(Silvester) ir 1242 rt. tägl. 18.30 nuar finden gen statt) e- 500 Ko- Ausstattung, bis.50 an Mhm. Gast- Hoffmeister O 7, 9; Ruf ckel, O 3, 10, dF-Vorver- en. n kaufen! 4 —— Sklich lten ENNERELENA SEIT 1826 wirklich gul, au bełkommen. Stomwechsel. Genubmittel, rstlöscher und aminspender aminreĩchlE] r und uberal. itten um Ver- leinhersteller- enstadlt/ Hess. 2 Alng heute wie r die Impe- so beliebt Sie ſinden rĩalplatten er grõſßere der schõn- nahmen ial 222 TTEN GMOIUH. ne sraassk 27 e nicht Men- aber gotl =—=————— verlag und Schriftleitun- Mannheim, k 3. Nr. 1415 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezusspreis krei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. Dienstag- Ausgeabe NS-TAGESZEITUNGFUR 11. lohrgong MANNEIM% U. MonDZADENM eüt Anzeisenauftraàse 1 destimmien Auszaber an bestimmien biaier ound dorob pernruf hann neine 35 Gennn. üpernommen wer- den 2. 2 aünige Anzei- genbreisliste Nr. 12. Ge- eichtsstand I a n i h e m. Mummer 359 Mannhoim, 50. Dexrember 1541 7 Luilangriiie gegen Niederländisci-lndien Linn-Lenlrum Ipoh erobert Haupistadi Sarawak heselzt/ Manila- eine brennende lölle (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 29. Dezember. Die japaniſche Luftwaffe hat von ihren neu gewonnenen Stützpunkten aus ihre Angrifſe weiter vorwärts getragen. Mehrere niederlän⸗ diſch⸗indiſche Stützpunkte wurden zum erſten Male mit Bomben angriffen. Der Flugplatz Medan an der Weſtküſte Sumatras, der un⸗ gefähr gegenüber von der eroberten Inſel Pe⸗ nang liegt, wurde nach einer Bekanntgabe in Batavia von 17 japaniſchen Flugzergen ange⸗ griffen. Außerdem wurde die Halbinſel Min a⸗ haſſa, der nordweſtlichſte Zipfel der nieder⸗ ländiſch⸗indiſchen Inſel Celebes, von japani⸗ ſchen Flugzeugen bombardiert. Minahaſſa iſt rund 250 Meilen von der Südſpitze der Philip⸗ pinen⸗Inſel Mindanao entfernt, deren Haupi⸗ ſtadt in japaniſcher Hand iſt. Weitere japantſche Luftangriffe richteten ſich gegen die Stadt So⸗ rong, die auf dem nordweſtlichen Zipfel von Niederländiſch⸗RNeu⸗Guinea liegt. Bei den japa⸗ niſchen Angriffen auf den Flughafen Medan wurde nach Meldungen aus Batavia das Büro der Niederländiſchen Luftfahrigeſellſchaft zer⸗ ſtört. Ein Flugzeug, das noch zu ſtarten ver⸗ ſuchte, verbrannte. Zwanzig Perſonen wurden getötet und 40 verwundet. Dies iſt der bedeu⸗ tendſte Flugplatz auf Sumatra, auf dem die Flugzeuge der früher von Amſterdam nach Ba⸗ tavia fliegenden holländiſchen Linie KNLM zwiſchenlandeten. Der Montag iſt für die japaniſche Wehr⸗ macht wiederum ein Tag des Triumphes. Amtlich wurde in Tokio bekanntgegeben:„Die japaniſchen Streitkräfte in Malaya erober⸗ ten die ſtrategiſch wichtige Stadt Jpoh in der Provinz Perak. Unter Verfolgung der ich zurückziehenden Briten ſetzen die japani⸗ Verbände ihren Druck in ſüdlicher Rich⸗ fort. Jpoh iſt der ſtrategiſche Knoten⸗ jenüber——— gapu rlüuft. am 24. Dezember auf Borneo gelandeten japaniſchen Armee⸗Streitkräfte haben am 28. Dezember Kuching, die Hauptſtadt von Britiſch⸗Sarawak, erobert. In dem gleichen Bericht des Kaiſerlich⸗Japaniſchen Haupt⸗ qnartiers wurde noch mitgeteilt, daß die japa · niſchen Marineeinheiten im Küſtengebiet von Sarawak zwei feindliche U⸗Boote und zehn feindliche Flugzeuge vernichteten. Ein eigener Zerſtörer und ein Minenſucher gingen verloren. Die japaniſchen U⸗Boote haben dem nordamerikaniſchen Handelsverkehr zwiſchen Hawaii und den USA große Schäden zugefügt. Bis zum 25. Dezember verſenkten japaniſche U⸗Boote zehn feindliche Handelsſchiffe von insgeſamt 70000 BRT. Drei andere Schiffe von zuſammen 30000 BRT wurden ſchwer beſchädigt, außerdem wurden fünf Schiffe von zuſammen 40 000 BRT beſchädigt. Die Eroberung von Ipoh iſt militäriſch wie wirtſchaftlich von gleich großer Bedeutung, weil hier ein beſſer ausgebautes Straßennetz nach Süden auf Singapur führt. Große Luftangriffe — der Japaner gingen der Eroberung voraus. Die Durchſtoßung einer weiteren britiſchen Verteidigungslinie, diesmal am Perag⸗Fluß, war die Vorausſetzung für den Erfolg. Nach den letzten, in Tokio vorliegenden Berichten verfolgen die japaniſchen Truppen die zurück weichenden engliſchen Streitkräfte in der Pro vinz Perag. Südlich des Perag⸗Fluſſes beträgt der Abſtand zwiſchen den ſchnell zurückweichen den Engländern und den ihnen auf den Ferſen bleibenden japaniſchen Truppen nur zwei bis drei Kilometer. Obwohl die Engländer bei ihrer Flucht verſuchten, alle Brücken zu zer⸗ ſtören, und ſogar viele Dörfer in Brand geſteck! haben, iſt es Wu doch nicht gelungen, Kaut ſchuk⸗Fabriken und Anlagen von den Gumm: Plantagen zu zerſtören. Im öſtlichen Teil der Malavya⸗Front haben die japaniſchen Vortrupps dere und ein Kleinflugzeug in Brand geſetzt, Ein von japaniſchen Flugzeugen angegriffener Güterzug flog in die Luft. Die im ſüdlichen Teil von Luzon gelandeten Japaner haben einen ſtrategiſch wichtigen Platz an der Eiſenbahnſtrecke nach Manila und da⸗ mit den ſüdlichen Zugang zur Stadt Manila beſetzt. Ein anderer Truppenteil beſetzte die Waſſerſtellungsanlagen und das dort gelegene Elettrizitätswerk, das Manila verſorgt. In der Gegend Balanga neu gelan⸗ dete japaniſche Truppen bedrohen das Gebiet weſtlich von Manila. Auf zwei im Flottenſtütz⸗ punkt Cavite liegenden USA⸗Zerſtörern erziel⸗ ten japaniſche Bomber Volltreffer. Das philippiniſche Parlament iſt Moniag⸗ morgen zum letzten Male in Manila zu einer Beſprechung der Lage zuſammengetreten, um 4 5⁰⁰ iooõ 0, 0 n„* 8. insè———2 pol. 4 4* , Sfino. ι π VDar 8* — 3 DEHVEV-DVMNVS7 n. ſchon am 27. Dezember den Trengganu⸗Fluß in 35 balenn maemrumem Sfnhteneht'„Durch Ur kangrowen⸗Sümpfe geht der Vor⸗ marſch weiter. Der japaniſche Nachſchub in Malaya erfolgt vor allem durch Laſtwagen. Tag und Nacht bewegen ſich die Laſtwagenzüge auf den wenigen Straßen. Die Wagen ſind mit Bananen⸗ und Palmblättern getarnt, was am Tag gleichzeitig einen Schutz gegen die tropiſche Sonne bietet. Da weder Briten noch Japaner im Urwald vorwärtskommen, konzentrieren die Kämpfe ſich meiſt in der Nähe der Straßen oder auf den Straßen ſelber. Reuters Kriegs⸗ berichterſtatter nennt in einem Bericht aus Singapur die Lage der britiſchen Streitkräfte auf Malava verzweifelt. Aehnliches können die Nordamerikaner von ihrer Lage auf Luzon ſagen. Das Haupt⸗ quartier der USA auf den Philippinen teilte am Montag mit, daß die japaniſchen Streit⸗ kräfte ihre Stärke im Süden von Luzon ver⸗ größern und auf die Nordamerikaner einen ſtändigen Druck ausüben. Der Flughafen Ni⸗ cholsfield wurde erneut von japaniſchen Flug⸗ zeugen angegriffen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeſchoſſen, fünf Bomber, dazu 17 an⸗ 2 — ald und dann dem Beiſpiel der USA⸗Behörden und der Regierung zu folgen. Wohin die Abgeord⸗ neten ſich begeben haben, wurde nicht mitge⸗ teilt. Nach einer Mitteilung von maßgebender Stelle in Waſhington ſollen Vorbereitungen zur Ueberführung der Philippinen-Regie⸗ rung nach Waſhington getroffen ſein, falls Luzon ganz in die Hände der Japaner fallen ſollte. Nach Churchills Vorbild beginnt alſo nunmehr auch Rooſevelt mit der Samm⸗ lung von Emigrantenregierungen der von ihm preisgegebenen Länder. Japaniſcherſeits wurde in Tokio bekannt⸗ gegeben, daß man durch Vermittlung einer drit⸗ ten Macht keinerlei Meldung darüber bekom⸗ men habe, daß Manila zur offenen Stadmer⸗ klärt wurde. Infolgedeſſen gingen die japani⸗ ſchen militäriſchen Operationen unverändert weiter. Japaniſcherſeits erwartet man offen⸗ ſichtlich eine formelle Uebergabe. Der USA⸗ Berichterſtatter aus Manila kabelte, daß ſich die Stadt inzwiſchen in eine brennende Hölle verwandelt habe und alle im Hafen liegende Schiffe ſind, ſowei ſie nicht vorher bei den Luftangriffen getroffen wurden, im Laufe der letzten Nacht aus Manila ausgelaufen. Europa den Bolschewislen versprochen der Aktionsplein von Washington/ Dos Uebergewicht der USA/ Churchili in Kanede (Von unserer Berliner Schriftleitung) 0 H. H. Berlin, 29. Dezember Wenn engliſche Miniſter heute Verhandlun⸗ gen führen wollen, müſſen ſich die Mitglieder des britiſchen Kabinetts an die entlegenſten Stellen der Welt begeben, nach Auſtralien und Tſchungking, nach Waſhington und Ottawa, oder, wie jetzt neuerdings auch Miſter Eden, nach Moskau. Dieſe Tatſache ſtellt das Kräfte⸗ verhältnis der Kriegführenden in das richtige Licht. Während in Berlin die aroßen konſtruk⸗ tiven Beſprechungen der Partner des Drei⸗ mächte⸗Vertrages und des Antikominternpaktes ſtattfinden, iſt kein einziger Politiker auf dieſer Welt mehr zu bewegen, nach London zu Beſprechungen zu kommen. Die engliſche Regierung muß ihren Chef und faſt ſämtliche Mitglieder des Kabinetts nach den fernſten Hauptſtädten ſchicken, um ſie dort um die Un⸗ terſtützung der engliſchen Sache betteln zu laſ⸗ fen. An dieſem Tatbeſtand iſt nicht zu rütteln, auch nicht durch eine Aeußerung Reuters, wo⸗ nach man nach den Beſprechungen in Waſhing⸗ ton und Moskau fühle, daß das Schickſal Deutſchlands beſiegelt ſei und ſeine Niederlage nur noch eine Sache der Zeit wäre. Schickſal⸗ entſcheidend ſind hingegen jene furchtbaren Schläge, die die angelſächſiſche Union ſeit Dün⸗ lirchen erhalten hat und die ſich in unabläſſi⸗ ger Folge ſeit der verlorenen Schlacht um Frankreich wiederholten bis zum Drama von Hawaii und der Kapitulation von Hongkong. Nach den neueſten Meldungen iſt Chur⸗ chillnach Kanada gereiſt und am Mon⸗ tag, 10 Uhr Ortszeit, in Ottawa eingetroffen. Da' die leitenden Männer der Dominien ſich weigerten, nach London zu kommen, muß Chur⸗ chill wohl oder übel bei ihnen erſcheinen. Des⸗ halb wird er ſich zwei Tage in Ottawa aufhal⸗ ten, vor dem kanadiſchen Parlament ſprechen und auch an den Kabinettsſitzungen der Do⸗ minien⸗Regierungen teilnehmen. Auch die Be⸗ ſprechungen, die Eden in Moskau hatte, zogen ſich über mehrere Tage hin. Bezeichnen⸗ derweiſe befanden ſich in ſeiner Begleitung der Vizechef des Empire⸗Generalſtabs, General Ney, und der ſtändige Staatsſekretär im Außenminiſterium, Cadogan. Man hat ſich beeilt, mitzuteilen, daß England und der Bol⸗ ſchewismus„in allen Fragen der Führung des Krieges“ übereinſtimmen und damit nur die Tatſache beſtätigt, die den Führer veranlaßte, am 22. Juni d. J. den rechtzeitigen Gegen⸗ angriff gegen den Bolſchewismus zu führen. Als Adolf Hitler durch ſeinen rechtzeitigen Gegenangriff das ſeit bereits letztem Herbſt beſtehende Bündnis zwiſchen Rooſevelt, Chur⸗ chill und Stalin verwirrte und die gegneriſche Front an einer entſcheidenden Stelle aufrollte, bevor man noch zu feſten Abreden über einen gemeinſamen Kampf⸗ und Aktionsplan getom⸗ men war, beeilt ſich die„Times“ mit der nach⸗ träglichen Feſtſtellung, daß man bereits ſeit langem darüber einig ſei, den größten Teil Europas künftig der Herrſchaft des Bolſchewis⸗ mus zu unterwerfen. Dieſer Plan und Wunſch⸗ traum wird durch die politiſchen Kommentare über die Moskauer und Waſhingtoner Bluff⸗ Unterredungen noch einmal beſtätigt. So teilt die„Sunday⸗Times“ mit, daß das Hauptziel der Verhandlungen Edens mit Stalin und Churchills mit Rooſevelt darin beſtanden habe, zu einer„Verteilung der Verantwort⸗ lichkeit“ zu kommen. So ſei der ſowjetiſche Einfluß auf Oſteuropa(nur Oſteuropa?) feſt⸗ gelegt worden, während der mittlere Oſten und Nordafrika der britiſchen Intereſſenſphäre zu⸗ geordnet werde. Der Stille Ozean jedoch gehöre den Amerikanern. Daneben beſtünden aber auch Gebiete nemeinſamer Kontrolle. 3Z. B. ſtelle Jran eine gemeinſame ſowjetiſch⸗britiſche * warten müſſen? Intereſſenzone dar, während der Atlantik ge ⸗ meinſames Herrſchgebiet Großbritanniens und der USA ſei. Die Frage eines gemeinſamen Oberbefehls im Pazifit bleibe noch der Zu⸗ kunft überlaſſen. Im übrigen wurde in den Kommentaren nur davon geſprochen, daß Rückſicht gegen Rückſich! abgewogen werden müſſe und Opfer gegen Opfer. England z. B. habe Sarawalk geopfert, um ſeine Streitkräfte im ſüdoſtaſiatiſchen Raume nicht zu zerſplittern. Soll das bedeuten, daß nun die USA mit dem nächſten Opfer auf⸗ Oder iſt dieſer Hinweis auf Sarawak der klägliche Ausdruck britiſcher Be⸗ mühungen um ein Mitbeſtimmungsrecht? Denn dies ſteht als Ergebnis der bisherigen Be⸗ ratungen unwandelbar feſt: Rooſevelt hat Chur⸗ chill alle politiſchen Vollmachten, die dieſer ſich bisher in der Führung des Krieges gegen den Nationalſozialismus bewahrte, abgenommen. Auch im Moskauer Kommuniqus bilden die Hoffnungen auf die Hilfsquellen der US A das einzige optimiſtiſche Moment: Rooſevelt nützt die Zwangslage der anderen, ihre induſtrielle Hilfloſigkeit, geſchickt aus, um immer mehr die Anerkennung ſeiner Rolle als Weltmanager durchzuſetzen. Inzwiſchen hat ſich auch herausgeſtellt, daß die Beſprechungen in Moskau und Waſhington ſchon vorbereitet waren, ehe der ſapaniſche Gegenangriff gegen die Vereinigten Staaten erfolgte. Damit wird eingeſtanden, daß dieſer Verſuch einer neuen Aufteilung der Welt unter die drei Verbündeten Rooſevelt, Churchill und Stalin bereits zu einer Zeit eingeleitet wurde, als man in Waſhington noch mit dem fapani⸗ ſchen Botſchafter verhandelte, und als Rooſe⸗ velt ſogar das Scheinangebot erließ, perſönlich nach Tokio zu fahren, um einen Krieg zu ver⸗ hindern. oder ſie verſuchen es wenigſtens. überhaupt nicht zu faſſen verma Wo ſind die großen Naturen für eine große, ganz große Zeit? Es iſt ſicher nicht von unge⸗ Es gibt kleinliche, kleine und großzügig ver⸗ anlagte Naturen Manche Leute kommen grund⸗ ſätzlich nie über einen gewiſſen ſehr niedrigen . hinaus. Andere wieder ſind ſo ins roße veranlagt,— im Grunde genommen eine glückliche Veranlagung— daß ſie immer nur die großen Linien, die Hintergründe des Geſchichtsablaufs und die großflächigen Zu⸗ ſammenhänge der Ereigniſſe ſehen und werten. Alles Kleine und Kleinliche kommt gar nicht an ſie heran und in ihr Denken hinein. Erfah⸗ rungsgemäß gibt es weit mehr kleine als große Naturen. Nun denke man ſich, wenn in einer totalen kriegeriſchen Auseinanderſetzung, die zu einem Weltbrand geworden iſt, in dem ſich Kontinente und überkontinentale Gebilde mit⸗ einander in größter Erbitterung meſſen, in dem es um früher nie geahnie Maſſeneinſätze, um rieſige Materialmengen und Produktions⸗ iffern, materielle ſeeliſche und geiſtige Ent⸗ ſcheidungsmöͤnlichkeiten für lange Zeitraume geht, wenn, wie geſagt, in einer ſolchen wirk⸗ lich groß angelegten Auseinanderſetzung dieſe kleinen Naturen herumzuſtänkern beginnen. Man kann ſich vorſtellen, was dabei heraus⸗ kommen muß. Täglich laufen die Meldungen von den mili⸗ täriſchen, wirtſchaftlichen, politiſchen und nicht zuletzt weltanſchaulichen Seiten des gegen⸗ wärtigen Ringens aus allen möglichen Plät⸗ zen der bewohnten und unbewohnbaren Erd⸗ oberfläche ein, die Führer der kämpfenden Fronten denken und planen in Kontinenten, in Völkern, in großten Raum⸗ und Zeitmaßen, Sie wiſſen wohl um die engen Zuſammenhänge zwiſchen den oft räumlich weit auseinanderliegenden Kampforten und Entſcheidungs⸗Zeitpunkten, aber da ſind— auch bei uns noch— die Maſ⸗ ſen der„Kleinen“ mit dem„glücklichen engen Horizont“, der ſchon in der Heimat nur bis zur Dorfgrenze reicht, in Afrika bis zur nach⸗ ſten Sanddüne, in den Weiten des Oſtens mit dem Metermaß mißt und der die ungeheu⸗ ren Proportionen in Oſtaſien und im Pazifik nicht zu faſſen vermag. fähr, daß hier gerade die Gefühlsmenſchen, dabei alſo, vor allem auch die Frauen, ſich viel beſſer verhalten als die analyſierenden, ge⸗ fühls⸗ und inſtinktarmen Nur⸗Verſtandes⸗ menſchen. Auch auf dieſem Gebiet iſt der Glaube dem Verſtand überlegen. Dieſer Krieg iſt nicht nur eine zweidimenſionale, flächige Angelegenheit auf militäriſchem Gebiet. Das ſollten allmählich alle Miterleber des Krieges erfaßt haben. Alle menſchlichen Lebens⸗ und Erlebensgebiete ſind oder werden noch von ihm in der denkbar tiefſten Weiſe einbezogen wer⸗ den. Auf dem Gebiete der militäriſchen aber ſind die großen Zu⸗ ſammenhänge heute ganz beſonders deutlich zu ſehen. Man kann ſie geradezu auf den Welt⸗ karten abtaſten. Wir greifen nur einen ſoi⸗ chen Zuſammenhang heraus, der Chur⸗ chill und Rooſevelt in Waſhington und die Herren in Canberra. Singapur, Kalkutta und Kairo in letzter Zeit beſonders beſchäftigt hat. Dieſer Zuſammenhang kann etwas grotesk aber treffend ſo formuliert werden: Singapur für Sand? Die mäßigen und mit hohem Material⸗ und Blutzoll bezahlten Fortſchritte der Engländer in Nordafrika haben das britiſche Empire bis jetzt ſchon Penang, die Malakka⸗Halbinſel, Bor⸗ neo und Hongkong gekoſtet. Daß die Japaner in Oſtaſien gerade in dem Augenblick in den Krieg eingegriffen haben in dem die Engländer und Nordamerikaner ihre größte Kräftekonzen⸗ tration in Weſtaſien und in Nordafrika durch⸗ geführt hatten, iſt das Pech der Engländer. Die Engländer mußten ja ſelber wiſſen, was ihnen wichtiger iſt. die Sicherung des Vorfeldes von Kairo oder die Sicherung der oſtaſiatiſchen Front Hongkong—Port Darwin. Jedenfalls iſt die Lage heute ſo, daß die Beibehaltung der gegenwärtigen Kräfteverteilung den Englän⸗ dern vielleicht noch einige Quadratkilometer ſahariſchen Wüſtenſandes einbringen dürfte, daß ſie aber dafür Singapur in höchſte Ge⸗ fahr geraten laſſen müſſen. Was aber Singapur für die Struktur des britiſchen Empires und für die Kriegführung im Orient bedeutet, das wird allzuleicht unterſchätzt. Mit Singapur wäre nicht nur ganz Holländiſch⸗Indien und Auſtralien— immerhin ein Kontinent— ver⸗ loren, es wäre nicht nur Hinter⸗ und Vorder⸗ indien direkt bedroht, ſondern es könnten vor allem die Zufuhren von London und Neuyork ums Kap der Guten Hoffnung die oſtafrikani⸗ ſche Küſte entlang bis ins Rote Meer geſtört und unterbunden werden. Und das wäre wie⸗ derum ein tödlicher Stoß für die britiſche Front in der Cyrenaika und im ganzen Orient von Tobruk bis Täbris. Für Empireſtrategen kann es mit Recht keine entſetzlichere Vorſtellung geben als die:„Japans Flotte operiert im In⸗ diſchen Ozean“. Noch ſchlimmer werden die Ausſichten für das Empire, wenn nicht nur die Möglichkeiten für die Flotte, ſondern auch die der Luft⸗ waffe eingeſetzt werden. Auch vor dem Fall Singapurs iſt durch das Bündnis Japans mit Thailand und durch die Eroberung Malakkas Burma ſchon unmittelbar in Gefahr, zunächft von der japaniſchen Luftwaffe her, aber auch ſchon durch die Landheere. Madras und Kal⸗ 4 ————————————————— — ———————————————— ———— — ————— —————— kutta treffen ſchon Vorbereitungen zur Abwehr von Luftangriffen. Der Kern des aſiatiſchen Empire, Indien, iſt von Oſten her ernſthaft be⸗ droht. Ausgerechnet von der Seite her, von der aus eine Bedrohung bisher nie ernſt genom⸗ mien worden iſt in den ſtrategiſchen Berechnun⸗ gen und Planungen aller zuſtändigen General⸗ und Flottenſtäbe. Soll nun dieſe engliſch⸗indi⸗ ſche Oſtfront gegen Japan verſtärkt werden durch Kriegsſchiffe und Soldaten von der in⸗ diſchen Weſtfront, alſo von Tobruk, Bardia und Benghaſi? Oder ſoll Singapur und alles, was damit zuſammenhängt für den Sand der öſtlichen Sahara geopfert werden? Dieſe Fragen ſtellen ſich tatſächlich der feind⸗ lichen Führung heute. Man ſieht an ihnen zu⸗ gleich, wie glänzend die Zuſammen⸗ arbeit des Dreimächtepaktes funk⸗ tioniert. Die größten Weltmächte werden durch die Mächte des Dreierpaktes ſo in die Ecke manövriert, daß ſie immer nur ein Loch auf Koſten eines noch größeren notdürftig zu ſtop⸗ jen vermögen. Uns kann es— in den großen Linien und Zuſammenhängen geſehen— ſchließlich gleich ſein, ob die Engländer nun mit amerikaniſcher Unterſtützung ihre ſandigen Preſtigeerfolge in Nordafrika und zugleich ihre Mißerfolge und Niederlagen in Oſtaſien ver⸗ größern wollen oder umgekehrt. Das Empire, das ſich an ſeinem wichtigſten Teil, der es erſt zum Empire macht, nämlich Indien und ſeinen Vorländern, nach Oſt und Weſt ſeiner Haut wehren muß, wird früher oder ſpäter ſeinem Schickſal nicht entgehen können: Singapur oder Schlagzeilen⸗Siege im nordafrilaniſchen Wüſtenſand? Sehr wahr⸗ ſcheinlich iſt ein Kompromiß beſchloſſen worden, ſowohl den Sand als auch Singapur zu halten, und ſchon deswegen wird eines Tages beides verloren gehen. Fritz Braun. Alexendrien-Geschwader ohne Flugzeugtrãger 3 hn. Rom, 29. Dez.(Eig. Dienſt) Seit Ausbruch des Krieges im Mittelmeer befindet ſich das engliſche Alexandrien⸗Geſchwa⸗ der nach zuverläſſigen italieniſchen Beobach⸗ tungen jetzt zum erſtenmal nicht mehr im Beſitz eines Flugzeugträgers. Die ſchweren engliſchen Verluſte in dieſer Schiffsklaſſe haben ge⸗ führt, daß fortan die bisher von der bri iſchen Admiralität angewandte Methode, RAßF⸗Ver⸗ bände für Gibraltar über Malta zu trans⸗ portieren, wo ſie von dem Flugzeugträger des Alexandria⸗Geſchwaders übernommen wur⸗ den, nicht mehr anwendbar iſt. Die Schwierigkeiten der engliſchen Mittelmeer⸗ Schlachtflotte zeigen ſich nach italieniſchen Be⸗ rechnungen auch darin, daß gegenwärtig nicht mehr wie bisher fünf engi Schlachtſchiffe, von denen drei in Gibraltar und zwei in Alex⸗ andria ſtationiert waren, im Mittelmeer im Dienſt ſind, ſondern nur mehr drei, von denen zwei zum Gibraltargeſchwader und eines zum Alexandria⸗Geſchwader gehört. Baumwolle aus Marolo jb. Vichy, 29. Dez.(Eig. Dienſt.) Wie jetzt belannt wird, hat General No⸗ gues, der Generalgouverneur von Franzöſiſch⸗ —Marokko, während ſeines kürzlichen Aufent⸗ haltes in Vichy mit den zuſtändigen Stellen über die marokkaniſche Baumwoll⸗ produktion verhandelt. Während Frank⸗ reich vor dem Kriege ſeinen Baumwollbedarf faſt ausſchließlich in den USA, Aegypten und Indien deckte, ſollen jetzt die Erzeugungsmög⸗ lichleiten, die Frankreich in ſeinen afrikaniſchen Beſitzungen hat, in ganz großem Stil ausge⸗ baut werden. Für entschunfrendige Führung Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz an: Ge⸗ neralleutnant Laux, Kommandeur einer In⸗ fanteriediviſion; Generalleutnant Witthoeft, Kommandeur einer Infanteriediviſion; Oberſt Wagner, Kommandeur eines Infanterie ⸗ regiments; Oberſt Frie s, Kommandeur eines Infanterieregiments, ⸗Brigadeführer und Generalmajor der Waffen⸗) Bittrich, Kom⸗ mandeur eines ⸗Regiments. Lavinenunglück am Nebelhorn Oberſtdorf, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Von einer vom Nebelhorngipfel herunterge⸗ kommenen Lawine wurden am Samstagvor⸗ mittag unterhalb des Gipfels vier Perſo⸗ nen verſchüttet. Dem 15jährigen Ludwig Hengge aus Blaichach gelang es, ſh aus dem Lawinenſeld herauszuarbeiten und erſte Hilfe zu holen. Die Bergwacht durchſuchte dann am Samstag und Sonntag das Lawinenfeld in einer Ausdehnung von 4000 Quadratmeter, konnte aber die Verſchütteten, einen Mann aus Frankfurt a. M. und ſeinen Bekannten, ſowie einen Mann aus Blaichach nicht finden. Wie ſpäter von der Bergwacht, Abteilung Allgäu, bekannt wurde, werden im Nebelhorn⸗ gebiet weitere drei Skiläufer vermißt, ſo daß die Vermutung beſteht, daß ſechs Perſonen unter der Lawine am Nebehorn begraben liegen. Die Bergwacht Allgäu hat eine große Bergungsaktion in Angriff genom⸗ men. —— 70⁰ 20% S,— 22——— ——————— ——— 23 Kot Bor luhe—— NS. ENVANc 17 Venggono eurgetonen K—— —————— WE⏑φ—φlĩEN— OſNDſkd— 0 8 — S sSetAvabe een veaRE/— SEAIO-DNIι-μφι I* N— ,— — Ke „ alAg, Fere —i, oeNM, Doι“’ SNAE—9 Die Malakka-Halbinsel Cyrenaika wurden England verspielt sein Ansehen in Oslasien Nur dle Eingeborenen kämpfen/ Der philippinenprꝭsiclem ein Gefungener (EBigene Kabelmeldung des„HB-) Tokio, 29. Dezember. Der Fall von Hongkong beginnt ſich raſch zu Gunſten Japans und zu ungunſten Großbritan⸗ niens in ganz Oſtaſien auszuwirken. Die bri⸗ tiſchen Strategen nahmen an, daß Hongkong imſtande ſei, drei Monate lang den Angriffen ſtandzuhalten. Gleichwohl war es in drei Wo⸗ chen erledigt. Das japaniſche Oberkommando berichtet, daß die britiſchen Stellungen Hong⸗ kongs wie folgt beſetzt waren: in vorder⸗ ſter Linie Inder, in der nächſt rückwärtigen Kanadier, dann Auſtralier und zuletzt Eng⸗ länder. Wie überall hätten die Engländer auch in Hongkong andere für ſich kämpfen laſ⸗ ſen. Als die Engländer ſelber kämpfen mußten, ergaben ſie ſich. ie japaniſche Wehrmacht hat nunmehr den letzten britiſchen Fuß von der chineſiſchen Erde vertrieben. Der Eindruck im chine⸗ ſiſchen Volk iſt ſo ſtark, daß die bisherige von Tſchungking im britiſchen Solde genährte japanfeindliche Haltung hinſchwindet und der Bewunderung Japans Platz macht. Die Auto⸗ rität der von Japan geſtützten Nangking⸗Regie⸗ rung wächſt heran. Unter der Nankinger Ver⸗ waltungshoheit wurde die Eingliederung der n Schanghai reibungs⸗ os durchgeführt. Das bisherige Monopol der Briten auf Chinaöl wurde von der Japan⸗ Armee abgeſchafft und der Nankingregierung übereignet. Die Verwaltung der Chinazölle durch die Engländer und Einkaſſierung in die britiſchen Taſchen gehört zu den demütigſten Unterwerfungen Chinas unter das Auslands⸗ joch. Die Japaner entließen den engliſchen Generaldirelior für die China⸗Zölle. Sir Frederick Mache kurzerhand mit 29 ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Zolldirektoren. Mache beging am Tage ſeiner Entlaſſung ge⸗ rade ſein 50jähriges Dienſtjubiläum. enn man bedenkt, daß auch jeder größere Leuchtturm an der chineſiſchen Küſte den Engländern ge⸗ bührenpflichtig war, kann man ermeſſen, welch ein Heer ſchmarotzender britiſcher Beamter auf Koſten Chinas ein lukratives Daſein führte, ab⸗ eſehen davon, daß die größeren Plätze Schang⸗ al, Hongkong und Tientſin dem britiſchen Handel Milliarden in den Schoß warfen. Die bis⸗ her extremen japanfeindlichen chineſiſchen Han⸗ delskreiſe Schanghais finden ſich nunmehr raſch mit der neuen Lage der japaniſchen Herrſchaft ab, ſie geben Tſchungking preis und erklären ihre Bexeitwilligkeit, die Nangking⸗Regierung loyal finanziell zu ſtützen und den Tſchung⸗ king⸗Dollar fallen zu laſſen. 22 Gleichzeitig erklärte der japaniſche Finanz⸗ miniſter ſoeben vor dem Reichstag, der Groß⸗ oſtaſiatiſche Krieg habe die letzten Bindungen des Japhn⸗Yen an Dollar und Pfund n Darum werden Dollar und Pfund in Oſtaſien wertlos ſein und nicht notiert werden. Die Länder Oſtaſiens würden unter der Führung Japans die Währungsfragen ſelbſtverſtändlich unter der Baſis des Pen feſt⸗ fetzen, wobei der japaniſche Yen den erſten Platz im Verrechnungsverkehr beanſprucht. Aus Bangkok wird on die Bri⸗ ten ſchafften Zehntauſende von indiſchen Truppen zur Verſtärkung nach Singapur. Abwehrkämpie im Oslen weiler sehr hari feindliche Schiffe bhei Kertsch und Tobruk versenłe Aus dem Führerhauptquartier, 29. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: An der Oſtfront halten die Abwehrkämpfe in unverminderter Härte an. Vor Leningrad er⸗ zielte ſchwere Artillerie des Heeres fünf Tref⸗ fer auf einem ſowjetiſchen Schlachtſchiff. Bei erneuten Luftangriffen gegen feindliche S und Schiffsbewegungen in der Straße von Kertſch wurden ein Transporter verſenkt und ſechs weitere Transporter ſowie zahlreiche kleinere Fahrzeuge beſchädigt. In Nordafrika fühlte der Feind gegen die deutſch⸗italieniſchen Stellungen im Raum von Agedabia vor. In erfolgreichem Gegen⸗ angriff wurden 58 britiſche Panzerkampfwagen ſowie eine größere Anzahl von Panzerſpüh⸗ wagen und Kraftfahrzeugen vernichtet. In der lugplätze und Trup⸗ penanſammlungen des Feindes bombardiert. Im Seegebiet nördlich Tobruk erzielten deutſche Kampfflugzeuge mehrere Treffer auf einem britiſchen Zerſtörer und einem im Ge⸗ leit fahrenden Handelsſchiff. Ein deutſches Unterſeeboot griff auf der Hühe von Marſa Matruk einen militäri⸗ ſchen Geleitzug an, verſenkte zwei britiſche Transporter mit zuſammen 9000 BRT und be⸗ — ein weiteres Schiff durch Torpedo⸗ treffer. Auf der Inſel Malta griffen deutſche Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht mit guter Wirkung britiſche Flugplätze und Hafenan⸗ lagen an. Britiſche Bomber griffen in der Nacht zum 29. Dezember Orte in Weſtdeutſchland und im Norddeutſchen Küſtengebiet an. Die Livilbe⸗ völkerung hatte beſonders in Emden Verluſte an Toten und Verletzten. Neun der angreifen⸗ den britiſchen Bomber wurden abgeſchoſſen. Ein weiteres britiſches Flugzeug wurde beim Verſuch, am Tage in die beſetzten Gebiete ein⸗ zufliegen, zum Abſturz gebracht. Bei den Abwehrkämpfen der letzten Fäh⸗ zeichnete ſich Oberleutnant Mügge als Füh⸗ rer eines Infanteriebataillons in hervorragen⸗ dem Maße aus. Mit den ſehr ſchwachen Kräf⸗ ten ſeines Bataillonsſtabes warf er den eingebro⸗ chenen, weit überlegenen Feind aus eigenem Entſchluß im Gegenangriff zurück, nahm eine vom Feind beſetzte Ortſchaft und hielt dieſe gegen weitere ſtarke Angriffe. Der Führer hat dem Oberleutnant Mügge das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. 110 Erfolgreicher Gegenanrri'f hei 20 Grad Källe die itolienischen Truppen heilten sich im Südcibschnitt ausgezeichnet Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk) In harten und erbitterten Kämpfen, die bis in die Abendſtunden des 28. 12. andauerten, wiefen die deutſchen Truppen im Südteil der Oſtfront mehrere bolſchewiſtiſche Vorſtöße, die von Infanterie, Kavallerie und Panzer⸗ kampfwagen geführt wurden, erfolgreich ab. Ueber einen Bahndamm hinweg griff der Feind im Laufe des Tages mehrfach die deut⸗ chen Stellungen an. Alle dieſe Angriffe ka⸗ men jedoch im zuſammengefaßten Abwehr⸗ feuer der deutſchen Soldaten zum Stehen. wt in den Abendſtſtunden ſtellten die Bolſche⸗ wiſten ihre vergeblichen Vorſtöße nach ſchweren Verluſten ein und zogen ſich zurück. An einer Stelle des Kampfgebietes war es feindlicher Kavallerie gelungen, die vorgeſchobenen deut⸗ ſchen Sicherungen zu durchſtoßen und in die deutſchen Stellungen einzubrechen. Im Gegen⸗ angriff, der ſich bis in die Nacht hinein hinzog, wurden die bolſchewiſtiſchen Reiter von der deutſchen Infanterie wieder geworfen. Die am Weihnachtstag von den Bolſchewi⸗ ſten unternommene Offenſive gegen die ita⸗ lieniſchen Stellungen im ſüdlichen Ab⸗ ſchnitt der Oſtfront endete, wie ein Sonderbe⸗ kichterſtatter der Agenzia Stefani meldet, nach dreitägigen harten Kämpfen mit einer neuen ſchweren Niederlage des Feindes. In der Hoff⸗ nung, die von den Italienern gehaltenen Stel⸗ lungen zu durchbrechen hatte das Sowjetkom⸗ mando eine Kavallerie⸗ und drei Infanterie⸗ diviſionen zum Einſatz gebracht. Die Truppen des italieniſchen Expeditionskorps beſchränkten ſich aber nicht darauf, die feindlichen Angriffe abzuweiſen, ſondern gingen Seite an Seite mit deutſchen Einheiten zu einem kräftigen Gegen⸗ angriff über, in deſſen Verlauf der Feind am dritten Kampftag über ſeine Ausgangsſtellun⸗ gen hinaus zurückgeworfen wurde, während die italieniſchen Truppen in den Beſitz neuer Stellungen gelangten. Die Verluſte des Fein⸗ des ſind beträchtlich. Er ließ über 2000 Tote auf dem Schlachtfeld zurück. Außerdem wurden etwa 1000 Gefangene gemacht und Hunderte von Kanonen, Maſchinengewehren und automatiſchen Waffen erbeutet. Trotz der ſtarken Kälte von teilweiſe mehr als minus 20 Grad eroberten am 28. Dezember die Truppen eines deutſchen Armeekorps im mittleren Frontabſchnitt in harten und erbitter⸗ ten Kämpfen ein bei einem bolſchewiſtiſchen Angriff vorübergehend verlorengegangenes Höhengelände zurück, Stärkere feindliche Kräfte, die das Gelände vergeblich zu verteidigen ver⸗ b wurden von den deutſchen Truppen, ie am Nachmittag des 28. Dezember ihren An⸗ griff umfaſſend vortrugen, eingeſchloſſen und ſtehen vor ihrer Vernichtung An der kareliſchen Front beobachtete am Sonntag die Beſatzung eines Sturzkampfflug⸗ zeuges einen langen feindlichen Munitionszug. Der Flugzeugführer ſetzte ſeine Maſchine ſofort zum Angriff an und erzielte einen Volltreffer in der Mitte der Wagenreihe. Ein Waggon flog in die Luft und entzündete durch Spreng⸗ ſtücke andere Munitionswagen, ſo daß der ganze Zug ausbrannte. Neues in wenigen Zeilen Die erſten Eiſenbahnwagen mit warmen Sachen für unſere Soldaten nach dem Oſten unterwegs. Bereits am zweiten Tag der Woll⸗, Pelz und Winterſachen⸗ ſammlung konnte der erſte Eiſenbahnwagen mit war⸗ men Sachen für unſere im Oſten kämpfenden Soldaten an die Wehrmacht übergeben werden. Es handelt ſich um den erſten Teil der Spenden aus den Ortsgruppen — der niederſchleſiſchen Gauhauptſtadt Breslau. Sowiet⸗U⸗Boot von rumäniſchem Zerſtörer verſenkt. Der rumäniſche Zerſtörer„Regina Maria“ verſenkte im Schwarzen Meer ein ſowjetiſches U⸗Boot. Es iſt das zweite feindliche U⸗Boot, das im Dezember von der Kgl. rumäniſchen Marine verſenkt worden iſt. Muſſeliner verhaftet. Italien vroſſelt Reiſeverkehr. Nachdem die italieni⸗ ſchen Staatsbahnen in der zweiten Dezemberhälfte min Rückſicht auf die militäriſchen und kriegswirtſchaft⸗ lichen Transporterforderniſſe eine größere Anzahl von Perſonen⸗ und Schnellzügen ausfallen ließen, wurden nun die meiſten Tariſbegünſtigungen und Fahrpreis⸗ ermäßigungen außer Kraft geſetzt. Auszeichnung des Adminiſtrators von St. Pierre. Marſchall Pétain hat den Adminiſtrator der Inſel St. Pierre, Miquelon Bournat, zum Offtzier der Ehrenlegion ernannt und ihm das Abzeichen des neuen Fran'reich, die galliſche Dorpelaxt, verliehen. Bournat bat ſich dem engliſchen Caulliſtenüberfall auf die Inſel entgogengeſtellt und wurde von dem Verräteradmiral Revolte in einem Gefüngnis auf Luzon. In einem Gefüngnis auf Luzon, 20 Kilometer füdlich von Ma⸗ nila, brach unter den 4000 Inſaſſen eine Revolte aus. Große Teile des Gefängniſſes wurden eingeäſchert. Eine Reihe von Gefangenen iſt dabei verbrannt oder von den Wärtern erſchoſſen worden. Segeljachten in der franzöſiſchen Kriegsmarine. Admiral Darlan gab bekannt, daß zur Förderung des Sports die einzelnen Einheiten der franzöſiſchen Kriegsmarine Segeljachten erhälten werden, auf denen Offiziere und Mannſchaften bei ihren Aufenthalten in den Häfen ausgebildet werden ſollen. Die erſte Jacht iſt unter dem Namen„Dakar“ bereits in Dienſt geſtellt und mit alten Dakax⸗Kämpfern bemannt worden. Die Urſache des D⸗Zug⸗Unglücks Berlin—Warſchau. Der Unfall des Nachtſchnellzuges Berlin—Warſchau n der zweiten Morgenſtunde des 27. Dezember 1941 im Streckenabſchnitt Frankfurt/ Oder⸗Poſen iſt nach dem Ergebnis der amtlichen Unterſuchung darauf zurückzu⸗ führen, daß der D⸗Zug infolge der ſchlechten Sicher⸗ verhäliniſſe ein auf Halt ſtehendes Signal überfahren hat, An Toten ſind leider 38 zu beklagen. Zwölf Ver⸗ letzte beſinden ſich noch im Krankenhaus. Erfrorene in Schanghai. 236 erforene Chineſen wur⸗ den Montagmorgen in den Straßen Schanghais ge⸗ funden. Die Nacht vom Sonntag auf Montag war eine der kätteſten ſeit Jahren. Die Toten entſtammen den un- ähligen Bettlern beiderlei Geſchlechts und jeg⸗ lichen Alters, die ihr Leben zumeiſt aus den Müll⸗ eimern friſt/n und die Nächte unter Brückenbogen oder in Hauseingängen verbringen. Zur gleichen Zeit verſtärken ſämtliche Propa⸗ andaorgane der japaniſchen Front(die Sen⸗ er von Japan, Schanghai, Thailand, Indo⸗ china, Mandſchukuo und neuerdings Hongkong, die Preſſe und Maſſenverſammlungen) ihre Werbung um die Eingeboxenenbevölkerung In⸗ diens, Malayas. Niederländiſch⸗Indiens und der Philippinen, für die aſiatiſche öIdee egen Großbritannien und die USA die Ge⸗ fühle ſchürend. Zur Zeit konzentriert ſich die Propaganda vornehmlich auf Indien. Ihre Wirkung zeigte ſich in Hongkong, wo das indi⸗ ſche Militär reihenweiſe zu den Japanern über⸗ lief. Die Parole der Japaner, die Briten ſeien 5— der Menſchheit, denen nirgends mehr das Recht zu herrſchen erlaubt ſein dürfte, macht raſch Schule. Die japaniſche Regierung merzte das japaniſche Wort„Domin“(Eingeborene) gus mit der Begründung, das Wort Einge⸗ borene ſei ein Symbol der hochmütigen Ver⸗ achtung des weißen Mannes für Farbige. Die japaniſche Sprache kennt fortan keine Eingebo⸗ renen mehr, ſondern nur Malayen, Filipinos und die andere jeweilige Bevölkerung beſtimm⸗ ter Länder. Nach dem Fall Hongkongs ſind die Blicke auf Manila gerichtet, auf das fünf japani⸗ ſche Kolonnen losmarſchieren. Die Amerika⸗ ner haben Manila zu einer unverteidigten Stadt erklärt, das USA⸗Kommando und die philippiniſche Regierung haben Manila ver⸗ laſſen. Der Präſident der Philippinen, Que⸗ zon, hebt in ſeiner Erklärung hervor, die Re⸗ gierung gehe fort„auf Wunſch des USA⸗Kom⸗ mandeurs Generals MacArthur“. Daraus wird hier geſchloſſen, Quezon wäre vielleicht lieber in der Hauptſtadt geblieben, weil er bereit ſei, einen Freundſchaftspakt mit Japan abzuſchließen, aber der USA⸗General habe den Präſidenten der Philippinen mitge⸗ nommen, um das zu verhindern, ſo daß Que⸗ zon im Grunde Gefangener der USA ſei. Die japaniſche Preſſe meldet aus Amerika, in Süd⸗ und Nordamerika faſſe man ſich gleicherweiſe an den Kopf, was eigentlich mit der Flotten⸗ leitung der USA geſchehen ſei, daß ſie derart untätig ſei. Wo iſt die Flotte der USA? Was macht ſie? So fragen ſich alle Amerikaner, aber die Fragen blieben ohne Antwort. Die Bevölke⸗ rung der USA beginne, Gerüchten zu glauben, nach denen die amerikaniſchen Seeleute ſich weigerten, gegen Japan zu fahren, denn andernfalls müſſe doch von der amerikaniſchen Oſtaſienflotte irgend etwas ſichtbar werden. Die einzige ſichtbare Energie der USA ſei ein mör⸗ deriſches Schimpfen unter den Miniſterien, die ſich die Schuld an den Blamagen im Pazifik gegenſeitig zuſchöben, ſo daß niemand Zeit abe, Manilas verzweifelte Hilferufe nach Flugzeugen und Soldaten gegen die Angriffe der Japaner zu berückſichtigen. Die Stimmung in Japan iſt großartig. Stolz, Dankbarkeit, ein Vertrauen ohnegleichen und großes Glücksgefühl erfüllen das geſamte Volk, das ſich anſchickt, das ehrenvollſte Neu⸗ Meufaßr der japaniſchen Geſchichte zu begehen. eujahr iſt in Japan das größte Feſt⸗des,Jah⸗ res. Es dauert von Silveſter bis Mitte Januar. In dieſem Jahr wird es ſelbſtverſtändlich kriegsmäßig einfach begangen werden, aber die Siegeszuverſicht verleiht ihm edleren Glanz als rauſchende Feſte. Das japaniſche Volk be⸗ kommt als freudig begrüßtes Neufahrsgeſchenk in großzügiger. Sonderzuteilung an Benzin und Oel. Die Regierung kann ſich das leiſten, weil die erforderliche Kriegſührung die bisherigen Oelreſerven entlaſtet und die Landung der Japaner auf Borneo die dortigen Oelfelder in japaniſche Hand brachte. Nachdem bereits die Verdunkelung völlig aufgehoben wurde, hat eine neuerliche Auflockerung der Lebensmittel⸗ und Benzinrationierung die Be⸗ völkerung pſychologiſch ſtärkſtens beeindruckt. Die Regierung legte dem Reichstag einen be⸗ merkenswerten Geſetzentwurf über die Schaf⸗ bu eines Zentralorgans zur Aufſchlie⸗ ung der Rohſtoffe Südoſtaſiens vor. Die Preſſekommentare heben hierzu her⸗ vor, daß„für dieſe gigantiſche Aufgabe ein großzügiges Anpacken erforderlich ſei. Sie önne nicht auf die engſtirnige, pedantiſche, dog⸗ matiſche Art gelöſt werden, nach welcher wir be⸗ reits unſere Kleinräume, die japaniſchen In⸗ ſeln, Korea, Mandſchukuo, die Karolinen uſw. koloniſierten“. Das neue Geſetz wird verhin⸗ dern, daß Schwärme individueller Glücksritter den neuen Rohſtoffgebieten Südoſtaſiens zu⸗ ſtrömen. Daran habe die Koloniſierung dieſer Gebiete durch die Portugieſen, Holländer und Engländer ſeit vier Jahrhunderten gelitten. In der Vergangenheit ſei völlig unorganiſch kolo⸗ niſiert worden, individuelle Unternehmex hät⸗ ten planlos gewirtſchaftet und Raubbau in den jungfräulichen Reichtümern der reichſten Roh⸗ ſtoffſchatzkammern der Welt getrieben. Nun⸗ mehr müſſe eine planvolle Erſchließung erfol⸗ gen, denn die Rohſtoffe Südoſtaſiens⸗ ſeien für ie geſamte Weltwirtſchaft zu bedeutſam, als .* planloſem Raubbau überlaſſen werden nnten. Roosevelf raubf Costarĩca · lnseln hn. Rom, 29. Dez.(Eig. Dienſt.) Nach dem Galapagos⸗Archipel ſind auch die den Eingang zum Golf von Panama beherr⸗ ſchenden Cocos⸗Inſeln, die zum Staats⸗ gebiet von Coſtarica gehören, unter USA⸗ Herrſchaft geraten. Die Regierung Coſtaricas hat einem Funkſpruch aus Santiago die kleine Beſatzung der Cocos⸗Inſeln abberufen, nachdem die Vereinigten Staaten dort einen Flottenſtützpunkt anlegen. Argentinien behält Abstand hw. Stockholm, 29. Dez.(Eig Dienſt) Aufſehen erxegt in den ibero⸗amerikaniſchen Ländern eine Lektion, die die argentiniſche Bot⸗ ſchaft in Waſhington der nordamerikaniſchen Preſſe erteilt hat. Amtlich inſpirierte USA⸗ Zeitungen hatten einen Höflichkeitsbeſuch der argentiniſchen Militärmiſſion im Weißen Haus fi einer argentiniſchen Solidaritätserklärung ür Rooſevelts Krieg umgefälſcht. Die argenti⸗ niſche Botſchaft in Waſhington hat nun in einer Klarſtellung betont, daß es ſich um einen reinen„Pflichtbeſuch“ bei den USA⸗ Gaſtgebern gehandelt hat. Um In Lon men, wele einer Tei ſchen Ste — fünf e Tonnen ſt ſchweigen Kreuzern Zuſchuß n tenverluſte der einige über Braf wert wäre man den! in der In wichtigſten diplomatif Was tu tiniens, ir der„Ruhe kürzlich er ſchen Inte wurde, i Oberbefehl ein Gerüc wolle ſein Küſte vo erneuern, mehr als an ſich ri ſtrategiſche nen. Franzöſi Inſeln(f zum erſter kamen ſie deſſen Be nach der Argentinie keine Mög ſeine polit die militär zu kümme ſchiffe völl als die J zum argen „Command ſchicken.( der Erkenn politiſchen Republik ſ zu den Fe gentiniſche mandante. Gewalt üb zunächſt ein 1917 erfole rechtlichen lands ſüdl wurde al— offiziell zi Damit wu Inſeln ſtill 40 Jahren Flagge we liches mete ſervatoriun Argentin Aktionen n beigehen( 55 nock erenz in aber hat noch nich gelung von lungswege“ fig und ſo Kriegsſchiff Mund rech renden Mä kratie“ gert Argentin Pflicht dag britannien ſeinen Wei und ſeiner ſich freudig auf den Fe De Man ſche birne; ihr? iſt etwas C Der Kerze Zunge ihr⸗ Die kniſter Weihnachts Abfall der Stromlicht Ich ſehe, Der Umriß die Wand, kernd nun Im Zimme licht und je loren gewef aus den U nate des 2 verwahren. Es gab Schatten de 1775 zu S von Stein voll an dief „Kannt ſpähteſt konntef den ſo Bald nac er dieſe W bilde von“ haben, wie mag, auch ſparſame, v Linie des nicht nur ei Chodow zeichnete, b von der W. Das Rol etwas von ſer Zeit ge allem daru iche Propa⸗ t(die Sen⸗ land, Indo⸗ s Hongkong, ungen) ihre ilkerung In⸗ ndiens und ſche Idee SA die Ge⸗ riert ſich die hien. Ihre vo das indi⸗ hanern über⸗ Briten ſeien ds mehr das ürfte, macht rung merzte zingeborene) Vort Einge⸗ ütigen Ver⸗ arbige. Die ne Eingebo⸗ n, Filipinos ing beſtimm⸗ d die Blicke fünf japani⸗ ie Amerika⸗ iverteidigten do und die Manila ver⸗ inen, Que⸗ vor, die Re⸗ USA⸗Kom⸗ daraus wird Ueicht lieber er bereit ſei, mit Japan SA⸗General zinen mitge⸗ ſo daß Que⸗ SA ſei. Die ika, in Süd⸗ gleicherweiſe der Flotten⸗ uß ſie derart USA? Was rikaner, aber Die Bevölke⸗ zu glauben, Seeleute ſich ihren, denn nerikaniſchen werden. Die ſei ein mör⸗ niſterien, die mim Pazifik ſemand Zeit lferufe nach die Angriffe ſt großartig. ohnegleichen das geſamte Aen. zu begehen. Feſt des⸗Jah⸗ ütte Januar. ſtverſtändlich den, aber die leren Glanz ſche Volk be⸗ jahrsgeſchenk i lung an ung kann ſich Kriegführung tet und die die dortigen te. Nachdem aufgehoben ockerung der rung die Be⸗ eeindruckt. tag einen be⸗ r die Schaf⸗ Aufſchlie⸗ oſt aſiens ihierzu her⸗ Aufgabe ein icch ſei. Sie antiſche, dog⸗ elcher wir be⸗ aniſchen In⸗ rolinen uſw. wird verhin⸗ Glücksritter oſtaſiens zu⸗ ierung dieſer olländer und gelitten. In ganiſch kolo⸗ enehmer hät⸗ übbau in den eichſten Roh⸗ eben. Nun⸗ eßung erfol⸗ ns⸗ſeien für deutſam, als aſſen werden a· lnseln ig. Dienſt.) ind auch die ſama beherr⸗ zum Staats⸗ unter USA⸗ 9 Coſtaricas Santiago die n abberufen, dort einen stand ig Dienſt) merikaniſchen itiniſche Bot⸗ merikaniſchen rierte USA⸗ itsbeſuch der Veißen Haus tätserklärung Die argenti⸗ hat nun in ich um einen den USA⸗ Um die Falklands-lnseln In London rechnet man ſich ſchon zuſam⸗ men, welche Unterſtützung England wohl von einer Teilnahme der großen ibero⸗amerikani⸗ ſchen Staaten am Kriege erwarten könne — fünf Schlachtſchiffe von zuſammen 200 000 Tonnen ſtünden dann zur Verfügung, ganz zu ſchweigen von einer beträchtlichen Zahl an Kreuzern und kleinen Einheiten! Ein netter Zuſchuß nach den anſehnlichen britiſchen Flot⸗ tenverluſten, ſollte man meinen, ein Zuſchuß, der einige politiſche Liebenswürdigkeiten gegen⸗ über Braſilien, Argentinten und Chile gewiß wert wäre? Weit gefehlt— es ſei denn, daß man den Befehl zu einer Flottendemonſtration in der Intereſſenſphäre Argentiniens, mit des wichtigſten dieſer umworbenen Staaten, als diplomatiſche Courtoiſie bezeichnet... Was tut ſich denn in den Gewäſſern Argen⸗ tiniens, in denen nun ein britiſches Geſchwa⸗ der„Ruhe und Ordnung“ ſchaffen ſoll, obwohl kürzlich erſt der Süd⸗Atlantik zur ſeeſtrategi⸗ ſchen Intereſſenzone der USA⸗Flotte erklärt wurde, in der allein unaer amerikaniſchem Oberbefehl zu operieren ſei? Es geht nur um ein Gerücht, das davon ſpricht, Argentinien wolle ſeinen alten Anſpruch auf die ſeiner Küſte vorgelagerten Falkland⸗Inſeln erneuern, jene Inſelgruppe, die London vor mehr als hundert Jahren ebenſo widerrechtlich an ſich riß wie die meiſten anderen ſeiner ſtrategiſchen und politiſchen Schlüſſelpoſitio⸗ nen. Franzöſiſche Fiſcher haben die Falkland⸗ Inſeln(ſie hießen zuerſt„Les Malouines“) zum erſten Male aufgeſucht. Im Jahr 1766 kamen ſie durch Kauf an Spanien, und aus deſſen Beſitz als Erbe aus der Kolonialzeit nach der Unabhängigkeitserklärung 1820 an Argentinien. Dieſer junge Staat hatte damals keine Möglichkeit, ſich neben den Sorgen um ſeine politiſche Konſolidierung auch noch um die militäriſche Sicherung ſeiner Inſelbeſitzung zu kümmern; außerdem fehlten ihm Kriegs⸗ ſchiffe vöéllig. Es war nichts anderes möglich, als die Inſeln 1829 durch Regierungsdekret zum argentiniſchen Beſitz zu erklären und einen „Commandante politico y militar“ hinüberzu⸗ ſchicken. England hingegen war aktiver: in der Erkenntnis der Ohnmacht dieſes iſolierten politiſchen Außenpoſtens der argentiniſchen Republik ſandte London 1833 ein Kriegsſchiff zu den Falklands und vertrieb die kleine ar⸗ gentiniſche Niederlaſſung ſamt ihrem Com- mandante. England hatte damit die faktiſche Gewalt über die Inſeln; das erſchien London zunächſt einmal ausreichend, und erſt im Jahre 1917 erfolgte der nächſte Schritt einer ſtaats⸗ rechtlichen Feſtlegung: eine von den 7 lands ſüdlich bis zum Pol führende Zone wurde als„Falkland Islands Dependency“ offiziell zum britiſchen Territorium erklärt. Damit wurden zugleich auch die Süd⸗Orkney⸗ Inſeln ſtillſchweigend annektiert, auf denen ſeit 40 Jahren ununterbrochen die argentiniſche Flagge weht, weil Argentinien dort ein ſtaat⸗ liches meterologiſches und magnetiſches Ob⸗ ſervatorium unterhält. Argentinien hat ſich dieſen unberechtigten Aktionen nie gefügt und keine Gelegenheit vor⸗ beigehen laſſen, um dagegen zu proteſtieren; zuletzt noch bei der panamerikaniſchen Kon⸗ 5— in Habana im Juli 1940. England aber hat dieſe Proteſte überhaupt noch nicht gehört— das iſt die beſte„Re⸗ gelung von ſtrittigen Fragen auf dem Verhand⸗ lungswege“, von der Großbritannien ſo häu⸗ fig und ſo gerne ſpricht. Drohend erſcheinen Kriegsſchiffe, bevor der andere überhaupt den Mund recht aufmacht— eine auch von füh⸗ renden Mächten„der Freiheit und der Demo⸗ kratie“ gern geübte Diskuſſionsmethode. Argentiniens, des Verhandlungspartners, Pflicht dagegen iſt es ſelbſtverſtändlich, Groß⸗ britannien zu unterſtützen, zu billigſtem Preis ſeinen Weizen, auch ſein Fleiſch zu liefern und ſeiner kleinen Flotte zu befehlen, daß ſie ſich freudig opfere— damit England weiterhin auf den Falkland⸗Inſeln herrſche. H. H. Der beseelte Schätffen Man ſchaut nicht ins ſtarre Weiß der Licht⸗ birne; ihr Schein kommt wie aus der Maſchine, iſt etwas Geliefertes, Beſtelltes, Gleichmäßiges. Der Kerze aber ſchaut man zu. Die leuchtende Zunge ihres Dochtes flackert, weht und lebi. Die kniſternden Schatten im Gezweige des Weihnachtsbaumes ſind anders als der graue Abfall der Schatten, die das ebenmäßig helle Stromlicht in die Winkel des Zimmers kehrt. Ich ſehe, wie eine Frau die Kerzen anzünde:. Der Umriß ihrer Hand geiſtert plötzlich über die Wand, die Linie des Armes, und leis flak⸗ kernd nun die Schattenzeichnung ihres Kopfes. Im Zimmer aber iſt nur dies: das Weihnachts⸗ licht und jenes Schattenſpiel; als wäre es ver⸗ loren geweſen und nun mit Kugeln und Kerzen aus den Umhüllungen gekommen, die elf Mo⸗ nate des Jahres die Sinnbilder eines Feſtes verwahren. Es gab eine Zeit, die mehr wußte um den Schatten des Menſchen. Als Goethe im Jahre 1775 zu Straßburg den Schattenriß der Frau von Stein erblickte, blieb ſein Auge ahnungs⸗ voll an dieſer Silhonette haften. „Kannteſt jeden Zug in meinem Weſen, ſpähteſt wie die reinſte Nerve klingt, konnteſt mich mit einem Blicke leſen, den ſo ſchwer ein ſterblich Aug durchdringt..“ Bald nach der näheren Bekanntſchaft ſchrieb er dieſe Worte nieder, aber vor dem Schatten⸗ bilde von Straßburg mag es ihn ſchon berührt haben, wie ſehr man ein Geſicht zu leſen ver⸗ mag, auch dann noch, wenn es nur die feine. ſparſame, von der Stirn zum Munde rinnende Linie des Schattens preisgibt. Und es war nicht nur ein Zeichen des Zeitgeſchmackes, wenn Chodowiecki, als er Werthers Zimmer zeichnete, beherrſchend auch Lottes Silhouette von der Wano dunkeln ließ. Das Rokoko liebte den Schattenriß, weil er etwas von dem Empfindlichen hatte, das die⸗ fer Zeit gemäß war: aber es en:deckte ihn vor allem darum, weil das Kerzenlicht ein heben⸗ 2 vermochte, denn zumeiſt bleibt der Hunderł Nachrichtenhelferinnen im„ Fluko“ Bel Blitzmùdchen in einem łleinen fronzõslschen provlnzstddichen/ Der Abhördienst der luftobwehr Im Weſten, im Dezember. Als die erſten fünfzig Mädel aus Deutſchland hierherkamen und dann vor dem großen, un⸗ freundlichen Gebäude ſtanden, das nun ihr Heim werden ſollte, da war wohl keine da, die nicht zuerſt einmal reſtlos enttäuſcht war. Die frohe Laune, die während der ganzen Fahrt geherrſcht hatte, war im Nu verflogen. Die Mädels, die damals als die erſten hier an⸗ kamen, erzählen ihren Kameradinnen noch oft von ihrem erſten Eindruck. Heute iſt natürlich von dem damaligen Zuſtand des Hauſes nichte mehr zu merken. Es iſt jetzt zu einem wirk⸗ lichen Heim der Nachrichtenhelferinnen gewor⸗ den. Jedes Mädel hat zuſammen mit zwei oder drei Kameradinnen ein kleines Zimmer, das ſie ſich ganz nach ihrem eigenen Geſchmack einrichten konnten. Immer wieder bringt die eine oder andere von ihren Einkaufsgängen in die Stadt ein paar Kleinigkeiten mit, die wieder dazu beitragen, das Zimmer wohnlich und gemütlich zu machen. Hier und in den großen, ſchön geſtalteten Unterhaltungsräumen und Leſezimmern hal⸗ ten ſie ſich während ihrer Freizeit auf, wenn ſie nicht lieber im Ping⸗Pong⸗Raum Tiſchtennis ſpielen, oder gerade in der kleinen franzöſiſchen Provinzſtadt ſind und„große“ Einkäufe tätigen. Den größten Teil des Tages aber nimmt natürlich der Dienſt ein. Alle hier in der Stadt eingeſetzten Mädel ſind beim„Fluko“, wie ſie ſelbſt kurz ihre nennen, tätig. Das Flugmeldekommando liegt gar nicht weit von der Unterkunft entfernt, die Helferinnen brau⸗ chen alſo nur ein paar Schritt zu laufen, um gleich an ihren Apparaten zu ſein. Es iſt ein verantwortungsvoller und nicht leichter Dienſt, der die Mädels täglich voll und ganz ein⸗ ſpannt. Anfangs war ihnen alles noch recht ungewohnt, vor allem der Nachtdienſt mit ſeiner dauernden Bereitſchaft machte ihnen ziemlich viel Mühe. Aber inzwiſchen haben ſie ſich ſchon längſt eingearbeitet, ſo daß ihnen ſogar die Nachtſchicht, die doch beſonders viel Konzentration und Einſatzbereitſchaft verlangt, noch lieber iſt als der Dienſt am Tage. Denn, ſo haben ſie ja den ganzen Tag dienſtfrei, da bleiben dann trotz des nachgeholten Schlafes immer noch ein paar Stunden zum Spazieren⸗ gehen, oder wie im Sommer zum Liegen auf dem Dachgarten des Hauſes.• In dem großen Zimmer, wo die Zentrale untergebracht iſt, ſitzen etwa zwanzig Heljerin⸗ nen, die gerade Dienſt haben vor ihren Fern⸗ ſprechapparaten. Jede hat einen Meldeblock vor ſich liegen, auf dem ſie eifrig notiert, was ihr aus dem Kopfhörer zugeſprochen wird. Zur beſſeren Ueberwachung des Küſtengebie⸗ tes werden auch ſämtliche ſtartenden deutſchen Maſchinen gemeldet und die genaue Flugroute an das„Fluko“ durchgegeben, damit um ſo ſicherer und ſchneller eine feindliche Maſchine entdeckt und Abwehrmaßnahmen getroffen wer⸗ den können. Jedes Mädel hat einen Apparat vor ſich ſtehen, den ſie zu bedienen hat. Faſt ununter⸗ brochen laufen zur Zeit die Flugmeldungen ein. Auch die Weitergabe an die ſogenannte „Auswertung“, wo ein Offizier der Luft⸗ nachrichtentruppe die Einzeichnung der Flug⸗ routen auf großen Wandkarten überwacht und die Benachrichtigung der in dem betreffenden Die sov/jelĩschen Polargebiete Kohle unter dem Eis/ Kortoffelfelder am Eismeer/ Renniierformen Seit etwa 12 Jahren iſt man in der So. wjetunion daran gegangen, das weite Gebiet in der arktiſchen Zone zu erſchließen, das heißt, das Land nördlich von dem 62. Grad n. Br. Unter rieſigem Menſcheneinſatz machten ſich die roten Machthaber an die Schaffung von mili⸗ täriſchen und wirtſchaftlichen Poſitionen. Man muß bedenken, um was für gewaltige Gebiete es ſich hier im Norden des Rieſenreiches han⸗ delt. 40 v. H. der geſamten Polargebiete mit einer Küſtenentwicklung von 32 000 Kilometer gehört zur Sowjetunion. Dieſes weite Land wird vom Nördlichen Eismeer beherrſcht, in das die Syſteme des Ob⸗ und Jeneſſeifluſſes ihre Waſſermaſſen ergießen. Dieſes Syſtem bilden zuſammen ein Wirtſchaftsgebiet, das ſo groß iſt wie Kanada und um die Hälfte größer als die Vereinigten Staaten von Amerika. Hier finden ſich reiche Kohlen⸗ und Erzvor⸗ kommen. Welchen Wert man auf die Erſchließung die⸗ ſer Polargebiete legte, kann man daraus er⸗ ſehen, daß man die Hauptverwaltung in ein Volkskommiſſariat umwandelte. Die Richi⸗ linien für den 3. Fünfjahresplan dieſes Kom⸗ miſſariats ſahen zunächſt den Bau einer großen Zahl von Flugzeugſtütz⸗ punkten, ſowie die Anlage weiterer Häfen in der Arktis und einer Dockanlage für Schiffs⸗ reparaturen vor. Die Hauptaufgabe dieſer Verwaltung iſt fer⸗ ner die Erforſchung und Ausnutzung der natür⸗ lichen Hilfsmittel und Bodenſchätze dieſes Ge⸗ bietes von 25 Millionen Quadratkilometer. So wurden drei Truſts zur Ausbeutung ge⸗ gründet: der Taymir⸗Truſt mit dem Sitz in dem neuangelegten Hafenplatz Igarka, der Norduraler Truſt in Obdorſk und der Jakuſker Truſt mit dem Hauptſitz in Jakuſk. In den Mündungsgebieten der Flüſſe wurden zahl⸗ reiche Hafenſtädte angelegt. Der bedeutendſte Hafen iſt wohl Igarka im Mündungsgebiet des Jeneſſei, etwa 600 Kilometer vom Meere ent⸗ fernt. Hier wohnten im Jahre 1923 nur 143 Menſchen und im Sommer des 7 hres 1939 waren es ſchon 30 000 Einwohner! Hier wer⸗ den die wertvollen Spezialhölzer Sibiriens ver⸗ laden. Während 1930 rund 6000 Tonnen Holz ausgeführt wurden, betrug im Jahre 1935 die diges Licht war und noch den lebendigen Schatten kannte, den uns die Deckenbeleuchtung genommen hat. Vollends mußte der Schair⸗ ten riß ſeine Beliebtheit abgeben, als an ſeine Stelle das Licht bild trat. Schon in ſeinem Namen iſt der entſcheidende Wechſel dargetan, das Tageslicht porträtierte nun, gab verſchwen⸗ deriſch Augen, Mienenſpiel und Geſichtsform kund, wo ſich die Silhouette nur mit dem Aller⸗ weſentlichſten begnügen mußte. Schattenrisse aus dem Theatermuseum Mannheim Als der franzöſiſche Finanzmann Sil⸗ honuette(1709—1767) ſeinen Namen dadurch in aller Munde kommen ließ, daß er knapp und ſparſam wirtſchaftete, verband der Volksmund dieſes Gebaren bezeichnenderweiſe mit dem um die Mitte jenes Jahrhunderts aufkommenden Schattenriß, der von nun an eine„Silhouette“ war, wiewohl man vom Schattenriß geſtehen muß, daß er in ſeiner kargen Linie dennoch für den Menſchenkundigen von einſt viel aus⸗ zuſagen hatte, mehr vielleicht als ſpäter man⸗ ches Lichtbild. Sicherlich aber war dieſe Zei⸗ chenſchrift des beſeelten Schattens der Vorzug eines Bildniſſes, das im Grunde nicht zu altern rundriß eines Geſichts durch die Lebensalter hindurch ſich gleich und ähnlich. Dr. We. Ausfuhr bereits 113000 Tonnen. Eine neue induſtrielle Siedlung iſt auch Norilſk, eine Stadt von 45 000 Einwohnern, bei der ſich große Nickellager, Phosphate und Aluminiumlager befinden. Hier wurde eine 100 Kilometer lange Eiſenbahn von Norilſk nach dem Hafen Du⸗ dinſk am Jeneſſeifluß gebaut. Die Stadt Murmanft zählte 1925 nur 2500 Einwohner, heute wird ſie 160 000 Menſchen beherbergen. Auch weiter öſtlich entſtanden ſtädtiſche Sied⸗ lungen wie Port Tikſi an der Lena und Uſſt⸗ Kolymſk am Kolymafluß. Der Reichtum dieſer arktiſchen Gebiete der Sowjetunion beſteht aber nun nicht nur in Pelztieren, Fiſcherei und Hölzern, ſondern, wie ſchon kurz erwähnt, hat man an mehr als 200 Orten Mineralvorkommen feſtgeſtellt! Erdöl, Gold, Blei, Zink, Kupfer, Salz, Platin und nicht zuletzt Kohle! Die Kohlenflöze liegen hier offen in einer Mächtigkeit von 18 bis 20 Meter auf der Erdoberfläche. Wenn man in den arkti⸗ ſchen Gebieten von„Arktiſchen Weizenſorten“ ſprach, ſowie von„Gemüſegärten am Eismeer“, ſo iſt das wohl zu viel geſagt. Immerhin ge⸗ deihen in der Nähe der Hafenſtadt Igarka Kar⸗ toffeln, Kohl, Radieschen und rote Rüben im Freien. Blumenkohl, Erdbeeren und Bohnen werden unter einfachen Glasdächern zur Reife gebracht und Gurken und Tomaten werden in Treibhäuſern reif. Auch die Entwicklung der Viehzucht in dieſen Regionen war Gegneſtand großer Bemühungen der roten Verwaltung. Die weiten Gebiete der baumloſen Tundra, die ſich zwiſchen den Wäldern Sibiriens und dm Eis⸗ meer erſtrecken, ſollten vom Weißen Meer bis nach Kamſchatka der Renntierzucht nutzbar ge⸗ macht werden. Als erſte Maßnahme wurden 17 Renntierfarmen mit einem Beſtande von faſt 170 000 Tieren eingerichtet. Es hat allerdings lange gedauert, bis die Machthaber im Kreml von der Bedeutung der arktiſchen Gebiete überzeugt wurden. Dann wurde aber in einem überſtürzten Tempo an die Beſtandsaufnahme gegangen, nachdem das größte Problem, das Befahren des nördlichen Seewegs in beiden Richtungen in einer Som⸗ merexpedition gelöſt war. Erſchloſſen für den Berabau iſt von den Bodenſchätzen erſt ganz wenig 98 E. Hansen Hermonn Zilcher in lodwigshoten Das mit ſo tiefgründenden Werken wie Franz Schuberts Streichquartett d⸗moll („Der Tod und das Mädchen“) und Hermann Zurth Marienliederzyklus, ſowie deſſen uintett in cis⸗moll ausgeſtattete Sonntags⸗ konzert in Ludwigshafen ſtellte an die Hörer beachtliche Anſprüche. Wenn der Beifall am Schluß dennoch ſo herzliche Formen annahm, ſo zeigt das, nach zweieinhalb Stunden Kam⸗ mermuſik, aufs beſte die Güte der Werke und ihre beſtmögliche Ausführung an. Das Stamitz⸗Quartett geſtaltete den 1 Satz Schuberts feſt zupackend, ohne Gefühls⸗ überheblichkeit, aus drängendem Rhythmus erwuchs die Geſangsmelodik, aus gärender Unruhe leitete ſie über zur Ruhe, aus dem Wechſel zum Beſtändigen, zum Gleichgewicht. Der zweite Satz ward ganz Klang, war wie ein überirdiſches Hinüberwechſeln in jene Be⸗ reiche, mit denen Schubert während ſeines kurzen Lebens Zwieſprache hielt. Wie ein Meteor leuchtete das edle Preſto auf. Von Hermann Zilcher ſtanden am Anfang die Marienlieder, elf Geſänge reifer Innerlichkeit. Mit modernen Mitteln gelangt der Komponiſt in dieſen geiſtlichen Liedern oft ganz nahe an ſchlicht ergreifende Volkslied⸗ wirkungen. Die Untermalung der Lieder iſt mit Spannung geladen, ergibt bewegte Szenen, die den Liedinhalt ſtützen und tragen. Mar⸗ arete Zilcher⸗Kieſekamp war eine Interpretin, die vom vorbildlich begleitenden Stamitz⸗Quartett unterſtützt, den Geſangsteil mit muſikaliſcher Sicherheit nachſchaffend ge⸗ ſtaltete. Ihr Sopran iſt hell, füllig, die Höhe ſicher, ausladend und unbedingt ſauber. Mit Prof. am Klavier ſpielte das Sta⸗ mitz⸗Quartett den erſten Satz aus dem Zilcher⸗Quintett cis⸗moll geſchloſſen im Klang, doch ſo, daß jeder muſikaliſche Gedanke ſein Recht behielt. Leidenſchaftlich im Rhythmi⸗ ſchen, oft herb im Melodiſchen, immer von einer reinen kühlen Ferne umweht, zeugte der erſte Satz dieſes 1918·in München uraufgeführ⸗ Bezirk liegenden deutſchen Jagdverbände und Flakeinheiten vornimmt, haben die Rachrich⸗ tenhelferinnen zu beſorgen Durch große Laut⸗ ſprecheranlagen werden die eingelaufenen Mel⸗ dungen direkt weitergegeben, ſo daß innerhalo einer Minute die Nachricht von einem einge⸗ flogenen Flugzeug bis zu dem betreffenden deutſchen Jagdgeſchwader gelaufen iſt. Inner⸗ halb einer Minute ſind die Jäger in der Luft und können die engliſchen Maſchinen an⸗ greifen. Tag und Nacht läuft ſo der Dienſt weiter. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß vielen Mädels die Arbeit anfangs ſchwer gefallen iſt, beſon⸗ ders denen, die vorher gar keinen Beruf ge⸗ habt haben, ſondern zu Hauſe der Mutter im Haushalt geholfen hatten. Die meiſten geben das auch ganz offen zu. Es war ja auch eine große Umſtellung. Früher war ein Teil von ihnen als Stenotypiſtin in irgendeinem Büro geweſen, andere Mädels kamen gerade von der Schulbank, einige ſind Verkäuferin geweſen, wieder andere hatten bei e iner Schneiderin oder Putzmacherin gearbeitet. Für alle war alſo der Dienſt etwas ganz neues. Jetzt, nach⸗ dem die hundert Mädels faſt alle ſchon ein paar Monate hier ſind, haben ſie ſich aber ſo eingearbeitet, daß ſie wirklich ihren„Mann“ ſtehen, wie der Chef des Fluko ſcherzweiſe ein⸗ mal ſagte. Kriegsberichter Jochen Scheurmann Ein etwas schief geratener Hofknix Man sieht es der jungen Gutsbesitzerin aus Sie- benbürgen(Marika Rökk) an, daß sie zum ersten Male in der glanzvollen Umgebung des kaiser- lichen Hofes erscheint, wo sie sich aber sehr bald ganz in ihrem Element fühlt, wie es der Ufa-Film„Tanz mit dem Kaiser“ zeigen Wird.(Foto: Ufa-Klitsch) Der Heiltrunk im Pokal Der berühmte Schauſpieler Theodor Dö⸗ ring(1803—1878) ſträubte ſich ſtets, die ihm von ſeinem Hausarzte verordnete Arznei zu nehmen. Als der Schauſpieler einmal ſehr an einem Magenübel litt, mußte er in einem Stück auftrten, in deſſen letzten Akt er aus einem Kriſtallpokal Gift trinken mußte. Döring bat den Regiſſeur, Portwein in den„Giftbecher“ zu gießen. Am Abend erntete er großen Befall. Als er aber in der Schlußſzene den Giftkelch an die Lippen führte, wurde er zu ſeinem Schrecken gewahr, daß ſtatt Portwein ein ſehr kräftiger— Sennesblättertee darin enthalten war. Wohl oder übel mußte er die verhaßte Arznei ſchlucken. Sein Mienenſpiel war dabei höchſt realiſtiſch, und das Publikum bereitete ihm zum Schluß eine ſtürmiſche Huldigung. Döring aber verzieh ſeinem ſchlauen Haus⸗ arzte den Streich niemals, obgleich der Sen⸗ nesblättertee ihm gut geholfen hatte. ten Werkes den Muſiker männlich ernſter Prä⸗ gung. Tiefe und Lebensernſt ſprechen aus dem zweiten und dritten Satz. Klar und durchſichtig wurde der Zwiſchenſatz geboten mit ſeinem Schluß in Wärme und Farbigkeit. Mit der organiſch eingebauten Melodie des Liedes„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ klingt das Quintett aus. Komponiſt und Mitwirkende konnten herz⸗ lichen Dank entgegennehmen. otto Schlick „Lebende Dichter um den Oberrhein“ Die Leitung des Deutſchen Scheffel⸗ bundes hat als nächſte Mitgliedergabe eine ganz beſonders wertvolle und anregende Buch⸗ veröffentlichung in Vorbereitung. Das bedeut⸗ ſame Werk wird den Titel„Lebende Dichter um den Oberrhein“ tragen und Beiträge, Ly⸗ rit und Erzählungen von 117 Dichtern aus Baden, Elſaß, Rheinpfalz und Schweiz ent⸗ halten. In Anmerkungen am Schluß des Bandes werden Lebensdaten und Werke der einzelnen Dichter feſtgeſtellt. Neben bekannten Namen wird der Leſer neuen, noch weniger im allgemeinen Bewußtſein lebenden Namen zugeführt. Das Werk geht weit über den Rahmen der bisherigen jährlichen Buchaus⸗ gaben hinaus, umfaßt über 800 Druckſeiten und iſt mit 12 Kunſtdruckblättern, darunter einiger Dichter⸗Maler geſchmückt Hugo Balzer wird bei ſeinem Gaſtkonzert am 12. Januar in Antwerpen u. a. das Orgelpräludium und Fuge in-dur von Bach, für Orcheſter bearbeitet von Reſpighi, aufführen. Außerdem ſpielt Franz Broos das Violinkonzert von Brahms. Am 10. und 11. Januar finden die Tage der nord⸗ weſtfäliſchen Komponiſten in Bottrop ſtatt. Dieſe Veranſtaltung, die in dieſem Fahr zum drittenmat durchgeführt wird, gehört neben den Richard⸗Wagner⸗ Feſttagen und den Grabbe⸗Feiern in Detmold zu einer ſtändigen Kultureinrichtung des nordweſtfäliſchen Gaues. Es gelangen im Rahmen von Feſtkonzerten Werke der im Gau Weſtfalen⸗Nord lebenden Kompo⸗ niſten'ur Aufführung. Erſtmalig wird ein Muſi'preis der Stadt Zottrop für ein Kammermufikwerk uny ein»rcheſt⸗ werk durch den Overbürgermeiſter det Stadt verliehen. ———— — — Zwei Fierne stonden über dem Brunnen In einer Abendgeſellſchaft ſprach man von den tiefen Eelebniſſen früheſter Jugend, die dem noch weichen, ungebildeten Rohſtoff der Seele Form und Härte geben oder: die den vor tauſend Schienenſträngen irrenden Lebens⸗ wagen mit einem einzigen Stoß auf ein be⸗ ſtimmtes Gleis zu ſchieben vermögen, das zu verlaſſen dann nur noch ſelten und nur unter ſchweren Mühen möglich iſt. Soeben hatte einer der Gäſte erzählt, wie ein ſechsiähriger Geſpiele aus Unachtſamkeit einen Topf kochenden Waſſers vom Herde geworfen und damit das am Boden ſpiele Schweſterchen verbrüht hatte; wie durch dieſes Unglück der lebhafte, fröhliche Knabe in mählicher, doch ſtetiger Entwicklung ein ſchwermütiger, ver⸗ ſchloſſener, ia menſchenſcheuer Geſelle gewor⸗ den ſei, der dann im Großen Kriege den Tod im Felde, wie der Erzähler meinte, geſucht und auch gefunden habe. Die Stille, die dem Bericht gefolgt war, un⸗ terbrach der ſonſt ſchweigſame Dr.., ſeines Zeichens Aſtronom, ein blaſſer, durchgeiſtigter Ge ehrtentyp, von dem man ſich erzählte, daß er bei Tage heimlich Gedichte ſchreibe. Seine War meldung, wie immer ein wenig ſchen und verlegen vorgebracht, lenkte ſogleich alle Blicke und Auſmerkſamkeit auf ihn. „Da das Thema Sie intereſſiert“, ſagte er, während er dabei umſtändlich ſeine Brillen⸗ gläter putzte,„mag es erlaubt ſein, daß auch ich ene Kleinigkeit dazu beitrage wenn es da⸗ be leider auch unumgänglich iſt, von mir ſel⸗ ber zu reden. Ich war fſrüher, wie man mir erzählt hat, ein wilder, ausgelaſſener Bub, der es den äl⸗ ternn Kameraden ſchon als Fünfjähriger gleich⸗ tun und ſeine Ebenbürtigkeit nicht ſelten da⸗ mi erweiſen wollte, daß er ſie an Waghalſig⸗ keit zu übertrumpſen ſuchte. Meine Erinne⸗ rung nun geht zurück auf einen Augenblick, da ich an einem Wintertag, ohne rechte Beſchäf⸗ tigung, mit meinem nachbarlichen Freunde dermann an einem Brunnen unweit unſeres Hartens ſtand und auf den Eimer ſtarrte, der genau ſo untälig wie wir an ſeiner Welle über der Tiefe hing. Früher hatte der Brun⸗ nen, hart an einer jungen zu einem kleinen Fachwerlhaus gehört, das einem Waldbrand zum Opfer gefallen und danach nicht wieder errichtet worden war. Sei es nun, daß Hermann mit mit foppen⸗ den Vemerkungen herausgefordert, ſei es, daß ich mich aus eigener Unternehmungsluſt an⸗ geboten hatte, wir kamen überein, daß er mich in dem Eimer bis auf den zugefrorenen Grund hinunterlaſſen und danach wieder em⸗ porwinden ſolle. Von dem Augenblick an, da ich über die Brunnenbrüſtung in den ſchwan⸗ kenden Eimer kletterte und mich darin nieder⸗ hockte, iſt mir alles ſo deutlich, als wäre es vor wenigen Wochen geweſen. Ich ſehe noch, wie der Freund den Anſchlag des Schwengels löſt, ich höre die verroſtete Kette krächzend von der Welle abrollen, ich ſehe die moosbewachſe⸗ nen Brunnenwände aufwärts vorbeigleiten, und fühle wieder die ſeltſame Beklemmung, die ich dabei hatte und die ſich noch heute bei jeder Fahrt in einem Lift beunruhigend er⸗ neuert. Als der Eimer knirſchend auf die Eisdecke ſetzte, war es mir wie eine Befrei⸗ ung, daß der Bewegung Einhalt getan war, und auſwärts blickend, ſah ich Hermanns un⸗ deutlich lachendes Geſicht in unfaßbarer Höhe über mir. Ich rief ihm zu, er ſolle mich nun wieder heraufziehen, worauf ſein Kopf hinter der Brunnenbrüſtung verſchwand. Die Kette ſtraffte ſich, ſie krächzte in den roſtigen Gelen⸗ ken, der Eimer hob ſich um eine Handbreite von der Eisdecke und fiel dann wieder zurück. Mir war es, als höre ich von oben ein dunk⸗ les Rufen, das raſch näher kam, und ich ſelbſt brüllte in plötzlicher Angſt hinauf, er ſolle doch nun vorwärtsmachen. Wirklich ſtraffte ſich wie⸗ der die Kette, wieder hob ſich der Eimer um ein weniges vom Eis, wieder fiel er nach einer kurzen Weile der Schwebe zurück. Ich hörte, wie Hermann mit ſeltſamer, heiſerer Stimme 0„Ja, ich komme“, und danach wurde es ti Daß er von ſeinem Vater, einem oft jäh⸗ zornigen Schloſſermeiſter, ein ſtrenges Verbot hatte, ſich an dem Brunnen herumzutreiben, Rütselum dieTwilüngsbrüäer Roman von Herwartbh Kurt Bal! Verlagsrecht b. FranckschevVerlagshandl. Stuttg.-O 40. Fortſetzung „Gewiß. Ich werde gleich mit meinen ien ren ſprechen— Sie verſtehen, wir müſſen mancherlei bedenken, wahrſcheinlich kommt aua) ein Neubau in Frage—“ „Bei dem Sie ſelbſtverſtändlich auf unſere Unterſtützung rechnen können.“ „Die laufende Arbeit muß eben heute zu⸗ rückſtehen Es iſt jetzt zehn Uhr— wenn wir uns um ſiebzehn Uhr hier zuſammenfinden können? Sie, Kurt Grogger, Walden, mein Proluriſt und ich.“ „Einverſtanden. Ich werde Kurt dann mit⸗ bringen.“ Polkner ſteht auf.„Alſo duann vis ſiebzehn Uhr.. „Ja. Wo iſt übrigens Kurt Grogger, ich möchte ihn anrufen.“ „Im Hotel„Drei Kronen'!“ „Danke.“ ** „Herr Grogger— Sie werden am Fernſpre⸗ cher gewünſcht.“ „Ja— danke.“ Es iſt nicht angenehm, hier allein im Hoter ſitzen und warten zu müſſen, was andere über das eigene Schickſal entſcheiden. Polkner in gegangen, Dagmar Lorenz iſt fort— und im gläſernen Aſchenbecher auf dem Tiſch liegen die Reſte von zehn Zigaretten. Beruhigen ſoll das Rauchen— Irrtum, immer n ter wird man! Alle Selbſtzucht geht zum Teufel! Die Erregung ſchwingt in ſeiner Stimme, als er ſich nun meldet. Einen Augenblick, einen ſchweren Atemzug lang iſt Stille, dann ſagt Marias ſchöne dunkle Stimme:„Kurt——“ Und nun, überraſcht, überwältigt von dem dunklen Anruf, denn er hat Polkners Stimme erwartet, vermag auch er nur ihren Namen zu nennen. nicht hören will, muß eben Eine Erzdhlung von Werner Oellers ahnte ich nicht; daß der Alte jetzt durch ſeinen nahen Garten kam und mit immer energiſche⸗ rer Stimme nach dem Sohne rief; daß der Sohn in wilder Angſt, am Brunnen entdeckt — werden, kopflos davonlief, ehe noch der ater am Gartentörchen erſchien; daß er es tat in der Hoffnung, ſpäter mit einigen Ka⸗ meraden wiederkommen zu können, nachdem er mit eigenen Kräften den Eimer nicht wie⸗ der hochgebracht hatte; daß dieſe Hoffnung verfz weil er nunmehr das Haus nicht mehr verlaſſen durfte— das alles wußte ich nicht. Ich hockte in meinem Eimer und ſchrie im⸗ mer wütender, immer ängſtlicher den engen Schacht hinauf, und es dauerte nicht lange, da erſtickte die heiſer gewordene Stimme in faſ⸗ ſungsloſem Schluchzen. Ich war noch zu klein, um irgendetwas überlegen zu können und aus meinen Ueberlegungen Troſt zu ge⸗ winnen. In mir war nichts als Angſt, na⸗ menloſe Angſt, die mit jedem Augenblick wür⸗ gender wurde. Den Eimer zu verlaſſen, um auf der vereiſten Brunnenſohle ein wenig Be⸗ wegung zu haben, wagte ich nicht, ja, ich dachte nicht einmal daran. Schon kroch die Kälte von den Füßen her den Körper herauf, und wenn ich auch warmes 3 und einen dicken Mantel trug, ſo fühlt ich doch, wie ſie mich ſchüttelte. Mehr aber als die Kälte fürch⸗ tete ich die Nacht, die nun, wie ich wohl wußte, kommen würde, und da ich wieder einmal nach oben blickte, ſchien es mir, als ob die Dämme⸗ rung ſchon herabfalle. Da begann ich in pa⸗ niſcher Verzweiflung aufs neue zu toben und zu ſchreien, mit der äußerſten Kraft meiner ſchon brechenden Stimme. Ich riß dabei hef⸗ tig an der Kette, und da ich merkte, wie ſie nachgab, erfaßte mich eine neuer Schrecken, in⸗ dem ich wähnte, ſie möchte am Ende vollends herunterkommen, und es würde mir ſo die 33 Verbindung mit der Außenwelt verloren gehen. Seitdem wagte ich kaum noch, ſie anzurüh⸗ ren, und ſo blieb mir nichts, als ſtill vor mich hinzuweinen und von Zeit zu Zeit, wenn ich es wieder vermochte, aufs neue zu ſchreien und zu brüllen. Doch merkte ich wohl, daß meine Stimme immer ſchwächer wurde, und Zu klein und zu qroß Von Albert M hl Die Schafe ſind durchgegangen. Sie hatten Weide genug, aber neugierig, wie ſie nun ein⸗ mal ſind, haben ſich mit ihrem dicken Pelz durch das Loch im Drahtgitter gezwängt, an den roſtigen Stacheln hängen noch Wollfäden. Nun hüpfen ſie über den Kiesweg, ſtoßen die Wäſcheleine um, ſtöbern die Hühner auf und ſtapfen auf die offene Pforte zu. Das fehlte noch. Doch ſeht, da kehren ſie um, der Briefträ⸗ ger kommt hineingeradelt. Jetzt ſchwenken ſie ab auf den Raſen, wo ſie gemächlich vor ſich hinrupfen Vorſichtig treibe ich ſie zurück. Sie zerſtreuen ſich aber, weichen zur Seite, ich kann ſie nicht zuſammenhalten. Da kommt Peter. Kaum ſiehner die Beſcherung, holt er ſein Henkelkörbchen, ſtellt ſich vor die Ausreißer und ſetzt ſeine Knackwurſtbeine in Bewegung. Siehe da, augenblicklich folgen ſie ihm, blökend mit nickenden Köpfen trotten ſie hinterdrein. Das iſt ja allerhand, der reine Bluff, in dem Körbchen iſt gar nichts drin Aber das ſtimmt, es iſt Peters Futterkörbchen, das kennen ſie, damit hat er ſie alle gleich wie am Schnürchen. „Peter“, ſage ich,„laß mich mal.“ Er gibt mir den Korb, und ich gehe nun los. Folgen ſie? Nein, ſie huſten mir was. Sie blei⸗ ben ſtehen, werfen die Beine hin und her, wol⸗ len ſchon wieder davon. „Du biſt ſchon zu groß“, ſaot Peter und nimmt mit dem Körbchen die Führung wieder an ſich Da kann ich nur klein das Hecktor auf⸗ machen und ihn mit dem Geleitzug einlaſſen. Stolz zieht Peter ab, er lacht mich aus. Ich bin ſchon zu groß, ja, ich zähle als überholte Generation. Das ſtimmt mich ſehr bedenlklich. Aber heute trafen wir uns wieder. Die Schafe ſind nun an der Kette, Peter will ſie anpflocken, denn ſie haben den Rhabarber angerupft. Er zieht zwei hinter ſich her und nimmt den Kurs auf die Grasbülte unter dem Pflaumenbaum. Jetzt drückt er den Pflock in die Erde. Er macht es ganz richtig, geht in die Kniebeuge und legt ſich mit ſeinem ganzen Knirpsgewicht darüber. Da aber werden die Schafe unruhig, ſie reißen aus und ſchleifen Peter, der krampfhaft den Pflock feſthält, an der Kette hinter ſich her. Er iſt dicht am Heulen, er ruft mich. Ich bin auch ſchon bei ihm, jetzt iſt meine Stunde ge⸗ kommen. „Du biſt noch zu klein, Peter“, ſage ich, nehme den Pflock und drücke ihn feſt in den Boden.— Er blickt auf, nein, das kann er noch gar nicht, ich bin wieder in ſeiner Achtung geſtiegen. Aber ſo gänzlich beigeben will er doch nicht. „Wenn ich wieder Geburtstag hab, bin ich größer“, ſagt er,„dann kann ich das auch.“ „Ja“, ſtimme ich zu,„dann biſt du größer, und dann wirſt du das auch wohl können, aber denk mal an, ich möchte lieber noch mal ſo klein ſein wie du und ſehn, daß mir die Schafe mit dem Körbchen folgen.“ Peter denkt nach Nun ſchüttelt er den Kopf. „Nö“, ſagt er,„ich will lieber größer werden!“ Das Stachelsdwiein Etwas Tierkunde von Richard Gerlach Unſere Soldaten, die des Nachts in Afrika Wache haben, werden vielleicht hie und da im Gebüſch ein n Raſcheln hören. Den wenigſten wird es aber glücken, ein Stachel⸗ chwein zu ſehen, denn die großen Nager ſind ehr vorſichtig und verſchwinden am Morgen wieder lautlos in ihren Höhlen. Stacheln haben auch unſere Igel und die Schnabeligel Auſtraliens, an denen ſich unge⸗ witzigte Raubtiere eine blutige Schnauze holen können. Die Stachelſchweine aber rollen ſich nicht nur zuſammen, ſondern gehen mit ihren ſtarrenden Lanzen zum Angriff über. Sie keh⸗ ren dabei dem Feinde das Hinterteil zu, die Nackenmähne richtet ſich auf, und nt Spieße ſind plötzlich bereit, ſich durch Haut und Fleiſch zu bohren. Mit einem unvermuteten Ruck drückt ſich das Stachelſchwein an den Geg⸗ ner heran, und Dolche bleiben in der Wunde ſtecken. Der Hinterrücken und der Schwanz ſtarrt von dieſen Waffen. Zur Warnung raſ⸗ ſelt das Stachelſchwein Ben damit, aber wer ühlen. „Ich habe alle Tage auf dich gewartet, Kurt“, ſagt Maria leiſe „Konnte ich denn kommen?“ Maria Zerlich unterdrückt das“ ſüße Gefühl, das in dieſem Augenblick heiß in ihr aufquillt: „Ich hole dich nachher ab, um halb eins. Wir eſſen zuſammen bei mir.“ „Und Polkner und Dagmar Lorenz? Sie ſind doch auch hier.“ „Ach— laß ſie allein, bitte, ja?“ „Ja“, antwortet Grogger.„Ich erwarte dich.“ 10 Nun iſt dieſe Nacht ohne Schlaf zu Ende. Die Sterne verlöſchen, der Wind ſingt zart in den blattleeren Wipfeln des Parkes, und im Oſten quillt die ſonnengoldene Helle über den Erdrand. Ja die Nacht ohne Schlaf iſt nun für Kon⸗ rad Grogger zu Ende. Es kam nicht wieder ſo, daß Qual und Nor ſie mit eiſernem Griff im Herzen feſthalten und wirre Bilder an einer endlichen Löſung verzweifeln ließen. Wohl prallte alles noch ein⸗ mal mit ſchwerer Wucht hernieder, wollte augh die qualvoll ungewiſſe Angſt wieder hochſchla⸗ gen, doch dann begann ſich alles in einem wohltuenden Strom zu löſen. Je öfter die gleichen Fragen mit den gleichen Antworten geſtellt wurden, um ſo mehr ſchienen ſie klar und leicht zu werden. Nun mußte alles ein gutes Ende finden— Kurt, der Bruder, ſollte und konnte und mußte wohl auch an ſeine Stelle treten im Werk; er mochte auch die Maſchine vollenden, die in ſei⸗ nem Kopf ebenſo entſtanden war wie in dem eigenen— und Maria? aria Zerlich hatte er nicht freizugeben, ſie hatte ihm nie gehört, mit keinem Gedanken. Ihm aber wurde der Weg zu Gerda frei, und mit ihr zuſammen würde er fortgehen— Deutſchlands Induſtrie braucht allerorts tüch⸗ lige Ingenieure. Unten auf dem Hof wird es lebendig, die Knechte kommen zum Füttern, die Frauen zum Melken; dumpf rufen die Rinder zu den offe⸗ nen Türen hinaus. Dann ſcheppert die kleine ——————— Warlenrn——— e Glocke im Turm, die man die ganze Nacht, Dabei iſt das Stachelſchwein aber keineswegs ein bösartiges Geſchöpf, es will nur nicht be⸗ läſtigt werden und iſt die verkörperte Abwehr. Auf nackten Fußſohlen latſcht es ganz gemäch⸗ lich dahin, und der Stachelſchwanz watſchelt bei jedem Schritt auf die entgegengeſetzte Seite. Zur nächtlichen Stunde ſucht es nach Früchten. Kräutern und Wurzeln, es folgt dabei ſeiner Naſe, welche ſogar die Gerüche von Dingen wahrnimmt, die unter der Erde ſind. Die lan⸗ gen Taſthaare erleichtern das Zurechtfinden in der Dunkelheit. Die Stachelſchweine ſollen in der Natur ein⸗ ſiedleriſch leben. Im Zoologiſchen Garten zei⸗ gen ſie ſich ſehr geſellig. Wo vier zuſammen ſind, kommt ſtets eins Ain dem anderen aus der Höhle hervor, und ebenſo verſchwinden ſie wieder. Sie benehmen ſich, als hätten ſie ein Haarkleid wie jedes andere Säugetier und als wüßten ſie von den hundert Dolchen ihrer Kehrſeite nichts. Aber beim geringſten Schreck richten ſich die Stacheln dem Geräuſch entgegen, und der Schakal der Wüſte, der einen Sprung wagen wollte, zieht ſich dann ſchleunigſt zu⸗ rück. Das Stachelſchwein aber legt auch weiter keinen Wert auf ſeine Belanntſchaft und taucht geräuſchlos in der Nacht unter. taſchen geſteckt, von Zeit zu Zeit es fiel mir auch ein, daß nun, bei beginnen⸗ der Dunkelheit, kaum noch einer in den nahen Garten kommen würde, der mich vielleicht hätte hören können. Dieſer Gedanke machte mich ganz hoffnungslos, und ich begann wieder, ob auch die Tränen verſiegt waren, haltlos zu ſchluchzen. Immer öfter und immer gequälter ſtarrte ich aus umflorten Augen hinauf in die Höhe, wo ſich die Umriſſe der Welle langſam verwiſchen und der Blick auf das Stücklein Himmel ſich mehr und mehr mit Dunkelheit verhängte. Die Kälte wurde immer bitterer, ich hatte die klammen Hände in die Mantel⸗ fühlte ich einen Schauer über den Rücken jagen. Damals wußte ich vom Tode nicht mehr als das Wort, ich verband keinerlei Vorſtellung damit, und doch war es allein die Todesangſt, die mich, der ich ſchon völlig erſchöpft war, wach und am Leben erhielt. Seitdem weiß ich, was Todesangſt iſt, und weiß auch, daß wir alle immerfort im Sterben liegen.“ Der Doktor nahm die Brille ab und begann die Gläſer wieder umſtändlich zu wiſchen, bis er mit veränderter Stimme fortfuhr: „Genug, was mir aus jener letzten Stunde unauslöſchlich verblieben iſt, es iſt das Bild zweier Sterne, die über mir aufgezogen wa⸗ ren und in meine Brunnentiefe herabſchauten. Während um mich alles in vollkommener Fin⸗ ſternis verſchwand— von Zeit zu Zeit taſtete ich mit den Händen nach Eimer, Kette und Brunnenwand, um mich zu vergewiſſern, daß alles noch da ſei— ſtrahlten die Sterne im⸗ mer klarer und leuchtender zu mir herab. Ich war allmählich vollſtändig zuſammengeſunken, der Kopf war nach hinten gefallen und ruhte mit dem Nacken auf dem Eimerrand. So ſtarrte ich mit fiebrigen, weitaufgeriſſenen Au⸗ gen zu dem Stückchen Himmel empor, das mir nun, da ich nichts anderes zu ſehen vermochte, ganz nahe erſchien, faſt zum Greifen. Wenn ich auch zu denken keine Kraft hatte, ſo fühlte ich doch, wie der Anblick der Sterne mich ruhig und ergeben machte, auf eine ſeltſam geheim⸗ nisvolle Weiſe. Ihr Bild brannte ſich in mich hinein, und es hat mich weder in den darauf⸗ folgenden Fieberphantaſien, als ich mit dop⸗ pelſeitiger Lungenentzündung darniederlag, noch in meinem ſpäteren Leben jemals wieder verlaſſen. Der Ausfahrt aus dem Brunnen erinnere ich mich nicht mehr. Auf der Suche nach mir — man hatte mich bei Verwandten vermutet, wo ich oft an den Winterabenden zu ſein pflegte, und war daher erſt ſehr ſpät beſorgt geworden— war mein älterer Bruder auch zu Hermann ins Haus gekommen, der ſich durch ſeine Unſicherheit verriet. Aus Furcht vor ſei⸗ nem Vater hatte er geſchwiegen und mich mei⸗ nem Schickſal überlaſſen. uch hätte er, ſo erzählte er ſpäter, geglaubt(oder ſich vorge⸗ redet), ich könne an der Brunnenkette hoch⸗ klettern. Doch war das in meinem Alter eine bare Unmöglichkeit, ich war ganz und gar ohnmächtig, ganz abgeſehen davon, daß ich eine ſchreckliche Not hatte, die Kette möge her⸗ unterfallen. Der Doktor hatte geendet, aber immer noch blickten die Anweſenden auf das blaſſe, hagere Gelehrtengeſicht des ſonſt ſo wortkargen Man⸗ nes, deſſen Leben auf einmal tief erhellt ſchien, und es gab nicht wenige unter den Gäſten, die plötzlich meinten, ihm etwas abbitten zu müſſen. Siegeszeichen in Olympio gefounden Prof. Dr. Bernhard Schweizer, der Leiter des Archäologiſchen Seminars der Univerſität Leipzig, ſprach über die Ergebniſſe der jüngſten Ausgrabungen in Olympia. Es wird dort jetzt der eigentliche Schauplatz der Spiele, das Sta⸗ dion, ausgegraben. Dabei hat man die Sieges⸗ zeichen gefunden, von denen man völlig neue Aufſchlüſſe zur griechiſchen Waffenkunde er⸗ hofft. Außerdem ſind wertvolle Bronzen und, Terrakotten geborgen, die Fingerzeige über die Entwicklung der griechiſchen Plaſtik geben. Der Vortragende zeigte Lichtbilder von den Funden. Rondfonk am Dienstag „So klingtes bei uns in Wien“— zum letztenmal im alten Jahr von 20.20—21.00 Uhr. Heitere Kompo⸗ ſitionen von Joſeph Haydn bringt die Sendung„Klaſ⸗ ſiſcher Humor und Tanz“ von 21.00—21.10 Uhr. „Unterha tende Weiſen für großes Orcheſter“ werden von 21.10—22.00 Uhr geſendet. Das däniſche Rund⸗ ſunkorcheſter ſpielt in der„Muſik zur Tämmerſtunde“ von 18.00—18.30 Uhr Muſik von Joſeph Haydn. ee Stunde um Stunde, vernommen hat. Herr von Marwen, der am Abend zuvor aus Berlin zurückgekehrt iſt, fährt Konrad Grogger ſelbſt in die Stadt. Er muß ja nun wieder eine Anzeige wegen eines neuen Schlep⸗ perführers aufgeben. Charlotte von Marwen aber ſteht, als der Wagen vom Hof fährt, am Giebelfenſter. 5— ſchen den Bäumen hindurch kann ſie den Wa⸗ gen noch ſehen, eine Minute wohl, bis die Straße einen Bogen macht. Eine leiſe Wed⸗ mut zuckt um ihren Mund, aber die Augen blicken klar— es muß ein jeder zu der über⸗ nommenen Pflicht ſtehen. XXIII. Gerda und Maria An einem Vormittag, es ſind nun zwei glatte Wochen Blatt um Blatt vom Kalender. ſen wonden— an dieſem Vormittag und Nach⸗ mittag geſchieht vielerlei, von dem nur gaaz be⸗ hutſam berichtet werden kann. Von einer kleinen pommerſchen Stadt her fährt ein Mann nach Berlin. Er iſt zwar kei⸗ neswegs von leichten Gedanken erfüllt, aber doch voll eines zaghaft frohen Mutes. Ein anderer, der der gleiche iſt, ſitzt voller Unruhe im Hotel„Drei Kronen, pfeift manchmal einen verworrenen Schlager, trommelt dann wieder mit den Fingerſpitzen einen Marſch gegen die Fenſterſcheiben. Dann muß da noch ein Mädchen erwähm werden. Dagmar Lorenz. Mitten durch das Leben geht dieſes Mädchen, greift links und rechts hinein in die verſchwenderiſch ſich bie⸗ tende Fülle pulſender Wirklichkeit. Ein junger Menſch, der die Zeichen der Zeit verſteht, der feſten Tritts marſchiert in der langen Kolonne, aber doch noch nicht den ihm allein zuſtehenden Platz gefunden hat. Auch über ihr ſchwebt an dieſem goldglänzenden Morgen ein Unnenn⸗ bares. Sie ahnt nicht, daß es für ſie aus die⸗ ſem Abenteuer um Grogger keinen Rückzug in die gewohnte Umwelt ihres Daſeins mehr geben wird. Ja, ſeltſam iſt es ſchon, daß erſt dae Schickſal von zwei, drei, vier Menſchen mit wuchtiger Fauſt durcheinandergeſchüttelt wer⸗ den mußte, damit auch Dagmar Lorenz das ihre finden konnte, Sie kommt alſo in das Haus, in dem der Arzt Dr. Herbig mit ſeiner Schweſter wohnt, die ſie beſuchen will. Vor der Tür trifft ſir Ludwig Herbig, der eben zu ſeinen Patienten fahren will. Dagmar erkennt Herbig ſofort, hat er doch Gerdas Augen, die gleichen, ein wenig trotzig ſich wölbenden Lippen. Nux eben, daß in ſei⸗ nem gereiften Geſicht das Wiſſen um viele Lei⸗ den der Menſchheit geſchrieben ſteht. „Herr Doktor Herbig?“ fragt Dagmar mir jener Beſtimmtheit, die das Fragen beinahe überflüſſig werden läßt. „Ja— was iſt?“ „Ich bin Dagmar Lorenz.“ „„Ach du lieber Himmel!“ Mehr kann Herbig im Augenblick nicht ſagen; er rückt an ſeinem Hut, ſchaut feſt in die dunklen Augen Dagmars und umfängt ihre ſchlanke, ſtraffe Ge⸗ talt mit ſchnellem Blick.„‚Mir wäre es weiß Gott lieber geweſen, wenn Sie eine harmloſe Patientin wären, wirklich. Meine Schweſter— iſt übrigens nicht da— mußte Einkäufe machen. Und wenn ſie zu Hauſe wäre—“ „Warum? Würde ſie mich nicht empfangen?“ „Haben Sie Zeit? Ja? Kommen Wie mit. Ich will eben meine Patienten beſuchen— wir im Wagen miteinander ſprechen.“ ut. Sie fahren von einem Haus zum andern. und da Herbig ſeine Patienten zum Teil drau⸗ ßen in den Vorſtädten hat, in den Gartenſtra⸗ zen und Siedlungen hinter den Werken am Rande der Stadt, wird es eine lange Fahrt. Was Dagmar zu ſagen hat, iſt bis zum erſten Halten ſchon geſprochen; und was Herbig mit⸗ teilen muß. hat er bis zur Tür des zweiten Patienten getan. Dagmar wartet draußen im Wagen, nicht lange, denn der Mann, der hier im Hauſe mit Gallenſteinen liegt, iſt über die ſchwerſten Anfälle hinweg. (Roman⸗Foriſetzung folgi.) Gro Dienstas RNat. Wir hab⸗ das neue 9 gingen. Un runde, zu klümpchen da hagelte erſt die W. tollen Betri mitmachte 1 Nun wer lieben mär manche leis ſehen an keine Erfül fer geſchluck fanden wir ſönliche Wi die Frage ſein in der auf Verabr luſtigſte vo machte: We Das zün teuer gehũ Die Teitu her gleic Die Neuj ausg der Lohn fi Ende des 2 lang werde ſuchen, raſe heben als werden kan gelegt wort ner Unterr inzwiſchen Strickerinne „Mit dem des abendl wie die Sto Wieviel Pu allein für Soldaten fe Eins iſt nute desen mit vielen Gedanken d dann ſpüre Stolz auf unſere Hän ſchmunzeln, jahrswette Jahren we cheln daran Neujahr 41 Wir taten, Elektri Gegenübe Fliegeralar den Wohnu ſicherungen veröffentlich Reichsluftſe Die elektriſ tet werden, fen keine etwaigen 2 tung des T entbehrlich. der Betriel feuerwehr geltenden 2 ter oder E abſchalten! Rez Vom Ja laufend Re ten des In furt/ Main, mandos de Forſchungs hervorgeru erſter Linie und nahrh⸗ Grundſätze achtet wert Rezepte a brauch auf 50⸗Gramm⸗ im Vorder begrüßen 1 Aus Kiſt hervor, we Sachen ent in dieſen? ſchützern ve hat, als e Helferinner Die BDe ZStelle, als chens“ ein verſtricken. Aufruf de geſehen. E Teppichwol darunter, gezeichnet Was wi Mädel hab alſo Zeit geſtern mo der Laden war. Um, beten, den Tagen noc Mit Feuer geſtellten 8 mit große hatten ſie um drei i beginnen ⸗ iden nahen elleicht hätte machte mich ann wieder, „ haltlos zu er gequälter inauf in die lle langſam 1s Stücklein Dunkelheit ner bitterer, die Mantel⸗ fühlte ich igen. t mehr als Vorſtellung Todesangſt, chöpft war, em weiß ich, ch. daß wir und begann wiſchen, bis hr: zten Stunde ſt das Bild zezogen wa⸗ imener Fin⸗ eit taſtete ette und wiſſern, daß Sterne im⸗ herab. Ich nengeſunken, mund ruhte errand. So riſſenen Au⸗ hor, das mir n vermochte, ifen. Wenn te, ſo fühlte e mich ruhig ſam geheim⸗ ſich in mich den darauf⸗ ch mit dop⸗ arniederlag, mals wieder ſen erinnere he nach mir en vermutet, n zu ſein ſpät beſorgt Bruder auch der ſich durch ircht vor ſei⸗ id mich mei⸗ hätte er, ſo ſich vorge⸗ enkette hoch⸗ n Alter eine z und gar in, daß ich e möge her⸗ immer noch laſſe, hagere argen Man⸗ rhellt ſchien, den Gäſten, abbitten zu gefunden r, der Leiter r Univerſität der jüngſten ird dort jetzt le, das Sta⸗ die Sieges⸗ völlig neue fenkunde er⸗ Bronzen und, ige über die k geben. Der den Funden. 2 zum letztenmal ſeitere Kompo⸗ endung„Klaſ⸗ —21.10 Uhr. heſter“ werden zäniſche Rund⸗ ämmerſtunde“ Haydn. hüttelt wer⸗ Lorenz das in dem der eſter wohnt, ir trifft ſir n Patienten hat er doch benig trotzig „daß in ſei⸗ im viele Lei⸗ )t. Dagmar mir gen beinahe kann Herbig t an ſeinem en Dagmars „ſtraffe Ge⸗ äre es weiß ne harmloſe Schweſter— äufe machen. empfangen?“ n Sie mit. uchen— wir echen.“ um andern. n Teil drau⸗ Gartenſtra⸗ Werken am ge Fahrt. s zum erſten Herbig mit⸗ des zweiten draußen im nn. der hier iſt über die bung folgi.) Groß. Mannlieim Dienstag, den 30. Dezember 1941 Ratoehłag fin Sil veate- Wir haben es immer ſo gehalten, daß wir das neue Jahr im Kreiſe unſerer Lieben be⸗ gingen. Und es war ſtets eine fröhliche Tafel⸗ runde, zu jedem Scherz aufgelegt. Die Blei⸗ klümpchen waren noch kaum warm geworden, da hagelte es ſchon weiſe Orakelſprüche. Und erſt die Wetten! Kurzum: es gab ſtets einen tollen Betrieb, den Großmutter genau ſo gern mitmachte wie ihr jüngſtes Enkelkind. „Nun werden wir das Jahr 1942 ohne unſere lieben männlichen„Stützen“ begrüßen. So manche leis gehegte Hoffnung auf ein Wieder⸗ ſehen an Weihnachten oder Neufahr erfuhr keine Erfüllung. Wir haben ein paarmal tap⸗ fer geſchluckt, aber Zeit zum Kopf hängen laſſen fanden wir nicht. können auf per⸗ ſönliche Wünſche keine Rückſicht nehmen. Nur die Frage nach unſerem üblichen Beiſammen⸗ ſein in der Silveſternacht berührten wir wie auf Verabredung nicht, bis plötzlich die Wett⸗ luſtigſte von uns einen glänzenden Vorſchlag machte: Wettſtricken für unſere Soldaten. Das zündete. Als Preis hat Mutter ihre teuer gehütete Schachtel Pralinen ausgeſetzt: Die nächste Ausgabe unserer Teitung erscheint am 31. Dezem- ber in den Nachmittagsstunden gleichzeitig als Neujohrscusgabe. bie landausgaben werden am Neujahrstag zur gewohnten Zeit dusgetragen. der Lohn für die flinkſten Hände. Start 20 Uhr. Ende des Wettkampfes 24 Uhr. Vier Stunden lang werden wir alſo uns darin zu überbieten ſuchen, raſcher die Maſchen von der Nadel zu heben als die anderen. Damit nicht gemogelt werden kann, ſind die Bedingungen genau feſt⸗ gelegt worden. Mutters zweipfündiger wolle ner Unterrock, ſeit Jahren eingemottet, wurde inzwiſchen aufgezogen, Material genug für die Strickerinnen. Dazu Nadeln in gleicher Stärke. „Mit dem Gongſchlag iſt es...“, die Zeitangabe des abendlichen Nachrichtendienſtes aber wird wie die Startpiſtole auf die Beteiligten wirken. Wieviel Pulswärmer werden an dieſem Abend allein für unſere der Winterkälte ausgeſetzten Soldaten fertig werden? Eins iſt ſicher: wenn wir in der erſten Mi⸗ nute des neuen Jahres uns die Hände reichen mit vielen guten Wünſchen für 1942 und unſere Gedanken dabei die fernen Lieben umſchließen, dann ſpüren wir ihre Augen in Liebe und Stolz auf uns gerichtet, weil wir unverzagt unſere Hände gerührt haben. Werden ſie erſt ſchmunzeln, wenn wir ihnen von unſerer Neu⸗ jahrswette berichten, und ich weiß, in ein paar Jahren werden wir uns alle mit ſtillem Lä⸗ cheln daran erinnern:„Wißt ihr noch, wie wir Neujahr 41/42 um die Wette geſtrickt haben? Wir taten es ja für unſere Soldaten.“ Elektriſche nlagen nicht abſchalten bei LTuftangriffen Gegenüber Unklarheiten in der Frage, ob bei Fliegeralarm die elektriſchen Hauptſchalter in den Wohnungen ausgeſchaltet bzw. die Haupi⸗ ſicherungen gelockert werden ſollen oder nichi. veröffentlicht„Die Sirene“, das Organ des Reichsluftſchutzbundes, folgende Aufklärung: Die elektriſchen Anlagen ſollen nicht abgeſchal⸗ tet werden, zumal ſich daraus bei Luftangrif⸗ fen keine zuſätzlichen Gefahren ergeben. Bei etwaigen Bränden iſt die elektriſche Beleuch⸗ tung des Treppenhauſes und der Wohnung un⸗ entbehrlich. In hohen Etagenhäuſern kann auch der Betrieb von Fahrſtühlen für die Haus⸗ feuerwehr wichtig ſein. Alſo: entgegen früher geltenden Beſtimmungen die elektriſchen Schal⸗ ter oder Sicherungen bei Fliegeralarm nicht abſchalten! Rezepte für das Gaſtgewerbe Vom Januar ab werden dem Gaſtgewerbe laufend Rezepte zugeleitet, die aus den Arbei⸗ ten des Inſtituts für Kochwiſſenſchaft in Frank⸗ furt/ Main, Gemeinſchaftswerk des Oberkom⸗ mandos des Heeres und der Hermann⸗Eſſer⸗ Forſchungsgemeinſchaft für Fremdenverkehr, hervorgerufen ſind. Dieſer Rezeptdienſt wird in erſter Linie Eintopf⸗ und Tellergerichte, Suppen und nahrhafte Füllgerichte bringen, wobei die Grundſätze der Verbrauchslenkung genau be⸗ achtet werden. Selbſtverſtändlich werden die Rezepte auf möglichſt geringem Markenver⸗ brauch aufgebaut. So werden vor allem das 50⸗Gramm⸗Fleiſchgericht und das Eintopfgericht im Vordergrund ſtehen, was die meiſten Gäſte begrüßen werden. Nur noch fünf Tage Zeit! Volksgenoſſe! Volksgenoſſin! Dem deutſchen Soldaten allein iſt es zu verdanken, wenn unſer Volk auch in dieſem Jahr ein geſichertes Weihnachtsfeſt begehen konnte. Er ſteht heute an den winterlichen Verteidigungsfronten in Schnee, Eis und Regen, Froſt und Kälte unerſchütterlich 0 Schutz der Heimat bereit. Was auch die Führung an vieles mehr verdienen. interausrüſtung vorgeſehen hat, jeder Soldat würde um Schweigend tut die Front ihre Pflicht. Der Dank der Heimat ſei die Tat! Das ſichtbare Zeichen deiner Dankbarkeit iſt deine Spende von Woll⸗, Pelz⸗ und Winterſachen ſowie Skier, Front. Skiausrüſtungen, Skiſtiefel für die Das iſt dein Weihnachtsgeſchenk für unſere Soldaten! Die Sammelſtellen der Ortsgruppen ſind folgende: Almenhof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Streuberſtraße 40 Bismarckplatz: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Thoräckerſtraße 10 Deutſches Eck: Frauenſchaftsheim, I 5, 12 Erlenhof: Humboldtſchule Feudenheim⸗Oſt: Ortsgruppenheim Hauptſtr. 48 Feudenheim⸗Weſt: Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe, Hauptſtraße 150 Friedrichsfeld: Neues Rathaus Friedrichspark: Friedrich⸗Liſt⸗Schule, C6, 1 Horſt⸗Weſſel⸗Platz: Peſtalozziſchule, Secken⸗ heimer Straße Humboldt: Neckarſchule, Alphornſtraße 4 Jungbuſch: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, 1,14 Käfertal⸗RNord: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Mannheimer Straße 17 Käfertal⸗Süd: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Rüdesheimer Straße 44 Lindenhof: Lindenhofſchule Neckarau⸗Nord: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Luiſenſtraße 46 Neckarau⸗Süd: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Luiſenſtraße 46 Neckarſpitze: Ortsgruppe, Luiſenring 22 Neckarſtadt⸗Oſt: NSͤK⸗Heim, Uhlandſtr.—5 Herbert⸗Norkus⸗Schule, Garten⸗ tadt Basns: Neuoſtheimſchule, Holbeinſtraße 2 Plankenhof: Ortsgruppe P 7, 7a Platz des 30. Januar: Ortsgruppe Friedrichs⸗ felder Straße 23 Rheinau: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Relaisſtraße 144— Rheintor: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, F5.1 Sandhofen: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Ausgaſſe 8 Schlachthof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Schlachthofſtraße 12 Seckenheim: Seckenheimſchule Strohmarkt: Ortsgruppe, M 6, 12 Waldhof: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Sandſtraße 15 Waldpark: Waldparkſtraße 27 Wallſtadt: Wallſtadtſchule, Römerſtraße Waſſerturm: Adolf⸗Hitler⸗Oberſchule, Tullaſtr. 2 Wohlgelegen: Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe, Käfertaler Straße 162. Die Sammelſtellen ſind geöffnet von.00 bis 20.00 Uhr. Heil 9 itler! Der Kreispropagandaleiter der NSDAP. Wir brauchen helfende Hände Jede Mannheimerin ſorgt mit für den Gabentiſch der Front In den Sammelſtellen unſerer Ortsgruppen häufen ſich die Gaben mit denen die dankbare 8 die kämpfende Front beſchenken will. er reiche Widerhall, den ſo der Weihnachts⸗ aufruf des Führers gefunden hat, wird ſo zu einer Offenbarung der unlösbaren Verbunden⸗ heit von Front und Heimat. Die Ergänzung dieſer Gebefreudigkeit und Einſatzbereitſchaft bildet der Aufruf der Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink, auf den ſich aller Orten deutſche Frauen und Mädchen für die Inſtandſetzung und Umarbeitung der Bekleidungs⸗ und Wäſche⸗ ſtücke für unſere n Auch in Mannheim ſind in allen Ortsgrup⸗ pen die Nähſtuben der NS⸗Frauenſchaft wieder in Betrieb genommen. Die Frauen, die ſeit Kriegsbeginn in unermüdlicher Arbeit für unſere Soldaten genäht, geſtrickt, geflickt haben, bewähren aufs neue ihren Fleiß und ihre Be⸗ reitſchaft. Darüber hinaus aber ſollen auch die Frauen, die bis jetzt aus dem engen Familien⸗ kreis noch nicht den Weg in die Gemeinſchaft kameradſchaftlicher Arbeit gefunden haben, ſich an dieſem Einſatz beteiligen; ſie werden in der gemeinſamen Arbeit für die Soldaten der Oſt⸗ front nicht nur das befriedigende Gefühl er⸗ füllter Pflicht finden, ſondern beglückend die untrennbare Zuſammengehörigkeit von Front und Heimat erleben, und mit der Arbeit ihrer Hände alle Wünſche, alle Sorge, alle Herzlich⸗ keit verbinden, die ſie dem Führer und ſeinen Soldaten entgegenbringen. Deshalb bitte ich alle Frauen und Mädchen Mannheims, ſich in treuer Kameradſchaft in den Nähſtuben von Mannheims ſchaft zuſammenzufinden. Mögen ſie dort an der Näh⸗ und Ausbeſſerungsarbeit mitwirken, oder von dort Schnitte und Anleitungen für ihre häusliche Arbeit mitnehmen, ſie alle wer⸗ den durch ihren Einſatz und ihre Bereitſchaft mizuſorgen für den Gabentiſch der Oſtfront, den Ruf unſerer Heimatſtadt als Stätte wahrer Hilfsbereitſchaft und echten Nationalſozialis⸗ mus feſtigen. W 2— Luife Drös, Kreisfrauenſchaftsleiterin. verzeichnis der Uähſtuben von Mannheims Us⸗Frauenſchaft Almenhof, Streuberſtraße 40; Bismarckplatz, Thoräckerſtraße 10; Deutſches Eck, T 5, 12; Erlenhof, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 77; Feu⸗ denheim⸗Oſt, Fütenaus Feudenheim: Feuden⸗ heim⸗Weſt, Schützenhaus; Friedrichspark, Fried⸗ rich⸗Liſt⸗Schule; Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Mädchen⸗ Ein Laden wird zur Strickſtube Bom-mädel zum Stricken angeſtellt/ Uachahmenswertes Beiſpiel Aus Kiſten und Kaſten kramt die Hausfrau hervor, was ſie nur irgendwie an warmen Sachen entbehren kann. Alle Wollreſte werden in dieſen Tagen zu Pulswärmern und Ohren⸗ ſchützern verarbeitet. Wer aber mehr Material hat, als er ſelbſt verſtricken kann, holt ſich Helferinnen. Die BDM⸗Mädel waren jedenfalls ſofort zur Stelle, als ſie die Beſitzerin des„Bunten Läd⸗ chens“ einlud, ihren geſamten Wollvorrat zu verſtricken. Kurz entſchloſſen hatte ſie nach dem Aufruf des Führers ihre Beſtände durch⸗ geſehen. Ein paar Käſten waren es noch an Teppichwolle, Stickwolle, Strickwolle, ganz dicke darunter, für Ohren⸗ und Kopfſchützer aus⸗ gezeichnet geeignet. Ob der BDM dabei hilft? Was würde er lieber tun als das? Die Mädel haben bis Anfang Januar noch Ferien, alſo Zeit genug zum Stricken. Und ſo ſtanden geſtern morgen die erſten zwanzig bereits vor der Ladentüre, noch devor die Beſitzerin da war. Um flinke Strickerinnen hatte dieſe ge⸗ beten, denn es geht ja darum, in wenigen Tagen noch möglichſt viel zuwege 1 bringen. Mit Feuereifer ſtürzten ſich alle au die bereit⸗ geſtellten Kiſten und zogen dann freudeſtrahlend mit großen Packen ab. Bis zum Nachmittag hatten ſie vorerſt zu Hauſe 2 olle zu wickeln, um drei Uhr meldeten ſie ſich wieder, jetzt wurde der Laden zu einer großen Strickſtube, und er wird es ſolange bleiben, bis das Woll⸗ lager geräumt und ein tüchtiger Berg an war⸗ men Sachen für die Soldaten zuſammengekom⸗ men iſt. Beiden Teilen— der Spenderin der Wolle und den ehrenamtlichen Helferinnen— macht es Freude. Wer einmal die Ohrenſchützer aus der dicken Teppichwolle in der Hand gehabi hat, die mit Watte noch dazu abgefüttert wer⸗ den, weiß genau, daß der baldige Beſitzer mit ſtillem Dank der Spender in der Heimat ge⸗ denken wird. Ob das S. dieſes Mannheimer Ge⸗ ſchäftes nicht Nachahmung finden wird? In manchen Kiſten und Kaſten der Einzelhandels⸗ ruhen noch Reſte, oft ſind die Farben ausgefallen, oft ſind es nur noch wenige Stränge. Aber viele warmen Stücke gäbe es noch für die Soldaten. Wenn die Hausfran das Letzte aus ihren Beſtänden hervorſucht, wird der Geſchäftsmann kaum zurückbleiben wollen. Und an Heinzelmännchen bei der Ver⸗ arbeitung wird es ihm kaum fehlen, ganz leich ob ſie ſich aus den Reihen der NS⸗Frauenſchaft oder des BDM einſtellen werden. Wenn erſt •7 geſtifteten Schätze in fertigem Zuſtand vor ihnen liegen, werden ſie an dieſer Spende mehr Freude haben als an den paar Mark, die ſie für das Matertal erlöſt hätten. Mx. berufsſchule; Humboldt, Lortzingſtraße 6; Il⸗ vesheim: Schulhaus Schloßſtraße; Jungbuſch, H 2, 6/7; Lindenhof, Tunnelſtraße 2; Käfertal⸗ Nord, Mannheimer Straße 2; Käfertal⸗Süd, Rüdesheimer Str. 44; Neckarau⸗Nord, Rhein⸗ goldſtraße 44; Neckarau⸗Süd, Luiſenſtraße 32; Neueichwald, Waldpforte; Neuoſtheim, Neuoſt⸗ heim⸗Schule; Neckarſpitze, Holzſtraße 10; Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Kobellſtraße 13; Plankenhof, P 7, 7; Platz des 30. Januar, Rheinhäuſerſtraße 10; Rheinau,„Bad. Hof“, Relaisſtraße; Rheintor, 1 5, 1; Sandhofen: Ausgaffe 8; Seckenheim: Schulturnhalle, Zähringerſtraße; Schlachthof, Weidenſtraße 11; Strohmarkt, M 6, 12; Wald⸗ hof, Sandſtraße 15; Waldpark, Dieſterwegſchule; Wallſtadt, Ortsamtsleitung der NSV; Waſſer⸗ turm, Adolf⸗Hitler⸗Schule; Wohlgelegen, Käfer⸗ taler Straße 162. Derſorgung der Kriegswitwen Das Gauamt für Kriegsopfer der NSDAP (NSaO) gibt bekannt: Die Beſtimmungen über die Gewährung der Zuſatzrente haben in Bezug auf die nach dem RVG verſorgten Kriegerwitwen, welche als Beamtinnen, Arbei⸗ terinnen oder Angeſtellte im öffentlichen Dienſt beſchäftigt ſind, eine Aenderung erfahren. Den Beamtinnen wird die Zuſatzrente inſoweit ge⸗ währt, als dieſe zuſammen mit dem Einkom⸗ men aus der Verwendung im öffentlichen Dienſt und der Witwenrente 300 RM monat⸗ lich nicht überſteigt. Den Witwen, die als Arbeiterinnen oder An⸗ geſtellte ein Einkommen aus öffentlichen Mit⸗ teln haben, ſteht künftig die volle Zuſatzrente zu. Die in Frage kommenden Witwen werden aufgefordert, ſich bei der zuſtändigen Kreis⸗ dienſtſtelle der Nationalſozialiſtiſchen Kriegs⸗ opferverſorgung zu melden, damit die entſpre⸗ chenden Anträge eingereicht werden können. deutſche aus Lalbach müſſen ſich melden Die Einwandererzentralſtelle gibt bekannt, daß die Erfaſſung bzw. der⸗ jenigen deutſchen Staatsangehörigen und Volks⸗ deutſchen, die in der Provinz Laibach geboren und dort zuſtändig ſind, ſich jedoch im Reich befinden und vom Reich aus ihre Optionser⸗ klärung abgegeben haben, im Februar 1942 durchgeführt wird. Die Durchſchleuſung erfolgt zur Ausſtellung des Ausweiſes für die Er⸗ langung der Umſiedlerrechte und zur Durch⸗ führung des Einbürgerungsverfahrens. Diejenigen Perſonen, die ihre Optionserklä⸗ rung abgegeben haben, werden von der Ein⸗ wandererzentralſtelle rechtzeitig benachrichtigt, wo und wann die Durchſchleuſung ſtattfindet. Sie werden gebeten,— dieſem Zweck ihre neueſte und genaue Anſchrift bis ſpäteſtens 10. Januar 1942 vrieflich an die Einwanderer⸗ zentralſtelle— Sonderzug Villach(Kärnten), Hauptpoſtlagernd. zu geben. Kriegsopfer zahlen keine Rundfunkgebühren Auf Grund einer Verfügung des Reichspoſt⸗ miniſters vom 28. Dezember 1939 kommt nach⸗ ſtehender Perſonenkreis für die Befreiung von der Rundfunkgebühr in Betracht: a) Kriegs⸗ blinde und andere Beſchädigte, die Blindenzu⸗ lage oder Pflegzulage nach den Vorſchriften des Reichsverſorgungsgeſetzes oder des Wehr⸗ machtsfürſorge⸗ und ⸗verſorgungsgeſetzes(alte Wehrmacht und neuer Einſatz) erhalten; h) Be⸗ ſchädigte und Hinterbliebene, die Zuſatzrente. nach den Vorſchriften des Reichsverſorgungsge⸗ ſetzes beziehen; c) Beſchädigte und Hinterblie⸗ bene, die Verſorgungsbezüge nach den Vor⸗ ſchriften des Wehrmachtsfürſorge⸗ und verſor⸗ gungsgeſetzes auf Grund einer Dienſtbeſchädi⸗ gung erhalten, wenn ihr Einkommen folgende Grenze nicht a Ortsklaſſe A 104 RM., Ortsklaſſe B 100 RM., Ortsklaſſe Cund() 96 RM. Dieſe Einkommengrenze erhöht ſich für jeden über 16 Jahre alten Haushaltsange. hörigen je nach der Ortsklaſſe um 21, bzw. 2⁰ und 19 RM., und für jeden unter 16 Jahren alten Haushaltsangehörigen um 18 bzw. 16 und 14 RM. Anträge auf Befreiung von der Rundfunkge⸗ bühr werden bei den Kreisdienſtſtellen der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung (NSäOwv) entgegengenommen. Süßmoſt für Uinder, ſtillende Mütter und Kranke Wie der Leiter der Hauptgeſchäftsſtelle für gärungsloſe Früchteverwertung, Dir. Bauer, in der„Geſundheitsführung“ mitteilt, konnien auf Anregung des Reichsgeſundheitsführers Dr. Conti in Holland nicht unweſentliche Men⸗ gen der geſundheitlich beſonders wertwollen ſchwarzen Johannisbeere für deutſche Bedürj⸗ niſſe zu Süßmoſt verarbeitet werden, die im Winter und Frühjahr einerſeits der Wehrmacht, andererſeits Kindern, ſtillenden Müttern und Kranken zuaute kommen werden. Im ührigen wird die Notwendigkeit der weiteren Steige⸗ rung der gärungsfreien Verwertung des Obſtes unter entſprechender Einſchränkung entbehr⸗ licher alkoholiſcher Genußmittel hervorgehoben. Zugleich wird eine großzügige Neuanpflan⸗ zung von Obſtbäumen und Beerenſträuchern verlangt. Süßmoſt ſei Obſt und Getränk zu⸗ gleich. An der Spitze dieſer Aufgaben ſtehe die dem Reichsgeſundheitsführer unterſtellte Haupt⸗ geſchäftsſtelle für gärungsloſe Früchtenverwer⸗ tung. Die im Ausbau befindlichen Reichs⸗ und Gauausſchüſſe für gärungsloſe Früchteverwer⸗ tung werden als Arbeitseinrichtungen entwik⸗ kelt, die ähnlich wie die Vollkornbrotausſchüſſe für das Vollkornbrot für die Steuerung der ——— Früchtenverwertung verantwori⸗ ich ſind. Wir gratulieren. Ihren 60. Geburtstag begeht heute Frau Maria Doſtmann, Frieſenheimer Straße 21. Das EK. II erhielt Uffz. Eduard Kunkel, Mann⸗ heim, Rheinpartſtraße 3. Waſſerſtandsbericht vom 28. Dezember. Rhein: Konſtanz 290(—), Rheinſelden 165(— 12), Breiſach 124(—), Kehl 191(unv.), Straßburg 184(unv.), Maxau 364(—), Mannheim 279( 16), Kaub 230 (+ 10),— Neckar: Mannheim 310( 12). Kurze Meldungen aus der Heimat Badiſche Standarten in der Sl⸗Gruppe Oberrhein g. Straßburg. Laut einem Tagesbefehl des Führers der SA⸗Gruppe Oberrhein, Sa⸗ Gruppenführer Damian, übernimmt die SͤäA⸗ Gruppe Oberrhein, die bislang das Gebiet des Elſaß umfaßte, mit dem Beginn des neuen Jahres die badiſchen Standarten 172(Pforz⸗ heim), 109(Karlsruhe), 111(Raſtatt), 169(Of⸗ fenburg), 113(Freiburg) und 142(Säckingen⸗ Lörrach). Der Gruppenführer begrüßt in ſeinem Ta⸗ gesbefehl die badiſchen Sä⸗Männer ſeiner Gruppe, die nun, wie er betont, mit den el⸗ ſäſſiſchen SA⸗Männern den Gleichſchritt auf⸗ nehmen und Schulter an Schulter mit ihnen, den wiedergewonnenen elſäſſiſchen Brüdern, für die Idee Großdeutſchlands marſchieren werden.* l. Kirchheimbolanden.(Radlerpech.) Ei⸗ nem beleibten Radler paſſierte ein peinliches Mißgeſchick. Er bog mit ſeinem Vehikel in ziemlich eiligem Tempo in die ſchmale Gaſſe. „Im Winkel“ genannt, am Pfälzer Hof ein, die an dieſer Stelle nur 60 Zentimeter breit iſt. Der Arme kam jedoch mit ſeiner Leibesfülle durch dieſe 60 Zentimeter breite Gaſſe nicht hindurch, ſondern blieb mitſamt ſeinem Fahr⸗ zeug ſtecken. Sehr zum Gaudi der Jugend, mußte er mit Stricken und Stangen aus ſeiner unangenehmen Lage befreit werden. Er zeigte ſich dafür auch erkenntlich und⸗ ſtiftete ſeinen „Befreiern“ einige Schoppen Pfälzer Wein, verſchwand dann aber eiligſt. Karlsruhe.(mannheimer Ortsver⸗ band des Deutſchen Scheffelbun⸗ des.) Im Verfolg des Ausbaues der Or⸗ amſation des Deutſchen Scheffelbundes(Sitz Karlsruhe; im Reichswerk Buch und Volk iſt die en ogn Ortsverbänden in Donaueſchingen, Konſtanz, Lörrach, Mann⸗ heim und Waldshut in die Wege geleitet. Auch im Elſaß werden vor allem in Straßburg, Mülhauſen und Kolmar Ortsverbände des Deutſchen Scheffelbundes gebildet.— In Ver⸗ bindung mit dem Aufbau der Ortsverbände werden in den genannten Städten auch Dichter⸗ ſtunden vom Scheffelbund eingerichtet. l. Saarbrücken.(Der Zahltag im Stul⸗ lenpapier.) Ein Grubenarbeiter hatte ſei⸗ nen Zahltag im Stullenpapier eingewickelt nach Hauſe gebracht und auf den Küchentiſch für die Hausfrau hingelegt. Dieſe war jedoch im Augenblick nicht anweſend und auch der Mann verließ auf kurze Zeit die Küche. Während der kurzen Abweſenheit beſchnupperte der Haus⸗ hund das Päckchen, in dem er noch einen Wurſt⸗ ipfel vermutete. Er fraß die vermeintliche urſt mit dem Einwickelpapier auf und der Zurückkehrende fand nur noch +* Reſte zerriſſen vor. Der größte Teil des Geldes war im Magen des naſchhaften Karo verſchwunden. 1. Wörrſtadt.(Erleuchtete Fenſter bei liegeralarm.) Vor dem Amtsgericht atte ſich eine Frau aus Wolfsheim wegen Verletzung der Verdunkelungsvorſchriften zu verantworten und erhielt hierfür eine Strafe von acht Tagen Gefängnis. Hiergegen erhob ſie Einſpruch und bei der jetzigen Hauptverhand⸗ lung wurde feſtgeſtellt, daß ſie während eines feindliches Einfluges ihre Fenſter hell erleuch⸗ tet hatte und der Lichtſchein weithin ſichtbar war. Mehrfache Verwarnungen hatten keinen Erfolg. Das Gericht erhöhte deshalb die Strafe auf zehn Tage Haft! Eine Warnung für Un⸗ verbeſſerliche! rT. Burzweiler. Auf dem Heimweg töd⸗ lich verunglückt). Als der 56 Jahre alte Landwirt E.., auf dem Heimweg begriffen, die Sulzerſtraße überqueren wollte, wuürde er von einem S der Linie 2 er⸗ faßt und unter die Räder des Anhängers ge⸗ worfen. Beide Beine wurden ihm in Aniehlhe vom Rumpf getrennt. Der Verunglückte ſtarb zwei Stunden ſpäter. Motenbankarbeit im Dienste der Kriegswirtschaft Von Viꝛepräsident der Deutschen Reidisbank, Emil Puhl Kriegswirtschaft heißt Ausrichtung aller pro- duktiven Kräfte der Volkswirtschaft auf die durch die Kriegführung bedingten und von dem Willen zum Siege diktierten Aufgaben. Ange- sichts der Wichtigkeit und Vordringlichkeit die- ser Zielsetzung kann es keinen Sektor des deut- schen Wirtschaftslebens geben, der nicht unmit- telbar oder mittelbar in diesem Sinne mitarbei- tet. Das gilt insbesondere auch für unsere No—- tenbank. Wenn auch die gütermäßigen Fragen weitaus im Vordergrund stehen und wenn auch das früher einmal gültig gewesene Wort, daß zum Kriegführen erstens Geld, zweitens Geld und drittens Geld gehöre, den Notwendigkeiten des modernen Krieges nicht mehr gerecht wird, so steht doch die Bedeutung geldwirt- schaftlicher und währungsmäßi- ger Aufgaben gerade auch in der Kriegs- wirtschaft außer jedem Zweifel. Die Arbeit der Deutschen Reichsbank hat sich, auf die ein- fachste Formel gebracht, zwischen zwei Polen zu bewegen: Wir müssen einerseits alle zur Auf- rechterhaltung einer leistungsmäßigen Kriegs- wirtschaft erforderlichen finanziellen Mittel her- anziehen und müssen andererseits alle wäh- rungsmäßig unerwünschten Auswirkungen dieses Geldeinsatzes bannen. Anders ausgedrückt: Dem oOptimum an finanziellem Kräfteeinsatz darf nur ein Mini⸗ mum an währungsmäßigen Span- nungen gegenüberstehen. Bei Kriegsausbruch lag im Geld- und Wäh- rungssektor folgende Situation vor: Die Reichsbank hatte für ihre Arbeit eine neue gesetzliche Grundlage erhalten, die die Kredit- gewährung wie die gesamte Notenbankpolitik von allen außerhalb des deutschen Einflußbe- reiches liegenden Bindungen befreite. Das deutache Bankwesen war nach den Grund-ätzen des Kreditwesengesetzes umgestal- tet worden und war in eine Kapazität hineinge- wachsen, die dem Bank- und Kreditapparat eine erfolgreiche Mitarbeit an den außergewöhnlichen Finanzierungsaufgaben der letzten Jahre ermög- lichte. Ber Kapitalmarkt war dank pfleg- licher Behandlung mehr und mehr in die Lage versetzt worden, dem Reich auch langfristige Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar in einem angesichts des früheren Darniederliegens dieses Marktgebietes außergewöhnlichen. Um- fange. Das Zinsgefüge war auf ein Niveau gesenkt worden, das für alle Teile der deut- schen Wirtschaft tragbar war und der Reichs- finanzverwaltung eine billige Ausnutzung der vorhandenen Kreditmöglichkeiten gestattete. Die Technik der deutschen Kreditwirt- schaft schließlich war hinsichtlich der für die öfkentliche Finanzierung zu wählenden Kredit- instrumente ständig verfeinert worden und er- möglichte eine elastische Anpassung der Kredit- politik an die jeweilige Struktur des Geld- und Kreditsektors. Es erwies sich, daß die Möglich- keiten, die in dieser Verfassung der deutschen Geldwirtschaft lagen, völlig ausreichten, um eine erfolgversprechende Kriegsarbeit der Deut- schen Reichsbank zu gewährleisten. Kriegsfinanzierung und Währungssicherung Die Kriegsfinanzierung, in der die hervorragendste Kriegsaufgabe der Reichsbank erblickt werden muß, ist dank der geschickten Ausnutzung bei der Unterbringung kurz-, mittel- und langfristiger Schuldtitel des Reiches erfolg- reich vonstatten gegangen. Die Leistungsfähig- keit der Märkte hat es ermöglicht, zwischen der Aufbringung aus Haushaltsmitteln und der Fi- nanzierung durch Kreditinanspruchnahme ein durchaus gesundes Verhältnis zu halten. Bei die- em Erfolg ist bemerkenswert, daß bisher mit einem besonderen Appell an den deutschen Spa- rer— etwa zur Zeichnung von Kriegsanleihen — nicht herangetreten zu werden brauchte. Mit der Emission von Reichspapie- ren, der die Reichsbank ständig ihre Aufmerk- samkeit und Sorgfalt zuwendet, wurde gleich- zeitig das Ziel mitverfolgt, das die Notenbank stets unmittelbar im Auge behalten muß, näm- üch die Aufrechterhaltung der Wäh- rung. Mittels der Unterbringung von Reichs- werten wird die angesichts der Umstellung der deutschen Produktionswirtschaft von den Gü- tern des zivilen Bedarfs auf kriegswichtige Gü- ter dringend erforderlich gewordene Abschöp- fung überschüssiger Kaufkraft vorgenommen— dringend deshalb, weil aus vielen kriegsbeding- ten Gründen der Geldumlauf zwangsläufig eine steigende Tendenz hat. Wir sind uns bewußt, daß wir dieser Aufgabe auch weiterhin besondere Aufmerksamkeit zu widmen haben. Dabei darf nicht außer acht gelassen werden, daß allen den- jenigen Maßnahmen, die als Ergänzung zur Reichsban!karbeit in der gleichen Richtung wir- ken— insbesondere Preis- und Lohnüberwa- chung, Rationierung lebenswichtiger Güter. Sparsamkeit in der öffentlichen Aufgabenwirt- schaft— ebenfalls eine eminent wichtige wäh⸗- rungspolitische Bedeutung zukommt. Als bishe- riges Ergebnis der Rationierungs- und Len- kungsmaſinahmen darf aber schon heute festge- halten werden, daß sie, weil sie rechtzeitig und umfassend eingesetzt haben, im Verein mit den unmittelbaren Maßnahmen der Reichsbank zur Währungssicherung die deutsche Volkswirtschaft vor Erschütterungen von der Geldseite her be- wahrt haben. Daß neben der Währungssicherung auch hin- sichtlich der notenbanktechnischen Aufgaben große Anforderungen an die Reichsbank gestellt werden, sei hier deswegen hervorgehoben, weil sich dieser Teil unserer Arbeit seiner Natur nach gewissermaßen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit vollzieht. Es wäre oberflächlich, wenn aus der Selbstverständlich- keit, mit der der deutschen Kriegswirtschaft und der Truppe die benötigten Geldmittel zur Verfügung stehen, geschlossen würde, daß es sich hier um untergeordnete technische Fragen handele. Es bedarf sorgfältiger, weit voraus- schauender Planung und eines gut funktionie- renden, umfangreichen und zu jeder Zeit schlag- artig einzusetzenden Apparates, wenn die benö- tigten Mittel überall und rechtzeitig in dem er- korderlichen Umfang und in den gewünschten Stückelungen vorhanden sein sollen. Um dies zu gewährleisten, hat die Reichsbank gerade wäh- rend des Krieges ihren technischen Apparat— insbesondere im Kassen- und Ueberweisungs- verkehr— immer wieder überprüft und ihn durch Rationalisierung auf den höchsten Stand der Leistungsfähigkeit gebracht. Die besondere Beanspruchung, die hiermit für die Gefolgschaft der Bank verbunden ist, hat diese in selbstver- ständlicher Einsatzbereitschaft gern auf sich ge- nomimen. Besonders gilt dies für diejenigen Reichsbankangehörigen, die unmittelbar hinter der kämpfenden Front bei den Reichskre⸗ ditkassen ihren oft sehr beschwerlichen Dienst versehen. Beichsbankarbeit für den neuen Großraum Im tüglicnen Ablauf der Geschäfte zeichnet sich sodann die Tatsache ab. daß die Reichs- bankarbei! seit Besinn des Krieges weit über die Srenzen des ursprünglichen Reichsgebietes hinausgreift. In allen Gebieten, in denen der deutsche Soldat die Wacht hält, galt und gilt es, auch die Geld- und Währungswirtschaft so zu gestalten, daß die Wirtschaftskraft dieser Ge- biete gerade während des Krieges möglichst un- geschmälert erhalten bleibt. Die Reichsbank hat hierbei den in Frage kommenden Ländern ihre eigenen Erfahrungen zugute kommen lassen und hat durch Zurverfügungstellung geeigneter Be⸗ rater und auf sonstige Weise mitgeholfen, daß die währungsmäßigen Spannungen, die aus den jeweils verschieden gelagerten Verhältnissen in den einzelnen Ländern erwuchsen, auf ein trag- bares Maß beschränkt blieben. Wenn diese Ar- beit auch von den Notwendigkeiten der deut- schen Kriegführung diktiert ist, hat sie sich mit- telbar oder unmittelbar doch auch zum Nutzen der besetzten Gebiete ausgewirkt. In enger Verbindung mit der Lösung dieser Aufgaben vollzog sich der weitere Ausbau der bereits früher erprobten Form des internationa- len Clearing, und zwar ist die Entwicklung während des Krieges gekennzeichnet durch den Uebergang vom zweiseitigen zum mehrseitigen Verrechnungsverkehr. Das Für und Wider dieses Verfahrens ist hinreichend erörtert worden, es mag daher hier die Feststellung genügen, daß wir in diesem Zahlungsmodus durchaus brauch- bare Ansätze für die spätere Neugestaltung des internationalen Zahlungs- und Währungswesens, wenigstens im europäischen Sektor, sehen. Ebensosehr sind wir uns am klaren darüber, daß für die weitere Ausgestaltung des mehrseitigen Clearing noch verschiedene Voraussetzungen, insbesondere hinsichtlich der Herstellung gesunder Kursparitäten sowie in han- dels- und zollpolitischer Beziehung, geschaffen werden müssen. Immerhin hat der Clearingver- kehr während des gegenwärtigen Krieges bereits eine hohe Belastungsprobe zu bestehen gehabt und es ist daher kein Zweifel, daß nach dem Uebergang von der Kriegs- zur Friedenswirt- schaft auf diesem Gebiet mit wissentlich ein- facheren Verhältnissen gerechnet werden kann. Was ohne Beeinträchtigung der Kriegsarbeit auf diesem Gebiete getan werden kann, wird auch künftig geschehen, insbesondere sind Wwir— ohne dogmatische Engherzigkeit bemüht. die Frage wirtschaftlich fundierter Wertverhältnisse zwischen der Reichsmark und den übrigen euro- päischen Währungen schon jetzt weiter voran- zutreiben. In allen ihren Zweigen ist die Reichsbank- arbeit mit höchster Intensität auf die Notwen- digkeiten der Kriegswirtschaft abgestellt. Dessen ungeachtet sind wir uns klar darüber, daß, wenn der Krieg sein für uns siegreiches Ende gefun- den hat, die Aufgaben in unserem Arbeitsbe- reich keineswegs weniger verantwortungsreich sein werden. Das bedingt, daß die Reichsbank in notenbankpolitischer wie in notenbanktechni- scher Hinsicht sich auch künftig ihre Aktions- fähigkeit ungeschmälert erhält. Die bisherigen Erfahrungen in unserer Kriegsarbeit geben uns die Gewißheit, doß die Reichsbank den kommen- den Aufgaben, sowohl kriegsmäßiger wie frie- densmäßiger Art, jederzeit gewachsen ist. Großschiffahrtsweg Neckar 4 Mimonen RM Neckarobligotionen zur Berliner Börse zugelussen Auf Grund eines unter der Führung der Deut- schen Bank vorgelegten Borsenprospetkes über 4 Millionen RM 4prozentige Teilschuldverschrei- bungen der Neckar AG, die im Jahre 1941 aus- gegeben wurden, sind soeben diese Teilschuld- verschreibungen zum Handel an der Berliner Börse zugelassen worden. Im Börsenprospekt werden finanziell die bekannten Ausführungen des Geschäftsberichtes für das Jahr 1940 wie- dergegeben. Einleitend wird in Erinnerung ge— bracht, daß das Reich, die Länder Württemberg, Baden und Hessen der Neckar AG in Stuttgart das Recht eingeräumt haben, die Wasserkröfte des Neckars auf einer rund 200 km langen Strecke auszunutzen, sowie die Wasserkraft- werke an dieser Strecke auf die Dauer von 100 Jahren, gerechnet vom 1. Januar 1935 bis 31. Dezember 2034, zu bauen und zu betreiben. Da- gegen hat sich die Neckar AG verpflichtet, den Neckar auf dieser Strecke zu einer Großschiff- fahrtsstraße für Schiffe von 1200 Tonnen Trag- kähigkeit auszubauen. Die Bearbeitung der Ent- würfe und ihe Ausführung sind der 1920 als Reichsbehörde ins Leben gerufenen Neckarbau- direktion(jetzt Wasserstraßendirektion) in Stutt- gart übertragen. Zur Herstellung des Neckar-Kanals dient, wie es weiter heißt, im wesentlicken der natürliche Wasserlauf des Neckars, der durch den Einbau von Schleusen und Wehren schiffbar gemacht wird. Durch das von der Neckar AG über- nommene Werk wird ein bis zur Mündung des Neckars führender Großschiffahrtsweg von 202 hem Länge geschaffen, über den die württember- gische Fertigwarenindustrie ihren Bedarf an Rohstoffen vom Erzeugungsort ohne Umladung in das Herz des Landes leiten und ihre Fertig- waren wiederum ohne Umladung bis zu den Seehäfen wird befördern können. DBas Unter- nehmen wird die Grundlage füreine Verbindung vom Rhein zur Donau über den Neckarschaffenundsomit Wwesteuropa unmittelbar mit den Donauländern auf dem Wasserwes verbinden. Das Bauprogramm sieht die Er- stellung einer Anzahl von Staustufen(Wehren und Schleusen) vor. Die Neckar AG hat die Wasserstreße für eigene Rechnung auszubauen. Sobald ein Verkehrsabschnitt fertiggestellt ist, nat die Gesellschaft die Schiffahrtsanlagen mit allen der Schiffahrt dienenden Einrichtungen. jedoch ohne die Wasserkraftanlagen, unentgelt- lich auf das Reich zu übertragen, das alsdann die Schiffahrtsstraße zu betreiben hat und auch für die Kosten des Betriebes und der Unter- haltung zu sorgen haben wird. Die Kraftwerke stehen im wirtschaftlichen Eigentum der Neckar AG, fallen jedoch nach Ablauf der Konzession, am 1. Januar 2035, mit allem Zubehör und La- sten frei an das Reich. Ueber de Finanzierung heißt es, daß kür den ersten Teil der Neckarkanalisierung die auf die Schiffahrtsstraße entfallenden Baukapi- talien, soweit sie nicht durch Aktienausgabe finanziert wurden, vom Reich sowie Württem- berg, Baden und Hessen unverzinsliche lang- tristige Darlehen gegeben wurden. Sie brau- chen erst nach Fertigstellung der Großschiff- fahrtsstraße zurückbezahlt zu werden und nur insoweit, als die Einnahmen der Gesellschaft nach Abzug der Ausgaben, Abschreibungen und Rücklagen dazu ausreichen. Bei dem zweiten Bauabschnitt der Kanalisierung sind einzelne Feilstücke durch verlorene Zuschüsse finanziert worden. Die übrigen Baumittel wurden durch das Reich und Württemberg durch langfristige unverzinsliche Darlehen aufgebracht. Die auf die Kraftwerke entfallenden Baugelder sind zum größeren Teil durch Anleihen aus dem Kapital- markt und im übrigen durch verzinsliche Dar- lehen oder durch die Stromabnehmer aufge- bracht worden. Die Verzinsung und Tilgung dieser Baugelder sind durch die Einnahmen aus dem Energieabsatz gewährleistet. Die erste Teilstrecke der Neckarkana- lisierung konnte, wie es weiter heißt, schon Mitte 1935 dem Verkehr übergeben werden, und zwar in einer Länge von 113 km. Von der z weiten Teilstrecke(89 km) ist an- nähernd die Hälfte nach dem Gesamtplan für die Neckarkanalisierung fertiggestellt. Bei ein- zelnen Staustufen sind auch bereits die Schleu- sen im Bau. An der ersten Teilstrecke sind sämtliche Wasserkräfte ausgebaut, an dem zwei- ten Teil der größere Teil der Kraftwerke be⸗ reits erstellt. Prei der Kraftwerke sind auf die Dauer von 25, 30 und 35 Jahren verpachtet. Bezüglich der Beseitigung der Uebersetzung im Einzelhandel hat der Reichswirtschaftsmini- ster unter Bezug auf seine Runderlasse vom 16. März 1939, 27. Dezember 1939 und 11. Dezem- ber 1940 bestimmt, daß die Frist für die Schlie- bung der in Frage kommenden Verkaufsstellen nochmals, und zwar bis zum 1. Januar 1943, verlängert wird. Zur Leistungssteigerung der Tiefbohrgeräte- Industrie wurde eine Vereinheitlichung von Drehtischen für Tiefbohrgeräte angeordnet. Die Geltungsdauer der Anordnung über das verbot der Angliederung und Erweiterung von Nähbetrieben vom 18. Januar 1940 wurde bis zum 31. Dezember 1942 verlängert. Die Geltungsdauer der Achten Anordnung einer Beschränkung der Herstellung von Papier, Pappe, Zellstoff und Holzstoff vom 28. Septem- ber 1940 wurde bis zum 31. Dezember 1942 ver- längert. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat für im Inlande anfallende rohe Roß- häute und Fohlen-, Maultier-, Maulesel- und Eselfelle der Nr. 153 des Deutschen Zolltarifs Höchstpreise beim Verkauf durch Groß- händler oder Häuteverwertungen an Verarbeiter festgesetzt. Spori und Spiel Reithsfachamtsleiter Generalmajor Lerrmann gefallen Bei den Kämpfen an der Oſtfront fand der Leiter des Fachamts Handball im NS⸗-⸗Reich⸗bund für Lei⸗ besübungen, Generalmajor Richard Herrmann, den Heldentod. Aus dem Welttrieg 1914/18 kehrte Richard Herrmann als Hauptmann zurück. Nach dem Umoruch führte er die h⸗Gruppe Oberland und war längere Zeit Polizeiprädent von Augsburg. In dem von England entfeſſelten Krieg war er Kommandeur einer Waffen⸗A6⸗Gruppe in Norwegen. Mit dem Beginn des Kampfes gegen den Bolſchewismus ſtand er als Gene⸗ ralmajor an der Oſtfront, wo ſein Soldatentum und ſein Leben für Deutſchland ſeine höchſte Erfüllung ſand. * Im Jahre 1934 übertrug der Reichsſportführer z⸗ Brigadeführer Herrmann die Leitung des durch ſeine Initiative in Zuſammenarbeit mit Dr. Ritter v. Halt im neuen Jachamt geeinten deutſchen Handballſportes. Reichsfachamtsleiter Herrmann hat zugleich das größte Verdienſt an der Durchführung des erſten Handbau⸗ turniers bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin. Zwei Jahre ſpäter wurde Herrmann auf Vorſchlag von Dr. v. Halt als deſſen Nachfolger zum Prä den⸗ ten des Internanionalen Handball⸗Verbandes im Rah⸗ men der erſten Handball⸗Weltmeiſterſchaft gewählt. Die roßen Erfolge des deutſchen Handballſportes, ſein lufblühen und ſeine geſunde innerliche Erſtarkung waren ein Teil Lebensarbeit des geſallenen Fachamts⸗ leiters, den der geſamte deutſche Sport nie vergeſſen wird. glympiaſioger hermann Wilker 7 Nach längerem Leiden iſt der mehrfache deutſche Meiſterruderer und Olympiaſieger Hermann Wilter vom Ludwigshafener Ruderverein im Alter von 67 Jahren in ſeiner Vaterſtadt Ludwigshafen verſtor⸗ ben. Mit Hermann Wilter verliert der deutſche Ruder⸗ ſport, die Stadt Ludwigshaſen, beſonders aber der Ludwigshafener Ruderverein nicht nur eine hochver⸗ diente, ſondern auch eine der martanteſten Perſönlich⸗ keiten, die von Jugend an dem Sport verſchrieben, im beſten Mannesalter zu höchſten ſportlichen Ehren kam und ſelbſt im Alter noch durch ihr vorbildliches Leben und ihren lauteren Charakter zu den außergewöhn⸗ lichen Erſcheinungen des ſportlichen Lebens zu zählen war. Der älteren Sportgeneration iſt der hervorragende Vierer des Ludwigshafener Rudervereins in ſeinem dunkelblauen Trikot und den Namen Wilker, Gebr. Fickeiſen und Arnheiter, die 1912 auf der Stockholmer Olympiade für Deutſchland die Goldmedaille errangen. noch in unvergeßlicher Erinnerung. Und ſo wie der Sportsmann Wilker, ſo war auch der Soldat Wilker, der im Weltkrieg als Offizier an der Front ſtand, und jo war auch der Hermann Wilter, der in den Jahren nach dem Weltlrieg als unermüdlicher Arbeiter im ſportichen Leben Ludwigshafens und im Mannhei⸗ 88 Regattaverein, deſſen Ehrenmitgtied er war, täuig War. i Hermann Wiltker iſt nicht mehr. Um ihn trauert der deutſche Sport als einen ſeiner Beſten. zweimal•1 für Bfg 86 Ueber die Weihnachtsfeiertage war die erſte Ringer⸗ ſtaffel des Vſa 86 an zwei Kampfabenden in Mer⸗ lenbach(Lothringen) zu Gaſt. In zwei ſehr gut beſuchten Veranſtaltungen ſiegte der Bereichsmeiſter von Baden jedesmal klar:1. Die Veranſtalter ſtellten eine gute Mannſchaft auf die Matte, die aber an Härte und Kampferfahrung den Mannheimern unter⸗ legen war. Der VfK hatte für den verhinderten Groß den ehemaligen Gaſtringer Litters von Sandhofen mit in ſeinen Reihen. Die Gäſteringer waren in beſter Verſaſſung, ſo daß den Einheimiſchen jeweils nur ein Sieg im Mittelgewicht durch den an den Deutſchen Meiſterſchaften in Mannheim teilnehmenden Kova⸗ rovsey über Münch und Mäurer gelang. Die einzel⸗ nen Begegnungen zeigten guten Sport und herrliche Kampfmomente, die dann auch an den beiden Tagen zu neun Schulterſiegen führten. Der Veranſtaltung ſchloſſen ſich jeweils Boxkämpfe an. Angefangen bei den Schülern und der Jugend bis zu den Aktiven wurde erſtllaſſiger Sport gezeigt, ins⸗ bei der Begegnung Metz⸗Spittel(Merlen⸗ ach). Unter der umſichtigen und ſicheren Leitung des Be ⸗ reichsfachwartes Kamerad Jenne(Saarbrücken) nah⸗ nten die Ringkämpfe folgenden Verlauf: 1. Tag wom Bantamgewicht aufwärts): Lehmann (Mannheim) beſ. Hanſig(Merl.) n..; Thomas (Mannheim) beſ. Holweck(Merl.) n..; Brunner (Mannh.) beſ. Klepper(Merl.) nach:30 Min. entſch; Marcel(Mannh.) beſ. Konrad(Merl.) nach:30 Min. entſch.; Kovarovsky(Merl.) beſ. Münch(Mannheim) nach:30 Min. entſch.; Litters(Mannh.) beſ. Mali (Merl.) nach:55 Min. entſch.; Weber(Mannh.) beſ. Konrad(Merl.) entſch. 2. Tag: Lehmann beſ. Hanſig n..; Thomas beſ. Holweck n..; Brunner beſ. Klepper nach 13:00 Min. entſch.; Münch beſ. Konrad nach 12:30 Min. entſch.; Kovarovsly beſ. Mäurer nach 10:15 Min. entſch.; Lit⸗ ters beſ. Mali nach 10 Min. entſch.; Weber gewann kampflos. Rennfahrer führt Frankreichs Motorſport Frantreichs Motorſport, der infolge des Fehlens gleichwertiger Konſtruktionen ſeit mehreren Jahren in⸗ ternational kaum mehr Geltung hatte, ſoll neu aufge⸗ baut werden, um ſpäter wieder einmal Anſchluß an Badens dechlport am Ende eines eriolgreichen zahres Es iſt in Zeiten des Krieges nicht einfach, den ſport⸗ lichen Uebungs⸗ und Ausbildungsbetrieb aufrechtzuer⸗ hakten, noch ſchwieriger iſt es, daneben den Wettkamof zu pflegen und den Wettlampfbetrieb ſtändig zu ſtei⸗ gern. Den badiſchen Fechtern und Fechterinnen iſt die gewiß nicht leichte Auſoabe, allerdings unter ſtarker Verlagerung der Arbeit auf die Jugend, gut geglückt. In allen fechtſporttreibenden Vereinen des Sportbe⸗ reichs Baden iſt gegenüber dem vorausgegangenen Jahr eine erfreulich ſtarte Belebung eingetreten, die eine vermehrte Wettlampftätigteit mit ſich brachte. Planmäßig wurden in den Gemeinſchaften, Kreiſen und Bezirken die Anfängerprüfungen abgenommen. Es folgten die Aufſt'egslämpfe und zuletzt die Be⸗ reichsmeiſterſchaften auf Florett, Sübel und Degen und die Einzelmeiſterſchaften der Frauen. Die Be⸗ reichsmeiſterſchaften hatten eine faſt friedensmäßige Beſetzung aufzuweiſen und boten ausgezeichneten Sport. Auch die Jugendmeiſterſchaften waren bei ſtar⸗ ker Beteiligung Beweis eifriger und guter Vorberei⸗ tung und zeugten vom Willen zur Leiſtung. Den Höhe⸗ punkt bildeten die deulſchen Einzelmeiſterſchaften in Bad Kreuznach, an denen der Sportbereich Baden mit ſeinen Beſten beteiligt war. Ueber die einzelnen Wettkampfergebniſſe iſt jeweils laufend berichtet worden, es bleibt nur noch zu er⸗ „ wähnen, daß ſie nur durch vollſten Einſatz ermöglicht werden kannten. Für das erſte Vierteljahr 1942 ſind im Sportbereich Baden die folgendèn größeren Fechtveranſtaltungen in Ausſicht genommen: 17./18 1. in Karlsruhe: Gebietsvergleichskampf im Florettfechten Baden/ Württemberg; 31../1. 2. in Mannheim: Frieſenkampf(Hallenfünftampf) Hs⸗ Gebiet Baden;./8. 2. in Mannheim: Bereichs⸗ vergleichslampf im Florettfechten der Frauen Baden/ Württemberg; 14./15. 2. in Karlsruhe: Klorett⸗ mannſchaftsmeiſterſchaften HJ⸗Gebiet Baden; 28../1. 3. in Karlsruhe: Obergaumannſchaftsmeiſterſchaften im Florettfechten(BDM);./8. 3. in Karlsruhe: Mannſchaftsmeiſterſchaften im Florettfechten der Frauen (NSRe⸗Bereich); 28./29. 3. in Mannheim: Be⸗ reichsvergleichskampf Baden/ Elſaß(alle Waffen). Des weiteren iſt für das kommende Frühjahr ein Städte-ampf zwiſchen Stuttgart und Lörrach im De⸗ genſechten in Ausſicht genommen. Dieſer Kampf wird in Freiburg zum Austrag kommen. Deutſchland und Italien zu finden. Mit der gewiß nicht einfachen Aufgabe wurde ein Fachmann aus dem Rennfahrerlager betraut, und zwar der frühere Bu⸗ gatti⸗zahrer Jean Pierre Wimille, der auf An⸗ ordnung von Marſchall Pétain eigens zu dieſem Zweck aus der Luftwaffe entlaſſen wurde. Eishocken⸗Turnier um den Spengler⸗Pokal In Davos nahm das internationale Eishockey⸗ Turnier um den Spengler⸗Polal ſeinen Anfang. Im erſten Spiel ſtanden ſich die beiden Schweizer Mann⸗ ſchaften des HC Davos und von Montcheiſi Lauſanne gegenüber. Davos war weit überlegen und ſiegte gegen die für den Züricher SC eingeſprungenen Lauſanner mit 14:2(:0,:1,:). Der Berliner Schlittſchuhelub, der am 30. Devember gegen Moncheiſi und Silveſter g4ten Davos ſpielt, wohnte dem Kampf als Zuſchauer ei. 35J-Staffel Schwetzingen ſiegte Beim Staffelvergleichskampf der Hitlerfugend Berg⸗ ſtraße— Schwetzingen erfochten die drei führenden Mannſchaften der Siaffel Schwetzingen einen klaren :0⸗Punktſieg über die drei erſtplacierten Mannſchaften der Staffel Bergſtraße. Der Tabellenführer der Berg⸗ ſtraße, Turngemeinde Laudenbach, mußte dabei gegen den Bannmeiſter Turngemeinde Ketſch mit 12:3 Toren die klarſte Niederlage entgegennehmen. Beim Spiel der Tabellenzweiten, Turngenoſſenſchaft Jahn Wein⸗ heim gegen Turnverein 1886 Hockenheim, holten ſich letztere mit einem:4⸗Sieg zwei weitere Gutpunkte. Den Reſt beſorgten die Hitlerjungen des Turnerbundes Neulußheim, die beim Spiel der Drittplacierten, des Turnverein Viernheim, mit 12:8 Toren das Nach⸗ ſehen gaben. Die zweite Fußballklaſſe Alemannia Rheinau— BSG Bopp u. Reuther:2 FV Ladenburg— TV 1846 Mannheimm... 324 BSc Zellſtoff Waldhof— BSG Gerberich u. Co.:2 BSG Daimler⸗Benz— BSG Vögele(kampfl. für Daimler⸗Benz) Viktoria Wallſtadt— VfB Kurpfalz Neckarau:4 Das Polalſpiel 1. Runde TV Viernheim— BSG Hommelwerke:2 wurde gleichzeitig als Pflichtſpiel gewertet. TV Viernheim und BSG Hommelwerke ſpielfrei. Spiele gew. un. verl. T. P. — — Daimler⸗Benz 10 10 0 0 40:6 20 TV 1846 Mannheim 10 7 1 27 n Alemannia Rheinau 10 6 2 2 42:30 14 Viktoria Wallſtadt 9 6 1 2 48:16 13 Hommelwerke 9 6 0 3 34:2 12 Bopp u. Reuther 10 4 2 4 26:30 10 Gerberich u. Co. 9 4 1 Zellſtoffwerte n dn 5 VfB Kurpfalz Neckarau 8 2 2 T Viernheim 10 1 1 8. 59 3 Vögele 9 1 0.15:59, 2 FV Ladenburg 1 0 9, 471512 9 Das noch ausſtehende Pflichtſpiel BSG Vögele— VſB Kurpfalz Neckarau wird am Neufahrstag nachge⸗ holt. Gport in Kürze Der italieniſche Eishockey⸗Nationalſpieler Auguſto Geroſa, einer der beſten Torhüter Europas, wurde wegen unſportlichen Verhaltens bis auf weiteres von allen Wettſpielen ausgeſchloſſen. 4 Schweizer Meldungen zufolge wird auf einer Sit⸗ zung des FIS-Vorſtandes im Februar in Garmiſch⸗ Partentirchen die Frage der Vergebung der Skiwelt⸗ meiſterſchaften 1943 behandelt. Wie ſchon kürzlich ge⸗ meldet, hat die Schweiz die größten Ausſichten, dieſe Veranſtaltung übertragen zu erhalten, da bisher keine andere Nation als Bewerber aufgetreten iſt. zze Die rumäniſchen Eishockeyſpieler, die im Februar am Länderturnier in Garmiſch⸗Partenkirchen teilneh⸗ men, machen vorher eine Wettſpielreiſe durch die Schweiz Sie ſtarten am 28. Januar in Davos, am 29. in Bern, am 31. Januar in Aroſa, am 1. Februar in Cbur und am 2. Februar in Lenzerheide. atentreuzvanner Verlag und Truckerer Gm Verlagöbiketzor; Dr Wailer W r h5. der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Tammann. feam ———— Fritz und die heutię sterchens ihnen di Frau Mar Fritz Wer webel in Osten. M. Z. Z. Heir mre Trauu Otto Mes Panzerjäę geb. Rose wigshafer Wir haben Antoni un Mannhein straße 26), ———— Meiir gute zigel ber guter? ger, Onke Er Gefreiter 1 ist bei dei im Osten Verwundu serem He und ewig Mannheim Alphornst In tiefer German Ursula, mann, F . 1 Geiger. tin Geis und alle ——— —————————— In *. Pflic den mein lieb. zensguter Schwager Obergefr. im Alter v Mhm.-Secl Säückinger. In tiefer geb. Gu und An ————— —————————————— Nach Fran land unser lieb Onkel und EGi. Gefr. b. 8 Inh. des E eb im Alter soldatisch. er am 15. Leben bei ten im Os Mannheim Waldhofst. In Traue Oscar L Frau Idl Oberltn. im Felde Wir e liche liebel Vater, So Bruder, S Ke Obergefr. im 28. Leb vember im tod für se ben ist. Mannheim Obere Clię In tiefen Paula M und Kin heinz un höfer(L. Luise M höfer(2 Frau Ma (2. Z. im und Ans sen(Wür ———————————— Mein * guter EC Schütze ist am 28. Kümpfen i Volk und Mannheim Max-Josef. In tiefer Johanna mit Kine — —————————— Tiefe wvir unse mein einz Neffe und Erv Uffz. in ein bei einer gung im nem 24. L. soldatische 1. Dezemb tod fand Mannheim Meerfeldst In tiefer Jakob W geb. Göl Baier, O sowie al Das erst 5. Janhar in der Kap hauses vor efe kn khti der Unter- Kraftwerke der Neckar Konzession, ör und La- ſt es, daß sierung die n Baukapi- tienausgabe » Württem- liche lang- Sie brau- Grohßschiff- en und nur Gesellschaft dungen und m zweiten id einzelne e finanziert rden durch langfristige t. Die auf er sind zum m Kapital- sliche Dar- mer aufge- ad Tilgung nahmen aus Jeckarkana- eißt, schon àn werden, m. Von der n) ist an- imtplan für lt. Bei ein- die Schleu- trecke sind dem zwei- twerke be⸗ ind auf die pachtet. ebersetzung schaftsmini- rlasse vom 11. Dezem- die Schlie- kaufsstellen „„Januar bohrgeräte- chung von eordnet. g über das iterung von wurde bis rt. Anordnung von Papier, 28. Septem- r 1942 ver- bildung hat rohe Roß- ulesel- und n Zolltarifs urch Groß- Verarbeiter it der gewiß ann aus dem frühere Bu⸗ der auf An⸗ dieſem Zweck ler-Pokal le Eishockey⸗ Anfang. Im veizer Mann⸗ eiſt Lauſanne d ſiegte gegen en Lauſanner hlittſchuhelub, und Silveſter als Zuſchauet iegte jugend Berg⸗ ei führenden einen klaren Mannſchaften er der Berg⸗ dabei gegen it 12:3 Toren Beim Spiel Jahn Wein⸗ 1, holten ſich e Gutpunkte. Turnerbundes lacierten, des n das Nach⸗ ſe Reuther:2 h u. Co.:2 ampfl. für karau:4 eim— BSG 5 Pflichtſpiel e ſpielfrei. 40:6 20 31 16 2 42:30 14 48:16 13 34:22 12 126:30 10 30:29. 6 53 315:89 2 „17151.2 G Vögele— rstag nachge⸗ ler Auguſto opas, wurde weiteres von if einer Sit⸗ in Garmiſch⸗ der Skiwelt⸗ kürzlich ge⸗ ſichten, dieſe bisher keine iſt. im Februar chen teilneh⸗ durch die avos, am 29. Februar in G m. o H. iellvertrenen⸗ ammann. Femilienonzeigen Fritz und Uwe freuen sich über die heutige Ankunft eines Schwe- sterchens, Maria-AMona, und mit ihnen die glücklichen Eltern. Frau Maria Wenthe, geb. Berg, Fritz Wenthe(P 3, 11) 2z. Z. Feld- webel in einem Pionier-Batl. im Osten. Mannheim, 28. Dez. 1941. Z. Z. Heinr.-Lanz-Krankenhaus. Ire Trauung geben bekannt: — Wir haben uns vermählt: Antoni und Frau Paula, geb. Ohl (Rosen- Otto Messer, Leutnant in einer Panzerjäg.-Komp.-Inge Messer, geb. Roser. Mannheim- Lud- wigshafen/ Rh., Weihnachten 1941 Carl Mannheim- Neckarau straße 26), den 30. Dezember 1941 Mein lieber Mann, der gute Vater meines ein- zigen Kindes, unser lie- ber guter Sohn, Bruder, Schwa- ger, Onkel und Neffe Ernst Germenn Gefreiter in einem Inf.-Regt. ist bei den schweren Kämpfen im Osten an seiner schweren Verwundung gestorben. In un- serem Herzen wird er immer und ewig weiterleben. Mannheim, 29. Dezember 1941. Alphornstraße 37. In tiefem Leide: Frau Berta Germann, geb. Lehr, u. Kind Ursula, Familie Daniel Ger- mann, Familie Willi Germann (z2. Z. im Felde), Ernestine Geiger, geb. Germann, Mar- tin Geiger(z. Z. im Felde), und alle Anverwandten. * — In treuer, soldatischer Pflichterfüllung fiel bei den Kämpfen im Osten mein lieber Mann, unser her- zensguter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kerl Hecs Obergefr. in einem Inf.-Regt. im Alter von 35 Jahren. Mhm.-Seckenheim, 29. Dez. 1941 Säckingerstraße 26. In tiefer Trauer: Anna Haas, geb. Gutfleisch, mit Kindern und Anverwandten. Nach den Kämpfen in Frankreich und Griechen- fen im Osten. Waldhofstraſße 127 land fand den Heldentod unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Edĩe Lllebermonn Gefr. b. Stab eines Inf.-Regt. Inh. des EK II und Westwall- ehrenzeichens im Alter von 22½ Jahren. In soldatisch. Pflichterfüllung gab er am 15. November 1941 sein Leben bei den schweren Kümp- Mannheim, 25. Dezember 1941. In Trauer:—5 Oscar Liebermann, Ing., und Frau Idl; Max Liebermann, Oberltn. der Luftwaffe(2. Z. im Felde) und Frau Annemie Wir erhielten die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Karl Marhöfer Obergefr. in einem Inf.-Regt. im 28. Lebensjahre am 17. No- vember im Osten den Helden- tod für sein Vaterland gestor- ben ist. Mannheim, 28. Dezember 1941. Obere Clignetstraße 7 In tiefem Schmerz: Paula Marhöfer, geb. Stutz, und Kinder Gerhard, Karl- heinz und Christa; Karl Mar- höfer(Langerötterstraße 40); Luise Marhöfer; Hans Mar- höfer(2. Z. im Felde) und Frau Maria; Kurt Marhöf er (2. Z. im Felde); Johann Stutz und Angehörige(Adolzhau- sen(Württemberg). guter Vati Mannheim, 30. Dezember 1941. Mein lieber Mann, unser Eduord Möller Schütze in einem Inf.-Regt. ist am 28. November bei den Kümpfen im Osten für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Max-Josef-Strahe 10 In tiefer Trauer: Johanna Müller, geb. Fischer mit Kind Ludwig Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser lieber, guter Sohn, mein einziger Bruder, Enkel, Neffe und Vetter Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Hens Schröder Gekreiter in einem Inf.-Regt. am 13. November im Alter von nahezu 22 Jahren für sein Va- terland im Osten gefallen ist. Mannheim-Feudenheim, Scharnhorststraße 12 In tiefer Trauer: Gretel Schröder; Peter Schrõ- der(z. Z. im Felde); Familie Heinrich Born(Deidesheim); Familie Karl Calmbach(Feu- denheim)- und Verwandte. eeeee eneeeee er guu vernMf Todesanzeige Mein lieber Mann und her- zensguter Vater, Bruder, Schwa- ger und Onkel paul Bledenkopp Messerschmied ist am 28. Dezember nach lan- gem Leiden für immer von uns gegangen. Mannheim, 30. Dezember 1941. Seckenheimer Straße 106 In tiefer Trauer: Frau Maria Biedenkapp und Sohn Albert; Familie Kurt Richter(Altenburg/ Thüring.) Feuerbestattung Freitag, den 2. Januar 1942, um 11.00 Uhr. Familie Heinr. 115 Todesanzeige Rasch und unerwartet ist heute krüh mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bru- der, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Josef Konrad im Alter von 55 Jahren ge⸗ storben. Mh.-Feudenheim, 29. Dez. 1941 Am Bogen 34 Else Konrad, geb. Restle Emil Konrad(z. Z. im Felde) Alfons Konrad(2z. Z. i. Felde) Die Beerdigung findet am 2. Ja- nuar 1942, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Von Bei- leidsbesuchen bitte absehen. ——————— Von seinem schweren, mit gröhßter Geduld ertragenem Lei- den wurde mein herzensguter Mann, unser lieber vVater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel Wialdemar Schmidt im Alter von 65 Jahren am 28. Dezember erlöst. Mannheim, Waldhofstraße 226. In tiefer Trauer: Frau Pauline Schmidt, geb. Wetterich; Liesel, Fritz, Otto und Paula Schmidt; Familie Karl Wetterich; Fam. Chri- stian Gröner mit Frau, geb. Wetterich, und allen Angeh. Beerdigung 2. Jan. 1942, 1 Uhr. Allen Freunden und Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß unser kleiner, herzensguter Liebling, unser gutes Schwe— sterchen, unser liebes Enkel- kind und Nichte Rlte am Sonntag nach kurzer, schwe- rer Krankheit im Alter von nahezu 6 Jahren uns genom— men wurde. Wer sie gekannt. weiß unseren Schmerz. Mh.-Feudenheim, 29. Dez. 1941 Neckarstraße 54 In tiefer Trauer: Karl Molitor(z. Z. im Felde) und Frau Hilde, geb. Hen- nersthal, nebst Kindern Sonja und Karlheinz; Frau Anna Sohns Wwe.; Familie Lauter- milch und Molitor sowie alle Verwandten. Die Erdbestattung findet am Mittwoch, 31. Dezember 1941, nachm. 2 Uhr, von der Fried- hofskapelle Feudenh. aus statt. ee Amtl. Bekonntmoachung e Ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt nach der neuen Kundenliste, u. zwar am Mittwoch, dem 31. De-— zember 1941, ab 9 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seeflschen in der jeweils zuständigen Ver- kaufsstelle. Zum Ankauf wer—- den zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle 1. Appel Nr. der Ausweiskarte 2121—2168 u. 1 bis 180, 2. Grasberger 1541—1660, 3. Heintz 1671—1801 und—30, 4. Keilbach 91—380, 5. Krämer 3771—3380 u.—220, 6. Frickin- ger 191—600, 7. Mayer 3551 bis 3622 u.—280 und für Schiffer, 8. Müller 2941—3099 und—40, 9. Nordsee(S), 101—1480, 9 a. Nordsee(Mittelstr.) 61—500, 10. Reuling—450, 11. Seppich 181 bis 560, 12. Vogelmann 21—490, 13. Wittig 2661—2771 u.—180, 14. Zeilfelder 51—130, 15. Zöller —190, 16. Adler 91—240, 17. Eder 811—866 und—20, 18. Erdmann 1161—1257, 19. Roth—90, 20. Droll 71—170, 21. Betz 31—30, 22. Hofmann 461—471 und—40, 23. J. Schreiber, Friedrichsfeld 521—530 und—50, 24. J. Schrei- ber, Seckenheim 481—547, 25. J. Schreiber, Sandhofen 551—6038, 26. Goedecke, Seckenheim 501— 548, 27. Ueberle 141—510, 28. J. Schreiber, Neuostheim—60, 29. J. Schreiber, Neckarauer Straße 401—429 u.—40, Verbraucher- Gen. Uhlandstr. 366—383 und 1 bis 50, 31. Verbr. Gen. Wallstadt —40, 32. Verbr.-Gen..-Lanz- Str.—50, 33. Verbr.-Gen. Mit- telstr.—50, 34. Schreiner Sand- hofen 31—210 und für Schiffer, 35. Koch 1678—1733 und—130, 36. Wellenreuther 1121—1152 u. —90, 37. Walk 51—190, 38. Gug- ger 1251—1390, 39. Anker 591 bis 602 und—50. Städt. Ernäh- rungsamt. Todesanzeige Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Opa, Bru- der, Schwager und Onkel, Herrn Hermonn Röfke nach schwerem Leiden im Alter von nahezu 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit genommen. Mannheim(N 2,), Essen, den 28. Dezember 1941 In tiefer Trauer: Frau Lina Röfke nebst Kin- dern und Enkelkindern BDie Beerdigung findet Diens- tag, 30. Dezember 1941, um 13.30 Uhr auf dem hies. Friedhof statt. n Unsere geliebte Mutter, Schwie- germutter u. Großmutter, Frau Methllde lauber Wwoe. geb. Gerbel Inh. d. gold. Mutterehrenkreuz. ist in der Nacht zum 24. Dez. im nahezu vollendeten 87. Le- bensjahre nach längerem Lei- den sanft entschlafen. Mannheim, 27. Dezember 1941. In tief. Trauer: Irma Lauber, Kindergartenleiterin, Mannh., Dr. E. R. Lauber, Chemiker, Rorschach(Schweiz), Ella vor Mohr, geb. Lauber, Stettin, Kurt Lauber, Bildhauer, Mün-— chen, Emma Lauber(zur Zeit München), Margarete Lauber, geb. Müller, Karl vor Mohr, Stettin, Inge vor Mohr, Stettin Die Beerdigung fand im eng- sten Kreise statt. Tieferschüttert geben wir al- len Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß unsere heißgeliebte, herzensgute Mutter, Frau pauline Bauer Wwe. geb. Weber nach vollendetem 69. Lebens- jahre für immer von uns ge⸗ gangen ist. Mannheim, 29. Dezember 1941. Draisstraße 10a. Die trauernden Kinder: Paula Jetter, geb. Bauer Otto Bauer(z. Z. im Felde), Anna Groß, geb. Bauer Berta Ulscht, geb. Bauer. Beerdigung findet am Freitag, 2. Januar 1942, 11 Uhr, statt. —— eeeeee Am 28. Dezember ist mein lieber Mann, Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Schwie- gervater Jakob Demmerle im Alter von nahezu 64 Jahren nach kurzer, aber schwerer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim(S 6, 10), 30. Dez. 1941. In tief. Trauer: Maria Josefine Demmerle nebst Kindern und Angehörigen. Beerdigung:Freitag, 2.., 14 Uhr ie Statt Karten!- Danksagung Tiefergriffen über diè so über- aus reichen Beweise liebevoller Anteilnahme in Wort u. Schrift sowie für die herrlichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben, unvergeß- lichen Tochter KathrinchenAlles ist es uns nur auf diesemWege möglich, jedem einzelnen zu danken. Herzlichen Dank den Aerzten und Schwestern des Städtisch. Krankenhauses und Herrn Pfarrer Clormann für seine trostreichen Worte am Grabe. Der Direktion und Ka- meradschaft der Firma Daim- ler-Benz, der Direktion und Kameradschaft der Firma Fe- lina, den Klassenkameraden u. Klassenkameradinnen ausWall- stadt sowie dem BDM und den Sledlerfrauen von Neueichwald und all denen, die ihr das letzte Geleit gaben, unseren aufrichtigen, allerherzlichsten Dank. Mhm.-Waldhof, 29. Dezbr. 1941. Neueichwald, Föhrenweg 10 In tiefer Trauer: Karl Alles und Frau nebst Sohn Hans u. allen Anverw. Mein innigstgeliebter, stets treubesorgt. Gatte, mein bester Kamerad Iackob Schenkel ist plötzlich und unerwartet für immer von mir gegangen. Mum.-Sandhofen, 26. Dez. 1941 Luftschifferstraße 91 In tiefer Trauer: Elise Schenkel, geb. Eifler Beerdigung Mittwoch, 15 Uhr, in Sandhofen. SaiarKketee Aanku Mbasünm umen Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die vielen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgange mei- ner lieben Frau und Mutter. u. unvergeßlichen Großmutter, Frau Eva Wimmer, geb. Gropp, sagen wir unseren herzlichsten Dank, wie auch all denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Wiesloch, Seckenheim, 29. 12. 41 In tief. Trauer: Karl Wimmer Familie Max Gropp. Erwin Wohlfort Uffz. in einer Pak-Vorausabtlg. bei einer Brückenkopfbefesti- gung im Osten, kurz vor sei- nem 24. Lebensjahre, in treuer soldatischer Pflichterfüllung am 1. Dezember 1941 den Helden- tod fand Mannheim, 29. Dezember 1941. Meerfeldstraße 46. In tiefer Trauer: Jakob Wohlfart u. Frau Maria geb. Göbes- Familie Anton — Baier, Oberginsbach(Witbg)ß sowie alle Verwandten. Das erste Seelenamt ist am 5. Jannar 1942, vorm..30 Uhr, in der Kapelle des Schwestern- hauses von St. Joseph. Statt Karten Todesanzeige Am 27. Dezember verschied in den frühen Morgenstunden unerwartet meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Großmutter, Frau Josephine Spiegel geb. Schweighofer im Alter von 57 Jahren. Mannheim-Waldhof(Spiegel- fabrik 305), Schwäbisch-Hall, den 29. Dezember 1941. In tiefer Trauer: Valentin Spiegel, Fam. Robert Spiegel. Stefan Weber. Beerdigung: Freitag, 2. Jan. 1942 15 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. Statt Karten- Danksagung Da es uns nicht möglich ist, jedem einzelnen für die über- aus zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme und für die vielen Kranz- und Blumen— spenden beim Heimgang unse- res lieben, unvergeßlichen Ent- schlafenen Hugo Schmidt, San.- Soldat in einer Luftwaffen- Sanitätsstaffel, zu danken, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz beson- ders danken wir Herrn Pfarrer Lutz für die tröstenden Worte, den Aerzten und Schwestern im Res.-Laz. Theresienkran- keflhaus für die aufopfernde Pflege, der Luftw.-San.-Staffel, Mannheim-Sandhofen, demNSs- KK, der Drogistenfachschaft sowie all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(N 7, 10), 29. 12. 1941 In tiefem Schmerz: Hedwig Schmidt und Angeh. 3, n Keb 445 5EdeLin Mötterschulungskurse. Säuglings- pflege. Nachmittagskurs: Be- ginn Dienstag, 6. Januar 1942, 15.30 Uhr; Abendkurs. Beginn Dienstag, 13. Jan. 1942, 19 Uhr; Vormittagskurs: Beginn Montag 19. Januar 1942, 10.30 Uhr.- Ko- chen. Abendkurs: Donnerstag, 38. Januar 1942, 18.30 Uhr.- An- meldungen an die Mütterschule, Mannheim, Kaiserring Nr. 8, ab 5. Januar 1942.- Fernruf 43495. lndustrieanzeigen Rolladen-Repœraturen deh. Rol- laden-Müller, Mannheim, Fröh- lichstraße 20, Fernsprech. 517 66 Kirchl. Nachrichten Evong. Gottesdienstonzeicer. Mittwoch, 31, Dezember 1941: Jahresschlußgottesdienste. In al- len Gottesdiensten Kollekte für örtliche kirchliche Bedürfnisse. Trinitatiskirche: 16.30 Uhr Scharn- berger. Neckarspitze: 18 Uhr Grimm. Konkordienkirche: 17.00 Dr. Hauck. Christuskirche: 16 Uhr Mayer (Posaunenchor). Neuostheim: 17 Uhr Lutz. Friedenskirche: 16.30 Uhr(Kirche) Münzel, 13.30 Uhr(Saal) Münzel. Johanniskirche: 16 Uhr Scharf. Markuskirche: 17 Uhr Speck. Matthäuskirche: 16.30 Uhr Bühler (Kirchenchor). Lutherkirche: 15 Uhr Jundt. Melanchthonkirche: 16 Uhr Hessig l. Abendmahh). Auferstehungskirche: 19 Uhr Bo- demer. Pauluskirche: 17 Uhr Clormann. Sandhofen: 16 Uhr Schwarz. Siedlg. Schönau: 18 Uhr Schwarz Städt. Krankenhaus: 20 Uhr Haas. Oftene Stellen Säoglingsschwester oder Kin- dermädchen baldmöglichst für modernen Haushalt gesucht. Zuschriften unter Nr. 199165VS8 an den Verlag des HB Mannh. fTbchtiges Heusmädchen sofort oder später gesucht. Gaststätte Kaiserring, Mannheim, L 15, 12 Stellengesuche ee Bötenfräulein sucht Anfang Ja- nuar Stellung. Café bevorzugt. A. H. 50, Worms, hauptpostlag. Wer bicfef 22jhr. Mädel, perfelct in allen Hausarbeit. angenehme Dauerstellung. Zuschriften unt. Nr. 85568 an das HB Mannheim Becdlenung sucht Stelle für ganz oder Aushilfe. Zuschrift. unter Nr. 8649B an das HB Mannheim Aausffecnen Criginaſ-Aigareſten übenegen lunge Frau mit Führersch. Kl. 3 sucht Halbtagsbeschäft. nachm. als Stenotypistin.- Zuschriften unter Nr. 8667B an HB Mannh. Wo kann Frävlein, 32 Jahre, ge- wissenhaft in Büro angelernt werden oder sonst geeigneten Posten finden? Angebote erbeten unter Nr. 8680BS an HB Mhm. Vermietungen 1 Zimmer und Küche, payt., Stb., zum 1. Januar 1942 zu vermiet. Näheres: Mh., C 4, 13, 1 Treppe 2 kleine Zimmer u. Köche sofort zu vermieten. Kleine Riedstr. 18 bei Klische. Mletgesuche eee e e Suche mögl. sofort eine 3½%- bis -Zimmer-Wohnung mit Bad.- Angeb. u. 8671 B an den Verlag. Schöne-Zimmer-Wohnung mit Bad von ruhiger Familie, in Schloßnähe, sofort oder später zu mieten gesucht.- Angebote unter Nr. 8517B an HB Mannh. Kleiner bhilliger Raum, auch im Hof bevorz., gesucht. Kronauer, B 6, 17. Kleiner laden mit Wohnung ge- sucht. Zuschriften u. 8685 B an den Verlag dieses Blattes erbet. Wohnungstausch -Zimmer-Wohnung mit Badan- schluß gegen ähnliche zu tau- schen gesucht. Angebote unter Nr. 8592B an das HB Mannheim leere Zimmer gesuch Zimmer, mögl. leer, zum 15. Jan oder 1. Februar 1942 zu mieten gesucht. Zuschriften erbet. unt. Nr. 8514B an das HB Mannheim Großes leeres Zimmer m. Koch- gelegenheit, Stadtmitte bevorz., gesucht. Zuschr. unt. 8714 B an den Verlag dieses Blattes erb. mmmemnnnrre Möbl. Zimmer zu vermiet. Wohn- und Schlafzimmer bei alleinstehende Dame sofort zu vermieten Evtl. Küchenbenütz. Anzusehen von 12 bis 15 Uhr. Kaiseèrring 24, 2 Treppen rechts Möbl. Zimmer mit Radio(Laut- sprecher) und Klavierbenützg. an solide Person sofort zu ver- mieten.- S 4, 10-11, part. links. Möbllert. Zimmer zu vermieten Mannheim, U 2, 3, 3. St. links. Diakonissenhaus: 17 Uhr Scheel Möbl. Zimmer Zum 1. Januar 1942 (Schwesternchor). Feudenheim: 16.30 Uhr Kammerer (Kirchenchor). Friedrichsfeld: 15.30 Uhr Schön- thal. Käfertal: 17 Uhr Schäfer. Käfertal-Süd: 17 Uhr Betz. Rheinau: 16.30 Uhr Luger (hl. Abendmahh). Pfingstberg: 16.30 Uhr Lohr (hl. Abendmahl). Seckenheim: 15.30 Uhr Dr. Duhm. Wallstadt: 16.30 Uhr Adelmann. 1. Januar 1942(Neujahr): In allen Gottesdiensten Kollekte für das WHW des Deutschen Volkes. Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm. Konkordienkirche: 10 Uhr Lutz. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Gottes- dienst. Johanniskirche: 10 Uhr Emlein, 11.15 Uhr KG. Markuskirche: 10 Uhr Speck, 11.00 Uhr KG., Speck, 16.00 Uhr musikalische Abendfeier. Matthäuskirche: 10 Uhr Gänger. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt(Kir- chenchor), Samstag, 3.., 15 Uhr Wochenschluhandacht. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn, 11.15 Uhr KG. Auferstehungskirche: 10 Uhr Bo- demer. Pauluskirche: 10 Uhr Hörner, 11.15 Uhr KG., Glitscher. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Haas. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel (Schwesternchor). Feudenheim: 10 Uhr Kammerer (Kirchenchor, hl. Abendmahh). Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Schäfer(Kir- chenchor). Käfertal-Süd: 10 Uhr Betz. Rheinau: 10 Uhr Lohr. Pfingstberg:.30 Uhr Luger. Seckenheim: 10 Uhr Dr. Duhm. Wallstadt: 14 Uhr Adelmann. zu vermieten. Mangold, R 7, 10. Möbl. Zimmer sofort zu vermiet. Schnetzler, Mannheim, T 6, 27. Möbl. Manscrdenzimmer an be⸗ rufstätigen Herrn zu vermieten Schader, Mh., Max-Josef-Str. 25 Schönes möbl. Timmer mit Hei- zung in gutem Hause an seriös. Herrn zu vermieten.— Nähe Wasserturm.- Fernruf 428 57. —— Gut möbl. Zimmer zu vermieten. Bühler, Rennershofstraße 21.— Gur möbl. Zimmer, gute Lage, ruhig. Haus, sofort zu vermiet. Große Merzelstraße 13, 3. Stock U 4, 2, partr. r.(Stadtmitte): Gut möbliert. Zimmer zu vermieten. Möbliert. Zimmer sofort zu ver- mieten. N 7, 2 a, 2 Treppen. Gut möbl. Zimmer zu vermieten. Stamitzstr. 7, partr. links. 5 Dr. Zuers — r en — DER HAUSARZT Für die Erhaltung des Wohlbefin- dens ist neben der uratlichen Kunst die persönliche Kennt- nis des gesamten Lebensbildes des Patienten entscheidend. So ist der Hausarzt unent- behrlich in seiner Hilfsbereit- schaft Fürsorge. Präparate, die der Hausarzt verwendet, sind bewährt und und unermüdlichen Pharmazeutische oft in Generationen erprobt. Zu, diesen Mitteln gehören Sanatogen. Formamint und Kalzan. Es Konn mel possieren. daß man von Kopſſchmerzen, Zahn⸗ ſchmerzen, rheumatiſchen oder gich · tiſchen Beſchwerden plötzlich über⸗ fallen wird. Wer Melabon zur Hand hat, kann dieſe oft unerträglichen Schmerzen raſch lindern, bevor der Arzt zur Stelle iſt. Melabon wirkt peripher u. zentral— daher der gute Erfolg. Verwend. Sie Melabon auch bei ſtarken Schmerzen ſparſam, meiſt Gni 00. eine Kapfel. Pckg. 72 Pfg. in Apotheken. UHI) Spensf fülhefer Jinte von flosdan 7 UHU-Alieskſeber von RDο 20 an in allen faͤchgeschäften Möbl. Zimmer gesucht Möbl. Zimmer in gutem Hause, mögl. fließ. Wasser, für einen unserer Mitarbeiter zu mieten gesucht.- Rechtsanwälte DoDr. Grieshaber, Selb, Böttner, Leif- fer, Mhm., M 3, 3, Ruf 20626/27. Berutst. ld. Ehepacr sucht sofort für einige Monate möbl. Zimm. mögl. Nähe Wasserturm. Angeb. Mannh. Gastspieldirekt. O 7, 16 rauschgesuche Hohe hruune Damensportstiefel Größe 38, gut erhalten, gegen gut erh. Ueberschuhe(Russen- stiefel, Gr. 38-39) zu tauschen gesucht, evtl. Aufzahlung. Näh. Fernsprecher Nr. 428 05. Eveng.-luth. Gemeinde, Diako- nissenhaus, F 7: Neujahr 15.30 Uhr Pfr. Fritze. Kollekte für Mission. Gut erhalt. Mentel für 14jährig. gegen ebensolchen für 18jähris. zu tauschen gesucht.- Drais- straſße 65, 2. Stock links. ,, — ——— N —— —— —— ——————— —— 1 —— Die Meisterzigcreſte der Osierreichischen Tabakregie Zu verkaufen Sreeeeee enee e Zwel Anzöge, Mantel, gut erhalt. Größe.70 m, 2 Taschenuhren, Armbanduhr preiswert zu ver- kaufen.- G 5, 3, Stb. r. 2. Stock. Gabardinemantel, neu, alles Größe 42—44, Knaben- Sport- anzug, gebraucht, zu verkaufen. Schäfer, Jean-Becker-Straße 2. Herrenmantel, fast neu, Gröte 46 zu verkaufen. Ludwigshafen, Gartenstraße 16, 2. Stock, Brühl Todenpelerine für größ. Herrn für 10 M. zu verkaufen. Mann- heim, D 4, 2, eine Treppe links. kleqentes Nachmlttaodskleid Größe 42-44, für 40 RM. zu ver- kaufen. Fernsprecher 419 05. sliberbrokotschuhe, Größe 40, zu 3. Stock. Herren- Wintermontel, gut erhalt. verkaufen. Rheindammstraße 50 rhecter — Filmtheater Netionaltheater Mannhelm. Am Dienstag, den 30. Dezember 1941 Vorstllg. Nr. 128, Miete E Nr. 11 1. Sonderm. E Nr. 6:„Kirschen (5 Bildern) von Hans Hömberg. Anfang 17, Ende nach 19.30 Uhr Tanzschulen Tanzschule Helm. M 2, 15 b. Neuer Anfängerkurs beginnt am 2. und 6. Januar. Anmeld. erbeten. Fernsprecher 269 17. Tanzschule Pfirrmann, L 4, 4 Beethovensaal. Wohnung: Hein- rich-Lanz-Straße 23. Anfänger- kurse beginnen am 2. und 6. Januar, abends 8 Uhr. Anmel- dung erbeten. Neckarau: 5. und 9. Jan. im Saale„Zur Krone“. Dit᷑ CrE SEMðoᷓsr rUR OEN SAUGLIN& UN YAs KrElwitNO NESTLE För Kindor ĩm Alter bis zu 1/½ Iohren oul dio Abschnine æ · O der kinderbroꝶ. nohrung groschõro, Gosundo Kindor · olöckHiche Mönor kosfenlos und unverhincllĩch durch dio TScHE AKTikENSestitseKAf7 UZNESTIEEZWZEUSGNISsSsE ernetrnoee TasLETTEN * hervofraqend berrcihrt Rheuma · Gicht Neurolgien Erkältungs: ◻ Zum Waschen. Putzen. Scirubben. Scheuern ward ſrũher Tnompson sScduvan genommen. Sei Flx ꝛum Bodenglanꝛ erneuern · die beiden werden wiederkommen. Für Schuhe. selbst in dieser Zeil. sieht Pilo nach iwie vor bereil. V l1 Ul. Schuhpſlege, welche manoelhalt. ist Sünde an der Vollswirtschiaft. Wer pilo nimmt. madit die Erſahruno. es oibt dem Leder Glanz und Nahrunq. rono je oine großze Dose NMestle Kindoo- Speꝛicl-Kunsteislautstletel Größe 40-41, in hocheleg. Aus- führg., dazu angeschr. Marken- schlittschuhe mit Zacken, alles neuwertig, 50 RM., ferner ein Paar neuwertige Markenschlitt- schuhe, Größe 39-40, zum Ein- schrauben, 14 RM., zu verkauf. Sulzenbacher bei Grundhöfer, Mannheim, Uhlandstraße 26.— Verloren Gold. Armbanduhr auf dem Wege vom Lindenhof- Planken ver- loren.- Abzugeben gegen Be⸗ lohnung im Fundbüro Mannh. Br. Kinderpelz(Iltis) verloren. Geg. gute Belohn. abzugeben: Augartenstr. 55, 3. Stock. Gaeshelzofen, neuwertig, für 105 RM. zu verkaufen. Zuschriften unter Nr. 162557vs an Verlag. Komb. Gas- Kochherd, verchromt sehr gut erhalten, preiswert zu ver!kaufen. Anzusehen zwischen 13 bis 19 Uhr bei Hausmann, Untermühlaustraße 174. Zwillingssportwogen, fast neu, 35 RM., zu verkaufen. J 3, 6, pt. Redio(Telefunken) zu verkaufen Burger, S 4, 10-11, pt., ab 18 Uhr boamen- und Herrenfahrrod, gut Lerhalten, zu verkaufen.- Sinn, Mannheim, Stamitzstraße 20.— 2 Beften mit Roßhaarmatratzen, 2 Schränke, Büfett(Speisezim- mer) umzugshalber zu verkauf. Zuschriften unter Nr. 8677B an den Verlag des HB Mannheim. Brille mit Etui am 21.Dez. im Te- lefon-Häuschen Otto-Beck-Str. liegen gelassen. Abzugeb. gegen Belohnung: Gabelsbergerstr. 11, 1 Treppe links. Armes Kind hat auf dem Wege Max-Josef-Str.- Friedrichsbr. schwarze Krimmerhandschuhe verloren. Abzugeben: Spelzen- straße 11 im Laden. Schwrz. Dmen- lederhandschuh (gef.) verloren von Augartenstr. Wallstattstr. bis Seckenheimer Str. Abzug.: Burgstr. 8, 2Tr. IK. für Rom“, Komödie in 3 Akten Alhambro. 2. Woche! Ein Riesen- erfolg!- Täglich.30.45.10 Uhr:„Wir bitten zum Tanz“. Ein echtes Wiener Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfle Mayerhofer, Theodor Danegger, Hans Holt, Auguste Pünkösdy. Im Vorprogramm: Die Wochen- schau.- Für Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! Ufa-Palastf. Ab heute in Erstauf- führung!-.45.45.15 Uhr.— Ein glanzvoller, festlich-schö- ner Ufa-Film, der entzückt und begeistert!— Marika Rökk in „Tanz mit dem Kaiser“ mit Wolf Albach-Retty, Maria Eis und Axel von Ambesser, Lucie Englisch, Hilde v. Stolz, Herta Meyen, Rud. Carl. Spielleitung: Georg Jacobi. Musik: Franz Grothe.- Wirbelnde Tänze und ftrohe Lieder, glanzvolle Aus- stattung u. mitreißende Musik, Temperament, Spannung u. Hu- mor- das alles wirkt und be⸗ geistert in diesem neuen Ma- rika-Rökk-Film, der die roman- tische und abenteuerliche Lie- besgeschichte einer schönen Un- garin am Hofe Maria Theresias erzählt.- Im Vorspiel: Neueste Wochenschau. Nicht f. Jugendl. Uta-Pdldst. Kommenden Donners- tag(Neujahr) vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstellung mit dem Ta- gesprogramm„Tanz mit dem Kaiser“ und neuester Wochen- schau. Uta-Plast. Heute Dienstag und Mittwoch, jeweils nachm..00 Unr: Große Märchenfllim-Vor- stellung:„Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel au⸗ dem Sack!“ Im Beiprogramm: Ein lustiges Kasperstück:„Kas- per kauft ein Haus“. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Er- wachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleit. Braun kaeriert. Seidenschal Nähe Pflügersgrundstr. verloren. An- denken. Gegen hohe Belohnung abzugeb.: Schmitt, Riedfeldst. 24 Zwel debr. lteilige Motratzen, 94 4 187 em, gebr. eis..-Bett- stelle mit Roßh.-Matratzen zu verkaufen. Heitzer, Mannheim, Untermühlaustraße 220. Kinder- Kleppsfühlchen zu ver- kaufen.- Au, Mannh., U 5, 13. Schronkgrammophon mit 40 Pl., 3fl. Gasherd, gr. Windelgestell und. Tisch zu verkaufen. Kleine Merzelstraße 10, 1 Tr. rechts. Steinway- Flügel, 2 m, Badewanne mit Wandgasheizofen(Vaillant) billig zu verkaufen. Ruf 503 62. Exponder(6 Stränge), 1 Paar neue vern. Schlittschuhe für Schuh- größe 43 zu verkaufen. Unter- mühläustraße 31, 1. Stock. le emerlkoniĩsch. Kugellogerfett alter Bestand, zu verkaufen. Zuschriften unter Nr. 95 189 VS an den Verlag des HB Mannh. Keaufgesuche Herren-Wintermontel, Größe 46, zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. 8657B an HB Mannh. Herren-Wintermaontel, mittl. Fig., zu kaufen gesucht. Zuschriften unter Nr. 85268 an HB Mannh. Verschiedenes Mannhelm—pirmasens. Wwer fährt in nächster Zeit von Mannheim nach Pirmasens und nimmt einen Schrank mit? An- gebote unter Nr. 111 an den Verlag ds. Bl. oder Ruf 430 84. preiskalkulct., Preisbilonzen u. ähnliche Arbeiten fertigt neben- beruflich erfahrener, selbständ. Kaufmann. Angebote unter Nr. 95 183 VS an den Verlag ds. Bl. Welche Amme oder stillende Mutter kann mir täglich 500 g Muttermilch abgeben geg. gute Bezahlung? Fernruf 251 48 vor- mitt. bis 12 Uhr od. nach 19 Uhr Achtung! Wer kann mir nähere Angb. über m. Hund, Airedale- Terrier, auf den Namen„Astor“ hörend, machen? Wiederbring. od. für genauere Angaben hohe Belohnung.- Vor Ankauf wird gewarnt. Näheres: U 1, Nr. 15. Fernsprecher 230 41. Entlaufen Junger Kater enflaufen, grau- schwarz gestr. u. weiß. Feuden- heim. Fernsprecher 525 21. Unterricht Gure feppich-Brücke und mod. Blumentischchen zu kaufen ge- sucht. Zuschriften erbet. unter Nr. 95200vs an das HB Mannh. Scub. Deckbett, gut erhalt., zu kaufen gesucht.- Angebote mit Preis an Max Felber, Mannh., Pflügersgrundstraße 18, 2. Stock Zwillingskinderwocden, möslichst Korbwagen, gut erhalten, zu kaufen gesucht.— Hammann, Hebelstraße 5, tagsüber zu er- reichen unter Fernruf 540 61.— RAX 20 heiſßßt die neue 4 pfg. Zigorette von „»„ beschränkt mr 1ieferbar Goob nach don Kriege inner da Houre nechmittα.00 Uhr Kellußß der Annohme von Anzeiden fur dle Meulchrs-Ausgeb 2l In dringenden Fällen können termingebundene Anzeigen auch noch am Mittwoch bis späte- stens 10 Unr vormittass an un- serem Anzeigenschalter auf- Kl. porzellun-Zimmerofen, gut er- halten, sofort zu kauf. gesucht. Zu erreichen unter Ruf 278 51. Ghr. Herren- od. Dmenfohrrœd Schrank-Grammoph., möglichst elektr. Betrieb, zu kaufen ge— sucht. Zuschriften erbet. unter Nr. 8660B an das HB Mannheim Gebr. Möbel geg bar kauft Mö- belverwert. J Scheuber, Mhm., U 1, 1, Grünes Haus, Ruf 273.37 Wohnzimmer, auch komb., evtl. auch Zusammenstellmöbel, geg. bar zu kaufen gesucht. Zu- schriften unt. Nr. 8716B an HB. Geb. gut erh. Sdxophon zu kau- fen gesucht. Zuschriften unter Nr. 8533B an das HB Mannheim Akkordlon, 2chör., zu kaufen ge- sucht. Zuschriften erbet. unter Nr. 8525B an das HB Mannheim picenos- Flügel kauft Pianohaus Arnold, Mannheim, N 2, 12.— Fernsprecher 220 16. 6 gerqcde u. 8 gebog. Schienen sowie zwei geb. und 2 K ge- rade für Trix-Eisenbahn(00) zu kaufen gesucht.- Zuschriften unter Nr. 1625680 H an Verlag. Reglstrlerkasse, gut erh., gegen bar zu kaufen gesucht. Frieda Wörner, Lebensmittel, Franken- thal falz), Mörscherstraße 78, Fernsprecher Nr. 2908. Badewanne, nur gut erhalten, und Zimmerteppich zu kaufen gesucht. Zuschriften erbeten unter Nr. 8719B5 an HB Mannh. Gorten zu kaufen gesucht.- Zu- schriften unter Nr. 8692B an das gegeben werden. Hakenkreuzbanner Mannheim. Kurzschriſt u. Moschlinenschreib. kür Anfänger-Lehrgänge in Nach- mittags- und Abendkursen. Be- ginn: 14 Januar 1942. Privat- Handelsschule Schüritz. Mann-— heim, O 7, 25(Kunststraße) Die Osterkurse beginnen am 16 4. 42. Klavier- Unterrlcht Erna Meyer⸗ Walden, geprüft und staatl. an- erkannt. Mannh., Werderstr. 1 Grundsfucksmarłt Einfumillenhaus in Mannheim o. Umgebung zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe u. Nr. 8527 B an den Verlag dies. Bl. Kroftfahrzeuge personenwagen zu kaufen ge⸗— sucht.- Fernsprecher Nr. 447 93 Gefrierschutz jetzt einfüllen! Das bekannte I..-Fabrikat im Tank- haus Pfähler. Neckarauer Str. 97/99. Ruf 482 07. Elektrokorren, gut erhalten, per sofort gesucht.- Angebote an Eisen und Stahl Bamberg, Post- fach Nr. 30. —————————— Deimler-Benz Akflengesellschaft Gesamtkündigung der 5prozent. Teilschuldverschreibungen der Anleihe von 1937. Gemäß 5 4 der Anleihebedingungen kündigen wir hiermit die gesamten in Umlauf befindlichen Teilschuld- verschreibungen unserer oben- bezeichneten Anleihe zur Rück- zahlung zu 100%½ ihres Nenn- betrages zum 1. April 1942. Die Einlösung der Teilschuldver- schreibungen erfolgt seinerzeit bei den in 5 2 der Anleihe- bedingungen genannten Zahl- stellen. Es ist beabsichtigt, den Inhabern der Teilschuldver- schreibungen demnächst den Umtausch ihrer Stücke in sol- che einer neuen Anleihe unserer Gesellschaft anzubieten. Stutt- gart-Untertürkheim, 30. Dezbr. 1941. Daimler-Benz Aktiengesell- Schauburg. 2. Woche!— Täglich .45.00.15 Uhr. Alles lacht Tränen über das köstliche Lust- spiel:„Der scheinheilige Flo- rian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz, Elise Aulinger, Kurt Ve⸗ spermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem.- Dazu die Wo- chenschau. Jugendl. nicht zugel. Schauhurg. Heute, Dienstag, und morgen, Mittwoch, mittags.15 Uhr, letzte Wiederholungen!- Großze Märchen-Vorstellung: „Schneeweißchen u. Rosenrot“. Ein Märchenfilm, der alle gro- gen und kleinen Kinder begei- stert. Dazu: Die Wochenschau. Kleine Eintrittspreise. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Heute der neue Bavaria-Groß- film:„Kameraden“- mit Willy Birgel, Karin Hardt. Ein Film spannendster Ereignisse! Eine der bedeutungsvollsten Film- schöpfungen dieser Spielzeit!- Hauptfilm:.40.05.20 Uhr. Neueste Wochenschau:.35.50 Uhr.- Jugendliche zugelassen. Gloria- Palcst, Seckenheimerstr. 13 Ab heute unser Neujahr-Fest- programm„Wetterleuchten um Barbara“- nach dem gleich- namigen Roman von Irmgard Wurmbrand, mit Sybille Schmitz Attila Hörbiger, Viktor Staal, Oscar Sima, Maria Koppenhöfer Eduard Köck. Ein unvergeßhlich. Erlebnis.- Das Schicksal einer tapferen Frau und ihr Kampf um Heimat, Ehre, Liebe und Glück.- Neueste deutsche Wo- Front. Beginn.00.00.20 Uhr, Hauptfilm.10.25.40 Uhr.- Jugendl. zugelassen und zahlen in der 1. Vorstellg. halbe Preise ——————— poleist-Tageskino, J I1, 6, Breite Straße, Ruf 263 85. Von vorm. 11 Unr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Die große Operetten-Woche!— Tage des Lachens, der Freude und der Entspannung- Ab heute! Als ersten Film zeigen wir„Schloß im Süden“(Wiederaufführung) Jeder Film nur fünf Tage! Ein reizendes lustiges Spiel mit Liane Haid, Victor de Kowa, Paul Kemp, Fritz Odemar, Paul Westermeier, Erich Ode.- Die neueste Wochenschau- Kultur- film. Jugend in den beiden ersten Vorstellungen bis 4 Uhr zuge- lassen! Letzte Vorstllg..30 Uhr. Im Anschluß bringen wir noch folgende Filme: Ab., Januar küßt(Paganini) mit Ivan Petro- vich, Theo Lingen, Adele Sand- rock, Maria Beling. Ab 8. Januar: „Liebe im Dreivierteltakt“ mit Leo Slezak, Hans Holt, Lizzi Holzschuh, Rud. Carl, Anni Rosar. chenschau: An der winterlichen „Gern hab ich die Frau'n ge- freyc-Thecter Mannh.⸗Waldhof. Dienstag, 30. Dez., bis einschl. Donnerstag, 1. Jan.:„Premiere“ mit Zarah Leander, Attila Hör- biger, Karl Martell, Theo Lin- gen. Ein seltsamer Kriminalfall. Mord während einer Revue- Premiere!- Jugendverbot.- Ab Freitag, 2. Jan.:„Heimkehr“. freyci- u. Scalbau-Thecter Mh.- Waldhof. Jugendvorstellung am Donnerstag, 1. Jan. 1942:„Der Edelweißkönig“. Freya: Beginn .00 Uhr. Saalbau: Beg..30 Uhr Scalbau-Thecdter Mhm.-Waldhof Dienstag, 30. Dez., bis einschl. mit Hans Moser, Theo Lingen, Paul Hörbiger, Marte Harell, Heli Finkenzeller, Fita Benkhoff Erika v. Thellmann. Das rau- schende Fest des Opernballs ist der goldene Rahmen für diesen glanzvollen Film der auserlese- nen Besetzung.- Jugendverbot! Ab Freitag, 2. Jan. 1942:„ Krach im Vorderhaus“. Zentral Mannheim-Waldhof Unser Neujahrsprogramm.- Ab Mittwoch. Wo..00.40, Sonntag .50.30.40 Uhr:„Die Kell- nerin Anna“- Der Kampf eines jungen Musikers um die Frei- heit seines künstl. Schaffens u. die zu allen Opfern bereite Liebe einer Mutter- mit Franziska Kinz, Ottö Wernicke, Elfriede Datzig, Hermann Brix, Theod. Danegger, Winnie Markus, Gu- stav Waldau.- Jugendverbot“ Neueste Wochenschau. Am Neujahrstag.30 Uhr: Jugend- vorstellung„Fanny Elssler“ mit Willy Birgel, Lilian Harvey. konzert-Kffees Ccifé Wien, pP 7, 22(Planken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen.— Vom alten ins neue Jahr zau- bern Sie lItaliana Jotti und seine 10 Solisten durch einen Reigen schöner Melodien und einige Ueberraschungen, die zum Silvesterabend vorgesehen sind. Morgen, Mittwoch, wird unser Betrieb erst um 18.30 Uhr geöffnet. Sichern Sie sich also, bitte, noch im Laufe des heuti- gen Tages einen reservierten Tisch für den Silvesterabend! pelustkuffee Rheingold. Auch heute Dienstag wegen Ruhe der Gefolgsch. geschlossen. Für Sil- vester können wir noch einige Tischbestellungen annehmen. Die Karten hierfür bitten wir im Kaffee abzuholen, jedoch nur am Mittwochnachmittag von —4 Uhr. Telefonische Anfra- gen können nicht berücksichtigt werden. Familie Albert Höfer. Unterholtung libelle. Heute 19 Uhr: Sonder- vorstellung ohne Konsum mit der Weltsensation: Gnidleys Li- liput-Artisten und dem großen Weihnachtsprogramm.— Mitt- woch 15 Uhr: Nachmittagsvor- stellung.- Grinzing: Heute Be- triebsruhe, ab 31. 12. die neuen Schrammeln: Fred Völker. Weinhaus Höne und Heurigen, Qu 3, 4, sind Silvester bei vol- lem Konzert wieder geöffnet.- Wir versprechen Ihnen gemüt- liche und genußvolle Stunden zum Jahreswechsel. Seschãiftl. Empfehlungen Schreibmaschinen-Reporcturen. Karl Weber, Mannheim, T 2, 11 Fernsprecher Nr. 206 73. Bettfedern reinigt Ferd. Scheer. Holzstraße 9- Fernspr. 423 88 Medizinol-Verband, gegr. 1884, Mannheim, T 2, 16, versichert Familien und Einzelpersonen für kreien Arzt u. Apotheke. Sterbe- geld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe bis Mk. 50.-, Verpflegung und Operation in Krankenanstalten. Zahnbehandl., Heilmittel, Bäder Monatsbeiträge: 1 Pers Mk.50, 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk. .50, 5 und mehr Pers. Mk. 38.50. Aufnahmebüro T 2, 16 und in den Filialen der Vororte. Dbamenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch Ultra- Kurzwellen garantiert dauernd und, narbenfrei Paula Blum, ärztlich geprüfte Kosmetikerin, Mannheim, Tullastraße 19. Fern- sprecher 443 98. F. H. Esch. Kaiserrinq 42, Fern- ruf 40041 42, das bekannte grohe Spezialgeschäft in Oefen und Herden. Alleinverkauf der als vorzüglich bekannten Esch-⸗ Dauerbrandöfen. Fachmännische Bedienung und Beratung. Lichtsplelhaus Müller, Ruf 527 72 Heute der große Zarah-Leander- Film„Premiere“— mit Zarah Leander, Karl Martell, Attila Hörbiger, Theo Lingen, Maria Bard. Mit diesem groß. Revue- Film begann der Aufstieg Zarah Leanders zum Weltstar. Hauptfilm:.55.05.20 Uhr.- Neueste Wochenschau:.10.25. Jugendliche nicht zugelassen! Film · Palast, Neckarau, Fried- richstraße 77, Ruf 485 57. Ab heute Dienstag:„Die Kellnerin Anna“. Das ergreifende Schick- sal einer Mutter- mit Fran-— ziska Kinz, Otto Wernicke, El- friede Datzig, Hermann Brix. Beginn.15 und.45 Uhr, die Wochenschau nur.15 Uhr. inr vVerdunłklungs-Fochmonn ist Oeder. D 3. 3. Fernruf 247 01 Ams-Brezel zum Bier! Die gute Ams-Brezel bekommen Sie in Mannheim an vielen Stellen bei den durch Schilder besonders kenntlich gemachten Ams-Bre- zelverkäufern. Bestimmt aber bei Josef Ams jr., Eichendorff- straße 9, Fernruf 505 43. jeder Maße Verdunłkelunqsrollos in Größe sofort lieferbar. genau angeben. Tapeziermeister, Krappmühlstr. Nr. 17- Fernsprecher 438 48. Hausnummernschllder leuchtend, in Email, saubere Ausführung. F. Grosselfinger, Mhm., C 3, 4. Fllm· Plast Neckordu, Fried- richstr. 77, Ruf 485 57. Donners- tag, 1. Januar,.30 Uhr: Mär- chenvorstellung:„Der Frosch- könig“. 30, 50, 70 Pfg., Erwach- schaft. Dr. Kissel. Dr. Haspel. sene 20 Pfg. mehr. Geldverkehr ——— 600.⸗ bis 700.. RM von Beamten von Privat gegen gute Sicher- heit zu leihen gesucht. Zuschr. unt. Nr. 6656 B an den Verlag. Donnerstag, 1 Jan.:„Opernball“ Ein Ufa-Film mit M An rA RSSIAK Wolf Alr BACH-RETTIV Mörie Eis/ Axel v. Ambeèsser lucie Englisch/ Hilde v. Stolz spielleitung: Georg Jacoby Première heute.45.45.15 Uhr IITNZNIA nach dem Roman von Irmgard Wurmbrand Sybille schmitz- Attila Hörbiger Viktor Staal- Oscar Sima- Maria Koppenhöfer- Eduard Köck Neueste deutsche Wochenschau! Beg..00.00.20, Hptf..10.20.40 jugd. zugel. Donnerst. Neujahr ab 13 Unr Ablelz-ivnnvnt les eriolyreichen Weinnachts-programms kintritt aut allen platzen Rit 2. 1 —111 71 1411 117% KASAEETT 11 — AMPEN Zeitentsprechend vwvirtschofflich „ und doch lichtsforłk. —— Naf.veffagh beim Eotczu . gackwuncler eeet beseche ef — Karl Kraus, baen Vrdie 22 Moll zum Scheuern Wr zum Reinigen STANDARD-BLEICH SODA æzum Einweichen 5 OIWͤeI S zum Bleichen und im Frieclen auch STANDARD-STAUT für die graße Nsche SCHAlL.)O füur Nolle u. Seid: Mit Bildergutschein und MVertmarke