DAbIER grosse krgiebigkeit, „Schreibt Schön T. FACHEESCMAFT *0 Gicht, kheuma, nksterrh, sovwyie lkuns, Saures len- u. Nieren-⸗ ichen schlechte/ Mit jestivus rmann sich ein Heil- dermãßige Herr- emmt, das Blut u. gt u. den Megen Die vohltuende old festgestellt. nApoth. u. Drog. t, Worzen unfehlber veg. Nur ler Tube u. tieschein. 60 pig. 4 rueh Fachgeschäften ogerie Ludwig 3 und Friedrichs schmitt, Seckenh ner, Mittelstr. 28% =— 4 r aun olt gestellt und deshalb nein beantworiet: Wir e Aok-Seesand-Mandel- aders Ack-Mandelkleis ſ ist, daſʒ selbst dĩe emp indes die tägliche Reini- ügt: Sie wird gekräſtigt, Vetter unempfindlicher. nd- Aleie le, blu. Fleinpoc unt 19 fU%% wöchentlich. Bezugspreis funkapparoie, Kühl Verlag und schriftleltüng Mannheim. R 3. Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. NS-TAGESZEITUNGEUR —* Diensteg · Ausgebe lakenkeg 12. Jahrgeing 3 Ker MANNHEIM U. NoOoRDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben. an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer· den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 6 LSI-Krieg: 1 Milniarde Dollar pro Woche Die Laslen von Roosevelis Krieg werden iühlbar/ Aher uneingeschränkte Neujahrsiesiereien Von unserer Berliner Schriftleitung) H. H. Berlin, 5. Januar. Schwediſche Berichte verzeichnen, daß Rooſe⸗ velt den größten Teil des Sonntags mit der Abfaſſung einer Botſchaft an den Kongreß ver⸗ bracht habe, die dem amerikaniſchen Volk die Augen öffnen wird über die ungeheuren La⸗ ſten, welche die Rooſeveltſche Kriegspolitik auf die Schultern der Nation geladen hat. Die Botſchaft, die bei einer Kongreßſitzung am Dienstag verleſen werden ſoll, wird die Vor⸗ ſtellung enthalten, die ſich der Präſident über die Kriegsbilanz des Rechnungsjahres 1942 macht, das im Juli beginnt. Nach bisherigen Aeußerungen werden die Vereinigten Staaten eine Milliarde Dollar pro Woche für Kriegskoſten ausgeben müſſen, das heißt unge⸗ fähr die Hälfte des geſamten nationalen Einkommens für den Krieg verwenden. Das ſind Zahlen, die alles Erwartete weit überſteigen und dem amerikaniſchen Volk die ganze wirtſchaftliche Härte des Krieges dartun werden, die es bisher noch nie zu ſpüren be⸗ kam. Die Auswirkungen des Krieges auf das amerikaniſche Leben ſind jedoch bereits jetzt recht beträchtlich. Sie haben zum Beiſpiel das Geſicht der Stadt Neuyork vollkommen ver⸗ ändert. Nach ſchwediſchen Berichten iſt dort alle Unbekümmertheit der Lebensweiſe verloren ge⸗ gangen. Die Vielgeſtalt der Reklame und An⸗ eige iſt faſt ganz verſchwunden. Autos, Rund⸗ zartikel ſind ausverkauft n tägl n Die Lebenshal⸗ skoſten ſind bereits geſtiegen und dies nur in Neuyork, ſondern in den geſamten nic US:. 0 So ſchnürt man den Leibriemen enger, weil man ahnt, wie hart dieſer Krieg die Vereinig⸗ ten Staaten treffen wird. Die Einſchränkungs⸗ maßnahmen mehren ſich. Durch einen Regie⸗ rungserlaß wurde in den USA mit ſofortiger Wirkung auf unbefriſtete Zeit der Verkauf von Privatautos und Privatlaſtwagen verboten. In Zukunft ſoll, wie amerika⸗ niſche Zeitungen vermuten, der Verkauf von Autos rationiert werden, und zwar in der Weiſe, daß nur noch ſolche Perſonen einen Wagen erhalten, die ihn unbedingt brauchen und deren bisheriges Gefährt unbrauchbar ge⸗ worden iſt. In der USA-⸗Preſſe ſucht man nicht zu ver⸗ heimlichen, daß durch dieſe Regierungsmaß⸗ nahmen in verſchiedenen Automobilzentren eine ree und ſtark ſpürbare Erwerbs⸗ oſigkeit nicht zu umgehen ſein wird, da die Umſtellung der amerikaniſchen Wirtſchaft, wie die ſtarke Heranziehung neuer Kräfte zu ſchränke, Seidenſtrümpfe und Armee und anderen militäriſchen Organiſatio⸗ nen noch eine geraume Zeit in Anſpruch neh⸗ men wird. Wie aus Neuyork weiter berichtet wird, haben die amerikaniſchen Automobilbe⸗ ſitzer eine Mitteilung erhalten, wonach ſie mög⸗ licherweiſe aufgefordert würden, ihre Fahrzeuge der Armee oder den Zivildienſten zur Ver⸗ fügung zu ſtellen⸗ An der Haltung der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit übt die Preſſe weiterhin ſtellenweiſe ſtärkſte Kritik. Sie wirft ihr vor, ſich noch keineswegs in die neue Lage geſchickt zu haben. Als Beiſpiel dafür werden ausführlich die Neujahrsfeſtlichkeiten zitiert, bei de⸗ nen ſich nach Anſicht amerikaniſcher Blätter die Vergnügungsſucht noch einmal breit machte und die Oeffentlichkeit ſich nicht genügend dem Ernſt der Stunde angepaßt habe. Dies zeigt ſich nach Anſicht amerikaniſcher Blätter auch in der Zahl von 327 tödlichen Unfällen, die ſich in der Neu⸗ jahrsnacht zugetragen haben. Im ührigen iſt man in den USA eifrig am Organiſieren und ſucht raſch nachzuholen, was in langen Jahren verſäumt wurde. Die Woche vor dem 8. Februar ſoll als Datum für die erſte Einberufungsreihe dienen, bei der faſt 25 Millkonen Menſchen erfaßt werden ſollen, na⸗ türlich nicht nur im aktiven Dienſt, ſondern bei vielen„Zweigen der Kriegsanſtrengung“ in⸗ nerhalb den USA. Seit dem Tage, an dem der Kongreß alle Männer im Alter von 18 bis 64 Jahren für irgendwelche Dienſte in der Kriegs⸗ führung beanſpruchte und die Zwanzig⸗ bis Vierundvierzigjährigen für militärdienſtpflich⸗ tig erklärte, wurden ungefähr 17½ Millionen amerikaniſche Männer eingetragen. Zu den mi⸗ litäriſchen Vorbereitungs⸗ und Sicherungs⸗ maßnahmen gehört auch der beſchleunigte Aus⸗ ine M. bau von Befeſtigungen im Gebiet des Pana⸗ makanals, da man dieſen Kanal durch die Ja⸗ paner als bedroht anſieht. Gleichzeitig erging an die Umliegerſtaaten die dringende Auffor⸗ derung, mit allen Mitteln an der Verteidigung des Kanals teilzunehmen. Bei den Aufbau⸗ maßnahmen wurde die Alarmſtufe erhöht, nicht zuletzt wegen des Luftalarms, der am Sonntag San Franzisko lahmgelegt hat. Was nun die politiſche Entwicklung anbe⸗ trifft, bemüht man ſich in Waſhington bisher noch vergeblich, dem theaterhaften Zuſammen⸗ ſchluß der Staaten und ihrer Schattentranban⸗ ten eine möglichſt reale Auswertung zu ver⸗ ſchaffen. So ſpricht man von einer„Vereinheit⸗ lichung im Kommando für die Kriegsproduk⸗ tion“ und redet davon, daß zunächſt ein inter⸗ alliierter Verſorgungsapparat gebildet werden müſſe. Trotz all dieſer Verſuche, die Kräfte zu⸗ ſammenzufaſſen, laſſen ſich beträchtliche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten nicht verdecken, die zum Beiſpiel zwiſchen den Vereinigten und der Sowjetunion über das wichtige Problem der Kriegführung im Pazifik herrſchen. Hierüber wird aus Waſhington berichtet, daß die dor⸗ tige Aggreſſivität mit großem Bedauern ver⸗ merkt worden ſei, mit der die Moskauer „Prawda“ die Nordamerikaner wegen ihrer Aufgabe Manilas anklagte. Zwar war man in Waſhington um eine Antwort nicht verlegen, indem man erklärt, es liege daran, daß der ſtarke Bedarf der Sowjetunion an Kriegsmate⸗ rial die Verteidigungskräfte Manilas und der Philippinen geſchwächt habe. Dieſe boshaſte Antwort hat jedoch um ſo ſtärker die Schatten erkennen laſſen, die in Wirklichkeit die angeb⸗ lich doch ſo innige Freundſchaft zwiſchen Wa⸗ ſhington und Moskau verdunkeln. jen und nedingungen hesprothen Eclen über seinen Avfenthalt in Moskauu/„Völlige Uebereinstimmung“ Stockholm, 5. Jan.(Eig. Dienſt.) „Intimſte politiſche Zuſammenarbeit“ zwi⸗ ſchen England und der Sowjetunion iſt nach der Ueberzeugung Edens, die er in einer Rundfunkrede am Sonntagabend nach ſeiner“ Rückkehr aus Moskau zum Ausdruck brachte, ſichergeſtellt.„Ich glaube, daß kein wirklicher Intereſſenkonflikt zwiſchen Sowjetunion und Großbritannien beſteht“, führte er u. a. aus und bezeugte damit aufs neue, daß England bereit iſt, den beabſichtigten Bolſchewiſie⸗ rungsplänen der Sowjets in Europa freien Raum zu gewähren. In der Außenpolitik könne, ſo fügte er hinzu, nicht die innere Re⸗ gierungsform der Nationen ausſchlaggebend ſein. Eden ſagte weiter, daß beide Länder feſt entſchloſſen ſeien,„den Krieg und den Frieden nicht zu verlieren“. Eden erklärte über ſeine Unterhaltungen mit Stalin und Molotow, dieſe ſeien weit⸗ gehender geweſen, als alle bisherigen poli⸗ tiſchen und militäriſchen Unterredungen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern und ihre Ergebniſſe würden„für ſich ſelber ſprechen“. Er könne verſichern, daß die Formulierung des engliſch⸗ ſowjetruſſiſchen Kommuniqués über die völlige — Uebereinſtimmung in allen Fragen der Kriegs⸗ führung„nicht nur diplomatiſcher Jargon, hein die buchſtäbliche und abſolute Wahr⸗ heit“ ſei. Ferner wurde in Moskau zu den Ausfüh⸗ rungen Edens die„Organiſierung von Frieden und Sicherheit nach dem Krieg“ diskutiert, auf die ſich ſeine Feſtſtellung von der Erreichung der„intimſten politiſchen Zuſammenarbeit“ wohl vor allem beziehen ſoll. Man habe, ſo erklärte er,„alle Möglichkeiten beſprochen, wie man Deutſchland an einem neuen Angriff hindern“ könne, ſowie die Friedensbedingun⸗ gen. Ein definitiver Beſchluß ſei jedoch nicht gefaßt worden, weil dazu auch die Konſultie⸗ rung der Vereinigten Staaten und der„übri⸗ gen Verbündeten“ erforderlich ſei. japanischer Nachslotß auf den LSA-Slützunnkt Hawaii Hefenorte homhorcert/ Ein USA-Kriegsschiff schwer beschqdigt/ Neue loncdung auf Borneo (Eigene Meldung des„HB') Tokio, 5. Januar. Am Montagnachmittag 4 Uhr Tokioter Zeit teilte die Marineſektion des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers mit, daß die Marineluftwaffe ernent Hawaii angegriffen und die Häfen won Hilo, Mari und Naui bombardiert habe. Die Hafen⸗ einrichtungen und die übrigen militäriſchen Einrichtungen wurden ſchwer beſchädigt und teilweiſe ſogar in Brand geſetzt. Die Flieger zerſtörten ein feindliches Schiff im Hafen von Ibo. Gielchgeitig griffen japaniſche Kriegsſchiffe einen Hafen Hawaiis an und beſchädigten ein USA⸗Kriegsſchiff ſchwer. Zu dieſem Angriff gibt die Marineabteilung des Kaiſerl. Haupt⸗ quartiers bekannt, daß japaniſche Kriegsſchiffe am 31. Dezember militäriſche Ziele in den Hawaii⸗Häfen Kahului auf Kauai und Hilo auf Hawaii angriffen. Dabei wurden wichtige mili⸗ täriſche Einrichtungen zerſtört und außerdem im Hafen von Hilo ein USA⸗Kriegsſchiff ſchwer beſchädigt. In einer Rundfunkanſprache erklärte der ſtell⸗ vertretende Präſident des Informationsamtes in Tokio, Okumura, daß die Philippinen ſeit grauen Vorzeiten mit Japan verbunden ge⸗ weſen ſeien. Von der Zeit der ſpaniſchen Be⸗ ſetzung bis in die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts ſeien Tauſende von Japanern nach den Philippinen eingewandert und hätten ſich dort niedergelaſſen. Die Bewohner der Philip⸗ pinen hätten demnach auch japaniſches Blut in ihren Adern. Nach dem Fall der philippiniſchen Hauptſtadt Manila ſetzten die Japaner die Verfolgung der 4 fliehenden nordamerikaniſchen Truppen plan⸗ mäßig fort. Nordamerikaniſche Truppentrans⸗ portdampfer, die in der Manila⸗Bucht auf die 5 Inſelfeſtung Corregidor zu entkommen verſuch⸗ ten, wurden im Laufe des Sonntags fortgeſetzt von japaniſchen Flugzeugen bombardiert. Die japaniſche Luftaufklärung hat feſtgeſtellt, daß die wiederholten Luftangriffe auf die nord⸗ amerikaniſche Transportflotte großen Schaden angerichtet haben. Weitere japaniſche Luft⸗ angriffe richteten ſich gegen den Luftſtützpunkt Iba, den letzten feindlichen Flugplatz auf Lu⸗ zon. Auch von den anderen Kriegsſchauplätzen laufen Berichte ein, die erkennen laſſen, daß die japaniſchen Truppen mit größter Energie vor⸗ dringen. Die auf Nordborneo gelan⸗ deten neuen japaniſchen Truppen ſind in der Brunei⸗Bucht an Land gegangen. Japaniſche Truppen haben am 31. Dezember die Stadt Brunei und am 1. Jannar die Inſel Labuan am Eingang der Brunei⸗Bucht beſetzt. Brunei, die Hauptſtadt des gleichnami⸗ gen Sultanats, hat rund 12000 Einwohner. In der Stadt gibt es eine bedeutſame Web⸗ wareninduſtrie und auch der Handel mit Edel⸗ metallen iſt beachtlich. 37 Miſſionare des Dominikanerkloſters Hanko haben an die katholiſche Bevölkerung der Phi⸗ lippinen, die zwei Drittel aller Einwohner um⸗ faßt, eine Botſchaft gerichtet, in der ſie die Katholiken auffordern, ihr Beſtes für die Er⸗ richtung einer neuen Ordnung auf den Philip⸗ pinen und damit in Oſtaſien herzugeben. Mit dem Fall Manilas, ſo heißt es in der Bot⸗ ſchaft, ſei das Schickſal der Philippinen in die der japaniſchen Armee gelegt worden. ie katholiſche Bevölkerung der Philippinen müſſe der japaniſchen Armee vertrauen und mit ihr zuſammenarbeiten, um den amerikani⸗ ſchen Imperialismus von den Inſeln zu ver⸗ treiben und die Philippinen zu einem wertvol⸗ len Glied in der oſtaſiatiſchen Sphäre des ge⸗ meinfamen Wohlſtandes zu machen. * In Bagujo, der früheren Sommerreſidenz der philippiniſchen Regierung, ſind 613 Ja⸗ paner von den ſiegreichen japaniſchen Truppen aus dem Internierungslager befreit worden. Die Japaner haben die Baracken des Inter⸗ nierungslagers aber ſofort übernommen und ihrerſeits 3200 Amerikaner und Engländer, die ſie auf den Philippinen gefunden haben, dort untergebracht. Auch über Burma erſchienen die japani⸗ ſchen Flieger von neuem. Dort mußte am Sonntag kurz vor 1 Uhr Ortszeit Flieger⸗ alarm gegeben werden. Nach engliſchen Be⸗ hauptungen kam es zu einem Gefecht mit den dort ſtationierten britiſchen und amerikaniſchen Jagdfliegern, die nicht verhindern konnten, daß über den Vororten Bomben abgeworfen wur⸗ den. Einen weiteren ſchweren Luftangriff der Japaner erlebte der britiſche Flugzeugſtütz⸗ punkt von Moulmein in Südburma, wobei vier britiſche Maſchinen am Boden zerſtört wur⸗ den. Singapur wurde abermals wirkſam von der japaniſchen Luftwaffe angegriffen. Bei der Verfolgung des Feindes im Grenz⸗ gebiet des Sultanats Selangor an der Weſt⸗ küſte von Malaya iſt es, wie„Tokio Aſahr Schimbun“ von der dortigen Front berichtet, nochmals zu heftigen Kämpfen gekommen, da die Engländer Verſtärkung durch eine 8. Divi⸗ ſion erhielten, die ſich hauptſächlich aus Auſtra⸗ liern zuſammenſetzt. Es iſt jedoch möglich ge⸗ weſen, auch dieſen Widerſtand zu brechen. Auf dem chineſiſchen Kriegsſchauplatz haben die Japaner die wichtige Provinzhauptſtadt Tſchangtſcha, das Zentrum der Provinz Hunan, eingenommen, ſo daß alſo auch hier —— Aktionen in zügigem Fortſchrei⸗ ten ſin 5 General Montauban, genannt Mennheim, 6. Januer 1942 Britischer Verniditungswille Berlin, 5. Januar. Die Verſchwörung Edens mit Stalin in Moskau muß eine Tatſache jedenfalls der Welt ganz klar gemacht haben: den völlig bedenken⸗ loſen Zerſtörungswillen des Britentums uns gegenüber und gegenüber Europa insgeſamt. Das iſt keine Selbſtverſtändlichkeit. Es hat Zeiten gegeben— wir alle vermögen ſie noch zu erinnern, denn es ſind die Zeiten unſerer Väter und Großväter— als man den Krieg im Hinblick auf den künftigen Frieden führte, auch in der Hitze des Kampfes den Gedanken nicht preisgab, daß der Gegner von heute der Partner, vielleicht der Freund von morgen ſein werde. Hinter dem Wort vom„europäiſchen Konzert“, ſo altväterlich es klang, ſtand doch die Ueberzeugung, daß keines der europäiſchen Völker und keiner ihrer Staaten entbehrt wer⸗ den konnte, wenn nach dem Kriege wieder der Frieden kam; hinter der Schonung des Privat⸗ eigentums und der Zivilbevölkerung im Kriege — vorbildlich eingehalten in den Kriegen der deutſchen Einigung von 1864, 1866 und 1870/71 — ſtand der Wille nicht durch Vernichtung von Familien, ausgeraubte Wohnungen, geplün⸗ derte Höfe und vertriebene Frauen und Kinder die Schrecken des Krieges noch zu erhöhen und die notwendige Verſöhnung nach dem Frieden unmöglich zu machen. Nur ein Staat hat während des ganzen 19. Jahrhunderts, ſchon weil er nur Kolonial⸗ kriege führte, den älteren Gedanken des Ver⸗ nichtungs⸗ und Ausrottungskrieges, der totalen Barbarei planmäßig, um ſeine geringere Mili⸗ tärmacht durch Schrecken furchtbarer zu machen, feſtgehalten: Großbritannien. Im Kriege 1859/60 gegen China plünderten die Engländer den herrlichen Sommerpalaſt Nüan⸗ming⸗yüan vor Peking, verbrannte ihr Befehlshaber Lord Elgin ſchließlich die ganze Sommerreſidenz des chineſiſchen Kaiſers mit 200 Paläſten, Tempeln und einer unerſetzlichen Bibliothek. An dem erſten Barbarenakt hatten ſich ihre Verbündeten, die Franzoſen, noch be⸗ teiligt, den letzten, ſchlimmeren verbrachen die Briten allein. Dem franzöſiſchen Beſel F Marſchall Pali⸗ kao, verweigerte der franzöſiſche Senat den an⸗ geforderten Ehrenſold,„weil er ſich in China ſelber bezahlt gemacht habe“; Lord Elgin und ſeine Horde, die wie die Elſtern geſtohlen hat⸗ ten, wurden in England anerkannt und ge⸗ feiert. Die Scheußlichkeiten, die die Briten im indiſchen Aufſtand von 1856 begingen, ſtellten alles in Schatten, was je die Mongolen in Indien begingen. Bei der Niederwerfung des Mahdiſtenaufſtandes im Sudan zerſtörte der britiſche General Lord Kitchener das Grab des Mahdi und ſtellte den Schädel„als Schmuck“ auf ſeinen Schreibtiſch. Im Burenkriege er⸗ regten die Briten den würgenden Ekel der ge⸗ ſamten Kulturwelt; ſie erfanden die Konzen⸗ trationslager, ſie verbrannten die Farmen der Buren, ſie erklärten, während noch der Krieg andauerte, die weiterfechtenden Buren, regu⸗ läre Soldaten, für„Rebellen“ und erſchoſſen ſie, wenn ſie in ihre Hände fielen— ſie führ⸗ ten einen Ausrottungskrieg ohne die geringſten ſittlichen Bedenken. Im erſten Weltkrieg haben ſie ſofort das gleiche Prinzip aufgeſtellt.„Financial News“ (30. Oktober 1915) ſchrieb:„Die Welt würde geſunden, wenn am Ende des Krieges ein Deutſcher ein ſo ſeltenes Ding geworden wäre wie eine Schlange in Irland oder ein wilder Tiger in England“...„Wir wollen erſt Frie⸗ den machen, wenn Deutſchland am Boden liegt und dankbar jede Bedingung annimmt, durch die es wenigſtens die Ausrottung ſeiner gan⸗ zen Raſſe vermeiden kann.“„Pall Mall Gazette“ (15./19. Juli 1916) erklärte:„Wir dürfen nicht geſtatten, daß irgendwelche auf Völkerrecht be⸗ gründeten Rückſichten uns abhalten, den letzten Heller, den Deutſchland zahlen kann, zu for⸗ dern“. Francis Gribble tobte im„Nineteenth Century“:„Alle Deutſchen, vom Kaiſer und Kanzler abwärts, müſſen ohne Erbarmen jedes Pfennigs ihrer Habe beraubt und daran gehin⸗ dert werden das Land zu verlaſſen, bis ihre Schuld bezahlt iſt. Die Verbandsmächte müſfen ſich ſchadlos halten: 1. an dem Lande, beſon⸗ ders ſeiner Landwirtſchaft und ſeinen Boden⸗ ſchätzen, 2. an den Verkehrsmitteln, wie Eiſen⸗ bahnen, Kanälen uſw., 3. an den Fabriken und Maſchinen. 4. an der Arbeit des Volkes“.„Mor⸗ ningpoſt“ vom 12. Auguſt 1916 ließ den kana⸗ diſchen Handelsminiſter Sir George E. Forſter, wahrhaft„einen Wilden, der Europas über⸗ tünchte Höflichkeit nicht kannte“ in ſeinen Spal⸗ ten ſich erbrechen:„Deutſchland darf innerhalb der Grenzpfähle anſtändiger, ziviliſierter Na⸗ tionen nicht zugelaſſen werden...“ Sir George hielt ſich nämlich für anſtändig und ziviliſiert... Die moraliſche Verwilderung und Entartung des britiſchen Verhaltens ſtieg im Verhältnis der inneren Verjudung; je einflußreicher die Juden in England wurden, um ſo roher, unrit⸗ terlicher und unanſtändiger wurde das britiſche Verhalten. In dieſem Krieg ſteigert ſich der Vernich⸗ tungswille der Briten aufs 3015„Time 45 Tide“ fordert nicht nur die Zerſtörung der deutſchen Rüſtungsinduſtrie, ſondern auch unſe⸗ rer Werkzeugmaſchineninduſtrie:„Es kann ohne Uebertreibung geſagt werden, daß die Ausſich⸗ ten für eine friedliche Ordnung der Welt auf einer totalen Ausmerzung der deutſchen Werk⸗ zeugmaſchineninduſtrie beruhen.... Der Frie⸗ den in Europa hängt einzig und olflein von 1* der totalen Vernichtung der deut⸗ ſchen Induſtrie ab“. In der Zeitſchrift„Current Hiſtory“ verlangt der amerikaniſche Profeſſor Sidney B. Fay die dauernde Beſetzung aller deutſchen Lande durch die Streitkräfte Englands und der USA. Der Jude Theodore R. Kaufman. Sprachrohr und Mundſtück des Präſidenten Rooſevelt verlangt die Steriliſierung des geſamten deutſchen Vol⸗ kes— und nun berſpricht Herr Eden den So⸗ wjets die Herrſchaft über Europa. Was dieſe Sowjets wirklich ſind, wußte man früher in England recht gut. Am 10. Mai 1920 ſchrieb J. H. Clarke in der„Times“: „Ich habe die Liſte der Namen und der Volks⸗ zugehörigkeit der Machthaber des jetzigen Ruß⸗ land, eine amtliche Liſte, geſehen.. unter 556 oberſten Amtschefs ſind 17 Ruſſen, 458 Ju⸗ den...“ M. Alſton ſchrieb am 23. Januar 1919 an Lord Curzon:„Die Bolſchewiſten ſind eine privilegierte Klaſſe, die die übrige Bevölke⸗ rung terroriſieren darf, Juden überwiegen an den führenden Poſten.“ Churchill ſelber hat jahrelang ſeiner Abneigung und ſeinem Haß gegen die Sowjets Ausdruck gegeben. Und ſetzt möchte er Europa ihrer Vormacht, ihrem Blut⸗ regiment ausliefern. Schritt für Schritt iſt Großbritannien im⸗ mer weiter den Weg zum Weltverbrecher ge⸗ Funnte In Kolonialkriegen begann es, im Burenkrieg ſteigerten ſich die völkerrechts⸗ und moralwidrigen Gemeinheiten, im Weltkrieg in den Fällen un Stephen“ und„Baralong“, in Verſailles erklomm die britiſche Verpöbe⸗ lung und Vergangſterung ein kaum noch für möglich gehaltenes Maß— jetzt marſchiert der Eton⸗Schüler Herr Gden Arm in Arm mit der Gwhu, drückt Stalin ans Herz und möchte den. Bolſchewiſten Europa verkaufen. Rooſevelt aber ſegnet den Bund. Das iſt der Weg des Judentums, das ſich in einem Gaunertum zu ammengefunden hat: es iſt jetzt kein Unterſchied mehr im verbrecheri⸗ ſchen Vernichtungs⸗ und erſtörungswillen, im altbekannten jüdiſchen Haß gegen die anſtän⸗ digen Völker. Sie ſtehen einander gleich— der britiſche„Gentleman“ aber, der daheim auf der Inſel ſich als Ehrenmann gab, nur Drau⸗ en in der Welt ſtets der plündernde Pirat lieb, hat den Fvack endgültig ausgezogen— mit den geſtohlenen Ringen im Ohr, der ſchmutzigen Tätowierung auf Bruſt und Arm, der Brandmarke des Prangers an der Stirn, das Meſſer zwiſchen den Zähnen ſteht der Themſepirat vor uns. So wie ſie unter ihrer Königin Eliſabeth einſt anfingen. als Piraten mit geſchwärzten Geſichtern, als Mörder ohne Bedenken, als feige Küſtenplünderer und See⸗ diebe— ſo ſind ſie wieder geworden, würdig der Bande Stalins und aller Unterwelt, zu der ſie ſich bekennen. Prof. Dr. v. Leers Ribbentrop nach Ungarn abgereist Berlin, 5. Jan.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop hat ſich am Montagabend auf Einladung des Reichsverweſers des König⸗ reichs Ungarn. Nikolaus von Horthy, und der Königlich⸗Ungariſchen Regierung zu einem mehrtägigen Beſuch nach Ungarn begeben. Der Führer verlieh Rifterkreuze 2 Berlin, 5. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz an: Generalmajor Rauch, Kommandeur einer Infanteriediviſion; Oberſt Holm, Komman⸗ deur eines Whn Oberſt Kreß, Kommandeur eines ebirgsjägerregiments; Major Nebe, Bataillonskommandeur in einem Schützenregiment; Hauptmann Juettner, Bataillonskommandeur in einem regiment; Rittmeiſter Sachenbacher, Chef einer Radfahrſchwadron; Oberleutnant Gun ⸗ zert, Führer einer Pionierkompanie; Ober⸗ leutnant Fließbach, Führer einer Batterie in einem Artillerieregiment; Oberleutnant Dienenthal, Chef einer Radfahrſchwadron; Sberleutnant Vohburger, Kompaniechef in einem Infanterieregiment; Oberleutnant Sei⸗ del, Bataillonsführer in einem Infanterie⸗ regiment; Oberfeidwebel Ziemer, Zugführer in einem Infanterieregiment; Feldwebel Sie⸗ ger, Zugführer in einem Infanterieregiment. OKW. Bericht 3 Aus dem Führerhauptquartier, 5. Jan. — Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ den wiederum zahlreiche feindliche Angriffe und Vorſtöße erfolgreich abgewehrt. In den übrigen Frontabſchnitten nur örtliche Kampf⸗ tütigkeit. Angriffe ſtarker Kampf⸗ und Jagdfliegerver⸗ bände richteten ſich gegen feindliche Stellun⸗ gen und Schiffe im Raum von Feodoſia. Fünf roße Schiffe gerieten nach Bombentreffern in rand. Zwei Zerſtörer und ein großes Han⸗ delsſchiff wurden durch Volltreffer ſchwer be⸗ ſchüdigt. Im Zuge bewaffneter Aufklürung gegen Großbritannien griffen Kampfflugzeuge bei Tage Hafen⸗ und Funkanlagen auf den Fa⸗ röer und Shetlands ſowie Induſtrie⸗ anlagen an der engliſchen O ſt k ü ſt e er⸗ folgreich an. 'nterſeebvote verſenkten im Atlantik, im Eismeer und im Mittelmeer vier Schiffe, varunter einen großen Tanker, mit zuſammen 20 000 BaT. Zwei weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer beſchüdigt. In Rordafrika fanden keine größeren Kampfhandlungen ſtatt. Verbände der deut⸗ ſchen Luftwaffe griffen britiſche Flugplätze, Molen und Flalſtellungen bei Bengaſi an und belegten die Küſtenſtraſſe wirkſam mit Bom⸗ ben. In Luftkämpfen wurden fünf Flugzeuge abgeſchoſſen. Kat Inſel Malta wurden die Luft⸗ Auf der 9 angriffe gegen britiſche Flugplütze erfolgreich das ortgeſetzt. leherſuche einzelner britiſcher Bomber, norddeutſche anzugreifen, blieben erfolglos. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verletzte. interkampfſpiele der Studenten abgeſagt. Die für —+ Winterkampfſpiele der Studenten ſind abgeſagt worden. Die Reichsſtudenten⸗ führung hat dafür Sorge getragen, daß die Wehr⸗ ertüchtigung der deutſchen Studenten trotzdem fort⸗ geführt werden kann. nnt: Im mittleren Abſchnitt der Oſtfront wur⸗ wahrhall große Siege nur nach harien Prüfungen keichspressechef hr. Dietrieh uber dos Themo:„Der tunror im Kampt“ „Berlin, 5. Jan.(HB⸗Funk.) Der Reichspreſſechef Dr. Dietrich veröffent⸗ licht in der Nationalſozialiſtiſchen Parteikorre⸗ Reans unter der Ueberſchrift„Der Führer im Kampf“ den nachfolgenden Artikel: Immer wenn die Kräfte der Nation ſich im Ringen um Zukunft und Schickſal zu höchſter Kraftanſpannung zuſammenballen, dann weilen die Gedanken des deutſchen Volkes bei ſeinem Führer. Denn immer, wenn das Volk, ſeinen Führer am Werke ſieht, iſt es erfüllt von feſtem Vertrauen und größter Zuverſicht, ſchließt es ſich enger zuſammen und findet in der ſeeli · ſchen Einheit und kämpferiſchen Geſchloſſenheit mit dem Führer die höchſte Form ſeiner Kraft⸗ entfaltung. So war es in all den Jahren, in denen der Wille und die Energke des Führers die Nation emporriſſen aus dem Verfall und die tiefe in⸗ nere Verbundenheit mit dem Volke dem Führer zur unaufhörlichen Kraftquelle ſeiner gigami⸗ ſchen Leiſtungen wurde. So war es immer in den eniſcheidungsvollen Augenblicken der ver⸗ gangenen zwanzig Jahre, in denen der per⸗ ſönliche Einſatz des Führers die Schickſalsſtunden der Bewegung meiſterte und dem deutſchen Volke in ſchwerſter Zeit den Emporſtieg erkämpfte. Stets hat der Führer gerade in jenen Phaſen des Kampfes, in denen das Glück zu ſchwanken ſchien und die größere Ausdauer und Entſchlußkraft die Entſcheidung herbeiführte, durch ſein leuchtendes Beiſpiel ſei⸗ ner Bewegung und ſeinem Volke die innere Kraft gegeben, die ſchweren Stürme kommender Monate zu beſtehen, bis ſich ihnen endlich die Waage des Schickſals zum Siege neigte.“ So war es immer und ſo iſt es auch jetzt: Was vielen im Jahre 1923 und ſpüter in den Jahren des Kampfes um die Macht auf den erſten Blick als Rückſchlag erſchien, wurde durch eine heroiſche Haltung dann in Wahrheit zum innerlich größten Sieg. Was in den Jah⸗ ren des inneren Aufbaus und der kühnen Er⸗ neuerung der deutſchen Rüſtung von manchen als vermeſſen angeſehen wurde, hat dem deut⸗ ſchen Soldaten unſterblichen Ruhm und dem deutſchen Volke in Europa die größten Siege ſeiner Geſchichte eingebracht. Im vergangenen Jahre hat der von höchſter Verantwortung ge⸗ kragene Entſchluß des Führers, der bolſchewi⸗ ſtiſchen Bedrohung Europas im letzten Augen⸗ blick ein Ende zu ſetzen, durch den unvergleich⸗ lichen Heldenmut unſerer Armeen die gewaltige Angriffsrüſtung der Sowjetunion zerſchlagen. Er hat den bolſchewiſtiſchen Staat als Agreſ⸗ ſionsmacht gegen Europa niedergebrochen und ausgeſchaltet. Und als dann nach einem verreg⸗ neten Spätherbſt ein vorzeitiger harter Winter über die Schlachtfelder Rußlands hereinbrach, ehe wir noch die letzten Früchte der gefallenen Schlachtentſcheidung ernten konnten, da i ſt es wieder der Führer, der ſich mit ſeiner ganzen Perſon einſetzt, um die Schwierigkeiten zu denen ſich unſere wahrhaft hel⸗ denhaften Truppen nach ſechsmonatigem un⸗ unterbrochenem Angriff tief in Feindesland unter ungünſtigſten Witterungsbedingungen gegenüberſehen. Und wieder erleben wir, die wir dem Führer auch in dieſen Wochen nahe ſein dürfen, einen jener innerlich wahrhaft großen Augenblicke, in denen der Führer über ſich ſelbſt hinauswächſt, um an den Widerſtän⸗ paraguayund Argenlinien gegen die Kriensheher gemerkenswerte krklärungen des poraguaylschen Auß enministets Eisene Melduns des„HB“) Buenos Aires, 5. Januar. Der Außenminiſter von Paraguay, Arganha, der ſich auf der Durchreiſe nach Buenos Aires 55 Rio⸗Konferenz befindet, gab in einem ſen⸗ ationellen Interview an den Vertreter des Abendblattes„Razon“ in der Provinzhaupt⸗ ſtadt Parana die Grundlagen für die Haltung Paraguays auf der Rio⸗Konferenz belannt. Der Miniſter erklärte, daß die Dominikaniſche Republik ſämtlichen ibero⸗amerikaniſchen Staa⸗ ten eine Einladung überreichte, Deutſchland, Italien und Japan den Krieg zu erklären. Gegenüber ſolchen Extremen hoffe er, daß die Hegemonie der Länder im ſüdlichen Teil des Kontinents aus Gründen der Sicherheit Südamerikas gewahrt bleibe. Die Regierung Argentinien und von Paraguay hoffe auf eine Löſung, welche eine Kriegsbeteiligung Südamerikas ausſchlöſſe unter der gleichzeitigen Wahrung der auf den interamerikaniſchen Konferenzen in Lima und Havanna übernommenen Verpflichtungen. Ar⸗ ganha erinnerte hierbei an die Haltung des argentiniſchen Vertreters Melo in Havanna. Dieſe habe die gefährliche Lage gerettet und die argentiniſche Haltung völlig klargeſtellt. Auch diesmal müſſe Argentinien die führende Rolle übernehmen, um den Frieden zu erhalten. Der Miniſter befürwortete in dieſem Zuſam⸗ menhang die Schaffung eines politiſchen Blocks von Nationen mit der gleichen Auffaſſung wie Paraguay. b⸗ ſchließend erklärte er, daß er ſeinen Aufenthalt in Buenos Aires zum Abſchluß des Handels⸗ vertrags mit Argentinien benützen wolle. Churchill kauft sidi den Tionismus s Auch ein Ergebnis von Washington: Arober sollen · Polästino verlcissen eee Berichten im geſamten Nahen Oſten eine über Liſſabon aus der USA eingetroffene Meldung. wonach Churchill nach ſeiner Rückkehr aus Kanada eine Begegnung mit einer„dem Wei⸗ ßen Haus ſehr naheſtehenden einflußteichen jü⸗ diſchen Perſönlichkeit“ gehabt hat. Auch Lord Ezurchz habe dieſer Unterredung hurchill hatte dabei augenſcheinlich eine Art Verhör über Londons Pläne in Bezug auf Pa⸗ Kfre zu fberſtehen. Er zog ſich aus der lffäre, in dem er erklärte, die Paläſtina⸗ frage ſei ein gordiſcher Knoten, der „mit dem Schwert zugunſten der Juden“ ge⸗ löſt werden müſſe. Die Araber hätten in Vorderaſien genug Raum, ſo fügte Chi hinzu. und müßten daher Paläſtina räumen. Erſt nach dieſer offiziellen Erklürung, ſo heißt es in der Liſſaboner Meldung, habe die ameri⸗ kaniſche zioniſtiſche Preſſe angefangen für Churchill Propaganda zu machen. Im ahen Oſten hebt man das Zuſammenfallen der Ver⸗ einbarungen Bullitts im Orient mit dem bin⸗ denden Verſprechen Churchills an die ameri⸗ kaniſchen Juden hervor. Churchills Anſpielung Churchill regung ausgelöſt. Roosevelf will Robinson-Insel Rom, 5. Jan.(Eig. Dienſt.) Der nordamerikaniſche Botſchafter in San⸗ tiago hat vom Weißen Haus den Auftrag er⸗ halten, die Zuſtimmung der chileniſchen Re⸗ gierung zur Beſetzung der Inſel Pascua (Sſterinſel) und der Inſelgruppe Juan Fer⸗ nandes durch nordamerikaniſche Streitkräfte zu erlangen. Die Oſterinſel iſt von der Küſte Südamerikas 3700 km entfernt, und wird von 400 Patuas bewohnt. Eine der beiden Juan⸗Fer⸗ nandes⸗Inſeln, die von der chileniſchen Küſte 700 Kilometer entfernt iſt, iſt das berühmte Eiland Robinſon Cruſoes. Indiskretio⸗ nen, die über Rooſevelts neue Stützpunkt⸗ forderungen in die chileniſche Preſſe gelgngt ſind, haben nach einem Funkbericht aus San⸗ tiago größtes Aufſehen erregt. Der chikeniſche Verteidigungsminiſter Valdowinos hat der Preſſe eine Erklärung zugeleitet, wo⸗ nach die Regierung Chiles jede Forderung nach Abtretung von Teilen ihres Territori⸗ ums von vornherein zurückweiſen werde. Hurma. ſlallums Apo/ Smlſa, Gombæyſisurinus lAſmſ-lbebingr,( Arul. 2 liesſ· Symos florsl Gastelorlaſtenseis lian Herulgibnien, —— T ſmtsnisim, 2 0 Sanſtancisvu, AMau, Mere 2³⁰ 22—— ſery. Se lond, Hlerilo Siuſusurelieñ 2222 husm, ſleæu-Fuines Gnosgo, Anisbone, Sioinæ/ flonqlures full. er/ lru, AO G. Agluing. Hnglun Auenosſlinns — 18 G. Inseln Noidanal/ſlalnis e. —— ◻ Arsiliæn —— * 2 Wie spät ist es in Ostaslen und im Pazifik? Um die von Tokio gegebenen Erfolgsmeldungenzeitlich vergleichen zu können, ist ein Blick auf · unsere Weltzeituhr wertvoll. Die 24-Stunden-Uhr gibt einen Vergleich der Tageszeiten des ganzen Erdballs; sie zeigt, daß die östlich vonuns gelegenen Gebiete uns zeitlich voraus, die westlich hinter uns zurück sind. Deutschlandhat mit Kriegsbeginn die Uhr eine Stunde vor- gestellt, so daß die in unserer Weltzeituhr dar- sprechen, da wir an Stelle der früheren mittel- Nach unserer heutigen Zeit ist also Tokio um 7 Stunden voraus, Neu- vork um 7 Stunden zurück. päische Zeit benutzen. gestellten Zeiten nicht den astronomischen ent- europäischen Zeit(MEZ) gegenwärtig osteuro- (Weltbild-Gliese.) einem Weltkampf wie den des Augenblickes die Kräfte der Nation nur noch ſtärker zu entfalten. In ſolchen Augenblicken erſcheint uns der Führer ſchlechthin als die Verkörperung des Lebenswillens der Nation. Er ſieht nicht ſich ſelbſt, nicht ſein eigenes Ich, ſon⸗ dern nur das Schickſal und die Zukunft ſeines Volkes, zu deren ganzer Größe er ſich empor⸗ richtet. Damals wie jetzt, fühlte der Führer nichts als den Zwang und eine Pflicht, als Führer und Kämpfer der Nation unverzüglich ohne jede Rückſicht zu handeln. Damals an je⸗ nem 13. März 1932 rief der Führer den Män⸗ nern der Bewegung zu: „Ich weiß, daß ihr, meine Kameraden, in den letzten Wochen üebermenſchliches geleiſtet habt. Allein, es darf heute keine Rückſicht geben, die Notwendigkeit des Kampfes wird durch die ſchon gebrachten Opfer nur noch erhürtet. Die Arbeit wird und muß noch geſteigert, wenn nö⸗ tig verdoppelt werden. Anordnüngen für die Weiterführung und Verſtärkung des Kampfes gehen bereits heute abend an die Organiſatio⸗ nen hinaus. Der zweite Wahlkampf hat mit dem heutigen Tage begonnen. Ich werde auch ihn mit meiner ganzen Perſon führen.“ Was der Führer damals in einem unerhört harten Ringen an 18 unmenſchlicher Leiſtung und Arbeitslaſt auf ſich nahm, um der Bewe⸗ gung den Sieg zu erkämpfen, das konnte er mit Recht auch von jedem einzelnen ſeiner Natio⸗ nalfozialiſten verlangen. Was er heute an Op⸗ fer und Hingabe von ſich ſelber fordert, das kann er auch von jedem einzelnen ſeiner Volks⸗ genoſſen erwarten, für, deren Exiſtenz er ſein ganzes Dafein opfert und für die ſeine Sol⸗ daten Tag für Tag ihr Leben einſetzen. Seit mehr als ſechs Monaten, ſeit Beginn des Oſtfeldzuges, weilt der Führer in ſeinem e im Oſten, ordnet er ſein eben unter Verzicht auf jede Ablenkung in voͤlliger Hingabe an ſeine gigantiſche Aufgabe den Notwendigkeiten des Krieges unter. Eine ungeheure Arbeitslaſt liegt vom Mor⸗ gen bis in die ſpäte Nacht auf ſeinen Schul⸗ tern. Sie hat es ihm in dieſem Winter nicht einmal ermöglicht, Weihnachten wie in den bei⸗ den Kriegsjahren zuvor inmitten ſeiner Front⸗ truppen zu verbringen; als Oberbefehlshaber des Heeres geſtattete es ihm die Zeit nicht, ſich mehrere Tage von ſeiner Nachrichtenzentrale im Hauptquartier zu entfernen. Selbſt die wenigen Stunden, in denen der Führer ſeine täglichen kurzen Mahlzeiten gemeinſam mit den Angehörigen ſeines militäriſchen und politi⸗ ſchen Stabes einnimmt, richten ſich nach der Länge der jeweiligen Arbeitsſtunden und Be⸗ ſprechungen, nicht umgekehrt. Im übrigen aber möchte man nur wünſchen, daß das ganze deut⸗ ſche Volk den Geſprächen des Führers lauſchen 4 könnte, um an ihnen das Kraftbewußt⸗ ſein und die Siegeszuverſicht zu erken⸗ nen, die den Führer gerade auch in dieſen Win⸗ terwochen beſeelen. die an wachſe elle und· groß zöhnt' fin dem heutigen wird nu ein Volk den Lorbeer des Sieges verdienen, deſſen Herzen im Feuer des Wiederſtandes ge⸗ ſind. und in der Glut der Prüfungen gehärtet nd. Nur durch ſolche Härte wird unſer Volk die Größe des——2 ermeſſen. Aber wenn es die Größe begriffen hat, und in dieſer Er⸗ kenntnis ſeine Energien zu höchſter Leiſtung ſpannt und zuſammenballt, wie es ſeine tap⸗ feren Soldaten tun, dann kann es, in ruhiger Zuverſicht auf ſeine Kraft und ſeinen Sieg vertrauen. Der Blick auf den Führer hat einſt den Na⸗ tionalſozialiſten die Kraft gegeben, Deutſch⸗ land aus tiefſter Erniedrigung zu erheben. Der Blick auf den Führer erhebt heute das ganze deutſche Volk zu höchſtem Einſatz und Krößter Kraftentfaltung. Der neue japanische Sprengsfoff Tokio, 5. Jan.(HB⸗Funk.) In einem Kommentar zur Verſenkun KK Schlachtſchiffes„Prince of Wales“ erörtert„Japan Times and Advertiſer“ die 4 Frage, wodurch der Untergang in zwölf Mi⸗ nuten hervorgerufen ſein künnte, da es. ſich doch um das beſtgepanzerte Schiff der Welt gehandelt habe. Das Blatt meint, daß dabei jedenfalls ein Aiſenne ja pa⸗ niſcher Rolle geſpielt habe. Sprengſtoff eine Früher habe Japan bis etwa zum Jahre 1908 den Sprengſtoff aus England bezogen, dann aber ihn ſelbſt produ⸗ ziert. Heute könne die kurzer Die Erfolge in Hawaii und auf der Malayen⸗ Halbinſel ſeien vom Standpunkt der Anwen. dung hochwertiger Exploſivſtoffe aus geſehen von enormer Bedeutung für die Kriegsführung. Es werde ſich ferner au gen daß die japaniſche Marine in ihren zei⸗ pe⸗ zlal⸗Ü⸗Booten eine neue Waffe entwickelt über die Erwartungen habe, die noch weit hinauswachſen. lstanbul fief eingeschneit Bern, 5. Jan.(Eig. Dienſt) Zu der Külte- und Schneewelle, die die Tür⸗ kei augenblicklich heimſucht, berichtet der Kor⸗ reſpondent der„Reuen Zi mehr beobachtet worden. In Iſtanbul liegt der Schnee 50 der Umgebung eien. Der Eiſenbahnverkehr nach Europa ſei ſchon ſeit einer Woche unterbrochen, weder Briefe noch Zeitungen ankämen. ſo da ſtanbul verzeichnet 15, Ankara 32 Grad Kälte. IJ Fur allen türkiſchen Städten mache ſich ein Mangel an Gemüſen und e da die Zufahrtsſtraßen geſperrt ſeien. Wahrhaft große Siege werden im Leben nur 4 an kl,eßfe⸗Feyereeedie, ien e Fe e fee Ae Fe bern be. 3 Riae ih⸗— mk wpt im knappg des bedeutende japaniſche Marine einen beſonders hochwertigen Sprengſtoff in eit und in beliebiger Menge herſtellen. weitere Zürcher Zeitung“ in 4 Iſtanbul, die Kälte und die Schneeſtürme wären in dieſer Schärfe ſeit 25 Fahren nicht entimeter hoch, während aus chneehöhen von zwei Metern gemeldet würden. Das ungewöhnliche Ereignis lähme das Leben in Iſtanbul, wo infolge des ſonſt milden Klimas weder Schneepflüge noch genügend Leute zu ihrer Bedienung vorhanden Der Zug Wi na roßen ſüt underten, ſtanden. 2 Volk der en Ruckſack un gemut nack und Fraue Leben unv ben hatte, halbwüchſi⸗ ſchon die f ſchleppten, beitsmaide Maſſenleib die Stimn dem Erreg mitſchwang dem Zug, Paſſanten aufbrodeln ren die w die Gänge und Bünd den Boden drohlich ſc drei Menſe ten, diewei den vom; leicht ſchon Gliedern d Auf de gen zweite maiden. vielleicht 1 hatten es kenden Un Harmonika winterliche waren ſie ter und Z1 freude. D Minute zr nicht abrei gen mit! ter der M Schaffner Amtsſprac überhaupt geſtiegen z von Wager Paſſage zi Die Beri Zug in br atte alle der Zweit braunen u geklappten Rücken ged pendelnder entgegenſch Soldat ei teilte die Thermosfl Männer 1 Sitzenden Erſte ſch chaft des manikürte Haar, tief auf dem auf dem f. Neceſſaire, rettenſchac ren ihr ge mit dem h finger der mer des Gangfenſt zu leſen Hauſe. Ni „Nein 3* e. alls dure ſonen in! vier in de Da ſage Vic Zur hebu Es erg Konzerten nis und aus dem Kreutzers kum aber ten Jahrl Wiederga eine Erſt heim ge beſondere zur Mant ler im G Virtuoſen mißverſta gemünzte Podiums Jahrhund tragfähig löslich v Schule vi die Hochk mittelt: e Fläche un ſalität zumeiſt d Johant heimer O volles J⸗ Viotti, d niſchen 7 Gaetano linſchule (1766) er bewunde und Ko— Erben de meinſam hatte er große Gi Corellis Nation nur it uns der rperung ation. Er es Ich, ſon⸗ kunft ſeines ſich empor⸗ der Führer Pflicht, als unverzüglich mals an je⸗ r den Män⸗ aden, in den eleiſtet habt. t geben, die durch die rhärtet. 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Das war nicht mehr das bunte, junge Volk der winterlichen Sonntagabende, das mit Ruckſack und Brettlu braungebrannt und froh⸗ gemut nach Hauſe ſtrebte, das waren Männer und Frauen, denen ein ſchweres arbeitsreiches Leben unvergängliche Runen ins Geſicht gegra⸗ ben hatte, Familien mit Kleinkindern und halbwüchſigen Söhnen und Töchtern, die ſelbſt ſchon die fahrende Habe, Koffer und Bündel, ſchleppten, Soldaten, Arbeiterinnen und Ar⸗ beitsmaiden— dichtgedrängt zu einem einzigen Maſſenleib, der, als endlich der Zug einfuhr, die Stimme zu einem höheren Ton erhob, in dem Erregung, Freude, Klage und Erwartung mitſchwangen. Kaum ein Reiſender entſtieg dem Zug, durch deſſen enge von Gepück und Paſſanten verſtellte Türen ſich die ſchwärzlich aufbrodelnde Menſchenflut ergoß. Im Nu wa⸗ ren die wenigen vorhandenen Pſfätze beſetzt, die Gänge überfüllt. Koffer und Kiſten, Käſten und Bündel, Kartons und Ruckſäcke bedeckten den Boden und türmten ſich vereinzelt zu be⸗ drohlich ſchwankenden Pyramiden, die zwei, drei Menſchen in der Balance zu halten ſuch⸗ ten, dieweil die andern ſich niederhockten, um den vom Tragen, vom Anmarſch, vom viel⸗ leicht ſchon vielſtündigem Warten ermatteten Gliedern die Illuſion der Ruhe zu verſchaffen. Auf der Koppelung zwiſchen zwei Wa⸗ gen zweiter Klaſſe ſtanden die Arbeits⸗ maiden. Ihrer zwölf oder fünfzehn— oder vielleicht waren es auch zwei Dutzend. Sie hatten es ſicher nicht bequem: auf dem ſchwan⸗ kenden Untergrund zu ſtehen, zwiſchen den Harmonikawänden, durch deren Fugen der winterliche Fahrwind pfiff. Aber wie vergnügt waren ſie doch; wie überquellend von Geläch⸗ ter und Zurufen, von Geſundheit und Lebens⸗ freude. Die kleine Mundharmonika kam keine Minute zur Ruhe, die Kette der Lieder wollte nicht abreißen; bedenkt doch, die Soldaten ſan⸗ gen mit! Der Wagen widerhallte vom Geläch⸗ ter der Mitreiſenden, als die Mädchen den Schaffner hochleben ließen, der ſie in würdiger Amtsſprache der. Ungehörigkeit verwies, erſtens überhaupt in einen Wagen zweiter Klaſſe ein⸗ geſtiegen zu ſein und fürs zweite den Verkehr von Wagen zu Wagen, möglicherweiſe ſogar die Paſſage zum Speiſewagen zu behindern. Die Berührung der tauſend Schickſale, die der Zug in brauſender Fahrt durch die Nacht trug, atte alle„Klaſſen“unterſchiede aufgehoben. In der Zweiten ſaßen ſie zu Achten, die mit der braunen und mit der grünen Karte, die hoch⸗ k 3 i in den ſchmerzenden Rücken gedrückt, mit vorgeſunkenen Köpfen und pendelnden Körpern dem ungewiſſen Morgen entgegenſchlafend. In der Dritten hielt der Soldat ein unruhiges Kind auf dem Schoß, teilte die Mutter den Apfelſchalentee aus der Thermosflaſche den Durſtenden zu, kloppten die Männer den Dauerſkat und wechſelten die Sitzenden mit den Stehenden ab. Nur die nittenen Ta e err manikürten Händen und prachtvoll gelocktem Haar, tief in die Polſter geſchmiegt, hatte rechts auf dem geräumigen Kiſſen die Bonbonniere, auf dem freien Platz zur Rechten ein geöffnetes Neceſſaire, links auf dem Klapptiſchchen Ziga⸗ rettenſchachtel und Buch liegen. Die beiden Her⸗ ren ihr gegenüber fügten ſich gut ins Bild; der mit dem haſelnußgroßen Diamanten am Ring⸗ finger der Linken ſchlief den leichten Schlum⸗ mer des ſoignierten Reiſenden; der vorn am Gangfenſter las— wie man eben auf Reiſen zu leſen pflegt, ein wenig flüchtiger als zu Hauſe. Nichts könnte ſie ſtören. 5 Nein— aber auch gar nichts. Denn es ſei eine bahnamtliche Beſtimmung, erklärte der Schaffner der Mutter, die für ihr krankes Kind einen Sitzplatz ſuchte und ihn hier gefunden — es ſei eine Ueſe duß die er keines⸗ alls durchbrechen dürfe, daß zwar acht Per⸗ ſonen in der zweiten, aber nie mehr als deren vier in der erſten Klaſſe ſitzen dürften. Da ſage man noch, daß Reiſen nicht bilde. Pr. Violti imn Banne der NMannheimer Reform Frontreise durci diĩe Ikraĩne Die Armul deor bůrter/ Unbestelltes Lanc/ Steppe in Winterfrost III. Wir nehmen die Fahrtberichte aus der Ukraine hiermit wieder auf. Als wir—.— des Dnjepr von den ge⸗ pflaſterten Straßen abgebogen waren, wurden die Dörfer noch ſeltener und armſeliger. Bei dieſen Anhäufungen halbverfallener Lehmhüt⸗ ten, die nicht erſt unter den Einwirkungen des Krieges ſo bröcklig geworden ſind, weiß man nicht recht, ob es f nun um Urſprünglichkeit oder Verkommenheit handelt. Wie ein ſchief⸗ gerutſchter Hut hängt das Strohdach an der einen Seite herab, und dieſe einräumigen Hüt⸗ ten fehen mit den kleinen Fenſtern aus, als wären ſie einäugig. Den Bauſtoff bedingt die Landſchaft: In den Waldgebieten ſind die Häu⸗ ſer aus Holz, auf der baumarmen Krim aus Ziegelſteinen, in den Gebieten der mittleren Utraine aus Lehm und Stroh. In den Step⸗ pendörfern erhebt ſied neben dem Haus eine Strohmiete, die das Dach noch überragt. Da⸗ iſt der Brennſtoffvorrat, der aus getrocknetem Miſt beſteht, denn Holz iſt dort rar und die Kohle geht andere Wege. In den Sumpfge⸗ bieten wird Torf gebrannt. Die Außenwände der kleinen Häuſer ſind oft bis unten hin mit Stroh verkleidet und man findet auch Holz⸗ verſchalung, um die Kälte abzuwehren. Tritt man ins Innere ſo prallt man zunächſt vor der ſtickigen Luft zurück, weil die Erhaltung der Wärme den Bewohnern ſtets wichtiger iſ als friſche Luft. Auch in den ruſſiſchen Eiſen⸗ bahnwagen, in denen der runde Ofen für die Holzfeuerung ſteht, iſt ja meiſt eine unerträg⸗ liche Hitze, da keines der Doppelfenſter auch nur einen Augenblick heruntergelaſſen werden darf. In jedem Bauernhaus nehmen die Schlafſtei⸗ len in halber Höhe um den Ofen einen großen Teil des Raumes ein. Alle Möbel ſind ſonſt äußerſt primitiv, der einzige Schmuck ein pa⸗ pierblumenbekränztes Marienbild. Die Grade der Reinlichkeit ſind ſo verſchieden wie die der Witterung. Es gibt in der Südukraine auch Dörfer, die ſich durch große Sauberkeit aus⸗ zeichnen und deren Bewohner auch ganz ſchmuck in ihrer ländlichen Tracht ausſehen. Im Som⸗ mer mögen die Obſtbäume, die im Garten um das Haus, dem einzigen eigenen Beſitz der ukrainiſchen Bauern, herumſtehen, ſeine Häß⸗ lichkeit verbergen. Jetzt im Winter aber wir⸗ ken dieſe Behauſungen ebenſo troſtlos, wie die Menſchen in ihren abgeſchabten Pelzen und die weite Fläche unter dem grauen Himmel. Das einzige Gebäude, das es wenigſtens mit den modernen Scheunen unſerer Dörfer aufnehmen kann, iſt das Kolchosgebäude in der Mitte des Dorfes— die weltliche Kirche ſozuſagen, denn Kirchen ſind ſelten und meiſt für profane Zwecke benutzt— ebenſo die Sammelſtelle für die landwirtſchaftlichen Maſchinen, die aller⸗ dings kaum die Hälfte der Geräte faßt, ſo daß viele vor dem Hauſe der Verwitterung preis⸗ gegeben ſind. Als wir am frühen Morgen mit der Fähre bei Kiew über den Dnjepr geſetzt hatten, brannten ſeitwärts eien denen ſiay die Pioniere wärmten. Wir hatten ſie ſchon zam Abend zuvor an ihrer Behelfsbrücke zim⸗ mern ſehen und hatten vor ihrer Arbeit ber dem ſchneidenden Oſtwind, der mit ſeinen 20 Grad Kälte gegen alles Lebende anſtürmte, ge⸗ waltige Achtung empfunden. Genau ſo erging es uns noch einmal, als wir in Dnjeprope⸗ trowſk den Inſtandſetzungsarbeiten an der oberen Etage einer Eiſenbahnbrücke zuſahen. Allen Kältegraden begegneten wir auf dieſer Fahrt. In Wolhynien war ſtarker, trockener Tchhe dann gab es gegen Poltawa zu eine chneedecke über dem Acker, in der Nogaiſchen Steppe wurde es wärmer, auf der Krim hüllte uns der Schneeſturm ein, hinter Odeſſa be⸗ gann es zu tauen, in der Nähe von Ploeſti ſprühte der Regen gegen die Scheiben, und als wir in Bukareſt einfuhren, nahm uns der dichte Nebel die Sicht über die Rundung der Plätze. „ Mit der Silhouette des mehrtürmigen La⸗ wankloſters und der kantigen ZiteHelle auf dem ſteilen Dnjeprufer hatten wir in Kiew für lange Zeit die letzte Bodenerhebung hinter uns ge⸗ laſſen. Baumreihen liefen zwar noch manchmal Zur heuiigen Aufföhrung seines berbhmten o- moll· Konzertes in der Akodemie Es ergeht dem Muſikfreund mit Viottis Konzerten ähnlich wie mit den Werken Tarti⸗ nis und Paganinis. Den Geigern ſind ſie aus dem Studium geläufig wie die Etüden Kreutzers und Fiorillos, für das große Publi⸗ ium aber ſind ſie ſeit dem Ende des neunzehn⸗ ten Jahrhunderts ſo ſelten geworden, das ihre Wiedergabe in einem Akademiekonzert faſt wie eine Erſtaufführung anſpricht. Fon Mann⸗ heim gewinnt Viottis-moll-Konzert einen beſonderen Reiz aus des Meiſters Bekenntnis zur Mannheimer Reform. Ein wuchtiger Pfei⸗ ler im Gefamtbau des italieniſch⸗franzöſiſchen Virtuoſenkonzertes, ein— freilich in manchem mißverſtandener und zur Veräußerlichung um⸗ gemünzter— wegweiſender Beitrag für die Podiumskunſt eines ganzen franko⸗belgiſchen Fahrhunderts der Violine, ift Viottis Werk mit tragfähigen Bögen gleichwohl jener Brücke un⸗ löslich verſchweißt, mit der die Mannheimer Schule vom Barock und ſeiner Polyphonie in die Hochklaſſik rheiniſch⸗wieneriſcher Muſik ver⸗ mittelt: ein Bauſtein von vielſeitig ſchillernder Fläche und eben darum von einer Univer⸗ falität des Geiſtes, in der wir leider zumeiſt den deutſchen Anteil flüchtig überſehen. Johann Stamitz, der Schöpfer des Mann⸗ heimer Orcheſterſtiles, war freilich bereits ein volles Jahrzehnt tot, als Giovanni Battiſta Viotti, der Schmiedeſohn aus dem norditalie⸗ niſchen Fontanetto da Po, zu dem berühmten Gaetano Pugnani nach Turin in die Vio⸗ linſchule ging. Pugnani ſelbſt zählte damals (1766) erſt 35 Jahre. Aber man verehrte und bewunderte in ihm, dem Virtuoſen, Pädagogen und Komponiſten, nicht zum wenigſten den Erben der piemonteſiſchen Geigertradition. Ge⸗ meinſam mit Giardini, Ciabrano und Leclair hatte er ſie zu hüten und fortzubilden, ſeit der große Giovanni Battiſta Somis, der Jünger Corellis und Vivaldis, die Augen für immer ſchloß(1763). Wenn man ſich erinnert, daß Viotti genau 100 Jahre nach Corelli ge⸗ boren wurde, dann wird man ermeſſen, welch ein Rieſenvermächtnis das Hochbarock Italiens der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts über⸗ gab, welch ein Bau da in zwei Menſchenaltern, impoſant und imponierend, ewig wachſend und triebfähig erhalten aus einander drängenden und jagenden Stilrevolutionen, vor Viottis Generation ſtand, welch eine Laſt der Verpflich⸗ tung die Entwicklung ſeit Corelli dem jungen Norditaliener bedeuten mußte. Dieſes junge Genie aus dem Volke muß ſich ſchöpferiſch un⸗ gemein ſtark gefühlt haben. Denn Viotti gelang es in wenigen Jahren, einer Welt zu beweiſen, daß das Erbe der römiſch⸗paduaniſchen Geigen⸗ kunſt nicht brach liege, ſondern üppiger und ſtrahlender denn je weiterblühe; Viotti ver⸗ mochte es, Wegbereiter des glänzendſten Vir⸗ tuoſen aller Zeiten, Niccolö Paganinis, zu ſein; Viotti führte von der Altklaſſit über das Rokoko hinaus zur klaſſiziſtiſchen Voll⸗ endung eines Inſtrumentalſtiles, ja, Viottis Schöpfertum wuchs, trotz zeitgebun⸗ dener Geiſtigkeit aus einem ſtaunenswert fruchtbaren Boden genährt, anregend und be⸗ einfluſſend vor bis in die deutſche Spätroman⸗ tik und erweiſt ſich ſo als tragfähig(im Melo⸗ diſchen und ſeiner Vorherrſchaft gegenüber Polyphonie und techniſcher Bravour) bis zur Moderne unſerer Kunſt. Die Violinmuſik Viottis, der ein unruhevol⸗ les, unſtetes Leben zwiſchen den europäiſchen Hauptſtädten, bald Podiumsſtern, bald geſuch⸗ ter Lehrmeiſter, bald Direktor der Pariſer Oper, bald Weinreiſender in London, mit ungewöhn⸗ licher Kraft doch über die Schwelle der ſiebenzig durchhielt, trägt ſinnfällig die Elemente des style net et clair, bindet heldiſches Pathos und Galanz des Rokoko, italieniſche Leidenſchaft mit formbewußtem franzöſiſchem Geiſt des Klaſſi⸗ durch die Felder und ein Erlendickicht um⸗ randete ein Gewäſſer. Dann war auch das vorbei. Die Telegraphenmaſten und die neu⸗ aufgeſtellten Schneezäune an der Straße und die Krähenſchwärme auf dem Acker, manchmal ein Getreideſchober weit hinten auf dem Feld waren die einzigen Merk⸗ male auf der Erde. Sonſt gingen die Augen bis zum Horizont auf Suche wie auf dem Meer. Auf dieſem winterlich kahlen Boden wirkte auch die kleinſte Hütte, die ſich gegen den Himmel abhob, um vieles größer, als ſie war, Der Auftrag konnte erfüllt werden Ein Pionierspähtrupp kehrt zurück und kann dem Kompanieführer melden, daß seine Unter- nehmung geglückt ist. und oft verſchwand ſie auch wieder in der Ein⸗ tönigkeit der Fläche. So könnten wir uns denken, daß der Menſch uns groß und gewal⸗ tig dünkte, wenn er ſo einſam vor dem Hori⸗ zont ſteht. Uns gibt die Weite des Raumes den Herrſchaftsanſpruch und das Bewußtſein gewaltiger Kräfte. Der Ruſſe aber iſt ſeiner Erde näher, er ſteht gebückt, ihn drückt die Einſamkeit zu Boden. Er flüchtet zu ſeines⸗ leichen vor der Weite. Das kollektiviſtiſche Sein iſt ſeiner Natur angemeſſen, der Raum hat ihn kiein gehalten, auch in Ueberlegungen und Entſchlüſſen, er braucht die Anregung, das Vorbild, das Kommando. Die Fronvögte der Sowjets, die auf den Wachttürmen der Dör⸗ fer ſtanden und die Feldarbeit kontrollierten, ſind in ſein Leben eingegangen, wie für uns etwa Verkehrspoliziſten oder Eiſenbahnſchaff⸗ ner. In der ſtupiden Genügſamkeit der Ruſſen iſt das Schickſal der Vermaſſung ſchon begrün⸗ det, das ihn ein privates Eigenleben gar nicht mehr entbehren läßt. Mit zuſätzlichen Steuern hat man ihm Sonderwünſche ausgetrieben, etwa Radio, Bilder oder Kirchenzugehörigkeit. Nur die Parteifunktionäre in ihren Kaſinos haben eine beſſere Ausſtattung, dafür aber auch einen ſchlechten Geſchmack. Seit 25 Jahren ken⸗ nen die Menſchen nur Sowjetregime, das darf man nicht vergeſſen. In der Südutraine iſt vieles noch Weideland geblieben und über die welken hohen Steppen⸗ gräſer fegt jetzt der ſcharfe Oſtwind. Aber wir fuhren auch halbe Stunden lang an den abge⸗ ernteten Weizenſchlägen vorbei, die ohne Ma⸗ ſchine niemals beſtellt und gemäht worden wären. Das erklärt in gewiſſem Sinne ſchon die völlige Abhängigkeit des ruſſiſchen Men⸗ ſchen von der Technik. In den Landſtrichen, über die erſt vor wenigen Wochen der Kampf hinwegging, waren die Dorfbewohner noch beim Einſammeln der Garben und die hohen zismus. Viotti erlebte nicht umſonſt das Paris als jene Metropole der Muſik, die noch Leo⸗ pold Mozart veranlaßte. Wolfgang von Mannheim aus an den Hof der Ludwige zu kommandieren. Er ſteckte unmittelbarer als der Sozialrevolutionär des„Figaro“ in der Revo⸗ lution von 1789, er begegnete Paris wieder im Nachhall des napoleoniſchen Weltherrſchafts⸗ glanzes. Er vollendete in ſeinen künſtleriſchen »Charakterzügen bald der ſüdländiſchen Kultur⸗ ſphäre, bald dem franzöſiſchen Nationalismus zuzuweiſen einen Stil aus romaniſcher Weli⸗ ſchau; aber er überdauerte die Zeiten aus der Verpflichtung zu einem deutſchen Muſi⸗ zierideal, deſſen offen bejahte Volks⸗ nähe ein Evangelium des barocken Mannheim zu Karl Theodors Zeiten war. So nur gewinnt die biſſig⸗ironiſche Selbſt⸗ beſcheidung eines Johannes Brahms den Weſenskern einer echten Erkenntnis für die künſtleriſchen Antriebe eines ganzen Jahrhun⸗ derts zurück, wenn der norddeutſche Meiſter einmal zu Clara Schumann äußerte:„Daß die Leute im allgemeinen die allerbeſten Sachen, alſo Mozartſche Konzerte und Viotti, nicht verſtehen und nicht reſpektieren,— davon lebt unſereiner und kommt zum Ruhm“. Brahms hat Viotti, der längere Zeit auch in Brahms' Heimat Hamburg weilte und dort vielleicht ſtärkere Eindrücke empfing als in London der Purcell⸗ und Händeltradition, das deutſche Meiſter wie Haydn und Weber über den Kanal rief, um ſein Muſikleben ſchöpferiſch anzuregen, insbeſondere aber das-moll-Konzert ſehr hoch, wohl zu hoch geſchätzt. Man hat Viotti neben Bach, unbeſchadet des eigenen brahmſiſch⸗ſinſo⸗ niſchen Konzertgeiſtes, als Paten für das herr⸗ liche-dur-Konzert beanſprucht, und man hat im zweiten Thema des Eingangsſatzes zum Doppelkonzert(einem Werk der ſpäten achtziger Jahre) eine Huldigung an Viottis Violinkon⸗ zert geſehen, das mit dem Doppelkonzert die Haupttonart teilt. Dieſe viottiſche Univerſal⸗ wirkung, wenn man ſo ſagen darf, iſt bedingt aus dem Erlebnis der Mannheimer Reform. mihick Stauden der Sonnenblumen waren felderweiſe im Froſt ſchwarz geworden. Die jungen Uk⸗ rainer ſtanden ſchon wieder am Dreſchſatz oder fuhren das Stroh aus den Mieten ins Dorf. Zum Anweſen gehört faſt niemals eine Scheune, weil die Ernte immer aleich abgelie⸗ fert wurde. Der Gebäudekomplex eines deut⸗ ſchen Erbhofes findet ſich nur bei den Sow⸗ choſen, den Staatsdomänen, die auch Molke⸗ reien, Zuckerrüben⸗ und Kartoffelflockenfabriken einſchließen können. Die Gefangenen aus den an⸗ deren Sowjetgebieten traten in langen Reihen zur Seite, wenn wir an einer Straßenbauſtelle vor⸗ beifuhren, oder wir ſahen ſie an den Fähren die kleinen Eisſtücke herausfiſchen, damit beim ſtarken Froſt die Fahrrinne offen blieb. Denn dieſe Fähren ſind die beſonderen Sorgenkinder der Heeresverwaltung. Mehr als die Brücken tragen ſie jetzt über die vereiſten Ströme die Nachſchubkolonnen, viele hundert ſchwere Laſt⸗ wagen von morgens bis abends. Daß der Tag ſich verſchob, merkten wir ſchon im Generalgouvernement. Oe begann er ſchon vor ſechs Uhr und bei klarem Himmel verſank er in einer feurigen Glut ſchon kurz nach ſechzehn Uhr. Nirgends iſt der Sonnenuntergang ein ſo herrliches Schau⸗ ſpiel, wie an einem kalten Winterabend in der ruſſiſchen Steppe. Es iſt der Feuerzauber unſerer alten Wotanſage, wenn glutrot der ganze Himmel im Weſten leuchtet und über einem die zarten roſa Flammen vor dem faſt ins Lila abgedunkelten Weltraum ſchweben. Und dann kommt faſt ſchlagartig nach kurzer Däm⸗ merung die Nacht. Den Ausblick in die großartige Eintönigkeit der ukrainiſchen Landſchaft verwehrten uns oft die zugefrorenen Scheiben. Wir machten uns bald nicht mehr die Mühe, uns eine Stelle für die Ausſchau frei zu halten. Die Dörfer zogen ſich eins wie das andere kilometerlang an der Straße hin, die Lehmhäuſer waren einander zum Verwechſeln ähnlich, und was unſere Auf⸗ merkſamkeit beanſpruchen konnte, waren höch⸗ ſtens die gleich einem Flakgeſchütz ſteil in die Höhe gerichteten Hebebäume der Ziehbrunnen, die ſechsflügeligen Windmühlen, von denen vier immer zugleich über jede Bodenwelle hin⸗ wegwinkten, und die runden Stythengräber auf der Krim, die wie die Hügel der nordiſchen Hünen geräumige Kammern bergen. Bisweilen ſtand auf den Feldern auch das Geſtänge des Hopfenbaues, und in der Kette der Panje⸗ wagen begegnete uns auch hier und da eine Rinderherde, die dem Bedarf der Truppe zu⸗ getrieben wurde. So war das Land, flach und weit und menſchenleer. Die Dörfer kümmerliche Oaſen darin, die den Reichtum dieſer fruchtbaren Erde nicht aufzufangen vermochten. Die Men⸗ ſchen ſcheu und geduckt, Knechte des Bodens, aber nicht ſeine Herren Und dann kamen wir manchmal in eine Stadt, da war es genau ſo grau und öde, das Leben genau ſo troſtlos, auch wenn dort Straßenbahnen fuhren und Fabrikſchlote ragten. An der Stadt können wir noch ſtärker die Kulturnot dieſes Landes ab⸗ leſen. Davonein andermal. Dr. Kurt Pammann Feldposf schon vor 200 Jahren Als im Jahre 1748 braunſchweigiſche Trup⸗ pen in Holland gegen die Franzoſen kämpften, wurde eine Feldpoſt eingerichtet. Zweimal in der Woche ging ein Feldpoſtpaket von Braun⸗ ſchweig an die Feldpoſtexpedition in das Gene⸗ ralſtabsquartier ab. Vermittler waren die⸗ Hannoverſche und Taxiſche Poſt. Das Brief⸗ porto koſtete von Braunſchweig bis ins Trup⸗ penlager vier Groſchen. Die Hälfte trug der Abſender, die andere Hälfte der Empfänger. Auch während des Siebenjährigen Krieges, im Feldzug gegen die Dänen(1848/49) und wäh⸗ rend der Feldzüge von 1864 und 1866 waren für die Truppen ſolche Feldpoſteinrichtungen geſchaffen. Mit der heutigen großzügigen uno ausgezeichnet organiſierten Feldpoſteinrichtung war die damalige Feldpoſt indeſſen nicht zu vergleichen. Als Viotti ſeine ſteil anſteigende Virtuoſen⸗ laufbahn begann, war Karl Theodor bereits glücklicher Erbe Kurbayerns. Die beſten Orche⸗ ſtermuſiker waren mit ihm nach München über⸗ geſiedelt, und die Akademie war damals nicht in der Lage, alle internationalen Berühmthei⸗ ten als Soliſten zu berufen, wie ſie's ſeit der Wende zum 20. Jahrhundert vermochte. Viottis Auftreten in Mannheim iſt nicht bezeugt. Auch in München wird er der lebendigen Mannhei⸗ mer Tradition nicht unmittelbar begegnet ſein. Aber es bedurfte für ihn kaum der engen Be⸗ rührung mit dem ſüdweſtdeutſchen Raum, wie wir ſie für Antonio Lolli und Pietro Nar⸗ dini nachweiſen können, um die Mannheimer Stilneuerung auf den Typ ſeines Inſtrumen⸗ talkonzertes zu beziehen. Denn ſie verbreitete ſich, wie ſchon Ernſt Leopold Stahl einmal nachdrücklich unterſtrich,„von Paris aus ſchnel⸗ ler als auf direktem Wege nach England und Holland“. In eben„dieſem Paris aber über⸗ raſchte Viottis Begleitorchefter durch Pauken und Trompeten, aus Viottis erſter Pariſer Zeit vermerkte man ſchon den Hang zum„Echo“, wenn ſchon die volksnahe Geſundheit des melo⸗ diſchen Einfalles, die friſche, heitere Gelöſtheit ſeiner Rondoſätze, der Adel und auch die Herz⸗ lichkeit ſeines Cantabile in den langſamen Sät⸗ zen berühmt. Und um dieſer Werte willen ver⸗ gleichen wir Viottis Violinmuſik mit der Wolf⸗ gang A. Mozarts. Das aber iſt, ſtreng an den Zeiwerhältniſſen gemeſſen, ein Anachronismus. Denn einmal waren die Violinkonzerte aus Mozarts Salzburger Konzertmeiſterzeit erſt fünf Jahre alt, als Viottis Virtuoſenruhm, ge⸗ knüpft an den Vortrag eigener Konzerte, ſich »bereits unanfechtbar behauptete, zum anderen treffen wir in Mozarts melodiſch frei geführ⸗ tem, nicht mehr ſtreng polyphon gebundenem Konzertſtil, in den folgerichtigen Durchfüh⸗ rungen der Thematik mit dem Orcheſter, in der Beſetzung und der Klangdynamik des Orcheſters ſelbſt, im Formbau wie in der klanglichen Ge⸗ wandung alſo, ja auf die gleichen ſtamitz⸗mann⸗ heimiſchen Einflüſſe, die wir als Spuren der „europäiſchen“ Reſidenz für Mozarts ſpäteres Schaffen beanſpruchen. Dr. Peter Fun k. Oeſtlich des Dnjepr —————— Fronteindrücke vom Verfoll der (PK) So wenig Zeit man in den vergange⸗ nen Monaten des 89 hatte— manch⸗ mal kam doch eine ruhige Stunde auf: dann ſchaute man die Landſchaft mit anderen Augen an, um etwas von ihrem Charakter zu erfaſſen und eine Spur ihrer Kultur zu finden. ie winzigen Häuſer, die mannshohen Hütten, die langen Kolchos⸗Scheunen konnten doch nicht die einzigen Bauten ſein, die das Land beſitzt! Und wenn man ſich auch allmählich für Son⸗ nenblumenfelder von der Größe eines Ritter⸗ gutes und für die unbekannte Blüte des Buch⸗ weizens zu intereſſieren begann, ſo empfand man das unübetſehbare Einerlei der Steppe doch als niederdrückend und öde. Längſt hatte auch das einfachſte Gemüt gemerkt, daß wir alle einen kulturellen Mindeſtanſpruch in uns tragen, auch wenn der oft nur im Unterbewußt⸗ ſein liegt. Jeder fragte ſchließlich einmal, iſt denn eigentlich in dieſem Land überhaupt nichts Großes gebaut worden? Hat denn das Volk hier niemals etwas anderes als Lehm⸗ hütten errichtet? Es iſt unſere ausgereifte geſchichtliche Kul⸗ tur, die uns ſogar im Kriege nach den Bau⸗ denkmälern eines feindlichen Landes fragen läßt. In fremden Spiegeln ſehen wir das eigene Bild, und ſo wendet man ſich nach dem Gewühl der Kämpfe voll Dankbarkeit in der Erinnerung heimwärts und denkt an den Reichtum der deutſchen Städte— an ihre Koſt⸗ barkeiten alter Häuſer und Brücken, an die Herrlichkeit romaniſcher und gotiſcher Dome, an die Traulichkeit ererbter Bauernhöfe und verwitterter Burgen. Wie lebendig werden dieſe Bilder, wie klar treten die ehrfurchtsvoll Kade Bauten der Vergangenheit vor das uge! Nicht nur das Reich, jede deutſche Ge⸗ meinde übt treue Sorge um die alten Erb⸗ ſtücke, die in lauſchigen Winkeln und auf ragen⸗ der Höhe ſtehen. So konnte der Begriff der Denkmalspflege zu Ehren kommen, der die Verantwortung der neuen Generation für das kulturelle Erbe der Vergangenheit offenbart. Die Gedanken gehen weiter. Dieſes fremde Land, bisher Teil des ſowjetiſchen Mammut⸗ ſtaates, hatte doch einmal ſeine Baudenkmäler — wenn auch nicht in der Fülle wie Deutſch⸗ land, Italien oder Frankreich! Das waren die Kirchen, die aus der Mitte von Städtchen und Dörfern nicht nur durch ihre Größe heraus⸗ ragten, ſondern durch die Kunſt ihrer Form und durch den Wert ihres Materials. Und am Schickſal dieſer Bauten zeigt ſich die ganze Fämmerlichkeit des Sowjetſyſtems! Man ließ die Kirchen nicht als Denkmäler der ange⸗ ſtammten Kultur gelten, man erkannte ſie wohl gar nicht als ſolche, weil man nichts von Kul⸗ tur wußte und die überkommene Geſchichte ver⸗ achtete. So konnte das Wüten gegen die kup⸗ pelgezierten Bauwerke einſetzen, die oft genug der einzige Schmuck des Landes waren; in blindem Geltungstaumel zerſchlug man die Denkmäler der eigenen Geſchichte. Man muß ſich ſehr ſchwach gefühlt haben, daß man befürchtete, die weißen Bauten mit ihren Zwiebeltürmen und den grünlich ſchil⸗ lernden Dächern ſeien eine Stgatsgefahr! Die Kirchen wurden gesia 0 der Verfall und die hämiſch geduldete Zerſtörung konnten einſetzen. Wir würden dieſe Haltung als natio⸗ nales Verbrechen bezeichnen— aber das Na⸗ tionale iſt in der jüdiſchen Politik Moskaus ein unbekannter Begriff; und deshalb konnte auch all das geſchehen, was dem Land neben der Armut des Menſchen den Stempel der kulturellen Verödung aufdrückt. Es fehlte den Machthabern im Kreml die Größe des Geiſtes, die einſehen läßt, was Geſchichte und Erbe eines Volkes iſt. Die verfallenen Kirchen waren Denkmäler der Geſchichte für die Zukunft geworden, aber die Enge des Rätehirns hatte es anders be⸗ fohlen. So verlor das Land das einzige, was es als Erbgut der Geſchichte und als Zeugnis eigenen Kunſtſinnes noch ſichtbar vor Augen hatte. Heute ragen auf Hügeln und an Stra⸗ ßenkreuzungen die verwahrloſten Bauwerke auf — mit zerfetzten Kuppeln und geborſtenen »Türmen, vernagelten Fenſterniſchen und ein⸗ Mauern ein ekelerregendes Bild von er Schamloſigkeit des Regimes! Sollte man Aafeutlałt in Zudanest Romon von Hons krosmos fischer Copyright by Carl Duncker Verlag, Berlin W 35 1. Fortſetzung Harald Bruck hatte ihn gefragt, woher er käme und was er wollte, und dieſer Dreiundzwanzigjährige hatte ihm eine Antwort gegeben, die in Deutſchland gar nicht denkbar geweſen wäre, die aber drüben in ihrer Aben⸗ teuerlichkeit beinahe natürlich klang, denn die Männer, die da draußen lebten und was ge⸗ worden waren, hatten alle einmal ſo oder ähn⸗ lich angefangen:„Ich habe noch ganz genau und insgeſamt drei engliſche Pfund Vermögen und die Auswahl, entweder zu hungern, mich zu erſchießen oder bei Ihnen eine Anſtellung zu kriegen. Ich bin ſeit zweieinhalb Jahren aus Deutſchland fort. Habe bei der Ruhrbe⸗ ſetzung einen Neger.. ach, Quatſch, was ſoll. ich Ihnen hier ſchon lange Sachen erzählen, das kann ja doch alles geſchwindelt ſein. Mir geht's dreckig, das iſt das einzige, das Sie mir unbeſehen glauben können, und ich habe eine tolle Flucht hinter mir. In Aleppo habe ich zu⸗ fällig von Ihnen gehört. Hier bin ich und habe Durſt und Hunger wie ein halbes Dutzend Löwen.“ Richard Hendricks hatte ſich nicht erſchoſſen, ſondern war Harald Brucks rechte Hand, ſein beſter Kamerad und Stellvertreter geworden. Ja, und Carola war ſeine Schweſter. Von dem Tag an, da er ihr Bild geſehen und faſt an⸗ dächtig zugehört, wenn Richard ihm ihre Briefe vorgeleſen, war aus dem fanatiſchen Arbeiter Harald Bruck ein Liebender geworden. Seit drei Jahren ſchrieben ſie ſich, ſeit einem Jahr duzten ſie ſich, ſeit drei Monaten wußten ſie, daß ſie ſich ſehen und dann, dann. „Stärker als meine Angſt vor der Fremde, die mich zuweilen des Nachts überfällt, die mich hochfahren läßt und zittern macht, ſtärker als meine Angſt vor dem Augenblick, da ich von meiner Mutter Abſchied nehmen muß, und da Zerfehte Kuppeln, vernagelte fensſerrischen. soodenkmöler in Sow/ jetrußlond nicht meinen, daß eine Regierung ſtets ihren Ehrgeiz darein ſetzte, das zu erhalten, was für Land und Volk zum Schmuck und zum Stolz eworden iſt? Man meint es aus der deutſchen Zaiun heraus und vergißt, daß man hier im chatten des Sowjetſterns ſteht. Die Trümmer der Kirchen, die in der Beſcheidenheit des breiten Lebens die einzigen Kutlurdenkmäler des geſchichtlichen Rußland waren, ſtehen heute in der Landſchaft als Schandmale des Bolſche⸗ wismus, der ſich in ſeiner Seelenloſigkeit an den Erbgütern des Volkes verſündigt hat. Kriegsberichter Dr. Paul Neumair. Zeremonie beim lee Der Japaner hat ſich einen alten Brauch be⸗ wahrt, der ihm die Liebe zum Einfachen und zum Schlichten— wie Dr. Otto Kreßler im Handbuch für Kulturgeſchichte ſagt— mitten in aller Ziviliſation, mitten in der geräuſch⸗ vollen Umwelt und ihren materiellen Nöten „in einem Emporſchwingen des Geiſtes* der ruhevollen Sphäre des Raum⸗ und Zeit⸗ loſen“ möglich macht: es iſt die Teezere⸗ Sie hat im Laufe der Jahrhunderte man⸗ cherlei Wandlungen durchgemacht, aber ſie ſtellt noch immer gewiſſermaßen eine Umkeh⸗ rung deſſen dar, was wir ein„Feſt“ oder„Ge⸗ lage“ nennen würden. Die einzelnen Hand⸗ lungen und Handreichungen zwiſchen Gaſt⸗ eber und Gäſten ſind bei dieſer Teezeremonie bis in alle Einzelheiten feſtgelegt, ohne daß ein ſtarrer Formalismus einträte. Die Ge⸗ ſpräche bewegen ſich lediglich um Probleme der Kunſt, und zwar im weſentlichen um ſolche, die aus den aufgehängten Bildern, den aufge⸗ ſtellten Blumen oder den möglichſt alten Tee⸗ geräten abgeleitet werden können. Die Bunt⸗ heit des Alltagslebens wird vergeſſen, und der Dienſt an der Schönheit des einfachen und ſchlichten Lebens gewinnt Gewalt über die Menſchen. Vielleicht begreift man, wenn man ſich die Lebendigkeit ſolcher Bräuche vor Augen hält, etwas von der Doppelgeſichtigkeit der Japaner, die ſich zu einem politiſch, militäriſch und wirt⸗ ſchaftlich erſtrangigen Welwolk entwickelt haben und es dennoch verſtehen, die alte Art beſſer als irgendein anderes Volk der rde. Der Zuſoll und des Nadchen Von krnst Hey d d Selbſt jene, die den abſoluten——1 vernei⸗ nen, werden zugeben müſſen, daß es keinen ſelbſtloſeren und liebenswürdigeren Begleiter gibt als ihn, wenn man ſich in die Gefilde be⸗ gibt, in denen das Herz im Mittelpunkt ſteht und in denen oft der Hirn ſo weit iſt. Er hatte das Mädchen vor einem Ladenfen⸗ ſter ſtehen ſehen, es war eine jener ſchickſal⸗ haften Begegnungen, die entſcheidend für ein ganzes Leben ſein können. Aber er hatte nicht den Mut, ſie anzuſprechen. Er ging hinter ihr her, in einem weiten Abſtand, oftmals ſchien ſie in der Kette der Fußgänger ſchon für ihn verſchwunden, doch ſtets, wenn er mutlos glaubte ſie für immer verloren zu haben, ſah er ſie wieder. Sein Herz ſchlug im merkwürdigen, nie ge⸗ fühlten Rhythmus, wenn er daran dachte, zu ihr zu gehen und etwas ſagen zu müſſen, wenn er neben ihr ſein wollte. Er ſah ſie vor ſich mit den ſchlendernden, be⸗ ſchwingten, weiten Schritten und der Freude über einen freien Nachmittag; er verſuchte Sätze zu bilden, die er ihr ſagen würde. Viel⸗ leicht, ſo glaubte er und ſann darüber nach, liegt es nur daran, daß dieſe vielen Menſchen hier ſind, dieſer feindſelige, undurchdringbare Block lächelnder,———. Geſichter; iq würde vor Scham vergehen, wenn ich ſie hier anſprechen würde, jeder mußte es hören. Als das Mäschen ſtehenblieb und eine Zei⸗ tung kaufte, ging er an ihr vorüber. Sie lächelte, als ſie es ſah, und er wurde verwirri, daß ſie ſeine Abſicht gemerkt hatte, obwohl es ihn beglückte. verſteckt. Nun war der Verkehr ſchon gerin⸗ En⸗ Wirklich, ſie bog in eine Seitenſtraße ein. inen Augenblick i waren beide faft allein. Er erſchrak heftig, denn er hatte alles ja nur gedacht und nie an die Möglichkeit ge⸗ glaubt, mit ihr ſo allein ſein zu können. Sie trat in ein Haus; als er dort war, ſah er, daß es ein Caféhaus war. Er blieb ſtehen— er zögerte; er ging die Straße zurück⸗und wie⸗ der dorthin, dann war er ſoweit, daß er hin⸗ einging. 5 „Sie ſchien ihn erwartet zu haben, denn ſie lächelte, doch ſo leicht und flüchtig, daß er es nicht bemerite, es war nur ein Hauch, indeſ⸗ ſen awr es die Gewährung. Aber da war wie⸗ der das Herz, das klopfende, törichte Herz. Dintiſchrerbengee er ſich, auch nur flüchtig und angedeutet. Da ſaß er ſchon an einem ande⸗ ren Tiſch. Er ſchien ſelbſt erſtaunt, denn er hatte ſich zu ihr ſetzen wollen. Ueber ihr Geſicht flog eine Röte ten; Wiederſchein ſeiner Hilfloſigkeit. Er blieb ſonderlich ſteif am Tiſch ſitzen, ſein Atmen war ihm erſchwert. Nein, nein, mur⸗ melte er, als er ſeine Schwäche erkannte, ſie ein Schat⸗ es ſein wird, als löſche hinter mir ein ganzes Daſein aus, wenn der Zug aus dem Bahnhof rollt, ſtärker als all das iſt die einzige Angſt, daß wir zwei, du und ich, uns in dieſen Jah⸗ ren Bilder geſchaffen haben, Vorſtellungen von⸗ einander, die vielleicht ganz anders ſind als wir ſelbſt. Alle Freundſchaft und jede Liebe wird doch erſt ſtark und wie eine Waffe im Feuer geſchmiedet durch Kämpfe und Konflikte. Sie erfährt doch ihre Probe nicht in einer un⸗ greifbaren und unheimlichen Sehnſucht, ſon⸗ dern in den Stunden der Not, des Wider⸗ ſpruchs, ja, noch der Verzweiflung. Gewiß, in den Jahren, da wir uns ſchreiben, hat dich oder mich auch einmal eine tiefe Erſchütterung getroffen, aber immer war der eine für den anderen da: mit ſeinem Rat, ſeinem Troſt, ſei⸗ ner Güte, ſeinen Wünſchen. Aber es iſt doch eiwas ganz anderes— dieſe Verbindung durch einen Traum, dieſe Liebe in tauſend Gedanken als eben jene Verbindung und jene Liebe, die tauſend und aber tauſendmal im Alltag, in der Gemeinſamkeit noch der unſcheinbarſten Erleb⸗ niſſe ſich erprobt. Und darum habe ich, Angſt vor dem Augenblick, da wir uns ſehen, ſprechen da wir zuſammen ſind, Angſt um dich, der für einen Traum durch die halbe Welt ſuhr, und Angft um mich, die dieſem Traum ihr Leben zu ſchenken bereit wäre, war, iſt..“ Neun Uhr vorbei. Der Schlafwagenſchaffner ſteckte ſeinen Kopf durch die Tür:„Wir ſind bald in Budapeſt und haben fünfundzwanzig Minuten Aufenthalt, Herr Bruck.“ Harald Bruck ſprang auf: Budapeſt— das erſt wat eigentlich wieder Europa. Sofia, Bel⸗ grad— das war noch die Fremde. Budapeſt aber war ſchon der erſte Gruß der großen Hei⸗ mat. Durch dieſe Stadt floß die Donau, der Strom, der herabkam von Paſſau und Wien. Jetzt, da in der Ferne ſchon die leuchtenden Hügel von Buda auftauchten, man im Sonnen⸗ glaſt dieſes Sommertages weißſchimmernd die Mauer der Zitadelle erblicken konnte und dahinter die Silhonette der Burg, jetzt über⸗ fiel Harald Bruck jäh mit einer beängſtigenden Stärke ein unbändiger Lebenshunger. Ueber den Gang draußen, an ſeiner geöffneten Tür vom Herzen zum Et wartete wieder, in einem Ladeneingang war erſchreckend, denn er fühlte es zum erſten Male, aber ſie füllte ihn ganz aus, alles, ihn ſelbſt und ſeine Umwelt, die ſich in bedrücken⸗ der Abwehr gegen ihn zuſammengefunden zu ben ſchien. Jedes Ding war ihm Feind, die aſſe Gich einem plumpen, unendlich ſchweren Topf, die Zigarette einem fliehenden Weſen, das mit grotesken Bewegungen ſeiner nd entſpringen wollte, die jäh aufklingende Muſik, deren Urſprung er nicht erkannte, fügte den mitleidloſen Schleier, der zwiſchen Herz und ———— zuckenden Fackeltanz der Hilfloſigkeit rdeckte. Als er nach einer Weile wagte, das Mäd⸗ chen anzuſehen, war ſie aufgeſtanden, er ſah ſie en, einen ſpöttiſchen Zug um ihre Lippen. Wie ſchön ſie iſt, dachte er. Er erhob ſich ſchnell, denn nun war er ja ohne Hoffnung. 10 war er froh, der Schleier zerriß, er jühlte ein Selbſt zurückkommen, er rief mit lauter Stimme den Kellner. Auf der Straße ſah er ſie wieder, ſie war ſchon weit voraus und nun, da er bereit war, auf ſie zu verzichten, überholte er ſie ſchnell. Als er ſchließlich an einer Straßenecke ſtehen blieb, Aen ob er nach Hauſe oder ſonſt⸗ wohin gehen ſollte, kam ſie auf ihn zu. „Würden Sie mir ſagen, wo ich zur Stra⸗ ßenbahn komme?“ fragte ſie ernm. Seine neuerliche Verwirrung war nur flüch⸗ tig, die ſtrenge Sachlichkeit ihrer Frage ver⸗ blüffte ihn, er zeigte nach rechts und ſagte, ſie müſſen dieſe Straße gehen. Sie dankte und ging. Ber junge Mann blieb einen Augenblick ſtehen, dann ſagte er halblaut:„Wenn ich ſie noch einmal ſehe, ich will es darauf ankommen laſſen, dann werde i 1550 Nie hatte er ſich freier und ſtärker falher. ch ſie anſprechen!“!“ Er ging, um den Zufall oder das Schickfal her⸗ auszufordern, da kam ſie lächelnd auf ihn zu Später einmal, viele Tage ſpäter, als fe an dieſer Stelle vorbeikamen, ſagte ſie:„Nicht wahr, nun lannſt du es mir ja ſagen: du haft — mit Abſicht in dieſe Sackgaſſe ge⸗ Ein Freund Deutschlonds Der bekannte finniſche Gelehrte und erſolg⸗ reiche Kämpfer für die geiſtige und politiſche Annäherung Finnlands und Deutſchland, Prof. Johannes Oehquiſt, begeht dieſer Tage ſei⸗ nen 80. Geburtstag. Oehquiſt wurde in Inger⸗ manland als Sohn eines aus Schweden eing⸗⸗ wanderten finniſchen Paſtors geboren. Seine Mutter war eine Deutſche. Deshalb kam er da⸗ zu, in Finnland für Deutſchland und Deutſchland für Finnland einzutreten. Er war Lektor für deutſche Literatur an der Univerſi⸗ tät in Helſingfors. Seine Geſchichte der finni⸗ ſchen Kunſt, die 1912 erſchien, ſchrieb er deutſch, vorbei, ſchritt eine Frau. Er wußte nicht, ob ſie ſchön war oder jung, aber er atmete einen er⸗ regenden Duft von Parfüm, und dieſer Duft berauſchte ihn ſo heftig wie einen Abſtinenzler ein ſcharfer Schnaps. Die Häuſer wuchſen näher. Zwanzig Jahre Verbannung lagen hinter ihm. Als ein Junge war er hinausgezogen, als ein reifer Mann fuhr er zurück. Nichts hatte ihn untexwegs locken können... das war ja noch alles ſeine Welt, die er durchfahren. Nun aber war es plötzlich eine andere. Häuſer, Kirchen, Straßen, Strom— es war Europa, das ihn umfing. Er ſpürte nicht dieſe vielleicht ſentimentale, aber beglückende Rührung, die er auf dem Bahnhof von Iſtanbul empfunden, als er auf dem Zug⸗ ſchild in der Reihe der Namen den von Mün⸗ chen las; nein, das jetzt war etwas ganz ande⸗ res, etwas Enervierendes, Auſpeitſchendes. Harald Bruck drückte auf die Klingel. Der Schaffner kam. „Ich ſteige in Budapeſt aus, ſchnell meinen Paß, meine Fahrkarte. Der Orient⸗Expreß lief in den Budapeſter Weſtbahnhof ein. Und in einer alten, rumpe⸗ ligen Taxe, die mit Koffern beladen war wie ein Wüſtenkamel, fuhr Harald Bruck ins Hotel Dunapolata. Er hatte die Augen eines Trunkenen, und ihm war zumute wie einem Menſchen, der durch den erſten Schleier einer beginnenden Narkoſe die Welt erblickt. 4* „San Marco—Ligo“ ſtand an dem kleinen Schiffchen, in das ein junger Mann ſprang, leicht, vergnügt, übermütig faſt. Er ſah aus wie ein Zwei⸗ oder Dreiundzwanzigjähriger mit ſeinem unwahrſcheinlich hellen Haarſchopf, zu dem die braunen Augen in einem ſehr netten Gegenſatz ſtanden. Er war gerade und gut ge⸗ wachſen, trug einen ordentlichen, blauen An⸗ zug, war eigentlich nicht mehr und nicht weni⸗ ger auffallend als tauſend andere junge Leute in ſeinem Alter auch. Hier lag aber ſchon die erſte Täuſchung: Olaf Hennings war bereits zweiunddreißig und Vater von zwei Kindern, einem Jungen und einem Mädel. Trotz ſeiner in 0 und ſich zu bewegen. Gespielie NMunerlicikeli u allen Zeiten und in aller Welt hat ſich dis Puppe 25 Spielzeug der Mütterlichkeit bei den kleinen Mädchen größter Beliebtheit erfreut. Generationen kamen und vergingen, aber das Spiel mit der Puppe blieb,— es war Ausdruck der Lebensbejahung. 1 Schon Rofretete und Cleopatra ſpielten mit Puppen. 3800 Jahre iſt eine Puppe alt, die wir noch heute als Zeugin mütterlichen Spiels im Berliner vorderaſiatiſchen Muſeum be⸗ wundern können. Neben dieſer durchaus voll⸗ endeten Gliederpuppe gab es auch damals ſchon Puppenſtuben, Puppenmöbel und Puppen⸗ geſchirr. Das alie kleinaſiatiſche Sardes war das Zentrum der Spielzeugfabrikation, wie es heute unſer Nürnberg iſt. Den Kna⸗ ben lockte das Abenteuer, der Kampf, und wie er hineinwuchs mit ſeinen 3— Seg⸗ lern“, den„Galeeren“, den„Tonſoldaten“ in das Weſen es Mannes und Kriegers, ſo ge⸗ wannen Puppe und Puppenſtube im Mädchen das Herz für Häuslichkeit und Mutterglück. Schon im alten Griechenland war es Sitte, die Puppe, mit der die Mutter einſt geſpielt, ihrer Tochter zu vererben. Es gab ſogar ein uppenfeſt, das in jedem Jahr mit Umzügen egangen wurde. Eine ähnliche Zeremonie finden wir heute noch in Japan. Auch die deutſche Puppe iſt uns in vielen Exemplaxen erhalten geblieben. Im Mittel⸗ alier nannte man ſie„Docke“ oder„tocha“. Eine Bezeichnung, die noch heute in einigen Gegenden Deutſchlands gebräuchlich iſt. Wenn auch der Name„Puppe“, vom lateiniſchen „pupus“ oder„pupa“ abgeleitet, verpönt war, ſo tat dies jedoch der Beliebtheit der„Docke“ keinen Abbruch. urde ſie anfangs in einer eiminduſtrie angefertigt, ſo fanden ſich bald eiſter für die Puppenfabrikation. Am Be⸗ henn des 17. Jahrhunderts gab es in Nürn⸗ erg bereits 1 eiſter, die einer beſonderen Innung mit viel Privilegien angehörten. Mit der Zeit„verfeinerte“ ſich der Geſchmack. 1825 zeigte man in einer Ausſtellung zum erſten Male eine Puppe mit beweglichen Au⸗ en. Dieſes Spielzeug der Mütterlichkeit in feier hiſtoriſchen Entwicklung zu zeigen, un⸗ ternimmt der Wien⸗Film der Terra⸗Film⸗ kunſt„Hiſtorie der deutſchen Puppe“, der von Dr. Ulrich Kayſer geſchaffen wurde. A. W. Hauschild. wie alle ſeine anderen Bücher. Sie wurden in deutſch und finniſch gedruckt. Im Weltkrieg 1914/18 kam er nach Deutſch⸗ land, wo er nach der Befreiung ſeines Vater⸗ landes Kulturattaché der neuen finniſchen Ge⸗ ſandtſchaft wurde. Nach einigen Jahren ging er in die Heimat zurück. Er hat mehrere wert⸗ volle Romane und einen Lyrikband geſchrieben. Die Revolutionsjahre 1905/6 in Finnland ſchilderte er in ſeinem„Kriſtallenen Turm“. „Das nordiſche Dreigeſtirn“ zeigt Guſtav Waſa, Guſtaf Adolf und Karl XII. Ein anderes hiſto⸗ riſches Werk beſchäftigt ich erſtmalig mit Guſtav III. Ein weiteres fre nds Kleiner Kulturspiegel Mitte Dezember gaſtierte, wie bereits mitgeteilt, die Tanzgruppe des Nationaltheaters Mannheim unter Leitung von Wera Dona⸗ lies mit einem eigenen Tanzabend in Luxemburg. Sowohl die einzelnen Nummern der Programmfolge wie der geſamte Verlauf des Abends fanden den un⸗ geteilten und ungewöhnlich lebhaften Beifall des Pu⸗ blikums und der Preſſe. Die Leitung des National⸗ theaters hat nunmehr dieſen Tanzabend, der neben zahlreichen unbekannten Werken auch Standardwerte der Tanzliteratur wie den„Kaiſerwalzer“ von Strauß und die„Aufforderung zum Tanz“ von We⸗ ber zur-Aufführung bringt, in den Spielplan des Nationaltheaters übernommen. Die erſte Aufführung findet am kommenden Sonntag ſtatt. Der rumäniſche Dichter Livin Rebreanu unter⸗ nimmt zur Zeit eine Vortragsreiſe durch Deutſch⸗ land. Rebreanu gilt in ſeiner rumäniſchen Heimat als einer der beſten Erzähler und iſt in jüngſter Zeit in Deutſchland durch die Ueberſetzung ſeines Romans „Erde, die trunten macht“ näher bekannt geworden. lung Fiinig en foiy ig zinn blonden Haare, die, wie geſagt, unwahrſchein⸗ lich blond waren, und ſeines Vornamens Olaf war er nicht Skandinavier, ſondern Deutſcher. Sein Vater, heute penſioniert, war Kapitän der Fähre Saßnitz⸗Trälleborg geweſen und hatte eine Schwedin geheiratet— das hatte der Pen⸗ delverkehr zwiſchen den beiden Ländern ſo mit ſich gebracht, und es war gut geweſen. Es gab noch eine andere, naheliegende Täuſchung: Olaf Hennings ſah aus wie ein ſorglofer, gepflegter Globetrotter, ſo wie einer, der wenig zu tun hat und viel auszugeben. Wer ſehr genau be⸗ obachtete, erkannte natürlich, daß ſein Anzug von der Stange war und höchſtens hundert Mark gekoſtet hatte, aber dieſer Jemand mußte ſchon ein ungewöhnlich guter Beobachter ſein. denn Olaf Hennings hatte eine angeborene elegante Art, Sachen zu tragen, ſich zu geben 1 Und noch eine dritte Täuſchung lag nahe: die über Olafs Beruf. Vielerlei hätten die Pſychologen aller Schat⸗ tierungen geraten, nur darauf, 0 nings Sch der„Europäiſchen Expreßzug⸗Geſellſchaft“ war, darauf wäre ſo leicht niemand verfallen. Olaf Hennings, dop⸗ pelter Papa aus Berlin⸗Zehlendorf, Beſitzer eines zwar winzigen, aber entzückenden Ein⸗ familien⸗Siedlungshauſes, mit einem Monats⸗ einkommen von mindeſtens dreihundert, höch⸗ ſtens 450 Mark(das ſich aus verſchiedenen Po⸗ ſten A nee er fuhr an dieſem un⸗ wahrſcheinlich ſonnenhellen und himmelblauen Julitag des Jahres 1938 mit dem Vaporetto vom Markusplatz in Venedig hinüber zum Lido, zum Kaſino Municipale, dem vielleicht ſchönſten und eleganteſten Spielſaal Europas. Seine Fröhlichkeit war nicht unbedingt eine Aeußerung ſeines Weſens und Charakters, ſondern mit derſelben Intenſität und Ueber⸗ ſteigerung konnte er, wie alle Sanguiniker, traurig und niedergeſchlagen ſein. Aber dieſer Tag verzauberte ihn— er war im Dienſt und doch außer Dienſt. Man hatte ihn mit einem ebenſo delikaten wie intereſſanten, einem ebenſo ſchwierigen wie ehrenvollen Auftrag verſehen, losgeſchickt. (Roman⸗Fortſetzung folgi.) uch iſt dem deut⸗ f Olaf Hen⸗ . 13 4 4 4 1 4 Dienst U— In dieſem originellen W ant, die au⸗ lizeikompa exerzieren“ in ren. Eines m örige der K nde auf d dann das Vei ihren Feldwe — olge auch er ſeſtimmte Gä Vor; legen“. Die 2 Spitzendarbie ger G ſein er Spende Ob das nicht unſerer Wun ſchwerlich—57 um ra Anlichen Wi fällige Einlag Sie iſt beile dem nächſten ſeit lang nd was für Unterrich Der Unterr und Berufsſfe einſchließlich fällt bis einſe Mannh Erſte Kräf theaters re kommenden Gebefreudigke fürs 10 ert, zu deſſe 5 El Richard⸗Wag einer Spende Kunſtgenuß bringt belieb Opern von? unter Eliſabe die Gralserz hengrin“, d die große Ar Soliſten 8 fAßnachtl... 5 i enzi“ und di ludes“ von Die Reiche marke“, 11. Begründer d Stephan, eir eraus. De unſtmaler( Marken wert den Sonderh gen zum„2 Poſtämtern nen und bei ämtern bis C 4 Ddie Man Das Secke tag Sammel führer des Ortsgruppen mann, der a Marienwerd Obexluftſchu Hinfort wir teilt, und zu Süd. Der Neckarſpitze Richtlinier ſere in icheren Ein itzkräfte Oberluftſchu reichen Reſe Gruppenfüh ten des Re kein Hinder wird in der ſchen Volke⸗ bisherige E Verleihung dienſtkreuzer diente Kam ſtehen ſie ar ogar drei ermüdli vovdringli wurde die ſchrördume räume futt der? eitung wei Als Vert auptman: un anken, da führender Die Reih bildungslei mund. Ree führer, det Kkeil elt hat ſich ſttterli— Beliebtheit vergingen, lieb,— es pielten mit pe alt, die chen Spiels uſeum be⸗ chaus voll⸗ mals ſchon Puppen⸗ Sardes fabrikation, Den Kna⸗ of, und wie lichen Seg⸗ daten“ in ers, ſo ge⸗ m Mädchen itterglück. r es Sitte, iſt geſpielt, ſogar ein t Umzügen Zeremonie in vielen zm Mittel⸗ her„tocha“. in einigen ift. Wenn lateiniſchen rpönt war, der„Docke“ s in einer n ſich bald Am Be⸗ in Nürn⸗ beſonderen hörien. Geſchmack. lung zum glichen Au⸗ rlichkeit in zeigen, un⸗ rra⸗Film⸗ Puppe“, n wurde. schild. wurden in ich Deutſch⸗ ines Vater⸗ niſchen Ge⸗ ahren ging hrere wert⸗ geſchrieben. Finnland ſen Turm“. iſtav Waſa, deres hiſto⸗ malig mit dem deut⸗ f inn s mitgeteilt, theaters ra Dona⸗ Luxemburg. ogrammfolge iden den un⸗ fall des Pu⸗ es National⸗ „ der neben tandardwerke valzer“ von 3“ von We⸗ pielplan des Aufführung anu unter⸗ irch Deutſch⸗ 1Heimat als gſter Zeit in tes Romans nt geworden. ———— wahrſchein⸗ imens Olaf Deutſcher. kapitän der und hatte te der Pen⸗ ern ſo mit en. Es gab hung: Olaf „gepflegter nig zu tun genau be⸗ ſein Anzug is hundert iand mußte achter ſein. angeborene h zu geben ine dritte afs Beruf. ler Schat⸗ Olaf Hen⸗ uropäiſchen fwäre ſo ſüngs, dop⸗ rf, Beſitzer inden Ein⸗ n Monats⸗ idert, höch⸗ edenen Po⸗ dieſem un⸗ umelblauen „Vaporetto über zum n vielleicht lEuropas. dingt eine Charakters, ind Ueber⸗ anguiniker, Aber dieſer Dienſt und mit einem 'n, einem 'n Auftrag ung folgi.) ſhren ſind ſeit langem a Fa ati mittelt u. a. das Vo Verleihung einer A führer, der Luftſchutzwarte, Eroß. Manaheim- Dienstag- den 6. Januar 1942 Aael eina„ Wanocl- AMascla“ Am Sonntag ſteigt alſo wieder ein Wunſch⸗ Konzert. Das erſte im neuen Jahre. Mit den ——.— Ueberraſchungen, die wir bereits von 4 n Wunſchnachmittagen her ken⸗ nen. Gewohnt, dichtzuhalten, müſſen wir es uns leider verkneifen, Andeutungen zu machen, die das Rätſelraten erleichtern könnten. Ab⸗ warten alſo— wenn auch in erwartungsfroher uld— bis die Wunſch⸗Bombe platzt. In dieſem Zuſammenhange iſt für manchen originellen Wunſchfreund eine Meldung inter⸗ ant, die aus Gleiwitz ſtammt. Dort kam eine lizeikompanie auf den Gedanken, ein„Straf⸗ exerzieren“ in aller Oeffentlichkeit durchzufüh⸗ ren. Eines mit umgekehrten Vorzeichen. Ange⸗ örige der Kompanie legten eine ordentliche nde auf den Tiſch der Wünſche und hatten dann das Vergnügen, ihren Unteroffizier oder Feldwebel zwei volle Minuten lang nach erzensluſt zu kommandieren. Was in der olge auch erfolgreich für Beteiligte, für froh⸗ eſtimmte Gäſte und WHW geſchah. Eines be⸗ Vorzugs erfreuie ſich der Befehl„Hin⸗ legen“. Die Wogen der Stimmung ſollen bei Spitzendarbietungen anderer Art kaum höher Rer Gn ſein. Pro Kopf ſoll der Durchſchnitt er Spende über acht Mark betragen haben. Ob das nicht auch eine große-Maſche für eines unſerer Wunſchkonzerte wäre? Es darf wohl ſchwerlich angenommen werden, daß ſolch ein 3 mnſch⸗Strafexerzieren⸗ in Mannheim keinen Malichen Widerhall fände. Jedenfalls eine ge⸗ fällige Einlage, die eine Anregung ſein möchte. Sie iſt beileibe nicht als auf dem nächften Wunſchkonzert zu erwarten. Dafür re Nummern vorgeſehen. nd was für Sächelchen! hk. Unterricht fällt bis 11. Jannar aus Der Unterricht an den Voltsſchulen, Berufs · und Berufsfachſchulen, ſowie höheren Schulen einſchließlich der privaten höheren Schulen füllt bis einſchließlich 11. Januar 1942 aus. mannheim muſtziert fürs Whmw Erſte Kräfte des Mannheimer, National⸗ theaters regen in einem eiſterkonzert am lommenden Donnerstag im Muſenſaal die Gebefreudigkeit der Mannheimer Muſikfreunde fürs Winterhilfswerk an. Mit dieſem Kon⸗ 15 zu deſſen Leitung der erſte n erner Ellinger gewonnen wurde, ruft Richard⸗Wagner⸗Verband deutſcher Frauen zu einer Spende auf, für die ein nicht alltäglicher Kunftgenuß geboten wird. Das Programm bringt beliebte Arien und Zwiegeſänge aus Opern von Weber, Wagner und Verdi, dar⸗ unter Eliſabeths Hallenarie aus„Tannhäuſer“, die Gralserzählung und ein Duett aus„Lo⸗ hengrin“, die Ozeanarie aus„Oberon“ und die große Arie der Amelia aus„Maskenball“. Soliſten ſind Grete Scheibenhofer und Georg Faßnach Das N 10 enzi“ und die ſinfoni ludes“ von Franz Liſzt. Cag der Briefmarke 1942 Die Reichspoſt gibt zum„Tag der Brief⸗ marke“, 11. Januar, zur Erinnerung an den Begründer des Weltwpoſtvereins, Heinrich von Stephan, eine Sondermarke zu 6— 24 Rypf. eraus. Der Entwurf entſtammt von dem unſtmaler Erich Stahl in Berlin⸗Steglitz. Die Marken werden vom 11. Januar an außer bei den Sonderpoſtämtern für die Veranſtaltun⸗ gen zum„Tag der Briefmarke“ auch bei den Poſtämtern am Sitze der Reichspoſtdirektio⸗ nen und bei einigen anderen größeren Poſt⸗ ämtern bis Ende Januar abgegeben. ialtheaterorcheſter ver⸗ 1 iel zu Wagners 15 5 ſche Sishing e rke⸗ 14 Waggons war der erſte Streich · noch können die hände nicht in den Schoß gelegt werden Die Hochflut der Sammlung verebbté mit dem Wochenende. Aber es erwies ſich doch als notwendig, daß eine Nachfriſt von acht—— ele ewährt wurde. In letzter Stunde. V rauen, die noch eine Arbeit unter der Nadel atten— ſie zählen erfreulicherweiſe viele Tauſende— atmeten auf. Sie wollen ja nun nicht die Hände in den Schoß legen, wie ſie es verdient hätten. Aber ſie wiſſen nun en ff. t, ſtens, daß ihnen noch eine Friſt gelaſſen i um ihre Gabe, die noch Stunden und Tage benötigt, ehe ſie gebrauchsſertig iſt, an den Soldaten zu bringen für den ſie beſtimmt iſt. Ebenfo die Nachzügler, deren Skier heute noch ausſtehen. Um die noch fälligen Arbeiten zu volenden, die vielen ſorgfältig auszufüttern, warme Unterziehmäntel zu fertigen, mußten noch mehr Nähſtuben eingerichtet werden. Räume finden ſich in den Schulen, die daher ihre Pforten bis zum 11. Janugr geſchloſſen halten. Statt der Federn und Bücher, werden dort weiter Nadel und Wolle regieren. Die Handarbeitslehrerinnen werden die Schar der emſigen Helferinnen vermehren.— Wie bei der Kreisamtsleiter⸗ und Ortsgrup⸗ penleitertagung im Saal der Handelskammer durch Kreisleiter Schneider zum Ausdruck kam, kann das Geſamtergebnis zufrieden ſtellen. Aber es ließe ſich doch bei einigem guten Willen noch manihes Stück für unſere Soldaten zu⸗ Daher muß auch auf die Nach⸗ eſe beſonderer Wert gelegt werden. Wichtig iſt es, zu wiſſen, daß die Beſtimmungen, die für Stiftieſel gelten, nunmehr auch auf Berg⸗ ſtiefel Anwendung finden. Wer alſo ein Paar Bergſtieſel bei der Sammelſtelle abgibt, erhält ebenfalls einen Schuhſchein. Da wir in Mannheim eine große Menge Gebirgswanderer haben, wird ſicher eine anſehnliche Zahl der von ünſeren Soldaten benötigten Bergſtiefel zufammenkommen. Vielleicht finden ſich auch noch Haſenfelle, die der Fütterung von Mänteln dienen können. Auch ſie werden dankbar ent⸗ gegengenommen. Wie alles, was in den kom⸗ menden Tagen noch geſtrickt oder genäht wer⸗ den kann. Gerade jetzt darf niemand Müdig⸗ keit vorſchützen, wo jede helfende Hand benö⸗ tigt wird. Räherinnen ſind mehr denn je will⸗ kommen. hk. Jahrgang 31/½2 jugenddienſtpflichtig Für Erfüllung der Geſtellungspflicht der geſetzliche Dertreter verantwortlich Wieder wird ein Jahrgang von Zehnjährigen jugenddienſtpflichtig und in den nächſten Wo⸗ chen erfaßt und zur Aufnahme angemeldet. Nach dem Erlaß des Reichsjugendführers um⸗ faßt der Jahrgang 1931/32 die zwiſchen dem 1. Juli 1931 und dem 30. Juni 1932 Gebore⸗ nen. Sie ſind nach der Jugenddienſtverordnung zur Hitler⸗Jugend anzumelden, und zwar in⸗ nerhalb beſtimmter Friſten, die durch öffent⸗ lichen Aufruf auf den Tag genau zefediie t werden. Nach dem Geſetz iſt der geſetzliche Vertreter zur Anmeldung verpflichtet. Hieraus darf allerdings nicht gefolgert werden, daß dieſer ſelbſt die Anmeldung tätigen muß. Der Reichsjugendführer hat ausdrücklich beſtimmt, daß die Anmeldung bereits ein Teil der Ju⸗ enddienſtpflicht iſt. Deshalb iſt es durchaus olgerichtig, wenn ſich der Jugendliche zu ſei⸗ ner Jugendbewegung ſelbſt anmeldet. Aller⸗ dings muß der geſetzliche Vertreter darüber wachen, daß dieſe Anmeldung erfolgt, er iſt dafür verantwortlich. Die Anmeldung hat vor allem den Zweck, alle die Angaben über den Jugendlichen zu erlangen, die für ſeine Dienſt⸗ flicht von Bedeutung ſind, die genauen Per⸗ onalien, Angaben über die Abſtammung, über die Unterbringung in einer Gemein⸗ ſchaftsunterkunft uſw. Durch perſönliche Befra⸗ gung des Jugendlichen werden alle dieſe Dinge geklärt. I Bei der Anmeldung ſind auch alle Anträge auf Zurückſtellung oder Befreiung zu ſtellen. Die Anmeldung allein gibt aber der Hitler⸗ jugend noch keine ausreichende Grundlage zur Entſcheidung über die J zum Dienſt. Dazu iß nod ſne der—2 fuchung notwendig, die feſtſtellt, ob der liche 015 dienſtlichen, imforberengen gewachſen ift. Dieſem Zweck dienen die⸗ im zehnten Le⸗ bensjahr vorgeſehenen Reihenunterſuchungen, die ſich allerdings im Kriege im allgemeinen auf die Fälle beſchränken, in denen die Taug⸗ lichkeit von den Eltern bezweifelt wird. Alle dieſe Pflichten pflegt man als Geſtellungs⸗ pflicht des Jugendlichen zu bezeichnen. Für die Erfüllung dieſer Pflichten iſt der ge etzliche Vertreter verantwortlich. Es entſpricht der allgemeinen Erſahrung, daß die Zehnjährigen ohne befondere Veranlaſſung zur Jugendbewe⸗ gung des Führers kommen und von ſich aus die Eltern zur Anmeldung drängen. Die Frei⸗ willigkeit des Entſchluſſes iſt durchaus die Re⸗ gel. Nur in beſonderen Fällen ſind Zwangs⸗ Mannheimer Luftſchutz führend die mannheimer Untergruppenführer des Reichsluftſchutzbundes tagten in Sechenheim Das Seckenheimer Schlößchen war am Sonn⸗ Sammelpunkt der örtlichen Untergruppen⸗ führer des ReB. An Stelle des bisherigen Ortsgruppenleiters, mann, der auf vier Monate zur ezirksgruppe Marienwerder abkommandiert wurde, begrüßte Oberluftſchutzführer Oſtertag die Kameraden. Hinfort wird die Mannheimer Ortsgruppe ge⸗ keilt, und zwar in die Ortsgruppen Nord und Süd. Der Trennungsſtrich verläuft von der Neckarſpitze rheinabwärts. Richtlinien und Anweiſungen für die kom⸗ mende Zeit, vor allem für den vollen und ſicheren Einſatz der vielen Helfer des ReB, der Block⸗ und Hausluftſchutzwarte und der Selbſt⸗ ſchutzkräfte enthielten die Ausführungen des Sberluftſchutzführers Oſtertag und die reichen Reſerate. Das Neujahrsſchreiben des Gruppenführers und der Appell des Präſiden⸗ ten des RB brachten zum Ausdruck, daß es lein Hindernis und keine Nachläſſigkeit geben 5 wird in der des deut⸗ ſchen Volkes. Mannheim darf mit Stolz das bisherige Ergebnis das durch die n Zahl von Kriegsver⸗ uftſchutzehrenzeichen an ver⸗ Kameraden Anerkennung ſand. Von den un ſtellen die Frauen— über 2000— den ptanteil. Zu— ſtehen ſie außerdem noch im Berufsleben, Trotz dieſer doppelten, ja mit der Haushaltführung ſogar dreifachen Belaſtung, waren ſte alle un⸗ ermüdlich für die Luftſchutzarbeit tätig. Als vordringlichſte Aufgabe des letzten Jahres wurde die Luftſchutzfertigmachung der Häuſer und die wohnliche Ausgeſtaltung der Luft⸗ ſchuzräume angeſehen, die dank der Unterſtüt⸗ ung der Partei und der örtlichen Luftſchutz⸗ leitung weitgehend erfürt wurde. Als Vertreter des Polizeipräſidenten grüßte auptmann Holzwarth die Tagungsteilnehmer. hnen und ihren Helfern ſei 2. allein zu anken, daß der Mannheimer ftſchutz an führender Stelle im Reich ſtehe. Die Reihe der Kurzreferate eröffnete der Aus⸗ bildungsleiter der Ortsgruppe, Profeſſor Roth⸗ mund. Rechte und Pflichten der Untergruppen⸗ ihre Stellung in dienſtkreuzen und diente 3500 Amtsträ 1* ührer Bau⸗ 0 zahl⸗ der Hausgemeinſchaft, wurden eingehend er⸗ örtert. Das—— und die Untergrup⸗ penführerakte, Dienſtſtraf⸗ und Beſchwerde⸗ ordnung des Re wurden erläutert, die Vor⸗ arbeiten für die fünfte Reichsſtraßenſammlung beſprochen, die am Monatsende von den Amts⸗ trägern des ReB durchgeführt wird. Die Ta⸗ gung brachte 2055 eine Fülle von Anregungen und war Anſporn für die Jahresarbeit. Ein gemütliches Beiſammenſein vertiefte die Ka⸗ der Mannheimer Untergruppen⸗ rer. maßnahmen notwendig, und zwar dann ſowohl im Intereſſe des einzelnen wie der ganzen jun⸗ gen Gemeinſchaft. Wir gratulieren. Seinen 65. Geburtstag feiert heute Joſef Lieb, Veſtalozziſtraße 29. burg 2, Uhlandſtraße 195/196, e lfeiciit mino Dir einor — ler ne/ V 5 nenr cn —— Ian Geheimhaltung der Schwangerſchaft Der Reichsarbeitsminiſter gibt u g. belannt. Schwangeren, Wöchnerinnen und Müttern ſoll die Möglichkeit gegeben werden, die Leiſtun⸗ gen der Krankenverſicherung in Anſpruch zu nehmen, ohne daß der Verſicherungsträger und ſeine Angeſtellten von der Schwangerſchaft, Entbindung und Mutterſchaft erſahren. Dahet müſſen ſich die Schwangeren, Wöchnerinnen und Mütter an eine S wenden kön⸗ nen, bei der ſie die Gewißheit haben, daß ge⸗ heimgehalten bleibt, was nach ihrer Auſaſſune nicht bekannt werden ſoll. Als Zentra ſtelle wird die„Arbeitsgemeinſchaft der Reichsver⸗ bände der Krankenkaſſen“, Berlin⸗Charlotten⸗ errichtet. Die Zentralſtelle hat die Anträge auf Gewährung von Leiſtungen der reichsgeſetzlichen Kranken⸗ verſicherung von ſolchen Schwangeren, Wöchne⸗ rinnen und Müttern, die Wert auf die Ge⸗ heimhaltung ihrer Schwangerſchaft legen, ent⸗ egenzunehmen und die Leiſtungen unter Geheimhaltung an Stelle der zuſtän ⸗ digen Verſicherungsträger zu gewähren. Dem Gedenken von Großnaba 54 Stunden heldenhafter Kampf— ohne Waſſer Viele Söhne der ehemaligen Kolonialkämp⸗ fer durchſtehen heute in Nordaſtika unter tro⸗ piſchen Verhältniſſen einen Kampf, der an Opferwillen und Einſatzfreude nicht weniger Anforderungen ſtellt, als damals vor 37 Jah⸗ ren vom 2. bis 5. Januar 1905 das heroiſche Durſtgefecht von Großnabas(Deutſch⸗Südweſt⸗ afrikah. Damals kämpfte die unter Leitung von Major Meiſter ſtehende Abteilung deut⸗ ſcher Kolonialkämpfer bei Stamprit Jontain vier Tage und Nächte, ſo daß kurz vor der Waſſerſtelle bei Großnabas 110 Gewehre ſtan⸗ den gegen 1500 Gewehre des Hottentotten⸗ häuptlings Hendrik Widboy. Als die Sorge von Major Meiſter um die durſtende Truppe ihren Gipfelpunkt erreichte, gab er am.1. 1905 ſchweren Herzens den Sturmbefehl und nach heldenhaftem Kampf wurden die Hotten⸗ Kolonialheim im„Neuen Tivoli“ totten geſchlagen, Widboy floh mit ſeinem Anhang in die Calahari und ſtarb ſchließlich ſelbſt den Soldatentod. Das gleiche Schickſal ereiite ſeinen Sohn, der ſpäter gefangengenom⸗ men wurde. Nachdem auch der Nachfolger Simon Coppe vernichtend geſchlagen wurde, galt der damalige Aufſtand als niedergeſchla⸗ gen. Dieſen heldiſchen Kampf deutſcher Männer gebührend zu feiern, hatte ſich die Mannhei⸗ mer Kolonialkriegerkameradſchaft in ihrem getroffen, wo ſtellvertr. Kameradſchaftsführer Räth die geſchichtlichen Ereigniſſe noch einmal vor dem geiſtigen Auge erſtehen ließ. ie Gedenkſtunde umrahmten die Darbie⸗ tungen der Kapelle Mayer ſowie die Vorträge des Quartetts der Liederhalle. Heidelberger Renaiſſante⸗Vau gerettet vie„Ritter“-Jaſſade, ein kunſtgeſchichtliches Baudenkmal in neuem Glanz g. Heidelberg. Reges lulturelles Leben herrſcht im Fadhche f affiſchen Oberrheinland, dem hochſchul- und theaterreichſten Gau Groß⸗ deutſchlands. Mitten im ickſalskampf der Nation ſind nach dem Sieg im Weſten neue Stätten deutſchen Kunſt⸗ und Geiſtesſchaffens neben den alten, traditionsrgichen Hochſchulen und Bühnen entſtanden. ie nationalſozia⸗ liſtiſche Initiative auf kulturellem Gebiet er⸗ ſchöpft ſich aber nicht nur im Neubau und Wie⸗ deraufbau, ſondern iſt auch auf die Pflege und Erhaltung alter künſtleriſcher Baudenkmäler bedacht, mit denen das Land am Oberlauf des deutſchen Stromes reich geſegnet iſt. Das be⸗ weiſt die umfaſſende Renovation des weit über die Grenzen dens hinaus bekannten und wegen feiner Schönheit und kunſtgeſchichtlichen Bedeutung geprieſenen Hotels„Zum Ritter“ in Heidelberg. „Das 1592 von einem nicht bekannten Mei⸗ ter geſchaffene Bauwerk mit der wundervollen enaiſſance⸗Faſſade aus Stein hat, abgeſehen von einigen noch erhaltenen Brandnarben, als eines der wenigen Bauten Heidelbergs den fanten Brand überdauert, den 1689 Melac egte. Kurz vor Ausbruch des jetzigen Krie⸗ ges machten ſich aber größere Zerfallserſchei⸗ nungen bemerkbar. Viele Steine betamen Riſſe, andere blätterten ab, ganze Steinſtücke wurden durch den Froſt der letzten beiden ſtren⸗ gen Winter losgeſprengt, die Oberflächen ſan⸗ delten und die ſchönen Ornamente verdarben. Nur durch ſofortige gründliche Erneuerun konnte dieſe neben dem Heidelberger Schlo vielleicht wertvollſte Steinfaſſade in ganz Süd⸗ deutſchland gerettet werden. Kurze Meldungen aus der Heimat l. Schriesheim. Unglückliche Verket⸗ tung.) Das ſechsjährige Töchterchen einer hieſigen Familie geriet beim Umſchlagen des Schemels, auf dem es ſtand, ins Fallen, griff nach einem Halt ſuchend, um ſich, und er⸗ faßte dabei einen auf dem Tiſche ſtehenden Topf mit brühendheißem Inhalt. Dieſer er⸗ goß ſich über das Kind und verbrühte es tödlich. l. Hemsbach.(Gefahren der Land. ſtraße.) Das einzige Kind des Einwohners Schreckenberger wurde von einem Laſtkraft⸗ wagen auf der Landſtraße erfaßt und tödlich überfahren. Der Zwölfjährige war ſofort tot. l. Offenburg.(Zweijähriges Kind verbrannt.) In Durbach kam bei einem ein zwei Jahre altes Kind ums eben. l. Lahr.(22000 Maulbeerbäume ge⸗ ſetzt.) Im Kreiſe Lahr wurden im vergange⸗ nen Jahr über 22000 Maulbeerbäume geſetzt. Schulplätze, Sportplätze, Friedhöſe uſw. wer⸗ den künftig als Abſchluß Hecken aus Maul⸗ beerpflanzen erhalten. Ein weiterer Fort⸗ ſchritt für die Seidenraupenzucht. l. Rodalben.(Unerlaubter Viehhan⸗ del.) Der 36jährige Kraftfahrer Joſ. Holle⸗ rith von hier erhielt wegen unerlaubten Vieh⸗ handels vom Amtsgericht Pirmaſens drei Mo⸗ nate Gefängnis. Er hatte ohne einen Erlaub⸗ nisſchein für den Viehhandel zu beſitzen, bei mehreren Landwirten ſechs Schweine und ein Kalb aufgekauft und an Rückgeführte mit einem Verdienſt bis zu faſt hundert Prozent weitergegeben. Der Verdienſt ſetzte 11 aus zu hohen Transportkoſten, Preisaufſchlägen und Trinkgeldern—.— die er auf Spe⸗ ſen verrechnete. Gegen das Viehſeuchengeſetz verging er ſich dadurch, daß er die Käufe in Orten tätigte, in denen die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſchte. Hierfür erhielt er 500 Mark Geldbuße bzw. weitere 25 Tage Ge⸗ fängnis. I. Glanmünchweiler.(39 Nachkommen gratulieren.) Am geſtrigen Sonntag be⸗ Kae der im Ruheſtand lebende Muſiker und ckerer Phil. Sommer ſeinen 90. Geburtstag, zu dem ſeine ſieben Kinder, 22 Enkel und 10 ———25 gratulierten. Sommer iſt der Orts⸗ älteſte. l. Metz.(Muſeumdiebſtahl nach 15 Fahren aufgeklärt.) Die Ehren⸗ kette der Metzer Bürgermeiſter, ein Geſchenk des deutſchen Kaiſers an die Stadt im Jahre 1893, befand ſich in der Franzoſenzeit im Metzer Heimatmuſeum in einer Glasvitrine. Im Jahre 1926 oder 1927 wurde dieſe Vitrine erbrochen und die koſtbare Ehrenkette geraubt. Dieſer Diebſtahl war bisher in der Oeffent⸗ lichkeit gänzlich unbekannt geweſen. Da die Akten über dieſen myſteriöſen Diebſtahl noch nicht vorliegen, kann erſt zu einem ſpäteren Zeitppunkt über dieſen auſſehenerregenden Fall berichtet werden. Bei einer erſten Ueberholung der Faſſade wurden wertvolle Vorarbeiten ge⸗ eiſtet, die jetzt ausgewertet werden konnten. Der geſamte figürliche und ornamentale Schmuck der etwa 500 Steine umfaſſenden Faſ⸗ fade war im Original, im Abguß, in Lichi⸗ bildern und Zeichnungen vorhanden. Die Er⸗ neuerungen konnten deshalb zuverläſſig und genau nach der urſprünglichen Ausführung er⸗ olgen. In einer Bauhütte ſertigten Bild⸗ hauer Werkſtück um Werkſtück genau nach den alten Vorbildern an. Zahlreiche Originale wurden von ihrem Standort herunterge⸗ olt, wenn nötig abgegoſſen, vielfach das Modell er⸗ änzt und ſchließlich darnach auf neuen Sand⸗ fein durch Punktieren übertragen. Die be⸗ lebende Abwechſlung zwiſchen rotem und gel⸗ bem Sandſtein wurde beibehalten. Der rote Neckarſtein ſtammt aus den Brüchen von Rot⸗ kenau, der gelbe, ſogen. Koſack, aus dem Bruch Niederhofen. Die außerordentliche Mannig⸗ faltigkeit des figürlichen und ornamentalen Schmuckes ſowie die Verſchiedenartigkeit der Bearbeitungsweiſe und Technik forderten eine eingehende Durchberatung der Arbeiten, die ſtändig überwacht und von berufenen Künſt⸗ lern begutachtet wurden, ſo daß eine einwand⸗ freie, und künſtleriſche Wiedeygabe der alten Renaiſſance⸗Faſſade gewährleiſter wurde. Die Arbeiten wurden unter der Lei⸗ tung des Bezirksbauamtes Heidelberg ausge⸗ führt. Der Baureferent für das Staatl. Hoch⸗ bauweſen und für die Denkmalpflege in Ba⸗ den ſowie das Landesdenkmalamt haben in wichtigen denkmalpflegeriſchen Fragen eni⸗ ſcheidend mitgewirkt. 0 Beſonders 3* nennen ſind von dem dekora⸗ tiven Schmuck der Faſſade die zwei durch das ganze Haus führenden Erker. In den Fenſter⸗ brüſtungen ſind die Porträts des Erbauers und ſeiner Frau in Medaillenform, ſodann Bruſt⸗ bilder eines Ritters in Rüſtung, daneben die rau als Edeldame. Am anderen Erker ſind idder und Fiſche als milienwappen des Erbauers. Die Fenſtergewände ſind als Karya⸗ tiden und Hermen z. T. mit orientaliſchen Köpfen ausgebildet. Reichen ornamentalen Schmuck zeigen die Frieſe, daneben ſtehen mäch⸗ tige Voluten, die wie tief ausgeſchnittene Spiralen die Giebelortgänge zieren. Dazu kom⸗ men Tierköpfe, Obelisken, Säulen mit herr⸗ lichen Kapitälen, reiche Geſimſe, Fenſterüber⸗ dachungen mit Köpfen, Blumen und Früchte⸗ kompoſitionen. Beſonders wertvoll ſind vier fränkiſche Königsbilder. Der Giebel ſelbſt wird hekrönt von dem über 1,40 Meter hohen Ritter St. Georg im überhöhten Bruſtſtück mit Pan⸗ zer, Helm und Federbuſch. Trotz mancher Schwierigkeiten konnte die Jaſſade noch im vergangenen Jahre im weſent⸗ ichen fertiggeſtellt werden. Alle figürlich wertvollen und wichtigen Werkſtücke wurden fotografiert, die Oxiginale ſelbſt wurden in eine Sammlung gebracht. Endlich wurde die ganze Faſſade gewaſchen, neu ausgefugt und die Steine gegen Witterungseinflüſſe im⸗ prägniert. Heute ſtrahlt die„Ritter“⸗Faſſade in neuem Glanze als ſtolzes Zeugnis alter deutſcher Baukunſt und eine der koſtbarſten Perlen im Kranze der Schöpfungen von Na⸗ tur und Kunſt in der vielbeſungenen Neckar⸗ ſtadt, die Jean Paul als„göttlich in Umgebung und ſchön im Innern“ pries. Wilhelm Teichmann Was die Philippinen den usA lieferfen Die Vereinigten Staaten haben vor ihrem Kriegseintritt jährlich für ungefähr 90 Millionen Dollar Waren von den Phi- lippinen bezogen. 1938 waren es 94 Millionen Dollar, im folgenden Jahre 92 Millionen Dollar. 1940 rund 90 Millionen Dollar und in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Jahres 73 Mil- lionen Dollar.“ Die Hälfte der amerikanischen Einkäufe entfiel auf Rohrzucker, dessen Einfuhr sich 1939 auf 49,6 Millionen Doliar und 1940 auf 43,5 Millionen Dollar bezifferte. Die Philippinen lieferten ferner den Vereinigten Staaten 1940 für 2,6 Millionen Dollar Ananas, für 4,2 Millionen Dollar Kokosnußfleisch, für 8,6 Millionen Dollar Kokosnußöl, für 7,3 Millionen Dollar Kopra, für 3,1 Millionen Dollar Zigaretten, für 5,2 Millionen Dollar Manilahanf, für 5,1 Millionen Dollar Baumwollwaren, für 1,3 Millionen Dollar Chrom- erz, für 0,6 Millionen Dollar Manganerz und für 0,4 Millionen Dollar Kupfer. Die Bezüge von Erzen für die Stahlveredlung sind im Jahre 1940 auhßerordentlich stark gestiegen. Die Philippinen Waren zugleich auch ein bedeutender Goldlie ferant der USA. Im Einklang mit dem kräftigen Aufschwung ihrer Goldgewinnung, die nahezu restlos in die Schatzkammer der Ver- einigten Staaten wanderte, hatten sich die Gold- verschiffungen dieser amerikanischen Besitzung nach San Franzisko im Laufe des letzten Jahr- zehnts mehr als versechsfacht. 1940 erreichten sie nahezu 40 Millionen Dollar. Philippinen-Goldausfuhr nach den USA in Millionen Dollar jetziger Parität n 6,3 1538%½ N215 8,2.4 8,9 1939%% in 27,9 12,6 1939 35,6 15,3 1940% 38,6 Erwähnt sei noch, daß die Philippinen 1939 für „0, 84 Millionen Dollar und 1940 für 1,03 Millionen Dollar Silber nach den USA exportiert hatten. Die Gold- und Silberverschiffungen sind in den eingangs angegebenen Warenlieferungen nicht einbegriffen. Mannheimer Getreidegroffmarkt Die Druscharbeiten konnten in den letzten Ta- gen fortgesetzt werden, so daß auch die Abliefe- rungen wieder leicht zunahmen. So waren ba- dische, hessische und pfälzische Weizen er— hältlich, wobei freilich die pfälzischen Herkünfte verschiedentlich im eigenen Bezirk gebraucht wurden. Verschiedentlich erhielten auch hiesige Mühlen mitteldeutschen Weizen zur Januar/ Februar-Lieferung auf dem Schienenweg; die Beschaffenheit dieses Weizens ist recht gut, wenngleich er natürlich von überdurchschnittli- cher Feuchtigkeit ist. Für spätere Lieferung wa⸗ ren bis jetzt noch keine Umsätze zu verzeich- nen. Kleinere Partien Kleberweizen werden lau- fend angeliefert. Meist handelt es sich dabei um fränkische Herkünfte, verschiedentlich waren aber auch badische zu haben. Mit Roggen sind die Mühlen bis mindestens Ende Januar eingedeckt; sie sind durchaus be- reit, weitere Käufe vorzunehmen, doch ist das Roggenangebot, das an anderen Plätzen schon merklich gestiegen ist, hier noch ziemlich klein. Gegebenenfalls werden aber die Mühlen auf die der Reichsgetreidestelle zurückgreifen Läger KkKönnen. Kleinere Mengen Braugerste wurden aus der Pfalz, insbesondere aus der Gegend Alsenz- Rockenhausen, angeliefert. Auch aus dem hessi- schen Ried waren noch einige Partien Brau- gerste zu haben. Die Nachfrage der Mälzereien war unverändert lebhaft; verschiedentlich Wa- ren auch noch Brauereien und Malzkaffeefabri- ken als Interessenten am Markt. Diese waren auf Braugerste angewiesen, da Industriegerste zur Zeit überhaupt nicht vorhanden ist. Ebenso fehlte Futtergerste fast vollständig. Die Anlieferungen an badischem In dustrie- hafer waren nicht sehr groß, so daß der Be- darf der hiesigen Nährmittelfabriken nicht voll gedèeckt werden konnte. Futterhafer kam eher heraus, auch aus anderen Gebieten; da die Wehrmacht jedoch nach wie vor den größten Teil des anfallenden Futterhafers aufnimmt, blieben für den privaten Bedarf nur bescheidene Mengen. Am Mehlmarkot war die Nachfrage nach Weizenmehl weiter recht gut; auch Roggenmehl wurde lebhaft gekauft, und zwar sowohl süd- deutsche wie norddeutsche Fabrikate. Elsässische Strickwollspinnerei AG, Bischwei- ler. Für das Geschäftsjahr 1940 wurde die Aus- schüttung einer Dividende von 1,50 RM je Aktie beschlossen(i. V. wurde der einschl. Vortrag erzielte Reingewinn von 810 690 fr.= 40 531 RM vorgetragen). erklärung über Schleusenstationen der Kriegsfinanzierung Zwischenbilenz des Benkenjehres 1941 Der Krieg hat für das Kreditsystem einen tief- greifenden Funktionswandel ausgelöst. Im Ver- laufe der zweieinhalb Kriegsjahre sind die Kre- ditinstitute immer eindeutiger zu Schleusen- stationen der Kriegsflnanzierung geworden, um Geldsammelbecken gewaltigen Umfangs, in de- nen die Zeee Kaufkraft aufgefangen und an das Reich äls dem einzigen großen Geldkon- sumenten dieser Kriegszeit weitergeleitet wird. An diesem Prozeß hat auch das Jahr 1941 nichts Wesentliches geändert. Das Organ der Wirt- schaftsgruppe privates Bankgewerbe bringt in seiner ersten Ausgabe eine Zwischenbilanz des Bankenjahres 1941 aus der Feder Dr. Günter Keisers. Die Einlagenaufblähung hat sich da- nach in allen Sparten der Kreditwirtschaft un- vermindert fortgesetzt. Im Jahre 1940 stiegen die Bilanzsummen der Banken im allgemeinen um etwa 30 Prozent, die Kundschaftseinlagen um étwa 35 Prozent und die Bankspareinlagen sogar um rund 40 Prozent. Diese Prozentsätze dürften 1941 zwar im allgemeinen nicht ganz erreicht worden sein, doch ist dabei die wesentlich hö- here Ausgangsbasis zu berücksichtigen. Das abso- lute Volumen des Geldzuflusses zu den Kredit- instituten wird 1941 im ganzen nicht kleiner ge- wesen sein als 1940. Dabei hat sich aber in der Zusammen- setzung der Gelder eine bemerkenswerte Verschiebung durchgesetzt. Bei den Sparkonten hat sich der Einlagenstrom absolut und relativ gegenüber 1940 wesentlich beschleunigt. Für 1940 ließ sich der Spareinlagenzuwachs bei den öffent- lichen Sparkassen auf etwa 6 Milliarden Mark schätzen. Diese Ziffer wird für 1941 ganz wesent- lich höher liegen. Dagegen hat der Zuwachs auf den Girokonten 1941 wahrscheinlich das Vor- jahrsvolumen nicht ganz erreicht. Das erklärt sich vor allem aus den planmäßig ausgebauten Abschöpfungsmaßnahmen. Wurden doch allein für 13 bis 14 Milliarden Mark dreieinhalbprozen- tige Reichsschatzanweisungen ausgegeben, wo⸗ von der Markt mehr als zwei Drittel aufnahm. Wenn trotz dieser und der steuerlichen Ab- schöpfung noch immer überraschend hohe Geld- beträge bei den Banken zusammengeschlossen sind, so drückt sich darin einmal das unvermin- derte Liquiditiätsbedürfnis der Wirtschaft aus und zum anderen ein gewisses Zurücktreten der früher üblichen scharfen Zinskalkulation bei der Geldanlage. Immer wieder kann man hören, daß die Kundschaft angesichts der durchschnittlichen 60prozentigen Gewinnbesteuerung auf ein Rech- nen mit vierteln und halben Prozenten bei der Geldanlage häufig verzichtet, eine Entwicklung, die auf die Dauer nicht ohne Gefahren ist. Einen kleinen Beitrag zur Bilanzausdehnung hat 1941 im übrigen die räumliche Erweiterung des Bankgesetzes beigesteuert. Die neuen Ost- Eine Klarstellung zur Steuererklärungspflicht Nach der neuen Einkommensteuer-Durchfüh- rungsverordnung vom 7. Dezember 1941 sind die Vorschriften über die Pflicht zur Abgabe einer Steuererklärung geändert worden. Danach hat der unbeschränkt Steuerpflichtige(Wonsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Inland) eine Ein- kommensteuererklärung für 1941 abzugeben: 1. wenn er vom Finanzamt dazu aufgefordert wird. 2. wenn sein Einkommen ganz oder teilweise aus Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft, Ge- werbebetrieb oder selbständiger Arbeit bestand und der Gewinn auf Grund eines Buchab-— schlusses zu ermitteln war oder ermittelt wor- den ist(2. B. bei Landwirten, Handwerkern, Geschäftsinhabern, Fabrikanten, Handelsver- tretern, Architekten, Aerzten, Dentisten, Steu- erberatern usw.), 3. wenn das Einkommen mehr als 1000 RM be- trug und darin Einkünfte von mehr als 300 RM enthalten sind, von denen weder Lohn-— noch Kapitalsertragsteuer einzubehalten war, (2. B. ein Beamter mit seinem Jahresgehalt von 3600 RM,. das der Lohnsteuer unterliegt, ist mit 350 RMan einem Grundstück beteiligt), 4. wenn in dem Einkommen kapitalertragsteuer- pflichtige Einkünfte von mehr als 1000 RMent- halten sind und der Steuerpflichtige für 1941 in die Steuergruppe 1 oder II fällt,(z. B. ein Lediger erhält 1800 RM Dividende aus Aktien- besitz ausgeschüttet, die der Kapitalertrag- steuer unterliegen), 5. wenn das Einkommen mehr als 8000 RM be- trug,(z. B. ein Prokurist hat ein Jahresgehalt von 12 000 RM. ohne noch andere Einkünfte zu beziehen). Beschränkt Steuerpflichtige(weder Wohnsitz noch Aufenthalt im Inland) haben eine Steuer- ihre inländischen Ein—- künfte aus 1941 abzugeben, wenn sie vom Fi- nanzamt dazu aufgefordert werden oder wenn ihre inländischen Einkünfte ganz oder teilweise aus landwirtschaftlichen, geéewerblichen oder selbständigen Einkünften bestehen. Außerdem sind sie zur Ahgabe verpflichtet, wenn die ge- samten inländischen Einkünfte nach Abzug der lohn- oder kapitalertragsteuerpflichtigen Ein- künfte mehr als 300 RM betragen haben. In sämtlichen vorerwähnten Fällen ist die Ein- kommensteuererklärung(amtlicher Vordruck) an das zuständige Finanzamt einzureichen. Die Zu- ständigkeit des Finanzamts, an das die Einkom- mensteuererklärung abzugeben ist, bestimmt sich bei den unbeschränkt Steuerpflichtigen nach ihrem Wohnsitz. In der Erklärung sind alle Ein- künfte aus dem Kalenderjahr 1941 anzugeben, auch wenn sie der Steuerpflichtige etwa für steuerfrei halten sollte. Die Entscheidung darüber steht ledislich dem Finanzamt zu! Hat die Steuer- pflicht nicht während des vollen Kalenderjahres bestanden(z. B. weil jemand erst im Laufe des Jahres seinen Wohnsitz im Inland genommen hat bzw. vor Jahresschluß ins Ausland verlegte oder verstorben ist), so ist nur das während der Dauer der Steuerpflicht bezogene Einkommen anzugeben. Besonders sei erwähnt, daß die Pflicht zur Abgabe der Erklärung auch dann besteht. wenn — vielleicht zunächst ohne Kenntnis des Finanz- Das Ziel des flübenanbaues 1942 Ausreichende Versorgung mit Tucker unc Zuckerfunermitteln Das Rundschreiben, das der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Zuckerwirt- schaft zur Jahreswende über den Rübenanbau 1942 herausgegeben hat, steht im Zeichen des Zieles, auch im neuen Jahre alle Rübenbaumög- lichkeiten auszuschöpfen. In diesem Sinne haben die Zuckerfabriken an alle Rübenanbauer, die bei ihnen ein Rübengrundlieferrecht besitzen, gleichmäßig 120 Prozent des Rübengrundliefer- rechtes als Jahreslieferrecht ausgegeben. Die durch die Zuckerwirtschaftsverbände für den Rübenanbau 1941 zugeteilten einmaligen Jahres- lieferrechte sowie die von den Zuckerwirt- schaftsverbänden bis zum 15. Januar 1942 noch zuzuweisenden neuen einmaligen Jahresliefer- rechte sind den betreffenden Rübenanbauern für den Anbau 1942 zusätzlich zuzuteilen. Mit diesen für den Rübenanbau auszugebenden Rü- benmengen sollen die später zu bestimmenden Zucker- und Futtermittelerzeugungspflichten so- wie die Nacherzeugungspflichten für Pflichtvor · ratszucker und Futtermittel gedeckt werden. Ausdrücklich wird in dem Rundschreiben be⸗ tont, daß die Herausgabe von Jahresausnut- zuüngssätzen über 120 Prozent der Rübengrund- lieférrechte im Ermessen der Zuckerfabriken liegt. Dagegen ist eine solche unter 120 Prozent ausschliehlich von der Genehmigung der Haupt- vereinigung der deutschen Zuckerwirtschaft ab- hängig. Die Ausgabe der Rübenlahreslieferrechte hat im übrigen bis spätestens 15. Februar zu er- folgen. Weiter heißt es, daß jeder Rübenanbauer verpflichtet ist, der Zuckerfabrik bis spätestens 15. März zu melden, ob er das ihm aufgegebene Jahreslieferrecht zu erfüllen in der Lage sein wird. beziehungsweise ob er bereit ist, über die aufgegebene Jahresmenge hinaus noch Rüben anzubauen. Bis zum 15. April haben die Zucker- fabriken dann der Hauptvereinigung der deut- schen Zuckerwirtschaft zu melden, welche Rü⸗ benmenge zum Anbau ausgegeben wurde und welche Rübenmenge durch die Rübenlieferanten ktür den Anbau gemeldet ist. 50 Abschließend wird von der Hauptvereinisung der deutschen Zuckerwirtschaft darauf hinge- wiesen, daß die Zuckerfabriken verpflichtet sind, im Interesse der Erhaltung und Sicher- ng eines ausreichenden Rübenanbaues alles ——— Eine Anbauprämie in Erdenkliche zu tun. Form von Berechtigungsscheinen für den Bezug von Zucker beziehungsweise Rübensaft wird guch im Jahre 1942 wieder gegeben werden. Auch im Jahre 1942 soll also mindestens der gleiche Zuckerrübenanbau sichergestellt werden wie im voraufgegangenen Jahre, um die Ver- sorgung der Bevölkerung mit Zucker und der Landwirtschaft mit Zuckerfuttermitteln sicher- zustellen. Vorbedingung für die Erreichung die- ses Zieles ist es, daß der Rübenanbau in der Lage ist, dieses Programm arbeitsmäßig und düngemittelmäßig zu bewältigen. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist aber auch, daß die Zuckerfabriken so in den Stand gesetzt werden können, daß sie bei rechtzeitiger Anlieferung der Rüben die Kampagne zu meistern ver- mögen. Die Zuckerfabriken müssen dementspre- chend in die Lage versetzt werden, sich mit dem erforderlichen Material zur Instandsetzung zu versorgen, mit den zur Durchführung der Reparaturen erforderlichen Arbeitskräften, mit Kohle usw. Eine letzte und nicht minder wich- tige Voraussetzung ist schließlich, daß ein ange- messener Rübenpreis sichergestellt wird, das heißt ein Rübenpreis, der verhindert, daß vom Rübenanbau zu anderen konkurrierenden An— bauarten übergegangen wird. Der Rübenanbauer muß jedenfalls seine Rüben ausreichend bezahlt bekommen. Werden die Preise für andere Hack- früchte erhöht, dann müßte dementsprechend auch der Rübenpreis heraufgesetzt werden. bie spoanische Kortofflelproduktion im Jahre 1941 Die spanische Kartoffelerzeugung im Jahre 1941 belief sich auf insgesamt 5 Millionen Ton- nen gegenüber 4,5 Millionen Tonnen in den Jahren 1940 und 1935. Der Wert der gesamten diesjährigen Kartoffelernte wird auf rund 4200 Millionen Peseten beziffert. Die Anbaufläche ist im Jahre 1941 erheblich vergrößert worden, was sich in der größeren Produktionsziffer aus- drückt. Zur Zeit werden in Spanien Versuche angestellt, aus getrockneten Kartoffeln Zellulose zu gewinnen. Man hofft, auf diese Weise etwa 100 000 Tonnen Zellulose pro Jahr für die Pa- pier- und Textilindustrie erzeugen zu können. amts— bel einem Volksgenossen ein Tatbestand eingetreten ist, an den das Gesetz die Steuer- leistungspflicht knüpft, auch wenn keine be⸗ hördliche Aufforderung zur Abgabe der Steuer- erklärung vorliegt! H.—ch. In Kürze Generaldirektor Dr. Borbet f7. Dr. ing. e. h. Walter Borbet, der Generaldirektor des Bochu- mer Vereins der Ruhrstahl AG. und der Hano- mag, der gerade erst im Herbst des vorflossenen Jahres sein 60. Lebensjahr vollendet hatte, ist am 4. Januar plötzlich gestorben. Mit Walter Borbet verliert die rheinisch-westfälische Mon- tanindustrie einen ihrer fähigsten Führer. Keine Vergnügungssteuer am Volkskulturtag. Am Volkskulturtag, der am 14. Dezember ver- anstaltet wurde, fanden kulturelle Veranstaltun- gen, zu denen alle Volksgenossen freien Eintritt haben sollen, statt. Diese Veranstaltungen wä⸗ ren, soweit es sich bei ihnen um Vergnügungen handelt, trotz der Unentgeltlichkeit vergnügungs- steuerpflichtig. In Anbetracht der Besonderheit des Falls haben Reichsinnenminister und Reichs- nnanzminister gemeinsam angeordnet, daß für die Veranstaltungen von der Erhebung der Ver- gnügungssteuer abgesehen werden soll. Aus der Lederwirtschaft. Die Reichsstelle für Lederwirtschaft hat eine Bekanntmachung er- lassen, nach der Aust auschstof fe, die für Schuhoberleder Schuhfutterleder, Brandsohlen- deckstoffe, Einzelstechrahmen(Good-Vear-Rah- men) und Sandalen- oder Flexibel-Rahmen ver- wendet werden sollen, nur mit Einwilli- gung der Reichsstelle für Lederwirtschaft in den Verkehr gebracht werden dürfen. Die Be⸗ kanntmachung tritt mit dem 1. Januar 1942 in Kraft. Die Hauptversammlung der Donau Chemie AG, Wien, beschloß die Uebernahme des Ver- mögens der Carbidwerk Deutsch-Matrei AG, Wien, im Wege der Verschmelzung sowie die RM. zur Durchführung der Verschmelzung. Ausbeutung von Kupfererzvorkommen in Süd- frankreich. Im Departement Aveyron in Süd- frankreich wird mit modernen technischen Mit- teln die Ausbeutung der dort Mitte des vorigen Jahrhunderts entdeckten, aber dann wieder auf- gegebenen Kupfererzvorkommen neu aufgenom- men werden. fllialen wickelt. Debitoren steigen wieder Die Debitorenschrumpfung, die seit Ausbruch des Krieges einsetzte und bis Mitte 1941 fort- dauerte, hat bei den Großbanken und bei den Spezialbanken seitdem steigenden Kreditansprü- chen Platz gemacht. Das hängt mit den umfang- haben sich uberraschend günstig ent- 3 reichen Investitionen für den weiteren Ausbau der Kriegswirtschaft zusammen. Hinzu kommt, daß die Abdeckung von Bankkrediten aus dem Erlös von Industrieanleihen eine wesentlich ge- ringere Rolle spielte als 1940. Vor allem aber findet neuerdings die Vorratsbildung und der wachsende Umfang des Europahandels wieder bedeutende Mittel der Wirtschaft. Das Auslands- geschäft der Banken war 1941 so lebhaft wie seit langem nicht. Die Umsätze mit den italienischen, spanischen und französischen Korrespondentban- ken haben neue Rekorde erreicht. Im Zuge die- ses gewachsenen Auslandsgeschäfts haben die Banken ihr ausländisches Stützpunknetz wesent- lich ausgebaut: in Holland, in Belgien, in Frank- reich, aber auch im Osten und Südosten. vVerwalter von Reichskrediten Alle Kreditinstitute sind heute in erster Linie Verwalter von Reichskrediten. Für 1940 hatte sich der Anteil der Reichswerte an der Bilanz- summe der Großbanken von 35 auf 62 Prozent erhöht. Heute dürften bei den Großbanken mehr als drei Viertel der Bilanzsumme auf die Reichs- werte entfallen.. Befriedigende Rentabilität Die Rentabilität des Bankgewerbes ist, wie Dr. Keiser im Schlußteil seiner Untersuchung sagt, heute in der Hauptsache ein Produkt des Wett- laufes zwischen Zinssenkung und Bilanzaufhe- bung. Der Durchschnittsertrag der Geldanlage der Banken ist auch 1941 nochmals recht be- trächtlich gesunken, da sich die Zinssenkung von 1940 naturgemäß erst im abgelaufenen Jahr voll ausgewirkt hat, ein Prozeß, der im neuen Jahr noch weitergehen dürfte. Auch der Ertrag des Debitorenkontons ist zumeist noch weiter ge⸗ sunken, weil sich die Konditionen infolge des verschärften Wettbewerbs allgemein verschlech- tert haben und weil der Anteil der Großkredite und der Kredite an öffentlichen Stellen, für die in der Regel Sonderbedingungen gelten, gestie- gen ist. Andererseits sind bei den Habenzinsen keine weiteren Herabsetzungen erfolgt, so daß sich die Zinsspanne der Kreditinstitute wohl allgemein weiter verkürzt hat. Den Kreditinsti- tuten standen jedoch 1941 wieder vielfältige Aus- gleichsmöglichkeiten zur Verfügung, soim leb- haften Auslandsgeschäft, in dem bis Oktober noch intensiven Wertpapiergeschäft, in dem stark erhöhten Absatz von Reichschatzanweisun- gen. Den gehaltenen und teilweise auch gestie- genen Einnahmen stehen nun 1941 behauptete oder leicht verminderte Unkosten gegenüber. Die Lohn- und Gehaltsaufwendungen dürften sich auch 1941 kaum erhöht haben. Die Umsätze haben sich 1941 mengenmäßig kaum noch erhöht und stückmäßig sogar weiter vermindert. Vor allem aber haben die Banken unter dem Druck des Krieges zahlreiche Rationalisierungsmaß- nahmen durchgeführt. Die Ertragslage bei den Depositenbanken ist, soweit sich dds heute schon übersehen läßt, 1941 gut behauptet geblieben, während bei den kleieren Provinzbanken und bei den Instituten mit höherem Anteil von Fest- und Spargeldern das Gesamtergebnis sich kaum gebessert haben dürfte. Es muß aber immer be⸗ rücksichtigt werden, daß sich die vorhandenen Risiken eher erhöht haben, so infolge des wach- senden Anteils der Rüstungskredite, infolge der Ausdehnung der Kriegsschauplätze, infolge des Anstauens zurückgestellter Arbeiten. Auch für das eiserne S n muß V wer- da die hier zu erzielende 2in stehenden Unkosten ausreichen dürfte. Schließ- lich wird das neue Jahr auch die Entscheidung darüber bringen, ob und in welchem Umfang die Banken zur Gewinnabschöpfung herangezo- gen werden. Haben die Kreditinstitute auch das zweite Kriegsjahr gut durchgestanden, so wird doch nach wie vor die Stärkung der inneren Re- serven die vornehmste Aufgabe der Kreditwirt- schaft bleiben. Lir werden weiler narſcheren Eine ſtarke hand ſteuert das Turnerſchiff * In einem Rückblick auf das verfloſſene Jahr wird vom Reichsfachamt für Turnen feſtgeſtellt, daß es ein Jahr der Arbeit, aber auch ſichtbarer Erfolge und kühnen Fortſchrittes war. 1 Jugend und Alter ſind zuſammengerückt, haben die Reihen geſchloſſen, um die Lebens⸗ und Lei⸗ ſtungsfähigkeit unſeres turneriſchen Lebens nicht nur zu erhalten, ſondern auch äußer⸗ lich ſichtbar durch Veranſtaltungen immer und immer wieder unter Beweis zu ſtellen. Wohl hat ein ge⸗ -wiſſer Prozentſatz kleiner Vereine den Betrieb ein⸗ ſtellen müſſen, weil faſt die geſamte Mitgliedſchaft unter die Fahnen getreten iſt. Aber aller Schwierig⸗ keiten ſtrotzend hat die große Mehrzahl von Ver⸗ einen mit den Alten, den Frauen, der Jugend und den Kindern den Betrieb weitergeführt. Hier zeigt ſich die Bewährungsprobe tüchtiger Vereinsführer und techniſcher Leiter. 5 Bei den Veranſtaltungen des Reichsfach⸗ amtes war hinſichtlich der zahlenmäßigen Beteiligung, der Höhe und Reife der Leiſtungen nichts, aber auch gar nichts vom Krieg zu ſpüren. Die Wettkämpfe und Meiſterſchaften im Turnen und Spiel der Turner und Turnerinnen und des Nachwuchſes, der ſtark nach vorn drängt, waren durchweg Hochfeſte turneri⸗ ſcher Leiſtung und feſtlicher Stimmung, ein Ergebnis der zielbewußten Kleinarbeit, der durchgeführten Lei⸗ ſtungsſchulungen und der Kampfrichter⸗ und Schieds⸗ richterlehrgänge. Auf dem Gebiete des Kinderturnens wurde beſonders erfolgreich gearbeitet. Die Arbeitstagungen in Bad Dürk⸗ heim und Mannheim haben ein Stück neuer Turngeſchichte eingeleitet. Eine neue Ausrichtung des Vereinsturnens unter dem Geſichtspunkt der Auf⸗ lockerung des geſamten turneriſchen Betriebs iſt in die Wege geleitet und eine zeitgemäße Neugeſtaltung des Wettkampfes durchgeführt. Die Vorarbeiten für eine großzügige und einheitliche Vorturnerausbil⸗ dung auf der Reichsakademie und in den Kreiſen an Hand eines Lehrbriefes, der jeweils herausgegeben wird, und der Volksturntag mit Auswirkungen von turngeſchichtlicher Bedeutung ſind ſo weit gediehen, daß ſie 1942 Wirklichkeit werden. Auf Schritt und Tritt macht ſich bemerkbar, daß eine ſtarke Hand das Steuer führt. 3 Der Länderkampf Deutſchland— Ungarn in Stuttgart und das Carl⸗Steding⸗Gedächtnisturnen in Budapeſt waren die einzigen internationalen Begegnungen. Leider fiel auch ein Schatten auf das Jahr 1941. Der langjährige. und verdienſtvolle Fachamtsleiter Carl Steding ſtarb in den Sielen.⸗ An ſeine Stelle 81 Reichsmännerturnwart Martin Schneider be⸗ rufen. Das Jahr 1942 ſteht wieder mit einer Fülle nicht nur bisher gewohnter, ſondern auch völlig neuer Aufgaben vor uns. Die Turner ſollen, wollen und werden nicht die Letzten ſein, welche den Marſchbe⸗ fehl beherzigen:„Weitermachen“! aeeenkue Ekn be bmn an Die„Baiers“ in Mannheim Das Mannheimer Kunſteisſtadion bringt ſeine nächſte Veranſtaltung am 17. und 18. Januar. Sie wird mit dem Auftreten des Ehepaars Maxi und Ernſt Baier der Höhepunkt des Winters ſein. Im Eishockey trifft der Mannheimer ERC auf„Branden⸗ burg“ Berlin. Die deutſchen Kunſtfahrer gegen die Schweiz Für den Saalſport⸗Länderkampf gegen die Schweiz zam 1. Februar in Hannover ſtehen die beiden Landesvertretungen für die Kunſtfahr⸗Wettbewerbe feſt. Nachdem die Schweiz vor einigen Tagen ſchon Mullet ſowie das Paar Mohn⸗Schmid namhaft ge⸗ macht hat, ſind vom Reichsfachamt der neue Deutſche Einermeiſter Marineartilleriſt Kurt Heincke, ſowie die Reichsſieger Hilbig⸗Seiffert(Hamburg) aufgeſtellt worden. Die Auswahl der Radballſpieler erfolgt erſt nach dem großen nationalen Saalſportfeſt am 25. Januar in Braunſchweig. Im Rahmen des Länderkampfes findet zugleich ein Handball⸗Städteſpiel Hannover— Kopenhagen ſtatt. Kopenhagen entſendet dazu Kennt⸗Johanſen und Willy P. Larſen vom Klubben Cyeliſten Kopen⸗ hagen. Auf, die Durchführung der deutſchen Bobmeiſter⸗ ſchaften im Zweier und Vierer wurde für 1942 ver⸗ zichtet. Die Meiſterſchaften ſollten am 11. und 12. Fe⸗ ſind aufgeboten: bruar im Rahmen der abgeſagten internationalen Winterſportkämpfe in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtatt⸗ finden. Zweikampf hveger— Buſch⸗Sörenſen Der Zweikampf der beſten däniſchen Schwimme⸗ rinnen Ragnhild Hveger und Kirſten Buſch⸗Sörenſen iſt nun doch noch zuſtande gekommen. Die beiden Rivalinnen treffen am 24. und 25. Januar in Ko⸗ penhagen zuſammen und treten am 8. Februar in Aarhus zum Rückkampf an. Kroatiens Fußballer rüſten Im Hinblick auf den bevorſtehenden Fußball⸗Län⸗ derkampf gegen Deutſchland am 18. Januar in Agram hat der kroatiſche Verbandskapitän Euvaj ſechzehn Spieler zu einem Spezialtraining einberu⸗ fen, das in der kommenden Woche unter Leitung des bewährten Gradjanſki⸗Sportlehrers Butovy durchge⸗ führt wird. In der Hauptſache wurden Spieler des kroatiſchen Meiſterklubs Gradjanſki ausgewählt. Es Glaſer, Brozovic, Urch, Dubac, Popovic, Kokotovic, Eimermancic, Wölfl, Lesnik, Antolkovic, Pleſe(alle Gradjanſki), Monsder, Puſſe, Pavletic(alle Con⸗ cordia), Duh und Kacijan(beide HASK Agram). Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. dr er Walter Mehls ſtellvertreten⸗ Dr. Dr. Kurt Dammann. Hauptſchriftleiter: Ane Kaun 2 55 Zunepeme n Undest zunäac ent- Erhöhung des Grundkapitais um 8 auf 20 Mill. . 3 4 4 . 40 F 855 Famili Kai. Die glü- gesunden erfreut an. Frau. Wein! Die Geburt tagsjungen, zeigen hoe Schneider n Seeber, 2. haus, Abt. Mhm.-Käfe. Mannheime Statt Karten Dieter Rich⸗ Dies zeigen an: Edith W Dr. Richard heim(L 13, Z. Zt! Hch. pPrivatstatio Wir haben u Biganzoli- heim(Rupp Heilbronn-d ——————ö— Wir haben un Oehlschläge Masch.-Obe „marine.- N weg 1, den treusorgendé ter Bruder,“ Kari Uffz. in ein. Inhaber de Westwi an den schv gen, die er einem Feldl ist. Seine gr noch, einma ihm versagt. Mhm.-Waldh In tiefer 1 Maria Biel »Brehm, gei helm Biein Paul Brehn geb. Emba Helga Biei meier. eeeeeeeeeeee ieeeeeeeee Tieferse die unf daß me hund unverge Heinz Schütze in am 21. Nover von 20 Jahre ren Kämpfer len ist. Er o Lebend für S nicht vergön Mannheim, d G 5, 14 In tiefer T Ida Elbrech und Angeh Trennt uns wirklich so t. Sind wir nich Mutter, in E 4 1 Mann, u ter Sohi sohn, unser Schwager un Anto Gekr. in ein ist am 18. N Alter von na! soldatischer E Ruhland gefal Wunsch, sein zusehen, bliel Mannheim, d. Augartenstraß (Blücherstr. 17 In tiefer TI und unsag Elisabeth E seine in alten Elter. und Frau; eltern: Fan und Angeh schwister: sabeth, Alo u. Otto sowi angehörige. Er soll in un Gedenken e Tiefersc wir die richt, da liebter Mann, ter, Sohn, B Onkel und N. Herm. Gefreiter in bei den schw. Osten im Alt für sein Vatel Sein Wunsch der Heimat ging leider ni Mhm.-Käferte Ruppertsberg In tiefer Tr Johanna P. mit Kind R Pflug, Vater 1. Felde); Hil Pflug; Fam Fam. Ernst Gustav Wol Mehl; Fam. Fam. Ernst rad Brust. 1günstig ent- ler— seit Ausbruch itte 1941 fort⸗ und bei den Kreditansprü- t den umfang- iteren Ausbau Hinzu kommt, diten aus dem wesentlich ge- or allem aber lung und der andels wieder Das Auslands- abhaft wie seit italienischen, espondentban- Im Zuge die- ts haben die Knetz wesent- ien, in Frank- idosten. diten n erster Linie ür 1940 hatte in der Bilanz- uf 62 Prozent Bbanken mehr uf die Reichs- unt es ist, wie Dr. rsuchung sagt, Ukt des Wett- Bilanzaufhe- er Geldanlage lals recht be- Zinssenkung laufenen Jahr im neuen Jahr er Ertrag des eh weiter ge- mn infolge des in verschlech- r Großkredite tellen, für die gelten, gestie- 1 Habenzinsen rtolgt, so daß nstitute wohl n Kreditinsti- ielfältige Aus- ig, Sso%im leb- bis Oktober läft, hatzanweisun- e auch gestie- 41 behauptete n gegenüber. ngen dürften Die Umsätze n noch erhöht rmindert. 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Es vic, Korotovic, zic, Pleſe(alle tic(alle Con⸗ „K Agram). rei G. m. b. H. ſtellvertreten⸗ Dammann. Privatstation. in dem Fomlllenonzelgen Kal. bie elückliche Geburt eines gesunden Buben zeigen hoch- erkreut an. Walter Köhler und Frau. Weinheim, 4. Januar 1942. Die Geburt eines zweiten Sonn- tagsjungen, Wolfgang Walther, zeigen hocherfreut an: Karl Schneider mit Frau Maria, geb. Seeber, 2. Z. Städt. Kranken- haus, Abt. Prof. Dr. Holzbach. Mhm.-Käfertal, 4. Januar 1942. Mannheimer Straße 23. Statt Karten! Ein Sonntagsbub, Dieter Richard, ist angekommen. Dies zeigen. in dankbarer Freude an: Edith Wittmann, geb. Werner Dr. Richard Wittmann. Mann- heim(L 13,), 4. Januar 1942. . 2 Hch. Lanz-Krankenhaus, Wir haben uns verlobt: Agnes Biganzoli- Otto Guldi. Mann- heim(Rupprechtstr. 16), 6. 1. 42. Heilbronn-N eckargartach. Wir hapen uns verlobt: Hildegard Oehlschläger Erwin Bönis. Masch.- Obengetr, bei d. Kriegs- marine.— Mannheim, Rampen- weg 1, den 6. Januar 1942. Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß mein lieber und treusorgender Sohn, unser gu- ter Bruder, Schwager u. Onkel Karl Bieimeier Uffz. in ein. Panz.-Beob.-Battr. Inhaber des EK II und des Westwallabzeichens an den schweren Verwundun- gen, die er im Osten erlitt, in einem Feldlazarett gestorben ist. Seine große Hoffnung, uns noch, einmal zu Zehen, blieb ihm versagt. Mhm.-Waldhof, Oppauerstr. 32. Iin tiefer Trauer: Maria Bielmeier Ww.; Maria »Brehm, geb. Bielmeier; Wil- helm Bielmeier(.Z. i. Felde); Paul Brehm; Maria Bielmeier geb. Embach; Heinz Brehm; Helga Bieimeier; Peter Biel- meier. 4 Todesanzeige Mein lieber Mann, Herr frledrieh Curih kaufm. Beamter i. R. Inhaber des Kriegsteilnehmer- Ehrenkreuzes 1914-18 wurde im 63. Lebensjahre am Silvestermorgen durch einen sanften Tod von seinem lan- gen, schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 5. Januar 1942. Verschaffeltstraße 11. In stiller Trauer: Erna Curth, geb. Böttner, nebst allen Verwandten. Die Einäscherung fand in aller Stille statt. 00 eeeeeeeeeee eeeeet —————— Noch langer Krankheit, und doch unerwartet rasch, ist meine liebe, gute Frau, meine liebe Mutter und Schwieger- mutter, Frau Susanna Reich geb. Wippert Montagfrüh von uns gegangen. Mannheim, den 5. Januar 1942. Wallstattstraße 61. In tiefer Trauer: Friedrich Reich nebst Tochte- und Schwiegersohn. Beerdigung am Mittwoch, dem 7. Januar. um 12 Uhr mittass. ———— Gott dem A hat es gekallen, unsere liebe Mut- ter, Sckwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Theresid Götnmoann Wwe. geb. Heinzmann im Alter von 57 Jahren 2u sich zu nehmen. Mhm. Nec!karau, 8. Jan. 1942. Grohßfeldstraße 10. in tieker Trauer: „ Fam. Josef Götnmann; Leon- hard Götzmann(z.. I..) u. Familie; Hubert Götzmann (2. Z. i. F und Familie und Verwandte. Die Beerdigung findet in Kronau statt. Seelenamt am Mittwoch früh 8 Uhr in der Jakobuskirche in Neckarau. 4 ———————— Tieferschüttert erhielt ich die unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, einziger Fund unvergeßlicher Sohn Heinx Eibrechter Schütze in einem Inf.-Regt. am 21. November 1941 im Alter von 20 Jahren bei den schwe⸗ ren Käümpfen im Osten gefal- len ist. Er opferte sein junges Lebenm für Fühfer, Volk und- VaterlandSeine Heimat und Mütter wiederzusehen, war ihm nicht vergönnt. Mannheim, den 5. Januar 1942. G 5, 14 In tiefer Trauer: Ida Elbrechter, geb. Steineck und Angehörige Trennt uns die braune Erde wirklich so tief und weit? Sind wir nicht doch beisammen, Mutter, in Ewigkeit? Wa al Mein über alles geliebter Meann, unser jüngster, gu- E Sohn und Schwieger- sohn, unser liebster“ Bruder, Schwager und Onkel Anton Elleser Gekr. in einem Pionier-Batl. ist am 18. November 1941 im Alter von nahezu 31 Jahren in soldatischer Pflichterfüllung in Ruhland gefallen. Sein innigster Wunsch, seine Heimat wieder- zusehen, blieb ihm versagt. Mannheim, den 3. Januar 1942. Augartenstraße 34/ (Blücherstr. 17)/ P 2,-9 un tiefer Trauer und unsagbarem Schmerz: Elisabeth Elleser, geb. Hirt; seine in Gram gebeugten alten Eltern: Joseph Elleser und Frau; seine Schwieger- eltern: Familie Heinrich Hirt und Angehörige; seine Ge- schwister: Josef, Paula, Eli- sabeth, Alois(.Z. im Felde) u. Otto sowie deren Familien- angehörige. Er soll in unserem Gebet und Gedenken weiterleben! rieferschüttert erhielten Ewir die traurige Nach- richt, daß' mein innigstge- liebter Mann, herzensguter Va- ter, Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neęffe Hermonn pflug Gefreiter in einem Pion.-Batl. bei den schweren Kümpfen im Osten im Alter von 28 Jahren kür sein Vaterland gefallen ist. Sein Wunsch, die Lieben in der Heimat wiederzusehen, ging leider nicht in Erfüllung. Mum.-Käfertal, 6. Januar 1942. Ruppertsperzer Straße 7. In tiefer Trauer: Johanna Pflug, geb. Brust, mit Kind Rosemarie; Herm. Pflug, Vater; Paul Pflug(2z. Z. I. Felde); Hildegard u. Gertrud Pflug; Fam. Herm. Köhler; Fam. Ernst Firmbach; Fam. Gustav Wolf; Fam. Christof Mehl; Fam. Friedr. Weintz; üüsabeth Heydecke. Am 4. Januar 1942 verschied nach einem arbeitsreichen Le- ben im Alter von 83 Jahren u. 4 Monaten unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Schwie⸗ germutter und Tante, Frau Maergaretha Heydecke geb. Metzger Mannheim, den 5. Januar 1942. 8 55 4¹ In tiefer Trauer: „Familie Gg.-Heydecke We Feuerbestattung findet um Mittwoch, den 7. Jan.“ 1942. um 3 Uhr statt. ——— Mein herzensguter Mann, un- ser lieber Vater, Schwieger- vater, Grogßvater, Schwager und Onkel Josef Kühner Zollsekretär i. R. ist im Alter von nahezu 78 Jahren in die Ewigkeit ein- gegangen. Mannheim, den 5. Januar 1942. Lindenhofstraße 18. In tiefer Trauer: Marg. Kühner, geb. Tremmel Heh. Kopp und Frau, Erich Kopp und Frau mit Kindern. Robert Kopp(2z. Z. im Felde) mit Frau und Kind. Kurt Kopp, Brasilien. Beeérdigung am Donnerstag, nachmittags 2 Uhr. Todesanzeige Nach einem arbeitsreichen Leben ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel frledrieh Schmitz »Werkmeister i. R. im Alter von nahezu 66 Jahren nach schwerer Krankheit ent- schlafen. Mhm.-Rheinau, 4. Januer 1942. An den alten Wiesen 38. In tiefer Trauer: Frau Maria Schmitz Witwe, geb. Merschroth, nebst Kin- dern und Anverwandten. Beerdigung am 8. 1. 42, nachm. 15.00 Uhr, auf dem Friedhof Mannheim-Rheinau. —————— Am Samstagabend um 22 Uhr ist unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter u. Oma, Frau Maric Fischer WwòWe. geb. Wunder Inh. d. gold. Mutterehrenkreuzes versehen mit den Tröstungen unserer Kirche, im Alter von 64 Jahren nach kurzer, schwe⸗ rer Krankheit von uns ge— gangen. Mannheim(T 6, 34), 5. Jan. 1942. In tiefer Trauer: Cornel Fischer und Söhne, Fam. valentin Fischer, Zwei- brücken-Fam. Georg Fischer Cliefton N. V.(OCSA)- Fam. Nikol. Fischer, Oberkireh- Fam. Otto Fischer, Gr. Ro- gallen(Ostpr.)- Fam. Georg Ludäscher, Wieblingen-Fam. Paul Hanf, Mannheim- Fam. Walter Dörsam, Mannheim. Beerdigung: oee. Jan., Fam. Ernst Noe; Fam. Kon- rad Brust. statt Karten! ———— Danksagung Für die zehlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die reichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgange un- seres Ib. Entschlafenen, Walde-⸗ mar Schmidt, Kassenassistent a.., sprechen wir allen unse- ren herzlichen Bank aus. Be- sonderen Dank auch der Stadt Mannheim sowie dem Verein „Einigkeit“, Herrn Pfr. Hahn und unseren lieben Hausbe- wohnern für die Kranznieder- legung. Mannheim, den 6. Januar 1942. Waldhofstraße 226. In tiefem Schmerz: Frau Pauline Schmidt, geb. Wetterich, und Kinder, nebst allen Angehörigen. Danksagung Anläßlich des Heimganges meiner unvergeßlichen Frau u. Mutter, Frau Elisabeth Fritz, geb. Weidenkopf, wurde uns von vielen Herzen große Ver- bundenheit mit unserem tiefen Schmerz gezeigt. Nicht im Be- sitz der Möglichkeit, jedem einzelnen zu danken, bitten wir, für alle Beweise tröst- lichen Mitempfindens an die- ser Stelle unseren bewegten Dank entgegenzunehmen. Be- sonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Fallmann für seine trostspendenden Worte. Mannheim, den 3. Januar 1942. Böckstraßèe 16. In tiefer Trauer: Josef Fritz- Carola Frits. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Tode meines Mannes, Andreas Lang, spreche ich hiermit Verwandten, Freunden und, Bekannten mei- nen Hank äus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Betz für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 6. Januar 1942. Mittelstraße 54. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Lang Witwe. Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme beim Heim- gang unserer lieben und un— vergehlichen Mutter u. Groh- mutter, Frau Josefine Spiegel, geb. Schweighoffer, sagen wir unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank für die Kranz- und Blumenspenden u. auch allen denen die der Ver- storbenen das—— e gabdeme“hι Mannheim, den 6. Fanher 1042. Spiegelfabrik 305. In tiefer Trauer: Valentin Spiegel; Fam. Ro- bert Spiegel; Stephan Weber Neckerheusen. Lebensmtttelkar- ten-Ausgabe. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 12. Ja- nuar bis 8. Februar 1942 werden in nachstehender Reihenfolge am Donnerstag, 8. Januar 1942, im Rathaus ausgegeben: Vorm. —12 Uhr Buchstabe—G im Wachtzimmer, Buchstabe—K i. Zimmer 2; nachm. 14—17 Uhr Buchstabe—Sch im Wacht- zimmer, Buchstabe St—2 im Zimmer 2.- Die angegebenen Zeiten sind unter allen Um- ständen einzuhalten. Neckarhausen, 3. Januar 1942. Der Bürgermeister. damen-Relteflefol, Größe 39—40, zu kaufen gesucht. Ruf 237 75. Gur erh. Kindersportwegen zu kaufen gesucht. Zuschr. u. Nr. 533 BsS an den Verlag des HB. Gut erh. Gasbackofen zu Kauf. gesucht. Z2flamm. Gasherd kann dagegen gegeben werden. 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Zö1- ler, 191-330; 16. Adler, 241-430; 17. Eder, 21-70; 18. Erdmann, 1 bis 100; 19. Roth, 321-890; 20. Droll,-70; 21. Betz, 81-110; 22. Hofmann, 41-70; 23. J. Schrei- ber, Fr'feld, 531-580; 24. J. Schreiber, Seckenheim, 548-580; 25. J. Schreiber, Sandhofen, 609 bis 650; 26. Goedecke, Secken- heim,-50; 27. Ueberle, 511-790; 286. J. Schreiber, Neuostheim, 326-350; 29. J. Schreiber,'auer Straße 430-460; 30. Verbraucher- gen. Unlandstr., 51-80; 31. Ver- hrauchergen. Wallstadt, 41—60; 32. Verbrauchergen. Hch.-Lanz- Straße 51-70; 33. Verbraucher- gen. Mittelstraße, 5170; 34. Schreiner, Sandhofen, 17611603 u. Schiffer; 35. Koch, 131-320; 36. Welenreuther, 91-180; Walk, 191-290; 38. Gugger, 1391 bis 1442 u.-40; 39. Anker, 51 bis 80.- Städt. Ernührungsamt. Maul- und Klavenseuche. Nach- dem die Maul- u. Klauenseuche in Mannh.-Neckarau erloschen ist, werden alle ihretwegen an- geordneten Schutzmaßnahmen aufgehoben. Soweit für den Stadtteil Neckarau Anordnungen mit Rücksicht auf die Seuche in Nachbarorten erlassen wur⸗ den, bleiben diese bestehen. Mannheim, 31. Dezember 1941. 13 Uhr. Der Polizeipräsident. Kinderkastenwagen zu verkauf. Heller, Gontardstraße 46. Schneidernähmaschine, Sofa, schulen, Berufs- u. Berufsfach- Schulen, fällt bis einschließlich Sessel, Schlafzimmer, vollständ. Küche, Vitrine, Kleiderschränke, Schreibsekret., Waschkommode, Gartenmöbel zu verkaufen. U1, 17.- M. Botzner, An- und Verkauf. Neues Ferngleꝛs, Gr. 64 25, Zzu verkauf.- Adresse u. Nr. 410B im Verlag des HB Mannheim. Flelschmaschine zu kaufen ge- sucht.- Zuschr. u. Nr. 69 039VH a. d. Verlag des HB Mannheim. Kaufe Pistolen. Cal..35 und.65 Waffen-König, Mannheim L. 6, 8 prehbonte zu kaufen gesucht. Gr. ungefähr 175 mm Spitzenhöhe, 1000 mm Drehlänge. Angeb. u. Nr. 475 B an den Verlag. Tauschgesuche Anzug. dunkelhl. 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Alles lacht Tränen über das köstliche Lust- spiel:„Der scheinheilige Flo- rian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz, E. Aulinger, Kurt Vesper- mann, Eva Tinschmann. Beppo Brem. Dazu die neue Wochen- schau. Jugendliche nicht zuge- lassen! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Heute bis einschl. Donnerstag: Marika Rökk, Paul Kemp, Hans Stüwe, Ursula Grabley in: „Heißes Blut“.- Ein Ufa-Film aus der heißblütigen Pußta voll Spannung, Gesang und Humor! Hauptfilm:.05.05.20 Uhr. Neueste Wochenschau:.35.35 .50 Uhr.- Jugendl. zugelassen! Glorla-palast Seckenheimerstr. 13 Letzte Spieltagel- Der große Erfolg!-„Wetterleuchten um Barbara“- nach dem gleich- namigen Roman von Irmgard Wurmbrand mit Syb. Schmitz, Attila Hörbiger, Viktor Staal, Osk. Sima, Maria Koppenhöfer. Ein unvergeßliches Erlebnis.- Neueste deutsche Wochenschau Beginn:.00.00.20 Uhr, Hauptfilm:.10.25.40 Uhr. Jugendliche zugelassen! poleist-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. 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MM..“ mit Knorzebachs, Ballett u. artistischem Zubehör Der große Eriole Da ist Humor noch Trumpf, da wird gelacht. Neue Anfangszeit abds. 19.30 sonntags ab 15.30 Uhr Offene Getränke a. all. Plätz. Eintrittspreise RM.80—.— u. folgende Tage tägl. 18.30 Unhr im Musensaal- Rosengarten Auch in Mennhelm der große Erfolg, von dem mein sprichtl Keaps-loham's Wiener Revue Alles fürs Herz mit Franz Jloham Wiens beliebter Komiker Käte Tellheim d. Königin d. Jodlerinnen a. Gast Mignon-ital. Virtuosinnen 16 Donau-Mädels das Ballett der Revue A* i 4 R Kameraden ratenschiff. Karten von RM I1.— bis.50 an den Konzertkassen: Mhm. Gast- spieldirekt. Heinz Hoffmeister im Lloyd-Reisebüro 0 7. 9; Ruf Nr. 232 51; K. F. Heckel, O 3. 10. Ruf 221 52; in den KdF-Vorver- —— kaufsstellen. ee b. Deutsche Relchslotterie Ziehung 4. Klasse: 9. U. 10.-Jan. 42. Vergessen Sie nicht die rechtzeitige Erneuerung Ihres Loses vor Ziehungs- beginn! Stootliche lotterie-kinnehmen Da. 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