+ „18.30 Uhr enc tung vr-Beillen 20 bis.— 18.30 Uhr: robende jens 7 inger vd er bis RM.— zen: MGb m Lloyd- Ruf 232 51, 10. R. 22152 ht: I flöser, en- Wirkstoffe. öst ins kin- Woschen und Wosch- je Wösche n Sie des- genou noch inn reichen ung bis zur 9. 5 ser ——— Alter Leben E UM0 Aflt, Elsk! Dase? ern sogor die % isf„Roso- hosto in de- s. Ein wohres s deutschem fennig ein · dose lein- offung), 45 lochfölistbdk. ont ahnpeusro verlag und Schriftleitung trei Haus: RM.00 einschl. Eingeborenen führt wurde. Mannheim, K 3. Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis — Einzelver- 10 Pfennig. Träügerlohn. kaufspreis: fiaxenkr NS-TAGESZEITUNGFUR bonnerstag-Ausgebe 11. Jahrgang Vr zbonner MANNHEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in destimmten Ausgaben. an bestimmten Plützen und durch Fernruf kann keine Gewühr übernommen wer⸗- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge- eichtsstand Mannheim. Nummer 350 Mannheim, 18. Dezember 1941 7 Japanische Panzer im Dschungel Malayas Englische Sorgen um Singapur /Borneo ohne nennenswerlen Schulz Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. Dezember. Wo die Japaner auf Borneo gelandet ſind, wird in einem amtlichen Kommuniqué aus Sin⸗ gapur bekanntgegeben:„Feindliche Landungen fanden bei Miri und Lubong ſtatt, wo ſich unſere Abteilungen bereits zurückgezogen hatten.“ Es wird behauptet, daß zuvor die Oel⸗ raffinerie und andere Einrichtungen in den Oel⸗ von Miri und Seria zerſtört worden eien. Miri und Lubong gehören zu Britiſch⸗ Sarawak. Sarawak wird unumſchränkt vom ſogenannten weißen Radſchah, Sir Charles Vyner⸗Brooke, beherrſcht. Die Erdölpro⸗ duktion im britiſchen Teil Borneos belief ſich 1938 auf 900 000 Tonnen. Bis vor kurzem befand ſich nur eine Handvoll Polizeiſoldaten in Bri⸗ tiſch⸗Borneo. In Sarawak befand ſich eine aus rekrutierte Polizeitruppe von 1000 Mann, die von britiſchen Offizieren ge⸗ Das anſtoßende kleine Sultanat Brunei, das nur 36 000 Einwohner gegen 450 000 Bewohner Sarawaks zählt, verfügte ſo⸗ gar nur über eine Polizeitruppe von 94 Mann. Britiſch⸗Nordborneo, das ſich im Beſitz der Nordborneo-⸗Geſellſchaft bfeindet, hatte eine Po⸗ lizeitruppe von 550 Eingeboxenen, dazu fünf farbigen und fünf weißen Offizieren. Ob briti⸗ ſche Truppen in letzter Zeit in dieſe-Kolonie ge⸗ bracht worden ſind, ſteht nicht feſt. Größere Formationen dürften ſich keinesfalls dort be⸗ finden. Die Engländer haben bisher die Oelvorkom⸗ men auf Borneo nicht intenſiviert, da die Burma Oil Company, deren Intereſſen ſich bis Borneo erſtrecken, die Ausbeutung der bur⸗ meſiſchen Vorkommen aus verkehrstechniſchen Gründen vorzog. Das Borneo⸗Oel bildete für England bisher eine„ſtille Reſerve“. Dement⸗ ſprechend gering war auch die Jahresausbeute vin 800 000% bis 900 000 Tonnen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Japaner die Oelvor⸗ kommen auf ordweſt⸗Borneo weit ſtärker aus⸗ beuten werden als bisher die Engländer. Es iſt damit zu rechnen, daß die Ausbeute unter japaniſcher Regierung ohne weiteres auf 2 bis 3 Millionen Tonnen im Jahr geſteigert werden lann. Die Hoffnung der USA, daß die japani⸗ ſche Oelverſorgung für die Fortführung des Krieges nicht ausreicht, iſt damit endgültig zer⸗ ronnen. Für die Operationen der japaniſchen Schlacht⸗ flotte beſonders im ſüdchineſiſchen Meer be⸗ deutet die Kontrolle über die Borneo⸗Oelvor⸗ kommen eine weitere ſtrategiſche Stärkung, die ſich insbeſondere bei dem weiteren Vorgehen gegen Singapur und Burma bemerkbar machen wird. Die Einkreiſung der Philippinen auch im Südweſten wird deren Verteidiſung durch die USA weiter erſchweren. Das Schickſal Singapurs beſchäftigt am Mittwoch die ganze engliſche Preſſe. Laut United Preß gibt man in zuſtändigen briti⸗ ſchen Kreiſen zu, daß Singapur ernſtlich be⸗ droht iſt.„Die Erfolge der Japaner auf der malayiſchen Halbinſel werden im ganzen bri⸗ tiſchen Weltreich als eine Bedrohung Singa⸗ purs empfunden“, ſchreibt der Londoner Kor⸗ reſpondent des„Aftonbladet“. Nach den von dort eintreffenden Meldungen richtet ſich die Kritik hauptſächlich gegen diejenigen, die von vornherein die Gefahr als nur unbedeuteno hinſtellten. Als Sündenbock greift die öfſeni⸗ liche Meinung beſonders den Oberbefehlshaber in Singapur, Sir Brooke⸗Popham, und ſeinen auſtraliſchen Kollegen, den Oberbe⸗ ſehlshaber der auſtraliſchen Truppen in Ma⸗ laya, General Gordon⸗Bennett, ſowie deſſen Stabschef General Sturden, an. In Londoner militäriſchen Kreiſen meint man, ein Lichtblick in der ungünſtigen Entwicklung der Kämpfe in den Malayagebieten ſei, daß die japaniſchen Truppen auf immer größere Schwierigkeiten ſtoßen würden, je weiter ſie nach Süden vorrückten. Dort träfen ſie näm⸗ lich auf befeſtigte Stellungen und auf weitere auſtraliſche Truppen. Ueberdies ſei das Ge⸗ lände für Kampfwagen höchſt ungeeignet. Im⸗ merhin ſei es eine Tatſache, da 5 paner Kampfwagen gelandet hät⸗ ten, obwohl der britiſche Oberbefehlshaber Brooke⸗Popham einmal lächelnd erklärt habe, etwas Derartiges ſei eine Unmöglichkeit. An dieſen Ausſpruch wird Brooke⸗Popham jetzt in der Preſſe, beſonders in der auſtraliſchen, mit Bitterkeit erinnert. Nachdem die japaniſchen Truppen im erſten Anſturm Viktoria Point in Burma er⸗ obert haben, haben ſie ſofort von der Land⸗ enge von Kra aus ihre Offenſive nach zwei Seiten mit äußerſter Kraft vorangetragen und zwar nach Norden durch die Dſchungel von Burma und nach Süden durch die Dſchungel der malayiſchen Halbinſel und zwar des Staa⸗ tes Kedah. Die engliſchen Befürchtungen, die ſich aus dieſer Tatſache ergeben, ſind außer⸗ ordentlich weitgehend. Auf der einen Seite ſagt man ſich, daß die Konſolidierung japaniſcher Stutzpunkte an der nordweſtlichen Küſte von Malaya das beſte Sprungbrett nach Sumatra darſtellen würde, zum anderen erklärt man zwar auf engliſcher Seite, daß Sin⸗ gapur einer langen Belagerung ſtandhalten ſorgnis, aber auch. die Ja⸗ könnte, weiſt jedoch, wie beiſpielsweiſe die Reuter⸗Agentur darauf hin, daß jeder Verſuch einer erfolgreichen anglo⸗amerikaniſchen Ge⸗ genoffenſive gegen den japaniſchen Vormarſch an allen Fronten des oſtaſiatiſchen Kriegsſchau⸗ platzes nur möglich iſt, wenn Singapur den den anglo⸗ amerikaniſchen Flotteneinheiten un⸗ — und unbedroht zur Verfügung teht. Alles in allem bezeichnet Reuter die Lage auf den Malayen als äußerſt ernſt. Dieſe ſtra⸗ tegiſchen Ueberlegungen auf engliſcher Seite ſcheinen zu der Erwägung geführt zu haben, daß ein Gegenangriff aus der.ſis Singapur heraus nach Norden unter al⸗ len Umſtänden ſchnellmöglichſt unternommen werden müßte, um eine Konſolidierung der ja⸗ paniſchen Stützpunkte auf der malayiſchen Halbinſel zu vethindern. Der Gouverneur von Singapur, Sir Shenton Thomas, erklärte dar⸗ über hinaus, daß auch das Schickſal der an der Weſtküfte Malayas gelegenen Inſel Penang entſcheidend von dem weiteren Verlauf der Kämpfe in Kedah abhängt. Wasserleilung jür Hongkong unlerbrochen Die Chinesen in der Stact werden unruhig/ Verärgerung in Austrolien (Eigene Drahtmeldung des„HB') Schanghai, 17. Dez. Aus Kaulun kommende Nachrichten laſſen er⸗ kennen, daß es den Engländern ſchon nicht mehr allzu leicht fällt, die auf der Inſel Hongkong lobenden 400 000 Chineſen ruhig zu halten. Die Waſſerzufuhr vom Feſtlande erfolgte durch Röhren, die auf dem Meeresgrund gelegt ſind. Die Japaner haben dieſe Waſſerzufuhr unterbunden. Nur geringe Mengen Waſ⸗ ſer werden an die Chineſen ausgegeben, wäh⸗ rend die Rationen für die Engländer noch etwas größer ſind. Ziſternenwaſſer aber⸗ſteht noch für einen begrenzten Zeitraum als jetzt einzige Waſſerquelle zur Verfügung. Ein zwei⸗ ter Punkt, der offenſichtlich die Bevölkerung aufregt, iſt die Tatſache, daß die wenigen noch zur Verfügung ſtehenden ausgebauten Luft⸗ ſchutzkteller faſt ausſchließlich den Engländern vorbehalten worden ſind. Die Chineſen verſuchen, in der Nachbarſchaft der Stadt Schutz in Erdlöchern zu finden. Meldungen der auſtraliſchen und niederlän⸗ diſch⸗indiſchen Sender laſſen die wachſende Be⸗ ä über. die Ve: exun i ſche eng ü ſtun g unzureichende und die ausbleibende Hilfe erkennen. Die eng⸗ liſchen Familien flüchten aus Malaya und Britiſch⸗Borneo nach Niederländiſch⸗Indien. Der Rundfunkſender Soerabaja verbreitete Meldungen, nach denen die holländiſchen Fa⸗ milien in Niederländiſch⸗Indien ihre Häuſer innert für die Aufnahme geflüchteter engliſcher Frauen und Kinder zur Verfügung ſtellen. Die auſtraliſche Preſſe geht bei ihrer Kritif an dem britiſchen Oberkommandieren⸗ den im Fernen Oſten, Sir Robert Brooke⸗Pop⸗ ham, und der engliſchen Kriegsführung bis an die Grenze des von der Zenſur eben noch Er⸗ laubten. Bemerkenswert iſt ein Bericht meh⸗ rerer auſtraliſcher Zeitungen, der am 16. De⸗ zember aus London gekabelt wurde. Daärin heißt es:„Wie man erfährt, gibt die Lage in Malaya zu ernſten Beſorgniſ⸗ ſen Anlaß. Eine Bedrohung Singapurs vom Lande her iſt in allernächſter Zeit nicht ausge⸗ ſchloſſen. Durch die ſchnelle japaniſche Landung in Malaya gingen wir unſerer Flugzeugſtütz⸗ punkte verluſtig. Dies verſetzte unſerer Kampf⸗ kraft einen gewaltigen Schlag. Trotz der opti⸗ miſtiſchen Reden und Erklärungen von Gene⸗ ralen der Luftwaffe und Politikern bezüglich der Verteidigung Malayas wird die Lage hier im allgemeinen als unbefriedigend an⸗ geſehen. Es iſt gut möglich, daß in dieſem Abſchnitt der Welt noch allerhand Verände⸗ rungen eintreten werden.* 5tz daran er⸗ werden, daß wir nur ſpärliche und un⸗ zureichende Verteidigungslinien haben, und daß die Offenſive in Libyen und unſere be⸗ trächtlichen Unterſtützungen für Rußland es nicht zuließen, daß größere Mengen Material im Fernen Oſten, beſonders in Malaya, kon⸗ zentriert wurdſg Die hohen Verlusle bei den ISI-Besahzungen Untersuchungscusschuß nach Howaii unterwegs/ Neue joponische Angrifle (Eigene Drahtmeldung des„HB.) Liſſabon, 17. Dezembet. Das amerikaniſche Marineminiſterium gab am Mittwochmittag bekannt: Zwei Inſeln im Gebiet von Hawaii wurden während der letzten 24 Stunden von japani⸗ ſchen Kriegsſchiffen beſchoſſen. Der Marinevor⸗ poſten auf Johnſton Island wurde zum erſten⸗ mal im Pazifikkampf angegriffen. Er wurde in der Dämmerung von feindlichen Schiffen bom⸗ bardiert. An der Nordoſtküſte der Inſel Manui wurde der Hafen Kapului ungefähr in der glei⸗ chen Zeit von einem feindlichen U⸗Boot be⸗ ſchoſſen. An beiden Stellen ſind die Schäden— wie man annimmt— gering. Die Operationen der Flotte gegen den Feind dauern an. Die Inſel Wake erlebte zwei weitere Bombenan⸗ griffe, den ernſten am Nachmittag, den zweiten am Abend. Der erſte Angriff war leicht und der zweite ſchwer. Die Inſeln Wake und Mid⸗ way litten unter den Schlägen des Feindes. Der Unterſuchungsausſchuß, der auf Anordnung Waſhingtons zuſammengeſtellt wurde, wird ſehr bald nach Hawaii abreiſen. Er beſteht aus folgenden Mitgliedern: Oven Roberts, Generalmajor Frank Mac Coy, Bri⸗ gadegeneral a. D. Joſef P. Ney, Konteradmiral William Standlay, Konteradmiral Joſef Ree⸗ ves. Von den Ermittlungen des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes wird es abhängen, ob die verant⸗ wortlichen nordamerikaniſchen Marineſtellen, denen Verſagen des Warndienſtes vorgeworfen wird, vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Beſonders betroffen ſind der Marineaus⸗ ſchuß und die. Offentlichkeit der USA über das üngünſtige Verhältnis der Toten⸗ zur Verwundetenzahl amerikaniſcher Offiziere und Matroſen bei Verſenkung der drei Schlachtſchiffe„Arizona“,„Oklahoma“ und „Weſt⸗Virginia“, ſowie der amerikaniſchen Kreuzer und Zerſtörer, die durch japaniſche Bombenwirkung verſenkt wurden. Vergleicht man dagegen die bedeutend niedrigeren Ver⸗ luſte bei der Verſenkung der beiden britiſchen Schlachtſchiffe„Prince of Wales“ und„Re⸗ pulſe“, von deren Beſatzungen ſich ein beträcht⸗ licher Teil zu retten vermochte, obwohl die bri⸗ tiſchen Schiffe auf hoher See ſanken, ſo fallen — die ungewöhnlich hohen Verluſte der nord⸗ amerikaniſchen Beſatzungen beſonders auf. Die USA⸗Schiffe wurden nicht auf hoher See, ſon⸗ dern im flachen Waſſer, im Hafengebiet von Pearl Harbour, verſenkt, ſo daß bei mehr Diſziplin und Geiſtesgegenwart der verant⸗ wortlichen Kommandanten und des am ameri⸗ kaniſchen Marinerettungsdienſtes eine bedeu⸗ tend höhere Anzahl von Beſatzungsmitgliedern hätte gerettet werden müſſen. Japanische Luftwaffe zertrümmerte die Hafenanlagen von Penang Unser Bild zeigt die Mole von Penang, das an der Westküste von Malaya innerhalb der Strait Settlements gelegene wichtige englische Handelszentrum. 3 (Atlantic) 1 Wehrhafte Jugend 4 Es werden jetzt lange Zeiträume für den Fortgang des Krieges genannt, vor allem, ſeit der japaniſche Miniſterpräſident gleich nach dem Eintritt Japans in den Krieg den Willen des japaniſchen Volkes kundgab, auch fünfzehn Jahre und länger bis zur Niederkämpfung der Feindmächte durchzuhalten. Damit ſoll ja keine Tatſache vorausgeſagt ſein; daß wir uns aber für eine längere Kriegsdauer einrichten, gehört zur notwendigen geiſtigen Kriegsausrüſtung. Der Einſatz der modernen Kriegstechnik bedingt andererſeits einen ſo hohen Menſchen⸗ und Materialverſchleiß, daß auf den Kampffeldern ſelbſt ſich die Auseinanderſetzung nicht unab⸗ ſehbar ausdehnen kann. Dagegen wiſſen wir heute noch nicht, ob nach der Ausmerzung der Flächen des Zuſammenſtoßes auf dem Konti⸗ nent 1— der Kriegszuſtand noch lange anhal⸗ ten wird. Doch jede Mutter denkt wohl, wenn ihre Kinder noch klein ſind: Mein Junge wird nicht mehr in den Krieg zu gehen brauchen. Das iſt der begreifliche Wunſch der Frau, es iſt außerdem das Streben unſeres ganzen Volkes, den wir kämpfen ja heute gerade für die friedliche Ent⸗ wicklung der kommenden Generation, und es iſt auch die höchſtwahrſcheinliche Geſtaltung der Weltlage, wenn wir die Blitzerfolge der erſten zwei Kriegsjahre überſchauen. Keiner von uns will den Krieg als Normalzuſtand nehmen, denn die Auswertung aller menſchlichen Fähig⸗ keiten iſt ebenſo gut im Wettſtreit des fried⸗ lichen Aufbaues-möglich, wie der Führer es bei ſeinen Bemühungen um den Frieden ſo oft ſchon betont hat, und der Lebenskampf, der alle Kräfte in Wallung erhält, wird keineswegs nur mit Panzern und Bombern geführt. Aber wenn nun heute die Frauen, ſolange die Väter an der Front ſtehen, allein die Auf⸗ gabe der Kindererziehung zu erfüllen haben, ſo darf der tiefe Eindruck, den alle Onfer dieſes Krieges auf ſie ausüben, nicht zu einer Verzär⸗ telung führen, weil die verſtärkte Liebe den koſtbaren Beſitz des eigenen Blutes beſonders behüten möchte. Wenn der Endſieg uns einmal den Frieden bringen wird, dann wird Deutſch⸗ land genau ſo weiter ganze Männer brauchen. Denn dieſer Friede wird kein ſanftes Einſchlafen auf Lorbeeren ſein dürfen, er wird kein Schlaraffenleben uns ſchenken und kein Paradies der Verweichlichung. Aufban uund Sicherung werden einen ähnlichen Kräfteaufwand verlangen, wie heute der Krieg. Das Heer wird nicht überflüſſig werden, weil irgendwo doch eine Grenze bleiben wird. Da⸗ rum müſſen wir auch die kommende Genera⸗ tion zur Wehrhaftigkeit erziehen. Es hat eine Zeit gegeben, wo ſchon das Spiel mit Bleiſoldaten verpönt war. Aber die Kampf⸗ müdigkeit nach dem vorigen Kriege, mit der die Heimat den Sieg preisgab, hat die Ohn⸗ macht und Ausbeutung unſeres Volkes zur Folge gehabt, und wir haben damals erlebt, wie der Widerwillen gegen den Kampf ſchon die erſte Stufe zum Lebensüberdruß bedeutet. Schon die Jugend der unteren Schulklaſſen muß wehrtüchtig werden, auch wenn ſie den Krieg nicht mehr ſelbſt führen ſoll. Das iſt eine Geſinnungs⸗ und Leiſtungsfrage. Das Sol⸗ datentum, vorbildlich durch ſeine Gradheit in Haltung und Charakter, ſeine Schlichtheit, ſeine Härte und Diſziplin, fängt ſchon beim Knaben an. Das Volk in Waffen, daß ſich allein den Frieden erhalten kann, iſt nicht ein augen⸗ blicklicher Vorgang, ſondern ein dauernder Zu⸗ ſtand. Das ewige Deutſchland, von dem die Kinder alle ſingen, iſt ihre Heimat, deren Schutz auch ihnen einſt anvertraut wird. Schule und Hitlerjugend müſſen den Müt⸗ tern helfen, die geſunde Kraft ihrer Kinder gei⸗ ſtig und körperlich zu entwickeln. Zu den Vor⸗ bitdern der Geſchichte ſind leicht faßbar die großen Helden der Gegenwart gekommen. Die knappe und ſchlichte Form des Wehrmachts⸗ berichtes oder die Stimme des Soldaten im Rundfunk kann Sprache und Denken ſchulen. Die Kinder ſollen ehrlich gegen ſich und andere ſein, nicht ruhmredig, nicht umſtändlich oder zerfahren. Alle nervöſen Erſcheinungen laſſen ſich mit der Diſziplinierung rechtzeitig bekämp⸗ fen. Für die Ausbildung des Wirklichkeitsſin⸗ nes müſſen Auge und Ohr ſchon beim Kinde ſo ausgebildet werden, daß die Anforderungen der Truppe ſpäter keine Umſtellung oder Ueber⸗ raſchung mit ſich bringen. Geräuſche von Fahr⸗ zeugen, Geländearten, Siedlungsformen oder Straßenbeſchaffenheit müſſen den toff zu knappen Schilderungen geben. Die körperliche Leiſtungsfähigkeit, die durch den Krieg vielleicht etwas beeinträchtigt wird, muß zum Höchſtſtand entwickelt werden. Es kommt dabei nicht ſo ſehr auf die Vielzahl der ſportlichen oder vormilitäriſchen Uebungen an, ſondern auf die Gelegenheit zur Willens⸗ anſpannung des einzelnen. Es iſt nicht ſo wich⸗ tig, wie oft ein Geländemarſch ſtattfindet, zu⸗ mal bei unſeren eingeſchränkten Verſorgungs⸗ möglichkeiten, ſondern daß er in ſtraffem Geiſt durchgeführt wird. Die Führung aus den eige⸗ nen Reihen hebt Umſicht, Verantwortungsbe⸗ wußtſein und Einſatzfreude. Der Vorſchlag iſt heute nicht mehr ungewöhnlich, daß der Poſten des Führers dabei nicht feſtſtehen, ſondern um⸗ gehen ſoll, denn wenn er nur als Auszeichnung bewertet wird, wird er oft Anlaß zur Ueber⸗ heblichkeit. Man kann oft beobachten, daß bei Feiern die Jungen bis zur Uebermüdung ſtehen bleiben, mag es ſich nun um Sprechchöre handeln oder Singſcharen. Das iſt ſicher zur Willensſchulung nicht unbedingt notwendig, und es kann die Andacht einer ſolchen Feier⸗ ſtunde auch keineswegs vertiefen, wenn ein⸗ Dzelne Kinder dann zuſammenklappen, und man mit einem gewiſſen Unbehagen darauf wartet, daß das nächſte von ſeinen Kameraden hinaus⸗ geführt wird. Viel weſentlicher iſt die Diſzipli⸗ nierung, in der der Befehl zum Hinſetzen exakt befolgt wird. Das Singen ſelbſt iſt ebenſo wie der Sprechchor auch eine Form der wehrgeiſtigen Erziehung, nicht nur im Gedank⸗ lichen, ſondern auch im Rhythmus, der das Gemeinſchaftsbewußtſein ſtärkt. Denn die ein⸗ der Stimme iſt ganz ohne Wirkung, während er Chor die ganze vorwärtstreibende Kraft des Marſchliedes aufnimmt. Es gibt kein Leben ohne Kampf und ohne Entbehrung. Je früher das der Menſch lernt, je mehr die Erfüllung ſeiner Wünſche von der eigenen Tat⸗abhängig gemacht wird, deſto leich⸗ ter wird er es ſpäter im Leben haben. Das ſoll man bei der Erziehung des Kindes nicht ver⸗ geſſen. Der Verzicht auf Bequemlichkeiten ſoll nicht nur auf der abgeſchloſſenen Inſel einer Robinſonromantik verwirklicht werden, ſon⸗ dern gerade angeſichts des Vorrätigen, und ebenſo ſoll der Kampf nicht nur dann gewagt werden, wenn die Schwäche des Gegners feſt⸗ ſteht. Gleichwertige ſollen einander gegenüber⸗ geſtellt werden, das fördert die Achtung des Gegners und ſchützt vor Verrohung. So ſorgen wir dafür, daß die großen Siege dieſer Zeit eine feſte Ordnung begründen und daß die tap⸗ fere Selbſtbehauptung unſeres Volkes, die heute alle angreifenden Feinde zerſchlägt, im Herzen weiterlebt. An den Grenzen des Deutſchtums mag man die Sorgen um den Nachwuchs noch ſtärker fühlen als bei uns im geſicherten Altreich. Darum ſind die„Gedanken über die wehrgeiſtige Erziehung in der deut⸗ ſchen Schule“, die Major Dr. Ritter von Goß aus einer Menge praktiſch abgefaßter Beiträge zuſammenſtellte und denen wir an dieſer Stelle manche Anregung entnahmen, auch in Prag(Volk und Reich Verlag) er⸗ ſchienen. Dr. Kurt Bammann. Honglong brennt hw. Stockholm, 17. Dez.(Eig, Dienſi.) London meldet immer heftigeres Bombarde⸗ ment gegen Hongkong. U meldet aus Tokio 750 anhaltenden heftigen Kämpfen im Vorge⸗ ande. „Die gleiche Agentur gibt aus San Franzisko japaniſche Rundfunk⸗ und reſſemeldungen wieder, wonach große Brände in der Stadt als Folge des anhalienden japaniſchen Artille⸗ riefeuers wüten. Von engliſcher Seite wird nach wie vor be⸗ hauptet, die Lage ſei„ſtabiliſiert“. Die Belage⸗ rung ſei jetzt voll im Gange. Es herrſche aber gute Stimmung und Zuverſicht, und es ſeien viele Vorräte vorhanden. Die Marineabteilung des japaniſchen Kaiſer⸗ lichen Hauptquartiers gab laut Domei bekannt, daß die japaniſche Kriegsmarine im Zuſammen⸗ wirlen mit den Truppen des Heeres bei den Operationen gegen 6 Korp ein feindliches Kanonenboot und ſechs Torpedoboote verſenkt ſowie einen S Kanonenboote und ein weiteres Schiff ſchwer beſchädigt hat. Es wird weiter berichtet, daß japaniſche Ma⸗ rineſtreitkräfte das Fort Davies und andere Befeſtigungswerke ſchwer beſchädigt haben. Ja⸗ paniſche F haben ferner die In⸗ ſel Jahnſton und die Inſel Baker im Südpazi⸗ fik angegriffen. „Die genannten Inſeln gehören zur polyne⸗ ſiſchen Inſelgruppe. Die Inſel liegt zwiſchen den Hawaii⸗ und den Marſhall⸗Inſeln, die Inſel BVaker noroweſtlich der Phönix⸗FInſeln. Sowohl Johnſton als auch Baler ſind im Be⸗ ſitz der Vereinigten Staaten von Amerika. Einer am Dienstagabend von Domei ver⸗ öffentlichten Zuſammenſtellung zufolge zer⸗ ſtörten die Japaner ſeit Kriegsbeginn 404 feindliche Flugzeuge; davon wurden 101 im Luftkampf abgeſchoſſen. Die eigenen Verluſte betragen 43 Flugzeuge. Der Geſamtverluſt des Gogners erhöht ſich auf 550 Flugzeuge, wenn die den Japanern im einzelnen nicht be⸗ kannten, von den USA jedoch zugegebenen Verluſte auf Hawaii einbezogen werden. Sondervollmachfen für Roosevelt Stockholm, 17. Dez.(Eigener Dienſt) Sondervollmachten für die Dauer des Krie⸗ ges wurden Präſident Rooſevelt am Dienstag⸗ nachmittag vom Repräſentantenhaus zugeſtan⸗ den. Sie beſtehen aus der Kontrolle über den beſchlagnahmten ausländiſchen Beſitz in den Vereinigten Staaten, der auf ſieben Milliar⸗ den Dollar geſchätzt wird, und der Zenſur — die auswärtigen Rachrichten⸗ wege. Einſtimmig billigte der Militärausſchuß des Senats am Dienstagabend die Ausdeh⸗ nung der Dienſtpflicht auf 19 und 20 Jahre. Der Militärausſchuß des Repräſentan⸗ tenhauſes hatte am Montag die gleiche Vorlage mit der Begründung verworfen, daß nach den Erfahrungen des Weltkriegs die Zahl der Wehrpflichtigen ausreiche, ohne daß die tradi⸗ tionelle untere Dienſtpflichtgrenze von 21 Jah⸗ ren unterſchritten würde. Eine weitere Milliarde Pfund Stockholm, 17. Dez.(Eigener Dienſt) Der von ihm angezettelte Krieg koſtet Eng⸗ land 119% Millionen Pfund täglich. Dieſe Mit⸗ teilung machte Schatzkanzler Wood am Diens⸗ tag im Unterhaus, als er die zuſätzliche Bewilli⸗ gung von 100 Miklionen Pfund für die Deckung der Kriegskoſten beantragte. Wood wiederholte die ſchon vorher amtlich bekanntgegebene Summe der Kriegskoſten ſeit Ausbruch des Krieges, nämlich 8,3 Milliarden Pfund. Er rechne damit, ſo führte der Finanzminiſter wei⸗ ter aus, daß im laufenden Finanzjahr voraus⸗ ſichtlichh 200 Millionen Pfund für Kriegszwecke mehr verausgabt würden, als zu Beginn des Haushaltsjahres vorge ehen waren. Der zuſätzlicheAntrag von einer M lliarde Pfund wurde vom Unterhaus angenommen. Erdbeben in Südformos a Tokio, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Südformoſa wurde heute frügh um.20. Uhr (geſtern„.10 Uhr deutſcher Zeit) von einem heftigen Erdbeben betroffen. Bisher wurden nach einer Domei⸗Meldung aus Tai⸗ hoku 180 Tote und etwa 160 Verletzte feſtge⸗ ſtellt. tiſche Truppen im Mililärkonierenz in Tsdimngking geplan! Wenclerncles ZTentralkomitee/ Singopur wichtiger als Manile rd. Stockholm, 17. Dez.(Eig. Dienſt) Der Londoner„Dagens⸗Ryheter“⸗Vertreter erklärte, daß ſo ſchnell wie möglich ein Mili⸗ tärzentral⸗Komitee gebildet werden oll, dem beſondere Kommiſſionen aus. den ver⸗ chiedenen Kriegsgebieten unterſtellt ſeien, und die je nach Beda dere umſiedeln können. Das Zentralkomitee ſoll ebenfalls keinen feſten Sitz haben, ſondern bei⸗ ſpielsweiſe zwiſchen Moskau, Kairo uno Vaſhington hin und her verlegt werden können.———— Die von Attlee angekündigten Verhandlungen ſehen, wie der ſchwediſche Berichterſtatter er⸗ wähnt, unter anderem eine Konferenz in Tſchungking zwiſchen England, den Ver⸗ einigten Staaten, China und Niederländiſch⸗ Indien vor, um die militäriſchen Streitkräfte einſchließlich der Marine zuſammenzulegen. Dieſe—*— ſoll ſo ſchnell wie möglich einen gemeinſamen Oberbefehl für den Kriegs⸗ einſatz gegen Japan erhalten. Amerikaniſche Marineexperten ſeien der Anſicht, daß es even⸗ tuell wichtiger ſei Singapur zu halten als Ma⸗ nila. Man iſt in London überzeugt, daß die Sowjetunion an der geplanten Konferenz in Tſchungking nicht teilnehmen werde. Floffenlonzenfration bei den Fallklands .n. Rom, 17. Dez.(Eig. Dienft.) England iſt nach ibero⸗amerikaniſchen Mel⸗ dungen im Begriff, ſeine Seeſtreitkräfte im Südatlantik„auszukämmen“, um die durch die ſchweren Verluſte der britiſchen und amerika⸗ niſchen Flotte im Pazifik entſtandene Lücke zu ſtopfen. Zu dieſem Zweck ſind im Südatlantik in den Gewäſſern der Falklandinſeln Flot⸗ von einer Front an die an⸗ tenkonzentrationen im Gange. Auch auf dem Wege nach den Falklands iſt im Hafen von Montevideo der 9100 Tonnen große briti⸗ ſche Kreuzer.„Birmingham“ eingelaufen, der den Befehlshaber der engliſchen Flottendiviſion im Südatlantik, Konteradmival F. H. Pegram, an Bord hat. Im 233* der„Birming⸗ ham“ fährt der 8300 BR große Motortanker „Arndale“, der als Treibſtoff⸗ und Verſor⸗ gungsſchiff der Südatlantit⸗Diviſion in Dienſt geſtellt iſt. Wie man in Montevideo erfährt, ſind nordamerikaniſche Flotten⸗ und Luftſtreit⸗ kräfte nach den Falklands unterwegs. Kabineftsumbildung in Thailand Eigene Meldung des„H57) Toüokio, 17. Dezemder. 8 Aenderungen im thailändiſchen Kabinett wurden am Mittwoch vorgenommen: Premierminiſter Luang Bibul Song⸗ gram hat wieder den Poſten des Verteidi⸗ gungsminiſters und des Außenminiſters über⸗ nommen. Zahlreiche andere Miniſter und Ge⸗ neraldirektoren werden gewechſelt. Bemerkens⸗ wert iſt noch, daß dem Wirtſchaftsminiſter Oberſt Hutſchariſch das Finanzminiſte⸗ rium übertragen wird. Er hat viele Jahre in Deutſchland zugebracht und im deut⸗ ſchen Heer gedient. Er ſpricht fließend deutſch. Die Bedeutung der Veränderungen im Ka⸗ binett beſteht darin, daß die engliſchen Ein⸗ flüſſe zurückgedrängt werden und durch eine japanfreundliche Richtung erſetzt werden. Es ſteht wohl feſt, daß nach den jüngſten Ereig⸗ niſſen jeder eingeſehen hat, welcher Kurs der richtige für Thailand iſt, und daß alle zuſam⸗ men mit der Bevölkerung geſchloſſen hinter dem Miniſterpräſidenten ſtehen. Weitere Aen⸗ dexungen im Kabinett werden noch erwartet. Malürliche Verleidigungslinien im Oslen Abwehrkämpfe für den Winter weitgehend erleichtert Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 17. Dezember. Wie der Führer bereits in ſeiner letzten Rede ankündigte, haben die Klimabedingungen in der Sowjetunion die Vorausſetzungen für weitere Aktionen derart erſchwert, daß weitere große Unternehmungen nur unter ganz unverhältnis⸗ mäßigen Opfern durchgeführt werden können. Die deutſche Führung hat ſich infolgedeſſen, wie der heutige Wehrmachtsbericht ankündigt, ent⸗ ſchloſſen, Frontbegradigungen vorzunehmen, die der Truppe beſſere Verteidigungspoſitionen für ihre Abwehrkämpfe während des Winters bieten. Es iſt infolgedeſſen nötig, Gelände zur Verteidigung zu wählen und vorgeſchobene Keile dorthin zurückzuziehen, wo eine Vertei⸗ digung gegen die bolſchewiſtiſchen Angriffe mit möglichſt geringen Opfern möglich iſt, alſo an Flußläufe, auf überſichtliche Ebenen uſw. Die Kampfleiſtungen, die bei dieſer Verteidigung von der deutſchen Infanterie gefordort werden, unterſcheiden ſich grundſätzlich von den Leiſtun⸗ gen, die von dem deutſchen Heer während des letzten Winters gefordert wurden, und verlan⸗ gen immer noch härteſten Einſatz ge⸗ gen die oft in großer Zahl und ohne Rückſicht auf Verluſte angreifenden Sowjets. Sehr oft jedoch haben die ſowjetiſchen Gegner nichts gemerkt vom Rückzug der vorderſten Ein⸗ heiten auf eine beſſer gelegene Verteidigungs⸗ linie. Wenn dann die von der deutſchen Wehr⸗ macht freigegebenen Räume von nachrückenden ſowjetiſchen Einheiten beſetzt wurden, ſo münzte die Moskauer Propaganda dieſe Tatſache zu lauten Siegesmeldungen um, damit auch dem britiſchen Verbündeten über ſeine Verlegenheit im'oſtaſiatiſchen Raum hinwegzu⸗ helfen. Dieſe Meldungen über angebliche Siege können jedoch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die deutſchen Erfolge während der vergangenen Kampfmonate die Sowjets in ihren wichtigſten Kräften niedergerungen haben, und was noch von ihnen übrig blieb, wird im kommenden fen die Kraft der deutſchen Waäf⸗ en zu ſpüren bekommen.... — Foridauer der schweren Kümpfe hei Tobruk bie frontverkürzungen im Osten/ Storke Angriffe unserer Luftwaffe Aus dem Führerhauptalhartier, 17. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Zuge des Uebergangs aus den Angriffs⸗ operationen zum Stellungskrieg der Winter⸗ monate werden zur Zeit an verſchiedenen Ab⸗ ſchnitten der Oſtfront die erforderlichen Front⸗ verbeſſerungen und Frontverkürzungen plan⸗ mäßig vorgenommen. Die Luftwaffe ſetzte mit ſtarken Kampf⸗ und Jagdfliegerverbänden ihre Angriffe auf ſowje⸗ Don⸗Gebiet und im Mittelabſchnitt der Oſtfront fort. Truppen⸗ und Panzeranſammlungen wurden zerſprengt. Batterien außer Gefecht geſetzt und eine grö⸗ ſſere Zahl von Kraftfahrzeugen vernichtet. Auch im Wolchow⸗Abſchnitt erlitt der Feind durch Luftangriffe ſtarke Verluſte. An der engliſchen Südküſte bombardierten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht Hafenan⸗ lagen ſowie Verſorgungsbetriebe von Ply⸗ mouth und Dover. Im Seegebiet nordoſt⸗ wärts Fraſerburgh wurde ein Handelsſchiff mittlerer Größe durch Bombenwurf beſchädigt. In Nordafrika nahmen die ſchweren Ab⸗ wehrkämpfe weſtlich Tobruk auch geſtern ihren See Ausgelaufene Schleusen des Stalin-Kanals Fortgang. Starke feindliche Angriffe bei Bar⸗ dia wurden unter erheblichen Verluſten für den Gegner abgewieſen. Schwache Kräfte der britiſchen Luftwaffe warfen in der Nacht zum 17. Dezember Spreng⸗ und Brandbomben auf einige Orte des nord⸗ weſtdeutſchen Küſtengebietes. In Wohnvierteln entſtanden Gebäudeſchäden. Vier britiſche Flug⸗ zeuge wurden abgeſchoſſen. Der italienische Wehrmadrfsberict Rom, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Der Feind entwickelt erneut eine lebhafte Feuertätigkeit gegen die Stellungen in Bar⸗ dia und Sollum. Im Abſchnitt von Ain⸗el⸗Gazala nahmen heftige Angriffe und Gegenangriffe im Ver⸗ lauf des geſtrigen Tages ihren Fortgang. Der —.— führt ſtändig neue Streitkräfte in den ampf. Die Zahl der im geſtrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Gefangenen überſteigt 800. Die S0 tanden finnische Truppen bei ihrem siegrelchen Vormarsch an der Karelien-Front die aus- gelaufenen Schleusen des Stalin-Kanals vor. 4 (Atlantic) Beute umfaßt wenige Dutzend Kanonen und Panzerwagen und Kraft⸗ über 100 Panzer, wagen. Italieniſche und deutſche n f zeuge griffen wiederholt mit ſichtbarem Erfo ruppen⸗ und Kraftwagenanſammlungen an. Bei Einflugsverſuchen auf Derna und Bengaſi wurden drei Flugzeuge von der Bodenabwehr in Brand geſchoſſen. Einige auf Argoſtoli(Griechenland) abge⸗ worfene Bomben verurſachten keine Schäden. In der Nacht zum 17. wurden Brindiſi und Catania bombardiert. Es wurden einige Gebäude beſchädigt, aber es gab keine Opfer. Die Bodenabwehr von Catania ſchoß ein Flugzeug ab. Italieniſche und deutſche Flugzeuge bombar⸗ dierten wiederholt Militärziele auf Malta. Schwere britische Verluste vor Ain- el-Gazala h. n. Rom, 17. Dez.(Eig. Dienſt.) Ueber die erbitterten Kämpfe, die an der weſtlich von Tobruk verlaufenden Front von Ain⸗el⸗Gazala im Gange ſind, iſt einer als Er⸗ gänzung zum italieniſchen Wehrmachtsbericht veröffentlichten Darſtellung zu entnehmen, daß am Montag allein im Abſchnitt einer einzigen italieniſchen Diviſion mehr als 100 feindliche Motorfahrzeuge, darunter zahlreiche Panzer ſowie mehrere Batterien, vernichtet wurden. Am gleichen Tage, der als einer der ruhm⸗ reichſten für die in Nordafrika kämpfenden Achfentruppen bezeichnet wird, wurde an an⸗ deren Teilen der Front von Ain⸗el⸗Gazala mehrere britiſche Panzerverbände aufgerieben und zahlreiche Gefangene eingebracht. Unter ihnen befand ſich, wie der Wehrmachtsbericht bereits gemeldet hat, ein britiſcher Brigade⸗ general, der fünfte der ſeit Beginn der Schlacht in der Marmarica in die Hände der deutſch⸗ italieniſchen Truppen gefallen iſt. Die Operationen in der Linie von Aineel⸗ Gazala find dadurch gekennzeichnet, daß der Feind vom Morgengrauen bis zur Abenddäm⸗ merung immer neue Verſtärkungen gegen die Stellungen der Achſe wirft. Motoriſierte briti⸗ ſche Streitkräfte, die bisher nicht eingeſetzt wor⸗ den waren, griffen abwechſelnd die einzelnen Sektoren der deutſch⸗italieniſchen Stellungen an, um für einen Durchbruchsverſuch geeignete Punkte ausfindig zu machen. Alle dieſe An⸗ ſtrengungen des zahlenmäßig überlegenen Geg⸗ ners ſind aber bisher durch die entſchloſſene Abwehr und durch kühne Gegenangriffe der Achſenverbände vereitelt worden, Wirkſam grif⸗ Re die deutſche und italieniſche Luftwaffe in ie Kämpfe am Boden ein. Stukaschneid belohnf Berlin, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ ehlshabers der Luftwaffe, eichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Dr. Kupfe Staffelkapitän in einem geſchwader Oberleutnant Lang r Sturzkampf⸗ **¹ eſ Hauptmann Orthofer Gruppenkommandeur in einem Sturzkampf⸗ geſchwader Oberleutnant Ruppert Staffelkapitän in einem Sturzkampf⸗ geſchwader Oberleutnant Lehmann(Hans Jvachim) Staffellapitän in einem Sturzkampf⸗ geſchwader. Ferner auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarſchall v. Brauchitſch, an Oberſtleutnant von Boſe, Bataillons⸗ kommandeur in einem Infanterieregiment. Belagerungszusfand in Argentinien Eigene Drahtmeldung des„HB“) Buenos Aires, 17. Dezember. Nach einer Miniſterratsſitzung erklärte der argentiniſche Miniſterpräſident am Mittwoch, daß der Belagerungszuſtand auf unbegrenzte Zeit für das Land verhängt worden ſei, um der Regierung die notwendigen Mittel zur Erfül⸗ lung der internationalen Verpflichtungen zu geben. Es ſei dabei notwendig, jede Tätigkeit zu unterbinden, die auf die Aufpeitſchung der durch den Krieg wachgerufenen Leidenſchaften abzielen. Es handelt ſich vor allem um folgende garantierten individuellen Rechte, die außer Kraft geſetzt werden: Das Schutzrecht gegen Verhaftung, Unverletzlichkeit privater Wohnun⸗ gen, Korreſpondenz und Dokumente, Preſſe⸗ freiheit und das Recht, den Wohnſitz nach be⸗ liebigen Punkten des Landes zu verlegen. Der 3 Präſident wird autoriſiert, Verhaftungen vor⸗ nehmen zu laſſen und Perſonen entgegen ihrem Willen innerhalb des Hoheitsgebietes zu ver⸗ ſchicken, er darf jedoch weder Strafen verhängen noch Begnadigungsakte vornehmen. Nach der Verfaſſung wird der Belagerungszuſtand be⸗ gründet durch einen Angriff auf das Landes⸗ gebiet oder ſchwerer Ruheſtörung, Verſchwö⸗ rungen oder Revolten im Innern. ln Kürze Umfangreiche Zerſtörungen auf Flugplatz Sebaſtvo⸗ pol. Bei einem Angriff deutſcher Kampfflugzeuge ge⸗ gen militäriſche Ziele in der eingeſchloſſenen Feſtung Sebaſtopol erlitten die Bolſchewiſten ſchwere Verluſte. Auf einem Flugplatz wurden umfangreiche Zerſtö⸗ rungen angerichtet. Küſtenbatterien des Feindes, die bereits unter dem Beſchuß der deutſchen Heeres⸗ artillerie lagen, wurden auch von deutſchen Fliegern. bekämpft, die ſie mit ſchweren Bomben trafen. Marinekorreſpondent von Reuter getötet. Wie Reu⸗ ter aus Alexandrien meldet, hat der Reuterſche Ma⸗ rinekorreſponden: im weſtlichen Mittelmeer A. M. Anderſon durch eine feindliche Aktion den Tod ge⸗ ſunden. Das britiſche Terror⸗Regime im JFrak. Angeſehene Perſönlichkeiten aus Bagdad wurden am Sonntag verhaftet, wie aus der irakiſchen Hauptſtadt gemeldet wird, und für die Kriegsdauer in ein engliſches Konzentrationslager bei Fao abtransportiert. Heftige Schneeſtürme in Schweden. Ganz Mittel⸗ ſchweden iſt von heftigen Schneeſtürmen heimgeſucht worden. Im Eiſenbahn⸗ und Omnibusverkehr traten große Verſpätungen ein. Allein in Stockholm wurden taufend Mann zum Schneeſchippen, eingeſetzt. Der Sturm trieb zahlreiche Sperrballone über Schweden, durch die ſtellenweiſe beträchtlicher Schaden angerichtet wurde. ne⸗ 4 les 4 haupt erſt u rer in einem Sturzlampfß e n ee n „Der V Im Fina land 59,2 9 ſind 12 Mi Obwohl me überſteigt d Bedarfsdecki role“, die Zeitſchrift,“ 4 Raucherkarte handenen T die wir hier ſchlag zu ein kung des kungsverſuch nochmals ge hakſteuer erh keine Wirkun alle Raucher ſchränkung e Abze ſichtbar trag allerhöchſte ſagen:„Ich tet, tagsübe ner Wohnu halb?) für bak, gleich i gebrauchen!“ Dieſe freil des T meint die 2 Stoßtruf zichtes m ſchränkung b Vorbild ſein ahmung fän Parteigenoſſ ligen Verzich aus alle An ſchloſſenen C Dieſer Ve ſparung allen Pfeifen uſw ben werden. ſionierteſte 5 holen, das Einſchränkun des Rau vielen, viele wohnheitsme ging. Der? willigen V. Freude habe ſondern dur Freude am nun: Iſt da⸗ Im Anfar ſchlag, der d ſinnvollen fr darfes ſieht, men, die ihn Verſuch kann 4 gebniſſe brin ietzt kann kei 33 hat niem. kommt allerd ſich nicht dar und der and weil er keine teln, und ke 1. wenn eine entſchließt,& natürlich de— Angebot ſche 4 4 geringer iſt. ſich als Ang raucher bis könnte ſogar ter Klaſſe er das Opfer d Fall ſehr ver Worauf es erhöhten aus zeitgeme chen, ohne in — bakpflanzern ſchädigung g den Mäßigu wirklich einn kelt werden: Tabakware ſi ſein, der ſie Genuß. Seeeee Beeihe Sonatenzyk Die zyekli⸗ 1 3 ſonaten r alle paar 2 Schlüſſe, die Kultur und unſerer Zeit darf man ol an der ausg kleinen Forn innerlichung licher ablieſt Pflege des f ergibi ſich d zyklen, ſo wi mag, aus de ungemein be „Frühlingsſe im Klavierwe „Mondſchein entſprechen, anderen Sor und Muſikfre nis höchſter Zeit vorbei. den drei Bee von Baltz mal ausve Mannhei Denn dank tragsfolge er Entwicklung⸗ weniger als gen, die letzte und Beethov erſt nach der Man brauch für ihren C ſchlußreich n in engſte Be; das-dur⸗ der Paſtoral rallele zur e⸗ ſolchen Betre nonen und und Kraft⸗ ——— 4 rem Erfo ilungen an. und Bengaſi ſodenabwehr land) abge⸗ Schäden. Brindiſi Es wurden s gab keine ania ſchoß uge bombar⸗ Malta. uste ig. Dienſt.) die an der Front von iner als Er⸗ nachtsbericht nehmen, daß ner einzigen 00 feindliche iche Panzer tet wurden. der ruhm⸗ kämpfenden urde an an⸗ in⸗el⸗Gazala aufgerieben racht. Unter machtsbericht her Brigade⸗ der Schlacht der deutſch⸗ von Ain⸗el⸗- iet, daß der, Abenddäm⸗ n gegen die riſierte briti⸗ ngeſetzt wor⸗ ie einzelnen Stellungen uch geeignete e dieſe An⸗ legenen Geg⸗ entſchloſſene angriffe der zirkſam grif⸗ Luftwaffe in A HB⸗Funk.) lshaber der des Oberbe⸗ ichsmarſchall nen Kreuzes kampf⸗ Sturzkampf. kampf⸗ is Jvachim) kampf⸗ efehlshabers Brauchitſch, Bataillons⸗ egiment. gentinien es„HB'“) Dezember. erklärte der n Mittwoch, unbegrenzte nſei, um der lzur Erfül⸗ ichtungen zu ede Tätigkeit eitſchung der eidenſchaften um folgende „ die außer tzrecht gegen ſer Wohnun⸗ ente, Preſſe⸗ iſitz nach be⸗ erlegen. Der. ftungen vor⸗ tgegen ihrem etes zu ver⸗ 'n verhängen n. Nach der szuſtand be⸗ das Landes⸗ , Verſchwö⸗ zplatz Sebaſto⸗ öfflugzeuge ge⸗ ſſenen Feſtung were Verluſte. zreiche Zerſtö⸗ Feindes, die tſchen Heeres⸗ ſchen Fliegern. trafen. jtet. Wie Reu⸗ teuterſche Ma⸗ lmeer A. M. den Tod ge⸗ ak. Angeſehene am Sonntag tſtadt gemeldet ein engliſches rtiert. Ganz Mittel⸗ en heimgeſucht zverkehr traten ckholm wurden ꝛingeſetzt. Der ber Schweden, den angerichtet 3 willigen Verzichtleiſtung teln, — kelt werden: — Der vorhildliche Raucier- Im Finanzjahr 1939/40 wurden in Deutſch⸗ land 59,2 Milliarden Zigaretten geraucht. Das ſind 12 Milliarden Stück mehr, als 1938 /39. Obwohl mehr Zigaretten produziert werden, überſteigt die Nachfrage die Möglichkeit der Vedarfsdeckung.„Die wirtſchafts⸗politiſche Pa⸗ role“, die von Bernhand Köhler begründeie anen die ſich von der Einführung einer aucherkarte keine beſſere Verteilung der vor⸗ handenen Tabakwaren verſpricht, eine Frage, die wir hier offen laſſen wollen, macht den Vor⸗ ſchlag zu einer freiwilligen Einſchrän⸗ kung des Rauchens.(Der Einſchrän⸗ kungsverſuch der Nachfrage über den durch den nochmals geſteigerten Kriegszuſchlag zur Ta⸗ bakſteuer erhöhten Preis zeigte vorerſt offenbar keine Wirkung.) Sie fragt: Wie wäre es, wenn alle Raucher, die ſich freiwillig eine gewiſſe Ein⸗ ſchränkung auferlegen, dies durch ein klei⸗ nes Abzeichen kenntlich machten, das ſie ſichtbar tragen. Dieſes Abzeichen, falls es die allerhöchſte Genehmigung findet, würde be⸗ ſogen:„Ich habe mich ehrenwörtlich verpflich⸗ tet, tagsüber bis 17 Uhr außerhalb mei⸗ ner Wohnung(— aber warum nur außer⸗ halb?) für die Dauer des Krieges keinen Ta⸗ bak, gleich in welcher Form und gleich wo zu gebrauchen!“ Dieſe freiwillig während eines größten Tei⸗ les des Tages nichtrauchenden Raucher, ſo meint die Zeitſchrift, würden ſozuſagen einen Stoßtrupp des freiwilligen Ver⸗ zichtes und einer durchaus geſunden Ein⸗ ſchränkung bilden. Sie würden anderen ein Vorbild ſein, das alsdann zweifelsohne Nach⸗ ahmung fände. In erſter Linie müßten alle Parteigenoſſen dieſer Gemeinſchaft der freiwii⸗ ligen Verzichtleiſtung angehören, darüber hin⸗ aus alle Angehörigen der der Partei ange⸗ ſchloſſenen Gliederungen. Dieſer Verzicht würde bedeuten eine Ein⸗ ſparung aller jener vielen Zigarren, Zigaretten, Pfeifen uſw., die ſo unter Tage mit eingeſcho⸗ ben werden. Nach 17 Uhr kann ſelbſt der paſ⸗ ſionierteſte Kettenraucher nicht mehr das ein⸗ holen, das er am Tage unterlaſſen hat. Die Einſchränkung würde weiter eine Erhöhung des Kanggenn bringen, alſo bei vielen, vielen das Gefühl des Genuſſes über⸗ haupt erſt wieder wecken, das durch die ge⸗ wohnheitsmäßige Pafferei gänzlich verloren⸗ ging. Der Raucher alſo würde an dieſer frei⸗ g ſelbſt auch ſeine Freude haben. Er ſoll ja nicht Asket werden, ſondern durch einen begrenzten Verzicht die Freude am Genuß ſteigern! Die Frage lauter nun: Iſt das wirklich ſo ſchwet? Im Anfang gewiß. Neéhmen wir den Vor⸗ ſchlag, der die Löſung des Problems in einer ſinnvollen freiwilligen Einſchränkung des Be⸗ darfes ſieht, ſo ernſt, wie ihn diejenigen, neh⸗ men, die ihn machen, ſo möchten wir ſagen: ein Verſuch kann nichts ſchaden, ob er fühlbare Er⸗ gebniſſe bringt, iſt eine andere Frage. Schon jetzt kann keiner mehr rauchen, als er hat. Und es hat niemand mehr, als er bekommt. Es be⸗ kommt allerdings jeder um ſo weniger, als er⸗ ſich nicht darum bemüht. Der eine will es nicht und der andere kann es nicht. Zum Beiſpiel, weil er keine Zeit hat, oder keine Luſt zu bet⸗ und keine Luſt Schlange zu ſtehen. Aber wenn eine große Zahl von Volksgenoſſen ſich entſchließt, weniger zu rauchen, dann bekommt natürlich der Markt ſogleich etwas Luft, das Angebot ſcheint reichlicher, weil die Nachfrage geringer iſt. Die Abzeichenfrage, mit der man ſich als Angehöriger des„Vereins der Nicht⸗ raucher bis 17 Uhr“ ausweiſt, iſt lösbar, man könnte ſogar Abzeichen erſter, zweiter und drit⸗ 1 ter Klaſſe empfehlen. Denn genau geſehen iſt das Opfer des Wenigerrauchens im einzelnen Fall ſehr verſchieden. Worauf es hier ankommt: Der Gedanke einer erhöhten Raucherdiſziplin iſt durch⸗ aus zeitgemäß. Man kann⸗ ihn heute ausſpre⸗ chen, ohne in die Gefahr zu kommen, von Ta⸗ bakpflanzern oder Tabakhändlern der Geſchäfts⸗ ſchädigung geziehen zu werden. Aus der geſun⸗ den Mäßigung hinſichtlich der Quantität kann wirklich einmal ein weiterer Fortſchritt entwik⸗ Beſſere Qualität zu rauchen. Tabakware ſoll ja im Grund kein Konſumartikel ſein, der ſie allmählich geworden iſt, ſondern ein Genuß. Bs. Beethoven in unserer Zeit Sonatenzykſus von Baltz-Laugs in Mannheim Die zykliſche Auffühvung der Violin⸗ ſonaten von Beethoven wiederholt ſich alle paar Jahre in den Muſikſtädten. Der Schlüſſe, die man daraus für die Lage der Kultur und für die Situation Beethovens in unſerer Zeit⸗ziehen kann, ſind mehrere. Einmal darf man ohne Uebertreibung ſagen, daß ſich an der ausgiebigen Pflege des Beethoven der kleinen Form der wirkliche Rang, d. h. die Ver⸗ innerlichung ſeines Muſikerlebniſſes verbind⸗ licher ablieſt als an einer noch ſo bedeutſamen Pflege des ſinfoniſchen Werkes. Zum anderen ergibt ſich die Notwendigkeit ſolcher Sonaten⸗ zyklen, ſo widerſpruchsvoll das zunächſt klingen mag, aus der Tatſache, daß einige von ihnen ungemein beliebt ſind. Die Volkstümlichkeit der „Frühlingsſonate“ und der„Kreutzerſonate“, der im Klavierwerk Beethovens die„Pathétique“, die „Mondſcheinſonate“ und die„Appaſſionata“ entſprechen, hat zu einer Vernachläſſigung der anderen Sonaten geführt: Künſtler, Liebhaber und Muſilfreunde gehen da an einem Vermächt⸗ nis höchſter Werte oft auf lange Strecken der Zeit vorbei. Was das beſagt, wurde gerade an den drei Beethoven-Abenden deutlich, die Karl von Baltz mit Richard Laugs im(jedes⸗ mal ausverkauften) Kammermuſikſaal der Mannheimer Hochſchule veranſtaltete. Denn dank der chronologiſch geordneten Vor⸗ tragsfolge ermaß auch der Laie den ungeheuren Entwicklungsweg dieſes Werkes, von dem nicht weniger als acht Sonaten vor der Eroica lie⸗ gen, die letzte jedoch, das Wunder höchſter Reife und Beethovens letztes Violinwerk überhaupt, erſt nach der achten Sinfonie vollendet wurde. Man braucht darnach, obwohl es reizvoll und für ihren Charakter in mancher Hinſicht auf⸗ ſchlußreich wäre, die einzelnen Sonaten nicht in engſte Beziehung zu den Sinfonien zu ſetzen, das-dur⸗Werk beiſpielsweiſe auf die Ebene der Paſtoralſinfenie, die-moll⸗Sonate in Pa⸗ rallele zur-moll⸗Sinfonie. Aber man wird aus ſolchen Betrachtungen das Entſcheidende an ſol⸗ Afrika ·„geliebte, verdammte Gegend“ Verwunclete Afrikekmpfer erzuhlen/ Mit jedem Stück gelben Sendbhocens verwachsen Der Geiſt unſerer Soldaten des Afritakorps, jener tapferen Männer Rommels, die augen⸗ blicklich in ſchweren Kämpfen mit den Empire⸗ truppen Britanniens ſtehen, beweiſt ſich nicht nur in jeder Meldung, die vom Kriegsſchau⸗ platz Nordafrika kommt, er lebt vor allem in den Erzählungen der verwundeten Afrita⸗ kämpfer. PK Bei der italieniſchen Kriegsmarine. Wir bringen auf einem italieniſchen Laza⸗ rettſchiff verwundete und erkrankte deutſche Afrilakämpfer in einen europäiſchen Hafen, von wo ſie mit dem 30. in die Heimat über⸗ geführt werden ſollen. Es iſt zum Glück nie⸗ mand darunter, deſſen Befinden ſo ernſt wäre, daß ihm Kraft und Luſt zur Unterhaltung fehlte. Ich habe in einem der Säle einen guten Bekannten getroffen und halte mich dort beſon⸗ ders oft 94 Natürlich iſt es ein Berliner, der hier das große Wort führt, aber es macht Spaß, höre jungen, blonden witzigen Burſchen zuzu⸗ hören. Don Schlangen, Skorpionen u. Beutelratten „Menſch“, ſagt er und ſtößt ſeinem Gegen⸗ über mit der ausgeſtreckten Hand gegen die Bruſt,„wat unſer Leutnant is, der liegt dir doch eines Nachts in' Zelt un pennt. Mit eemal wachta uff. Nanu, denkt a, da krabbelt doch wat? Un wiea noch ſo denkt, da ſpürt': ooch ſchon an ſein' Hals, da det ne Schlange is, die'n da beſucht. Nich rühr'n ſachta ſich, det is die Hauptſache. Det war'ne unjemütliche Vier⸗ telſtunde, vor'n, kann ick dir ſagen. Schließlich macht ſich det Bieſt wech.„Willem“, ruf a ſein Burſchen,„Willem, mach Licht!“ Willem kommt ooch—„Ne Schlange!“ ſagt der Leutnan:. Mein Willem macht Licht und da ſieht a ſe ooch ſchon vor ſich uff de Erde. Menſch, der raus aus'n Zelt, nach'n Spaten jegriffen, wie⸗ der rin und druff! Un da lag ſe. Een Meier fuffzich! Aba der Stabsarzt hat nacha jeſagi, es wäre keene jiftige jeweſen.“ Und ſo erzählt er unermüdlich, von giftigen und ungiftigen Schlangen, von Skorpionen und Eidechſen, von Beutelratten und Spring⸗ mäuſen, und es iſt höchſt anſchaulich, wenn er beſchreibt, wie er und ſeine Kameraden zum erſtenmal ein Chamäleon gefangen haben und wie geſchickt dieſes ſeltſame Geſchöpf Fliegen zu fangen weiß. Ueberhaupt die Flienen: Wenn davon die Rede iſt, ſprechen und fluchen ſie alle wild durcheinander. Das ſcheint die ärgſte Plage unſerer„Afrikaner“ zu ſein, ſchlimmer als Hitze und Durſt.„Bei uns war zwei Stunden Fliegenfangen täglicher Dienſt!“ ſchreit einer. Ein anderer behauptet, daß ſie alle Tage jeder 50 Fliegen hätten auf der „Schreibſtube“ abgeben müſſen. Die Bieſter wären ſo aufdringlich geweſen, daß man ſie noch von der Stulle des Marmeladenbrotes hätte wegjagen müſſen, die man gerade in den Mund ſtecken wollte. Die erzählten von Sandſtürmen und kalten Nächten, von der Koſtbarkeit jeden Tropfen Waſſers und dem Salzgeſchmack, der ſelbſt dem Brunnenwaſſer noch häufig anhaftet. Gewich⸗ tig kündet der kleine Berliner an:„Wenn ia wieda bei meine Mutter komme, und ſe macht Soldaten mit dem SA-Wehrabzeichen Truppenkommoncdeure uber die vorbildliche Haltung der Sa-Männer Der deutſche Soldat, der heute an allen Fron⸗ ten dem Feind gegenübertritt, iſt militäriſch derſelbe wie in früheren Zeiten. Dies zeigen ſeine gewaltigen, kaum vorſtellbaren bisherigen Leiſtungen auf allen Kriegsſchauplätzen, beſon⸗ ders aber beim gegenwärtigen Kampf gegen den Bolſchewismus im Oſten. Jedoch verkör⸗ pert der heutige deutſche Soldat in ſich nicht nur den Mut und die Tapferkeit früheren deut⸗ ſchen Soldatentums; er iſt als Waffenträger der Nation zugleich der politiſche Sol⸗ dat des Führers geworden. Ungezählte Aeußerungen von Truppenkommandeuren und hohen Kommandoſtellen der Wehrmacht wür⸗ digen bereits jetzt dieſen neuen Geiſt des Sol⸗ daten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, der das Ergebnis der Führungs⸗ und Erzie⸗ hungsarbeit der Partei und der Macht ihrer Idee iſt. So ſchreibt der Kommandierende General eines Armeekorps:„Wie ſehr die SA durch ihren Kampfgeiſt und ihre Erziehung zur Ein⸗ ſatzbereitſchaft der Wehrmacht geholfen hat, habe ich ſchon wiederholt zum Ausdruck brin⸗ gen können. Ich ſelbſt habe als Diviſionskom⸗ mandeur 35415 erlebt, wie gerade Ihre SA⸗ Männer die beſten Soldaten und die Zelle des guten Geiſtes der Truppe geweſen ſind.“ In dem Brief eines Bataillonskommandeurs heißt es:„Beim Scheiden von meinem Batail⸗ lon iſt es mir Herzensbedürfnis, von einem vorbildlichen SA⸗Mann zu berichten. Es iſt Standartenführer Erich Schl. Als der »Führer 1939 zu den Waffen rief, meldete ſich auch Standartenführer Schl. freiwillig und trat als Schütze in meine Kompanie ein. Ich kannte ihn nicht und wußte nichts von ihm. Schl. war Schütze 1 vom l. MG wie kein anderer, ſchon nach Tagen war er der geiſtige Führer ſeiner Gruppe. Die Herzen aller Männer flogen ihm zu, er war das Vorbild eines deutſchen Solda⸗ ten; vor allem widmete er ſich von Anfang an in ſeiner Freizeit der geiſtigen Betreuung und der nationalſozialiſtiſchen Erziehungsarbeit innerhalb der Kompanie. Wir ſtanden am Weſtwall, wir marſchierten in Polen. Nichis ſchenkte ich Schl. Je größer ſeine Pflichten, deſto unermüdlicher arbeitete er. Herzen der ganzen Kompanie. Im Weſten führte Schl. als Feldwebel meinen 2. Zug. chen Geſamtwiedergaben weniger auf die Ver⸗ vollkommnung des Beethovenſchen Du o⸗Stiles abſtellen, als auf die Klärung des Beethoven⸗ Stiles. Was für Beethovens Klavierſchaffen gilt, begegnet einem im Fortſchritt von der ſon⸗ nigen und doch ſo kernig männlichen-dur- Sonate über die ſinfoniſche Grandioſität der -moll- und der Kreutzerſonate bis zur Abge⸗ klärtheit des ganz metaphyſiſch empfindenden, weltabgewandten Beethoven der letzten-dur- Sonate auch im Violinwerk: das ſpezifiſch Beet⸗ hovenſche des Stiles zwiſchen der klaſſiſchen Formbindung und der Klang⸗ und Ideenwei⸗ tung ins Romantiſche, aus deren Wechſelwir⸗ kung wir erſt ganz die Vollendung der„indivi⸗ dualiſtiſchen“ Muſik, eines wieder allgemein⸗ gültigen„Subjektivismus“ für die Auseinan⸗ derſetzung von Menſch und Welt, von Ich und Kosmos in Beethoven und damit ſeine Sen⸗ dung über das 19. Jahrhundert hinaus be⸗ greifen. So geſehen, war auch das Unternehmen des Geigers von Baltz und des Pianiſten Laugs Bekenntnis eines hohen Idealismus. So ge⸗ ſchaut, haben die verſchiedenen Stilelemente, die ſich aus der romantiſcher beſeelten Lyrik des Geigers, aus ſeinem Verweilen im 2 hönen, und aus dem zügiger, oft betont herberen Architekturwillen des Pianiſten kundgaben, ihren höheren Sinn. Die techniſch hochrangige Mittlung der zehn Sonaten, von den Hörern, namentlich nach der dramatiſch packenden ſie⸗ benten, mit ſtürmiſchem Beifall bedankt, war ein Streben nach dem Ausgleich des Stiles auch hier, im temperamentſtrömenden Muſizie⸗ ren, ein Ringen um den Beethoven der Energie, der geſtaltenden Kraft, und um den Beet⸗ hoven des klaſſiſchen Klangmaßes um ein zen⸗ trales Beethovenproblem ſchlechthin und damit ein verdienſtvoller Beitrag zur Muſikkultur unſerer Zeit. Dr. Peter Funk. Der Deſſauer Komponiſt Walter Knape ſchrieb eine Kantate„Deutſche Weihnacht“ für Chor, Solo und Orcheſter, die in Dresden uraufgeführt wird. Schl. gehörten die Spähtruppführer, Stoßtruppführer, immer war er der erſte in der Kompanie. Sturm auf Fort Barchou; Schl. ſtellte porbildlich ſeinen Mann trotz Verwundung. Ich habe mich ge⸗ freut, als ihm der Bataillonskommandeur das EK 2. Klaſſe überreichte. Schl. wurde Leutnant, hente iſt er mein Adjutant. Mehr als 17 Mo⸗ nate ſtehen wir Seite an Seite im Kampf für Führer und Volk. Wir wurden Kameraden. Wohl iſt es Pflicht eines jeden SA⸗Mannes, ſo zu leben und ſo zu kämpfen wie Schl. Er aber iſt darin Vorbild.“ Ein Stellvertr. Kommandierender General berichtet:„Es wurden mit den einberufenen Wehrpflichtigen, die in den SA⸗Verbänden eine vormilitäriſche Wehrerziehung genoſſen haben, faſt durchwegs gute, zum Teil ſehr gute Erfahrungen gemacht. Die Vorausgebildeten zeigen ſich innerlich ausge⸗ richtet, weltanſchaulich gut geſchult und legen eine große Dienſtfreudigkeit an den Tag. Sie zeigten von Anfang an eine ſtramme ſoldatiſche Haltung und Diſziplin, eine Ueberlegenheit in der Beherrſchung der militäriſchen Grundbe⸗ griffe und auch in der formalen Grundausbil⸗ dung im Exerzieren. Die militäriſche Grund⸗ ausbildung konnte infolge der mitgebrachten Kenntniſſe erheblich beſchleunigt, ihre Spezial⸗ ausbildung ſchon nach kürzeſter Zeit begonnen werden. Bei vielen Erſatztruppenteilen war die Möglichkeit gegeben, ſie bereits nach wenigen Wochen als Hilfsausbilder zu verwenden, in einzelnen Fällen konnten ſie nach achtwöchigem Dienſt ſogar als ſelbſtändige Ausbilder einge⸗ teilt werden.“ Ein Generalleutnant äußert ſich:„Bei den zahlreichen Gefechtsübungen fielen mir immer wieder Männer mit dem SA⸗Wehrabzeichen auf, die in der Ausnutzung des Geländes, ſei es in der Verteidigung oder im Angriff, ſich beſonders gewandt benahmen. Auf Befragen erfuhr ich dann meiſt, daß ſie vor ihrer Einberufung nur kurz oder gar nicht ge⸗ dient hatten, dagegen aber entweder SA⸗Män⸗ ner waren oder einer SA⸗Wehrmannſchaft angehört hatten.“ Dieſe kleine Auswahl von Aeußerungen zeigt, daß der durch den Nationalſozialismus ge⸗ prägte politiſche Soldat ſich überall bewährt. Cõsõr Franck neben Paqanini Solistenabend Kergl-Giesen in Ludwigshafen Aus der Univerſalität des Geigeriſchen recht⸗ fertigte Max Kergl, der mit Hubert Gieſen den zweiten Ludwigshafener Soliſtenabend im Pfalzbau beſtritt, eine Werkfolge, die von Tar⸗ tini über Beethoven und Paganini zu Cäſar Franck führte. Nur aus dem Geſichtswinkel der ſtrengen Stilprogramme, an die uns die letzten Jahrzehnte allzu ſehr gewöhnten, mag ſie ſelt⸗ jam erſcheinen. Max Kergl verfocht mit ihr die geſunde Anſicht, daß auch das virtuoſe Geigen aus dem Charakter des Inſtrumentes erwuchs und daß ſeine Elemente, geboren aus der Spiel⸗ freude und fraglos auch aus dem Wunſche nach Effekt, nicht nur die Technik zur Vollkommen⸗ heit entwickelt, ſondern auch die ſinfoniſche Kunſt, das Konzert und ſelbſt die Kammermuſik nachhaltig befruchtet haben. Im Rahmen eines Duo⸗Abends blieb freilich der Eingangsſatz aus Niccolö Paganinis ⸗dur-Konzert ein Sonderfall. Nicht, daß es nach ſtrenger Form und thematiſchem Leben heute nicht ohne weiteres ſinnfällig wäre. Aber die dürftige Klavierbegleitung, deren le⸗ diglich klangſtützende Achtelalkorde den Solo⸗ part noch iſolierter erſcheinen laſſen, ſchreit ge⸗ radezu nach einer Bearbeitung, die Paganinis fraglos reicher durchführender Orcheſterfaſſung entſpräche. Sie war keine Aufgabe für den Pianiſten Hubert Gieſen, der denn auch gleich auf das erſte„Orcheſtertutti“ verzichtete und das Feld ganz dem Geiger überließ. Kergl er⸗ wies an dieſem Konzertallegro alle Vorzüge ſeiner gereiften, überlegen zuverläſſigen Tech⸗ nik. Makellos die Flageoletts, raſſig die Bogen⸗ führung im brillanten Staccato, ſicher und klangwarm die weiltgeſpannten Doppelgriffe, feurig die Gliſſandi und die Pizzikato⸗Effekte! Kergl geigte den Satz mit Bravour, mit Freude an ſoviel violiniſtiſcher Phantaſie; mit inner⸗ ſterer Ueberzeugung wird wohl niemand das Konzert mehr ſpielen. Gleichwohl fand es ſtür⸗ miſchen Beifall, und Kergl gab ein Tartini⸗ Kaffee, un wenn ſe mal denn eben rausjeht, denn ſchütt ick ihr'n Löffel Salz in de Taſſe. Un wenn ſe denn wiedakommt und fracht, nanu, wat is'n det, denn wer ick ſag'n: det hat nu dein Hujo jeden Tach ſaufen müſſen, un der hat'n ſojar fein jeſchmeckt, bei den Durſt, dena hatte!“ Gibt es Fronten in der Weite des Raumes? Das eigentlich Soldatiſche, das verſteht ſich bei dieſen Kämpfen von ſelbſt. Davon ſprechen auch unſere Afrikakämpfer wenig, und man muß ſchon etwas hartnäckiger Fragen, um ſie zum Reden zu bringen. Ihre Geſichter werden hart, wenn ſie erzählen, wie es iſt, wenn eine engliſche Panzergruppe plötzlich aus dem Dunſt des Morgens auftaucht, und die unſern ſtehen, zuweilen nur eine dünne Schützenkette, in ihren Erdlöchern, und ohnmächtig prallen die Garben der Maſchinengewehre an den Unge⸗ fümen ab. Das ſind bange Minuten, wenn die Paks und eigenen Panzer dann gerade irgend⸗ wo anders beſchäftigt ſind und es einige Zeit dauert, bis ſie Hilfe bringen.„Das erſte iſt“, ſo erzählt ein Gefreiter von der Panzerab⸗ wehr, und für Augenblicke leuchtet das Fieber des Kampfes in ſeinen Augen auf,„den Turm dort zu treffen, wo er ſich auf der„Wanne“ dreht, und ihn ſo zu verteilen, daß ihm nur noch ein beſchränktes Schußfeld bleibt.“ Es kann in der Weite und Einförmigkeit des Raumes vorkommen, daß die Front an einzel⸗ nen Stellen ihren überſichtlichen Verlauf ver⸗ liert. Der ſcheinbar angreifende Panzer erweiſt ſich in der Nähe plötzlich als ein zurückkehrender Deutſcher, ein LKw, der in jagender Fahrt von hinten kommt und von dem man ſich neue Mu⸗ nition erhofft, wird im letzten Augenblick als ein engliſcher erkannt, der ſich irgendwo verfah⸗ 7 hat und ſich nun„nach Hauſe“ durchſchlagen will. das alles iſt„Afriha“! Sie ſprechen das Wort trotz aller Mühſal und trotzdem es ſie nun dort„erwiſcht“ hat, ſelbſt wenn ſie fluchen, noch mit Genutuung, ja mit einem kühnen Stolz in der Stimme aus. Ich werde es nie vergeſſen, wie ein junger Unter⸗ offizier, der mich humpelnd in meiner Kabine auf ein Schnäpschen beſuchen kam und dem ich eine Zeitſchrift mit großen Farbfotos von der Sollumfront zeigte, begeiſtert ſchrie, obwohl er eben noch auf„dieſe verdammte Gegend“ ge⸗ ſchimpft hatte:„Herrgott, da habe ich ja gele⸗ gen, ſehen Sie, hier,— hier! Das iſt ja, als ob man ein Bild von„zu Hauſe“ in die Hand ge⸗ drückt bekommt. Ja, das iſt es eben! Das tut einem richtig wohl, das wieder zu ſehen!“ Unzählig die Anekdoten über Rommel Nicht zuletzt gilt ihre Liebe auch dem Manne, der ſie dort führt. Unzählig ſind die Aneſdoten, die man über General Rommel zu hören be⸗ kommt, da iſt faſt niemand, der ihn nicht ſchon leibhaftig geſehen hatte, wenn er plötzlich mit ſeinem Wagen— oft iſt es auch nur ein ſchwe⸗ rer LKW, auf den er raſch als„Beifahrer“ ge⸗ „ſprungen iſt, um nach vorn zu kommen— mit⸗ ten im ſchweren Feuer an der Front erſcheint oder auch nur die Stellungen beſichtigt, die karge Mahlzeit mit den Soldaten teilt, genau wie ſie, vor einer plötzlich angreifenden Spit⸗ fire, wo er gerade geht und ſteht, ſich in den Sand werfen oder in einem Erdloch verſchwin⸗ den muß. Er iſt ein ech er„Afrikaner“ wie ſie alle, und ſie wiſſen, daß ſie mit dieſem Manne an der Spitze durch keine noch ſo große Wider⸗ wärtigkeit der Verhältniſſe und des Klimas klein zu kriegen ſind. 92 Die meiſten Verwundeten, die nun auf dieſem Schiff der Heimat entgegenfahren, wollen und werden wieder nach Afrika zurückkehren. Sie gehören zu dieſem„Haufen“, wie ſie ſagen, und es iſt tatſächlich, als ob da ein Stück alter Landsknechtsart wieder lebendig geworden iſt: eine verwegene Gemeinſchaft von beſonderem Schrot und Korn. Die Heimat aber ſoll wiſſen, daß das deutſche Schickſal auch dort im fernen Süden unter der heißen Wüſtenſonne in guten, feſten Händen liegt. Kriegsberichter Dr. Günther Haupt. Andante zu. Hier freilich berührt ſich unſer Muſikideal enger mit dem altitalieniſchen. nicht allein wegen der barocken Formelemente, die auch die„Teufelstriller“⸗Sonate nicht leugnet. Sie wirkt heute noch als ein ech⸗ tes Stück Muſik, als ein großartig gemachtes dazu,— jenſeits all der Legenden, die ſich„pro⸗ grammatiſch“ um ihre glänzende Trillerpoly⸗ phonie rankten. In ihr— und ſo begriffen Kergl und Gieſen das Werk— halten äußerer Klangprunk und Adel, Melancholie, Elegie der Melodik, Form und Inhalt einander das Gleich⸗ gewicht in einem Muſizieren des Ausdrucks. In ihr fanden ſich denn auch die beiden Künſt⸗ ler zu ſchönſtem Duo⸗Stil. Ausgezeichnet, von der Auffaſſung einer leichten, duftig ſchweben⸗ den Kantabilität her mehr der galanten Hal⸗ tung des ſpäten Rokoko genähert, wurde Beet⸗ hovens erſte Sonate in D erſchloſſen. Als ſelten zu hörendes Werk war die einzige Vio⸗ linſonate Cäſar Francks zu vermerken. Sie iſt eine Sonate von eigener Prägung und freier Selbſtändigkeit der Form trotz aller Einwir⸗ tungen der deutſchen Spätromantik. Als Schritt zur Moderne beeindruckt ſie weniger aus ihrer expreſſiven Farbigkeit als durch die thematiſch einheitliche Bindung aller Sätze im Wechſel improviſatoriſcher und ſinfoniſch ſtrenger Bau⸗ teile und wegen ihrer kontrapunktiſchen Kunſt, die in der kanoniſch verflochtenen Lyrik des wundervollen Schlußſatzes wohl ihre reifſte Meiſterſchaft erreicht. Kergl und Gieſen, deſſen feingeiſtige, anſchlagsempfindſame Pianiſtik ſich hier ganz ausleben konnte, geſtalteten die So⸗ nate in ihrem echten Pathos, in ihrer roman⸗ tiſchen Klangfülle mitreißend und packend. Ueber dem Monumentalſtil aber überſahen ſie nicht die volkstümlichen Idyllen, über der ſtre⸗ bigen Architektur der Sonate, deren Ausmaße und innere Dramatik am eheſten zu Brahms verweiſen, nicht das friſch quellende Muſikan⸗ tentum Cäſar Francks. Dr. Peter Funk Der Altmeiſter der ſchleswig⸗holſteiniſchen Künſtler⸗ ſchaft Profeſſor Dr. h. e. Peter Fedderſen iſt im vierundneunzigſten Lebensjahr in Niebuell geſtorven. Alorm auf dem Deich: Rouhreifl fischef und Bobern in Fflondernm/ von Goston Duribreu& Eine ganze Nacht hatten die Fiſcher ihre Netze ausgelegt vor ihrem eigenen Strand und ihren eigenen Feldern. Jetzt naht der Morgen und die Duntelheit iſt nicht mehr ſo greifbar wie zuvor. Der hohe Wind von der See her hat den Nebel verjagt und die Sterne blinken am Himmel. Ein flaumiges Grau ſetzt ſich auf die Reling und auf die Takelage, ein Verſpre⸗ chen des kommenden klaren Tages. Das iſt Rauhreif. Ein Teil des Nebels, der ſich nicht hat verdrängen laſſen. Rauhreif! In die Boote rings herum kommt Bewegung. Die Lichter blinzeln wie Augen, die aus einem Traum erwachen. Die Fahrzeuge verlaſſen ihren Fiſchgrund. Sie legen ſich in eine Reihe, den Steven landwärts gerichtet, als ob es eine Wettfahrt gälte. Mit Schalltrichtern rufen die Schiffer einander zu. „Kannſt du was verſtehen?“ frah⸗ Monko, auf einem der am weiteſten abgelegenen oote. „Sie befürchten Nachtfroſt“, antwortet Cad⸗ zand, ſein Fahrensgeſelle. „Bauern!“ ſchimpft Monko, der ein überzeug⸗ 31 Fiſcher iſt und an Land wohl nicht viel augt. Die anderen Fiſcher rundum haben den Rauhreif auf ihren Booten geſehen und ſo⸗ gages für ihre Felder gefürchtet. Beinahe alle haben— 55 Frucht ſtehen und Blumen, die mit demſelben Rauhreif bedeckt ſind und bis zum Morgengrauen erfrieren würden. Ihr Er⸗ werb an Land wäre verloren! Dieſe Menſchen tragen doppelte Sorgen. Fühlen ſich unaufhör⸗ lich bedroht, heute durch die Gefahren der See und morgen durch die Widerwärtigkeiten der Erde. So fahren ſie jetzt, um ihr Land zu ret⸗ ten und um diejenigen zu die noch in den niedrigen Häuſern hinterm Deich ſchlafen und nichts vom Nachtfroſt und der drohenden Vernichtung ahnen. „Was wollen wir tun?“ fragt Cadzand mit heuchleriſcher Unentſchloſſenheit. „Landen,— wie die anderen“, murmelte Monko beſtimmt. Sie müſſen eigentlich ihren Schiffer fragen. Aber Monko weiß, was er will und das ſucht Cadzand gelegentlich auszunutzen. Der Schiffer ſteht beim Manövrieren der Boote an der Reling und ſagt nichts. Er fügt ſich ſchweigend der die nicht von ihm ausgegan⸗ gen iſt. Cadzand hat nur ein Gärtchen mit Gemüſe für den eigenen Gebrauch, verſteckt hinter einem Sandberg. Monko hat nichts zu retten. Er be⸗ arbeitet kein Land. Nur wenn es gilt, auf 185 mit Gewalt loszuſtürmen, dann iſt er abei. Die Boote beeilen ſich. Die Trift drängt ſie zwar von ihrem gewohnten Landungsplatz weg, als ob die See die Männer für ſich ſelbſt ein⸗ forderte und vereiteln will, daß ſie, die zu ihr gehören, dem von alters her feindlichen Lande helfen. Aber ſie landen dennoch. Die Fahrzeuge pflügen mit ihrem Steven auf eine Sandbank. Der tiefe Priel, der dahinter liegt, muß durch⸗ watet werden, Das Waſſer reicht einigen bis Hüfte. Es wird mächtig geflucht. Anwei⸗ ſungen werden geſchrien, und wenn jemand eine flache Stelle gefunden hat,„Hierher!“ Zwei Frauen erwarten ſie, einen ſchwarzen Schal um den Kopf und ein ſchmerzhaftes Er⸗ ſchrecken in den Augen. Die Gärten ſind ganz weiß, melden ſie. Die Fiſcher ſtürzen auf ſie zu und rennen nach dem Deich. Ihre naſſen Stiefel werden von dem lockeren Sand feſtgeſogen. Sie arbei⸗ ten ſich die ſteile Böſchung hinauf, die durch den peitſchenden Wind ausgehöhlt iſt. Einer von ihnen verliert das Gleichgewicht und rollt nach unten in die dunkle Tiefe, zwiſchen die ſtachligen Sträucher. Es iſt Door Cloet, der Schlauberger, der noch Zeit gefunden hat, ſein Netz auf die Schultern zu laden, und der ſich jetzt darin verſtrickt hat, mitten in den Dornen. Zwei Mann holen ihn und verwünſchen ſeine Ungeſchicklichkeit. A* Riemals war der Deich ſo lang und der Sand ſo hinderlich. Man ſammelt unterwegs Kieſel auf, um ſie auf die Dächer zu werfen und die Menſchen in den kleinen Häuſern dadurch ſchneller aus dem Schlaf zu wecken. Die Män⸗ ner rennen zu den Häuſern, die mit dem Rül⸗ Kütstlum dkeLwilingsbrüder »Roman von Hervarth kKrt 3all Verlagsrecht b. Franckscheverlagshandl. Stuttg.-O. 30. Fortſetzung Konrad Grogger 120 die Treppe hinauf in ſein Zimmer, er will erſt einmal das alte 3 und den Schmutz vom Leibe haven. Schne wirft er die Arbeitskleidung herunzer und läuft hinüber in das Badezimmer— ah, die warme Brauſe mt gut, wenn man den ganzen Tag im harſchen Wind geſeſſen hat. Die rinnen⸗ den Waſſer ſpülen nicht nur den Schmutz vom Leib und die ſtarre Kälte aus den Gliedern, ſie waſchen auch die Gedanken fort, und man kann in Minuten Menſch unter Men⸗ ſchen ſein. it Marwen plaudert es ſich ganz intereſſant, wenn auch die Gedanken und An⸗ ſichten nicht immer die gleichen ſind, das abendliche Beieinander verläuft doch immer in angenehmer Harmonie. 4˙ Charlotte von Marwen ſitzt in ihrer Ecke unter der Stehlampe wenn ſie die Hand aus⸗ ſtreckt, kann ſie den Knopf des Radioapparates bedienen. „Ich habe Ihr Gedeck hier hereinſtellen laſ⸗ ſen, Grogger, ſonſt müßten Sie drüben allein ſitzen. „Herr von Marwen iſt nicht da?“ „Rein, ſagte mein Mann es Ihnen nicht? Er müßte nach Berlin nach einer Tagung. Vor Ende dieſer Woche wird er laum zu cückkom⸗ men, wahrſcheinlich ſogar erſt am Montag.“ Konrad Grogger ißt, und Charlotte plau⸗ dert. Ihre Stimme ſchwingt angereg. zu ihm in. Das Licht ſchimmert in der S⸗ide der ſhrög nebeneinander Leſtellten Beine, die der Rock bis zum Knie freigibt; es ſind ſchöne ſchlanke Beine mit ſchmalen Feſſeln, und Char⸗ iotte zupft manchmal an dem kurzen Rock, als wolle ſie ihn tiefer hinunterziel en, dabei weiß ſie genau, ur es eine unnütze Bewegung iſt. Sie hat urſ prünglich mit nach Berlin fähren ken zum Strand gekehrt ſtehen, klopfen 4 an die Türen, treten mit ihren Stiefern va⸗ egen und rufen:„Heda!— Aufſtehen!— ommt heraus, Ihr müßt die Pflanzen ab⸗ gießen! Es verfriert ſonſt alles!“ Man denkt nur an die Gemeinſchaft. Die Gruppe läuft von Haus zu Haus. Auf den rößten Gehöften bleiben jedesmal ein paar zann zurück, die den Bewohnern helfen ſollen. Grobe, wackere Kerle mit Südweſtern auf dem Kopf und mit grauen Gummiſtiefeln, die bis über die Schenkel reichen. Sie ſpornen die be⸗ ſtürzten Menſchen an mit einem Eifer, den ſie auf See gelernt haben. Sie wälzen die ſchwe⸗ ren Steine—35 die die Waſſerbrunnen bedek⸗ ken und holen ſelbſt das erſte laue Waſſer her⸗ auf, womit man den Rauhreif von den Pflan⸗ zen gießen will, damit ſie nicht in den kalten Morgenſtunden bis ins Herz erfrieren. Arſeen Bulteel, Sohn eines alten Island⸗ fahrers, hat einen Hof, der ihm viel Sorge macht. Er kämpft tapfer gegen die Ueberliefe⸗ rung, gegen ſeinen Vater, vielleicht gegen ſeine eigene Erde. Aber im Gartenbau liegt für ihn pie ganze Zukunft. Ihm hat er alle reuden des Lebens von Jugend an geopfert. Man hält nicht viel von ihm, doch die Aufmerkſamkeit der ganzen Gegend iſt auf ſeine zähe Arbeit und immer neuen Verſuche gerichtet. Der Erſte, den er trifft, als er jetzt in der Morgendäm⸗ merung nach draußen tappt, iſt der grinſende Monko. Sie ſind ſich nicht Freund.„Ich komm, um dir zu helfen! ruft Monko mit einem er⸗ hitzten Geſicht. Er lacht ſchalkhaft, während er den Stein vom Brunnen wegſchiebt. Am Weg ſteht eine Reihe Menſchen, die ſich die Eimer reichen. Die Geſchickteſten beſprengen die Pflan⸗ zen und decken ſie mit Stroh zu. Es ſind Kin⸗ der dabei und Greiſe, die ſeit Monaten nicht mehr draußen geweſen ſind. Man drängt und ſtößt ſich im Halbdunkeln. Jemand verſperrt Anna, der Schweſter des Hofbeſitzers, den Weg. Sie ſtarrt überraſcht in die feurigen Augen von Monko. „Anna“, ruft er lebhaft mit lauter Stimme. „Anna, Mädchen. Biſt du auch dabei!!“ Und als die leuchtenden Finger der Morgen⸗ röte über den Rand der Wolken gegriffen haben, iſt die Ernte eines Jahres gerettet. (Berechtigte Uebersetzung aus dem Vlämischen — Interpress) Spiel ist manchmol ſief verborgenes Leben Kolturgeschichtliche Betrochtung ũber Schach, Domino und Spielkorten Der Wind ſpielt mit den Blättern eine junge Katze mit dem Wollknäuel, auf der Bühne ſpielt man Theater, zwei Männer ſpielen Schach miteinander, ein Rundfunkorcheſter ſpielt uns leichte, entlaſtende Weiſen ins Ohr und dort wieder ſpielen Kinder eines ihrer bisweilen uralten Spiele. „Spiel“— das ſcheint ein Be riff zu ſein, der freundlich am Rande des ernſten Daſeins ſteht, ein Wort, das manchen ſchon dem Weſen des Müßigganges nahe geht, von anderen aber als Erholung, Entſpannung, Loslöſung vom Alltag, Arbeitstag, Kampftag wertvoller be⸗ riffen wird. Spiel iſt Kräfteanſammlung urch Ablenkung und Loslöſung. In dieſem Sinne auch iſt Spiel, wie Gerhard von Ku⸗ jawa in einer kürzlich erſchienenen Schrift über„Urſprung und Sinndes Sprels“ (Verlag E. A. Seemann, Leipzig, 152.) formuliert, die„Befreiung vom Ich“. Gewiß, auch junge Hunde, Bären und Katzen tummeln ſich ſpieleriſch, aber es iſt eben dog bezeichnend, ſo folgert Kujawa in ſeinen feſ⸗ ſelnden Betrachtungen—, daß alt gewordene Tiere nicht mehr ſpielen, während„die Erſchei⸗ nung des Spieles aber beim Menſchen an keine Alters⸗ oder Reifeſtufe gebunden iſt.“ Man ſtellt mitunter Spiel und Ernſt ein⸗ ander gegenüber, aber die Gegenſätze begegnen ſich nicht auf der gleichen Ebene, denn wie das Kind ſein Spiel ſehr ernſt zu nehmen vermag, ſteckt wiederum im Spiel überhaupt doch ein Ernſt an zum Teil längſt vergeſſenen Bedeutun⸗ gen.„Das Spiel“— ſo ſagt der Verfaſſer— „iſt das manchmal tief verborgene Leben“, das zum Beiſpiel ſichtbar wird wenn das Kind Dinge der erwachſenen Welt nach⸗ p elt. Viel Verſchollenes, aus fernen Zeiten entſtellt und abgewetzt Ueberliefertes geiſtert in mannigfachen Spielformen nach, man braucht beiſpielsweiſe nur daran zu den⸗ ken, daß die vier„Farben“ im Kartenſpiel als bildlicher Ausdruck der mittelalterlichen vier Volksſtände entſtanden ſind, ähnlich wie der Begriff„Stadtviertel“ in dieſer ſtändiſchen Gliederung ſeinen heute vergeſſenen Ur⸗ ſprung hat. 1 Und wer weiß wohl, worauf von Kujawa u. a. aufmerkſam macht, daß das von den Kin⸗ dern„Himmel und Hölle“ genannte Hupfſpiel über gezeichnete Kreideſiguren auf uralte kul⸗ tiſche Riten zurückzuführen iſt. Die ſieben Sta⸗ tionen, die zu erledigen ſird, bis das Spiel be⸗ endet iſt, ſind die ſieben Tore der Planeten⸗ ſphären. das Wort Hölle bedeutet nicht die mit⸗ telalterliche Hölle, ſondern bezeichnet das „Helle“, die Zone der Läuterung und Erleuch⸗ lung, die der Eingeweihte nach Beſtehen der Prüfungen erreichte.“. Es erſcheint heute ſehr ſchwierig aus der Fülle von teils lultiſchen, teils abergläubiſchen, eeeeebeeeekcre wollen; es gibt da immer Abwechſung. Und man ſehnt ſich danach, wenn man einen lan⸗ gen Winter in der Abgeſchiedenheit von Blu⸗ menhagen gelebt hat, wenn man noch jung und gerne ein wenig vergnügt iſt. Aber dann war ihr das Wetter doch zu unfreundlich; zu Pfingſten hat ſie mehr davon, man kann ſich dann auch gleich ein paar hübſche Sommer⸗ kleider ausſuchen. Ach, eitel iſt man doch auch noch ein bißchen, wenn man auch nicht gleich befondere Abſichten hat; es tut einfach wohl, wenn man bewundernde Blicke ſpüren kann. Sie ſteht jetzt auf und kommt an den Tiſch. Grogger ſieht ſie heranſchreiten, und ſein Blick hält das graziöſe Spiel ihrer Bewegungen feſt. Sie fragt, ob ihm das Eſſen geſchmeckt habe, und läutet nach dem Mädchen. „Danke, wie immer“, ſagt Grogger.„Die friſche Luft macht mehr Hunger, als man ver⸗ antworten kann.“ Charlotte hat, ehe ſie aufſtand, den Radio⸗ apparat eingeſchaltet, un ſchwebt leiſer Tango⸗ rhythmus durch den Raum. Grogger muß, als die junge Frau an ihm vorübergeht, an Gerda denken, die auch ſo kleine, grazile Schritte macht. Doch nun, da ſich die Fiſt umwendet, iſt es nicht mehr Gerda, es iſt Charlotte von Marwen. Er will ſich——— „Aber nein, Herr Grogger. Sie können mich doch den Abend über nicht allein laſſen. Kom⸗ men Sie, eine Zigarre müſſen Sie erſt, noch —— Ich habe ſie ſchon mit herüberge⸗ racht.“ Mädchen kommt und trägt das Gedeck inaus. „Bringen Sie bitte nachher die Teemaſchine herüber, Liſa“, ſagt Frau von Marwen. Konrad Grogger muß in dem anderen Seſſel nehmen; Charlotte Marwen löſcht das dbnüich Run hüllt nur die kleine Steh⸗ lampe die beiden Menſchen in ihren rötlich ſchimmernden Kreis. 2 Charlotte hat die Stickerei wiederaufgenom⸗ men, und während Grogger ſich eine Zigarre anzündet, hängt für eine Weile Schweigen im wolle das morgen gleich hier philoſophiſchen, dort kulturgeſchichtlich be⸗ dingten Urſprungsmotiven ein klares Bild her⸗ auszuſchälen, immerhin ſei an Hand der ge⸗ nannten Schrift, in der ſich ſelbſt ſo etwas wie ein nachdenklicher Spieltrieb des Forſchenden auswirkt, ein kurzer Blick auf bekannte Spiei⸗ formen getan. »Schach, das nahöſtliche Spiel zu Zweien, wurde in ſeiner älteſten Art als Spiel zu Vieren gehandhabt, vier Heere zogen zu zwen gegen die beiden anderen zu Felde. Ein weſentlicher Beſtandteil des Spielfeldes war damals noch der„Fluß“, deſſen Durchquerung die Freiheit der Bewegung bei einzelnen Fi⸗ guren vermehrte. Es miſchen ſich hier ſinn⸗ bildliche mit ſtrategiſchen Erwägungen. die ſich an dieſer Stelle freilich nicht erläutern laſſen. Aus Runenſtäben, die man warf, um aus ihrer Lage das Orakel zu ermeſſen, entwickelte ſich jener längliche flache Stein mit Schriſ oder Bilderzeichnung, wie er uns im heutigen Domino noch bekannt iſt. Nachdem dieſe Steine allmählich noch flächiger geſtaltet wor⸗ den waren, verwandelte die Erfindung der Buchdruckerkunſt den„Domino“⸗Stein in die har ichere— Spielkarte. „Das alte Kartenſpiel“— ſo leſen wir in dem genannten Buch zuſammenfaſſend über die äußere Geſtaltung der Spielblätter—„zeigt Stäbe(ſpäter„Schellen“ bei der ſogenannten deutſchen Karte;„Karo“ bei der franzöſiſchen Karte); die Stäbe ſymboliſieren den tragen⸗ den Stand des Landes, die Bauernſchaft. Die 2. Gruppe iſt urſprünglich der„Pokzl“, das Sinnbild des geiſtlichen Standes(in deut'cher und franzöſiſcher Karte mend das„Herz“). Danach: die telbar verſtändlich. Und endlich die„Münzen“ (deutſch:„Eichel“, franzöſiſch:„Kreuz“) die bildliche Darſtellung des Standes der Händ⸗ lerſchaft.“ Soweit der Rückblick auf kulturgeſchichtliche Einzelheiten aus der Hiſtorie der Spielformen. Viel Problematiſches, ja Widerſpuuchvolles iſt der Forſchung im übrigen auf dieſem Gebiet erwachſen, auch darüber gibt die Schrift Ger⸗ hard von Kujgwa Auſſchluß und Anſchauung. Mit anderen Worten: viel Ernſt lebt im— Spiel. Dr. Oskar Wessel. Monnheimer Koltorspiegel „Wera Donalies und die geſamte Tanzgruppe des Nationaltheaters wurden vom Oberbürgermeiſter der Stadt Luxemburg zu einem einmaligen Gaſtſpiel im Hoftheater Luxemburg am 19. Dezember einge⸗ laden. Intendant Brandenburg⸗hat die Durchführung dieſes ehrenvollen Gaſtſpiels ermöglicht. Die Vorſtellung von Richard Wagners„Die Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ am erſten Weih⸗ nachtsfeiertag, 25. Dezember, im Nalionaltheater iſt ausverkauft. ——————————— Raum. Grogger fühlt ſich unbehaglich, und ſo fängt er an, von ſeinem Schlepper zu ſpre⸗ chen. Er müſſe gründlich gereinigt werden, er Charlotte hebt den Kopf, die lebhaften blauen Augen ſchauen Groggex erſtaunt an. „Aber das kann doch der Schmied tun, der hat Friedrichs auch immer geholfen, ſoviel ich weiß.“ Grogger lächelt.„Er kann mir ja auch hel⸗ fen, aber ſchließlich— es gehört doch zu mei⸗ nem Bereich, Frau von Marwen. Was man übernommen hat, ſoll man auch durchführen.“ „Das iſt doch keine Arbeit für Sie, Grog⸗ ger— Pflügen.“ „Warum nicht? Ich will alles tun, wozu ich mich verpflichtet habe. Ich möchte nicht noch einmal die Flucht ergreifen.“ Charlotte hat die Arbeit ſinken laſſen Sie ſagt nicht, daß der Oberleutnant Hans von Marwen am Vormittag angerufen hat und von dem ausführlichen Geſpräch berichtete, das er am Tag zuvor mit Dr. Herbig geführt hat. Charlotte kennt die Zuſammenhänge nun in großen Zügen. Sie geſteht plötzlich: „Ich bin nicht nach Berlin mitgefahren, Herr Grogger, weil ich nicht wollte, daß Sie ein paar Tage allein hier herumſitzen.“ „Frau von Marwen—“ „Laſſen Sie nur.“ Sie ſteht auf und entnimmt der Vitrine dünne Teeſchalen, ſtellt ſie auf den niederen Tiſch, an dem ſie ſitzen Die Teemaſchine hat das Mädchen ſchon hereingebracht. „Ich mächte nicht—“ beginnt Konrad Grog⸗ ger wieder. „Was denn? Keinen Tee?“ unterbricht ſie ihn. Ihre Bewegungen ſind wohltuend leiſe, „Sie möchten kein Mitleid haben, Grogger“, ſpricht ſie weiter.„Ich kann es begreifen. Ich hätte vielleicht auch nicht daran rühren ſollen, aber glauben Sie mir zitte, es wäre mir un⸗ verantwortlich erſch'enen, einen Menſchen, der allem Anſchein nach ſeeliſch nicht ganz ausge⸗ glichen iſt, unſerer ländlichen Einſamkeit zu ſpäter übereinſtim⸗ „Degen“ (Grün bzw. Pik)in ſeiner Symbolik unmit⸗ Raahemi m icher Nachdenkli it zu. rühendem wieen Ke Wiſieig nervigkeit der Geſtaltung, d Liauiscie Spridwaõrter Die klar ausgedrückte Wahrheit macht Feinde. Der Blinde braucht keinen Spiegel. Wenn du in Zorn ausbrichſt, halte deine Hände und deine Zunge im Zaum. Wenn die Pferde geſtohlen ſind, ſchließt man umſonſt den Stall ab. Komm erwartet, gehe bewirtet. Einen hohen Baum greifen alle Winde an. Wer auf der Erde ſitzt, fällt nicht mehr. Ohne Kuͤh iſt Faſten, ohne Pferd— Feiertag. Not macht ſchnelle Füß Wenn du viel nigem. Wer viel weiß, weiß nichts gut. Neun Ruſſen ſchlachten einen Ziegenbock. Er— aus einer Nähnadel eine Wagen⸗ eichſel. Wer klug geboren iſt, kann auch mit einer Gans pflügen. Verfasser der polm-Schrift festgesfellt Am 26. Auguſt 1806 wurde der Nürnberger Buchhändler Jobann Philipp Palm als Ver⸗ leger der Schrift„Deutſchland in ſeiner tiefen Erniedrigung“ in Braunau am Inn auf Befehl Napoleons erſchoſſen. Es ent⸗ ſprach ſeinem ganzen Weſen, wenn er in heroi⸗ ſcher Standhaftigkeit bis zuletzt ſich weigerte, den Verfaſſer fi Schrift zu nennen und das Geheimnis mit ins Grab nahm. Nunmehr iſt es dem beim Archiv der Stadt der Nürnberg tätigen Biblio⸗ thekar Dr. Hans Wecker gelungen, den Ver⸗ faſſer der Schrift„Deutſchland in ſeiner tiefen Erniedrigung“ in der Perſon des Juſtizrates Dr. jur. Johann Georg Leuchs, der zur frag⸗ lichen Zeit in Rürnberg anſäſſig war, zu er⸗ mitteln“ Dr. Wecker veröffentlicht das Ergeb⸗ nis ſeiner Forſchungen zum Geburtstag Palms, der ſich am 18. Dezember zum 175. Male jährt, in der November⸗Nummer der„Nürnberger Schau“. Der Nestor der deutschen Malerei 7 Der Neſtor der deutſchen Landſchaftsmalerei und älteſte Bürger Darmſtadbts, Profeſſor Heinrich Richard Kroeh, iſt im 101. Lebens⸗ jahr geſtorben. Kroeh, am 7. Mai 1841 als Sohn des Malers Friedrich Kroeh in Darm⸗ ſtadt geboren, wurde im Sommer von ſeiner Vaterſtadt zu ſeinem hundertſten Geburtstage mit einer Jubiläums⸗Ausſtellung geehrt. Der Meiſter war bis zuletzt in ſeinem Aielier tätig. Im Atelier auch erlitt er einen Unfall, an deſſen Folgen er jetzt ſtarb. Deutsche Musiker in Italien Das Berliner W war mit Ed⸗ win Fiſcher zu einer Reihe Mozartfeiern nach Italien eingeladen. Dieſer deutſche Spielkörper unter Leitung des Pianiſten Fiſcher verbürgte die 42 Mozartſcher Werkpflege erforderliche Stiltreue und Ausdrucksqualitäten. Als Soliſt erntete Fiſcher mit der bis in die zarteſten Fi⸗ guren beſeelt durchempfundenen Wiedergabe des .-moll-Konzerts und dem wie aus launig⸗ ketzeriſchen Improviſation— hingebreite⸗ ten-dur-Rondo jubelnde Begeiſterung. Als Dirigent der kontraſtreich gegliederten allett⸗ und der von feier⸗ ei ie hen⸗ e zeigte er eine Fein⸗ ie ihm und dem Or⸗ cheſter ſpontane Beifallsſtürme eintrugen. Frank Wohlfahrt. Die Freiburger Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft er⸗ nannte Geheimrat Proſeſſor Dr. L. Aſchofſ zu ihrem Ehrenpräſidenten. Dr. Ludwig Holleck(Freiburg) wurde in die Mathematiſch⸗Naturwiſſenſchaftliche Fakultät der Uni⸗ verſität Straßburg berufen, um das Fach der Phyſikaliſchen Chemie zu vertreten. Das flowakiſche Nationaltheater in Preßburg führte die Tragödie„König Oedipus“ von Sophokles „in der ſlowakiſchen Ueberſetzung von A. Zarnov auf. Rundfunk am Donnerstag Im deutſch⸗italieniſchen Austauſchkonzert von 14.15 bis 14.45 Uhr Werke von Wolf⸗Ferrari. Opernmelo⸗ dien von Verdi, Cornelius, Richard Strauß und Mascagni bringt die Sendung von 16 bis 17 Uhr. Zu einem Beſuch an Bord des glückhaften Schiffes lädt Hamburg von 17.10 bis 18.30 Uhr ein. Die Abend⸗ ſendung„Alle herhören!“ iſt von 20.20 bis 21 Uhr im Programm.„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 18 bis 18,.30 Uhr. 4 überlaſſen. Wir Frauen denken da wohl an⸗ ders als Männer.“ Grogger erinnert ſich Dagmars und ihres feſten Zugriffs.„Und Herr von Marwen iſt der gleichen Meinung?“ Charlotte har wieder Platz genommen, die Handarbeit bleibt nun zur Seite geſchoben; ſie lehnt ſich auf die Armſtützen. „Ich ſagte eben, wir b18 denken anders.“ „Ich würde es au bedauern, Frau von Marwen, wenn Ihr Gatte— ich meine, wenn Sie meinetwegen Unſtimmigkei⸗ ten hätten.“ „Dann wären Sie wohl eines Morgens ver⸗ ſchwunden, wie?“ Sie droht ihm lä elnd mit dem Finger.„Aber ich würde Sie jurück⸗ olen laſſen, wie man früher die leibeigenen nechte zurücktrieb, wenn ſie ausreißen wollten.“ Grogger ſieht den Scherz in ihren Augen; vielleicht iſt es richtig, keine Tragik aufkom⸗ men zu laſſen. Wo ein leiſer Humor auf⸗ klingen will, iſt alles leichter. „Katharina von Rußland und Elifabeth von England haben es mit ihren Leibeigenen— oder waren es die Günſtlinge— auch nicht anders gehalten, Frau von Marwen. Ich weiß nur nicht“ „Was?“ „Was für mich in Frage käme? Leibeigener oder Günſtling?“ Die junge Frau beugt ſich etwas vor. Der Tee in der eben erhobenen Schale zittert ein wenig.„Es kann unter Umſtänden auf eins herauskommen, Grogger. Liebe iſt auch eine gewiſſe Leibeigenſchaft.“ Grogger muß an die graumelierten Haare Marwens denken— iſt das zwiſchen den bei⸗ den Liebe oder nur Leibeigenſchaft? Das Geſpräch ſteht mit einem jähen Schritt auf einem ſchmalen Grat, noch ein Fußbreit, und man weiß nicht, wohin es ſtürzen wird, in ein unbeſchwertes Lachen oder in dunkles Schweigen? e.— willſt, begnüge dicht mit we⸗ (Roman Foriſetzung ſolgi.) Im Ge Lehmann lich für aber er i acken kan teht er o emacht l oſigkeit keine Pa Lehmann Alles ſche ſcheint eir der getür unterdrüc rettender Buchhalte ſie das aufgepaßt gibt keine rex eines eine nützt ſamkeit ũ Lageriſt der Lager Pakete pe Skizze ſei lann ern ſagt Buch Lageriſten drehen di dert ſich, am Ende ſeine Un Sollte ich Ende, gar In den mann ne das geda⸗ Auf einm er ſich— dahin ver chen eine muß ſein Wirklid nur den nicht am mit jener herangehe widmet. 8 Frieda 2 Die Ve lichen Ai recht die heute, da heit beſin mühen, u einer Ste Wie in fi des /H erd ſitt auch Wohnzim ter. Dann ſchen Mä deutſcher loſigkeit eltungsx . herzwarn tum. Ach, un um, wie chens ſich ſtehen, of rückbeſinn Kindheit nicht mel Gerade den, an durch Fr. Arnoltd der, aben ſchöner S ſie dies und klei Bann mã Geſchichte und Ritt zählung! eckerchen“ ner Opfe klärt. Die die Kind Munde d Frauen, verſiegba. ihre Kint 4 Am We Jedes beſonder Weihnack kleine pu nur einn Bedachtſe kleines K wie ernſt und wie gendwo Fre ja reude liche Abz und ſogo bei den einer reg es kleine männleii einer un in die H Tanzen( Die erſt Wenn chen ein leben, d erade raußen, dieſem 2 loſigkeit Sie e. Denn er cht Feinde. deine Hände hließt man zinde an. mehr. — Feiertag. yt mit we⸗ enbock. ne Wagen⸗ mit einer stgesfellt Nürnberger m als Ver⸗ in ſeiner raunau am en. Es ent⸗ er in heroi⸗ h weigerte, ſen und das der Stadt gen Biblio⸗ n, den Ver⸗ ſeiner tiefen Juſtizrates er zur frag⸗ war, das Ergeb⸗ stag Palms, Male jährt, Nürnberger lerei 7 haftsmalerei qꝗ Profeſſor 01. Lebens⸗ i 1841 als in Darm⸗ von ſeiner Geburtstage geehrt. Der telier tätig. Unfall, an en ar mit Ed⸗ tfeiern nach Spielkörper r verbürgte erforderliche Als Soliſt arteſten Fi⸗ dergabe des us launig⸗ hingebreite⸗ erung. Als ten Ballett⸗ r von feier⸗ 1Leben ent⸗ Mih Fein⸗ nd dem Or⸗ ugen. 11Ifahrt. ſellſchaft er⸗ Aſchofſf zu vurde in die ltät der Uni⸗ das Fach der n Preßburg on Sophokles Zarnov auf. fag ert von 14.15 „Opernmelo⸗ Strauß und s 17 Uhr. Zu Schiffes lädt „Die Ab nd⸗ bis 21 Uhr nde“ von 18 à wohl an⸗ und ihres Marwen iſt zmmen, die eſchoben; ſie ſen anders.“ bedauern, zatte— ich nſtimmigkei⸗ orgens ver⸗ ächelnd mit Sie zurück⸗ leibeigenen ausreißen ren Augen; zil aufkom⸗ zumor auf⸗ lifabeth von heigenen— auch nicht n. Ich weiß Leibeigener 3 vor. Der zittert ein n auf eins t auch eine erten Haare en den bei⸗ ihen Schritt n Fußbreit, ürzen wird in dunkle zung folgi.) Mers Donnerstag, den 18. Dbezember 1941 Oa muſs jeder mit łõnnen — Geſchäft iſt Hochbetrieb. Auch Buchhalter Lehmann muß ein Paket packen. Das iſt miß⸗ lich für ihn. Lehmann iſt zwar bilanzſicher, aber er iſt ebenſo ſicher, daß er kein Paket 2 kann. Das hat er nie gekonnt. Wütend teht er am Schreibtiſch, den er zum Packtiſch hat, und mit dem Grad ſeiner Rat⸗ oſigkeit ſteigt ſeine Wut. Er will aber auch keine Pakete packen! Da iſt der Haken, an dem Lehmann ſeine praktiſchen Fähigkeiten erhängt. Alles ſcheitert am inneren Widerſtand. Da er⸗ ſcheint eine Maſchinenſchreiberin, die angeſichts der getürmten ſieben Sachen das Lächeln nicht unterdrücken kann. Natürlich: wer den Schaden hat... Aber die Mitarbeiterin erweiſt ſich als rettender Engel. Hilfsbereit tritt ſie an des Buchhalters Seite, und im andumdrehen hat ſie das Problem gelöſt. Aber Lehmann hat aufgepaßt. Das war wahrhaftig einfach! Es gibt keinen, der nicht in irgend etwas der Leh⸗ rer eines anderen ſein könnte! Lehmann bekam eine nütztiche Erkenntnis. Bei ſeiner Aufmerk⸗ ſamkeit überſah er allerdings, daß auch der Lageriſt Zeuge ſeiner Hilfloſigkeit wurde. Doch der Lageriſt zeigt Verſtändnis. Er kann zwar Pakete packen, aber bis morgen muß er eine Skizze ſeiner Lagerräume machen— und das lann er nicht!„Aber das iſt doch ganz einfach“, ſagt Buchhalter Lehmann und er geht mit dem Lageriſten auf Lager, ſetzt dort im Handum⸗ drehen die Skizze auf, und der Lageriſt wun⸗ dert ſich, wie einfach das iſt... Das hätte ich am Ende auch gekonnt denkt er. Sollte auch ſeine Unfähigkeit nur ein Vorurteil ſein? Sollte ich, fragt ſich Buchhalter Lehmann am Ende, ganz gut Pakete packen können? In den nächſten Tagen intereſſiert ſich Leh⸗ mann nebenbei fürs Paketepacken: Wer hätte das gedacht, daß er ſo gut Paketepacken lernt? Auf einmal überwand er ſich, auf einmal fand er ſich— auch +. Schulze fand ſeine bis dahin verborgene Begabung mit ein paar Stri⸗ chen einen Lagerraum zu ſlizzieren.— Man muß ſeine zuſätzlichen Möglichkeiten erkennen. Wirklich unbegabt? Keine Spur! Man muß nur den rechten Dreh finden und die Dinge Man muß t an ſie ätigkeit nicht am verkehrten Ende anfaſſen! 9 mit jener Aufmerkſamkeit und Zuverſi herangehen, die man auch ſonſt ſeiner widmet. zauber der Mürthenwelt Frieda Arnold erzählte in der„Liedertafelꝰ Die Vorweihnachtszeit, vom Licht der tröſt⸗ lichen Adventkerzen ſanft überſtrahlt, iſt ſo recht die Zeit des Märchenerzählens, Zumal heute, da wir wieder Sinn für die ſtille Schön⸗ heit beſinnlicher Stunden fanden, da wir uns mühen, unſer Heim nach des Tages Arbeit zu einer Stätte innerer Sammlung zu geſtalten. Wie in früheren Zeiten die Familie im Scheine des„Herdfeuers ſich um die Mutter ſammelte, Mosnite heute die kleine Schar des Abends im ohnzimmer und lauſcht der erzählenden Mut⸗ ter. Dann blüht die zauberſame Welt des deut⸗ ſchen Märchen auf und der ganze Reichtum deutſcher Volksſeele ſpricht daraus: Furcht⸗ loſigkeit und Wahrheitsliebe, unbeirrter Ver⸗ Ke für Unrecht und Schlechtheit, herzwarme Innigkeit und lächelndes Schalk⸗ tum. Ach, unſere Mütter wiſſen oft nicht mehr dar⸗ um, wie in der alten Volksweisheit des Mär⸗ chens ſich die Kräfte, die über unſerem Daſein ſtehen, offenbaren; mühſam müſſen ſie ſich zu⸗ rückbeſinnen auf die Welt, die einſt die eigene Kindheit wunderſam erfüllte, können oft genug nicht mehr die alten Märlein aufleben laſſen. Gerade dieſen Sinn hatten die Märchenſtun⸗ den, an denen die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die Märchenerzählerin Frieda Arnold ſprechen ließ, nachmittags für Kin⸗ der, abends für Erwachſene. In klarer, form⸗ ſchöner Sprache, mit verhaltener Innigkeit ließ ſie dies köſtliche Volksgut aufleben, riß große und kleine Zuhörer unwiderſtehlich in den Bann märchenhaften Geſchehens, zumal mit der Geſchichte vom„Eiſenhannes“, die Mannesmut und Rittertum verherrlicht, und mit der Er⸗ zählung vom„Singenden, ſpringenden Löwen⸗ eckerchen“, die wahres Frauentum mit all ſei⸗ ner Opferbereitſchaft und Hingabefähigkeit ver⸗ klärt. Die Stunden waren reicher Gewinn für die Kinder, die mit glänzenden Augen am Munde der Erzählerin hingen, wie für die Frauen, die hier auf rechte Art aus dem un⸗ mn Aung Born deutſchen Märchengutes für ihre Kinder ſchöpfen lernten. E. K. 1 12000 Ställe liefern Mannheimer Milch borbildlich für die Fachwelt/ Rückblick zum 50jährigen Beſtehen der Mannheimer Milchzentrale Als man vor dreißig Jahren in Mannheim daran ging, eine Einrichtung zu ſchaffen, welche die Mannheimer Milchverſorgung in die Hand nehmen ſollte, da war es Echr ſchwer, die Not⸗ wendigkeit eines ſolchen Schrittes nachzuwei⸗ ſen. Die ſeit alters überkommene—2 7— der Städte mit Milch durch die Bauernſchaft der Umgebung konnte bei der immer ſtärker anwachſenden Bevölkexungszahl ſchon längſt. nicht mehr genügen. Für unſere Stadt kam er⸗ ſchwerend hinzu, daß in ihrer näheren Um⸗ gebung die Milchviehwirtſchaft kaum ſehr in⸗ tenſiv betrieben wurde, und daß ſchon in wenig rößerer Entfernung andere Großſtädte als käufer auftraten. Zudem wäre es im Sinne des ſtädtiſchen Verbrauchs geweſen, wenn die in unmittelbarer Nähe des Marktes liegenden Bauernhöfe lediglich Friſchmilch angeliefert hätten, während die weiter entfernt liegenden“ ihre Milch in der Hauptſache in Form von utter zur Verfügung ſtellen und nur in Be⸗ darfsfällen zum Spitzenausgleich der Milchver⸗ ſorgung herangezogen würden In Wirklichkeit ſtrebten aber naturgemäß gerade die ſtadtnahen Bauernwirtſchaften zur Intenſivierung, in die⸗ ſem Falle alſo zur Verbutterung ihrer Milch, während die entfernt liegenden ſich mit dem weniger ergiebigen und durchaus ungleichmäßi⸗ gem Milchgeſchäft begnügen mußten. Es konnte daher niemand beſtreiten, daß die Milchverſor⸗ gung wie für viele andere Städte ſo auch für Mannheim unſicher und unbefriedigend war, und daß die Stadtverwaltung allen Anlaß hatte, ſich dieſer Frage anzunehmen. Viel ſchwieriger war es, den richtigen Weg zur Durchführung dieſes Planes zu finden. Man hätte ja eiſhch Vorbilder anderer Städte nachahmen können. Es gab Städte mit gut funktionierender Milchwirtſchaft, in denen ein behördlicher Eingriff überhaupt nicht erforder⸗ lich ſchien. Das waren jene, in deren unmittel⸗ barer Umgebung ſich eine ausgedehnte Abmelk⸗ wirtſchaft gebildet hatte, die teilweiſe geradezu induſtrialiſiert worden war, wie etwa in Ber⸗ lin. Die Struktur der Mannheimer Wirtſchaft konnte einen ſolchen Weg kaum empfehlen, zu⸗ mal auch die Futterverſorgung erſt hätte ge⸗ regelt werden müſſen. Die Fortſchritte der Tech⸗ nik und die Einrichtung günſtiger Eiſenbahn⸗ tarife hätten es ſolchen ſtädtiſchen Abmelkwirt⸗ ſchaften ſchwer gemacht, mit Gebieten billigerer Zuchtbedingungen erfolgreich in Wettbewerb zu treten. Aehnliche Erwägungen mögen bei der Ablehnung des Planes mitgeſprochen haben, die Milchverſorgung landwirtſchaftlichen Groß⸗ molkereien oder einem ſtädtiſchen„Milchhof“ anzuvertrauen, wie man ihn vielerorts ſah. Man war ſich in Mannheim von vornherein darüber im klaren, daß das erſte und wichtigſte Problem die Beſeitigung der Schwankungen, der„Milchſchwemmen und Milchebben“ war, daß zweitens das vorhandene Einzugsgebiet 14 LI GIILILA 7 2———— 2 7—4— 5 2 2—◻◻I.— 4 1 235 5 V.. L, 7 —— 7 —= 4 50 In dieser Halle der Mannheimer Milchzentrale wird die Milch gesammelt(Zeichn.: Joachim Lutz) Kartoffelverſorgung. Wie bereits bekanntge⸗ geben, erfolgt durch das Städt. Ernährungs⸗ amt eine weitere Vorratsbelieferung mit Kar⸗ toffeln auf die Abſchnitte 9 und 10 des Be⸗ zugsausweiſes für Kartoffeln. Auch dieſe Vor⸗ belieferung iſt zum Verbrauch in der Zeit be⸗ ſtimmt, in der wegen des Froſtes keine Kartof⸗ feln zugefahren werden können. Es iſt daher den⸗ Haushaltungen dringend zu raten, von dieſer Vorbezugsmöglichkeit Gebrauch zu machen. Ebenſo dringend iſt es aber auch zu raten, dieſe Vorbelieferungen ſorgfältig aufzu⸗ bewahren und Verluſten durch mangelhafte Lagerung und Ueberwachung vorzubeugen. Die Fäulnisgefahr iſt in dieſem Jahr beſonders groß. Darum iſt es notwendig, nicht nur für gute Lagerung in trockenen, nicht zu warmen und nicht zu kalten Räumen— die für die Kartoffel geeignete Temperatur liegt zwiſchen 2 und 8 Grad— zu ſorgen, ſondern auch die Kartoffeln regelmäßig durchzuſuchen und alle angefaulten auszuleſen. Direktor Willy Loes 60 Jahre alt. Heute kann der Direktor der Einkaufsabteilung bei der Firma Heinrich Lanz, Willy Loes, Gontard⸗ ſtraße 3, ſeinen 60. Geburtstag feiern. Seit über Zubfia Jahren iſt er bei der Firma tätig. Der Jubilar zählt noch zu dem alten Stamm der Männer, die bei Lanz von der Pike auf dienten und ſich durch Leiſtung emporarbeiteten. Wir gratulieren. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Heinrich Ries, Mannheim⸗Feudenheim, Wallſtadter Straße 27.— Mit dem Ehrendiplom für fünfund⸗ In dieſem Falle Hamſtern erlaubt am wochenende darf die Sammlerleidenſch aft ungehemmt zum Durchbruch kommen Jedes Jahr aufs neue haben wir alle eine beſondere Freude an dem WHW⸗Abzeichen des Weihnachtsmonats. Denn jedes Jahr ſind es kleine pnbiße Spielzeugdingerchen. Man muß nur einmal ſehen, mit welcher genießeriſchen Bedachtſamkeit dieſe llugen großen Leute ihr kleines Holzfigürchen aus der Schachtel ſuchen; wie ernſthafle Männer ſpieleriſch darin wühlen und wie ihnen die Wahl richtig ſchwer fällt. Ir⸗ gendwo in einem verſteckten Herzenswinkel ſind wir 13 alle Kinder geblieben. Und was für Freude haben erſt die Kinder daran! Das üb⸗ liche Abzeichen⸗Hamſtern— das einzig erlaubte und ſogar geſchätzte Hamſtern— entwickelt ſich bei den Weihnachtsabzeichen 91. 5 Jahr zu einer regelrechten Sammelſchlacht. Diesmal ſind es kleine luſtige Kreiſel, zehn bunte Kreiſel⸗ männlein und Weiblein. Ich wette, daß jeder in einer unbeobachteten Minute ſo ein Kreiſelchen in die Hand nimmt und verſucht, ob er's zum Tanzen bringe. Auch die klugen großen Männer. Die erſt recht. 903 Wenn wir dann mit dieſen zierlichen Figür⸗ chen ein Stücklein vorweihnachtlicher Freude er⸗ leben, dann denken wir— wie könnten wir erade heute anders— an unſexe Soldaten raußen, beſonders an die unzähligen, die in dieſem Winter Weihnachten in der fernen Troſt⸗ loſigkeit des ruſſiſchen Winters verleben müſ⸗ Sie werden unſeren Herzen näher ſein als e. Denn wir wiſſen auch, mit welcher Liebe und Sehnſucht ihre Gedanken die Heimat ſuchen. Soldatenbriefe erzählen uns von dieſer Liebe zur Heimat. Auch wenn kein Wort davon drinnen ſteht, wir können es doch heraus⸗ leſen, wie ihre Gedanken immer um den Frie⸗ den, die Sicherheit, die Sauberkeit der Heimat kreiſen. Wenn ſie erzählen von dem Elend, von dem unſagbaren Schmutz und der furchtbaren bolſchewiſtiſchen Verkommenheit, die ihnen auf Schritt und Tritt begegnen, dann merken wir ſo recht, wie ſtolz ſie ſind auf ihm deutſche Heimat und wie bereit zum höchſten Dpfer für ihre Zukunft. 33 Für uns in der Heimat aber iſt dieſe heim⸗ liche Sehnſucht unſerer Soldaten eine heilige Verpflichtung. Wir wollen bei der weihnacht⸗ lichen WHW⸗Straßenſammlung ganz beſonders daran denken, daß unſer Opfer auch dazu dient, unſerem Va Volk den Kinderfrühling zu erhalten, daß es mithilft, unſeren Kindern den „Weg ins Leben zu ſichern, ſie geſund und fröh⸗ lich der Zukunft entgegenwachſen zu laſſen. Das ſoll uns das Schönſte an unſerem WoHW⸗Opfer ſein, daß es mithilft, die Sehnſucht unſerer Soldaten zu erfüllen:Einmal die Heimat ſo wiederzufinden, ſo alücklich, ſo geſund und ſchön und fauber, wie ſie ſetzt iy ſhren Gedanken und Erinnerungen lebt. Und durch ihren Heldenmut und der Heimat aufrechte Haltung, die wir bei den Sammlungen beſonders belkennen, für alle Zukunft bewahrt und geſichert. — 6 zwanzigjährige Dienſtzeit bei der Firma Draiswerke wurde der Dreher Lukas Karitnigg ausge⸗ zeichnet. Das.K. II erhielten Gefreiter Fritz Müller, Mannheim⸗Feudenheim, Scharnhorſtſtraße 32, Ge⸗ freiter Willi Heil, Werftſtraße 35, und Sanitätsge⸗ freiter Taſſo Stahl, Lameyſtraße 34. möglichſt wirtſchaftlich ausgenutzt wird, und daß ſchließlich gleichzeitig die Mfichbelkeſetung den höchſten hygieniſchen Anforderungen ge⸗ recht wird. Es ſpricht für die wirtſchaftliche Einſicht der damaligen Mannheimer Stadtverwaltung, daß ſie ohne ein Vorbild vor Augen zu haben in der„Mannheimer Milchzentrale“ eine Einrich⸗ tung geſchaffen hat, die allen an ſie geſtellten Anforderungen gerecht wird, und die in Fach⸗ kreiſen geradezu als Mannheimer Syſtem an⸗ erkannt wird, ſo wie etwa auch die Chemnitzer oder die Nürnberger Milchverſorgung, die je⸗ weils unter anderen Vorausſetzungen mit an⸗ deren Mitteln arbeiten, für viele andere Städte vorbildlich geworden ſind. Nach dem „Mannheimer Syſtem“ wird das Anlieferungs⸗ gebiet in beſtimmte Zonen eingeteilt. Die Er⸗ zeuger erhalten je Liter einen von der Milch⸗ entrale und den landwirtſchaftlichen Organi⸗ fanonen vereinbarten Grundpreis ab Stall, der nach den Zonen geſtaffelt iſt. Bei Lieferung von 50 Litern wird ein Zuſchlag von 1 Pfg. bezahlt, der bei noch größeren Mengen ent⸗ ſprechend ſteigt. Bei Abſatzſtockungen iſt die Milchzentrale berechtigt, eine Tageslieferung je Woche abzubeſtellen, ohne daß der Erzeuger Anſpruch auf eine Entſchädigung hat; dieſes Droſſelungsrecht ſteht ihr allerdings nur bei Lieferanten zu, die weniger als 50 Liter lie⸗ fern. Man hat im Anfang dieſe beiden Be⸗ ftimmungen heftig diskutiert, da ſie gerade den kleineren Bauern benachteiligen. Aber die Stel⸗ lung der Stadwerwaltung bzw. der Milch⸗ zentrale hat ſich als voll berechtigt erwieſen. Es iſt natürlich für die Geſamtverſorgung beſ⸗ ſer, größere einheitliche Mengen zu erhalten als Teilmengen; es iſt weiter Erfahrungstat⸗ ſache, daß größere Milchwirtſchaften eher eine einwandfreie Milch liefern als kleinere; und es läßt ſich ſchließlich nicht leugnen, daß Vieh⸗ wirtſchaften einem verkaufsfähigen Ueber⸗ ſchuß von 100 Litern viel ſtärker auf das ſtän⸗ dige Funktionieren des Marktes angewieſen ſind, als ſolche mit etwa 10 Liter Anfall, die wohl auch einmal einen Teil, ihre Erzeugung im eigenen Betrieb verwerten können. Im ganzen Einzugsgebiet der Mannheimer Milchzentrale, das eiwa 400 Gemeinden mit rund 12000 Lieferanten umfaßt, ſind allent⸗ halben Sammelſtellen eingerichtet, die mit Meß⸗ gefäß und Waſſerkühler ausgerüſtet ſind, Von dort geht die Milch zweimal täglich an eine der 24 Tiefkühlſtationen, die bis zu 20 000 Liter bearbeiten können, und weiter gleich⸗ falls zweimal täglich an die Zentrale oder an eine der beiden Ausgleichsſtellen Oſterburken und Wertheim. Seit 1911, dem Jahre, in dem die Mannhei⸗ mer Milchzentrale errichtet und die geſchilder⸗ ten Einrichtungen getroffen wurden, hat ſich in der Milchverſorgung natürlich viel geändert; vor allem hat die Marktorganiſation des Reichsnährſtandes auch die Milchwirtſchaft auf eine neue Grundlage geſtellt. Die weſentlichen Grundſätze der Mannheimer Milchzentrale konnten aber beibehalten werden, ja ſie wur⸗ —den teilweiſe geradezu Vorbild für die gegen⸗ Wie ſich d — 17 435 Ae 3 4—, KkKleine Mannheimer Stadtchroni e ren konnte und in hohem Maße bewährt hat, ſo arbeitet ſ5 auch heute, techniſch und wirt⸗ ſchaftlich aufs beſte vervollkommnet, im Sinne einer möglichſt reſtloſen Erfaſſung der anfal⸗ lenden Milch und einer geordneten Verteilung, damit zugleich auch zugunſten des Verbrauchers wie des Erzeugers. Paul Rie del Veſinnlicher Vummel durchs herbſtliche Worms Jetzt iſt nicht gerade die Zeit, eine fremde Stadt 5 beſuchen, nur kurz gibt das Tages⸗ licht allem Leben, und wenn dann gar noch der Himmel dicht bewölkt iſt, wie bei unſerm Beſuch in Worms, ſcheint alles fremd und feindlich verſchloſſen. Worms iſt eine der Städte, die nur in der Vergangenheit zu leben ſcheinen. Die——— Verfechter des Ju⸗ gendſtils gaben den Neubauten ein mittel⸗ alterliches Geſicht. Der Dom iſt geſchloſſen. Der Türſchließer rechnet um dieſe Jahreszeit nicht mit Be⸗ ſuchern. Wohltuend wirkt die Stille um den Dom. Die ſteinernen Tiere mit ihren oft zu Fratzen verzerrten Geſichtern ſtarren abweiſend in das Grau des Tages. Ihre Aufgabe ſcheint es, die Schätze des Gotteshauſes vor den im⸗ mer drohenden Dämonen zu ſchützen, und je⸗ dem den inneren Frieden zu ſichern, der die Schwelle des Domes überſchreitet. Vielleicht ſollen ſie ſelbſt die Abbilder der ausgeſperrten böſen Mächte ſein; aber warum ſollte das Böſe Tiergeſtalt annehmen? Wir wenden uns dem alltäglichen Getriebe zu und verlieren uns in dem kaum zu entwir⸗ renden Netz der alten Straßen und Gäßchen, das zwiſchen Dom und Rhein ſeit Jahrhunder⸗ ten die Bautätigkeit der Wormſer an den glei⸗ chen Grundplan bindet. alterliche Städte haben die Lunge tief von Luft genommen und ſich ordentlich ausgedehnt, ſind Le von innen heraus gewachſen. Bei Worms haben ſich die neuen Viertel ern in den letzten Jahrzehnten, wie die neuen Zel⸗ len einer Wabe, außen angeſchloſſen. Der alte Kern blieb, die Straßen dehnen ſich ſchmat, weil die Stadtmauer das Häuſergewirr feſt umſchloſſen hielt. Zwar haben die Häuſer den vielen feindlichen Anſtürmen nicht trotzen kön⸗ nen, ſind vernichtet und wieder aufgebaut wor⸗ den. Bunt durcheinander gewürfelt— breit ausladend die Häuſer des Barxock, beſcheiden und klein die aus früheren Jahrhunderten— ſtehen ſie und verbergen ſorgſam, neugierigen Blicken, was in ihnen vorgeht. Wir dürfen uns nur an einem ſchönen Tor, einem beſon⸗ ders kühn geſchwungenen Dach, der harmoni⸗ ſchen Anordnung der Fenſter freuen. Ein Eck⸗ häuschen hat ſein Dach auf der einen Seite ganz tief herabgezogen, als wollte es ener⸗ giſch ſeine Zugehörigkeit zu dieſer Straße und nicht zu dem kleinen Quergäßchen kundtun. Worms, die Stadt am Rhein! Die erſten Siedler waren ſicher Fiſcher, ſo mag der Fiſch⸗ markt, der für den menſchlichen Alltag der tra⸗ ditionsreichſte Mittelpunkt ſein. Die Reihe der Fiſcherhäuſer ſteht geduckt unter der etwas er⸗ höhten Straße, als lugten ſie hinter einer Düne am Meer hervor. Viele andere mittel⸗ Auch hier am Fiſchmarkt herrſcht Ruhe. Die weißen Vorhänge wehren unſerem den Blick. Zu gerne möchten wir 13 en, wie in ſo kleinem Raum Möbel und Menſchen ge⸗ nügend Platz finden können. Wir ſchauen nach Schuppen zwiſchen den Pflaſterſteinen aus, aber es muß kein Markt geweſen ſein. Möglich, daß der Fang gleich vom Netz in die Pfanne wanderte. In der Nähe des Fiſchmarktes müßte wohr auch der Rhein fließen. ſperrt un⸗ eine neue Querſtraße den Weg, immer wieder wird der Blick von einem beſonders ſchönen Winkel, von einem Durchblick in einen der Höſe gefeſſelt. Vor ein paar Wochen mag noch Groß⸗ betrieb bei der Kelterei geherrſcht haben, jetz ſtehen die Bottiche geſtapelt unter einem ſchüt⸗ zenden Dach. Der Wein arbeitet in den Kel⸗ lern. Nächſtes Jahr wird mancher Kellner nicht mehr mit bedauerndem Lächeln ſagen müſſen, „vor 6 Uhr ſchenken wir nicht aus“. Des ge⸗ ringen Vorrats wegen. Wir haben das beſchauliche, das alte Worm⸗ kennengelernt. Schön war ſie immer, die alte Stadt und auch jetzt im Dezember, der alles Schmeichelnde, Verſchönende nimmt, wirkr ſie durch ihre unvergänglichen Werte. Kleine Meldungen aus der geimat 1. Karlsruhe.(Aufpaſſen!) Ins Kranken⸗ haus wurde ein Mann eingeliefert, den man bewußtlos auf der Straße aufgefunden hatte. Der Verunglückte muß in der Dunkelheit in die Fahrbahn der Straßenbahn gelaufen ſein, ſo daß er angefahren wurde. Die Un“erſuchung ergab eine Gehirnerſchütterung und ſonſtige Kopfverletzungen. 1. Reichenbach.(Katzen gehören nicht ins Schlafzimmer.) Die Hauskatze legte ſich auf ein drei Monate altes ſchlafendes Kind, ohne daß dies von den Eltern bemerkt wurde. Anderntags fanden ſie das Kind tot auf;⸗die Katze hatte es im Schlaf erdrückt. l. Schriesheim(Tödlich verunglückt.) Auf der Bahnſtrecke Schriesheim—Leuter⸗hau⸗ ſen wurde der am Bahndamm entlanglaufende 83 Jahre alte Peter Stein von Leutershauſen von der Kleinbahn erfaßt und ſchwer verletzi. Im Heidelberger Krankenhaus iſt Stein balo darauf geſtorben. l. Landau.(Beſtrafter Rohling.) We⸗ en Tierquälerei erhielt der Einwohner Hichne, ühl eine Geldſtrafe von 150 RM oder 20 Tage Haft. Mühl hat ſeinen krank geworde⸗ nen Hund auf die roheſte Weiſe getötet, indem er ihn mit einem Spaten totſchlug. — beber? Milionen Auslanderarbeiten in Deutschland Im Reichsarbeitsblatt beginnt Ministerialrat Dr. Timm vom Reichsarbeitsministerium soeben eine Artikelserie über den Einsatz ausländischer Arbeitskräfte in Deutschland. Man kann daraus die interessante Feststellung entnehmen, daß Deutschland bereits vor dem Weltkriege regel- mäßig eine große Zahl ausländischer Arbeits- kräfte beschäftigte, nämlich rund eine Million, Wwovon etwa je die Hälfte landwirtschaftliche und gewerbliche Kräfte waren. Nach dem un-— glücklichen Ausgang des Weltkrieges und der damit einsetzenden Massenarbeitslosigkeit würde die Beschäftigung ausländischer“ Arbeitskräfte genehmigungspflichtig gemacht. Anfang 1934 wurden in Deutschland nur noch 176 000 Ausländer als unselbständige Arbeitskräfte beschäftigt. Nach der Machtübernahme führte der zunehmende Bedarf an Arbeitskräften dazu, die Anwerbung aus- ländischer Arbeitskräfte in größerem Rahmen aufzunehmen und diese planmäßig zu lenken. Die allgemeine Devisenlage zwang dazu, solche Kräfte zunächst der Landwirtschaft vorzubehal- ten. Gewerbliche Arbeitskräfte kamen in gröhe⸗ rem Umfange erstmalig nach der Eingliederung des Protektorats im Frühjahr 1939 zum Einsatz. Bis Ende 1940 konnten etwa 150 000 gewerbliche Arbeitskräfte aus dem Protektorat auf freiwil- liger Grundlage angeworben werden. Bis zum Kriegsausbruch war die Zahl der in Deutsch- land als unselbständige Arbeitskräfte tätigen Ausländer auf über eine halbe Million ange- stiegen. Durch den Krieg hat sich die Zahl der im Reiche beschäftigten Ausländer innerhalb kür- zester Zeit wesentlich erhöht. Nach der Be- setzung Polens standen in dem Gebiet, das in den deutschen Hoheitsbereich einbezogen wurde, Arbeitskräfte in großer Zahl zur Verfügung. Auch aus den 1940 besetzten Gebieten— Däne- mark, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich — wurden Kräfte hereingeholt. Dasselbe gilt für die während des Balkanfeldzuges im Frühjahr 2941 besetzten Gebiete. Besondere Beachtung verdient der Einsatz von Arbeitskräften aus den befreundeten und neutralen Staaten. An erster Stelle steht Italien mit rund 272 000 Arbeits- kräften, wovon knapp 250 000 männlich sind. Auch in der Slowakei, in Bulgarien, Ungarn, Rumänien, Spanien und anderen Staaten wur- den und werden Arbeitskräfte angeworben. Am 25. September 1941 waren im Reiche etwa über 80 000 Slowaken beschäftigt, davon fast 54 000 männlich. Die Zahl der beschäftigten Holländer betrug fast 93 000, davon knapp 81 000 männlich. Aus Ungarn kamen rund 35 000, davon etwas über 25 000 männlich. Die Zahl der Protektoratsangehörigen stellte sich auf reichlich 140 000, davon knapp 112 000 männlich. Aus dem ehemaligen Polen kamen etwas über eine Million Arbeitskräfte, wovon rund ½ Million männlich waren. Die Zahl der aus dem ehemaligen Jugosla-— wien vermittelten Arbeitskräfte betrug 109 000, davon knapp 33 000 männlich. Die Zahl der Franzosen stellte sich auf 48 600, wovon et- was über 34 000 männlich waren. Aus Däne- mark kamen knapp 29 000, aus Bulgarien 14 600 und aus Belgien 121 500. Dazu kommen 190 000 Arbeitskräfte aus sonstigen Län- dern. Alles in allem waren demnach am 25. Sep- tember 1941 2,14 Millionen ausländische Arbeiter und Angestellte in Deutschland tätig, und zwar 1,67 Millionen männliche und 470 000 weibliche. Afeiner Viritscafisspiegel Oberrheinische Eisenbohn- Gesellschaft AG. Mennheim Auch im Geschäftsjahr 1940 hatte die Ober- rheinische Eisenbahn-Gesellschaft AG eine er- hebliche Steigerung des Personenverkehrs sowie des Güterverkehrs in Stückgut, Eil- und Expreß- gut zu verzeichnen, während der Güterverkehr für Massengüter weiter zurückging. Der Per- sonenverkehr stieg um 2,4 auf 10,2 Millionen, im Reisegepäck- und Postverkehr wurden rund 73 Tonnen befördert. Im Güterverkehr weist die Zahl der beförderten Tonnen eine Erhöhung von 231 000 auf 235 836 Tonnen auf, an Vieh wur- den im Berichtsjahr 17 Stück Großvieh(im Vorjahr 22) und 735 Stück Kleinvieh(549) be- fördert. Der Stromumsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 14,4 Prozent gestiegen. Aus' der Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich unter Berücksichtigung des Verlustvortrages gus dem Vorjahr von 656 733 RM. ein Verlust von 51 065 RM., der auf neue Rechnung vorge- tragen wird. Die Gesamteinnahmen in 1940 aus Bahnbetrieb, Kraftverkehrsbetrieb, Stromversorgungsbetrieb, außerordentliche Erträge und außerordentliche Zuwendungen betragen 5,18(4,07) Mill. RM. Demgegenüber die Aufwendungen für Bahn-, Kraftverkehrs- und Stromversorgungsbetrieb 2,66(2,44), Anlageabschreibungen 0, 733(0, 563), Zinsen 0,433(0,471), Steuern 0, 383(0,377), Rück- lage für Erhaltung der Bahnanlagen 0, 452(), Berichtigung der Anlagewerte 5,54(). In der Bilanz ist das Anlagevermögen mit 23,06 4735%0. bewertet, das Umlaufvermögen mit 2,68 240, darunter Vorräte 0,449(0,380), gegebene Anzahlungen 0,028(0,092), Liéfer- und Leistungs- korderungen 0,333(0,040), Bankguthaben 1,50 (0,787), sonstige Forderungen 0, 163(0, 137), Ab- grenzungsposten 0, 068(0,091).— Die Passivseite weist bei einem unveränderten Aktienkapital von 5 Mill. RM. Rücklagen des Bahnbetriebes mit 0,540(0,0708) Anlagewertberichtigungen mit 7,75(4,26), Rückstellungen des Stromversorsunss- betriebes mit 0,493(0,636), Rückstellungen des Währungsunterschiedes 0,783(0,820), Verbindlich- keiten mit 3,49(9,20) aus, unter Stadtbürgschaft 3,32(8,50), Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten 0,052(0,129), sonstige darunter Darlehen Verbindlichkeiten 0,066(0,378). Gebr. Stollwerck A6, Köln Im Geschäftsjahr 1940/1(30..) wirkte sich in vollem Umfange die als Ausfluß einer voraus- schauenden Vorratspolitik von der Wirtschaft- lichen Vereinigung der deutschen Sügwarenwirt- schaft festgesetzte Verminderung der Rohkakao- verarbeitungsmenge aus, die naturgemäß einen wert- und mengenmäßigen Umsatzrückgang be- dingte. Durch zweckmäßige Planung und sorg- same Rohstoffausnutzung konnte eine durch ver- stärkte Herstellung von Zuckerwaren ergänzte Erzeugungsmenge erreicht werden. Das Automa- tengeschäft hatte im Rahmen der Gesamterzeu- gung eine gewisse Einschränkung zu verzeich- nen. Beim Preéeßburger Werk hielt in dem seit dem 1. Januar 1941 laufenden neuen Geschäfts- jahr die im Vorjahr festgestellte fortlaufende Verbesserung in verstärktem Maßhße an. Das Obst- konservengeschäft war günstig, ist auch für die Zukunft erfolgversprechend. Auch das Werk Kronstadt verzeichnet eine befriedigende Um- satzentwicklung. Auch hier sind die Aussichten im laufenden Jahr nach den bisherigen Ergeb- nissen günstig. Der Rohüberschuß ging auf 7,67 (9,42) Mill. RM zurück. Löhne und Gehälter be- anspruchten 4,01(5,10), Abschreibungen 0,57(0,53), und außerordentliche Aufwendungen 0, 16,(0,62) Mili. RM. Der danach verbleibende Reingewinn von 553 500(650 250) RM soll zur Verteiluns einer Dividende von 6()) Prozent auf das AK von 9 Mill. RM dienen. Aus der Bilanz(in Mill. RM): Anlagen 6,43 (6,91), Umlaufsvermögen 9,22(8,89), darunter Vorräte 4,28(.04), Wertpapiere 1,83(0,61), ande- rerseits Rücklagen 2,50(2,00), Rückstellungen 2,45 (3,06). Ada · Ade-Schuh-AG, Frankfurt c. M. Das Geschäft wickelte sich im Rahmen der gegebenen Vorschriften ab. Die von der Reichs- stelle erteilte Produktionsaufgabe gab die Mög- lichkeit für eine gute Beschäftigung der Gefolg- schaft. Produktion und Umsätze erfuhren natur- gemäß einen Rückgang. Das Exportgeschäft be- wegte sich im Rahmen des Vorjahres. Neu ge-— bildet wurde ein Forschungsfonds von 10 000 RM. der als Grundlage für die bisherigen und künf- tigen Aufgaben auf dem Gebiete der Herstellung von fußgerechtem Schuͤhwerk dienen soll. Die Mittel für die gemeldete Kapitalberichtigung um 0,136 auf 1,836 Mill. RM werden der Rücklage II entnommen. Bei u. a.(alles in Mill. RM) 2,26 „(2,71) Rohüberschuß einerseits, 1,63(1, 85) Perso- nalaufwand, 0, 44(0,53) Steuern andererseits, ver- bleibt nach 90 013(125 355) RM Abschreibungen, der Zuweisung von 30 000— RM an Werks- erneuerungsfonds und den erwähnten 10 000(—) RM zum Forschungsfonds(i. V. 50 000 RM an Rücklage einschließlich 110 624(84 947) RM Vor- trag ein Reingewinn von 222 216(246 624) RM. Die HV beschloß hieraus 6 Prozent Dividende auf das aufgestockte Kapital auszurichten(i. V. 8 v..). Das Geschäft im neuen Geschäftsjahr hing weitgehend von den durch die Reichsstelle vorgeschriebenen Produktionsaufgaben ab, im ersten Halbjahr entsprachen sie denen des Vor- jahres.“ h Se Zeren eee Badische Handwerksbau AG, Karlsruͤhe. Das Geschäftsjahr 1939 schloß bei Miet- und außer- ordentlichen Erträgen von etwa 171 000 RM. mit einem durch 1706 RM. Gewinnvortrag auf 28 202 RM. geminderten Verlust ab. 1940 brachte bei 173 000 RM. Miet- und auhßerordentlichen Er- trägen einen kleinen Gewinn von rund 800 RM., der den Verlustvortrag aus 1939 auf 27 404 RM. minderte. Zu den 286 im Jahre 1938 erbauten Wohnungen(davon 52 in Mannheim, 214 in Karlsruhe, 20 in Müllheim) kam 1939 der durch den Krieg aufgehaltene Bau zahlreicher Woh- nungen in Mannheim, Karlsruͤhe, Baden-Baden, Bruchsal und Konstanz mit einem Herstellungs- wert von nahezu 2 Mill. RM. Die Aussichten für 1941 werden günstiger beurteilt. Kapitalberichtigung der F. W. Woolworth Co. Gmbi, Berlin. Laut Aufsichtsratsbeschluſ ist das Stammkapital um 10,80 auf 43,80 Mill. RM. berichtigt worden. Industrielle Wirtschaftswerbung. Mit der ge- genwärtigen Lage und der kommenden Entwick- jung der deutschen Werbung im In- und Aus—- land, der zweifellos große Aufgaben gestellt sein werden, beschäftigte sich der Ausschuß für in- dustrielle Wirtschaftswerbung bei der Reichs- gruppe Industrie in einer Tagung. Sondertreuhänder für die Feuerfeste,Industrie. Der Reichsarbeitsminister hat soeben den Reichs- treuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Rheinland zum Sondertreuhänder für die Rege- lung der Arbeitsbedingungen in der Feuertesten Industrie bestellt. Abnehmende Teevorräte in den vereinisten Staaten. Die Vorräte an grünem Tee, auf den in der Regel 20 Prozent des gesamten Teever- prauchs der Vereinigten Staaten entfallen, sind infolge der ausbleibenden Zufuhren aus Japan so stark zurückgegangen, daß sie nur noch drei Monate reichen werden. Infolge der Schiffsraum- knappheit war die Tee-Einfuhr in diesem Jahre überhaupt rückgängig; sie betrug in den ersten neun Monaten nur 32 289 t gegenüber 34 924 t in der gleichen Zeit des Jahres 1940. Mannheimer Getreidegrolimarkt Die Anlieferungen von Brotgetreide, besonders Wefizen, sind nicht so reichlich wie der durch die derzeitige Vermahlungsduote bedingte Ver- brauch, so daß sie nicht etwa schon zur Lager- bildung herangezogen werden könnten. Immer- hin sind sie für den laufenden Bedarf ausrei- chend, zumal zum Teil auch aus Mitteldeutsch- land noch Ware zur Erfüllung von laufenden Abschlüssen herankommt. Wenn in der nächsten Zeit die Drescharbeiten ungestört vor sich gehen können, und wenn die Binnenschiffahrt in den nächsten Wochen nicht durch Eisgang behindert wircd, kann man bei dem gegenwärtigen Anfall mit größeren Lieferungen im Januar rechnen. Bis dahin sind die Mühlen noch gut versorgt, s0 daß keine Lücken befürchtet zu werden brau- chen; selbst wenn die angeführten Voraussetzun- gen nicht in vollem Maße eintreten sollten, könnten noch aus Lägern der Reichsgetreide- stelle genügende Mengen für den laufenden Be- darf zur Verfügung gestellt werden. Bei den Roggenmühlen ist im Augenblick die Nachfrage nicht so dringend, da sie zum Teil noch eigene Vorräte haben, zum Teil aber auch von der Reichsgetreidestelle Zuweisungen erhiel- ten. Süddeutscher Rosgen wird aber weiterhin gern aufg nonimen, wöhrend man mit dem Kauf von norddeutschem etwas zurückhaltender ist. Es wird befürchtet, daß dieser Roggen, der vor Antritt des Transf irtes meist vorgetrocknet wer- den mußte, nach Ankunft der Kähne noch einmal getrocknet werden müßte, während der nord- deutsche Roggen, den die Reichsgstreidestelle zur Verfügung stellt, auf einen befriedigenden Trockenheitsgrad heruntergetrocknet worden ist. Braugerste lag noch ziemlich still. In welchem Maße noch unausgenutzte Bezugscheine pei den Brauereien vorhanden sind, darüber ge- hen die Angaben und die Ansichten ziemlich weit auseinander. Ein erheblicher Teil der Brauereien hat zweifellos bereits so viel Brau- gerste eingekauft, wie ihm auf Grund der bisher ausgegebenen Bezugscheine zusteht. Malz er- freute sich weiter guter Nachfrage. Industrie- und Futtergerste waren kaum vorhanden. Soweit Industriehafer vorhanden war, wurde er von den bezugsberechtigten Nährmit- telfabriken gekauft. Futterhafer ging fast aus- schließlich an die Wehrmacht. Die Nachfrage nach Weiz enmehl war un- verändert gut. Roggenmehl, insbesondere auch süddeutsches, war lebhaft gefragt, so daß die hiesigen Roggenmühlen ihr Kontingent schneller absetzen konnten. Am Futtermittelmark standen die übli- chen Zuteilungen von Mischfutter im Vorder- grund. Die Anlieferungen von Heu und Stroh haben sich zwar gebessert, doch wurde fast alles von der Wehrriacht aufgenommen, die nunmehr recht gut eindecekt sein dürfte. P. R. Ein großes deutsches pappelprogramm ber Zellulosebeclerf der Zukunft wird slchergestellt Schon vor dem Ausbruch des Krieges hat Reichsmarschall Göring in seiner Eigenschaft als Reichsforstmeister ein umfassendes Programm der Erzeugungssteigerung in der Forstwirtschaft aufgestellt und bestimmte Aufträge zu dessen Durchführung erteilt. Der Krieg bringt es nun mit sich, daß zwangsläuflig manche der Pro- grammpunkte noch nicht angepackt werden kön- nen. Aber was auf diesem Gebiete in der Rich- tung Erzeugungssteigerung getan werden kann, das wird auch im Kriege getan. Wir müssen in Deutschland den Jahresertrag an forst- wirtschaftlichen Erträgnissen hin- aufschrauben, hektarmäßig gesehen, schon um die Vorgriffe in die Substanz wettzumachen, die in den Jahren seit 1935 nicht vermieden wer- den konnten. Wir haben nun einmal das Hieb- soll wesentlich über den Normaletat hinausge- schraubt, wenngleich wir zur Zeit bemüht sind, uns allmählich wieder dem Normalsatz zu nähern. Ein Sonderproblem der forstwirtschaftlichen Erzeugungsschlacht ist das jetzt angelaufene Pappelanbauprogramm. Es wäre nichts Besonderes, wenn es dabei lediglich darauf an- käme, mehr Pappeln als bisher anzubauen und so auf der Waldfläche größere Hektarerträgnisse zu erzielen. Aber es handelt sich um mehr, näm- lich um die Erfassung der Kreise über die enge- ren Waldgebiete hinaus. Das Pappelanbaupro- gramm sieht vor, daß alle die Flächen im Ein- verständnis mit den zuständigen Stellen dem Pappelanbau dienstbar gemacht werden, die da- durch anderer Nutzung nicht entzogen werden. Dabei soll natürlich nicht schematisch vorgegan- gen werden. Es soll nicht etwa z. B. entlang der ganzen Elbe von Blankenese bis Aussig eine Pappelallee angelegt werden, um auf diese Weise 1 Million fm Holz mehr zu erzeugen. Eine solche landschaftliche Monotonie soll nicht gefördert werden. Richtig aber ist, daß insbesondere im Elbegebiet, aber auch in anderen deutschen Landschaften vorsichtig Flächen mit Pappeln be⸗ baut werden sollen, und zwar so, daß andere Wirtschaftsformen nicht beeinträchtigt werden.“ Auf diese Weise wird im Jahr ein Mehr an Holz von 1 Million fm zu erwarten sein. Das Stromgebiet der Elbe wird in erster Linie als Ganzprojekt in Angriff genommen wer— den. Aber es wird, wie schon gesagt, darüber hinaus jeder sonst noch interessierte Grund— eigentümer nach Möglichkeit eingespannt werden. Um die Bedeutung dieser Aktion richtig zu würdigen, sei daran erinnert, daß der Bedarf nach dem Rohstoff Holz in stattlichem Umfange auch mit dem großen Zellulosebedarf zu- sammenhängt. Durch das Pappelanbauprogramm will man nun versuchen, zu einem größeren Rohstoffanfall zu gelangen, da andernfalls der Rohstoffbedarf nicht ausreichend gedeckt wer- den könnte. Der Uebergang zur Kiefer und Buche und der Import allein sichern jedenfalls noch nicht den Rohstoffbedarf der Zelluloseindu- strie. Es muß darum Neuland geschaffen werden. Und es ist durchaus denkbar, daß angesichts des kurzen Zuwachsraumes der Pappel bis zur Reife schon sehr bald greifbare Resultate erzielt wer- den können. Die Durchführung des Programms ist s0 ge- dacht, daß im ersten Wurf 5 Millionen fm Holz erzielt werden sollen. Damit wäre auf dem Zellu- losegebiet schon viel erreicht. Wenn man berück- sichtigt, daß durch richtigen Einsatz pro Fest- meter 20 Prozent Zellulose gewonnen werden können. Bei der Buche beträgt der Prozentsatz bestenfalls 35 Prozent, bei der Fichte zwischen 40 und 45 Prozent. Selbstverständlich sollen nicht Pappeln schlechthin angebaut werden, sondern ganz bestimmte Sorten. Schon damit die land- schaftliche Gestalung keinen Schaden erleidet. Wir bleiben darum auch bei der gewöhnlichen wWuchsform unserer Bäume(also nicht Pyrami- denpappel). Wie schon gesagt, kommt das Pro- gramm nur für die Grundstücke außerhalb des Waldes in Frage. Es handelt sich also um die Erschließung zusätzlicher Rohstoffquellen. (Anm. d. Schriftleitung: Am Rhein ist der Pap- pelanbau von jeher gefördert worden; seit der Machtübernahme sind besonders im Gebiet Speyer—Germersheim, aber auch auf dem badi- schen Ufer, schon wesentliche Ertragssteigerun- gen erzielt worden.) Zur Meldepflicht jür Aktfien Der Reichswirtschaftsminister hat in der kürz- lich im Reichsgesetzblatt erschienenen Verord- nung über den Aktienbesitz bekanntlich die Er- mächtigung erhalten, Vorschriften über die Meldepflicht für die nach Kriegsbeginn gekauf- ten Aktien anzuordnen und darüber hinaus gege- benenfalls auch Vorschriften über die Verwer- tung der so gemeldeten Wertpapiere und die Verwendung der daraus stammenden Erlöse zu erlassen. Die näheren Einzelheiten der Melde- pflicht und einer etwa anzuordnenden Verwer- tungspflicht der Aktien werden erst in der zur Zeit noch nicht vor der Tür stehenden Durch- führungsverordnung niedergelegt werden, wobei u. a. auch festzustellen sein wird, daß ein Aktienbesitz von nur relativ geringem Gesamt- umfang nicht meldepflichtig sein wird. Die Grenze aber, die hier gewählt werden wird, liegt noch nicht fest. Nur eines kann schon heute ge- sagt werden, daß nämlich der Stichtag für dię Registrierung der seit Kriegsbeginn gekauften Aktienkuxe oder Kolonialanteile nicht ein Tag der vergangenen Wochen oder Monate sein wird, sondern ein Tag, der erst in der Zukunft liegen wird, ein Tag also, der zeitlich hinter dem Er- der Durchführungsverordnung liegen wird. Vereinbarung über den Handelsverkehr zwi- schen Dänemark und der Schweiz. Die vor eini- ger Zeit aufgenommenen Verhandlungen zwi- schen der Schweiz und Dänemark führten am Dienstag zur Unterzeichnung einer Vereinba- rung, durch die der Warenverkehr zwischen bei- im ersten Halbjahr 1942/43 geregelt wird. Fiſhe eporijer im dbeihelsxampf Faſt alle bekannten Aktiven der großen Sport⸗ nation Finnkand ſteben, wie ſchon im letzten Krieg 1939/%½0, wieder im Abwehrtampf gegen den Bolſche⸗ wismus und haben ſich dabei können. Die Skiläufer haben ihren Sport im Winter⸗ feldzug ſchon oft genug nutzbringend angebracht und auf den Brettern manchen erfolgreichen Vorſtoß bis weit hinter die feindlichen Linien unternommen. OEli Remes, bekannt von den Winterſpielen 1936, er⸗ hielt bereits die höchſte Auszeichnung im finniſchen Heer und wurde zum Ritter des Mannerheim⸗Kreu⸗ zes ernannt. Aber auch die anderen Skikanonen ſind dabei, der Sprunglaufweltmeiſter Paavo Vierto als Freiwilliger an der Südfront, Leo Laakſo als Kampfflieger, Murama als Infanteriſt, Lau ⸗ ronen als erfolgreicher Spähtruppführer und Al a⸗ kulppi als Oberleutnant. Die Leichtathleten mach⸗ ten nicht minder von ſich reden, Taiſto Maeki und JIſo⸗Hollo kämpften bei der Nachrichtentruppe in Karelien, der Speerwerfer Matti Jaervinen iſt Stoßtruppführer, ſein Bruder Akilles Panzer⸗ ſchütze. Der Hindernisläufer Paelloe vernichtete als Pionier einen 52⸗Tonnen⸗Panzer, der Hochſprin⸗ ger Nicklen iſt Meldereiter, Kalima kämpft als Zugführer bei der Flat, der Langſtrechler Pekuri tut Dienſt in der Feldpolizei und der Turner Seeſte, der Beſte beim letzten Länderkampf gegen Deutſch⸗ land, erwies ſich bei der Beſetzung der Inſeln im Finniſchen Meerbuſen als kühner Führer.⸗ Die Liſte könnte noch beliebig verlängert werden, denn faſt ohne Ausnahme ſtehen Finnlands Spitzenkönner im Waf⸗ fendienſt. Viele von ihnen ſtarben in dem großen Kampf auf dem Felde der Ehre den Heldentod, unter ihnen die berühmten Stiläufer Kalle JFalkanen und Eino Olkunuora, und aus dem Lager der Leichtath⸗ leten der Weltrekordſpeerwerfer Matti Mikkola, der von einem Feindflug zur Murman⸗Bahn mit ſei⸗ nem Bomber nicht zurückkehrte, der Stabhochſpringer Eero Lahdesmaeli und Veikko Tuominen, während der Marathoneuropameiſter V. Muinoen und der Boxer Sten Suvio verwundet im Lazarett liegen., Stolz blickt Finnland in ſeinem Freiheits⸗ kampf auf ſeine Helden aus dem Sportlager und ihre Taten! Die Mitte⸗Elf gegen Oſtmark Für das Zwiſchenrundenſpiel des Reichsbundpokal⸗ Wettbewerbs zwiſchen Mitte und Oſtmark am kom⸗ menden Sonntag in Halle hat auch der Bereich Mitte jetzt ſeine Mannſchaft namhaft gemacht, nach⸗ dem Oſtmark bereits früher aufgeſtellt hatte. Mitte ſpielt in folgender Beſetzung: Senftleben(SpVag. Er⸗ furt); Schüßler, Schipphorſt(beide 1. SV Jenaj; Weißenborn, Gehlert(beide Deſſau 05), Beckert(1. SV Jena); Werner(1. SV Jena), Wollenſchläger (1. SV Gera), Gräbſch(Wittenberg), König(1. SV Jena), Nehlſen(Deſſau 05). Erſatz: Hoffmann, Wert⸗ meiſter(beide VfL 96 Halle), Richert(Wacker Halle). Der Gau Heſſen⸗Maſfalt hat für das neue Jahr zwei Vergleichstämpfe im Handball abgeſchloſſen. Am 8. Februar iſt in Frankfurt der Gau Nordmark zu Gaſt, und am 8. März wird in Heilbronn gegen Württemberg geſpielt.— In Mainz findet am 29. März ein reichsoffenes Handballturnier ſtatt. pellenärs beſter Straßenfahrer Hollands Holland verfügte von jeher über erſtklaſſige Spitzen⸗ könner im internationalen Radſport. Nach dem Ab⸗ treten von van Nek, Pijnenburg und Wals iſt es jetzt Pellenärs, der auf Bahn und Straße überall gleich gute Erfolge erringt. Er war mit 34 Punkten der beſte Straßenfahrer ſeines Landes im abgelaufenen Rennjahr und führt die Erfolgsliſte vor van Amſter⸗ dam(23 Vunkte), Braspenning(20 Punkte) und Motke (18 Punkte) an. Erſt vor einigen Tagen gewann Pellenärs in der Deutſchlandhalle ein 100⸗Kkm⸗Mann⸗ ſchaftsrennen mit v. D. Noort. Eine Sportſchule in Warſchau n———* dortige— Sportgemeinſchaft eine Sportſchule eingerichtet, die ſoeben ihren erſten Lehrgang durchgeführt hat. Drei⸗ zig Teilnehmer wurden in den Körperſchule, der vielfach auszeichnen Leichtathletik, im Schwimmen, Boxen, Jiu⸗Jitſu und im Eishockey unterwieſen. Als Lehrer waren unter an⸗ derem die früheren Mitglieder der Deutſchlandriege Troſtheim und Hartig tätig. Die Sportſchule, die ihren Sitz im früheren Legja⸗Stadion, dem heutigen „Wehrmachtſtadion“, hat, veranſtaltet jetzt lauſend Lehrgänge. Sporttrophäe für zofachen Landesmeiſter Im belgiſchen Sport wird alljährlich für große Verdienſte auf dem Gebiete der Leibesübungen am Schluß einer Wettkampfzeit eine„Trophäe für Sport⸗ verdienſte“ als Auszeichnung vergeben. Für 1941 wurde ſie von der eigens dazu eingeſetzten Kom⸗ miſſion dem international ſehr bekannten Schwimmer und Waſſerballſpieler Guillini zuerkannt. Guil⸗ lini darf als Vorbild für die Jugend gelten, da er nicht weniger als dreißig Landesmeiſterſchaften er⸗ oberte und auch in der belgiſchen Rekordliſte ſehr oft zu finden war. Asboth vor genkel Eine ungariſche Europa⸗Tennisrangliſte Von ungariſcher Seite wird eine Europa⸗Tennis⸗ rangliſte veröffentlicht, in der die zwölf beſten Spieler des Jahres 1941 erfaßt ſind. In dieſer Liſte ſteht binter dem Ungar Joſef Asboth, der zweifellos der erfolgreichſte europäiſche Spieler im Freien war, unſer Heinrich Henkel vor dem Italiener Fran⸗ cesco Romanoni an zweiter Stelle. In der Liſte findet man weiter den deutſchen Meiſter Kurt Gies und Engelbert Koch, die an achter und neunter Stelle ſtehen. Im einzelnen hat die Rangliſte folgendes Ausſehen: 1. Asboth(Ungarn); 2. Henkel(Deutſchland); 3. Romanoni(Italien); 4. Mitic(Kroatien); 5. Cu⸗ celli„(Italien): 6. Puncec(Kroatien): 7. Gabori (Ungarn); 8. Gies(Deutſchland); 9. Koch(Deutſch⸗ land); 10. Szigeti(Ungarn); 11. Szentpeteri(Un⸗ garn); 12. Pallada(Kroatien). 3 Unter den nicht eingereihten, aber namentlich auf⸗ geführten Spielern von Rangliſtenſtärke befinden ſich die Deutſchen Göpfert, Baworowſki und Bartkowiak. Karl Gthüfers Eisrevut Es ſind immerhin einige Jahre her, feit Karl Schäfer ſich wettkampfmäßig nicht mehr im Eisſport betätigt, aber wie lebendig der Name dieſes unver⸗ gleichlichen Eiskünſtlers in den Herzen ſeiner Wiener Landsleute noch immer iſt, bewies das rieſige Inter⸗ eſſe, das ſeiner mit beſtem Erfolg geſtarteten Eisſchau entgegengebracht wurde. In der ſeit Tagen ausver⸗ kauften Engelmann⸗Arena herrſchte eine Stimmung wie bei den glanzvollſten Eisfeſten vergangener Tage. „Obwohl vom Sportlichen hergeleitet, bewegen ſich die Darbietungen, die in ihrer Fülle anzuführen kaum mäglich iſt, natürlich nicht in ſeinen ſtrengen Grenzen, ſondern ſchweifen ab in das Gebiet der Eisrevue und des beſchwingten Tanzes mit ſchillernden Koſtümen und Scheinwerfereffekten, für das der Wie⸗ ner nun einmal eine Schwäche hat. Groß war der Jubel bei den Tänzen von Hertha Wächtler, Fritzi Gillard und Trude Schweickardt, und Schäfer ſelbſt verriet mit ſeinen eleganten aus der Muſik fließenden tänzeriſchen Improviſationen die Klaſſe des ehemaligen weltmeiſterlichen Könnens wie einſt. Der Höhepunkt war ſein Paarlauf mit Hertha Wächtler, in der faſt vollſtändigen Kür Schäfers ge⸗ winnen immer neue Ideen feſte Geſtalt und geben dem einmaligen Eiskunſtläufer Gelegenheit, den Kunſtlauf ſchöpferiſch zu geſtalten. Ski-TCeiſtungsabzeichen gefordert Auf der Arbeitstagung des Fachamtes Skilauf im NSgRe auf der Zugſpitze wurde beſchloſſen, ein Lei⸗ ſtungsabzeichen für Skilauf zu ſchaffen. Dieſer Plan wird jetzt verwirklicht, und zur Förderung des Sti⸗ laufes werden weiterhin volkstümliche Standard⸗ Lang⸗ und Abfahrtsläufe verſuchsweiſe ausgeſchrie⸗ ben, um für die endgültige Geſtaltung nach dem Kriege Unterlagen zu ſchaffen. Hatenkreuzbanner Verlag und Druckereri Gm. o H. Verlagsdirektor; Dr. Waltier Mehls i der Haupiſchriftleiter: Dr. Kurr Dammann. eee Fem de e, nt mre am 10 Vermähl Neumant geb. Krö hofstr. 2 ————.— mre Verm Willi Lol Lohr, gel Rheinau, zingen, I Nacl liche Ser Enkel un 1 Sanitäter bei den s. Osten im am 24. N. Volk und Mannhein Kleine Mei mit Jose nebs ——— eeee Tief. wir am 2 vergeßlicl Bruder Kur Leutn. Inh. d. EK im 21. Leb gen einer dung in e Osten sta ben opfer Pflichterfi Fahneneid Vaterland wollen sei halten. Mannheim Langerött In tiefer Karl Pe Lina, (Bruder) eeee ———— Tiefe wir unsen Schwager, He Unterofſiaz einer Pior EK Iu. II. bei einen Osten am ter von fa ben, treu lür Führe land hing. Mhm.-Nec Friedriehst In ti Fami nebs Tiefe Wir richt, geliebter Kindes, Sc gersohn ur pe Gefr. in e im Alter len ist. Mannheim Vrankfurt In tiefer Martha und Sol Schubert geb. Reir Schubert Wönler Zunk, G. (Zz.Z. im Anverwa Tiefé Wir richt geliebter, h Bruder, S. Gekreiter i Inh. des EK silb. Verwi im blüh. nach sch- den Helder land starb. weih, was Mannhei. Goeggstr In tief. Famili. Famili. Famili. Das 1. Seel tag, 22. Deꝛ St. Paul, A Te Der Her Tod hat m unseren go gervater, Schwager im Alter ren schnel unserer Mi Ivesheim, In tiefem Anna He nebst An Beerdigung tag, 18. I 115 Unr, in bert-Wagn. ur Reife lelt wer- t s0 ge-— tm Holz m Zellu- berück- ro Fest- werden ozentsatz zwischen len nicht sondern die land- erleidet. zhnlichen Pyrami- das Pro- erhalb also um iellen. der Pap- seit der Gebiet em badi- teigerun- der kürz- Verord- die Er- iber die gekauf- aus gege- Verwer- und die 1 Erlöse r Melde- Verwer⸗ der zur Durch- n, wobei daß ein Gesamt- ird. Die rird, liegt neute ge- für die gekauften ein Tag ein wird, ift liegen dem Er- g liegen ehr zwi- vor eini- zen zwi- irten am rereinba- chen bei- geregelt tſu und im unter an⸗ hlandriege chule, die heutigen t. lauſend meiſter für große ingen am ür Sport⸗ Für 1941 ten Kom⸗ chwimmer int. Guil⸗ En Gu er haften er⸗ e ſehr oft iſte ſa⸗Tennis⸗ en Spieler Liſte ſteht zweifellos eien war, ier Fran⸗ der Liſte irt Gie s iter Stelle folgendes itſchland): ): 5. Eu⸗ 7. Gabori (Deutſch⸗ eteri(Un⸗ ntlich auf⸗ finden ſich artkowiak. feit Karl Eisſport ſes unver⸗ er Wiener ige Inter⸗ i Eisſchau n ausver⸗ Stimmung ner Tage. en ſich die ren kaum Grenzen, Srevue chillernden der Wie⸗ on Hertha kardt, und aus der ionen die inens wie lit Hertha häfers ge⸗ ind geben heit, den ert ökilauf im ‚ein Lei⸗ eſer Plan des Ski⸗ Standard⸗ 1sgeſchrie⸗ nach dem m. o H. vertreien ⸗ nmann. mre am 18. Dezember vollzogene fomilienenzeigen Vermählung zeigen an: Ewald Neumann Gertrud Neumann, geb. Krön.- Mannheim, Wald- hofstr. 216. Im Dezember 1941. Ire Vermählung geben bekannt: Willi Lohr, Vikar, und Margret Lohr, geb. Spilger. Mannheim- Rheinau, Relaisstr 5; Schwet- zingen, Lindenstr. 44, Dez. 1941. Nach Gottes unerforsch- lichem Ratschluß ist un- ser lieber, braver Sohn, Enkel und Neffe Apotheker Adolt Jörger Sanitäter in einem Inf.-Regt. bei den schweren Kümpfen im Osten im Alter von 32 Jahren am 24. November für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Mannheim, 18. Dezember 1941. Kleine Merzelstraße 3 In tiefer Trauer:, Josef„Jörger und Frau nebst Verwandten iee eeteen — Tieferschũüttert erhielten wir die Nachricht, daß »aàm 26. Oktober unser un- vergehlicher Sohn und lieber Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mut- ter, Frau Anno Vögele, geb. Kromm nach langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden, im Alter von 77% Jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Feudenheim, 16. Dezember 1941 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, 19. Dez., nachm. 2 Uhr, von der Feudenheimer Fried- hofkapelle aus statt. aus statt. Wiee eee Der Herr über Leben u. Tod nahm heute unsere liebe Mut- ter, Frau Klare Gremm Wwe. wohlvorbereitet durch ein christliches Leben nach schwe⸗ rem Leiden im Alter von 68 Jahren zu sich. Mannheim(S 2,), 17. Dez. 1941 Namens der Hinterbliebenen. Dr. Alfred Gremm und Frau Agnes- Viktor Gremm(i..) Die Beerdigung findet am Freitag, 19. Dez. 1941, 13 Uhr, von der Städt. Leichenhalle Das Seelenamt für die Verstorbene ist am glei- chen Tage, 7½ Uhr, in der Unteren Pfarrkirche. Bruder Kurt Peterhänsel Leutn. in einem Inf.-Regt. Inh. d. EK II u. and. Ehrenzeich. im 21. Lebensjahre an den Fol- gen einer schweren Verwun⸗ dung in einem Feldlazarett im Osten starb. Sein junges Le- ben opferte er in soldatischer Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneid, für Führer, Volk Vaterland. Seine Kameraden wollen sein Andenken in Ehren halten. Mannheim, 17. Dezember 1941. Langerötterstraße 24 In tiefem Schmerz: Karl Peterhänsel und Frau Lina, Werner Peterhänsel (Bruder), nebst Anverwandten — Anverwandten. Z. im Felde), Georg Friedel (.Z. i. Felde) u. Anverwandte Statt Karten!- Danksagung! Nachdem wir Abschied ge- nommen haben von unserer lieben und herzensguten Toch- ter und Schwester Susi Kempf sagen wir auf diesem Wege allen für die Anteilnahme und für die zahlreichen Blumen- u. Kranzspenden herzl. Dank. Ganz besonderen Dank der NSDAP Reichsleitung Mün- chen-Mannheim, dem Bethesda- heim und Herrn Pfarrer Lutz für die trostreichen Worte. Heinrich Kempf, Geschäfts- stellenleiter(RI, 16), Lisl Ganter geb. Kempf(Friedrichsfeld), Aenne Friedel, geb. Kempf (Stuttgart), Heini Ganter(2. Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Neffe und Vetter Helmut Slebert Unteroffizier u. Zugführer in einer PionierKomp., Inh. des EK Iu. II u. d. Westwallehrenz. bei einem Sturmangriff im Osten am 24. November im Al- Danksagung Für die innige Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Luise Throm, geb. Rihm, sagen wir herz- lichen Dank. Mhm.-Feudenheim, 18. 12. 1941 Im Namen der Familie: Ernst Throm ter von fast 26 Jahren sein Le- ben, treu seinem Fahneneid, für Führer, Volk und Vater- land hingegeben hat. Mhm.-Neckarau, 18. Dez. 1941. Friedriehstraße 126 In tiefem Schmerz: Familie Arthur Siebert nebst Angehörigen Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- Danksagung Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten herzlichen Dank für die uns anläßlich des To- des meiner Ueben, unvergeß- lichen Frau ünd unserer guten Mutter, Frau Käthe Lutz geb. Kohl, erwiesene aufrichtige Teilnahme. Mannheim, 16. Dezember 1941. Beethovenstraße 22 Fritz Lutz und Kinder richt, daß mein innigst- geliebter Gatte, Vater unseres Kindes, Sohn, Bruder, Schwie- gersohn und Schwager paul Schubert Gefr. in ein. Panzerjüger-Abt. im Alter von 30 Jahron gefal- len ist. Mannheim(Kutertaler Str. 39), rankfurt a. M In tiefer Trauer: Martha Schubert geb. Wöhler und sSohn, Wolfgang, Willi Schubert und Frau PFauline geb. Reinhardt, Obergfr. Gg. Schubert(2z.Z. i. Felde), Gust. Wönler u. Frau Martha geb. Zunk, Gefreit. Hans Wöhler (Z2.Z. im Felde), nebst allen Danksagung Wir danken allen denen auf- richtigst, die teilgenommen haben an dem herben Verlust unseres geliebten, einzigen, unvergeßlichen Sohnes, Regie- rungsrat Hans Erler, Uffz. in einem Inf.-Regt., der bei den Kämpfen um Leningrad am 11. September 1941 im Alter von 32 Jahren den Heldentod für Führer, Volk und Vater- land starb. Mhm.-Käfertal, 16. Dez. 1941. Auerhahnstraße 28 Die trauernd. Hinterbliebenen Fritz Erler, Katharina Erler, Vroni Erler geb. Stommel u. Tochter Marianne ———————— ————— Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß unser innigst- geliebter, hoftnungsvoller Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Hans Steldle stud. phil. Gefreiter in einer Panzerdivis. Inh. des EKII, des Panzersturm-, silb. Verwund.- u. Westwallabz. im blüh. Alter von 21 Jahren nach schwerer Verwundung den Heldentod für sein Vater- land starb.- Wer ihn gekannt, Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hel- dentod unseres lieben unver- geßlichen Sohnes, Bruders, Schwagers und Neffen Erwin Krämer, Soldat in einem Inf.- Regt., sprechen wir allen Ver⸗ Wwandten und Bekannten unse- ren aufrichtigsten Dank aus. Mh.-Feudenheim, 15. Dez. 1941. Schweizerstr. 9 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Krämer und Frau Marg., geb. Benzinger weih, was wir verloren. Mannheim, 18. Dezember 1941 Goeggstrahße 18 In tiefem Leid: Familie Albert Steidle sen. Familie Albert Steidle zr. Familie Fritz Gärtner Das 1. Seelenamt ist am Mon- tag, 22. Dezember, um Uhr in St. Paul, Almenhof. Todesanzeige Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwie- gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Josef Helm im Alter von nahezu 57 Jah- ren schnell u. unerwartet aus unserer Mitte gerissen. Jivesheim, 16. Dezember 1941. In tiefem Schmerz: Anna Heim, geb. Ridinger nebst Angehörigen Beerdigung: Heute, Donners- tag, 18. Dezember 1941, um 15 Uhr, in Mvesheim, von Ro- bert-Wagner-Straße 6 aus. rm⁰mennmmnr—. Hencdelsreglster. Amtsgericht FG Veränderung: A 1015 Richard Dippel Nachf., Mannheim, den 13. Dez. 1941. Neueintragung: A 2376 Cigarrenspezialgeschäft Max Amtl. Bekonnimechung 3b. Mannheim.(Für die An- gaben in 0 keine Gewähr!) Mannheim, den 15. Nov. 1941. Niederlassung der Firma H. Ofkszanka Nachfolger Karl Flei- ner, Mannheim. Hauptsitz Reck- linghausen unter der Firma H. Oikszanka Nachfolger Karl Flei- ner. Die Prokura von Babette Fleiner ist erloschen. Emilie Kammerer, geb. Brenner, in Mannheim, hat Einzelprokura für Hauptflrma und Zweignie- derlassung.- Die gleiche beim Amtsgericht Recklinghausen er- folgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 283 vom 3. Dezember 1941 veröffentlicht. Camien Inh. Elly Korb, Mann- heim(N 7,). Inhaberin ist Philipp Korb Ehefrau Elly, geb. B 395 Chemische Werke Rombach A 2022 Ludwig Hahner& Co. in Erloschen: A 887 Dr. Otto Krebs, Mannheim. A 42 Jakob Lichtenthäler, Mann-7 Veränderungen: B 377 Heinrich Lanz Aktiengesell- schaft in Mannheim. Durch Be- schluß der Hauptversammlung vom 21. Oktober 1941 ist 8 14 Absatz 1 der Satzung(Vergü- tung des Aufsichtsrats und Er- satz seiner Auslagen) geündert nach dem Inhalt der einge- reichten notarischen Nieder- schrift, auf welche Bezug ge- nommen wird. Die Prokuren von Dr. Carl Sipp, Max Brück- ner und Paul Warlimont sind erloschen. Fritz Prasse in Han- nover hat Gesamtprokura der- art, daß er gemeinschaftlich mit einem Vorstandsmitgliede oder mit einem anderen Pro- kuristen vertretungsberechtigt ist. Die Prokura ist auf die Hauptniederlassung Mannheim beschränkt.— Die gleiche Ein- tragung jedoch nur bezüglich des ersten Satzes- wird auch bei den Gerichten der Zweig- niederlassungen in Köln, Bres- lau, Beyrlin, Königsberg und Wien, ie alle den Zusatz „Zweigniederlassung des be- treffenden Ortes“ führen, er- folgen. B 246 Ala Anzeigen-Aktiengesell- schaft ZweigniederlassungMann- heim in Mannheim als Zweig- niederlassung der Firma Ala Anzeigen-Aktiengesellschaft in Berlin. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 12. Sep- tember 1941 ist die Umwand- lung der Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit be— schränkter Haftung unter glei- cher Firma beschlossen worden. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichs- anzeiger Nr. 277 vom 19. Nov. 1941 veröffentlicht. B 394 Andreae-Noris Zahn Ak- tiengesellschaft Filiale Mann- heim in Mennheim(Kaiser- ring-), Hauptsitz Frankfurt A. M. Durch Beschluß des Auf- sichtsrats vom 5. Novemb. 1941 ist das Grundkapital der Ge⸗ sellschaft im Wege der Berich- tigung gemäß der Dividenden- abgabe-Verordnung vom 12. Juni 1941 um RM 1 800 000 auf RM 4 500 000.- erhöht worden. Durch Beschluß des Vorstandes und des Aufsichtsrates vom glei- chen Tage ist 6 4 der Satzung (Grundkapital) gęändert.- Die gleiche beim Gericht des Haupt- sitzes in Frankfurt a. M. er- folgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 276 vom 25. November 1941 veröffentlicht. B 22 Badische Bank in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Karlsruhe i. B. Franz E. Kiel- meyer in Straßburg ist zum stellvertretenden Vorstandsmit- glied bestellt. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Karlsruhe i. B. erfolgte Eintra- gung wurde im Reichsanzeiger Nr. 284 vom 4. Dezember 1941 veröffentlicht. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim(L 15, 1) als Zweigniederlassung der Firma Chemische Werke Rom- bach Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Oberhausen (Rhlid.). Paul Kehrs ist als Ge⸗ schäftsführer ausgeschieden. Di- rektor Dr. Georg Behnen in Oberhausen ist zum stellvertre- tenden Geschäftsführer bestellt; dessen Prokura ist erloschen. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Oberhausen (Rhld) erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 278 vom 27. November 1941 ver- öfkentlicht. A 1016 Emil Kölle, Niederlassung der Firma H. Offszanka Nach- folger Karl Fleiner in Mann— heim, Hauptsitz Recklinghau- sen unter der Firma H. Offs- zanka Nachfolger Karl Fleiner. Die Prokura von Babette Flei- ner ist erloschen. Emilie Kam- merer, geb. Brenner, in Mann— heim, hat Einzelprokura für Hauptfirma und Zweignieder- lassung.- Die gleiche beim Ge⸗ richt des Hauptsitzes in Reck- lingkausen erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 283 vom 3. Dez. 1941 veröffentlicht. Mannheim(Feudenheim, Kör- nerstraße 60). Die offene Han- delsgesellschaft ist aufgelöst. Alleininhaber ist Ludwig Hah- ner, Architekt und Bauunter- nehmer in Mannheim-Feuden- heim. Die Firma ist geändert in: Ludwig Hahner. A 811 Franz Münch Desinfektions- Ungeziefer-Vertilgungs-Anstalt in Mannheim.(Windeckstr.). Die Firma ist geändert in: Franz Münch Nachf. Heinrich Sing- hof Ungeziefer- u. Schädlings- bekäümpfung. Die Firma ist erloschen. A 1241 Anton Pfersich, Mannheim. Die Firma ist erloschen. heim. Die Firma ist erloschen. Deis Konkursverfahren über den Nachlaß der am 2. Nov. 1939 in Mannheim verstorbenen Ma- ria Magdalena Hansen, geb. Rath, Witwe des Johann Han- sen, zuletzt in Mannheim, Jung- buschstr. 30 wohnhaft, wurde nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.— Mannheim, 5. Dezember 1941. Amtsgericht BG. 6. Oeffentllche Erinnerung. Die nachstehend aufgeführten, aus dem Monat November 1941 her- rührenden Gebühren werden bis spätestens 18. Dezember 1941 zur »Zahlung an die Stadtkasse källig: Gemeindegerichtsgebüh- Ortsgerichtsgebühren, Verwal- tungsgebühren und-Strafen. An diese Zahlungen wird erin- nert. Wer nunmehr nicht bis zum 21. Dezember 1941 ZahlungſI leistet, hat nach den Vorschrif- ten der badischen Gemeinde- säumnisgebühr in Höhe von 2 vV. H. der Schuldigkeit zu ent- richten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstrek- dere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadt- kasse. ladenburg. Die Mütterberatung alten Gewerbeschule, straße, statt. Schlachthof- Freibenk. Am Frei- tag, 19. Dez.: Kein Freibank- verkauf. Am Dienstag, 23. Dez., vorm. 8 Uhr, auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang Nr., 2001 bis 2500.— Ohne Freibanknummer wird kein Fleisch verabreicht. betreibungsordnung eine Ver- kung zu erwarten. Eine beson- in Ladenburg findet am 19. De- zember, ab 13.30 Uhr, in der Haupt- Herrenkleldung(oder Stoff) für kräftige Figur,.80 m groß, zu kaufen gesucht. Angeb. unter Nr. 6130B an das HB Mannheim Mögi. dunkler Anzug, V Gr. 50-52, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Zuschr. u. Nr.1756660V H an Verl. Mocderner Anzug, neu oder gut erhalten, Gr..76 m, für schlk. Figur, zu kaufen gesucht. An- gebote unter Nr. 5911B an Verl. Herrenhosen Z⁊u kKaufen gesücht. Angebote unter Nr. 96490VH an den Verlag des HB Mannheim. Sklonzöge, Größe 42-46, zu kau- ken gesucht.- Zuschriften unter Nr. 6226B an das HB Mannheim Guter Herrenmantel und Schirm zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. 6135B an HB Mannh. Herren-Wintermantel, neuwertig oder gut erhalten, Gr. 52-54, zu kaufen gesucht.- Zuschriften unter Nr. 5777B an HB Mannh. Beickfisch-Wintermantel, neu od. gebraucht, zu kaufen gesucht.- Angebote unter Fernruf 240 14. Versteigerungen Nachlaß-Versteigerung, U 5, 18. Am Freitag, den 19. Dez. 1941, gung des Nachlaßgerichts, vor- ten, 1 Diplomat mit Sessel, 1 schöne Pitchpine-Küche, 1 Flur- garderobe, 1 runder Tisch mit 4 Stühlen, 2 Korbsessel, 1 Tee- wagen, 1 Radio, gr. Volksempf., 1 Sofa. 1 Chaiselongue, 1 komb. weißer Herd, IKs. Brenner, mit Wandplatte, 1 mod. Büfett, 1 Küchenschrank, 1 gut. Bücher- schrank, 2 Ladentheken, 2 Kon- tisch, 6 Telefontischchen, 10 achteckige kl. Tischchen f. Kaf- fee oder Eissalon, 1 Standuhr, moderne Deckenbeleuchtungen und Lüster, 1 schöne Weih- nachtskrippe, 1 Dampfeisen- bahnzug, 150 em, 1 Louis-XVI.- Garnitur m. zferbr. Platte, 1 Schreibmaschine(Koffer). Nach- mittags 2 Uhr: Aus gutem Hause Frauenkleider, Bett- u. Leibwäsche, Vorhänge, Porzel- lan. Gläser u. Küchengeschirre, Küchenwaage usw. Nachlaß- pfleger Ortsrichter Roselius. Anordnungen der NSDAP Wallstadt: 18. NsS-Frauenschaft. Dez., 15 Uhr, Nähnachmittag im Frauenschaftsheim.- Ach- tung Ortsfrauenschaftsleiterin- nen: 18. 12., von-12 und 15-17 Uhr kommen sämtliche Orts- frauenschaftsleiterinnen, die ver- wundete Soldaten betreuen, mit einem großen Korb nach N 5, 1 und holen Sachen für die Be- treuung ab. Verschiedenes am Sonntag wurde im Bahnhof- restaurant ein Herren-Winter- mantel versehentl. mitgenom- men.(Besitzer ist alleinstehd. jung. Mann.) Abzugeben gegen Belohnung Fundbüro. Welche qute Schneiderin ist be- reit, im Januar od. Februar für Rückwanderin zwei Kleider an- zufertigen?- Zuschriften unter Nr. 176459VS an HB Mannheim ———— Wer het Möbel von Stuttgart nach Mannheim mitzugeben?- Angebote unter Nr. 7310 B an den Verlag dieses Blattes. Frankfurt nach Großsachsen eine Kücheneinrichtung mit?- Angebote unter 125 973 W an die Geschäftsstelle Weinheim.- Kauĩgesuche Volksempfänger, klein, zu kau- fen gesucht. Zuschriften erbet. unter Nr. 7302B an HB Mannh. kiegonter Kinderwacien, gut er- halten, evtl. mit Decke, zu kau- ken gesucht.- Klein, Mannh.- Neckarau. Kleine Adlerstraße 4 fischtennisplotte in der vorge- schriebenen Größe zu kaufen gesucht.- Fernsprecher 499 24. versteigere ich aus verschiede- nen Nachlässen mit Genehmi- mittags ab 10 Uhr: 1 kompl. Schlafzimmer, Eiche, gut erhal- sol-Uhren, 1 Bockleiter, IWasch- Damenwintermentel oder Pelz- mantel, gut erhalten, Gröhße 40, sofort zu kaufen gesucht. Ange- bote u. Nr. 162972u0vs an Verlag bamenmantfel, Gr. 46-48, Mäd- chen- und Knabenmantel für 14- bzw. 13jähr. zu kaufen ge- sucht.- Pauli, Mannh.-Rheinau, Gustav-Nachtigal-Straße 31.— Windbluse für 14jährigen Jungen zu kaufen gesucht. Mannheim, Soldatenweg Nr. 115, Rhein.— Windibius ocd. KlenHerweste für 14jähr. Jungen zu kaufen ge⸗ sucht.- Fernsprecher Nr. 42718 Verschledene Splelsdchen sow. Puppenwagen mit Puppe, Eisen- bahn od. sonstiges(Bleisoldat.) zu kaufen gesucht.- Angebote an Ludwig Häusler, Rittershach bei Mosbach. puppenwagen zu kaufen gesucht Fernsprecher Nr. 471 37. puppenwagen zu kaufen gesucht Käfertal, Habichtstr. 23, 1. Stock Vermletungen planken, Nähe Hauptpost, per 1. Februar 1942 im dritten Ober- geschoß: 5 helle Büro-Räume, ca. 182 qm, mit Zentralheizung, Preis pro Monat 220 RM. aus- schließlich Heizung, zu vermiet. Angeb. u. Nr. 162951Vs an Verl. Mietgesuche Heller Llagerrfmce. 60 qm oder n Möbl.-Zimmer-Wohnung oder zwei möbl. Zimmer für einige unserer Angestellten zum 1. Ja- nuar 1942 gesucht.- Flugzeug- werk Mannheim G. m. b.., Mannheim 1- Postfach Nr. 632 mehr zu mieten gesucht. Zu- schriften unter Nr. 176464V8 an den Verlag des HB Mannheim. Damenschnelderei sucht 2 helle Arbeitsräume, mögl. Ost- oder Schwetzingerstadt, bis spätest. 1. April 1942.- Angebote unter Nr. 5996B an das HB Mannheim Wohnungstausch Wer nimmt als Beiludungd von]- -Zimmer-Wohnung, zuzügl. grf. Wohndiele, eingeb. Bad, Warm- wasserhelzg., gegen ebensolche -Zimm.-Wohnung zu tauschen gesucht. Angebote mit Angabe des Mietpreises erbeten unter Nr. 7438B an das HB Mannheim Wohnungstauschl Geboten wer- den 2 große Zimmer u. Küche, schöne Lage Neckarau, gesucht moderne 3 Zimmer und Küche, Almenhof, Schwetzingerstadt od. Oststadt. Zuschrift. erbet. unter Nr. 7341B an das HB Mannheim Möbl. Zimmer zwu vermlet. Zimmer mit 2 Betfen an berufs- ———— Schönes Zimmer mit oder ohne tätigen soliden Arbeiter zu ver- mieten.- Anfragen:„Strahlen- burg“, Mannheim, Hafenstr. 28. Verpfl. zu vermieten. Mannh., M 2, 9, 2 Treppen links. ——————— Damenkoffer, echt Leder, neu oder neuwertig, zu kaufen ge⸗ sucht. Angebote: Fernruf 287 32 Elektr. Christbaumbeleuchtung zu kaufen gesucht.- Angebote unter Nr. 7319B an HB Mannh. 1 Pacr qold. Eheringe od. gold. Herren- u. Damenring zu kau- fen gesucht. Angebote erbeten unter Nr. 7333B an HB Mannh. 7 Woll- oder Steppdecken, neu, Gebr. Kleiderspinde zu kaufen gesucht.- Franz Kühner& Co. G. m. b.., Mannheim, C 4, 6. Gold. sprungdeckeluhr kür Weih⸗ nachtsgeschenk zu kauf. gesucht. Angeb. u. Nr. 6079B an Verlag. 1 Paar Märklin-Weichen, Sp. 00, zu kaufen gesucht.- Ruf 229 06 Ski mit Bindoung,.90 m, zu kauf. gesucht. Angeb. unt. Ruf 472 45 von—12 und 14—18 Uhr. Kinder-Skl,.50 bis.60 m, auch Skischuhe, Grögße 34, zu kaufen gesucht. Zuschrift. erbet. unter Nr. 7343B an das HB Mannheim Kaute Brleimarken. Angeböte unter Nr. 7389B an HB Mannh. Helmkino, Märklinbaukasten oder elektr. Eisenbahn zu kaufen ge- sucht. Zuschriften erbet. unter Nr. 7399B an das HB Mannheim ren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerver- sicherungsgebühren, Desinfek- Becker, in Mannheim. tionsgebühren, Baugebühren, Gebr. Schrelbmoschine zu kau- fen gesucht.- Angebote erbeten Möbl. Zimmer gesucht Suche sofort oder 1. Januar 1942 in Villa in Neuostheim behagl. Komfort-Zimmer, evtl. mit In- strument. Zuschriften erbeten unter Nr. 7431B an HB Mannh. Berufst. Frävlein sucht Zimmer oder Kostplatz mit voller Ver- pflegung, mögl. Rathausnähe.— Zuschr. an Cizek, Mhm., R 4, 2. Leere Zimmer zu verm. Leeres Zimmer mit Kost zu ver- mieten. Rheinhäuserstr. 50, IV. leere Zimmer gesucht Aelt. Frau sucht leeres Zimmer , eeee eee in gutem Hause.- Zuschriften unter Nr. 7284B an HB Mannh. rn Einfamilienhaus oder Anwesen e Grundstucksmarłt eeee in Gegend Mannheim, Koblenz, Stuttgart, auch in Landgegend, zu kaufen oder zu pachten ge- sucht. Angebote erbeten unter Nr. 176462VvR an HB Mannheim 5000.⸗ RM. für geschäftl. Zwecke unter Nr. 915438VS an HB Mhm. Geldverkehr bei guter Sicherheit von Privat sofort gesucht.- Zuschr. unter Grünkohl, dos ist gonz prima, auch ohne fleisch, ober mit einer guten Soße. Sie brouchen nur den Knorr- Soßzenwörtel fein zerdröl- ken, glattrõöhren, mit 1/ Ktr. Wosser unter Umröhren 3 Minuten kochen. ½ feinge- achnĩttene Zwiebel mĩt etwos Bufter goldgelb schmoren, zur Soße geben, nochmals aufkochen lossen. Fertig! RHRULINO TABRAE immer begehrter Hergestelit in den werken Bambefg Köln, St. Joachimsthal, Litzmannstad Ke lehen lüngers Arterienverkalkung fernhalten. Nehmen Sie Bleitgrün Wagner Arterloseil Packung.50,.40 RM. Reformhäuser: Eden, O 7, z3; Mohr, Rathausbogen; Riecke, Windeckstr.; Volkswohl, Mittel straße; Wacker, E 1, 11; Rfh. Bergmann, Mönchwörthstraße, Haltest. Almen; Urania, Qu 3, 20; Neckarstadt u. Bauer. Kleiststr. Krappmühldrog., Schwetzinger Str.; Drog. Munding, P 6,-4; Neckardrog. Mittelstr., Schwet⸗- zingen: Drogerie Treiber. flüns Bachen Trot richtiger Teigbereitung kann ein Ge⸗ baͤck mißlingen, wenn es zu fruͤh aus dem Ofen genommen wird. Deswegen keinen Formkuchen und Stollen ohne Garprobe herausnehmen. Man ſticht mit einem ſpiten Hoͤlzchen indie Mitte des Gebacks. Erſtwenn lein Teig daran hängenbleibt, iſt der Ku⸗ chen gar und gut gelungen. Backen Sie ſtets Nr. 175 693Vvs an HB Mannheim OVERSTOLZ GUIDENRING Nacn wir von Aus REINEMORIENT-ABAK HERGESTELIT Ein Melstetebend froher Unterhaltung Greie Deditsch Kinzius-Sollsten Zwei große Meistercbhende duf einmal: Marita Gröndgens „Rucdl Schuricke Georges Boulanger Veinla leventovd Dr. Alex. Gelmer und 2 Orchester an den Konzertkassen: MGb Reisebüro, O 7, 9. Ruf 232 51, u. K. F. Heckel, O 3 10. R. 22152 MannheimerGastspieldir. Heinz Hoffmeister Weihnachtfen im Losengsrien W 26. Dezbr., 2. Feiert 3 4 4 ezbr., 2. Feiertag, 18.30 Uhr weige rennichose, Schrittlg. 70 Miener Pfundmavt-Ballett Karten von RM.20 bis RM.- 27. Dezbr., Samstag, 18.30 Uhr: Karten von RM.20 bis RM.50 Heinz Hoffmeister im Lloyd- 1 5. — * gure Gröncle, cdie Astro longsom und mõßig zu rou- chen und nicht zu stapeln. Beim lo- gern leiden Aromo und Frische. KVRIAZ!1 AeAsttad Zu verkaufen em, 1 wB. Herrenhemd, Bücher (Romane), 1 Fahne mit Stange, weiſſe Metallbettstelle zu verk. Zu erfrag. zwischen 12—14 Uhr. Meßner, Waldhofstraße 13 a. Gehrockonzug, schw. Wollkostüm Gröhße 483, Werktg.-Mantel, bl., lang, 2 Paar Damenschuhe, Wildleder, Größe 37, 2 Kokos- matten, 160* 90 em, 2 Paar Kin- der-Schuhe, Gr. 22-23, zu ver- kaufen. Waldhofstr. 144, III. r. Anzusehen nachm. ab.00 Uhr. Schworzer Herrenmantel,.80 m groß, blauer Herrenrock, für große starke Figur zu verkauf. Gapp, Schwetzinger Straße 53. Herren-Wintermontel, Größe 50, gebr., Akkordzither mit Noten, 12 Kinder- Kopfkissen- Bezüge weiß, zu verkaufen. Ruf 244 28. 4 Dem.-Wintermantel, néu, Größe 42-44, und Kinderlehnstühlchen zu verkaufen. Anzusehen von 13.30-15 Uhr. Leibnizstr. 1, pt. I. Zwel Mädchenmäntel für 11hr 2 Mädchenkleider für 11-12jhr. zu verkaufen. Kepplerstraße 21, 5. St., Blumhardt. zw. 12-14 Uhr Uebergangsmontel, Gr.42, schw. Plüschjacke für ältere Dame, einige Oelgemälde zu verkauf. Meerlachstraße 24, 2 Tr. rechts. Heller hamenmantel mit Rock, Gröhße 44, weiße Oberhemden, Gr. 39, gut erh., zu verkaufen. Mannheim, P 1, 2, 3 Treppen. olklbl. bmenmantel, neuwertig (Hänger), Größe 42, zu verkauf. Benz, Mannh., Speyerer Str. 8. Damenmantel, schwarz, elegant, mit Alaska-Fuchs-Besatz, Um— stände halber zu verkaufen.— Mannh., Menzelstraße 1, II. Iæ«s. plüschmantel für-11j. Mädch., elektr. Heilgerät(Felma) für 45 Reichsmark zu verkauf. Lenzen, Marienhaus, Mannheim, R 7, 13. ———— Mantel für 10-12jhr. Jungen und Halbschuhe, Größe 35, Kletter- weste für 12-14jährig. Mädchen, br. Pelzkragen zu verkaufen.- Mannh., O 4, 10, 2 Trepp. links. Schwaerz. Gehrock-Paletot, Gr. 1,68 m, 1 Kaufladen, 1 P. Dam.- Kragenschuhe(Gr. 38), 1 Tisch- decke(Filet, Handarbeit, f. rd. Tisch), 1 Kinderdeckbettchen, Uebergardine mit Stor, schwrz. Mantel, 2 Herren-Anzüge, Gr. 1,73, zu verk. Krust, Zellerstr.57 Wintermantel, hellbr., Gr..75 m, bis.80, em, untersetzt, Hoch- trequenzapparat, Summnus, 120 und 220 Volt, Schneiderbügel- eisen, 120 Volt, Konzertzither mit Schule und Noten, Stimm- pfeifen und Res.-Saiten, Kraw.- Nadel, echte Perle, zu verkauf. Mannheim, M 2, 17 a, parterre. Zweil neuwert. Knabenmäntel für 12-14jährigen zu verkaufen. Feudenheim, Wingertsau Nr. 51. kchter Skunkskrogen, neuwertig zu verkaufen.- C 1, 12, Ladef. Umhängepelz, amerik. Opossum sowie drei gegerbte Kaninchen- Felle für 100 RM. zu verkaufen. Adr. unt. Nr. 162964VR im Verl. Never pPelzmantel, Seal, Gr. 40-42 zu verkaufen. Näheres: Fern- sprecher 480 74, zw. 12-14 Uhr. pelagornitur, neu, braun, Bueno- Lamm, Koller und Taschen, zu verkaufen. Mh., U 3, 9, 3. Stock pelzlocke(Sealkanin), Gr. 44-46, fast neu, für 70 RM. zu ver- kaufen. Zuschriften erbet. unter Nr. 7441B an das HB Mannheim Für Jhre Gesundheit ist dos Bes te gerode gu 7551 Oie Vorzöge des Moteriols CZeſ stoff· floum) und peinlichste Sorg · folf beĩ det Hers follung erw arben und erholten der neuzeiſlichen Comeſio · Hygiene dos Vertrouen von Millionen froven im in· und Auslond. — 7 CKOB-OFSTirrEREIE VAN E NMSTLESQ MAINZ plüschfischdecke, 1,75“ 1,50, wie neu, zu verkauf. Fernruf 521 03 bDeutscher Teppich, Smyrna-Art, 34, 18 m, zu verkauf. Ruf 28033 Neuer Teppich, handgeknüpfter Kairouan,.15 K.20 Mtr., reine Wolle, tunesische Frauenhand- arbeit, Prachtstück, für 490 RM. zu verkaufen.——— zu erfr. unter Nr. 7377B im HB Mannh. fTeppich,“3 m, zwei Vorlagen. blau gem., für 150 RM. zu ver- kaufen. Zuschrift. erbet. unter Nr. 7357B an das HB Mannheim Schwarze bamen-Lckschuhe Gr. 38, neu, zu verkauf. Mann- Eeim, Augartenstraße 61 V. I. prima Skischuhe, Größe 43-44, zu verkaufen. Zuschriften erbeten unter Nr. 91 541 Vs an Verlag. Gasherd, 2flammig, mit Tisch, /½-Geige mit Zubehör, 1 Paar Ballettschuhe, Gr. 35, schwarz, zu verkauf. Anzuseh. nachmitt. Akademiestr. 15, 3. Stock. Aflammiger Gasherd mit Back- u. Wärmeofen zu verkaufen. Schlosser Berberig, Waldpark- straße 5. Anzuseh. bis 17 Uhr. Korbwagen(Peddigrohr), gut er- halten, zu verkaufen. Tremel, Mannheim, Burgstraße 10. Welßes Schlafzimmer mit Bild, weißer Marmortisch, Marengo- Herrenmantel, Größe 42, elgant. weißer Babymantel, Laufgärt- chen(Naether), echter Floren- tiner-Hut(Panama) zu verkauf. Anzusehen ab-12 u. 15-18 Uhr. Mannheim, U 1, 10, bei Ruder. 1 runder Tisch, Durchm. 1,20 m, 1 gr. Bettrost-Couch, 1 Staffelei zu verkf. M 7, 22, 4. Stock IKs. Fofo: Alte, jedoch erstklass. und sehr gut erhalt. Kamera, 13* 18, mit Zeiß-Objektiv, und Kodak, 4,5 K6 em, Bollflim, mit elegant Ledertasche zu vkf. Ruf 254 31 Wintermantel, dklgr., Größe.70 Elehene Beftstelle mit Rost und Matr., Nachttisch zu verkaufen. Lindenhof, Eschkopfstr. 5, IV. r. Kinderben, Holz, weiß, gut erh, .40 m Ig., zu verkauf. Schwet- zinger Straße 102, III., ab 6 Uhr Weiße eis. Beftstelle mit Rost, Oberbett, Unterbett, zwei Kopf- kissen, gr. Puppenküche, kompl., 2 Baby-Puppen zu verkaufen.- B 7, 6, Gleich, zw. 10-12 u. 15-17 Benstelle, Doppelbett(Eiche) m. Polsterrost u. Matratze zu verk. Ziegler, Neckarau, Maxstr. 20. Komplettes Bett, Schrank, Tisch, Stühle, Rostchaiselongue, Ge— schirr und sonstiges wegen To- desfall zu verkaufen. Anzusehen zwischen-6 Uhr. R 6, 19, 3. St. Kompl. Bett zu verkaufen. Rhein- häuserstr. 61, 5. Stock links.— Von—11 Uhr. Eine Anzahl Kinderstühle mit Tisch, Kinderspielzeug, Wasch- Wannen im Auftrage zu ver- kaufen. Anzus. von 14-20 Uhr. Kohl, Mhm., Kronprinzenstr. 55 Sessel, Sofe, großes Oelgemälde zu verkaufen. Angebote unter Nr. 6240B an das HB Mannheim lederklubsessel, Wiener Mokka- Service(2 Pers.) zu verkaufen Walter, Mhm., Lindenhofstr.13 Biedermeler-Tisch, Nußb. poliert Oelgemälde, 70̃ em(Land- schaft), Pastellbild Glumen) zu verkaufen. Fernsprecher 521 92. Gebr. Küche, gut erhalten, zu verkaufen. Käfertal, Baumstr. 3 Großer weißer Waschiisch mit roter Marmorplatte, 2flam. Gas- platte, neu, zu verkauf. Mann- heim, Pozzistraße 5, parterre.- filmthecter Alhambra. Letzter Tag! Das Lust- spiel:„Wer wagt- gewinnt“ mit Heinz Rühmann, Lizzi Holz- schuh, Karl Günther, Anne- marie Sörensen, Walter Stein- beck, Ursula Herking, Carsta Löck, Curt Vespermann. Wo— chenschau. Für Jugendl. nicht zugelassen!-.30.45.15 Uhr. Alhambra. Morgen Premiere un- seres Weihnachtsfestprogramms Hans Moser, Paul Hörbiger in dem echten Wiener Lustspiel: „Wir bitten zum Tanz“ mit Elfi Meyerhofer, Theod. Dannegger, Hans Holt u. a.- Die Presse schreibt:„Bezaubernder und schmeichlerischer Film. Als sich am Schluß der Vorstellung Hans Moser und Paul Hörbiger auf der Bühne zeigten, wollt⸗ der Beifall kein Ende nehmen Alhambra. Sonntag, vorm. 11 Uhr Früh-Vorstellung, hochmalige Wiederholung des großen Er— kolges wegen:„Das Weib bei fernen Völkern“, ein Dr.-Baess- ler-Tonfilm von Leben, Liebe, Hochzeit des Weibes in Afrika., China, Indien und auf Bali. Ufo-Palcst.— Heute letzter Tag! Beginn:.15.30 und.15 Uhr. Hannelore Schroth, Gerald. Katt in„Kleine Mädchen— große Sorgen“— Ein Terra-Lustspiel mit Fritz Odemar, Dagny Ser- vaes, Carsta Löck, Hermann Braun, Hans Brausewetter. Spiel- leitung: B. Barlog. Musik: Mich. Jary. Im Vorprogramm: Neueste Wochenschau und Kulturfilm: „Kampf um den Berg“. Jugend-— liche nicht zugelassen! lichtsplelhaus Müller, Buf 52772 eute letzter lag: lda Wüst, Hans Moser und Lucie Eng— lisch in:—„Kleines Bezirks- gericht“ Ein köstliches. humor— volles und einfallreiches Lust- spiel.- Hauptf.:.25.40 u..00 Neueste Wochenschau:.10 und .25 Uhr Jugdl. zugelassen“ palast-Tacqeskino 1 1, 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm. 11 Unr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.-(Wiederauf- kührg).„Mutterliebe“ m. Käthe Dorsch— Wolf Albach-Retty P. Hörbiger- Hans Holt.- Das HB schrieb anläßlich der Mann- heimer Erstaufführung:„Ein Abbild des Lebens, doch eines Lebens, das sich spiegelt im Heiligsten, welches die Seele erfüllt: im Mutterherzen. Von hier aus gesehen, offenbart sich uns die ganze Schönheit dieses Werkes, Mit solcher Ehrfurcht ist der Mutter noch nie ein Denkmal im Film gesetzt wor- den“.- Jugend ab 14 Jahren Hür den Gabentisch finden Sie allerlei neite Kleinig- Veiten bei Meister Zioirn. Besuchen Sie uns recht hald Engechonn · Aaim 1 i 1 24 4 05.•7 1588 hat Zutritt. Beginn der Abend- vorstellg..30 Uhr. Die neueste Wochenschau. Film-Palast.-Neckorau, Fried- richstraße 77.— Heute letzter Tag:„Die Entführung“ mit Gu- stav Fröhlich, Theo Lingen und Marie Luise Claudius..15 und .30. Die Wochenschau nur.45. Ab Freitag:„Die Heilige und ihr Narr!. Film-Palost.-Neckorqau, Fried- richstraße 77. Samstag, 3 Uhr, u. Sonntag 1 30 Uhr: Märchen- vorstellungen:„Dornröschen“. Kinder 30, 50 u. 70 Pf., Erw. 20 Pfg. mehr. Thegter Gebr. Köche zu verkauf. Fried- richsfelder Str. 53, Hths. part. Schaukelpferd zu verkaufen. An- zusehen 11-13 Uhr. T 5, 13, 3. St. fFestung, große Burg und Luftdr.- Gewehr zu verkaufen. Mannh., Grenadierstraße 18, 2. St. Uinks. puppenbenchen(Korb), komplett mit Puppe für 25 M. zu verkauf. Adr. unt. Nr. 175697 an Verlag Märklin-Eisenbehn, Spur 0, Fe- derantrieb, mit 2 Lok. und viel Zubeh. zu verkauf. Trommler, Mannheim, Augusta-Anlage 17. Kosperlethecter, 2 m hoch, fast neu, einschl. Puppen- und Zu- behör, Waschtrockengestell, zu- sammenlegbar, preisw. zu ver- kaufen.- Anzusehen-10 Uhr vormittags. Waldparkdamm 2 4. Stock rechts, Fernruf 239 25. puppenmöbel,„hen Z2u verkauf. Brucknerstraße 4, 4. Stock links puppenköche, einger., zu verkf. Speer, Langerötterstraße 80.— Weißer mod. puppenwacgen mit groß. Gliederpuppe zu verkau- fken.- Trübnerstraße 51, 2. Stock Spielworen, Dampfmaschine, 32 em hoch, und Laterna mag. mit Bildern zus. für 45 RM. zu ver- kaufen.- G.., Friedrichsfeld, Neckarhauser Straße 14. Uta-Palast. Heute Donnerstag, nachm..30 Uhr, zum letzten Male, große Märchen-Vorstel- lung„Dornröschen“. Das be⸗ liebte Volksmärchen nach Gebr Grimm und ein lustiges Bei- programm.— Eintrittspreise: Kinder: 30, 50, 70, 90 Pfennig: Erwachsene 20 Pfennig mehr. Es wird gebeten, die Kleinen zu begleiten. Uta- pulast. Morgen Freitag große Weihnachts-Premiere!„Kadet- ten“. Der große historische Film der Ufa mit Mathias Wieman, Carsta Löck, Andrews Engel- mann, Theo Shall. Spielleitung: EKafl Ritter. Das packende Schicksal von hundert preußi- schen Kadetten, die als blut- junge Knaben im Siebenjähri- gen Kriege in die Gewalt der russischen Soldateska kamen, wurde durch seine filmische Dramatisierung zu einer Hymne der ewigen, deutschen Jugend. Die dramatischen Fluchtver- suche der Kadetten, die Bela- gerung und heroische Verteidi- gung eines Forts und schließ- lich die wunderbare Errettung der verzweifelt und heldenmü- tig kämpfenden Jungens bilden Höhepunkte dieses Ufa-Films. Premiere morgen Freitag.00 .30.15 Uhr.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! 34⸗»Geige o. Kasten für 25 RM. zu verkauf. Näheres ab 17 Uhr: Bahnhofplatz 9, 4. Stock. Gute ½1-Gelge u. Schlittschuhe, neu, Heimkino, zu verkaufen. Hch.-Lanz-Str. 20, Flachsbarth. Uta-Palcist. Kommenden Sonntag, vorm. 10.45 Uhr: Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Kadetten“ und neuester Wo— chenschau.- 14 Jahren zugelassen! Jugendliche ab Netionaltheater Mennheim. Am Donnerstag, 18. Dezember 1941, Vorstell. Nr. 112, Miete D Nr. 11 1. Sonderm. D Nr. 6:„Caesar“, eine Tragödie in 5 Akten(7 Bil- dern) von Hans Schwarz. Spiel- leitung: Friedrich Brandenburg. — — 0 4S 6* MIDOE —— 4 Pl. Sle hält, was ihr Name ver. spricht, sie isf wirklich mild! Bühnenbilder: Helmut Nötzoldt. Anf. 17 Uhr, Ende geg. 20 Uhr. Als Weihnachtsqdeschenk beson- ders geeignet: Gutscheine für die Vorstellungen des National- Theaters. Verkauf durch die Theaterkasse. Uatschaltung Libelle. Bis einschließlich 24. De- zember geschlossen. Ab 25. Dez. die Weltattraktion K. E. Gnid- leys, Liliput-Artisten und das große Weihnachtsprogramm. palmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 u. F 4. Unser Weihnachts- programm vom 16. bis 31. Dez. 1941: 1. Willy Zeiz-Morel, köst- licher Humor in Vers u. Prosa; 2. Rudi Klär, Triumph d. Kraft; 3. R. Benzinger, komischer Rad- fahrer; 4. Lisa Cristowa, die Elastikerin großen Stils; 5. Bert Friemel, humoristischer Reck- akt; 6. Duo Eggers, das elegante Tanzpaar; 7. P. Cotta, der drol- lige Lehmpatzer; 9. Liana, klas- sische Schönheitstänzerin.— Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.- Sonntag ab 16 Uhr. Ein- tritt kür alle Veranstaltungen 50 Pfennig. Koncditorei-Koffees Gute ½/1-Geigé mit Zubehör zu verkaufen. Böckstraße 18, 2. St. Anzusehen von 17.30 bis 20 Uhr Konzert-picono, schwarz, neuwert. zu verkaufen. Zuschriften unter Nr. 6227B an das HB Mannheim Klovier,-Geige,-Geige, Man- doline, runder Kirschbaumtisch, Klubsofa, Höhensonne, Original Hanau, zu verkaufen. Schries- heim, Großer Mönch Nr. 6.— Zlehharmonike, diatonisch, mit 8 Bässen, 1 Satz von 4 Mahagoni- Tischchen mit Glasplatten zu verkaufen. Fernruf 216 76. Handharmonika Hohner- Klub- modell, fast neu, preiswert ab- zugeben. Anzusehen zwischen 12-14 Uhr: Schwind, C 8, 15, III. Neue Handharmonika, Hohner Verdi III, dreichörig, mit einem Diskantdruckregister, 41 Piano- tasten, 120 Baßtasten, mit Koffer und Lehrbuch zu verkaufen. Käfert., Lampertheimer Str. 139 Gltorre-Tither Kann ohne Vor- kenntnisse gespielt werden) mit vielen Noten, kleine Milchzen⸗ trifuge(für Ziegenhalter geeig- net), Hängematte, Wohlmuth- Heilapparat, Mignon-Schreib- maschine zu verkauf. Waldhof, Siedlung Neueichwald, Hain- buchenweg Nr. 19. Schauburg. Letzter Tag! Das ent- zückende Lustspiel:„Blumen aus Nizza“ mit Erna Sack, Paul Kemp, Friedel Czepa, K. Schön- böck, Jane Tilden. Kulturfilm u. Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen!-.45.00.15 Uhr. Schauburg. Ab morgen in Wie⸗ deraufführung das reiz. Terra- Lustspiel„Frau nach Maß“ mit Leny Marenbach, Hans Söhnker Fritz Odemar, Hilde Hildebrand Dorit Kreysler u. a.- Wer ein- mal so recht vergnügt sein will, der sehe sich diesen Film an! Schauburg.- Sonntag vormittag. Jugendvorstellg., 10.45 Uhr. Der grohe Abenteurerfilm„Gold in New Frisco“ mit Hans Söhnker, Alexander Golling, Annie Mar- kart, Hilde Jansen, Otto Wer— nicke, Gustav Waldau, Paul Westermeier, Josef Eichheim.- Copitol, Waldhofstraße 2, Fern- sprecher 527 72.- Heute letzter Tag: Paula Wessely, Peter Pe- tersen, Attila Hörbiger in dem Ueicky-Film.„Heimkehr“. Ein ergreifender Zeitfilm von Be— deutung und Tiefe. Mit dem Prädikat:„Film der Nation“ ausgezeichnet! Hauptfilm:.05 .10 und.20 Uhr. Neueste Wo— chenschau:.35,.40,.50 Uhr. Jugendliche Zugelassen! Klavier- Zither zu verkaufen. Zu erfr. Käfertaler Str. 60, III. I²s. 2 Mandolinen mit Schutzhüllen zu verkaufen. L I11, 24, 3. Stock. Telſi·lkon- Schmalfilm-Kmero 16 mm, gebr., gut erhalten, zu verkaufen. Angebote erbeten unter Nr. 6153B an HB Mannh. Kemerci, Voigtländer-Avus, 9& 12, für Platten und Filmpack, mit allem Zubehör, alles in Leder zum Festpreis von 150 RM. zu verkaufen. Lachnerstraße 16 a, Fernsprecher Nr. 446 44. petent-Etui-Kmero, neuwertig, f. Platten u. Filme,*12, Optik 4,5, mit Compur-Verschl., mit Ledertasche, Zubeh. u. optisch. Bel.-Messer, für 115.— RM zu verkaufen. Anzuseh.: Dienstag, Mittw. bis 18 Uhr bei Hofmann GI. Kino mit klim zu verkaufen.— Winkler, Mannh., Langstraße 38 Glorid-Palast Seckenheimerstr. 13 Ab heute:„Clarissa“ mit Sy- bille Schmitz, Gustav Fröhlich, Gust. Diessl, Julia Serda, Wer- ner Scharf, Charlotte Radspie- ler, Erika Helmke, Edith Oss, Elga Brink, Albert Florath, Jo- sefine Dora. Der interessante Liebesroman einer Bankbeam- tin. Voller Spannung ist dieser große Gesellschaftsfilm, der Sy- bille Schmitz und Gustav Fröh- lich in zwei überaus packenden Rollen zeigt. Neueste deutsche Wochenschau. Beginn.00.55 .20 Uhr, Hauptfilm.00.20.45 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Gloria-Palast Seckenheimerstr. 13 Voranzeige! Samstag 13.40 Uhr, Sonntag 13 Uhr: Märchenvor- stellung mit dem Tonfilm: „Hänsel und Gretel“ sowie lu- stiges Beiprogramm. Preise für Kinder 30, 40, 50, 60 Pfg., Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Cctò& Wien, pP 7. 22(Planken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch- Konzert für die Hausfrau. Abds. 19.45 Uhr, Sonderabend. Gerade zur Weihnachtszeit wer⸗- den unsere Spezialitäten in Ku- chen und Backwaren gerne ge⸗ kauft. Die Verarbeitung von nur einwandfreiem Material durch geschulte Fachkräfte brachte schon vor Jahren denf Qualitätsbegriff„Thraner-Spe⸗ zialität“. Auch im EKriege wollen wir im Rahmen des Möglichen unseren Kunden und Gästen das Beste und Preis- werteste bieten. Durch erhöhte Leistung versuchen wir die kriegsbedingten Einschränkun⸗ gen etwas auszugleichen. Dazu ist aber notwendig, daß die Ver- derblichkeit von Waren unbe⸗ dingt verhütet werden muß Von diesem Gesichtspunkt aus⸗ gehend, können wir dabher Be⸗ stellungen von Kuchen u. Back- waren nur noch annehmen, wenn dieselben bis abends 46 Uhr abgeholt werden. Kondito- rei u. Kaffee H. C. Thraner, Mannheim, C I, 8. am Parade- ptatz. Ruf 216 58-59. 4 Verloren Zum Waschen. Putzen. Schrubben. Scheuern ward fruher Ihompson SSchwan genommen. ei EX zum Bodenglanz erneuern- die heiden werden wiederkommen. Für Schuhe. Selbst in dieser Zoil. stenl Pilo nach mwie vor bereil. 2 ** 8 4. Das Jungenvoll hal niemais Ruhe- was drunler leidel, sind die Schuke. Wie gut ist's. wenn ihr Mütter wißt. daß Pilo Lederbalsam isi 22¹2 ſS ZSitgerDABS SCGMUHDflege ———— V ZUR FLASCHENNILCH UND AlS S 4 fõr Kinder im Alter bis zu 1% Johren vuf die Abschniie A- O der Kinderbrot · korte je eine groſße Dose Nestle Kkĩindet᷑· naohrung Boschöre„Gesunde Kkirdef · glõöckliche Müner“ kostenlos und unverbindlich durch die —— OEUTSchEAkTfkENMNGksklischArf FUR NISTTE EHAZHEUGNISsSE eeinrrtartno? UHU.Spesieffüfhef UHU-Allesklebef von RV.0 20 in allen fachqeschäften Geldbeutel verloren. Die zwei jungen Herren, die am Sonntag abend um.45 Uhr im Nacht- schalterraum Bahnp. den Geld- beutel gefunden haben, möchte ich bitten, ihn auf dem Fund- büro oder Bahnpost abzugeben. Brauner linker lederhonelschuh am Montag, 15. Dezember 1941, abends, in Nähe Wasserturm verloren.— Abzugeben gegen Belohnung bei Mohr& Feder- haff, Friedrichsf. Straße, Jacoby Rechter Herren-Hoandschuh mit Reißverschluß in Mannheimer Straße vorloren. Abzugeben ge- gen Belohnung: W. Obländer, Habichtstraße 4, Käfertal. Brieffasche mit wichtigen Aus- Weisen in Mannheim oder Lud- wigshafen verloren. Geg. hohe Belohnung abzugeb. bei Hechel- hammer, Ludwigsh., Hagenst. 14 Schwarzer pPelz in der Breiten Strahße verloren. Abzugeb. geg. — Wer viel auf den 2 9 Beinen ĩst moſßz jetzt sehr ouf seine Schuhe ochten. Gewissen · hoffe tägliche pflege ver- löngert ĩhre Holthorkeit und ihre lebensdover. Belohnung im Fundbüro. Verlag und Mannheim, Fernruf-San Erscheinung wöchentlich. frei Haus: I Trägerlohn. kaufspreis: Freitag-A USA-Pa- W/an (Von u Die Siege überſtürzen iſt bisher r ſei es zu Siege m Auswirkung dern ſchon: Der Vo malayiſchen Singapu konnte von aufgehalten legenheit de wird durch ſchub aus T befehlshaber dien, Gener in Neu⸗Deh länder„viel würden, Pe Flugzeuge( einen Maſſe und dabei ei „Transporter liche Haupte bekannt gab. wurden zer griffen den ten ſechs X Kampf. Zw geſchoſſen, m zeuge in Br Die zur Settlement an der Nor von den Ja tanat Kedah ratkilometer die gleichna 170 000 Men der wichtigſt Daraus wit tung es hab ſen Luft⸗ u Indiſchen O Aus dem Donnerstage wurde, ſieht Halbinſel d Rückzug f ſo ausgedrü unſere Tru) Wellesley e mieren ſich neu. Nach hauptſächlick Grenze zwif Provinz We paner nur 1 Es muß zu die Landeng haben, wom Süden her meldet Reu change Tele Feſtland g von Penane niſchen Vor Drei Mel menhang ar ſation des Nei Die Mari quartiers g tütigkeit un Marine— wertet—, der USA⸗ ſtationierter Die Verl USA⸗Luftſt japaniſchen 1. Fünf eines der, ryland“⸗Klo eines der„ identifiziert Kreuzer un 2. USA⸗s wurden, da ein Schlach der„Maryl Klaſſe, auß Zerſtörer. 3. USA⸗ nicht ſo ern gen: Ein S vier Schiff. 4. Die a.