7 2 J KlsSscem Wösche und zhern, in den und Schub- breiten die ssen einen Zeit onhält. l. Geschäft.“ larduf, doſ n aus ver- ult werden, diese frischl iehen dureh den : Helipon-Fobrik 1, Stutigori-S. 2. fohrt Helipon's er verlongen! von Rkto20 en on F55 an chäften hefit. en genom- gensòbre- stiqen fol- odbrennen cken. Al. Orogerien- 2 Homomelis d Nochtge · Sie verleih⸗ gepflegtes on Ffochge- let lieferbor. EERLIDNA OII12* ien ihre enreiz, Ver- mbeschwer- às nicht in iekige Bron- usten, Luft- sthma wer- Dr. Boether- alten Fällen ft. Dies be- vorliegen- von Ver- ther-Tablet- idl. kräuter- tel. Enthält ffe.- Stark auswurfför- nd kräftigt Bronchien- Apotheken Interessante 1os durceh ünchen 168 zen 3 hlbar Nur bos u. chein. 9. veh chgeschäften, ie Ludwig& d Friedrichs- itt, Seckenh. Mittelstr. 28a der völfi verlag und Schriftleitung Mannheim. R 3. Nr 14-15 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einsch:. Trägerlohn.— Einzelver- kautspreis: 10 Ptennit. us-TacESszEITUune fun — 2 11 + dienstag · Ausgobe 11. Jahrgang Europas Slaalsmänner kamen nach Berlin C◻υν 9 ——— zbanner MANNHEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in destimmten Aussaben, an bestimmten Hlützen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 327 Besprechungen zur Fesligung der Anlikominlerniront/ Siegreiches Vorgehen im Osien Tagesbeĩehl des Reicismurschclls Gegen den Weltbolschewismus Con unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 24. November. Die offizielle Meinung über die große Kund⸗ gebung Akan den Bolſchewismus, die die füh⸗ renden Männer Europas und der Welt zu einer politiſchen Zuſammenkunft von höchſter Bedeu⸗ tung in Berlin vereint, weiſt auf ein Pro⸗ hin, das die europäiſche Politik der Zu⸗ unft beſtimmen wird. Es iſt ein Ereignis von beſondere Tragweite, bei den ſich die Außen⸗ miniſter Italiens, Spaniens, Finnlands, Däne⸗ marks, Bulgariens, der Slowakei, Kroatiens, ferner der ſtellvertretende Miniſterpräſident Ru⸗ müniens Mihail Antonescu, die Vertretungen ſapans und des nationalen China vereinigen. ie werden in einem feierlichen Akt zum Aus⸗ druck bringen, wie eng ihre Staaten im anti⸗ bolſchewiſtiſchen Kampf vereinigt ſind. Das poli⸗ tiſche Ergebnis dieſer Zuſammenkunft wird nicht irgendein— Pakt ſein, oder eines der vergänglichen diplomatiſchen Inſtrumente, mit dem unſere Gegner die innere Unzuläng⸗ lichkeit ihrer Ziele verbergen, es wird um die Ankündigung des totalen Kampfes gehen und eine bis zum letzten durchgeführte Auseinander⸗ ſetzung mit der bolſchewiſtiſchen Weltpeſt. Anlaß des großen politiſchen Treffens iſt der Jahrestag des Antikominternpaktes von 1936. Es hat keine fünf Jahre gedauert, bis es aller Welt deutlich wurde, wie notwendig dieſer Schutzpakt gegen die kommuniſtiſche Weltbewe⸗ gung geweſen iſt, deren Größe in den Geſange⸗ nen⸗ und Materialziffern des Oſtkrieges ſich aufs eindrucksvollſte manifeſtiert hat. Wenn es nun darum geht, den Schutz der Völker gegen die Vernichtung aus dem Oſten mit der Waffe ſicherzuſtellen, ſo wird die neue Kundgebung in der Reichshauptſtadt dartun, daß man erſt mit gen Vernichtung des Bol⸗ iſche Kontinent und die Kräfte der Welt ein bisher nie erreichtes olitiſcher Geſchloſſenheit dokumentieren, ein Vorgang, der in der modernen Geſchichte ein⸗ malig iſt, denn die unſer dem Dröhnen des Kampfes ſich herſtellende Konſtellation der europäiſchen Frontgemeinſchaft iſt nicht auf leere Formeln beſchränkt, ſie hat vielmehr greif⸗ bare Geſtalt in der Kampfgemeinſchaft und in feſten zwiſchenſtaatlichen Vereinbarungen ge⸗ wonnen. Die Führung hierbei hat Deutſchland, und ſeine Wehrmacht ſührt im gemeinſamen Kampf das ſchärfſte Schwert. Die Weltöffentlichkeit hatte von dieſer hiſtori⸗ ſchen Zuſammenkunft nicht die geringſte Ahnung und infolgedeſſen keine Gelegenheit, ſich in lan⸗ gen Vorſchauen über ihre eventuellen Ziele zu unterhalten. Alles, worüber die Angelſachſen ſich informiert glaubten, verrät eine Mitteilung des Rooſeveltſchen Sekretärs Early, der ver⸗ mutete, daß Deutſchland eine Konferenz plane, die ſich mit wirtſchaftlichen Fragen beſchäftigen werde Ex gibt ſich das Anſehen, unterſtellen zu müſſen, daß dieſe Konferenz durch die deutſchen Verluſte an Material und Reſerven begründet ſei. Außerdem jedoch war er der Meinung, daß der deutſche Vorſchlag von den betreffenden Re⸗ gierungen, an die er ergangen ſei, noch kaum geprüft wäre. Die politiſchen Prokla⸗ mationen der nächſten Tage werden den Sprecher Rooſevelts eines beſ⸗ ſeren belehren. Die deutſchen„Schwierigkeiten“, die angeblich zu dieſer Konferenz geführt haben ſollen, wer⸗ den durch die Wehrmachtsberichte Deutſchlands und ſeiner Alliierten ebenſo ins rechte Licht ge · ſetzt wie durch die beklommenen Aeußerungen unſerer Gegner. Wenn die Sowjets und ihre Verbündeten noch nicht zugeben, daß der deut⸗ ſche Angriff mit der Einnahme der Stadt Sol⸗ netſchnogorſki aus nordweſtlicher Richtung bis auf 50 Kilometer an Moskau herankam, ſo muß ihnen dieſe Nachricht doch als Fanfare in die Ohren klingen, denn alle engliſchen und ſowjetiſchen Berichte ſprechen nur von einer deutſchen Offenſive aus Süden und Südweſten, wobei man zu ⸗ gibt, daß der Druck aus dieſer Rich⸗ tung, dem Raum von Tulg, gerade ⸗ zu beängſtigend ſei. Die„Prawda“ vom Sonntagabend muß bereits zugeben, daß im Tula⸗Abſchnitt die deutſchen Tanks die bolſchewiſtiſchen Linien durch⸗ ſtoßeen haben, und daß Moskau anſcheinend durch dieſen Durchbruchin Gefahr ſei. Der nordafrikaniſche Angriff, der von den Briten ſo gern in direkten Zuſammenhang mit den Kämpfen der Oſtfront geſetzt wird, iſt nach der Mitteilung des deutſchen Wehrmachts⸗ berichtes ſchon durch einen deutſchen Gegenangriff geſtoppt worden, der außer den bereits am Sonntag gemeldeten großen Panzerverluſten der Engländer neuer⸗ dings die Vernichtung zahlreicher weiterer Pan⸗ zer zeitigte. Dieſe„Entlaſtung der Sowjets“ an der afrikaniſchen Front zeigt alſo alles andere als eine deutſche Schwäche auf. Die Engländer müſſen dieſer Situation bereits Rechnung tra⸗ gen, indem ſie davon ſprechen, daß die Kümpfe an der libyſchen Grenze ſehr ernſt ſeien, und daß Ungewißheit über den Ausgang der Tank ⸗ ſchlacht herrſche. bet. Zu- Berlin, 24. Rov,(5B⸗Funt) Reichsmarſchall Göring hat zum Fliegertod des Oberſten Mölders den nachſtehenden es⸗ befehl an die Luftwaffe erlaſſen: Soldaten der Luftwaffe! Unſer Oberſt Mölders weilt nicht mehr un⸗ ter uns. Eine unerforſchliche Vorſehung hat es gewollt, daß der Sieger in 115 Luftkämpfen, der Offizier, der als einziger in der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes Tapferkeitsauszeichnung trug, das Opfer eines tragiſchen Flugzeugunfalles geworden iſt. In tiefer Erſchütterung treten wir an die Bahre unſeres Beſten und Tapferſten. Unfaß⸗ bar iſt uns allen, daß unſer ruhmreichſter Flie⸗ ger nicht mehr in unſeren Reihen ſteht. Wie ein ſtrahlender Komet 73 ſein junges Helden⸗ leben hell leuchtend als Beiſpiel unbeſiegbaren Kampfeswillens und vorbildlicher Tapferkeit an uns vorüber. Siegreich auf allen Schlacht⸗ feldern dieſes Krieges um Deutſchlands Ehre und Freiheit, hat ihn kein Feind überwältigen können. Nun iſt er, der treueſte Pflichterfül⸗ 1 3 höchſte Einſatzbereitſchaft verkörperte, in lhall eingezogen. Auf Befehl des Führers und Oberſten Be⸗ fehlshabers der Wehrmacht trägt ſein ſiegrei⸗ ches Geſchwader nun ſeinen Namen. So wird er in der Luftwaffe wie in der Geſchichte des deutſchen Volkes bis in alle Ewigkeit fortleben. Sein Andenken ſoll uns ſtolze Tradition und ſtetes Vorbild höchſter militäriſcher Tugend ſein. Seinem kühnen——— ſollt Ihr nacheifern, um ſo die Lücke zu ſchließen, die ſein Tod in unſere Reihen geriſſen hat. Darum vorwärts, Kameraden, zum Endſieg im Geiſt unſeres unvergeßlichen Helden! Göring, Reichsmarſchall des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwafſe. Ankunit der anlibolschewislischen Slaalsmänner gegrůößung durch Reichscuſenminister von Ribbentrop Berlin, 24. November(HB⸗Funk) Aus Anlaß des 5. Jahrestages des Abſchluſ⸗ ſes des Antikominternpaktes trafen im Laufe des Montagnachmittags der ſlowakiſche Miniſter⸗ präſident Dr. Tuka, der Königlich⸗Bulgariſche Außenminiſter Popoff, der finniſche Miniſter für Auswürtige Angelegenheiten, Witting, und der Königlich⸗Däniſche Miniſter des Aeußeren, Scavpenius, in Berlin ein, nachdem im Laufe des ſchon der—— von B dem Anhalter Bahnhof in Berlin angekommen waren. Der ſlowakiſche Miniſterpräſident Tuka war vom Chef des Propagandaamtes Geſandter Gaſpar, dem Geſandten Mralna und dem Chef des Protokolls Legationsrat Belnay begleitet. Außenminiſter Popoff befand ſich in Be⸗ aleitung des Legationsrates Mileff und des Kabinettschefs Legationsſekretärs Dr. Schiſch⸗ manoff. Mit dem finniſchen Außenminiſter Witting trafen der Generalſekretär Geſandter Pakas⸗ lahti und der Chef des Protokolls Geſandter Hakkarainen ein. In Begleitung des Außenminiſters Scave⸗ nius befand ſich Miniſterialdirigent Hvaß. Zur Begrüßung der Staatsmänner war der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop erſchienen. Zum Empfang hatten ſich die Staatsſekretäre von Weizſäcker und Keppler, ⸗Obergruppenführer Graf Helldorf, die Unterſtaatsſekretäre Wör⸗ mann und Luther mit den Abteilungs⸗ leitern des Auswärtigen Amtes, der kommiſſa⸗ riſche Oberbürgermeiſter der Reichshauptſtadt, Bürgermeiſter Steeg, der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer, der Stadtkommandant von Berlin, Generalleutnant von Haſe, ſo⸗ wie SA⸗Brigadeführer Kühne und NSͤͤ⸗ Brigadeführer Heinſius eingefunden. Nachdem die Staatsmänner, begleitet von Reichsaußenminiſter von Ribbentrop, die Front der angetretenen Ehrenformationen der am 25. November von 15—21 Uhr dent und Außenminifter on Bordoſſy und der pel geführt mi. Leaiſche Mitger be Aeußern oreobfe auf pel geführt mit der Inſchrift Wehrmacht abgeſchritten hatten, wurden ſie in die Quartiere geleitet, in denen ſie wähtend ihres Aufenthaltes in Berlin wohnen. Sondersfempel zum Sfaafsalt »Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Anläßlich des Staatsaktes am 25. November zum Jahrestag des Abſchluſſes des Antikomin⸗ ternpaktes vom Jahre 1936 wird beim Poſt⸗ amt Berlin W. 8, Franzöſiſche Straße 9/12, r von—21 Uhr ein Sonderſtem⸗ „Europas Ein⸗ heitsfront gegen den Bolſchewismus“ und der Darſtellung einer Europakarte mit Hakenkreuz und Schwert. Mit dieſem Sonderſtempel wer⸗ den nur Führer⸗Geburtstagsmarken von 1941 12——38 Rpf. und Führer⸗Duce⸗Marken 12——38 Rpf. abgeſtempelt. Schriftliche Abſtempelungs⸗ anträge mit entſprechender Anſchrift auf den Umſchlägen ſind an das Poſtamt Berlin⸗Char⸗ lottenburg 9 zu richten. 4¹4 „Treue zu Europa Eigene Meldung des„HB) Paris, 24. November. fand in einem Pariſer Ver⸗ ſammlungsſaal eine Großkundgebung der ſo⸗ zial⸗revolutionären Bewegung ſtatt, die zu einer Aeußerung des Willens zu einer Zuſam⸗ menarbeit mit Deutſchland im europäiſchen Sinne wurde. Der Leiter der Bewegung, de Loncle, gab noch vor ſeiner Abreiſe zur zöſiſchen Freiwilligen⸗Legion die letzten Wei⸗ fungen und erklärte, Frankreich müſſe ſeine Treue zu Europa durch die Tat beweiſen. Innerpolitiſch bekannte er ſich zu Pétain und deſſen Plan eines Neuauf⸗ baues des franzöſiſchen Staates auf ſtändiſcher Grundlage. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich aus⸗ führlich mit den amerikaniſchen Dro⸗ hungen gegen Vichy, die ſich an die Penſionierung General Weygands knüpfen. Die Zeitungen des beſetzten und unbeſetzten Gebietes weiſen die Einmiſchun Waſhingtons und ſeinen Druck einmütig zurück. Am Sonnta Harriman hal es nidil leichi in London Enelũrungon des nooseVi]rtaen das USA- Volk distonziert sien Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 24. November. —Oft iſt in den letzten Wochen und Monaten in England Mißvergnügen gegen die Ver⸗ einigten Staaten aufgekommen, die ihrerſeits eifrig bemüht ſind, das engliſche Erbe ſchon jetzt zu katalogiſieren, andererſeits in ihrer Hilfe große Zurückhaltung an den Tag legen und gegenüber den ſowjetiſchen Verbündeten zwar offizielle Unterſtützung geloben, jedoch die kühle Haltung der Oeffentlichkeit nicht ver⸗ bergen können. Rooſevelt hat mit Rückſicht auf dieſe britiſche Einſtellung weiter Kreiſe Englands ſeinen Sonderbeauftragten für die Leih⸗ und Pachthilfe, Harriman, veranlaßt, unmittelbar nach ſeiner Rückkehr nach England die britiſche Oeffentlichkeit über die Haltung der ÜSA„aufzuklären“. Ohne auf den man⸗ gelhaften Umfang der USA⸗Hilfe einzugehen, erklärte er die große Dankbarkeit der Ameri⸗ kaner, daß man in England die eintreffende Hilfe ſo gut verwende, um ſich dann für die „Rückſtändigkeit“ der Iſolationiſten USA zu entſchuldigen. In einem ſehr zwei⸗ deutigen Kommentar zu Rooſevelts Kriegs⸗ treibereien ſagte Harriman:„Es iſt ſchwer für die Demokratien, die den Frieden lieben, ſich in den Krieg hineinziehen zu laſſen. Man hat „ in den uns gelehrt, daß die Ozeane unſere Maginot⸗ linien ſind, und daß ſie uns als Garantie gegen Konflikte mit der alten Welt dienen.“ Es iſt ein immerhin bemerkenswertes Ein⸗ geſtändnis des Vertrauten Rooſevelts, daß in den angeblich ſo demokratiſch regierten Ver⸗ einigten Staaten die Politik des Regierungs⸗ chefs der öffentlichen Meinung bewußt eni⸗ gegenarbeitet. Das gleiche Bild läßt ſich auch aus der Haltung Harrimans zum Kommunis⸗ mus erſehen.„Wir wollen keine Form von Kommunismus in Amerika; aber viele Ameri⸗ kaner beginnen jetzt einzuſehen, daß Hilfe für die Sowjets in keiner Weiſe unſere Haltung zum Kommunismus bei uns zu Hauſe beein⸗ trächtigt.“ Auch hier alſo wird von Harriman zugegeben, daß in der Oeffentlichkeit grundſätz⸗ lich ſehr ernſte Bedenken gegen die Sowjethilfe und gegen die ſich daraus entwickelnden Ein⸗ flußnahme der Bolſchewiſten auf die Nordame⸗ rikaner beſtehen. Rooſevelt jedoch verſucht den USA⸗Gegnern des Bolſchewismus einzureden, daß die Arbeiterſchaft und andere Bevölke⸗ rungsſchichten gegen jegliche Form bolſchewiſti⸗ ſcher Propaganda— die Rooſevelt im Zeichen der Sowjethilfe nicht verhindern kann— ge⸗ nügend immun ſind. Und all das, um eine mög⸗ lichſt intenſive Kriegsbeteiligung zur Verwirk⸗ lichung imperialiſtiſcher Ziele zu erreichen. Mannheim, 25. November 1941 Straßburgs Hodischule Straßburg, 24. November. Der Schnellzug ſchnurrte durch die Ebene jenſeits von Raſtatt. Das iſt alles wie ein alemanniſches Meer, hinüberſchwimmend nach Straßburg, ohne Halt, ganz Selbſtverſtändlich⸗ keit, deutſches Ufer hier und dort. Seltſam zu denken, daß dies Schweſterufer im Auftakt des Krieges noch ein Glacis gegen Frankreich ſein mußte!„Sehen Sie“, ſagte der Eiſenbahn⸗ beamte, der im Gang an mir vorüberſtreifte, „durch dies Haus iſt damals eine Granate hin⸗ durchgefahren und erſt draußen dann zer⸗ ſprungen..“ Damals. Wann war das? Es iſt ſchon ein Geſtern. Ein leichter Nebel zieht vor den Fen⸗ ſtern, und in ſeinen Schwaden ſehe ich wie durch einen Schleier jäh aufſpringender Erin⸗ nerung wieder die Einſchläge, die grauen Lei⸗ ber der Pontons, nach vorn rückende Sol⸗ daten, die große Stunde des Angriffs.— Aber nun brauſt ſchon der Schnellzug auf dieſen Spuren, der Rhein blitzt auf, das Münſter ſtrahlt ſteinern. O Straßburg! Im altſtädtiſchen Winkel der Stadt„bei den gedeckten Brücken“, wo zwiſchen Wehren, ale⸗ manniſch krauſem Fachwerk, kleinen Gärten an den Staden unaufhörlich und gleichſam mit zäher Beharrlichkeit das Waſſer der Ill aus allen Poren zu rieſeln ſcheint— iſt man in Nürnberg, Göttingen, Alt⸗Frankfurt?— hier ſpürt man es, das Weſen dieſer Stadt war im Grunde nicht zu franzöſiſieren. Sie nicht und nicht die Univerſität, deren breite Bismarckſtirn an dieſem Tage aus dem baulich mächtigen Riegel unverkennbar zutage tritt. Als am 1. Mai 1872 die neue deutſche Kaiſer⸗Wilhelms⸗Univerſität ihren geiſtigen Firſt wieder in die Reihe der deutſchen Hoch⸗ ſchulen geſellte, da beſiegelte dieſe Stunde ein Wort, das Treitſchke bereis am 30. Auguſt 1870 im S der erſten Siege in den „Preußiſchen Jahrbüchern“ klingen ließ: daß die Wiedererrichtung der Straßburger Univer⸗ ſität wahrlich ein würdiger Abſchluß dieſes deutſchen Krieges, dieſes Kampfes der Ideen ſein würde. Das Wort Treitſchkes ſtand wiederum mit einem dröhnenden Pochen auf der Schwelle, als wir nun am Morgen dieſes 23. November in den feſtlich geſchmückten traten, der umdrungen war von einem lebendigen Wall jener Jugend, die da angetreten war, hier im Feldgrau, da mit den Gliederungen der Bewe⸗ gung, überblitzt von den Spitzen der Feldzei⸗ chen und Fahnen, indes die Rektoren der deut⸗ ſchen Hochſchulen ſich mit den Männern des neuen Lehrkörpers in der Mitte der Aula zu⸗ ſammenſcharten. Und man Mei es iſt die Aufgabe dieſer alten ſtolzen Reichsuniverſität eine kämpfende Hochſchule zu ſein. Sie iſt es ſchon von Geblüt und Geburt, das weiſt ihre Chronif aus, die Annalen einer uner⸗ müdlichen Selbſtbehauptung deutſchen Weſens gegen den weſtlichen Anſpruch. Was der engliſche Schriftſteller Arthur bereits im Ausgang des 18. Jahr⸗ underts ausſprach:„Alsace is Germanyl“— Elſaß, das iſt Deutſchland!, allezeit hat ſich dies in der Univerſität Straßburg manifeſtiert und ſo ſehr, daß der Savoyarde Monet den Jakobinern, den franzöſiſchen Revolutionsſtür⸗ mern des Jahres 1793, die eifernden Worte zurief:„Ich ſchlage Ihnen vor, daß wir. alle unſere Anſtrengungen richten werden auf die Zerſtörung der Hydra des Germanis⸗ mus und aller Einrichtungen, die ihr noch eine Exiſtenz ermöglichen!“ Es iſt eine über die Jahrhunderte hinweg⸗ reichende Antwort, wenn die neue Reichsuni⸗ verſität um ſo mehr ihre geſchichtliche For⸗ ſchung dem Weſen des Germaniſchen zuwen⸗ den wird, zugleich mit einem wachen Blick für die Natur des Romaniſchen, aus der ihr im⸗ mer wieder die zerſpaltenden Konfliktſtoffe zuwuchſen. Als am 2. Dezember 1918 die deutſche Uni⸗ verſität geſchloſſen wurde, als die Dozenten— jedem beließ man 25 Pfund Gepäck— über die Rheinbrücke verjagt wurden, damals hät⸗ ten die Unentwegten um Poincaré wiſſen müſſen, daß der Geiſt, dem man mit einem ſchmalen Hungergepäck austrieb, mit Sturm⸗ — gepäck einſt wiederkommen würde, die alte Geiſtesburg des Reiches, Straßburg, von neuem zu nehmen. Aber hat die franzöſiſche Kultur je dieſe Hochſchule bis in ihre innerſten Kammern hinein je beſetzen können und beſeſſen? Es gibt eine eigentümliche Legende um die kompliziert ge⸗ fügte, aſtronomiſche Uhr des Straßburger Münſters: in ferner Zeit ſoll eine grauſame Hand jenen Meiſter, der das Kunſtwerk ſchuf, eblendet haben, damit er nie mehr in der Lage ſei, etwas Aehnliches zu ſchaffen. Sicher iſt, daß die Uhr, deren Gehäuſe noch erhalten iſt, während das Gangwerk in der franzöſiſchen Revolution zerſtört wurde, eines Tages ſtehen blieb, ſo daß man über lange Zeiten hin nach einem Meiſter ſuchen mußte, der das Uhrwerk wieder in Gang zu ſetzen vermochte. Den Franzoſen iſt es mit dem auf deutſches Weſen eingeſpielten Räderwerk der Straßbur⸗ ger Univerſität nicht anders ergangen. Sie drangen trotz eiferſüchtiger Anläufe nicht in das Geheimnis ein, das doch kein Geheimnis war, ſondern nur eine unterirdiſche, blutsmäßige Verflochtenheit mit dem ſo eifrig bekämpften Germaniſchen. Sie riefen bedeutende franzö⸗ ſiſche Wiſſenſchaftler wie Fuſtel de Culan⸗ ges und Paſteur nach Straßburg; aber beide kehrten wieder ins⸗Franzöſiſche und nach⸗ Was blieb vom napoleoniſchen Geſchmack und At⸗ von franzöſiſchen Paris zurück. Erweckungsverſuch übrig? moſphäre einer Akademie Provinzgraden! In der Feſtſchrift, die die neue Reichsuni⸗ verſität zum Beginn ihrer Lehr⸗ und Forſcher⸗ tätigkeit in dieſen Tagen ihren Gäſten über⸗ reicht hat, lieſt man die bezeichnende Feſtſtel⸗ lung:„die Geſchichte der franzöſiſchen Univerſität Straßburg zu ſchreiben wäre ein trauriges Kapitel, denn wenn eine Univerſi⸗ tät, die mit ſolchem Aufwand an Betonung, Stellen und Geld gegründet wurde, keine an⸗ eren Leiſtungen vollbringt, als diejenigen, die die franzöſiſche Univerſität vollbracht hat, und in derſelben Zeit, da Deutſchland in ſchwer⸗ ſter Not an allen ſeinen Univerſitäten umfang⸗ reichſte Neubauten ermöglichte, die Bauten und Anſtalten in einem ſolchen Zuſtande hin⸗ terläßt, wie dieſe zweitgrößte franzöſiſche Uni⸗ verſität hinterlaſſen hat, kann ihre Geſchichts⸗ ſchreibung wenig verlockend ſein.“ Es galt, die Spuren dieſer tauben und un⸗ fruchtbaren Zeit der ſeit 1918 unternommenen Franzöſiſierungsverſuche zu beſeitigen, ehe nun die Reichsuniverſität einer ſchöpferiſchen Lehre und Forſchung nationalſozialiſtiſcher Prägung geöffnet werden konnte. Klar umriſſen, wie es zu einer Weltanſchauung des Willens ge⸗ hört, ſind die Ziele der Straßburger Fakul⸗ täten ausgerichtet, feſten Fußes—* deutſcher Erde ſtehend, den Blick zum Weſten gerichtet, das Auge dem Weſen europäiſchen Geſtalt⸗ wandels offen. Das Licht, das am Tage des Eröffnungs⸗ aktes durch die vom weißen Glasdach über⸗ ſpannte Halle ſchien und die Konturen der großen Jünglingsplaſtik feſt umſchloß, funkelte ſymboliſch über dem Einzug der Feldzeichen und Fahnen. Als eine Burg der deutſchen Wiſſenſchaft tritt die Hochſchule Straßburgs ihr erſtes Semeſter an. Wenn einſt die Fran⸗ zoſen im Alemannen ſoviel Deutſches ſpürten, daß ſie ſchließlich alle Deutſchen„Les Allemands“ nannten, dann werden ſie um ſo mehr von der neuen Reichsuniverſität her den Atem eines Kräftefeldes ſpüren, mit dem ſie ſich in Beharrung oder Einſicht auseinander⸗ ſetzen müſſen, ſofern ſie den Weg des neuen Europa begriffen haben. Dr. Oskar Wessel. Geburfs fags wüünsche des Führers —— Berlin, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Der Führer hat dem Präſidenten der portu⸗ gieſiſchen Republik General De Fragoſo Car⸗ mona zum Geburtstage drahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. Dr. Conti bei Geheimrat Bier Berlin, 24. Nov.(OB⸗-Funk.) Begleitet von den führenden Perſön ichkeiten des deutſchen Geſundheitsweſens überbrachte Keichsgeſundheitsführer Dr. Conti dem Ge⸗ heimrat Bier an ſeinem heutigen achtzigſten Geburtstag die herzlichſten Glückwünſche der deutſchen Aerzteſchaft. In einer Anſprache ehrte Dr. Conti den hervorragenden und vorbildli⸗ chen großen Arzt als beſten Vertreter deutſchen Arzttums. 1 *. 2 2 83— 7 General Juin übernimmt den Ober- belfehl in Nordafrika Vichy, 24. Nov.(Eig. Dienſt.) Der neuernannte militäriſche Oberbefehls⸗ haber von Nordafrika, Genera Juin, hat am 33 Rabat verlaſſen, um ſich nach zu begeben. Er wird dort offiziell die Be⸗ fehlsgewalt über die Truppen übernehmen. General Juin wird dann in einigen Tagen in Rabat zurückerwartet. lrland will frei seinl Gigene Melduns des„HB“) Genf, 24. November. Der iriſche Miniſterpräſident De Valerg be⸗ tonte in einer Rundfunkanſprache an die Orts⸗ wehren erneut Irlands Freiheits⸗ und Unab. hängigkeitswille. Die Iren hätten ihr eigenes Land mit ihrer eigenen Armee und ihrer eige⸗ nen Flagge zu verteidigen. erklärte er.„Heute haben wir, wenn auch nicht im ganzen Um⸗ fange der Nation wenigſtens in dieſem Teil Irlands eine Freiheit, die um einen hohen Preis errungen wurde.“ De Balera forderte ſeine Landsleute auf, ſich zu den Ortswehren zu melden, denn ein ſchwaches Irland bilde einen Anreiz zum Angriff. Angeſichts der nordamerikaniſchen Invaſion läßt De Valeras Erklärung bezeichnende Rück⸗ ſchlüſſe zu. Umsiedler, gebt eure Adressen aufl An alle Umſiedler aus Lettland, Litauen, Wol⸗ hynien, Galizien, dem Narew⸗Gebiet, dem Ge⸗ neralgouvernement, Beſſarabien, dem Buchen⸗ land, der Dobrudſcha. Südtirol, Laibach und Frankreich und an alle Krankenhäuſer, Lazarette und Anſtalten Berlin, 24. November(Eig. Dienſt) Die deutſche Umſiedlungs⸗Treuhand⸗Geſell⸗ ſchaft, Berlin W 8, Mohrenſtraße 42—44. die den Vermögensausgleich für die Umſiedler durchführt, kann in vielen Fällen noch immer, nicht die Verbindung mit den Umſiedlern auf⸗ nehmen, weil ihr die Anſchriften jehlen. Sie fordert daher dringend alle Umſiedler auf, die ihren jetzigen Wohnſitz der deutſchen Umſied⸗ lungs⸗Treuhand⸗Geſellſchaft noch nicht mitge⸗ teilt haben, dies im eigenen Intereſſe ſofort ohne jeden ſonſtigen Zuſatz zu tun und jede eintretende Adreſſenänderun der deutſchen Umſiedlungs⸗Treuhand⸗Geſellſchaft mitzuteilen. Die Poſtkarte ſoll enthalten: 5 Familiennamen, gegebenenfalls»Mädchen⸗ namen der Frau, Vornamen, Geburtsort, Ge⸗ burtsdatum, Beruf, Umſiedler⸗ oder Rückkeh⸗ rer⸗Ausweis⸗Nummer; wenn vorhanden: Um⸗ ſiedlungsnummer, genaue Adreſſe im Her⸗ kunftsland, genaue gegenwärtige nſchrift. Die Verwaltungen der Anſtalten, in denen ſich Umſiedler zur Zeit beſinden, werden um entſprechende Meldung gebeten. Engländer verlaſſen Nordchina. Wie Domei aus Tientſin meldet, haben die in Nordchina wohnhaften Engländer die Evalnierung beſchloſſen. 80 Engländer verlaſfen Tientſin mit dem Dampfer„Dechow“ am 25. November; weitere Briten reiſen über Schanghai. Wei⸗ ter beſagt der Bericht der Agentur Domei. daß mehr als 500 Engländer ihre Wohnſitze einſtweilen nicht ver⸗ laſſen wollen. Roſtow iſt die Hauptſtadt des Aſow⸗Schwarz⸗ meer⸗Gaus, 50 Kilometer vor der Mündung des Don ins Aſowſche Meer gelegen. Während der Zarenzeit iſt Roſtow eine der betriebſamſten und erfolgreichſten Handelsſtädte Rußlands ge⸗ weſen; vor allem am Leder war ſein Kaufmanns⸗ ſtand reich geworden. Heute verſügt die Stadt neben den lederverarbeitenden Fabriken über bedeutende Anlagen der Tabak⸗ und Papierin⸗ duſtrie, ferner über zahlreiche Emaille⸗ und Farbfabriken, über Schiffswerften und eine aus⸗ gedehnte Induſtrie zur Herſtellung landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen. Ihr Gedeihen verdankt die Stadt der außer⸗ ordentlich günſtigen Lage an der Grenze dreier wichtiger Wirtſchaftsge⸗ biete: die Kohlengruben des Donez⸗ beckens verſorgen ihre Induſtrie; von den rieigen Viehweiden, die öſtlich des Don ihren Ausgang nehmen und ſich, vorbei am Kaſpiſchen Meer bis in die Mongoliſche Steppe hinziehen, werden die Häute angeliefert, und dem nördlichen Hinter land dient Roſtow als Getreideſammelbecken. Roſtow zählt heute über eine halbe Million Einwohner. Hinzu kam aber alljährlich ein ſtar⸗ ker Zuſtrom von Saiſonarbeitern, die den für den Export beſtimmten Ernteüberſchuß auf die Schiffe verluden. Dann entſtanden an den Uſern des Don jene für die Sowjetſtädte wpiſchen La⸗ ger aus ſchnell zuſammengeflickten Elendshüt⸗ ten, in denen Tauſende von Menſchen bis tief in den Herbſt hinein auf unglaublich engem Raum zuſammengepfercht: dahinvegetierten. Doch zum Ausgleich konnten dieſe Sowjetbürger dann in ihrer Freizeit die protzigen Paläſte der örtlichen Regierung im Innern der Stadt be⸗ wundern. Auch ſonſt gab es in Roſtow aller⸗ hand zu ſehen. Keine hiſtoriſchen Merkwürdig⸗ keiten, denn die Siedlung iſt noch nicht zwei⸗ hundert Jahre alt; dafür aber einige Ueber⸗ bleibſel aus der guten, alten Zeit, Zeugen eines behaglichen, reichen Provinzlebens: Prachtban⸗ ten im Geſchmack des vorigen JFahrhunderts, das Theater und vor allem der weitläufige Bau des Baſars. Roſtows Problem iſt ſein Fluß. Der Don fließt träge, wie alle aus der Steppe kommen⸗ den Gewäſſer. Er reißt den Sand nicht mit ſort, ſondern lagert ihn gemächlich in ſeiner Mün⸗ dung ab, alſo dort am Ausfluß ins ohnedies ſehr flache und wegen ſeiner Sandbänke ſchwie⸗ rig zu befahrende Aſowſche Meer. Aus dieſem Grunde haben die ausländiſchen Schiffe in den letzten Jahren meiſt darauf verzichtet, Roſtow macht hat. Zahlen auf. noslow- Großstadt am hon Schninpunlet dreler großer Wirtscheftsgeblete/ Elsenbahnzentrum Rostov/ ſelbſt anzulaufen, und die Fracht ſtatt deſſen in Taganrog übernommen, das alſo Roſtow. als Ueberſeehafen allmählich den Rang ſtreitig ge⸗ Aber Roſtows Bedeutung, und vor allem ſeine ſtrategiſche Bedeutung, auf die es heute in der Hauptſache ankommt, erſchöpft ſich ja nicht in feiner Rolle als Hafenſtadt; man muß vielmehr einen Blick auf das Hinterland werfen, und hier vor allem auf das Bahn⸗ notz, um den neuen Verluſt der Sowiets rich⸗ tig einſchätzen zu können. Mit der üblichen Plauderluſt haben uns Bolſchewiken und Engländer ſeit Monaten darüber informiert, daß nun alſo eine Kau⸗ kaſusfront im Entſtehen begriffen iſt. Ueber Iran wird man in allernächſter Zeit die So⸗ wjethilfe großzügig organiſieren. Der Leiter des britiſchen Transportweſens im Rahen Oſten, der kanadiſche Nang Godfren Rhode, wartet ſogar freundlicherweiſer mit 3000 Tonnen Material gedenkt er täglich in die Sowjetunion zu befördern. Nun hat dieſer Plan freilich einige Schönheitsfehler. Zum Beiſpiel iſt die Bahnſtrecke, die in Tehe⸗ ran Anſchluß an die Transiraniſche Bahn (Bender Schapur am PRerſiſchen Golf— Ben⸗ der Schah am Kaſpiſchen Meer) hat und über Täbris in den Kaukaſus führt, zwar geplant, aber erſt in einzelnen Teilſtücken fertiggeſtellt, ſo daß ſie praktiſch faſt wertlos iſt. Auch Auto⸗ bahnen gibt es leider nicht, auf welchen man das 3000 Meter hohe Gebirge von Aſerbeid⸗ ſchan überwinden könnte, und ehenſotraurig iſt es um die kaum vorhandene Schiffahrt auf dem Kaſpiſchen Meer beſtellt, ſo daß alſo auch der Seeweg nicht in Frage kommt. Aber das mag Sorge der Engländer ſein. Was die Bahn anlangt, ſo findet ſie in Täbris dann tatfächlich Anſchluß an das Sowjetbahnnetz und zwar an die Strecke Täbris—Baku-Ro⸗ ſtow, auf welche die Bolſchewiſten übrigens befonders ſtolz ſind, denn es iſt das die ein⸗ zige zweigleiſige Bahn des ganzen Kaukaſus⸗ gebiets. Roſtow iſt ihr wichtigſter Knoten⸗ punkt. Roſtow in deutſcher Hand, das bedeu⸗ tet alſo gleichzeitig: ſowohl der Nach⸗ ſchubweg aus dem ſowjetruſſi⸗ ichen Norden als auchjene geplante Verbindung zu den engliſchen Hilfsquellen ſind, ſoweit es die Kaukaſusfront anlangt, zum minde⸗ ſten weitgehend entwertet. So geſehen, kann man die Betroffenheit in London über die neueſte deutſche Waffentat recht gut verſtehen. H. M. Peterssen. Der jünite Tag der großen MarmaricasidhlachI ber licllenische Wehrmochtsberieht meldet Erfolge erbitterter Abhwehr Rom, 24. Nov.(HB⸗Funk) Auch am geſtrigen fünften Tage der großen Schlacht in der Marmarica ging der Kampf zwiſchen den deutſch⸗italieniſchen und den bri⸗ tiſchen Streitkräften vom Morgen bis zum, Abend A nlerbrechung weiet Erbittette Kämpfe zu Lande und in der 70 5 im Wüſtenvierec Tobruk, Bir El Gobi. Sivi Omar und Sollum ſtatt. 5 Weiteren Ausfallverſuchen aus Tobruk, die der Feind mit ſtarkem Einſatz von Kampf⸗ wagen und Panzerfahrzeugen unternahm. ſtellte ſich unſere Infanterie und Artillerie in engſtem Zuſammenwirken mit deutſchen Ver⸗ bänden erfolgreich entgegen. Nicht weniger als 50 Kampfwagen und weitere Panzerfahrzeuge wurden in dieſem Abſchnitt, in dem der Feind ſchwere Verluſte an Menſchenleben erlitt, außer Gefecht geſetzt. Südlich und ſüdöſtlich von Tobruk zerſchlugen italieniſche Diviſionen im Verein mit deutſchen Panzereinheiten und im Zuſam⸗ menwirken mit Luftſtreitkräften der Achſe be⸗ trüchtliche feindliche Panzerverbände, wobei viele Panzer und Kraftfahrzeuge vernichtet und ſchwer beſchädigt wurden. Es wurden Gefan⸗ * gemacht und dem Feind betrüchtliche Ver⸗ uſte zugefügt. Weſtlich von Sollum erlitten die bri⸗ tiſchen Streitkräfte bei den am 22. und 23 gegen deutſche Panzerverbände geführten Kämpfen beträchtliche Verluſte. Einige der britiſchen VBerbände wurden ſtark mitgenommen oder vollſtändig vernichtet, wie dies bei der vierten Panzerbrigade der Fall war, deren Kommandant Oeneral Sperling gefangenge⸗ nommen wurde. An der Sollumfront, wo die Diviſion Savona mit feindlichen Streitkräften, die durch heftiges Artilleriefeuer und von Panzerverbän⸗ den ſowie von der Luftwaffe unterſtützt wur⸗ den, vom Nachmittag des 22. November unauf⸗ hörlich im Kampf lag, folgten Angriff und Gegenangriff ununterbrochen aufeinander. Zahl⸗ reiche Panzerfahrzeuge des Feindes wurden be⸗ —— und im Angreifer wurden von unſeren Truppen, die harinäczigen⸗ Widerſand leiſten, viele Ver⸗ luſte zugefügt. Die Diviſionsflat ſchoß zwei feindliche Flugzeuge ab. In zahlreichen Luftkämpfen wurden, wie bis⸗ her feſtgeſtellt wurde, von deutſchen Jagdflie⸗ gern zehn feindliche F ndgi abgeſchoſſen. Unſere Jäger ſchoſſen 14 feindliche Flugzeuge brennend ab und nahmen viele andere wirkſam unter MG⸗Feuer. Die motoriſierte britiſche Kolonne, die in der Wüſte der Cyrena ica vorgedrungen war, griff einen unſerer vorgeſchobenen kleinen Po⸗ ſten füdlich der Oaſe von Giala an, deſſen Be⸗ ſatzung nach hartnäckigem Abwehrkampf, in deſ⸗ ſen Verlauf dem Gegner Verluſte zugefügt wur⸗ den, überwältigt wurde. In Oſtafrika, im Kampfabſchnitt von Gondar, fanden örtliche Kämpfe unſerer vorge⸗ ſchobenen Abteilungen und wirkſames Artille⸗ riefeuer aus Gondar ſtatt. Unſere Jagdflieger belegten feindliche Zeltlagen ſüdlich von Azozo mit Maſchinengewehrfener. Weſtlich von Marſa Matruk wurde ein von vier Zerſtörern begleiteter größerer feindlicher Dampfer von unſeren Torpedoflug⸗ zeugen mit zwei Torpedos getroffen. Unſere Torpedoflugzeuge ſchoſſen auch ein feindliches Flugzeng ab und kehrten, obwohl ſchwer be⸗ ſchädigt, zu ihren Stützpunkten zurück. Der Dampfer blieb mit Schlagſeite liegen. Weſtlich von Tobrul wurde ein bewaffneter engliſcher Motorſegler mit ſeiner Be⸗ ſatzung eingebracht und die Beſatzung gefan⸗ gengenommen. Neues in weniĩgen Zeilen Deutſche Kunſtausſtellung in Rom. In Rom iſt in Gegenwart des deutſchen Botſchaſters von Mackenſen, des italieniſchen Erziehungsminiſters Bottai und der diplomatiſchen Vertreter Ungarns, Bulgariens, der Slowakei und Mandſchukuos eine Ausſtellung deutſcher Künſtler eröffnet worden. Außer Werken der Bild⸗ hauerin Hoften⸗Hempel, unter denen die Plaſtiken des Führers und italieniſcher Perſönlichkeiten beſonderes Intereſſe erwecken, enthält die Schau Bilder von ſechs größtenteils in Rom lebenden deutſchen Malern. Die Ausſtellung hat bei der italieniſchen Kunſtkritit ſehr gute Aufnahme gefunden. Erſtes Flugzeug Rom—Rio de Janeiro. Das erſte Flugzeug der neuen Flugverbindung Rom—Rio de Janeiro hat am Samstag Sevilla verlaſſen und nach einer Zwiſchenlandung in Liſſabon den Flug nach Rio de Janeiro angetreten. An Bord der Maſchine befindet ſich der argentiniſche Geſandte in Rom, Dr. Manuel Malbran. Türtiſche Aerzte wieder nach Deutſchland. Das tür⸗ kiſche Unterrichtsminiſterium beſchloß auf Antrag der mediziniſchen Fakultäten, wieder Aerzte nach Deutſch⸗ land und der Schweiz zu ſchicken, wo ſie vier Jahre lang ihre Studien ſortſetzen ſollen, um ſich dann zu habilitieren. Sie ſollen dann ſpäter Lehrſtühle an Univerſitäten erhalten. Holzſpiritus und Blaufäure getrunken. Acht junge Leute ſind nach einem Trinkgelage, an dem vierzig Perſonen beteiligt waren, infolge des Genuſſes von froſtfreiem Waſſer für Autos geſtorben. Das Getränk beſtand aus einer Miſchung von Holzſpiritus und Blauſäure. Man befürchtet, daß noch einige Perſonen ſterben werden, und für diejenigen, die mit dem Leben davonkommen, beſteht die Gefahr, daß ſie er⸗ blinden. Jüdiſche Hetzer ausgeſchaltet. In dem Kampf der iberoamerikaniſchen Staaten gegen ihre Entmündigung durch den Dollar⸗Imperialismus iſt ein Beſchluß der Regierung von Chile von Intereſſe, der beſtimmt, daß die Landespreſſe für die Redigierung der Informatio⸗ nen über die Außenpolitik Chiles und als Auslands⸗ vertreter nur nationale Berichterſtatter zu verwenden hat. Damit hat Chile den ſtaatsſchädigenden Intrigen und Falſchmeldungen der jüdiſchen Nachrichtenagen⸗ turen einen Riegel vorgeſchoben. Merkwürdige Ernennung in Bichy. Der franzöſiſche Landwirtſchaftsminiſter hat Jean Achard zum Präſi⸗ denten der Staatlichen Vereinigung für Zuckerrüben⸗ produktion und ⸗verwertung ernannt. Dieſe Ernennung hat in Vichy allgemeines Erſtaunen ausgelöſt, denn Achard iſt vor einigen Wochen erſt von ſeinem Poſten als Staatsſekretär für Ernährung entſernt worden, weil er ſich als unfähig erwieſen hatte. Pétain hatte in einer Rede die Wirtſchaft Achards ſcharf kritiſtert. Schweden baut drei neue Zerſtörer. Schweden hat den Bau von drei neuen Zerſtörern beſchloſſen. Die neuen Fahrzeuge, für die ſeitens der Regierung für das laufende Jahr 16 Mill. Kronen bewilligt wurden, ſind als Erſatz für die bei der Exploſionskataſtrophe verunglückten und geſunkenen drei Einheiten gedacht. Die Geſamtkoſten des Neubaus ſind auf 36 Mill. Kro⸗ nen veranſchlagt. Man rechnet damit, daß die neuen Zerſtörer Anſaug 1943 fertiggeſtellt ſein werden. In Portugal notgelandet. Am Sonntagnachmittag notlandete auf dem Flugplatz von Sacavem ein zwei⸗ motoriger britiſcher Bomber. Die aus zwei Englän⸗ dern, zwei Auſtraliern und zwei Neuſeeländern be⸗ ſtehende Beſatzung zündete die Maſchine an und ſtellte ſich darauf den portugieſiſchen Behörden. Die Beſat⸗ zungsmitglieder wurden interniert. 1423„ 4, 14„Die Weltsensafian G Stockholm, 24. Nov.(Eig. Dienſt.) Die Berliner Konſerenz der Antikomintern⸗ mächte bildet die große Senſation— ſogar in. Schweden. Die Stockholmer Blätter erſcheinen mit großen Ueberſchriften, in denen das„hoch⸗ politiſche Zuſammentreffen in Berlin“ ange⸗ kündigt wird. Natürlich wird mit beſonderem Nachdruck vermerkt, daß Schwedens Nachbarn, Dänemark und Finnland, zugegen ſind.„Afton⸗ bladet“ ſagt in einer Berliner Meldung, be⸗ ſonders die Teilnahme des finniſchen Außen⸗ miniſters an der Staatsmännerkonferenz des Antikominternblocks erſcheine als ein Zeichen von großer politiſcher Bedeutung.„Es kann als eine direkte Antwort auf die Beſchlüſſe der Engländer und Amerikaner angeſehen werden, Finnland zum Abbruch der Feind⸗ ſeligkeiten mit der Sowjetunion zu veran⸗ laſſen, angeſehen werden.“ Aus dem äußeren Arrangement wird beſon⸗ ders der Umſtand hervorgehoben, daß der Zu⸗ ſammentritt der Konferenz und eine Reihe von Feierlichkeiten ſchon mehrere Tage zuvor an⸗ gekündigt wurde, was unter Kriegsumſtänden ganz ungewöhnlich ſei, beſonders gemeſſen an England, wo ſolche Veranſtaltungen krampf⸗ haft bis nach ihrer Abhaltung geheim gehalten werden.— Argentinĩen in Not Buenos Aires, 24. Nov.(HB⸗Funk.) Anläßlich der Veröffentlichung des Berichtes über den Staatshaushalt für 1940, der mit 170. Mill. Peſos Defizit abſchloß, gab der Finanz⸗ miniſter einen Ueberblick über die derzeitige Finanzlage. Der diesjährige Etat. laſſe ſogar einen Fehlbetrag von 258 Millionen Peſos er⸗ warten. Der ſtändige Rückgang der Staatsein⸗ nahmen mache unter den gegenwärtigen Um⸗ ſtänden keinen Ausgleich möglich, ſo daß Steuerreformen notwendig ſeien. 42 Bekanntlich ſind die Staatsfinanzen Argen⸗ tiniens außer durch ſteigende Verwaltungsaus⸗ gaben vor allem durch Stützungsaktionen zu⸗ gunſten wichtiger Produktionszweige und Ernteaufkäufe außergewöhnlich angeſpannt. Todesurfeile in Marseille Eigene Meldung des„H33•). Vichn, 24. November. Vor dem Militärgericht in Marſeille wurde am Samstag eine große Spionageaffäre zu⸗ gunſten einer ausländiſchen Macht unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt. Das Ge⸗ richt erkannte gegen den Hauptangeklagten. auf Todesſtrafe. Ein weiterer Angeklagter wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt, während gegen zwei weitere Perſonen gerin⸗ gere Strafen ausgeſprochen wurden.— In einer zweiten Sitzung verurteilte das Gericht im Abweſenheitsverfahren zwei Franzoſen we⸗ gen desſelben Vergehens ebenfalls zum Tode. Reifungstaten deufscher Soldaten 3 Eigene Meldung des„HB“) —— Paris, 24. November. * 0 iſt 83 dauptmann Hisgen von der Kre G4 andan⸗ tur St, Malo don den f aWfé en e jörde die Reitungsmedaille verliehen warden, Haupt⸗ mann Hisgen hat im Seplember zwei deutſche Soldaten und eine Franzöſin vor der Gefahr des Ertrinkens gerettet. Aus Boulogne wird gemeldet, daß ein deut⸗ ſches Vorpoſtenboot im Kanal bei hohem See⸗ gang ein mit vier Mann beſetztes franzöſiſches Fiſcherboot vor dem Kentern rettete. Bei der teilweiſen Wiederaufnahme des Fiſchfangs haben deutſche Seeleute insgeſamt 15 franzö⸗ ſiſchen Fiſchern in Seenot Hilfe gehracht. 5 Sowietische Evalkulerungsversuche Stockholm, 24. Nov.(Eig. Dienſt.) In einem ſchwediſchen Bericht aus Helſinki wird hervorgehoben, daß immer deutlicher ſo⸗ wietiſche Verſuche zu erkennen ſeien, Hangö ſowie die Inſeln Hogland, Seitſchür und Tytteſchär zu evakuieren, bevor die Verbindungen mit Leningrad durch Vereiſung vollkommen unmöglich werden. In Lenin⸗ grad verſchlechtert ſich die Lage von Tag zu Tag. Vom Kampfgebiet in Oſtkarelien wer⸗ den die jetzt eingeleiteten Operationen der fin⸗ niſchen Truppen nördlich des Onegaſees auf das Weiße Meer zu als die bedeutendſten des geſamten finniſchen Krieges bezeichnet. Für die finniſchen Truppen, die ausgezeichnete Skiläufer ſind, beſtünden infolge der Ver⸗ eiſung und Verſchneiung des bisher undurch⸗ dringliſchen Sumpfgeländes jetzt beſſere Mög⸗ lichkeiten, das Terrain auszunutzen Gleich⸗ zeitig wird der neuen Offenſive auf Salla große Bedeutung beigemeſſen. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 24. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: im mittleren Abſchnitt der Oſtfront gewann unſer Angriff weiter an Boden. Nach erbit⸗ terten Kämpfen wurde die Stadt Solnetſch⸗ nogorfki— 50 Kilometer nordweſtlich von Moskan— durch Panzertruppen genommen. Fn Luftangriffe richteten ſich gegen Eifenbahnanlagen im Raum um Moskau. Mehrere Bahnlinien wurden durch Bomben⸗ treffer unterbrochen. Vor Leningrad bra⸗ chen Ausbruchsverfſuche des Gegners wieder unter ſchweren Verluſten zuſammen. Acht feindliche Panzer, darunter ſieben ſchwerſte, wurden hierbei vernichtet. Schwere Artillerie des Heeres ſetzte die Bekämpfung kriegswichti⸗ ger Ziele in Leningrad fort. An der engliſchen Südweſtküſte wurden in der letzten Nacht verſchiedene Häfen bombar⸗ diert. Bei Angriffsverſuchen britiſcher Jagd⸗ fliegerverbände an der Kanalküſte wurden ſie⸗ ben feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. In Nordafrika verlief der von den deutſch⸗italieniſchen Heeres⸗ und Luftwaffen⸗ verbänden in bewährter Wafſenbrüderſchaft ge⸗ führte Gegenangriff auch geſtern erfolgreich. Zahlreiche weitere Panzer wurden vernichtet. Die Gefangenen⸗ und Beutezahlen ſteigen. Die Schlacht ſüdlich Tobruk ſowie Angriffe ſtar⸗ ker britiſcher Krüfte gegen die Sollum⸗ Bardia⸗Front ſind noch im Gange. mals wei ſozialdem zariſtiſche ſtaltung Eines Te ſchafter i dem Kon Die Meh Uljanow, lution i praktiſch. „Bolſchem mehr auf wiki forn dermaßen ſellſchafts⸗ Sturz de⸗ land. An ſoll die 2 dem Rät „ſowjet“. ſyſtems ar klärten di London d proletariſe ſchen Terr Das Eu ahnte nich damit auf Geſellſchaf ausgerechr heute ger Aber auch den Zweit was ſie tat Wagen de Zürich na begreiflich Gärung ir lution de⸗ drücklich z ein halbes der Bolſch hatte ſein wikenregie am 4. 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Auch die den ruſſiſch wieder ſell wie alle wiederhole De An unive melde deren wiede Die Eini der Reichst Bolſchewist Kampfe au hat be der phyſiſch nen Europe ner Seite g benswille n ſein verbur reits St. chaelskampf Faſſungs ſcheinbar u des engliſc Leben und heuchleriſche teidigers di und mit fre eit zuſe icher, wiſſe ebenſo notn Neubaues e Güter ſolid tiſch geeint unabhängig der großen um eine 5 Ideolog prucht, wa und mit de die überall Anſpruch en verwirklich⸗ Nachdem ſchaftlertagi unwiſſenſch den ſei, hin überheblich⸗ , n 1“ 5 Dienſt.) mintern⸗ ſogar in. erſcheinen 4 as„hoch⸗ n“ ange⸗ 4 ſonderem Nachbarn, )f„Afton⸗ dung, be⸗ n Außen⸗ zrenz des n Zeichen „Es kann Beſchlüſſe angeſehen er Feind⸗ zu veran⸗ ird beſon⸗ z der Zu⸗ Reihe von zuvor an⸗ umſtänden meſſen an krampf⸗ i gehalten * ⸗Funk.) 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Die ngriffe ſtar⸗ Sollum⸗ Bange. wiſſen wohl nicht alle Zeitungsleſer. on Breſt⸗Litowſk an, um wenigſtens wiederholen! Deutsche Wissenschoſt gegen englischie ldeologie Verpaßte Gelegenheit Jedes Kind weiß heute, was der Bolſche⸗ wismus iſt. Woher aber das Wort kommt, Dabei iſt es ganz intereſſant, der Entſtehung des Wortes Bolſchewismus nachzugehen, weil auf dieſe Weiſe ſelten berührte geſchichtliche Ent⸗ wicklungslinien aufgedeckt werden. Da war im Jahr 1903, als Europa wenig⸗ ſtens äußerlich noch in tiefem Frieden ruhte, in London ein in der großen Politik von da⸗ mals wenig beachteter Kongreß der ruſſiſchen ſozialdemokratiſchen Partei. Nur die ruſſiſch⸗ zariſtiſche Geheimpolizei ſchenkte dieſer Veran⸗ ſtaltung natürlich größere Aufmerkſamkeit. Eines Tages berichtete nun der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter in London nach Petersburg, daß auf dem Kongreß eine Spaltung eingetreten ſei. Die Mehrheit unter Führung von Wladimir Uljanow, der ſpätere Lenin, wollte die Revo⸗ lution in ſchärfſter Form ideologiſch und praktiſch. Dieſe Gruppe gab ſich den Namen „Bolſchewiti“, zu deutſch„Mehrheitler“, weil mehr auf ruſſiſch„bolſche“ heißt. Die Bolſche⸗ wiki formulierten ſeinerzeit ihre Ziele folgen⸗ dermaßen: Beſeitigung der kapitaliſtiſchen Ge⸗ ſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsordnung durch den Sturz des bürgerlichen Machtſtaates in Ruß⸗ land. An die Stelle des büngerlichen Staates ſoll die Diktatur des Proletariats treten nach dem Räteſyſtem. Rat heißt im ruſſiſchen „ſowjet“. Damit war der Begriff des Sowjet⸗ ſyſtems aufgekommen. Ohne falſche Scham er⸗ klärten die Bolſchewiki ſchon im Jahr 1903 in London dann, die Sicherung der angeſtrebten proletariſchen Diktatur ſei Aufgabe fyſtemati⸗ ſchen Terrors. Das Europa kurz nach der Jahrhundertwende ahnte nicht, was für ein unheimlicher Giftpilz damit auf dem Boden der morſch gewordenen Geſellſchaftsordnung entſtanden war. Daß es ausgerechnet in London war, empfinden wir heute geradezu als eine Geſchichtsprophetie. Aber auch die deutſchen Stellen des ausgehen⸗ den Zweiten Reiches hatten ſicher keine Ahnung, was ſie taten, als ſie im April1917 in verſiegeltem Wagen den Bolſchewikenhäuptling Lenin von Zürich nach Petersburg ſchaffen ließen. Das begreifliche deutſche Ziel war es, die innere Gärung in Rußland, die ſchon zur Märzrevo⸗ lution des Jahres 1917 geführt hatte, nach⸗ drücklich zu fördern. Es dauerte dann auch nur ein halbes Jahr, bis ſich der Radikalſte, nämlich der Bolſchewik, durchgeſetzt hatte. Deutſchland hatte ſeinen Zweck erreicht, als die Bolſche⸗ wikenregierung ſich im November 1917 von dem am 4. Sept. 1914 geſchloſſenen Londoner Ver⸗ trag losſagte, in dem ein Sonderfriede ausge⸗ ſchloſſen worden war. Lenin nahm den Frieden eine Atempauſe zu erhalten. Dieſer Friede war ganz richtig angelegt, um die Gefahr des ruſſiſchen Koloſſes für lange auszuſchalten. Kurland, Li⸗ tauen, Polen, Eſtland, Ukraine, Finnland, Ge⸗ orgien, Turkeſtan und Sibirien machten ſich ſelbſtändig. Was von Rußland übrigblieb, hätte kaum genügt, um den Bolſchewismus am Le⸗ ben zu erhalten. Deutſchland war im Sommer 1918's einzige Stütze des Bolſchewismus, weil es am Vextrag von Breſt feſthielt. Der deutſche Militärattaché telegrafierte im Auguſt 1918 nach Berlin, der Moment ſei da, wo„klipp und klar umgeſchaltet“ und die Bolſchewikenherrſchaft geſtürzt werden könnte und müßte, um auf die weitere Entwicklung Rußlands Einfluß zu be⸗ kommen. Aber es war eben für Deutſchland auch ſchon Sommer 1918. Man hatte in Berlin andere Sorgen und ließ dieſen einzigartigen Augenblick verſtreichen. Mußte es vielleicht, ſo wie die Dinge damals lagen, auch tun. Von 1918 bis 1921 dauerte die kritiſche Zeit des Bolſchewismus, dann waren die gegenrevolu⸗ tionären Generale alle geſchlagen und die Kon⸗ ſruktion der weltrevolutioären Zentrale konnte beginnen. Auch dieſen großen Fehler des Weltkrieges, den ruſſiſchen Raum ſich nach ſeiner Bewegung wieder ſelber zu überlaſſen, wird Deutſchland wie alle die anderen Weltkriegsfehler——4 r. Anläßlich der Wiedereröffnung der Reichs⸗ univerſität Straßburg hielt— wie bereits ge⸗ meldet— Reichsminiſter Ruſt eine Rede, aus deren Inhalt wir folgende Gedankengänge wiedergeben. Die Kang Europas beginnt ſich, ſo führte der Reichsminiſter aus, im Kampf gegen den Bolſchewismus abzuzeichnen. Im Zeichen die⸗ Kampfes ſind die Geiſter geſchieden. Mos⸗ au hat bei ſeinem Vorhaben, das Programm der phyſiſchen Liquidierung an den Kulturnatio⸗ nen Europas zu——* England an ſei⸗ ner Seite gefunden. Wo in Eur opa noch Le⸗ benswille mit abendländiſchent Kulturbewußt⸗ ſein verbunden iſt, hat man politiſch be⸗ reits Stellung bezogen und ſich dem Mi⸗ chaelskampf des Führers angeſchloſſen. Faſſungslos ſteht vollends die Welt vor der ſcheinbar unverſtändlichen abſtoßenden Haltung des engliſchen Geiſtes, der dieſen Verrat am Leben und am Geiſt des Abendlandes mit der heuchleriſchen Miene eines ehrenwerten Ver⸗ teidigers dieſer ſelben höchſten Güter ſchamlos und mit frecher Sicherheit vollzieht. Hier Klar⸗ heit zu ſchaffen mit den Waffen unbeſtech⸗ licher, wiſſenſchaftlicher Beweisführung iſt eine ebenſo notwendige Vorausſetzung des geiſtigen Neubaues eines in Verteidigung ſeiner höchſten Güter ſolidariſchen Europas, wie die eines poli⸗ tiſch geeinten und in ſeiner Wirtſchaftlichkeit unabhängigen Europas auf den Fundamenten der großen Waffentaten des Führers. Es geht um eine Klärung der angelſächſiſchen Ideologie, die all das zu umfaſſen bean⸗ ——— an Wahrheit und Wert exiſtiert und mit der es ſich allein lohnen ſoll zu leben, die überall den Segen des Höchſten für ſich in Anſpruch nimmt und die in der Geſchichte zu verwirklichen, das Geſetz der Menſchheit ſein ſoll. Nachdem der Miniſter auf eine Naturwiſſen⸗ ſchaftlertagung in London, die zu einer höchſt unwiſſenſchaftlichen Propagandaaktion gewor⸗ den ſei, hingewieſen hatte, kennzeichnete er den überheblichen britiſchen Standpunkt von der ſchädigen dachten, hat lediglich ein furchtba⸗ Für die Bolschewisten steht ein Winter fürchterllehen Grauens bevor Schnaps als letzter Ausweg des Politrułs Im Oſten, im November 1941. Zum erſten Male ſind dieſer Tage ſowjetiſche Spähtrupps in weißen Schneehemden vor der deutſchen Front beobachtet worden. An anderer Stelle ſah man weißgeſtrichene Schlittenfahr⸗ zeuge mit Propellerantrieb im Angriff auf deut⸗ ſche Stellungen,— eine Art von Wintertanks, die ſich jedoch trotz ihrer weißen Tarnfarbe ſchon von weitem durch das ſtarke Propellergeräuſch verraten. An ſich trägt der zentrale Kriegsſchau⸗ platz zur Zeit noch ſehr wenig winterliches Ge⸗ präge. Die Temperatur iſt überaus milde, ſo daß der Schnee immer wieder ſchnell res Maſſenelend über die eigene Bevöl⸗ kerung heraufgeführt. Auch dem abgebrühten bolſchewiſtiſchen Kommiſſar Meswedjew, deſſen Kriegstagebuch wir kürzlich bei Kalinin erbeu⸗ teten, wurde reichlich unheimlich, als er die erſten Anzeichen des Winters ſah. Er ſchreibt darüber am 15. Oktober:„In dieſem ſchreck⸗ lichen Jahre haben die Leute keine Freude an der Schönheit des Winters und an dem Reich⸗ tum ihres Landes. Verzweiflung, Tränen, Lei⸗ den überall: in der Hütte, auf der Straße, im Walde, überall, überall... In dieſen Tagen ſind die Deutſchen gewaltig vorwärtsgekommen. Der Donez-Industrie mitten ins Herz! Oeltanks, die das sichere Ziel deutscher Stukas wurden. hinwegſchmilzt. Von der Kernhaftigkeit eines Winters, ſo wie wir ihn uns immer vorgeſtellt haben, ſind wir noch weit entfernt; aber die Bolſchewiſten können es anſcheinend kaum noch erwarten, uns unter den winterlichen Kampf⸗ bedingungen entgegenzutreten, die ihnen nach irgendwelchen hiſtoriſchen Vorbildern als be⸗ ſonders günſtig, ja vielleicht ſogar als die Ret⸗ tung erſcheinen. Ausnahmsweiſe laufen die Wünſche der bei⸗ den feindlichen Heere hier einmal durchaus parallel. Auch der deutſche Soldat ſähe ſtatt des feuchten Uebergangswetters mit dem glitſchigen Gelände und den ſchwer befahrbaren moraſtigen Straßen viel lieber jetzt ſchon ein handfeſtes Froſtwetter, das die abſchließenden Operatio⸗ nen dieſes Oſtfeldzuges erleichtern wird. Gegen Kälte und Schnee iſt der deutſche Soldat beſon⸗ ders nach den Erfahrungen der beiden letzten harten Winter in Mitteleuropa— durchaus nicht empfindlich, jedenfalls bedeutend weniger als die Sowjets, die wir heute ſchon ſtän⸗ dig entſetzlich frieren ſehen. Wenn ein Volk gewöhnt iſt, nachts auf dem überheizten Backſteinofen zu ſchlafen und bei Tage, auch im Sommer, mit Pelzmützen und dicken Joppen herumzulaufen, iſt es eben weniger widerſtands⸗ fähig als ein ſportlich erzogenes Geſchlecht, wie es Deutſchland ins Feld geſtellt hat. Wenn jemand den kommenden Winter zu fürchten hat, ſo ſind es die Sowjets ſelbſt. Wäre es den bolſchewiſtiſchen Machthabern nicht ſo völlig gleichgültig, wieviel weitere Mil⸗ lionen von Menſchen ihren Herrſchaftsmetho⸗ den noch zum Opfer fallen, müßte es ihnen grauſen Angeſichts der unüberſehbaren Men⸗ ſchenmaſſen, die ſie aus dem zerſtörten Kriegs⸗ gebiet ins Hinterland verjagt haben, ohne ſich weiter um ſie zu kümmern. Die Vernichtung der Produktionsſtätten, Wohnhäuſer und Wa⸗ renvorräte, mit der ſie das deutſche Heer zu Allgemeingültigkeit der engliſchen Kulturideo⸗ logie und ſeine Durchſetzung. „Erſt im deutſchen Menſchen von heute iſt ihm ein Gegner erwachſen, deſſen kritiſche, kom⸗ promißloſe Erkenntnisart die letzten Verwurze⸗ lungen der engliſchen Kulturideologie und Kriegspropaganda durchſchaut und der ihnen gegenüber zugleich durch die ſichere Gewißheit der Wahrheit und des Wertes des eigenen gefeit iſt. Eben darum aber erlebt die eng⸗ liſche Kulturideologie eine Kriſe wie nie zuvor.“ Es ſei die größte Ueberraſchung des Englün⸗ ders, daß die Welt, die ihm heute entgegen⸗ ſteht, in ſichſelbſtſicherr und gegenüber den Methoden und Argumenten ſeines ideologiſchen Kampfes unverletzlich ſei. Die entſchei⸗ denſte Waffe, mit der er ſeine Kriege in den letzten Jahrhunderten geführt und ſiegreich be ⸗ endet habe, ſei ihm aus der Hand geſchlagen worden. Die ideologiſche Selbſtſicherheit des Engländers habe dadurch einen vernichten⸗ den Stoß erhalten. Das Entſcheidende am Engländer ſei, daß er, wenn ſeine naive und kritikloſe Selbſtſicherheit nicht unerſchüttert bleibe, wenn kritiſche Selbſt⸗ beſinnung ihn unſicher machen und wenn er ſich dem Zwang der kritiſchen Erkenntnis nicht ent⸗ ziehen könne, die Identifizierung ſeines Weſens ins Religiöſe ſteigere und ſeinen Allgemein⸗ gültigkeitsanſpruch zum Dogma erhebe. 254 „Kaum je“, ſo ſagte der Miniſter,„iſt das deutlicher hervorgetreten, als in dieſem Kriege. Die furchtbaren Schläge und Niederlagen, die dauernden Enttäuſchungen und Fehlrechnungen ſind nicht ohne weitgehende Erſchütterungen ſeines Selbſtbewußtſeins und ſeiner kritikloſen Selbſtſicherheit gebKeben. Das England, deſ⸗ ſen Geheimnis, immer oben zu bleiben, darin beſtand, daß es ſelbſt ſich nie einſetzte und andere Völker ſeine Kriege führen ließ, verſagt ſich auch der geiſtigen Auseinanderſetzung und zieht ſich auf die unangreifbare Inſelſtellung ſeines von Gott gegebenen Richterauftrages (PK-Aufn.: Kriesber. Feitl-Atl.) Kalinin wurde vollſtändig geräumt. Dreißig Kilometer lang ſah man einen Zug von Fuhr⸗ werken, Autos und hauptſächlich Fußgängern, Kinder, Frauen, Ziegen, Kühe. Ein fürchter⸗ liches Bild von der Marter des Volkes. Meh⸗ rere Hunderttauſend marſchieren, irren, ſchlei⸗ chen im Schnee. Die Temperatur iſt ſtark ge⸗ fallen, der Winter hat früh eingeſetzt. Die Deutſchen dringen mit unheimlicher Geſchwin⸗ digkeit vor, und es iſt keine Macht vorhanden, die ſie aufhalten könnte.“ Aber der gleiche Politruk wußte ſich für ſeine Perſon auch ſkrupellos von den Leiden des Volkes abzuſetzen. Am 18. Oktober, nach dem er gerade einem deutſchen Bombenangriff ent⸗ Kaftz war, berichtet er aus einer Gaſtwirt⸗ chaft:„Wir erwärmten uns am Ofen und an der Zuvorkommenheit der Wirte und ſchliefen, ohne die Elendsſchreie und die Schießereien, die ſtändig von draußen hereindrangen, zu hö⸗ ren. Mit mir war noch der Unterpolitruk., der wegen ſeiner Familienkataſtrophe— ein Volltreffer zertiß bei Bialyſtok ſeine Frau und ſeinen vierjährigen Sohn— ein finſteres We⸗ ſen hat, wenn er nüchtern iſt, und ſchläfrig iſt in der Beſoffenheit.“ Es iſt der Schnaps, der dieſe Führergilde des Bolſchewismus inmitten des Zuſammen⸗ bruchs noch mühſam aufrechterhält, wie Kom⸗ miſſar Weswedjew mit ſeiner Tagebuch⸗Ein⸗ tragung vom 19. Oktober ſelbſt bekennt:„Wir haben eine qualvolle Nacht hinter uns, und ich foff dann endlos Schnaps. Die Kinder lachen mich morgen aus, aber das iſt mir jetzt vollkommen egal. Ich weiß, daß ich die Mei⸗ nigen vielleicht nicht wiederſehe, die jetzt bei Taganrog in Frontnähe ſind. Das iſt furcht⸗ bar, aber ich werde mich nicht ſo leicht unter⸗ kriegen laſſen.“ In dieſer allgemeinen Schnaps⸗ ſtimmung iſt anſcheinend auch der von uns erbeutete Befehl des Generals Schukow an die Truppen der ſowjetiſchen Weſtfront vom zurück, letzter Hüter von Recht, Moral und Religion zu ſein.“ „So auch jetzt. An ſich iſt ſeine ſittliche Stel⸗ lung hoffnungslos. In ſeiner ausweg⸗ loſen Bedrängnis legt es aber eine Unver⸗ frorenheit an den Tag, die ohne geſchichtlichen Vorgang iſt. Es iſt doch wirklich eine der größ⸗ ten Kurioſitäten der Geſchichte des menſchlichen Geiſtes, wenn England, das klaſſiſche Land des wiſſenſchaftlichen Poſitivismus und des poli⸗ tiſchen Utilitarismus, jetzt ſeine ganze geiſtige Vergangenheit leugnet und ſich zum Wortführer eines reinen Geiſtesidealismus und einer mili⸗ tanten Ethik aufwirft, wenn England jetzt einen Dualismus von Geiſt und Macht poſtu⸗ liert, den man nebenbei bemerkt dem Vokabel⸗ ſchatz des deutſchen Idealismus entlehnt hat, und dabei ausgerechnet ſich ſelbſt, dem ſkrupel⸗ loſen Vertreter eines geradezu naiv realiſtiſchen Machtdenkens, die Rolle des Geiſtes, d. h. des Vertreters des Göttlichen dieſer machtbedroh⸗ ten Welt, zuerkennt. Zu guter Letzt flieht es in die Welt des Dogmas, die ſich allerdings dem Geſetz von Wahr und Unwahr entzieht und geſteht damit ein, daß es heute in der Welt der geiſtigen Auseinanderſetzung der Unter⸗ legene iſt. Es weiß ſich erkannt und fühlt ſich durchſchaut. Es ſucht daher ſich und ſein un⸗ ſicher gewordenes Weſen in jener Welt zu be⸗ wahren und zu erhalten, in der kritiſche Selpſt⸗ beſinnung und Erkenntniskritik als Verſtoß gegen„ewige Wahrheiten“ erſcheinen. m Klang des Kielflũügels Das erſte Kammerkonzert der Mann⸗ heimer Hochſchule für Muſik und Thea⸗ ter hatte, ganz dem Schaffen Johann Seb. Bachs gewidmet, ſeine beſondere Bedeutung für die Woche der Hausmuſik durch die bei⸗ ſpielgebende Stilreinheit, die, unbeſchadet fri⸗ ſcheſten concertanten Geiſtes, die Aufführungen auszeichnete. Eckpfeiler der, Vortragsfolge, die vier große Gattungen in Bachs Schaffen berück⸗ ſichtigte, waren das erſte Brandenbur⸗ giſche Konzert in F, das Chlodwig Ra's⸗ berger mit dem Hochſchulorcheſter und 13. Oktober entſtanden, in dem es heißt:„Die Faſchiſten haben ein neues Abenteuer unter⸗ nommen: den Vormarſch auf Moskau. In die⸗ ſem Augenblick haben die Faſchiſten ihre letz⸗ ten Reſerven eingeſetzt: ſchlecht Ausgebildete, zuſammengeleſenes Lumpenpack, Säufer und degeneriertes Geſindel.— Feigheit und Panik ſind jetzt dem Vexrat gleichzuſtellen. Ich be⸗ fehle daher: Feiglinge und Panikmacher, die das Schlachtfeld verlaſſen, die ohne Befehl ihre Stellungen im Stich laſſen, oder ihre Waffen und Geräte wegwerfen, ſind auf der Stelle zu erſchießen. In der gleichen Linie liegt ein von uns er⸗ beuteter Befehl des Oberſten ſowjetiſchen Kriegsſtaatsanwalts vom 24. September, der ſeinen unterſtellten Organen äußerſte Schärfe in der Beſtrafung von Meuterern und Deſer⸗ teuren zur Pflicht macht und den Kriegsſtaats⸗ anwälten ſelbſt mit Erſchießung droht, wenn ſie nicht energiſch genug durchgreifen. Unter Bezugnahme auf den berüchtigten Blutbefehl Stalins wird noch einmal an die Repreſſalien erinnert, die gegenüber den Angehörigen der in Gefangenſchaft geratenen Sowjetſoldaten anzuwenden ſind. Es wird ein Winter fürchterlichen Grauens ſein, der den Reſten des geſchlagenen Sowjet⸗ heeres und der unglücklichen Bevölkerung nun bevorſteht. Welche Hoffnungen die aus Mos⸗ kau geflohenen Bolſchewiſtenführer angeſichts der chaotiſchen Zuſtände ihres Landes eigent⸗ lich ihrerſeits noch an den Winter knüpfen, iſt ſchwer erfindlich. Sie werden ſehr bald mer⸗ ken, wie„das zuſammengeleſene Lumpenpack, die Säufer und das degenerierte Geſindel“— wie ſie das deutſche Heer zu bezeichnen be⸗ lieben— auch im Winter, und gerade im Winter zu kämpfen verſteht. as uns im Oſten jetzt noch zu tun übrigbleibt, nämlich dem Bolſchewismus militäriſch den Reſt zu geben, dazu iſt der Froſt gerade die richtige Atmoſphäre. Von Kriegsberichter Dr. Fritz Meske Polnische Schlacken verschwinden Die ſchickſalhafte Vergangenheit Ober⸗ ſchleſiens brachte es mit ſich, daß viele Menſchen dieſes Landes ein hartes Deutſch ſprechen. Zahlreiche Oberſchleſier, die als Deutſchtumskämpfer in vorderſter Front gegen das Polentum ſtanden, wurden im Reich viel⸗ fach verkannt und wegen ihrer harten Aus⸗ ſprache als Polen angeſehen. Deshalb iſt in den oſtoberſchleſiſchen Schulen eine bedeutungs⸗ volle Aktion eingeleitet worden, die bereits überall große Erfolge gezeitigt hat. Lehrer und Lehrerinnen ſind ſeit Monaten dabei, jeg⸗ lichen fremden Sprachrhythmus auszumerzen und den Kindern die Schönheit der deutſchen Sprache klarzumachen. Selbſt Kinder, die frü⸗ her polniſche Schulen beſuchen mußten und der deutſchen Sprache überhaupt nicht mächtig waren, ſprechen heute vorbildlich deutſch. Die großen Mühen der Erzieherſchaft auf dem Ge⸗ biete der Spracherziehung haben ſchönſte Früchte getragen. Getrodnetes Bluf iür Transfusionen AsS. Kopenhagen. Auf Betreiben der däni⸗ ſchen Luftſchutzbehörden hat im Laufe der letz⸗ ten zwei Jahre das ſtaatliche Seruminſtitut Unterſuchungen zur Ermitteung einer brauch⸗ baren Methode der Aufbewahrung von Blut für Transfuſionen angeſtellt und nunmehr er⸗ folgreich abgeſchloſſen. Es hat ſich gezeigt, daß die einzelnen Beſtandteile des Blutes eine weitaus größere Lebensdauer in getrocknetem als in flüſſigem Zuſtande erreichen, weshalb die Konſervierung von Blutſubſtanz der bis⸗ her angewandten Methode vorzuziehen iſt. Man beabſichtigt hier, zur Sicherung der Be⸗ völkerung in Kataſtrophenfällen eine„Blut⸗ zentrale“ mit erheblichen Vorräten an konſer⸗ viertem Plasma und Blutſerum zu errichten, die gegebenenfalls nach Erſchöpfen der natür⸗ lichen Blutreſerven verwendet werden kann. Auf Grund der größeren Bevölkerungsdichte öſtlich des Großen Beltes wird das Depot —.— in Kopenhagen ſeinen Standort er⸗ alten. Karl von Baltz, der den Part der piccolo elegant konzertierte, in der ſatten Fülle ſeines barocken Klangprunkes, im Adel ſeiner Adagio⸗Größe und im Lebensüberſchwang der Tanzfreude frühzeitig erſchloß, ſowie das -moll⸗Konzert für Cembalo und Streicher. Hier bewährte ſich das kammermuſi⸗ kaliſch beſetzte Hochſchulorcheſter als rhythmiſch zuverläſſiges, thematiſch klar durchführendes Begleitinſtrument, mit dem Rasberger auch dynamiſch der Tongröße des zur Verfügung ſtehenden Cembalo feinſinnig gerecht wurde. Maxtin Schulze, der Soliſt des figurativ reichen, in unverminderter Friſche blühenden Meiſterwerkes, feſſelte als virtuoſer Meiſter des Kielflügels nicht weniger in der herrlichen -dur⸗Partita. Er ſpielte ſie techniſch überlegen in angeſpannteſten Zeitmaßen, hin⸗ reißend in der Fülle der Farben, in einer ſtreng aus dem Stil begriffenen Regiſtrierung, mit geübtem Ohr auch für leicht abzunützende Wirkungen des empfindlichen und doch auch heute noch ſo bezaubernden Inſtrumentes. Als ſeltenes Ereignis begrüßte man die Solokan⸗ tate„Jauchzet Gott in allen Lan⸗ den“. Leni Neuenſchwander ſetzte ihren hohen, beweglichen Sopvan erfolgreich für die⸗ ſes wahrlich höchſt anſpruchsvolle Geſangs⸗ werk ein, und die Art, wie ſie es ſtimmlich und vortraglich bewältigte, war ſchon ſo imponie⸗ rend, daß der reiche Beifall, der ihr(wie auch Martin Schulze und dem dirigierenden Hoch⸗ ſchuldirektor) gebracht wurde, vollauf verdient erſchien. Die hochgreifende Solotrompete blies hervorragend Theodor Mardorf, den Con⸗ tinuo⸗Part betreute ſtilgerecht Martin Stein⸗ krüger am Cembalo. So wurde das Kammerkonzert im dichtbe⸗ ſetzten Saal der„Harmonie“ zu einem Ereig⸗ nis lebendiger Wiedergeburt barocker Kunſt. Dr. Peter Fun k. N Maonnheimer Kolturspiegel Der zweite Sonatenabend des Beethoven⸗Zyklus in der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Thea⸗ ter findet am kommenden Sonntag ſtatt. AZuischen Bruder und Sdwester Dos geschwisterliche Verhältnis/ Von Or. H. A. Zerger Nur wer ſelbſt das Glück hatte, als Bruder neben einer Schweſter im Elternhauſe aufzu⸗ wachſen, vermag den fördernden, ja wohl auch veredelnden Einfluß uſchätzen, den ein ſolches geſchwiſterliches erhältnis meiſt im Gefolge hat. Denn von einem beſtimmten Le⸗ bensalter an übernimmt die Schweſter gewiſſer⸗ maßen die ſittliche Verantwortung für den Bruder, an Stelle der Mutter oder doch ge⸗ meinſam mit ihr, wobei ein Altersunterſchied keine weſentliche Rolle ſpielt. Eine geiſtige Len⸗ kung des Bruders kommt nicht ſelten hinzu, und all das in einer ſo unauffälligen, dem Bruder kaum merklichen Art, daß ihm immer noch Gelegenheit genug bleibt, ſeine männliche Ueberlegenheit jungenhaft⸗felbrherrlich zu be⸗ tonen. So wird er auch leichter als andere die Sturm⸗ und Drangperiode im ſchweſterlichen Schutze beſtehen und bei der Wahl ſeiner künf⸗ tigen Gattin ſich ihrem wohlmeinenden Rat nicht erfolglos unterwerfen. Gilt dies ſchon von uns gewöhnlichen Sterb⸗ lichen— um wieviel mehr von den Großen im weltlichen und geiſtigen Bereich. Wie ſehr die leibliche und mehr noch geiſtige Umſorgung des Bruders zu ihrer zweiten Natur, er ſelbſt aber zum beſſeren Ich der Schweſter werden kann, wird dann am ſinnfälligſten, wenn ſich ihre Wege eines Tages trennen. So hat Goethes Schweſter Cornelia eigent⸗ lich nur durch ihren Bruder und ſolange ſie ihm in Atemnähe verbunden ſein durfte, wahr⸗ haft gelebt. Ihrer körperlichen Mängel neben dem ſtrahlenden Glückskind ſehr wohl bewußt, ergoß ſich die ganze Ueberfülle ihres liebenden Herzens in Geiſt und Gemüt des Bruders, von früher Kindheit an. Und Goethe ſelbſt erwiderte die Zuneigung aufs innigſte, wie wir wiſſen. Die Freuden und Leiden des jungen Studen⸗ ten in Leipzig und Straßburg— ihr hat er ſie als der Vertrauten ſeines Herzens rückhaltlos zugeraunt und zugejubelt. Sie auch kannte nur zu gut ſeinen immer wieder in weltliche Aben⸗ teuer ausbrechenden, unſteten Geiſt, um ihn nicht ſtets aufs neue zur Ausführung einmal vorgenommener dichteriſcher Pläne anzuhalten. Als er ihr nur immer wieder mit der er⸗ regenden Geſchichte des Ritters mit der eiſer⸗ nen Hand im Ohre lag, wär ſie es, die ihn endlich veranlaßte, ſie niederzuſchreiben, bevor ihn ſein unruhiger Geiſt zu neuen unausge⸗ führten Plänen forttriebe. Mehr als körperliche Leiden haben ihr, der Gattin von Rat Schloſ⸗ ſer in Emmendingen, die räumliche und ſee⸗ liſche Trennung von ihm das frühe Grab be⸗ reitet: ſiebenundzwanzigjährig iſt ſie an dem tragiſchen Zwieſpalt zwiſchen Bruderliebe und Gattentreue zerbrochen. Eines der rührendſten Kapitel im Lebens⸗ buche eines deutſchen Dichters iſt die Liebe Heinrich von Kleiſts zu ſeiner Schweſter Ulrite. Sie, kann man ſagen, hat es fertigge⸗ bracht, dem frühvollendeten Genius ihres Bru⸗ ders überhaupt erſt die unſterblichen Werke zu entreißen, die ſonſt vielleicht ungeſchrieben ge⸗ blieben wären. Wie oft hat ſie ihn, den am Leben und ſeiner dichteriſchen Sendung Ver⸗ weifelnden, vor dem Sturz in den tödlichen Abgrund Fi eriſſen, ihn getröſtet und auf⸗ Selbſt ihn auf ſeiner waghalſigen eiſe nach Paris zu begleiten, hat ſie ſich nicht geſcheut, weil er vorgab, dadurch mit ſich und den dämoniſchen Gewalten ſeines dichteriſchen Ingeniums ins Reine zu kommen. Tapfer und männlich trat ſie dort vor den franzöſiſchen Kommandanten hin, um die Freigabe ihres Bruders aus Kerkerhaft zu erzwingen. Und man braucht nur die Briefe Heinrichs an Ulrike u leſen oder einfach nur den Abſchiedsbrief an jie vor ſeinem freiwilligen Tod— edler und er⸗ ſchütternder zugleich hat ſich nie zuvor und da⸗ nach das Herz eines Bruders zu ſeiner Schwe⸗ ſter bekannt. Was Friedrich dem Großen ſeine Lieb⸗ lingsſchweſter Wilhelmine, ſpätere Mark⸗ räfin von Bayreuth, bedeutete, bekundet jedem eſucher von Sansſouci der Tempel der Freund⸗ ſchaft, den er ſeiner unvergeßlichen Jugendge⸗ fährtin im dortigen Park errichten ließ. In Rätselum dieLwilingsbrüder koman von Herwarth Kurt Ball Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. 7. Fortſetzung. Er richtet ſich auf, ſchiebt ſich aus der zu⸗ ſammengeſunkenen Haltung am Baum empor und geht langſam, aber ſicheren Schrittes die Straßen hin. 2 Kurt Grogger ſteht am Tiſch des Hotel⸗ pförtners. „Es iſt einmal angerufen worden, Herr Grogger, und ein Telegramm iſt gekommen.“ Wer hat angerufen?“ „Man nannte den Namen nicht. Hier das Telegramm.“ „Danke ſchön.“ Kurt reißt den Umſchlag auf: Erwarte Sie Donnerstag zehn Uhr bei Brinckmann⸗Berlin. Hottenroth. Donnerstag zehn Uhr. Grogger ſchaut auf die Uhr, das ſind noch achteinhalb Stunden. „Wann iſt das Telegramm gekommen?“ „Sie waren am Nachmittag noch nicht lange fort, Herr Grogger. Ich wußte nicht, wo ich Sie erreichen konnte.“ Einhalb zwei iſt es jetzt, achteinhalb Stun⸗ den noch. Man müßte gleich fahren, um fünf Uhr könnte man in Berlin ſein, in einem Bett liegen. Es wird beſſer ſein, ſpäter zu ſchlafen, denn jetzt iſt daran doch nicht zu denken. „Machen Sie bitte meine Rechnung fertig, der Wagen kann herausgefahren werden und dann, ja, rufen Sie bitte Hotel Habsburger Hof in Berlin an. Ich muß unter allen Umſtänden um fünf Uhr ein Zimmer haben.“ Der Pförtner neigte zuſtimmend den Kopf. Mit ſchnellen Sprüngen läuft Kurt Grogger in ſein Zimmer hinauf, rafft ſeine. Sachen vom Waſchtiſch, den Schlafanzug, die Haus⸗ ſchuhe— alles hinein in den Koffer. Nun wird es wieder eine Flucht, genau wie vor fünf Jahren, aber diesmal gegen ſeinen -an ihn ſchreiben. allen geiſtigen und künſtleriſchen Dingen aufs innigſte verbunden, ſind ſie nicht müde gewor⸗ den, den regſten Gedankenaustauſch zwiſchen zwei Partnern zu pflegen und ſich auch ſonſt allen Kummer und jede Freude vom Herzen zu ſchreiben. Zu ſolch inniger Vertrautheit hatten beide ſchon früh den Grund gelegt, in jenen freude⸗ und ſonnenarmen Tagen, als die über⸗ ſtrenge väterliche Autorität ihre Zuchtrute ſchwang und der junge Fritz beinahe tödlich von ihr getroffen worden wäre. Sie aber hielt, wenn auch liſtig verſteckt, unentwegt zu ihm, vermittelte zwiſchen ihm und dem Vater, und ſchmerzlicher noch als eine verlorene Schlacht zing ihm der Tod der geliebten Schweſter zu erzen vom Rondfonk am Mitwoch Anja Elthoff iſt die Soliſtin in der abendlichen Unterhaltungsmuſik(20.20—21.00 Uhr). Der erſte Dirigent des finniſchen Rundfunts, Dr. Toivo Haa⸗ panen, Helſinki, dirigiert im Deutſchlandſender von 18.00—19.00 Uhr Werke finniſcher Komponiſten. Aulitti Rautavaara, die betannte finniſche Sopra⸗ niſtin, iſt mit Liedern von Prjö Kilpinen im Pro⸗ gramm vertreten. Die Sendung wird als öffentli⸗ ches Konzert im Großen Sendeſaal des Berliner Rundfunkhauſes durchgeführt: Programmfolge: Kon⸗ zertouvertüre von Uno Klami, Sinfoniſche Dichtung „Korsholm“ von Arnas Järnefelt, Lieder mit Or⸗ cheſter von Drjö Kilpinen und„Finnlandia“ von Jean Sibelius. 3 Ein Lebensbild von A. Bang Wenn die Großmutter ſich zu ihrem Nach⸗ mittagskaffee niederſetzte, dann tat ſie das mit einem zufriedenen Aufſeufzen und den Wor⸗ ten:„Das iſt mein höchſtes Glück“. „Das höchſte Glück ſind geſunde Beine“, ſagte Großvater darauf, den Marie nie an⸗ ders als im alten braunen Lederſeſſel ſitzend geſehen hatte, weil ſeine Beine unbeweglich waren. War der luſtige Onkel zugegen, ſo pflegte der ſeine Geldbörſe umzuſtülpen. Nichts fiel dabei heraus und darum ſagte er:„Das höchſte Glück iſt ein gefüllter Geldbeutel“. „Das höchſte Glück iſt meine Puppe“, ſagte Marie eines Tages. Sie war damals fünf Jahre alt. Später wurde die Schule ihr höchſtes Glück und dann die Bücher.„Ich möchte mein Leben lang nichts anderes tun als leſen“, ſagte Marie, als ſie zwölf Jahre alt war.„Mein höchſtes Glück ſind die Bücher“. „Wie iſt das Tanzen ſchön“, jubelte Marie, als ſie an ihrem zwanzigſten Geburtstag nach einer durchtanzten Nacht heimkam.„Mein höchſtes Glück iſt das Tanzen“. Der Frühling kam, nun wanderte ſie in die Berge. Auf einem Ausflug lernte ſie Gott⸗ fried kennen. Und ſie ſtimmte ihm zu, als er ſagte, das höchſte Glück ſei das Bergſteigen. Und als er ſie eines Tages fragte, ob ſie ſeine Frau werden wolle, da ſagte ſie, das wäxe das höchſte Glück ihres Lebens. Vier Kindern iſt Marie Mutter geworden. Sie lehrt ihre kleinen Mädchen die Puppen betreuen, ſie hilft ihren Buben bei den Schul⸗ aufgaben, und iſt alle Arbeit getan, lieſt ſi allen vieren Geſchichten aus dicken Büchern vor. Bald aber gehen die Kinder viele Wege ohn ſie. Sie ſind ja ſchon erwachſen. Marie wartet daheim. Und wenn ſie nach einem langen Tag die geliebten Stimmen im Stiegenhaus hört, da kommt wieder Glanz in ihre Augen, und ihr Lachen wird wieder jung. Und wenn ſie dann alle um den großen Tiſch ſitzen, liegt auf der Mutter Geſicht der Ab⸗ lanz von dem, was ſie völlig erfüllt:„Mein höchſtes Glück ſind meine Kinder“. Aber ſie ſpricht es nicht aus. Warum ſollte ſie über etwas reden, was einfach ſo iſt und un⸗ wandelbar. NMannheims Erneuerung des„ Titus“ Nebinszenierung des Notionaltheoters zur Mozort-Festw/ oche Unter den vielen bekannten Einwänden ge⸗ gen die Krönungsoper für Leopold II. iſt der gewichtigſte der, daß Mozart nach der Gipfe⸗ lung der siocosa im„Don Giovanni“, nach der ſchon zur Romantik einer deutſchen National⸗ oper vorſtoßenden„Zauberflöte“ auf die opers seria neapolitaniſcher Herkunft zurückgriff, auf eine veraltete, überlebte Form, die freilich Metaſtaſios Text gebieteriſch nahelegte. Aller⸗ dings war dem Genie Mozart im Wunderwerk des„Cosi fan tutte“ ein nicht weniger bedenk⸗ liches Wagnis für die opera buffa gelungen. Von hier aus kann ſomit das Scheitern der „Gnade des Titus“ ſo wenig zwingend und ſtichhaltig erklärt werden wie von der eigenen Entwicklung des mozartiſchen Opernwerkes.“ Denn auf dem Theater, wo ſich an der Wir⸗ kung des Werkes auf das Publikum die Le⸗ benskraft eines Stückes ablieſt, wird heute die ſingſpielende„Entführung“ noch herzlich geliebt: trotz„Figaro“ und„Don Giovanni. Der Mannheimer„Titus“ iſt ein ſtarker Premieèrenerfolg. Bei näherem Zuſehen will das, die beſondere Zuſammenſetzung eines Erſt⸗ aufführungspublikums ganz außer Betracht ge⸗ laſſen, nicht viel beſagen. Denn wo bricht der ſtarke Beifall auf? Nach den herrlichen Ter⸗ zetten, nach dem prachtvollen, tragiſch laſtenden Finale des erſten Aufzuges, nach dem höfiſchen Prunkakt am Schluß des Abends, wo es zu⸗ gleich gilt, den Leitern und Darſtellern der ausgezeichneten Einſtudierung den Dank abzu⸗ ſtatten. So wurden, ſtreng genommen, auch diesmal die längſt anerkannten, ſpärlich über das Werk verteilten theatraliſchen Momente der Oper bejaht. Die Eigenart des„Titus“, von der aus ſein Scheitern begreiflich wird, dürfen wir in einem Doppelten erkennen, einmal in der Verſinnbild⸗ lichung der Geſtalten(namentlich des Titel⸗ helden zur höchſten tugendſamen Menſchlichkeit ————— Willen. Doch wenn der Chef ein Telegramm ſchickt, hat es ſeine guten Gründe, und da es mit der Maſchine hier doch nichts werden wird—. Mit Konrad kann man ſpäter ſpre⸗ chen. Morgen oder übermorgen einen Brief Maria Zerlich iſt ja zehn Tage nicht da.— Die Gedanken zucken ihm den Kopf und ſammeln ſich dann alle bei aria. Maria— der Bruder liebt Maria nicht, er fühlt es deutlich— weiß es mit unergründ⸗ licher Sicherheit. Und darum geht es, Konrad liebt Maria nicht, doch er— liebt Maria, und wenn ſie in zehn Tagen von Leipzig zurück⸗ kommt—— Morgen wird ſich eine Stunde Zeit ergeben, in der man an den Bruder und Maria ſchrei⸗ ben kann. Man wird ſchon wieder alles in Ordnung bringen. Maria— liebe, zärtliche Maria, du wirſt mir verzeihen. Kurt Grogger läßt ſich vom verſchlafenen Hausdiener die Straßen zur Autobahn erklä⸗ ren. Wenig ſpäter brummt der Wagen leiſe in die Nacht hinein. Das rote Schlußlicht iſt eben hinter der näch⸗ ſten Ecke verſchwunden, als der Fernſprecher im Hotel läutet. Ob Herr Grogger zu ſprechen ſei— er müſſe doch eben ins Hotel zurückgekommen ſein. „Allerdings, Herr Grogger—“ „Verbinden Sie mich bitte mit ihm.“ „Bedaure, mein Herr, Herr Grogger hat in dieſer Minute das Haus wieder verlaſſen. Ein Telegramm— der Herr iſt mit ſeinem Wagen nach Berlin gefahren. Wenn Sie morgen viel⸗ leicht in Berlin—“ Aus, der andere hat aufgelegt. 6. Wo iſt Konrad Grogger? Maria Zerlich ſitzt am Steuer des großen Wagens. Das Verdeck iſt zurückgeklappt, ob⸗ wohl Schumann meinte, zu Sonnenfahrten ſei das Wetter wohl doch noch nicht recht geeignet. Maria hat davon nichts hören wollen. Ihr iſt ſo heiß, ihr Herz iſt ſo übervoll von Glück und Uebermut, daß ſie den ſcharfen März⸗ aus dem Geiſte des Aufklärertums mozartiſcher Zeit), zum anderen im Zwieſpalt des Stiles, der nicht weniger als eine überlebte Form der Operntragödie, barocke Haltung, Mozarts eigene Welt⸗ und Kunſtſchau, die vom Rokoko her die Klaſſit gleich bis an die Schwelle der Romantik durchmaß, und einen der Zeit vorauseilenden Idealismus zum Einklang führen ſollte. In dieſem Dilemma, in das das größte Opern⸗ genie durch einen Auftrag geriet, zielt es am Primären des Theatraliſchen weitgehend vor⸗ bei. Man braucht nur kurz an Wagner, den Meiſter des Symboldramas, zu denken. Er kündet ſeine Sinnbilder am wirklichen Leben, Mozart ſtellt ſie, Ideale des Menſchlichen, doch nicht mehr Vollmenſchen, ſelbſt auf die Bühne. Deshalb ſtehen weder Lohengrin noch Parſifal in ſo einſamer klaſſiziſtiſcher Kühle(und dieſe mag das Weimar Goethes angezogen haben) wie dieſer Titus, dem auf der Höhe der Macht Güte und Milde, Wohltun und Gnade zum Evangelium geworden ſind. Nicht weniger ſchwer wiegt es, daß Mozart⸗Metaſtaſio das Tragiſche in der Hiſtorienoper, in der ſelbſt das Revolutionäre nur noch die Rolle einer ſchwächlichen Epiſode ſpielt, verneinen. Wilhelm Meckbachs Einrichtung des Wer⸗ kes macht das beſonders ſpürbar. Denn ſie taſtet Geiſt und Form des„Titus“ nur ſehr behutſam an. Aus einer rühmlichen Treue zum ſchöpferiſchen Willen ſetzt ſie in ihrer Ueber⸗ ſetzung das Wort in ein unanfechtbares Sinn⸗ verhältnis zum Ton, ſtrebt ſie bis in kleinſte Akzente die vollkommene Geſangsdeklamation an. Sie kürzt die Rezitative, mögen ſie nun von Mozart oder Süßmayr ſtammen, auf ein notwendiges, dramaturgiſch bedingtes Maß, ſie verlagert das Schwergewicht des drama⸗ tiſchen Ausdrucks auf die Arien, ohne radikal den geſprochenen Dialog vorzuſchreiben. Indem ſie die Handlung ſtrafft, möchte ſie die dramati⸗ ſche Spannung verdichten. Indem ſie vieles wind kaum ſpürt. Sie denkt, wenn ich fromm wäre, ginge ich in die kleine weiße Kirche da drüben, um zu beten— aber würde ſie damit — noch glücklicher— nein, unmög⸗ ich. Maria wollte Grogger anrufen, ehe ſie weg⸗ fuhr, hat es dann aber doch unterlaſſen; nien, ein klein wenig mußte ſie ſich ſchon Zügel an⸗ legen. Geſtern abend— das war nun die Stunde, der man fünf Jahre entgegengelebt hatte. Fünf Jahre warten— wie war das nur möglich geweſen? Heute begreift Maria das kaum noch. Sie fühlt immer noch ſeine ſtreichelnden Hände, und der Nacken brennt von ſeinen Küſſen. In Berlin hat Maria dann aber keine Ruhe mehr; ſie muß ſeine Stimme hören und in S das blonde, eigenwillige Haar ſtrei⸗ eln. Walden meldet ſich, hergeſtellt iſt. Maria ſitzt in ihrem Hotelzimmer und hört, wie der Ingenieur langſam ſagt:„Grogger iſt nicht da, Fräulein Zerlich“. Sie verſteht das nicht gleich, fragt:„Warum nicht?“ Walden ſagt:„Er kam heute früh wie im⸗ mer um acht Uhr, iſt dann aber gleich hin⸗ unternach Halle drei gegangen und hat die Arbeiten an ſeiner Maſchine einſtellen laſſen. Er ſagte zu mir, er wäre nicht ganz auf dem Poſten; es ſei allerhand geſchehen, und es wäre möglich, daß er für ein paar Tage weg⸗ fahren müſſe.“ 7 Maria antwortet nicht gleich.„Ja, aber— das iſt das Ganze, was ſie herausbringt. Sie iſt ganz blaß geworden und ſtarrt mit blin⸗ dem Blick zum Fenſter hinaus. Was kann da nur geſchehen ſein? Hängt es mit dem geſtri⸗ gen Abend zuſammen? Sie ſagt:„Herr Walden, bitte, erkundigen Sie ſich bei Grogger in ſeiner Wohnung, was geſchehen iſt. Gehen Sie bitte hin, nein, nicht anrufen— gehen Sie bitte ſelbſt hin— und rufen Sie mich dann wieder an. Um fünf Uhr etwa, ja?“ Walden legt den Hörer hin. In Maria Zer⸗ lichs Stimme iſt Angſt geweſen, jene Angſt, die als die Verbindung Ein Kkince Wer einmel eines Kindes Handte in seiner hat gehalten, den läßt die Sehnsucht nie mehr los, die eig'nen Hände, stark und groß. um so ein Kind zu falten. Wen einmal eines Kindes Blick schutzsuchend hat getroffen, dek' Seele steht sein Leben lang wie unter einem süßen Zwang den Kinderherzen offen. Wer einmal eines Kindes Schmerz und Kummer durfte mildern, der weiß, daß dieser Augenblick barg ein so tiefes, reines Glück, wie Worte es nicht schildern. Und wer bei einem kranken Kind in Todesangst muß wachen die lange, bange Schicksalsnacht, der gübe Reichtum, Ruhm und Macht für eines Kindes Lachen. Anne Marie Jürgens. iiieeeeeeeeeeneeeeeeeein Herkömmliche ausmerzt, rückt ſie die Muſik ſtärker in den Vordergrund. Dieſe Muſik aber iſt, trotz Mozart, auf weiie Strecken ein Muſizieren um Schemen. Wer den „Titus“ aufgeſchloſſenen Herzens anhört, wird zwar die Meiſterſchaft alles Formalen empfin⸗ den, die vielen kammermuſikaliſchen Feinheiten: er wird das milde Leuchten einer letzten Ver⸗ klärung dieſer Welt ſchauen; er wird das Genie in der großartigen Ouvertüre, in den Chor⸗ ſätzen und auch in der Würde des Feſtprunkes bewundern; und er wird doch mit dem heißen Atem und der echten Leidenſchaft die Fülle des Einfalles ſchmerzlich entbehren, die in ihrer Leichtigkeit nicht den geringſten——5 er des Salzburger Meiſters ausmacht. as alſo den„Titus“ retten könnte? Eine radi⸗ kale Neudichtung vielleicht. die kühn in die dramatiſche, doch ſzeniſch nie verwendete Mu⸗ ſik Mozarts griffe. In der Mannheimer Neuinfzenie⸗ rung beſchwingte Karl Elmendorff vom Pult aus mit der ganzen Kraft ſeines pracht⸗ vollen Theatertemperamentes das Muſizieren des Orcheſter, der Chöre(Karl Klauß) und der Einzelſtimmen, die ihre höchſt an⸗ ſpruchsvollen belcanto⸗Aufgaben mit reſtloſem Einſatz zu erfüllen ſtrebten. Sextus und An⸗ nius blieben als Hoſenrollen beſtehen. Irene .— ſang die dramatiſchſte Figur, den reund und Verräter, mit wirkſam ausladen⸗ dem, dramatiſch erregten und umfangreichem Alt, Nora Landerich, im Spiel faſt jugend⸗ lich draufgängeriſch, die zweite einem Kaſtra⸗ ten zugedachte Rolle des Annius mit friſch guellendem Mezzo, Glanka Zwingenberg ſtimmlich beſeelt die leidenſchaftliche Römerin Vitellia, und Grete Scheibenhofer ver⸗ vollſtändigte das Quartett der Frauenſtimmen als weiblich zartere, poeſievolle Servilia mit gepflegtem Sopran. Georg Faßnacht gab den römiſchen Ausnahmekaiſer reich im Ge⸗ fühl, adelig in der Haltung und männlich in den wenigen aktiven Szenen des ganz in ſich ruhenden Helden, den er mit der Leuchtkraf/ ſeines ſchönen Tenors ausſtattete. Dem P. blius Hans Paweletz' gelangen dank einen kernigen Baßbariton im tonfülligen, gelocker⸗ ten Parlando die Rezitative ausgezeichnet, melodiſch flüſſig, klar in der Deklamation. In Erich Kronens Inſzenierung herrſchte, was die großen Aufzüge angeht, die erhabene Ruhe vor, die dem klaſſiſchen Maß dieſer Oper eziemt. Zwar wünſchte man ſich die Senats⸗ zene(auch im Koſtüm) maleriſcher gruppiert, auf die— dekorative Linie gebracht wie das große Gnadenfinale. Die tänzeriſchen Mittel, die Vera Donalies einſetzte, muß⸗ ten vor dieſem gluckiſchen Feierſtil problema⸗ tiſch bleiben, ſeine Einheit zum mindeſten ſprengen, zumal auf der weitgehend ſtiliſierten Bühne Helmut Nötzoldts. Sie führte den „Titus“ nicht in die kalte Pracht der Renaiſ⸗ ſance zurück, die einmal für ihre Ausſtattung bevorzugt wurde, ſondern rückte ihn vor einer feſtſtehenden Drei⸗Säulen⸗Gruppe mit Archi⸗ traven in engſte Beziehung zur Antike. Dr. Peter F u n k. die Stimme erſticken läßt, wenn Frauen nach dem Geliebten fragen. Maria und Grogger — na ja, man munkelt im Betrieb ſchon lange. Es gibt Menſchen, die für ſolche Dinge gerade⸗ zu mit einem ſechſten Sinn begabt ſind und deren Mund dann gelaſſen und mit Wichtig⸗ keit ausſpricht, was die Beteiligten ſelbſt noch gar nicht zu denken wagen. Aber warum ſoll man ſich nicht mit dem Gedanken vertraut machen können, daß Grogger eines Tages Maria Zerlich am Schreibtiſch ablöſt? Die Lei⸗ tung einer ſolchen Fabrik wie die Zerlich⸗⸗ Werke kann nicht immer in Frauenhänden bleiben. Gewiß, es kann niemand Maria nach⸗ ſagen, daß die Werke nicht in Ordnung ſeien. Es iſt manches geſchafft worden, was eine Frau mehr in der Seele erfühlt als ein Mann mit dem Gehirn. Die ſozialen Neueinrichtungen wollten dem alten Graukopf, dem Proluriſten Lanz, lange nicht hinter die Stirn gehen, aber Maria hat ſie durchſetzt. Und die Frauen der Gefolgſchaftsmitglieder kennen Marias verſtän⸗ diges und gütiges derg wohl beſſer als alle Männer im Betrieb. ber trotzdem, an die Spitze eines ſolchen Werkes gehört ein Mann, der in Maſchinen leben und denken kann und die Tradition der Werke aus ſich heraus wei⸗ terführt. Und wäre da Grogger nicht der rich⸗ tige Ingenieur, ſelbſt Erfinder, ein Techniker, der einmal einen Namen haben wird— wa⸗ rum ſollte man nicht daran denken, daß er eines Tages an ihrem Schreibtiſch ſitzt? „Walden ruft die Zentrale an, er gehe für eine Stunde fort. Mit einem der kleinen Werk⸗ wagen fährt er hinaus in die Gartenvorſtadt, zu Konrad Groggers Wohnung. Frau Mehlhaſe, Groggers häuschens. „Ach, der Herr Walden“, ſagt ſie, Walden erkennend, denn der Ingenieur iſt ſommers ——=— Se 5 geweſen. „Kann i errn Grogger ſprechen, Wiaghaſer gger ſprechen, Frau „Nee— der is doch nich hier“, ſtaunt ſie. „Wann kommt er denn wieder?“ (Roman-Foriſetzung folgt.) irtin, ſteht groß und ſtark in der Tür des freundlichen Garten⸗ Gr ———3ð— Dienst: 0 S Eigentl. keine Not kleinen B kehrsleben Aber es .—— iſt, eutung, rum—— 4 Wie da 4 aus der S Zeit gelaf daß er mi wollte— dieſer neu lor kein 2 einer der auf der 9 des Zuſar es alsbald Rücktra Am Di men aus und Mütte 3 haben. Au bach, Ober Bohlsbach, 4 Am 26. gruppen genbach, 9 Käfersberg weier, Schi Am 27. gruppen Die Tran in Mannhe Kreisle gebracht, u möge doch Nun war der ausſte reichlich la. krochen. nen wohlge zum Ausdr aft wieder icherweiſe wechſel ent nicht! Die Fah— Frauenliſt gegen mane reich das chte. Sie ich⸗ uͤn erzlich. 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Wer den mhört, wird len empfin⸗ Feinheiten: letzten Ver⸗ d das Genie den Chor⸗ eſtprunkes em heißen ie Fülle des ie in ihrer ingſten Zau⸗ nacht. as Eine radi⸗ ühn in die ſendete Mu⸗ infzenie⸗ dorff vom ines pracht⸗ Muſizieren irl Klauß) höchſt an⸗ lit reſtloſem is und An⸗ hen. Jrene Figur, den n ausladen⸗ ifangreichem faft jugend⸗ iem Kaſtra⸗ mit friſch ngenberg he Römerin ofer ver⸗ menſtimmen zervilia mit nacht gab ich im Ge⸗ männlich in ganz in ſich Leuchtkraf/ Dem.⸗ dank einen n, gelocker⸗ usgezeichnet nation ug herrſchte die erhabene dieſer Oper die Senats⸗ r gruppiert, gebracht wie tänzeriſchen iſetzte, muß⸗ problema⸗ mindeſten d ſtiliſierten »führte den der Renaiſ⸗ Ausſtattung in vor einer mit Archi⸗ tike. er Funk. wee, Frauen nach nd Grogger ſchon lange. inge gerade⸗ ht ſind und nit Wichtig⸗ iſelbſt noch warum ſoll en vertraut 1 4 3 ines Tages ſt? 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Aber es war ein Beiſpiel dafür, daß Lachen .—— iſt, es war ein Vorfall von tieferer Be⸗ eutung, wenn man ſo ſagen darf, und da⸗ rum—— alſo, es war ſo: Wie das ja vorkommt, hatte ſich einer, der aus der Straßenbahn ſtieg, wieder einmal viel Zeit gelaſſen, und ſo brachte er es zuwege, daß er mit dem neuen Fahrgaſt, der einſteigen wollte— hoppla!—, zuſammenſtieß. Und dieſer neue Fahrgaſt war eine Frau. Sie ver⸗ lor kein Wort über den Zuſammenprall, aber einer der Männer, die am Ort der Handlung, auf der Plattform der Straßenbahn, Zeugen des Zuſammenpralls geweſen waren, ergriff es alsbald, das Wort nämlich, erboſt und auf⸗ Erweiterte Kinderlandverſchitung Rücktransport von Müttern und Kindern Am Dienstag, 25. November, kom⸗ men aus folgenden Orten diejenigen Kinder und Mütter zurück, die ſich freiwillig gemeldet haben. Aus den Ortsgruppen Oppenau, Nuß⸗ bach, Oberkirch, Lautenbach, Ulm, Stadelhofen, Bohlsbach, Bühl, Offenburg⸗Stadt, Griesheim. Am 26. November aus den Orts⸗ gruppen Berghaupten, Bermersbach, Gen⸗ genbach, Reichenbach, Schwaibach, Ortenberg, Käfersberg, Diersburg, Elgersweier, Walters⸗ weier, Schutterwald, Hofweier. Am 27. November aus den Orts ⸗ gruppen Durbach, Dundenheim. Die Transportzüge kommen jeweils 15,10 Uhr in Mannheim an. Kreisleitung der NRSDApP, Amt für Volks⸗ wohlfahrt, Mannheim, I. 5,6. gebracht, und bemerkte wütig und ſpitz, man möge doch gefälligſt erſt ausſteigen laſſen. Nun war aber die Dame wirklich ſchuldlos, wahrhaftig der ausſteigende Fahrgaſt war reichlich langſam aus dem Wagen hervorge⸗ krochen. Dies brachte die Dame in einer klei⸗ nen wohlgeſetzten Rede freundlich und ſittſam zum Ausdruck. Hierauf hatte der erboſte Fahr⸗ aſt wiederum einiges zu bemerken, und mög⸗ hätte ſich ein regelrechaer Wort⸗ wechſel entſponnen, wenn nicht— ja, wenn nicht! Die Fahrgäſtin nämlich wandte eine arge Frauenliſt an, eine Liſt, mit der Frauen ſchon gegen manchen zornigen Mann am Ende ſieg⸗ reich das Feld behauptet haben. Die Frau Der Mann erregte ſich darob noch mehr— jeder Mann täte das in einem ſolchen Fall— aber es blieb dabei: Die Frau lachte. Der betroffene Fahrgaſt wurde noch erbitterter, im⸗ mer wütender wurde ſeine Rede und zornge⸗ rötet ſein Geſicht. Die Frau— lachte. Und nun lachten auch die Umſtehenden, es lachte auch bereits drin⸗ nen im Wagen das Lachen dieſer Frau war epidemiſch anſteckend. Dann ſtieg der zornige Fahrgaſt aus, und er ſchimpfte noch, als er ſchon auf der Straße ſtand, in ſolchen Zorn war er geraten über dies Lachen, mit dem eine Frau ihm und der anweſenden Mitwelt klar machte, daß es beſſer iſt, ſich über die kleinen Unzulänglichkeiten des Daſeins mit Humor hinwegzuſetzen, als zu wüten. Es war wirklich eine ſtark moraliſche Begebenheit. Und die Moral heißt: Lachen iſt beſſer. dieſer Reiſe. Das ſüße Bivouak 1831 gab es für Baden eine Gemeindeord⸗ nung. Bis man ſie in Mannheim einiger⸗ maßen in die Praxis umſetzte, vergingen einige Jahre mit Wahlen und Streitigkeiten. Bis da⸗ hin mußte ein ernannter Bürgerausſchuß die Geſchäfte, die eigentlich die zu wählenden Volksvertreter, über die man ſich aber nicht einigen konnte, verſehen ſollten, ausüben. Die⸗ ſer Bürgerausſchuß wurde nun langſam ner⸗ vös, weil er nicht wußte, was er eigentlich ſollte. Außerdem war er empfindlich. Den Gip⸗ fel an Empfindlichkeit erreichte ein braver Kon⸗ ditormeiſter. Meiſter Brechter war in den drei⸗ ßiger Jahren in Mannheim ein berühmter Mann. 1830 hatte man hier ein großes Feſt: den Einzug des neuen Großherzogpaares er⸗ lebt. Es ging ſo hoch her, daß man jahrelang hinterher noch die Erinnerung an dieſes Feſt als Feſt feierte. Meiſter Brechter hatte nun das Bivouak der Bürgerwehr auf dem Marltplatz künſtleriſch nachgebildet mit allen Einzelheiten. Man konnte ſich bei ihm in Uniform und glanz⸗ vollen Waffen ganz aus Zucker wiederfinden. Lange ſprach man in Mannheim von dieſem „patriotiſchen“ ſüßen Kunſtwerk. Ausgerechnet dieſem Manne tat man nun bitter Unrecht, man vergaß ſeinen Namen bei der Inſchrift des Grundſteines des neuen Hafens. Darüber war er tief gekränkt, und er wollte aus dem Bürgerausſchuß austreten. Aber es lag nur ein Verſehen vor, man tröſtete ihn, und er blieb im Amte. Prinzipiell dagegen 1836 gab es wieder einen großen Streit um den Mannheimer Bürgerausſchuß. Zwölf Mit⸗ glieder des Kollegiums waren entlaſſen wor⸗ den, eine Miniſterialentſchließung„fegte“ ſie hinweg. Der Grund: ſie waren gegen etwas geweſen. Es handelte ſich dabei um eine Aus⸗ gabe von vierzig lumpigen Talern, die bei einer Feſtlichkeit in Schießpulver mit dem Feuerwerk in die Luft verſpritzen ſollten. Sie hatten ſie aus Gründen, die unerfindlich ſind, wahrſcheinlich aber aus Prinzip abgelehnt. Man ordnete Neuwahlen an, die neuen Ausſchuß⸗ mitglieder bewilligten die Ausgabe, und alles wäre gut geweſen. Aber man wandte ſich be⸗ ſchwerdeführend an die Kammer. Am 12. Juli 1837 wurde die Angelegenheit vor dieſem Par⸗ lament verhandelt. Außer dem angegriffenen Miniſter, der von vornherein die ganze Ver⸗ antwortung auf ſich nehmen wollte, ſprachen noch acht Redner für, fünf Redner gegen die Beſchwerde der gekränkten Mannheimer. Nach⸗ dem alſo die Angelegenheit nach allen Seiten gründlich diskutiert worden war, tat man das Vernünftigſte, was in dieſem Falle zu tun war, man ging— zur Tagesordnung über. Sorgen der Kaufherren „Wenn eine Modiſtin die Blumen, die ſie auf die Hüte näht, verkauft, ſchädigt ſie damit den Kaufmannsſtand? Vor hundert Jahren war das eine ſchwere Sorge des Mannheimer Han⸗ delsſtandes. Noch ſchwieriger wurde das Pro⸗ blem, wenn ein Buchbinder, alſo ein Hand⸗ werker, kleine hölzerne Kiſtchen für das Näh⸗ zeug der Damen verkaufte. Wenn aber ein Fri⸗ ſeur Zahnbürſten, Puppenköpfe, ſogar Hand⸗ ſchuhe und Nachtlichte verkaufte, ſo lag der Uebergriff in geheiligte Rechte des Handels⸗ ſtandes offen. Daß ein Friſeur keine Perrücken machen durfte, iſt klar. Damit ſchädigte er Kleine Mannheimer Stadtchronik Weihnachtsſendungen frühzeitig zur Poſt geben. Die Deutſche Reichspoſt empfiehlt drin⸗ gend, Weihnachtspaketſendungen und ⸗päckchen möglichſt ſchon in der erſten Dezemberwoche, ſpäteſtens aber bis Ende der zweiten Dezem⸗ berwoche einzuliefern. Wenn Pakete nicht vor dem Feſt geöffnet werden ſollen, wird ange⸗ raten, auf ihnen zu vermerken:„Erſt Weih⸗ nachten öffnen“. Wer ſeine Sendung nicht ſpä⸗ teſtens bis Ende der zweiten Dezemberwoche einliefert, kann nicht damit rechnen, daß ſie rechtzeitig zum Feſt zur Stelle iſt. Haltbare Verpackung und genaue Anſchrift ſind Vorbe⸗ dingungen für richtige Ueberkunft. In jede iſt ein Doppel der Aufſchrift einzu⸗ legen. Von der Lokomotive erfaßt. Der in der Schönau⸗Siedlung wohnhafte ſiebzehnjährige Willi Michel wurde beim Ueberſchreiten der Geleiſe durch eine Lokomotive erfaßt und iſt den tödlichen Verletzungen erlegen. Hans Wagner kommt wieder. Der beliebte Vortragsredner Freis Wagner, München, wird am kommenden Freitag im Saal des Gebäu⸗ des A 4, 1 wiederum über 200 neue Farbauf⸗ nahmen zeigen. Im Auftrage des DDAcC hat der Redner im Kriegsſommer 1941 Italien bexeiſt. Der neue Vortrag iſt das Ergebnis Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag kann heute Johannes Eipperle, D 6, 17, feiern.— Seinen dö. Ge⸗ burtstag begeht Malermeiſter Philipp Wunder, Fried⸗ richſtraße 19, Viernheim. Die Friſeure ſprachen ſich aus Zur ordnungsgemäßen Innungsverſamm⸗ lung trafen ſich die Friſeure des Amtsbezirks Mannheim geſtern im Saal des Wartburg⸗ hoſpiz. Innungsobermeiſter Sprengart be⸗ grüßte die erfreulich zahlreich erſchienenen Be⸗ rufskameradinnen und ganz beſonders die Frauen, die heute für ihre im Felde ſtehenden Männer das Geſchäft weiterführen. Nach der Gedenkminute für die Gefallenen und Verſtorbenen gab der Obermeiſter einige grundlegende Ausführungen über den Beruf und ſeine Wichtigkeit. Mag auch die offizielle Anerkennung„kriegswichtig“ dem Friſeurge⸗ werbe nicht zuteil geworden ſein, Sauberkeit und Gepflegtheit ſind nie und nimmer un⸗ Neues aus Secitelieim Die über tauſend Beſucher hatten das Glück, bei dem Wunſchkonzert am Samstag im Schloß⸗ ſaal ihre 40 Wünſche erfüllt zu ſehen. Daß dar⸗ über hinaus der Abend zu einem freudigen Er⸗ lebnis wurde, iſt das Verdienſt des Muſik⸗ korps der Flakartillerie, das in bunter Folge die gewählten Muſikſtücke in vollendeter Form ſpielte. Wirkungsvoll ergänzten die zwei jugend⸗ lichen Geſangsſoliſten, Erika Hirſch, Sopran, und Ernſt Kuhn, Tenor, mit ihren anſprechend geſungenen Liedern das Programm. Eine üeberraſchung und Bereicherung des Abends brachte das Auftreten der bekannten fünf Har⸗ moniſten vom Nationaltheater Mannheim. Als Anſager verſtand Franz Larch mit ſeinen origi⸗ nellen Einfällen dem Abend eine geſchloſſene orm zu geben. Begreiflich, daß bei einem ſo flinmungsbol und glänzend verlaufenen Abend der Wunſch wach wurde, recht bald ein weiteres Wunſchkonzert zu erleben · lhas Sandlioten bericlitet Das Wunſchkonzert der NSDaApP, Ortsgruppe Sandhofen, das am Sonntagnachmittag im bis aufs letzte Plätzchen gefüllten„Morgenſtern“ Saal ſtattfand, hat allen beſte Unterhaltung ge⸗ bracht. Die Wünſche erfüllten mit Schwung die Polizeikapelle Mannheim unter Leitung von Obermuſikleiter Polenſki, das Doppelquartett der Mannheimer Sängerhalle und zwei Solo⸗ kräfte, Erika Hirſch, Sopran, Ernſt Kuhn, Te⸗ nor. Auch Franz Lorch unterhielt vortrefflich. Ortsgruppenleiter Weickum übermittelte den Dank der Ortsgruppe. Es war ein flotter Nach⸗ mittag für das WHW. Im Zuge der Tabakverwiegungen war nun auch das Sandgut an der Reihe.— Da jetzt die Zeit der Hausſchlachtungen anbricht, ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Schlach⸗ tungen erſt nach Erfüllung der notwendigen Formalitäten vorgenommen werden dürfen. Nun beginnen die langen Abende und der Wunſch nach einem Buch wird in ſtärkerem Maße wach. Unſere jungen Leſefreunde ſeien nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Sandhofer Jugendbücherei ihre Pforten jeden Dienstag und Freitag offenhält. Die Kleintierzucht der Vororte Die Kleintierzüchter von Mannheim⸗Waldhof und Neueichwald 1909 haben am Sonntag in der Ausſtellung in der Waldhöfer Turnhalle gezeigt, wie ſie mit zeitgemäßen Aufgaben fer⸗ tig werden. Mit 179 Geflügelnummern und 128 Kaninchen hatten ſie ihre Ausſtellung ſehr gut ausgeſtattet, wie auch der Beſuch nicht zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Beſonderen Eindruck machten neben den Barnevelder die verſchiedenen Ita⸗ liener, Suſſexn, Wyandotten, doch waren auch Beſonderheiten durch das Lachshuhn und die Altſteirer mit ihren Häubchen ſowie eine ſtatt⸗ liche Zahl Zwerge vertreten. Bei den Kaninchen ragten beſonders die Vereinsraſſen Groß⸗Silber und Weiße Wiener hervor. Das Preisgericht hatte keine leichte Arbeit und kam zu folgenden Ergebniſſen: Wanderpreis für Geflügel: Fuchs(goldfarbige Ita⸗ liener); 1. Stammpreis: Kühner(Bantam⸗Zwerg ſchwarz), 2. Goller(Zwerg⸗Wyandotte weiß), 3. und 4. Fuchs bzw. Helfmann(goldf. Italiener). Im übrigen kamen hier je fünf Landes⸗ und Kreisfachgruppenpreiſe zur Verteilung, während 16 mit ſehr gut⸗Z, 16 ſehr gut 2, 10 ſehr gut 3 und 17 mit ſehr gut prämiiert wurden. Bei den Kaninchen erhielt Joſ. Fuchs den FE⸗Preis für 1,1 helle Großſilber, Ph. Bauer einen Wanderpreis für die gleiche Raſſe 1,1. Den Sax⸗Gedächtnispreis er⸗ hielt Wilhelm auf beſte 1,0 weiße Wiener, während die Stammpreiſe wie folgt vergeben wurden: 1. Fuchs, 2. und 4. Halt ſen.(alle Groß⸗Silber), 3. Waßner(An⸗ gora). Außerdem wurden 16 Ehrenpreiſe für verſchie⸗ dene Wirtiſchaftsraſſen vergeben. weſentlich für ein Volk. Berufskamerad Fath ſprach über die Bezugſcheinfrage und über die einfachſten Wege, die Zuteilung zu erlangen. Die immer noch ſehr vernachläſſigte Berufs⸗ werbung behandelte Kamerad Engel. Wer⸗ bung iſt aber auch die Erziehung des Publi⸗ kums. Höflichkeit und Entgegenkommen, aber keine devote Erfüllung unberechtigter Wünſche, das muß das Geſchäftsprinzip jeden Meiſters und ſeiner Gefolgſchaft ſein. Für die Gewinn⸗ abführung bzw. Preisſenkung im Gewerbe gab ———2— Sprengart an Hand von treffen⸗ den Beiſpielen wichtige Hinweiſe. Ein Bild von den augenblicklichen und künftigen Auf⸗ gaben eines jeden deutſchen Menſchen vermit⸗ telte Pg. Rau, der als Vertreter der Arbeits⸗ front erſchienen war. Mit einem warmen Appell, die Organiſationstreue zu halten und freudig mitzuſchaffen, ſchloß der Obermeiſter die anregend verlaufene Verſammlung. Unfere 1⸗Münner traten an Der Führer des ⸗Oberabſchnitts Rhein, und Generalleutnant der Polizei Röſener, beſuchte am Sonntag ſeine Badener üü⸗Männer, die aus dieſem Anlaß in Mannheim zuſammengezogen waren. Obwohl die Männer aus dem geſamten Gebiet der 32. U⸗Standarte und der 13. ⸗Reiterſtandarte aufgerufen waren, war die Zahl der angetre⸗ tenen Männer doch klein, denn der weitaus größte Teil der Kameraden befindet ſich an der Front in den Reihen der Waffen⸗ oder der Wehrmacht. Der Führer des ⸗Oberabſchnitts Rhein dankte zunächſt den Männern für die bisher ge⸗ leiſtete Arbeit und ihre Einſatzbereitſchaft und wies dann darauf hin, daß die in der Heimat verbliebenen Männer verpflichtet ſind, ſich in ganz beſonderem Maße der fürſorglichen Be⸗ treuung der Angehörigen der im Felde ſtehen⸗ den Männer zu widmen und als erſte Pflicht die Betreuung der Hinterbliebenen gefallener h⸗Männer anzuſehen iſt. Sodann gab der Gruppenführer den Männern in kurzen Wor⸗ ten die Richtlinien für die weiteren Aufgaben in der kommenden Zeit bekannt. Aus den Augen der Männer konnte man leſen, daß ſie an die Erfüllung dieſer Aufgaben herangehen werden, getreu dem der Schutzſtaffel vom Füh⸗ rer verliehenen Wahlſpruch:„⸗Mann, Deine Ehre heißt Treue!“ Landes berühren konnte, Friedrichsfeld. längſt Nacht, plötz⸗ in die Taſche ge⸗ über die linke Hand tertz Aral Mennlhein Bunte Streiflichter aus der Geſchichte unſerer Stadt allerdings nicht den Handelsſtand, ſondern die ehrſame Zunft der„Peruquenmacher“. So wahrte man in einer Zeit, da weltweite Pläne liberaliſtiſcher Wirtſchaft bereits wirkſam wa⸗ ren, im alten Mannheim wie in mancher an⸗ deren deutſchen Klein⸗ und Mittelſtadt die alte, von der Entwicklung längſt überholte Ordnung, man klammerte ſich an verſtaubte Zöpfe, die gar nicht mehr feſt ſaßen, mit doppelter Heftigkeit an. Man ſchützte die Zunftartikel aber auch vor, um ſich unerwünſchte Konkurrenz vom Halſe zu halten. So führte 1835 ein Buchhänd⸗ ler, der ſich in Mannheim niederlaſſen wollte, den Beweis, daß es in Stuttgart bei 22400 Einwohnern 25, in Karlsruhe bei 19 800 Ein⸗ wohnern 7, in Mannheim mit 20 500 Ein⸗ wohnern aber nur drei Buchhandlungen gebe. Der Handelsſtand fand, daß der Buchhandel in Mannheim„überſetzt“ ſei. Und wozu die Eiſenbahnꝰ Man kann ermeſſen, daß bei dieſen engen Verhältniſſen für eine Eiſenbahn, die weit auseinander liegende Orte, vielleicht ſogar in⸗ und ausländiſche, alſo etwa badiſche und pfalz⸗ bayeriſche oder heſſiſche miteinander verbinden wollte, wenig Verſtändnis zu erhoffen war. Es gab freilich auch viele Einſichtige, die über den engen Horizont des„Ländles“ hinausſchauten und die ungeheuere Bedeutung dieſer neuen „Kommunikations⸗Mittel“ erkannten und ver⸗ fochten. Es iſt immerhin intereſſant zu ſehen, was die Gegner der Eiſenbahn, die oft in der Mehrheit waren, anführten. Das Hauptargu⸗ ment war die Erwägung, daß Baden nicht ge⸗ nug Brennmaterial habe und vom„Auslande“ abhängig würde. Man war aber auch dagegen, weil die Bahn doch nur einen kleinen Teil des und dadurch viele Orte nur am Riſiko, nicht aber am Kapitals⸗ ertrag partizipieren würden. Vor allem aber hielt man es für unmöglich, daß„zwei Bahnen, links und rechts vom Rhein beſtehen könnten, vor allem, da es auf der ganzen Sirecke von Frankfurt nach Baſel an volkreichen Städten, bedeutendem Gewerbe und Handel“ fehle. Wie hat ſich das ſeit der Bahn gewandelt! Man hatte aber auch ſtrategiſche Bedenken. Der Feind konnte auf der eigenen Bahn im Lande raſcher vorwärts kommen. Und vor allem fand man,„es ſei weder im ſtaatswirthſchaftlichen Intereſſen, noch in politiſcher Hinſicht gut, durch Eiſenbahnen eine ſo große Zahl von Wirthen, Fuhrleuten etc. außer Brod zu ſetzen“. Wenn dieſe ewig Bedenklichen auch nicht allen Fort⸗ ſchritt aufhalten konnten, ſo haben ſie doch reichlichen Anteil an der ſpäteren, für Mann⸗ heim ſo unglücklichen Linienführung W cib. Geltjames Wiederjehen ng hauſeweg, es war lich war der„Rech⸗ te“ weg. Ich wußte genau, daß ich ihn ſteckt hatte, wäh⸗ rend ich ſeinen Zwillingsbruder ſtreifte. Hatte ich ihn mit dem Ta⸗ ſchentuch unbe⸗ merkt herausgezo: gen? Auf jeden Fall, er war weg. Beſondere Kenn⸗ zeichen: braun Le⸗ der, dunkel gefüt⸗ t, Druckknopf ſchließt nicht mehr. Ob ich ihn wieder⸗ finde? Aber ſiehe 3 da, am nächſten Morgen feierte ich ein fröhliches Wie⸗ 3 derſehen mit dem Verlorenen. Und ich bedanke mich innigſt bei dem inder, der meinen brau⸗ nen Rechten hoch an die Ecke eines Verkehrs⸗ ſchildes in der Reckarſtadt aufgepflanzt hat. Aufn. Banzhaf Kurze Meldungen aus der Heimat Dereidigung der Arbeitsmänner g. Kolmar. Am Samstagnachmittag waren auf Kolmars großer Kundgebungsſtätte, dem Marsfeld, eine große Anzahl von Arbeits⸗ männern des Jahrganges 1922 von links und rechts des Rheins zur Vereidigung vor Ge⸗ neralarbeitsführer Helff angetreten. Der Generalarbeitsführer gab in ſeiner An⸗ ſprache der ſtolzen Genugtuung darüber Aus⸗ druck, daß hier auf dem alten deutſchen Boden die Vereidigung vorgenommen werden könne und daß jetzt in den Reihen des Reichsarbeits⸗ dienſtes die Söhne dieſes Landes ſtänden. Sie ſeien mit ihren Kameraden aus dem Altreich zu verſchworenen Gemeinſchaften zuſammenge⸗ wachſen. Vom erſten Tag an ſeien ſie Arbeits⸗ männer unter Arbeitsmännern geweſen. Was an Fremdem in den zurückliegenden Jahren an ſie herangetragen worden ſei, ſei in wenigen Monaten von ihnen abgefallen. Die elſäſſiſchen Arbeitsmänner ſeien ſtolz, in der Zeit der deutſchen Erfüllung in der großen Gemein⸗ ſchaft des kämpfenden und arbeitenden Deutſch⸗ land tatkräftig mitwirken zu können. Die Arbeitsmänner erhoben dann die Hände zum Schwur auf den Führer. Mit dem machi⸗ vollen Chor„Gott ſegne die Arbeit“ klang die Vereidigung aus. g. Straßburg.(Ein Reichsſieger auf der Meiſterſchule.) Der Studierende der Abteilung Graphik der Straßburger Meiſter⸗ ſchule für das Deutſche Handwerk, Will Schnei⸗ der, hat in dem durch den NS⸗Lehrerbund ge⸗ meinſam mit dem Oberkommando der Kriegs⸗ marine veranſtalteten Sonderwettbewerb für Meiſter⸗ und Kunſthochſchulen„Seefahrt iſt not“ einen Preis als Reichsſieger erhalten. Ein Erfolg, der um ſo bemerkenswerter iſt, als die Straßburger Meiſterſchule, die frühere Kunſtgewerbeſchule, in ihrer jetzigen Geſtalt auf knapp ein Jahr Aufbautätigkeit zurück⸗ blicken kann. r. Niederrödern.(Rückſichtsloſer Kraft⸗ wagenführer.) Kurz vor der Einfahrt in unſer Dorf wurde der Landwirt Benedikt Beil von einem ihm nachfolgenden Kraftwagen, deſſen Führer ihn zu überholen verſuchte, an⸗ gefahren und von ſeinem Fahrrad zur Seite geſchleudert. In bedenklichem Zuſtande fand der junge Mann, der außer einer ſchweren Kopfverletzung innerliche Verletzungen erlitten hatte, Aufnahme im Hagenauer Bürgerſpital. S des ſchweren Unfalls ergriff die ucht. l. Mülhauſen i. E.(Kinder aus dem Necka rtal.) 50 Kinder aus dem Neckartal trafen im Rahmen der Kinderlandverſchickung der NSVin Mülhauſen zu einem mehrwöchi⸗ gen Ferienaufenthalt ein. l. Leutershauſen.(mutter und Kind von Motorradfahrer umgerannt.) Ein Motorradfahrer ſtreifte eine auf der Straße gehende Frau, die ihr Kind auf dem Arm trug. Alle drei kamen zu Fall. Die Frau erlitt einen Unterſchenkelbruch, der Motorradler nur leichte Verletzungen, das Kind blieb wie durch ein Wunder unverletzt. 1. Pforzheim.(Badeofen e xplodiert.) Beim Prüfen eines Badeofens explodierte die⸗ ſer unter dem Waſſerdruck. Der Arbeiter Hell⸗ muth Zick aus Stein wurde ſo ſchwer getrof⸗ fen, daß er bald darauf den Verletzungen erlag. 1. Kuſel.(Hölzerne Waſſerleitung aufgefunden.) Eine aus langen Eichen⸗ ſtämmen beſtehende guterhaltene Waſſerleitung, bei der die Stämme ausgehöhlt ſind, wurde hier im Untergrund des Marktplatzes aufge⸗ deckt. kniwioklung der Artienmärcte uneinheitich Einflüsse der Kurskontrolle/ Bewußte Anlegen- lonkung Die Kursveränderungen an den Aktienmärkten hielten sich nach beiden Seiten im Laufé des Novwember in verhältnismäßig engen Grenzen. Die Umsätze waren in den meisten Fällen so klein, daß von einem regulären Geschäft kaum gesprochen werden konnte. Ueberdies machte sich der Einfluß der Kurskontrolle durch Abgaben von öffentlicher Bankenseite zeitweise wieder vermehrt geltend, so daß die zuvor an den variablen Märkten eingetretenen mäßigen Kurserhöhungen, speziell was die schwereren Werte anbetrifft, die durch den Anlagebedarf der privaten Bankenkundschaft hervorgerufen worden waren, wieder verlorengingen. Die verordnung über die Anmeldepflicht, die nicht nur alle Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, sondern auch Vermögensverwaltun- gen und innerhalb bestimmter Grenzen gleich- kalls private Anleger umfassen wird, dürfte demnächst veröffentlicht werden. Es handelt sich hier um ein weiteres Beispiel be⸗ wußter Anlagenlenkung. Denn die gemeldeten Aktien können abgerufen und dann jederzeit wieder zu Zwecken der Kursregulierung in dem kür erforderlich gehaltenen Umfange eingesetzt werden. Unter diesen Umständen wird in abseh- barer Zeit, wenn überhaupt, nur mit einer schrittweisen Besserung oder mit einer Kurs- erholung von Fall zu Fall je nach den indivi- duell gelagerten Verhältnissen zu rechnen sein. Soweit Sonderbewegungen im variablen Ver- kehr zu verzeichnen waren, erstreckten sich diese auf Werte wie Daimler, wo die Kapital-Er- höhung über kurz oder lang ausgeschrieben wer- den dürfte; ferner auf Deutscher Eisen- handel, wo der Abschluß und die voraussicht- liche Kapitalaufstockung einen günstigen Wider- hall gefunden haben. Ebenso flelen Metallge- sellschaft durch eine Kurssteigerung aus dem allgemeinen Rahmen. Hier spielten gleich- falls Erwartungen günstiger Bilanzziffern sowie einer entsprechenden Kapitalberichtigung die Hauptrolle, wenngleich bis zur Hauptversamm- lung noch etwa drei Monate vergehen dürften. Das Interesse erstreckt sich ferner auf einige niedrigstehende Werte am Kassamarkt, deren Kursstand als nicht überhöht angesehen wird. Ebenso fanden am Einheitsmarkt-Prozent⸗ Dividendenpapiere, die in zahlreichen Fällen zwischen 140 und 155 notieren, etwas mehr Be- achtung. Man stellte nämlich Vergleiche mit dem Kürsstand solcher Werte an, welche bereits die Kapitalberichtigung vollzogen haben. Die an den variablen Märkten gehandelten Metall-, Elektro- und Kabelwerte waren im Ein- klang mit der Gesamttendenz mäßigen Schwan- kungen ausgesetzt. Siemens un Hals kK e, die auf knapp 323 gestiegen waren, gaben schließ- lich wieder auf 318 nach. Siemens Vorzüge be⸗ wegten sich entsprechend zwischen 3124 und 308 4.— Bei der A E G hieélt sich der Kursab- bröckelungsprozeß mit 177 bis 174%½ in engen Grenzen. Gesellschaft für elektrische Un- ternehmungen, deren Kursentwicklung sich seit einiger Zeit in einem bestimmten Verhältnis zur AEG vollzieht, gaben von 218 auf 214 nach. — Feltenund Guille aume waren mit 220 pis 218 im Hinblick auf die am 28. November stattfindende Hauptversammlung widerstands- fähiger veranlagt.— Rheinmetall Borsig lagen bei geringen Umsätzen mit 167 bis 166 gut gehalten.— Der Kurs von Meta 11-Gesell- schaft zog langsam von 223 bis auf 236 an. Das herauskommende Material fand jeweils mühelos Unterkunft. 5 Gebr. Junghans, deren Kurs nach Ab- gang der Dividende sich auf 150 erholt hatte, ermähisten sich im Verlauf auf 144. In der Hauptversammlung führte die Verwaltung aus, daß weder eine Kapitalerhöhung noch eine An- leiheaufnahme geplant sei, daß vielmehr der Fi- nanzbedarf der Gesellschaft durch eine Erhö- hung der Kredite gedeckt werden würde. Eine Sen. Aufstockung des Kapitals komme ebenfalls nicht in Betracht. Schönebeck Metall setzten ihre Erho- lung von 122 auf 132 fort. Offenbar rechnet man kür das laufende Jahr mit einer Aufnahme der Dividendenzahlung. Die Gesellschaft, die im Zuge der kriegsbedingten Maßnahmen größere Um- stellungen vornehmen mußte, ist in den letzten Jahren dividendenlos geblieben.— Bei Wiß- ner Metall wird für das am 30. Juni abge- laufene Geschäftsjahr wieder mit einem befrie- digenden Ergebnis gerechnet, das dem des Vor- jahres, wo eine-Prozent-Dividende ausgeschüt- tet wurde, entsprechen dürfte. Die Betriebe sind das ganze Jahr voll beschäftigt gewesen. Eine Kapitalberichtigung ist gegenwürtig nicht beab- sichtigt. 5 Bei Schlesisch Bergwerk Beuthen war eine Kurskorrektur von 125% auf 133½ zu verzeichnen. Es waren Mutmaßungen einer Divi⸗ dendenaufbesserung für das laufende Geschäfts- jahr von 4 auf 5 Prozent im Umlauf. Auch wollte man u. a. Aufnahmen für schlesische Rechnung beobachten. Man brachte diese in Zusammen- hang mit der Frage einer eventuellen Wieder- vereinigung der Gesellschaft mit der 1919 abge- zweigten Schlesischen A. G. für Bergbau und Zinkhüttenbetrieb in Lipine. Die Erhöhung des Berichtigunssumfanges der Accumulatoren-Fabrik den den zu. nächst geplanten 100 Proz. auf jetzt 120 Prozent stellt unter Beweis, wie die Durchführungsbe- stimmungen zur DAV den Aufstockungsspiel- raum erweitert haben. Die Notierung wies dar- aufhin eine Korrektur von 361 auf 373 auf.— Der Kurs von Kabel Rheydt, der nach der Kapitalberichtigung erstmals mit 165 ½ notiert wurde, war im Verlauf auf 179½ stärker be- kestigt.— Bei Westfälische Draht-In- dustrie, deren Majorität sich im Besitz der Friedrich Krupp A. G. befindet, ist wieder mit einer Dividende von 6 Prozent für das am 30. Juni beendete Geschäftsjahr zu rechnen. In mä- higem Umfange dürfte auch eine Kapitalauf⸗ stockung vorgenommen werden. An den Westdeutschen und an den Süddeut- schen Börsen waren die Kursveränderungen äußerst gering. Vereinigte Deutsche Metallwerke schwankten zwischen 332— 325 und 329.— Auch Württembergische Metallwaren-Fabrik verän⸗ derten sich nur zwischen 217½ und 215. „Auch an den Börsen im Protektorat verlief die Kursgestaltung sehr unregelmäßis. Die An- lehnung an die Berlinener Tendenz war unver- kennbar. Werte wie Poldi Hütte und Verein für Chemische Metallurgische Produktion konnten sich auf leicht gebesserter Basis behaupten. Da- gegen waren Skodawerke mit.890—.590 und .860 größeren Schwankungen unterworfen. Im allgemeinen geht die Tendenz im Protektorat in Richtung weiterer Investitionen, um hinsicht- lich der Wettbewerbsfähigkeit mit den Gesell- schaften im Altreich möglichst auf gleiche Stufe zu kommen.—2— Billigere Kriegsfinanzierung Über die preise Grundsdm der prelspolitik bel ᷣflomtlichen Aufirägen Die Hauptaufgaben der Preissenkung liegen im Kriege bei den Rüstungsgütern und bei den öfkentlichen Aufträgen. Eine Preissenkung ist hier auch in Zukunft notwendig, um über- schüssige Kaufkraft nicht erst entstehen zu las- en. Aber die Preispolitik darf andererseits nicbt zu einem Hemmnis der Leistungssteige- rung werden. Um einen Anreiz zur höheren Leistung zu geben, sollen künftig grundsätzlich, das heißt in der Mehrzahl der Fälle, Auftrags- vergebungen nicht mehr nach einheitlichen, nach festen Preisen für alle Auftraggeber vor- genommen werden. Es sollen vielmehr nur für die Betriebe, für die die Verhältnisse gleich- müßig liegen, Gruppenpreise oder Einheitspreise festgelegt werden. Im Sinne der Leistungsstei- gerung werden dabei Prämien festgesetzt wer- den können, Prämien für die Betriebe, die dank ihres rationellen Arbei- tens Material oder Arbeitsstunden sparen, oder die besonders schnell liefern. Es können andererseits Leistungsabschläge dort erfolgen, wo der Materialverbrauch zu hoch ist oder die Ablieferung zu langsam. Diese Prämien und Abschläge wären an Hand eines Vergleiches mit jenem Betrieb zu errechnen, der als guter Normalbetrieb anzusprechen ist. Wo auf solcher ausdrücklich genehmigten Grundlage der Fest- preise infolge besonderer Leistung ein Gewinn- vorteil errungen wird, da wird selbstverständ- lich die Gewinnabschöpfung nicht Platz greifen. Es versteht sich, daß die Burchführung solcher Grundsätze in engstem Einvernehmen zwischen Munitionsminister, Wehrmacht und Preiskom- missar vor sich gehen muß und wird. Selbst- verständlich ist es auch, daß solche festen Preise, die für bestimmte Auftragsmengen oder Auftragszeiten gelten sollen, längere Zeit hin- durch in Kraft bleiben müssen, damit der Un- ternehmer auf Grund dieses Preises disponieren kann. Ein solcher fester Preis dürfte also nicht zu schnell geändert werden. Erst nach Ablauf eines gewissen Zeitraumes würde demnach ge- gebenenfalls ein neuer fester Preis festgelegt werden, damit nicht etwa allzu große Differen- tialgewinne entstehen. Immersollbei der Festlegungsol- .her Preise vom guten Betriebe ausgegansen werden. Aber es besteht Aleiner virischaftsshiegel Unternehmungen Kurmärkische Zellwolle und Zellulose 46, Wittenberge(Bezirk Potsdam). Star ke Pro- duktionsausweitung. Als Ergebnis der Aufbauarbeit war eine starke Produktionsstei- gerung möglich. Bei der weiteren. Einrichtung der Fabrik und bei Aufnahme der Produktion erwies sich die tatkräftige Unterstützung der PHRIX-Gesellschaft mbH besonders vorteilhaft ftäür das Unternehmen, ebenso nutzbringend wirkte sich die Anwendung der in den For- schungsinstituten der PHRIX entwiekelten und zur Verfügung gestellten Vertahren aus. Der Verkauf der Erzeugnisse wurde gemeinsam mit den übrigen Werken der PHRIX-Gruppe durch- geführt. Infolge der guten Qualitätseigenschaf- ten der Fasern konnte ein verhältnismäßig gro- Ber Beteiligungsanteil am Exportgeschäft er- reicht werden. Die für die Sicherstellung der Finanzierung der Erweiterung der ursprünglich vorgesehenen Betriebsanlagen im Geschäftsjahr 1939 beschlossene Erhöhung des Grundkapitals wurde mit 3 334 000 RM. durchgeführt. Die Er- mächtigung des Vorstandes zu einer wWeiteren Kapitalerhöhung um 5 Mill. RM. brauchte noch nicht in Anspruch genommen zu werden. Die Weiterentwicklung des Unternehmens wird mit Rücksicht auf die gute Einführung der herge- stellten PHRIX-Fasern und die erhebliche Er- weiterung des Spezialtypenprogramms mit Zu- versicht beurteilt. Der ausweispflichtige Roh- überschuß wird für 1940 mit 8,79 Mill. RM. aus- gewiesen, während im Vorjahr nur ein solcher von 0,094 Mill. RM. eingesetzt war. Die B ilanz steht im Zeichen des weiteren Anlagenausbaues und der planmäßigen Weiterentwicklung des Produktionsprogramms. Bei 19,334(16) Mill. RM. Aktienkapital und 0,92(0,17) Mill. RM. Riück- stellungen erscheinen die Verbindlichkeiten mit 50,06(33,21) Mill. RM. 1 Dortmunder Union-Brauerei AG, Dortmund. Zur Durchführung der Kapitalerhöhung um 15 Mill. RM. auf 30 Mill. RM. wurden dem reinen Anlagevermögen insgesamt 6 071 3668 RM. zuge- schrieben, so daß der Gesamtstand jetzt 12,65 (6,57) Mill. RM. ist. Innerhalb des Umlaufsver- mögens erhöhten sich die Posten Darlehnsfor- derungen auf 10,08(7,18) Mill. RM. und Liefer- und Leistungsforderungen auf 3,89(3,60) Mill. RM Auf der Passivseite sind die Sonderrück- lage von 3 Mill. RM. und der Sicherheitsbestand von 2,5 Mill. RM. gänzlich aufgelöst, die Werk- erneuerungsrücklage um 1,5 auf 1,0 Mill. RM. gekürzt. Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther AG, Selb i. B. Infolge Personalverringerung trat ein Produktionsrückgang ein, doch hat dieser sich auf den Gesamtabsatz nicht voll ausgewirkt. Die Ausfuhr weist eine Steigerung auf. Auch die Geschäftslage der Rohstoffbetriebe war zufrie- denstellend- Die Aufträge lassen die Beschäfti- gung auch im neuen Geschäftsjahr als gesichert erscheinen. Der Jahresertrag erscheint mit 5,98 (6,46) Mill. RM., Löhne und Gehälter bean- spruchten 4,24(4,76) Min. RM. Der Feingewinn beträgt 517 744(429 180) RM., aus dem 5(4) Pro- zent Dividende vorgesehen sind. Aus der Bilanz in Min. RM.): Anlagevermögen 4,04(4,19), Um- laufsvermögen 6,20(6,14), darunter Wertpapiere 1,94(1,85), Warenforderungen 0,75(1, 10), und *⁰ Bankguthaben 1,34(0,96). Bayerische Wolldecken-Fabrik Bruckmühl AG, München. Das Grundkapital wird üm 580 000 RM. auf 3 480 000 RM. berichtigt. Hierzu werden dem Anlagevermögen 286 798 RM. und dem Umlaufs- vermögen 140 226 RM. zugeschrieben. Für 1940 werden die Erträge mit 3,00(2,57) Mill. RM. aus- gewiesen. Steuern erhöhten sich auf.56,(.32), Betriebsunkosten usw. auf 0,74(0,52) Mill. RM. Es wird ein Reingewinn von 234 567(250 367) RM. ausgewiesen. Hiervon werden wie im Vorjahr 203 000 RM. als Dividende ausgezahlt(das waren im Vorjahr 7 Prozent). Die Bilanz zeigt Anlage- vermögen 1,29(1, 06), Umlaufsvermögen 3,52 (3,01), darunter Vorräte 1,83(1,85), Wertpapiere 0,86(0,27), bei 3,48(2,90) Mill. RM. Aktienkapital. Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG, Berlin. Für 1940%½1 wird eine Dividende von 7 Prozent (wie im Vorjahr) verteilt. Die Frage einer et- waigen Kapitalberichtigung kann erst im näch- sten Jahr geprüft werden.* Aus dem Reicch Aufrechterhaltung des sterbezeldes der pri- vaten Krankenversicherung. Die im Jahre 1939 für die Hinterbliebenen des Weltkrieges ge⸗ schaffene Krankenversicherung für Kriegshinterbliebene ist auch auf die Hinterbliebenen der neuen Wehrmacht, der Waffen-, des Reichsarbeitsdienstes, sowie Hin- terbliebenen, die nach der Personenschädenver- ordnung vom 10. November 1940 versorgt wer- den, erweitert worden. Gleichzeitis wurden in die Krankenversicherung für Kriegshinterblie- bene auch die Hinterbliebenen einbezogen, die nach dem Altrentnergesetz, dem Wehrmachtver- sorgungsgesetz. von 1921, Reichswasserschutz- Versorsungsgeset: und dem Kriegspersonen- schädengesetz von 1921 versorgt werden. Lebensversicherung von Handwerkern. Der Erste Beschluß-Senat der Abteilung für Ange- stelltenversicherung hat entschieden, daß die mit gestaffelter Leistung versehenen Lebensver- sicherungen von Handwerkern ebenfalls die Be- freiung von der Angestelltenversicherungspflicht oder Halbversicherung bei der Altersversorgung für das deutsche Handwerk bedingen, sofern die Staffelung der Versicherungsleistung nicht über fünf Jahre hinausgeht. Aus Europa 1 Der Schweiz bereitet die Versorgung mit Tex- tilien wachsende Sorgen. Trotz zunehmender, allerdings noch nicht: sehr ins. Gewicht fallen- der Mitverarbeitung von Kunstfasern und einer kleineren möglich gewordenen Baumwolleinfuhr im Spätsommer arbeiten bereits viele Zweige der Textilindustrie mit Einschränkungen und man fürchtet, daß die Rohstofflage in Kürze zu weiteren; schon empfindlicheren Betriebsein- schränkunzen zwingen wirc. gerade während des Krieges cft die Notwendis- keit, auch kostenmäßig schlecht arbeitende Be- triebe zur Produktion mitheranzuziehen. In sol- chen Fällen werden Gruppenpreise gemacht und die schlechter arbeitenden Betriebe werden dann in Preisgruppen eingewiesen, die für sie gün- stiger sind. Richtpreise für Güter im Versuchsstadium Ein besonderes Kapitel bilden die Preise für Erzeugnisse, die sich im Versuchs- und Ent- wicklungsstadium befinden. Hier sind natürlich Festpreise noch nicht möglich. Hier wird man sich mit Richtpreisen helfen. Im übrigen ist es klar, daß da, wo Auftragsänderungen vorgenom- men werden, auch der Festpreis eine Aenderung erfahren muß. Abschließend bleibt noch einmal festzuhalten, daß die Gewinne, die auf der Grundlage einer so neu ausgerichteten Preis- politik für die öffentlichen Aufträge entstehen, nicht abführungspflichtig sind. Das gilt also für die erwähnten Prämien, für die Gewinne aus den Richtpreisen und auch für die eigentlichen Differentialrenten, die mit der Einführung von Festpreisen entstehen. Auch bei Gütern, die si im Stadium der Produktionsentwicklung be⸗ finden, können natürlich Prämien eingeräumt werden, die dann ebenfalls außerhalb der Ab- tührungspflicht stehen würden. Das ungefähr sind die Grundsätze, nach denen die Preispolitik bei öffentlichen Aufträgen nunmehr in Kürze und in großem Umfang ausgerichtet werden soll. Immer bleibt der Hauptzweck dabei, die Kriegs- finanzieruns zu verbilligen und doch den Anreiz der Leistungssteigerung zu erhalten. Tentrele für Geis- unel Wesser- verwenclung tegt im klseß in Rappoltsweiler Elsaſ) findet die diesjährise Arbeitstagung der Zentrale kür Gas- und Was- serverwendung Berlin(ZfGW.) vom 24. bis 26. November 1941 statt. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Bürgermeister Fischbach, Rap- poltsweiler. und Direktor Dipl.-Ing. Hartmann, Berlin, werden grundlegende Vorträge von der Diensstelle des Keichskuratoriums für den Sozia- len Wohnungsbau, von einem Vertreter des Werberats der deutschen Wirtschaft und von namhaften Vertretern des deutschen Gasfaches gehalten werden.— An den darauffolgenden Ta⸗ gen erstatten die Abteilungs- und Bezirksstellen- leiter der ZfDW. Bericht. Gewinnelbführungspflicht für lonc- wirtscheiftliche Nebenbetriebe Die Fachgruppe Futtermittelindustrie weist darauf hin, daß im Gegensatz zu der Preissen- kungspflicht, der auch die landwirtschaftlichen Betriebe unterliegen, die landwirtschaftlichen Haupt- und Nebenbetriebe hinsichtlich der Ge- winnabführung eine Sonderstellun g. da- hingehend einnehmen, daß sie für die Gewinn- abführung ausscheiden. 35 Zu den landwirtschaftlichen Betrieben rechnen solche Betriebe, die die Ausnützung des Grund und Bodens zur Gewinnung pflanzlicher oder tie- rischer Erzeugnisse sowie die unmittelbare Ver- wertung dieser Erzeugnisse einschließlich der erzeugten Pflanzen und Tiere selbst zum Gegen- stand haben. Die in Frage stehende Sonderstel- lung der landwirtschaftlichen Erzeugerbetriebe pbei der Gewinnabführung erstreckt sich grund- sätzlich auf die landwirtschaftlichen Nebenbe- triebe. Ein landwirtschaftlicher Nebenbetrieb liegt aber nur vor, wenn er als Ausfluß des Hauptbetriebes erscheint und in ihm seine Stütze findet oder, wie im neuesten Urteil des Reichsflnanzhofes ausgeführt wird,„ausschließ- lich oder doch überwiegend die Aufgabe“ hat, „in dem anderen Betrieb anfallende Bedürfnisse befriedigen, dessen Erzeugnisse weiterzube oder zu verarbeiten, Abfälle zu verwerten, die in dem anderen Betrieb vorhandenen Produktionsmittel ergiebig auszunutzen oder schließlich in dem andern Betrieb anfallende sonstige wirtschaft⸗ liche Güter zu bDie Prager Frühiahrsmesse 1942 findet vom 22. bis 29. März termin- und programmgemãß statt. Der zur Verfügung stehende Ausstellungs- raum ist bereits jetzt nahezu völlig vermietet, s0 daß wieder mit einem reichhaltigen Angebot in allen Messebranchen zu rechnen ist. Kölner Frühiahrsmesse. Nach einer Meldung der schweizerischen Zentralstelle für Handels- förderung in Zürich ist gemäß den Wünschen des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdeparte- ments kür das nächste Jahr eine of fizi elle schweizerische Teilnahme an der Reichsmeésse in Leipzig, an der Kölner ger Frühjahrsmesse sowie an der Wiener Herbst- messe vorgesehen. Damit beteiligt sich die Schweiz erstmalig an der Kölner Frühjahrs- messe 1942, die vom 22. bis 24. März stattfindet Führende vertreter des belsischen Wirtschafts- ministeriums befinden sich zur Orientierung über die Organisation der deutschen Wirtschaft im Bereich des Handels und der mit der Vor- bereitung einer belgischen Handelsorganisation beauftragten Aufbaustelle Handel in Berlin. ———— Kialter Lünbertanpf- der Lunern Carl-⸗Steding⸗Gedächtnisturnen in Budapeſt „Das in der Budapeſter.ädtiſchen Oper durchae⸗ führte„Carl⸗Steding⸗Gedächtnisturnen“ zu Ehren des verſtorbenen deutſchen Fachamtsleiters wurde in einem äußerſt würdigen Rahmen durchgeführt zu einem „Kleinen Ländertampf“ zwiſchen Ungarn und Deutſch⸗ iand, die mit ihren drei beſten Turnern und Turne⸗ rinnen zur Stelle waren. Die Männer. erledigten drei Kürübungen am Reck und Barren, ſowie im Boden⸗ turnen. F 4221* Karl Stadel ſchnitt dabei mit 29,5 Punkten am beſten ab Er war am Reck und Barren mit 9,90 und 9,85 Punkten der Beſte. Zweiter wurde Toth(Un⸗ garn) mit 29,4 vor Kurt Krötz ſch(28,.75) und Ma⸗ gyeroſſi(Ungarn) mit 28,25, Eugen Göggel(28,20) und dem ungariſchen Meiſter Ferene Pataki(27,50), der am Barren vom Gerät kam, im Bodenturnen je⸗ doch die Höchſtnote erzielte. Bei den Frauen gab es einen ungariſchen Sieg der Meiſterin Gamauf(29,60) vor Gulyas(29,05), der deutſchen Meiſterin Irma Dumbsky(28.95), Feher(28,80) und den beiden weiteren deutſchen Ver⸗ treterinnen Annemarie Held und Lieſl Treubelt mit je 28,30 Punkten. 9 paula Tatarek vor Olga Eckſtein In Mülhauſen veranſtalteten die elſäſſtſchen Schwim⸗ mer am Wochenende ein großes Werbeſchwimmfeſt. Unter Führung von Reichstrainer Kefer ſtellte ſich die deütſche Meiſterklaffe der Künſtſpringerinnen vor. Paula Tatarek gewann mit 117,29 Puntten den Wettbewerb vor Olga Eckſtein mit 115,65 Punkten und Anni Thelen⸗ Kapp, der Olympiateilnehmerin von 1936. Im Waſſer⸗ ball wurde die elſäſſiſche Meiſterſchaft entſchieden. Der Sieg fiel an den Straßburger SV Argentoratum. Oftmark-Skiſportler tagten Die für den Skiſport der Oſtmart verantwortlichen Männer und Frauen hielten in Salz burg eine Ar · beitstagung ab. Neben den bereits bekanntgegebenen Meiſterſchaftsterminen wurden die Daten einiger an⸗ derer Großveranſtaltungen endgültig feſtgeſetzt: Inter⸗ nationale Winterſportkämpfe in Villach vom 20. Ja⸗ nuar bis zum 1. Februar, Internationale Planitza⸗ woche vom 2. bis zum 8. März, Internationaler Tor ⸗ lauf auf der Villacher Alpe am 6. März, Triglav⸗Ab⸗ fahrtsrennen am 26. April und Heldengedenklauf auf dem Plöckenpaß am 30. Mai. Mehr Frauen⸗Skiſport Es iſt eine unbeſtrittene Tatſache, daß die Entwick⸗ lung des Frauen⸗Skiſports weit hinter der der Män⸗ ner zurückbleibt. Nach Anſicht vieler Fachleute iſt daran die Wettlaufopdnung ſchuld, weshalb der Bereichsfach⸗ wart der Oſtmark, Albert Bildſtein, beim Reichs⸗ fachamt in Innsbruck Abänderungen der WoO bean⸗ tragen wird. Die Bedingungen für die Abfahrt und die Torlaufrennen der Frauen ſollen erleichtert wer⸗ den. Durch den Wegfall übergroßer Schwierigteiten er⸗ hofft man ſich einen ſtärkeren Zulauf zum rennmäßigen Frauen⸗Sliſport. Schlauch ſchwamm:09,4 Die Reihe der Sporweranſtaltungen der Deutſchen in den Niederlanden wurde in Amſterdam mit einem Schwimmfeſt forigeſetzt, an dem ſich unter Führung der Niederländiſchen z und Polizei rund 300 Schwim⸗ mer aller Dienſtſtellen beteiligten. Als überragende Leiſtung iſt die 100 m Rückenzeit unſeres Rekordman. nes Heinz Schlauch mit:09,4 hervorzuheben. Dieſe Zeit iſt in dieſem Jahr noch von keinem deutſchen Schwimmer erreicht worden. Ungarn ſtatt Deutſchland „In den Tagen vom 5. bis zum 7. Dezember ſollien die deutſchen Tennisſpieler in der Stockholmer Alviks⸗ halle gegen Schweden antreten. Nach der durch Ur ⸗ laubsſchwierigkeiten bedingten Abſage der Deutſchen haben nun die Schweden in Ungarn einen ausgezeih. neten Erſatz ge Wie verlautet, ſollen Asborg die ungariſchen Farben in Stockholm ver · und Gabory treten. Amnrutt orgen verufthobter Der Berliner Luftwaffen⸗SV veranſtaltet am 7. De⸗ zember in der Deutſchlandhalle ein Sportſeſt, in deſ⸗ ſen Rahmen auch drei Radſportwettbewerbe durchge⸗ führt werden. Bei dieſer Gelegenheit werden Amateure gegen Berufsfahrer antreten. Schön und Schind⸗ ler treffen im 4000⸗m⸗Verfolgungsrennen auf Bun ⸗ zel— Mirke. Die Straßenfahrer Bautz— Um ⸗ benhauer auf Bronold— Keßler. 17 Mann beteiligen ſich am 1000⸗m⸗Malfahren mit vier Vorläu⸗ fen, und ein 50⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren ſieht u. a. Bunzel—Aymans, Keßler—Kittſteiner, Bautz Bron · 2 Schindler—Mirke und Umbenhauer—Bockfeld am tart. Begehrte deutſche Amateurboxer Der ſchwediſche Boxverband macht große Anſtren. gungen, den Länderkampf gegen Deutſchland am 12. Dezember in Stockholm zu einem bedeutenden Ereig⸗ nis zu geſtalten. In Erwartung eines ſtarken Zu⸗ ſchauerandranges haben die Schweden beſchloſſen, die⸗ ſen Länderkampf diesmal in der Alvikshalle durchzu⸗ führen, der faſt 10 000 Zuſchauern Platz bietet. Nach dem 14:2⸗Sieg der Deutſchen über Dänemark wird ſich das Intereſſe der Schweden, deren Ländermannſchaft von Dänemark geſchlagen wurde, beſtimmt noch erheb⸗ lich ſteigern. Seckenheim ſchlägt Waldhof 4 Handball in Baden 3 TV 98 Seckenheim SpV Waldhof:5(:1) TV Friedrichsfeld— Poſt⸗SpG.:4(:4) Vfn Mannh.— Reichsbahn⸗SpG 14:2(:0) Dieſer Novemberſonntag hatte es in ſich, brachte er doch lleberraſchun en auf der gan⸗ zen Linie. Wohl ſiegten die aſenſpieler, aber 14:2 hätte man doch nicht erwartet Die Fried⸗ richsfelder gaben der Poſt mit:4 das Nach⸗ ſehen und in Seckenheim mußten ſich die ſieg⸗ gewohnten Waldhöfer dem eifrigeren Spiel des 5oher Nachwuchſes beugen, der mit:5 knapp aber nicht unverdient gewann und da⸗ mit die Tabellenführung übernommen hat. Sp. gew. un. verl. Tore W. TB Seckenheim 5 3 0 039720 19 SV Waldhof TG Ketſch 4 2. 0 2, 3233 VfR Mannheim giinn Poft⸗SG 4 1 U 3. 25288 Reichsbahn⸗SG TV Friedrichsfeld 5 1/%»4( 25260 Gport in Kürze Italiens Meiſterboxer Carlo Orlandi, der Geg⸗ ner von Guſtav Eder im Kampf um die Europameiſter⸗ ſchaft im Weltergewicht, kam nach langer Pauſe in Mailand wieder in den Ring. Orlandi zeigte ſich in guter Form und beſiegte ſeinen Landsmann Girometti in 10 Runden überlegen nach Punkten. 235 Rund 12 000 Zuſchauer wohnten den Radrennen im Antwerpener Sportpalaſt bei. Im Mannſchafts⸗Mehr⸗ lampf ſiegten Scherens—Cools mit 14 Punkten vor den Holländern van Vliet—van der Voort(19,5.) und den Franzoſen Gerardin—Renaudin, 23,5 P. Die Steherprüfung über insgeſamt 90 km gewann Meule⸗ man ſicher gegen den in Paris lebenden Italiener Froſio, dem jungen Clautier, Michaux und Leyſen. Verlag und Druckerei G. m. b. H erlagsdirektor: Dr. Walter Mehls ſielvertreien⸗ der Hauptſchriftleiter:———— Dr. Kurt Dammar. do de do O femiſi Hedda- Ottil Voll Freud geben wir ersten Kin bekannt: A inspektor( Frau Cilly, heim, Wey! Theresfenkr Ein kräftiger ner-Franz i: zeigen hoch. Niebler, gel gefr. Ferd. Käfertal, V 23. Novembe Krankenhat Am Sonntag, unsere Ingr dankbarer F geb. Herrma Dr. Wilser, straße Nr.? Karlsruhe, ie Unser Eberhe gel Schütze in starb im Os den Heldent Mannheim, Ludwię und Fi Tochte. Kiee l ———————— Tiefers wir am faßbars richt, daß u- ter, braver, einziger Soh ger, Bräutig Hütte Arxt Uffz. in eine Inh. des Inf un am 12. Nov 11. Nov. im soldatischer Alter von blühendes IL. Aufbauwille Hoffnung wa derzusehen. Ludwigshaf. kürstenstr. 8 Wald, Mannk In unsagb. Ernst Kurz geb. Baldus M iost geb. Kurz im Westen geb. Kurz- (Braut) ne Von Beileic wir Abstand —————— Ke —Fichhos im Oen u Bruder, Sch Hellm: Soldat in in treuer, s0 erfüllung fi Heimat im ren sein Le sehnlichster ben und seir zusehen, blie Mannheim, Wieblingen, In tiefem Heinrich) geb. Holl: Metzger(i. Karl Metzg Metzger- 1 geb. Metz Heidenreic ———————— Unser braver „ Neffe He Soldat in hat am 17.( ges, frohes I 20 Jahren be Osten für un rer und, für opfert. Frer seine Pflich ihm nicht m. geliebte Hein Er war uns Mannheim, Rheinhäuser In tiefsten Im Namen Christian Helene, ge Durch eir schick verlor lich u. uner nigstgeliebte Mann, mei. Papi u. Sch. Hein im blükend Jahren.“ Feudenheim Ziethenstraſ In tiefer Erika Kri und Kind Joseph E Mit der Familie tra den Verlust gen treuen Kohlenko Weyhenn Führung Die Beerdig woch, 26. Ne auf dem Ha ———————— ser- 16 lesjährige ind Was- 4. bis 26. zung und ach, Rap- Iartmann, von der. den sozia- reter dèes und von Gasfaches enden Ta⸗ Ksstellen- lenel- ehbe rie weist Preissen- haftlichen haftlichen n der Ge- lun g da- Gewinn- n rechnen des Grund r oder tie- lbare Ver- eBlich der im Gegen- zonderstel- erbetriebe ich grund- Nebenbe- benbetrieb usfluß des ihm seine Urteil des ausschließ- gabe“ hat, zedürfnisse zube- oder die in dem tionsmittel h in dem wirtschaft⸗ findet vom ammgemüãß isstellungs- vermietet, en Angebot St. r Meldung r Handels- Wünschen iftsdeparte- fizielle e an der r und Pra- ner Herbst- sich die Frühjahrs- stattfindet Wirtschafts- rientierung Wirtschaft it der Vor- organisation Berlin. —.— n ausgezeich⸗ ollen Asboth ztockholm ver⸗ jahrer ſet am 7. De⸗ rtfeſt, in deſ⸗ erbe durchge⸗ den Amateure id Schind⸗ n auf Bun ⸗ a u tz— Um ⸗ r. 17 Mann vier Vorläu⸗ en ſieht u. a. Bautz Bron · —Bockfeld am boxer roße Anſtren⸗ hland am 12. tenden Ereig⸗ 3, ſtarken Zu⸗ eſchloſſen, die⸗ halle durchzu⸗ 6 bietet. Nach mart wird ſich dermannſchaft nt noch erheb⸗ dhof hof:5(:1) „:4(:4) G 14:2(:0) es in ſich, uf der gan⸗ ſpieler, aber „Die Fried⸗ 4 das Nach⸗ ſich die ſieg⸗ geren Spiel der mit:5 inn und da⸗ men hat. rl. Tore P. 39:20 10 79:24 8 „ 40:49 4 25:38 2 240 2 25:60 2 di, der Geg⸗ Europameiſter⸗ iger Pauſe in zeigte ſich in iann Girometti Radrennen im inſchafts⸗Mehr⸗ Punkten vor doort(19,5.) n, 23,5 P. Die ewann Meule⸗ nden Italiener und Leyſen. rei G. m. b. H. ſiellvertreien⸗ Dammar. fomfſisponzeſgen Hedda- Ottilie- Lucia- 23. 11. 41 Voll Freude und Dankbarkeit geben wir die Geburt unseres ersten Kindes, einer Tochter, bekannt: Albert Mayer, Zoll- inspektor(2. Z. im Elsaß) und Frau Cilly, geb. Raabe, Mann- heim, Weylstraße 15(zur Zeit Theresfenkrankenhaus). Ein kräftiger Sonntagsjunge Wer- ner-Franz ist angekommen. Dies zeigen hocherfreut an Frau Erika Niebler, geb. Schneider- Ober- gefr. Ferd. Niebler(z. Z. i..) Käfertal, Wotanstraße 106, den 23. November 1941- Z. Z. Städt. Krankenhaus. Am Sonntag, 16. Nov. 1941, ist unsere Ingrid angekommen. In dankbarer Freude: Lina Waigel, geb. Herrmann, 2. Z. Privatklinik Dr. Wilser, Karlsruͤhe, Karl- straße Nr. 52- Helmut Waigel, Mein lieber Mann Michoel Sichling Oberleutn. u. Komp.-Führer in einem Inf.-Regt., Inh. d. EK I u. I, des Inf.-Sturmabzeichens und sonstiger Auszeichnungen ist am 6. Nov. in einem Laza- rett im Osten an seiner am 5. Nov. erlittenen schweren Verwundung gestorben. Mhm.-Feudenheim, 25. 11., 1941 Brunnenpfad 536. Iin tiefem Leid: Lucie Sichling, geb. Trambauer mit Angehörigen. iee VUnser. lieber Vater, Herr. Johenn Gullmann ist unserer lieben Mutter im 55. Lebensjahr plötzlich und unerwartet in den Tod gefolgt. In tiefer Trauer: Friedel Gullmann Irma Ullmann, geb. Gullmann Die Beerdigung findet in sei- ner Heimat, wo er zur Zeit Weilte, statt. NsS-Frauenschaft. Karlsruhe, Edelsheimstraße 7. Unser einziger Sohn Eberherd Belledin geb. 5. 7. 21 Schütze in einem Inf.-Regt. starb im Osten am 29. 10. 41 den Heldentod. Mannheim, den 24. 11. 41 Ludwig Belledin und Frau Lotte Belledin Tochter Sonja Belledin emee rerr, Tieferschüttert erhielten wir am 20. Nov, die un- faſßbar schmerzliche Nach- richt, daß unser innigstgelieb- ter, braver, hoffnungsvoller, einziger Sohn, Bruder, Schwa- ger, Bräutigam und Onkel Hütten-Ingenieur Arthur Kurz Uffz. in einem mot. Inf.-Regt. Inh. des Inf.-Sturmabzeichens und EK II am 12. Nov. nach einer schwe- ren Verwundung, die er am 11. Nov. im Osten erlitt, in soldatischer Pflichterfüllung im Alter von 27½ Jahren sein blühendes Leben hingab. Sein Aufbauwille war groß; seine Hoffnung war, die Heimat wie⸗- derzusehen. Ludwigshaf.-Oggersheim(Kur- fürstenstr.), Kirburg/ Wester- wald, Mannheim, 25. Nov. 1941 In unsagbarem Schmerz: Ernst Kurz u. Frau Henriette, geb. Baldus)- Hans Hofmann (2. Z. i. Osten) u. Frau Marta, geb. Kurz- Fritz Rees(Zz. Z. im Westen) und Frau Hedda, geb. Kurz- Herta Brinkmann (Braut) nebst Eltern(Mhm.) Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach kurzer Krankheit ent- schlief heute nacht im 82. Le- unser guter Bruder und Onkel Helnrich Schnelder Direktor i. R. Mhnm.-Almenhof, 24. Nov. 1941. Dietrich-Eckart-Straſße 25. Um stille Teilnahme bittet Margarete Schneider und Angehörige. Die Beerdigung findet Mitt- woch, 26. 11. 41, 14.30 Uhr, auf dem Neckarauer Friedhof statt bensjahr mein lieber Vater, I Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden und all denen, die unserer lieben Mutter das letzte Geleit gaben, sagen wir unse⸗ ren innigssten Dank. Neckarau, den 24. Nov. 1941. Waldhornstraße 5. Familie Franz Eder Heinrich Eder u. Frau Emma Feudenheim- West: 26. 11., 19.30 Uhr, Ge⸗ meinschaftsabend im Schützen- haus. Liederbücher mitbringen. Humboldt: 25. 11., 13.15 Uhr, treffen sich die Frauen vor der Leichenhalle zur Teilnahme an der Beerdigung von Frau Mar- tin.- Neckarau-Nord: 26. 11., 15 Uhr, Stab- und Zellenfrauen- schaftsleiterinnen-Besprechung im„Fliegenden Holländer“. Wallstadt: Der Nähnachmittag fällt aus. 26. 11., 153 Unr, Be⸗ sprechung der Stab- u. Zellen- frauenschaftsleiterinnen in der Geschäftsstelle der NSDAP. Bei] Verhindérung Vertretung schik- ken.- Rheinau: 26. 11., 15 Uhr, Stab-, Zellen- u. Blockfrauen- scHaftsleiterinnen-Besprechung im„Bad. Hof“. Bei Verhinde- Nr. 28—34, einreichen. Städt. Leihamt. Sonntag morgen verschied plötzlich mein lieber Mann u. unvergehßlicher Vater, Schwie⸗ gervater, Bruder, Onkel u. Opa Wimelm Karl im Alter von 73 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben. Mannheim, Gartenfeldstraße 37 In tiefer Trauer: Frau Elise Karl, geb. Reinemut nebst Angehörigen. Die. Beerdigung findet Diens- tag,.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt. 7T Todesanzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, ieeeeede ee Großvater, Bruder und Onkel Jakob Hotmonn ist nach einem arbeitsreichen Leben am Sonntagabend im fast vollendeten 71. Lebens- jahr unerwartet schnell von uns gegangen. Mannheim, den 23. Nov. 1941. Rheinaustraße 16. In tiefer Nrauer: Sophie Hoflmann Wwe., geb. Sohns- Alex Gaa und Frau, geb. Hofmann- Max Held und Frau, geb Hofmann und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 26. 11. 1941, vormittags 11.30 Uhr, statt. „Wir die traurige Nach⸗ im Osten unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Hellmuth Meizger Soldat in einem Inf.-Retzt. in treuer, soldatischer Pflicht- erfüllung für seine geliebte Heimat im Alter von 22 Jah- ren sein Leben hingab. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lie- ben und seine Heimat wieder- zusehen, blieb ihm versagt. Mannheim, T 5, 1, Düsseldorf, Wieblingen, den 24. Nov. 1941. In tiefem Schmerz: Heinrich Metzger und Frau, geb. Hollschuh- Gotthilf Metzger(i. Felde) u. Kinder Karl Metzger(i. Felde)- Hilda Metzger-Paula Heidenreich, geb. Metzger Uffz. Franz Heidenreich(i..) u. Kinder Tieferschüttert erhielten — ——————— Unser einziger, lieber u. brayer Sohn, Enkel und „ Neffe Heinx Pope Soldat in einem Inf.-Regt. hat am 17. Okt. 1941 sein jun- ges, frohes Leben im Alter von 20 Jahren bei den Kämpfen im Osten für uns, für seinen Füh- rer und, für sein Vaterland ge- opfert. Freudig zog er aus, — Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem Heimgang meiner lieben Frau, treusorgenden Mutter, sprechen wir allen, die ihr das letzte Geleit gaben, lichen Bank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gänger kür die trostreichen Worte, dem Siedlerbund Casterfeld, der Rheinischen Gummi- u. Cellu- loidfabrik und all denen, die Kranz- und Blumenspenden übersandten. Mum.-Rheinau, 23. Nov. 1941. Sandrain 23. Eugen Reinle und Kinder. ——— Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Johann Wilhelm Zöller, sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Besonders danke ich der Schwester für ihre liebevolle Pflege, dem Geist- lichen für seine trostreichen Worte sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden wie auch für das letzte Geleit. Mum.-Waldhof, 25. Nov. 1941. Schlehenweg 10. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosa Zöller, geborene Brixius und Kinder. menmeeeem, seine Pflicht zu tun, es war ihm nicht mehr vergönnt, seine geliebte Heimat wiederzusehen. Er war uns alles. Mannheim, den 24. Nov. 1941. Rheinhäuserstraße 54. In tiefstem Leid: Im Namen der Angehörigen: Christian Weiß und Frau Helene, geb. Panknin. Durch ein tragisches Ge⸗ schick verlor ich gestern plötz- üch u. unerwartet meinen in- nigstgeliebten, treubesorgten Mann, meinen herzensguten Papi u. Schwiegersohn, Herrn Helnrieh Krinn im blühenden Alter von 37 Jahren. Feudenheim, den 24. Nov. 1941 Ziethenstraße 22 In tiefer Trauer: Erika Krinn, geb. Eberhard und Kind Heinz Joseph Eberhard. Mit der schwer geprüften Familie trauern auch wir um den Verlust dieses langiähri- gen treuen Mitarbeiters. Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. Führung und Gefolsschaft. Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 26. Nov. 1941, um 14 Uhr, Danksagung Für die vielen Beweise herz- Ucher Teilnahme beim Heim- gange meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Großvaters, Schwiegervaters, Bruders und Onkels, Johann Eschelbach, sagen wir allen Verwandten und Bekannten für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben, unseren herzlichsten Dank. Be- sonders danken wir der Sied- lergemeinschaft, dem Siedler- gesangverein und der Firma F. u. A. Ludwig. Mnm.-Käfertal, 24. Nov. 1941. Sonnenschein 40. In tiefer Trauer: Marg. Eschelbach u. Kinder Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben, un- vergeßlichen Mannes und her- zensguten Vaters, Albert Was- ner, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank den Aerzten und Schwestern des Heinrich- Lanz-Krankenhauses, vor allem Schwester Frida für die liebe- volle, aufopfernde Pflege. Mannheim, den 25. Nov. 1941. Gontardplatz 3. auf dem Hauptfriedhof statt. ———————— ibedir M pehrenerzr Die trauernd. Hinterbliebenen. Danksagung Herzlichen Dank allen, die unsere liebe, herzensgute Mut- ter Anna Reimling, geb. Baum- gärtner, zur letzten Ruhe be⸗ gleitet haben. Besonderen Dank kür die vielen Kranz- u. Blu- menspenden, dem Herrn Geist- lichen für seine tröstenden Worte und Dank auch dem Mütterverein für sein treues Gedenken. Mannheim, den 25. Nov. 1941. Die trauernd. Hinterbliebenen —— Danksagung Für die viele, überaus herz- liche Anteilnahme beim Hel- dentod meines lieben Mannes, unseres braven Sohnes, Bru- ders, Schwiegersohnes, Schwa- gers und Onkels, Kurt Münch, Feldw.-Feuerwerker, in ein. Inf.-Regt., sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 24. Nov. 1941. Karl-Traub-Str. 9, Weidenstr. Nr. 9, Neckarauer Straße Nr. 71 In tiefer Trauer: Elfriede Münch, geb. Schober Fam. Otto Münch- Fam. Otto Münch jun. Fam. Willi Müneh Johann Schober u. alle Verw. unseren herz- Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme beim Heim- gange meines lieben, sguten Mannes, Johann Hoock, sage ich allen Verwandten, Freun- den und Bekannten meinen in- nigen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kammerer sowie der Firma Milchsack und Hafenverwaltung für die trost- reichen Worte am Grabe. Fer- ner danke ich für die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspen- den, sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Hauptstraße 107. In tiefer Trauer: Frau Marg. Hooeck, Zu verkœufen Herren-Wintermantel, fast neu, Gr. 48-50, zu verkauf. Kobell- straſle 31, 1. Stock rechts. Gehrock-Wintermontel neuwert. Gehrock-Anzug, neuwert., alles allerfeinste Ausführung, zu ver- kaufen. Werderstr. 23, 2 Tr. r. Herren-Mintermontel, starke Ei- gur und Akkordzither zu verkf. Schönau-Siedl., Thorner Str. 35. Schwarzes Wollkleld, Gr. 44-46, zu verkaufen. Anzusehen nur .00 bis.00 Uhr. Adresse unter Nr. 115 480 B im Verlag ds. Bl. Schw. Fohlenmentel, Gr. 40-42, wenig getragen, preiswert zu verkaufen. Anzuseh. 18—19 Uhr Adresse u. 3421 B im Verlag.— pelzlocke, braun, Gr. 42-44, fast neu, zu verkaufen. Parkring 23, 2 Treppen links. Mnm.-Feudenheim, 24. Nov. 41 Danksagung Für die vielen herzlichen Anteilnahmen beim Heldentod unseres lieben Sohnes, Hein- rich Kratz, Oberschütze in einem Inf.-Regt., sprechen wir hiermit allen Freunden und Bekannten un- seren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 24. Nov. 1941. Gr. Wallstattstraße Nr. 61. 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Kleinverteiler haben das Recht u. die Pflicht, solche Haushaltungen nicht zu belie- kern.- Der Abschnitt N 25 der roten Nährmittelkarte 29 gilt noch bis einschließlich Sams- tag, den 29. November 1941.- Die Abschnitte F 2 sind von den Kleinverteilern gesondert aufgeklebt abzuliefern.- Städt. Ernährunssamt. Teeee eeehn Stäöckt. leihamt. Die Pfänder vom Monat Januar u. Februar 1941, und zwar Gruppe A Nr. 48 888 bis 50 681, Gruppe B Nr. 80 980 bis 85 540, Gruppe C Nr. 97 482 bis 99 597 müssen bis spätestens Ende November 1941 ausgelöst werden, andernfalls sie Anfang Dezember versteigert werden. Soweit Pfandschuldner glauben, den Rechtsschutz auf Grund der vV.O. vom 1. 11. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Maßnah- men auf dem Gebiete des bür- gerlichen Streitverfahrens und der Zwangsvollstreckung für sich in Anspruch nehmen zu können, müssen sie unverzüg- lich, spätestens jedoch bis 1. Dezember 1941 einen begründe- ten Antrag bei dem Städt.Leih- amt Mannheim, Traitteurstraße Nr. 28-34, einreichen. Weiße els. Kinderbeftstelle zu verkaufen. S 4,-9. Ein guferh. Heimkine mit 3 Fil- men für Kinder zu verkaufen. Anzuseh, sonntags. Mosbacher Str. 15 in Mannheim-Wallstadt. Smyrnd-Teppich, handgew., 2543 Meter, erstklass. Stück, vollk. neu, zu verkauf. Anzus. Dienst. zw. 10—12 u.—5 Uhr. Heidel- berg. Fernsprecher 5096. Neue Schwelzer.-Armbenduhr 90. RM zu verkauf. Nur heute 18-19 Uhr bei Schlosser, Qu 4, 1 (Tyroller). Futterkohlrobl, Düngekalk auf Lager. Alex. Schmich, Secken- heim. Fernrut 470 44. Meinnheims Buben wünschensehr Säbel oder Schiehgewehr. Recht oft ist es aber auch ein Dreirad, ein Ruderrenner, ein Tretroller, eine Burg mit viel Soldaten, eine Uhrwerk- Eisen- bahn, eine Dampfmaschine, ein Märklin-Baukasten oder gar ein Fotoapparat mit recht viel Zubehör, woran so ein Buben- herz hängt. 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Auskunfteien Alhembrol. Tägl..15.45.15 Uhr Willy Fritsch in dem großen Terra-Lustspiel„Leichte Muse“ Was eine Frau im Frühling träumt- mit Adelheid Seeck, Ingeborg von Kusserow, Willi Rose, Anja Elkoff, Grete Weiser, pPaul Hoffmann, Jacob Tiedtke, Fritz Odemar, Erich Ponto, Paul Bildt.- Es erklingen die herrlich. Melodien Walter Kol- los. Ein Film, der Frohsinn und Lachen spendet. Neue Wochen- schau.- Jugdl. nicht zugelassen unlon-Thecter keudenhelm. Von Dienstag bis einschl. Donners- tag:„Aus erster Ehe“.- Fran- ziska Kinz, Ferdinand Marian, Maria Landrock.- Wochentags .30 Uhr. Jugendl. nicht zugel. Zentrel, Mannheim-Waldhof. Dienstag— Donnerstag Anfang .00 und.50 Uhr„Königstiger“ mit Charlotte Susa, Ivan Petro- vich, Else Elster, Hubert von Meyerink, Hans Richter. Ein großer Zirkus- und Kriminal- film, dèessen Handlung auf einem Südamerikadampfer spielt. Neu- este Wochenschau. Jugendfrei! Ufa-paleist. Heute und folgende Tagel.00.30.15 Uhr— Fran- ziska Kinz in dem wundervol- len Film„Die Kellnerin Anna“ (Das Schicksal einer Mutter). Ein Terra-Film mit Otto Wer— nicke, Elfriede Datzig, Herrm. Brix, Winnie Markus, Hans Ol- den, Martha Ziegler, P. Dahlke. Spielleitung: Peter Paul Brauer. Vorher: Neueste Wochenschau. Nicht für Jugendlichel ee e e coié Wien, p 7. 22 Glanken). Konzert-Koffees eeee Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen. Thecter ieeeee Schauburcd. Täglich.30.45.15 Lili Murati, Karl Ludwig Diehl in dem Tobis-Lustspiel:„Was geschah in dieser Nacht?“ mit Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter, Theo Lingen, Lu- cie Englisch, Ellen Bang, Hubert v. Meyerinck. Von Theo Lingen humorvoll und amüsant insze- niert.- Neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! — Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Donnerstag „6 Tage Heimaturlaub“.- Ein Film der Märkischen mit Gust, Fröhlich, Mar. Andergast.- Wie sich zwei junge Menschen ken- nen und lieben lernen, wie sich ihr Schicksal in den sechs ge- schehnisreichen Tagen des Hei- maturlaubs entscheidet- das ist der Inhalt dieses Films. Haupt- film: Beg..00.10.20 Uhr. Neueste Wochenschau:.30.40 .50 Uhr. Jugdl. ab 14 J. zugel Glorio- pulcist Seckenheimerstr. 13 Wir verlängern bis Donnerstag! „6 Tage Heimaturlaub“ mit Gu- stav Fröhlich, Maria Andergast Hilde Sessak, Günter Lüders, Lotte Werkmeister. Feldpost- briefe an einen unbekannten Soldaten werden zwei jungen Menschen zum Schicksal. Wo— chenschau: Schwereschläge geg. Briten u. Sowijets. Beginn.00 .05.20, Hauptf..00.15.35. Wochenschau.30.45.10. Ju- gendliche ab 14 Jahr. zugelass. Lichtsplelhaus Möller. Ruf 527 72 Ab heute bis einschl. Donners- tag„Diskretion- Ehrensache!“ Ein Lustspiel von Format! Hu- mor, Witz, Komik, Liebe und Musik! Heli Finkenzeller, Ida Wüst, Fita Benkhoff, Ralph Ar- thur Roberts, Theo Lingen, Hans Holt, Paul Henckels und Rudolf Platte.- Hauptfilim Beginn.40. .45,.10 Uhr. Neueste Wochen- schau:.15,.25 Uhr. Jugend- liche nicht zugelassen. pelast, J 1, 6(Br. Str.) Ruf 26885 Das einzige Tageskino Mann-— heims, tägl. ab 11 Uhr geöffnet. Wiederaufführung! Ab heute: Die gerettete und die zerstörte Ehe. Moderne Probleme zwi- schen Mann und Frau behan- delt der Ufa-Film:„Die Stunde der Versuchung“ mit Gustav Fröhlich, Lida Baarova, Harald Paulsen, Theod. Loos. Ein Film, der jeden angeht. Jugend nicht zugelassen. Abend-Vorstellung Beginn.20 Uhr. kilm polust NMeckcrau, Fried- richstraße 77. Heute(Dienstag) letzter Tag mit dem reizenden Lustspiel„.. Oh diese Männer“ mit Joh. Riemann, Paul Hörhi- ger, Georg Alexander, Grethe Weiser, Jane Tilden, Susi Nico- letti, Rudolf Carl.- Beginn.15 und.30 Uhr, die Wochenschau nur.00 Uhr- Ab Mittwoch: „Clarissa“. 45 Film · palust Neckorau, Fried- richstraße 77. Sonntag.30 Uhr: einmalige Wiederholung der Märchenvorstellung:„Schnee- weißchen und Rosenrot“ u. das große Beiprogramm. Kinder 30, 50 u. 70 Pf., Erw. 20 Pf. mehr. betekiv Meng, D 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70 Gruncstucksmerłi Vilne Einfamilien). eventl. auch -Familien-Haus, mögl. mit Ga- rage, in Mannheim od. Umgeb. zu kaufen gesucht.- Angebote unter Nr. 2583B an HB Mannh. kentenhous zu kaufen gesucht. Anz. bis 35 000.- RM. Zuschr. u. 3305 B an den Verlag ds. Blatt. Größer. Ackerdelände zu pach- ten gesucht. A. Schmich, Sek- kenheim, Fernsprecher 470 44. industrieunzeigen Werkzeuge. Für Werkzeuge ist die Firma Karl Armbruster, Schwetzinger Straße 91-95, die richt. Einkaufsquelle. Ruf 426 39 Wocdgen. Eichfähige Instandset- zung von Waagen, Brückenwaa- gendau. Josef Vath, Mannheim, Petenkofer Str. 10, Ruf 530 81. 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Wir tan- zen um die Welt mit Lucie Höf- lich, Charlotte Thiele, Irene von Meyendorff, Carola Höhn, Ha- rald Paulsen, Carl Raddatz und viele andere. 18 hübsche Mäd- chen in einem Film, der die abenteuerlichen Erlebnisse einer berühmten Girlstruppe schildert und von Liebe und echtem Ka- meradschaftsgeist packend er- zählt. Die Musik und Schlager zu diesem mitreißenden Film Nationcilthecter Mennhelm. Am Dienstag, 25. Nov. 1941, Vorstel- lung Nr. 86, Miete G Nr. 9, 1. Sonderm. G Nr. 5:„Karl III. und Anna von Oesterreich“- Lustspiel in 6 Bildern von Man- fred Rößner.- Anfang 18 Uhr, Ende 20.15 Uhr. Wielencds„Alceste“ im Mann- heimer National-Theater! Anno 1775. Ueber die Erstaufführung dieser Oper lesen Sie in Dr. E. L. Stahls„Das Europäische Mannheim“, dem Buch für Theater- und Musikfreunde. (Ganzleinen: RM.40). eee pealmgaorten, Kleinkunstbühne im Unterhaltung Zentrum der Stadt. zwischen F 3 und F 4. Vom 16. bis 30. November:„Parade unserer Künstler“- 1. Franz Meißner, der erfolgreiche Humorist und Typendarsteller, 2. H. Schultze- Mertens, der bekannte Bariton, 3 Maya& Coci, Antipodenspiele, 4. Gerda Lindt, die Meisterhu- moristin. Parodistin; 5. 2 Ru- waldys, Equilibristik- Elastik- Akt; 6. Emmy& Bosco, die Ma- rionetten- Neuheit parodieren meisterhaft bekannte Filmstars; 8. Gery. Jongleur und Equili- bristik auf der rollenden Kugel; 9. Ine Madelaine, der inter- nationale Tanzstar. Täglich Be- ginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16 Uhr Eintritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig Ubelle. Taglich 19 Unhr pünktlich: Gastspiel der berühmten italie- nischen Clowns 3 Fratellini(Gu- stavo, ax u. Gino), Marietta Lenz, die beliebte Vortrags- künstlerin und 5 Sterne des Varietés. Jeden Mittwoch 15 Uhr: Hausfrauen-Vorstellung Jeden Freitag, 19 Uhr: Sonder- Vorstellung ohne Konsum. Schwimmende Wal-Ausstellung im Neckor oberhalb der Fried- richsbrücke bleibt bis einschl. Sonntag, 30. November 1941, in Mannheim an derOEG am Boots- »haus. Der Wal hat eine Länge von 23½ Meter und wog beim Fang 2396 Zentner. Er ist ge- ruchlos präpariert. Er ist die ein- zige Sehenswürdigkeit Deutsch- lands in dieser Art. Wir zeigen Fangresultate der deutschen Walfangflotte sowie weiterer Meeresungeheuer. Es wird den werten Besuchern alles erklärt Geöffnet von 10 Uhr bis zur Verdunkelung, auch sonntags.- Eintritt: Erwachsene 25 Pfg. Militär 15 Pfg., Kinder 10 Pfg. Vieronstoltungen Stächt. Planefarlum. Donnerstag, 27. Nov., 19 Uhr, 2. Lichtbilder- vortrag der Reihe„Die Welt der Klänge und des Lichtes“: Bau und Wirkungsweise des Gehör- organs. Schallempfindung. Rich- tungshören. Vortragender: Prof. Dr. K. Feurstein. Einzelkarten 0,50 RM., Wehrmacht u. Schüler 0,25 RM. Reihenkarten zu er- mähigten Preisen.— Der beuische Automobil · club (ooAc) in Verbinduns mit dem Deutschen Volksbildungswerk. Freitag, 28. Nov., 19 Uhr, Aula, A 4, 1, über 200 neue Farblicht- bilder, Hans Wagner, München, spricht über„Italien im Kriegs- sommer 1941“. Mitglieder, An- gehörige und Gäste herzlich willkommen. Unkostenbeitrag 40 Pfg. Der Ortsgruppenführer. Toanzschulen Tanzschule Knopp, Qu 1, 2, Br. Str., Ruf 28401. Kurse begin- nen am 1. u. 3. Dez.,.30 Uhr. Anmeldungen erbeten. Tanzkurse beginnen: 4. Dezbr., abends.30 Uhr.- Einzelunter- richt jederzeit— Tanzschule Lamade, A 2, 3, Fernruf 217 05. Unterrich: Klevier- Unterrleht Erna Meyer- Walden, geprüft und staatl. an- erkannt. Mannh., Werderstr. 1. Akkordionlehrer f. ins Haus ge- gesucht. Angebote u. 2550 B an den Verlag dieses Blattes erb. Verloren schrieb Walter Kollo. pelz, schwarz, am Donnerstag in der Breiten Straße verloren. nach felke wohlschmeckend, kernig geholtvoll, gofbovend. Studt-Vollkornbrot er- halten Sie wie immer im neuform Relormhaus Grahamnads Studt.., Bad Nrouznach fe, 4 jeder Soldot 0 freut leh, 3 wenn Sie ksbit⸗ Trocken- Brenn- 0 sfoff ins feld schicken. ksbit 0 zum Kochen u. 0 0 Wörmen von 9 — Speis u. Tronłk, 0 — erholten Sie in einschlögigen 2 2 Serchsfhen. bocong(0 Fhennig. 3 10 Zum feldpostversond zugelossen. 0 Beꝛogsqvellen- Nochweis durch: 6 nessr. ERH½C(A ScHUN 22 e SruncAgT. 54 2322 SGOOOοOοοοοιEeOOe Sehne LofkkpTöſed hiftspsren durch grosse kmiediakelt, folſt sich nicht, schreibt schöͤn VERIANGEN Sit kS 1f fAcHeESCHATT Abzug. geg. Belohn. Fundpüro. Zu fleischlosen/ Gerichten Verlag un Mannheim Fernruf-S. Erscheinui wöchentlie frei Haus: „Trägerloh. kaufspreis Minwoc In c rantmel- Der fei des Anti von ſieben Dienstagm ben Saal ſchon im tenden Mi or Miha erzliche 2 enſchenn weges ber die lebhaft der Reichs ſchen Geſck Bekannte Länder u ganzen W beten 11.4 er mit D — unter d denten, bzi Japans un eleitet vi n dem la Unterſchrif zogen wor Reichsauße miniſter G ſterpräſider niſche Auf ſtellvertrete Antone? 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