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Jahrgang — banner MaMNMEIM v. MondsADEN gür Anzelgenaufträge in destimmten Ausgaben an oestimmten Vlätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. 2Z. 2. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 351 Mernnheim, 29. November 194¹ ee Deutschland nahm Ahschied von Mölders Nach jeierlihem Staalsakl neben Ridihoien und Ldel auf dem Berliner Iwalideniriedhof heigeselz1 lm Beisein des Führers (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 28. November. Werner Mölders, der Sieger in 115 Luft⸗ ſchlachten, wurde am Donnerstagmittag zu Grabe getragen. Nun ſchlummert auch er nahe bei ſeinen Kameraden Manfred von Richtho⸗ fen und Ernſt Udet auf dem Invalidenfriedhof, er, der der erfolgchreichſte Jagdflieger des jetzi⸗ gen Krieges war. Ergreifend war der Staats⸗ akt im Reichsluftfahrtminiſterium, bei dem der frbeſ Abſchied nahm von dem jungen Kämp⸗ er, deſſen Ramen für alle Zeiten den Deut⸗ ſchen ein Symbol des Heldentums ſein wird. Und Reichsmarſchall Hermann Göring ſagte in ſeinen Worten, was an dieſem Tage eine ganze Nation empfand:„Unſterblich ſind ſeine Taten, unſterblich bleibt ſein Name. Doch über aller Trauer ſteht der unerhörte Glanz ſeines Sieges. Ein Volk, das ſolche Helden hat, iſt zum Siege beſtimmt!“ Der Ehrenſaal des Reichsluftfahrtminiſte⸗ riums in der Wilhelmſtraße ſah ähnlich wie vor einer Woche beim Staatsakt für Ernſt Udet eine große Trauerverſammlung führender deut⸗ ſcher Perſönlichkeiten. Auf erhöhtem Podium, deſſen Fußboden ſchwarz ausgeſchlagen war, ſtand der blumenge⸗ ſchmückte Sarg des großen Fliegerhelden, den die Reichskriegerflagge deckte. Stahlhelm und Degen glänzten auf dem hellen Rot der Flagge. Herbſtblumen leuchteten vom Hintergrund des Saales, während rote Roſen über den Sarg geſtreut waren. Auf großen, mit ſchwarzem Tuch ausgeſchlagenen Säulen flackerten die Flam⸗ men des Totenfeuers. Vier Offiziere hielten die Ehrenwache. Stille lag über dem Raum, nur das Kniſtern der Flammen war hörbar. Kommandorufe, die draußen laut wurden, kündigten die Ankunft des Führers an. Acht Ritterkreuzträ⸗ ger nahmen an der Seite ihres ver⸗ ewigten Kameraden Aufſtellung, unter ihnen die Führenden im Kampf gegen Deutſchlands Feinde zur Luft: zur Rechten Hherſtleutnant Galland. zur Linken Major Lütz o w. Ihre geꝛogenen Degen blitzten. Dann ſtreckten ſich die Hände zum Gruß. Zehn Fah⸗ nen der Luftwaffe rückten ein, in Gelb, Grün und Rot. Um 11 Uhr betritt der Führer, gefolgt von Reichsmarſchall Göring, den Saal. Er ſchritt u den Angehörigen des verewigten Fliegerhel⸗ en. Der jungen Gattin, die ihren Gemahl nach ſo kurzer Zeit des Glücks dem Vaterland gab, drückte er die Hand. Er grüßt die Mutter, die ihren Sohn für Deutſchlands Freiheit ↄpferte, ſo wie ſie einſt im Weltkrieg den Gatten hin⸗ geben mußte. Während nur noch die flackern⸗ den Totenfeuer den Saal erhellen, erklingen die erſchütternden Töne der Trauermuſik aus Wagners„Götterdämmerung“. Der Reichsmarſchall tritt vor den Sarg und ſpricht ergreifende Worte des Abſchieds, die noch ein⸗ mal Werk und Weſen Werner Mölders, des Fliegers, den kein Feind beſiegen konnte, prie⸗ ſen. Er führte dabei aus: „Abbild des kühnen Kämpiers“ Genau eine Woche iſt es her, als unſere ruhm⸗ reichen Fahnen ſich hier ſenkten. Da nahmen wir Abſchied von einem Helden des großen Weltkrieges, ſchmerzlichen Abſchied von meinem alten treuen-Waffengefährten. Und heute heißt es nun wieder Abſchied neh⸗ men. Noch waren wir im Bann des ſchweren Schickſalsſchlages, der uns den ſiegreichen Hel⸗ den des Weltkrieges nahm; da kam die ſchier unfaßbare Nachricht, daß du, mein junger Freund, von uns gegangen biſt. Unfaßbar des⸗ halb, weil dein ganzes Leben Sieg war, unfaß⸗ bar für uns, weil wir nicht glauben konnten, daß deine kraftvolle, lebensbejahende Geſtalt nun nicht mehr deinen Kameraden voranleuch⸗ ten ſoll. Vom Feinde unbeſiegt, biſt du ge⸗ fallen. An keiner der vielen Fronten, an denen du gekämpft und dein Geſchwader von Sieg zu Sieg geführt haſt, konnte dich der Geg⸗ ner überwinden! Doch das Schickſal, das ſtärker iſt als wir alle, das für uns unerforſchlich bleibt, hat dich nun auf ſo tragiſche Weiſe abberufen. Tiefe Trauer bewegt uns. Und doch wird ſie überſtrahlt von der ſtolzen Freude und dem Glück, daß wir dich, du junger Held, beſitzen und unſer nennen durften. Leicht wird das Wort Held ausgeſprochen es vergönnt, wahres eldentum zu erringen. Und faſt immer iſt es ſo geweſen, daß die Ge⸗ ſtalt des Helden im Bewußtſein des Volkes jugendlich erſchien und auch 5— 5 das Erdendaſein verließ. Unſere alten Vorfahren verſetzten ſolch unſterblichen Helden in ihrem Glauben an die ewige Kraft des Sieghaften dann in den hohen Himmelsraum und ließen ſie weiter dort als Sterne uns erſcheinen. Oder ſie grüßten ſie auf ihrer Fahrt nach Walhall im Bewußtſein, daß nur der Kämpfer, nur der ſtarke Mann, daß nur der Held, der, das eigene und nur wenigen iſt⸗ Leben nicht achtend, für ſein ganzes Volk Schick⸗ ſal trug und Schickſal wurde, ewigen Ruhms und höherer Ehre teilhaftig ſein ſollte als alle die andere Menſchheit. Sie ſind nie alt geworden, die anz großen Helden. Strahlend in ihrer Jugendkraft blieben ſie unvergeßlich in unſerem Gedächtnis. Und ſo biſt auch du geweſen: Unerſchrocken, jung und ſtrahlend, das Abbild des kühnen Kämpfers. Während all der harten Kämpfe biſt du immer Sieger geblieben! Unſterblich ſind deine Taten. Unſterblich bleibt dein Name. Du biſt ſo vielen Vorbild geweſen und haſt ſo viele deiner jungen Kameraden auch zu Helden erzogen. Ein ſtolzes Gefühl bewegt mich, daß dieſe deine Kameraden, alle ebenfalls harte Kämpfer und ſiegreiche Helden wie du, nun dir, unſerem Kühnſten und Tapferſten, in getreuer Kameradſchaft an deiner Bahre den letzten Ehrendienſt erweiſen. Sei gewiß, daß dieſe Kameradſchaft nie erlöſchen wird. Und wie nahe du meinem Herzen geſtan⸗ den haſt, weißt du ſelbſt, du junger, glücklicher, du ſieggekrönter ſtrahlender Menſch. Als vorhin die unſterblichen Töne aus Richard Wagners„Götterdämmerung“ erklangen, da verſtummte auch unſere Trauer, da fühlten wir nur das Strahlende und Sieghafte. Unter die⸗ ſen Klängen, unter dieſen Fanfarenſtößen biſt du emporgeſtiegen. Jetzt wird uns die Kraft deines Heldentums von dort leuchten. Immer wird dein Vorbild vor uns ſtehen. Und ſolange es deutſche Jungen gibt, und ſo⸗ lange eine deutſche Luftwaffe die Heimat ſchirmt, wird jeder nur einen Wunſch haben: ein Mölders zu werden! Gewiß, für uns, deine Kameraden, und für deine Angehörigen iſt es bitter und ſchwer, daß Fortsetzung siehe Seite 2 Die ausländischen Slaalsmänner nochmals beim Tührer löngere Aussproche mit ltallens Auſ enminister Grof Cieno im Belsein von Ribbentrops Berlin, 28. Nov. Eig. Dienſt) Der Führer empfing im Verlaufe des 27. und 28. November in Sonderaudienz den flowakiſchen Miniſterpräſidenten Prof. Tula, den Kgl.⸗Ungariſchen Miniſterpräſidenten und Außenminiſter von Bardoſſy, den Kgl.⸗ Rumäniſchen Vizeminiſterpräſidenten Mihai Antonescu, den Kgl.⸗Bulgariſchen Miniſter des Aeußern, Popoff, den Kgl.⸗Däniſchen Außenminiſter Scavenius, den ſpaniſchen Außenminiſter Suner, den finniſchen Mi⸗ niſter für auswärtige Angelegenheiten Wit ⸗ ting, den kroatiſchen Außenminiſter Lor⸗ kovic ſowie den Kaiſerlich⸗Japaniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, General Oſhima, und den Geſandten des Kaiſerreichs von Man⸗ dſchukuo Lue⸗i⸗Weng. Ferner empfing der Führer am Nachmittag des Donnerstags in Gegenwart des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop den Außenminiſter des verbündeten Italiens Graf Ciano mit dem Kgl.⸗Italieniſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin Dino Alfieri zu einer längeren, vom Geiſte der Freundſchaft und der deutſch⸗italieniſchen Waffenbrüderſchaft getra⸗ genen Ausſprache. Im Laufe des Donnerstagnachmittags und des Freitagvormittags verließen die aus An⸗ laß der Berliner Zuſammenkunft hier weilen⸗ den Repräſentanten der in der antibolſchewi⸗ ſtiſchen Front zuſammengeſchloſſenen Staaten mit den Mitgliedern ihrer Delegationen wieder die Reichshauptſtadt. Die Staatsmänner wur⸗ den von dem Reichsminiſter des Auswärtigen ren Ribbentrop verabſchiedet. lm Geisſe der Fronsäschaft Von unserer Berliner Schriftleitung) HH. Berlin, 28. November. Die Berliner Konferenz ſtand unter den günſtigſten Auſpizien: Die militäriſchen Er⸗ eigniſſe, unter deren Begleitung die Zuſam⸗ menkunft ablief, bewieſen nachhaltig die Stärke der Poſition der Achſe und ihrer Verbündeten. Deutſchland hat in diefer eindeutigen Situation der Ueberlegen⸗ heit den Staaten des Antikominternpaktes dargetan, wie ſich die enropäiſche Zuſammen⸗ arbeit der Zukunft geſtalten wird— anders iämlich als in der Aera des Genfer Völker⸗ bundes, die alle kleinen Staaten zu willen⸗ loſen Trabanten der von den Großmächten längſt feſtgeſetzten politiſchen Linie einer eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Vorherrſchaft erniedrigte. In Berlin wurde in anderem Geiſt und mit anderen Methoden gehandelt, denn die zahl⸗ reichen Einzelaudienzen des Führers mit den Delegierten waren begleitet von der fairen Ab⸗ ſicht, den Intereſſen der Völker unvoreinge⸗ nommen in freiem Meinungsaustauſch gerecht zu werden. Die gemeinſame Aufgabe der geſchloſſenen Abwehr aller europafeindlichen Störungsver⸗ ſuche durch England und ſeinen bolſchewiſti⸗ ſchen Helfer hat unter den Nationen Euro⸗ pas ein Gefühl der Zuſammengehörigkeit ge⸗ ſchaffen, das noch verſtärkt wird durch das Bewußtſein, daß ſtrengſte Diſziplin die Vorausſetzung iſt für das hohe gemeinſame Ziel: Die geſicherte eigenſtändige und gleich⸗ zeitig in den europäiſchen Raum eingebettete Exiſtenz der Völker. Am Ende der Entwick⸗ lung, die auf der Berliner Zuſammenkunft angebahnt wurde, wird die europäiſche Föderation geſunder eigenſtändi⸗ ger Völker ſtehen. Sie wird nur durch Opfer zu erringen ſein, durch Kampf und poli⸗ tiſchen Willenseinſatz; doch das Ergebnis wird ein Europa der Kultur von hoher ſittlicher Stufe ſein. Wie fremd England dieſes Ziel iſt, wie ſehr es noch in den alten Bahnen herkömmlicher Vorherrſchaftspolitik verharrt, iſt aus Edens Worten vor dem Unterhaus feſtzuſtellen:„Was immer andere Länder mit der neuen Ordnung tun, es wird unſere Politik nicht ein Jota an⸗ gehen.“— Dieſe engliſche Politik der Unwahr⸗ heit enthüllte Indienminiſter Amery in der gleichen Unterhausſitzung, bezeichnete er doch die Lage in Indien als durchaus normal. Dann ſchilderte er die neuen Bemühungen, weitere Kriegsunterſtützungen aus Indien herauszu⸗ preſſen, als rein„adminiſtrative Maß⸗ nahmen“! Die Beſtrebungen, die gegenüber ſoviel briti⸗ ſcher Sturheit die Mächte der Achſe und ihre Freunde bewegen, hat der ſpaniſche Außenmini⸗ ſter Serrano Suner am Freitag noch einmal umriſſen:„Wir nähern uns raſch der morali⸗ ſchen Einheit Europas, da die Uebereinſtim⸗ mung der Meinungen ſchnell fortſchreitet.“ Er ſprach für alle. Musseri geibßell die LSA-Raubpolitik sSchœrfe Recde im niecderländischen Rundfunł Den Haag, 28. Nov.(HB⸗Funk) Am Donnerstagabend hielt der Leiter der NSB, Ing. Muſſert, im niederländiſchen Rundfunk eine Rede über die Beſetzung von Niederländiſch⸗Guayana durch amerikaniſche Truppen. Muſſert betonte, daß das niederlän⸗ diſche Volk wiederum von der niederländiſchen Emigrantenregierung in London, die bereits das niederländiſche Gold von 1000 Millionen Gulden nach den Vereinigten Staaten ver⸗ ſchleppt, das niederländiſche Volk in dieſem Krieg abſichtlich auf die verkehrte Seite geſtellt und einen großen Teil der niederländiſchen Handelsflotte an England ausgeliefert hat, ge⸗ täuſcht worden ſei. Der Leiter der NSB erinnerte daran, daß Großbritannien den Niederlanden im Jahre 1704 Gibraltar, 1795 Ceylon, Malakka und die Kap⸗Kolonie, 1816 Demara, Eſſequibo und Ber⸗ bice, 1880 Singapore und 1871 die Goldküſte ab⸗ nahm, während es 1902 die ſtammverwandten 1 Burenrepubliken vergewaltigte. Vor zwei Jah⸗ ren ſei Curacao von England beſetzt und ſpäter den Vereinigten Staaten in die Hände geſpielt worden, während jetzt auch Sürinam verloren⸗ gegangen ſei. 5 Der Fall Surinam bilde eine Fortſetzung der engliſch⸗nordamerikaniſchen Raubpolitik der letzten Jahrhun⸗ derte. Der Nationalſozialismus und Faſchis⸗ mus ſeien jedoch damit beſchäftigt, ein neues vereintes Europa aufzubauen, worin die Völ⸗ ker in Freiheit und gutem Einverſtändnis mit⸗ einander leben könnten. In Zukunft würden die germaniſchen Völker des europäiſchen Feſtlan⸗ des in enger Schickſalsverbundenheit Schulter an Schulter ſtehen. „Mit der Feſtſtellung, daß nicht nur die nieder⸗ ländiſchen Nationalſozialiſten, ſondern das ganze niederländiſche Volk den Raub von Suri⸗ nam und Curacao nicht anerkennen, klang die Rundfunkrede Muſſerts aus. Wicler die Tarnung des Weltfeinds Mannheim, 28. November Die ſoeben vollzogene Erweiterung des Anti⸗ kominternpakts zu einer Liga der Ordnungs⸗ ſtaaten, die den Mächten der Anarchie die über⸗ windende Kraft des Aufbauwillens entgegen⸗ ſetzt, ruft uns zur Beſinnung auf den Ent⸗ ſtehungsgrund dieſes wahrhaft einzigartigen Bundes. Man denke doch: der Pakt trat nicht als ein diplomatiſches Inſtrument der bis da⸗ 105 üblichen Art ins Leben, er war kein Ge⸗ eimabkommen, noch deckte er ein ſolches; er umriß keinerlei Expanſionsziele, er ſprach nicht von der Verteilung der Intereſſenſphären, er wollte nicht den Einſatz der Partner in einem Kampf auf nüchterne Ziffern ringen. Er war etwas ganz Neuartiges: die offene Kampfanſage zweier Mächte an den ge⸗ meinſamen, weder militäriſch noch diplomatiſch faßbaren Feind, die die Wahl der Kampfmit⸗ tel und Kampfarten offen ließ. Die Sowjets und ihre Freunde, die Welt der„großen Demokratien“ und ihrer kleine⸗ ren Gefolgsleute verſuchten denn auch, den Pakt entweder zu bagatelliſieren oder ihm jene verſchwiegenen machtpolitiſchen Zielſetzungen zu unterſchieben, die das Weſen der von ihnen ſelbſt betriebenen Geheimdiplomatie ausmachen. Sie wollten nicht ſehen, um was es eigentlich Lag⸗ Sie ſtellten ſich blind gegenüber der atſache, daß im Bolſchewismus ein Welt⸗ feind, ein unbarmherziger, von der gnadeloſen Logik einer grandioſen Zerſtörungsidee getrie⸗ bener Gegner aller bisher geſchaffenen Kultur⸗ werte der Menſchheit auf den Plan getreten war, der, wenn er wollte, zwar die Sprache der herkömmlichen Diplomatie zu reden ver⸗ ſtand, dem man aber mit den Inſtrumenten der Diplomatie und den normalen Methoden der Politik nicht entgegenzuwirken vermochte.“ Sie verkannten, heute müſſen wir feſtſtellen: mit Wiſſen und Willen, das Weſen des Bol⸗ ſchewismus. Zwei Jahrzehnte bolſchewiſtiſcher Außen⸗ politik und der Anblick ſowjetiſcher Diploma⸗ ten in Frack und Zylinder hatten die Welt ver⸗ geſſen laſſen, unter welchem Zeichen die„Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken“ ins Licht der Geſchichte getreten war. Ja, damals war es noch etwas anderes, in den letzten Welt⸗ kriegsjahren und in den erſten Monaten nach dem Waffenſtillſtand, als das Geſpenſt der revolutionären Propaganda durch die Fabrik⸗ ſäle der Rüſtungsinduſtrien und durch die Reihen der abgekämpften Frontdiviſionen ſchlich, als die neuen Herren im Kreml die Arbeiter und Kolonialvölker aufriefen, die „Reiche der kapitaliſtiſchen Raubſucht und Ver⸗ gewaltigung“ zu ſtürzen; als an die Schaffen⸗ den aller Welt die Loſung erging:„Wiſſet, daß eure Rechte, ſowie die Rechte aller Völker Ruß⸗ lands, durch die ganze Kraft der Revolution und ihrer Organe, der Arbeiter⸗, Soldaten⸗ und Bauernräte, geſchützt werden“; als der Ruf„Proletarier aller Länder, vereinigt euch“ in den Straßen von Paris und Lyon, in den äuſerſchluchten von London, Glasgow und iverpool tauſendſtimmigen Widerhall ſand. Damals ahnten doch auch die„großen Demo⸗ kratien“ etwas von dem, was ſich da— ge⸗ fördert von ihren eigenen jüdiſchen Finan⸗ ziers und deren literariſierendem Klüngel— erhoben hatte. Aber ſie vergaßen es ſchnell oder ſie gaben ſich den Anſchein zu vergeſſen. Das iſt in der Tat eine der großen Unbe⸗ rreiflichkeiten der Geſchichte, daß die Welt vor ich ſelbſt das Weſen des Sowjetſyſtems ab⸗ leugnen würde. Die Bolſchewiſten haben niemals ein Hehl daraus gemacht, daß die Sowjetunion alles andere als ein Staat im herkömmlichen Sinne ſei. Der Paragraph 67 der Kominternſatzung ſtellt ausdrücklich feſt: „Die Sowjetunion wird zur Grundlage, zum Hauptherde der internationalen Revolution... weil ſie die Rolle eines Motors der internatio⸗ nalen proletariſchen Revolution ſpielt, der die Proletarier aller Länder zur Machtergreifung antreibt, die Rolle des Vorbildes der Be⸗ ziehungen zwiſchen allen Völkern der Erde in der Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepu⸗ bliken der Welt“. Auf keinem der ſieben Weltkongreſſe der Komintern, deren Druck⸗ ſachen zum mindeſten den verantwortlichen Po⸗ litikern der nichtbolſchewiſtiſchen Welt zugäng⸗ lich waren, hat einer der dort verſammelten Moskauer Machthaber oder einer ihrer Tra⸗ banten einen Zweifel darüber beſiehen laſſen, daß die Sowjetunion, das Vaterland a1l2 „Werktätigen“, wie ſie mit demagogiſcher Schläue genannt wurde, nicht als ein„Staat“ in unſerem Sinne, als etwas Feſtes, Behar⸗ rendes, für die Dauer Umgrenztes anzuſehen ſei, ſondern als etwas Fließendes, als die im ſtändigen Wachſen begriffene, weiter und wei⸗ ter um ſich greifende Baſis der im revolutio⸗ nären Aufbegehren endlich zu errichtenden Weltherrſchaft Moskaus. Kein bolſchewiſtiſcher „Juriſt“ iſt jemals auf den Gedanken gekom⸗ men, die marxiſtiſch⸗leniniſtiſche Lehre zu be⸗ richtigen, daß der Staat, dies„Inſtrument der Klaſſenherrſchaft“, ſchon in der Sowjetunion du einem„Halbſtaat“ abgewandelt und in der „klaſſenloſen Geſellſchaft“ dazu beſtimmt ſei, vollends abzuſterben— ſei es auch nur um den demokratiſchen Partnern Moskaus den Schein einer Rechtfertigung zu laſſen, daß ſie mit dieſer Keimzelle der aun Welt⸗ anarchie Verträge ſchloſſen und diplomatiſche Abreden trafen. Die Herren im Kremf. ber. ließen die dummen Teufel der kapitaliſtiſchen Geſellſchaftsordnung ihrer eigenen Dummheit. Sie wußten, daß ihre ſardoniſch lächelnde der demokratiſchen Welt gerecht⸗ fertigt ſei. Jedes demokratiſche Gehirn würde das diplomatiſche Gehaben, das völkerrechtliche Silbenſtechen der ſowjetiſchen Auslandsver⸗ treter für bare Münze nehmen und gar nicht einmal das Bedürfnis haben, die hinter der Maske verborgene Wirklichkeit des inſtinkt⸗ ſicheren, völlig ſkrupelloſen Nihilismus wahr⸗ zunehmen. 4 So ſchloſſen ſie denn Verträge und machten große Politik— die Leute, die zugleich im Rat der Volkskommiſſare, auf den Kommandoſtellen der Komintern und in den Führungsämtern der bolſchewiſtiſchen Partei der Sowjetunion ſaßen und die dennoch die Stirn hatten, mit frechem Lächeln auf die bodenloſe Dummheit der„bürgerlichen“ Welt ſpekulierend, die We⸗ ſenseinheit der drei Inſtitutionen, der Sowjet⸗ union, der Kommuniſtiſchen Internationale und der bolſchewiſtiſchen Partei, in Abrede zu ſtellen. Sie, die immer damit rechneten, daß einmal das„ſchwächſte Glied der imperialiſti⸗ ſchen Kette“ reißen und daß ſie es dann ſein würden, die beide Enden der Kette in der Hand halten würden, um die„internationale Bour⸗ gebiſie“ zu erdroſſeln— ſie wußten genau, daß die geſchwächten weſtlichen Demokratien ſie brauchen würden, um die Einkreiſung der er⸗ ſtarkenden Ordnungsmächte zu vollenden. Die Leugner des Staats und der Möglichkeit einer jeden zwiſchenſtaatlichen Ordnung, die unent⸗ wegt das Feuer am„Hauptherd der internatio⸗ nalen Revolution“ ſchürten, die ohne Bedenken und unter blutigem Terror die Ukraine, Ar⸗ menien, Aſerbeidſchan, Georgien, Buchara, Chiva und die ehemals bürgerliche Republik des Fernen Oſtens in die UÜdSSR hineinge⸗ zwungen hatten— ſie ſchloſſen Freundſchafts⸗ und Nichtangriffspakte, ſie fanden im No⸗ vember 1932 mit den Franzoſen zuſammen, ſie brachten am., 4. und 5. Juli 1933 die Lon⸗ doner„Abkommen zur Definition des Angrei⸗ fers“ zum Abſchluß und ſie ließen ſich endlich von 30 Mitgliedſtaaten in den Völkerbund ein⸗ laden. Das Mimikri war vollkommen, die Tar⸗ nung als diplomatiſcher Kontrahent der Welt, die zu revolutionieren und zu zerſtören der oberſte Daſeinsgrund der Sowjetunion war und iſt, ſchien nun lückenlos. Der Schafspel ließ kein Fleckchen mehr vom Fell des Wolf durchſchimmern, der darunter ſteckte. Die de⸗ mokratiſche Welt ſah nur mehr den Diploma⸗ tenzylinder Litwinow⸗Finkelſteins, obwohl er ſich gar nicht die Mühe gab, zu verbergen, daß er gleich wieder die Jakobinermütze auf die ausladenden Ohren ſtülpen würde, wenn ſein Salonwagen die Grenzpforte zur Sowjetunion paſſierte, die unter Hammer, und Sichel die f 0„Proletarier aller Länder, ver⸗ 3 9 eu 3 133 5 5 3 15.— a 4 Im Antikominternpakt erklärten zum erſten⸗ mal die Mächte der neuen Ordnung, die bol⸗ ſchewiſtiſche Tarnung als Rene Staat nicht mehr anerkennen zu wollen. Und dieſer Pakt blieb auch beſtehen, als der Führer ſich entſchloß, die Vollendung des Einkreiſungs⸗ rings im Oſten mit diplomatiſchen Mitteln noch eine Weile hinauszuſchieben. Als die Sowjets, von vornherein gewillt, nach alter Praxis das gegebene Wort zu brechen, dennoch zum Angriff rüſteten, vermochte das durch kei⸗ nerlei Selbſttäuſchung getrübte, im ſtändigen Bewußtſein der bolſchewiſtiſchen Weltgefahr immer gleich ſcharf gebliebene Auge der deut⸗ ſchen Staatsführung das heraufziehende Un⸗ wetter ſofort zu erkennen. Die Stunde war gekommen, dem Wolf den verhüllenden Schafs⸗ pelz herunterzureißen. Die reißende Beſtie mit⸗ ſamt all ihrer in mancherlei Tarnung unter den Völkern lebenden Brut vollends zu ver⸗ nichten, iſt der Sinn des Antikomintern⸗ pakts, der in dieſen Tagen von den Mächten, die ſich zur Neuordnung Europas und des großaſiatiſchen Lebensraums bekennen, feier⸗ lich beſtätigt wurde. Kurt Pritzkoleit. Zieben neue Rifterkreuztrãger Berlin, 28. Nov.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Oberſt Merker, Kommandeur eines Infanterie⸗Regiments, Oberſtleutnant —771 ch, Bataillonskommandeur in einem nfanterie⸗Regiment, Leutnant Mokros, Kompanieführer in einem Infanterie⸗Regiment, Oberfeldwebel Häfele in einem Gebirgs⸗ jüger⸗Regiment, Feldwebel Gollas in einem Infanterie⸗Regiment, Unteroffizier Speich in einem Pionier⸗Bataillov. Ferner verlieh der Führer und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Güring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberleutnant Klien, Flugzeugführer in einem Kampfgeſchwader. Sowietisches Schladifschiff Kreuzt vor dem Bosporus Vichy, 28. Nov.(Eig. Drahtmld.) Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas⸗ Ofi will aus Iſtanbul erfahren haben, daß die größte Einheit der ſowjetiſchen Kriegsmarine, das Schlachtſchiff„Pariſchſtaſa Kommuna“ (23 106 BRe) ſeit dem Donnerstag vor dem Eingang des Boporus kreuzt und durch Si⸗ gnale von den türkiſchen Behörden die Erlaub⸗ nis zur Durchfahrt durch die Meerenge zu er⸗ langen ſucht. 43 ur Zeit ſeien, wie die Agentur weiter be⸗ richtet, Verhandlungen zwiſchen der türkiſchen Admiralität' und dem Kommandanten des Schlachtſchiffes im Gange. Ferner meldet Ofi aus Iſtanbul, daß dort Gerüchte umgehen, nach denen die ſowjetiſche Regierung bei der türki⸗ ſchen Regierung die Durchfahrt von 12 Schleppern und acht Tankern durch die Meer⸗ enge beantragt habe. Dieſe Schiffe ſollten ver⸗ fuchen, neh Kfexandrien durchzukommen. Verzweiielle Anipulschungsversuche des Moskauer Hundiunls die Heeresberichte sind schweigscmer geworden/ Verstärkte Gefohr für Moskou/ london entdeckt Rommel G.§. Berlin, 28. November Durchbrüche am Mittleren Frontabſchnitt im Oſten meldet der On W⸗Bericht, ferner daß bei Roſtow und im Donez⸗Bogen ſowjeti⸗ che Gegenangriffe zurügeſchlagen wurden. In en ſowjetiſchen Heeresberichten iſt man ſeit 24 Stunden ſchweigſamer denn je geworden. Jetzt heißt es nur noch, daß an allen Front⸗ abſchnitten heftige Kämpfe ſtattfinden. Orts⸗ A dagegen fehlen nun völlig.„Reuter“ und„Taß“ bleiben die Aufgabe vorbehalten, auch noch am Freitagmorgen erfundene Siegesmeldungen aus dem Roſtswer⸗ Abſchnitt zu verbreiten. Selbſt der auf Wahrheit nicht ſehr viel Gewicht legende ſo⸗ wjetiſche Heeresbericht enthielt ſich dagegen der⸗ artiger Behauptungen, die bereits ſeit Tagen durch die erfolgreiche Abwehr der verbündeten Truppen widerlegt worden ſind. 4 (Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) Vor allem haben die Sowjets genug damit u tun, ihre Truppen am mittleren Frontab⸗ zum Widerſtand aufzuputſchen. Der oskauer Rundfunk richtete einen bewegten Appell an die Sowijet⸗ Truppen, dem neueſten deutſchen Anſtürm ſtandzuhalten. Er erklärte, es ſei nicht genug, daß das Vor⸗ rücken des Feindes in langſamem Tempo vor ſich gehe, da das geringſte feindliche Vorrücken Heafer ne ſei. Die ſowjetiſchen Armeen müßten ieſer neuerlichen Beanſpruchung ſtandhalten. Dieſer neue Schrei iſt eine weitere Erklärung für die unverſchämten Behauptungen, die Mz⸗ lotow über die angeblichen Ausſchreitungen deutſcher Soldaten und Mißhandlungen von ſowjetiſchen Gefangenen in die Welt geſetzt hat. Mit ſolchen Lügen ſollen die Sowjetſoldaten vom Ueberlaufen abgehalten werden. Die Zei⸗ tungen überall in Europa haben am Freitag ausführlich über Erklärungen berichtet, ie der Drei ieindliche-Boole im Milelmeer versenkl fortdouer der Kämpfe in der Mormorieci Auigobe des Kempfes um Gondar Rom, 28. Nov.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ tag hat folgenden Wortlaut: In Nordafrika ging die Schlacht in der Marmarica, die geſtern vor Tagesanbruch wieder begonnen hatte, ununterbrochen und heftig bis zum ſpäten Abend weiter. Bei Sollum und Tobruk beiderſeitige Artillerie⸗ tätigkeit. Im Zentralabſchnitt und im Gebiet des Fort Capuzzo(Sollum) fanden von beiden Seiten heftige Angriffe und Gegenangriffe zwiſchen Panzereinheiten und Infanterie ſtatt. Der Feind erlitt betrüchtliche Verluſte an Mannſchaften und Panzern, während die Verluſte der Streitkräfte der Achſe nicht ſchwer ſind. Die Gefangenenzahl iſt noch geſtiegen. In Tobruk wurden drei feindliche Flug⸗ zeuge brennend abgeſchoſſen, ein viertes Flug⸗ zeug wurde von der Flak der Diviſion Sa⸗ vona abgeſchoſſen. Italieniſche und deutſche Luftverbände grif⸗ fen wirkſam in den Kampf ein. In der Nacht 53— 26. bombardierten eng⸗ liſche Flugzeuge Derna. Ein Flugzeug wurde von der Bodenabwehr abgeſchoſſen. In Oſtafrika griff der Feind nach den in den letzten Tagen erfolgten Vorbereitungen geſtern morgen gegen 4 Uhr die bereits von allen Seiten eingekreiſte Stadt Gondar hef⸗ tig an. Unſere im Verhältnis zur Ausdeh⸗ nung der zu verteidigenden Stellungen zahlen ⸗ mäßig ſchwachen Abteilungen kämpften, ob⸗ wöhl unter ungünſtigen Verhältniſſen und trotz des inzwiſchen erfolgten Zurückweichens einiger Kolonialverbände, die unter der inten⸗ ſiven Beſchießung und Bombardierung weniger gut ſtand hielten, züh von Stellung zu Stel⸗ lung bis zum Nachmittag, auch nachdem es feindlichen Truppen mit et Panzern gelungen war, in die ohnviertel einzu⸗ dringen. Nachdem alle Möglichkeiten des Wi⸗ „dexrſtandes erſchöpft waren und um weitere Opfer unter der italieniſchen und Eingebore⸗ nenbevölkerung zu vermeiden, befahl der Ober⸗ befehlshaber des Abſchnittes um 14 Uhr, die Feindſeligkeiten einzuſtellen. Die tapferen Ver⸗ ondars haben die ihnen vom Vater⸗ teidiger vollkommen und land anvertraute Aufgabe ehrenvoll erfüllt. 4 1 In der vergangenen Nacht führten engliſche Flugzeuge einen Angriff auf Neapel durch. Bodenabwehr und Jagdflieger griffen ent⸗ ſchloſſen ein. Es entſtand betrüchtlicher Sach⸗ ſchaden ſowie kleinere Brände, die ſofort ge⸗ löſcht wurden. Unter der Bevölkerung gab es fünf Verletzte. Zwei Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr und eines von unſeren Nachtjägern abgeſchoſſen. Von dieſen Flug⸗ zeugen ſtürzte eines bei Ichis und das andere im Hafen ins Meer, das dritte ſtürzte in der Nähe von S. Pietro a Patierno ab. Unſere Kampfmittel gegen Unterſeeboote verſenkten im Mittelmeer drei feindliche Un⸗ terſeeboote. Oslasien-Spannung verschärit sidi Britische Groſſkumpfschiffe cuf der lauer „„GEisenes, Telesramm gdes„HBo Z en, Tolig, MN. Maveimbern Da der von vornherein erwartete Zuſammen⸗ ſchluß der demokratiſchen Mächte mit dem Kommunismus jetzt Tatſache geworden iſt, ſieht Japan ſich von dieſen beiden Komponen⸗ ten, die ſich ſolidariſch erklärt haben, umfaßt. Die Spannung in Oſtaſien verſchärft ſich hier⸗ durch täglich mehr. Die hauptſächlichen Span⸗ nungen heben ſich in Tokio wie folgt ab: Die Botſchaft der Vereinigten Staaten in Tokio iſt von der japaniſchen Regierung drin⸗ gend aufgefordert worden dafür zu ſorgen, daß auch die letzten amerikaniſchen Bürger Ja⸗ pan ſchleunigſt verlaſſen. Die USA⸗Garniſonen in Peking, Tientſin und Schanghai ſowie die USA⸗Kanonenboote in den chineſiſchen Gewäſ⸗ ſeren ſind abberufen worden. Der britiſche Flottenchef erklärte in Singapur laut Meldun⸗ gen der japaniſchen Preſſe:„Singapur wird bald erweiſen, daß es das Gibraltar des Fer⸗ nen Oſtens und die größte gemeinſame Flotten⸗ —5 der britiſch⸗amerikaniſchen Pazifikflotte Aus Schanghai meldet die japaniſche Preſſe, daß nach zuverläſſigen Informationen die nordamerikaniſche und die britiſche Marine⸗ leitung die Verhandlungen über die uſam⸗ menlegung der beiden pazifiſchen Oberkommandos ſowie über die Er⸗ richtung von weiteren Marine⸗ und Luf t ſt ũ punkten beſchleunigen. Aus Singapur liegen in Tokio Nachrichten vor, wo⸗ nach zwei britiſche Großkampfſchiffe, die „Warfpite“, deren Reparatur zur Zeit auf einer USA-⸗Werft beendet worden iſt, ſowie die „Prince oft Wales“, die zur Zeit auf Be⸗ fehle wartend in Kapſtadt liegt, für den Dienſt im Fernen Oſten vorgeſehen ſeien. Deulschland nahm Abschied von Mölders Lliimiunmniiunirnnkrniztirzükzakszz VszziizirsziEizzitziziziIHLvlzzzszzvztiszzizizsitestizs forrsetzung von Selie 1 du jetzt von uns gehen mußt. Aber für dich ſel⸗ ber iſt alles ſo ſchön geweſen, ſo glänzend. Und letzten Endes werden auch die Menſchen, die dein Verluſt am ſchwerſten getroffen hat, trotz aller Trauer das Glück empfinden, dir nahe ge⸗ ſtanden zu haben, ob es die Mutter iſt, die dich geboren hat, ob die Geſchwiſter, die dich beglei⸗ tet haben, oder die Frau, die dich jetzt hergeben muß, oder die Kameraden, die dich nun miſſen müſſen. Ueber all dieſer Trauer ſteht der uner⸗ hörte Glanz deines Sieges, der dem deutſchen Volk die Ueberzeugung gegeben hat, daß Deutſch⸗ land nur ſiegen kann. Ein Volk, das ſolche Helden hat, iſt zum Siege beſtimmt. Und wenn der Tag kommt, da der Sieg er⸗ rungen iſt, der Tag, an dem die Banner der Freiheit und des Sieges aufgezogen werden und das deutſche Volk dankbar ſeiner Helden edenkt, dann wirſt du unter ihnen an erſter telle ſtehen, denn du haſt dem deutſchen Volk die Geſtalt des Siegfried zurückgegeben, des ſtrahlenden Helden, der früh in der Schönheit⸗ Kraft des jugendlichen Siegers gehen mußte. Und nun, darf ich zum Abſchied dir ſagen: Du ijunger Heldfahr aufnach Walhall! Während das Lied vom Guten Kameraden erklingt und ſich die Fahnen ſenken, tritt her Führer vor den Sarg und grüßt lange ſeinen ruhmreichſten jungen Flieger, dem er einſt für ſo manchen Sieg gedankt hat. Er legt einen großen Kranz weißer Blüten nieder. Und während Hermann Görxing ſeinen Kranz nehen den des Führeres niedergelegt hat, richten ſich die Fahnen auf. Unter den Klängen des Beet⸗ hovenſchen Trauermarſches heben acht Unter⸗ ziere den Sarg. 3 Draußen auf der Wilhelmſtraße ſteht in ſchweigender Trauer die Bevölkerung. Nun wird der Sarg auf die Lafette gehoben. Zehn Kränze voran, dann der Kranz des Führers und der des Reichsmarſchalls, hierauf das Ehrenbataillon der Luftwaffe, dem eine Bat⸗ terie Flak angegliedert iſt. So formiert ſich die Trauerparade. Dann ſetzt ſich auch die Lafette mit dem Sarg in Bewegung, dem Reichsmar⸗ ſchall Göring langſamen Schrittes folgt. Das Leben Berlins ſchien zu ruhen in dem Augen⸗ blick, in dem der tote Fliegerheld durch die gleich ihm Ritterkreuzträger. Straßen der Hauptſtadt zu ſeiner letzten Ruhe⸗ ſtätte fuhr. In der Luft erhoben ſich Stimmen der Glocken, Stimmen der Höhe grüßten den Kämpfer, der Sieger der Höhe war. Unweit der Gruft Richthofens, deſſen Ruhm den Männern der deutſchen Luftwaffe heute wieder ſtrahlend voranleuchtet, dicht neben dem friſchen Grab Ernſt Udets, dem heldiſchen Vor⸗ bild deutſcher Flieger, iſt Werner Mölders die letzte Ruheſtatt bereitet. Tannengrün undein Kranz leuchtender Roſen geben den einzigen ſchlichten Schmuck.— Bald nach dem feierlichen Staatsakt im Reichsluftfahrtminiſterium treffen die Angehö⸗ rigen des toten Fliegerhelden am Grabe ein. Wenig ſpäter nähert ſich die Trauerparade dem Friedhof. Unter Trommelwirbel und verhalte⸗ nen Klängen eines Trauermarſches bewegt ſich der Zug der Trauergäſte mit dem fahnenbedeck⸗ ten Sarg zur offenen Gruft. Als erſter folgt dem Sarg der Reichsmar⸗ ſchall Göring und ihm nach die hohe Generali⸗ tät der Luftwaffe und der anderen Wehr⸗ machtsteile, die Kameraden des Toten, viele Zur einen Seite der offenen Gruft halten Ritterkreuzträger⸗der Luftwaffe mit gezogenem Degen Ehrenwache. Die Weiſe vom guten Kameraden klingt auf, und während die Salven über das offene Heldengrab hinwegkrachen und von fern der Trauerſalut der Flakgeſchütze herangetragen wird, ſinkt der Sarg, Unteroffizieren der Luftwaffe, ins Grab. Die nächſten Angehörigen treten an die of⸗ fene Gruft und ſagen mit einem letzten Blu⸗ mengruß in ſchmerzvoll ſtolzer Trauer Lebe⸗ wohl, Und dann nimmt Reichsmarſchall Göring in ſtillem, ernſtem Gedenken Abſchied von ſei⸗ nem jüngſten Oberſt, der einer ſeiner beſten Offiziere war. „Tiefbewegt drückt der Reichsmarſchall der jungen Frau ſeines Kameraden, der Mutter und den Geſchwiſtern die Hand. Unter Blumen verſinkt das, was an Werner Mölders ſterblich war. Unvergänglich aber iſt ſein Name in das eherne Buch der deutſchen Geſchichte eingeſchrieben und unvergänglich leuchtet ſeiner Taten Ruhm gegenwärtigen und kommenden Geſchlechtern voran. getragen von jungen. in deutſcher Gefangenſchaft befindliche Sohn Molotows abgegeben hat. Man las ihm die Note ſeines Vaters vor und der Sohn konnte dazu nur bemerken, daß weder er noch ſeine Kameraden jemals ſolche Ausſchreitungen und eine folche Behandlung von Gefangenen be⸗ obachtet haben. 3 Die Moskauer„Prawda“ gibt ebenſo wie die „Iſtweſtja“ und die Taß⸗Agentur am Freitag die Sorge wieder, die die neuen deutſchen Er⸗ folge am mittleren Frontabſchnitt bei den Bol⸗ ſchewiſten verurſacht hat. Sie befürchtet, daß Moskau im Norden und im Süden umgangen werden könnte. Im nordöſtlichen Abſchnitt der Front ſei es den Deutſchen gelungen, Boden zu gewinnen. Im Abſchnitt Wolokolamſt fänden ſchwere Kämpfe ſtatt, die Frontlinie ſei weiter Lan Moskau herangetragen worden und die Gefahr, die Moskau bedrohe, habe ſich verſtärkt. In London ſieht man dieſe Schläge, die den bolſchewiſtiſchen Bundesgenoſſen treffen, gerade jetzt mit größtem Unbehagen, weil die großen engliſchen Erwartungen, die an die Offenſive in Libyen geknüpft wurden, bisher nicht erfüllt wurden. Generalmajor Collins erklärte im Londoner Nachrichtendienſt:„Was die Sowjet⸗ union anbetrifft, ſo muß ich zugeben, daß die Deutſchen ſich im nördlichen Teil des mittleren Frontabſchnittes nicht haben aufhalten laſſen. Außerdem ſind die deutſchen Fort⸗ ſchritte ſüdlich von Tula recht un⸗ angenehm, denn ſie bringen die Deutſchen ſehr nahe an die Eiſenbahnlinie, die von Süd⸗ oſten nach Moskau führt, heran.“ Dieſer ſelbe Generalmajor hat nun plötzlich entdeckt, daß„Kommeleinerſtklaſſiger Kommandeur iſt und auch jetzt nicht ſchlechter zu ſein ſcheint, als ſein Ruf.“ Er ſteht damit nicht allein, denn die„Londoner Evening News“ ſchreibt:„Rommel hat die Herausforderung zum Kampf angenommen. Seine Geſchicklichkeit iſt groß und ſeine Kühn⸗ heit hat er bewieſen.“ Offenbar braucht man in London eine neue Erklärung gegenüber dem engliſchen Volk dafür, daß in Afrika die eng⸗ liſchen Erwartungen nicht eingetroffen ſind. Die engliſchen Berichte über die Kämpfein derlibyſchen Wüſte ſind am Freitag merk⸗ würdig umſchrieben, wortreich und wider⸗ ſpruchsvoll. In allen Darſtellungen aus Kairo und London wird das Hauptgewicht dar⸗ auf gelegt, daß die engliſchen Formationen neu eordnet werden müßten, daß neue Tanks, neue Truppen und überhaupt Nachſchub auf das Kampffeld gebracht werden müßten, daß aber dann ein neuer großer engliſcher Angriff begin⸗ nen werde. Reuter beginnt beiſpielsweiſe einen Bericht mit dem Satz:„Unſere motoriſierten Truppen ſind unvermeidlich durch große, leere Räume von einander getrennt.“ Damit ſoll offenbar den Engländern erklärt werden, daß die engliſchen Formationen ſich zum Teil auch in erheblichen Gefahren befinden. Ueber die ab⸗ eſchlagenen Ausbruchsverſuche der britiſchen FotgnRionen aus Tobruk, über die der OgRW⸗ Bericht am Freitag meldete, ſpricht man in London mnrmit⸗ſehr Uerſchwinnkelten Worten. OKW Bericht Berlin, 28. November.(HB⸗Funk.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Bei Roſtow und im Donezbogen wur⸗ den ſtarke, von Fliegern und Panzern unter⸗ ſtützte ſowjetiſche Gegenangriffe unter hohen blutigen Verluſten für den Feind abgewieſen. An einzelnen Stellen der Front dauern die Kämpfe noch an. Im mittleren Abſchnitt der Oſt⸗ front wurden ſtarke feindliche Verteidigungs⸗ ſtellungen durchbrochen. Schwere Artillerie des Heeres bekümpfte er⸗ folgreich Schiffsziele vor Leningrad. Die Zerſtörung feindlicher Eiſen ⸗ bahnlinien wurde an der ganzen Front fortgeſetzt, wobei der Gegner ſchwere Einbußen an rollendem Material er⸗ litt. Tag⸗ und Nachtangriffe von Kampfverbän⸗ den richteten ſich gegen militäriſche Anlagen in Moskan und Leningrad. Im Kampf gegen Großbritannien griff die Luftwaffe in der vergangenen Nacht Hafenan⸗ lagen an der Südoſtküſte der Inſel an. Bei den anhaltenden ſchweren Kämpfen in Nordafrika, beſonders bei der Abwehr feindlicher Ausbruchsverſuche aus Tobruk, wurden wieder zahlreiche feindliche Panzer vernichtet. Truppenanſammlungen und Fahr⸗ zeugkolonnen des Feindes an der Marma⸗ rica⸗Front wurden von deutſchen Sturz⸗ kampf⸗ und Jagdverbänden zerſprengt. Bei Angriffsverſuchen der britiſchen Luft⸗ waffe gegen die Kanalküſte wurden vier feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Britiſche Bomber griffen in der Nacht zum 28. Novem⸗ ber Wohnviertel in Weſtdeutſchland, beſonders in Aachen und Köln, an, zerſtörten oder beſchä⸗ digten eine Anzahl von Wohngebäuden und verurſachten Verluſte in der Bevölkerung. In der Zeit vom 16. bis 21. November ver⸗ loren die ſowjetiſchen Luftſtreitkräfte 168 Flug⸗ zeuge, davon wurden 73 in Luftkämpfen und 24 durch Flakartillerie abheſchoſſen, der Reſt wurde am Boden zerſtört. In der gleichen Zeit gerlbr an der Oſtfront zwölf eigene Flugzeuge verloren. in Kũrze 69. Tſchungking⸗Armee unterſtellt ſich National⸗ china. 10 000 Soldaten der 69. Tſchungking⸗Armee, die unter dem Befehl von General Pitſeyn und des Diviſionskommandeurs Wentaiko in der Provinz Schantung gegen die Japaner kämpfte, ſagten ſich von Tſchungking los und ſchloſſen ſich den Streitkräften der Nationalregierung an. Kommentare über Libyenkümpfe unerwünſcht. Der britiſche Propagandadienſt in Kairo hat Zeitungs⸗ kommentare zu den in der libyſchen Wüſte ſtattfinden⸗ den Kämpfen verboten. Außer den Heeresberichten des britiſchen Oberkommandos und den von amt⸗ licher Seite gebrachten Aeußerungen darf über die Ereigniſſe in der weſtlichen Wüſte nichts gebracht werden. Der zentralpolitiſche Rat Chinas ratifiziert den Beitritt zum Antikominternpakt. Der zentralpolitiſche Rat in Nanking ratiſizierte am Donnerstag in ſeiner 18 Sitzung den Beitritt Chinas zum Anlimintern⸗ pakt.- * uB. Mit dem in England land mit 1 Kaxtoffeln auf der gri möglich ſeit deutſchen F die Bahnhe bracht. Trotzdem allen Straß die lockende an alle„M. Berlin. Berlin! Ja chen heroiſc die erprobt Kriegsſchau haft zur Se Book for es ſicher ni⸗ ihren reißer ſo wie mar neue Marke Denn„das das ſchwerf Offenheit i auch Tauſer ſchützen, Fu ringend au Wege geſue das„Fliege England m Wirklichkeit manöver de fried ſich ſ. riedlichen dem„traine form, ſonde ſterſeſſeln,( hießen Immerhi gen zu der eine derarti fach nicht n daß die b Kriegsverla zung verlor daß in die ſeien die vi RAß, wie franzöſiſche wer ein we⸗ kann ſich le zige flieger nach ſeinen zum 8. No luſt von 37 tet, ſonderi wiegt— di um mindef ſchen Perſo Da aller! daß die Pi forderung, RAx— ge Und daß de fraglich iſt. verſprochen nichts dabe hoplo Die 34. b Befehl erla Vormarſch ſtellten Ein zur Entloh end kühnet Einbringun ziers mit bezw. die Ruͤbeln, fi -oder Gefrei jeden Sold geſehen von trüppler iſt der Aufklä widmen.“ Hätte di, Geldbelohn nachdem di nen Bolſck über 2 Mil ————A N. Als Johe zer„An de⸗ nahm er da in Anſpruc ſehen. In eine grau braune Fä⸗ namentlich trachtung e rend das ſchöpft, voll zeigt es im In einzeln von geringe oder von Fl grüne Färb Dieſe Un nen Jahrh. Plan geruf Verſuche, u ſers auf di ſeiner Dure Scheiben vr ſenkt und d ſie für das Man hat a im Mitteln 50, dagegen 20 Meter al tigkeit nin blauen Fat Salzgehalt riete und r eine Lichtn größerer Et bei der Inf Durch D warte in H neue Forſe der Gewäf den. Dieſer deutlich Fe unks liche Sohn is ihm die ohn konnte noch ſeine ungen und ngenen be⸗ nſo wie die im Freitag utſchen Er⸗ zi den Bol⸗ irchtet, daß umgangen bſchnitt der „Boden zu mſk fänden ſei weiter und die he, habe ge, die den fen, gerade die großen Offenſive in icht erfüllt erklärte im hie, Sowjet⸗ 'n, daß die 3 mittleren lten laſſen. n Fort⸗ echt un⸗ Deutſchen von Süd⸗ un plötzlich laſſiger jetzt nicht .“ Er ſteht ondoner mel hat die genommen. eine Kühn⸗ icht man in nüber dem a die eng⸗ en ſind. impfein eitag merk⸗ id wi der⸗ ungen aus ſewicht dar⸗ tionen neu Tanks, neue auf das „ daß aber griff begin⸗ weiſe einen otoriſierten ſroße, leere Damit ſoll erden, daß Teil auch ber die ab⸗ britiſchen der ORW⸗ jt; man in iniWorten. B⸗Funk.) cht gibt be⸗ gen wur⸗ ſern unter⸗ iter hohen ibgewieſen. dauern die der Oſt⸗ teidigungs⸗ lämpfte er · rad. r Eiſen ⸗ ganzen er Gegner aterial er⸗ mpfverbän⸗ Anlagen in t griff die t Hafenan⸗ znſel an. ämpfen in r Abwehr Tobruk, he Panzer und Fahr⸗ Marma⸗ hen Sturz⸗ gt. ſchen Luft⸗ urden vier Britiſche 8. Novem⸗ beſonders der beſchü⸗ inden und rung. ember ver⸗ 168 Flug⸗ npfen und „ der Reſt eichen Zeit Flugzeuge )National⸗ ing⸗Armee, vu und des er Provinz ten ſich von Streitkräften ünſcht. Der t Zeitungs⸗ ſtattfinden⸗ ꝛresberichten von amt⸗ rff über die ts gebracht ifiziert den ralpolitiſche ia in ſeiner jamintern unBooł for Berlin“ Mit dem Reiſen iſt es derzeit nicht weit her in England. Aber während bei uns in Deutſch⸗ land mit der Eiſenbahn ſtatt der Reiſenden Kaxtoffeln und Kohlen befördert werden, dürfte auf der grünen Inſel ſelbſt dies nicht ſo leicht möglich ſein, denn die nächtlichen Beſuche der deutſchen Flieger haben das Schienennetz und die Bahnhöfe in nicht geringe Unordnung ge⸗ bracht.— Trotzdem aber prangt in dieſen Tagen an allen Straßenecken und Plätzen britiſcher Städte die lockende Aufforderung zu einer Gratisreiſe an alle„Männer unter 33“.„Book vour seat for Berlin...“— Sichert Euch eine Fahrkarte nach Berlin! Ja, auch Galgenhumor kann ein Zei⸗ chen heroiſcher Haltung ſein, jener Haltung, die die erprobten Rückzugsſpezialiſten auf vielen Kriegsſchauplätzen immer aufs neue krampf⸗ haft zur Schau tragen. Book for Berlin! Eine Vergnügungsreiſe iſt es ſicher nicht, die die Royal Air Force da mit ihren reißeriſch aufgemachten Pſakaten anpreiſt, ſo wie man einen neuen Hautkrem oder eine neue Marke Kaugummi unter die Leute bringt. Denn„das Handwerk des Fliegerangriffs iſt das ſchwerſte“, das wird mit bemerkenswerter Offenheit im Texte zugegeben. auch Tauſende und aber auſende von Flieger⸗ ſchützen, Funkern, Beobachtern, Piloten hände⸗ ringend auf ſolchem zweifellos ungewöhnlichen Wege geſucht? Wir wollen des gerne glauben, das„Fliegerhandwerk“ hat an Popularität in England mächtig eingebüßt. Denn die harte Wirklichkeit, die ſich eben trotz aller Vertuſchungs⸗ manöver doch langſam herumzuſprechen ſcheint, fried ſich ſehr anders im Kriege als in den riedlichen Zeiten vor dem September 39, die dem„trained pilot“ nicht nur eine ſchöne Uni⸗ form, ſondern dazu Bars, Klubhallen mit Pol⸗ Golfplätzen mit ſaftigen Greens ver⸗ ießen Immerhin hat ſich London vor wenigen Ta⸗ gen zu der Bekanntgabe aufgeſchwungen— d. h. eine derartige Veröffentlichung wird eben ein⸗ fach nicht mehr zu umgehen geweſen ſein—, daß die britiſche Luftwaffe im bisherigen Kriegsverlauf 17000 Mann fliegender Beſat⸗ zung verloren habe. Es wurde ſogar geſtanden, daß in dieſen Verluſt gar nicht eingerechnet ſeien die vielen nichtbritiſchen Angehörigen der RAß, wie Amerikaner, Kanadier, Auſtralier, franzöſiſche Gaulliſten, Polen und andere. Und wer ein wenig von Kriegsfliegerei verſteht, der kann ſich leicht ausrechnen, daß z. B. eine ein⸗ zige fliegeriſche Niederlage, wie ſie London nach ſeinem eigenen Geſtändnis in der Nacht zum 8. November erlebte, nicht nur den Ver⸗ luſt von 37 modernen großen Bombern bedeu ⸗ tet, ſondern— was vielleicht noch ſchwerer wiegt— die plötzliche Verminderung der RAß um mindeſtens 160 Mann koſtbaren fliegeri⸗ ſchen Perſonals. Da allerdings beginnen wir zu verſtehen. daß die Plakatwirkung der freundlichen Auf⸗ forderung„fly with the RAF“— fliege mit der RAß— gar nicht reißeriſch genug ſein kann. Und daß dennoch ihr tatſächlicher Erfolg höchſt fraglich iſt. Denn die Reiſe nach Berlin wird verſprochen— von einer Rückfahrkarte ſtoht nichts dabei. H. H. Kopfgeld auf deulsche Soldafen Berlin, 28. Nov. Die 34. bolſchewiſtiſche Armee hat folgenden Befehl erlaſſen, der den Deutſchen bei ihrem Vormarſch in die Hände fiel:„Bei den unter⸗ ſtellten Einheiten iſt ein beſonderer Fonds zur Entlohnung und Anſpornung hervorra⸗ end kühner Spähtrüppler anzulegen. Für die Einbringung eines gefangenen deutſchen Offi⸗ ziers mit Papieren erhält der Spähtrüppler bezw. die Gruppe eine Belohnung von 300 Rübeln, für einen gefangenen Unteroffizier * oder Gefreiten mit Papieren 100 Rubel, für jeden Soldaten mit Papieren 50 Rubel, Ab⸗ geſehen von der Ausbildung beſonderer Späh⸗ trüppler iſt die Ausbildung aller Soldaten in der Aufklärung erhöhte Aufmerkſamkeit zu widmen.“ Hätte die deutſche Heeresleitung ähnliche Geldbelohnungen ausgeſetzt, dann hätte ſie, nachdem die Gefangenenzahl auf.7 Millio⸗ nen Bolſchewiken angeſchwollen iſt, berejts über 2 Milliarden Rubel auszuzahlen gehabt! Grüne Nordsee, delbe Ostsee Würden ſonſt Das ist der Winterkrieg in Afrika! Eritisehe krwertungen birer onnůus cht/ Sle müissen kämpfen, wo sle nur zu meirschleren hofften rd. In Nordafrika, im Nov⸗ SkSonderb) Es iſt bitterkalt. Heute nacht haben wir ge⸗ froren— trotz vier dicker Wolldecken. Unſer Spieß hängt ſchon an der Strippe und telefo⸗ niert uns noch mehr Decken heran. Jetzt iſt es grauer, trüber, dunſtiger Morgen. Es 8 tark getaut, und zur Kälte kommt die Nä 5 rübſelig blinzelt die Sonne, die gleiche Sonne, die wir ſo oft verdammt haben, wenn ſie uns verſengen und verbrennen wollte, aus dichten Wolkenbänken. In den rieſigen Pfützen, Tümpeln, Teichen und Seen voll rotbraunen Waffers, die der Lie e Regen zurückgelaſſen hat, ſpiegeln ſich die Sonne und die bunten, grauen und rotangehauchten Wolken. Es iſt nicht ſchön bei uns.„Afrita, wie haſt du dir verändert?“— rief einer aus, der vom Urlaub Ben und ſich auf die warme Sonne Afri⸗ as freute. Wir dachten alle nicht, daß der Winter hier ſo unfreundlich ſein würde. Fliegt man über unſeren Platz, dann meint man, da unten iſt ein Moor oder ein verſumpf⸗ ter brauner Acker. Daß da Maſchinen ſtarten, daß Stukas da landen können. das erſcheint An der nordafrikanisch' n Küste Ein bei Bardia erbeutetes 15,5-Zentimeter-Küsten geschütz EK-Aufn.: Kriegsber. Zwilling- HH.) Die Henkerin von Odessa Slebenhunder: Menschen dem Toce überontwortet „Da werden Weiber zu Hyänen...!“ An die⸗ ſes Dichterwort wird man erinnert, wenn man die Attentate der ruſſiſchen Nihiliſtinnen mit den grauenvollen Mordtaten der ſpäteren Tſcheka⸗ und heutigen GPu⸗Agentinnen in Zu⸗ ſammenhang bringt. Es zeigt ſich darin die ganze blutige Fratze des Bolſchewismus. Meiſt waren es Jüdinnen, die mit Bombe, Dolch, Gift und Revolver die Welt verbeſſern zu kön⸗ nen glaubten. Wohl die erſte Frau, die ſich auf dieſem Gebiet„hervortat“, war Wera Saſſu⸗ litſch. Dieſe fanatiſche Nihiliſtin ſchoß am 24. Januar 1878 den Petersburger Polizeipräfel⸗ ten General Trepow nieder, der dabei ſchwer verletzt wurde. Später waren es u. a. die Jü⸗ dinnen Sophie Perowsky, Nataie Rubinſtein, Eſther Goldbaum. Sophie Ginsburg. Lydia Eſtersty, Maria Chklonik und Serafima Klitſcho⸗ glu, die an Aufſtänden oder Verſchwörungen gegen den Zaren und ſeine Paladine beteiligt waren. Als der Bolſchewismus zur Macht oekommen war, gelangte ein großer Teil dieſer Frauen in führende Staatsſtellungen. Sie wurden darin zu Lehrmeiſterinnen der inngen Tſcheka⸗Agentin⸗ nen, unter denen ſich Mädchen im Alter von 16 bis 20 Jahren befanden. Während die Nihi⸗ liſtinnen ihre Mordluſt immerhin nur bei Ge⸗ legenheit austoben konnten, aab es nun keiner⸗ lei Hinderniſſe auf dieſem Gebiet mehr. Viele weibliche Mitglieder der Tſchelka ſcheuten nicht einmal davor zurück, ſich als Henker an ihren eigenen, unglücklichen Landsſenten zu betätigen. Die„erfolareichſte Perſönlichkeit“ unter ihnen war wohl Vera Grebenniakowa, die Tochter eines zariſtiſchen Oberſten. die ibrer Herkunft die denkbar größte Schande machte. Sie ver⸗ Neve Forschuhgserkenninisse um die fätbung der Gew/dsser Als Johann Strauß ſeinen berühmten Wal⸗ zer„An der ſchönen blauen Donau, ſchrieb, nahm er damit für ſich das Recht des Künſtlers in Anſpruch, die Welt dichteriſch verklärt zu ſehen. In Wirklichkeit hat nämlich dieſer Strom eine graugüne, mitunter ſogar ſchmutzig⸗ braune Färbung. Doch auch andere Gewäſſer, namentlich die Meere, bieten bei näherer Be⸗ trachtung einen überraſchenden Anblick. Wäh⸗ rend das Seewaſſer, in kleinen Mengen ge⸗ ſchöpft, vollkommen klar und farblos erſcheint, zeigt es im offenen Ozean eine blaue Farbe. In einzelnen Meeresteilen, beſonders ſolchen von geringer Tiefe und in der Nähe der Küſte oder von Flußmündungen, iſt eine gelbliche oder grüne Färbung zu bemerken. Dieſe Unterſchiede haben ſchon im vergange⸗ nen Jahrhundert die Fachgelehrten auf den Plan gerufen. Sie unternahmen umfangreiche Verſuche, um den Geheimniſſen des Meerwaſ⸗ ſers auf die Spur zu kommen. Zur Meſſung feiner Durchſichtigkeit hat man z. B. Teller oder Scheiben von weißer Farbe in den Fluten ver⸗ fenkt und dabei beobachtet, bis zu welcher Tiefe ſie für das Menſchenauge wahrnehmbar ſind. Man hat aber im Stillen Ozean 40—49 Meter. im Mittelmeer 45—54, im Atlantiſchen Ozean 50, dagegen in den antarktiſchen Gewöſſern nur 20 Meter als Grenzen feſtgeſtellt. Die Durchſich⸗ tigkeit nimmt alſo wie die Intenſität der blauen Farbe mit dem Temperatur und dem Salzgehalt des Waſſers zu. Fotografiſch präpa⸗ riete und verſenkte Platten ergaben bei Nizza eine Lichtwirkung bis zu 400 Meter Tiefe, in größerer Entfernung von der italieniſchen Küſte bei der Inſel Capri gar bis zu 550 Meter Tiefe. Durch Dr. Kalle von der Deutſchen See⸗ warte in Hamburg konnten jetzt intereſſante, neue Forſchungserkennmiſſe über die Färbung der Gewäſſer und deren Urſachen erzielt wer⸗ den. Dieſer Gelehrte vermochte gleichfalls ganz deutlich Farbunterſchiede zwiſchen dem Waſſer des Atlantiſchen Ozeans, der Rordſee, Oſtſee und dem Sargaſſomeer feſtzuſtellen. Es kom⸗ men dort die verſchiedenſten Tönungen von Blau bis Gelbbraun vor. Erſtere. die nur in völlig reinem Meerwaſſer anzutreffen iſt, ent⸗ ſteht durch die Reflektierung der einfallenden Lichtſtrohlen, von denen nur die blauen zurück⸗ geworfen werden, während die roten und gel⸗ ben abſorbiert werden. Durch die Nährſtoffe und Stoffwechſelprodukte von Kleinlebeweſen, die geblich wirken, wird manchen Meeren durch die Vereinigung mit der blauen Naturfarbe eine charakteriſtiſche blaugrüne Färbung verliehen. In der Nordſee iſt der Einfluß von Plankton⸗ ausſcheidungen ſo groß. daß deren Waſſer rein grün ſchimmert. Die Oſtſee aber hat bekanntlich eine eigenartige gelbe Färbung. Dieſe iſt auf die gewaltigen Humusmengen zurückzuführen, die aus Finnland in den Botiniſchen Meer⸗ buſen geſchwemmt werden. Schließlich ſpielen auch Salzgehalt und Temperatur, ferner Him⸗ melsfarbe und Unterarund eine gewiſſe Rolle bei der Färbung der Meere. In Binnenſeen und Stömungen wird die aleichfalls blaue Eigenfarbe des Waſſers meiſt durch Mineralien und Sandbeimiſchungen über⸗ deckt. Daher auch das ſchmutzig gebliche oder bräunliche Ausſehen der meiſten Flüſſe. An aroßen Strommündungen wird natürlich auch dus Meerwaſſer hiervon beeinflußt. „Woaffenschmied“ zum 8. Jahrestag Festvorstellung für„Kraft dureh Freude“ Ob wir die munteren Chöre zur Arbeit am Amboß in der alten Wormſer Waffenſchmiede, den Bürgerſtolz in einer alten deutſchen Stadt, ihre frohlaunigen, liedgewürzten Feſte oder endlich das Gemüt nehmen, das Lortzings Me⸗ lodien und Szenen in ſo hohem Maße eigen iſt: immer wird ſich der ſchaffende Menſch von Protokolle bolſchewiſtiſcher liebte ſich in den bolſchewiſtiſchen Unterſu⸗ chungsrichter Maſſalſki und richtete mit dieſem in Odeſſa ein beiſpielloſes Schreckensregiment auf. Nach zuverläſſigen Berichten ſoll Vera Grebennjakowa mit eigener Hand dort nicht weniger als ſiebenhundert Menſchen erſchoſſen haben. Viele von ihnen hatten die furchtbarſten Quaten zu erdulden, bevor ſie endlich den Tod fanden. Vera Grebennjakowa war eine von den we⸗ nigen Henkerinnen der Tſcheka, welche ſchließ⸗ lich die gerechte Strafe für ihre Untaten ereilte. Als General Denikin mit ſeinen Truppen in Odeſſa einzog, glaubte ſie, man würde ſie als Tochter eines Offiziers ungeſchoren laſſen. Die Angehörigen der Opfer, die ſie in ſo großer Zahl bedenkenlos hingemordet hatte, machten jedoch die Weißruſſen auf dieſe Beſtie in Men⸗ ſchengeſtalt aufmerkfam. Vera Grebennjakowa wurde daraufhin verhaftet und in derſelben⸗ Gefängniszelle, in der⸗ſie ſo viele Unſchuldigen zu Tode gequält hatte, hingerichtet. Dioch noch leben viele ehemalige Tſcheka⸗ und heutige GPlu⸗Agentinnen, die erſt jetzt als Flin⸗ tenweiber in den Keſſeln der deutſchen Vernich⸗ tungsſchlachten das verdiente Ende fanden, ſo⸗ weit ſie es nicht vorgezogen hatten, nach Sibi⸗ rien zu flüchten. Es wäre verfehlt, ſie dem nor⸗ mal empfindenden weiblichen Geſchlecht zuzu⸗ rechnen oder gar mit ihnen Mitleid zu haben. Die Berichte weißruſſiſcher Emigranten, die „Gerichtsverhand⸗ lungen“ und die Erfahrungen, die unſere Sol⸗ daten jetzt in der Sowſetunion machen müſſen, führen eine zu dentliche Sprache, als daß man an dieſen Tatſachen vorübergehen könnte. dem unbeſchwerten Spieloperngeiſt herzlich an⸗ geſprochen fühlen, der Lortzings Werſe durch ein Jahrhundert jung erhielt. Der reiche Beifall im ausverkauften Nationalthea⸗ ter Mannheim bewies denn auch, daß die Kreiswaltung Mannheim der NScé„Kraft durch Freude“ eine glückliche Hand hatte, als ſie den„Waffenſchmied“ als Feſtvor⸗ ſtellung zum achten Jahrestag von Koͤß wählte. Die Form freilich, in der das Nationaltheater dieſen Lortzing bietet, iſt herkömmlich. Vielleicht wäre die letzte Höhe unſerer Theaterkultur ſicht⸗ barer an der Art abzuleſen, wie man Lortzing und Weber inſzeniert als an den Gipfelleiſtun⸗ gen eines Wagner⸗ und Mozartſtiles. Man wurde ſich in dieſer Kdß⸗Feſtvorſtellung wieder einmal darüber klar, in wie ſtarkem Maße ge⸗ rade Lortzing das Volk für ſich hat. Seine Volkstümlichkeit müßte den großen Bühnen zu einer Verpflichtung des Stiles werden, nicht aber zu einer bequemen Tradition der Ausſtat⸗ tung und des Regiebuches. Iſt es nicht bedenk⸗ lich, daß dem biederen Waffenſchmied an klei⸗ nen und großen Theatern durchweg das gleiche „ſzeniſche Wams“ geſchneidert wird, ob man Marie nun ans Spinnrad ſetzt oder mit dem Aufnehmer hantieren läßt, wenn ſie ihre Klage über die armen, armen Mädchen ſingt? Zwar erreichte Erich Kronen mit dem flott eingeſpielten Enſemble eine recht geſchloſſen wirkende Darſtellung und, was nicht weniger beſagt, eine zündende, durchſchlagende Wirkung des lortzingſchen Humors, der vielen kleinen Späſſe, an denen anſcheinend das Alter ſpurlos vorübergeht. Denn ſie wurden belacht wie ehe⸗ dem und beklatſcht wie das Lied vom Jüngling mit lockigem Haax. Diesmal ſang es Heinrich Hölzlin, ein Stadinger, der den treuherzi⸗ gen Bürgerſinn ſtärker unterſtrich als die ſaft⸗ volle Grobheit des oberrheiniſchen Schmiedes und die„alte köſtliche Zeit“ mit warmklingen⸗ dem Baß feierte. Aber die Szene zu dieſen romantiſchen Erinnerungen mutet doch in man⸗ chem Zuge hausbacken an. Ritterlich, auch im Klang ſeines Bariton, wirkte Lienhards Liebenau, forſch und luſtig der ſchlankgeſungene Georg Max Baltruſchats, jugendfriſch. märchenhaft. Uns ſcheint, der Tommy, der uns mit Aufklärern, Bombern und Zerſtörern oft beſuchte, hat ſogar äls ganz ſicher angenom⸗ men, wir könnten nicht ſtarten. Engliſche Panzer und Rudel von Kraft⸗ wagen ſind vorgebrochen, um gegen die Mau⸗ ern von Tobruk anzurennen. Sie ſind auf deutſche Panzer geſtoßen, geſtellt und zum Kampf gezwungen worden. Ihr Vormarſch ſteht. Viele Panzer wurden abgeſchoſſen. An der anderen Stelle ſtießen ſie auf kampferprobte italieniſche Truppen— und auch hier blieben ſie ſtecken, kamen nicht mehr von der Stelle, müſſen kämpfen, wo ſie zu marſchieren hofften. Sie müſſen„Schwerpunkte“ bilden, müſſen ſtehen und warten, warten auf das, was kommt. Wir ſind gekommen wie das böſe Wetter das von Weſten kam. Unſere Maſchinen wühlten ſich durch den naſſen Sand und Schlamm zu den trockenen Auflaufſtellen. Sie ſtarteten und kletterten in den Himmel hinauf wie zu den ſchönften Sommerzeiten. Die Staffeln und Gruppen ſammelten ſich, die Jäger ſchwirrten heran, die Meſſerſchmitts und die Macchis der Italiener. Manchmal ſah man unter den grauen fliegenden Wolken nichts als fliegende Ver⸗ bände, ſo weit das Auge reichen konnte, und manchmal war man mutterſeelenallein im dik⸗ ken, grauen Dunſt und ſah kaum den Vorder⸗ mann. Bis auf die Erde hinunter hingen die Wolkenſchleier. Wir halten die Augen offen, ſo ſehr auch das wechfelnde bunte, aufregende Spiel lockt zu ſchauen, um ſich zu freuen. Wie da eben durch ein Wolkenloch die Sonne für einen Augen⸗ blick über drei klatſchnaſſe, blitzende, ſilberhell aufleutende Meſſerſchmitts hinwegſtrich! Dort vorn fliegen drei Stukas, jetzt plötzlich in einen völlig geſchloſſenen Regenbogenkreis hinein. Dort hängen ſchwarz und dräuend italieniſche Jäger vor einer geſchloſſenen Wolkenmauer. Hinter uns tauchen Stukas plötzlich in eine graugelbe Wand, vor uns ſtrebt die Spitze unſerer„Machalla“ mitten hinein in den praſ⸗ felnden Regen, der auf viele Kilometer Breite über das Land fegt. Wir halten die Augen offen, denn ſo gut uns die Wolken verbergen, fo' gut verbergen ſie den engliſchen Jäger. Oſtwärts wandert das Wolkenmeer, oſtwärts zieht das harte Wetter, ziehen Regen und Kälte. Es fehlen nur Blitz und Donner darin, dann wäre das Unwetter vollſtändig. Es wurde vollſtändig! Plötzlich ſtießen wir tiefer, kurv⸗ ten über vielen Wagenſpuren, zogen eine weite Schleife, ſahen tief, zu tief faſt, unter uns die Stabskette fliegen und ſuchen. Da unten ſind Fahrzeuge. Engländer? Jetzt erkennen wir ſie. Wir greifen an. Welch ein neues, unerhörtes Bild! Das flie⸗ ßende Licht der gleißenden Sonne, das über rotbraunem Sand und über allen Dingen lag, iſt nicht mehr da. Wir ſehen beſſer. Die Pan⸗ zer, die Kraftfahrzeuge, Menſchen, ein Zelt mit einem Kommandowimpel, immer mehr Flug⸗ zeuge. Und Stukas, immer mehr Stukas, ſtür⸗ zend und in Tiefflügen angreifend mit ihren. Bordwaffen. Wie flatternde Wimpel hängen hinter ihnen die langen Rauchfahnen der feu⸗ ernden Maſchinengewehre. Silberweiß ziſchen die Leuchtſpuren vor ihnen her, und wo ſie vorüber ſind, da ſteigen die Rauchpilze auf wie ſchwarze und graue Wolkengebilde, die bald bis in den Himmel reichen und ſich mit den Wetterwolken verbinden, als wollten ſie noch mehr herunterziehen an Vernichtung, an Tod und Verderben. Flak antwortet uns, Maſchinengewehre feu⸗ ern auf uns. Der Tommy wehrt ſich. Aber ſeine Jäger blieben aus. Haben ſie uns nicht erwartet? Haben ſie von ihren Plätzen nicht ſtarten können? Meinten ſie, es wäre zu naß und zu kalt, in dieſem Winterkrieg in Afrika? Nein! Uns war es nicht zu kalt. Wir haben dem Tommy eingeheizt nach beſter Stuka⸗Art. Wir waren heiß vor Erregung und Spannung des Angriffes— und heiß vor Freude, vor Freude über das, was uns wieder gelungen war. Kriegsberichter R. W. Billhardt ein Stück altdeutſcher Mädchenhaftigkeit, Lotte Schimpfkes lyriſch reizvolle Marie, frei von billiger Uebertreibung des Spiels die Irmen⸗ traut Frene Zieglers und füllig im Geſang der ſchrullige Schwabenritter Hans Pawe⸗ letz'. Chöre(Karl Klauß) und Orcheſter muſizierten unter Werner Ellingers pfleg⸗ licher Leitung gelöſt und ſauber. Dr. Peter Funk. Maonnheimer Kolturspiegel Die Hochſchule für Muſik und Theater, Mannheim, veranſtaltet am morgigen Sonntag den 2. Beethoven⸗ Abend mit den Sonaten-dur(Frühlingsſonatel, -dur, Wert 30, Nr. 1, und-moll, Wert 30, Nr. 2. Sigurd Klenter, Kapellmeiſter am National⸗ theater Mannheim, wurde für die nächſte Spielzeit als 1. Kapellmeiſter für Operette an das Stadttheater Heidelberg verpflichtet. Als nächſte Neuheit des Schauſpiels kommt im Nationaltheater Mannheim am 5. Dezember die Ko⸗ mödie„Kirſchen für Rom“ von Hans Hömberg in der Spielleitung von Hans Becker zur Erſtauf⸗ führung. Bühnenbild: Helmut Nötzoldt.— Die Oper bereitet für den 14. Dezember die Erſtaufführung von Paul Graeners„Don Juans letztes Aben⸗ teuer“ vor. Muſikaliſche Leitung: Werner Ellinger, Spielleitung: Erich Kronen, Bühnenbilder: Helmut Nötzoldt.— Die Uraufführung des Schauſpiels „Ehriſtoph Columbus“ von Herbert G. Star⸗ 72 findet am 3. Januar 1942 im Nationaltheater ai 0 Monnheimer Mozort-Ausstellung Im Auftrage der Stadt Mannheim und der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater führt der heimiſche Theaterwiſſenſchaft⸗ ler Dr. Ernſt Leopold Stahl in der Hochſchule eine Ausſtellung„Mmozart in Mannheim“ durch, die vorwiegend in Reproduktionen Mo⸗ zarts Mannheimer Zeit lebendig darſtellen ſoll. Die Ausſtellung wird zum 150. Todestag des — Meiſters der Oeffentlichkeit über⸗ In Witten an der Ruhr ſtarb Muſildirektor Hugo Fliegner, der 1912 mit der Gründung des ſtädti⸗ ſchen Orcheſters in Witten beauftragt wurde, deſſen Leiter er dann 25 Jahre lang war. Das goldene Beil von Eilenburg ErZzählung von Kkorl Brinkmann Wenn ein Fremder in der ſchönen Stadt Eilenburg vor dem Kirchturm ſteht und einen der Eilenburger fragt, warum denn da oben am Kirchturm zwei Uhren übereinander ſitzen, ſo lächelt der freundliche Eilenburger wohl ein nachdenkliches, nachſichtiges Lächeln und ant⸗ wortet wichtig:„Warum? Ja— warum? Da⸗ mit die Bürger dieſer Stadt nicht aufeinander ſe warten brauchen, wenn ſie nach der Uhr ehen wollen.“ Meiſtens weiſt dann aber der Eilenburger noch eine Spanne höher hinauf nach dem Kirchturm, der wie eine ſpitze Nadel über den Dächern ſteht, und ſagt ſo beiläufig: „Sehen Sie noch mal ein bißchen höher, was da in dem Kirchturm ſteckt.“ Und wenn dann der Fremde etwas höher und genauer hinſieht, ſo erblickt er hoch oben am Kirchturm ein gol⸗ denes Beil, das hell in der Sonne funkelt, als wollte es ſagen:„lenkt den Blick zu mir herauf, ich will euch eine Geſchichte erzählen, wie man das Leben anpacken muß, wenn man es behal⸗ ten will“. Ob alle Eilenburger ſo denken, kann ich nicht ſagen, aber dieſer eine hat ſo gehan⸗ delt. Er verlor in der Stunde der Gefahr nicht den Kopf und behielt ihn auch demgemäß. Dieſer Mann war ein Zimmermann aus Eilenburg, er ſtand eines Tages hoch über der Stadt auf einem ſchwankenden Gerüſt an der Außenſeite des Kirchturms, um ſchadhafte Stel⸗ len im alten Gebälk auszubeſſern. Zu dieſem Zweck hatte er aus zwei Oeffnungen im Gebäll zwei Seile herausgehängt und zwiſchen dieſen Seilen hing ein Brett. Es war eine luftige Höhe, das muß man ſchon ſagen, aber was macht ſich ſchon ein Zimmermann aus einer ſchwindelnden Höhe, er geht da oben ſo ſicher einher, weil es ſeine Arbeit ſo erfordert, wie wir anderen auf der guten feſten Erde. Der Wind pfiff oben am Turm mit vollen Backen und die Dohlen mit ihrem ſchnellen Flügel⸗ ſchlag flitzten dem Zimmermann manchmal recht nahe an den Ohren vorbei, aber das alles focht ihn nicht an. Er ſchnitt die Balken zurecht, er prüfte, ob ſie paßten und wurde dabei von einem Lehrling unterſtützt, der die Handreichun⸗ en machen und auch zugucken mußte, wie man o eine Arbeit anfaßt, denn er ſollte ja lernen. Als dann aber wieder einmal ſo eine freche ſchwarze Dohle im Zickzack ganz nahe heran⸗ geſtoßen kam, nahm der Lehrling ein Rauh⸗ meſſer, um nach dem Vogel zu ſchlagen, verlor aber etwas das Gleichgewicht und ließ das Werkzeug fallen, das polternd am Turm hinab⸗ hoppelte und dann auf dem Marktplatz auf⸗ ſchlug. Der Zimmermann ſchimpfte, hob mit ſeinen ſtarken Armen den Lehrling nicht gerade ſanft vom Brett hoch, knuffte ihn ein wenig und ſchob ihn durch das Einſteigeloch in das Innere des Turmes.„So,“ ſagte er,„wenn du in zwei Minuten nicht wieder oben biſt mit dem Werkzeug, dann ziehe ich dir⸗ die Hoſe ſtramm.“ Nun ſind zwei Minuten nur wenige Atemzüge und in dieſen Sekunden kann man⸗ ches, ſo nahe dem Himmel und der Hölle am Kirchturm, geſchehen. Aber der Zimmermann dachte nicht an die Hölle und er dachte auch nicht an den Himmel in dieſem Augenblick; was ihn wurmte, war, daß er gerade jetzt, wo das Rauh⸗ eiſen auf dem Marktplatz lag, das Werkzeug nötig hatte. Darum nahm er inzwiſchen das Beil und haute einen Balken zurecht, der noch eingepaßt werden mußte. Wie es dann gekommen war, wußte der Zim⸗ mermann ſpäter auch nicht mehr zu ſagen, viel⸗ leicht war ein beſonders heftiger Windſtoß daran ſchuld oder eine Dohle hatte ihn er⸗ ſchreckt, kurz und gut, der Dachdecker ſchwankte plötzlich, fiel mit dem Beil in der Hand, das er auch im Fallen nicht los ließ, rutſchte am Turm ab, bekam am Aufſatz des Turmes, wo es lotrecht in die dunkle Tiefe geht, eine ſchmale Traufe zu faſſen und hielt ſich an dieſer mit der linken Hand feſt. Das alles hatte nur Sekunden gedauert. Da hing nun der Zimmermann. Sollte er ſchreien? Hilfe rufen? Der Wind, der hier oben wehte, würde ſeinen Schrei wegwiſchen wie eine Wollke, und ehe Hilfe herbeikam, war es zu ſpät. Auch das ging ihm blitzſchnell durch den Kopf, daß dieſer Fall wohl eine Strafe ſein ſollte, weil er eben den Lehrling ſo hart angefahren habe fütselum dis Lwillingsbrüder RKoman von Herwarth Kurt Ball Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. 11. Fortſetzung. „Herr Willmann hat Dienſt gehabt, doch der hat heute frei. Wenn Sie in ſeine Wohnun fahren wollen, Herr Doktor? Hindenburgſtr. 29.“ Mit einem dankenden Händedruck verläßt Herbig den Raum und fährt in die Hinden⸗ burgſtraße. Er hat vorſorglich ein Bild von Grogger mitgenommen, das denn auch dem Gedächtnis Willmanns ſofort aushilft. Ja, er erinnere ſich ſogar ſehr genau, weil der Herr— er machte übrigens einen ſehr ver⸗ ſtörten Eindruck— eine Karte nach Fiſcher⸗ kathen, einem kleinen Oſtſeebad, verlangte, wo⸗ hin um dieſe Zeit ja noch kein Menſch zu fah⸗ ren pflege. Er mußte erſt die Karte ausſchrei⸗ en. „Fiſcherkathen—?“ „Ja, das liegt an der pommerſchen Küſte, über Stettin, Kammin und Treptow zu er⸗ reichen. Herr Grogger verlangte eine einfache Karte, keine Rückfahrkarte.“ Herbig erinnert ſich, daß Grogger vor zwei Jahren im Sommer in Fiſcherkalhen geweſen war; dahin alſo hat es ihn gezogen. Im März an die Oſtſee— gerade nicht ſehr beruhigend. Er bedankt ſich bei Willmann und fährt nach auſe. erwartet ihn ſchon. Ihr blaſſes Ge⸗ ſicht leuchtet ihm entgegen„Haſt du etwas er⸗ fahren?“ überfällt ſie ihn ſogleich. „Er iſt nach Fiſcherkathen gefahren. „Fiſcherkathen?“ fragt ſie dann leiſe.„Das iſt doch da an der Oſtſee, wo er damals war. Was iann er denn da wollen? Was willſt du nun un?“ „Ich möchte am liebſten hinfahren— oder— willſt du?“ Gerda hebt die ſchmalen Schultern; ſie ſieht rührend aus in dieſer hilfloſen Geſte.„Ich weiß nicht, Ludwig.“ wegen des fallengelaſſenen Werkzeuges.„Nein, potztauſend“, ſchrie er da laut,„ein mann läßt ſein Beil nicht fallen“ und damit ſetzte er alles auf eine Karte. Er preßte mit eiſerner Kraft die linke Hand um die Traufe, holte mit der rechten Hand zu einem weiten Schlage aus und ſchlug das Beil mit einem mächtigen Schlag, wie er wohl noch nie geſchla⸗ en haben mochte, in das Gebälk des Turmes. Der Schaft zitterte in der Hand des Zimmer⸗ manns wie ein lebendiges Weſen nach, einen ganz kurzen Augenblick verſchnaufte er, dann zog er ſich langſam an dem Beil hoch und ewann die Traufe als Stützpunkt für einen Fuß. Das wäre geſchafft, dachte der Zimmer⸗ mann, dann ſchlug er, ſo weit und ſo hoch er konnte, das Beil wieder in die Kirchturmwand, klemmte den Fuß in das zuerſt geſchlagene Loch, erweiterte das nächſte Loch, bemerkte da⸗ bei, wie ein ſchwerer Gegenſtand von innen in den Turm polterte, und ſtieg nun wieder zu ſeinem Brett empor und ſetzte ſich tief auf⸗ atmend rittlings, mit dem Rücken gegen das Beil. Der Schweiß rann ihm in Strömen im Geſicht herab. Der Zimmermann durfte ja hier oben nicht rauchen, aber er zog doch ſeine Pfeife aus der Taſche und blies, nachdenklich den Blick auf das Beil gerichtet, den Rauch durch die Luft und dachte: Hätteſt du das Beil fallen laſſen, wäre dein Leben verwirkt geweſen. Als er ein⸗ mal nach unten blickte, ſah er viele Menſchen, die auf dem Marktplatz ſtanden, er hörte das Geſumm ihrer Stimmen und die Rufe nur un⸗ deutlich, wie aus einer weiten Ferne. Da erſchien auch ſchon der Kopf des Lehr⸗ lings, bleich wie eine Wand, in dem Ausſtieg⸗ Geschichte eines Wintermantels Zimmer⸗ loch, er keuchte und atmete ſchwer vom Lauf, ſagte aber kein Wort, als er ſeinen Geſellen ſo ſeelenruhig auf dem Brette ſitzen ſah.„Na, was ſtarrſt du mich ſo an“, lachte der Zimmer⸗ mann,„gab die Rauhfeile her.“„Oh,“ meinte darauf der Lehrling,„ich dachte ſchon, Sie wären— als ich unten die Feile aufhob, Sie wären„. die Leute ſchrien alle ſo erregt und ſagten, daß Sie abgeſtürzt ſeien.“ „Pappalapapp“, dröhnte der Zimmermann mit ſeinem Baß.„Du 100 doch, daß ich lebe“, und nach einer kleinen Pauſe ſagte er zu dem Lehrling, daß ſie unten auf den Zwiſchenböden mal nachſehen müßten, denn es ſei da vorhin etwas Schweres herabgepoltert. Und richtig, nach langem Suchen entdeckten ſie auf einem Zwillingsbalken, wo die innere Verſchalung des Turmes aufgeriſſen war, eine ſchwere eiſerne, verroſtete Kaſſette, die ſicherlich von einem Dieb in früheren Jahrzehnten oder Jahrhunderten hier oben verſteckt worden war. So war es auch, wie die Nachforſchungen ſpäter ergaben. Die Kaſſette rührte aus einem Diebſtahl her. Als ſie geöffnet wurde, fand man außer vielen wertvollen Schmuckſtücken, Goldſtücken, viele alte Urkunden, die ein bezeichnendes Licht auf eine inzwiſchen ſchon längſt vergeſſene Mördergeſchichte warfen. Wer weiß, wann die Kaſſette, hätte der Zimmermann nicht den Fall getan, gefunden worden wäre. Vielleicht nie. Das wäre die Geſchichte von dem goldenen Beil. Auch das muß noch geſagt werden: die Eilenburger haben ſpäter ein vergoldetes Beil da oben anbringen laſſen, das jeden Tag den Eilenburgern aufs neue beweiſen ſollte, daß auch aus einer Pechſträhne, einem Unglück immer noch das Glück ſpringen kann, ſofern man nur die richtige Geiſtesgegenwart behält und das dementſprechende Werkzeug dafür hat. —— hatte das Pech ſogar doppelt Glück gebracht. — Von Werner Oellers Ohne daß er es wollte, blieben dem Doktor, als er auf dem Umweg durch den Hofgarten der Klinik zuſchlenderte, 5 ie Füße ſtehen, und ſeine Augen ſtarrten au einen Mann, der vor ihm auf einer Bank ſaß, in einem grau⸗blauen, unaufdringlich gemu⸗ ſterten Mantel mit einem ungewöhnlich brei⸗ ten Kragen. Gleich als ob er bittend um Auf⸗ merkſamkeit werbe und ihm mit Heftigkeit zu⸗ winke, hatte ſich der Mantel dem träumeriſchen Blick des Doktors in den Weg geſtellt, um ihn nun lächelnd gefangen zu halten. Fühlte der Doktor wieder den Schmerz über den Verluſt? Denn mit Schmerzen hatte er den Mantel weg⸗ gegeben vor wenigen Wochen, als die Sammel⸗ karre überraſchend vorgefahren und ihm nichts anderes zur Hand geweſen war,— ſeinen Lieblingsmantel in der vornehmen, geſchmack⸗ vollen Muſterung, vom beſten, weichſten Woll⸗ ſtoff, der, wenn man ihn ſtreichelte, an warmes Tierfell exrinnerte, und der, je älter er ge⸗ worden, ihm immer mehr ans Herz gewachſen war. Denn dem Doktor fehlte nicht die Freude am Schönen, am Guten und Echten, auch nicht jene ſtille Liebe zu den kleinen Dingen des Tages, die gütige und kluge Menſchen aus⸗ eichnet. Zu allem, was, lebend oder tot, auf ieſe Weiſe oder auf jene Weiſe, die Laſtdes Lebens tragen half, hatte er ſein eigenes Ver⸗ hältnis, und als er den Mantel hergegeben hatte, war es ihm geweſen, als ob er ſich von einem guten und verläßlichen Freunde trennte, darum, wohin ſein Weg führen werde. Nun ſchaute aus dem weiten flauſchigen Kragen der Kopf eines Greiſes heraus, hagere, eingefallene Wangen, in denen die Backenkno⸗ chen wie Riffe hervorſprangen, eine fahle, trok⸗ kene Haut, die ſpröde ſchien wie novemberli⸗ ches Laub. Aber in den Augen war jetzt ein kleines Leuchten, etwas wie kindlich⸗unſchuldi⸗ — Stolz, als der Alte, den Kopf über den choß geneigt, die von Adern blauumſchnürte Hand mit faſt ſcheuer Gebärde liebkoſend über die graublaue Wolle führt, ja, es erſchien das Geſicht dem Doktor faſt von einer ſtillen Feier⸗ lichkeit, die das ganze Weſen des Alten ver⸗ wandelte und an einen Knaben erinnerte, der den neuen Oſteranzug zum erſtenmal durch die Straßen führt. Immer wieder glitt die Hand „Nun, wir wollen erſt einmal ruhig über⸗ legen, Schweſterchen. Ich bin überzeugt, daß ſich Konrad in einem Zuſtand befand, dem man wohl als krank bezeichnen kann.“ „Aber warum, Ludwig, warum? Man möchte meinen, daß er plötzlich von der Angſt über⸗ fallen worden iſt, verfolgt zu werden.“ „Vielleicht iſt es ſo, Gerda. Was wiſſen—“ „Du weißt etwas, Ludwig. Du weißt be⸗ timmt etwas.“ Gerda tritt ganz nahe an den zruder heran, ſieht ihn mit weitgeöffneten Augen beſchwörend an, daß er ihr raſch ein über das Haar ſtreicheln muß, ſo über⸗ Pein. ihn das Mitleid mit ihrer auswegloſen ein. „Sag es mir doch“, bettelt Gerda.„Sag es mir doch, Ludwig. Warum läßt du mich ſo in Zweifeln? Was iſt geſchehen? Hat Konrad etwas getan?“ Erſchüttert erkennt Ludwig an dem zitternden Spiel der Wangenmuskeln, wie ſie ſich beherrſchen will. „Nein, Gerda—“ Er nimmt der Schweſter Hände ſtreichelnd in die ſeinen.„Konrad iſt eute beſtimmt noch der gleiche Menſch wie vor agen, als er das letztemal bei uns war.“ Gerda Herbig wendet ſich wortlos ab und geht mit hängenden Armen in ihr Zimmer Am Abend hat ſie dann einen Entſchluß ge⸗ faßt; ſie wird Konrad nachfahren— „Warte noch, Gerda“, antwortet der Bruder. „Ich habe eben einen Eilbrief an den dortigen Bürgermeiſter geſchrieben. Erſt wollte ich tele⸗ graphieren, aber da kann man ſich nicht hin⸗ reichend ausdrücken.“ „Das dauert Tage, bis du Antwort bekommſt, Und in der Zeit—“ Gerda ſtockt; die⸗ ſer Gedanke läßt ſie erzittern. Er iſt furchtbar, noch furchtbarer aber iſt, daß man ihn nicht verdrängen kann, daß er eine Gewalt über ſie auszuüben beginnt. „Aber Schweſterchen, Konrad iſt doch nicht der Menſch, der ſein Leben einfach wegwirft. In Schwierigkeiten, in ſeeliſche Nöte kann jeder einmal dagegen iſt niemand gefeit. Ich denke, einige Zeit müſſen wir ihm ſchon laſſen. Er muß wieder zu ſich ſelbſt kommen. Wenn er ſich etwas angetan hätte, Gerda— dann wäre von oben nach unten über die wohlige Weich⸗ heit, klopft dann, ſo wie man einen Menſchen lobend und ermunternd auf die Schulter klopft, ein paarmal leicht auf die Bruſtſeiten, hob hinabreichend einen der vorderen Zipfel auf und ſchnipſte mit dem Zeigefinger ein Staub⸗ körnchen weg, das gar nicht vorhanden war. Es war in dieſem Augenblick ſchwer zu ſagen, weſſen Verſunkenheit größer war, die des Grei⸗ ſes oder die des Doktors, der wenige Schritte entfernt dem ergreifenden Schauſpiel zuſah. Denn es ergriff ihn. War es nicht, als ob ſein guter alter Mantel ihn fragend anſchaue: „Nun, lieber Doktor, hat dieſer Alte nicht mehr Freude an mir, als du je, bei aller Freund⸗ ſchaft gehabt haſt? Du warſt lieb und ordent⸗ lich zu mir, Doktor, du haſt mich brav gepflegt, ſebürſtet, geſtriegelt, gemottet, es iſt wahr, aber ieh', meine Freude iſt um ſo größer, je größer die Freude iſt, die ich ihm geben kann.“ Der Doktor nickte ſtill mit dem Kopf, und auch ſein Geſicht erhellte feierliches Leuchten, als er nach einer langen Weile ſeinen Weg fortſetzte. In einem reinen, ſchlackenloſen Ge⸗ fühl verſanken ſeine Gedanken.„Was du be⸗ hälſt, wirſt du verlieren. Was du weggibſt, wirſt du ewig behalten.“ Neuordnung des nollandischen Kolturlebens Der Reichskommiſſar für die Niederlande Dr. Seyß⸗Inquart hat durch zwei Ver⸗ ordnungen das holländiſche Kulturleben grund⸗ legend neu geordnet. Mit der einen Verord⸗ nung wird eine niederländiſche Kulturkammer geſchaffen, die in die Gilden„Bildende Kunſt“, „Preſſe⸗„Schrifttum“,„Theater“,„Film“ und „Pre gegliedert iſt. Es wird ausdrücklich feſtgelegt, daß jüdiſche oder jüdiſch verſippte Perſonen nicht Mitglieder der Kulturkammer ſein könne Mit der zweiten Verordnung 143 ein niederländiſcher Kulturwart geſchaf⸗ en. Der Verein finniſcher Chemiter hat den in Freiburg tätigen Prof. H. Staudinger in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Fortentwick⸗ lung der chemiſchen Forſchung und die Aufklärung der hochmolekularen Stoffe zu ſeinem Ehrenmitglied er⸗ nannt. ſchon irgendwie Nachricht eingetroffen. Es ſind immerhin ſchon zwei Tage vergangen.“ „Das Meer iſt groß“, ſagt Gerda Herbig ton⸗ los. Und ſie ſieht es grau und ſchwer dahin⸗ wallen. Wortlos geht ſie aus dem Zimmer. Sie kann ſich kaum mehr aufrecht halten, ſo hat ſie die peinigende Ungewißheit dieſer Tage mitge⸗ nommen. Warten— warten— immer warten — ſie ſtürzt auf ihr Bett nieder und weint laut auf. Auch Maria Zerlich wartet— vergebens Sie hat es in der Automobilausſtellung nicht mehr lange ausgehalten. Um zwölf Uhr war ſie ſchon in ihrem Hotel, doch nur, um das achſel⸗ uckende Nein des höflichen Portiers auf ihre rage entgegenzunehmen. Nun wartet ſie, wiſſend, daß ſie ſich nicht täuſchte. Täuſchen— warum ſoll man ſich täu⸗ ſchen, wenn ein Geſicht wie ein ewiges Bildnis in einem ſteht? Es gibt ſo viele Aehnlichkeiten unter den Menſchen— doch wenn man einen Mann, der ſeit Jahren Tag um Tag um einen iſt, den man ebenſolange mit ſtiller Geduld liebt, in jeder ſeiner Bewegungen kennt, und wenn man zuletzt die lang erſehnte Stunde des Glückes erlebt hat, dann kann man ſich nicht mehr täuſchen. Und doch, überdenkt ſie nun in der Stille der Hotelhalle jenen Abend, dann will es ihr ſchei⸗ nen, als ſei Grogger ein anderer geweſen. Er war ſo, wie damals, vor Jahren— ſpäter, in der gemeinſamen Arbeit im Werk, war er ein anderer geworden; und ſie weiß nun, da die Gedanken den Menſchen Grogger zu wägen be⸗ ginnen, nicht, welcher bei ihr war. Der Inge⸗ nieur Grogger? Nein, der war es nicht— und jener andere auf dem Maskenfeſt— ach, es iſt ſo viel Zeit verronnen ſeither. Sie bleibt bis gegen⸗ fünf Uhr im Hotel, un⸗ tätig, müßig, wartend. Es iſt einfach nicht zu verſtehen, warum Grogger ſich nicht meldet; es könnte höchſtens ſein, daß er einen Bekannten getroffen hat, aber warum ruft er dann nicht an? Maria Zerlich verläßt das Hotel. Immer noch hoffend, daß er ſich am Abend meldet. Aber die leuchtende Glückſeligkeit, die vordem auch Uraufführungen im Reich „Der Seitensprung ins Glück“ Warum ſollen Seitenſprünge nicht einmal auch Gutes ſtiften? Volker Wulf wenigſtens zeigt dieſe Möglichkeit in ſeinem Luſtſpiel„Der Seitenſprung ins Glück“ ſchon im Titel an. Bei aller Derbheit und Sinnenfreude geht durch das Wert ein Grundſatz von Anſtändigkeit und Ehr⸗ lichleit. Volker Wulf, der als Dramaturg an der Schleſiſchen Landesbühne wirkt und wohl weiß, welche Elemente für ein zugkräftiges Volksſtück bühnenwirkſam ſind, läßt die Hand⸗ lung vor der eines kurheſſiſchen Dorfes ſich abſpielen. Seine Geſtalten haben Blut und Leben, reden friſch und frei, es wird⸗ viel gewettert, gezecht, Skat gedroſchen und ge⸗ raucht, und alles dirigiert, ohne daß die Haupt⸗ beteiligten es merken, eine junge Frau, die die verwirrten Köpfe wieder zurecht ſetzt und zeigt, daß eine Frau in Liebesdingen dem Manne immer noch überlegen iſt. Im Erfurter Volkstheater tat Oberſpielleiter Heinz Sailer alles, um die volkstümliche Seite der Komödie zu unterſtreichen. Das Publikum rief am Schluſfe Darſteller und Autor immer wieder vor den Vorhang. Walter Jos eph. „Ein reizender Mensch“ Bernd Rehſe, dem das Theater die Er⸗ neuerung und Vollendung von Friedrich Heb. bels„Dlamant“ verdankt, übergab ſein neues Luſtſpiel„Ein reizender Menſch“ dem Landes⸗ theater Linz zur Uraufführung. In einer wir⸗ kungsvollen Hulzenierung durch Wolf von He⸗ benſtreith, unterſtützt durch eine—— nete Enſembleleiſtung und geſchmackvolle Büh⸗ nenbilder von Walter Storm, wurde die Ur⸗ aufführung zu einem vollen Erfolg. Es handelt ſich um die Gefühlsverwirrung zweier Liebes⸗ paare, die bis zu einem kritiſchen Moment dem falſchen Partner nachlaufen. Rehſe beweiſt ſeine theaterkundige Hand beſonders im Einſatz ko⸗ miſcher Perſoneg am Rande der Handlung, die in kritiſchen Momenten beſte Möglichkeiten er⸗ öffnen. Herbert Caspers. Degen auf der Tanzbühne Im Braunſchweigiſchen Staatstheater erleb⸗ ten zwei bemerkenswerte muſikaliſche Bühnen⸗ werke ihre erfolgreiche Uraufführung. Hans Uldalls„Dreinarrenſpiel“(Text von Walter Gättke) laſſen, muſikaliſch unbeſchwert, die ſtiliſtiſchen Elemente der deutſchen Spieloper von Lortzing bis zum ſtraußiſchen„Roſenkava⸗ lier“ erkennen, textlich von dem immer wieder wirkſamen volkstümlichen Humor des Spätmit⸗ telalters zehrend. Uldalls„Dreinarrenſpiel“ iſt die glückliche Arbeit zweier Autoren, die ohne Frage über die heitere Oper Beſcheid wiſſen. Friſche Melodik, von ſichrer Hand geformt, gute Enſembleſätze und eine reichhaltige Orcheſter⸗ palette kennzeichnen die Partitur. Mit Span⸗ nung erwartete man das erſte Bühnenwert des in Duisburg lebenden badiſchen Komponiſten Helmut Degen, ein Tanzſpiel„Der flandri⸗ ſche Narr“, das inhaltlich auf de Coſters„Till Eulenſpiegel“ zurückgeht, jedoch in geſchickter Weiſe den Szenen— ſie ſpielen in der Zeit der ſpaniſch⸗niederländiſchen Kriege— einen be⸗ deutſamen dramatiſchen Akzent zu geben weiß. Die dramatiſche Grundhaltung Degens gibt dem Werk ſeinen beſonderen Wert, Eine gründliche 4 Auseinanderſetzung mit dem dichteriſchen Vor⸗ wurf und vor allem die ſtarke Begabung des Komponiſten, der als abſoluter Muſiker ans Werk geht, haben hier eine Leiſtung wachſen laſ⸗ ſen, die der Tanzpantomime formal wie inhalt⸗ lich neue und krafwolle Wege weiſt. Die Braunſchweiger Uraufführung nahm ſich beider Werke mit Sorgfalt an. Intendant Dr. Alexander Schum führte Regie, Paul Strä⸗ ter ſchuf die Bühnenbilder: das Enſemble des Staatstheaters war mit Freude bei der Sache. Der Erfolg war groß. Heinrich Sievers. Wagners„Meistersinger“ mit dänischen Sängern Richard Wagners„Meiſterſinger“ wurden nach achtjähriger Pauſe vom Königlichen Thea⸗ ter in Kopenhagen wieder auf den Spiel⸗ plan geſetzt. beſondere wegen der Beſetzung aller Rollen mit däniſchen Kräften bemerkenswert iſt, fand lebhaften Beifall des vollbeſetzten—— Un⸗ — den Hörern ſah man den däniſchen Kron⸗ rinzen. in ihr geweſen, kehrt nicht wieder. Eine zögernde Traurigkeit weht durch ihre Seele, und als ſie nach Stunden zurücktommt, fragt ſie gar nicht mehr, ob eine Nachricht für ſie da ſei. Sie iſt müde, mißgeſtimmt, unluſtig; ſie kann überhaupt nichts mehr begreifen. vin. Dunkle Geſpräche am winterlichen Oſtſeeſtrand. Nein, man kann nicht behaupten, daß es im März hier oben an der Oſtſee behaglich ſei. Der Wind geht daher, daß man fröſtelnd zuſam⸗ menſchauert. Gut nur, daß die Leute hier dicke Federbetten haben, in denen der ſchmale Kör⸗ per eines jungen Mädchens beinahe ſpurlos verſchwinden kann. Am erſten Abend fuhr Dag⸗ mar unwillkürlich der Schreck in die Glieder, denn ſie hatte gemeint, in unergründliche Tie⸗ fen zu fallen. Nun, dieſen letzten Tag und die Nacht wird man ſchon noch hinbringen Morgen eht es dann wieder nach Berlin zurück. Da at man ſeine nette Zweizimmerwohnung, man kann wieder unter der leichten, molligen Dau⸗ nendecke liegen, ohne in Gefahr zu geraten, von Alpträumen heimgeſucht zu werden wie hier unter der karierten Federlaſt. Dagmar Lorenz ſpielt mit dieſen Gedanken, während ſie ſich die dünnen Gewebe der Un⸗ terwäſche überſtreift. Als ſie ſich aufrichtet, fällt ihr Blick zum Fenſter hinaus, langbeinig tritt ſie näher an die Scheiben— da iſt der andere Wintergaſt wieder. Die Hände in den Manteltaſchen vergraben, den Kragen hochge⸗ ſchlagen, ſo geht er mit langen Schritten den Strandweg hinunter zu den Dünen. Ein ko⸗ miſcher— nein, ein ſeltſamer Menſch. Geſtern morgen hat ſie ihn zum erſtenmal geſehen, oben am Bunten Berg, als ſie Ort und Meer und den See hinter Fiſcherkathen noch einmal mit ſchnellen Strichen auf das Papier zu bannen verſuchte. Er ſtand lange in ihrer Nähe, ſo daß ſie ſchon glaubte, er ſuche Anſchluß. Aber er ſchien von ganz an⸗ deren Gedanken gefeſſelt zu ſein. Was trieb ihn wohl in dieſer Jahreszeit hierher?? (Roman⸗Fortſetzung folgi.) 1 leuchtet. Ge Die Neueinſtudierung, die ins⸗ EGXIO Samstag, Es geh Hundert didaten für beſſerlichen halten, der die Frage v rade oder eine ſolche ſchaftlichen unmißverſtär den Titel„2 geſchnitten! und Pſychole faſſer. 3 Das iſt nu Menſchen ha Darlegungen enommen u 2 aft, die 6 Dias iſt nicht Nun mag Schein eine Gelehrte ein durchdachten weggehen:„ keine 4 als die Sch unbedeutend nen mag,— wandte, iſt 1 oft kleine U wird die Se nicht unwe ſchaft. Vi men und da riſch auf der wir uns an Im Fachorg Fleiſcher⸗Zei des Wurſtſc Fr Und er Schrägſe erfolge. Sc Rotwurſt ar bar äſthetiſc einfache Kre Gaß ſchräg größere Flä⸗ derb ausſe wir in de ſchlechteſten, ſie auch am lichſt gerade wurde die Zungen⸗ od ſchnitten.“ nur die Wi wie feine L her auch der im Kranzda wurſt, ſchrä aober ſetzt ſi⸗ aus wirtſch⸗ den Schn 1873 ein Pl aaufwarf, 19 In Ergän vember 194 ſtimmt, daf regiſterbehö wenn im p ren gegen ei eine Geldſti Stelle im F arreſt tritt. ordnung de net, daß, fal oder zu ei deren Stell Jugendarre 43 ſonderes M aaͤuerlei Zum We kene Kuchen Stolle geba⸗ zeiten, ſo ſparſamer Kuchen, die geiſterung Auch Süf ſtellen, und laustag od⸗ Kartoffeln In einig Es hat bei egeben, wi ſi en. Gekocht milch 250 oder Vanill “bdieſe Maſſe etwa 300 g Printe g Kunſthon pönt 15 g Potta 1½% Backpu läßt man; den Gewür die Pottaſch wird der 2 Dann nock ſücgendick e eſchnitten. aufs Blech — Bei Vei Teig ſofor Zimtſt % Teelöffe 200 g gew — Die Zu vermiſchen, ſtellen. bei Mittell Butter ½ Backpul nillezucker k* icht einmal wenigſtens ſtſpiel„Der itel an. Bei jt durch das it und Ehr⸗ maturg an mund wohl zugkräftiges tdie Hand⸗ kurheſſiſchen uten haben tei, es wird⸗ hen und ge⸗ die Haupt⸗ rau, die die t und zeigt, ſem Manne Erfurter iz Sailer er Komödie rief am mer wieder Joseph. ter die Er⸗ iedrich Heb⸗ b ſein neues em Landes⸗ einer wir⸗ lfvon He⸗ ausgezeich⸗ ckvolle Büh⸗ irde die Ur⸗ Es handelt eier Liebes⸗ ſtoment dem heweiſt ſeine Einſatz ko⸗ indlung, die ichkeiten er⸗ aspers. ſeater erleb⸗ he Bühnen⸗ tung. Hans von Walter ſchwert, die 1 Spieloper „Roſenkava⸗ imer wieder es Spätmit⸗ renſpiel“ iſt en, die ohne heid wiſſen. eformt, gute ſe Orcheſter⸗ Mit Span⸗ nenwerk des kKomponiſten der flandri⸗ zoſters„Till n geſchickter der Zeit der - einen be⸗ geben weiß. ns gibt dem e gründliche riſchen Vor⸗ gabung des Muſiker ans wachſen laſ⸗ wie inhalt⸗ ig nahm ſich tendant Dr. zaul Strä⸗ nſemble des i der Sache. Zievers. hen Sängern er“ wurden lichen Thea⸗ den Spiel⸗ d ig, die ins⸗ be r Rollen ert iſt, fand —75 Un⸗ iſchen Kron⸗ ieder. Eine ihre Seele, ommt, fragt ht für ſie da unluſtig; ſie fen. Oſtſeeſtrand. „ daß es im glich ſei. Der elnd zuſam⸗ tte hier dicke ſchmale Kör⸗ ahe ſpurlos id fuhr Dag⸗ die Glieder, indliche Tie⸗ Tag und die gen Morgen mzurück. Da zhnung, man olligen Dau⸗ geraten, von en wie hier n Gedanken, ebe der Un⸗ h aufrichtet, „F langbeinig — da iſt der ände in den agen hochge⸗ öchritten den en. Ein ko⸗ ſch. m erſtenmal als ſie Ort Fiſcherkathen ſen auf das ſtand lange glaubte, er on ganz an⸗ Was trieb erher?? bung jolgi.) Reich ſtellen, Groß-Mannůheim Samstag, den 29. Fern 1941 Es gehit um clie Carot„„—*— Hundert Profeſſoren würden einen Kan⸗ didaten für überſpannt oder für einen unver⸗ beſſerlichen Witzbold ſelbſt in Examensnöten halten, der ihnen eine Doktordiſſertation über die Frage vorlegte, ob man die Wurſt ge⸗ rade oder ſchräg ſchneiden ſolle. Aber eine ſolche Abhandlung iſt wor⸗ den. Sie— den Schaufenſtern der wiſſen⸗ ſchaftlichen Buchhandlungen aus, hatte den unmißverſtändlichen, gar nicht gelehrt klingen⸗ den Titel„Warum wird die Wurſt ſchief durch⸗ geſchnitten?“ und den Leipziger Philoſophen und Pſychologen Profeſſor Fechner zum Ver⸗ aſſer. Das iſt nun faſt Wee Jahre her, aber die Menſchen haben ſich offenbar die tiefgründigen Darlegungen Fechners nicht ſehr zu Herzen. enommen und weiterhin die Wurſt ſchräg ge⸗ 5 Die Mode ſiegte über die Wiſſen⸗ aft, die Gewohnheit über die Erkenntnis. Das iſt nicht ſelten ſo der Welt Lauf. Nun mag mancher die Frage, über die beim Schein einer Petroleumlampe der Leipziger Gelehrte einſt Seite um Seite zu einer wohl⸗ durchdachten Broſchüre füllte, achſelzuckend hin⸗ weggehen:„Na, wenn die Herren Profeſſoren keine wichtigeren Dinge zu erforſchen haben als die Schnittfläche der Wurſt...!“ Aber ſo unbedeutend f auf den erſten Blick erſchei⸗ nen mag,— die Zeit, die Fechner auf ſie ver⸗ wandte, iſt nicht vertan geweſen. Denn wie ſo oft kleine Urſachen große Wirkung haben, ſo wird die Schnittfläche der Wurſt zu einem gar nicht unweſentlichen Problem der Wirt⸗ ſchaft. Vielleicht mußte erſt der Krieg kom⸗ men und damit die Notwendigkeit, haushälte⸗ riſch auf der ganzen Linie zu arbeiten, damit wir uns an Fechners Abhandlung erinnerten. Im Fachorgan der Metzger, der„Deutſchen Fleiſcher⸗Zeitung“, wiwd jetzt die Gewohnheit des Wurſtſchnittes wieder einmal kritiſch⸗ be⸗ leuchtet. Gerade oder ſchräg,— das iſt die rage. Und die Fleiſcherzeitung ſtellt feſt, daß er Schrägſchnitt nur aus Schönheitsgründen erfolge. Schlanke Ellipſen von Fleiſch⸗ und Rotwurſt auf der Fleiſchplatte wirken offen⸗ bar äſthetiſcher, appetitanregender als ſchlichte, einfache Kreisſcheiben. Der Nachteil aber iſt daß ſchräg geſchnittene Wurſtſcheiben eine viel größere Fläche dem Licht und damit dem Ver⸗ derb ausſetzen.„Die erſte Scheibe“, ſo leſen wir in der Fleiſcherzeitung,„ſchmeckt am ſchlechteſten, ſie wird leicht grau. Deshalb ſoll ſie auch am kleinſten ſein und die Wurſt mög⸗ lichſt gerade geſchnitten werden. Schon bisher wurde die Wurſt in großen Därmen, z. B. Zungen⸗ oder Sülzwurſt, immer gerade ge⸗ ſchnitten. Schräggeſchnitten werden eigentlich nur die Würſte in geraden ſchmalen Därmen, wie feine Leberwurſt. Zweifelhaft blieb bis⸗ her auch dem zünftigen Fleiſcher, ob die Wurſt im Kranzdarm, z. B. Braunſchweiger Mett⸗ wurſt, ſchräg geſchnitten werden ſoll.“ Hier aber ſetzt ſich nun das Fachorgan der Metzger aus wirtſchaftlichen Gründen für den gera⸗ den Schnitt ein. Womit die Frage, die 1873 ein Philoſoph und Pſychologe in Leipzig 4 aufwarf, 1941 entſchieden ſein dürfte. Eintragung des Jugendarreſts In Ergänzung des Runderlaſſes vom 28. No⸗ vember 1940 hat der Reichsinnenminiſter be⸗ ſtimmt, daß die Polizeibehörden der Straf⸗ regiſterbehörde Mitteilung zu machen haben, wenn im polizeilichen Strafverfügungsverfah⸗ ren gegen einen Jugendlichen Jugendarreſt oder eine Geldſtrafe verhängt worden iſt, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit Jugend⸗ arreſt tritt. Der Erlaß ſtützt ſich auf eine Ver⸗ ordnung des Reichsjuſtizminiſters, die anord⸗ net, daß, falls ein Jugendlicher zu Jugendarreſt oder zu einer Geldſtrafe verurteilt wird, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit Jugendarreſt tritt. Zur Mitteilung wird ein be⸗ ſonderes Muſter verwendet. Heldentaten unſerer A⸗Boot⸗Männer Kriegsberichter deutnant Schütt ſprach zu Als ein deutſches-Boot einmal einige Tref⸗ fer erhielt, durch die drei Maſchiniſten verletzt wurden, da ſetzte einer dieſer Schwerverwun⸗ deten alles daran, um einen Schaden am Re⸗ ſervetank zunächſt zu beheben. Als er dann nach vollendeter Arbeit bis zum Tode erſchöpft umfank, hatte er allen ſeinen Kameraden das Leben gerettet. Denn es hätte wenig gefehlt und das ganze Boot wäre in die Luft ge⸗ flogen... Daß dies keine Anekdote, ſondern nur eines der zahlreichen Beiſpiele von der heldenhaften Pflichterfüllung unſerer Soldaten iſt, das erzählte geſtern der Marine⸗Kriegs⸗ berichter Leutnant Schütt in dem Betriebs⸗ appell der Stahlwerke vor den verſammelten Jungarbeitern. Seine erlebnisreichen Schilde⸗ rungen waren dazu angetan, die Zuhörer zu feſſeln und ihnen den eigentlichen Einſatz lebendig vor Augen zu führen. Zunächſt hatte der Betriebsführer Dr. Eſſer auf die glück⸗ liche Idee verwieſen, der es zu verdanken ſei, daß das OKW in Verbindung mit dem Deut⸗ ſchen Volksbildungswerk Kriegsbexichter ent⸗ ſende, die gerade den arbeitenden Volksgenoſ⸗ ſen einmal einen unmittelbaren Gruß von der Front überbringen können und die in der Preſſe erſcheinenden Erlebnisberichte wirkungs⸗ voll ergänzen. Er begrüßte Leutnant Schütt ſowie die Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht. Beſonders dankte er dem Muſik⸗ korps der Flak, das mit ſeinen flott geſpielten Märſchen den rechten Stimmungsrahmen ſchuf. Leutnant Schütt entwarf in ſchlichten, männ⸗ lichen Sätzen ein packendes Bild vom ganz perſönlichen Einſatz unſerer Soldaten. Obwohl die deutſche Kriegsmarine an Zahl und Mate⸗ rial dem Engländer unterlegen ſei, ſo über⸗ treffe ſie ihn doch an Geiſt und Tüchtigkeit. Das hätte ſich in aller Deutlichkeit beim Einſatz in Norwegen gezeigt. Als—1 Beiſpiel führte Leutnant Schütt die Tat eines deutſchen Jungarbeitern eines mannheimer Werkes Schnellbootes an, das unter einem blutjungen Kommandanten aus 60 Meter Entfernung, plötzlich aus einem künſtlichen Nebel hervor⸗ brechend, einen engliſchen Zerſtörer innerhalb kurzer Zeit in den Grund geſchoſſen hat. Auch von Kreta konnte der Redner als Augenzeuge berichten. Dort habe ſich ein wah⸗ res Heldenlied deutſcher und ſoldatiſcher Pflicht⸗ erfüllung abgeſpielt. Doch zeigte es ſich eben⸗ falls, daß ein ſolcher Einſatz nur mit dem un⸗ vergleichlichen Material, das der deutſche Ar⸗ beiter hergeſtellt hat, möglich war, daß ſomit eine innige und wahre Kampfgemeinſchaft im deutſchen Volke beſteht. 20 000 Engländer, die in hervorragenden Verteidigungsſtellen auf Kreta ſtanden, mußten auf dieſe Weiſe weichen. Immer wieder zählte Leutnant Schütt ſchlichte und eben deshalb erſchütternde Einzel⸗ erlebniſſe von den Taten der U⸗Bootwaffe auf. So von einem Boot, das tauchend von einem engliſchen Zerſtörer leicht gerammt war. Es ſank immer tiefer, ſo daß die Mannſchaft mit dem Ende rechnen mußte. Nach der Meeres⸗ karte hatte das Waſſer eine Tiefe von 300 Meter. Da, in etwa 60 Meter Tiefe, lief das Boot auf einen Felſenvorſprung, ſo daß es ſchnell ausgebeſſerk werden konnte. Während⸗ deſſen hörte der Kommandant ſeine Matroſen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſingen. Auf ſeine Frage erhielt er eine Antwort, die für ſich ſpricht. „Herr Kapitänleutnant, wir haben nicht erſt das Deutſchland⸗Lied, ſondern gleich das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied geſungen, weil wir nicht wußton, ob uns bis zum Tod ſoviel Zeit bleiben würde, beide Lieder zu ſingen.“ Erſchüttert hörte die Jugend des Betriebes von ſolcher Haltung. Der Betriebsobmann dankte dem Leutnant. Seine Zuhörer aber zeigten, daß ſie ihn als den Mittler von Front zur Heimat verſtanden hatten. Hell klang als ihr Gruß— das Engellandlied. Ein ganzes Warenlager geſtohlen Das bertrauen des Betriebes ſchwer mißbraucht/ Tünf Jahre Gefängnis Ein junger Mann aus Viernheim, der an und für ſich tüchtig war und nicht zuletzt unter dem Einfluß des Perſonalmangels während der Kriegszeit in eine Vertrauensſtellung als Ver⸗ käufer und Lageriſt in einem großen Mann⸗ heimer Geſchäft hineingekommen war, miß⸗ brauchte dieſes Vertrauen in unglaublicher Weiſe. Im Laufe von drei Jahren nahm er aus dem Geſchäft einen Möbelwagen voll Waren mit, teilweiſe recht wertvolle Gegenſtände, die er im Kreiſe ſeiner Verwandten und Bekannten zu billigen Preiſen abſetzte. Der junge Mann beſtritt vor der Zweiten Strafkammer des Land⸗ gerichts Darmſtadt die Diebſtähle, doch wurde feſtgeſtellt, daß er unmöglich in der Lage war. im Laufe von drei Jahren Werte in Höhe von mindeſtens 15 000 RM. rechtmäßig einzukaufen. Nach tagelangen Verhandlungen erkannte das Gericht gegen ihn wegen fortgeſetzten Diebſtahls auf fünf Jahre Gefängnis. Außerdem wurde ihm ein Berufsverbot ſowohl als ſelb⸗ ſtändiger Kaufmann als auch als angeſtellter Kaufmann auf die Dauer von fünf Jahren auf⸗ erlegt. Die anderen Angeklagten, die von dem jungen Mann Waren abgenommen hatten, er⸗ hielten Gefängnisſtrafen von einigen Monaten, ein Ehepaar wurde mangels Beweiſes freige⸗ ſprochen. Wann iſt Wohnungstauſch geſtattet? Richterliche Entſcheidung um die Wohnung/ pflichten der Mieter Wollen Mieter von Wohnungen tauſchen, ſo iſt dazu die Einwilligung der Vermieter er⸗ forderlich. Sie kann aber nach§ 1 der 5. Kün⸗ digungsſchutz⸗Ausführungsverordnung vom 14. Auguſt 1940 auf Antrag des Mieters durch das Mieteinigungsamt erſetzt werden. Der Antrag 15 abzulehnen, wenn der Vermieter dem Verlangen des Mieters aus„wichtigen“ Gründen widerſpricht. nimmt, wie ſich aus§ 1 Abſ. 3 der Verord⸗ nung ergibt, die geſamtſchuldneriſche Haftung für die Schulden des bisherigen Mieters aus dem Mietverhältnis, alſo z. B. für die Zah⸗ lung eines etwaigen Mietrückſtandes und die Ausführung von Inſtandſetzungen, ſoweit der bisherige Mieter dazu verpflichtet war. Der Umſtand, daß ein Mieter mit der Zab⸗ lung von Mietzins oder mit der Ausführung der von ihm übernommenen Schönheitsrepa⸗ raturen im Verzug iſt, ſtellt nach einer Ent⸗ ſcheidung des Landgerichts Berlin keinen wich⸗ tigen Grund für die Verſagung der Tauſch⸗ erlaubnis dar. In einem anderen Beſchluß Kriegszeitliche Weihnachtsbäckerei KAllerlei plätzchen und Leckereien für groß und klein/ Kunſthonig aus eigener Küche Zum Weihnachtsfeſt gehört der ſelbſtgebal⸗ kene Kuchen. Wenn heute auch keine ſchwere Stolle gebacken werden kann, wie in Friedens⸗ zeiten, ſo gibt es doch eine ganze Anzahl ſparſamer Rezepte für leckere Plätzchen und Kuchen, die bei groß und klein die gleiche Be⸗ geiſterung finden. Auch Süßigkeiten können wir uns ſelbſt her⸗ und beſonders die Kinder am Riko⸗ laustag oder zu Weihnachten mit Marzipan⸗ Karioffeln oder Bonbons erfreuen. In einigen Rezepten iſt Honig angegeben. Es hat bei der letzten Zuteilung Kunſthonig egeben, wir können ihn aber auch ſelbſt her⸗ tellen. Gekochter Kunſthonig: l Butter⸗ milch, 250 g Zucker, nach Belieben etwas Zimt oder Vanillezucker.— Unter Rühren locht man dieſe Maſſe 20 bis 30 Minuten. Sie ergibt etwa 300 g Honig. rinten: 125 ett, 180 g Zucker, 500 aen oder 4——◻ und 4 Rü⸗ benkraut, 750 g Mehl, Pfefferkuchengewürz, 15 g Pottaſche in 3 Eßlöffel Milch 8515 oder 1½% Backpulver.— Fett, Zucker, Kunſthonig läßt man zergehen und rührt damit das mit den Gewürzen gemiſchte Mehl an. Nachdem die Pottaſche hinzugefügt und gut verknetet iſt, wird der Teig zwei Wochen ſtehengelaſſen. Dann nochmals verknetet, wird er meſſer⸗ rückendick ausgerollt und in ſchmale Streifen geſchnitten. ie Streifen werden ſorgfältig aufs Blech gelegt und bei Mittelhitze gebacken. — Bei Verwendung von Backpulver kann der Teig ſofort gebacken werden. Zimtſterne: 80 8 Mehl, Zitronenſchale, 10 Teelöffel Zimt, 200 4 Zucker, 50 g Fett, 200 g gewiegte Haferflocken, 6 Eßlöffel Milch. — Die Zutaten der Reihe nach auf dem Brett vermiſchen, den Teig gut verarbeiten, kalt ſtellen. Dann auswellen, Sterne ausſtechen, bei Mittelhitze 20 Minuten backen. Buttermilchplätzchen: 20 g Mehl, % Backpulver, 100 g Zucker, 1 Päckchen Va⸗ nillezucker oder Zitronenſchale oder Mandeln. 30 g zerlaſſenes Fett, ein Sechzehntelliter But⸗ termilch.— Das mit dem Backpulver ver⸗ miſchte Mehl wird auf dem Backbrett geſiebt. Der Zucker und die Geſchmackszutaten werden darübergeſtreut und in die Mitte das zerlaſſene Fett und nach und nach die Buttermilch ge⸗ geben. Man verarbeitet alles zu einem ge⸗ ſchmeidigen Teig, den man ½ em dick ausrollt und zu Formen ausſticht oder zu Brezeln formt. Bei Mittelhitze werden die Plätzchen goldgelb gebacken. Marmeladenplätzchen: 150 g gerie⸗ bene Semmel, 200 g Mehl, 100 g Zucker, ½ Päckchen Backpulver, 1 Ei, 50 g Fett, etwa 2 Kaffeelöffel Marmelade, evtl. etwas Milch, Marmelade zum Beſtreichen, Zucker zum Be⸗ ſtreuen.— Geriebene Semmel, Mehl, Zucker und Backpulver werden vermiſcht. Dann fügt man die anderen Zutaten hinzu und ſtellt einen Teig her, der ſich gut ausrollen läßt. Man läßt ihn zwei Stunden ruhen, rollt ihn aus und radelt Vierecke aus, die man auf ein leicht gefettetes, bemehltes Backblech legt. Die Plätzchen werden goldbraun gebacken, noch warm vom Blech genommen, mit heißer Mar⸗ melade bepinſelt und mit Zucker beſtreut. Kaffeekuchen: 250 8 Mehl, ½ Back⸗ pulver, 1 Ei, für 1 Ei Austauſchmittel, 40 g Fett, 150 g Zucker, 1 ſchwarzen Kaffee (Malzkaffee), nach Belieben abgeriebene Zi⸗ trone, Vanillezucker, Zimt oder Pfefferkuchen⸗ gewürz.— Fett, Zucker, Ei ſchäumig rühren, dann abwechſelnd Mehl, mit Backpulver ge⸗ miſcht, und friſchgekochten, wieder abgekühl⸗ ten Kaffee mit den Gewürzen unterrühren. Dann unterzieht man den Eiſchnee, füllt den Teig in eine gefettete Kaſtenform und bäckt den Kuchen bei Mittelhitze. Marzipankartoffeln: 30 g Puder⸗ zucker oder Zucker, 250 g Grieß, 2 bis 3 Eß⸗ löffel Milch, Mandelöl nach Geſchmack, 1 Eß⸗ löffel zerlaſſenes Fett.— Grieß und Puder⸗ zucker werden vermiſcht und mit Milch, Fett und Mandelöl gut verrührt. Dann ſormt man Kugeln oder andere Figuren, die man evtl. in Hakaomiſchpulver wälzt. Der neue Mieter über⸗ hat dieſes Gericht entſchieden, daß der Ver⸗ mieter die Wohnung, deren Mieter ſie tauſchen will, bereits einem Dritten zugeſagt hat, iſt nicht ſchon in jedem Fall für ſich allein als wichtiger Grund für die Verſagung der Tauſch⸗ erlaubnis anzuſehen. Nur unter beſonderen Umſtänden kann dies im Einzelfall einen ſol⸗ chen„wichtigen“ Grund darſtellen. Dabei iſt zu berückſichtigen, ob die Verſagung der Tauſcherlaubnis lediglich den Erfolg ha⸗ ben würde, daß der Tauſch vereitelt wird, der Dritte aber, weil der Mieter wohnen bleibt, die Wohnung trotzdem nicht bekommt. Dieſe Auffaſſungen entſprechen, wie ſich aus einer Urteilsbeſprechung ergibt, auch der Auffaſſung des Kammergerichts. Nicht erſetzt werden kann nach einem weiteren Beſchluß des Land⸗ gerichts Berlin dagegen die Einwilligung des Vermieters zum Wohnungstauſch, wenn die Wohnung für das Einkommen des Tauſch⸗ mieters erſichtlich zu teuer iſt oder wenn als Tauſchpartner zwei völlig getrennte Familien in die Wohnung des Mieters einziehen und Mieter werden wollen. Güteſicherung für Spinnſtoffwaren Der Sonderbeauftragte für die Spinnſtoff⸗ wirtſchaft hat die Herſteller von Geſpinſten und Spinnſtoffwaren beſonders verpflichtet, ihre Er⸗ zeugniſſe in der Art und Güte herzuſtellen, wie dies in den Herſtellungsvorſchriften feſtgelegt iſt. Verarbeiter von Spinnſtoffwaren ſind zu einer Verarbeitung verpflichtet, die ein Höchſt⸗ maß an Güte und Verwendbarkeit gewährleiſte:. Liefer⸗ und Verkaufsſtellen iſt es verboten, Spinnſtoffwaren, deren Beſchaffenheit dem Ver⸗ wendungszweck nicht entſpricht, in den Verkehr zu bringen. Sie werden zu einer Meldung ver⸗ pflichtet, wenn ihnen ſolche unzureichende Waren angeboten oder geliefert werden. Kleine Stadtdironik Mannheimer Junge auswärts verunglückt. Ein Mannheimer Junge, der in Ittlingen zu Beſuch weilte, erkletterte einen am Ittlinger Bahnhof liegenden Stapel Stangen. Die loſe aufgeſchichteten Stangen kamen ins Rutſchen und drückten dem Jugen ein Bein ab, ſo daß er ſofort ins Krankenhaus übergeführt werden mußte. Omnibus ſtatt Straßenbahn. Am Sonntag, 30. November, kann die Straßenbahn in der Zeit zwiſchen.30 und 12.00 Uhr auf der Strecke Paradeplatz—Rheinſtraße— Hauptgüterbahnhof wegen Arbeiten an der Stromzuleitung nicht verkehren. Die Fahrtmöglichkeit auf dieſer Strecke bleibt durch Omnibuseinſatz erhalten. Schachwettkampf. Am 30. November, vormit⸗ tags 9 Uhr, findet im Lokal„Wittelsbacher Hof“ in Ludwigshafen ein Freundſchafts⸗ Schachwettkampf ſtatt. Der Kampf findet zwi⸗ ſchen der Ortsſchachgemeinſchaft Plankenhof und dem Ludwigshafener Schachklub ſtatt. Veranſtaltungen im Planetarium. 17 Uhr: 3. Lichtbildervortrag der Reihe„All⸗ gemeinverſtändliche Himmelskunde“: Die gro⸗ ßen und die kleinen Planeten.— Dienstag, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Donnerstag, 19 Uhr: 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Einführung in die Vererbungslehre“: Zelle und Zellenleitung. Die Reife der Ge⸗ ſchlechtszellen und die Befruchtung. Die Un⸗ ſterblichkeit der Keimzellen.— Freitag, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Sonntag, 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternproſek⸗ 93—4 Lichtbildern:„Der Sternhimmel im inter“. Die Ende Dezember ungültigen Poſtwert⸗ zeichen. Laut einer Veröffentlichung im Reichs⸗ anzeiger verlieren mit dem Ablauf des 31. De⸗ zember 1941 die nachſtehend aufgeführten Brief⸗ marken und Poſtkarten ihre Gültigkeit: Brief⸗ marken von der Leipziger Meſſe im Werte von 3, 6, 12 und 25 Rpf., Nationale Briefmarken⸗ Ausſtellung im Werte von 24 Rpf., Geburtstag des Führers(12 Rpf.), Nationaler Feiertag (6 Rpf.), Hamburger Rennveranſtaltungen(25 Rpf.), Eupen⸗Malmedy(6 und 12 Rpf.), Helgo⸗ land(6 Rpf.), Ueberdruck Elſaß, Lothringen, Luxemburg(3 bis 100 Rpf.), v. Behring⸗Ge⸗ denkmarken(6 und 25 Rpf.), Poſtkarte mit Führermarke vom 1. Mai 1939(6 Rpf.), Poſt⸗ karten mit Ueberdruck Elſaß, Lothringen und Luxemburg(5, 6 und 15 Rpf.), ſämtliche Wert⸗ zeichen vom Ausgabejahr 1940. Die Brief⸗ marken von der Leipziger Meſſe und mit dem Ueberdruck Elſaß, Lothringen, Luxemburg ſo⸗ wie die Poſtkarten mit dem Ueberdruck Elſaß, Lothringen, Luxemburg können bis Januar 1942 bei den Poſtämtern gebührenfrei gegen andere Poſtwertzeichen umgetauſcht werden. Die übrigen Marken werden von den Poſt⸗ ämtern weder umgetauſcht noch zurückgenom⸗ men. Strenge Strafe für die ausradierte Fett⸗ ration. Kürzlich iſt ein Mann zu 1½ Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er auf den bereits belieferten Abſchnitten ſeiner Fettkarten die Vermerke des Kaufmanns über die Abgabe der Fettrationen ausradiert und auf die Ab⸗ ſchnitte nochmals die gleiche Menge bezogen hatte. Da die Bezugsausweiſe öffentliche Ur⸗ kunden ſind, liegt hier der Fall einer Fäl⸗ ſchung einer öffentlichen Urkunde vor. Das Reichsgericht hat in dieſem Zuſammenhang feſt⸗ geſtellt, der Angeklagte habe in der Abſicht ge⸗ handelt, ſich einen rechtswidrigen Vermögens⸗ vorteil zu verſchaffen. Die Eheunbedenklichkeitsbeſcheinigung ab 1. Dezember. Ab 1. Dezember ſind Verlobte ver⸗ pflichtet, dem Standesbeamten eine Eho unbedenklichkeitsbeſcheinigung des Geſun! heitsamts vorzulegen. Der Reichsinnenminiſil hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß in den Fällen, in denen das Aufgebot vor dem 1. De⸗ zember beſtellt worden iſt, von der Forderung der Beſcheinigung Abſtand genommen wird. Ehrenurkunden für treue Arbeit. Der Badi⸗ ſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat dem Buchhalter Friedrich Fath das Ehren⸗Diplom für 25jährige Dienſtzeit bei der Deutſchen Bank, Filiale Heidelberg, und dem' Proku⸗ riſten Emil Heinrichs die Ehrenurkunde für 40jährige treue Arbeit bei der Firma Haniel u. Cie. in Mannheim erteilt. Winterbekümpfung der Schnaken. Wir wei⸗ ſen auf die Bekanntmachung des Oberbürger⸗ meiſters im Anzeigenteil der vorliegenden Aus⸗ gabe hin. Wir gratulieren! Sein 40jähriges Arbeitsjubiläum Firma Lanz begeht Karl Ernſt, Bellen⸗ Waſſerſtand vom 28. November. Rhein: Konſtanz 339(—), Rheinfelden 222(— 13), Breiſach 197 Maxau 422(—), Mannheim 316(—), Kaub 237 Köln 241(—). Neckar: Mannheim 322 Kurze Meldungen aus der Heimat Weinheim.(Dr. h. c. Friedrich Carl reudenberg 93 Jahre.) Bei beſter ſeſundheit beging am 28. November der Se⸗ niorchef der Lederwerke Carl Freudenberg, Dr. h. c. Friedrich Carl Freudenberg ſeinen 93. Geburtstag. Dr. Freudenberg iſt geborener Mannheimer. Er ſtudierte in Koblenz und Karlsruhe und verbrachte 185 Lehrzeit als Gerber im Elſaß und Kopenhagen. Auch ſchrift⸗ ſtelleriſch betätigte ſich Dr. Freudenberg und erhielt für ſeine Arbeiten von der Univerſität den Doktortitel ehrenhalber. 1. Tauberbiſchofsheim.(Hecht in der Tauber.) Einen ſeltenen Fang machte ein Angler bei Untertalbach in der Tauber. Er zog einen 13pfündigen Hecht aus dem Waſſer, der — vermutlich beim Frühſtück geſtört— einen 535 Gramm ſchweren Fiſch noch im Rachen atte. l. Heidelberg.(Aus dem Fenſter ge⸗ ſt ürz.) In das Krankenhaus wurde ein neun⸗ jähriges Kind aus Schriesheim eingelie⸗ fert, das an einem im zweiten Stockwerk be⸗ findlichen Fenſter das Uebergewicht bekommen hatte und auf die Straße gefallen war. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen. r. Hagental.(Die Fahrt in den Tod. Auf der Rückfahrt aus dem Gemeindewald,— er Stammholz verladen hatte, wollte der Metz⸗ germeiſter Alfons Willer die Bremſen des Wa⸗ gens auf der ſteil abfallenden Straße zwiſchen hier und Bettlach anziehen. Hierbei glitt er aus und kam direkt unter den ſchweren Wagen zu liegen. Auf dem Heimtransport erlag der Unglückliche ſeinen ſchweren Verletzungen. f. Viernheim.(340 000 RM Tabakein⸗ nahme.) Wie dem Geſchäftsbericht des Viern⸗ heimer Tabakbauvereins für das Tabakbaujahr 1940 1 entnehmen iſt, haben die Viernheimer Tabakbauern 1940 insgeſamt 6490 Zentner Tabak verkauft, und zwar 640 Zentner Grum⸗ pen, 950 Zentner Sandblatt und 4900 Zentner Hauptgut. Der Erlös betrug 339 535 RM. Die Grumpen und das Sandblatt für 1941 ſind ebenfalls bereits verkauft und abgeliefert, während die Verwiegung des Hauptgutes 1941 in dieſen Tagen erfolgt. Ortsbauernführer Helfrich machte in der Verſammlung darauf aufmerkſam, daß die Viernheimer Bauern⸗ ſchaft beabſichtigt, eine Weide für Jungvieh, auch Fohlen, zu errichten. Weiter forderte er die verſammelten Bauern auf, die noch erüb⸗ rigten Kartoffeln ſchnellſtens den Viernheimer Verbrauchern zur Verfügung zu ſtellen. 3 K* 23 46 eine„Kriegsware Trotz sehr enger Vorschriften für die Herstel- lung, Be- und Verarbeitung von Spinnstoffen ist es in der letzten Zeit verschiedentlich vorgekom- men, daß Textilerzeugnisse auf den Markt gebracht wurden, die in keiner Weise den an sie nach ihrem Verwendungszweck zu stellen- den Anforderungen entsprachen. Diese Ware mußte den Käufer notwendigerweise enttäu- schen. Ihre Herstellung, Be- und Verarbeitung aber ist eine Verschwendung wichtiger Rohstoffe und notwendiger Arbeitskräfte gewesen. Der Sonderbeauftragte für die Spinn- stoffwirtschaft hat nun unter dem 22. 11. 1941 mit dem Titel„Erzeugung gütemäßig ein- Wwandfreier Gespinste und Spinnstoffwaren' eine Anordnungvongrundsätzlicher Be-— de utung erlassen, die eine wesentliche Ver- schärfung der bisherigen Spinnstoffvorschriften mit sich bringt. Die neue Anordnung hat zum Ziel, daß alle Gewebe, Gewirke, Gestricke, Filze usw. immer nach einem Höchstmaße an Güte und Verwendbarkeit für den vorgesehenen Ver- wendungszweck verarbeitet werden. Die Herstel- ler sind daher verpflichtet, soweit nicht beson- dere Herstellungvorschriften vorliegen, ihre Er- zeugnisse nach Art, Zusammensetzung und Güte vorher genehmigen zulas-— s en. Die Bearbeiter von bestimmten Spinnstoff- Waren, z. B. Färbereien, Appreturanstalten, dür- fen eine Bearbeitung nur insoweit vornehmen, als sie für den Verwendungszweck unbedingt notwendig ist. Die Verarbeiter von Spinn- stoffwaren sind dafür verantwortlich, daß die Ware so zweckmäßig bearbeitet wird, daß dem Verbraucher eine Ware geliefert wird, die in der Güte und Qualität möglichst allen an sie gestell- ten Anforderungen gerecht wird. Die Verant- Wortung dafür wird durch die Anordnung des Sonderbeauftragten für die Spinnstoffwirtschaft den Txtilhersteller- und Verarbeiterflirmen auf- Legt. Sie müssen sich bei allen ihren künftigen Arbeiten stets davon überzeugen, ob das ver- wendete Material demvorgesehenen Verwendungszweck der Ware auch ents pr icht. Die Verkaufsstellen sind ver- pflichtet, alle Waren, die den gerechterweise zu stellenden Anforderungen nicht entsprechen, den Reichsstellen zu melden. Die Reichsstelle für Kleidung hat schon einige Waren, die solchen Ansprüchen nicht genügen, gesperrt. Die Anord- nung appelliert an die eigene Verantwortung der Textilunternehmer. Sie schützt den Verbraucher vor der„Kriegsware“, die ihm noch aus der Zeit —— en 1914½/18 in ärgerlichem Angeden- en ist. Erleickferte Pfandbrief- Konversionꝰ Bekantlich werden gegenwärtig Maßnah- menerwogen, um die Anpassung der Nomi- nalzinsen der bisher mit über 4 Prozent verzins- lichen Schuldverschreibungen des Boden- und Kommunalkredits an den Standardzinssatz von 4 Prozent zu erleichtern. Solche Maßnahmen Würden es im Falle einer Durchführung erlau- ben, diesen Prozeß der Zinsanpassung, vor allem bei Pfandbriefen und verwandten Schuldver- schreibungen, in kürzester Frist zu vollziehen. Dabei ist in keiner Weise daran gedacht, auch nur im geringsten in die Rechte der Schuldverschreibungsinhaber ein- zugreifen. Die Erleichterung der Konversion würde sich lediglich auf die bereits kündbharen mit mehr als 4 Prozent verzinslichen Schuldver- schreibungen beziehen. Der Sinn einer solchen Regelung würde vor allem darin bestehen, das sonst sehr komplizierte Verfahren einer Konver- sion beträchtlich zu vereinfachen und damit der Wirtschaft Arbeitsaufwand und Kosten zu er- sparen. Ueber die praktischen Auswirkungen der er- wogenen erleichterten Zinskonversion der%½- prozentigen Pfandbriefe und verwandten Schu'd- verschreibungen sind teilweise irrtümliche An- sichten aufgekommen. Es kann keine Rede da- von sein, daß etwa erst durch einen solchen Pro- 2eſ der Zinsanpassung die Konkurrenz- f à higkeit der Pfandbriefinstitute gegen-⸗ über den meisten Sparkassen wieder- hergestellt werde. Tatsächlich besteht diese Konkurrenzfähigkeit im Neubeleihungsgeschäft, die ganz vorübergehend nur teilweise gegeben war, schon seit langem, da ja bereits seit dem Spätsommer 1940 die Pfandbriefinstitute 4prozen- tige Pfandbriefe begeben und deshalb in der Lage sind, Hypotheken zum Satz von 4½ Proz. auszuleihen. Da der Kurs der 4pðprozentigen Pfandbriefe mit durchweg 102½ Prozent erheb- lich über pari liegt, war schon bisher die Neu- beleihung bei einer Auszahlung der Darlehen um pari herum möglich. Eine etwaige Konversion der 4½ prozentigen Pfandbriefe und Schuldver- schreibungen würde also nur das Altgeschäft 5 1 die bereits bestehenden Beleihungen be⸗ rühren. Maciprüfung der Urkundensfeiier aufgehoben 17805 Ein Erlaß des Reichsfinanzministers Die Urkundensteuer ist 5 5 der Steuerände rungsverordnung gemäß nur noch für solche Urkunden(Rechtsvorgänge und Urkunden) zu erheben, bei denen die Steuerschuld vor dem 1. September dieses Jahres entstanden ist. Der Reichsfinanzminister hat darüber hinaus in einem Runderlaß vom 14. Oktober dieses Jahres ange- ordnet, daß Nachprüfungen zur Durchführung des Urkundensteuergesetzes nicht mehr vorzu- nehmen sind und Ueberwachungen wegen Un—- bestimmtheit des Gegenstandswerts nieht mehr eingeleitet werden. Schwebende Ueber- wachungsverfahren sind einzu- stellen. Das gilt auch für die Fälle der Selbstüberwachung durch die Steuerpflichtigen. Behörden brauchen den Finanzämtern Zuwider- handlungen gegen das Urkundensteuergesetz nicht mehr mitzuteilen. Die Urkundensteuer ist jedoch nachzuerheben, wenn Urkundensteuer- kehlbeträge bei Nachprüfungen zur Durchfüh- rung anderer Steuergesetze oder aus einem an- deren Anlaß festgestellt werden. Die Kosten der Nacherhebung müssen dabei in einem angemessenen Verhältnis zu dem Steuerfehlbetrag stehen. Es ist bei der Anwen- dung dieser Bestimmung groszügig zu verfah- ren. Es ist nicht zulässig, bei den Prüfungen besonders nach Urkundensteuerfehlbeträgen zu forschen. Es ist bei den Abgaben, die durch die Urkundensteuer in den neuen Gebieten ersetzt worden sind, entsprechend zu verfahren. Deufsch-französische Verkehrs-Zusammenarbeit Nachdem die deutsch-französischen Handels- kammern gelegentlich der kürzlich in Paris stattgefundenen Sitzung der Präàsidenten dieser Kammern eine erste Fühlung aufgenommen ha- ben, soll diese Arbeit nunmehr in Fachausschüs- sen vertieft werden. Es wurde u. a. ein Verkehrs- politischer Ausschuß der deutsch-französischen Handelskammern gegründet, welcher, laut Deut- sche Verkehrs-Nachrichten, seine erste Tagung unter dem vorsit-„on Professor Dr. Most, Puisburg, a m 12./13.—mber d. J in Hei- delberg abhalten. Zunüchst soll ein kla- res Bild der bisher von den deutschen Kammern einerseits und den französischen Kammern an- dererseits auf dem Verkehrsgebiet geleisteten Arbeiten gewonnen werden, um hieraus Schlüsse kür die spätere Zusammenarbeit ziehen zu Kön-— nen. bie Kürzung der devinnmeßstbe Erlosse des Prelskommissers an dle neichswirts chetiskmmor unel die prelsblldungs · und prelsbberwachungsstellen Ueber die angekündigte Senkung der Gewinn- maßstäbe nach 5 22 der Kriegswirtschaftsverord- nung geben zwei Erlasse des Reichskommissars für die Preisbildung an die Reichswirtschafts- kammer sowie die Preisbildungs- und Preisüber- wachungsstellen vom 23. November 1941 näheren Aufschluß. Nach den Erlassen, die im Mitteilungsblatt des Reichskommissars für die Preisbildung veröf- fentlicht werden, hat der Preiskommissar im Be- nehmen mit den Organisationen der Wirtschaft die sogenannten Gewinnrichtpun kte für die Zeit nach dem 1. Januar 1940 um 20, v. H. gesenkt. Soweit der angemessene Gewinn nicht nach Gewinnpunkten, sondern nach Ver- gleichsjahren ermittelt wird, ist der für die Zeit nach dem 1. Januar 1940 ausgewiesene Ver- gleichsgewinn um 10 v. H. zu kürzen. Die Summe des im Vergleichsjahr erzielten Gewinns braucht aber, wenn das allgemein oder im Einzelfall zu- gestanden worden ist, nicht unterschritten zu werden. 0 55 Bereits abgegebene Erklärungen werden von Amts wegen berichtigt. Bedingt erklä- rungspflichtige Unternehmungen Undustriebe- triebe mit Umsätzen von 50 000 bis 500 000 RM, Handelsbetriebe mit steuerpflichtigen Gewinnen von 6000 bis 25 000 RM) haben ihre Erklärung nach den neu festgesetzten Richtlinien zu berich- tigen. Ergibt sich nunmehr ein Uebergewinn, so haben sie die berichtigte Erklärung in der vor- geschriebenen Form der Preisüberwachungsstelle bis zum 15. Dezember 1941 einzureichen und den Ueberführungsbetrag an das zuständige Finanz- amt abzuführen. Auch die gekürzten Richtpunkte kennzeichnen übrigens nach dem Erlaß an die Reichswirt- schaftskammer den zulässigen Gewinn nur für den guten Betrieb. In allen Füällen, in denen ein Unternehmungen Albert Nestler AG. Lahr. Der Aufsichtsrat be- schloß, das Aktienkapital im Wege der Kapital- berichtigung um 400 000 RM auf 1 Mill. RM zu erhöhen. 0 Papierfabrik Aug. Köhler AG, Oberkirch. Der Jahresertrag für 1941 beträgt 1,97(.69) Mill. RM. Bei 1,04(0,97) Mill. RM. Personalaufwand und 87 771(122 041) RM. Abschreibungen bleibt ein Reingewinn von 387 688(224 402) RM., der sich um den Vortrag auf 418 246(266 758) RM. erhöht, Stamm- und Vorzugsaktien erhalten dar- aus 6 Prozent Dividende(im Vorjahr 6 bzw. 8 Prozent). In der Bilanz hat das Umlaufsver- mögen auf 3,40(3,00) Mill. RM. zugenommen, darunter Wertpapiere auf 1,00(0,45) Mill.“ RM. und Anzahlungen auf 0,34(0, 12) Mill. RM., wäh- rend Wechsel auf 0,07(O, 37) Mill. RM. zurück- gegangen sind. Verbindlichkeiten betragen 1,03 (0,97) Mill. RM. Kapitalerhöhung der Rhodlaseta. Die Deutsche Acetat-Kunstseiden-AG„Rhodiaseta“, Freiburg, hat eine Erhöhung des Aktienkapitals um 3 Mill. auf 16 Mill. RM beschlossen. Die jungen Aktien wurden zum Kurse von 114 Prozent ausgegeben. Duisburger Kupferhütte AG, Duisburg. Die zum Interessenbereich der I. G. Farbenindustrie AG e basilkk nzhsarmrhfkiaihhnnen nrharang Betrieb wegen seiner Kostenlage oder aus son- stigen Gründen im Verhältnis zu seinen Wettbe- werbern nicht als gut bezeichnet werden kann, besteht also auch nach der Kürzung kein An- spruch auf den Richtpunktgewinn. In solchen Fällen muß stets ein Leistungsabschlag einge- setzt werden. Die Preisüberwachunssstellen sind angewiesen worden, dieser Tatsache ihr besonde- res Augenmerk zuzuwenden. Andererseits kann Unternehmen, die im Vergleich zu den Leistun- gen der anderen Unternehmen des gleichen Er- zeugungszweiges besonders hervorragen, ein Lei- stungszuschlag gewährt werden, der aber mit Ausnahme von außergewöhnlichen Spitzenlei- stungen 1 bis 2 v. H. vom Umsatz nicht über- steigen soll.—25 Der Preiskommissar weist sodann erneut dar- auf hin, daß in allen Fällen, in dénen, um Ueber- gewinne zu verbergen, falsche Angaben in den Erklärungsformularen gemacht werden, mit Strafen vorgegangen wird. Unter den Absetzun- gen von steuerpflichtigem Gewinn sind als un- angemessen hoch besonders die Rüekstellungen für unterlassene Reparaturen aufgefallen. Die Reparaturen sind, wie in dem Erlaß an die Preis- bildungs- und Preisüberwachungsstellen noch einmal herausgestellt wird, von den Investierun- gen scharf zu trennen. Rückstellungen für Repa- raturen können als angemessen gelten, wenn der Gesamtaufwand dafür— also Ausgaben und Rückstellungen— den vergleichharen durch- schnittlichen Aufwand der Jahre 1936 bis 1938 nicht übersteigt. 1 2 29 Am Schluß des Erlasses an die Reichswirt- schaftskammer wird erneut auf die Notwendig- keit hingewiesen, daß die Preise für den öffent- lichen Bedarf jeder Art, also besonders die Preise für Rüstungsgerät, in verschärftem Maße zu senken sind. gehörende Duisburger Kupferhütte weist nach .91(2,61) Mill. RM Abschreibungen einen Rein- gewinn von 605 279(601 238) RM aus. Die HV beschloß, hieraus wieder 5 Prozent Dividende auf das AK von 12 Mill. RM zu verteilen. Das Unternehmen ist auch weiter gut beschäftigt. Aus dem Reic Kommerzienrat Gütermann f. In Gutach starb im 34. Lebensjahre Fabrikant Kommerzienrat Alexander Dr. Gütermann, Teilhaber und lang- jähriger Leiter der Nähseidenfabrik und Florett- seide-Spinnerei Gütermann u. Co. Gutach/ Bd. pDie Mindestbuchführung des Einzelhändlers. Von Diplom-Handelslehrer Ph. Schasset(Samm- lung„Hilf dir selbst“, Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn). Einzelhändler mit einem Jahresumsatz bis zu 75 000 RM. brauchen nicht eine so aus- führliche Buchhaltung zu, führen, wie sie für größere Betriebe vorzeschrieben ist. Gewissen Mindestanforderungen, die von der Wirtschafts- gruppe bekanntgemacht worden sind, muß auch inre Buchfüflrung genügen. Die/ vorliegende Schrift schildert diese Mindestanforderungen und erläutert sie durch ausführliche Beispiele; sie wird gerade für die in der Büchführung nicht voll Bewanderten ein wertvoller Helfer sein. Paul Riedel. 5———— g** Plrix Gruppe im Ausbau in den Hauptversammlungen der der Phrix- Werke AG, Hamburg, führte Präsident Richard- Eugen Dörr u. a. aus: Wenn man die Ergeb- nisse der Zusammenarbeit der in der Phrix- Gruppe zusammengeschlossenen Gesellschaften betrachte und in der Neugründung der Phrix- Werke AG eine Sicheruns und Konsolidierung dieser Gemeinschaftsarbeit sehe, so könne heute schon der weitere Einfluß einer auf der mate- riellen Grundlage einer kapitalmäßigen Bindung möglichen Zusammenarbeit erkannt werden. Bei Verfolgung des Zieles, die Grundlage für eine Produktionssteigerung zu schaffen und damit den gewünschten Beitrag für die nationale Tex- til-Rohstoffversorgung zu leisten, seien gleich- zeitig die Arbeiten für eine adualitätsmäßige Verbesserung der hergestellten Produkte mit Energie weitergetrieben worden. Auf Grund systematischer in den zur Verfügung stehenden ausgedehnten Forschungsinstituten durchgeführ- ten Arbeiten sei der Konzern in der Lage, be- sondere mit gesteigerten Qualitätseigenschaften ausgestattete Fasertypen auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig habe der Konzern die For- schungs- und Entwieklungsbe⸗ triebe auf dem Kunstseiden-Sektor und auf dem neuen Gebiet der Erzeugung einer voll- synthetischen Faser wesentlich erweitert. Es Sei gelungen, in Fortführung der vorliegenden Er- fahrungen insbesondere bei alkalischem Aufschluß neuer für die nationale Textil- Rohstoff-Industrie wichtigster Ausgangsstoffe, qualitativ hochwertige Faser-Zellstoffe zu erzeu- gen, und damit die Grundlage für besonders ge- brauchstüchtige Textilfasern zu schaffen. Im Zusammenhang mit der Durchführung von Forschungsarbeiten zwecks Steigerung der Quali- tät der Produkte sei durch Einbau einer Ver- einigung bei Zellstoff-Erzeugungsanlagen auf dem Wege des von dem Konzern entwickelten Vorhydrolyse-Verfahrens die rohi- stofktmäßige Grundlage für die Herstellung heute wertvollster Eiweiß-Präparate sichergestellt Es sei gelungen, die Phrix-Nährhefe in be⸗ sonderem Reinheitsgrad bei hohem Eiweißgehalt auf den Markt zu bringen. Neben der durch die Anwendung dieses neuen Verfahrens gegebenen Möglichkeit für eine Qualitätssteigerung des Zellstoffes, komme die- ser Erfindung eine ganz besondere Bedeutung zu; eine baldige Aufnahme der Groß- produktion dieser Eiweisßpräpa- rate stehe bevor. 80 Qvecksilberwerk in Rumänien Durch die Gesellschaft„Aur“ wurde im Be⸗ zirk Alba in Siebenbürgen, wie die Deutsch-Ru- mänische Handelskammer schreibt, ein leistungs- fähiges Quecksilberwerk in Betrieb ge- nommen. Bisber wurde fast der gesamte Queck- silberbedarf Rumäniens, der in den letzten Jah- ren sprunghaft gestiegen war, durch Einfuhr ge- deckt(1940: 28 006 kg, davon 25 479 Kg aus Ita- lien). Während die bisherige Quecksilbergewin- nung Rumäniens nur einen Bruchteil des Ver- brauches decken konnte, wird es durch die In- betriebnahme des neuen Werkes, das täglich rund 40 t Erze in 80 kg Quecksilber verarbeiten kann, möglich, selbst über den Eigenbedarf hin- aus GQuecksilber im Inland zu gewinnen. Der Quecksilbergehalt der im Komitat Alba vorkom- menden Erze, deren Menge noch gar nicht über- sehen werden kann, wird mit—4 kg Guecksil- ber je Tonne angegeben. fuirn des Relcsworlibrers „dDer deuiſche Sport lebt. Seine lunge Mannſchaft ſteht geſchloſſen an der Front, und die anderen, auch die— 2 ſWen un härteſten Kriegseinſatz; trotzdem lebt er. Nicht als irgendein Zeiwertreib, als etwas im Kriege Ueberflüſſiges. Er lebt, weil er ein körper licher und charakterlicher Kraftquell des Volkes geworden iſt. Niemand weiß beſſer als ich, wieviel Mühe und Arbeit das koſtet. Nur eine ungewöhnliche Liebe und Ssn5 haben dieſes Durchhalten bisher ermöglicht. Wir ſind uns dabei ſtets bewußt geweſen, daß wir nicht nur für unſere Soldaten⸗Kameraden, unſer eigenes Gut unverſehrt erhalten wollen, wir wiſſen viel⸗ S50——+—..— hinaus eine ſelbſwerſtändliche Pflicht am deutſchen Volke zu erfüllen haben. Mehr als jemals muß uns dieſes Bewußtſein in dieſem Winter durchdringen. Den gewaltigen, weltgeſchichtlichen Leiſtungen unſerer Soldaten ſoll wenigſtens in beſcheidenem Maße die Hingabe der Heimat entſprechen. Kriegswinter ſind nicht leicht; auch der kommende wird deshald feine JForderungen an uns ſtellen. Zeder, der kann, hat die Pflicht, zu helfen; und wir lönnen helfen! Wie, das iſt jedermann von euch klar: Zum erſten durch geſchickte und fleißige Durchführung von turnſportlichen Wettkämpfen. Hier geben wir gutes Beiſpiel der Körperertüchtigung, zugleich vermitteln wir vielen Millionen von Zuſchauern Freude und Seg Zum zweiten durch Vorführungen. Wir werden Vorführungsgruppen zuſammenſtellen und mit ihnen eine groß e Anzahl von beiſpielhaften Hallen⸗ und Saalveranſtaltungen. durchführen. Dieſe Vorführungen werden den Sinn der deutſchen Leibeserziehung künden, zugleich aber hohe Feierſtunden zur Stärkung von Herz und Gemüt ſein. Zum dritte und örtlichen Schauturnen beſinnen. n wollen wir uns auch auf unſere bewährten nachbarlichen Sie geben für viele Uebungsſtunden Anregung und Zielſetzung, für den Tag der Veranſtaltung ein wilkommenes zeitgemäßes Felt. Zum vierten endlich haben wir unſeren großen Kukn⸗ und Sport⸗Uebungsbetrieb und unſere Gemeinſchaftsabende innerhalb unſerer vielen Ge⸗ meinſchaften. Gerade ſie ſollen eine Quelle der Erholung und frohgläubiger Kameradſchaft werden. »Es iſt ein wahrhaft gewaltiger Plan aufgeſtellt: Alle unſere Möglichkeiten, den Laſten dieſes Winters mit unſeren Mitteln zu widerſtehen, ſind darin berückſichtigt. Sein Ziel, iſt, d ie Leibesübungen für die Sache, der Volks'gemeinſchaft einzuſetzen! Seine Parole lantet:„Leibes⸗ übungen nun erſt recht!“ Zur Durchführung dieſer Parote brauche ich jeden einzelnen von euch, meine Bameraden und Daher rufe ich euch zur Mitwirkung auf. Unſere Aufgabe iſt voltspolitiſch wichtig, ſie wird von den höchſten Stellen des Staates und der Bewegung. untetſtützt.„Sie durchzuführen, macht uns wieder einmal ſtolz, um ſo ſtolzer, je größer die Schwierigkeiten im einzelnen ſein werden, ſie zu meiſtern. Aber daß ſie gemeiſtert werden, überal, in Stadt und Land, des bin ich gewitz. Die große Aufgabe wird an keinem vorübergehen! In den nächſten Wochen werden euch Bereiche, Gaue, Bezirke und Kreiſe die Einzelheiten bekanntgeben. Kameraden und Kameradinnen! Macht die Parole wahr:„Leibesübungen nun erſt rechti · 1470 v. Tſcham me r. Was der 6pokt an Wochenende benat ninger⸗DOreiländerkampf in Stuttgart/ Geſchwiſter pauſin und Eishockenmeiſter 4 Kießerſee in Mannheim Das letzte Sport⸗Wochenende im November weiſt als beſondere Ereigniſſe u. a. den Ringer⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Dänemark und Kroatien in Stuttgart, das Jugend⸗Bortreffen zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien in Augsburg, die großen Berliner Berufsboxkümpfe mit dem Schwergewichtstreffen Neu⸗ ſel— Seidler als Hauptnummer, und ſchließlich die große zweitägige Eisſportveranſtaltung in Mannheim mit den Geſchwiſtern- Pauſin und Eishockeymeiſter SC Rießerſee auf. Im Fußball beanſpruchen wieder die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe das Hauptintereſſe. In Süddeutſchland iſt lediglich der Gau Heſſen⸗Naſſau, der Werbeſpiele durchführt, ohne Punktekämpfe. Der Kampfplan lautet: Weſtmark: 1. FC Kaiſerskautern— Sppgg. Mundenheim; TSG 61 Ludwigshafen— Ing Pir⸗ maſens; Tura Ludwigshafen— VfR Frankenthal;: TSG Saargemünd— Boruſſia Neunkirchen; FV Metz — FV Saarbrüceen. Baden: SV Waldhof— SpVggo. Sandhofen; VfR Mannheim— VfTuR Feudenheim; IV 04 Ra⸗ ſtatt— VfB Mühlburg; Phönix Karlsruhe— Frei⸗ auhhnrnn Elfaß: i Straßburg— Stern Mülhauſen; Fé— 93 Mülhauſen— SBVgg. Kolmar; Mars Biſchheim — Fé Hagenau; Tus Schweighauſen— SpVag. Mülhauſen. Württemberg: SSV Ulm— Stuttgarter Kickers; VfB Friedrichshafen— Stuttgarter S6E; S Feuerbach— Sportfreunde Stuttgart. Bayern: Schweinfurt 05— 1860 München; Bayern München— SpVgg. Fürth; 1. FC Nürnberg — Wacker München; Eintracht/ Franken Nürnberg.— Nürnberg; Schwaben Augsburg— RS6 eiden. Auch in den übrigen Bereichen des NSRe nehmen die Punkteſpiele ihren Fortgang. Im Lager der Schwerathleten iſt der Ringer⸗ Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Dänemark und Kroatien in Stuttigart das überragende Ereignis. Die zweitägige Veranſtaltung bringt drei Begegnun⸗ gen, nämlich Deutſchland— Dänemark, Deutſchland — Kroatien und Dänemark— Kroatien. In der deutſchen Auswahl ſtehen mit Pulheim, Müller, Schmitz, Gocke, Krauskopf, Seelenbinder und Liebern recht bewährte Kräfte, die in der Lage ſein ſollten, beide Begegnungen ſiegreich zu geſtalten. Gleich zwei Großveranſtaltungen verzeichnet der Boxſport, einmal das Treffen der Berufsboxer in der Berliner Deutſchlandhalle und dann der Box⸗ kampf zwiſchen der Hitler⸗Jugend und der Ges in Augsburg. In der Deutſchlandhalle beſtreitet der frühere Halbſchwergewichtsmeiſter Seidler(Berlin) ſeinen erſten Kampf in der Schwergewichtsklaſſe. Gegner iſt der bewährte Walter Neuſel. Das Rah⸗ menprogramm lautet: Tandberg(Schweden)—. Joſt (Frantfurt); Weiß(Wien)— Abbrucciati(Italien); Beſſelmann(Köln)— Flury(Schweiz). Am Jugend⸗ Boxländertreffen in Augsburg nehmen deutſcherſeits faſt alle im Vorjahr in Stuttgart ermittelten Jugend⸗ meiſter teil. Hochbetrieb herrſcht natürlich wieder im Eis⸗ ſport. Mannheim wartet wieder mit einer zwei⸗ tägigen Veranſtaltung auf, in deren Mittelpunkt das Auftreten der Geſchwiſter Pauſin(Wien) ſtehen wird. Viel Anklang dürften natürlich auch die Eishockey⸗ kämpfe zwiſchen dem Mannheimer ERcé und dem Deutſchen Meiſter SC Rießerſee finden.— Das Ehe⸗ paar Baier ſtellt ſich in Düſſeldorf und Krefeld vor, während in Berlin faſt die geſamte Amateur⸗Elite der Kunſtläufer und Kunſtläuferinnen vereint iſt. In Wien kommt es zu einem Eishocteytreffen zwiſchen 7„— Wien und Krakau. n N ꝓVerſchiedenes. In Katlsruhe ſteigt ein Schwimm⸗Vergleichskampf zwiſchen Baden und Elſaß. In Zürich gibt es internationale Radrennen mit deutſcher Beteiligung; Kilian/ Vopel, Lohmann/ Mer⸗ kens und Clemens/ Neuens werden die deutſchen Far⸗ ben vertreten.— Eine Deutſchland⸗Turnriege iſt in Schleſien zu Gaſt. In Berlin beſtreiten die Turnerin⸗ nen von Berlin, Leipzig und Hamburg einen Städte⸗ rampf.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen zu Berlin⸗Karlshorſt und Mülheim⸗Duisburg.— In der Kopenhagener Tennishalle ſtehen ſich Dänemark und Italien im Länderkampf gegenüber. In der Reichshauptſtadt hält das Reichsfachamt Leichtathletit ſeine Jahrestagung ab. Die Jugend⸗Boxer der Gebiete Kurheſſen und Ba⸗ den treffen ſich in Kaſſel, in München kommt es zu einem Schwimmtreffen zwiſchen den BDM⸗Obergauen Hochland und Tirol/ Vorarlberg. Zithummer⸗Wokal⸗Wettbewerb 1942 E. P. Nur wenige Tage trennen noch von den Auf⸗ taktrunden zum Tſchammer⸗Pokalwettbewerb 1942, der im Monat Dezember in allen Gauen des Reiches geſtartet wird. Wie überall, ſo wird auch im Bereich Baden die Einleitung dieſes traditionellen Fußball⸗ reigens von den Spielklaſſen 2 und 3 beſorgt, die in unſerem heimiſchen Fußballkreis Mannheim am 14. Dezember folgende Paarungen beſtreiten: »Alemannia Rheinau— BSG Vögele FV Ladenburg— BSG Bopp& Reuther Viktoria Wallſtadt— BSG Daimler⸗Benz TV 1846— BSG Lanz VfB Kurpfalz Neckarau— BScG Gerberich TV Viernheim— BSG Hommelwerke BSG Zellſtoff(Freilos). Eine zweite Ausſcheidungsrunde dieſer„Erſtlings⸗ kämpfer“ iſt für den 11. Januar 1942 vorgeſehen. Dreilünderkampf der Amateurringer In dem am Wochenende in Stuttgart bevorſtehen⸗ den Dreiländerkampf der Amateurringer von Deutſch⸗ land, Dänemark und Kroatien wird nur eine deutſche Staffel eingeſetzt. Dieſe Anordnung erfolgte, um die Gaſtmannſchaften, die ihre Kämpfe jeweils nur mit ſieben Ringern beſtreiten, nicht zu benachteiligen. Die deutſche Staffel ſteht endgültig mit Pulheim, Schmitz, Hahn, Gocke, Krauskopf, Seelenbinder und Liebern feſt. Die weiteren in Stuttgart weilenden deutſchen Ringer bleiben in Bereitſchaft. Slowankiſche Fußballelf im Training Im zweiten Vorbereitungsſpiel auf den Länder⸗ kampf mit Deutſchland ſchlug die ſlowakiſche Fußball⸗ elf im Preßburger Stadion den Deutſchen Sͤ Preß⸗ burg mit:2(:). Die Tore ſchoſſen Fabian, Ar⸗ pas, Földes(je 2) und Bolcek. Der neue Verbands⸗ trainer Cambal, vor Fahren ein berühmter Mittel⸗ läufer der Slavia, war mit der Leiſtung ſeiner Elf, in der allerdings mit Plubsky, Viſocky, Bielek und Kuchar vier bekannte Spieler wegen Verletzung fehl⸗ ten, nicht zufrieden. Die größte Sorge bereitete die Beſetzung des Angriffsführerpoſtens. Földes iſt zwar techniſch gut, aber im Nahkampf zu weich. Den Ab⸗ ſchluß der mit großer Sorgfalt betriebenen Vorberei⸗ tungen der ſlowakiſchen Fußballſpieler bildet ein wei⸗ teres Uebungsſpiel am 4. Dezember in Sillein. Eiche Sandhofen— Dfk 86 Mannheim Ringen um die Bezirksmeiſterſchaft »Im letzten Kampf der Vorrunde ſtehen ſich am Sonntag, 14.30 Uhr, im„Schwarzen Lamm“, G 2, 17, obige Mannſchaften gegenüber die beide gegen die Auswahlſtaffel des TuRV Feudenheim mit:2 ge⸗ winnen konnten. Nach dem Punktverhältnis wären die Gegner gleich zu bewerten. Die Mannen des Vfa haben ſich jedoch durch ihre laufenden Kämpfe und Teilnahme an Meiſterſchaftswettſtreiten in guter Form gehalten, ſo daß ihnen ein kleines Plus zuzugeſtehen iſt. Der langjährige Meiſter„Sandhofen“ wird mit einer teilweiſe jungen Mannſchaft alles daran ſetzen, um wieder zu Meiſterehren zu kommen, ſo daß mit gutem Sport zu rechnen iſt. Dem Ringen voraus geht die Abnahme der Ge⸗ wichtheber für die Bezirksmannſchaft, ſo daß bei der Veranſtaltung beide Hauptſparten der Kraftſportler erſtklaſſig vertreten ſind. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor; Dr. Walter Mehl's lekterkee: der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. . 4 3 E 2 Familie Wir haben ur Trump, 2. Z. Trump, seb. heim-Feuden Scheffelstraſ Wir haben un rich Vogel, 2 Vogel, geb.! 29.— den 29. Nove Der Herr Tod hat me Frauchen, u geliebte Toc Schwiegertoc Nichte und F peule geb nach langem großer Gedul. den heute fr Ewigkeit abg sie gekannt, verloren. Mannheim(E den 28. Nove. In tiefe Emil. K Familie Familie Karl Gi Frau M nebst/ Beisetzung: vorm. 12 Uhr Friedhof Mar r —————————— Tod Nach lange den starb in meine lieb. gute Mutter, Schwester, S Grobmutter Frau Kerhe „el im Alter vo Mhm.-Sandh. Untergasse 4 Die trauernd. Die Feuerbes tag 1. 12. 41, Krematorium ————————————————— —————————— Am 27. N. .15 Uhr, ve zer, aber sc meine liebe, unsere liebe gertochter, S gerin und T Else ge im Alter vo die sie mit Wesen kanr Wir verloren Mannheim, I In tiefem Sec Wilmelm Lar Fam. Adam Familie Kur Familie Kar Schwiegerelt und Angehö. Ferdinand R Beerdigung: Hauptfriedhc Tod-. Allen Freu ten die trs daß Herr Lucwig Schlo in aller Stil beitsreichen ist. Wer ihn ein gutes Ge Mannheim, 2 Pumpwerkst Beerdigung: 1 —— tatt besond Nach kurze heit ist meii treubesorgte Marie geb im Alter von von uns geg: Heidelberg, Kußmaulstra Im Nan trauernce Med.-Ra Von Beileidsl abzusehen,- findet am 8 nachm. 15 Uh des Bergfrie gtatt. ————„———— Da. Für die u Todes mein entgegengebi danke ich h. Mum.-Almer Dietrich-Eck Mar —— — Statt Karter Für die überaus her? insbesonderé Kranz- u, Bl. Heimgang u schlafenen, geb. Horrei Verwandten, kannten un Dank. Mannheim, Nuitsstraße Im Name trauernde August G Schuhma ——— du der Phrix- it Richard- die Ergeb- der Phrix- ellschaften der Phrix- solidierung önne heute der mate- »n Bindung verden. Bei e für eine und damit onale Tex- ien gleich- itätsmäßige dukte mit uf Grund stehenden irehgeführ- Lage, be- zenschaften Markt zu die For- ungsbe-⸗ dr und auf einer voll- tert. Es sei genden Er- lischem ale Textil- gangsstoffe, e zu erzeu- sonders ge- en. ührung von der Quali- einer Ver- Hagen auf ntwickelten die roli- Uẽũng heute gestellt Es efe in be⸗ iweißgehalt ieses neuen für eine comme dièé- deutung zu; r Groß- Gpräpa- rde im Be- Ddeutsch-Ru- n leistungs- Betrieb ge- mte Queck- etzten Jah- Einfuhr ge- Kg aus Ita- ilbergewin- des Ver- reh die In- das täglich verarbeiten bedarf hin- innen. Der ba vorkom- nicht über- g Quecksil- zalopprennen burg.— In h Dänemark er. In det Leichtathletik ſen und Ba⸗ ommt es zu NM⸗Obergauen rb 1942 on den Auf⸗ werb 1942, des Reiches h im Bereich len Fußball⸗ ſorgt, die in nheim am ꝛiten: 3 euther ⸗Benz zerberich rke „Erſtlings⸗ orgeſehen. lrringer bevorſtehen⸗ von Deutſch⸗ eine deutſche lgte, um die ils nur mit teiligen. Die eim, Schmitz, und Liebern ſen deutſchen raining den Länder⸗ ſche Fußball⸗ n SͤK Preß⸗ Fabian, Ar⸗ e Verbands⸗ mter Mittel⸗ 3 ſeiner Elf, Bielek und letzung fehl⸗ bereitete die des iſt zwar h. Den Ab⸗ en Vorberei⸗ det ein wei⸗ zillein. annheim haft hen ſich am im“,.2, 17, e gegen die mit:2 ge⸗ ltnis wären ien des Vfg Kämpfe und guter Form zuzugeſtehen 1“ wird mit daran ſetzen, ſo daß mit me der Ge⸗ daß bei der Kraftſportler G. m. b. H. lellvertreien⸗ ammann. IJwir verloren. IMannheim, Kirchenstraße 22. 3 2 32²— Feaœmilienanzei F nenzeigen Wir haben uns vermählt: Fritz Trump, 2. Z. Wehrmacht, Emmy Trump, geb. Sckaer. Mann- heim-Feudenheim, 29. Nov. 1941. Scheffelstraße 36. Wir haben uns vermählt: Fried- rioch Vogel, z. Z. Wehrm., Liesel Vogel, geb. Nord.- Mannheim, K 2, 29— Augartenstraße 11, den 29. November 1941. Mein lieber Mann, unser gu- ter Vater, Großvater und Ur- grohvater, Herr Jakob Hecs ist heute früh im 87. Lebens- jahr sanft entschlafen. Mannheim, 28. November 1941. Egellstraße 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria M. Haas, geb. Dilling Die Beisetzung findet Montag, den 1. Dezember, 13 Uhr, auf. dem Hauptfriedhof statt. Pamn Aeeeeeeeen Der Herr über Leben und Tod hat mein liebes, gutes Frauchen, unsere über alles geliebte Tochter, Schwester, schwiegertochter, Schwägerin, Nichte und Kusine paula Köhlwelin geb. Mayer nach langem, schwerem, mit grohßer Geduld ertragenem Lei- den heute früh zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Nur wer sie gekannt, weiß, was wir verloren. 5 Mannheim(B 2,), Käfertal, den 28. November 1941. In tiefem Schmerz: Emil. Kühlwein Familie Ludwig Mayer Familie Georg Kühlwein Karl Grünewald und Frau Maria, geb. Mayer nebst Angehörigen Beisetzung: Montag, 1. Dez., vorm. 12 Uhr, auf dem Haupt- Friedhof Mannheim. ———————————— n ln Todesanzeige Nach langem, schwerem Lei- den starb in der Freitagnacht meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Kertherine Hönig „geb. Nagel im Alter von fast 74 Jahren. Mhm.-Sandhofen, 28. Nov. 1941. Untergasse 49. Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung: am Mon- tag 1. 12. 41, um 23 Uhr im Krematorium in Mannheim. —*— ———— Ö———— Q Q———— eeekeeunerdeeererc zranibetm AmeKnüe Danksagung Da es uns unmöglich ist, jedem einzelnen für die auf- richtige Teilnahme sowie für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Hinscheidens unserer lie- ben Tochter Luise unseren Dank zu sagen, bitten wir auf diese Weise unseren tiefgefübl- ten Dank entgegennehmen zu wollen. Ludwigshafen a. Rh., 28. 11. 41. Rollesstraße 17. P. Reisigel u. Familie. Danksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme und die reichen Kranz- u. Blumenspenden, die uns von allen Seiten beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Heinrich Krinn, entgegengebracht wur- den, sprechen wir unseren auf- richtigen und tiefgefühlten Dank aus. Mum.-Feudenheim, 28. 11. 1941. Ziethenstraße 22. Erika Krinn u. Kind Heinz Joseph Eberhard. ————— schafter Ludwig Meyer wohnt nunmehr in Mannheim.- Die gleiche Eintragung wird aueh bei den Gerichten der Zweig- niederlassungen in München u. Frankfurt a. M. erfolgen. A 1945 Mayer& Haag in Mann- heim(B 6,). Der persönlich haftende Gesellschafter Hans Mayer wohnt nunmehr in Mann⸗ heim. Winterbekämpfung d. Schnaken Auf Grund des 5 3 der bezirks- polizeilichen Vorschrift vom 14. Januar 1911 werden hiermit die Hauseigentümer u. deren Stell- vertreter aufgefordert, mit der Vernichtung der in Kellern, Schuppen und Ställen überwin- ternden Schnaken sofort zu be- ginnen. Anleitungen zur Be- kämpfung stehen unentgeltlich zur Verfügung beim städtischen Tiefbauamt, Amtsgebäude II (D 1, 5/6), Zimmer 28 und in den Vororten bei den Gemeinde- sekretariaten. Am Montag, den 15. Dez. 1941, beginnt die vor- geschriebene amtliche Nach- schau. Zu diesem Zwecke sind die in Frage kommenden Räume den mit Ausweisen des Tief- bauamts versehenen Personen zu öffnen. Das Tiefbauamt hat noch vorhandene Schnaken sofort auf Kosten der Verpflichteten zu vernichten. Die Gebühren hier- kfür dürfen nicht durch den Be- kämpfungstrupp, sondern nur durch die Stadtwerke einge- zogen werden. Mannheim, den 27. November 1941. Der Ober- bürgermeister. Bekonntmachung über die Vor- nahme einer allgemeinen Vieh- zählung am 3. Dezember 1941. Auf Anordnunę des Herrn Reichs- ministers für Ernährung und Landwirtschaft findet am 3. De- zember 1941 im Deutschen Reich Für die vielen Beweise herz- lcher Anteilnahme beim Hin- scheiden unserer lieben Eltern, Schwiegereltern u. Groheltern, Ludwig Lehmann und Frau Philippine, sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, 29. November 1941. Kl. Riedstraße 4. Geschwister Lehmann und Angehörige. * Am 27. Nov. 1941, morgens .15 Uhr, verschied nach kur- zer, aber schwerer Krankheit meine liebe, herzensgute Frau, unsere liebe Tochter, Schwie⸗ gertochter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Else lammorsch geb. Vogt im Alter von 32 Jahren. Alle, die sie mit ihrem sonnigen Wesen kannten, wissen was In tiefem Schmerz:: Wilhelm Lammarsch Fam. Adam Kohr- Schneider Familie Kurt Wery Familie Karl Lammarsch, Schwiegereltern und Angehörige Ferdinand Rotkapp, Bruder Beerdigung: Samstag 3 Uhr. Hauptfriedhof. —.— ————————— Todesanzeige Allen Freunden und Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß Herr Lucwig Ranneforth Schlossermeister in aller Stille aus seinem ar- beitsreichen Leben gegangen ist. Wer ihn kannte, wird ihm ein gutes Gedenken bewahren. Mannheim, 27. November 1941. Pumpwerkstraße 18. Joseph Berner. Beerdigung: Montag,.30 Uhr. ————— tatt besonderer Anzeige! Nach kurzer, schwerer Krank- heit ist meine liebe Frau. die treubesorgte Mutter Marie Stephenl geb. Diffené im Alter von 66% Jahren heute von uns gegangen. Heidelberg, 27. November 1941. Kußmaulstraße 4. Im Namen aller* trauernd Hinterbliebenen: Med.-Rat Dr. Stephani. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen,- Die Einäscherung findet am Samstag, 29. Nov., nachm. 15 Uhr, im Krematorium des Bergfriedhofes Heidelberg gtatt. Danksagung Für die mir anläßlich des Todes meines lieben Vaters entgegengebrachte Teilnahme danke ich herzlichst. Mum.-Almenhof, 28. Nov. 1941. Dietrich-Eckart-Straße 25. Margarethe Schneider. e Statt Karten! Für die s0 vielseitige und überaus herzliche Anteilnahme, insbesondere für die vielen Kranz- u, Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Berta Geier, geb, Horrein, sage ich allen Verwandten, Freunden u. Be⸗ kannten unseren herzlichsten Dank. Mannheim, 29. November 1941. Nuitsstraße 18. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen. August Geier, berg. Guido Ronchetti ist nicht Amil. Bekonnimachung Hencdelsreglster.- Amtsgericht F Gsb. Mannheim.(Für die An- gaben in 0 keine Gewähr!)- Mannheim, 22. November 1941. Veränderungen: B 200 Internationale Transporte Seb. Boser Gesellschaft mit be- schränkter Haftung Filiale Mann- heim in Mannheim als Zweig- niederlassung der Firma Inter- nationale Transporte Seb. Bo- ser Gesellschäkt mit beschränk- ter Haftuns in Berlin-Schöne- 82 mehr Geschäftsführer-. Carl Zel- ler, Spediteur in Balerna (Schweiz) ist zum Geschäfts- fkührer bestellt. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 262 vom 8. 11. 1941 veröffentlicht. B361 Fritz Hamm, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlas- sung der Firma Fritz Hamm Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Düsseldorf. Paul Kehrs hat sein Amt als Ge⸗ schäftsführer niedergelegt. Dr. Georg Behnen, Direktor in Oberhausen, ist zum stellver- tretenden Geschäftsführer be⸗ stellt.— Die gleiche beim Ge⸗ richt des Hauptsitzes in Düs- seldorf erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 264 vom 11. 11. 1941 veröffentlicht. B 431 Agricultura Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweignie- derlassung Mannheim in Mann- heim als Zweigniederlassung der Firma Agricultura Gesell- schaft mit beschränkter Haf- tung in Düsseldorf. Paul Kehrs hat sein Amt als Geschäftsfüh- rer niedergelegt. Dr. Georg Behnen, Direktor in Oberhau- sen, ist zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt.- Die gleiche beim Gericht des Haupt- sitzes in Düsseldorf erfolgte Eintragung wurde im Reichs- anzeiger Nr. 264 vom 11. 11. 1941 veröffentlicht. B 76 J. H. Koenigsfeld Gesell- schaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Schiffahrt, Spedition, D 6,). Die Eirma der Zweigniederlassung Karls- ruhe ist geündert in: J. H. Koenigsfeld Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweig- niederlassung Karlsruhe. Dem Kaufmann Ernst Peter in Pforz- heim ist Prokura erteilt unter Beschränkung auf die Zweig- niederlassung Karlsruͤhe.- Die gleiche Eintragung wird auch bei dem Amtsgericht in Karls- ruhe für die dort bestehende Zweigniederlassung erfolgen. 2138 M. Stromeyer Lagerhaus- gesellschaft in Mannheim(Karl- Ludwig-Str. 28/30). In Straß- burg i. E. ist eine Zweignieder- lassung mit dem Firmenzu- satze„ZweigniederlassungStraſi- burg“. Auf die Zweigniederlas- sung Straßburg i. E. beschränkte Prokura ist erteilt: Alfred Sutter, Straßburg i. E. A 953 Druckerei J. P. Lehnen Kom.-Ges. vormals Ferdinand Steinhardt& Cie. in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Druckerei J. P. Lehnen,.-G. 1 Kommanditist ist ausgeschie- den, 1 Kommanditist ist einge- treten. A 969 J.& L. Meyer Landespro- dukten-Großhandlung Import eine allgemeine Viehzählung statt. Die Erhebung dient statisti- schen Zwecken. Jedermann ist zu wahrheitsgemäßer Auskunft gesetzlich verpflichtet. Die Er- teilung falscher Auskünfte oder Auskunftsverweigerung wird strafrechtlich verfolgt. Um einen reibungslosen Ablauf der Zählung zu gewährleisten, muß am Tage der Zählung(3. De- zember 1941) in jeder viehbe- sitzenden Haushaltung eine Per- son anwesend sein, die dem Zähler die verlangten Auskünfte erteilen kann. Falls eine vieh- besitzende Haushaltung am Tage der Zählung nicht aufgesucht sein sollte, ist der Haushal- tungsvorstand verpflichtet, ent- weder persönlich oder durch einen von ihm Beauftragten so- gleich am nächsten Tage(4. De- zember 1941) die Angaben zur Zählung beim Bürgermeister, Zimmer 16, zu machen.- Viern- heim, den 1. Dezember 1941.- Der Bürgermeister. Stroafenbohnbetrleb., Am Sonn- tag, dem 30. November 1941, kann die Straßenbahn in der Zeit von.30 bis etwa 12 Uhr wegen Oberleitungsarbeiten auf der Strecke Paradeplatz-Rhein- straße-Hauptgüterbahnhof nicht verkehren. Der Betrieb wird durch Umleitung und Omnibus- verkehr aufrechterhalten. Näh. Auskünfte durch das Fahr- personal. Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Oeflenflliehe Mahnung. Bezug- nehmend auf meine öffentliche Erinnerung vom 19. Nov. 1941 werden hiermit gemahnt: 1. Hundesteuer 1941 Rj.(3. Rate); 2. Bürgersteuer 1941 Ki,(4. Rate); 3. Gewerbesteuer 1941 Rj.(3. Rate); 4. Grasgeld 1941 Rji.- Eine Einzelmahnung der oben- aufgeführten Gefälle erfolgt nicht mehr. Ab morgen sind die ver- ordnungsmäßigen Mahngebüh- ren und gegebenenfalls die be- reits automatisch in Kraft ge- tretenen Säumniszuschläge zu entrichten. Nach Ablauf von 10 Tagen ist der kostenpflichtige Einzug im Wege der Beitrei- bung zu erwarten.- Viernheim, den 27. November 1941.- Ge⸗ meinde Viernheim. Der Kassen- verwalter. Anordnungen der NSDAP NsS-Frauenschaft. Käfertal-Nord, 1. 12. 41, 15.30 Uhr Gemein- schaftsnachmittag im Frauen- schaftsheim, Mannheimerstr. 2. hellehstraße). per Gesell- Sonntag, den 30. Nov.,(I. Advent) Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm, 11.15 Uhr KG., Grimm. Konkordienkirche: 10 Uhr Wal- ter, 11.15 Uhr KG., Walter, 17 Uhr Betz. Christuskirche: 10 Uhr Mayer, 11.15 Uhr KG., Mayer. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck, 11 Uhr KG., Dr. Hauck. Neuhermsheim, Musketenweg 8: 15.30 Uhr Adventsfeier, Dr. Hauck Friedenskirche: 10 Uhr Münzel, 11.15 Uhr KG., Münzel. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf, 11.15 Uhr KG. Scharf, 16 Uhr Emlein. Markuskirche: 10 Uhr Speck, 11 Uhr KG., Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler, 11 Uhr KG., Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt, 11.15 Uhr Kindergottesdienst. Eggenstraße: 9 Uhr Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn, 11.15 Uhr KG., Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Bo- demer, 11 Uhr Chrl., Bodemer, 11.30 Uhr KG., Bodemer. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann, 11.15 Uhr KG., Clormann. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae, 11.30 Uhr Kindergottesdienst. Siedlung Schönau:.30 Uhr Bar- tholomae, 10.30 Uhr KG. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Haas Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Fritze (Schwesternchor). Feudenheim: 10 Uhr Kammerer, 11.15 Uhr KG., 11.15 Uhr Chrl., Kammerer. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Uhr KG., Schönthal, 13 Uhr Chrl., Schönthal, 17 Uhr Andacht. Käfertal: 10 Uhr Betz, 11.15 Uhr KG., Betz, 17 Uhr Schäfer. Käfertal-süd: 10 Uhr Schäfer, 11.15 Uhr KG., Schäfer. Rheinau: 10 Uhr Lohr, 11 Uhr KG. Pfingstberg:.30 Uhr Luger, 10.30 Uhr Kindergottesdienst. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm, 11 Uhr KG., Dr. Duhm. Wallstadt: 11.15 Uhr KG., 14 Uhr Hauptgottesdienst, Adelmann. An Wochentagen. Trinitatiskirche: Dienstag, 18 Uhr, Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag, 17 Uhr, Wochenschlußandacht. Christuskirche: Mittwoch, 16 Uhr, Dr. Weber.- Friedenskirche: Mittwoch, 15 Uhr, Andacht. Johanniskirche: Donnerstag, 17 Uhr, Emlein. Markuskirche: Donnerstag, 18.30 Uhr, Speck. Matthäuskirche: Mittwoch, 17.30 Unr, Andacht.- Lutherkirche: Mittwoch, 15 Uhr, Jundt, Sams- tag, 15 Uhr, Wochenschlußan- dacht.- Auferstehungskirche: Montag bis Samstag, 68 Uhr, Morgenandacht, Mittwoch, 19.30 Uhr, Bibelstunde.- Paulus- kirche: Sonntag, 17 Uhr, Glit- scher(Chril., Süd).- Sandhofen: Donnerstag, 17 Uhr, Bibel- stunde.- Feudenheim(Schwe⸗ sternhaus): Mittwoch, 15 Uhr, Bibelstunde.- Käfertal: Don- nerstag, 17 Uhr, Schäfer.- Kä- uebtal-⸗Zück⸗ Mietwoeh. 17 Uhr, Schäter. Bheinau: Donners- 4 0, Möitesdienst 2 Pfingstberg: Mittwoch, 19.30 Unr, Gottesdienst. fFincinzenzeigen Die Aktionäre unserer Gesell- schaft werden hiermit zu der am Samstag, dem 13. Dezember 1941, vormittags /½11 Uhr, im ersten Obergeschoß unseres Hauptausschankes, Ludwigstr. Nr.75-77, in Ludwigshafen a. Rh. stattfindenden 51. ordentl.Hceuptversammlung eingeladen. „ Tagesordnung: 1. Vorlage des Berichts des Vor- standes über das Geschäfts- jahr 1940-41. 2. Prüfungsbericht des Auf- sichtsrats. 3. Beschlußfassung über die Ent- lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 4. Beschlußfassung über die Ge- winnverteilung. 5. Wahl des Abschlußprüfers. 6. Berichterstattung über die vollzogene Kapitalberichtigung und Beschlußfassung über Aenderung der Satzung in 5 18 und 8 29. Zur Teilnahme an der Abstim- mung sind nur diejenigen Ak- tionäre berechtigt, die ihre Ak- tien bis spätestens Mittwoch, den 10. Dezember 1941, während der üblichen Kassenstunden bei der Gesellschaftskasse oder bei Verstelgerungen Oeffentllche Verstelgerung. Am Samstag, den 29. Nov. 1941, um 13 Uhr, werde ich im behördl. Auftrage im Pfandlokal, C 3, 16. gegen bare Zahlung öffentlich versteigern: Verschied. Möbel, 3 oriental. Teppiche(4, 20 K 3, 00, 3,20 K 4,50 und 3,60 2,40 Meter), 1Schirwan-Brücke(I, 40 K 1, o0 mà, 1 Kelim(2,80 K 1,50), div. Oel- gemälde, Bestecke, Schalen, Plat- ten und andere Teile aus Sil- ber u. Silberauflage, Gläser u. Kristall, darunter eine Vase von Galle, 1 Speise-Service, Rosen- thal, 78 Teile, 1 Kaffee-Service, Rosenthal, für 12 Personen, 1 Tee-Service, Kronach- Bavaria, f. 6 Personen, sonst. Porzellan, elektr. Geräte, versch. Haushal- tungsgegenstände, 1 Anzahl Mi- niaturen u. altes Zinn, 1 Posten Tisch-, Bett- und Leibwäsche, Herrenanzüge u. Herrenschuhe und sonstige Sachen.- Die Mö— bel und Teppiche haben durch Feuchtigkeit teilweise gelitten. Bär, Gerichtsvollzieher. Entſlogen Blou-welßer Wellensktiich mit Schuhmachermeister. 1 Export in Mannheim(Werft- einem Notar unter Einreichung eines doppelten Nummernver- zeichnisses hinterlegt oder die darüber lautenden Hinterle- gungsscheine einer Wertpapier- sammelbank eingereicht haben. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei anderen Banken bis zur Been- digung der Hauptversammlung im Sperrdepot gehalten werden. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar ist die Bescheinigung des Notars über die erfolgte Hinterlegung in Ur- schrift oder in beglaubigter Abschrift spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungs- frist bei der Gesellschaft ein- zureichen. Ebenso ist im Falle der Hinterlegung bei einer Wertpapiersammelbank der von dieser ausgestellte Hinter- legungsschein spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinterle- gungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Gemäß 5 110 des Aktienrechts hat jeder Teilneh- mer, der- das Stimmrecht für Aktien, die ihm nicht gehören, in eigenem Namen ausüben will, dies gesondert unter An— gabe des Betrages anzugeben. Ludwigshaf. a. Rh., 18. Nov. 1941 Ring entflogen. Fernruf 402 28. Der Vorstand. doepoel oene, ehenispr.ver gurgerbrũu ludwigshefen ci. Rh. Vermietungen Drel helle schöne Büroräume im 1. Stock(Hauptgeschäftsstraße) sofort zu vermieten. Näheres zu erfr. im Schuhhaus Ota, IT I, 4. in Mietrechtsscchen gehe zum Mieterverein e. V. 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Das Staats- begräbnis für Generaloberst Udet- Reichsminister Rosen- berg beim Führer- An der fin- nischen Front- Schutz gegen die russ. Kälte- Beschießung von Leningrad- Die Eroberung von Tichwin- Die Front vor Moskau- Elendsquartiere in Charkowe- Der deutsche Sieges- zug auf der Krim- Einnahme von Simferopol und Jalta- Die Schlacht in Nordafrika— Das war die„Ark Royal“- Stukas greifen an- Feldlazarett in der Wüste Luftkämpfe über Nord- afrika. Alhambra. 2. Woche! Begeisterter Beifall für einen bezaubernden Film!- Tägl..15.45.15 Uhr: Willy Fritseh in„Leichte Muse“ Was eine Frau im Frühling träumt- mit Adelheid Seeck, Ingeborg von Kusserow, Willi Rose, Anja Elkoff, Grete Weiser, Jacob Tiedtke, Fritz Odemar.- Es erklingen die herrlichen Me-— lodien Walter Kollos.- Heute neue Wochenschau.- Jugend- liche nicht zugelassen. Alhambra. Morgen Sonntag vor-— mittag 11 Uhr: Nochmalige Wiederholung d. außergewöhn- lichen Erfolges wegen: Große Sondervorstellung mit d. herr- lichen Kultur-Großfilm:„Was ist die Welt“, ein Film von den Wundern des Universums. Ein Tonfilm von den Gewalten der Welt, zwischen denen wir leben. Im Vorprogramm die neueste Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen. Es empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu lösen. Ufa-Pealust. 2. Wochel- Montag letzter Tag!.00.30.15 Uhr: Franziska Kinz in dem wunder— vollen Film:„Die Kellnerin Anna“- ODas Schicksal einer Mutter). Ein Terrafilim mit Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Her- mann Brix, Winnie Markus, Hans Olden, Martha Ziegler, Paul Dahlke. Spielleitung: Pet. Paul Brauer. Vorher: Neueste Wochenschau. Nicht f. Jugendl. Beftfedern, hygienisch einwand- fkrei, veredelte böhmische Fe-— dern. Hohe Füllkraft, lange Le⸗ bensdauer. Muster gratis. Jos. Christ! Nachf.- Cham-Opf. 319. Ufa-pœildst. Morgen Sonntaz vor- mittag 10.45 Uhr: Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Die Kellnerin Anna“ u. neuest. Wochenschau. Baumann, Verkaufshäuser, Mann- heim. T 1.-8 Schlafzimmer 325.—, 375.-, 470.-, 540.—, 570.—, 665.— Küchen 260.—, 295-, 330.-, Wohn—- schränke 325.—, 330., 650.- Schrän- ke, Betten, Frisierkommoden zu verkaufen. Auto-Zentrale Mannhelm. Auto- Ruf Fernsprecher 451 11. Erst- klassige Wagen zu allen Anläss. Lichtbildkunst Tillmann-Matter (gegr. 1859), Mannheim, P 7, 19. Fernsprecher 255 70. Scnitäre Bedorforilkel durch Sa- nitätshaus Friedr. Dröll, Mann-— heim, Qu 2, 1. Fernruf 244 60. Menger-Wäsche und-Geräte. Wilhelm Pieser, Seckenheimer Straße 58. Fernruf 448 70. Schauburg. 2. Woche! Ein hun- dertprozentiger Lacherfolgl! Täg- lich.30.45.15 Uhr: Lili Mu- rati, Karl Ludwig Diehl in: „Was geschah in dieser Nacht?“ mit Irene v. Meyendorff, Hans Brausewetter, Theo Lingen, Lu- cie Englisch. Von The0 Lingen humorvoll inszeniert.- Heute neue Wochenschau.- Jugend- liche nicht zugelassen! Schauburg. Morgen Sonntag vor- mittag 10.45 Uhr: Jugendvorstel- lung—„Ein Robinson“. Das Tagebuch eines Matrosen.- Der große Fanck-Chile-Expeditions- fllm. Einer der abenteuerlichsten Filme der letzten Jahre. Ein Film, der von alt und jung be⸗ geistert aufgenommen wird.- Dazu die neueste Wochenschau. Blumen für Freud und leid. Blu- menhaus Osk. Prestinari, Fried- richsplatz 14, Fernsprech. 43939 Blumen für Freud und Leld. Blu- menhaus Geschw. Kareher, nur Mannh., K 1, 5, Fernruf 235 67. Tanzschulen Tanzschule Pfirrmonn, I 4. 4 (Beethovensaal), Wohng.: Hein- rich-Lanz-Str. 23-25. Anfänger- kurse beginnen Montag, 1. Dez. 19.30 Uhr. Anmeldung erbeten Klelder und Mantel für 9jährig. gesucht.- Zuschriften erbeten unter Nr. 30 745 VH an Verlag. pelmontel, Größe 44, zu kaufen gesucht. Angebote erbet. unter Nr. 73824Vvs an das HB Mannh. Tanzschule Helm. Fernruf 269 17. Neuer Kurs beginnt am 1. Dez. 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Haupt- film.05.05 und.20. Neueste Wochenschau.35.35 u..30. Jugendl ab 14 Jahren zugelass. Sonntag: Beginn.00 Uhr. Gloric-Pelcist Seckenheimerstr. 13 Ab heute:„Kameraden“ mit Karin Hardt, Willy Birgel, Ma- ria Nicklisch, Hedwig Wangel, Rud. Fernau, Paul Dahlke, Gün-— ther Hadank, Alexander Gol- ling, Herbert Hübner.- Ein neuer Bavaria- Großfilm, der durch die Fülle seiner spannen- den Ereignisse und durch die Leistung seiner großen Beset- zung eine der bedeutungsvollen Filmschöpfungen dieser Spiel- zeit ist.- Ab heute die neue Wochenschau: Vom Eismeer bis nach Afrika.- Beginn.50.00 .20, Hauptfilm.50.10.35 Uhr. Sonntag ab.00 Uhr.- Ju- gendliche zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72 Ab heute bis einschl. Montag: Jenny Jugo, Karl Ludw. Diehl in:„Ein hoffnungsvoller Fall“. Ein herrliches Filmlustspiel- unterhaltsam, witzig und doch nicht ohne tiefere menschliche Bedeutung. Sie werden lachen, Sie werden Tränen lachen!— Hauptfilm.45.45 u..15 Uhr. Neueste Wochenschau.15 und .25. Jugendliche nicht zugelass Sonntag: Beginn.40 Uhr. pelast, J 1, 6(Br Str.) Ruf 26885 Das einzige Tageskino Mann— heims, tägl. ab 11 Uhr geöffnet. „Die Stunde der Versuchung“ Gustav Fröhlich, Lida Baarova, Harald Paulsen, Theodor Loos. Alle Regungen, deren das Men- schenherz in Freud, Leid und Liebe fähig ist- von der le- bensverneinenden Verzweiflung bis zum geretteten Liebesglück, kinden in diesem lebenswahren, mitreißenden Film beredten Ausdruck. Ein Film, den sich jeder ansehen müßtel- Jugend nicht zugelassen. Abend-Vor- stellung Beginn.20 Uhr. kllm · Peleist Meckerou, Fried- richstraße 77. Heute Samstag, .15 u..15 Uhr. Die Wochen⸗ schau in beiden Vorstellungen am Schluß.)„Clarissa“ mit Sy- bille Schmitz u. Gust. Fröhlich. fllm · Plost Neckourdu, Fried- richstraße 77. Sonntag.30 Uhr einmalige Wiederholung der Märchenvorstellung:„Schnee- weißcehen und Rosenrot“ u. das große Beiprogramm. 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Sonn- tag auch 15 Uhr: Gastspiel Bela Kremo„Zum Jonglieren ge-— boren““- 5 Orig.-Sawadas, Ja- pans schönste Schau- Gummy und Ingeborg,„Gefallene Fall- künste“- Bunke und Anita, die Meister des Bandoneons, Blum und Blümchen, equilibristische Feinheiten— Lu Chang Fu, Bunte Artistik aus dem Reich der Mitte, Marlene Mathan, Vor- tragskünstlerin— Frank„der ewige Tolpatsch“- Luki San, exotische Tänze.- Im Grinzig täglich ab 19 Uhr: Stimmung durch das Schrammel- Duo Lipp-Billner. pealmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Vom 16. bis 30 November:-„Parade unserer Künstler“ 1. Franz Meißner, der erfolgreiche Humorist und Typendarsteller, 2. H. Schultze- Mertens, der bekannte Bariton, 3 Maya& Coci, Antipodenspiele. 4. Gerda Lindt, die Meisterhu- moristin. Parodistin; 5. 2 Ru- waldys, Equilibristik- Elastik- Akt; 6. Emmy& Bosco, die Ma- rionetten- Neuheit parodieren meisterhaft bekannte Filmstars; 8. Gery, Jongleur und Equili- bristik auf der rollenden Kugel; 9. Ine Madelaine, der inter⸗ nationale Tanzstar. Täglich Be⸗ ginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag ab 16 Uhr Eintritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig Schwlmmende Wal- Ausstellung im Neckor oberhelb der Fried- richsbröcke. Morgen Sonntag letzter Tag in Mannheim an der OEG am Bootshaus. Der Wal hat eine Länge von 23½ Meter und wog beim Fang 2396 Zentner. Er ist geruchlos prä- pariert. Er ist die einzige Se- henswürdigkeit Deutschlands in dieser Art. Wir zeigen Fang- resultate der deutschen Wal- fangflotte sowie weiterer Mee⸗ resungeheuer. Es wird den wer- ten Besuchern alles erklärt.- Geöffnet von 10 Uhr bis zur Eintritt: Erwachsene 25 Pfg., Militär 15 Pfg., Kinder 10 Pfg. 5. Dez.: Wie derholung Rosito Serrano, die berühmte chile- nische Lied- u. Chansonsänge- rin mit Kurt Hohenberger und seinen Solisten. Für den ersten Abend am 4. Dez. nur noch ganz wenige Karten vorhan- den. Rechtzeitig Karten kaufen! Von RM.— bis RM. 4,50 bei den Kd-Dienststellen, Konzert- kasse K. Ferd. 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Dezember 1941 das Gast- haus zur„Oststadt“, Secken- heimer Str. 126-128, übernom- men habe. Es wird mein größ- tes Bestreben sein, das Ge— schäft im Sinne meines Vor- gängers weiterzuführen. Bür—- gerbräu, Pfälzer Weine, gute Küche, großes Nebenzimmer f. Veranstaltungen jeder Art.- Fremdenzimmer mit Zentralhz. Eröffnung Sonntag, 30. Novem-— ber 1941, vormittags 11.00 Uhr. Martin Hillenbrand, Küchenchef Verdunkelung, auch sonntags. Leiehte Muse Was eine Frau im Frühling träumt! Adelheid Seeck- Ingeb. v. Kus- serow- Willi Rose- Anja Elkoff Grethe Weiser Heute neue Wochenschau .15.45.15- Jugend nicht zugelass. Ein spritzig-witziges Lustspiel der Tobis mit Irene von Meyendorff Brausewetter — Hans Theo Lingen L. Englisch. Spiell.: Theo Lingen Heute neue Wochenschau .30.45.15 Jugend nicht zugelass. K.5 Breſfesfy ols ersle Beikost bewykhren sich Seit Jahrzehnten HIpp: 5 KlNDERNAHRNMHHTTEl erhéltlich in apotheken u. 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