber einer faſt menſchenleeren flachen Weſtküſte, tiefdunkle Menſchen, klein und lebendig in den Randge⸗ bieten der Inſel, im Bergland aber große Ge⸗ ſtalten, oft blauäugig und blond, vornehm und zurückhaltend, Italiener, Franzoſen, Mau⸗ ren und Nachkommen gotiſcher Einwanderer. Die Menſchen leben vom Handel, vom Fiſch⸗ fang und von dem Reichtum ihrer Gärten. Noch auf keinem Markt ſah ich ſo viele Sar⸗ dinen, Makrelen und Languſten, ſo viele Reb⸗ hühner und Wachteln, noch nie ſo viele Ge wehre und Meſſer in den Händen der Bevöl⸗ kerung. Doch die Gewehre knallen nicht mehr und die Meſſer bleiben ungezückt. Der Korſe liebt die Waffen, die er noch aus der Zeit der Banditenkämpfe und der blutigen Rachezüge behielt. Sie gehören zu ſeinem Anzug wie zu dem unſrigen der Hut und die Krawatte. Die Häfen ſind leer geworden, dafür die Lager gefüllter. Vielleicht ſpüren die Korſen den Krieg nicht ſo, weil ſie das Fleiſch ihrer zahlreichen Wildſchweine, Rinder und Schafe, die Fänge ihrer Fiſcher und die Ernten ihrer Gärten ſelbſt verzehren können. Das nächtliche Spiel von Scheinwerfern, das ſchnelle Flitzen der Kontrollboote und das häufiger gewordene Uebungsſchießen der Artillerie erinnern ſie am ſtärkſten daran, daß auch ihrer Inſel der Friede genommen iſt. Fragt einen Korſen nach Frank⸗ reich oder Italien, er wird lange zögern, bis er antwortet. Gobriele Reuter gestorben Wieviele Dinge und Probleme gehören doch ſchon einer beinahe verſunkenen Vergangenheit an, die noch vor wenigen Jahrzehnten die Ge⸗ müter leidenſchaftlich belegten. Wer denkt heute noch daran, daß noch um die Jahrhun⸗ dertwende unſer ganzes Leben geradezu in einen Panzer von Klaſſendünkel und Standes⸗ bewußtſein eingezwängt war, aus dem ſich freizumachen eine geradezu revolutionäre Kraft erforderte. Es war alſo ſchon eine Senſation, als im Jahre 1895 Gabriele Reuter in ihrem Roman„Aus guter Familie“ unerſchrok⸗ ken die Enge des Lebens der bürgerlichen Tochter aus gutem Hauſe beleuchtete, die nur auf den Mann warten durfte und der noch kein Weg in einen für ſie paſſenden und ſie be⸗ friedigenden Beruf offenſtand. Auch in ihrer Erzählung„Das Tränenhaus“ hat Gab⸗ riele Reuter in ſcharfer Kritik ſoziale Miß⸗ ſtände gezeichnet. Der eigene Lebensweg dieſer ſchaffensfrohen Frau iſt der beſte Beweis für die Ueberholt⸗ heit jener Anſchauung, die ſie kritiſierte. Nach einer kurzen glücklichen Kindheit in Aegypten, wo ihr Vater als Kaufmann lebte, kam ſie nach deſſen Tode nach Deutſchland und lernte mit den Ihrigen bald Not und Armut mit Tapfer⸗ keit zu überwinden. Mit 16 Jahren begann ſie als junges Mädchen ihre erſten ſchriftſtelleri⸗ ſchen Verſuche in Zeitungen und Zeitſchriften. Nach einem niemals müßigen Leben, das ſie nach München und Berlin führte, bis ſie ſchließlich in Weimar endgültig ihr Heim fand, iſt Gabriele Reuter im Alter von 82 Jahren geſtorben. Ihr letztes Buch„Grüne Ran⸗ ken um alte Bilder“ iſt noch einmal Zeug⸗ nis der warmen Seele und der liebenswürdi⸗ gen Beſcheidenheit dieſer Frau. Märchen im Nationaltheater „Schneeweißchen und Roſenrot“ von Hermann Stelter iſt das Weihnachtsmär⸗ chen, das das Nationaltheater in dieſer Spiel⸗ zeit herausbringt. Die erſte Aufführung des Märchens findet am 30. November ſtatt. —— Nozaris„Requiem“ Chorkonzert der Stadt Ludwigshafen Die Gegenüberſtellung der Motette„Exsul- tate, jubilate“(KV165), einer in Mailand ent⸗ ſtandenen Gelegenheitskompoſition des 17jähri⸗ gen Mozart, und des„Requiems“(KV 626), des„Schwanengeſanges“ des Meiſters, über deſſen Vollendung ihm der Tod die Feder aus der Hand nahm, zeigte beſonders eindringlich die Entwicklung des Kompoſitionsſtiles der kirchlichen Werke Mozarts auf. Die Motette, ein reifes Kunſtwerk von großartiger Aus⸗ druckskraft, folgt noch ganz dem Stile der ita⸗ lieniſchen Oper. Sie iſt dreiteilig gehalten. Zwei mit aller Virtuoſität eines blühenden Belcanto ausgeſtatteten Arien ſind durch ein breites, orgelbegleitetes Rezitativ unterbrochen. Adelheid Armhold konnte an dieſem über⸗ aus anſpruchsvollen, aber auch dankbaren Werke ihre techniſche Reife, die meiſterliche Beherr⸗ ſchung des Belcanto eindrucksvoll beweiſen. Das„Requiem“ iſt ohne die Bekanntſchaft Mozarts mit der Polyphonie Bachs nicht denk⸗ bar, aber wie immer hat Mozart auch dieſe Anregungen mit Eigenem zu einer nur ihm eigentümlichen, durchaus perſönlichen Ton⸗ ſprache vereint. Die ſtiliſtiſche Bereicherung in dieſem Spätſtil des Meiſters aber führt zu⸗ ſammen mit der menſchlichen und künſtleriſchen Größe Mozarts zu einer ungeheuren Bereiche⸗ rung des Ausdrucks, und ſo empfinden auch wir noch die gewaltigen Höhepunkte des„Re⸗ quiems“, die dramatiſchen Ballungen wie das beſchwörende Flehen losgelöſt von aller kirch⸗ lichen Zweckbeſtimmung als unmittelbare Aeußerung des in tiefer Not ringenden und ſuchenden Herzens. Der Beethovenchor erwies ſich wieder als großer, ausgeglichener und abgerundeter Klangkörper von unbedingter muſikaliſcher Zu⸗ verläſſigkeit. Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. Hermann Meinhard Poppen hat die rechte Form der Zuſammenarbeit mit dem Chor gefunden, zwiſchen beiden herrſcht jetzt ein un⸗ bedingtes Vertrauensverhältnis, und ſo kann Poppen, ein überlegener und von fanatiſcher Liebe zum Werk beſeſſener Dirigent, ſeinen Chor auch zu überlegener Leiſtung führen. Ausgezeichnet geſtaltete er auch die Zuſammen⸗ arbeit mit dem Landesſinfonieorcheſter Weſt⸗ mark. Hans Schönnamsgruber fügte eindrucksvoll den Orgelpart ein. Glänzend war das Soliſtenquartett beſetzt. Adelheid Arm⸗ holds techniſch reifer Sopran, Frieda Ca⸗ voſis klangvoller dunkler Alt, Hans Hoeff⸗ lins ſchöner, klarer Tenor und Oskar Ditt⸗ mers großer, Baß fügten ſich zum wirkungsvollen Ganzen. So wurde die Aufführung für die zahlreichen Zuhörer ſichtlich ein ſtarkes Erlebnis, was auch der Verſuch, durch einen hier allerdings höchſt unpaſſenden Beifall den Herzen Luft zu machen, bewies. Dr. Carl J. Brinkmann. Brauſhandschuh und Haarkrone Im Muſeum für deutſche Volkskunde zu Berlin findet gegenwärtig eine intereſſante Sonderausſtellung„Weben und Wirken“ ſtatt. Gerade auf dieſem Gebiet iſt das Land⸗ volk von einem nahezu unerſchöpflichen Ein⸗ und bewundernswerter Origina⸗ ität. Ob es ſich nun um Bettvorleger, Tiſch⸗ decken, Kleidungsſtücke, Teppiche, Vorhänge oder Wandſchmuck handelt, es liegt eine tiefe, völkiſche Symbolik, die größtenteils noch auf die alten Germanen zurückgeht, in den Glücks⸗ und Segenszeichen, die auf vielen Gegenſtän⸗ den angebracht ſind. Da iſt z. B. ein oſtpreu⸗ ßiſcher Brauthandſchuh mit Hakenkreuz und Lebensbaum zu ſehen, der ſeiner Trägerin eine frohe, kinderreiche Zukunft verheißt. Eine aus dem Jahre 1826 ſtammende Brautbettdecke aus dem Siedlungsgebiet der Pfälzer in Pennſylvanien hingegen zeigt farbigen Blü⸗ ten⸗ und Blätterſchmuck als Sinnbild guter Wünſche. Vom Blütenkranz bis zur Haarkrone, vom einfachen, ſchwarzſeidenen Feiertagskleid bis zum goldſtrotzenden Flittergewand, haben ſich im Laufe der Jahrhunderte die verſchiedenſten Braut⸗ und Hochzeitstrachten entwickelt. Durch eine Verbindung von Kranz und Haarband entſtanden beſonders im ſüdweſtlichen Deutſch⸗ land im 17. und 18. Jahrhundert eigenartige fütstlum de Iwillingsbräder Roman von Herwarth Kurt Ball Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. Vorbemerkung: Nicht immer iſt es notwendig, daß der Autor ſeine Leſer vor der erſten Zeile des Werkes an⸗ ſpricht und um beſonderes Gehör bittet für die Eigenart des Schickſals, das er enthüllen will. Es muß wohl dann geſchehen, wenn das Leben ſelbſt einen Roman geſchrieben hat, das Leben, das ſehr oft unglaubhafter iſt als eine erfun⸗ dene Geſchichte. Im Herbſt 1909 wurde dem Ehepaar Hi. in der mitteldeutſchen Stadt M. ein Zwillings⸗ paar geboren, zwei Knaben, die die Namen Kurt und Konrad erhielten. Es kigen ſich bald, daß die Kinder von einer außeror entlich ſtar⸗ ken Aehnlichkeit waren. Gegen Ende der Schul⸗ zeit erwies ſich aber darüber hinaus noch et⸗ was Bedeutſames, Schickſalhaftes: ſie entwickel⸗ ten eine immer ſtärker werdende telepathiſche Fähigkeit. Waren ſie in einem Raum oder auch nur in benachbarter Gegend, ſo verſtan⸗ den ſie ſich ohne Worte, allein mit den Gedan⸗ ken, konnten gewiſſermaßen in ihren Gedanken miteinander ſprechen. Dieſes ſeltſame Zwillingsſein führte in ſpä⸗ teren Jahren zu einer außerordentlichen Be⸗ laſtung für die Brüder. Die tragiſche Gewiß⸗ heit, daß jeder von ihnen gleichſam ein zwei⸗ mal vorhandener Menſch ſei, umdüſterte ihre Geſchicke immer mehr und mehr, bis es zu einer tragiſchen Verſtrickung und ſchließlich zu einer Löſung kam. Dieſer entſcheidende Ab⸗ ſchnitt im Leben der beiden Brüder wurde dem Autor durch Tagebuchaufzeichnungen, Geſpräche und Briefe bekannt, aus denen er die Hand⸗ lung geſtalten konnte. 1. Schatten der Vergangenheit Kurt Grogger wendet das Kalenderblatt— es iſt der 10 März. Zögernd bleibt ſein Blick ſonorer und ausdrucksvoller . bräutlichen Kopfſchmuckes: Kronen, Rademe, Schäppel, ſowie flache und hohe Zy⸗ linderſformen. In den Schwarzwald⸗ tälern iſt aus dem verſteiften, e Haarband mit einem gewaltigen Aufputz aus Glasperlen, Spiegeln und Metallflittern das pompöſe„Schäppel“ geworden. Im Fränki⸗ ſchen hingegen hat der Brautſchmuck Diadem⸗ form angenommen. Der Hochzeitsſchmuck des Bräutigams iſt indeſſen meiſt nur ein Sträuß⸗ lein, das in den verſchiedenſten Formen am Aermel, Bruſt, Hut und Stock getragen wird. oder auch ein großes buntſeidenes Taſchentuch, das loſe von der Bruſt herabhängt. Die gefanqenen Hönde Ein heiteres Fronterlebnis von Job Woldmichel Es war in den erſten Tagen des Feldzuges im Oſten. Wir hatten am Rande eines Keſſels mit dem Tod auf du und du—— End⸗ lich winkte eine Atempauſe. Langſam lockerte ſich die Seelenzange. Wir ſahen wieder Far⸗ ben! Grün das Laub, rot, lila, gelb, blau die Blumen. Und wir felber? Grau wie die Ze⸗ mentmüller! Wen es juckte, der mußte eine Weile kratzen, ehe er durch die dicke Staub⸗ ſchicht hindurchkam. In der Nähe ein Flüßchen! Da gab's nur eine Meinung: Hinein in die Badewanne! Schon gute zehn Minuten planſchte der Zug im erquickenden Naß. Da kam ein Kamerad vom Birkengehölz, wo wir unſere Aeußerlich⸗ keiten niedergelegt hatten, zum Ufer gelaufen, Schütze Sp. Wie wir war auch er nur mit ſeiner eigenen Haut bekleidet, bis auf die Hände, die in wildledernen Handſchuhen ſteck⸗ ten, und die ſtreckte er uns jetzt hilfeheiſchend entgegen. Was war geſchehen? Kurz bevor uns der Befehl erreicht hatte, zur Oſtfront abzurücken, erhielt Sp. von ſeiner Mutter ein Feldpoſt⸗ päckchen. Sie ſchickte ihm ein Paar Hand⸗ ſchuhe und ſchrieb dazu:„Lieber Sohn! Hier haſt Du, was Du Dir gewünſcht haſt. Sie ſind von Vater, echtes Wildleder! Er hat ſie jahre⸗ lang getragen und nicht mürbe gekriegt. Sie halten alſo was aus! Trage ſie in Geſundheit und denke, wenn Du ſie anziehſt, ſtets an Deine Dich liebende Mutter!“ Als Sp. die Handſchuhe bekam, ſprang er vor Freude bis an die Decke, und da er ge⸗ rade im Freien ſtand, kann man ermeſſen, wie hoch der Sprung ausfiel. Sodann tat er das, was jeder tut, wenn ihm zehn neue andſchuh⸗ finger winken. Er 2 ſie über. Obwohl er Hände ſo maſſig wie Gullydeckel hatte, waren ihm die Handſchuhe viel zu groß. In jedem Finger hätte bequem ein mittlerer Räucheraal Platz gehabt. Sp. konnte ſeine Ratloſigkeit nicht verbergen. Dieſe wuchs noch, als er feſtſtellte, daß an den Handſchuhmanſchetten, wo ehemals Druck⸗ knöpfe geſeſſen hatten, nichtsſagende Löcher gähnten. Er ging alſo auf die Suche nach Druckknöpfen. Niemand konnte ihm damit die⸗ nen. Zwei Tage führte Sp. nichts als Druck⸗ knöpfe im Munde, bis ihm dann einer den Rat gab, es doch mit Reißverſchlüſſen zu verſuchen. Großartig! Zwei ſolcher Verſchlüſſe waren bald aufgetrieben. Schütze., der ſich auf techniſche z verſtand, erbot ſich, die Zahnradbahnen in die Handſchuhe einzumon⸗ tieren. Kurz vor der Abfahrt zur Oſtfront ſteckte L. dem beglückten Sp. die fertigen Handſchuhe et ku helintihadhe:irhhggatdletssmearanrure n Dos Bann-Ordiester der H] spielie orchester- und Kammermusik aus dem 18. Jahrhundert Das deutſche Volksbildungswerk in der NSG „Kraft durch Freude“ begeht den diesjährigen Tag der deutſchen Hausmuſik mit drei Muſizier⸗ ſtunden, in denen die Vielfalt der Möglichkeiten gemeinfamen Muſizierens herausgeſtellt wird. Auch das Muſizieren mit gleichgeſinnten Ka⸗ meraden und Freunden iſt von der Hausmuſik nicht zu trennen. Daß es im Bannorcheſter der HI mit Liebe, Freude an der Muſik und ſchönem Verſtändnis für den echten muſikali⸗ ſchen Wert gepflegt wird, bewies die erſte die⸗ ſer drei Muſizierſtunden. Arnim Thoma ver⸗ ſteht es, die jungen Muſikanten mitzureißen und zu begeiſtern. Man ſpürt es den Vorträgen an, daß nie der gute Wille für die Tat genom⸗ men, ſondern die Tat gefordert wird. Aber das Ergebnis lohnt die Mühe. Gleich die Ouvertüre zu Händels Oper „Xerxes“ brachte die gründliche Arbeit Arnim auf der Zahl haften. Er iſt ſich zunächſt keiner Tatſache bewußt, die geeignet wäre, dieſen Tag aus der Reihe der anderen hervorzuheben— und doch hakt ſich irgendwo in ihm etwas feſt ——— ein taſtendes Erinnern und ſchließlich ein Wiſſen. An einem 1. März iſt es geweſen, vor ſechs Jahren nun, daß er in der Univerſitätsſtadt den Weg zum Hauſe des Profeſſors nahm. Er hatte mit dem Bruder zuſammen dort die Tech⸗ niſche——+◻◻—+= beſucht. Es waren nicht eben glückliche Fahre geweſen, weil die Aehnlichkeit, die ſie als Zwillingsbrüder beſaßen, ihnen manch Freude nahm. Wären ſie einander nur äußerlich ähnlich geweſen, wie es Hunderten von Zwillingspaaren geſchehen iſt, ſie hätten unbekümmert ihre Scherze und Streiche ge⸗ macht; ſo jedoch lag die innere Uebereinſtim⸗ mung als bedrückendes Geſchick auf ihnen. Einer wußte um die Gedanken des anderen mit unheimlicher Sicherheit, mehr noch, er konnte dieſe Gedanken ſchon wieder in Gedan⸗ ken beantworten. Sie hatten nach dem Willen des Vaters verſchiedene Berufe ergreifen ſol⸗ len, um ſich auseinanderzuleben; der Drang zur Technik war aber in ihnen beiden ſo ſtark, daß ſie nach der anfänglichen Trennung wieder zuſammengetrieben wurden. Profeſſor Harken war ihnen in den Studien⸗ jahren ein gütiger Berater geweſen. Er wollte, daß ſie nach der Ingenieurprüfung in verſchie⸗ denen Städten praktizierten. Er, Kurt, ſollte in der Univerſitätsſtadt bleiben. Gerade an jenem 1. März vor ſechs Jahren kommt er von der Firma, zu der der Profeſſor ihn geſchickt hat. Er betritt das Haus des Pro⸗ feſſfors— ganz lebendig wird jetzt wieder al⸗ les in ihm, während er auf den Kalender ſieht —, geht langſam die Treppen hinauf. Da ver⸗ nimmt er, ohne den Bruder zu ſehen, ohne zu wiſſen, daß dieſer bei Proſeſſor Harken iſt, Konrads Stimme, genauer, deſſen Gedanken, denn er hört ihn ja nicht, ſondern vernimmt ihn mit jenem ſeltſam viſionären Sinn, der ſie — zu. Zeit, ſie anzupaſſen, hatte er nicht mehr. Alſo in die Taſche damit! Und jetzt, mitten im ruſſiſchen Vormarſch, war Sp. auf den Gedanken gekommen, vor dem Sprung ins Waſſer erſt einmal in die Hand⸗ ſchuhe hineinzuſpringen. Da ſtand er nun am üfer wie einer, der die Hände in Sirup ge⸗ ſteckt hat und Klavier ſpielen ſoll. ., der im Waſſer gerade den toten Mann machte, wurde bei Sp.s Anblick quickleben⸗ dig. Er ahnte wohl das Verhängnis, ſprang an Land und machte ſich nach kurzem Wort⸗ wechſel mit Specht daran, ihm die„Handſchel⸗ len“ zu löſen. Dem ſaßen die Reißverſchlüſſe wie Schraubzwingen an den Handgelenken. Er hatte ſie zwar ſchließen können, war aber aus eigenem Vermögen nicht fähig, ſie zu öffnen. Ein verbiſſener Kampf entſpann ſich, L. ſetzte Sp. den nackten Fuß vor den nackten Bauch, zog,——g, daß ſich an Sp.s Rücken eine ſtarke Ausbeulung bildete. Es half nichts. Schließlich kam ein zweiter Mann, und mit vereinten Kräften gelang es dann, die Ver⸗ ſchlüſſe zu knacken. An einem der nächſten Tage ſaß Sp., eine Tonne zwiſchen den Beinen, über einem Brief nach Hauſe.„Liebe Mutter“, hieß es da,„erſt jetzt komme ich dazu, Dir für Vaters Hand⸗ ſchuhe zu danken. Zuerſt waren ſie mir ein wenig groß, aber jetzt kriege ich ſie ohne Hilfe⸗ ſtellung nicht herunter. Neulich waren zwei Mann dazu nötig, und mir tut noch jetzt der Bauch—. Ein' Kamerad hat mir nämlich Reißverſchlüſſe an die Handſchuhe genäht, die etwas haken. Schicke mir doch zwei oder beſſer vier Druckknöpfe...“ Hier war das erſte Blatt des Briefes voll. Sp. machte ſich über das zweite Blatt. „.. liebe Mutter, ſo, wie es 0 iſt, geht s nicht. Mit den fünffingrigen onſervenbüch⸗ ſen werde ich 4 ertig. Vergiß nicht, mir das Rötige zu ſchicken.“ Ein langes Ende noch mit ſol⸗ datiſchen Schilderungen und Grüßen kam hin⸗ terher. Vier loſe Blätter umfaßte der Brief, aber nur drei gelangten in den Briefumſchlag. Blatt eins mit der Dankſagung für die Hand⸗ ſchuhe und der Reißverſchlußeinlage hatte ſich ſelbſtändig gemacht und hinter der Tonne verkrümelt, was Sp. entgangen war. Nach einigen Wochen hielt er ein längliches Feldpoſtpäckchen aus der Heimat in Händen. Von Muttern! Aus dem Papier ſchälte Sp. einen— Büchſenöffner, und auf einem beilie⸗ genden Zettel ſtand:„Lieber Sohn! Fünffing⸗ rige Konſervenbüchſen kennt hier keiner! Das Fräulein aus dem Eiſenladen meint, mit dem Büchſenöffner wird's ſchon gehen. Tauſend Grüße, Deine Dich liebende Mutter!“ ———— iinn in Thomas mit dem Bannorcheſter zum Erfolg. Es war mehr als eine korrekte Wiedergabe, ſicher wurde auch der Stil des Meiſters getrof⸗ fen. Ebenſo ſauber muſikaliſch ausgefeilt er⸗ klang ſpäter das Orcheſter⸗Trio(Trio⸗Sonate) -dur des Meiſters der Mannheimer Schule, Johann Stamitz, ein Werk, das mit ſeinen ein⸗ gängigen Melodien und ſeinen rhythmiſchen und dynamiſchen Effekten geradezu zur Muſi⸗ zierfreude anreizen mußte. Eine Reihe Kameraden und Kameradinnen ſtellten ſich als Soliſten vor, ſo Werner Sat⸗ tel, der begabte junge Geiger mit dem-moll- Konzert von Vivaldi, die vielverſprechende junge Celliſtin Margot Gutbrod mit der fehr beachtlichen Wiedergabe des Allegro mode- rato aus dem Cello⸗Konzert von Boccherini, einem Werk, das auch bekannte Virtuoſen nicht leicht nehmen, und ſchließlich die techniſch und muſikaliſch wohl gewandte und geſchulte Pia⸗ niſtin Ruth Lochner, die zwei Sätze aus dem-dur-Konzert von Haydn mit überraſchen⸗ der Geläufigkeit und Stilſicherheit ſpielte. beide bis zur Unerträglichkeit quält:„Nein, Herr Profeſſor, Ihre Bemühung war leider zwecklos. Die Stelle iſt ſchon beſetzt. Mein Bruder Kurt iſt zu ſpät gekommen. Er ſteht unten auf der Treppe, am großen Glasfenſter der Undine und will eben heraufkommen, Ihnen das zu ſagen.“ Ja, er war an dem geſtanden, in das ein Künſtler die Geſchichte der Undine hineingemalt hatte. Die Gedan⸗ ken des Bruders— die genau den Tatſachen entſprachen— waren gegen ihn geprallt; von den Worten des Profeſſors verſtand er nichts, aber dann hörte er wieder Konrad:„Es hat ja alles keinen Zweck, Herr Profeſſor. Wo Kurt iſt, bin ich; wo ich bin, iſt Kurt. Wir ſind eins. Das Schickſal muß im Augenblick unſerer Ge⸗ burt wahnſinnig geweſen ſein, als es einen Menſchen zweimal gebar.“ Dann war wieder die Leere dageweſen, in der der Profeſſor geſprochen haben mußte— vielleicht von einem größeren Willen, vom Stärkerſein als das Schickſal. Dann hatte Konrad geantwortet:„Das iſt leicht geſagt, Herr Profeſſor. Aber Sie hätten dieſe Jahre erleben müſſen, dieſe letzten zwölf Jahre, in denen ſich unſere Gedanken immer enger inein⸗ anderflochten, in denen wir immer mehr eins wurden. Wiſſen Sie, Herr Profeſſor, wenn ich nicht Furcht hätte, daß Kurt mir auf jedem Weg folgen muß, glauben Sie mir, ich hätte meinem Leben längſt ein Ende gemacht. Aber — vielleicht muß Kurt dann auch ſterben.“ In dieſer Minute, erſchüttert von den Ge⸗ danken des Bruders, die dieſer wohl zum erſten Male ſo klar dachte und ausſprach, hatte er ſich gewandt, war die Treype hinunter und auf die Straße hinausgerannt. Er hatte eine Taxe genommen und war zur Wohnung ge⸗ fahren, hatte ſeine Sachen in einen Koffer ge⸗ worfen und mit dem nächſten Zug die Stadt verlaſſen. Ein paar Zeilen für den Bruder 94 Nach menſchlichem Ermeſſen wür⸗ en ſich ſich nicht wiederſehen— Deutſchland war groß. rächtigen Glasfenſter 7 Vermulungen um Amundsen Die ſchwediſche Zeitung„Aftonbladet⸗ bringt eine Meldung, wonach der ſeit Juni 1928 ver⸗ mißte berühmie Polarforſcher Roald Amund⸗ ſen heute noch am Leben ſei und in Port Bay ſich bei einer Eskimofamilie aufhalten ſoll. Im Juni 1928 iſt der Forſcher bekanntlich von einem Alleinflug zur Rettung der Expedition des italieniſchen Generals Nobile nicht mehr zurückgekehrt. Man wollte es damals ſchon nicht glauben, daß der erfahrene, mit allen Ge⸗ beimniſſen und Tücken des ewigen Eiſes ver⸗ traute Norweger wirklich tot ſein ſollte. Es tauchten infolgedeſſen bald Gerüchte auf, wo⸗ nach Amundſen mit ſeinem Flugzeug norge⸗ landet ſei und in Port Bay bei einer Eskimo⸗ familie leben ſollte. Der Beamte einer. Handelsgeſellſchaft in Alaska beſchloß daraufhin, wie die ſchwediſche Zeitung berichtet, den wirklichen Sachverhalt feſtzuſtellen. Er traf an dem angegebenen Ort tatſächlich einen großen kräftigen Mann an, der aus einer Eskimohütte heraustrat. Sein erſter Gedanke war: Roald Amundſen! Der geheim⸗ nisvolle Pelzjäger hatte dasſelbe charakteriſti⸗ ſche Profil, die gleiche ſcharfe Adlernaſe und tiefen Falten im Geſicht wie der vermißte Po⸗ larforſcher. Auch zeigte ſich, daß er erſtaun⸗ liche Kenntniſſe über die geographiſchen und klimatiſchen Verhältniſſe des hohen Nordens befaß. Auf die Frage des Beamten, wer en ſei, antwortete der Unbekannte:„Amundſen! —„Unmöglich“ entgegnete daraufhin der Be⸗ ſucher,„Sie ſtürzten doch ab und ſtarben im Jahre 1928.“—„Ich ſtürzte wohl ab“, erklärte nun der Fremde„aber, wie Sie ſehen, lebe ich und es geht mir gut in meiner freiwilligen Einſamkeit.“ Später ſoll„Amundſen“ aller⸗ dings, wie der Beamte behauptete, ſeine Iden⸗ tität mit dem berühmten Norweger wieder ge⸗ leugnet haben, ohne jedoch zu verraten, wer er nun in Wirklichkeit ſei. Erneut eingeleitete Nachforſchungen werden ſicherlich die endgültige Löſung dieſes Rätſels ergeben. Amundſen würde heute, wenn ſich die Angaben des Beamten aus Alaska beſtätigen, bereits in ſeinem 70. Lebensjahr ſtehen. Der schloue lre Schon im Weltkrieg ſtanden die Engländer den Iren mißtrauiſch gegenüber. Dieſe Ein⸗ ſtellung der Briten gegenüber ſeinem Volk machte ſich ein iriſcher Soldat, der bei dem Ex⸗ peditionsheer in Frankreich ſtand zunutze. Eines Tages klagte ſeine Frau in einem Brief darüber, wie ſchlecht es mit der Feldbeſtellung ausſähe, da kaum noch ein arbeitsfähiger Mann im Dorf ſei und ſie daher ihr Stück Land ſelbſt umgraben müſſe. Poſtwendend ant⸗ wortete der Soldat:„Liebe Frau, grabe auf keinen Fall das Feld um, es ſind überall Ge⸗ wehre darunter vergraben!“ Kurze Zeit danach erſchien bei der erſchrok⸗ kenen Frau eine Kompanie britiſcher Solda⸗ ten, die ſich ſofort daran machten, das Feld von vorn bis hinten umzugraben, ohne aller⸗ dings auch nur einen Gewehrlauf zu entdecken. Die junge Frau teilte dies ihr unverſtänd⸗ liche Vorkommnis ihrem Mann mit und fragte an, was nun geſchehen ſolle. Der Ire ſchmunzelte. Der Zweck, ſeines Schreibens war erfüllt. Die Zenſur, die ſei⸗ nen Brief geleſen, hatte veranlaßt, daß das Feld nach den Gewehren durchſucht wurde. Auf dieſe Weiſe war der Frau die Arbeit abge⸗ nommen und das Feld umgegraben. So ge⸗ nügte es, daß der Ire ſeiner Frau nur zurück⸗ ſchrieb:„Setz' Kartoffeln“!— und dieſe alles begriff. Rudolf. Zwiſchen Orcheſter und Soliſten traten die Kammermuſiker. Da gab es als kleine Koſtbar⸗ keit von den Kameraden Baumgart, Müller, Haffner, Mozin und Lochner geſpielt, drei hübſche Tanzſätze von Telemann für Altblock⸗ flöte, zwei Violinen, Cello und Klavier, und ſchließlich einen von Harant und Mozin mit Unterſtützung von Arnim Thoma geſpielten Satz aus einem Klaviertrio von Haydn. Die Zuhörerſchaft freute ſich herzlich über das friſche, freudige Muſizieren, ſie ging gern mit und dankte mit reichem Beifall. Dr. Carl J. Brinkmann. Daran alſo muß Kurt Grogger denken, als er das Datum lieſt. Dann lächelt er leicht; ſie wiſſen tatſächlich nicht mehr umeinander; ſie haben nie eine Zeile mehr miteinander gewech⸗ ſelt. Mit den gemeinſamen Freunden wurde aller Verkehr abgebrochen. Geſtern abend nun iſt Kurt Grogger hier an⸗ gekommen, getrieben lediglich von dem Zweck, den Zerlich⸗Werken, einer großen Maſchinen⸗ fabrik, die Pläne eines Maſchinenmodells an⸗ zubieten. Die von ihm in mühevoller Arbeit konſtruierte Maſchine bedeutet eine weſentliche Verbeſſerung einer Werkzeugmaſchine und hat in dieſer Zeit allgemeiner Hochleiſtung der In⸗ duſtrie einen ſicheren Wert. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach dürfte ſich auch das Amt für den Vierjahresplan dafür intereſſieren.— Aber erſt muß einmal mit den Zerlich⸗Werken verhan⸗ delt werden, die auf eine gewiſſe Tradition für die Durchſetzung ſolcher neuer Maſchinen zurückblicken können. Es iſt alſo nichts von ſonderlicher Bedeu⸗ tung an dieſem Tag; die Maſchinenpläne ſind fertig, der Gedanke, ſie den Zerlich⸗Werken an⸗ zubieten, iſt lange gefaßt und ſteht nun vor der Ausführung. Und trotzdem kann Grogger eine merkwürdige Beklemmung nicht los werden. Unwillig über das ſtörende Gefühl beſchließt er, erſt einmal tüchtig zu frühſtücken— Hunger 1 macht bekanntlich nervös, ſagt er ſich. Die große Standuhr, altersbraun in der Ecke des Frühſtückszimmers ſtehend, ſchlägt mit tie⸗ fem Schlag neunmal, als Grogger den Raum betritt. Er hat heute ausnahmsweiſe lange geſchlafen. Die Fahrt geſtern von Mannheim herauf, etliche hundert Kilometer allein im Wagen, hat ihn doch etwas mitgenommen. Nun bringt der Kellner das Frühſtück. Ge⸗ ſchäftig erkundigt er ſich, ob der Herr gut ge⸗ ſchlafen habe, ob er noch bleibe. „Das iſt unbeſtimmt“, antwortete Grogger. „Vielleicht“— ſein Herz tut plötzlich ein paar abſonderliche Schläge—„laſſen wir es noch, ich ſage Ihnen am Mittag Beſcheid.“ (Roman⸗Fortſetzung folgt.) G Diens! „Gul Von d Gold un führungs Anbietun dieſe de verfügte Septemb Meldepfl Silber u nahme v ſeines V verfahren Durchfüh nahmen! und auße Grund a Sammler Solche M Münzſam Beſitzer b verpflicht. 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Ueber dieſe deviſenrechtlichen Vorſchriften hinaus verfügte die Reichsſtelle für Edelmetalle im September 1939 durch Anordnung 19 eine Meldepflicht und ein Verfügungsverbot für Silber und durch Anordnung 20 die Beſchlag⸗ nahme von Gold in den verſchiedenen Formen ſeines Vaßtommens. Ein beſonderes Anzeige⸗ verfahren im Herbſt 1939 ſicherte praktiſch die Durchführung der letzten Anordnung. Aus⸗ nahmen wurden nur zugelaſſen bei kursfähigen und außer Kurs geſetzten Münzen, denen auf Grund amtlicher Münzkataloge ein erheblicher Sammlerwert zugeſprochen werden mußte. Solche Münzen— einzeln oder als Teile einer Münzſammlung— konnten auf Antrag dem Beſitzer belaſſen werden. Die Belaſſung jedoch verpflichtete den Beſitzer, über die belaſſenen Münzen nur mit beſonderer Genehmigung und nach Freigabe durch die Reichsbank zu verfü⸗ gen, es ſei denn, daß ein Verkauf an einen in⸗ ländiſchen Münzhändler erfolgte, der zum ge⸗ nehmigungsfreien Handel mit außer Kurs ge⸗ ſetzten Goldmünzen berechtigt iſt. Wer gegen dieſe Anordnungen verſtößt, hat ſtrenge Be⸗ ſtrafungen zu erwarten. Wenn man Bücher kauft Wer jetzt Geſchenkbücher kauft, muß daß auch der Buchhandel gewiſſen zeitbeding⸗ ten Beſchränkungen unterworfen iſt, denn auf der einen Seite iſt das Intereſſe am Buche im Kriege lebhaft gewachſen, während auf der an⸗ deren Seite die Vorlage mit Rückſicht auf die Papierwirtſchaft nicht unbeſchränkt ihre Auf⸗ lagen erhöhen und ergänzen können. Hinzu kommt, daß für die Wehrmachtsbetreuung na⸗ türlich große Buchbeſtände geliefert werden müſſen— denn gerade auch die geiſtige Koſt bedeutet für unſere Soldaten eine weſentliche Entſpannung. Wenn alſo der Buchhandel die Regelung trifft, daß je Monat und Käufer nur zwei Geſchenkbücher verabreicht werden, ſo bedarf es beim Kunden nur der Einſicht in die Notwendigkeit, die auch für eine gleichmä⸗ ßige Verteilung des Leſegutes im Kriege ge⸗ boten iſt. Kegelung der Zwiebelverteilung Zwiebeln unterliegen nach den beſtehenden Vorſchriften der öffentlichen Bewirtſchaftung. Die Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ bauwirtſchaft hat die Bewirtſchaftung von Speiſezwiebeln bei Kriegsbeginn vorſorglich bis in die Hand der Kleinverteiler durchge⸗ führt. Die Abgabe er powelt nuht 5en die Verbraucher war bisher, i0 Sonderregelungen erfolgt ſind, frei. Mit Rück⸗ ſicht auf die gegenwärtige Zwiebelverſorgungs⸗ anlage hat ſich nunmehr der Reichsernährungs⸗ miniſter damit einverſtanden erklärt, daß die Ernährungsämter, insbeſondere in den Groß⸗ ſtädten, die Abgabe von Zwiebeln von der Abtrennung oder Abſtempelung eines Ab⸗ ſchnittes eines örtlichen Bezugsausweiſes ab⸗ hängig machen. Die Ernährungsämter haben ſich vor Einführung einer derartigen Regelung mit den örtlichen Gartenbewirtſchaftsverbän⸗ den ins Benehmen zu ſetzen. Juden er⸗ halten keine Zwiebel. Erſtattung der Sicherheitsgebühr für Uetzkarten Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß die Netzkarten zwecks Rückerſtattung der hinter⸗ legten Sicherheitsgebühr bei jeder beliebigen Fahrkartenausgabe der Deutſchen Reichsbahn zurückgegeben werden können, nicht nur bei der. die ſie ausgegeben hat. Unordnung, und der oweit nicht örtliche Was eine Kaffeebohne ausmacht 200 Jungmädel bereiteten verwundeten Soldaten eine Kaffeeſtunde in ihrem heim „Burg Sonneck“,— ſo nennen die Mann⸗ heimer Jundmädel von Neckarſtadt⸗Oſt ihr hochgelegenes Heim— hatte am Samstag zu feſtlichem Empfang gerüſtet. Die Jungmädel waren Feuer und Flamme über den angeſetzten Dienſt, kein Wunder, denn er war wirklich et⸗ was Beſonderes. Es galt, verwundeten Sol⸗ daten eine gemütliche nette Kaffeeſtunde zu be⸗ reiten. Dafür hatten ſchon Tage zuvor alle zuſammengelegt und ſoviel Zutaten zuſammen⸗ gebracht, daß es zu ein paar leckeren Kuchen reichte, mit denen ſie ihre Gäſte bewirten konn⸗ ten. Ja, ſelbſt„echte“ Bohnen waren gewiſſer⸗ maßen ſtückweiſe beigeſteuert worden und durf⸗ teten aus den rieſigen Fahrtenpötten einladend den Soldaten entgegen. Damit ſie den Weg nicht verfehlten nach „Burg Sonneck“, hatten ihnen die Jungmädel eine Abordnung, die Jüngſten aus ihren Rei⸗ hen, ins Reſervelazarett 1 geſchickt. Wer von den Soldaten bereits ſo weit hergeſtellt war, daß er einen Spaziergang unternehmen durfte, wollte natürlich dabei ſein. Und die Schweſtern folgten ebenfalls der Einladung gern. Die Vor⸗ übergehenden ſchmunzelten oder ſtaunten über den ſeltſamen Zug, der ſich vom Krankenhaus ur Käfertaler Straße bewegte: voraus die ungmädel, dann die Soldaten. Am Heim ſianden ſchon die anderen Jung⸗ mädel tadellos angetreten zur Begrüßung. Am liebſten hätten ſte alle mitgeholfen beim Schmücken des Heims oder beim Decken der Tiſche, aber das wäre den Führerinnen doch der helfenden Hände zuviel geweſen. So lag wohl die meiſte Arbeit bei ihnen, auch die Ku⸗ chen haben die Jungmädelführerinnen unter freundlicher Mithilfe ihrer Mütter gebacken, aber dazu fanden ſie genau ſo ſelbſtverſtändlich Zeit wie zu dem allſonntäglichen Singen im Reſervelazarett. Mit dieſen regelmäßigen Ständchen haben ſie ſich ſeit langem die Aner⸗ kennung und Liebe der Soldaten erworben, und ſie wären alle zu gern ins Jungmädel⸗ heim mitgegangen, wenn ſie nur hätten auf⸗ ſtehen dürfen. „Soviel Kuchen habe ich ſchon lange nicht mehr gegeſſen“, beteuerte ein Oſtmärker,„wie bei Muttern“, verſicherte einer aus nördlichen Gauen. Es ſchmeckte allen, aber das war nicht das Entſcheidende. Es gefiel allen! So gut, daß die Soldaten lachend erklärten, für heute wür⸗ den die Jungmädel ſie nicht mehr los. Die hat⸗ ten nichts dagegen, ſangen und ſpielten und die Schweſtern und Soldaten machten fröhlich mit, bis ſie der auf 20 Uhr feſtgeſetzte Zapfenſtreich zum Aufbrechen gemahnte. Mx. In der Not fand man den Rübenzucker Don Sorgen der alten Mannheimer zur Zeit der Kontinentalſperre „Die weiſe Blockade, welche Kaiſer Napoleon gegen England anordnete, hatte nicht nur die Abſicht, dieſem Kaufmannsſtaat wehe zu thun, ſondern auch die Bewohner Europas aufmerk⸗ ſam zu machen, wie durch inländiſche Erzeug⸗ niſſe die indiſchen Produkte erſetzt und der Geldausfluß gehemmt werden könne“, ſo ſchrieb weiſe die Mannheimer Zeitung anno 1809. Aber dieſe„weiſe“ Blockade, die Kontinental⸗ ſperre, hatte manche Vorausſetzungen außer Acht gelaſſen. Vor allem hatte man verſäumt, die Völker, die die Sperre durchführen ſollten, in irgend einer Weiſe wirtſchaftlich vorzube⸗ reiten. So kamen Handel und Wandel in chmuggel war bald das einzige„Geſchäft“, das blühte. Von heute auf morgen ſollte ſich die überhaupt erſt wenig entwickelte Wirtſchaft Europas umſtellen. Neue Verkehrswege ſollten erſt ausfindig gemacht werden. Das hätte lange, ſorgfältige Vorbe⸗ reitung erfordert, doch Erfahrungen im Wirt⸗ ſchaftskrieg, wie ſie heute ſo erfolgreich in die Praxis umgeſetzt werden, fehlten damals. Man wollte aber nicht gern auf die„india⸗ niſchen Produkte“ verzichten. Abgeriſſen war von heute auf morgen durch die Kontinental⸗ ſperre der 8210 von Kaffee, Zucker und vie⸗ len Textilien. Gleich war der Erfinder bei der Hand, der durch„Surrogate“ die beliebten tro⸗ piſchen Erzeugniſſe erſetzen wollte. So machte ein fähiger Kopf, D. Antoni, in Mannheim eine„privilegirte Patentkaffeefabrik“ auf, die mit viel Verheißungen begann, aber doch wohl nicht ganz fertig brachte, den Kaffee zu erſetzen. Ausgangsprodukte waren— Sch orolade und Erdnüſſe, die beide über Frankreich eingeführt etzten. werden konnten. Man darf annehmen, daß das Erzeugnis ſehr teuer war. Wie es ge⸗ ſchmeckt hat, wurde uns aber durch ein gütiges Geſchick vorenthalten. Härter getroffen als durch den Verluſt des Kaffees war man durch den Ausfall des Zuk⸗ kers. Hier ſchuf deutſcher Erfindergeiſt aus der Not jener Tage die Löſung, die uns heute in der Zuckerverſorgung die Unabhängigkeit vom Auslande für immer ſichert, den Rüben⸗ zucker. Damals fand er freilich, wie alles Neue, erſt langſame Verbreitung, und mancher Schlaue behalf ſich lieber mit Syrup oder wie die alten Germanen mit Honig, bevor er das „Rübenzeugs“ aß. Doch nicht nur die Genuß⸗ mittel fehlten, trotz des damals noch über⸗ wiegend agrariſchen Charakters der deutſchen Wirtſchaft fehlte es in den Städten an Brot, da die Hauptverkehrswege, der Rhein vor al⸗ lem, fortfielen, und die Umſtellung auf neue Straßen ſchwierig wurde. So„erfand“ man ein Brot aus Kartoffeln, das freilich wenig Liebe fand. Zur Sicherung der Fettverſor⸗ gung betrieb man den Anbau der Sonnen⸗ blume als Oelpflanze mit allen Mitteln. So verſuchten die alten Mannheimer, mit den Scherereien, die die Kontinentalſperre, die man als fremde Angelegenheit und deshalb als doppelt läſtig empfand, mit ſich brachte, fertig zu werden. Vor allem aber half man ſich wohl mit tüchtigem Schmuggel, und wenn auch manchmal die engliſchen Erzeugniſſe auf dem Marktplatz öffentlich verbrannt wurden, es fanden ſich immer wieder Männer, die für Zucker und Kaffee ihr Leben aufs Spiel Kleine Mannheimer 2 Ernſte Mahnung zur ſorgfältigen Verdunke⸗ lung. Am 7. und 8. November richtete der In⸗ ſpekteur des Luftſchutzes, Miniſterialdirigent Dr. Knipfer, über den Rundfunk eine ernſte Mahnung zur ſorgfältigen Verdunkelung an die Bevölkerung. Mit Rückſicht auf die Wichtig⸗ keit dieſer Ermahnung wird die Rundfunkan⸗ ſprache am heutigen Dienstag, zwiſchen 18.30 und 19.00 Uhr, wiederholt. Wer haftet für nüchtliches Hundegebell? Weil der Hund eines Einwohners nach der Behaup⸗ tung von mehreren Hausbewohnern und Nach⸗ barn oft des nachts derart bellte und heulte, daß die Leute nicht ſchlafen konnten oder aus dem Schlaf geſchreckt wurden, hatte der Hunde⸗ beſitzer eine Strafverfügung von.— RM er⸗ halten. Der gegen dieſe Strafe erhobene Ein⸗ ſpruch wurde vom Amtsgericht koſtenpflichtig verworfen. Das Gericht war der Auffaſſung, Ein Weg zum beruflichen Aufſtieg Berufslaufbahn-Beratung und Fernunterricht durch die Deutſche Grbeitsfront Wenn man den Anzeigenteil der Tageszei⸗ tungen durchſieht, ſo fällt unbedingt die große Nachfrage nach techniſchen und kaufmänniſchen Arbeitskräften aller Art auf. Der wirtſchaft⸗ liche Aufſtieg Deutſchlands hat eine ſo er⸗ freuliche Entwickltlung genommen, daß ein Mangel an geeigneten techniſchen und kauf⸗ männiſchen Kräften eingetreten iſt. Dieſer Mangel an Mitarbeitern muß aber durch weitere gegeignete Maßnahmen behoben werden. Die Deutſche Arbeitsfront, Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung, nimmt zu dieſer Frage wie folgt Stellung: Wir kennen die Sorgen der Betriebsführer und Perſonalleiter und deshalb möchten wir die Aufmerkſamkeit auf den DAß⸗Fernunter⸗ richt lenken, der geeignet iſt, zur Beſeitigung des entſtandenen Mangels beizutragen. Die allgemein angeſtrebte Leiſtungsſteigerung der Betriebe wird um ſo erfreulicher ſein, je mehr es geng jedes Gefolgſchaftsmitglied auf den rechten Arbeitsplatz zu ſtellen.—4+ die Lö⸗ fung dieſer Aufgabe ſind eine Reihe von Mög⸗ lichkeiten mit beſtem Erfolg angewandt wor⸗ den. Wir denken u. a. an den der arbeitspſychologiſchen Abteilung, des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung, die ſchon in vielen Betrieben ausgezeichnete Er⸗ folge erzielt hat. Die Mitarbeiter dieſer Ab⸗ teilung ſind auf Grund der eingetretenen Er⸗ folge derartig ſtark in Anſpruch genommen, baß die Wünſche der Betriebsführer auf Zu⸗ weiſung von arbeitspſychologiſchen Gutachtern in der Kriegszeit bei weitem nicht erfüllt wer⸗ den können. Deshalb ſollen neben dem Anenpſpedoogeez planmäfigen Arbeits⸗ anſatz die mit dem Fernunterricht und der Be⸗ 11s aufbahn⸗Beratung der DAß——◻◻ςn Erfahrungen zum zweckmäßigen Einſatz ge⸗ bracht werden. Leiſtung und Charakter ſind für den beruf⸗ lichen Aufſtieg und die Leiſtungsſteigerung wichtige Faktoren. Zähigkeit und Ausdauer und der Wille zum Erfolg ſind für die Ent⸗ wicklung eines Betriebes von unſchätzbarem Wert. Die im Fernſtudium gezeigten Leiſtun⸗ gen laſſen ſolche Eigenſchaften erkennen und erleichtern es, die Gefolgſchaftsmitglieder auf jene Plätze zu ſtellen, auf denen ſie die höch⸗ ſten Leiſtungen vollbringen können. Beachtlich iſt, daß der DAß⸗Fernunterricht eine denkbar günſtige Verbindung mit den be⸗ triebsgebundenen und überbetrieblichen Be⸗ rufserziehungswerken der DAß ermöglicht. Die Lehrgemeinſchaften der DAß⸗Berufser⸗ ziehungswerke erlauben, daß eine Fällen, in Fernunterricht erfolgt. In den Fällen, in enen das Fernſtudium eine Eignung zum In⸗ genieurberuf nicht erkennen läßt, iſt durch eine ſinnvolle individuelle Berufslaufbahn⸗Bera⸗ tung die weitere berufliche Aufwärtsentwick⸗ lung dadurch möglich, daß der einzelne in die geeigneten Aufbaukameradſchaften des Berufs⸗ erziehungswerkes eingewieſen wird. So wird durch die Berufslaufbahn⸗Bevatung und den DAð⸗ Aie dafür geſorgt, daß erſtens eine Ausleſe der für das Fernſtudium Geeig⸗ neten vor ſich geht, zweitens die für einen Mei⸗ ſter, Montage⸗Inſpektor, Vorzeichner, Prüfer, und alle übrigen Mangel⸗ und———◻5 Berufe erforderliche Befähigung erkannt wird; drittens aber vermittelt das techniſche Fern⸗ ſtudium die Kenntniſſe von der Sprache des Ingenieurs. Dadurch können Arbetisfehler vermieden und ebenfalls Leiſtungsſteigerungen erzielt werden. Wir glauben, daß alle Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder an Hand dieſer Dar⸗ legungen die große Bedeutung der Berufs⸗ laufbahn⸗Beratung und des DAß⸗Fernunter⸗ richts erkennen können. u weiteren Auskünften Jen die DAß⸗Gau⸗ waltung, Hauptſtelle Berufserziehung und Be⸗ triebsführung, zur Verfügung. daß ein für den Lärm ſeines Hundes verantwortlich zu machen ſei. Man könne den Hausbewohnern und der Nachbar⸗ ſchaft nicht zumuten, Nacht für Nacht ein Hundegeheul anzuhören, zumal viele Leute ſehr früh aufſtehen müſſen und deshalb den Schlaf nicht entbehren könnten. Vom Planetarium. Am Donnerstag, 20. No⸗ vember, ſpricht Profeſſor Dr. K. Feurſtein im 2. Lichtbildervortrag der Reihe„Einführung in die Vererbungslehre“ über die Einwirkungen der Umweltbedingungen auf die äußere Erſchei⸗ nungsform der Lebeweſen und über erbliche und nichterbliche Eigenſchaften. Wir gratulieren. Seinen 75. Geburtstag konnte geſtern Heinrich Burkhardt, Vogeſenſtraße 15 in Mannheim⸗Friedrichsfeld, feiern.— Seinen 72. Ge⸗ burtstag feiert heute Michael Geiger, Mannheim⸗ Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 1.— Den 65. Geburtstag begeht heute Albert Steidle, Goegg⸗ ſtraße 18; ebenſo vollendet heute der erſte Vorſtands⸗ beamte der Reichsbankhauptſtelle, Reichsbankdirektor Max Bradtke, ſein 65. Lebensjahr. Waſſerſtand vom 17. November. Rhein: Konſtanz 352(— 17), Rheinfelden fehlt(267), Breiſach 235 (—), Kehl 303(— 10), Straßburg 291(—), Maxau 466(—), Mannheim 373(—), Kaub 283 (—), Köln 279(unverändert).— Neckar: Mann⸗ heim 374(— 10). Jeſtnahme flüchtiger Kriegsgefangener Das ſtarke Hereinſtrömen von ſowjetiſchen Kriegsgefangenen hat auch die Fluchten der Kriegsgefangenen vermehrt. Da Zweifel ent⸗ ſtanden ſind, wer verpflichtet iſt, flüchtige Krie wieder zu ergreifen, wird durch das Oberkommando der Wehrmacht an⸗ geordnet: Allen Soldaten wird zur Pflicht ge⸗ macht, auf jeden unbewachten Sowjet⸗Kriegs⸗ gefangenen zu achten, ihn feſtzunehmen und bei der nächſtgelegenen Polizeidienſtſtelle ab⸗ zugeben. Liegt ein enlager in unmittelbarer Nähe, ſo iſt der Ergriffene dort⸗ hin abzuliefern. meinſamkeit Chorklang Eib. hauskonzert der Gedol zum Tage der deutſchen Hausmuſik 1941 In Verbindung mit der DAß und der Kreis⸗ muſikerſchaft der Reichsmuſikkammer führte die Gedok als Hauskonzert eine zwanglos zuſam⸗ mengeſtellte Muſizierſtunde durch, die ſicher manche Anregungen für das häusliche Muſi⸗ zieren in der Familie oder mit Freunden geben kann, insbeſondere da ſie ſich auf ſoliſtiſche Kompoſitionen oder Werke für Violine und Klavier oder Geſang mit Klavierbegleitung be⸗ ſchränkte. Das Programm vereinte in bunter Abwechſlung klaſſiſche, romantiſche und moderne Meiſter. Die edel ſchöne Violinſonate -dur von G. F. Händel wurde einleitend von Annemarie Ehrhardt⸗Hoffmann, Vio⸗ line, und Margarete Keilbach, Klavier, ſtil⸗ ſtreng erſchloſſen. Die beiden Künſtlerinnen ſpielten zuſammen weiter die echt volkstümlich empfundene Romanze-dur op. 40 von Beet⸗ hoven. Soliſtiſch trat Margarete Keilbach mit der intereſſanten, aus eigentümlich zwielichter Stimmung zu immer geſteigerter Heiterkeit bis zum Uebermut der abſchließenden Tarantella führenden Sonate Es-dur op. 31,3 für Klavier ſowie mit zwei Präludien und dem As-dur- Walzer von Chopin hervor. Den Geſang ver⸗ trat Eliſabeth Rothweiler, Sopran, die von Elſe Landmann⸗Drieſcher einfüh⸗ lend begleitet zunächſt vier volksnahe Lieder von Schubert und dann drei volkstümlich ge⸗ haltene Lieder von Richard Trunk ſang. Leider erfreute ſich die Veranſtaltung keines guten Be⸗ ſuches. Die Anweſenden entſchädigten die Aus⸗ führenden aber mit reichem, freudigem Beifall. Dr: Can J. Briuhmän Konzert der„Sängereinheit“ Altrip und des„Arion“ Mannheim Zu einer Stunde ſchöner muſikaliſcher Ge⸗ geſtaltete Muſikdirektor Viktor Dinand dieſes Konzert, in deſſen Verlauf Sängerkreisführer König(Ludwigshafen) dem Sängerkameraden Hermann Heß die goldene Nadel für 40jährige Sängertreue über⸗ reichte. Nach Begrüßungsworten des Vereins⸗ führers der Sängereinheit, Hauck(Altrip), be⸗ gann der erſte Teil der Vorträge im Zeichen des 150. Todestages Mozarts. Schon der Eingangschor offenbarte, was der Dirigent anſtrebt: Darbietungen aus dem Geiſt des Werks; mit Notwendigkeit erwachſen die dy⸗ namiſchen Schattierungen, einen geſchloſſenen rundend. Eine klare Ausſprache heller Tenöre und fülliger Bäſſe dringt zum Gehalt des Werkes, ob ſie„Bald prangt, den Morgen zu verkünden“ ſingen, oder„O Schutz⸗ geiſt“, oder den begeiſternden, vom Klavier (Fränzel Schneider) unterſtützten Hymnus an die Sonne„Seele des Weltalls“. Es füg⸗ ten ſich in den Rahmen ein der vierhändige Vortrag der Ouvertüre zu„Titus“, von Frän⸗ zel Schneider und Viktor Dinand friſch und rhythmiſch ſtraff dargeboten, ſowie eine Arie aus Figaros Hochzeit, die Ellen Pfeil ebenſo wie die Lieder:„Das Veilchen“ und „Warnung“ mit warmem, in der Höhe auf⸗ leuchtendem Sopran ſang. Der zweite Teil brachte Kompoſitionen Franz Schuberts. Wun⸗ derſchön„Die Nacht“ mit einem Piano voll Reſonanz und Innerlichkeit; es folgten da⸗ volkstümliche„Am Brunnen vor dem Tore“, „Nachtgefang im Walde“, ſowie„Ständchen“. Beſchwingt und liebenswürdig reihten ſich die „Deutſchen Tänze“(von Schneider und Dinand vierhändig geſpielt)h an. Im Wechſel mit Chor und Klavierdarbietungen trug die Sängerin Ellen Pfeil noch einen bunten Strauß bekann⸗ ter Koſtbarkeiten zuſammen, ehe der Schubert⸗ ſche„Militärmarſch“ das Konzert beendete. Otto Schli ck. Kleine Melbungen aus der Heimat l. Karlsruhe.(Landgerichtspräſi⸗ dent i. R. Dölter geſtorben. Im Alter von 81 Jahren ſtarb hier Landgerichtspräſi⸗ dent i. R. Auguſt Dölter. In Karlsruhe ge⸗ boren, trat er nach dem juriſtiſchen Studium in den badiſchen Juſtizdienſt, wirkte in Kenzin⸗ gen, Pforzheim und Offenburg und zuletzt als Landgerichtspräſident in Karlsruhe. Beſondere Verdienſte erwarb ſich der Verſtorbene an lei⸗ tender Stelle des Roten Kreuzes. l. Villingen.(Opfer einer Unſitte.) Zwei Perſonen wurden mit ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen ins Krankenhaus eingelie⸗ fert. Nachts war an einem Ofen, in dem Bri⸗ kettfeuer brannte, die Rohrklappe zugemacht worden, ſo daß die Kohlenoxydgaſe in das Zimmer drangen, eine Unſitte, vor der ſchon ſo oft gewarnt wurde. l. Bensheim.(Lehrerbildungsanſtalt wird errichtet.) Das Land Heſſen beab⸗ ſichtigt, in der Stadt Bensheim, die über hun⸗ dert Jahre Sitz eines heſſiſchen Lehrerſeminars war, eine neuzeitliche Lehrerbildungsanſtalt zu errichten. Die Anſtalt ſoll im Anweſen des ehe⸗ maligen Knabenkonvikts untergebracht werden. l. Bad Kreuznach.(Raubmord aneinem 15jährigen.) Am Freitag wurde der fünf⸗ zehn Jahre alte Hilfsarbeiter Heinrich Beuß⸗ mann aus Laubenheim an der Nahe, der ſeit „dem 25. Oktober vermißt wird, im Hardtwald, Vordere Hardt bei Bad Kreuznach, in einer Steinmulde mit Steinen zugedeckt, tot aufge⸗ funden. Beußmann, der ſtarke Schädelzertrüm⸗ merungen aufweiſt, iſt einem Verbrechen zum Opfer gefallen und ſeiner Barſchaft in Höhe von 30 Reichsmark beraubt worden. Gelbe Armbinde mit dem Eiſernem Kreuz Schutzabzeichen im Straßenverkehr für körperbehinderte Soldaten Das Oberkommando der Wehrmacht hat an⸗ geordnet, daß wehrdienſtbeſchädigte körperbe⸗ hinderte Soldaten und ehemalige Soldaten der alten und neuen Wehrmacht, die nach der Straßenverkehrszulaſſungsordnung nur be⸗ dingt am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, allgemein mit zwei gelben Armbinden mit drei Punkten und einem ſchwarzen Eiſernen Kreuz auszuſtatten ſind. Als körperbehindert gelten Blinde, Schwerhörige, Taube, Hirnverletzte und Amputierte, letztere beſonders, wenn ſie ſelbſt Fahrzeuge führen. Die Armbinden ſind in der Mitte beider Oberarme zu tragen. Die Armbinden werden in den Lazaretten ausge⸗ händigt. Ehemalige Soldaten erhalten ſie auf — von der orthopädiſchen Verſorgungs⸗ elle. Wenn die Straßenverkehrszulaſſungsordnung das Tragen der Armbinden auch nicht vor⸗ ſchreibt, ſo werden die zum Tragen berechtig⸗ ten aktiven und ehemaligen Soldaten doch ein⸗ dringlich darauf hingewieſen, daß dieſe Maß⸗ nahme der Sicherheit nicht nur des Beſchädig⸗ ten ſelbſt, ſondern ebenſo der in ſeiner Um⸗ gebung am Verkehr beteiligten Perſonen und Fahrzeuge dienen ſoll. Es entſpricht der vor⸗ bildlichen Haltung der Wehrmacht, wenn ſich ihre aktiven und ehemaligen Angehörigen der für die allgemeine Sicherheit des Verkehrs an⸗ geordneten Maßnahmen, auch wenn ſie nicht in Form einer bindenden Vorſchrift getroffen ſind, freiwillig unterwerfen. ——— Auch der Unternehmer kann sparen Die Durchführung für Betrlebsonlugeguthaben Berlin, 17. November.(HB-Funk.) Der Staatssekretär im Reichsfnanzministe- rium Fritz: Reinhardt machte über Be-— triebsanlage gutha ben der gewerblichen Unternehmer im Rundfunk längere Ausfüh- rungen. „Die gewerblichen Unternehmer werden durch Abschnitt II der Verordnung über die Lenkung von Kaufkraft angeregt, die Ersatzbeschaffung, die Instandsetzung und die Neuanschaffung von Maschinen, Geräten und anderen abnutzbaren beweglichen Einrichtungsgegenständen in die Zeit nach dem Krieg zu verlegen. Wenn sie einen entsprechenden Betrag ihrer gegenwärtig flüssigen Mittel bis zum Schluß des Krieges in bestimmter Weise binden, werden sie dafür be- lohnt. Die Belohnung besteht darin, daß sie in Höhe des Betrages, den sie bis zum Schluß des Krieges in bestimmter Weise binden, Bewer- tungsfreiheit für die Ersatzliefe- rungen, Instandsetzungen und Neuanschaf- fungen erlangen, die sie nach dem Krieg vor- nehmen werden. Die Bewertungsfreiheit gilt für die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Die steuerliche Bewertungsfreiheit für Be— triebsanlagegüter, die nach dem Krieg ange- schafft werden, wird in Höhe desjenigen Be-— trages gewährt, den der Unternehmer bis zum Schluß des Krieges in bestimmter Weise bindet. Die Bindung muß der Verordnung über die Lenkung von Kaufkraft gemäß in der Weise ge- schehen, daß der Unternehmer den entsprechen- den Geldbetrag beim Finanzamt ein- z ahlt unter dem Stichwort:„Betriebsanlage- guthaben“. Das Betriebsanlageguthaben, das der Unternehmer beim Finanzamt bildet, ist wäh- rend des Krieges unverzinslich, es ver-— brieft ihm aber steuerliche Bewertungsfreiheit für abnutzbare Betriebsanlagegüter, die er nach dem Krieg anschaffen wird. Das Reich zahlt das Betriebsanlageguthaben sofort nach Beendigung des Krieges auf Antrag ohne weiteres zurück. Die Bewertungsfreiheit wird dadurch, daß der Unternehmer das Betriebsanlageguthaben sofort nach Beendigung des Krieges zurückverlangt, in keiner Weise beeinträchtigt. Es ist Sache eines jeden einzelnen, wann und zu welchem Zweck er nach Beendigung des Krieges über sein Betriebsanlageguthaben ver- fügt. Soweit und solange der Unternehmer das Betriebsanlageguthaben nach dem Kr iege zunächst noch bestehen läßt, wird es ihm von dem Zeitpunkt der Beendigung des Krieges an angemessen verzinst, Die Betriebsanlageguthaben sind übertra g- bar, ein Handel in Betriebsanlageguthaben ist jedoch nicht erwünscht. Die Bewertungsfreiheit verbleibt im Fall der Uebertragung grundsätz- lich dem Unternehmer, der das Betriebsanlage- guthaben gebildet hat. Die Bildung von Betriebsanlage-Guthaben ist der großen steuerlichen Vergünstigung wegen, die das Guthaben für die Zeit nach dem Krieg gewährt, begrenzt. Die Bildung von Betriebs- anlage-Guthaben ist nur bis zur Hälfte der Wertansätze zulässig, die für abnutzbare Anlage- güter des beweglichen Betriebsvermögens in der Steuerbilanz für 1940 ausgewiesen sind. Es sollen jedoch durch diese Begrenzung nicht diejenigen Unternehmen benachteiligt sein, in deren Steuer- bilanz für 1940 die Wertansätze für abnutzbare, bewegliche Betriebsanlagegüter außergewöhnlich niedrig sind. In allen diesen Fällen kann das Finanzamt auf Antrag zulassen, daß bei der Bil- dung von Betriebsanlage-Guthaben die Hälfte der Wertansätze, die in der Steuerbilanz für 1940 für abnutzhare bewegliche Betriebsanlagegüter ausgewiesen sind, überschritten wird. Die Fi- nanzämter werden bei der Würdigung der außer- 3 i i 1 5 gewöhnlich niedrigen Wertansätze grofzũügis sein. Sie werden nicht kleinliche Berechnungen anstellen, sondern grofzügis schätzen. Es ist niemand zur Bildung von Betriebsanlage- Guthaben gezwungen, sondern nur jeder gewerb- liche Unternehmer mit ordnungsmäßiger Buch- führung berechtigt, Betriebsanlage-Guthaben zu bilden. Am 18. November wird im Reichsgesetz- blatt die Durchführungsverordnung über Be- triebsanlage-Guthaben erscheinen. Wer Betriebs- anlage-Guthaben bilden und sich demgemäß für die Zeit nach dem Krieg die bezeichneten steuer- lichen Vorteile sichern will, muß den entspre- chenden Geldbetrag bis spätestens 10. Januar 1942 bei dem zuständigen Finanzamt einzahlen. Eisernes Sparen bei„vollsnahen“ Kreditinstituten Nach dem§ 8 der Durchführungsverordnuns über das Eiserne Sparen„bestimmt der Arbeit- geber das Kreditinstitut, bei dem die Eisernen Sparkonten für seine Arbeitnehmer errichtet werden sollen. Das Kreditinstitut soll sich mög- lichst am Orte der Betriebsstätte befinden“. Nach den von Staatssekretär Reinhardt dazu gegebe- nen Erläuterungen soll das Kreditinstitut„volks- nah“ sein und der Arbeitnehmer soll sich mit ihm verbunden fühlen.„Als solches Kreditinsti- tut wird in der Regel die Sparkasse am Orte der Betriebsstätte in Betracht kommen.“ In der Vorstellung des Arbeiters gehören Sparen und Sparkasse zusammen. Wenn er sparen will, pflegt er sich in aller Regel bei der Sparkasse seines Ortes ein Sparbuch ausstellen zu lassen. Gelegentlich ist es auch eine Kreditgenossen- schaft, die ja auch Sparkonten führen. Ihnen fühlt sich der Arbeiter verbunden und darum ist es verständlich, wenn jetzt für das Eiserne Sparen die Sparkasse als das in der Regel in Betracht kommende Institut herausgestellt wird. Die Postsparkasse kommt, wie im Amtsblatt des Reichspostministeriums mitgeteilt wurde, für das Eiserne Sparen nicht in Frage. Es sollen tech- nische Gründe maßgebend sein. Mit der aus- drücklichen Nennung der Spar-— kassen ist aber nicht gesagt, daß sich nicht auch die Banken am Ei- sernen Sparen beteiligen können. Seit einigen Jahren haben drei Großbanken und die meisten Regionalbanken bereits eine beson- dere Sparabteilung eingerichtet. Durch starke Werbearbeit ist es ihnen gelungen, neue, bisher abseits stehende Volksschichten für das regel- mäßige Sparen zu gewinnen. Die Spareinlasen sind von Jahr zu Jahr gewachsen und haben mit der Zunahme der Sparkasseneinlagen stets Schritt halten können. Ueber den Kreis der bis- her schon Sparkonten führenden Kreditbanken hinaus beabsichtigen jetzt weitere Kredithanken, zum Beispiel die beiden Großbanken, Reichs- Kreditgesellschaft und Berliner Handelsgesell- schaft, Sparkonten neu einzurichten. Durch die aktive Beteiligung am Eisernen Sparen verdich- ten und erweitern die Banken den Kundenkreis, dem sie bislang fern standen, sie werden„volks- näher“, eine Entwicklung, die man gewiß nur wird begrüßen können. Um sicherzustellen, daß dabei die Regeln eines ordentlichen Wettbe- werbs beachtet werden, hat die Reichs- gruppe Banken in einem BRundschreiben ihre Mitglieder ermahnt, das Eiserne Sparen nicht dazu zu benutzen, um durch Versprechun- gen von Vorteilen, zum Beispiel bei der Kredit- gewährung oder bei der Hypothekenbereitstel- lung, den Arbeitgeber in seiner Entscheidung —— die Wahl des Kreditinstituts zu beein- ussen. beutschland, der größte orienttabakverbraucher 70 prozent des bulgerischen Iobokexports an Deutschlond Der Königlich Bulgarische Generalkonsul in Hamburg, Kurd Wenkel, der dem Hause Reemtsma angehört, veröffentlicht soeben in der zum 15jährigen Jubiläum der Deutsch-Bulgari- schen Handelskammer erscheinenden Festschrift einen sehr interessanten Artikel über Deutsch- land als Tabakkunde Bulgariens. Bulgarien ist, so schreibt er, eines der wichtigsten Herkunfts- länder des Tabaks. Der bulgarische Tabakexport stieg seit 1936 von Jahr zu Jahr. Bis zum Jahre 1939 hob er sich von rund 20 Millionen Kilo auf 34,8 Millionen Kilo und wertmähig von 1,38 auf 2,49 Milliarden Lewa. Deutschland verbraucht weitaus die größten Mengen Orienttabak, denn in Deutschland raucht man fast ausschließlich die sogenannte blonde Zigarette, die aus den verhältnismäßig leichten Grienttabaken herge- stellt wird. In den letzten drei Jahrzehnten ist der deutsche Zigarettenverbrauch nach Wenkel außerordentlich gestiegen. Er betrug 1910 3,35 Milliarden Stück, 1920 19,6 Milliarden und 1938 47,3 Milliarden Stück. Dementsprechend hat sich auch der deutsche Verbrauch an Orienttabaken gesteigert. Deutschland bezog aus Bulgarien 1937 10,9 Millionen Kilo, 1938 21,3 und 1939 25,4 Mil- lionen Kilo, während die Einfuhr 1913 nur 240 000 Kilo und 1920 lediglich 1,4 Millionen Kilo aus- machte. Für Bulgarien ist die Tabakausfuhr nach Deutschland einer der wichtigsten Aktiv- posten seiner Handelsbilanz. Ueber 40 Prozent der Gesamtausfuhr Bulgariens entfallen auf den Tabak, hiervon ca. 70 Prozent auf die Ausfuhr nach Deutschland. Daraus geht hervor, wie eng die bulgarische und deutsche Wirtschaft mitein- ander verbunden sind. Neue Transportwege Infolge des Krieges schied der Seeweg, auf dem bisher fast alle Tabaktransporte vor sich gegangen waren, für die Verladung nach Europa aus. Sie mußten über Eisenbahn und Donau ge- leitet werden, was nicht nur wesentlich teurer war, sondern auch die Tabakpflege erschwerte, gleichwohl ist diese Umlenkung gelungen. Ande- rerseits brachte der Krieg für Deutschland in- folge der Anforderungen der Wehrmacht und der veränderten Lebensverhältnisse der Bevölke- rung eine bedeutende Steigerung der Zigaretten- nachfrage und der Zigarettenproduktion und da- mit eine erhöhte Aufnahmefähigkeit für Bulga- rentabake. So kam am 10. Dezember 1940 das größte bisherige Orienttabakgeschäft zustande. Es sieht die Lieferung von 46 Millionen Kilo Bulgarentabake für Deutschland und die von ihm mitzuversorgenden Gebiete vor, wovon rund 12 Millionen auf die Ernte 1939 entfallen, aus der Deutschland früher schon rund 15 Millionen gekauft hatte und 34 Millionen Kilo auf die Ernte 1940. Der Kaufpreis beträgt über 100 Mil- lionen RM. Diese umfangreichen Käufe machten die bisher nötigen Stützungsaktionen Bulgariens für den Tabakmarkt überflüssig. Die Preise haben für beide Ernten eine Erhöhung um rund 10 Proz. erfahren, wobei schon zuvor für die Ernte 1939 eine Sceigerung um etwa den gleichen Prozent- Satz eingetreten war. 5 Durch die Schaſcung Groß-Bulgariens sind neue ausgedehnte Tabakgebiete zu Bulgarien ge- kommen. Aengenmäßig entspricht der Tabak- ertrag der neuen Gebiete etwa der bisherigen bulgarischen Gesamternte, die sich so in Zukunft verdoppelt. Bulgarien tritt damit an die erste Stelle unter den Orienttabakerzeugern. Das Aus- tauschverhältnis mit Deutschland wird sich da- her voraussichtlich noch weiter intensivieren. Absatzschwierigkeiten für Bulgarien werden sich nicht ergeben, da Deutschland schon bisher den größten Teil der griechischen und beträchtliche Mengen jugoslawischer Tabake bezogen hat. Lebenshalfung in USA Ein vergleich der Einkommens- verteilung und Lebenshaltuns in Deutschland, selbst dem Deutsch- landdes Krieges mit derjenigen des Landes der tausend Möglichkeiten, den UsS A, würde zeigen, daß soviel Armut und Elend wie in dem reichen Amerika bei uns nim- mermehr zu finden ist. Ueberraschen kann das wahre Bild der sozialen Lage in USA nicht, wenn man an das Wort des Präsidenten Roose- velt denkt, der in der Antrittsadresse seiner zweiten Amtsperiode 1937 dem Kongreß sagte: „Ich sehe in unserem Volke einige zehn Millio- nen Bürger— einen beträchtlichen Teil unserer Bevölkerung—, denen noch heute der größere Teil dessen vorenthalten ist, was nach den be- scheidensten Maßstäben als lebensnotwendig empfunden wird. Ich sehe Millionen von Fami- lien, die ihre Existenz mit Einkommen fristen, die so mager sind, daß das Gespenst einer Fami- lienkatastrophe täglich vor ihnen steht. Ich sehe Millionen, die, sei es nun in der Stadt oder auf dem Lande, unter Bedingungen leben, die von einer sogenannten guten Gesellschaft vor einem halben Jahrhundert als unwürdig(indecent) charakterisiert worden wären. Ich sehe Millio- nen, denen Erziehung, Erholung und die Mög- lichkeit, ihr und ihrer Kinder Los zu verbessern, vorenthalten wird. Ich sehe Millionen, denen die Mittel fehlen, um die Erzeugnisse unserer Fabriken und Farmen zu kaufen, und die durch ihre Armut viele andere Millionen um Arbeit und Schaffensfreude bringen. Ich sehe ein Drit- tel unseres Volkes in schlechten Wohnungen, schlecht gekleidet und schlecht ernährt“. Ein solches Eigenzeugnis der USA lohnt sich, in einem geschichtlichen Augenblick wie dem gegenwärtigen, es immer wieder vor Augen zu halten, da England und seine demoplutokrati- schen Freunde Deutschland nur deswegen den Garaus machen möchten, weil dieses unter natio- nalsozialistischer Führung in den Jahren vor dem Kriege einer großen wirtschaftlichen Er- starkung und sozialen Gesundung entgegenging. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung untersucht in seinem neuesten Wochenbericht den Anteil der drei Einkommensschichten in UsA an den verbrauchsausgaben und kommt u. a. zu dem Ergebnis, daß selbst von den Nah- rungsausgaben des Landes auf&is untere Drittel der Einkommensbezieher nur 18,4 Proz. v.., das heißt nur wenig mehr als die Hälfte seines Anteils an der Bevölkerung entfällt, und nur 7 v. H. an den„Erholungsausgaben“ und 11.7 v. H. an den Ausgaben für Kleidun- Von den Gesamtausgaben, die das untere Einkommens- drittel 1935/36 in UsA in Höhe von 7,4 Milliar- den Dollar tätigte, waren nur 6,2 durch Einnah- men gedeckt, der Rest mußte durch Schuldauf- nahme, Abzahlungskredite und ähnliches bestrit- ten werden. Da kann dann wirklich das„Ge- spenst der Familienkatastrophe“ nicht mehr weit sein. Damit vergleiche man nur die Tatsache, daß in Deutschland selbst der kleine Mann im- mer noch einen Sparpfennig übrig hält, was sich gelbst im Krlege an der Zunahme der Spareinla- gen gerade durch die Millionen enn 2 40 8. jnanspruchnahme der Reiseverlehrs abłommen wie der Reichswirtschaftsminister der Wirt- schaftsgruppe Privates Bankgewerbe mitgeteilt hat, dürfen ab sofort Reisez ahlungsmit- tel auf Grund von Reiseverkehrsabkommen nur noch abgegeben werden, wenn eine Genehmi- gung oder eine Befürwortung der nach RE 142/37 5st. in der Fassung der RE 83/386 und 112/39 DSt. Ziffer VII hierzu ermächtigten Stellen vor- auch für Geschäftsreisen in Anspruch gelegt wird. Sowieit Reiseverkehrsabkommen genommen werden können, genügt die Vorlage einer etwa erteilten allgemeinen Genehmisunz. Nach Ziffer VII sind zur Ausstellung von Be- kürwortungen ermüchtigt: a) die Deutsche Kongreßzentrale für Studien- und Ausbildungs- reisen und sonstige Reisen zu kulturellen Zwecken, b) das Reichssportamt für Reisen zu sportlichen Zwecken, c) die Industrie- und Han- delskammern für Geschäftsreisen, d) die Devi- senstellen für die übrigen Reisen, bei denen be- sondere dringende Gründe für eine zeitlich be- vorzugte Abgabe von Reisezahlungsmitteln vor- liegen. Mfeiner Virischaftsspiegel Unternehmungen Kapitalberichtigung bei Andreae-Noris Zahn AG, Frankfurt am Main. Das Kapital wird von bisher 2,7 auf 4,5 Mill. RM. durch Heranziehung von offenen und stillen Rücklagen berichtigt. Die Dividende für 1940 wurde auf 2 647 700 RM. umlaufende Stammaktien mit 8 Prozent ausge- schüttet; nominell 52 300 RM. eigene Aktien be⸗ fanden sich im Portefeuille der Gesellschaft. Der Gewinnvortrag betrug aus 1940 165 959 RM. Das Unternehmen befaßt sich mit dem Groß- handel mit chemischen und pharmazeutischen Gegenständen und sieht in diesem Jahre auf ein hundertjähriges Bestehen zurück. beutsche Ton- und Steinzeug-Werke A6, Krauschwitz(Oberlausitz). Die Gesellschaft, die in Interessengemeinschaft mit der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und che- mische Industrie in Mannheim-Friedrichsfeld steht, berichtigt ihr Aktienkapital von 5 auf 7,5 Mili. RM. und verteilt darauf 5½/ Prozent Divi- dende(im Vorjahr 8 Prozent auf 5 Mill. RM.). Die für die Kapitalberichtigung benötigten 2,5 Mili. RM. sind zu 1,29 Mill. RM. durch Zuschrei- bungen zum Anlagevermögen und mit dem Rest aus der freien Rücklage und sonstigen Bilanz- posten gewonnen. Der Rohüberschuß beträgt 5,93 (5,44) Mill. RM. Löhne und Gehälter erforderten 3,11(3,03) Mill. RM., Abschreibungen und Wert- berichtigungen 0,53(0,37) Mill. RM. Nach Ver- rechnung des Ergebnisses mit Friedrichsfeld bleibt ein Reingewinn von 401 987(397 448) RM., der sich um den Vortrag auf 446 068(444 081) RM. erhöht. In der Bilanz stehen unter anderem An- lagen mit 4,09(3,70), Beteiligungen mit 1,63(.19), Umlaufvermögen mit 6,72(4,86), darunter Vor- räte mit 2,77(2,62) Mill. RM.; Bankguthaben sind auf 0,69(0,20) Mill. RM. gestiegen. Unter Passi- ven stehen bei 7,5(5,0) Mill. RM. Aktienkapital Rückstellungen mit 2,30(1,95) und Rücklagen und Wertberichtigungen mit 0,89(1,41) Mill. RM. Felten& Guilleaume Carlswerk AG, Köln. Das Aktienkapital wird um 50 Prozent von bis- her 64,5 auf 96,75 Mill. RM. berichtigt. Die Ka- pitalberichtigung wird durch Ausgabe von Zu- satzaktien durchgeführt. Es wird die Ausschüt- tung einer Dividende von 5½ Prozent auf das berichtigte Kapital vorgeschlagen, was der Vor- jahrsdividende von 8 Prozent auf das alte Ka- pital entspricht. J. E. Reinecker AG, Chemnitz. Dividendenvor- schlag 6 Prozent(im Vorjahr 12 Prozent) auf das von 6,6 auf 11 Mill. RM. berichtigte Kapital. Hauptversammlung 9. Dezember. Maschinenfabrik Hiltmann& Lorenz AG, Aue (Sa.). Dividendenvorschlag 6(im Vorjahr 8) Pro- zent auf das um 33½ Prozent von 0,9 auf 1,2 Min. RM. durch Ausgabe von Zusatzaktien auf- gestockte Aktienkapital. pittler Werkzeugmaschinenfabrik A6, Leipzig- Wahren. Aus dem Reingewinn von 450 000 RM. werden für das Geschäftsjahr 1940 8 Prozent Dividende auf 5 Mill. RM. Aktienkapital ver- teilt. Eine Aufstockung des gegenwärtigen Ak- tienkapitals bleibt einer späteren Entscheidung vorbehalten. Emil Köster&, Berlin Schuldenabbau und Unkostensenkung Der Bericht stellt einen durch die Kriegswirt- schaftsmaßnahmen bedingten Umsatz rück- gang gegenüber dem Vorjahr fest. Demgegen- über sei es gelungen, die Unkosten den verän- derten Verhältnissen anzupassen. Bei anteils-, aber auch wertmäßiger Erhöhung des Barumsat- zes seien die Eingänge auf Forderungen aus Kre- ditverkäufen als außerordentlich gut zu bezeich- nen. Durch Erwerb je eines Grundstückes in Hannover und Berlin wurde das Anlagevermö- gen der Gesellschaft vermehrt. Das Hamburger Haus, das bisher unter dem Namen der Defaka geführt wurde, wurde im Berichtsjahr in neuen Räumen als eigene Zweigniederlassung neu er- öfknet. Die Entwicklung des Geschäftsjahres 1941 wird als bisher günstig bezeichnet. Trotz des festgestellten Umsatzrückganges wird ein nur wenig veränderter Rohüberschuß von 9,30(9,38) Mill. RMausgewiesen. Nach Abschreibungen von 2,28(1,85) Mill. RM verbleibt ein Reingewinn von 3848 372(849 737) RM, aus dem wieder 5 Proz. Dividende auf 10 Mill. RM AK verteilt werden. Im Anlagevermögen von 16,66(15,70) Mill. RM erhöhte sich der Posten bebaute Grundstücke auf 12,15(10,16) Mill. RM durch den erwähnten Zukauf. Warenbestände sind mit 11,05(19,24) ver- zeichnet, eine Minderung, die sich aus dem er- heblichen Rückgriff auf Lagerbestände beim Umsatz erklärt. Der verstärkte Anteil der Bar- verkäufe äußert sich in einem Rückgang der Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen auf 6,35(8,51) Mill. RM. Die Passivseite zeigt bei unv. 10,0 AK Rücklagen von 4,60(4,45), Rückstellungen von 2,05(I,31) und Verbindlichkeiten von 22,97(32, 46) Mill. RM, dar- unter Hypotheken.26(3,20) und Schuldwechsel 5,51(16,82) Mill. RM. Deutsche Glas- und Porzellanausstellung in Sofla. In Sofla wurde eine vom Werberat der deutschen Wirtschaft und der Deutsch-Bulgari- schen Handelskammer veranstaltete Ausstellung „Glas und Porzellan“ eröffnet. Darin sind die Erzeugnisse von 35 bekannten deutschen Glas- und Porzellanfabriken, vor allem aus dem Sude- tengau, zu sehen. SGchlußrennen in der Deutichtandhaue In der Deutſchlandhalle wurde am Sonntag das Rennjahr 1941 vor wieder ausverkauften Tribünen zum Abſchluß gebracht. Die Steherrennen mit den ſpannenden Zweikämpfen zwiſchen Lohmann und Stach begeiſterten die Zuſchauer. Ehmer und Ita⸗ ſtens Meiſter Giorgetti, die ſtets die Startvorteile für ſich hatten, kamen dabei nicht zur Geltung. Loh⸗ mann gewann in dem Stundenrennen zwei der drei Läufe. Nachdem er im erſten Stach im Endſpurt niedergekämpft hatte, verteidigte ſich der Berliner im zweiten harmäckig und wies den Schlußangriff des deutſchen Meiſters ſicher zurück, ſo daß er im Geſamtergebnis ſogar mit fünf Metern führte. Loh⸗ mann ſtellte im letzten Abſchnitt des Rennens dann aber ſeinen Endſieg ſicher. Der internationale Mehrkampf war eine ziemlich lahme Angelegenheit. Die Dänen Falck/ Hanſen⸗Dan⸗ holt errangen mit 21,5 Punkten auf Grund ihres Sieges im Fliegertreffen im Verfolgungsrennen den erſten Platz vor Kilian—Vopel(19,5), Merkens— Schorn(19), Clemens—Neuens(16), Weckerling.— Hoffmann(12) und den ſtark enttäuſchenden Italie⸗ nern Aſtolfi—Bergomi(12.) Bei den Amateuren zeigte der deutſche Kriegsmei⸗ ſter Bunzel weiter ſeine gute Form. Er holte ſich das Fliegertreffen gegen Diedler und Egerland, dem er als Malmann im Vorgabefahren allerdings den Vortritt laſſen mußte. Dauerrennen: 1 Stunde hinter Motoren: 1. Lohmann 11 P. 63,940 km, 2. Stach 10 P. 63,865 km, 3. Georgetti 9 P. 62 550 kw, 4. Ehmer 3 P. 61 750 km. Von den großen Eisſpoktfeften Beim dritten Eisſportfeſt am Wochenende im Ber⸗ liner Sportpalaſt ragte der Eishockeykampf zwiſchen dem Schlittſchuhelub und dem HC Mailand als Höhepunkt heraus. Der hohe Sieg der Berliner die ſchon am Eröffnungstage eine große Form be⸗ wieſen, mit 11:1(:0,:0,:1) muß dennoch etwas überraſchen. Die Italiener waren beſonders in der Abwehr ſchwach und ihr ſonſt ausgezeichneter Tor⸗ wart Gerofa ſchien nicht ganz auf der Höhe zu ſein. Der erfolgreichſte Torſchütze war George mit drei Treffern. Je zwei erzielten Jänecke, Adler und Ball. Erſt beim 10:0 kamen die Gäſte durch Frederici zu ihrem Ehrenpunkt. Das Kunſtlaufprogramm beſtrit⸗ ten wiederum die Geſchwiſter Pauſin, Schülte⸗Gram⸗ matikoff, Grete Veith, Ulrich Kuhn und Gudrun Olbricht. z5. Rund 5000 Zuſchauer wohnten dem erſten dies⸗ winterlichen Eisſportſeſt in Köln bei. Im Eis⸗ hockeykampf kam die Düſſeldorfer EG mit:1(:0, :0,:1) zu einem glatten Sieg über den Kölner EK. Reichen Beifall ernteten auch Gerda Strauch— Günther Noack, Anita Heinreicht und Zeller(alle Ber⸗ lin) für ihr Schaulaufen. Im Eisſchnellaufen ſieg⸗ ten die Kölner Brüder B. und R. Geuſer über 1500 Meter vor May(Berlin) und Geuer—Kalle im 5000⸗ m⸗Lauf vor den Berlinern May—Köhler. Als erſter Eispocheb⸗Lanbertampf der neuen Spiel⸗ zeit wurde im Stockholmer Eisſtadion die Begegnung zwiſchen Schweden und der Schweiz aus⸗ getragen. Schwedens Nationalmannſchaft ſiegte mit :0(:0,:0,:0) über die Eidgenoſſen, die durch den EHC Davos vertreten wurden. dende Tor erzielte der Linksaußen Nurmela vom Asg Stockholm. Eishotkey⸗Gemeinſchaft vertritt Oſtpreußen In der Vertretung Oſtpreußens zur deutſchen Eis⸗ hockeymeiſterſchaft iſt erneut eine Aenderung einge⸗ ireten. Nunmehr wird eine Eishockey⸗Gemeinſchaft des Vfg Königsberg und des Raſtenburger SV Oſt⸗ preußen in den Titelkämpfen repräſentieren. Die neue Gemeinſchaft tritt am 17. und 18. Januar in Berlin gegen Rotweiß(Berlin) und EV Füſſen an. *. Nach ihrem Gaſtſpiel in Berlin haben ſich die Eis⸗ hockeyſpieler des HC Mailand nach Wien begeben, wo ſie am Dienstag und Mittwoch gegen die Wiener EG antreten. Im Mittelpunkt der kunſtläuferiſchen Geſchehniſſe ſtehen Maxi und Ernſt Baier. Dorbereitung für Garmiſch Die erſten Uebungslager der für eine Beteiligung an den Skiweltmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen in Frage kommenden Läufer werden im Das entſchei⸗ Salzburgiſchen abgehalten. Für die Langläufer wurde das Hochköniggebiet mit dem Arthurhaus als Standquartier für die Tage vom 14. bis zum 20. Dezember auserſehen, während ſich die Abfahrer und Torläufer in der zweiten Januarwoche in der Berg⸗ ſtadt Zell am See einfinden werden. Gaaljportfeſt in Singen In der vollbeſetzten„Scheffelhall“ in Singen führte der Veloclub Hohentwiel ein internationales Saalſportfeſt durch, das in jeder Beziehung ein Er⸗ folg wurde. Im Mittelpunkt ſtand natürlich das internationale Radballturnier, das von dem ſchwei⸗ zeriſchen Meiſterpaar Oſterwalder/ Gabler ſicher ge⸗ wonnen wurde. Mit den Schweizern ſtand das el⸗ ſäſſiſche Paar Ferrand/ Doell(Straßburg) im End⸗ kampf, das mit:12 Toren unterlag. Vorzügliche Leiſtungen wurden im Kunſtfahren von dem badiſchen Meiſter Willi Sigriſt(Karlsruhe), den ſchweizeriſchen Gäſten Lieſel von Känel(Zürich) und Franz Mazzeretti(Zürich) ſowie den Frank⸗ furter Mädel Braun/Peters geboten. Großen An⸗ klang fanden auch die Rollſchuh⸗Kunſtläufe, an de⸗ nen die badiſche Jugendmeiſterin von 1940, Sum (Konſtanz), beteiligt war. Rugbn Baden— Württemberg:6 Der Rugby⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Württemberg nahm in Heidelberg einen recht ſchö⸗ nen Verlauf. Baden war ſpieleriſch etwas reifer und ſiegte knapp und verdient. Württemberg un⸗ terlag ehrenvoll. Baden ging durch einen Verſuch von Voth in Führung, Württemberg glich durch einen Straftritt Heuſers aus. Nach Seitenwechſel liefen Badens Dreiviertel prächtig und ſo gab es durch Hannemann und Bender noch zwei weitere Verſuche, die ebenſo wie der erſte unerhöht blieben. Kurz vor Schluß ſchaffte Württemberg durch energi⸗ ſchen Stürmerangriff noch einen Verſuch, der das Endergebnis auf 916 ſtellte. Rettungsſchwimmer tagten Die Deutſche Lebensrettungs⸗Geſellſchaft veranſtal⸗ tete in Koburg ihre Jahrestagung. Es war ein ſtolzer Leiſtungsbeweis, der geführt werden konnte, gibt es doch über 750 000 deutſche Rettungsſchwim⸗ mer und 3000 Lehrer. Allein im Kriegsjahr 1940 wurden 40 000 Prüfungen abgenommen. Vorträge vom ſtellvertretenden Präſtdenten der DRec, Poli⸗ zeipräſident und ⸗Brigadeführer Breithaupt, von Magiſtratsrats⸗Obermedizinalrat Dr. Franz⸗ meyer und Schwimmlehrer Paul Kellner(beide Ber⸗ lin) betonten die ſegensreiche Arbeit der Deutſchen Lebensrettungs⸗Geſellſchaft und ihr großes Ziel: Jeder Schwimmer ein Retter! O¹ — —4———+3 * 5— Die Bavo ihrer N. eignete schauspie Bewerbe 28. u. Beé dem 17. ernsthaft chen, sic jede an ausschlie unterzieh unter de Filmkuns München führliche Fotos in lungen v Unterricb werbungs wortung e vor dem Techn. 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RM, dar- uldwechsel stellung in rberat der -Bulgari- Ausstellung in sind die chen Glas- dem Sude- Hanſen⸗Dan⸗ Frund ihres srennen den Merkens— Weckerling— nden Italie⸗ »Kriegsmei⸗ er holte ſich ferland, dem erdings den Motoren: 1. 0 P. 63,865 Shmer 3 P. Langläufer hurhaus als his zum 20. lbfahrer und in der Berg⸗ en in Singen ternationales ung ein Er⸗ atürlich das dem ſchwei⸗ r ſicher ge⸗ tand das el⸗ g) im End⸗ Kunſtfahren (Karlsruhe), inel(Zürich) den Frank⸗ Großen An⸗ iufe, an de⸗ 1940, Sum rg:6 Baden und n recht ſchö⸗ etwas reifer temberg un⸗ inen Verſuch glich durch Seitenwechſel ſo gab es zwei weitere höht blieben. durch energi⸗ ich, zten ft veranſtal⸗ Es war ein rden konnte, tungsſchwim⸗ gsijahr 1940 1. Vorträge ReG, Poli⸗ eithaupt, Dr. Franz⸗ (beide Ber⸗ er Deutſchen roßes Ziel: der das ISe G Offlene Stellen —2 Stellengesuche b Die Bavaorio- Fiimkunst bildet in ihrer Nachwuchsabteilung ge- eignete Kräfte für den film- schauspielerischen Beruf heran. Bewerber zwischen dem 138. u. 25. u. Bewerberinnen zwischen dem 17. u. 24. Lebensjahr, die ernsthaft die Möglichkeit su- chen, sich einer etwa 2jährig., jede andere Berufsausübung ausschließenden Ausbildung zu unterziehen, wollen schriftlich unter der Anschrift: Bavaria- Filmkunst, Nachwuchsabteilung, München 9, Schließfach 6, aus- führlichen Lebenslauf u. sechs Fotos in verschiedenen Einstel- lungen vorlegen.- Beginn des Unterrichtsjahres: 1. 4. 42, Be- Wwerbungsfrist: 15. 12. 41, Beant- wortung der Bewerbungen nicht vor dem 2. 1. 42. Techn. Teichner(Maschinenbau und Baufach) für den Betrieb Mannheim und Betrieb im deut- schen Osten alsbald gesucht. Angebote an: Reuther-Tiefbau G. m. b.., Mannheim-Waldhof. 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Z. Wehrmacht. Mannheim(L 14,), 14. 11. 1941, 2z. Z. Hedwig-Klinik.I Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist mein herzensgu- ter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel Albert Wagner heute Montag, wohlversehen, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Lei- den sanft entschlafen. Mannheim, 18. November 1941. Gontardplatz 3 In tiefer Trauer: Frau Maria-Anna Wager, geb. Ziegler-Lorenz Schwarz,.Z. i. Felde, u. Frau Anna, geb. Wagner Franz Weishäupl, Zz.Z. im Felde, und Frau Lore geb. Wagner Die Beisetzung findet Mittwoch um ½2 Uhr statt. amaise murab crM Nach langer Ungewißheit kam heute die Nachricht, daß mein lieber, unver- geßlicher Sohn, Bruder und Schwager Werner Burger Gefr. in einem Inf.-Regt. im Alter von nahezu 23 Jahren am 30. September 1941 bei den Kämpfen im Osten für Führer, Volk und Vaterland treu sei- nem Fahneneid gefallen ist. Mhm.-Rheinau, 17. Nov. 1941. Durlacher Str. 108 In tiefem Schmerz: Carolina Burger, geb. Staab Wachm. Willy R. Sutter und Frau Gertrud, geb. Burger Hilde Wagner(Braut) Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. In treuester Pflichterfül- lung flel im Osten unser lieber jüngster Sohn, un- ser guter Bruder, Schwager u. Onkel Franx Dauboch Uffz. in einer Kampfstaffel ausgezeichn. mit dem EK II im blühenden Alter von 22 Jah- ren. Wer ihn gekannt, weiß, Was wir verloren. Mannheim, 16. November 1941. Rennershofstr. 23 In tiefer Trauer: Peter Daubach u. Frau, geb. Schenzer- Familie Engelbert Daubach- Willi Haubach(2z.Z. i. Felde) u. Familie- Robert Daubach(2z. Z. im Felde)- Ottilie Schubert, gb. Daubach Valent. Schubert,.Z. Wehrm. Tief erschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß mein innigst- geliebter u. herzensguter Mann, der liebe, gute Vater unseres Kindes, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwa- ger und Sohn renz lederle, Malermeister berschütze bei ein. MG-Komp. am 15. Oktober 1941 im Kampf gegen den Bolschewismus in treuester soldatischer Pflicht- erfüllung im Alter von nahezu 30 Jahren sein Leben für das Vaterland gab. Mannheim(Langstraße), den 18. November 1941 In tiefstem Schmerz: Ottilie Lederle, geb. Feuer- stein, mit Kind Hannele nebst Angehörigen Nach langem, schwerem Lei- den verschied am 16. Novem- ber meine liebe Frau, die gute Mutter ihrer Kinder, Schwie⸗ gertochter, Schwester, Schwä- gerin und Tante, Frau Anne Reinle geb. Hacker im Alter von 42 Jahren. Mhm.-Rheinau, 18. Nov. 1941. Sandrain 23. Die trauernd. Hinterbliebenen Eugen Reinle u. Kinder Ilse, Gerda u. Kurt- Familie Gg. Reinle, nebst all. Angehörig. Beerdigung: Mittwoch, 19. No- vember 1941, nachmittags um 3 Uhr in Neckarau. ie Danksagung Für die vielen Beweise herz- lcher Anteilnahme beim Heim- gang meiner lieben Frau, un- serer herzensguten Mutter, Schwiegermutter, Schwester u. Tante, Frau Katharina Wunsch geb. Stein, sprechen wir unse⸗ ren innigsten Dank aus. Mannheim, 17. November 1941. Rheindammstr. 27. Im Namen d. Hinterbliebenen: Wilhelm Wunsch Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gange unseres lieben einzigen Kindes Hannelore, sowie für die Kranz- und Blumenspen- den und die Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Heiler und Herrn Rektor Weber sowie der 3. Mädchenklasse der Feuden- heimschule f. die Kranzspende Mum.-Feudenheim, 17. Nov. 41 Ringstraße 2 In tiefer Trauer: Friedrich Breunig und Frau Maria, geb. Back rieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- rieht, daß mein innigst- gelieber, hoffnungsvoller und unvergeßlicher Sohn u. Bruder Edmund Mehler Schütze in einem Inf.-Regt. Inhaber des EK II im blühenden Alter von fast 21 Jahren im Osten für Führer, Volk u. Vaterland am 21. Okt. an seiner schweren Verwun- dung gestorben ist. Er war s0 jung, er starb so früh, wer ihn gekannt, vergißt ihn nie. Mannheim, 18. November 1941. Gärtnerstraße 31 aàa In tiefer Trauer: Frau Eva Mehler und Sohn Fritz. nebst Anverwandten Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes Paul Beckert sage ich allen meinen innigsten Dank. Beson- deren Dank dem Redner der NSDAP, Pg. Schramm, den Pol. Leitern der NSDAP, Ortsgruppe Käfertal-Süd, dem Oberbürger- meister der Stadt Mannheim, dem Gesangverein der Stra- Benbahner und seiner Arbeits- kameraden und nicht zuletzt vielen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mh.-Käfertal(Bäckerweg 19), den 18. November 1941 In tiefer Trauer: Frau Christine Beckert mit Sohn Fritz ee Statt besonderer Anzeigel Nach kurzer, schwerer Krank- heit ist mein lieber Mann, un- ser guter Vater u. Grohvater, Bruder und Schwager Karl Stein Gastwirt am 13. November im Alter von 65 Jahren entschlafen. Mannheim, den 17. Novbr. 1941 In tiefer Trauer: Christine Stein u. Angehörige Die Einäscherung fand in aller Stille statt. Danksagung Die zahlreichen lieben Be- weise aufrichtiger Teilnahme beim Heldentode unseres in- nigstgeliebten braven Sohnes Hermann Westermann, Gefr. in einem Panzer-Regt., haben uns in d. Tagen tiefster Trauer wohlgetan, wofür wir unseren herzlichsten Dank aussprechen. Mannheim, 18. November 1941 Kalmitstraße 7. Emilie Westermann Wwe. Tochter JIlse und Val. Gass, Großvater ee ketsfi ekkvet Nach kurzer, schwerer Krank- heit entschlief heute meine liebe, treusorgende Frau, un- sere herzensgute Mutter, Groß- mutter, Schwester, Schwäge- rin und Tante, Frau Karoline Wöhler geb. Zey Inh. d. silb. Mutterehrenkreuzes im Alter von nahezu 66 Jahren. Wer sie gekannt, weiß was wir verloren. Mannheim, 15. November 1941. Seckenheimer Str. 110. In tiefer Trauer: Karl Wühler- Karl Wühler und Frau, geb. Mangold- Hans Wühler und Frau, geb. Amend- Heinrich Wühler u. Frau, geb. Schiestl- Hans Dietrich Tuschick und Frau Irma, geb. Wühler, u. Angeh. Für die vielen Beweise über- aus herzl. Anteilnahme beim Heldentod meines lieben Man- nes, unseres guten Vaters, Soh- nes und Bruders Peter Fath, Gefr. in einem Inf.-Regt. sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Wehr- macht, der Betriebsführung u. Gefolgschaft der Firma Peter Heckmann sowie dem Gesang- verein„Liederkranz“, wie auch dem Turnverein„Jahn“ Trösel und nicht zuletzt dem Geist- lichen für seine trostreichen Worte. Trösel, den 17. November 1941. In tiefer Trauer: Maria Fath, geb. Kohl Kinder, Eltern u. Geschwister ieeeesben 1 emer raschunghe hn. Fernverkehr otelhmemnkarantp rransporte aller Art, auch Möbel- transporte, führt prompt und zuverlässig aus.- Alfred Essig, Mannh., Spelzengärten, V. Reihe Nr. 7-Postkarte genügt. Wer nimmt als Beiladung einige Beerdigung: Mittwoch, 2 Uhr. Möpelstücke v. Darmstadt nach Mannheim mit? Angebote unter — Statt Karten! Todesanzeige Am Dienstag, 11. November, verschied bei einem Besuch seiner lieben Mutter in Zeulen- roda unerwartet am Herzschlag mein lieber Gatte, treusorgen- der Vater und guter Sohn, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Hans lorbeer aus Heidelberg im Alter von 48 Jahren. Er schied mitten aus seiner Arbeit, viel zu früh für uns alle. Heidelberg, 18. November 1941 Hauptstraße 100 In tiefer Trauer: Ida Lorbeer, geb. Römer Heini Lorbeer- Ida Lorbeer, geb. Krebs, als Mutter, und Verwandte. Die Trauerfeier fand in der Heimat seiner lieben Mutter statt. rheciter filmtheciter Notloncltheciter Mannhelm. Am Dienstag, den 18. November 1941. Vorstellg. Nr. 79, Miete G Nr. 8, 2. Sonderm. G Nr. 4. Zur Feier von Mozarts 150. Todestag:„Cosi kan tutte“(So machen's alle).- Komische Oper in 2 Aufzügen (8 Bild.) von Lorenzo da Ponte. Musik von W. A. Mozart. An- fang 17.30, Ende geg. 20.15 Uhr. Dbie komöcdle als lebenstrost. Liselotte u. Molière- wie eine Novelle liest sich das meister- haft geschriebene Kapitel über Liselotte von der Pfalz u. ihre Einstellung zum Theater in Dr. E. L. Stahls„Das Europäische Mannheim“, in allen Buch- handlungen erhältlich.— Preis Reichsmark.40. Konzerte Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme bei dem Ab- leben meines lieben, guten Mannes, des treusorgendenVa- ters und Schwiegervaters und stets hilfsbereiten Großvaters, Bruders, Schwagers und On- kels Wilnelm Weber, Werk- meister a. D.(Inhaber des gold. Treudienstehrenzeichens) sagen wir allen Verwandten, Freun- den und Bekannten sowie den gedenkendenArbeitskameraden der Reichsbahn und Herrn Pfarrer Scharnberger unseren aufrichtigsten Dank. Mannheim, 18. November 1941 Almenstraße 40 Berta Weber Wwe. und Kinder e de eee Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme bei dem Verluste unseres lieben Soh- nes und Bruders sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Bannführer der HJ, Zipf-Karlsruhe, für seine große Hilfeleistung, d. H Mannheim, dem Stadtpfarrer Jundt für seine trostreichen Worte, dem Klassenlehrer Haas und seinen Schulkameraden f. den ehren- den Nachruf. Mannheim, 18. November 1941. Inselstraße 16 In tiefer Trauer: Familie Georg Mathes 4— Die Kunst der Ffuge von Joh. Se- pastian Bach. 2. Kammermusik- abend am Dienstag, 18. Novbr. 1941, 18.30 Uhr, in der„Harmo-— nie“. Es spielt Prof. Hermann Diener und sein Collegium mu- sicum von Joh. Sebast. Bach: „Die Kunst der Fuge“. Ein- trittskarten zu RM.-,.50 und .50 sind erhältlich bei den KdF- Verkaufsstellen Plankenhof P 6, Waldhofstr. 8, Völk. Buchhand- lung, in den Musikhäusern Hek- kel und Kretzschmann und an der Abendkasse. Veranstaltungen Städt. planetarilum. Donnerstag, 20. November, 19 Uhr: 2. Licht- bildervortrag der Reihe„Ein- führung in dieVererbungslehre“: Die Einwirkungen der Umwelts- bedingungen auf die äußere Er- scheinungsform der Lebewesen. Erbliche u. nichterbliche Eigen- schaften. Vortragender: Prof. Dr. K. Feurstein.- Einzelkarten 50 Pfg., Wehrmacht u. Schüler 25 Pfennig.- Reihenkarten zu ermäßigtem Preis. Alhombrd. 2. Wochel Letzte Tage! Der große Erfolg!-„Kamera- den“— mit Willy Birgel, Karin Hardt, Maria Nicklisch, Hedwig Wangel, Rudolf Fernau, Paul Dahlke, Alexander Golling, Her- bert Hübner, Martin Urtel. Eine der bedeutungsvollsten Film- schöpfungen dieser Spielzeit. Neue Wochenschau. Beginn.15 .45.15 Uhr. Jugendl. zugelass. Alhambrd. In Vorbereitg.: Willz Fritsch in dem Terra-Film: „Leichte Muse“. Was eine Frau im Frühling träumt. Ein be- zaubernder Film mit den herr- lichen Melodien Walter Kollos. Ufc-palest: Letzte Tage!.00.45 .15 Uhr:„Heimkehr“, Ein Wien- fiim mit Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger, Carl Raddatz.- Spielleitung: Gustav Ueicky. Neueste Wochenschau. Jugendliche haben Zutritt. Uta-Ppaldst: Heute Dienstag, Mitt- woch und Donnerstag, jeweils nachm..30 Uhr: 3 große Mär- chenvorstellungen m. dem ent- zückend. Märchen-Tonfilm„Die verzauberte Prinzessin“. Der erste wirkliche orientalische Märchenfilm aus 1001 Nacht. Im Beiprogramm:„Kunst 3 Spiel- zeug“ und„Der Struweélpeter“. Preise f. Kinder 30 50 70 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr.- Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Schauburg. 2. Wochel Letzte Tage! Ein Film, der alle begeistert: „Wetterleuchten um Barbara“- nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Sybille Schmitz, Attila Hörbiger Oscar Sima, Maria Koppenhöfer Neue Wochenschau. Beginn.45 .00.15 Uhr. Jugendl. zugelass. Schauburg. In Kürze: Das Tobis- Lustspiel„Was geschah in die- ser Nacht?“ mit Lili Murati, Karl Ludwig Diehl, Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter Theo Lingen, Lucie Englisch. Unterhaltung lwelle. Täglich 19 Uhr pünktlich: Gastspiel der berühmten italie- nischen Clowns 3 Fratellinis (Gustavo, Max und Gino), Ma- rietta Lenz, die beliebte Vor- tragskünstlerin u. 5 Sterne des Varietés. Jed. Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung. Jeden Freitag 19 Uhr: Sonder-Vorstel- lung ohne Konsum. ——— Amtl. Bekunntmochung Oeflentl. krinnerung. Die nach- stehend aufgeführten, aus dem Monat Oktober 1941 herrühren- den Gebühren werden bis späte- stens 183. November 1941 zur Zahlung an die Stadtkasse fül- lig: Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerver- sicherungsgebühren, Desinfek- tionsgebühren, Baugebühr., Orts- gerichtsgebühren, Verwaltungs- gebühren und Strafen. An diese Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 21. No- vember 1941 Zahlung leistet, hat nach den Vorschriften der ba- dischen Gemeindebetreibungs- ordnung eine Versäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schul- digkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbund. Zwangs- vollstreckung zu erwarten. Eine Besondere Mahnung jedes ein- zelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. fllegerschadenbohebung- Go- bäucdeschäden.- Die Sprech- stunden der Abteilung Sofort- maßnahmen-Gebäudeschäden- Rathaus, Zimmer 32, werden mit sofortiger Wirkung wie folgt festgesetzt: Dienstag, DBon- nerstag vor- und nachmittags, an den übrigen Werktagen nur vormitt. Der Oberbürgermeister Schrlesheim. Die Mütterbera- tung in Schriesheim findet am 19. November in der Zeit von 13.15 bis 14.15 Uhr im Horst- Wessel-Haus statt. Er. 2466B an das IIB Mannheim Anordnungen der NSDAP an hur manabuerf hapn mt Chkange Ns-Frauenschaft. Achtung, Ab- teilungsleiterinnen für Kultur: 19. 11, 1s Unr Besprechung in N 5, 1. Achtung, Sachbearbei- terinnen für Rassenpolitik: 20. 11., 15 Uhr Schulung in N 5, 1. Achtung, Ortsfrauenschaftslei- terinnen: 18. 11., 15 Uhr Bespre- chung, N 5, 1. Neckarau-Nord: 18. 11., 14 Uhr Nähen bei Orth, Rheingoldstr. Waldpark: 18. 11., 16 Uhr Mar!kenabrechnung Die- sterwegschule; 19. 11., 15 Uhr Gemeinschaftsnachm. für alle Mitglieder im Rheinpark. Wall- stadt: 20. 11., 15 Uhr, Nähnach- mittag in der Geschäftsstelle d. NSDAP. Sandhofen: 138. 11., Markenausgabe 16.30 Uhr im Café Weber. Wohlgelegen: Die Hefte Volks- u. Hauswirtschaft können am 17. u. 18. 11. zwisch. 16 und 18 Uhr bei Frau Binder, Eichendorffstr.45, abgeholt wer- den. Feudenheim-Ost: 19. 11., 15—17 Uhr Entgegennahme der Anträge f. ein Pflichtjahrmäd- chen in der Parteidienststelle. Flelßlg wie eine Biene trägt das„HB“ das werbende Wort jeder Anzeige in Mannheim u. weit ringsum von Haus zu Haus. Kein Wunder denn auch, daß „HB“-Anzeigen sich allezeit er- poalmgorten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Vom 16. bis 30. November:-„Parade unserer Künstler“- 1. Franz Meißner, der erfolgreiche Humorist und Typendarsteller; 2. H. Schultze- Mertens, der bekannte Bariton; 3. Maya& Coci, Antipodenspiele; 4. Gerda Lindt, die Meisterhu- moristin, Parodistin; 5. 2 Ru- waldys, Equilibristik- Elastik- Akt; 6. Emmy& Bosco, die Ma- rionetten- Neuheit parodieren meisterhaft bekannte Filmstars; 8. Gery, Jongleur und Equili- bristik auf der rollenden Kugel; 9. Ine Madelaine, der inter- nationale Tanzstar. Täglich Be- ginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.- Sonntag ab 16 Uhr. Eintritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig Schwimmende Wal-Ausstellung im Necker oberholb d. Fried- richsbrücke verlängert bis ein- schließlich Sonntag, 23. 11. 1941, in Mannheim an der OEG am Bootshaus. Der Wal hat eine Länge von 23½ Meter und wog beim Fang 2396 Tentner. Er ist geruchlos präpar. Es ist die ein- zige Sehenswürdigkeit Deutsch- lands in dieser Art. Wir zeigen Fangresultate der deutschen Walfangflotte sowie weiterer Meeresungeheuer. Es wird den werten Besuchern alles erklärt. Geöffnet von 10 Uhr bis zur Verdunkelung, auch sonntags.- Eintritt: Erwachsene 25 Pfg., Militär 15 Pfg., Kinder 10 Pfg. Tanzschulen neeee Tonzschule piirrmonn, L 4, Nr. 4 (Beethovensaal). Wohng.: Hch.- Lanz-Str. 23-25. Anfängerkurse beginnen am 1. u. 4. Dez. 1941. Anmeldung erbeten. Unterricht Klavler-Unterricht Erna Meyer- Walden, geprüft u. staatl. an- erkannt. Werderstraße 1. Klavler-Unterrlcht Erna Meyer- Walden, geprüft und staatl. an- erkannt. Mannh., Werderstr. 1. folgreich erweisen. Schneidernde Damen! Wir zei- gen Ihnen in einer Zuschneide- Vorführung, wie Sie mit dem Archimedes-Schnell-Schnitt aus allen Modeheften mit od. ohne Schnittmusterbogen ohne Be- rechnen und ohne Freihand- zeichnen alle notwend. Schnitte nach jedem Maß selbst herstel- len könr en. Umänderungen und Neuanfertigungen jeglicher Art können nach dem Grundschnitt beliebig gewählt werden. Der einmalige Besuch einer Vorfüh- rung genügt, überzeugt und be- geistert.- Einmalige Anschaf- fung ständig verwendbar! Vor- kührungen Restaurant„Flora“, Mannheim, Lortzingstraße, Ne- benzimmer, täglich vorm. 10.00 Uhr, nachm. 15.30 Uhr, abends 19.30 Uhr, ab Dienstag mit Frei- tag.- Leitung: Charl. Pfeiffer. Unkostenbeitrag 30 Pfennis.— Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Bis einschließlich Donnerstag: „Ich klage an“.- Das Schick- sal eines großen Arztes mit mit Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wieman, Mitleid u. Gesetz in tragischem Gegensatz! Hauptfllm Beginn: .00.30.00 Uhr.— Neueste Wochenschau:.00.30 Uhr. Ju- gendliche nicht zugelassen! Glorla-palast, Seckenh. Straße 13. Ab heute„Victoria“, Die Ge⸗ schichte einer Liebe, mit Luise Ullrich, Math. Wieman, Alfred Abel, Erna Morena, Theod. Loos, Margarete Schön. Nach der be- rühmt. Novelle von Knut Ham- sun, einer der schönsten und ergreifendsten Herzensromane der europäischen Literatur. Ein Film, der einen nicht mehr los- läßt, an den man morgen noch denken muß und übermorgen auch, weil er packt, weil er er- schüttert. Luise Ullrich und Mathias Wieman schaffen eine schauspielerische Leistung, die von tiefster Menschlichkeit und hoher Kunst zugleich gelebt u. geformt ist.(Wiederaufführung) Prädikat: Künstlerisch wertvoll Wochenschau: Die Eroberung des Donezbeckens.— Beginn: .00.55.20 Uhr, Hauptfllm.00 .20.45 Uhr. Wochenschau.25 .45.10. Jugendl. ab 14 J. zugel. Uchtsplelhaus Möller, Ruf 52772 Ab heute bis einschl. Donners- tag:„Die Frau ohne Vergangen- heit“. Ein Film von packenden Konflikten und stärkster Dra- matik mit Syb. Schmitz, Albr. Schoenhals, Maria v. Tasnady. Hauptfilim Beginn.00.10.20, Wochenschau Beginn.40.55. Jugendliche nicht zugelassen! peilast, J 1, 6(Br. Str.) Ruf 266 85 Das einzige Tageskino Mann- heims, tägl. ab 11 Uhr geöffnet. Ab heute die große Lustspiel- woche. Ein reizendes Lustspiel in Wiederahfführung.- Jenny Jugo, Paul Hörbiger, Fritz Ode- mar, A. Pointner in-„Fräulein Frau“-(Oas ist die Liebe, die dumme Liebe). Ein Kammer- spiel voll Humor u. guter Laune. Eine Hochzeitsreise mit Hinder- nissen, Flitterwochen u. Krach. Fllm- Palest Neckerau Friedrich- straße 77. Nur bis einschl. Don- nerstag„Drunter und drüber“, ein ganz tolles Lustspiel um die Liebe und Ehe mit Paul Hör- biger, Johannes Riemann, Fitaf Benkhoff, Theo Lingen u. a. m. Beginn.00 und.30 Uhr. Die Wochenschau nur.45 Uhr. Zontreil, Mhm.-Waldhof. Diens- rene Coté Wien, 9 7, 22(Planken). Reclne-Llchtspiele Neckardu. Fernruf 482 76. Der überwälti- gende Effolg! Wir verlängern bis einschl. Donnerstag. Beginn tägl..00 u..15 Uhr mit Wo— chenschau. Die Geschichte ein. Lebens„Annelie“. Jugend ab 14 Jahren hat Zutritt. tag bis Donnerstag, Anfang.00 Wenn auch weniger- jedenfalls gut rauchen! Magverlange beim KinKauf EE ßeese:besellschaff, afneln Die deutschen Banken und Bankiers verdienen Dein Vertrauen Arehun., DIE BANXK 1871T DEIN FREUND * Gut raſiert⸗ gut gelaunt! 9 ciè lichtmichè lompe 12 und.00 Uhr: Leni Riefenstahl, Diessl, Ernst Udet in„Die weiße Hölle von Piz Palü“. Ein gigan- tisches Kunstwerk, spannend u. überwältigend ist der Kampff⸗ mit dem weißen Tod. Ein un- vergeßliches Erlebnis. Jugend- frei. Neueste Wochenschau. Konzert-Kœffees Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen.- Täglich nachmittags u, abends 7 (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) j⸗ Konzert erstklassiger Kapellen. STUCK A. G. HANAU-BE ERLIN Verlag und Mannheim, Fernruf-Sar Erscheinune wöchentlich frei Haus: I Trägerlohn. kaufspreis: Minwoch (Eisene Kürzlich Lordſiegelbe Erbſchaftsfo mitgeteilt. nigte Inbe halb des en Meldung d wonach eine tenbaſis irland v werden frül von Ingeni ten Staaten tigt. Ebenſo Seeoffizieren Staaten ſeit ſes Flottenf wird. Während nur von der ſphäre ſprac tion dieſes Beſetzung 2 päiſches griffen. Unt ſtützung der von Kriegsn rikaniſcher dieſe Krieg Flottenbaſen Londonderrr Rooſevelt in Politik Stüt tiſchen Ozear britiſchen 9 Londonh velt hat alſo ahläſſigen V ſüdlich Islo aller Welt d Augen. 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