grene der Tabakregie Darlehen leubauten gshypotheken lypotheken ürgs chaft ir Neubauten le sonstigen 3 häfte eszohetit re NMiedertassunges ————————————— indliche 724 Fragen Sie h, wenn Sal- erhältlich ist! rat auch dem tpückchen beil rat —— önheitsschaum AXOBEILI ftet die Hœut. Nor Kt Houtbelebung, e Geslchtspockung e. ichgeschöff äure cht, kheume, ſterrh, sowie ins, Seures -u. Nieren- en schlechte⸗ lit stĩivus nann ch ein Heil· mãßige Herm mt, das Blut u. u. den Mogen wohltuende Ifestgestellt. Nth.M Drog, Verlag und Schriftleitung Mannheim. R 3 Nr 1415 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 7mal wöchentlich. Bezugspt eis frei Haus: RM.00 einsch!. Erscheinungsweise: — alen — + Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. NS-TAGESZEITUNGFEUR Mirw/och-Ausgeibe 11. Jahrgeng u. * CO — zbanner MANNHEIM U. NoRDBADEN für Anzeigenaufträge in oertimmten Ausgaben an oestimmien Flätzen und durch Fernrut kann keine Gewähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Auzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 342 Mennheim, 10. Dezember 1941 lapaner aui den Philippinen gelandel Landungsoperalionen ohne japanische Verlusle/ Angriif aui Singapur/ Wake, Guam und Midway-Inseln heselzl Thailand jest in japanischer Hand/ Ein weilerer USA1-FHugzeuglräger geirofien/ Alarm in San Franzisko Der zweite Tag des Fernostkriege (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. Dez. Der zweite Tag des Pazifik⸗Krieges ſieht die 4 nach ihrem am erſten Tag durch die überraſchenden Angriffe errungenen Erfolge bereits in einer erheblich verbeſ⸗ ſerten Poſition. Die Kampfmeldungen liefen am Dienstag weit ſpärlicher ein als am Montag, wo ſich von Sonntag Mitternacht an Hunderte von Meldungen aus nordamerikani⸗ ſcher, engliſcher und japaniſcher Quelle über⸗ ſtürzten. Inzwiſchen haben die USA ihre Zenſur für Telegramme eingeführt und laſſen nicht mehr, wie am Montag, ſo reali⸗ ſtiſche Schilderungen in die Oeffentlichkeit ge⸗ langen, die zeigen, wie ſchwer die Schlüge waren, die die Japaner mit ihren erſten An⸗ griffen gegen Luft⸗ und Marineſtützpunkte der ÜSA, auf Hawaii und den Philippinen zu⸗ fügten. Neben der Erkenntnis, daß dieſer in der ungeheuerlichen Weite des pazjzifi⸗ ſchen Ozeans geführte Krieg langwierige und harte Kämpfe voll großer Schwierigkeit mit den zu Lande, zur See und zur Luft gewiß nicht zu unterſchätzenden Japanern bringen wird, haben die Engländer nach dem erſten Schreck ſich zur Anſicht durchgerungen, daß ſie als erſte Wirkung des pazifiſchen Krieges aus den USaA weniger Waffen erwarten kön⸗ nen, andererſeits aber größeren Bedarf an Truppen und Kriegsmaterial aller Art ſelber für den Kampf im Fernen Oſten haben wer⸗ den. Dieſe Ueberlegungen finden ſich am Dienstag in allen engliſchen Leitartikeln, wo man daneben durchaus nicht entzückt feſtſtellt, daß nun ſich der Krieg in einen Weltkrieg verwandelt hat. Weltkrieg Nr. 2 war das Schlagwort, das man in den USA bereits ſeit Jahr und Tag für den jetzigen Krieg verwen⸗ dete. In England hoffte man, ſeinen Krieg in einen Weltkrieg nach dem Muſter des von 1914/18 verwandeln zu können. Deshalb iſt man jetzt um ſo ſchockierter, nachdem es zwar durch die Kriegspolitik Rooſevelts zu einem zweiten Weltkrieg gekommen iſt, nur mit dem Unterſchied, daß jetzt auch Japan, genau ſo, wie vorher Italien, nicht auf engliſcher, ſon⸗ der auf deutſcher Seite ſteht. Die Kämpfe zu Lande Die Landung japaniſcher Truppen auf dem nSA⸗Stützpunkt Guam, der zwiſchen dem gleichfalls beſetzten Stützpunkt Wake und den Philippinen liegt, beſtätigt ſich. Einzel⸗ heiten über die Kämpfe auf Guam liegen noch nicht vor. Neue Luftangriffe gegen Manila, die Haupt⸗ ſtadt der Philippinen, fanden am Dienstag⸗ morgen ſtatt, wie japaniſcherſeits gemeldet wurde. Die Schwere der japaniſchen Luftan⸗ griffe auf die Philippinen während des erſten Kriegstages ergab ſich aus amerikani⸗ ſchen Meldungen. Fort Stotſenberg wurde beſonders ſchwer bombardiert. 62 japaniſche Flugzeuge griffen in ſechs Wellen das Fort an, das Oellager geriet in Brand, der Flug⸗ platz wurde zerſtört. Ferner wurde das Mi⸗ litärlager Clarcfield ſchwer angegriffen. Allein dort gab es mehrere hundert Tote und Ver⸗ wundete. Nachträglich wird noch bekannt, daß die Midwahy⸗Inſeln, die als Stützpunkt Wake liegen, von japa⸗ am Montganachmittag heftig beſchoſſen wurden. Die Oellager und die Hafenſchuppen gerieten in Brand. Auch die ſüdlicher gelegene Inſel Nauru, ein frũü⸗ herer deutſcher Beſitz, der unter britiſchem Mandat ſteht, wurden von den Japanern ange⸗ griffen, wie der auſtraliſche Miniſterpräſident Fortsetzung von Seite 1 zwiſchen Hawaii und niſchen Ae Vvon links: Der Tenno; Ministerpräsident, Kriegs- Ob-rbefehlshaber der japanischen Marine, Dreimal Luilalarm in Manilla (Eigene Meldung des„HB') Schanghai, 9. Dezember Japaniſche Truppen ſind auf den Philip⸗ pinen gelandet, erklärte der Sprecher der japa⸗ niſchen Regierung in Schanghai. Verluſte der Japaner bei den Landungsoperationen in Ma⸗ laya, Thailand und auf den Philippinen ſind nicht entſtanden, wie der Sprecher hinzufügte. 2 2 0 75 7700 8 MNEO Das Gebiet zwischen Singapur und Hongkong Weltbild-Gliese. Dies ſei für die Japaner beſonders befriedi⸗ gend, weil man ernſtliche Störung der Lan⸗ dung auf Malaya befürchtete, nachdem britiſche Fittenenne den japaniſchen Konvoi geſichtet hatten. Japaniſche Flugzeuge warfen am Dienstag Flugzettel über den Philippinen ab, in denen der philippiniſchen Bevölkerung geſagt wird, daß die Japaner kämen, um ſie zu befreien.“ Die japaniſchen Luftangriffe auf die Phi⸗ lippinen wurden am Dienstag in den frühen Morgenſtunden wieder aufgenommen. Nach einer Meldung aus Manila, der Hauptſtadt der Philippinnen, wurde am Dienstag gegen 11 Uhr bereits zum drittenmal Luftalarm gege⸗ ben, der den dritten japaniſchen Luftangriff ankündigte. Die beiden erſten waren ſchon vor Sonnenaufgang erfolgt. Amtlich wird in Tokio bekanntgegeben, daß nach Süden vordringende japaniſche Soldaten einen ſtrategiſch wichtigen Punkt in Nord⸗Ma⸗ laya erobert haben. Der Name des Ortes wird nicht gemeldet. Das Kaiſerliche Hauptquartier der japani⸗ ſchen Armee gab Dienstagmorgen bekannt, daß japaniſche Truppen das Gebiet von Singapur angriffen, während Verbände der japaniſchen Luftwaffe Angriffsflüge gegen britiſche Luft⸗ ſtützvunkte im Malayengebiet unternehmen. Dabei wurde eine Anzahl britiſcher Flugzeuge vernichtet. Nach Meldungen aus Singapur haben die dortigen britiſchen Behörden ungefähr 1000 ja⸗ paniſche Einwohner feſtgenommen und inter⸗ niert. Zur Verſenkung des engliſchen Kanonen⸗ bootes„Peterel“ vor Schanghai berichtet die Führende japanische Staalsmãnner und Nilitãrs und Innenminister General Tojo; Außenminister Togo; japaniſche Militärzeitung„Tairiku Schimpo“ folgende Einzelheiten: Die geſamte Beſatzung iſt umgekommen. Etwa die Hälfte iſt bei der Beſchießung gefallen. Die übrigen 32 Mann verließen das Kanonenboot im ſinkenden Zu⸗ ſtand mit einem Motorboot. Als ſie die Ueber⸗ gabe verweigerten, eröffneten japaniſche Ma⸗ ſchinengewehre das Feuer. Während das eng⸗ liſche Kanonenboot die geſamte Beſatzung ver⸗ loren hat, ergab ſich das nordamerikaniſche Ka⸗ nonenboot widerſtandslos. Die aus dem Kom⸗ mandanten und 75 Mann beſtehende Beſatzung wurde gefangengenommen und als erſte nord⸗ amerikaniſche Kriegsgefangene abgeführt. Die japaniſchen Operationen gegen die Tſchungking⸗Regierung werden trotz des Pa⸗ zifikkrieges unvermindert fortgeſetzt, erklärte der Sprecher der japaniſchen China-Armee in Nanking. Die japaniſche Armee nahm im geſamten beſetzten China die nordamerikaniſchen und engliſchen Privilegien wie den Spezialdiſtrikt in Hankau, die britiſche Konzeſſion Kiukiang, Amoy, Kulangſe und Tſchifu in Beſitz. Das Hauptquartier der Landesverteidigung in Tokio gab am Dienstagmorgen bekannt, daß ſich bisher keine feindlichen Flugzeuge über japaniſchem Gebiet gezeigt haben. Das Generalgouvernement hat nach An⸗ nahme der japaniſchen die japani⸗ ſchen Streitkräfte in Franzöſiſch⸗Indochina im Intereſſe der gemeinſamen Verteidigung des Landes zu verſtärken, die Verdunklung im gan⸗ zen ſüdlichen Indochina ab 18 Uhr mit Be⸗ ginn des 8. 12. eingeführt. General Prinz Nigaſhikuni iſt zum Chef des Hauptquartiers für die nationale Landesver⸗ teidigung als Nachfolger des Generals Hamada ernannt worden. Der Prinz wird ſeinen Po⸗ ſten im Oberſten japaniſchen Kriegsrat bei⸗ behalten. Es wurde auch bekanntgegeben, daß »Generalleutnant Kobyaſhi zum Chef des Ge⸗ neralſtabes des Hauptquartiers als Nachfolger des Generalleutnants Kawabe beſtellt wurde. Ein zweĩter Flugꝛeugtrãger getroflen Bern, 9. Dez.(Eig. Dien.) Von engliſcher Seite wird jetzt zugegeben, daß bei dem fapaniſchen Angriff in den phi⸗ lippiniſchen Gewäſſern auch der amerikaniſche Flugzeugträger„Langley“ beſchädigt wurde. Nach Exchange ſoll das Schiff in der Nähe der Küſte der philippiniſchen Inſeln getroffen worden ſein. Amerikaniſche Meldungen beſtä⸗ tigen, daß die japaniſchen Truppen auf der kleinen Philippineninſel Lubang, die im Nordweſten der Inſel Mendoro liegt, an Land gingen. Auf Hawaii ſind laut Exchange die erſten „Erſatzſtaffeln“ an Bombern und Jagdflug⸗ zeugen angekommen, womit noch einmal die amerikaniſchen Berichte über die großen Ver⸗ luſte der amerikaniſchen Flugwaffe bei den japaniſchen Luftangriffen auf die militäriſchen Stützpunkte auf Hawaii unterſtrichen werden. Groſie Besfürzung in USA Neuyork, 9. Dez.(HB⸗Funk.) Die Erregung über den japaniſchen Schlag auf Pearl Harbour hat, wie eine USA⸗Nach⸗ richtenagentur mitteilt, jetzt den Abgeordneten von Michigan veranlaßt, den Kongreß aufzu⸗ fordern, fünf hohe Offiziere der ÜSA⸗Armee und ⸗Marine vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Unter ihnen befinde ſich auch der Flottenchef der USA⸗Flotte im Stillen Ozean, Kimmel, der, wie die Agentur ſagt, für die 42 in Pearl Harbour verantwort⸗ li ei. Marineminister Admiral Shimada; Admiral Nagano, und Oberbefehlshaber des japanischen Heeres, General Sugiyama Weltbild-Archiv(, Associated Preß(2) 1 Umsirittenes Brasilien Buenos Aires, 9. Dezember Ein Blick auf die Karte genügt, um die Be⸗ deutung zu erkennen, die Braſilien für die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika haben muß, ſobald dieſe ihre Neutralitätspolitik aufgeben und daran denken, von der“„Weſtlichen He⸗ miſphäre“ nach Europa und Afrika hinüberzu⸗ greifen. Weit ſchiebt ſich die Landſpitze des Nordoſtens in den Atlantiſchen Ozean vor. Wir vergeſſen zu leicht, daß etwa die Stadt Recife noch öſtlich vom 35. Längengrad weſtlicher Länge von Greenwich liegt, während die Kap⸗ verdiſchen Inſeln bis zum 25. Längengrade ſich nach Weſten vor das afrikaniſche Feſtland vor⸗ gelagert haben. Dieſer Umſtand, daß Braſilien ſoweit nach Oſten vorſpringt, war auch in der Geſchichte der Grund, warum dieſes Land nach dem Wortlaut des Vertrages von Tordeſillas, der eine Linie über den Erdball zog, zu Portu⸗ gal und nicht zu Spanien fiel. Heute iſt ein anderer Geſichtspunkt maß⸗ gebend. Die Nordoſtſpitze Braſiliens bietet zwei einzigartige Möglichkeiten, einmal den geſam⸗ ten nord⸗ſüdlichen Verkehr auf dem Südatlan⸗ tik ſtillzulegen und damit Argentinien auf der amerikaniſchen und Südafrika an der afrikani⸗ ſchen Küſte von der Verbindung mit Europa abzuſchneiden, wie vor allem den Uebergang amerikaniſcher Waffenſendungen und Streit⸗ kräfte nach Afrika zu ermöglichen. Zunächſt mag dieſer Gedanke abgelegen erſcheinen. Die Tatſachen zeigen jedoch, daß er bereits in die Tat umgeſetzt wird. An der baſilianiſchen Küſte patrouillieren heute bereits nordamerika⸗ niſche Kriegsſchiffe. Sie ſollen angeblich deut⸗ ſche Blockadebrecher abfangen. Tatſächlich maßen ſie ſich die rückſichtsloſe Kontrolle über den geſamten atlantiſchen Verkehr an. Die Engländer bei ihrer beſchränkten Zahl von Kriegsſchiffen und deren ſtarken Belaſtung durch Konvoifahrten und Abwehrdienſt am Ka⸗ nal und im Mittelmeer wären nicht in der Lage, die berüchtigte„Fernblockade“ durchzu⸗ führen, die darin beſteht, jedem mni Handelsſchiff die Einhaltung der willkürlichen britiſchen Seekriegsbeſtimmungen aufzuzwin⸗ gen. Die nordamerikaniſche Propaganda behauptet ſelbſt, daß es dank dieſer„Zuſammenarbeit“ der engliſchen mit der nordamerikaniſchen Kriegsflotte gelungen ſei, den Verkehr im Südatlantik ſehr viel wirkungsvoller zu be⸗ wachen, als das vorher der Fall geweſen ſei. Mit welchem Recht ſich USA in den Schiff⸗ fahrtsverkehr zwiſchen neutrale Länder ein⸗ miſcht, davon wird ſelbſtverſtändlich nicht ge⸗ ſprochen. Aber auch die zweite Aufgabe, die Braſilien zugedacht iſt, iſt eine vollzogene Tat⸗ ſache. Der Nachſchub von Kriegsmaterial von Nordamerika nach dem afrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz erfolgt bereits zu einem weſentlichen Teile auf dem Luftwege von Natal in Braſilien zu den Flughäfen an der afrikaniſchen Weſt⸗ küſte, Freeiown in der britiſchen Beſitzung Sierra Leone und Monrovia in der„unab⸗ hängigen“ Republik Liberia, deren Abhängig⸗ keit von den Vereinigten Staaten jedoch ein offenes Geheimnis iſt. Wenn auch der Umweg über Braſilien zu⸗ nächſt als wenn auch unbedeutender Umweg erſcheint, ſo wird dieſer Umſtand mehr als aufgehoben durch die Möglichkeit des reibungs⸗ loſen Verkehrs zur Luft. In den amerikani⸗ ſchen Zeitungen wird eingehend die Möglich⸗ keit erörtert, die zukünftigen Lieferungen auch für den Kriegsſchauplatz im Vorderen Orient und den weſentlichen Teil der Rußlandhilfe über dieſen Weg und damit über die braſilia⸗ niſchen See⸗ und Lufthäfen zu leiten. Nach der Unterbrechung jeglicher Verbindung nach Nor⸗ den und der Bedrohung der Linie über Wla⸗ diwoſtock und damit Sibirien wird dieſe Ab⸗ ſicht immer ſtärker betont. Vorausſetzung bleibt jedoch, daß die Nordamerikaner den Nordoſten Braſiliens feſt in der Hand haben, um ihren Plänen auch durch Ausbau der Häfen und Verkehrsanlagen den nötigen Spielraum zu verſchaffen. Hier ergibt ſich die Frage, wie Braſilien ſelbſt zu dieſen Fragen ſteht. Der Reiſende, der hierher kommt, erhält den Eindruck, als ob alle dieſe Probleme noch weit zurückliegen. Die Preſſe nimmt zu ihnen über⸗ haupt nicht Stellung, und ſelbſt die Bevölke⸗ rung iſt ſich der Tragweite der politiſchen Ent⸗ wicklung der letzten Monate nicht immer be⸗ wußt. Sobald wir jedoch mit Perſönlichkeiten ſprechen, die im politiſchen Leben ſtehen, wer⸗ den wir eines beſſeren belehrt. Die braſiliani⸗ ſche Regierung legt Wert darauf, daß die an ſich bereits genügend ſchwierigen Probleme nicht öffentlich erörtert und dadurch weiter kompliziert werden. Die Zeitungen bringen daher weder Nachrichten, die ſich auf die poli⸗ tiſchen oder gar die militäriſchen Probleme Bra⸗ ſilens im europäiſchen Konflikt beziehen, noch Komentare, die dazu Stellung nehmen. Unſer Eindruck vom breiten Publikum, das bewußt aus der Diskuſſion ausgeſchaltet wird, ent⸗ ſpricht daher nicht der Stimmung in den ver⸗ antwortlichen Stellen. Braſilien iſt ſich der großen Gefahr be⸗ wußt, die von Norden heranzieht und die Unagbhängigkeit des Landes bedroht. Die Ab⸗ wehr, die dagegen eingeſchlagen worden iſt, iſn einerſeits der Verſuch, die geſamte politit Braſiliens in ein Halbdunkel zu hüllen, in der die einzelnen Züge im Schachſpiek nicht mehr beobachtet werden können, und ſodann eine elaſtiſche Nachgiebigkeit. Wer die Taktik des Präſidenten Getulio Vargas in den letzten Jahren verfolgt, wird erkennen, daß es ihm darauf ankam, die grundſätzliche Linie zu hal⸗ ten, Braſilien unabhängig zu machen, ohne des⸗ wegen in Einzelfragen nicht auch einmal nach⸗ zugeben. Wer will beurteilen, wo das der Fall war und ob nicht über taktiſche Zugeſtändniſſe hinaus weſentliche Beeinträchtigungen der militäriſchen Abwehrkraft des Landes bereits in Kauf genommen werden mußten? Eines ſcheint ſicher zu ſein: Die Anlage von Flug⸗ ſtützpunkten aller Art in Nordoſtbraſilien in den letzten Monaten hat ungewöhnliche Fortſchritte gemacht, und ein großer Teil dieſer Flugplätze ſteht unter der Kontrolle der amerikaniſchen Fluggeſellſchaft Panair, der Panamerican Air⸗ ways. Das iſt formell eine zivile Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft, und gegen ihre eifrige Betäti⸗ gung in Braſilien ließen ſich in normalen Zei⸗ ten keine Bedenken äußern. Aber ſind die Zeiten normal? Die Nordamerikaner ſelbſt haben eine Hetze ſondersgleichen gegen die⸗ jenigen Fluggeſellſchaften entfeſſelt, die nicht in ihrem Dienſte ſtehen, wie die LATz, die Linee Aeree Transcontinentali Italiane, die den Verkehr nach Europa bedienen, obwohl es ſich um eine reine Poſtlinie handelt, die jede Woche ein Flugzeug landen und abfliegen läßt. Zugleich haben die Vereinigten Staaten den Angriff auf rein braſilianiſche Geſellſchaf⸗ ten wie Condor und Vaſp(Viacao Aerea Säo Paulo) eröffnet, Sie wollen das Luftmono⸗ pol haben und behaupten, daß das Beſtehen angeblich in Abhängigkeit der Achſenmächte ſtehenden Geſellſchaften— den Beweis für dieſe Behauptung ſind ſie ſchuldig geblieben— die braſilianiſche Unabhängigkeit bedrohe. Wenn die Nordamerikaner dieſen Maßſtab an die an⸗ deren Geſellſchaften anlegen, können ſie ſich wundern, wenn wir mit dem gleichen Maße ihre eigenen Beſtrebungen meſſen? Ein Netz von Flugplätzen überzieht heute Nordoſtbraſilien, und nahezu alle ſind von den Nordamerikanern angelegt. Es kann kein Irr⸗ tum ſein, zu welchem Zweck das geſchehen iſt. Hier ſoll die moderne Zwingburg errichtetwerden, um ſowohl die Herrſchaft über den Südatlan⸗ tik wie die Herrſchaft über den ſüdamerikani⸗ ſchen Kontinent aufzurichten. Wenn dieſe Pläne einmal gereift ſein werden, dann wird es leicht ſein, eine große Luftmacht aus den Vereinigten Staaten auf dem Wege über Miama— Große Antillen— Kleine Antillen— Trinidad— Guayana nach Braſilien zu wer⸗ fen, ſei es um die„Weſtliche Hemiſphäre“ des Herrn Rooſevelt zu verwirklichen, ſei es um flankierend über den Atlantik nach Afrika und Zamit auf die Alte Welt hinüberzugreifen. Was 4 die Braſilianer zu Eikſen 5⸗ Sie unterſcheiden ſtreng zwiſchen allen Handlungen, die die braſilianiſche Souveräni⸗ tät berühren, und den Befürchtungen, die aus einem an ſich korrekten Vorgehen ſich ergeben, wenn wir die großen Zuſammenhänge betrach⸗ ten. Braſilien hat an der ſtrengen Neutralität feſtgehalten und jedes Zugeſtändnis an USu, das damit nicht im Einklang ſtünde, zurückge⸗ wieſen. Die drohenden Gefahren für ſpäter glaubt der Präſident Varges am beſten dadurch bekämpfen zu können, daß er im Innern eine ſtraffe Staatsführung durchſetzt und in der auswärtigen Politik die Zuſammenarbeit mit den anderen ſüdamerikaniſchen Staaten pflegt. Nur in dieſer Zuſammenarbeit ſieht er die Möglichkeit, den Mißbrauch der eingeräumten Flugplätze zu verhindern. Aus dieſem Grund iſt im November ſein Außenminiſter Aranha nach Argentinien und Chile geflogen. Eine Po⸗ litik des offenen Widerſtandes iſt mit ſchwieri⸗ gen wirtſchaftlichen und politiſchen Problemen verbunden, ſo daß ſie erſt dann ergriffen wer⸗ den würde, wenn die Notwendigkeit unab⸗ weislich wäre, alſo nicht, wenn ſie aus allge⸗ meinen Befürchtungen und Vermutungen ent⸗ ſpringen und ſomit zunächſt nicht greifbar er⸗ ſcheinen. Wenn uns dieſe Taktik auch vielleicht fremd berührt, weil wir die Gefahren viel zu greif⸗ bar vor uns ſtehen ſehen, ſo dürfen wir zweier⸗ lei nicht vergeſſen, die ſtarke Agitation, die ſicher nicht ohne Zuſammenhang mit der amtlichen nordamerikaniſchen Politik ſteht, die Gefahr von ganz anderer Seite und zwar von der deut⸗ ſchen durch lautes Geſchrei an die Wand zu malen, ſo daß die eindeutige Stellungnahme des braſilianiſchen Volkes fehlt— das iſt wie⸗ derum der Nachteil der Verſchleierungstaktik der Regierung— und ſodann die ſchwie⸗ rige Lage Braſiliens. Der Druck, der von Norden aus ausgeübt wird, iſt ſehr ſtark. Kann Braſilien auf die Vorteile der wirt⸗ ſchaftlichen und finanziellen Zuſammenarbeit mit UsA verzichten, ſolange der Krieg es von jeder Verbindung zu ſeinem eigentlichen Ab⸗ ſatz⸗ und Lieferland, Europa, abſchneidet? Vielleicht iſt die Verzögerungs⸗ und Ver⸗ ſchleierungstaktik geboren aus dem Wunſch, die Dinge ſich erſt entwickeln zu laſſen, Zeit zu ge⸗ winnen, die in der Politik ſtets ein beſonderer Faktor geweſen iſt, wenn auch ſeine Bedeu⸗ tung nicht immer richtig eingeſchätzt wird. Eines iſt jedoch ſicher, ob Braſilien will oder nicht, die Veränderung der allgemeinen poli⸗ tiſchen Verhältniſſe in der Welt rücken es in den Vordergrund, und daraus ergeben ſich Gefahren, Verantwortungen und Notwen⸗ digkeiten, die zu klaren Entſchlüſſen zwingen. Die bisherige Taktik der braſilianiſchen Regie⸗ rung wird daher einmal ihr Ende finden. Ernst Samhaber. Türkei erklärt Neutralität. Die Türkei gab Diens⸗ tagabend eine amtliche Erklärung heraus, in der ſie bekont, daß ſie beſchloſſen hat, ihre Neutralität auch unverändert gegenüber dem jetzt im Pazifik zum Ausbruch gekommenen Krieg zu bewahren. nou⸗Dollar geſunken. Auf die Nachricht vom Aus⸗ hruch des Krieges in Fernoſt iſt der USA⸗Dollar in der Türkei um 30 Prozent gefallen. Die türkiſchen Banken weigerten ſich, den Dollar in Zahlungsver⸗ kehr zu nehmen. Außen⸗ das Der zueile Tag des Ternoslkrieges W Bangkot unterbrach. Aus den Mel⸗ bekanntgab. Nauru iſt wichtig wegen ſeiner großen Phosphat⸗Vorkommen. Ueber die von den Japanern bereits mitge⸗ teilten Angriſfsmeldungen gegen Hongkong meldet Radio Manila, daß zwei japaniſche Di⸗ viſionen Hongkong von der Landſeite her an⸗ griffen. Der Mittelpunkt der augenblicklichen Kämpfe liegt aber auf Malaya, an deſſen Süd⸗ ſpitze ſich der ſtärkſte brit. Stüſpank. Singapur, Gibraltar des Fernen Oſtens, befindet. Durch die bereits gemeldeten japaniſch⸗thailän⸗ diſchen Vereinbarungen, auf Grund deren die thailändiſche Regierung ihren Truppen befahl, den anfänglich geleiſteten Widerſtand gegen die Japaner einzuſtellen, iſt die ſtrategiſche Poſition der Japaner ſowohl gegen⸗ über Malaya wie überhaupt gegenüber den britiſchen Beſitzungen außerordentlich ver⸗ ſtärkt. Seit der Unterzeichnung des Abkom⸗ mens mit der Regierüng Thailands vollzieht ſich der Einmarſch der japaniſchen Truppen reibungslos. Aus den amtlichen thailändiſchen Mitteilungen ergibt ſich, daß ſtarke japaniſche Formationen, die aus Südindoching gekom⸗ men ſind, an fünf Punkten Thailands gelandet wurden. Andere Formationen marſchierten aus Indochina in Mittel- und Nordthailand ein. In die Hauptſtadt Bangkok rückten die japaniſchen Truppen äm Montag kurz nach 21 hheein.,. 3 Japan hat— ſo meldet der Nachrichten⸗ dienſt des Senders Saigon— Thailand offi⸗ Aien aufgefordert, ſich an der Errichtung der Neuordnung Oſtaſiens zu beteiligen und hat Thaflands Unabhängigkeit garantiert. Die japaniſche Domei⸗Agentur meldet, daß am Montag ebritiſche Truppen von verſchie⸗ genannte denen Stellen von Burma aus in Thai⸗ land eingedrungen ſind. Nähere Einzel⸗ heiten darüber werden nicht gegeben. Die viel⸗ Burmaſtraße, über die das Kriegsmaterial nach Tſchunking geliefert wurde, dürfte durch den japaniſchen Durchmarſch durch Thailand ihre Rolle ſchon jetzt oder doch zu mindeſt in den nächſten Tagen ausgeſpielt haben. Ueberdies iſt daran zu erinnern, daß Britiſch⸗Burma große Oelvorkommen beſitzt, die zur Verſorgung Britiſch⸗Indiens und der engliſchen Flotte im Indiſchen Ozean benutzt werden. Im Süden von Thailand hatten die Japaner durch ihre erſten Landungsmanöver im Norden von Britiſch⸗Malaya bereits einen Riegel eingebaut, der die Eiſenbahnlinie von Singa⸗ Bombenserie aus 30 Meler Hökhe Ein dromatischer Kampf gegen die britische Versorgungsschiffœhrt Berlin, 9. Dez.(HB⸗Funk.) Deutſche Kampfflugzeuge führten in den ſpä⸗ ten Nachmittagſtunden des Montag einen ſchweren Schlag gegen die Verſorgungsſchiff⸗ fahrt in den Gewäſſern um England und füg⸗ ten den britiſchen Seeſtreitkräften einen emp⸗ ſchottiſchen Oſtküſte ungefähr auf der Höhe von Dundee vier Handelsſchiffe mit zuſammen 14000 BR. und einen britiſchen Zerſtörer von etwa 1500 Tonnen. 15 Die Vernichtung der Schiffe war außerordent⸗ lich eindrucksvoll und dramatiſch, da der Angriff trotz ſtarker Abwehr aus niedrigſter Höhe, zum Teil 30 Meter über dem Waſſer, durchgeführt wurde und alle Schiffe von gan⸗ zen Bombenſerien mittleren und ſchweren Ka⸗ libers getroffen wurden. Den Zerſtörer trafen drei Bomben mittſchiffs, die alle Aufbauten zerſtörten und die Bord⸗ wand aufriſſen. Er ſackte nach kurzer Zeit über Heck ab. Ein Schiff von 4000 BRT. erhielt aus 30 Meter 930 vier Bomben, brach unter der findlichen Verluſt zu. Sie verſenkten vor der Exploſion in ſich zuſammen und verſchwand in einzelnen Teilen in den Fluten. Die Detonation konnte im Flugzeug ſogar gehört werden. Auf wei weiteren Handelsſchiffen von 4000 und 3000 BRT., die von einem Flugzeug kurz hin⸗ tereinander ebenfalls aus 30 Meter Höhe ver⸗ ſenkt wurden, entſtanden mächtige Exploſionen, die die Schiffe teilweiſe auseinander riſſen. Die Flugzeugbeſatzung konnte beim Abflug nur noch Wrackteile im Waſſer verſchwinden ſehen. Ein weiteres 3000⸗BRT.⸗Schiff wurde von der gleichen Befatzung verſenkt die den Zerſtörer verſenkte. Eine Lisie der Kriegserklärungen Eine Mein-Stimme in Washington/ london betrelbt, Gleichschaltung“ Stockholm, 9. Dez.(Eig. Dienſt) Rooſevelt fertigte noch in der Nacht zum Dienstag die nach der US A⸗Verfaſſung not⸗ wendige offizielle Kriegserklürung an Japan aus. Sie wurde auf Grund ſeiner Anſprache vom Kongreß binnen 25 Minuten genehmigt, vom Senat einſtimmig, vom Repräſentanten⸗ haus mit 388 Stimmen gegen die des Abge⸗ ordneten Rankin. Im Anſchluß daran haben folgende Länder Japan den Krieg erklürt oder angekünvigt: England, die engliſchen Dominien e nde Weimnel Regierun⸗ gen“, Kuba, die Dominikaniſche Repüblik, Sal⸗ vador, Nicaragua, o, He Auſtralien, Neuſeeland, Argentinien erklürte ſich neutral, Uruguay ſprach ſich für militäriſche Zuſammenarbeit aus, Chile machte im Auf⸗ trag der Vereinigten Staaten den Vorſchlag, Mexiko, Haiti, Honduras, mus mit Lindbergh an der Spitze ſei binnen weniger Stunden zerſchmettert worden. In der Rede an den Kongreß hat Rooſevelt den lächerlichen Verſuch gemacht, ſich von der »Kriegsſchuld reinzuwaſchen. Seine Aeußerun⸗ * eine panamerikaniſche Konferenz zur Stel⸗ lungnahme zum Pazifik⸗Konflikt einzuberufen. Waſhington hat„zugeſtimmt“. In London wird im Anſchluß an die eigene Kriegserklärung eine Abmachung zur Gleich⸗ ſchaltung aller mit Japan zuſammenarbeitenden Kräfte befürwortet, einſchließlich wichtiger eng⸗ liſch⸗ſowjetiſcher Ueberlegungen. Ein aktives Eingreifen der Sowjetunion ſei jedoch bis auf weiteres nicht zu erwarten, falls nicht Japan Wladiwoſtok angreifen ſollte. Die engliſche Preſſe ſchwelgt in der Erwar⸗ tung, daß jetzt die letzten Reſte der Welt in den Krieg hineingezerrt werden könnten. Die „Daily Mail“ erklärt beiſpielsweiſe:„Der Krieg iſt jetzt ein Weltkrieg in vollem Aus⸗ maß geworden“. Andere Blätter verkünden triumphierend, die Vereinigten Staaten könn⸗ ten nicht länger zwiſchen„Schießkrieg“ und Hilfe an die übrigen Kriegführenden wählen, ſondern ſtünden nun mit beiden Füßen ſelbſt in einem Weltkrieg. Der ganze Iſolationis⸗ gen ſtellen einen Höhepunkt an Heuchelei dar, denn ſie zeigen, wie dieſer Präſident, der über alle Meere der Welt dem Krieg nachgejagt iſt. dieſen Krieg nun verleugnen möchte in dem Augenblick, in dem die Kanonen ſprechen. Das Liſt verſtändlich, wenn Rooſevelt bei ſeiner erſten Rede gleich zugeben muß:„Der Angriff auf „Hawai hat den amerikaniſchen Flotten⸗ und Heeresſtreitkräften ſchwere Schläge zugefügt. Amerikaniſche Schiffe wurden darüber hinaus zwiſchen San Franzisko und Honolulu torpe⸗ diert.“ Die Zahl der Toten, die er angibt, be⸗ trägt 3000. Der Aufzählung aller übrigen japaniſchen Kriegshandlungen fügte Rooſevelt die Bemer⸗ kung⸗hinzu, Japan habe eine überraſchende Offenſive begonnen, und der Tag dieſer Offenſive werde in die Geſchichte der Nieder⸗ tracht eingehen. Japan hat alſo das„Verbre⸗ chen“ begangen, nicht mit-gefalteten Händen ge⸗ wartet zu haben bis ihm durch Wirtſchafts⸗ blockade und militäriſche Einkreiſung, durch die Anakonda⸗Politik des Präſidenten Rooſevelt der Atem genommen werde und es nur noch die Möglichkeit der Kapitulation hatte. Es iſt in elfter Stunde in den gegneriſchen Aufmarſch hineingeſtoßen und hat dabei in London und Waſhington größte Entrüſtung wegen der Ueberraſchung hervorgerufen. Man habe zwar, ſo ſchreibt der britiſche Publiziſt Vernon Bartlett, in der nächſten Zeit mit einem Kriegsausbruch im Fernen Oſten gerechnet, doch hätte niemand daran gedacht, daß der Kampf in dieſer Form beginnen werde. Er ſollte eben mit einem anglo⸗amerika⸗ niſchen Angriff beginnen. Billere englische Erkenninisse Churchill erklärt:„UsA-Lieferungen werden ausfallen“ Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 9. Dezember Nach ſeiner Unterhausrede zur britiſchen Kriegserklärung wandte ſich Chuxchill am Montagabend noch einmal im britiſchen Rund⸗ funk an das geſamte Empire und fand dabei freundliche Worte für den letzten Schuldigen an dieſem Weltbrand: den Präſidenten Rooſe⸗ velt, dem er den Titel eines großen Friedens⸗ freundes gab! Der Rede im Unterhaus fügte er noch eine bewegte Mahnung hinzu, die zu vermehrter Munitions⸗ und Kriegsmaterialer⸗ zeugung aufforderte. Er erklärte, daß die Lie⸗ ferungen, auf die England feſt gerechnet habe, in den nächſten Monaten wohl ausfallen wer⸗ den, und Großbritannien müſſe manche Lücke ſelbſt füllen, vor allem an Flugzeugen, die bei der rieſigen Ausdehnung dieſes Krieges jetzt nötiger ſeien denn je. Es werde, ſo prophe⸗ zeite Churchill, eine harte Schlacht für England und ſeine Verbündeten geben. Mit dieſer Rede hatte Churchill ſeinem Freund Rooſevelt vorgegriffen, der ihn dies⸗ mal an Großſprechereien zu übertreffen ver⸗ ſuchte. Der Präſident erklärte nämlich, die neue Lage würde nichts an der bisherigen Durchführung des Pacht⸗ und Leihprogramms ändern. Angeſichts des in aller Welt bekann⸗ ten Mangels der amerikaniſchen Wehrmacht an Material aller Art kann dieſe Behauptung ob⸗ jektiven Beurteilern nur ein Lächeln abgewin⸗ nen. Churchill hat dieſe Illuſionsmätzchen be⸗ reits abgelehnt. Wenn dieſer in dieſem Zu⸗ ſammenhang darauf hinwies, daß man ja die Induſtrien in der engliſch ſprechenden Welt zum Arbeiten bringen könne, ſo iſt ihm daber gewiß ſelbſt nicht beſonders wohl zu Mute ge⸗ weſen. Denn wenn der induſtrielle Apparat des engliſchen Empire wirklich auf ſo hohe Touxen hätte gebracht werden können, hätte Rooſevelt kaum die letzte Rettung für Groß⸗ britannien dargeſtellt. Daß die Transportfrage an Dringlichkeit nicht verloren hat, wird auch Churchill nicht entgangen ſein. Mit dem britiſchen Premier machte ſich die ganze engliſche Oeffentlichkeit die gleichen Sor⸗ gen: Zum Beiſpiel erklärte Hore Belisha in der Unterhausdebatte, daß der Krieg mit Ja⸗ pan zwei nachteilige Folgen nach ſich zöge: nämlich, daß ſowohl Großbritannien als auch ſein ſowjetiſcher Verbündeter ohne das Kriegsmaterial auskommen müßten, auf das ſie feſt gerechnet hätten. Dieſen Feſtſtellungen fügte Hore Belisha die Aufforderung hinzu, das Volk müſſe ſich den zuſätzlichen Aufgaben gewachſen zeigen und kein Opfer ablehnen, das die Regierung fordert. Auf die gleiche Tonart ſind ſämtliche Preſſe⸗ kommentare abgeſtimmt, voran der der„Times“. Das Blatt prahlt zwar mit den ſtarken Poſitio⸗ nen Großbritanniens und ſeiner Verbündeten, ohne ſich im einzelnen darüber zu äußern. Aber im nächſten Satz tritt gleich die Skep⸗ ſis zutage, wenn davon die Rede iſt, daß es darauf ankomme, ſich nicht ſelbſt durch die Vor⸗ ſtellung zu betrügen, daß nun gleich ein neues Gewicht auf die britiſche Seite der Waagſchale geworfen worden ſei.„Im gegenwärtigen Au⸗ enblick werden wir weniger von unſeren reunden bekommen und müſſen uns darauf vorbereiten, für uns ſelbſt zu, handeln. Wir ſtehen vor größeren Entbehrungen und grö⸗ ßerer Arbeit, denn ſe zuvor.“ Gleiche Hinweiſe finden ſich in faſt allen britiſchen Zeitungen. pur nach dungen des Kaiſe Dienstag ergibt ſich, pen auch an anderen Angriff ſind. 1 waffe führten wagemutige Angriffe auf briti⸗ ſche Luftſtützpunkte in Malaya durch und zer · ſtörten zahlreiche britiſche Flugzeuge. Von Ra⸗ dio Manila wurde zugegeben, daß die Japaner in Pandang Sabek gelandet ſind. Die Englüän⸗ der haben in Singapur zum erſten Male einen Heeresbericht über die Kämpfe auf Malaya ausgegeben, worin ſie eing eſtehen, daß es den Japanern gelang, weitere Truppen zu lan⸗ den. Engliſcherſeits werden die Kämpfe als ſchwer, als beſonders ernſt die Kämpfe um Kaiſerlichen Hauptquartiers vom daß japaniſche Landtrup⸗ Stellen von Malaya im den ſtrategiſch wichtigen Flugplatz Kota⸗Bharu bezeichnet. Japaniſche See⸗Erfolge Vom Kaiſerlich Japaniſchen Hauptquartier wurde am Dienstag bekanntgegeben, daß im Verlauf des Montags zweihundert feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 80 000 BRT be⸗ ſchlagnahmt wurden, darunter der Trup⸗ pentransporter„Preſident Harriſon“ mit 15 000 BRT. Weiter wurde gemeldet, daß neue Luft⸗ angriffe auf Hongkong erfolgten, wobei ein britiſcher Zerſtörer ſchwer beſchädigt wurde. Reuter meldete, daß der rſt „Preſton“ beim japaniſchen Bombenangriff auf Davao auf den Philippinen verſenkt wurde. Ferner meldete Reuter, daß während des gro⸗ ßen Luftangriffes auf Davao die Japaner ei⸗ nen in der Bucht liegenden USA⸗Flugzeug⸗ träger angriffen. Der britiſche Nachri ztendienſt meldet Dienstagmittag, daß ein nordamerika⸗ niſches Flugzeugmutterſchiff am Montag vor Hawaii von den Japanern verſenkt wurde, und zwar handle es ſich um die Schiff iſt 11000 Tonnen groß, und hatte eine Beſatzung von 460 Mann. Luftalarm in USA Die Nervoſität bei den Nordamerika⸗ nern ſcheint nach dem von den Amerikanern ſtets für unmöglich gehaltenen Angriff gegen Hawaii außerordentlich groß zu ſein. In den Städten an der pazifiſchen Küſte der USA wurde in der Nacht zum Dienstag ein mehr⸗ ſtündiger Alarm gegeben. Waren fapa⸗ niſche Flugzeuge im Anflug oder handelte es ſich um einen Probealarm? Eine klare Ant⸗ wort lag auch zehn Stunden nach dem Alarm noch nicht vor. Reuter meldete aus San Fran⸗ zisko, daß fünfzehn Flugzeuge unbekannter Nationalität nach einer Mitteilung des Haupt⸗ quartiers des zwölften Flottenbezirks über dem Ozean vor San Franzisko beobachtet wurden. Die Sender ſchalteten ſofort ab. Luftalarm wurde gegeben. Hinterher wurde dann behaup⸗ tet, es handle ſich um amerikaniſche Jäger. Das amerikaniſche Kriegsminiſterium erklärte, es wiſſe nichts von japaniſchen Flugzeugen, In⸗ zwiſchen hat aber ein Sprecher der USA⸗Ma⸗ rine in San Franzisko behauptet, daß tatfäch⸗ lich—— im Anflug auf die Küſtengebiete 4 geweſen ſeien Dieſe Mervoſttär, wie ſie ſich bei dem drer⸗ ſtündigen Luftälarm in San Franzis dürfte auch die Urſache für eine Reihe vor⸗ liegender engliſcher und amerikaniſcher Mel⸗ dungen ſein, die zeigen, daß man nnn aller⸗ orten japaniſche Angriffe befürchtet. In Bri⸗ tiſch⸗Kolumbia, der am Pazifik gelegenen kana⸗ diſchen Provinz, erklärte Major Mac Mabin am Dienstag:„Die Japaner befinden ſich vor den Aleuten. Man erwartet ſie hier in abſehbarer Zeit. Die Lage iſt ernſt.“ Reuter gibt unbeſtätigte Meldungen wieder, wonach japaniſche Truppen auf Britiſch⸗ Borneo gelandet ſeien. Aegypten lehnf Kriegserklärung ab Rom, 9. Dez.(Eig. Dienſt.) Aehnlich wie Waſhington die von ihm ab⸗ hängigen mittelamerikaniſchen Länder zu Kriegserklärungen gegen Tokio zwingt, ver⸗ ſucht auch England die von ſeinen Truppen beſetzten Nahofl⸗Staaten zum gleichen Schritt zu veranlaſſen. Das ägyptiſche Parlament, das ſich in einer Sonderſitzung am Montagabend mit der britiſchen Forderung auseinanderzu⸗ ſetzen hatte, lehnte jedoch die Kriegserklärung Einheiten der japaniſchen Luft⸗ USA⸗Zerſtörer „Langley“. Dieſes an Japan ab. Das Abſtimmungsergebnis iſt 4 ein Zeichen für die Sympathie, die im Nahen Oſten für Japan beſteht. Nachdem durch die Ausdehnung des Navy⸗ certſyſtems auf japaniſche Schiffe im Roten Meer und im Perſiſchen Golf vor einiger Zeit der Warenaustauſch zwiſchen den nahöſtlichen Ländern und Japan ſtillgelegt worden war, hatte London— wie gemeldet— auch den Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen Bag⸗ dads, Teherans und zum Schluß Kairos mit Tokio erzwungen. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 9. Dez. —5 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Oſtfront nur örtliche Kampfhand⸗ lungen. Im Kampf gegen die britiſche Verſorgungs⸗ ſchiffahrt verſenkte die Luftwaffe am geſtrigen Tage in den Gewäſſern oſtwärts Dundee aus einem Geleitzug einen Zerſtörer und vier Han⸗ delsſchiffe mit zuſammen 14000 BRT. Kampf⸗ flugzeuge bombardierten in der vergangenen Nacht den wichtigen Schiffsbauplatz New Caſtle. Heftige Exploſionen und ausgebreitete Bründe in Dockanlagen und Verſorgungsbetrieben der Stadt ließen den Erfolg dieſes zum Teil aus geringer Höhe geführten Angriffs erkennen. An der Kanalküſte verlor der Feind am geſt⸗ rigen Tage durch Jagdabwehr zehn, durch Ma⸗ rineartillerie weitere zwei Flugzeuge. In Nordafrika dauern die Kämpfe an. Deutſche Jäger ſchoſſen in Luftkämpfen ſechs britiſche Flugzeuge ab. In der Nacht zum 8. Dezember wurden Ha⸗ fenanlagen und Flugplätze auf Malta von deut⸗ ſchen Kampfflugzeugen bombardiert. — ——————— Bulgariens Generalſtabschef beim Führer. Der Chef 4 des Königlich Bulgariſchen Generalſtabes, General Lutaſch, war Gaſt des Führers im Hauptquartier. General Lukaſch hatte mit einer Anzahl bulgariſcher Offiziere einen Teil der Oſtfront bereiſt. Das In Eng wiſſe krie land gelä Krieges d⸗ im täglich ſammeln Reſerve z Zeitungen eiten“ in man auch rungsmaß rend mar eiſernen? begegnen ſchwunden als Schro zreichen“ Aber dav— Uns errei einem gen men könn Satz ause Tabakrn ſache als nehmen v Schlange eine recht fen nämli mer wied— es nach w ſcherin der England die lebenst Volkes erf Wenn den pagandalü jetzt nicht Publikum den, in det retten und liſte zu We hin ein r aus dem 1 hervorgeht England e det, die e⸗ eine ande meerbeher Lage, den chen, daß e England mehr in d tion aufre die Zige pelt. Ab kommt, de ſer Produ aus dazu zelne Ra— Deutſchlan den iſt un Linie beri ſchnörkelte heute häl Ueberliefen ölbiers fef tage in de Man w den Geha durch erhö und ſelten Pfeffer u. zuletzt da⸗ venöl(B. bleibt das der Ober ſchlag“ all ölbier ma eigenartig einem gre Chorbrude bekömmlic probt wor —— Ar Die Luf tags in de Straßenech ſcheiben b Der Wint der Hofbu ſchende K mäler der Weg in di Es iſten zum Fried Gräbern. 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Als wir gleich zu Beginn des Krieges dazu übergingen, alles erreichbare und im täglichen Leben nicht notwendige Metall zu ſammeln und unſerer kriegswirtſchaftlichen Reſerve zuzuführen, da waren die engliſchen Zeitungen voll von Gloſſen über„Schwierig⸗ eiten“ in Deutſchland. In gleicher Weiſe hat man auch über andere gleichgeartete Vorkeh⸗ rungsmaßnahmen geſpottet. Aber ſiehe da, wäh⸗ rend man in Deutſchland noch allenthalben eiſernen Staketenzäunen und ſonſtigen Dingen begegnen kann, die ſicher ſchon längſt ver⸗ ſchwunden wären, wenn wir ſie wirklich ſchon als Schrott gebraucht hätten, iſt man in dem zreichen“ England ſchon viel weiter gegangen. Aber davon ſoll diesmal nicht die Rede ſein. Uns erreicht eine Nachricht, die wir nur mit einem gewiſſen Schmunzeln zur Kenntnis neh⸗ men können. In einem einfachen und klaren Satz ausgedrückt: England hat keinen Tabak mehr. Selbſt wenn man dieſe Tat⸗ ſache als einen billigen Troſt für alle die hin⸗ nehmen wollte, die vor unſeren Tabakläden Schlange ſtehen, ſo liegt doch dieſer Tatſache eine recht ernſte Urſache zu Grunde. Wir dür⸗ ſen nämlich nicht vergeſſen, daß England im⸗ mer wieder in alle Welt hinauspoſaunt, daß es nach wie vor wie in Friedenszeiten Beherr⸗ ſcherin der Meere ſei, und daß die deutſche, von England herausgeforderte, Gegenblockade keine die lebensnotwendige Verſorgung des britiſchen Volkes erſchwerenden Umſtände gezeitigt habe. Wenn dem ſo wäre, wie es die britiſchen Pro⸗ pagandalügner wahrhaben wollen, dann müßte jetzt nicht von amtlicher Seite an das engliſche Publikum mit einem Aufruf herangetreten wer⸗ den, in dem gewiſſermaßen gebeten wird, Ziga⸗ retten und andere Tabakwaren von der Gaben⸗ liſte zu Weihnachten zu ſtreichen. Das iſt immer⸗ hin ein recht bemerkenswertes Eingeſtändnis, aus dem unbeabſichtigt, doch eindeutig das eine hervorgeht, daß das als ſo„reich“ geſchilderte England an allen Waren erheblich Mangel lei⸗ det, die es aus Ueberſee einführen muß. Auf eine andere Formel gebracht heißt dies: das meerbeherrſchende Albion iſt nicht in der Lage, den deutſchen Blockadekrieg ſo abzuſchwä⸗ chen, daß es die Inſel verſorgen kann. Während England dem genannten Aufruf nach nicht mehr in der Lage iſt, ſeine Tabalwarenproduk⸗ tion aufrecht zu erhalten, wurde in Deutſchland die Zigarettenproduktion verdop⸗ pelt. Aber damit kein falſcher Verdacht auf⸗ kommt, der Hinweis auf die Verdoppelung die⸗ ſer Produktion ſoll nur beſagen, daß wir durch⸗ aus dazu in der Lage ſind, wenn dies der ein⸗ zelne Raucher auch kaum verſpürt, da ja Deutſchland inzwiſchen erheblich größer gewor⸗ den iſt und der Bedarf der Wehrmacht in erſter Linie berückſichtigt werden muß.—1.— Ein foll gewürzter Trank In dem bekannten ſchleſiſchen Kurort Bad Reinerz hielt die„Muſikaliſche Chorbruder⸗ ſchaft von 1591“, die älteſte Muſikvereinigung Schleſiens ihrer Art, ihr 350. Jahresquartal ab. Mit Stolz zeigen die Mitglieder ihre Lade, die die Jahreszahl 1591 trägt, und zahlreiche alte Aufnahmeurkunden mit Siegel und den ver⸗ ſchnörkelten Schriftzeichen jener Zeit. Noch heute hält die Chorbruderſchaft nach alter Ueberlieferung an der Herſtellung des Baum⸗ ölbiers feſt, das an einem beſonderen Jahres⸗ tage in der Vereinsgaſtſtätte getrunken wird. Man wollte damals bei feſtlichen Anläſſen den Gehalt des gewöhnlichen Faßbieres da⸗ durch erhöhen, daß man die früher noch teueren und ſelteneren Gewürze wie Ingwer, Muskat, Pfeffer u. a. beifügte, Zitronenſaft zuſetzte und zuletzt das reichgewürzte Bier noch mit Oli⸗ venöl(Baumöl) zu miſchen ſuchte. Freilich bleibt das Oel in einer perlartigen Schicht an der Oberfläche, es trägt aber zum„Nieder⸗ ſchlag“ allzu ſcharfer Würze bei. Dieſes Baum⸗ ölbier mag unſerem heutigen Geſchmack recht eigenartig erſcheinen, es iſt aber doch noch bei einem großen Teil der Mitglieder der alten Chorbruderſchaft ein begehrter Tropfen und bekömmlich iſt es auch, das iſt oft genug er⸗ probt worden. 20000 km Feindfahri in Nußschalen lelstungen, von donen nlomonc sprieht/ Eislige NMũchte in offlenen Booten/ Von Kriegsberichter Hans Giese PK. Liliputmaſchinen knurren und fauchen, kurze, bockige Wellen klatſchen gegen die Bord⸗ wände, und ab und zu ſchnabbern auch ein paar kalte Pfützen in das Boot hinein, ſo daß wir ſchon ſeit Stunden naſſe Füße haben. Da⸗ zu pfeift ein eiskalter Wind über die See und treibt ganze Schneeſchwaden vor ſich her. Klap⸗ pernd, mit den Zähnen bibbernd, ſtehen die paar Mann der Beſatzung zuſammengedrängt hinter der kleinen Glasſchutzwand des Steuer⸗ manns. Das gibt wenigſtens etwas Schutz und wärmt auch gleichzeitig. Denn wir fahren auf Pinaſſen! Nun, eine Pinaſſe verhält ſich zum Schlachtſchiff ungefähr wie eine„Mücke zum Elefanten“, und der Aus⸗ druck„Nußſchalen“ für unſere Boote iſt ſchon mehr als leicht übertrieben. 55 Und trotzdem haben die Mücken ſchon mehr als 20 000 Kilometer Feindfahrt hinter ſich. Sei! Herbſt 1939 ſind ſie eingeſetzt. Sie waren in Norwegen, Holland, Belgien dabei, ſie räumen Minen in der gefährlichen Irbenſtraße zwiſchen Oeſel und dem Feſtland. Sie rutſchten über un⸗ bekannte Minenfelder, wurden von Fliegern und ſowjetiſchen Schnellbooten am laufenden Band angegriffen— und fuhren trotzdem weiter. Wer eine ſolche Fahrt bei Windſtärke 7 und dazu bei dieſer Jahreszeit noch nicht mitge⸗ macht hat, kann auch kaum ermeſſen, welch eine Unmenge von tapferer, zäher Einſatzbereitſchaft, von vorbildlichem Aushalten und Ertragen aller Unbilden von dieſen Pinaßbeſatzungen geleiſte wird. Sie haben keine Kochmöglichkeiten an Bord, können nicht mal einen heißen Kaffee brauen und dümpeln manchmal täglich mehr als zwölf Stunden auf See herum. Das ſind die Männer von den Pinaſſen. „Herrgott, war das ſchön.“ Erſtgunte Blicke ob dieſer Bemerkung treffen mich.„Was iſt los? Was iſt ſchön?“ Ich kann nichts dafür in dieſer tanzenden Nußſchale, bei dieſem eiskalt pfeifenden Wind und dieſem widerlichen Schneetreiben iſt wie eine Viſion plötzlich eines meines letzten Kommandos vor meinen Augen aufgetaucht. Das war auf einem großen Kreu⸗ zer. Wie ſchön waren da die warmen Kammern. Hatte man ſeinen Wachtörn von vier Stunden abgeriſſen, dann ſauſte man ſchnell in die Kam⸗ mer, wo die 2⸗Heizung ſo ſchön ziſchte. Aber hier? Hat ſich was mit Heizung. Hier iſt fri⸗ ſcher, kalter Ozon, 8 Stunden, 10 Stunden, 12 Stunden, und wenn es not tut, auch 15 Stun⸗ den lang. —Die Männer von den Pinaſſen wiſſen, was Seefahrt iſt. Minenräumen iſt dabei ihre Haupt⸗ beſchäftigung. Hunderte haben ſie ſchon unſchäd⸗ lich gemacht, abgeſchoſſen, verſenkt oder ge⸗ ſprengt. Der Traum iſt vorbei... eine eiskalte Welle Schnell noch einmal„großes Abwaschfest“ Vor dem Auslaufen des-Bootes wird regel- mäßig sämtliches Geschirr gereinigt. PK-Aufn.: Kriegsberichter Kölle-Atl. Erster Baustein neuer Wasserordnung ber größte Stausee in Europe fblſt sich Durch den Stellvertreter des Generalgouver⸗ neurs, Staatsſekretär Dr. Bühler, iſt das Kraft⸗ werk der Dunajec⸗Talſperre in Betrieb genom⸗ men worden. Der Dunajec wird nicht noch einmal wie 1934 ein Kataſtrophenhochwaſſer verurſachen können. Der Menſch hat ſeine ſtarken Kräfte ordnend eingebaut in ein Aufbauwerk, das der Anfang zu einer Kette großer und größter Werke des Neubaus im Generalgouvernement iſt. Mögen die Fluten ſich im Oberlauf ge⸗ bärden wie ſie wollen, der See 1113 60 ſie. Fünf Meter Steigung des Spiegels des größ⸗ ten Stauſees Europas genügen, um auch die ſchlimmſten Wildſtröme aufzufangen. Eine Hilfe für Landwirtſchaft und Schiffahrt In drei Hauptleiſtungen wird dieſe Kraft nutzbar gemacht: Im Gebiet der Landwirt⸗ ſchaft verhindert die Talſperre die bisher im⸗ mer wiederkehrenden Ueberſchwemmungen von rund 20 000 Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche. Als Elektrizitätswerk wird der See viele Induſtrien betreiben, wird aber auch die Möglichkeit geben, die landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe mit Elektrizität zu verſorgen. Nur ein Prozent der landwirtſchaftlichen Betriebe im Generalgouvernement verfügt über Elektrizi⸗ tät; im Reich iſt es der weitaus überwiegende Teil. Zum dritten wird das große Reſervoir hinter der Sperrmauer die Möglichkeit geben, den Waſſerſtand der Weichſel und damit die Vorausſetzungen für die Schiffahrt ſo zu regu⸗ lieren, wie es im Dienſt eines modernen Waſ⸗ ſerweges notwendig iſt. Talſperre und Stau⸗ ſee werden aber auch Folgewirkungen haben: Am Grabhũqgel des Salzburqer Neisfers Ausklang der Mozort-Woche des Deutschen Reiches Wien, 7. Dezember. Die Luft iſt hart und kalt. Stille des Feier⸗ tags in den Gaſſen. Zeitungsverkäufer an den Straßenecken und Röſtkeſſel, darin ſie Kartoffel⸗ ſcheiben braten. Die Menſchen gehen ſchneller. Der Winter hat ſich gemeldet. Vor dem Portal der Hofburg ein paar Tauben. Schwarze, krei⸗ ſchende Krähen, wo grüner Raſen die Denk⸗ mäler der Innenſtadt ſäumt. Spatzen auf dem Weg in die Außenbezirke. Es iſt noch früh am Tag. Das ſteinerne Tor zum Friedhof ſteht verlaſſen. Rauhreif auf den Gräbern. Erfrorene Blumen des Herbſtes. Kreuze, vom Efeu umrankt. Es iſt nicht der Friedhof von St. Marx; oder doch? Unend⸗ liche Stille. Nur das Laub kniſtert. Und die Sonnenſtrahlen ſpielen auf den plätſchernden Wellen eines verträumten Brunnenbeckens. Wie lange ſchon? Schon ſeit dem 6. Dezember 17912 4* Als ſie vor 150 Jahren Mozart zu Grabe trugen, fegten heftige Schneewehen durch die Stadt. Nur ein kleines Häuflein Getreuer um⸗ ſtand den ſchmuckloſen Tannenſarg, als die Leiche des Vergeſſenen vor der kleinen Kapelle im Dom zu St. Stephan eingeſegnet wurde. Und dann, da ſie weiter gingen, St. Marx zu, blieben alle zurück bis auf ſechs, die ſchweigend hinter dem Sarg herſchritten. Der reiche van Swieten und der Italiener Salieri, der Kapell⸗ meiſter Roſer und der Violoneelliſt Orsler, der Famulus Süßmayer und der Hausknecht aus der„Silbernen Schlange“, wo der Tote ſeinen Stammtiſch gehabt hatte. Wien wußte nicht, daß Mozart geſtorben war. Und keine Glocken läuteten. Als die Trauergeſellſchaft aber am Stubentor, eine Viertelſtunde vor dem Fried⸗ hof, anlangte, ließen ihn auch dieſe letzten ſechs allein. Der Schneeſturm fegte ſo ſcharf um ihre Naſen, daß ſie beſchloſſen, umzukehren. Die Totengräber aber, weil es ihr Amt war und ſie dafür bezahlt wurden, trugen ihn allein hin⸗ aus, und warfen ihn in ein Maſſengrab auf dem großen Friedhof zu St. Marx. Kein Menſch hat ſie beobachtet, keiner weiß: wo. Nur der Schnee wirbelte über das graue Land, kalt, naß und zur Eile zwingend. In der Stadt drinnen aber bereiteten ſie den Krampustag. Nun, nach 150 Jahren, prangen die Straßen im Fahnenſchmuck. Vor der kleinen Kapelle, vor dem Dom zu St. Stephan, brennt ein heiliges Feuer. Mächtige Pylonen ſäumen den kleinen Platz. An ſeiner Rückſeite flattern die Fahnen von 19 Nationen aus allen Teilen der Welt. Das gilt Mozart! Und es gelten ihm der Prieſtermarſch und die Zauherflöte⸗Fanfaren, die jſetzt von der Terraſſe des Doms herab in den Wintertag er⸗ klingen. Es gelten ihm die Worte des Spre⸗ chers, der einer großen Gemeinſchaft aus aller Herren Länder, die weit um den Dom herum die Straßen füllt, die Weihe der Stunde kün⸗ det. Und es gelten ihm die 32 Lorbeerkränze, die an der Stelle, wo einſt ſein armſeliger Sarg ſtand, niedergelegt werden. Und auch die Glocken, die endlich in dieſer Stunde von allen Türmen Wiens und Salz⸗ burgs läuten, ſo daß ihre Stimmen weit in die Lande gehen, gelten Mozart! Eine größere Ehrung iſt keinem Muſiker je⸗ mals bereitet worden.——— Das letzte Werk des Meiſters ſteht auch, als Krönung, am Ende der Feſtwoche. Das Re⸗ quiem, auf dem Totenbett im Auftrag eines Unbekannten geſchrieben, und, mit dem achten Takt des„Lacrimoſa“ aufhörend, unvollendet geblieben. Das letzte Geſchenk des Unſterblichen an die Gottheit, zu deren Preis er ſo viel ge⸗ ſchrieben, wenn auch ihre Diener, die Herren zu St. Peter, ſich weigerten, dem Sterbenden eine der ſ beſtätigte, Ein an ſich bereits wunderſchönes Landſchafts⸗ bild bekommt einen Mittelpunkt, der ſeine An⸗ ziehungskraft weit über ſeine engere Umgebung hinaus ausüben wird. Der Stauſee wird neben *—*— ein geſuchter Ausflugsort werden. as meergrüne Waſſer lädt im Sommer zum Waſſerſport, im Winter zum Eisſegeln und Schlittſchuhlaufen ein. Die verkehrsmäßige Er⸗ ſchließung dieſer neuen Landſchaft im Diſtrikt Krakau hat bereits begonnen. Die neue Straße, die in einer Länge von 28 Kilometer zum Stauſee und um ihn herum gebaut wird, wird ſchönſten des Generalgouvernements fein. Der Neuausbau der Straße Krakau— Za⸗ kopane aus über Neuſandez iſt bereits in An⸗ griff genommen. Vom Ausmaß dieſes Sees gibt ſeine Länge von rund 30 Kilometer bereits eine Vorſtel⸗ lung. Die Sohle des Dunajec an der Talſperre liegt auf 239 Meter über Meeresſpiegel. Bis jetzt iſt der Waſſerſpiegel auf 260 Meter ge⸗ hoben. Hinter der Staumauer ſteht das Waſſer alſo 21 Meter hoch. Im Winter wird der See um weitere 10 Meter angeſtaut, ſo daß er hin⸗ ter der Mauer eine Tiefe von 31 Meter haben wird. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Waſſer⸗ ſtürze zu erwarten ſind, wird der Waſſerſpiegel um 5 Meter geſenkt. Dieſe Senkung genügt, um Raum zu ſchaffen für 60 Millionen Kubik⸗ meter Waſſer. Mehr aber kann ſelbſt der wil⸗ deſte Dunajec nicht herantragen, wenn er Hoch⸗ waſſer führt. Hier an der 550 Meter breiten Sperre, auf deren Kronbreite von 6 Meter eine zweiſpurige Straße hinwegführen kann, hat die Gewalt des ſchönſten Wildwaſſers Europas ſein Ende gefunden. ihren letzten Beiſtand zu geben. Es erhebt ſich ſiegend und gläubig über alle menſchliche Klein⸗ mut, und wie es Wilhelm Furtwängler in dieſem unvergeßlichen Staatsakt dirigierte, er⸗ ſchütternd und erhebend. Ueber dem Ganzen eine elegiſch angehauchte, verklärte Stimmung des Friedens. Am Ende kein Beifall und kein Dank. Die Zuhörer erhoben ſich ſchweigend von ihren Sitzen. Helmut Schulz. Dvoròk-Konzert mit Cassadõ Genzmer-Erstaufführung in Ludwigshafen Harald Genzmer, deſſen Schaffen ſich der Gaſtdirigent des vierten Ludwigshafe⸗ ner Sinfoniekonzertes, Profeſſor Carl Leon⸗ hardt, aus Tübinger Begegnungen beſon⸗ ders verbunden fühlen mag, betonte zwar vor einigen Jahren durch ein Konzert für das Trautonium ſeine unbedingte Aufgeſchloſſen⸗ heit für alles Neue in der Kunſt. Er gehört gleichwohl, wie die Erſtaufführung ſeiner Konzertſuite für großes Orcheſter weniger zu den revolutionären Muſikernaturen als zu jenen organiſch wirken⸗ den, die Epochen der Kunſt zueinander führen und miteinander verbinden. Die Orcheſterſuite iſt formal der größten Tradition deutſcher Muſik verpflichtet, ohne darum im Klang zu archaiſieren. Vielmehr wird gerade hier, vom Harmoniſchen und vom Farblichen her, Genz⸗ mers moderne Haltung nicht weniger ſpürbar als aus der betont knappen Ausſage in den vier gegenſätzlichen, zwingend gegliederten und aufbaubewußten Sätzen, die insgeſamt kaum mehr als eine Viertelſtunde des Muſizierens beanſpruchen. Klar umriſſene Thematik, von echtem Einfall getragen, geradlinige, nirgends ſpekulative Durchführungen voll blutvoller Friſche alles Rhythmiſchen laſſen dieſe Muſik ſo geſund und darum letzten Endes einfach er⸗ ſcheinen. Sie wäre ſelbſt ohne die unverkenn⸗ bare Eigenart(namentlich im Kolorit) gegen⸗ wartsnahe aus ihrer unproblematiſchen, von ſubjektiven Konflikten freien Lebensſchau. Dem Schwung »iſt mal wieder über den Bootsrand geſchwabbt, brrrr. So geht es ſchon den ganzen Tag. Man kommt und kommt nicht aus dem Klappern her⸗ aus. Was wird erſt am Abend mit dem Quar⸗ tier? In dieſen offenen Badewannen kann man nicht ſchlafen. Aber„gefilzt“ muß doch irgend⸗ wie werden? Auch das Problem wird gelöſt, wie es ſchon ſo oft gelöſt worden iſt. Während ſich der zu dieſem kleinen Verband kommandierte Stabs⸗ arzt auf die Verpflegungsſuche begibt, gehen die beiden anderen Offiziere auf die Quartierſuche, ein ſchwieriges Unternehmen auf dieſer men⸗ ſchenleeren Inſel. Doch ſie ſchaffen es. Ein ein⸗ * Häuschen dicht am Strand iſt das rich⸗ ige. Wenig ſpäter bullern und glühen in den klei⸗ nen Stuben mit den vernagelten Fenſtern die Oefen. Waſſer ziſcht und brodelt verheißungs⸗ voll.„Sei man heute nicht ſo ſparſam mit dem Rum, ſpare lieber mit dem koſtbaren Waſſer“, meint aber ein Matroſe gemütlich. Grogduft zieht belebend und wärmend durch den Raum — geredet wird nicht viel. Zu müde ſind ſie alle nach dieſem anſtrengenden Tag, und ſchon bald haut ſich dieſer und jener in die dicke Strohlage auf dem Fußboden. Sechzehn Stunden Wache ſchieben bei Schnee und Wind, da kann man ſchon gut ſchlafen. Am nächſten Morgen ſtehen die Männer trotz der Oktoberkälte mit bloßem Oberkörper am Ufer. Minuten ſpäter ſitzen ſie friſch raſiert mit knallroten Backen in den Stuben, halten den heißen Kaffeepott in den klammen Händen. „Gut gefilzt, Kamerad?“—„Na, klar, kann doch alles einen Seemann nicht erſchüttern.“ An der Steinmole aber ſchaukeln und düm⸗ peln die Pinaſſen. Waſſer klatſcht und ſchwab⸗ bert auf den Booten umher, der Wind pfeift gegen die Schutzwände, ein heller Pfiff:„Ab⸗ legen!“ Einen ganz kurzen Blick werfen die Männer zurück ans Ufer, hinüber zu dem klei⸗ nen Häuschen, das für ein paar Stunden ihr Zuhauſe war. Wenns gut geht, werden ſie mor⸗ gen wieder ſolch ein warmes Quartier finden, wenn nicht, nun, es wäre nicht das erſtemal, daß ſie eine Nacht durchwachten. Macht auch alles nichts, denn ſie wiſſen, warum ſie fahren müſſen, ſie wiſſen, wofür ſie kämpfen, und außer⸗ dem— bald kommt ja auch die„Mutter der Pinaſſen“, das Mutterſchiff, und das hat auch ſo ſchöne, warme Kammern, die alle Unbilden, Waſſer, Wind und Wellen vergeſſen laſſen. Heute aber geht es wieder hinaus, eine neue Aufgabe iſt geſtellt. Die harten, ſchwieligen Hände ſind bereit zuzupacken, die Augen ſchaue klar und friſch über die See. Zwanzigtauſend Kilometer haben ſie hinter ſich, die Männer von den Pinaſſen, einen halben Erdumfang auf den Wellen abgeritten. Jetzt geht es auf die nächſten 20 000 Kilometer. Eine fefte englische Enfe Ganz Schleswig⸗Holſtein lacht über die Mel⸗ dung eines albernen engliſchen Nachrichten⸗ mannes, der bei einer Betrachtung der Kämpfe in Nordafrika feſtſtellt, die deutſchen Truppen die dort ſtünden, ſeien in den Treibhäuſern von Schleswig⸗Holſtein mit deutſcher Gründ⸗ lichkeit auf die Lebensbedingungen in den Tro⸗ pen vorbereitet worden. Man hat ſich in Schleswig⸗Holſtein vergebens gefragt, wo denn eigentlich ſolche rieſigen Treibhäuſer beſtehen ſollen. Außerdem haben die richtigen Treib⸗ häuſer zwar tropiſche, d, h, eine heiße und feuchte Luft, die Wüſte aber verfügt über eine ausgeſprochene Trockenluft, mit großen Tem⸗ peraturſchwankungen zwiſchen glühender Hitze am Tage und Abkühlungen in der Nacht bis unter den Gefrierpunkt. Aber ſchließlich— irgendwie muß ja dem engliſchen Volke die ſtete Ueberlegenheit des deutſchen Soldaten auf jedem Kampfplatz plau⸗ ſibel gemacht werden. Daß es den Englän⸗ dern auf dem kolonialen Kriegsſchauplatz, auf dem ſie ſich für die einzigen Fachleute hielten, beſonders ſchwer fällt, iſt ja ſchließlich zu ver⸗ ſtehen, aber die Sache mit den Treibhäuſern iſt ſelbſt für Churchills Lügenfabrikanten doch ein reichlich dicker Brocken. — ee eeeee abſchließenden Rondo wird man(unbeſchadet) der Tiefe des langſamen Satzes) dank den Volkstanzelementen und der inneren Folgerich⸗ tigkeit des Baues die mitreißendſte Wirkung zuerkennen dürfen. Prof. Carl Leonhard erſchloß die Suite des heute 32jährigen, von Nord und Süd deutſcher Kulturkräfte gleich überzeugend befruchteten Tonſetzers mit jener Geklärtheit der Auffaſſung, die der großen äußerlichen Darſtellungsmittel nicht mehr be⸗ darf. Er gehört zu den geſtiſch ſparſamen Diri⸗ genten, wie ſie am volkstümlichſten der ältere Richard Strauß repräſentiert. Was in dieſem ökonomiſchen Stil des Dirigierens zu erreichen iſt, wies die klaſſiziſtiſch edel erklingende zweite Sinfonie(-dur) von SZeetho⸗ ven aus, die das Landesſinfonie⸗ orcheſter Weſtmark in nobler Glätte ihrer lyriſchen Schönheiten, doch auch in zügigem ihrer ſpannungsgeladenen Eckſätze geſtaltete. Nicht weniger kultiviert im Klang, dabei hinreißend in ſeiner muſikantiſchen Fülle, wurde Dvoraks Cellokonzert hmoll zu einem rangvollen Kunſtereignis. Es hatte an Gaſpar Caſſado, dem ſpaniſchen Meiſter⸗ celliſten, freilich den kaum zu übertreffenden Soliſten. Wie die wenigſten Celliſten weiß die⸗ ſer Künſtler alles Geſangvolle des Konzertes, das allen Amerikanismen zum Trotz doch ein ganzes Stück vollſaftigen tſchechiſchen Muſikan⸗ tentums bleibt, alle urmännliche Kraft einer raſſigen Kunſt, alles virtuoſe Beiwerk der Ca⸗ denzen, der Paſſagen, der anſpruchsvollſten Technik in Flageolets und Oktavgängen wieder auf den ſinfoniſchen Konzerttyp auszurichten, der es der deutſch⸗romantiſchen Gattung ſo nahe rückt. Das iſt für einen Südländer und für einen ſo leidenſchaftlich hingegebenen, ſo tonſatt und feurig geigenden Künſtler wie Caſ⸗ ſadö beſonders bemerkenswert. Er wurde für ſeine außergewöhnliche Leiſtung ſo ſtürmiſch mit Beifall überſchüttet(an dem Leonhardt und das nahtlos mitgeſtaltende Orcheſter ſchönen Anteil hatten), daß er eine Bach⸗Bourrée in-dur zugab, womit er, wie faſt ſtets in ſei⸗ nen Zugaben, dem deutſchen Großmeiſter des Barock huldigte. Dr. Peter Funk. Leben und Sterben der Füllfeder Ly Seltsame Geschichte von Jos. Friedrich Perkonig „Sie war jung, golden und ſchwarz, da kam ſie ins Haus, hatte ein glattes Geſicht und eine kühle Haut und ſah aus den Augen einer Braut. Sie ſpürte den zärtlichen Druck meiner Hand, hörte mein Blut rauſchen und verſtand mein Herz. Sie hatte eine kleine Wohnung zwiſchen weißem Papier, zwiſchen Büchern und Verſen, die jung waren wie ſie; ſie trug einen Mädchennamen und hieß Ly. Noch war ſie ſcheu und ein furchtſam Ding, wie ein Geſpenſt ſchreckte ſie an meinem Finger der Ring. Sie trank Tinte als dunklen Wein und war dann ein wenig berauſcht und taumelte auf dem weißen Blatt. Und ihr Geſang wurde nimmer ſatt, das helle Papier zu betören. Ich ſchalt ſie nicht, ſie war jung, ich ließ ſie gewähren. Ihr Herz war noch töricht und rein, ihre goldene Stirne noch glatt. Sie kannte dieſe Erde noch nicht, in ihren Augen war noch ein jenſeitiges Licht. Sie ſchrieb Liebesbrieſe auf Roſabögen und kleine Gedichte auf Papier, gelb wie El⸗ fenbein; ſie ſtrichelte Blumen und Falter hin und in ein ſchlankes Herz den Schwur:„Ich bin dein!“ Sie zeichnete Sterne, des Himmels ſilberne Ernte, und einmal auch Sonne und Mond. Nicht umſonſt waren die erſten Worte, die ſie lernte: Frühling, Glück, Geliebte, Him⸗ mel und Tau. Zwiſchen ſolchen lieblichen Din⸗ gen wurde ſie älter, wurde ſie eine junge Frau. Eines Tages glitt ſie durch eine Träne, die auf dem Papier lag, und in dem Salz er⸗ ſtarrte ihr weiches Herz. So erfuhr ſie, daß die Menſchen auch weinen, erfuhr ſie von ihrem Schmerz. Sie lachte nur ſelten mehr und ſprang nicht mehr über das Papier, als ob es eine Wieſe im Frühling war. Ihre Züge wurden langſam, und jedes Wort führte etwas von dem Tränenfalz fort. Sie ſchrieb immer noch Briefe, wohl auch Verſe, doch ſie waren nicht goldgeſtäubt wie ehedem. Der Sommer wehte den Goldſtaub von ihr, und in den Nächten klagte ſie leiſe zu mir; das klang beinahe wie ein trauriges Lied. Die Sonne durchglühte ſie und glühte ſie müd, ſie hatte Sehnſucht nach ſtillerem Dunkel, ihr Geſicht war nicht mehr nur goldenes Gefunkel, es war manchmal düſter von den Gedanken, die in die Zeilen ſtrömten, war von erſtarrten Seufzern verwundert, und die Seufzer wurden kleine Ranken. Tote Wün⸗ ſche hingen an ihr wie unſichtbares Blei, das Jahr war ein Meer zwiſchen Mai und Mai. Sie mußte jetzt bittere Worte ſagen, mußte manchmal auch eine Lüge wagen, und die wei⸗ che Feder Ly, früher gold-n und zart, ſie wurde allmählich ſtumpfer, müde und hart. Sie war brav und bürgerlich wie ein Mädchen in der Kanzlei.— Und ſo wechſelte der Mond, Schatten, Sichel und Scheibe, an ihr vorbei. Im Herbſt dann fiel einmal rotes Weinlaub auf Ly, und eine verliebte Ranke ſtreichelte ſie. Da wurde ſie wach unter dem feinen Zauber⸗ ſtab und beſann ihr Verſäumnis. Das Jahr ging dem Ende zu, und ſie hatte immer nur anderen gedient, ſchon band ſich das Jahr zum Kehraus den Beſen. Ihr eigenes Herz hatte ge⸗ ſchlafen, es war eine Blüte im Frühling und Sommer geweſen; rten die ie Früchte heim, nun war ihr Herz auch eine Frucht und wollte genoſſen ſein. Die kleine ängſtliche Füllfeder Ly ſchaute ſich um, es roch nach Staub und Petroleum. Graue Bücher ſtanden um ſie, altes Papier war gelb, und auf braunem Tuche dehnte ſich ein ver⸗ trockneter ſchwarzer See. Von dem jenſeitigen Ufer ſah jemand herüber, es war ein ſchöner, goldgelber Bleiſtift. Sie verliebte ſich auf den erſten Blick, ſie wurden ein Paar, es war ein großes Glück. Der Staub roch nun wie Blüte und das Petroleum nach Honig. Die grauen Bücherdecken waren ſilbern, und das gelbe Per⸗ gament war Gold... Der Herr Bleiſtift war ein Don Juan, er kannte die Welt und wußte etwas von Treue und Liebe, tauſendmal hatte er ſie als kleine und große Lüge hingeſchrieben. Er liebte auch den zierlichen, ſilbernen Krayon, aber er ſprach natürlich niemals davon. Mir war die Liebſchaft zwiſchen Füllfeder und Bleiſtift nicht verborgen geblieben— wie zer⸗ ſtreut war doch plötzlich die kleine Füllfeder Ly, immer vergaß ſie den Punkt auf dem i— und fütselum die Zwillingsbrüder RKoman von Herwarth Kurt Ball Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl.Stuttg.-O. 22. Fortſetzung Maria hebt die Hände; es iſt die verzweifelte Gebärde eines Menſchen, der vor einer ver⸗ ſchloſſenen Tür ſteht, zu der er noch vor weni⸗ hat Sekunden den Schlüſſel zu haben geglaubt at. „Ich kann das immer noch nicht faſſen— nein—“ Grogger verbeugt ſich leicht.„Ich kann nichts anderes ſagen, Fräulein Zerlich.“ Maria vernimmt die Stimme— Groggers Stimme, mit der er fünf Jahre hindurch, ſeit jenem Maskenfeſt, zu ihr geſprochen hat, mit der er an jenem Abend zärtlich ihren Namen nannte. 4 Ihre Hand greift mit einer jähen Bewegung nach ſeinem Arm. „Sagen Sie doch, daß dies alles nicht wahr iſt! Daß Sie ſcherzen, Grogger. Sagen Sie mir, daß Sie mich noch— Es kann doch alles nicht ſo ſein, wie Sie ſagen, und wenn Sie hundert Päſſe mit dem Namen Kurt Grogger haben. Es kann doch einen Menſchen nicht zwei⸗ mal geben!“ 0 Kurt Grogger nimmt mit einer zarten Be⸗ wegung ihre Hand von ſeinem Arm und ſagt mit ſeltſamer Betonung:„Warum ſoll ich leug⸗ nen, daß dies die Wahrheit iſt? Ich kann nicht ſcherzen— und vielleicht wäre es ein Scherz, vielleicht ſogar Lüge, wenn ich behaupten würde, daß ich Sie nicht liebe.“ Maria begreift die Worte nicht, ſie verſteht nicht ihren Doppelſinn, ſie weiß überhaupt nichts mehr. Wie abweſend wendet ſie ſich um und geht langſam davon, läßt ſich vom Strom der Menſchen aufnehmen und. weitertreiben— irgendwohin. Es iſt ja ſo gleichgültig, was da links und rechts von ihr geſchieht, unendlich gleichgültig. * jetzt führten die Menſchen heimer men. ich ſprach einmal um Mitternacht zu ihr:„Laß doch den Heuchler, er iſt ein ſchlechter Kerl und außerdem nicht ſtandesgemäß. Eine goldene Feder und ein Bleiſtift, ein ſeltſames Paar. Liebe deinesgleichen, einen Federſtiel, hier die⸗ ſen hübſchen, grünen, wirklichen Kavalier. Du wirſt es noch bereuen, glaube mir. Der Blei⸗ ſtift iſt ein Ausländer, nicht ſehr fein, und er betrügt dich noch obendrein.“ Aber Ly lächelte nur. Sie war zu voll von dem ſüßen Gift. Sie liebte im tiefſten Herzen den gelben Stift, den glatten, eleganten, mit den ſechs wunderbaren Kanten. Er hatte ſo noble Verwandte in allen Härten, die ſich wie richtige, edle Herren be⸗ währten, die nicht erſt trinken mußten, um zu ſchreiben. Ly war ſelig, wenn er ſeine falſchen Eide ſchwor; und dazu hieß er noch Koh⸗i⸗noor. Sein gelbes Kleid war immer alatt und neu. Rein, Ly blieb ihm treu, wie er ſie auch quälte... Bis er ſich mit dem ſchönen Krayon vermählte. Ly ſah die beiden eng zuſammen, es war keine Täuſchung, es konnte nicht anders ſein. Er lächelte auch ſpöttiſch herüber, und der Krayon ſagte recht laut zu ihm:„Da Lie⸗ ber...“ Und er ſagte:„Jetzt biſt du mein.“ und ſein Leib glänzte hell. Da hauchte Ly leiſe vor ſich hin:„Ich möchte ſterben.“ Doch ihr Herz war noch jung, es brach nicht ſo ſchnell. Gut gegen erhohten Blutdruc Von Rolph Urban Die Wirtin vom„Jägerhaus“ traf am Marktplatz den Dr. Strebinger. „Bittſchön, 5 Doktor“, ſprach ſie ihn an, „mit unſerem Vater is in letzter Zeit gar nim⸗ mer richtig. Soviel packt ihn halt der Schwindel“. „Iſt wohl ſchon recht in den Jahren?“ meinte der junge Arzt,„nun ja, ich werde ihn mir morgen einmal anſehen“. Am nächſten Nachmittag machte Dr. Stresin⸗ ger ſeinen Beſuch im„Jägerhaus“. Zuſammen mit der Wirtin ging er zu ihrem Vatex, der in ſeiner Stube ſaß und dem Arzt nicht ge⸗ rade freundlich entgegenblickte. „O je“, rief er aus,„wenn erſt der Doktor im Haus is, dann dauert's eh nimmer lang“. Der Arzt, der mit den ſchlichten Leuten der Umgegend bereits umgehen gelernt hatte, redete dem Alten gütlich zu, und es gelang ihm auch, dieſen ſoweit zu beruhigen. Trotzdem koſtete es ihn ſchwere Kämpfe, bis ſich der Mann den Apparat zur Meſſung des Blutdruckes um den Arm legen ließ. Der Zeiger ging erheblich über den roten Strich hinaus. „Natürlich“, ſtellte Dr. Strebinger feſt“, viel zu hoher Blutdruck, daher der Schwindel. Wir wollen gleich einen kleinen Aderlaß vorneh⸗ men“.„Na, na, da is nix!“ rief der Vater, „i laß mich nit ſtechen und laß mich nit ſchnei⸗ den. Na, na,—“ Alle Ueberredungsverſuche blieben vergeb⸗ lich. Der Arzt dachte hierauf eine Weile ſcharf nach. Blutegel gab es in der Gegend keine, aber morgen fuhr er in die Stadt, vielleicht konnte er dort welche auftreiben. Er unter⸗ richtete die Frau von ſeiner Abſicht und trug ihr auf, am nächſten Abend, ſobald er aus der Stadt zurückgekehrt ſein würde, zu ihm zu kom⸗ keinen Alkohol. Es fror ein, wie eine ſpäte Blume gefriert, wenn ſie vom frühen Schnee überraſcht wird, und wurde ein winziger Klumpen Eis in dem ſchwarzen, ſchlanken Leib, und taute nicht mehr auf. Liebesſchmerz iſt ein ſchlechter Zeitver⸗ tteib. Sie hörte nicht mehr die guten Worte des Herrn, ſeine Stimme klang ihr fremd und fern, ihre Schrift war blind, ohne das dunkle Blut, ſie tat, wie ein Todtrauriger tut, ſie be⸗ wegte oft lautlos den Mund, die eckigen Zeichen wurden rund, die runden wurden ſeltſam lang. Ja, ein Kranker hat einen anderen Gang, un ein Kranker hat einen krauſen Sinn. Ich war ihr Herr, ich ſchalt ſie eine ſchlechte Dienerin. Mein Gott, als ob es nur ein Vorrecht der Menſchen ſei, traurig zu ſein und Unglück zu leiden. Als könnte nicht auch ſo ein kleines Geſchöpf aus Hartgummi und Gold einen gro. ßen, wilden Kummer haben; aber manchmal ſchweigen ſeltſam ſtill unſeres Herzens Gaben. Sie trank nicht mehr ihren dunklen Wein in ſich, blaffer wurde ihr goldenes Geſicht und als ſie einmal hinter dem Bleiſtift eine Schrift verdunkeln follte, da ſtand über dem erſten Buchſtaben ihr Herzchen ſtill. Mit einem Schnörkel hauchte ſie ihr Leben aus, er hatte eines Herzens Geſtalt. und bald war ſie in mei⸗ nen Fingern kalt... Eine enge Schachtel wurde auch ihr letztes Haus. Ein Glück galt ihr im Leben die große, unheimliche Weite nie. Sie war zart, war ein beſcheidener Schatz. ſie hatte auch jetzt in einem Schächtelchen Platz. Und ich als ihr Herr ſchrieb darauf:„Hier ruht die kleine Füllfeder Ly“. men. Auch verordnete er die entſprechende Diät für den alten Mann. Am nächſten Tag fuhr Dr. Strebinger auf ſeinem Kraftrad in die Stadt. Nach vieler Mühe gelang es ihm, in einer Tierhandlung ſieben Stück kräftige Blutegel aufzutreiben, die er in einem Einſiedglas auch glücklich nach Hauſe brachte. „Dieſe Blutegel hier“, ſagte er, als die Wir⸗ tin am Abend zu ihm kam,„die ſetzen Sie dem Vater an. Wiſſen Sie, wie man dies macht?“ „Freilich, freilich“, nickte die Wirtin,„alle ſieben im Glas?“„Alle ſieben“, beſtätigte der Arzt,„ſo zwei bis drei Stunden lang, bis ſie recht vollgeſoffen ſind“. „Zwei bis drei Stund lang“, wiederholte die Frau,„und Branntwein derf er trinken, der Vater?“ „Keine Spur“, rief der Arzt,„überhaupt Nur Diät und die Blutegel“. „Nur Diät und die Blutegel“, verſicherte die Wirtin. Keit paar Tage darauf kam der Doktor nach⸗ ehen. „Nun“, erkundigte er ſich,„hat die Kur ge⸗ holfen?“ „Richtig hat's'holfen“, meinte der Alte ver⸗ gnügt,„nur'ſchmeckt haben's ſcheußlich.“ „Wie?“ fragte der Arzt gedehnt. „Die Viecher“, antwortete die Wirtin für den Vater,„wie der Herr Doktor'ſagt hat. Ich hab's gleich im Glas mit Branntwein ang'ſetzt und nach drei Stund' dem Vater ein⸗ gegeben. Aber a biſſerl Schnaps davon hat er ſchon trinken müſſen, ſonſt hätt' er's nit abibracht, die Viecher“. Der Alte lebt heute noch und hat keine Schwindelanfälle mehr. Er ſchwört daher auf Blutegel. Heinrich Luhmann erhält den Westfälischen Literaturpreis Träger dieſes jetzt zum vierten Male zur Verleihung gekommenen Preiſes zur Förde⸗ rung des weſtfäliſchen Schrifttums wurde der Dichter Heinrich Luhmann. Hultrop bei Soeſt iſt Luhmanns Heimat. Heute iſt er als Oberregierungsrat und Schul⸗ rat in Arnsberg tätig. Kirchhundem— Soeſt— Arnsberg— dieſe drei Namen bedeuten ſagen⸗ umwobene Berge und Dörfer und eine alters⸗ graue Hanſeſtadt mit berühmten Kirchen, grün⸗ überzogenen Mauern und Gaſſen, glanzreiche Patrizierhäuſer und eine ehrenreiche Geſchichte. Seit 25 Jahren geſtaltet Luhmann das Geſicht Kurt Grogger hat Maria nachgeſchaut, bis ſie zwiſchen den Menſchen verſchwunden war, Dann iſt auch er langſam weitergegangen. Arme Maria! ſinnt er— aber iſt er nicht genau ſo arm? Hätte er ſie nicht tauſendmal lieber in den Arm genommen und ihre angſt⸗ ſtarren Augen wieder glücklich geküßt? Doch es wird ſo das beſte ſein; man muß alles aus ſich herausreißen, aus dem eigenen Herzen und aus dem ihren. Es würde ſonſt doch eines Tages zu einer Kataſtrophe führen. In langen Stunden hat er ſich zu dieſer Einſicht durchge⸗ rungen: Man muß jenen Abend vergeſſen machen, der als glücklicher und unvergeßlicher Augenblick nur in der Erinnerung weiterleben darf— zu Marias und zu ſeinem Lebens⸗ frieden. Als er zum Stand ſeiner Firma kommt, iſt nach ihm gefragt worden. Ein Miniſterialrat Polkner. Er erwarte ihn heute abend um acht im Hotel„Aſtoria“. Polkner, das kann doch nur der Paul ſein. Paul Polkner, mit dem ſie als Jungen zuſam⸗ men geſpielt haben— Miniſterialrat iſt er nun, alle Achtung. Einen Augenblick ruft ihm die Erinnerung mit dem Namen des Freundes jene ſchöne Zeit zurück, in der ſie Kinder waren und noch nicht begriffen, welches ſchwere Schick⸗ ſal der Zufall ihrer Zwillingsgeburt über ſie geworfen hatte. Sie treffen ſich, als Kurt Grogger gegen neun Uhr das Hotel eben wieder verlaſſen will. „Pünktlichkeit ſcheint nicht deine ſtarke Seite zu ſein, Paul. Du haſt dich ſehr verändert.“ „Entſchuldige, Kurt, ich mußte ſo lange auf ein Ferngeſpräch warten. Aber nun iſt Feier⸗ abend, denke ich.“ Die Freunde haben ſich ſeit Jahren nicht ge⸗ ſehen. Polkner hatte aber noch dunkel in Er⸗ innerung, daß Kurt Grogger in einer Mann⸗ aſchinenfabrik tätig war, und als er bei ſeinem Rundgang im Meſſegelände die Firma las erinnerte er ſich wieder an den Na⸗ „Ich dachte, zur Meſſe wirſt du wohl hier ſein und habe angerufen. Glück gehabt. Was gibt es ſonſt? Was macht dein an⸗ dieſer ſauerländiſchen Berge und Dörfer und der alten weſtfäliſchen Städte und zeichnet ihre Menſchen als erdverhaftete Figuren, umwit⸗ iert vom herben Geruch des Waldes, der Erde und des Waſſers, kraftvoll in der ganzen ur⸗ wüchſigen Derbheit ihrer Natur, innig verhal⸗ ten in ihrem tiefen Gemütsleben und alles Weh dieſer Welt überſtrahlend mit lebens⸗ Tapferkeit und lachender Fröhlich⸗ eit. Heinrich Luhmanns erſte Bücher ſind der Ge⸗ ſchichtenband„Wo die Wälder Wache halten“, ſein Roman„Walddoktor Willibald“, ſeine Le⸗ genden und Märchen in„Die Heiligen in Holz⸗ ſchuhen“ die Erzählungen„Vogel Wunderlich“ und„Die Abendſtube“. Sein Roman„Das deres Ich?“ Grogger winkt ab. „Ich habe eben, das heißt heute vormittag. einer jungen Frau Rede und Antwort ſtehen müſſen, Konrads Chefin.“ „Die übliche Verwechflung zwiſchen euch.“ „Mehr.“ „Erzähle.“ „Lieber nicht.“ „Menſch— ſei nicht albern. Unter alten Freunden!“ „Ach, das war ſo. Ich habe eine Maſchine auf dem Papier natürlich erſt mal. Rit den Plänen bin ich dann zu den Zerlich⸗ Werken gegangen, die ja gewiſſermaßen Tra⸗ dition im Bau ſolcher Maſchinen haben. Wie ich nun dort das Haus betrete, wußte ich, daß Konrad hier tätig iſt— du lennſt ja dieſe ſelt⸗ ſame Gedankenübertragung bei uns. Ich habe mich gleich wieder verdrückt, heimlich, ſtill und leiſe, denn denk' dir, Konrad hat, wie ich eben aus dieſem wunderlichen Gedankenſpiel er⸗ kannte, die gleiche Maſchine im Bau— was ſollte ich da noch? Zufammen werden wir ja doch nur unglücklich. Am ſelben Abend, ich fuhr nicht gleich wieder weg, kam dann noch etwas anderes dazu— aber das kann ich dir nicht ſo ohne weiteres beichten—, jedenfalls hat Konrad am anderen Morgen das Werk. verlaſſen, iſt ſpurlos verſchwunden, und Maria Zerlich, die ich heute traf, hat mich natürlich für Konrad gehalten, hat mir Pflichtvergeſſen⸗ heit vorgeworfen— und auch noch andere Dinge.“ Polkner brennt ſich nachdenklich eine Zi⸗ garre an. „Was iſt das für eine Maſchine? Ich bin im Amt für den Vierjahresplan— du weißt, wir haben für alle Neuerungen Intereſſe.“ Kurt Grogger macht einige Andeutungen, und plötzlich ſind ſie mitten in der ſchönſten Fachſimpelei. Auf der Rückſeite der Speiſe⸗ karte entwirft Grogger mit ſchnellen Strichen den Aufriß ſeiner Maſchine. „Haſt du die Pläne hier?“ Neuer Film: palcast:„Dicz, der Stierkämpfer“ Mitten hinein in die prickelnde Atmoſphäre der ſüd⸗ Gro Mittwocn lichen Stierkämpferarena mit den leidenſchaftlichen 4 Zuſchauern und ihrem vergotteten Helden, dem ſtolzen Torero, führt uns dieſer mexikaniſche Film. Es iſt ſchon beſonders reizvoll, dieſes, ſo oſt und übertrieben Karle iſt e grauſam geſchilderte Schauſpiel einmal mitzuerleben nur, daß er k und an ſich felbſt feſtzuſtellen, wie einen die Span⸗ bar, was Ka nimmt! Tuſe Betriebes, in überzeugt, de er, daß auch Karle läuft i gekränktem G friebsführer kleine Nachlä tüchtiger Ang treten. Auf k. immer gleich das Allerheil nung dieſer ſpäten Abart ſpaniſcher Ritterübung in Atem hält. Und echt iſt das alles. Denn Mexikos be· rühmteſter Stiertämpfer, J. Solorzano, ſpielt die Titelrolle: nämlich den kleinen Peon einer rieſigen Hazienda Südmexitos, der es ſich in den Kopf geſetzt hat, ein berühmter Torero zu werden, um ſich die Tochter ſeines Herrn, des reichen Don Luis, zu er⸗ obern. Da aber der Südländer ebenſo temperament⸗ voll überſchäumend wie ſtolz und eigenſinnig ſein kann, klappt dies keineswegs, zum mindeſten nicht ſo auf Anhieb. Obwohl er von Areng zu Arena, von Er⸗ folg zu Erfolg eilt und ihm die Maſſen Spaniens und Mexikos zufubeln, muß ſeine zarte Roſario(Conſuelo Frant) ihren Fehltritt im Kloſter büßen. Erſt nach langen Jahren, nachdem ſein Töchterchen ſchon eine Empfindlichke quicklebendige ſchwar;haarige Mercedes(Mercedes Azcarete) geworden iſt, kann er zum letzten Kampf 3 Ueberempfi antreten, diesmal allerdings nicht in der Arena. Wenn die ſind ſo fe bei alledem reichlich Tränen fließen, viel gelacht, ge⸗ maßen auf d tanzt, getrunken und noch mehr und herzergreifend ge⸗ 3 fungen wird, ſo nimmt man dies um ſo lieber mit. als es ſich um eine wirkliche Torerofabel des 19. Hahr⸗ 3 hunderts handeln ſoll, die Gabriel Soria ſehr ge⸗ kilein wenig wird ſie geri lächelt anzüg ſchickt verfilmt hat, indem er nicht nur ein luſtiges„Das geh mext aniſches Völlchen ſingend und ſpielend durch die 3 Karle wüten! Szenen wirbeln ließ, ſondern auch ein heiteres Ge⸗ man ihm die Nicht minde Irgendwo m Recht auf Bel der überall 1 iiſt der ewige wieviele Kan Oder ſind S Dann müſſer Findernatur, ten der ande ſuchen. Ueber Goldgräbern: — möglicherr ſen finden, d deren zur Fr Rolize mälde vom Leben auf einer Hazienda gab— ein biß ⸗ chen Romantik, viel Temperament, Humor und Muſit, 3 gerade die Miſchung, die der Europäer liebt, wenn er 4 ein ſüdliches Märchen nachträumen will. 5 Albrecht BürKkle. Sündenwaſſer“ iſt eine ſchwere, dunkle Ballade, in der die Dämonie der lockenden Waſſertiefe, die furchtbar⸗unheimliche Gabe des zweiten Geſichts und aus Urtrieben aufzüngelnde menſchliche Leidenſchaft Schuld und Erlöſung 1 erklären. Trotzdem haben dieſe Bücher noch nicht den ſtreng epiſchen Charakter, den ſeine ſpäteren Werke in Schickſalsführung und Men⸗ ſchengeſtaltung aufweiſen wie ſein Erziehungs⸗ roman„Das hungrige Leben“ und die großen Bauernromane„Der Bauernreiter“,„Pflug im Acker“ und„König Vogler“. Zu erwähnen ſind noch ſeine Bändchen„Das Bauernjahr“,„Der Reichs das von dem Brauchtum des Jahres erzählt, laß an alle feine Novelle„Flucht durch Preußen“ und künftig daß ſeine Aneldoten⸗Sammlung„Lob des Landes“. 4 künftig ſeine So kann der jetzt mit dem Weſtfäliſchen Litera⸗ dig iſt. Bish turpreis ausgezeichnete 50jährige auf ein um⸗ male Beſtimn jangreiches dichteriſches Werk blicken. Er——◻ der ſchöpfte aus der Liebe zur Heimat, die ihm Vollzugshand immer neue Kraft ſchenkte. Paul Weisand. reiche nicht Beamte trage unauffällige? Maonnheimer Kolturspiegel Der Mannheimer Pianiſt Martin Steinkrü⸗ n dieſe Me ger hatte als Soliſt und Kammermuſikſpieler große erwartet weꝛ Erfolge in Köln, Bonn und Bad Godesberg. n jedem Der dritte Sonatenabend des Beethoven⸗Zyklus in tatkräftiges e der Mannheimer Hochſchule für Muſit und Theater Staatsautorit findet am kommenden Sonntag ſtatt. Karl von W*; Baltz, Richard Laugs ſpielen die Sonaten Wert 30 Nr. 3, Wert 47 und Wert 96. Harry Pierenkämper(Mannheim), der von Generalintendant Meißner, f ir choreographiſchen Be⸗ ratung und Mitarbeit bei der Einſtudierung der „Sreſtie“ des Aiſchylos an den Städtiſchen Bühnen Frankfurt am Main herangezogen wurde, ftudierte nunmehr an gleicher Stelle die Tänze zu dem Mär⸗ chenſpiel„Schneewittchen“ mit großem Erfolg ein. mächtigt und den Fällen u auf andere V öÿöffentlichen S die auf der 8 K Das Badiſche Staatstheater Karlsruhe bringt in der Zeit vom Dezember 1941 bis Mai 1942 im Rahmen eines„Zytlus deutſcher Meiſterwerke“ zwölf Aufführungen heraus. In der Oper erſcheinen in feſtlichen Neueinſtudierungen Werke von Mozart, Beethoven, Weber, Lortzing und Wagner; im Schau⸗ ſpiel von Leſſing, Goethe, Schiller, Kleiſt und Grill⸗ parzer und in der Operette zwei Werke von Johann Strauß und Carl Zeller. 4 Generalmuſikdirektor Carl Schuricht(Wiesba⸗ Expreßgutl den) dirigierte vor überfülltem Hauſe das Schluß⸗ um den 6G konzert der Mailänder Scala. Er brachte zum erſten Wei Male in Italien die ſiebente Sinfonie von Bruck⸗ Weihnachten ner und errang ihr eine begeiſterte Aufnahme. Am. können, wir und beſchleu 12. Dezember wird Schuricht in Turin die neunte Sinfonie von Bruckner zum erſten Male aufführen. vom Donner⸗ 24. Deézember Artur Volkmann, der Bildhauer und Maler, iſt kurz nach ſeinem neunzigſten Geburtstag in Geis⸗ Arznei⸗ und lingen(Württemberg) geſtorben. lleicht verderb blumen, Au bahndirektion dringliche Fä laſſen. Den len, ihre Ser jedenfalls vo „Ja, im Hotel.“ „Komm, wir fahren hin. Das muß ich mir gekau anſehen.“ Polkners Wagen ſteht vor der Tür, und nach 4 wenigen Minuten ſitzen ſie in Groggers Zim⸗ fern. Am mer, haben den Tiſch abgeräumt und mit den ohne Vorlage großen Plänen und Zeichnungen bedeckt. 3 angenommen. Grogger hält einen kurzen Vortrag über Auf⸗ bau und Zweck der Maſchine. wozu Polkner dann und wann Beifall nickt. So ſah dann der Feierabend aus den er vor einer Stunde ſo zuverſichtlich verkündete. „Schön“, meint er ſchließlich.„Biſt du hier 4 überflüſſig? Kannſt du abkommen?“ Vorgriff Wenn in der braucher Na eigentlich erſt ſollten, ſo n nung gerater —————— „Wenn notwendig, ja. Der Chef will mich nachgäbe. zwar immer um ſich haben. Aber es wird ſich ſchon machen laſſen.“———— „Du kommſt morgen mit nach Berlin. Die Unermeßlic Maſchine muß gebaut werden.“ „Aber ſie ſteht doch ſchon halbfertig da. In den Zerlich⸗Werken. Von Konrad gebaut“ ———◻— iſt doch aber verſchwunden, wie du ſagteſt. Elend haber Kampf gegen gehalten. Zei gib ihnen di „Allerdings.“ 20 phonapparate „Na alſo— dann biſt du der greifbare Mann. 4 Stunde Wir können uns nicht darauf verlaſſen, daß es„-— Konrad eines Tages einfällt, wieder aufzu⸗ 3 5 tauchen. Morgen in Berlin werden wir die iiſt, muß aber Sache beſprechen, dann reichſt du die Pläne beherzigen. bei den Zerlich⸗Werken ein. Im Notfall über⸗ es ihnen von Schikane aus „Nein. rung vor de Polkner ſchaut den Freund erſtaunt an; dann lehnen. Dal ſchüttelt er den Kopf.„Doch, Kurt. Wenn dir auch euer Doppelfein im Wege zu ſtehen eine Schikan⸗ 4 plicht des K ſcheint. Es gibt Dinge, die wichtiger ſind als ändni private Angelegenheit. Gemeinwohl geht vor eein Eigenwohl, iſt heute unſere Parole— alſo einanderſetzu daran darf die Sache nicht ſcheitern. Und Pelltartoffe ſchließlich haſt du ſelbſt doch— ich meine, Fräu-⸗ lein Zerlich ennt dich, den Kurt Groggör, doch fatewerden weiter nicht.“ auen W Groggers Blick wird ernſt.„Das iſt es ja——5 eben. Ich bin an jenem Abend bei ihr ge- en weſen.(Roman-⸗Fortſetzung ſolgi.) Schale geloch pfer“ ire der ſüd⸗ nſchaftlichen dem ſtolzen lm. Es iſt übertrieben nitzuerleben die Span⸗ erübung in Mexikos be⸗ no, ſpielt iner rieſigen Kopf geſetzt um ſich die zuis, zu er⸗ »mperament⸗ iſinnig ſein ten nicht ſo na, von Er⸗ paniens und o(Conſuelo n. Erſt nach ſchon eine (Mercedes tzten“ Kampf lrena. Wenn gelacht, ge⸗ greifend ge⸗ lieber mit, es 19. Jahr⸗ i a ſehr ge⸗ ein luſtiges id durch die heiteres Ge⸗ — ein biß⸗ und Muſik, bt, wenn er ürKle. le Ballade, Waſſertiefe, 3s zweiten fzüngelnde Erlöſung ücher noch den ſeine und Men⸗ irziehungs⸗ die großen „Pflug im erwähnen mernjahr“, es erzählt, ßen“ und s Landes“. hen Litera⸗ if ein um⸗ icken. Er „ die ihm eigand. gel teinkrü⸗ ſpieler große erg. en⸗Zyklus in und Theater Karl von onaten Werk ), der von phiſchen Be⸗ dierung der chen Bühnen de, ſtudierte udem Mär⸗ rfolg ein. uhe bringt dai 1942 im werke“ zwölf irſcheinen in on Mozart, ; im Schau⸗ t und Grill⸗ von Johann hyt(Wiesba⸗ das Schluß⸗ e zum erſten zon Bruck⸗ ifnahme. Am die neunte le aufführen. und Maler, tag in Geis⸗ iuß ich mir r, und nach ggers Zim⸗ nd mit den deckt. g über Auf⸗ zu Polkner ſah dann ner Stunde iſt du hier f will mich es wird ſich Berlin. Die tig da. In gebaut“ den, wie du bare Mann. ſſen, daß es der aufzu⸗ en wir die die Pläne otfall über⸗ des Baues nt an; dann Wenn dir zu ſtehen zer ſind als geht vor le— alſo itern. Und teine, Fräu⸗ rogger, doch s iſt es ja bei ihr ge⸗ zung ſolgi. Groſß-Mannhkeim Mittwoch, den 10. Dezember 1941 Keieſit beleĩcligt Karle iſt ein tadelloſer Mitarbeiter. Schade nur, daß er keinen Spaß verſteht. Nicht vorſtell⸗ bar, was Karle alles auf die ſchiefe Schulter nimmt! Tuſcheln zwei in der Abteilung des 6 5 4 4 . 4 5 + * 9 * —————— 7 4 3 ————————————— 4 einem Appell des DAF⸗Amtes für Arbeitsein⸗ ſatz werden künftig an in allen Werks⸗ und Lagerküchen, gen in den 3 4 überzeugt, daß über ihn getuſchelt wird. Hört „ ten der anderen findet. Sie finden, weil Sie reiche nicht dem Vollzugsdienſt angehörende perſagt bzw. ein Ei en vorzubeugen, werden 10 uch die Polizeiverwaltungsbeamten und und beſchleunigtem Eilſtückgut 24. Dezember, geſperrt. jedenfalls vor dem 18. lehnen. Verſtändnis haben. Betriebes, in dem Karle angeſtellt iſt, iſt er er, daß auch gelacht wird,— natürlich über ihn! Karle läuft in der nächſten halben Stunde mit gekränktem Geſicht herum. Da wird er zum Be⸗ triebsführer gerufen. Es handelt ſich um eine lleine Nachläſſigkeit. Er weiß! Aber als ſonſt tüchtiger Angeſtellter läßt er ſich nicht zu nahe treten. Auf keinen Fall.„Warum ſind Sie nur immer gleich ſo empfindlich?“ Karle verläßt das Allerheiligſte, er hat den Hinweis auf ſeine Empfindlichkeit nicht geſchluckt. Ueberempfindlich? Nun ja, es gibt Menſchen, die ſind ſo feinfühlig, daß ihre Seele gewiſſer⸗ maßen auf der Haut liegt. Wenn dieſe nur ein klein wenig geritzt wird— und ſchon wieder wird ſie geritzt! Denn Meyer kommt vorüber, lächelt anzüglich und fragt:„Na, dicke Luft?“ —„Das geht Sie einen Dreck an!“ ſchnauzt fKlarle wütend. Natürlich iſt er ärgerlich, weil man ihm die Verſtimmung vom Geſicht ablieſt. Nicht minder wütend ſtreicht Meyer davon. Irgendwo muß dieſe Empfindlichkeit, muß das Recht auf Beleidigtſein ein Ende haben! Karle. der überall und immer Anſpielungen wittert, iiſt der ewige Spielverderber!— Sagen Sie— wieviele Karles gibt's in Ihrem Betrieb? Oder ſind Sie vielleicht ſelbſt ſo ein Karle? Dann müſſen Sie ſich ſeeliſch abhärten, Sie Findernatur, die immer etwas in dem Verhal⸗ ſuchen. Ueberlaſſen Sie das Suchen lieber den Goldgräbern: bei denen lohnt ſich's wenigſtens — möglicherweiſe. Was aber Karle und Genoſ⸗ ſen finden, das gedeiht weder ihnen noch an⸗ deren zur Freude. Rolizei jederzeit hilfobereit! Der Reichsinnenminiſter hat durch einen Er⸗ laß an alle Polizeibehörden dafür Sorge ge⸗ tragen, daß jeder uniformierte Polizeibeamte künftig ſeine Hilfe einſetzt, wenn es notwen⸗ dig iſt. Bisher ſtand dieſer Auffaſſung die for⸗ male Beſtimmung gegenüber, daß nur die An⸗ ———*, der Vollzugspolizei zu polizeilichen ollzugshandlungen ermächtigt ſind. Zahl⸗ Beamte tragen eine Uniform, die ſich nur durch unauffällige Merkmale von derjenigen der Voll⸗ zugsbeamten unterſcheidet. Die Bevölkerung, er dieſe Merkmale vielfach nicht ſind, erwartet, wenn ſie polizeilicher Hilfe bedarf, von jedem uniformierten Polizeibeamten ein tatkräftiges Einſchreiten. Es iſt daher für die Staatsautorität und das Vertrauen zur Poli⸗ ei abträglich, wenn ſich ein uniformierter olizeibeamter der Bitte um polizeiliche Hilfe ein Eingreifen unterläßt. Um olch etzt a.0 5 5 ee Beamtengruppen der Polizei, ſolange ie ſich in Polizeinniform befinden, zur Durch⸗ ührung polizeilicher Vollzugshandlungen er⸗ mächtigt und verpflichtet, wenn ſie in dringen⸗ den Fällen um Hilfe angegangen werden oder auf andere Weiſe von ſchweren Störungen der öffentlichen Ordnung Kenntnis erlangen, gegen die auf der Stelle eingeſchritten werden muß. Mannheimer Flak am Feind Innerhalb drei Minuten vier Sowiet⸗Bomber abgeſchoſſen/ Ein Erlebnisbericht Von den Männern unſerer Mannheimer Flak, die im Oſten ſtehen, hörten wir ſeit langem nichts mehr. Jetzt erreichte uns ein Schreiben des Obergefreiten Leo Spetz, deſſen Kampf⸗ bericht wir anſchließend wiedergeben. Kilometer um Kilometer geht es vom frühen Morgen an vorwärts. Die Staubwolken laſſen kaum noch die Umriſſe des vorderen Wagens er⸗ kennen. Eine graue Schicht bedeckt unſere Uni⸗ formen. Der Staub hat unſere Geſichter ent⸗ ſtellt. So fahren wir Stunde um Stunde über ſchlechte holprige Straßen weiter nach dem Oſten. Noch einige Kilometer, dann erreichen wir das befohlene Ziel. Einen Flußübergang auf der Vormarſchſtraße haben wir gegen Luftangriffe zu ſchützen. Wir ſind nur kurze Zeit in Stellung, da hören wir bereits Motorengeräuſch. Da! Drei, fünf, ſechs, neun ruſſiſche Martin⸗Bomber fliegen uns direkt an.„Fliegeralarm“ iſt bereits gege⸗ ben. Schnell haben die Richtkanoniere das Ziel erfaßt. Mit voller Spannung und Auf⸗ merkſamkeit ſtehen die Kanoniere an ihren Spritzen. Die Maſchinen ſind jetzt in unſerem Schußbereich. Der Zugführer gibt das Kom⸗ mando„Dauerfeuer“, und ſchon verlaſſen die erſten Granaten, den gelben Streifen der Leuchtſpur hinter ſich ziehend, die Rohre. Die Schüſſe liegen gut.„Hurra, der eine brennt“, ſchreit einer von uns. Wie ein leuchtender Feuerball ſteht die erſte Maſchine am Himmel. Gleich ſehen wir auch, wie ſich zwei Fallſchirme am Himmel öffnen. Der Bomber ſtellt ſich auf den Kopf und ſtürzt, eine Rauchfahne hin⸗ ter ſich laſſend, ab. Der Verband war durch das raſende Abwehr⸗ feuer geſprengt worden. Wild kurven die Ma⸗ ſchinen durcheinander, überſchneiden ſich in Haſt und Verwirrung. Granate um Granate krachen den Maſchinen entgegen. Die leeren Hülſen fliegen durch die Luft. Die Luft iſt erfüllt von dem Gedröhn der Abſchüſſe und den Detonationen der Granaten. Geſpannt verfolgen wir den Abwehrkampf. 5 Maſchine brennt an der rechten Tragfläche. Der Bomber ſchlägt noch einen Haken und ſauſt ſenkrecht zur Erde, die Beſatzung unter den Trümmern begrabend. Die zweite Jubel und Freude herrſcht. Wenige Sekun⸗ den ſpäter nimmt auch der dritte Bomber un⸗ weit von uns den Weg zur Erde. Rauchwolken ſteigen auf und laſſen den Aufſchlagort er⸗ kennen. Aber mit drei Abſchüſſen war es noch nicht aus. Eine vierte Maſchine, die inzwiſchen abgedreht hatte, kann ſich noch eine Strecke in der Luft halten. Auch dieſer Bomber hatte eine tödliche Ladung in den Leib bekommen, daß er den Boden aufſuchen mußt. Von den neun angreifenden Maſchinen ſind noch fünf übriggeblieben. Jetzt heißt es ver⸗ flucht aufpaſſen. Wenige Minuten ſind vergan⸗ gen. Noch ſind wir freudig geſtimmt über unſere vier Abſchüſſe. In die Siegesfreude klingt das Motorengeräuſch von neuem. Der Gegner kommt immer näher. Die Rohre wer⸗ den aufgerichtet und verfolgen jede Bewegung des Gegners. Jetzt kommen ſie direkt auf uns zu. Auf günſtige Entfernung wird das Feuer eröffnet und wir können wiederum deutlich die gute Lage der Schüſſe beobachten. Kaum ſtehen die erſten Sprengwolken am Himmel, als aus den Flugzeugen kleine ſchwarze Pünkt⸗ chen auf uns fallen. Bomben! Die Naſe im Dreck und die Ohren geſpitzt liegen wir auf der Erde. Eine kleine Ewigkeit dauert es, bis die abgeworfenen Bomben einſchlagen. Sie fallen alle in unſere Umgebung und die Erde zittert unter dem Luftdruck der krepierenden Bomben. Ein Ziſchen, Pfeifen und Krachen liegt in der Luft. Schon brennen Häuſer lichterloh. Die Brücke iſt unbeſchädigt geblie⸗ ben.— Im Freudentaumel über unſere Er⸗ folge erhalten wir die Nachricht, daß zwei unſerer Kameraden gefallen ſind. Es ging wieder einmal hoch her bei uns. Der Tag geht zur Neige. Die Sonne iſt im We⸗ ſten verſchwunden und die bleiche Scheibe des Mondes erhellt die Landſchaft. Ueberall im Dorf ſteigen die Feuer gen Himmel. Geheim⸗ nisvolle Ruhe umfängt uns. Auch das Don⸗ nern der Geſchütze iſt verſtummt. Morgen geht es weiter. Neuen Erfolgen entgegen.(wp.) „Wettrüſten“ der Hitlerjugend Baſteln der Mannheimer Jungen zur Freude bedürftiger Kinder Seit Eröffnung der Winterarbeit der Hitler⸗ jugend ſtehen Heimabende und zuſätzliche Wert⸗ abende der Jungen und Mädel wie alljährlich im Zeichen des Winterhilfswerkes.„Wettrüſten“ heißt die Aktion, die damals eingeleitet wurde. Alles rüſtet, und unſere Jugend tut es auf ihre Art. Unter den fleißigen und geſchickten Händen entſtehen unter der Anleitung von ſachkundigen Führern oder Werklehrern allerlei Werkarbei⸗ ten, die für das Kriegs⸗WHW und ſomit für die Kinder beſtimmt ſind. Klopfende Hämmer, ſchnarrende Sägen und raſchelnde Hobel der Pimpfe bilden die Ge⸗ räuſchkuliſſe. Bunte Farbpötte, Leimtöpfe, Werkzeichnungen und der Pimpfe jede Woche für zwei Stunden— die Ueberſtunden nicht gerechnet— abſpielt. Man kann die Jungen übrigens nicht ſo ohne weiteres als Pimpfe erkennen; der eine hat ſich Mutters Küchenſchürze vor die Uniform ge⸗ bunden, der zweite ſteckt in der Schweſter altem Ladenkittel und ein anderer trägt eine zünftige Kleine Mannheimer Stadtchronik erxpreßgutbeförderung vor weihnachten Um den Gepäck⸗ und Expreßgutverkehr vor Weihnachten pünktlich und glatt abwickeln zu können, wird die Annahme von Expreßgut in der Zeit vom Donnerstag, 18. Dezember bis Mittwoch, Ausgenommen ſind: Arznei⸗ und Apothekerwaren, Filme, Matern, leicht verderbliche Güter, Lebensmittel, Schnitt⸗ blumen, Auslandsſendungen. Die Reichs⸗ bahndirektionen ſind befugt, für wenige, ganz dringliche Fälle weitere Ausnahmen zuzu⸗ laſſen. Den Verkehrstreibenden wird empfoh⸗ len, ihre Sendungen möglichſt frühzeitig— Dezember— aufzulie⸗ fern. Am 15. Dezember wird Reiſegepäck ohne Vorlage von Fahrausweiſen nicht mehr angenommen. Vorgriff auch auf Lebensmittel ſtrafbar. Wenn in der Woche einige hunderttauſend Ver⸗ braucher Nahrunsgmittel anfordern, die eigentlich erſt in der nächſten Woche bekommen ſollten, ſo müßte die Verſorgung in Unord⸗ nung geraten, wenn man ſolchen Wünſchen nachgäbe. Was den Kaufleuten geſagt worden nnnnnnen Unermeßliches Leid und unvorſtellbares CElend haben unſere Soldaten durch ihren Kampf gegen den Bolſchewismus von uns fern⸗ gehalten. Zeige ihnen deine Dankbarkeit und gib ihnen durch deine Spende zur Grammo⸗ phonapparate⸗ und Schallplattenſammlung frohe Stunden der Entſpannung. m iſt, muß aber auch der Verbraucher wiſſen und beherzigen. Auch er macht ſich durch den Vor⸗ griff ſtrafbar. Viele Kaufleute berichten, daß es ihnen von den Verbrauchern ſehr häufig als Schikane ausgelegt werde, wenn ſie die iefe⸗ rung vor dem Gültigwerden der Marken ab⸗ Dabei handelt es ſich aber nicht um eine Schikane, ſondern um eine ernſte Berufs⸗ pflicht des Kaufmanns. Dafür muß der Kunde Am beſten aber ſollte er erſt gar keinen Anlaß zu unerfreulichen Aus⸗ einanderſetzungen über den Vorgriff geben. Pellkartoffeln auch in Werkküchen. Nach drei Tagen der Woche an vier Ta⸗ Angeſtelltenkantinen nur Gerichte ausgegeben, bei denen die Kartoffeln in dor Schale gekocht ſind. Für die vielſeitige Ver⸗ ſie wendungsmöglichkeit der Pellkartoffeln wer⸗ den zugleich Vorſchläge gegeben. Am 11. Januar„Tag der Briefmarke“. Der „Tag der Briefmarke“ findet zum letzten Male am 11. Januar, dem Sonntag nach Stephans Geburtstag, ſtatt. Ab 1943 wird er auf den Tag der Gründung des Weltpoſtvereins anberaumt. Der allgemeine Poſtvereinsvertrag wurde am 9. Oktober 1874 mit ſämtlichen europäiſchen und vielen außereuropäiſchen Staaten abgeſchloſſen und iſt am 1. Oktober 1875 in Kraft getreten. Veranſtalter des„Tages der Briefmarke“ am 11. Januar iſt die NSG„Kraft durch Freude“ mit ihren Sammlergruppen und den Kamerad⸗ ſchaften des Reichsbundes der Philatelie. Waſſerſtandsbericht vom 9. Dezember. Rhein: Konſtanz 316(unv.), Rheinfelden 195(—), Breiſach 159(—, Kehl 223(—), Straßburg 215(—— 22), Maxau 370(—-), Mannheim 243(—), Kaub 178 02 75 Köln 160(—).— Neckar: Mannheim 255 lbfertige Werkſtücke, die nur auf das Bepinſeln warten, ſind der maleriſche Hintergrund, vor dem ſich das Leben blaue Tiſchlerſchürze. Klar, man muß die Uni⸗ formen ſchonen. Die Arbeit geht nach dem Syſtem des Fließ⸗ bandes vor ſich— das iſt das Geheimnis der Maſſenfabrikation an Spielzeug und kleinen Gebrauchsgegenſtänden. Pimpf Heiner, der zu⸗ künftige techniſche Zeichner, pauſt von den Vor⸗ lagen einen ganzen Geflügelhof auf kleine Sperrholzreſte, und ein halbes Dutzend ſeiner Kameraden hat zu tun, die Gänſe, Enten, Kücken, Hühner und Truthähne mit der Laub⸗ ſäge auszuſchneiden. Auf dem Sims rund um den Werkraum marſchiert dann die ganze Herr⸗ lichkeit auf und wartet auf den letzten Schliff. Auch altes Spielzeug wird auf neu hergerich⸗ tet. Eine Ritterburg, die ſchon manche Bleiſol⸗ datenſchlacht erlebte, wobei ihre Mauern ſchwe⸗ rem Beſchuß ausgeſetzt waren, erſtrahlt nach ihrem friſchen Farbanſtrich in neuem Glanze. Eine Puppenſpielbühne wird wieder erneuert, und ein hölzerner Puppenwagen wird nach ein paar Farbflecken wieder verwendungsfähig. So ſchaffen überall im Reich Jungen und Mädel, mit wenig Materialaufwand, aber mit um ſo geſchickteren Fingern und größerer Er⸗ findungsgabe all die Dinge zu bauen, die den bedürftigſten unſerer Volksgenoſſen eine Freude bereiten werden. Es iſt nicht heraus, ob die kleinen Baſtler nicht mehr innere Freude und Genugtuung erleben bei ihrer Arbeit als die Beſchenkten vielleicht erfahren. Bevor die „Rüſtungen“ unſerer Mannheimer Einheiten der NSWeübergeben werden, erhält die Oeffent⸗ lichkeit Gelegenheit, dieſe Arbeiten in einer im Verſammlungsſaal des Roſengartens am kom⸗ menden Freitag veranſtalteten Ausſtellung zu bewundern. Man ſollte ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen. Wenn die bDerſetzung zweifelhelft iſt Der Reichserziehungsminiſter hat angeord⸗ net, daß beſondere Benachrichtigungsſchreiben der höheren Schulen an die Erziehungsberech⸗ tigten, wenn die Verſetzung eines Schülers zweifelhaft iſt, künftig unterbleiben. Da die Verſetzung nicht mehr zu Oſtern, ſondern erſt zu Beginn der Sommerferien erfolgt, genügt die Aufnahme eines entſprechenden Vermerks in die vor den Oſterferien auszuſtellenden Zeugniſſe. Kurze Meldungen aus der Heimat l. Heidelberg.(Todesſturz aus dem Fenſter.) Die Einwohnerin Miſch fiel beim Fenſterputzen vom dritten Stockwerk in die Tiefe und war ſofort tot. J. Meiſenheim.(Sie ahnten ihr Schick⸗ ſal.) Als am Abend der Beſitzer einer Enten⸗ ſchar ſeine Tiere vom Fluß heimholte, mußte er feſtſtellen, daß dieſe ſich um zwei vermehrt hatten. Dieſer unverhoffte Zuſchuß zum Weih⸗ nachtsbraten war dem Entenliebhaber alles an⸗ dere denn unangenehm. Im Hofe angekommen, wo die Enten nochmals gefüttert wurden. ſcheint es den beiden Fremdlingen doch nicht ganz behagt zu haben. Beim Oeffnen' der Stall⸗ türe gingen dieſe nicht etwa hinein, ſondern flogen plötzlich mit lautem Geſchnatter über die Häuſer hinweg wieder dem Fluß zu. Jetzt erſt merkte der betrübte Entenfreund, daß ſich ſei⸗ ner Schar zwei Wildenten angeſchloſſen hatten, die den Heimmarſch mit den zahmen Enten zu einem ergiebigen Abendſchmaus benutzt hatten, dann aber doch ſich eines andern beſannen. l. Pirmaſens.(Beim Spaziergang ertrunken.) Der im Altersheim Mittelrei⸗ denhof bei Fiſchbach⸗Weyerbach untergebrachte 82 Jahre alte J. Schneider fiel bei einem Spa⸗ ziergang in der Umgebung in einen Waſſer⸗ tümpel. Der Greis, der ſich wohl nicht ſelber mehr erheben konnte, ertrank und wurde ſpäter tot aufgefunden. l. Straßburg.(Lieber tot als ope⸗ riert.) Eine unverheiratete Köchin hatte ſolche Angſt vor einer Operation, daß ſie ſich das Leben nahm. Im Schlafzimmer ihrer Wohnung hatte ſie ſich an einem Fenſterflügel erhängt. Am anderen Morgen wurde ſie von Hausbe⸗ wohnern aufgefunden. l. Worms.(Ueberfall und Selbſt⸗ mord.) Ein 28jähriger aus Bobenheim ſtam⸗ mender Mann drang in den frühen Morgen⸗ ſtunden in der Hochſtraße in die Wohnung einer Einwohnerin ein, bei der er früher einmal ge⸗ wohnt hatte und ſchlug nach kurzem Wortwech⸗ ſel auf die Frau los, die blutende Wunden er⸗ litt. Daraufhin brachte ſich der Mann durch Schüſſe Verletzungen bei und iſt im Kranken⸗ haus daran geſtorben. Die Verletzungen der Ueberfallenen ſind nur leichter Natur. l. Fiſchbach.((Gefährliches Spiel mit der Waffe.) Mit lebensgefährlichen Ver⸗ letzungen wurde ein 13 Jahre alter Junge von Niederwörresbach ins Krankenhaus nach Idar⸗ Oberſtein eingeliefert. Er hatte ſich mit einem alten Gewehr zu ſchaffen gemacht, in deſſen Lauf die Ladung explodierte und das Gewehr in Stücke riß. Der unvorſichtige Junge erlitt ſchwere Kopfverletzungen. l. Flörsheim.(Eine Kugel kam geflo⸗ gen.) Ein älterer Mann, der am Mainufer ſpazieren ging, wurde plötzlich von einer Kugel getroffen, die ihm im Nacken ſtecken blieb. Der Mann wurde ins Krankenhaus geſchafft. Man vermutet, daß der Schuß von einem Schiff aus abgefeuertz wurde. Regelung ber Berknufszeiten in Boden am 27. und 31. Hezember 1941 Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchuftsmini⸗ ſter hat angeordnet, daß am Sams niag, dem 27. Dezember 1941 die„ſonſtigen“ Vertaufs⸗ geſchäfte, einſchließlich der Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer, ſowie die Tabakwarenläden voh ſtändig geſchloſſen halten. Die Lebensmittelge'ſchäfte haben an dieſem Tage in der vorgeſchrie benen Weiſe offen zu halten. um Mittwoch dem 31. Dezember 1941, haben ſämtliche Ver knufs⸗ geſchäfte, ſowohl die Lebensmittelgeſchüfte, einſchließlich Tabakwarenläden und die„aſon⸗ ſtigen“ Geſchäfte, einſchließlich Waren⸗ vund Kaufhäuſer, ab 17 Uhr zu ſchließen. 4 neues aus Seoltenleim Der Plan für die Durchführung der Abliefe⸗ rungsmengen an Getreide, Kartoffeln und Heu⸗ wurde vom Ortsbauernführer Zuſammenkunft der Landwirte behandelt und die Richtlinien für die Durchführung bekannt⸗ gegeben. Hierbei dürfte von Intereſſe ſein zu erfahren, daß bereits in Seckenheim 13000 Zentner Speiſekartoffeln zur allgemeinen Ver⸗ ſorgung beigeſteuert wurden. Ein Beweis, welche Bedeutung Seckenheims Landwirtſchaft für unſere Volksernährung hat. Die Arbeit hat in der Landwirtſchaft kaum nachgelaſſen. ohl iſt die Ausſaat der Win⸗ terfrucht beendet. Aber dennoch müſſen alle Kräfte eingeſetzt werden, um noch vor eintre⸗ tendem Dauerfroſt, die noch auf den Aeckern ſtehenden weiße Rüben und den Nachtabak — das iſt der Nachwuchs an den abgeernteten Tabakſtöcken— einzubringen, ſowie die Aecker für die Beſtellung im Frühjahr vollends umzu⸗ pflügen. Außerdem verrichten jetzt wieder all⸗ täglich drei Dreſchmaſchinen vom frühen Mor⸗ gen an ihr fleißiges Werk des Ausdruſches der noch vorhandenen Vorräte. Bei der Knapp⸗ heit an Arbeitskräften muß dieſe wichtige Ar⸗ beit durch gegenſeitige Süß ausgeführt wer⸗ den. Inzwiſchen iſt auch der Tabak dachreif geworden, muß abgehängt, geglättet und zum Verſand gebündelt werden. Die Sandblätter ſind jetzt bereits verwogen und 1700 Zentner abgeliefert worden neben den ſchon vor einiger Zeit abgelieferten 650 Zentner Grumpen. Allgemeine Beachtung verdient die am kom⸗ menden Sonntag, 14. Dezember, im Schloß⸗ ſaal vom Geflügelzuchtverein in Verbindung mit der Landesgruppe Baden ſtattfindende Ge⸗ flügelſchau. In einer Arbeitstagung der Helferinnen des Roten Kreuzes von Seckenheim, Neckarau und Edingen wurden in entſprechenden Vor⸗ trägen Anregungen über die zu erfüllenden Aufgaben gegeben. Eine kameradſchaftliche Unterhaltung mit geſanglichen und muſikali⸗ ſchen Darbietungen im„Löwen“ ſchloß ſich an. Al. 0— 7— 7 0 Die Ernte iſt gut und rechtzeitig eingebracht. Die Feudenheimern Bauern haben ihre Felder abgeräumt. Aber das heißt nicht, daß ſie jetzt von ihrer ſchweren Arbeit ausruhen kön⸗ nen. Der Bauer kennt keine Ruhe. Jetzt heißt es, die Felder ſchon für die neue Ernte vorzu⸗ bereiten, den Boden umzupflügen und ihm neue Nahrung zuzuführen, damit er nächſtes Jahr wieder eine gute Ernte bringt. So fah⸗ ren jetzt die Bauern ihren Dung und Pfuhl auf die Aecker. Die Winterſaat iſt zum größten Teil bereits aufgegangen; die feinen Spitzchen ſprießen aus der Erde. Die Zwiſchenfrucht als zweite Ernte und letztes Grünfutter, die Stoppel⸗ rübe und der Markſtammkohl, der bis zu 12 Grad Kälte ertragen kann und deshalb für den Bauer ein beſonders geſchätztes Winter⸗ futter darſtellt, ſind ſoweit voran, daß ſie jetzt ſchon neben dem Trockenfutter dem Vieh mit⸗ gegeben werden können. Der Tabakanbau wird in Feudenheim ſchon gepflegt, ſeit ihn die zugewanderten Hugenot⸗ ten in unſere Gegend brachten. In dieſem Jahr pflanzten 40 Feudenheimer Bauern 35 Hektar mit Tabak an. Darauf ernteten ſie 115 Zentner Grumpen, über 200 Ztr. Sand⸗ blätter und etwa 1200 Ztr. Hauptgut. Die ganze Tabakernte wurde auf den Heidelberger Verkaufsſitzungen abgeſetzt und dabei für ge⸗ bündelte Grumpen 61, für loſe 46, für das Sandblatt 78 und für das Hauptgut 60 RM je Zentner erlöſt. Bei der Verwiegung wur⸗ den noch bis zu 18 Prozent Bonitätszuſchläge, je nach Qualität des Tabaks, gewährt, bei Hageltabak mußten allerdings auch Abſchläge mit in Kauf genommen werden. Somit floſ⸗ ſen den Bauern aus der Tabakernte zirka 5000 RM für Grumpen, 20000 RM für Sandblät⸗ ter und 72000 RM für Hauptgut zu, insge⸗ ſamt alſo etwa 100000 RM. Eine runde Summe, die aber, wenn man die Mühe und Arbeit von dem Anbau bis zur Ablieferung des Tabaks, der ja bekanntlich eine ganz be⸗ ſondere Pflege verlangt, in Betracht zieht, ſauer verdient werden mußte. Aus llallotadt Die Spätherbſtausſtellung des Kleintierzüch⸗ ter⸗Vereins Wallſtadt im Gaſthaus„Zum Plug“ hat gezeigt, wie unſere Kleintierzüchter auch den Erforderniſſen der Jetztzeit gerecht werden. Mit 145 Geflügel und 113 Kaninchennummern hatten ſie ihre Ausſtellung gegenüber dem Vorjahre ſehr gut ausgeſtattet. Prachtexem⸗ plare gab es beim Geflügel zu ſehen und 14 Ehrenpreiſe und 28 Sehr gut konnten vergeben werden. Bei den Kaninchen waren überwiegend die Wirtſchafts⸗ und Vereinsraſſe der Weißen Wiener im Vordergrund geſtanden. Auch hier fielen 16 Ehrenpreiſe, 18 erſte, 18 zweite und 35 dritte Preiſe an. Die RiỹE ſicherten ſich auf Geflügel Erwin Müller für Rhodeländer, Ludwig Alles für geſcheckte Italiener, und auf Kaninchen Max Minet für 1,1 Weiße Wiener. Die beſte Geſamtleiſtung erzielten bei Geflügel Math. Briegel für geſcheckte Italiener und bei Kaninchen Max Minet für Weiße Wiener. Am Samstag, 13. Dezember, findet um 19.30 Uhr, im Saale„Zum Prinz Max“ ein Wunſch⸗ konzert ſtatt. Die Wünſche der Wallſtädter wer⸗ den ihre Erfüllung finden. Kaxten ſind bei den Block⸗ und Zellenleiter der NSDAp zu haben. in der letzten. * Die Ueberempfindlicken Als Stimme zum Zeitgeschehen bringt die Halb- monatsschrift, Wirtschaftswinke“(Forkel-Verlag. Stuttgart) unter der Ueberschrift„Die Ueber- empfindlichen“ einen Beitrag, der zur Nutzan- wendung empfohlen sei. Es heißt in den hier und da beherzigenswerten Ausführungen u..: Die Ehre eines Berufsstandes oder eines Wirt- schaftszweiges wird nicht dadurch besudelt, daß man in aller Offenheit gewisse Fehler,“ die sich zeigen— und in der Regel immer nur bei ein- zelnen zeigen—, bespricht.„Nur wem das Hemd paßt, zieht es sich an!“— sagt der Volks- mund. Im Gegenteil, nur das offene Aussprechen gewisser Fehler und Mängel vermag die Ehre des ganzen Berufsstandes usw. zu schützen, denn wenn über Mißstände nur leise getuschelt, aber beileibe kein offenes Wort gewagt wird, kann sich allzuleicht die falsche Auffassung ver- breiten, daß die Fehler an der maßgeblichen Stelle entweder nicht gesehen oder aber— was noch schlimmer ist— mit dem Mantel einer fal- —— schen Nächstenliebe, hier Standes- oder Berufs- ehre— zugedeckt werden. Das braucht keines- wegs so zu sein, aber es könnte sein! Die Mög- lichkeit bereits hat schon manchen Schaden an- gestiftet. Das offene Wort dagegen erregt zwar Aufregung, Widerspruch, Angriff und Verteidi- gung, aber, wenn sich das Gewitter dann ver- zogen hat, ist die Luft auch um so reiner und Elarer. Ueberempfindlichkeit ist also fehl am Platze und Empfindlichkeit nur dort angebracht, wo je- mand bewußt in ehrabschneiderischer Absicht Dinge ausposaunt, die mit den Tatsachen nicht in Einklang zu bringen sind. In allen anderen Fällen ist eine offene Stellungnahme und eine offene Aussprache jeder Tuschelei vorzuziehen. Wo jeweils die natürlichen Grenzen solcher Offenheit gezogen sind, muß von Fall zu Fall geklärt werden, keinesfalls aber darf die Grenz- ziehung jenen überlassen werden, die„in eige- ner Sache“ agieren würden. Denn dann würden mit Sicherheit bürokratische Vorsicht und auch eine gewisse Neigung, die Dinge im eigenen Be— reich schön zu färben, überhand nehmen. Offene Stellungnahme, wo es wirklich notwendig er- scheint, ist die berühmte Kerze, die unter dem Stuhl stehen muß, damit eine natürliche Be⸗ weglichkeit gesichert bleibt. Quintessenz also: Ausgeprägtes Ehrgefühl, aber keine Ueberemp- findlichkeit, denn Ueberempfindlichkeit ist anor- mal und meist ein Zeichen geschwächter Ge⸗ sundheit! lapans finanzkraft krotZ Chinakrieg vervierfacht Die Beziehungen Japans zu England und Ame— rika sind aus dem Stadium eines Wirtschafts- konfliktes in das militärischer Operationen ge- treten. In dieser Situation verdienen die An- gaben, die unlängst der japanische Finanzmini- ster Okinori Kaya im Parlament über die japa- nische Finanzkraft gemacht hat, besonderes Interesse. Er wies nämlich darauf hin, daß der gegen das japanische Inselreich geführte Wirt— schaftskrieg sich in seinem Charakter kaum von militärischen Operationen unterscheidet. Daß Japans Wirtschaftsstruktur den amerikanischen Maßnahmen zum Trotz gesund geblieben ist und trotz der ungeheuren Anforderungen, die der langjährige Krieg mit der Tschungking-Regie- rung stellt, volle Leistungsfähigkeit besitzt, be-— weisen die von ihm gemachten Angaben über die japanische Finanzlage. Das japanische Volk hat seit dem Ausbruch des Chinakonflikts im Jahre 1937 48 Milliarden Ven ausgegeben. Davon entflelen 26 Milliarden auf militärische Ausgaben. Trotz des Anhaltens des Krieges befanden sich die Einnahmen des japa- nischen Schatzamtes ständig im Steigen. Sie werden in diesem Jahr 4500 Millionen Ven be— tragen. Es konnte demnach eine Vervierfachung der Einnahmen gegenüber dem letzten Jahr vor dem Chinakriege— 1936— erzielt werden. Zum Ausbau seiner strategischen Position auf seinen Inseln und dem benachbar- ten asiatischen Festland, in China und Mandschu- kuo, hat der japanische Staat 23 Milliarden Ven investiert. Diese vorausschauende Politik beginnt jetzt ihre Früchte zu tragen. Im Parlament wird in den allernächsten Tagen ein militärischer Zu- satzetat in Höhe von 3,8 Milliarden in Antrag kommen, der, zumal unter den jetzigen Verhält- nissen, sicher ohne Debatte angenommen wird. Die Gummi-Vorratspolitik der USA zum Kriege Mit der Ausdehnung des Krieges auf den Fer- nen Osten ist das Problem der USA-Kautschuk- versorgung akut geworden. Die Vereinigten Staaten hängen praktisch mit fast ihrem ge— samten Bedarf von der Produktion Südostasiens ab. Im Jahre 1940 betrug die Rohgummigewin- nung der Welt rund 1,55 Millionen Tonnen, wo— von 42 Prozent auf Britisch-Malaya, ein gleich hoher Anteil auf Niederländisch-Ostindien und 7 Prozent auf Französisch-Indochina und Thai- land entfielen. Diese in die Kriegszone im Stillen Ozean einbezogenen Gebiete lieferten also mehr als neun Zehntel der Weltproduktion. Dem— gegenüber belief sich die Rohkautschukeinfuhr der Vereinigten Staaten im vergangenen Jahre auf 318 000 Tonnen, so daß sie weit über die Hälfte der Welterzeugung beanspruchte. Die amerikanische Regierung hat sich übrigens auchin Bezug auf die Gummiversorgung schon seit lan- gem auf den Krieg mit Japan vorbe⸗ reitet. Sie hat im Laufe der letzten zwei Jahre zunächst durch ein Tauschabkommen mit Großbritannien und später durch Aufkäufe der im Sommer 1940 eigens zu diesem Zweck ge⸗ gründeten Rubber Reserve Company große staatliche Vorräte angelegt. Bis Ende Oktober 1941 hatte diese Gesellschaft 266 000 Tonnen Roh- gummi eingelagert, wovon 115 000 Tonnen bis Ende 1940 und 151 000 Tonnen im laufenden Jahre angeschafft wurden. Bezeichnend ist dabei, daß die Käufe inletzter Zeit bedeuten d verstärkt worden sind, um die Vorräte be- schleunigt auf den auf Grund der bisherigen Lieferungsverträge vorgesehenen Stand von 330 000 Tonnen zu bringen, zumal die angesam- Uniernehmungen Eisenbahn-Verkehrsmiftel- AG Berlin Nach dem Vorstandsbericht waren die Trans-— portmittel und Anlagen der Gesellschaft gut be- schäftigt. Die Nachfrage nach Wagen aller Art war weiter groß; eine Anzahl neuer Kessel- wagen wurde dem Wagenpark eingereiht. Die Tankschiffe waren befriedigend beschäftigt, und die Werksanlagen wurden nach wie vor voll ausgenutzt. Die Zahlen des Abschlusses zum 31. März 1941 sind wesentlich beeinflußt durch die Ver- schmelzung mit der Oesterreichischen Eisen- bahn-Verkehrs-Anstalt, Wien. Weiter erhält der Abschluß sein Gepräge durch die Kapitalbe- richtigung von 9,0 um 4,50 auf 13,50 Mill. RM. Die Ertragsrechnung weist einen Rohüber— schuß von 6,76(5,64) Mill. RM. und außerordent- liche Erträge von 2,44(0,05) Mill. RM. aus. Die starke Erhöhung dieser Position ist im wesent— lichen durch die Einnahme freigewordener Rückstellungen, durch Dividenden auf Aktien der Gesellschaft, die im Besitz der Oesterreichi- schen Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt waren, und durch Auflösung stiller Reserven in den Vor— räten bedingt. Nach Aufwendung von 2,21(1, 34) Mill. RM. für Steuern, außerordentlichen Auf- wendungen von 2,42(0,13) Mill. RM., bedingt durch die Kosten der Verschmelzung und nach Abschreibungen von insgesamt 1, 79(1,49) Mill. RM. errechnet sich ein Reingewinn von 957 402 (1 070 853) RM. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, hieraus 6½ Prozent Dividende zu verteilen(im Vorjahr 10 Prozent auf 9 Mill. RM. Aktienkapital). In der Bilanz(alles in Mill. RM.) erhöhte sich das Anlagevermögen im wesentlichen durch die Verschmelzung mit der Oesterreichischen Eisen- bahn-Verkehrs-Anstalt, aber auch durch Zu- gänge im eigenen Wagenpark und durch Neu- bauten auf 24,13(21,25), die Beteiligungen auf 7,38(3,83), das Umlaufsvermögen auf 6,32(4,46). Die Anlagewertberichtigungen werden mit 13, 76 (12,61) ausgewiesen. Die Rückstellungen für Ver- schiedenes berücksichtigen mit 4,23(1,76) im we⸗ sentlichen Steuern- und Verschmelzungsaufwen- dungen. Verbindlichkeiten betragen 2,75(1,19). Kepitalberichtigung in der Henkel-Gruppe Bei der Henkel& Cie. AG, Düssel- dorf, wurde das Aktienkapital von 1 auf auf 4 Mill. KM. berichtigt und die Dividende auf 2½ Prozent festgesetzt(im Vorjahr 10 Prozent auf das alte Kapital). Bei der E. Matthes& Weber AG, Duis- burg, wurde das Aktienkapital von 6 auf 12 Mill. RM. berichtigt und die Dividende auf 5 (10) Prozent bemessen. Die Henkel& Cie. GmbH, Genthin, hat eine Kapitalberichtigung von 1,5 auf 9 Mill. RM. vorgenommen, während die Dividende 2½ Prozent beträgt gegenüber 15 Prozent im Vor- jahr auf das alte Kapital. Die Henkel& Cie. GmbH, Düsseldorf, ermäßigte ihre Dividende auf 6(15) Prozent dauf das Gesellschaftskapital von 24 Mill. RM. Hier soll die Frage der Kapitalberichtigung erst spä- ter entschieden werden. Migros AG wirdl Genossenschoft Das einige Jahre nach dem Weltkrieg von G. Duttweiler gegründete Warerverteilungsunter- nehmen Migros AG in Zürich, das teils mit festen Läden, teils mit fahrenden Verkaufs- ständen arbeitet, wird nach Mitteilung des Or- gans des Deutschen Genossenschaftsverbandes in eine Genossenschaft umgewandelt Die Ueber- leitung geschieht in der Form, doß die örtlichen Verteilungseinrichtungen an Genossenschaften übertragen werden, die von der bisherigen Kundschaft gebildet werden. Als Dachorganisa- tion ist ein„Migros-Genossenschafts-Bund“ in Zürich gegründet worden, zu dessen Zwecken neben dem Betrieb der angeschlossenen Pro- duktionsunternehmungen aucn die Herausgabe einer Tageszeitung, einer Wochenzeitung, der Betrieb einer Treuhandstelle und die Förderung anderer dem Genossenschaftsziel dienender Ein- richtungen gehören. Gewerkschaft Zeche Heinrich, Essen-Kupfer- Areh. Die Gewerkschaft Zeche Heinrich, Essen- Kupferdreh, bringt für das Geschäftsjahr 1940 eine Ausbeute von wieder 250 RM. je Kux zur Verteilung. Für die 1000 Kuxe der Gewerkschaft erfordert die Ausbeutezahlung insgesamt 250 000 RM. Kraftanlagen AG. Heidelberg. 5(5) Prozent Dividende. In dem mit 30. Juni geendeten Geschäftsjahr 1940/1 konnten die Betriebsabtei- lung Spremberg und das Wasserkraftwerk Unkelmühle die Stromabgabe steigern und höhere Betriebsüberschüsse erzielen. Beim Was- serkraftwerKk Mainaschaff gingen Strom- verkauf und Betriebsüberschuß wegen ungünsti- ger Wasserverhältnisse zurück. Bei der wärme⸗ wirtschaftlichen Abteilung entsprach der Auf- tragseingang dem des Vorjahres. Bei allen Gas- versorgungsunternehmen, an denen die AG be— teiligt ist, stieg der Gasabsatz wieder. Aus ei- nem Gesamtertrag von 1, 12(1,21) Mill. RM. ver- bleibt ein Reingewinn von 140 993(136 153) RM. Hieraus werden 5 Prozent Dividende ausge- schüttet. In der Bilan z erscheint nach den un- verändert ausstehenden 500 000 RM. Einlagen auf das Aktienkapital das Anlagevermögen ein- schließlich unverändert 0,21 Mill. RM. Beteili- gungen mit 1,475(1,465) Mill. RM., Umlaufver- mögen mit 5,113(5,304) Mill. RM. Die Gesell- schaft steht der Allgemeinen Lokalbahn- und Kraftwerke AG, Berlin, nahe. Brauerei Kleinlein AG, Heidelberg. Die Haupt- versammlung genehmigte den Abschluß mit wieder 7 Prozent Dividende auf ein Aktienkapi- tal von 1 Mill. RM. Beschlüsse über eine Kapi- talberichtigung habe die Verwaltung noch nicht gefaßt; sie werde darüber in der nächsten Hauptversammlung berichten. Im Berichtsjahr sei das Faßbiergeschäft zurückgegangen, der Flaschenbierumsatz dagegen etwas gestiegen. Verbesserungen im Brauereibetrieb wurden nur im allernotwendigsten Ausmaß durchgeführt. Im laufenden Jahr liegt bis jetzt der Verkauf unter den entsprechenden Monatsziffern des Vor- jahres. Mechanische Baumwollspinnerei Brennet (Baden). Die Erzeugung hat im Geschäftsjahr 1940/% 1 eine Steigerung erfahren; für das laufende Jahr sei aber mit einem Umsatzrück- gang zu rechnen. Der Interessengemeinschafts- vertrag mit der Baumwollspinnerei und-webe- rei Lampertsmühle habe sich weiter gut angelassen. Es wird ein Rohüberschuß von 4,67 (4,55) Mill. RM. ausgewiesen; Löhne und Ge⸗ hälter haben sich auf 2,43(2,57) Mill. RM. er- mäßigt, dagegen Steuern auf 1,00(O, 80) Mill. RM. erhöht. Nach Zuweisung von 0, 25(0,25) Mill. RM. an Rücklagen und Unterstützungskasse sowie nach 0,69(0,58) Mill. RM. Abschreibungen ver- bleibt ein Reingewinn von 288 834(224 407) RM., der sich um den Vortrag auf 357 715(274 407) RM. erhöht. Die Hauptversammlung beschloß, daraus wieder 5 Prozent Dividende auf 4 Mill. RM. Aktien auszuschütten. In der Bilanz steht das Anlagevermögen mit 4,92(5,23) Mill. RM., darunter Beteiligungen mit 2,89(3,05) Mill. RM. Bei dem Umlaufsvermögen, das mit 4,15(4,44) Mill. RM. ausgewiesen ist, hat sich das Bank- guthaben auf 0,23(0, 04) Mill. RM. erhöht. Auf der Gegenseite betragen die Rücklagen 0, 75(0,55) Mill. KM., die Rückstellungen 1,42(1,48) MilI. RM. und die Verbindlichkeiten 1,82(2,25) Mill. RM. Brauerei Schwartz-Storchen AG, Speyer. Die Gesellschaft erhöht das Kapital auf Grund der DAV von 2 Mill. RM. auf 2,665 Mill. RM.— Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus 232 391 RM. Reingewinn eine Dividende von 6 Prozent auf das berichtigte Kapital auszuschüt- ten(im Vorjahr 8 Prozent auf 2 Mill. RM. Aktienkapital). Gültigkeit und Rückgabe von Bestellscheinen zum Bezug von Schuhwerk. Der Reichsbeauf- tragte für Lederwirtschaft hat mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers am 4. Dezember 1940(A Nr. 266 vom 6. Dezember 1941) eine Anordnung 104 über Gültigkeit und Rückgabe von Bestellscheinen zum Bezug von Schuhwierk erlassen, die am 1. Januar 1942 in Kraft tritt. Gleichzeitig treten§5 5 der Anordnung 64 vom 16. Januar 1940(RA Nr. 16 vom 19. Januar 1940) und 5 5 und 6 der Fünften Durchführungsbe- stimmung zur Anordnung 83 vom 31. Mai 1941 (RA Nr. 126 vom 3. Juni 1941) außer Kraft. 0 melten Bestände nur wenig mehr als einem Drittel des amerikanischen Jahresverbrauchs entsprechen. Der von der Reconstruction Fi- nance Corporation der mit einem Kapital von nur 5 Millionen Dollar ausgestatteten Gummi-— aufkaufsgesellschaft eingeräumte Kredit, der ur- sprünglich auf 65 Millionen Dollar bemessen war und später auf 140 Millionen Dollar erhöht wurde, ist inzwischen auf 210 Millionen Dollar erweitert worden. Der Abschluß eines neuen Abkommens mit den Kautschukproduzenten stand offenbar unmittelbar bevor. An privaten Vorräten besitzen die Vereinigten Staaten 189 000 Tonnen. 3 Millionen RM mehr Der Spartag 1941 bei den badischen Sparkassen Der Ruf der Sparkassen zum Spartag 1941 hat in der badischen Bevölkerung stärksten Wider- hall gefunden. Insgesamt wurden an diesem Tage bei den badischen öffentlichen Sparkassen über 7 Millionen RM eingezahlt(1940: 4 Mill RM). Dieser Betrag zerfällt in 61 906 Einzelposten (1940: 35 969 Posten). 5573(1940: 4914) neue Sparer gingen am deutschen Spartag 1941 bei den badi- schen Sparkassen zu. Der außergewöhnliche Er— folg des Spartags 1941 kommt noch stärker bei einem Vergleich mit dem Ergebnis des Spartags 1938, des letzten Spartags vor dem Kriege, zum Ausdruck. 1938 betrugen die Einzahlungen 1,5 Mil- lionen RM. Sie betragen beim diesjährigen Spar-— tag mehr als das.5fache. Die Zahl der Einzah- lungen hat sich gegenüber 1938 auf das Dreifache erhöht. Neue Sparbücher wurden 1941 mehr als doppelt so viel ausgestellt als 1938. Europdische Hondwerkerwoche Gauleiter und Reichsstatthalter Sprenger gab am Montag in der Stadt des deutschen Hand- werks einen Empfang für die ausländischen Gäste, die er mit dem Hinweis auf den gemein- samen Kampf der durch die Plutokratien unter- drückten Völker um ihre Lebensrechte, Ehre und Freiheit, begrüßte. Die Vortragsreihe auf der Europäischen Handwerkerwoche in Frankfurt wurde am Montagnachmittag mit einem Referat von Prof. Dr. Dr. Wehrle-Deutschland über „Europäische Wirtschaftsprobleme und das Hand- werk“ fortgesetzt. Am Dienstag sprachen Mini- sterialrat im Kgl. Ungarischen Gewerbeministe- rium, Dr. v. Gyhlay über„Aufbauarbeit im Handwerk nach dem Kriege“ und der Präsident des bulgarischen Handwerkverbandes Wekiloff über„Geschichtliche und wirtschaftliche Bedeu- tung der Handwerker in Bulgarien“. Mannheimer Getreidegroßmarkt In einigen Gegenden Deutschlands, so auch in Baden, haben sich die Anlieferungen von Wei- 2 en seit dem Monatsbeginn noch gesteigert. In anderen Bezirken Südwestdeutschlands ist der Ausdrusch noch nicht in vollem Maße aufge- nommen worden, so daß von daher augenblick- lich auch wenig Angebot zur Verfügung steht. Bei den Verteilern und bei den Mühlen besteht nach wie vor Aufnahmebereitschaft, wenngleich die Mühlen meist für einen Monat noch einge- deckt sind. Verschiedentlich können jetzt auch alte Abschlüsse abgewickelt werden. Darüber hinaus konnten einige Betriebe mitteldeutschen Weizen für Januar-Lieferung kaufen, der auf dem Wasserweg angeliefert werden dürfte. Nord- und ostdeutscher Weizen kam nicht hier- her. Mehrere Erzeugergebiete, die sonst für Lie- ferungen in Frage kamen, sind zunächst damit beschäftigt, den Bedarf der in ihrem Bezirk li genden Mühlen sicherzustellen, und geben daher für Verkäufe in die Gebiete anderer Getreide- wirtschaftsverbände vorläufig keine Genehmi- gung. Die Roggenumsätze hatten nur beschei- denen Umfang, zumal auch die Mühlen vielfach noch mit Vorräten aus Beständen der Reichs- getreidestelle versehen sind. In kleineren Men-— gen war badischer und hessischer Roggen zu haben. Auch in Braugerste wurden kleinere Partien badischer Herkunft umgesetzt; in der 7*— 2 1 2es 4 Die kommende Neichssuiiragsbörse Die Teilnehmer aus dem In- und Auslande Auf Grund zahlreicher Anfragen von Firmen und Dienststellen wird mitgeteilt, daß die am Donnerstag, 11. Dezember 1941, Ostdeutsche Auftragsbörse) pünktlich 9 Uhr in der Berliner Börse(Eingang St. Wolfgangstraße) eröffnet wird. Nachstehende Dienststellen der besetzten Gebiete nehmen an der Veranstaltung teil: Zentralauftragsstelle für den Bereich des Mili- tärbefehlshabers in Frankreich. Zentralauftragsstelle in Belgien und Nordfrank- 4 reich, Zentralauftragsstelle für die besetzen nieder- ländischen Gebiete, Zentralstelle für öffentliche Aufträge im Gene⸗ ralgouvernement, Zentralstelle für öffentliche Aufträge Reichsprotektor in Böhmen und Mähren. Von den vorgenannten Gebieten sind an der Reichsauftragsbörse in Berlin ebenfalls die ge- bietsmäßig zuständigen Rüstungsinspek- 1 tionen beteiligt. Außerdem beteiligt sich an der Börse der Wehrwirtschaftsstab Dänemark. Aus dem Reichsgebiet sind, was freie Kapazi- täten anbetrifft, Firmen vor allem aus den Be- reichen der Bezirksausgleichstellen Sudetenland, Wartheland, Niederschlesien, Oberdonau, Ober-⸗ schlesien, Pommern, Wien, Südmark, Thüringen u. à. m. vertreten. „Neben zentralen Beschaffungsstellen sind an der Reichsauftragsbörse in Berlin vor allem die Aufträge anbietenden und vergebenden Werke der Bezirksausgleichsstellenbereiche Mark Brandenburg und Mittelelbe und einige aus denen der Bezirksausgleichstellen Nordmark und Niedersachsen beteiligt. Ein besonderer Auskunfts- und Beratungs- dienst gibt Aufschluß über sämtliche mit der Vergebung in Verbindung stehenden Fragen, insbesondere auch über die Errichtung von in Gebieten mit freien Kapazi- äten. Wasserkraftreserven Deutschlands betragen 42 Mrd. Kilowon Auf einer Tagung des Reichsverbandes der Deutschen Wasserwirtschaft und der Arbeits- gruppe Wasserchemie des Vereins Deutscher Chemiker in Berlin hielt Professor Dr. Kunze, Chemnitz, Leiter der Muldenwassergenossen- schaft, einen Vortrag über„Die großdeutsche Industrie und die Wasserwirtschaft“, in dem er Angaben über die Wasserkraftreserven Deutsch- lands machte. Da bei den Wasserkräften, wie er ausführte, zuerst die günstigeren und gutge- legenen Gefällstufen ausgebaut werden, sind noch erhebliche Reserven mit ungünstige- rer Lage vorhanden. Allerdings sind jetzt durch die elektrischen Kraftübertragungsmöglichkeiten auch schon viel derartige Gefällstufen nutzbar gemacht worden. Im Altreich sind noch 21 Mrd. Kilowatt jährlich erschließbar und ungefähr ebensoviel in der Ostmark. Der Wert der Was- serkräfte liegt vor allem darin, daß der Ausbau eine einmalige Leistung für eine unbegrenzte Zukunft darstellt und Brennstofferspar- nis eine Aufgabe ist, bei derenLö-- sung die Kostenfrage nicht allein den Ausschlag gibt. Reine Seidenwaren und zweite Kleiderkarte. Die Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete teilt über die Abgabe von Spinnstoff- waren ganz aus Naturseide auf Zweite Reichs- kleiderkarte folgendes mit: Werden Spinnstoff- Wwaren ganz aus natürlicher Seide ausschließlich 3 zuf Punkte der Zweiten Reichskleiderkarte von Verbrauchern bezogen, so gilt die für kunst- seidene Waren maßgebliche Punktewertung. Pfalz steht der Drusch zu einem guten Teil noch aus, so daß von hier noch mit späteren Andienungen zu rechnen ist. Im ganzen genom- men bewegt sich das Geschäft in engen Bahnen, Wwobei Brauereien und Mälzereien weiterhin aufnahmefähig sind. Malz hatte guten Absatz, doch konnte nicht die gesamte Nachfrage be⸗ frriedigt werden. Vielfach wird darüber Klage geführt, daß auch gute Brauqualitäten für In- dustrie- und Futterzwecke Verwendung finden; das hat seinen Grund natürlich darin, daß In- dustriegerste so gut wie überhaupt nicht ange- boten ist, und daß die Landwirtschaft natürlich bestrebt sein muß, ihren eigenen Futterbedarf sicherzustellen. Die Beschaffenheit der jetzt zur Anlieferung kommenden Gersten ist recht gut. Die Haferanlieferungen haben in den letzten Tagen gleichfalls eine Steigerung erfah- ren, doch geht fast die gesamte anfallende Menge an die Verpflegungsämter der Wehr- macht; verschiedentlich konnten aber Nährmittelbetriebe mit guten Industriequalitä- ten versorgt werden. Das Mehlgeschäft ist nach wie vor leb- haft. Die Nachfrage in Weizenmehl, die wegen der bevorstehenden Feiertage eine Steigerung erfahren hat, sowie die nach Roggenmehl kann von den Mühlen und der Verteilerschaft voll befriedigt werden. Am Futtermittelmarkt sind wesentliche Aen-⸗- P. R. derungen nicht eingetreten. Sport und Spiel um vorſt Fabers Sitel Am 20. und 21. Dezember wird im Berliner Spori⸗ palaſt die deutſche Meiſterſchaft im Eiskunſtlaufen der Männer vergeben. Um den Titel, den im vergangenen Winter der Münchener Horſt Faber errang, bewerben ſich in Abweſenheit des Verteidigers ſechs Mann: Edi Rada, Helmuth May(beide Wien), Erich Zeller, Ullrich Kuhn(beide Berlin), Werner Jaeppel(Hamburg) und Bruno Walter (Nürnberg). Stark beſchickt iſt das Laufen der⸗ Juniorinnen mit nicht weniger als 17 Teilnehmerin⸗ nen. In einem Schaulaufen werden ſich in dieſem Win⸗ ter zum erſtenmal in Berlin Baran⸗Falck zeigen. Die Eishockeyſpiele beſtreitet der ERC Mannheim gegen Rot⸗Weiß und den Berliner Schlittſchuhelub. Eishockey gegen die Gchweiz Deutſchland führt am Sonntag auf dem Züricher Dolder ſeinen erſten Eishockey⸗Länderkampf dieſes Winters gegen die Schweiz durch. Während die Eid⸗ genoſſen ſich durch einige Spiele gegen ſchwediſche Mannſchaften bereits eingeſpielt haben, ſoll die deut⸗ ſche Mannſchaft erſt durch ein Training in München zuſammengeſchweißt werden. An dieſem Training neh⸗ men folgende Spieler teil: Jaenecke, Schibukat, Lor⸗ zing, Schneider, Hartmann, Hilgenfeldt, Pelz, Schwarz, Hoffmann(alle Berlin), Demmer, Feiſtritzer(beide Mannheim), Egglinger, Schmiedinger, D. Schenk, Keß⸗ ler(alle Rießerſee), Wurm, Stanek(beide Wien). Eis⸗ hockeyfachwart Martin, Berlin, wird die Mannſchaft Ende der Woche in München namhaft machen. In Zürich hat man übrigens aus Anlaß des Ländertref⸗ fens die Radrennen und das Fußballmeiſterſchaftsſpiel FC Zürich⸗Grashoppers abgeſagt. Uoch zwei Uennungen für Köln Für die am Wochenende in Köln zum Austrag ge⸗ langende Paarlauſmeiſterſchaft ſind noch zwei Meldun⸗ gen eingegangen. Es handelt ſich hierbei um das Ber⸗ liner Paar Luſche⸗Bitter und die Grazer Schrittwieſer⸗Jauernick. Damit iſt die Zahl der Bewerberpaare auf neun geſtiegen. Europameiſter Bickel gefallen Der weit über die Grenzen des Reiches hinaus be⸗ kannte deutſche Segelmeiſter Ernſt Bickel, München, iſt als Leutnant und Zugführer in einem Schützenregi⸗ ment bei den Kämpfen im Oſten im Alter von 24 Jagz⸗ ren für Führer und Volk gefallen. Bickel war einer der beſten Segler, die Deutſchland je hervorgebracht hat, vertrat die deutſchen Farben auf dem Segelolym⸗ pia in Kiel und errang als Krönung ſeines Strebens vor dem Kriege die Europameiſterſchaft. UsSkK-Winterſportkämpfe 1942 Das Organiſationskomitee der NSK⸗Winterſport⸗ kämpfe 1942 in Innsbruck⸗Igls gibt jetzt folgende Zei⸗ teneinteilung bekannt: 18. Januar: Training auf der Bobbahn; 19. Januar: Training auf der Bobbahn; 20. Januar: Viererbobrennen um den Ehrenpreis der Stadt Innsbruck; 21. Januar: Zweierbobrennen um den Ehrenpreis der Stadt Innsbruck; 22. Januar: Viererbobrennen um den Ehrenpreis des Gauleiters und Reichsſtatthalters in Tirol⸗Vorarlberg; 23. Ja⸗ nuar: Zweierbobrennen um den Ehrenpreis des Gau⸗ leiters; 24. Januar: Zweierbobrennen um den Ehren⸗ preis des Korpsführers Adolf Hühnlein(Abfabrtslauf, Torlauf); 25. Januar: Viererbobrennen um Ehrenpreis des Korpsführers Hühnlein(Patrouillen⸗ lauf, Spezialſprunglauf, Siegerehrung). Im Eſſener Eisſtadion feierte Rot⸗Weiß Berlin einen weiteren Eishockeyſieg. Am Sonntag wurde Düſſeldorf mit:1 beſiegt. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckeret Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt G. m. b. H. ſiellvertreten⸗ stattfindende Reichsauftragsbörse in Berlin(zugleich füntte beim Berlin, auch den Dammann. Famlliet Unfaßbar richt, de 5 gute Nef ECi H -Sturmmann birgsjäge nicht mehr zu ren soll. Se Wunsch, seine Heimat wiede Junerfüllt. Er Vaterland da- sein junges, im Alter von Mannheim, Niederfeldst: In tiefen IFriedr. Köpfe und Frau Ger Oskar Hochade und Frau Lie: Karl Blechschi und Frau Lie- — — Tieferscł wir die richt, d Stolz und hoff ber, unverges: herzensguter ger und Onke Hans Oberschütze ir im blühenden ren in soldatis lung am 27. 0 Osten gefalle sehnter Wun: Heimat wied nicht mehr ir gaben unser rem Herzen v Hans weiterle Mhm.-Necke Katharinens In unsas Georg IL Katharir Zrich L. ind Fra Albert K u. Frau 1 Gertrud ee 5 Tieferscb wir die richt, d Bruder, Schv pet Gekreiter in im Alter von dstischer Pfli den schwere Osten am 25. len ist. Mannheim, Beilstraße 1. Gott hat es liebe, herzens, Tuise I geb heute unerw'e nehmen. Mum.-Feuden In tiet Dipl.-Ing. Reg. und Frau Het Obltn. Theo Liesel, geb. 1 Gefreiter Kur Beerdigung Uhr, Friedhof heim. Statt Karten! Verwandten Bekannten d Nachricht, da gelfebter, für Grohvater, Schwiegersohi Herr Gusf. im Alter von lich verschied Mannheim, 3 In tiefer Tr Erika Klotz Helmuth Gõ Dr. med. Ri (Z. Z. im Os Enkelkind 1 wandten Die Einäsc Wunsch des aller Stille st. leidsbesuche abgelehnt. ———————— Am Sonnta: ber 1941, ents unerwartet Wilnelm Lokomoti im Alter von Mannheim, Stolzestraße Die trauernde Beerdigung D. — —— Hiermit di- richt, daß mei. ter, Schwiege ster, Schwäge Mino Eliese! nach langem, tragenem Le entschlafen i Mannheim, F 7, 24 Frieda Le Karl Leh. Beerdigung 1 —aͤhn ragsbörse id Auslande von Firmen daß die am stattfindende igleich füntte lich 9 Uhr in olf gangstraße) nststellen hmen an der eich des Mili- d Nordfrank- etzen nieder- äge im Gene⸗ afträge beim id Mähren. 1 sind an der nfalls die ge- gsinspek- eiligt sich an ab Dänemark. freie Kapazi- aus den Be- Sudetenland, donau, Ober- rk, Thüringen ellen sind an vor allem die denden Werke iche Berlin, de und einige len Nordmark d Beratungs- liche mit der nden Fragen, richtung von reien Kapazi- tschlands owaen verbandes der der Arbeits- ins Deutscher or Dr. Kunze, assergenossen- großdeutsche kt“, in dem er rven Deutsch- erkräften, wie en und gutge- baut werden, it ungünstige- nd jetzt durch smöglichkeiten ztufen nutzbar noch 21 Mrd. und ungefähr Vert der Was- a6 der Ausbau e unbegrenzte offerspar- deren Lö-— cht allein Kleiderkarte. nd verwandte on Spinnstoff- weite Reichs- en Spinnstoff- ausschließlich ꝛiderkarte von ie für kunst- tewertung. m guten Teil mit späteren zanzen genom- engen Bahnen, ien weiterhin guten Absatz, Nachfrage be⸗ larüber Klage itäten für In- mndung finden; darin, daß In- ot nicht ange- haft natürlich 1Futterbedarf der jetzt zur ist recht gut. haben in den igerung erfah- te anfallende ar der Wehr- naber auch dustriequalitä- wie vor leb- ehl, die wegen ne Steigerung genmehl kann ilerschaft voll sentliche Aen- hei um das Ber⸗ id die Grazer damit iſt die iegen. efallen iches hinaus be⸗ kel, München, iſt m Schützenregi⸗ lter von 24 Jaz⸗ Zickel war einer hervorgebracht dem Segelolym⸗ ſeines Strebens t. fe 1942 KK⸗wWinterſport⸗ tzt folgende Zei⸗ raining auf der der Bobbahn; Ehrenpreis der erbobrennen um ;: 22. Januaß des Gauleiters rlberg; 23. Ja⸗ npreis des Gau⸗ um den Ehren⸗ n(Abfabrtslauf, 'nnen um den (Patrouillen⸗ ot⸗Weiß Berlin Sonntag wurde eret G. m. b. H. s ſiellvertreten⸗ Dammann. Feimllienanzeigen ee e Unfaßbar ist uns die Nach- richt, daß unser lieber, gute Neffe Edi Hambsch -sturmmann in einem Ge⸗ birgsjäger-Regiment nicht mehr zu uns zurückkeh- ren soll. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, bleibt unerfüllt. Er brachte seinem Vaterland das größte Opfer, sein junges, blühendes Leben im Alter von 21 Jahren. Mannheim, 6. Dezember 1941 Niederfeldstraße 103 In tiefem Schmerz: Friedr. Köpfer(z. Z. im Felde) und Frau Gertrud Oskar Hochadel(Zz. Z. im Felde) und Frau Liesel Karl Blechschmitt(z. Z. i. Felde) und Frau Liesel e Wee meee Unser guter, treubesorgter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel Georg Michcel Gredel ist am Sonntag, den 7. Dezem- ber, nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen. Mhm.-Neckarau, 10. Dez. 1941. Friedrichstraße 84. Die trauernd. Hinterbliebenen. Beerdigung heute Mittwoch, 15 Uhr, Friedhof Neckarau. Danksagung Für die überaus große und herzliche Anteilnahme bei dem Heldentod unseres lieben Nef- fen Franz Reis, Uffz. in einem Inf.-Regt., sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Mannheim, 9. Dezember 1941. C4, 12. Joseph Erbach u. Frau Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß unser aller Stolz und hoffnungsvoller, lie- ber, unvergessener Sohn, unser herzensguter Bruder, Schwa- ger und Onkel Hans Ludw/ig oOberschütze in einem Inf.-Regt. im blühenden Alter von 21 Jah- ren in soldatischer Pflichterfül- lung am 27. Oktober im fernen Osten gefallen ist. Sein er- sehnter Wunsch, seine liebe Heimat wiederzusehen, ging nicht mehr in Erfüllung. Wir gaben unser bestes. In unse- rem Herzen wird unser lieber Hans weiterleben. Mum.-Neckarau, 8. Dez. 1941 Katharinenstraße 10 In unsagbarem Schmerz: Georg Ludwig und Frau Katharina Zrich Ludwig(2. Z. i..) ind Frau Gertrud Albert Kilz(z. Z. i. Felde) u. Frau Erna, geb. Ludwig Gertrud Ludwig n K Danksagung Für die vielen Beweise herz- Ucher Anteilnahme beim Hin- scheiden meiner lieben Frau, unseérer guten Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante, Frau Emma Staats, geb. Schap- pert, sagen wir allen unseren aufrichtigen Dank. Mhm.-Gartenstadt, 10. Dez. 41. Fuchsienweg 12. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jean Staats mit Kindern. Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Johann Butz, Steuersekretär i.., sowie für die zahlreichen Kranzspenden sagen wir unseren herzl. Dank. Besonders danken wir dem Verein ehem. Berufssoldaten für das ehrenvolle letzte Geleit sowie Herrn Prälat Bauer für seine lieben Worte und allen, die unseren lieben Verstorbe- nen zur letzten Ruhe begleitet haben. Mannheim, 9. Dezember 1941 Schloß, rechter Flügel Frau Luise Butz nebst Angeh. eeee eede beg methrr hnnnfi Anordnungen der NSDAP en NsS-Frauenschaft. Achtung Abtei- lungsleiterinnen für Grenz- u. Ausland: 11. 12., 15.30 Uhr, Schu- lung in N 5, 1.- Waldpark: 11. 12., 15 Uhr, Singen bei Frau Blessing, Waldparkstraße 28.— Neckarau-Nord: 11. 12., 15 Uhr, Gemeinschaftsmittag in der „Krone“.- Wallstadt: 10. 12., 15 Uhr, Nähnachmittag i. Frauen- schaftsheim.- Waldhof: 10. 12., 16 Uhr, Zellen- u. Blockfrauen- schaftsleiterinnen-Besprechung sowie Abrechnung der Wert- marken im„Mohrenkopf“. Be-— richte für Frau Hermes mit- bringen. Neckarstadt-Ost: 10. 12. fällt der Gemeinschaftsmit- tag aus, dafür flindet für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe am 15. 12., 18 Uhr, ein Gemein- schaftsabend bei Bode statt. Rheinau: 11. 12., 17 Uhr, Ge— meinschaftsmittag im Saal der Braunkohle für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe. Rotes Kreuz und Luftschutz sind ein- geladen. JG Neckarau-Nord: 10. 12., 20 Uhr, Gemeinschafts- abend bei Merz, Rheingoldstr. Nr. 29. Liederbücher mitbringen. Danksagung Die überaus herzliche An— teilnahme sowie die lieben Worte des Trostes beim Hel- dentod unseres einzigen, lie- ben u. braven Sohnes, Richard Seyffer, Uffz. in einem Pion.- Lehrbataillon, haben uns zu— tiefst berührt. Sie geben uns die Gewiſßheit, daß unser Ri- chard nie vergessen wird. Wir sagen allen für die herzliche Anteilnahme unseren Dank. Mannheim, 8. Dezember 1941. Viehhofstraße 5. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Martin Klemm und Frau Anna, geb. Kreuzer. FTieferschüttert erhielten Ewir die traürige Nach- richt, daß unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Paul Lutz Gefreiter in einem Inf.-Regt. im Alter von 24 Jahren in sol- dstischer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten am 25. Oktober gefal- len ist. Mannheim, 9. Dezember 1941 Beilstraße 12 In tiefer Trauer: „Familie Jos. Stumpp und Angehörige ———————..— Gott hat es gefallen, unsere liebe, herzensgute Mutter, Frau luise Throm Wwòꝛe. geb. Rihm heute unerwartet zu sich zu nehmen. Mum.-Feudenheim, 8. Dez. 1941 In tiefem Leid: Dipl.-Ing. Reg.-Ref. Ernst Throm und Frau Herta, geb. Felzner Obltn. Theo Reiter und Frau Liesel, geb. Throm Gefreiter Kurt Throm Beerdigung Donnerstag, 15.30 Uhr, Friedhofskapelle Feuden- heim. Danksagung Für die anläßlich des Hin- scheidens meines lieben, un— vergehlichen Mannes, Herrn Vvalentin Hofmann, erwiesene aufrichtige Teilnahme sowie für die vielen Kranzspenden herz- lichen Hank. Innigen Dank der Ortsgruppe der NSDAP u. der Arbeitsfront Käfertal-Land so- wie Herrn Direktor Diehl der Firma Verein deutscher Oel- fabriken für den ehrenden Nachruf und die Kranznieder- legungen. Herzlichen Dank dem Herrn Kurat von St Hilde- gard für die trostreichen Worte am Grabe und allen denjeni- gen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Küfertal, 10. Dez. 1941. Herxheimer Straße 15. in tiefem Schmerz: Else Hofmann, geb. Wurz und Sohn Alfred. Sbebrenanbenee en Statt Karten!— Danksagung Für die überaus große und herzliche Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben, un- vergeßlichen Frau, unserer herzensguten Mutter, Groß- mutter und Schwiegermutter, Frau Sophie Lösch geb. Vogt, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Speck für seine trostreichen Worte bei der Beisetzung, sowie Herrn Pfarrer Scheel vom Diakonis- senhaus am Sterbebett u. den Diakonissenschwestern des Hauses. Auch für die vielen Kranz- und Blumenspenden, Beileidsschreiben sowie allen denen, die unsere liebe Ver- storbene zur letzten Ruhe be⸗ gleitet haben, sagen wir inni- gen Dank. Mannheim, 9. Dezember 1941. Dietrich-Eckart-Straße 16 Windmühlstr. 18 In tiefem Schmerz: Georg Lösch Max Adam und Frau Marta, geb. Lösch Joseph Lösch, 2z. Z. Wehrm. nvad Frau Erna ee Oftene Stellen fFUr Austragen von Teitschriften und Kassieren der Heftpreise suchen wir per sofort im Ne— benberuf einige zuverl. Frauen für einen und mehrere Tage in der Woche. Fahrrad erwünscht. Persönl. Vorstellung von 10-16 Uhr bei Bastian& Co., Mann— heim, Kaiserring 42. Mehrere Mädchen oder Frauen für Näharbeiten zum Anlernen an elektr. Maschinen gesucht. Auch halbtagsweise.- Heidel- berg& Co., Mannheim, C3, 7. Frauen uncd Mädchen für halb- tagsweise Beschäftigung werden bei uns eingestellt. Arbeitszeit vormittags von—14 Uhr oder nachmittags von 14—19 Uhr. Anmeldungen im Verwaltungs- gebäude, Gummistraße 8, Abtlg Verwaltung. Rheinische Gummi-⸗ und Celluloid-Fabrik, Mannh. Neckarau.— Wir können nur solche Frauen u. Mädchen ein- stellen, die sich z. Z. in keinem and. Arbeitsverhältnis befinden Männl. u. welhl, Arheltskröfte sof. gesucht. Südd. Emulslons- werke Mannheim-Neckarau, Rhenaniastraße 46. Bote oder Botin zum Austragen von Zeitschriften f. Innenstadt gesucht. Peter Schmitt, Lamey- straße Nr. 13. Zuverl., Glterer erfchren. Helzer für eine Villa der Oststadt ges., d. auch gleichzeit. d. Reinigung d. Gehweg. im Winter u. Som- mer mitübernimmt. Nur Angeb. von absolut zuverl. Kräften mit kurzem Bewerbungsschrb. ein- zureichen u. Nr. 32 178 Vs an den Verlag dieses Blattes erbet. Jjunge für leichte Botengünge nachm., stundenweise gesucht. Druckerei Gremm, S 2, 3. Kassier- u. Lleferdlenstl Rüstige Männer, mgl. Radfahrer, sofort gesuücht. Meldung von-11 und 15-17 Uhr bei Lesezirkel Da- heim, Mannheim, B I, 6. platzenwelser für Konzertlokal, umsichtig und gewissenhaft, für abends nach 6 Uhr sofort ge- sucht. Die Tätigkeit kann auch nebenberufl. ausgeübt werden. Angeb. u. Nr. 187793v8& an Verl. Krafttahrer, der b. Eignung zum Expedienten aufrücken kann, gesucht. Absolute Zuverlässig- keit Bedingung. Angeb. unt. Nr. 12 962 UVs an den Verlag d. Bl. Schreiner, Transportarbeiter, auch ältere Jahrgänge, sucht: Bau- mann& Co., Mannheim, Abtlg. Expedition, Qu 5, 4. Klempner, Schlosser, Monteure. Tüchtige, selbständige Arbeits- kräfte für sofort od. später zur Fabrikation und Montage luft- technischer Apparate u. Klima- anlagen nach München gesucht Fa. Ing. Robert Schobel, Mün- chen II M, Sendlingertorplatz 1 Akkordkulkulatoren, mögl. ge- lernte Schlosser oder Flaschner mit Kenntnis des Refa-Systems u. Erfahrungen in der Arbeits- vorbereitung gesucht.- Bewer- bungen mit Lichtbild, Zeugnis- abschriften, handgeschriebenem Lebenslauf unter Nennung der Gehaltsansprüche und des frü- hesten Eintrittstermins erbeten an die Personalabtig. der Firma J. Eberspächer, Ehßlingen a. N. Karl Lösch u. Frau Trudel Amtl. Bekonnimachung Statt Karten! Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unser innigst- geliebter, fürsorglicher Vater, Grogßvater, Schwiegervater, Schwiegersohn und Schwager, Herr Gusfav Gön im Alter von 62 Jahren plötz- lich verschieden ist. Mannheim, 4. Dezember 1941. P 7, 13 In tiefer Trauer: Erika Klotz, geb. Götz Dr. med. Rudolf Klotz (Z. Z. im Osten) Enkelkind Brigitte und Ver- wandten Die Einäscherung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Bei- leidsbesuche werden dankend abgelehnt. Danksagung Für die überaus große und herzl. Anteilnahme beim Hin- scheiden unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Elise Haag Witwe, geb. Guthmann, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz be- sonders danken wir Herrn Geistl. Rat Schäfer, den Nie- derbronner Schwestern(Schwe⸗ ster Iphigenia) für ihre auf- opfernde Pflege, dem Horn- Quartett, dem Doppelduartett der Liederhalle für den er- hebenden Gesang und nicht zuletzt allen, die der Verstor- benen das letzte Geleit gaben oder ihrer durch Kranz- und Blumenspenden gedachten. Mannheim, 9. Dezember 1941. Lortzingstraße 3. In tiefer Trauer: Fritz Haag u. Frau, geb. Scheffel Blumenhaus. Maria Heitz, geb. Haag Heinrich Heitz Frieda Drewalowski, geb. Haag und Tochter Else nebst allen Verwandten. Verkaufszelten.Mllchgeschdfte Mit sofortiger Wirkung bleiben die Milchgeschäfte im Stadtbe- zirk Mannheim bis zum 31. März 1942 in jederzeit widerruflicher Weise an den Sonn- und Feier- tagen mit Ausnahme des zwei- ten Weihnachtsfeiertages ge⸗ schlossen.- Falls infolge ver- späteter Milchanlieferung die Ausgabe an die Verbraucher an den Samstagnachmittagen ausnahmsweise nicht mehr er- folgen kann, sind die Milchver- teiler verpflichtet, an dem dar- auffolgenden Sonntag das Ge⸗ schäft wie bisher offen zu hal- ten. Mannheim, 9. Dez. 1941. Der Oberbürgermeister. Maul- und Kleuenseuche in la- denburg d. M. Nachdem im Kaiser-Wilhelm-Institut f. Züch- tungsforschung- Rosenhof- in Ladenburg die Maul- u. Klauen- seuche erloschen ist, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßnahmen, insbeson- dere die Anordnung vom 8. No- vember 1941 aufgehoben. Der Landrat- V/31- Neckarhausen. Die Mütterbera- tung in Neckarhausen findet am 11. Dezember, ab 13.30 Uhr, im Schulhaus statt. ——— Helmuth Götz(2z. Z. im Osten) ————— ee Am Sonntag, dem 7. Dezem- ber 1941, entschlief rasch und unerwartet Wiinelm Seegmüller Lokomotivführer i. R. im Alter von 71 Jahren. Mannheim, 10. Dezember 1941 Stolzestraße 6 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung Donnerstag,.30 Uhr ——————————— ——— Hiermit die traurige Nach- richt, daß meine liebe, gute Mut- ter, Schwiegermutter, Schwe⸗ ster, Schwügerin u. Tante, Frau Mine Ellese Föller, geb. Dann nach langem, mit Geduld er- tragenem Leiden sanft ent- entschlafen ist. Mannheim, 8. Dezember 1941 .24 Frieda Lehr, geb. Föller Karl Lehr und verwandten Beerdigung Donnerstag, nach- h. Unr. eeee ee eeeeeeeee, Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hel- dentod meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters Eugen Ewald, Obergefr. in ein. Pion.- Stoßtrupp, sprechen wir allen Bekannten, Verwandten und Arbeitskameraden unseren auf- richtigsten Dank aus. Mhm.-Neckarau, 9. Dez. 1941. Belfortstr. 18 Frau Lina Ewald u. Kinder kdingen. Die Mütterberatung in Edingen findet am 11. Dezem- ber in der Zeit von 15 Uhr bis 15.45 Uhr im landwirtschaft- lichen Mädchenlager in der Kuhgasse statt. 4. November 1941, Für die herzl. Anteilnahme beim Heldentod unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes Fritz Späth, Schütze in einem Inf.- Regt., gefallen im Osten am sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank seinem Kom- paniechef und seinen Kame- raden, die uns durch den Kom- paniechef wissen ließen, daß unser Fritz bei seinen Kame- raden sehr beliebt war.„Ruhe sanft, lieber Fritz, im Kreise deiner mit dir für das Vater- land gefallenen Kameraden. Fern der geliebten Heimat ruhest àu in fremder Erde. In unseren Herzen aber lebst du weiter. unvergessen, bis wir uns wiedersehen.“ Mn.-Rheinau, 9. Dezember 1941 Relaisstrahe 95 Friedrich Späth und Frau Viernheim. Die Auszahlung des Familienunterhalts für Dezem- ber 1941 einschließl. der Weih- nachts-Kinderbeihilfe erfolgt am Mittwoch, 10. Dezbr. 1941, im Nebenzimmer des„Rats-— keller“(Eing. durch den Hof) in nachstehender Reihenfolge: Buchstabe—E von-10 Uhr; Buchstabe—H von 10-11 Uhr; Buchstabe—K von 11-12 Uhr; Buchstabe L von 12-12.30 Uhr; Buchstabe M von 13.30-14 Uhr; Buchstabe—R von 14-15 Uhr; Buchst.—2 von 15-16.30 Uhr. leh mache besonders auf die genaue Einhaltung der Termine aufmerksam. Ferner weise ich darauf hin, daß eine Entlas- sung aus dem Wehrdienst so- wie Wirtschafts- bzw. Arbeits- urlaub sofort dem Amt für Fa- milienunterhalt Rathaus, Zim- mer Nr. 6) zu melden ist.— Viernheim, 9. Dezember 1941. Gemeinde Viernheim. Der Kas- senverwalter. Versteigerungen Jenny, geb. Kloor ee e —— Zwangsversfelgerung. Mittwoch, den 10. Dezember 1941, nach- mittags 2½ Uhr, werde ich im hiesigen Pfandlokal C 3, 16 ge- gen bare Zahlung im Vollstrek- kungswege öffentlich verstei- gern: 1 Tafelklavier.- Schwab, Gerichtsvollzieher. Gewandte Kontorisfinnen für so- fort oder später gesucht. Ange- bote mit Lebenslauf, Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten an C. F. Boehringer& Soehne G. m. b.., Personal-Abteilung Mannheim-Waldhof. Sekretärinnen, Kontoristinnen Für unser Werk im Salzgitter- gebiet Nähe Harz) suchen wir einige Sekretärinnen, Konto- ristinnen und Stenotypistinnen., Bewerberinnen, die Wert auf aussichtsreiche Dauerstellung legen, senden Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und Angabe des frü- hesten Antrittstages sowie der Gehaltsforderung an die Reichs- werke AG für Erzbergbau und Eisenhütten„Hermann Göring' Personalabteilung, Hauptverwal- tung Drütte über Braunschweig Vertreter(innen), Hauslerer usw. zur Verteilung eines 50-Pfennig- Artikels gesucht. Sehr leichtes Arbeiten;, bei gutem Verdienst, Angeb. nach Karlsruhe, Post- fach 66. Bezirksleler, Kraft, Lebens-Spezial-Organisation ge- sucht. Aufgabe: Führung der vorhandenen Vertreter zu er- folgreicher Werbung, Gewin⸗ treter. Bezüge: Gehalt, Reise- spesen, Abschlußprovision und Beteiligung am Gesamtgeschäft. Anwartschaft auf Altersversor- gung. Angebote mit Lebenslauf, Bild u. Zeugnisabschriften an: Allian: Lebensversicherungs- A.., Direktion Stuttgart, Sil- berburgstraße 174. Anfängerin mit Prüfung f. leichte Büroarbeit sofort gesucht. Wach- und Schließgesellschaft m. b.., Mannheim, M 4, 4. Komoristin, mögl. mit buchhalte- rischen Kenntnissen, zum bal- digen Eintritt von hiesig. Koh- lengroßhandlung gesucht. Ange- bote unter Nr. 5161B an Verlag. Tücht. Kontoristin perf. in Steno- graphie u. Maschinenschreiben, welche auch an selbständ. Ar- beiten gewöhnt ist, für 1. 1. 42 gesucht. Angebote.« 65 154 VS an den Verlag dieses Blattes. Buchhalterin Kontoristin für doppelte Buchführung u. allge- meine Kontorarbeit per sofort gesucht. Kann evtl. auch ein älterer Herr sein. Angeb. u. Nr. 12 960 Vs an den Verlag d. Bl. Dber Bedlsche Sporkassen- und Giroverband Mannheim sucht eine tüchtige, zuverlässige Ste- notypistin f. Dauerstellung zum alsbaldigen Eintritt.- Schriftl. Angebote, eigenhänd. geschrieb. Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis- abschriften u. Gehaltsansprüche erbeten an die Verwaltungsab- teilung des Badischen Sparkas- sen- und Giroverbandes Mann- heim, Augusta-Anlage 33. perfekte Stenotypistin, nur erst- klassige Kraft, an selbständig. Arbeiten gewöhnt, für Dauer- stellung gesucht. Eilangebote mit Lebenslauf u. Zeugnisab- schriften u. Lichtbild unt. Nr. 129 735 Vs an den Verlag d. Bl. Verkäuferin, auch unabhängige Frau, zur Hilfe im Laden einer größeren Metzgerei für sofort oder später gesucht. Angebote unter Nr. 5239 B an den Verlag. Groſßunternehmen der Mannhei- mer Industrie sucht für eine Verkaufsabteilung zum mögl. sofortigen Eintritt tüchtige, er- fahrene Stenotypistinnen und Kontoristinnen.- Bewerbungen mit Lichtbild, handgeschrieben. Lebenslauf, Zeugnisabschr., Ge- haltsansprüchen und Angabe des frühesten Eintrittstermins sind zu richten u. Nr. 33 446 V8 an den Verlag des HB Mannh. Wir suchen einen elternlosen, jungen Burschen- auch Für- sorgepflegling— im Alter von 13 bis 16 Jahren zur Mithilfe in Landwirtschaft. Guter Fami- lienanschluß. Zuschrift. u. Nr. 96 361 Vs an den Verlag d. HB. Flugmotorenwerke Ostmork suchen- insbesondere Ostmär- ker für Arbeitsvorbereitung: Konstrukteure undTeilkonstruk- teure für Vorrichtungen und Werkzeuge, technische Zeichner (Zeichnerinnen) mit Praxis, Leh- ren-Konstrukteure und Teil- konstrukteure, Normenkonstruk- geschäftsgewandte für unsere Stuttgarter] nung und Schulung neuer Ver- K0 S M 0O 5 KHEDIVE — Aaaotischen Uniginaſxiqarenten liberlagon K05 M0S · ORESDUEN. Cudi Aonite Cuangmreuen -Soviel, wis ein Teelölfel fafft- mſt Wasser m einem Brei anrũhren und damit dĩe Haut 12 Minuten lang frottieren. 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Und doch, manches ist heute seltener geworden.- Immerhin aber können wir sagen, es lohnt sich, sich bei uns umzusehen. Unsere branche- kundige Verkaufsleiterin macht sich ein Vergnügen daraus, Ihnen aufzuzeigen, was wir heute noch bieten können. Aber auch alle anderen Arbeitska- meraden stehen gerne und be- reitwilligst jederzeit zu Ihrer Verfügung. Die beste Zeit, un- ser Lager und all das, was wir Ihnen heute zeigen können, kennenzulernen, sind natürlich die Vormittagsstunden. Wenn Sie es also irgend einrichten können, dann bitte machen Sie sich einmal an einem Vormit- tag frei und kommen Sie zu uns, auch wenn Sie nichts kau- fen, sind Sie immer gerne ge— sehen bei uns. Dies versprechen Innen Betriebsführung und Ge— folgschaft der Firma Engelen & Weigel, Mh., E 2, 13, Eisenecke Roller, puppenküche, eingericht. Eisenbahn mit divers. Teilen, Stelzen, Kasperltheater,.70 m, Ski mit Stöcken und Bindung, .70 m I1g., verschied. 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Sollte eines mrer Lieben unter dem Weih- nachtsbaum etwas finden, das das Etikett„Defaka“ trägt, dann können Sie versichert sein, man weiß, aha, etwas Gutes! Und so etwas macht natürlich ganz besonders Freude. Zum Weihnachtseinkauf also ins De- faka. Kommen Sie aber bitte schon recht bald und nicht erst in den letzten Tagen vor dem Fest.(UIII) Verdunkeln, donn Böllnger. Ver- dunklungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998 planos- Flügel · Hermoniums Pianohaus Arnold, Mannheim, N 2. 12. Fernsprecher 220 16. Drehimatratzen Neuanfertigung. Reparaturen. Hch. Heitmann, Waldhofstr. 18. Fernspr. 520 65. foto-Schmicdt, N 2, 2, Ruf 266 97. Ausführung sämtlich. Amateur- Fotoarbeiten. Für Filme Kun- denlistel bas Liebste ist jedem Soldaten wohl die neueste Aufnahme von seinen Angehörigen. 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Frei- lich, man tut gut daran, sie beizeiten, am besten schon jetzt, aufzugeben. die Unterhaltung palmgarten, Kleinkunstbühné im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Unser Programm vom.—15. Dezember: 1. Hell- muth Kreuzer, die Lachkanone, 2. Die 3 Benz, Original leben- der Propeller; 3. Ernst Sylve⸗ ster jongliert unter der Devise „Alles mit Humor“; 4. Markoni (vom Kabarett der Komiker Berlin), die lebende Antenne, 5. Original Gino Oklas Comp., die herrlichen Musikal-Clowns, 6. Will Willee, der jugendliche Xylophon-Virtuose; 7. Hilde Brun, die akrobatische Tänze- rin; 8. Sandor, Mlusionsakt. Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.- Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt kür alle Veranstaltungen 50 Pfennig. VUebermorgen frehag Peter Kreu- der im Rosengorten mit seinen schwedischen Solisten. Neues Programm und Auslese aus den früheren Vortragsfolgen. Kar- ten von.20 bis.50 bei den KdF-Dienststellen, Konzertkasse K. Ferd. Heckel, Mannheim, O 3, 10, Verkehrsverein im Plankenhof, Buchhandlung Dr. Tillmann, P 7, 19, Musikhaus Planken, O 7, 13, Kiosk Schlei- cher am Tattersall; Ludwigs- hafen: Kohler- Kiosk am Lud- wigsplatz.- Beginn: 19 Uhr Musensaal-Rosengarten. Veran-— stalter: Mannheimer Gastspiel- direktion Heinz Hoffmeister. Verloren Kleiderkarte auf den Namen Winkler, Rheinhäuserstraße 37, bei Neugebauer verlorengegan- gen. Der ehrliche Finder wird um Rückgabe gebeten. Gold. Zigereftenetul am 30. Nov. verloren. Abzugeb. gegen hohe Belohnung: Fernruf 433 51. Entlaufen Achtung Almenhofl Graue Katze sehr scheu, verlaufen.- Bitte diese gegen Belohnung abzu- geben oder Benachrichtigung an Richard Rössel, Mönchwörth-— straße 123. Katne, weiß, hellgrau-schwarz gestreift, in Seckenheim ent- laufen.- Nachricht an Ehret, Mannheim, L 15, 18. Fllmtheeter Amambra. Täglich.40.50.15 Uhr.-Der große Erfolgl„Alles fkür Gloria“ Ein Lustspiel im wahrsten Sinne des Wortes, bei dem das Musikalische eine ausschlaggebende Rolle spielt. Die amüsante Handlung spielt in Berlin, Neapel und auf Ca- pri. In den Hauptrollen: Laura Solari, Johannes Riemann, Lizzi Waldmüller, H. Fidesser, Leo Slezak, Henry Lorenzen u. à. Ein Fiim, an dem Sie Ihre helle Freude haben werden!—- Die neue Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen. Ufc-Palcstf. 2. Woche! Der große Erfolg!„Alkazar“ Augusto Ge— ninas preisgekröntes Meister- werk. Ein Difufilm in deutscher Sprache mit Fosco Giachetti, Maria Denis, Mirella Balin, Ra- fael Calvo. Spielleitg.: Augusto Genina.- Ein Filmwerk, das je- den auf das tiefste erschüttert und begeistert!- Für Jugend- liche zugelassen! Schauburg. Ab heute in Wieder- aufführung,.35.50.10, das reizende Jenny-Jugo-Lustspiel „Nanette“ mit Hans Söhnker, A. Schönhals, Hans Schwarz jr., Olga Limburg, Flockina von Platen, Anton Pointner. Regie Erich Engel, Musik Peter Kreu- der. Jenny Jugo, die volkstüm- liche Lustspieldarstellerin, steht diesmal als ein kleines Mäd- chen aus dem Volke, als„Na- nette“, im Mittelpunkt der von bezaubernder Ausgelassenheit u. herzlicher Liebe bestimmten Ereignisse. Die köstliche Hand- lung sprüht vor vergnügter Heiterkeit und versetzt uns in frohe Stimmung u. beste Laune. Im Beiprogramm die neue Wo- chenschau.- Jugendliche nicht 2ugelassen. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Donners- tag: Der neue große Gigli-Film: „Mutter“— Beniamino Giglis herrliche Stimme und sein vor-⸗ nehmes Spiel im Rahmen einer packenden u. menschlich inter- essanten Handlung mit Carola Höhn, Friedrich Benfer und Emma Gramatica, Italiens größte Schauspielerin! Hauptfllm:.05 .10.20 Uhr. Neueste Wochen- schau:.35.40.50.— Jugend- liche nicht zugelassen! Gloria-palest, Seckenh. Straße 13. Donnerstag letzter Tag!„Drun⸗ ter und Drüber“ mit Paul Hör- biger, Johannes Riemann, Fita Benkhoff, Theo Lingen, Hilde Krüger, Dora Schlüter.—- Ein übermütiges Lustspiel um die Liebe und von der Ehe. Musik von Peter Igelhoff mit dem be- kannten Schlager„Ich habe mir für Grinzing'nen Dienstmann engagiert“. Beg..00.00.20, Hauptfilm.00.15.35 Uhr.- Jugendliche nicht zugelassen! Lichtspielhaus Müller, Ruf 527 72 Heute bis einschließlich Don- nerstag:„Der Stern von Valen⸗ cia“ mit Liane Haid, Rud. Platte Ossi Oswalda, P. Westermann u. à. m. Ein packender und sen- sationeller Film! Hauptfilm:.40 .50 und.05 Uhr. Neueste Wo— chenschau:.10 und.25 Uhr.- Jugendliche nicht zugelassen! palest-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- In Erstauf- führung:„Diaz der Stierkämp- fer“. Eines Toreros große Liebe. In deutscher Sprache.— Der unvergleichliche Zauber Mexi- kos, seiner Frauen, Toreros. Landschaft, Gesänge und Tänze ist in diesem Film einge- sen. Beginn der Abendvorstel- lung.30 Uhr.- Die neueste Wochenschau. Fllm- Palast NMeckorou, Fried- richstraße 77. Ab Freitag: Der neue große Giglifilm:„Mutter“. Konzert-Kaffees Cafté Wien, P 7. 22(Planken) Das Haus der guten Kapellen die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen peloust-Kaffee„Rhelngold“ Mannheims größtes Konzert- Kaffee mit erstklassiger eigenei Konditorei, 1000 Sitzplätze,.Z Orchester Fred Brühl. Konzert- zeiten: tägl. nachm. von—.30 Uhr, abends von.30—10.30 Uhr Montags geschlossen. zeitbedingt un d dafür besser rauchen, ist vernünftig! Reese- Nat auim Advent Braunkuchen Zutaten: 250 g Mehl, 150 g Zucker, 2 Eſßlöffel Kunsthonig oder Sirup, 3 Teelöffel Braun- kuchengewürz, 2 Teelöff. Zimt- ersatz, ½/½ Päckch. Reese Back- wunder, Zitronenschale oder Reese Zitronenöl u. 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