Idi/eut hen Mehl, 150 g 1 Kunsthonig löffel Braun- Teelöff. Zimt- Reese Back- ischale oder Butteraroma : Den Zucker und kochen bnig oder Si- vas auskühlen Backwunder Gewürz dazu- h und nach sse verkneten Teig. Ruhen durchkneten, Figuren aus- hlbestãubtem eken. Sofort Sie splittern. Tfpr0 ile. ll — — — S ſliom. auch für 25 u. ältlich. Ver elne zelse tut ollte Esbit- rocken · Brenn · toff ein⸗ Dcken um nterwegs peis' u. Trank, asierw. usw. 2. h in einschlͤg. . 60 Pfg. Auch nd zugelossen. chweis durch: Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3. Nr. 14-15, Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. * Rakenkr NS- TAGESZEITUNGFUR donnersteg · Ausgeibe wi 11. Jahrgeng Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben, an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 343 Mennheim, 11. Dezember 1941 Heule 15 Uhr Reichslagssilzung Drei Sdiladilschiffe der brilischen Fernoslilolle versenkt Nacdh„Bepulse“ und„Prince oiĩ Wales“ aucdi„Eing Georg.“ vernichtel Eine bedeulsame Tagung Berlin, 10. Dezember.(HB.-Funk.) ber Deutsche Reichstag irin heute um 15 Uhr zur Entgegennehme einer Erklärung cdler Relchsreglerung zusommen. Die Sitzung wirdd cuf cille deui- Japans Herrschaff im Wesfpazifik on unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 10. Dezember. Die japaniſche Marineluftwaffe hat am Mitt · woch Erfolge von einer Größe errungen, die nicht geringer ſind als am Montag. Sanken am erſten Tag zwei USA⸗Schlachtſchiffe bei Hawaii auf den Gründ des Pazifik, ſo wurde dieſes Mal die Hauptkraft der engliſchen Oſt⸗ aſienflotte vernichtet. Das hat gewaltige Aus⸗ wirkungen für den Krieg im Pazifik und dar⸗ über hinaus für die ſeeſtrategiſche Lage in der ganzen Welt. Die britiſche Admiralität mußte am Mitt⸗ wochmittag die von den Japanern gemeldete Verſenkung der beiden Schlachtſchiffe„Prinee of Wales“ und„Repulſe“ eingeſtehen. Reu⸗ ter verbreitete folgende Meldung:„Die briti⸗ ſche Admiralität bedauert, bekanntgeben zu müſſen, daß ſie die Nachricht aus Singapur er · halten hat, daß das Schiff Seiner Majeſtät, „Prince of Wales“ unter Kapitän J. C Leach und unter der Flagge des Admirals Sir Tom Phillips, und das Schiff„Re⸗ pulſe“ unter Kapitän J. G. Tennang ver ⸗ ſenkt worden ſind, während ſie Operationen gegen den japaniſchen Angriff auf Malaya durchführten.“ Das Kaiſerliche Hauptquartier gab in Er⸗ gänzung der erſten Meldungen über die Ver⸗ fce dieſer beiden engliſchen Schlachtſchiffe noch bekannt, daß die Hauptmacht der britiſchen Oſtaſienflotte am frühen Mittwochmorgen vor dem Kap Kuantan an der malayiſchen Oſt⸗ küſte von der japaniſchen Marineluftwaffe en:⸗ deckt wurde.„Die japaniſchen Flugzeuge gin⸗ gen ſofort zum Angriff über. Um.29 Uhr ſank das Schlachtſchiff„Repulſe“ innerhalb einer Minute. Das gleichfalls von einer ſchweren Bombe getroffene Schlachtſchiff„Prince of Wa⸗ les“ verſuchte, mit Schlagſeite den Hafen zu erreichen. Das Schiff erhielt jedoch zahlreiche weitere Treffer und ſank nach einer Exploſion um.50 Uhr. Damit iſt die Hauptkraft der engliſchen Oſtaſienflotte bereits innerhalb dreier Tage vernichtet worden“. Die nächſte Erfolgsmeldung der Japaner ließ nur wenige Stunden auf ſich warten. Am Mitt⸗ wochnachmittag unſerer Zeit gab das japaniſche Marineamt bekannt, daß bei dem Angriff der japaniſchen Marineluftſtreitkräfte außerdem auch das britiſche Schlachtſchiff„King Ge⸗ org.“ verſenkt worden iſt, daß hierüber ſedoch noch keine genauen Einzelheiten vorliegen. „King Georg.“ iſt ein Schweſterſchiff der „Prince of Wales“, iſt alſo auch 35 000 Tonnen groß. Nach dieſem Schiff heißt die insgeſamt fünf Schiffe umfaſſende Klaſſe, die die Englün⸗ der von 1937 aus auf Stapel gelegt haben. Es schen Sender bbertragen. 20.15 Unr statt. kine Wie derholung der Ueberragung findet 4 ſind die modernſten Schlachtſchiffe der engli⸗ ſchen Flotte, die vor allem mit 30 Knoten ſehr ſchnell ſind. Beſtückt ſind die Schiffe mit zehn 30,6⸗Zentimeter⸗Geſchützen, dazu 48 Flakgeſchütze verſchiedenen Kalibers. Die Bauzeit 5. 35 Jahre, die Koſten dieſer Schiffe etwa eine halbe Milliarde Mark. Das Schlachtſchiff„Repulſe“ hatte eine Waſ⸗ ſerverdrängung von 32000 Tonnen und eine Geſchwindigkeit von 29 Knoten. Das im Jahre 1916 vom Stapel gelaufene Schiff verfügte über ſechs 38,1⸗Zentimeter⸗Geſchütze, zwölf 10,2⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchütze, acht 10,2⸗Zentimer⸗Flakge⸗ ſchütze, vier 4,7⸗Zentimeter⸗Flakgeſchütze und ſech⸗ zehn 4⸗Zentimeter⸗Flakgeſchütze ſowie acht Ma⸗ ſchinengewehre. Ferner verfügte es über acht Torpedorohre und vier Flugzeuge. Die Beſat⸗ zung betrug 1200 Mann. Das von uns bereits als beſchädigt gemel⸗ dete USA⸗Flugzeugmutterſchiff„Langley“ wurde, wie Domei erfährt, am Dienstag ver⸗ ſenkt. Es hatte eine Waſſerverdrängung von 11050 Tonnen und eine Beſatzung von 460 Mann. Das Schiff verfügte über vier 12,7⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchütze ſowie zwei Maſchinengewehre und konnte 16 Waſſerflugzeuge aufnehmen. Japaniſche U⸗Boote verſenkten ebenfalls am Dienstag einen USA⸗Transporter von 15 000 BRe in der Manilabucht. Südlich von Hong⸗ kong wurde ein britiſcher bewaffneter Handels⸗ dampfer von 6000 BRT aufgebracht. Die japaniſche Preſſe, die im übrigen das Volk vor einer übertriebenen Bewertung der bisherigen japaniſchen Erfolge warnt und er⸗ klärt, der Krieg beginne erſt und werde viele Entbehrungen mit ſich bringen, deutet eines der Geheimniſſe an, durch das es der japaniſchen Marineluftwaffe möglich war, bis jetzt ſchon fünf Schlachtſchiffe des Feindes zu vernichten und vier andere zu beſchädigen.„Tokio Aſahi Schimbun“ ſchreibt:„Ein ſolcher Erfolg iſt allein dem Mut der japaniſchen Ma⸗ rineluftwaffe zuzuſchreiben, die dieſe gewalti⸗ gen Fernangriffe ausführte, mit einer nur ge⸗ ringen Ausſicht, lebend zurückzukehren. Somit haben dieſe japaniſchen Flieger ein Höchſt⸗ maß des alten Samurai⸗Geiſtes ge⸗ zeigt, der auch der Grundſatz unſerer modernen Armee iſt.“ Die Wirkung der Vernichtung der erſt ſeit acht Tagen in Singapur zuſammengezogenen engli⸗ ſchen Schlachtſchiff⸗Flotte— mutmaßlich iſt nur noch das Schlachtſchiff„Revenge“ in Sin⸗ gapur— auf das engliſche Volk iſt ungeheuer. Schlachtſchiffe, das iſt der Punkt, wo England ſterblich iſt. Die Briten haben ſich im letzten Jahr damit getröſtet, daß ihre Beherrſchung der See nicht zu brechen iſt, weil ſie über eine gewaltige Schlachtſchiff-Flotte verfügen, und im übrigen auch auf die große USA-⸗Flotte rechnen können. Dieſes Selbſtvertrauen hat innerhalb weni⸗ ger Tage einen gewaltigen Stoß bekommen, und wir können daran erinnern, daß bis vor wenigen Tagen die Engländer nicht ein ein⸗ ziges Schlachtſchiff im Fernen Oſten hatten. Als die„King⸗George“⸗Klaſſe auf Kiel gelegt wurde, erklärte man engliſcherſeits, erſt wenn dieſe Schiffe im Dienſt ſeien, würden vier ältere britiſche Schlachtſchiffe nach dem Fernen Oſten geſandt werden. Man kann annehmen, daß außer„King George“ und„Prince of Wa⸗ les“ auch zwei weitere Schiffe dieſer Klaſſe, die„Beatty“ und„Duce of Mork“, in den letzten Wochen in Dienſt geſtellt wurden. Sie ſind rund ein halbes Jahr nach dem Bau des erſtgenannten Schlachtſchiffes vom Stapel gelaufen. Deshalb glaubte wohl England jetzt gegenüber der deutſchen und italieniſchen Flotte ſtark genug zu ſein, um die drei oder vier Schlachtſchiffe, darunter zwei der„King⸗ George“⸗Klaſſe, nach dem Fernen Oſten zu ent⸗ ſenden. Dort im Fernen Oſten hatten die Amerikaner mutmaßlich zehn von ihren fünfzehn Schlacht⸗ ſchiffen ſtationiert. Davon ſind inzwiſchen⸗zwei verſenkt, vier andere beſchädigt worden. Die Japaner verfügen über zehn Schlacht⸗ ſchiffe, und nach engliſcher Annahme dar⸗ über hinaus über zwei moderne 42 000⸗Tonnen⸗ Schlachtſchiffe, über die japaniſcherſeits bisher nichts veröffentlicht worden iſt. Dieſe modernen Fortsetzung siehe Seite 2 Die lapaner überall im Vordringen fortschritte auf den pPhilippinen une in Britisch Malayc singapur fordert alte Kleider für luftgeschäcigte Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 10. Dezember. Der dritte Tag des Krieges im Pazifik ſieht die Japaner überall im Vordringen. Die Ini⸗ tiative zu Lande, zur See und in der Luft liegt weiterhin eindeutig in ihrer Hand. Der erſte britiſche Verſuch einer Gegenmaßnahme iſt zu einer Kataſtrophe für die britiſche Fernoſt⸗ flotte geworden. Damit iſt zugleich zu min⸗ deſt auf zwei, drei Wochen hinaus eine ernſt⸗ liche Störung der japaniſchen Transporte von Indochina nach Malaya und Thailand einer⸗ feits und von anderen Baſen nach den Philip⸗ pinen unmöglich geworden. Außerdem iſt die Verwirklichung des engliſchen Planes, wonach ſich die USA⸗Flotte in Singapur mit dem eng⸗ liſchen Fernoſtgeſchwader vereinigen ſollte, zur Zeit gleichfalls geſcheitert. Präſident Rooſevelt hat zugeben müſſen, daß Wake, die Middland⸗Inſel und Guam den Amerikanern verloren gegangen ſind. Da⸗ mit fielen ſämtliche Glieder in der amerikani⸗ ſchen Stützpunktkette zwiſchen Hawaii und den Philippinen. Die Amerikaner könnten nur noch unter Benutzung der Südroute durch die Timor⸗See nach Singapur-gelangen. Aber auch dieſer Weg hat angeſichts der japaniſchen U⸗Boote große Gefahren. ur See iſt der japaniſche Vormarſch nicht aufzuhalten. Das iſt einer der Gründe dafür, warum die Japaner ſowohl auf den Philippi⸗ nen wie auf Malaya neue Fortſchritte melden können. Amerikaniſcherſeits wurde die Bekannt⸗ gabe des japaniſchen militäriſchen Sprechers über die Landung der japaniſchen Truppen auf den Philippinen durch Ortsangaben ergänzt. Den Japanern iſt es da⸗ nach trotzdem gelungen, im Norden und im We⸗ ſten auf der Hauptinſel der Philippinen, Lu⸗ zon, bei den Orten Vigan und Aparri, zu landen. Die japaniſche Landung ſei in enger Zuſammenarbeit der See⸗, Land⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte erfolgt. Aus Manila wird gemeldet, daß bereits die erſten größeren Kämpfe mit amerikaniſchen Streit⸗ kräften auf den Philippinen ſtattgefunden haben. Japaniſche Seeſtreitkräfte haben in den Kampf eingegriffen. Gleichzeitig erfolgten am Mittwoch neue japaniſche Luftangriff auf die Hauptſtadt der Philippinen, Manila. Die ja⸗ paniſche Zeitung„Momiuri“ meint, das Nie⸗ derſchlagen des USA⸗Widerſtandes auf den Philippinen ſei lediglich eine Zeitfrage, und zwar um ſo mehr, als unter den aktiven Krei⸗ ſen der Eingeborenen große Abneigung gegen die amerikaniſche Herrſchaft beſtehe. Die Zei⸗ — erinnert daran, daß im vergangenen Sep⸗ tember nationaliſtiſche Gruppen, darunter auch Filipinos⸗Truppen, einen Angriff gegen die Nordamerikaner in Manila geplant hatten. Die⸗ ſer Plan wurde jedoch entdeckt, und 3000 Fili⸗ pinos von den USA⸗Behörden verhaftet. Die Streitkräfte der USA auf den Philippinen ſind nicht übermäßig groß, obwohl in den letzten Monaten mehrfach Truppentransporte aus den USa eintrafen, und 200 bis 300 Flugzeuge zur Verſtärkung nach den Philippinen kamen. Ein Teil des Heeres, rund 20 000 von etwa 38 000 Mann, ſetzt ſich aus Eingeborenen zuſammen, —4 Kampfkraft in Japan gering gewertet wird. Während die Japaner mit den Kämpfen auf den Philippinen augenblicklich dabei ſind, das Zwiſchenglied zwiſchen ihrer Kolonie Formoſa und der Erdölinſel Borneo, die jährlich ſieben Millionen Tonnen Oel ausführt, in ihre Hand zu bringen, gelang es gleichzeitig, ſich auf Britiſch⸗Malaya noch ſtärker feſtzuſetzen. Weitere japaniſche Truppen landeten an der Oſtküſte von Malaya, heißt es' in einem in Singapur ausgegebenen britiſchen Kommu⸗ niquée. Die britiſchen Verluſte in Ma⸗ laya ſind außerordentlich hoch. Der Singapur⸗Sender erklärte. daß die Armee drin⸗ gend eine große Anzahl von Krankenſchweſtern benötige. Auch die Luftangriffsſchä⸗ den in Singapur müſſen ſehr ſchwer ſein, denn der Singapurer Rundfunk bat dringendſt um alte Kleider für die Luftgeſchä⸗ digten. 1 Die Lage in Thailand iſt für die Japaner völlig geſichert. Weitere japaniſche Truppen ſind in Bangkok angekommen und lagern in verſchiedenen Teilen der Stadt. Es herrſcht: größte Ruhe. Seit Montagmorgen ſind keine Zuſammenſtöße irgendwelcher Art gemeldet worden. Die Verluſte bei den erſten Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Thailändern und Japanern vor Abſchluß des Uebereinkommens ſind noch unbekannt, ſollen aber gering ſein. Bangkok hat Verdunkelung eingeführt. Die Bangkoker Flak ſteht bereit. Der thailändiſche Miniſter⸗ präſident erklärte im Rundfunk, daß das Ab⸗ kommen mit Japan die einzig vernünftige Lö⸗ ſung geweſen ſei. Die Bevölkerung wurde von ihm aufgefordert, die Japaner freundlich zu be⸗ handeln. Die Ueberraschungen Mannheim, 10. Dezember. Die Japaner haben den Krieg, auf den Rooſe⸗ velt ſo zielbewußt losgeſteuert hat, wirklich ſehr erfolgverheißend begonnen. Sie ſind immer noch dabei, das nie wiederkehrende Ueberraſchungs⸗ moment ſo ſtark wie nur möglich auszunutzen. Was ſie auf dieſe Weiſe bis jetzt erreichen konn⸗ ten, hat ſchon alle die vielen Berechnungen, die über einen Pazifikkrieg und ſeine Bedingungen bis jetzt angeſtellt worden ſind, völlig über den Haufen geworfen.« Das Kräfteverhältnis der Schlachtſchiffe und die Verteilung der Stütz⸗ punkte im Stillen Ozean haben ſich mit einem geradezu exploſivartigen Ruck weſentlich zugun⸗ ſten Japans verſchoben. Vielleicht ſind die Schiffszahlen jetzt auf jeder Seite ziemlich gleich geworden, vielleicht aber ſind die Japaner nun auch ſchon zahlenmäßig ſtärker. Man hat dabei ſtets zu bedenken, daß in ſol⸗ chen ungeheuren Weiten das Großkampfſchiff immer noch den wichtigſten Faktor darſtellt. Schon vor Jahren haben Marinefachleute bei⸗ der Lager die Erkenntnis ausgeſprochen, der kommende Pazifikkrieg werde ein Krieg der Schlachtſchiffe und Flugzeugträger ſein. Auch im Fernen Oſten iſt dabei, wie es ſich inzwiſchen gezeigt hat, das Flugzeug der große Ueberraſchungsträger, wie in Europa. Der Krieg, wie er ſich bei uns ſchon ſeit über zwei Jahren abwickelt, ſcheint überhaupt im Fernen Oſten die denkbar aufmerkſamften mili⸗ täriſchen und ſtrategiſchen Beobachter und — Schüler gefunden zu haben. Das mag ſich im weiteren Verlauf dieſes gewaltigen Ringens noch deutlicher zeigen. Auch auf der politiſchen und wirtſchaftlichen Seite werden die Parallelen mit dem europäi⸗ ſchen Freiheitskampf ſchon ſichtbar. Japan kämpft, um den eiſernen Umklammerungsver⸗ ſuch ſeiner Gegner zu ſprengen, wie wir, es iſt in letzter Stunde ſeinen Feinden zuvorgekom⸗ men und in den feindlichen Aufmarſch überra⸗ ſchend hineingeſtoßen, wie wir, es muß ſich mit allen Mitteln gegen eine feindliche Blockade wehren, wie wir, es hat viele Möglichkeiten der Frontenbildung im Auge zu behalten, wie wir, es führt ſchon während des Kampfes die Neu⸗ ordnung ſeines künftigen Lebensraumes durch — China, Indochina, Thailand— wie wir, und es iſt ſich ſchließlich genau wie wir es ſind, be⸗ wußt, einen totalen Krieg zu führen, der einen Durchbruch in ein neues Zeitalter bedeutet. Dieſer Krieg im Pazifik war auf die Dauer ſo unvermeidlich, die Entwicklungslinien lie⸗ fen ſo offenſichtlich auf ihn zu, daß der künf⸗ tige Pazifikkrieg ſchon ſeit Jahrzehnten zum beliebteſten Objekt alle in großen Linien ar⸗ beitenden Militärſchriftſteller und Geopolitiker geworden war. Er wäre zu vermeiden ge⸗ weſen, wenigſtens im jetzt ausgebrochenen Umfang, wenn die Pankees auf ihre Expanſion über den Pazifik hinweg verzichtet hätten. An ſich erſcheint ja der chineſiſche Markt, ſo groß er auch ſein mag, kaum ſo wertvoll, um einen 1 Zum Kriegsausbruch in Ostasien Nun hat er sein Ziel erreicht, der große Juden- freund und Kriegsverbrecher Franklin D. Roose- velt, der sich hier gleich vier Mikrophonen be- dient, um eine seiner Hetztiraden über die Welt Zzu verbreiten. Der verbissene Haß auf alle und alles, was sich seiner plutokratischen Herr- schaftstendenz entgegenstemmt, spricht aus den Augen diesen USA-Staatspräsidenten(Atl.) Kampf dieſer Ausmaße für ihn zu wagen. Aber der nordamerikaniſche Kapitalismus lebt eben, wie es der Privatkapitalismus von An⸗ fang an getan hat und tun mußte, von der Ausdehnung. Der berühmt gewordene Drang nach dem unerſchloſſenen Weſten war in den USA lange Zeit das Betätigungsfeld und die Nährquelle des Kapitals. Als der Kontinent wirtſchaftlich, anlagemäßig und verkehrspoli⸗ tiſch durchraſt war, ſprang der dem Groß⸗ kapital innewohnende, unſtillbare Profitdrang über die Weiten des größten Ozeans der Erde hinweg in die unbegrenzt erſcheinenden Mög⸗ lichkeiten des ſchlafenden oſtaſiatiſchen Rieſen⸗ raumes mit ſeinen unvergleichlichen Menſchen⸗ anhäufungen und Abſatzmöglichkeiten. Die Japaner, die ſich erſt weigerten, ihre Ruhe und Abgeſchloſſenheit aufzugeben, wurden durch nordamerikaniſche Granaten brutal gezwungen, ihr Land zu öffnen. Sie haben dieſe erſten amerikaniſchen Kanonenſchüſſe auf ihre Hafen⸗ ſtädte im neunzehnten Jahrhundert nie ver⸗ geſſen und geben heute die Quittung dafür. Nach dem Weltkrieg, als Japan auch offiziell in die Reihe der Großmächte einrückte, gelang es Waſhington noch einmal, die„offene Tür“ in China, d. h. das ungehinderte Geſchäft im chineſiſchen Raum zu retten, was allerdings nur durch eine Demütigung Japans nach Verſailler Muſter möglich war, die ſich heute ebenfalls entſprechend rächt. Von Rooſevelt und Churchill aus geſehen, werden bei dieſem Pazifikkrieg wohl folgende Erwägungen die Hauptrolle geſpielt haben: Die Nordamerikaner waren nur auf dem Um⸗ weg über den Krieg gegen Japan überhaupt in den Krieg zu bringen. Und weil ſowohl Rooſevelt wie vor allem auch Churchill die ÜUSA unbedingt im Kriege haben wollten, nahmen ſie dieſen bedenklichen Umweg in Kauf. Churchill wußte ja, daß der Ausbruch des Krieges im Pazifik die Kriegsmaterial⸗ lieferungen von den Vereinigten Staaten nach England mindeſtens zunächſt ſtoppen mußte und daß dazuhin England eine neue ſehr lange Front ſelber zu bedienen hatte. Und Rooſe⸗ velt wußte ebenſo, daß ſeine Zwei⸗Ozeanflotte noch lange nicht fertig iſt und ſeine Ein⸗ miſchung im Atlantik und in Europa durch den Pazifik⸗Krieg mindeſtens ſtark in Mit⸗ leidenſchaft gezogen werden muß. Trotzdem trieben beide in geradezu plumper Weiſe auf den baldigen Kriegsausbruch in Fernoſt hin, nur um wenigſtens einmal die Mankees über⸗ haupt in einem Krieg zu haben. Mit der ein⸗ tretenden Kriegspſychofſe würde dann ſchon entſprechend„weitergearbeitet“ werden kön⸗ nen. Daß dieſer Krieg ſo überraſchend und mit derartig unerwarteten, ja geradezu unglaub⸗ lichen Anfangserfolgen der Japaner losbrechen werde, ſtand ſelbſtverſtändlich nicht in dem Konzept, das allem nach ſchon beim Atlantik⸗ treffen aufgeſetzt worden war. Die Energie, mit der die Japaner die Ini⸗ tigtive an allen nur möglichen Angriffspunl⸗ ten ergriffen haben, hat ſchon jetzt Entſchei⸗ dungen erzielt, die deswegen Entſcheidungen ſind, weil ſie entſcheidende Vorausſetzungen des Krieges in Fernoſt unreparierbar verän⸗ dert haben. Fünf Schlachtſchiffe vernichtet und vier weitere Schlachtſchiffe ſchwer beſchädigt, das ſind— ganz abgeſehen von den ſonſtigen Verſenkungen und Beſetzungen— Tatſachen, die in ihrer Auswirkung auf den weiteren Ver⸗ lauf dieſes totalen Pazifik⸗Ringens laum über⸗ ſchätzt werden können.. Sehr geſchickt haben die Japaner bis jetzt vor allem die Vereinigung der britiſchen und amerikaniſchen Flotte zu verhindern gewußt und alle die„Pfähle im Fleiſch“ gleichzeitig angegriffen, nämlich Malakka, Philippinen, Guam, Wake und Hongkong. Niederländiſch⸗ Indien wird auf diefe Weiſe wohl früher oder ſpäter ebenfalls dem japaniſchen Angriff aus⸗ geſetzt ſein, denn ſein Beſitz iſt allein geeignet, Japan blockadefeſt zu machen. Schließlich haben die Japaner noch eine Macht auf ihrer Seite, genau wie wir auch, von der die Engländer und die Nordamerika⸗ ner immer noch keine richtige Vorſtellung be⸗ ſitzen, die Macht der Idee, oder— wie es die japaniſche Sittenlehre ausdrückt— den Vor⸗ zug, ſterben zu dürfen. Man leſe den Aufruf des Tenno. Was da ſteht, das mag für uns manchmal ſeltſam und veraltet klingen, aber für dieſe öſtlichen Menſchen ſind das eiſerne Glaubensrealitäten, von deren Tiefenwirkung wir gar nicht genug halten können. Die rein auf egoiſtiſchen, diesſeitigen Lebensgenuß auſ⸗ gebauten materialiſtiſchen Plutodemokratien haben dieſe Kraftleitung ins Ueberſinnliche, in eine andere Welt nicht, ja, ſie vermögen nicht einmal die Tatſache, daß es ſo etwas gibt, zu erkennen und anzuerkennen. Sie kämpfen mit Zahlen und Anhäufung von ſichtbaren Dingen egen unſichtbare, unwägbare und mit den eiblichen Sinnen unbegreifliche Realitäten. Man kann es auch ſo ausdrücken: die ſterben dürfen, kämpfen gegen Menſchen, die ſterben müſſen. Das iſt in der Art und Weiſe, wie die Verſenkung der Schlachtſchiffe durch die japaniſchen„Torpedo⸗Rammer“ vor ſich ging, beſonders deutlich geworden. Weil alſo die angelſächſiſchen Reiche gar nicht anz erfaſſen können, gegen welche Art von Machten ſie ſo leichtſinnig den Krieg vom Zaun haben, deswegen kommen ſie aus en Ueberraſchungen nicht mehr heraus— bis ur letzten großen Ueberraſchung für ſie, ihrer Niederlage, die früher oder ſpäter hier und dort, eintreten wird. Fritz Braun. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 10. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der Oſtfront wurden örtliche Angriffe des Feindes erfolgreich abgewehrt. Hierbei er⸗ litt der Gegner erneut ſchwere blutige Verluſte. Die Luftwaffe zerſprengte mit ſtarken Kräf⸗ ten im Südabſchnitt der Oſtfront Truppenan⸗ ſammlungen ſowie Panzerbereitſtellungen und bombardierte wirkſam Flugplätze der owjets. Auch im Raum um Moskau ſowie nordoſtwärts des Ilmenſee erlitt der Feind durch Angriffe von Kampfflugzeugen erhebliche Verluſte. In Nordafrika dauern die ſchweren Kämpfe an. Deutſche und italieniſche Sturz⸗ kampfflugzenge bekämpften wirkſam britiſche Fahrzeugkolonnen und Flakſtellungen. Deutſche Jäger ſchoſſen bei Tobruk fünf feindliche Flug⸗ zeuge ab. Menſchen, Lähmender Süwecken in England churchill gibr die Verluste bekonnt/ Jopone slockoeοφen Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 10. Dezember. Das in ſeiner — in der Churchill in ſehr gedrückter Weiſe den Verluſt der„Repulſe“ und„Prince of Wa⸗ les“ bekanntgab— eine Forderung der briti⸗ ſchen Regierung angenommen, die einen neuen Kriegsbetrag von einer Milliarde Pfund ver⸗ langt. Da aber in dieſem Jahre bereits vier Milliarden Pfund an Kriegskrediten bewilligt worden ſind, beläuft ſich die Summe der Kriegs⸗ kredite, die dem engliſchen Volke in einem Jahre aufgehalſt worden ſind, mit dem neuen Betrag auf 100 Milliarden Pfund. So hat das britiſche Volk ſofort die Folgen der neuen Kriegsphaſe zu ſpüren bekommen. Hinzu kommt noch, daß Arbeitsminiſter Bevin ſich an die Oeffentlichkeit mit der Forderung wandte, die Höchſtproduktion, die nach Dünkirchen erreig. wurde, noch einmal zu überbieten. Die Preſſe kommentiert dieſes Verlangen mit dem Bemer⸗ ken, daß es kein Geheimnis ſei, daß die aus Amerika kommenden Lieferungen für England und die Sowjets zunächſt ſtark eingeſchränkt werden dürften. Dagegen müſſe das britiſche Rüſtungsprogramm aufrecht erhalten bleiben, um die ſowjetiſche Nachfrage zu befriedigen(). Es mehren ſich kritiſche engliſche Stimmen gegen die Tatſache, daß Amerika trotz der ge⸗ ſpannten Lage im Fernen Oſten Aufklärungs⸗ flüge unterließ und die japaniſchen Flugzeug⸗ mutterſchiffe erſt dadurch entdeckten, daß Bom⸗ ben auf Pearl Harbour auf Hawaii fielen. Ein Problem, das einige Verwirrung hervorruft, iſt das der amerikaniſchen Staatsangehörigen in England. Das britiſche Miniſterium für Wirtſchafts⸗ kriegsführung erklärte, daß der Krieg gegen auch über Katapu Japan mit Blockademaßnahmen nicht winnen ſei, ſetzt weniger denn je. In dieſer wird weiter manhri„Niemand ſoll einen plötzlichen Zuſammenbruch Japans er⸗ warten. Wenn es durch Eroberung neue Hilfs⸗ quellen gewinnt, kann es den Kampf noch viel länger fortſetzen. Eine Blockade wird Japan vielleicht erſt in vier oder fünf Jahren in Ge⸗ fahr bringen. Die Oelerzeugung in Ja- pan und auf Formoſa, die im FJahre 1939 auf 380 000 Tonnen geſchätzt wurde, hat ſich ietzt ſchon auf eine Million Tonnen erhöht. In England herrſcht tiefe Trauer. Mit über⸗ raſchender Schnelligkeit hat ſich die Admirali⸗ tät veranlaßt geſehen, den Verluſt der beiden Schlachtſchiffe„Prince of Wales“ und„Re⸗ pulfe“ vor der Oſtküſte von Malakka bekannt⸗ zugeben. Von unterrichteter Seite wird zu dem Verluſt der„Prince of Wales“ bemerkt, daſt dieſes ganz moderne Schiff nicht nur mit meh⸗ reren Geheimwaffen und außerordentlich ſtarker gusgerüſtet war, ſondern tflugzeuge verfügte und be ⸗ reits gegen die Gefahren des Luftkrieges ge⸗ ſchützt geweſen ſein ſollte. 5 Ein großer Teil der engliſchen Oeffentlichkeit ſcheint durch die furchtbare Nachricht von Schrecken geläAhmt. um ſie aufzumun⸗ tern, wird in den offiziöſen Kommentaren dar⸗ auf Bezug genommen:„Churchill hat uns ja weiſe genug rechtzeitig gewarnt, daß ſchwere Schiüge kommen werden.“ Trotzdem wird in den anderen Kommentaren belannt:„Dieſer Verluſt kam als ein harter Schlag“ und, Das iſt ein Tag der Prüfung. Aber wir müſſen dieſe Probe beſtehen.“ Dabei wiſſen die Engländer noch nichts von dem allerletzten großen Schlag! Massen-Hundgebungen in Tokio 210 000 Miigliecder des Kriegerbundes vor dem Polost des Tenno Tokio, 10. Dez.(HB⸗Funk) Die ſchweren Schläge, die die Japaner gleich in den erſten Tagen dem Friedensſtörer Rooſe⸗ velt und ſeinen Trabanten verſetzt haben, riefen überall in Japan rieſige Begeiſterung hervor. Welcher Geiſt das ganze japaniſche Voll beſeelt, eht beiſpielsweiſe daraus hervor, daß Mini⸗ terpräſident Tojo täglich aus allen Kreiſen der Bevölkerung, darunter von Schulkindern, durch⸗ ſchloſſene 10 000 Briefe erhält, welche die ent⸗ ſchloſſene Unterſtützung des Thrones und der Regierung und die unbeſchränkte Opferbereit⸗ ſchaft verſprechen. An zuſtändigen Stellen gehen fortgeſetzt große und kleine Geldſpenden ein, die ſowohl für Frontkämpfer als auch für deren Angehörige beſtimmt ſind. So ſetzte ſich bei⸗ ſpielsweiſe ein in der Provinz lebender Japa⸗ ner nach Anhören der Proklamation des Tenno im Rundfunk ſofort auf die Eiſenbahn, um in 50 den Betrag von 1 Million Pen zu über⸗ reichen. e rh n GHNAN Anis fapans Herrschail im Wes 2 30 ſchnellen japaniſchen Schlachtſchiffe dürften der Grund dafür geweſen ſein, daß England aus der relativ kleinen Zahl ſeiner ſchnellen Schlachtſchiffe gleich drei nach dem Fernen Oſten ſandte. Abgeſehen von der Zahl der Schlachtſchiffe ſpielt ihre Geſchwindigkeit bei der Beurteilung der ſeeſtrategiſchen Lage eine ausſchlaggebende Rolle. Die Briten verfügten bei Kriegsbeginn über 15 Schlachtſchiffe, da⸗ von ſind zwei, die„Hood“ und die „Royal Oak“, von uns verſenkt wor⸗ den. Vier neue ſind mutmaßlich in Dienſt ge⸗ ſtellt, ſo daß die Briten bis Mittwochfrüh über höchftens 17 Schlachtſchiffe verfügt haben. Außer den vier neuen der„King⸗George“⸗Klaſſe waren nur„Repulſe“ und„Renould“ Schiffe von 30 Knoten Geſchwindigkeit, während die anderen nur 20 bis 25 Knoten laufen. Von dieſen ſechs ſchnellen Schiffen ſind nunmehr drei oder zu mindeſt zwei verſenkt worden. Die amerikaniſchen Schlachtſchiffe ſind, verglichen an den anderen, ſehr langſam. Sie laufen nur 20 bis 22 Knoten. D eutſch⸗ land beſitzt in„Tirpitz“,„Gneiſenau“ und„Scharnhorſt“ Knoten. Italien hat Schlachtſchiffen, die 27 außer zwei älteren Knoten zurücklegen, die durch Luftangriffe im Hafen von Taranto be⸗ ſchädigten, aber nach engliſcher Anſicht jetzt wieder im Dienſt befindlichen beiden modernen 35 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffe„Vittorio Veneto⸗ und„Littorio“. Krieges in Dienſt geſtellte 35 000⸗-Tonnen⸗ Schiffe, die 30 Knoten zurücklegen. Zu erin⸗ nern iſt auch daran, daß das Schweſterſchiff „Imperio“ im November 1939 vom Stapel lief, während das Datum des Stapellaufes des Schweſterſchiffes„Roma“ unbekannt geblieben iſt. Für den Bau von Schlachtſchiffen rechnet man im allgemeinen mindeſtens 3½ Jahre, 1½ Jahr nach dem Stapel⸗ auf. Aus dieſen ſummariſchen Angaben über die Schlachtſchiff⸗Flotten in der Welt und über die ſchnellen Schlachtſchiffe erſieht man die ungeheure Bedeutung, die der Ver⸗ nichtung von drei britiſchen Schlachtſchiffen durch die Japaner zukommt. Nach dem Geſetz der kommunizierenden Röhren wird ſich die dadurch errungene Seeherrſchaft der Japaner im weſtlichen Pazifit auch im Atlantik und im Mittelmeer auswirken. Die japanischen Kriegsziele Tokio, 10. Dez.(HB⸗Funk.) Die japaniſchen Kriegsziele wurden, wie Domei berichtet, am Mittwochmorgen von dem Sprecher des Informationsamtes Hori in klarer Form bekanntgegeben. Hori erklärte vor der auswärtigen Preſſekonferenz: „Der gegenwärtige Krieg wird von Japan im Intereſſe ſeiner Exiſtenz und Selbſtvertei⸗ digung geführt, um auch die Wurzel für die Unruhen in Oſtaſien zu beſeitigen. Der Krieg betrifftenu'r Oſtaſien. Im Namen der japaniſchen Regierung kann ich Sie daher ver⸗ ſichern, dafß Japan keinerlei Feindſchaft gegen Schiffe von 27 bis 30 Dieſe ſind erſt während des, 210000 Mitglieder des Kriegerbundes ver⸗ ſammelten ſich am Mittwochmorgen an verſchie⸗ denen Plätzen Tokios und marſchierten zum Palaſt des Tenno. Der Vorbeimarſch dauerte drei Stunden. Vor dem Kaiſerpalaſt wurde eine Entſchließung verleſen, in der es heißt, nicht zu wanken und zu weichen, bis der Kampf ent⸗ ſchieden ſei. Im Ko⸗Kun⸗Stadion verſammelten ſich am Mittwoch etwa 100 000 Menſchen zu einer Maſ⸗ ſendemonſtration, die von den führenden Zei⸗ tungen Tokios veranſtaltet wurde. In Anſpra⸗ chen des Vizechefs der Informationsabteilung der Regierung und der Direktoren und Haupt⸗ ſchriftleiter wurde unter toſendem Beifall feſt⸗ geſtellt, daß der erſte Angriff Japans dem Frie⸗ densſtörer Rooſevelt bereits gezeigt hätte, wel⸗ cher Wind auf dem Pazifik wehe. Der Präſi⸗ dent der Domei, Furumo, brachte drei Banzais auf den Tenno aus. — 4 * 3 353———— M.** S 9 54 14 13 53 4 15 1 14 i de h„ moln HRrunz. lllinmiiifnkraniänitiniksenurnmizriinrnrmmunnnnmt Fortsetzung von Seite 1 in Oſtaſien hegt mit Aus⸗ irgendein Land egimes, und auch des innegeng, nicht gegen die übrigen in der Welt, mit Aus⸗ ſchluß der Vereinigten Staaten und des Bri⸗ tiſchen Empires, welche die Feinde Japans ſind.“ Prekäre Neparaturfrage Berlin, 10. Dez.(HB⸗Funk) „Die größten Schwierigkeiten ergeben ſich für die bevorſtehenden Reparaturen der beſchädigten nordamerikaniſchen Kriegsſchiffe!, ſchreibt die „Mandſchuria Daily News“ nach den erfolgreichen Luftangriffen japaniſcher Bomben⸗ flugzeuge auf den USA⸗Stützpunkt Hawaii. Die meiſten der in Pearl Harbour von omben ge⸗ troffenen nordamerikaniſchen Schiffe müſſen in Docks in Amerika ausgebeſſert werden, da Ha⸗ waii nur ein Trockendock aus Beton und ein Schwimmdock beſitzt. Die Docks in USA ſind dagegen voll mit der Reparatur britiſcher Kriegsſchiffe beſchäftigt. So ſind mangels Dock⸗ raumes die Hälfte der beſchädigten nordameri⸗ kaniſchen Kriegsſchiffe mindeſtens für ein hal⸗ bes Jahr außer Dienſt geſetzt. Kota-Bahru von den Japanern besetz Schanghai, 10. Dez.(Eig. Drahtmeld.) Die hartumkämpfte Stadt Kota⸗Bahru in Malaya, in deren Nähe die Japaner am Mon⸗ tag gelandet waren, iſt nunmehr von den japa⸗ niſchen Truppen erobert worden, wie eng⸗ liſcherſeits zugegeben wird. Ob auch der bedeu⸗ tungsvolle Flugplatz von Kota⸗Bahru bereits in japaniſcher Hand iſt, wird in den amtlichen Mitteilungen, die in Singapur ausgegeben wur⸗ den, nicht erwähnt. In dem Kommuniqué aus Singapur wird erklärt, daß die britiſchen Trup⸗ pen Kota⸗Bahru aufgegeben haben. Die briti⸗ ſchen Truppen hätten ſich ſüdlich der Stadt wie⸗ der geſammelt. 96 USA- Flugzeuge vernichfel Tokio, 10. Dez.(HB⸗Funk.) Wie jetzt aus amtlicher Quelle ergänzend zu den japaniſchen Luftangriffen auf die USA⸗ Luftbaſen auf den Philippinen mitgeteilt wird, ſind am Dienstag 25 USA⸗Flugzeuge abge⸗ ſchoſſen und 71 am Boden zerſtört worden. Darunter 33 mittlerer Größe. Auf japaniſcher Seite gingen nur fünf Maſchinen verloren. Die Kampfverluste der Japaner Tokio, 10. Dez.(Oſtaſiendienſt des DNB) Die Heeresabteilung des kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers gibt, wie Domei meldet, bekannt, daß ſeit Ausbruch des Krieges zwei Transportſchiffe verſenkt wurden, während zwei weitere be⸗ ſchädigt worden ſind. Menſchenleben gingen nicht verloren. Nach der gleichen Mitteilung ſind 13 Flugzeuge des Heeres nicht zu ihren Stütz⸗ punkten zurückgekehrt. Der Sprecher des Hauptquartiers der kaiſer⸗ lichen Marine teilte mit, daß die Marine ſeit Ausbruch des Krieges zwiſchen Japan und zu ge⸗ usA-⸗Großbritannien 38 Flugzeuge, jedoch kein japaniſches Kriegsſchiff verloren habe. eber japaniſchem Gebiet iſt ſeither, wie amt⸗ lich bekanntgegeben wurde, kein feindliches Flugzeug feſtgeſtellt worden. Die Behauptung der Rundfunkſtation Manila, daß nordamerika⸗ niſche Flieger in der Nacht zum Mittwoch To⸗ kio, Kobe und Formoſa bombardiert hätten, wird an zuſtändiger japaniſcher Stelle als freie Erfindung 984 Seit⸗Kriegs⸗ beginn ſei keine einzige Stelle in Japan ange⸗ griffen worden. Ghumah, 7 Admiral Suefsugu an den Duce Mailand, 10. Dezember. Der frühere Generalſtabschef und Oberbe⸗ fehlshaber der japaniſchen Flotte, Admiral Suetfugn, hat durch den„Popolo'Italia“ eine Botſchaft an den Duee gerichtet, die folgenden Wortlaut hat: „Endlich hat affen Die Grenzen der Geduld ſind erreicht. Für un⸗ ſere Ehre, für unſer Leben und für die Erfül · iung der heiligen Bündnispflicht ſteht Japan im Kriege. Der blitzartige Erfolg unſerer Wehr⸗ macht hat bereits die Aufmerkſamkeit der Welt 7 auf ſich gelenkt. Nachdem wir entſchloſſen und mutig zu den Waffen griffen, werden wir nicht ruhen, bis wir das Endziel erreicht haben. Wir ſind auch zu einem hundertjährigen Krieg bereit. Wir kennen nür einen Marſch geradeaus. Jetzt iſt der göttliche Augenblick für den Wan⸗ del der Weltgeſchichte gekommen. Heute beginnt eine neue Geſchichte für das mit der ſtählernen Achſe zuſammengeſchweißte Aſien. Im Kampf für dieſe höchſte hiſtvriſche Pflicht treten wir allen Schwierigkeiten mit dem unerſchütter⸗ lichen Glauben entgegen, daß die neue Welt in Kürze erſtehen wird. Gott ſei mit unsz. Die Feuerprobe für unſere Freundſchaft mit der Achſe iſt gekommen. Wir werden alle Kampfmittel einſetzen. Wir marſchieren auf Gottes Geheiß und zücken das Schwert, das die Ungerechtigkeit vernichten und der Menſchheit in der Welt wieder zum Recht verhelfen wird.“ Gegen Terrorakte und Provokationen Gigene Drahtmelduns des„HB) 24 Vichy, 10. Dezember. Die franzöſiſche Regierung hat nunmehr die Maßnahmen bekanntgegeben, die vom letzten Miniſterrat zur Unterdrückung der Terrorakte und Attentate gegen Angehörige der deutſchen Beſatzungsarmee beſchloſſen worden ſind: 1. Ausländer, die bei flagrantem Delikt der Aufreizung zu einem Verbrechen ertappt wer⸗ den, werden vor das Kriegsgericht geſtellt und zum Tode verurteilt. 2. Alle Juden, die ſeit 1. Januar 1936 in Frankreich wohnen und über keine Geldmittel verfügen, werden unverzüglich zu Arbeitskompanien zu⸗ ſammengefaßt. Den übrigen Juden, die über Exiſtenzmittel verfügen, wird ein Zwangs⸗ aufenthalt zugewieſen, wo ſie ebenfalls in Gruppen zuſammengefaßt werden. genannte Kategorie von Juden iſt außerdem verpflichtet, für den Unterhalt! der anderen Raſſegenoſſen aufzukommen. 3. Außer den 1100 bereits in den letzten ſechs Wochen in kommuniſtiſchen und terxoriſtiſchen Kreiſen der unbeſe I bogönmelb Werhafun gen wurden in rhüftht r weitere 1850 Perſonen verhäfletnödieſe! Sü aktionen werden noch weitergeführt. Türkische Aufienpolifik unverndert Ankara, 10. Dez.(HB⸗Funk) Die von uns bereits gebrachte, am Dienstag⸗ abend durch die amtliche türkiſche Nachrichten⸗ agentur veröffentlichte türkiſche Neutralitätser⸗ klärung— die zweite, die die türkiſche Regie⸗ rung während dieſes Krieges herausgibt— wird in politiſchen Kreiſen der türkiſchen Haupt⸗ ſtadt als neuer Beweis für die kontinuierliche Fortführung der türkiſchen Außenpolitik bewer⸗ fet. Die außenpolitiſche Haltung wird in der Neutralitätserklärung auch hinſichnlich des Aus⸗ bruchs des Pazifikkrieges als unverändert be⸗ zeichnet. S 155 Mit dieſer Definierung erfahren gleichzeitig diejenigen Stimmen eine amtliche türkiſche Zu⸗ rückweifung, die aus der vor wenigen Tagen durch Rooſevelt ausgeſprochenen Anwendun des amerikaniſchen Leih⸗ und Pachtgeſetzes 1 die Türkei eine Präjudizierung der türkiſchen Außenpolitik ableiten wollten- und eine Aende⸗ rung des außenpolitiſchen Kürſes der Türkei vorausſagen zu können glaubten. Wie zuſätzlich zu dieſer Erklärung bekannt wird, wurde dieſe in der Montaſitzung des tür⸗ kiſchen Kabinetts auf Grund einer eingehenden Prüfung der internationalen Lage als wün⸗ ſchenswert erachtet und formuliert. In angel⸗ ſächſiſchen Kreiſen der türkiſchen Hguptſtadt hat die neue türkiſche Neutralitätserklärung eine kaum verhüllt Enttäuſchung ausgelöſt. Neuer Bundespräsident der Schweiz Bern, 10. Dez.(Eig. Dienſt.) Die Schweizeriſche Bundesverſammlung hat mit 152 von 201 Stimmen Bundesrat Etter, den Leiter des Schweizeriſchen Innendeparte⸗ ments, zum Bundespräſidenten für 1942 und mit 144 Stimmen den Bundesrat Eelio, den Leiter des Poſt⸗ und Eiſenbahndepartements, zum Vizepräſidenten des Bundesrates für das lommende Jahr gewählt. Bundesrat Etter, der dieſer Tage fünfzig Jahre alt, wird, war be⸗ reits 1939 K Er hat ſich in ſei⸗ ner bisherigen Tätigkeit im weſentlichen den Fragen der Volkswohlfahrt auf allen Gebieten Sa Celio ſtammt aus dem Kanton eſſin. 5 mexiko tritt nicht in den. Krieg ein.„Merito wird nicht in den Krieg eintreten“, erklärte Präſident Ca⸗ macho in einer Rundfunkanſprache. Die mexikaniſche Wehrmacht werde für den Notfall bereit ſein, aber „unſere Tätigkeit wird nicht kämpferiſch, ſondern wachſam ſein“. Zuſammenkunft Graf Ciano—Darlan in Turin Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano traf am Mittwoch in Turin mit dem ſtellvertretenden franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten Außenminiſter Admiral Darlan zu einer Beſprechung zuſammen, wie amtlich bekanntgegeben wird. 5 Der Führer empfing General Moscardo. Der Füh⸗ rer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht emp⸗ fing in ſeinem Hauptquartier General Moscardo, den heldenhaften Verteidiger des Alkazar, der von einem Frontbeſuch bei der in vorderſter Linie im Oſten kämpfenden ſpaniſchen Freiwilligendiviſion zurückge⸗ kehrt war. Japan zu den Waffen gerufen. Die letzt⸗ berinzs, Lumi GGin mns Aufregun⸗ zum Mittwe ezeitigt: N zatten in d Probez zrund von Annäherung esin einer tiion, daß fei den von Ne 1 ſchwediſchen von, daß in ſofortigen Große Men die Stapt t derte alle G 3 die notwend bereitſchaft Ein Pro ſonders tun 3 als General bezeichnet. gerten ſich, bäuden hera beamte muf lehr zu ſtop wollte. In ten aus RNe der Stadt K Uniformen. Die Freiwil jenigen, die einberufen höfe. Neuy es weiter, 1 bdurch Flug Gleichzeitig 4 gen Sabota lagen. Die Atlantikküſte auch an der 1 dort vielfae führt. In wordene M ſchäftsvierte Einrichtung 1 Wohnungen die zur Wi⸗ ſetzte Polize Beſatzung e britiſchen D die die Luf ten. Die a fuf Jehnt Szenen ſpie an der ame „Der jüdi Laguardia, ordnungen⸗ gelten und von Luftan 1 mel Er e aben die aben die ſamen Reſo halb der Ir die beiden eine Loy Aus Tokio Schlachtsc war ausge hatte drei Ałkad. Die„Ar der berühm Orcheſterkon machte, iſt vierten. mutung na grammuſik. unproblema ſizierantriel gen aus de älters, das Man mag Watteau de ſchickſal an ein gleich k Seins ſich nur im Wr ſie die zwei Jahrhundeꝛ ren, ein 4 gewinnt u ahmend, ir Nachhall je Idyll ſich a und Mozar izierens i— en Duft. d dem Kamm zichtet, im klanges de Vier reizv feingeiſtige buf ch re theatere Delikateſſe hen(die it ſchen Rom voll galant anſchaulich votte an tr benden Re 7 Der mot jedoch kein e r, wie amt⸗ feindliches zehauptung rdamerika⸗ ttwoch To⸗. eee Siele als GEisene Melduns des„HB“) eit⸗Kriegs⸗ 1 Stockholm, 10. Dezember. Aufregung und Angſt haben in der Racht zum Mittwoch in den UÜSuA groteske Ergebniſſe Du ezeitigt: RNeuyork und viele andere Städte Duce atten in dieſer Nacht Alarm, angeblich teils dezember. 80 Probezwecken, in anderen Fällen auf id Oberbe?⸗ hrund von vermeintlichen Beobachtungen über „ Admiral Annäherung feindlicher Flugzeuge. So heißt es in einer amtlichen Meldung aus Waſhing⸗ ton, daß feindliche Flugzeuge nur zwei Stun⸗ den von Neuyork entfernt geweſen ſeien. In ſchwediſchen Meldungen iſt dann die Rede da⸗ von, daß in Boſton 12000 Luftſchutzwächter zur Ftalia“ eine e folgenden 51 Erfil ſofortigen Dienſtleiſtung einberufen wurden. teht apan 1 Große Mengen von Munition habe man durch erer Wehr⸗ die Stapdt transportiert und die Polizei for⸗ it der Welt derte alle Geſchäfts⸗ und Fabrikinhaber auf, 435 die notwendigen Maßnahmen zur Luftangriffs⸗ Kihhden ſchan mneſfen: nen ruhen, bis 4 Ein Probealarm nahm in Neuyork be⸗ ir ſind auch ſonders tumultuariſche Formen an. Er wurde eit. als Generalprobe der paſſiven Verteidigung geradenus.] bezeichnet. Viele Geſchäfte und Fabriken wei⸗ den Wan⸗ gerten ſich, Käufer und Angeſtellte aus den Ge⸗ ute beginnt bhäuden herauszulaſſen. Soldaten und Polizei⸗ r ſtühlernen beamte mußten alles aufbieten, um den Ver⸗ Im Kampf lehr zu ſtoppen, da jedermann noch nach Hauſe treten wir wollte. In den weiteren ſchwediſchen Berich⸗ inerſchütter⸗ ten aus Neuyork heißt es, daß die Bahnhöſe ue Welt in 4 der Stadt Kaſernen gleichen. Es wimmelt von nsS... Uniformen. Alle Militärs haben freie Fahri. ndſchaft mit Die Freiwilligen ſtrömten zuſammen mit den⸗ verden alle 1 jenigen, die durch den Mobilmachungsbefehl 3 einberufen wurden, durch die Tore der Bahn⸗ höfe. Neuyork trifft alle Vorbereitungen, heiß: es weiter, um einem eventuellen Luftangriff durch Flugzeugträger begegnen zu können. Gleichzeitig wurden Maßnahmen getroffen ge⸗ chieren auf ert, das die Menſchheit elfen wird.“ f gen Sabotage in Induſtrie⸗ und Verkehrsan⸗ hationen lagen. Dieſe Angſt, die an der amerikaniſchen s„HB.. Ailantikküſte herrſcht, iſt in geſteigertem Maße Dezember. auch an der Pazifikküſte vorhanden und hat unmehr die dort vielfach zu Panikausbrüchen ge⸗ vom letzten führt. In Seattle ergoß ſich eine raſend ge⸗ Terrorakte wordene Menge von 3000 Perſonen ins Ge⸗ er deutſchen ſchäftsviertel der Stadt und demolierte die nẽ ſind: Einrichtungen von Geſchäften, Büros und Delikt der rtappt wer⸗ geſtellt und Wohnungen, die nicht verdunkelt hatten. Da die zur Wiederherſtellung der Ordnung einge⸗ ſetzte Polizei nicht ausreichte, mußte ſogar die le Juden, Beſatzung eines im Hafen der Stadt liegenden ich wohnen britiſchen Dampfers zu Hilfe gerufen werden, n, werden die die Luftſchutzfanatiker zur Vernunft brach⸗ anien zu⸗ ten. Die angerichteten Schäden belaufen ſich n, die über fuf Zehntauſende von Dollar. Aehnliche n Zwangs⸗ Szenen ſpielten ſich auch in anderen Städten 15 an der amerikaniſchen Pazifikküſte ab. ie letzt⸗ 5 „Der jüdiſche Bürgermeiſter von Neuyork, Laguardia, hat im Rundfunk weitgehende Ver⸗ Außer den ordnungen erlaſſen, die für das geſamte Land Wochen in gelten und Vorbereitungen für die Abwehr reiſen der von Luftangriffen einleiten ſollen. Laguardia Werbafiun⸗ beſtimmte u.., daß keine Volksverſammlungen gen weitere mehr abgehalten werden dürfen. Außerdem nbe haben die Arbeiterverbände in einer gemein⸗ riings⸗ halb der—3——5—— 2——45—U In die beiden wichtigſten Arbeiterorganiſationen 58 eine Loyalitätserklärung gegenüber HB⸗Fun 5 m Dienstag⸗ Nachrichten⸗ utralitätser⸗ kiſche Regie⸗ rausgibt— ſchen Haupt⸗ ntinuierliche olitik bewer⸗ wird in der ich des Aus⸗ erändert be⸗ gleichzeitig türkiſche Zu⸗ tigen Tagen tgeſetzes au ertürkiſchen eine Aende⸗ der Türkei eWilhelm Kempff als Komponist Akodemiekonzert vunter Hans Kknappertsbusch: Kempff- Strauſs- Brahms eingehenden ſe als wün⸗ t. In angel⸗ auptſtadt hat lärung eine Die„Arkadiſche Suite“, mit der ſich der berühmte Pianiſt Wilhelm Kempff als Orcheſterkomponiſt in Mannheim bekannt⸗ usgelöſt. machte, iſt— mag auch das Leitblatt zum 1 vierten Akademiekonzert die Ver⸗ r Schweiz mutung nahelegen— nichts weniger als Pro⸗ Dienſt.) grammuſik. Die vier kleinen, ganz und gar 9• ünproblematiſchen Sätze beziehen ihren Mu⸗ mmlung hat üzierantrieb abfeits bildkräftiger Vorſtellun⸗ ſesrat Etter, gen aus dem ſchönen Traumland eines Zeit⸗ nnendeparte: älters, das die Romantik verewigen wollte. ir 1942 und Man mag an Mozart oder an Jean Antoine t Celio, den Watteau denken, dem— Zufall oder Genie⸗ epartements, ſchickſal an Anfang und Ende des Rokoko— ates für das at Etter, der ird, war be⸗ t ſich in ſei⸗ ntlichen den len Gebieten dem Kanton ein gleich kurzes, im Werk von der Tragik des Seins ſich exlöſendes Leben zugemeſſen war; nur im Wunderland der Phantaſie vermochten ſie die zweifelhafte Wirklichkeit des achtzehnten Jahrhunderts zu überwinden. Ein Idealiſie⸗ ren, ein Vergeiſtigen in Schönheit: Kempff gewinnt uns, nachempfindend, nicht nach⸗ ahmend, im Stil bewußt rückgewendet, Nachhall jener oft verſpielten, im paſtoralen nen Ivyll ſich ausſchwärmenden Zeit zurück. Haydn 3 und Mozart beſtimmen die Freiluft des Mu⸗ 5 ſein—/ K in barocken Tanzformen, Watteau riſch, ſondern en Duft der paſtellzarten Farben, die Kempff dem Kammerorcheſter, das auf jedes Blech ver⸗ ichtet, im Wechſel choriſchen und ſoliſtiſchen Rlanges der Streicher und Hölzer abgewinnt. Vier reizvolle, zierlich ausgeformte und ſehr feingeiſtige Stückchen. Hans Knapperts⸗ buſch reichte ſie mit dem Rational⸗ theatexorcheſter als eine nicht alltägliche Delikateſſe dar, gewählt in den Farbmiſchun⸗ gen(die in der Sarabande ſchon der regeri⸗ ſchen Romantik zuneigen), getheriſch zart und voll galanter Rhythmik. Und wer alle Muſik anſchaulich begreifen will, mochte in der Ga⸗ votte Rokokofüßchen unter ſchwe⸗ benden Reifröcken denken.. an in Turin. Liano traf am tenden franzö: iſter Admiral n, wie amtlich irdo. Der Füh⸗ ehrmacht emp⸗ Moscardo, den der von einem inie im Oſten iſion zurückge⸗ Der monumentale Gegenſatz der vierten ſamen Reſolution ſämtliche Streiks inner⸗ vie„West⸗Virginia“ von den Japanern versenkt Aus Tokio wird gemeldet, daß außer der 29 000 To. großen„Oklahoma“—+ das 31 800 To. große Schlachtschiff„West-Virginia“ versenkt worden ist. Das Schlachtschiff lie 5 war ausgerüstet mit acht 40,6--Geschützen, zwanzig 12,7- und vier 5,7--Geschützen. hatte drei Flugzeuge an Bord. Die Besatzung betrug 1407 Mann. der Regierung verbunden, die ſie früher ſo leidenſchaftlich bekämpften. Die Neugier der Reporter bemüht ſich krampf⸗ haft, Aeußerungen aus den prominenten Iſo⸗ lationiſten herauszupreſſen und hat ſich u. a. auch an Lindbergh gewandt. Lindbergh je⸗ doch zog ſich auf ſeinen Landſitz zurück und weigert ſich, irgendeine Erklärung über ſeine Organiſation„America Firſt“ zu geben. Der amerikaniſche Kriegsminiſter gab den Befehl, alle japaniſchen Staatsangehörigen, die unter dem Verdacht ſtehen, daß ſie die Sicher⸗ heit des Landes bedrohen, zu internieren. Es So sah das versenkte englische Schlachtschiff, Repulse“ aus wird mit einer Zahl von etwa 1000 Japanern gerechnet, auf die dieſer Befehl zunächſt ange⸗ wendet werden ſoll. In den großen Städten der USaA wurde den Japanern der Befehl er⸗ teilt, in ihren Wohnungen zu bleiben. Nach weiteren Meldungen ſind von den amerikani⸗ ſchen Behörden rund 4000 Italiener und Deut⸗ ſche verhaftet worden, und dieſe Verhaftungen werden in Zuſammenhang mit polizeilichen Hausſuchungen im geſamten Staatsgebiet der USA vorgenommen. Inoffizielle Schätzungen ſprechen von einer Geſamtziffer von 694 000 italieniſchen Staatsangehörigen und 315 000 deutſchen Reichsangehörigen. Die Vorſichts⸗ maßregeln, die man in Waſhington getrof⸗ fen hat, ſind beſonders umfangreich: Alle Straßen, die zum Kapitol führen, wurden mit Barrikaden verſehen. Eine beſondere Polizei⸗ truppe wird zur Bewachung des Kapitols ein⸗ geſetzt, die Maſchinengewehre aufgeſtellt hat. Alle wichtigen Gebäude ſind durch beſondere Wachpoſten geſichert und ſelbſt in den Korri⸗ doren des Kapitolgebäudes ſind Abſperrungen. vorgenommen worden. Für die Wandlung und den Schock, den die letzten Tage in der amerikaniſchen Oeffentlich⸗ keit hervorgerufen haben, iſt die Geſamttendenz der USA-⸗Preſſe ein Symptom Während vor wenigen Tagen noch der bekannte Journaliſt Ralph Ingerſoll eine Artikelfolge über den Blitzkrieg gegen Japan ſchrieb, worin er das Aggreſſionsprogramm der USA auf den Tag 1921 vom Stapel und Es (Presse-Hoffmann) Brahms⸗Sinfonie bezeugt zugleich die Univerſalität des Gaſtdirigenten. Er wählt die elegiſche, aller Verſöhnung in romantiſcher Cantilene ausweichende e⸗moll⸗Sinfonie. Das iſt mehr als ein Verzicht auf eingängigen Ef⸗ fekt zugunſten einer ſinfoniſchen Idee. Das iſt ein Bekenntnis zum zugeſtändnisloſen Spät⸗Brahms: von der Reſignation des in herbſtlichen Farben erzählenden Beginns bis zu der Dramatik der Chaconne⸗Veränderun⸗ gen, deren Ausklang Knappertsbuſch(jenſeits aller verſinnlichenden Deutung) wie einen ein⸗ zigen Aufſchrei gegen das Schickſal Menſch aufſteilt. So ſeltſam es anmutet, daß der Norddeutſche Brahms in der ſüddeutſchen Schönheit des Mürztales ganz zu ſich ſelbſt fand: die letzte Sinfonie des Meiſters enthüllt wieder einmal die erſchütternde Tragik der brahmſiſchen Weltgebundenheit. Man muß ſeinen ſo oft mißverſtandenen„Proteſtantis⸗ mus“ einmal am befreienden Jubel Beetho⸗ vens oder an der naiven Gläubigkeit Anton Bruckners ermeſſen haben, der im milden Licht alter Buntglasfenſter der Dome ſeine Muſiken auf den Altar des lieben Gottes legte, um ihn in ſeiner laſtenden Größe ganz zu begreifen. Großartig, wie Knappertsbuſch, in jedem Takt der Aufführung gleichwohl ein muſikantiſch er⸗ regender Dirigent, die kantige Kontrapunktik dieſer Sinfonie herausmeißelt und dennoch im romantiſchen Klang bindet und modelliert, im⸗ ponierend, wie er die lyriſchen Elemente und den verbiſſenen Brahms⸗Humor als Weſens⸗ züge dem ungeteilten Charakter des Meiſters und des Werkes einordnet. Das Nationaltheaterorcheſter bewährt ſich nicht weniger in der d⸗moll⸗Burleske von Richard Strauß als Inſtrument von höch⸗ ftem Rang. Bei ihm iſt unter Knappertsbuſch der jungſtraußiſche Eſprit, die Kultur einer überſprudelnden Spiellaune aufgehoben, all das, was auch heute noch den bald eulen⸗ ccroleske Alarm-Erscheinungen in den 184 43 rTomolvcris ehe Auirogungs· und Angst-Szenen in vielen Stöchen/ StrellvVorbot/ Vermehrie Arboltsstunden feſtlegte und faſt ſtündlich neue Kataſtrophen für das fernöſtliche Inſelreich vorherſah, ſind die Kommentare im Laufe des Mittwochs äu⸗ erſt kleinlaut geworden. Von einem Blitztrieg iſt keine Rede mehr und die Stimmen mehren ſich, die das Volk der USA auf einen Kriegs⸗ verlauf von zwei bis drei Jahren vorbereiten. Die offizielle amerikaniſche Politik hat alle Mühe, das Erſchrecken und die Ver⸗ wirrung zu verbergen, in die ſie durch den unvorhergeſehenen Gang der Kriegsereigniſſe geſtoßen wurde. Zwar hat Staatsſekretär Hull mit der Warnung, daß weitere Angriffe drohen Eresse-Hoffmann) könnten, eine hoffnungsvolle Botſchaft verbun⸗ den, in der er ſagte, daß die Amerikaner über den Ausgang des Krieges mit Japan keine Be⸗ fürchtungen hegen ſollten und noch einmal. auf die Stärke der amerikaniſchen Flotte zu ſpre⸗ kam. Anfragen, die dieſe Flotte betrafen, haben den Sekretär Rooſevelts bei einer Preſſekonfe⸗ renz im Weißen Haus in peinliche Verlegenheit gebracht. Es wurde angeblich verlangt, daß die Regierung nun endlich die Meldungen über die Verſenkungen und ſonſtigen Ausfälle in der Pazifikflotte freigebe. Early vertröſtete die Frageſteller mit der Bemerkung, daß der Präſi⸗ dent die Berichte erſt näher unterſuchen werde, und bat ſie im weiteren, das Vertrauen Ameri⸗ kas in ſeine Marine nicht zu erſchüttern. um die Kriegsbereitſchaft ber uSa mög⸗ lichſt ſchnell zu organiſieren, widerrief der Militärausſchuß des Repräſentantenhauses das bisher immer noch gültige Geſetz gegen die Verſchickung von Expeditionsarmeen nach Ueberſee. Wie groß die amerikaniſche Nervoſi⸗ tät bereits geworden iſt, beweiſt die„Erlaub⸗ nis“, daß mexikaniſche Truppen in USaA einmarſchieren, um die„Verteidi⸗ gung Kaliforniens verſtärken“ zu helfen. Rooſevelt ſelbſt hatte beim Antrittsbeſuch des Sowjetbotſchafters Litwinow⸗Finkelſtein noch einmal ſtarke Töne angeſchlagen. Er ver⸗ ſicherte, die Vereinigten Staaten würden die ſowjetiſche Hilfe fortſetzen. Wohin die Hoff⸗ nungen jedoch laufen, deutet eine angeſehene außenpolitiſche Wochenzeitſchrift an, die mit⸗ teilt, daß man in Waſhington erwarte, die Sowjets werden ſich gegen Japan an die Seite der USA und England ſtellen. Man äußerte die Hoffnung, daß das Zögern Mos⸗ kaus bald zu Ende ſein möge. Die Arbeitsleiſtungen in den USA ſollen zur Steigerung des Rüſtungspotentials allge⸗ mein erhöht werden. Der Vorſitzende des Flottenausſchuſſes im Repräſentantenhaus hatte mit ſeiner Maßnahme den Vortritt. Er erklärte nämlich, daß in den Marinewerften der 24ſtündige Arbeitstag angeordnet ſei. Prä⸗ ſident Rooſevelt hat im Gefolge dieſer bezeich⸗ nenden Maßnahme in einer Rundfunkbotſchaft die für die geſamte USA ange⸗ ündigt. Juden in Frankreich inferniert (Eigene Meldung des„HB“) Vichy, 10. Dezember. Die franzöſiſche Regierung hat am Dienstag draſtiſche Maßnahmen ergriffen, um Attentate gegen deutſche Wehrmachtsangehörige zu ver⸗ Zindern. Todesſtrafe wird gegen diejenigen Ausländer verhängt, die bei Aufreizung von Verbrechen auf friſcher Tat ertappt werden. Alle Juden, die ſeit dem 1. Januar 1936 in Frankreich leben und mittellos ſind, werden in Arbeitskompanien eingereiht. Die bemittelten Juden werden in Sammellager interniert. Die begüterten Juden werden im übrigen für den Unterhalt der mittelloſen Juden aufzukommen haben. Die franzöſiſche Regierung teilt gleichzeitig mit, daß in den letzten drei Tagen 1850 Kom⸗ muniſten in den großen Städten des unbeſetz⸗ ten Frankreich verhaftet wurden. Hinzu kom⸗ men noch 11000 Verhaftungen, die die fran⸗ zöſiſche Polizei in den letzten ſechs Wochen im unbeſetzten Frankreich durchgeführt hat. Die Reinigung Frankreichs von Kommuniſten und Terroriſten werde fortgeſetzt. beneralieldmarstiall höhm-Brmolli geslorhen Einer der ruhmrelchsten Heeribhrer aus der Teit des Weltkrieges Berlin, 10. Dez.(§B⸗Funk. Generalfeldmarſchall Eduard Freiherr von Boehm⸗Ermolli iſt im Alter von 85 Jahren verſtorben. Der Führer und Oberſte Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht hat ein Staats⸗ begräbnis für den Verewigten befohlen. Der Staatsakt anläßlich dieſes Staatsbegräb⸗ niſſes findet am 14. Dezember vor der Hofburg in Wien ſtatt. Die Beiſetzung erfolgt anſchlie⸗ ßend nach der Ueberführung in Troppau. Aus einer alten öſterreichiſchen Offiziersfamilie ſtammend, wurde der Generalfeldmarſchall von Boehm⸗Ermolli als der älteſte von fünf Geſchwiſtern am 12. Februar 1856 in Ancona geboren. Als Oberbefehlshaber der 2. Armee rückte er bei Kriegsausbruch 1914 ins Feld. Zunächſt im Auf⸗ marſch gegen Serbien begriffen, wurde ſeine Armee noch während des Auguſt an die galiziſche Front gegen die Ruſſen geworfen, wo ſie erfolgreich in der Richtung auf Lemberg vorging, jedoch Mitte Sep⸗ tember nach Weſtgalizien zurückgeführt werden mußte. In der Ottoberoffenſive fochten die Truppen Boehm⸗ Ermollis am Südflügel der Sereth⸗Front und er⸗ rangen dort bedeutende Erfolge; Krakau konnte vor der Eroberung durch die Ruſſen bewahrt werden. 1915 wurde nach der San⸗wWeichſel⸗Offenſive der Armee die Aufgabe zuteil, Schleſien zu decken. Im weiteren Verlauf des Kriegsjahres war es nach ſchwerſten, aber erfolgreichen Kämpfen in den Kar⸗ paten dem damaligen General der Kavallerie be⸗ ſpiegelnden, bald geſellſchaftlich plaudernden, bald wiederum unbedenklich virtuoſen Scherz aus der Meininger Zeit würdigen Seelenbad macht. Richard Laugs, der Soliſt am Flügel, begegnet der Burleske, deren Schickſal in einem halben Jahrhundert wechſelvoll war wie das ſo manchen Kunſt⸗ werkes, mehr vom Sinfoniſchen des Klavier⸗ konzertes her. Er meiſtert ſie techniſch mit Bravour, auch in ihren anſpruchsvollen Ter⸗ zen⸗ und Oktavgängen, in der kompakten Kraft ihrer Akkordik. Nur— ſcheint mir— kommt, weil er im ungeſtümen Dialog mit dem Orcheſter faſt zu ſtreng dem Formgerüſt huldigt, hier und dort die Eleganz zu kurz, die dieſe Burleske wieder wie eine geniale Improviſation klingen laſſen würde. Aber das bleibt Auffaſſungsſache, und den Erfolg des heimiſchen Künſtlers ſoll das nicht ſchmälern. Der herzliche Dank der Hörer, deren Wunſch nach einer Zugabe Laugs mit dem affekt⸗ und kraftgeladenen b⸗moll⸗Scherzo von Chopin befriedigte, war vollauf verdient. Dr. Peter Fun k. zu einem liebens⸗ Zehn Jahre Ns⸗ Sinionleorchester Das NS⸗Sinfonieorcheſter kann in dieſen Tagen auf ſein zehnjähriges Beſtehen zurückblicken. Am 10. Januar 1932 hat es im Münchener Zirkus Krone zum erſten Male öffentlich geſpielt, nachdem ein für Dezember 1931 geplantes Konzert von der damaligen bayeriſchen Syſtemregierung verboten worden war. Das 1500. Konzert des NS⸗Sinfonieorche⸗ ſters fand jetzt auf Einladung des Reichsamtes Feierabend und der NSG„Kraft durch Freude“ in Berlin in feſtlichem Rahmen ſtatt. General⸗ muſildirektor Franz Adam, der das Orcheſter von Anfang an leitet und dabei von Staats⸗ kapellmeiſter en Mien! unterſtützt wind, hat in zehnjährigem Wirken einen leiſtungsfähigen, klangſchön und ſtilgewandt muſizierenden In⸗ ſtrumentalkörper herangebildet, deſſen aus⸗ drucksvolles, exaktes Spiel größten Aufgaben — wird, So konnte im Berliner Feſtkonzert taatskapellmeiſter Erich Kloß Griegs A⸗moll⸗ ſchieden, die Ruſſen zurückzuwerfen und am 22. Juni 1915 als Befreier Lembergs in die Stadt einzumar⸗ ſchieren. In der Bruſſilow⸗Offenſive des Sommers 1916 ſchlugen ſich die Soldaten ſeiner Armee mit aller Tapferkeit. Anfang September 1916 wurde er an die Spitze einer Heeresgruppe unter dem Oberbefehlshaber Oſt geſtellt, die die k, u k. 3. und 2. und die deutſche Südarmee umfaßte und die Front von Lemberg bis zum Fuß der Karpaten ſchützte. Zum Generalfeld⸗ marſchall befördert, drang er nach dem Zuſammen⸗ bruch Rußlands in die ſüdliche Ukraine vor und nahm Mitte März Odeſſa. Nach großen Erfolgen am 10. Mai 1918 vorläufig zur Dispoſition geſtellt, wurde er nach der Juni⸗Offenſive in Venetien 1918 für das Amt eines Chefs des Generalſtabes der ge⸗ ſamten bewaffneten Macht Oeſterreich⸗Ungarns in Ausſicht genommen. Das unglückliche Kriegsende Oeſterreich⸗Ungarns ließ dies nicht mehr zur Aus⸗ wirkung kommen. Nach dem Umſturz zog ſich Feldmarſchall von Boehm⸗Ermolli nach Troppau zurück. Der letzte Ober⸗ befehlshaber der öſterreichiſch-ungariſchen Armee nahm hier, wenn auch in ſtiller Abgeſchiedenheit lebend, doch an den Ereigniſſen der Welt regen Anteil. Nach der Rückkehr des Sudetenlandes an das Großdeutſche Reich und dem Einmarſch in Böhmen und Mähren verlieh der Führer in Anerkennung ſeiner hervor⸗ ragenden Verdienſte Feldmarſchall von Boehm⸗Er⸗ molli die Uniform eines deutſchen Generalfeldmar⸗ ſchalls und ließ ihm, in ſeiner Perſon die alte öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Armee ehrend, zu ſeinem 65. Mili⸗ tärjubiläum beſondere Ehrungen zuteil werden. Klavierkonzert vom Flügel aus dirigieren. Franz Adam eröffnete den Abend mit Liſzts „Preludes“ und beſchloß ihn mit einer ſtraff geführten, prachtvoll geſteigerten Wiedergabe der fünften Sinfonie von Beethoven. Das Publikum dankte mit großer Herzlichkeit für den feſtlichen Abend. Lothar Ban d. Borockmousik in der Trinitatiskirche Mit einem Präludium in Es⸗dur des Buxte⸗ hude⸗Schülers G. Dietrich Leyding, einem Werk von gerafften ſtrengen Rhythmen, eröffnete Or⸗ ** Ludwig Mayer ſeine Abendmuſik in er Trinitatiskirche. Markant und klar erſchloß Mayer auch das ſtreng lineare„Nun komm“ von Kniller. Zur Wiedergabe der bewegten Telemann⸗Kantate„Gott will Menſch werden“ vereinten ſich mit warm quellendem Geigenton und wohlklingendem Sopran Käthe Manſar⸗ Back und Hildegard Wehinger zu Mayers fein angepaßter Orgelbegleitung. Dynamiſch ſchön ſchattiert ſang der gemiſchte Chor„Es kommt ein Schiff gefahren“ aus dem Ander⸗ nacher Geſangbuch(Satz von Poppen). Schöne Klangwirkungen brachte des Organiſten Regi⸗ ſtrierung in Pachelbels Orgelchoral„Vom Himmel hoch“. Wärme und Innigkeit atmeten die Weihnachtslieder Bachs„Ich ſteh“ und „O Jeſulein ſüß“, die mit ruhiger Stimmfüh⸗ rung von Trudel Wehinger geſungen wur⸗ den. Idylliſche Ruhe lag über der Toccata (Paſtorale) von Pachelbel. Im Kammermuſik⸗ klang erſtand unter der Leitung Mayers, der auch die anderen Chöre betreute,„Es iſt ein Ros entſprungen“, Zwingend in der Wirkung gelang dem Chor Geſius(1555—1611) polypho⸗ nes„Chriſtum wir ſollen“. Schlichte, zu Her⸗ zen gehende Volksweiſen waren„Wiegenlied“ und„Maxria auf dem Berge“, für die ſich Käthe Manſar⸗Back und Trudel Wehe in ſchöner Gemeinſamkeit einſetzten. Siziliano von J. S. Bach führte Violine und Orgel noch einmal in feinem Formempfinden zuſammen, ehe die Fantaſie G⸗dur von J. S. Bach feſtlich und froh die Feierſtunde beſchloß. Otto Schlick. würde. Die Maſchine ja, bei 1 7 Gedonłen um den Punkt kine Betrochtung von Anton Schnack Punkt, lateiniſch punctum, dumpfes, herri⸗ ſches Wort, ſteinſchwer und unverrückbar! Der Punkt liegt am Satzende wie ein Felsblock, an dem ſich die Brandung der Worte bricht, Es gibt in Handſchriften Punkte, die bleiern, niedergezogen von Schwere und Laſt, faſt ſinn⸗ los tief unter der Zeile hängen, ſchuldgedrückte, kummerbeladene Merkmale. Andere Punkte ſind leicht und ſchwebend über das Schriftbild ausgeſtreut, achtlos, launenhaft und ohne jeg⸗ liche Ordnung. Sie ſchweben über der Schrift von unſichtbaren Schnüren gezogen, als wollten ſie von der Erdenſchwere los, hinauf ins Gren⸗ zenloſe, Ungebundene und Himmelhohe. Sind dieſe Punkte Ausdruck tänzeriſcher Seelen? Sind es Zeichen heiterer und leichtſinniger Menſchen, die der Wunſch beſeelt, den Boden der Alltäglichkeit zu verlaſſen und bedenkenlos und vergnügt mit jedem Windzug zu ſegeln und fortzufliegen? Oder iſt das willkürliche Springen und Hüpfen der Punkte vielmehr der Ausdruck ſchwächlicher und ſchwankender Cha⸗ raktere, die nach unbewußten Stützpunkten taſten, um ſich halten und anklammern zu kön⸗ nen? Denn nach der Meinung von Schrift⸗ deutern ſind dieſe ſozuſagen ins Blaue ge⸗ tupften Punkte Beweiſe für Herzkranke und an Aſthma leidende Menſchen. Da kenne ſich einer aus! —* Mancher Punkt wurde ſchweren Herzens ge⸗ macht. Nachdenklichkeit und Ueberlegung haben lange Zeit gebraucht, bis die Feder ſich auf das Papier ſenkte und den Punkt zögernd aus⸗ drückte. Nun war die Entſcheidung gefallen. Nun konnte das Schickſal ſeinen unüberſicht⸗ lichen Weg gehen. Andere Punkte glitzern, Tropfen der Fröhlichkeit, Noten einer ſingenden Herzmuſik. Der Ausdruck der Freude iſt ihnen in das Geſicht, Verzeihung, mitten in den Punkt, geſchrieben. Sie leuchten wie winzige Augäpfel, ſie glänzen in Daſeinsluſt und Un⸗ widerſtehlichkeit. Es gibt runde und fette Kugelpunkte, Zeugen behaglicher und zufriedener winzige Bier⸗ und Weinfäſſer, pantagrueliſ e Punkte, gutgenährt, breit und gewichtig. Ihr runder Bauch iſt mit Trinkliedern gefüllt, brei⸗ tes Gelächter aluckſt aus ihnen. Wenn ſie ge⸗ geneinander rollen würden, das wäre ſo wie das Anſtoßen zweier Gläſer, über die ein locki⸗ ger und appetitlicher Bierſchaum quillt. Gewiſſe Punkte ſind Spuren von Raubtieren ähnlich, die mit gefährlichen Tatzentritten durch die Urwaldwildnis kniſtern und brechen, um ein ahnungsloſes Opfer zu beſchleichen. Es ſind lauernde und gefährliche Punkte; ſie machen den Eindruck, ſich jäh öffnen zu können, um eine unerbittlich greifende und zerflei⸗ ſchende Kralle zu zeigen. 3 Andere Punkte zeigen vielfältige, alle mög⸗ lichen Eigenſchaften ausdrückenden Schattie⸗ rungen. Zuweilen nehmen ſie die Geſtalt einer leicht nach unten hängenden Träne an und hinterlaſſen den Eindruck von Trauer. Schmerz und geheimem Weinen. Manche Punkte ſtarren wie Augen, die mit drohender Schärfe aus den Buchſtaben herausſtechen, ſie ſind in die Nachbarſchaft behexender Blicke gerückt. *1 * 15 175 Obwohl der Punkt Endgültigkeit bedeutet, Grenze(dieſe Rolle ſpielt er auch in der Geome⸗ trie, der Wiſſenſchaft von der Raumlehre), ver⸗ fucht man ihm auch einen Hauch von Unend⸗ lichkeit zu geben, indem man an Wörter und Sätze drei, vier oder noch mehr Punkte heftet, gleichſam einen angedeuteten Weg, eine Brücke, um den Gedanken und die Einbildungskraft Unendliche, ins Weite und Ferne fortzu⸗ ühren. Einen lockenden Reiz ſtrahlen Punkte auf Landkarten aus. Auf die Landfläche gezeichnet, bedeuten ſie Dörfer und Städte. Auf das blaue oder grünliche Meer geſät, aber Inſeln, die kleinen, ſtecknadelkopfgroßen Inſeln der Verlaffenheit, in der Weite der Weltmeere ver⸗ loren und von Südſeebrandung überſchäumt, die Jammerſtätten der Schiffbrüchigen, aber auch die Sehnſucht der Robinſone und der magi⸗ ſche Zauberkreis um über den Landkarten brütenden Knabenträume zu erregen. Es gibt Punkte in der Muſik, Punkte zur Rütselum die Zwilängsbrüder Roman von Herwarth Kurt Bal1 verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. 23. Fortſetzung „Als Konrad?“ „Ja.“ Er tritt an das Fenſter und ſchaut blicklos auf das Lichtergewirr der Straße hin⸗ unter.„Ich kann dir nicht mehr ſagen, Paul. Aber du kannſt glauben, daß ich bei deinem Plan eine— ſehr unglückliche Rolle ſpielen erlich— nein.“ Poltner tritt zu dem Freun ans Fenſter. Ilammenſchriften leuchten zu ihnen herein; Sterne ſcheint es hier nicht über der Stadt zu geben, die blendenden Lichter in den Straßen werfen ihre buntfarbigen Strahlen in den Him⸗ mel hinein und verlöſchen das ewige Glühen. „Wie konnteſt du dich ſo vergeſſen, Kurt.“ „Vergeſſen?— Vielleicht haſt du recht. Aber gönrab wurde erwartet. Maria Zerlich liebt ihn, und mich hat der Zufall zu ihr getrieben; ich hatte mich verlaufen.“ Er wendet ſich um und tritt an den Tiſch, wo er die Pläne zuſam⸗ menrollt.„Weißt du, Paul, man kann da nicht mit einem wie konnteſt du' anfangen; die un⸗ wägbaren Dinge erkennt man immer erſt zu ſpät mit voller Klarheit. Als ich Maria Zer⸗ lich gegenüberſtand, Konrad nicht kam— ich weiß nicht, Paul, ob du verſtehen kannſt, welche Gefühle den Menſchen anfallen können. ch be mich immer gegen die Liebe gewehrt, aul, weil ich ahnte, welches Unglück für Kon⸗ rad und mich dadurch entſtehen könnte. Und doch bin ich an jenem Abend unterlegen. Das ſchlimmſte dabei iſt, daß Konrad eine andere Frau liebt—. „Das iſt allerdings furchtbar. So kann man natürlich verſtehen, daß er einfach davon iſt, denn du kannſt doch nicht verlangen, daß er nun—. Weiß Gott, die beiden Frauen können einem leid tun.“ Kurt Grogger ſtarrt in ſtummer Selbſtan⸗ Notenveränderung: es gibt Multiplikations⸗ punkte, typographiſche Punkte und ſinguläre Punkte, die Kurvenpunkte in der Geometrie mit beſonderen Eigenſchaften. Die Kupfer⸗ ſtechkunſt und der Steindruck arbeiten mit dem Punkt, die Blindenſchrift ſchenkt durch ihn Gnade und Beſchäftigung und der Bildhauer hat den Punkt bei der Herausarbeitung einer Satue nötig. Aber auch die Fliege, die Stubenfliege, befleißigt ſich der Punktſchrift, und mit unerwünſchtem Fleiß beſchreibt ſie gerne weiße Flächen, die ſie wahrſcheinlich für ein Stück Licht oder Zucker hält. 7* Ueberraſchend anders als man ſich vorgeſtellt hat, ſind Punkte in der Handſchrift berühmter und bedeutender Männer. Wilhelm Buſch tupft einen äußerſt anmutigen und genauen Punkt hin und man hat einen humoriſtiſchen und komiſchen Punkt erwartet. Die PVunkte von Adolf Menzel kommen nur ſo herangefegt: energiegeladen, eigenwillig, faſt eigenſinnig. Bei Goethe iſt der kleine muskulöſe und klare Punkt beliebt, während ſeine Kommas, ſeine Beiſtriche, ſcharfe geſpitzte Dolche ſind. Es gibt auch noch Sonderpunkte; zum Bei⸗ faltt den„ſpringenden Punkt“, den punctum aliens, faſt ein Widerſpruch zu der ruhigen Beharrlichkeit des gewöhnlichen Punktes. Ihm nahe verwandt iſt der„hüpfende Punkt“, den als erſter der Philoſoph Ariſtoteles ge⸗ prägt hat: er ſah im Eiweiß eines werdenden Vogels einen Blutfleck, und hielt ihn für das Herz, das wie ein Lebeweſen„hüpfe und ſich bewege“. Von der Natur gemalte Punkte ſind die ſchönſten. Die auf den Flügeln des Marienkäferchens ſtehenden lackſchwarzen oder gelben Punkte ſind reizende Schmuckeinfälle der Schöpfung. Der „Siebenpunkt“ oder das„Gotteskühchen“ trägt eine Meiſteranordnung von Punkten auf den Flügeln. Die braunen Leberfleckenpunkte auf der Haut hübſcher Mädchen ſind noch betrach⸗ tenswerter. Mancher Liebhaber hat ſich mit ihnen hingebungsvoll beſchäftigt, beſonders wenn ſie zum erſtenmal vor ſeine Augen kamen. Mit dieſen warmen und lebendigen, für Lieb⸗ koſungen geſchaffenen Punkten, können andere, eingeſchloſſenen Kleider⸗ oder Pluspunkte in Sportkämpfen, nicht in Wettbewerb treten. Sie ſind unübertrefflich. Punktum! „Es lohnt sich, qelebt zu haben“ poul Lindenberg bber krinnerungen aus 80 Johren Was iſt ein Menſchenleben? Viel? Wenig? Spur eines Atoms im Unendlichen oder eben doch eine geraume, mit tätigen und erlebnis⸗ reichem Daſein gefüllte Zeitſpanne, die erſt in ihrer Rückſchau, in der Sichtung das Maß ge⸗ winnt? Ob man nun nachdenklich den kurzen Lebensgang Mozarts ins Auge faßt oder den langen Jahrhundertweg Goethes—, entſchei⸗ dend wird ſein: war dies Leben erfüllt? „Es lohnt bich gelebt zu haben!“ Wie gut tut es, dieſen lebensbejahenden Titel auf dem Vorberblatt eines Buches zu ſehen, das über Jahrzehnte hinwegblickt! Der Schriftſteller Paul Lindenberg faßt in ſeinen Exinne⸗ rungen(Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin, 370.) freilich ein Panorama zuſammen, das bewegt genug war und in dieſen Schilderungen um ſo bewegter auf uns eindringt, weil es aus zahlreichen Begegnungen mit Männern der Fe⸗ der, der Kunſt, des Schwertes, der Diplomatie und der Wiſſenſchaft ſeine Eindrücke gewinnt. Da wandert man durch das alte Berlin, in dem es noch ſchnurrte von beſchaulichen Anek⸗ doten um Moltke und Wrangel, um Hökerin⸗ nen und Droſchkenkutſcher, ſieht noch einmal die Menſchenmauern Unter den Linden, die ſich Anno 70 bei der Nachricht vom Kriegsausbruch begeiſtert zuſammenſcharten, indes die geflügelte Anekdote den Zuruf jenes Berliner Jungen feſt⸗ hielt, der den Feldherrn ermunterte:„Mach eenen juten Plan, Vater Moltke!“ Oder man ſitzt mit an den verſchollenen Stammtiſchen Berlins, wo man ſich heiß debat⸗ tierte und bisweilen noch heißer trank. Es war die gärende Zeit, da die litarariſchen Stürmer und Dränger'des Naturalismus ihre ſtreitbaren Lanzen zückten, eiwa in der italieniſchen Wein⸗ ſtube„Veſuv“, wo die Brüder Hart ihre„Kri⸗ tiſchen Waffengänge“ ritten, wo ſie leidenſchaft⸗ lich Stellung nahmen für Gerhart Haupt⸗ manns Drama„Vor das dann am 20. Oktober 1889 im Leſſingtheater zwiſchen Radauflöten, Trampeln und wilden Zurufen zur Welt kam. Es war die Zeit, da Sudermann nach ſorgenvollen Jahren und nach nicht minder ſkeptiſchem Mißtrauen, das bis zum Abend der Erſtaufführung anhielt, mit ſeinem Drama„Ehre“ den großen Theatererfolg einheimſte, da Theaterſkandale ſozuſagen in der Luft lagen, da auch ein Wildenbruch, der im Auswärtigen Amt tätig war, auf Veran⸗ laffung Bismarcks ſein Schauſpiel„Der Gene⸗ raloberſt“ wegen der darin enthaltenen gegen⸗ öſterreichiſchen Tendenzen zurückſtellen mußte. Aus der Weisheit des Alters aber ſchaute Theo⸗ dor Fontane, mit dem der Verfaſſer des Buches mehrfach zuſammengetroffen iſt, in das ſpannungsvolle Rebeneinander und„hatte Ver⸗ ſtändnis für Werdendes und Gärendes“ Lin⸗ denberg hat auch Thodor Storm in Berlin ge⸗ ſehen, als er wortkarg und karg in dem ihm klage vor ſich hin.„Ich würde manches darum geben, wenn ich die Dinge ungeſchehen machen könnte. Maria Zerlich iſt heute von mir ge⸗ gangen— ich habe faſt Angſt, daß eine ſchlimme Rachricht zu fürchten iſt.“ „Ach Unſinn—“ Polkner wehrt ab.„Eine Frau, die ein Werk leitet, noch dazu eines wie die Zerlich⸗Werke, ſtirbt nicht an gebrochenem Herzen.“ „Sagſt du als Mann. Aber kennen wir die Geſetze, nach denen eine Frau lebt?“ Grogger hat die Zeichnungen in eine Papp⸗ rolle geſchoben und hält dieſe dem Freund hin. „Hier— nimm die Zeichnungen. Wir werden fehen, was zu tun iſt. Vielleicht iſt Kon rad morgen ſchon wieder da. Ich verzichte dann auf jeden Anteil.“ e „Würdeſt du an ſeiner Stelle wieder in die Zerlich⸗Werke zurückkehren. Kurt?“ fragt der reund. Grogger ſchaut ihn an.„Wahrſcheinlich — nein.“ „Alſo kannſt du es auch von Konrad nicht er⸗ warten. Und wer ſoll die Maſchine fertig⸗ ſtellen?“ „Die Ingenieure der Zerlich⸗Werke.“ „Nun, wir werden ſehen. Kommſt du noch mit? Ich habe einen unbändigen Durſt auf ein Duntles,“ „Ich a 80 Maria Zerlich iſt wohl eine Stunde oder noch länger durch das Meſſegelände gegangen, hat es dann verlaſſen und ſchreitet nun blindlings in den Anlagen zum Völkerſchlachtdenkmal hin. Zum wievielten Male hat ſie bei dieſer ziel⸗ lofen Wanderſchaft alles noch einmal durch⸗ lebt: ein Menſch, den man jahrelang kennt, ja liebt, iſt nicht dieſer Menſch, obwohl er genau ſo ausſchaut, die gleichen Augen, die gleichen Haare, die gleichen Bewegungen hat— ſie zieht ungeduldig die Brauen zuſammen. natürlich, Zwillinge pflegen ſich meiſt auffallend zu eichen. Zuerſt hat ſie immer noch nicht glauben wol⸗ len, daß jener Grogger die Wahrheit ſprach, doch dann, als ſie ruhiger wurde, lam ein ſelt⸗ ungewohnten Milieu zurechtzukommen ſuchte und ſich heimſehnte nach„der grauen Stadt am Meer“, oder er berichtet von Geſprächen mit Adolph von Menzel, der auch auf der Höhe des Ruhms einfach blieb und immer eingedenk der einſamen Tage, da noch niemand an ſein zeichneriſches Können glaubte und ſeine Schwe⸗ ſter ſein„einziger und beſter Kamerad“ war. Rudolf Herzog trat dem Verfaſſer damals als junger Dichter gegenüber, der in ſeinen Ver⸗ ſen noch einen hellen klingenden Ton um Wein, Weib und Geſang kreiſen ließ, Felir Dahn begegnete ihm, mit flatterndem Bart und ganz erfüllt von Zorn, weil man eben in Siebenbür⸗ gen aus irgendwelchen Gründen eine deutſche Schule geſchloſſen hatte, was das ſtarke Deutſche Reich niemals zulaſſen dürfe! Wir leſen, auf welche Weiſe der junge Offizier Guſtav von Moſer, dank einer kecken Wette, zum erfolg⸗ reichen Luſtſpielautor wurde, oder haben eine intereſſante Begegnung mit Eliſabeth von Hey⸗ king, jener Frau, die als die Gattin eines Diplomaten, nachdem ſie das zum Welterſolg gedeihende Buch,„Briefe, die ihn nicht erreich⸗ ten“ veröffentlicht hatte, als berühmt aufwachte. Und iſt es nicht ein bezeichnendes Zeitbild, wenn Lindenberg ſchildert, wie er einſt Strin d⸗ berg ſah, auf der Lehne eines alten Sofas ſitzend, eine Gitarre zupfend, indes zwei hübſche Schauſpielerinnen,„die im Haar Kränze aus roten Krebsſchalen trugen“ dazu ſangen. Solche für die Zeit der Jahrhundertwende tppiſchen Genrebilder trifft man häufiger in dieſem Er⸗ innerungsbuch, Anfangskapitel oder Zwiſchen⸗ ſpiele von erlebten Romanen, deren Handlung in der Zielloſigkeit einer zwar üppigen, aber in vielen Zügen uneinheitlichen, ungefeſtigten Epoche verflatterten, tragiſch endeten oder in der Stille verſanken. Neben dieſen farbigen Zuſtandsſchilderungen aus dem alten Berlin— Lindenberg nimmt in gerader und unverblümter Art Stellung zu manchen Perſönlichkeiten ſeiner Epoche— ſtehen die feſſelnden Geſpräche mit Balkankönigen, mit der eigentümlichen Etſcheinung des Kaiſers Pedro von Braſilien, der einſt abgeſetzt wurde, nachdem er ſich bei den Kaffeepflanzern durch die Aufhebung der Sklaverei unbeliebt gemacht hatte, mit Diplomaten und Generälen— der Verfaſſer war im Weltkrieg Berichterſtatter an vier Fronten—. Ja, ein dichter Reigen bekann⸗ ter Namen wie Robert Koch, Karl Peters, Böck⸗ lin, Bülow. Richard Wagner, Hindenburg, Lu⸗ dendorff, Francois uſw. ſchart ſich in dieſer reichen Lebensſchaun zuſammen und findet aus kleinen, oft charakteriſtiſchen Streiflichtern per⸗ ſönliche Beleuchtung. Prof. Lindenmann ſchließt ſein volkstümliches Erinnerungsbuch mit dem 21. März 1933, dem großen Tag von Potsdam, mit dem von einer ſtarken frohen Gewißheit er⸗ füllten Blick auf den Anbruch einer neuen Zeit. Dr. Oskar Wessel. ſamer Gedanke in ihr auf, drang unmittelbar aus dem Herzen ins Gehirn: Es iſt Wahrheit, was er ſagte, aber es hockt hinter ſeinen Wor⸗ ten noch etwas, das er verſchwiegen hat. Die⸗ ſer Grogger, der ſich Kurt nennt, iſt der Mann, der am Mittwochvormittag im Werk war, den man ihr gemeldet hatte, und der dann wieder verſchwunden iſt, verſchwunden bis zum Abend, denn dann war er zu ihr gekommen, er— kein anderer, nicht Konrad. Als dieſer Gedanke Maria überfällt, mußte ſie den Schritt verhalten, ſo fahren ihr Schreck und Scham in die Glieder. Iſt das nicht Wahnſinn? Aber nein, auch nicht mehr, als es dieſes furchtbare Schickſa! der Zwillingsbrü⸗ der iſt. Es iſt nur die letzte Konſequenz dar⸗ aus; Kurt Grogger kam zu ihr als ſein Bru⸗ der Konrad. Marig geht langſam weiter und zwingt ſich zu kühler, ruhiger Ueberlegung. Man muß dies alles nüchtern und ſachlich bedenken, wie man die Fragen, die im Werk zu beantworten ſind, bedenkt. Und dabei muß ſie nun erken⸗ nen: es iſt ſo. Wenn ſie auch damals nicht er⸗ kannt hat, daß Kurt bei ihr war— jetzt ſpricht ihr Herz— und ihr Verſtand beſtätigt es. Langſam verſteht ſie auch den Doppelſinn ſei⸗ ner letzten Worte. Der Mann, dem ſie eben gegenübergeſtanden hat, iſt der Mann, der am Mittwochabend zu ihr ins Haus kam. Er hat ſie geküßt— mit ihm war ſie bis nach Mitternacht zuſammen, von ihm hat ſie die endliche Erfüllung ihres Sehnens hingenommen. Maria muß die wieder aufſteigende Er⸗ regung gewaltſam niederzwingen. Es iſt ihr mit einem Male alles ganz klar, alles! Der Mann im Werk, den die Berner und Walden geſehen hatten, war Kurt Grog⸗ ger, und der am Abend ihre Lippen küßte, war ebenfalls Kurt Grogger. Warum aber iſt Kon⸗ rad Grogger verſchwunden? Kann das mit dieſem Abend zuſammenhängen? Wenn Maria auch allmählich ruhiger wird, ſo bedrängen ſie doch noch tauſend Rätſel. Aber ſie iſt nun ſo Stadt in den Wolken Nach einer neuen Statiſtik iſt der höchſtgele⸗ gene Ort der Welt die Stadt Cerro de Pasco, die Hauptſtadt des Departements Junin in der ſüdamerikaniſchen Republik Peru. Sie liegt nicht weniger als 4302 Meter über dem Meeresſpiegel, in dieſem Falle über dem Stillen Ozean. Es mag einigermaßen ver⸗ verwunderlich ſcheinen, daß ſich in einer ſo außerordentlichen Höhe Familien zu einer Le⸗ bensgemeinſchaft zuſammenfinden. Was die 20000 Bewohner der Stadt, in erſter Linie Indianer und Meſtizen, hoch über die Wolken hinausgeführt hat, iſt freilich eine Lok⸗ kung, der Menſchen nur ſelten widerſtehen: In Cerro de Pasco wird Gold, Silber und Kup⸗ fer gewonnen, darum führt auch die kühne Ge⸗ birgsbahn Oroya⸗Lima bis in dieſe Höhen. Ein Fremder vermag ſich kaum einen Tag lang in dieſer höchſten Stadt der Welt aufzuhalten, ohne der Höhenkrankheit, der ſogenannten „Soroche“ zu verfallen. Es iſt bemerkenswert, daß die Menſchen in dieſer übrigens außer⸗ fd teueren Stadt ſehr leicht erregbar ind. Cerro de Pasco iſt übrigens zwar die höchſt⸗ gelegene, aber durchaus nicht die einzige menſchliche Siedlung der Erde, die ſich in un⸗ gewöhnlichen Höhen befindet. Gerade in Südamerika gibt es dafür mehrere Beiſpiele. Zwei Städte in Bolivien gehören zu den höch⸗ ſten Anſiedlungen des Erdballs. Die eine iſt La Paz, 3800 Meter hoch über dem Meeres⸗ ſpiegel gelegen und Ausgangspunkt der Kor⸗ dillerenbahn, die andere die alte Silberminen⸗ Stadt Potoſi, die gar 3985 Meter hoch liegt. Dieſe Stadt, die 1546 gegründet wurde, ſoll einmal 100 600 Einwohner gehabt haben, und zwar zu einer Zeit, da der Silberbergbau in Blüte ſtand. Heute leben in Potoſi, obwohl die Silberbergwerke, nachdem ſich der Abbau nicht mehr rentierte, geſchloſſen wurden, immer noch 31000 Menſchen. Es gibt ſogar eine Univerſität hier. ntendant verungluckt Einem tragiſchen Unglücksfall iſt der Inten⸗ dant der Landesbühne Gau Wartheland, Gün⸗ ter Reißert, zum Opfer gefallen. Der In⸗ tendant fuhr mit einem Kraftwagen, den er ſelbſt ſteuerte, in der Nacht auf⸗ein ſchlecht be⸗ leuchtetes Fuhrwerk auf, das mit Eiſenträgern beladen war. Der Anpvall war ſo ſtark, daß der Intendant innerhalb zwei Stunden verſchied. Zwei weitere Mitglieder der Landesbühne er⸗ litten ſchwere Verletzungen. Rundfunłk am Donperstag „Alle herhören!“ Der Gau Oſtmark ſendet von 20.20 bis 22 Uhr ſeinen Feldgrauen an den Fronten und allen Freunden der Oſtmark eine bunte Folge Wiener Muſik und heimatliche Grüße. Sendung„Aus deutſchen Spielopern“ von 16 bis 17 Uhr.„Das glückhafte Schiff“ von 17.10 bis 18.30 Uhr. In der „Muſit zur Dämmerſtunde“ von 18 bis 19 Uhr diri⸗ giert Dr. Max Loy, Nürnberg, Werke von Gluck, Bach, Beethoven, Richard Strauß und Pfitzner. EKleiner Kulturspiegel Ludwigshafen wird zu Beginn Wamneuen Jahres drei Sondertonzerte beſchwingter Muſtk mit dem Landesſinfonieorcheſter Weſtmark unter Muſit⸗ direktor Karl Friderich durchführen. Sie bringen die fünfte Sinfonie(B⸗dur) von Schubert, das Zwi⸗ ſchenſpiel aus„Corregidor“ von Hugo Wolf, Stücke aus„Der Bürger als Edelmann“ von Richard Strauß, ein zeitgenöſſiſches Werk, wahrſcheinlich von dem aus Ludwigshafen ſtammenden Hans Petſch (erſter Abend). Als Soliſtin ſpielt Elſe Kemlein ein Rondo mit Orcheſter von Mozart. Im zweiten Sonderkonzert geigt unter anderem Ladislaus von Szerdahelyi Werke von Jenö von Hubah. Soliſtin des dritten Konzertes iſt Erika Schmidt vom Nationaltheater, die Arien von Mozart bringt. Der zweite Soliſtenabend führt am 16. Dezember Max Kergl, den langjährigen erſten Konzertmeiſter des Mannheimer Nationaltheaters, der vor kurzem nach Stuttgart berufen wurde, nach Ludwigshafen. Er wird von Hubert Gieſen begleitet. Das Pro⸗ gramm umfaßt Werke von Tartini, Beethoven, Caſar Franck und Paganini. Geheimrat Profeſſor Ludwig Schiedermaier (Bonn) wurde von dem Präſidenten der Stiftung Mozarteum in Würdigung ſeiner überragenden Ver⸗ dienſte auf dem Gebiete der Mozart⸗Forſchung zu ſeinem 65. Geburtstage als ſechſtem Träger die gol⸗ dene Mozart⸗Medaille verliehen. weit, daß ſie wenigſtens entſchloſſen iſt, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Herr Mindelhelm iſt eine halbe Stunde ſpä⸗ ter doch einigermaßen erſtaunt, als Maria Zerlich erklärt, daß ſie anderen Tages heim⸗ fahren will. Sie ſitzen dann noch eine Stunde zuſammen und bearbeiten die angenommenen Aufträge. Es ſind viele, faſt zu viele. Maria hat ſich gezwungen, alles Perſönliche auszuſchalten; ſie iſt jetzt nur die verantwortliche Leiterin des großen Betriebes, für deſſen tauſend Arbeiter ſie zu allererſt Sorge zu tragen hat. Wenn ſie einmal aufſchaut, mit abweſendem Blick die Arbeit der kommenden Monate bedenkend, ſchon neuen Plänen, die wie winzige Keime in ihren Gedanken liegen, nachſinnend, gehen die Men⸗ ſchen wie Schemen vorüber. Schließlich gibt ſie einen Entſchluß bekannt: Auslandsbeſtellun⸗ gen werden auf jeden Fall weiter angenom⸗ men, Inlandsaufträge nur, ſolange die Liefer⸗ zeiten zuverläſſig eingehalten werden können. „„Wir müſſen eben noch eine neue Halle ein⸗ richten“, ſagt ſie abſchließend zu Mindelhelm. In dieſer Nacht kann ſie ſchlafen— ver⸗ worren träumt ſie von ihrer Liebe. XV. Zwei Briefe und ihre Wirkung Konrad Grogger hat ſich von Marwen zwei Bogen Papier und zwei Umſchläge geben laſ⸗ ſen. Es geht ja nicht, daß man auf die Dauer ſpurlos verſchwinden kann. Da iſt die polizei⸗ liche Abmeldung, da iſt ſeine Wohnung— mag man ſich auch noch ſo wehren, es bleibt eben doch dies und das hängen, das man nicht ohne weiteres abſchütteln kann. Nun hockt er alſo mißmutig vor dem Tiſch und ſchreibt Briefe. Der an Frau Mehlhaſe iſt ſchon fertig. So einen Brief kann man ſchnell hinſchreiben; die Bitte, niemandem von dem Schreiben zu erzählen, wird zwar nicht viel nützen, aber immerhin, ſeine Sachen muß er haben. Bahnlagernd in die kleine Stadt ver⸗ langt er, mögen dorthin Nachfragen kommen. Doch wird man überhaupt noch fragen? Lud⸗ wig? Gerda?(Roman-⸗Foriſetzung ſolgi.) 9 — ——— 4 44 4 3 . 3 4 ——————— 3 * Gro breitas, Deini. 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Das Pro⸗ hoven, Caſar dermaier der Stiftung igenden Ver⸗ Forſchung zu äger die gol⸗ n iſt, ihre Stunde ſpä⸗ als Maria ages heim⸗ zuſammen Aufträge. ia hat ſich ſchalten; ſie eiterin des id Arbeiter Wenn ſie Blick die nkend, ſchon ne in ihren i die Men⸗ ießlich gibt dsbeſtellun⸗ angenom⸗ die Liefer⸗ ſen können. Halle ein⸗ Nindelhelm. en— ver⸗ zirkung irwen zwei geben laſ⸗ die Dauer die polizei⸗ ing— mag bleibt eben nicht ohne dem Tiſch Nehlhaſe iſt man ſchnell von dem nicht viel en muß er Stadt ver⸗ n kommen. gen? Lud⸗ ung ſoigi.) 4 gelegentlich einmal 1 len anführen, die beſtätigen, wie unverſehens 3 1 . 4 eeinen Dreck an. Groſß-M annlieim Preitas, den 12. Dezember 1941 Oeinliĩeh, ↄcſi yeintiehi. Es ließe ſich eine ganze Reihe von Beiſpie⸗ und ohne eigenes Verſchulden man in recht peinliche Situationen hineinſchlittern kann. Die Geſchichte aber, die mir dieſer Tage an einem pechrabenſchwarzen Abend in einer Mannheimer Straße paſſierte, war nicht nur ſehr peinlich für mich ſondern ſie hatte am Ende noch eine ſehr ſchöne und geradezu ver⸗ ſöhnliche Pointe. Wobei ehrlicher Weiſe zu⸗ ſchuldet ſei, daß der peinliche Teil ſelbſtver⸗ chuldet war. Und das kam ſo: Da ich mir bei ähnlicher Dunkelheit an einem Kandelaber die Birne angehauen hatte, war ich nachher vorſichtiger geworden und ain nie ohne Taſchenlampe aus. So auch an dieſem Abend, wo ich allerdings zu⸗ egebenermaßen etwas verſchwenderiſcher als ſonſt mit Lichtblitzen um mich herumwarf. Plötzlich höre ich ſo im Vorübergehen aus dem Dunkel eine ſonore Stimme in belehren⸗ dem Tonfall:„Nicht ſo oft an⸗ und ausknip⸗ ſen— es muß auch anders gehen!“ Und das fuhr mir in die Krone. Denn erſtens war ja das meine Taſchenlampe geweſen, zweitens laſſe ich mich nicht gerne von unbekannten „Dunkelmännern“ auf der Straße von der Seite anquatſchen und drittens ging ihn das Dachte ich, ſchaltete trotzig auf Dauerbrand und ging mit einem bierehrlichen „Halt's Maul“ meine Straße weiter. Das heißt— eigentlich nur ſo zwei, drei Schritte, denn plötzlich wächſt da in meinem Lichtkegel ein drohender Schatten vor mir auf, der mich jetzt ſauſackſiedegrob anfährt:„Was iſt das? Hier iſt Polizei!!!“ Verflixt nochmal! Da war ich aber an den Unrechten gekommen, denn tatſächlich, es war ein Wachtmeiſter. Jetzt denke ich— Frechheit ſteh mir bei— und erklärte in gütlichem Ver⸗ 9 3 4 — ein zweitesmal handlungston:„Ja ſehen Sie Herr Wachtmei⸗ ſter, da haben wir's ja! Ich habe Sie tatſäch⸗ lich in der Finſternis nicht erkannt, ſogar trotz meiner Taſchenlampe— und wenn ich gewußt hätte und ſodo, dann... und Und jetzt kommt die Pointe von der Ge⸗ ſchichte! Nachdem er mir nämlich noch einmal fehr ruhig und ſachlich den häufig zu beobach⸗ tenden Unfug des dauernden Auf⸗ und Ab⸗ blendens von Taſchenlampen und ihre richtige Bedienung erläutert hatte, meinte er ſehr ernſt: „Sehen Sie,— auch wenn Ihnen irgend ein Volksgenoſſe von Verantwortungsbewußtſein auf der Straße berechtigte Vorhalte macht, dann ſetzt man ſich nicht einfach trotzig dar⸗ über hinweg und behandelt ihn wie„Rotz am Aermel“. Das gehört ſich nicht!“ Und dann ging er weiter, der Wachtmeiſter und ließ mich ehrlich zerknirſcht mit meiner vermaledeiten Taſchenlampe zurück. Das Peinlichſte an der ganzen peinlichen Geſchichte aber war, daß der Mann des Ge⸗ ſetzes abſolut recht hatte— und darüber hin⸗ aus noch ſehr anſtändig handelte. Jedenfalls wird mir ſo eine Sache nnicht mehr paſſieren, denn ſo klein und häßlich wie dort bin men. naturgemäße Körperpflege auch im Kriege „ 14 — ich mir noch ſelten vorgekom⸗ 4—eme. Im deutſchen Bund für naturgemäße Lebens⸗ und Heilweiſe(Prießnitzbund) ſprach im Lie⸗ dertafelſaal Frau Liſa Mar über naturgemäße Frauenpflege. Sehr wirkungsvoll unterſtrich ſie ihre Worte mit praktiſchen Vorführungen, zeigte richtige Atmung und gymnaſtiſche Uebungen, die zur Verhütung und Beſeitigung ganz be⸗ ſtimmter körperlicher Mängel wie des Hohl⸗ kreuzes oder ſchlaffer Bauchmuskulatur bei⸗ tragen. Auch mit dem theoretiſchen Teil wollte die Rednerin nichts anderes als ihre Zuhörerin⸗ nen auf die Vermeidung von Frühſchäden, die in den meiſten Fällen nicht angeſchlagen wer⸗ den, aufmerkſam zu machen. Das ſetzt zunächſt voraus, daß die Frauen über alle Vorgänge im weiblichen Körper orientiert ſind, Wachstum, Reife und Wechſeljahre als die drei natür⸗ lichen Abſchnitte ihres Lebens begreifen. Rich⸗ tige Körperpflege und richtige Ernährung ſind die Grundpfeiler eines geſunden Frauentums und damit auch eines geſunden Volkes. Richtige Ernährung! Das heißt Zuführung der lebenswichigen Vitamine. Auch in den jetzigen Zeiten iſt das möglich, wenn die Haus⸗ frau nur weiß, in welchen Nahrungsmitteln. ſie enthalten ſind. Das A und O der Körper⸗ pflege iſt Sauverkeit, beſonders für die wer⸗ dende Mutter. Die Rednerin gab Richtlinien, worauf die Frau ihre beſondere Aufmerkſam⸗ keit zu richten hat und betonte eindringlich bei ihren Zuhörerinnen, daß ſie bei ſich ſelbſt den Anfang machen müſſen, unſer Volk auch in Kriegszeiten geſund zu erhalten. Mx Keine Weihnachts⸗ und Uenjahrs⸗ telegramme Mit Rückſicht auf die Kriegszeit und die ſtarke Beanſpruchung der Poſt allein ſchon durch die große Zahl der Feldpoſtſendungen muß in die⸗ ſem Jahr erwartet werden, daß jeder Volks⸗ enoſſe von der Verſendung der ſonſt aus Höf⸗ ichteit in großen Mengen verſandten Weih⸗ nachts⸗ und Neujahrsglückwunſchkarten abſieht. Der Reichspoſtminiſter hat für die Zeit vom 18. Dezember bis zum 5. Januar die Annahme von Telegrammen mit Glückwünſchen zum Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſt, auch wenn ſie als Brieftelegramme aufgegeben werden, im Inlandsdienſt geſperrt. Steuervergünſtigung für ſtudierende Kriegsteilnehmer Im Rahmen der vom Reichserziehungs⸗ minifter angeordneten Sonderregelung der Kriegsteilnehmer bei der Durchführung des Hochſchulſtudiums iſt u. a. auch unter beſtimm⸗ ten Vorausſetzungen die Gewährung von Un⸗ terhaltungszuſchüſſen für die geſamte Dauer oder für einen Teil der Ausbildungszeit vor⸗ geſehen. Es ſind Zweifel entſtanden, ob dieſe Unterhaltungszuſchüſſe einkommenſteuerpflich⸗ tig ſind. Der Reichsfinanzminiſter hat entſchie⸗ den, daß das nicht der Fall iſt. Die Unterhal⸗ tungszuſchüſſe für ſtudierende Kriegsteilneh⸗ mer ſind daher als ſteuerfreie Einkünfte zu be⸗ werten. neuen jungen Schaffner fahren können. Weihnachtseinkäufe -aber mit Verſtand! Tragt den Bedürfniſſen der Front Rechnung Wer in den Nachmittagsſtunden durch die Breite Straße oder die Planken ſeinen Beg nimmt, muß immer wieder mit Erſtaunen feſt⸗ ſtellen, daß ſich die Käuferinnen wie in beſten Zeiten des Friedens in den Geſchäftsſtraßen drängen. Beim Anblick der mit Päckchen und Paketen beladenen Frauen iſt der Beobachter für Minuten keneRi zu vergeſſen, daß wir uns im ſchwerſten Ringen um unſere Exiſtenz befinden. Unwillkürlich drängt ſich die Frage auf, ob die i wirklich ſo wenig die Wunſch⸗ und Willensrichtung der Menſchen zu beeinfluſſen vermochten. Es iſt zu Fraiche daß Weihnachten in aller Herzen altem Brauche gemäß das Verlangen wachruft, den Lieben und Vertrauten eine Freude zu bereiten. Iſt es aber gerade jetzt angebracht, ſolchen inneren Wünſchen hemmungslos nachzugeben? Die Zeit fordert von jedem von uns Diſziplin und Zu⸗ rückhaltung. Lebt nicht das ganze Volk, die Millionen draußen an der Front nur dem einen großen Ziele, den hehren Bau der Zukunft zu vollenden, der auf Jahrhunderte hinaus beſtim⸗ mend und richtungsweiſend iſt? Das ſollte in keinem Augenblick vergeſſen werden. Die deutſche Wirtſchaft hat jetzt im Kriege ſo unendlich viele und große Aufgaben zu bewäl⸗ tigen, daß die Produktion von Geſchenkartikeln aller Art als zweitrangig dahinter ne muß. Arbeitskräfte, die früher beiſpielsweiſe Kinderſpielzeug hergeſtellt haben, drehen heute Granaten. Arbeiter und Arbeiterinnen, die früher Handtaſchen und ſchöne Geſchenkartikel fertigten, nähen jetzt Pelzkleidung für die Sol⸗ daten an der Oſtfront. Unſere Transportmittel werden für die Verſorgung unſerer Truppen im Oſten und für den Transport von Kohle und Kartoffeln benötigt. Allein die Feldpoſt be⸗ fördert täglich 15 000 000 Poſtſendungen. In Deutſchland beſteht daher ſtärkſter Man⸗ gel an Geſchenkartikeln. Der Weihnachtstiſch kann in dieſem Jahre nicht ſo reich gedeckt ſein wie ſonſt. Viele Volksgenoſſen haben nur wenige beſcheidene oder gar keine Geſchenkarti⸗ kel kaufen können. Es wird deshalb erwartet, daß in dieſem Jahre jeder Volksgenoſſe dieſer Sachlage Rechnung trägt und keine größeren Weihnachtseinkäufe durchführt. Der Gedanke an unſere Soldaten im Felde und an die Mühen und Strapazen, die ſie für die Sicher⸗ heit der Heimat auf ſich nehmen, wird jedem Volksgenoſſen dieſes beſcheidene Opfer leicht machen. HZJ⸗Hilfe für die Straßenbahn 40 Hitler⸗Jungen machen als Schaffner Dienſt „Paradeplatz“, ruft eine helle, eine unge⸗ wöhnlich helle Stimme an der erſten Halteſtelle meiner Straßenbahn. Ein ſtrammer, blonder Hitler⸗Junge hat es gerufen, und wie ich ihn über die dichtgedrängte Menge henauer an⸗ ſehe, finde ich auf ſeiner Bruſt die ſtolzen At⸗ tribute des Straßenbahngewaltigen, des Schaff⸗ ners, die Fahrſcheintaſche und den Zählappa⸗ rat. Alſo hat er ein Recht hier auszurufen, er darf ſogar klingeln und alles— was ſonſt einer höchſtens heimlich tut— ganz offen tun. Die Hitler⸗Jugend hilft der Straßenbahn aus, und daß es glatt und gut geht, das erkennen wir gleich am erſten Tage, an dem wir mit 330 o0 ſteht der erfahrene Fachmann der Lehrſchaff⸗ ner, dabei und hilft kameradſchaftlich mit Rat, und, wenn der Verkehr gar zu ſehr drängt auch mit der Tat. Aber er darf viel ausruhen, denn es geht ſchon ſehr erfreulich, und das Publi⸗ kum hat ſeine helle Freude an dem Jungen. Ganz nen ſind die Hitler⸗Jungen auf der Mannheim⸗Ludwigshafener Straßenbahn nicht. Schon im Sommer, während der Ferienzeit ſind manche von ihnen eingeſprungen, und erſt ihre Hilfe hat manchem alten Schaffner und mancher vielgeplagten Frau, die ſich im Kriege ſim harten Arbeit auf der Straßenbahn bereit⸗ inden, ermöglicht, einige Wochen auszuſpan⸗ nen. Aber in ſolchen Scharen wie heute ſind ſie damals nicht aufgetreten. Wir werden auch in der nächſten Zeit die jungen Schaffner in der HI⸗Uniform mit der Armbinde„HJ⸗Hilfe, Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen“ fin⸗ ben 5 Etwa 40 Jungen ſind bisher ausgebildet und eingeſetzt. Es fällt kein Meiſter vom Him⸗ mel, bei der Straßenbahn ſchon gar nicht. Vom Standpunkt der Straßenbahn iſt Mannheim mit ſeinen äußeren Stadtteilen ein verworre⸗ nes Netz von Linien und von zahlloſen Punk⸗ ten, die man Teilſtrecken nennt. Die Stadt hat über Paradeplatz oder über Bahnhof ein we⸗ ſentlich anderes Geſicht, ebenſo über Planken⸗ hof oder Schloß. Das alles will erſt gelernt und exarbeitet ſein. So geht dem Einſatz auf der Straßenbahn die gründliche theoretiſche Schu⸗ lung voraus, die bei den Hitler⸗Jungen genau ſo durchgeführt wird wie bei allen anderen Schaffnern und Schaffnerinnen. Rund vierzehn Tage dauert dieſe theoretiſche Schulung, dann geht es in die Praxis und„auf in den Kampf!“ mit„Majeſtät, dem Fahrgaſt“. Anfangs iſt es nicht leicht, den vielen vielſeitigen und raſch zu befriedigenden Wünſchen gerecht zu werden. Aber dann klappt es. Bisher ſind es Schüler höherer Lehranſtal⸗ ten, meiſt Abiturienten, die mit dankenswerter Unterſtützung des Bannes 171 der HJ als Hilfsſchaffner ausgebildet worden ſind. Man wird den jungen Menſchen natürlich noch nicht die ganze anſtrengende Tagesarbeit eines Schaffners, die oft in die früheſten Morgen⸗ und in die ſpäten Nachtſtunden hineinreicht, zu⸗ muten. Aber als Hilfen an Sonntagen, an ſtark beſetzten Nachmittagen, an Ferien⸗ und Urlaubstagen und bei vielen anderen Anläſſen werden ſie wertvolle Hilfe leiſten und das über⸗ laſtete Perſonal der Straßenbahn fühlbar un⸗ terſtützen können. Weitere Kurſe werden noch durchgeführt, und weitere Hitler⸗Jungen wer⸗ den zu Hilfsſchaffnern ausgebildet werden, So leiſtet die Hitler⸗Jugend auch hier einen wichti⸗ gen Beitrag zur Arbeit der Heimat im Kriege. .— Kleine Mannheimer Stadtchronik Trichinöſes Fleiſchin die Heimat geſandt. Im November wurde von Ange⸗ hörigen der Feldpoſtnummern L38541 L 32270 und L 34957, Luftgaupoſtamt Poſen, Wurſt und Fleiſch eines nicht unterſuchten Schweines in die Heimat geſandt. Dieſe Wurſt und das Fleiſch ſind trichinös. Der Genuß iſt mit ſchwe⸗ rer Lebensgefahr verbunden. Die Empfänger dieſer Sendungen werden daher im eigenen Intereſſe erſucht, die erhaltenen Wurſt⸗ und Fleiſchwaren ſofort zu vernichten. Es iſt übri⸗ gens bei derartigen Sendungen größte Vorſicht am Platze. Ab morgen Verkauf der Weihnachtsbäume. Wie wir bereits bekannt gaben, beginnt am Donnerstag auf folgenden Plätzen der Ver⸗ kauf: Meßplatz, Zeughausplatz, Platz an der⸗ Heiliggeiſtkirche, Augartenmarktplatz und auf dem Platz vor dem Altersheim Lindenhof. Mit Ausnahme Sandhofens findet in den Vororten der Verkauf auf den Kirchweihplätzen ſtatt. In Sandhofen auf dem Privatplatz an der Dom⸗ ſtiftsſtraße. Weiterhin können noch Bäume im Almenhof auf dem Platz an der Neckarauer Straße in der Nähe der Halteſtelle Almenhof und auf dem Pfingſtbergplatz gekauft werden. Bis 24. Dezember nachmittags 15 Uhr iſt der Einkauf möglich. Fliegende Händler haben ſich wieder auf dem Marktplatz niedergelaſſen. Wenn ſie auf dem Plan erſcheinen, iſt das Feſt in große Nähe gerückt. Sie vervollſtändigen das vorweihnacht⸗ liche Straßenbild rund um den im Silber⸗ ſchmuck prangenden öffentlichen Weihnachts⸗ baum auf dem Marktplatz. Empfindlicher Verluſt. Am 8. Dezember gegen 20 Uhr wurden in der Nähe des OEG⸗Bahn⸗ »hofes Mannheim⸗Seckenheim elf Schafe von zwei OEG⸗Zügen überfahren und getötet. Der Pfälzerwald⸗Verein führt am Sonntag ſeine 12. Planwanderung durch, die nach Hei⸗ delberg— Waldhilsbach— Neckargemünd führt. Die heutige Anzeige gibt weiteren Aufſchluß. neber den Verkauf und das Abbrennen vo Feuerwerkskörpern unterrichtet eine Bekannt⸗ machung des Polizeipräſidiums im heutigen Anzeigenteil. Das Sammeln von Küchen⸗ und Nahrungs⸗ mittelabfällen kann nur ordnungsgemäß durch⸗ geführt werden, wenn die Vorausſetzung dafür geſchaffen ſind. Dazu gehört die Bereitſtellung von Hausſammeleimern durch die Hauseigen⸗ tümer, ihre gegen Witterungseinflüſſe ge⸗ ſchützte Aufſtellung, und Bereit⸗ ſtellung vor der Haustüre zur Leerung. Alle dieſe Hinge, auch die Pflichten des Haushal⸗ tungsvorſtandes zur Sammlung der zur Vieh⸗ fütterung⸗geeigneten Abfälle bringt erneut eine Bekanntmachung des Polizeipräſidenten in Er⸗ innerung im heutigen Anzeigenteil. Wichtig für unſere Kaninchenzüchter. Bis auf weiteres werden Reichsmittel für den Bau von Kaninch iſtällen und zur Beſchaffung von Angorajunghäſinnen nicht mehr zur Verfügung geſtellt. Beihilfen können nur noch in den Fäl⸗ len gegeben werden, in denen der Beihilfean⸗ trag bereits bei der Landesbauernſchaft vor⸗ liegt. Neue Anträge müſſen grundſätzlich abge⸗ lehnt werden. Dem kürzeſten Tag entgegen. Am 22. Dezem⸗ ber um 13.50 Uhr tritt die Sonne in das Zei⸗ chen des Steinbocks; ſie hat um Mittag den rößten Abſtand vom Scheitelpunkt, und des⸗ balb iſt dieſer Tag der kürzeſte im Jahreslauf. Der kürzeſte deutet aber bereits die Wendung an, die Winterſonnenwende. Mit dem EK IlI ausgezeichnet wurde Gefrei⸗ ter Georg Pfenning, Mannheim⸗-Sandhofen, Gambrinusſtraße 5. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Monteur Wilhelm Braun, Schwetzinger Straße 143. — Ihren 80. Geburtstag feiert Frau Sofie Heck, ge⸗ borene Ritzel, Trägerin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes, Waldhofſtraße 125. 250 Km CTreugeld für 50 Jahre im öffentlichen Dienſt ſtehende Grbeiter Nach der bisherigen Regelung war für Ar⸗ beiter, die im öffentlichen Dienſt beſchäftigt ſind, bei Vollendung einer 25jährigen Dienſt⸗ zeit die Gewährung eines Treugeldes von 100 RM und bei 40jähriger Dienſtzeit eines folchen von 200 RM in den Beſtimmungen der Tarifordnung vorgeſehen. Unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen mit ihrem Mangel an Arbeitskräften werden aber auch im öffent⸗ lichen Dienſt Gefolgſchaftsmitglieder über das 65. Lebensjahr hinaus beſchäftigt. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat ſich daher im Einvernehmen mit dem Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienſt zu einer Erweiterung der Treugeldge⸗ währung bereiterklärt. Als nächſte Stufe kann nunmehr Arbeitern, die eine Dienſtzeit von 50 Jahren im öffentlichen Dienſt vollen⸗ den, ein Betrag von 250 RM als Treugeld gewährt werden. Cebionzucker an Kinder und Mütter Aktion vom 1. Dezember bis 31. März 1942 In den Monaten Dezember bis März dieſes Winters wird in den Säuglingsfürſorgen an Mütter und Kinder Cebionzucker verab⸗ folgt. Jeder Säugling, der in dieſem Zeit⸗ raum vorgeſtellt wird, erhält je 30 Stück Ce⸗ bionzucker, ebenſo werden der Mutter 30 Stück verabreicht. Wird der Säugling ausſchließlich mit Muttermilch ernährt, bedarf es keiner zu⸗ ſätzlichen Cebionverſorgung. In dieſem Jahre wird der Begriff„Säug⸗ ling“ etwas weiter ausgedehnt als im Vor⸗ jahre. Es können Kinder bis zum vollende⸗ ten 2. Lebensjahr verſorgt werden, an wer⸗ dende Mütter wird vom 7. Monat der Schwangerſchaft ab Cebionzucker mit Kalk ver⸗ abfolgt. Die in dieſem Winter ergriffenen Maßnahmen beruhen auf den guten Erfah⸗ rungen, die im vergangenen Winter mit der vorbeugenden Verabfolgung von Cebionzucker ſi 450 Säuglingsfürſorgen gemacht worden ind. Prüfungen in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben Das Prüfungsamt für Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte entſprechend der von der Reichswirtſchaftskammer erlaſſenen Satzung am 22. November 1941 Kurzſchriftprüfungen, Stenotypiſten⸗ prüſungen und Prüfungen im Maſchinenſchreiben durch. An dieſen Prüſungen haben insgeſamt 207 Per⸗ ſonen teilgenommen, von denen beſtanden die Kurz⸗ ſchriftprüfung: Abteilung 120 Silben: Gretel Adler, Helene Antes, Ellen Baumgärtner, Ruth Becken; bach, Hildegard Brehm, Elfriede Breunig, Elvira Con⸗ ſtantini, Hilde Fath, Edith Fehſt, Liſelotte Gottſchalg, Lore Graeff, Trudel Groſſe, Gertrud Großhans, Martl Grüber, Erika Hahn, Charlotte Hannack, Elfriede Hell⸗ wig, Irmgard Herſchel, Ruth Herzhauſer, Hilde Hoff⸗ mann, Lucy Hoffmann, Elfriede Holderbach, Anna Jung, Edith Keller, Urſula Knoll, Trudel Köhler, Irmgard Köppel, Hedwig Kraus, Hertha Lang, Anna Lehr, Elfriede Mäulen, Eleonore Mai, Hedwig Meſ⸗ ſerſchmidt, Maria Metzger, Eliſab. Neuberger, Maria Neuberger, Margret Nikolaus, Waltraud Noll, Hein⸗ rich Notter, Waltraud Raab, Urſula Rebmann, Giſela Rech, Inge Ritter, Gertrud Schmitt, Margarete Schreck, Annelieſe Schwarzenberg, Maria Stahl, Käte Steidel, Lore Steinmetz, Elfriede Störger, Herta Strunk, Erna Villhauer, Ingeborg Vogely, Elfriede Wachter, Eliſa⸗ beth Wagner, Kurt Walther, Helene Werle, Maxig. Wilhelm.— Abteilung 150 Silben: Hedwig Abel. Emma Becker, Lore Bertram, Erika Beyer, Herta Birkhofer, Ruth Blum, Lieſel Böckel, Ruth Braun, Ilſe Bürkel, Trudl Emmert, Liſelotte Farxenkopf, Liſs lotte Frank, Luiſe Geier, Gertrud Götzmann, Ani!l Hartmann, Annelieſe Holl, Emma Horn, Hede Jacqusé Marianne Jüngling, Lieſelotte Keller, Margarete Kel⸗ ler, Marlies Koch, Gertrud Kurz, Edith Leiſer, Irm⸗ gard Leiſer, Frieda Müller, Eliſabeth Müller, Eliſa⸗ beth Papsdorf, Karola Querbach, Ilſe Rauſcher, Mar⸗ garete Reinheimmer, Carola Seiler, Annelieſe Schaaf, Emmy Schmelzer, Meta Schneider, Gertrud Wagner, Elfriede Wolf, Hedwig Wühler.— Abteilung 180 Sil⸗ ben: Charlotte Bommarius, Gertrud Eichborn, Doris Götz, Elfriede Habermaier, Gertrud Mechler, Erwin Rohr, Wilhelmine Samstag, Hildegard Seyboth, Irma Schmitt, Maria Thelen, Elſa Welcker.— Abteilung 200 Silben: Berta Becker, Magdalena Hollſtein, Irm⸗ gard Jung, Lotte Meyer, Klara Röckl.— Abteilung 220 Silben: Hannelore Brand, Urſula Schlegel. Die Stenotypiſtenprüfung beſtanden: Ab⸗ teilung 120 Silben: Felix Ludwig, Gertrud Huber.— Abteilung 150 Silben: Gertrud Schäffauer.— Die Prüfung im Maſchinenſchreiben: Kläre Käßmodel und Hanni Hock. Waſſerſtand vom 10. Dezember. Rhein: Konſtanz 313(—), Rheinfelden 192(—), Breiſach 155 (—), Kehl 210(— 13), Straßburg 202(— 13), Maxau 368(—), Mannheim 260( 17), Kaub 191(— 13), Köln 173(+ 13).— Neckar: Mann⸗ heim 269(+ 14). + Kurze Meldungen aus der Heimat Fritz Gabler Ehrenbürger der Univerſität l. Heidelberg. Aus Anlaß des Arbeitsbe⸗ ginnes an dem neugegründeten Inſtitut für Betriebswirtſchaft des Fremdenverkehrs an der Univerſität Heidelberg wurde dem Leiter der Fachgruppe Beherbergungsgewerbe in der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Beherber⸗ Hotelbeſitzer Fritz Gabler in Heidelberg die Würde eines Ehrenbürgers der Univerſität verliehen, insbeſondere in Anerken⸗ nung ſeiner entſcheidenden Mitwirkung bei der Errichtung dieſes Inſtituts. Die Uebertra⸗ geng der Würde erfolgte am Montag durch en Rektor der Univerſität in Anweſenheit der Senatoren und Profeſſoren der Staats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät. l. Karlsruhe. Unter die Straßen⸗ bahn geraten.) Der verheiratete, 61 Jahre alte Schiffsführer Wilhelm Röderer aus Eber⸗ bach lief am Montag, gegen 20 Uhr, in der Henſellſtraße vor einem fahrenden Straßen⸗ bahnwagen auf die Schienen. Er wurde er⸗ faßt, überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß alsbald der Tod eintrat. Am Abend des glei⸗ chen Tages geriet ein 26jähriger Ukrainer in der Kaiſerallee bei der Philippſtraße unter die Straßenbahn und erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht und iſt nach kurzer Zeit geſtorben. e. Kenzingen.(Ins Schleudern gera⸗ ten.) Auf der Hauptſtraße in Herbolzheim ge⸗ riet ein Perſonenauto ins Schleudern und er⸗ faßte zwei auf dem Gehweg laufende Einwoh⸗ ner, die zu Boden geriſſen wurden. Mit Kopf⸗ verletzungen, die jedoch nicht lebensgefährlich ſind, mußten beide ins Krankenhaus eingelie⸗ fert werden. b. Darmſtadt.(Zigaretten gegen Fleiſchmarken.) Ein Aushilfskellner in einer Bahnhofswirtſchaft hatte in zwei Fällen Gäſten Zigaretten nur gegen Fleiſchmarken abgegeben. Der Kellner, der ſich auf dieſe Art in ſchamloſer Weiſe bereicherte, wurde vom Schnellrichter in Darmſtadt zu vier Monaten Gefängnis verurteilt und ſofort abgeführt. e. St. Ludwig.(DDie Hand am Stark⸗ ſtromabgebrannt.) Bei Ausführung elek⸗ triſcher Arbeiten kam ein Mann aus Neudorf mit einer Hand der Stromleitung zu nahe. Seine Hilferufe, den Strom abzuſchalten, wur⸗ den nicht gehört. Erſt als die Hand vollkom⸗ men verkohlt war, konnte er den Arm von der löſen. Die Verletzungen ſind ernſter atur. e Kaiſerslautern.(Der Tod an der Sperre.) Beim Paſſieren der Bahnhof⸗ ſperre brach ein etwa 70 Jahre alter Mann plötzlich tot zuſammen. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende geſetzt. e. Saarbrücken.(Im Dienſt verun⸗ glückt.) Der im 42. Lebensjahr ſtehende Bahnangeſtellte M. Bucher wurde im Bahnhof Friedrichsthal von einem einfahrenden D⸗Zug erfaßt und tödlich überfahren. r. Biſchheim.(Das Ende einer Ver⸗ gnügungsreiſe.) Auf einem geſtohlenen Fahrrad hatte der bei ſeinen Eltern wohnende Robert W. eine Fahrt bis nach Marſeille un⸗ ternommen. Doch gefiel es ihm dort nicht gar beſonders und er wollte wieder nach Hauſe fah⸗ ren. Als er die franzöſiſche Grenze hinter ſich hatte, fiel er infolge Gabelbruchs von„ſeinem“ Fahrrad, deſſen Eigentümer inzwiſchen ermit⸗ telt werden konnte. Er mußte mit ſchweren —. ins Krankenhaus verbracht wer⸗ den. us ldiepwirtschstt in kissb VvVon Eduard Schlanste d t, Geschäftsführer und stellvertretender vorsitzender des Getreide- wirtschaftsverbandes Baden Wie im gesamten Südwesten Großdeutsch- lands, ist auch im Elsaß die Mühlenwirtschaft stark vertreten und spielt im Wirtschaftsleben des Oberrheingebietes eine bedeutende Rolle. Diese Tatsache ist einmal bedingt durch die verkehrsgünstige Lage des Elsaß an der großen Wasserstraße des Rheins und an dem ausgedehn- ten Kanalsystem, zum anderen aber auch be- dingt durch den starken Brotverzehr, der in normalen Zeiten weit über dem Durchschnitt der übrigen Gebiete Großdeutschlands liegt. Als die ersten deutschen Truppen im Juni 1940 den Rhein überschritten, brannte im Straß- burger Hafen die größte elsässische Mühle bis auf die Grundmauern nieder. Dieser ungeheuere Verlust wirtschaftlicher Werte war aber nicht durch Kampfeinwirkungen entstanden, sondern war ein letzter verzweifelter Versuch, alles zu vernichten, wo militärisch kein Widerstand mehr geleistet werden konnte. Auffallenderweise blieben, abgesehen von elektrischen Werken, Brücken und dergleichen, sonstige bedeutende privatwirtschaftliche Betriebe von Zerstörungen gleicher Art glücklicherweise verschont. Ledig- lich die große IIImühle wurde ein Opfer der Zerstörungswut. Inwieweit privatwirtschaftliche Interessen der früheren französischen Besitzer mitgespielt haben, wird vielleicht noch zu klä- ren sein. In eingeweihten Kreisen war es jeden- falls bekannt, daß die jüdischen Inhaber dieser Mühle schon lange vor Kriegsbeginn das Werk gegen Kriegsrisiko in Amerika versichert hat- ten. Auch dieser Fall gibt ein kleines Beispiel im großen Schicksalskampf Europas, wie die Fäden einer jüdisch plutokratischen Clique alle im gelobten Land der unbegrenzten Möglichkei- ten enden. Wenn der Verlust dieser Mühle vom allge- mein wirtschaftlichen Standpunkt aus bedauer- lich war, so war er vom mühlenwirtschaftlichen und ernährungswirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen eine Gewaltmaßnahme, wodurch die el- sässische Mühlenwirtschaft auf eine einigerma- gen gesunde Grundlage gestellt wurde. Wie im Altreichgebiet, ist auch im Elsaß die Mühlen- wirtschaft als übersetzt anzusehen. Da die zerstörte IIlmühle eine Leistungsfähigkeit hatte, die fast so groß war, wie die Leistungsfähigkeit aller übrigen elsässischen Handelsmühlen, zu- sammen, wäre die Tatsache einer Uebersetzung noch drückender in Erscheinung getreten, als es ohnehin schon der Fall ist. Die Versorgung der elsässischen Mühlen stand nach dem Einmarsch der deutschen Truppen vor großen Schwierigkeiten. Das hauptsächliche Ge- treideanbaugebiet des Elsaß war, in der Magi- not-Linie gelegen, während eines Jahres zur wüsten Einöde und Steppe geworden. Viele el- sässische Bauern waren in der Dordogne eva- kuiert und konnten ihr Feld nicht besteilen. Nach ihrer Rückkehr fehlte es an allem. Die Höfe waren zum Teil verwüstet, weder Acker- geräte noch Saatgut waren vorhanden, Tiere und Maschinen, mußten zur Feldbestellung erst wie- der neu beschafft oder ergänzt auftragten Stellen des Chefs der Zivilverwal- tung standen hier vor ungeheueren Schwierig- keiten und Aufgaben. Die Lösung dieser Auf- gaben war ein Verdienst deutscher Organisation und deutschen Aufbauwillens. Dank tatkräftigen Eingreifens aller verantwortlichen Stellen war die Brotversorgung des Elsaß nicht einen Tag gefährdet. Auch die elsässische Mühlenwirt-— schaft hatte bei der Lösung dieser Schwierig- Keiten maßgeblichen Anteil. Das Aufkommen an eigenem Brotgetreide war unter den obwalten- den Umständen sehr klein und fast bedeutungs- los, so daß die Versorgung der Mühlen mit Mahlgut über die Reichsstelle für Getreide und die Lenkung im Einvernehmen mit den Organen des Chefs der Zivilverwaltung erfolgen mußte. Neben den Brotgetreidezufuhren wurden be- trächtliche Mehlmengen aus altreichs- deutschen Mühlen geliefert. Man war sich von vornherein darüber im klaren, daß der Aufbau der elsässischen Mühlen sobald wie möglich vor sich gehen mußte, um diese wieder in den Wirtschaftsprozeß einzu- ordnen. Nach vorübergehender Planung zu Be- ginn des Jahres 1941 haben dann die elsässischen Handelsmühlen mit Wirkung vom 1. September 1941 Vermahlungsberechtigungen erhalten, die auf den elsässischen Mehlbedarf, auf Grund der kriegswirtschaftlichen Bestimmungen, abgestellt wurden. Von einer Kontingentierung wurde zunächst »noch Abstand genommen, weil nach den Grund- sätzen der deutschen Mühlenkontingentierung nicht vorgegangen werden konnte und auch nicht vorgegangen werden sollte. In Zusammen- arbeit mit den Berufsvertretungen der indu- striellen und gewerhlichen Mühlen wurde die elsässische Mühlenwirtschaft vorläufig ge- ordnet. Der Weizenmehlbedarf des Elsaß wird seit dieser Zeit bis auf kleine Spitzenmengen, die noch aus dem Altreich zu liefern sind, im Elsaß selbst ermahlen, während beim Roggenmehl noch ein ansehnlicher Zuschußbe- darf aus dem Altreich zu decken ist, obwohl auch die elsässischen Mühlen maßgeblich zur Roggenvermahlung herangezogen wurden. Beim Roggenmehlzuschußbedarf sind damit im Elsaß Verhältnisse hergestellt, wie sie auch im benachbarten Baden vorliegen, das heißt der Roggenmehlzuschußbedarf wird überwiegend aus Nord- und Ostdeutschland ge- deckt. Wenn mit dieser vorläuflgen Regelung auch nicht alle Wünsche der elsässischen Müh- len erfüllt werden konnten, so ist die elsässische Münlenwirtschaft doch soweit in den Wirt- schaftsprozeß wieder eingegliedert, wie es die Verhältnisse gestatteten. Die derzeitige Regelung wird keine endgültige sein können, was schon dadurch begründet ist, daß nach Kriegsende wohl eine durchgreifende Neuplanung der gesamten deutschen Müllerei wird erfolgen müssen. von einer Planung der kleineren gewerblichen Mühlen, die nur die Lohn- und Umtausch- müllerei betreiben, wurde zunächst abgesehen, weil Anbauverhältnisse und andere wichtige Be- dingungen und Voraussetzungen noch nicht klar zu übersehen waren. Das sogenannte„Mühlen- sterben“ der kleineren Mühlen hat sich im El- saß schon zu früheren Zeiten viel stärker aus- gewirkt, als sonstwo im Süden des Reichs. Dar- auf ist es auch zurückzuführen, daß Kleinstbe- triebe, wie man sie im Altreich heute noch erden. Die be- kennt, kaum oder überhaupt nicht im Elsaß an- zutreffen sind. Zum Teil ist dies wohl auch mit darauf zurückzuführen, daß seitens der Ver- bpaucher seit je an das Mehl höchste Ansprüche gestellt werden, so daß sich nur solche Mühlen behaupten konnten, die mit ihrer Einrichtung und den damit hergestellten Erzeugnissen, ge- genüber den Mittel- und Großbetrieben bchritt halten konnten. Gerade jetzt während der kriegswirtschaft- lichen Bestimmungen treten auch an die elsässi- schen Mühlen erneut große Anforderungen her- an, die mitunter eine gründliche Umstellung und Verbesserung in müllerischer Hinsicht erfor- dern. In der französischen Zeit brauchte bei den großen Weizenüberschüssen aus dem Weizen- korn nicht das Höchstmöglichste herausgeholt zu werden und hierauf war auch in den letzten zwanzig Jahren die gesamte Müllerei im Elsaß eingestellt. Die übersatte Wirtschaftsauffassung und Einstellung, die sich letzten Endes doch als irrig und falsch herausgestellt hat, reizte auch nicht dazu, betrieblich zu verbessern und zu rationalisieren, sondern Kapital in Form von 5 4 Bank- oder sonstigen Sparguthaben anzusam· 4 meln. Soll die elsässische Müllerei auf den altreichs- deutschen Leistungsstand gebracht werden, be- darf es noch einiger Anstrengungen. Aber auen diese Aufgaben wird die elsässische Mühlen- wirtschaft zweifelsohne rasch lösen. »Seit 1. Juli 1941 gelten im Elsaß in der ge- samten Getreide- und Futtermittelwirtschaft und damit auch für die Mühlen die gleichen Be- stimmungen, wie im Altreichsgebiet. Mit diesem Zeéitpunkt wurde die Verordnung zur Ordnuns der Getreidewirtschaft und die Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Getreide- und Futtermittelwirtschaft in Kraft gesetzt. Markt- ordnungsmäßig gesehen sind daher, bis auf kleine unwesentliche Abweichungen, im Elsaß die gleichen Bestimmungen gültig wie im be⸗ nachbarten Baden. Schon mit Rücksicht auf die sehr hoch- stehende Müllerei im Südwesten Großdeutsch- lands, werden sich die elsässischen Mühlen bald in die neuen Verhältnisse hineinfinden, soweit dies bisher nicht schon geschehen ist. Sowohl die industriellen, wie auch die gewerblichen elsässischen Mühlen, werden jetzt und in der Zukunft, wie alle anderen Wirtschaftszweige, ihren Anteil am Aufbauwerk Großdeutschlands und im besonderen am Oberrhein beitragen. Deutsche Ostgläubiger kommen zu ihrem Gelde kine Bekmmm hung der Haupfreuhoncstelle Ost von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß die Haupttreuhandstelle Ost in Berlin über die Voll- auszahlung der Guthaben deutscher und ihnen gleich zu behandelnder Gläubiger bei kommis- sarisch verwalteten Kreditinstituten in den ein- gegliederten Ostgebieten eine Bekanntmachung erlassen hat, die auch im Reich Bedeutung be- sitzt und eine wichtige Relegung bringt. Die unter Aufsicht der. Haupttreuhandstelle Ost kommissarisch verwalteten Banken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften in den eingeslieder- ten Ostgebieten(mit Ausnahme der Bank Polski) werden zur Festigung des deutschen Volkstums, notfalls durch Zuschüsse aus öffentlichen Mit- teln nunmehr in die Lage versetzt, an alle deut- schen Gläubiger die vollen Guthabennebst gesetzlich vorgeschriebenen Zin-— sen auszuzahlen. 1 Deutsche Gläubiger und ihnen gleichgestellte Person en sind: a) deutsche Staatsangehörige, b) deutsche Volkszugehörige, die in die Deut- sche Volksliste, Abteilung 3, eingetragen sind, c) Angehörige des Protektorats. qd) juristische Personen des Privatrechts, Gesell- schaften und andere Personalvereinigungen, wenn die Mehrheit der Anteile oder Beteili- gungen am 1. 9. 1939 Personen zu—c gehörte und die satzungsmäßige Verwaltung aus sol- chen Personen besteht. Die Auszahlungen erfolgen nur gegen Vorlage folgender Legitimationspapiere: zu a) Deutscher Reisepaß oder Kennkarte des Deutschen Reiches oder blauer Ausweis N der Deutschen Volksliste(Abtl. 1 und 2) oder Einbürgerungsurkunde(Umsiedler), zu b) grüner Ausweis der Deutschen Volksliste zu c) Bescheinigung über die Protektoratsange- hörigkeit, ausgestellt von der zuständigen Landes- oder Bezirksbehörde des Prokto- rats, zu d) beliebiger Ausweis gemäß den Umständen des Einzelfalles, notfalls Bescheinigung der zuständigen Industrie- und Handels- kammer, bei Genossenschaften Bescheini- gung des zuständigen Genossenschaftsver- bandes. Bei Kleinguthaben bis zu 250 RM kann der Nachweis der deutschen Volkszugehörigkeit auch durch eine mit Dienstsiegel versehene Beschei- nigung der Ortspolizeibehörde oder der NSDAP- Ortsgruppe geführt werden. Nicht genügend ist der sogenannte Fingerabdruckausweis. Bei Kleinstguthaben bis zu 10 RM bedarf es keiner Legitimation. Die Vorlegung sonstiger hier nicht genannter Urkunden ist zwecklos. Der Gläubiger beantragt die Auszahlung auf einem vorge druckten Formular in dreifacher Ausfertigung. Die Formulare erhält der Gläubiger bei dem Institut, bei dem sein Guthaben geführt wird. Das Gut- haben wird nicht bei dem kommissarisch ver- walteten Institut selbst, sondern bei einem deut- schen Institut als Zahlstelle ausgezahlt. Diese Zahlstelle ist aus dem anzufordernden Formular ersichtlich. Der Gläubiger hat die ausgefüllten drei Formulare mit den Beweismitteln bei der Zahlstelle einzureichen. Diese wird darüber Quittung erteilen. Bei Einsendung durch die Post empflehlt sich„Einschreiben“. Der Volkstumsausweis kann entweder ebenfalls bei der Zahlstelle vorgelegt werden. Er wird als- bald zurückgegeben. Oder der Antragsteller läßt sich bei seiner Ortspolizeibehörde oder NSDAP- Ortsgruppe die ordnungsmäßige Vorlage des Ausweispapiers auf der Rückseite des Formu-— lars bescheinigen. In diesem Falle braucht das Ausweispapier nicht der Zahlstelle übersandt zu werden. Die Zahlstelle wird den Antragsteller sobald wie möglich von der Erledigung des Antrages benachrichtigen. Nachdem nunmehr die deutschen Gläubiger durch Einsetzung öffentlicher Mittel zu ihrem Gelde kommen, wird erwartet, daß auch die deutschen Schuldner ihren Zahlungsverpflich- tungen überall nachkommen. Elsaſ in der deufschen Texfil- wirtschaft Die elsässische Textilindustrie trat auf einer Gründungsversammlung in Mül- hausen als zweiundzwanzigste und jüngste Be- zirksgruppe der Wirtschaftsgruppe Textilindu- strie im Reich bei. Leiter der neuen Bezirks- gruppe ist Generaldirektor Eugen Krafft. Dabei machten Ministerpräsident Köhler, Leiter der Finanz- und Wirtschaftsabteilung beim Chef der Zivilverwaltung in Straßburg, und Hans Croon, Leiter der Wirtschaftsgruppe Textil- industrie, Berlin, grundlegende Ausführungen zur Stellung der Textilindustrie innerhalb der deutschen Wirtschaft. Ministerpräsident Köh- ler betonte, daß die elsässische Textilindustrie in der Vergangenheit schon manche Schwierig- keit zu meistern verstanden habe, sie werde auch mit den durch die Kriegsverhältnisse be- dingten Erschwerungen und Umstellungen fer tig werden. Es sei nicht daran gedacht, die el- sässische Textilindustrie zu zerschlagen. Wenn veraltete Betriebe auf neue Produktionsgebiete umgestellt würden, so gelte das nur für einige bisher kommissarisch verwaltete Betriebe. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Textilindustrie, Hans Croon, unterstrich die Bedeutung der el- sässischen Textilindustrie innerhalb der elsässi- schen Wirtschaft und darüber hinaus innerhalb der deutschen Textilwirtschaft. Er gab seiner Erwartung Ausdruck, daß auch die elsässische Textilindustrie nach dem Kriege auf den großen Märkten Europas zur vollen Geltung kemmen werde, und sagte ihr sowohl für die jetzt not- wendig werdenden Maßnahmen als auch für die zukünftige Entwicklung die volle Unterstützung der Wirtschaftsgruppe zu. 5 SGroſkraftwerk Mannheim Auch für das Großkraftwerk Mannheim brach- ten die deutschen Siege im Westen eine starke Entspannung, die sich in einer kräftigen Zu- nahme des Verbrauchs an elektri- scher Energie auswirkte. Die hohen An- forderungen konnten, wie der Bericht ausführt, sowohl von der Seite der Kohlenversorgung wie zuch von der des Maschineneinsatzes gemeistert werden, wenn auch infolge von Verzögerungen in der Fertigstellung der Neuanlagen die sonst öbliche Reservehaltung herabgesetzt werden mußhte.— In der Erfolgsrechnung wird ein Rohertrag von 3 625 024(3 490 564) RM. ausgewiesen, zu dem noch 114 936(201 178) RM. außerordentliche Er- träge— überwiegend aus einer freigewordenen Bewertungsreserve und Kursgewinnen aus Wert- papieren bestehend— kommen. Löhne und Ge- hälter erforderten 0,95(0,94), Abschreibungen 1,22(1,24), Zinsen 0,42(0,09), Steuern 0, 73(0,55) und außerordentliche Aufwendungen 0,10(0,59) Mill. RM. Dabei ist die Erhöhung des Zinsauf- wandes auf die erstmals wirksam gewordene neue Anleihe zurückzuführen; die außerordent- lichen Aufwendungen enthalten wieder einen größeren Betrag nicht aktivierungsfähiger Aus- gaben sowie Sonderaufwendungen bei Ab- deckung eines Stillhaltekredites. Es verbleibt ein Reingewinn von 215 404(214 195) RM., der sich um den Vortrag auf 220 032(217 959) RM. erhöht. Die Hauptversammlung beschloß. daraus wieder 7 Prozent Dividende auf die Vor- zugsaktien und 4 Prozent auf die Stammaktien zu verteilen; ferner wurde die Einziehung der 150 000 RM. Vorzugsaktien beschlossen. In der Bilanz betragen die Anlagen 34, 17 (30,79), Hilfs- und Betriebsstoffe 0,43(0,59), Wert- papiere 3,18(0,22), Forderungen aus Lieferungen 0,47(0, 10), Konzernforderungen 0, 11(I, 35), flüssige Mittel 0,41(3,72) und sonstige Forderungen 0,05 (0,65) Mill. RM. Wertberichtigungen mit 19,13 (18,08), Rückstellungen für ungewisse Schulden mit 0,88(1,02), Anleihen mit 10,80(10,80) und alle übrigen Verbindlichkeiten mit 2,72(2,36) Mill. RM. zu Buch. Junker& Ruh A6 Korlsruhe Trotz der nötig gewordenen Einarbeitung zahl- reicher Ersatzkräfte konnte der Umsatz im Be- richtsjahr erhöht werden. Die Auswirkung der Umstellung auf kriegsbedingte Aufgaben zeigt sich in den Zahlen des Rohüberschusses und der Aufwendungen für Löhne und Gehälter. Das Grundkapital wurde gemäß Dividendenabgabe- verordnung um 1,50 Mill. RM auf 4,50 Mill. RM erhöht. Aus dem nach Durchführung der Kapi- talberichtigung verbleibenden Restgewinnn von 213 057 RM(i. V. 209 128 bei 3,00 Mill. RM AK) werden 4 Prozent Dividende auf Vorzugs- und 4 Prozent auf Stammaktien gezahlt,(i. V. 5 Proz.) In der Gewinn- und Verlustrechnung steht einem Rohüberschuß(alles in Mill. RM) von 5,87 (5,31), ein Personalaufwand von 4,55(3,91) gegen- über. Anlageabschreibungen betragen 0,42(0,44). Bilanz Aktiva: Anlagevermögen erhöht auf 3,42 (i. V. 1,84), Umlaufvermögen beträgt 5,60(.82), darunter Vorräte 3,03(2,33), Liefer- und Lei- stungsforderungen 1,87(.70). Demgegenüber bei einem erhöhten AK von 4,5 Mill. RM(3,00), Ver- 3,43(2,50), darunter Bankschulden 545(0, 52). Nebenkosten im Wareneingangsbuch In der Wareneingangsverordnung ist vorge- schrieben, daß in das Wareneingangsbuch auch der Preis des Warenpostens einzutragen ist. „Preis“ im Sinn der Wareneingangsverordnung ist der reine Einkaufspreis. Nebenkosten, die dem Erwerber gesondert in Rechnung gestellt werden, gehören nicht zum Einkaufspreis. Der Reichsfinanzminister hat nun, durch einen Rund- erlaß vom 3. Dezember angeordnet, daß vom 1. -Januar 1942 an nicht nur der Einkaufspreis, sondern auch die Nebenkosten, die dem Erwerber gesondert in Rechnung gestellt wer— den, in das Wareneingangsbuch einzutragen sind. Es ist für die Eintragung der Nebenkosten, die dem Erwerber gesondert in Rechnung gestellt werden, eine besondere Spalte des Warenein- gangsbuches zu verwenden. J. Ruef Sohn AG, Freiburg i. Br. Die Haupt- versammlung beschloß, auf 226 800 RM. Kapital wieder 6 Prozent Dividende auszuschütten. Der Rohüberschuß betrug 0,39(0,36) Mill. RM., der Reingewinn 29 000(27 159) RM. In der Bilanz haben sich Fertigwaren auf 0, 18(0, 20) Mill. RM. verringert. Dreitausend Ballen türkischer Baumwolle für Ungarn. Ein mit einer türkischen Textilfirma getroffenes Abkommen sichert Ungarn die Lie- fterung von dreitausend Ballen türkischer Baum- wolle, deren Transport teils über Bulgarien, teils über Italien bewerkstelligt werden soll. Spori und Spiel 2 Deulſch⸗jvaniſcher Wettlkampfverkehr Der ſpaniſche Sportführer General Moscardo und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten haben zu Berlin alle Fragen eines regen ſportlichen Wettkampfverkehrs zwiſchen den befreundeten Ngtio⸗ nen beſprochen. Die im Geiſte herzlicher Kamerad⸗ ſchaft geführte Unterredung erſtreckte ſich auf die Pläne für das kommende Jahr, die Wettkämpfe im Fußball, Radſport und Tennis, ſowie eine Teilnahme Spaniens an den europäiſchen Kriegsmeiſterſchaften der Amateurboxer in Breslau und an den Skiwelt⸗ meiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen vorſehen. Sthon ſieben Nationen für Garmijth Für die alljährlichen Rennen des Internationalen Skiverbandes, die diesmal an den Tagen vom 6. bis 15. Februar im Rahmen der VI. internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen durchge⸗ führt werden, haben bisher ſchon ſieben Nationen die feſte Zuſage ihrer Teilnahme abgegeben. Das bisher höchſte Aufgebot hat mit 55, Bewerbern die Schwriz gemeldet. Es folgen dann Schweden und Italien mit je 30, Kroatien mit 15, Ungarn mit 11, Rumänien und Bulgarien mit je 10 Teilnehmern. Für das Eis⸗ hockey⸗Länderturnier nannten bisher erſt Italien, Kroatien und die Slowakei. Vogt ſiegte entſcheidend Wehrmachtsboren in der Deutſchlandhalle Der erſte Berufsboxabend im Rahmen der Trup⸗ penbetreuung für die Wehrmacht im Heimatkriegsge⸗ biet fand in der gut beſetzten Deutſchlandhalle ſtatt. Reichskulturwalter Miniſterialdirektor Hintel be⸗ grüßte die Feldgrauen und verſprach, daß dieſer Kampfabend nicht der letzte ſein werde. Im Hauptkampf trat der deutſche Halbſchwerge⸗ wichtsmeiſter Richard Vogt(Hamburg) zum erſtenmal im Schwergewicht an. Er hatte gegen den früheren deutſchen Meiſter Vinzenz Hower(Köln), der am Kinn überaus empfindlich geworden iſt, keine ſchwere Aufgabe. In der zweiten Runde, nach insgeſamt ſechs Niederſchlägen, warfen Howers Sekundanten das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe. Den zweiten k. o. des Abends erzielte der Wiener Hein Wiesner gegen den zehn Kilo ſchwereren Thieß(Ludwigs⸗ hafen), der in der fünften Runde für die Zeit auf die Bretter mußte. Ebenfalls im Halbſchwergewicht tra⸗ fen in einem weiteren Kampf der Straßburger Karl Rutz und Jakob Schönrath(Krefeld) aufein⸗ ander. Der Krefelder fiel immer wieder auf die zahl⸗ reichen Tricks des Elſäſſers herein und mußte ihm einen hohen Punktſieg überlaſſen. In der Einleitung trennten ſich die beiden früheren deutſchen Leichtge⸗ wichtsmeiſter Fritz Reppel und Willi Seisler (beide Berlin) nach beiderſeits ſchwachen Leiſtungen unentſchieden. Seisler wurde nur durch den Schluß⸗ gong von der k..⸗Niederlage gerettet. Den Schluß⸗ kampf im Leichtgewicht gewann der Berliner Stege⸗ mann als beſſerer Techniker ſicher nach Punkten gegen den Leipziger Bernhardt. 4 3 Boris-Gelkers⸗ Gedüchtnisfechten Offenbach a. Main fand zum Gedächtnis an den als Fallſchirmjäger gefallenen deutſchen Jugend⸗ meiſter im Florettfechten, Boris Oelkers, ein Mann⸗ ſchaftsfechtturnier ſtatt, das von den Gebieten Heſſen⸗ Naffau, Ruhr⸗Niederrhein, Baden, Düſſeldorf und Moſelland beſchickt war. Ohne Niederlage, mit ins⸗ geſamt acht Punkten, ging das Gebiet Heſſen⸗Naſſau als Sieger hervor, gefolgt vom Gebiet Ruhr⸗Nieder⸗ rhein mit ſechs Punkten. Recht beachtlich hielt ſich das Gebiet Baden. Mit zwei Mannſchaftsſiegen und vier Punkten belegte Baden den dritten Platz vor dem Gebiet Düſſeldorf. In der badiſchen Mannſchaft ſtanden Gerſtner, Preuß(TV 46 Mannheim), Gie⸗ ringer(TV 62 Weinheim), ſämtliche Bann 171, und Griß(TV Villingen), Bann 407. 13 hi- Handball⸗Vergleichsſpiele Der vor einigen Wochen infolge ſchlechter Witte⸗ rung ausgefallene Vergleichskampf Handball mit dem Bann und Jungbann Heidelberg findet nun am kommenden Sonntag in Laudenbach ſtatt. Das Vor⸗ ſpiel beſtreiten wieder die Schüler⸗Auswahlmannſchaf⸗ ten des Jungbannes 171 und des Jungbannes 110. Die Zuſammenſetzung der Schüler⸗Auswahlmannſchaft des Jungbannes 171 iſt wieder dieſelbe wie beim Vorſpiel. Die Jugend⸗Auswahlmannſchaft des Ban⸗ nes 171 wird diesmal in etwas ſtärkerer Beſetzung antreten und hat folgendes Ausſehen: Heinzelbecker (Jahn Weinheim), Erich Krupp(Ketſch), Wagner (Tſchft. Käfertal), Schwab(TG Ketſch), Reichert(Poſt⸗ SG), Leith(Laudenbach), Anderlohr(Poſt⸗SG), Bau⸗ der(Poſt⸗SG), Emil Krupp(TG Ketſch), Helfferich (Poſt⸗SG), Fuchs(Ketſch). Da auch die Mannſchaften des Bannes und Jungbannes Heidelberg in neuer Beſetzung antreten werden, ſind ſpannende Spiele zu erwarten. Eisſchau mit Karl Schäfer Der mit ſeiner Truppe außerhalb der Neuordnung des NSRe im Eisſport ſtehende einſtmals uner⸗ reichte Weltmeiſter und Olympiaſieger Karl Schäfer wird ſein immer noch hervorragendes Können als Kunſtläufer und Eistänzer in dieſem Winter im Rahmen einer eisſportlichen Schau auf der Wiener Kunſteisbahn Engelmann zeigen. Karl Schäfer hat in monatelanger Arbeit ein Eisballett zuſammenge⸗ ſtellt, das ſich am 16. Dezember erſtmals zeigen wird. Schäfer ſelbſt wird⸗ſich hierbei im Einzel⸗ und zu⸗ ſammen mit Herta Wächtler im Paarlauf und Eis⸗ tanz zeigen. Schwimmwettkämpfe im hallenbad Kr. Der Schwimm⸗Verein Mannheim veranſtaltet anläßlich des 40jährigen Beſtehens am kommenden Sonntag im Städt. Hallenbad in Verbindung mit der HJ ein Schwimmfeſt. Zu dieſem Schwimmertreffen finden ſich die Hö⸗Vertretungen von Freiburg, Pforz⸗ heim, Karlsruhe, Mannheim ein. Darüber hinaus hat der Jubilar die äußerſt kampfſtarke Mannſchaft des Damen⸗SV Freiburg zu einem Kräftevergleich mit den SVM⸗Frauen eingeladen. Ein Reigenſchwimmen des SVM ſowie Kunſtſpringen bieten willkommene Abwechſ lums. Gport in Kürze „Niederſachſens Fufßballelf zum Reichsbundpokal⸗ kampf gegen Berlin⸗Brandenburg am kommenden Sonntag in Braunſchweig ſteht wie folgt: Jüriſſen; Janes, Münzenberg; Lachner, W. Deike, Sukop; Ender, Matſchinsky, Fricke, Hogenkamp, Hoſſe. * Berlin⸗Brandenburg bietet gegen Niederſachſen auf: JFahn; Koch, Poddratz; Raddatz, Boßmann, Goede; Bertz, Käſtner, Graf, Berner, Wilde. z* Zehn Schalker Spieler ſtehen in der Weſtfalen⸗ Fußballelf, die am Sonntag in Köln gegen Köln⸗ Aachen ein Freundſchaftsſpiel beſtreiten wird: Klodt; Rattay, Schweißfurth; Gelleſch, Kranefeld(Arm. Bie⸗ lefeld), Füller; Hinz, Szepan, Eppenhoff, Kuzorra, Kalwitzki. 3 Deutſche Sportfilme werhen im Rahmen der Agra⸗ mer Kulturfilmwoche vom 9. bis 15. Dezember ge⸗ zeigt, darunter„Himmelsſtürmer— Geburt und Ge⸗ ſchichte des Fliegens“ und„Jugend, fliege!“. 2* Schwedens Skiſportler haben bereits das Training und die Vorbereitungen für die Weltmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen aufgenommen. Die erſte Auswahl der Wettkämpfer iſt bereits erfolgt. In Garmiſch⸗Partenkirchen wird übrigens auch, wie jetzt feſtſteht, Dänemark vertreten ſein. Hatenkreuzbanner Verigg und Druckeret G. m. d. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls heüvertreien: der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt ammann. 3 1 3 Wir haben an Alfred Bart Elisabeth B: Mannheim, Tod Für Fü terland 1941 im Kam schewismus herzensguter sorgender Schwiegersol Schwager II-Stormm Inh. der fin n im Alter vor In tiefer 1 Frau Anna und Kind Angehörig. Die Ortsgi und die Ge Sehriesheim einen guten bewährten M ——————————————— Statt Karten Am 7, De unerwartet 1 unser guter Schwiegerva ri in 3 Wñnnelm Bankpr im 74. Beber Mannheim, I Donnersberg Im Namen d Frau Ma Die Bestat Stille statt. besuchen bit abzusehen. Mein liebe kamerad, uns gute Mutter Antonie Ri ist plötzlich nach einem ben von un— Opfer war ihre, Lieben. 57 Jahre alt. Mhm.-Garter Langer Schl: Im Name — Hinterbli Wilhelm Feuerbesta 12. Dezember —..ö— GSott dem es gefallen, unsere gute ter, Tochten,“ ————. iin 10 nach kurzen den gestern abzurufen. Mh.-Feudenh Hauptstraße mitienr 1 Jakob Krän Die Beerd Freitagnachn Friedhofkapè alis statt. Unseren F kannten die teilung, daß zensguter M Vater, Andre ganz plötzli Mannheim,“ Alphornstraſ In tiefer 1 Wilhelmin von Berg Künstler- Fritz Heis. Mit aufricl den Verlust Mitarbeiters C. F. Boeh G. m. b. H. Die Beerd Freitag um 1 friedhof aus ——————— Unsere he Großmutter, Tante, Frau Morie Bosl Hauptle ist am 9. D Alter von 77 schlafen. In tiefer 1 Dr. med. Adeline B. Vlado Veri. ministeriun Veric, geb. Joh. Leidn Die Beerdigt Pfälzer Hein —— Statt Karten Die zahlre und lieben beim Helden und braven ders, Hubert in einem Inf tief berührt. Gewißheit, Held nicht Wir sagen a! lichsten Dan Mannheim, 1 Rheinaustraß Im Namen trauernden Karl Stein im leim brach- eine starke tigen Zu- elektri- hohen An- it ausführt, orgung wie gemeistert zögerungen n die sonst zt werden Rohertrag en, zu dem ntliche Er- zewordenen a aus Wert- re und Ge- hreibungen 0,73(0,55) 0,10(0,59) es Zinsauf- gewordene IBerordent- eder einen ihiger Aus- bei Ab- s verbleibt 4 195) RM., 32(217 959) g beschloß. uf die Vor- tammaktien iehung der n. lagen 34, 17 0,59), Wert- ieferungen 35), flüssige rungen 0, O5 mit 19, 13 e Schulden 30) und alle (2,36) Mill. uhe ꝛitung zahl- zatz im Be- irkung der zaben zeigt ses und der älter. Das denabgabe- 50 Mill. RM der Kapi- winnn von I. RM AK) rzugs- und . V. 5 Proz.) nung steht W) von 5,87 3,91) gegen- 1 0,42(0,44). öht auf 3,42 5,60(.82), - und Lei- zenüber bei (3,00), Ver- nkschulden ingsbuch ist vorge- sbuch auch itragen ist. verordnung kosten, die ingegestellt spreis. Der inen Rund- daß vom 1. kaufspreis, n, die dem ꝛstellt wer⸗ tragen sind. kosten, die ing gestellt Warenein- Die Haupt- M. Kapitel nütten. Der . RM., der der Bilanz ) Mill. RM. mwolle für Textilfirma n die Lie- mer Baum- Bulgarien, len soll. Winter im der Wiener Schäfer hat zuſammenge⸗ zeigen wird. zel⸗ und zu⸗ uf und Eis⸗ lenbad veranſtaltet kommenden ung mit der immertreffen bhurg, Pforz⸗ hinaus hat nnſchaft des ſergleich mit nſchwimmen willkommene sbundpokal⸗ kommenden t: Jüriſſen; ike, Sukop; oſſe. rſachſen auf: inn, Goede; Weſtfalen⸗ zegen Köln⸗ vird: Klodt; (Arm. Bie⸗ f, Kuzorra, n der Agra⸗ ezember ge⸗ irt und Ge⸗ —340 15 Training eiſterſchaften Die erſte erfolgt. In ch, wie ñjetzt G. m. b. H. ellvertreten⸗ ummann. Feimilleneinzelgen Wir haben am 9. Dez. geheiratet: Alfred Bartling(z. Z. im Felde) Elisabeth Bartling, geb. Beck. Mannheim, Langerötterstraße 53 5 Todesanzeige Für Führer, Volk und Va- terland fiel am 13. Nov. 1941 im Kampf gegen den Bol- schewismus im Osten mein herzensguter Mann und treu- sorgender Vater, Sohn und Schwiegersohn, Bruder und Schwager -Sturmmonn peter Röth, Inh. der finnischen Freiheits- medaille im Alter von 33 Jahren. In tiefer Trauer: Frau Anna Röth, geb. Kling und Kind Hans-Peter nebst Angehörigen. Die Ortsgruppe der NSDAP und die Gemeindeverwaltung Sehriesheim verlieren mit ihm einen guten Kameraden und bewährten Mitarbeiter. Statt Karten! Am 7, Dezember verschied unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Grohvater, Schwiegervater und Schwager, Herr Wꝗäinelm von Hogen Bankprokurist a. D. im 74. Debensjahre. Mannheim, 10. Dezember 1941. Donnersbergstr. 9 Im Namen d. Hinterbliebenen: Frau Marie von Hagen Die Bestattung fand in aller Stille statt.- Von Beileids- besuchen bitten wir dankend abzusehen. —— Fn Mein lieber, bester Lebens- kamerad, unsere liebe, herzens- gute Mutter und liebe Oma Antonie Rösler, geb. Steck ist plötzlich und unerwartet nach einem arbeitsreichen Le- ben von uns gegangen. Kein Opfer war ihr zu groß für ihre, Lieben. Sie war nahezu 57 Jahre alt. Mhm.-Gartenstadt, 11. Dez. 1941 Langer Schlag 32 Im Namen der trauernden — Hinterbliebenen: Wilhelm Rösler u. Kinder Feuerbestattung: Freitag, den 12. Dezember 1941, 15 Uhr. Benmmιι—————— Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmut- ter, Tochter, Sehwester!Pante⸗ „Kathoring krämer. nach kurzem, schwerem Lei- den gestern in die Ewigkeit abzurufen. Mh.-Feudenheim, 11. Dez. 1941. Hauptstraße 70. In tiefer Trauer: Jakob Krämer u. Angehörige. Die Beerdigung findet am Freitagnachm. 14 Uhr von der Friedhofkapelle Feudenheim aus statt. — Unseren Freunden und Be- kannten die schmerzliche Mit- teilung, daß mein lieber, her- zensguter Mann, unser lieber Vater, Andrecs Könstler ganz plötzlich verstorben ist. Mannheim, 9. Dezember 1941. Alphornstraße 40. In tiefer Trauer: Wilhelmine Künstler, geb. von Berg- Lisa Heise, geb. Künstler- Leopold Künstler Fritz Heise und Verwandte. Mit aufrichtiger Trauer über den Verlust ihres langjährigen Mitarbeiters schließt sich an: C. F. Boehringer& Soehne G. m. b. H. Mannheim-Waldhof Die Beerdigung findet am Freitag um 14 Uhr vom Haupt- friedhof aus statt. eeee e ———— „Unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Marie Boslef, geb. Leidner Hauptlehrers-Witwe ist am 9. Dezember 1941 im Alter von 77 Jahren sanft ent- schlafen. In tiefer Trauer: Dr. med. Hans Boslet Adeline Boslet, geb. Ginter Vlado Veriec, Oberst i. Kriegs- ministerium Agram— Ada Veric, geb. Boslet- Dr. med. Joh. Leidner u. uns. Kinder Die Beerdigung findet in der Pfälzer Heimat statt. Statt Karten!— Danksagung Die zahlreiche Anteilnahme und lieben Worte des Trostes beim Heldentod unseres lieben und braven Sohnes und Bru- ders, Hubert Steinhiller, Uffz. in einem Inf.-Regt., haben uns tief berührt. Sie geben uns die Gewißheit, daß unser toter Held nicht vergessen wird. Wir sagen allen unseren herz- lichsten Dank dafür. Mannheim, 10. Dezember 1941. Rheinaustraße 16 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ———————.——— h2...——————— Todesanzeige Nach einem langen, arbeits- reichen Leben entschlief unsere gute, treue Mutter und Groß- mutter, Frau Marthe Tollwig geb. Majewsky im hohen Alter von 83 Jahren. Trotz ihres schweren Leidens war sie noch bis zuletzt pflicht- bewußt und nahm an allen Er- eignissen regen Anteil. Mannheim, 11. Dezember 1941 & 5,12/18 In tiefer Trauer: Annie Tollwig; Erna Forsch- ner, geb. Tollwig; Gertrud Eitner, geb. Tollwig; Ernst Tollwig, sowie die Enkelkin- der: Vera Höfer; Inge Forsch- ner; Herbert Eitner. Die Einäscherung findet am Freitag, 12. Dezember, nachm. .30 Uhr, im Krematorium in Mannheim statt. aeeAkerpreMsnzzar ke, rrnstls rrf Todesanzeige Mein lieber Mann, unser gu⸗ ter Vater und Bruder, Herr Phillpp Fieger ist am 8. 12. 1941 im Alter von 55 Jahren nach schwerer Krankheit, doch unerwartet schnell, von uns gegangen. Im Namen d. Hinterbliebenen: Frau Rosa Fieger, geb. Zimmermann Die Beerdigung findet am 11. Dezember 1941, um 14.30 Uhr auf dem Friedhof Käfer- tal statt. Wir haben in Herrn Fieger einen treuen und gewissen- haften Mitarbeiter verloren, dessen Andenken wir stets ehren werden. Siemens-Schuckertwerke A. G. Zweigniederlassung Mannheim We isgr Danksagung Für die viélen Beweise herz- licher Anteilnahme anläßlich des Hinscheidens unserer lie- ben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Katharina Schmitt Witwe, geb. Last, sagen wir herzlichen Dank. Mhm.-Neckarau, 11. Dez. 1941 Hangstraße 6. Die trauernden Hinterbliebenen Danksagung Für die uns in so überreichem Maße erwiesene Anteilnahme beim Heldentode unseres ge- liebten Sohnes Werner Kitzel, Gefr in einem Inf.-Regt., sa- gen wirchiermit allen von Her- zen Dank, gleichfalls der Orts- Eruppe Schlachthofe der NS- DAP, der Kreisamtsleitung der NSV, der Ortsgruppe Mann- heim des RLB sowie der Füh- rung u. Gefolgschaft der Tele- fonbau- u. Normalzeit.G. Lehner& Co. Mannheim, 10. Dezember 1841 Krappmühlstraße 30. Adolf Kitzel u. Frau- Mina Kampp(Braut). Statt Karten!- Danksagung Für die überaus große An- teilnahme und die tröstenden Worte für unseren tiefen Schmerz beim Heldentode un- seres lieben, unvergeßlichen Sohnes und Bruders Helmut Kocheise, Oberschütze in einem Inf.-Regt., sagen wir allen auf diesem Wege herzlichsten Dank. Mannheim, 9. Dezember 1941. Beilstraße Nr. 16. In tiefem Leid: Frau Maria Kocheise Wwe. und Geschwister. Aeee i mtennt ed, e Seeenee Aeeeee neeum Für die uns anläßlich des Hinscheidens meines lieben, guten Frauchens, unserer her- zensguten Tochtfer, Paula Kühl- wein, geb. Mapyer, erwiesene herzliche Anteilnahme sowie für die schönen Blumen- und Kranzspenden und zahlreiche Beteiligung am Grabe sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim(B 2,), Käfertal, den 10. Dezember 1941. Emil Kühlwein-Fam. Ludwig Mayer nebst Anverwandten. Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme und die reichen Kranzspenden beim Heimgange unserer lieben Mutter, Großmutter, Schwie⸗- germutter, Schwester, Schwüä⸗ gerin und Tante, Frau Luise Müller Wwe., sagen wir herz- lichen Dank. Mannheim, Dammstr. 52 Die trauernd. Hinterbliebenen eeeeemeeiebenaranaguretein Amil. Bekenntmechung Verfellung von Aepfeln. Zum Bezug von je 2Kkg Aepfeln wer- den für Kinder u. Jugendliche bis zu 18 Jahren sowie für wer- dende Mütter folgende Ab- schnitte aufgerufen: Für Kin- der bis zu 14 Jahren Abschnitt D 2 der gelben und grünen Mannheimer Einkaufsausweise (Klk und); für Jugendliche von 14-18 Jahren und für wer- dende Mütter der Lieferab- schnitt 2 der blauen Berechti- gungskarte.- Die Kleinverteiler wollen die abgetrennten Liefer- abschnitte aufbewahren. Eine Ablieferung an uns erfolgt vor- läuflig nicht.— Städt. Ernäh- rungsamt. Verteilung von Kunstonig. Die Gültigkeitsdauer des Abschnit- tes N 26 der Nährmittelkarte 30, auf den 125 g Kunsthonig be- zogen werden können, wird hiermit bis Ende Dezember 1941 verlängert. Die Kleinverteiler können den genännten Ab— schnitt noch bis 10. Januar 1942 bei uns zur Ausstellung von Bezugscheinen einreichen.— Städt. Ernährungsamt Mannheim Semmeln von Küchen- und Meh- rungsmittelabfählen. Die Poli- zeiverordnung vom 19. 10. 1939 RGBl. I 2104 über das Sammeln von Küchen- und Nahrungsmit- telabfällen wird hiermit zur ge- wissenhaften Befolgung in Er- innerung gebracht und auf nachfolgende Bestimmungen ver- wiesen: 1. Jeder Hauseigen- tümer ist verpflichtet, zur Sammlung der in seinem Hause anfallenden Küchen- und Nah- rungsmittelabfälle Haussam- meleimer in genügender Größe und Zahl zu beschaffen und in- standzuhalten. Als Haussam- meleimer sind nur die bei den Dienststellen des Ernährungs- hilfswerks erhältlichen zugelas- sen. 2. Der Haussammeleimer ist in einer für jeden Hausbe- wohner leicht zugänglichen, den Einflüssen der Witterung s0 wenig wie möglich ausgesetz- ten Stelle des Hausgrundstük- kes aufzustellen. 3. Der Haus- eigentümer ist verpflichtet. für die Sauberhaltung der Haus- sammeleimer zu sorgen., Diese sind mindestens einmal wö— chentlich auszuwaschen, wäh- rend der warmen Jahreszeit sind die Eimer zweimal in der Woche zu reinigen. 4. Der Haus- eigentümer ist verpflichtet, da- tür Sorge zu tragen, daß der Haussammeleimer zu den von den Dienststellen des Ernüh- rungshilfswerks bekanntgege- benen Sammelzeiten vor der Haustür zur Leerung bereitge- stellt und nach der Leerung an „seinen alten Standort zurückgé- bracht wird. 5. Hat der Haus- eitzentůümer, lür sein Grundstũel einen Verwalter bestellt, so gehen die ihm auferlegten Pflichten auf den Verwalter über. 6. Jeder Haushaltsvor- stand ist verpflichtet, die zur Viehfütterung verwendbaren Küchenabfälle in gesonderten Behältern Zzu sammeln und sie täslich in die vom Hauseigen- tümer bereitzustellenden Haus- sammelgefäße in unverdorbe- nem Zustand einzufüllen, so- fern er diese Abfälle nicht für seinen eigenen Tierbestand ver- wendet. 7. Zur Abholung und Verwertung der bestimmungs- gemäß bereitzustellenden Kü- chenabfälle ist berechtigt: 1. Das Ernährungshilfswerk(NSV). 2. Wer vom Ernährungshilfs- werk eine Genehmigung hierzu erhalten hat. 3. Wer vorsätzlich oder fahrlässig diesen Vor- schriften zuwiderhandelt, wird mit einer Geldstrafe bis zu 150.— RM, in besonders schweren Fäl- len mit Haft bis zu 2 Wochen bestraft. Ebenso wird bestraft, wer vorsätzlich oder fahrlässig Küchen- und Nahrungsmittel- abfälle ohne Erlaubnis sammelt. 9. Zu diesen gesetzlichen Be- stimmungen wird für die Stadt- gemeinde Mannheim folgendes bemerkt: Die Haussammeleimer sind bei der Kreisamtsleitung der NSV- Abteilung Ernäh- rungshilfswerk L 5, 6- zu be⸗ schaffen und werden auf An—- trag zugestellt. Kleintierhaltern ist das Sammeln in den von dem Ernährungshilfswerk er- faßten Ortsgruppen verboten. Eine Erlaubnis zum Sammeln von Küchenabfällen ist von der obengenannten Dienststelle von den Tierhaltern einzuholen. Die Einhaltung dieser Bestim- mungen wird polizeilich über- wacht u. Uebertretungen streng bestraft. Mannheim, den 9. De— zember 1941. Der Polizeipräsi- dent. Freibeink. Freitag früh,.00 Uhr, Kuhfleisch. Anf.-Nr. 1501-2000. Ohne Freibank- Nr. wird kein Fleisch ausgegeben. Tauschgesuche Sessel, Eichen dunkel, neùwertig mit Ledersitz, gegen Iitür. Klei- derschrank zu tausch. gesucht. Anzuseh. 13-15 Uhr bei Knecht, Platz des 30. Januar Nr. 8. Karl Steinhiller. 1 peor neue Pumps, hochelegant, mit hoh. Absatz, Gr. 36, gegen schwarz. neue Pumps, Gr. 38, hoh. Abs. oder Keilabs., zu tau- schen gesucht. Zuschr. u. Nr. 65 20⁵ VR an den Verlag d. Bl. Viernhelm. Stromunterbrechung. Wegen dringender Reparatur- arbeiten an der Zuleitung wird von seiten des Badenwerkes am Sonntag, den 14. Dezember 1941, von-12 Uhr die Stromliefe- rung unterbrochen. Die Strom- verbraucher werden hierauf aufmerksam gemacht. Viern- heim, den 8. Dezember 1941. Gemeindewerke Viernheim. Leere Zimmer zu verm. iee eeee e r Kn- Met4talkerk barFrskrstabe Leeres Timmer zu vermieten.- R 6, 17, 5. Stock rechts. Wasserturm! Sehr schönes leeres Zimmer an berufstätige Dame zu vermieten. 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JG Horst-Wessel-Platz: 11. 12., 19.30 Uhr, Gemeinschaftsabend Mollstr. 45a.- Friedrichspark, Waldpark, Lindenhof, Neckar-— spitze, Plankenhof, Strohmarkt: Die Sachbearbeiterinnen ge— nannter Ortsgruppen haben um- gehend Karten abzuholen in NsS-Frauenschaft.- Feudenheim- Ost: Die Beerdigung von Frau Throm findet am 11. 12., 15.30 Uhr Wir bitten die Frauen, daran teilzunehmen.— Nek- karau-Süd, Jugendgruppe: Don-— nerstag, 11. 12., 20 Uhr, Singen bei Barth, Rheingoldstraße. Leere Zimmer gesucht memnmetennrpn mun Leeres Zimmer mit Zentralheizg. gesucht. Zuschriften unter Nr. 96 410 VH an den Verlag ds. Bl. Alleinst. Glterer Herr sucht per sofort oder später ein sonniges, leeres Zimmer. Familienanschl. erwünscht.(Mansarde ausge- schlossen.) Angebote mit Preis unt. Nr. 5294 B an den Verlag. leeres sep. Timmer von Fräulein zu mieten gesucht. Zuschriften unter Nr. 5637B5 an HB Mannh. Vermietungen eee e ikubereeee Möbl. Zimmer zu vermiet. Möbl. Zimmer an Herrn zu ver- mieten. Mhm., G 7, 32, 3. 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Vor der Verwendung pinſelt man ſie gleichmaͤßig mit fluſſiger Butter(Marga/ rine) aus und beſtreut ſie am beſten dicht mit geriebener Semmel. Backen Sie ſiets Eine gewisoenofcage Wion nat die Notur zuerst escheffen Oie Henne oder dos ki- hiese froge bringt visle Menschen in Vervirrung. die kloge Hovsfrou obor zcrbricht ĩch dorõbet᷑ nich den Kopf. Die łierfroge ist füör zie löngst +2 Beim Bock en — Srofen— kochen hilfl zie sich oinfoch mit 2 erponi. in d. oinschiscicſen Goschshon berucbe Kilipbon · werbe. Such Köller, Cer. Bel Hausverkaut und Hypothe- Kkenbeschaffung finden Sie zu- verlässige Beratung. Richten Sie Ihre Anfragen unverbind- lich an K. H. Weidner, Grund- stücks- und Hypothekenverwer- tung- Hausverwaltungen, Mh., Mollstraße 12- Fernruf 443 64. Wohnhaus, 1930 erbaut, mehrere Kleinwohnungen, Preis 35 000.— RM., bei 10 000 RM. Anzahlung zu verkaufen. 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Jedes Ihrer Lieben will doch etwas Schönes unter dem Christbaum finden. Schie- ben Sie darum den Weihnachts- einkauf im Defaka nicht mehr länger auf.(UIII Vorminags kauft men besser, das ist auch durchaus erklär- lich, denn der Andrang der Kunden bei„Anker“ ist beson- ders jetzt in den Wochen vor dem Fest in den Nachmittags- und Abendstunden recht oft so, daß man jedem raten kann, die Einkäufe vormittags vorzu- nehmen. Man kann dann in Ruhe wählen und findet man dann bestimmt das Richtige. Deshalb auch dieses Jahr: Weih- nachtseinkauf bei Anker. (UIIZ) Relnlge Dein Blut, trink den gu- ten 19-Kräutertee aus dem Re- formhaus Thalysia, Karoline Oberländer, Mannheim, O 2, 2 (am Paradeplatz). Morgen Tiehung. Staatl. Lotterie- Einnahme Stürmer, O 7, 11. Kleines Grundstück oder Raum (mit oder ohne Aufbauten) zum Unterstellen von zwei Perso- nenwagen und and. Material in Nähe von Mhm.-Rheinau zu pachten od. zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. 5624 BS an den Verlag des HB Mannh. 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Stahl „Das Europäische Mannheim“. Die klassische Zeit des Mann- heimer Theaters.- Preis.40 M. In allen Buchhandlg. erhältlich Konzerte Beethoven-Zyklus- Hochschule für Musik und Theater, Mann- heim.- Richard Laugs- Karl von Baltz.- 3. Abend: Sonntag, den 14. Dezember 1941, 16.30 Uhr, im Kammermusiksaal. Sonaten op. 30 Nr. 3, op. 47, op. 96. Karten in der Verwaltung der Hochschule E 4, 17. Konzerte der Stadt ludwigs- hafen am Rhein. Winter 1941/42 Zweiter Solisten-Abend am Dienstag, dem 16. Dezember 1941, abends.30 Uhr, im Konzertsaal des Pfalzbaues, Ludwigsstr. 2: Max Kergl, Viol., Hub. Giesen, Klavier.Vortragsfolge: Giuseppe Tartini: Sonate in-moll(Teu- felstriller), Ludwig van Beet- hoven: Sonate in-dur op. 12 Nr. 1, Cäsar August Franck: Sonate in-dur, Niecolo Paga- nini: Allegro-Concerto in DP-dur op. 6.- Eintrittskarten zu.50 und.- RM. an der Abendkasse und in den Vorverkaufsstellen in Ludwigshafen a. Rh.: KdF, Bismarckstraße 45, Musikhaus J. V. Blatz, Bismarckstraße 75, und Verkehrskiosk am Lud- wigsplatz; in Mannheim Musik- haus K. Ferd. Heckel, O 3, 10 (Kunststraße). Unterhaltung Fußschmerzen beseitigt durch in- libelle. Täglich 19 Uhr: Gast- spiel Bela Kremo„Zum Jong- lieren geboren“- 5 Orig. Sawa- das, Japans schönste Schau und weitere 7 Trümpfe des Varietés und Kabaretts. Morgen 19 Uhr: Sondervorstellg. ohne Konsum. polmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 und F 4. Unser Programm vom.—15. Dezember: 1. Hell- muth Kreuzer, die Lachkanone, 2. Die 3 Benz. Original leben- der Propeller; 3. Ernst Sylve⸗ ster jongliert unter der Devise „Alles mit Humor“; 4 Markoni (vom Kabarett“ der Komiker Berlim, die 5. Original Gino Oklas, Comp., 6. Will Willee, der jugendliche Xylophon-Virtuose; 7 Hilde Brun, die akrobatische Tänze⸗ rin; 8. Sandor, Jllusionsakt. Täglich Beginn 20 Uhr, Ende-22 Uhr.-Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt für alle Veranstaltungen 50 Pfennig. Konzert-Kœffees gel Trauer: Umfärben durch Fär- berei Kramer. Ruf 40210 Werk41427 Dbacharbeiten. Empfehle mich in sämtlichen Dacharbeiten. Adam Grimm, Lortzingstr. 14. Ruf 52339 Café Wien, P 7. 22(Planken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen, Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch— Konzert für die Hausfrau. Abds. 19.45 Uhr: Sonderabend. ranzschulen Konditorei- Koffees Tanzschule Stündebeek, N 7, 8. Fernsprech. 230 06. Neue Kurse beginnen. Kurse und Einzel- unterricht. Tanzeinstudierungen und Tanzvorführungen. Tanzschule Pfirrmann, I 4, 4 (Beethovensaal), Wohng.: Hch.- Lanz-Str. 23/25. Neue Anfänger- kurse beginn. Anmeldg. erbet. Unterricht besorgen Esbit-Trocken · 0. FBrennstoff f. d. 257 Mittogs poο — 2. kErwůrmen v. 2 Speis' v. Tronk. Kõvfl. in einschl. 2 Geschõff. pockung 60 pig. Auch 3 zum feldposversond zugelossen. Bezugsquellen- NMochweĩs durch: Hensr. ERICM SCHUNTNA SunGART.V/ 00 αοοοαοοhhh— Für Menschen, die viel stehen und laufen müssen! Fur angestrengte und müde Fuße ist Saltrat das erlòsende Fuſbad! Fragen Sie noch ein- mal nach, wenn Saltrat nicht gleich erhültlich ist! Legen Sie ———————————————— Saltrat auch dem nüchsten Feld postpäckchen beil 22—————2—2◻2——D2222e2— 1 Tiermorkt Kurzschrit u. Mcischlnenschrelb. Fernsprecher Nr. 418 97. leghöhner,-10 Stück, 1941er, zu kaufen gesucht. Angebote bitte an Oskar Klinkhart, Mannheim für Anfänger-Lehrgänge in Nach- mittags- und Abendkursen. Be- ginn: 14. Januar 1942.- Privat- Handelsschule Schüritz, Mann- heim, O 7, 25(Kunststraße). Die Sehr guter Wachhund zu verkf. bei K. Liebig, Mannh., Grün- gewann a. Tierasyl, Preis 20 M. Osterkurse beginnen am 16. 4. 42. burchschrelbe · Buchführung für Hände abzugeben. Hofmeister Haardtstraße 34. junger Tigerkoter nur in gute Anfänger- Lehrsänge. Unter- richtszeit von 19-20 Uhr. Be- ginn: 14. Januar 1942. Privat- handelsschule Schüritz, Mann— Zugelcufen heim, O 7, 25(Kunststraße).- Die Osterkurse beginnen am 16. April 1942. wen Abzuhol. Müßig, Haardtstr. 34 Schwarz. gestr. Keter mit wei- gem Unterkörper zugelaufen. fllmnachwuchs · Bavorle-Film- kunsf bildet in ihrer Nach- wuchsabteilung geeignete Kräfte Verschiedenes für den filmschauspielerischen Beruf heran. Bewerber zwisch. dem 18. und 25. und Bewerbe⸗ lokomoflven, 50 bis 60 PS rinnen zwischen dem 17. und 24. Lebensjahr, die ernsthaft beampf 600 imm Spurweite, in gut er- haltenem Zustand, auf längere Dauer zu mieten gesucht. Des- gleichen Kippwagen, 1½, 2 od. 3 chm, gleiche Spurweite. Gefl. Angebote an: Karl Kief, Bau- unternehmung Ludwigshafen am Rhein, Inselstraße 12. Welcher lehrer od. ält. Schüler überwacht die Schulaufgaben meines 12jährigen Jungen. An- gebote unter Nr. 96 444 VR an den Verlag dieses Blattes erb. Auskunftelen —————————— — Meng, 0 5, 15 Sa 1 tra t. Fernsprecher 202 68 und 202 70. die Möglichkeit suchen, sich einer zweijährigen, jede andere Berufsausbildung ausschließen- den Ausbildung zu unterziehen, wollen schriftlich unter der Anschrift: Bavaria-Filmkunst, Nachwuchsabteilung München 9 Schließfach 6, ausführlichen Le- benslauf u. sechs Fotos in ver- schiedenen Einstellungen vor- legen. Beginn des Unterrichts- jahres: 1. 4. 1942. Bewerbungs- frist: 31. 12. 1941. Beantwor- tung der Bewerbungen nicht vor dem 15. 1. 1942. Ueber die Aufnahme wird nach eingehen- den Prüfungen durch eine Kom- mission im Februar entschieden Gerade zur Weihnachtszeit wer- den unsere Spezialitäten in Ku- chen und Backwaren gerne ge- kauft. Die Verarbeitung von nur einwandfreiem Material durch geschulte Fachkräfte brachte schon vor Jahren den Qualitätsbegriff:„Thraner-Spe- zialität“. Auch im EKriege wollen wir im Rahmen des Möglichen unseren Kunden und werteste bieten. Durch erhöhte Leistung versuchen wir die kriegsbedingten Einschränkun⸗ gen etwas auszugleichen. Dazu ist aber notwendig, daß die Ver- derblichkeit von Waren unbe⸗- dingt verhütet werden muß. Von diesem Gesichtspunkt aus- gehend, können wir daher Be- stellungen von Kuchen u. Back- waren nur noch annehmen, wenn dieselben bis abends 46 Uhr abgeholt werden. Kondito- rei u. Kaffee H. C. Thraner, Mannheim, C I, 8, am Parade- ptatz. Ruf 216 58-59. Komödie in] Utei-polcist. 2. Woche! Heute letz- ter Tag! Beginn.00.30.15 Unr:„Alkazar“, Augusto Ge⸗ ninas preisgekröntes Meister- werk. Ein Difuflim in deutscher Sprache mit Fosco Giachetti, Maria Denis, Mirella Balin, Ra- fael Calvo. Spielleitg.: Augusto Genina.-Ein Filmwerk, das je- den auf das tiefste erschüttert und begeistertl- Für Jugend- liche zugelassen! Uta-Poalost. Ab morgen in Erst- aufführung!„Kleine Mädchen- große Sorgen“. Ein Terra-Lust- spiel mit Hannelore»Schroth, Geraldine Katt, Fritz Odemar, Dagny Servaes, Carsta Löck, Hermann Braun, Hans Brause- wetter. Spielleitung: B. Barlog. Musik: Michael Jary. Im Vor- programm: Neueste Wochen- schau und Kulturfiim„Kampf um den Berg“. Beginn:.00.30 .15 Uhr. Nicht für Jugendliche Uta· palost. Kommenden Sonntag, vorm. 10.45 Uhr: Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm und neuester Wochenschau. Alhambra. Täglich.40.50.15 Uhr.- Der große Erfolgl„Alles kür Gloria“- Ein Lustspiel im wahrsten Sinne des Wortes, bei dem das Musikalische eine ausschlaggebende Rolle spielt. Die amüsante Handlung spielt in Berlin, Neapel und auf Ca- pri. In den Hauptrollen: Laura Solari, Johannes Riemann, Lizzi Waldmüller, H. Fidesser. Leo Slezak, Henry Lorenzen u. à. Ein Fiim, an dem Sie Ihre helle Freudé haben werden!— Die neue Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen. Alhambrœ. Sonntag, vorm. 11 Uhr Frühvorstellung„Das Weib bei fernen Völkern“. Ein Dr.-Baess- ler-Tonflim von Leben, Liebe, Hochzeit des Weibes in Afrika, China, Indien und auf Bali. Funkelnder Ferner Osten! Zau- ber und Schrecken uralter Kul- tur- Königin oder Sklavin- Exotische schöne Menschen— Frauen als Erbschaft— Braut- kauf- Kinderaussetzung- Hoch- zeitsfeier- Sklaverei- Bajade- ren- Kinderhochzeit- Braut- werbung- Totenhochzeit. Ernte und Neujahrsfest auf Bali- Sacrale Liebe— Vorher: Die neue Wochenschau. Jugendliche unter 18 Jahr. nicht zugelassen. Es empfilehlt sich Karten im Vorverkauf zu lösen. lebende Antenne, die herrlichen Musikal-Clowns, Scheuburg. TZgI..35.50.10 Uhr Das reiz. Jenny-Jugo-Lustspiel „Nanette“ mit Hans Söhnker, A. Schönhals, Hans Schwarz jr., QOiga Limburg, Flockina von Platen, Anton Pointner. Regie 228——— Erich Engel, Peter Kreu- der. Jenny Jugo, die volkstüm- liche Lustspieldarstellerin, steht diesmal als ein kleines Mäd- chen aus dem Volke, als„Na- nette“, im Mittelpunkt der von bezaubernder Ausgelassenheit u. herzlicher Liebe bestimmten Ereignisse. Die köstliche Hand- lung sprüht vor vergnügter Heiterkeit und versetzt uns in frohe Stimmung u. beste Laune. Im Beiprogramm die neue Wo— chenschau.- Jugendliche nicht zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute letzter Tag! Der neue große Gigli-Film:„Mutter“.- Beniamino Giglis herrl. Stimme und sein vornehmes Spiel im Rahmen einer packenden und menschlich interessanten Hand- lung mit Carola Höhn, Friedrich Benfer und Emma Gramatica, Italiens größte Schauspielerin! Hauptfllm.05 6. 10.20 Uhr.- Neueste Wochenschau:.35.40 .50 Uhr. Sonntag Beg..40 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Gästen das Beste und Preis- Glorlo-Plcst, Seckenh. Straße 13. Heute lstzter Tag!„Drunter und Drüber“ mit Paul Hör- biger, Johannes Riemann, Fita Benkhoff, Theo Lingen, Hilde Krüger, Dora Schlüter. Ein übermütiges Lustspiel um die Liebe und von der Ehe. Musik von Peter Igelhoff mit dem be- kKannten Schlager„Ich habe mir für Grinzing'nen Dienstmann engagiert“. Beg..00.00.20, Hauptfilm.00.15.35 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Glorla- Paleist, Seckenh. Straße 13. Voranzeige! Ab Freitag!- Das preisgekrönte Filmwerk der Ufa „Heimkehr“ mit Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger Ruth Hellberg, Carl Raddatz. Vereine, Gesellschaften pfälzerwalcd-Verein E.., Zweig- verein Ludwigshafen-Mannheim Sonntag, den 14. Dezember 1941: 12. Planwanderung nach Heidel- der Hof- alter Kohlhof(Mit- tagsrast)- Waldhilsbach(Kaf- feerast)- Neckargemünd. Hin- fahrt: OEG-Bahnhof Mannheim Friedrichsbrücke ab.00 Uhr.- Rückfahrt nach Belieben. Fahr- preis.40 M. Führung: Eugenie Barth, Ludwig Keim, Willi Sai- berg-Ehrenfriedhof- Bierhel- ler.— Eingeführte Gäste stets willkommen! Gaststätten Hotel Wörttemberger Hof Post bei Heilbronn- empfiehlt sich für kürzeren oder längeren an- Fremdenzimmer, Zentralheizg., fließ. kalt. und warm. Wasser. Bes.: Robert Stapf, Oehringen genehmen Aufenthalt.- Schöne Lichtspielheus Möller, Ruf 527 72 Heute letzter Tagl!„Der Stern von Valencia“ mit Liane Haid, Rudolf Platte, Ossa Oswalda, P. Westermann u. a. m. Ein packender und sensationeller Film!- Hauptfilm:.40.40.05. Neueste Wochenschau:.10.25. Jugendliche nicht zugelassen! Peleist-Tagesklno, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- In Erstauf- kührung:„Diaz der Stierkämp- fer“. Eines Toreros große Liebe. In deutscher Sprache.- Span- nende Stierkämpfe, Gesänge u. Tänze, herrliche mexikanische Landschaftsbilder u. eine rüh- rende Liebesgeschichte machen diesen Film zu einem einzig- artigen Erlebnis.- Jugend nicht zugelassen. Beginn der Abend- vorstellg..30 Uhr. Die neueste Wochenschau. 4 flim · Palust Neckorau, Fried- richstraße 77. Ab Freitag: Der 70 2 S Te P7, 22- Planken Das Haus der guten Kapellen Die Konditorei der Damen * Heute, Donnerstag Nachm. 15.30 Uhr: Wunschkonzert für die Hausfrau Abends 19.45 Uhr: Sauderaleud ITALIANA 201TII Die Kapelle der 10 Solisten spielt, was Ihr wollt, ver- bunden mit einer Sammlung für das WHW. — 3 0 4 4 4 3 4 4 3 4 1 — UH UHU- Aleskleberf von RN. o 20 an- in allen fachgeschäften ols erste Belkost bewaͤhren sich seit dahrzehnten IIIA4 5 KINMDERNAHRVHITTEl erhältlich in apotheken u. Drogerien werden. Sorgfältige Küche. 4 neuegroße Giglifilm:„Mutter“. BSHU Spank Ein Bauspar-Verlrag untermWeihnadiisbaum ein Geschenk für die ganze Familie- für's ganze Leben! Badische Landesbauspafłædsse annheim · Augusta-Anlage 33 Ford. Sie kostenl. Drucksachen. Anschritt, „ iie 0„„„„„»„„„„„„„„%„ Verlag und Mannheim, Fernruf-Sar Erscheinunt wöchentlich frei Haus: Trägerlohn. kaufspreis: Freiteig· Das Von v Das deut ührers de pannung r des Reichst⸗ ler ſeinem Deutſchland zum Weltkr Siege entg Stunde gen Haus beher en wiedern ehrmacht. lität und di der Diplom die Vertrete ter Alfier den Geſand verbündeten rende Perſö ren in groß nente auslä rem die eint mufti von waren gefül Soldaten, u Ritterkreuzt waffe ſah. Punkt 15 ſer bedeutſa men. 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