zanner MANNHEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine verlag und Schriftleitung 4 Mannheim, EK 3. Nr. 14-15. gen e vernrut-Sammel- Ner. 354 21— Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezusspreis trei Haus: RI.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. Gewühr üũbernommen wer· den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge- richtsstand Mannheim. olenstag- Ausgebe Die zweite phose Con unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 15. Dezember. „Der Krieg im Pazifik iſt jetzt in die zweite 3 Phaſe, die kritiſchſte für Japan, eingetreten. Die perbündeten Streitkräfte haben die Japa⸗ ner an der ganzen Front von Hawaii bis Thai ⸗ llich. land zurückgeſchlagen.“ Eine ſolche plumpe Il⸗ ten mſionsmeldung wagt der amerikaniſche Sender ineinati- ſeinen Hörern vorzutragen in einem Augenblick, in dem Hilferufe und Not⸗ —*— telegramme aus Manila den ganzen Ernſt der Lage für die Streitkräfte der USA und Eng⸗ land verdeutlichen. Gewiß iſt der Krieg in eine zweite Phaſe eingetreten, aber dieſe bietet kein Bild, das den Angelſachſen lieb ſein könnte: Nach der Ausſchaltung der Kernteile ſowohl der amerikaniſchen als auch der britiſchen Pazifik⸗ Flotte treten nämlich die japaniſchen Landſtreit · kräfte voll und durchſchlagend in Aktion. Nach der Ablehnung des japaniſchen Ulti⸗ matums iſt die Inſel Hongkong ſeit Montag⸗ früh 8 Uhr japaniſcher Zeit das Ziel heftiger japaniſcher Bombenangriffe, die von japani⸗ ſchen Luftgeſchwadern im rollenden Ein · ſatz durchgeführt werden. Hongkong hat daher, wie die Agentur Domei aus Kaulun berichtet, ſeit den frühen Morgenſtunden Dauer ⸗ clare Schrill. alarm. Das Fort Mohſingling auf der Inſel ergiebig. Hongkong iſt durch ſtarkes Artilleriefener ein ⸗ gedeckt und zerſtört worden. Auch zahlreiche —— militäriſche Einrichtungen am Oſtzipfel der —— 4 Inſel waren dem Bericht zufolge das Ziel der eeeeee, japaniſchen Artillerie, wobei ſchwerſte Zer⸗ ſtörungen entſtanden. Das Telegramm, mit dem Churchill den Gouverneur von Hongkong zum Aushalten aufforderte, beſtätigt den Eindruck einer ernſt⸗ lichen Bedrohung dieſer Feſtung, die auch durch eine heftige Offenſive von Tſchungking⸗Truppen gegen die Flanke der anrennenden Japaner nicht verbeſſert werden konnte. In London kann man auch die ernſtlichen Beſorgniſſe um Singapur nicht mehr verſchweigen. Es wird von einer großen Schlacht im Kedah⸗Gebiet berichtet, das im Selbſt der wirkelich gul, 12ι h ¼ο]mmen. 1 Stomwechsel. Genuhmittel, urstlõscher uncd t aminspender itamĩnreichl zᷣ ꝛer und uberall bitten um Ver— Alleinhersteller: ſüdlichſten Zipfel Thailands liegt. Senstadlt/ Hess. engliſche Bericht muß zugeben, daß ſich hier die japaniſchen Kämpfer als vor⸗ zügliche Dſchungel⸗Soldaten zeigen. Die britiſchen Einheiten, hauptſächlich Inder, haben den Befehl erhalten, weder zurückzu⸗ gehen, noch zu kapitulieren, ſondern zu kämp⸗ ſen bis zum letzten Mann. Der Reuter⸗Korre⸗ ſpondent aus Singapur bereitet jedoch die Eng⸗ länder bereits auf weitere Rückſchläge vor, möglicherweiſe ſogar auf den völligen Verluſt der Halbinſel und eine Belagerung der Feſtung Singapur. Man will durch dieſe fkeptiſche Be⸗ richterſtattung die Londoner Stellen zwingen, den Befehlshaber in Singapur, Brooke⸗ Popham, jene Verſtärkungen aus anderen Tei⸗ len des Empire zu ſenden, die ihm bisher vom Londoner Chef des Empire⸗Generalſtabs ver⸗ weigert worden ſind. Solche Hiobsbotſchaften ſuchen die Engländer auszugleichen, indem ſie behaupten, daß die in aller Eile aus Nieder⸗ ländiſch⸗Indien herangeholten Verſtärkungen an Flugzeugen und Piloten die zahlenmäßige Ueberlegenheit des Feindes vermindert habe. Am Samstagnachmittag erlebte Penang —— Der neue 2 bei hellem Tageslicht einen neuen ſchweren õchlager— Luftangriff. Der Rundfunk Singapur gibt zu, 37 Esbii-Trok-⸗ G daß bei dem Luftangriff am Donnerstag auf cen-Brennstoff. G Penang ſchwere Schäden entſtanden ſind. Nach rwärmt rosch 2 dem letzten mit Wagemut unternommenen Luft⸗ peis' v. Tronk, 2 angriff liegt ein großer Teil der Hafenanlagen ieen 3 und der Speicher dieſes nordmalaiiſchen Han⸗ m 5 7 delszentrums, das ein Haupthafen für die Aus⸗ bi A juhr von Gummi, Zinn und Kopra war. in ogelossen, 3 Trümmern. 45 4 chweis dorch: 8 Auch die Amerikaner haben ſich wieder ſoweit von ihrem erſten Schock erholt, daß ſie von neuen großen Plänen reden. Zu den amerikani⸗ ſchen Berichten, daß die USA⸗Flotte alle Pläne für eine Gegenoffenſive gegen Japans Inſeln nahezu fertiggeſtellt habe, erklärte eine hohe Perſönlichkeit der japaniſchen Marine, die ja⸗ paniſche Flotte würde nichts mehr begrüßen, als die noch verbliebenen Streitkräfte der USaA⸗ Pazifik⸗Flotte in den in der Nähe japaniſcher Küſten gelegenen Gewäſſern zum Kampf ſtellen zu können. Mit ähnlicher ironiſcher Ueberlegen⸗ heit wurden auch die amerikaniſchen Verſuche, die Verluſte der USA⸗Flotte zu verdecken, 1 gefertigt. Der Sprecher des japaniſchen Infor⸗ mationsamtes, Hori, erklärte, daß die angeblich verſenkten japaniſchen Schlachtſchiffe„Haruna und„Kongo“ ihren Dienſt weiter erfüllen. Die beiden Schiffe und alle weiteren ihrer Klaſſe haben ſich niemals in den von der amerikani⸗ ſchen Marine angegebenen Kampfgebieten be⸗ funden. 2 E NS-TAGESZEITUNGFUR * und den Zwietracht bemerkbar, da die ihne 11. Johrgang Ueber weitere Luftangriffe auf kriegswichtige Ziele auf der Inſel Luzon meldet das Haupt⸗ quartier der Armeeabteilung, daß Flughäfen und Kaſernen bei Aparri an der Nordküſte der Inſel und bei Tarlac nördlich von Manila angegriffen wurden. Das amerikaniſche Feld⸗ hauptguartier bei Baguio im Zentrum * wurde ebenfalls angegriffen und zer⸗ ört. Durch die japaniſchen Erfolge ſind für die amerikaniſchen Streitkräfte auf den Philippinen erhebliche Nachſchubſchwierigkeiten entſtanden, während die japaniſchen Landungsabteilungen die nötige Zeitreſerve für eine planmäßige Durchführung ihrer Operationen auf den Phi· lippinen erhielten. Es wurden dort bisher 374 amerikaniſche Flugzeuge vernichtet. Ueberall, wo ſich auf Luzon den Japanern Widerſtand entgegengeſtellt habe, iſt er konſequent und ſchnell gebrochen worden. Hier zeichnet ſich alſo die Hauptlinie der japaniſchen Strategie im Pazifik ab, während die Erledigung der amerikaniſchen Inſel⸗Stützpunkte und ſelbſt die Kämpfe auf Malaya als Flanken⸗Opera ⸗ tionen zu werten ſind. Dieſe großen ſtrategiſchen Planungen ſind durch die politiſche Aktion Japans in Indo⸗ china und zuletzt auch in Thailand geſichert worden. Gerade in Thailand war dabei ſtark⸗ ſter engliſcher Druck zu überwinden. Das Par⸗ lament in Bangkok hat in einer außerordent⸗ lichen Sitzung das Militärbündnis mit Japan gutgeheißen. Dieſer klaren Abwehrfront unter Japans Führung ſteht eine durchaus uneinheitliche Machtgruppe gegenüber: In dem mit England verbündeten Tſchungking⸗Regime Meinungsverſchieden derten chineſiſchen Kommuniſtengruppen ſtarke Sonderiagung ler bie Aufgeben aus dem gemeinsaomen Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk) Unter dem Vorſitz des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop traten am 15. Dezember die Vertreter der im Dreimächte⸗ pakt verbündeten Großmächte zu einer beſonde⸗ ren Tagung zuſammen. Zweck der Tagung war., in Verfolg der ſtändigen Zuſammenarbeit die neuen bedeutenden Aufgaben in Angriff zu neh⸗ men, die ſich aus dem gemeinſamen Krieg ge⸗ gen die angelſächſiſchen Mächte ergeben. Als Vertreter der italieniſchen Regierung nahm an der Tagung Botſchafter Dino Al⸗ fieri und als Vertreter der japaniſchen Re⸗ gierung Botſchafter Hiroſhi Oſh ima teil. Von deutſcher Seite waren bei der Konferenz auch anweſend der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Ge⸗ neralfeldmarſchall Keitel, und der Staats⸗ ſekretär für Luftfahrt, Generalfeldmarſchall Milch. In Begleitung der Vertreter der drei Regierungen befanden ſich die Mitglieder der im Dreimächtepakt vorgeſehenen verſchiedenen Kommiſſionen. Nach einer Begrüßung der Teilnehmer im . und ieuren, die verſuchen, die Widerſtand angeglie⸗ deutſchen Volkes zu ſchwächen, erbittlich Mummer 348 im rollenden Einsalz iiher llongkong lapanische Bomber zerschmellern die letzie britische Lwinghurg in Südchina Angriffe gegen Tſchunking⸗Truppen gerade zu dem Zeitpunkt unternahmen, da man von den japaniſchen Siegen im Pazifik erfuhr. Die pre⸗ käre Lage in Hongkong hat die Konfuſion Tſchungkings nur erhöht. Der Einmarſch der Japaner in Burma macht die Gefahr für die einzige Verbindungslinie der Briten zu ihrem Verbündeten in Tſchungking brennend. So bie⸗ tet ſich das Bild der zweiten Phaſe des fern⸗ öſtlichen Krieges dar, die angeblich ſo kritiſch für Japan verlaufen ſoll. Wer sabofierf muſſ fallen Straßburg, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichsführer ih und Chef der Deutſchen Polizei teilt mit: Am 12. Dezember 1941 wurde der ehemalige polniſche Staatsangehörige Ceslaw Siwatzki aus Straßburg wegen Wider⸗ ſtandes erſchoſſen. Er war der Führer einer ileinen Bande, die nach der Beſetzung des Elſaß durch die deutſchen Truppen Brennſtoff⸗ anſchläge gegen Perſonen, an Anlagen der Wehrmacht und der Reichsautobahn vorberei⸗ tete und zum Teil auch ausgeführt hat. Von diefer Bande wurden außerdem Waffen⸗ und Munitionsdiebſtähle ſowie Raubüberfälle und Kaſſeneinbrüche begangen. Celaw Siwatzli ſtand ferner zu einer mit Deutſchland im Kriege befindlichen fremden Macht in Bezie⸗ hung und betätigte ſich landesverräteriſch. Die übrigen Schuldigen, die ſämtlich ſehr ſchnell feſtgenommen werden konnten, ſehen ihrer gerichtlichen Beſtrafung entgegen. Das Ende dieſes Verbrechers mag allen Staats⸗ feinden und Saboteuren, die ſich in dem Exi⸗ ſtenzkampf des deutſchen Volkes zu Handlan⸗ gern der Feinde Deutſchlands machen, als ernſte Warnung dienen. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat wird Staatsfeinden und Sabo⸗ kraft des vernichten. Dreierpaklmächie Krieg werden in Angriit genommen Namen der Reichsregierung gab der Reichs⸗ außenminiſter einen allgemeinen Ueberblick über die durch die Ereigniſſe der letzten Tage geſchaffene Lage. Er wies dann im einzelnen auf die hierdurch der Konferenz geſtellten neuen Aufgaben auf politiſchem, militäriſchem und wirtſchaftlichem Gebiet hin und unterſtrich die Bedeutung der engen Zuſammenarbeit zwiſchen den drei Mächten für die Erringung des ge⸗ meinſamen Endſieges. Generalfeldmarſchall Keitel ergriff das Wort, um im Namen der deutſchen Wehrmacht die japaniſche Wehrmacht als neuen Waffengefähr⸗ ten zu begrüßen und ſeiner Bewunderung für die großen Erfolge der Kriegführung im Pazi⸗ fik Ansdruck zu geben. Anſchließend ergriffen der italieniſche Bot⸗ ſchafter Alfieri und der japaniſche Botſchafter Ofhima das Wort und legten die Anſichten ihrer Regierungen über die Aufgaben der Kon⸗ ferenz dar, die ſich in allen Teilen mit der Auf⸗ faſſung der Reichsregierung deckten. Sodann wurde im einzelnen der Plan für die Fortfüh⸗ rung und Erweiterung der gemeinſamen Auf⸗ gaben feſtgeleg! * London will die Sowieis aui Japan helzen Aber Moskou hœt andere Sorgen Eisene Meldung des„HB“) Liſſabon, 15. Dezember. In London hat die Tatſache, daß immer mehr europäiſche Staaten in den Krieg gegen ÜSe und England eintreten, tiefe Depreſſion hervorgerufen. Man bemüht ſich nun, dieſen wachſenden Zuſammenſchluß der Achſenmächte wenn nicht gar zu verſchweigen, ſo doch als unbedeutend hinzuſtellen. Daß ſogar die Tür⸗ kei ihre Reutralität noch einmal betont hat in einem Augenblick, in dem ſie von London als Teil der„demokratiſchen Front“ bean⸗ ſprucht wurde, hat verärgerte Kom⸗⸗ mentare hervorgerufen. Man bemüht ſich nun, mit allen Mitteln der großen politiſchen und' militäriſchen Koalition unter Führung der Achſenmächte eine eigene„Schöpfung ent⸗ gegenzuſtellen, eine Koalition von Sta a⸗ ten, die ſich zur unbedingten Solidarität ver⸗ pflichten ſollen und denen jeder Sonderfriede verboten iſt. In dieſe Bemühungen werden einbezogen neben England, USA und Sowjet⸗ union auch ſämtliche von London und Waſhington ausgehaltenen Schatten⸗ und Ma⸗ rionettenregierungen in London. Ja ſelbſt das Tſchungking⸗Regime ſoll einen Abgeſand⸗ ten ſchicken zu einer Art„Alliiertem Kriegs⸗ rat“, der in Waſhington tagen ſoll. Doch dieſe Verhandlungen ſtoßen immer wie⸗ der auf Schwierigkeiten, deren Ueberwindung kaum abzuſehen iſt. Das Fehlen einer Einheits⸗ front gegen Japan beeinträchtigt ſelbſtverſtänd⸗ Eine puppenstucten-Koclition lich auch die Verſuche zur Schaffung eines ein⸗ heitlichen Oberbefehls, die ebenſo wie die poli⸗ tiſchen Einigungsbemühungen ſchon im Gange ſind. Eine weitere Schwierigkeit beſteht in den Diskrepanzen zwiſchen England und der Sowjetunion. Nachdem London auf ſo⸗ wjetiſchen Druck hin an Finnland und andere europäiſche Staaten den Krieg erklärt hat, will es ietzt den Druck umkehren und die Sowjets zwoazen, den Japanern den Krieg zu erklären un MWamit das Riſiko einer zweiten“ Front auf ſich zu nehmen. Die Forderung ſoll den So⸗ wjets durch großtönende Verſprechungen ſchmackhaft gemacht werden, zum Beiſpiel der eines Abſchluſſes abſoluter militäriſcher Allian⸗ zen zwiſchen beiden Mächten, der Ueberführung britiſcher Streitkräfte an die deutſch⸗ſowjetiſche Front(Y) und anderes. Das mangelnde Entgegenkommen der So⸗ wjets auf die erſten Fühler dieſer Art hat die Briten zwar etwas ernüchtert, ſo daß ſie jetzt bereits nach Argumenten ſuchen, die den er⸗ warteten Fehlſchlag der Verhandlungen beſchö⸗ nigen ſollen. Man erklärte auch, mit dem ſo⸗ wjetiſchen Beitrag zufrieden zu ſein, der in der „energiſchen Bekämpfung der deutſchen Ar⸗ meen“ beſtünde. Im Moment des Verſuchs muß London alſo ſchon einen Verzicht vorbereiten — eine Situation, die für die politiſch⸗militä⸗ riſche Aktionskraft der angelſächſiſchen Mächie gegen die im Dreierpakt verbundene Macht⸗ gruppe kennzeichnend iſt. weit außerhalb der umſchließen. Mannheim, 16. Dezember 1941 Die Philippinen Berlin, 15. Dezember. Gleich bei der Ankunft im Hafen von Manila wird der nach den Philippinen kommende Rei⸗ ſende mit einer der Sehenswürdigkeiten dieſer fernöſtlichen USA⸗Beſitzungen bekannt, über die es ſogar zwiſchen den ſonſt meiſtens nicht mit⸗ einander übereinſtimmenden Filipinos und Amerikanern nur ein einziges Lob gibt: Der Pier Nr. 7. Nach echtem USA⸗Brauch iſt er natürlich der ſchönſte und modernſte auf der ganzen Welt, ſelbſt Neuvork und San Fran⸗ zisko haben nach Meinung von ganz Manila nichts Aehnliches. Vom Promenadendeck des oſtaſiatiſchen Dampfers kann man gleich über die Gangway in den zweiten Stock des über 100 Meter langen Empfangsgebäudes aus Eiſenbeton gehen, deſſen weite Steinflure pein⸗ lich ſauber ſind. Links und rechts an den Wän⸗ den haben ſich braunfgrbige Händler und Händ⸗ lerinnen mit Strohhüten, Schlangenleder, Stik⸗ kereien niedergelaſſen und bieten ſie mit einem Redeſchwall in ſämklichen Sprachen der Welt an. Wenn der Reiſende dann aus dem Emp⸗ fangsgebäude hexaustritt, erlebt er eine zweire Ueberraſchung: Der in jedem fernöſtlichen Ha⸗ fen übliche Anſturm von Rikſchakulis auf orts⸗ unkundige Fremde, die meiſtens viel zu viel für die Spazierfahrten durch die Hafenſtädte bezahlen, findet nicht ſtatt. Die Erklärung iſt einfach: In ganz Manila gibt es keine einzige Rikſcha, da die Filipinos zu ſtolz ſind, um ſich als Zugtier zu verdingen. Statt deſſen muß man die Fahrt im„X Carramoto“, einem von einem Pony gezogenen zweirädrigen Gefährt, antreten. Auf der Fahrt in die Stadt paſſiert man zunächſt den feudal am Ufer der Bucht von Manila gelegenen„Army and Navy Club“, der, abgeſehen von den vor Manila vor Anker lie⸗ genden USA⸗Kriegsſchiffen, das, man könnte beinahe ſagen, einzige militäriſche Ziel in Manila iſt, denn alle ſonſtigen Kaſernen, die hier in Form luftiger Lager gebaut ſind, liegen wei Hauptſtadt inmitten der ſchönen baumbeſtandenen grünen Landſchaft. Der Flugzeugſtützpunkt Cavite liegt rund 20 Kilometer weſtlich von der Hauptſtadt entfernt, an der Manila Bucht. Das Gewimmel auf den Straßen erinnert an China, nur ſind in Manila viel mehr verſchie⸗ dene Raſſen vertreten. Vom Schwarz der hin und wieder aus dem Inneren nach Manila kommenden Negritos, der halbwilden Urbewoh⸗ ner der Philippinen, über das Gelb der Ja⸗ paner und Chineſen, die zu Zehntauſenden in Manila leben, bis zum Braun der Filipinos und den helleren Farbtönen der Meſtizen ſind alle Töne der Farbenſkalen vertreten. Von den hellen und freundlichen Straßenzügen, die un⸗ ter der amerikaniſchen Herrſchaft angelegt wur⸗ den, kommen wir in die engen dunklen Straßen der von den Spaniern vor Jahrhunderten am Paſig⸗Fluß angelegten Stadt, deren dicke Mauern noch heute ein Stück Alt⸗Spaniens Hier zeugen auch maſſiv gebauie Kapellen im ſpaniſchen Stil von der 350jähri⸗ gen Herrſchaft der Kaſtilier im Fernen Oſten. Von den zahlreichen Waſſerläufen, die Ma⸗ nila durchziehen, lebt das arme Volk wie in Südchina auf ihren Booten. Das ganze Fa⸗ milienleben von der Geburt über die verſchie⸗ denen Lebensetappen bis zum Tod liegt hier offen vor den Augen des Beſchauers. In den Seitenſtraßen ſitzen die chineſiſchen Ladenbeſitzer und warten geduldig auf Käufer. Seit einer Reihe von Jahren geht ihr früherer Wohlſtand langſam aber ſicher zurück. Der viel rührigere Japaner, der, einmäl in die Philippinen ein⸗ gewandert, auch dort für dauernd bleibt und nicht wie der Chineſe nach der Erwerbung eines Vermögens wieder in die Heimat zurück⸗ kehrt, gräbt ihm überall das Waſſer ab. Trotz aller Hinderniſſe, die den Japanern bei der Einwanderung und im Handel von den Be⸗ hörden gemacht werden, nimmt der japani⸗ ſche Einfluß auf den Philippinen dau⸗ ernd zu. USA-Schlachtschiff„Arizona“ S0⁰ mächtig furchte der 32 600 To. große Koloß die Wogen des Stillen Ozeans. bis die japanischen Lufttorpedos in Hawaii ihr Versenkungswerk vollbrachten. Die japaniſchen Parolen von der Solidarität der Völker des oſtaſiatiſchen Raumes ſind nicht ohne Wirkung bei den Filipinos geblieben. Dem Druck der amerikaniſchen Behörden auf die Meinungsbildung der breiten Maſſe auf den Philppinen ſetzten die Japaner** Be⸗ mühungen um die Gewinnung der Filipinos ernen Oſten entgegen. Studienreiſen für Politlker und Wir 115 nach Japan wurden arrangiert und gleichzeitig die auf den Philippinen und beſanders auf der Südinfel Mindanao in geſchloſſenen Siedlun⸗ gen lebenden Japanern zu Trägern moderner und gewinnbringender Wirtſchaftsmethoden —— deren Arbeit weit in die e evölkerung ausſtrahlte. Welchen Erfolg dieſe Ar auf der Oberfäche unſichtbar abſpielende rbeit gehabt haben muß, zeigen die amerika⸗ niſchen Meldungen nach Kriegsausbruch von dem Beſtehen einer weiwerzweigten„Fünften Kolonne“ auch in den Philippinen. Und bei einbrechender Racht kann Manila noch mit einer Senſation aufwarten, von der der Reiſende ſofort nach dem Paſſieren des Suezkanals in öſtlicher Richtung durch die Fahrtgenoſſen unterrichtet wurde: Santa Anna, das Manila⸗Kabarett mit den 1000 entzücken⸗ den philippiniſchen Tanzmädchen, das Paradies für die amerikaniſchen Matroſen nach dem ohnehin nie ſchwer geweſenen Dienſt. Natürlich iſt Santa Anna das größte Kabarett der Welt. Manche begeiſterte Beſucher, leicht vom Alkohol benebelt, ſchätzen die Zahl der Tanzmädchen fogar auf 2000. Drei Tänze für einen USA⸗ Dollar, ſo ſchwindet auch der Sold des beſtbe⸗ Matroſen der Welt dahin. Was wollen etzt die Tanzmädchen im verwaiſten„Santa Anna“ machen, wenn ihre Sweethearts viel⸗ leicht ſchon den japaniſchen Bomben zum Opfer oder jetzt auf Wache ſtehen müſ⸗ en?(Ein weiterer Artikel über die Philippinen folgt morgen). Reitterkreuꝛ für Staffellapifäne Berlin, 15. Dez. Ka5 unk.) Der Führer und Sberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ zes an: Hauptmann ittmann, Staffel⸗ apitän in einem Kampfgeſchwader; Oberleut⸗ nant Beeger, Staffelkapitän in einem Kampf⸗ geſchwader. Generaloberst Haase 60 Jahre Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Am heutigen 15. Dezember begeht General⸗ oberſt Haaſe, Hberbeſehlshaber einer Armee, ſeinen 60. Geburtstag. Wie im Weltkriege, ſo hat er auch jetzt im großdeutſchen Freiheits⸗ kampf entſcheidende Erfolge in den Feldzügen gegen Deutſchlands Feinde erringen können. Im Polen⸗ und Weſtfeldzug führte er als Kommandierender General das III. Armee⸗ korps gegen den Feind, und die Siege dieſes Korps werden immer mit ſeinem Namen ver⸗ bunden bleiben. Seine ſoldatiſche Laufbahn, die er in einem württembergiſchen Feldartillerie⸗Regiment be⸗ gann, len, fein entſchloſſenes Handeln und ſein per⸗ ſönlicher Einſatz ein Vorbild für ſeine Sol⸗ daten. Während des lerigie Krieges gegen den Bolſchewismus hat er die große Aufgabe, dem Oſtheer den Rücken freizuhalten. Die Di⸗ viſionen ſeiner Armee ſtehen in Frankreich. Auch hier wacht das deutſche Schwert, bereit, jeden Angreifer zu vernichten. Erdrutsch in Peru Lima, 15. Dez. Zont In Anchachs(Peru) erfolgte am Sonntag ein Erdrutſch, der zur Stauung des Fluſſes Quilcay und des gleichnamigen Sees führte. Dadurch wurde der Nordteil der Provinzhauptſtadt Huaraz, in dem mehrere Fabriken, ein Gefängnis und eine Anzahl von Schulen liegen, von den Fluten hinweg⸗ geriſſen. Bisher ſind über 60 Tote feſtgeſtellt. 2000 Perſonen ſind obdachlos. Die Regierung hat ſofort umfangreiche Hilfsmaßnahmen an⸗ geordnet. Am Sonntagmorgen** um .40 Uhr ein Erdſtoß in Lima und Umgebung, der eine Minute dauerte und ohne ernſte Folgen blieb. für die Neuordnung im ——— Neun Todesurteile in Trieſt. Im Trieſter Terro⸗ riſtenprozeß wurden wegen verübter oder geplanter Sabotage von den ſechzig Angeklaaten neun zum Tode verurteilt, darunter der Spion und Terroriſten⸗ führer Kauz, der im September 1938 ein Attentat auf den Duce vorbereitete. Eine aroße Reihe weiterer Angeklagter wurde zu Freiheitsſtrafen von anderthalb Jahren Feſtungshaft bis dreißig Jahren Kerker ver⸗ urteilt. Vier Angeklagte wurden freigeſprochen. Indiſcher Nationaliſtenführer verhaftet. Sarat Tſchandra Boſe wurde am Donnerstagabend in Kal⸗ kutta von der britiſchen Polizei verhaftet. Seine Ver⸗ haftung rief in Bengalen und ganz Indien große Empörung und Aufregung hervor. Boſe iſt Führer des indiſchen„Vorwärts⸗Blockes“ und Führer der Oppoſition im Bengaliſchen Provinzparlament. Er iſt der ältere Bruder Subhas Tſchandra Boſes, des be⸗ kannten Kongreßführers. Hie Goßpais: (Voſtsrιν]nσ 75 105 ffilionen iſt reich an verantwortungsvollen Stel⸗ neichsminisler Hans kerrl gestlorben Einer der ältesten Mitkämpfer des Führers list nieht mehr Berlin, 15. Dez.(Eig. Dienſt) In der Nacht zum Sonntag iſt Reichsminiſter 3 Kerrl kurz nach Vollendung ſeines 54. ebensjahres iſche Se. Mit ihm verliert das nationalſo ialiſti che Deutſchland einen der ül · teſten Mitkümpfer des Führers, der in ſeiner Heimat Niederſachſen eine der erſten—* en der NSDAcß in Norddeutſchland über ⸗ aupt gründete und darüber hinaus in Tau. ſenden von Verſammlungen für die Idee Avolf Hitlers geworben hat. 4 Reichsminister Hans Kerrl Preèesse-Bild-Zentrale Hans Kerrl war einer der ſechs preußiſchen Landtagsabgeordneten, die gegen eine er⸗ drückende Uebermacht des Marxismus, der Re⸗ aktion und des Zentrums einen jahrelangen erbitterten und erfolgreichen Kampf führten. Nach den Neuwahlen des Jahres 1932, bei de⸗ nen die RSDAw von ſechs auf 162 Sitze ge. kommen und fomit zur ſtärkſten Partei des Preußiſchen Landtages überhaupt aufgerückt war, wurde er durch das Vertrauen des Füh⸗ rers zum erſten nationalſozialiſtiſchen Präſi⸗ Wir slehen milten in im Auftrag erſchloß nun von ihm ſyſtematiſch ** als preußiſ — 4 des Landtags vorgeſchlagen und ge⸗ wäpach der Machiergrelfung wur Ke ahre 1933 als Miniſter mit der Reinigung der Juſtiz in Preußen beauftragt. Mit dieſem korrumpierte Juſtiz, die Politik geworden 52 wurd. ereinigt und der Einfluß aus der gebiet. Die ſeit zur Dirne der en ⸗konfeſſionelle ſhafk ſchen Juſtizver chaft reſtlos entfernt. In ſeiner Eigenſchaft cher Juſtizminiſter hat iß Hans Kerrl mit der Einführung des preu⸗ iſchen Erbhofgeſetzes, dem Vorläufer des Reichserbhofgeſetzes, auch größte Verdienſte um die ſpätere Geſtaltung des deutſchen Bauern⸗ rechts und des deutſchen Bauerntums erwor⸗ ben. Der RName Haus Kerrl wird ferner mit der Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums und der Wiederherſtellung geordneter Rechts⸗ rundſätze und einer Rechtsſicherheit in Preu⸗ den überhaupt immer verbunden bleiben. Im Jahre 1934 wurde Hans Kerrl zum Reichsminiſter ernannt. Der Führer ent⸗ band ihn von ſeinem Amt als preußiſcher Juſtizminiſter, beauftragte ihn mit der Lei⸗ tung der Reichsſtelle für Raum⸗ ordnung. Auch auf dieſem wichtigen Auf⸗ abengebiet wird ſeine Arbeit für die Zukunft eutſchlands noch für viele Generationen hin⸗ aus von äußerſter Bedeutung ſein. Im Jahre 1936 betraute der Führer dann Hans Kerrl auch mit der Bearbeitung allen kirch⸗ lichen Fragen. Dem Deutſchen Reichs⸗ tag gehörte er ſeit 1933 bis zu ſeinem Tode als a an. Der Rame des Parteigenoſſen Kerrl wird jedem alten Nationalſozialiſten ſtets als der Rame eines Mannes in Erinnerung bleiben, der als ſelbſtloſer treuer Gefolgsmann des Führers alle ihm übertragenen Auf⸗ gaben mit Klarheit, Fleiß und politiſchem In⸗ ſtinkt zu löſen verſtand. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Partei aber trauert um einen ihrer älteſten, beſten und zuverläſſigſten Kameraden. Der Führer hat für den verſtorbenen Reichs⸗ miniſter SA⸗Obergruppenführer Hans Kerrl Staatsbegräbnis angeordnet. Der Staatsakt findet am Dienstag, den 16. Dezem ⸗ ber, um 15 Uhr im Moſaikſaal der Reichskanz⸗ lei ſtatt. Die Beiſetzung erfolgt anſchließend auf dem Waldfriedhof in Berlin⸗Dahlem. einer Wellrevolulion Gdulelter Robert Wagner sproch in Zobern Straßburg, 15. Dez.(Eig. Dienſt) Unter dem Eindruck der hiſtoriſchen Reichs⸗ tagsſitzung am vorigen Donnerstag ſprach Gau⸗ leiter Kobert Wagner auf einer Groß⸗ kundgebung der Partei in Zabern zu Tau⸗ ſenden von Volksgenoſſen aus Stadt und Land über die weltpolitiſchen Ereigniſſe unſerer Tage. Nach den Begrüßungsworien des Kreisleiters Lang gab der Gauleiter einBild von der ſich⸗ heute vollziehenden gewaltigen Entwicklung, an. deren Ende die Befreiung der Völker von dem Joch der überſtaatlichen Mächte ſtehen werde. Wir ſtänden heute im zweiten Weltkrieg, allerdings unter gänzlich anderen n gen als im erſten. Damals habe Deutſchlar als einzige Großmacht die ganze Welt gegen ſich gehabt. Italien und Japan hätten erkannt, daß ſie damals in der falſchen Front geſtanden hät⸗ ten, ebenſo Rumänien und eine ganze Reihe weiterer kleiner Staaten. Wenn damals der deutſche Soldat trotz ſeiner gewaltigen Leiſtun⸗ gen nicht das habe gutmachen können, was die Diplomatie verdorben habe ſo beſitze Deutſch⸗ land heute den berufenſten und genialſten Füh⸗ rer, den die Völker dieſer Welt je hervorge⸗ bracht hätten. Es gebe keine Lage, der er nicht Herr werde. lapans Verleidigungs- and „Die jungen Soldatenvölker der Welt“, ſo fuhr der Gauleiter unter ſich ſteigendem Beiſall fort,„werden eine beſſere Welt ſchaffen. Sie werden den Völkern, die Jahrhunderte hindurch Sklavendienſte i leiſten hatten, ihre Lebens⸗ rechte ſichern. Die Welt wartet darauf, das eng⸗ liſch⸗amerikaniſch⸗jüdiſche Joch abzuſchütteln. Was ſich heute vollzieht, iſt eine Weltrevolution. Eine Revolution, die zwan släufig nach den von Parxtei und Wehrmacht. ein rieſiges Arbeitss⸗ . urde altung und der Anwalt⸗ Reichskommiſſar den gen politiſchen „länder und zwar dieienige der Geſetzen im Völkerleben kommen mußte, die freilich anders verläuft, als ſich der Marxis⸗ mus einſt vorgeſtellt hat Wir Nationalſozia⸗ liſten haben uns von Anfang an als die Be⸗ auftragten des Schickſals gefühlt. Ohne dieſen Glauben ſtänden wir auch nicht hier.“ In dieſem Zuſammenhang wandte ſich der Gauleiter an das deutſche Elſaß. Es gehöre jetzt wieder zu ſeinem deutſchen Muttervolk. Heute gelte es, ſich zu entſcheiden. In Deutſch⸗ land hätten nur Deutſche Platz. Um des Elſaß ſelbſt willen könnten keine Zwieſpältigkeiten mehr geduldet werden. Das Land müſſe endlich von dem Fluch eines unglücklichen Schickſals befreit werden. Es ſolle das Gefühl der Sicher⸗ heit erhalten. Nicht nur der deutſchen, ſondern 304 11 elfäſſiſchen Paſſion werde ein Ende ereitet. und Beireiungskampi Botscheifter Oshime empfing die Pressevertreter in Berlin Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Der Kaiſerlich⸗Japaniſche Botſchafter Oſhima hatte am Montagnachmittag namhafte Vertre⸗ ter der deutſchen Preſſe und die Berliner Preſſevertreter der am Antikominternpakt zu⸗ ammengeſchloſſenen Länder zu einem Emp⸗ ang geladen. Bei dieſer Gelegenheit gab otſchafter Oſhima eine Erklärung ab, in der er einleitend hervorhob, daß ſein beſonderer Dank der deutſchen Preſſe gebühre, die der Sache Japans ſtets ein ſo lebhaftes Intereſſe, Verſtändnis und Sympathie entgegengebracht habe. Er führte dann weiter aus:„Dieſe Haltung entſpricht ganz, wie ich zu meiner größten Freude wiederholt feſtſtellen konnte, der Haltung des deutſchen Volkes in allen ſei⸗ nen Schichten. Insbeſondere waren die Ova⸗ tionen, die ich anläßlich der am 11. Dezem⸗ ber im Reichstage gehaltenen welthiſtoriſchen Führerrede erhalten habe, ein beredter Aus⸗ druck des Vertrauens, das vom deutſchen Volk ungeteilt entgegengebracht wird. Es iſt ge⸗ wiß, daß vom japaniſchen Volk dieſe herzlichen Neues in weniĩgen Zeilen Der Führer beglückwünſcht Spinhufvnd. Der Füh⸗ rer ſprach dem ehemaligen finniſchen Staatspräſiden⸗ ten Svinhufvud zu ſeinem achtigſten Geburtstag auf — Wege ſeine herzlichſten Glückwünſche aus. Japaniſcher Atademikerverein in Berlin. Der Prä⸗ ſident der deutſch⸗japaniſchen Geſellſchaft und des Japan⸗Inſtituts, Admiral z. V. Förſter, gab am Montag aus Anlaß der Gründung eines japaniſchen Akademikervereins einen Empfang in kleinem Kreiſe im„Kaiſerhof“. Schweiz vertritt deutſche Intereſſen in nsA. Der Schutz der deutſchen Intereſſen in den Vereinigten Staaten iſt von der Schweizer Regierung übernom⸗ men worden. Gleichzeitig iſt die Schweiz auch mit der Uehernahme der Vertretung der Intereſſen der Vereinigten Staaten und Englands in Deutſchland „ betraut worden. zwiſchen Ciano und Poglavnik. Der Poglavnik Dr. Pawelitſch traf am Montagvormittag in Venedig ein, wo kurz zuvor auch der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano angekommen war. Auf dem Wege durch die Stadt wurden beiden Staats⸗ männern von der Bevölkerung lebhafte Sympathie⸗ kundgebungen bereitet. Begegnung Gefühle der Freundſchaft erwidert werden. Daß wir den Krieg mit einem kräftigen Bombenhagel auf Hawaii und Singapur, wo die Flotten unſerer Feinde zum Angriff auf⸗ marſchbereit verſammelt waren, begonnen ha⸗ ben, ändert natürlich nichts an der Tatſache, daß wir damit in einen gerechten Verteidi⸗ gungskrieg eingetreten ſind. Darüber hinaus iſt dieſer Krieg allerdings auch ein Befrei⸗ ungskampf für das ganze Oſtaſien. Der Himmel hat uns in den erſten Kämpfen mit reichem Waffenglück geſegnet. Wir wiſſen jedoch durchaus, daß uns noch harte Kämpfe bevorſtehen, bevor wir unſer hohes Ziel er⸗ reicht haben. Nun iſt die Stunde da, daß Deutſchland, Ftalien und Japan Schulter an Schulter zu gemeinſamem Kampf und Sieg angetreten ſind. Die Waffenbrüderſchaft und langerſehnte Gemeinſchaft der drei großen Völker iſt Tatſache geworden. Ich kann Ihnen im Namen des fapaniſchen Volkes verſichern, daß das Vertrauen, das Deutſchland und Ita⸗ lien in uns ſetzen, nicht enttäuſcht werden wird. Lendenlahme Reaktion in Schweven. Erſtaunlich iſt die Reaktion der amtlichen ſchwediſchen Telegrafen⸗ agentur wie auch der ſchwediſchen Preſſe zu der Be⸗ ſchlagnahme ihres betannteſten Schifſes der ſchwediſch⸗ amerikaniſchen Linie, des Flaggſchiffes„Kungsholm“. Außer einer amtlichen Regiſtrierung dieſer Tatſache enthalten ſich ſowohl der Rundfunk als auch die b 4 einer Stellunanahme zu dieſem Raub durch die Beſetzen usu die Falkland⸗Inſeln? Die Zeitung „Nitſchi Nitſcht Schimbun“ läßt ſich aus Buenos⸗ Aires berichten, daß die Vereinigten Staaten beab⸗ ſichtigten, demnächſt die Falkland⸗Inſeln zu beſetzen. Die Falkland⸗Jyſeln ſind betanntlich eine britiſche Beſitzung im Südatlantik in der Nähe des Kay Horn. Urſprünglich gehörten die Inſeln zu Argentinien, wurden aber 1833 von den Engländern geraubt. Jetzt ſcheint Rooſevelt die Zeit gekommen zu halten, auch hier die britiſche Erbſchaft anzutreten. nsu ohne türkiſchen Tabak. Auf dem in Izmir eröffneten diesjährigen türkiſchen Tabakmarkt ſind alle nordamerikaniſchen Einkäufer ausgeblieben. Of⸗ fenbar verzichtet man von ſeiten der USA auf den türkiſchen Markt, da angeſichts der Entwicklung im Fernen Oſten keine Tonnage zum Abtransport nach den Vereinigten Staaten mehr zur Verfügung ſteht. — der RSB ſtatt. reifung wurde Hans Kerrl Keine Parfeien mehr in Holland Amſterdam, 15. Dez.(Eig. Dienſt.) In Utrecht jand in Anweſenheit des Reichs⸗ kommiffars Reichsminiſter Seyß⸗Inquart und des Leiters der RS5, Muſſert, die zehnjährige Unter den zahlreichen Gäſten ſah man u. a. richs, Generaldirektor Schmidt, ſowie Vertreter gab einen ausführ⸗ lichen Ueberblick über den Verfall der Demo⸗ kratien während der letzten Jahre. Aus dieſer Erfahrung heraus und als Beweis unzertrenn⸗ licher Kameradſchaft zum NSB faßte der Entſchluß, in den Nieder⸗ landen nur noch die NSB zu dulden und zwar unter der Führung Muſſerts.„Ich habe des⸗ halb verfügt, daß alle Veveine oder Bewegun⸗ Charakters, die hier in den Nie⸗ derlanden noch anweſend ſind, mit dem heuti⸗ gen Tage aufgelöſt werden. Von nun an gibt es nur noch eine politiſche Linie der Nieder⸗ NSB.“ chließend hob Diplomingenieuer Muſſert Der Reichskommiſſar den europäiſchen Zuſammenbruch nach dem Weltkrieg hervor und wies darauf hin, daß die NSyB als einzige politiſche Partei in den Nie⸗ derlanden das vorausgeſagt habe, was unver⸗ meidlich kommen mußte und gekommen ſei. Er ſchilderte den ſchweren Kampf der NSB und den Verſuch, den Niederländern die Augen zu öffnen. Daß Europa noch exiſtiere und nicht unter das bolſchewiſtiſche Foch geraten ſei, ver⸗ danke auch die Niederlande einzig und allein der deutſchen Wehrmacht und ihren Verbünde⸗ ten, ſowie dem Führer Adolf Hitler. Muſſert erinnerte daran, den Führer in Berlin beſucht und ihm nicht als Privatmann, ſondern als Führer der NSB geſagt zu haben: Wohlſtand und Fortbeſtehen Europas könnten nut ver⸗ bürgt werden, wenn alle germaniſchen Völker ſchickfalsverbunden zuſammenhalten. OKW-Berichf Aus dem Führerhauptquartier, 15. Dez. —71 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im Oſten wurden an mehreren Stellen der Front feindliche Angriffe unter ſtarken Verlu⸗ ſten des Gegners abgewieſen. Die Luftwaffe bekämpfte erfolgreich Anſammlungen des Fein⸗ des im Donezbogen ſowie Eiſenbahnziele zwiſchen Don und Donez. Starke Kräfte von Kampf⸗ und Sturztampfflugzeugen führten unter Jagdſchutz vernichtende Schläge gegen Panzerbereitſtellungen und Nachſchubkolonnen der Sowjets im Mittelabſchnitt der Front. Der Feind erlitt hier beſonders empfindliche Ver⸗ luſte an ſchweren Waffen und rollendem Ma⸗ terial. Auch im Wolchow⸗Abſchnitt ſowie an der Murman⸗Bahn waren Angriffe der Luft⸗ waffe erfolgreich. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine be⸗ ſchüdigten im Aegäiſchen Meer durch Waſſer⸗ bomben ein britiſches Unterſeeboot, mit deſſen Verluſt zu rechnen iſt. n Nordafrika wurden erneute britiſche J »Angriffe zurückgeſchlagen. Deutſche und italie⸗ niſche Sturzkampfverbände erzielten Bomben⸗ volltreffer ſchweren Kalibers in feindliche Ko⸗ lonnen und Ge n. ruk. Auf einem Flugſtützpunkt warfen deutſche Geſchützſtelhungen ſüdweſtlich Tob⸗ Aeie Betriebsſtofflager in Brand. Marineartillerie ſchoß an der atlantiſchen Küſte zwei britiſche Kampfflugzeuge ab. Der italienische Mehrmacktsberidit Rom, 15. Dezember(HB⸗Funk) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag, hat folgenden Wortlaut: er andauernde feindliche Druck im Gebiel von Ainel⸗Gazala ſtieß auf den zähen Widerſtand unſerer Truppen, die überall zum Gegenangriff überg'ngen. Vorſtöße gegen die Stützpunkte von Sol⸗ lum und Bardia wurden abgewieſen. Der Angreifer ließ einige Gefangene in unſerer and. Die Luftwaffe der Achſe beteiligte ſich ſtark am Kampf. Sie belegte gegneriſche Angriffs⸗ kolonnen mit Maſchinengewehrfeuer und zer⸗ ſtörte Panzeranſammlungen. 20 feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſ: ſen, davon 13 von italieniſchen und deutſchen Jagdfliegern, ſieben von der Flak. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Bei feindlichen Einflügen nach Derna und Eirene gab es zwei Tote und einen Verletzten. Schäden wurden nicht angerichtet. Beim Einſatz im mittleren Mittelmeer wur⸗ den zwei unſerer leichten Kreuzer durch Tor⸗ pedotreffer verſenkt. Faſt die ganze Beſatzung konnte gerettet werden. Ein feindlicher Zer⸗ ſtörer der ehemaligen niederländiſchen Kriegs⸗ marine wurde verſenkt. Ein unter dem Befehl von Korvettenkapitän Torri ſtehendes U⸗Boyt griff einen engliſchen Kreuzer im öſtlichen Mittelmeer an und er⸗ zielte einen Torpedotreffer. Ein unter dem Befehl von Kapitänleutnant Campanella ſtehendes U⸗Bvot torpedierte einen weiteren feindlichen Kreuzer im mittleren Mittelmeer. Aufruf an die Binnenschiffahrt Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk) Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller hat nachſtehenden Aufruf an die deutſche Binnen⸗ ſchiffahrt gerichtet: Die deutſche Binnenſchiffahrt hat in dieſem Jahr Außergewöhnliches geleiſtet. Sie hat dadurch der deutſchen Wirtſchaft in hervor⸗ ragendem Maße geholfen, unſerer Wehrmacht die Waffen zu ſchmieden. Sie hat zugleich die Deutſche Reichsbahn entlaſtet, die die langen Nachſchubtransporte an die weiten ſowjetiſchen Fronten zu bewältigen hat. Die Belaſtung der Bahn wird um ſo grö⸗ ßer, wenn die Binnenſchiffahrt beim Eintritt von Eisſtand ausfällt. Die Binnenſchiffahrt muß daher auch in dieſem Jahre ihren Ver⸗ kehr bis zum letzten Augenblick vor dem Zu⸗ frieren der Waſſerſtraßen aufrecht erhalten. Unſere tapferen Soldaten ſetzten ihren ſieg⸗ reichen Kampf trotz Schnee und Kälte fort. Ich erwarte daher auch von jedem Schiffer, daß er ſeinen Kahn oder ſeinen Schlepper— auch unter Verzicht auf die Ueberwinterung in der Heimat— bis zum äußerſten Zeitpunkt in Fahrt hält. Zwingt der Winter die Schiffahrt zum Stilliegen, ſo iſt es Aufgabe der Schiff⸗ die Zeit der erzwungenen uhe dazu aufs höchſte auszunützen, daß die Schiffe mit allen verfügbaren Mitteln inſtand geſetzt werden Oberbefehlsleiter Friede⸗ Die erste Die erſten macht haber findlich getri auf die leich meerreich un Punkten, Ho griffen wurd Wir wolle Tragweite di chen. Der K gonnen, und unterſtreichen der Entſcheil die ihm zug biſſener Ener Aber ſelbſt erſten viern Stunden de⸗ Kriegsentſche haupt hätte doch eine Fe angelſächſiſch. erſcheinen lä andere als di entſchloſſenen ſie mindeſten in dieſem W halten der be iſt bezeichner britiſchen ſick ſammenſchieß des amerikan tulation vor. hoffnungsloſe „vernünftig“ wenn ſie in Ausſchlag gib Wir wiſſen Pazifik lagen der Ereigniſſ Krieg von le Bluffern beg Was wird e⸗ ſie wirklich d und ſeine M ſtellen? Dan ſchwerer wieg führung triff wurf, daß R Knox wohl g fen und in d fernöſtlichen aber ſehr, ſe ſchworenen 1 nahmen entg Im Grund ernſt damit, gen die aufſt wahrzumacher und der Schr vertraulichen Schwäche Ja haben, unden feſſelung des wie ein Taifi Operettenoffi; ſern, trefflich in allen beſſer vor der erſter Befeſtigungen japaniſchen S erlegen, ihr p nichtung ſein allenfalls von kleidſamen Pi Das iſt, w richtige Geiſt dem ein beach ſein und um kämpft. In! niens, am p den geſegneten in den Häuſe die Nankees ben— und e hohen und ſel um den kriege ten genugzutu nate, vielleich. rika begreift, haben. Und! ——————— De Weihe der In die Geſe die ſüdweſtlick Vogeſen am a gewonnen iſt, bedeutſames? wiederhergeſte räumigen Mu gen der Fran; zogen war, in Partei, des E Auslandes, de gab ihm das Tragweite wo ein wenig näl beitſamen Te: hat. Im Wi die für die gang des Mitt das alte Ra wille deutſcher ſten Bauwerk men. Aber( freudige Tat Maaß, der i Aufgaben anfe verwaltung in für das Elſaß den die Errie ſtätten in der Mai dieſes Ja Muſik⸗ un wies ſie bereit September wu dereröffnet, un Wildhager Niveau der„ fen, bei 4000 2 ausverkauftes ten Müfhanſe gebaut, ſind Dienſt.) s Reichs⸗ ſart und hnjährige ahlreichen er Friede⸗ Vertreter ausführ⸗ er Demo⸗ lus dieſer nzertrenn⸗ faßte der en Nieder⸗ und zwar habe des⸗ Bewegun⸗ i den Nie⸗ zem heuti⸗ n an gibt er Nieder⸗ 44 ir Muſſert nach dem in, daß die t den Nie⸗ das unver⸗ ten ſei. Er NSB und Augen zu und nicht 'n ſei, ver⸗ und allein Verbünde⸗ „Muſſert lin beſucht indern als Wohlſtand nuxk ver⸗ hen Völker r, 15. Dez. ht gibt be⸗ Stellen der ken Verlu⸗ Luftwaffe des Fein⸗ nbahnziele Kräfte von n führten läge gegen ubkolonnen Front. Der dliche Ver⸗ ndem Ma⸗ ſowie an der Luft⸗ narine be⸗ rch Waſſer⸗ mit deſſen ite britiſche und italie⸗ Bomben⸗ ndliche Ko⸗ eſtlich Tob⸗ fen deutſche 4 in Brand. atlantiſchen ab. shericht (HB⸗Funk) vom Mon⸗ im Gebiet den zähen iberall zum von Sol⸗ vieſen. Der in unſerer te ſich ſtark e Angriffs⸗ ir und zer⸗ abgeſchoſ⸗ d deutſchen wei unſerer Derna und 1 Verletzten. lmeer wur⸗ durch Tor⸗ e Beſatzung dlicher Zer⸗ hen Kriegs⸗ ettenkapitän n engliſchen an und er⸗ unter dem Campanella en weiteren Mittelmeer. iflahrt HB⸗Funk) hmüller hat che Binnen⸗ t in dieſem „Sie hat in hervor⸗ Wehrmacht zugleich die die langen ſowjetiſchen um ſo grö⸗ eim Eintritt nenſchiffahrt ihren Ver⸗ or dem Zu⸗ ht erhalten. ihren ſieg⸗ lte fort. Ich Schiffer, daß yhper— auch rung in der Zeitpunkt in ie Schiffahrt der Schiff⸗ erzwungenen ſen, daß die ttein inſtard Schwäche Japans wirklich Glauben wie ein Taifun von Weſten heraufzieht. Ihre Die ersten vierundzounzig Sunden Die erſten Schläge der japaniſchen Wehr⸗ macht haben den amerikaniſchen Gegner emp⸗ findlich getroffen. Auch England wird es kaum auf die leichte Achſel nehmen, daß ſein India⸗ meerreich unverzüglich an ſeinen neuralgiſchen Punkten, Hongkong, Singapur und Kra, ange⸗ griffen wurde. Wir wollen indeſſen über die militäriſche Tragweite dieſer Ereigniſſe noch gar nicht ſpre⸗ chen. Der Krieg im Pazifik hat eben erſt be⸗ gonnen, und auch die Japaner wiſſen und unterſtreichen es gefliſſentlich, daß die Größe der Entſcheidung den Gegner zwingen wird, die ihm zugedachten Schläge künftig mit ver⸗ biſſener Energie zu parieren. Aber ſelbſt wenn wir annehmen, daß in den erſten vierundzwanzig oder achtundvierzig Stunden des pazifiſchen Krieges noch nichts Kriegsentſcheidendes geſchehen fei oder über⸗ haupt hätte geſchehen können, drängt ſich uns doch eine Feſtſtellung auf, die die Poſition der angelſächſiſchen Reiche im bedenklichſten Licht erſcheinen läßt: Die Amerikaner zeigen alles andere als die moraliſche Kampfkraft, die ihren entſchloſſenen Gegner eignet, und von der auch f mindeſtens ein Stück beſitzen müßten, um n dieſem Waffengang zu beſtehen. Das Ver⸗ halten der beiden Kanonenboote in Schanghai iſt bezeichnend: Während die Beſatzung des britiſchen ſich bis auf den letzten Mann zu⸗ ſammenſchießen ließ, zog der Kommandant des amerikaniſchen Schiffs die kampfloſe Kapi⸗ tulation vor. Das war, angeſichts der abſolut hoffnungsloſen Lage der Boote, zweifellos „vernünftig“— nur mit„Vernunft“, zumal wenn ſie in verzweifelten Situationen den Ausſchlag gibt, iſt eben kein Krieg zu gewinnen. Wir wiſſen nicht, wie die Dinge im öſtlichen Pazifik lagen. Aber das ſagt uns der Ablauf der Ereigniſſe in Hawaii: wenn jemals ein Krieg von leichtſinnigen, verantwortungsloſen Bluffern begonnen wurde, ſo war es dieſer. Was wird es den Amerikanern nützen, wenn ſie wirklich den Flottenchef im Stillen Ozean und ſeine Mitarbeiter vor ein Kriegsgericht ſtellen? Damit ſchaffen ſie den unendlich viel ſchwerer wiegenden Vorwurf, der ihre Staats⸗ führung trifft, nicht aus der Luft. wurf, daß Rooſevelt und Hull, Stimſon und Knox wohl groß waren in der Kunſt zu bluf⸗ fen und in der Fertigkeit, die Gefahr eines fernöſtlichen Krieges an die Wand zu malen, aber ſehr, ſehr klein darin, dem ſo oft be⸗ ſchworenen Unwetter die elementarſten Maß⸗ nahmen entgegenzuſtellen. Im Grunde war es ihnen wohl gar nicht ſo ernſt damit, ihre bombaſtiſchen Drohungen ge⸗ gen die aufſteigende Macht im Fernen Oſten wahrzumachen. Die Herren Rooſevelt, Hull und der Schwarm ihrer Berater mochten den vertraulichen Berichten ihrer Agenten über die 1 geſchenkt haben, und nun ſtehen ſie faſſungslos der Ent⸗ feſſelung des heiligen Zorns gegenüber, der Operettenoffiziere in den fernöſtlichen Gewäſ⸗ ſern, treffliche Kenner der trefflichen Drinks in allen beſſeren Bars von Schanghai, verſagen vor der erſten MG⸗Garbe, ihre vielberedeten Befeſtigungen auf Guam ſind den Salven der japaniſchen Schlachtſchiffe in wenigen Stunden errlegen, ihr pazifiſcher Flottenchef hat der Ver⸗ nichtung ſeiner beſten und größten Einheiten allenfalls vom Balkon ſeines Hauſes aus im kleidſamen Pyama zuſehen können. Das iſt, will uns ſcheinen, nicht ganz der richtige Geiſt, einen Krieg durchzuſtehen, in dem ein beachtlicher Gegner um das nackte Da⸗ ſein und um die ſichere Zukunft ſeiner Kinder kämpft. In den ſicheren Fruchttälern Kalifor⸗ niens, am prangenden Strand Floridas, in den geſegneten Ebenen des Mittelweſtens und in den Häuſerſchächten der Großſtadt werden die Pankees wohl das Kämpfen verlernt ha⸗ ben— und es iſt fraglich, ob ſie in dieſer hohen und ſeltenen Kunſt ſo viel hinzulernen, um den kriegeriſchen Wünſchen ihres Präſiden⸗ ten genugzutun. Jedenfalls werden noch Mo⸗ nate, vielleicht auch Jahre vergehen, bis Ame⸗ rika begreift, was ſeine Politiker begonnen haben. Und dann dürfte es zu ſpät ſein r Den Vor⸗ Die Sage von dem Dach der Welt An den Sowjetgremzen Aslens/ Gobiwüste unel Chinesisch · Iurkeston Der Sage nach hat ſich einſt das Dach der Welt über Chineſiſch⸗Turkeſtan, d. h. über das -anderthalb Millionen große Gebiet von Sin⸗ Menſch entdeckt zu kiang, gewölbt. Von dort ſollen die Götter die Geſchicke der Erde beſtimmt haben. Auch heute noch weiß man nur wenig über dieſes ver⸗ ſchloſſene Land an den Sowjetgrenzen. Nur ge⸗ legentlich haben kühne Forſcher, wie Sven Hedin und Filchner Eingang gefunden. Es ſind jedoch nicht Götterſtimmen geweſen, die aus den Sandſtürmen der Gobiwüſte und aus den Ebenen Chineſiſch⸗Turkeſtans zu uns dran⸗ gen. Sie klangen nur allzu menſchlich. Wir wiſ⸗ ſen, daß da mehr oder weniger chaotiſche Zu⸗ ſtände herrſchen und daß ſich die Sowjets dort ihren Weg in das Herz Aſiens zu bahnen ver⸗ ſuchen. Als Lamas verkleidete Bol⸗ ſchewiken mengen ſich unter die bunte Be⸗ völkerung und billige Sowjeterzeugniſſe über⸗ ſchwemmen die Märkte von Urumtſchi und an⸗ derer Städte. Im übrigen hat Moskau die ver⸗ ſchlungenen Karawanenſtraßen, die durch Sin⸗ kiang führen, dazu benntzt, ins antijapaniſche Widerſtandszentrum in Tſchungking Waffen und Munition zu ſenden. Chineſiſch⸗Oſtturkeſtan iſt d a s älte ſt e Ko⸗ lonialland Chinas, es wird zu ungefähr achtzig Prozent von Mohammedanern, von den Taganen und Turki bewohnt, von denen ein Teil zum Iſlam zwangsweiſe bekehrte Chine⸗ ſen ſind. In den ſiebenziger Jahren des vori⸗ gen Jahrhunderts hatten die eingeborenen Stämme dort unter Jakub Beg ihr eigenes Emirat gegründet, das ſpäter, da Wirren aus⸗ brachen, wieder zerfiel, aber die Autorität der Kaiſer in Peking blieb in dieſer äußerſten Oſt⸗ provinz immer brüchig. Wenn Rußland ſchon zur Zarenzeit nach der Eroberung von Turke⸗ ſtan für dieſe Gebiete, durch die der Weg nach Indien führt, ein gewiſſes Intereſſe zeigte, ſo haben es die Bölſchewiken in noch weit erhöh⸗ tem Maße getan. Nach Fertigſtellung der Turk⸗ ſib⸗Eiſenbahn, die Sibirien durch das Altai⸗ Gebirge mit den ſüdlich gelegenen aſiatiſchen Gebieten verbindet, haben die Sowjets noch eine Zweiglinie gebaut, die nach Sinkiang hin⸗ einführt, und die, wie es heißt, bis nach Urum⸗ tſchi verlängert werden ſollte. Auch war die Rede davon, die Bahn bis nach Tſchungking fortzuführen. Die ſowjetiſche Grenzprovinz Ka⸗ ſakiſtan wurde in ein Militärlager verwandelt, aus dem Reſerven herangezogen werden kön⸗ nen. Man darf füglich behaupten, daß der Nor⸗ den von Sinkiang mit dem Zentralpunkt Urumtſchi de facto, wenn auch nicht juriſtiſch von den Sowjets beherrſcht wird im Gegenſatz zum Südteil, der vom Norden durch die natür⸗ liche Barriere der großen Taklamakan⸗Wüſte ge⸗ trennt wird, in dem die Städte Kaſchgar und Jarkand liegen und in dem ſich Einflüſſe aus Indien geltend machen. Es iſt nur natürlich, daß die ſchweren Nieder⸗ lagen der Sowjetunion und die Zerſchmette⸗ rung des Bolſchewismus, der in jenen Gebieten ein unverdientes Preſtige beſaß, und die ſich nicht verſchweigen laſſen, bei den aſiatiſchen Grenzvölkern ein ungeheures Aufſehen erregt haben, und dort Stimmungen und Situationen hervorrufen, deren Entwicklung ſich nicht vor⸗ ausſehen läßt. Sind ſie in Chineſiſch⸗Turkeſtan unberechen⸗ bar, ſo ſind ſie es nicht weniger in der Aeuße⸗ ren Mongolei, die zwar dem Namen nach ein ſelbſtändiger Staat iſt, in Wirklichkeit aber nur ein Ableger Moskaus iſt. Von Peking führte einſt die große Karawanenſtraße nach Urga, nach der Hauptſtadt der Aeußeren Mongolei, auf der Seide und Tee nach Rußland kamen, und die dann nach Kiachta und an den Baikal⸗ ſee abbog. Heute iſt der Durchgang durch die endloſen Steppen mit Militärpoſten und durch fliegende Patrouillen geſperrt. Von Urga, das die Bolſchewiken in Ulan⸗Bator, d. h. Stadt der Roten Rieſen, umgetauft haben, ſtrahlten durch faſt zwei Jahrzehnte die bolſchewikiſchen Ränke und Drohungen weiter nach dem Oſten aus. In der wenig erforſchten Ecke, wo die Man⸗ dſchurei und die Mongolei ſich begegnen und ohne ſichtliche Grenzen in einander übergehen, haben oft Zuſammenſtöße und Gefechte ſtatt⸗ gefunden, und manche glaubten, daß von dort Seit wann gibt es Nenscien Altersbestimmung durch die Bluttemperetur/ Neue wissenschoffliche Theorie Durch die Vorgeſchichtsforſchung wird neuer⸗ dings der Standpunkt vertreten, daß aus der Bluttemperatur der Lebeweſen auf deren Ent⸗ als Gattung geſchloſſen werden ann. Wohl am berühmteſten von allen prähiſtori⸗ ſchen Funden iſt der„hono pekinensis“, der vor etwa 350 000 Jahren gelebt haben dürfte. In dem„Pithecanthropus“ aber, der 1891 durch den holländiſchen Anthropologen Prof. Dr. Eugen Dubois bei Trinil auf Java im Uferſand eines Fluſſes aufgeſpürt wurde, glaubte man das langgeſuchte„Bindeglied“ zwiſchen Affe und Jahren wurden durch die Nationale Geologi⸗ ſche Geſellſchaft in Peking die Skelette eines Paares ausgegraben, deſſen Alter gar auf nicht weniger als eine Million Jahre geſchätzt wird. An wiſſenſchaftlicher Bedeutung nahezu eben⸗ bürtig iſt dieſen Entdeckungen der dem Deut⸗ ſchen Hans Röck zu verdankende Knochenfund von Oldoway in Oſtafrika. Umſtritten iſt da⸗ gegen noch die Echtheit des„Morgenröte⸗Men⸗ ſchen“ von Piltdown in Südengland. Immer⸗ hin auf ein Alter von 300 000 Jahren kann der in Mauer bei Heidelberg ausgegrabene Unter⸗ kiefer eines„nomo sapiens“ zurückblicken. Trotz aller dieſer Funde wiſſen wir noch im⸗ mer nicht, wann eigentlich„Adam und Eva“ als allererſte Menſchen auf dieſer Erde wan⸗ delten. Durch die Vorgeſchichtsforſchung wird neuerdings der Standpunkt vertreten, daß aus der Bluttemperatur der Lebeweſen auf deren Entſtehungszeit als Gattung geſchloſſen werden kann. Sie geht bei dieſen Erwägungen, die ſich auf Menſch und Tier erſtrecken, von folgenden hochintereſſanten Vorausſetzungen aus: Die Natur muß mindeſtens eine Million Deuischer Kullurerifboit im Oberelsoß Weihe der Mölhousener Kkunstholle Růückschou cof ein Jahr der Leistungen Mülhauſen, 15. Dezember. In die Geſchichtet Mülhauſens, mit dem die ſüdweſtlichſte Großſtadt, das Tor zu den Vogeſen am alten Sundgau, dem Reich zurück⸗ gewonnen iſt, wird der vorgeſtrige Sonntag als bedeutſames Datum eingehen. Die Weihe der wiederhergeſtellten Kunſthalle, des groß⸗ räumigen Muſeums, das bei Straßenſprengun⸗ gen der Franzoſen ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen war, in einem Feſtakt vor Vertretern der Partei, des Staates, der Wehrmacht und des Auslandes, der Künſte und der Wiſſenſchaften gab ihm das Ereignis, deſſen kukturpolitiſche Tragweite wohl nur der ganz ermißt, der ſich ein wenig näher mit der Geſchichte dieſer ar⸗ beitſamen Textil⸗ und Maſchinenſtadt befaßt hat. Im Wechſel der politiſchen Schickſale, die für die alte Reichsſtadt ſeit dem Aus⸗ gang des Mittelalters verzeichnet ſind, trotzte das alte Rathaus, ſteingewordener Kultur⸗ wille deutſchen Geiſtes und eines der ſchön⸗ ſten Bauwerke der Renaiſſance, allen Stür⸗ men. Aber beglückender als die entſchluß⸗ freudige Tatkraft des Oberbürgermeiſters Maaß, der in mitreißender Begeiſterung alle Aufgaben anfaßt, die ihm der Chef der Zivil⸗ verwaltung im Rahmen des Aufbauprogramms für das Elſaß ſtellte, wirkt noch der Widerhall, —————————— den die Errichtung großer deutſcher Kultut⸗ ſtätten in der Induſtrieſtadt auslöſten. Im Mai dieſes Jahres begründete Mülhauſen eine Muſik⸗ und Singſchule, im Dezember wies ſie bereits mehr als 900 Schüler auf; im September wurde das Stadttheater wie⸗ dereröffnet, und ſein rühriger Intendant Erik Wildhagen kann dank Leiſtungen, die das Niveau der„kleineren Bühnen“ weit übertref⸗ jen, bei 4000 Vormietern Abend für Abend ein ausverkauftes Haus verzeichnen. Die Kunſtſtät⸗ ten Mülhanſens ſind alſo nicht in die uft gebaut, ſind nicht bloße repräſentative Ange⸗ — legenheiten und ſchon gar nicht Ausfluß eines rufſüchtigen Ehrgeizes der Gemeindeführung. Sie erfüllen, ganz im Volle ſtehend, nichts an⸗ deres als die während der Franzoſenzeit be⸗ wußt unterdrückte Sehnſucht des deutſchen Men⸗ ſchen, teilzuhaben an den ewigen Werten des deutſchen Kunſt⸗ und Geiſteslebens. Denn„mit derſelben elementaren Gewalt, mit der der Er⸗ neuerungsprozeß die Deutſchen des Altreichs ergriff,“ ſo konnte Gaukulturreferent Heiner Stähle in einem umfaſſenden Rückblick auf die einjährige Kulturxarbeit unter Führung des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ ner betonen,„erfaßte er auch das wiederheim⸗ gekehrte Elſaß.“ In dieſem kulturellen Aufbruch gewinnt die Neueröffnung der Kunſthalle ihre beſondere Bedeutung. Den Pflegeſtätten der Muſik und des Theaters, von deren Leiſtungsfähigkeit das geſtrige Mozart⸗Konzert(mit der Krönungs⸗ meſſe und der Jupiter⸗Sinfonie) und die Aus⸗ geſtaltung des Weiheaktes mit Beethovens „Coriolan“⸗Vorſpiel und Webers„Frei⸗ ſchütz“⸗Ouvertüre überzeugten, geſellt ſich nun die Heimſtatt der bildenden Kunſt. Nach den Gründerjahren erbaut, Jahrzehnte hin⸗ durch in ihrer Haltung mehr oder wenig weſt⸗ lich orientiert, dann als Muſeum einem Dorn⸗ röschenſchlaf verfallen, birgt die Mülhauſener Kunſthalle nun eine Ausſtellung von deutſcher Malerei der Gegenwart großen Stiles, deren beſondere Note— Ergebniſſe eines Wettbe⸗ werbs— die Schau der neuen oberrheini⸗ en Wandmalerei und der künſtleriſche iederſchlag vom Erleben des Weltkrieges und des fetzigen Krieges ausmachen. Fügt man hinzu, daß zwei vorhergehende Aus⸗ ſiellungen über 30 000 Beſucher verzeichneten, dann braucht man kein Hellſeher zu ſein, um der Mülhauſener Kunſthalle aus ihrer neuen Sendung den gleichen Erfolg und die gleiche 3 Fie. Erſt vor einigen Jahre benötigt haben, um ein Geſchöpf von einer derartigen geiſtigen und körperlichen Kompliziertheit zu entwickeln, wie es der„homo sapiens“ darſtellt. Darnach iſt der Menſch im Tertiär während einer Hitzeperiode des Erd⸗ balls entſtanden, durch die auch die Säugetiere geſchaffen wurden. Wie die verſteinerten Reſte wärmeliebender Pflanzen beweiſen, muß die mittlere Jahrestemperatur in der Tertiärzeit mehr als tropiſch geweſen ſein. Die Luftwärme entſprach damals ungefähr der Bluttemperatur der eben entſtandenen Säugetiere, nämlich der Hof⸗ und Raubtiere, die zu den jüngſten For⸗ mationen der Säugetiere gehören. Ihre Kör⸗ perwärme beträgt heute noch im Höchſtfalle 40 Grad. Bei den Haustieren wie Rind, otz Hund, Schwein und Katze iſt dieſe ſogar no und ſchwankt zwiſchen 37,5 und 40 Grad. Höher temperierte Säugetiere gibt es nicht, weil das Tertiär allmählich einem kühleren Zeitalter weichen mußte. Die Wiſſenſchaft ſchließt aus dieſer Tatſache, daß alle Geſchöpyfe mit einer niedrigeren Blut⸗ wärme vor der Textiär entſtanden ſein müſſen, als es auf der Erde noch nicht ſo heiß war. Hierzu gehören vor allem ſämtliche Affen⸗ arten, die nur eine Blutwärme von 38 Grad aufzuweiſen haben. Noch früher aber muß nach dieſer Theorie der Menſch dageweſen ſein, deſſen Normaltemperatur bekanntlich 36 bis 37,5 Grad beträgt. Eine Abſtammung des Menſchen vom Affen wäre demnach ausge⸗ ſchloſſen. Doch wäre der umgekehrte Fall— rein theoretiſch betrachtet— möglich. Wie dem auch ſei, ein Vergleich der Bluttempera⸗ tur zwiſchen Menſch und Tieren ergibt jeden⸗ falls in dieſer Richtung die intereſſanteſten Aufſchlüſſe, an denen die Wiſſenſchaft nicht teilnahmslos vorübergehen kann. 2b. etwas niedriger Wirkungskraft ins Volk hinein vorauszuſagen, den Mülhauſens Konzerte und Theatervor⸗ ſtellungen ſchon mit eindrucksvollen Zahlen zu belegen vermögen. Gaukulturreferent Stähle nahm die Er⸗ öffnung der größten Kunſthalle im oberrhei⸗ niſchen Raum zum Anlaß, den deutſchkulturel⸗ len Wiederaufbau des Elſaß in ſeinen hervor⸗ ſtechenden Leiſtungen zu ſkizzieren. Die Thea⸗ ter in Straßburg, Mülhauſen und Kolmar wurden wieder in Gang geſetzt, die Reichs⸗ univerſität Straßburg nahm ihre Lehr⸗ und Forſchungsarbeit wieder auf, ein deutſches Muſikleben wurde auf breiteſter Grundlage an⸗ gebaut, das Ausſtellungsweſen neu geordnet und damit zugleich den Malern und Bild⸗ hauern des Elſaß neue Arbeits⸗ und Lebens⸗ möglichkeiten gegeben. Die der deutſchen Kul⸗ turarbeit verpflichteten Perſönlichkeiten ſam⸗ melte die Kameradſchaft der Künſtler und Kunſtfreunde, Sitz Straßburg, die Arbeit der Kulturvereine wurde nach den im Reich be⸗ währten Grundſätzen ausgerichtet und damit auch u. a. das Geſangvereinsweſen in Ver⸗ bindung mit dem Deutſchen Sängerbund auf eine neue Grundlage geſtellt. Die badiſchen Bühnen haben bis zum Aufbau eines eigenen Enſembles und bis zur Herrichtung der Thea⸗ ter in Straßburg, Mülhauſen und Kölmar Stadt und Dorf des Elſaß mitbeſpielt und ſo mit deutſcher Bühnenkunſt verſorgt. Neuer⸗ ſtanden ſind die Mundartbühnen in Straß⸗ burg, Mülhauſen und Hagenau, Dichterleſun⸗ gen wurden veranſtaltet, Muſikſchulen für Ju⸗ gend und Volk gegründet, Volksbüchereien ein⸗ gerichtet, Buch⸗ und Muſikalienhandlungen allexorts eröffnet, der deutſche Film bis in die entlegenſten Dörfer getragen, die Werke der bildenden Kunſt des Elſaß in Baden⸗Baden gezeigt, ihren Schöpfern durch Reiſen nach ünchen, und Berlin Fühlung mit dem nationalſozialiſtiſchen Kulturideal gege⸗ ben, das Kunſthandwerk und Kunſtgewerbe in der Landesſtelle Oberrhein des Deutſchen Hei⸗ matwerkes zuſammengefaßt und im Wege gro⸗ ßer Aufträge zu neuen Leiſtungen entwickelt. prachtvollen Inſzenierung ſeines Intendanten aus das Zeichen zum Sturm über Aſien ge⸗ geben werden würde. Dort an jenen vagen Grenzen befindet ſich eine oſtaſiatiſche, ſtrate⸗ giſche Kommandohöhe, ein Glacis und ein Ab⸗ ſprungbrett für ein weiteres Vordringen der Sowjets in das Innere Aſiens. Japan hat hier einen Sanitätskordon gegen die ſowjetiſche Aeußere Mongolei errichtet, der von Kalgan nach Changpei und weiter bis Edſin Gol reicht. Ferner hat Japan, oder richtiger der Kaiſer der Mandſchurei auf Veranlaſſung Japans, unter dem Mongolenfürſten Teh⸗Wang den zur Man⸗ dſchurei zählenden, aber autonomen Mongolen⸗ ſtaat Mang⸗Chiang geſchaffen, deſſen Verwal⸗ tung mongoliſch iſt. Es iſt, wenn auch unaus⸗ geſprochen, die Aufgabe des Fürſten Teh⸗Wang ſobald ſich die Gelegenheit dazu bietet, auch die Aeußere Sowjetmongolei für die große mongo⸗ liſche Familie zurückzugewinnen. Was geſchieht nun in der geheimnisvollen, ſowjetiſchen Aeußeren Mongolei? Jedem Un⸗ berufenen iſt der Zugang geſperrt. Inmitten von niederen und kahlen Hügeln fließt die Tola durch Urga. Auf dem rechten Ufer dehnt ſich das Mongolenviertel, Bogdo ta Kure, aus, zu dem die Pilger aus Tibet, aus dem Inne⸗ ren Chinas und die Burjaten noch immer Zu⸗ 22 Japanischer Bauer bei der Feldarbeit(Atlantic) tritt haben. Ueber den Häuſern und Zelten ſchimmern noch die vergoldeten Dächer der Lamaklöſter, in denen ſich der dritte lebende Buddha, der Chutuktu, verkörpert hatte. Ueber den Klöſtern erhebt ſich der Bogdo⸗Ol mit ſei⸗ nen Wäldern, in denen es unter Androhung der Todesſtrafe verboten war, einen Zweig zu brechen. Dort liegen auch heute noch fromme lamaiſtiſche Pilger, unbekümmert um die Zeit und um den Bolſchewismus, die Stirn an den Boden gepreßt, und murmeln Gebete. Jede Gaſſe iſt dort ein Markt. Aber in ihrer Eigen⸗ ſchaft als„Kulturbringer“ haben die Sowjets neben den Tempeln Kinotheater eröffnet, in denen Sowjetpropagandafilme und amerikani⸗ ſche Reißer gezeigt werden. Rund um die Hauptſtadt befinden ſich die Exerzierplätze und Flugbaſen der Sowjettruppen aus Moskau, die die Mongolen ausbilden. Der Vertreter Moskaus und Miniſterpräſi⸗ dent in der Aeußeren Mongolei iſt der Mar⸗ ſchall Tſchojbalſſan, der eine Schule in Irkutſk beſucht hat und am Bürgerkriege in Rußland teilnahm. Wenn Moskau auch in der Haupt⸗ ſtadt feſten Fuß gefaßt hat, ſo iſt der bolſche⸗ wiſtiſche Einfluß doch niemals tief in die Step⸗ pen gedrungen. Der Zuſammenbruch des bol⸗ ſchewiſtiſchen Joches würde von den Nomaden in den Jurten ſicher als eine Erlöſung be⸗ trachtet werden. K. v. Ungern-Sternberg. eee Daß damit zugleich der Lebensſtil der elſäſſi⸗ ſchen Bevölkerung gehoben wurde, bedarf kaum der Erwähnung.„Dieſer Auftakt“, ſo ſchloß Heiner Stähle ſeine Darlegungen,„hat hier die Grundlagen geſchaffen für ein künftig noch reicheres und vielgeſtaltigeres Kultur⸗ und Geiſtesleben, wie es im Oberrheinraum immer erblühte, wenn es im Verband des Großdeut⸗ ſchen Reiches, geſchirmt von einer deutſchen Wehrmacht, ſich frei entfalten konnte“. Dieſer Förderung des deutſchen Kulturlebens im El⸗ ſaß will auch der Kulturpreis dienen, deſſen Stiftung Oberbürgermeiſter Maaß be⸗ tanntgab. Alljährlich ſoll er für Leiſtungen der oberelſäſſiſchen Kunſt verliehen werden. Auf die große Ausſtellung in der Mülhau⸗ ſener Kunſthalle, deren ſtändige Leitung dem Kunſtmaler Lutz Bienäpfel(Straßburg) überantwortet wurde, kommen wir r. F. „Hompelmonn und Hampelfrou“ Ein Märchen von Förster uraufgeführt Der Autor des reizenden Schauſpiels„Robin⸗ ſon ſoll nicht ſterben“, Friedrich Förſter, hat mit ſeinem Märchenſpiel„Hampelmann und Hampel⸗ frau“ ebenfalls eine glückliche Hand bewieſen. Das Märchentheater der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Berlin ſtellte das Stück, das mit tiefem Verſtändnis für die Kinderſeele geſchrieben iſt, in einer Max Marfeld heraus. Die im wahrſten Sinne des Wortes märchenhaft ſchönen Bilder und Koſtüme von W. Nowikow ſchufen den Rahmen für die bisher beſte Aufführung dieſer beliebten Märchenbühne. Beſonders die Schlußſzene mit dem Auſmarſch der Puppen aus verſchiedenen Stilepochen fand bei groß und klein jubelnden Beifall, der ſich zum Höhepunkt fteigert, als viele Waffengattungen der deutſchen Wehrmacht, dar⸗ unter auch Panzerwagen, Stukas und Fallſchirmjäger, auf dem weiten Bühnenrand zur Parade antraten. Alfr. Rocko. Staatsauftrag für Kurt Spanich Der am 8. November 1892 zu Lahr geborene Hauptlehrer und Komponiſt Kurt Spanich, Mannheim, erhielt vom Badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts den Auftrag, eine Feierkantate für Chor, Jugendchor, Einzelſtim⸗ men und Orcheſter zu ſchaffen. Lff Soldelisdi den Huł ablunꝰ Vor hundertdreißig Jahren wurde durch König Friedrich Wilhelm III. eine Kabinetts⸗ ordre erlaſſen, durch die der militäriſche Gruß in ſeiner heutigen Form eingeführt wurde. Im Mittelalter ſcheint es noch keinerlei be⸗ ſtimmte Ehrenbezeigungen gegeben zu haben. Erſt gegen Ende des 16. Jahrhunderts iſt in ungedruckten Reglements die Rede von„Uff Soldatiſch den Hut abtun“. Im 17, Jahrhun⸗ dert pflegte man vor dem Vorgeſetzten das Barett oder den Hut— ſie in ziem⸗ lich umſtändlicher Weiſe zu ſchwenken und da⸗ zu eine beſtimmte Hand⸗ und Beinſtellung ein⸗ unehmen. Dieſer militäriſche Gruß, bei dem höfiſche und fremdländiſche, vor allem fran⸗ zöſiſche Einflüſſe unverkennbar ſind, wurde „Reverenz“ genannt. Er wirkte, wie man in vielen hiſtoriſchen Filmen feſtſtellen kann, noch gelünſtelt und„geſpreizt“, alſo eigent⸗ lich unſoldatiſch. Die erſten Vorboten der heutigen militäri⸗ ſchen Ehrenbezeigung tauchten zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf. Man findet ſie im Walliſiſchen, Sächſiſchen und Regalſchen Regle⸗ ment, die in den Jahren 1705 bis 1713 heraus⸗ S4 wurden. Es heißt daxin u..:„Beim Gebet kniet alles nieder, den Hut in der Hand haltend. So es aber regnet, biegt man ſich nur mit dem Leib, die Hand an den Hur legend“. Zu dieſer Zeit ſpielte das Kniebeu⸗ Pröen den Armeen der deutſchen Länder beim und Salutieren noch eine große olle. Vor hunderthreißig Jahren wurde dann durch König Friedrich Wilhelm III.eine Kabinettsordre erlaſſen, durch die der militäriſche Gruß in ſei⸗ ner heutigen Form eingeführt wurde. Er be⸗ 13 darin,„daß bei der Infanterie der Unter⸗ offizier und Gemeiner, wenn er ſeinen Mon⸗ tierungshut aufgeſetzt hat und einem Offizier begegnet, Front macht und 8 den Hut abzuziehen, daß klünſtig ein Gleiches auch bei den Unteroffizieren und Gemeinen der Kavallerie und Huſaren beobachtet werden ſoll. Bei dieſer Gelegenheit wollen Seine Majeſtät gleichfalls in Abſicht ſämtlicher Offi⸗ ziere ohne Unterſchied des Ranges daß, wenn ſie die Schärpe umhaben, das bis⸗ herige Hutabnehmen bei ihnen, es ſei, vor wem es wolle, ganz wegfallen ſoll.“ Ferner ſchrieb die Kabinettsordre für die Offiziere vor, daß dieſe in allen Fällen, in denen bis⸗ her das Hutabnehmen gebräuchlich geweſen war, dieſes dadurch zu erſetzen hätten, daß ſie, wenn zu Fuß, die linke und, wenn ſie 3 Pferde waren, die rechte Hand horizontal foilt dem linken bzw. rechten Auge ollten. Großvqter Moltke schfleb.. Der Feldmarschall an seinen Großneffen Helmuth Creiſau, den 22. Okt. 1890. Mein lieber Helmuth! 53 habe Dir das Geld geſchickt, damit Du bei Zeiten lernſt, mit Geld umzugehen. Wenn Du den ganzen Velrag in Deinem Sparkaſſen⸗ buch anlegteſt, ſo wäreſt Du ein Geizhals, wenn Du ihn in kurzer Zeit verpläpperſt, ſo „wäreſt Du ein Verſchwender; das richtige liegt in der Mitte. Wenn einem Geld geſchenkt wird,— ſpäter mußt Du es ſelbſt erwerben— ſo iſt es rechtfertigt, ſich dafür Annehmlichkeiten zu ge⸗ währen, aber klug, auch etwas für die Zukunft zu erſparen. Wie Du mit dieſen 20 Mk. verfährſt, ſo wirſt Du einſt mit größeren Summen wirt⸗ ſchaften. Wer ſeine Einnahmen voll ausgibt, wird es zu nichts bringen, wer mehr ausgibt, wird ein Bettler oder ein Schwindler. Nach Berlin wirſt Du wohl nicht kommen können, weil Du den Unterricht verſäumen müßteſt, ſonſt ſollſt Du mir willkommen ſein. Je fleißiger Du biſt, um ſo eher kommſt Du aus dem Zwang der Schule. Mit herzlichen Grüßen von uns allen Dein Opapa Graf Moltke. Aus dem Buche von Exika„Brieſe gro⸗ an Kinder“.(Verlag Alfred Metzner. Der Seniorchef des Verlages Gerhard Stalling Ac, der Geheime Kommerzienrat Dr. h. c. Heinrich Stalling, iſt in Garmiſch⸗Partenkirchen, wo er Ge ⸗ neſung von ſchwerem Leiden ſuchte, im Alter von 76 Fahren verſtorben. lten fützelumide Twillingsbrüder Roman von Herwarth Kurt Ball Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. 28. Fortſetzung Maria erſchrickt vor der halblaut ausgeſtoße⸗ nen— Anklage. Ja, eine Anklage iſt das. Sie ühlt ſofort, was Gerda mit der fengt um en zweimal Vorhandenen meint, ſie raucht gar nicht erſt in das böſe Licht zu ſehen, das in Gerdas Augen aufglimmt. Aber ſie kann nur tiefes, faſt mütterliches Mitleid empfin⸗ den für das ſchmale, bleiche Mädchen vor ihr, das ſich in den vielen Stunden ohne Troſt, ohne Hoffnung in eine auswegloſe Verbitte⸗ rung verrannt hat. Nein, dieſem ſchuldlos verirrten Seelchen darf man nicht böſe ſein. Sie tritt vor Gerda hin und ſagte mit weicher S5 Richt f Fräulein Herbig. Bitte nicht ſo o, Fräulein Herbig. en Ich kann doch nichts dafür, daß ich Konrad auch gut war, und er— er hat nie angedeu⸗ tet, daß er mich— ich meine, das hab ich nur domz allein immer gehofft. Wie es nun ge⸗ ommen iſt, habe ich Sie ja auch um nichts be⸗ trogen. An jenem Abend, da dachte ich frei⸗ lich 11 s Konrad wäre, aber er war es doch nicht. Gerda muß vor Maria ſtehenbleiben. Sie hat ſich noch nicht beruhigt, zu zäh haben ſich die wirren Gedanken ineinander verkrampft. Es braucht noch viel verſtändnisvolle Güte, ſie zu lockern. „Vielleicht— wer b4 f es denn— vielleicht war er es doch!“ ſtößt ſie wild hervor. 1 Maria ſchrickt wieder zurück vor der ſprö⸗ den, bis zur Heiſerkeit erregten Stimme Ger⸗ das. Sie ſagt„Fräulein Herbig— eine Frage noch, Sie liebten doch Konrad und — ich glaube das beſtimmt— lieben ihn noch immer, ſo ſchnell ſtirbt Liebe nicht. Sie ihm das zu?“ „Nein“, muß Gerda nun bekennen, ihr ver⸗ härmtes Geſicht entſpannt ſich etwas.„Aber Trauen ge⸗ Die„Heug“ Wie der Heugebouer aus der Pfalz zu seinem Beinomen kom Vor Jahren, als noch landwirtſchaftliche Ausſtellungen und Viehmärkte mit anſchließen⸗ der Gewinnverloſung in ganz Deutſchland Mode waren, geſchah es, daß der Bauersmann Peter Gaß, kurzweg auch Gaſſe⸗Pitt genannt, aus dem Lautertal in der Saärpfalz ge⸗ ſchäftlich in der Stadt zu tun hatte. Wie es nun ſo üblich iſt, ging der Gaſſe⸗Pitt nach Er⸗ ledigung ſeiner Geſchäfte zu einem Imbiß in ein Gaſthaus und ließ ſich ſeine Wegzehrung bei einem guten Schoppen Neuen ſchmecken. Währenddeſten trat ein Hauſierer zu ihm an den Tiſch und bot ihm Lotterieloſe zum Kauf an. Erſt ſchüttelte der Gaſſe⸗Pitt verächtlich den Kopf. Als er dann aber auf der Rückſeite der Loſe ſah, daß bei den Gewinnen auch moderne landwirtſchaftliche Maſchinen waren kaufte er ſofort eines der Loſe und ſchrieb ſeinen Na⸗ men zur Zuſendung der Gewinnliſte ein. Denn der Pitt hätte doch gar zu gerne ſein kleines Gütchen moderniſiert wie ſein Nachbar, aber ſeine Frau, die Bawett, war eine ſtrikte Geg⸗ nerin der„neumodiſche Plän“. Und was die Bawett ſagte, mußte auch geſchehen, da biß keine Maus einen Faden dran ab! Mit dem Loskauf aber gedachte der Gaſſe⸗Pitt nun doch vielleicht auf Umwegen zu einer modernen Maſchine zu kommen, und zudem noch auf eine ganz billige Art. Zu ſeiner Frau ſagte er zu Hauſe nur ſo nebenbei:„Du, Alte, ich hab in de Stadt aach en Los vun de landwirtſchaftliche Ausſtellung kaaft. Vielleicht hammer Glück un gewinnen was!“ Dann ſchrieb er die Nummer des Loſes C 140 215 auf einen kleinen Zettel, tat dieſen in ſeinen Uhrendeckel und das Los ſelbſt ver⸗ ſtaute er im unterſten Fach ſeiner Lade, in der 516 14 wichtigen Papiere aufzubewahren egte. Die Zeit verſtrich, der Herbſt zog ins Land und die Kartoffeln lagerten ſchon in den Kel⸗ lern—— von der Verloſung aber war nichts zu hören und zu ſehen. Dann aber brachte doch der Poſtbote eine Druckſache, die die Gewinn⸗ liſte enthielt. Sie war vier Seiten groß und enthielt ſechs eng bedruckte Spalten. Mit Mühe konnte ſich der Gaſſe⸗Pitt darin zurechtfinden und Zeile für Zeile ging er die Spalten durch — Zahl um Zahl——l Halt! Stand da nicht:: C 140 215:1 Heug.— „Dunnerwerre!“ rief der Pitt da erfreut und herang vom Stuhl auf.„Alte, Bawett, denk er nor, mer hawwen gewunne!“ „Is es wohr?“ ſtaunte die Gaſſe⸗Bawett. „Was hammer, dann gewunne?“ 5 eug. „E Heug? Ja, wo ſtellen mer dann die hie, Sonderbare Scimarotzer Tierkundliches von Richard Gerlach Wenn ein Vogel ſtirbt, überdauern ihn ſeine Federlinge nur wenige Stunden oder Tage, wenn ſie nicht auf einen anbvern Vogel der⸗ ſelben Art überwandern können, was aber wohl nur im Neſt oder bei geſelligen Vögeln möglich wäre. Die Federlinge ſind plattge⸗ drückte, flügelloſe Inſekten mit Klammerbeinen. Sie nähren ſich von Federteilen und Haut⸗ tückchen. Der Kuckuck trägt in ſeinem Gefieder rei verſchiedene Federlingarten, die auf kei⸗ nem anderen Vogel vorkommen. Die An⸗ paſſung der Federlinge auf ihre Wirte iſt voll⸗ kommen: der Schwan hat einen weißen, und der Pirol einen gelben. 1400 Federlingarten ind als Vogelbewohner beſchrieben worden. ir können über dieſen Formenreichtum im Unſcheinbaren nur ſtaunen. Seltſame Sonderung bemerken wir auch bei den übrigen Vogelparaſiten: der Star hat einen eigenen gloh, ebenſo die Mehlſchwalbe und die Uferſchwälbe. Die Lausfliegen ſind Blutſauger, die den jungen Vögeln gefährlich werden kön⸗ nen. Die Rauchſchwalbe hat eine eigene. Die Mauerſegler⸗Lausfliege ſticht auch den Men⸗ ſchen. Eine Lausfliege iſt dem Strauß eigen⸗ tümlich, eine andere dem Fregattvogel. Die Maden der Rauchſchwalben⸗Vogelblutfliegen ſind Blutſauger, die Fliegen ſelbſt werden zu Blütenbeſuchern. Wenn die Maden ſich ver⸗ warum glauben Sie ſo feſt“, fragt ſie jetzt einigermaßen ruhig,„daß es nicht Konrad war?“ Sie gehen beide an den Tiſch zurück. Gerda läßt ſich wie erſchöpft auf ihren Stuhl fallen, während Maria ſtehenbleibt und mit feſter Stimme ſagt:„Weil ich geſtern, vorgeſtern ſchon, Kurt Grogger getroffen habe, in Leipzig auf der Meſſe, und weil ich, ohne daß er ſi dazu bekannte, zu dem Wiſſen kam, daß er an jenem Abend bei mir war.“ „Und wieſo wollen Sie wiſſen, daß Sie Kurt, nicht Konrad Grogger trafen?“ Maria lächelt nur ein klein wenig. „Er hat mir ſeinen Paß gezeigt. Und dann — die Frau kennt eben den Mann, den ſie liebt, auch wenn es ihn zweimal gibt, Fräu⸗ lein Herbig. Ich konnte ihn verwechſeln, ſo⸗ lange nichts von Liebe geſprochen war, ſo⸗ lange nur der Wunſch in mir keimte, aber nun—— Doch darüber kann man nicht ſpre⸗ chen—“ In Marias Wangen ſteht eine helle Röte.„Ich glaube“, fährt ſie dann tapfer fort,„nein, ich weiß es beſtimmt, daß wir, Sie und ich, würden uns die Brüder jetzt gegen⸗ überſtehen, wüßten, zu welchem wir gehören.“ Gerda ſtützt die Arme auf und birgt den Kopf in die gemuſchelten Hände Erſt nach längerem Schweigen, das auch der Bruder nicht zu unterbrechen wagt, hebt ſie das Ge⸗ ſicht wieder und ſchaut Maria an. „Wenn ich Sie recht verſtanden habe, ſagten Sie, nun— nun fühlen Sie ſich zu Kurt Grogger hingezogen.“ Maria Zerlich neigt den Kopf, Sie iſt im Augenblick über ſich ſelbſt erſtaunt, Die Worte ſtrömten vorhin aus ihrem Munde, ohne daß ſie ihr zum Bewußtſein kamen. Sie war von dem Wunſch beherrſcht. Gerda etwas Gutes zu ſagen. Nun hat ſie ſich fenſe und den beiden, ihr eigentlich fremden Menſchen ein Bekennt⸗ nis abgelegt. Gerda erfühlt die Ueberlegungen Marias, ihr verbitterter Sinn taſtet gleich wieder dem Trüben nach; herb kommt die Frage:„Es ſollte wohl nur ein billiger Troſt ſein.“ werd die dann in de Scheuer Platz hawwe?“ „Allemol!“ „Ja, du, Pitt— was is dann eigentlich e Heug!“ „E Heug——— e Heug——2 Ja, was is eigentlich des?“ meinte ſinnend der Pitt. „E Heug——— Ja, Alte, deß wääs ich awwer aach net!“ Am nächſten Morgen machte ſich der Gaſſe⸗ Pitt auf und ging ins Büro zum Herrn Ad⸗ junkt, der zugleich 2. Bürgermeiſter war. Und als der Pitt ſein Anliegen vorgebracht hatie, meinte der Herr Adjunkt, eine Heug werde wohl eine der neumodiſchen landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen ſein, die ja alle nur möglichen Namen und Bezeichnungen bekämen. Nachdem ſich der Pitt für die Auskunft bedankt hatte, machte er ſich frohgemut auf den Weg und er⸗ zählte allen und jedem, er habe eine Heug, das eine neue landwirtſchaftliche Maſchine ſei, ge⸗ wonnen, und er würde ſie morgen in der Stad! abholen. Dann ging er zu ſeinem Bruder und bat dieſen, er möge ihm für morgen ſeinen großen Heuwagen leihen, um die Maſchine aus der Stadt zu holen. Zu Hauſe aber ſagte er zu ſeiner Bawett, die neugierig unter der Haus⸗ türe ſtand und ihn erwartete:„Bawett, morje mach ich in die Stadt, die Heug hole. Es Kätche un de Karl können mitfahre, daß ſe mer helfen, die Maſchin uffſelade. De Chriſtian lehnt mer ſei großi Roll. Do ſchmeißen mer e paar Bund Stroh druff, dann wääſchte, die neie Maſchine ſinn arig empfindlich!“ Alſo geſchah es. Der Gaſſe⸗Pitt und Knecht und Magd fuhren am andern Tag in der Frühe zweiſpännig los um die Heug zu holen. Voller Neugierde aber erwarteten die Nach⸗ barn und die Bawett die Rückkehr der drei. Und endlich, als die Sonne bereits im Sinken war, kam das Geſpann die Dorfſtraße herauf. Und grad luſtig und fidel waren alle drei, denn der Neue in der Stadt war doch zu ſüf⸗ fig geweſen. Die Bawett aber ging ihnen raſch entgegen.„Gut'n Owend“, ſagte ſie und frug delhannt wie ein Regenſchirm:„Na, henn ehr e „Natierlich!“ rief da der Pitt voller Schalk und lachend zog er vom Wagen eine——— Heugabel! Wer hätte auch ahnen ſollen, daß in der Ge⸗ winnliſte infolge der ſchmalen Spalten das Wort„Heugabel“ abgekürzt worden war in „Heug...“? Die Sache aber ſprach ſich bald genug im Dorf herum und ſeit jener Zeit wurde der Bauer Peter Gaß wie auch ſeine Nachkommen nur noch Heugebauer genannt. Georg Mohler. Lee eeene puppen, werden ſie manchmal von Schlupf⸗ weſpen befallen. Die Schmarotzer haben ihrer⸗ ſeits wieder Schmarotzer. Viele der zu den Spinnentieren gehörenden Milben ſchleichen nachts auf—— aus den Fugen hervor. Andere leben auf der Haut. Wer nicht 9 hinſieht, hält ſie für Staub; nd ſie kaum zu erkennen. Die Zeck r ohne Lupe 7 3 33 3 1 8 e 3 der ane überwintert in der Niſthöhle und wartet auf die Vögel, die Frühjahr wie⸗ derkommen. Wird die Höhle nicht bezogen, ſo macht es auch nichts. Die Zecken können bis zu vier Jahren hungern. Es wäre verkehrt, ſich die Vögel ganz 1155 Plage zu denken. Mörike-Stunde für die Mannheimer Maler Mörike, der Dichter, erfaßte das Weſen Mo⸗ zarts in ſeiner Liebe zu dieſer Welt in einer Art, wie wir ſie uns nicht ſchöner und wärmer wünſchen können. Seine Novelle„Mozart auf der Reiſe nach Prag“ iſt aus Mozarts Muſik geſchöpft. Wir ſehen den Meiſter, wie er träu⸗ mend und lächelnd, aber dabei alles Schöne und Lebensvolle genießend, trotzdem ſeine Muſik aus Zonen holt, die weit hinter dem heiteren All⸗ tag liegen. Ria 8 meinſchaft bildender Künſtler, Mannheim, aus Mörikes Novelle zum Geden⸗ ken Mozarts. Zwiſchen Bildern, die eben erſt geſchaffen wurden, wurde durch das Wort des Dichters die Welt des Rokoko lebendig. St. „Nein, das nicht. Das beſtimmt 3. Fräu⸗ lein Herbig. Nur, ich habe etwas geſagt, was ich vordem ſelbſt noch nicht gewußt hatte. Nun überwältigt es mich, ich kann es noch nicht voll begreifen. Sie können das doch ſicher—. Da ſchrillt der Fernſprecher in ihre Worte hinein. Ludwig ſteht auf, entſchuldigt ſich und beg in ſein Zimmer hinüber. un wird der Bruder doch abgerufen wer⸗ den, denkt Gerda bang— und dann bin ich mit Maria Zerlich allein.— nddden ober wie folgendes Geſprüch ge⸗ ührt: ine Männerſtimme ſagt:„Hier ſpricht Mar⸗ wen, Hans von Marwen. „Ah'— Herr Oberleutnant— was gibt's? Krank geworden und Stabsarzt verreiſt?“ „Nee, etwas Perſönliches. Sie ſind nun ſchon der zehnte, den ich anrufe heute abend. ſuche jemanden oder genauer: mein alter Herr ſucht jemand Iſt Ihnen der Name Grogger irgendwie bekannt? Er ſen Ingenieur bei den Zerlich⸗Werken geweſen ſein.“ „Allerdings kenne ich ihn“, antwortet Lud⸗ wig Herbig.„Grogger iſt ſogar mein Freund.“ „Das iſt ja prächtig, Doltor. Können Sie mir— aber wenn Sie mit ihm befreundet ſind, genügt mir das völlig.“ „Wie kommt Ihr Herr Vater zu Grogger oder wie kommt Grogger zu ihm? Welches In⸗ tereſſe hat denn—?“D „Keine Ahnung, Doktor. Mein Vater ſagte mir nur, Grogger wäre ſeit Montag bei ihm als Schlepperführer, und ich ſollte mich ein⸗ mal unter der Hand erkundigen, ob es zutrifft, daß Grogger bei den Zerlich⸗Werken tätig war. Er traut ihm ſicher nichts limmes zu, aber es ſchien ihm wohl ſonderbar, daß 15 ein In⸗ genieur als 155 in felbſt bewirbt. Außer⸗ dem hat Grogger ihn ſelbſt gebeten, ſich zu er⸗ kundigen.“ „Es ſtimmt ſchon, daß mein Feund in den Zerlich⸗Werken leitender Ingenieur war—“ „Dann bin ich Ihnen ſehr dankbar für die Auskunft Herr Doktor.“ Roſe las in der Werkge⸗ Bunte Hefſte im Schaufenster Auch ſie haben ſich gewandelt, die Heſte mit den bunten, farbenfreudig wehenden Umſchlagbildern. Man erinnert ſich noch aus früheren Jahren der kriminell düſternden Nic⸗Carter⸗Geſchichten und anderer„Rüu⸗ berpiſtolen“, die mit dem Blitz gezückter Todesſekunden aufregungsfüchtig ans Auge ſprangen, Buffalo Bill prieſen, geheimnisvolle Lichtkegel um mitternächtliche Ruinen kreiſen und Detektive mit todesverachtenden Tabakspfeifen alle Abenteuer aus zweiunddreibig Serien beſtehen ließen. Für einige Pfennige ſehr viel Schund und Knallpapier. Nun blieben wir wieder einmal vor einem Schau⸗ fenſter ſtehen und laſen die Titel bunter Hefte, die zwei Groſchen koſteten. Gewiß, es aing auch auf dieſen ſar⸗ bigen Blättern temperamentvoll zu, die Titel ſchmeck⸗ ten nach bewegten Stunden, packendem Erlebnis und weiter Welt. Aber was eben ſtofflich ſich hier ge⸗ wandelt hat, verdient hervorgehoben zu werden. Ob beiſpielsweiſe die Steiniger⸗Verlage Berlin in den Hef⸗ ten ihrer„Kriegsbücherei der deutſchen Jugend“ das Erlebnis der„Nachtjäger am Feind“ berichten läßt, den Untergang der„Crurageous“, einen Angriff von Meſſerſchmitt⸗Zerſtörer, von den Fiſchdampfern im Kriegsdienſt erzählt, von„Schnellbooten vor Dover“, ob wir Hefte leſen über„Schachtſchiffe im Atlantit“, vom„Erz aus Narvik“ oder vom„Panzerjäger von Abbeville“, immer iſt der Grundton aus dem lämpfe⸗ riſchen Geſchehen unſerer Tage gewonnen. An die Stelle ſinnloſer Texas⸗ und Sherlock⸗Holmes⸗Aufregungen iſt das echte, ſtarke Männererlebnis getreten, an die Stelle des reichlich romantiſierten„Wilden Weſtens“ nunmehr die Erinnerungen aus der deutſchen Kolonialge⸗ ſchichte und Eindrücke aus der afrilaniſchen Kolo⸗ niallandſchaft.(Im Schatten des Ruwenzori, Der Mel⸗ dereiter von Omaruru, Die Schiffswerſt im Urwald, Das erſte Flugzeug über Deutſch⸗Südweſt, Kanonen⸗ boot„Eber“ vor Samoa, Karl Peters in Deutſch⸗Oſt uſw.), während dieſe Kolonialhefte in einer weiteren Reihe der„Erlebnisbücherei“ Beiſpiele länder⸗ kundlicher Stoffe gegenübergeſtellt ſind: Im Gluthaus der Sahara, Wegener auf Station Eismitte, Mit Spen Hedin durch die Wüſte Gobi, Sturmnacht am Kap Horn, Als Erſter quer durch Auſtralien, Karavellen ſegeln nach Indien, Trauer um Jakob Leisler uſw., Themen alſo, die im lurzen Abriß eines Berichtes oder einer Erzährung verdiente und unterrichtende Anſchaulichkeit gewinnen. Dr. Oskar Wes s e Von Prätorius zu Bach Ein Jahrhundert des Ringens deutſcher Muſik um arteigene Form und eigenen Inhalt er⸗ ſchloß die letzte Abendmuſik Arno Land⸗ manns in der Chriſtuskirche. Im Klangſtil der alten vermittelte er ein Bild deutſcher Muſikkultur um 1600. Dem Klang einer verſunkenen Zeit verhalf er mit Prätorius„Orgelhymnus“ zu einer packenden Auferſtehung voll edler Weihe. Mit warmem, Sopvn⸗ in Höhe und Tiefe locker geführtem opran ſang Frid Rittersbacher⸗Zink „Ich will dem Herrn“ von H. Schütz, von Land⸗ mann verläßlich begleitet. In einer Chaconne von Burxtehude ſtellte Landmann dem einfach verinnerlichten Schütz ein Werk von klang⸗ ſchwelgeriſchem Reichtum echten Barocks gegen⸗ über. Ruhe und göttliche Heiterkeit atmete Searlattis Paſtorale-dur, ein Werk, das Land⸗ mann. eigenſchöpferiſch im Wechſel ber Farhen durchformte. Voll Muſizierfreude wurde die Telemann⸗Kantate„Gott will Menſch“ geſpielt und geſungen. Grete Schiemann eigte den Violinpart beſeelt und in reifer Technik. Von der Orgel mitgehend unterſtützt, gelang Frid ie n die ſchwierige Ge⸗ vee- andmann Toccata, Adagio und Fuge Sraur, aus der Weimarer Zeit Bachs. Um dieſem Werk und dem ganzen Konzert einen feſtum⸗ riſſenen Abſchluß zu ſichern, hatte Landmann an dieſe erſte Fuge eine zweite gefügt. In ihrer Eindringlichkeit, die bei aller ſtrengen Ge⸗ ſetzlichkeit der Fuge Herz und Gefühl mächtig ergreift, gehört ſie zum Schönſten, was Bach an Orgelwerken geſchaffen hat. Die Wiedergabe war in ihrer Erlebnisſtärke eine hochrangigt Leiſtung. Otto Schlick. Sein 50. Lebens'ahr vollendete der oberrheiniſcht Dichter Max Duffner⸗Greif. Zu Stauſſen geboren, war er vor dem Weltkrieg, in dem er an der Weſtfront ſtand, im badiſchen Schuldienſt, wirkte nach dem Krieg in Heidelberg und ſeit mehreren Fahren in Freiburg. Aus ſeinen Veröſſentlichungen ſeien ge⸗ nannt: die Freiheitsballaden St. Michael, die Erzäh⸗ lung„Die Kämpfe der Badener in Burgund“, ſowie „Die Sendung der Alemannen“. Im letzteren Buch fordert er den von politiſchen Er lehungsidealen be⸗ ftimmten oberrheiniſchen Kämpfer. Verdient machte ſich Duffner⸗Greif auch als Herausgeber oder Bear⸗ beiter älterer zeiigemäßer Schriftdenkmale. „Nein, 5 habe Ihnen zu danken, Herr Ober⸗ leutnant. Denn wir ſuchen Grogger. Er iſt ge⸗ wiſſermaßen ſpurlos verſchwunden. Wie heißt Ihres Vaters Gut noch?“ „Blumenhagen.“ „Aber bitte, wollen Sie Ihrem Herrn Vater mitteilen, daß er Grogger nichts von unſerem Wiſſen um ſeinen Aufenthaltsort ſagt.“ „Ja, zum Donner— da tut ja einer geheim⸗ nisvoller als der andere. Was iſt denn los?“ „Ich ſehe ſelbſt noch nicht genau durch, Herr Oberleutnant, aber ich denke, daß ich morgen, wir können uns dann ikgendwo tref⸗ fen, einiges ſagen kann. Macht ſich perſönlich auch beſſer.“ „Stimmt. Alſo dann bis morgen, auf Wie⸗ derſehen.“ Langſam legt Sinoes den Hörer nieder. Selt⸗ ſam, wie dieſe Dinge ſchickſalhaft miteinander verknüpft ſind. 4* Indeſſen geht das Geſpräch der beiden Frauen im—— weiter. Maria ſagt:„Wir lieben eben beide den zwiefachen enſchen Grogger. Sollte es nicht doch möglich ſein, daß wir beide glücklich werden mit unſerer Liebe, Fräulein Herbig?“ Gerda, die vordem Maria in großen Zügen von ihrer Reiſe nach Berlia unterrichten hatte, bewegt nun verneinend den Kopf.„Ich weiß nicht, Fräulein Zerlich. Man will doch ſeinen Geliebten— für ſich allein haben, nicht immer denken müſſen: da iſt noch einmal der gleiche ——5 leiche 30 +1 ma 3 en eiche, er ſpricht da eiche— weiß nicht. 0 Nun kommt Ludwig wieder herein. „Ein kurioſer Fall“, fängt er an ſetzt ſi und greift nach ſefner Zigarre.„Ein Obeileht nant von Marwen habe einen neuen Schlepperführer eingeſtellt, der Mann käme hier aus unſerer Stadt, und nun ſoll ſich der Oberleutnant gewiſſermaßen —— dem Leumund des Betreffenden er⸗ kundigen.“ [Roman Foriſetzung ſolgi.) Zu einem Höhepunkt geſtaltete Ihnen at angerufen. Sein Vater Gi ——— Dienst Oa Seit ges Glücksmi Lotterie zehn Ser Serie ent von eine winne hi. mit jeder WHW tei! Zu Weil Alle Reiſ Die D Lage, an lichen Re daher die Weihnach Volksgen ihrer Fa Gründen Zeit nehr Reiſend eine una und nicht — einen beſ warnt, ſi feſtzulegen währen ſtimmte. ſende zun Züge no⸗ dem wäh derungen gend emp ahrkarte kundigen, Verkehrs: ſtark beſe Im üb machung laſſungske Soft Der R Auf Grur lung von S. 1667) deutſchen alten Sta ten von 2 Stunden perſönlich riſt ſind chen Sta Vertreter digen Kre lich anzi und ſchri Staatenlo loſigkeit USA beſe denen es ration, n Kindesk angehörig hörige un men und ſche Staa Lebensjal polizeibeh rikaniſche Perſonen Vertreter Alle e Staaten dürfen de öffentlicht nur mit altsort; aſſen. D erteilte A Veröffent Wer Die An viergrupp einem A eingefund viergrupp arbeit vo bezeichnet Neben kelungsvo das Auge lung von Tuit vo infrieren Durchroſt Kreispr die politi u lfenster Hefte mit den agbildern. Man n der kriminell anderer„Räu⸗ Todesſekunden „ Buffalo Bil mitternächtliche desverachtenden ddreibig Serien ehr viel Schund einem Schau⸗ Hefte, die zwei auf dieſen far⸗ e Titel ſchmeck⸗ Erlebnis und ch ſich hier ge⸗ zu werden. Ob rlin in den Heſ⸗ utſchen Jugend“ “berichten lüßt, en Angriff von chdampfern im en vor Dover“, e im Atlantik“, zanzerjäger von us dem lämpfe⸗ n. An die Stelle Aufregungen iſt n, an die Stelle ſtens“ nunmehr olonialge⸗ kaniſchen Kolo⸗ nzori, Der Mel⸗ rft im Urwald, weſt, Kanonen⸗ in Deutſch⸗Oſt einer weiteren zeiſpiele länder⸗ Im Gluthaus nitte, Mit Spen t am Kap Horn, zravellen ſegeln r uſw., Themen htes oder einer Anſchaulichkeit Wessel. ach eutſcher Muſik n Inhalt er⸗ lrno Land⸗ Im Klangſtil ittelte er ein 1600. Dem erhalf er mit ner packenden Mit warmem, ler geführtem rcher⸗Zink itz, von Land⸗ ner Chaconne dem einfach von klang⸗ Zarocks gegen⸗ erkeit atmete erk, das Land⸗ lder Farben e wurde die nſch“ geſpielt un geigte den Technik. Von gelang Frid hwierige Ge⸗ inkt geſtaltete Fuge-adur, Um dieſem einen feſtum⸗ te Landmann gefügt. In ſtrengen Ge⸗ efühl mächtig n, was Bach e Wiedergabe hochrangig Schlick. oberrheiniſcht Zu Stauffen dem er an der nſt, wirkte nach eren Fahren in gen ſeien ge⸗ zel, die Erzäh⸗ urgund“, ſowie letzteren Buch ingsidealen be⸗ ſerdient machte her oder Bear⸗ ale. maneuaekaarrarf u Herr Ober⸗ er. Er iſt ge⸗ 1. Wie heißt Herrn Vater von unſerem ſagt.. iner Lef59 1˙*⁰⁰ derr dur err ich Ihnen gendwo tref⸗ ich perſönlich en, auf Wie⸗ nieder. Selt⸗ miteinander der beiden a ſagt:„Wir n enſchen nöglich ſein, mit unſerer roßen Zügen rrichtet hatte, „Ich weiß doch ſeinen nicht immer lder aleiche — und er gleiche— ich ein. an ſetzt ſich in Oberleut Sein Vater r eingeſtellt, Stadt, und wiſſermaßen ffenden er⸗ tzung folgi.) 4 Groß-Mannheim den 16. Dezember 1941 Dienstag, ogenet iot untorwegs Seit gestern erscheinen wieder die grauen Glücksmänner und-frauen mit den Losen der Lotterie des Kriegs-WHW. Die Lotterie umfaſßt zehn Serien zu sechs Millionen Losen, jede Serie enthält 8835 000 Gewinne im Gesamtbetrag von einer Million Reichsmark. Ueber die Ge-— winne hinaus weiß jedoch jeder Küufer, daß er mit jedem Los an der Förderung des Kriegs- WHW teilnimmt.(Scherl-Bilderdienst-.) Zu Weihnachten keine Vor⸗ und Uachzüge Alle Reiſen zugunſten der Soldaten unterlaſſen Die Deutſche Reichsbahn iſt nicht in der Lage, an Weihnachten einen ſtärkeren zuſätz⸗ lichen Reiſeverkehr zu bewältigen. Jeder hat daher die Pflicht, die Reiſezüge während der Weihnachtszeit den Soldaten und denjenigen Volksgenoſſen freizuhalten, die getrennt von ihrer Familie arbeiten und aus dienſtlichen Gründen ihren Urlaub nur während dieſer Zeit nehmen können. Reiſende, die während der Weihnachtszeit eine unaufſchiebbare Reiſe ausführen müſſen und nicht im—23. einer Zulaſſungskarte für einen beſtimmten Zug ſind, werden davor ge⸗ warnt, ſich vorher auf einen beſtimmten Zug feſtzulegen. Erfahrungsgemäß ſind gerade während des Feſtverkehrs immer ganz be⸗ ſtimmte Züge überfüllt, ſo daß zahlreiche Rei⸗ ſende zurückbleiben müſſen, während andere Züge noch aufnahmefähig ſind. Da außer⸗ dem während der Weihnachtszeit gewiſſe Aen⸗ derungen im Zugverkehr eintreten, wird drin⸗ gend empfohlen, ſich rechtzeitig vorher bei den Fahrkartenausgaben oder Reiſebüros zu er⸗ kundigen, welche Züge in der gewünſchten Verkehrsrichtung erfahrungsgemäß weniger ſtark beſetzt ſind. Im übrigen ſei erneut auf die Bekannt⸗ machung der Reichsbahndirektionen über Zu⸗ laſſungskarten beſonders aufmerkſam gemacht. Sofortige Meldepflicht für Usag⸗ Staatsangehörige Der Reichsminiſter des Innern teilt mit: Auf Grund der Verordnung über die Behand⸗ lung von Ausländern vom 5. 9. 1939(RGyBl. 1, S. 1667) werden alle ſich im Gebiet des Groß⸗ deutſchen Reiches aufhaltenden über 15 Jahre alten Staatsangehörigen der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika aufgefordert, ſich innerhalb 24 Stunden bei der nächſten Ortspolizeibehörde perſönlich zu melden. Innerhalb derſelben riſt ſind alle unter 15 Jahre alten amerikani⸗ chen Statsangehörigen durch ihren geſetzlichen Vertreter der für den Aufenthaltsort zuſtän⸗ digen Kreispolizeibehörde ſchriftlich oder münd⸗ lich anzumelden. Der gleichen perſönlichen und ſchriftlichen Meldepflicht unterliegen auch Staatenloſe, die vor dem Eintritt der Staaten⸗ loſigkeit zuletzt die Staatsangehörigkeit der USA beſeſſen haben, und ſolche Perſonen, bei denen es zweifelhaft iſt, ob ſie dieſe Staats⸗ angehörigkeit beſitzetzn. Deutſche Staatsange⸗ hörige und Angehörige des Protektorats Böh⸗ men und Mähren, die gleichzeitig die amerikani⸗ ſche Staatsangehörigkeit beſitzen und das 15. Lebensjahr vollendet haben, haben dex Kreis⸗ polizeibehörde innerhalb 24 Stunden ihre ame⸗ rikaniſche Staatsangehörigkeit anzuzeigen. Für Perſonen unter 15 Jahren iſt der geſetzliche Vertreter anzeigepflichtig. Alle Staatsangehörigen der Vereinigten Staaten ſowie die erwähnten Staatenloſen dürfen den Ort, an dem ſie ſich bei der Ver⸗ öffentlichung dieſer Bekanntmachung aufhalten, nur mit Genehmigung der für ihren Aufent⸗ altsort zuſtändigen Kreispolizeibehörden ver⸗ aſſen. Die für weitere Teile des Reichsgebiets erteilte Aufenthaltserlaubnis erliſcht mit der Veröffentlichung dieſer Bekanntmachung. — lich zu erwerben. Ganz Mannheim wird eingerreiſt Jur Weihnachtsſammlung für das Kriegswinterhilfswerk am Sonntag Durch das Wettrüſten in den Werkheimnach⸗ mittagen und Werkheimabenden trägt die Hit⸗ ler⸗Jugend auch in dieſem Jahr in einer großen Gemeinſchaftsleiſtung für die Ausgeſtaltung des Weihnachtsfeſtes für die betreuten Fami⸗ lien bei. Der Einſatz des BDM erfolgt dar⸗ über hinaus als Helferinnen bei der Betreuun der Kinder in den Kindertagesſtätten der NSV, in den Dienſtſtellen des Kriegswinterhilfswer⸗ kes und bei der Geſtaltung von WHW⸗Nachmit⸗ lelern mit Märchenſpielen und Vorweihnachts⸗ eiern. Seinen Höhepunkt findet der WHW⸗Einſatz wie alljährlich bei der letzten großen Reichs⸗ ſtraßenſammlung des Kriegswinterhilfswerkes vor dem Weihnachtsfeſt. Die Sammlung findet am kommenden Wochenende ſtatt und verſpricht wieder viele Ueberraſchungen. Nach dem Kaperkrieg und dem Blockadekrieg der beiden letzten Jahre ſteht die Sammlung diesmal unter der Parole„Einkreiſung— kei⸗ ner entkommt“. Man wird ſich durch eine Spende in die Sammelbüchſe den Einlaß in eine umzingelte Stadt erkämpfen müſſen, man wird„Straßenſperren“,„verminte Straßen⸗ Bi und andere Hinderniſſe überwinden, rückenzoll zahlen müſſen uſw. Unerſchöpflich ind 1004 Ideen, die mit dieſer Parole verbun⸗ en ſind. Auch die Abzeichen, deren Auflage wegen der zu erwartenden Nachfrage weiter vergrößert wurde, garantieren den Erfolg. Wieder ſind es zehn kleine holzgeſchnitzte luſtige Figuren, diesmal in der Ffform von Kreiſeln, die alt und jung Spaß bereiten werden. Im Rahmen der Reichsſtraßenſammlung eignen ſie ſich auch für kleine Kaſperlevorführungen, für Würfel⸗ piele uſw. Die Reichsſtraßenſammlung wird urch einen Eröffnungsappell eingeleitet, bei dem ein Aufruf des Reichsjugendführers ver⸗ leſen wird. Anſere Flak als Weihnachtsmann parade herrlicher Kinderſpielzeuge als Geſchenk für die USo In einer ſoldatiſch ſchlichten Feier übergab am Sonntag der Kommandeur der Flakgruppe Mannheim, Ritterkreuzträger Oberſtleutnant Wolf, dem Kreisleiter eine Sammlung von Spielwaren, die die Soldaten unſerer Flak in den letzten Wochen für Kinder bedürftiger Volksgenoſſen und verwundeter oder gefallener Kameraden angefertigt hatten. In Gegenwart von Offizieren und Mannſchaften der Flak, des Standortälteſten Oberſt Lütkenhaus und Ver⸗ tretern der Partei wies Oberſtleutnant Wolf in einer kurzen Anſprache darauf hin, wie freudig ſeine Männer trotz des ſchweren Dien⸗ ſtes und der ſteten Kampfbereitſchaft auf die Idee eingingen, heute, wo es durch die An⸗ ſpannung aller Arbeitskräfte für Zwecke des Krieges unmöglich geworden iſt, Spielzeug in genügender Menge in den Handel zu bringen. in ihrer Freizeit ſelbſt einzugreifen und damit Freude und Jubel zu bereiten. Nachdem Kreisleiter Schneider die Arbeiten für die NSV übernommen hatte, wurden die Batterien und Soldaten, denen die ſchönſten Stücke zu verdanken ſind, durch Verleihung von Buchpreiſen geehrt. Dann erfolgte ein Rund⸗ gang durch die wundervoll ausgeſtattete Aus⸗ ſtellung. Auf langen Tiſchen waren in feſtlich geſchmückter Halle die zahlloſen, farbenfrohen, liebevoll gefertigten Dinge ausgearbeitet, die nicht nur ein Kinderherz zu erfreuen imſtande Weihnachtsbäume für Whlb-Betreute Für die Betreuten des Winterhilfswerkes der Betreutengruppen A, B, C, D und E wer⸗ den ab Mittwoch, 17. Dezember, im Hofe der Hildaſchule(Marktplatz Neckarſtadt, Eingang Längſtraße) Weihnachtsbäume koſtenlos abge⸗ geben. Die Kontrollkarte iſt vorzulegen. Ohne Karte erfolgt keine Abgabe. Zwei Märchenſtunden Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ konnte durch das Reichsamt„Feierabend“ die Märchenerzählerin Frau Frida Arnold für zwei Märchenſtunden gewinnen. In dieſen lernen die Mütter und Erzieher nicht nur die Märchen kennen, ſie werden zugleich tiefer eingeführt in den ewigen Sinn dieſes deutſchen Volksgutes. Das Märchen iſt nicht nur eine Kinderange⸗ legenheit, ſondern hat genau ſo Mann und Frau aller Altersſtufen etwas zu ſagen. Die Märchenſtunden ſollen vor allem von Frauen, Müttern und Mädeln beſucht werden. Sie ſollen das Märchen erleben und erfahren, wie es in guter Form weitergegeben werden kann. Die Veranſtaltung findet am Dienstag, dem 16. Dezember, nachmittags für Kinder und abends für Erwachſene jeweils in der Lieder⸗ tafel, K 2, 32, ſtatt. Eintrittskarten ſind noch bei den Formationen ſowie bei den Kdß⸗ Verkaufsſtellen zu erhalten. An die hHausbeſitzer und hausfrauen der Ortsgruppen: Erlenhof, Humbolbdt, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Deutſches Eck, Friedrichspark, Jung⸗ buſch, Neckarſpitze, Plankenhof, Rheintor, Stroh⸗ markt, Wohlgelegen, Waſſerturm, Bismarck⸗ platz u. ſoweit bisher erfaßt: Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Wir nehmen Bezug auf die vom Polizei⸗ präſidenten am Donnerstag herausgegebene Polizeiverordnung über die A der Küchenabfälle für das Ernährungshilfswerk und machen nochmals auf folgendes aufmerk⸗ ſam: 1. Auf Grund dieſer Polizeiverordnung ſind die Hauseigentümer in den bis jetzt von dem Ernährungshilfswerk erfaßten und oben aufge⸗ führten Ortsgruppen verpflichtet, die von der Dienſtſtelle des Ernährungshilfswerks(Kreis⸗ leitung, Amt für Volkswohlfahrt. Mannheim, I. 5, 6) herausgegebenen Sammeleimer käuf⸗ Die Sammeleimer können bei den zuſtändigen Ortsgruppen der NS⸗ Volkswohlfahrt, oder direkt bei der Kreisamts⸗ Wenn nur den Soldaten nichts abgeht. Appell der Reviergruppen I und III des RcB Die Amtsträger und Luftſchutzwarte der Re⸗ viergruppen 1 und III des ReB hatten ſich zu einem Appell in den Schauburg⸗Lichtſpielen eingefunden, als deſſen Sinn und Zweck Re⸗ viergruppenführer Rief die engſte Zuſammen⸗ arbeit von Amtsträgern und Luftſchutzwarten bezeichnete. Neben einer erneuten Kontrolle der Verdun⸗ kelungsvorrichtungen iſt in der nächſten Zeit das Augenmerk beſonders auf die Bereiiſtel⸗ lung von Löſchwaſſer und Sand zu lenken. Ein Tuit von Viehſalz beſeitigt die Gefahr des infrierens, eine Handvoll Salz ſchi⸗tzt vor dem Durchroſten der Gefäße. Kreispropagandaleiter Beile gab dem Appell die politiſche Ausrichtung. Wir ſind die Gene⸗ ration, ſo führte er aus, die für Kinder und Kindeskinder die Zukunft zu geſtalten hat. Der gegenwärtige Kampf greift in das Leben jedes einzelnen, fordert von jedem ſeinen Beitrag, läßt jeden die Härte ſpüren. Wenn wir uns das vor Augen halten, iſt uns nicht jede Un⸗ gerechtigkeit im täglichen Leben der Anlaß zum Schimpfen. Eine Sorge muß uns allein erfül⸗ len, und ſie läßt alle perſönlichen Wünſche weit in den Hintergrund treten: Daß den Soldaten alles zur ſteht, was ſie brauchen, um zu ſiegen. Die Größe der Gefahr, die uns von den roten Horden des Oſtens drohte, ver⸗ möpen wir wohl nicht zu ermeſſen. Der recht⸗ zewez Entſchluß des Führers hat uns vor ihr ewahrt. Daher kann es nur einen Dank für uns. unſeren täglichen Pflichtenkreis zu erfüllen im felſenfeſten Vertrauen auf den Führer. Er wird auch unſeren letzten Gegner England zu treffen wiſſen, wenn er die Stunde dafür gekommen hält. ſind! Es war eine rechte Augenweide und manch rauhem Krieger kam die Luſt an, hier einmal ein paar Stunden allein eingeſchloſſen zu ſein, um die vielen Herrlichkeiten ausgiebig und handgreiflich in genießen. Die Schau iſt ein Beweis, daß bei unſeren Soldaten nicht nur das Kind im Manne, nicht nur die Freude am Baſteln und humorvollen Geſtalten, ſondern auch die Kunſt im Kriege nicht mangelt! Denn neben den entzückenden Burgen und Puppen⸗ ſtuben, Kaſperlfiguren und Hampelmännern, drolligen Puppen und Tieren, Soldaten, Schau⸗ kelpferden, Wagen, Holzautos, Rollern, Bau⸗ käſten und Karuſſells waren da Erzeugniſſe von ausgeſprochen kunſtgewerblichem und künſtleri⸗ ſchem Charakter. Es ſeien vor allem erwähnt die Holzſchnitzarbeiten eines einfachen Flak⸗ lanoniers, der im Zivilleben Holzfäller im Böhmerwald iſt und deſſen Märchengeſtalten, Tierfiguren, Wiegen uſw. einen heimiſchen Künſtler von Format erkennen ließen. Man verließ die Schau mit einem frohen, glücklichen Gefühl, das alle Schwere des Lebens einmal vergeſſen ließ und man war vor allem hoch geſtimmt durch die Tatſache, daß ſoviel Heiterkeit, Schönheit und Romantik in harter Zeit von deutſchen Soldaten ausgeht. Es kann nicht ſchlecht beſtellt ſein um den Geiſt ſolcher Truppen! Pf.-G. Kleine Mannheimer Stadtchronik r Amt für Volkswohlfahrt, beſtellt wer⸗ den 2. Sämtliche Hausbewohner in dieſen Orts⸗ gruppen ſind verpflichtet, die Küchenabfälle in ie bereitgeſtellten Sammeleimer des Ernäh⸗ rungshilfswerkes zu ſchütten. 3. Das Sammeln der Küchenabfälle in den obengenannten Ortsgruppen iſt nur dem Er⸗ nährungshilfswerk(Kreisleitung, Amt für Volkswohlfahrt, I. 5, 6) geſtattet. Sämtliche privaten Sammler, die in dieſen Ortsgruppen bisher ohne Erlaubnis des Ernährungshilfs⸗ werks Küchenabfälle geſammelt haben, müſſen ſofort auf der Dienſtſtelle der Kreisleitung, Amt für Volkswohlfahrt, L 5, 6, Zimmer 3, eine Ge⸗ nehmigung einholen. Dieſe Genehmigung kann jedoch nur in beſonderen Fällen erteilt werden. „Wer gegen dieſe Anordnungen verſtößt, macht ſich laut Polizeiverordnung v. 11. Dez. 41 ſtrafbar. Desgleichen macht ſich ſtrafbar, wer Küchenabfälle in den Mülleimer wirft. Dieſe Beſtimmungen ſind notwendig im Rah⸗ men der Kriegsbewirtſchaftung und im Hin⸗ blick auf die zuſätzliche Leiſtung, die das Er⸗ nährungshilfswerk für die Fleiſchverſorgung der Bevölkerung zu erfüllen hat. Sänger erfreuten unſere Verwundeten. Der Kurpfälzer Männerchor 1933 unterhielt am Sonntagvormittag wiederum die verwundeten Soldaten im Reſervelazarett 1 mit ſeinen Dar⸗ bietungen. Unter dem Dirigenten Muſik⸗ direktor Otto Bauſenhard wickelte ſich in flot⸗ ter Reihenfolge ein Programm ab. Neben Sangeskamerad arl Kern als Soliſt hatte ſich Marianne Dabringer vom Stadttheater Heidelberg zur Bereicherung des Programms zur Verfügung geſtellt, die durch ihre anmutigen und exakten Tänze überraſchte. Herzlicher Beifall dankte der Sängerſchar und ihrem Chormeiſter für die ſchönen Geſangs⸗ vorträge. Kriegs-WHW-Holzkreisel für den Weihnachtsbaum Bei der vierten Reichsstraßensammlung für das Kriegs-WHIW, die am 20. und 21. Dezember durchgeführt wird, werden HJ und BDM zehn kunstvoll geschnitzte Holzabzeichen anbieten. Die kleinen Kreisel, die in den Werkstätten für Kunsthandwerk in Habelschwerdt, Grafschaft Glatz, hergestellt wurden, eignen sich besonders hübsch als Schmuck für den dieslährigen Weih- nachtsbaum.(Scherl-Bilderdienst.) Neues aus Seclrenleim Die vom Geflügelzuchtverein Seckenheim ver⸗ anſtaltete Lokalſchau in Verbindung mit einer Schau„Leiſtung und Schönheit“ der Landes⸗ gruppe Baden fand ſtärkſte Beachtung. Die vor⸗ bildliche und überſichtliche Anordnung der Plätze wie klare Gruppierung der Tiere im dekorativ wirkungsvoll ausgeſtalteten Schloßſaal machte auf die aber Hunderte von Beſuchern den beſten Eindruck. Ausgeſtellt waren in der Hauptſache anerkannte Wirtſchaftsraſſen, insgeſamt 259 Tiere. Die hohe Qualität der ausgeſtellten Tiere kommt deutlich im Ergebnis der Prämiierung zum Ausdruck. Es wurden vergeben in der Lokalſchau: 6 Reichsfachſchaftspreiſe, 6 Preiſe der Kreisfachgruppe für Geflügel, 6 Preiſe der Geflügelbörſe, außerdem wurden mit Sg. 1 62, Sg. II 25, Sg. III 18 und Sg. 82 prämiiert. In der Schau„Leiſtung und Schönheit“ wur⸗ den verliehen 8 Reichsfachſchafts⸗Ehrenpreiſe, 11 Landesfachſchafts⸗Ehrenpreiſe und 7 Ehren⸗ preiſe der Geflügelbörſe, ſowie 1 Ehrenpreis vom Geflügelhof. Im ganzen gelangten 80 Ehrenpreiſe zur Vergebung. * Wiederum wird die Wehrmacht die Secken⸗ heimer mit einem Konzert zugunſten des WHW am kommenden Samstag, 20. Dezember, 19.30 Uhr, im Schloßſaal erfreuen. Wenn dieſes Konzert auch nicht als Wunſchkonzert ſteigt, ſo kann aber doch ſchon im voraus verraten wer⸗ den, daß nach der Programmgeſtaltung kaum gehegte Wünſche unbefriedigt bleiben werden. Die Heiratserlaubnis der Soldaten Zur Aufklärung von Zweifelsfragen wegen der Heiratsordnung für den beſonderen Ein⸗ ſatz der Wehrmacht hat das Oberkommando des Heeres darauf hingewieſen, daß an Wehr⸗ machtsangehörige die Heiratserlaubnis nicht dvor Vollendung des 21. Lebensjahres erteilt werden darf. Nur beim Vorliegen von Not⸗ ſtänden kann an Soldaten zwiſchen dem 18. und 21. Lebensjahr ausnahmsweiſe die Hei⸗ ratsgenehmigung erteilt werden. Hierzu iſt erforderlich, daß das zuſtändige Vormund⸗ ſchaftsgericht die Volljährigkeit ausgeſprochen hat. Dieſe gerichtliche Entſcheidung bedingt ſorgfältige Ermittlungen. Anträge müſſen da⸗ her frühzeitig geſtellt werden. Die betreffenden Soldaten werden über notwendige Formali⸗ täten aufgeklärt. Die Heiratsgenehmigung darf für ſolche Soldaten durch die Dienſtſtelle nur erteilt werden, nachdem das zuſtändige Vormundſchaftsgericht den Betreffenden für volljährig und ehemündig erklärt hat. Wir gratulieren. Seinen 80. Geburtstag feierte geſtern Michael Berger, Mannheim⸗Neckarau, Wald⸗ hornſtraße 41.— Ihren 80. Geburtstag kann heute Frau Eliſe Schlach, Inhaberin des goldenen Mutter⸗ ehrenkreuzes, Mannheim⸗Neckarau, Karpfenſtraße 14, ſeiern.— Seinen 65. Geburtstag begeht Schreiner⸗ meiſter Guſtav Stephan, Holzſtraße(bzw. K). Kurze Meldungen aus der Heimat l. Straßburg,(Exemplariſche Beſtra⸗ fung für Wucherer.) Der Kellner Wil⸗ helm Bilmaier(Berlin) und der Kellner Mar⸗ zellus Bootz ffimetdes wurden als Schieber im übelſten Sinne des Wortes von der Preis⸗ überwachungspolizei auf friſcher Tat ertappt und verhaftet. In einer Zeit, in der deutſche Männer im Daſeinskampf des deutſchen Volkes ihr Leben einſetzen, haben beide in eigennützi⸗ ger Weiſe Kriegsgewinne durch Wuchergeſchäfte eingeſteckt, indem ſie verknappte Waren zu je⸗ dem Preis aufgekauft und zu Wucherpreiſen im Elſaß abgeſetzt oder in das Reichsgebiet ver⸗ ſchoben haben. Da die eingeheimſten Gewinne rechtzeitig in Sicherheit gebracht wurden, konnte nur eine Geldſtrafe feſigefett werden, die allerdings in keinem Verhältnis zu dem volksſchädlichen Verhalten der beiden Wucherer ſteht. Der Chef der Zivilverwaltung im Elſaß hat deshalb Weiſung erteilt, beide über die ag fünſ' hinaus durch die Sicherheitspolizei auf fünf Jahre in das Sicherungslager Vor⸗ bruck einzuweiſen. l. Hirſchthal.(Tauſend Jahre Flecken⸗ ſtei.) Im kommenden Jahr kann die Ruine Fleckenſtein auf tauſend Jahre zurückblicken, richtiger auf mindeſtens tauſend Jahre, denn in einer Urkunde von 942 wird ſie ſchon er⸗ wähnt. Der Fleckenſtein iſt eine ausgeſprochene Felſenburg. l. Limburg.(Der Wind war ſchuld.) Auf eigenartige Weiſe verunglückte in Kirberg Meiſter treffen, eine Hausfrau. Sie hatte eimen Tapf kochenden Waſſers auf den Tiſch geſtellt, als durch einen ſtarken Windſtoß die Fenſter aufflogen und den Topf vom Tiſch fegten. Die heiße Flüſſigkeit zuſte ſich über die Beine der Frau, die ſchmerz⸗ hafte Brandwunden erlitt. l. Limburg.(Metzgers⸗Pech. Ein Metz⸗ ger, der mit dem Schlachten beſchäftigt war, hatte bei der Handhabung des Schießapparate⸗ Pech und ſchoß ſtatt aufs Schwein, ſich ins eigene Knie. Die Schußverletzung war ſo er⸗ heblich, daß der Bedauernswerte ans Kranken⸗ haus geſchafft werden mußte. Waſſerſtandsbericht vom 15. Dezember. Rhein: Konſtanz 307(—), Rheinfelden 198(— 10), Breiſach 153(unv.), Kehl 215(), Straßturg 206—-., Maxau 372(-), Mannheim 259(— 19), Kaub 219 ), Köln 246(— 93).— Neckar: Mannheim 270(+T 12). weltmeiſter Dr. Aljechin bekommt Konkurrenz In Salzburg werden ſich in der erſten Januarhälfte die ſechs ſtärkſten europäiſchen Dr. Aljechin, der frühere Weltmeiſter Dr. Euwe, dex den Klauen der Bolſchewiſten entſchlüpfte Weltmeiſterkandidat Keres(Eſtland), der Sieger im Europaturnier Stoltz(Schweden), der Deutſchlandmeiſter Schmidt und Bogoljubow. Jeder Teilnehmer ſpielt mit den anderen zwei Parteien. Kriegsprobleme der UsA-Wirtschaft Der Kriegsausbruch im Paziflk hat auf die Neuyorker Börse, ebenso wie übrigens auch auf die Londoner, die Wirkung eines schweren Schocks gehaht. Eine Serie schwarzer Tage lei- tete die vergangene Woche ein. Die amerikani- schen Aktienkurse fielen dadurch auf den tief- sten Stand seit dem Frühjahr 1938. In der zwei- ten Wochenhälfte trat in der Wallstreet eine ge- wisse Beruhigung ein. Das niedrige Kursniveau bremste die Abgabeneigung und regte anderer- seits die Nachfrage etwas an, so daß sich bei relativ merklich angeflauter Umsatztätigkeit mehrfach Ansätze zu Befestigungen zeigten. Eine durchschlagende Wirkung blieb ihnen je- doch versagt, zumal die Meldungen von den pazifischen Kriegsschauplätzen nach wie vor zur Vorsicht mahnten und nach jeder Erholung prompt Gewinnmitnahmen auslösten. Deprimie- rend wirkten auch die auf Grund des Kriegs- eintritts der USA wohl nicht zu Unrecht geheg- ten Befürchtungen einer radikalen Verschärfung der amerikanischen Steuerpolitik. Die anfänglichen Verluste konnten daher im weiteren Wochenverlauf un- geachtet der mehrfach beobachteten Interven- tionsversuche interessierter Großinvestoren nur zum geringen Teil aufgeholt werden.“ Es setzt eine Massenflucht aus der amerika- nischen Aktie ein, die nicht einmal vor den im- merhin doch profitgeladenen Rüstungspapieren haltmacht. Zum. Teil artet diese Bewegung so-— gar in eine Geldflucht ins Ausland aus, eine Er- scheinung, die in den letzten Tagen durch Be- richte von den hierfür allein noch in Betracht kommenden südamerikanischen Börsenplätzen wiederholt bestätigt wurde. So wird zum Bei- spiel aus Buenos Aires gemeldet, daß sich dort plötzlich eine lebhafte Nachfrage nordamerika- nischer Spekulationsgelder besonders nach ar- gentinischen Eisenbahnwerten bemerkbar mache. Auch südamerikanische Metallpapiere sind aus Wallstreetkreisen an verschiedenen einschlägi- gen Effektenmärkten neuerdings stark gefragt. Der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten vermehrt um ein beträchtliches die Schwierig- keiten, mit denen die amerikanische Wirtschaft seit Beginn des großen Rüstungsbooms zu kämp- fken hat. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das USA-Produktionsamt das bisher ziemlich dilatorisch behandelte Problem einer um- kassenden Drosselung des zivilen Verbrauchs nunmehr ernstlich anzupacken gezwungen sein wird. In einzelnen Indus:rie- zweigen haben schon die ersten Kriegstage Ame- rikas diese Notwendigkeit erwiesen. Das USA-Schatzamt, das sich nach langem Zö- gern schließlich doch noch entschlossen hatte, in der abgelaufenen Woche eine neue Bundes- anleihe in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar zu Geldbeschaffungszwecken zur Zeichnung aufzu- legen, hat angesichts des ungünstigen Einflusses des Kriegsausbruchs auf den Kapitalmarkt der Vereinigten Staaten diese bisher größte Rüstungsemission Amerikas auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Karrenzzeit kann freilich nicht lange dauern, weil auf der einen Seite die Bundesausgaben, nachdem sich der bisherige Rüstungsaufwand in Kriegsausgaben verwandelt hat, weit mehr noch als bislang anschwellen werden und andererseits die Kassenmittel des amerikanischen Schatz- amtes schon seit einer Reihe von Wochen fort- gesetzt schwinden. Der Wert der Philippinen Nachdem japanische Truppen im nördlichen Teil von Luzon bereits festen Fuß gefaßt haben und nunmehr auch im südlichen Teil dieser größten Insel der Philippinen gelandet sind, ist deft Kampf um den am weitesten gegen das asia- tische Festland vorgeschobenen Außenposten der UsSA voll entbrannt. Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Besitzung für di e Vereinigten Staaten ergibt sich aus dem Rohstoffreichtum der Inseln und ihrer Kaufkraft für amerikanische Industrieerzeugnisse. Wichtige Exporterzeugnisse sind Kopra, Kokosöl, Rohr- zucker, Tabak, Manilahanf, Laubschnittholz, Sil- ber, Gold usw. nordamerikanischen Einflußzone nehmen die Vereinigten Staaten seit langem eine dominie- rende Stellung ein. Ihr Handel mit den Philip- pinen hatte im reinen Warenverkehr in den letz- ten Jahren folgende Entwicklung aufzuweisen: UsSA-Einfuhr USA-Ausfuhr Saldo aus nach für USA den Philippinen in Mill. Dollar 1937%; 120,6 85,5—41, 1 80 942 86,5—., 7 in 99,9 + 8,0 . 93,3 + 3,6 9 Monate 1941. 72,8 8¹,7 83 Außerdem haben die USA aus ihrer indone- sischen Besitzung 1940 38,6 Mill. Dollar Gold importiert gegen 35,6 Mill. Dollar 1939, 27,9 Mill. Dollar 1933 und 25,4 Mill. Dollar 1937. Roosevelt hat den Ausbruch des Krieges im Paziflk zum Anlaß genommen, seine„Schwarze Liste“ durch Einbeziehung von weiteren 470 in Südamerika tätigen Firmen zu erweitern. Damit stehen jetzt auf der Verbotsliste 2500 südameri- kanische Firmen, die vom Handelsverkehr aus- geschlossen und an der Weiterarbeit gehindert werden sollen. Auswirkungen des englischen Navycertsystems auf Portugal. Der Handelsverkehr zwischen Por- tugal und seinen afrikanischen Kolonien ist um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahre zurückge- gangen. Dies ist im wesentlichen auf das bri- tische Navycertsystem zurückzuführen. Auch hat die portugiesische Regierung viele Schiffe auf anderen Routen einsetzen müssen, um den dringendsten Bedarf zu decken. Die Folge ist eine bedenkliche Anstauung von Gütern in den Kolonialhäfen, die vergebens auf Tonnage warten. Türkische Schwarzmeerschiffahrt. Die Schiffs- größe derjenigen türkischen Schiffe, die in den Verkehr mit den rumänischen und bulgarischen Schwarzmeerhäfen eingestellt werden dürfen, ist mit Genehmigung der türkischen Regierung auf 5300 Tonnen erhöht worden. Defizit des Kopenhagener Hafens, Die Jahres- hilanz des Kopenhagener Hafens ist negativ. Man pucht einen Verlust von 1,2 Mill. Kr., der auch durch die vor einiger Zeit erfolgte Erhöhung der Hafenabgaben nicht wettgemacht werden konnte. Die Ausgaben betragen 3,1 Mill. Kr., die Ein- nahmen 6,9 Mill. Kr. Die verhandlungen zwischen der Schweiz und binnland führten zur Unterzeichnung einer Ver- einbarung über den Warenverkehr zwischen den beiden Ländern, der sich auf einer Basis von je rund 5,5 Mill. sfr. für Ausfuhr und Einfuhr be⸗- wegen wird. Ein wichtiger Zusammenschluſl im Sinne der Rationalisierung und Rohstoffversorgung ist so- eben in der französischen Automobilindustrie durch Errichtung der„Société Générale Fran- caise de Construction Automobiles“ erfolgt. 7 Zusammenschluflbewegung im spanischen Bank- wesen. Im spanischen Bankwesen wird eine allge- meine Umbildung vorgenommen, durch die einige Zroßbanken eine Reihe kleinerer Banken und anderer Kreditinstitute in sich aufnehmen. Thailand beschlagnahmte die englisch-nord- amerikanischen Guthaben. 12„4. Im Außenhandel dieser rein Neue Durchführungsbestimmungen zur kinkommensteuer Verbesserungen heim Arbeltslohn der kłhefrou und begünstigiten Sonderuſwendungen Eine neue Durchführungsverordnung zur Ein- kommensteuer, die der Reichsflnanzminister so- eben erlassen hat und deren Vorschriften erst- mals für den Veranlagungszeitraum 1941 an die Stelle der Durchführungsbestimmungen zum Einkommensteuergesetz vom 17. März 1939 tre- ten, bringt in einer Reihe wesentli- eher Fälle verbesserungen für die Steuerpflichtigen. Der Begriff des „Wirtschaftsjahrs“ wird dahin definiert, daſ es einen Zeitraum von zwölf Monaten umfassen muß. Es darf weniger als zwölf Monate nur um- fassen, wenn ein Betrieb eröffnet oder aufge- geben wird oder wenn ein Steuerpflichtiger von regelmäßigen Abschlüssen auf einen bestimmten Tag zu regelmäßigen Abschlüssen auf einen an- deren bestimmten Tag übergeht. Die Aufwen- dung des Steuerpflichtigen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, Beiträge zur DAF und ähnliche werden als Werbungskosten steuerbegünstigt. Sie werden in der Regel in der Höhe von den Einnahmen(vor Errechnung der Steuerstufe) abgesetzt, in der sie tatsächlich entstanden sind. Doch sind bei einzelnen Ein- kunftsarten Pauschbeträge für Wer- bungskosten vorgesehen, die mindestens abgesetzt werden müssen. Diese Pauschbeträge sind von bisher 180 RM. auf 200 RM. jährlich heraufgesetzt worden, so daß nunmehr bei der Veranlagung zur Einkommensteuer auch ohne Einzelnachweis der tatsächlich entstandenen Werbungskosten dem Steuerpflichtigen 200 RM. von seinem Jahreseinkommen abgesetzt werden, ehe die Steuerstufe errechnet wird. Eine ent- sprechende Verbesserung zugunsten der Steuer- pflichtigen ist beim Pauschbetrag für Sonder- ausgaben erfolgt Cebensversicherung, Kranken- versicherung und ähnliches), der gleichfalls von 180 auf 200 RM. erhöht wurde. Durch diese Neu- regelung werden jetzt auch bei den zur Einkom- mensteuer Veranlagten Werbungskosten und Sonderausgaben besser berücksichtigt, nachdern bei den Lohnsteuerpflichtigen diese Verbesse- rungen schon in die Tabelle eingearbeitet waren. Hervorzuheben ist ferner eine wesentliche Vergünstigung bei Einkünften der Ehefrau ausnichtselbständiger Ar- peit. Diese Einkünfte scheiden ab 1941 bei der Zusammenveranlagung aus. Das bedeutet, daß Einkünfte der Ehefrau aus nichtselbstandiger Arbeit den Einkünften des Ehemannes nicht mehr, wie es bisher geschah, zusätzlich zugereeh- net wurden, so daß außer der von der Ehefrau zu zahlenden Lohnsteuer auch noch eine höhere Einkommensteuer des Mannes herauskam. Von nun an erfolgt die Zurechnung zu den Einkünf- ten nur noch dann, wenn die Ehefrau nicht in einem dem Enemann fremden Betrieb tätig ist, sondern wenn sie z. B. in einem Unternehmen arbeitet, das der Ehemann wirtschaftlich be⸗ herrscht. Schließlich ist die Herabsetzung der Grenze der anerkannten Aufwendungen für „a ugergewöhnliche Belastungen“ hervorzuheben. kinderlos verheirateten mit einem Einkommen von 1000 RM im Jahr der Hundertsatz 12, ab 1941 wird er nur noch 7 betragen. Die„außerge- wönnlichen Belastungen“ die z. B. durch Unter- stützung von Verwandten. Unkosten fér Erkran- kungen usw. entstehen können, werden also in Zukunft im Falle dieses Beispiels schon steuer- begünstigt, wenn sie nur 7 Prozent des Einkom- mens im Jahre ausmachen. während bisher 12 Prozent notwendig waren. Jedoch wird nur der 34 ſeiner JWirismaftsspiegel Unternehmungen Engelhardt-Brauerei AG, Berlin, wird die Ver- teilung einer Dividende von 5(4 Prozent auf die Stammaktien vorschlagen. Hauptversammlung 12. Januar 1942. Schering AG, Berlin, konnte die Gesamtum- sätze im laufenden Geschäftsjahr nicht nur auf Vorjahrshöhe halten, sondern zum Teil nicht unerheblich erhöhen, was besonders für das pharmazeutische und chemische Gebiet gilt. Die Hauptversammlung genehmigte 6 Prozent Divi- dende auf das um 16 auf 64 Mill. RM. berich- tigte Aktienkapital. Die victoria-Versicherungs-Gesellschaften neh- men mit Rücksicht auf die erfolgte Ausdehnung des Arbeitsgebietes die Volleinzahlung der be- stehenden teilgezahlten Aktien, nämlich der mit 43 Prozent eingezahlten Aktien Lit. B der Vic- toria Feuer-Versicherungs-AG und der mit 40 Prozent eingezahlten Aktien Lit. B der Victoria Rückversicherungs-AG vor. Bergmann-Elektrizitäts-Werke AG, Berlin, be- schloß, das Gesellschaftskapital von 8,80 um 6,16 auf 14,96 Mill. RM. zu berichtigen. Die Geschäfts- und Finanzlage ist bei weiter gesteigertem Um- satz gut. Neugründung im Warthegau. Mit einem Kapi- tal von 21 Mill. RM. wurde am 10. Dezember die Weichselmühlen-Papier- und Zellstoffwerke AG, Leslau-Warthegau, gegründet. Das neue Unter- nehmen hat aus der Hand der Haupttreuhand- stelle Ost die gesamte industrielle Substanz der Firma Steinhagen& Saenger AG, Leslau, über- nommen. bDie verschmelzung im Schlesischen Zement- konzern wurde in den Hauptversammlungen der einzelnen Gesellschaften genehmigt. Die Schle- sische Portlandzement-Industrie, Oppeln, ändert ihren Firmenwortlaut in„OMZ Vereinigte Ost- und Mitteldeutsche Zement AG“, auf die Prüs- sing& Co., Göschwitz, Adler Zement, Berlin, und Sachsen-Anhalt AG, Nienburg, übergehen. Weitere Kapitalberichtigungen. Kommunales Elektrizitätswerk Mark AG, Hagen i.., um 3 auf 18 Mill. RM.; Aktienbrauerei H. Lück AG, Lübeck, um 338 000 RM. auf 1 014 000 RM.; Aug. Nowack AG, Bautzen, um 100 Prozent auf 2,6 Mill. EM.; Hugo Engelmann& Co. AG, Heiligen- stadt, von 900 000 auf 990 000 RM.; Schöfferhof- Binding-Brauerei AG, Frankfurt am Main, auf 11 514 000 RM.; Peniger Maschinenfabrik und Un- ruh& Liebig AG, Leipzig, auf 1,40 Mill. RM. Aus dem Reick Einkommensteuer- Durchführungsverordnung vom 7. Dezember 1941. Im RGBl. I Nr. 139 vom 12. Dezember 1941 ist eine vom Reichsminister der Finanzen unter dem 7. Dezember erlasse- ne Einkommensteuer-Durchführungsverordnung EStbV 1941) veröffentlicht, deren Vorschriften erstmalig für den Veranlagungszeitraum 1941 an die Stelle der Durchführungsbestimmungen zum Einkommensteuergesetz vom 17. März 1939 treten. Altersversorgung für das Deutsche Handwerk. Der Reichsarbeitsminister hat am 8. Dezember eine Vierte Verordnung zur Durchführung und Ergänzung über die Altersversorgung für das Deutsche Handwerk erlassen, die im RGBl. I Nr. 139 vom 12. Dezember veröffentlicht ist. Darin wird auf Grund des Gesetzes über die Altersversorgung für das Deutsche Handwerk vom 21. Dezember 1938 im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister bestimmt, dah die im 5 11 des Gesetzes vorgesehene Jahresumlage für die Altershilfe des Deutschen Handwerks für die Zeit vom 1. April 1940 bis zum 31. März 1941 und vom 1. April 1941 bis zum 31. März 1942 auf 1 RM., für die Zeit vom 1. April 1942 bis zum 31. März 1943 auf 2 RM. festgesetzt wird. Neue Tarifordnung für die Deutsche Donau- schiffahrt. Am 1. Februar 1942 tritt eine neue Tarifordnung für die Deutsche Donauschiffahrt in Kraft, die alle Tarifverträge ablöst, welche auf die unter diese Tarifordnung fallenden Ge- folgschaftsmitglieder bisher angewendet wurden. Abgabenfreiheit für Erze auf dem kanalisier- ten Main. Nach einem Erlaß des Reichsverkehrs- ministers vom 3. Dezember 1941 gilt der Aus- nahmetarif vom 1. März 1940 betreffend Ab- gabenfreiheit für Erze auf dem kanalisierten Main auch für das Kalenderjahr 1942. Reisevermittlergewerbe. Der Reichswirtschafts- minister hat die Geltungsdauer der Anordnung zum Schutze des Reisevermittlergewerbes vom 3. September 1940 bis zum 31. Dezember 1943 verlängert. bDie vorbereitungen für die Leipziger Früh- jahrsmesse 1942 vom 1. bis 5. März sind im vollen Umfang aufgenommen worden. Auf Grund des ersten Ueberblicks über die Voranmeldun- gen ist mit einer Teilnahme von etwa 6500 bis 7000 Ausstellern zu rechnen. ver Reichswirtschaftsminister hat eine An- ordnung über die Herstellung und den Absatz von Glasinstrumenten und chemisch-pharmazeu- tischen Glaswaren vom 4. Dezember 1941 er- lassen, die im RA Nr. 291 vom 12. Dezember 1941 veröffentlicht ist. Die europäischen Handwerksführer naben be- zchlossen, in Frankfurt eine ständise Ausstelluns des europäischen Handwerks mit Spitzenleistun- gen der heimatlichen Handwerksarbeit zu schaffen. Die Preisumzeichnung für Lagerwaren im Spinnstoffgewerbe. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat sich durch Erlaß an die Fach- gruppen Bekleidung, Textil und Leder der Wirt- schaftsgruppe Einzelhandel damit einverstanden erklärt, daß die im Zusammenhang mit der 2. Durchführungsverordnung über die Preisbildung für Spinnstoffe und Spinnstoffwaren im Einzel- handel vom 6. November 1941 erforderliche Preisumzeichnung für Lagerwaren bis zum 3 1. DPezember 1941 durchgeführt wird. Er macht darauf aufmerksam, daß die Käufe ab 1. Dezember 1941 höchstens zu den nach der ge- nannten Durchführungsverordnung zulässigen Preisen erfolgen dürfen. Wirtscheftsschriftum „Die Lohnsteuerkarte 1942“ von Hauptschrift- leiter Dr. jur. C. Mölders and Oberregierungs- rat Dr. H. Oeftering Geichsflnanzministerium); Hermann Luchterhand, Verlag, Charlottenburg 9, 1941, 96 Seiten, kartoniert.30 RM.— Um die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte an Hand der maßgebenden Vorschriften nachzuprüfen,— Höne der Lohnsteuer, aber auch die Sozialaus- gleichsabgabe und die Bürgersteuer hängen von diesen Eintragungen ab— und um bei der Be- antragung eines steuerfreien Betrages wegen erhöhter Werbungsrechten, Sonderausgaben oder wegen außergewöhnlicher wirtschaftlicher Be- lastung gut beraten zu sein, empflehlt sich das Studium dieser klar geschriebenen und leicht- faßlichen Broschüre. Dr, H. Berns. Bisher betrug 2. B. bei einem 4 Betrag steuerbegünstigt, der die neuen, verbes- serten Prozentsätze, also die sog.„gewöhnliche Belastung“ übersteigt. lohnsteuer- und Bürgersteuerbelege Der Reichsflnanzminister hat in einem Rund- erlaß vom 3. Dezember d. J. Vorschriften über die Ausschreibung und Einsendung der Lohn- und Bürgersteuerbelege des Kalender- jahres 1941 erlassen. Volles Krankengeld für den eĩsernen Sparer Wie wir soeben hören, ist vom Reichsarbeits- minister eine Anordnung getroffen worden, in der bestimmt wird, daß die eisern sparenden Gefolschaftsmitglieder trotz ihrer verringerten Sozialversicherungsbeiträge genau das gleiche Krankengeld im Krankheitsfalle erhalten, das- innen ausgezahlt wurde, als noch nicht eisern gespart wurde. Die Leistungen der Krankenkas- sen werden also trotz der verminderten Sozial- versicherungsbeiträge in vollem Umfange auf- recht erhalten. Gegenüber der ursprünglich ins Auge gefaßten Verminderung des Krankengeldes ist jetzt also eine erfreuliche Verbesserung her- beigeführt worden. Die Krankenkassen werden für die von ihnen zu gewährende rela- tiv höhere Leistung dadurch entschädigt. daſ innen der vom Arbeitgeber zu 2 a h- lende 5prozentige Ausgleichsbei- trag nunmehr voll belassen werden wird, wäh- rend ursprünglich vorgesehen war, daß von die- sem Beitrag ein Teil den Krankenkassen zugute kommt und ein anderer Teil an die Angestellten- bzw. wird. Für das eiserne Sparen wird die hier dar- gelegte Neuregelung einen neuen Antrieb brin- gen. Aktienkurse unter der Bremse Die Reichs-Kredit-Gesellschaf t ver- öflentlicht soeben eine eingehende Zahlenüber- sicht über die Aktienwerte der Berliner Börse im Dezember 1941. Die Kurslinie des Aktienmarktes weist im Jahre 1941, so heißt es, zwei Unterbrechungen auf, die erste im März, die zweite Ende Septem- ber. Wie aus unseren Kurventafeln hervorgeht, setzte sich die Aufwärtsbewegung zu Beginn des Jahres 1941 zunächst kräftig fort. Ber Gesamt- index stieg von 139,2 im November 1940 auf 145,0 im Februar 1941, senkte sich aber infolge der Ankündigung des Dividendenstops bis auf 142,8 im April und stieg dann erneut bis auf 159,6 im September. In der 2. Septemberhälfte setzte die Bremswirkung der verschiedenen behördlichen Maßnahmen ein, wodurch der Kursstand im Ok- tober auf 149,5 und im November weiter auf 148,7 zurückgeführt wurde. Das Hauptinteresse der deutschen Aktien- märkte war in den letzten Monaten— abge⸗ sehen von den erwähnten Maßnahmen zur Bör- senlenkung— auf die Kapitalberichti- gungen gemäß Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941(in Verbindung mit der Ersten Verordnung zur Durchführung der DAV vom 18. August d..) gerichtet. Bis zum 1. Dezember 1941 hatten von den 367 Industrie-Gesellschaften, deren Aktien zum Handel an der Berliner Börse zugelassen sind, 64 die Kapitalberichtigung be⸗- schlossen bzw. durchgeführt. Darunter befand sich nur eine Gesellschaft mit einer Dividende von 6 Prozent, die übrigen hatten bisher sämt- lich über 6 Prozent ausgeschüttet. Das Kapital der erwähnten 64 Aktiengesellschaften wurde von bisher 840 Mill. RM auf 1397. Mill. RM. be- richtigt, d. h. um 66,3 Prozent. Sport und Spiel 60 r zer Eshpdenltg im zurtcer Lö/ derramo mit:1 Toren unterlag die deutſche Mannſchaft Die in dieſem Jahr noch ungeſchlagene und in drei Länderkämpfen erprobte Eishockeymannſchaft der Schweiz ſchlug am Sonntag auf dem Züricher Dolder die deutſche Nationalmannſchaft vor 15 000 Zuſchauern :1(:0,:1,:). Die deutſche Mannſchaft, die ihren erſten Länder⸗ kampf beſtritt, hatte in der Verteidigung, und hier vor allem in dem unverwüſtlichen Egginger im Tor und dem alten Kämpen Jänecke, ihren ſtärlſten Mannſchaftsteil, während ſich im erſten Sturm das Fehlen von Nowak bemerlbar machte. Die Schweiz hatte im berühmten„Ni⸗Sturm“ wie⸗ der die alte gefährliche Waffe zur Stelle, in der Bibi Torriani die treibende Kraft darſtellte. Bei einem Fehler der Schweizer Verteidigung ſchaffte Demmer eine gefährliche Situation vor dem Schweizer Tor, die jedoch erfolglos verlief und die im Gegenzug von Hans Cattini kurz vor Schluß des erſten Drittels zum erſten Tor ausgenutzt wurde. Im zweiten Drittel lam zunächſt der deutſche Sturm etwas auf, geſtützt von dem oft vorſtoßenden Jänecke, doch konnten bald nach Wiederbeginn die deutſchen Verteidiger die Scheibe nicht wegbringen, ſo daß Geromini entſchloſſen zum :0 einſenden konnte. Lortzing vom zweiten deut⸗ ſchen Sturm mußte vorübergehend ſeinen Poſten an den Erſatzmann Kuhn abtreten, und in dieſer Zeit gelang es Schibulat, das deutſche Ehrentor zu erzie⸗ len, denn noch im gleichen Drittel konnte Bibi Tor⸗ riani einen glänzenden Alleingang erfolgreich ab⸗ ſchließen. Im letzten Drittel verſtärkten die Schweizer den Druck auf das deutſche Tor noch weiter, doch zeigte ſich Egainger dem Anſturm gewachſen. DTas Treffen wurde von beiden Mannſchaften äußerſt fair geführt. Von den Schiedsrichtern fiel der deutſche Römer durch ſeine klaren und ſchnellen Entſchei⸗ dungen auf. zle Die reſtlichen beiden Spiele der Zwiſchenrunde um den Reichsbundpokal werden am 21. Dezember durch⸗ geführt. In Hamburg ſtehen ſich Köln⸗Aachen und Nordmark gegenüber, in Halle a. d. S. Mitte und Oſt mark. eeeeee zeree pauſins und mEnc in Antwerpen und Cüttich Im Rahmen der Truppenbetreuung werden am 31. Dezember und am 1. Januar Eisſportveranſtaltungen in Lüttich und Antwerpen durchgeführt. Im Kunſt⸗ laufen zeigen ſich die Wiener Geſchwiſter Ilſe und Erich Paufin, Hanne Nierenberger und Ullrich Kuhn.“ Die Eishockeyſpiele werden von der Düſſeldorfer EG und dem Mannheimer ERC beſtritten. Der Eishockenmeiſter in prag Das Gaſtſpiel des SC Rießerſee in Prag iſt um einige Tage hinausgeſchoben worden. Der Deutſche Eishockeymeiſter wird mit Rückſicht auf die Spiele der Nationalmannſchaft in der Schweiz erſt am 19. De⸗ zember gegen die NS⸗Turngemeinde Prag antreten. Ein beſonderes Ereignis wird für Prag am gleichen nn das Schaulaufen von Maxie und Ernſt Baier ein. hitler⸗Jungen ſchwammen Beſtzeiten „Beim Schwimmvergleichskampf in Linz ſtellten die Hitlerjungen des Gebietes Oberdonau über 4 mal 100 m Bruſt mit:40,3 und in der 10450⸗m⸗Kraul⸗ ſtaffel mit:24,8 neue oſtmärkiſche Beſtleiſtungen auf. Den Kampf ſelbſt gewann Oberdonau mit 30 Punkten vor Hochland mit 27, Franken mit 23 und Schwaben mit 8 Punkten. Japans Sport geht weiter Genau wie in Deutſchland und in Italien ſowie in den mit ihnen verbündeten Ländern wird auch in Japan der Sportbetrieb keine Unterbrechung durch die kriegeriſchen Ereigniſſe erfahren. Die japaniſchen Sportbehörden gaben den Beſchluß bekannt, den Sportbetrieb auf jeden Fall aufrecht zu erhalten und nur durchaus unvermeidliche Einſchränkungen vorzu⸗ nehmen. Alle bedeutenden Termine wie Meiſterſchaf⸗ ten, Auswahlkämpfe uſw. werden, wie vorgeſehen, wahrgenommen. So werden beiſpielsweiſe auch die japaniſchen Stimeiſterſchaften vom 6. bis zum 8. Fe ⸗ bruar in Aomori veranſtaltet. Ebenſo lauſen du Serienſpiele im Baſeball und Rugby weiter. Beſonde⸗ res Gewicht erhalten jetzt die Hockey⸗ und Fußball⸗ ſpiele der von in Japan lebenden Deutſchen gegrün⸗ deten Mannſchaſten gegen japaniſche Vereine. Syort in Kürze Deutſchlands Boxſtaffel, u. a. ohne Nürnberg, Pep⸗ per und Schmidt kämpfend, verlor in Stockholm den ſechſten Länderkampf gegen Schweden mit:10 Punk⸗ ten. Einzelſiege für Deutſchland errangen nur die Hamburger Götzte und Räſchte ſowie der Berliner Kleinholdermann, der gleichzeitig den einzigen k..⸗ Sieg des Abends feierte. Deutſchlands Fechterinnen gewannen in Wien den Florett⸗Länderkampf gegen Ungarn mit 12:4 Punkten. „Beſte Einzelfechterin war die Offenbacherin Lilo All⸗ gayer, die ſämtliche vier ungariſchen Gegnerinnen be⸗ ſiegen konnte. Beim Frankfurter Schwimmfeſt, das der 1. Frank⸗ furter SC anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens ver⸗ anſtaltete, war Poſt/ Sparta Frankfurt mit 14 Siegen die erfolgreichſte Gemeinſchaft. Badens 3 gewannen in Kaſſel den Vergleichskampf gegen Kurheſſen mit 11:9 Punkten.— Kurheſſens Schwerathleten verloren in Bad Hersfeld ſowohl im Ringen als auch im Gewichtheben gegen Thüringen. ** Ungarns Fechter ſiegten im Florett⸗Länderkampf gegen Deutſchland in Wien mit 10:6 Punkten. Deutſch⸗ lands beſter Fechter war Julius Eiſenecker(Frankfurt am Main), der drei Gefechte gewann und nur einmal geſchlagen wurde. 2* Admira Wien kam in den Niederlanden zu einem neuen Fußballſieg. Im Haag wurde die Auswahl der und ii vor 5000 Beſuchern mit:2(:1) be⸗ egt. a* Die letzten Radrennen in der Berliner Deutſchland⸗ halle gingen vor ausverkauftem Hauſe vor ſich. Das 100⸗Km⸗Mannſchaftsrennen gewannen die Holländer Pellenagers /v. d. Voort mit drei Runden Vorſprung vor Clemens/ Neuens(Deutſchland). Erfolgreichſter war der Deutſche Meiſter Uffz. Bunzel erlin). akenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. erlagsdirektor; Dr. Walter Mehls, E der auptſchrittlelter: Dr. Kurt Dam mann. Invalidenversicherung weiterüberwiesen Femili. ieeeee Unser Peterle bekommen: mond. K — Staatl. gepr. Mariett, gel wigshafen( priv. Feuder Str. 59), 2. haus: Prof. ——— Statt Karten! geben beka linger, Leut Regt. E Hessenauer. Luxemburg, heim(Rhei Trauung: 1 kirche Man Nach G len gab bei der ten im Osten unser Brude mein innig tigam Dr. Frenz Unterarzt be ausgezeichne in treuestei sein junges von 33 Jahre tes Vaterlan Hoffnung au gibt uns Tre Ludwigshafe Mannheim In tiefer 1 Joh. Grille Grillenber. lenberger, Frau Liese Grillenber Hans Grill Osten- Li. und Eltern Das erste am Diensta 9 Uhr in de denhof statt ee ee ——————————— In tiefe uns die 4. Okte ter Mann, I unser liebe Schwiegerso Onkel SD Hermet Obergefr. in an den Fol. ren Verwur Feldlazarett Sein junge Leben opfer Pflichterfüll. Fahneneid, gund Vaterla den Sieg. wird er wei Mannheim, Windeckstra In tiefer Fridel Kau ler und K Adolf Ka: Alfred Ka verwandte Bei de ken im 4. 11. 4 seiner schw mein innig mein jüngst. ter Schwie Schwager ut Heln Gefr. in den Heldent Mannheim, 8 2, 2. In tiefe kür alle Marga Mit den A die Firma Geschäftsste serring 22. e ee ————— Wenn Liebe und Tränen so würde di nicht fremd Heute kfür un richt, les geliebte. sorgende V. Kinder, uns licher Sohn gersohn, N Schwager Hel Unteroffz. ii ausgezeichn. und dem II Jam 3. 11. 41 Kämpfen im Volk und v von beinah junges Lebe In tiefem Else Maz U 6, 12a, und Karl! Angehörig eeeeee, Da Für die 1 Teilnahme 1 seres lieb. V Seegmüller, i.., sagen unseren ver Auch Dan Blumenspen Mannheim, Stolzestraße Die trauerne n, verbes- wöhnliche belege em Rund- iften über en dung Kalender- r ehsarbeits- vorden, in sparenden rringerten as gleiche alten, cht eisern ankenkas- en Sozial- kange auf- inglich ins nkengeldes erung her- nkassen ende rela- ädigt, daß 2 U z ah- chsbei- wird, wäh- 6 von die- sen zugute gestellten- iberwiesen hier dar- trieb brin- emse haft ver- ahlenüber- iner Börse s weist im rechungen le Septem- rervorgeht, Zeginn des r Gesamt- 0 auf 145,0 nfolge der auf 142,8 uf 159,6 im setzte die hördlichen nd im Ok- weiter auf n Axktien- — abge- n zur Bör- 2richti- rerordnung der Ersten DAV vom Dezember lschaften, iner Börse tigung be⸗ ter befand Dividende sher sämt- as Kapital en wurde II. RM. be- die Scheibe hloſſen zum veiten deut⸗ Poſten an dieſer Zeit or zu erzie⸗ »Bibi Tor⸗ Agreich ab⸗ e Schweizer veiter, doch ichſen. 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Trauung: 12.30 Uhr Christus- kirche Mannheim. Nach Gottes heiligem Wil- len gab am 15. Nov. 1941 bei den schweren Kämp- ken im Osten mein lieber Sohn, unser Bruder, mein Schwager, mein innigstgeliebter Bräu- tigam Dr. Franz Grillenberger Unterarzt bei einem Inf.-Regt. ausgezeichnet mit dem EK II in treuester Pflichterfüllung sein junges Leben im Alter von 33 Jahren für sein gelieb- tes Vaterland. Die christliche Hoffnung auf ein Wiedersehen gibt uns Trost. Ludwigshafen(Schützenstr. 39), Mannheim(Lindenhofstr. 84). In tiefer Trauer: Joh. Grillenberger- Johanna Grillenberger- Alfred Gril- lenberger, 2. Z. im Osten, und Frau Liesel, geb. Staß- Alois Grillenberger, 2. Z. im Felde, Hans Grillenberger, 2. Z. im Osten- Lioba Duffrin(Braut) und Eltern. Das erste Seelenamt findet am Dienstag, 23. Dez., vorm. 9 Uhr in der Notkirche Lin- denhof statt. A0 ln tiefstem Schmerz traf uns die Nachricht, daß am ., Oktober mein gelieb- ter Mann, mein guter Vater, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Sportlehrer Hermeann Kaufmann Obergefr. in einem Inf.-Regt. an den Folgen seiner schwe- ren Verwundungen in einem Feldlazarett im Osten starb.- Sein junges, hoffnungsvolles Leben opferte er in soldatisch. Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneid, für Führer, Volk und Vaterland im Glauben an den Sieg. In seinem Kinde wircd er weiterleben. Mannheim, 15. Dezember 1941. Windeckstraße 93. In tiefer Trauer: Fridel Kaufmann, geb. Henß- ler und Kind Ute- Familie Adolf Kaufmann Familie Alfred Kaufmann nebst An- verwandten. Bei den heftigen Kümp- ken im Osten fand am 4. 11. 41, zwei Tage nach seiner schweren Verwundung, mein innigstgeliebter Mann, mein jüngster Sohn, unser gu- ter Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Helnrich Kreidel Gefr. in einem Inf.-Regt. den Heldentod. Mannheim, 15. Dezember 1941. 8 2, 2. In tiefer Trauer: kür alle Angehörigen Marga Kreidel, geb. Roth Mit den Angehörigen trauert die Firma Viktoria Vers.-AG., Geschäftsstelle Mannheim, Kai- serring 22. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich, du gutes Herz, nicht fremde Erde decken. Heute erhielten wir die kür uns unfaßbare Nach- richt, daß mein über al- les geliebter Mann, der treu- sorgende Vater seiner beiden Kinder, unser guter unvergeß- lcher Sohn, Bruder, Schwie- gersohn, Neffe, Enkel und Schwager Helnz Mayer Unteroffz. in einem Inf.-Regt. ausgezeichn. mit dem EK Iu. II und dem Inf.-Sturmabzeichen am 3. 11. 41 bei den schweren Käümpfen im Osten für Führer, Volk und Vaterland im Alter von beinshe 27 Jahren sein junges Leben opferte. In tiefem Schmerz: Else Mayer, geb. Scheib, U 6, 12a, und Kinder Ruth und Karlheinz, nebst allen Angehörigen. —————— ———— Danksagung Für die Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang un- seres lieb. Verstorbenen, Wilh. Seegmüller, Lokomotivführer i.., sagen wir hiermit allen unseren verbindlichsten Dank. Auch Dank für Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, 15. Dezember 1941. Stolzestraße 6. Bald ist es sowelt. Vorerst soll es aber noch niemand wissen. An Weihnachten erst wird die Verlobung bekanntgegeben, durch's„HB“ natürlich, denn dann erfahren es alle. Am 4. Dez. 1941 starb in einem Res.-Kriegslazarett mein lieber Mann, der gute Vater seiner Kinder pg. Frledrich Bath Unteroffz. in einem Inf.-Regt. Inh. des EK II, der Bad. Ver- dienstmedaille, des Westwall- ehrenzeichens, Verwundeten- abzeichens von 1914/18 an den Folgen einer Krankheit im Alter von 44 Jahren. Er starb für sein Vaterland, für das er sich jederzeit in der Partei u. in der SA einsetzte. Mhm.- Rheinau-Pfingstberg, Frühlingsstraße 138. In tiefer Trauer: Fr. Luise Bath, geb. Koch und Kinder. ie eeeeeeee Unser Sonnenschein Axel hat uns für immer verlassen. Nach 4½ Jahren reinstem Glück ist unser Schmerz nun unermeßhlich. Mannheim, 14. Dezember 1941. Uhlandstraße 42/44. In schmerzlicher Trauer: Der Vater: Carl Schmitt, 2. Z. Wehrm.- Die Mutter: Lucie Schmitt, geb. Rau— Das Schwesterchen: Maria- Fa- milien Rau und Gassert. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 18. Dez., um 14.30, von der Leichenhalle aus statt. Mannheim am gleichen Tage, burg-Ohlsdorf.“ Todesanzeige Heute früh erlöste Gott der Herr durch einen sanften Tod von ihrem langen, tapfer er- tragenem Leiden meine her- zensgute Frau, die treusorgende Mutter meiner beiden Töchter, unsere liebe Tochter u. Schwie- gertochter, Schwester, Schwä⸗- gerin, Tante und Nichte Dore Diekertmann geb. Stritter im Alter von 48 Jahren. Deidesheim a. d. Weinstraße, Mannheim(E7,), 15. Dez. 1941 Im Namen aller Angehörigen: Hans Dickertmann Trauerfeier in Deidesheim am Donnerstag, 18. Dez., 11 Uhr. Einäscherung im Krematorium 3. Uhr. Die Beisetzung erfolgt shüter im Familiengrab in Ham- Statt Karten! Freunden u. Bekannten herz- lichen Dank für die uns er- wiesene aufrichtige Teilnahme anläßlich unserées so schweren Verlustes meines unvergeß- lichen Gatten, unseres treu- sorgenden Vaters, Schwieger- vaters Andrecs Künstler. Insbesondere herzlichen Dank Herrn Pfarrer Betz für die trostreichen Worte sowie den Herren Vertretern der Firma C. F. Boehringer Soehne. Mannheim, 16. Dezember 1941. Alphornstraße 48. Die trauernd. Hinterbliebenen: Wilhelmine Künstler u. Kinder ieee eeee ee de Am 12. Dezember ist meine liebe Frau, unsere herzensgute, unvergeßliche Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Ur- großmutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante Luise Marqucrdt geb. Kettemann im Alter von 73 Jahren nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden für immer von uns gegangen. Mannheim, 16. Dezember 1941. Waldhofstraße 17. In tiefem Schmerz: Jakob Marquardt- Familie Friedrich Marduardt- Fam. Wilhelm Marquardt- Fam. Emil Marquardt-Aug. Pfeifer (Zz. Z. i. Felde) u. Frau Friedel, geb. Marduardt. Die Beerdigung hat Wunsch unserer lieben Ent- schlafenen in aller Stille statt- gefunden. Für die uns erwie- sene Anteilnahme sagen wir allen herzlichen Dank. auf Mein lieber Mann, unser gu- ter Vater, Opa, Bruder, Schwie- gersohn, Schwager u. Onkel, Herr Kerl Hellmeinn hat nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von fast 69 Jahren am 12. Dezember seine Augen für immer geschlossen. Wir haben ihn in aller Stille bestattet und bitten, von Bei- leidsbesuchen abzusehen. Mannheim, 15. Dezember 1941. Qu 1, 5⸗-6. Für die trauernd. Hinterblieb.: Anna Hellmann, geb. Knab. Amtl. Bekunnimachung ele Karene Oeflentliche krinnerung. Nach- genannte Gemeindegefälle kön- nen noch bis 23. Dezember 1941 ohne Mahnkosten bezahlt wer- den: 1. Pacht 1941 Rj,; 2. Stra- gBenbaukosten 1941 Rj.; 3. Schul- strafe bis einschl. November 1941. Nach diesem Termin er- folgt die öffentliche Mahnung und sind alsdann außer eventl. Verzugszinsen noch die Mahn- kosten zu entrichten. Viern- heim, den 15. Dezember 1941.- Gemeinde Viernheim. Der Kas- senverwalter. Die Reichsverelnigung der Juden in Deutschland in Berlin-Char- lottenburg 2, Kantstr. 158, hat das Aufgebot folgender Urkun- de beantragt: Hypothekenbrief über 4996.23 RM, eingetragen auf den Grundstücken des GrundbuchamtsMannheim Band 523, Heft 34, Abt. III.Z. 7 und Band 520, Heft 3 Abt. III.Z. 6 der Gemarkung Mannheim. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. April 1942, vormittags.30 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer 213, anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den en 1941, Amtsgericht BG. 3. in der Aufgebotssdche der Er- ben des verstorbenen Adolf Kinzinger, Kaufmann in Mann— heim, wurde durch Ausschluß- urteil vom 4. Dezember 1941 für kraftlos erklärt: Eigentümer- Grundschuldbrief über 100 000 GM zugunsten der Firma Lud- wig Kinzinger o.., Weingroß- handlung in Mannheim, einge- tragen auf dem Grundstück der Gemarkung Mannheim, N 7, 3, Lagerbuch Nr. 4077, Band 210, Heft 9, Abt. III., O. Z. 11. Mann- heim, den 9. Dezember 1941. Amtsgericht BG. 33. Die mit Beschluß vom 21. Mai 1931 gegen den Küfer Johann Weber in Mannheim-Neckarau wegen Trunksucht angeordnete Entmündigung wurde aufgeho- ben. Mannheim, 10. Dezbr. 1941. Amtsgericht BG. 7. Viernheim. Nach den gemachten Feststellungen mehren sich die Diebstähle auch an Rübenmie- ten in der Feldgemärkung. Ne- ben dem dadurch entstehenden Schaden besteht die Gefahr, daß der verbleibende Vorrat durch die Oeffnung der Mieten beschädigt bzw. durch Frost ganz unbrauchbar wird.- Ich Warne auf diesem Wege noch- mals vor unrechtmäßigen Zu-— grifken auch in der Feldgemar- kung und mache auf die in der Kriegszeit in Betracht kommen— den wesentlich härteren Stra-— fen aufmerksam.— Viernheim. den 13. Dezember 1941. Der Bürgermeister. Schrlesheim. Die Mütterberatung in Schriesheim findet am 17.De- zember 1941, in der Zeit von 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr im Horst-Wessel-Haus statt. Anordnungen der NSDAP Ns-Frauenschaft. Achtung Orts- frauenschaftsleiterinnen: 17. 12., 15 Uhr, Zusammenkunft im Ho- tel National.- Wohlgelegen: 18. 12., 15 Uhr, kommen sämtl. Zellenfrauenschaftsleiterinn. zu Bender, Wupperstr. 22. Keine Vertretung schicken. Grundstucksmorłt ne, Beusparverträde mit Steuer- begünstigung jetzt erwerben. 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Darmreinigungs- Perlen nicht immer zu haben sind.— Täg- lich verlassen noch Tausende von packungen in unveründerter Zuté und Wirkung die Erzeugungsstätte. Eine davon wird sicher auch den Weg zu lhnen finden, wenn Sie mit etwas Ausdauer bei Ilhrem Arznei- mittelhändler Nachfrage halten. Seesan U eue, ess- n grüͤndliche Reinigung, zugleich bele. dende Gesichtsmaszage und milde pllege der Haut, die Seiſe schlecht verträgt. Für sehr Empfindliche auch ohne Seesand in der grünen Packung, Rruννö feI. Kartes 4d Pig. Kleinpechent 19 ptg. Zur Zeit nur beschränłkflieferbar. kKeaufgesuche —————— Geschdffl. Empfehlungen filmthecter Anzug, getr., nur gut erhalt., für jung. kräft. Herrn,.78 m groß, zu kaufen gesucht.- Angebote unter Nr. 5959B an HB Mannh. Dkl. Anzug, Bdw. 108 em, Gr..70 zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. 59208 an HB Mannh. kKaufgesuch: Lederjacke für Herrn und Dame, 1 Paar.-Schnür- stiefel, Gr. 43, 1 Paar Gummi- Hosenträger. Angebote erbeten unter Nr. 95629VS an HB Mhm. 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Carsta Löck, Curt Vespermann. Im Vorprogramm die Wochen- schau.- Für Jgdl. nicht zugel. Ufe-Paldst. Tägl..15.30.15: Hannelore Schroth, Geraldine Katt in„Kleine Mädchen große Sorgen“. Ein Terra-Lust- spiel mit Fritz Odemar, Dagny Servaes, Carsta Löck, Hermann Braun, Hans Brausewetter. Spielleitung: B. Barlog, Musik: Michael Jary.- Im Vorpro- gramm: Neueste Wochenschau und Kulturfiim„Kampf dem Berg“.- Igdl. nicht zugelassen! Ufea-Palast. Ab heute Dienstag, Mittwoch u. Donnerstag 3 große Märchenvorstellungen, jeweils nachmitt..30 Uhr:„Dornrös- chen“, das beliebte Volksmär- chen nach Gebr. Grimm und ein lustiges Beiprogramm. Ein- trittspreise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Es wird gebeten, die Kleinen zu begleiten. Schauburg. Ab heute in Wieder- aufführung! Nur 3 Tage!.45 .45.00 Uhr: Das entzückende Lustspiel„Blumen aus Nizza“ mit Erna Sack, Paul Kemp. Friedel Czepa, Karl Schönböck. Jane Tilden. Spannende und lustige Handlung, herrliche Auf- nahmen von der Riviera, schöne Melodien und über allem die herrliche, alles bezaubernde Stimme Erna Sacks, der deut- schen Nachtigall.- Im Beipro- gramm: Kulturfilm u. Wochen- schau. Jugdl. nicht zugelassen! Zentreil Meannhelm-Waldhef- Dienstag bis Donnerstag.- An- fang.00.00 Uhr.„Der Weg des Herzens“. Ein wirklich schö- ner Film aus dem Künstler- leben, mit Magda Schneider als verliebte kl. Prater-Tini, Willy Eichberger als begabter junger Maler mit viel Herz und wenig Geld, Hilde v. Stolz als mon- däne Frau, dié Schiffbruch er- leidet.- Jugendverbot. Neueste Wochenschau. Konzert-Kaffees Caté Wien, pP 7, 22(Planken) Das Haus der guten Kapellen die Konditorei der Damen- Täglich nachmittags u. abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen anhesanwhzgtes Unterhaltung Libelle. Bis einschließlich 24. De- zember geschlossen. Ab 25. Dez. die Weltattraͤktion K. E. Gnid- leys, Liliput-Artisten und das große Weihnachtsprogramm. polmgarten, Kleinkunstbühne im zwischen F 3 u. F 4. Unser Weihnachts- Zentrum der Stadt, programm vom 16. bis 31. Dez. 1941: 1. Willy Zeiz-Morel, köst- licher Humor in Vers u. Prosa; 2. Rudi Klär, Triumph d. Kraft; 3. R. Benzinger, komischer Rad- dief Elastikerin großen Stils; 5. Bert Friemel, humoristischer Reck- akt; 6. Duo Eggers, das elegante Tanzpaar; 7. P. Cotta, der drol-I lige Lehmpatzer; 9. Liana, klas- Schönheitstänzerin.— fahrer; 4. Lisa Cristowa, sische Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.- Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt kür alle Veranstaltungen 50 Pfennig. Thecter Natlonalthecter Mannheim. Am Dienstag, 16. Dez. 1941, Vorstel- lung Nr. 110, Miete A Nr. 11, I. Sondermiete A Nr. 6:„Kir- schen für Rom“, Komödie in 3 Akten(5 Bildern) von Hans Hömberg. Anfang 17 Uhr, Ende 19.45 Uhr. Copitol, Waldhofstraße 2, Fern- sprecher 527 72.- Heute bis ein- schließlich Donnerstag: Paula Wessely, Peter Petersen, Attila Hörbiger in dem Ucicky-Film: „Heimkehr“- Ein ergreifender Zeitfliim von Bedeutung und Tiefe. Mit dem Prädikat: Film der Nation ausgezeichnet!— Hauptfilm:.05.10.20 Uhr. Neueste Wochenschau:.35.40 .50 Uhr.- Neueste Wochen- schau:.35.40.50 Uhr. Jugend- liche zugelassen! Gloria-Palost Seckenheimerstr. 13 Letzte Spieltage!- Ein ergrei- fend. Zeitgemälde:„Heimkehr“ mit Paula Wessely, Peter Pe- tersen, Attila Hörbiger, Ruth Hellberg, Car! Raddatz.„Film der Nation“. Die neue deutsche Wochenschau:„Kampf in Eis und Schnee und in der Wüste] Afrikas“:.00.00.20, Haupt- flim.00.15.35 Uhr. Jugend- liche zugelassen und zahlen in der 1. Vorstellung halbe Preise. lichtsplelhaus Möller, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Ida Wüst, Hans Moser u. Lucie Englisch in„Kleines Bezirks- gericht“. Ein köstliches, humor- volles und einfallreiches Lust- spiel.- Hauptf.:.25.40 u..00 Neueste Wochenschau:.10 und .25 Uhr.- Jugdl. zugelassen! Als Weilhnachtsgeschenk beson- ders geeignet: Gutscheine für die Vorstellungen des National- Theaters. Verkauf durch die Theaterkasse. Konditorei-Kaffees Gerode zur Weihnachtszeit wer- den unsere Spezialitäten in Ku- chen und Backwaren gerne ge⸗ kauft. Die Verarbeitung von nur einwandfreiem Material durch geschulte Fachkräfte brachte schon vor Jahren den Qualitätsbegriff:„Thraner-Spe⸗ zialität“. Auch im EKriege wollen wir im Rahmen des Möglichen unseren Kunden und Gästen das Beste und Preis- werteste bieten. Durch erhöhte Leistung versuchen wir die kriegsbedingten Einschränkun⸗ gen etwas auszugleichen. Dazu ist aber notwendig, daß die Ver- derblichͤkeit von Waren unbe⸗ dingt verhütet werden muß. Von diesem Gesichtspunkt aus- gehend, können wir daher Be- stellungen von Kuchen u. Back- waren nur noch annehmen, wenn dieselben bis abends 46 Uhr abgeholt werden. Kondito- rei u. Kaffee H. C. Thraner. Mannheim, C I, 3, am Parade- ptatz. Ruf 216 58-59. polost-Taqeskino 1 1, 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhnr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Ab heute (Wiederaufführung):„Mutter- liebe“.— Ein Film, der allen Müttern ein Denkmal der Treue und des Dankes errich- tet— die wundervolle Ge— schichte einer Mutter, eine Ge⸗ schichte vom Leben, Kampf u. Schicksal eines reichen und un- beugsamen Herzens- geschrie- ben von einem Dichter, insze- niert von einem souveränen Gestalter, gespielt von herr- lichen Darstellern.— Käthe Dorsch, Wolf Albach-Retty, Paul Hörbiger, Hans Holt.- Jugend ab 14 Jahr hat Zutritt. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Die neueste Wochenschau. Neues Thecfer Mh.-Feudenheim Hauptstr. 2. Dienstag bis ein- schließlich Donnerstag:„Links der Isar— rechts der Spree“ mit Fritz Kampers, Fritz Gen— schow, Leo Peukert, Charlotte Schellhorn.- Beginn Wo..30 Uhr.- Jugendverbot. Film- Polost.-Neckcrau, Fried- richstraße 77. Bis Donnerstag: „Die Entführung“ mit Gustav Fröhlich, Theo Lingen, Marie- Luise Claudius..15 und.30 Uhr.— Die Wochenschau nur .45 Uhr. Regince. Ruf 482 76. Dienstag bis einschl. Donnerstag,.15 u..15, ein spannender Kriminalfilm, ein phantastisches Abenteuer der Wirklichkeit- eine seltsame Liebesgeschichte mit Gustav Dießl, René Deltgen, Carola Höhn, Hilde Hildebrand in„Der grüne Kaiser“.- Jugend ab 14 Jahren zugelassen. ranzschulen Tanzschule Stüöndebeek, N 7. 8. Fernsprech. 230 06. Neue Kurse beginnen. Kurse und Einzel- unterricht. Tanzeinstudierungen und Tanzvorführungen. Tanzschule Pfirrmonn, I1 4, 4 (Beethovensaal), Wohng.: Hch.- Lanz-Str. 23/25. Neue Anfänger- kurse beginn. Anmeldg. erbet. 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