0 Uhr. Ende g ab 15.30 Uhr „Januar 1942 Lei nem. hs, Ballett u. Zubehör Erfolg och Trumpf., elacht. gl. zwischen Uhr im Büro à. all. Plätz. RM.80—.— tägl. 18.30 Uhr Rosengarten ꝛim der qroſße man sprichtl Viener Revue rs Herz Joheim er Komiker llheim lerinnen a. Gast muß aus techn. en. Bereits ge- rerden zurück- gegen andere ngetauscht. .- bis.50 an en: Mhm. Gast- 12 Hoffmeister Uro 07, 9; Ruf Heckel, O 3, 10, n KdF-Vorver- ellen. te igshafen-fn. 94142—— en-Abend „Januar 1942, „im Konzert- s, Ludwigst. 2 n-(Klavier) s folge: 1. Seb. Bach, äsar August ir Kune, Al- Fr, ghopin E. 1* ay& Sons a. d. rd. Heckel, Mhm. M.50 u..- an 1in den vorver- vigshafen a. Rh.: 15; Musikhaus J. 75 u. Verkehrs- tz; in Mannheim: 0 3, 10(Kunstst.) der Begriſf Kosmetil dee en a 37 4 4 eSοοi%eιοι licl. ,, Verlag und Schriftleitung Mannheim. R 3. Nr 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 554 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis trei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- fiokenbr kaufspreis: 10 Pfennig. MS- TAGESZZEITUNG FUR ponnersfog- Ausgobe 12. Jahrgeng — — banner MANMNMEINM U. NORDBADENM Für Anzeigenaufträge in bestimmten Avusgaben an destimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. Z. 2Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannbeim. Nummer 8 Mannheim, 8. Janucr 15⁴4⁴ Kein Halt mehr vor Singapur lapanischer Eilmarsdi durdi Dschungeln und Sümpie/ Hüdzzug der Briten im Sultanal Pehang Cavite hesezt Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 7. Januar. „Auf den Philippinen läßt der amerikaniſche Widerſtand raſch nach. Die feindliche Macht iſt ſowohl in Malaya wie auf den Philippinen ge⸗ brochen. Die Hauptmacht der britiſchen Luft⸗ waffe iſt vernichtet. Ihre Reſte ſind in das Ge⸗ biet um Singapur geflohen. Die Reſte der nordamerikaniſchen Luftwaffe auf den Philip⸗ pinen ſind militäriſch bedeutungslos.“ Dieſe ſchwerwiegenden Sätze, die zeigen, daß die Ent⸗ ſcheidung in den Kämpfen auf den Philippi⸗ nen, aber auch auf der malaiiſchen Halbinſel unwiderruflich zugunſten der Japaner gefallen iſt, befinden ſich am Mittwoch in dem zuſam⸗ menfaſſenden Bericht des Kaiſerlich Japani⸗ ſchen Hauptquartiers. Der nordamerikaniſche Flottenſtützpunkt Ca⸗ vite in der Manila⸗Bucht iſt, wie die Zeitung „Aſahi“ meldet, von den Japanern beſetzt orden, und zwar ſchon am 2. Januar. Die Aetzten entſcheidenden Kämpfe ſpielen ſich auf Luzon, auf der Halbinſel Bataan, ab. Unaufhörlich richten ſich ſeit Mittwochfrüh die Angriffe der japaniſchen Luftwaffe gegen mili⸗ täriſche Einrichtungen in Balanga und Rimai an der Oſtküſte dieſer Halbinſel. Schwere Luft⸗ angriffe gegen Corregidor und Mariveles am Sonntag und Montag beſchädigten die dorti⸗ gen militäriſchen Einrichtungen erheblich, wie die Marineabteilung des Kaiſerlichen Haupt⸗ quartiers am Mittwochabend meldet. Im Ver⸗ lauf dieſer Aktion wurde ein Kriegsſchiff, das einem feindlichen Flugzeugträger ähnelt, von japaniſchen Marinefliegern ſchwer beſchä⸗ digt. Bei Operationen auf der Höhe von Da. vao wurde am Sonntag ein namentlich nicht genannter japaniſcher Kreuzer leicht beſchädigt, ohne ſeine Aktionsfähigleit einzuhü⸗ ſen. Ein japaniſches U⸗Boot ging im Paziſit verkoren. Die in die Berge von Mariveles ge⸗ flüchteten nordamerikaniſchen und philippini⸗ ſchen Truppen erleiden große Verluſte durch die Luftangriffe. Die Flakfeuer ſind verſtummt. Der feindliche Widerſtand läßt nach und die ja⸗ paniſche Luftwaffe beherrſcht nun unangefoch⸗ len den Luftraum über dem letzten großen Kampffeld auf Luzon. In Manila kehrt in⸗ zwiſchen das normale Leben wieder ein. Eine neue Stadtverwaltung aus Filipinos, die zur Mitarbeit mit den Japanern gewählt ſind, wurde eingeſetzt. Der Sekretär des geflüchteten philippiniſchen Präſidenten Quezon wurde zum Bürgermeiſter der Hauptſtadt gewählt. Auf Malaya toben augenblicklich Kämpfe von beſonders großer Bedeutung. Denn hier geht nicht nur das größte Zinn⸗ und Kaut⸗ ſchukland der Welt den Briten verloren. Hier wird auch um ſtrategiſch wichtige Pofitionen von allergrößter Bedeutung für den Fortgang nicht nur des oſtaſiatiſchen, fondern dieſes Welt ⸗ krieges überhaupt gerungen. Alle Meldungen aus japaniſcher und britiſcher Quelle laſſen daraus ſchließen, daß der Durch ſt o ßz der japaniſchen Truppen im Oſten und ſten der Halbinſel bis zur Südſpitze, vor der ſich dann die Singapur⸗Inſel erhebt, höchſtens noch zu verzögern, aber nicht mehr aufzuhalten iſt. In London befürchtet man, daß noch in dieſem Monat die erſten japaniſchen Schüſſe von der malaiiſchen Halbinſel her ge⸗ gen Singapur fallen werden. Während die japaniſchen Langſtreckenbomber weiterhin die ferner gelegenen Luftſtützpunkte des Feindes, und zwar wiederum Rabaul auf Neu⸗Guinea, Burma, ſelbſtverſtändlich Singa⸗ pur und erſtmals die niederländiſch⸗indiſchen Molukkeninſel Amboina mit den ſeit mehreren »Monaten großen befeſtigten Hafen⸗ und Flug⸗ platzanlagen, die mit auſtraliſcher und amerika⸗ niſcher Unterſtützung errichtet werden, bombar⸗ dierten, dringen die japaniſchen Truppen durch die von den Briten für unpaſſierbar gehaltenen Mangrovenſümpfe von Tengi nach Süden vor. Das hat die britiſche Verteidigung gezwungen, ſich weiter auf Kuala⸗Lampur zurückzuziehen, wie in Singapur zugegeben wurde. Die bri⸗ tiſche Front, die ſüdlich Kuantan an der Oſt⸗ küſte bis ſüdlich von Ipoh nahe der Weſtküſte lief, iſt unter dem Druck der japaniſchen An⸗ griffe völlig zuſammengebrochen, wie die japa⸗ niſche Agentur Domei meldet. Die britiſchen Truppen ſind in wildem Durcheinander au der Flucht nach Johore, dem ſüdlichſten Teil auf der malaiiſchen Halbinſel. Die japa⸗ niſche Luftwaffe belegte alle Wege und rück⸗ wärtigen Verbindungen bis auf Singapur mit Bomben. Auf einem Flugplatz öſtlich von Singapur wurden zehn britiſche Bomber von einem japaniſchen Angriff überraſcht und zer⸗ ſtört. Am Mittwoch ſpricht man in Singapur in dem amtlichen Kommuniqué von einem „planmäßigen Rückzug“ der britiſchen Streit⸗ iräfte im Sultanat Pehang. Dies iſt mit ſechs Menſchen auf den Quadratkilometer einer der dünnbeſiedelſten Gebiete Malavas. Das Sul⸗ tanat Pehang im Oſten und in der Mitte der Halbinſel erſtreckt ſich zwiſchen den Sultanaten Trenggann und Johore. Die Nordhälfte iſt von Bergen bis zu 2000 Metern, der Süden von Dſchungeln und Mangroven⸗Sümpfen eingenommen. Der für engliſche Kommuniqués nun ſchon zu gewohnt gewordene Ausdruck vom„plan⸗ mäßigen Rückzug“ wird in einem Bericht der Reuteragentur aus Singapur ſelber Lügen ge⸗ ſtraft. Reuter hebt ſelber hervor, daß die Japaner wieder einmal das Unerwartete getan haben und dadurch die Briten zum Rückzug zwangen. Bewaffnet nur mit Gewehren ſind japaniſche Truppen durch die Tengi⸗Sümpfe, ein Labyrinth von wuchernder Vegetation, be⸗ völkert von Schlangen und Krokodilen, vorge⸗ ſtoßen. Nur wenige Pfade führen durch dieſe zwiſchen der malaiiſchen Weſtküſte und der Singapur—Bangkok⸗Bahn gelegenen Sümpfe. Die erſten Japaner ſind zur Verblüffung der Briten bereits in der Nähe von Kuala⸗Selan⸗ gor, 50 Kilometer nordweſtlich der Hauptſtadt der malaiiſchen Staaten Kuala⸗Lampur auf⸗ getaucht. Aehnlich unerwartet kam den Briten, wie man aus der—— erſieht, daß die japaniſchen Soldaten auch an der Küſte von Oſtmalaia durch das dichte Dſchungelgebiet im Sultanat Pehang vorgeſtoßen ſind. Ungeheuer ſind die Strapazen, die die japaniſchen Sol⸗ daten in dieſem Sumpf⸗ und Dſchungelgebiet auf ſich nehmen. Auch hier iſt es wieder der harte Kampfgeiſt, der den Sieg über die Briten davonträgt.*1 ISA-Flolte reicht nur für einen Ozean kine pressefehcle zwischen Admirel Stirling und Ware Price rd. Stockholm, 7. Jan.(Eig. Dienſt) Die Frage nach der Wichtigkeit der Kriegs⸗ ſchauplätze wird zur Zeit ſo hitzig unter den angelſächſiſchen Publiziſten ausgetragen, daß ſich zwei ihrer namhafteſten Vertreter darüber in die Haare geraten zu ſein ſcheinen. Der frühere USA⸗Admiral Stirling und der Engländer Ward Price werfen ſich gegen⸗ ſeitig die Notwendigkeiten vor, die den Einſatz von Verſtärkungen gerade in einem beſtimmten Kampfraum erforderten. Da die Ausführungen der beiden Kontrahenten aber einträchtig in den Spalten der„Daily Mail“ nebeneinander⸗ ſtehen, darf man 5 kaum auf grunoſätzliche Meinungsverſchiedenheiten ſchließen, ſondern eher eine beſonders raffinierte Ak⸗ tion vermuten, mit der noch allzu hoffnungs⸗ frohen angelſächſiſchen Optimiſten die Augen über die augenblickliche peinliche Lage der Alli⸗ ierten verſchloſſen werden ſollen. Admiral Stirling macht zunächſt die tref⸗ fende. Feſtſtellung, daß die USA⸗Flotte nichr. roß genug ſei, um gleichzeitig mit den Japanern im Pazifik fertig zu werden und den Engländern im Atlantik 555 helfen.„Amerika mit ſeiner für einen Ozean ausreichenden Flotte und ſeinen Kriegen auf zwei Ozeanen“, ſo erklärt der ehemalige USA⸗Oberbefehls⸗ haber,„muß ſich zu einem einſchneidenden Entſchluß aufraffen.“ Zur Zeit beherrſche Ja⸗ pan den Fernen Oſten mit ſeinen Kriegsſchif⸗ fen und Flugzeugen. Es wird im Laufe die⸗ träger, ſes—— über folgende Streitkräfte im Pazi⸗ fik verfügen; 14 Schlachtſchiffe, 13 Flugzeug⸗ 52 Kreuzer, 150 Zerſtörer und 65 U⸗Boote. Hinzu komme noch die Luftwaffe, die etwa 5000 Flugzeuge ſtark ſei. Wenn die UsA Flottenverbände im Pazifik aufbringen wolle, die Japan auch nur einigermaßen ge⸗ wachſen ſeien, dann müſſen ju ihre Kriegs⸗ ſchiffe aus dem Atlantik zurück⸗ iehen. Da aber Hitler der„Feind Nr. 1“ ſei, wäre es vielleicht beſſer, alle Kräfte zu⸗ nächſt einmal ohne. Rückſicht auf den Pizifik gegen ihn zu ſammeln. Dieſer Abſicht tritt Ward Price ent⸗ gegen:„Werde von den Japanern erſt einmal Singapur genommen, dann könne nichts mehr die japaniſchen Kriegsſchiffe und U⸗Boote daran hindern, einige der allerwichtigſten britiſchen Seeverbindungen zu durchſchneiden: die Seewege nach Indien, Auſtralien, Neuſee⸗ land ſowie den Verbindungsweg zum Perſi⸗ ſchen Golf, auf dem Kriegsmaterial nach der Sowjetunion gelangen könne ſowie ferner die Seeverbindung um das Kap der Guten Hoff⸗ nung. Ward Price fordert deshalb, daß die Verteidigung Singapurs verſtärkt wird, auch wenn man deshalb von anderen Kriegsſchauplätzen Truppen und Material ab⸗ ziehen müſſe. Wenn man es bei der Verteidi⸗ ung Singapurs an der nötigen Energie fehlen aſſen würde, dann ginge eine Erdhalbkugel an die Japaner verloren, ſchließt der britiſche Journaliſt. „Freibriei jür unvorslellbare Verbrechen“ Empörung in Sponien uber des britisehe Abkommen mit Moskcu Madrid, 7. Jan.(HB⸗Funk) Der Verkauf Europas an Moskau durch die britiſche Regierung hat in allen ſpaniſchen Zei⸗ tungen helle Empörung hervorgerufen. Die der Regierung naheſtehende Zeitung „Arriba“ ſchreibt dazu: Die britiſche Regierung hat Moskau alle nur erdenkliche Freiheit über die Gebiete verſprochen, in denen die Feinde Englands geſchlagen werden. Moskau hat da⸗ mit eine'n Freibrief erhalten für unvorſtellbare Verbrechen. Wir ſind ehrlich davon überzeugt, daß das britiſche Zu⸗ geſtändnis ein Irrtum von ungeheun⸗ rem Ausmaß iſt, daß ihm keiner der vie⸗ len ſchweren Fehler, die von der Londoner Politik ſeither begangen worden ſind, auch nur im entfernteſten gleichkommt. Dem Haß würden die Tore geöffnet und ein wilder Haufen von menſchlichen Beſtien würde über Europas Kirchen, ſeine Bibliotheken, Muſeen und ſeine Kunſt herfallen. In wenigen Jahren würde unſer Kontinent einem Friedhof gleichen. Eine ſolche Entwick⸗ lung liegt gottlob in ſo weiter Ferne, daß ſie eigentlich nicht kommentiert zu werden braucht. Bevor die bolſchewiſtiſchen Horden ihren Ver⸗ nichtungsmarſch ins Herz Europas antreten könnten, würde Europa blutigſte Kämpfe er⸗ leben. 80 werden unsere Soldaten im Osten nun gegen die Kälte geschützt sein Die beiden Soldaten hatten auftragsgemäß das Sammelgut der Winter- und Wollsachenerfassung, zu deren überwältigendem Ergebnis das ganze deutsche Volk beigetragen hat, zu den Bahn-— höfen zum Abtransport an die Front zu schaffen. Sie führen hier eindrucksvoll vor, wie tadel- los die gespendeten Mäntel passen und mit den Muffs zusammen wärmen werden.(Atl./ Kreutzer) bebeen un Vier Wochen Ostasienkrieg Berlin, 7. Januar Der Morgen des 8. Dezember 1941 riß Rooſevelt mit böſen Nachrichten aus dem Himmel ſeiner Illuſion von der Vormacht der USA im Pazifik herab. Vielleicht iſt ſogar in dieſen frühen Morgenſtunden dem amerikani⸗ ſchen Präſidenten nach ſeinem erſten Erſchrek⸗ ken die dunkle Erkenntnis gedämmert, daß nun das Reſultat der mehr als fünfzigjährigen An⸗ ſtrengungen im Pazifik verloren und der unbe⸗ dingte Beſtimmungsanſpruch der USA ſamt ihrer laut betonten Ueberlegenheit gebrochen? Denn dies iſt das Ergebnis zweier kurzer Stunden an jenem Morgen, an dem japaniſche Flugzeuge ſich dröhnend aus dem Himmel Ha⸗ waiis auf die eiſernen Leiber der mächtigen USA⸗Schlachtſchiffe in Pearl Harbour herab⸗ ſtürzten. Was dann raſch und unabwendbar geſchah, hat das Machtverhältnis zwiſchen zwei ſeit Jahrzehnten ringenden Staaten in einem Ausmaß verändert, wie es die Geſchichte bisher vielleicht nur einmal in der Schlacht von Trafalgar kennt. Amerika muß nach der Niederlage ſeiner Flotte in Hawaii alle Folgen einer verlorenen Seeſchlacht tragen: die Aus⸗ ſtrahlungen dieſer Niederlage klären nicht allein die ſeeſtrategiſchen Verhältniſſe auf den Mee⸗ ren, ſie wirken ſich weit über das Militäriſche hinaus in einer Steigerung der politiſchen und wirtſchaftlichen Machtfülle Japans aus. Jene japaniſchen Truppen, die am 7. Dezember auf die Flugplätze von Hawaii herabwuchteten, die Hallen und die Reihen der Maſchinen ebenſo vernichteten wie die Männer, die erſchreckt zu ihnen hinſtürzten, die alle Batterien in Trüm⸗ mer legten, welche die Feſtung und Hafenein⸗ fahrt ſchützen ſollten— ſie haben mehr zerſchla⸗ gen, als nur eine Außenpoſition der USA! Und die Torpedos kühner Kampfflieger, die große Wunden in die Flanken der Schlachtſchiff⸗ rieſen, Flugzeugträger und Kreuzer riſſen, ver⸗ wandelten ein Symbol der amerikaniſchen Stärke in ein Bild der Vernichtung: mit zer⸗ ſchmetterten Aufbauten lagen ſtolze Schiffe am Pier, während andere ſich mit ſchwerer Schlag⸗ ſeite torkelnd gegen das Waſſer neigten. Die Schiffe, denen es noch gelang, die Anker zu lichten, um durch den Verſuch einer wilden Zickzackfahrt den Gefahren aus der Luft zu entgehen, kamen den vor der Hafeneinfahrt lie⸗ genden japaniſchen U⸗Booten vor die Torpedo⸗ rohre. Die amerikaniſche Flotte war zum Krüppel geworden. Noch in der Nacht vor die⸗ ſem Angriff beſaß Amerika eindeutig die ſee⸗ ſtrategiſche Ueberlegenheit: nun ſah der helle Tag eine Pazifikflotte der USA, deren Situa⸗ tion gegenüber den elf oder zwölf japani⸗ ſchen Schlachtſchiffen für lange Zeit als hoff⸗ nungslos erſcheinen muß. Dieſer erſte Kampftag des jüngſten Krieges bewies eines: Nicht etwa die angelſächſiſchen Mächte lernten aus den Erfahrungen der letzten zweieinhalb Jahre, und ſie waren es nicht, die begriffen, was„Blitzkrieg“ iſt. Um ſo nachhaltiger aber hat Japan ſich dieſes Wiſſen verſchafft. Alle weiteren Ereigniſſe, die dem erſten Schlag folgten, offenbaren die großen Zuſammenhänge eines Planes, deſſen geiſtige Konſequenz und deſſen folgerichtige Bewälti⸗ gung aller durch die rieſenhafte Ausdehnung des Kampffeldes bedingten Fragen zur Be⸗ wunderung zwingen. Bald war zu erkennen, daß die Flieger, die in den frühen Morgenſtun⸗ den des 8. Dezember den Pazifikgeſchwadern der USA einen tödlichen Schlag verſetzten, damit Geleitzügeſdie Fahrt ſicherten die mit Truppen beladen weitab ſüdwärts nach den Philippinen dampften. Der Gedanke der Zuſammenarbeit, der'das Kaiſerliche Hauptquartier in Tokio von jeher leitete, fand hier ſeine höchſte Vollendung in Aktionen, deren Schauplätze durch Meere Tauſende von Meilen getrennt waren— dennoch ſind ſie in enger Verzahnung abgelaufen. So zog die Schlachtentſcheidung von Hawaii in raſcher Folge die Stöße gegen die Inſel⸗ brücke über den Pazifik nach ſich. Sie ſchuf auch die Vorbedingungen für den Sieg von Hongkong und machte den japaniſchen Lan⸗ dungseinheiten den Weg in die Inſelwelt der Philippinen frei. Wenn je ſich in der Kriegs⸗ geſchichte Fernwirkungen von erſtaunlichem Ausmaß offenbarten, dann geſchah es hier, als der Feldzugbeginn zugleich auch eine erſte Schlachtentſcheidung brachte! „Der ſtrategiſche Umſchlingungsplan der Ame⸗ rikaner und der Briten wurde zunichte, weil lahmen Reſten der Pazifikflotte ſich die Zan⸗ genbewegung über die Philippinen nach Sin⸗ gapur von ſelbſt verbot. Wenn darnach Eng⸗ land gezwungen war, allein zu operieren, ſeine wichtigſten Einheiten, die„Prince of Wales“ und die„Repulſe“, ohne ausreichenden Flieger⸗ ſchutz gegen die japaniſchen Landungsſtellen auf der malaiiſchen Halbinſel zu ſchicken und damit dieſe für Englands oſtaſiatiſche Poſition lebenswichtigen Schlachtſchiffe den Gefahren japoniſcher Luftangriffe auszuſetzen, ſo wurde damit nur erreicht, daß ſchon am dritten Kriegstag auch der britiſchen Oſt⸗ aſienflotte das Rückgrat gebrochen war. Durch die Breſche, die ſchon in den erſten Kriegstagen in den angelſächſiſchen Umfaſſungs⸗ ring gebrochen war, haben ſich ſeitdem die militäriſchen Kräfte Japans ergoſſen, ohne daß es Briten oder Amerikanern gelungen wäre, ſie aufzuhalten. Dies verdeutlicht, wie brüchig die Baſis iſt, auf der die britiſch⸗amerikaniſche Herrſchaft in Oſtaſien gründet und wie leicht⸗ fertig ſie vo un det wurde. An Stelle der zerſtörten am niſch⸗engliſchen Inſelbrücke bauten die Japaner in wenigen Kriegswochen ihre eigene auf: auf den Philippinen wurde bereits am 26. Kampftag die Hauptſtadt Manila genommen und der amerikaniſche Verteidiger in eine Stel⸗ lung manövriert, in der ihm nur noch die eines ausſichtsloſen Endkampfes bleibt. Auf Borneo ſind die Japaner ſchon ſeit Wochen im Beſitz der wichtigſten Oelquellen und der Ausgang der weiteren Kämpfe auf dieſer Inſel, die größer als Deutſchland iſt, zeichnet ſich klar ab. Auf der Malaiienhalbinſel kommt der japaniſche Vormarſch immer näher an— Singapur heran; er trug die Fahne mit dem Sonnenball über wichtigſte Rohſtoffgebiete, die Zinn und Kautſchük produzieren. Selbſt die wirtſchaftliche Einſchnürung des japani⸗ ſchen Reiches iſt alſo nach kaum einem Monat Kampf derart geſprengt, daß das angelſächſiſche Kalkül von der aufzehrenden Wirkung des Krieges für Japan heute ſchon ein ausſichts⸗ loſer Wunſchtraum iſt. Vier Wochen Krieg genügten bereits, um Schatten zu verſcheuchen, die ſeit fünf Jahr⸗ zehnten über dem Lande der aufgehenden Sonne lagen. Seit fünfzig Jahren ſind Ame⸗ rika und England dauernd bemüht, Japan um die Früchte ſeines Lebenskampfes zu betrügen und es zu immer neuen Verzichten zu zwingen. Wie ein roter Faden iſt dieſe Tendenz in der Geſchichte Oſtaſiens zu verfolgen: vom Vertrag von Shimonoſeki über die amerikaniſche Inter⸗ vention nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege, die Liquidierung der 21 Forderungen Japans an China im Jahre 1915, die Feſſelung der japaniſchen Seemacht im Flottenvertrag von Waſhington, die Völkerbundsaktion gegen die japaniſche Ausbreitung in der Mandſchurei. Am 8. Dezember war dann der Tag gekom⸗ men, an dem die Soldaten des Tenno antraten. Sie haben— und dies iſt das glückliche Ergeb⸗ nis, auf das Japan bereits nach dem erſten Kriegsmonat blicken kann— ein für allemal die Erpreſſungspolitik der angelſächſiſchen Mächte durchkreuzt. K Dr. Hermann Hartwisg. Hervorragende Fronfoffiziere Berlin, 7. Jan.(HB⸗Funk) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: Oberſt Hitter, Kommandeur eines Artil⸗ lerieregiments; Oberſt Runge, Komman⸗ deur eines Infanterieregiments; Oberſtleut⸗ nant Bleyer, Kommandeur eines Infan⸗ terieregiments; Hauptmann Kleinſchmitt, Kommandeur einer Aufklärungsabteilung; Oberleutnant Gruenert, Kompaniechef in einem Kradſchützenbataillon; Oberleutnant Krenzer, Kompaniechef in einem Infanterie⸗ regiment. Ferner auf Vorſchlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, an Korpettenkapitün Rehm, Chef einer Minen⸗ ſuchflottille; Kapitänleutnant Baetge, Chef einer Schnellbootflottille. Japanische Hongkong-Bilen: Gigen e Drahtmeldunssdes B˙ Wene Tokio.½7. Januar Das Kaiſerliche Hauptquartier gibt bekannt, daß die japaniſchen Truppen während der Ope⸗ rationen bei Hongkonk 13 864 Gefangene ein⸗ brachten und dem Feind ſchwere Verluſte bei⸗ brachten, u. a. an Gefallenen 2105 Mann. Die japaniſchen Verluſte werden mit 752 Gefallenen und 1800 Verwundeten angegeben, während 81 Flugzeuge, 5 Kriegsſchiffe und 16 Handels⸗ ſchiffe beſchädigt wurden. Während der Kampf⸗ handlungen wurden 559 feindliche Flugzeuge entweder abgeſchoſſen oder am Boden zerſtört, und zwar 416 Jäger und 143 Bomber. 54 Kriegsfahrzeuge wurden verſenkt oder zerſtört, darunter 2 Zerſtörer, 1 U⸗Boot, 9 Kanonen⸗ boote, 36 Transporter, während einige Tor⸗ pedoboote gekapert wurden. Darüber hinaus wurden erbeutet: 81 Panzer und Panzerſpäh⸗ wagen, 206 Geſchütze, 2000 Laſtkraftwagen und mehr als 5000 Schußwaffen, darunter Maſchi⸗ nengewehre. Die Engländer hatten keine Zeit, Vorräte an Kriegsmaterial zu vernichten, die 9— ebenfalls den Japanern in die Hände elen. n London und Waſhington 1 i erika⸗ (Von unserer Berliner Schriftleitung) 23 3 h. Berlin, 7. Januar. Die Reden, die aus Waſhington tönen, ſagen dasſelbe, was man aus London hören kann— je größer die Verluſte und Niederlagen, deſto ewaltiger die Worte über das, was in der Zu⸗ unft alles getan und erreicht werden ſoll. So hat Rooſevelt eine neue Botſchaft verfaßt und an den Senat und das Repräſen⸗ tatenhaus gerichtet. Dabei mußte er ungeheure Laſten und Gefahren bekanntgeben, in die ſeine verbrecheriſche Kriegspolitik die amerikaniſche Nation ſtürzte.(Aus faſt 56 000 Millionen Dol⸗ lar ſetzte Präſident Rooſevelt in ſeiner zwei⸗ ten Botſchaft am Mittwoch die Kriegsausgaben des Fiskaljahres 1943 feſt. Das bedeutet mehr als eine Verdoppelung zum Vergleich des Fis⸗ kaljahres 1942, in dem die Ausgaben etwa 26 000 Millionen Dollar betragen. Zugleich rechnet der Präſident mit einem Betrag von 7000 Millionen Dollar aus zuſätzlichen Steuern, die auch die Grundſteuer und die Schenkungs⸗ 5 ſowie die korporative Einkommenbe⸗ teuerung betreffen. Zugleich kam Rooſevelt in ſeiner Mittwoch-Botſchaft dazu, auf die Möa⸗ lichkeit der Einführung eines Karten⸗ ſyſtems zu ſprechen!) Seine eigene Auffaſ⸗ ſung brachte er mit der Ankündigung zum Koosevelis Phrasen sollen die Verlusle iüherlönen Die Ausflüchte von der Kriegsschuld/ Das Streben nach der Weltherrscheft Nur loere Versprechungen Ausdruck,„mit dieſer Regel das Todesurteil über die Achſenmächte verhängt“ zu haben— alſo eine neue Mauloffenſive nach Churchill⸗ chem Muſter. Rooſevelt hat auch den klagenden Ton von Churchill gelernt.„Wir haben bereits den Begriff von Niederlagen kennengelernt. Es iſt möglich, daß wir weitere Rückſchläge hinzu⸗ nehmen haben. Wir müſſen einem harten, blu⸗ tigen und koſtſpieligen Krieg als einer Tat⸗ ſache ins Auge blicken.“ Wie belaſtet Rooſevelts- Gewiſſen iſt, läßt die jämmerliche und jeden Beweiſes bare Phra⸗ ſeologie erkennen, mit der er ſeinem Volk vor⸗ -lügen möchte, daß Berlin und Tolio dieſen Krieg begonnen hätten. Aber Rooſevelts Ta⸗ ten widerlegen ſeine Behauptungen ſelbſt aufs gründlichſte. Ebenſo wie er durch ſeine diplo⸗ matiſchen Vertreter, in Europa den Kriegs⸗ brand entfachte, ſo iſt er auch nach Ausbruch des europäiſchen Konfliktes ſo lange hinter dem neuen Krieg her geweſen, bis er ihn endlich erreichte. Seine Kriegsmateriallieferungen an England waren vorbereitende und bewußte Kriegshandlungen, ebenſo wie der Austauſch von fünfzig Zerſtörern an das kriegführende Großbritannien gegen die Stützpunkte im Weſt⸗ atlantik. Aus der gleichen provokatoriſchen Hal⸗ tung entſprang die Beſetzung Grönlands und Sowjellandung nördlich Sebastopol miszglüdzt Feindliche Kràfte bei Ew/patoria und feodosio vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 7. Jan. — 0 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Auf der Krim wurden feindliche Kräfte, die unter dem Schutz von Kriegsſchiffen in Ew. patoria gelandet waren, durch raſchen Zugriff in zähem Häuſerkampf vernichtet. Eine ſüdweſt⸗ lich Feodoſia gelandete kleine Kräftegruppe wurde von rumäniſchen Verbänden zerſchlagen. Deutſche Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Jagdflieger⸗ verbände führten wirkungsvolle Angriffe gegen die Landungskräfte der Sowjets auf der Krim —— deren Nachſchubwege über das Schwarze eer. Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront ſcheiterten bei nachlaſſendem Froſt auch— 5 zahlreiche Angriffe des Feindes. Im Raume nordoſtwärts Charkow wurde ein örtlicher Einbruch des Gegners in unſere Linien durch Gegenangriff beſeitigt. Zwei ſo⸗ wjetiſche Bataillone wurden hierbei aufge⸗ rieben. An der engliſchen Oſtküſte wurde ein Han⸗ delsſchiff von 4000 BRT durch Bombenwurf verſenkt und mehrere Bombenvolltreffer in einem größeren Induſtriewerk erzielt. In Nordafrika keine weſentlichen Kampf⸗ handlungen. Deutſche Kampfflugzeuge griffen britiſche Flugplätze in der Marmarica und auf der Inſel Malta wirkſam an. Generalmajor Braun gefallen Berlin, 7. Januar.(HB⸗Funk.) Der Kommandeur ekner brandenburgiſchen Diviſion, Generalmajor Braun, iſt in den letz⸗ ten Dezembertagen gefallen. Eine ſowjetiſche Mine hat einem Soldatenleben ein Ende be⸗ reitet, das erfüllt war von tapferer Einſatz⸗ bereitſchaft und Führertum. Generalmajor Braun machte ſchon im Weltkrieg als Brigadeadjutant bei der 50. Reſerve⸗Infanterie⸗ Brigade die Schlachten an der Maas, Marne, in Ppern, die Eroberung von Breſt⸗Litowſk, den Feld⸗ zug in Serbien ſowie die Kämpfe bei Verdun mit. Als Hauptmann führte er in den Kämpfen an der Siegfriedfront und bei St. Quentin ein Bataillon des Infanterie⸗Regiments 83. Im Frankreichfeldzug 1940 führte er eine Infanterie⸗Diviſion und war maßgebend an den erfolgreichen ſchweren Kämpfen an der Maas beteiligt. Seine Diviſion kam als eine der erſten Diviſionen nach dem Oſten. Bei Beginn der Offenſive durchbrach ſie die ſowjetiſchen Grenz⸗ ſtellungen im Raume nördlich Lemberg. General⸗ major Braun erzwang füdlich Kiew den Uebergang über den Dnjepr und hatte Anteil an der großen Vernichtungsſchlacht im Raume oſtwärts von Kiew. Im weiteren Vorwärtsdringen erreichte die Diviſion nach der Einnahme von Poltawa die große Indu⸗ ſtrieſtadt Charkow. Mord von Abbeville vor deulschem Kriegsgerichi Bonno für cdes bruptilsfe frannsloche Verbfechöli des Waestieleruges f n 324„ ei Brüſſel, 7. Jan,(HBFunt) Der Maſſenmord von Abbeville am 20. Mai 1940, eines der brutalſten und tragiſchſten Ver⸗ brechen aus dem Weſtfeldzug, findet in dieſen Tagen in Amiens vor dem deutſchen Kriegs⸗ 8 von Groß⸗Paris ſeine letzte juriſtiſche lärung und Sühne. Bei der Eröffnungsſitzung am Dienstag wurde der Tatbeſtand jenes Schreckenstages noch einmal in ganzer Grauſamkeit enthüllt. Das in langwieriger Unterſuchungsarbeit zu⸗ ſammengetragene Material zu der Mordtat beweiſt, mit welcher Sorgfalt die deut⸗ ſchen Militärbehörden an die gerechte Klärung des Verbrechens herangegangen ſind. Am 10. Mai 1940 wurden auf Anordnung des damaligen belgiſchen oberſten Militärrich⸗ ters Hanshof van der Merſch 78 Ziviliſten als „Spione“ oder Angehörige der„Fünften Ko⸗ lonne“ verhaftet und nach ebenſo umſtändlichem wie qualvollem Transport nach Frankreich ge⸗ bracht. In der Nacht vom 19. zum 29. Mai kamen die Gefangenen ſchließlich von Dünkir⸗ chen nach Abbeville, worſie, dadie Gefängniſſe von ſogenannten„vewächtigen. Elementen“ überfüllt waren, zum großen Teil in einen Kiosk gepfercht wurden. Am Morgen des 20. Mai wurden zunächſt vier Gefangene aus, dem Kiosk herausgeriſſen und kurzerhand erſchoſſen. Kurze Zeit darauf wurden weitere 17 das Opfer von betrunkenen und wutſchnaubenden franzöſiſchen Offizieren und Soldaten. Die mit größter Sorgfalt durchgeführten Un⸗ terſuchungsarbeiten haben drei Ange⸗ hörige der franzöſiſchen Armee als die Hauptſchuldigen feſtgeſtellt, nämlich den Hauptmann Degeon, den Leutnant Roger Caron und den Sergeanten Hollet. Da Hauptmann Degeon inzwiſchen im unbeſetzten Frankreich ums Leben gekommen iſt, fällt er für die Anklage aus. Die beiden anderen Be⸗ ſchuldigten befinden ſich auf der Anklagebank des Kriegsgerichts. Der Prozeß wird wahrſcheinlich ſechs Tage dauern.* Lügennole Mololovs mit Greuelmärchen bie Taktik der„Versengten krde und Ischeke· Methoden lassen sich doch nicht ablougnen H. H. Berlin, 7. Januar. Molotow hat am Montag den Staaten und Schattenregierungsmännern, die kürzlich in Waſhington zuſammentrafen, eine Note überreichen laſſen, die ſich mit den„tieriſchen Grauſamkeiten der deutſchen Behörden in den beſetzten Sowjetgebieten“ beſchäftigt. Es be⸗ darf keiner Ueberlegungen, um zu erkennen, welchen Zweck dieſe Rote verfolgt. Die Bol⸗ ſchewiſten haben von England in den Beſpre⸗ chungen mit Eden die Vorherrſchaft über Eu⸗ ropa abgehandelt und bemühen ſich jetzt auch nach außen hin, jener Erklärungen würdig zu werden, die von den angelſächſiſchen Biſchöfen, Politikern und ſonſtigen Plutokraten über die „Humanität des Boſchewismus“ in die Welt geſchickt werden. Dieſe Aufgabe trifft den Bolſchewismus peinlicherweiſe in dem Augenblick, in dem ſich die beauftragten Mörder Stalins mit einer bisher ſelbſt von ihnen noch nicht erreichten Gier und Rückſichtsloſigkeit in den Dörfern und Ortſchaften austoben, die bei der Bildung der ſtehenden Front im Oſten von den bolſchewi⸗ ſtiſchen Truppen wieder beſetzt wurden. Es liegen Nachrichten darüber vor, daß die Bol⸗ ſchewiſten in Roſtow am Don und in den Teilen der Stadt Feodoſia, die ſie bei einem Landungsmanöver vorübergehend wie⸗ der in Beſitz nahmen, und in einigen Dörfern an der unmittelbaren Front ſich mit Mord und Brand wie di“ Verrückten ausgetobt ha⸗ ben. Sie haben jeden, der irgendwie ihnen von üdiſchen Spitzeln als„Deutſchenfreund“ be⸗ e wurde, auf tieriſche Weiſe gequält und gemartert. Nachrichten, die darüber in die Welt gedrungen ſind, müſſen im Intereſſe der poli⸗ üſchen Manöver von Rooſevelt, Churchill und Eden unterdrückt werden. Deshalb hat Moto⸗ tow ſchleunigſt eine lange Note veröffentlicht. Molotow ſagt in dieſer Note, daß die Deut⸗ ſchen„ein planmäßiges Syſtem ihrer Grauſam⸗ keit“ entwickelten. Er hat eine ganze Reihe— ſolcher Phraſen in der Einleitung ſeiner Note zuſammengeſtellt, um dann im einzelnen zu behaupten:„1. Die Deutſchen hätten planmäßig Städte und Dörfer zerſtört. Es zeugt von einer maßloſen Dummheit der bolſchewiſtiſchen Agitation, dieſe Behauptung an die Spitze der Note zu ſtellen. Alle Welt weiß, daß Stalin eine Proklama⸗ tion für die Zerſtörung aller Städte und Dörfex erlaſſen hat, die von den Bol⸗ ſchewiſten beim deutſchen Vormarſch geräumt wurden. Es handelt ſich dabei am Tauſende von Städten und Dörfern in einem auf 1000 Kilometer Tiefe ſich erſtveckenden Gebiet vom inniſchen Meerbuſen bis zum warzen eer. Die„Taktik der verſengten Erde“ iſt von den Engländern und Amerika⸗ nern geradezu als das Meiſterſtück der bolſche⸗ wiſtiſchen Strategie/gefeiert worden. Alle Welt weiß, daß die Bolſchewiſten die Städte Minſk, Kiew, Charkow und Roſtow zum größten Teil vor ihrem Rückzug in Brand geſteckt und dann * durch Zeitzündungen geſprengt en. Jetzt zählt Molotow einige hundert Namen von Städten und Dörfern auf und behauptet, daß dieſe einſchließlich Minſk, Kiew und ande⸗ rer bekannter Orte von den Deutſchen „planmäßig zerſtört“ ſeien. In Wahrheit iſt, wie jedermann jederzeit zwiſchen den Grenzen Deutſchland und der Oſtfront feſtſtellen kann, alles erhalten geblieben, was nich“ von den Bolſchewiſten zerſtört wurde. Die Engländer und die Amerikaner haben ſelbſt hundertmal ge⸗ meldet, daß die deutſchen Troppen jedes Haus zu erhalten verſuchen, das ihnen noch als Win⸗ terquartier dienen könne. Jetzt wird einfach das Gegenteil in die Welt hinausgeſchrien, nur um eine Anklage gegen die deutſchen Truppen für Verbrechen zu erheben, welche die Bolſche⸗ wiſten begangen haben. 2. Molotow behauptet, daß die Deutſchen „maßloſe Plünderungen und Greu⸗ el“ begangen hätten. Er zählt ſeitenlange „Einzelheiten“ auf. Man merkt jedoch bei jedem Beiſpiel. daß er gelogen hat. Kein Wort ſagt Molotow aber davon, daß Tauſende von verſtümmelten Leichen in den Kellern der GPu⸗Gefängniſſe aller Städte gefunden wurden, die von den deutſchen Truppen beſetzt wurden. Er ſagt kein Wort davon, daß die Bolſchewiſten in der Ukraine oft Tauſende von Menſchen vor ihrem Rückzug aus ſchon halb eingeſchloſſenen Städten er⸗ ſchoſſen oder in unter Waſſer geſetzten Kellern zu Tode gemartert haben. Molotow ſchweigt von den furchtbaren Greueln, die die Bolſchewiſten aus Rache in den von ihnen wieder beſetzten Ortſchaften be⸗ —3 haben. Wenn er behauptet, daß die eutſchen Truppen Ziviliſten gezwungen hät⸗ ten, im Kampf vor ihnen herzugehen, ſo ſchil⸗ dert er damit nur die Taktik, die die Bolſche⸗ wiſten hundertſach in den Kämpfen der Oſt⸗ front angewandt haben. 35 Was Molotow mit Lieſer Note beabſichtigt, ergibt ſich aus ihren Schlußſätzen. Dort be⸗ mmihetz er, daß der Bolſchewismus„für alle reiheitsliebenden Völker“ kämpfe. Dieſen Satz ausſprechen und damit beweiſen, daß die ganze Note eine einzige Lüge iſt, das war wohl nicht Molotows Abſicht, aber iſt das Er⸗ gebnis ſeiner Aktion. war ein Höhepunkt der Kriegsvorbereitungen und zugleich das letzte Angriffsſignal, das banner auf der Weſtminſtekab Islands. Daß die Uebernahme des Gelei ſchutzes für engliſche Schiffe auf der Atlant route zum Krieg führen mußte, war offenſich lich, und der Schießbefehl an alle USA⸗Schif —2 2 n als den planmäßigen Aggreſſor er⸗ ies. Seine Politik gegenüber Japan war nicht anders. Auch ſie zielte bewußt auf den Krieg ab. Seine Forderung an Tokio, ganz China zu räumen, war nur das Anſinnen an eine ſtolze Nation, zu kapitulieren, ehe noch ein Schuß gefallen war. Rooſevelt wollte den Kampf auch gegen Japan, weil ihm der Schauplatz en Oſtaſien⸗für die Durchführung ſeiner Welt⸗ herrſchaftspläne notwendig erſchien. Dabei iſt ihm nur eines nicht gelungen: den Zeitpunkt des von ihm ſo heiß erſehnten Streites auch ſelbſt zu beſtimmen, denn Japan entſchloß ſich, als es eingeſehen hatte, wie unvermeidlich die⸗ „bereits einen Begriff von er Krieg war, ſelbſt die Initiative zu ergrei⸗ fen, mit dem Ergebnis, daß Rooſevelt heute Niederlagen“ ken⸗ nengelernt hat.„ Und wenn Rooſevelt auch über die„verbre⸗ cheriſchen Eroberungspläne“ der Achſenmächte ſich entrüſtet, darf man wohl fragen, auf welche 1 Weiſe das britiſche Empire zuſtandegekommen iſt, und wie dann die Philippinen(um nur ein Beiſpiel zu nennen) in den Beſitz der USA gelangt ſind. Vielleicht anders als durch eine wahrhaft verbrecheriſche gSpo Wen kann Rooſevelt mit ſeindli phariſäeriſchen Gejammer über religions härter treffen als ſeinen atheiſtiſchen Bundes⸗ enoſſen in Moskau? Darf man i eindliche Kräfte wohl ihn, den i ämpfer für die bekannten„vier Freiheiten“, daran erinnern, wie es da nen, zugegebenermaßen zu mehr als einem Drittel unterernährten Volke beſtellt iſt? Viel⸗ mit in ſeinem eige⸗ leicht iſt es ihm nicht einmal mehr peinlich daran erinnert zu werden, daß ſein Vertrauter Roſenmann vor kurzem erſt als ein korrum⸗ pierter Richter angeprangert wurde und ſein Amt mißbrauchte— oder daß ein anderer der Roo⸗ ſeveltfreunde, der Geſandte Garly, als einer der en Schieber entlarvt wurde? enn auch Rooſevelt ſeinem Volk keine ein⸗ zige handgreifliche Zuſage geben konnte und nur mit vagen Vertröſtungen arbeitet und phantaſtiſche Produktionsziffern nennt, über die jeder Unternehmer lachen muß, ſo iſt doch zu erkennen, wie aus allen Phraſen eine ernſte Abſicht durchſcheint, nämlich, Rooſevelts Welt⸗ herrſchaftsſtreben. Er will ſeine Streii⸗ kräfte an allen wichtigen Punkten Oſtaſiens einſetzen. Er will ſeine Wehrmacht auf der bri⸗ tiſchen Inſel ſtabiliſieren, um England auch in die Hand zu bekommen und es zur„Haupt⸗ feſtung in dieſem Krieg“ zu machen. Er hat dazu ſchon Churchills Unterſtützung und darf ſägen,„Churchill und ich, wir verſtehen ein⸗ 1 ander, auch unſere Motive und auch unſere Ziele“, aber die Engländer werden daraus wohl erkannt haben, was es bedeutete, wenn am, erſten, Tag dieſes Jahres 10 5 tei wehte.. Japans Zwel Mann U. Sb-t h. w. Stockholm, 7. Jan.(Eig. Dienſt) Der japaniſche Marineattache in Vichy, Fre⸗ Hoſoya, gab einem Vertreter es „Paris Soir“ aufſchlußreiche Auskünfte über die japaniſchen U⸗Boote und ihre ver⸗ blüfſenden Erfolge bei dem Angriff auf Pearl Harbour. Er tritt dabei der vielverbreiteten Anſicht entgegen, daß es eine„myſteriöſe Waffe“ gäbe in Form„lebender Topedos“. Japan ſetze vielmehr kleine U⸗Boote ein, die 24 Knoten Geſchwindigkeit haben. Sie ſeien be⸗ mannt mit einem Offizier und einem Matro⸗ ſen und ſeien verſehen mit zwei⸗ ſelbſtgeſteuer⸗ zu gangſterhaften Millionengeſchäften 1 Sternen⸗ ten Torpedos von 450 Millimeter Durchmeſſer. Außerdem hätten die U⸗Boote eine Exploſiv⸗ ladung an Bord, die der Selbſtverſenkung diene, falls das Boot in feindliche Hand zu fallen drohe. So hätte die japaniſche Flotte beim Angriff auf Hawaii beiſpielsweiſe fünf dieſer U⸗Boote verloren, die Amerikaner hätten jedoch nur die Kaperung eines einzigen japaniſchen-Bootes melden müſſen, da die anderen vier ſich ſelbſt verſenkt hätten. Dieſe kleinen U⸗Boote, welche nur 50 Meilen zurücklegen können, ſeien natür⸗ allein zu lich nicht imſtande, den Pazifik überqueren, ſondern würden von einem Mut⸗ terſchiff bis in die Gewäſſer der Operationen gebracht. Sollum sfört Auchinled's Nachschub rd. Stockholm, 7. Januar.(Eig. Dienſt.) Wie Londoner Meldungen der ſchwediſchen Preſſe beſagen, ſind ſich die Engländer ietzt darüber klar geworden, daß ihr Verſuch, die weſtlichen Zufahrtswege General Rommels zu ſperren, mißglückt iſt. Leichte engliſche Kolon⸗ nen unternahmen vom Wüſte Angriffe auf den vitalen Weg an der Küſte, aber ſie ſeien nicht ſtark genug, dieſe Straßen gegen größere feindliche Streitkräfte zu halten. Um ſo mehr ſtört es offenſichtlich auch Auchinleck, daß dagegen der wichtige bri⸗ tiſche Transportweg, der aus Aegypten über den Halfaya⸗Paß führt, von Sollum und Hal⸗ faya aus noch immer durch Deutſche und Ita⸗ liener beherrſcht wird. Deshalb müſſen alle engliſchen Fahrzeugkolonnen lange und zeitraubende Umwege machen. Eine peinliche Ueberraſchung für London bilden auch die im Rücken der engliſchen Truppen in De⸗ fenſivſtellung befindlichen Streitkräfte der Achſe, denen„eine viel größere Bedeutung zu⸗ komme, als man von engliſcher Seite zunächſt geglaubt hatte.“ Ausdehnung des Leih⸗ und Pachtgeſetzes auf Aegyp⸗ ten. Rooſevelts Sondergeſandter Bullit hat Kairo ver⸗ laſſen, um ſich nach dem Frak und Fran zu begeben. Vor ſeiner Abreiſe aus Aegypten erklärte Bullit, das Pacht⸗ und Leihgeſetz werde demnächſt auch auf Aegyp⸗ ten ausgedehnt. Neuer 20⸗Millionen⸗Dollar⸗uSA⸗Vorſchuß für Mos⸗ kau. Wie das USA⸗Gchatzamt mitteilt, iſt der Sowjet⸗ union ein neuer Voſchuß von 20 Millionen Dollar gegen weitere Goldlieferungen gewährt worden. Der den Bolſchewiſten von Rooſevelt zur Verfügung ge⸗ ſtelte Betrag beläuft ſich jett auf insgeſamt 60 Mil⸗ hionen Dollar außerhalb der Leih⸗ und Pachthilfe. Süden her aus der „Aue Es gibt Angſt leben men. Das wahn. Sor ten oder Be den, ſind und koſtſpie für ſie, und links lieger gegenſtände —5 auch r en, aber würden ſie nun feſtſtell ein norma trotzdem füt nur eine be kommt. 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Sie ſind —57 auch nicht in unbegrenzter Menge vorhan⸗ en, aber für den normalen Verbrauch würden ſie völlig ausreichen. nun feſtſtellen, daß eigentlich auf keinem Gebiet ein normaler Verbrauch zu verzeichnen iſt, trotzdem für die Verſorgung des Frontſoldaten nur eine beſchränkte Zahl von Sachen in Frage kommt. Hier macht ſich die Wirkſamkeit derer geltend, die nie genug haben können. Man muß nur einmal beim Einkauf darauf achten, wer im Laden neben einem ſteht. Einer unſerer Leſer hat eine Reihe von Beob⸗ achtungen aufgezeichnet und uns zugeſandt, die wir hier im Wortlaut folgen laſſen: „Mein Sohn, Soldat an der Oſtfront, braucht eine Schere. Der Geſchäftsmann in der S⸗Straße legt mir ſeinen kleinen Vorrat vor. Neben mir ſteht eine Frau, die ihren Einkauf erledigt hat, ſie bleibt aber noch im Laden, ſei es um zu hören, ſei es um zu ſchwätzen. Wie ſie meinen Wunſch vernimmt, fährt ſie plötzlich dazwiſchen mit den Worten:„Ach, geben Sie mir noch ſo'n Ding. Das kann man immer ge⸗ brauchen“, und lächelnd ſteckt ſie die Schere in ihre Einkaufstaſche. Ich kaufe für meinen Sohn Tempo⸗ Taſchentücher. Schon ſpringt eine Frau dazwiſchen mit den Worten:„Was iſt das, wozu braucht man das?“ Sie erhält Aufklä⸗ rung vom Geſchäftsmann und kauft dann zu⸗ ſätzlich dieſe Taſchentücher. Ich kaufe für die Herſtellung eines Verdunk⸗ lungsrouleaus einen Stab den man auch als Beſenſtiel verwenden kann. Der Geſchäftsmann iſt auf dem Weg, den Stab zu holen. Da rennt eine Frau, die mit ihrem Einkauf ſoig iſt, hinterdrein und verlangt drei Stäbe, obwoh ſie die Gegenſtände nach ihrem eigenen Ge⸗ ſtändnis nicht nötig hat. Der Geſchäftsmann mußte ihr wenigſtens zwei verkaufen. Für eine Verdunkelung gebraucht man auch Heftzwecken. In einem von mir aufge⸗ fuchten Papiergeſchäft trieb ſich ein älterer Mann herum und ſchwätzte mit dem Laden⸗ fräulein. Als man nach meinen Wünſchen fragte, ſagte ich dem Fräulein zunächſt, ſie möchte doch erſt den Herrn bedienen, weil er eher gekommen ſei. Das Fräulein antwortete, der Herr habe ſeinen Einkauf ſchon gemacht. Ich bat nun um eine Schachtel Heftzwecken. Sofort fiel der Mann mit den Worten ein; „Ach, aeben Sie mir auch noch drei Schachteln“, und zr warf dann das Geld ars den Laden⸗ tiſch. Es iſt uns kürzlich noch ein anderer Fall be⸗ kannt geworden. Eine Dame kommt in ein Konfektionsgeſchäft und ſieht, wie gerade einer anderen Dame ein verſchnürtes Paket mit Stoff ausgehändigt wird. Daraufhin ſagt ſie zu dem Geſchäftsmann:„Ich möchte von dieſem Der Geſchäftsmann fragt ſie ganz mit Recht:„Ja, von welchem Stoff?“„Von dem, den Sie eben dort einge⸗ packt haben.“ Der Geſchäftsmann hat in dieſem Fall die Ware nicht verkauft, weil der Kunde ja gar nicht wußte, was er eigentlich verlangte. Er gehörte allerdings auch nicht zu denen, die ihren Kunden von ſich aus ſonſt verſchnürte Pakete überreichen, in denen mit mancher reſer⸗ vierter Seltenheit auch Nichtgewünſchtes ange⸗ nommen werden muß. Man erkennt aus allen dieſen Beiſpielen, wie die Wörtchen„auch mir noch“ in ganz verhäng⸗ nisvoller Weiſe die richtige Verſor⸗ gung unſeres Volkes gefährden. Es kann ſchon ſein, daß man einmal bei der Beob⸗ achtung eines Einkaufs an etwas erinnert wird, was man ſelbſt ſich beſorgen wollte. Aber es iſt völlig unſinnig. einen Einkauf einfach nach⸗ zuäffen, nur um ſich zu Hauſe etwas hinlegen zu können, das man dann meiſtens, wenn man es wirklich braucht, nicht mehr finden kann/ ſo daß ein drei⸗ und vierfacher Bedarf entſteht. Man kann Auch mir so ewas!! B4a — Man macht ſich nur ſchwer eine ausreichende Vorſtellung von der Bedeutung, die die Bam⸗ busſtaude, die ſchon von den alten Aegyptern, Indern und Griechen als ein werwolles Ge⸗ ſchenk der Götter wegen ihrer Schönheit und ihres Nutzens verherrlicht wurde, beſonders in Thailand hat. Von der Wiege bis zur Bahre begleitet dieſe Pflanze den Lebensgang des Menſchen, iſt ihm ein treuer Genoſſe, ein ſtets hilfsbereiter Freund, der ihm das wichtigſte Werkzeug für ſeine täglichen Arbeiten bietei. Er liefert dem Thailänder das wichtigſte Ma⸗ terial für ſeine Häuſerbauten auf dem Lande. Im Innern ſind faſt alle Hütten nur aus Bambus hergeſtellt, während auch bei grö⸗ ßeren Bauten das Bambusholz als Dachbedel⸗ kung findet. Bei der Errichtung der Tempel und Altäre muß der Bambus als Helfer dienen, ja in manchen Provinzen hat man ſogar einen gewiſſen künſtleriſchen Stil da⸗⸗ bei zu entwickeln gewußt: man ſtößt auf ſehr elegante Häuſer, deren Seitenwände reich und mbus ist das Holz des Thailönders vom Hous bis zur Tobokpielto, alles wircl aus Bmbus geierigt kunſtvoll verziert ſind. Nicht minder muß die Pflanze das Hauptmaterial für die Erbauung der berühmten ſchwimmenden Häuſer Thai⸗ lands liefern. Ein ſolches Haus ruht auf drei bis fünf Bündeln mit 30 bis 40 Bambusſtan⸗ gen. Es iſt alſo nur eine kompliziertere Form des Bambusfloßes, das das Hauptbeförde⸗ rungsmittel in dem reichen Flußgebiet des Landes darſtellt. Die Hausboote, in denen ſo viele Bewohner des Landes leben, ſind faſt ganz aus Bambus verfertigt, nur der Boden der Fahrzeuge beſteht gewöhnlich aus Teakholz; natürlich ſind auch die Ruder Bambusſtangen. Allgemeine Verwendung findet ferner die Bambusſtange bei den vielen Fiſchfang⸗ vorrichtungen, indem Bambusgerüſte als Fiſchreuſen verwandt werden und ſo als eine Art von Flußſperren dienen. Die Stiele der Fiſchnetze, die beim Fiſchfang benutzten Körbe beſtehen alle aus dem gleichen Lieblingsmate⸗ rial des Thailänders. Wer könnte in Thailand reiſen, ohne ſich des Das Rassenchaos auf den Philippinen Von Dr. Roberf pf aff-GI es berg, Direktor des Mosevums för Völkerkunde in Monnheim „Durch den Eintritt Japans und der Ver⸗ einigten Staaten von Nordamexika in den großen Krieg ſind neben den Völkern Oſtaſiens und Hinterindiens nun auch die weiten Inſel⸗ fluren Südoſtaſiens und der Südſee unmittel⸗ bar in den Bann des Weltgeſchehens unſerer Tage gezerrt worden. In Europa ſind gerade dieſe jetzt von politiſchen Spannungen und ſchweren Kämpfen heimgeſuchten Gebiete vie⸗ len kaum dem Namen nach bekannt. Zumal die Ecke zwiſchen dem hinterindiſchen Feſtland, den Sunda⸗Inſeln, Auſtralien, Neu⸗Guinea, den. Molukken⸗Inſeln und der Gruppe der Philippinen war trotz ihrex großen weltwirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung meiſt jenfeits jeglichen Intereſſes gelegen. Zum Teil iſt dies dadurch verſtändlich, daß man hier keine gut zu über⸗ ſchauende geſchloſſene Volks⸗ und Kuülturkreiſe vor ſich hat, ſondern, daß man ſich mit einem verwirrenden Durcheinander von Raſſen, Kulturen, Staatsverhältniſſen und geo⸗ Begriffen auseinanderſetzen muß. 's wimmelt von den unterſchiedlichſten Volks⸗ ſtämmen. Reſte primitiver Urbewohner auf einfachſter Entwicklungsſtufe, viele nur dem. völkerkundigen Fachmann einigermaßen be⸗ kannte Gruppen der malaiiſchen Völkerfamilie, Südſeeſtämme aller Art, Inder, Araber, Chine⸗ ſen, Japaner, Europäer ſind hier ſeit Jahrhun⸗ derten hin⸗ und hergeflutet und haben ihre Spuren hinterlaſſen. Sämtliche großen Re⸗ ligionsformen der alten Welt haben hier Ein⸗ fluß gewonnen, der Hinduismus, der Buddhis⸗ mus, der Iſlam, das Chriſtentum. Die Spa⸗ nier und Portugieſen koloniſierten ſchon ſeit hen Entdeckn:Aszeit im 16. Jahrhundert, Hol⸗ land ſchuf uch ein gewaltiges überſeeiſches Reich und England fehlte auch da nicht. Zuletzt ſuchte der nordamerikaniſche Imperialismus Boden zu faſſen und Japan ſich Rohſtoffquel⸗ len und Abſatzgebiete zu verſchaffen. Die poli⸗ tiſche und kulturelle Herſplitterung des Raumes forderte dazu förmlich heraus.08 Beſonders eindrucksvoll iſt in dieſer Hinſicht das Schickſal der Philippinen, die gegen⸗ wärtig im Mittelpunkt der japaniſchen Angriffe ſtehen. Die Inſelgruppe wurde 1521 durch Ma⸗ gelhaes, der ſpäter auf einer der Eilande ſei⸗ nen Tod fand, entdeckt. Im Jahre 1571 wurde * ſie von den Spaniern in Beſitz genommen und nach König Philipp II. benannt. Die acht gro⸗ ßen und zahlloſen kleinen Inſeln haben ein⸗ ſchließlich der Sulu⸗Inſeln eine Fläche von etwas über 297000 akm und beſitzen ein überaus glückliches, nur zuweilen von Wir⸗ belſtürmen und Erdbeben heimgeſuchtes Klima. Die heutige Bevölkerung iſt ein buntes Gemiſch von negritiſchen Ureinwohnern, Malaiien, Po⸗ lyneſiern, Indern, Chineſen, Japanern, von Nachkommen der einſtigen ſpaniſchen Herren und ihrer Hilfsvölker wie Neger und India⸗ ner, von modernen Europäern und Amerika⸗ nern und ſchließlich von Miſchlingen aus allen dieſen Raſſen und Völkern. Amtlich rechnet man etwa 13 Millionen Einwohner, doch ſind die Zählungen im Innern der noch viel⸗ fach unerſchloſſenen Wald⸗ und Buſchgebiete fehr ungenau. Obwohl vor allem die größeren Inſeln von üppiger Fruchtbarkeit ſind, haben die Spanier ſie in den mehr als drei Jahrhun⸗ derten ihrer Herrſchaft nicht voll zur Blüte zu bringen vermocht. Sie beſchränkten ſich auf eine nur oberflächliche Ausbeutung der reichen wirtſchaftlichen Güter und auf eine äußerliche Einführung des Chriſtentums. Den wenigen; Städten prägten ſie allerdings in überaus reizvoller Weiſe den Charakter kolonialſpani⸗ ſcher Baukultur auf, ähnlich wie den ſüdameri⸗ kaniſchen und mexikaniſchen Orten aus alter Zeit. Die treibenden Kräfte in Handel und Verkehr, Handwerk und Geldweſen ſtellten und ſtellen zum Teil bis heute die Chineſen dar. Wie für ganz Südoſtaſien iſt auch für die Philippinen eigenartig der Gegenſatz zwiſchen den noch faſt ganz unerſchloſſenen abgelegenen Dſchungel⸗ und Bergbezirken mit ihren urwüch⸗ ſigen Eingeborenendörfern und den neuzeitlich angelegten Pflanzungen verkehrsbegünſtigter Landſchaften, zwiſchen den verſchiedenen Vier⸗ teln der größeren Orxte, wo faſt unbekleidete —.— und Einheimiſche neben„ziviliſierten“ ewohnern jeder Farbſchattierung hauſen und endlich zwiſchen den ganz aus Bambus und Gras errichteten ländlichen Vororten der Städte, ihren altſpaniſchen Innenbezirken mit durch Erdbeben und Taifune erſchütterten Mauern, Kirchen und Kapellen, den Chineſenſtraßen, Baſargewölben und endlich den modernen Vil⸗ lenkolonien, Geſchäftsſtraßen und Fabriken. Es iſt Zeitvergeudung, in Geſchäften herumzu⸗ lungern, nur um eine neue Idee für irgend⸗ einen Kauf zu bekommen. Und das alles in einer Zeit, wo wir in der Heimat ver⸗ pflichtet ſind, unſeren eigenen Bedarf ſo weit wie möglich zurück⸗ zuſchrauben, damit recht viel Kräfte der kriegswichtigen Induſtrie, und damit der Er⸗ haltung und Stärkung der deutſchen Wehrfähigkeit zugeführt werden können. Man ſollte dieſe Leuie, die ſo egoiſtiſch und oberflächlich eingeſtellt ſind, einmal fragen: „Was iſt wichtiger und was iſt auch für euch Gedãchinis den Osimärers Fromꝛ Ichimickt bie 4. Sinfonie unfer Elmendorff/ 5. Akademiekonzert mit Schneĩdethon Das künſtleriſche Werk Franz Schmidts iſt uns heute, knapp drei Jahre nach ſeinem Tode, durchaus noch nicht ſo feſter Beſitz, daß man den Meiſter, den man trotz ſeines Ge⸗ burtsortes Preßburg einen Wiener nennen muß, abſchließend bewerten könnte. Jede Werkaufführung, wie nun die der vierten (und letzten) Sinfonie durch Karl Elmen⸗ dorff im fünften Mannheimer Alkademie⸗ konzert, vermittelt neue Züge zum Komponi⸗ ſtenbildnis Schmidts. Daß Schmidt, wie be⸗ kanntlich auch mehrere berühmte Dirigenten, vom Orcheſterpult des Violoncelliſten in eine führende Stellung im Muſikleben aufſtieg, iſt als Beiſpiel eines ungewöhnlichen Weges volkstümlicher geworden als ſein reiches, viel⸗ ſeitiges Sinfonie⸗, Konzert⸗ und Kammer⸗ muſikſchaffen. Ja, ähnlich wie bei'Albert rückte der ſenſationelle Theatererfolg der Oper „Notre Dame“, den Schmidt kurz vor dem Weltkriege errang, ſein reines Inſtrumental⸗ ſchaffen über Gebühr in den Hintergrund. Selbſt die Kantate„Deutſche Auferſtehung“, die SOswald Kabaſta, dem die vierte Sinſonie ge⸗ widmet iſt, ein Fahr nach dem Tode Schmidts als Vermächtnis und vaterländiſches Glau⸗ bensbekenntnis des ſchon vom Tode Gezeich⸗ neten uraufführte, iſt, obwohl ſie ſo ganz ein Werk vom Geiſt und für den Geiſt unſerer Zeit iſt, kaum über Wien hinausgedrungen. Das läßt alle Urteile, die Schmidt als einen fraglos formkönneriſchen Epigonen der deutſchen Ro⸗ mantik abſtempeln wollen, mit derſelben Vor⸗ ſicht aufnehmen wie jene gewiß überſchätzenden, die ihn als den überragenden Pionier einer neuen abſoluten Muſik und damit als Vor⸗ kämpfer gegen die programmatiſche Tondich⸗ tung ſtraußiſcher Genieblüte und ſomit als Bahnbrecher für das junge, wieder dem barok⸗ ken Formgeiſt zugewandte Muſikſchaffen be⸗ anſpruchen möchten. Im ganzen wird man Franz Schmidt hute weder die Mittlerſtellung (im ſtilverſchmelzenden Sinne) an einer Zeiten⸗ wende abſprechen noch die eigengeſtaltende raft. Gerade dieſe beſtätigte in hohem Maße, zwingender als die erſte, preisgekrönte in -dur, die vierte Sinfonie. Sie iſt die„tragi⸗ ſche“ in Schmidts Schaffen. Sie iſt Spätwerk, erlebt und gegeben im Zeichen des Aufein⸗ anderpralles und der Auseinanderſetzung gro⸗ ßer weltanſchaulicher Bewegungen, die das Wien der erſten dreißiger Jahre insgeſamt wohl mehr vom politiſchen Außen ſah, als Aufbruch einer Nation jedoch nur in ſeinen beſten Kulturträgern begriſf. Nicht zufällig zeichnet dieſe Sinfonie daher eine hohe und fehr hoch greifende Durchgeiſtigung des thema⸗ tiſchen Materials wie der klanglichen Formung aus. Sie hat, vom romantiſchen Boden des Subjektivismus getragen— jedoch in dem Sinne, der Beethoven und Brahms zu Klaſ⸗ ſikern erhob: daß dieſer Subjektivismus wieder gemeinſchaftsgültig wirkt—, etwa brahmſiſche Ausmaße. Aber ſie fällt, gelegentlich den ſpät⸗ regeriſchen Farben zuneigend und wie Regers Suiten und große Variationen reich und ſubtil im Einſatz aller harmoniſchen Funktionen, ſchon durch ihre revolutionäre Formanlage auf. Das klaſſiſche Sinfonieſchema wird zu einem frei ausgenützten Gerüſt. Es verſteht ſich für Franz Schmidt, deſſen Muſik ſtets das Gepräge des künſtleriſchen Ernſtes und damit eines hohen Ethos trägt, von ſelbſt, daß hier kein Hang zur Eigenart, ſondern einzig die Fers nach dem muſikaliſch kündenden Zweck der ſinfoniſchen Formteile, der gewohnten„Sätze“, beſtimmend war. Durch Hans Pfitzners Sinfonien iſt uns die großbogige,„einſätzige“ Bindung der vier traditionellen Sinfonieteile geläufig geworden. Schmidt geht jedoch über Pfitzners Verzahnung von Satz zu a5 weit hinaus: zu einem Zeit⸗ punkt, als der Sinfoniker Pfitzner noch nicht hervorgetreten war. Schmidt weiſt dem lang⸗ ſelbſt zweckmäßiger, daß Deutſchland den Krieg gewinnt oder daß ihr in eurer Wohnung wahre Lager von Werkzeugen, Küchengeräten, Haus⸗ haltsgegenſtänden, Kontorbedarf, Schreibpapier uſw. aufgeſtapelt?“ Die Leute, die ſo viel Zeit haben, in Dutzenden von Geſchäften ſich nach irgend etwas Kaufbarem umzuſehen oder in jede Schlange ſich einzureihen, die auf dem Wochenmarkt oder in den Straßen ſich gebildet hat, denen ſollte man Beſchäftigung in einer Rüſtungsfabrik geben, damit ſie ihren Volks⸗ genoſſen nicht aus lauter Hamſtergier das Le⸗ bensnotwendige fortnehmen können.— nn. ſamen Satz, einem Trauermarſch, und dem Scherzo die durchführenden Aufgaben zu, und im Schlußſatz greift er nicht nur gedanklich⸗ thematiſch, ſondern auch weitgehend formal den Beginn des Werkes wieder auf. Im Wech⸗ ſel harmoniſch⸗klanglicher und kontrapunkti⸗ ſcher Mittel, die allerdings noch nicht ſo unbe⸗ dingt und ſo elementar bekenntniswuchtig ein⸗ geſetzt werden wie etwa in der Fuga Solemnis der Auferſtehungskantate, gelingt ein Organis⸗ mus, der auch ſtiliſtiſch überzeugt. Das unbe⸗ gleitet geblaſene Trompetenthema zum Beginn und zum Ausklang kennzeichnet in ſeiner »Schwermut die geiſtige Zielſetzung des Werkes. Sie ſtellt ſich, ohne Bruckners titaniſches Ewig⸗ keitsringen zwar, als ein Lebenslied dar, deſ⸗ ſen tragiſche Schickſalskettungen nicht in düſte⸗ rer Reſignation, ſondern in der Schönheit eines kosmiſch weiſenden Idealismus gelöſt werden. Das beſagt zugleich, daß der ſüddeutſche Na⸗ tur⸗ und Lebensgeiſt in dieſer Sinfonie oft leidenſchaftlich ſtürmend, oft lyriſch verhalten vorſtößt. Von hier aus gewann das Werk in der Mannheimer Erſtaufführung dank El⸗ mendorffs ebenſo muſikantiſch tempera⸗ mentvollem wie formgliederndem Aufriß in eklärter Architektur die blutvoll mitreißende zebensfülle. Das Nationaltheater⸗ orcheſter zeichnete ſich nicht zuletzt in klang⸗ kultivierten Einzelleiſtungen(Solocello, Solo⸗ violine, Solobratſche, Solobläſer in Holz und Blech) aus. Es begleitete hernach mit muſter⸗ Bafge kammermuſikaliſcher Klangdelikateſſe olfgang Schneiderhan, der mit makellos glatter Technik Viotiis-moll-Konzert F819 Schneiderhan unterſtrich den klaſſiziſti⸗ chen Charakter des Werkes durch die geſchmack⸗ volle Einordnung alles Virtuoſen in die bald glanzvolle, bald liedhaft ſchlichte, bald rhyth⸗ miſch⸗raſſig bewegte Melodik des Konzertes. Es erwies, wie der verdient herzliche Beifall für den Wiener Soliſten und ſeine Mitgeſtalter anerkannte, die Lebensfähig'eit des Werkes nach anderthalb Jahrhunderten vor der Mann⸗ heimer Akademie, in der es in den letzten vier⸗ zig Jahren nicht geſpielt wurde. Bambus zu bedienen? Ein großer Teil der Brückenanlagen beſteht aus Bambus⸗ ſtauden, die mit Bambusgeflecht bedeckt ſind. Die eingeborenen Baumeiſter haben eine große Geſchicklichteit in der Ausführung dieſer ſehr dauerhaften, aber etwas wackligen Uebergänge. Doch auch der Europäer muß für die bei den ſchlechten Verkehrswegen bisweilen unvermeid⸗ lichen Notbrücken beim Bambus Rat und Hilfe ſuchen. Wichtig iſt die Staude ſodann für ein künſtliches Kangliſierungsſyſte m. Ver⸗ mittels ausgehöhlter, halbierter Bambusſtan⸗ e werden primitive Waſſerleitungen von der Höhe ins Tal hergeſtellt. Umgekehrt wird durch Räderpumpwerke, die aus Bambus gemacht ſind, das Waſſer in die Gärten hochgeleitet. Als Gießkannen dienen große Bambuskörbe, die außen und innen mit Pech verſchmiert ſind. Und dann die Zäune! Von der einfachſten Umhegung bis zum Palliſadenzann, der Zaun⸗ wand und dem Mauerzaun, ſind ſie alle aus Bambus hergeſtellt. Im täglichen Leben iſt die hilfreiche Pflanze wirklich das„Mädchen für alles“, ſie lieſert Tiſch, Stühle, Bänke, Matten, Tabakspfeifen und Pfeifen, in denen man das ſo gefährliche Opium raucht, Spazierſtöcke und Sonnen⸗ ſchirme ſind aus Bambus; ja ſelbſt die Hüte haben ſehr oft ein Geſtell aus Bambusſtäben. Tragſtöcke und zahlreiche Formen von Trage⸗ körben werden aus ihm gemacht. Auch als Rahrungsmittel iſt die Bam⸗ busſtande nicht unwichtig, denn ihr Samen wird gegeſſen. und die jüngeren Sprößlinge werden zwei bis drei Handbreit über dem Bo⸗ den abgeſchnitten und geben ein ganz ausge⸗ Zwei reizende Kerle In Berlin befindet sich die einzige Zucht dieser wertvollen tibetanischen Rasse der Lhassa-Apso- Hunde.(Atlantic-Roulet.) zeichnetes Gemüſe. Als Waſſerſpenderin be⸗ währt ſich die Staude in waſſerarmen Gegen⸗ den oder bei Trockenheit, da die zwiſchen den Nodien aufgeſpeicherte Flüſſigkeit dem Durſten⸗ den als Waſſerreſervoir ſich darbietet. Sogar bei den Volksbeluſtigungen muß der Bambus vertreten ſein; bei den Hah⸗ nenkämpfen werden die Champions in Bam⸗ buskörben herbeigebracht, und ihr Schlachtfeld iſt ein großes rundes Bambusgeflecht. Bei den ſehr beliebten Boxerkämpfen dient die Bambus⸗ ſtaude als Waffe: ein Mann ſucht mit einer langen Bambusſtange feinem Gegner beizukom⸗ And. deſſen Arme mit Bambusſchienen geſchützt ind. Selbſt in das Reich des Myſtiſchen führen uns die Bambusſtauden. Bambusſtöcke mit einem beſtimmten Zeichen laſſen erkennen, daß in einem Hauſe„die Teufel“ wohnen; gewöhn⸗ lich ſind die Bewohner krank, denn die religiöſe Anſchauung der Thailänder hält Krankheit für ein Werk der Dämonen. Wird der Verſtorbene in ein dichtes Bambusgeflecht gehüllt, zur Ver⸗ brennungsſtätte gebracht, um ſeine ſterblichen Reſte in das reine Feuer aufzulöſen, dann liegt⸗ der Leichnam auf großen turmartigen Bauten aus Bambuswerk, und mächtige Bambusfackeln beleuchten die nächtliche maleriſche Szenerie. Die farbenſchwelgende, großgeſpannte und dabei dynamiſch überlegen geſtufte Wiedergabe des ekſtatiſch glühenden„Don Juan“ von Richard Strauß wurde zu einem Sonder⸗ erfolg Elmendorffs und ſeines Orcheſters. Dr. Peter Funk. Kleiner Kolturspiegel Die Wiener Revue„Alles fürs Herz“ kann aus techniſchen Gründen am Freitag im Muſenſaal nicht gegeben werden. Bereits gekaufte Karten werden zu⸗ rückgenommen oder gegen Karten für ſpätere Spiel⸗ tage umgetauſcht. 3 Im dritten Ludwigshafener Soliſtenabend am kommenden Dienstag bringt die Pianiſtin Branka M uſulin Werke von Bach, Mozart, Franck, Nunc, Chopin und Caſella zu Gehör. Herbert Albert(Stuttgart) dirigiert am 11. Ja⸗ nuar das Philharmoniſche Orcheſter in Bukareſt in Werken von Brahms, Wagner, Weber und Strauß. Die Württembergiſchen Staatstheater Stuttgart brachten Franz Grothes Operette„Die Nacht mit Caſanova“ zur Uraufführung. Der Leiter des Städtiſchen Sinfonieorcheſters in Litzmannſtadt Adolf Bautze iſt zum ſtädti⸗ ſchen Muſikdirektor ernannt worden. Der italieniſche Komponiſt Alfredo Caſella diri⸗ giert am 14. Januar in einem Konzert der Wiener Philharmoniker die Erſtaufführung ſeiner Sinfonie. Die in ihrer Heimat gefeierte ſpaniſche Tänzerin Manuela del Rios unternimmt eine Gaſtſpielreiſe durch deutſche Städte, die mit einem Tanzabend in Köln unter ſtarkem Beifall begann. Mannheimer Kulturſpiegel Hans Stiebers Oper„Der Dombaumeiſter“ wird Anfang Februar in Breslau in der Inſzenie⸗ rung des neuen Generalintendanten Hans Schlenck und unter der muſikaliſchen Leitung von Philipp Wü ſt uraufgeführt. Wilhelm Kempffs Oper„Familie Gozzi“, die Muſſolini gewidmet iſt und zuletzt in Neapel erfolg⸗ reich aufgeführt wurde, wird vom Deutſchen Natio⸗ naltheater Weimar in den Spielplan aufgenommen. Profeſſor Dr. G. J. Kern hat in vergleichender Forſchung die Urheberſchaft des Oelgemäldes„Räu⸗ ber in einer Felſenſchlucht“ als eine Schöpfung Carl Blechens aus ſeiner frühromantiſchen Periode ge⸗ ——5 Das Gemälde iſt zwiſchen 1825 und 1828 ent⸗ —— e, h, ege, Eine Begebenhelt ous Devtsch- Ostofriko, erzõhit von Willt Fehs e Bei den Angriffen, die die Deutſchen im De⸗ zember 1915 gegen den Kaſſigao in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika vortrugen, erſtieg eine Abteilung der Schutztvuppen unter Führung des Oberleut⸗ nants von R. den Berg. Sie ſollte von oben das Lager erſtürmen, in dem ſich der Englän⸗ der verſchanzt hatte und das auf andere Weiſe nicht zu nehmen war. Eine zweite deutſche Kampfgruppe hatte gleichzeitig am Fuß des Berges die Stellung eingekreiſt und dem Feind den Rückzug abgeſchnitten. 4 Feite der Eingeſchloſſenen war alſo ziem⸗ LIi O ßen vermeiden, befahl der Oberleutnant von R. darum vor Beginn der Kampfhand⸗ lungen einen Jarbigen Sergeanten oder Betſchauſch, die Engländer zur Uebergabe auf⸗ zufordern. Der Betſchauſch, ein im Dienſt er⸗ grauter, bewährter 10 ff nahm eine große Fahne in die Hand un liche Lager hinab. Geſpannt begab ſich der Offizier zu einem Beobachtungsſtand, der einen Einblick in die engliſche Stellung gewährte. Wie er durch ſein Glas erkannte, wurde der Abgeſandte dort mit einer Herzlichkeit empfangen, die ſich von R. nur günſtig zu deuten vermochte. Er ſah, daß der Betſchauſch von engliſchen Kolonialſoldaten umringt und unter lebhaftem Gebärdeſpiel mehrmals umarmt wurde, bevor man ihn hin⸗ ter eine Verſchanzung offenbar zu einem eng⸗ liſchen hen. führte, mit dem er dan zu ver⸗ handeln ſchien. Ungeduldig harrte der Oberleutnant auf die Rückkehr des ten.„Nun“, fragte er ihn, als er endlich erſchien,„ſie ergeben ſich doch?“ Der Askari ſchüttelte den Kopf. Er hätte die Eng⸗ länder vergeblich zu überreden verſucht, mel⸗ dete er in ſoldatiſcher Haltung.„So“, er⸗ widerte der Offizier befremdet und warf einen prüfenden Blick auf den Sergeanten.„Ich ſah doch, daß ſie dich freundlich aufnahmen.“ Der Askari ſtraffte ſich.„Bwana Oberleut⸗ nant“, ſagte er mit einer Gebärde in die Rich⸗ tung, aus der er lam,„dort Freunde von mir...“ Er hätte zu ſeiner Ueberraſchung, ſo erklärte er dem Offizier, in ſeinem behone⸗ nen, mit Worten der afrikaniſchen Soldaten⸗ ſprache durchſetztem Deutſch, unter den eng⸗ liſchen Kolonialſoldaten viele Bekannte aus ſeiner Jugendzeit gefunden.. Betroffen blickte von R. dem Farbigen in das breite, gutmüge Geſicht.„Ah— und ſie haben dich ſo begrüßt?“ Der Betſchauſch nickte. Ob er denn nun nicht traurig wäre, wenn er gegen ſeine Freunde kämpfen müſſe, forſchte der Ober⸗ leutnant. Er liebe doch ſeine Freunde. In den dunklen Augen des Askari begann ſich ein ſeltſames Licht zu entzünden.„Bwana“, ſagte er,„meine Freunde, o ja! Aber ich habe mehr lieb—— Ich liebe——“ Er verſtummte plötzlich, als dünke ihn der Name, den er aus⸗ ſprechen wollte, zu gert und zu heilig, um da⸗ mit ſeine Liebe zu bekleiden. Aber von R. verſtand auch ſo, was er ſagen wollte. Er ging um Deutſchlands willen aus ſeines Vaters Hauſe und aus ſeiner, Freund⸗ und mit einer raſchen Bewegung er⸗ 855 der Offizier nun die Hand des ſchwarzen Soldaten und drückte ſie kräftig.„Der Auftrag iſt erledigt“, ſagte er dann, nahm Haltung an und befahl dem Betſchauſch, ſich auf ſeinen Po⸗ ſten zu begeben. Kurze Zeit darauf gab er das Zeichen zum Angriff. Wie er es nicht anders erwartet hatte, konnten die Engländer dem raſenden Maſchinengewehrfeuer der Deutſchen nicht lange ſtandhalten. Sie wurden geworfen. Im Sturm auf die Schanzen zeichnete ſich der Bet⸗ ſchauſch durch beſondere Tapferkeit aus. Statt der weißen Fahne des Unterhändlers trug er jetzt die grüne, des Propheten in das dichteſte Kampfgetümmel hinein. Er ſchoß wie ein Ra⸗ ſender auf ſeine früheren Freunde, die jetzt den verhaßten Engländern dienten, bis ihn ſelber eine Kugel zu Boden ſtreckte. Der Oberleutnant von., der ſpäter ge⸗ fallen iſt, hat dieſe Begebenheit mehrmals er⸗ zählt, weil ſie, wie er zu ſagen pflegte, auf die Lůͤt 7 7 0 338 Romon von Hons krasmos fischer Copyright by Carl buncker Verleg, Berlin W 35 3. Fortſetzung. Und nun entwickelte ſich im Spiel folgendes Spiel: Setzte Olaf Schwarz, ſetzte Lorenza Rot, nahm er Mauque, nahm ſie Paſſe, nahm er Pair, nahm ſie Impair, ſetzte er— ahnungslos der ganzen Spieltechnik gegenüber— Kolonne, wählte ſie Karree, warf er ſeine Marken auf die Nummer ſechs, ſchob ſie die ihren auf Num⸗ mer ſechzehn. Als Slaf zwei Stunden hier geleſſen und geſpielt hatte, türmte ſich vor ihm ein Berg von Marken, und im gleichen Rhythmus hatte Lorenza verloren. Es war genau neun Uhr dreißig, als Olaf, hinter deſſen Stuhl nun ſchon ein Dutzend Spielſaalbummler ſtanden, ſeine Ships nahm und auf der Nummer dreiundzwanzig eine Pyramide errichtete. Nur ſeine hundert Lire nahm er weg und ſteckte ſie in ſeine Taſche. Er wollte nicht gewinnen, wo ſie ſoviel ver⸗ nungslos. Um unnötiges Blutvergie⸗ loren. Es ſollte eine Huldigung ſein, und er wollte ihr zeigen, wie wenig ihm Geld be⸗ deutete. Lorenza lachte ſchon lange nicht mehr. Sie war vom Spielfieber berauſcht. Sie haßte die⸗ ſen Mann, der ihr ſo gut gefiel, nur weil er ununterbrochen gewann. Jetzt aber, da ſie ſchnell und geſchickt die Ships zählte und feſtſtellte, daß er 2500 Lire auf die Nummer dreiundzwanzig geſetzt hatte, jetzt lächelte ſie zum erſten Male wieder. So ſetzte nur ein Anfänger, ein Millionär oder ein Verliebter. Alle ſahen nur auf die Pyramide der Num⸗ mer dreiundzwanzig. Nur Olaf nicht. Er ſab Lorenza an. Der Croupier ſtoppte die Einſätze. Die Kugel ſprang bereits.— Alle wußten nun, in vier, fünf, ſechs Sekunden hat dieſer junge Menſch ſeine 2500 Lire verloren. Soldat, wiederholte den tieg den Berg in Richtung auf das feind⸗ ſagte er,„wir wollen rung erſchütterndſte Weiſe von der Treue zeugte, mit der die eingeborenen Soldaten an und der deutſchen Schutzherrſchaft hingen. Der pröfstein Die Abonnenten, oder wie es heute heißt, die Stammieter eines Theaters ſind eine Ge⸗ meinſchaft von Kunſtfreunden, denen es kein Theaterdirektor recht machen kann. Der Inten⸗ dant eines Hoftheaters, Baron., pflegte ſich bei der Kaſſiererin nach der Verteilung der Stücke des Spielplans auf folgende ſalomoni⸗ ſche Art zu erkundigen: „Schimpfe die.?“ „Ja, Herr Baron.“ „Schimpfe die.?“ „Ja, die ſchimpfe auch!“ 4 „So, dann hab' ich die W recht 'macht!“— 2g. eutſchland Der N Ich erinnere mich noch, wie er zum erſten Male unſere Klaſſe hetrat. Es war am erſten Tage eines neuen Schuljahres. Wir vergeblich darauf gewartet, daß wir Aula geholt würden. Kein Lehrer kam. Die anderen Klaſſen waren ſchon alle in der Aula verſammelt, nur wir nicht. Wir ſtellten einen Poſten aus; dann fingen wir an— zu toben. hatten in die Wir waren hölliſch⸗guter Dinge. So verging die Stunde. Dann kam er. Ein kleiner Herr mit einem guten Geſicht, aus dem uns graue Gelehrten⸗ augen väterlich anſahen. Der lann nicht ſtreng fein, fühlten wir ſofort.„Ich bin euer Klaſ⸗ fenlehrer“, ſagte er.„Meinen Namen habt ihr ja eben in der Aula gehört.“ Wir ſchüttelten die Köpfe, unſer Anführer ſtand auf und ſagte:„Wir waren nicht in der Aula. Es hat uns ja niemand geholt.“ Der schiorfsinniqe Detekiiv Skizze von lrmgoard Sprenger Sie waren Freunde, Felix war 19 Jahre, Roſe 17 Jahre alt. Er half ihr bei den mathematiſchen Arbeiten und machte ihr die franzöſiſchen Ueberſetzungen, ſie fuhren zuſam⸗ men Rad, ſpielten im gingen im Winter zur Eisbahn, ſie teilten ihre ür ſie ſtets Leiden und Freuden. Niemals hätte es Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ihnen gegeben, wenn Felix nicht die unſelige Ueberzeugung gehabt hätte, er ſei der geborene Detektiv. Es verging kein Spazier⸗ daßs; kein Ausflug, kein Theaterbeſuch. ohne daß Felix irgendeinem Verbrechen auf der Spur war. Oft hatte Roſe ſchon zu ihm ge⸗ ſagt:„Soviel Schlechtigkeiten und ſoviel ſchlechte Menſchen wie du immer vermuteſt, gibt es au, der Welt überhaupt nicht!“ Allmählich lachte ſie ihn nur noch aus, wenn er dieſen oder je⸗ nen verdächtigte und ihr die„belaſtenden Mo⸗ mente“ auseinanderſetzte. Eines Tages aber ereignete ſich folgendes: es war an einem kalten Wintertag, Felix hatte Roſe zum Schlittſchuhlaufen abgeholt.„Du“, eute mal einen anderen Weg gehen, ich muß dir was zeigen!“ „Ach“, meinte Roſe und ſah ihn von der Seite an,„du haſt wohl wieder einen Ver⸗ „Ja, und ich bin mir ſogar ganz ſicher dies⸗ mal, Roſe,— Du wirſt es ja ſelbſt ſehen, paß auf.“ Es dämmerte ſchon, als ſie in eine ſtille Straße einbogen. „Aha, natürlich!— ſiehſt du da hinten auf der andern Seite den jungen Mann? Heute iſt es der dritte 5 daß ich ihn beobachte. Im⸗ mer ſo gegen 5 Uhr erſcheint er, in der linken Hand hält er einen eingeſchlagenen Gegenſtand, er trägt ihn vorſichtig,— ich vormute nur, was es 0—“ Felix Stimme hatte ſich zu einem geheimnisvollen Flüſtern geſenkt, alle Tage ſchleicht er an dem großen Hauſe vorber, Sommer Tennis und er läßt es nicht aus den Augen, er iſt ſo ver⸗ tieft dabei, daß er nicht einmal Paſſanten be⸗ merkt. Er ſcheint ein Anfänger zu ſein, ſonſt würde er ſich nicht ſo auffällig benehmen; aber ſeine ganze Haltung, die ſcheue Art, wie er den Kopf hält,— ein richtiger Verbrechertyp, wirklich. Dabei iſt er doch ſo gut gekleidet, aber das ſind gerade die Gefährlichen, die Erfolg⸗ reichen, weil man ihnen nicht ſo leicht eine Un⸗ tat zumutet!“ Inzwiſchen waren ſie längſt an dem Mann auf der anderen Straßenſeite vorübergegan⸗ gen, ohne daß dieſer tatſächlich den Blick von dem Haus fortgewendet hatte. „Meinſt du nicht auch, es wäre beſſer, die Polizei zu benachrichtigen, Roſe? Wer weiß, was der Kerl vorhat!“ 5 Roſe zuckte etwas verächtlich die Schultern und lachte kurz auf. 4 „Du biſt wahnſinnig, Felix!— Soll ich dir mal erzählen, wie ich das ſehe? Alſo das iſt ein wohlerzogener junger Mann, vielleicht ein Primaner wie du, er trägt einen Veilchen⸗ ſtrauß, den er wegen der Kälte gut verpackt hat, er wandelt hier vor dem Hauſe ſeiner An⸗ gebeteten, mit der er ſich geſtritten hat, auf und ab und hofft, daß ſie ihren dunklen Locken⸗ kopf wenigſtens huldvoll an einem Fenſter zei⸗ n möge. Brieflich hat er ſie gebeten, ihn am achmittag im Dämmern auf der Straße zu treffen, zwei Tage iſt er bereits umſonſt erſchie⸗ nen, aber ſeine Liebe iſt hartnäckig...“ „Natürlich“, unterbrach Felix ſie ungeduldig und gereizt,„typiſche Mädchen⸗Ideen: Veil⸗ chenſträuße und Liebe! Es fehlen nur noch lyriſche Gedichte und Ständchen! Immerhin iſt es ganz lobenswert, daß du auch mal eine Stei⸗ lung einnimmſt,— vielleicht verrätſt du mir auch, wie du zu deinen Ver⸗ mutungen kommſt, du kriminaliſtiſches Genie!?“ „Du Tölpel“, ſagte Roſe einfach,„dein Ver⸗ brechertyp da drüben iſt mein Bruder!“ Wos ist Licht? Licht iſt⸗das belebende Element, deſſen Feh⸗ len das Daſein unerträglich machen würde. Wir verſpüren dies am ſtärkſten im Dezember, — wenn die Tage am kürzeſten ſind und oft be⸗ reits am Nachmittag die elektriſche Beleuch⸗ tung eingeſchaltet werden muß. Im Januar ſchon werden ſie wieder länger, womit die me der winterlichen Finſternis be⸗ ginnt. Seine Hauptquelle hat das Licht bekanntlich in der Sonne, deren Bedeutung als Licht⸗ und Wärmeſpenderin ſelbſt der ra tloſe Menſchen⸗ geiſt bisher noch nichts Gleichwertiges ent⸗ gegenzuſetzen vermochte. Die Aſſimiliation der lanzen und damit die Entſtehung von Nah⸗ für Menſchen und Tier iſt an das Vor⸗ handenſein von Sonnenlicht gebunden. Viele niedere Geſchöpfe ſind an eine beſtimmte Licht⸗ ſtärke gewöhnt; ſtärkere Belichtung ruft ber ihnen meiſt Abwehr⸗ oder Fluchtbewegungen Die Kugel ſprang nicht mehr, ſie kullerte, ſtol⸗ perte, ſchlug hart auf, fiel mit einem Klicken fi0 5 Fach, über dem die leuchtende Zahl 23 and. Olaf Hennings, Schlafwagenſchaffner aus Berlin, der genau 2655 Lire auf die Nummer 23 geſetzt hatte, bekam 81 825 Lire ausbezahlt. Lorenza ſprang auf. Olaf ſtopfte ſich die Ships in alle Taſchen und ſprang ebenfalls auf und lief ihr nach. Sie ſtand auf dem Balkon des Spielſaales. Es war jetzt Nacht. Vom Hotel Exzelſior klang Muſik herüber— ein Bandoneon ſchluchzte eine Tanzmelodie. Ueber dem Meer ſtanden im ſommermüden Himmel die Sterne. Ein weißes Segel trieb vorbei. Hell breitete ſich der Strand. Hinter ihnen lag die ſchwimmende Stadt Venedig. Olaf ſtand neben Lorenza, und er wußte nicht, in welcher Sprache er ſie anreden ſollte und wie überhaupt. „Ich bin unglücklich, Madame, daß Sie 277 5 mich geſpielt und verloren haben“, ſagte laf auf franzöſiſch. Lorenza antwortete nicht gleich. Sie wandte langfam den Kopf und ſah Olaf an, und aus ihrem Antlitz war jeder naive Zorn, den ſie eben noch empfunden, gewichen. Sie erſchrak faſt vor der unerklärlichen und beängſtigenden Zärtlichkeit, die ſie für dieſen fremden Mann empfand. „Ich habe verſucht, Sie zu beſiegen. Es iſt mir nicht gelungen.“ Kein konventionelles Wort, keine falſche Prüderie, keine billige Ab⸗ wehr. Sie ſahen hinunter, erſchreckt durch haſtige Schritte auf dem Kiesweg zum Eingang des Kaſinos. „Ich muß gehen, Roger kommt. Adien.“ „Wann kann ich Sie wiederſehen, ſprechen?“ Lorenza ſtand ſehr dicht vor ihm. „Kommen Sie um zwölf Uhr wieder ins Kaſino.“ Was für ſchmale Hüften ſie hatte, welchen tänzeriſchen Gang, dachte Olaf. teigen des Planktons, das als Fiſchnahrung in allen Gewäſſern vorkommt, iſt weſentlich von der Intenſität des Lichtes abhängig. Auf höhere Tiere wirkt dauernder Entzug des onnenlichtes unter Umſtänden ſchädlich. Für den Ablauf der Lebensvorgänge bei Menſch und Tier iſt der regelmäßige Wechſer von Tag und Nacht von größter Bedeutung, da fihr viele phyſiologiſche— von dieſem Rhythmus geſteuert werden. anche der ſo⸗ genannten Ziviliſationskranbheiten des„homo sapiens“ beruhen wohl darauf, daß der natür⸗ liche Rhythmus dauernd geſtört iſt. Nachts hervor. Selbſt das periodiſche und Ab⸗ Leber, aber auch manche Drüſen und Nerven anders wie am Tage. In der Hauptſache ſcheint es zu Rhythmusſtörungen durch künſtliche Ver⸗ längerung des 135 mittels Beleuchtung zu kommen. Es iſt alſo durchaus nicht gleichgül⸗ tig, ob uns zu unſerer Arbeit die liebe Sonne arbeiten r an viele Organe, wie z. B. die das erforderliche Licht ſpendet, oder die elek⸗ triſche Lampe. ————————————————— Dann aber glitten ſeine Hände an ſeinem Anzug entlang, und nun fuhr er zuſammen, nun mußte er einen Schrei der Erregung er⸗ ſticken, einen trunkenen, wilden, maßloſen Schrei: Ich bin ja reich. Olaf Hennings wechſelte an der Kaſſe ſeine Spielmarken und fuhr mit dem nächſten Schiff wieder hinüber nach Venedig. Er mußte in ſein Hotelzimmer, er mußte allein ſein, Ordnung in ſeine Gedanken brin⸗ gen und Ruhe in ſein fieberndes Herz. * Im luxuriöſeſten Appartement des Hotels Exzelſior ſaßen Clifford Lean, der Chef und das Hirn des britiſchen„Petrol⸗Truſts“, Roger St. Martin, der führende Oelinduſtrielle Frank⸗ reichs, dem Petrol⸗Truſt durch große Anleihen mehr als verpflichtet, und Lorenza Aguirre, die junge Spanierin. Clifford Lean war ein baumlanger, dürrer Mann mit ſchlohweißem Haar, ſcharfen, gefähr⸗ lichen Augen und einem häßlichen Mund, deſſen Lippen blutlos und ſchmal waren. Roger St. Martin war klein und dick, hatte fettige, dichte, ſchwarze Haare, trug einen bei ſeiner Figur lächerlich wirkenden Schnurrbart und war, im Gegenſatz zu der eiſigen Ruhe Clifford Leans, ein ewiger Choleriker. Clifford Lean erkannte ſchon vor dem Kriege die gigantiſche Bedeutung des Erdöls: Er war es, der Mexiko eroberte und unterwarf, nicht mit dem Schwert, nicht mit den Kanonen und nicht in einem offenen mannhaften Kampf, ſon⸗ dern dadurch, daß er die Erdölvorkommen kaufte. Als ſich Mexiko dann vor wenigen Jah⸗ ren von dieſer Geldvorherrſchaft befreite, hatte Clifford Lean genau ſiebzehn Tage vor der völligen Enteignung des fremden Oelbeſitzes in Mexiko ſeine Aktienpakete bis auf einen be⸗ ſcheidenen Reſt unter der Hand abgeſtoßen. Clifford Leans Petrol⸗Truſt ſchlug mit dem Bau der Pipe⸗Line von Kirkuk nach Haifa eine blutende Wunde in die Freiheit der arabiſchen Länder, er erfand den Oelweg mit ſeinen Tank⸗ ſut des weilen Flerzens von Honsjorgen Weldlich Er ſah uns erſtaunt an. 272 das wäre wohl meine Aufgabe S wußte ich nicht. Ich bin neu in dieſer Schule. Er trat an die Tafel. Erſt jetzt fiel uns auf, daß er einen Gehrock trug. Wir grinſten. Er nannte feinen Namen und ſchrieb ihn mit ſchöner Handſchrift an die Tafel.„Könnt ihr ihn auch alle leſen?“ fragte er.„Sonſt tretet ruhig vor!“ Natürlich traten wir ſofort vor. ruhig. Wir drängten und ſchubſten uns, mac ten Krach, fingen an zu gackern.. Was fiel denn dem ein, uns mit ſolcher Höflichkeit zu behandeln! Aber ſo blieb es: er behandelte uns höflich— und wir lachten ihn dafür aus. Er fühlte das wohl; dennoch behandelte er uns immer wie ſeinesgleichen. Jede Klaſſe behandelte er ſo. Und jede Klaſſe behandelte ihn, wie wir ihn behandelten. Trotzdem blieb er bei ſeiner Güte. Er hatte den Mut des weiten Herzens. 3 Das war vor Jahren. Jetzt habe ich ihn wiedergeſehen. war erſchüttert. J war in meiner Heimatſtadt, um meine Mutter zu beſuchen. Zum erſten Male als Soldat. Und zum erſten Male empfand ich das Wieder⸗ ſehen nicht als etwas Selbſtverſtändliches, ſon⸗ dern als etwas Beſonderes. Ich war wieder⸗ gekommen. Ich blieb in den Straßen ſtehen, in denen ich als Junge geſpielt hatte, und ich ſtand in den Korridoren. Es war ſtill. Jetzt hörte ich die raſche Stimme eines Lehrers, dann die langſame, ſtolpernde eines Schülers, der ſich Mühe gab, richtig zu antworten. Noch immer dasſelbe. Als es ſchellte, ſtellte ich mich vors Lehrer⸗ zimmer und wartete. Ich blickte über das Ge⸗ länder ins Treppenhaus.— Da ſah ich ihn. Er kam die Treppe herauf, dicht am Geländer, um den Schülern nicht im Wege zu ſein. So war er! Er trug ein Buch in der Hand, ſein Rücken war gebeugt, ſeine Haare... Ich erſchrak: Seine Haare waren weiß. Ich hatte noch nie ſo weiße Haare ge⸗ ſehen. Erſt in dieſem Augenblick begriff ich den ganzen Schmerz ſeines Lebens: ein Menſch, der ſich bemüht, den jüngeren von ſeinem Wiſ⸗ ſen abzugeben; der es ihnen ſchenkt, nicht ein⸗ bleut— und der dafür, weil er es ihnen nicht einbleut, ausgelacht wird, Jahr um Jahr. Er aber wird nicht müde, bleibt gütig und ſchüttelt nur hin und wieder traurig den Kopf. Saat nichts— aber ſeine weißen Haare ſprechen für ihn. Ich ging ihm entgegen. Er hob den Kopf, als ich ſtehenblieb und nicht auswich. Seine grauen Augen ſahen mich an. Er nannte mei⸗ nen Namen. Er kannte mich noch!? „Ihr Herr Vater war oft bei mir. Sie mach⸗ ten ihm viel Sorgen. Ich las in der Zeitung von ſeinem Tode. Wie geht es Ihrer Frau Mutter? Sie lebt doch noch?“ Nichts hatte er vergeſſen! Und ich war nur einer von tauſend, die ihn ausgelacht hatten! Jetzt ſchämte ich mich. Ich verſprach, ihn zu beſuchen, ich wollte ihm ſagen, daß ich ihn heute verſtünde. Ich wollte ihn um Verzeihung bit⸗ ten, für mich, für uns alle— aber als ich dann bei ihm war, ſagte ich nichts: ich mochte nicht davon reden worüber er ſelbſt nicht ſprach. Nur als ich ging und ſeinen Blick fühlte, den ich als Kind nie begriffen hatte, ſaate daß ich ihm dankbar ſei.„Ich möchte heute nachholen. was ich damals verſäumt habe.“ „Laſſen Sie das!“ ſagte er etwas unſicher. Aber ich freue mich doch, daß Sie gekommen ſind. Ich meine“ verbeſſerte er ſich raſch,„daß Sie mich beſucht haben.“ Rundtunk om Dornerstog Zu ſeiner erſten Fahrt im neuen Jahr ſtartet„das glückhafte Schiff“ von 17.10 bis 18.30 Uhr. Von 19.30 bis 19.45 Uhr italieniſche Volkslieder. Von 20.20 bis 22 Uhr werden im Berliner Rundfunk zahlreiche Künſtler vom alten und neuen Berlin er⸗ zählen. In der Sendung von 22.15 bis 24 Uhr ſind unter anderem Gino Marinuzzi mit dem Orcheſter der Mailänder Scala, Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern und Oswald Kabaſta mit den Münchener Philharmonikern zu hören.„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 18 bis 19 Uhr„In der Natur“, Ouvertüre von Dvorak und die dritte Sinfonie von Schubert. Erich Röhn ſpielt das Violin⸗ konzert-moll von Max Bruch. ſtationen durch Jrak bis hinab zum Iraniſchen Golf und den Bahrein⸗Inſeln— die Welt nannte dieſe Tanköllinie den Suezkanal der Luft. Clifford Lean war nicht nur der größte Haſardeur in Oel, ſondern er trieb auch Welt⸗ politik im Auftrage des Britiſchen Imperiums. Er war ein Mann, der niemals die Nerven verlor, der keine Skrupel kannte, dem Men⸗ ſchenleben nichts bedeuteten, ſondern der ſich als Feldherr fühlte, der nicht fragt, wieviel Opfer eine Schlacht koſten mag, wenn er ſie nur gewinnen kann. Roger St. Martin war ein Fuchs, ſchlau, geriſſen, ausgekocht, ein In⸗ trigant und Diplomat, aber doch nur ein Schat⸗ ten von Clifford Lean. Und es war kein Zu⸗ fall, daß Clifford Lean, der übrigens geborener Amerikaner und nicht einmal Engländer war, Roger St. Martin längſt durch Kredite abhän⸗ gig gemacht hatte. Zwiſchen dieſen beiden Männern nun ſaß Lorenza Aguirre. Das Telefon ſurrte. Roger St. Martin ſprach und ſagte dann, während er den Hörer nicht auflegte: Der Mann hat bereits heute vormittag um 771 Uhr den Orient⸗Erpreß in Budapeſt ver⸗ aſſen. Sein Vertreter Hendricks hat ein aus⸗ führliches Telegramm an ſeine Schweſter nach Berlin aufgegeben. Der Mann hätte eigentlich morgen früh um ſieben Uhr in Berlin ein treffen ſollen.“ Clifford dachte lang nach: „Sie können ruhig auflegen, Martin. Wir brauchen ein Blitzgeſpräch mit Budapeſt. Wir müſſen wiſſen, ob der Mann noch dort iſt, und wie lange er bleibt. Dann muß zunächſt Lo⸗ renza hinfliegen, oder beſſer noch, wir fliegen alle drei.“ Lorenza Aguirre ſah die beiden Männer an — ſie haßte den einen nicht weniger als den anderen. „Wann wollen wir fliegen?“ Sie antworteten ihr überhaupt nicht. (Roman⸗Foriſetzung folgt.) Aber 55 ich leiſe, e Mnnnel de 5 3 . iDenn Die Me Teil die S Inzwiſcher enthalten: Sache braucht. A dings wur gilt es ein 0 die olldecken Die Wa auch in eit landes ent um Spend das nicht! leitung eii Buſch aus Zeilen ent „Am So tags nach Großkorbe dort nach Werkmeiſte ein Gütern übergehend dert wurd Wagen we mit mehre ſchwarzer ſchenk für Mannheim pflichtete“ mit denen als gute H Neuigkeit Wie we Großkorbet Oſten beri Gruß an draußen v wird mit Heimat be Da ſchrei ſeit Anſan Oſtfront be „Geſtern Erlebnis. 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Er ihn mit Könnt ihr zonſt tretet Aber 10 uns, mach⸗ Was fiel lichkeit zu ndelte uns aus. handelte er de Klaſſe behandelte zdem blieb Mut des tzt habe 13 ittert. J ine Mutter s Soldat. as Wieder⸗ liches, ſon⸗ ſar wieder⸗ zen ſtehen, te, und ich ſtill. Jetzt Lehrers, Schülers, rten. Noch rs Lehrer⸗ er das Ge⸗ ppe herauf, 'n nicht im g ein Buch eugt, ſeine zare waren Haare ge⸗ begriff ich ein Menſch, einem Wiſ⸗ „ nicht ein⸗ ihnen nicht Jahr. Er nd ſchüttelt opf. Saat te ſprechen den Kopf, ich. Seine iannte mei⸗ Sie mach⸗ der Zeitung zhrer Frau / ch war nur icht hatten! rach, ihn zu ch ihn heute ſeihung bit⸗ ils ich dann nochte nicht icht ſprach. fühlte, den Ate öchte heute it habe.“ 1s unſicher. gekommen raſch,„daß ag r ſtartet„das Uhr. Von slieder. er Rundfunk 'n Berlin er⸗ 24 Uhr ſind dem Orcheſter ajan mit den Kabaſta mir ören.„Muſik Uhr„In der d die dritte lt das Violin⸗ Jraniſchen die Welt ezkanal der der größte auch Welt⸗ Imperiums. die Nerven dem Men⸗ ern der ſich igt, wieviel wenn er ſie Martin war cht, ein In⸗ r ein Schat⸗ ar kein Zu⸗ is geborener länder war, edite abhän⸗ 'n nun fſ aß tartin ſprach Hörer nicht ſrmittag um udapeſt ver⸗ jat ein aus⸗ hweſter nach tte eigentlich Berlin ein⸗ kartin. Wir dapeſt. Wir dort iſt, und zunächſt Lo⸗ wir fliegen Männer an ger als den iicht. tzung folgt.) Von —————— 1 es einiges nachzuholen während der Das ſagte de Groſ Mannheim Donnerstag, den 8. Januar 1942 Gegegnung» O Die Mannheimer kennen ja zum größten Teil die Spendewaggons, die nach Oſten rollen. Inzwiſchen ſind es ſechzehn geworden. Sie enthalten 218 256 Stück. Angefangen von Pelz⸗ weſten, Pullovern, Unterhemden, warmen Un⸗ terhoſen, Kopfſchützern und anderen wärmen⸗ den Sachen, die der Soldat ſo notwendig braucht. An Schi ſind 7014 abgegangen. Aller⸗ dings wurden nur 972 Schiſtiefel 5 er 05. ach⸗ riſt, die noch beſteht. Ebenſo werden noch olldecken benötigt. Die Waggons bekamen eine Kennmarke, der auch in einer Stadt fern im Oſten des Vater⸗ landes entnommen werden konnte, daß es ſich um Spenden aus Mannheim handelt. Und ob das nicht beachtet wird! Da erreicht die Kreis⸗ leitung ein Schreiben des Werkmeiſters Otto Buſch aus Großkorbetha, dem wir folgende Zeilen entnehmen: „Am Sonntag(4. Januar) ging ich nachmit⸗ tags nach meiner Arbeitsſtätte. Ich wohne in Großkorbetha dicht am Bahnhof und fahre von dort nach meiner Arbeitsſtätte, wo ich als Werkmeiſter beſchäftigt bin. Dicht am Wege war ein Güterwagen abgeſtellt, der von allen Vor⸗ übergehenden— auch von mir— ſtark bewun⸗ dert wurde. Jeder freute ſich über ihn. Der Wagen war mit Tannengrün geſchmückt und mit mehreren Plakaten verſehen. In roter und ——— ſtand da zu leſen:„Ein Ge⸗ ſchenk für unſere Soldaten der Oſtfront. Kreis Mannheim“. Mir ſelbſt ſind mehrere dienſtver⸗ pflichtete Schloſſer aus Mannheim unterſtellt, mit denen ich ſehr zufrieden bin und die ich als gute Handwerker ſchätze. Als ich dieſen die Neuigkeit brachte, war die Freude allgemein.“ Wie wohltuend mag die Mannheimer in Großkorbetha dieſer Gruß an die Soldaten im Oſten berührt haben. War es nicht wie ein Gruß an ſie ſelbſt, den ſie an die Kameraden draußen weitergaben? Wie vielen Feldgrauen wird mit den Waggonfſ ein Gruß der engeren Heimat begegnen... Co opfert die Front Da ſchreibt dieſer Tage ein Parteigenoſſe, der ſeit Anſang an den harten Kämpfen an der Oſtfront beteiligt iſt, heim an ſeinen Amtsleiter: „Geſtern hatten wir hier ein wunderbares Erlebnis. Es war nicht irgendein ſchneidiges Unternehmen, auch nicht ein militäriſches Schauſpiel. Wir ſammelten wieder einmal für das Kriegs⸗WHW, es war wie eine Feierſtunde. Alle Männer meines Zuges ſpendeten einen anz erheblichen Betrag. Dabei muß man be⸗ denken, daß das Erlebnis der vergangenen Monate recht hart war, nicht zuletzt auch der ruſſiſche Winter. Und doch gab jeder Soldat mit einer Selbſtverſtändlichkeit, einem inneren Ernſt und einem Verſtändnis für die Aufgaben Volksgenoſſe, beherzige am kommenden Opfer⸗ ſonntag, 11. Januar, was der Führer ſpricht: „Feder weiß, was er tun muß in dieſer Zeit. Jede Frau, jeder Mann, ſie wiſſen, was man mit Recht von ihnen fordert und was zu geben ſie verpflichtet ſind“. r in ſeiner Rede zur Er⸗ öffnung des KWoW 194/½2 am 3. Okiober. der Heimat, die kaum zu übertreffen ſind. Ich werde dieſe Stunde nie vergeſſen, als meine Männer um mich ſaßen, als ſich die Geldſcheine häuften, von denen ſicher ſchon mancher im ſtil⸗ len für ein Geſchenk für Frau und Kind ge⸗ münzt war. Wir aber ſind ſtolz darauf!“ Immer, wenn Soldaten für das WHW ſpen⸗ den, 1 ſie den Volksgenoſſen in der Heimat ein gütes Beiſpiel. Daß unſere kämpfende Front auch noch Zeit findet, an den Aufgaben der Heimat Anteil zu nehmen, muß ganz groß an⸗ erkannt werden. Jeder in der Heimat wird ſich daran ein Beiſpiel nehmen, die Heimat läßt ſich von ihren tapferen Soldaten nicht beſchämen. Die Heimat, die der Wehrmacht den Schutz der Grenzen und ihres Lebens verdankt, hat mit einer Opferbereitſchaft, wie ſie die Welt bisher noch nicht kannte, ihre eigenen Sammelrekorde immer wieder überboten. So halten wir es auch weiterhin. Durch ſich ſtets vermehrende Spenden ſoargen wir für den erfolgreichen Kampf gegen die Not des Win⸗ ters, für den erfolgreichen Schutz von Mutter und Kind und für den weiteren klaren Aufbau der alles Leben ſichernden neuen deutſchen Volkspflege, um Deutſchlands willen. Das Belegen von plätzen in den Gaſtſtätten In letzter Zeit hat das Belegen von Plätzen in den Gaſtſtätten einen nicht mehr zu ver⸗ tretenden Umfang angenommen und in zahl⸗ reichen Fällen zu Unzuträglichkeiten geführt. Häufig wird eine große Anzahl von Tiſchen als belegt bezeichnet, obwohl die Tiſche längere Zeit unbenutzt bleiben. Für viele Gäſte, insbe⸗ ſondere Militärurlauber und ſchwer arbeitende Volksgenoſſen, iſt es daher oft unmöglich, in den Gaſtſtätten zur Einnahme von Mahlzeiten einen Platz zu finden. Der Hauptgeſchäftsfüh⸗ rer der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe hat ſich zunächſt auf eine dringende Empfehlung an alle Mitglieder be⸗ ſchränkt, die Belegung von Tiſchen nach Mög⸗ lichkeit zu vermeiden. Soweit die Platzreſervie⸗ rung nicht vermieden werden kann, müſſen auf der Karte die Anzahl der Perſonen und der eitpunkt angegeben ſein. Ferner müſſen iſche, die eine halbe Stunde nach der ange⸗ gebenen Zeit nicht beſetzt ſind, anderen Gäſten zur Verfügung geſtellt werden. Wenn es nichts nützt, wird zur radikalen Beſeitigung der Miß⸗ ſtände geſchritten werden müſſen. Das war nicht nobel. Ein Hitlerjunge fand dieſer Tage im Käfertal einen Bankſcheck, den ein Feudenheimer Geſchäftsmann verloren, hatte. Der Hitlerjunge fuhr ſofort mit dem ge⸗ fundenen Scheck zu der Mannheimr Bank, auf die er ausgeſtellt war und gab ihn dort ab. Der Bankbeamte notierte den Namen des Jun⸗ gen, aber der Verlierer ließ nichts von ſich hö⸗ ren. Warum auch, mag er ſich geſagt haben. Ich habe ja den Scheck ſperren laſſen, Gefahr für einen Verluſt beſtand ja nicht mehr für mich. Als Dank, für ſeine Ehrlichkeit hat der Hitler⸗ junge noch die Straßenbahnkoſten aus ſeiner Taſche zu tragen. Höchſte Auch auf den Sammelſtellen der Ortsgrup⸗ en des Kreiſes Mannheim herrſcht, wie in er Zentralſammelſtelle der U⸗Schule, ein re⸗ er Betrieb. Dort wird die Kleinarbeit ge⸗ eiſtet, aus der ſich dann die großen Spende⸗ zahlen ergeben. Welche Mühe dabei im Ein⸗ zelnen von den ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, vor allem den Frauen der NS⸗ Frauenſchaft geleiſtet wird, kann nur dem klar werden, der Gelegenheit hat, die Sam⸗ melſtellen ſelbſt aufzuſuchen. Dabei iſt es be⸗ daß gerade diejenigen Ortsgruppen, eren Bevölkerung in wirtſchaftlich begrenzte⸗ ren Verhältniſſen lebt, keineswegs weniger gebefreudig ſind, daß ſich im Gegenteil dort oft Szenen einer rührenden Breitſchaft zum Opfer für die Front abſpielen. Vielfach ſchlüpfen obendrein noch manche kleine Liebes⸗ gaben mit unter, die an der Front mit Freude aufgenommen werden. So wurden z. B. auf die Sammelſtelle der Ortsgruppe Jung⸗ buſch verſchiedene Weſten abgegeben, in de⸗ ren Futter eine Packung Zigaretten eingenäht war. Eine arme Frau brachte außerdem eine Handtaſche, gefüllt mit allerhand Brauchbarem, wie Taſchentüchern, einem Raſierſpiegel u. a. Ueberall ſieht man Wollſachen, an denen Zet⸗ tel hängen mit der liebevollen, offenbar in den meiſten Fällen von Jungmädchenhand geſchrie⸗ benen Aufſchrift„warmer Gruß aus der Hei⸗ mat“. „Die Frauen, die bei uns in der Nähſtube arbeiten“, ſo erklärt uns die Frauenſchafts⸗ leiterin der Ortsgruppe Jungbuſch,„ſind mit Liebe bei der Sache. Manche von ihnen ſitzen ſeit dem Beginn der Aktion Tag für Tag vom frühen Morgen an bis tief in die Nacht hinein an der Arbeit“. Es ſind tatſächlich die e. die den Hauptanteil, vor allem an der erarbeitung der nicht unmittelbar verwen⸗ dungsfähigen Woll⸗ und Pelzſachen leiſten. Seit geſtern ſetzt überall das Pelznähen ein. Dabei ſchneiden die Kürſchner in den Näh⸗ ſtuben Felle zu und die Frauen machen ſich ſofort an die Verarbeitung. Es iſt unglaub⸗ lich, was da alles in kürzeſter Zeit entſteht und frontverwendungsfähig wird. Warme, mit Pelzen gefütterte Weſten, Fauſthandſchuhe, oft aus Material, wie Tiſchdecken und ähn⸗ lichem gefertigt, Bruſt⸗ und Lungenſchützer, Jetzt nach der Decke ſtrecken Keine zuſätzlichen Kohlenmengen parole: Kohle ſparen! Möglich, daß die Feiertage über tüchtig ein⸗ geheizt wurde und die Lücken im Kohlenvor⸗ rat nunmehr ſehr peinlich anmuten. Gab es aber nicht vor einigen Wochen die überſicht⸗ lichen Merkblätter mit praktiſchen Ratſchlägen, wie Heizmaterial eingeſpart werden könnte? Vielen Hausfrauen mußten ſie förmlich aufge⸗ drängt werden. Und dabei wären ſie es wert geweſen— ſchon im eigenen Intereſſe— ſorg⸗ fältig ſtudiert zu werden. Wer erinnert ſich nicht noch der Hinweiſe für Abdichtung von Fenſtern und Türſpalten, für Inordnunghalten von Herden und Oefen und anderes mehr, bei deren Befolgung anſehnliche Erſparniſſe im täglichen Gebrauch zu erzielen ſind. Wer ſie nicht beachtete, wird jetzt mit Einheizen ſehr kurztreten müſſen. Er kann nicht mit weiterer Zuteilung über die ihm zu⸗ gebilligte Menge hinaus rechnen. Er liegt falſch, wenn er ſich hier einiger Hoffnung hin⸗ gab. Zumal ja bereits für Verbraucher der Gruppe 1(Einzelofenbeheizung) eine Mehr⸗ menge von vier Zentnern.willigt wurde. Dieſe Zugabe ließ einigen erwünſch⸗ ten Spielraum. Darüber hinaus kann es nichts geben. Das verlangt die gerechte Behandlung aller Verbraucher. Wäre bei Nachgiebigkeit am falſchen Platze nicht der pflichtgemäß Sparſame der Leidtragende zugunſten derer, die h) um keine Einteilung ihres Vorrats, der bis ein⸗ ſchließlich März reichen muß, kümmerten und munter einheizten? Gerade in dieſem Augenblick iſt es notwen⸗ dig, davon zu ſprechen, wo Kohlenſtelle und Händler nachgerade von Frageſtellern überlau⸗ fen werden. Ein weiteres noch in dieſem Zu⸗ I Dem Kohlenhandel iſt es nicht mmer möglich, die von den Bezugsberechtigten gewünſchten Sorten zu liefern. Ihm liegt nichts mehr am Herzen als die Befriedigung ſeiner Kunden. Aber da beſteht eine Abhän⸗ gigkeit von den Sortenzuſtellungen der Pro⸗ duktion, die nicht abzuändern iſt. Er kann da⸗ — nur immer die Sorten liefern, die ihm zur erfügung ſtehen. Dieſem Umſtand muß der Zeit und ihren beſonderen Verhältniſſen ent⸗ ſprechend Rechnung getragen werden. Wichtig iſt es noch für den Verbraucher zu wiſſen, daß die erfolgte Erhöhung der Menge um vier Zentner Braunkohlenbriketts nur für die Haushalte beſtimmt iſt, nicht für die Be⸗ heizung des Luftſchutzraumes. hk. Kleine Mannheimer Stadtchronik Keine Mülleimer während der Dunkelheit guf die Straße ſtellen. Immer wieder werden bei der Dunkelheit, beſonders in den frühen Mor⸗ genſtunden, Mülleimer und andere Gegenſtände auf Bürgerſteigen und Fahrbahnen aufgeſtellt. Durch dieſes unverantwortliche Handeln kann ſchwerer Perſonen⸗ und Sachſchaden entſtehen. „Paragraph 41 der Straßenverkehrsordnung ver⸗ bietet, Gegenſtände auf Straßen zu bringen und liegen zu laſſen, wenn dadurch der Verkehr oder die Sicherheit und Leichtigkeit de“ Zerkehrs beeinträchtigt wird. Die Polizei wird künftig gegen Verkehrsſünder auf dieſem Gebiet mit fühlbaren Strafen einſchreiten. Der Pfälzerwald⸗Verein führt am Sonntag wieder eine Planwanderung durch. Näheres iſt dem Anzeigenteil zu entnehmen. Jagdglück. Ein beſonderes Jägerglück hatte der Mannheimer Jagdbeſitzer Weczera. Bei einer in Odenheim abgehaltenen Treibjagd konnte er zwei Edelmarder erlegen. Verwaltungsakademie Baden— Zweiganſtalt Mannheim. Am Donnerstag, 8. Januar, um 18.30 Uhr, beginnen in der Aula, A 4, 1, die Vorträge aus dem Gebiete des Steuerrechts. Sie umfaſſen folgende Einzeldiſziplinen: Grunderwerbſteuer, Einkommenſteuer, Körper⸗ ſchaftsſteuer, Umſatzſtener, ſowie Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuer. Sie finden am 8. Januar, 29. Januar und 5. Februar ſtatt.— Am Mitt⸗ woch, 14. Januar(nicht wie bekanntgegeben am Dienstag) ſchließt Univ.⸗Prof. Dr. Wahl ſeine Vorleſungen über Einführung in das⸗ bürgerliche Recht.— Anmeldungen werden noch an den Vortragsabenden entgegengenommen. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Obergefreiter Alfred Megner, den Gefreiten Georg Maier, Erich Eyriſch, ſritz Hackl, ſowie von den Soldaten Otto Martin, Adolf Müller, Alfred Schnell, Hans Feuerſtein, Wilfried Häfner und Hans Gutterer. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag kann Zug⸗ führer i. R. Michael Kolb, L 11, 5, feiern.— Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Barbara Rohr Wwe., Seckenheim, Kloppenheimer Str. 105. Die Jubilarin iſt Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes.— 85. Geburtstag begeht Frau P. Wagner Wwe., .S, 4. Das 40fährige Arbeitsjubiläum kann heute Franz Wolf, Neckarau, Karpfenſtraße 9, bei der Fa. Rhein. Gummi- und Celluloid⸗Fabrit begehen. Mit dem Es n wurden ausgezeichnet Obergefr. Fritz Rößler, Käfertal, Rüdesheimer Straße 43, Ober⸗ gefreiter Kurt Storz, Meerlachſtraße 11 und Obergefr. Heinz Megner, Rheinhäuſerſtraße 63.— Das Jubi⸗ läum für 25 Jahre Werk⸗ und Arbeitstreue feierte bei der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, das Gefolgſchaftsmitglied Martin Metz. Beförderungen bei der Schutzpolizei. Zu Revier⸗ leutnanten wurden befördert die Polizeimeiſter Hein⸗ rich Seitz, Karl Schnetzer, Auguſt Dietrich und Fried⸗ rich Schulz. Waſſerſtand vom 7. Januar. Rhein: Konſtanz 278(—), Rheinfelden 182(+), Breiſach 130(+9), Kehl 195( 17), Straßburg 188( 15), Maxau 362(+ 17), Mannheim 255( 30), Kaub 191 (), Köln(fehlt).— Neckar: Mannheim 280 Zum wenigſtens auch ſeinen Teil zu der Alarmſtufe in Mannheims Sammelſtellen In den Hähſtuben wird in„Schichten“ gearbeitet, um die letzte Friſt zu nützen Ohrenſchützer, kurz alle nur denkbaren Klein⸗ artikel, die durch den eingenähten Pelz wirk⸗ lichen Schutz gegen die Kälte bieten. Man⸗ ches wird von Arbeiterinnen und Angeſtellten in den Ueberſtunden genäht, ſo daß es Näh⸗ ſtuben gibt, wo ſich die„Schichten“ dauernd ablöſen und der Arbeitsbetrieb auch nachts nicht abbricht. In der„Reckarſchule“ hat die Ortsgruppe Humboldt ihre Sammelſtelle eingerichtet. Auch hier herrſcht Hochbetrieb. In dieſen Ta⸗ gen werden vor allem die Schi abgeliefert. Es fanden ſich bereits 220 Paar in der Neckar⸗ ſchule ein. Aber auch ſonſt gibt es eine reiche Auswahl. Angefangen von den Pullovern bis 13 den Schals und Pelzen konnten ungefähr 3000 Stücke bisher dort eingenommen wer⸗ den. Wieder iſt es die NS⸗Frauenſchaft, die unter der geſchickten Anweiſung der Frauen⸗ ſchaftsleiterin mit ſorgfältiger Planung kein Stückchen Abfall unverwendet läßt. Da wer⸗ den Weſten nicht nur mit Watte, ſondern auch mit Woll⸗ und Stoffreſten aller Art fachgemäß gefüttert, daß ſich ein anſprechendes Kleidungs⸗ ſtück für den Frontſoldaten ergibt. Die Frauen der Ortsgruppe Humboldt ſtellen auf dieſe Weiſe auch Fußſäcke her, die beſonders geſchätzt ſein werden. Freilich finden ſich manchmal noch Kurioſa, mit deren Ablieferung man nicht gerechnet hatte. So fand ſich eines Morgens vor der Tür einer Sammelſtelle eine nagelneue, mit Pelz gefütterte, engliſche Fliegerkombination. Der Spender blieb anonym. Einige„Geber“— es ſei aber bemerkt, daß es⸗ſich hier um ſehr ver⸗ einzelte Ausnahmen handelt— konnten ſich nicht verkneifen, ein dünnes„wollenes“ Schälchen abzuliefern, deren Hauptſubſtanz aus Löchern beſtand. Von dieſen, wie geſagt, wenigen Ausnahmen abgeſehen, iſt aber die Opferfreu⸗ digkeit gerade in den Ortsgruppen der Mann⸗ heimer Arbeiterbevölkerung beiſpielhaft. Hier verdient nicht zuletzt die Ortsgruppe Erlen⸗ hof Erwähnung, wo die Gebefreudigkeit eben⸗ falls ſehr hoch iſt. Bis heute wurden dort insgeſamt etwa 9000 Stücke geſpendet. Dabei Rorar zur Ortsgruppe Erlenhof die untere eckarſtadt, wo es viele Familien gibt, die wahrlich nicht viel Ueberflüſſiges abzugeben haben. Beſonders die Kinderreichen müſſen ja auch abgetragene Stücke bis zuletzt verwwen⸗ den. Um ſo anerkennenswerter, daß dort die Spendetätigkeit nicht abreißt, ſondern täglich als ſehr gut bezeichnet werden kann. Beſon⸗ ders der Arbeiterbevölkerung Erlenhof ſei hier gedacht, denn dieſe Feſtſtellung fügt ſich wohl in das Bild dex Spendeſreudigkeit der Erlenhofer, die ſich ſeit dem Mai des Jahres 1938, alle Gelegenheiten eingerechnet, verſieben⸗ facht hat. Es rundet das Bild ab, wenn wir noch erwähnen, daß die Mitarbeit ſowohl der NoS⸗Frauenſchaft als auch die Volksgenoſſin⸗ nen außerhalb der Organiſation ſehr gut iſt. So ſitzen in den Zimmern der Ortsgruppe verteilt durchſchnittlich dreißig Frauen in den Verarbeitungsräumen. Außerdem arbeiten etwa ebenſoviele Frauen zu Hauſe. Sie ſehen jedes Stück genau nach. Beſfern aus, wo etwas auszubeſſern iſt, ändern das Unbrauchbare um; geſtalten aus Altem Neues. Zum Schluß ſei noch ein charakteriſtiſch⸗ Vorfall erwähnt, der wieder den Spruch“. wahrheitet, daß der ärmſte Volksgenoſſe auch des Führers treueſter Gefolgsmann iſt. Auf der Sammelſtelle Erlenhof erſchien ein Inva⸗ lide, dem es viel Kummer bereitet hatte, daß er ſo wenig geben konnte. So habe er denn von ſeiner Punktkarte ein paar Socken 4 pende beitragen zu können. Dies mögen die wenigen, die bisher— vielleicht aus Nachläſſigkeit, oder aber, weil ſie den Ernſt der Sammlung einfach nicht begreifen— noch beiſeite ſtanden, ein An⸗ ſporn ſein, die Tage bis zur Beendigung der Sammlung ebenfalls zu nützen. Aber ſo, daß es auch für ſie ein Opfer bedeutet!— Kurze Meldungen aus der Heimat 1 Baden⸗Baden.(Ein Pionier des oberrheiniſchen Obſtbaues.) Richard Ahrens, der ſich in Wort und Schrift und durch das Beiſpiel ſeit Jahrzehnten für den ober⸗ rheiniſchen Obſtbau einſetzte, vollendete in guter Geſundheit ſein 80. Lebensjahr. Der Jubilar ſtammt aus dem Harz, doch wurde ihm Baden⸗Baden zur zweiten Heimat. l. Lahr.(Eine Badnerin Deutſch⸗ lands älteſte aktive Zahnärztin.) Die Zahnärztin Frau Martha Wagner, die noch heute in erſtaunlicher Friſche ihre Praxis in Berlin ausübt, ſtammt aus Lahr im Schwarzwald. Frau Wagner hat in dieſen Tagen ihr 80. Lebensjahr vollendet. Aus dieſem Anlaß wurde ſie zum Ehrenmitglied des Ver⸗ bandes der deutſchen Zahnärzteſchaft ernannt., Der Generalpoſtmeiſter feierte das Elfaß Seine Gedichtſammlung„Klänge aus den Dogeſen“/ Zum„Cag der Briefmarke“ hb. Straßburg. Zu den großen Deutſchen, die das Elſaß in ihr Herz geſchloſſen haben, gehört auch Heinrich von Ste han, der erſte Generalpoſtmeiſter des Deutſchen Reiches und Begründer des Weltpoſtvereins. In ſeinem großen Aufbauprogramm der Reichspoſt war auch das Elſaß reichlich bedacht worden. Die Nachrichtenübermittlung wurde neu geſtaltet und viele Poſtämter neu gebaut. Auch beim neuen Poſt⸗ und Telegrafengebäude in Mül⸗ hauſen iſt Heinrich von Stephan Pate ge⸗ ſtanden. Er hat Pläne und Bauplatz begut⸗ achtet und weihte den Neubau am 21. Fe⸗ bruar 1895 perſönlich ein. Im Anſchluß an dieſe Feier weilte er zur Kur im Carolabad in Rappoltsweiler. Dieſer Aufenthalt war von entſcheidender Bedeutung. Er gewann dem leutſeligen Kurgaſt die Herzen der Bewohner; ihn ſelber nahm der Zauber der geſegneten Landſchaft gefangen. Und ſchon im Juli des gleichen Jahres kehrte von Ste⸗ phan mit Frau und Tochter zum Ferien⸗ aufenthalt nach Rappoltsweiler zurück. Da das Carolabad beſetzt war, wohnte die Fa⸗ milie Stephan im Hauſe von Frau Carola Staub, der Witwe des Badbegründers. Wie Dr. Müller vor kurzem an der elſäſſi⸗ ſchen Landesverbandstagung der Briefmarken⸗ ſammler zeigte, wußte das Rappoltsweiler Kreisblatt oft von dem Gaſt zu berichten, wie er die Briefträger zum Abendeſſen einlud, wie ſich im Gaſthauſe„Zu den zwei Schüſſeln“ eine„Stephansecke“ bildete und wie der Ge⸗ danke reifte, dem in Rappoltsweiler geborenen Phyſiker Steinheil ein Denkmal zu ſetzen, end⸗ lich auch wie der Generalpoſtmeiſter im ſchö⸗ nen Elſaß zum Dichter wurde. „Klänge aus den Vogeſen“ lautete die Sammlung von Gedichten, die er nach ſeiner Rückkehr nach Berlin als Manuſkript drucken ließ unter dem Pſeudonym Kurt Rappolt. Da⸗ rin zeigte Heinrich von Stephan, wie er in den Herzen der Elſäſſer, in Geſchichte und Sa⸗ genwelt des Landes zu leſen verſtand. Dem lſaß, das er nicht wiederſehen ſollte, widmete der damals 64jährige herzliche Abſchiedsworte, als er ſchrieb: „Leb Elſaß wohl! Gott ſegne dich! Auf frohe Wiederkehr, ſes Denn von dir ſcheiden innerlich, Das kann ich nimmermehr!“ Urſprünglich Pianiſtin, wandte ſich Frau Wag⸗ ner erſt in ſpäteren Jahren dem Studium der zu. Längere Zeit wirkte ſie als Aſſiſtentin an der zahnärztlichen Univerſität in Heidelberg, ſpäter in Monte Carlo. Bei Ausbruch des Weltkrieges 1914 kehrte ſie ins Reich zurück. 1. Saarburg.(Seltſamer Unfall.) Kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb der Landwirt J. Thiel aus Fiſch, der mit ſchweren Verletzungen eingeliefert worden war. Thiel hatte in der Scheune ſeines Anweſens einen ſeltſamen Unfall erlitten. Er hatte eine Landmaſchine in Gang geſetzt, als plötzlich ein Teil des Motors abſprang und den Mann ſo unglücklich traf, daß mehrere Rippen zerbro⸗ chen wurden und in der Herzgegend eine tiefe Wunde entſtand. l. Wiesbaden.(Arbeiterin von Loko⸗ motive erfaßt.) In einem Biebricher Be⸗ trieb wollte während des Rangierens der Be⸗ triebsbahn eine 17jährige Arbeiterin die Gleiſe überſchreiten, um einen Weg abzulür⸗ 185 Als ſie direkt hinter einem abgeſtellten Waggon foßz wurde dieſer von der Lokomo⸗ tive angeſtoßen und das Mädchen zwiſchen Waggon und Prellbock eingeklemmt. Frecher Diebſtahl beim Wirtſchaftsamt I. Würzburg. In einer Maſſenausgabeſtell⸗ in Würzburg haben unbekannte Täter einen Einbruch verübt und Lebensmittelkarten für rund 700 Perſonen geſtohlen. Die Lebensmittel⸗ karten ſtammen aus der 31. Zuteilungsperiode. Ferner wurden entwendet Urlauberkarten, Reiſemarken u. a. für 88 Kilo Butter, 48 Kilo Fleiſch, 460 Kilo Brot, 20 Kilo Margarine, 52 Kilo Käſe, 130 Kilo Nährmittel, Bezugſcheine für Lebensmittel Block 124, für 150 Stück Fein⸗ ſeife und 300 Kleiderkarten der 2. und 3. Reichs⸗ kleiderkarte. Weiter fehlen dem Bürgermeiſter der Stadt Würzburg zwei Bezirksſtempel und drei Tagesſtempel. 40 Vor Annahme und Gebrauch dieſer Dinge wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilung nimmt die nächſte Polizeiſtelle entgegen. Auf Wunſch vertrauliche Behandlung der Angaben. Der Preiskommissar erklärte: sind die Preise im Kries gesenkt worden, 30 dürfen sie ohne Ausnahmegenehmigung wieder bis auf die Höhe bei Kriegsbeginn heraufgesetzt werden, sofern diese Höhe nach der Preisstop- verordnung zulässig war und die Wiedererhöhung nach kriegswirtschaftlichen Grundsätzen zu ver- antworten ist. Praktisch kommt eine Wieder- erhöhung der Preise damit also nur in Frage, wenn unvermeidbare, kriegsbedingte Kosten- steigerungen vorliegen, die auf andere Weise nicht ausgeglichen werden können. 2. Auch die Enteignungsentschädigungen sind Entgelte in Sinne der bestehenden Preis- vorschriften, und die Grundstückspreisbehörden sind befugt, die nach der Preisstopverordnung im Höchstfall für die Enteignung eines Grund- stücks zulässige Entschädigung für die Gerichte bindend festzusetzen(Oberlandesgericht Kassel vom 26. 9. 1940, DR 1941, 499 und Oberlandesge- richt Wien vom 7. 5. 1941, DR. 1941, 2003 u,.) * Durch Zuwiderhandlungen gegen Preis- vorschriften soll keinerlei Bereicherung entstehen oder be⸗ stehen bleiben. In Auswirkung dieses Grund-— satzes ist durch Verordnung vom 28. 8. 1941 be- stimmt worden, daß im Urteil gegen den Be-— schuldigten, der durch die strafbare Handlung unzulässige Preise erzielt hat, ausgesprochen werden muß, daß der Mehrerlös an das Reich abzuführen ist. Die Höhe des Mehrerlöses ist vom Richter ziffernmäßig zu bestimmen. Die Abführung des Mehrerlöses kann auch angeord- net werden, wenn dem Täter ein Verschul- den an dem Preisverstoß im Einzelfalle nicht nachgewiesen werden kann. 24. Eine Entscheidung des Reichgerichts vom 30. 1. 1941— 5 D 672½0— stellt nochmals ausdrücklich fest, daß bei Preisvorschriften sich nicht nur der Verkäufer, sondern auch der Käufer strafbar macht. z* Der Handel ist an seine früheren Stoppreise auch gebunden, wenn die Lieferanten wechseln und sich damit die Einstandspreise erhöhen. Höhere Preise können nicht gestattet werden, weil dadurch die Kontrolle der Stoppreise außer- ordentlich erschwert würde. *K Staff elmiete Bei steigender, vor dem Stichtag des 17. Okto- ber 1936 vereinbarter Staffelmiete(Umsatzmiete usw.) liegt eine unzulässige Preiserhöhung nicht vor, wenn gemäß der Staffelung später ein höhe- rer Mietpreis gezahlt werden muß(Reichsgericht vom 27. 2. 1941— V 105/40— Senff A 95, 98). Bierbrauerei Durlacher Hof A6 Mannheim In dem am 30. September 1941 beendeten Ge- schäftsjahr ergab sich, wie der Bericht ausführt, eine Absatzsteigerung, die nahezu einen Aus- gleich des im Vorjahre eingetretenen Rückgan- ges herbeiführte. Im Laufe des Sommers waren allerdings gewisse kriegsbedingte Einschränkun- gen erforderlich, so daß die Entwicklung nicht mehr ganz dem starken Konsumbedarf entsprach. Es wird ein Jahresertrag von 1 593 642(1 328 731) RM ausgewiesen; dazu kommen noch 67 882 (48 275) andere Einnahmen. Löhne und Gehälter beanspruchten 343 536(372 426), soziale Abgaben 27.798(28 527), Steuern 995 950(803 867) RM. Die Abschreibungen haben sich auf 151 135(79 181) AM stark erhöht und außerdem wurden für einen späterhin in Aussicht genommenen Ausbau ler Maschinenanlage 50 000 RM(—) zurückge- kteilt. Es ergibt sich somit ein Reingewinn ron 33 541(82 821) RM, der sich um den Vortrag auf 101 732(101 571) RM erhöht. Daraus werden wieder 6 Proz. Dividende auf die Stamm- aktien und 8 Proz. auf die Vorzugsaktien ver-— teilt. Die Ermäßigung des für Löhne und Gehäl- ter ausgewiesenen Betrages ist darauf zurückzu- führen, daß die Zuwendungen an die Familien der einberufenen Gefolgschaftsmitglieder dies- nicht wie im Vorjahre hier verbucht worden sind. In der Bilanz ist das Anlagevermögen nach 93 435(53 481) RM Zugängen mit 858 490(923 790) RM ausgewiesen. Die Rohstoffvorräte sind auf 184 599(219 865) und die Vorräte an fertigen Er- zeugnissen auf 57 283(93 150) RM zurückgegean- gen. Bei den übrigen Aktivposten macht sich die anhaltende Geldflüssigkeit bemerkbar; so erhöh-— ten sich Wertpapiere durch Kauf von Schatzan- weisungen auf 501 728(353 228) RM und Bankgut- haben auf 633 068(331 601) RM. Dagegen ermä—- Bigten sich Hypotheken- und Grundschulden auf 271.798(346 577); Warenforderungen sind mit 110 676(114 340) RM ausgewiesen. Bei.4 Mill. RM Aktienkapital betragen die Rücklagen 200 000 (150 000) RM, die Rüekstellungen 272 780(187 552), Wertberichtigung 150 000(unv.) und Unterstüt- zungseinrichtung 100 000(115 000). Verbindlich- keiten haben sich auf 303 377(225 950) RM er- höht, die Rechnunssebsrenzuns auf der Passiv- seite beträgt 257 214(199 200) RM. Rundfunkmarktordnung im Elsafß. In Verfolg eines Erlasses des Reichswirtschaftsministers vom 25. 11. 1941 ist die Marktordnung für den Rundfunkgroß- und Einzelhandel auch auf das Elsaß ausgedehnt worden. Der Erlaß enthält u. a. auch die Bestimmung, daß aus dem Aus- land eingeführte Rundfunkgeräte ausschließlich an im Elsaß ansässige Personen veräußert wer- den dürfen. Verstöhßen gegen beutsches Textilschaffen Vorbilellich uncl enrogenel für den europũischen Großraum Ein Rückblick auf das Jahr 1941 ergibt be- sonders für die deutsche Textilwirtschaft einen äußerst wichtigen und bedeutsamen Zeitablauf. Er zeigt nicht nur, daß die deutsche Textilindu- strie auch in diesem Jahre trotz der mannig- fachen Hemmungen Hervorragendes geleistet hat, sondern vor allem auch, daß sie daneben mit sichtlichem Erfolg Ziele aufgenommen und Arbeiten eingeleitet hat, die für die Neugestal- tung der Wirtschaft im künftigen europäischen Grohraum richtunggebend sein werden. Das schon vor dem Kriege begonnene syste- matische deutsche Vorgehen hat allen Ländern vor Augen geführt, wie es möglich war, einen früher in seinem Rohstoffbezuge fast ausschließ- lich auf den Ueberseebezug angewiesenen In- dustriezweig weitgehend von der Einfuhr unabhängig zu machen. Hatte die Textil- industrie noch bis zum Jahre 1933 95 Prozent ihrer Spinnstoffe aus dem Ausland bezogen, s0 war der Prozenisatz 1938 bereits auf 75 und — 1939 auf 65 Prozent herabgedrückt worden, und im Kriege setzte sich dies Bestreben mächtig fort. Vor allem durch weitere Förderung der Zellwollerzeugung, mit der dann auch fortgesetzt Güteverbesserungen Hand in Hand gingen. Das deutsche Beispiel hat denn auch schon in den andern textilindustriestarken Ländern Eu- ropas zur Nachfolge angereizt, so vor allem in Holland, Belgien, auch Frankreich und der Schweiz. Nicht minder wichtig ist, daß nunmehr sich auch die weniger textilindu- striell erschlossenen Gebiete beeilen, eine Zell- wollerzeugung ins Leben zu rufen, sei es als Grundlage einer sich noch entwickelnden eige- nen verarbeitenden Industrie oder zwecks Aus- fuhr nach Deutschland und anderen verbrau- chenden Ländern. In dieser Beziehung sind 1941 namentlich die nordischen Länder auf den Plan getre- ten; sowohl Dänemark wie Norwegen wie Schweden und wie auch Finnland sind daran, dies in erheblichem Maße zu tun, was bei dem großen Holzreichtum dieser Länder ja auch einẽ naturgegebene Produktionsaufnahme ist. In ähn- licher Weise rühren sich auch die Balkan- länder, die ebenfalls hierfür gute Vorausset- zungen haben. Aus gleichen Gründen dehnt sich auch allenthalben in Europa die Kunstsei- denerzeugung weiter aus; bei ihr tritt nur die derzeitige Zunahme nicht so sehr in die Er- scheinung wie bei der Zellwolle, weil sie schon vorher in vielen Ländern einen gewissen Um- fang, in einzelnen zum Beispiel, in Holland und Belgien sogar einen recht großen, hatte. Ist schon damit für die Textilindustrie des künftigen europäischen Großraums eine neue Grundlage gegeben, so wird diese sich künttig noch dadurch wesentlich erweitern, daß nun- mehr auch hinsichtlich der naturgewachsenen Spinnstoffe recht gewaltige Mengen zur Ver- fügung stehen werden. Das gilt zunächst von den Bastfasern. Für Flachsanbau bie- tet Europa ein weites Feld. Im Westen wird vor allem Holland schon im nächsten Jahre große Flächen des ehemaligen Zuidersees nutz- dar machen, wobei ihm Hilfe aus Deutschland, das bekanntlich seine Flachserzeugung in den letzten Jahren ebenfalls erheblich gesteigert hat, zur Seite stehen wird. Im Osten bieten sich noch weit größere Möglichkeiten; begonnen hat man hier schon nachhaltig in den ehemali- gen Gebieten der Tschechoslowa- kei und Polens; das Ostland, hierfür ganz be⸗— sonders geeignet, wird folgen. Desgleichen wird Hanf in den Ostgebieten und weiter auf dem Balkan eine recht ertrag- reiche Pflanze werden. Wichtig ist dabei noch besonders, daß es die deutsche Technik in den letzten Jahren erreicht hat, aus Flachs und Hanf eine baumwollähnliche Faser zu gewinnen, den Flockenbast, der sich namentlich auch zur Her- stellung von schweren und strapazierfähigen Ge- weben eignet. Nicht zu vergessen ist auch die Wollgewinnung, die wahrscheinlich in den nächsten Jahren in Europa eine wesentliche Er- höhung erfahren wird. Zu diesem Zwecke sind jetzt schon die nordischen und die meisten Bal- kanländer auf eine Vermehrung ihres Schafbe- standes bedacht. Zieht man schließlich noch in Betracht, daß in den südlichen Ländern Europas auch bis zu einem gewissen Grade Baumwolle erzeugt werden kann, so ergibt sich alles in allem für die Zukunft eine so große und so vielseitige Grundlage der Spinnstoffversorgung, daß dem- gegenüber der Ueberseebezug immer weniger in die Waagschale fallen wird. Ein Wichtiges kommt noch hinzu: Die in Frage stehenden Län- der werden gern ihre Spinnstoffe nach Deutscn- land ausführen als Austauschgut für deutsche Fertigwaren, an denen sie alle großen Bedarf haben. Auf diese Weise ist also auch ein vor—- zügliches wirtschaftliches Annäherungs- mittel der einzelnen Glieder des künftigen Großraums gegeben. Gestaltwandel der Kartelle Meirktbeherrschung— Bewirtscheftung— lelstungsstelgerung Zu aller Zeit hat um die Kartelle ein unge- wisses Zwielicht gelegen. Stets haben sie ihre Verteidiger gefunden und ihre Ankläger. Schätz- ten die einen das sich in der Kartellorganisa- tion ausprägende Ordnungselement, so verwie- sen die anderen auf die„kapitalistischen Gift- zähne“. Eine gewisse Positionsunsicherheit gegenüber den Kartellgebilden war auch nach 1933 nicht sofort zu beseitigen. Vielen schienen die Kar- telle überflüssig und abschreibungsreif, waren sie doch gerade jenen ungeordneten Marktver- hältnissen entwachsen, die von der staatlichen Wirtschaftslenkung energisch ausgeräumt wur- den. Wozu noch Preiskartelle, wenn die Preis- politik mit wesentlich veränderter Zielsetzung in die Hand staatlicher Organe übergeht? Wozu Kontingentierunsskartelle, die als Schutzdamm gegen drohende Ueberproduktion gedacht wa- ren, wenn die vollbeschäftigte Wirtschaft kein absatzloses Angebot, sondern nur noch unbe- friedigten Bedarf kennt? Wozu Wettbewerbs- und Konditionenkartelle, wenn im Zeichen des Werberats der Verwilderung der Wettbewerbs- sitten machtvoll Einhalt geboten wird? Kein Zweifel, ein großer Teil der ehemaligen Kartellfunktionen ist gegenstandslos geworden. Wenn die Kartelle trotzdem nicht zum alten Eisen geworfen und verschrottet wurden, so sind sie nur deshalb diesem Schicksal entgan- gen, weil sie eine erstaunliche Anpassungs- fähigkeit an die neue Wirtschaftslage und Wirt—- schaftsgesinnung bewiesen haben. Sucht man nach einer allgemeinen Entwicklungsformel, dann läßt sich sagen, daß die Kartelle den Weg vom alten Marktkartell über das Bewirtschaf- tungskartell zum Rationalisierungs- und Leistungskartell gegangen sind. Anders ausgedrückt: die Kartellfunktionen sind vom Markt, der ihrer im Zeichen der Markt- ordnung nicht ferner bedurfte, in die Be- triebe verlagert worden. Die Kartelle wurden Exekutivorgane der staatlichen Wirtschaftspoli- tik, die auch hier bestrebt war, unternehme- rische Selbstverantwortung und Eigeninitiative zu wahren. War die Ausgangsidee eine privat- wirtschaftliche Rentabilitätssicherung, so voll- zog sich eine Umlagerung auf den volkswirt- schaftlichen Zweck. Kartellbindungen, als Pfründenquellen gedacht, werden zum Instru- ment einer Leistungsforderung. Das Formge- häuse bleibt, aber die„kapitalistischen Gift- zähne“ wurden ausgebrochen. Der Staat be⸗— nutzt die Leitungsdrähte der Kartellgebilde zur Uebermittlung seiner Parblen und Anordnungen. Wie völlig sich die Vorzeichen verkehrt ha- ben, läßt sich am besten am Beispiel der Preispolitik demonstrieren. Aus Organisa- tionen zum Zwecke der Preishochhaltung sind die Kartelle zu Institionen zur Verhinderung von Preisübersteigerungen geworden. In der alten Kartellpolitik hat der„Grenzbetrieb“ eine beherrschende Rolle gespielt, war er doch ge- wissermaßen der linke Flügelmann, nach dem sich die ganze Preispolitik ausrichtete. Bekannt- lich trägt der Grenzbetrieb seinen Namen daher, daß er an der höchsten Kostengrenze liegt. Er ist der Betrieb mit der schlechtesten technischen Ausrüstung und den größten Gestehungsauf- wänden. Die ehemalige Kartellpolitik hat diesen Grenzbetrieb künstlich konserviert, indem die Lieferpreise so angesetzt wurden, daß auch er noch sein Auskommen fand, während die übri- gen Kartellmitglieder eine mehr oder minder hohe Differentialrente verbuchten. Eine um un— ternehmerische Auslese bemühte Leistungswirt- schaft kann eine solche Belastungshypothek auf die Dauer unmöglich hinnehmen. Besser, daß ein Betrieb, der dauernd unter dem Durch- schnitt liegt, verschwindet, als daß er auf Kosten der Verbraucher durchgeschleppt wird. Man braucht ihn natürlich nicht sofort zu strangu- lieren, man kann ihm eine Schonzeit zubilligen, damit er während dieser Gnadenfrist die Zügel strafft und eine Rentabilität erwirtschaftet. Je- doch kann man ihn nicht für unbegrenzte Zeit auf Eis legen. Diese Erziehungstaktik wurde eingeleitet durch den bekannten Brief des Preiskommissars vom 9. September 1939 an den Leiter der Reichswirtschaftskammer, in dem die Forderung aufgestellt wurde, daß fortan nicht mehr der nachhinkende Grenzbetrieb als Richtmaß für die Preisansetzung gelten dürfe, sondern ein„mit— telguter“ Betrieb mit mittleren Gestehungs- kosten. Genau nach Jahresfrist wurde aber ge- mäß Anweisung des Preiskommissars über die Durchführung des berühmten§ 22 KWVO auch der mittelgute Betrieb verabschiedet und durch inen Betriebstyp ersetzt, dessen Kostenlage im Verhältnis zu anderen Betrieben als„gut“ zu bezeichnen ist, wobei sich das Prädikat„gut“ sowohl auf die technische Ausrüstung wie auf die kaufmännische Organisation bezieht. Das aber bedeutet den entscheidenden Schritt vom alten Brems- zum modernen Leistungs- kartell. Gerade die gelenkte Wirtschaft be⸗— darf, wenn sie nicht erstarren und Fett ansetzen soll, der unaufhörlichen Fortschrittsantriebe. Festpreise, namentlich wenn sie etwas groß- zügig über den Daumen gepeilt werden, wirken leicht als Bremsklotz gegen Rationalisierung und Auslese. So ist das Zwielicht um die Kartelle, das man teilweise bereits in eine endgültige Kartelldäm- merung umdeuten wollte, zerflossen, und das Leistungskartell zeigt sein klares Profll. Blieb auch die äußere Form der Kartelltechnik in der Regel unverändert, so hat sich dennoch ein grundlegender Funktionswandel auf der Basis der neuen Wirtschaftslenkung vollzogen. Die heutigen Kartelle legen ZTeugnis dafür ab, daß man sehr wohl privatwirtschaftliche Aufgaben erfüllen und dennoch gesamtwirtschaftlichen Zwecken dienen kann und daß eisenverant- wortliche Lösungen auch denkbar sind auf der Ebene verpflichteter Volkswirtschaft. Im Zeichen solchen Gesinnungswandels ist es gelungen, Kartellfeindschaft und Kartellmüdigkeit auf der ganzen Linie zu überwinden Statt an Abbruch zu denken, wird heute die Bildung europäischer Grograumkartelle ins Auge gefaßt. Wirtschaft- liches Neuland, das dieser Krieg aufschloß, läßst sich erfolgreich nicht mit bürokratischen Me⸗ thoden beackern. Bei der überstaatlichen Pla- nung einzelner Produktionszweige wird den Kar- tellen, die elastischer und wendiger sind als ein Behördenapparat, allem Anschein nach eine be⸗ deutsame Rolle zufallen. Dr. Ng. pœuschelierte Steuernuchforderungon Nach der Verordnung zur Vereinfschung des Verfahrens bei Steuernachforderungen vom 28. Juli 1941 kann das Finanzamt nachzuholende Steuern, gungen, beträgen festsetzen. meßbeträge, die die zung nachzuholender Realsteuern bilden. Das Finanzamt hat, wie Regierungsrat Dr. Kapp in dem neuesten Heft der„Deutschen Steuer-Zeitung“ ausführt, bei rungen von Fall zu Fall zu prüfen, ob es ange- bracht ist, von der rung Gebrauch zu machen. Dabei bedarf es zu der Steuerfestsetzung nicht der Zustimmung des Steuerpflichtigen. Es dürfen nicht mehrere Steuerarten in einem Pauschbetrag festgesetzt werden. Es ist grundsätzlich zulässig, daß bei einer Steuerart die Steuern, die für mehrere Jahre nachzuholen sind, in einem Pauschbetrag zusammengefaßt werden. Eine solche Zusammen- fassung ist nur bei Realsteuern nicht zulässig. Will das Finanzamt bei Steuernachholungen einen einheitlichen Gewerbesteuermeßbetrag im Pauschweg festsetzen, so ist für die Bemessung des einheitlichen Steuermeßbetrags die Zustim- mung der oberen Gemeindeaufsichstsbehörde er- forderlich, wenn es sich um Fälle von außerge- wönnlicher Bedeutung handelt. Urlcubsruckstund des Jahres 1941 In gleicher Weise, wie dies bereits Ende 1939 und 1940 geschen war, hat der Reichsarbeitsmini- ster eine Regelung für die aus dem Jahre 1941 noch rückständigen Urlaubsansprüche getroffen. Der rückständige Urlaub für das Jahr 1941 s0l1 nach dem Erlaß spätestens bis zum 30. Juni d. J. gegeben werden. Der Urlaubsanspruch selbst verfällt nicht vor dem 1. Oktober 1942. Grund- sätzlich soll auch jetzt der noch rückständige Urlaub durch Freizeit ge währung erfüllt werden. Ist dies infolge des Kriegszustandes aus- nahmsweise nicht möglich, so kann vom 1. Juni 1942 ab der Urlaub ganz oder teilweise abgegol- ten werden. Die Reichstreuhänder der Arbeit können die Urlaubsabgeltung auch schon zu einem früheren Zeitpunkt zulassen. Die Abgel- tung soll jedoch bei Gefolgschaftsmitgliedern, denen bereits für das Jahr 1940 keine Freizeit gegeben werden konnte, sowie bei Jugendlichen nicht stattfinden. Bevorzugter Einsatz von Hoch- rud Nieder- druckgas zum Antrieb von Nutzfahrzeugen. Im Einvernehmen mit dem Generalbevollmächtigten für das Kraftfahrwesen hat der Reichsverkehrs- minister in Nr. 36 des Reichsverkehrsblattes, Ausgabe B, vom 31. 12. 41 eine Anweisung über die bevorzugte Umstellung solcher Nutzkraftwa- gen auf Hoch- und Nie der druckgas herausgegeben, deren Standort sich in der Nähe einer Gastankstelle befindet, und die noch nicht auf Generator- oder Flüssiggas umgestellt sind. Entsprechend der großen und reich, verästelten Erzeugung von Stadtgas, Ferngas, Klärgas und Methan wird durch diese Maßnahme die Kraft- stoffwerke reichlich geweitet. Karfoffel und Schweinelleisch in unserem Artikel„Zum Thema: Kartoffel- versorgung“ vom 3. 1. haben wir u. a. darauf hingewiesen, daß eine Verschwendung von Speisekartoffeln nur auf Kosten der Schweine- haltung möglich sei. Wir haben in diesem Zu- sammenhang erwähnt, daß in Thüringen drasti- sche Maßnahmen getroffen wurden, die eine übergroße Eindeckung zu Verbrauchszwecken verhindern sollen. Wir haben ausdrücklich er- wähnt, daß dies nur ein Beispiel dafür sei, wie sehr der Reichsnährstand bestrebt ist, jede Kar- toffelverschwendung zu verhindern. In Kreisen der ba dis chen Bauernschaft ist nun auf Grund dieses Artikels die Meinung ent- standen, als ob eine gleiche Regelung wie in Thüringen für das ganze Deutsche Reich bevor- stehe. Dies ist nicht der Fall, auch dürfen die Verhältnisse, die für ein Kartoffelüberschußland wie Thüringen maßgeblich sind, nicht verallge- meinert werden. In Baden ist der Kartoffelan- bau wesentlich geringer und auf der anderen Seite sind hier in den Großstädten erheblich stärkere Verbrauchszentren vorhanden, so daß ein Abstoppen der Marktbelieferung, wie sie für Thüringen erforderlich war, für uns nicht in Frage kommt. Daher wird auch in Baden die bäuerliche Eigenschlachtung nicht von den glei- chen Voraussetzungen wie in Thüringen abhän- gig gemacht werden können. Der Grundsatz aber, mit Kartoffeln in jeder Beziehung sparsam umzugehen, behält für Baden mindestens die gleiche Berechtigung wie für die Ueberschußge- biete. P. R. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlaasdirektor: Dr. Walter Mehls. ſtellvertreten⸗ der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. VaIrG. — —— eEW“ vuma do. wosdh lun n——— WMao hat das Wüäschewaschen mit einem alten Huhn zu tun?— werden Sie fraten. Wir geben zu, auf den ersten Blicæ scheint es ungereimtes Zeug zu sein. Wenn man die Sache aber näher besieht, dann stecæt doch ein tieferer Sinn darin. Ein altes Huhn nämlich kann, wenn es nicht weich werden will, länger und noch länger ge⸗ kocht werden; und wenn man Glück hat, wird es schlieglich doch weich. Die Wäsche aber darf man nicht„länger kochen“, um sie rein zu kriegen. Sie geht nämlich dabei höchstens einmal kaputt. Uberhaupt: muß denn die Wäsche gekocht werden? Wenn man das Wort genau nimmt, lautet die Antwort: Nein! Es ge- nügt sowohl für die Abtötung der Bak- terien als auch für die Loslösung des ſest- sitzenden Schmutzes, wenn man die Wüsche in 15 bis 20 Minuten— also nicht zu plötzlich— bis zum duſkochen bringt und dann noch eine Viertelstunde nach- ziehen läßt. Ein richtiges„Kochen“ der Wüsche aber ist nicht nur überflüssig, son- dern kann sogar schädlich sein, wenn man es übertreibt. Vom Händewaschen her wissen Sie, daß warmes Wasser besser reinigt als kaltes. Wenn es aber zu heiß ist, verbrennen wir uns. Genau 80 ist es bei der Wäsche— nur mit dem Unter- schied, daß die Wüsche nicht schreit, son- dern Schaden leiden kann. Glauben Sie auch nicht, daß Sie durch langes Wüschekochen Seife sparen können. Seife sparen und Wüsche schonen— das Vas wäre ein verhängnisvoller Irrtum! sollen Sie auf andere Weise machen: durch richtiges, wohlüberlegtes Waschen! Daß sSie die Wüsche mit einem Einweichmittel lange genug einweichen— das nehmen wir als selbstverständlich an. Wir setzen auch voraus, daß Sie das Waschwasser stets ent- härten. Allerdings— machen Sie das auch richtig? Geben Sie das Einweichmittel zeitig genug ins Wasser? Bedenken Sie stets, daß die Soda eine halbe Stunde Zeit braucht, um den Kalk unschädlich und das Wasser wirklich weich zu machen. Fügen Sie also das Waschpulver erst nach dieser Zeit dem Waschwasser zu. Nur so bekämpfen Sie den — Kalk, diesen schlim- — men Feind der Wäsche 4 und der Seife, so wir- kungsvoll, wie es nö- tig ist. Vergessen Sie nie, daß in 50 Liter hartem Wasser bis zu 120 Gramm Wasch- pulve- verlorengehen können. Aber— abgesehen von diesen heute ——— Z, 74 7 wohl„selbstverständlichen“ Waschforderungen— es gibt da noch viele andere Vasch- regeln, gegen die oft gesün- digt wird. Z..: achten Sie darauf, daß nicht zu viel Wäsche im Waschkessel ist; es soll stets noch die Möglichkeit bestehen, mit einem Waschlöffel umzurühren. Oder: prüfen Sie von Zeit zu Zeit den von Ihnen benützten Wäschelöffel; wenn er schadhaft ist, kann er die Wäsche gefährden. Auch den Waschkessel selbst müssen Sie unter- suchen, ob er innen in Ordnung ist. Das sind Kleinigkeiten, die oft großen Schaden hervorrufen können. Nur wenn Sie dem Waschen mehr Sorgfalt widmen, als Sie dies vielleicht in den Zeiten des Uberflusses zu tun gewohnt waren, werden Sie auch heute Freude an der Wäsche haben und mit den Wasch- mitteln auskommen. Und nur dann wer- den Sie beitragen zur Erfüllung der For- derung, die heute an jede Hausfrau ge- stellt werden muh: SEIFE SpAREN— wascHE scfoxEN: insbesondere bei Berichtigungsveranla- im Pauschweg ermitteln und in Pausch- Das gleiche gilt für Steuer- Grundlage für die Festset- Steuernachforde- Möglichkeit zur Pauschalie- ——— u vollem Gang. erden bis Ende 2 ſchenrunden veranſt eichs⸗ und Gaukla Hauptrunden in ackh und 14. Juni teilz meiſter greifen bei ein, die am 12. 3 tember und 11. Okt ſpiel iſt für den 1 4 4„ ſtadion, feſtgeſetzt mer⸗Pokals iſt der⸗ Kriegsmar Die ſo oft erfo riegsmarine Will 4 der eine Reiſe nackh 17. Januar in A Kaufbeuren u1 ten. Ihr Gegner Schwaben und M ſüddeutſchen Ausw Hering und Fe pelmeiſter Peter haven u. a. mit kommt. deutſche Billa . 44 In der Zeit von in München d Dreibandenſpiel ſte intereſſanten Verla ſer Kategorie zu de der Bewegung kon — femillen. —.— nsere beiden und Erich, hat 1942 ein Brüde bekommen. In d Frau Susanna Weißling, W. S d. Schutzp.- (Mühlgasse 93 Wir haben uns Kozel, Oberke! Theodor), Kar Löw. Mannhei 8. Januar 1942 Am 4. Ja wir die richt, daß liebter, herzen gender Mann, Glück, unser nungsvoller Sc mein lieber unser guter Sc Friedri Techn. Insp. fanterie- im Osten, fern Heldentod erli in der Heimat blieb ihm vers: kannt, weiſß w er wird in weiterleben. Germersheim, Frankfurt /M., In tiefem, ui Friedel, Lel „(Germershei. Schmausstr. u. Frau(M⸗ tenstraße 2) Kaufmann geb. Lehm Groß Wwe.; Flieger Han Hertel, geb. Gefr. Friedr Franziska, g. Gefr. Helmu Erna, geb. „nant der I Helbling u. geb. Gross v ———— ————— Tode: liebe Unser Junge Rudi ist uns im Al ren plötzlich entrissen wor Mhm.-Waldho Waldstraße 30 m. Fan neb Beerdigung: in Käfertal. aen e Schmerzerfü wandten und traurige Nach liebe Frau, ur Mutter, Schv Schwester Marga geb am 6. Januar Alter von 74. zer, schwerer lich eingeschl Mhm.-Waldho Wachtstraße? Im Namen Hinterblieb. Mich. Krapf geb. Heller ner; Nikola Beerdigung: I in Käfertal. ———————————————— —— Für die ü Anteilnahme Verluste uns nes, Bruders, Herbert Keßl Inf.-Regt., In des Verwun. sagen wir a unseren innig Heddesheim, Straßenheime In tiefein 1 Friedrich 8 Anna, geb. Geschwiste Marg. Keß Braut Emn eeeee uür ab, dag Aufgaben chaftlichen igenverant- nd auf der Im Zeichen gelungen, eit auf der n Abbruch uropäischer Wirtschaft- schloß, läßt ischen Me- lichen Pla- rd den Kar- sind als ein ch eine be- Dr. Ng. achung des en vom 28. hzuholende ngsveranla- in Pausch- für Steuer- die Festset- den. ingsrat Dr. „Deutschen rnachforde- ob es ange- Pauschalie- edarf es zu immung des it mehrere Ahammer,Pokalpiele 1942 der deutſchen Fußball⸗Ver⸗ Der neue Wettbewer einsmannſchaften um den Tſchammer⸗Pokal iſt bereits in vollem Gang. Innerhalb der Gaue und Bereiche werden bis Ende März insgeſamt 42 Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenrunden veranſtaltet. Erſt dann kommen die Be⸗ reichs⸗ und Gauklaſſenvereine hinzu, um an den drei Hauptrunden in acht Gruppen am 19. April, 17. Mai und 14. Juni teilzunehmen. Die Gau⸗ und Bereichs⸗ meiſter greifen bei der erſten der fünf Schlußrunden ein, die am 12. Juli, 9. und 30. Auguſt, 20. Sep⸗ iember und 11. Oktober abgewickelt werden. Das End⸗ ſpiel iſt für den 1. November, wieder im Olympia⸗ ſtadion, feſtgeſetzt worden. Verteidiger des Tſcham⸗ mer⸗Pokals iſt der Dresdner Sportklub. Kriegsmarine-Ringer auf Reiſen Die ſo oft erfolgreich geweſene Ringerſtaffel der Kriegsmarine Wilhelmshaven tritt im Januar wie⸗ der eine Reiſe nach Süddeutſchland an und ringt am 17. Januar in Augsburg, am 21. Januar in „Käufbeuren und am 25. Januar in Kemp⸗ ten. Ihyr Gegner wird eine Auswahl der Sportgaue Schwaben und München⸗Oberbavern ſein. In der füddeutſchen Auswahl ſtehen u. a. die Neuaubinger Hering und Feilhuber ſowie der deutſche Dop⸗ pelmeiſter Peter(Neuaubing), während Wilhelms⸗ n u. a. mit Meiſter Gocke und Laudien ommt. Deutſche Billardmeiſterſchaft in München In der Zeit vom 29. Januar bis 1. Februar ſindet in München die deutſche Billardmeiſterſchaft im Dreibandenſpiel ſtatt. Dieſe Kämpfe verſprechen einen intereſſanten Verlauf, da die beſten Billardſpieler die⸗ Gchwedens erfter Handballſteg über Deutchland In Göteborg unterlag unſere Elf im hallenſpiel mit 24: 10 Schweden hat im 5. Hallenländerkampf im Handball mit Deutſchland den erſten Sieg feiern können. Die Begegnung am Dreikönigstag in der von 5000 Per⸗ ſonen vollbeſetzten Meſſehalle zu Göteborg ſiegten die Skandinavier mit 24:10(18:4) Toren ganz über⸗ legen. Es war ein ſchwarzer Tag des deutſchen Handball⸗ ſports. Die Deutſchen trafen einen Gegner an, deſſen Spieler ohne Ausnahme den unſrigen körperlich weit überlegen waren, die zudem faſt mit jedem Torwurf zu einem Erfolg kamen. Weiterhin waren die Schwe⸗ den ſchneller und ausdauernder. Doch iſt dabei zu bedenken, daß ſie durch die ſchon ſeit Monaten wäh⸗ renden Spiele um die Landesmeiſterſchaften in der Halle ausgezeichnet in Schuß ſind, während unſeren Spielern nur zwei Tage Vorbereitung zur Verfügung ſtanden. Alle Bemühungen und Anſtrengungen unſe⸗ rer Mannſchaft nützten nichts. Jedoch in tapferer Hal⸗ tung wurde die Niederlage hingenommen und dieſe tadelloſe ſportliche Einſtellung quittierten die Zu⸗ ſchauer mit lebhaftem Beifall. Nach aufgeregtem Beginn legten die Schweden zwei Tore vor, die jedoch Hermann und Utgenannt aufzu⸗ holen vermochten. Von da ab war den Schweden die Führung nicht mehr zu entreißen. Die deutſchen Tore erzielten Kuchenbecker, Bruentgens(ie), Utgenannt (), Hermann und Walter Hoemke. Die Erfolge der Schweden waren zumeiſt ein Verdienſt der überragen⸗ den Spieler Thoren, Hiortsdero und Nils Johannſſon. Der Torhüter Gynnino übertraf Ranze(Berlin) um mehr als eine Klaſſe. Sport in Kürze Der Klagenfurter Ac beſtritt in Prag ein Eishockev⸗ treffen gegen die dortige NSTG und verlor über⸗ raſchend mit:2(:1,:1,:0) Toren. Der Prager Torhüter Wychodil zeichnete in erſter Linie für den Sieg verantwortlich. Das Wiesbadener Schwimmfeſt am kommenden Sonntag weiſt eine gute Beſetzung auf. 16 Gemein⸗ ſchaften aus den Gauen Heſſen⸗Naſſau und Weſtmark gaben 170 Einzel⸗ und 44 Staffelmeldungen ab. Heſſen⸗Naſſaus Leichtathleten tagten in Darmſtadt. baden ſtattfinden. Gießen richtet am 2. Auguſt die Mehrkampfmeiſterſchaften aus. Die Nürnberger Radrennbahn bereitet für dieſes Jahr ſechs Renntage vor, und zwar am 26. April, 31. Mai, 28. Juni(Vorläufe zur Stehermeiſterſchaft, 2. Auguſt, 6. September und 3. Oktober. Eder—Sporer im Titelkampf Guſtav Eder wird ſeine Meiſterſchaft im Welter⸗ gewicht am 15, Februar in Leipzig gegen Georg Spo⸗ rer, Hamburg, über zwölf Runden verteidigen. Die Meiſterſchaft ſieht im Mittelpunkt des nächſten Kampf⸗ Martha Mufilek auf dem 1. Platz Der erſte Teil der Deutſchen Meiſterſchaften im Kunſtlaufen der Frauen in Wien ſah Martha. Muſilek wie erwartet in großer Form. Die Wienerin wurde den Erwartungen ihrer Landsleute durchaus gerecht, ihre Leiſtungen im Pflichtlaufen waren ſo beſtechend, daß ſie von allen ſieben Kampfrichtern einſtimmig auf den erſten Platz geſetzt wurde. Nur ein beſonderes Mißgeſchick könnte Martha Muſilek den Titel noch nehmen. Mit Grete Veit und Madeleine Müller ſind noch zwei weitere Vertreter Wiens vor den Mün⸗ nerinnen Jell und Demoll auf den vorderen Plätzen der Wertung zu finden. Es iſt das erſtemal ſeit nahezu zehn Jahren, daß ſich im Kunſtlaufen der Frauen das Schwergewicht nach Wien verlagert hat, nachdem ſeit 1933 bisher ſtets München in Maxi Herber, Viktoria Lindpaint⸗ ner und Lydia Veicht die Titelhalterinnen ſtellte. Die Placierung nach dem Pflichtlaufen lautet: 1. Martha Mufilek, 2. Grete Veit, 3. Madeleine Müller(alle Wien), 4. Inge Jell, 5. Suſt Demoll (beide München), 6. Gudrun Olbricht, 7. Margit Roß (beide Berlin), 8. Lydia Wahl(Nürnberg), 9. Edith Schwabe(Berlin), 10. Gerda Maurer(Nürnberg). Eraf Vaillet⸗Latour geſtorben Im 67. Lebensjahr ſtehend, iſt der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗ Latour, in Brüſſel einem Herzſchlag erlegen. Baillet⸗ Latour, der ſein Amt ſeit 17 Jahren mit weiſem Geſchich und großem Verdienſt verſah, lebte in letzter Zeit ſehr zurücgezogen. Der Tod eines ſeiner Söhne vurch Abſturz mit einem Clipper⸗Flugzeug iſt ihm ſehr nahegegangen. In Würdigung der Verdienſte des Toten werden Dr. Diem und Dr. Ritter von 1 ſer Kategorie zu den Titelkämpfen nach der Hauptſtadt Aus der Terminliſte iſt zu erſehen, daß die Dau⸗ tages des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ i inen der Bewegung kommen. meiſterſchaften auf der Bahn am 28. Juni in Wies⸗ in der Reichsmeſſeſtadt. Halt Baillet⸗Latour das letzte Geleit geben. auschbetrag— Zusammen- v 1 1 Zulss1 ortellund von Aepfeln. Zum] Zuverlässlge Frau als Hilfe für ——— femillenomzeigen Todesanzeige sStatt Karten!— Danksagung! Bezug—— Aepfeln werden fürf einige Stunden am Vormittag eeeeeee 3 Kinder und Jugendliche bis zuf Zesucht. IIg, Beethovenstr. 15. betrag im Nach langer Krankheit und Für die überaus vielen Be- 32* Bemessung Unsere beiden Jungen, Werner doch unerwartet rasch istIweise herzlicher Anteilnahme and Frondoniravu für Reinigungsarbei- die Zustim- und Erich, haben am 2. Januarſſ meine liebe Frau, meine suteſſ beim Heimgang unserer lieben 5 ten gesucht.— NSV-Seminar, pehörde er- 1942 ein Brüderchen Willi-Adolff Mutter, Tochter, Schwester, Entschlafenen, Frau Rosa Holch Mannheim, N 3, 4. on außerge- bekommen. In dankbarer Freude: Schwiegermutter, Schwägerin geb. Rösch, sowie für die zahl- der bis zu 14 Jahren Abschnitt— 4 Frau Susanna Schnabel, geb. und Tante, Frau reichen Kranz- und Blumen- H 2 der gelben und SrünenſStundenb.. le einmal wöchentlich Weißling, W. Schnabel. Wachtm. spenden sagen wir auf diesem Mannheimer Einkautsausweiseſ von—14 Uhr gesucht. Krauß. 1941 d. Schutzp.- Ladenburg a. N. Rosd Röt Wege allen unseren herzlich- tür 2 kg; für Jugendliche vonſ Meerlachstr. 29, II., Lindenhof. 98 iü eb. Guckert 14—18 Jahren, für werdende 7 (Aänlgasse-.-en-.Jan.1242. 8 sten Dank. Besonders danken I Mütt 4Kranke Lieferab-Fumirob in gute Dauerstellung s Ende 1939 Wir naben uns vermählt: Karl im Alter von 45 Jahren von wir Herrn Pfarrer Jundt für n 3 1 zur Reinigung von Büro- und ——— Kozel, Oberkellner(Café Karl-uns sesangen. seine trostreichen Worte und———* gesucht.- e Theodor), Karola Kozel, geb. Mhm.-Sandhofen, 7. Jan. 1942. allen denen, die ihr das letzte 3 1ei teil Frank G b.., Mh., U 5, 5 e getroffen. Löw. Mannheim, Stamitzstr. 2, I Zwerch e Geleit gaben je 1 Es.— Die Kleinverteiler ran. hr 1941 soll ir 1042. Werehgasse 4.— wollen die abgetrennten Eie- Saubore Frob für Büroreinigung 0. Juni d. J. in tiefer Trauer: Mannheim, den 8. Januar 1942. ferabschnitte aufbewahren. Eine sofort gesucht. Angebote unter ruch selbst——— FJonann Rutz- Familie Her- Gärtnerstr. 57 Ablieferung an uns erfolst vor-- Mr. 21745vs an das HB Mannh 942. Grund-. Am 4. Jan, 1942 erhieltenl mann Partsch; Fam. Theod. Wilhelm Holch und alle läufig nicht. Städt. Ernährungs-— bpamenkleider ———— wir die traurige Nach- Säufert und Anverwandte. Angehörigen amt Mannheim. Suche——————— für Ietster Zoirn Rat vounder- ung erfu richt, daß mein innigstge- f Freitag- Samstag einige Stun-* tandes aus- liebter, herzensguter, treusor- Die Feuerbestattung findet am Vollzug des Hebammengeselnes den.- Mannh., S 6, 25, parterre schõne Kleider ſiur den Winter vom 1. Juni gender Mann, mein ganzes Freitag, 9. Jan. 1942, nachmitt. Der Herr Minister des Innern einge kauft. Besuchen Sie ihn .30 Uhr in Mannheim statt. Danksagung hat mit Erlaß vom 1. Dezem-Helbtugesmädchen evtl. Pflicht- + ise abgegol- der Arbeit nungsvoller Sohn und Bruder, Für die überaus herzliche Mannh nd in der Ge- f—2i1 4 5—2 mein lieber Schwiegersohn,— Anteilnahme, wie auch kür die——— 4——+—— Mannheim. 05-7 1537 unser zuter Schwager u. Onkellſ Die Beerdigung von Frau vielen Kranz- und Blumen- Hebammen zur Ausübung ihres mitgliedern nur vormittags von—12 Uhr. me HReizelt Friedrich lehm 9 folt eb, Klein spenden beim Hinscheiden mei- Berufes zꝗngelassen: Aberle,“ Heinrich-Lanz-Straße 22 t ine Freizei r 5 cirbear Faiter, geb. KI nes lb. Gatten, unseres her- üein ort, An Ap⸗ einric anz-Straße 22, part. ugendlichen Techn. Insp. eines motor. In-III findet am Honnerstag, 8. Ja-Izenssuten Vaters, Schwieger-— d TPutaf 1 pel, Auguste; Bächle, Klara; He tagsmädchen od. Putzfrau tanterie-Regiments Inuar 1942, nachmitt. 3½ Uhr, Ivaters, Großvaters, Bruders.II Baumer, Katharine; Bennnau- täglich von-11 Uhr gesucht. im Osten, fern der Heimat den Lom Trauerhaus, Mosbacher.½ Schwagers und Onkels Ehilipp sen, Luise; Falter, Martha; Fen- Mhm., P 3, 12(Musikgeschäft). 31 Heldentod erlitt. Seine Lieben Straße 73, aus statt. Schenkel sagen wir allen un- zel, Maria; Feuerstein, Anna; Zerrs e, r 5 in der Heimat wiederzuschen. Mhm.- Wallstadt(osbacher Iseren herzlichen Dank. Gaus, Elisabeth; Geiselmann, Hoausmüdchen oder Stundenfrau plich ihm versagt, Wer ihn ze-I Straße 75), Jüterbos, Düssel-IIJ Mum.-sandhotfen, 7. Jan. 1942.][ Betty: Gron, fost Härzer, sofort oder später sesucht. ———◻ kannt, wein was wir verloren, II dorf, Avesheim, 6. Jan. 1942.— L. 15, 12. rehrsblattes Hanfstraße 24. mma; Hanf, arla; eisung über nrnnnnnm Käthe; Hausmann, Dora; Her-Alleinmädchen, zuverlässig und weiterleben. Die trauernd. Hinterbliebenen. bold, Susanna; Hersa, Maria; kinderliebend, ab sofort in ruh. lruckgas Germersheim, Mannheim, dcebe uie Hillehbrand, Anna; Huthmann, Haushalt gesucht. Dr. M. Gün- n der Nähe Frankturtfhl., 9. Januar 1922.]I uperaus reichen Beweise liebe-———————— —*—— In tiefem, unsagbarem Leid: voller Anteilnahme sowie für Danksagung 58—— r4.———— ——— vsRit Frosggais Sbages eich des unerwarteten stätter, Karoline; Kugelmann, gesucht. Gasth. Kimmer, H. 6, 2. „(Germersheim, Ritter Von- menspenden bei e¹ Hinscheidens meines lieben 180. Shristine: Li Elise; Kuhn, Christine; Lind, föchiges Zimmermüdchon Zzum Llärgas und die Kraft- leisch : Kartoffel- 1. à. darauf idung von Schweine- diesem Zu- igen drasti- „ die eine chszwecken rücklich er- für sei, wie t, jede Kar- ernschaft ist leinung ent- ung wie in eich bevor- idürfen die erschußland ht verallge- Kartoffelan- ler anderen n erheblich den, so daß wie sie für ns nicht in Baden die on den glei- igen abhän- Grundsatz ing sparsam destens die berschußge- P. R. G. m. b. H. ſtellvertreten⸗ ammann. estehen, n. Oder: n Ihnen chadhaft n. Auch e unter- ist. Das Schaden Sorgfalt in den gewohnt eude an Wasch- nn wer · ler For- frau ge- IONEN; Glück, unser einziger, hoff- Schmausstr; Ewald, Lehm u. Frau(Mannheim, Augar- tenstraße); Gefr. Heinrich Kaufmann u. Frau Magda, geb. Lehm u. Kind; Maria Groß Wwe.; Gberleutnant d. Flieger Hans Gross u. Frau Hertel, geb. Simon u. Kind; Gefr. Friedr. Noe und Frau Franziska, geb. Gross u. Kind; Gefr. Helmut Wagner u. Frau Erna, geb. Gross, Oberleut- ————————— unvergehlichen Entschlafenen, Jakob Schenkel, sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Be- sonderen Dank der Direktion der Firma Daimler-Benz 46., den Arbeitskameraden der Ma- terialabteilung, der Werkzeug- abteilung, Werkzeugmacherei u. Herrn Pfarrer Bartholomae kür seine tröstenden Worte am meines Ueben, „Grabe des Entschlafenen. Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und On- kels, des Herrn Josef Konrad, wurden uns so viele wohl- tuende Beweise der Anteil- nahme an unserem herben Verluste zuteil. Wir danken herzlichst für den uns in die- sen schweren Tagen gespende- ten Trost, für die erwiesene Anteilnahme, namentlich auch allen, welche durch Kranz- u. Blumenspenden des Verstor- benen gedachten oder ihm die letzte Ehre erwiesen. Abschnitte aufgerufen: für Kin- ber 1941, Nr. 81 386 im Stadt- Elise; Link, Elisabeth; Löffel, Hedw.; Lorch, Emma; Lüchauer, Helene; Müller, Anna; Münkel, Walburga; Nössel, Johanna; Nudow, Anna; Reichard, Lea; Reichenbach, Sofle; Rudolph Anna; Schattauer, Anna; Schmitt, Ella; Schmitt, Lina; Schuster, Babette; Sensbach, Margarete; Sichler, Maria; Sommer, Wil- helmine; Steckermaier, Elise; Steinhauer, Maria; Stich, Ka- tharina; Umstätter, Maria; Vet- ter, Maria; Wieczorek, Katha- jahrmädchen, kinderliebd., per 1. Februar oder später für Arzt- haushalt gesucht. Vorzustellen: Dr. Nettel, Schwetzingen, Rich.- Wagner-Straße 5. Junges Mädel, auch Pflichtjahr- mädel, für sofort gesucht,— Dr. Bommer, Neuosth., Secken- heimer Landstraße 1. Stellengesuche Wo keinn Buchbinder in kunst- Werkstätte mitarbei- ten? Gleich welcher Art.- Zu- oSRN 1AMPEN Zeitentspyechęend vvirtschofflich „ und goch lichtsfrork. — Mn.-Feudenheim, Am Bogen 34 Für die rina; Wiesler, Elisabeth; Wolfk, gewerbl. Maria; Zepf, Antonie; Zorn, Katharina.— Mannheim, den schriften u. Nr. 586B an Verlag. 23. Dezemberu 1941. Der Ober- Wo kann älterer, noch rüstiger ist uns im Alter von 14 Jah- entrissen worden. Mnm.-Waldhof, 5. Januar 1942. Waldstraße 30c. In tiefer Trauer: Familie Otto Seitter nebst Angehörigen. ren plötzlich und unerwartet Beerdigung: Freitag 22 Uhr in Küfertal. Schmerzerfüllt allen Ver- waäandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Schwester Margerete Kropt geb Herbold am 6. Januar 1942, 13 Uhr, im Alter von 74 Jahren nach kur- zer, schwerer Krankheit fried- lich eingeschlafen ist. Mum.-Waldhof, 8. Januar 1942. Wachtstraße 9. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mich. Krapf; Anna E. Durst, geb. Heller; Elisabeth Kör- ner; Nikolaus Herbold. Beerdigung: Freitag, 20.00 Uhr, in Käfertal. Für die überaus herzliche Anteilnahme bei dem großen Verluste unseres lieben Soh- Ines, Bruders, Neffen u. Enkels Herbert Keßler, Gfr. in einem Inf.-Regt., Inh. des EK II und des Verwundeten-Abzeichens, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Heddesheim, 7. Januar 1942. Straßenheimer Str. 3 In tiefein Leid: Friedrich Schubach u. Frau Anna, geb. Keßler:; sowie Geschwister, Grohßmutter Marg. Kefler(Wallstadt) u. —————— Braut Emmi Koh ni mitiefem Schmerz: Elise Schenkel u. Verwandte Todesanzeige Unser lieber, herzensguter Junge Danksagung e Heldentode meines lieben, gu- ten Mannes, unseres unvergeß- lichen Sohnes, Schwiegersoh- nes, Bruders, Schwagers, On- kels und Neffen, Fritz Feuch- ter, Gefr. in einem Inf.-Regt., bitten wir alle diejenigen, die uns in so liebevoller Art ihre Teilnahme bekundeten, auf diesem Wege unseren innig- sten Dank entgegennehmen zu wollen. Mum.-Neuhermsheim, 7. 1. 42. Armbrustweg 11 In tiefem Schmerz: Frau Else Feuchter, geb. Zu- tavern, Eltern, Schwieger- eltern und alle Angehörigen trauernden Hinterbliebenen: Frau Else Konrad, geb. Restle. Danksagung Für die so überaus reiche Kranz-und Blumenspende und herzlich erwiesene Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Mar- tin, sagen wir auf diesem Wege allen Verwandten u. Be- kannten, Herrn Pfarr. Straub, den Schwestern, dem Herrn Oberbürgermeister und den tigsten Dank. Mhm.-Käfertal(Bäckerweg 34) Die trauernden Hinterbliebenen Danksagung Für die zählreichen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die reichen Kranzspenden beim Tode meines lieben Man- nes, unseres Vaters, Bruders. Schwiegervaters, Onkels und Großvaters A. Becker, Schlos- ser, sprechen wir allen unse- ren herzlichsten Dank aus. Be- sonderen Dank für die trost- reichen Worte des Herrn Pfar- rers Striegel, der Betriebsfüh- rung u. Arbeitskameraden der Firma Heinrich Lanz A. G. für die Kranzspenden. Mannh.-Rheinau, 7. Jan. 1942. Pfingstbergstr. 28 In tiefer Trauer: Math. Becker, geb. Blank; Eugen Becker mit Familie, Saulgau; Hs. Becker,.Z..F. Stadtwerken unseren aufrich- Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme beim Heldentod meines lieben un- vergeßlichen Mannes und Va- ters,-Sturmmann Peter Röth, sage ich allen auf diesem Weg meinen herzlichen Dank. Be- sonderen Dank der Gemeinde- verwaltung Schriesheim. Schriesheim, 5. Januar 1942. Bismarckstr. 4 In tiefer Trauer: Frau Anna Röth, geb. Kling und Kind Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme und die zahl- reichen Kranzspenden beim Heimgang meines lieben Man- nes, unseres unvergeßlichen Vaters, Schwiegervaters, Bru- ders, Schwagers und Onkels Jakob Demmerle, sage ich al- len meinen tiefgefühlten Dank. Besonders danke ich Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, der Belegschaft d. Städt. Krankenhauses u. dem Kleintierzuchtverein Vorwärts für die Kranzniederlegung so- wie den Hausbewohnern und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim, 6. Januar 1942 S 6. 10 Maria Josefine Demmerle und Kinder bürgermeister. Edingen. Die Mütterberatung in Edingen findet am Donnerstag, den 5. Januar 1942, nachmittags 3 Uhr, im Landdienstlager, Hauptstraße 102, statt. Der Bürgermeister. Anordnungen der NMSDAP KdpF, Abtlg. Wandern. Zu nach- stehender Burgen- Wanderung sind Volksgenossen jeden Al- ters eingeläden: Weinheim Birkenau- Lörbachtal- Buch- klingen(Mittagsrast)—- Wachen- burg- Windeck— Weinheim. Treffp..30 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt. Abfahrt.40 Uhr. NsS-Frauenschaft.- Schlachthof: Jugendgruppe am 8. Jan. 1942, 20 Uhr, Gemeinschaftsabend, Viehhofstr. 2, Schürze mitbrin- gen. Neckarau-Süd: Jugend- gruppe, Donnerstag, 8. Jan. 42, 20 Uhr, kommen wir in der Nähstube Luisenstr. 32 zusam- mne- Feudenheim-Ost: Don- nerstag, 8. Jan., Markenausgabe von 15-17 Uhr im Parteiheim.- Sandhofen: Freitag, 7. Januar, Markenausgabe im Adler um 14.30 Uhr.- Wallstadt: Unsere Mitglieder einschl. des DFW nehmen am Donnerstag, 8. Ja- nuar 1942, 14.30 Uhr,an der Be- erdigung von unserem Mitglied Leonore Wamser teil.- Treff- punkt: Mannhm. Hauptfriedhof, um 14.15 Uhr vor der Leichen- halle. Oftene Stellen Servlerfrävlein zur Aushilfe so- fort gesucht. Gr. Wallstattstr.12 Intelllgentes Mädchen als zahn- ärztl. Lernhelferin sof. gesucht. Angeb. u. Nr. 55688 an Verlag. rüchtige Hilte für Hausarbeit Amtl. Bekonnimachung frelbenk Mennheim. Freitag früh einige Stunden vorm. gesucht. Viktoriastraße 6, parterre. Scdebere pPutzfreu oder Mädchen s Uhr Kuhfleisch. Anfang Nr. dee 2501—2900. kür drei Stunden vormittags an 3 Wochentagen gesucht. Bauni Herr Schreibarbeiten, Registra- tur usw. verrichten(früh. Büro)? Zuschriften unter Nr. 170254VH an den Verlag des HB Mannh. ing. VDlI., mittler. Jahre, H. T.., 8 Jahre Betr.- u. 7 Jahre Büro- praxis, sucht neuen leitenden Wirkungskreis. Eintritt eventl. schnellst. H. Schwager, Mann- heim, Emil-Heckel-Straße 22.— Kaufmeinn mit techn. Verständnis durch langjähr. 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Als viel- belachtes Theaterstück bereits erfolgreich bewährt, steigert sich dieser witzig neue Bavs- ria-Film zu höchst überraschen- den Situationen und stellt sich damit als eine der reizvollsten Schöpfungen auf dem Gebiet der filmisch. Kriminalkomödie vor! Alhambra.- Sonntag, vormittags 11.00 Uhr: Nochmalige Wieder- holung wegen des außergewöhn- lichen Erfolges!- Große Früh- vorstellung mit dem Afrika- Film:„Mit Büchse und Lasso durch Afrika“. Eine Jagdexpedi- tion durch das Kongo-Gebiet. Wissenschaftliche Leitung und Vortrag im Film: Dr. Lutz Heck. Dazu die Wochenschau. Jugend- liche zugelassen! Es empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu lösen! Uta-Palcst. 2. Wochel Der große Erfolg!.00.30.15 Uhr: Marika Rökk, Wolf Albach-Retty in „Tanz mit dem Kaiser“. Ein glanzvoller, festlich-schöner Ufa- Film, der entzückt und begei- stert mit Maria Eis, Axel von Ambesser, Lucie Englisch, Hiide von Stolz, Maria Meyen, Rudolf Carl.- Spielleitung: Georg Ja- kobi. Musik: Franz Grothe.- Im Vorspiel: Neueste Wochenschau. Nicht für Jugendliche. Schauburg. Heute letzter Tag! .45.00.00 Uhr. Alles lacht Tränen über das köstliche Lust- licher Tiefe mit Sabine Peters, Hans Söhnker, Carsta Löck und Leo Slezak. Hauptfilm:.40.45 .10 Uhr. Neueste Wochenschau: .15.25.— Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! fllm · palest, Neckerau, Friedrich- straße 77. Ruf 485 57.— Heute .15 und.30 Uhr letztmalig: „Diaz der Stierkämpfer“. Eines Toreros große Liebe. In deut- scher Sprache. Fllm- Polast Neckorqu, Friedrich- straße 77. Ab morgen Freitag: 8 S Das Großlustspiel:„Ehe man Ehemann wird“ mit: Ewald Balser, Heli Finkenzeller, Ru- dolf Carl, Günther Lüders u. à. Walzerlieder:„Einmal das Wun— der der Liebe erleben“.„Heut' geh ich mit meiner Freundin segeln“. Odeon- lichtsplele, G 7, 10. Heute bis Sonntag:„Auf Wiedersehen, Franziska!“ mit Marianne Hoppe Hans Söhnker, Fritz Odemar, Rudolf Fernau, Hermann Speel- mans, Herbert Hübner u. a. An- fang: Wo..20.00, So..00.00 .50 Uhr. Sonntag.15 Uhr Kin- dervorstellung:„13 Stühle“. Konzeri-Koffees Cafò Wien, Mh., P7, 22(Planken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch- Konzert für die Hausfrau.- Abds. 19.45 Uhr: Sonderabend. palcist-Kaffee„Rhelngold“. Konzert- Mannheims grögßtes Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei.- Z. Z. Orchester Fred Brühl.— Konzertzeiten: Täglich nachmittags von 4 bis .30 Uhr; abends von.30 bis 10.30 Uhr. Montags geschlossen. Thecter Nertionaltheter Mannheim. Am Donnerstag, dem 8. Januar 1942, Vorstell. Nr. 140, Miete G Nr. 12 II. Sondermiete G Nr. 6:„Das Liebespaar“. Eine zärtliche Ko- Pfeiffer, telefonisch erreichbar unter Nr. 229.58, 229 59 u. 229 50. Chaiselongue in guter Ausfüh- rung, feiner Bezug, liefert Pol- sterei, Mannheim, H 4, 6, Hths. Gr. oder 2 Kl. leere Zimmer zu Verloren Knirps vor einigen Tagen vom Freyaplatz(Omnibus) bis End- station Waldhof verloren. 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Ein aktueller und hochinteressanter Dokumentar- film. In seinem dramatischen, bewegten Filmbericht begegnet uns das moderne Japan in sei- ner Vielgestalt. Japans Kampf in Ostasien. Sein Ringen um] die Durchsetzung seiner politi- schen Idee. Man spürt welche Energie und Opferbereitschaft im Japaner vorhanden ist. Dazu die Wochenschau. Für Jugend- liche zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Heute letzter Tag.- Marika Rökk— Paul Kemp- Hans Stüwe— Ursula Grabley in: „Heiſſes Blut“.- Ein Ufa-Film aus der heißblütigen Pußta voll Spannung, Gesang und Humor! Hauptfilm:.05.05.20 Uhr.- Neueste Wochenschau:.35.35 .50 Uhr.- Jugendl. zugelassen! Glorla-peldast Seckenheimerstr.13 Ab heute ein bezauberndes Lust- spiel mit den herrlichen Melo- dien Walt. Kollos. Willy Fritsch in d. Terraflim„Leichte Muse“ („Was eine Frau im Frühling träumt“) nach„Viva la musica“ von H. F. Köllner mit Adelhaid Seeck, Anja Elkoff, Ingeborg v. Kusserow, Grethe Weiser, Willi Rose, Paul Hofmann. Sie hören die altbekannten Lieder:„Was eine Frau im Frühling träumt“, „Solange noch unter den Lin- Anzüge— Mäntel- Hosen-] spiel:„Der scheinheilise Flor möcdie in drei Akten von Fried- Wäsche- Ankauf von Pfand-] rian“ mit Joe Stöckel. Ernaf rich Schreyvogl. Anf. 17 Uhr, scheinen- Photos Harmo- Fentsch, Josef Eichheim, Kurt Ende 19 Uhr. nikas- Radio- Plattenspieler] Vespermann, Beppo Brem. Dazu Mannheim, Ga6. 7, Ruf 276 82 Wochenschau. Jugendliche nicht Inhaber: Helene Moll. zugelassen! Unterheltung Werkzeuge Werkzeugmoschinen N vom grohen Spezialgesch. Adolf] Schauburd. Ab morgen in Erst.flibelle. Täglich 19.15 Uhr: Trio aufführung!-„Menschen im Hugony, Alfredo u. Nanette; Dick und Dünn und das große Januar-Programm.— Freitag, 19.15 Uhr: Sondervorstellung ohne Konsum. pelmgarten zwischen F 3 u. F 4. Vom 1. bis 15. Januar:„Mei Mannem du..!“ mit Knorze- bachs, Ballett we artistischem Zubehör.- Der große Erfolg!- Da ist Humor noch Trumpf, da wird gelacht. Neue Anfangszeit Abends 19.30, sonntags ab 16.30. Oflene Getränke auf allen Plät- zen. Eintrittspreise RM.80—.— Tanzschulen Teanzschule Koch, Augusta-Anl. 9 Ruf 447 57. Unsere neuen Kurse beginnen Mitte Januar. Persön- liche Anmeldungen erwünscht. Tanzschule Pfirrmann, 1 4, 4 (Beethovensaal). Anfängerkurse beginnen 15. Jan. 1942, 20 Uhr. Neckarau: Freitag, 9. Jan. 1942, 20 Uhr, im Saal„Zur Krone“. Anmeldung erbeten. Tanzschule Stüöndebeek, Mann- heim, N 7, 8, Fernruf Nr. 230 06. Unsere neuen Anfängerkurse beginnen am Dienstag, 13. Ja- nuar 1942, 19.30 Uhr. Gefl. vor- herige Anmeldungen erbeten.- Einzelunterricht jederzeit. Tagl. Beg. 19.30 Unr. Ende 22 Uhr, Sonntag ab 15.30 Uhr Vom 1. bis 15. Januar 1942 „Mei MNMannem. dus.“ mit Knorzebachs, Ballett u. artistischem Zubehör Der groſe Erfolcg Da ist Humor noch Trumpf, da wird gelacht. Vorverkauf tägl. zwischen 11—13 u. 15—17 Uhr im Büro Offene Getränke a. all. Plätz. Eintrittspreise RM.80—.- KABAEZETT Fumsiag, 10. Jun. u. folgende Tage tägl. 18.30 Uhr im Musensaal- Rosengarten Auch in Mannhelm der qroße Ertolg, von dem mein sprichtl Kaps-Johem's Wiener Revue Alles fürs Herz mit Frunz lohem Wiens beliebter Komiker Kute rellheim d. Königin d. Jodlerinnen a. Gast Gründen ausfallen. Bereits ge- kaufte Karten werden zurück- genommen oder gegen andere Spieltage umgetauscht. Karten von RM.— bis.50 an den Konzertkassen: Mhm. Gast- spieldirekt. Heinz Hoffmeister im Lloyd-Reisebüro 0 7. 9; Ruf Nr. 232 51; K. F. Heckel, O 3. 10. Vorver- Morgen Ziehung!l Lotterie- Elnnahme UR MER. o, u f Eisenwaren Werkzeuge vom groben spealelgeschutt Alolt jeißier L. dreles Sit᷑· Vereine, Gesellschaffen RM. Pfälzerwaeld-Vereln E.., Zweig- verein Ludwigshafen a. Rh.- 1. Planwanderuna 1942 am Sonn- tag, den 11. 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Vor Ankouf wird gewarnt. Vom 5. bis 6. Januar 1942 ist ein Posten franz. Liköre und Wein- brände(ca. 50 Fl.) aus einem Keller durch Einbruch entwen— det worden. Für Mitteilungen, die die Wiedereinbringung der Ware ermöglichen, wird hohe Belohnung bezahlt. Ruf 272 92. Der Herr, welcher Weihnachts- grüße telefonisch nach Biebes- heim, Amt Gernsheim 81, über- mittelte, wird um nochmaligen Anruf gebeten. Letzte Vorstellung.30 Uhr. Klavier zu mieten gesucht.- Zu- schriften unter Nr. 663B an den Verlag des HB in Mannheim. sind gut und ein besonderer Genuß von-2 MILDE SoRTE 4 pi. MEMPHIS 4 Pi. NIL 6 P. Wefn Sie dio ——— SCaalach Shala vnd Sio aind hüor- ougen u. Hornhaut in wenigen Togen losl Zur weiteren fubpflege donn Minur muumnnumuniniununmmmnnmaumminmmmihmimuuf 15 Freitag, 9. Jan., muß aus techn. 4 Ruf 221 523 in den KdF- 1 C kaufsstenen. naushalarfikel 0 verlag und Sel Mannhelnt, R 3 Fernruf-Samme Erscheinungsw. wöchentlich. trei Haus: RM. 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