Under choff, Hamneſn 1S81 Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3. Nr. 14-15 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einsch!. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennis. NS-TAGESZEITUNG fUn Mirw/och-Ausgobe 11. Jahrgeang — — mer Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzei⸗ genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummoer 5²¹ MANNHMEIM U. NMoRDBADEN Mennheim, 19. November 1941 Isi-Honensninpunli in Vorlirland Roosevelis Sireben, das Erbe Englands anzulreien wird immer ofiensichllicher Eigene Drahtmeldung des„HB“) Neuyork, 18. November. Kürzlich erſt hat Rooſevelt dem engliſchen Lordſiegelbewahrer Attlee die amerikaniſchen Erbſchaftsforderungen an das britiſche Empire mitgeteilt. Wie ſehr Waſhington auf beſchleu⸗ nigte Inbeſitznahme von Stützpunkten inner⸗ halb des engliſchen Empire drängt, zeigt eine Meldung der Hearſt⸗Preſſe aus Waſhington, wonach eine große amerikaniſche Flot⸗ tenbaſis bei Londonderryin Nord⸗ irland vor der Vollendung ſteht. Damit werden frühere Berichte über die Entſendung von Ingenieuren und Truppen der= ten Staaten nach England und Island beſtü⸗ tigt. Ebenſo, daß unter der Leitung von 800) Seeoffizieren und Fachleuten der Vereinigten Staaten ſeit Monaten an der Vollendung die⸗ ſes Flottenſtützpunktes in Nordirland gebaut wird. Während Rooſevelt bis vor kurzem immer nur von der Verteidigung der weſtlichen Hemi⸗ ſphäre ſprach, dabei aber ſorgfältig die Defini⸗ tion dieſes Begriffes vermied, hat er mit der Beſetzung Islands auf eindeutig euro⸗ päiſches Intereſſengebiet überge⸗ griffen. Unter dem Vorwand, daß die Unter⸗ ſtützung der Engländer bei der Ueberſendung von Kriegsmaterial nur mit dem Einſatz ame⸗ rikaniſcher Kriegsſchiffe möglich ſei, und daß dieſe Kriegsſchiffe ſich nicht der engliſchen Flottenbaſen bedienen ſollten, hat er dann nach Londonderry gegriffen. In Wahrheit erſtrebt Rooſevelt im Rahmen ſeiner imperialiſtiſchen Politik Stützvunkte an der Oſtküſte des Atlan⸗ tiſchen Ozeans, von denen aus er im Fall einer britiſchen Niederlage ſeinen Einfluß in London handgreiflich ausüben kann. Rooſe⸗ velt hat alſo eine neue Poſition in ſeinem un⸗ abläſſigen Vorrücken an der Küſte des Atlantik ſüdlich Island gewonnen. Sein Schritt rückt aller Welt das wirkliche Ziel ſeiner Politik vor Augen. Es beſteht in der Ausdehnung der militäriſchen US A⸗Macht und in der Eroberung von Gebieten, die Rooſevelt eine beherrſchende Rolle im Atlantik an Stelle der bisherigen Seemacht Englands geſtattet. Entgegen Churchills letztem Dementi beſtä⸗ tigt eine Waſhingtoner Meldung des Skandi⸗ naviſchen Telegrammbüros in ſeinem Schrei⸗ ben an den engliſchen Exporthandel, daß die Us A⸗Regierung die Aufhebung ſämt⸗ licher Handelsbeſchränkungen innerhalb des britiſchen Empire zugunſten der USA ſowie freie Benutzung der von England kontrollierten Rohſtoffvorkommen gefordert habe. Die USA wollen Englands ontrolle nicht mehr gelten laſſen. Natürlich wurde wohlwollend zugeſichert, daß die Ver⸗ einigten Staaten zu ähnlichen Leiſtungen be⸗ reit ſeien. Bei dem künftigen Machtverhält⸗ nis zwiſchen beiden Verbündeten, ſo wie Waſhington ſich die Welt ausmalt, wäre eine „Gegenſeitigkeit“ natürlich blaſſe Theorie. Waſhington wünſcht Beſchleunigung der Verhandlungen und hat durchblicken laſſen, daß es die Ergebniſſe binnen zwei Monaten zu veröffentlichen gedenkt. Roofevelt will der Oeffentlichkeit in den Vereinigten Staaten in Kürze darlegen, wie die von den USA gelie⸗ ferten Waren aus dem Pacht⸗ und Leihgeſetz abgegolten werden ſollen. Da eine Bezahlun aber weder in Deviſen noch in Waren mögli iſt— Churchill hat ja bereits den engliſchen Bankrott gegenüber den USA eingeſtanden und neuerdings auch den Zuſammenbruch des engliſchen Export— wird es immer deut⸗ licher, daß England einen Teil der Hilfe aus den USA durch Oeffnung der Empire⸗ Türe für die Dollar⸗Könige bezah⸗ len muß. Blick auf Kertsch Der Krieg wurde schon 1937 hesdilossen Enthüllungen gus den Alten der franziᷣsischen freimourer Vichn, 18. Nov.(Eig. Dienſt) Bernhard Fay, der vom Marſchall Peétain mit dem Studium und der Veröffentlichung der Freimaurer⸗Archive beauftragt wurde, er⸗ klärte der Preſſe, daß die früheren Freimaurer, die alle Beziehungen zur Freimaurerei abge⸗ ſchworen haben, unter Umſtänden auf ihrem Poſten belaſſen werden könnten, wenn es im nationalen Intereſſe liegt. Die Freimaurer⸗ Archive ſind zur Zeit in der Nationalbiblio⸗ thek untergebracht, wo ſich die Oeffentlichkeit von der unheilvollen politiſchen Ak⸗ tion der franzöſiſchen Logen über⸗ zeugen kann. Eine beſondere Zeitſchrift iſt mit der Veröffentlichung der Dokumente beauftragt. Um die unheilvolle Aktion der franzöſiſchen Freimaurer anzudeuten, wies Fay auf die Prozeſſe hin, die von den Logen gegen jene Franzoſen angeſtrengt wurden. welche die Kriegserklärung Frankreichs 1939 zu verhindern verſucht hatten. Durch die Dokumente der fran⸗ Ealgzer Freimaurer ſei der Beweis er⸗ racht, daß die franzöſiſchen Freimaurer ſeit 1937 den Krieg gegen Deutſch⸗ land beſchloſſen hatten, und daß ſie ihre Anſtrengungen im Jahre 1938 vor der Münchener Konferenz und Anfang 1939 außerordentlich verſtärkten. Am 3. Sep⸗ tember 1939 hatte ſie dann ihr Ziel erreicht. Generalobersi Ernst Udel slarh den Fliegerilod Stoctsbegräbnis angeordnot/ Besondere Ełhrung durch den fbhrer/ jogdgeschwader Uclet“ DNB Berlin, 18. November Generalluftzeugmeiſter Generaloberſt Udet erlitt am Montag, 17. November, bei Erpro⸗ bung einer neuen Waffe einen ſo ſchweren Un⸗ glücksfall, daß er an den Verletzungen auf dem Transport verſchied.— Der Führer hat für den auf ſo tragiſche Weiſe in Erfüllung ſeiner Pflicht dahingegangenen Offizier ein Staats⸗ begräbnis angeordnet.— In Anerkennung der hervorragenden Leiſtung des im Weltkrieg in 62 Luftkämpfen ſiegreichen Jagdfliegers und in Würdigung der hohen Verdienſte beim Auf⸗ ban der Luftwaffe hat der Führer den General⸗ oberſt Udet durch Verleihung ſeines Namens an das Jagdgeſchwader III ausgezeichnet. Udeis Fliegerleben G. S. Berlin, 18. November Als Flieger hat Ernſt Udet gelebt, und als »Flieger iſt der ewig jung Gebliebene, für Deutſchland geſtorben. Oft hat der Tod nach ihm gegriffen, mehrfach hat er Unfälle erlitten, aber immer wieder entwich Ernſt Udet dem Tod. Nun hat er bei der Erprobung einer neuen Waffe den Tod gefunden, einen kämpferiſchen Tod, obwohl ihm als Feind nicht ein kämpferiſcher Flieger, ſondern die Materie gegenüberſtand. Uns und mit uns Millionen Deutſche erſchien Ernſt Udet als Verkörperung des Fliegers überhaupt. In den ſchweren Nachkriegsjahren, in denen durch Verſailles uns unſere Luftwaffe genommen war, der Flugzeugbau in enge Feſſeln gelegt wurde, die Verkehrsfliegerei mit gewaltigen Schwierigkeiten kämpfte, da hat Ernſt Udet auf ſeine Weiſe die Fliegerei volkstümlich gemacht und in vielen Jungen den Wunſch wach wer⸗ den laſſen, auch einmal ſo wie Ernſt Udet Flie⸗ ger zu ſein. Er war ein Flieger von enor⸗ mem Können. 1 Aufregung, als Udet mit einem Kleinſport⸗ flugzeug vor Schloß landete zum Entſetzen der Polizei. 15 ehe ÜUdet durch Fall und Kunſtflüge in Wir erinnern uns noch der der alten und in der neuen Welt zeigte, was ein deutſcher Flieger vermag, ehe er im Dienſte des Films in den Alpen, in Afrika und über Grönland flog, hatte ſich Ernſt Udet ſchon unvergeßlichen Ruhm als Jagdflieger im Weltkrieg errungen. 18 Jahre alt war der in Frankfurt am Main Geborene, als der Welt⸗ Generaloberst Udet Scherl-Bilderdienst(OKW)-M. krieg begann. Aber ſchon fünf Jahre vorher hatte er ſich mit ganzer Leidenſchaft ſeines Temperaments der Fliegerei verſchrieben. 1909 als Dreizehnjähriger machte er die erſten Gleitflugverſuche. Als Schüler baute er Miniaturmotoroflugzeuge. Nun lernte er im erſten Kriegswinter das. Fliegen und wurde dann ſchnelleinerunſerer ſchnei⸗ digſten Jagdflieger, den Richthofen ſich in ſein berühmtes Jagdgeſchwader holte. Mit 62 anerkannten Luftſiegen kehrte der mit dem„Pour le Meérite“ geſchmückte 23jährige unverſehrt in die Heimat zurück. Bezeichnend für ÜUdet, bei dem ſich Kampfes⸗ freude, ungewöhnliches fliegeriſches Vermögen mit großem Organiſationstalent mißt, war es, daß er ſich trotz Verſailles, trotz Revolution ſofort dem Flugzeugbau zuwandte. 1922 grün⸗ dete er in München eine Flugzeugfabrik „Udet⸗Flugzeugbau“, wo er ſeine Er⸗ fahrungen bei der Konſtruktion neuer Flug⸗ zeuge verwendete. 1955 ſchied er aus der Lei⸗ tung, dieſer ſpäter nach Augsburg verlegten Flugzeugfabrik aus. Es kamen die Jahre, wo er ſich als beſter Kunſtflieger der gan⸗ zen Welt einen Namen machte. „1933 begann für Ernſt Udet die Zeit der Er⸗ füllung, wo ſich ſein Durchhalten durch die ſchweren Jahre lohnte. Hermann Göring er⸗ nannte ſeinen alten Kameraden zum Flieger⸗ Vize⸗Kommodore im deutſchen Luftſportver⸗ band. Beauftragte ihn dann, nachdem die Luftwaffe wieder offiziell an das Tageslicht getreten war, mit Sonderaufgaben im Reichs⸗ luftfahrtminiſterium, dem Udet nun als Oberſt der Luftwaffe angehörte. Schon 1936 wurde er Chef des techniſchen Amtes, ſpäter Gene⸗ ralluftzeugmeiſter, womit ihm die ganze techniſche Ausrüſtung der Luftwaffe un⸗ terſtand. Es war eine gewaltige Aufgabe organiſatoriſcher Art zu löſen. Es mußten die beſten Flugzeuge der Welt ge⸗ ſchaffen werden, denn Deutſchland mußte mehr Flugzeuge als jedes andere Land beſitzen. Udet hat dieſe Aufgabe vorbildlich gelöſt. Das Ritterkreuz, das ihm im Juli 1940 verliehen wurde, war ebenſo wie die Beförderung zu⸗ nächſt zum General, dann zum Generaloberſt ein äußeres Zeichen dafür. Udet hat ſich nie geſchont. Es⸗ gab keine Waffe, die er nicht er⸗ probte. 1938 hat der inzwiſchen bereits zum General Gewordene mit einem neuen einſitzi⸗ gen Jagdflugzeug bei Roſtock⸗Warnemünde für Deutſchland einen Geſchwindigkeitsrekord er⸗ obert. So wie damals, ſetzte Udet ſich und ſein Leben auch jetzt wieder ein, als eine neue Waffe zu erproben war. Dieſer Einſatzgeiſt und dieſes geradezu künſtleriſch zu nennende fliegeriſche Empfinden werden für die Genera⸗ tion der kommenden Flieger Deutſchlands Vor⸗ bild bleiben. Blick über Panafriłka“ Mannheim, 19. November. Afrika als Kontinent iſt heute in der Mitte noch engliſche Ausbeutungskolonie, im Norden ſchon Kriegsſchauplatz, im Süden Etappe und Aufmarſchgebiet. Es iſt allerdings eine Etap⸗ pe, in der eine gewaltige Auseinanderſetzung tobt. Man weiß daher in London, wie proble⸗ matiſch der Wert Südafrikas im gegenwärtigen Kriegseinſatz iſt, auch wenn der Kriegseintritt in Pretoria ſeinerzeit nicht nur mit einer Stimme Mehrheit beſchloſſen worden wäre. Seitdem die Union von Südafrila unter dem„afrikaniſchen Rooſevelt“, dem buriſchen Verräter Smuts, an der Seite Englands in den Krieg eingetreten iſt, reißt der ſcharfe in⸗ nerpolitiſche Kampf über dieſe Politik im Lande nicht ab. In denkbar ſchroffſter Form ſtehen ſich zwei Lager das engliſche und das buriſch⸗afrikaniſche, gegenüber. Die von Smuts geführten Vertreter des unbeding⸗ ten Englandkurſes ſehen ſich immer mehr in die Verteidigung gedrängt. Ihr letztes Mittel iſt die Gewalt geworden. Ideenmäßig verſuchte Miniſterpräſident Smuts erſt kürzlich wieder ſeine Politik unter dem Schlagwort des Pan⸗ afrikanismus an den Mann zu bringen. Ihm ſchwebt eine erweiterte ſüdafrikaniſche Union als Führungsmacht in den künftigen „Vereinigten Staaten von Afrika“ vor. Damit iſt in Wirklichkeit der engliſche Anſpruch auf den ganzen afrikaniſchen Kontinent ausgeſpro⸗ chen. Militäriſch wird dieſes größenwahnſinnig und phantaſtiſch anmutende„panafrikaniſche Fernziel“ von der englandhörigen ſüdafrika⸗ niſchen Regierung von heute ſo formuliert: Nordafrika iſt die nördliche Verteidigungszone von Südafrika; wird daher irgendwie in Nord⸗ afrika geſchoſſen, dann iſt damit Südafrika an⸗ gegriffen. Demgegenüber erklärt die in der national⸗ buriſchen Volkspartei politiſch gefaßte Oppo⸗ ſition, das Ziel ſei die von der britiſchen Krone völlig gelöſte ſüdafrikaniſche Repu⸗ blil. Dr. Malan, der Führer dieſer Partei, hat damit das Ziel vor ſich, das der iriſche Miniſterpräſident de Valera ſchon erreicht hat, nämlich den letzten, entſcheidenden Schritt vom Dominion zum völlig unabhängigen Staat. Es iſt nebenbei intereſſant, wie Dr. Malan auch äußerlich de Valera gleicht. Der Kampf in Südafrika iſt ſo in den beiden vergangenen Jahren über den parlamentariſchen Rah⸗ men hinausgewachſen und zum erbitterten weltanſchaulichen Ringen geworden. Er weiſt daher auch alle Begleiterſcheinungen ſolcher zeitgemäßer Kämpfe auf: Grauhemden⸗ organiſation, Kampfanſage an Freimaurerei, Judentum und liberaliſtiſche Wirtſchaft, Beſin⸗ nung auf nationale Tradition und raſſiſche Werte, und von der Gegenſeite wachſender Ter⸗ ror als Antwort. Inmitten dieſes Kampfes, wie ihn ähnlich ja die ganze Welt heute kennt, ſteht gegen die Engländer in Südafrika noch ihr ganzes gro ßes Sündenregiſter aus dem Burenkrieg und den vorangegangenen Jahrzehnten auf. Die Enkel und Söhne der alten buriſchen Frei heitskämpfer gegen England empfinden heute aufs ſtärkſte, wie dieſes England, der brutale Räuber von Diamanten, Gold und Freiheit, endlich ſeinen Meiſter gefunden hat. Nun regt ſich der alte, tiefe, unauslöſchliche Haß, der nur aus der engliſch⸗buriſchen Geſchichte ſeit 1806 — dem Jahr der Beſetzung des Kaps durch die Engländer— zu verſtehen iſt. Man darf ja nicht vergeſſen, daß ſchon das ganze neunzehnte Jahrhundert vor dem Ausbruch des buriſchen Freiheitskrieges 1899 mit einem brutalen Kampf Englands gegen die holländiſchen Sied— ler am Kap und ihrer nördlichen Ausweich⸗ gebiete ausgefüllt geweſen iſt. Die Schaffung des Dominions der Union von Südafrika kurz vor Ausbruch des Weltkrieges war eine nur äußerliche Heilung der tiefen Wunde Nun iſt ſie wieder in ihrer ganzen Schwere aufge⸗ brochen. Von vier Männern, die heute in Südafrika als maßgebend anzuſehen ſind, iſt nur einer, Smuts, auf der engliſchen Seite, die anderen, Dr. Malan, General Hertzog und Pierow, der frühere Kriegsminiſter, haben ſich in den Reihen der nationalen Oppoſition ge⸗ funden. Der Kampfruf heißt: Empire⸗ oder Afrika⸗Politik. Er zieht ſich durch alle Probleme hindurch, vor allem auch durch das der Raſſen⸗ frage, die für Südafrika mit ſeinen 10 Millio⸗ nen Negern gegenüber 3 Millionen Weißen eine ganz beſondere Bedeutung beſitzt, ohne daß ſich ihre Anwendung auf die Judenfrage als unnötig erwieſen hätte, denn 5 Prozent der Weißen ſind in der Union heute Juden Die buriſch⸗afrikaniſche Bevölkerung ſieht ſich zwi⸗ ſchen das verjudete Engländertum und die wachſenden, unruhig werdenden proletariſierten Eingeborenenmaſſen gedrängt. Ihre Exiſtenz ſteht alſo nicht nur als Nation auf dem Spiel. „Seit dem Jahre 1913 nennen die Engländer die Südafrikaniſche Union als das jüngſte Do⸗ minion gern gönnerhaft das„Baby des Em⸗ pire“ und charakteriſieren es etwas verächtlich als das„Dominion der Kompromiſſe“. Tat⸗ ſächlich hat ja die Union heute auch alles dop⸗ pelt: man ſpricht zwei Sprachen, engliſch und Afrikaans, es gibt zwei Flaggen, den Union Jack und das gold⸗weiß⸗blaue Banner, es wird von zwei Hauptſtädten aus regiert, Kapſtadt, wo das Parlament tagt, und Pretoria, dem Re⸗ gierungsſitz, und man ſingt ſeit 1938 ſogar zwei Nationalhymnen: God save the King und„De Stem van Zuid-Afrika“. Aber dieſe Zweigleiſigleit iſt— hier irren ſich die Engländer gründlich— kein Ausdruck von beſonderer beruhigender Kompromißfreu⸗ digkeit, ſondern Schnittpunkt in einer äußerſt folgerichtigen Entwicklung, deren Ziele jedenfalls nicht Panafrika heißt! Wenn heute das Regime Smuts ſchon dabei angelangt iſt, zu verbieten, daß die Anhänger der Nationalpartei zum Zeichen ihrer buriſchen Freiheitsgeſinnung Vollbärte tragen, dann ken⸗ nen wir ſolche Empfindlichkeit gegen äußere Geſinnungszeichen aus Erfahrung als die letzte, verzweifelte Reaktion eines unſicher geworde⸗ nen Syſtems. Für das England, das den Suez⸗ kanal und die Mittelmeerſtraße nicht mehr be⸗ nützen kann, iſt das Dominion am Kap der guten Hoffnung ſehr wichtig geworden und auch für die erdballumſpannenden Er⸗ oberungspläne Rooſevelts iſt es von Neuvork nach Singapur etwa ſo weit, wie von San Franzisko nach Singapur. Schon iſt in Durban eine Zweigſtelle der Marinekommiſſion der USA entſtanden, um die USA⸗Transporte nach dem Mittleren Oſten beſſer überwachen zu können. England⸗USA lauben heute, die afri⸗ kaniſchen Küſten von Dakar rund herum bis nach Port Sudan geſichert zu haben. Von Da⸗ lar und Monrovia aus geht die amerikaniſche Fluglinie über Khartum nach Kairo, die Bahn führt vom Kap ſchon lange ebenfalls nach Kairo, heute oft mit Truppentransporten be⸗ ſchäftigt. Aber von Marokko Niger iſt gegenwärtig auch eine Eiſenbahnlinie im Ent⸗ ſtehen begriffen, und zwar unter dem Frank⸗ reich, das von Vichy aus regiert wird, und in Aegypten gährt es nicht weniger heftig, als in Südafrika. Intereſſante Anzeichen dafür, daß nicht„Panafrika“, ſondern Nord⸗, Mittel⸗ und Südafrikas natürliches künftiges Verhält⸗ nis zum neuen Europa auf den Schlachtfeldern des Oſtens und in der Schlacht im Atlantik mit entſchieden werden wird. Fritz Braun. OKW. Bericit Aus dem Führerhauptquartier, 18. Nov. —78 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Krim führten Kampf⸗ und Sturz⸗ kampfflugzeuge vernichtende Schläge gegen die Feſtungswerke und Hafenanlagen von Seba⸗ ſtopol. Hierbei wurde ein großer Frachter verſenkt, ein Zerſtörer und ein Handelsſchiff beſchädigt. Die Operationen im Donez⸗Becken wur⸗ den nach Beſſerung der itterungs⸗ und Wegeverhältniſſe fortgeſetzt. Der Feind wurde aus ſeinen ſtellenweiſe— verteidigten Feld⸗ ſtellungen geworfen. eitere Teile des In⸗ duſtriegebietes wurden beſetzt. Mehrere unter Dampf ſtehende Güterzüge fielen hierbei durch überraſchenden Zugriff in unſere Hand. Im hohen Norden zerſtörten Kampfflug⸗ zeuge ſowjetiſche Barackenlager weſtlich der Kandalakſcha⸗Bucht. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten ſich ge⸗ gen Moskau und Leningrad ſowie ge⸗ gen Flugplätze im Mologda⸗Gebiet. Unterſeeboote verſenkten im Nordatlantik und im nördlichen Eismeer vier bewaffnete feindliche Handelsſchiffe mit zuſam⸗ men 21000 BR und einen Bewacher. Im Seegebiet um England griffen Kampf⸗ flugzeuge in der letzten Nacht feindliche Geleitzüge oſtwärts Loweſtoft an. Drei größere Handelsſchiffe wurden durch Bomben⸗ murf ſchwer beſchädigt. Andere Kampfflug⸗ zeuge bombardierten Hafenanlagen an der eng⸗ liſchen Südoſt⸗ und Südweſtküſte. Die Presse bei Rosenberg Berlin, 18. November.(HB⸗Funk.) Anläßlich ſeiner Beauftragung durch den Führer, die im Kampf gegen den Bolſchewis⸗ mus beſetzten Oſtgebiete in die Zivilverwal⸗ tung des Reiches zu übernehmen, empfing Reichsminiſter Roſenberg am Dienstagnach⸗ mittag die Vertreter der deutſchen Preſſe und der Preſſeſtellen der Reichsbehörden. Der Miniſter gab dabei einen zuſammen⸗ hängenden Ueberblick über die geſchichtlichen Vorausſetzungen und über die ihm aus ſeinem Führungsauftrag erwachſenden Aufgaben, unter denen an erſter Stelle die Beſeitigung des bolſchewiſtiſchen Chaos und damit die Zu⸗ rückgewinnung dieſer Länder für eine neue Ordnung ſteht. Radikale Versorgungssicherung in Numänien Eisene Melduns des„HB.) Bukareſt, 18. November. Marſchall Antonescu hat die Verſor⸗ gung der Zivilbevölkerung und des Heeres ausſchließlich der Armee über ⸗ tragen, um, wie es in einer amtlichen Mit⸗ teilung heißt, die Verſorgungsaktion nach dem Geſichtspunkt der Einheitlichkeit, Ordnung und Difziplin durchzuführen. Gleichzeitig ernannte der Staatsführer an Stelle des zurückgetrete⸗ nen Unterſtaatsſekretärs Negel nunmehr Gene⸗ ral Conſtantin zum Unterſtaatsſekretür für die Verſorgung der Armee und der Zivilbevölle⸗ rung. Das bisherige Unterſtaatsſekretariat für Verſorgung, das dem Wirtſchaftsminiſte⸗ rium angegliedert war, wurde aufgelöſt. Serbiens Kampf gegen die Kommunisfen Eigene Meldung des„HB“) 0 Budapeſt, 18. November. Eine kommuniſtiſche Bande wurde von ſer⸗ biſchen Regierungstruppen in der Gegend von Poſcharewatz in Oſtſerbien aufgerieben, wie die Belgrader Zeitung„Obnova“ mel⸗ det. Dabei wurden 63 Kommuniſten getötet, 50 verwundet und 12 gefangen. Die letzteren wurden an Ort und Stelle ſtandrechtlich er⸗ ſchoffen. Bei einem anderen Zuſammenſtoß wurden 11 Kommuniſten gefangen, die Zahl der Toten und Verwundeten iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt. In dieſem Kampf ſind zwei Soldaten der ſerbiſchen Regierungstruppen gefallen und zwei ſchwer verwundet worden. In der Um⸗ gegend von Kragujewatz wurden in einem Kampfe zwiſchen Regierungstruppen und einer bewaffneten kommuniſtiſchen Bande 50 Kom⸗ muniſten getötet. Ferner wurden, wie die ge⸗ nannte Zeitung meldet, in der Umgebung des Ortes Jaodina eine Gruppe von Kommu⸗ niſten unſchädlich gemacht. „Japan muß den Kamp fdurdiednenꝰ Eine Entschlieſung dos joponischon Reichstages Eigene Drahtmelduüns d es„HB“) Tolio, 18. Rovember. Das Abgeordnetenhaus hat eine Ent⸗ den verſchiedenen Gruppen des Hauſes einge⸗ bracht und von dem Abgeordneten Toſchio Schimada erläutert wurde, Die Regierung wurde darin aufgefordert, die feſtgelegte natio ⸗ nale Politik unbeirrt in die Tat umzuſetzen. In der Entſchließung heißt es:„Die größten Hinderniſſe für die Bereinigung der chineſiſchen Feindſeligkeiten ſind die Handlungen feindlich geſinnter Nationen, die von den Vereinigten Staaten angeführt werden. Es iſt klar, daß die dem gegenwärtigen Konflikt zwiſchen den Ach⸗ ſenmächten und den engliſch⸗amerikaniſch⸗ ſowjetiſchen Nationen zugrunde liegende Trieb⸗ kraft in dem Streben der Vereinigten Staaten nach der Weltherrſchaft zu erſehen iſt. Die Unvernunft des Standpunktes der USA⸗Regierung tritt bei der Weigerung klar zu Tage, jenes Programm zur Erringung der Autarkie, zur Schaffung einer Wohlſtands⸗ ſphäre und zur Förderung der friedlichen wirt⸗ ſchaftlichen Exiſtenz und Wohlfahrt der oſt⸗ aſiatiſchen Völker anzuerkennen, welche Be⸗ mühungen im Gegenteil von ſeiten der Verei⸗ nigten Staaten behindert werden.“ In dex Ent⸗ ſchließung wird der Regierung eine i E und vollſtändige Unterſtützung zugeſagt. A 4 end heißt es darin:„Das 0 ſt überzeugt, daß es keine Emporkommens Ert ohne dieſen Kampf durch⸗ zufechten. Die Erhöhung der Steuern und Laſten dient dem Ziele des Krieges“. Manschukuo solidarisch mif Japan Bern, 18. Nov(Eig. Dienſt) Während der japaniſche Außenminiſter Togo in ſeiner Rede vor dem japaniſchen Reichstag klar zu verſtehen gab, daß die japaniſche Re⸗ gierung entſchloſſen ſei, an ihrer Politik der Ueberwindung des Tſchungking⸗Regimes und der Herſtellung einer„oſtaſiatiſchen Zone“ feſt⸗ zuhalkten, brachte der Miniſterpräſident von Mandſchukuo, Hſinking gegenüber zum Ausdruck, daß ſich Mandſchukuo in allem durch und durch ſoli⸗ dariſch mit Japan fühle. trennen könne, was auch immer kommen würde. Dieſe Erklärung kann auch als klare Antwort an die Tſchungking⸗Regierung aufge⸗ faßt werden, die wiederholt in den letzten flez Drohungen gegen Mandſchukuo aus⸗ ieß. Sehaslopols Fall nur nodi eine Jeitfrage burch die Verbüundeten vom Hinterlend obgeschnimen Berlin, 18. Rovember.(SB⸗Funk.) Nachdem Kertſch von den Deutſchen einge⸗ nommen worden iſt, verbleibt den Bolſchewiſten auf der Krim nur noch Sebaſtopol. Aber die zur See die die Sowjetunion gegen Süden ſchützen ſollte, muß ſich jetzt zu Lande nach Norden hin verteidigen. Durch die Deutſchen und ihre rumäniſchen Verbündeten iſt Sebaſtopol bereits von ſeinem Hinterlande abgeſchnitten, die Eroberung der Stadt iſt nur noch eine Zeitfrage, bei der es für den größe⸗ ren Zuſammenhang gleichgültig iſt, ob ſie gleich oder erſt ſpäter ſich ergibt. Denn der Krieg, der Sebaſtopol jetzt ſeine Aufgabe zudiktiert hat, für die die Befeſtigungsanlagen nicht vorge⸗ ſehen waren, macht es für den Hafen erſt recht unmöglich, die Funktion wahrzunehmen, für die er ſchon durch ſeine natürliche Lage durch ſeinen Ausbau vorbeſtimmt war, nämlich eine Baſis für die bolſchewiſtiſche Schwarzmeerflotte abzugeben. Durch die Rolle, die die moderne Luftwaffe übernommen hat, ſind alle Erwartungen ſol⸗ cher Art illuſoriſch geworden. Der bolſchewiſti⸗ — Kriegsmarine bleibt gegenüber der deut⸗ chen Luftwaffe keine andere Möglichkeit, als vor ihr von Hafen zu Hafen auszuweichen. Erſt wenn Sebaſtopol in deutſche Hand gefal⸗ len ſein wird und damit Haupthafenſtadt und Hinterland wieder vereinigt ſind, wird ſich herausſtellen, welche Wichtigkeit für Heer, Luft und Marine Sebaſtopol zukommt. „Europa vor großer Geiahr gerellel“ ber dũnische Verkehrsminister uber die kindrbck oiner beutschlonclreis Kopenhagen, 18. Nov.(HB⸗Funk) Vor der Däniſch⸗Deutſchen e ſprach der däniſche Miniſter für öffentliche Arbeiten und Verkehr, Gunnar Larſen, über ſeine Eindrücke von einer Rundreiſe durch Deutſchland, die er auf Einladung des Reichs⸗ verkehrsminiſters gemacht htrt. Miniſter Larſen betonte dabei, daß der Aus⸗ gang des gegenwärtigen Kampfes in aller⸗ höchſtem Grade auch für Dänemark in den kommenden Jahren von Bedeutung ſein werde. Es ſei in Deutſchland die allgemeine Auffaſſung, daß die Arbeitsaufgaben, die beim Wiederaufbau des Baltikums und ſowjetiſcher Gebiete notwendig ſind, ſo umfangreich ſein werden, daß ausreichende Arbeitsmöglichkeiten 5 125 Pr. Die gestern bekanntgegebene Unterstel- lung des besetzten Ostraumes unter das Mi- nisterium Rosenberg ist mitsamt der geplan- ten Untergliederung in Reichs- und General- kommissariate sowie in die kleinen Verwal- tungseinheiten ohne Zweifel das Werk tief- greifender Ueberlegungen. Nicht nur weil die natürlichen Reichtümer dieser Geblete, mine- ralische Bodenschätze und landwirtschaftliche Erzeugungskraft, von höchster Kriesswichtig- keit zu werden versprechen, und sie schon darum der intensivsten organischen Betreu- ung bedürfen, deren wir fähig sind, sondern weil das Reich hier auch Aufgaben des Men- scheneinsatzes, der Menschenführung und der politischen Um- und Neugestaltung an einer Bevölkerungsmasse übernommen hat, die an Kopfzahl derjenigen Deutschlands wenis. nachsteht. Hier liegen Probleme von einer Bedeutung und Tragweite, die gar nicht hoch genug ein- geschätzt werden können. Unsere Armeen sind ja nicht etwa— das hat der verbissene und immer noch anhaltende Widerstand der Sowiets nur allzu deutlich gezeist— von allen Bevölkerungsschichten als die Befreier vom bolschewistischen Joch besrüßt worden. Gewiß, in zahllosen Dörfern hat man ihnen zugejubelt; die Glocken läuteten, das Volk strömte in die Kathedralen, und oft genus fand sich unter den Arbeitern oder den Kol- chosmitgliedern ein Pope, der die rituellen Gesänge und Gebete noch nicht völlig ver- gessen hatte. Aber es ist doch auch zu be- denken, daß gerade in den letzten anderthalb Jahrzehnten der Volkskörper so tiefen sozia- len und biologischen Strukturwandlungen unterworken war, daß in der Tat der„bol- schewistische Mensch“ nicht an den Maß- stäben des Abendlandes gemessen werden kann, so wenig, wie wir erwarten dürfen, daß der Sowietbürger die Beweggründe unseres Handelns und die Zielsetzungen unserer Staatsführung aus sich heraus zu begreifen vermöchte. Allein die Tatsache, daß dem bolschewisti- schen Terror und den in seinem Gefolge auf- tretenden Hungersnöten und Epidemien weit über 30 Millionen Menschen zum Opfer flelen, daß aber auf der anderen Seite die natür- liene Bevölkerungsvermehrung von 1926 bis 1939 sich auf mehr als 23 Millionen Seelen bezifferte, legt die Vermutung nahe, daß die etwas anderes kannte als das Regime ihrer holschewistischen Machthaber. Der Altersauf- bau der Sowietvölker bestätigt diese An- nahme. Kaum anderswo in der Welt ist die imeiimeeeeeeiieeeeenieennmimeeeneeeeeeeeeeeneeeeeeiine Die große Auigabe .) und in keinem anderen Land sind die lebenskräftige Masse der Bevölkerung nie nicht allein für Deutſchland, ſondern auch für die übrigen Länder in Europa anfallen würden. Im übrigen, ſo führte der Miniſter aus, ſei man ſich in Deutſchland darüber klar, daß der Krieg mit der Sowietunion eine Lebensnotwendigkeit ſei, und daß er keine weitere Verſchiebung hätte ertra⸗ gen können, wie man ebenſo damit rechne, daß man mit der Zerſchmetterung der UdesR den europäiſchen Kontinent vor einer wirklich großen kommuniſtiſchen Gefahr gerettet habe. Es gebe daher, ſo betonte Larſen, 5 die deutſche Bevölkerung nur eine Möglichkeit des Abſchluſſes des Krieges, nämlich den aich und für die Erreichung dieſes Zieles ſei nichts zu A koſtſpielig. ⸗ anteilmäßige Zahl der unter 14jährigen Kin- der so groß wie in der Sowietunion(36,2 v. Altersklassen der über 50jährigen so dünn be- setzt wie im proletarischen Paradies: Den 13 v.., die man hier zühlt, stehen in Polen immerhin 14,9, im Italien 19,7 und in Frank- reich, das freilich als einigermaßen vergreist gelten darf, 25,9 v. H. der Gesamtbevölkerung gegenüber. Zu dieser biologisch abnormen Situation gesellen sich jene sozialen Probleme hinzu, die sich aus der gewaltsamen Bolschewisie- rung oder, was dasselbe ist, aus der Prole- tarisierung des sowjetischen Volkskörpers er- geben. Im zaristischen Reich wohnten(1914) rund 85 v. H. und noch im Jahre 1926 sie- delten 82,1 v. H. des Volkes auf dem Lande; heute(1939) sind es nur noch 67,2 v. H. Weiter: vor dem Weltkrieg(1913) entflelen auf das„Proletariat“(Arbeiter, Angestellte usw.) 16,7, im Jahré 1928 erst 17,3, 1934 schon 28,1 und gegenwürtig 49,) v. H. der Bevölke- rung; die Zahl der Einzelbauern und der nicht organisierten Heimarbeiter und Hand- werker war zuerst sogar von 665,1 v. H. im Jahre 1931 auf 72,9 v. H. im Jahre 1926 ge- stiegen, eine Folge der„Nep“, der neuen Wirtschaftspolitik Lenins, 1934 bezifterte sie sich auf 22,5 und fünf Jahre später nur noch auf ganze 2,6 v. H. des gesamten Volkes, während zugleich der Anteil der Kolchosmit- glieder von 2,9 v. H. im Jahre 1928 auf 46,9 v. H. im Jahre 1939 stieg. Die dürren Zahlen sprechen eine überaus beredte Sprache. Sie zeigen, was der Bolsche- wismus für die Völker der Sowietunion tat- sächlich bedeutete; daß er ihnen nichts ande- res zu bringen vermochte als Verstädterung, Proletarisierung, Kollektivierung— wie es der mit dem seherischen Blick des bösen Engels begabte Lenin ja auch nicht anders gewollt hat. Indessen, die Entwicklung hat Tatbestände geschaffen, die nun nicht einfach rückgängig gemacht werden können. Die Ausmerzung des Eigentums und die Erdrosselung des Besitz- strebens können nicht leicht revidiert werden und vollends die gewaltsame„Verjüngung“ des Volkskörpers müsen wir nehmen, wie sie ist. Dle jeder persönlichen Eigenart und aller individuellen Initiative beraubten Menschen des Ostraums addieren sich zu einer gestalt- losen Masse, die dem ordnenden Geist Euro- pas teils feindlich, vor allem aber unendlich fremd gegenübersteht. Die Männer des Osteinsstzes erwartet eine wahrhaft große Aufgabe. ieneeeeeeeeeeeeeeenneeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeemmenmmmmennemmmiennmm glichkeit des Tſchan, Preſſevertretern in Japan und Man⸗ dſchukuo wären wie zwei Brüder, die man nicht Italien am Jahrestag der Sanlfionen „Rom, 18. Nov.(HB⸗Funk) Anläßlich des ſechſten Jahrestages der Sank⸗ tionen trug am Dienstag ganz Italien bis ins kleinſte Dorf Flaggenſchmuck. Die Verbände der endorganiſation marſchierten geſchloſſen an den Marmortafeln vorbei, die in allen ita⸗ lieniſchen Städten und Ortſchaften an den bru⸗ ——4 engliſchen Vergewaltigungsverſuch er⸗ nnern. Alle Räumlichkeiten der verſchiedenen Or⸗ ganiſationen der faſchiſtiſchen Partei waren tagsüber geöffnet, um der Bevölkerung Ge⸗ legenheit zu geben, Liebesgabenpakete für die Wehrmacht abzugeben, während die Vertrete⸗ rinnen der ſafchiſtiſchen Frauenſchaft den Ver⸗ wundeten in den Lazaretten Geſchenke brach⸗ ten und die Familien der Gefallenen beſuchten, um ihnen das Gefühl der Verbundenheit und des Mitempfindens des ganzen italieniſchen Volkes zum Ausdruck zu bringen. In Rom fand anläßlich des Sanktionen⸗ tages die Eröffnung des neuen akademiſchen Jähres der Hochſchule der faſchiſtiſchen Ju⸗ gendorganiſation in Anweſenheit von Partei⸗ ſekretär Miniſter Serana ſtatt. England forpedierte„Refah“ Rom, 18. Nov.(Eig. Dienſt) Die Unterſuchungen über den Untergang des 3600 BR großen türkiſchen Schiffes„Refah“, in deren Verlauf die türkiſchen Miniſter von Krieg und Verkehr zurücktraten haben nach italieniſchen Meldungen ergeben, daß der Dampfer nicht einmal eine Rundfunkanlage be⸗ ſaß. Wie„Giornale'Jtalia“ berichtet, ſpricht man in Ankara offen davon, daß England die „Refah“ habe torpedieren laſſen, um die von der Türkei bei engliſchen Werften in Auftrag ſahen U⸗Boote, deren Uebernahmemann⸗ chaften ſich an Bord des verſenkten Schiffes befanden und zum größten Teil ums Leben kamen, nicht herausgeben zu müſſen. Wolga bei Samara vereisf Ep. Ankara, 18. Nov.(Gig. Dienſt.) Die geſamte ſowjetiſche Schiffahrt im Ge⸗ biet des neuen Regierungsſitzes der Sowjet mußte eingeſtellt werden, da die Wolga ver⸗ eiſt iſt. in Kürze 234 060 brachte drei Gewinne von je 50 0000 RM. In der Vormittagsziehung der 2. Klaſſe 6. Deutſcher Reichslotterie am Dienstag fielen drei Gewinne von je 50 000 RM. auf die Nummer 234 060. Die Loſe die⸗ ſer Nummer werden in der erſten Abteilung in Vier⸗ telteilung und in der zweiten und dritten Abteilung in Achtelteilung ausgegeben. Deutſch⸗ ungariſches Aerzteabkommen unterzeichnet. Ein deutſch⸗ungariſches Aerzteabkommen wurde am Freitag zwiſchen Innenminiſter Kereſztes⸗Fiſcher und dem deutſchen Geſandten von Jagow unterzeichnet. Das Abkommen, das die gegenſeitige Erleichterung von Studienreiſen für Aerzte ſowte den Austauſch ärztlicher Fachliteratur bezweckt, beruht auf dem ungariſch⸗deutſchen Kulturvertrag vom Mai 1936. Deutſch⸗rumäniſche Zuſammenarbeit in der Freiluft⸗ erziehung. In Bulareſt. die Gründungsſitzung de minuniſchzn oeſelſchaft für Steufterz ehung Mant, an der auch deuiſche Vertreter teilnahmen. Die Vor⸗ arbeiten zur Verwirklichung einer in den Busareſter Beſprechungen feſtgelegten engen deutſch⸗xumäniſchen Zuſammenarbeit auf dem Gebiet der Freilufterziehung ſind beiderſeits ſofort aufgenommen worden. Hygienemuſeum in Preßburg eröffnet. Dienstag wurde in Preßburg das der Slowakei von deutſcher Seite als Geſchenk gewidmete Hygienemuſeum ſeierlich eröffnet. Es handelt ſich um eine Nachbildung des Dresdner Hygienemuſeums und ſtellt einen Wert von einer Million Kronen dar, Türkiſche Preſſe fordert Lebensmittelrationierung. Am Montag forderten die meiſten türkiſchen Zeitungen die Regierung auf, für die wichtigſten Lebensmittel Rationierungen und das Kartenſyſtem einzuführen, um die Verſorgung der Bevöllerung zu ſichern. Vierwöchiger Urlaub des türkiſchen Miniſterpräſi⸗ denten. Der türliſche Miniſterpräſident Saydam hat einen vierwöchigen Urlaub angetreten. Er wird wäh⸗ rend dieſer Zeit als Vorſitzender des Miniſterrates von Außenminiſter Saracoglu vertreten. Aegypten ſchließt franzöſiſche, ſpaniſche und japa⸗ niſche Konſulate. Auf Wunſch der britiſchen Militär⸗ behörde hat die ägyptiſche Regierung an die franzö⸗ ſiſche Regierung in Vichy, an die ſpaniſche Regierung und an die japaniſche Regierung die Aufforderung gerichtet, ihre Konſulate in Aegypten zu ſchließen. „Aegypten muf Baumwollpreiſe herabſetzen. Die ägyptiſche Regierung hat den Baumwollpreis ab ſo⸗ fort herabgeſetzt, wie der„Popolo di Roma“ am Montag meldete. Der Zweck dieſer Maßnahme iſt, die Landwirte zu veranlaſſen, ſtatt Baumwolle jetzt mehr Getreide anzubauen, wofür ſie auch höhere Preiſe er⸗ halten ſollen. Dieſe Maßnahme iſt eine Folge des bri⸗ tiſchen Unvermögens zur Einhaltung der Aegypten ge⸗ gebenen Abnahmeverſprechen. Die irakiſche Regierung folgt dem britiſchen Druck. Auf engliſchen Druck hin hat ſich die irakiſche Regie⸗ rung veranlaßt geſehen, die diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zu Vichy und Tokio abzubrechen. Die beiden Ge⸗ ſandtſchaften wurden ſofort geſchloſſen. Der irakiſche Geſandte in Vichy wurde abberufen. Weiter 6,7 Milliarden für die Armee von Roypſepelt verlangt. Präſident Rooſevelt forderte laut Aſſociated Preß vom Kongreß weitere 6687 Millionen Dollar für die Armee an Der USA⸗Präſident befürwortete fer⸗ ner ein Geſetz, das den Kriegsminiſter ermächtigen würde, unter dem Pacht⸗ und Leihgeſetz über Mate⸗ rial zu verfügen, das ſeit dem 11. März 1941 für die Armee angekauft wurde. Er forderte weiter 308 Mil⸗ lionen Dollar für die Marine an. „Rooſevelt unterzeichnet Aenderung des Neutralitäts⸗ geſetzes. Präſident Rooſepelt unterzeichnete Aſſociated Preß zufolge das Geſetz, daß die Beſtückung der USA⸗ Handelsſchiſfe und das Befahren der Kriegszonen⸗ gewäſſer ſowie das Anlaufen von Häfen Kriegführen⸗ der geſtattet iſt. Kein Strom für Reklamebeleuchtung! Nach einem Bericht des„Daily Expreß“ aus Neuyork wurde neuerdings in ſieben ſüdöſtlichen Staaten der USal der elektriſche Strom für Reklameleuchtbilder, Schau⸗ fenſterbeleuchtung, für ſportliche Veranſtaltungen und für Rennbahnen, die für Abendveranſtaltungen einge⸗ richtet ſind, ohne beſondere Vorankündigung geſperrt. Inpiſche Miniſter lehnen Unterſtützung der Kriegs⸗ hilfe für England ab. Wie aus Delhi berichtet wird, lehnten die Miniſter der ſieben indiſchen Provinzen eine Unterſtützung der indiſchen Kriegshilfe für Eng⸗ land ab. Der Verteidigungsrat des britiſchen Vize⸗ königs verſucht mit Bitten und Drohungen, die Mi⸗ niſter„angeſichts der Indien von Norden und Oſten her unmittelbar drohenden Gefahren“ zu einer Revi⸗ ſion ihrer Haltung zu veranlaſſen. Der Zuſatz⸗Militärhaushalt auch vom fapaniſchen Oberhaus einſtimmig verabſchiedet. Das japaniſche Oberhaus ſtimmte am Dienstag ebenfalls einmütig dem Zuſatz Mi itärhaushalt von 3,8 Milliarden zu. Damit hat der Reichs ag in zwei Tagen„eine der wichtigſten Vorlagen in der Geſchichte anans“, wie Domei erklärt, verabſchiedet. Die Dis! bakwarenv⸗ ſind für u karte. In wurde ſie ſogar für Stückzahler unſerer Sck Dinge ſcho amtlichen? Raucherkar: digt wurde gabe, weil ſtand und ankommen Hier iſt bi daß man ſ einer Rauc einem Erge wachſen di läden. In erfreulich d ten die Fol jener die? kommt, die kann. Went tungen gen del nichts man, daß herz auch mulierunge einem an 1 Ausdruck g händler im den ſtehend Er beſchwe Käufer oft andere mit Dieſe Mein Verbitterun Beſieht n gerechter Tabakwarer Einführung Ideallöſung nur die Fe während ſie kaufspf! noch ſagen, ſelbſt dann, kunden unt halten hat. darüber feh ler und in kauft, ſolan bisher beka ſeitige Beiſpiele d gelwaren g währt. Gri händler ei trennt nach kunden. Die Namen des tragen. In 51 ehene 2 cherkarte ar wenn man Eierverteilu Mengenzute geben wirt Händler die ſem Fall d lung wären aus, daß 1 für deren? lung in der teilungsſtell digen Taba Nachweis d gen beliefer Trotz all⸗ Jede Rege Diſzipli tung, die kämpfenden dieſe Selbſt eine Strafe genügend k ——— Goo B In den? die Wiener ner nach De die Sudeter tete ſich nun ler und Ki ſchlußfreudi Bildhauer; gau Köln⸗ geſtern kont in der B Ausſtellung der Oeffent ausſtellung Fühlungnal zu Landſch ſind weiter mit Berlin handlungen noch. 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Auch in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen waren die Dinge ſchon ſo weit gediehen, daß in einer amtlichen Bekanntmachung die Ausgabe einer Raucherkarte auf den 15. November angekün⸗ digt wurde. Bis jetzt unterblieb jedoch die Aus⸗ gabe, weil Meinung gegen Meinung ſtand und man es nicht auf ein Experiment ankommen laſſen wollte. Und in Mannheim? Hier iſt bis jetzt nichts weiter geſchehen, als daß man ſich über die Frage der Einführung einer Raucherkarte unterhalten hat, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu ſein. Inzwiſchen wachſen die Schlangen vor den Tabakwaren⸗ läden. In ihnen wird heftig und nicht immer erfreulich diskutiert. Verbitterung iſt nicht ſel⸗ ten die Folge. Sie führt dazu, daß dieſer oder jener die Dinge ſchief ſieht und zu Schlüſſen kommt, die man nicht in jedem Fall gutheißen kann. Wenn allerdings da und dort Beobach⸗ tungen gemacht werden, die mit reellem Han⸗ del nichts mehr zu tun haben, dann verſteht man, daß ſich ein leidenſchaftliches Raucher⸗ herz auch einmal in weniger gewählten For⸗ mulierungen Luft macht. So hat ein Leſer in einem an uns gerichteten Brief der Meinung Ausdruck gegeben, daß einzelne Tabakwaren⸗ händler im Tauſchwege auf Koſten der im La⸗ den ſtehenden Raucher alles erhalten können. Er beſchwerte ſich auch darüber, daß der eine Käufer oft 10 Zigarren erhält, während der andere mit einer einzigen zufrieden ſein muß. Dieſe Meinungsäußerung zeigt, wie weit die Verbitterung ſchon um ſich gegriffen hat. Beſieht man ſich nun das Problem der nn Verteilung der vorhandenen Tabakwaren näher, dann kann man in der Einführung der Raucherkarte allein keine Ideallöſung ſehen. Die Raucherkarte bedeutet nur die Feſtſtellung eines Bezugsrechts, während ſie für den Verkäufer keine Ver⸗ kaufspflicht bedeutet. Er kann immer noch ſagen, daß ſein Kontingent erſchöpft iſt, ſelbſt dann, wenn er noch für ſeine Spezial⸗ kunden unter dem Ladentiſch Ware zurückge⸗ halten hat. Solange die Kontrollmöglichkeit darüber fehlt, an wen der Tabakwarenhänd⸗ ler und in welchen Mengen er ſeine Ware ver⸗ lauft, ſolange bleibt die Raucherkarte in ihrer bisher bekanntgewordenen Form eine ein⸗ ſeitige Angelegenheit. Wir haben Beiſpiele der gerechten von Man⸗ gelwaren genug, die meiſten haben ſich be⸗ währt. Grundſätzlich müßte der Tabakwaren⸗ händler eine Kundenliſte führen, ge⸗ trennt nach Zigaretten⸗, Zigarren⸗ und Tabak⸗ amen des Lieferanten und den des Kunden tagen. In abtrennbare, mit dem Tagesdatum verfehene Abſchnitte eingeteilt, kann die Rau⸗ cherkarte auf eine Mengenangabe verzichten, wenn man ein Verfahren, ähnlich dem bei der Eierverteilung anwendet, wo bekanntlich die Mengenzuteilung von Fall zu Fall bekanntge⸗ geben wird. Selbſtverſtändlich müßte der Händler die Abſchnitte ſammeln, da ſie in die⸗ ſem Fall die Grundlage der lung wären. Eine ſolche Regelung ſchließt nicht aus, daß über die Belieferung von Firmen für deren Feldpoſtſendungen eine Sonderrege⸗ lung in der Weiſe getroffen wird, daß die Ver⸗ teilungsſtelle dieſe Firmen über den zuſtän⸗ digen Tabakwarenhändler gegen den genauen Nachweis der Empfänger von Feldpoſtſendun⸗ gen beliefert. Trotz allem bleibt eine Tatſache beſtehen: Jede Regelung erfordert beiderſeitige Diſziplin und eine gewiſſe moraliſche Hal⸗ tung, die ſich ſchon im Hinblick auf unſere kämpfenden Soldaten ergeben muß. Wer gegen dieſe Selbſtverſtändlichkeiten verſtößt, den muß eine Strafe treffen, die ihn und ſeine Haltung genügend kennzeichnen. ⸗tZ⸗ kunden. Die Raucherkarte müßte demnach den 15 Rõnigenstrahlen in den Lazareften bos Auge für des Unsichtbore/ Hochsponnung in dor kleinen Rõhro/ Mocerne Werkstoffprüfung „Wir alle wiſſen, daß unſere Soldaten, wenn ſie verwundet in die Lazarette kommen, die größte Fürſorge und beſte Behandlung erfah⸗ ren. Aerzte und Pflegeperſonal wetteifern, die Verwundeten ſo V behandeln, daß ſchnellſte und beſtmöglichſte Wiederherſtellung jedes ein⸗ zelnen erreicht wird. Die Fortſchritte der Wundbehandlung nehmen hierbei die erſte Stelle ein. Daneben iſt aber ein Teilgebiet deutſcher Technik unerſetzliches Hilfsmittel. Es iſt die Röntgentechnik. Deutſche For⸗ ſcher und Ingenieure haben den Hauptteil der Entwicklungsarbeit der Röntgentechnik gelei⸗ ſtet, die heute insbeſondere die Kriegschirurgie auf ihre wiſſenſchaftliche Höhe gehoben hat. Die ſtärkeren Schatten der Knochen Der deutſche Phyſiker Röntgen hat, wie ein⸗ mal geſagt wurde,„der Menſchheit das größte Geſchenk gemacht, das jemals mit einer ein⸗ zelnen Entdeckung verbunden war“. Jedes Er⸗ der Röntgenforſchung fand nämlich ſo⸗ ort ausgedehnte praktiſche Verwendung. Je⸗ der Fonſch der Röntgentechnik hatte ſeiner⸗ ſeits auf die Forſchung 2 e Auswir⸗ kung. Was ſind nun aber Röntgenſtrahlen? Es ſind unſichtbare Strahlen mit einer Wellenlänge, die nur den tauſendſten Teil der Wellenlänge des Lichtes beträgt. Röntgen entdeckte, daß dieſe Strahlen eine ſehr hohe Durchdringungsfähigkeit haben, d. h. ſie durchdringen viele an ſich undurchſichtige Kör⸗ per und erzeugen Fluoreſzenz auf geeigneten Oberflächen bzw. ſchwärzen wie das gewöhn⸗ liche Licht die.e Schichten von Platten und Filmen. Durchleuchtet man z. B. einen menſchlichen Arm, dann durchdringen ſie das weiche Körpergewebe des Fleiſches nahe⸗ zu ungeſchwächt, während ſie von den Kno⸗ chen ſtärker geſchwächt werden. Man erkennt dann auf dem Röntgenbild ſpäter verſchiedene Abſtufungen der Schwärzung und ſieht deut⸗ lich die Schatten der durchleuchteten Gegen⸗ ſtände. Befindet ſich z. B. dann ein metalli⸗ ſcher f e im Gewebe oder im Kno⸗ chen, ſo iſt ſeine Lage, Ausdehnung uſw. ge⸗ nau feſtzuſtellen. Hieraus kann der Arzt die Art ſeiner Behandlung und des Vorgehens ableſen. Durch dieſe wunderbare Entdeckung iſt ſchon Millionen von Menſchen das Leben gerettet worden. 54 Wir wiſſen, daß die Röntgenſtrahlen un⸗ ſichtbare Strahlen ſind. Sie wenn ſchnellbewegte Teile von negativer Elektrizität, die ſogenannten Elektronen, die 2000 mal klei⸗ ner ſind als das kleinſte Atom, plötzlich in ihrer Bewegung aufgehalten werden, wenn ſie nämlich auf ein Hindernis treffen und da⸗ durch abgebremſt werden. In einer luftleeren ſogenannten Röntgenröhre wird z. B. eine Metallfläche, die Kathode, zum Glühen gebracht. Dies iſt in dieſem Falle die Quelle der Elektronen. Von hier aus gehen ſie aus und erhalten ihre durch eine hohe elektriſche annung, die an die Röhre angelegt wird. Die Elektronen ver⸗ ſuchen nun zur Anode, die der Kathode gegen⸗ überliegt, zu gelangen. Die Anode beſteht aus reinem Wolfram, einem Metall, das erſt bei 2575 Grad ſchmilzt. Beim Aufprall der Elet⸗ tronen entſteht nun an der Anode eine Strah⸗ lung, die Röntgenſtrahlen. Durch den ſtar⸗ ken Aufprall der Elektronen wird die Anode ſehr heiß. Deshalb verwendet man ein hoch⸗ ſchmelzbares Metall. Außerdem muß die Anode künſtlich gekühlt werden. Das Kraftwerk im Kranhenhaus Man kann nun die Heizung der Kaihode, aber auch die Hochſpannung in der Röhre regulieren. Bei ſehr hoher Spannung erhal⸗ ten die Elektronen eine hohe Geſchwin⸗ digkeit. Dies bedeutet eine große Wucht beim Aufprallen. Es entſtehen dadurch harte, durchdringende Röntgenſtrahlen. Eine gerin⸗ gere Spannung bedeutet geringere Aufprall⸗ wucht, alſo weiche Röntgenſtrahlen, die nicht ſo durchdringend ſind. Der Energieaufwand, Rüdeflug in der brennenden Naschine Durch Exploslon des Feindflugzeugs fingen cdie Tragflächen feuer P. K...., 18. November Den jungen Leutnant juckt doch ein klein wenig das Jagdfieber, als er fern am Horizont über dem Stadtgebiet von Moskau einen win⸗ zigen Punkt entdeckt. Nach ſeinen Begriffen fliegt in dieſem Augenblick ſeine ſo ſchnelle Me 109 viel zu langſam, obgleich der Punkt von Sekunde zu Sekunde größer wird. Balh ſteht einwandfrei feſt, daß es ſich hier um einen ſowjetiſchen Bomber handelt, der mit Vollgas fliegt, um dem immer näherkommenden deut⸗ ſchen Jäger zu engehen. Aber dieſe Anſtren⸗ gungen ſind vergeblich, denn die Ueberlegen⸗ heit der flinken Meſſerſchmitt läßt auch die ge⸗ ſchickteſten Ausweichbewegungen wirkungslos verpuffen. n ein e Als der Leutnant zum Angriff anſetzt, iſt er die Ruhe ſelber. Er weiß, das ihm der Geg⸗ ner nicht mehr entwiſchen kann und zieht ſeine Maſchine trotz des heftigen Abwehrfeuer⸗z durch den Bordſchützen immer näher heran. Noch kann er ſich nicht entſchließen, auf die Knöpfe zu drücken und ſeine Waffen ſprechen zu laſſen: Jeder Meter verringert die Entfer · nung, erhöht die Treffſicherheitt Jetzt iſt es aber ſo weit! Faſt in Ramm⸗ nähe geht der erſte Feuerſtoß aus den Rohren. 3 Die Wirkung dieſes Feuerſtoßes iſt aber nicht vorauszuſehen geweſen. Der Sowjetbom⸗ ber platzt wohl infolge der Exploſion eines Tanks buchſtäblich auseinander und be⸗ ſteht nach Bruchteilen von Sekunden nur noch aus einzelnen Stücken. Dieſes Durcheinander wirkt ſich für die Me 109 ſehr unangenehn aus, denn ſie muß durch die umherwirbelnden Trümmer durchfliegen, weil es unmöglich iſt, ſie bei dem geringen Abſtand herumzureißer. Zunächſt nimmt das umherſpritzende Oel deß ehemaligen Bombers dem Flugzeugführer je g⸗ liche Sicht. Alſo gibt es nur eines: Das Ka⸗ Kunst von Landschaft zu Londscheft Gco Boden im łkulturoustausch/ Köin-Acchener Moler in Boden-Boden Baden⸗Baden, 18. November. In den Austauſch der bildenden Kunſt, der 18 Wiener Maler nach Düſſeldorf, die Münch⸗ ner nach Danzig, die Flamen ins Heſſiſche und die Sudetendeutſchen ins Altreich führte, ſchal⸗ tete ſich nun auch die Kameradſchaft der Künſt⸗ ler und Kunſtfreunde am Oberr hein ent⸗ ſchlußfreudig ein. Die heimiſchen Maler und Bildhauer zeigen in dieſen Wochen dem Grenz⸗ gau Köln⸗Aachen ihr jüngſtes Schaffen, und geſtern konnte Kulturreferent Heiner Stähle in der Baden⸗Badener Kunſthalle die Ausſtellung des Köln⸗Aachener Gegenbeſuches der Oeffentlichkeit übergeben. Dieſe Austauſch⸗ ausſtellung iſt der Beginn einer lebhafteren Fühlungnahme des Oberrheins von Landſchaft zu Landſchaft. Für das kommende Frühjahr ſind weitere Ausſtellungen auf Gegenſeitigkeit mit Berlin und Reichenberg verabredet, Ver⸗ handlungen mit Wien und München ſchweben noch. Die Baden⸗Badener Kunſthalle übernimmt damit für den Gau Baden eine bedeutſame Aufgabe. Indem ſie die Eigenart unſerer bil⸗ denden Kunſt in den einzelnen Gauen(nach Motipſtellung, zeichneriſcher und maleriſcher Anſchauung, nach Malweiſe, Tradition und Streben zu neuem Ausdruck) herausſtellt, för⸗ dert ſie das Verſtändnis für die geſamtdeutſche Kunſtlage der Gegenwart, wie ſie u. a. in Mün⸗ chen und Heidelberg ſichtbar wurde. Anderer⸗ ſeits wird ſie zum Mittel, die Lebensfriſche und Gegenwartsnähe der oberrheiniſchen Kunſt, die ja durchaus nicht dem Dornröschenſchlaf einer Thoma⸗Romantik verfallen iſt, in Nord, Oſt und Süd immer wieder ſpürbär zu machen. der Köln⸗Aachener Die Ausſtellung Künſtler erfordert einige klärende Vor⸗ bemerkungen, wenn man ihren Geiſt nicht miß⸗ verſtehen ſoll. Ihre Leitung berief zur Mii⸗ geſtaltung die Maler, Graphiker und Plaſtiker, und den Mittelmeerländern. die zur Zeit ihren Wohnſitz im Gau Köln⸗ Aachen haben. Sie wird auch kaum einen an⸗ deren Weg wählen können. Bei näherem Zu⸗ ſehen aber ſtellt man feſt, daß von den 65 aus⸗ ſtellenden Künſtlern(mit 137 Werken) 24 aus Köln ſtammen, einer aus Aachen, einige vom Rhein, andere— aus der landſchaftlichen Struk⸗ tur des Gaues bedingt, aus dem Bergiſchen Land und aus Eupen. Zu ihnen kommen zahl⸗ reiche, deren Wiege in Weſtfalen, in Schleswig, in Schleſien, in Heſſen, in Berlin, im Main⸗ fränkiſchen, ja jenſeits der Reichsgrenzen ſtand. Wir finden hier die Erklärung dafür, warum aus dieſer Ausſtellung nicht unmittelbar und auf der ganzen Linie das rheiniſche Tempera⸗ ment ſpricht, das ſich beſonders am Niederrhein ſo oft revolutionär 9 das Maleriſche aus⸗ wirkte. Nimmt man hinzu, daß die Köln⸗ Aachener Gauausſtellung Maler jeden Alters vereint(ihr älteſter iſt 71, ihr jüngſter 23 Jahre), ſo heißt das, daß hier ein halbes Jahrhundert der Entwicklung umſchloſſen liegt. Die jünge⸗ ren Künſtler ſtehen zumeiſt bei der Wehrmacht und waren, wie der Katalog ausführt,„für die Erſtellung ihrer ausgeſtellten Werke auf Ur⸗ laubstage oder gelegentliche Freizeit angewie⸗ ſen“, Nur aus dieſen Vorausſetzungen wird man dem Charakter der Ausſtellung gerecht werden. Denn aus dem Geſagten iſt mühelos zu folgern, daß ſie auf jede ſenſationelle Abſicht verzichtet, daß ſie noch weniger ein einheit⸗ liches Thema aufweiſen kann. Wie Land⸗ ſchaft, Bildnis, Stilleben, Oelſtück, Aquarell, Zeichnung und Holzſchnitt, Holz⸗ und Bronze⸗ plaſtik nebeneinander ſtehen, ſo auch Motive aus dem rheiniſchen Kreis, der Eifel, dem Siebengebirge und den alten rheiniſchen Städ⸗ ten mit ſolchen aus dem oſtdeutſchen Raum Aehnlich viel⸗ ſchichtig hebt ſich die künſtleriſche Anſchauung im Stil der Bildwerke heraus. Sie wechſelt binendach abzuwerfen. Eiſig fegt der Luftſtron: in das noch vor Kampfeseifer gerötete Geſicht. Aber darauf achtet der Leutnant nicht, denn zu ſeinem Schrecken ſieht er, daß die Flächen ſeiner Maſchine Feuer gefangen haben und daß es an verſchiedenen Stellen in recht beachtlichem Ausmaß kokelt. — das iſt ſein erſter Gedanke, der aber ſofort wieder verworfen wird. Befindet er ſich doch weit über feindlichem Gebiet. Alſo muß eine andere Löſung gefunden wer. den. Er drückt das Flugzeug— heftiger pfeift der Wind— Tränen treten aus den von kei⸗ ner Brille geſchützten Augen— noch kugelt es an allen Ecken und Enden. Sekunden werden zu Minuten. Aber immer noch fliegt die Ma⸗ ſchine! Sie fliegt ſogar noch volle 20 Minuten und gehorcht auf den geringſten Steuerdruck. Einwandfrei arbeitet das Fahrwerk, als über dem Feldflugplatz die Me 109 zur Landung anſetzt und wie nach jedem anderen Flug rollt ſie zum Liegeplatz. Das Bodenperſonal macht erſtaunte Augen, als an verſchiedenen Stellen des Flugzeugs leichte Rauchwolken aufſteigen und als es das fehlende Kabinendach bemerkt. Mit lächelndem Geſicht klettert der Leutnant aus der Maſchine. Denn er freut ſich, alle Schwierigkeiten gemeiſtert zu haben. Er kann nur nicht verſtehen, warum man ihn ſo ent⸗ geiſtert anſtarrt. Aber auch das klärt ſich ſehr raſch: Man hat ihn nicht erkannt, weil ſein Geſicht mit einer pechſchwarzen Kruſte über⸗ zogen iſt. n Nach zwei Tagen ſind ſämtliche Schäden an dem Jagdflugzeug beſeitigt und am dritten Tage fliegt der Leutnant wieder. Die Pflaſter, die auf ſein Geſicht geklebt werden mußten, weil das heiße Oel des auseinandergeplatzten Sowjetbombers einige Brandſpuren hinterlaſ⸗ ſen hat, ſtören ihn nicht! Kriegsberichter Hans Jütte. von impreſſioniſtiſcher Farbfreude und roman⸗ tiſchem Hang nach einer verſöhnenden Land⸗ ſchaftsharmonie zu ſachlich aufgefaßten Gehöf⸗ ten, Gärten, Dorfſtraßen. Aber vielleicht macht das gerade die Begegnung mit dieſer Aus⸗ ſiellung reizvoll: daß ſie einmal aus der Stel⸗ lung des Gaues Köln⸗Aachen zwiſchen der ober⸗ rheiniſchen und niederrheiniſchen Tradition, wie ſie ſich um Karlsruhe und Düſſeldorf be⸗ feſtigten, die Vielfalt wertvoller Anſätze zu eigener Entwicklung ſpiegelt. 6 Daß 3 der Boden bereitet iſt, deuten ge⸗ wichtige Namen an, die freilich nichts weniger als„Programm“ einer Gaukunſt ſein wollen. Die Bildhauer Rudolf Breidenbach, der jetzt ein anmutiges Kinderköpfchen zeigt, und Gerda Woß, die man aus meiſterlichen Tier⸗ bronzen kennt, die Maler Bretz, Sponholz und Trier traf man ſchon in München. Zu ihnen treten u. a. der niederdeutſch⸗herbe Kurt Schwippert mit einer formſchweren Holz⸗ plaſtik„Hirtin“ und einem ausgezeichneten Porträtkopf, Holthaus, Jäkel und Inge⸗ borg vom Rath als techniſch reife Bildnis⸗ plaſtiker, Schepp mit der Statuette eines grazil⸗hochbeinigen jungen Mädchens. Als ſtil⸗ gefeſtigte Malerperſönlichkeiten greifen wir Friedrich Vordemberge, den maleriſch vitalen Walter Klöckner(mit apartem Lich⸗ terſpiel um ein Storchenneſt und einem Alt⸗ kölner Turmmotiv, in dem er die Kompoſition faſt bis zum Berſten füllt und bei aller minu⸗ tiöſen Genauigkeit der Einzelheiten nicht den großen Zug verliert), den Idylliker Carl Nonn(„Runkel an der Lahn“), den perſpekti⸗ viſch weitſchauenden Barthel Gilles, Fritz Hünemeyer mit einem farbfrohen Paſtell „Herbſtblumen“, Eugen Kerſchkamp, der („Clown“,„Schneegeſtöber in Felſenlandſchaft“, „Schneelandſchaft im Siebengebirge“) noch wei⸗ ßer und kreidiger geworden iſt, Jacob Ber⸗ wanger mit einer dekorativ angelegten „Schwemme“ und den ſachlichen Hans Tho⸗ mas(„Dorf am Niederrhein“) heraus; von den Graphiken die hervorragenden Federzeich⸗ nungen Hans Blums, die phantaſievollen Ueber die Ausſteigen den die modernen Hochleiſtungsröhren erfor⸗ dern, iſt erſtaunlich. Es gibt Röhren, die bis zu 35 000 Watt aufnehmen können. Die Ener⸗ gieaufnahme einer mittleren Glühlampe be⸗ trägt nur 60 bis 80 Watt! In der Praxis wer⸗ den allerdings bei den Röntgenröhren gerin⸗ gere Leiſtungen angewendet. Wir verſtehen nun, daß ganz erhebliche tech⸗ niſche Kenntniſſe notwendig ſind, um alle da⸗ mit zuſammenhängenden Fragen und Pro⸗ bleme zu löſen. ir verwenden in der Tech⸗ nik ja bekanntlich auch bei den großen Ueber⸗ landleitungen Hochſpannung. Hierbei geht man aber vom Wechſelſtrom aus, während die Röntgenröhre Gleichſtrom benötigt. Durch genial erdachte Gleichrichter z. B. wird daher der Wechſelſtrom in Gleichſtrom umge⸗ wandelt, wobei für Beſtrahlungsröhren und Durchleuchtungsröhren beſondere techniſche Ein⸗ richtungen zuſätzlich vorhanden ſein müſſen. Daher gleicht ein neuzeitlich eingerichtetes Röntgeninſtitut heute ſchon beinahe einem Kraftwerk. Wir können für uns in Anſpruch nehmen, in Deutſchland das beſteingerichtete Röntgeninſtitut Europas zu beſitzen. Welche Fortſchritte gemacht worden ſind, zeigt die Tatſache, daß im Anfang eine Röntgenauf⸗ nahme eines Fußes mit Geſchoßteilen 65 Minuten dauerte, während heute Aufnahmen in Bruchteilen von Sekunden gemacht werden. mannigfaltigen Anwendungs⸗ möglichkeiten der Röntgentechnik in der Medi⸗ zin bedarf es hinſichtlich der Durchleuchtungen und Beſtrahlungen eigentlich keines Wortes. Jeder hat davon ſchon gehört. Für die vor⸗ beugende Volksgeſundheitspflege ſind Rönt⸗ genreihenbilder in L381e Zahl in Zuſammenarbeit der Betriebsärzte und des Amtes Geſundheit und Volksſchutz der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront vorgenommen worden. Bis⸗ her wurden weit mehr als 1 Million Aufnah⸗ men von deutſchen werktätigen Menſchen her⸗ geſtellt. Sie ermöglichten eine hervorragende geſundheitliche Betreuung. Mit einer Klein⸗ bildkamera iſt es ſchon gelungen, in einer Stunde von 400 Perſonen Röntgenbilder des Bruſtraumes zu machen. prüfung bei der Schwebebahn Aber nicht nur in der Medizin liegen die Anwendungsmöglichkeiten der Röntgentechnik beſchloſſen. Die Induſtrie benutzt ſie z. B. zu. zerſtörungsfreien Werkſtoffprüfung. Die Röntgenſtrahlen können die meiſten Werkſtoffe, auch die verſchiedenen Metalle, gut durchdrin⸗ gen. Fehlerſtellen und gutes Material unter⸗ ſcheiden ſich bei der Durchleuchtung durch ver⸗ ſchiedene Schwärzungsgrade auf dem Film. 10 Zentimeter dickes Eiſen und 40 Zentimeter Aluminium können durchleuchtet werden. Kol⸗ ben, Motorgehäuſe, Hochdruckleitungen, Walz⸗ bleche, Zahnräder, Turbinenachſen, Kurbel⸗ wellen, Schweißnähte, Drahtſeile und vieles andere mehr wird heute durch Röntgenſtrah⸗ len durchleuchtet. Es wird dabei überprüft, ob im Innern Riſſe, Undichtigkeiten, Blaſen, Schlacken oder ſonſtige Fehler vorhanden ſind. Man unterſucht weiterhin mit Röntgenſtrah⸗ len, in welcher Weiſe die verſchiedenen Werk⸗ ſtoffe aus ihren kleinſten Teilen aufgebaut ſind und wie dieſer Aufbau ſich bei Erzeu⸗ gung oder Verarbeitung verändert. In Labo⸗ ratorien werden Röntgenſpektralana⸗ lyſen vorgenommen, wobei der chemiſche Aufbau der Werkſtoffe, die Feſtſtellung der Zuſammenſetzung uſw. ermittelt werden. Das Analyſenmaterial wird zu ſelbſtändiger Aus⸗ ſendung von Röntgenſtrahlen angeregt, die man nach ihrer Art und Wellenlänge auf fotogra⸗ fiſchem Wege mißt. Viele andere Röntgen⸗ prüfverfahren gibt es noch. Heute gibt es kei⸗ nen Induſtriezweig, in dem nicht irgendwie Röntgenſtrahlen nutzbringend verwendet wer⸗ den. Vielen bekannt iſt auch die Anwendung der Röntgenſtrahlen bei der Kunſtfor⸗ ſchung. Man ſtellt mit Röntgenſtrahlen feſt, ob Gemälde alter Meiſter, z. B. Uebermalun⸗ gen, Ergänzungen oder Fälſchungen erhalten haben. Dr.-Ing. Hans-Otto Karl. Arbeiten Grete Schlegels, die großformigen Holzſchnitte Wilhelm Geißlers und Hubert Berkes, der als Zeichner ins Phantaſtiſche des„Totentanzes“ vorſtößt. Im Stilleben fallen Ernſt Schwarzfeld, Emil Flecken und Heinz Ruland, im Bildnis Heinrich P. Müller(Selbſtporträt) und Curtius Schul⸗ ten(„Norweger Bauer“) auf. Dr Peter Funk. „Viel Geschrei um wenig Wolle“ Ludwig-Holberg-Komödie in München Ganz ſo unbekannt, wie man in München glaubt, iſt der Herr Vielgeſchrei aus der dramatiſchen Werkſtatt des däniſchen Luſtſpieldichters Ludwig Holberg(1684—1754) auf deutſchen Bühnen nicht mehr. Er iſt nämlich auch der„Held“ einer ko⸗ miſchen Oper„Die pfiffige Magd“ von Julius Weis⸗ mann, die in den letzten Jahren über viele Theater ging. Die Münchener„Faſſung“, nach der Ueber⸗ ſetzung von Hans und Agathe Holtorf von dem Spielleiter Eduard Wiemuth bearbeitet, verzichtet auch nicht auf Muſik zur Hebung der Stimmung. Sie ſtammt von Theta Wolfram⸗Martini, die ſie auch am Dirigentenpult betreut. Wie vor zweihundert Jahren, als Holbergs Ko⸗ mödien den deutſchen Sprachraum beherrſchten, ſo triumphierte der geſchäftige Herr Vielgeſchrei, der keine Zeit hat, de ralles tun will und zu nichts kommt und dabei ungeheure Mengen Papier ver⸗ ſchwendet, auch heute noch durch ſeinen Seiltanz zwi⸗ ſchen Wirklichkeit und Wahnſinn. Er iſt in Wahrheit aus de mgleichen Holz geſchnitzt wie Molie res „Geiziger“ oder„Eingebildeter Kranken“. Aber wo Molieres ſeinen Witz aus den Salons der gebilde⸗ ten Welt holt, greift Holberg in die Landſchaft der nordiſchen Heimat. In dem Zyklus„Stücke der Völker“ des Münchener Volkstheaters rollte Hol⸗ bergs Spiel als übermütig beſinnliche Stegreifkomoö⸗ mie ab. Eduard Leibner als ruhelos umherſau⸗ ſender, ſich und die Umwelt mit tauſend Schikanen ärgender Vielgeſchrei und das durchtriebene Kam⸗ merkätzchen Pernille von Lieſl Macheiner waren die Träger einer ungewöhnlich nachhaltigen und bei⸗ fallsumbrauſten Wirkung. Friedrich W. Herzog. In Karlsruhe wurde, um in Zukunft alle Aufga⸗ ben des kulturellen Gebietes der Stadtverwaltung in einer Hand vereinigt zu haben, ein ſtädtiſches Kul⸗ turamt errichtet. Wias ist im Noamen der Pfalz überlieferlꝰ Stommesgeschichte ols Nomensgeschichte und Reichsgeschichte Manchen Namen kann man wie aus den Jahresringen der Bäume Lebensgeſchichte und Alter, ableſen, ſichtbar in Schichten, die manches Beziehungsvolle ja Sinnbildhafte aufſchließen. Was lebt denn im Namensbegriff der „Pfalz“? Warum ſpricht man von„Franken“, von den„Frieſen“, den„Märkern“? Sind das nur„Türſchilder“ für Landſchaften, irgendwann einmal zufällig geprägt und haften geblieben? Oder nicht doch Worte, deren dunkelverwitterte Patina man durchſchürfen muß, um zu tieferen »Aufſchlüſſen zu kommen? Die Antwort gibt ein ſprachgeſchichtlich inter⸗ eſſantes Werk, das Chriſtoph Ober mü ller unter dem Titel„Die deutſchen Stäm⸗ me“(Verlag Velhagen& Klaſing, Bielefeld⸗ Leipzig) dem ebenſo umfaſſenden wie aufſchluß⸗ reichen Verſuch widmet, deutſche Stammesge⸗ ſchichte als Namensgeſchichte und Reichsgeſchichte darzuſtellen, ein Unternehmen, das zugleich ebenſo ins Kulturgeſchichtliche wie ins eigentlich Hiſtoriſche reicht. 7 Da der Verfaſſer ein Pfälzer iſt, mag ein Blick auf die Namensgeſchichte der Pfälzer bei⸗ ſpielhaft ſeine Betrachtungsweiſe erläutern. Wenn er den vier Altſtämmen im Weſten und Süden des Reiches, den Sachſen, Franken, Schwaben und Bayern, den vier Neuſtämmen der Mecklenburger, Pommern, Schleſier und Preußen im Norden und Oſten die Pfälzer im Sudweſten und die Märker im Nordoſten als„Reichsſtämme“ gegenüberſtellt, dann iſt damit zugleich ein erſter Hinweis getan auf die Vergangenheit dieſer beiden Stämme, die „eine beſondere und tiefe Beziehung zur Ge⸗ ſchichte des Reiches haben.“ Sie deutet ſich nach Obermüller bereits im Vorgang der Namensbildung an, denn der Name der Pfälzer bereits iſt von einem hohen alten Reichsamt abgeleitet, von dem des Pfalz grafen. Die Würde des Pfalzgrafen, des Grafen der königlichen Pfalz alſo, hat ſich im Laufe langer geſchichtlicher Entwicklung über den Rang der Burggrafen, Landgrafen und Markgrafen hinausſteigern können.„Die Na⸗ mensgeſchichte der Pfalz iſt das getreue Sinnbild der mittelalterlichen Entwicklung, durch die das Königshaus zum Reich wurde.“ Reizvoll aber iſt es, der Ahnenreihe des deui⸗ ſchen Lehnwortes„Pfalz“ nachzuſpüren, ſie führt bis zur Gründung der Stadt Rom urück. Der Name„Pfalz“ geht auf das lateiniſche „palatium“(Mehrzahl: valatia) zurück, wo⸗ von das althochdeutſche„phalanza“ abgeleitet iſt. Palatium oder Mons Palatinus war der berühmteſte der ſieben Hügel, auf dem Rom erbaut wurde; er wurde ſchließlich zum Sitz des kaiſerlichen Palaſtes und damit zum In⸗ begriff des Reſidenzlichen. Fortan hießt jede kaiſerliche Hofſtätte Palatium, auch die ſpätere kaiſerliche Reſidenz in Byzanz, die die Ange⸗ hörigen des Kaiſerhofes als„Palatine“ be⸗ zeichnete. „Auf dem Wege über die Titel der byzanti⸗ niſchen Palatine(Paladine) und der Pfalz⸗ grafen des Mittelalters aber ſollte der Name des Mons Palatinus ſchließlich wieder zur Bildung eines Landesnamens dienen, der, wie in Rom einen einzelnen Hügel nunmehr ein ganzes deutſches Berg⸗ und Hügelland be⸗ zeichnet.“ Was aber bedeutete, um die Bedeutungs⸗ ſchichten weiter aufzublättern, eigentlich„Pala⸗ tium“? Es war der von„Pfählen umgebene Ort“, wie ja das lateiniſche Grundwort„palus“ als Lehnwort„Pfahl“ in unſere Sprache hineindrang, eindringlich beleuchtet durch die Redensart„zwiſchen ſeinen vier Pfählen“ woh⸗ nen, nachwitternd gleichfalls im Begriff der „Pfalz“. Im Engliſchen wurde das unſerem „pfahl“ entſprechende Wort„pale“ zum Namen einer Grenzprovinz auf iriſchem Boden. Merk⸗ würdig auch iſt es, daß der alte römiſche Grenz⸗ wall im deutſchen Südweſten, von den An⸗ wohnern„Pfahl graben“(mundartlich Pool⸗ grabe) genannt,„am mittleren Rhein ziemlich genau jenes Gebiet abgrenzt, in dem ſpäter die Pfalz groß geworden iſt.“ Das Wort Pfahl gegört alſo zu den älteſten Ahnen der pfälziſchen Wörterſippe, wie auf der anderen Seite das lateiniſche Herkunftswort mit jedem Tanz wechſelten. Palatium ſich widerſpiegelt in der italieniſchen Namensform Pallazo, angewandt auf die Pa⸗ läſte der italieniſchen Renaiſſance, weiterent⸗ wickelt zum Walas o„Palais“, das ſchon vor 1200 als Palas(Wohnhaus der Burg) ins Mittelhochdeutſche wanderte, ſchließlich ausge⸗ rundet wurde zu unſerem Worte„Palaſt“, alſo verwandtſchaftliche Beziehungen zum Begriff e hat— Pfalz heißt eigent⸗ lich ſoviel wie„Paläſte“ und ſymboliſiert die Mehrzahl der Gebäude, die die deutſchen Kö⸗ nigspfalzen bildeten. Der reſidenzliche Charakter der Pfal⸗ zen war ſinngemäß dadurch betont, daß bis gegen 1250 das Reichsrecht in der Kaiſerpfalz verankert iſt. Aber auch das Stadtreſidenzliche ſymboliſierte ſich im Worte Pfalz, wenn man in Straßburg beiſpielsweiſe das Rathaus „Pfalz“ genannt hat, wie denn auch in einem alten Machſchlagebuch, das Grimm noch gekannt hat, das römiſche Kapitol als„der Römer Rat⸗ haus und Pfaltz“ gekennzeichnet iſt. Soweit die mit Gründlichkeit und feſſelnder Perſpektive erarbeiteten Gedankengänge, Folge⸗ rungen und ſprachgeſchichtlichen Aufſchlüſſe Obermüllers, die 1 nur wort⸗ und kultur⸗ geſchichtlich ergiebig ſind, ſondern auch immer wieder bei der Betrachtung jedes Stammes⸗ namens die in den alten Begriffen verankerten Beziehungen zum Reich und zum Reichsgedan⸗ ken offenlegen und damit zur wertvollen Deu⸗ tung deutſcher Stammesgeſchichte werden. 1 Dr. Oskar Wessel. Zuersi Sielit man uberhaupt michis. bie Sehłlroft im Dunłkeln/ von M. A. von Löfgendofff Wenn man aus einem hellen Vorraum un⸗ mittelbar auf eine verdunkelte Straße tritt, ſieht man gewöhnlich zuerſt überhaupt nichts, aber ſchon kaum eine Viertelſtunde ſpäter hebt ſich der Himmel bereits recht deutlich von den Hausdächern ab, denn der klare Nachthimmel iſt keineswegs ganz lichtlos. Man hat ſogar feſigeſtellt, daß auch in der nächtlichen Dunkel⸗ heit farbige Strahlen enthalten ſind, die in der Erdatmoſphäre entſtehen und in ihrem Ur⸗ ſprung vermutlich mit der Sonnenbeſtrahlung zuſammenhängen. Außer dieſen Strahlen ſcheint in der Reer Erdatmoſphäre auch während der Dunkelheit noch ein ſchwaches, von der Sonnenenergie hervorgerufenes Licht vor⸗ handen zu ſein, das den Himmel leicht erhellt. Klare Nächte ſind zugleich auch ſternenhelle Nächte, aber das Licht, das uns die Sterne zu⸗ kommen laſſen, beſitzt nur einen geringen Hel) ligkeitswert. Darauf kommt es auch nicht an. Das Auge, wenn es normal funktioniert, paßt ſich auch der ſchwachen Nachthelligkeit an, und auf ſein„Nachtauge“ kann man ſich in dieſem Fall denn auch verlaſſen. Wo zum Beiſpiel ein weißer Anſtrich auf der Straße einen„Stein des Anſtoßes“ kenn⸗ zeichnet, ſieht man den hellen Finſternis ganz deutlich. Blitzt einem aber dann plötzlich ein Auto⸗Scheinwerfer entgegen, ſo hebt die jähe Blendung das gute acht⸗ ſehen auf einmal recht ſtörend auf. Doch gleich darauf hat ſich das Auge ſchon wieder auf das Sehen im Dunkeln eingeſtellt. Nun ſcheint das zwar ganz einfach, iſt es aber in Wirklichkeit ganz und gar nicht, denn der ewfpand der ſich dabei im Auge vollzieht, iſt ziemlich verwickelt. zläbchen Netzhaut des 1 befinden ſich die „Stäbchen“, die allein das Sehen in der Däm⸗ merung und im Dunkeln ermöglichen, und in dieſen Stäbchen iſt der ſogenannte„Sehpur⸗ Fleck auch in der pur“ ſch Treffen dieſen u während ſich das Auge gerade dem Dunkel⸗ ſehen angepaßt hat, nun plötzlich Lichtſtrah⸗ len, ſo reagiert er darauf, indem er zunächſt von Rot nach Gelb und dann nach Weiß überwechſelt, und das iſt der unangenehme Augenblick, wenn man ſekundenlang ganz ge⸗ blendet iſt. Dauert die Belichtung nur kurz, iſt der Uebergang allerdings bald überſtanden, weil in dieſem Fall der weiß verfärbte Seh⸗ purpur ſchnell wieder ſeine rote Farbe an⸗ nimmt und damit das Sehen in der Dunkel⸗ heit von neuem möglich iſt. Manchmal aber wird das auf das Dunkel eingeſtellte Auge länger belichtet. Sobald es dann wieder fin⸗ ſter iſt, wiederholt ſich der gleiche Vorgang; nur kommt daß ſich, wenn der Seh⸗ purpur zum Weiß verbleicht iſt, in dem Sehweiß Vitamin A bildet, und bis die Rückentwick⸗ lung oder———— des Gelb bis zum Rot des Sehpurpurs W gt, dauert es eben län⸗ ger. Und darauf eruht es denn, daß man, wenn man aus der 5 plötzlich ins Dunkel kommt, die Hand nicht vor den Augen ſieht. Es iſt aber auch der Grund, weshalb man, wenn man etwa eine Stunde im Dunkeln wan⸗ dert, ſo gut ſieht, daß man den Lichtmangel kaum mehr als ſtörend empfindet, denn die Netzhaut 27 inſofern der forigeſetzten Bildung neuen Sehpurpurs nunmehr bedeutend licht⸗ empfindlicher als beim Heraustreten aus dem hellen Haus. Dieſe durch die Dunkelheit oder dazwiſchentretende Helligkeit bewirkten Vor⸗ gänge des Aufbaues und Zerfalls des Seh⸗ purpurs in der Netzhaut des Auges erklären übrigens auch die Notwendigkeit einer ausrei⸗ chenden Zufuhr von Vitamin A in der Nah⸗ rung, weil die Neubildung des Sehpurpurs vom Vitamin⸗A⸗Gehalt des Blutes ab⸗ hängig iſt. Sind Frauen auch Zzersireiii? Heitere Erzhlung von Ralph Ur ban Die Witwe Hofherr führte ihre beiden Töch⸗ ter Hedda und Eva am Sonntagnachmittag in ein Café wo auch getanzt wurde. „Anſonſten bewachte Frau Hofherr mit ähn⸗ licher Schärfe die Tugend ihrer Kinder wie ſeinerzeit jener Lindwurm die Königstochter. „Darf ich bitten?“ ſprach ein netter junger Mann und verneigte ſich teils vor Eva, teils vor Muttern. Die Mutter nickte leicht, Eva etwas ſtärker. Dann entſchwebte der Tänzer mit ſeinem jugendlichen Opfer. Auch für Hedda fanden ſich Partner, die aber ziemlich Evas Kavalier jedoch war treu und außerdem ſo flink, daß er ſchon bei den erſten Takten eines neuen Tan⸗ zes vor den Damen ſtand und andere etwaige Anwärter gar nicht aufkommen ließ. Dem ge⸗ ſchärften mütterlichen Auge entging natürhich nichts, weder das heftige Ballgeflüſter wäh⸗ rend des Tanzes noch alles andere. „Eva“, ſprach daher die Witwe während der nächſten Pauſe:„du klebſt beim Tanz zu ſehr an deinem Partner! Das ſchickt ſich nicht!“ Eva bemühte ſich das nächſte Mal, den vor⸗ ſchriftsmäßigen Abſtand zu wahren, aber der Partner angelte ſie an ſich, ſo daß ſie neuer⸗ dings klebte. Nach dieſem Tanz brach man auf, die Eſſens⸗ zeit nahte. Als die Familie Hofherr an der Kleiderablage ſtand, wer tauchte da plötzlich auf? Natürlich ſchon wieder Evas Tänzer. „Darf ich bekanntmachen,“ ſprach Eva, ganz Kabo Dame,„Herr Böck! Meine Mutter! Meine chweſter! Der junge Mann tat ſehr erfreut und bat um die Erlaubnis, die Damen nach Hauſe beglei⸗ ten zu dürfen. Er durfte. Zuerſt ſchritt er pflichtbewußt neben der Mutter und machte in Geſprächen, aber bald ſchwindelte er ſich an Evas Seite; ihre Mutter und Schweſter folg⸗ ten in einigen Schritten Entfernung. Das erſte Paar bog um die Straßenecke und entzog ſich ſo für ein paar Sekunden der Sicht und Aufſicht. Und als die Mutter mit ihrer zwei⸗ ten Tochter um die Ecke bog, ſah ſie trotz der Finſternis etwas Entſetzliches. Der männ⸗ liche Kopf dort vorne löſte ſich eben von dem⸗ jenigen, der eigentlich Eva gehören ſollte. „Mein Herr,“ erklang es mit Beſtimmtheit aus mütterlichem Mund,„jetzt ſind wir bald 1 Vom Notionaliheoler Nonnheim Am Sonntag, den 23. November, erſcheint im Rah. men der Feſtlichen Tage, die die Stadt Mannheim zur Feier des 150. Todestages W. A. Mozarts veran⸗ ſtaltet, die Oper„Titus“ in neuer Inſzenierung Gum erſten Male in der Bearbeitung von Willy Meckbach) im Spielplan des Nationaltheaters. Die muſikaliſche Leitung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, die Spielleitung Erich Kronen. Die Büh⸗ nenbilder entwarf Helmut Nötoldt. Es wirten mit: Georg Faßnacht in der Titelpartie, Nora Landerich (Annius), Grete Scheibenhofer(Servilia), Irene Zieg⸗ ler(Sexits), Glanka Zwingenberg(Vitellia) und ans Paweletz(Publius). berg wird am., 13. und 17. Dezember im Teatro Reale in Rom als Senta in Richard Wagners„Der fliegende Holländer“ gaſtieren. Die muſikaliſche Leitung dieſer Vorſtellungen hat, wie bekannt, Staatstapellmeiſter Karl Elmendor ff. Aribert Mog, aus vielen Filmen als Schauſpieler bekannt, iſt bei den Kämpfen im Oſten als Feldwebel in einem Infanterieregiment gefallen. Die volksdeutſche Buchausſtellung, die erſte dieſer Art in Ungarn, wurde in der Peſter Redoute feierlich eröffnet. Das reiche Ausſtellungsmaterial legte be⸗ redies Zeugnis von dem Stand des deutſchen Geiſtes⸗ ſchaffens auch im Kriege ab. Die deutſche Buchausſtel⸗ lung erfreute ſich ſchon am Tage der Eröffnung eines lebhaften Beſuches.“ zu Hauſe. Ich danke Ihnen daher für Ihre weitere Begleitung.“ Der verdatterte Herr Böck ſtammelte etwas. Eva ſtammelte auch was, und dann war die Trennung vollzogen. Schwei⸗ gend gingen die drei heim. Erſt in der Woh⸗ nung wurde die Mutter geſprächig: „So,“ ſagte ſie und ſah Eva ſcharf an,„was war das früher an der Straßenecke?“ 25 „Er hat mich geküßt,“ flüſterte Eva verſchämt und doch ſo ſtolz, während ſie wie eine Tomate errötete. „Pfui!“ rief die Schweſter Hedda. „Mißratenes Kind!“ ſprach die Muttex mit tiefer Stimme,„wer weiß, was der Menſch für unlautere Abſichten hat? Wie kannſt du dich von einem fremden Mann küſſen laſſen?“ „Er hat mich gar nicht gefragt,“ antwortete das Mädchen wahrheitsgemäß,„und zweitens hat er mir ſeine Karte gegeben.“ „So, dann laß ſie mich gleich anſehen, liebes Kind. Er will dich wohl auch wiederſehen?“ „Doch!“ rief Eva, während ſie in ihrer Arg⸗ loſigkeit der Mutter die Karte reichte.„Ich ſoll ihm ſchreiben, wann er mich treffen darf“ „Wunderbar,“ ſagte Frau Hofherr,„die Karte ſiehſt du natürlich nie wieder, ich werde ſie perſönlich vernichten. Und augenblicklich ſetzt du dich hin und ſchreibſt, damit deinem Kavalier die Augen übergehen.“ Worauf Eva tränenden Auges unter dem Diktat der ſtrengen Mama folgende Zeilen niederſchreiben mußte: „Herr! Sie haben es gewagt, mich auf offener Straße zu küſſen. Ihre Dreiſtigkeit empört mich tief. Ich bin ein anſtändiges Mädchen. Wagen Sie ſich nicht mehr unter meine Augen!!!! 4 . Den Umſchlag ſchrieb die Mutter ſelbſt und vernichtete hierauf die Karte des Herrn Böck. 5 in gleicher Stunde ging ſie zum Brief⸗ kaſten. edoch ereignete ſich r. Als Hauſe kam, ſah ſie auf dem Tiſch einen herr⸗ lichen Strauß Roſen, und die Mutter kam ihr gerührt entgegen und ſprach: W1 „Denke dir, vor einer Stunde war jener Herr Böck hier und hat um deine Hand ange⸗ halten. Er iſt vollkommen verknallt und hat, außerdem eine ſchöne Stellung. Drittens iſt er ein reizender Menſch. Er will morgen wieder⸗ kommen und dein Jawort holen.“ „Eva zitterte ein Weilchen vor Glück, dann fiel ſie mangels des Herrn Böck der Mutter um den Hals. Als ſie ſich ſoweit erholt hatte, fragte ſie:„Wie aber konnte er bloß unſere Anſchrift erfahren?“ „Ja, denke dir nur,“ entgegnete Frau Hof⸗ herr,„wie ich auch in letzter Zeit zerſtreut bin. Als ich jenen Briefumſchlag ſchrieb, da ſetzte ich hinten gewohnheitsgemäß den Abſender drauf, ſo ganz in Gedanken. Und außerdem ſoll man den Männern immer ein wenig die Tür offen laſſen, damit allenfalls ihre ehrlichen Abſichten hereinkönnen.“ Eva nickte, aber ſie verſtand die Mutter erſt 4 ſehr viel ſpäter. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————ss——— Rätselum dieTwillingsbrüder Roman von Herwarth Kurt Ball Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. 1. Fortſetzung Kurt Grogger iſt es auf einmal, als wenn in dieſer Stunde ſein Schickſal einen ganz neuen Lauf nähme. Aber wenn man dreißig Jahre alt iſt, kann da das Schickſal noch ein⸗ mal beginnen? Steht es nicht ſchon in vol⸗ lem Ablauf? Kurt Grogger, ſchlant, breit in den Schultern, blond und ſtattlich, kann eigent⸗ lich nicht ſagen, daß ſein bisheriges Daſein ohne mancherlei Stürme, Siege und Niederla⸗ gen geweſen und in träger Ruhe verlaufen ſei. Es genügt faſt für ein Menſchenleben— im⸗ merhin, einiges wird das Schickſal noch für ihn bereit haben. Oder ſollte das andere wie⸗ der, dem er für immer entronnen zu ſein glaubt?— nein, nicht daran denken, ſich nicht damit quälen und den Kopf belaſten; es gibt wohl kaum einen ſo grauſamen Zufall, der ihm das gerade jetzt antun konnte 2. Ein Rätſel, um das nur zwei wiſſen Die Stadt iſt Kurt fremd. Geſtern abend— im Dunkeln ähneln ſich alle Städte— hatte ſie ihm keinen beſonderen Eindruck gemacht, doch nun ſchaut er ſich, in der Tür des Hotels ſtehen bleibend, faſt neugierig um. Er hat Luſt, nicht gleich in die Zerlich⸗Werke zu gehen, ſondern erſt einen gemütlichen Bummel durch die Stra⸗ ßen entlang zu tun. Aber dann fragt er den zu ihm heraustretenden Hausdiener doch nach dem Weg. Der iſt nicht lang, gute zehn Minu⸗ ten, da braucht es nicht den Wagen. Und Lau⸗ fen tut auch einmal gut, man verlernt es ſonſt beinahe. Kurt Grogger geht nicht allzu eilig durch die Straßen. Seine Gedanken ſind bei dem Ge⸗ ſpräch, das er in wenigen Minuten mit dem Inhaber der Werke führen mird. Das Patent für ſeine Maſchine iſt noch nicht angemeldet, das ſollen die Zerlich⸗Werke be⸗ ſorgen; er will ihnen alles Material übergeben. Sie ſollen die Maſchine bauen; er will wieder zurück nach Mannheim fahren und ſeine Stelle dort ausfüllen. Um eine Straßenecke biegend, ſieht er den hohen Bau der Zerlich⸗Werke vor ſich. Ein dreiſtöckiges, neu abgeputztes Gebäude, Blu⸗ men an den Fenſtern, deren große Scheiben die Vormittagsſonne einfangen. Plötzlich ſind die ſeltſam flatternden Herz⸗ ſchläge wieder da, daß er jäh ſtehenbleiben muß. Die Finger der rechten Hand, die die Taſche mit den Papieren halten, ſpielen ner⸗ vös. Er atmet ein paarmal auf. Rein, es kann nicht ſein— er gibt ſich einen Ruck und geht mit feſten Sin weiter. Der Mann in dem großen durch drei mäch⸗ tige Fenſter mit Licht erfüllten Raum hebt den Kopf. Ganz langſam geſchieht es, nicht an⸗ ders, als wenn einer nach einem vertrauten Laut zu lauſchen beginnt. Die Hände legen den Zeichenſtift nieder, das Lineal zur Seite. Die grauen ugen des Mannes öffnen ſich weit; er preßt die Lippen aufeinander. Ein, zweimal muß er ſchlucken, als hätte er einen zu großen Biſ⸗ ſen hinunterzuwürgen. Ganz laut pocht drü⸗ ben in der Halle der Preßhammer. Oder iſt es das Herz des Mannes? Seine Arme hängen reglos herunter, als vermöchte er nie mehr, ſie unter ſeinen Willen zuzwingen, er hat die Augen geſchloſſen und ſieht dennoch—— es kommt ein Mann auf den Werkhof, ein Mann, der ſich wundert daß der Pförtner nicht nach ſeinem Wohin fragt, föndern freundlich grüßend nickt. Jetzt geht der Mann über den Hof, ſchreitet auf das Ge⸗ bäude zu, betritt das Anmeldezimmer. Margot Berner ſteht von der Schreibma⸗ ſchine auf und fragt mit dem angezüchteten Lächeln ihres Filmlieblings:„Sie wollen Fräulein Zerlich ſprechen, Herr Grogger?“ Der Mann im Zimmer oben weiß, daß jener dort unten nun erſtnunte Augen bekommt. „Ja bitte—“, ſtammelt der Ankömmling, und in ſeinen grauen Augen ſchimmert Angſt auf. Mit verſteinertem Geſicht ſchaut er dem Mädchen nach, das ſpitzfingerig nach ſeinen Locken taſtet und ſich bei jedem Schritt ein we⸗ nig kokett in den Hüften wiegt. Dann, ſich aufreckend, ſich mit der Rechten über die Augen ſtreichend, wendet er ſich jäh um und geht mit ſchnellen Schritten aus dem Zimmer. Geht, ehe Margot Berner aus Maria Zerlichs Zim⸗ mer zurückkommt. Er läuft mit langen Schrit⸗ ten den Flur entlang, läuft über den Hof, an dem erſtaunt dreinblickenden Pförtner vorüber, der den Gruß vergißt, den er ſchon auf den Lippen gehabt hatte. Der Mann auf der Straße weiß nun, wa⸗ rum ſich dieſe ſeltſam flatternden Herzſchläge ezeigt haben; er weiß, daß in den Zerlich⸗ erken ſein Bruder Konrad tätig iſt. Der Mann in dem Zimmer mit den drei großen Fenſtern ſchiebt ſich langſam herum, tritt mit zögernden Schritten näher an die mächtigen Scheiben heran. In ſeinen grauen Augen liegt bange Scheu und drängende RNeu⸗ gier zugleich. och der andere, deſſen Tun, deſſen jäh aufwallende Gedanken er eben noch von der weißen Wand des Zimmers ableſen konnte, iſt nicht mehr zu ſehen. Er geht an ſeinen Schreibtiſch zurück, mit komiſch hohen Schritten, als fürchte er, etwas unter den Fü⸗ ßen zu zertreten, dabei geht er doch über glatte braune Dielen. Dann ſitzt er hinter dem Tiſch und nagt immerfort, ohne ſich deſſen bewußt zu werden, an ſeiner Unterlippe. Kurt iſt alſo da— Kurt Grogger— der andere, ſein an⸗ deres Ich. Da ſchrillt das Telefon auf. Er nimmt den Hörer ab und ſagt: Grogger —, dann:„Guten Morgen, Fräulein Zerlich.“ „Richts“, ſpricht er weiter mit einer ſeltſam trockenen eintönigen Stimme in die Muſchel hinein. Nein, er habe nichts von Fräulein Zerlich gewollt. Er ſei auch nicht unten in der Anmeldung geweſen, Fräulein Berner müſſe ſich irren, beſtimmt— Herr Walden, habe ihn auch auf das Anmeldezimmer zugehen ſehen—? Eigenartig— ſehr eigenartig— jawohl, er werde hinunterkommen. Ganz langſam legt Konrad Grogger den Hö⸗ rer nieder und wendet ſich um. In dem ſchma⸗ len Geſicht iſt ein müder Ausdruck; die Augen flackern, die dunklen Sterne der Pupillen ſind bald weit, bald eng— wie in einer großen Angſt. „Der Blick, mit dem ſich der Ingenieur nun in ſeinem Zimmer umſieht, iſt der ſtumme Ab⸗ ſchied eines Menſchen, der, von einer erſchüt⸗ ternden inneren Not getrieben, alles zurück⸗ 15 was ihm ſeit Jahren Heimat geworden iſt. Im Anmeldezimmer warten Maria Zerlich, Ingenieur Walden und die kleine Berner auf ihn. Er hat einen Augenblick das Gefühl, vor einen Gerichtshof zu treten. Mit Mühe nur kann er ſeinem Geſicht ein unbefangenes Lä⸗ cheln abringen. Maria Zerlich, die ihm mit großen Augen entgegenſchaut, meint zu erkennen, daß dies kein Lächeln iſt— daß es vielmehr der müh⸗ ſame Verſuch iſt, ein gequältes Stöhnen zu unterdrücken. „Wir ſprechen ſpäter noch einmal zuſam⸗ men“, wendet ſie ſich an Ingenieur Walden, und es Ga ihr, der dunklen weichen Stimme einen leichten Klang zu geben.„Kom⸗ men Sie, Grogger.“ Walden nickt nur; er ſieht Konrad Grogger in die Augen und weiß nicht, was er denken ſoll; aber es iſt wohl das beſte, wenn Maria Zerlich allein mit ihm ſpricht. Komiſch übri⸗ gens— vorhin, das muß er doch geweſen ſein, er kennt Grogger doch. Margot Berner ſchiebt die vollen roten Lip⸗ pen vor; nun, da Maria Zerlich Grogger mit in ihr Zimmer nimmt, verpufft die Senſa⸗ tion. Schade, Grogger war vorhin hier, be⸗ 1 ſtimmt— wer ſollte es ſonſt geweſen ſein; in Hut und Mantel hatte er hier geſtanden und ſeine Mappe auf den Tiſch gelegt. Sie ſchaut den durch die Tür Davongehenden nach— be⸗ ſtimmt iſt da etwas los, das läßt ſie ſich nicht ausreden. „Drei Tage lang ſchah nichts. Am vierten 4 2 das Wunder. Als Eva nach (Roman-⸗Fortſetzung folgt.) 5 Gr. Mittwo⸗ „oon Vater Lange ſche zittrig wu ganz mitl Ruheſtand, mer leicht den Lebns Schmitt ke zieren geh kräften feh nahm er platz ein: dem Pult Jahrzehnt. er noch zu alt iſt. 3 Freude, je noch eine ſtehen im ihm keine Mell ſind meine In jeder ſchaut er Krim, da! 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Von gen fünf a Kreismuſil bildungsw Wehrmacht Der eig Samstag Sonntagve muſik aus vom Bann deutſchen! zeigt das Uhr in de ſtunde mi imheim int im Rah⸗ t Mannheim ozarts veran⸗ Inſzenierung von Willy heaters. Die neiſter Karl n. Die Büh⸗ wirten mit: ra Landerich Irene Zieg⸗ Zitellia) und „ 13. und 17. Us Senta in er“ gaſtieren. igen hat, wie endorff. Schauſpieler ls Feldwebel rſte dieſer Art doute feierlich al legte be⸗ ſchen Geiſtes⸗ Buchausſtel⸗ öffnung eines r für Ihre tterte Herr te auch was, zen. Schwei⸗ n der Woh⸗ rf an,„was 240 a verſchämt iine Tomate a. Mutter mit der Menſch kannſt du ſen laſſen?“ antwortete nd zweitens ſehen, liebes erſehen?“ ihrer Arg⸗ teichte.„Ich reffen darf.“ fherr,„die r, ich werde iugenblicklich mmit deinem unter dem ende Zeilen auf offener empört mich chen. 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Lange ſchon vor dem Krieg, als ſeine Henbe zittrig wurden und die Augen nicht mehr ſo ganz mitkamen. ging er in den verdienten Ruheſtand, um nach vielen Jahren nicht im⸗ mer leichter Arbeit und ſovgenvollen Zeiten den Lebnsabend ſtill zu vollenden. Aber Vater Schmitt konnte nicht zu Hanſe ſitzen und ſpa⸗ zieren gehen, während es überall an Arbeits⸗ kräften fehlte und die jungen hinauszogen. Da nahm er wieder ſeinen altgewohnten Arbeits⸗ platz ein: Mit ſeinen 74 ſitzt er wieder hinter dem Pult und ſchreibt und bucht, ſo wie viele Jahrzehnte zuvor. Mit aller Gewalt verſucht er noch zu ſchaffen wie einer, der nur halb ſo alt iſt. In ſeinen Angen ſpiegelt ſich die Freude, jetzt wieder mithelfen zu können. Ja, noch eine andere Freude iſt dabei: ſeine Enkel ſtehen im Oſten als Infanteriſten. Da entgeht ihm auch kein PK⸗Bericht in der Zeitung, keine Meldung von der Front. Er weiß, da ſind meine Jungen dabei, ſie helfen zum Sieg! In jeder Minute iſt er bei ihnen. Abends ſchaut er auf die große Karte,„ja, da iſt die Krim, da kämpfen ſie“. Doch dieſer Tage, als Kertſch genommen wurde, war er etwas verſtimmt. Durch Zufall hörte er am Mittag, wie der Bürochef ſeinem Pultnachbar leiſe ins Ohr flüſterte:„Kertſch iſt genommen!“ Warum ſagte der Chef es nicht auch ihm?— Warum darf er und ſeine Arbeitskameraden nicht auch aus dem Laut⸗ ſprecher dieſe Freudenbotſchaft vernehmen, auf die gerade er ſo unruhig wartetee Die zwei Minuten Pauſe ſollte man dem Alten gönnen. Nicht nur ihm, auch ſeinen Ar⸗ beitskameraden. Die Siegesfanfaren und die Freudenbotſchaften geben allen. die den ganzen arbeiten, auch eine Freude und ſind ihnen Anſporn. So rückſtändige„Chefs“ ſind glück⸗ licherweiſe in der Minderheit. Faſt in allen Betrieben geben die Lautſprecher die Siege kund, da ſollten ſich die wenigen Rückſtändigen nicht ausſchließen, auch die Gefolgſchaft an der —— teilhaben zu kaſſen, an dem großen Geſchehen unſerer Zeit, von dem die Sonder⸗ meldungen künden— as. Die brei Fratellims Mit der zweiten Rovemberhälſte zogen die„Drei Fratellinis“ in die„Libelle“ ein. Das Gaſtſpiel der betannten italieniſchen Spaßmacher iſt umrahmt von dem ausgezeichneten Radakt der„2 Gurum⸗ lays“, die ihre Stahlroſſe bis hinab zum lleinſten Luliputrad in allen Gangarten reiten, wobel ſich die Parmerin wie eine kühn geraubte Sabinerin auf der Lenlſtange in allen Wendungen entführen lüßt, von den Vorführungen am ſchwingenden Trapez und auf der farbig beleuchteten Pendelleiter, womit die„2 Kuhlmanns“ ihre artiſtiſche Wendigkeit demon⸗ ſtrieren, während„Runa“ ihre körperliche Elaſtizität mit tänzeriſcher Anmut vorzuführen weiß und die komiſchen Tanzmimiler„Karli und Partnerin“.a. eine draſtiſch geflügelte Hühnerhofſzene illuſtrieren; Marietta Lenz kommt mit der pausbäückigen luft draller Ländlichkeit zu Wort, wenn ſie die Ballade vom Pflaumenmus zum Vortrag bringt. Im übrigen aber beherrſchen— eine Klaſſe für ſich— die Fra⸗ tellinis mit all ihren drolligen Einfüllen die Bühne: das iſt ein Purzeln, Watſchen, Klapſen ohne Pauſe, typiſche Clownerie, die bald mit komiſch näſeln⸗ der Gelaſſenheit, bald in närriſch grotesker Vermum⸗ mung über die Rampe ſtapft, eine ganze Klopfmaſchi⸗ nerie entfeſſelt und plötzlich wieder zwiſchen Beſenſtil und Schweinsblaſe eine betörende Kantilene auf einer Geigenſaite ſummen lüßt, feuchte Springbrunnen ans der Trompete bläſt und wieder ein heiteres Glocken⸗ ſpiel mit verwirrenden Zwiſchenfällen entſeſſelt. Wer immer das Lachen um die Späſſe des„dummen Auguſt“ ſich vom Zwerchfell locken lüßt, muß auch über dieſe drei unterſchiedlichen Clowntemperameme und ihr heiter verblüffendes Zuſammenſpiel ſchmun⸗ zeln und lachen, erſt recht, wenn ſich ſchließlich der eine mit Muſik vollpumpt und der andere höchſt ſicht⸗ bar die Tonleiter erklettert. Dr. Oskar Wessel. NUene Durchführungsverordnung zum Arbeitsplatzwechſel Nach Paragraph 11 der Verordnung über die Beſchräntung des Arbeitsplatzwechſels wind das Gefolgſchaftsmitglied, das ſeine Beſchäftigung vor rechtmäßiger Löſung des Arbeitsverhält⸗ niſſes aufgibt, auf Antrag des Leiters des Arbeitsamtes beſtraft. Wie der Reichsarbeits⸗ miniſter in einer neuen Durchführungsverord⸗ nung beſtimmt, kann auch der Reichstreuhän⸗ der der Arbeit oder Sondertreuhänder der Arbeit die Beſtrafung verlangen. Ob Giſela wohl muſikaliſch iſt? muſik ins Haus, Muſik ins bolh!) Zum Tag der deutſchen Hausmuſik „Sie iſt beſtimmt muſikaliſch!“, ſagte ſtolz die Mutter,„ſieh nur, wie ſie die Händchen im Takt vbewegt...“ Damals war Giſela genau ſieben Monate, ein zumeiſt feuchtes oder gar naſſes Bündel, ein Rätſel in vieler Hinſicht. Und ſo ſchüttelte ich ungläubig den Kopf.„Liebe Agathe, das tun wohl alle Kinder, wenn der Rundfunk einen zackigen Marſch ſchmettert. Warten wir's ab!“ Jahre ſind ſeitdem vergangen, und wir haben ruhig abgewartet. Nicht jedes Mädchen iſt eine Clara Schumann, nicht jeder Junge ein Wun⸗ derkind wie der Salzburger Wolferl, der der Welt größtes Muſikgenie wurde. Es iſt mit der Muſikalität wie mit allen anderen Anlagen. Bei dem einen zeigen ſie ſich früh, jäh und ſtürmiſch, bei dem andern ſchlummern ſie lange, um ruhig dem Tag enigegenzureifen, den ihnen das Schickſal beſtimmt hat. Da iſt mancher Bub, der ſelbſt in den unteren Schulklaſſen dem Leh⸗ rer unmuſikaliſch erſcheint, weil er beim Sin⸗ gen niemals die Tonhöhe rein trifft, und dem wir doch eines Tages in den Straßen im Mu⸗ ſikzug der Hitler⸗Jugend begegnen, die Sig⸗ naltrompete am Mund, und manches Mädel, das erſt im BDM, im Kreis der Gleichaltrigen, bei Spiel und frohem Tanz, den Mut faßt, kräftig mitzuſingen: und dann hat ſie's plötzlich erfaßt, und die Muſik geht niemals mehr aus ihrem Leben. Die Zeiten ſind vorbei, da wir jedes Kind aus„geſellſchaftlichen Gründen“ ans Klavier zwangen, wo das Klavier die Vorausſetzung zur Hausmuſik war. Heute üben wir wieder fleißig die alte Blockflöte, zur Wanderung hängen wir die Gitarre und Mandoline um, auf Fahrt nehmen wir die Mund⸗ und Hand⸗ harmonika mit. Zu Hauſe und draußen, in der Schule und im Paddelboot, im Hᷓ⸗Heim und bei der SA, bei den Studenten und erſt recht bei der Wehrmacht,— überall wird wie⸗ der muſiziert. Die Macht der Muſik braucht nicht mehr des Lobes. Der Krieg hat ſie uns deutlicher als Dutzende von Büchern vor Au⸗ en geführt, vom Badenweiler Marſch bis zu en eland⸗ und Frankreichweiſen Herms Niels, die ins ganze Volk drangen, vom Rei⸗ en auf der Wieſe bis zur Oper, vom ſchlichten anon in der Schule bis zum Dankgebet„Wir treten zum Beten“, das uns, erſchütternd und erhebend zugleich, nach dem Sieg im Weſten aus dem Lautſprecher in mitternächtlicher Stunde entgegenſcholl, ein Dankgeſang des ganzen, geeinten, zum Letzten entſchloſſenen und im Letzten gläubigen Volkes. Am Tage der deutſchen Hausmuſik er⸗ innern wir uns all deſſen, hente wollen wir die Frage, ob unſere Kinder muſikaliſch ſind, auf der ganzen Linie bejahen. Denn ihre Zeit Zuerst geht's langsam, Note für Note (Aufn.: Frita Haas) iſt muſikaliſch, ihre Zeit braucht die Kraft der Muſik, ihre Zeit wird mit Muſik groß. So ſoll ihnen dereinſt nicht nur die mechaniſche Mu⸗ ſik ein wenig Freude ſpenden, nein, ſie alle ſollen wieder ſelbſt muſizieren, ſie ſollen ſich die deutſchen Meiſter erobern, die nicht für ein paar Sonderbegabungen, ſondern für alle, für das ganze Volk ihre unſterblichen Werke ſchufen. F. Waſſerſpiel⸗Stunde für unſere Kleinſten Den kleinſten Mannheimern bietet ſich eine Ueberraſchung im hallenbad Im Zeitalter des Fortſchritts werden in mancher Far neue Wege gewieſen. Dieſer Tatſache hat ſich auch der vom Nationalſozia⸗ liſtiſchen Reichsbund für Leibesübungen ge⸗ führte deutſche Sport nicht verſchloſſen. Sein Hauptaugenmerk gilt in der heutigen Zeit vor allen Dingen der Jugend. Damit kommen wir auch dem großen Ziel„Ein Volk in Leibes⸗ übungen“ näher. M n„17955 Wir alle freuen uns aufrichtig, wenn wir unſere Kleinkinder leuchtenden Auges beim körperlichen Spiel beobachten, wiſſen aber auch, daß ſich unſere Jugend nicht nur am Land, ſondern auch von Herzen gern im und am Waſſer herumtollt. Dies letztere Moment läßt viele Eltern beſonders während der Sommer⸗ monate bange Minuten ausſtehen, droht doch von dort eine lauernde Gefahr, die die Eltern ihres Liebſten berauben kann. Hier heißt es ſo früh wie möglich vorbeugen, d. h. unſere Mannheims älteſte Kleinſten ſchon heute mit dem Waſſer vertraut zu machen. Von dieſer Erkenntnis ausgehend, hat ſich Schwimmerfamilie, der Schwimm⸗Verein Mannheim, entſchloſſen, unſeren kleinen Buben und Mädeln dieſe Freu⸗ denquelle zu erſchließen. Mit ſofortiger Wir⸗ kung ruft er daher die Eltern unſerer 5⸗ bis „10jährigen Jungen und Mädel auf, ihre Kin⸗ der jeweils freitags von 17 bis 18.30 Uhr in das Städtiſche Hallenbad zu bringen, wo unſe⸗ ren Kleinſten, unter Leitung der beſten Mann⸗ heimer Kräfte, die Freuden am fröhlichen Waſſerſpiel vermittelt werden. Den Gipfel⸗ punkt wird dabei das ſpielende Erlernen des Schwimmens bringen. Für Pimpfe und Jungmädel iſt die gleiche Möglichkeit gleichfalls jeden Freitag von 18.30 bis 20 Uhr vorge⸗ ſehen. Die Eltern unſerer Kleinſten ſind zur Waſſerſpielſtunde ebenfalls einge⸗ aden. Aus den arnleimer Vororten bas Sandliofen berichtet Auf den Schießſtänden im Sandhofer⸗Wald brachte der Schützenverein Sandhofen bei reger Beteiligung die diesjährigen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft im Kleinkaliber⸗Schießſport zur Durch⸗ führung. Vereinsmeiſter wurde A. Wandrey, 2. L. Frieß. In dem damit noch verbundenen Königsſchießen errang ſich KK⸗Schütze Fuchs die Würde des Schützenkönigs. Zur Zeit iſt man auf unſerer Gemarkung mit der Bergung der Futterrüben, die über⸗ wiegend eingemietet werden, beſchäftigt. Die Kartoffelernte il eingebracht. Ein Landwirt hatte einen Teil der Tagesernte in Säcke ge⸗ Gemeinſchaftsformen des Muſizierens Deranſtaltungen zum Tag der deutſchen hausmuſik in Mannheim „Faſt wirkſamer noch als das virtuoſe Muſi⸗ zieren kann die Hausmuſik gerade in Zeiten ſtärkſter körperlicher und geiſtiger Anſpannung Gleichzeitig werden damit Muſizierformen gepflegt, die nicht nur die Muſik des Konzertſaals ergänzen, ſondern die auch einem erzieheriſchen Zweck dienen. Wenn deshalb zum drittenmal im Krieg der „Tag der deutſchen Hausmuſik“ begangen wurde, ſo bedeutet das auch für die Muſik⸗ freunde unſerer Stadt die Verpflichtung, wei⸗ teren Kreiſen die Möglichkeiten der Hausmuſik nahezubringen. Die Kreismuſikerſchaft Mannheim hat unter der Leitung von Muſik⸗ direktor Max Adam ein umfaſſendes und reichhaltiges Programm aufgeſetzt, das ſechs Veranſtaltungen in Mannheim und acht in der Umgebung, ſo in Weinheim, Schwetzingen, Hockenheim, Ladenburg, Schriesheim und das Wehrmachtheim Schriesheim⸗Stammberg um⸗ faßt. Von den hieſigen muſikaliſchen Feiern ſtei⸗ gen fünf als Gemeinſchaftsveranſtaltungen der Kreismuſikerſchaft und des Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes. Zwei davon ſind für die Wehrmacht einbegriffen. Der eigentliche Auftakt geſchah bereits am Samstag(Hauskonzert der Gedok) und am Sonntagvormittag(Orcheſter⸗ und Kammer⸗ muſik aus dem 18. Jahrhundert, ausgeführt vom Bannorcheſter der HJ). Daß der Tag der deutſchen Hausmuſik im Zeichen Mozarts ſteht, zeigt has heutige Mittwochkonzert um 18.30 Uhr in der Harmonie, das als„eine Muſizier⸗ ſtunde mit Werken von A. W. Mozart“ ange⸗ kündigt wird und u. a. das Kegelſtadttrio für Klarinette. Viola und Klavier vorſieht. Das „fröhliche Gemeinſchaftsmuſizieren von Schü⸗ lern der Privat⸗Muſikerzieher“(Freitag, den 21. November, ebenfalls um 18.30 Uhr, in der Harmonie) ſetzt die Reihe fort, die für Mann⸗ heim mit der Feierſtunde im Reſervelazarett (Sonntag, den 30. November,) ihren Abſchluß findet. Dabejß wird unter Max Adams Leitung und der itwirkung des Baſſiſten Max Kohl ein Muſizierkreis mit einigen Männer⸗ chören die Möglichkeiten des Volksliedes und ſeine Bedeutung im Schaffen der großen Komponiſten aufzeigen. Welche Rolle den volksliedhaften Motiven für die Hausmuſit und ihre Wirkung zukommt, kann dabei am beſten deutlich werden. Für alle Veranſtaltungen iſt jedoch der Gedanke des Gemeinſchaftsmuſizierens ausſchlaggebend, in deſſen Rahmen alle Möglichkeiten der deutſchen Hausmuſik gezeigt werden können, und zwar ſowohl auf dem Gebiete des Muſizierens, wo alle Muſiziereinheiten vom Duo bis zum Quartett und dem Sinfonieorcheſter mit Soli⸗ ſten zuſammengeſtellt werden, als auch beim Geſang, der von der Einzelſtimme, mehreren Sdloſtimmen bis zum Chor, in Verbindung mit Orcheſter, alle möglichen Kombinationen vor Augen führt. Hier wird außerdem ver⸗ ſucht, die Zuhörer in den Gemeinſchaftsgeſang einzubeziehen und ſo eine unmittelbar wer⸗ —„hausmuſikaliſche“ Ausdrucksform zu inden. füllt und auf dem Ernteacker unter Kartoffel⸗ kraut gelagert, wo er ſie ſicher glaubte. Am anderen Morgen jedoch mußte er die Feſtſtel⸗ lung machen, daß der Beſtand von einem„In⸗ tereſſenten“ bis auf einen Sack geräumt wor⸗ den war! Am Wochenende ſteigt in Sandhofen im ge⸗ räumigen Morgenſternſaal das erſte„Wunſch⸗ konzert“. Wir hören die ſchneidigen Darbie⸗ tungen des Muſikzuges der Schutzpolizei Mann⸗ heim und dazwiſchen die Erfüllung beſonderer Wünſche. Alle Mitwirkenden ſind Künſtler von Rang. So bietet dieſe Veranſtaltung zum Be⸗ ſten des WHW ein beſonderes Erleben. Den 75. Geburtstag feierte Joſef Oſtermann. Der Altersjubilar, der bei der Zellſtofffabrik jahrzehntelang tätig war, erfüllt ſeit Kriegs⸗ beginn erneut ſeine Pflicht. Heues aus Seclcenlieim Eine äußerſt rege Tätigkeit entfaltet der Kleingartenverein, deſſen Mitglieder 240 Klein⸗ gärten in Größen von—3½ Ar, im ganzen ſomit über 18 Bad. Morgen, gartenmäßig be⸗ wirtſchaften. In ſechs Schulungsvorträgen und Gartenbegehungen wurden vielſeitige An⸗ regungen für ein erfolgreiches Arbeiten ge⸗ geben und ein lebhaftes Intereſſe für eine fruchtbare Tätigkeit geweckt. Die vorteilhafte Auswahl und Beſchaffung der Düngemittel, Sämereien und Gartengeräte durch den Verein fand dankbare Anerkennung. Die vorhandenen 1600 Obſtbäume und über 100 ſchönen, nach einheitlichem Plan erſtellten und vom Verein bevorſchußten Gartenhäuschen geben den An⸗ lagen ein freundliches Ausſehen. Durch die ſorgfältige Pflege des Geländes ſind auch ſehr gute Erträge an Obſt und Gartenfrüchten er⸗ zielt und die aufgewendete Mühe und Arbeit reichlich belohnt worden. Das am kommenden Samstag, 22. Novem⸗ ber, im Schloßſaal ſtattfindende Wunſchkonzert der Ortsgruppe der NSDAp, ausgeführt von einem Muſikkorps der Flak und bekannten Ge⸗ ſangsſoliſten, mit einem vielſeitigen Pro⸗ gramm, wird beſtimmt die vielen Wünſche er⸗ füllen. * Das Feſt der goldenen Hochzeit konnte das Ehepaar Peter Biegel und Frau Sofie, geb. Veißling, Kloppenheimer Straße 74, feiern. Wir gratulieren. Kleine Stadtcironik Wem fehlt die handtaſche? Vor wenigen Tagen gelang die Feſtnahme eines Mannes, der in den vergangenen Mo⸗ naten in den Abendſtunden am Hauptbahnhof Mannheim Frauen anſprach und ſich erbot, ihnen beim Tragen des Gepücks behilflich zu ſein. Es gelang ihm in einer Reihe von Fäl⸗ len, Frauen zu überreden, die ihm daraufhin einige Gepäckſtücke übergeben. Vor allem kam es dem Täter in jedem Falle darauf an, auch die Handtaſche zu erhalten. Bei der nächſten Gelegenheit an einer beſonders dunklen Stelle, warf der Täter dann den Frauen das Gepäck vor die Füße und verſchwand in der Dunkel⸗ heit. Regelmäßig mußten die Frauen feſt⸗ ſtellen, daß entweder aus ihren Handtaſchen der Geldbentel oder ſogar die Handtaſche ſelbſt entwendet worden waren. Da nicht alle Ge⸗ ſchädigten Anzeige erſtattet haben, werden dieſe gebeten, ſich umgehend bei der Kriminalpolizei Mannheim— Dauerdienſt— Telefon 358 51, Nebenſtelle 8182, zu melden. Pfälzerwald⸗Verein Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim. In einem Vortragsabend erzählte Gene⸗ raldirektor Kederer Erinnerungen aus der Ge⸗ ſchichte des Pfälzerwald⸗Vereins. Vor 39 Jah⸗ ren wurde der Verein in Ludwigshafen ge⸗ gründet. Die Gründung kam einem Bedürfnis entgegen, das bewies das ſtarke Wachstum der jungen Organiſation, die raſch ein Retz von Ortsgruppen über das ganze Heimatgebiet aus⸗ ſpannte. Volkslied und Mundart, Heimat⸗ ſchrifttum und Naturſchutz fanden in dem gro⸗ Ffi Heimatverein eine ebenſo verſtändnisvolle Pflege wie die Erſchließung der heimiſchen Berge durch Anlage von Wegen und ihre Be⸗ zeichnung, durch Erſtellung von Hütten, Unter⸗ kunftshäuſern und Ausſichtstürmen und die Förderung des Fremdenverkehrs und der Gaſt⸗ ſtättenkultur auf dem Lande. Landsmannſchaft⸗ liche Zuſammenſchlüſſe der Pfälzer außerhalb der Pfalz, wie in München und Berlin, in Freiburg und ſpäter in Leuna und Frankfurt a. M. ließen dieſen Charakter des Heimatver⸗ eins noch deutlicher in Erſcheinung treten. Feldpoſtpäckchen für Weihnoachten. Feldpoſt⸗ päckchen für das Weihnachtsfeſt müſſen bis ſpäteſtens 1. Dezember bei den Poſtdienſtſtellen eingeliefert ſein, wenn ſie rechtzeitig zu den Empfängern gelangen ſollen. Es iſt zweckmäßig, ſie möglichſt bald abzuſenden. Gute Verpackung iſt notwendig. Hohlräume in Päckchen müſſen mit Papier oder Holzwolle ausgefüllt werden. Von der Verſendung leichtwerderblicher Waren wird dringend abgeraten. Der Verſand feuer⸗ gefährlicher Gegenſtände, wie Streichhölzer, Benzinfeuerzeuge uſw. iſt verboten. Die Anſchrift auf Feldpoſtpäckchen. Feldpoſt⸗ päckchen werden vielfach ſowohl auf der An⸗ ſchriftſeite, als auch auf der Rückſeite mit je einer Anſchrift des Empfängers verſehen. Bei Nach⸗ und Rückſendungen entſtehen dadurch Fehlleitungen, wenn nicht beide Anſchriften von den die Weiterleitung veranlaſſenden Stel⸗ len berichtigt werden. Der vermeintliche Zweck, die Anſchrift der Sendung„beſonders gut zu ſichern“, verleitet ſich alſo in ſein Geßenteil, und die Päckchen laufen unbenützt hin und her. Es iſt daher allein richtig, die Anſchrift nur auf einer Seite des Päckchens zu fertigen oder feſt aufzukleben und dafür zu ſorgen, daß die An⸗ ſchrift gut lesbar iſt. Wir gratulieren. Ihren 75. Geburtstag kann heute Frau Luiſe Dörr, Seckenheimer Straße 86, feiern.— Ihren 70. Geburtstag begeht heute Fran Katharina Wintler, geb. Lipp, Mannheim⸗Feudenheim, Paulus⸗ bergſtraße 9b.— Desgleichen wird heute Friedrich Eiſenbeißer, S 5, 4a, 70 Jahre alt.— Seinen 65. Ge⸗ burtstag feiert heute Reichsbahnoberſekretär Anton Fränkle, Amenſtraße 64.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute die Eheleute Eduard Bahlo, Rogierungsinſpektor, und Frau Franzista, geborene Mauthe, Langerötterſtraße 34. Kleine Meldungen aus der Heimat hl. Niefern.(Tödlicher Unfall.) In der Nähe des Ortes ereignete ſich ein tödlicher Unfall, dem der 71 Jahre alte Hilfsarbeiter Bernhard Schmitt zum Opfer fiel. Der Ver⸗ unglückte lief auf dem Heimweg vor einen Kraftwagen der von Stuttgart kam. Er wurde von dem Kühler des Wagens erfaßt und zur Seite geſchleudert, wo er tot liegen blieb. Der Kraftfahrer ſetzte ſofort die Gen⸗ darmerie von dem Unfall in Kenntnis, die be⸗ müht iſt, die Schuldfrage zu klären. r. Weſthauſen.(Laſtwagen rammte eine Hausmauer.) Am Eingang unſeres Dorfes durchſtieß ein Laſtkraftwagen, deſſen Lenker einem Pferdefuhrwerk ausweichen wollte, und dabei die Herrſchaft über ſeinen Wagen verloren hatte, die Mauer des Schlaf⸗ zimmers eines Landwirts, der gerade kurz zu⸗ vor aufgeſtanden war. So entgingen die Hausinſaſſen einem gräßlichen Tode. Der Füh⸗ rer des Laſtkraftwagens kam mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Sein Wagen wurde übel mit⸗ genommen. Beim Anprall mit dem ſchweren Wagen gegen das Pferdefuhrwerk wurde der Fahrer zur Seite geſchleudert und mit einem Schädelbruch in bedenklichem Zuſtande ins Schlettſtadter Bürgerſpital eingeliefert. l. Neuſtadt a. d. W.(Fahrraddieb kommt ins Zuchthaus.) Das hier tagende Saarbrücker Sondergericht verurteilte den Arbeiter Heinrich Faß aus Lambrecht we⸗ gen Diebſtahls von Fahrrädern zu einer Zucht⸗ hausſtrafe von 2“ Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Faß hatte die in der Zeit von 1937 bis 1941 geſtohlenen Fahrräder zu Hauſe umgearbeitet und weiterverkauft. bh. Lampertheim.(Gefährliches Spiel.) Zwei Jungen aus der verlängerten Rhein⸗ ſtraße trugen in einer Kiesgrube Brennmate⸗ rial zuſammen und entzündeten ein Feuer. Ein Bub kam auf den Gedanken, Pulver in die Flamme zu werfen. Die Stichflamme ver⸗ uxſachte bei beiden Jungen an Geſicht und Händen ſtarke Verbrennungen. bh. Lampertheim.(Für die Soldaten.) Unter den Siedlerfrauen wurde dieſer Tage eine Gemüſeſammlung für unſere Soldaten veranſtaltet. Sie hatte einen guten Erfolg, denn es wurden insgeſamt 14 Zentner Gemüſe aller Art zuſammengebracht, die den beiden Lazaretten zur Verfügung geſtellt wurden. Private und Soꝛialversicherung Versicherung wird häufig schlechthin als eine soziale Einrichtung bezeichnet, und gewiß mit einem bestimmten Recht, insofern nämlich bei jeder Versicherung der eine für den anderen einzuspringen hat. Aber es bestehen doch auch grundlegende Unterschiede, die man sich um s0 mehr vor Augen halten sollte, als private Fir- men zusätzliche Sozialleistungen oft in Form von Sammelversicherungen bei privaten Ver- sicherungsunternehmen gewähren, und nun die- sen Versicherungen das Beiwort„sozial“ ver- leihen. Damit wird eine Begriffsverwirrung ein- geleitet; nicht etwa, weil die Gewährung solcher Versicherungen nicht als sozial anzusprechen wäre, oder weil den privaten Versicherungen ein sozialer Charakter abgesprochen werden müßte, sondern weil das Wort„Sozialversicherung“ für ganz bestimmte öffentliche Einrichtungen zum Fachausdruck geworden ist und auf diese be- schränkt bleiben sollte. Es ist der Sinn einer jeden Versicherung, das private Risiko, das Leben und Eigentum eines jeden bedroht, zu verteilen, somit also— wie es ja schon das Wort selbst ausdrückt— die Exi- stenz eines jeden auf eine sichere Grundlage zu stellen. Der Anspruch auf eine Leistung des Ver- sicherungsunternehmens ist in jedem Fall von vor- herigen Leistungen des Versicherungsnehmers abhängig. Auch ist beiden Versicherungsarten gemeinsam, daß die Höhe der Entschädigungs- zahlung nicht oder nicht nur von der Höhe der Beitragsleistungen abhängig ist. Darin aber, wel- cher Maßstab zusätzlich für die Bemessung der Zahlungen angewendet wird, liegt der wesent- liche Unterschied zwischen privater und Sozial- versicherung. Für eine Privatversicherung sind lediglich die Beitragshöhe und die Höhe der Schadenserwartung, also des Risikos bestimmend. Schließe ich also mit einer Versicherungsgesell- schaft einen Vertrag über eine Lebensversiche- rung, so wird die Zahlung, die von der Gesell- schaft im Falle meines Todes ausbezahlt wird, berechnet nach der Höhe meiner monatlich be- zahlten Prämien, nach meinem Lebensalter und nach meinem Gesundheitszustand bei Abschluß der Versicherung. Auf Grund umfangreicher Sterbetabellen, die für jedes Lebensalter die Wwahrscheinliche Lebenserwartung feststellen, er- gibt sich eine Vergleichsmöglichkeit zwischen Leistung und Gegenleistung, die, auf die große Zahl der Versicherten bezogen, für die Gesell- schaft einen gewissen Ausgleich ergibt. Natür- lich können mannigfache Veränderungen eines solchen Vertrages vereinbart werden, beispiels- weise durch die Abmachung, daß bei Unfalltod eine höhere Summe zu zahlen ist, oder daß bei der Erreichung eines bestimmten Lebensalters die Versicherungssumme ausbezahlt wird, und ähnliche. Alle diese Korrekturen werden wieder an Hand der Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Bemessung der Prämie berücksichtigt. Ihre Ge- winne erzielt die Gesellschaft aus solchen Ver- trägen, bei denen der Versicherte länger lebt, als die Wahrscheinlichkeitsrechnung erwarten ließ, ihre Verluste treten auf, wenn ein Versicherter stirbt, bevor die Summe seiner Beiträge so hoch war wie die auszubezahlende Versicherungs- summe. Man empfindet eine solche Risikovertei- lung durchaus, als gerecht, denn es ist für den Versicherten immer noch besser, von den Schä- den, gegen die er sich versichert hat, verschont zu werden, als von ihnen betroffen zu sein. Die Sozialversicherung modifiziert den Ver- sicherungsgedanken dahin, daß sie die wirt- schaftliche Lage des Geschädigten berücksichtigt. Wenn in einem Todesfall Witwen und unver—- sorgte Waisen vorhanden sind, gewährt sie höhere Leistungen als bei ledigen, kinderlosen Versicherten. Die Bemessung von Beiträgen und Leistungen ist so gestaffelt, daß der wirtschaft- lich Stärkere die Lasten des Schwächeren mit- tragen hilft; auch andere Momente können be- rücksichtigt werden, so beispielsweise die Dauer der Werkzugehörigkeit, wie es bei den Pensio- nen für Beamte, die ja auch als Versicherung bezeichnet werden können, der Fall ist. Wesent- lich ist schließlich, daß Sozialversicherungen Zwangseinrichtungen sind, weil sich ja sonst der sozial Stärkere ausschließen könnte. Wenn ein Unternehmer oder eine Gruppe von Unternehmern für ihre Gefolgschaftsmitglieder Versicherungen abschließen, vielleicht sogar un- ter gewisser Beteiligung der Versicherten, dann müssen diese den Charakter einer Sozialver- sicherung tragen. Das liegt schon darin begrün- det, daß der Unternehmer ja einen solchen Schritt im Rahmen seiner Fürsorgepflicht für die Gefolgschaft unternimmt und selbstverständ- lich berücksichtigen will, ob durch einen Todes- fall eine Notlage geschaffen wird oder nicht. Es wird nicht in seiner Absicht liegen, die Ehefrau und die Kinder eines verstorbenen Arbeitskame- raden genau so zu bedenken, wie vielleicht den in Amerika wohnenden Neffen eines anderen, nur weil dieser mangels anderer Nachkommen Universalerbe seines Onkels ist. Es wird, wenn Berufsunfall die Versicherungsleistung erhöhen soll, auch nicht seiner sozialen Auffassung ent- sprechen, daß die Hinterbliebenen eines unver- heirateten, jungen Mannes bessergestellt wer— den sollen als die Kinder eines älteren Arbeiters, nur weil der erste infolge eines Unfalls starb und der zweite vielleicht an Herzschlag. Und schließlich verträgt sich die übliche Privatver- sicherung auch nicht mit dem Zwangscharakter, der auch in der Gefolgschaftsversicherung vor- liegt. Die Gerechtigkeit verlangt auch, daß ein im Betrieb ergrauter Arbeiter sich ein höheres Anrecht auf Versorgung und Hinterbliebenen- fürsorge erworben hat als ein eben erst neu Hinzugekommener, kurz, es müssen alle die Ge- sichtspunkte Berücksichtigung finden, die wir oben als typisch für eine Sozialversicherung an- gegeben haben. Man kann solche Sammelversicherungen mit sozialem Charakter selbstverständlich mit priva- ten Versicherunssgesellschaften abschließen; in den meisten Fällen werden diese dazu die ein- zige Möglichkeit bieten, aber es ist notwendig, daß im Benehmen mit den Versicherern eine Form gefunden wird, die als Sozialversicherung anzusprechen ist. Paul Rie del. Anfertigung für Bekleidung im Protektorot Die Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete hat in einem Rundschreiben vom 12. No- vember angèordnet, daß, um die Lohnvergebung nach dem Protektorat Böhmen und Mähren mit der Leistungsmöglichkeit der Erzeugungsstätten des Protektorats in Einklang zu halten, die Ver- gebung von Lohnaufträgen zur Anfertigung von Bekleidungsgegenständen jeder Art an Unterneh- men im Protektorat Böhmen und Mähren von einer Genehmigung der Reichsstelle für Klei- duns und verwandte Gebiete abhängig gemacht wird. Für Unternehmen, die der Wirtschafts- gruppe Bekleidungsindustrie angehören, gelten die von der Wirtschaftsgruppe dafür erlassenen besonderen Bestimmungen. 1 Sonstige Unternehmen im Reichsgebiet außer- nalb des Protektorates Böhmen und Mähren, die Lohnaufträge auf Anfertigung von Bekleidungs- gegenständen in das Protektorat vergeben wol- fen, haben vor endgültiger Lohnvergebung einen Antrag auf Genehmigung des Lohnvorhabens bei der Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete zu stellen. Die Genehmiguns ist für jede Art von Bekleidungsgegenständen und für jeden Antragnehmer besonders einzuholen. Der Antrag bedarf einer Befürwortung durch die für den Antregsteller zuständige Organisation der ge- v- orhliy ι Wirtschaft. fleichsdeutsche Textilaufträge für das Elsafl Besondere Zulossung dor Bonlobo norwonclig Die Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete hat in einem Rundschreiben vom 14. No- vember angeordnet, daß zur Begrenzung und Lenkung des Bezugs von Spinnstoffwaren aus dem Elsaß künftig Warenbezüge aus dem Elsaſ nur noch solchen Betrieben genehmigt werden, die hierfür besonders zugelassen sind. Anträge auf Genehmigung zum Warenbezug aus dem Elsaß werden gemäß Abschnitt II Ziffer 3 dieses Rundschreibens durch die Reichsstelle nur bearbeitet, wenn ein vorschriftsmäßig ausgestell- ter Punktscheck oder Bezugsberechtigungsschein vorgelegt wird und der Antragsteller zum Wa- renbezug aus dem Elsaß besonders zugelassen ist. Die besondere Zulassung eines Betriebes wird durch einen Zulassungsbescheid der Reichsstelle ausgeésprochen. Dieser geht den in Betracht kom- menden Betrieben ohne besondere Antragsstel- lung bis spätestens 31. Dezember 1941 zu. Be- triebe, die bis zum 31. Dezember 1941 keinen Zu- lassungsbescheid erhalten haben, können nur in ganz besonderen Ausnahmefällen zum Warenbe- zug aus dem Elsaß zugelassen werden. Anträge auf ausnahmsweise Zulassung sind unter Dar- legung der besonderen Verhältnisse über die für den Betrieb zuständige Organisation der gewerb- lichen Wirtschaft an die Reichsstelle zu richten. Betriebe, die der Punktverrechnungsstelle für Bekleidung angeschlossen sind ufid bis zum 3. November 1941 einschließlich bereits Punkt- schecks zum Warenbezug aus dem Elsaß bestä- tigt erhalten haben, gelten als vorläufig z u- gelassen. Andere Betriebe, die bis zum 3. No- vember 1941 ebenfalls Punktschecks zum Waren- bezug aus dem Elsaß bestätigt erhalten haben, gelten als vorläuflg zugelassen, wenn sie bis zum 1. Dezember 1941 der Reichsstelle eine Beschei- nigung der für sie zuständigen örtlichen Punkt- verrechnungsstelle über die Gesamtsumme ihrer Punkteinzahlungen in den Monaten Juli, August und September 1941 einreichen. Käufe im Elsaß dürfen nur von denjenigen Be- trieben vorgenommen werden, die durch einen Zulassungsbescheid der Reichsstelle für Kleidung zum Warenbezug aus dem Elsaß zugelassen sind. Die Käufe sind auf diejenigen Mengen Spinnstoffware zu beschränken, für die im Zu- lassungsbescheid die Genehmigung zum Waren- bezug in Aussicht gestellt worden ist. Solange Betrieben, die nach Ziffer 3 als vorläufig zugelas- sen geiten, ein Zulassungsbescheid nicht zuge- stellt worden ist, dürfen sie Käufe nur in dem bisher von der Reichsstelle für Kleidung geneh- migten Umfang vornehmen. Zum Warenbezug aus dem Elsaß nicht zugelas- senen Betrieben ist es verboten, Käufe von Spinnstoffwaren im Elsaß zu tätigen. Aleiner Jirtscmaftsspiegel Arbeitsdusschuſi für den Rheinfrachtontorit Die Sitzung des Frachtenausschusses Köln, die in Anwesenheit von Vertretern der Behörden, Verladern und Reedereien in der Vorwoche in Köln stattfand, hatte Verhandlungen über die Einführung eines Frachtentarifes zum Gegen- stand. Sie führte zur Einsetzung eines paritätisch zusammengesetzten Arbeitsausschusses, der sich aus fünf Vertretern der Verladerschaft, künt Schiflahrtsvertretern und zwei Spediteuren zusammensetzt. Nach dem Verlauf der Verhand- lungen ist, wie die Deutschen Verkehrsnachrich- ten mitteilen, damit zu rechnen, daß die Arbei- ten zur Schaffung des Rheintarifs, der auf Selbst- kostenbasis der Reedereien aufgebaut ist, be- schleunigt werden und daß das Tarifwerk, zumal sich die Vertreter der Behörden grundsätzlich zu ihm bekannt haben, in absehbarer Zeit einge- führt werden wird. Keine Schönheitsreporoturen im Krieg Binnenschiffahrt und Flufischiffswerften Die Verkehrslage erfordert den möglichst un- unterbrochenen Einsatz aller Fahrzeuge. Alle schiffbaulichen Arbeiten, die zur Aufrechterhal- tung der Fahrtüchtigkeit der Schiffe nicht unbe- dingt erforderlich sind, müssen zurückgestellt werden. Die Inanspruchnahme von Werften für sogenannte Schönheitsreparaturen, für den Umbau oder für die Verlängerung von noch fahrtüchtigen Schiffen verbietet sich auch des- wegen, weil die an sich geringen Reparaturmög- lichkeiten der Werften ausschließlich denjenigen Fahrzeugen vorbehalten bleiben müssen, die tat- sächlich zur Wiederherstellung der Fahrtüchtig- keit eine Werft aufsuehen müssen. Die Reichsverkehrsgruppe Binnenschiffahrt und die Fachgruppe Schiftbau sind mit Zustim- mung des Beauftragten des Reichsverkehrsmini⸗ sters für Binnenschiffsbauten dahin übereinge- kommen, daß die Flußschiffswerften mit soforti- ger Wirkung jede schiffbauliche Arbeit, die nicht unbedingt zur Aufrechterhaltung der Fahrtüch- tigkeit eines Schiffes erforderlich ist, ablehnen. Reeder und Schiffseigner, die weitergehende Ar- beiten in Auftrag geben wollen, bedürfen hierzu in jedem Einzelfall dér schriftlichen Genehmi- gung der Reichsverkehrsgruppe Binnenschiffahrt, die im Benehmen mit der Fachgruppe Schiffba entscheidet. Unlernehmungen Kapitalberichtigung bei Bubiag. Der Aufsichts- rat der Braunkohlen- und Brikett-Industrie AG beschloß, das Grundkapital um 50 Prozent auf 30,96 Mill. RM. zu berichtigen sowie eine Divi- dende von 6 Prozent auf das berichtigte Grund- kapital vorzuschlagen(i. V. 10 Prozent auf 20,64 Mill. RM. Braunkohlen-Industrie AG Zukunft. Weis- weiler. Der Aufsichtsrat der zum RWE-Konzern gehörenden Gesellschaft beschloß die Ausschüt- tung einer Dividende von wieder 6 Prozent auf 15 Mill. RM. Stammaktien und 300 00 RM. Vor- zugsaktien A sowie von wieder 7 Prozent auf 700 000 RM. Vorzugsaktien B vorzuschlagen. Schlesische Zellwolle.— Kapitalberichtigung um 60 Prozent. Das Geschäftsjahr 1940 der Schle- sischen Zellwolle AG, Hirschberg(Phrix-Gruppe) schließt mit einem Gesamtgewinn von 480 526 (322 607) RM. Der gesetzlichen Rücklage wurden 450 000(—, der freien Rücklage 500 000(1 500 000) RM zugewiesen. Auf das um 4,5 auf 12,0 Mill. RM berichtigte Aktienkapital wird eine Divi- dende von 4 Proz. vorgeschlagen(i. V. 6 Proz.). Aus Europa Zellwollfabrikation in der Schweiz. In der Schweiz ist man infolge der Unmöglichkeit einer genügenden Rohstoffzufuhr damit beschäftigt, die Fabrikation von Zellwolle in größerem Um- fange aufzunehmen. Die vor ihrer Inbetrieb- nahme stehenden Anlagen werden vorerst jähr- lich 9000 To. Zellwolle herstellen können. Diese nicht unbedeutende Menge reicht jedoch zur Deckung des Bedarfes bei weitem nicht aus, da der normale Verbrauch der Schweiz an Wolle und Baumwolle ungefähr 46 000 To. im Jahr be- trägt. Steigerung der französischen Zellwollerzeu- gung. Der Organisationsausschuß der französi- schen Textilindustrie hat sich für eine Erhöhung der Zellwoll- und Kunstseideproduktion einge- setzt. Seit 1938 hat die Kunstfasererzeugung um 65 Prozent zugenommen, doch erweist sich eine weitere Steigerung als notwendig. Gegenwärtig wird in Rouen eine Kunstfaserfabrik errichtet, deren tägliche Kapazität 100 To. erreichen soll. Rumänien bezieht deutsche Saatkartoffeln. Um die Kartoffelernte zu steigern, wurden nach Mit- teilung der Deutsch-Rumänischen Handelskam- mer in Berlin in Deutschland 56 Waggons Saatkartoffeln bestellt, die im Frühjahr an die Kartoffelbauern verteilt werden. Es han- delt sich um solche Arten, die eine reichere eme. als die bisher in Rumäünien gebauten er- geben. Telefunken baut den griechischen Rundfunk- dienst aus. Um einen leistungsfähigen Rund- kunkdienst in Griechenland einzurichten, hat der griechische Staat die Telefunkengesellschaft mit dem Ausbau des Rundfunksenders beauf- tragt. Zu diesem Zweck wurde eine Betriebs- gesellschaft mit dem Sitz in Athen gesründet, die die ausschließliche Konzession für die Durchführung des Sendedienstes erhielt. Die Leistung des Athener Senders wird entspre- chend seiner Bedeutung in diesem Zusammen- hang auf 70 Kilowatt verstärkt werden. Schwelnshacre sehr wichtig Die Fachuntergruppe Borstenzurichtereien hat jetzt wieder eine Propaganda für das Sam- meln von Schweinshaaren in die Wese geleitet. Bauern, Landwirte, Schlächter, Schlachthof- verwaltungen, Fleischbeschauer, so heißt es in dem Aufruf, der Krieg wird nicht nur mit Waf- ten, sondern auch mit der Wirtschaftskraft Deutschlands geführt. Zu den Rohstoffen, die für die Kriegswirtschaft eine sehr große Bedeutung haben, gehört auch das dei den Schweineschlach- tungen anfallende Schweinshaar. Es dient zur Herstellung von Bürsten und Pinseln jeder Art, die nicht nur von unseren Soldaten zur Körper- pflege und für die Ausrüstung dringend ge- braucht werden, sondern alle damit zusammen-— hüngenden Erzeugnisse einschließlich der Neben- produkte, wie Schweinswolle, finden ihre zweck- entsprechende Verwendung und sind gerade jetzt im Kriege nicht zu entbehren. Die Zivilbevölke- rung braucht z. B. Zahn- und Kleiderbürsten, die Maler müssen die dringendsten Arbeiten zur Instandhaltung der Gebäude verrichten. Wir müssen deshalb mit diesem Rohstoff und den daraus hergestellten Waren sorgfältig umgehen, zumal wir auch hierbei fast ausschließlich auf uns selbst angewiesen sind. Wir können auch auf diesem Gebiet bestehen, wenn wir auf dem Po- sten sind. Unachtsamkeit, etwa darin liegend, daß jemand beim Schlachten Schweinshaare als wertlos fortwirft, ist gerade jetzt unentschuld- bare Verschwendung von Volksvermögen. Die bäuerlichen Außenarbeiten sind nunmehr vielerorts zu einem gewissen Abschluß gelangt, lediglich die Einbringung der Zuckerrüben nimmt noch verschiedentlich die Arbeitskraft der Bauern in Anspruch, so daß in dieser Woche der Drusch an vielen Stellen wieder aufgenom- men werden konnte. Nennenswerte Angebote er- gaben sich noch nicht, da die Bauern begreif- licherweise jetzt auch noch die höheren Dezem- ber-Preise abwarten wollen. Die Weiz e nmüh- len haben ihr November-Kontingent zum größten Teil abgemahlen und verkauft. Für Dezember brauchen sie noch Mahlgut, so daß die Nach-— frage recht lebhaft ist. Man erwartet jedoch, daß sich der Bedarf aus den erhöhten Anlieferungen decken läßt. Die oberrheinischen Roggenmühlen haben wiederum Zuweisungen durch die Reichsge- treidéstelle erhalten; es handelt sich dabei meist um norddeutsche Ware, gelegentlich auch um kurhessische. Die Beschaffenheit ist vielfach durch Feuchtigkeit beeinflußt; auch soweit der Roggen bereits getrocknet ist, ist manchmal noch eine zweite Trocknung erforderlich. Mengenmä- Big dürften aber die Mühlen jetzt genügend ver- sehen sein. Das Angebot von Braugerste hat sich noch nicht wesentlich gehoben. Die südwestdeutschen Mälzereien scheinen noch verhältnismäßig besser Mannneimer Getreidegrobmarut eingedeckt zu sein, als diejenigen anderer Be- 4 Stabile.ehrlingsꝛahlen Die Gesamtzahl der Lehrlinge, die am 30. Juni 1941 in einem Lehrverhältnis standen, beträgt 1,49 Minionen, darunter rund 325 000 weibliche. Die Zahl der im Jahre 1941 neu in die Lehre eingetretenen Jugendlichen beträgt rund 393 000. 4 Im Altreichsgebiet ist die Gesamtzahl der Lehr- linge von 1936 bis 1940 um über 28 000 gestiegen, 1 von 1940 bis 1941 dagegen um rund 35 000 gesun- 3 ken. Die Ursache ist die Einberufung eines Teils der in dem letzten Lehriahr befindlichen Ju- gendlichen zum Reichsarbeitsdienst oder Z⁊ur Wehrmacht, ferner die vom Reichswirtschafts- ministerium durchgeführte Lehrzeitverkürzung. Daß der Zustrom auch der männlichen Lehrlinge tatsächlich sogar zugenommen hat, ergibt sich daraus, daß im Jahre 1941 7300 mehr männliche Jugendliche in ein Lehrverhältnis eingetreten sind als im Vorjahr, obwohl die Zahl der Schul- entlassenen noch zurückgegangen ist. Die Zu- nahme der weiblichen Lehrlinge ist ausschlag- gebend durch ein starkes Ansteigen der Zahl der Lehrlinge im Hausgehilfenberuf beeinflußt worden. Unter den Berufsgruppen stehen die Metall- werker nach wie vor an der Spitze, auf sie entfallen 42,9 Prozent aller männlichen Lehr- linge. Dann folgen mit 17,1 Prozent des Lehr- Uingsbestandes die kaufmännischen und Büroberufe, mit 8,9 Prozent die Bauwer- kerlehrlinge. Bei den weiblichen Lehrlingen Büroberufe mit 67,7 Proz. aller Lehrlinge an der Spitze. Dann folgen die Bekleidungswerkerlehr- linge. Die hauswirtschaftlichen Berufe sind im Jahre 1941 nach dem außerordentlich starken Anstieg um mehr als 16 000 oder über 150 Prozent von der vierten an die dritte Stelle gerückt. Der Leisfungslohn kommt Sondertreuhänder für das Baugewerbe Der Reichsarbeitsminister hat die Reichstreu- händer Hessen und Nordmark zu Sondertreuhän- dern der Arbeit für die Einführung des Lei- stungslohnes im Hochbau bzw. Tiefbau bestellt. Die Aufgabe der beiden Sondertreuhänder ist zunächst, die Arbeitsvorgänge, die als Normen auftreten und für die überbetriebliche Zeit- werte festgelegt werden können, genau zu be⸗ schreiben und in ein für das ganze Reich gelten- des Verzeichnis aufzunehmen. Mit Leistungsrege- lungen für einzelne Gruppen wird zu beginnen sein, bis schließlich kein Bauarbeiter mehr außerhalh einer Leistungsgruppe ist. Die von den Sondertreuhändern geschaffenen Leistungsverzeichnisse bilden den großen Rahmen, innerhalb dessen die Leistungs- zeiten fixiert werden. Diese Leistungszeiten er- geben dann, mit dem Tariflohn multipliziert, den Leistungslohn. Bei überdurchschnittlicher Lei- stung bedeutet die gewonnene Zeit erhöhten Verdienst. Bei unterdurchschnittlicher Leistung wird nur der tatsächlich verdiente Lohn gezahlt, selbst wenn der tarifliche Stundenlohn nicht er- reicht wird. Der Arbeiter muß die Auswirkung einer offensichtlich in seiner Person begründeten Minderleistung auf die Lohnhöhe auf sich neh- men, hat also jetzt ein Leistungsrisiko zu tragen. Angesichts des Mangels an Arbeitskräften und der Notwendigkeit der Leistungssteigerung wird der Auftrag der Sondertreuhänder mit größter Beschleunigung durchgeführt. Für Groß- kann der Leistungslohn sofort eingeführt werden. zirke, da sie gleich am Anfang des Wirtschafts- jahres gewisse Mengen norddeutscher Herkunft kaufen konnten. Aber auch bei ihnen sind die Bestände nicht so groß, daß der Bedarf an Malz voll befriedigt werden könnte. Zum Drusch von Braugerste werden die Bauern wohl erst dann kommen, wenn sie ihr Brotgetreide voll verwer- tet haben. Die bisher angelieferte Braugerste zeigte befriedigende Beschaffenheit; auch dürfte der Menge nach die diesjährige Ernte die vor- jährige übertreffen, doch scheint bei den Erzeu- gern vieélfach wenig Neigung zu Verkäufen zu bestehen, da sie Gerste gern zu eigenen Zwecken zurückbehalten. Aus diesem Grunde war auch Industriegerste immer noch nicht zu haben. An Futtergerste fielen bisher nur einige Partien Ab- fallgerste an, die natürlich auch nicht hinreich- ten, den Bedarf zu decken. Hafer wurde in Baden etwas reichlicher ab- geliefert und ging fast ausschließlich an die Wehrmacht. Die Nachfrage nach Weizenm ehl ist unverän- dert rege. Die Novembererzeugung ist restlos ahgesetzt. Auch Roggenmehl süd- und norddeut- scher Herkunft fand glatt Unterkunft. Die Heulieferungen sind in einigen Gegenden Badens etwas stärker geworden, ohne daß sich dies schon am Getreidegroßmarkt ausgewirkt hätte. Stroh war noch wenig erhältlich. Fnort und Spiel Die zweite Fußballklaſſe Alemannia Rheinau— Bec Daimler⸗Benz..:5 TV Viernheim— BSG Zellſtoef:2 Viktoria Wallſtadt— BSG Vögelle. 70 BSG Hommelwerke— Bech Bopp u. Reuther:1 BSc Gerberich u. Co.— TV 1846 Die Mannſchaft der BSé Lanz nimmt an den Spielen nicht mehr teil. Ausgetragene Spiele wurden geſtrichen. gew. un. verl. Tore Pkt. 2 Daimler⸗Benz 0 0 510 TV 18⁴ 6 s Bopp u. Reuther 6 4 0 2 14:14 8 Rheinan 1 Hommelwerke 4 33 0 1 16: 6 Wallſtadt 2.:7 6 Zellſtoff hrans Gerberich u. Co. e n TV Viernheim 6 11 Aan 3 Kurpfalz Neckarau 4 1809 Z3nn 2 .SG Vögele 5„nnb:n 0 FV Ladenburg Baſel gegen...C. Im Rahmen der am Wochenende im Mannheimer Eisſtadion ſtattfindenden beiden Großveranſtaltungen werden zwei ſehr intereſſante und ſpannende Eis⸗ hockeykämpfe zu erwarten ſein. Unſere einheimiſche Mannſchaft triſft gleich zu Beginn der Saiſon auf einen ſtarken ausländiſchen Gegner und wird keinen leichten Stand haben. Da aber unſere Mannheimer Spieler in den letzten Tagen ſehr eifrig trainiert haben und vorausſichtlich mit der in der vergangenen Saiſon ſo bewährten Mannſchaft antreten können, ſind auf alle Fälle zwei intereſſante und ſpannende Kämpfe zu erwarten. Die endgültige Mannſchaftsaufftellung werden wir in den nächſten Tagen veröffentlichen. Da aber ſchon heute feſiſteht, daß der erſte Mannheimer Sturm mit ſeinen drei internationalen Spielern Demmer, Göbl und Feiſtritzer antreten und in der Ver⸗ teidigung auch wieder Schwinghammer neben Sindner mitwirten wird, ſowie im Tor Ben⸗ kert wieder zur Verfügung ſteht, ſind nach unſerem Ermeſſen die Endreſultate der beiden Großkämpfe völlig offen. Box-Cändermannſchaft geändert Die deutſche Boxſtaffel für den am 22. November in »München bevorſtehenden 10. Länderkampf gegen Dänemark iſt geändert worden. Unſer Mittelgewichts⸗ meiſter Karl Schmidt, Hamburg, iſt zur Front ab⸗ gerückt. Seinen Platz nimmt Rudolf Pepper, Dort⸗ mund, ein, während die Lücke im Halbſchwergewicht Meiſter Adolf Baumgarten, Hamburg, ausfül⸗ len wird. Auch Europameiſter, Herbert, Nürnberg, ſteht in München nicht mehr zur Verfügung. Für ihn —5 Reichsjugendſieger Horſt Garz, Magde⸗ urg, ein., Berlins ſtarke Pokal-Elf Zum Wiederholungsſpiel im Reichsbundpokal⸗Wett⸗ bewerb am 23. November in Königsberg hat Berlin⸗Brandenburg eine weſentlich ſtärkere Mann⸗ ſchaft als am 9. November bei der erſten torloſen Be⸗ gegnung in der Reichshauptſtadt aufgeſtellt. Es wer⸗ den ſpielen: Jahn(BSV 92), Solde, Pudratz(beide Tennis Boruſſia), Kaddatz(Umion), Boßmann(TB), Goede(BSV 92), Lemm(Spandauer SV), Graf (Blau⸗Weiß), Berndt(TB), Berner(BSꝰ 92), Wilde (TB). In Bereitſchaft ſtehen: Groth(I⸗Sportgem.) und Hildebrandt(Hertha⸗BSC). NUHordmark gegen Südſchweden Zum Freundſchaftskampf gegen Südſchweden am kommenden Sonntag in Hamburg tritt der Bereich Nordmark mit folgender durch Carſtens(Dresdner ScC) verſtärkten Mannſchaft an: Kowalſkowſti(Elms⸗ büttel), Dörfel, Adamkiewicz(beide HSV), Manha 2, Rohde(Elmsbüttel), Kahl(HSV), Ahlers, Manha!1, Panſe(alle Elmsbüttel), Noack, Carſtens(beide HSV). Selanger trainiert Schwedens Springer Der ſchwediſche Skiverband hat das Training ſeiner Spezialſpringer Spen Selanger übertragen. Selanger war oftmaliger Landesmeiſter und war auch auf den großen deutſchen Schanzen eine bekannte Erſcheinung. Sarknenhtzeanner Verlag und Druckerei G. erlagsdirektor: Dr. Walter der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. stehen die kaufmännischen uncd m. b. H Mehls, ſtellvertreten⸗ 29. C schweren unser lieb unvergeßl. Gefr. u. Inf.-Regt., im blüher 22 Jahren seinem Fa junges Lel und Vater IMhm.-Wal rrommler“ In tiefer Ludwig Therese, Kalbfuss nebst Ar ————— 1 e ———— Mein liel Papa Erwin ist im Alte immer von Feudenheii Pfalzstraße In tiefer Frau K geb. Lede Beerdigunę 20, Nov., 1 Statt besor Verwand Bekannten richt, daß unsere h Schwiegerr Großmutte klisabethe im Alter entschlafer Weinheim, Kleiststraß Die trau Adam 8St Stein, F. Karl Ste Die Beerd Mittwoch, Friedhofka —————— ————————— In Ausül tand mein der treuso Kinder, uns Bruder un Fritn im Alter Fliegertod. Augsburg Mannheim den 18. Nc Un tiefer Kinder: Mathilde Kapitän, Eltern; V nant der und Fra: Die Beerd November Hauptfried Heimgek seres lieb Entschlafe tiefempfun all die vie! Beweise d. nigen Dan deren Dan Häuhler fün und die tr den Worte plan Rhod tungsrat ur teuren Ve seiner Kr: ben, den e ihre aufop Gesangver den ehren Kranznied. Stadtgeme Ortsbauerr senschaft und Verka die Kran2 reichen Le all den vi und müne und Blume bet und hl nahme an zum Ausdi Ladenburę Emma 8. ———— 1 Für die Beweise nahme bei lieben Ma mann, Gef sage ich Dank. Bes Betriebsfü schaft der Mhm.-Nec Brückeswe In Fr: gel Für die beimHeld. gehlichen Kels, Neff. Belle, Ge Regt., Sag sem Wege Mannhein Zellerstra Far une mr enm e am 30. Juni iden, beträgt 00 weibliche. in die Lehre rund 393 000. ahl der Lehr- 000 gestiegen, 35 000 gesun- ig eines Teils ndlichen Ju- st oder Z⁊zur 1swirtschafts- itverkürzung. zen Lehrlinge „ ergibt sich hr männliche eingetreten nl der Schul- ist. Die Zu- st ausschlag- der Zahl der beeinflußt die Metall- pitze, auf sie lichen Lehr- nt des Lehr- s chen und Bauwer- eiblichen nischen und rlinge an der zswerkerlehr- hen Berufe Berordentlich o00 oder über dritte Stelle mmi ugewerbe Reichstreu- ndertreuhän- ing des Lei- fbau bestellt. euhänder ist als Normen ebliche Zeit- genau zu be⸗ Reich gelten- eistungsrege- zu beginnen beiter mehr ist. geschaffenen bilden den lie Leistungs- ngszeiten er- tipliziert, den ttlicher Lei- eit erhöhten her Leistung Lohn gezahlt, ohn nicht er- Auswirkung begründeten zuf sich neh- ko zu tragen. skräften und ngssteigerung uhänder mit rt. Für Groß- rt eingeführt anderer Be- Wirtschafts- ner Herkunft nen sind die darf an Malz Drusch von hl erst dann voll verwer- e Braugerste aàuch dürfte ente die vor- i den Erzeu- Jerkäufen zu nen Zwecken ie war auch u haben. 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Getreu seinem Fahneneid gab er sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. Mhm.-Waldhof, 18. Nov. 1941. Trommlerweg 29. In tiefer Trauer: Ludwig Kalbfuss und Frau Therese, geb. Görum-Kich. Kalbfuss- Gerhard Kalbfuss nebst Anverwandten. licher Anteilnahme beim Heim- gange meiner lieben Mutter, meiner herzensguten Tochter, unserer treuen Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Lacroix, geb. Klemm, sprechen wir unseren innig- sten Dank aus. Für die vielen Kranz- und Blumenspenden, die Trauerrede des Herrn Dr. Weiß von der freireligiösen Gemeinde sowie all denen, die unserer teuren Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen, sa- gen wir unseren besonderen Dank. Mannheim, U 5, 25, 18. 11.1941. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lacroix u. Klemm-Schück. Mein lieber Mann, mein guter Papa Erwin Gaessensehmielt ist im Alter von 48 Jahren für immer von uns gegangen. Feudenheim, 18. November 1941 Pfalzstraße 22. In tiefer Trauer: Frau Käthe Gassenschmidt, geb. Lederle, u. Kind Gerhard Beerdigung: Donnerstag, den 20, Nov., 13.00 Uhr, Mannheim. Statt besonderer Anzeige! Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Großmutter und Tante, Frau klisebethe Steĩn, geb. Kolmer im Alter von 60 Jahren sanft entschlafen ist. Weinheim, 19. November 1941 Kleiststraße 16 Die trauernden Hinterblieb.: Adam Stein, Fam. Hermann Stein, Familie Adam Stein, Karl Stein(z. Z. im Felde). Die Beerdigung findet heute Mittwoch, 16.00 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Tode meiner lieben Gattin Hanni Gnauck, geb. Meusel, sagen wir allen innigsten Dank. Besonde- ren Dank Herrn Stadtpfarrer Maier sowie dem Betriebsführer Gabler für die trostreichen Worte am Grabe. Ferner dan- ken wir kür die zahlreichen Kranzspenden, insbesondere der Gefolgschaft des Mannheimer Hofes, sowie der Hausgemein- schaft u. den Bekannten. Auch vielen Dank den Diakonissen- Krankenschwestern für die liebevolle Pflege. Mannheim, 19. November 1941. Heinrich-Lanz-Straße 27. In tiefer Trauer: W. Gnauck und Angehörig kand mein lieber, guter Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser herzensguterSohn Bruder und Schwager Frii phillpp Kbhnle im Alter von 30 Jahren den Fliegertod. Augsburg(Nibelungenstr. 25), Mannheim(Schimperstraße 39), den 18. November 1941. in tiefer Trauer: Math. Kühnle, geb. Sommer: Kinder: Werner, Udo und Mathilde; Philipp Kühnle, Kapitän, mit Frau Fanny, Eltern; Werner Kühnle, Leut- nant der Luftwaffe, Bruder, und Frau Emma. Die Beerdigung findet am 20. November 1941, 12.00 Uhr, im Hauptfriedhof statt. In Ausübung seines Dienstes Danksagung Für die aufrichtige—— nahme beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Franz Szmaj, sagen wir allen unseren herzlichen Dank, Besonderen Dank der ärztlichen Hilfe vom Heinr.-Lanz-Kran- kenhaus wie auch für die auf- opfernde Pflege der Schwe- stern, der Betriebsführung u. Gefolgschaft und den engeren Mitarbeitern der Fa. Lanz, dem Kolonialkriegerbund für die letzte Ehrbezeigung, dem Sied- lerbund Neueichwald und der Geistlichkeit vom Lindenhof sowie dem Pfarrkurat von St. Elisabeth für die trostreichen Wort am Grabe. Mam.-Waldhof, 13. Nov. 1941. Rottannenweg 66. In tiefer Trauer: Frau Helene Szmai nebst Kindern. eetesiakangheskinut Heimgekehrt vom Grabe un- seres lieben, unvergeßlichen Entschlafenen, ist es uns ein tietempfundenes Bedürfnis, fur all die vielen und wohltuenden Beweise der Wertschätzuns in- nigen Dank zu sagen. Beson- deren Dank H. H. Stadtpfarrer Häußler für die Krankenbesuche und die tröstenden und ehren- den Worte am Grabe, H. H. Ka- plan Rhodenkirchen, dem Stif- tungsrat und all denen, die den teuren Verstorbenen während seiner Krankheit besucht ha- ben, den ehrw. Schwestern für ihre aufopfernde Pflege, dem Gesangverein,, Liederkranz“ für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung, ferner der Stadtgemeinde Ladenburg, der Ortsbauernschaft, Dreschgenos- senschaft und der Landw. Ein- und Verkaufsgenossenschaft für die Kranzspenden, der zahl- reichen Leichenbesleitung und all den vielen, die schriftlich und mündlich, durch Kranz- und Blumenspenden, durch Ge- bet und hl. Meßopfer ihre Teil- nahme an dem herben Verlust zum Ausdruck gebracht haben, Ladenburg, 17. November 1941. Emma Schmitt nebst Kindern Amtl. Bekonntmachung kKortofiol⸗Versorhong— òemüli Ziff. 1 unserer Anordnung vom 31. Oktober 1941 wird zur Be- lieferung mit 2 Pfund Kartof- feln vom Mittwoch, 19. Novem- ber 1841, ab der Abschnitt N 25 der roten Nährmittelkarte 30 hiermit aufgerufen. Es dürfen nur solche roten Nährmittel- karten beliefert werden, die den Aufdruck„Städt. Ernährungs- amt Mannheim“ tragen. Die Kleinverteiler müssen diese Ab- schnitte wie üblich bei der Ab- gabe von Kartoffeln abtrennen und bei unseren Kartenstellen zur Erteilung von Bezugschei- nen einreichen. Haushaltun- gen, die Speisekartoffelvorräte besitzen, dürfen die aufgerufe- nen Abschnitte weder für sich ausnützen, noch anderen zur Ausnützung überlassen; beides ist nach der Verbrauchsrege- lungsstrafverordnung strafbar. Kleinverteiler haben das Recht und die Pflicht, solche Haus- haltungen nicht zu beliefern. Der Abschnitt N. 25 der roten Nährmittelkarte 29 gilt noch bis einschließlich Samstag, den 29. November 1941 weiter.— Städt. Ernährungsamt Mannheim ee Danksagung Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme beim Heldentod meines lieben Mannes, Ludwig Juns- mann, Gefr. in einem Inf.-Regt., sage ich allen meinen herzl. Dank. Besonders danke ich der Betriebsführung und Gefols- schaft der Fa. Lanz. Mum.-Neckarau, 19. Nov. 1941. Brückeswasen 3 In tiefer Trauer: Frau Luzie Jungmann, Stoppstroßenl Die Stoppstraſie auf der Lameystraße- östlich der Rosengartenstraße- vom Charlottenplatz in Richtung Ro- sengartenstraße und die Stopp- straße auf der Bibienastraße in Richtung Käfertaler Str. wer- den hiermit aufgehoben. Die Stoppstraße Lameystr.- west- lich der Rosengartenstraße und die Stoppstraße Röntgenstraße bei der Käfertaler Str.- gegen- über der Bibienastraße- wer- den jedoch beibehalten.- Die Käfertaler Straße bei der west- lichen Fahrbahn der Kronprin- zenstraße wird hiermit gemäf 5 13 Abs. 1c der StVO. vom 13. November 1941 zur Stoppstraße bestimmt und gemäüß 33 der StVoO. als solche besonders ge- kennzeichnet. Mannheim, den 13. November 1941. Der Poli- zeipräsident. Für die herzliche Teilnahme beimHeldentod unseres unver- gebßlichen Sohnes, Bruders, En- Kels, Neffen und Vetters Fritz Belle, Getr. in einem Inf.- Regt., sagen wir allen auf die- sem Wege aufrichtigsten Dank. Mannheim, den 19. Nov. 1941. Zellerstraße 58. Familie Friedrieh Belle und Verwandte. gekonntmachung 1. Aufforderung Nach 6 5 des Gesetzes über Ver- brauchergenossenschaften vom 21. Mai 1935 sind die Sparein- richtungen der Verbraucherge- nossenschaften aufzulösen. Wir kündigen daher alle noch bei uns bestehenden Sparguthaben zum 31. Dezemb. 1941. Die Ver- zinsung wird nach Ablauf die- ses Termins eingestellt.— Wir ersuchen unsere Sparer, ihre Ansprüche in unseren Verkaufs- stellen oder in unserer Zen- trale, Mannheim, Industriestr. Nr. 6a, zur Auszahlung oder Ueberweisung an ein anderes Sparinstitut anzumelden. Mann- heim, den 19. Nov. 1941. Ver- brauchergenossenschaft Mann- heim, e. G. m. b. H. Morrorechufungskurt. Vormttkags- Hienstas, 25. Mov., 10.30 Uhr.- kurs in Säuglinsspflege: Besinn Basteln mit Erziehungsfragen: Beginn Dienstag, 25. November 15.30 Uhr.- Anmeldungen an die Mütterschule Mannheim, Kaiserring 8- Fernruf 434 95. Wohnuncsumbov. Für die Schaf- gehörige der Luftwaffe, durch „gen, Umbau und Aufstockung. tung von Wohnungen für An- Teilung von größeren Wohnun- weee hiesabedatinurzsaatsulmstirphenidfgiilmengsermvar Konzerte Musikallsche Akademie der 8 Mennhelm. Sonntag, den 23. November 1941, 11.00 Uhr: Auſſerordentliches Akademie- Konzert: Mozart-Feier. Diri- gent: Staatskapellmeister Karl Elmendorff; Solisten: Professor Wilhelm Kempff(Klav.); Irene Ziegler, Glanka Zwingenberg. Georg Faßnacht, Heinrich Hölz- werden durch den Reichsflskus Wehrmacht— Luftwaffe- Bei- nilten bis zu RIMI 1200.- Zewährt. Angebote sind bis zum 5. De- zember 1941 an die Unterkunfts- stelle der Fliegerhorstkomman- dantur Mannheim, Mannheim- Waldhof, Speckweg6, zu richten. wesheim. Die Gemeinde errich- versorgungsanlage. tete bei der Kläranlage eine An- zahl Kriegsgärten mit Wasser- Pachtlieb- haber wollen sich bis längstens 1. Dezember 1941 auf dem Rat- haus- Zimmer 6 anmelden. vesheim, 17. November 1941. Der Bürgermeister. lweshelm. Die Mütterberatung in Uvesheim findet am 20. Novem- ——¹ ab 13.30 Uhr im HJ-Heim statt. eatephee Einkir tivr.ArWwitkr nörrttEunnes ne· r lnicheEriüirrnlkrcrher Anordnungen der NMSDAP Ns-Frauenschaft. Achtung Abtei- Möbelndnsporte auch nach aus- Viernhelm. Betr.: Festsetzung von Fleischbeschaustunden. Nach- stehend bringe ich die Verord- nung des Herrn Landrates über die Festsetzung der Fleischbe- schaustunden erneut zur Kennt- nis: Der Herr Landrat des Land- kreises Bergstraße in Heppen- heim hat im Einvernehmen mit dem Veterinäramt Bensheim die Fleischbeschaustunden in der Gemeinde Viernheim wie folgt festgesetzt: Im Winterhalbiahr vom 15. Oktober bis 31. März von-17 Uhr; im Sommerhalb- jahr vom 1. April bhis 14. Okto- ber von-19 Uhr.- Diese Be- schauzeit ist sowohl bei ge- werblichen wie auch bei Haus- schlachtungen unter allen Um- ständen einzuhalten.- Schlach- tungen an Sonntagen sind ver- boten.- Viernheim, 14. Novem- ber 1941. Der Bürgermeister als Ortspolizeibehörde. lungsleiterinnen für Kultur. Am 19. Nov., 18 Uhr, Besprechung, N 5, 1; Achtung Sachbearbeite- rinnen für Rassenpolitik. Am 20. Nov., 15 Uhr, Schulung in N 5, 1. Feudenheim-Ost. Jeden Mittwoch, 14.30 Uhr, Nähen im Schulhaus. Neckarstadt-Ost. Am 19. Nov., 15 Uhr, Gemeinschafts- mittag bei Bode. Liederbücher und Nähzeug mitbringen. Ach- tung Kindergruppenleiterinnen. Die Spielsachen und Geschenke müssen sgfort abgeliefert wer- den. 46 Neckarau-Nord. Am 19. Nov., 20 Uhr, Gemeinschafts- abend bei Merz, Rheingoldstr. Nr. 29, Liederbücher mitbringen Verschledenes wüärts, übernimmt L. Prommers- berger, B 6, 18. Ruf 238 12. Geblled. Dame, 34 JIhr.(Klavier) wünscht sich klein. Hausmusik- gemeinschaft anzuschließen. Zu- schriften unter Nr, 2641 B an den Verlag des HB in Mannheim. Welcher Kürsehner würde noch bis Mitte Dezember gegen gute Bezahlung Pelzmantel anferti- gen? Felle vorhanden. Eilige Ansebote unter Nr. 183 285 VS an den Verlag des HB Mannh. Wir binen, Forderungen u. evtl. Grone · in Arbeit befindliche EKleider, von Fräulein Marie Hofmann, Damenschneiderin, hier, Hebel- straße 13, bis Freitag, 21. No- vember 1941, in der Wohnung abzuholen. Die Erben. Unterrichi prlvot-Henclels-Unter- richtskurse, Mannheim, Tulla- straße 14. Ruf 424 12. Unter- richt in Kurzschrift u. 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Einzelkarten RM .50 bis RM.— Vorverkauf: Heckel, O 3, 10, Ruf Nr. 221 52; Dr. Tillmann, P 7, 19, Ruf Nr. 20227; Verkehrsverein, Plan- kenhof, Ruf 343 21; Ludwigs- hafen a. Rh.: Kohler à Kiosk, Ludwigsplatz. Ruf Nr. 615 77. ..-Bach-Abend. 1. Kammerkon- zert der Hochschule für Musik am Samstag, den 22. November, 17 Uhr, im Harmoniesaal. Mu- sikal. Leitung: Chlodwig Ras- berger, Solisten: Leni Neuen⸗- schwander(Sopran), Martin Schulze(Cembalo), das Hoch- schulorchester.-Vortragsfolge: Cembalo-Konzert-moll-Kan- tate„Jauchzet Gott“.- Karten in der Verwaltung E 4, 17, Fern- sprecher 340 51(Klinke 849). Konzerte der Stoch ludwigs⸗ hafen am Rhein. Winter 1941/½2 Dritter Symphonie-Abend des Landes- Symphonie- Orchesters Westmark am Sonntag, 23. No- vember 1941, 17 Unr, im großen Saale des Feierabendhauses der I. G. Farbenindustrie.-G.— Leitung: Geyeralmusikdirektor Karl Friderieh- Solist: Prof. Wilelm Kempff, Klavier. Wolf- gang Amadeus Mozart zur Feier der 150. Wiederkehr des Todes- tages am 5. Dezember 1941: 1. Ouvertüre zu„Don Juan“, 2. Vier deutsche Tänze(KV 206); 3. Klavierkonzert A- dur KV 488); 4. Symphonie-dur(KV 551, Jupiter-Symphonie). Kon- zertflügel Bechstein aus dem Lager der Fa. K. Ferd. Heckel, Mannheim.- Eintrittskarten zu .50,.50,.50 und—./380 RM. an der Abendkasse und in den Vorverkaufsstellen in Ludwigs- hafen: KdF, Bismarckstraße 45, Musikh. J. V. Blatz, Bismarck- straße 75, und Verkehrskiosk am Ludwigsplatz; in Mann- heim: Musikhaus K. F. Heckel, O 3, 10(Kunststrahße). Unterholtung Ilbelle. Täglich 19 Uhr pünktlich: „Gastspiel der berühmien italie- (Gustavo, Max und Gino), Ma- rietta Lenz, die beliebte Vor- tragskünstlerin u. 5 Sterne des Varietés. Jed. Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung. Jeden Freitag 19 Uhr: Sonder-Vorstel- lung ohne Konsum. polmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Vom 16. bis 30. November:-„Parade unserer Künstler“- I. Franz Meißner, der erfolgreiche Humorist und Typendarsteller, 2. H. Schultze- Mertens, der bekannte Bariton; 3. Maya& Coci, Antipodenspiele, 4. Gerda Lindt, die Meisterhu- moristin, Parodistin; 5. 2 Ru- waldys, Equilibristik- Elastik- Akt; 6. Emmy& Bosco, die Ma- rionetten- Neuheit parodieren meisterhaft bekannte Filmstars; 8. Gery, Jongleur und Equili- bristik auf der rollenden Kusgel; 9. Ine Madelaine, der inter- nationale Tanzstar. Täglich Be-— ginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.- Sonntag ab 16 Uhr. Eintritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig 4. Dez.: Roslta Serrano, die be- rühmte chilenische Lied- und Chansonsängerin mit Kurt Ho- henberger und seinen Solisten, Neues Programm! Karten zum Preise von RM..— bis.50. Konzertkasse K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Verkehrsverein im Plan- kenhof, Buchhandlung Dr. Till- mann, P 7, 19, Musikhaus Plan- ken, O 7, 13, i am Tattersall; Ludwigshafen: Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz. Beginn 18.30 Uhr, Musensaal- Rosengarten.— Veranstalter; Mannheimer Gastspieldirektion Heinz Hoffmeister. LKonzert-Keffees Caté Wien, P 7, 22(Planken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen. Verloren Ehering, Sez. H.., verloren. Ab- zugeben gegen sehr gute Be⸗ lohnung. Scheid, Mh., Renners- hofstraße 18, Fernruf Nr. 263 46 Fllmthecter neen n Ule-pelcst: Morgen letzter Tag! .00.45.15 Uhr:„Heimkehr“. Ein Wienfllm mit Paula Wessely Peter Petersen, Attila Hörbiger, Carl Raddatz. Spielleitung: Gu- stav Ucicky. Neueste Wochen- schau. Jugendliche hab. Zutritt. Ufa-pPalast: Heute Mittwoch und morgen Donnerstag, jeweils nachm..30 Uhr große Märchen- vorstellung mit dem entzücken- den Märchen-Tonfllm„Die ver-— zauberte Prinzessin“. Der erste wirkliche orientalische Märchen- film aus 1001 Nacht. Im Beipro- gramm:„Kunst im Spielzeus“ und„Der Struwelpeter“. Preise für Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten Ufea-Palcst: Voranzeigel Ab Frei- tag zeigen wir in Erstauffüh- rung Franziska Kinz in„Die Kellnerin Anna“. Ein neuer Terra-Film mit Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix. Spielleitg.: Peter Paul Brauer. Alheambrœ. 2. Wochel Morgen letz- ter Tag! Der große Erfolgl- „Kameraden“- mit Willy Bir- gel, Karin Hardt, Maria Nick- lsch, Hedwig Wangel, Rudolf Fernau, Paul Dahlke, Alexan- der Golling, Herbert Hübner, Martin Urtel. Eine der bedeu- tungsvollsten Filmschöpfungen dieser Spielzeit. Neue Wochen- schau.- Beginn.15.45.15 Uhr.- Jugendliche zugelassen! Alhambro: Ab Freitag: Willy Fritsch in dem Terra-Film: „Leichte Muse“. Was eine Frau im Frühling träumt. Ein be⸗ zauberndes Lustspiel mit den herrl. Melodien Walter Kollos. Schauburd. 2. Wochel Morgen letzter Tag! Ein Film, der alle begeistert:„Wetterleuchten um Barbara“— nach dem gleich- namigen Roman von Irmgard Wurmbrand m. Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Oscar Sima, Maria Koppenhöfer, Vikt. Staal. Neue Wochenschau. Beginn.45 .00.15 Uhr. Jugendl. zugelass. Schauburg. Ab Freitag: Das Tobis- Lustspiel„Was geschah in die- ser Nacht?“ mit Lili Murati, Karl Ludwig Diehl, Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter The0 Lingen, Lucie Englisch. Copitel, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Bis einschließlich Donnerstag: „Ich klage an“.- Das Schick- sal eines großen Arztes mit mit Heidemarie Hatheyer, Paul Hartmann, Mathias Wieman, Mitleid u. Gesetz in tragischem Gegensatz! Hauptfllm Beginn: .00.30.00 Uhr.- Neueste Wochenschau:.00.30 Uhr. Ju- gendliche nicht zugelassen! Glorie⸗-Helest, Seckenh. Straße 13. Freitag letzter Tag!-„Viktoria“ —Die Geschichtè einer grohen Liebe.- Mit Luise Ullrich, Math. Wieman, Alfred Abel, Erna Mo- rena, Theodor Loos, Margarete Schön. Nach der berühmten Novelle v. Knut Hamsun, einer der schönsten und ergreifend- sten Herzensromane der euro- päischen Literatur.- Wochen- schau: Die Eroberung des Do- nezbeckens.- Beginn:.00.55 .20 Uhr, Hauptfilm.00.20.45 Uhr.- Wochenschau.25.45 .10.- Jugendl. ab 14 J. zugel. Uchisplelhaus Möller, Ruf 52772 Ab heute bis einschl. Donners- tag:„Die Frau ohne Vergangen- heit“, Ein Film von packenden Konflikten und stärkster Dra- matik mit Syb. Schmitz, Albr. Schoenhals, Maria v. Tasnady. Hauptfllm Beginn.00.10.20, Wochenschau Beginn.40.55. Jugendliche nicht zugelassen! palcist, 1 1, 6(Br. Str.), Ruf 26885 Das einzige Tageskino Mann-— heims, tägl. ab 11 Uhr geöffnet! Die große Lustspielwoche: Ein reizendes Lustspiel in Neuauf- führung mit Jenny Jugo, Paul Hörbiger, Fr. Odemar, A. Point- ner in„Fräulein Frau“(Das ist die Liebe, die dumme Liebe.) Gewöhnlich sind die Abenteuer nach der glücklich vollzogenen Hochzeit beendet, doch Jenny Jugo und Paul Hörbiger bewei- sen uns in diesem Film, daß sie dann erst losgehen! Vom bereits von einem Filmstar besètzten Hochzeitsgemach bis zum über- raschend. Eintreffen der Schwie- germama bleibt dem frischge- backenen Ehepaar nichts er- spart, um von einer Verwirrung in die andere zu stürzen! Zeige: Olymp Käfertel. Heute Mittwoch letzter Tag!.30.30 Uhr. Die grohe Tonfllmoperette,, Ihr Leib- husar“ mit Magda Schneider, Paul Javor, Lucie Englisch u. Paul Kemp.—- Nur Donnerstag und Freitag das reizende Lust- spiel in Wiederaufführung: „Kleines Mädel großes Glück“. In den Hauptrollen Dolly Haas, Willi Eichberger, Theo Lingen und Adele Sandrock.- Voran- Samstagnachm. 3 Uhr große Märchenvorstellung mit einem der schönsten Märchen- fllme„Rumpelstilzchen“, dazu großes, lustiges Beiprogramm. rhecter beamenhondschuh, Schweinsled. Handfl. braun, a. Montagabend von Bahnh. Ludwigshafen nach Paradeplatz verloren. Abzugeb. geg. Belohnung a. d. Fundbüro. 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