Josef Eichheim ans Fitz- Elise espermann- Eva Beppo Brem enschau ndl. nicht zugel. N K1•5 Breitesfr. erken Bambe I, Litzmannstad- li fem: en verlangt eln krii· Bel nervösen Se. wie. Herzklopfen, n, Herzdruok, Herz- bel Arteflenverhe!- schon vlelen Besse- Fl. NM.10 in Apoth ——=+ elben— beirkeit— rnus! stoffe in Burnus, „lõsen ouch on llen der Wsche eiſ) usv/ zusom- otz so.cοf, doſ übergeht. Mon e hicht longe sle hölt ſönger. s Sporsom noch , donn kommen nhelt, wenn Sie ch erholten. 105 zuflöser Min hrubhen. Scheuern chwan genommen. erneuern⸗ erlonimen. ser Zeil. ereii. *5 ulauregen. haben sind. esser pllegen. Sam. Kind!“ Chuhpflege Verlag und Scehriftleituns Mannheim. K 3. Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal Fakenkr wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. NS- TAGESZEITUNG FUR Weihnachiscusgabe 11. Jahrgong — zhanner MANNHEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in destimmten Ausgaben. an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzel- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ cichtsstand Mannheim. Nummer 356 55 Mennheim, 24., 25., 26. Dezember 194¹ edeeeer im Ende des Ringens slehl unser Sieg „Vom Frieden sprecken isl jehzl nichl die Leil: kin lnierview des Reidisauhenminislers Roosevelts Gröfenwahnsinn Berlin, 24. Dez.(HB⸗Funk) Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, gewährte dem Vertreter der ſpaniſchen Nachrichtenagentur„Efe“, Herrn Ar⸗ tis, eine Unterredung, in der er die allei⸗ nige Schuld Rooſevelts am Ausbruch dieſes Weltkrieges feſtnagelte und dem Willen der im Dreierpakt verbündeten Mächte zum kompromißloſen Kampf bis zum Endſiege Ausdruck gab. Im einzelnen be⸗ antwortete der Reichsaußenminiſter dem Ver⸗ treter des ſpaniſchen Nachrichtenbüros folgende Fragen: „Ich fragte zunächſt den Reichsaußenminiſter über den Kriegseintritt Japans und Amerikas: „Welche Gründe glauben Sie, Herr Reichs⸗ außenminiſter, waren für dieſe Entwicklung entſcheidend, und wie beurteilen Sie die Folgen dieſer Kriegsausweitung?“ Der Reichsaußenminiſter erwiderte:„Die Schuld an dieſer Kriegsausweitung liegt aus⸗ ſchließlich bei Mr. Rooſevelt. Rooſevelt wollte Japan von ſeinen natürlichen Rohſtoffquellen abſchneiden und dem japaniſchen Volke in Oſt⸗ aſien das Geſetz der Wallſtreet⸗Millionäre vor⸗ ſchreiben. Kurz, er wollte Japan ſtran⸗ gulieren, ſo wie es Mr. Churchill im Ver⸗ ein mit Mr. Rooſevelt verſucht hat, in Europa Deutſchland und Italien zu ſtrangulieren. Die Art und Weiſe, wie Mr. Rooſevelt hierbei vor⸗ egangen iſt, war allerdings ſo aggreſſiv, be⸗ eidigend und gleichzeitig ſo ſinnlos, daß jeder vernünftige Menſch ſich fragen mußte, ob die⸗ ſes tolle Gebaren noch einem normalen Gehirn entſpringen konnte. Man hat mir ge⸗ ſagt, daß Mr. Rooſevelt ſeit einiger Zeit in immer verſtärktem Maße an Zwangsvor⸗ ſtellungen leidet. Tatſächlich hat er in den letzten Jahren eine Politik getrieben, die nur als größenwahnſinnig gegenüber ſeinen Freunden und als getrieben von Verfol⸗ gungswahn gegenüber ſeinen Feinden cha⸗ rakteriſiert werden kann. Er hat ſeine Naſe und ſeine Finger in jeden Winkel der Erde geſteckt, wo er und ſein Land überhaupt nichts zu ſuchen hatten. Wenn man in dieſer Zeit Mr. Rooſe⸗ velts außenpolitiſche Handlungen beobachtete, wurde man in den letzten Jahren unwillkürlich an das Gebaren jenes bekannten amerikaniſchen Rowdys erinnert, der in ein Gaſthaus kommt, ſich als großer Herr aufſpielt, mit Dol⸗ lars um ſich wirft, alle anrempelt, herausfor⸗ dert und beleidigt, bis dieſes Treiben einem Anweſenden zu viel wird und er dieſen Row⸗ dy blitzſchnell.o. ſchlägt. Mr. Rooſevelt hat nunmehr einen Schlag erhalten, von dem er ſich ſo leicht nicht mehr erholen wird: In den erſten drei Tagen ſeit Eröffnung der Feindſeligkeiten iſt es den Ja⸗ panern in der Tat gelungen, praktiſch die ge⸗ ſamte pazifiſche Schlachtflotte der USA zu vernichten und die letzten England noch zur Verfügung ſtehenden modernen Schlachtſchiffe, die es nach Oſtaſien entſandt hatte, zu ver⸗ ſenken. Darüber hinaus hat es Japan fertig⸗ ebracht, in den erſten Tagen des Konflikts aſt die geſamte Luftflotte der beiden Staaten in Oſtaſien zu vernichten. Damit hat unſer japaniſcher Bundesgenoſſe innerhalb dreier Tage die Suprematie zur See und die Herr⸗ ſchaft in der Luft im vſtaſiatiſchen Raum für Japan hergeſtellt. Die Landungsoperationen zur endgültigen Sicherung dieſes rieſigen Ge⸗ bietes kann Japan nun planmäßig durchfüh⸗ ren, ohne daß ihm aller Vorausſicht nach Eng⸗ land und Amerika noch als ernſte Gegner ent⸗ gegenzutreten vermögen. Die ſo vernichtende engliſch⸗amerikaniſche wüährend der erſten Kriegstage im Pazifik bedeutet— ſo⸗ fern das Schlachtenglück Japan weiter treu bleibt, woran ich bei dem Heroismus unſeres japaniſchen Bundesgenoſſen keinen Augenblick zweifle— eine erneute völlige Umwäl ⸗ zung der weltpolitiſchen Lage und eine in dieſem Krieg von den Angelſachſen nie wieder einzuholende weitere Machtverſchiebung zugunſten der Verbündeten des Dreimächtepaktes.“ „Können Sie mir, Herr Reichsaußenminiſter einiges darüber ſagen, wie es zu dieſer Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen der Achſe und Japan gekommen iſt? Wurde dieſe bereits ſeit langem vorbereitet, um, wie Deutſchlands Feinde ſagen, eines Tages mit dieſer Kombination die Demo⸗ kratien anzugreifen?? „Nichts iſt falſcher als eine ſolche Be⸗ hauptung“, ſagte der Reichsaußenminiſter mit beſonderem Nachdruck.„Ich will Ihnen gern erzählen, welchen Verlauf die Dinge genommen haben, denn ich habe ſeit Jahren im Auftrag des Führers dieſe Fragen behandelt. Schon bald nach der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus wurde die deutſche Außenpolitik entſcheidend beeinflußt von dem unüberbrückbaren Gegenſatz zum Bolſchewis⸗ mus und zu deſſen Träger, der Komintern in Moskau. Ich habe daher bereits im Jahre 1933 auf Wunſch des Führers die erſten Fäden mit Tokio angeknüpft und dort auch Verſtänd⸗ nis für den von uns angeſtrebten Zuſammen⸗ ſchluß aller ordnungsliebenden Staaten gegen die bolſchewiſtiſche Zerſetzung gefunden. Daß die Gedanken des faſchiſtiſchen Jtalien, deſſen Duce als erſter in Europa den Bolſchewismus in ſeinem Staate beſeitigt hatte, in gleicher „Richtung liefen, war ſelbſtverſtändlich. Aus die⸗ ſer Ideengemeinſchaft der drei Groß⸗ mächte Deutſchland, Italien und Japan iſt dann in den Jahren 1936/37 der Zuſammenſchluß ge⸗ gen den Kommunismus im Antikominternpakt erfolgt. Ausdrücklich wurde in den Pakt eine Beſtimmung aufgenommen, wonach jeder anti⸗ Kolſchewiſtiſch eingeſtellten Ration der Bei⸗ tritt zu dieſer Gemeinſchaft offenſtehen ſollte. So iſt als einer der erſten Staaten Spa⸗ nien dem Antikominternpakt beigetrelen. Deuſchland hat ſich dann bemüht, auch Eng⸗ land zum Beitritt zu dieſem Ordnungsblock zu bewegen. Ich möchte Sie daran erinnern, daß nach meiner zum Botſchafter in London im Jahre 1936 ich beim erſten Betreten engliſchen Bodens es als eines der Ziele mei⸗ ner Arbeit bezeichnete, England über die große Gefahr des Kommunismus aufzuklären. Die Salonbolſchewiſten von London, jene Vertreter der traurigſten politiſchen Erſcheinung unſerer Zeit, haben mir das niemals verziehen! Ein noch deutlicherer Beweis dafür, daß dem Führer ſeinerzeit daran lag, auch das britiſche Imperium zur Teilnahme an der antibolſche⸗ wiſtiſchen Front zu bewegen, iſt der, daß er mich, den damaligen deutſchen Botſchafter in London, beauftragte, die Formulierung dieſes Ordnungsblockes perſönlich in die Hand zu nehmen. Dies geſchah durch die Unterzeich⸗ nung des Antikominternpaktes mit Japan in Berlin im November 1936 und mit Italien im November 1937 in Rom. Ich entſinne mich noch ganz gut dieſer Begebenheiten. Als ich damals von Rom wieder nach London zurück⸗ kam, führte ich eine Ausſprache über dieſe Frage mit dem engliſchen Außenminiſter Mr. Eden herbei, um ihn von der Bedeutung dieſes ideologiſchen Zuſammenſchluſſes für die ge⸗ ſamte Kulturwelt zu überzeugen. Als dann Mr. Eden mir bedeutete, daß man in England die Unterzeichnung des Antikominternpaktes durch den deutſchen Botſchafter in London mit Mißvergnügen betrachte, habe ich ihn eingehend über Zweck und Ziel dieſer Politik und deren Bedeutung für die Abwehr einer in⸗ neren Zerſetzung des britiſchen Impe⸗ riums aufgeklärt. Ich wies ferner darauf hin, daß dieſer Pakt ſich gegen niemand richte und daß der Beitritt zu demſelben auch England offenſtehe. Wie ich nach meinen Erfahrungen vom Jahre vorher nicht anders erwartet hatte, ſtieß ich aber auf Verſtändnisloſigkeit und habe auch ſpäter nie mehr etwas von der engliſchen Regierung über unſere Anregung gehört. Man war eben in England mit Blindheit geſchlagen und wollte nicht ſehen. „Geſtatten Sie mir eine Frage, Herr Reichs⸗ außenminiſter, war der Antikominternpakt aus⸗ ſchließlich weltanſchaulicher Natur oder ver⸗ folgte er auch realpolitiſche Ziele?“ „Dieſe Frage iſt leicht zu beantworten“, meinte der Reichsaußenminiſter.„Ein Englän⸗ der hat einmal uns, die Italiener und die Ja⸗ paner als die Habenichtſe dieſer Welt be⸗ zeichnet, womit er völlig recht hatte. Allerdings waren wir nicht Habenichtſe von Natur aus oder aus geſchichtlicher Ueberlieferung, ſondern Fortsetzung iene Seite 2 Von drei Torpedos geiroffen So wurde der englische Flugzeugträger im Aflontik versenłkt Berlin, 24. Dezember. Mit der Verſenkung eines vierten Flugzeug⸗ trägers hat die engliſche Kriegsmarine einen neuen ſchweren Verluſt erlitten. Wie wir zu der Tat des Kapitänleutnants Bigalk erfahren, ſpielte ſich der Angriff im Atlantik wie iorg. ab: as unter Führung des Kapitänleutnants Bigalk ſtehende Unterſeeboot ſichtete im At⸗ lantik einen feindlichen Geleitzug, der von Gibraltar nach England beſtimmt war und nahm die Verfolgung auf. Beim Geleitzug ſtand ein britiſcher Flugzeugträger, der durch ſeine Jagdflugzeuge die Schiffe des Geleit⸗ zuges gegen Angriffe deutſcher Fernkampf⸗ bomber und Unterſeeboote zu ſichern ſuchte. Der Flugzeugträger hatte ein von vorn bis Achtern durchgehendes glattes Flugdeck. Neben dem Flugzeugträger verſahen Zer⸗ ſtörer und Bewachungsfahrzeuge den Geleit⸗ dienſt. In der Nacht vom 21. zum 22. De⸗ zember gelang dem Unterſeeboot der geplante Angriff auf den Flugzeugträger. Gleich der erſte Torpedo traf das feindliche Kriegsſchiff in den Schrauben und machte es manövrier⸗ unfähig. Auf das geſtoppt liegende Schiff machte das Unterſeeboot einen neuen Angriff und traf es mit zwei Torpedos. Eine Waſſer⸗ ſäule ging nach heftiger Detonation in der Mitte des Schiffes in die Höhe. Kurz darauf erfolgte die zweite Detonation und eine noch höhere Waſſerſäule ſtand am Vorſchiff. Nun ſenkte ſich der Bug des Schiffes. Schnell war das Vorſchiff überflutet und das Heck ragte eine Weile geſpenſtiſch in den Nachthimmel. Dann ging das britiſche Schiff mit den an eſe befindlichen Flugzeugen kopfüber in die iefe. Englands Flotte iſt damit wieder um ein im Augenblick für die Briten beſonders wich⸗ tiges Kriegsſchiff ärmer. Bei Kriegsausbruch beſaß Großbritannien ſieben Flugzeugträger, von denen mehrere jedoch bereits veraltet und äußerſt langſam ſind, ſowie vier 1939 vom Stapel gelaufene Neubauten. Von den über 22000 Tonnen großen Flugzeugträgern ſind drei—„Courageous“,„Glorious“ und„Ark Royal“— verſenkt und zwei—„Illuſtrious“ und„Formidable“— durch deutſche Flieger⸗ bomben vor längerer Zeit außer Gefecht geſetzt worden. Wie einſchneidend ſich dieſe Einbuße auswirkt, hat die Kataſtrophe von Malaya be⸗ wieſen, denn die britiſche Admiralität war nicht in der Lage, den Schlachtſchiffen„Prince of Wales“ und„Repulſe“ zur Luftſicherung einen Flugzeugträger mit nach Oſtaſien zu geben. Der neue Verluſt eines ſo wichtigen Kriegs⸗ ſchiffes ſteigert daher die britiſchen Schwierig⸗ keiten und trifft Englands Flotte ſomit be⸗ ſonders hart. Weihnacht im Wolgabunker Im zauberhaften Licht der weißen Kerzen wird um das schlichte, kleine Bäumlein das schönste deutsche Fest gefeiert. Lamettastreifen, geschnitten aus Stanniol von Zigarettenpackungen, sind der einzige Schmuck der grünen Zweige. (PK-Aufn.: Kriegberichter Leßmann— H..) Lichtschein aus der Heimat Mannheim, den 24. Dezember. In dieſer dritten Kriegsweihnacht ſpüren wir das Trennende des Krieges beſonders ſtark. 1939 gab die Wacht am Weſtwall noch viele zur Feier der Heimat frei, 1940 war am Strande des Atlantik die Feindberührung durch das Meer faſt aufgehoben und nur unſere Luft⸗ waffe, die Schnellboote unſerer Kriegsmarine und unſere U⸗Boote hatten keine Kampfpauſe. Die gewaltige Steigerung unſeres Lebenskampfes iſt auch an der ununter⸗ brochenen Härte des Einſatzes heute erkennbar. Die Oſtfront hält ſehr viele deutſche Männer zurück, Nordafrika verlangt gerade jetzt ver⸗ ſtärkten Nachſchub. Und doch ſteht in jeder Wohnſtube wieder der lichterſtrahlende Tannenbaum, ſchmücken die grünen Pyramiden unſere großen Plätze und duftet es in den Fluren nach lange zuſammen⸗ geſparten Pfefferkuchen und Stollen. Denn wir wollen unſern Kindern ja nicht die große Freude des Jahres zerſtören laſſen und wir wollen uns ſelbſt das ſchöne Symbol deutſchen Glaubens wahren. Die Jugend unſeres Volkes würde an ihrer künftigen Leiſtungsfähigkein ge⸗ ſchädigt werden, wenn wir ihr den reichen Schatz des deutſchen Brauchtums ſchmälern würden. Niemals hat unſer Volk die Feſtigkeit ſeiner Haltung beſſer beweiſen kön⸗ nen als jetzt, wo die Sorgen vor dem Glanz des Feſtes zurückweichen und die Zeit erfinde⸗ riſch macht und wir im zähen Ringen der Völ⸗ ker doch die Ruhe zur vertrauten Feier auf⸗ bringen. Wir dürfen dabei nicht auf das ſehen, was gegen andere Jahre daber fehlt, ſondern nur auf das, was wir trotz der rieſigen Kraftan⸗ ſtrengung des Kampfes doch noch erübrigen konnten. Was uns ſchwer gemacht wurde, be⸗ kommt doppelten Wert. Uns wird das Selbſt⸗ verſtändliche ſo zum koſtbaren Erwerb. Es iſt ganz gut für uns, daß wir nicht ſo aus dem Vollen mehr verſchenken können. Dadurch er⸗ hält die Liebe neuen Antrieb. Was man lange geſucht und viel überlegt hat, gilt viel mehr als die Wahl aus dem Ueberfluß. Die Kinder werden aus ſelten zufriedener Verwöhntheit wieder für die Freude am Kleinen gewonnen. Ihre gläubigen Blicke zählen die Kerzen auch gar nicht. Der Front aber wurden die Zeichen gedenken⸗ der Liebe zum tiefen Erlebnis der Zuſammen⸗ gehörigkeit. Tage des Wiederſehens ſind ſchön und doch auch überbeſetzt von Plänen und Ver⸗ ſuchen. Die Stille, die ein weiter Raum aber dazwiſchen legt, knüpft das Band der Familie ganz feſt, und die Sehnſucht wird wie ein in⸗ niges Zwiegeſpräch. Der kleine nadelnde Fich⸗ tenzweig oben im Päckchen zaubert die großen Wälder der Heimat an die Front und an jedem kleinſten Geſchenk haftet die Liebe, die ein Kämpferleben umſorgt. Treue und Dankbarkeit iſt unausgeſprochen auch jedem draußen ver⸗ ſichert, den die Feldpoſt nicht rechtzeitig mehr bedenken konnte. Dieſer Austauſch der Gedanken zwiſchen Hei⸗ mat und Front, dieſes lautloſe Grüßen hat nichts von weichlichem Gefühlsüberſchwang an ſich. Denn alle wiſſen, daß wir im ernſteſten Entſcheidungskampf der deutſchen Geſchichte ſtehen. Wir haben den Blick feind⸗ wärts zu richten und dürfen einander nicht lange in die Augen ſehen. Das gilt für die kämpfende Truppe und für die Arbeiter der Rüſtungsbetriebe, für die Frauen im Beruf und im kinderreichen Haus, für die Männer in Verwaltung und Planung. Der Feind läßt uns nicht eher Ruhe, bis er beſiegt iſt. Wir ſind hart geworden in Urteil und Entſchlüſſen, der Krieg hat uns gewandelt. Das ſchließt nicht aus, daß während kurzer Ablöſungszeit ein froher Kameradenkreis ſich draußen bildet, der um die friſchgefällte Tanne ſitzt. Und wo ein Radioapparat ſteht, da wird für entſpannende Unterhaltung geſorgt ſein. Ebenſo braucht unſere Heimatfront, vor allem die vielen jungen Mädel, die jetzt ohne ihren Soldaten feiern müſſen, eine frohe Aufmunte⸗ rung. Tod und Leben ſind gar dicht beieinander. Und man ſoll den jungen Menſchen nicht ver⸗ argen, wenn ſie zu Scherz und luſtigen Liedern Zeit finden, während ſich über manchem Hel⸗ dengrab die Erde ſchließt und manche Mutter ihre Lebenshoffnung aufgeben muß. Wir ehren den tapferen Kämpfertod jedes deutſchen Man⸗ nes, der draußen vor dem Feinde blieb. Und ebenſo ehren wir den Schmerz jeder Mutter, die ihr Kind der deutſchen Zukunft opferte. Und wenn wir in ihrer Nähe ſind, zwingt uns die dankbare Achtung zu einer faſt ſcheuen Ge⸗ dämpftheit, in der wir ihr leiſe das Haar ſtrei⸗ cheln oder die zitternden Hände küſſen möchten. Aber wir geben auch der nachtreibenden Kraft des jungen Volkes Gewähr, die ihres vollen Lebens ſich bewußt ſein will. Das Lachen ſoll auch in der Zeit des ſchwerſten Kampfes niche erſterben. Denn wir haben nur die Feſtigken des Herzens, die ſtärker iſt als alle Bunker und. Panzer, wenn wir die Freude pflegen. So wollen wir auch das Feſt. das jetzt ange⸗ brochen iſt, erleben: mit der unerſ Haltung des Kämpfers, der gerade in der ſtän⸗ digen Bereitſchaft, das Leben zu opfern, auch die Luſt am Leben nicht verliert. Das Opfer iſt gerade das größte, das Verzicht auf Teuer⸗ ſtes bedeutet. Und an der Stärke des Opfer⸗ willens meſſen wir die Siegesausſicht. Unſer en Geſchenk an die Front, das die ollſammlung zuſammenbringen ſoll, wird auch ein Ausdruck der innerlichen Stärke unſeres Volkes werden und wird dem Front⸗ ſoldaten draußen mehr von der Treue der Hei⸗ mat künden, als ein paar nett verpackte Kuchen oder Zigaretten. Der deutſche Soldat, der noch jeden Feind zurückgeſchlagen hat, der ſich ihm ſtellte, hielt von der Heimat die Brand⸗ und Mordluſt der Sowjets fern und ſicherte im weiten Feindraum uns das Brot für ſpätere Jahre. Unter dem Befehl und nach dem Vorbild des Führers iſt unſer Heer zu unvergleichlichen Taten fähig. Die Front im Oſten iſt ein ſicherer Wall, wir brauchen keinen Anſturm des Feindes zu fürch⸗ ten. Aber wir haben die Pflicht, dafür zu ſor⸗ gen, daß die Finger am Abzugshahn nicht ſteif vor Froſt werden und die Füße feſten Stand auf der erſtarrten Erde erhalten. Wo deutſche Männer für uns in der ſtillen Nacht auch Wache halten, in den Feldſtellungen der kahlen Steppe, im Dämmern der gfrika⸗ niſchen Wüſte, vor den Flakgeſchützen am Atlan⸗ tig, auf den Türmen der U⸗Boote, am Steuer der Flugzeuge, überall wölbt ſich über ihnen der funkelnde Sternenhimmel, deſſen Anblick auch die Heimat zum Thron des ewigen Gottes führt. Vor den Zeugen ſeiner Allmacht treffen ſich die liebenden Gedanken derer, die der bit⸗ tere Krieg trennte, und der feſte Glaube, der aus dem Strom deutſchen Blutes das Reich deutſcher Art im ſtolzen Endſieg ſchon erneuert weiß, eint unter dem feſtlichen Dom des Him⸗ mels zu inbrünſtiger Andacht Front und Hei⸗ mat. Dr. Kurt Dammann. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 23. Dez. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Die ſchweren Kämpfe im mmittleren Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront dauern fort. An mehreren Stellen wehrten unſere Truppen ſtarke Angriffe des Feindes erfolgreich ab und ver⸗ nichteten hierbei 19 ſowjetiſche Panzer. Kampf⸗ fliegerverbände unterſtützten die Kämpfe auf der Erde. Sie fügten dem Feind hohe blutige Verluſte zu, vernichteten zahlreiche Panzer⸗ und Fahrzeuge aller Art und ſetzten mehrere Batte⸗ rien außer Gefecht. In den Gewäſſern von Sewaſtopol be⸗ ſchädigte die Luftwaffe ein ſowjetiſches Kriegs⸗ fahrzeug durch Bombenvolltreffer. Oſtwärts der Fiſcher⸗Halbinſel verſenkten Kampfflug⸗ zeuge einen Frachter mittlerer Größe; ein wei⸗ teres Handelsſchiff wurde in der Kola⸗Bucht durch Bombenwurf beſchädigt. 3 Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, griff ein Unterſeeboot unter Führung des Kapi⸗ tänleutnants Bigalk im Atlantik einen bri⸗ tiſchen Flugzeugträger an, der zur Sicherung eines Geleitzuges eingeſetzt war. machte den Flugzeugträge rch——. lbe mi rierunfähig. Nach zwei weiteren Torp ſern im Vorſchiff 53 in der Mille 1 zeugträger über das Vorſchiff ge In Nordafrika kam es am geſtrigen Tage im Raume oſtwärts von Bengaſi zu Kämpfen, die noch andauern. Deutſche Kampfflugzeuge erſprengten in der weſtlichen Cyrenaika briti⸗ ſche Truppenanſammlungen und Laſtkraft⸗ wagenkolonnen. Militäriſche Anlagen auf der Inſel Malta wurden bei Tag und bei Nacht bombardiert. Deutſche Jäger ſchoſſen hierbei zwei britiſche Flugzeuge ab. Die britiſche Luftwaffe warf in der vergangenen Nacht mit ſchwachen Kräften eine geringe Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben auf Wohnviertel einiger Orte an der Deutſchen Bucht. Marineartillerie ſchoß einen feindlichen Bomber ab. Dr. Goebbels spricht heute abend Berlin, 24. Dez.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Dr. Gpebbels ſpricht von 21.00 bis 21.15 Uhr zu Weihnachten über alle deutſchen Sender zum deutſchen Volk und vor allem zu den Auslandsdeutſchen. Gauleiter Bohle ſpricht. Am Weihnachtsabend ſpricht der Leiter der Auslandsorganiſation der NSDApP, Gauleiter Bohle, über die Kurzwellenſender zu den Auslandsdeutſchen und den deutſchen Seeleuten. In einer Weihnachtsbotſchaft wird der Gauleiter den Auslandsdeutſchen in aller Welt den Gruß der Hei⸗ mat zum deutſcheſten aller Feſte übermitteln. 1— 1 in die mißliche Lage iſt zum Beiſpiel Deutſch⸗ land erſt während der letzten Generation als Folge eines verlorenen Krieges und der egoiſti⸗ ſchen Machtpolitik der Habenden, vor allem aber Englands ſelber gekommen. Dieſe Habenichtſe, die in ihrer wenig beneidenswerten Lage ſchon im Intereſſe der geſamten Menſchheit, und zwar alſo auch der Beſitzenden, den Kampf ge⸗ gen den Bolſchewismus auf ſich genommen hat⸗ ten, hätten mit Fug und Recht erwarten kön⸗ nen, daß dieſe zumindeſt ſich der von ihnen be⸗ triebenen Politit der friedlichen Revi⸗ ſionen nicht verſchließen würden. Die Aus⸗ dehnung der Zuſammenarbeit der Antikomin⸗ ternmächte auf dieſes Gebiet war eine ganz natürliche Folge dieſes Zuſammenſchluſ⸗ ſes. Wenn die Staatsmänner der beſitzenden Staaten auch nur einen Funken Vernunft in ihren Köpfen gehabt hätten, hätten ſie ſich die⸗ ſen Beſtrebungen nicht entgegengeſtellt, ſondern im Gegenteil, ſie wären denſelben entgegenge⸗ kommen und hätten ſelbſt einen Ausgleich ge⸗ funden. Wie verhältnismäßig leicht und ohne die geringſte Belaſtung für ihr eigenes Wohl⸗ leben ein ſolcher Ausgleich geweſen wäre, ver⸗ mögen Sie aus dem Beiſpiel zu erſehen, daß Deutſchland von England niemals etwas anderes verlangt hat, als die Rückgabe der ihm ehemals wider alles Recht geraubten Kolonien. Der Beſitz derſelben war für England gänzlich belanglos, für das rohſtoff⸗ arme Deutſchland aber von Bedeutung. „Können Sie mir, Herr Reichsaußenminiſter, etwas darüber ſagen, welche Ziele Deutſch⸗ land Italien und Japan mit dem Abſchluß des Dreimächtepaktes verfolgten und wie deſſen Auswirkungen im Vergleich zum Antikomin⸗ ternpakt ſind?“ Der Reichsaußenminiſter überlegte einen Augenblick und erwiderte dann:„Während der Antikominternpakt vorwiegend ein Pakt zur endgültigen Austilgung der letzten Keimzelle des Bolſchewismus in den ihnen angeſchloſſe⸗ nen Ländern, alſo ein weltanſchaulicher Pakt iſt, iſt der Dreimächtepakt ein ausgeſprochen politiſches, militäriſches und wirtſchaftliches Bündnis, das im Jahre 1939 in der klaren Erkenntnis, daß die angelſächſiſche Welt gegen uns zum Kriege trieb, abgeſchloſſen wurde. Seine Bewährung iſt heute bereits Geſchichte geworden. Als dann die Rooſeveltſche und Churſchillſche Politik-den Krieg gegen die Achſe entfacht hatte, wurde am 27. September 1940 der Dreimächtepakt mit Japan abgeſchloſſen, und zwar als ein Pakt gegen die Kriegsaus⸗ d. h. alſo mit dem ausgeſprochenen Ziel, Rooſevelt doch noch zur Vernunft zu bringen und die Vereinigten Staaten aus dem Kriege, der ſie letzten Endes nicht das ge⸗ ringſte anging, herauszuhalten. Wenn Herr Rooſevelt heute das Gegenteil ſagt und behauptet, der Dreimächtepakt ſei ab⸗ geſchloſſen worden zur Eroberung der Welt, ſo könnte dies an ſich der Ausdruck eines vom Ver⸗ e befallenen Pſychopathen ſein, in Wahrheit aber ir ſich 0 dieſer Be⸗ hauptung— wie, wir heute wiſſen— nur Lienht die iwa ie Abſicht eines Gröfen⸗ wahnſinnigen, der ſelbſt in ſeinem maß⸗ loſen Ehrgeiz die Welterobern und da⸗ her zur Tärnung eine ſolche Abſicht den Dreier⸗ paktmächten unterſchieben möchte. Denn Herr Rooſevelt hätte es ja leicht gehabt. Er brauchte nur, anſtatt zum Krieg gegen Deutſchland, Ita⸗ lien und Japan zu hetzen, eine vernünftige Po⸗ 12 Am Ende des ningens Slehl Unser Sieg/ immninunniionntmnnnmnmimmmn litik des Ausgleichs nach allen Seiten zu trei⸗ ben. Dann wäre die Kriegsausweitung verhin⸗ dert worden und vielleicht wäre England dann noch zur Vernunft gekommen. Für den völlig unangreifbaren und ganz auf ſich ſelbſt geſtell⸗ ten amerikaniſchen Kontinent lag jedenfalls nicht die geringſte Veranlaſſung vor, ſich in die Angelegenheiten anderer Kontinente einzumi⸗ ſchen. Aber Mr. Rooſevelt in ſeinem maß⸗ loſen Ehrgeiz wollte erobern und in Ab⸗ kehr von der weiſen Politik ſeines großen Vor⸗ gängers Manroe fremden Erdteilen ſein Geſetz vorſchreiben. Erſt durch dieſe Rooſeveltſche Po⸗ litik iſt alſo die im Dreimächtepakt vorgeſehene Militärallianz zur Auslöſung gekommen. Mr. Rooſevelt trifft daher die alleinige Schuld am Ausbruch dieſes Weltkrieges“. „Wie beurteilen Sie, Herr Reichsminiſter, die allgemeine Kriegslage und wie ſehen Sie die weitere Entwicklung dieſes größten Ringens voraus, das es je gegeben und das jetzt die ganze Welt umfaßt? Was wird am Ende dieſes Kampfes ſtehen? Wie wird der Friede ausſehen? Man ſpricht von Friedens⸗ vermittlung der Neutralen, von deutſchen Frie⸗ densfühlern in Moskau uſw., iſt etwas Wah⸗ res an dieſen Gerüchten?“ Der Miniſter ſah mich ernſt an und er: widerte:„Von Frieden zu ſprechen, iſt jetzt nicht die Zeit. Jetzt heißt es Kampf und nochmals Kampf. Mit einem Heroismus und Fanatis⸗ mus ohnegleichen wird dieſer Krieg von Deutſchland, Italien und Japan und ſeinen Verbündeten bis zum endgültigen Sieg geführt werden. Die Hunderte von Millionen von Menſchen, die ſich im Dreierpakt zuſammen⸗ geſchloſſen haben, kennen nur dieſes eine Ziel und ſind bereit, das Letzte hierfür ir opfern, denn ſie wiſſen, daß ſie nicht nur für ihre eigene Exiſtenz, ſondern für das Leben ihrer Kinder und Kindeskinder kämpfen. Die Männer, die an den vielen weltweiten Fronten der Dreierpaktmächte ſtehen, wiſſen ſehr genau, daß im Falle ihres Verſagens nicht nur ſie verloren ſind, ſondern von einem erbar⸗ mungsloſen Gegner Frauen und Kinder und ihr Land vernichtet, ja praktiſch ihr ganzes Volk ausgelöſcht würde. Deshalb werden wir dieſen Kampf kompromißlos und erbar⸗ mungslos kämpfen, bis der Gegner endgültig geſchlagen und das Leben unſerer Völker für alle Zukunft vor der Bedrohung durch Bolſche⸗ wismus und Plutokratien geſichert iſt. Die Sehnen des weltpolitiſchen Dreiecks ſind jetzt ſtraff geſpannt und es iſt meine Ueberzeugung, daß jeder, der ſich dieſer ſtärkſten Mächtekombi⸗ nation der Welt entgegenſtellt, daran zerbre⸗ chen wird. Das hat England bei ſeinen Lan⸗ dungsverſuchen in Europa erfahren, das haben die Staaten Europas erfahren, die ſich uns ent⸗ gegenſtellten und das hat zur Vernichtung der ruſſiſchen Kernarmee und zur Beſetzung des größten Teiles des europäiſchen Rußland ge⸗ führt. Und in den letzten zehn Tagen hat die Schlagkraft unſeres japaniſchen Partners im Pazifik den Amerikanern und Engländern eine entſcheidende Niederlage beigebracht, die in dieſem Ktrieg kaum wieder gutzu⸗ machen iſt. „Was nun die Fräge deutſcher Friedens⸗ fü'hler in Moskau betrifft“, ſagte der Reichs⸗ außenminiſter mit einem Lächeln,„ſo iſt dies nichts als dummes Geſchwätz. Zweifellos ſtammen dieſe Gerüchte wieder aus der Lügen⸗ fabrik der angelſächſiſchen Propagandiſten. Bis⸗ churchills Biligang nach Washinglon Koncclischer Ministerpräsident gleichfclls neich Woshington bhefohlen Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 24. Dezember. Die amtliche Mitteilung, wonach Chur ⸗ chill und Lord Beaverbrook am Montag in Waſhington eingetroffen ſind, um dort mit Rooſevelt alle Fragen, die in Zuſammenhang mit den gemeinſamen Kriegsanſtrengungen ſtehen, zu beſprechen, iſt keine Ueber⸗ raſchung. Wir haben bereits am Montag im„HB“ darauf hingewieſen, daß Churchill einen Hilferuf an Rooſevelt gerichtet hat, und daß vielerorts die Anſicht beſteht, er werde ſeine Bitten ſelber den Nordamerikanern unterbrei⸗ ten. Mit Telegrammen und Telefongeſprächen iſt es eben nicht mehr getan. Rooſevelt, deſſen Pazifikflotte vernichtet wurde, der Guam be⸗ reits verlor und auf dem beſten Wege iſt, auch die Philippinen zu verlieren, hat offenſichtlich Churchill nach den USA zitiErt. Es iſt ein Canoſſa⸗Gang, den Chur⸗ chill antreten mußte und der ihm dadurch nicht leichter fallen wird, daß ſein Miniſterkollege Lord Beaverbrook, der aus Kanada ſtammt, ihn mit Feldmarſchall Dill, dem Chef des General⸗ ſtabes des Empire, Luftmarſchall Portal, Chef des britiſchen Luftwaffenſtabes, und Admiral Sir Dudley Pound begleitet. Der kanadiſche Miniſterpräſident Mackenzie King wird Ende der Woche ebenfalls in Waſhington ein⸗ treffen, um an der Konferenz teilzunehmen. Ferner ſind aus London nach Waſhington der USA⸗Botſchafter in England Winant und Rooſevelts perſönlicher Beauftragter, Harri⸗ man, mitgereiſt. Hand in Hand mit dieſem Bittgang Churchills ſcheinen die Beſprechungen zu gehen, die in dieſen Tagen in Tſchung⸗ king, Kairo und Moskau geführt wur⸗ den. Es hat den Anſchein, als ob Rooſevelt nun noch energiſcher als vorher die Briten auf den zweiten Platz verweiſen will. Bel Ino gehl es jeizi um Iinn und Singapur bavcio erobert/ Dünkirehen auf Penong/ Der Kompf iobt um clie reichsten Zinngruben der Welt (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 24. Dezember. Nur noch 30 Kilometer ſtehen die Japaner jetzt vor Ipo, der Hauptſtadt des Sultanats Perak und dem Zentrum der malayiſchen Zinn⸗ induſtrie. Damit iſt die Schlacht um den Beſitz der reichſten Zinngruben der Welt entbrannt. Japaniſche Landungstruppen rücken aus drei Richtungen: von Nordweſten aus der eroberten Provinz Wellesley, von Norden aus der 4 Perak und von Oſten aus der Provinz Kelantan heran. Die Briten kämpfen bei Ipo nicht nur um die reichen Zinngruben von Perak, ſondern gleichzeitig um Singa⸗ pur. Sie kämpfen damit um zwei Dinge, die für das Empire von größter Bedeutung find. Das hat in Singapur größte Be⸗ 455 nis ausgelöſt. Aus dem letzten Singa⸗ pur⸗Kommunique erſieht man, daß die Briten in größter Eile ſich auch im Oſtteil der malayi⸗ ſchen Halbinſel zurückziehen und die Provinz Kelantan beſchleunigt räumen. Der Fall von Ipo würde, worauf ſelbſt engliſche Nachrich⸗ tenagenturen hinweiſen, nicht nur aus indu⸗ ſtriellen Gründen ſchwerwiegende Folgen ha⸗ ben, ſondern nicht zuletzt aus militäriſchen. Denn von Ipo ab ſtünden den Japanern gut ausgebaute Verkehrswege für den weiteren Marſch auf Singapur zur Verfügung. Die üeberlegenheit der japaniſchen Tantwaffe auf Malaya wird von den Eng⸗ ländern eingeſtanden. Es zeigt ſich von Tag zu Tag deutlicher, wie ſchwer die erſten japani⸗ ſchen Schläge die Briten auf Malaya getroffen haben, was ſich deshalb beſonders unangenehm für ſie auswirkt, weil ſie nur ſchwer in der Lage ſind, Nachſchub an Material nach Malaya zu bringen. „Die Räumung der Inſel Penang war für die Briten ein neues Dünkirchen. Denn die eng⸗ liſche Räumung war in Wirklichkeit eine re⸗ gelrechte Flucht“. Dies erklärte der japa⸗ niſche militäriſche Sprecher in Nanking. Er teilte mit, daß die Japaner gegenwärtig ſchon dabei ſind, Penang zu einem großen japani⸗ ſchen Flugſtützpuͤnkt auszubauen, der für einen japaniſchen Angriff gegen Burma von unſchätz⸗ barem Wert ſein wird. Während man in England um das Schickſal Singapurs zittert, müſſen die Nordamerikaner von Tag zu Tag mehr erkennen, daß die Ja⸗ paner ihnen die Philippinen unaufhalt⸗ ſam entreißen. Die nordamerikaniſche Agentur United Preß hatte ſchon am Montag in einem Bericht aus Manila gemeldet, daß man im dortigen nordamerikaniſchen Hauptquartier die Situation auf der großen ſüdlichen Inſel Min⸗ danoa als nicht beſonders ernſt anſehe. In kraſſem Gegenſatz zu dieſer nordamerikaniſchen Verharmloſungsmeldung ſtand am Dienstag die Bekanntgabe des Kaiſerlichen Hauptquar⸗ tiers in Tokio, daß die am 20. Dezember früh auf der Inſel Mind⸗noa gelandeten Japaner in engſter Zuſammenarbeit mit der Marine den heftigen feindlichen Widerſtand gebrochen und am felben Tag um 17 Uhr die Haupt⸗ ſtadt der Inſel, Davao, beſetzt haben. Dies iſt eine Stadt von 100 000 Einwohnern, bedeutſam als Hafen⸗ und Handelsplatz für den auf Mindanoa angebauten Hanf. Bis 21. De⸗ zember hatten die Nordamerikaner ſchon 600 Gefangene und 200 Tote verloren. Zahlreiches bene wurde von den Japanern er⸗ eutet. Während die Japaner ſo ihre Poſition in der Nachbarſtadt von Celebes, der großen u Niederländiſch⸗Indien gehörenden Kolonie, fiabiliſtert haben, iſt jetzt der Kampf auf der nördlichen Hauptinſel der Philippinen, auf Lu⸗ zon, in die entſcheidende Phaſe ge⸗ treten. In den USA iſt man ſich darüber im klaren. Man glaubt, daß die Japaner 60 000 bis 80 000 Mann mit ihrem letzten großen Kon⸗ voi auf Luzon gelandet haben. Der Sprecher des japaniſchen Hauptquartiers in Tokio lehnte die Beantwortung von Fragen ab, ob die japa⸗ niſchen Transporter auch nks und ſchwere Geſchütze gelandet hätten. Aus Manila ſtam⸗ mende Meldungen vom Dienstag gaben in⸗ direkt beträchtlichen Geländegewinn der japani⸗ ſchen Truppen auf Luzon zu. Hatte der in Wa⸗ ſhington vom Kriegsminiſterium am Montag⸗ nacht ausgegebene Bericht von der Fortdauer der Kämpfe in den Küſtengebieten des Golfs von Lindayen, ungefähr 150 Meilen nördlich von Manila auf Luzon geſprochen, ſo heißt es nun in einer amtlichen nordamerikaniſchen Er⸗ klärung aus Manila, daß 110 Meilen nördlich von Manila gekämpft wird. 4 W 50 Mi .•˙0 5 67 ii 75 Fortsetzung von Seite 1 her hat man dort immer ſogenannte deutſche Friedensfühler nach England erfunden. Seit Abſchluß des deutſch⸗italieniſch⸗japaniſchen Ver⸗ trages, der nur gemeinſamen Friedensſchluß vorfieht, ſcheint die Lüge von deutſchen Frie⸗ densfühlern in England beim Volk nicht mehr zu verfangen. Da erfindet man jetzt die neue Variante deutſcher Friedensfühler nach Moskau. In Rußland“, ſagte der Miniſter mit beſonde⸗ rem Nachdruck,„wird erſt dann der Kampf eingeſtellt werden, wenn nicht nur jede Bedro⸗ Aur ſondern auch jede ernſte Beunruhigung Europas von Oſten 55 ein für allemal ausge⸗ ſchloſſen iſt. Dies wird eine der Hauptaufgaben der deutſchen Wehrmacht im kommenden Jahr 1942 ſein, in dem der Führer die deutſche Armee perſönlich befehligen wird. Auch Ihre tapfere ſpaniſche Diviſion und Verbände anderer europäiſcher Staaten werden hierbei helfen. Nachdem im Jahre 1941 in planmäßiger Durchführung der ihr geſtellten Aufgabe die deutſche Wehrmacht die ſowjeti⸗ ſche Kernarmee vernichtet oder gefangengenom⸗ men und den größten Teil des europäiſchen Rußland beſetzt hat, hat nunmehr durch den Einbruch des Winters unſer weiteres offen⸗ ſives Vordringen eine Unterbrechung erfahren. Die deutſche Armee bezieht zur Zeit ihre Stel⸗ lungen für den Winter. Im Rahmen der da⸗ durch notwendig gewordenen Umgruppierun⸗ gen und Frontverkürzungen räumt man da und dort planmäßig gewiſſe vorſpringende Ab⸗ ſchnitte. Wenn die Ruſſen nun dieſe geräumten Ab⸗ ſchnitte mit ihren zuſammengekratzten Verban⸗ den wie immer ohne Rückſicht auf Menſchen und Material hineinſtoßen und dabei durch unſere Nachhuten gewaltige Verluſte erleiden, ſo kann uns dies nur recht ſein. Wenn aber dieſes Vorrücken dann von den Ruſſen und mehr noch von den Engländern der Welt als Sieg verkündet wird, ſo mag man daran die Beſcheidenheit der bisherigen Erfolge unſerer Gegner und ihre wahre niederdrückende Geſamtlage ermeſſen. An der planmüßigen Durchführung der unſeren ſegai Armeen geſtellten Aufgaben für das nüchſte Jahr wird dies gar nichts ändern. Die ruſſiſche Frage wird von der deutſchen Wehrmacht im kommenden Jahr endgültig bereinigt werden. Den Angel⸗ fachfen aber treten nunmehr auf allen Kriegs⸗ ſchauplätzen die Mächte des Dreierpaktes ge⸗ meinſam entgegen. Der Anfang dieſes gemein ⸗ ſamen Kampfet hat ſich nicht ſchlecht angelaſſen. Die engſte Zuſammenarbeit zwiſchen der poli⸗ tiſchen, militäriſchen und wirtſchaftlichen Lei⸗ tung der Dreierpakmächte und ihrer Bundes⸗ genoſſen iſt jetzt herbeigeführt, und ſolange der Krieg noch dauern mag— und mag dies noch Jahre ſein— um ſo fanatiſcher wird unſer Kampfeswille und unſer Entſchluß ſein, nicht eher die Waffen niederzulegen, als bis diesmal ganze Arbeit geſchafft iſt. Sie können ruhig nach Spanien berichten: So ſicher, wie die Erde um die Sonne ſich dreht, wird am Ende dieſes roßen Ringens nur der vollkommene Sieg eutſchlands und ſeiner Verbündeten ſtehen. 55„10**1118** 27*— 34147 34 1* 535 25 5 Ve ordnun des Führe Zalig, 55%%%n er. Far EZ es Fi rers arn Aus⸗dem-Führerhauptquartier 2h0 Dez. Eine Verordnung“ des Führers zum Schutz der Sammlung von Winterſachen für die Front hat folgenden Wortlaut: 2 Die Sammlung von Winterſachen für die Front iſt ein Opfer des deutſchen Volkes für ſeine Soldaten. Ich beſtimme daher: Wer ſich an geſammelten oder von Ver⸗ fügungsberechtigten zur Sammlung beſtimm⸗ ien Sachen bereichert oder ſolche Sachen ſonſt ihrer Verwendung entzieht, wird mit dem Tode beſtraft. Dieſe Verordnung tritt mit der Verkündung durch Rundfunk in Kraft. Sie gilt im Groß⸗ deutſchen Reich, im Generalgouvernement und in den von den deutſchen Truppen beſetzten Gebieten. Führerhauptquartier, 23. Dezember 1941. Der Führer gez.: Adolf Hitler. Der Reichsminiſter und Chef der Reichskanzlei gez.: Dr. Lammers. Mit dem Rifterkreuz ausgezeichnef Berlin, 24. Dez.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Generalmajor Böttcher, Führer einer Kampfgruppe; Generalmajor Gauſe, Chef des Generalſtabes einer Pan⸗ zergruppe; ⸗Brigadeführer und General⸗ major der Waffen⸗y Krüger, Kommandeur einer Diviſion; Oberſt Mickl, Kommandeur eines Schützenregiments; Oberſtleutnant von Barby, Kommandeur eines Bataillons. Der Abschieds-Tagesbefehl Berlin, 24. Dez.(HB⸗Funk.) Generalfeldmarſchall von Brauchitſch hat ſich mit folgendem Tagesbefehl von den Soldaten des Heeres verabſchiedet: Soldaten! Mit dem heutigen Tage hat der Führer per⸗ ſünlich die Führüng des Heeres übernommen. Gleichzeitig hat er meiner vor einiger Zeit ausgeſprochenen Bitte ſtattgegeben, mich wegen eines Herzleidens von der Führung des Heeres zu entbinden. Soldaten! Faſt vier Jahre habe ich als euer Oberbefehlshaber das beſte Heer der Welt geführt. Dieſe Jahre umfaſſen für Deutſchland eine Fülle größter geſchichtlicher Ereigniſſe und für das Heer größte ſoldatiſche Erfolge. Stolz und dankbar blicke ich auf dieſe Zeit zurück. Stolz auf eure Leiſtungen, dankbar für eure Treue. Große Aufgaben ſind erfüllt, große und ſchwere ſtehen noch bevor. Ich bin überzeugt, daß ihr auch dieſe löſen werdet. Der Füh⸗ rer wird uns zum Siege führen. Stahlhart den Willen, vorwärts den Blick! Alles für Deutſchland! gez. von Brauchitſch, Generalfeldmarſchall. Braſilien befeſtigt San Fernando. Nach einer Funk⸗ meldung aus Montevideo hat der braſilianiſche Staatspräſident Vargas die Befeſtigung der Inſel San Fernando angeordnet. Reifen aus Altgummi in den uSA. Die größte amerikaniſche Gummifabrik, die Goodyear Corpora⸗ tion, Akron(Ohio), teilt mit, daß ſie künftig Alt⸗ gummi für die Herſtellung von Autoreifen verwende. 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Volkes für Die Weihnachtszeit naht heran und mithin der Tag, an dem in früheren Jahren von denen, die es konnten, die traditionelle Feſttagsgans verſpeiſt zu werden pflegte. Oder Karpfen in Bier— je nachdem. Solchen Gourmandiſen ſind nun im Kriege gewiſſe Schranken geſetzt, wie man weiß. Zwar gibt es genug Geflügel in Deutſchland, aber dieſes iſt in erſter Linie zum Eierlegen da, ſo⸗ weit es für ein ſolches Geſchäft ſich als nicht tauglich erweiſt, wird es auch geſchlachtet, aber es wandert dann nach den Richtlinien der Lan⸗ desbauernſchaft in erſter Linie an die Laza⸗ rette, und erſt in zweiter Linie füllt es das Kontingent der beſcheiden bemeſſenen Geflügel⸗ zuteilung in den Städten auf. Es ſtellen ſich alſo dem Genuß der Weih⸗ nachtsgans in Kriegszeiten beträchtliche Hin⸗ derniſſe entgegen— ſollte man denken. Erſtens iſt nämlich den Geflügelhaltern das Mäſten deswegen verboten, weil das hierfür benötigte Getreidekraftſutter— ernährungswirtſchaftlich geſehen— weit rationeller ohne den Umweg eines Gänſemagens zum letzten Verbraucher gelangt. Und zweitens ſind auch die Ueberpreiſe für Geflügel die— wie die Fama raunt— zu Zeiten weihnachtlicher Honchkunjunktur meh⸗ rere... zig Mark betragen haben ſollen, unter ſtrengſte Strafe geſtellt. Und dies ſowohl für den Lieferanten wie für den Abnehmer. Was alſo tut der liebenswerte Zeitgenoſſe, der dennoch nicht auf ſeinen Gänſebtaten ver⸗ zichten will? Er kauft ein Gänſeei und dies zu durchaus angemeſſenem Preiſe. Das daraus entſchlüp⸗ fende Küken aber gibt er dem Bauern in Penſion. Was hindert ihn, für den in Er⸗ wartung ſtehenden Feſttagsbraten ein Koſtgeld zu zahlen, von dem bequem ein vierzehntägiger Kuraufenthalt für ein erholungsbedürftiges Kind beſtritten werden könnte und das dem Geflügelhalter die Einrichtung einer Gänſe⸗ penſion äußerſt lohnend macht In dieſen Tagen wird ein Paket bei ihm ab⸗ geliefert. Darinnen liegt die penſionierte Weih⸗ nachtsgans. Wenn er Glück hat, iſt ſie bereits ausgenommen. Moöge ſie ihm recht gut ſchmecken. Wir, die wir mit Kalbsbraten oder Hammelkotelet: weniger„obligat“ die Feſttage begehen, ſind ja gar nicht ſo. Und auch gut bekommen möge ſie ihm... Man hat freilich ſchon gehört, daß in fettärmeren Zeiten der Genuß einer ſaftig trop⸗ fenden Weihnachtsgans ſich leicht auf den Ma⸗ gen ſchlägt. Möglicherweiſe auch auf das Ge⸗ wiſſen, das ſich meldet in dem Gedanken, daß das, was da ſo„hintenrum“ bezogen wurde, der Front ent zogen wurde Vielleicht— wer weiß. In dieſem Sinne: guten Appetit! Der joponische Runcifunł Der japaniſche Rundfunk, mit dem jetzt Aus⸗ tauſchſendungen mit dem deutſchen vereinbart ſind, iſt im Jahre 1925 in Tokio mit einer klei⸗ nen Sendeſtation von kaum 220 Watt ins Le⸗ ben gerufen, und er iſt heute der fortgeſchrit⸗ tenſte des ganzen aſiatiſchen Feſtlandes. Die nationale Rundfunkgeſellſchaft, die„Nipon Horo Kyokai“, hat kürzlich ihren Sitz in ein neues, palaſtartiges Gebäude verlegt, das höchſt mo⸗ dern und mit großem Aufwande eingerichtet iſt. Es hat in ſeinen ſieben Stockwerken ſechzehn Sendeſäl ⸗ Wehrpolitfische Dezemberbetrachfung Wenn wir nicht eine ſo ſtarke Abneigung gegen die dramatiſche, das heißt auf den Effekt abzielende, das Theatraliſche ſtreifende Ge⸗ ſchichtsſchreibung hätten, die zeitweiſe einen recht breiten literariſchen Raum eingenommen hat, könnten wir uns verſucht fühlen, dem Kriegsgeſchehen der verfloſſenen Betrachtungs⸗ ſpanne viel dramatiſche Steigerung zuzu⸗ ſprechen. Denn am Ende der letzten vier bis fünf Wochen ſteht die Erweiterung des Achſen⸗ krieges gegen England und ſeine Verbündeten zum faſt vollſtändigen europäiſchen Krieg und deſſen Ausweitung zum Weltkriege auf beiden Halbkugeln, der atlantiſchen und pazifiſchen. Aber wir verſpüren keinerlei Luſt, das dra⸗ matiſche Moment unterhaltſam zu unterſtrei⸗ chen und halten uns lieber an die ernſtere, pragmatiſche Betrachtungsweiſe. Das heißt an Rnecht Ruprecht als Kühler-Maskottchen (PK-Aufn.: Kriegsber. Tepper— Atl.) eine, die ſich von den Tatſachen und ihren Zu⸗ ſammenhängen leiten läßt. Zu dieſen gehört, daß die ganz gewiß ſtolze deutſche Bilanz der fünf Oſt⸗ kriegsmonate, die am 22. November ab⸗ elaufen waren, zwar der Führung wie der Truppe zu unvergänglichem Ruhme gereicht, aber noch nicht genügt, um dieſen un⸗ erbittlichen Kampf um Leben oder Tod unſeres Volkes zu einem guten Ende zu führen. Das bolſchewiſtiſche Menſchenmeer iſt zu groß, um in kurzer Halbjahresfriſt erſchöpft zu werden. Selbſt die geradezu phantaſtiſche Einbuße an materiellen Kräften und Kraftquellen der Sowjetunion kann ſich nicht von heute zu mor⸗ gen, ſondern erſt allmählich auswirken. Die rieſigen Verluſte werden allerdings, nach menſchlichem Ermeſſen, je länger um ſo läh⸗ mendere Folgen haben. Die Zahlen, um die es ſich dabei handelt, ſind von berufener Seite oft genug genannt worden. Wir brauchen ſie alſo nicht zu wie⸗ derholen. Aber wir dürfen uns auch nicht an ihnen berauſchen. Das verbietet ſchon der ſchwere Ernſt des ganzen Ringens, das auch diesmal von uns Deutſchen nie durch über⸗ legene Zahlen, ſondern einzig und allein durch überlegene Werte gewonnen werden kann. Ihnen verdanken wir die bisherige verwöh⸗ nende Siegesſerie. Auf dieſem Wertüberſchuß kann nur und muß unſere Zuverſicht beruhen. Ihn und den Vorſprung der deutſchen Kriegs⸗ kraft, der ſich aus dieſem qualitativen Plus er⸗ ibt, zu erhalten, muß unſer aller tägliche Sorge ſein. Denn es hat wenig Nutzen, die Impulſe des Feindwillens verfehlt oder verächtlich zu fin⸗ den. Der Soldat am Feinde fragt nicht danach, ſondern nur danach, wie der Wider⸗ ſtand, auf den er ſtößt, gebrochen wer⸗ den kann. Erſchütternd freilich iſt es, für welches Hundeleben die Millionen gefallen, verwun⸗ det oder gefangen ſind, welche die UÜdSSR bis⸗ her verlor. Noch erſchütternder, wie es Chur⸗ chill und Rooſevelt zuwege bringen konnten, im Sinne der anonymen Mächte, denen ſie ver⸗ haftet ſind, die Völker in dieſes zweite Welt⸗ kriegsinferno zu ſtoßen. Wir vermuten, daß die abſtoßende Entſtehungsgeſchichte der ſtän⸗ digen Kriegserweiterung, die, dokumentariſch unwiderlegbar erwieſen, von Rooſevelt ſeit Jahr und Tag betrieben worden iſt, weſentlich mitbeſtimmend für viele europäiſche Staaten war, ſich auch ihrerſeits im Kriegszuſtand mit den USA zu erklären. Aber wir ſtellen zugleich feſt, was für ein ungeheuerlicher Bluff der pazifiſchen Politik beider angelſächſiſchen Mächte mit der Kriegserklärung Japans bloßgelegt worden iſt! Weder Waſhington noch London waren der Anfangslage des 8. Dezember ge⸗ wachſen. Auch heute noch liegt die Initiative überlegen in japaniſcher Hand. In die uſameri⸗ kaniſche Stützpunktbrücke von St. Franzisko nach Manila iſt eine Lücke von mehr als fünf tauſend Kilometer geriſſen. Die britiſch⸗uſame⸗ rikaniſchen Seeſtreitkräfte ſind ſchwerer und ſchwerſter Einheiten beraubt. Die Philippinen können ſich für Stützpunktzwecke als verlorener Poſten erweiſen. Hongkong hat ſich bereits als ſolcher erwieſen. Durch den Anſchluß Thai⸗ lands an Japan ſind Landverbindungen ſo⸗ wohl gegen Britiſch⸗Birma wie gegen Britiſch⸗ Malayen angebahnt. Singapur iſt vom Lande her abgeſchnitten und aus der Luft in beſtän⸗ diger Gefahr. An die Stelle der offenſiven uſamerikaniſchen Drohung, die in der Stütz⸗ vunktreihe Hawaii— Midway— Wake— Guam— Manila lag, iſt ein japaniſcher Defenſivraum getreten, der mit ſtarkem und vor allem mit nahem Feſtlandsrückhalt als mächtige warnende Baſtion weit oſtwärts in den Stillen Ozean hineinragt. In dieſem ge⸗ waltigen Dreieck, deſſen Spitzen etwa mit Sa⸗ chalin, den Marſchallinſeln und Malayen be⸗ zeichnet werden können, iſt Japan gegenwär⸗ tig völlig Heer der See⸗ und Luftlage. Es iſt ſogar eine noch günſtigere Auffaſſung denkbar. Aber wir verſagen ſie uns. Vielleicht, daß kommende Ereigniſſe ſie belegen. Die Bedeutung des Kampfes im NMittelmeer Drei Kriegsſchauplätze ſtehen heute im Vor⸗ dergrund: Der Kriegsſchauplatz im Oſten, wo Europa gegen den Bolſchewismus kämpft, der Kriegsſchauplatz im Stillen Ozean, wo Japan dem würgenden Griff Rooſevelts die blanke Waffen entgegenſetzt und ſo begeiſternde Er⸗ folge davonträgt, und der dritte Kriegsſchau⸗ platz in Nordafrika, in der Marmarica, wo an der Seite von deutſchen Verbänden Ita⸗ lien die Hauptlaſt trägt und ſeit dem November aufs neue eine ſchwere Schlacht in Gang iſt. Welche Bedeutung hat dieſer dritte Kriegs⸗ ſchauplatz, auf dem mit einem furchtbar erbit⸗ terten und verbiſſenen Ringen gekämpft wird? Die Schweizer Zeitung„Liberté“ aus Frei⸗ burg in der Schweiz ſchrieb am 19. November: „Wer Beſcheid weiß und den Wert von Tat⸗ ſachen beurteilen kann, weiß auch, daß die Stellung Italiens in der Kriegführung bedeutend geblieben iſt, auch wenn es in den letzten Monaten etwas ſtill darum ge⸗ worden iſt. Heben wir nur die folgende wich⸗ tige Tatſache hervor: Wäre der faſchiſtiſche Staat nicht im Kriege gegen England, ſo hätte dieſes nicht nötig, ein großes Heer im Niltal und an den Grenzen von Libyen zu unterhalten, 600 000 bis 700 000 Mann nach den amtlichen Zahlen mit ungeheurem Kriegsmaterial und mit der — Rüſtung ſtünden General Wavell im Sektor des Fran und Kaukaſus zur Verfü⸗ gung, ſtatt mögliche, aber in keine Weiſe gewiſſe offenſive oder defenſive Unternehmungen ab⸗ warten zu müſſen. Wahrſcheinlich könnte ein Teil der graßen im Mittelmeer zuſammengezo⸗ genen britiſchen Flotte im Atlantiſchen Ozean zum Schutz der Geleitzüge oder im Stillen Ozean zur Verſtärkung der antijapaniſchen Koalition verwandt werden, wenn ſie nicht eine doppelte und ſchwere Aufgabe im Mittelmeer zu löſen hätte: Die Jagd auf die italieniſch⸗ deutſchen Transporte und die Ueberwachung der Seeſtraßen.“ Das wurde geſchrieben, drei Tage bevor die neue engliſche Offenſive in der Marmarica losbrach, die von der engliſchen Preſſe mit wilder Begeiſterung aufgenommen wurde. Die Italiener und Deutſchen follten überrannt werden. Der franzöſiſche Militärſachverſtändige General Duval ſchrieb am 22. November im „Journal“ in Lyon:„Churchills Auffaſſung, daß mon nur einen gewaltigen, aber kurzen Stoß der feindlichen Panzerwaffen haben werde, beruhte auf Phantaſie. Selbſt wenn die Engländer ihre Gegner veranlaſſen könnten, eine Schlacht anzunehmen, würde eine Defen⸗ ſivfront ihnen gegenübergeſtellt werden können, während andere italieniſch⸗deutſche Panzerein⸗ heiten ihre Manövrierfreiheit beibehalten wür⸗ den.“ Die Vorausſage beſtätigte ſich. Trotz der Von pProf. Dr. Johann von leers außerordentlich großen engliſchen Kampfmittel und Kraftangſtrengung wird immer noch mit unverminderter Heftigkeit gefochten. Was bedeutet das? Alle engliſchen Truppen, die von den Italienern in Libyen feſtgehalten werden, fehlen heute im Kaukaſus, wo die Engländer bemüht ſind, ſich das Erdöl von Baku zu ſichern. Sie fehlen aber vor allem auchgegen Japan, ſie fehlen in Singapur, wo der Schlüſſel zu Oſtaſien umkämpft wird, und in Birma, wo das Tor Indiens vor den anrückenden japaniſchen Heeren verteidigt wer⸗ den ſoll. Man muß ſich dieſe verzweifelte Si⸗ tuation der Engländer klarmachen: Indien, ihr Juwel, die Perle in der Muſchel, das Herz des Empire, die Quelle der Reichtümer iſt zum erſtenmal in der Gefahr, durch eine Invaſion von außen erreicht zu werden— und die beſten engliſchen Kolonialtruppen liegen feſt in Li⸗ byen, weil ſie das ebenſo wichtige Aegypten, den Suezkanal, den Schlüſſel der arabiſchen Lande, wo das Volk überall nur auf den Stur; der engliſchen Herrſchaft wartet, nicht im Stich laſſen können. Churchill mag nur bitter lächeln, wenn Stalin von ihm die Schaffung einer „Weſtfront“ verlangt— Churchill hat ſeine libyſche Front und ſeine Front gegen Japan. Und nicht nur durch den Krieg in Libyen! Es iſt ja nur ein Bruchteil des italieniſchen Heeres in Libyen. Der andere ſteht im Mutterland, in Griechenland. in Albanien. Er kann aber jederzeit erſcheinen, wo es Churchill unbequem iſt, ſobald die engliſche Flotte das Mittelmeer nicht mehr mindeſtens beunruhigen kann. Das engliſche Fernoſtgeſchwader iſt durch den Verluſt ſeiner drei Rieſenſchiffe tödlich getroffen— drei der größten Kampfſchiffe der elt mit über 30 000 To. ſind von den todes⸗ kühnen japaniſchen Fliegern vernichtet, der be⸗ fehlführende engliſche Admiral hat ſeine Flagge auf einem Schlachtkreuzer hiſſen müſ⸗ ſen. Wie dringend notwendig wäre es für England heute, ſein Mittelmeer⸗ geſchwader nach dem Fernen Oſten ziehen zu können. Sobald es aber fort iſt, kann nie⸗ mand die Italiener hindern, nach Wunſch und Bedarf unmittelbar in Aegypten, auf der Sinaihalbinſel, in Paläſtina, in Syrien, auf Cypern zu landen. Die bloße Exiſtenz der ita⸗ lieniſchen Macht feſſelt eine große britiſche Flotte im Mittelmeer, zwingt ſie zu unabläſſi⸗ gen Verſuchen, die Verſtärkungen der Italie⸗ ner und Deutſchen in Libyen abzuſchneiden— mit den unvermeidlichen Verluſten, die ſich daraus immer wieder ergeben. Aus dieſer Grunderkenntnis heraus ver⸗ ſteht man die Wut Churchills gegen Italien. Man verſteht, warum er ſeine Flieger immer wieder, Nacht für Nacht, losſchickt, um die Städte Süditaliens anzugreifen, warum die Judenpropaganda in der ganzen Welt ſich be⸗ müht, die Kampfleiſtung der Italiener herab⸗ zuſetzen, die Dinge ſo darzuſtellen, als ſei das italieniſche Volk kriegsmüde, erſchöpft, habe keine Luſt mehr— die ganzen alten dummen Platten vom geringen militäriſchen Wert der Italiener bis zur Unzufriedenheit des Volkes mit dem Faſchismus werden wieder aufge⸗ wärmt. In Wirklichkeit iſt das italieniſche Volk völ⸗ lig falſch beurteilt worden. Es beſteht einmal zu 48,8 Prozent aus Landbevölkerung, aus ganz armen, zähen, anſpruchsloſen Bauern. Dieſe leben auch heute im Kriege wenig anders als im Frieden. Für feindliche Propaganda ſind ſie kaum angreifbar, ſie haben ein geſun⸗ des, ernſtes, konſervatives Empfinden, das ſich auch durch ein paar Fliegerangriffe wirklich nicht aus der Ruhe bringen läßt. Was können dieſe ſchlimmſten Falles ſchon zerſtören In den paar Großſtädten Italiens iſt das Leben gewiß teurer geworden. Gerade die⸗ jenigen aber, die dies am ſchwerſten trifft, die breiten Maſſen, ſchauen mit einem großen Ver⸗ trauen auf den Duce und mit dem Gefühl einer großen Sicherheit auf den Führer. Da⸗ zu hat der Eintritt Japans in den Kampf die Hoffnungen auf den Sieg außerordentlich be⸗ lebt. Auch in der Bildungsſchicht ſind außer⸗ ordentlich viel Menſchen, die genau wiſſen, daß nur ein Sieg Italiens die nötige Wohlhaben⸗ heit und damit die Grundlage auch für eine neue Blüte geben kann, daß aber England und USA die Italiener zu einer Nation von Muſeumswärtern und Schuhputzern herun⸗ terdrücken möchten. Ein paar meckernde „avvocati“— durchaus nicht die Mehrzahl ihres Standes—, ein paar alte Ex⸗Freimau⸗ rer, Frankreich anbetende alte Damen, „Schwarze“ Schleichpatrouillen und ſonſtige Elemente, die ſich gern an den Ausländer heranmachen und ihm die„neueſten Witze“ er⸗ zählen, ſpielen wirklich gegenüber dieſer ern⸗ ſten und gefaßten Volksſtimmung gar keine Rolle. Wenn man Muſſolini geſehen hat, wie er vom Palazzo Venezia mit einem grim⸗ migen Ernſt den Vereinigten Staaten von Nordamerika den Krieg erklärte:„Noch einmal auf die Beine, Volk Italiens!“, dann hat man die unerſchütterliche Gewißheit: Dieſer alte Löwe mit der rollenden Stimme, mit dem maſſigen Kinn, mit dem prächtigen Impera⸗ torenſchädel, der nun ſchon faſt gar keine Haare hat und monumental in ſeiner Kahlheit wirkt, iſt weder müde noch läßt er ſich einſchüchtern. talien hält durch— und es hält gut durch. Seine Rolle in dieſem Kriege iſt eine ſehr weſentliche und ſehr bedeutſame. vVon General der Artillerie 2. V. vV. Metzsch Dieſer japaniſchen ſtrategiſchen Poſition von außerordentlicher Stärke gegenüber erſcheint die uſamerikaniſche Lage in bezug auf die ferne Feſtlandsbaſis ſchwach, in ihren Verbindun⸗ gen ſchwer beſchädigt und hinſichtlich der ge⸗ planten. britiſch⸗uſamerikaniſchen Zuſammen⸗ arbeit ſtark beeinträchtigt. Die frühere Ueber⸗ legenheit der USA und Englands iſt in Frage geſtellt. Eine ſpätere oder gar baldige ver⸗ mögen wir nicht zu erkennen. Infolge der geſchickten überraſchenden Lan⸗ dungen der Japaner auf der malayiſchen Halb⸗ inſel droht aus dem britiſchen Schlüſſel Sin⸗ gapur ein japaniſcher Riegel und, wenn nicht das, dann wenigſtens ein gefährdete Zone zu werden, deren Hafen ähnlich unzulänglichen Schiffsſchutz bietet, wie einſt(1904) Port Ar⸗ thur den Ruſſen oder heute Kronſtadt und Se⸗ baſtopol den Bolſchewiken. Es kann ſich alſo auch in Oſtaſien der Fall wiederholen, den der heutige Krieg in Europa ſchon ſo oft gezeigt hat, nämlich, daß Häfen vom Lande her erobert und aus der Luft als Zu⸗ fluchtsſtätte der Seeſtreitkräfte entwertet wer⸗ den. Das ſoll keine Vorausſage ſein. Wir ſchrei⸗ ben eine Rückſchau. Aber es liegt auch für den Laien die Vermutung nahe, daß Japan die ſtrategiſche Gunſt der Lage ebenſo entſchloſ⸗ ſen nützen wird, wie es das im mandſchuri⸗ ſchen Kriege gegen Rußland getan hat. Da⸗ mals mußte die Seelage geklärt ſein, bevor das zariſtiſche Oſtſeegeſchwader kam. Diesmal gilt es, eine möglichſt vorteilhafte ſtrategiſche Lage im weſtlichen Pazifik zwiſchen Kamtſchatka und Sumatra zu ſchaffen, bevor die britiſch⸗ uſamerikaniſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte ſich genügend in Poſitur geſetzt haben können. Falls ſie das in nächſter Zeit überhaupt kön⸗ nen! Die vergangene Betrachtungsfriſt hat die britiſchen Flottenaufgaben vermehrt, den Flot⸗ tenbeſtand vermindert. Der uſamerikaniſche ſteht zwar nun als Retter ungetarnt zur Ver⸗ fügung. Aber es ſind zwei Ozeane zu betreuen. Es iſt Englandhilfe und Sowjethilfe zu leiſten, ohne ſich ſelbſt gegenüber Japan zu ſchwächen. Es ſind bereits ſchwere Verluſte auszuglei⸗ chen. Weitere werden wohl folgen. Ueber alles dies iſt Rooſevelt bluffend hin⸗ weggeglitten, um die Stimmung der kriegs⸗ unluſtigen Millionen kriegswilliger zu machen. Aber der ehrenwerte Präſident hat über ſei⸗ nem Haß gegen Deutſchland und ſeiner Erb⸗ gier gegenüber England, die ihm verbot, eine vorzeitige engliſche Niederlage zuzulaſſen, die ſtoiſche Langmut und die ſtille Tatkraft Ja⸗ pans überſehen oder doch unterſchätzt. Ohne England⸗ oder Sowjethilfe, ohne alle die An⸗ ſtrengungen in Grönland, Island, Nordirland, ohne den atlantiſchen Patrouillenaufwand, ohne die Geleitdienſte nach dem Roten Meer und Perſiſchen Golf konnte am 8. Dezember die pazifiſche Stellung der USA in jeder Be⸗ Weihnachten im Wolgabunker Sein Mädel hat geschrieben. Im Schein der Kerzen wird der liebe Weihnachtsbrief gelesen. (PK-Aufnahme: Kriegsber. Leßmann— H..) ziehung bis nach Singapur hin um ein Mehr⸗ faches ſtärker ſein, als ſie es war! Der im⸗ perialiſtiſche Hans Dampf in allen Gaſſen war es, der in der erſten pazifiſchen Kriegswoche geſtraft wurde. Die Maßloſigkeit der Welt⸗ herrſchſucht, verbunden mit einer ungeheuer⸗ lichen Arxoganz, hat dieſen kriegslüſternen Erzfeind ſeines eigenen Volkes verleitet, in allen Zonen und Breiten erpreſſeriſch im Trü⸗ ben zu fiſchen. Ganz ähnlich wie ſeit dem September 1939 Stalin in Polen, im Balti⸗ kum und auf dem Balkan. Die naturgegebene amerikaniſche Sendung iſt aber, die militäriſch am wenigſten gefährdete Großmacht der Welt in den Grenzen, die Monroe ihr einſt weiſe geſetzt hat, innerlich den großen Möglichkeiten gemäß zu entfalten, die der kraftſtrotzende Doppelerdteil von jeher hatte. Im Pazifik iſt alſo Rooſevelts imperiali⸗ ſtiſche Uferloſigkeit auf Japans nationale Ent⸗ ſchloſſenheit geſtoßen, den Abwürgungs⸗ verſuchen endlich ein Ende zu ma⸗ chen, Oſtaſien den Aſiaten zurückzugeben und dieſe neue Ordnung zu ſichern. Sie iſt für den Japaner ebenſo raumgegeben wie lebensnot⸗ wendig. Das Sternenbanner über Manila da⸗ gegen iſt zu einer Verletzung natürlicher Raum⸗ geſetze geworden und von dem Union Jack über Hongkong oder Singapur gilt das nicht minder. So geht das Jahr 1941 ſeinem Ende in einer Kriegslage entgegen, die zwar ganz ge⸗ wiß nicht ohne Kriſenfelder, aber auch zur Zeit ohne die Feindausſicht iſt, die europäiſche und die oſtaſiatiſche Großraumbildung zu ver⸗ eiteln, die den aufſtrebenden Völkern endlich einmal geſtatten wird, ſich zu freiem Eigen⸗ leben ohne fremde Einmiſchung zu entfalten. Arwüchſiges Volksgericht im alten Etraßburg Wohlverdiente Strafe für Männer, die ſich kuranzen ließen Urwüchſigkeit und Humor ſind die entſchei⸗ denden Züge im Weſen der Elſäſſer. Die Mur⸗ ner, Brant und Fiſchart dichteten nicht von ungefähr zu Füßen der Vogeſen. Vor allem auch das alte Brauchtum der Städte ſteckt vol⸗ ler„Schalk und unbekümmerter Satire. Da gab's zu Straßburg im fünfzehnten Jahrhun⸗ dert einen Volksgerichtshof, der den höchſt der⸗ ben eindeutigen Namen„Scheißmeiergericht“ führte. Sowohl ſeine Bezeichnung wie ſeine Aufgabe machten dieſes Forum höchſt populär. Zwar, behördlich eingeſetzt war dieſes Ge⸗ richt nicht— aber, da man es unbehelligt ge⸗ währen ließ, kann kein Zweifel darüber auf⸗ kommen, daß auch vom Rat der Stadt ſeine Kompetenz nicht beſtritten wurde. Aufgekom⸗ men iſt der ſeltſame Gerichtshof in der ſo⸗ genannten Steinvorſtadt, in der ehedem vor allem Bauern und Gärtner ihrer Arbeit nach⸗ gingen. Sie hielten ſich für berufen, über Zucht und ihres Bezirks zu wachen. Ein beſonders beſtellter Meier und Schöffen mach⸗ ten das Juſtizorgan aus, das ſich der Wah⸗ rung einer Diſziplin annahm, wie ſie unver⸗ kümmertem Volksempfinden entſprach. Dabei ſorgte man insbeſondere dafür, daß Männer die wohlverdiente Strafe empfingen, die ſich von ihren Frauen ſchlagen oder kuranzen ließen, ohne ſich dagegen entſchieden zu wehren. Vor einigen Jahren ging Alfred Pfleger den Quellen nach, die es ermöglichen, vom Wir⸗ ken des„Scheißmeiergerichts“ ſich ein Bild zu machen. Er veröffentlichte die Ergebniſſe ſei⸗ ner Forſchungen in einem aufſchlußreichen Aufſatz in der Monatsſchrift für Heimatkunde und Touriſtik,„Elſaß⸗Land, Lothringer Hei⸗ mat“. Aus ſeiner Schilderung erfährt man, daß man im alten Straßburg die durchaus verſtändliche Auffaſſung vertrat, es ſei eine Schande für alles Mannsvolk“, wenn ein Mann ſich von ſeinem Eheweib züchtigen laſſe, ohne ſeine Rechte zu wahren.„Nicht die ſchlagfer⸗ tige Frau, ſondern der geſchlagene Trottel wird vor den Richterſtuhl des Schützers der Mannesehre geladen, um ſich durch eine feſt⸗ ſtehende Buße von dem auf ihm laſtenden Schimpfe loszukaufen.“ War ein vor den Richterſtuhl gerufener Bezichtigter nicht bereit, in eine gütliche Regelung einzuwilligen, ſo kam es zu einem recht unmißverſtändlichen Prozeßverfahren. Der„Ehekrüppel“ wird an Händen und Füßen gebunden. Man hängt ihm die Haustüre aus und legt ihn auf dieſe. Dann gehts im lärmenden Aufzug unter Vorantritt der Büttel des„Scheißmeiers“ zur Gerichts⸗ ſitzung. Wie Alfred Pfleger erwähnt, mußten anderwärts Männer, die ihre Würde im Streit mit der Frau nicht wahrgenommen hatten, einen Eſelsritt unternehmen. In Straßburg trat an die Stelle des Grautiers die Türe, auf der man den Schwächling der Juſtiz zutrug. Das hing wohl damit zuſammen, daß die Ent⸗ fernung der Türe gewiſſermaßen Symbol des „herrenloſen“ Hausregiments war. „Einem Protokollbuch, das erhalten geblieben iſt, läßt ſich entnehmen, daß das alte Straß⸗ burg ſich nicht über Mangel an züchtigungs⸗ freudigen Frauen zu beklagen hatte. Da werden recht viele Fälle regiſtriert, in denen ſich Män⸗ ner widerſpruchslos von ihren Frauen ſchlagen und ſchelten ließen. Da geht ein Holzſchuh auf dem Schädel des Verprügelten in Stücke. Auf eines andern Waſchlappens Kopf verwan⸗ delt ſich ein Hafen in Scherben. Der Dritte erſcheint mit verkratztem Geſicht. Einem Vier⸗ ten weiſt man nach, daß ihn die Frau zum Ehebett hinausgeworfen habe und ihm mit dem Meſſer nachgerannt ſei. Dabei machte dieſes Gericht keinerlei Unterſchied hinſichtlich der Per⸗ ſonen, die es—+ So erfährt man aus dem erhaltengebliebenen Protokollbuch, daß auch der Eines arbeitsreichen Lebens Ertrag Immer berührt es reizvoll, eines ſchaffenden Menſchen Lebenswerk gewiſſermaßen in einem Querſchnitt ſich vergegenwärtigen zu können. Für Angehörige mancher Berufe freilich iſt es recht ſchwierig, ein ſichtbares, mit den Augen erfaßbares Faszit ihres Wirkens zu ziehen. Lei⸗ ſtungen eines Arztes zum Beiſpiel ließen ſich nur anſchaulich machen, wenn man die Ge⸗ ſchöpfe zur Schau ſtellen könnte, die er am Le⸗ ben erhielt. Schöpfungen des Muſikers müſ⸗ ſen zu Gehör gebracht werden, wenn ſie ihre künſtleriſche Reife offenbaren ſollen. Um ſo überzeugender muten Dokumente eines Bau⸗ meiſters, eines Handwerkers an, der einen Ein⸗ blick in die Welt ſeines Arbeitens gewähren hin, auch in ſolchem Falle wird doch immer hihn, auch in ſolchem Falle wird doch immer nur ein begrenzter Ausſchnitt geboten werden können. Aber die Teile künden dann doch das Ganze in einem Sinne, der erlaubt, ſich ein abgerundetes Bild vom Inhalt eines Lebens⸗ werkes zu machen. Die Richtigkeit dieſer An⸗ wird erneut beſtätigt durch eine Schau in er Ausſtellungshalle des Karlsruher Landes⸗ gewerbeamtes, die dem Schaffen des ſiebzig Jahre alt gewordenen Profeſſors Otto Linde gilt. Otto Lindes Name iſt unlösbar verknüpft mit den Bemühungen des Badiſchen Denkmalſchut⸗ zes und der Inventariſierung aller kunſt⸗ und kulturgeſchichtlicher Bauten, Erinnerungsſtät⸗ ten u. ä. im Gau. Was auf dieſen Gebieten aktiver und hochgemuter Heimatpflege lange, ehe dieſe von einer ſo hohen Warte aus betrie⸗ ben wurde, wie ſie dem neuen Großdeutſchland des 0 iſt und von ihm zum nobile offleium es Staates gemacht wurde, Otto Linde geleiſtet hat, verdient uneingeſchränkte Anerkennung. Die erſte Renovierung des„Ritters“ in Hei⸗ delberg vor fünfunddreißig Jahren iſt die Arbeit Otto Lindes. Mit welcher Sachkenntnis, aber auch mit welcher Liebe und Hingabe er dabei vorging, das verraten die Kartons von ſeiner Hand, die man in der Karlsruher Schau zu Geſicht bekommt. Bis in die letzte Einzel⸗ heit wurde dem Handwerker die Aufgabe mund⸗ gerecht gemacht, die er zu leiſten hatte. Nicht minder feſſelnd berühren die Blätter Otto Lin⸗ des, die ſeine Forſchungen über den Wandel der Bauten des Schloſſes Hohenbaden feſt⸗ halten. Man kann wohl kaum ermeſſen, welche Bienentätigkeit hinter dieſen Zeichnungen ſteckt. Die zeichneriſche Aufnahme des berühmten Sakramentshäuschens in der Stiftskirche zu Baden⸗Baden iſt eine unerreichte Meiſter⸗ leiſtung in ihrer Art. Ueber ein Vierteljahr hat Otto Linde an dieſem Blatt gearbeitet. Ohne ſeine gewiſſenhafte und kundige Wirk⸗ ſamkeit hätten die bekannten Bände der„Kunſt⸗ denkmäler Badens“ wohl viele ihrer ſchlüſſigſten und beſten Unterlagen entbehren müſſen. Und doch, alle dieſe forſchende Tätigkeit, die neben architektoniſchen Aufgaben her ging, füllte Otto Linde nicht völlig aus. Er fand Zeit, Stammbäume, bereits vor dreißig und vierzig Jahren, auszuarbeiten und künſtleriſch darzu⸗ ſtellen. So geht der Stammbaum der Mannhei⸗ mer Fabrikanten⸗Familie Vögele auf ihn zurück. Für die Familie Reuther in Mannheim ſchuf er ein Wappen. Zahlreiche Ex⸗Libris entſtam⸗ men ſeiner Hand. Einbände hat er entworfen. Ausſtellungen ſind von ihm geſtaltet worden. Es läßt ſich nicht alles nennen, was Otto Lin⸗ des Fleiß, Einfallsfreude und Können entwuchs. Kurz, die kleine Ausſtellung in der Landes⸗ gewerbehalle der Gauhauptſtadt, die einen lebendigen Einblick in das Lebenswerk des heute Siebzigjährigen erſchließt, gilt einem Geiſte, den man auf ſolche Weiſe gern geehrt ſieht! Jodokus Vydt. Kurze Meldungen aus der Heimat 1oo Jahre Dampfſchiffahrt auf dem Ueckar h. Heidelberg. Im Dezember 1841 wurde die regelmäßige Dampfſchiffahrt auf dem Nek⸗ kar von Heidelberg nach Heilbronn aufgenom⸗ men. Es iſt alſo nunmehr hundert Jahre her, daß Heidelberg ſeine Grüße per Dampfboot nach Heilbronn überſenden konnte. Es han⸗ delte ſich um das von Gache Aimé, Nantes, erbaute Boot, das 80 000 Franken koſtete. Mit dieſem wurde die regelmäßige Dampfſchiffahrt auf dem Neckar von Heilbronn bis Heidelberg durchgeführt. Oberrheiniſche Marine⸗h) Reichsſieger In Köln wurde die Reichsausſtellung für Seefahrt durchgeführt, bei der die Marine⸗HJ aus dem ganzen Reich ihre Modelle ausgeſtellt hatte. Es waren die verſchiedenſten Schiffs⸗ bauarten vertreten, die von den Jungen alle hergeſtellt wurden. Bei dieſem Wett⸗ ewerb errang ein Angehöriger des Marine⸗ ſtandorts Karlsruhe den erſten Preis, ebenfalls wurde in der Gruppe 1 eine Gefolgſchaft des Marineſtandortes Karlsruhe mit einer Gemein⸗ ſchaftsarbeit Reichsſieger. Die Jungen erhielten neben Urkunden ein Bild des Führers der Zer⸗ ftörer mit perſönlicher Unterſchrift. 31* 1. Quierſchied.(Der Groſchen fiel noch nicht.) Das ſechsjährige Töchterchen der Fa⸗ milie Geis verſchluckte ein Zehnpfennigſtück. Es traten Komplikationen ein und man mußte das Kind operieren, ohne aber das tückiſche Ob⸗ jekt zu erwiſchen. 1. Kirchheimbolanden.(Jugen dliche im Schanklokal) Nur weil er als Arbeiter ewiſſenhaft ſeine Pflicht erfüllt, kam hier ein Jugendlicher mit einem Monat Dauerarreſt davon. Er war nämlich ertappt worden, ate er nachmittags und abends in einer Wirtſchaft ohne Begleitung des Erziehungsberechtigten Bier getrunken hatte. J. Germersheim.(Geſchnappt.) Der Milchhändler Martin Becker iſt trotz ſeiner 67 Jahre nicht kinderlieb, ſonſt würde er nicht die für Säuglinge und werdende Mütter beſtimmte Milch durch entrahmte Friſchmilch geſtreckt haben. Für dieſe gemeine Handlungsweiſe er⸗ hielt er als Betrüger ein Jahr Zuchthaus und darf während dreier Jahre nicht mehr Milch verteilen. Aehnlich handelte Barbara Hacker. Monatelang machte ſie auf gleiche Weiſe aus je zwei Litern Vollmilch drei Liter und verein⸗ nahmte dadurch täglich ein paar Mark mehr als ihr normalerweiſe zukamen. Das Sondergericht ſprach eine Strafe von fünfzehn Monaten Fuch, haus aus und behielt ſie gleich in Haft, da ſie ja doch für drei Jahre nicht mehr Milch ver⸗ kaufen darf. l. Germersheim.(Bluttat eines Be⸗ trogenen.) In Oberluſtadt ſchoß der Ein⸗ wohner Heinrich Höflinger auf den Kraftwa⸗ genunternehmer Georg Rothmeier aus Nieder⸗ luſtadt., der mit ſchweren Verletzungen ins Lan⸗ dauer Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Höflinger ſtellte ſich hierauf der Polizei. Er hatte Kenntnis von der Untreue ſeiner Ehefrau erhalten und in den ſpäten Abendſtunden in ſei⸗ ner Wohnung den Rothmaier geſtellt. l. Ottweiler.(Am Gartenzaun aufge⸗ ſpießt.) In Landsweiler⸗Reden kletterte ein Fünfjähriger an einem Eiſengitter hoch, rutſchte dabei aber zus und blieb mit dem Bein an der Spitze einer Eiſenſtange hängen, die dem Jungen ſo ſtark ins Bein eingedrungen war, daß ſie an der anderen Seite herausragte. Auf die Schmerzenſchreie des kleinen Kletterers be⸗ freite die tieferſchrockene Mutter den Burſchen und brachte ihn zum Arzt. h. Lampertheim.(Eine volniſche „Perle“.) Eine ſeit einiger Zeit hier beſchäf⸗ tigte Polin gab wiederholt Anlaß zu Miß⸗ trauen. An einem Nachmittag verließ ſie das Anweſen ihres Arbeitgebers, um zum Sannen u gehen. Als ſie am Abend nicht zurückkehrte, ſchöpfte man Verdacht und ſah im Zimmer der „Perle“ nach. Sie war mit dem Koffer ver⸗ ſchwunden und mit ihr eine ganze Ausleſe von Diebesgut, beſtehend aus Bett⸗ und Leibwäſche, Kleidern der Hausfrau, Wertgegenſtänden, Uni⸗ formſtücken ſowie Bargeld. Es gelang dem Arbeitgeber, die Polin wenige Minuten vor Abgang des Zuges nach Mannheim am Bahn⸗ hof zu faſſen und ihre Verhaftung zu veran⸗ laſſen. Sie ſicht ihrer Beſtrafung entgegen. „allzu lebensluſtige Biſchof Ruprecht von Bay⸗ ern“ ſich vor dieſe Volksjuſtiz geſtellt ſah Verſtändlich genug erſcheint es, daß die über⸗ wiegende Zahl der Klagen gütlich geregelt wurde.„Die zu leiſtenden Bußen ſchwankten zwiſchen 6 Pfennig Mindeſt⸗ und 6 Schilling Höchſtſtrafe.“ Ab und zu wurde auch auf Na⸗ turalbußen erkannt. So etwa auf ein„Achtel“ Aepfel, die dann gemeinſam verzehrt wurden. Das urwüchſige Volksgericht, dem„heimliche Fürbringer“ die Fälle namhaft machten, die nach Ahndung verlangten, beſchäftigte ſich auch mit Anklagen wegen Ehebruch, Kuppelei und anderen Vergehen. Freilich war hier der „Scheißmeier“ nicht zuſtändig und überwies die Fälle an das Siebenergericht, die ſe „Siebenzüchter“. Dieſes Forum, das vom Städtmeiſter und ſechs Schöffen gebildet wurde, verhängte bei nachgewieſenem Ehebruch eine Strafe von vier Wochen bei Waſſer und Brot, wozu no Pfund Geldbuße kamen. Im Wiederholungsfalle verdoppelte man die Strafe oder verdreifachte ſie wohl auch. Ließ der Be⸗ ſtrafte nach erlangter Freiheit auch dann ſein Treiben nicht, ſo konnte es ihm paſſieren, daß man ihn um einen Kopf kürzer machte. Eine Ehebrecherin, die mehrfach wegen der gleichen Verfehlung beſtraft werden mußte, wurde er⸗ tränkt. Und zwar ſteckte man ſie in den„Wak⸗ kenſack“, einen Sack, der mit Wackenſteinen be⸗ ſchwert war, und warf dieſen dann über die „Schindbrücke“— die heutige„Rabenbrücke“— in die Ill. Kuppelei wurde mit Halseiſen ge⸗ ahndet. Für unzüchtige Frauen wurde an der „Schindbrücke“ der„Schandkorb“ angebracht. Auch Männer, die ſich Sittlichkeitsvergehen zu ſchulden hatten kommen laſſen, wurden in den „Schandkorb“ geſperrt. Durch einen Sprung in die Ill konnten ſie ſich nach einer Stunde Eingeſperrtſeins die Freiheit erkaufen.. In allen dieſen Formen der Volksjuſtid und der von ihr verhängten Strafen und nicht zuletzt im Namen des Gerichts für Ehetrottel findet die humorträchtige Urwüchſigkeit der Elſäſſer höchſt bezeichnenden Ausdruck. Otto Ernst Sutter. Auch Meiſter können noch lernen weiterbildungskurſe für handwerker in Baden Mehr können und wiſſen iſt gleichbedeutend mit mehr leiſten. Bei der ſchnellen Entwicklung der Technik in der heutigen Zeit muß auch der Handwerker ſich darüber klar ſein, daß er nie auslernen kann. Die Gewerbeförderungsanſtalt Baden bei der Handwerkskammer Karlsruhe führt daher auch im Jahre 1942 wieder in ganz Baden Weiterbildungskurſe für Meiſter und Geſellen ſowie fachtechniſche Vorbereitungs⸗ kurſe auf die Meiſterprüfung durch. Die Metallhandwerker können ſich an Lehr⸗ Eifern in Autogen⸗ und Elektroſchweißen von iſen und Leichtmetall beteiligen. Ferner iſt die Gelegenheit gegeben, ihre Kenntniſſe im Werkſtattrechnen zu erweitern und ſich über die Normen und Paſſungen zu informieren, deren Kenntnis unbedingt erforderlich iſt, um bei Uebernahme von Induſtrieaufträgen die Zeich⸗ nungen leſen und verſtehen zu können. Meiſterprüflinge des Mechanikerhandwerks können ſich in einem fachtechniſchen Lehrgang auf die Prüfung vorbereiten. Für Zimmerer werden Lehrgänge über Dachkonſtruktionen, Schiften, Treppenbau und holzſparende Bau⸗ weiſen eingerichtet. Tiſchler können ſich in der Oberflächenbehandlung, im Beizen, Mattieren und Polieren von Hölzern üben. Maler ermei⸗ tern ihr Können im Dekorationsmalen, Schrift⸗ zeichnen und Schriftmalen. Den Schuhmachern wird das Muſterzeichnen, Zuſchneiden, Schäfte⸗ machen und Bodenbau gezeigt. Heiztechniſche Lehrgänge werden für Kamin⸗ feger und Ofenſetzer veranſtaltet. Den mode⸗ ſchaffenden Handwerkerinnen und Handwerkern bieten Tageslehrgänge über Zuſchneiden und Verarbeiten moderner Kleidung aller Art die Möglichkeit, ihr Können zu erweitern und zu vertiefen. Wäſchern und Plättern werden in einem Lehrgang die Kenntniſſe der modernen und gewebeſchonenden Wäſchereitechnik ver⸗ mittelt. Handwerksmeiſter aller Berufszweige können ſich in einem Lehrgang mit Fragen der wirtſchaftlichen Betriebsführung vertraut machen. Weitere Lehrgänge, für die in Krei⸗ ſen des Handwerks Bedarf vorliegt, werden laufend eingerichtet. Anmeldungsvordrucke zu dieſen Lehrgängen können bei der Gewerbeförderungsanſtalt Ba⸗ den, Karlsruhe, Zähringerſtraße 73/75, angefor⸗ dert werden. Hier wird auch über Einzelheiten Auskunft erteilt. der öport an den Seiextagen Zahlreiche Eis⸗ und Skiſport-Veranſtaltungen/ Berufsboxkämpfe in Stuttgart Die ſportlichen Ereigniſſe an den Weihnachtstagen ſind diesmal nicht überwältigend. Im Fußball aibt es im Süden des Reichs einige Meiſterſchaftsſpiele und auch einige intereſſante Freundſchaftstreffen. Vorgeſehen ſind: Weſtmark: Meiſterſchaftsſpiele: TSG Saarge⸗ münd— 1. FC Kaiſerslautern; TSG 61 Ludwigs⸗ hafen— SpVagg. Mundenheim. Elſaß: Freundſchaftsſpiele: FC 93 Mülhauſen— Phönix Karlsruhe; Straßburg— FV Metz. Bayern: Freundſchaftsſpiele: Spogg. Fürth— So Waldhof; Städteſpiel Würzburg— Aſchaffen⸗ burg. Im übrigen Reich ſind ebenfalls Punkte⸗ und Freundſchaftsſpiele anberaumt. Zu erwähnen wäre das Vergleichstreffen zwiſchen Nieder⸗ und Ober⸗ ſchleſien in Breslau. Faſt völlige Ruhe herrſcht im Handball und Hockey, wo nur ganz wenige Spiele vereinbart ſind. Recht lebhaft geht es dagegen im Winter ſport zu, der eine Reihe großer Eis⸗ und Skiſportveranſtal⸗ tungen auf der Karte hat. Die Reihe der aroßen Eis⸗ ſporttage im Olympiatunſteisſtadion zu Garm i ſch⸗ Partenkirchen wird am erſten Feſttag einge⸗ leitet. Im Eisphockey treffen ſich der Deutſche Meiſter ScC Rießerſee und die Wiener EG, während man in den Pauſen einige Vertreter der Wiener Kunſtlauf⸗ elite, unter anderem Helmut May und Martha Mu⸗ ſilet, ſehen wird.— Berlin(Sportpalaſt) bietet an beiden Tagen wieder internationale Wettbewerbe. Im Eishockey ſollen Göta Stockholm und Preßburger SgR gegen die Berliner Mannſchaften Rot⸗Weiß und BSc antreten.— Im Stkiſport gibt es unter anderem einen Torlauf im Feldberg⸗Skiſtadion im Schwarzwald, einen reichsoffenen Sprunglauf in Schlierſee mit erſtklaſſiger Beſetzung am erſten Feſttag und einen reichsoffenen Langlauf über 12 km der Skizunft Neuhaus in Schlierſee am zweiten Feiertag. Die Springer treffen ſich am zweiten Feier⸗ tag beim Eröffnungsſprunglauf in Ber chtes ga⸗ den. Größere Veranſtaltungen ſind noch in Oberſi⸗ dorf und Spindelmühle vorgeſehen. Im Lager der Berufsboxer agibt es gleich drei Veranſtaltungen, nämlich in Stuttgart, Hamburg und Leipzig. In Stuttgart gibt es unter anderem das Mittelgewichtstreffen Beſſelmann— Wiesner und die Fliegengewichtsmeiſterſchaft Schiffers— Offer⸗ manns, während in Hamburg Vogt— Sendel— und Rutz— Holdt boxen werden. In Barcelona wird das Weihnachts⸗Tennis⸗ Turnier zu Ende geführt, an dem die Deutſchen Mei⸗ ſter Henkel und Gies beteiligt ſind. S kenrun Reue Sporthalle in Litzmannſtadt Litzmannſtadt wird im kommenden Jahr auch über eine größere Sporthalle verfügen, die gegenwaäͤrtig neu geſtaltet wird. Am 18. Januar ſoll die Hallen⸗ kampfſtätte mit einer großen und vielſeitigen Sport⸗ ſchau eingeweiht werden. Litzmannſtadt hat dadurch als Sportzentrum neben Poſen im Wartheland an Bedeutung noch mehr gewonnen, nachdem ſchon kürz⸗ lich der Boxländerkampf Deutſchland— Slowakei in Litzmannſtadt durchgeführt wurde. Dies kommt noch durch weitere ſportliche Veranſtaltungen zum Aus⸗ druck, am 11. Januar geben die Schwimmer der Kriegsmarine ein Gaſtſpiel, am 24. Januar findet ein Radballturnier unter Beteiligung von Spitzen⸗ mannſchaften aus dem Reich ſtatt, und am 28. und 29. Januar wird auf einer Freilufteisbahn ein Eis⸗ feſt mit dem Ehepaar Baier ſowie Berliner Eis⸗ hockeymannſchaften durchgeführt. Deutſchland- Gchweiz in Wien Das Fußball⸗Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und der Schweiz am 1. Februar 1942 wird nach der Ent⸗ ſcheidung des Reichsfachamtes Fußball nun endgültig in Wien ſtattfinden. E⸗ handelt ſich dabei um die 26. Begegnung. Bisher gewann Deutſchland fünfzehn Spiele, ſechs gingen verloren(darunter das letzte in dieſem Jahr in Bern mit:2) und vier endeten un⸗ entſchieden. Meldungen für die Europa⸗Boxmeiſterſchaften Die europäiſchen Kriegsmeiſterſchaften im Boxen vom 21. bis 23. Januar in Breslau werden eine ſehr gute Beſetzung aufzuweiſen haben, elf Nationen werden mit ihren Beſten vertreten ſein, darunter allein ſechs mit vollen Staffeln in ſämtlichen Ge⸗ wichtsklaſſen. Neben dem Gaſtgeber Deutſchland haben Italien, die Schweiz, Schweden, Ungarn und die ſportfreudige Slowakei vollzählige Mannſchaften ge⸗ meldet. Mit Einzelkämpfern kommen Kroatien, Däne⸗ mark, Finnland, Norwegen, Spanien und Rumänien. Ohne Schiedsrichter im Skilauf In den neuen deutſchen Wettkampfbeſtimmungen für Slilauf iſt feſtgelegt worden, daß das Amt eines Schiedsrichters künftig mit dem des Oberleiters zu⸗ ſammenfällt. Praktiſche Gründe und Erfahrungen haben zu dieſer Vereinfachung geführt, wie überhaupt die neuen Beſtimmungen im Zeichen weitgehender Vereinfachung ſtehen. Das betrifft vor allem die Be⸗ wertungs⸗ und Berechnungsarten. Statt 39 Seiten Sprungweitentabellen genügen beiſpielsweiſe jetzt fünf und ſtatt 74 Seiten Langlauftabellen nur zwei. Einladung Zur Aufſtellung des Winterprogrammes ſindet Sämstag, 27. Dezember, 17 Uhr, im Neben⸗ zimmer des„Erbprinzen“ in Schwetzingen eine Sit⸗ zung ſtatt, zu welcher die Vereinsführer und deren Stellvertreter der Klaſſe A und B freundlichſt einge⸗ laden werden. Sportbezirksführer Stalf iſt ebenfalls anweſend. Der Ringführer: Ullrich, Hockenheim. Sport in Kürze Auf der Nürnberger Eisbahn ſtellt ſich gleich zu Beginn des neuen Jahres, am 3. und 4. Januar, das Ehepaar Baier vor. Im Eishockey werden ſich 11 Nürnberg und Berliner Schlittſchuh⸗Club gegenüber ⸗ ſtehen. z* Ein Turn⸗Vergleichskampf zwiſchen den H⸗Gebie · ten Thüringen, Heſſen⸗Naſſau und Baden findet am 25. Januar in Gießen ſtatt. Württembergs Mannſchaftsmeiſter ſchaft wurde mit den Begegnungen Bornang— Untertürtheim:4 und Stuttgart⸗Oſt— Cannſtatt:4 fortgeſetzt. Untertürk⸗ heim führt nun mit 14:2 Punkten vor dem Bereichs⸗ meiſter TSV Münſter mit 12:0 Punkten. Die vier Unbrſeapeatnieheſer der badiſchen Fuß⸗ ballmeiſterſchaſt ſtehen nun mit SV Waldhof, Vfs Reckarau, VfßB Mühlburg und Freiburger FC endgül⸗ tig feſt. Neckarau iſt endgültig Nordbadens Zweiter, da, wie bereits gemeldet, der VfR Mannheim zwei 74 0 am grünen Tiſch verlor, die Neckarau zugute amen. Das Eisboceyprogramm des Berliner Sportpalaſtes wird wahrſcheinlich den ganzen Januar über in der Hauptſache von ſchwediſchen Mannſchaften beſtritten werden. Am 17. und 18. Januar iſt Hammarby in der Reichshauptſtadt zu Gaſt, am 31. Januar und 1. Fe⸗ bruar Ait Stochholm. Für den 10. und 11. Januar iſt ebenfalls der Start einer ſchwediſchen Mannſchaft im Sportpalaſt vorgeſehen. *K Finn Hodt, Norwegens ausgezeichneter Eishockev⸗ läufer und Leichtathlet, erhielt die von„Fritt Folt“ geſtiſtete Goldmedaille für die beſte Sportleiſtung des Jahres 1941 zugeſprochen. Hodt dient zur Zeit in der norwegiſchen Legion. Außer ihm ſtanden noch Agil Romberg⸗Anderſſen, der Geher, und die Eisläuferin Helland Bjoernſtad auf der Bewerberliſte. z* Mit Erich Aberger iſt in Berlin einer der beſten deutſchen Straßenfahrer im Alter von 49 Jahren einem Schlaganfall erlegen. Aberger feierte ſchon von dem Weltkriege große Triumphe und nach dem Kriege holte er ſich 1922 die Deutſche Meiſterſchaft auf der Straße. In den letzten Jahren vermittelte er ſeine große Er⸗ fahrung als Betreuer der Viktoria⸗Rennmannſchaft den Fahrern der jüngeren Generationen, denen er ſtets ein vorbildlicher Kamerad war. * Eine deutſche Frauenmannſchaft ſtartet am 17. und 18. Januar bei den internationalen Skirennen in Grindelwald. Es beteiligen ſich: Hilde Doleſchell, Hil⸗ deſuſe Gärtner, Geſchwiſter Proxauf und Annemarie Fiſcher. Chriſtl Cranz begleitet die Läuferinnen als Mannſchaftsſührerin. Gi ———— Mittw lense Kriegs auf die Hundertt auch dies verleben und Geſ⸗ gehen mi vielleicht nicht. 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Hunderttauſende deutſcher Soldaten werden auch diesmal das Weihnachtsfeſt nicht zu Hauſe verleben können, und Frau und Kinder, Eltern und Geſchwiſter werden ohne ſie das Feſt be⸗ gehen müſſen. Mancher wird in ſolchem Falle vielleicht ſagen:„Dann feiern wir überhaupt nicht. Wir ſchmücken auch keinen Weihnachts⸗ baum, denn Weihnachten ohne Vater iſt doch kein rechtes Feſt——.“ Aber hat eine Mutter ein Recht, daran zu denken, ihren Kindern die Weihnachtsfreude vorzuenthalten, weil Vater im Felde iſt? Wer ſo denken wollte, verſetze ſich ein wenig in die Lage all der deutſchen Männer, die diesmal fern der Heimat im Kameradenkreiſe Weih⸗ nachten feiern. Gerade an dieſem Abend werden ihre Ge⸗ danken bei den Lieben zu Hauſe ſein. Sie ſehen im Geiſte ihre Frau mit den Kindern oder die Eltern um den Weihnachtsbaum ſitzen, die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint Sqamstag, den 27. Dezember, zur gewohnten Zeit. und ſie wiſſen: Daheim denken ſie an mich, ſprechen von mir und werden meine Briefe leſen und ſchließlich doch froh ſein, auch wenn ich nicht bei ihnen bin. Weil wir um dieſe Empfindungen und Ge⸗ danken unſerer Soldaten wiſſen, wollen wir in der Heimat Weihnachten feiern, denn wie ſollten ſich die Männer im Felde im Gedenken an ihre Liebe freuen, wenn ſie ſie ohne Weih⸗ nachtsbaum, ohne eine ſchöne, ſtille Weih⸗ nachtsfreude wüßten? Vor allem dort, wo Kin⸗ der ſind, liegt auf den Müttern doppelte Ver⸗ antwortung, denn ſie ſollen dafür ſorgen, daß ihren Kindern die Kriegsweihnacht zwar im Wiſſen um den Ernſt der Kriegszeit, aber doch in kindlicher Freude lebendig wird. Es wird eine ernſte und ſtille Weihnacht ſein. Aber gerade aus ihr werden uns allen die ſtärkſten Kräfte erwachſen, denn aus dem Erlebnis der Weihnacht wiſſen wir. wofür wir kämpfen: Für das deutſche Lebensrecht, für deutſche Art und Sitte, für das deutſche Weſen, für die deutſche Zukunft. Und darum dürfen bei dieſer deutſchen Weihnacht, die un⸗ ſer ganzes Volk trotz Krieg und Trennung feiert, auch jene nicht abſeits ſtehen, die das ſchwerſte Opfer gebracht haben und im leid⸗ vollſten Sinne Weihnachten ohne den Vater, ohne den Sohn, ohne den Mann begehen müſ⸗ ſen. Das Bewußtſein, daß unſer ganzes Volk mit allen ſeinen Vätern, ſeinen Söhnen, ſeinen Männern, ſeinen Brüdern und auch mit ſeinen Frauen an ihrer Seite ſteht und ihnen die Hand reicht, zieht auch ſie hinein in die deutſche Weihnacht. Für uns alle aber ergibt ſich die Forderung und Pflicht, daß wir einer dem anderen helfen und uns am Weihnachtsfeſt ganz beſonders der Zuſammengehörigkeit bewußt wer⸗ daß wir in liebevollem Verſtehen manchen Schmerz tragen helfen oder uns bemühen, die Trennung, die der Krieg fordert, durch herz⸗ liches Zuſammenſein und durch Kameradſchaft zu überbrücken. Fahrzeugbeleuchtung bei Derdunkelung Vielfach werden Fuhrwerke und andere kleine Fahrzeuge angetroffen, die das bei Ver⸗ dunkelung vorgeſchriebene rote Schlußlicht nicht führen. Auch werden immer noch Fahrzeuge ohne ausreichende Beleuchtung auf der Fahr⸗ bahn abgeſtellt. Führer ſolcher Fahrzeuge ſetzen nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch den übrigen Straßenverkehr größten Gefahren aus. Die Po⸗ lizei wird gegen die Verantwortlichen nunmehr mit den ſchärfſten Maßnahmen vorgehen. 150 Feuerſchlünde waren auf Mannheim gerichtet Weihnachtstage voller Schrechen im alten Mannheim/ Die Revolutionsarmee vor der Stadt Wieder ſtehen deutſche Soldaten und unter ihnen auch Tauſende von Söhnen unſerer Stadt unter den Waffen, bereit, die Ehre und das Leben des Reiches gegen jeden Feind zu ſchützen. In den Weihnachtstagen, die uns ruhige Stunden der Beſinnlichkeit in der har⸗ ten und angeſpannten Arbeit der Heimat ſchen⸗ ken, ſind wir in allen Gedanken bei ihnen draußen in der winterſtarren Weite Rußlands, in der harten Eintönigkeit der afrikaniſchen Wüſte und an den von Winterſtürmen gepeitſch—⸗ ten Küſten der Meere Europas. Und wenn wir dann die Gedanken zurückſchweifen laſſen in die alten Zeiten unſerer Stadt, ſo ermeſſen wir die gewaltige Größe unſerer Zeit und die einzig⸗ artigen Leiſtungen unſerer Soldaten, die ein ſtarkes und einiges Reich im Rücken wiſſen. Heute ſchützen ſie das Reich viel Hunderte von Kilometern von der Heimat entfernt, in ſeiner Geſchichte aber war Mannheim immer wieder der blutende Mittelpunkt der harten und ſo oft wegen der Uneinigkeit des Reiches hoffnungs⸗ los erſcheinenden Kämpfe. Als in den denkwürdigen Tagen, die der Neujahrsnacht 1813/14 vorausgingen, ſich im⸗ mer mehr verbündete Truppen in und um Mannheim verſammelten, um den Befehl zum Uebergang über den Rhein abzuwarten, da er⸗ füllte ein ſeltenes Hochgefühl die Herzen aller Mannheimer. Die Hoffnung, daß mit jener ge⸗ ſchichtlichen Stunde, in der der Kampf in das Land des Feindes im Weſten getragen wurde. die Bedrohung und damit die Leiden unſerer Stadt für immer zu Ende ſein würden, wurde Winterstimmung am Rhein (Zeichn. Edgar John) Anſer Weihnachtsgeſchenk an die Soldaten Die Wollſammlung für die Front geht jeden Mannheimer an Und dennoch feiern wir Weihnachten, ſitzen im warmen Zimmer und nehmen das Feſt mit dem Lichterbaum noch faſt als etwas Selbſtver⸗ ſtändliches. Vergeſſen wir dabei nicht, wem wir die Weihnachtsruhe verdanken! Doch nur dem deutſchen Soldaten, der zur ſelben Zeit mit den Schwierigkeiten eines auch für ruſſiſche Verhältniſſe ungewöhnlich harten Winters zu kämpfen hat. Gerade deshalb ergeht der Ruf, Winterſachen für die Front zu beſchaffen, aus⸗ nahmslos an jeden von uns. Es ſoll dies das eigentliche Weihnachtsgeſchenk der Heimat wer⸗ den. Selbſtverſtändlich haben die militäriſchen Stellen alles getan, um die Ausrüſtung den beſonderen Bedingungen anzupaſſen, aber der Winter hat ſtärker eingeſetzt als man erwarten durfte. Es iſt nun klar, daß wir alle eine beſinnliche Stunde über die Feiertage benützen, um uns einmal zu überlegen, was wir an brauchbarem Material beſitzen. Es darf dabei keinen Ego⸗ iſten geben, der ſich von einigen Winterſachen nicht glaubt trennen zu können, obwohl er weiß, Kleine Mannheimer Stadtchrdnik Das geht alle hausbewohner an Mit der zunehmenden Kälte wird ſich in manchen Anweſen wieder die ſehr unangenehme Erſcheinung einſtellen, daß die Waſſerleitungen und Aborteinrichtungen eingefrieren und daher nicht benützt werden können. Dieſe Mängel ſind vermeidbar. In den meiſten Fällen werden ſie durch die Hausbewohner durch Unachtſamkeit oder Nachläſſigkeit ſelbſt verſchuldet. Es ergeht daher an die Hausbeſitzer und Hausbewohner die Aufforderung, folgende Regeln zu beachten: 1. Vermeide es, die Fenſter von Räumen, in denen ſich Einrichtungen der genannten Art befinden, längere Zeit offen ſtehen zu laſſen. 2. Stelle bei ſtrenger Kälte über Nacht die Waſ⸗ ſerleitungen im Keller ab und laß die Lei⸗ tungen und Apparate leerlaufen. 3. Iſoliere die im Freien hinziehenden oder durch kalte Nebenräume führenden Waſſerlei⸗ tungsrohre gegen Eingefrieren. Es ergeht die ernſtliche Mahnung, alle er⸗ forderlichen Vorbeugungsmaßnahmen rechtzei⸗ tig zu treffen, um die ſanitären Einrichtungen möglichſt gegen Froſtſchäden zu ſchützen und ſich dadurch vor Schaden und den damit verbunde⸗ nen Unannehmlichkeiten zu bewahren, zumal die gegenwärtige Anſpannung der nur in be⸗ ſchränkter Zahl zur Verfügung ſtehenden Hand⸗ werker für vordringlichere Arbeiten es unmög⸗ lich macht, durch leichtfertiges Selbſtverſchulden hervorgerufene Froſt⸗ beziehungsweiſe Gebäu⸗ deſchäden in abſehbarer Zeit zu beſeitigen. Auch die in Betracht kommenden amtlichen Dienſt⸗ ſtellen vermögen zur Zeit nicht, hier helfend einzugreifen. Für alle Hausbeſitzer, Hausbe⸗ wohner und Hausverwalter beſteht daher auch die moraliſche Pflicht, rechtzeitig dafür zu ſor⸗ gen, daß die Hauseinrichtungen vor Froſtſcha⸗ den bewahrt bleiben. Die Beteiligten ſchützen ſich dadurch nicht nur vor läſtigen Unannehm⸗ lichkeiten, unnötigen Geldausgaben und unlieb⸗ ſamen Streitigkeiten, ſondern ſie erfüllen damit vor allem auch eine nationale Pflicht. Der erſte Fünfhunderter! Nachdem in den erſten Tagen mehrere 50er und 100er nebſt den vielen kleineren Gewinnen zur Auszahlung gelangten, meldet heute der graue Glücksmann den erſten Fünfhunderter. Ein Lagerverwalter eines Althändlers, der mehrere Loſe aus dem Kaſten zog, hatte zu ſeinem großen Erſtaunen das Glück, den erſten Fünfhunderter zu ziehen. Er iſt Familienvater und beſitzt mehrere Kinder, wovon eine Toch⸗ ter vor der Verheiratung ſteht. Feldpoſtpäckchenſperre bis 4. Januar. Die Verkehrslage macht es erforderlich, daß eine Verlängerung der Feldpoſtſperre bis zum 4. Januar 1942 eintritt. Private Feldpoſt, Brief⸗ ſendungen bis zum Höchſtgewicht von 50 Gr. ſind jedoch auch weiterhin zugelaſſen. Am 5. Januar 1942 treten die alten Beſtimmungen des Feldpoſtverkehrs wieder in Kraft. Dienſtſtunden bei den Gerichtsbehörden. Der Landgerichtspräſident bittet, davon Kenntnis zu nehmen, daß im Intereſſe der Brennſtofferſpar⸗ nis am 27., 29., 30. und 31. 12. 1941 für das Landgericht, die Staatsanwaltſchaft, das Amts⸗ gericht, das Notariat und das Grundbuchamt Dienſtfreiheit angeordnet und nur an den ge⸗ nannten Tagen jeweils in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ein Bereitſchaftsdienſt eingerichtet iſt. Seckenheim iſt am 2. Weihnachtsfeiertag, 15 Uhr, zur Kriegsweihnachtsfeier der Ortsgruppe im Schloßſaal eingeladen. Wir gratulieren. Seinen 65. Geburtstag beging Sehreinermeiſter Gerhard Helffenſtein, Neckarvorland⸗ ſtraße 19.— Ihren 85. Geburtstag feiert heute Frau Maria Hoffmann, geb. Haß, Waldhof, Glasſtraße 21. — Das Feſt der ſilbernen Hochzeit kann das Ehepaar Friedrich Moor und Frau Käte, geb. Hartmann, Wald⸗ 125 Gartenſtadt, Wotanſtr. 44, feiern. Ihren 70. Ge⸗ urtstag begehen am 1. Weihnachtsfeiertag Stefan hle,%2, 155 Philipp Schoch, Ev. Atersheim, Frau ehbein, Neckarau, Friedrichſtr. 86 und Frau Eliſa⸗ beth Panther, Schopenhauerſtraße 6. Seinen 80. Ge⸗ burtstag feiert Heinrich Hövener, Weberſtr. 7. Ihren e Goburtstag kann'am 2. Weihnachtskeierkag Franz Heilmann, Kronenſtraße 1, begehen. Seinen 65. Ge⸗ burtstag feiert Hausmeiſter Chriſtian Stichler, M daß er durch ihre Hingabe deutſchen Soldaten Schutz vor Eis und Schnee gewähren kann. Für die Hausfrauen insbeſondere bleibt noch die entſcheidende Frage: was kann alles gege⸗ ben werden? Bei einigem Nachdenken wird die Antwort oft erſtaunlich vielſeitig ſein. Neben den ſchon genannten Dingen wie Pullover, Strickweſten, warme Strümpfe uſw. ſollte man auch an die vielleicht in einer Schublade no vorhandenen Unterziehhemden denken. Au aus warmen Morgenröcken mit Steppfutter, die, weil unmodern, zur Seite gelegt wurden, läßt ſich noch etwas machen. Ski⸗Socken und Fauſthandſchuhe ſind ſelbſtverſtändlich willkom⸗ men. In den ländlichen Haushalten ſind Fuß⸗ decken und dicke Fahrdecken vorhanden. Sicher⸗ lich gibt es auch noch den einen oder anderen Schlafſack. So manches Stück aus Pelzwerk liegt unbeachtet herum. Nicht zu vergeſſen ſeien auch Katzenfelle, die gegen Gicht und Rheumatis⸗ mus helfen. Aus dem Weltkrieg befinden ſich noch in vielen Haushalten Kopf⸗ und Ohren⸗ ſchützer, Kniewärmer und Leibbinden, Puls⸗ wärmer und Schals aus feldgrauer Wolle, die nunmehr eine gute Verwendung finden können. Vieles läßt ſich ſicherlich auch noch ſchnell für die Sammlung herrichten, und wo es an⸗ geht, ſollte die Hausfrau die Feiertage be⸗ nutzen, um ihrerſeits ihren Beitrag zum Weihnachtsgeſchenk für die Front zu leiſten. Pulswärmer ſind ſchnell geſtrickt, auch Schals und ſogar Strümpfe ſind keine endloſen Ar⸗ beiten. Anſtricken von Strümpfen, Anſtricken von Aermeln, ja auch das Zuſchneiden und Nähen von Unterjacken iſt noch zu ſchaffen, wenn alle Hände helfen. Die Erinnerung an den Weltkrieg 1914/18 wird wieder lebendig, in dem die deutſchen Frauen unermüdlich ſtrick⸗ ten und für die Soldaten nähten. Mit der Ablieferung der fertigen Pelzſachen wird es ſchwieriger ſein. Sie werden am beſten zer⸗— trennt und geſäubert abgegeben, um der Ver⸗ arbeitung dann zugeführt zu werden. Für die ganze Sammlung gilt aber das Wort: Doppelt gibt, wer ſchnell gibt. Denn es wird dafür geſorgt, daß alle von der Hei⸗ mat zur Verfügung geſtellten Gegenſtände ſo⸗ fort der Front zugute kommen. Die ſchnellſten Transportmittel ſollen daher eingeſetzt werden. Dieſes Tempo muß vom erſten Augenblick der Sammlung an die ganze Heimat erfaſſen. Es iſt das Tempo, in dem die deutſchen Soldaten vormarſchiert ſind. Zeigen wir einmal, daß auch wir es einhalten können. Es iſt ja im Vergleich ſo wenig, was von uns verlangt wird. Diesmal ohne Kartfen Von Alfons Hay duk Aus Höflichkeit, doch öfter bloß, Weil's Brauch setzt man gedankenlos Sich hin und grüßt und wünscht zum Feste (Meist vorgedruckt) das Allerbeste! Verwandtschaft, Chef und Kundenschar, Die schickt man so ins neue Jahr. Natürlich sagt man im Getummel: Wozu denn eigentlich der Rummel? Denn schließlich ist ja jedem klar: Wir wünschen uns ein gutes Jahr Und wohlverdiente Feiertage! Wozu da nur die Kartenplage? Drum gilt es, den Entschluß zu fassen: In diesem Jahre wolln wir's lassen! Ganz Deutschland wünscht sich ja das gleiche, Wünscht Glück und Segen Volk und Reiche Und, weilt im Gruß der Weihnachtssterne Bei seinen Söhnen in der Ferne. lebendig. Mit Schrecken gedachten die älteren Mannheimer noch jener Weihnachtstage, da zum erſten Male die große weltgeſchichtliche Entſcheidung, die ſich jetzt, nach dem Siege von Leipzig vorzubereiten ſchien, vor die Tore der Stadt rückte. Es war im Jahre 1794. Die Feſtung Mannheim ſollte auch damals wie ſchon ſo oft in ihrer bewegten Geſchichte der ſtärkſte Pfeiler im Syſtem der Verteidigung des Rei⸗ ches ſein. „Ich bitte Euer Exzellenz, um Gotteswillen die Feſtungswerke, die ich errichten laſſen will, um die Stadt Mannheim vor einem Bombar⸗ dement zu ſchützen, zu befördern; es iſt keine Zeit zu verlieren“, hatte der Führer der öſter⸗ reichiſchen Truppen gegen die franzöſiſchen Re⸗ volutionäre, General Wurmſer, am 12. Januar 1794 an den Grafen von Oberndorff, der ſeit dem Fortzug des Hofes in der Pfalz die Re⸗ gentſchaft vertrat, geſchrieben. Am 30. Januar bereits hatte der franzöſiſche General Hoche an den Mannheimer Gouverneur, von Belder⸗ buſch, die Aufforderung zur Uebergabe gerich⸗ tet. Ihm wurde ein ablehnender Beſcheid und die Franzoſen rückten vorerſt noch nicht gegen Mannheim. Aber die Warnung, die Wurmſer gegeben hatte, und die durch dieſe franzöſiſche Aufforderung bekräftigt wurde, fand kaum ein Echo. Die Rheinſchanze, die den erſten Angriff auszuhalten hatte, war bereits 1781 durch drei Fleſchen verſtärkt worden, aber dieſe Fleſchen waren auf offenſive, nicht auf defenſive Bewe⸗ gungen berechnet. Bei einem Bombardement waren die exponierten und ungedeckten Feſtungs⸗ werke kein ausreichender Schutz. Verſchiedentlich waren dann im Jahre 1794 die Franzoſen bis vor die Stadt gerückt. Aber man nahm ſie noch nicht tragiſch. Eiferſüchtig wachte der Kurfürſt, der ſelbſt kein ausreichen⸗ des Heer hatte, darüber, daß ihm niemand in ſeinen militäriſchen Befehl hineinredete, und er machte den Preußen und Heſterreichern, die ſein Land ſchützten, Schwierigkeiten über Schwierigkeiten. Da rückten die Franzoſen den zurückweichenden Oeſterreichern auf dem Fuße vor die Rheinſchanze. Unter allen Umſtänden die Rheinſchanze trotz des Winters zu nehmen, war der Befehl, der ihnen aus Paris gekom⸗ men war. Zum Unglück für Mannheim wurde der Winter ſehr hart, Eisgang trat auf dem Rheine ein, und am 22. Dezember 1794 zer⸗ ſtörte das Eis die Rheinbrücke. Damit war die Verbindung zwiſchen Mannheim und ſeinem Vorwerk abgeſchnitten. Die Franzoſen ſahen ihre Stunde gekommen. In der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember eröffneten die Franzoſen das Feuer, nachdem Verhandlungen ergebnislos verlaufen waren. „150 Feuerſchlünde ſind bereit, auf euch Tod und Flammen zu ſpeien“, hatte ein Aufruf an die Beſatzung der Rheinſchanze geprahlt, und wenn es vielleicht auch nicht 150 waren, ſo genügten ſie doch, in kurzer Zeit die Rhein⸗ ſchanze mit Geſchoſſen aller Art zuzudecken. Die Häuſer der Schanze waren bald ſiebartig durchlöchert. Bis zum 24. Dezember dauerte das Feuer an. Dann ſchickten die Franzoſen eine neue Aufforderung zur Uebergabe mit der Drohung, ſonſt die Stadt beſchießen zu wollen. Schon waren in der Nacht einige Granaten in die Stadt eingeſchlagen und hatten mehrere Brände hervorgerufen, ſo daß die Bürgerſchaft verängſtigt war. Mit Anbruch des Tages wurde das Feuer auf die Stadt verſtärkt, es gab Tote und Verletzte, weitere Brände bra⸗ chen aus. „Aber noch hatte der Schrecken kein Ende. Als einigermaßen Waffenruhe eintrat, entſchloß man ſich, den Verteidigern„einiges Labſal“ zu ſchicken, und der Stadtdiener mußte mit der Schelle umhergehen und die Bürgerſchaft zu Spenden auffordern. Beinahe drei 3 Würſte, ſechs Zentner Fleiſch, vier Zentner Brot, ein Fuder Branntwein und vieles andere wurde geſammelt und dem Stadtkommandan⸗ ten zur Verfügung geſtellt. In der Weihnachts⸗ nacht wurden dann alle Schiffer und ihre Knechte zur Dienſtleiſtung befohlen. Die Kapi⸗ tulation war geſchloſſen, die Rheinſchanze mußte geräumt werden. Die Stadt blieb vor weiteren Schäden verſchont. 69 Häuſer waren zerſtört, 3 Bürger getötet und 5 verletzt. Von den Verteidigern waren 82 Mann und 3 Offi⸗ ziere getötet worden, bei den Kämpfen um die Rheinſchanze waren rund 3000 Mann verloren gegangen. Es war ein trauriges Weihnachtsfeſt für Mannheim damals. Niemand dachte an den ſonſt ſo lieb gewordenen Kirchgang. Wer nicht ⸗ bei Löſcharbeiten beſchäftigt war, ruhte nach den harten Nachtwachen in der ſcharfen Kälte aus, als die Geſchütze verſtummt waren. Und die Sorgen waren größer als je, denn der Feind ſtand jetzt unmittelbar vor der Stadt. Zu jeder Sekunde konnten ſeine Geſchütze Brand und Verderben über Mannheim ausſchütten. Mit banger Erwartung ſah man in das Jahr 1795. Es ſollte die düſterſten Erwartungen noch über⸗ treffen. Im September begann der Kampf von neuem. Mannheim mußte zunächſt kapitulieren und wurde dann im ſchweren Kampfe von den Oeſterreichern zurückerobert. Tagelang lebten Tauſende der Einwohner in den Kellern, viele flüchteten in die Keller des Schloſſes und ſelbſt in die Grüfte der Kirchen. Zahlreiche Häuſer, ein Teil des Schloſſes, das Opern⸗ und Ball⸗ haus, mehrere Kirchen, Kaſernen und Klöſter gingen in Flammen auf. Es gab keine Ret⸗ tung mehr. Endlich mußten die Franzoſen ab⸗ ziehen. Wochenlang hatten die Mannheimer noch damit zu tun, den Schutt der zerſtörten Gebäude zu beſeitigen, in vielen Familien waren Tote zu beklagen und Verletzte zu pfle⸗ gen. Als das Weihnachtsfeſt kam, lagen immer noch Schrecken und Sorge über der Stadt. „Rund 20 Jahre ſpäter, als die ſiegreichen ver⸗ bündeten Heere über den Rhein nach Frankrei vordrangen, belebte neue Hoffnung die dur viele Leiden gegangenen Mannheimer. Aber was ſie von jener Neujahrsnacht erhofften, er⸗ füllte ſich nur unvollkommen. Erſt unſerer Zeit war es vorbehalten, das damals Begonnene zu vollenden, und den Druck vom Grenzland im Weſten zu nehmen. So können wir in die⸗ ſem Jahre trotz des Krieges Weihnachten in ſtolzer Sicherheit und Zuverſicht begehen, in die der Dank an unſere Soldaten, die uns dieſe Freiheit erkämpften und noch erkämpfen, als machtvoller Akkord klingt. cib. Der gleiche Baum, die gleiche Nadit? Weihnachtsbetrochtung von Oskor Wessel Wer will ſagen, daß es die gleichen Weih⸗ nachtsbäume ſind, wie ſie in anderen Jahren aus dem Winterwald in die Stadt wanderten? Ich ſah ſie in der dämmernden Nacht dunkel an die Gitter der Balkone gelehnt, ernſt und gedankenvoll. Nein, das waren nicht die Ver⸗ ſchworenen unſerer Knabentage, gutmütige Ge— ſellen mit ſtachlichen Nadelpelzen, die ſich von einem behutſamen Klingeln in die Weihnachts⸗ ſtube rufen und mit Kugeln und Silberſtreifen ausputzen ließen, um dann in den verwundert offenen Augen des Allerkleinſten als ein Wun⸗ derweſen überirdiſcher Lichtflur ſich zu ſpiegeln. Gewiß, dies alles werden ſie auch diesmal über Zweig und Nadeln kommen laſſen, aber wie ſie nun ſo draußen auf den Balkonen der nächtlich ſchlafenden Häuſer ſtanden, ſchwarz und reg⸗ los, faſt einem harrenden Menſchen vergleich— bar, ſchienen ſie eher auf Wache zu ſtehen. Ja, das war es. Genau das. An Wacht⸗ poſten dachte man. Hier ſchläft die Frau. Da ſchlafen Kinder. Und nun ſtanden ſie wie ſtumme wachſame Soldaten da, die einander von Balkon zu Balkon, wo immer Tannen⸗ bäume am Eiſen lehnten, lautlos grüßen und auf den Wind horchen, der von draußen kommt, von den Wäldern herüber und aus der Welt her, dort wo die Fronten weiß und ſpähend das harte Feld des Krieges abſtecken, wo gleich⸗ falls Tannen dunkeln oder Soldaten in der Nacht wacheſtehen, lautlos wie ſie, eingehüllt —— den kalten Atemzügen winterlich endloſer Weiten. Die Weihnachtsbäume in den Städten ſind wie ihre Abgeſandten. Und wenn die Frauen am Lichterabend in das Grün hineinſpähen, das hinter den ſilbernen Kugeln ſeine harzigen Schatten webt, dann werden ſie wie in einen ruſſiſchen Wald hineinſchauen, in das Dunkel dieſer Wachtnächte, und werden deutlicher denn je das Geſicht des Soldaten erkennen. Auf folche Weiſe aber wird es ſich begeben können, daß im kleinen Wunderſpiegel der Baumkugel dennoch alle beiſammen ſind, Mann, Frau und Kinder; ſtummes Grüßen, tapferes Lächeln und feſtes Hoffen! Anders als in Jahren des Friedens ſind nun dieſe Bäume der Weihnacht. Sie wiſſen, worum es geht. Und, daß es im Grunde nicht gilt, vor einem Lichterſchwarm alte beſchau⸗ liche Feſte zu feiern, für Stunden zu tun, als ſei nichts vorgefallen, ſondern klar die herbe, wachhaltende Luft zu ſpüren, die mit jedem Boaum aus den Wäldern weht. Fällt eine dieſer ſilbernen Kugeln nun durch die grünen Zweige? „Das iſt wie eine Leuchtkugel!“ ſagt ein klei⸗ ner Junge und ſein Staunen iſt ernſt. Eine Leuchtkugel! Das iſt es. In ihrem Licht blitzen für eine Weihnachtsſekunde unſere Fronten auf. Wir grüßen ſie.— 4K Wer von uns Städtern kannte den Mond noch, ehe die Straßen des Krieges verdunkelt wurden? Er war eine etwas altmodiſche Lampe geworden, gut genug für Liebende, die ihn verſchwenderiſch duldeten. Und wer von uns kannte eigentlich die„Weihnacht“ noch? Wir meinen nicht die in den Schaufenſtern ausgeſtellte, mit Auslagen bunt ſchillernde Be⸗ ſcherungsſtunde, die ſanfte Gemütlichkeit bei Zigarrenrauch und Gläſertuſch.. Nein, nicht dies, was ſo und anders dem Frieden ange⸗ hören mag, ſondern eben die„Weihnacht“, die weihevolle Nacht, die urſprünglich und aus den Gründen der Volksſeele durchaus nicht als ein bloßes freudiges und freundliches Feſt em⸗ porſtieg, ſondern noch um das Dämoniſche der Mittwinternächte wußte, um das laute, zer⸗ rende Heulen des Windes, der Hof und Haus umkreiſte, indes man in den Stuben das Licht flockern ſah, dieſes Licht, das wie eine lebende, alles Feindliche ſtark und ruhig abweiſende Macht wappnend über Köpfe und Hände floß. Das war die alte, uralte Weihenacht, in der das ewige Gären dieſer Erde lebendig war, aus der man die Kräfte pochen hörte, die noch mitten im Winter ſchon dröhnend an den Bo⸗ den klopfte und geiſterhaft mit der kommenden Saat flüſterte. Das war eine der im tieferen Sinne ſpukhaften Nächte, da nach dem Wendegang der Sonne Kütselum iieTZuilingsbrüder Bal! Roman von Herwarth Kurt Verlagsrecht b. FranckscheVerlagshandl. Stuttg.-O. 36. Fortſetzung Ludwig Herbig hat ſich abgewöhnt, weiter zu fragen, wenn er dieſe abgrundtiefe Ab⸗ weſenheit in den Augen der Schweſter glim⸗ men ſieht; es iſt dann doch nichts aus ihr her⸗ auszuholen. Viertelſtunden ſpäter liegt Gerda hellwach im Bett. Sie möchte weinen und kann es nicht. Es iſt ihr, als wenn der wilde, unver⸗ ſtandene Schmerz Seele und Augen austrock⸗ nete. Da hat ſie nun geglaubt, Konrad aus ſeiner Einſamkeit, aus dem unwürdigen Zu⸗ ſtand eines Schlepperführers erlöſen zu müſ⸗ ſen, hat mit ſchmerzhafter Langmut die irre gewordene Liebe wieder zu heller Gläubigkeit zurückgeführt, hat mit feſtem Willen die Tragik ſeines Schickſals teilen wollen— und nun ſieht ſie ihn lachend, tanzend mit einer ande⸗ ren Frau. Nein, nein— da gibt es nichts mehr zu verſtehen.„Großer Gott“, ſtöhnt ſie auf,„warum haſt du mir dieſe grauſame Liebe geſchickt.“ Die mühſam wieder aufgebaute Brücke, auf der Gerda Herbig ihr Herz dem Geliebten iſt mit einem jähen Stoß zuſammengeſtürzt. Nun kommt ihr vor, ſteht ſie eigentlich vor den Trümmern ihrer Liebe und weiß keinen Ausweg mehr. Ihr ſchmaler Körper wirft ſich ratlos hin und her, ihre kleinen Hände faſſen verzweifelt in die entgegentragen wollte, Kiſſen. Es iſt völlig Racht um ſie. Als Konrad Grogger am frühen Abend aus ſeinem Zimmer herunterkommt, hat Charlotte Marwen ſchon auf ihn gewartet. Die Aengſte ſind wieder von ihr gewichen; Groggers Bru⸗ der kam nun wohl nicht mehr. Sie trägt ein einfaches, dunkelblaues Kleid, jugendlich ſchlank tritt ſie Grogger entgegen. Eine kleine goldene Nadel unter dem ſchmalen „weihnachtete ſehr.“ verführeriſch Schmuck. derſtrahlen der Freude. dieſe blonde Gutsherrin noch ſein. Konrad Grogger erſchrickt faſt.„Wir ſollten vielleicht nicht in die Stadt fahren“, ſagt er die Unverſiegbarkeit des Lebens, die nicht an⸗ ders aus dem Immergrün des Weihnachts⸗ baumes ſchimmert, ihre Geburtswehen hatte, ein neues Jahr, ein künftiges neues Werden anzukündigen. Das war eine jener dunklen Nächte, da ſich der Menſch zwiſchen Sturmſtoß und kalter flir⸗ render Sternennacht auf dem alten, rätſelvol⸗ len Wege zwiſchen Werden und Vergehen ſah, da es mit dem dunklen Spruch zwiſchen Gewe⸗ ſenem und Kommendem ihm zuraunte, was Hermann Claudius in die Worte faßte: Denn wir leben unſer Leben nicht. Aus der Ahnenferne kommt es her. Denken wir's, wird uns der Atem ſchwer. Wir verglimmen wie ein Weihnachtslicht. Aber horch: auf einmal klingt ein Lied! Kinderſtimmen ſingen durch die Nacht! Und wir wiſſen es: Das Leben wacht! Und wir fühlen es: das Leben blüht! Dies zu wiſſen aber, das iſt Weihenacht! Weihnacht, wie ſie im Kriege uns anrührt, als Kunde ſtarken Lebensmutes inmitten der Zeit, die alles Leben prüft auf Stärke und Willen. Etwas von der naturhaften Magie jenes alten Brauchtums, das den Bauer an die Obſtbäume pochen ließ:„Auf, Baum! Heut iſt heilige Nacht, bring wieder viel Aepfel und Birnen!“ müßte man in ſolcher Nacht erſpüren können, etwas von der Kraft im Grün des Weihnachts⸗ baumes auf ſich wirken laſſen, um nicht mehr empfindſam ſich vor einem blaſſen Kerzenlicht zu verträumen. Weihnacht im Kriege: ſie mag es nicht, daß wir im Poeſie⸗Album blättern, aber ſie will, daß wir aufs Leben ſchauen, ſo wie es iſt und verfochten ſein will.„Auf, Baum, heut iſt heilige Nacht!“ „Vafer ist auch dabeil“ Kleine frohe Ueberra- zchung auf dem Weih- nachtstisch. Scherenschnitt von Anita Junghanns. Das Weihnadutslidit des Kindes Von Johonnes Kirschweng Wie groß doch Kindern alles iſt, wie ſehr ſie im innerſten Herzen bewegt werden, wenn ihnen etwas Schönes rein begegnet! Mein Neffe Ludwin iſt oft bei uns im Haus und meine Mutter iſt nicht zufrieden, wenn ſie ihn einen ganzen Tag nicht geſehen hat. Iſt er aber da, ſo hat man ſich jede Minute einer neuen Ueberraſchung von ihm zu verſehen, und wenn gerade ſehr viel im Haus zu tun iſt, ſo kann er diejenigen, die es zu tun haben, leicht zur Verzweiflung bringen. am letzten Vorweihnachtstag in den frühen Nachmittagsſtunden. Er lief in Kammern, die ihm durchaus verborgen bleiben ſollten, ent⸗ deckte Kuchen, die ihn nichts angingen, und war in einem fort verborgenen Gerüchen und ver⸗ borgenen Lichtern auf der Spur, die ſich ihm erſt in den Abendſtunden auftun ſollten. Meine gute Mutter wurde ungeduldig, und als ſie ein paarmal die Hände über dem Kopf zuſammen⸗ geſchlagen und verſichert hatte, das Kind mache ſie vor dem heiligen Weihnachtsabend noch krank, hüllte ich uns beide, den kleinen Kerl und mich ſelber in die dickſten Mäntel und dann zogen wir in den Wald hinaus. Zuerſt froren wir, denn es war eine bittere Kälte und der Schnee lag hoch, aber dann ſchritten wir ſo aus, daß wir warm und fröhlich wur⸗ en. Es war ſo ſeltſam, an dieſem Nachmittag, das Dorf mit ſeiner geheimnisvollen Geſchäf⸗ tigkeit, mit ſeiner ſtill aufglimmenden Freude zu verlaſſen und in den ſchweigenden Wald hineinzuſchreiten, aber auch durch den Wald wehte die Ahnung des großen Kommenden, es Der Schnee verwandelte die ſchwermütigen Tannen in helle weiße Ge⸗ ſtalten der Erwartung. weißen Kragen, aus dem ihr ſchöner Hals iſt der einzige In den blauen Augen iſt ein Kin⸗ Wie jung konnte doch emporwächſt, halblaut. „Warum nicht, Grogger?“ Nun blinkt ein kleiner, böſer Funken in ihren Auugen auf, wie bei einem trotzigen Kind, dem ein Wunſch abgeſchlagen wird. „Es iſt ſo abenteuerhaft, Frau von Mar⸗ wen.“ „O, ich habe noch nie ein Abenteuer erlebt. Es iſt immer alles ſo ſtill und verſperrt hier, daß man zuletzt Furcht bekommt, nie mehr herauszukommen. Ich will auch einmal einen winzigen Schritt ins Freie— meinetwegen auch in ein kleines Abenteuer machen.“ „Man wird Sie erkennen, und mich kennt man nicht, es kann ſein, daß die Leute zu reden beginnen. Auch hier im Hauſe.“ „Ach— Sie haben Furcht?“ Charlotte lacht auf.„Warum ſoll ich Sie nicht einmal mit in die Stadt nehmen? Sie ſind mir ein ſchöner Haſenfuß? Aber ich laſſe heute keine Ausrede auf in das Abenteuer gelten, kommen Sie von Klein⸗Paris!“ Konrad Grogger gibt die Einwände auf— man kann Charlotte von Marwen wohl kei⸗ nen Wunſch abſchlagen, wenn ſie ſo vor einem großen Blauaugen ein fordert, während die wie durſtig geöffneten Lippen „Gönnen Sie mir doch den kleinen ſteht und in ihren mühſam gebändigter Lebenshunger betteln: Ausflug in eine andere Welt, Grogger!“ Grogger ſpürt ein jähes Mitleiden in ſich in dem daß er ſich und Wünſche Er tritt hinter Charlotte.„Wir fahren doch Er kann dieſer einfach aufſteigen; es iſt jener Augenblick, man den anderen ſagen müßte, über ſeine heimlichen Süchte früher hätte klar werden ſollen. auch—“ beruhigte er weich. etwas irregegangenen jungen Frau nichts Hartes ſagen. So war es auch Ab und zu flog ein großer Vogel auf mit weiten rauſchenden Flü⸗ geln und dann hielten wir jedesmal inne und warteten, was jetzt folgen ſolle, es folgte aber nur eine noch größere Stille. Wir gingen einen breiten Hohlweg, zu deſſen beiden Seiten es ziemlich ſteil anſtieg, ſodaß uns die niedrig ſtehende Winterſonne verbor⸗ gen blieb. Aber einmal geſchah es doch, daß ſie mitten zwiſchen den Bäumen ſtand und dicht auf der ſchneebedeckten Höhe. Sie war hier daheim, in ihrem Haus, in ihrer ſchimmernden Kammer. Es war ein unſäglich neuer und be⸗ glückender Anblick. Wir ſahen nicht mehr das ferne Geſtirn, das bei aller Wärme und allem Licht doch einer anderen Welt angehörte, wir ſahen ein ganz nahes freundliches Wunder und Ludwin fragte mit leiſer Stimme:„Onkel Han⸗ nes, iſt das das Weihnachtslicht?“ und ich nickte ſchweigend. Dann ſtand er ſelber ſtill mit gro⸗ ßen, leuchtenden Augen, faßte nach einer gan⸗ zen Weile ſcheu meine Hand und ſagte lang⸗ fam:„Du haſt mir ja von dem Weihnachtsſtern erzählt, aber der war ſicher nicht ſo groß und war weit weg. Das hier, das iſt doch das rich⸗ tige Weihnachtslicht.“ Und ich erwiderte ihm: „Der Stern hat geſchienen, ehe es richtig Weih⸗ nachten war in der Welt, jetzt aber leuchtet Weihnachten ſelber.“ Das verſtand er nicht ganz. Wie hätte er es gekonnt! Aber er faßte meine Hand noch feſter und wollte nur ganz zögernd weiter gehen, immer wieder zurück⸗ ſchauend nach dem Wunder in den Tannen, nach dem geheimnisvollen Licht dieſes geheim⸗ nisvollen Tages. Ich dachte, er würde zuhauſe davon reden. Er erzählte ja ſonſt alles, was uns im Wald begegnete, was ſeinen äußeren und inneren Augen ſichtbar wurde. Aber vom Weihnachts⸗ Junge Frau an ihren Mann im Felde Kleiner Weihnachtsbrief Jetzt, lieber Mann, brennt unser kleiner Baum Und Rosmarie versucht sich am Klavier. Es ist der alte liebe Weihnachtstraum, Und leise denk ich mir: Du wärest hier Du nähmst die Sachen nur von meinem Teller, Weil der am besten schmeckt, behauptest Du. Indes singt Rosmarie mit kinderheller Kleinmädchenstimme von der Weihnachtsrun Und leise denk ich.. Doch Du bist Im Kreis der Deinen und auf Wache. Es bleibt mir nur die kleine Liebeslist, Daß ich am Himmel einen Stern losmache. Der leuchtet Dir und Deinen Kameraden, Die jetzt wie Du in Pflicht und Posten stehn, Die jetzt zu Dir auf tannendunklen Pfaden Den treuen Botengang der Feldpost gehn. Sie bringen dies Dir und den schönen Stern. Ach, lieber Mann, ich hab Dich lieb und gern. Und schmück den Baum in fester Zuversicht Mit einer hellen Zukunft Licht. We. licht ſchwieg er. Ab und zu lief ein zartes Leuchten über ſein Geſicht und dann ſchien es, als wenn er ſprechen wolle, aber es ſchien nur ſo, einen Augenblick lang; er blieb beim Schweigen. Am anderen Morgen beſuchte ihn ſein Bäslein, um zu ſehen, was er vom Chriſt⸗ kind bekommen habe. Es gab da ein Spiel, das eigentlich nur eine kleine Beigabe zu ſeiner Be⸗ ſcherung bedeutete, nichts Wichtiges, nichts be⸗ ſonderes Schönes oder Koſtbares, aber gerade daran hatte er, wie Kinder ja nun einmal tun, ſein Herz gehängt und Marieluis tat es gleich nach. Sie bettelte es ihm nicht ab. aber ſie hatte es unaufhörlich in den Händen, ſie be⸗ wegte es hin und her, hob es in die Höhe und ins Licht und ſagte ſeufzend:„So etwas hab ich aber gar nicht bekommen.“ Ludwin ſelber er⸗ ſchien das Bewunderte immer koſtbarer. Er entdeckte immer neue Vorzüge daran und er wollte ſchon faſt ungeduldig werden, als Marie⸗ louis es nicht aus den Händen ließ. Aber dann ſah man plötzlich, wie er mit ſich ſelber kämpfte -und vor lauter innerer Anſtrengung ein ganz zorniges Geſicht bekam. Das dauerte eine Weile, dann ſagte er mit einer wahren Groß⸗ artigkeit:„Das iſt wirklich ein feines Syviel, Marielouis, aber du kannſt es behalten, für im⸗ mer behalten kannſt du es. Ich, ich habe doch geſtern mit Onkel Hannes das Weihnachtslicht geſehen.“ Blick in alte Weihnachtsbriefe Bismarck an seine Schwester Frankfurt, 10. Dezember 1858. Du haſt rich⸗ tig vorausgeſehen in Deinem Briefe an Jo⸗ hanna, daß Deine Güte noch für eine Weih⸗ nachtskommiſſion in Anſpruch genommen wer⸗ den würde. Ich möchte Jobanna ein Arm⸗ band ſchenken, die Gattung, die mir vorſchwebt, iſt breit, glatt, panzerig, biegſam, aus ſchach⸗ brettartig zuſammengefügten kleinen vierecki⸗ gen Goldſtücken beſtehend... Findeſt Du eine andere Form, die Dir beſſer gefällt, ſo habe ich Zutrauen auf Deinen Geſchmack. Was ge⸗ rade Mode iſt, hat um deshalb für mich nicht den Vorzug; man behält dergleichen doch län⸗ ger, als die Mode dauert. Sei ſo gut und laß es an„Hofrat., Preußiſche Geſandtſchaft, adreſſieren, mit eingelegter Zuſchrift an mich, ſonſt denkt der alte Herr, daß es eine kleine Aufmerkſamkeit für ihn iſt. Frau Rat Goethe an ihren Sohn Den sSten Dezember 1800. Lieber Sohn! Künftigen Freytag als den 12ten December ſchicke ich mit dem Poſtwagen ein ambaliertes Kiſtgen, es enthält das Chriſtkindlein vor meine liebe Tochter und den Lieben Augſt— Die Urſach warum ich dir dieſes zur voraus melde— wirſt du leicht einſehen— damit es vorher niemand zu ſehen bekommt— und die Freude deſto größer iſt— den Confect ſchicke ich 8 Tage nachher, ſo gut und ſchön er zu ha⸗ ben iſt— wünſche daß alles wohlbehalten an⸗ langen, und Vergnügen erwecken möge. mm.—————————————— Unterwegs, als ſie nebeneinander im Wagen ſitzen, den Charlotte von Marwen mit ſicherer Eleganz in die Kurven legt, ſagt Grogger: „Mir war vorhin, oben in meinem Zimmer, als wäre mein Bruder in der Nähe.“ „Es iſt niemand dageweſen“, Charlotte haſtig und ſtarrt mit weit offenen Augen voraus. „Ich weiß, wenn er wirklich gekommen wäre hätte ich es in dem Augenblick wiſſen müſſen, in dem er den Hof betreten hätte.“ „Wieſo? Stehen Sie beide in ſo enger Ge⸗ dankenverbindung?“ „Ja, wenn wir nahe genug ſind, vermag einer die Gedanken des anderen zu Ende zu denken. Das iſt ja das Entſetzliche, das Un⸗ erträgliche.“ „Bei anderen Menſchen Gedanken nicht?“ 45 „Gott ſei Dank, nein.“ „Schade.“ „Manchmal vielleicht, ja,“ lächelt Grogger zu⸗ erkennen Sie die rück. Die raſche Fahrt macht ihm allmählich ſelbſt Luſt zu dem heimlichen Ausflug. Es iſt nun ſchon dämmerig in den Straßen der kleinen Stadt, daß die Vorübergehenden nur ſchwach zu unterſcheiden ſind. Das iſt gut, denkt Grogger. Es iſt ihm doch nicht ganz ge⸗ heuer zumute. So eine kleine Stadt hat ge⸗ ſchwätzige Mäuler: hat einer etwas geſehen, flugs geht es von Haus zu Haus; aus dem Kramladen zu den Milchkutſchern der Güter und Dörfer, von der Hinterſtube eines Wirts⸗ hauſes zum Verkäufer eines Zigarrenladens. Alles wird dankbar mitgenommen, was ſich bereden läßt, man braucht Geſprächsſtoff— und dieſe Art iſt beſonders reizvoll.— Aber Charlotte von Marven hat Glück: ſie trefſen niemanden, der weiß, daß die junge ſchlanke Frau, auf deren Lippen das Lächeln ſo loſe ſitzt, die Gutsherrin von Blumenhagen iſt. Auch von den jungen Leuten im Tanzceafé dürfte ſie niemand erkannt haben. Wer ſollte auch ver⸗ muten, daß eine Perſönlichkeit wie Frau vo Marwen wie ein Backfiſch tanzen geht? Auf der Heimfahrt wird nicht viel geſprochen, antwortete im Blut ſitzt noch die des Tanzes. So ſind ſie bald auf dem Hof. Der Nachtwäch⸗ ter ſchließt hinter ihnen das mächtige Tor uno humpelt dann dem Wagen nach zur Garage. Er hört mit ſpitzen Ohren und wachen, lauern⸗ den Sinnen, wie Grogger zur Gutsherrin ſagte:„Ich danke Ihnen ſehr, daß Sie mich mitgenommen haben. Frau von Marwen.“ Und ſie fragt mit ihrer hellen ſingenden Stimme zurück, ob er ſich gut unterhalten habe. Sie treten in das Haus, und Charlotte zögert, während Grogger die Tür ſchließt, einen Augenblick mit dem Einſchalten des Lichtes. Da greift ſeine Hand 03 dem Schalter, und mit ihren daranliegenden Fingern dreht er das Licht an. „Der Alte draußen würde ſich wundern, wenn wir im Dunkeln die Treppe hinaufgehen wollten,“ ſagte er leiſe. „Ja—“ antworte Charlotte. Grogger hat ihre Hand wieder freigegeben. Sie gehen nebeneinander die Treppe hinauf. Heute abend knickt Charlotte nicht mit dem Fuß um, aber es ſchwingt ein beinahe ſchmerz⸗ haftes Zerren in ihr. Es reißt ſie faſt gewalt⸗ ſam an die Schulter des Mannes neben ihr. Aber dann wünſcht ſie ihm doch muſterhaft be⸗ herrſcht Gute Nacht. Konrad ſcheint von den inneren Kämpfen der temperamentvollen jungen Frau nichts zu bemerken. Höflich küßt er ihr die Hand, ein kleines, unbefangenes Lächeln auf dem herben Männermund. Charlotte von Marwen betritt ihr Zimmer, lehnt ſich matt an die geſchloſſene Tür— es iſt wahrhaftig nicht ſo leicht, den Kampf mit den verbotenen Wünſchen zu beſtehen. Am anderen Morgen, Ludoig und Gerda Herbig⸗ſitzen beim Frühſtück, führen der Ober⸗ kellner und der Hausdiener ein kleines Ge⸗ ſpräch. Sie ſtehen dabei in dem dielenartigen Eingang des Hotels, neben dem Gaſtzimmer. In der Wand, dicht neben Herbigs Tiſch, iſt ein Guckloch, das nun wie ein Schallrohr die Worte zu ihnen hineinwirft. (Roman⸗Fortſetzung folgt.) P. K. U zur Seite nung. Er raden ſe Weihnacht nenzweige fachen Kar liche Stim hübſch, ab der Sache. in das ge will mir halblaut z ihn unden ſchreiben nicht auf. ſie es garn Peter n Hand und er ſtumm Tagen biſt reitſchaftsſt gen nimmf zu ſchreibe chen bis Hedwig m ben. Petet von einem die die A edämpfter eter über er Papier nachtsbrief Du haſt und die ge zu flackern. nennadeln gelbe, rote es nicht fa Eltern? N gemeinſame zeit. Dan Du lehnfſ men. In Aber Du u neſt haſtig ſich über di Mutter nie Deinem Se zu verſtehe willſt jetzt ſehen, wie zenflammer ungläubig⸗ ſein kleiner du ihn bei einen Juch denſchreie, entzückend Kindes. Ich weiß nicht gehör ſein wird, Augen in d ſo klein, un er genau e Du im vor gewartet ha reich, viel ich konnte nicht komm Du haſt Sage nicht —————— lagel Es wächst weil unter erst wenn spürst du, Und deud und sind sei still ut es wächst „Kräftige durch den Schwache n Menſchen u ſäen, damit ſchen und 2 Stangenſchu ſo reiche Kr „Denn di als gute S verlangt wi nete ſelbſt o Lob ſelten Tadel ſcharf und Herkun „Manchm— ein Fruchtbe traurigen A dieſe ſtarrer nächſten Fr dann Früch Doch wir lann 07 ef r Baum .„„ em Teller, est Du. itsrun aine en, stehn, iden hn. tern. id gern. rsicht We. Unnnummnnnun in zartes ſchien es, ſchien nur lieb beim ſuchte ihn om Chriſt⸗ Spiel, das ſeiner Be⸗ nichts be⸗ her gerade nmal tun, t es gleich . aber ſie en, ſie be⸗ Höhe und as hab ich ſelber er⸗ barer. Er i und er Us Marie⸗ Aber dann er kämpfte ein ganz terte eine ren Groß⸗ ies Spiel, en, für im⸗ habe doch nachtslicht briefe + haſt rich⸗ fe an Jo⸗ ine Weih⸗ imen wer⸗ ein Arm⸗ horſchwebt, us ſchach⸗ n vierecki⸗ t Du eine t, ſo habe Was ge⸗ mich nicht doch län⸗ it und laß ſandtſchaft, t an mich, eine kleine öhn ſer Sohn! December mbaliertes dlein vor i Augſt— ur voraus damit es — und die fect ſchicke er zu ha⸗ halten an⸗ nöge. ———— s Tanzes. Nachtwäch⸗ e Tor uno r Garage. en, lauern⸗ Sutsherrin Sie mich wen.“ Und Stimme pe. Charlotte ießt, einen s Lichtes. halter, und eht er das wundern, inaufgehen reigegeben. he hinauf. mit dem jhe ſchmerz⸗ aſt gewalt⸗ neben ihr. terhaft be⸗ Kämpfen nichts zu Hand, ein em herben Zimmer, r— es iſt f mit den nd Gerda der Ober⸗ ines Ge⸗ lenartigen aſtzimmer. Tiſch, iſt llrohr die ng folgt.) Die Kerzen sind entzündef Weihnachtsbrief eines Frontsoldaten P. K. Unluſtig legt Peter den grünen Stift zur Seite und betrachtet die halbfertige Zeich⸗ nung. Er hat es übernommen, für die Kame⸗ raden ſeiner Kompanie Feldpoſtkarten mit Weihnachtsſchmuck zu verſehen. Einige Tan⸗ nenzweige und eine Kerze— das gibt der ein⸗ fachen Karte doch gleich ein bißchen weihnacht⸗ liche Stimmung. Peter macht das auch recht hübſch, aber heute abend iſt er nicht ganz bei der Sache. Verträumt blickt er immer wieder in das gelbe Licht der Petroleumlampe.„Es will mir heute nicht von der Hand!“ ſagt er halblaut zu den Kameraden. Sie ſitzen um ihn und neben ihm am Tiſch, rauchen Pfeife, ſchreiben Briefe, ſpielen Schach. Sie blicken nicht auf. So leiſe hat Peter geſprochen, daß ſie es garnicht hörten. Peter nimmt den Zeichenſtift wieder zur Hand und beginnt damit zu ſpielen, während er ſtumm Zwieſprache mit ſich hält. Seit drei Tagen biſt du aus deinem Erdreich in die Be⸗ reitſchaftsſtellung zurückgekehrt. Seit drei Ta⸗ gen nimmſt du dir jeden Abend vor, den Brief zu ſchreiben. Es ſind nur noch wenige Wo⸗ chen bis Weihnachten. Du mußt ſchreiben. Hedwig muß doch ihre Weihnachtsgrüße ha⸗ ben. Peter reißt ein Stückchen dünnes Papier von einem Blatt und ſteckt es vor die Lampe, die die Augen ſchmerzend blendet. Milder, edämpfter Schein fällt ſofort über den Tiſch. eter überlegt noch eine Weile, dann nimmt er Papier und Feder und beginnt den Weih⸗ nachtsbrief an ſeine Frau. „Meine liebe Hedwig! Du haſt die Kerzen am Baum entzündet und die gelben Flammen brennen ſtetig, ohne zu flackern. Ueber das dunkle Grün der Tan⸗ nennadeln läuft der ſilberne Schmuck. Weiße, gelbe, rote Kugeln leuchten in den Aeſten. Iſt es nicht faſt wie in früheren Jahren bei den Eltern? Nein, doch nicht. Wir hatten nur eine gemeinſame Weihnacht in unſerer Verlobungs⸗ zeit. Dann haben wir geheiratet. Du lehnſt im Stuhl und blickſt in die Flam⸗ men. In Deinen Augen ſchimmert es feucht. Aber Du unterdrückſt das Schluchzen und trock⸗ neſt haſtig die Träne, bevor ihre ſalzige Spur ſich über die Wange bahnt. Wolfgang ſoll die Mutter nicht weinen ſehen. Das Kind auf Deinem Schoß iſt zwar noch viel zu klein, um zu verſtehen, ob Mutter weint. Aber Du willſt jetzt keine Tränen. Du willſt viel lieber ſehen, wie Wölſchen in die leuchtenden Ker⸗ zenflammen ſchaut. Groß ſind ſeine Augen, ungläubig⸗ſtaunend, neugierig blickt er, und ſein kleiner Mund iſt dabei halb geöffnet. Da du ihn beim Namen rufſt, lacht er und ſtößt einen Juchzer aus. einen der kleinen Freu⸗ denſchreie, von denen Du mir ſchriebſt, wie entzückend ſie ſeien aus dem Munde des Kindes. Ich weiß es nicht. Denn ich habe es noch nicht gehört. Ich weiß auch nicht, ob es ſo ſein wird, wie ich denke: daß er mit großen Augen in die Lichter ſchaut. Er iſt doch noch ſo klein, unſer Wölfchen! An Silveſter wird er genau ein Jahr alt. Weißt Du noch, wie Du im vorigen Jahr um dieſe Zeit auf mich gewartet haſt? Damals lag ich noch in Frank⸗ reich, viel näher der Heimat als hier. Aber ich konnte zur erſten Weihnacht unſerer Ehe nicht kommen. Du haſt auch dieſes Jahr auf mich gewartet. Sage nicht nein, Hedwig, denn ich hätte Dir ſtadt zog. Der Kölner Himmel ja geſchrieben, wir könnten am Feſte wieder nicht beieinander ſein. Ich fühle es, daß Du trotzdem auf mich gewartet haſt. Tag um Tag vor dem Feſt. Stunde um Stunde noch am Heiligen Abend. Bis Du ſchließlich die Ker⸗ zen angezündet haſt und Dir dann über die feuchten Augen wiſchteſt. Denn Du wußteſt es plötzlich genau: er kommt auch an dieſem Weihnachtsfeſt nicht zu mir und dem Kind! Nein, liebe Hedwig, ich werde das Feſt in dieſem fremden Lande, aber im Kreiſe der Kameraden feiern. Vielleicht hier in der Be⸗ reitſchaftsſtellung, vielleicht auch in einem Un⸗ terſtand vor dem Feind. Wer weiß das jetzt ſchon ſo genau? Vielleicht auch muß ich gerade Wache ſtehen, wenn Deine Weihnachtskerzen brennen, und der ſcharfe Oſtwind pfeift mir ſchneidend um die Ohren, wenn ich fröſtelnd hinter dem Maſchinengewehr in meinem Erd⸗ loch kauere. Ich darf Dir das ſo ſchreiben, denn ich weiß, Du biſt meine kleine tapfere Fianrgeder mich felbft einmal gebeten hat, Wahrheiten zu ſchreiben, damit Du Dir vor⸗ ſtellen könnteſt, wie Dein Mann und all die anderen Soldaten in dieſem Lande leben. Eines weiß ich noch: Daß unſere Herzen lau⸗ ter für einander ſchlagen in dieſer heiligen ſtillen Nacht! Daß wir verſtehen, was wir uns jetzt zu ſagen haben und die Entfernung der paar tauſend Kilometer kann unſere Ge⸗ danken nicht trennen. Ich kenne die heißen Wünſche, die Dein reines Herz für Deinen Soldaten erfleht. Wiſſe Du die meinen für Dich und das Kind: Geſundheit und glückliche Stunden mit unſerem Bübchen! Glaube, Hoff⸗ nung und freudige Zuverſicht auf das kom⸗ mende Jahr! Der Sieg wird unſer und ich kehre wieder. Auch uns wird einmal eine fröhliche und ſelige Weihnachtszeit erſtehen, wie es in dem alten ſchönen Lied heißt, und wir werden glücklich ſein Freude. Das Kind wird Dir, wie ſchon ſo oft, hel⸗ fen, die Einſamkeit des Abends zu vergeſſen und jenes ſtille Glück und jenes ſtille Froh⸗ Und das war unsere Lena Von Heinz Stegoweit Wenige Tage vor der Weihnacht 1918 war es, als der Brite, vollgeſogen vom Hochmut, mit Tanks und Kanonen in die rheiniſche Dom⸗ hing voll Schnee, die Flocken ſtoben, der Wind ſchnitt ſehr, wir rühmen uns noch immer des vielen Leides, das wir tragen durften für alle. Was fand doch des„Siegers“ Sucht an Quälerei, den Beſiegten die zerbrochene Seele noch gründlicher zu brechen, Stück um Stück: Keine Glocke zur Weihnacht, kein Lied, kein Baum. Aber die Häuſer mußte man räumen da und dort, und auf Widerſpruch ſtand der Tod, wer noch eine Waffe beſaß, ſei's nur einen Helm oder einen Spaten, dem winkten Knüppel und Kaſchott. Wir beſaßen noch eine Waffe. Den Säbel meines gefallenen Bruders nämlich, ich wollte die makelloſe Klinge keinem Schelmen gönnen. Wer ſie getragen hatte jahrelang, war ein treuer Soldat geweſen, war den rühmlichſten Tod geſtorben— nein, meines Bruders Säbel lieferte ich nicht aus, wohin aber mit der Klinge, daß ſie niemand fand? Der Brite ſuchte in Speichern und Kellern, hieß es. Und plün⸗ dere Stuben wie Kammern, wußten die Nach⸗ barn. Schon beſchloß ich, meines Bruders letzte Waffe in eine Zeltbahn zu wickeln und dann im Garten tief zu verſcharren,— doch der Säbel war nicht mehr zu finden. Kein Spind, keine Truhe gab ihn zurück, wir ſuchten ſamt und ſonders, der Vater, die Mutter, die alte Lena, unſere redliche Stütze, ſie diente damals ſchon im dreißigſten Jahr. Ach, Lena ſuchte am eifrigſten wohl, ihre Seele war ruhevoller als die unſere, und ſie ergab ſich ebenſo tapfer in alle Geſchicke, als am Heiligen Abend die Klingel das Haus alarmierte: Eingartierung. Jeder Haushalt erhielt ſeine eigene Gendar⸗ merie, der Räſon wegen, o ihr Gentlemänner. Ich mußte mein Zimmer für den Major räu⸗ men, auf der Stelle, kein Schnupftuch durfte aus der Kommode, kein Schlips aus dem Schrank, alles war preisgegeben und verfallen vor der Willkür des Fremden. Auch Lena war verjagt aus ihrer Kammer, dort ſpreizte ſich ein Stiefelputzer, der Kerl tat wichtiger noch als ſein Herr, das iſt oft ſo im Leben! Fröh⸗ liche Weihnachten! Der Rhein trieb Eis, dies nicht nur im Strom. Jahrelang behielten wir die ſchnöden Gäſte, jahrelang ſchlief ich auf dem Sofa im Wohnzimmer, und Lena fand Obdach in der Küche, ſo richtete man ſich ein.. Im Jahre 1933 ſtarb die alte, treue oſt⸗ preußiſche Lena. Dreiundvierzig Jahre war ſie im Hauſe meiner Eltern redlich geweſen. Als wir ihr Zimmer— zunächſt der Erben wegen — neu ordneten, fanden wir meines Bruders verſchollenen Säbel. Er lag im Bett, tief unter den Matratzen. Du lieber Gott, der britiſche Stiefelputzer hatte etliche Jahre auf der Klinge geſchlummert. Dort, wo Lena heute ſchwebt, wird ſie mei⸗ nen Bruder zuweilen in den Arm nehmen: „Ach, Ferdi, wie habe ich das gemacht?“ — An jedem Weihnachtsfeſt muß ich daran den⸗ ken. Heute beſonders. Kamerad Lena. Die Blume Deferstamm von Karl Heinrich Waggerl Ein Beitrag des bekannten oſtmärkiſchen Dichters, in deſſen vielgeleſenen Büchern der Berglandbauer lebt. Waggerl wohnt in Wag⸗ rain im Salsburgiſchen. Es war einmal ein Mädchen, das ſchlief den ganzen Sommer hindurch allein in ſeiner Kam⸗ mer, immer allein. Nachts klopfte es am Fen⸗ ſter, da ſtand der Jäger im Mondſchein vor der Hütte.„Mach auf“, ſagte er.„Ich habe Blu⸗ men für dich auf dem Hut, Schweißblumen, wenn du den Riegel aufmachſt.“ Nein, dachte das Mädchen, ich bin mir zu gut. Schweißblumen wachſen nicht hoch genug für mich. In der andern Nacht währte es ſchon län⸗ ger, bis der Jäger wiederkam, und dann brachte er Edle Raute an das Fenſter, die wächſt viel höher oben, nicht mehr im Gras. „Nein“, ſagte die Jungfrau, zum zweiten Male,„laß das Klopfen!“ Raute wächſt hoch, dachte ſie, aber nicht hoch genug für mich. Und in der dritten Nacht blieb der Jäger am längſten aus. Sein Hemd war naß von Schmeiß und Blut, denn er hatte nach Peter⸗ ſtamm geſucht, und ſo abgründig wie dieſer blüht kein anderes Kraut. Allein, das Mädchen blieb auch dieſes Mal hart in ſeinem Uebermut.„Peterſtamm blüht am höchſten“, rief es durch das Fenſter,„aber mein Kranz hängt noch höher!“ Da ſetzte der Jäger alles daran und ſtieg ein letztes Mal in die Wände, immer weiter hin⸗ auf an meſſerſchatfen Graten. Was für ein Kraut wächſt wohl am höchſten zwiſchen Him⸗ mel und Hölle? Ach, ein bitteres Kraut! Das Mädchen lag und wachte bis zum Hah⸗ nenſchrei, niemand klopfte an das Fenſter. Da wurde ihr bang, ſie lief hinaus und ſchrie und ſuchte, vielleicht mußte ſie nun ihr Leben lang allein in der Kammer ſchlafen, immer allein. Ja, das mußte ſie wohl, denn der Jäger lag tot auf dem Anger. Und er hatte nichts Grünes oder Blühendes in der Fauſt, nur einen Stein, der ſo hart und taub war wie das Herz des Mädchens. Alle ſeine Tränen hal⸗ fen nichts mehr. Und ſeither, ſeit dieſem Tage muß jedes Mädchen den Riegel offen laſſen, wenn es abends Peterſtamm auf dem Fenſter⸗ brett findet. in gemeinſamer ſein zu empfinden, mit dem ſtarke Menſchen in Zuverſicht Schmerzliches überwinden. Haſt Du mir nicht oft und oft geſchrieben, bei ſo viel Aehnlichkeit ſei Wölfchen mein zweites „Ich“? Nun, ſiehſt Du! Noch ein bißchen Ge⸗ duld! Es wird auch wieder Urlaub geben! So geb ich Dir denn den Weihnachtskuß in ſtiller Freude und den beſten Wunſch zum herzhaften Start ins neue Jahr! Die Grüße des Soldaten gehören Dir, dem Kind, und allen Lieben in der Heimat! Dein Peter.“ Aufatmend legt Peter die Feder zur Seite. Ob es mir gelungen iſt? fragt er ſich. Ich hatte doch nicht die richtige Stimmung für den Weihnachtsbrief. Dann lieſt er und wundert ſich leiſe über ſich ſelbſt. Das hab' ich ihr ge⸗ ſchrieben? Sie wird mich verſtehen und wiſſen, daß auch mir das Feſt nicht leicht wird in die⸗ ſer kalten, weiten Fremde. Das Kind, ich werde daran denken, genau wie Hedwig. Der Bub iſt der beſte Troſt für ſie. Ruhig verſchließt Peter den Brief in den Umſchlag. Die Anſchrift noch.„Weihnachts⸗ feldpoſt“ ſchreibt er darüber. Dann greift er um grünen Stift und zeichnet ein ſchmuckes Tannenzweiglein mit einer tropfenden Wachs⸗ kerze auf. Hedwig wird ſich freuen, wenn ſie das ſieht. Kriegsberichter Dr. Franz Ader. Wunschzeftel von 30 Soldaten Besuch in einer Frontbuchhandlung Die Männer der Luftwaffe, die die braunen Spiegel der Nachrichtentruppe tragen und am Kanal in einer öden und verlaſſenen Gegend eingeſetzt ſind, die Tag und Nacht hinaus müſ⸗ ſen, wenn durch Feindeinwirkungen, durch Stürme oder andere Einflüſſe Störungen ent⸗ ſtanden ſind, welche ſofort beſeitigt werden müſſen, haben den Vorſchlag ihres Zugfübrers begeiſtert aufgenommen, ihre Weihnachts⸗ wünſche auf einem zünftigen Wunſchzettel zu äußern. Nun liegt der Zettel mit einer langen Na⸗ mensliſte vor dem Leutnant. Es ſind die Wünſche, die ein Landſer immer hat: Feuer⸗ zeuge, deutſche Zigaretten und Schreibpapier. wünſcht ſich ſogar nur Scho⸗ olade. Aber über allen dieſen Wünſchen ſtand: das deutſche Buch, das gute Buch. Es iſt dieſer Wunſchzettel von 50 Soldaten, von denen ſich 46 Mann ein Buch erbaten, ſo recht ein Spie⸗ gelbild der inneren Haltung des deutſchen Sol⸗ daten ſchlechthin. Niemals war der Dichter, Schriftſteller und Journaliſt unſeren Soldaten ſo nahe wie in dieſem Ringen um die Wah⸗ rung und Zukunft der europäiſchen Kultur. Trägt er heute nicht ſelber das Ehrenkleid des deutſchen Soldaten, kämpft er nicht ſelber an allen Fronten dieſen Kampf mit, deſſen Er⸗ leben in den Gedichten, Geſchichten und Berich⸗ ten ſeinen Ausdruck und ſeine Geſtaltung findet? Wunſchzettel iſt keine Einmaligkeit, ſondern ein Zeugnis lebendigen Wollens: teil⸗ 9• an der großen Sicht über unſere Zeit, er ſie als Soldaten und deutſche Menſchen tief verhaftet ſind, zu liegen am pulſenden Herzſchlag unſeres Volkes. Seit F9 ſchon ſind— ein anderer ent⸗ ſprechender Beweis für den Leſehunger unſerer Soldaten— die Frontbuchhandlungen unferes Abſchnittes überlaufen von Anfragen und Be⸗ ſtellungen, von Aufträgen und Käufen. Wie in einem Bienenhaus geht es zu, und nur die Einſtellung von Hilfskräften ſicherte den rei⸗ bungsloſen Geſchäftsverkehr. Die Einheiten kaufen Hunderte und aber Hun⸗ derte von Büchern, von guten Büchern, um ſie ihren Angehörigen auf den Weihnachtstiſch zu legen. Wo in der Welt wird der Soldat in die⸗ ſer Weiſe betreut, ja, in welcher Armee griffe er überhaupt gerne und aus eigenem Willen zum Buche? V Im Buch erſchließt ſich die ſeeliſche Kraft und ungeheure Lebensfülle unſeres Volkes dem Soldaten, der für eben dieſes Volk und ſein Daſein im Kampfe ſteht. So wird auch das Buch, das unſere Feldgrauen unter dem Weih⸗ nachtsbaum vorfinden, zu einer Waffe, die nicht Sieg entſcheidend iſt für unſeren ſchließlichen Kriegsberichter Richard Wolff(PK.) Dezember 4 In der Winternacht Es wächst viel Brot in der Winternacht, weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat; erst wenn im Lenze die Sonne lacht, spürst du, was Gutes der Winter tat.— Und deucht die Welt dir öd' und leer, und sind die Tage dir rauh und schwer: sei still und habe des Wandels acht,— es wächst viel Brot in der Winternacht. Friedrich Wilhelm Weber. Wetterfest „Kräftige Menſchen kann das Schickſal nur durch den Wechſel der Lagen bilden, ſo wie Schwache nur durch den Beſtand derſelben.— Menſchen und Winterrettiche muß man weit ſäen, damit ſie groß werden; engſtehende Men⸗ ſchen und Bäume haben zwar einen ſchlankern Stangenſchuß, aber leine Wetterfeſtigkeit, keine ſo reiche Krone und Aeſtung wie freiſtehende.“ Jean Paul Friedrich Richter. Harte Schule Denn dies unterſcheidet die harte Schule als gute Schule von jeder anderen: daß viel verlangt wird, daß das Gute, das Ausgezeich⸗ nete ſelbſt als normal verlangt wird: daß das Lob ſelten iſt; daß die Milde fehlt; daß der Tadel ſcharf, ſachlich, ohne Rückſicht auf Talent und Herkunft.“ Friedrich Nietzsche. Starre Aeste „Manchmal ſieht unſer Schickſal aus wie ein Fruchtbaum im Winter. Wer ſollte bei dem traurigen Anſehen desſelben wohl denken, daß dieſe ſtarren Aeſte, dieſe zackigen Zweige im nächſten Frühjahr wieder grünen, blühen, ſo⸗ dann Früchte tragen könnten? Doch wir hoffen's, wir wiſſen'.“ Wwhann Wolfgang von Goethe. Die Schatten „Die Ueberlebenden ſollen mehr ſein als die Schatten ihrer Lieben. Ein Schatten erliſcht, wenn ein aufrechter Mann zu Boden ſtürzt. Ihr ſollt nicht Schatten ſein, Bäume ſollt ihr ſein, die über Gräbern blühen und Frucht tragen.“ Walter Flex. Das Genie in seiner Umwielt Ausstellung„Mozart in Mannheim““ Es geht der Ausſtellung„Mozart in Mannheim“, die Dr. Ernſt Leopold Stahl im Konferenzſaal der Mannheimer Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater aufbaute und jetzt der Oeffentlichkeit übergab, nicht um eine bloße Aufreihung von Erinnerungsſtücken an Mozarts Mannheimer Erlebniſſe. Wer in der Stille des Raumes ein wenig an den Vitrinen entlang wandelt, die mit etwa ſiebenzig Wiedergaben von Stichen, Gemälden, Scheren⸗ ſchnitten des Meiſters viermaligen Aufenthalt in Schwetzingen und Mannheim wachrufen, dem werden ſie mehr ſein als geſchichtlich wich⸗ tige und kulturell bedeutſame Stationen eines Schöpferweges; der wird vielmehr einen leben⸗ digen Hauch jener Atmoſphäre verſpüren, der dank der Perſönlichkeiten in Politik und Kunſt, aus der Sitte und dem Lebensſtil, aus der Landſchaft und dem Kulturwillen dem Hoch⸗ barock Karl Theodors und damit dem Mann⸗ heim des ausgehenden achtzehnten Jahrhun⸗ derts eigen war. Dieſe Mozart⸗Ausſtellung iſt klein in ihren Ausmaßen, aber eben darum zwingend aus dem Weſentlichen, das ſie veran⸗ ſchaulicht, ſie iſt gewählt in ihrer Knappheit und gibt deshalb, von ihrer geſchmackvollen Form ganz abgeſehen, eine geſchloſſene Ueberſicht, die — als Zeitbild— auch dem Laien haften blei⸗ ben wird. Darin liegt neben allem Mozart⸗ Biographiſchen und Heimatgeſchichtlichen ihr nicht zu unterſchätzender bildender Wert. Der viermaligen Begegnung Mozarts mit der mannheimiſch⸗ſchwetzingiſchen Kulturmetro⸗ pole des Hofes und— 1790— dem National⸗ theater einer neuen Zeit unter Dalberg ent⸗ ſpricht die klare Gliederung der Ausſtellung in vier Abteilungen, zu denen mit der Mannhei⸗ mer ſtädtiſchen Kunſthalle und dem heimiſchen Theater— und Schloßmuſeum auswärtige Sammlungen, beſonders das Mozart⸗Muſeum in Salzburg, das Muſeum für Hamburgiſche Geſchichte und das Generallandesarchiv in Karlsruhe, verdienſtvoll beitrugen. Im Mit⸗ telpunkt ſteht ſinngemäß das Mozart⸗Bild. Von ihm ausgehend, gruppieren ſich die Porträts des Mannheimer Hofes, der Künſtler⸗Freunde und Künſtler⸗Gegner des Meiſters, der politiſch und muſikaliſch Herrſchenden, die Bildniſſe der Familie Weber aus der für Mozart in ſo mancher Hinſicht entſcheidenden Jahreswende 1777/78. Neben bekannten Gemälden und Zeich⸗ nungen treffen wir auch bisher unbekannte Stücke. Wird hier ſchon unſer Wiſſen erheblich bereichert. ſo wird man den Aufbau Mann⸗ heims und Schwetzingens, der Stadt, der Parks, der Kunſtſtätten, ſo wie Mozart ſie ſah, beſon⸗ ders begrüßen. Denn von hier aus gewinnt die Ausſtellung, die in Fakſimiles und Fotokopien Briefe und Kompoſitionen aus Mozarts Mann⸗ heimer Zeit beigibt, die weite Sicht, die das Genie über allem perſönlichen Glück und aller perſönlichen Tragik wieder als Träger und Bahnbrecher einer Zeitenvollendung und einer Zeitenwende auffaßt. Dr. Peter Fun k Rauhnacdit Ausstellung des Germanischen Museums Eine weihnachtliche Ausſtellung im Germa⸗ niſchen Nationalmuſeum in Nürnberg ver⸗ anſchaulicht unter dem Motto„Weihnacht— Rauhnacht“ die Eigenart und Schönheit des deutſchen Weihnachtsfeſtes unſerer Ahnen in der Zeit vom 15. bis 18. Jahrhundert. Vor allem wird der dunkle, dämoniſche, auf uraltem germaniſchen Brauchtum beruhende Charakter der Mitwinterfeſte mit Masken und Mummen⸗ ſchanz, mit Knecht Ruprecht und dem Nikolaus, mit den Perchten und Schreckgeſtalten, mit denen man zu jener Zeit den böſen Winter vertrieb, zur Schau geſtellt. Daneben ſieht man auch ganz merkwürdige Spielwaren aus Holz und Metall aus den letzten vier Jahrhunderten, große Kinderſchaukeln mit märchenhaften Figu⸗ ren, Kinderſchlitten mit Fabeltieren, glanzvoll hergerichtete Puppen und Koſtümfiguren aus der Zeit des Barock und Rokoko und holzge⸗ ſchnitzte Backmodelle zur Herſtellung von reich⸗ geſchmücktem Weihnachtsgebäck. In einer beſonderen Abteilung wird die Entwicklung des deutſchen Weihnachtsfeſtes an Hand von goldgehöhlten und kolorierten Feder⸗ zeichnungen, durch Steindrucke und Kupferſtiche, beginnend mit jenem von Albrecht Dürer aus dem Jahre 1504, gezeigt. Eine Anzahl bunt⸗ bemalter Bilderbücher aus dem 18. Jahrhun⸗ dert, ſowie wertvolle Tafelbilder großer Mei⸗ ſter(in Oel), kunſtvoll hergeſtellte Druckwerke und hervorragende Plaſtiken früherer Jahr⸗ hunderte bekunden, in welcher Weiſe man frü⸗ her in Deutſchland das ſchönſte aller deutſchen 140 künſtleriſch für die Nachwelt feſtgehalten Mannheimer Kkolturspiegel Die Kunſthalle iſt am Donnerstag, 25. De⸗ zember geſchloſſen. Am Freitag, 26. Dezem⸗ ber iſt die Ausſtellung:„Künſtler in der In⸗ duſtrie“ zu den üblichen Sonntagsbeſuchsſtunden von 11 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet. Der Leſe⸗ ſaal bleibt über die Weihnachsfeiertage geſchloſſen. Aus der Mannheimer Schauſpielſchule erfahren wir daß Fri. Gerda Neubuſch, die vor kurzem die Bühnenreifeprüfung mit„gut“ beſtanden hat, für die —4 ̊——*—7.— Salondame und entimentale an das Stadttheater Aſchaffenbu ⸗ pflichtet wurde. Das Frankfurter Opernhaus gab ſein tradi⸗ tionelles Weihnachtsmärchen und hatte ſich diesmal „Schneewittchen“ von der in München lebenden Schriftſtellerin Trude Volkner zur Uraufführung erwählt, deren Text ſich eng an das Grimmſche Mär⸗ 13 wohl etwas an⸗ ru olle Muſik von Erich Halbach fand auch der Beifall der Erwachſenen. Der Ring und die Gronolkerne Von Wihelm von Sscholz In dem Buche von den„Tauſend⸗und⸗ein⸗ Tagen“— das ein ſpäteres Gegenſtück zu den „Tauſend⸗und⸗ein⸗Nächten“ iſt— ſtehen viele ſchöne Geſchichten, aber eine, deren tiefen Schick⸗ ſalsſinn man nicht genug bewundern kann. „Dieſe Erzählung handelt von einem Ve⸗ zier, der ein Schoßkind des Glückes iſt, dem alle Unternehmungen gelingen, der in der höchſten Gunſt des Kalifen ſich ſonnen kann, dadurch eine unwiderſtehliche Macht ausübt, verehrt, ge⸗ liebt, vergöttert wird; der in ſeinem Harem die ſchönſten Frauen, in ſeinem Stall die ſchnell⸗ ſten Pferde, die herrlichſten Kamele hat. Der Vezier ſteht am tiefen Springbrunnen im Blumenhof eines ſeiner bewunderten Pal⸗ mengärten und freut ſich am Spiel der Gold⸗ fiſche, der Schleierbarben und Segelffloſſer, denen er Futter ſtreut, wenn ſie aus den Schlinggewächſen und Algen des unſichtbaren Beckengrundes herauftauchen ins Durchſchim⸗ merte, Durchſichtige. Da fällt ſein etwas zu weiter, koſtbarer Ring zugleich mit den Brot⸗ krumen ſeiner Spende ihm vom Finger. In dem kurzen Augenblick, der mit dem Hinübergleiten des goldenen Reifes über die oberen Gelenke und Glieder des Fingers be⸗ gann— das der Vezier ſchon wahrnahm, aber noch nicht anzuhalten fähig war— und mit dem Berühren des Waſſers durch den fallenden Ring endete, durchzuckte den Vezier der tolle und unwirkliche Wunſch, der Ring möchte nicht ins Waſſer geraten, nicht in den Tang und die Fäden der Grundgewächſe verſchwinden. So ſchnell iſt der Gedanke und ſein Weg ſo breit, daß neben einem Gedanken der nächſte— wie ein Wettrenner neben dem anderen— mit⸗ laufen, ja den erſteren Gedanken ſelbſt über⸗ holen kann. Nicht nur der Wunſch der Erhal⸗ tung des Ringes hatte ſich in dem Vezier ge⸗ bildet, ſondern auch eine unerklärliche Angſt, der überhebliche Wunſch könne erfüllt werden. Und dieſe Angſt war raſcher am Ziel als der Wunſch. Sie war allein auf dem Platz, als der Ring den Spiegel berührte und— entſetzlich zu fehen!— auf der hauchzarten Haut des Waſſers liegen blieb, ohne unterzuſinken. Kaum hatte der Vezier dieſe unglaubliche Uebergipfelung ſeines ſprichwörtlichen Glückes — den Ring auf der Oberfläche des Fiſchbeckens — geſehen, als er ſofort ſein Haus beſtellte und ſeinem vertrauteſten Diener bedeutete: die Zeit des Glücks ſei vorbei! eine ſo abenteuer⸗ lüche Gunſt wie dieſes Liegenbleiben des koſt⸗ baren Ringes auf dem Waſſer gewähre das Glück nur, wenn es ſchon im Begriff ſei, ſich abzuwenden. Er hatte ſich nicht geirrt. Die Häſcher, die ihn gefangen ſetzten und ſeine Schätze beſchlag⸗ nahmten, pochten eben ans Tor. Neidlingen war es gelungen, dem Vezier die Gunſt des Ka⸗ lifen zu entwenden und den bisher gnädigen Herrn haß⸗ und zornerfüllt gegen ſeinen ober⸗ ſten Diener zu ſtimmen; für den nun Jahre elender und troſtloſer Gefangenſchaft anbrachen. Er war im Kerker wie ein gemeiner Verbrecher gehalten, durfte mit niemandem ſprechen, keine Bücher leſen, täglich kaum einige Schritte in dem eng ummauerten Hofe gehen. Seine Nah⸗ rung war die denkbar ſchlechteſte. Ohne zu klagen, ertrug der Vezier ſein Uun⸗ glück, wie er auch ohne Uebermut, eher manch⸗ mal erſchreckt, ſein Glück hingenommen hatte. Und der Gedanke, der ſeinen Geiſt mehr pei⸗ nigte als ſeinen Leib das Fehlen jeder Be⸗ haglichkeit, jeder guten Nahrung und Bequem⸗ heit, war nur immer wieder: ob er ſein Glück nicht ſelbſt weiſe hätte dämpfen oder gar zer⸗ brechen müſſen, um ſo tiefen Sturz aufzuhalten, ſtatt es mit dem törichten Wunſch, den Ring zu bewahren, abenteuerlich zu überkrönen. Eines Tages— nach Jahren des Gefangen⸗ ſeins— ſchien ihm eine kleine Gunſt zu lächeln, daß der Vezier aufmerkſam ward: der Wächter brachte ihm ein Schüſſelchen Granatkerne, die des Veziers Lieblingsſpeiſe waren und die er nicht mehr geſehen, geſchweige denn gegeſſen hatte ſeit jenem Tage, an dem ihm der Ring vom Finger glitt. Als die Granatkerne vor ihm ſtanden, ſann der Vezier einen Augenblick ſeinem Geſchick nach und fand: es würde nun lange ſo bleiben, da es, gewohnt geworden, ſich beſſere. ——— um die Backstube Sich dieſer ſchmerzlichen Erkenntnis beugend, ſieht er mit Erſchrecken, wie eine Maus plötzlich über den Tiſch läuft und ſeine Granatkerne frißt. Da lacht ſein Auge. Er weiß: vorüber iſt die Zeit ſeines Unglück!! Wie einſt die Gunſt des Geſchickes, hat es ſich überſteigert, indem es ihm die erſte Freude zerbricht, die ihm ſeit Jahren geworden. Er hat kaum Zeit, in Erleichterung aufzuſeufzen, als ſchon die Boten des Kalifen, der ſein Unrecht und die neidiſche Verleumdung von damals erkannt hat, eintreten und den Vezier in all ſeinen Beſitz, ſeine Macht, ſeinen Einfluß zurückführen.— Immer wieder erfüllt mich dieſe kleine Ge⸗ ſchichte mit ſtaunender Bewunderung. Sie zieht den Leſer ſo in ihre Gewalt, daß er zumindeſt, ſo lange er lieſt, glaubt: hier iſt ein Weſenszug des Schickſals richtig gedeutet. Aber wenn das der Fall iſt, was vielleicht wirklich ſein mag: wo iſt der Vezier, dieſen Zug in einem anderen Schickſall hellſichtig zu erkennen, zu wiſſen, was dem Ring gleicht, der auf der Haut des Waſ⸗ ſers liegen bleibt, was den Granatkernen, welche die Maus frißt? Und werden wir nicht, wenn wir die Rolle des ſchickſalkundigen Ve⸗ ziers ſpielen ſollen, von unſerem ſteten Hoffen und Streben irregeleitet, oft glauben, ein Un⸗ gemach, das uns begegnete, entſpreche den Granatkernen— und faſt nie uns eingeſtehen, dies oder jenes ſeltene Glück könne den tragi⸗ ſchen Sinn des goldenen Reifs haben, der nicht unterſinkt? Und doch kann uns dieſe alte Fabel eine große und tiefe Anregung für unſer eigenes Le⸗ ben geben. Sie kann uns lehren, auf unſer Schickſal wie auf ein fremdes zu achten, es nicht nur egoiſtiſch mit Furcht und Hoffnung anzuſehen, fondern mit Erkennungstrieb als eben das eine Schickſal, das uns genauer ge⸗ zeigt wird als alle anderen. Es gibt nichts innerlich Befreienderes, Erlöſenderes als ſo— fremd und doch erkennend— das eigene Leben zu betrachten und zu erforſchen. Wenn wir auch keine Regeln daraus abzuleiten lernen wie der kluge Vezier, vielleicht können wir ſo— nur ſo! — einen Sinn darin finden. Sinn in einem Leben aber hilft und tröſtet über manches hinweg. Walddorfim Sͤchnee Zu den reichhaltigen Aus- stellungen, die die Mann- heimer Kunsthalle mitten im Kriege zeigen konnte, gehörte die Schau deut- scher Graphik, in der auch dieser illustrativ bewegte Holzschnitt zu sehen war. Holzschn. von Ruth Meier Brief unter riissischen Tannen Kleines Glück mit Karten Aus der Heimat erhalte ich dann und wann eine Kunſtkarte. Das iſt ein ſchöner Brauch und tut dem Geiſt ebenſo gut, wie das Feldpoſtpäck⸗ chen dem Magen. In den Illuſtrierten, von denen ſich hin und wieder eine zu uns verirrt, gibt es zwar auch Abbildungen von Kunſtwer⸗ ken. Neulich, als es noch Sommer war und wir ſo weit hinten lagen, daß wir das Artillerie⸗ feuer kaum noch hörten, hatte ein Bildbericht über die Münchener Kunſtausſtellung einen ganzen Kunſtverein vor dem Zelt verſammeli. Aber eine Kunſtkarte iſt höheren Ranges, ſie ſteht hier draußen über dem Zeitungsbild, wie daheim das Original über der Reproduktion. Nicht jeder hat das Glück des Obergefreiten ., der in einem verbrannten Haus ein altes Holzrelief gefunden hat und zur näheren Be⸗ ſtimmung ſeines Fundes nach und nach die Kunſtkenntniſſe der geſamten Kompanie be⸗ müht hat. Mir genügen in den beengten Ver⸗ hältniſſen die Kunſtkarten, auf deren Rückſeiten alles Wiſſenswerte verzeichnet iſt. Zu Weihnachten werde ich mein Quartier, ſofern es eines gibt, mit meiner Bilderſamm⸗ lung in eine Kunſthalle verwandeln. Der Ge⸗ danke an Weihnachten kam mir heute, als ich aus dem Poſtſack eine Karte mit einer an Weih⸗ nachten erinnernden Szene erhielt. Einen Aus⸗ ſchnitt aus einem großen berühmten Altarwerk in Wildungen ſtellt ſie dar, eine Ecke, die ſonſt wohl nicht ſehr beachtet wird. Der bärtige Joſeph kauert auf dem Erdboden und bläſt in das Holzfeuer, um das Süpplein für das Kind zu kochen. Der Meiſter Konrad von Soeſt hat vor 500 Jahren mit derbem Wirklichkeitsſinn krinnerungen von Nikolous S chWaTZz Kopf Schwarzkopf, der aus Urberach bei Darmſtadt gebürtige Dichter— eines ſeiner Hauptwerte iſt der Grünewald⸗Roman„Der Barbar“— erzählt im folgenden Beitrag aus ſeinen Jugendtagen. Mein Onkel war Bäcker. Das Backhaus ſtand unweit der Kirche; ſicher hatte an ſeiner Stelle ehedem, als das Dorf noch ganz klein war, der Gemeindebackofen geſtanden. Der Backofen des Onkels heizte ſommers und winters das ganze Haus und machte jederzeit behaglich und gleich⸗ mäßig warm. Ueber ihm lag die Schlafſtube, links an ſeiner Flanke die Backſtube, hinter ihm die Wohnſtube, die zugleich Verkaufsladen war, und rechts an ſeiner Flanke, durch eine beſonders dicke Mauer getrennt, der Kuhſtall. Der Ofen wurde mit Kiefernreiſig geheizt, das, zu Wellen gebündelt, im Hof ſaß. Ich ſchleppte ſie herbei, der Onkel ſchob ſie, ohne ſie aufzubündeln in den eiſernen Rachen. Da⸗ ſelbſt ſah es aus wie in einer kleinen Hölle: Flamme loderte auf Flamme, Flamme fraß Flamme in ſich ein, Flammen biſſen an den ſchmalen Backſteinen der gewölbten Decke um⸗ her und züngelten in die ausgefugten Mauer⸗ ritzen, um gebändigt in den Hintergrund zu laufen nach dem Kamin. Brach das Holz in ſich zuſammen, dann wurde die Schiebetür geſchloſ⸗ fen, und die Glut verweilte. Mit einem rieſigen Eiſengriff zog der Onkel auch die Klappe zu, die hinten den Kamin verriegelte. Nach einer Viertelſtunde riß er die Tür auf, ſtieß mit einer Eiſenſtange, an deren Ende eine Eiſenplatte ſtand, in die heiße Aſche und fegte ſie heraus. Sie fiel zu ſeinen Füßen nieder, und ich ſchüttete Waſſer drauf. Wenn die Glut ſodann verlöſcht war, nahm der Onkel eine Holzſtange, an der ein naſſer Lumpen hing und ſchleuderte den Lumpen da drinnen im Kreis auf den breiten Steinplatten herum, daß die letzten Köhlchen auf und davon ſtoben und her⸗ ausflogen aus dem Ofen. Jetzt wurden die Brote eingeſchoſſen, dieſe runden, weichen Laibe, die, an der Luft getrocknet, von einer feſten Haut umgeben waren. Liebreich faßte der Bäcker ſie in Hand und Unterarm einen jeden einzeln auf den Schieber zu ſetzen, und drinnen ſauber in Reih und Glied nebeneinander zu zeilen. Saßen ſie, ſich ſchon bräunend, wie ein liebliches Wellenſpiel in der Glut, dann ſchoß der Onkel das Kleinzeug noch ein, die weißen Brötchen, immer ein Dutzend auf einen Schie— ber. Dann ließ er die Schiebetür vor der Herr⸗ lichkeit herunterfallen, zündete ein Oellämpchen an und ſtellte es in eine Luke, und von vorn angeſtrahlt, von hinten her beſchattet, ſtrömte das Wellenſpiel ſchon die erſten Düfte links und rechts von der Lampe heraus. Solang die Brote im Ofen ſaßen lief mein Onkel aufgeregt in Haus, Scheune und Stall umher, barfuß, ohne Hemd, und die mehligen Hoſen ſchlamperten um ſeine mageren Beine, als wollten ſie jederzeit aus dem mehligen Gürtel rutſchen. Aber dann, wenn mein Onkel den Ofen aufbrach, und das Gebackſel ſaß braun und hochgewölbt in den gelben Strahlen der Lampe, dann rieb er ſich die Hände und hob mich, daß ich hineinſehen konnte in das gelungene Werk. Die köſtlich duftenden Dämpfe, die mir da entgegenquirlten, habe ich heute noch in der Naſe, wenn ich daran denke, und wenn ich in der Stadt an einer Bäckerei vorübergehe. bleibe ich ein Weilchen ſtehen und ſpüre ein Stück des Kinderlandes. Das Korn birgt neben dem Wein die beſten Düfte der Schöpfung Got⸗ tes. Schade, daß man es ſpäterhin nur noch in den Kaſernen ſo ſtark und unverfälſcht riechen konnte, ſo unvermiſcht mit Weizen, ſo geſund, derb und bäueriſch bewahrt, und ſo voll breiter Kraft, die ſtarke Muskeln verbürgt und Mut, den beſorgten Hausvater gemalt, der mich in ſeiner Tracht an die ruſſiſchen Bauern erinnert. Vorhin beim Kartoffelbraten, als das Feuer nicht anging in dem Erdloch— unſer modernes Feuermittel: ein Guß erbeuteten Benzins über Tannenreiſig, war gerade nicht zur Hand— habe ich genau ſo auf der Erde gelegen und unter der Bratpfanne, dem koſtbarſten Stück unſeres Trupps, die Flamme geſchürt. Die menſchlichen Urgebärden gewinnen draußen an der Front ihre unvergängliche Kraft zurück. Auch einem Feſt ſtrömt hier die Erwartung ſtärker und in tieferer Schicht entgegen, als im geruhſamen Alltagsleben. Ein Feiertag wird erwartet wie Sonnenſchein nach wochenlangem Regen und Dreck. Unter Tannen, ſo mächtig wie im Schwarz⸗ wald, ſchreibe ich. Wenn wir Weihnachten ſolche Tannen um uns haben, wie in der gegenwär⸗ tigen Stellung und alle Kameraden noch lebend beiſammen ſind, wollen wir eine ehrfürchtige deutſche Heilige Nacht feiern. Gefr. Paul Hübner Ein neues Chorwerk von Joseph Meßner Der bedeutende Salzburger Komponiſt und Orgel⸗ künſtler Joſeph Meßner hat ſechs ernſt⸗heitere Verſe Wilhelm Buſchs zu einem Zyklus unter dem Titel„Fröhliche Weisheit“ zuſammengeſtellt und für Männerchor und Mezzoſopranſolo vertont, der jetzt vom Eſſener Schubert⸗Bund uraufgeführt wurde. Bei durchweg homophon gehaltener Sasweiſe verſteht es Meßner mit überlegener Beherrſchung aller Mittel, ſeiner Muſik individuellen Ausdruck zu geben und wirkſame Gegenſätze zu erreichen. Am ohrenfälligſten iſt die unerſchöpflich quellende, immer originelle und ſchöne Melodik. Heinrich Schmidt. den Fährniſſen des Lebens herzhaft zu be⸗ gegnen. Heraus kamen zuerſt die weißen Brötchen, und ich ſtand mit einem Pinſel bereit und überſtrich ſie ſofort, da ſie noch auf dem Schie⸗ ber ſaßen, mit Zuckerwaſſer, denn die weißen Brötchen waren für die vornehmen Leute des Dorfes: den Herrn Doktor, den Herrn Apothe⸗ ker, den Herrn Lehrer, waren auch für die Kran⸗ ken und waren für die Kinder, die Namenstag oder Geburtstag hatten. Sie bekamen durch mich einen ſüßen Glanz. Der Onkel ließ ſie ſo⸗ dann in den weißen Korb purzeln und holte neue heraus. Ich trug den Korb in die Stube, und dann ſchob ich die runden braunen Laibe ins Geſtell. Große Tage waren für den Bäcker Kirchweih und Weihnacht. An Kirchweih„machte“ jede Familie den' Teig ſelber. Da kamen aus den Nachbardörfern die Bäckerburſchen und liefen mit der„Kratz“, dem Eiſen, das den Teig aus dem Trog kratzte, im Dorf umher, barfuß, hemdärmelig und guter Dinge, aber die Mäd⸗ chen lieſen ihnen aus dem Weg wie dem Schornſteinfeger. Sie trugen auf den breiten Hüften die zu Haus fertiggemachten Kuchen in das Backhaus und trugen die gebackenen auch wieder heim. Da duftete das ganze Dorf, da hörte man die hellen Mädchenſtimmen lachen. ſingen, plaudern, die Buben kehrten die Gaſſen, der Bartſchaber warf den verbrauchten Seifen⸗ ſchaum in weitem Bogen in die Gaſſe, und die Glocken läuteten den Feiertag ein. Auf der Gaſſe ſtanden die Verkaufsbuden hinter grauen Zelttüchern, und die Reitſchule, genannt das Karuſſell, ließ die hölzernen Nüſtern ihrer Gäule rundum ein klein wenig ins eigene Zelt⸗ tuch vorſtoßen, daß die Gaſſenbuben einſtwei⸗ len ihre Freude hatten. Um die Weihnachtszeit aber, das iſt ſchon vom Nikolaustag ab, war mein Onkel ein ge⸗ heimnisvoller Mann. Er ſchaffte Tag und Nacht, aber er ließ mich weder in die Back⸗ ſtube noch an den Ofen, und was er buk, das bekam niemand zu ſehen. Viel Honig verarbei⸗ Schouborg:„Der scheinheilige florĩion“ Neuer Film: Der heilige Florian hat normalerweiſe die Pflicht und Schuldigkeit, der Freiwilligen Feuerwehr jede Arbeit zu erſparen. Das gilt vor allem, wenn es nicht brennen ſoll, ſonſt verſichert man ſich. Das alles behauptet dieſer Film vom dieſes Mal pflicht⸗ vergeſſenen und deshalb nur„ſcheinheiligen“ Florian. Anno 1911 ſpielt er irgendwo im Oberbayeriſchen, wie man es in Geiſelgafteig aufbaut. Da weiht man eine neue Feuerſpritze, da ſpielt man ein ſchaurig ſchönes Weiheſpiel zu Ehren der Freiwilligen Feuer⸗ wehr und der neuen Spritze im beſonderen, da wird geſenſterlt und geliebt, und am Ende trifft ſich alles beim Gericht, bei einer vergnügten Gerichtsſitzung, die freilich böſe hätte ausgehen können. Auch der beliebte und erprobte Gegenſatz von Stadt und Land, wie er ſich aus der Perſpektive des oberbayeriſchen Mund⸗ arttheaters bietet, ſpukt in das Spiel hinein. Die Stadt vertritt dieſes Mal ein redſeliger Verſicherungs⸗ vertreter mit ſeiner gar ſo„foinen“ Frau Gemahlin. Saft und Kraft aber hat die ganze Geſchichte aus der urwüchſigen Charakterkomik Joe Stöckels, der auch noch genug für die anderen übrig läßt, und als Re⸗ giſſeur die Fülle derber Geſtalten wirkungsſicher durch⸗ einander ſchüttelt, um nach viel Poltern, Donner⸗ wettern, nach viel Aengſten und Heimlichkeiten glück⸗ lich an der Wiege des glücklichen Ausgangs aller Sor⸗ gen und Umwege, ſeines ſtolzen Enkels, der Geno⸗ veva heißt, zu ſitzen. Prächtige komiſche Typen reihen ſich um Stöckel, wie Joſef Eichheim als der pfiffige„Schmufer“, Curt Veſpermann als nervöſer Verſicherungs⸗ mann, Eva Tiſchmann als ſeine zart beſaitete voluminöſe Gattin und zahlloſe andere. Vber a⸗ das Liebespaar, das Erna Fentſch und Beppo Brehm darſtellen, iſt komiſch geſehen. So bleibt der große Erfolg, den das Volksſtück von Neal und Weichand hatte, auch der filmiſchen Bearbeitung treu. Das Publikum lacht gründlich und von Herzen. Dr. Carl J. Brinkmann. Weihnachtsprogramm des Großdevutschen Roundfunłks Das Feſtprogramm, aus dem wir nur die Höhe⸗ punkte herausgreifen, beginnt am 24. Dezember um 15.30 Uhr mit weihnachtlicher Muſik„Vor der Weih⸗ nachtstür“. Von 17.10 bis 18.00 Uhr: Weihnachts⸗ feier in einem Berliner Lazarett. Grüße zwiſchen Front und Heimat, Grüße aus aller Welt vermittelt die Ringſendung von 18.00 bis 19.30 Uhr. In einem „Feſtlichen Konzert“ bringt die Berliner Staats⸗ kapelle Werke unſerer großen Meiſter. Klingende Weihnachtsgaben„Unter dem Weihnachtsbaum“ von 23.15 bis 24.00 Uhr. Der Weihnachtsabend klingt aus mit„Beſinnlicher Muſit aus deutſcher Vergangenheit“ von.05 bis.45 Uhr. Am erſten Weihnachtsfeiertag um.00 Uhr Hafen⸗ konzert. Weihnachtliche Tanzmuſit und Volksweiſen von.00 bis.30 Uhr. Ausſchnitte aus dem Weih⸗ nachtsoratorium von Johann Sebaſtian D.* werden von.30 bis 10.00 Uhr geſendet. Zu„Uidergäng⸗ lichen Weiſen“ vereinigen ſich von 10.10 bis 11.30 Uhr erſte Orcheſter und Soliſten. Chöre der Berliner Hitlerſugend ſingen von 11.30 bis 12.00 Uhr neue und alte Weihnachtslieder. Von 12.00 bis 12.30 Uhr ein„Feſtliches Konzert“. Anſchließend bis 14.00 Uhr „Das deutſche Volkskonzert“. Für die Kinder kommt von 14.15 bis 15.00 Uhr das Märchenſpiel„Tiſchlein deck' dich“. Am zweiten Weihnachtsfeiertag erzählt Walter Richter(ab 14.300 Uhr) Märchen. Von 15.20 bis 16.00 Uhr das„Forellenquintett“ von Franz Schubert. Ein buntes Unterhaltungspro⸗ gramm bringt Breslau von 16.00 bis 18.00 Uhr. Me⸗ lodien aus der Märchenoper„Hänſel und Gretel“ von Humperdinck werden von 18.10 bis 19.00 Uhr geſendet. Die Sendung„Du biſt meine Lieblingsmelodie“ läuft von 19.15 bis 20.00 Uhr.„Das tönende Rundfunt⸗ bilderbuch“ kommt um 20.20 Uhr heraus und wird die beliebteſten Künſtler von Rundſunk. Film, Oper und Kabarett bis 22.00 Uhr vorſtellen. 16 Aus dem Programm des zweiten Weihnachtsfeier⸗ tages nennen wir das„Orgelkonzert aus der Ma⸗ rienkirche zu Danzig“ von 8 bis.30 Uhr, die Auf⸗ führung des„Struwelpeter“ von Norbert Schultze von 11.15 bis 12 Uhr. Anſchließend werden„Wiener Bonbons“ von den Wiener Philharmonitern unter Leitung von Franz Lehär dargeboten. Von 15.30 bis 16 Uhr Streichquartett-dur, Werk 18 Nr. 1, von Ludwig van Beethoven; um 17.10 Uhr ſtartet„Das glückhafte Schiff“ zu einer Feſttagsfahrt. Von 18 bis 19 Uhr ein Konzert mit Werken von Weber, Schu⸗ bert, Liſzt und Beethoven. Von 19.15 bis 19.45 Uhr ſpielt Barnabas von Geczy. Die Sendung„Wie es euch gefällt“ mit ausgewählten Stücken aus dem „Zigeunerbaron“ von Johann Strauß von 20.20 bis 21 Uhr. Ein buntes Unterhaltungsprogramm von 21 bis 22 Uhr.„Flottes Tempo“ und„Fröhlicher Ans⸗ klang“ beſchließen das Weihnachtsfeſtprogramm des Großdeutſchen Rundfunks um 2 Uhr nachts. Das Mainzer Stadttheater hat für die Bühnen⸗ Kunſtklaſſe der ſtaatlichen Kunſtakademie in Düſſel⸗ dorf einen Wettbewerb zur Erlangung von Bühnen⸗ bildern und Koſtümen für die Komödie„Kirſchen für Rom“ von Hans Sömberg ausgeſchrieben. tete er da. Das Honigfaß ſtand im Schuppen, verſteckt hinter den Wellen. Hinſchleichen, den Finger hineinſtecken, alſo naſchen; das wäre eine ſchwere Sünde geweſen, eine Sünde an ir⸗ gend etwas volkhaft Geheiligtem. Aber einmal, des entſinne ich mich, lockte das Faß einen rich⸗ tigen Dieb an, einen ausgewachſenen. Er ſchleppte einen ganzen Eimer voll Honig fort, aber— der Eimer rinnte: der Honig tropfte, der eilige Dieb merkte es nicht, die Spur führte einfach ins ſchlimme Haus, und kein Vöglein pickte ſie weg. Am Nikolaustag verſammelten ſich alle vermummten Geſtalten beim Dieb, und ſie hieben ihm das Leder weich, wie kein Staats⸗ anwalt es weicher hätte ſchlagen können. Brezeln buk mein Onkel, Lebkuchen aller Art, Anis, Buttergebackenes, Bubenſchenkel und Bobbe. Die Lebkuchen waren herzförmig und trugen alte Wunderzeichen, die damals kein Menſch mehr deuten konnte, die aber heute wie⸗ der jedermann zu deuten vermag: das Feuer⸗ rad, den Lebensbaum, die vielblätterige Roſe, die zweiäſtig aus den Hüften eines artigen Weibleins ſproßte. Die Brezeln waren gefloch⸗ ien wie Mädchenzöpfe, die Bobbe, die zwei Köpfe hatten, ſtrotzten in vollen Brüſten, und auf Buttergebackenem und Anisgebackenem zeigten ſich andentungsweiſe allerlei Reſte ge⸗ ſunder Fruchtbarkeit unter Menſch und Vieh. Für die Neujahrsnacht buk mein Onkel mürbe Kuchen wie kein Bauer ſie im Haus duldete. Dieſe Schleckereien wurden in dieſer Nacht im Backhaus ausgewürfelt. Man kam zum Bäcker wie ins Wirtshaus, man trank Kaffee bei ihm und aß Kuchen, man ſang, tanzte und würfelte. Ich weiß von einer übermütigen Bäuerin, die im Backhaus alles verwürfelt hatte, was ſie an Taſchengeld beſaß ohne etwas gewonnen zu haben. Um nun wieder Geld zum Weiterwür⸗ feln zu bekommen, rief ſie in die Stube:„Hier, mein Philipp: wer ſetzt auf ihn?“ Es fanden ſich viele, die- auf den Philipp ſetzten, die Wür⸗ fel rollten, und ſiehe: die Bäuerin ſelbſt ge⸗ wann ihren Mann, ihren Philipp, hatte nun wieder Geld, und die Freude verdoppelte ſich im Lärm der Neujahrsnacht. Der deutsc diesem Krieg die sofortige auf die Krie zu ermöglich stärkt anlauf sichern. Der der wehrwirt reich gelöst weit schwier sind Erfolge sichts der Te starken Man Krieg einget: Warten konnt Mehr Arb. Wir beschä des Krieges 1 beitskräften Verhältnis vo bei 60:40. Die Kriege natür höher gewes. durch den v. und Kriegsge seines Kräfte sind heute AIs bei. 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Sie nur darin ges. sie haben ein sehen, immer tigen Einsatz Facharbeiter, und innerbezi etwa übertrie vertretbare diesen Prüf ihrer Einricht außerordentlic und zugleich arbeit an worden. Auch die so xis des Arbeit men sind, ha gilt sowohl fü über die Be plat zwech verpflich schaftlichen G Gesetzgeber b totales Arbeit erlassen. sond. des Arbeitspl⸗ Leistungsverl ungesunden F ein zu vermei. der Gesetzgeb tung geübt. V Millionen über 600( das sind etw' die Dienstver keine wesentl insbesondere lich beim Re. doch nicht zu haupt mit der die Dienstver Begleiterschei zeiten des Ar Instrument is Kriege als und zieht man tärischen Ges rung, daß auc befehl im B Selbstverstänc treibung, soncd Bei der z u derstiller hat im Kriege dungsmaßnahi große Rolle g. leistungsmäßgi, Fa charbei Besonderer kung der be lung inne gelegt worder Betrieb und d duktiven Leis Florian“ e die Pflicht terwehr jede m, wenn es an ſich. 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Spur führte in Vöglein rſammelten n Dieb, und kein Staats⸗ nen. en aller Art, zenkel und förmig und amals kein r heute wie⸗ das Feuer⸗ erige Roſe, ies artigen ren gefloch⸗ „ die zwei rüſten, und gebackenem i Reſte ge⸗ ind Vieh. onkel mürbe us duldete. r Nacht im zum Bäcker ee bei ihm id würfelte. zäuerin, die was ſie an wonnen zu Weiterwür⸗ ube:„Hier, Es fanden ,„ die Wür⸗ ſelbſt ge⸗ hatte nun elte ſich im Die Front der Arbeit- Aufgabe und Leistung im Arbeitseinsatz vVon Oberregierungsrat Dr. Walter Stothfung, Relchscrbeltsministerlum, Berlin Der deutschen Arbeitseinsatzverwaltung ist in diesem Krieg die große Aufgabe gestellt worden, die sofortige Umschaltung der Friedenswirtschaft auf die Kriegswirtschaft ohne Reibungsverluste zu ermöglichen und den Kräftebedarf der ver- stärkt anlaufenden Kriegswirtschaft ständig zu sichern. Der erste Teil dieser Aufgabe ist dank der wehrwirtschaftlichen Vorbereitungen erfolg- reich gelöst worden und auch bei dem an sich weit schwierigeren zweiten Teil der Aufgabe sind Erfolge erzielt worden, wie man sie ange⸗ sichts der Tatsache, daß wir bereits mit einem starken Mangel an Arbeitskräften in diesen Krieg eingetreten sind, nicht ohne weiteres er- Wwarten konnte. Mehr Arbeitskräfte als vor Kriegsausbruch Wir beschäftigen zur Zeit in Deutschland trotz des Krieges mindestens die gleiche Zahl an Ar- beitskräften wie vor dem Kriege. Das anteilige Verhältnis von Männern und Frauen beträgt da- bei 60:40. Dieser hohe Frauenanteil ist eine im Kriege natürliche Erscheinung Er würde noch höher gewesen sein, wenn Deutschland nicht durch den verstärkten Einsatz von Ausländern und Kriegsgefangenen einen wesentlichen Teil seines Kräftebedarfs gedeckt hätte. Gleichwohl sind heute rd. 1 Million Frauen mehr als bei Ausbruch des Krieges be⸗ schäftigt. Man würde aber der Mitarbeit und dem Einsatz der deutschen Frau in diesem Kriege nicht voll gerecht werden, wenn man sich auf diese eine Million beschränken würde. Der verstärkte Fraueneinsatz kommt daneben vor allem in der Landwirtschaft als Bauersfrau und mithelfende Familienangehörige und im Einzelhandel sowie im Hand-⸗ werk als Vertreterin des zur Wehrmacht ein- berufenen Mannes bzw. auch hier als mithel- fende Familienangehörige zum Ausdruck. Aber nicht nur auf der Frauenseite, sondern in ganz besonderem Maße auch auf der Männerseite sind wesentliche Verstärkungen im Arbeitseinsatz möglich gewesen und zwar sowohl zahlenmäßig als auch leistungsmäßig durch besseren und richtigeren Einsatz sowie durch Steigerung der beruflichen Leistungen im Wege zusätzlicher Be- rufserziehung. Sowohl auf der Männerseite als auch auf der Frauenseite— hier allerdings aus Gründen des Arbeitsschutzes in geringerem Aus- maße— darf endlich die Mehrleistung aus zeit- licher Mehrarbeit nicht vergessen werden. Die Leistungen im Arbeitseinsatz während des Krieges waren nur denkbar, weil wir seit lan- ger Zeit über einen eingespielten Apparat mit besten Erfahrungen verfügten. Außerdem war im Arbeitsbuch ein wehrwirtschaftliches Instrument vorhanden, das sich nicht nur im Frieden, sondern gerade in diesem Kriege als unentbehrlich erwiesen hat. Im Gegensatz zum Weltkrieg war uns der Begriff des totalen Krie- ges mit seinen beiden gleich wichtigen Fronten, der Front der Waffen draußen vorm Feind und der Front der Arbeit drinnen in der Heimat ge-— läufig. Die Front der Arbeit ist aber leistungs- mäßig von dem guten Funktionieren einer schlagkräftigen und wendigen Arbeitseinsatzver- waltung abhängig, die sich ihrerseits für die Durchführung ihrer Aufgabe des Arbeitsbuches und sonstiger Mittel als Handwerkszeug bedient. Vvon Monat zu Monat wachsende Leistungen Der Weltkrieg hat uns gelehrt, daß man auf dem Gebiet des Arbeitseinsatzes ohne eine ein- gearbeitete Verwaltung nicht improvisieren kann. Dieser Krieg hat uns arbeitseinsatzmäßig nicht überrascht, ohne damit sagen zu wollen, daß er uns nicht vor schwere en gestellt hat. Sie sind aber trotz der sich entgegenstellenden Schwierigkeiten so gemeistert worden, daß die deutsche Kriegswirtschaft von Monat zu Monat wachsende Leistungen erbringen konnte. Um eine zunehmende Drosselung des kriegswirtschaftlich unwichtigen Bedarfs sind wir dabei allerdings nicht her- umgekommen, denn allein mit ausländischen Ar- beitskräften und Kriegsgefangenen ließ sich der verstärkte Kräftebedarf der Kriegswirtschaft nnicht befriedigen. Diese Maßnahmen sind gerade von der Arbeitseinsatzseite her in der zurücklie- genden Zeit wesentlich vorangetrieben worden. In den Prüfungskommissionen der Arbeitsein- satzverwaltung, die später verstärkt vom Reichs- minister für Bewaffnung und Munition, Dr. Todt, ausgebaut wurden, ist für diesen Zweck ein besonders wirksames Instrument geschaffen worden. Sie haben ihre Aufgabe jedoch nicht nur darin gesehen, Betriebe stillzulegen, sondern sie haben eine ihrer Hauptaufgaben darin ge- sehen, immer und immer wieder für einen rich- tigen Einsatz der Arbeitskräfte, vornehmlich der Facharbeiter, zu sorgen, den innerbetrieblichen und innerbezirklichen Ausgleich zu fördern und etwa übertriebene Kräfteanforderungen auf das vertretbare Ausmaß zurückzuschrauben. Von diesen Prüfungskommiss ionen ist seit ihrer Einrichtung im Jahre 1940 bis heute eine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit ausgeübt und zugleich eine wichtige Erzie hungs- arbeit an den Betrieben geleistet worden. Auch die sonstigen Methoden, die in der Pra- xis des Arbeitseinsatzes zur Anwendung gekom- men sind, haben sich aufs beste bewährt. Das gilt sowohl für die Ausdehnung der Vorschriften über die Beschränkung des Arbeits- platzwechsels als auch für die Dienst- verpflichtung, die im Kriege zum wirt— schaftlichen Gestellungsbefehl geworden ist. Der Gesetzgeber hat sich dabei bewußt gehütet, ein totales Arbeitsplatzwechsel-Verbot im Kriege zu erlassen. sondern hat lediglich eine Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels vorgenommen, um den Leistungsverlust, der aus einer übersteigerten ungesunden Fluktuation erwächst, von vornher- ein zu vermeiden. Die gleiche Zurückhaltung hat der Gesetzgeber gegenüber der Dienstverpflich- tung geübt. Wir zählen heute bei rund 24 Millionen Beschäftigten nur etwas über 600000 Dienstverpflichtete, das sind etwa 2,5 Prozent. Das heißt also, daß die Dienstverpflichtung jedenfalls zahlenmäßig keine wesentliche Rolle spielt. Leistungsmäßig, insbesondere im Facharbeitereinsatz, vornehm-— lich beim Reichsausgleich, war und ist sie je- doch nicht zu entbehren. Man muß sich über- haupt mit dem Gedanken vertraut machen, daß die Dienstverpflichtung trotz gewisser negativer Begleiterscheinungen in besonderen Spannungs- zeiten des Arbeitseinsatzes ein unentbehrliches Instrument ist. Begreift man sie im totalen Kriege als wirtschaftlichen Gestellungsbefehl und zieht man darin klar die Parallele zum mili- tärischen Gestellungsbefehl, dann ist die Forde- rung, daß auch der wirtschaftliche Gestellungs- befehl im Bewußtsein des Volkes zu einer Selbstverständlichkeit werden muß, keine Ueber- treibung, sondern harte Notwendigkeit. Bei der zusätzlichen Mobilisierung derstillen Reserven des Arbeitseinsatzes hat im Kriege die Durcaführung beruflicher Bil- dungsmaßnahmen der verschiedensten Art eine große Rolle gespielt, zalt es doch vor allem auch leistungsmäßig die vorhandenen Lücken im Fa charbeitereinsatz zu schließen. Besonderer Wert ist dabei auf eine Verstär- kung der betriebsnahen Einzelschu- lung innerhalb der Betriebe selbst gelegt worden. weil die Eingewöhnung in den Betrieb und der beschleunigte Uebergang zu pro- duktiven Leistungen auf diesem Wege besonders schnell vonstatten gingen. Aber auch die außer- betrieblichen Bildungsmaßnahmen, vornehmlich das Beruferziehungswerk der Deutschen Ar- beitsfront und die zusätzlichen Maßnahmen der Arbeitseinsatzverwaltung haben ständig an Be- deutung und Wert für den Arbeitseinsatz ge- wonnen. Auf diesen Wegen wird auch künftig weitergearbeitet werden müssen. Weit über 2 Millionen Ausländer helfen mit Eine wesentliche Verstärkung hat der Arbeits- einsatz im Kriege durch die Hereinnahme einer großen Zahl ausländischer Arbeitskräfte(vgl. die Ausgabe des HB Nr. 350 vom 138. 12. 41) aus den verschiedensten europäischen Ländern er- fahren. Heute sind im Deutschen Reich weit über 2 Millionen Ausländer beschäftigt, d. h. doppelt soviel als vor dem Weltkrieg und über viermal soviel als vor Beginn dieses Krieges. Ihre Haupteinsätzgebiete sind die Landwirt- schaft, die Metallwirtschaft, die Bauwirt- schaft, das Verkehrsgewerbe, der Bergbau und die Chemiewirtschaft. Insgesamt sind Angehö-— rige von mehr als 25 europäischen Staaten im Ausländereinsatz vertreten. Die Entwicklung im Ausländereinsatz ist noch nicht abgeschlossen, sondern geht weiter. Zur Zeit rollen die ersten Transporte mit spanischen Arbeitskräften an. Verhandlungen über den verstärkten Einsatz rumänischer Arbeitskräfte sind im Gange und die Mobilisierung der überschüssigen Arbeits- kraft in den neuen Ostgebieten läuft bereits mit gutem Erfolg an. Dazu 1½ Millionen Kriegsgefangene Neben dem Ausländereinsatz verdient der Ein- satz der Kriegsgefangenen besondere Beachtung. Dank einer ausgezeichneten Zusammenarbeit der militärischen und zivilen Dienststellen ist seit Beginn dieses Krieges der Arbeitseinsatz der Kriegsgefangenen eingeleitet und entsprechend den gegebenen Möglichkeiten verstärkt ausge- baut worden. Heute sind weit über 1½ Millio- nen Kriegsgefangene in der deutschen Wirtschaft tätig, davon die Hälfte in der Landwirtschaft, die andere Hälfte in der ge- werblichen Wirtschaft, ein anteiliges Verhältnis, das dem Einsatz der ausländischen Arbeitskräfte nahezu entspricht. Auch im Kriegsgefangenen- einsatz ist noch kein Stillstand zu erwarten, vielmehr steht durch den weitgehenden Einsatz der sowietrussischen Kriegsgefangenen eine wesentliche Verstärkung bevor. Der Nachwuchsplan Im Gegensatz zum Weltkrieg hat Deutschland in diesem Krieg am Gedanken der Weiter- führung der Berufsausbildung fest- gehalten, Ja, man kann sogar sagen, daß die Not- wendigkeit einer verbesserten Berufsausbildung mit Nachdruck betont und verwirklicht wird. Dementsprechend haben gerade in diesem Kriege auch Fragen der Berufsnachwuchslen- kung eine wesentliche Bedeutung erlangt. Wir müssen bei dem ständigen Rückgang der Schulentlassungsziffern staatspoli- tisch gesehen besonders haushälterisch mit unse- rem Nachwuchs umgehen und können uns kei- nen beruflichen Fehleinsatz leisten. Außerdem müssen wir für den Einsatz Lehr- und Anlern- stellen aussuchen, die ein Höchstmaß an Berufs- ausbildung gewährleisten. Ein mit allen Stellen abgestimmter Nachwuchsplan der Arbeitseinsatz- verwaltung sucht Jahr für Jahr den hier gegebe- nen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen. Besonders schwer ist im Kriege die Ab- stimmung des Kräftebedarfs zwi- schen Wehrmacht und Kriegswirt- s chaft, weil beide in Konkurrenz um die Men- schen miteinander stehen. Diese Abstimmung muß laufend entsprechend den sich im Kriege ändernden Verhältnissen gefunden werden, und zwar so gewissenhaft, daß für beide Teile ein Optimum an Leistung möglich wird. Beide, Wehr- macht und Kriegswirtschaft, stehen dabei in einem Gegenseitigkeitsverhältnis, aus dem sich 3 von beiden ohne Nachteil für beide lösen ann. Der Arbeitseinsatz im Kriege hat von seiten der staatlichen Lohnpolitik eine wesentliche Unterstützung dadurch erfahren, daß der Lohn- stop z um Ausgangspunkt der Lohn- or dnung im Kriege genommen worden ist, im Gegensatz zum Weltkrieg, der eine planmä- Bige Arbeitseinsatzpolitik nicht kannte und auf dem Gebiet der Löhne den Dingen freien Lauf ließ. Locklöhne sind aber kein brauchbares Mit- tel für die Lenkung des Arbeitseinsatzes. Umge- kehrt ist die Aufrechterhaltung des Lohnstops durch die Maßnahmen zur planmäßigen Rege- lung des Arbeitseinsatzes, insbesondere durch die Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels und die Dienstverpflichtung, wesentlich gestützt worden. Es sind große und schwierige Aufgaben gewe⸗ sen, die der deutschen Arbeitseinsatzverwaltung im Kriege gestellt waren. Sie hat sie mit Erfolg nur lösen können, weil jeder Angehörige dieser Verwaltung sein Bestes und Letztes hergegeben hat. Darin liegt auch die Gewißheit, daß die kommenden Aufgaben im Arbeitseinsatz, die sicherlich nicht leichter sein werden, mit der gleichen Energie angepackt werden. Die dienende Aufgabhe der Wirtschaft Mannheim, Weihnachten 1941. Ehe das Jahr zu Ende geht, fragt sich in der Hundertmillionenrunde unseres, in ein großes Schicksal geworfenen Volkes, ein jeder, was er- reicht und was nicht erreicht wurde. Nicht um den Besitz zu streicheln, sondern den Einsatz der Energie für die verbliebenen Aufgaben auszu- richten und in einer Pause der Besinnung ein- mal wieder tief Atem zu holen für kommende Anstrengungen. Denn das Leben, jahraus jahr- ein Altes stürzend und Neues anwogend, läßt uns nicht zur Ruhe kommen. Erst recht nicht eine Zeit wie diese, da Sein und Nichtsein von Volk und Familie auf dem Spiele stehen und ein neues äußeres und inneres Weltbild in unge- heuren Aufbrüchen und Ausbrüchen sich formen will. Wir werden im Wirtschaftsteil des HB— in der vorliegenden Ausgabe beginnend und in den weiteren fortgesetzt— aus berufenen Federn die deutsche Leistung des vergangenen Jahres wür- digen und Aufgaben für das kommende Jahr auf einigen der wichtigsten Gebiete der deutschen und europäischen Wirtschaft aufzeigen, ohne darüber die engeren Fragen Badens und des El- saß zuzuwenden. Wir werden selber in einem Querschnitt durch die Gesamtlage eine Inventur der wesentlichsten zur Lösung anstehenden Pro- bleme geben. Vorauf aber und für heute ein kur- zes Wort über die Grunderkenntnis, die unseren Kampf ausrichtet: die dienende Rolle der Wirt— schaft. Wir sagen dieses Wort auf die Gefahr hin, daß die im wirtschaftlichen Tun und Trei- ben in ihrer Kraft und Zeit sich verzehrenden Volksgenossen nur zögernd dieser europäischen Sinngebung der Wirtschaft folgen. Aber sie muß am Anfang stehen und sie ist die aktuellste For- derung des Tages. Jedem sind die Schlagworte, die praktisch not- wendigen Schlagworte des Kapitalismus, der Plutokratie, des Kollektivismus, des Bolschewis- mus geläufig. Jeder weiß, daß wir in einem Kampf auf Tod und Leben mit den Exponenten dieser Begriffe stehen. Diese Begriffe sind be-— kanntlich Realität geworden. Sie beherrschten bis zu Beginn dieses Krieges vier Fünftel der Erde und bei einer Andauer dieser Herrschaft wäre das zugrunde gegangen, wofür Geschichte überhaupt da ist und wofür Menschen und Völ- ker existieren. Die weihnachtliche Pause darf uns zu diesem Gedanken erheben, der die Schlagworte auf ihren gemeinsamen Sinn streift. Indem wir von der dienenden Aufgabe der Wirt- schaft sprechen, müssen wir die Lage beschrei- ben und den wahren Herrn nennen, dem die Wirtschaft nach deutschem Denken zu dienen hat. Der Deutsche kämpft, bewußt oder unbewußt, solange ihn die Geschichte kennt, für das Reich. Das Reich ist der Begriff einer Sendung, die über den geographischen Bezirk hinausreicht. Diese Sendung ist zugleich Erbe antiker Ver- gangenheit und Verpflichtung an die Zukunft. Der Inhalt dieser Sendung ist der Glaube, daß es nicht zuerst und zuletzt die materiellen Güter sind, die das Leben lebenswert machen, sondern ein geistiger Auftrag. Darum war der Weg zur Macht für die Deutschen so schwer und immer wieder durchkreuzt von religiösen und kulturel- len Bewegungen. Darum wuchs das Reich erst so spät seiner Vollendung entgegen. Darum kam es bei der Verteilung der Welt nach der Ent— deckung des Erdballs zu kurz. Aber in dieser Verspätung und dieser Einengung liegt eine Auf- bewahrung. Diese Aufbewahrung hat die Krüfte des Reiches zur Rettung Europas befugt und be- fähigt. Wir stehen inmitten des Vorgangs, da diese äußere Rettung sich vollzieht. Die innere wird folgen. Und mit dieser inneren und äuße- ren Rettung Europas verteidigen wir mehr als Europa, nämlich eine Idee über den Sinn des Lebens und den Sinn der Geschichte. Die Mächte, die in diesem Kriegsgeschehen heute gegen uns stehen, sind, wie vielfältig sie auch schattiert sein mögen, eine gemeinsame Front durch die beherrschende Rolle, die die Wirtschaft in ihrer Lebensauffassung spielt. Ka- pitalismus, Plutokratie, Kollektivismus und Bol- schewismus sind nur verschiedene Namen für diese eine Haltung. Gegen diese wirtschaftsim- perialistische Front stehen die Mächte, die in einer anderen Lebens- und Geschichtsauffassung verbunden sind. Die feindliche Front war vor Beginn des Krieges schon tief bis in die Kern- position der Kultur, in die Länder Europas, ein- gedrungen. Nicht nur die westlichen europäi- schen Demokratien, auch der Norden, der Süden und der Osten Europas waren zu peripheren Zonen jenes Amerikanismus oder Materialismus geworden, der mit dem Verrat der Kultur den Verrat an Europa betrieb und am Ende nur noch Zivilisation und eine Welt der Wirtschaft, des Geldes und der Masse übrig ließ. Das war das Zeichen dafür, daß eine kritische, das heißt ent- scheidende Stunde der Weltgeschichte angebro- chen sein mußte. Selbst die alten Kulturländer Europas und Ostasiens und ihre junge Volks- kraft, Deutschland, Italien und Japan, waren zu Einbruchszonen dieses Amerikanismus gewor- den. Da signalisierten die nationalen und sozia- len Revolutionen dieser Länder die Gefahr, daß selbst der Kern von dem Rand aufgezehrt und die Regenerationskraft des Weltsinns verloren gehen könnte. Rationalismus, Individualismus, mechanistisches und hedonistisches Denken, von der Krebszelle aller Kultur, dem Judentum, im- mer neu zur Wucherung gebracht, entzweiten seit dem Zerfall des Abendlandes schicksals- mäßig zusammengehörige Länder und isolierten selbst die geographisch und rassisch nachbar- lichsten Völker gegeneinander. Nun aber finden sich, soweit der Kampf gegen den sowjetischen und amerikanisch-britischen Materialismus die Fronten gruppiert, die zu- sammengehörigen Völker wieder. Die natür- lichen Schwerpunkte setzen sich langsam durch. Gewiß liegt eine Tragik in der Europaf eindschaft Englands und Amerikas. Erst wenn, nach einer durch schwerste äußere und innere Krisen und durch militärische und politische Niederlagen vorgereift, die innere Rückkehr nach Europa und die Einsicht in den Dienstcharakter der Zivilisation und der Wirtschaft gegenüber der Kultur und dem schöpferischen Auftrag der Ge- schichte erfolgt ist, kann dieser tragische Streit der Mutter Europa mit ihren verlorenen Söhnen wieder enden. Möge es dann nicht für all jene Gründungen, die aus der überschüssigen Kraft Europas, auf der englischen Insel beginnend und bis zu allen anderen Kontinenten und Insein der Welt hingeeilt, zu spät sein! Wo so viel auf dem Spiele steht und die Logik der Geschichte allüberall zu ihren Schlußfolge- rungen drängt, da wird es klar, daß der Krieg in seiner Gesamtanlage trotz blitzhafter Einzel- aktionen kein Blitzkrieg sein kann, sondern eine weltgeschichtliche Auseinandersetzung werden muß von noch nie erlebter Eindringlichkeit, Weite und vielleicht auch Dauer. Sie bringt jahrhundertealte Entwicklungen zum Austrag und bestimmt, Teilstück jenes Völkergerichts, das man Geschichte nennt, jahrhunderteweite Folgen mit ihrer Entscheidung. Welche Verantwortung liegt damit auf Euro- pa! Auf jedem von uns. Wie sehr müssen wir uns dessen würdig zeigen, was Sendung des Reiches und Aufgabe Europas für morgen ist. Nur wer sich diesen Sachverhalt klar macht, wird der Bedeutung und der Grausamkeit der Stunde gewachsen bleiben. Darum begrühßen wir, gerade von seiten einer deutschen und europäi- schen, dem kulturellen und sozialen und ge— schichtlichen Auftrag dienenden Wirtschaft, auch den Vorstoß zu den geistigen Quellen, aus denen unsere Sendung strömt und an denen sie immer wieder sich aufrichtet. Die Verlebendi- gung Mozarts, die Würdigung Lagardes, wie sie Reichsleiter Rosenberg gab, war ein Versuch in dieser Richtung; er ist vielleicht auch zu werten als ein Anzeichen einer kommenden inneren Sammlung Europas um seine höchsten Werte. In den Kern der Dinge traf die Frage des Füh- rers im Dezember dieses Jahres vor dem Deut- schen Reichstag: Was ist Europa? Nicht ein geographischer Begriff, der irgendwo am Ural endet, sondern eine kulturelle Gemeinsamkeit und ein politisches Schicksal, das seit Hellas und Rom und über die Abwehrkämpfe gegen fremd- rassige Einbrüche und durch die Epochen der Gotik, der Renaissance, des Barocks, der Klassik und der Romantik seinen geschichtlichen Auf- trag zu verwirklichen und zu behaupten ver- sucht hat und nun ausgelöscht- wird, wenn es nicht standhält. Vor dem Horizont einer solchen Aufgabe muß sich die Wirtschaft als Dienende erkennen und das in einem europäischen Bekenntnis. Wir ver- teidigen heute Geschichte und den Sinn, nach dem sie sich vollenden soll. Gelänge uns diese Verteidigung nicht, so würde die entfesselte Wirtschaft, die losgelassene Masse Kultur und Geschichte der Menschheit mit dem Geist der Prusts und der Kombinate zudecken. Jedes Blut- und Schweißopfer an den Fronten unseres Kampfes dient nicht nur dem Schutz von Haus und Familie, Dorf und Stadt, sondern zugleich den Generationen, die nach uns kommen und an die wir den Gral, den wir schützen, weiter- reichen. Die Mächte, gegen die wir im Kampf stehen, das Britische Empire gleicherweise wie die USA, wie die Sowjetunion sind im Grunde geschicht- los geblieben und ihr technisches Zivilisations- ideal hat die Welt in das Chaos geführt, wejl es der Bindung, der religio, an den geschicht- lichen Schöpfungsvorgang enträt. Darum treiben sie alle Verrat an Europa. Darum konnten sie sich zum Verkünder einer Ordnung emporwer- fen, die niemals eine Ordnung sein kann, weil kür diese Scheinordnung die Wirtschaft das Pri- märe und der Staat und die Kultur nur dienen- der Faktor ist. Wer also in Deutschland und in Europa glaubt, von einem Primat der Wirtschaft oder der wirtschaftlichen Ziele sprechen zu kön- nen oder gar danach handeln zu dürfen, der hat den Sinn dieses Krieges und die europäische Aufgabe, die der Nationalsozialismus aus inne- rem Glauben und geschichtlicher Notwendigkeit zu seiner Fahne gemacht hat, verkannt. Wir werden der tiefsten und letzten Kräfte bedürfen, um diesen Kampf, der nun eigentlich beginnt, zu bestehen. Dr. Heinz Berns. Das Werk spricht „Mehr als sonst werden wir mit allen Ge⸗ danken und guten Wünschen bei euch draußen sein“, diese Geleitworte eines Betriebsführers in der Weihnachtsnummer seiner Werkzeitschrift sprechen den Grundgedanken aus, der spürbar alle anderen Werkzeitschriften ebenso durch- zieht. Schon in den Titelblättern der Ausgaben wird das Front und Heimat verbindende Fest in den Mittelpunkt gerückt. Unzählige Soldaten- päckchen sind in den letzten Wochen hinaus- gegangen zu den Arbeitskameraden. Die Werk- zeitschrift erzählt von den Vorbereitungen die- ser Weihnachtsgrüße und von allem, was sich am Jahresende im Betrieb ereignet hat. Sie muß es heute in gedrängter Form bringen, da die Papiereinsparung auch hier eingesetzt hat. In den meisten Fällen wurde der Erscheinungster- min geändert, so daß die zweimonatlichen Aus- gaben als Durchschnitt angesehen werden kön- nen. Nur einzelne Werkzeitschriften, wie zum Beispiel„Schulter an Schulter“(Betriebsgemein- schaft L. Strohmeyer& Co., Konstanz-Weiler) sind zum Kleinformat übergegangen, zu dem sich bereits bei Kriegsbeginn einige Werke ent- schlossen. Wenn nun auch eine längere Zeit- spanne zwischen den einzelnen Nummern liegt, s0 erfährt der Arbeitskamerad draußen doch nach wie vor regelmäßig, was in seiner Arbeits- stätte vorgeht.„Ich las gerade in der Werkzeit- schrift die Stimmungsberichte von den Soldaten der Arbeit, den Frontbericht der Heimat, der für uns das ist, wie für die Heimat die br. berichte.“ In den Kruppschen Soldatenbriefen der Weihnachtsausgabe finden wir diese Zeilen. „Krupp“(Zeitschrift der Kruppschen Betriebs- gemeinschaft) enthält neben vielen kleinen Werksmitteilungen Beiträge von bekannten Un- terseebootkommandanten, die mit Kruppschen Waffen sich unvergänglichen Ruhm erkämpften. Die Werkzeitschrift der Betriebsgemeinschaft 18. Farbenindustrie„Von Werk zu Werk“ erzählt in Wort und Bild von dienstverpflichteten Män- nern und Frauen, die heute an Stelle der zu den Wafken gerufenen Werksangehörigen stehen. Ein vom Leunawerk errichtetes Gemeinschaftslager darf als vorbildlich angesehen werden. Die Wohn- und Waschbaracken sind hell und geräu- mig angelegt, mit praktischer Bodenbelüftung versehen. Am Ende jeder Wohnbaracke beffndet sich ein gemütlicher Tagesraum. Eine ebenso sorgfältige Ausgestaltung haben die Speisesäle erfahren, sogar eine kleine Bühne fehlt nicht. Ein Ambulanzraum und eine Bücherei sind wei-— terhin vorhanden. Es wurde also weitgehend Sorge dafür getragen, den Dienstverpflichteten die Trennung von der Heimat zu erleichtern, ihnen während ihrer Tätigkeit in dem IG.-Werk ein Heim zu schaffen. In einem weiteren Beitrag erzählt eine Studentin von ihrem Fabrikeinsatz, der sie wie Hunderte ihrer Kameradinnen für zehn Wochen an den Platz einer Arbeiterin stellte.„Für die Zukunft unübersehbar ist die Bedeutung des weiten Gebietes der Kunststoff- Dispersionen, die es bei der Fertigung von Do— sen und Büchsen für die Aufbewahrung der ver- schiedensten Füllgütern erlangen wird.“ Wie weitgehend bereits Igelit, Oppanol, Polystyrol und die verschiedensten Kunstsoff-Dispersionen als Verpackungsmaterial Verwendung finden, ist in einem weiteren Artikel der IG.-Werkzeit- schrift beschrieben. Die kleinen zahlreichen Zeichnungen lockern den Text der Werkzeitschrift„Unser Werk“ (Betriebsgemeinschaft der Trikotfabriken J. Schießer AG.) sehr nett auf. Vom Betriebsführer bis zu den Jüngsten des betriebseigenen Kinder- gartens erzählen sie aus ihrer Arbeit. Der Un- terrichtsplan für die Lehrgemeinschaften wird den Feldgrauen ebenso wie die Tätigkeitsbe- richte, sei es der Betriebskrankenkasse, der Sportler, oder der Feuerwehr, beweisen, daß sich alle Hände des Werkes fleißig rühren Der„Albtalweber“(Werkzeitschrift der Be- triebsgemeinschaft Gesellschaft für Spinnerei und Weberei) berichtet vom zweiten Werkbe- rufswettkampf, an dem sich vorwiegend die Jugend beteiligte. Mit Interesse wird der Klein- tierzüchter von der auf Betriebskosten errichte- ten Musterfarm für die Zucht von Rassekanin- chen lesen, die in mehrmonatiger Arbeit auf dem Gelände der Ettlinger Spinnerei entstand. Mx. —— Deutsch-schwedischer Warenverkehr. Die in Stockholm von den Regierungsausschüssen ge- führten Verhandlungen haben zu einer Einigung über den deutsch-schwedischen Warenverkehr im Jahre 1942 geführt, der beiderseitig minde- stens den gleichen Umfang wie im Jahre 1941 erreichen wird. Bäden in der deutschen Barufsstatistik In vielen deutschen Gauen hat man sich ge- rade in der letzten Zeit mit der gewerblichen Struktur der einzelnen Landesteile befaßt und dort Verbesserungen vorgeschlagen, wo eine ein⸗ Seitige Gliederung zu Belastungen führt. In wel- chem Maße dies jeweils der Fall ist, darüber können natürlich nur eingehende Einzelunter- suchungen Aufschluß geben. Aber rein schema- tisch kann man doch schon aus den vorliegen- den Ergebnissen der Berufszählung von 1939 Wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Nehmen wir den Durchschnitt für das ganze Reich als eine Normalgliederung an und stellen wir fest, wie weit die einzelnen Landesteile bei den wichtig- sten Berufsgruppen sich von diesem Zentral- punkt entfernen, so ergibt sich, daß ihm am nächsten das Land Hessen kommt. Der näch- ste Kreis umfaßt die Gebiete Hessen-Nassau, Brandenburg, Provinz Sachsen, Thüringen, Schlesien, Braunschweig, Hannover, Schleswig- Holstein und Sudetenland. Diese Landesteile können nach den hier angenommenen Voraus- setzungen als diejenigen der gesunden Mitte an- gesehen werden. Am weitesten entfernt vom Durchschnitt liegen das Saarland, Berlin und Wien. Daß die beiden großen Stadtgebiete keine Mittelwerte ergeben können, ist verständlich. Um so bemerkenswerter ist, daß die berufliche Gliederung des Saarlandes noch extremer ist. Im nächsten Kreis liegt der reine Agrarbezirk Mecklenburg, und im folgenden Pommern, Ol- denburg und Anhalt. Baden steht von den 28 Landesteilen, nach denen die Statistik Deutschland aufteilt, von innen gerechnet an neunzehnter Stelle, entfernt sich also gleichfalls in vieler Beziehung vom Durchschnitt. Faßt man die Landesteile nach der Aehnlich- keit ihrer beruflichen Gliederung in Gruppen zusammen, so ergeben sich zwanglos fünf Ge— biete. Zunächst das ostdeutsche Agrargebiet Ost- preußen, Pommern und Mecklenburg, dann das westdeutsche Industriegebiet Saarland, West- falen, Rheinland. Drittens ein ostdeutsches Zen— tralgebiet, das sich von Schleswig-Holstein über die Provinz Sachsen und Brandenburg nach Thüringen, Schlesien und dem Sudetenland er-— streckt, und zu dem man auch die freilich etwas anders gelagerten Gebiete Anhalt, Braunschweig und das Land Sachsen hinzuzählen muß. Das vierte Gebiet umfaßt Oldenburg, Hannover, Hessen-Nassau, Hessen, die Pfalz, Baden, Würt— temberg, Bayern und die Ostmark(wobei übri- gens Bayern und die Ostmark hinsichtlich der Berufsgliederung den norddeutschen Landen Hannover und Oldenburg näher stehen als ihren süddeutschen Nachbargebieten). Und schließlich bilden die städtischen Bezirke Berlin, Wien, Hamburg und Bremen einen Block für sich. Na- türlich finden auch Ueberschneidungen statt; so hat Thüringen in vieler Beziehung Verwandt-— schaft mit Hessen-Nassau und Hannover, und wiederum ist auch eine Aehnlichkeit zwischen Hannover und Ostpreußen, oder zwischen dem Land Sachsen und den Hansestädten festzu- stellen. Von der Gesamtbevölkerunę des Deut- schen Reiches sind 50,1 Prozent, also rund die Hälfte, berufstätig; am höchsten sind diese Zah- len in Württemberg mit 55,6, in der Ostmark mit 53,9 und Bayern mit 53,3, am niedrigsten im Saarland mit 41,3, Westfalen und Ostpreußen mit je 46,1. Baden liegt mit 52,9 bemerkenswert hoch. Ganz offensichtlich ist hier nicht die wirt- schaftliche Intensität entscheidend, sondern die Einschaltung der Frau in den Beruf, die überall dort zurücktritt, wo Betriebsart und-größe hö- here Anforderungen stellen, also in den Gebieten der Schwerindustrie und der Großlandwirt- schaft. Demgegenüber spielt die Altersgliederung der Bevölkerung eine geringere Rolle, ist doch aber noch stärker ausschlaggebend als die wirt- schaftliche Intensität. Ueber die Betriebsgröße und den Aufbau der Betriebe gibt die Aufteilung in Arbeiter, Ange- stellte, Selbständige und mithelfende Familien- angehörige Aufschluß. In Baden sind von 100 Berufstätigen 16,9 selbständig und 22,0 mithel- fende Familienangehörige, während 43,4 v. H. auf Arbeiter und der Rest auf Angestellte und Beamte entfällt. Da spricht dafür, daß in Baden der Kleinbetrieb vorherrscht, und daß die Be- triebe eng familiengebunden sind. Natürlich ist dies zu einem erheblichen Teil auf die beson- dere Struktur der badischen Landwirtschaft zu- rückzuführen, die mit einer Mindestzahl von Arbeitern auskommt, dafür aber die Familien- mitglieder in besonders hohem Maße heranzieht, und andererseits auf die Bedeutung, die in Ba- den das Gastwirtsgewerbe innehat, in dem ja die mithelfenden Familienangehörigen von jeher eine besondere Rolle spielen. Ein Vergleich mit dem Reichsdurchschnitt und den jeweiligen Grenzwerten unterstreicht noch die Besonder- heit Badens. Die Selbständigen machen im Reichsdurchschnitt 14,3 v. H. aus; die Ostmark mit 18,7, Württemberg mit 17,5 und das rechts- rheinische Bayern mit 17,1 stehen an der Spitze, während Saarland mit 9,2, Berlin mit 9,7 und Anhalt mit 10,0 sich als Bezirke typischer Groß- unternehmen ausweisen. Bei den mithelfenden Familienangehörigen ist eine gewisse Aehnlich- keit mit der Selbständigen-Statistik festzustellen. Hier steht der Reichsdurchschnitt auf 17,0; Spitzenwerte haben Ostmark mit 28,8, Bayern mit 24,3 und Oldenburg mit 23,9, Mindestwerte dagegen Berlin mit 2,5, Wien mit 3,0 und Bre— men mit 3,5. Diese Aufstellung erweist, daß der Unt-rnehmens Typus des familiengebundenen Umgekehrt der Großstadtwirtschaft fremd ist. verläuft natürlich die Linie der beschäftigten Arbeiter. Bei einem Reichsdurchschnitt von 50,3 liegen das Land Sachsen mit 61,0, Anhalt mit 59,7 und das Saarland mit 58,0 vorn, während die Ostmark mit 40,6, Oldenburg mit 40,7 und Bayern mit 41,8 v. H. den Beschluß bilden. Der Anteil der Frauen an der Berufs- arbeit ist in Baden bemerkenswert hoch. Bei einem Reichsdurchschnitt von 37,5 v. H. beträgt sie in Baden 41,4 v. H. und wird lediglich über- troffen von Württemberg mit 42,0, Ostmark mit 41,9 und Bayern mit 41,8 v.., während Bremen mit 28,4, Saarland mit 29,2 und Anhalt mit 31,2 v. H. die Gegenwerte darstellen. Das Bild ändert sich wesentlich, wenn man nur die Arbeiter- schaft berüceksichtigt. Zwar ist auch hier Baden mit 33,7 bei einem Reichsdurchschnitt von 30,8 erheblich beteiligt. Doch werden die Spitzen- werte von Wien mit 39,1, Berlin mit 39,5 und Sachsen mit 38,3 und auf der anderen Seite durch das Saarland mit 16,0, Westfalen mit 24,0 und Oldenburg mit 24,2 dargestellt. Wir haben hier also eine ganz deutliche Scheidung zwi- schen Industrien mit männlichem und solchen mit weiblichem Einschlag. Es kommt aber zwei⸗- fellos noch hinzu, daß in den Großstädten sowie in Sachsen vor 1933 die Arbeitslosigkeit sehr groß war und zu einer Abwanderung männlicher Arbeiter führte, die bis zum Kriegsbeginn, auf den ja unsere Statistik abgestellt ist, nicht aus- geglichen werden konnte. Wir haben also gerade in diesen Städten zweifellos auch Frauen in Be- schäftigungen, die sonst dem Manne zufielen. Paul Rie del Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls ſtellvertreten⸗ der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. 2 Für Herren- Damen- Kinder- Kleidung Mannheim„ O5,•7 Das eigene Haus (Neubau oder Kauf) das Ziel zweckmäßigen Sparens die gute Kapitalan- jetxt in lage wird am besten An- griff genommen. Lassen Sie sich unverbindl. beraten, verlangen Sie kostenl. Aufklärungsschrif- ten mit Hausfotos u. Grundriss. „Badenia“ Bausparkasse Gmbl. 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Adolf-Hitler-Str. 16; Unterdrau- bure/ Kärnten. weinnachten 1941. Ais Verlobte e grüßen: Maria Munz, Sepp Dollereder, z. Z. Wehrm. Ladenburg, Neckarstr. 12, Suben/ Inn.- Weihnachten 1941. Als Verlobte grüßen: Erna Weber, Rudolf Adelmann, Ladenburg, Wormser Str. 21- Horst-Wes- sel-Str. 24. Weihnachten 1941. Ihre Verlobung geben bekannt: Maria Ziegler— Kurt Zimzik, Uffz. d. Luftwaffe. Weihnachten 1941. Mhm.-Seckenheim, Offen- burg. Str. 2. Gelsenkirchen-Buer Wir grüßen als Verlobte: Anne- liese Deuschel- Walter Bruck- bräu.- Mannheim, M7, 7, Weih- nachten 1941. Staiger— Norbert Schmitz. Mannheim, Gontardstr. 33- N2, 3 Weihnachten 1941. Statt Karten! Lydia Fahrenholz- Werner Belbe, Verlobte. Mann- heim, D 2, 14. Weihnacht 1941. Ihre Verlobung geben bekannt: Anni Weidner- Willi Ferraretto Weihnachten 1941. Mannheim- Neckarau, Dorfgärtenstraße 2. Baden-Baden. mre Verlobung geben bekannt: Else Weber Hugo Trenner, Uffz. d. Heeres-Art., z. Z. i. F. Mannheim, Käfertaler Straße 48 Hangwalde(Schlesien).- Weih- nachten 1941. Wir grüßen als Verlobte: Paula Götz.- Artur Memmler, Versiche- rungsangestellter—- Mannheim, K 7, 1— Augartenstraße 81. Weinnachten 1941. Rre Verlobung geben bekannt: Lola Mongol, Solotänzerin-Wal- ter Rümmele, z. Z2. Wehrm.- Preßburg, Mannheim-Waldhof, Wotanstr. 22. Weihnachten 1941. Als Verlobte grüßen: Hedwig Grimminger-Walter Held, 2. Z. im Felde.- Mannheim, Eichen- dorffstr 8a. Neckarauer Str. 1. Weihnachten 1941. mre Verlobung geben bekannt: Ase Heſß- Hermann Weckesser Mannheim, Alphornstraße 53— Dammstr. 39. Weihnachten 1941. mre Verlobung geben bekannt: Anneliese Schlaich— Helmut Ludwig, Pfarrer, z. Z. Wehrm. Mannheim, Karl-Ludwig-Str. 14 Neckarburken. Weihnachten 1941. Schillerstraße 31- Mhm.-Wald- Wir grüßen als Verlobte: Irma Elisabeth Kuhl- Kurt Georg Wacker. Mhm.- Feudenheim, hof, Gnesener Str. 7.— Weih- nachten 1941. —— e 1 Ogefr. O o Bleic ert. in einer Flak-Batt., z. Z. i. F. Mannheim, Windeckstraße 94. Wir haben uns verlobt: Leonie Fütterer-Ernst Reber.- Mann- heim, Wupperstr. 19- U4, 17. Weihnachten 1941. Als Verlobte grüßen: Elfriede Kohler- Erich Knapp, z. Z. Wm. Karlsruhe, Kriegsstr. 11. Weih- nachten 1941. Als Verlobte grüßen: Käthe Gehrig, Herbert Zolg. Feudenheim. Weihnachten 1941. Als Verlobte grüßen: Erika Segner, Otto Kneip, Oberwachtmeister der Schutzpolizei.- Mannheim, Zellerstraße 49. Als Verlobte grüßen: Anneliese Kessler- Josef Walter. Mann- heim——Wallstadt, 25. Dez. 1941. mre Verlobung geben bekannt: Friedel Keith- Gefr. Friedrich Clauß, z. Z. im Felde.- Mann-— heim-Käfertal, Ruppertsberger Straße 19. Weihnachten 1941. Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß unser braver, lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel kugen Schacherer O0.-Gefr. in einem Kav.-Regt. Inh. d. EK II u. Westwallabz. bei den Kämpfen im Osten am 2. Dez. 1941 im Alter von 25 Jahren in treuer Pflichterfül- lung für Führer, Volk u. Vater- land gefallen ist. Sein Wunsch war, seine Heimat und seine Lieben wiederzusehen. Er starb, damit wir leben. Mannheim, 23. Dezember 1941. Güterhallenstraße 4. In tiefem Schmerz: Josef Schacherer u. Frau Ida geb. Wießner, Thaddäus Ha- neberg, Oberfeldw., z. Z. La- zarett, mit Wanda geb. Scha- cherer und Kind Gerhard, Therese Schacherer, Alfons Schacherer, Anneliese Scha- cherer, Annemarie Schacherer Adolf Schacherer, Adelheid Schacherer, Josephine Scha- cherer geb. Gurbach(Groß- mutter). 4 2—* 7 Danksagung— Statt Karten! Für die uns anläßlich des Heldentodes unseres lieben Soh- nes Hans Steidle, Gefr. i. einer Panzer-Div., in so großer Zahl erwiesene Teilnahme und al- len, die seiner im Gebet ge-— denken, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichst. Dank. Mannheim, 23. Dezember 1941. Goeggstraße 18. Familien Steidle u. Gärtner. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem schweren Verlust unseres lie- ben Sohnes Kurt Peterhänsel, Leutnant in einem Inf.-Regt., sprechen wir allen unseren in⸗ nigsten Dank aus. Mannheim, 22. Dezember 1941. Langerötterstraße 24. In tiefer Trauer: Familie Karl Peterhänsel Amtl. Bekanntmachung An den Folgen einer Krankheit, die er sich im Dienste fürs Vaterland zuzog, starb am 15. Dez. 1941 im Lazarett in Breslau mein geliebter, unvergeßlicher Sohn, mein lieber, einziger Bruder Helnz Truümmler Uffz. u. Geschützführer i. einer schweren Flak-Batt., Inh. des silb. Verwundetenabz., Frei- will. im Freikorps Bahrenfeld. Schwetzingen/ BZaden, Königs- berg/Pr. In tiefster Trauer: Frau Klara Trümmler geb. Zimmermann Adolf Trümmler. Die stäcdtischen Aemter bleiben am Samstag, den 27. Dezember, und am Mittwoch, den 31. De- zember 1941, geschlossen. Mann- heim, den 20. Dezember 1941.- Der Oberbürgermeister. die Geschäftsräume dés Land- ratsamts, des Ernährungs- und Wirtschaftsamts Mannhm.-Land sowie der Landkreisselbstver- waltung bleiben in der Zeit vom 29. bis 31. Dezember d. J. geschlossen. Entgegennahme von wichtigen Eilanträgen in der Zeit von 10 bis 2 11. Uhr! Mannheim, 22. Dezember 1941. Der Landrat. Als Verlobte grüßen: Leni Zim- mermann- Karl Ludwig, Gefr. 2. Z. im Felde. Mannheim, Dal- bergstr. 16. Weihnachten 1941. Wir haben uns verlobt: Irene Nirmaier-Karl Batz, 2z. Z. Reg.- Inspektor b. d. Luftwaffe. Hei- delberg, Schillerstr. 1a, Mann— heim, Werderstraße.- Weih- nachten 1941. Als Verlobte grüßen: Gretel Meng, Ladenburg a.., Rheingaustr. 40. Weihnachten 1941. Hermann Höfer, z. Z. Wehrm. Meine liebe Frau, Mutter und Großmutter, Frau Ev Wimmer, geb. Gropp ist heute nach kurzer Krank- heit im Alter von 63 Jahren sanft entschlafen. Seckenheim, 23. Dezmber 1941. Zähringer Straße 43. In tiefer Trauer: Karl Wimmer Familie Max Gropp Die Beerdigung findet am Mittwoch, 14 Uhr, vom Trauer- haus aus statt. Anträge auf Aussfellung eines Bezugschelnes für Spinnstoff- waren od. Schuhe können bei den Kartenstellen des Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamts in der Zeit vom 29. 12. 1941 bis 2. 1. 1942 nur an folgenden Ta- gen entgegengenommen werden: Von den Antragstellern mit den Anfangsbuchstaben: K L M am Montag, den 29. 12. 1941; N O P Q RaS(ohne Sch) am Dienstag, den 30. 12. 1941, Sch T UVW. XV2 am Freitag, den 2. 1. 1942. Am Mittwoch, den 24. 12. 1941, u. am Mittwoch, den 31. 12. 1941 sind die Dienststellen des Städt. Ernährungs- und Wirtschafts- amts, geschlossen.- Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. Wir haben uns verlobt: Annemarie Spring Kurt Rüffer, stud. phil., 2. Z. Wehrm. Weinheim a. d.., Grabengasse 2. Kassel, Richt- Res. L. 15 Weihnachten 1941. Heinz Schlusser- Gretel Schlusser, geb. Sieger, Vermählte. 24. De- zember 1941. Mannheim, Garni- sonstr. 20. Hofgut Kirschgarts- hausen. f. Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß mein innigstge- liebter Mann, unser guter Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger, Onkel und Neffe Karl Hellmuth Feldwebel in einem Inf.-Regt. im Alter von nahezu 28 Jahren am 12. Nov. für Führer, Volk und Vaterland sein Leben ließ. Mannheim-Neuostheim, Men- zelstr. 6, Heidelberg, Nürnberg, Kaisheim, Tauberbischofsheim, Schelldorf, 23. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Frau Hildegard Hellmuth reb. Hasis, Fam. Jakob Hasis, Fa- milie Franz Hellmuth u. Frau. Fam. Anton Koch und Frau Ria geb. Hellmuth, Familie Heinz Beierle, 2. Z. i. Felde, u. Frau Paula geb. Hellmuth, Familie C. Obermeier, Fami- lie A. Kirschner, Familie W. Kirschner, Fam. A. Hellmuth 4 Tieferschüttertwurdenwir 2* von der Nachricht, daß mein guter, innigstgelieb- ter Mann, Vater seines so über alles geliebten Kindes, unser unvergeßlicher Sohn, Bruder und Schwager Hermann lechner Uffz. u. Gruppenführ. in einem Inf.-Regt., Inh. des Westwall- abzeichens und des EK II. Kl. im Osten am 14. Nov. 1941 in treuer Pflichterfüllung sein junges Leben hingab. Wer ihn gekannt, weiß was wir ver- loren. Mannheim, 22. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Frau Gertrud Lechner, geb. Keith u. Kind(Ge7, 17)- Fam. Friedrich Hoß(Käfertal, Rei- herstr. 31)- Familie Hugo Keßler u. Frau Gertrud, geb. Lechner- Geschwister Wil- helm, Fritz, Frieda u. Käthe Keith. Statt besonderer Anzeige! Es traf uns die schmerz- liche Nachricht, daß un- ser lieber Sohn, Bruder, Neffe und Enkel Herbert Keßler Gefr. in einem Inf.-Regt., Inh. des EK II u. des Verwundet. Abzeichens für Führer, Volk und Vater- land am 15. November im Al- ter von 22 Jahren gefallen ist. Heddesheim, 24. Dezember 1941 (Straßenheimer Str. 2) In tiefer Trauer: Friedrich Schubach u. Frau Anna geb. Keßler, sowie Ge- schwister, Margarete Keßler (Großmutter), Emmy Kah (Braut) sowie Anverwandte Das erste Seelenamt ist Diens- tag, 30. Dezember,.15 Uhr, in Wallstadt. oberscläat in einem Inf.-Regt. Mein lieb. Bruder, Schwa- ger, Onkel und Neffe pg. Gerhard Spahn ist in soldatischer Pflichterfül- lung bei den schweren Kämp- ken im Osten gefallen. Mum.-Waldhof, Schwetzingen. Schienenstraße 23. In tiefer Trauer: Familie Georg Spahn nebst Angehörigen. Tieferschüttert erhielten wir die traurige Mittei- lung, daß unser einziger, hoffnungsvoller Sohn, mein lieber Bruder, Neffe u. Vetter Robert Schmoll Obergefr. in einem..-Batl. Inh. des deutschen Schutzwall- Ehrenzeichens, des Kriegsver- dienstkreuzes 2. Kl. m. Schwer- tern und des EK II bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 24½ Jah- ren gefallen ist. Niemand weiß, was wir an ihm verloren. Mhm.-Neckarau, 22. Dez. 1941. Rathausstraße 18. In tiefer Trauer: Josef Schmoll u. Frau Emma., geb. Kübler, Ursula Schmoll und Angehörige. Statt Karten! Allen Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Frau Wilhelmine Schatz geb. Schneider heute nacht gestorben ist. In tiefer Trauer: Gustav Schatz, 2. Z. Urlaub Stefanien-Ufer z. Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Von Beileids- besuchen bitte ich absehen zu wollen. hofenstraße 6, Zz. 2. Heidelberg, Nach einem arbeitsreichen Leben verschied plötzlich in- folge eines Unglücksfalles am 21. 12. 41 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- vater, Großvater, Schwager und Onkel Jakob Stich im Alter von 73 Jahren. Mhm.-Käfertal, 23. Dez. 1941. Rebenstraße 103. Die trauernd Hinterblieben.: Ida Stich Wwe. geb. Rupp. Karl Stich, 2z. Z. Wehrm., und Frau Anna geb. Geiger, Adolf Götz u. Frau Hilda geb. Stich, Karl Scheerer, z. Z. i. Felde, u. Frau Irma geb. Stich und Enkelkinder. Beerdigung: Samstag, 27. De- zember 1941, mittags 12 Uhr, in Mannheim-Käfertal. Omalbusverkehr. An beid. Weih- nachtsfeiertagen wird der Om-— nibusbetrieb wie folgt einge- schränkt: In Mannheim: Linie A 1 Käfertal-Blumenau zwi- schen Sandhofen u. Blumenau ab 12.30 Uhr statt 12 Minuten-— 24-Minutenverkehr. Linie A 3 Waldhof—Gartenstadt ab 12.30 Uhr statt-Minuten- 12-Minu- tenverkehr. Linie A 5 Wald- park—Flandernplatz wird an diesen Tagen eingestellt.- In Ludwigshafen: Linie A 4 ver-— kehrt nur zwischen Bahnhof Mundenheim-Volkshaus. Außer- dem wird Linie A6, die nur an Wochentagen zwischen Garten- stadt und Anilinfabrik ver-— kehrt, auch am Samstag, dem 27. 12. 1941, stillgelegt. Städt. Straßenbahn Mannheim-Lud- wigshafen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann. unseren guten Vater, Groß— vater, Schwiegervater, Schwa- ger, Bruder und Onkel, Herrn Johenn Pfelfer im Alter von 70 Jahren in eine bessere Heimat abzurufen. Mhm.-Neckarau, 23. Dez. 1941. Schulstraße 35. In tiefer Trauer: Berta Pfeifer, geb. Lang- Günther Pfeifer- Fritz Bing u. Frau Käthe, geb. Pfeifer, nebst Verwandten. Beerdigung: Samstag, 27. De- zember 1941, 3 Uhr in Nek- karau. Maul- und Klauenseuche in leu- tershausen. In Abänderung mei- ner Verfügung vom 13. Dezem- ber 1941 wird die Gemeinde Leutershausen zum Sperrbezirk im Sinne der 55 161 ff. AVzVSG. erklärt.— Mannheim, 23. De— zember 1941.— Der Landrat Abt. vV/31- Maul- v. KlcbnοUCHᷓ in Hed- desheim. Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Heddes- heim erloschen ist, werden alle ihretwegen angeordnet. Schutz- maßnahmen, insbesondere die Anordnung vom 27. Nov. 1941, aufgehoben.- Soweit für die Gemeinde Anordnungen mit Rücksicht auf die Seuche in Nachbargemeinden erlassen wurden, bleiben diese bestehen. Mannheim, 23. Dezember 1941. — Der Landrat Abt. V/31- Danksagung Für die überaus reichen Be- weise herzlicher Anteilnahme und für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben, unvergeß- lichen Entschlafenen, Herrn Adam Beisel, sagen wir allen innigsten Dank. Ganz beson- ders danken wir der NSDAe, Ortsgruppe Rheinau, Herrn Pfarrer Luger für die Kran— kenbesuche sowie für die trost- reichen Worte am Grabe, den ev. Krankenschwestern Rhein- au, den Aerzten u. Schwestern vom Theresienkrankenhaus, der Betriebsführung und Gefolg- schaft sowie den Sängerkame- raden für ihren erhebenden Grabgesang, der Fa. Hch. Lanz, der Siedlergemeinschaft Caster- feld, dom ev. Bund sowie allen Verwandten, Freunden u. Be- kannten, die ihm das letzte Geleit gaben. Mhm.-Rheinau, 24. Dez. 1941. In den alten Wiesen 28. Die trauernd. Hinterbliebenen: Auguste Beisel, geb. Nonnen- macher, und Angehörige. ladenburg. Die Ausgabe u. Be- glaubigung der Rentenquittun- gen für das Jahr 1942. Hiermit gebe ich bekannt, daß am Mon— tag, den 29. Dez. 1941, vormit- tags von—12 Uhr auf dem Rathaus- Zimm. Nr. 3-(I. St.) die Ausgabe und Beglaubigung der Invaliden-, Waisen-, Wit- wen- und Unfallrentenquittun- gen erfolgt.- Lazenburg, den 19. Dezember 1941. Der Bürger- meister. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft Feudenheim-Ost 25. 12., 16 Uhr sind sämtliche Mitglieder sowie Jugendgruppe zur Weihnachtsfeier d. NSDAP Kirehl. Neechrlehten nee n nce rrr en-eeee Evengel. Goffesdlenstanzelger. Mittwoch, 24. Dez. 1941(Heil. Abend, Christfeier). Trinitatiskirche: 16.30 Uhr Scharn- berger(Kirchenchor). Konkordienkirche: 16.30 Uhr Lutz. Christuskirche: 16 Uhr Dr. Weber (Kinder- u. Posaunenchor). Neuostheim: 16.30 Uhr, Dr. Hauck Friedenskirche: 16.30 Uhr Münzel. Johanniskirche: 16 Uhr Scharf. Markuskirche: 17 Uhr Speck(Kir- chen- u. Kinderchor). Matthäuskirche: 16.30 Uhr Bühler Lutherkirche: 15 Uhr Jundt. Städt. Krankenhaus: 20 Uhr Haas. Feudenheim: 16.30 Uhr Kammerer. Friedrichsfeld: 15.30 Uhr Schön- thal(mit Krippenspiel). Käfertal: 17 Uhr Metzger. Käfertal-süd: 16 Uhr Metzger. Rheinau: 16.30 Uhr Lohr. Pfingstberg: 16.30 Uhr Luger. Donnerstag, 25. Dez. 1941(1. Weih- nachtsfeiertag). In allen Gottes- diensten Kollekte für die An- stalten zur Rettung gefährdeter Kinder. Frinitatiskirche: 10 Uhr Grimm (Kirchenchor, Hl. Abendmahl). 15.30 Uhr Weihnachtsfeier des KG., Scharnberger. Neckarspitze: 10 Uhr Scharnberger Konkordienkirche: 10 Uhr Lutz (Chor, Hl. Abendm.), 17 Uhr Betz Christuskirche: 10 Uhr Mayer (Bachchor, Hl. Abendmahl), 16 Unr Dr. Hauck(Hl. Abendm.). Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck (Hi. Abendmahl). Friedenskirche: 10 Uhr Münzel (Hl. Abendmahl). Johanniskirche: 10 Uhr Emlein (Kirchenchor, Hl. Abendmahl). Markuskirche: 10 Uhr Speck(Kir- chenchor, Hl. Abendmahl). Matthäuskirche: 10 Uhr Gänger (Kirchenchor), 11 Uhr Feier des Hl. Abendmahls, Gänger, 16 Uhr Weihnachtsfeier d. KG., Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Walter(Kir- chenchor, Hl. Abenmahl). Eggenstraße: 9 Uhr Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn (Hl. Abendmahl). Auferstehungskirche: 10 Uhr Bo- demer(Singkreis, Hl. Abendm.), 15 Uhr Weihnachtsfeier d. KG. und der Gemeindejugend. Pauluskirche: 10 Uhr Hörner(Hl. Abendmahl), 16.30 Uhr Weih- nachtsfeier des KG., Glitscher. Sandhofen: 10 Uhr Schwarz(Hl. Abendmahl). Siedlung Schönau:.30 Uhr Got- tesdienst(Hl. Abendmahl). Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Haas (Hl. Abendmahl). Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel (Schwesternchor). Feudenheim: 10 Uhr Kammerer (Kirchenchor, Hl. Abendmahl), 16 Uhr Weihnachtsfeier d. KG. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal „(Kirchenchor, Hl, Abendmahl). Kütertal: 10. Unr Schäfer r- chenehor, HI. Abendmahl), 16 Unhr Weihnachtsfeier des KG., Schäfer. Käfertal-süd: 10 Uhr Betz(Hl. Abendm.), 16 Uhr Weihnachts- feier des KG., Metzger. Rheinau: 10 Uhr Lohr(Hl. Abend- mahl), 16.30 Uhr Weihnachts- feier des KG. Pfingstberg:.30 Uhr Luger(Hl. Abendmahl), 14.30 Uhr Weih- nachtsfeier des KG. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm (Hi. Abendmahh, 16 Uhr Weih- nachtsfeier des KG., Dr. Duhm. Wallstadt: 10 Uhr Adelmann(Hl. Abendmahh, 15.30 Uhr Weih- nachtsfeier des KG., Münzel. 2. Weihnachtsfeiertag(in allen Gottesdiensten Kollekte für den Kirchen- und Almosenfonds). Trinitatiskirche: 10 Uhr Kiefer. Konkordienkirche: 10 Uhr Kam- merer. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber (Hl. Abendmahh). Friedenskirche: 10 Uhr Walter. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Miss. Bier, 11 Uhr KG., Bier. Matthäuskirche: 10 Uhr Bühler. Lutherkirche: 10 Uhr Münzel. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hessig Auferstehungskirche: 10 Uhr Miss. Wild. Pauluskirche: 10 Uhr Clormann. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Fritze Feudenheim: 10 Uhr Lutz. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Uhr Weihnachtsfeier d. KG., 16 Uhr Andacht. Käfertal: 10 Uhr Wehrmacht- u. Gemeindegottesdienst, Standort- pfarrer Mayer. Käfertal-Süd: 10 Uhr Schäfer. Rheinau: 10 Uhr Luger. Pfingstberg:.30 Uhr Lohr. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm. Wallstadt: 14 Uhr Adelmann. Lazarettgottesdienst: Theresienkrankenhaus: 10 Uhr Grimm. Bund evang. frelkirehlleher Ge- meinden. Baptisten B. f. C. Mannheim, Max-Josef-Str. 12, Ecke Pozzistr. 1. Weihnachts- feiertag:.30 Uhr, Sonntag, den 28. 12.,.45 Uhr, 16 Uhr, Mitt- im„Golden. Stern“ eingeladen. woch, 31. 12., 20.30 Uhr. Sil- vesterfeier, Neujahr 16 Uhr Krafffohrzeuge Predigt. 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Dez.: Zwei große Meilster- dabende qauf einmal mit Marita Gründgens, Rudi Schuricke, Georges Boulanger, Vanja Le- ventova, Dr. Alexander Geimer und das ital. Orchester Canaro. Karten von RM.20 bis RM.50. 75. 56. Wimelm Srlenz singt füör das WHW Lieder u. Arien sowie neue volkstümliche Lie- der. An Flügel: Bruno Seidler- Winkler. Karten von.50 bis RM.— Restliche Karten im Rosengarten ununterbroch. bis 29. Dezember. Tanzschulen Tanzschule Stöndebeek, N 7, 8. Fernruf 23006. Neuer Anfänger- kurs beginnt Anfang Januar.- Gefl. vorherige Anmeldung er- bet. Einzelunterricht jederzeit. Verschiedenes Möbelnonsporte auch nach aus- wärts, übernimmt L. Prommers- berger, B 6. 18. Ruf 238 12. Alhambra.- Ein Riesenerfolg!- Morgen.15.45.55.10 Uhr: „Wir bitten zum Tanz“.- Ein echtes Wiener Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfle Mayerhofer, Theodor Dan- egger, Hans Holt, Auguste Pün- kösdy.- Im Vorprogramm: Die neue Wochenschau.- Für Ju- gendliche über 14 Jahren zuge- lassen!— Heute geschlossen!- Alhambra. 2 große Frühvorstel- lungen am 2. Weihnachtsfeier- tag, dem 26. Dezember u. Sonn— tag, dem 28. Dezember, vormitt. 11 Uhr, mit dem Afrika-Film: „Mit Büchse und Lasso durch Afrika“. Eine Jagdexpedition durch das Kongo-Gebiet. Wis- senschaftliche Leitung u. Vor- trag im Film: Dr. Lutz Heck.- Dazu die neueste Wochenschau. Jugendliche zugelassen. Ufa-Palasft. Tägl..00.30.15: „Kadetten“.- Ein historischer Film der Ufa aus Preußens schwersten Tagen mit: Mathias Wieman, Carsta Löck, Andrews Engelman, Theo Shall. Spiel- leitung: Karl Ritter. Musik. Herbert Windt.- Im Vorpro-— gramm: Neueste Wochenschau u. Kulturfilm:„Volksleben am Rande der Sahara.- Für Ju-— gendliche zugelassen! Uta-palast. An beiden Weih- nachtsfeiertagen vormitt. 10.45 Uhr: Früh-Vorstellung mit dem Tagesprogramm:„Kadetten“.- Kulturfilm,, Volksleben amRande der Sahara“ u. neueste Wochen- schau.- Für Jugdl. zugelassen! Reglne, Neckerau, Ruf 482 76. Das moderne Theater im Süden der Stadt wünscht Ihnen allen einige Stunden der besonderen Erbauung in„Heimkehr“. Paula Wesselys Kunst ist ebenso be⸗ glückend wie einmalig, ein mei- sterliches Werk aus der Hand Gustav Ucickis Film der Na-⸗ tion. Jugendwert. Kommen Sie an beiden Feiertagen bitte früh- und rechtzeitig.- Beginn mit Hauptfilm schon.50.20, letzte Vorstellung erst:.40.— Nur 1. Feiertag nachm..30: Jugend- und Familienvorstellung mit „Heimkehr“.- Nur 2. Feiertag, nachm..30 für groß und klein: Die Komödie der Tiere im Fa- belreich:„Reineke Fuchs“. Zu allen Veranstaltungen bitte rechtzeitig Karten besorgen. Anfangszeiten beachten. Olymp Käfertal. Unser herrlich. Weihnachtsprogramm, Samstag letzter Tag:„Annelie“- die Ge- schichte eines Lebens mit Luise Unser fesiprogramm *0 — — Ein Karl Ritter- film dor ramffffe MATHIAS WIEMAN ⸗ corste Lõck Andrews kngelmen · Thoo Sholl Spielleitung: Karl Ritter im Vorsplel: Neueste Wochenscheu eginn:.00,.30 und.15 Uhr Für Jugendliche zugelassen! An beid. Weihnechts feiertegen vorm. 10.45 Uhr frühvorstellung mit dem Iagesprogtamm und neuester Wochenschæu Unrich, Karl Ludwig Diehl u. Werner Kraus.- Jugend ab 14 Jahren zugelassen— Beginn: Sonn- u. Feiertag.45.45.45. Wochentags.30.30 Uhr.- Un- sere beliebte Jugendvorstellung 1. Feiertag,.30:„Der gestie- felte Kater“; 2. Feiertag,.30. „Zwischen Leben und Tod“. Roxy Rheincu. Donnerstag bis Samstag das große Weihnachts- programm: La Jana in ihrem letzten Film„Stern von Rio“.- Jugendliche nicht zugelassen! Beg.: Sonntag u. Feiertag.00 u..00 Uhr; Wochent.:.00 Uhr. An beiden Feiertagen,.00 Uhr große Jugendvorstellung mit je- weils neuem Programm. Unser Festprogramm! A2 113 — 1 4 Das Schicks al einer Mutter Ein neuer Terra-Film mit: Freinziske Kinz · Orto Wernicke Elfrlede Dotzig- Hermenn Brix pie neueste deutsche Wochenschau Schauburg. Heute geschlossen! Morgen.15.50.05.20 Uhr: Das herrliche Lustspiel:„Der scheinheilige Florian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichkheim, Hans Fitz, Elise Au- linger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem.- Spielleitung: Joe Stöckel. Dazu die neue Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen. Bitte um lelhwelse Uberlassung von 1 P. Skistiefeln, Größe 46 oder 47, gegen Vergütung in d. Zeit vom 17. bis 24. Jan. 1942. Zuschr. u. 8288B an den Verlag. fischwaesser, alte Sandgrube od. Teich mit etwas Gelände in der Nähe v. Weinheim, Heidelberg od. Schwetzingen zu kaufen ge- sucht. Preisoffert. u. Nr. 8096B an den Verlag dieses Blattes.- Welche bame würde einer schwerkranken Dame blauen wollenen Pullover überlassen? Zuschr. u. 87 271 VsS an den Verlag dieses Blattes erbeten. Unterricht Schauburg. 2. Weihnachtsfeiertag vorm. 10.45 Uhr: Große Jugend- und Familienvorstellung: Der große Fliegerfilm:„Wunder des Fliegens“ mit Ernst Udet f.— Mitreißend in seinem pracht- vollen Draufgängertum, packend mit seinen kühnen Leistungen, bezwingend in der grandiosen Fülle seiner herrlichen Bilder ist der Film ein Erleben f. alle. Schauburg. Sonntag, 28. Dezem- ber, vormitt. 10.45 Uhr: Große Märchenvorstellung:„Schnee⸗ weißchen und Rosenrot“. Ein Märchenfilm, der alle großen und kleinen Kinder begeistern wird.— Vorverkauf an der Theaterkasse! Grone- pPrivat-Handels-Unter- richiskurse, Mannheim, Tulla- straße 14. Ruf 424 12. Unterricht in Kurzschrift und Maschinen- schreiben am Tage und abends. Geschlossene Kurse beginnen: April und Oktober. Auskunft u. Prospekte kostenlos. Anfängerkurse in Kurzschrift u. Maschinenschreiben beginnen am 15. Januar 1942 in der Pri- vat-Handelsschule Vinc. Stock, Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M, 4, 10. Unterrichts- zeit bis Ostern von 18.25—20.05 Uhr, nach Ostern von 19—21 Uhr. Auskunft und Prospekte kostenlos. Schulzeugnisse sind bei der Auskunftseinholung bzw. Anmeldung mitzubringen. Schreibmaschinen Rechen- maschinen, Addiermaschinen werden sachgemäß repariert.- Allein-Verk. der Continental- Schreibmaschinen. J. Bucher, Mannheim, B I1, 3- Ruf 242 21. Antiquitäten. Angebote sind stets erwünscht an Franz Nagel, An- tiquitäten, Mannheim, E 3. 16. Fernsprecher Nr. 288 28. Verdunłelgs.- Fœll · u. Zug · Rollos und Wachstuch(Imitation) am Lager.— M.& H. Schüreck, Mannheim, F 2; 9, Fernruf 22024 3 Silvester nur ISEIIE Ab 25. Dezember 1041, 15 und 10 Unt Die Semotion der Welttodte: Gnidleys Liliput-Artisten und dos grobe— Weihnachts- programm An beiden Felertogen 2 Vorstellungen 15 und 10 Uhr ponletlich GRINZ] NG.s beiden 55 Felertosen ob 18 Unt seofmet Michcelis-Drogerle, schreib dir's auf, vergiß es nie: Altbekanntes Fachgeschäft in G 2, 2, a. Markt. 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Institut Schwarz, Mannheim, M 3, 10, Fernruf 239 21.- Die Direktion: Dr. G. Sessler und Dr. E. Heckmann. Höhere pPrivaflehronstalt Insti- tut und Pensionat Sigmund.- Mannheim, A I, 9, am Schloß. Tag- und Abendschule 1. bis 8. Klasse. Unterricht nach dem Oberschulplan bis zur Reife- prüfung. Umschulung, Nachhol- kurse, Aufgabenüberwachung in Arbeitsstunden. Schülerheim Prospekt und Auskunft frei.- Direktion: Professor Metzger. Durchschreibe · Buchfuührung für Anfänger- Lehrgänge. Unter- richtszeit von 19-20 Uhr. Be⸗ ginn: 14. Januar 1942. Privat- handelsschule Schüritz, Mann— heim, O 7, 25(Kunststraße).- Die Osterkurse beginnen am 16. April 1942. Kurzschritt u. Maschlnenschreib. fürAnfänger-Lehrgänge in Nach- mittags- und Abendkursen. Be- ginn: 14. Januar 1942.- Privat- Handelsschule Schüritz, Mann— heim, O 7, 25(Kunststraße). Die Osterkurse beginnen am 16. 4. 42. Einzelunterricht in Stenografile u. Maschinenschreiben.— Frau Joos, E 3, Ia. Zugelcufen 1 grau-welße Tasche verloren. Abzugeben gegen Belohnung.- Neckarau, Blumenstraße 10. ieeeeee Arrtenzeigen mie Hedwig Ebert, staatl. gepr. Den- tistin. Vorübergehend zu allen Kassen zugelassen.— Eichels- Fernruf 245 23. heimerstr. 31— Sprechst. von-12 und-7 Uhr. Junge Katze, grau-weiß, zuge⸗ laüfen. ⸗ C2 15. Kloos. Tiermarłt 2½lähr. Kristollschimmelhengst zu verkaufen bei Georg Ben— zinger, Feudh., Kirchbergstr. 43 Ein Einlegschwein zu verkaufen. Mhm.-Rheinau, Siedlung, Spor- wörthstraße 36. Glorie· Pelcst Seckenheimerstr. 13 Unser Festprogramm„Die Kell- nerin Anna“ m. Franziska Kinz Otto Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix. Das ergreifende Schicksal einer Mutter. Neueste Wochenschau. Beginn Feiertags und Sonntag.00.35.50.20, Hauptfilm.00.10.40.00— Jugend nicht zugelassen. Gloriu-Palest Seckenheimerstr. 13 3 Märchenvorstellungen. Freitag (2. Feiertag) vormittags 11 Uhr, Samstag 13.40, Sonntag vorm. 11 Uhr: Der Tonfilm:„Der ge— stiefelte Kater“ u. ein lustiges Kasperstück. Preise 30, 40, 50, 60 Pfg. Erwachs. 20 Pfg. mehr. Vorverkauf. Kassenöffnung 10 Uhr. Bitte, die Kleinen zu be-— gleiten! pœlcsi-TIageskine, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis- abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Das ausge- wählte Festprogramm.(Wieder- aufführung):„Schwarze Rosen“ mit Willy Birgel, Willy Fritsch, Lilian Harvey.- Ein ungewöhn— lich packender Film vom Frei- heitskampf des finnischen Vol- kes gegen die russische Ge— waltherrschaft.- Jugend ab 14 Jahren zugelassen. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Die neue Wochenschau. liehtspielheus Möller, Ruf 52772. Das große Weihnachtsprogramm: „Das unsterbliche Herz“ mit Kristina Söderbaum, Heinrich George, Michael Bohnen und Paul Henckels lassen diesen schönen Film durch ihre schau- spielerischen Leistungen unver- gessen machen! Hauptfilm:.05 .20.35.55 Uhr. Wochenschau: .50.05.25. Jugdl. nicht zugel. Film-Palcst, Meckardu, Ruf 48557 Friedrichstr. 77. 1. und 2. Feier- tag,.30 Uhr: Märchenvorstel- lungen„Rumpelstilzchen“. Ein- tritt 30, 50, 70, Erw. 20 Pfg. mehr Film-Palast Neckarau, Ruf 485 57. Friedrichstr. 77. Unser Festpro- gramm:„Kameraden“ m. Willy Birgel, Karin Hardt u. a.- Be- ginn an beiden Feiertagen:.30 und.00 Uhr. Die Wochenschau am Anfang. Odeon-Lichtspiele, G7, 10. Heute bis Samstag: Zarah Leander „Der Weg ins Freie“. Hans Stüwe, Siegfried Breuer, Eva Immermann u. a.- Beginn: So. .10.30.50; Wo..05.00 Uhr. Nicht für Jugendliche. Unlon- Thecter Feudenheim. Don- nerstag u. Freitag:„Heimkehr“ m. Paula Wessely, Peter Peter- sen, Attila Hörbiger, Karl Rad- datz u. a.- Dienstag,.30, Don- nerstag.00.15.30 Uhr, Frei- tag.00.00.15.30 Uhr.- Ju- gend hat Zutritt. Mittwoch Neues Thecter feudenheim. Bis einschl. Donnerstag:„Kamera- den“. Willy Birgel, Karin Hardt, Alex. Golling u. a.- Wochen- tags.30-Sonntag:.00.15.00 Sonntag 1 Uhr: Jugendvorstel- lung. Alhemhri · lichtspiele Edingen M. G10 R1A Beg.: Feiertags u. Sonntag.00.35 .50.20 Uhr, Hptf..00.10.40.00 Jugendnicht zugelassen SECKENHEIHAERSTR. 13 Donnerstag/ Freitag(Weihnach- ten), 5 u..45 Uhr: Marianne Hoppe, Hans Söhnker u. a.„Auf Wiedersehen Franziska“. Sams- tag/Sonntag 5 u..45 Uhr(27. u. 28. Dez.)„Dorf im roten Sturm“ Konzert-Kaffees coté Wien, p 7, 22(Planken) Das Haus der guten Kapellen die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30— 18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen peilast-Kaffee„Rheingold“. Heute geschlossen. Ab 25. Dez. tägl. nachmittags u. abends das große Weihnachtstongemälde f. alt und jung. rhecter Nœtloncltheater Mannheim. Am von Hermann Stelter. Mittwoch, 24. Dez. 1941, Vorstel- lung Nr. 119, Vormittagsvorstel- lung:„Schneeweißchen und Ro- senrot“. Ein lustiges Märchen- spiel in drei Bildern nach Ge⸗ brüder Grimm von Hermann Stelter. Musik von Walter Za- chert. Anfang 11 Uhr, Ende ge- gen 13 Uhr. Mittwoch, 24. Dez. 1941, Vorstel- lung Nr. 120, Nachmittagsvor- stellung:„Schneeweißchen und Rosenrot“. Ein lustiges Mär- chenspiel in drei Bildern nach Gebrüder Grimm von Hermann Stelter. Musik von Hermann Zachert. Anf. 14.30 Uhr, Ende gegen 16.30 Uhr. Donnerstag, 25. Dez. 1941(1. Weihnachtstag), Vorstellung Nr. 121, außer Miete:„Die Meister- singer von Nürnberg“. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 14 Uhr, Ende 19 Uhr. Freitag, 26. Dez. 1941(2. Weih- nachtstag), Vorstellung Nr. 122, Vormitt.-Vorstellung:„Schnee- weißchen und Rosenrot“. Ein lustiges Märchenspiel in drei Bildern nach Gebrüder Grimm Musik v. Walter Zachert. Anf. 11 Uhr, Ende gegen 13 Uhr. Freitag, 26. Dez. 1941(2. Weih- nachtstag), Vorstellung Nr. 123, außer Miete:„Der Jakobiner“. Ammnmmmmmmmmnmmiummunmmmnnmnum ummmumummm Breite Straße 33 Das auserwählte 65 Festprogramm! mit Wwilly Birgel, Willy Fritsch, Lilian Harvey Ein ungewöhnl. pak- kender Film v. Frei- heitskampf des finni- schen Volkes gegen russische Gewaltherr- schaft.(Wiederauff.) Neueste Wochenschau Igd. über 14 J. zugel. Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. — — — nnumniſf Heute wegen Betriebsruhe geschlossenl! vom 25. Dez. bis 30. Dez. täglich nachm. und abends ein grohßes Lougemälde Bearbeitung u. Ausführung: Orchester Fred Brühl und der Weihnachtsmann Eintritt freil Ieeeneeenenm — 3 mimmimenmmmmnmmnm Oper in 3 Aufzügen. Text von— Marie Cervinkova-Riegrova. Deutsche Uebersetzung von Pa- vel Ludikar u. Jlse v. Rinesch- Hellmich. Musik von Anton Dvorak. Anfang 17 Uhr, Ende nach 19.30 Uhr. Konclitorei-Kaffees Nun ĩst das Weihnachisfest heran- keine Vorstellung. gekommenl Wieder waren wir in wochenlanger Mehrarbeit be- müht, die Wünsche unserer Kunden zum Fest zu befriedi- gen. Wir glauben sagen zu dür- fen, daß wir unser Aeußerstes getan haben, und hoffen daher, auch Verständnis dafür zu fin- den, daß wir mit behördlicher Genehmigung unseren Betrieb kür die Zeit vom 25. Dezember 1941 bis einschl. 4. Januar 1942 wegen Betriebsruhe und Inven- turarbeiten schließen. Wir be⸗ nützen gerne die Gelegenheit, allen unseren Kunden, Freun- den und Bekannten mit dem Ablauf des siegreichen Jahres 1941 für Treue zu danken. Auch im folgenden Jahre werden wir be⸗ strebt sein, unsere Gäste und Kunden zur Zufriedenheit zu bedienen. Konditorei u. Kaffee H. C. Thraner, Mannh., C 1, 3, mee uns benehtef, AlIIel-Aumu Aulie Donnerstag, Freitag, Sams- tag u. Sonntag, jew. 4 Uhr: Nachmittags-Vorstellung Unser Weinnachts Programm vom 16. bis 31. Dez. 1941 WIIIy Zelz-Morel köstl. Humor inVers u. Prosa Rucli Klär Triumph der Kraft R. Benzinger komischer Radfahrer Lise Cristow e die Elastikerin großen Stils Bert Friemel humoristischer Reck-Akt Duo kggers das elegante Tanzpaar und andere hei Asthma und Bronchitis Wirkt anfallbeseitigend, lösend, beruhi- gend, guter Nachtschlaf. Best begutachtet, langjähr. erprobt, begeist. Anerkennungen. Uberzeugen Sie sich von der Wirkung. 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