Th. Shall ndorffu. rb. Windt RITTER nschau miere 15 Uhr I A5xT „ Zugel. nerel stprogramm ustspiel mit ul Hörbiger ns Holt- Th. te Pünkösdy chau 50 er 14 J. zugel. A 57²⁵ göſhn bürol 152 ger Straße) 13. Karten ten W. 4 Aufschleg 4 1 4 1 uem und kKtis ch dos rosche örmen von isen, Ge- ., Rasier- ser usw. mit tTrocken- Geschäften Tabl. Auch zogelossen. „els durch: 1 — 5 von den Höhen der Inſel. Sie griffen die Bunker an. ſo einige Tauſend irreguläre Soldaten ßzen Schaden verurſachte. verlag und schriftieitung Mannheim, K 3. Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: mal wöchentlich. Bezugspreis krei Haus: RINMI.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Ptennis. NS-TAGESZZEITUNG FUR Samstag- Ausgabe 11. Jahrgeng — zbonner MANNMHEIM U. NoORDBADEN Für Anzeigenaufträge in destimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewühr übernommen wer- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ eichtsstand Mannheim. Nummer 352 Mannheim, 20. Dezember 1941 Japans Hagge iüher Hongkong Provinz Wellesley eroberl/ Sleier Vormarsch in Malaya/ Australischer General abgesägi Bomben auf Neu-Guinea ODrahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 19. Dezember Am Freitagmorgen, 11 Uhr, war der größte Teil der Inſel Hongkong nach ſchwerer Beſchie⸗ ßung und Bombenangriffen in japaniſche Hände übergegangen. Japaniſche Flaggen wehen auf den——— Inſel. Die den Feind verſolgen⸗ den japaniſchen Truppen haben ihn an ver⸗ ſchiedenen Stellen in die Enge getrieben⸗ Forts und andere Stellungen wurden angegriffen. Die Landung folgte einer zwölfſtündigen Artillerie⸗ beſchießung. Wie die Agentur Domei am Freitagabend aus Kaulun meldet, befand ſich der größte Teil der Inſel Hongkong am Freitag um 11 Uhr japaniſcher Zeit(4 Uhr deutſcher Zeit) in japa⸗ niſcher Hand. Die Fahnen mit der aufgehen⸗ den Sonne wehen über dem Hafen und flattern Die noch verbliebe⸗ nen feindlichen Truppen haben ſich auf den Vic⸗ toria Hügel zurückgezogen, während die Stadt Victoria ſelbſt bereits von japaniſchen Truppen. beſetzt wurde. sinan (5qnon) umc Imu innon Das Gebiet von Hongkong Die japaniſchen Landungstruppen, die vor⸗ her am Flughafen und an der Zementfabrik in Kaulun verborgen waren, wurden erſt kurz vor der Landung am Jardin⸗Point und an zwei anderen Stellen von engliſcher Seite entdeckt und ſofort unter ſchweres Maſchinengewehr⸗ ſperrfeuer genommen. Mann gegen Mann kämpften ſich die japaniſchen Truppen vorwärts. Donnerstag um 21.50 Uhr, wurde an der Küſte ein Signal ge⸗ geben, daß die Landung geglückt ſei. Am Frei⸗ tag überwanden bei Tagesanbruch die japani⸗ ſchen Landungstruppen ſtarken engliſchen Wi⸗ derſtand und beſetzten das geſamte Gebiet der Inſel Hongkong und die Umgebung des Vic⸗ toria⸗Peak mit ſeinen Geſchütz⸗ und Flakpoſi⸗ tionen. Soweit die Meldungen aus Tokio er⸗ kennen laſſen, wird am Freitagnachmittag noch um die Stadt Victoria gekämpft. Trotz ſtarker engliſcher Flakabwehr wurde Victoria ſeit den frühen Morgenſtunden des Freitags wiederum von japaniſchen Flugzeugen bombardiert. Die Straßen der Stadt ſehen ausgeſtorben aus, die Bevölkerung ſcheint in den Häuſern Schutz zu ſuchen. Die Soldaten in den Kaſernen und in den Befeſtigungswerken laufen ziellos auf den Höfen umher, ſoweit man das aus der Luft beobachten kann. Auf der Tokioter Auslandspreſſekonferenz am Freitag kommentierte der Sprecher des In⸗ formationsamtes, Tomokatſu Hori, die Be⸗ richte, nach denen Tſchungking⸗Truppen hinter Hongkong in großen Maſſen ſtehen. Er er⸗ klärte, es erſcheint wahr, daß etwa zehn Tſchungking⸗Diviſionen unter dem Befehl von General Mi Han⸗Mao in der Gegend von Kanton zuſammengezogen ſind, und daß 150 un rote Banditen nördlich von Hongkong ſtehen. Es ſeien jedoch keine Anzeichen dafür vorhan⸗ den, daß dieſe Truppen eine unmittelbare Ak⸗ tion durchführen wollen. 2 Von dem gleichen Wert wie die Eroberung von Hongkong iſt der neue Erfolg der Ja⸗ paner auf der Malavyen⸗Halbinſel und die allmähliche Vernichtung der feindlichen Streitkräfte auf den einem Kommuniqué aus dem Kaiſerlichen Hauptquartier wurde feſtgeſtellt, daß die feind⸗ lichen Hauptkräfte dort bereits vernich⸗ tet ſind, ſo daß die Japaner nur auf gerin⸗ gen Widerſtand ſtoßen. Gegen Ilo⸗Ilo, die Hauptſtadt der Philippinen⸗Jnſel Panay, un⸗ ternahm die japaniſche Luftwaffe einen dreißig Minuten dauernden Bombenangriff, der gro⸗ Zum erſten Male zeigten ſich auch japaniſche Flugzeuge, wie in Batavia bekanntgegeben wurde, über Neu⸗ Guinea, wo ſie einen Ort mit Bomben an⸗ griffen. Dieſe kataſtrophale Entwicklung der Lage hat in England und in Auſtralien einen Sturm der Kritik an den britiſchen Generälen in Oſtaſien ausgelöſt. Das erſte Opfer, das Chur⸗ chill den heulenden Wölfen vorwirft, iſt Ge⸗ neralleumnant Charles Miles. Er iſt in den Ruheſtand verſetzt worden. Zum neuen Kom⸗ mandeur des öſtlichen Kommandos in Au⸗ Philippinen. In ſtralien wurde General Henry Wynter er⸗ nannt. Die engliſche Agentur Reuter ſpricht ſchon offen aus, daß weitere Generale in den nächſten Tagen abgeſetzt werden. Die der bedeutſamen Inſel Penang vorge⸗ lagerte Provinz Wellesley auf der Halb⸗ inſel Malaya iſt auch bereits von den Eng⸗ ländern verloren worden, was im nach⸗ ſtehenden Bericht Reuters aus Singapur ein⸗ geſtanden wird:„In Verfolg ihres allmäh⸗ lichen Rückzuges und ihrer Neuorganiſation haben ſich die britiſchen Trüppen ſüdlich von Nordweſtmalaya nunmehr im Süden des Sun⸗ gei feſtgeſetzt. Das bedeutet, daß wir die Pro⸗ vinz Wellesley zur Zeit den Japanern über⸗ laſſen müſſen und daß Penang von jeder Ver⸗ bindung vollkommen abgeſchnitten iſt. Ob die Japaner verſuchen werden, Penang durch di⸗ rekten Angriff über das fünf Meilen breite Waſſer, das es von der Provinz Wellesley trennt, zu nehmen, oder ob ſie vorbeiſtoßen und es in ſeinem Rücken faſſen wollen, kann nur die Zeit zeigen. Eine Zeitlang beſtand die Hofj⸗ nung, daß die britiſchen Truppen am Muda im Norden der Provinz Wellesley Fuß faſſen wür⸗ den, wie es das amtliche Kommuniqué über die vergangenen zwei Tage beſagte, als es von Fortſchritien in dieſen Kämpfen berichtete. Die⸗ ſer Fluß bot zwar die Möglichteit zu einer Verteidigungslinie, aber dieſe Möglichkeit war ſehr gering. Der Muda⸗Fluß iſt nicht breiter als 100 Yards und nicht ſehr tief. Er hat all⸗ mählich abfallende Ufer, die von ausgedehniem Ackerland umſäumt ſind. Den britiſchen Trup⸗ pen war es unmöglich,„die feindlichen mecha⸗ niſierten Truppen“ in dieſem Gelände aufzu⸗ halten, und was an geringen Zerſtörungen der Brücken dazu hätte beitragen können, war wahr⸗ ſcheinlich nutzlos, weil die Japaner mit großer Schnelligkeit Behelfsbrücken ſchlagen konnten. Unmittelbar ſüdlich des Fluſſes gibt es wenige Hinderniſſe gegen einen ſchnell vorwärts drin⸗ genden Feind und die Japaner ſcheinen keine Zeit verloren zu haben, ſofort auf das nächſte Hindernis Sungei Krian vorzuſtoßen. Vom Muda⸗Fluß nach Sungei Krian iſt das Land flach und hauptſächlich mit Reis beſtellt oder trägt Gummiplantagen in weiten Zwiſchen⸗ räumen. Auch ein Netz von Straßen dürchkreuzt die Provinz Wellesley in allen Richtungen von und nach dem Flugplatz Butterworth.“ Ueber den weſtmalayiſchen Hafen Swetten⸗ ham wurde der Belagerungszuſtand verhängt. Swettenham iſt der einzige bedeutendere Hafen im Sultanat Selangor, in deſſen Hauptſtadt der britiſche Reſident eine Verlautbarung heraus⸗ gab, die zeigt, daß auch dort bereits Panikſtim⸗ mung herrſcht. Der Reſident forderte alle auf, auszuhalten und ruhig zu bleiben. Der tägliche Geländegewinn der japaniſchen Truppen wird von Tag zu Tag größer. Am Donnerstag be⸗ trug er 35 Kilometer. Der ganze Norden und nun auch bereits ein Teil der Mitte der Ma⸗ lakta⸗Inſel iſt ſchon in japaniſcher Hand, und zwar: 1. das im Nordoſten gelegene Sultanat Kelangan, das 400000 Einwohner zählt. In der Hauptſtadt dieſes Sultanats, Kota Bharu, in der die von Thailand kommende Eiſenbahn endet, hatte die erſte Landung der Jaäpaner ſcattgefunden. 2. Das ſich ſüdlich anſchließende Sultanat Trengganu mit 200 000 Einwohnern. Auch in der Hauptſtadt dieſes Sultanats Kuala Trengganu waren die Japaner gelandet. 3. Das Sultanat Kedah mit 500000 Einwohnern. Die⸗ ſes ſchließt ſich weſtlich an die beiden erſtge⸗ nannten Sultanats an und liegt an der Ma⸗ latka⸗Straße. Die von Bangkok kommende Ei⸗ ſenbahn führt durch Kedah und die anſtoßenden Sultanate nach Singapur. 4. Die Provinz Wel⸗ lesley ſüdlich von Kedah, in der ſich die Ver⸗ teidigungsanlagen und der Militärflugplatz der vorgelagerten Inſel Penang befinden. Das ſüd⸗ lich anſtoßende Sulianat Perak, auf deſſen 20 000 Quadratkitometer eine Million Men⸗ ſchen leben, iſt jetzt ſchon der Schauplatz der Kämpfe geworden. Ein Drittel des Weges von der thailändiſchen Grenze nach Singapur ift von den Japanern zurückgelegt. England rauhi Porfugiesisch-Timor Brinische, australische und niederländische Truppen besetzen die insel Berlin, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Auſtraliſche und niederländiſch⸗indiſche Trup⸗ pen haben am 18. Dezember den portugieſiſchen Teil der Inſel Timor gewaltſam beſetzt. Dieſer Gewaltakt gegen die portugieſiſche Souveräni⸗ tät wurde durch die Propagandalüge eingeleitet, daß Japan die portugieſiſche Kolonie Macao be⸗ ſetzt hätte. Sowohl von japaniſcher wie von portugieſiſcher Seite wurde dieſe Meldung ſo⸗ fort dementiert. Der Angriff auf die portugie⸗ ſiſche Inſel Timor hat in Portugal große Er⸗ regung hervorgerufen. Das portugieſiſche Par⸗ lament wird heute zur Entgegennahme einer Regierungserklärung zuſammentreten. Hierzu teilt die amtliche japaniſche Nachrich⸗ tenagentur Domei mit: Der Regierung nahe⸗ ſtehende Stellen, die die gewaltſame Beſetzung Portugieſiſch⸗Timor durch auſtraliſche und nie⸗ derländiſch⸗indiſche Truppen kommentierten, be⸗ zeichneten dieſen Schritt als ein weiteres Bei⸗ ſpiel für die flagrante Neutralitätsverletzung gegenüber ſchwächeren Ländern. Dieſelben Kreiſe erklären. Großbritanniens verbrecheriſche Ver⸗ drehung der japaniſchen Motive, als Japan 33 7 35 **— .227 1 299⏑˖ 9⏑—e 2— 2 Ii. 75 2— . Rre Ae— (Bri) fe NDIScHE OZ2 EAN AUSTSALTEN 4 im Einverſtändnis mit den dortigen Behorden auf friedliche Weiſe in Thailand und Franzö⸗ ſiſch⸗Indochina eindrang, paſſe gut zu Groß⸗ britanniens ſtändiger Mißachtung der Neutra⸗ lität unverteidigter Länder Weiter wieſen dieſe Kreiſe darauf hin, daß Großbritannien in ähn⸗ licher Weiſe die Neutralität des Jrak und Irans verletzt habe, wobei es kleinlaut darauf beſtand, es müſſe ſo handeln, um ſich gegen eventuelle Drohungen zu ſchützen. 25 Die Beſetzung der portugieſiſchen Pazifik⸗ Inſel Timor durch britiſche, auſtraliſche und niederländiſch⸗indiſche Truppen iſt ein Will⸗ kürakt, der ſelbſt in der Geſchichte dieſes Krieges nicht ſeinesgleichen hat. Unter den fa⸗ denſcheinigen Vorwänden iſt damit das Teiri⸗ torium eines weiteren neutralen Staates von England mit Krieg überzogen worden. Wie in allen früheren Fällen, der Verletzung der Neutralität von Norwegen, Holland, Bel⸗ gien, Griechenland und Jugoſlawien, erfolgt der Rechtsbruch von der Seite derjenigen Fortsetzung siehe Seite 2 DOEMNEN-OIEN5T FO0RVAOSA G OοSSE 7 2*- F— *„ SLI cιι GataU»* A⁰-—„»◻—„„. 0 S 75 ꝓrt eenn —.— 2 Das militärische Bild in Südostasien Unsere Karte gibt ein anschauliches Bild von der Verlagerung der militärischen Kräfte inner- halb des südostasiatischen Raumes, die seit dem Beginn der an den verschiedensten entschei- denden Stellen mit überraschender Wucht durchgeführten Angriffsoperationen der Japaner in zehn Tagen Krieg eingetreten ist. Nördlich von Australien: Timor, deren portugiesischer Ostteil von England widerrechtlich besetzt wurde. Ein billiger„Sieg“. Dehnen-Dienst. Die asialische Parallele Mannheim, 19. Dezember. Wir haben ſeit wenigen Tagen einen Welt⸗ krieg, der, unbeſchadet ſeiner inneren Zuſam⸗ menhänge und ſeiner einheitlichen Struktur, doch deutlich aus zwei Teilkriegen beſteht. Zum europäiſchen Krieg wird jetzt die aſiatiſche Pa⸗ rallele gezogen. So verſchieden manche Pro⸗ bleme und Vorauüsſetzungen, ganz abgeſehen von den äußeren Gegebenheiten, dieſer Kriegs⸗ hälfte in Aſien gegenüber dem Krieg in Europa ſind, ſo entſprechen ſich doch überraſchend viele Erſcheinungen in auffallender Weiſe, die auf⸗ zuſpüren nicht ohne Reiz iſt. Japan kämpft wie Deutſchland und Italien um ſeinen Lebensraum gegen die gleichen Geg⸗ ner wie wir. Auch Japan hat in klarer Vor⸗ ausſicht der Dinge, wie ſie kommen werden, ſeine Vorbereitungen von langer Hand getrof⸗ fen mit dem gleichen Effekt wie Deutſchland: daß nämlich der noch nicht ganz ausgeſchlaſene, überhebliche Geaner gleich zu Beginn des Kampfes vernichtende Schläge einſtecken mußte. Die Kataſtrophe von Hawaii und die Verſen⸗ kung der beiden britiſchen Schlachtſchiffe an, der Oſtküſte Malakkas entſprechen der über⸗ raſchend ſchnellen Vernichtung der britiſchen Feſtlanddegen in Europa. Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, ſo hießen die un⸗ erwarteten entſcheidenden Schläge, mit denen ſich Deutſchland gleich zu Beginn des Krieges Luft jchaffte und jede unmittelbare Bedrohung des Reichsgebietes unmöglich machte. Japan hat ſich durch die in der Geſchichte aller Zeiten beiſpielloſe Vernichtung einer gegneriſchen An⸗ griffsflotte in den erſten Stunden des Krieges genau ſo die Gefahr vom Halſe geſchafft, daß ſein Inſelreich direkt angegriffen werden könnte. Allerdings ging es bei Japan noch raſcher vonſtatten, als in Europa. Aber einmal ſind Schlachtſchiffe eben doch raſcher und einfacher zu verſenken, als gut befeſtigte Länder zu über⸗ rennen ſind, und dann war eben die Gefahr bei Japan wohl doch noch drohender geworden, als ſeinerzeit bei uns. Eine weitere intereſſante Parallele iſt die Ueberraſchung, die Japan gerade mit ſeiner Luftwaſfe den Gegnern verurſacht hat. Man erinnert ſich noch an die Ueberraſchung, die die gewaltige deutſche Luftüberlegenheit zu Beginn dieſes Krieges in der ganzen Welt auslöſte. Wie ſchnell waren die Stukas bei un⸗ ſeren Feinden„populär“ geworden. Die Luft⸗ waffe erwies ſich eben in Aſien wie in Europa als die geeignete Waffe der Habenichtſe, durch die der fanatiſche Siegeswille und die aus dem Sendungsbewußtſein kommende letzte Einſatz⸗ bereitſchaft eines Volkes ſich am beſten manife⸗ ſtieren kann. Und genau wie in Europa, ſo wer⸗ den auch in dieſem aſiatiſchen Kriegsteil für Japan alle die ungelöſten Probleme Oſtaſiens nacheinander aufbrechen und Löſung heiſchen. Hier endet allerdings auch die Parallele, ſo⸗ weit ſie bis heute eingeſehen und beurteilt werden kann. Die weitere Entwicklung der Dinge gerade auf dieſem Gebiet der Neuord⸗ nuna Oſtaſiens wird ſich zweifellos nach ihren eigenen Geſetzen abwickeln müſſen. Immerhin iſt für das japaniſche Neuordnungsprogramm ebenſo wie für Deutſchland die unabdingbare Vorausſetzung, die Gegner nach Weſten und Oſten weit genug zurückzudrängen. Das ge⸗ ſchieht gegenwärtig durch die Eroberung der malayiſchen Halbinſel und durch die Landun⸗ gen auf den Philippinen und auf Borneo, durch die Beſetzung von Guam und Wake und durch die weitgehende Zerſtörung Hawaiis als Stützpunkt. Japan kämpft auf dieſe Weiſe an allen Rändern ſeines„Mittelmeeres“ und es ſcheint, als ob es eines Tages auch ſein„Nor⸗ wegen“ haben wird, d. h. durch den rechtzeiti⸗ gen Griff nach Norden etwaigen Einfalls⸗ und Umgehungsabſichten von Alaska her wird zu⸗ vorkommen müſſen. Die Schläge auf den Gegner wirken ſich auch in Oſtaſien— wie es ſchon in Europa war— nicht nur militäriſch aus. Der nebenherlaufende pſychologiſche Effekt iſt zeitweiſe grö⸗ ßer und folgenſchwerer für die weitere Ent⸗ wicklung. Als Deutſchland und Italien die Eng⸗ länder aus dem europäiſchen Feſtland hinaus⸗ warfen, wachte Europa auf und zog politiſch, wirtſchaftlich und kulturell die Konſequenzen. So beobachten die aſiatiſchen Völkerſchaften heute mit unerhörter Spannung, wie zum erſtenmal in einer jahrhundertelangen Ge⸗ ſchichte die bisher als eine unabänderliche Ge⸗ gebenheit betrachtete engliſche Herrſchaft von einer aſiatiſchen Macht aus Aſien hinausge⸗ hatien wird. Die pſychologiſchen Wirkungen dieſes Vorganges auf die Völker Aſiens können von uns heute kaum überſchätzt werden. Eng⸗ land und die USA haben mit einer Kurzſichtig⸗ keit und einem Leichtſinn, der ſich nur durch ihre Dekadenz einigermaßen erklären läßt, ihre Weltmachtſtellung an der Wurzel, nämlich in Aſien, aufs Spiel geſetzt. Und heute ſchon kann man ſagen— mag der Krieg in Aſien aus⸗ gehen wie er will— die enaliſche Herrenſtel⸗ lung und die„Offene Tür“ für die USA wer⸗ den unwiderbringlich dahin ſein und bleiben. An ſich haben die Aſiaten, alſo roh genom⸗ men Inder, Chineſen und Japaner, ſchon im⸗ mer ihre alte kulturelle Ueberlegenheit über die zan die Maſchine verſklavte Kultur des We⸗ ſtens“ und des weißen Mannes betont. Was ſie zugeben mußten, war nur die Ueberlegen⸗ heit der Europäer und Amerikaner auf dem Gebiet der Kriegswaffen Herſtellung und An⸗ wendung. Nun zeigt eine aſiatiſche Macht, daß . ſich Aſien auch dieſen Vorteil der Europäer mit Erfolg aneignen kann. Man kann in dieſen Zu⸗ ſammenhängen geſehen die atemloſe Spannung und die fiebernde innere Teilnahme verſtehen, mit der in allen Baſaren und Tempeln von Kairo bis Tokio der Ausbruch und Verlauf dieſes Krieges Aſiens gegen England⸗USA zur Kenntnis genommen und verfolgt wird. Denn hier entſcheidet ſich mehr, als nur die Ablöſung einer raumfremden, Zwietracht ſäenden Groß⸗ macht durch eine raum⸗ und arteigene neue Großmacht— wie es in Europa doch der Fall iſt. Hier in Aſien wird nicht nur der raum⸗ fremde Eindringling hinausgejagt und eine Neuordnung vorgenommen, ſondern darüber hinaus der weiße Halbgott vom Thron geſtürzt durch einen aſiatiſchen! Hier endet die Paral⸗ lele mit dem europäiſchen Krieg und die eigen⸗ geſetzliche aſiatiſche Entwicklungslinie wird ſichtbar. Wohin mag ſie führen? Wie weit reicht der japaniſche Raum vor allem nach Weſten? Für England konzentriert ſich das Problem des Krieges in Aſien auf Indien, präziſer auf Vorderindien, in das der ſowjetruſſiſche Ver⸗ bündete in zukunftsträchtiger Weiſe herein⸗ ſpielt. Wird es im Innern, nach Norden, Oſten und Weſten zu halten ſein? Indien gab Disraeli die Grundlage für ſeinen Ausſpruch, daß Eng ⸗ land keine europäiſche, ſondern eine aſiatiſche Macht ſei. Das iſt die letzte Bedentung der Bomhen auf die Schlachtſchiffe in Hawaii und vor Malakka. Man erinnere ſich dabei daran, daß England ſeine Welt⸗ und Meeresherrſchaft ſeit hundert Jahren auf der ehrfurchtgebietenden Exiſtenz von fünfzehn Schlachtſchiffen fundiert hatte! Nun ſind die Schlachtſchiffe verſenkt. Damit ſteht hinter dieſem Krieg gerade auch für Aſien eine Zeitenwende großen Ausmaßes. Fritz Braun. Einzelheiten von Hawaii Mailand, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Der Tokioter Vertreter des Popolo'Italia bringt intereſſante Einzelheiten aus dem Munde eines japaniſchen U⸗Boot⸗Offiziers, der an der Seeſchlacht von Hawaii teilnahm. Der gleichzeitige und überraſchende Angriff der japaniſchen Luftſtreitkräfte hat, ſo berichtet er, an Bord der amerikaniſchen Kriegsſchiffe rößte Verwirrung hervorgeruſen. Den aßan ſchen U⸗Booten war es gelungen, unbe⸗ merkt in die Bucht von Pearl Harbour einzu⸗ dringen, ſo daß ſie aus wenigen 100 Meter Entfernung ihre Torpedos abfeuern konnten. Die einzige Gefahr drohte ihnen von den Bomben der gleichzeitig operierenden eigenen Flugzeuge und nicht von der amerikaniſchen Abwehr. Ein ſchwerer Kreuzer wurde von einem Torpedo zwiſchen den Bugtürmen ſo ſchwer getroffen, daß die dort ſtehenden 15 bis 20 Mann hoch in die Luft geſchleudert wurden und ins Meer fielen. Von den verſenkten Schiffen erhielt das Schlachtſchiff der„California⸗Klaſſe direkte Treffer in den Munitionsraum und ſank in einer Minute. Das Schlachtſchiff der„Mary⸗ land“⸗Klaſſe wurde von Torpedo⸗ und Bom⸗ bentreffern in zwei Teile zerriſſen. Das Schlachtſchiff der„Arizona“⸗Kla e ereilte das gleiche Schickſal. Von den beiden anderen Schlachtſchiffen, die noch verſenkt wurden, ging das eine nach direkten Torpedotreffern in einer Minute unter und das andere infolge ver⸗ ſchiedener Torpedotreffer. Die ſchwer beſchädigten USA⸗Schiffe erhiel⸗ ten durchweg direkte Treffer von Torpedos oder Bomben. Sowel⸗ U⸗Boof versenlt Bukareſt, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Das rumäniſche Oberkommando teilt mit, daß der rumäniſche Zerſtörer„Regele Ferdinand“ am 17. Dezember ein ſowjetiſches U⸗Boot im Nordweſten des Schwarzen Meeres mit Waſ⸗ ſerbomben verſenkt hat. 2 Londoner Sorgen um Indien Generol Wavell heschwiehtigt/ Wo steekt eigentlich Churchillꝰ Hilfsquellen zu Kriegszwecken zu (Eigene Drahtmeldung des.„HB“) Stockholm, 19. Dezember. Die Unzufriedenheit und Depreſſion in Lon⸗ don iſt groß. Sie hat am Donnerstag im Un⸗ terhaus ihren Ausdruck gefunden, weshalb Churchil ſeine Kabinettskollegen die auf die militäriſche Lage in Malaya zielenden An⸗ fragen beantworten ließ. Nicht nur die Oppo⸗ ſition hätte es gerne geſehen, wenn der Pre⸗ mier perſönlich Stellung genommen hätte zu den Vorwürfen, die wegen der unzulänglichen Vorbereitung der Kriegführung in Oſtaſien gegen ihn und ſeine Mitarbeiter im Parlament und in der Preſſe erhoben wurden. Es war wiederum Attlee, der ſich für Churchill den Kritikern ſtellen mußte. Vielleicht deshalb, weil es ſich vor allen anderen Miniſterkollegen auf inhaltloſe Antworten verſteht. Die Abweſenheit Churchills im Parlament führte in England zu Gerüchten, daß er ſich möglicherweiſe zu Alliierten⸗Beſprechungen in Moskau oder in Waſhington befände. Obwohl man es zugleich für unwahrſcheinlich hielt, daß der britiſche Miniſterpräſident ſich gerade in den Tagen von der Hauptſtadt fernhält, in denen ganz England beunruhigt die Gefahr erkennt, die Singapur bedroht. Im weiteren ſtanden Indienfragen im Vordergrund der Unterhausſitzung. In einer Sonderſitzung der Unterhausgruppe der Arbeiterpartei wurde die Lage Indiens mit beſonderer Berückſichtigung der fernöſtlichen Entwicklung und ihrer Auswirkung auf In⸗ dien diskutiert. Dabei wurde beſchloſſen, ein Indienkomitee der Arbeiterpartei zu gründen, deſſen Zuſammenſetzung die Parteileitung be⸗ ſtimmen ſoll. Es iſt dies das erſtemal, daß dieſe Partei ein Komitee einſetzt, das ſich aus⸗ chließlich mit indiſchen Problemen beſaſſen oll. Die Mitglieder des indiſchen Komitees er Arbeiterpartei ſollen enge Fühlung mit den Regierungsmitgliedern nehmen, ſoweit ſie der Arbeiterpartei angehören. Es wurde die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß noch weit mehr getan werden könnte, um die indiſchen und ungenützte Reſerven an Arbeitskraft zu mobiliſieren. So wurde vorgeſchlagen, die Re⸗ ierung ſollte alle innerindiſchen Fafür ale heiten den Indern überlaſſen und dafür alle Rechte übernehmen, die die Verteidigung be⸗ treffen. Dieſem Vorſchlag wurde nicht zuge⸗ ſtimmt. Lord⸗Siegelbewahrer Attlee, der in der Reigg das Präſidium führte, verſprach. alle Vorſchläge ſorgfältig zu beachten. Der Labour⸗Abgeordnete Georges Maedonald fragte Indienminiſter Ammery, ob nicht große Gefahr beſtünde, daß die Arbeit der„fünften Kolonne“ in Indien zu ſtark zunehmen werde und die Kriegsanſtrengungen gefährde. Ammery antwortete:„Das iſt mir nicht bekannt“. Auch die Frage des Schutzes der indiſchen Bevölke⸗ rung vor Luftangriffen wurde im Verlanf der Sitzung aufgeworfen. Ammery erklärte dazu, daß die Bedingungen für gedeckte Schutzräume in Indien von Fachleuten als ſchlecht bezeichnet werden. In gewiſſen Gebieten würden jedoch Schutzgräben angelegt werden. General Wavell hat auf einer Preſſekonferenz in Neu⸗Delhi alles getan, um den Peſſimismus in der britiſchen Heimat zu verſcheuchen. Er ſprach wohl davon, daß die Japaner möglicher⸗ weiſe einen„Nervenkrieg“ gegen Indien be⸗ ginnen könnten und Wavell wollte damit zwei⸗ fellos die Möglichkeit andeuten, daß die indi⸗ ſchen Nationaliſten, die mit der Sache Japans ſympathiſieren, in Zukunft aktiver würden. Tatfächlich hat auch die Nachricht, daß die Japaner bereits in üd birma feſten Fuß gefaßt haben, Indien durchflogen. Im weiteren bemühte ſich Wavell jedoch, die Gefahren für die A Herrſchaft ſo unbe⸗ deutend wie nur mögli hinzuſtellen. Er er⸗ klärte, die Japaner hätten Malaya bei weitem noch nicht eingenommen, auch ſich Singapur noch nicht genähert(). Gewiſſe Anfangsvor⸗ teile, die durch die Plötzlichkeit ihres W entſtanden ſeien, gäben jedoch unleugbar Anlaß ur Beunruhigung. Die Bemühungen avells, die britiſche Stimmung zu heben, iſt alſo auch mehr als düftig ausgefallen. lberoamerika hal füni Schlachlschifie! gRoosevelis Thema für die peinamerikonische Konferenz/ Kriegsanleihegeseln Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 19. Dezember Rooſevelt unterzeichnete am Donnerstag ein Geſetz, das die Auflegung einer Kriegsanleihe in Höhe von 10 Milliarden Dollar vorſieht. Durch dieſe Anleihe ſollen die Kriegsaus⸗ gaben für das amerikaniſche Heer und die Marine gedeckt werden. Laut Mitteilungen des amerikaniſchen Rundfunks wird von die⸗ ſem Betrag ein beſtimmter Fonds abgezweigt, um eine Armee von zwei Millionen Mann aus⸗ zurüſten und 800 Patrouillenſchiffe zu bauen. Der Präſident hatte außerdem eine lange Konferenz„über Kriegsſtrategie“ mit dem Armee⸗ und Marinechef. Der neue Oberbeſehls⸗ haber der Pazifikflotte, Admiral Nimitz, nahm daran teil. Der Senat verabſchiedete das Ge⸗ fetz über die Muſterung aller 18 bis 64 Jahre alten Männer und ſetzte hierbei das Mindeſtalter für den aktiven Wehrpflichtigen auf 19 Jahre an. Das Repräſentantenhaus hatte nur bis zu 21 Jahren gehen wollen, Es foll verfucht werden, die Differenz durch Ver⸗ handlungen zwiſchen den beiden Häuſern des Kongreſſes und der Regierung, die auf dem Boden des Senatsvorſchlages ſteht, auszu⸗ aleichen. Rachdem die USA die volle Zwangs⸗ wirtſchaft für Zinn beſchloſſen haben und der zivile Verbrauch an Gummi um 80 v. H. gekürzt wurde heißt es jetzt, daß die Staatskontrolle über die kaliforniſche Oelindu⸗ ſtrie vorbereitet werde. Die USA⸗Schiffahrts⸗ England rauhl Porlugiesisch-Timor lliiiiisiitrzzrrkizzrimzrvnniizivirizrrrmszizirzzvrrzszzrizzzviiizzvsmssiitizstits Fortsetzuns von Seite 1 514 0 die angeblich dieſen Krieg nur führen, um die Freiheit und Souveränität der kleinen Staaten zu erhalten. Das Unternehmen ſelbſt wurde von langer Hand vorbereitet. Schon vor vielen Wochen, das heißt lange vor Ausbruch des pazifiſchen Konfliktes waren Meldungen im Umlauf, die von einem Aner⸗ bieten der britiſchen Regierung wiſſen wollten, den portugieſiſchen Teil von Timor„unter ihren Schutz“ zu nehmen. Schon im Sommer dieſes Jahres verbreiteten angelſächſi che Nachrichten⸗ agenturen das Gerücht, die Japaner ſuchten auf Timor einen Luftſtützpunkt; Kommentare ließen durchblicken, daß dies für Großbritannien und die USA untragbar ſei. Die Behauptung, die Japaner ſeien im Be⸗ griff geweſen, ſich Timors zu bemächtigen, in an den Haaren herbeigezogen. Die Vielfalt der japaniſchen Aktionen in den letzten acht Tagen beweiſt vielmehr, daß die Japaner eine ſolche Abſicht nicht hatten; wäre ihnen Timor wichtig erſchienen, oder hätten ſie von den Rechten der kleinen Völker eine ähnliche Auf⸗ iliors gehabt, wie ſie jetzt in der britiſchen Aktion zum Ausdruck kommt, ſo wäre es ihnen ohne Zweifel ein leichtes den Eng⸗ ländern zuvorzulommen. ie ſehr gerade die Japaner das Recht neutraler Stagten Zu reſpektieren wiſſen, zeigt ja die Schlacht am die der britiſchen Feſtung gegen⸗ überliegende ebenfalls portu ieſiſche Kolonie Macao von den Japanern nicht beſetzt wurde. Die engliſche Behauptung, die Japaner ſeien auf Macao gelandet, wurde vielmehr in Tokio und in Liſſabon dementiert. Sie wurde offen⸗ bar nur zu dem Zwecke aufgeſtellt, um das je⸗ 700 ülg n in wenfihen auf imor nachträglich zu rechtfertigen. Es bleibt daher eine geſchichtliche Tatſache, daß Japan Macao nicht beſetzt hat, obwohl es davon einen handgreiflich ſtrategiſchen Vorteil für die Offenſive gegen Hongkong erlangt haben würde. Ebenſo if es Tatſache, daß die Briten Portugieſiſch⸗Timor einrückten, obwohl weder politiſch noch militäriſch der geringſte Anlaßz dazu beſtand. Der britiſche Ueberfall erſolgt dazu gegen das Gebiet eines Staates, der naah der letzten Botſchaft des britiſchen Königs an den portugieſtſchen Staatspräſidenten als„der älteſte und treueſte Freund Grofibritanniens“ apoſtrophiert wurde. Daß die holländiſche Exil⸗Regierung in London an dieſem lnternehmen mitwirkte, charakteriſiert ſie als eine politiſche Proſituierte niedrigen Grades. Gerade die Holländer in Niederländiſch⸗Indien hätten aus der Ge⸗ ſchichte dieſes Krieges wiſſen ſollen, welche Folgen ſich für die Völker, die das Opfer ſoi⸗ chen Neutralitätsbruches werden, ergeben kön⸗ nen. Der Verluſt Curacaos an Großbritan⸗ nien und der Verluſt Guayanas an die Ver⸗ einigten Staaten hat der holländiſchen Exil⸗ regierung offenbar das letzte Gefühl von Ehre und Anſtand geraubt und ſie zur Teilnahme an der Verſchwörung gegen ein Land ermutigt, das mit den Niederlanden niemals die ge⸗ ringſten Differenzen hatte. Vielleicht iſt die Wegnahme dieſes Gebietes nur das Vorſpiel einer noch größer angelegten Verſchwörung naa) dem Beiſpiel jener britiſchen Unternehmungen in Jrak und in Jran. Das ganze Gebiet Timor umfaßt rund 32000 Quadratkilometer. Der flachere und auch weſentlich geringer bevölkerte Weſten der Inſel unterſteht holländiſcher Verwaltung, während der ſtark gebirgige Oſten mit etwa 16 000 Qudratkilometern portugieſiſches Gebiet iſt. Es handelt ſich um ein altes Kolonialland der Portugieſen, die bereits auf ihren erſten großen Entdeckungsfahrten weit in den aſiati⸗ ſchen Raum vorſtießen und bis heute Timor und Makao auf dem chineſiſchen Feſtland ge⸗ halten haben. Die Bevölkerung der Inſel ge⸗ hörte überwiegend der alten malayiſchen Raſſe an und ſtand mit der portugieſiſchen Verwal⸗ tung in einem guten Verhältnis. Die a4. der Europäer war gering und auch die militä⸗ riſche Beſatzung ſowie die Polizeitruppe der Inſel war zahlenmäßig beſchränkt. Während Portugal ſein?: Atlantikinſelgebiete im Laufe der erſten Jahre weſentlich ausbauen und mit ſtarken Truppenkontingenten belegen konnte, war eine Erweiterung der Beſatzung von Timor infolge der großen Entfernungen des Tonnagemangels nicht möglich ge⸗ weſen. kommiſſion plant eine verſchärfte Schiffahrts⸗ kontrolle. Schon jetzt ſei es ſchwer, ſo melden ſchwediſche Berichte, Lizenzen für einzelne Fahrten neutraler Tonnage zu erhalten. Als Grund werde angegeben, daß man beabſichtige, alle verfügbaren Schiffe im Dienſte der USaA⸗ Fnterefſen zu koordinieren“. Es gilt bereits heute ſchon als ausgemacht, daß das Weiße Haus auf der kommenden Panamakonfe⸗ renz in Rio de Janeiro folgende Ziele erreichen will: 1. Kontrolle über die iberoame⸗ rikaniſchen Kriegsflotten, 2. Aneignung neuer Stützpunkte. Was die Flotten der iberoamerikaniſchen Staaten anbelangt, ſo handelt es ſich um 65 Kriegsſchiffe, darunter fünf Schlachtſchiſfe. von zuſammen rund 200000 Tonnen. Drei Viertel dieſer Tonnage befinden ſich im Atlantik. Hin⸗ ſichtlich des zweiten Programmpunktes— Er⸗ werbung neuer Stützpunkte— läßt man im Weißen Haus durchblicken, daß ſich zunächſt das Schickſal von Franzöſiſch⸗Guayana und das der anderen franzöſiſchen Beſitzungen einſchließlich der Neufundland vorgelagerten kleinen Inſeln Saint Pierre und Nicolo entſcheiden müſſe. Die Form der Beſetzung durch USA⸗Streit⸗ kräfte iſt längſt feſtgelegt: Die Vereinigten Staaten wollen die franzöſiſchen Beſitzungen „für die Staaten Panamerikas“ übernehmen. Erforderlich dazu iſt eine wenigſtens formelle Zuſtimmung der ibero⸗amerikaniſchen Regie⸗ rungen. Sie ſoll in Rio de Janeiro erreicht werden. Die Niederlage von Pearl Harbour hat zwar vielen Ibervamerikanern die Augen über die nordamerikaniſche Bluffpropaganda — aber noch immer beſitzt Waſhington ie Waffen vielſeitiger Druckmittel. In welcher Weiſe Rooſevelt den Krieg gegen Europa und Japan in den letzten Wochen vor⸗ bereitete, geht auch daraus hervor, daß er ſchon Anfang November ein Konzentrationslager für die Aufnahme feindlicher Ausländer fertig⸗ ſtellen ließ. Bereits Mitte Rovember ſtellte der amerikaniſche Bilderdienſt„International“ der USA⸗Preſſe die Fotografien eines ſolchen Kon⸗ zentrationslagers zur Verfügung. In dem Be⸗ gleittext zu dieſen Fotografien heißt es bezeich⸗ nenderweiſe:„Hinter einem doppelten Vor⸗ hang elektriſch geladener Drähte befindet ſich das erſte USA⸗Konzentrationslager des Welt⸗ krieges Nr.“. Ironiſch wurde hinzugefügt: „Da die USaA mit der Welt noch in Frieden leben, iſt das Lager augenblicklich leer.“ Geheimlonferenz in Kairo 5 Ankara, 19. Dez.(Eig. Dienſt.) Die angelſächſiſche Konferenz in Kairo unter dem Vorſitz von Rooſevelts Sondergeſandten Bullitt ſteht im Vordergrund des Intereſſes der Türkei, wohl der Nahoſt⸗Oeffentlichkeit überhaupt. Die Tatſache, daß die britiſchen Nachrichtendienſte dieſe Kairo⸗Konferenz mit feinem Worte erwähnen, verſtärkt eher das In ⸗ tereſſe an den in Kairo zu erwartenden Ent⸗ ſcheidungen, als ſie es abzuſchwächen vermoch⸗ ten. In der türkiſchen Hauptſtadt iſt man ſich darüber klar, daß die Ergebniſſe der Kairoer Konferenz von größter Tragweite für die politiſche und militäriſche Planung der angelſächſiſchen Mächte im Nahen Oſten ſein werden, und befürchtet, daß erneut verſucht wird, die Türkei aus ihrer neutralen Haltung herauszudrängen. daß der dem türkiſchen Außenminiſterium naheſtehende Abgeordnete Sadab ſchon vorbeu⸗ gend von britiſcher Seite ausgeſtreuten Ge⸗ rüchten entgegentritt, denen zufolge angeblich wieder einmal Bulgarien aggreſſive Abſichten gegenüber der Türkei haben ſoll. Deulsch· japanischer Funkverfrag Berlin, 19. Dez.(HB⸗Funk) Im Geiſte des im November 1938 unterzeich⸗ neten Abkommens über die kulturelle Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Deutſchland und Japan wurde am Donnerstagvormittag zwiſchen den deutſchen und japaniſchen Bevollmächtigten in Tokio ein deutſch⸗japaniſcher Rundfunkvertrag ee er Vertrag In dieſem Zuſammenhang iſt es intereſſant, ſieht vor, daß die Reichsrund⸗ geſellſchaft zur Verſtärkung der kulturellen Be⸗ kifes en und zur Vertiefung des Verſtänd⸗ niſſes für die Eigenart ihrer Völker einen monatlichen Austauſch von Rund⸗ funkfendungen zwiſchen Berlin und Tokio vornehmen, Die Sendungen werden je⸗ weils Vorträge über alle Gebiete des völ⸗ liſchen und geiſtigen Lebens, der Landſchaft, Geſchichte, Wirtſchaft und Politik beider Län⸗ der ſowie Muſik umfaſſen. Darüber hinaus werden im Rahmen des Programmaustauſchs Veranſtaltungen von beſonderer Bedeutung durch den Rundfunk beider Länder übernom⸗ men werden. Die Anſage des Programms wird in deutſcher und japaniſcher Sprache er⸗ folgen. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 19. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Bei der Abwehr feindlicher Angriffe kam es an mehreren Stellen der Oſtfront zu harten Kämpfen. Der Feind erlitt ſchwere Verluſte. Die Luftwaffe bekämufte trotz ſchlechter Wetter⸗ lage Truppenanſammlungen, Artillerieſtellun⸗ gen, Panzerkräfte und Nachſchubwege des Geg⸗ ners. An der Kola⸗Bucht wurde ein Handels⸗ fufag Paftchaf, und die iapdailg Rundfun⸗ ſchiff mittlerer Größe durch Bombenwurf ſchwer beſchädigt. Im Mittelmeer verſenkte ein Unterſee⸗ boot unter Führung von Kapitänleutnant Dri⸗ ver vor Alexandria einen britiſchen Kreuzer der Leander⸗Klaſſe. Der Verſuch eines ſtarken Verbandes briti⸗ ſcher Bomber und Jäger, einen Haſen in den beſetzten Weſtgebieten anzugreifen, brach geſtern unter ſchweren Verluſten für den Feind zuſam⸗ men. Deutſche Jäger und Flakartillerie ſchoſſen zwölf britiſche Flugzeuge ab, darunter fünf viermotorige Bomber. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Harte Kämpfe in der Cyrenaika Berlin, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom 19.12. meldet harte Kämpfe in der Cyrenaika. Verbände der italieniſchen und deutſchen Luftwaffe griffen mit ſehr guten Ergebniſſen im Tiefflug auf dem Marſch befindliche Ko⸗ lonnen mit Bomben an. Am Nachmittag des 17. 12. griffen Torpedogeſchwader in den Ge⸗ wäſſern der Cyrenaika Einheiten der britiſchen Kriegsmarine an und beſchädigten drei Kreu⸗ zer. Ein weiterer Kreuzer wurde am Donners⸗ tag bei Malta von Torpedos italieniſcher Flug⸗ zeuge getroffen. Deutſche Torpedoflugzenge trafen einen großen feindlichen Kreuzer und ſetzten ihn in Brand. Duff Cooper Kabinettsminiſter. Nach einer Reuter⸗ meldung iſt Duff Cooper zum Kabinettsminiſter für oſtaſiatiſche Angelegenheiten mit ſtändigem Sitz in Singapur ernannt worden. Aegypten bricht mit Ungarn. Der Geſchäftsträger der Königlich Aegyptiſchen Regierung erſchien am 18. Dezember im Königlich Ungariſchen Außenmini⸗ ſterium und teilte mit, daß die Königlich Aegyptiſche Regierung am 15. dieſes Monats beſchloſſen habe, die diplomatiſchen Beziehungen zur Königlich Ungariſchen Regierung abzubrechen. Dragon-Fall wurde zum Dunedin-Fall Wieder einmal ist eine faule Ausrede der Briten qaufgedeckt worden . Genf, 9. Dez.(HB⸗Funk) Die britiſche Admiralität gab, wie wir be⸗ reits geſtern gemeldet häben, den Verluſt des britiſchen Kreuzers„Dunedin“ bekannt, der im Atlantik durch den Torpedotreffer eines deut⸗ ſchen U⸗Bootes verſenkt wurde. Kreuzer hat es folgende Bewandtnis: Am 26. November hatte der OKWBericht mitgeteilt, daß ein U⸗Boot unter Führung von Kapitänleutnant Mohr einen Kreuzer der„Dra⸗ on“⸗Klaſſe verſenkt habe. Churchill hatte fofort ementieren laſſen, der Kreuzer„Dragon“ ſei nicht verſenkt. Jetzt gibt die Admiralität den Verluſt des Kreuzers„Dunedin“ bekannt, der zur Klaſſe der„Dragon“ gehört. Damit iſt wie⸗ der einmal bewieſen, was von engliſchen„De⸗ mentis“ zu halten iſt. London ſtreitet etwas ab, was gar nicht behauptet worden iſt. Mit faulen Ausreden ſuchte es einen deutſchen Erfolg wegzudisputieren und muß ſchließlich doch kleinlaut die Wahrheit zugeben. Warum jetzt plötzlich dieſe Offenheit der Ad⸗ miralität? Wir rechneten Churchill kürzlich vor, welche Kreuzer zur„Dragon“⸗Klaſſe gehören und rieten ihm, die Gelegenheit der ſtarken Verluſte in Oſtaſien dazu zu benutzen, auch den unterſchlagenen Kreuzerverluſt zuzugeben, der Mit dieſem — ja im Vergleich zu den Schlachtſchiffen„Prince of Wales“ und„Repulſe“ nicht ſo ſtark ins Ge⸗ wicht fällt. Churchill ſcheint ſich unſeren Vor⸗ ſats zu Herzen genommen zu haben: Jeden⸗ alls rückt er jetzt etwas verſpätet mit dem Verluft der„Dunedin“ heraus. Der Fall„Dunedin“ zeigt wieder einmal, auf wie ſchwachen Füßen die Churchillſche Ver⸗ ſchweigetaktik ſteht. Ueber kurz oder lang muß er ſeine Verluſte doch zugeben, und je heftiger er eine deutſche Meldung beſtreitet, um ſo ſiche⸗ rer fällt er ſpäter mit ſeinen Dementis herein. Der„Dragon“⸗Fall hat ſich als ein Fall„Du⸗ nedin“ erwieſen.„Dunedin“ war von 1925 bis 1937 Flaggſchiff in Neuſeeland. Seit Beginn dieſes Krieges war der Kreuzer hauptſächlich für Geleitſchutz und Patrouillentätigkeit i Nord⸗ und Südatlantik eingeſetzt. Reuter bringt die Schilderung des Chef⸗ ingenieurs eines amerikaniſchen Frachters, der Ueberlebende des„Dunedin“ aufgenommen hat. Die Ueberlebenden mußten mehrere Tage lang auf kleinen Flößen zubringen. Sie erzähl⸗ ten, daß das Schiff zu ſinken begann, nachdem es den erſten Torpedotreffer erhalten hatte. Dan riß ein zweiter Torpedo das Heck weg und brachte die Kammer mit den Waſſerbomben zur Exploſion. „Freim Der Wid oder mang zen einer ſichtsloſen? Materialqu der Widerſt er konſtru bauſcht, Di zügig überſ propaganda Angelſachſe Lügen, Ver wellen. Di und die Fl ſind nochen kein Kopf fällt. Da habe dieſe„hart manche Mi ten, dieſe Menſchlichk ſaenes Zere die Nächſten nier geſchri den Tag h von dieſer Staatsober güldene Kr tragen, gro ſer und Kön beſuchen ei ker verſiche Spionagene der Kriege, Während d zogen ſie d kreiſung un gemeinſame mierten ſie Angelſachſe und ihrer? Das alles ben wir aber haben doch auch ſeine„Zar wieder auf ſie iſt doch „maureriſch gar auf den drücklich ſe muſik“? Wi nicht eine ner„Loge „Independer „Unabhängi der mächti herrſchten 2 bracht, die leriſchen W ſchwinden; Mozart 1 mals nicht' den Logen ihnen(und liſten. Soll ſchon ahnen weltpolitiſc Mozart un von zutiefſt gen der ma wollen, iſt 1 Reichsſtatth ihnen den, in einer R. Mozart⸗Wo führte von berflöte“ ei unſerem Vi Die große nationalen cherlicher er ßen unſere erteilen un allem und die kultur! haben! Je in ſich!“ B auf ein We dem Reichs bereits ſag kulturellen ſcher Heroe Euro Lic Als Guſt wiſſenſchaft 20. Dezeml war ſein R dienſte wu kannt, aber und ihre r mehr erlel kaum meh⸗ vor einem um ſich Ge Früh ha der„lingu mals gena len könne. ausſchließli ende Alte chichtsforſe bisher, her logiſche Ar wicklungsſt ein; ſie er. vorgeſchicht ſie den geſ weiſen. Wer die ſtehen will ſönlichkeit ſcher eigen klaſſiſchen wärtsdrän Wegbereite und damit ſchließlich und viel g wiſſer zuvi Troſt und deſſen Wo nem Leitſ „Weil ich und ſein? lro Dienſt.) airo unter rgeſandten Intereſſes ffentlichkeit britiſchen erenz mit er das In⸗ nden Ent⸗ n vermoch⸗ ſt man ſich er Kairoer veite für mung der Oſten ſein ut verſucht en Haltung intereſſant, niniſterium on vorbeu⸗ reuten Ge⸗ e angeblich e Abſichten ertrag B⸗Funk) unterzeich⸗ lle Zuſam⸗ und Japan viſchen den ichtigten in funkvertrag Reichsrund⸗ Rund funk⸗ urellen Be⸗ Verſtänd⸗ ölker einen n Rund⸗ erlin und werden je⸗ des völ⸗ Landſchaft, beider Län⸗ her hinaus naustauſchs Bedeutung r übernom⸗ Programms Sprache er⸗ ier, 19. Dez. icht gibt be⸗ tiffe kam es zu harten re Verluſte. hter Wetter⸗ llerieſtellun · ge des Gegg in Handels⸗ zombenwurf n Unterſee⸗ utnant Dri⸗ ſen Kreuzer andes briti⸗ aſen in den zrach geſtern eind zuſam⸗ erie ſchoſſen runter fünf s Flugzeug renaika B⸗Funk.) richt vom Cyrenaika. deutſchen Ergebniſſen indliche Ko⸗ hmittag des in den Ge⸗ er britiſchen drei Kreu⸗ m Donners⸗ iſcher Flug⸗ doflugzeuge reuzer und einer Reuter⸗ (Sminiſter für igem Sitz in Reſchäftsträger erſchien am n Außenmini⸗ ch Aegyptiſche yſſen habe, die ch Ungariſchen orden tark ins Ge⸗ nſeren Vor⸗ ben: Jeden⸗ t mit dem einmal, auf hillſche Ver⸗ er lang muß d je heftiger um ſo ſiche⸗ entis herein. in Fall„Du⸗ von 1925 bis Seit Beginn hauptſächlich tätigkeit im des Chef⸗ rachters, der ufgenommen iehrere Tage „Sie erzähl⸗ nn, nachdem ſalten hatte. deck weg und aſſerbomben Der Widerſpruch in ſich ſelbſt, die Unlogik oder mangelnde Konſequenz in den Grundfät⸗ zen einer Staatsführung oder in ihrer rück⸗ ſichtsloſen Durchführung iſt eine der beliebteſten Materialquellen für die Feindpropaganda. Wo der Widerſpruch nicht wirklich gegeben iſt, wird er konſtruiert, werden Kleinigkeiten aufge⸗ bauſcht, Dinge, die von der Regierung groß⸗ zügig überſehen werden, wichtig gemacht. Feind⸗ propaganda: man braucht da nicht nur an die Angelſachſen und Bolſchewiſten zu denken, an Lügen, Verdrehungen und Hetze über Aether⸗ wellen. Die Meckerei einiger Allesbeſſerwiſſer und die Flüſtermiesmacherei im eigenen Land ſind noch niederträchtiger, wenngleich auf beide 55 Kopf mit geſundem Gehirn mehr herein⸗ ällt. Da haben wir nun die Logen aufgelöſt, dieſe„harmloſen Bruderſchaften“, wie ſelbſt manche Mitglieder der unteren Grade vermein⸗ ten, dieſe Orden, die nichts als Ideale der Menſchlichkeit predigten, die gewiß ihr ſelt⸗ ſaenes Zeremoniell übten, aber doch ſo ſichtbar die Nächſtenliebe und Nächſtenhilfe auf ihr Pa⸗ nier geſchrieben hatten. Ja, wie hatten wir in den Tag hineingelebt, wie wenig wußten wir von dieſer Großmacht, die über die Köpfe der Staatsoberhäupter hinweg, mochten ſie eine güldene Krone oder einen Präſidentenzylinder tragen, große Politik machten. Während Kai⸗ ſer und Könige bei Flottenparaden und Staats⸗ beſuchen einander der Freundſchaft ihrer Völ⸗ ker verſicherten, ſpannen ſie, geſtützt auf ein Spionagenetz, das niemand ahnte, die Fäden der Kriege, erreichten ſie den blutigen Kampf. Während die Staaten friedlich ſchaffen wollten, zogen ſie die Schlinge einer vernichtenden Ein⸗ kreiſung und während Europa ſich endlich zu gemeinſamem Aufbau zuſammenfand, prokla⸗ mierten ſie die antieuropäiſche Weltpolitik der Angelfachſen diesſeits und jenſeits des Atlantik und ihrer Abhängigkeitsſtaaten. Das alles wiſſen wir, und aus all dem ha⸗ ben wir die Folgerung gezogen. Indeſſen aber haben wir Mozart gefeiert, und er war doch auch Freimaurer. Indeſſen haben wir ſeine„Zauberflöte“ immer und immer wieder auf das deutſche Theater gebracht, und ſie iſt doch— in Teilen wenigſtens— eine „maureriſche“ Oper. Ja, ſchrieb Mozart nicht gar auf den Tod zweier Logenbrüder eine aus⸗ drücklich ſo benannte„maureriſche Trauer⸗ muſik“? Wo bleibt da die Logik? Oder führt nicht eine gerade Entwicklung von jener Wie⸗ ner„Loge zur gekrönten Hoffnung“ zu dem „Independent Order of'nai'rith“, dem „Unabhängigen Orden der Söhne des Bundes“, der mächtigſten, 150 000köpfigen, jüdiſch be⸗ herrſchten Weltloge? Wäre es da nicht ange⸗ bracht, die„Zauberflöte“ trotz all ihrer künſt⸗ leriſchen Werte vom deutſchen Spielplan ver⸗ ſchwinden zu laſſen? Mozart war Freimaurer. Wer war es da⸗ mals nicht? Gelehrte, Künſtler, Adel ſtrömten den Logen ausgangs des Rokoko zu, viele von ihnen(und ganz ſicher Mozart) ehrliche Idea⸗ liſten. Sollten ſie vor mehr als 150 Jahren ſchon ahnen, wohin die Entwicklung der Logen weltpolitiſch einmal führen würde! Heute Mozart und ſeine„Zauberflöte“— ein Werk von zutiefſt deutſchem Weſen trotzdem— we⸗ gen der maureriſchen Zeiteinflüſſe angreifen zu wollen, iſt müßiges Gerede von Neunmalklugen. Reichsſtatthalter Baldur von Schirach hat ihnen den„politiſch ſo klug begründeten“ Boden in einer Rede entzogen, die er gelegentlich der Mozart⸗Woche des Reichs in Wien hielt. Da führte von Schirach u. a. aus:„Wer die„Zau⸗ berflöte“ eine Freimaurer⸗Oper nennt, wird in unſerem Volk mit Recht nicht ernſt genommen. Die große Kunſt der Nation hat Anſpruch auf nationalen Denkmalſchutz. Was kann uns lä⸗ cherlicher erſcheinen als der Verſuch, den Gro⸗ ßen unſeres Geiſtes nachträglich Zenſuren zu erteilen und darüber zu befinden, ob ſie in allem und jedem der Vorſchrift entſprachen, die kulturreaktionäre Spießbürger aufgeſtellt haben! Jedes große Werk trägt ſein Geſetz in ſich!“ Baldur von Schirach konnte ſich dabei auf ein Wort des Führers ſtützen, der auf dem Reichsparteitag 1937 in ſeiner Kulturrede bereits ſagte:„Es iſt unrecht, an die großen kulturellen Schöpfungen gewaltiger künſtleri⸗ ſcher Heroen den oft ſehr zeitbedingten Zollſtab ————— Freimaurer Widerspruch“ Dier Schauplah des ostasialischen Kampfes burehbruch durch den Blockocdering/ Die schäme der pœnitischen Welt/ Ungeheure kniternungen 5. Alle Länder des Südchineſiſchen Meeres ſind mit einem Schlag zum Schauplatz des Kriegs wiſchen Japan und den beiden angelſächſiſchen ächten geworden. Ueber ungeheure Entfer⸗ nungen gehen die Kampfhandlungen, auch wenn man jene Kämpfe gar nicht berückſichtigt, die um die Stützpunkte im Mittelfeld des Stil⸗ len Ozeans ausgefochten werden. Durch die erſten Ueberraſchungsſchläge und die ſich daran anknüpfenden ſyſtematiſchen Angriffe der japaniſchen Luftwaffe und Marine iſt das Vor⸗ feld, vor den zum Zentrum und ſtrategiſchen 811 des Krieges gewordenen Ländern des Südchineſiſchen Meeres bereits weitgehend in japaniſcher Hand. Guam, das eingeſtreut in dem japaniſchen Inſelbeſitz lag, iſt beſetzt, die Wake⸗Inſel iſt ebenſo wie die kleinen Korallen⸗ inſeln der Midways ſyſtematiſch zerſtört wor⸗ den. Der Nachſchub von Hawaii nach den Phi⸗ lippinen iſt auf dem Seeweg ſo gut wie unmög⸗ Das ſeit Monaten blockierte Japan kann aus den Ländern des Südchineſiſchen Meeres mehr als ſeinen Bedarf an Erdöl, Kautſchuk, Zinn und Reis decken. Niederländiſch⸗Indien(vor allem Borneo), dazu Britiſch⸗Borneo und Burma fördern 10 Mill. Tonnen Erdöl jährlich. Gewaltige Mengen an Zucker, Hanf, Kaffee, Tee, Tabak, Gewürzen, Eiſenerz, dann vor allem Kopra und pflanzliche Oele ſtellten dieſe Länder dem Weltmarkt zur Verfügung. Ihr Beſitz würde für Japan mehr als nur wiri⸗ ſchaftliche Sicherheit bedenten. Die Aera der wirtſchaftlichen Proſperität für Groß⸗Oſtaſien, wie in einer amtlichen Formu⸗ lierung ſeit Jahr und Tag eines der japani⸗ ſchen Ziele genannt wird, könnte Wirklichkeit werden. Die Ausfälle für Briten und Nord⸗ amerikaner würden deren Kriegsführung nen⸗ nenswert ſchwächen. Kautſchuk, für das Süd⸗ oſtaſien praktiſch geſehen ein Monopol hat, Am Hafen von Singapur Ein besonders malerisches, buntes Bild bieten die chinesischen Fischerboote und die primitiven Pfahlbausiedlungen, die weit in das Meer hinausragen. lich geworden. Angriffshandlungen, die von Hawaii aus über die Midways gegen Japan vorgetragen werden müßten, dürften auf dieſer 6000 Kilometer langen Entfernung beim ge⸗ genwärtigen Stand der Flottenſtreitkräfte prak⸗ tiſch unmöglich ſein. Hinter der Barriere, die der aus Marianen, Karolinen und Marſhall⸗Inſeln gebildete japa⸗ niſche Inſelbeſitz im ſüdlichen Stillen Ozean bildet, kämyft Japan heute um die Durch⸗ brechung der Blocka de. Philippinen, Ma⸗ laya ſind das erſte Ziel. Von ihnen aus ſichern die Japaner ihre Flanken bei Aktionen gegen Borneo und Sumatra, außerdem aber auch ge⸗ gen Britiſch⸗Burma. Militäriſche Poſitionen von gewaltiger Bedeutung ſtehen für die Bri⸗ ten und Nordamerikaner auf dem Spiel. Für Japan würde der erfolgreiche Abſchluß der jetzt eingeleiteten Kämpfe eine Sicherung ſeiner Po⸗ ſition auf dem Südteil des aſiatiſchen Feſtlan⸗ des bedeuten. Faſt noch wichtiger ſind die um⸗ ſtrittenen wirtſchaftlichen Werte. augenblicklich herrſchender Auffaſſung anzu⸗ legen. Nur ein amuſiſch veranlagtes Weſen kann zu einem ſo unmöglichen Verfahren grei⸗ fen. Allein nicht nur dies: es iſt ein ſolches Vorgehen auch eine Reſpektloſigkeit vor unſerer großen Vergangenheit und eine geſchichtliche Beſchränktheit. Nur ein national reſpektloſer Mann wird veruxiei⸗ len, weil ſie vielleicht im Text weltanſchaulich ſeiner Auffaſſung entgegenſteht.“-u- ———— Europos Grundlagen dus germanischer Kroft Licht ins Dunkel unserer Ahnenzeit/ Zu Kossinnòos 10. Todestag Als Guſtaf Koſſinna, der Begründer der wiſſenſchaftlichen deutſchen Vorgeſchichte, am 20. Dezember 1931 im 73. Lebensjahr ſtarb, war fein Ruhm zwar begründet und ſeine Ver⸗ dienſte wurden auch in weiteren Kreiſen aner⸗ kannt, aber den völligen Sieg ſeiner Ideen und ihre vielſeitige Auswertung hat er nicht mehr erlebt. Wir Heutigen können es uns kaum mehr vorſtellen, welch zähen Kampf er vor einem Menſchenalter Surchfechten mußie, um ſich Gehör zu verſchaffen. Früh hatte Koſſinna erkannt, daß man mit der„linguiſtiſchen Paläontologie“ allein nie⸗ mals genaue vorgeſchichtliche Ergebniſſe erzie⸗ len könne. So kam er dazu, die damals faſt ausſchließlich auf klaſſiſchem Boden ſich betäti⸗ ende Altertumskunde für die deutſche Vorge⸗ chichtsforſchung. und zwar ſyſtematiſcher als bisher, heranzuziehen. Seine„ſiedlungsarchäo⸗ logiſche Arbeitsweiſe“ leitete eine neue Ent⸗ wicklungsſtufe der deutſchen Vorgeſchichtskunde ein; ſie ermöglichte eine genauere Datierung vorgeſchichtlicher Funde und bot die Handhabe, ſie den geſchichtlich belannten Stämmen zuzu⸗ weiſen. Wer die Wirkſamkeit Koſſinnas ganz ver⸗ ſtehen will, muß ſich ſeine eigenwüchſige Per⸗ ſönlichkeit vergegenwärtigen: ein Geſchichtsfor⸗ ſcher eigenen Formats, doch nicht etwa von der klaffiſchen Ruhe Rankes, ſondern mit dem vor⸗ wärtsdrängenden Temperament Treitſchkes ein Wegbereiter germaniſcher Volkstumsforſchung und damit ein echter Vaterlandsfreund, und ſchließlich eine Kämpfernatur, viel angeieindet und viel geehrt. Wenn ihm Neider und Beſſer⸗ wiſſer zuviel zu ſchaffen machten, holte er ſich Troſt und neue Zuverſicht bei Jakob Grimm, deſſen Worte ihm„Wegweiſer“ waren; zu ſei⸗ nem Leitſatz machte er Grimms Ausſpruch: „Weil ich lernte, daß ſeine Sprache, ſein Recht und ſein Altertum vielzu niedrig geſtellt wer⸗ den, wollte ich mein Vaterland erheben“. Die⸗ ſem Grundſatz hat Koſſinna gedient in vielen Reden und Abhandlungen, in kleineren und größeren Schriften und grundlegenden Wer⸗ klen. In ſeinen Büchern„Die Indogermanen und„Die Herkunft der Germanen“ führt er den Beweis, daß die Urheimat der Ger⸗ manen nicht in Aſien liegt, ſondern in Nordeuropa. In ſeinem Hauptwerk„Die deutſche Vorgeſchichte, eine hervorragende nationale Wiſſenſchaft“, legt er dar, daß man, um unſere Eigenart voll und ganz zu verſtehen, nicht nur die Frühgeſchichte, ſondern auch die Vorgeſchichte berückſichtigen müſſe. Mit beſon⸗ derer Liebe ſpürt Koſſinna der germani⸗ ſchen Kunſt nach, die nicht entlehnt iſt, ſon⸗ dern wurzelecht und eigenſtändig, deren blü⸗ tentreibende Kraft ſeit dem 8. vorchriſtlichen Jahrtauſend an den Geſtaden der Nord⸗ und Oſtſee wieder neue Formen entwickelte. In der wiſſenſchaftlichen Beweisführung liegt der hohe nationale Wert dieſes Werkes. Als Gründer und erſter Leiter der Geſell⸗ ſchaft für deutſche Vorgeſchichte ſowie als Her⸗ ausgeber der fachwiſſenſchaftlichen Zeitſchrift Mannus und der angegliederten Mannus⸗ Bibliothek hat er einen weitreichenden Einfluß auf zwei Generationen deutſcher Vorgeſchichtler ausgeübt; ſeine Schüler ſind heute in den Hochſchulen, in Muſeen und bei Ausgrabungen tätig. Ihm danken wir es, wenn wir weiter Licht tragen in das Dunkel unſerer Ahnenzeit. Ihm danken wir jedoch vor allem die Erkennt⸗ nis, daß damals bereits germaniſche Völker nach Weſten, Süden und Oſten gewandert ſind und die Grundlagen für das heutige Europa geſchaffen haben. Hans Sturm. Von Jofef Magnus Wehner der unlängſt ſeiner 50. Geburtstag begehen konnte, wird ein autobio⸗ graphiſcher Roman unter dem Titel„Erſte Liebe“ an⸗“ gelündigt. Bild Uhlenhuth. könnte in ein bis zwei Jahren einen Selten⸗ heitswert in London und Neuyork erlangen. Aber auch bei Zinn rührt man an einen wun⸗ den Punkt der Angelſachſen, denn Bolivien und Kongo werden den Ausfall des ſüdoſtaſia⸗ tiſchen Zinns nur ſehr notdürftig überbrücken können, ganz abgeſehen davon, daß die Hütten zur Verarbeitung der bolivianiſchen Zinnerze in den USA erſt gebaut werden müſſen. Den Verluſt des Erdöls Niederländiſch⸗Indiens und Burmas wird die britiſche Kriegsführung in Indien und in Auſtralien erheblich merken. Er würde kataſtrophal werden, wenn etwa Ende 1942 die Erdölfelder des Nahen Oſtens“ auch den Briten nicht mehr zur Nutzung bereit⸗ ſtehen. Neue Engpäſſe in der Rohſtoffverſor⸗ gung deuten ſich für die Kriegsinduſtrie Eng⸗ lands und der USA an. An den Börſen es⸗ komptiert man bereits dieſe Entwicklung. Die japaniſche Regierung ſah ſich genötigt, die ſprunghafte Hauſſe an der Börſe von Tokio durch Zwangsbeſtimmungen einzudämmen. Dagegen ſinken die Kurſe in Neuyork, London und Amſterdam, allen voran die Gummiwerte. Nun einige Ziffern, die die ungeheuren Aus⸗ maße des umkämpften Gebietes und damit zu⸗ gleich die Schwierigkeiten der Japaner verdeut⸗ lichen. Von Tokio nach Singapure ſind in der Luftlinie rund 5500 Kilometer zurückzulegen, das entſpricht der Entfernung von Gibraltar bis zum Ural. Gleich groß iſt die Entfernung von Tokio bis zum Südrand Borneos. Die mutmaßliche Nachſchubbaſis der Japaner für ihren Angriff auf die nördlichſte Philippinen⸗ inſel Luzon dürfte Formoſa ſein. Die Entfer⸗ nung von Formoſa nach Manila beträgt 100⁰⁰ Kilometer, gleich Berlin—London. Die Länge der Philippineninſeln in der Nord⸗Südrichtung entſpricht mit 1500 Kilometern der Entfernung Berlin—Moskau. Von der ſüdlichen Philip⸗ pineninſel Palawan nach Nord⸗Borneo würden 200 Kilometer zurückzulegen ſein, von Singa⸗ pur nach Weſt⸗Bornea 600 Kilometer. Vom ſüd⸗ lichen Franzöſiſch⸗Indochina aus ſind nach Ma⸗ laya bei der Ueberquerung des Golf von Siam 450 Kilometer zu überwinden, alſo die Entfer⸗ nung Berlin—Eſſen. Hinzugefügt ſei gleich noch, daß die Entfernung von Süd⸗Borneo nach Java 500 Kilometer, von der Philippinen⸗In⸗ fel Mindanao nach Nord⸗Celebes gleichfalls 500 Kilometer beträgt. Rund 120 Millionen Menſchen bevölkern dieſe nun umſtrittenen Gebiete. Die Philippinen zählen 16 Mill., Mulaya 5 Mill., Thailand 15 Mill., Britiſch⸗Burma 16 Mill,, das ſind insge⸗ ſamt 52 Mill. Menſchen. Britiſch⸗Borneo hat 900000 Einwohner, Holländiſch⸗Borneo 2,2 Mill., ganz Niederländiſch⸗Indien 68 Mill. Malayen der verſchiedenen Kulturſtufen und Stämme ſind vorwiegend die Bewohner der Länder des Südchineſiſchen Meeres. Thaivölker, die den Chineſen näherſtehen, bilden die Be⸗ wohner Thailands, des Nordens von Malaya, des Südens und Nordoſtens von Britiſch⸗ Burma. Die Zahl der Europäer in dieſen Gebie⸗ ten iſt winzig klein. Es leben in Niederländiſch⸗ 240 6000 Europäer, zum größten Teil Niederländer. Davon wohnen aber rund 200 000 allein in Java. An den malayiſchen Stäm⸗ men werden die Briten, Nordamerikaner und Niederländer nur eine ſehr beſcheidene Hilfe während des Kampfes haben. Es fehlt die militäriſche Ausbildung, es fehlt die Rüſtung und ganz abgeſehen davon iſt ihre politiſche Zu⸗ verläſſigkeit nicht derart, daß ſie in allen Fällen einer harten Probe unterworfen werden kann. Bei allen umſtrittenen Ländern handelt es ſich um tropiſche Gebiete, Singapur reicht dicht an den Aequator heran, der mitten durch Bor⸗ neo hindurchgeht. Breite verſumpfte Ufer⸗ ſtrecken mit ausgedehntem Dſchungel, große Ge⸗ birgsmaſſive, die bis 3000 Meter anſteigen und mit wegeloſem Urwald bedeckt ſind, machen die Kampfführung außerordentlich ſchwierig. Für den Weißen iſt körperliche Arbeit in dieſen Zo⸗ nen eine für Muskel und Nerv gewaltige Be⸗ anſpruchung. Deshalb werden die Briten nach Malaya vorwiegend indiſche Truppen gebracht haben. Die Japaner, in denen ſelbſt malayiſches Blut rollt, ſind dieſen klimatiſchen Beanſpruchungen ganz erheblich beſſer gewach⸗ ſen als Europäer. Die Größe der umkämpften Länder zeigt erſt ein Vergleich mit europäiſchen Staaten. Die 7000 Philippinen⸗Inſeln haben die Größe Italiens. Niederländiſch⸗Indien iſt 55 mal ſo aroß wie die Niederlande. Borneo iſt die größte Inſel Aſiens und nach Grönland, das nur geringfügig größere Neu⸗Guineg die größte Inſel der Welt. Borneo iſt dreieinhalb⸗ mal ſo groß wie die Britiſche Inſel, zweieinhalb⸗ mal ſo groß wie Italien. Britiſch⸗Burma iſt doppelt ſo groß wie Italien. Sind Philippinen, Malava und Britiſch⸗Burma noch relativ gut verkehrsmäßig erſchloſſen durch Straßen und Eiſenbahnen, ſo iſt Borneo das unentwik⸗ kelſte Gebiet von ganz Südoſtaſien. Dieſes Land ohne Eiſenbahn, das erſt kümmerliche An⸗ fänge eines Straßennetzes beſitzt, zählt im bri⸗ tiſchen wie im niederländiſchen Teil vier Men⸗ ſchen auf den Quadratkilometer. Da dieſe ſich in den Küſtengebieten und am Unterlauf der Flüſſe zuſammendrängen, ſinkt die Bevölke⸗ rungsziffer in dem von undurchdringlichen Ur⸗ wäldern und Gebirgen erfüllten Innern der Inſel auf einen Menſchen je Quadratkilometer Dieſe Größe und Menſchenleere Borneos, die in nicht ſo kraſſer Form auch für Sumatra und Celebes, aber ſelbſt für Philippinen und Bri⸗ tiſch⸗Burma gilt, läßt die Abwehr gegen einen zur See und Luft überlegenen Angreifer faſt zu einer Unmöglichkeit werden. SGeorg Schröder. Weihnoachtsschoo der Heidelberger Kbnsfler Eine erſtaunlich große Gemeinde bildender Künſtler und Künſtlerinnen hat ſich in den letzten Jahren in Heidelbexg zuſammengefun⸗ den. Heidelberg, als maleriſche Stadt bekinnt in der ganzen Welt, zog die Maler der ſuchen⸗ den und irrenden Jahrzehnte in den Zeiten der „Ismen“ nicht ſonderlich an. Darin iſt, wenn etwas Neues, Ungemaltes auch in Heidelberg ſchwerlich zu finden iſt, ein gründlicher Wandel eingetreten. Und daß auch das Intereſſe der Heidelberger an ihren bildenden Künſtlern gewachſen iſt, zeigt allein die Beſucherzahl der Weihnachtsausſtellung im Kurpfälziſchen Mu⸗ ſeum. Dieſe Weihnachtsſchau der„Gedok“ war diesmal ein Schatzkäſtlein von Gaben für alle nach Weihnachtsgeſchenken ausſpähenden Frauen. Die handwerklich und im Entwurf gediegenen Handwebereien von Frau Ritter⸗ Kauermann und Fräulein Hetzer gaben den ſoliden, wertvollen Grundſtock. Viel be⸗ wundert wurde die im Muſter der Roſette im Straßburger Münſter nachgebildete Spitze von Cornelia Krauler. Die Heidelberger Maler ſpiegeln, der alten romantiſchen Ueberlieferung entſprechend, ihre Seele in der Natur wider. Die ganze Land⸗ ſchaft hat ſie erfaßt, nicht nur Heidelberg und ſeine nächſte Umgebung, auffallend ſtark wur⸗ den ſie von dem maleriſchen Reiz des Hoch⸗ gebirges angezogen. Der Menſch wird nur in wenigen Porträts und⸗Zeichnungen dargeſtellt. Verſchieden, wie die Temperamente den Men⸗ ſchen leiten, iſt die Pinſelführung. Verſonnen, ſtill, voll zärtlicher Hingabe an eine bis zum letzten Grashalm ausgemalte Wieſe ſprechen einige Stücke an, andere bekennen eine helle Freude an Farbe und Form, ſind großzügig und lebensvoll, wie etwa die Gemälde von Karl Schropp. In ſeinem Selbſtporträt tritt uns ein weltoffener, doch auch weltkundiger Mann entgegen, ein Künſtler, der um das Leben weiß. Hermann Biegerxts Bilder ſtrahlen Licht eee, in Fülle aus, unerbittlich klar, die Welt bis in werſteckte Winkel aufhellend. Köhler liebt das Licht als wärmendes Element, er gibt ſeinen Bildern einen gewiſſen Goldhauch. Die Landſchaften geben die Welt und Natur bald im exploſiven Erleben, das im Kontraſt von Licht und Schatten, von Sturm und Ruhe, von Tag und Nacht, in den Gegenſätzen der Jahres⸗ zeiten ſpürbar wird, bald in der ſtillen Be⸗ ſchaulichkeit eines geborgenen Daſeins. In den Aquarellen herrſcht das Duftige der Stimmung vor, in den Zeichnungen die Schön⸗ heit von Linie und Form. Wie ſie den Blick weiten und uns in eine andere Welt verſetzen, merken wir ſo recht, als wir wieder in den Dezemberabend hinaustreten. Bilder wie dieſe in Heidelberg ſcheinen berufen, Licht auch in die trübſten Tage des letzten Jahresmonats zu tragen... Lisel Stürmann. Mannheimer Kkoulturspiegel Die Kunſthalle Mannheim eröffnet am morgi⸗ en Sonntag eine Ausſtellung„Künſtler in der uduſtrie“, die der vorbildlichen Geſtaltung in⸗ er n ienr ei einer Mor⸗ eier nntag wird Direktor Dr. Paſſar in die Ausſtellung einführen. Die Uebextragun der Mozart⸗Kantate„Davidde Benitente“ in der Aufführung der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater unter der Leitung von Direktor Rasberger findet am mor⸗ gigch Sonntag. 9 Uhr, über den Reichsſender Saar⸗ rücken ſtatt. Das vierte Morgenkonzert in Ludwigshafen iſt vor⸗ dem Schaffen Hermgnn Zilchers gewidmet. Das Konzert bringt ſein Klavierquintett eis-moli Ef 42) mit dem Komponiſten am Flügel und dem Stamitz⸗Quartett. Margarete Zilcher⸗Gieſe⸗ kamp ſingt die Marienlieder für Sopran und Streich⸗ uartett(op. 52), das Stamitz⸗Quartett leitet das onzert mit dem Streichquartett-moll von Franz Schubert ein. Am morgigen Sonntag finden im Nibelungenſaal des Roſengartens drei bunte Stunde 1 unter Mitwirkung- des Muſikkorps eines Flakregiments und erſter Kräfte des Nationaltheaters ſtatt, veranſtaltet von der DAß, Amt Heer, Standort Mannheim. Maeſtro Pietro Cimino aus Mailand wurde als Geſangslehrer an die Opernſchule der Staatlichen Theaterakademie in Karlsruhe berufen. — das Mu Die Slionis der Prũfung Erzählung von Edmund Pesch Vor drei Jahren war Lehrer Holters zu ihnen gekommen, und ſchon nach wenigen Wo⸗ chen haiten die Buben und Mädel der Dorf⸗ ſchule verſpürt, daß der neue Lehrer mit gan⸗ zem Herzen einer der ihrigen war, ein Freund und Kamerad, der mit ihnen lernte, und ſtrebte, mit ihnen durch die Fluren der Hei⸗ mat wanderte und in den Wechſelfällen des Lebens mit ihnen fröhlich oder traurig—.— Als Deutſchlands Soldaten in den Helden⸗ kampf für die Freiheit und das A0 ihres jungen, geeinten Reiches zogen, beglei⸗ teten Werner 6. und ſeine Schule dieſen Kampf mit heißen Wünſchen und hilfsberei⸗ ten Händen. Feuriger ifer glühte auf den Wangen, wenn die ganze Schule vereint auf den Feldern werkte, und oft war die Sonne längſt hinter den Hecken der Bauerngärten verſchwunden, ehe die ſingende Schar ins Dorf zurückkam, müde zwar, aber ſtolz, in dem Be⸗ wußtſein, mit ihrer jungen Kraft die Väter und Brüder erſetzt zu haben, die auf dem Schlachtfeld kämpfen mußten. Dann kam jener Morgen, an dem es den Kindern war, als ob 5 ehrer über Nacht ein anderer geworden. Die vertrauten Schläge der Kirchturmuhr hatten längſt die Stunde des Schulbeginns gekündet, aber Lehrer Holters war nicht zur Stelle. Vor dem verſchloſſenen Schulhaus ſtanden die Buben und Mädel und entfannen ſich nicht, daß ihr Lehrer jemals zu ſpät gekommen ſei. Einigen wurde das War⸗ ten ſchon zu lang, doch als ſie ſich anſchickten, wieder heimzugehen, ſahen ſie ihren Lehrer auf dem Fahrrad eilig des Weges kommen. In ——5 Geſicht, das ihnen fremd und bleich er⸗ chien, ſtanden die Zeichen tiefer Erregung. An dieſem Morgen, an dem die Sonne ſtpah⸗ lend ſchön über den Aeckern ſtand, ging Wer⸗ ner Holters mit ſeinen Schülern in die ſtillen Felder hinaus Es 33 ihn nicht in der dump⸗ fen Schwüle des enesen fe und ſeine verwirrten Gedanken ſträubten ſich gegen die klare Ordnung des Unterrichts. Wie war doch alle ſeiner jungen Männlichkeit jäh verfallen, ſeit ihm am voraufgegangenen Nachmittag der Stabsarzt des 5 in knapper, ſoldatiſcher Art terungsergebnis mitgeteilt hatte: Hoch⸗F gradige Kurzſichtigkeit, für den Kriegsdienſt untauglich. So war er beſchieden worden, er, der ſich geſehnt hatte, das kämpferiſche Katlei des Lebens als Waffenträger ſeines Volke vor dem Feind erfüllen zu dürfen. Wie ein Ausgeſtoßener glaubte Werner Holters dur dieſen ſommerſchönen Tag zu irren. Wa 83 das Leben ohne die Gnade, in einer tunde, die letzten Einſatz fordert, Zur Probe der Bewährung zugelaſſen zu ſein? Werner Holters hatte es wie eine Verurteilung emp⸗ funden, unter Kindern ein gemächliches Da⸗ 115 im dörflichen Frieden verbringen zu müſ⸗ ſen, während die Gefährten ſeines Alters den Feind beſtürmten und unſterblichen Ruhm errangen. Ueber eine Stunde war er mit ſeiner Klaſſe n ohne Weg und Ziel zu bedenken. irſt als, von ihm in ſeiner Kh t un⸗ bemerkt, ein drohendes Gewölk ſich plötzlich Kaner und wenige Minuten ſpäter rachender Donner die Wandernden er⸗ ſchreckte, wachte der junge Lehrer aus ſeinem Sinnen auf. Beſtürzt beſann er ſich ſeiner faſt vergeſſenen Pflicht und trachtete danach, ſeine Schüler vor dem nahen Gewitter zu bergen Aber eine Rückkehr ins Dorf war vor dem Ausbruch des Wetters nicht mehr möglich, und auch der nächſte Bauernhof ließ ſich früheſtens in einer Viertelſtunde erreichen. Als einzige Zuflucht war am Ende einer F1 5 Weide, auf der die Rinderherde des Gutshofes graſte, eine offene Viehhütte ſchnell fe erreichen. Lehrer Holters entſchloß ſich, eine den f dorthin zu führen. Geängſtigt und ſcheu ſtanden die Dorfkinder um ihren Lehrer geſchart, als vom ſchwarzgrauen Him⸗ mel die Blitze zuckten und krachender Donner⸗ ſchlag furchterregend über die windgepeitſch⸗ ten Felder rollte. Die Jüngſten begannen weinend nach ihren Müttern zu ſchreien und die Zeichen der Angſt malten ſich immer ſicht⸗ barer in ihren Geſichtern. fütselum dieLuilängsbrüder Roman von Verlagsrecht b. Vranckscheverlagshandl. Stuttꝝ.-O 32 Fortſetzung Dagmar ſtreckt plötzlich die Hand üher den Tiſch, langſam, daß es wie eine ſchüchterne Zutraulichkeit ausſchaut, und flüſtert:„Bitte, chauen Sie nicht gleich hinüber, Kurt. Der Herr dort, links von Ihnen, der mittelſte, der ſchaut Sie fortwährend an, als kenne er Sie, Vielleicht ſchon wieder eine Verwechſlung?“ „Mal ſehen.“ Kurt wendet den Kopf und ſetzt ſich ein wenig anders hin.„Nee, den kenne ich nicht“ Doch nun ſteht der Fremde auf„entſchuldigt ſich bei ſeinen Freunden, und kommt zu Grog⸗ ger an den Tiſch. „Verzeihung, ſollte ich mich täuſchen— aber, Sie ſind doch Herr Grogger?“ 2 Der ſteht auf.„Allerdings. Nur ich— ich kann mich nicht erinnern.“ „Marwen, ſtellt ſich der Gutsbeſitzer vor.„Ich glaube faſt, der Zufall hat mir das Vergnü⸗ gen geſchenkt, den Bruder meines Schlepper⸗ führers kennenzulernen.“ Grogger ſchaut ihn an, erſtaunt, beinahe faſ⸗ ſungslos, doch dann reißt er ſich zuſammen. „Wenn mein Bruder Konrad damit gemeint iſt— allerdings. Wollen Sie nicht Mlatz neh⸗ men, Herr Marwen?“ „Ich bin einigermaßen unterrichtet, Herr Grogger“, ſagt Marwen, als ſie Platz genom⸗ men haben und Kurt ihn mit Daamar bekannt gemacht hat.„Immerhin, auf eine ſolche Aehnlichkeit war ich doch nicht gefaßt.“ Grogger lächelte gezwungen.„Ich wäre Ihnen dankbar, wen Sie ein wenig deutlicher werden könnten, Herr Marwen. Ich bin—30 nicht im Bilde, wo ſich mein Bruder aufhält Auch Fräulein Lorenz nicht— wir haben beide lebhaftes Intereſſe, Näheres zu erfahren. Seit wann iſt er bei Ihnen— und— als Schlepper⸗ führer?“ Das Dachgebälk der Hütte ſchien zu ächzen unter dem Sturm dieſes Wetters, und es war 5 Holters, als vernähme er den angſt⸗ vollen Herzſchlag der Kinder, die ſich immer näher um ihn drängten. Als dann die entfeſ⸗ 15 Naturgewalt des Woltenbruches ſich ent⸗ ud und die Waſſerbäche wie eine Sintflut vom Dach der Hütte in das Gras der Weide ſtürz⸗ ten, ließen zwar Blitz und Donner nach, aber die Angſt der Kinder wollte nicht aufhören. Denn jetzt kamen von allen Seiten mit furcht⸗ bar geweiteten Augen die Kühe herbei, um ſich immer enger unter das Schutzdach zu drän⸗ 770 Lehrer Holters ſpürte die Angſt der reatur, und es war ihm, als dränge ſich 955 den furchtſamen Kindern auch das eidevieh ſtumm und ergeben um ihn, weil er ein Mann ſei, und weil es des Mannes Na⸗ turgebot iſt, die Furcht zu bannen und den Geängſtigten beizuſtehen. War er denn ein Mann? Spürte er in ſich die Kraft, das Vertrauen der Kinder zu recht⸗ extigen, die ſich im toſenden Wetter auf die ützende Hand ihres Lehrers verließen? ährend er die furchtſame Kreatur um ſich verſammelt ſah und in die Augen der Kinder blickte, die ſich ganz ſeiner Führung anver⸗ trauten, da ſchämte ſich Lehrer Holters dieſes Kleinmuts. Er 115 ſeine Aufgabe, die männ⸗ liche Tugend und ſtarke Geſinnung von ihm forderte, wußte in dieſer Stunde, daß auch die Heimat in den Tagen des Krieges Männer braucht, die ſtark genug ſind, die Waffe des Geiſtes gegen alles Furchtſame und Verzagende zu führen. Werner Holters hatte ſeine Ruhe wiederge⸗ wonnen und alle Zweifel verjagt. Während ringsum der Regen rauſchte, begann er zu ſingen: „Wenn wir marſchieren, dann leuchtet ein Licht, 1 und Wolken ſtrahlend durch⸗ bricht. Und wenn wir uns finden beim Marſch durch das Land. dann glüht in uns allen heiliger Brand...“ Noch war der erſte Vers nicht zu Ende, da miſchten ſich helle Kinderſtimmen in ſein Lied. Wie ein Spuk war mit einem Male alle Angſt verſcheucht. Während aber das helle Singen vom Schutzdach der Weide aus über die Dorf⸗ flur ſchallte, zogen die Wetterwolken hinter den Hügeln ab. Die Felder dampften, und es duftete nach Fruchtbarkeit, als Lehrer Hol⸗ ters mit ſeinen ſingenden Kindern über den Dorfplatz zurück zur Schule zog. In ſtrammer Ordnung marſchierten ſie durch die Straße, Lehrer Holters an der Spitze und hinter ihm die Buben und Mädel im gleichen Schritt. weee Neue Filme Ufa:„Kadetten“ Die Spielleltung Karl Ritters beſchwört es gleich im Vorſpann des Filmwerks herauf, läßt ſchon gleich über die Namen der Darſteller und Geſtalter hinweg Donner und Blitz einer kriegeriſchen Epiſode des Siebenjährigen Krieges wettern, als ſollte das heiß⸗ äugige Jungenerlebnis, das dem ungewöhnlichen Stoff ſeine Atmoſphäre gibt, zum ſinnbildlichen Tempera⸗ ment des Filmes werden. Friedrichs Feldzug in Schle ⸗ ſien benützen die Ruſſen, um indes das unverteidigte Berlin anzureifen. Zügelloſe Koſalen verſchleppen den füngſten Jahrgang einer Kadettenanſtalt, um die Kna⸗ ben als Geiſeln in der Hand zu haben; die Kadet⸗ ten aber, heimlich und tapfer von der treuen„Marke⸗ tenderin“ Sophie betreut, kommen im Koſalenlager unter das Kommando des ehemals preußiſchen Haupt⸗ manns v. Zülow, der einſt verbittert nach einem Spruch des Königs zu den Ruſſen ging, nun aber vor dem friderlzianiſchen Geiſt der Kadetten wieder vol⸗ lends preußiſch denken und entſcheiden lernt. Er wirft ſich mit den jungen Helden in ein Fort und verteidigt es mit dem Einſatz ſeines Lebens bis zum rettenden Eintreſſen preußiſcher Huſaren gegen die verſchlagene Wut der Koſaken. Dies junge Heldentum der Kadet⸗ ten aber wird zum ſoldatiſchen Lied des Films, der namentlich begeiſternd zu jungen Augen dringen wird, während der Erwachſene ſeine Freude an dem Blick in die friſch mitlebenden Geſichter der jungen DTarſtel⸗ ler hat. Den Gegenſatz des barbariſch Koſa iſchen hat Ritter zumal in dem tatariſch wilden Masten⸗ geſicht des Hetmanns Goroſch(Andrews Engel⸗ mann) und in den allerdings ſchon zu häufig ange⸗ wandten und daher konventionell wirkenden Orgien⸗ ſzenen greifbar werden laſſen. Inmitten der heſtig bewegten äußeren Szenerie ſteht zu mehr innerlichem Eindruck das ſtraffe, ſparſam eindringliche Geſicht von Mathias Wiemann(als Hauptmann v. Zülow). Daß Carſta Loöck auch ohne ihre humorige Grundnote eine echte, im Schichten überzeugende Darſtellerin ſein kann, beweiſt ſie hier in der Rolle der treuen„Klops⸗ karline“, die— man denkt manchmal: woher nimmt ſie es?— immer eiwas zu eſſen ſchafft, und ſomit doch der kämpferiſchen jungheroiſchen Szenerie hier und da oeine kleine lockernde Entſpannung mitgibt. Dr. Oskar Wessel. Alhambra:„Wir bitten zum Tonz“ „Ein Stückerl altes Wien“ tragen die Menſchen die⸗ ſes Films im Herzen und dieſes köſtlich eingefangene Altwieneriſche gibt allem den Goldglanz eines tiefen gemütvollen Humors. Zwei Tanzmeiſter machen ſich im Wien der Jahrhundertwende im gleichen Bezirk Konkurrenz, da muß die Beſchwingtheit des unſterb⸗ lichen Walzers ſich mit den vergnüglichen Rhythmen der Polka und den verdrehten Figuren der Quadrille über alle Verwicklungen und Herzensnöte zum luſtigen Wirbeltanz erheben! Um ſo ſchlimmer aber läßt ſich dieſer Streit an, wenn der neue Mann, der den Kon⸗ kurrenzkampf eröffnet, noch der einſtmals glücklichere Nebenbuhler um die Liebe der reizenden Nelly, die jetzt in ihrer ebenſo hübſchen, aber auch vom Papa ſtreng bewachten Tochter weiterlebt, war. Wahre Liebe aber ſtirbt nicht, und deshalb räumt der ſo oft gekränkte und immer aufgeregte Tanzmeiſter dem Le⸗ bensglück des jungen Mädchens alle Hinderniſſe aus dem Wege. Hans Moſer zeigt ſich hier von ſeiner allerſtärkſten Seite. Wie er durch das Spiel tänzelt, nuſchelt, raunzt, über alles wütend wird und doch immer das, was ihm das Herz aufgibt, tut, das iſt ein Stück wertvollſten Wiener Volksſchauſpielertums. Das goldene Wiener Herz klopft dieſem Tanzmeiſter Hofeneder wahrhaft glaubhaft unter der rauhen Schale. Man lacht nicht mehr über ihn, ſondern herzlich mit ihm, das aber beweiſt die Meiſterſchaft des, Humori⸗ ſten. Ganz Wiener Charme iſt neben ihm Waul Hörbiger als Tanzmeiſter Roublé, der ſich am Ende ſo prächtig mit ſeinem einſtigen Freunde findet. Die hübſche Elft Mayerhofer iſt das junge Mäd⸗ chen, Hans Holt der feſche junge Mann. Fein ge⸗ zeichnete Wiener Typen der Jahrhundertwende grup⸗ pieren ſich um dieſe Künſtler. Hubert Mariſchkas Regie ſchließt alles zu einem flotten, ſpannenden und von Walzerſeligkeit beſchwingten Ganzen zuſammen, dem Anton Profes' Muſit volles Leben gibt. Ein Spiel, das man mit herzlicher Freude erlebt, und an das man gern zurückdenkt. Dr. Carl J. Brinkmann. ln Stroßburg brannte der erste Welhnachtsbaum Eine deutſche Weihnacht ohne Weihnachts⸗ baum iſt undenkbar. Und doch iſt die Tanne als Symbol der Weihnachtsnacht noch gar nicht ſo alt. Zwar brannte nach den neueſten Forſchungen der erſte deutſche Weihnachts⸗ baum ſchon im Jahre 1539 in dem nun wie⸗ der deutſch gewordenen Straßburg; er iſt alſo mehr als 400 Jahre alt, aber es ſind noch über 200 Jahre vergangen, bis die Sitte des Weihnachtsbaumes eine größere Verbreitung fand. Nürnberg kann in dieſer Beziehung dieſes Jahr gewiſſermaßen ein Jubiläum feiern; es ſind nämlich 175 Jahre vergangen, ſeit von einem Weihnachtsbaum in der Freien Reichsſtadt Nürnberg nachweisbar die Rede iſt. Das war im Jahre 1766. In einer da⸗ mals in Nürnberg gehaltenen Weihnachts⸗ predigt wird der Chriſtbaum zum erſten Male genannt. Dieſe Sitte des Weihnachtsbaumes bürgerte ſich in Nürnberg raſch ein, ſo ſehr daß ſich der Hohe Rat der Freien Reichsſtadt veranlaßt ſah, gegen das allzuſtarke Fällen von Chriſt⸗ bäumen in den Wäldern des Nürnberger Reichswaldes einzuſchreiten. Trotzdem fand der Weihnachtsbaum in Franken und im übri⸗ gen Nordbayern immer mehr Anklang. In Altbayern kennt man ihn erſt ſeit 120 Jah⸗ ren. Der fränkiſche Dichter Jean Paul be⸗ richtet darüber ſogar in ſeinen„Flegeljah⸗ ren“. kRondfunk am Somstog „Bunte Muſik zum Wochenende“ ſendet Wien von 17.10 bis 18.30 Uhr. Walter Niemann ſpielt eigene Werke in der Sendung„Die Ausleſe“ von 19.30 bis 19.45 Uhr.„Unterhaltende Weiſen für großes Or⸗ cheſter“ werden das bunte Abendprogramm einleiten: 20.20 bis 21⸗ Uhr. Von 21 bis 21.20 Uhr„He Schnick und Frau Schnack“— Ludwig Manfred Lom⸗ mel und Giſela Schlüter— mit ihrer beliebten Plau⸗ derei.„Tauſend muntere Noten“ ſorgen bis 22 Uhr für frohe Unterhaltung. „Ja— ſeit Montag.“ Und nun erzählt Mar⸗ wen, wie Konrad Hurche zu ihm gekommen iſt und daß er ſich durch ſeinen Sohn, der ſich in derſelben Stadt befinde, in der auch die Zer⸗ lich⸗Werke ſind, erkundigt habe. „Als Schleppführer iſt Konrad tätig?“ Kurt Grogger iſt erſchüttert.„So kann das wirklich nicht weitergehen“, ſagte er feſt.„Wir müſſen zu einer Ausſprache kommen. Den Schlepper könen hundert andere Männer führen aber für Konrads eigentliche Arbeit gibt es heute nur wenige Männer.“ aoe Sie mal einen S meint Marwen.„Da kann einen die große Not ankommen. Man muß bald jeden ſeiner Leute in alle nur möglichen Arbeiten mit einlernen, ſonſt ſitzt man auf. 4 „Konrad muß an ſeinen Arbeitsplatz zurück“, antwortete Kurt ungerührt.„Wann fahren Sie nach Hauſe, Herr Marwen?“ „Früheſtens am Montag. Vorher werde ich meine Beſprechungen kaum beendet haben. Sie wiſſen, Vorzimmer ſind immer eine zeitrau⸗ bende Sache. „Wenn ich nun morgen nach Blumenhagen fahre, wie lange kann das mit dem Wagen dauern?“ Marwen beſchreibt ihm den Weg.„Aber was ſoll ich denn beginnen, wenn Sie mir Ihren Bruder wieder wegholen?“ fragte der Gutsherr unzufrieden. „Selbſt auf den Schlepper ſteigen—“ ſagt Kuxt trocken. Marwen ſchaut ihn verdutzt an.„Auf den Gedanken bin ich allerdings noch nicht gekom⸗ men.— Aber das geht wohl auch nicht. Der Reichsverkehrsminiſter fährt die Züge ja auch nicht ſelbſt.. „Aber Sie müſſen doch einſehen, Herr Mar⸗ wen. „Gewiß, gewiß— ich ſträuve mich ja auch nicht ernſtlich. Eine Weile ſpäter verabſchledet ſich Mar⸗ wen und geht an ſeinen Tiſch zurück. „Wir fahren morgen um nenn Uhr Daa—⸗ mar“, beſtimmt Kurt ohne Umſchweife.„ZIch werde vorher Polkner anrufen— wenn der Referent da iſt, müſſen wir die Fahrt aller⸗ dings verſchieben.“ Auf dem Heimweg iſt Kurt Grogger ſchweig⸗ ſam, ſehr ſchweigſam. Dagmar ſtört ihn auch nicht; mag es nur endlich zu einer guten Lö⸗ ſung kommen. Sie begreift, daß ihm ſein Entſchluß, mit dem Bruder zu ſprechen, noch viel zu denken gibt. Es iſt faſt Mitternacht; Groggers kleiner Wa⸗ gen ſurrt durch die nächtlichen Straßen. Einmal ſagt Kurt Grogger:„Manchmal könnte man meinen, einer von uns ſei über⸗ flüſſig. Aber ſo iſt es doch auch wieder nicht. Es hat jeder ſeine Lebensauſgabe. Konrad wie ich. Und jeder muß mit voller Kraft einſtehen und-ausharren. Wir dürfen uns einfach nicht⸗ an unſerem kleinen Schickſal zerreiben und das andere, das Große, für das allein ſich ſchon zu leben lohnt, vergeſſen. Dagmar antwortete nicht. Ae —“ wiederholt Grogger noch einmal. Er lä das Wort böſe, ſpöttiſch und mit einem unter⸗ drückten, unmutigen Lachen von ſeinen Lippen fallen. Er ſieht nicht gut in ihm aus. Dag⸗ 5 mar ſpürt es.— Sie ſagt:„Es iſt nicht recht, daß man dem. eigenen Geſchick ſo viel Wert und Kraft zumißt und dabei die vergißt, die man mit einbezogen hat.— Ihr müßt auch an die beiden Frauen denken!“ „Ich weiß noch nicht, was werden ſoll, wenn wir uns gegenüberſtehen— wenn unſere Ge⸗ danken gegeneinanderyrallen und aufzubegeh⸗ ren beginnen“, antwortet Kurt dumpf. „Es wird ſich ſchon ein Ausweg finden, das 3„Grübeln heute nacht hat wenig Sinn urt. 0 „Alſo dann auf morgen, Dagmar.“ Der Wagen hält vor dem Haus in der Bran⸗ denburgiſchen Straße. Grogger läßt langſam ausrollen. Er muß immerfort daran denken, daß der Bruder auf dem ſtuckernden Sitz eines Schleppers hockt, immer hin und her fährt, Furche neben Furche pflügend, und in den Zer⸗ lich⸗Werken wartet ſein Lebenswerk auf ihn— * Wenn der Vorspann läuft Ein Film ohne Vorſpann wäre ſo etwas wie eine Figiche Wein ohne Etikett. Erhöht es nie t den Genuß, den Jahrgang des Weines zu wiſ⸗ ſen und die Landſchaft, in der er ewachſen iſtꝰ So ähnlich iſt es auch mit dem Vorſpann, der den Filmen vorangeht: er gibt Ahnungen. Ver⸗ heißungen, Erwartungen, er nennt den Titel, die Darſteller, den Drehbuchautor, den ſeur, den Kameramann, den Komponiſten. Publikum will wiſſen, mit wem es ſich— ſozu⸗ ſagen— unterhält, es muß ſchwarz auf weiß ſehen, daß Zarah Leander die Maria Stuaxt und nicht die Eliſabeth ſpielt. Außerdem iſt es nur recht und billig daß ſich W eines Films vorſtellen, bevor man ihr Werk kennenlernt. Nun iſt das Vorſtellen ja 0 eine Wieſhalgzz Sache. Für manche Menſchen iſt es eine aber vom Bekanntwerden hüngt manchmal mehr ab als von der Bekanntſchaft. Zum Vor⸗ ſtellen gehört ein Einfall. Laage Zeit war der Vorſpann' nur ein Ableiern von Namen. die immer zahlreicher wurden. je mehr ſich der Film techniſch vervollkommnete. Dann erinnerte man ſich, daß der Film Bildkunſt iſt, und be⸗ gann, die Titel durch Unterlegung von Bild⸗ ſzenen ſtimmungshaft zu beleben. Oder die tote Echrift wurde lebendig: „D III 88“ etwa wurde die des Flie⸗ gens durch die hinter dem Titel vorbeiziehen⸗ den Wolken zur wirkungsvollen Einſtimmung. Oder der Spielleiter konferierte los mit dem Publikum über ſeinen Film(Viktor de »Kowa in„Caſanova heiratet“) und ſchafft ſo einen faſt perſönlichen Kontakt mit den Zu⸗ ſchauern. Immer mehr verſucht man, und Bild im Vorſpann handlungsmäßig auf⸗ ulöſen und einen Vorgeſchmack des Kommen⸗ b zu geben. Hundert Möglichkeiten liegen noch unerſchloſſen in der Luft der Filmateliers und in den Hirnen der Filmſchöpſer. Ihre Auf⸗ gabe iſt: die ſtimmungshafte Einheit zwiſchen Vorſpann und Filmhandlung zu ſchaffen, da⸗ mit das Publikum nicht müde wird, bevor der Flim begonnen hat Denn was iſt der Vor⸗ ſpann— der richtige, einfallsreiche Vorſpann — anders als die Ouvertüre des Films, die einſtimmt, das Kommende ahnen läßt, Verhei⸗ ßungen ſchenkt... Heinz Rusch. Acdeles Kritik Das Neue Theater in Wien hatte auf ſein Programm das Schauſpiel„Die fremde Frau“ geſetzt. Für die Hauptrolle kamen zwei Schauſpielerinnen in Frage, Helene Odilon und Adele Sandrock. Zwiſchen beiden eni⸗ ſpann ſich nun ein heftiger Kampf: jede bean⸗ ſpruchte die Hauptrolle für ſich. Den Sieg er⸗ rang Frau Odilon. Sie erntete als„Fremde Frau“ rieſigen Beifall. Auch die Kritik lobie das Spiel der Künſtlerin und hob hervor, daß ſie beſonders in den ſchwierigen ſtummen Sze⸗ nen des vierten Aktes ergreifend geſpielt habe. Am nächſten Tage fragte ein Kollege Adele Sandrock:„Haben Sie in den Morgenzeitungen die Kritiken über die Odilon geleſen?“ Adele Sandrock erwiderte grollend:„Jawohl, und zwar habe ich geleſen, daß die Odilon am beſten war, ſobald ſie ſchwieg.“ In Orldenburg wurde der verſtorbene Seniorchef des Verlages Gerhard Stallina, Geheimrat Dr. h. e. Heinrich Stalling, zu Grabe getragen. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hatte ein Beileidstelegramm überſandt, in dem es heißt:„Der Verſtorbene wird als einer der großen ſchöpferiſchen Männer des deut⸗ ſchen Schrifttums in ſeinem Werke weiterleben.“ Die Nachfrage nach deutſchen Filmen hat in Japan während der letzten Monate immer ſtärter zugenommen und nach dem Kriegsau bruch zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten ein nicht zu über⸗ bietendes Höchſtmaß erreicht. Praktiſch laufen jetzt in Japan außer einheimiſchen Filmen nur noch deutſche. Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler verbrachte in Berlin einen Nachmittag im Kreiſe von Muſikſchrift⸗ leitern. Die Zuſammenkunft erhrachte einen anregen⸗ den und freimütigen Gedankenaustauſch uber Fragen des deutſchen Muſiklebens. In fämtlichen größeren Städten des Landes Lu⸗ kembhurg konnten im Laufe der letzten Wochen zahlreiche Volksbüchereien eröffner werden, deren Buch⸗ beſtände in jeder Beziehung den Erfordern ſſen unſerer Zeit entſprechen. Die Eröffnung weiterer Büchereien lſt geplant. — Nein, ſo kann es, ſo darf es nicht weitergehen. Es muß ein Weg gefunden werden— und die Lu. Frauen Maria Zerlich und Gerda Her⸗ ig nenug war, ſich aus dieſem wirren Kreis aus⸗ feſchehee Was ſoll mit Gerda und Maria geſchehen? Vielleicht wäre es wirklich für alle das beſte, ſie blieben bei den Zerlich⸗Werken für immer fern— aber kann es nicht ſo kom⸗ men, daß ſie ein paar Jahre ſpäter doch wieder irgendwo zuſammentreffen und dann vielleſcht ihre Gefühle einer Frau zugewendet haben? Morgen— 0 muß unter allen Umſtänden eine Löſung gefunden werden. Aber die Ge⸗ danken— wenn doch nur eines Tages dieſes Erfühlen der Gedanken des anderen ein Ende nehmen wollte! Wenn man nur als Menſch zum Menſchen ſprechen könnte, nicht immer⸗ —5 4 voll geheimer Kräfte zu ſein rauchte. Doch das Grübeln und Ueberlegen, hat wohl um dieſe mitternächtliche Stunde wirklich kei⸗ nen Zweck mehr. Morgen— ſie müſſen einan⸗ der wieder einmal gegenüberſtehen. XIx. Hätte Charlotte Marwen nicht gelogen.. Maria Zerlich hat an Aer einen Brief geſchrieben, und in den faſt dler Seiten ſteht viel, viel mehr, was mit dem Menſchen Kon⸗ rad Grogger zu tun hat, als was den In⸗ enieur betrifft. Der Brief iſt gleichſam eine eichte über ihre Gedanken, ihr Herz, ihre Liebe— und großes Selbſtbekenntnis. „Lieber Herr Grogger!“ beginnen die eng aneinander gerückten Zeilen:„Ich habe lange über Ihren Brief geſeſſen und überlegt, was darauf zu antworten ſei, denn es ging ia nicht allein darum, einem Angeſtellten den Austritt aus dem Werk zu geſtatten. uns dreien, oder wenn ich Gerda Herbig mit einſchließe, bei uns vieren um mehr. Wir wol⸗ len ja miteinander leben und ſollen es wohl auch, ſonſt hätte uns das Schickſal nicht zu⸗ ſammengeführt. (Roman Foriſetzung folgi) nal, für andere ein Vergnügen— im Fliegerfilm Gut nur, daß Dagmar Lorenz nüchtern Es geht ja bei Samsta Roi zlür Wieder ſtraßenſam werk an. iſt dieſer kümpfende keit für de ein Samn in dieſem Ermahnt Volksgeno der Solda und tragt ſchen einer ſchuld ab. 303 en Juge helfen— daten. gez. Reithom Reichsmi tigen Sam dienſt des der zum d Dorweih In feierl tei am So im Nibeli zu der nie die geſamt Angehörige laden ſind. ſche und o Feier in b Weihnac Für die velazaretter enießen, l reude:§ ſchaftsleiter Eckert der die Grüße Ergehen zu wünſchen z3 dieſer Gele bäck, Obſt, des perſönl ſtiften, Ra Verwundet werden kon Mitglied ſeit Monat regelmäßig wundete be ten ſich au Hochgeſchic liches 5 körben, die Säle getra elndß ein deten herzl und die dar Weihnachts brachte. A den Beſuch neue erlebt und NSV Opfer und Ein ſt Vor jede wieder: W. ſchenk ſoll auch den C ſchenkten tr Zeiten nich nachtsgeſche ſchwer, etw Was lieg auf dem G Gehy zu ſei ſehen. Da der Oeffent Geldgeſchen mung ange geſchmackvo Geldgeſchen chende Aeu ſchenk habe ach. an chenkbetrag tiſch durchs ſehen laſſer Der Beſc genannten kann beß il oder den 2 Sparkaſſenk hält das den Wert. Frar 5 Jahre 3 Vor den ſchon manch Gaſtſpiel g unglaublich eſſen der 2 iſt eine Fra aller Schw man als Z. und 91 Sch als vorſicht. auch nicht, entgegenzut men, daß! fehlungen d war, der Wirtſchaft: lich, daß ſi in Schönau for und ſe ionen eine Die Quit dergericht a Heidenreich die Krieg— Zuchthausſt Dazu„omn etwas wie öht es nicht nes zu wiſ⸗ wachſen iſt? rſpann, der ungen. Ver⸗ den Titel, den Regiſ⸗ ich— as ich— ſozu⸗ z auf weiß zria Stuart ußerdem iſt ie Schöpfer mihr Werk ja oft eine Nenſchen iſt rgnügen— manchmal Zum Vor⸗ eit war der Namen, die jr ſich der n erinnerte iſt, und be⸗ von Bild⸗ der die tote Fliegerfilm 3 ig des Flie⸗ orbeiziehen⸗ nſtimmung. mit (Viktor de d ſchafft ſo it' den Zu⸗ an, mäßig auf⸗ s Kommen⸗ iten liegen Filmateliers „Ihre Auf⸗ it zwiſchen chaffen, da⸗ „ bevor der ſt der Vor⸗ Vorſpann Films, die ißt, Verhei⸗ Rusch. te auf ſein fremde kamen zwei e Odilon beiden eni⸗ ſede bean⸗ 'n Sieg er⸗ s„Fremde Kritik lobte hervor, daß mmen Zze⸗ ſpielt habe. llege Adele 4% :„Jawohl, Odilon am zeniorchef des gen. Reichs⸗ dstelegramm torbene wird er des deut⸗ rleben.“ lmen hat in mmer ſtärter ruch zwiſchen licht zu über⸗ ufen jetzt in noch deutſche. verbrachte in Muſikſchrift⸗ ien anregen⸗ über Fragen zandes Lu⸗ zten Wochen deren Buch⸗ ſſen unſerer r Büchereien ——— * ſeitergehen. — und die Berda Her⸗ z nüchtern Kreis aus⸗ ind Maria ch für alle ich⸗Werken ht ſo kom⸗ hoch wieder n vielleſcht det haben? Umſtänden r die Ge⸗ ges dieſes ein Ende ls Menſch ht immer⸗ e zu ſein hat wohl irklich 01 ſen einan⸗ gelogen nen Brief eiten ſchen Kon⸗ den In⸗ hſam eine 3 ihre die eng abe lange rlegt, was ig ia nicht Austritt ht ja bei exbig mit Wir wol⸗ es wohl nicht zu⸗ läuft 4 Groß. MI annheim 20. Dezember 1941 Reichsjugendführer Armann zur Reichoͤſtraßenammlung Wieder tritt die Hitlerjugend 1 Reichs⸗ ſtraßenſammlung für das Kriegs⸗ 8. werk an. Für ſeden Jungen und jedes Mädel 14 dieſer Einſatz ein Ehrendienſt für die kämpfende Front. Stellt eure Einſatzfreudig⸗ keit für den Führer und ſeine Soldaten durch Samstag, den ein Sammelergebnis unter Beweis, das auch in dieſem Jahre eine Steigerung erfahren muß. Ermahnt mit euren Sammelbüchſen jeden Volksgenoſſen, des heldenmütigen Einfatzes der Soldaten an allen Fronten zu gedenken und tragt ſelbſt durch die geſammelten Gro⸗ ſchen einen kleinen Teil eurer großen Dankes⸗ ſchuld ab. Tretet zur Reichsſtraßenſammlung der Deut⸗ ſchen Jugend an mit der As Wir alle helfen dem Führer und donken ſeinen Sol⸗ daten. gez.: Agmann, Reichsjugendführer. Rrichsminiſter Or. Goebbels ſpricht Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am heu⸗ tigen Samstag, 20 Uhr, vor dem Nachrichten⸗ dienſt des Rundfunks über alle deutſchen Sen⸗ der zum deutſchen Volk. borweihnachts⸗Morgenfeier der partei In feierlichem Rahmen veranſtaltet die Par⸗ tei am Sonntagvormittag, pünktlich 10 Uhe, im Nibelungenfaal eine Vorweihnachtsfeier, zu der nicht nur die Parteigenoſſen, ſondern die geſamte Bevölkerung, vor allem aber die Angehörigen der Einberufenen herzlich einge⸗ laden ſind. Sprechchöre, Orgelvorträge, chori⸗ ſche und orcheſtrale Darbietungen werden die Feier in beſonderer Weiſe verſchönen. Weihnachtsfreude für die berwundeten Für die Verwundeten, die in unſeren Reſer⸗ velazaretten ſorgfältigſte Pflege und Betreuung enießen, brachte der geſtrige Tag eine große reude: Kreisleiter Schneider, Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Drös und der Kreisamisleiter Eckert der NS kamen zu ihnen, um ihnen die Grüße der Heimat zu bringen, nach ihrem Ergehen zu fragen und ſich nach ihren Sonder⸗ wünſchen zu erkundigen. Die NSV W e⸗ dieſer eine reiche Spende an und die dankbaren Wünſche der den Beſuch und die Geſchenke. bäck, Obſt, Wein, Fruchtſäften, Likören, Dingen des perſönlichen Bedarfs wie Hrieſpapier, Blei⸗ ſtiften, Raſierzeug bereitgeſtellt, ſo daß jeder Verwundete mit einem Geſchenkpäckchen erfreut werden konnte. Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft, die ſchon. ſeit Monaten ortsgruppenweiſe einzelne Säle regelmäßig betreuen und jede Woche„ihre“ Ver⸗ wundete beſuchen, Geſchenke überbringen, hat⸗ ten ſich auch diesmal zur Verfügung geſtellt. Hochgeſchichtet lagen die Päckchen in weihnacht⸗ liches Afatr geſchlagen, in den Waſch⸗ körben, die mit Stolz von den Frauen in die Säle getragen wurden. Kreisleiter Schneider deten herzliche Worte der Ler Seimal fand eimat für das Weihnachtsfeſt und das kommende Jahr über⸗ brachte. Alle Verwundeten dankten herzlich für Sie hatten aufs neue erlebt, wie ſehr Partei, NS⸗Frauenſchaft und NSc und damit die ganze Heimat ihr Opfer und ihren Einſatz würdigt. Ein ſtets willnommenes Geſchenk Vor jedem Weihnachtsfeſt kehrt die Faage wieder: Was ſollen wir ſchenken? Unſer Ge⸗ ſchenk ſoll nicht nur Freude machen, es ſoll auch den Geſchmack und die Wünſche des Be⸗ ſchenkten treffen. War es ſchon in normalen Zeiten nicht leicht, immex das richtige Weip⸗ nachtsgeſchenk zu finden, ſo iſt es heute doppelt ſchwer, etwas Paſſendes zu ſchenken. Was liegt da näher, als ein Geldgeſchenk auf dem Gabentiſch? Es braucht ja kein bares Gein zu ſein; das würde doch zu nüchtern aus⸗ ſehen. Da gibt uns der Spargeſchenkgutſchein der Oeffentlichen Sparkaſſe die Möalichkeit. ein Geldgeſchenk in würdiger, der Weihnachtsſtim⸗ mung angepaßter Form, zu überreichen. Der geſchmackvoll ausgeführte Gutſchein gibt dem Geldgeſchenk das lieben———◻ anſpre⸗ chende Aeußere, das ein rechtes Weihnachtsge⸗ ſchenk haben ſoll. Seine Beſchaffung iſt ein⸗ ach. an zahlt bei einer Sparkaſſe den Ge⸗ chenkbetrag ein und erhält dafür den Sparge⸗ ſſ bunh eit der ſich auf dem Weihnachts⸗ tiſch durchsJeine künſtleriſche Ausſtattung woz ſehen laſſen kann. Der Beſchenkte kann über den im Gutſchein genannten Geſchenkbetrag frei verfügen. Er kann beß insbeſondere ein Sparkonto»röffnen oder den Betrag auf ein bereits Sparkaſſenbuch autſchreiben laſſen. Dadurch er⸗ hält das Weihnachtsgeſchenk ſeinen bleiben⸗ den Wert. ten Straße vertreiben„Wahre elndß einzelne Säle, wo er zu den Verwun⸗ Resterungsra-* Helmle, Mannheim Amſtände, die den Ablauf der V erjährung hemmen welche Knſprüche verführen?/ Beſondere borſchriften für Wehrmachtsangehörige Das nahende Jahresende iſt Anlaß, ſich wie⸗ der einmal zu vergegenwärtigen, welche An⸗ Aarder der Verjährung unterworfen ſind. Die erjährung iſt ein unentbehrliches Inſtrument der Rechtsſicherheit und des Rechtsfriedens. Ohne ſie wäre niemand vor unbegründeten oder längſt erloſchenen Anſprüchen geſchützt. Sie erfüllt aber auch die erzieheriſche Aufgabe, auf die rechtzeitige Geltendmachung berechtig⸗ ter Anſprüche hinzuwirken. Die regelmäßige Verjährungsfriſt beträgt 30 Jahre. Sie gilt z. B. für Darlehensrück⸗ zahlungen. Anſprüche des täglichen Verkehrs verjähren in zwei Jahren, gerechnet vom Schluß des Kalenderjahres, in dem der An⸗ ſpruch entſteht Hierher gehören insbeſondere die Forderungen der Gewerbetreibenden, der Landwirte, der Lohn⸗ und Gehalisanſpruch der gewerblichen Arbeiter und Angeſtellten und die Honorare der Aerzte und Anwälte.— je⸗ mand im Laufe des Jahres 1941 einen Gegen⸗ ſtand gekauft, ſo beginnt die Verjährung der Kaufpreisforderung am 31. 12. am 31. 12. 1943.— Anſprüche regelmaßig wiederkehrende Leiſtungen verjähren in vier Jahren, z. B. die Anſprüche wegen rückſtän⸗ digen Mietzinſes, Unterhalts und wegen rück⸗ ſtändiger Renten. Einer dreijährigen Verjäh⸗ rungsfriſt unterliegen die Schadenserſatzan⸗ Fiag: Aus unerlaubter Handlung und der Pflichtteilsanſpruch. In—— Fahren ver⸗ jähren alle mit der Auflöſung eines Verlöb⸗ niſſes zuſammenhängende Anſprüche. In einem Jahre verjähren Mängelanſprüche bei Grund⸗ ſtücken, ferner Anſprüche gegen Verkehrsunter⸗ nehmungen wegen Beſchädigungen oder Ver⸗ luſt eines Gutes. In ſechs Monaten verjäh⸗ ren Anſprüche wegen Mängel gekaufter beweg⸗ licher Sachen.— Für öffentliche Rechtsan⸗ ſprüche gelten ebenfalls kurze Verjährungs⸗ friſten. So verjähren Zölle und Verbrauchs⸗ ſteuern in einem Jahr, die Grundſteuer in drei Heute dreht ſich der Kreiſel killerlei bunte Ueberraſchungen der h9/ Trohes Creiben am Waſſerturm Der Tanz des Kreiſels hat begonnen,* wir uns wenden, erblicken wir ſie, dieſe klei⸗ nen, netten, runden dickbäuchigen Kreiſel, deren Farbe mit dem Geſichtsteint ihre„Herren und Meiſter“ wetteifern. Dieſe Herren ſind wie im⸗ mer eifrig dabei, ihren Kreiſeln den richtigen Drall zu verleihen, daß ſie hopſen und ſprin⸗ gen und nimmer ruhig ſein können, bis ſie ge⸗ bändigt am Knopfloch eines Straßenpaſſanten baumeln. Ich hab mich ergeben Mit wahrem Feuereifer ſind unſere Jungen und Mädel dabei, wie immer wenn ihnen et⸗ was aufgetragen worden iſt, ihre Sache zu er⸗ ledigen und die Kreiſel an den Mann zu brin⸗ gen. Selbſtverſtändlich ſchwingen ſie nicht nur die Sammelbüchſen in forderndem Tone, ſon⸗ dern warten auch dieſes Jahr wieder mit vie⸗ len Uebertaſchungen auf. Jede Einheit hat ihren Manzin Stolz dareingeſetzt, möglichſt viel „in Attraktion zu machen“ und ſie löſen dieſe Aufgabe in glänzendſter Manier. Zunächſt muß hier eine„amerikaniſche Verſteige⸗ rung“ erwähnt werden, die der Bannführer perſönlich als Auktionator leiten wird. Viele wunderhübſche Spielwaren warten darauf, dem Meiſtbietenden eine Freude zu machen. Beginn 3 Uhr am Waſſerturm, aber die ge⸗ 23— Geldbörſe nicht vergeſſen! In der Brei⸗ ze vertt Jakobe“ in K 1 Wundertüten, über deren Inhalt leider noch nichts zu erfahren war. Ballwerfbuden und Schießſtände ermöglichen ſportliche Betätigung im Wintermantel, und der Muſikzug des Ban⸗ nes ſorgt in einem Standkonzert am Waſſer⸗ turm für einen muſikaliſchen Ohrenſchmaus. Die Nachrichten⸗HZ macht ebenfalls dort ihr techniſches Wiſſen nutzbar, und für einige Mo⸗ neten kann man ſeiner Herzallerliebſten mal ſchnell telefoniſch die Meinuna ſagen und ihe dabei noch über die Straße vertraulich zublin⸗ kern Segelflugzeuge werden von der Flieger⸗ Hi wieder vorgeführm und am Marktplatz und Waſſerturm zuſammengebaut und abgeſchlagen. In der Okisgruppe Almenhof ſteigt am Sonn⸗ tag ein„Bunter Nachmittag“, bei dem die Ju⸗ gendlichen wieder ihr artiſtiſches, parodiſtiſches und ſoliſtiſches Können unter Beweis ſtellen. Auch die Landeinheiten wollen durch viele zu⸗ ſätzliche Darbietungen das Sammelergebnis dieſes Jahres wieder beträchtlich ſteigern. Die Eröffnung dieſer großangelegten Aktio⸗ nen fand bereits geſtern abend ſtatt. Tauſend Pimpfe zogen durch die Straßen unſerer Stadt, ſchwangen die Sammelbüchſen und vollführten einen zweckentſprechenden Heidenkrach. Bann⸗ führer Müller ließ nach einer kurzen Anſprache auf dem Marktplatz den Dingen ihren Lauf und legte vertranensvoll die praktiſche Durchfüh⸗ rung des Sammelns in die Hände ſeiner „Fünger“. Der bereits bewieſene Eifer ver⸗ ſpricht einen Rieſenerfolg. Kleine Mannheimer Stadtchronik Polizeiſtunde zu Silveſter. Der Reichsführer Iihat durch einen Runderlaß vom 13. Dezem⸗ ber d. J. angeordnet, daß der Beginn der Polizeiſtunde in der Silveſternacht auf keinen ſpäteren Zeitpunkt als im Vorfahr feſtgeſetzt werden darf. Weihnachtsbüume für WowW⸗Betreute. Für die Betreuten des WoHW werden im Hofe der Z(Markplatz Eingang angſtraße) Weihnachtsbäume koſtenlos abge⸗ geben. Die Kontrollkarte iſt vorzulegen, ohne Karie erfolgt keine Abgabe. W4 Büchereien wegen Reinigungsarbeiten ge⸗ ſchloſſen. Die Städi. Schloßbücherel iſt ab 24. Dezember bis einſchl. 1. Fanuar, die Städt. Muſikbücherei vom 27. Dezember bis 4. Ja⸗ nuar, und die Städt. Volks⸗ und Jugend⸗ büchereien wegen Reinigungsarbeiten zwiſchen Weihnachten und Neufahr geſchloſſen. Zulaſſungskarten für den Weihnachtsverkehr. Um eine Ueberfüllung in den D⸗ und Eilzügen u vermeiden, werden vom 19. bis 24 Dezem⸗ er und vom 28. Dezember bis 4. Jannar 1942 Zulaſſungskarten in beſchränkter—1— aus⸗ ſegeben. Die geſfetag geld kann ſchon vier age vor dem Reiſetag gelöſt werden. Die wird von allen Fahrkartenausgaben und Amt⸗ lichen Reiſebüros h abgegeben. Grüne Aushänge mit den an pflichtigen Zügen ſind in fämtlichen Bahn⸗ öfen und Reiſebüros angebracht. Für alle ibrigen auf dieſen Bahnhöfen abfahrenden Zuln und auf den ſonſtigen Bahnhöfen ſind ulaſſungskarten nicht erforderlich. Neue Beklebezettel und Anhänger für Eil⸗ und Frachtſtücgut. Vom 1. Januar 19ʃ2 an müſſen die zur Bezeichnung der Stückgüter ver⸗ wendeten Beklebezettel und Anhänger den be⸗ kanntgegebenen Muſtern und Vorſchriften über die der Beklehezettel und An⸗ hänger für Eil⸗ und Frachtſtückgut entſprechen. Frauen außerhalb der Volksgemeinſchaft 5 Jahre Zuchthaus für Schwarzſchlächterin Vor dem Mannheimer Sondergericht hat ſchon mancher Metzger und Wirt ein trauriges Gaſtſpiel gegeben, mancher hat ſich ſchon iy unglaublicher Weiſe gegen die Lebensinter⸗ eſſen der Volksgemeinſchaft vergangen, Jetzt iſt eine Frau 31 etreten, die ſich an die Spitze aller S chter ſetzen konnte. Wenn man als Zahlen 61 Kälber, 20 Rinder, 3 Kühe und 91 Schweine nennt, ſo iſt das noch mehr als vorſichtig berechnet— die Angeklagte wagte auch nicht, den diesbezüglichen Vermutungen entgegenzutreten. Man darf allerdings anneh⸗ men, daß die treibende Kraft zu dieſen Ver⸗ fehlungen der Liebhaber der verwitweten Frau war, der zugleich als Geſchäftsführer in der Miſagf und Metzgerei fungierte. Verſtänd⸗ lich, daß ſich das Gaſthaus„Zum Odenwald in Schönau bei Heidelberg wegen ſeiner gro⸗ en und ſo gut wie markenfreien Fleiſchpor⸗ ionen einer beirächtlichen Beliebtheit erfreute. Die Quittung dafür 4— geſtern das Son⸗ dergericht aus, indem es die Angeklagte Maria Heidenreich wegen eines Verbrechens gegen die F Zuchthausſtrafe von fünf Jahren de ilte. 05 zommen 1300 RM Geldſtrafe, 29 000 RM Werterſatzſtrafe, drei Jahre Ehrverluſt und fünf Jahre Berufsverbot. Es dürfte jetzt ſehr ——+ in der Wirtſchaft„Zum Oden⸗ wald“. Kleiderkarten vom Feind Die Angeklagte Luiſe Röſch hatte in Wein⸗ heim den erfolgloſen Verſuch gemacht, auf eine Kleiderkarte eiwas zu ergattern, die nicht recht⸗ mäßig erworben, ſondern von engliſchen Flug⸗ eugen abgeworfen wu de. Vox der Beniltzun bie er Karten wurde durch Preſſe und Fun ausdrücklich gewarnt. Vor Gericht verſuchte die Angeklagte die Dumme zu ſpielen, die ahnungslos hineinge⸗ tappt ſei. Das konnte ihr——4 deshalb nicht geglaubt werben, weil ſie gleich beim Ertappt⸗ iwerden mit einigen dicken Lügen auſwartete. Daß ſie auch ſonſt um einen windel nicht Rane iſt, beweiſt ihre reichlich geſpickte Vor⸗ ſtrafliſte. Die Verbrecherin gegen die Volks“chädlings⸗ verordnung erhielt ein Jahr und zwei Jahre Ehrverluſt. Wer ſo dem Feind einen Dienſt erweiſt, der darf nicht auf Gnade hoffen. fab. Die auf Antrag beſonders genehmigten Ab⸗ weichungen von den amtlichen Muſtern treten von dieſem Tag an ausnahmslos außer Kraft. Güter mit nicht entſprechenden Beklebezetteln oder Anhängern müſſen zurückgewieſen werden. Soldatengrüße erreichten das„SB“ von Obk. Karl Haas, Ogfr. Franz Dirkſen und den Soldaten Carl Groh, G. Reines, Franz Klar⸗ mann, Michael Breho und Bruno Burzinger. Wir gratulieren. Ihren 75. Geburtstag kann heute Frau Maria Vollmer, feiern.— Ihren 85. Geburtstag begeht heute Frau Anna Maria Raquet, geb. Greiner, Rheinhäuſerſtr. 27. Die Jubilarin iſt Trägerin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes.— Mit dem EäKl wurde Gefr. Robert Weber ausgezeichnet.— Das Es m erhielten Gefr. Ludwig Ranzinger, Neckarau, Karpfenſtraße 10, und Obergefr. Karl Grimbs, Neckarau, Katharinenſtr. 91. Waſſerſtandsbericht vom 19. Dezember. Rhein: Konſtanz 302(—), Rheinfelden 194(—), Brei⸗ ſach 152(—), Kehl 218(—), Straßburg 210 (unv.), Maxau 387(), Mannheim 310(— 11), Kaub 312( 13), Köen 399(4 53).— Neckart Mannheim 330(— 45). 1941, ſie endet eb. Fink, Waldhofſtraße 132,. Jahren und die übrigen Steuern in fün) Jahren. Die Verjährungsfriſten können nicht dura) Uebereinkunft der Parteien verlängert wer⸗ den Eine Abkürzung der Verjährungszeit kann jedoch vereinbart werden. 98 Es ſind aber nicht alle Anſprüche verjähr⸗ bar. Der Verjährung ſind entzogen gewiſſe familienrechtliche Anſprüche, jerner der An⸗ ſpruch auf Berichtigung des Grundbuchs. Verſchiedene Umſtände können den Ablauf der Verjährung hemmen, z. B. eine Stun⸗ dung. Die Zeit der Hemmung wird en die Verjährungsfriſt nicht eingerechnet. Nach Weg⸗ fall des Hemmungsgrundes läuft die Verjäh⸗ rung weiter. Die Ware wird z. B. am 1. 12. 1941 gekauft und der Preis drei Monate ge⸗ ſtundet; es ruht hier die Verjährung bis zum 1. 3. 1942. Die Forderung iſt ſomit nicht am 31. 12. 1943, ſondern erſt am 31. 12, 1944 ver⸗ jährt. Die Vertragshilfeverordnung vom 90, 11. 1939 hat für anigaen. und gleichgeſtellte Perſonengruppen eine be⸗ ſondere Regelung geſchaffen. Nach 6 30 iſt die Verjährung gehemmt für und gegen a) Wehrmachtsangehörige. b) Perſonen, die ohne Wehrmachtsangehörige u ſein wegen der Auswirkung des Krieges zu kündigen Dienſtleiſtungen außerhalb ihres re⸗ gelmäßigen Aufenthaltsorts herangezogen ſind, z. V. Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt, Reichsar⸗ beitsdienſt. e) Perſonen, die wegen der Auswirkung des Krieges ſich dienſtlich im Auslande aufhalten, 5 B. die im feindlichen Ausland Internierten, arunter fallen nicht Perſonen, die freiwillig im Ausland weilen.“ d) Perſonen, die gezwungen ſind, ihren re⸗ gelmäßigen Aufenthaltsort zu verlaſſen, und zwar inſolge von kriegsbedingten unabwend⸗ baren Ereigniſſen, z. B. die Evaklierten in⸗ folge behördlicher Räumung. 8 Dieſe Aufzählung iſt erſchöpfend. Eine An⸗ wendung der Vorſchrift auf andere Perſonen⸗ gruppen ſcheidet alſo aus. Die bezeichneten Perſonen ſind davor geſchützt, daß ihre An⸗ ſprüche verfähren. Es ſind aber auch die An⸗ ſprüche ihrer Gläubiger gegen ſie vor der Ver⸗ jährung geſchützt. Die Hemmung der Verſay⸗ rung beginnt bei den beiden erſtgenannten Gruppen mit der Einberufung, bei den beiden letztgenannten mit den dort bezeichneten Er⸗ eigniſſen, z. B. bei Evakuierungsbefehl Die Hemmung endet ſechs Monate nach Wegfall des Grundes, auf dem ſie beruht, alſo z. B. ſech⸗ Monate nach Entlaſſung aus dem Heeres⸗ dienſt. Ab dieſem Zeitpunkt läuft dann die re⸗ guläre Verjährung weiter. Die Verjährung kann auch unterbrochen wer⸗ den. Die bis zur Unterbrechung verſtrichene Zeit kommt nicht in Betracht. Nach Beendigung der Unterbrechung beginnt eine neue Verjäh⸗ rung. Das geltende bürgerliche Recht kennt zwei Unterbrechungsgründe: die Anerkennung des Anſpruchs durch den Verpflichteten, z. B. durch Abſchlags⸗ oder Zinszahlung oder durch die Bitte um Stundung und ferner die Klage⸗ erhebung des Berechtigten. Die Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung dauert fort bis zur rechtskräftigen Entſcheidung oder der anderweitigen Erledigung des Prozeſſes, Wird die Klage zurückgenommen, ſo gilt die Unterbrechung als nicht erfolgt. Der Klage⸗ erhebung ſtehen gleich die Zuſtellung eines Zah⸗ lungsbefehls, die Anbringung eines Gütean⸗ trages und die Vornahme einer Vollſtreckungs⸗ handlung, Auch dieſe Rechtshandlungen unter⸗ hrechen die Verfährung. Ohne Einfluß auf den Lauf der Verfährung bleibt es, wenn an Stelle des Berechtigten oder Verpflichteten ein Rechts⸗ nachfolger tritt. Die bereits verſtrichene Ver⸗ jährungszeit wird dem Rechtsnachfolger ange⸗ rechnet. Auf die Verjährung darf ſich nach ge⸗ ſundem Rechtsempfinden der Schuldner dann nicht bernfen, wenn er ſeſbſt die Unterhrechung der Verjährung abſichtlich verhindert hat. Kurze Meldungen aus der Heimat J. Meiſenheim.(Kinder, ſich ſelber überlaſſen.) Ein Kinobeſitzer ſah auf einem Spaziergang ſtarke Rauchentwicklung in einem Erdgeſchoß, ſchlug raſch entſchloſſen das Fenſter ein und fand in dem Raum fünf kleine Kinder eingeſchloſſen. Während die mit ihrer Familie aus Köln hierhergeſiedelte Muttexr nach Köln gefahren war, hatte der 12jährige Sohn die fuſen 5 eingeſchloſſen und ſich ſelber überlaſſen. Die Kinder ſpielten mit Zündhölzern und damit mit dem Tode. l. Oberkunzenbach.(Schwerer Unfall beim Dreſchen.) Der Lamdwirt Phil. Metz⸗ Ler geriet beim Aufſtellen der Dreſchmaſchine ünter die Zuamaſchine und mußte mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Heidelberger-Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Außer einem Scha⸗ delbruch ſtellten die Aerzte Beinbrüche und einen Beckenbruch feſt. l. Alsfeld.(Verbrüht). Der Junge des Bauern Rüger in Eudorf fiel beim ausſchlachten in eine große Schüſſel heißer Wurſtbrühe und erlitt tödliche Verbrühungen. r. Straſburg.(Unheilvoller ßehl⸗ tritt.) In der Dunkelheit trat ein Miähriges Mädchen vom Kanalſchiff, das im Rhein⸗ Main⸗Kanal bei der Ruprechtsau vor Anker Fehltritt und ſtürzte ins Waſſer. Obwohl es ſofort wieder an Bord gebracht werden konnte, war es ſchon tot. einem Herjſchlag erlegen. l. Mufdorf.(Für Verdunkelungs⸗ E keine Gnade.) Der Einwohner eorg arz hat bei einem Ra mehr⸗ mals in ſeiner unverdupkelten Wohnung Licht eingeſchaltet und bekam nun 14 Tage Haft auf⸗ fahen wegen Uebertretung des Luftſchutzge⸗ etzes. l. Landau.(Wer gut ſchmert— be⸗ kommt Zuchthaus). Ein Jahr Zuchthaus erhielt durch Sondergerichtsurteil der 29jährige, aus Ramberg ſtammende Wilhelm Herw, der m Herbſt„bezugſcheinfrei“ von dem aus Berg⸗ 15 gebürtigen 58jährigen Oelmüller 1 ammer 25 Liter Speifeöl zu 3 RMe(ſtatt 1,3 Sie war RM) ie Liter gekauft und anderweitig wieder — 6 RM angeboten hatte. Auch Hammer erhtelt echs Monate Gefängnis. 1. Germersheim.(In der Verwirrung aus dem Zug geſprungen.) Auf der Bahnfahrt nach Berghauſen überfuhr der 31⸗ jährige Einwohner O. Lutz aus Mechtersheim verſehentlich die Station. Als er beim Um⸗ ſteigen in Germersheim nochmals einem Irr⸗ tum unterlag und in einen falſchen Zug ein⸗ geſtiegen war, ſprang er in ſeiner Verwirrung aus dem fahrenden Zug, geriet unter die Rä⸗ der und wurde tödlich überfahren. J. Birkenfeld.(Fehrtrittim Dunkeln.) Eine junge Frau trat während der Verdunke⸗ lung in Berſchweiler fehl und ſtürzte in den Schlißbach, deſſen gegenwärtige ſtarke Strö⸗ mung ſie fortriß. Ein Soldat hörte den Hilfe⸗ ruf, ſprang der Verſinkenden nach und rettete ſie ans Land. l. Idar⸗Oberſtein.(Der Spazierſtock des Schinderhannes.) Das Heimatmu⸗ ſeum heſitzt auch eine Abteilung Schinderhan⸗ nes. Auf einen Aufruf, das Helmatmuſeum durch Altertumsſtücke aus Privatbeſitz zu berei⸗ chern, meldete ſich eine alteingeſeſſene Fani und übergab einen Stock des Schinderhannes, der ſich ſeit Generationen in der Familie be⸗ fand und als Kurioſität vom Vater auf den Sohn vererbt wurde. Schinderhannes hatte den Stock einſt in einer hieſigen Gaſtwirtſchaft zurückgelaſſen, als er von der Polizei verfolgt, das Weite gefucht hatte. l. Remagen.(MDer Tod an Bord)) Zweimal machte Gevatter Tod einen Beſuch auf Bord zweier Rheinſchiffe. Der Schiffs⸗ kapitän vom„Haniel 10“ war von der Beer⸗ digung eines Verwandten wieder an Bord zu⸗ rückgekehrt und ſtürzte die A hinab. Der Verunglückte ſtarb bald darauf an den durch den Sturz erlittenen Verletzungen.— Der Steuermann des Bootes„Anna“ wurde beim Drehen ſeines Bootes von einem Tau ſo heftig gegen den Kopf getroffen, daß er auf Deck tot zuſammenſtürzte. oas bedleutet Autarkie?ꝰ Kleines Kolleg über Aristoteles:„Endlich ist die aus mehreren Gemeinden gebildete vollkom- mene Gesellschaft der Staat, eine Gemein- schaft, die gleichsam das Ziel vollendeter Autarkie erreicht hat, die um des Le- bens willen entstanden ist und um des vollkommenen Lebens willen be⸗ steht.“ Politik., 2. Kap. Das Wort„Autarkie“ war vor fünfund— zwanzig Jahren noch völlig ungebräuchlich. Erst als England im Weltkrieg durch die Blockade Mitteleuropas die Fäden seines eigenen Welt- wirtschaftssystems zerrissen und eine Reihe von Staaten diesseits und jenseits des Atlantik ge- zwungen hatte, sich auf sich selbst zu besinnen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit anzu- streben, holte man aus dem Sprachschatz der olten Griechen das Wort„Autarkie“, das einmal eine ganz besondere Bedeutung gehabt hatte, aber nur noch einigen Altphilologen ein Begriff war. Seitdem allerdings spielt es eine wichtige Rolle, und die Idee, die dahintersteht, bestimmt heute die Grundhaltung der deutschen, der ita- lienischen und damit auch der neuen euro-— päischen Wirtschaftsanschauung. Kein Begriff im Wirtschaftsumbruch unserer Zeit ist daher so sehr dem Streit der Meinungen ausgesetzt wie dieser. Zumal das Wort„Autar- kie“ als solches wird vor allen denen aufs Korn genommen, die, im Fahrwasser der weltbürger- lichen Wirtschaftsideologie Englands, mit dieser Bezeichnung die Idee selbst treffen zu können glauben. Da der allzulaut sprechende Erfolg der wirtschaftlichen Entwicklung ihnen jede unmit- telbare Kritik verbietet, verkleinern und ver- fälschen sie den Sinn des Wortes, indem sie ihm eine völlig einseitige Auslegung geben, um da- mit dem Gedanken, dem es dient, gleich an der Wurzel Schaden zuzufügen. Die Stufen ihrer im- mer abfälliger werdenden Sinndeutung gehen von„Selbstgenügsamkeit“ zu„Bedürfnislosig- keit“, von„Eigenwirtschaft“ zu„Abgeschlossen- heit“,„Entsagung“ und„Verzicht“. Nicht einer dieser Verneiner aber scheint sich der Mühe unterzogen zu haben, einmal ein Buch der alten griechischen Sprache aufzuschlagen, um den Ursprung des Wortes und seine wahre Bedeutung näher zu ergründen oder seine An- wendung in der klassischen Literatur festzustel- len. Hätten sie das getan, so wären sie zu Er- gebnissen gekommen, die keineswegs in die zer- setzenden Absichten ihrer Polemik passen, viel- mehr eine glänzende Rechtfertigung des intui- tiven Gebrauchs bedeuten, den das Wort durch die Revolution unserer Tage gefunden hat. Wie gesagt: das, Wort„Autarkie“ ist erst seit dem Weltkrieg in der deutschen und in anderen modernen Sprachen aufgetaucht und als vorwiegend wirtschaftlicher Begriff Gemein- gut geworden. Auch in der Wirtschaftswissen- schaft hat es bis dahin als fest umrissenes Pro- blem in seinem heutigen Sinne kaum Beachtung gefunden, obwohl der Gedanke nicht nur bei den Griechen des Altertums, sondern auch in der Scholastik(Thomas von Aquin), in der mittel- alterlichen Stadtwirtschaft, bei Johann Gottlicb chte, im Empireprogramm des ersten Cham- rlain, in der Tollunionidee usw. zu finden ist. Im alten Hellas hatte es gleichfalls mehr poli- tische und philosophische als wirtschaftliche Be- deutung. Richtig ist, daß die attischen Schrift- steller und Philosophen(Plato, Aristoteles u..) es in einem Sinn gebrauchten, den wir wohl— recht unvollkommen— mit„Selbstgenügsam- keit“ übersetzen können, der aber keineswegs als Verzichtleistung, sondern als ein Vorzug klu- gen Lebens, als kraftvolle Ueberlegenheit aufzu- fassen ist. Der eigentliche Vater des Wortes„Autarkie“ in seiner besonderen Bedeutung ist Aristo- teles. Durch ihn ist es schon zu seiner Zeit — also vor 2300 Jahren— zum Ausdruck einer ganz bestimmten Idee geworden, die mit der unseren völlig übereinstimmt. In seiner Dar- stellung des„idealen Staats“ bezeichnet Aristo- teles Autarkie als das Merkmal, das den Staat überhaupt von anderen menschlichen Verbänden unter- scheldet. Wo und wann er nur eine Erklä- rung des Staates gibt, spricht er von Autarkie. Sie ist für ihn geradezu der Inbegriff des an erster Stelle stehenden Vorzugs menschlicher Gemeinschaft und schlechthin der Ausdruck größter Kraft und Unabhängigkeit. Autarkie sei dann gegeben, wenn ein Gemeinwesen seiner Natur nach keiner anderen staatlichen oder menschlichen Gemeinschaft zu seiner Ergänzung bedürfe. Auch das Eigenschaftswort„autark“ wird in der griechischen Sprache nur in kraftvollem Sinne gebraucht. Autark ist, wer nichts und niemanden zu seiner Hilfe und Unterstützung nötig hat. Bei Thukydides und Herodot finden wir es in der Bedeutung:„ vollkommen stark und unabhängig“, und in griechischen Papyrusur- kunden steht der Satz:„Die gestellten Matrosen sollen(autark-) leistungsfähig sein“. Weitere Uebersetzungen sind: zufrieden, sicher und so- gar: siegesgewiß. Wer nicht autark ist, sagt Aristoteles, ist ein Knecht, und wer nicht in Gemeinschaft leben kann oder zu leben braucht, weil er selbst autark ist, entweder ein Tier oder ein Gott. Noch deutlicher aber wird dieser Sinn des Wortes, wenn man der Bedeutung und Herkunft seines Stammes nachgeht. Das darin enthaltene Vverb(arkein) heißt ursprünglich: tüchtig, stark sein; es wird im besonderen als: abwehren(Eu- ripides u..), beistehen, helfen, schützen(So- phokles) gebraucht, und erst an zweiter Stelle heißt es: hin- und ausreichen, und im Passivum: sich mit etwas begnügen. Man verwendet es auch als: vorhalten für längere Dauer, hinlänglich Kraft haben(also: blockadefest sein). Ho- mer kennt es nur in Kampf und Gefahr. Auch im Lateinischen gibt es das gleiche Wort in der gleichen Bedeutung: arcere heißt: ab- wehren, verhindern, schützen, und arx: die Burg“, die Festung, die Wehr. Aus alledem ist klar zu erkennen, daß der Sinn des Wortes„Autarkie“ von soldatisch- Vgl. Werner Daitz:„Der Weg zur völkischen wirtschaft und zur europäischen Großraumwirt- schaft“, Teil I1 Seite 70— Schriftenreihe„Doas neue Buropa“. herausgegeben von der Gesell- schaft für»uropäische Wirtschaftsplanung und Großraumwirtschaft e. V. ein wichtiges Wort kämpferischem Geist, von kraftbewußter Haltung erfüllt ist und nicht von der beengenden Vor- stellung lebenswidriger Abstinenz und Entsa- gung. Dementsprechend gehört es auch in die deutsche Sprache(vor zwölf Jahren erst wurde es in den„Duden“ aufgenommen) nicht an erster Stelle in der irreführenden Auslegung „Selbstgenügsamkeit“, sondern vor allem als „Selbständigkeit“,„Unabhängigkeit“ usw. Auch die neuen Wörter„Eigenstärke“ und„selbstark“ (dies besonders wegen seines Gleichklangs mit „aàutark“) sind sehr geeignet. Aber warum wol⸗ len wir es überhaupt übersetzen? Wir können es ebensowenig verdeutschen wie„Idee“,„Poli- tik“ und andere aus dem alten Griechischen stammende Lehnwörter, die wir nur verfälschen, wenn wir sie zu übersetzen versuchen. Und wenn wir uns das vom Führer gegebene Grundgesetz der nationalsozialistischen Revo- lution vergegenwärtigen, wenn wir an sein Wort denken, das er erst in diesen Tagen wieder zur Eröffnung des Winterhilfswerks gesprochen hat: Volk hilf dir selbst..— wenn wir von wirt⸗ schaftlicher und politischer Unabhängigkeit, von Wehr- und Nahrungsfreiheit, von Siegessicher- heit sprechen, wenn Werner Daitz dies alles in das Gebot zusammenfaßt: Leben an erster Stelle auseigener Kraft und eigenem Raum— Freiheit durch Selbstverteidigung!— so gibt es für alle diese Begriffe nur das eine schlagende, durch nichts zu ersetzende Wort„Autarkie“. Zum Schluß aber sei das gesagt: Die bös- willigste Herabsetzung des Wortes„Autarkie“ liegt in seiner Deutung als„völlige Abgeschlos- senheit“; denn gerade dies verstößt gegen den Sinn des Lebens, dem es in Wahrheit dient. Die Absicht ist offensichtlich: man unterstellt damit der neuen Wirtschaftsordnung, daß sie zum Aufhören jeglichen Handelsverkehrs mit der Welt und so zu Rückständigkeit und Verarmung kühre. Das Gegenteil ist der Fall: Wer fest auf eigenen Füßen steht, wer keines anderen bedarf (nach dem klassischen Sinn des Wortes), um sein Leben zu leben, der wächst aus dieser Eigen- stärke zu immer größerer Leistungsfähigkeit, der kann auch am ehesten frei und unbeküm- mert mit allen, mit der ganzen Welt verkehren, von ihrem Reichtum nehmen wie von seinem Reichtum geben. Das neue Deutschland(und da- mit auch das neue Europa) denkt nicht daran, sich zu bescheiden, es ist nicht„genügsam“, wenn es das Wohl des Ganzen angeht— da ist es sogar sehr anspruchsvoll! Das allerdings be- deutet Autarkie nicht, daß einer selbst alles be- sitzen müß, was nur die Wwelt an Schätzen bietet. Wer aber nicht autark sein kann, wird zum Sklaven. Das Leben, das er von fremder Hand empfängt, bietet ihm keine Wachstumsmöglich- keiten mehr. Er verkümmert, verdirbt und stirbt schließlich lange vor dem Höhepunkt, den ihm ein naturgesetzliches Leben aus eigener Kraft und eigenem Raum ermöglicht hätte. Hans S. von Heister. lapan an der Schwelle der Schatzkammer Asiens Durch die Landung japanischer Truppen auf den Philippinen, in Britisch-Malaya und neuer- dings auch in Britisch-Borneo sowie durch das Militärabkommen mit Französisch-Indochina, das Bündnis mit Thailand und das Eindringen in das Gebiet von Birma steht Japan im Begriff, sich den Zugang zur Schatzkammer Asiens zu erschließen. Dieser indo-paziflsche Raum ist überreich an Reis, Oelfrüchten, Rohr- zucker, Tee, Kaffee, Gewürzen, Tabak, Hanf, Kautschuk, Zinn, an verschiedenen anderen Metallerzen, Eisen, Kohlen, Bauxit, Erdöl sowie Gold und Silber. Besonders groß ist seine Be- deutung als Kautschukproduzent. Nicht weniger als neun Zehntel der gesamten Roh- gummigewinnung der Welt konzentrieren sich auf diesen Raum. Gewinnung von Rohkautschuk in 1000 t 7 1933 1935 1937 1940 Britisch-Malaya. 453 424 478 648 Niederländisch-Indien. 287 287 439 645 Französisch-Indochina. 138 29 44 67 7 29 36 2 Britisch-Borneo. 19 29 40 2 Summe 7384 798 1037 1450 Welterzeugung 867 887 1154 1600 Eine wenn auch nicht ganz so monopolartige, so doch immerhin beherrschende Stellung nimmt Südostasien auch als Zinnlieferant ein. Es deckt bis zu annähernd zwei Drittel des Welt- bedarfs. Gewinnung von Zinnerzen(Zinninhalt) in 1000 t 0 1933 1935 1937 Malayen-staaten. 24,1 43,0 78,8 Niederländisch-Indien. 12,8 21,4 40,4 Thailand. 197 10,3 16,6 Französisch-Indochina 1.3 17⁵ Summe 43, 7 76,0 137,838 Welterzeugung 92, 1 149,3 Erdöl wird in Südostasien vor allem in Nie- derländisch-Indien sowie im britischen Teil von Borneo und in Birma gewonnen. Der Anteil die- ser Gebiete an der Welterzeugung beträgt zwar nur 3 Prozent, doch ist ihr Anteil an den Ueber- schüssen der Produktionsländer unvergleichlich größer, weil sie im Gegensatz namentlich zu den Vereinigten Staaten nur einen verschwindend geringen Teil ihrer Erzeugung selbst verbrau- chen. Besonderen Wert verleiht dem Hauptöl- vorkommen Südasiens die Tatsache, daſß Nieder- ländisch-Indien eigene Raffinerieanlagen besitzt, die so gut wie die gesamte Rohölausbeute dieses viertgrößten Petroleumproduzenten der Welt hauptsächlich zu Benzin, Treib-, Heiz- und Leuchtöl verarbeiten. Erdölgewinnung in Millionen t 1933 1935 1937 1938 Niederländisch-Indien. 5,5 6,1 7,3 Britisch-Borneo. 0,6 0,7 0,8.9 0,9 1,1 3 Erhebliche wehrwirtschaftliche Bedeutung kommt auch den Bauxitvorkommen Nie- derländisch-Ostindiens zu, deren Abbau in den Händen des Billiton-Konzerns liegt. Obwohl die Bauxitgewinnung erst 1935 aufgenommen wurde, sind bereits im folgenden Jahre weit über 100 000 Tonnen an Deutschland geliefert worden. In- zwischen ist die Erzeugung wesentlich erweitert worden, so daß Niederländisch-Indien im ver- gangenen Jahre 200 000 Tonnen an die japanische Aluminiumindustrie und 100 000 Tonnen an die Vereinigten Staaten abzugeben vermochte und sich unlängst verpflichten konnte, für die ame- rikanische Aluminiumindustrie ab 1942 sogar 500 000 Tonnen Bauxit jährlich bereitzustellen. Die reichsten Goldminen Asiens besit- zen nächst der Sowjetunion und Japan die Phi- lippinen. Ihre Goldgewinnung ist von 2380 000 Unzen 1933 auf 450 000 Unzen 1935, 690 000 Unzen 1937, 1,04 Millionen Unzen 1939 und 1,26 Millionen Unzen 1940 gestiegen und hatte somit im ver- gangenen Jahre einen Wert von 44 Millionen Doliar. Fast die gesamte Erzeugung floß bisher in die Schatzkammern der USA. 5 Milliarden RM pProduktlionswerte des deutschen Rinderstalles Die gegenwärtige Kriegswirtschaft lenkt immer wieder die Aufmerksamkeit weitester Verbrau- cherkreise auf die Produktionswerte des We schen Tierstalles. So liefert der deutsche Rinder- stall in jedem Jahre für rund 1200 Mill. RM. Fleisch und für rund 13800 Mill. RM. Milch. Diese drei Milliarden Reichsmark aus den deutschen Rinderställen sind, wie Dr. Grzimek in der Wo- chenschrift„Das Illustrierte Blatt“ erläutert, mehr als unsere Steinkohlenförderung. Sie ent- sprechen mehr als einem Viertel unseres Außen- handels vor dem Kriege. restoment und Erbe Die Dresdner Bank stellt ihren Geschäfts- freunden unter dem Titel„Testament und Erbe“ eine Abhandlung über Fragen des Erbrechts und der Erbschaftssteuer zur Verfügung. Die Schrift verschafft in gedrängter, leichtfahlicher Form einen Ueberblick über das geltende Recht und gibt Erblasser und Erben praktische Anregun- gen. Im ersten Teil wird u. a. erläutert, wie ein Festament beschaffen sein muß und welche Ver- kügungen getroffen werden können, wobei stets auch die steuerlichen Fragen mit behandelt wer- den. Außerdem werden andere Maßnahmen für den Todesfall, wie Schenkungen, Gründuns von Familiengesellschaften, Vollmachten über den Tod hinaus und Versicherungen behandelt. Der zweite Teil der Schrift beschäftigt sich mit der Rechtsstellung des Erben und den sich daraus ergebenden Fragen, wie Annahme oder Aus- schlagung der Erbschaft, Haftung für Nachlaß- verbindlichkeiten und Erbauseinandersetzung. Im Anhang wird schließlich ein Ueberblick über das Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz ge- geben. Staatsrat Emil Helfferich ist im Zuge der Re- privatisierung der Hamburg-Amerika-Linie als Vorsitzender des Aufsichtsrates aus der Hapag ausgeschieden und hat aus Gesundheitsrücksich- ten auch szeine übrigen Ehrenämter niedergelegt. Rumůnien braucht Traltoren verhandlungen mit Schweden und Italien Durch die deutschen Lieferungen landwirt- schaftlicher Geräte und die damit verbundene Propaganda der zuständigen- rumänischen Stel- len für die Rationalisierung der Landwirtschaft ist das Interesse für moderne Bearbeitungsge- räte bei der rumänischen Bauernschaft derart gestiegen, daß die gelieferten, bestellten und zur Lieferung in Aussicht gestellten Traktoren aus Deutschland lange nicht ausreichen, um die Nachfrage zu befriedigen. Nachdem in Italien Verhandlungen geführt worden waren, soll nun auch, wie die Deutsch-Rumänische Handelskam- mer meldet, mit den zuständigen schwedischen Industriekreisen über die Lieferung weiterer Traktoren verhandelt werden. Klein, Schanzlin& Bedier AG, Kapitalverdoppelung/ Einziehung der eigenen Ak en. In der Hauptversammlung teilte die verwal- tung mit, daß der Aufsichtsrat beschlossen habe, das Aktienkapital von 3 auf 6 Mill. RM zu er- höhen. Die Gesellschaft habe lange Jahre hin- durch eine sehr vorsichtige Politik getrieben und auf ihre Konsolidierung in guten und schlechten Zeiten größten Wert gelegt, sodaß bei ihr in starkem Maße Selbstflnanzierung vorliegt. Wenn das Aktienkapital jetzt entsprechend sei- nem inneren Wert heraufgesetzt werde, so könne dies schon durch eine Höherbewertung des An- lagevermögens— 1,5 Mill. Zuschreibung bei Ma- schinen und maschinellen Anlagen und 1,5 Mill. RM bei Beteiligungen— erreicht werden, sodaß die anderen offenen und stillen Reserven nicht angegriffen zu werden brauchen. Als Jabhresertrag werden 12,01(10,75) Mill. RM ausgewiesen, dazu kommen noch 0,29 (0,04) Mill. RM außerordentliche Erträge. Dem- gegenüber erhöhten sich Löhne auf 6,88(6,12), Sozialausgaben auf 0,79(0,76) und Steuern auf 2,69(2,23), sodaß nach 1,32(1,27) Mill. RM. Ab- schreibungen ein Reingewinn von wieder 226 000 RM verbleibt, der sich durch den unver- änderten Vortrag auf 379 632 RM erhöht. Die Hauptversammlung beschloß, hieraus 4 Prozent Dividende auf das umlaufende Aktienkapital von 5,65 Mill. RM zu verteilen(i. V. 8 Proz. auf 2 825 000 RM). Die Hauptversammlung beschloß ferner die Einziehung der 350 000 RM im Eigenbesitz be- findlichen Aktien und damit die Herabset- z ung des Aktienkapitals auf 5,65 Mill. RM. Der Betrag von 350 000 RM fließt der ge- setzlichen Reserve zu, während der Buchwert von 90 000 RM, mit dem diese Aktien auf der Aktivseite bilanziert sind, aus dem Vortrag ge- deckt wird. In ihrem Geschäftsbericht betont die Gesell- schaft, daß sie für die Steigerung ihrer Ausbrin- gung besorgt war. Das Ziel wurde erreicht durch weitere Verbesserung der Betriebseinrichtungen, Umstellung der Arbeitsverfahren, planmäßigen Arbeitseinsatz und vielseitige Verlagerung von Aufträgen. In der Bilanz stehen Anlagen bei 1,03(0,69) Milt. RM Zugängen und den erwähnten Zu- schreibungen mit 2,52(1,15), Beteiligungen bei 0,48(0,54) Min. RM Zugängen und 1,5 Mill. RM Zuschreibungen mit 1,71(0,21), Vorräte mit 3,75 (2,99), Forderungen mit 6,61(.78), flüssige Mittel mit 2,29(0,59), Rücklagen und Rückstellungen mit 3,10(3,37), Wertberichtigung mit 0,79(0,79) und Verbindlichkeiten mit 6,06(6,47) Mill. RM. Mercedes Schuhfabriken AG, Stuttgart-Bad Cannstatt. Die Gesellschaft, die seit mehreren Jahren die 6prozentige Dividende in Form von neuen Aktien ausschüttete, hat auch für das Ge- schäftsjahr 1940/%1(30..) an dem gleichen Satꝛ⁊ festgehalten, jedoch wird die auszuschüttenda Summe im Gegensatz zu den Vorjahren mit 171 420 in bar den Aktionären ausgezahlt. Wie die Gesellschaft mitteilt, konnte der Umsatz im letzten Jahre auf Vorjahreshöhe gehalten wer- den. Das ganze Geschäft war auf die Anordnung der Reichsstellen für die Lederwirtschaft aus- gerichtet. Der Rohüberschuß bleibt mit 4,82 Mill. RM. gegenüber dem Vorjahre(4,34) etwas zu- rück. Der Reingewinn ist mit 162 043 RM. gegen- über dem Vorjahr(129 040) etwas höher. Er er- höht sich um den Vortrag auf 307 675(307 392) RM. Hieraus wird die sechsprozentige Dividende verteilt, der Rest mit 136 255(145 632) RM. geht auf die neue Rechnung. Saarbrücker Ferngas-Hauptversammlung ver- tagt. Die auf den 18. Dezember 1941 einberufene Hauptversammlung der Saarbrücker Ferngas AG, Saarbrücken, ist mit noch unbestimmtem Termin auf Ende Januar 1942 vertagt worden. Kündigung alter Heidelberger Anleihe von 1928. Die Stadt Heidelberg macht bekannt, daß die noch restlich umlaufenden Stücke der 4½- prozentigen Anleihe der Stadt Heidelberg vom Jahre 1928 zur Einlösung mit dem Nennwert auf 1. April 1942 gekündigt würden. IIs Hegaron gegen 6Er Wawönf an der Zuriper dübre An dieſem Sonntag, dem vorletzten Meiſter⸗ ſchaftstag in der badiſchen Bereichstlaſſe, Gruppe Nord, treffen aufeinander: Vfs Neckarau— S3 Waldhof VfTuR Feudenheim— TSG Plankſtadt Das große Lokalſpiel an der„Altriper Fähre“ zwiſchen dem badiſchen Fußballmeiſter, VfL Nek⸗ karau und SV Waldhof iſt für den Titelver⸗ teidiger Neckarau von größerer Bedeutung als für die Waldhofer, deren Teilnahme an den Endrunden um die badiſche Fußballmeiſterſchaft bereits feſtſteht. Der Vi iſt nämlich noch nicht ganz über dem„Berg“, denn Sandhofen könnte Reckarau den werwollen zwei⸗ ten Platz noch wegſchnappen, obgleich die Ausſichten dazu nur ganz winzige ſind. So wird ſich, um ganz ſicher mit von der Partie zu ſein, der„blauweiße Fährmann“ diesmal beſonders in die Riemen legen müſſen, um ſich die noch erforderlichen Punkte zu ſichern. Ob indeſſen bei der gegenwärtigen Stärke Waldhofs dem Vfe die Vergeltung für die im Vor⸗ ſpiel erlittene Niederlage von:2, die damals im Aus⸗ maß der großen Leiſtung des Meiſters leineswegs entſprach, gelingen wird, hängt in erſter Linie von dem Aufgebot der Neckarauer ab, die alle Anſtrengungen machen, eine möglichſt ſpielſtarte Elf auf die Beine zu bringen. Im anderen Spiel dieſes Sonntags wird es ſich ent⸗ ſcheiden, wer von beiden, der VfTuR Feuden ⸗ heim oder die T SG Plankſtadt, in der ober⸗ ſten Spielllaſſe verbleibt. Im Augenblick iſt der Stand der Planlſtadter bei gleicher Punktzahl, aber einem Spiel weniger, etwas günſtiger, als der der Feuden⸗ heimer, aber dieſe genießen den Vorteil des eigenen Platzes und außerdem haben ſie das viel beſſere Tor⸗ verhältnis für ſich. Feudenheim müßte aber gewinnen, um ſeiner Sache ſicher zu ſein, ein Punkwerluſt könnte gleichbedeutend ſein mit dem Verluſt der Bereichsklaſſe, denn die Plankſtadter haben zum Schluß(am 28. De⸗ zemb⸗r) noch ein Platzſpiel, bei dem ſie für die gleiche Ueberraſchung gut ſind wie bei ihrem ſenſationellen Start auf dem VfR⸗Platz! So ſteht denn in Feuden⸗ heim ein ſchwerer und en.ſcheidungsvoller Kampf be⸗ vor, dem es an Anziehungskraft nicht mangelt. Der H⸗Vergleichskampf im Fußball zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim wird gleichfalls am Sonntagnachmittag, und zwar in Ludwigshafen auf dem Turaplaß, im Anſchluß an das Meiſterſchaftsſpiel Tura— F Metz vor ſich gehen.—54 Gegen Ungarn in Mannheim Die deutſchen Amateurringer bereiten für das Früh⸗ jahr eine Reihe von internationalen Kämpfen vor. Im Mittelpunkt ſtehen fünf Ländertämpfe, die im einzelnen gegen Schweden am 25. Januar, 1. Fe⸗ bruar in München, gegen Ungarn in beiden Stilarten am 21. und 22. Februar in Mannheim, ferner im Laufe des Monats April gegen Italien in Nürnberg und gegen Finnland in Ber⸗ lin ſowie im Mai gegen Dänemark in Bres⸗ lau veranſtaltet werden. Darüber hinaus ſind internationale Städtekämpfe auf deutſchem Boden geplant. So im Februar Ko⸗ penhagen gegen Dortmund und Hannover, im März Budapeſt gegen Berlin und Stuttgart, ſowie Malmö gegen Berlin und Nürnberg ſowie Bologna gegen Karlsruhe und Köln im April. Außerdem werden im Frühjahr in verſchiedenen Gewichtsklaſſen internationale Turniere aufgezogen, an denen ſchwediſche, däniſche, ungariſche, italieniſche und finniſche Ringer teilnehmen werden. Als Kampf⸗ plätze ſind Ludwigshafen, Stuttgart, Wien, Eſſen und Berlin in Ausſicht genom⸗ men. Bei all dieſen Treffen wird der ausgezeichnete Nachwuchs aus der Hz in verſtärktem Maße zum Einſatz kommen. Handball am Sonntag en Waldhof— 20 Keiſch Wk Nach der durch die Hallenſpiele bedingten Pauſe gehen die Punkteſpiele am Sonntag mit zwei Schla⸗ gern wieder weiter. SV Waldhof empfängt die Ket⸗ ſcher Turngemeinde und die Raſenſpieler den TV 98 Seckenheim. Mit dieſen beiden Begegwingen ſtehen die Spitzenreiter vor nicht gerade leichten Aufgaben. Der ſonntägliche Spielplan lautet: Vfs Ne⸗arau— Poſt⸗SG; VfR— Toe 98 Seckenheim; SV Waldhof — TG Ketſch; Reichsbahn⸗SG— TV Friedrichsfeld; Daimler⸗Benz— Turnerſchaft Käfertal. Gyort in Kürze Zu den 4. Hallenkampfſpielen der öJ, die vom 19. bis 26. April in Stuttgart ſtattfinden werden, iſt jetzt die Ausſchreibung erſchienen. Entſchieden werden bei dieſen Kampfſpielen die deutſchen Jugendmeiſterſchaf⸗ ten im Turnen, Ringen, Gewichtheben, Boxen, Judo und Fechten. Mit den Titelkämpfen ſind wiederum Reichsprüfungskämpfe im Schwimmen für Jungen und Mädel verbunden. Die oberrheiniſche ditler Zugend führt ihre Winter⸗ ſportwettkämpfe im Monat Januar durch. Die eis⸗ ſportlichen Wettbewerbe finden am 10. u. 11. Januar in Mannheim ſtatt, die ſkiſportlichen vom 23. bis 25. Januar in Neuſtadt im Schwarzwald. Nach Ebemnit⸗reßburc iſt ein zweiter internatio⸗ naler Fußballſtädtetampf abgeſchloſſen worden. Am 1. Februar ſtehen ſich die Auswahlmannſchaften von Stuttgart und Zürich in der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn gegenüber. Frankreich und die Schweiz haben ein Fußball⸗ Länderſpiel für den 8. März in Marſeille ver⸗ einbart. Es wird dies das 17. Ländertreffen der beiderſeitigen Nationalmannſchaften ſein. 240 In Zakopane wird am 18. Januar, dem erſten Winterſporttag des Generalgouvernements, ein Eis⸗ hockeytreffen veranſtaltet, das eine gute Beſetzung auf⸗ zuweiſen hat. Es nehmen daran teil die Auswahl⸗ mannſchaften von Krakau, Bielitz, Mähriſch⸗Oſtrau und Breslau. Die Krakauer Auswahl ſoll am 24. und 25. Januar im Berliner Sportpalaſt antreten. Der Weltrekordſpringer Fi⸗Mann Rudi Gehring iſt erfreulicherweiſe von ſeiner Verwundung ſo weit geneſen, daß er wieder über die Schanze gehen kann. Gehring wird ſich ſchon am erſten Prüfungsſpringen am 28. Dezember in Oberhof beteiligen. 3 Nachdem die Beteiligung Rumäniens an den Ski⸗ weltmeiſterſchaften bereits ſeit längerer Zeit feſtſteht, iſt aus Bukareſt nunmehr auch eine Zuſage für die Beteiligung am Eishockey⸗Länderturnier ſowie an den Kunſtläufen in Garmiſch⸗Partenkirchen eingetrof⸗ fen. Die Zahl der am Eishockeyturnier beteiligten Natlonen hat ſich dadurch auf acht erhöht. Le e 3 0 alier e„ſtellvertreten⸗ der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. Femil —————— Wir grüßen ter Fische Erna PFis. Mannheim 20. Dezem Wir haben Weidner- Striebe.-1 straße 27), heimerstre wir haben u mann Deh geb. Brom denheim( Dezember Frl. Eise ah Weihnacht lobung an türlich, d es alle. mrrrrn—— All d- iten u trauri unser voller, lebe der und N. We Gekr. in ei Inh. d. EK an der am tenen Ver Kämpfen i lazarett se blühenden ren gab. Pflichterfi Ludwigsha Mundenhei In tiefen Hans Dil Hans Dil. und Vern ———————— —— Unser ter Sohn, Schwager +4. Gefr. in ei ist nach se .——. 1 vember im für Führe land gesto Mannheim, stanienstr. Nürnberg, In tiefer Frau An. der Gert Fischer Emil Scl Fritz Ma. Jos. Bloh Rudolf Herm. M Emma M veerkermukernn esn—— Ge De W. de V d Jeder,-. sonst sol bahn au gebenen Beschrät suchen! kommer als Sie ir unterbri Geben S Ihrer Rei Zeit, au IIILF DE ren Italien landwirt- erbundene zhen Stel- wirtschaft eitungsge- aft derart n und zur toren aus „ um die in Italien ,„ soll nun ndelskam- wedischen Weiterer AG, er eigenen de Verwal- ossen habe, M zu er- Jahre hin- getrieben guten und „ sodaß bei ig vorliegt. chend sei- e, so könne ig des An- ng bei Ma- id 1,5 Mill. den, sodaß rven nicht ,01(10, 75) noch 0,29 äge. Dem- 6,88(6,12), teuern auf I. RM Ab- on wieder den unver- höht. Die 4 Prozent tienkapital 8 Proz. auf ferner die ibesitz be⸗ rabset- f 5,65 Mill. ſt der ge- Buchwert àn auf der Tortrag ge- die Gesell- r Ausbrin- aicht durch richtungen, lanmäßigen erung von 1i 1,03(0,69) hnten Zu-— zungen bei 5 Mill. RM te mit 3,75 sige Mittel Kkstellungen 0,79(0,79) Mill. RM. ittgart-Bad mehreren Form von ür das Ge⸗ ichen Satꝛ schüttenda ahren mit Zahlt. Wie Umsatz im alten wer⸗ Anordnung ſchaft aus- it 4,82 Mill. etwas zu- XM. gegen- ler. Er er- 75(307 392) Dividende RM. geht nlung ver- inberufene r Ferngas estimmtem worden. nleihe von kannt, daß te der 4½- berg vom nnwert auf die vom 19. tden, iſt jetzt werden bei zmeiſterſchaf⸗ zoxen, Judo d wiederum für Jungen ihre Winter⸗ h. Die eis⸗ 11. Januax vom 23. bis internatio⸗ ſhorden. Am ſchaften von er Adolf⸗ in Fußball⸗ eille ver⸗ rtreffen der dem erſten s, ein Eis⸗ eſetzung auf⸗ e Auswahl⸗ hriſch⸗Oſtrau am 24. und eten. Gehring ung ſo weit gehen kann. ingsſpringen m den Ski⸗ Zeit feſtſteht, ſage für die ſowie an n eingetrof⸗ beteiligten feimillenanzeigen Aeeeeee Wir grüßen als Vermählte: Wal- ter Fischer(2. Z. Wehrmacht)- Erna Fischer, geb. Meckler. Mannheim(Langstraße), den 20. Dezember 1941. Wir haben uns vermühlt: Willi Weidner— Luise Weidner, geb. Striebe.Neulußheim(Kirchen- straße 27), Mannheim(Eichels- heimerstraße 48), 20. Dez. 1941. Wir haben uns vermählt: Dr. Her- mann Dehoust, Doris Dehoust, geb. Bromme. Mannheim-Feu- denheim(Neckarstr. 75), den 20. Dezember 1941. Frl. Eise sfrohlt vor Glück. An Weihnachten wird die Ver- lobung angezeigt, im„HB“ na- türlich, denn dann erfahren es alle. N All denen, die ihn kann- ten und lieb hatten, die traurige Nachricht, daß unser lieber, hoffnungs- voller, lebensfroher Sohn, Bru- der und Neffe Werner Dilger Gekr. in ein. motor. Inf.-Regt. Inh. d. EK II u. Inf.-Sturmabz. an der am 26. Oktober erhal- tenen Verwundung bei den Kämpfen im Osten im Kriegs- lazarett sein junges Leben im blühenden Alter von 20½ Jah- ren gab.— Sein Leben war Pflichterfüllung. Ludwigshafen, 20. Dez. 1941. Mundenheimer Str. 221 In tiefem Schmerz: Hans Dilger u. Frau(Eltern), Hans Dilger(Bruder).Z. i. F. und Verwandte eeeeeee e-eee Sreeee ——— Nach kurzer, heimtückischer Krankheit wurde mir mein einziges Glück, mein Kind Wintried Horn im Alter von 5% Jahren ge⸗ nommen. Er folgte seinem Vati ½ Jahr später in ein besseres Jenseits. Mhm.-Neuhermsheim, Lands- knechtweg 12. in unermeßlichem Schmerz: Hretel Horn Wwe. Die Beerdigung findet am Montag, 22. 12. 41, nachm..15 Uhr, im Hauptfriedhof statt. Emmm — Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Tode meiner lieben Mutter, Frau Marie Menninger, geb., Hellin- ger, sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden sage ich hiermit meinen tiefempfunde- nen Dank. Besonders danke ich Herrn Med.-Rat Dr. Bock und Herrn Dr. Ruoff für ihre ärztlichen Bemühungen u, den Schwestern und Pflegerinnen, die meine Mutter s0 aufmerk- sam und liebevoll umsorgt haben. 18. Dezember 1941. Artur Menninger Danksagung Für die wohltuende Teil- nahme beim Heimgang unseres lieben Kindes Hans-Dieter sa- gen wir hiermit allen unseren verbindlichsten Dank. Auch Dank für die vielen Blumen— spenden. Mannheim, 16. Dezember 1941. Hafenstraße 66 Familie Michael Dähler Unser lieber, ter Vater, mein lieber Sohn, uUnser Bruder, Schwager und Neffe Hons Maver Gefr. in ein. Panzerjiäger-Abt. ist nach seinér schweren Ver- wundung im Osten am 21. No- vember im Alter von 33 Jahren kür Führer, Volk und Vater- land gestorben. Mannheim, Feudenheim(Ka- stanienstr. 8, Kirchenkirnberg, Nürnberg, Mannheim, 20. 12. 41 In tiefer Trauer: Frau Anna Mayer Ww., Kin- der Gert und Christa, Otto Fischer und Frau Elisabetha, Emil Schreiner u. Fr. Anna, Fritz Mayer u. Fr. Margarete, Jos. Blohmann u. Fr. Johanna Rudolf Mayer u. Frau Irma, Herm. Mapyer u. Frau Maria, Emma Mayer, Lina Mayer. Statt Karten!— Danksagung! Für die innige Anteilnahme beim Hinscheiden meines lie- ben Mannes, unseres guten Vaters und Großvaters, Herrn Gottlieb Nickel, sagen wir herzlichen Dank, ganz beson- ders Herrn Nitschke für seine trostreichen Worte. Mannheim, 19. Dezember 1941. Im Namen der trauernden Familie: Frau Berta Nickel SGeldverkehr 5000.- RM. für geschäftl. Zwecke bei guter Sicherheit von Privat sofort gesucht.- Zuschr. unter Nr. 175 6930vs an HB Mannheim Derlehen sofort durch Herbert Müller,.-Elberfeld, Postfach Nr. 335. Anfragen Rückporto. Kirehl. Nachriehten ertsrersr Trske 2tzomnnnEr punh- Urikrtte Skahekr-ntrsnern Eveingel. Gonesdlenstonzeiger Sonntag, 21. Dez. 1941(4. Advent) Trinitatiskirche: 10 Uhr Scharn- berger, 11.15 Uhr Kindergottes- dienst, Scharnberger. Konkordienkirche: 10 Uhr Got- tesdienst mit Weihnachtsfeier des KG., Lutz, 17 Uhr Bürck. Christuskirche: 10 Uhr Dr. We⸗ ber, 11.15 Uhr KG., 16 Uhr Weihnachtsfeier des KG. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauek, 11.20 Uhr Weihnachtsfeier des KG., Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Münzel, 14 Uhr Weihnachtsfeier d. KG. Johanniskirche: 10 Uhr Miss. Bier, 16 Uhr Weihnachtsfeier des KG., Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Speck, 11 Uhr KG., Speck, 16 Uhr Weihnachtsfeier des KG. Matthäuskirche: 10 Uhr Insp. Dr. Rosenkranz, KG., Dr. Rosenkranz. Lutherkirche: 10 Uhr Gottesdienst mit Weihnachtsfeier des KG., Feuerstein. Melanchthonkirche: 10 Uhr Got- tesdienst mit Weihnachtsfeier des KG., Hessig. Auferstehungskirche: 10 Uhr Bo- demer, 11.30 Uhr KG., Bode- mer, 15 Unr Weihnachtsfeier des Kindergartens. Pauluskirche: 10 Uhr Hörner. 11.15 Uhr KG., Glitscher. Sondhofen: 10 Uhr Bartholomae, 11.30 Uhr KG., 16 Uhr Weih- nachtsfeier des KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Got- tesdienst mit Weihnachtsfeier des Kindergartens. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Haas Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel Feudenheim: 10 Unhr Schäfer, 11.15 Uhr KG., Schäfer.“ Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Unr KG., Schönthal, 15 Uhr Weihnachtsfeier des KG. Käfertal: 10 Uhr Kammerer, 11.15 Uhr KG., Kammerer, 15.30 Uhr Weihnachtsfeier des Kinder- gartens, Schäfer. Käfertal-süd: 10 Uhr Metzger, 11.15 Uhr KG., Metzger, 16.30 Unr Weihnachtsfeier des Kin- dergartens, Schäfer. Rheinau: Samstag, 19.30 Uhr Chri., Sonntag, 10 Uhr, Luger, 11 Uhr KG., 16 Unr Weihnachtsfeier des Kindergartens. Pfingstberg:.30 Uhr Lohr, 10.30 Uhr KG., 14 Uhr Weihnachts- feier des Kindergartens. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm, 11 Miss. 11 Uhr Uhr KG., Dr. Duhm. 15 Uhr Weihnachtsfeier der Kinder-⸗ gärten. Wallstadt:.15 Uhr Chrl., 10 Uhr Adelmann, 11.15 Uhr KG., 15 Uhr Weihnachtsfeier des KG. Alt-Kathollsche Kirche“ Schloß- kirche: 10 Uhr.- Erlöserkirche (Gartenstadt): 16 Uhr. Ladenburg(Sebastianuskirche': i Gewaltig sind die Aufgaben der Deutschen Reichsbahn gewachsen. Weit über die Grenzen des Groß- deutschen Reiches hinaus spannt sich heute das Verkehrsnetz. Von der Mei- sterung der gestellten Aufgabe hüngt Entscheidendes ab für die kämp- fende Truppe und für die Heimat. Fast 5 mal so groß wie vor dem Kriege ist heute der Arbeitsbereich des deutschen Eisenbahners e 1 1 14 i 101 1 L 5 14 MA 0 4 ueten VRBoiet“ An alle, die Reisegepäck auflieſern! Jeder, der heute reisen muſ- und niemand sonst soll reisen- kann die Deutsche Reichs- bahn auch bei der Beförderung des aufge- gebenen Reisegepücks entlasten. Daher: Beschrünken Sie sich auf das Nòtigste. Ver- suchen Sie, mit Ilhrem Handgepäck auszu- kommen. Nehmen Sie aber nicht mehr mit, als Sie im Gepückenetz über lhrem Sitzplat: unterbringen können. Geben Sie Reisegepück schon am Tage vor lhrer Reise, und zwar in verkehrsschwacher Zeit, auf. Helſen Sie Irrläuſer vermeiden. Koffer. Entfernen Sĩe alte Beklebungen am Kofſfer. Füllen Sie die Anhänger mit großer, deut- licher Handschriſt aus. Befestigen Sie die Anhänger sicher am Gepäckstück. Legen Sie einen Zettel mit Ihrer Anschriſt und mit Angabe des Versand- und Be- stimmungsbahnhoſs in jedes Gepũckstück. Prüfen Sie den sicheren Verschluß der Wer sich an diese Ratschläge hält, entlastet die Deutsche Reichsbahn und erspart sich selbst Unannehmlichkeiten. UIIr DoER DEUTSCHEN REICHSBAHN UND DU HILFEST DIR SELBST. Zu verkaufen —————————————— Herrenanzug, dkl., Gr. 50-52, gut erh., Backfisch- Wintermantel. Gr. 40-42, Pullover, schw., neu, Gr. 42, Strickkleid, getr., Her- renhemden, weiße und bunte, Gr. 41-42, gehäk. Bettdecke u. Puppensportwagen zu verkauf. Mannheim, D 2, 14, 3 Treppen. TCutowꝗoy. Größe 43-50, zu ver- kaufen.- Hansastraße 12, part. Anzug, braun gestreift, Größe 48. Regenmantel, gefütt., fast neu, Z2u vkf. Donnersbergstr. 9, Seitz Erstkl. Herren-Wintermentel. gr. Figur, zu verkauf.- Kuf 427 25. Knabenmentel, gut erh.,-10jhr zu vkf. Rosengartenstr. 30, IV. r. Herren- u. Damen-Wintermentel Gröhbe 50 und 48, zu kaufen ge⸗ sucht. Zuschriften erbet. unter Nr. 7732B an das HB Mannheim Dbamen- Plöschmantel, schwarz, Größe 44, zu vkf.- K 3, 6, III. Schwarzer bamenmantel, Gr. 44 mit echtem Pelz, verschie- dene Wollkleider, Blusen und Kostüme und neue.-Sommer- joppe, hell, für große Figur zu verkaufen. Anzus. nur Sonntag von 10 bis 14 Uhr. D 2, 14, III. r. Schönes rotes Somikleid für 14 bis 16j. Mädchen, schönes woll. Jäckchen(rot) für 10-12jähriges Mädchen, feine Trikot-Unter- wäsche für 10j. Mädchen, zwei Paar Lederschuhe, Gr. 39 u. 40. 1 Paar Knaben-Ski, Anzüge kür 10jhr. Knaben, Hosen, zwei Mäntel für Landarbeiter(mitt! Größe) zu vkf. Dunkel, R 7, 22 Schöne Ffohlenlacke, Gr. 44-46. Koffergrammophon mit Plat- ten zu verkaufen. Adresse zu erfr. unter Nr. 93956VR im HB. Fieli. Merzkrugen, sehr schön, zu verkaufen. O 6, 9 a, 1 Treppe pelzmeintel, Größe 42-44, zu ver- kaufen. Zuschriften erbeten unter Nr. 7658B an HB Mannh. Weihnoachtsgeschenkl- Schöner Fuchspelz für 120 Mark, fast neue Damasttafeldecke mit Ser- vietten zu verkaufen. Zuschrift unter Nr. 7742B an HB Mannh pelzmantel, 4 1g., Gr. 44, Film- packkamera, 6½ K9, EKinder- stuhl und-tisch zu verkaufen. Fernsprecher Nr. 420 29. Kellm-Cholselg.-Decke, gerein gest. Wandbehang, neu, 75 165. neue schöne'kissen, Tuch für Fenst'mänt. und Bord. dazu, ein Gansbräter, Einmachtopf u. à. zu verkaufen.- N 2, 2, 1 Tr. IKs. Tülldecke über 2 Betten, Paneel- bett, Nußb. pol., woll. Pullover für 14-17jhr. Jungen, handgestr. kleine Zinkbadewanne zu ver⸗ Kaufen. Mhm., K 3, 24, 2. Stock Ddemenslnefel mit Schlittschuhen Gröhße 40, zu verkaufen. Mann— Gbr. Douerbrondefen zu verkf Mhm.-Waldhof, Kl. Anfang 31. Schw. Hercd zu verkaufen. Mann- heim, P 6, 19, 4. Stock links.— Weißer 2flommig. Gasherd mit Schränkchen, sehr gut erhalt, sowie ein fast neues Laufgitter zu verkauf. Steinmann, Mann— heim, Werftstraße 37, parterre. Kinderqumml, Kinderwagendecke Kinderkorbwagen(Stub.), Kin- derstühlchen, Kinder-Torfbett zu ver!kaufen. Anzus.-12 Uhr. Bibienastraße 18, parterre links Elne Anzahl Kincderstühle mit Tisch, Kinderspielzeug, Wasch- wannen im Auftrage zu ver⸗ kaufen. Anzus. von 14-20 Uhr Kohl, Mhm., Kronprinzenstr. 55 Ein ovaler v. ein vlereck. Tisch zu verkaufen. J 6, 8, 3. St. IKs Betstelle mit Kastenrost, poliert Schreibtisch mit Aufsatz, ver- schied. Haushaltgs.-Gegenstände zu verkaufen. Anzuseh Freitag von 15-18 Uhr. Mannh., Rhein Aammstraße 3, 2 Trephen Unles. 2 gebr. Betten, kompl., mit Fe- derzeug zu verkaufen. Kahlen- born, Pflügersgrundstr. 17. An- sehen Sonntag von 10 Uhr ab Eisenbettstelle, neu, sofort zu verkaufen. Zu erfr.: Garten- feldstraße 43, 4. Stock links.— Gebr. Kinderhen mit Torfmull- einlage zu verkaufen.- Mannh., Otto-Beck-Str. 12, 4. St. rechts. Neue laute mit Hülle zu verkf. Zu erfr. nur sonntags: Ruf 40993 Hohner„Preciosd“, neuwertig, Hohner, Klubmodell I, gut er- halten, Sparherd, weiſ email., zu verkaufen.- J 2, 23, 2 Tr. Hohner-Lilipot mit Noten, Näh- maschine, gebr., zu verkaufen R. Götz, Mannheim- Käfertal, Baumstraße 5, von 15 bis 18 Uhr Vioſine zu verkaufen. Zu erfrag.: Untermühlaustr. 23, III. rechts Sehr qute ½/-Gelge mit Bogen u. Kasten, Herren-Leinensakko 1 Paar fast neue vern. Schlitt- schuhe, Größe 39-41, Breeches- hose für 15-17jähr. zu verkauf. Anzusehen 18-19.30 Uhr, auch sonntags vorm. Dalbergstr. 1, I. Schrankqarammophon, gut erhalt und neuer Petroleumofen zu verkaufen. Anzusehen zwischen 15-17 Uhr. Pestalozzistr.31, III. r foto-Aprarat, Zeiſi-Ikon, 9& 12, für Fi. apack und Platten, ein Paar.-Schlittschuhe, /i-Geige mit Kasten. Kristall-Lüster zu verkaufen. Anzusehen Samstas von 14 bis 16. Uhr. Mannheim, Waldparkstraße 29, 4. Stock IKs. heim, Bibienastr. 16, 1 Tr. links Morcigerüt, reparatur,-bedürftis, zu verkaufen. Mannh.-Feuden- heim, Weinbergstraße 36. Radlo, neu, zu verkauf.- Martin. Mannheim, C 4, 17. Rodio chllipe), c Röhren neu. Anzusehen zwischen—12 Uhr. zu-verkaufen. L 13, 11, Schrödé: Readio, Kosmos- Baukasten, neu, kür 25 RM. zu verkaufen. Mack, Mannheim, Kleine Riedstraße 7 Kleinempfänger(Batteriegerät) zu verkaufen.- Mayer, Mann- heim, Friedrichsfelder Str. 53. fFoto für Platten und Filmpack. 9& 12 em, mit Zubehör zu ver- kaufen. Otto, Eschkopfstraße 7. Anzuseh. Sonntag 11 bis 13 Uhr Foto, 10 15, für Postk.,.-Ana- stigmat, mit reichl. Zubehör zu verkf. Herzogenriedstr. 127, III ——— ꝗY——— Rollelflex- Foto mit Zeiß-Tessar :3,3, in sehr gutem Zustand. mit kompl. Ausrüstung zu ver⸗ kaufen. Zuschrift. erbet. unter Nr. 176 4960s an HB Mannheim fFotocipperdi(Jhagee), 9 12. mit Stativ, kaum gebraucht. Preis 40 RM., zu verkaufen. Angebote unter Nr. 5923B5 an HB Mannh Sehmolfllm-Kino, 16 mm. mit all Zubehör und drei Filmen, Preis 100 RM. zu verkaufen. Adresse unter Nr. 162963VR an Verlag. fotocpporot(Platten).5 K 6 em. •4,5- 300/100 Sek., Compurver- schluß. mit 12 Kassetten, Foto. 10& 15 em, f·4.8 mit 6 Kassetten und eingelegt Filmpack für 12 Aufnahm., alles in Ledertaschen zu verkaufen. Fernruf 516 97 Foto, 9& 12, mit 6 Kassetten und Ledertasche zu verkauf Mann⸗ heim, Verschaffeltstraße 11. I1 Kinderkino mit 2 Filmen zu ver⸗ kaufen Adresse zu erfragen unter Nr. 96 494VR im Verlag Helmkine für Normalfilm, auch als Lat. mag. zu benutzen, zu verksufen Nnzusehen zwischen 13-14 Uhr Renzstraße 7. 4. St ——— Feist neues Helmkino mit Filmen zu verkaufen. Anzus Sonntae ab 2 Uhr, werktags ab 19 Uhr Schanzenstr. 9, 4 St., Hinterhs Fotocppœirat, Kodak-Regent II. Form 6& 9. Blende Xenar:.5 F 10,5 em, mit gekuppelt. Ent- kernungsmesser u. Zubeh für 270 RM. zu verkaufen Mann heim, U 6, 30, 1 Tr., ab 17 Uhr. weniger- jedenfalls gut rauchen! 0 /arikan— olz erole Belkost hbewohren sich Seit Jahrzehnten 4 KlNDERNMAHMRMHMIMTEI erhältlich in apothehen u. Drogerien fotoopporot, neuwertig, 10X& 15 mit allem Zubehör und Foto- apparat 9“ 12, zu verkaufen Angeb u. Nr. 186403 uV an Verlag 2 pocr schllitschohe, Nr 25 U 77 Klavierlampe, Blumenkrippe zu verkaufen— Dietrich-Eckart Straße 25 Almenhof. Kindl.-Schlintschohe, Laterne mas und anderes zu verkaufen. An. zusehen von 16-18 Uhr Krause Mannh., Werderstraße 23, 4 Tr Eine Anzohl Rodelschlitten Kinderstühle. Waschwannen u etwas Kinderspielzeug im Auf- trage zu verkaufen Anzusehen werktags von 14—20 Uhr, sonn- tags von—18 Uhr bei Kohl, Mannheim Kronhrinzenziz,, Rollschuhe, Gr. 41-43. m aufmont Stiefel, erstkl Fabrik., fast neu Knabenhose für 12-16jährig. zu verkaufen, Anzusehen-15 Uhr Möller, Mannh., A 3, 6a, 3 Tr. Ski, gut erhalten,.50 m groß, Zzu verkaufen. Leydecker, Mann- heim, Charlottenstraße 6. 1 Pocr Ski zu verkaufen. Ludwig, Mannheim, O 6, 6. komplette lIndlonerousstoH⏑,e kür 10jähr. Jungen zu kaufen gesucht.- Fernsprecher 423 89 Bura, Dompfmoschine, Eisenbahn Spritzauto, gut erhalt., zu ver- kaufen. Anzusehen zwischen 14 bis 15 Uhr. Mannheim, P 4,-5, Heismeister, 4 Treppen. Schönes Kasperlthecfer mit Fi- guren zu verkauf.- Ruf 264 57. Große Burg, sehr gut erhalten sowie über 100 neue Soldaten zu verkauf. Schönau-Siedlung, Sonderburger Straße 45. Große Burg und großes Posthaus zu verkauf. Störner, Schlageter- straße 61, 3. Stock, Almenhof. Neue mass. Blelsoldeten zu ver- kaufen.- Fernsprecher 265 84 Märklln Baukosften(Iu. Ia) zu verkaufen. Mannheim-Neckarau Waldhofstraße 3, Schmiederer Haenbahn, fast deu TöHTerk mit allem Zubehör preiswert au verkaufen. Fernsprecher 221 36 ar G. Alle, Avuf Erdol verzichten, weil gerode mal keine Blechdo- sen do sind? Nein, mon nimmt einfoch die Nochfòll⸗ ckung, set⁊t sie in die leere Blechdose ein und hot immer die Schuhe haſfeh fängef ndbfeibenſopger schohnl Richtige gurnus-Anwendung — darauf kommt es an! Burnus, der wõösches chonende Schmotzooflöser, ist hevte nicht un- begrenzi lieſerbor: Desholb lein Gromm verschwenden und die Ge- brouchsonweisung genov beochten! Heißes Wosser 2. B. mocht Burnos unwirksom. ln hondwormem Wasser wirkt Burnos richtig und löst den Schmoutz s0 ovf, doß er ins Ekinweich- wosser ũbergeht Dos bedeutet holbe Woschorbeif, Woschmineſerspornis und gröhte Wöscheschonung. der Schmuouflõser Elektr. Eisenbehn, Spur 1, mit reichl. Zubehör, znam. Gasherd zu verkaufen. Anzuseh. Sams Schreiber, Waldparkdamm Nr. 6 El. Eisenbehn, Sp. 0, u. viele and Spielsachen, 2 Paar Boxhand- schuhe für Jungen zu verkauf Pfob, Mhm., Kronprinzenstr. 45 Elektr. Eisenbohn, Spur 0, Trafo 220 Volt, 2 Züge und viel Zube- hör, Burg mit Soldaten, Schüt zengraben usw., Märklin- Bau- kasten zu verkaufen, Ruf 233 41 Strohlsonne„Ulvi-“, 120Volt, für Körperbestrahlung, für 70 RM zu ver!kaufen. C1, 17, Laden, federhalter, l4kar. Fed., zu ver kaufen. Adresse u erfr. unter Nr. 1035080 im EHKB Mannheim NHancdqdeorb. led. Dom.-Sehrelb nisehmappe, verschließbar. zu verkaufen Anzus. nachm. bei Henn, Langerötterstraße 98.— lecd. Brieftosche, neu, und Füll- tag von 15-17 Uhr oder Sonntag Gut raſiert- aut gelaunt! eeeeeen nnegemennnnreeme vrrderrgterrbtrer Kaufgesuche Anzug, gut erhalt., für schlanke Figur(.74 m) zu kauf gesucht. Zuschr. u. Nr. 7679B an Verlag. Anzug, Größe.62-.67 m, gut er- halten oder neu, Herrenschnür- schuhe, Größe 40, Ziehharmo-— nika, diaton., zu kauf. gesucht Angeb. u. Nr. 7741B an Verlag. Guter.-Wintermontel, schwarz Größe 48, zu kaufen gesucht.- Zuschr. u. Nr. 7663B an Verlag. Herr.-Regen- o. Ueberg.-Mantel und Lederjacke für schl. Figur, .75 m groß, nur gut erhalten, zu kaufen gesucht.- Angebote unter Nr. 7670B an HB Mannh. Wintermantel und Rock für 16- jährigen Jungen,.65 m groß. zu kaufen gesucht.- Volz, Mh.- Waldhof, Korbangel Nr. 21. Knabenkleider für Bjähr. Jungen aus gutem Hause zu kaufen ge- sucht. Angebote erbeten unter Nr. 103992uvs an das HB Mhm. Tausche elektr. lokomoflve. Spur 00, fabrikneu, Perfekt- Schaltung 800, gegen gutlaufd. Lokomotive, Spur 00, mit alter Schaltung 700. Fr. Baerwind. Weinheim, Lützelsachsener Str. Nr. 30. Fernruf 2613 Weinheim. Skistlefel, gut erhalt., Größe 41. gegen Größe 43 zu tauschen. Fernsprecher Nr. 200 98. Kaufloden gegen Puppenwagen zu tauschen gesucht. Schönau- siedlung, Rybniker Weg Nr. 7. Verschiedenes Rotkreuzheim-Kochkurse, 1 3. 1. Gründliches Erlernen der bür- gerlichen und feinen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zweimonatigen Kur- sen. Unterrichtszeit von.15 bis .00 Uhr. Preis des Kurses RM 65.— Sprechstunden zur Anmel- dung täglich von 10—12 Uhr in 3 Mannheim aerer zenxuther rhecter Filmthecter NMetionoltheter Monnheim. Am Samstag, 20. Dezember Vorstel- lung Nr. 114. Außer Miete:„Der Vogelhändler“. Operette in drer Akten von M. West u. L. Held. Musik von Carl Zeller.- An— fang 17, Ende nach 19.45 Uhr. Als Weihnechtsgeschenk beson- ders geeignet: Gutscheine für die Vorstellungen des National- Theaters. Verkauf durch die Theaterkasse. Wertwoll im lnhalt u. geschmack- voll in der Aufmachung ist un- ser Verlagswerk„Das Euro— päische Mannheim“ von Dr. E. L. Stahl, eine der wichtigsten u. interessantesten Neuerschei- nungen der theatergeschicht- lichen Literatur. Mit vielen seltenen Bildern ausgestattet, ist das Buch ein schönes Weih- nachtsgeschenk. RM.40(Ganz- leinen), in allen Buchhandlun- gen erhältlich. Eleganter Pelzmantel, Gr. 42-44. nur wertvolle Felle, zu kaufen gesucht. Zuschriften mit An—- gabe von Pelzart und Preis er- beten u. Nr. 1864180s an Verlag reppleh, etwa.50 K.50 m oder größer, neuwertig, zu kaufen gesucht. Angebote erbet. unter Nr. 7684B an das HB Mannheim 1 Peer Damenschouhe, Gr. 38-39. nied. Abs., zu kaufen od. gegen Größe 37 zu tauschen gesucht Zuschr. u. Nr.1764900VS an Vexl. Goasbackofen zu kaufen gesucht. Hartmann, Lampertheim a. Rh., Jakobstraße 10. bomenfahrracd zu kauf. gesucht. Angeb. u. Nr. 93952vs an Verl. Kinderwogen mit Ausstattung. gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr.103993vS an Verl. Kinderwogen, gut erhalten, zu kaufen ges. Fernruf Weinh. 2666 Suche neuwert. u. eleg. Herren- zlmmer sofort zu kaufen oder gegen neues Speisezimmer zu tauschen. Zuschr. erbet. unter Nr.7342B an das HB Mannheim Rolladenschronk für Registratur ca.*& 2 m, neu oder gut erh., zu kauf. gesucht. Becker& Co., Ladenburg am Neckar. Klavier gegen bar bis 480 RM. zu kaufen gesucht. Zuschr. erbeten unter Nr. 7662B an HB Mannh. Akordion, gut erhalt., 34 Piano- tasten od. mehr, zu kaufen ge- sucht. Fritz Rottermann, Ham- bach a. d. Weinstr., Weintal 14. Recdio, auch kleines Gerät, sofort zu kaufen gesucht.- Ruf 431 83 Operngles Luxusausführung) zu Kkaufen gesucht. Gefl. Angebote erbeten an Fernsprecher 537578 Holzpferd auf Rädern, Schaukel- pferd oder ähnl. Reittiere zu kaufen gesucht. Angebote an: Dr. Woldan, Mannheim- Fried- richsfeld, Neckarhäuser Straße Aktentasche, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 7723B an das HB Mannheim Ankauf v. Gold und Silber, alte Silbermünzen, Brillantschmuck Hermann Apel, P 3. 14. Planken gegenüb. Modehaus Neugebauer Gégründet 1903 Gen A u. C 41/8186. Gold. Sprungdeckeluhr für Weih- nachtsgeschenk zu kauf. gesucht. Angeb. u. Nr. 6079B an Verlag. Vervlelfälnger, gut erh., Hand- oder Motorantrieb(110 Volt) zu kaufen gesucht.- Angeb. unter Nr. 7426B an das HB Mannheim Kaufe pistolen, Cal..35 und.65 Waffen-König Mannheim L 6. 5 Elektr. Waschmoschine(John od. Miele) zu kaufen gesucht. An- gebote unter Nr. 236554 V an HB Elektr. Waschmaschlne, nur gut erhalten, zu kaufen gesucht. Fernsprecher Nr. 262 71. Aku · Batterie · Radlogeràt, sut spielend, zu kaufen gesucht.- Zuschr. u. Nr. 7721B an Verlag. Tanzschulen Tanzschule Knopp, Qu 1, 2. Ruf Nr. 284 01. Kurse für Anfänger beginnen am 2. und 6. Januar. Anmeldungen erbeten. Verloren Goldener Armreit am Samstag verloren. Abzugeben gegen Be- lohnung bei Kober, Leibnizstr.6 Krofttahrzeuge -To.-Llieferwagen zu kaufen ge⸗ sucht. Koch& Co., G. m. b. H. Aschbachwerke, Waldmichel- bach im Odenwald. pKkW. Lieferwagen(10 Ztr. Trag- kraft) zum Schätzpreis zu ver- kaufen. Mannh., Schwetzinger Straße 64, Fernsprecher 403 22. personenlleferwagen(Hanomag- Record), 4türig, evtl. mit An⸗ hänger zum Schätzpreis zu ver- kaufen. Eugen Trauth& Sohn. Backwarenfabr., Herxheim.L. DKWoder sonst. Kleinwacgen, mögl. wenig gefahren, in gutem Zustand zu kaufen gesucht.- Meister- oder Sonderklasse be⸗ vorzugt. Zuschr. u. 186 407 vVS an den Verlag dieses Blattes. Auto-Bosch-Dienst Heinr. Weber. Mannheim, J 6G,-4. Ruf 283 04. Opel-Kdett-limousine in best. Zustand für 1373.- RM zu ver- kaufen. Bausch, Mhm.-Secken— heim, Kloppenheimerstraße 83. Fernsprecher 471 37. Geschäffl. Empfehlungen Töten u. Beutel, Fetthüllen, De- korationspapiere, Preisschilder, Großfotos u. v. m. bei G. Bar- telsheim& Co., Mannh., P7, 24 (Planken). Ruf 212 02. Doas Radiĩum-Sol· Bud Heldelberq ist wegen Durchführung weite⸗ rer techn. Arbeiten von einschl. Montag, 22. Dezember. bis Mitt- woch, 31. Dezbr., geschlossen Wiedereröffnung: Freitag, 2. Ja- nuar 1942 Bad Heidelberg AG., Heidelberg. Eine wirklieh kluge Haustfrau weiß Nützlicheres zu tun als sich den Kopf zu zerbrechen: Wohin dieses Jahr zum Weih⸗ nachtseinkauf? Erfahrene Haus- frauen wissen. Man kauft gut bei Defaka.. und solches Wis- sen spart viele Wege und das ist heute viel wert.(U III) Mehr Ffreude bereiten Sie lhren Angehörigen durch einen ge— sprochenen Brief auf Schall- platten Aufnahmen jederzeit im Tonstudio Musik-Doll, Ludwigs- hafen. Bismarckstraße 52. Auf jedem Apparat spielbar. planos flügel Hormonlums Pianohaus Arnold. Mannbeim N 2. 12. Fernsprecher 220 16 Verdunłk eln, donn Böllnger. Ver- dunklunęs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristis lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen Bölinger, Tapeten. Linoleum Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998 Heute neue Wochenschdu. Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast- Capitol: Japan Seite an Seite mit Deutschland und Italien! General Moscardo beim Führer- Der Reichsmar- schall bei seinen Fliegern am Kanal- Vorbereitungen für das Weihnachtsfest— Minenräum- boote auf hoher See Stoß- truppunternehmen an der finni- schen Front— Im Raum vor Moskau- Der Führer spricht zum deutschen Volk- Der ja- panische Botschafter beim Füh- rer- Japans Wehrmacht schlägt 2ul— Alhambra. Täglich.30.45.10, Sonntag ab.15 Uhr unser Weih- nachtsfestprogramm:„Wir bit⸗ ten zum Tanz“. Ein echtes Wie⸗ ner Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger. Elfie Mayerhofer, Theodor Danegger. Hans Holt, Auguste Pünkösdy.-Die Presse schreibt:„Eine Fülle rauschen- der Walzer- und Polkamelo-⸗ dien.., ein ausgezeichnet un- terhaltender, wohl ausnahms- los gefallender Lustspielfllm“. Im Vorprogramm: Heute neue Wochenschau. Für Jugend- liche üb. 14 Jahren zugelassen Uchisplelheus Müller, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag Zarah Leander. Willy Birgel Carl-Froehlich-Film der Ufa mit Maris Koppenhöfer Fr Benfer u sm Schicksal. Triumpn und Untergang eines königlich Herzens!- Hauptfilm.20 5 35 und.55 Uhr Neueste Wochen- schau:.05.25 Uhr- Jugendl. nicht zugel So.: Beg..05 Uhr. fiim-· pœlcst.-Meckorou, Fried- richstr. 77. Ruf 485 57. Heute: „Die Heilige und ihr Narr“.- .15 u..45 Uhr. Die Wochen- schau in beiden Vorstellungen am Schluß. Sonntag.30 u..00. film · palcest.-Neckorau, Fried- richstraße 77. Samstag, 3 Uhr, u. Sonntag.30 Uhr: Märchen- vorstellungen:„Dornröschen“. 20 Pfg. mehr. Reginq. Ruf 482 76. Beginn.15 und.15 Uhr. Sonntag.15 und 7 Uhr. Das entzückende Lust- spiel:„Der Kleinstadtpoet“ mit Paul Kemp, Wilfried Seyfert. Jugend hat Zutritt.- Sonntag, .30 Uhr: Jugend- und Fami- lienvorstellung„Der Gipfel- stürmer“. Alhambra. Morgen Sonntag vorm. 11 Uhr.- Nochmalige Wieder- holung- Frühvorstellung:„Das Weib bei fernen Völkern“- Ein Dr.-Baessler-Tonfilm von Leben. Liebe, Hochzeit des Weibes in Afrika, China, Indien und auf Bali. Funkelnder Ferner Osten! Zauber und Schrecken uralter Kultur-Königin oder Sklavin- Exotische schöne Menschen— Frauen als Erbschaft- Braut- kauf-Kinderaussetzung- Hoch- zeitsfeier- Sklaverei Baft.- deren- Kinderhochzeit- Braut- werbung-Totenhochzeit-Ernte und Neujahrsfest auf Bali-Sa- crale Liebe. Vorher: Die neue Wochenschau.- Jugendl. unter 19 Jahren nicht zugelassen. Es empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu lösen. Zentral, Mhm.-Welchof. Freitag bis Montag. Wo..00.00 Unhr. So..50.55.00 Uhr.Joachim Gottschalk, Charl. Susa. Volker von Collande, Hans Brausewet- ter, Hubert v. Meyerink, Albert Florath in:„Eine Frau wie Du“ in lebendigen schicksalserfüll- ten Szenen umreißt dieser Film mit Brig. Horney die schmerz- lich süße Liebe eines jungen Mädchens, deren bedingunss- lose Gläubigkeit durch eine an- dere Frau schwer erschüttert wird. Jugendverbot!- Neueste Wochenschau.- Sonntag,.30 Unr: Märchenland in Farber „Die Wiesenzwerge“. Konzert-Kaffees in„Das Herz der Königin“ Einf? Kinder 30, 50 u. 70 Pf., Erw. A — — 5 55 Städtische Sparbasse NI A NM NTIVIE E N Tteslage i gaden-Baden 1. Weihnachtstag, 25. Dezember, 17 Uhr: Kurhaus Großer Büh- nensaal: Sonderkonzert d. Sin- fonie- u. Kurorchester anläfßl. des 150. Todestages von Wolfg. Amad. Mozart. Dirigent: Gotth. E. Lessing. Solistin: Christine Purrmann, Berlin(Klavier). 2. Weihnachtstag, 26. Dezember, 15 Unhr: Kleines Theater:„Der Lügenpeter“, Märchenspiel von Toni Impekoven.- 19.30 Uhr: Kl. Theater:„Die große Kurve“ Lustspiel von Curt J. Braun. Mittwoch, 31. Dezbr., 20.30 Uhr: Kurhaus Großer Bühnensaal: Großer bunter Abend. Freitag, 2. Jan., 19.30 Uhr: Kleines Theater:„Lüg nicht, Baby“, Mus. Lustspiel v. Bernd Werner Sonntag, 4. Jan., 11.15 Uhr: Kur- haus Großer Bühnensaal: Orgelkonzert. Dienstag, 6. Jan., 19.30 Uhr: Klei- nes Theater:„Die große Kurve“ Lustspiel von Curt J. Braun. *2 Aenderungen vorbehalten! Ufa-palcast. Täglich.00.30.15. „Kadetten“ Ein historisch. Film der Ufa aus Preußens schwer- sten Tagen mit: Mathias Wie⸗ man, Carsta Löck, Andrews Engelmann, Theo Shall Spiel- leitung: Karl Ritter. Musik: Herbert. Windt.- Im Vorpro- gramm: Neueste Wochenschau u. Kulturfiim:„Volksleben am Rande der Sahara“.- Jugend- liche ab 14 Jahr. haben Zutritt Uta-Polcst. Morgen Sonntag, vor- mittag 10.45 Uhr: Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Kadetten“ und neuester Wo— chenschau. Café Wien, p 7. 22(Planken) Das Haus der guten Kapellen die Konditorei der Damen Täglich nachmittags u abends (15.30— 18 30 u 19 45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen polost-· Kflee, Rhelinaold“ Mannheims größtes Konzert Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei, 1000 Sitzplätze. 2 2 Orchester Fred Brühl Konzert- zeiten tägl nachm von—6 30 Uhr abends von.30— 10 30 Uhr Montags geschlossen Unterheahung Grundstucksmarłkt Eigenhelmſinonzierunq. Geld für Hausbau oder Kauf Ihr lang- gehegter Wunsch, ein eig. Haus Zzu besitzen, wird durch uns er- fküllt. Ein- oder Mehrfamilien- haus wird lückenlos einschließ! Nebenkosten finanziert. Keine Verwaltungskosten, angemessene Verzinsung lhrer Spareinlagen In geeigneten Fällen Vorfinan- zierung durch Zwischenkredit bei 25 Proz. Eigenkapital mög- lich.— Verlangen Sie noch heute unsere reichbebild. Auf- klärungsschrift„Der Weg zum Eigenheim“, die hnen postwen- dend kostenlos und unver⸗ bindlich zugeht.- Bausparkasse Mainz.-., Mainz. Geirtengrundstuck in Feudenheim (I Morgen) an eine od. mehrere Personen zu verpachten. Angeb unter Nr. 7548B an den Verlag. Immobillen-Lllegenschaften Im- mobilien-Knauber, Mannheim,. Breite Str., U 1. 12. Ruf 230 02. Einfmillenhaus gegen bar sof zu kaufen gesucht. Angebote u. Nr. 7712 B an den Verlag d. Bl. Bauplatz mit baureifem Objekt in schöner Lage Feudenheims für Einfamilienhaus Umstände halber abzutreten. Zuschriften u. Nr. 186 405 Vvs an den Verl. Geschäfte Altmetalle, Alteisen, alte Ma- schinen, alte Autos, kauft Hein- rich Krebs, Huthorstweg 29 Fernsprecher 533 17. Steirkte Schlogschere sof. gesucht J. Engelsmann.-., Ludwigs- hafen am Rhein. Leiterwegen Tragkraft 2,5 bis 3 Zentn., zu kaufen gesucht. Bad. Pfälz. Flugbetrieb A. G. Flug- hafen Neuostheim. Tauschgesuche 1 paor noue Damen · Holbschuhe schwarz, Gr. 38, gegen Gr. 39 zu tauschen gesucht.- Ruf 425 60. lebensmittelgeschäff mit Haus von Fachehepaar zu kaufen ge- sucht. Umsatz mind. 100 Mille. Barmittel vorhanden. Angebote unter Nr. 162953VvS an Verlag. Lichtbildkunst Tillmann-Matter (gegr. 1859), Mannheim. P 7, 19. Fernsprecher 255 70. Zum Bier die dute Ams-Brezel nur vom Spezialbetrieb Josef Ams jr., Fernruf 505 43. Tötren und Beutel, Pack- u. Ein- schlagpapier Louis Böhm Nachf Papiergroßhandlung, Mannheim K 1. 18. Fernsprecher 278 84.— Besen, Börsten, Pinsel. Martin Bonifer. Mannheim, P 3. 4.— Fernsprecher 233 44. Blumen für Freud und leld. Blu- menhaus Osk Prestinari, Fried- richsplatz 14, Fernsprech. 43939 Blumen fur Freud und leld. Blu menhaus E Assenheimer, Mann— heim. E 2,. 18. Fernruf 205 86. Kohlen, Koks, Briketts. Bernauer & Co. Gm b H. Mannheim Luisenring 9, Ruf 20631 u. 25430 Sanitäre Bedarfartikel durch Sa- nitätshaus Friedr Dröll, Mann— heim, Qu 2. 1. Fernruf 244 60. r̃b7obedor. Papfer- uU Schreib- waren E Würfel Müm U 1. 3 Eisenwaren. Die Fa Karl Arm— bruster Schwetzinger Str 91-95 ist telefonisch unter Nr 426 39 erreichbar Spedition und Behnspediteur J Reichert Söhne. Mannbeim Fernsprecher Nr 355 11 Elsenwaren aller Art empfiehlt das bekannte Fachgeschäft Her- mann Mig. F 2, 5, Fernruf 210 06 bamen-Hüte Umarbeitung ge- tragener Hüte: Erika Hennig, Seckenheimer Str. 6, Ruf 438 22 lacke, forben und putortikel Ladengeschäft im Stadtteil Lin- denhof, beste Lage, Umstände halber baldigst abzugeben. Er- forderl. Kapital ca. RM 3000.—. Zuschr. u. 7430 B an den Verlag Schreinerel mit 4K4-Zimm.-Haus 10—15 000 RM Anzahl. zu verk. E. Schäfer, Mhm., K 1, 9. Immb. Unterricht Pacr neue Schneeschuhe gesg. Russenstiefel, eventl. gebr., zu tausch. gesucht. v. Berg, Große Merzelstraße 43, 2. Stock. Fausche Helxklssen, neu, 220 Volt gegen 120 Volt. Angebote unter Nr. 7439B an das HB Mannheim NMeuer pelzmontel(ind. Lamm), Größe 44, Länge.10 m, gegen Größe 46-48, auch andere Pelz- art, zu tausch. ges. Ruf 406 87. 1 pœcr.⸗Halbschuhe, braun, wenig getr., Größe 41-42, gegen neuwertige gestr. dunkle Hose (Schrittlg. 80 em, Bund 100 em) zu tauschen ges. T 2, 14, III. r. 7 pddr.-Schuhe, schw., Gr. 36½ u. 37, zu tauschen gegen Gr. 36 Dalbergstraße 1, 1 Treppe, von 18-19.30 Uhr, a. sonntags vorm. Kurzschrif u. Meschinenschreib. kür Anfänger-Lehrgänge in Nach- mittags- und Abendkursen. Be- ginn: 14. Januar 1942. Privat- Handelsschule Schüritz, Mann- heim, O 7, 25(Kunststraße). Die Osterkurse beginnen am 16. 4. 42. privctunterricht in Tag- u. Abend- kursen durch: Höhere Privat- lehranstalt Institut Pensionat Sigmund, Mannheim, A I, 9, am Schloß. 1,.-8. Klasse. Ruf 217 42. Tiermarkt Diesl., Truthenne tauscht gesgen Trüthahn oder sonst. Geflügel Anzuseh. Qu 4, 3. Junger fox in nur gute Hände ———— alles in bestem Zustand bei ca.. Schuhmarkt, H 1, 14. Inh. Arnold Bernauer, Schuhwaren. a. Markt- platz. Fernruf, 213 08. Verslcherung. Rufen Sie bitte Fernruf 407 25 an. Kölnische Lebensversicherungs a.., Be- Zzirksdirektion Mannh., Augusta- Anlage Nr. 29. lotterlelose durch die staatliche Lotterie-Einnahme Dr. Martin, Mannh., D 1,-8(Hansa-Haus an den Planken) Ski-lnstoncdsetzung, fachmännisch durch Braun& Scholl vorm. Sportabteilung Hill& Müller, N 3, 11-12. Fernsprecher 258 17. Baumann, Verkaufshäuser, Mann- heim, T 1,-8.- Schlafzimmer 325.—, 375.—, 470.—, 540.—, 570.—, 665.—. Küchen 260.—, 295.—, 330.—-, Wohn- schränke 325.-, 330.—, 650.- RM., Schränke, Betten, Frisierkom- moden zu verkaufen. Eleg. Schworzw. Böten-Uhren Eiche mit Nußb. u. ganz Nußb., kür 110 und 220 Volt, sofort lieferbar.- Reichardt bei Haff- ner, Mannheim, Qu 1, 19. Vordbnkeſbncsreſſoe mn ſeder Größe sofort lieferbar. Maße genau angeben. Karl Kraus, Tapeziermeister, Krappmühlstr. Glorla-Palast Seckenheimerstr. 13 Der Liebesroman einer Bank- beamtin.„Clarissa“ mit Sybille Schmitz, Gustav Fröhlich, Gu- stav Diesel Julia Serde Frika Helmke, Elga Brink, Werner Scharf. Ab heute die neue deut- sche Wochenschau„Japan Seite an Seite mit Deuts⸗chland und Italien“.- Beginn:.05.00.20 Hauptfilm.05.20.45, So. ab 14.30 Uhr. Jugdl. ab 14 J. zugel. Gloria- Palast Seckenheimerstr. I3 Heute 13 40 Uhr, Sonntag, 13 Uhr, Montag, 13.40 Uhr: 3 Mär- chenvorstellungen mit d. Ton— fiim:„Hänsel und Gretel“ so-— wie das Märchen„Vom Bäume⸗ lein, das andere Blätter gewollt hat“. Preise 30, 40, 50, 60 Pfg Erwachsene 20 Pfg. mehr. Bitte, die Kleinen zu begleiten. Vor- verkauf. Copltol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772 Heute bis einschl. Montag: Be⸗ zaubernde Frauen- heitere Me- lodien und viel Laune-„Opern- hall“ mit Heli Finkenzeller. Fita Benkhoff. Marte Harell, Paul Hörbiger., Will Dohm, Theo Uingen, Erika von Thellmann .a m.- Richard Heubergers unvergängl Operette in neuer filmischer Gestalt!— Neueste Wochenschau.30 und.45 Uhr Hauptfilm 3 45.00.15 Uhr Jugendliche nicht zugelassen“ Sonntag: Beginn.30 Uhr. Schauburg. Täglich.45.00.15, Sonntag ab.15 Uhr: Das rei- zende Terra-Lustspiel:„Frau nach Maß“ mit Leny Maren⸗ bach. Hans Söhnker, Fritz Ode- mar, Hilde Hildebrand, Dorit Kreysler, Walter Steinbeck, Hermann Pfeiffer.“ Ein Film mit Witz und Laune und tau— send herrlichen Einfällen. Heute neue Wochenschau.- Für Jugendl. nicht zugelassen Schauburg. Morgen Sonntag vor- mittag: Jugendvorstellg., 10.45 Uhr. Der grohße Abenteurer- flim„Gold in New Frisco“ mit Hans Söhnker, Alexander Gol- ling, Annie Markart, Hilde Jansen, Otto Wernicke, Gustav Waldau, Paul Westermann, Jo- sef Eichheim. Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau. palast-Tacesklino 1 1, 6. Breite Straße. Ruf 268 85. Von vorm. 11 Unr vbis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. In Wiederauf- führung:„Mutterliebe“— Ein Film, der allen Müttern ein Denkmal der Treue und des Dankes errichtet- die wunder- volle Geschichte einer Mutter, eine Geschichte vom Leben, Kampf und Schicksal eines rei- chen und unbeugsamen Herzens. geschrieben von einem Dichter, inszeniert von einem souveränen Gestalter, gespielt von herr- lichen Darstellern.— Käthe Dorsch, Wolf Albach-Retty, Paul Hörbiger, Hans Holt.- Jugend ab 14 Jahr hat Zutritt Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr libelle. Bis einschließlich 24 De- zember geschlossen Ab 25. Dez die Weltattraͤktion K E Gnid- leys, Liliput-Artisten und da- große Weihnachtsprogramm. poalmgarten, Kleinkunstbühne im Zentrum der Stadt, zwischen F 3 u. F 4 Unser Weihnachts- programm vom 16 bis 31 Dez 1941 1. Willy Zeiz-Morel, köst- licher Humor in Vers u. Prosa, 2 Rudi Klär. Triumph d. Kraft, 3 R Benzinger. komischer Rad- kahrer, 4 Lisa Cristowa, die Elastikerin großen Stils, 5. Bert Friemel, humoristischer Reck⸗ akt, 6 Duo Eggers, das elegante Tanzpaar, 7 P Cotta, der drol- lige Lehmpatzer, 9 Liana. klas- sische Täglich Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr.- Sonntag ab 16 Uhr, Ein- tritt kür alle Veranstaltungen 50 Pfennig. Dreil hunte Stuncden. Am Sonn— tag, 21. Dezember, 14.30 Uhr, im Rosengarten(Nibelungen- saal): Drei bunte Stunden un- ter Mitwirkung des Musikkorps eines Flakregiments und erster Kräfte des Nationaltheaters so- wie sonstiger namhafter Künst- ler. Karten von RM-.75—.10 sind in beschränkter Anzahl noch zu haben an der Kasse des Rosengartens Samstag von 11—14 u. Sonntag 11— 14 Uhr. D. A.., Amt Heer, Standort Mannheim. Weinhaus Hötte, Qu 3. 4, und im Heurigen tägl Stimmungskonzer Konditorei-Kcfflees Gerocde zur Meihnochtszeit wer- den unsere Spezialitäten in Ku- chen und Backwaren gerne ge⸗ kauft. Die Verarbeitung von nur einwandfreiem Materisal durch geschulte Fachkräfte brachte schon vor Jahren den Qualitätsbegriff:„Thraner-Spe⸗ zialität“. Auch im EKriege wollen wir im Rahmen des Möglichen unseren Kunden und Gästen das Beste und Preis- werteste bieten. Durch erhöhte Leistung versuchen wir die kriegsbedingten Einschränkun- gen etwas auszugleichen. Dazu ist aber notwendig, daß die Ver- derblichkeit von Waren unbe dingt verhütet werden muß. gehend, können wir daher Be- stellungen von Kuchen u. Back- waren nur noch annehmen, wenn dieselben bis abends 56 Uhr abgeholt werden. Kondito- rei u. Kaffee H. C. Thraner. Mannheim, C I, 8, am Parade- ptatz. Ruf 216 53-59. Goststärten Stacttschänke„Durlacher Hof“. Restaurant. Bierkeller Münz- stube. Automat die sehenswerte Gaststätte f. jedermann Mann— Schönheitstänzerin— Von diesem Gesichtspunkt aus- f Tininnmeniehn baler zalen Thermalbadeanstalten, Fango- naus u. Inhalatorium geöffnet. Im Kurhaus regelmäß. Konzerte des Sinfonie- u. Kurorchesters. Sinfonle-Konzerte unter Mitwirkung von Solisten. In d. Kurhaus-Gaststätte nach- mitt. u. abds. Künstler-Konzerte Theatergastspiele (Opern, Operetten, Schauspiele) Unterkunftsmõöglichkeiten in allen Preislagen und in reicher Auswahl. Spielbonk (Roulette, Baccara 30/%40) täglich (außer 24. und 25. Dezember) von 14 bis 24 Uhr in Betrieb. Auskunft u. Prospekte: Bäder- u. Kurverwaltung Baden-Baden C(Fernsprecher 1151/0) Strussburg? baͤnn merken die dich bine we⸗ ſiefert Innen frei Haus Raab Karcher“ SIRASSBUEG/ ELSASS Wenderstr. 2 FENNVMNRUF. 21000 25770 25771.25772 * la der Bastelstube dorfeEsbit. Troł· ken-Brenn- foff nicht ehlen. Vieler. 3 lei mocht er 3* 8 bels. Wosser, 3— leim, lLötkolb. 3 usw). Kävfl. in einschl. Geschäöft. 8 kockung 20 Tobl. Auch zum 0 0 0 Feldpostversond zugelossen. 5 derugsquellen- Nochweis durch! 0 NERST. ERIcHS(CHONR 0 STUHGAxT.W 4 IIIII 4 35 EFA so heißf die neve 4 pfg. Zigarefte en 92 eC 20 —acaclbi abzugeben.- H 7, 24, 4. Stock. Nr. 17- Fernsprecher 438 48. Die neueste Wochenschau. hbeim. P 6, an den Planken. Verlag u Mannheir Fernruf-? Erscheint wöchentli frei Haus Trägerlol kaufspre. Sonnma 1 Samn Reichsn Samstag den Aufr Meine de Ich we ren So auch der ſchenk all Front! Unſere 1939, 194 gehenden geſchich Sie truge halb Eur Feind auf begann il drohenden nichtungs Reich auf ſchewismu höchſten ſi der Weltg Nun if Soldaten in Belgi des Balko im Oſten bis zum bis zur und Nat danken, Jahre eir ſicherte Ungezäh ſich gerad lichen Dar Soldaten, ſchulden. und äußer darüber en Soldaten, einem der dieſe Dan bringen k Unſere Fe Waffen, 9 brauchsges produziert Die Fell an die F möglich ſit (Von Nachdem nahme det vorragende die Englä ben— kön militäriſch ſten Phili Aktion läß tegie auf ſition um Verbindun nämlich S bekommen. Uhr deutſ Marineabt quartier g. japaniſcher ber bei Te danao aus liche Wid wird hinzt gunſten de In Lon daß damit wie von N bedenklich ſtand, daß eine Inſel niſchen La beiden gro Vorher l in Waſhin neue Land nommen Luftang Jlo auf d⸗ gerichtet m ſechs feint ſeien, Flu und ein L Die Arn quartiers paniſcher Truppen i Ende des haben u der mala einer Uni